Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) v0 pfennig mouatrich. 9 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Die Grionel⸗Zeile.. 2 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſeh das Mittagsblatt Morgens„ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) 22 Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioann 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 283. Mittwoch, 23. Juni 1909. (Mittagblatt.) Die hentige Wittagsausgabe umfaßt 16 Geiten. Telegramme. Das Brandunglück bei Wattwil. * Zürich, 22. Junf. Wie aus Wattwil im Bezirk Neu⸗ Toggenburg gemeldet wird, ſind bei dem Brande eines von italie⸗ niſchen Arbeitern bewohnten Hauſes in der vergangenen nacht 10 Perſonen in den Flammen umgekommen und ſechs bei dem Verſuch, ſich zu retten, lebensgefährlich verletzt wor⸗ den. Das Feuer ſcheint in dem an eine Scheune anſtoßenden Hauſe in der zweiten Hälfte der Nacht entſtanden zu ſein. Es wurde ſehr ſpät bemerkt. Zehn verkohlte Leichen ſollen bis jetzt geborgen ſein; dohh werden, wie es heißt, noch weitere Inſaſſen des Hauſes vermißt. Die Verunglückten ſind wahrſcheinlich im Rauche erſtickt. Auch Frauen und Kinder ſind darunter. * Zürich, 22. Juni. Ueber das Brandunglück bei Watt⸗ wil wird weiter bekannt, daß bis jetzt 12 Tote geborgen ſind. Eine ganze Familie— Vater, Mutter und drei Kinder— iſt umgekommen. Die verunglückten Italiener ſind Arbeiter der Bodenſee⸗Toggenburg⸗Bahn. bewohnt. Die Verunglückten wurden im Schlafe vom Feuer über. raſcht. *. Die Mißſtände in der franzöſiſchen Marine. * Paris, 22. Juni. Der von dem Deputierten Henry Michel im Namen der Marine⸗Unterſuchungskommiſſion er⸗ ſtaktete Bericht ſchlägt der Kammer vor, wegen der bezüglich der Schiffbauten aufgedeckten Unordnung und Nachläſſigkeit einen Tadel auszuſprechen und eine Herabſetzung der verein⸗ barten Preife und die Beſeitigung der Prämien zu verlangen. Bezüglich der Dampfkeſſel ſpricht die Kommiſſion ihr Be⸗ dauern dartber aus, daß der Miniſter es ſeit zehn Jahren unterlaſſen habe, die Lieferungen auszuſchreiben und daß er nicht einen als beſſer anerkannten Typ von Dampfkeſſeln gewählt hat. Bezüglich der Artillerie ſpricht die Kommiſſion ihr Bedauern darüber aus, daß in den letzten drei Jahren nicht größere Anſtrengungen gemacht worden ſind, das Ge⸗ ſchwader mit Halbpanzer⸗Granaten aus Stahl auszurüſten. Die Kommiſſion ſchlägt der Kammer vor, zu verlangen, daß die Arſenole eine beſſere Ausrüſtung erhalten und dringt ſchließlich auf eine Reorganiſation der Zentralverwaltung ſowie auf die Einführung einer gewiſſenhaften und ſcharfer Leitung des Kontrolldienſtes. Englands Wettbewerb in den Lüften. London, 22. Juni.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der„Daily Telegraph“ erfährt, daß die engliſche Regierung entſchiedene Schritte unternehmen werde, um auf dem Gebiet der Luftſchiffahrt das von England Verſäumte nachzuholen. Im Norden des Landes werde gegenwärtig für die Regie⸗ rung ein großes Luftſchiff nach dem Zeppelin⸗Typ gebaut und das in Aldershot herausgebrachte Luftſchiff„Baby“ ſei J nur ein Experiment geweſen, auf welches von vornherein 5 keine beſonderen Hoffnungen geſetzt wurden. Nähere Mit⸗ F teilungen über die bezüglichen Pläne der Regierung könnten nicht gemacht werden. Gleichzeitig wird aus Barrow gemeldet, daß die bekannte Firma Vickers Son u. Maxim im Beagriff ſtehe, einen Lenkballon zu bauen, es ſei aber zweiſelhaft, ob die Admiralität an dieſem Experiment in irgend einer Weiſe beteiligt ſei. Einzelheiten ſeien vorläufig nicht zu erfahren, aber es müſſe ſich um ein Rieſen⸗Luftſchiff handeln, da eine Halle von 600 Fuß Länge hierfür gebaut werde. Endlich wird noch gemeldet, daß ſich in England nunmehr auch eine Frauen⸗Luftſchiff⸗Liga gebildet habe. Die eugliſchen Flottenmanöver. .E. London, 23. Juni.(Privattelegramm). Zu dem im + Juli ſtattfindenden großen engliſchen Flottenmanöver in der + Nordſee werden ſämtliche Garniſonen der Seeſtädte probemobil gemacht. Die am 25. Juli ſtattfindende Flottenparade wird die größte Demonſtration ſeit Beſtehen der Flotte werden. .E. Brüſſel, 23. Juni.(Privattelegramm).„Soir“ mel⸗ det aus London: Nach dem Schluſſe der Nordſee⸗Flotten⸗ manöver ſoll die ganze engliſche Flotte in der Themſe von deren Mündung bis Weſtminſter Aufſtellung nehmen. Dieſe Parade, die einen impoſanten Anblick gewähren muß, iſt bisher noch nie veranſtaltet worden. Die Admiralität wird an Bord des „Enchantreß“ ein großes Feſt geben, zu dem der Lordmayor und alle Zivilbehörden der engliſchen Großſtädte geladen werden. Man rwart Kriegsflotte geha lten werden. Das Haus war von 65 Arbeitern eben neu iſt, werden ſich wegen, die die freikonſerv daß bei dieſer Gelegenheit Reden für die Vermehrung Erkrankung des ſpaniſchen Thronprätendeuten. OLondon, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Die von mehreren Seiten ausgeſprochenen Gerüchte vdon einer ſchweren Exkrankung des ſpaniſchen Thronprätendenten Don Cor⸗ los werden vom Mailänder Korreſpondenten des„Daily Tele⸗ graph“ als ſalſch bezeichnet. Don Carlos befindet ſich in Vareſe bei Mailand in voller Geſundheit. Mulay Hafid und der große Zauberer. OLondon, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Unterm 18 ds. Mts. telegraphiert der Korreſpondent der„Times“ aus Fez, daß ſich Mulay Hafid in dieſen Tagen nach einer Pauſe von 10 Tagen zum erſten Male wieder in der Oeffentlichkeit ge⸗ zeigt habe. Er verrichtete ſein Gebet in der Staats⸗Moſchee, ſprach dann mit einem als großer Zauberex bekannten Häupt⸗ ling und zog ſich wieder in ſeinen Palaſt zurück, ohne mit den Bezieren auch nur ein Wörtchen gewechſelt zu haben. Entwaffnung der Albaneſenſtämme. OLondon, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Times“ erfährt, daß die türkiſche Regierung ſich mit der Abſicht trage, die Albaueſen⸗ ſtämme ſämtlich nach und nach zu entwaffnen, was natürlich keine leichte Aufgabe ſein dürfte, doch iſt man in Konſtantinopel davon überzeugt, daß es ſchließlich doch gelingen werde, die Alba⸗ neſen dazu zu überreden, die Mauſergewehre herauszugeben, die ihnen vom früheren Sultan ausgeliefert wurden, damit er von den Albaneſen in ſeiner Abwehr der mazedoniſchen Forderungen unterſtützt werde. In den nordweſtlichen Diſtrikten ſei nunmehr der Anfang gemacht worden. Im Gegenſatz zu den alts Wien verbreiteten Nachrichten über die Lage in Albanien telegraphiert der Konſtantinopeler Korreſpondent des Morning Leader, daß Schefket Paſcha ihm erklärt habe, es ſei Dieward Paſcha ge⸗ lungen, die albaneſiſche Revolte zu unterdrücken. Er habe über 100 ihrer feſten Plätze genommen und zerſtört. Gegenwärtig ſei er wieder nach Djakowa zurückgekehrt. Alle im Ausland ver⸗ breiteten Gerüchte über den albaneſiſchen Aufſtand ſeien arg übertrieben. *** * München, 22. Juni. Ein Automobil des Telegraphenbataillons mit vier Offizieren und zwei Soldaten geriet heute in der Nähe von Menterſchweige in einen Straßengraben. Die Inſaſſen wurden herausge⸗ ſchleudert; die Leutnants Graf Spreti und Krieg wurden dabei ſchwer verletzt. * Berlin, 22. Juni. Unter dem Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Kirſchner trat heute das Komitee für die Errichtung des Rudolf Virchow⸗Denkmals auf dem Karlplatz zuſammen. Der Ausſchuß beſichtigte eingehend das Modell nach dem geänderten Entwurf. Dieſes neue Modell fand den einmütigen und ungeteilten Beifall aller Mitglieder. Die Büſte von Virchow ſollte nach einem Gemeindebeſchluß in Bronze an dem Denkmal angebracht werden; der Ausſchuß war aber nach der Beſichtigung des Modells übereinſtimmend mit dem Künſtler der Anſicht, daß keinerlei Gefahr beſtehe, wenn auch die am Sockel des Denkmals anzubringende Büſte des Gelehrten nach dem Modell nicht in Bronze, ſondern in Marmor ausgeführt wird. PpPelersburg, 2 Juni Seit geſtern ſind an Cholera 21 Perſonen erkrankt, 15 Perſonen ſind darau geſtorben. Verhandlungen? [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. Juni. Im Reichstage erzählle man ſich heute zum ach, wie vielten Male, daß Polen, ſoll heißen die Finanzreform, noch immer nicht verloren ſei und daß insbeſondere die Reichspartet ſich um neue Vermittlungen und Verhandlungen bemühe. Die Tatſache dieſer Bemühungen wird zuzugeben ſein und man darf ſogar annehmen, daß auch die Konſervativen ſolche Mitt⸗ lertätigkeit nicht ungern ſehen. Je näher der Zeitpunkt der Entſcheidung rückt, um ſo unbequemer wirds ihnen anſcheinend, allein mit Zentrum und Polen durchs Ziel zu gehen. Zum mindeſten die Nationalliberalen möchten ſie ſich noch als Ge⸗ fährten erkieſen und ſo redet die„Kreuzzeitung“ ihnen in ihrer letzten Wochenſchau merkwürdig gütlich zu, ſich doch nicht vom Linken umgarnen zu laſſen und heute beſchwört ſie gar hiſtoriſche Erinnerungen herauf und widmet eine Spalte Bismarckzitate der ſelbſtlos ſchönen Aufgabe, die National⸗ liberalen von dem verhängnisvollen Pfade abzubringen, den nach der Meinung des konſervativen Hauptorgans ſie zu gehen willens ſind. In dieſer Richtung, die, wie man ſieht, nicht hätten eine ſolche Mehrheit auf ſich vereinigt. pheten überall; die einen, die flau machen un unverwüſtlichem Optimismus. Einige woll Pourparlers be⸗ ie Das ergäbe eine Mehrheit für ſie, und Erfolg anzuknüpfen ge⸗ ue Kotierungsſteuer wie Erbanfallſteuer angenommen denken oder auch ſchon leiſe anklopfend angeknüpft haben. Daß ſie durchaus unverbindlich ſind, braucht nicht erſt ausdrücklich geſagt zu werden; daß ſie erfolglos bleiben werden, auch kaum. Denn alle dieſe Vermittlungsverſuche verlangen von Nationalliberalen, daß ſie zunächſt ſich unter das konſervativ⸗ klerikale Joch beugen. Daß ſie die von der neuen Mehrheit dekretierte Ablehnung der Erbſchaftsſteuer hinnehmen und dann, von ihren bisherigen Waffengefährten getrennt, eins Finanzreform in der Hauptſache nach den Diktaten der Herren Roeſicke und Müller⸗Fulda machen. Das haben die National⸗ liberalen mit ſehr guten Gründen bisher abgewieſen und de werden ſie— in der Beziehung hat ſich der Abg, Baſſerman am Sonntag auf dem Vertretertag in Hannover hinreichend deutlich ausgeſprochen— auch fernerhin tun. Man ſoll doch nicht überſehen, daß das eine Argument, das unter anderen Umſtänden auf die Nationalliberalen— auf die Wählerſchaften wie die Abgeordneten— mit Recht immer ſtark gewirkt mittlerweile arg verblaßt iſt. Iſt denn dieſe Finanzreforn für die heute Abend in der„Poſt“ der alte Mittelsmann des Bülowſchen Regimes Oktavio v. Zedlitz mit ſeiner, wenn ethiſche Pfade wandelt, immef merklich nach Anempfindu duftenden Beredſamkeit wirbt, wirklich noch die große Refo nach der wir uns ſehnten; das bedeutſame nationale Werk, d unſer Reichsfinanzweſen endgültig ſanierte und für das darum Opfer des Intellekts zu bringen ſich lohnte? Oder iſt es n vielmehr ein willkürliches Konvolut neuer Steuern, das alte unſelige, auf Zentrumsgeheiß in die Finanzgebarung des Reichs hineingetragene Unorduung andächtig konſerviert? Un wo gibts einen halbwegs Einſichtigen, der, wie die Dinge gelaufen ſind, nicht felſenfeſt davon überzeugt wäre, daß die große Reform von 1908 und die noch größere von 1909 in hoch gerechnet drei Jahren die unwiderruflich grö n wird? Alſo dies Argument verfängt nicht mehr und aut andere, mit dem Herr von Zedlitz in ſeiner betri Schriftſtellerei ſchon oft uns graulich zu machen verſucht verlor allgemach ſeine Schrecken. Wenn die Nationallibere — ſo verſichert er heute abend in der„Poſt“— nicht zwölfter Stunde einſchwenkten, würden ſie für die allgem Politik im Reiche wie in Preußen ausgeſchaltet und zu ga licher politiſcher Ohnmacht verurteilt ſein. Dazu iſt z merken, daß die allgemeine Politik in Preußen ſich auch lang ohne aufdringliche liberale Einſchläge hat behelfen müf Daß der Block nicht auch nach Preußen übergreifen dur iſt den Konſervativen und dem Zentrum ein durch dieſe bei Jahre ſorglich betreutes Evangelium geweſen, gegen das ſehr zu ſeinem Schaden— auch der Herr Miniſterpräſider niemals aufzuſtehen gewagt hat. Im Reich aber— der ſchätzte und ohne Frage ſehr geſcheite Herr Unterhändler uns das freundlichſt nicht übelnehmen— wird dieſe Droh zum Kinderſchreck. Denn in dem Reichstag des gleich gemeinen und geheimen Wahlrechts ſind liberale E ſchon darum nicht auf die Dauer auszuſchalten, weil da 8 trum ſie braucht. Weil es z. B. ſchon ſeine ganze S politik ohne die Mitwirkung der Liberalen überhaupt n machen kann. Was das Zentrum jetzt bei der verballhorn Finanzreform zu üben willens iſt, iſt ein Ausnahm für den es ſich von ſeinen Wählermaſſen Abſolution wirken hofft, ſobald es wieder in der Macht iſt. Später es wohl oder übel in die alten Wege zurücklenken müſſen es(von der Wirtſchaftspolitik abgeſehen) ohne die Liherg gar nicht gehen kann. Und die Leidtragenden werden hi die Konſervativen ſein, die ſo leichtgläubig waren, He Gröber und Herrn Erzberger und Herrn Franz Xaver Se ler für in der Hauptſache konſervativ geſtimmte Gemüte zu halten *** Was weiter? In der Finanzkommiſſion iſt geſtern die Erbanfallf mit Stimmengleichheit abgelehnt worden, das Plenum den grundlegenden Paragraphen des Entwurfes Kotierungsſteuer mit einer Mehrheit von 48 S men angenommen. Die„Köln. Volksztg.“ rühmt, Vereinsgeſetz, noch Börſengeſetz, die großen Blockvo Morgen, Donnerstag, erfolgt im Plenum die zweite Le Rücktritt des Kanzlers, Reichstags löſung, wie wird ſich die Kriſe löſen? Oder wird lich doch noch durch Abfplitterungen eine M heit für die Erbſchaftsſteuer zuſtande konr wodurch wir dann zwar keine großzügige Finanzre kämen, aber doch wenigſtens der nächſten Sorgen lo Die„Köln. Volksztg.“ iſt nicht frei von Beſo es könnten dem Zentrum die Felle ſchließlich doch we men. Zu den beiden Abſtimmungen des geſtrige ſchreibt ſie: Der Reichstag ſteht heule unter dem Eindruck ſitzung des Vormittags, der Ablehnung der en tSſte demokraten nun doch für die Erbſe 1 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Juni. Nationalliberalen machen flau und ihr Führer Baſſermann tut ſo, als ob er die Auflöſungsorder des Reichstages bereits in der Taſche hätte. Immerhin muß man auch mit dieſer Möglichkeit rechnen, wenn man nicht überraſcht werden will. Denn der 13. Dezember 1906 hat ja gelehrt, daß unter dem Regime Bülow nichts unmög⸗ Iich iſt. In freiſinnigen Kreiſen wünſcht man keine Reichstagsauf⸗ löſung. Jedenfalls iſt die Stimmung der Oppoſition durch die heu⸗ tigen Kommiſſionsbeſchlüſſe und die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer nicht gehoben worden. Man ſpricht zwar immer noch von neuen Verhandlungen der Regierung mit den Parteien der Rechten und der Linken und ſetzt alle Hoffnung auf Abſplitterungen von der Reichspartei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung. Bei der Reichspartei iſt dieſe Hoffnung nicht unbegründet, da dieſe es nicht einmal zu einer Aheitlichen Stellungnahme für die Kotierungsſteuer bringen konnte. u der Wirtſchaftlichen Vereinigung aber glaubt man in konſer⸗ vativen Kreiſen erwarten zu dürfen, daß ſie ſchon mit Rückſicht auf den Mittelſtand und die Landwirtſchaft, aus deren Kreiſen ſie ſich doch rekrutiert, zum großen Teil die Konſervativen unterſtützen und gegen die Erbſchaftsſteuer ſtimmen wird. Eine andere Haltung und ein Zuſammengehen mit der Linken wäre bei der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung umſo weniger erklärlich, als ſie doch nichts vom Liberalismus, bieles aber von der Rechten zu erwarten hat. Man wird bei der Linken und bei der Regierung ſicherlich ja kein Mittel unbverſucht laſſen, um Verwirrung und Uneinigkeit in die Reihen der Mehrheit hineinzutragen. ſan ſieht, vollſtändig ſiegesgewiß iſt das Zentrum noch keineswegs. Und wer wollte nicht von Herzen wünſchen, daß ſchließlich doch noch auf dem Wege der Abſplitterungen und des Einlenkens der Sozialdemokratie eine Mehrheit für die Regierungsvorlage uns endlich die Laſt dieſer Kriſe abwälze? Ganz unmöglich iſt das heute noch keineswegs. Herr Singer hat immerhin erklärt, die Sozialdemokratie wolle die Erbſchaftsſteuer, aber ſie müſſe entſprechend ausgebaut wer⸗ den. Wenn die Sozialdemokratie Vernunftgründen zugäng⸗ lich, dann ſollte ſie die„halbierte“ Erbſchaftsſteuer erſt ein⸗ mal ruhig annehmen und ſich vorab mit ihrer grundſätzlichen Einführung in das Reichsfinanzſyſtem begnügen. Der Aus⸗ bau in den gebotenen Grenzen über die gegenwärtige Regie⸗ rungsvorlage hinaus wird ſchon von ſelbſt kommen, wenn der dritten eine vierte Reichsfinanzreform folgt. Aber ein unſicherer Faktor in der Rechnung bleibt die Sozialdemokratie üimmerhin. Vielleicht erwarten ſie von einer Reichs tags⸗ auflöſung einen bedeutenden Zuwachs an Mandaten und arbeiten auf dieſe hin? Noch nicht geklärt iſt die Frage, ob die Konſervativen und das Zentrum Fraktions⸗ zwang üben werden. Gegenüber der„Frankf. Ztg.“, die ſchrieb:„Feſt bleibt das Zentrum und übt Fraktionszwang“, bemerkt die„Köln. Volksztg.“ in ihrem geſtrigen Abendblatt: Das Zentrum kennt überhaupt keinen Fraktionszwang. Wird ſie ihn auch bei der Abſtimmung über die Erbſchaftsſteuer nicht üben? Dann lönnten vielleicht auch einige Zentrums⸗ ſtimmen den Freunden der Erbſchaftsſteuer hinzugezählt werden. Aber äußerſt unſicher iſt natürlich die ganze Rechnung. Wir halten nur feſt, daß das Zentrum ſeiner Sache nicht vollkommen ſicher zu ſein ſcheint. Wenn nun aber ſich doch keine Mehrheit für die Erbſchaftsſteuer, man muß wohl ſagen, zuſammenleſen läßt, was dann? Dann tritt entweder Fürſt Bülow zurück oder der Reichstag wird aufgelöſt. Oder gibt es noch einen anderen Ausweg? Der Berliner Korreſpondent der„Frankf, ZItg.“ ſchreibt heute zur Lage: Bereits zeigen ſich deutlich Anzeichen, daß, nachdem das Zen⸗ trum und die jetzt ganz in ſeinem Banne befindlichen Konſerbativen in der zweiten Leſung ihre Macht gezeigt haben, bis zur dritten Leſung noch ein Kompromiß verſucht werden wird. Man nimmt an, daß die Konſerbativen zu einer Aenderung der Kotierungsſteuer oder zu einer anderen Beſteuerung des ſogenannten mobilen Kapi⸗ lals bereit ſein werden, die dann der Bundesrat ſchließlich ge⸗ ztwungen akzeptieren würde. Und mancherlei Anzeichen laſſen erken⸗ nen, daß die früthere Idee, wenigſteus die Nationalliberalen für dieſes Kompromiß zu gewinnen, noch nicht ganz aufgegeben iſt. Daher wird in gewiſſen Zeitungsartikeln den Nationalliberalen jetzt wieder eindringlich zugeredet, ſich, wenn die Erbſchaftsſteuer ge⸗ Ffallen iſt, nicht mit der übrigen Linken ablehnend zu verhalten, 5 ſondern, wie man in ſolchen Fällen ſagt, poſitiv und energiſch mit⸗ zuarbeiten, um Schlimmeres zu verhüten, und es wird bereits von den Kompromißmachern vorgeſchlagen, die in ihrer jetzigen Form Unbrauchbare Kotierungsſteuer an die Kommiſſion zurückzuver⸗ weiſen, damit dieſe für den Fall der Ablehnung der Erbanfallſteuer eine andere Beſteuerung des Kapitalbeſitzes finde. Es wird ver⸗ ſichert, die Konſervativen würden in der dritten Leſung freiere Hand haben und dieſe benutzen, um noch eine Brücke zu den Nationalliberalen herzuſtellen. Es iſt ſchwer, in der jetzigen Lage etwas zu prophezeien, aber die Nationalliberalen verſichern, daß für ſie eine Steuerreform ohne Grbſchaftsſteuer, d. h. ohne eine gleichmäßige Beſteuerung des Beſitzes unannehmbar bleibe, und daß ſie die konſervativ⸗klerikale Mehrheit die Sache allein machen laſſen werden. Dieſe iſt auch zweifellos bereit dazu. Man ſpricht ſogar von den Abſicht, bei der dritten Leſung die Steuer für die Pfand⸗ briefe um die Hälfte herabzuſetzen. Nach unſeren Informationen wird in Berliner politiſchen Kreiſen die Demiſſion des Reichskanzlers für wahrſcheinlicher gehalten als eine Reichstags⸗ auflöſung. Politische Mebersicht. “ Manmhelilm, 23. Juni 1909 Vorfreude. Die„Südd. Reichskorr.“ ſchreibt: In der deutſchen Zentrumspreſſe wird ſeit längerer Zeit von einem Kanzlerwechſel nur im Ton erkünſtelter Gleichgültigkeit geſprochen. Man hält es für klug, je näher man ſich dem erſehnten Ziel glauben kann, ſo darauf loszugehen, als habe man kein Intereſſe, es zu er⸗ reichen. Die unſeren Polen und Zentrumsleuten naheſtehen⸗ den ausländiſchen Blätter, namentlich franzöſiſche, ſind weniger vorſichtig; aus ihren Spalten klingen ſchon die Jubeltöne hervor, die in der deutſchen Zentrumspreſſe aus taktiſchen Gründen noch niedergehalten werden. Dort, z. B. im „Gaulois“ und im„Soleil“, iſt vom Reichskanzler als von einem ohne Gnade Verurteilten und von der„eklatanten Revanche des Zentrums“ zu leſen. Daß dieſes Frohlocken gerade in ſolchen ausländiſchen Zeitungen laut wird, die dem Deutſchen Reich in bewährter Feindſeligkeit gegenüberſtehen, macht die Sache nur intereſſanter. Die„Köln. Volksztg.“ hat in leicht erkennbarer Ab⸗ ſicht dem Kanzler nachreden wollen, er ſei nach ſeinen letzten Erklärungen vor dem Reichstage ein Gefangener der Libera⸗ len. Das iſt bloß Tendenzmacherei. Fürſt Bülow hat deut⸗ lich genug ausgeſprochen, daß er ſich keiner einzelnen Fraktion unterordnet. Und ebenſo deutlich hat er die Mehrheit be⸗ zeichnet, der er ſich nicht beugen wird. Es wäre eine Mehr⸗ heit aus Polen, Zentrum und Konſer vativen, die in der Frage der Reichsfinanzreform die Liberalen nieder⸗ ſtimmen würde. Mit einer ſolchen Mehrheit gegen den Liberalismus die parlamentariſchen Geſchäfte zu führen iſt Fürſt Bülow außer Stande, das müßte ein anderer Reichs⸗ kanzler verſuchen. Die Vorgänge in Samoa. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ veröffentlicht einen ſehr umfangreichen Auszug aus dem vom Gouverneur Dr. Solf erſtatteten ausführlichen Bericht über die Vorgänge in Samoa. Hiernach waren die Urſachen der aufrühreriſchen Bewegung einerſeits die Frage nach der Nachfolgeſchaft in dem Poſten des Alii⸗Sili(höchſter Häuptling), Mataafa, der die Eifer⸗ ſucht der verſchiedenen Kandidaten erregte und eine natür⸗ liche Beunruhigung in den ſamoaniſchen Gemütern hervorrief, andererſeits der Umſtand, daß die Herrſchaft der Sprecher⸗ häuptlinge Tumua und Pula, der Königsmacher und eigent⸗ lichen Herrſcher über die ſamoaniſchen Inſeln, ſeit Jahrzehnten die Urſache nie aufhörender Kriege und Feindſeligkeiten unter den großen Häuptlingsfamilien des Landes, vom Gouverneur wegen ihrer Schädlichkeit für die friedliche Entwicklung des Landes im Jahre 1905 geſtürzt und durch eine europäiſchen Verwaltungsgepflogenheiten angepaßte Regferungsform erſetzt worden war. Die von dem Sprecherhäuptling Lavati von Sawai eingeleitete, mit geradezu genialer redneriſcher Be⸗ gabung betriebene Bewegung zielte nur darauf ab, die Herr⸗ ſchaft von Tuma und Pula wieder aufleben zu laſſen. Der Bericht des Gouverneurs ſchildert den Verlauf der ganzen Bewegung in allen Einzelheiten und bemerkt, daß bei dem Eintreffen der durch Kabel erbetenen Kriegsſchiffe die Gefahr auf ihren Höhepunkt geſtiegen war und der geringfügigſte Anlaß eine Kataſtrophe herbeiführen konnte. Zum Schluſſe des Berichts heißt es: Mit der Entfernung Lavatis aus Samoa iſt ein bedeutſamer Schritt für die friedliche Weiter⸗ entwicklung des Schutzgebietes getan und Sicherheit für Leben und Eigentum der weißen Anſiedler gewährleiſtet. Schwierig bleibt die Lage aber für die Eingeborenen im Hinblick auf die Löſung der Allii⸗Sili⸗Frage. Es wird daher erforderlich ſein, auch weiterhin einen Kreuzer in den ſamoa⸗ niſchen Gewäſſern zu ſtationieren. Badiſche Politik. Aus der Partei. Friedrichsfeld, 23. Juni. Der nationalliberale Be⸗ zirksverein Friedrichsfeld hielt am letzten Samstag im Gaſthaus „Zur Krone“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Nach, Erledigung verſchiedener ſonſtiger geſchäftlichen Angelegenheiten wurde eine Neuwahl des Vorſtandes vorgenommen, welche folgen⸗ des Reſultat ergab: 1. Vorſitzender: Betriebsſekretär Apfel; 2. Vorſitzender: Prokuriſt Guſtav Henze; Schriftführer: Wilh. Meng; Kaſſier: Prokuriſt Jakob Koch; Beiſitzer: Betriebsleiter Robert Krüger, Math. Dehouſt III, Peter Weidtner. Nach der Verſammlung blieb man noch längere Zeit in gemütlicher Unter⸗ haltung und angeregtem Gedankenaustauſch beiſammen. Auf nächſten Sonntag, den 27. Juni, vormittags ½12 Uhr, iſt nach Karlsruhe in den oberen Saal der„Vier Jahres⸗ zeiten“ eine Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der Partei einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſteht außer Fragen der badiſchen Politik auch die Frage der Reichs⸗ finansreform. Der Ernſt der Lage erfordert, daß die Mit⸗ glieder des Engeren Ausſchuſſes möglichſt vollzählig erſcheinen. * Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. 06. Karlsruhe, 22. Juni. Nachdem Herr Dr. Brand⸗ Singen aus Familienrückſichten ſich veranlaßt ſah, von der Kandidatur des Bundes der Landwirte für den Bezirk Schopfheim zurückzutreten, fand am Sonntag zu Hauſen eine Vertrauensmännerverſammlung ſtatt, in welcher einſtimmig Herr Jakob Friedrich Vollmer, Landwirt in Schwand, als Kandidat gewählt wurde. Herr Vollmer hat die Wahl angenommen. o. Tauberbiſchofsheim, 22. Juni. Im 72. Wahl⸗ kreis(Tauberbiſchofsheim) iſt von der nationalliberalen Partei Reallehrer Dr. Merkel aufgeſtellt worden. Vom Reichsluftſchiff. Friedrichshafen, 21. Juni. Das Reichsluftſchiff Z. 1 wird in der zweiten Hälfte dieſer Woche flugbereit ſein. Das nötige Waſſerſtoffgas wurde über, raſchend ſchnell von der Fabrik Gerſthofen bei Augsburg geliefert. Die zur Fahrt nötige militäriſche Beſatzung ktun aber vor Don⸗ nerstag hier nicht eintreffen, ſodaß alſo früheſtens an dieſem Tage mit der Ueberfahrt nach Metz zu rechnen wäre. Probe⸗Aufſtiege ſollen vorher nicht ſein: das Luftſchiff hat ſeine militäriſche Brauchbarkeit bei den früheren 24 militäriſchen Probefahrten bewieſen. Es erfolgt jetzt nur eine Neufüllung, nachdem alle Teile nachgeſehen ſind, und ſofort wird das Luft⸗ ſchiff ſeine Reiſe antreten. Der Beginn der Ueberfahrt liegt jeden⸗ falls in den Abendſtunden. Wenn man— von günſtigen und widrigen Winden abgeſehen— annimmt, daß die Ueberfahrt 13 Stunden dauert und den Aufſtieg auf abends 8 Uhr anſetzt, ſo dürfte morgens 9 Uhr die Landung in Metz erfolgen. Dieſe nächtliche Fahrt wäre wegen der ietzt herrſchenden Hitze durchaus geboten, da bei ſtarker Sonnenbeſtrahlung der Auftrieb und da⸗ durch der Gasverluſt ganz bedeutend wäre. Ueber die Fahrtrichtung verlautet nichts Beſtimmtes, doch iſt anzunehmen, daß die Fahrt dem Lauf des Rheins möglichſt lange folgen wird. „Glückliche Fahrt!“ rufen die Seeuferbewohner dem Z. 1 zum Abſchied zu. Dem Luftſchiff, das den Kronprinzen nach Donaueſchingen brachte ſeinem Vater entgegen, der bei dieſer Ge⸗ legenheit das Luftſchiff zum erſtenmal ſah, das Prinz Heinrich in herrlicher Fahrt rund um den Bodenſee führte, das Herzog Al⸗ brecht von Württemberg in denkwürdiger Fahrt bei dichteſtem Ne⸗ bel über s Allgäu brachte und damals zum erſtenmal des Nachts nach der Halle zurückkehrte und glücklich landete, das die hiſtoriſche Fahrt nach München ausführte, um ſchließlich vom Kaiſer ein⸗ gehend beſichtigt und in höchſten Worten gelobt zu werden. Lange hat der Z. 1 hier untätig gelegen, möge er in Metz mehr in der friſchen Luft, ſeinem Element, bewegt werden! 16. Delegiertenverſammlung des Verbaudes Deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Bereine⸗ IV. (Eigener Bericht.) ch. Breslau, 21. Juni. In der Nachmittagsſitzung werden zunächſt die Anträge über die Regelung des Reiſeunterſtützungsweſens erörtert, die vor Frankfurt a. M. geſtellt ſind und von Redakteur A. Gieſen begründet werden. Es ſollen nur Unterſtützungen gewährt wer⸗ den, wenn ihre Angaben ſich als richtig erweiſen. Um die Nich⸗ tigkeit ſolcher Angaben zu prüfen, wird empfohlen, telephoniſche Auskunft einzuholen und Liſten anzulegen, in welche diejenigen eingetragen werden, die wegen falſcher Angaben nichts erhalten haben. Die Liſten ſollen halbjährig an den Vorort eingeſandt werden. Gegen die Anträge ſprachen wegen der praktiſchen Un⸗ durchführbarkeit derſelben der Vertreter des Verbandes Schle⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Der ſtarke Beſuch des„Poſtillon von Lonjumeau“ im Neuen Theater, veran⸗ laßte die Intendanz die Oper am Sonntag, den 27. Juni zu wiederholen.— In der heutigen Erſtaufführung von Hebbels Komödie„Der Diamant“ ſind die Hauptrollen des Prologs mit den Damen Hummel, Ullerich und Herrn Köhler beſetzt. Die Hauptrollen der Komödie ſpielen die Herren: Hecht, Kallenberger, Kökert, Godeck, Möller, Köhler, Tietſch, Neumann⸗Hoditz, Traut⸗ 1 5 ſowie Fräulein Sanden. Die Vorſtellung beginnt um 7½ Uhr. Verleihung der Neumayer⸗Spende. Aus Neuſtadt, 22. Juni, wird gemeldet: Auf dem Stadthauſe zu Neuſtadt a. H. tagte geſtern abend der Ausſchuß des pfälgiſchen naturwiſſenſchaft⸗ lichen Vere ins„Pollichiga“ zum Zwecke der Verleih⸗ ung der Neumahyer⸗Spende. Die Sitzung wurde durch Herrn Bürgermeiſter Wand geleitet, der Exzellenz von Neumaher einen warm empfundenen Nachruf widmeie, in dem er beſonders hervorhob, wie großes Intereſſe der Gelehrte an dem Gedeihen der „Pollichia“ gehabt habe und twie er es mit beſonderem Stolz empfand, twenn ſeine gekiebte pfälziſche Heimat durch die Pollichia auf dem Gebiete naturwiſſenſchaftlicher Forſchung würdig repräſen⸗ tiert wurde. Aus dieſem Empfinden heraus habe Exzellenz v. Neu⸗ maher auch die Beſtimmung getroffen, daß nach ſeinem Ableben der Ausſchuß der Pollichia über die Erträgniſſe der Neumaher⸗Stiftung verfügen ſolle. Der Ausſchuß der Pollichia beſchloß, das Andenken bvon Neumaßters dadurch beſonders gu ehren, daß er ſeine auf die Verleihung der Neumayerſpende bezügliche Sitzung alljährlich am 21. Juni, dem Geburtstage v, Neumayers, abhalten wolle. Das Stiftungskapital beträgt zurzeit 20 920 M. Von den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Zinſen wurden einem von Exzellenz v. Neumaher zu Lebzeiten geäußerten Wunſche gemäß nochmals 500 M. als 2. Rate an den Forſchungsreiſenden Dr. Rudolf Züdgens aus Hamburg verliehen gum Zwecke ozeanographiſcher Forſchungen. Der Ausſchüß der Pollichia knüpfte an dieſe wiederholte Verleihung jedoch die Bedingung, daß Herr Lüdgens über ſeine Reiſen in der„Pol⸗ lichia“ einen Vortrag halten und über ſeine Forſchungen in den Jahresheften der„Pollichia“ kurzen Bericht erſtatten müſſe. Laube⸗Anekdoten. Von Laube, dem genialen Theaterdirektor, deſſen vorbildliches Wirken in der nächſten Zeit aus Anlaß ſeines 25. Todestages wieder allgemein gefeiert werden wird, erzählt Rudolf Tyrolt in einem ſoeben bei Wilhelm Braumüller in Wien erſcheinenden Buch„Allerlei von Theater und Kunſt“ charak⸗ teriſtiſche Geſchichten aus dem reichen Schatze ſeiner Erinnerungen. Laube war ein„erklärter Feind der ſogenannten Tapezierer⸗Dra⸗ maturgie, welche den Schwerpunkt des Schauſpiels ins Schauen verlegt.“ Er haßte das allzuaufdringliche Hervorkehren der Deko⸗ rationen, das abſichtliche Mitſpielenlaſſen von Requiſiten.„Zwei miteinander ſpielende Darſteller ſetzen ſich jetzt innerhalb einer Viertelſtunde auf zehn Fauteuils“, meinte er ſpöttiſch. Als einmal Sigwart Friedmann, der den Hamlei ſpielte, in der Scene mit ſeiner Mutter außer zwei auf der Bühne befindlichen Stühle noch einen dritten verlangte, rief Laube ganz entrüſtet:„Das iſt mir noch nicht vorgekommen— ein Hamlet mit drei Stühlen!“ Der Regiekunſt des Herzogs von Meiningen ließ er volle Gerechtig⸗ keit widerfahren, äußerte aber doch im Geſpräch:„Wenn ich ſchon 4000 Gulden für echte Bärenfelle ausgebe, ſo möchte ich mir für dieſes Geld doch lieber einen echten Schauſpieler kaufen“. Bei den Proben war ihm eine Störung das Widerwärtigſte, weil er ſich mit mit ganzer Hingebung dem Spiel zugewandt hatte. Als er Direktor des Wiener Stadttheaters war, bereitete es ihm des⸗ halb viel Aerger, daß der Präſident des Direktionsrates, Frei⸗ herr von Schey, häufig zu ihm auf die Bühne kam, um geſchäft⸗ liche Mitteilungen zu machen. Einſt geht der Präſident mit knar⸗ renden Schuhen hinter dem Proſpekt über die Bühne. Laube ſpringt wütend auf und läuft dem Ruheſtörer mit den Worten entgegen:„Welcher Elefant trabt denn da hinten herum?“ Da erſcheint der Freiherr in der matten Probenbeleuchtung—„Ah, Sie ſind's ſchon wieder, Baron!“, ruft der Direktor, dreht ſich um und geht zum Regietiſch zurück. Er war ein Feind von allem Heraustreten in die Oeffentlichkeit; als bei der Erſtaufführung von„Sulamith“ der über ſeinen Erfolg hochbeglückte Dichter Keim bei dem häufigen Hervorrufen auch den neben ihm ſtehenden Laube auf die Bühne mit hinausziehen wollte, rief dieſer ihm nur barſch zu:„Laſſen Sie mich in Ruhe— Sie ſind beſoffen, junger Dichter!“ Die erſte Rolle, die Tyroll am Wiener Stadttheater ſpielte, war die des„Krongroßmarſchalls“ im„Demetrius“, die nur aus den zwei anmeldenden Worten:„Der König“ beſtand. Nach Jahren wurde Demetrius wieder aufs Repertoire geſetzt und Jaube vergaß, Tyrolt die Rolle abzunehmen, obgleich dieſer da⸗ mals ſchon ein ſehr angeſehener und auch teuer bezahlter Schau⸗ ſpieler war. Bei einer Probe kommt Laube gerade auf die Bühne, als Throlt mit Stentorſtimme ſein„Der König“ ausruft. Der Direktor ſtürzt auf ihn zu:„Was heißt das? Sie ſpielen noch immer den Krongroßmarſchall?“„Jawohl, Herr Doktor!“„Wie⸗ viel Spielhonorar haben Sie denn jetzt?“„Zwanzig Gulden.“ „Da kommt ja das Wort auf zehn Gulden? Nee, lieber Freundl Das iſt mir zu teuer! Augenblicklich die Rolle abgeben!“ Mit dem Schauſpieler Otter, der ein Rieſenorgan hatte und von ihm gegen Laubes Willen allzuſtarken Gebrauch machte, ſtudierte der Direk⸗ tor den„Lear“ ein. Auf der letzten Probe zeigen ſich bei Otter plötzlich Anzeichen einer beginnenden Indispoſition und er ruft mit Entſetzen:„Herr Direktor, ich fürchte, ich werde heiſer!“„Gott ſei Dank!“ antwortet Laube ruhig. Bei einer Audienz, die Laube beim König von Sachſen hakte, ſieht der Herrſcher den Beſucher genau an und ſagt plötzlich:„Lieber Laube— ich irre mich doch nicht?— haben Sie denn von mir nicht eine Auszeichnung er⸗ halten?“„Gewiß Majeſtät!“ erwidert Laube und zeigt mit ener⸗ giſcher Handbewegung auf ſeinen Frack, an den er in der Zer⸗ ſtreuung einen— fremden Orden geheftet hatte. In zwei an⸗ ſchaulichen und bezeichnenden Epiſoder ſchildert Tyrolt die glän⸗ zende Fähigkeit Laubes, beim Einſtudieren von Rollen ſeinen 2 FS.e — —N O 4 Mannheim, 23. Junt. Senerabnzelger.(Mittagblau.) 5 3. Seite. heimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins. Die Anträge werden mit einer Abänderung gegen eine ſchwache Minderheit ungenommen. Reechtsanwalt Armer referiert zu Punkt 10 der Tagesord⸗ nung:„Rechtſprechung.“ Die geſtellte Frage lautet:„Wird durch die neue Strafprozeßordnung und durch die Novelle zum Straf⸗ geſetzbuch eine Abhilfe der von der Preſſe wiederholt beklagten Uebelſtände des Strafverfahrens und des Strafrechtes herbei⸗ geführt?“ Infolge der fortgeſetzten Agitation ſeien ſchon bemer⸗ kenswerte Fortſchritte gemacht worden. So ſei es zu einer Ein⸗ ſchränkung der Uebelſtände des fliegenden Gerichtsſtandes gekom⸗ men und auch auf dem Gebiet des Zeugniszwangs ſei erreicht worden, daß von dieſem ſo wenig wie möglich Gebrauch gemacht wird. Durch die Novelle zum Strafgeſetzbuch würden jedoch die Verhältniſſe für die Preſſe nicht gebeſſert, eher vielleicht ver⸗ ſchlechtert Beſonders einſchneidend ſei die neue Faſſung des§ 244, durch welche die Erbringung des Wahrheitsbeweiſes in ganz unzuläſſiger Weiſe erſchwert werde. Bezüglich des Zeugniszwangs⸗ verfahrens ändert der neue Entwurf die bisherigen Beſtimmun⸗ gen, inſofern die Zuläſſigkeit der Zeugaisverweigerung ſtatuiert wird. Eine ſolche Berechtigung war bisher nicht geſetzlich feſt⸗ gelegt. Trotz dieſes Fortſchrittes wird eine völlige Beſeitigung der bisherigen Uebelſtände nicht erreicht. Es werden Ausnahmen hiervon gemacht, wenn als Täter nicht der verantwortliche Re⸗ dakteur in Betracht kommt, oder wenn aus einem Artikel der Tatbeſtand eines Verbrechens konſtruiert werden kann. Es liegen aber keinerlei Anhaltspunkte vor, daß ſolche Ausnahmen gemacht werden müſſen. Man kann darum mit dem§ 49 in der neuen Faſſung keineswegs zufrieden ſein. Der Verband ſollte es darum bei der Hamburger Reſolution belaſſen. Auch ſoweit ſich dieſe auf die Kompetenz der Schwurgerichte bei Preßprozeſſen erſtreckt. Der fliegende Gerichtszuſtand der Preſſe ſollte auch für das Privatklageverfahren beſeitigt werden. Redner erklärt ſich auch gegen die Verweiſung der Preßprozeſſe aus§ 184.St..B. (Verbreitung unzüchtiger Schriften etc.) an die Schöffengerichte, da dann jeder Einfluß der öffentlichen Meinung auf die bberſte Judikatur der Oberlandesgerichte ausgeſchaltet ſei, während dies heute bei der Rechtſprechung des Reichsgerichts im weiteſten Um⸗ fange möglich iſt. Beſonders wendet ſich Referent gegen die neue Faſſung des§ 186 St..., nicht nur weil ſie eine Erhöhung der Geldſtrafen vorſieht, ſondern weil ſie vor allem die Erbringung des Wahrheitsbeweiſes in ganz ungerechtfertigter Weiſe ab⸗ ſchneidet. Gegen die neue Faſſung müſſe energiſch Proteſt gefaßt werden. Auch hier ſollte der Verband auf die Hamburger Reſo⸗ lution zurückgehen und gleichzeitig eine Abänderung des§ 193 (Wahrung berechtigter Intereſſen) zu erſtreben ſuchen. Redner ſpricht ſchließlich noch über Beſtimmungen des Urheberrechts und über das neue Geſetz betr. den unlauteren Wektbewerb, durch welches auch der Redakteur betrofſen wird, als er zur Unter⸗ laſſung eines Inſerats gezwungen werden kann, unter Umſtänden auch ſchadenerſatzpflichtig gemacht wird. Das würde aber zu un⸗ erträglichen Konſequenzen für die Preſſe führen. Redakteur Landtagsabg. Müller⸗München begründet einen Antrag des Vereins Münchener Berufsjournaliſten, welcher eine Proteſtreſolution und eine Eingabe an die zuſtändigen Reichs⸗ behörden gegen die Verſchlechterung des Strafrechts[Abſchneiden des Wahrheitsbeweiſes bei Beleidigungsklagen) wünſcht. Der Berliner Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein(Ur⸗ heberſchutz) hat folgenden Antrag eingebracht: „Die Neueinführung des§ 49 in die Strafprozeßordnung iſt zu empfehlen, weil ſie den Verhältniſſen der Preſſe und der Pflicht des Redakteurs, Druckers, Verlegers und des techniſchen Hilfsperſonals zur Wahrung des redaktionellen Geheimniſſes Rechnung trägt.— Die neue Faſſung des§ 186 St.G. B. und die Erweiterung der Grenzen für die Beleidigungsſtrafen iſt abzulehnen. Schon die jetzigen Beſtimmungen des St..B. laſſen eine ausreichende, ſogar ſtrenge Beſtrafung ſämtlicher Arten der Beleidigung zu. Wenn gegenwärtig häufig Beleidig⸗ ungen zu gelinde beſtraft werden, ſo iſt dies nicht auf die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen, ſondern auf die Praxis mancher Gerichte zurückzuführen. Der Unterſchied, den der Entwurf in Betuveff Zuläſſigkeit der Führung des Wahrheitsbeweiſes bei öffenklichen und nichtöffentlichen Beleidigungen macht, iſt innerlich nicht gerechtfertigt. Die Zuläſſigkeit der Führung des Wahrheits⸗ beweiſes von der Zuſtimmung des Beleidigten abhängig zu machen, iſt für den Beleidigten ſelbſt bedenklich und unmöglich, wenn bei derſelben Sache mehrere Beleidigte in Frage kommen, von denen der eine ſeine Zuſtimmung erteilt, der andere nicht. Die Beſtrafung des Angeklagten nach Führung des Wahrheits⸗ beweiſes verletzt das Rechtsgefühl.“ Die Verhandlungen werden ſodann hier abgebrochen und die Erledigung der Anträge zu„Rechtſprechung“ auf morgen vor⸗ mittag 9 Uhr vertagt. Alrbeitsloſigkeit. 4 4 5 SRRK. Karlsruhe, 21. Juni. Das Großh. Miniſterium des Innern, das der Frage der Arbeitsloſigkeit große Aufmerkſamkeit zuwendet, hat eine Denkſchrift ausgearbeitet, die ſich mit den Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung befaßt. Unter Arbeitsloſigkeit als einer wirtſchaftlichen Erſcheinung wird bekanntlich ſtets unfrei⸗ willige Arbeitsloſigkeit verſtanden. Der Begriff der(unfrei⸗ —————————— Schauſpielern einen vorzüglichen Anſchauungsunterricht zu ertei⸗ len. Ein Schauſpieler ſoll einen Betrunkenen darſtellen und tor⸗ kelt recht heftig auf der Bühne herum Laube kratzt ſich mit dem Lorgnon auf den Kopf, der ſtereotypen Geſte ſeines Mißfallens, und ruft ben jungen Mann heran:„Haben Sie ſchon mal einen Betrunkenen genau angeſehen? Waren Sie ſchon einmal ſelbſt betrunken?“ fragt er und fährt nach einer zögernden Bejahung fort:„So! und wenn ich Ihnen da nun zufällig begegnet wäre, was hätten Sie da getan?“ Nachdenktich erwidert der Schauſpie⸗ ler:„Dann. dann hätte ich mich bemüht— weniger zu tor⸗ eln!“„Sehen Sie!“, ſagt nun Laube,„jetzt ſind Sie auf dem richtigen Wege. Jeder Betrunkene bemüht ſich in Gegenwart Nüchterner gerade zu ſtehen. Alſo— weniger torkeln, junger Freund, und in Zukunft mit offenen Augen die Menſchen nach links und rechts genauer anſehen!“ Draſtiſch veranſchaulichte Laube auch, wie jeder Schritt und jede Bewegung abſchwächend wirken können. Er ſtellte ſich vor einen Schauſpieler hin und ſagte etwa:„Wenn ich Ihnen zurufen wollte: Sie ſind ein Eſel! und während dieſer Rede auf Sie zuginge, ſo iſt die Wirkung eine weitaus ſchwächere, als wenn ich zuerſt an Sie heranſchreite, dann vor Ihnen ſtehen bleibe— Laube tat beides— und erſt jetzt ſage: „Sie ſind ein Eſel!“ Von der Ausſtellung des Vereins Pfälziſcher Künſtler und In einigen Tagen wird die Ausſtellung pfälziſcher Kunſt eröffnet 5 ſcher Journaliſten. und Schriftſtellervereine 55 des Mann⸗ Abend; Montag, 12. Juli: Kehraus. Kunſtfreunde in Neuſtadt a. d. Hdt. vom 3. bis 12. Juli 1909. 'erden. Nach langer Zeit wird ſich auch in der Pfalz wieder J eins gelöſt werden. willigen) Arbeitsloſigkeit ſteht heute international ſo feſt, daß es der Frageſtellung und Erörterung darüber, welche Formen der Arbeitsloſigkeit grundſätzlich einzubeziehen oder auszuſchalten ſind, nicht mehr bedarf. Wo immer Arbeits⸗ loſigkeit den Gegenſtand der Erörterung oder der, privaten oder öffentlichen, Fürſorge bildet, wird ſie als vorliegend er⸗ achtet, wenn ein arbeitswilliger und arbeitsfähiger Arbeit⸗ nehmer ſeine Beſchäftigung verloren, eine andere angemeſſene Beſchäftigung noch nicht gefunden hat und zurzeit nicht finden kann. Die Sicherſtellung gegen die Folgen vorübergehender Arbeitsloſigkeit erfolgt in erſter Linie auf dem Wege eigener Vorſorge und Selbſthilfe, insbeſondere z. B. privater Spar⸗ tätigkeit und gegenſeitiger Unterſtützung von Berufsgenoſſen. Gegenſtand öffentlichen Intereſſes und öffentlicher Fürſorge. wird, wenn und ſoweit die Selbſthilfe nicht ausreicht, die als wirtſchaftliche Maſſenerſcheinung auftretende Arbeitsloſigkeit. Dreierlei Maßnahmen ſind möglich: Vorbeugung, Be⸗ kämpfung, Fürſorge. Die Denkſchrift gibt eingehende Aus⸗ künfte über die Ausgeſtaltung dieſer Maßnahmen. Wir werden in weiteren Artikeln die Grundſätze, die ſie entwickelt, auszugsweiſe wiedergeben. Zunächſt ſeien hier die Erge b⸗ niſſe zuſammengefaßt, zu denen die Denkſchrift des Mini⸗ ſteriums gelangt: Eine kritiſche Betrachtung der verſchiedenartigen Erſcheinungen auf dem Gebiete der Arbeitsloſenfürſorge läßt erkennen, daß es ſich in keinem Falle um eine Verſicherung handelt. Bei der einen oder anderen Form tritt der Verſicherungsgedanke ſtärbec oder ſchwächer hervor, aber es liegt nirgends ein in der gegenſeitigen Vedingtheit von Leiſtung und Gegenleiſtung wurzelndes Rechtsver⸗ hältnis bor, vielmehr vermiſchen ſich zwei ſelbſtändige rechtliche und wirtſchaftliche Vorgänge, die Beitragspflicht der belaſteten und die Fürſorgepflicht anderer Kreiſe, der Gemeinden, des Staates, der Arbeitgeber. In dieſem Sinne wird der Ausdruck„Arbeitsloſen⸗ verſicherung“ angewendet. Notwendige Lebensbedingungen für Ar⸗ beitsloſenverſicherung iſt ein wirkſamer paritätiſcher kommunaler Arbeitsnachweis und enge Verbindung mit ihm. Wo ſolche Arbeits⸗ nachweiſe fehlen oder nicht in gebokener Weiſe herangezogen werden, kann eine Arbeitsloſenverſicherung auf die Dauer nicht beſtehen, denn vor der Fürſorge liegt die Vorbeugung und Bekämp f⸗ ung der Arbeitsloſigkeit; ein Arbeitsamt kann für die Vorbeugung ein bedeutungsvoller Faktor ſein, für die Be⸗ kämpfung und die Kontrolle der Arbeitsloſigkeit iſt ein kräftiges Arbeitsamt unerläßlich. Das Genter Shſtem iſt an Umfang und an organiſatoriſcher Durchbildung allen anderen Einrichtungen überlegen und gewinnt eine immer größere Verbreitung. Sein Weſenskern iſt die Ermunte⸗ rung der Selbſthilfe durch Anlehnung an Arbeiterverbände und die Benützung dieſer Verbände zur Mitkontrolle der Arbeitsloſigkeit. Das Genter Syſtem hat ſeine Ausbreitung im weſentlichen dem lunſtand zu verdanken, daß im Schoße der beitretenden Verbände die Arbeitsloſenverſicherung obligatoriſch iſt und von den Mitgliedern hierfür beſondere Leiſtungen nicht zu präſtieren ſind. Für die Stadt⸗ verwaltungen liegen Vorzüge des Genter Syſtems darin, daß die eigenen Verwaltungskoſten auf ein Geringes herabgemindert, die Einziehung der Beiträge, die Kaſſenführung und ein Teil der Kon⸗ trolle bon den Verbänden übernommen werden. Als grundſätzliches politiſches Bedenken gegen die Einführung des Genter Syſtems wird geltend gemacht, daß es den Verbänden neue Mitglieder zu⸗ führe und ſomit ihre Kampfmittek ſtärke Die Erfahrung hat nir⸗ gends gelehrt, daß dies zutrifft; die Entwicklung der Berufsver⸗ bände läßt ſich auf ſolchen Weg en weder fördern noch hemmen. Und geſetzt auch, es fände da und dort oder allgemein unter der Wirkung des Genter Syſtems ein ſtärkeres Strömen der Arbeiter⸗ ſchaft in die Verbände ſtatt, ſo wird man demgegenüber auch die Vorteile nicht unterſchätzen dürfen, die der Geſamtheit durch das bertrauensvolle, zu gegenſeitigem Verſtändnis führende Zuſammenarbeiten zwiſchen den Ver⸗ bänden und Stadtverwaltungen entſtehen. Hin⸗ ſichtlich der Regelung der Schuldfrage, der Kontrolle und der Pflicht zur Annahme von Arbeit zeigten ſich Schwierigkeiten die bei manchen fakultativen Verſicherungskaſſen mangels genügender Organiſation oder mangels durchgreifender Maßregeln nicht über⸗ wunden werden konnten; beim Genter Syſtem können, wie die Erfahrung lehrt, dieſe Schwierigkeiten ausgeſchaltet werden. Zu⸗ gugeben iſt, daß das Genter Syſtem unter den heutigen Verhält⸗ niſſen eine große Kategorie von Arbeitern, und gerade die mit dem größten Verufsriſiko belaſteten, nicht berückſichtigt. Es muß daher eine Ergänzung erfolgen. Sie wird in freiwilligen Verſicherungs⸗ kaſſen, etwa nach Art der ſeit 1896 beſtehenden ſtadtkölniſchen Verſicherungskaſſe gegen Arbeitsloſigkeit im Winter zu finden ſein. Die Kölner Kaſſe iſt unter ſolchen Einrichtungen das beſte Vorbild, da ſie beachtenswerte Erfolge auftveiſt und ihre Or⸗ ganiſation einen allmählichen Ausbau insbeſondere auch binſicht⸗ lich der Leiſtungen zuläßt. In Berſickſichtigung der im Inland und im Ausland gemachten Erfahrung hat, wie die„Südd. Reichskorx.“ mitteilt, das Großh. badiſche Miniſterium des Innern für eine Inangriffnahme der Ar⸗ beitsloſenverſicherung eine Reihe Leitſätze aufgeſtellt, die wir noch mitteilen werden. Evangeliſche Generalſynode. (Von unſerem Karlsruher Bureau. SͤKarlsruhe, 22. Juni. Präſident Weingärtner eröffnete ½6 Uhr die Nachmit⸗ tagsſitzung. Abg. Nuzinger erſtattet Bericht über den Antrag eines gemeinſamen Totengedenktages, der auf den Sonntag vor dem 31. zeigen, daß in ihr Kunſt gepflegt wird. Es gilt aber auch, zu be⸗ weiſen, daß die Pfälzer für Kunſt Intereſſe haben und daß die Kunſt in der Pfalz Abſatz findet. Der Verſuch mit der erſten Ausſtellung muß gelingen, damit unſere Künſtler von Jahr zu Jahr ihre Arbeiten der Oeffentlichkeit zur Prüfung und Wür⸗ digung übergeben können. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Pfäl⸗ zers dazu beizutragen, daß die exſte Ausſtellung den Künſtlern vollen Erfolg bringt. Und dieſer Erfolg liegt darin, daß die Werke betrachtet werden und daß die Kaufkräftigen durch An⸗ lauf den Künſtlern Anregung bringen. Die Gruppe Baukunſt iſt mi“! 18, die Malerei mit 28, Bildhauerei mit 8, das Kunſtge⸗ werbe mit 25 Ausſtellern vertreten. Die Ausſtellung wird den ganzen großen Saal und die Nebenräume des Saalbaues ein⸗ nehmen. Das Programm wurde wie folgt feſtgeſetzt: Samstag, 3. Juli, mittags 12 Uhr: feierliche Eröffnung, Rundgang, 1½ Uhr Feſtdiner für die Geladenen und allgemeine Eröffnung; Mitt⸗ woch, 7. Juli, abends 8 Uhr: Lichtbildervortrag über den pfälz. Maler Anſelm Feuerbach; Donnerstag, 8. Juli: Pfälzer Volks⸗ und Winzerlieder⸗Abend; Samstag, 10. Juli: Pfälzer KTünſtler⸗ An allen Ausſtellungs⸗ tagen vom g. bis 12. Juli von nachm. 3 Uhr bis abends 11 Uhr Streichkonzert in der„Weinbütt“(Ausſtellungs⸗Reſtaurant). Die Dauerkarte koſtet für alle Veranſtaltungen 3 Mark(für Mit⸗ glieder 1 Mark). Die Tageskarte am Eröffnungstag 1 Mark, an den anderen Tagen 50 Pfennig. Dauerkarten können jetzt ſchon bei Joh. Roth, Hauptſtraße, oder in der Geſchäftsſtelle des Ver⸗ Oktober fallen ſollte. Der Antrag ſei aber abgelehnt wor⸗ den mit dem Bedenken, daß es ſcheinen würde, als wolle man ein Gegenſtück ſchaffen zum katholiſchen Allerſeelentag; dann liege auch kein Grund vor zur Einführung neuer Feſte. Ein wei⸗ terer Antrag erſuche um Verlegung des Erntefeſtes etwa auf den dritten Sonntag im Oktober. Doch auch dieſer Antrag wurde hin⸗ fällig und beſchloſſen, über denſelben zur Tagesordnung überzu⸗ gehen. Der Ausſchuß konnte ſich nicht entſchließen, der Petition der landeskirchlichen Vereinigung inbezug auf den Totengedenktag entgegenzukommen, glaubt vielmehr die Verwirklichung des darin liegenden Bedürfniſſes den einzelnen Gemeinden überlaſſen zu ſollen. Er möchte hierzu ſeine eigenen Gedanken vortragen und dabei hinweiſen, daß auch unſere evangeliſchen Chriſten am Aller⸗ ſeelentag hinaus geben und die Gräber der Toten ſchmücken. Das werde ja wohl nicht geändert werden. Die Aufgabe einer Toten⸗ feſtpredigt erblicke er darin, vor dem übertriebenen Luxus auf dem Friedhof zu warnen und auf die Pietätloſigkeit hinzuweiſen, welche darin liege, wenn der Friedhof nicht gepflegt werde. Die Kirche ſollte ihren Gliedern Gelegenheit geben, an einem be⸗ ſtimmten Tage der Toten zu gedenken. Es ſcheine auch notwen⸗ dig, daß die Pietät geſtärkt werde, die Pietät des Herzens, denn unſere Kirche ſei nicht überreich an Volkstümlichkeit und an ſo⸗ zialem Empfinden. Es wäre ſein Wunſch, daß die Oberkirchen⸗ behörde den Geiſtlichen nahelege, dem Bedürfnis nach einer ſol⸗ chen Feier Rechnung zu tragen. Abg. Menton hält die Einführung eines beſtimmten To⸗ tentages, nicht für notwendig, da ſowohl das Oſternfeſt wie der Sylveſter genügend Gelegenheit gebe, der Toten zu gedenken; weder für den Geiſtlichen noch für die Gemeinde liege ein Bedürf⸗ nis zu einem ſolchen Totenfeſt vor. Abg. Krone möchte den Wunſch nach einem Totengedenktag nicht ohne Weiteres von der Hand weiſen. Von Sentimentalitätt ſollte man dabei doch nicht ſprechen; auch Katholiſierend werde es genannt. Bei uns in Baden gebe es keinen Friedhofſkandal, fried. lich ruhen Katholiken und Evangeliſche neben einander und wenn der Katholik das Grab ſeiner Angehörigen ſchmücke, dann tue es der Evangeliſche auch, ohne darin vielleicht eine Beeinträchtigung des evangeliſchen Geiſtes zu erblicken. Da eine Annahme nicht zu erwarten, ziehe er den Antrag der landeskirchlichen Vereinigung über die Einführung eines Totengedenktages zurück. 5 Abg. Kern tritt für Verlegung des Erntedankfeſtes ein, da man mit demſelben tatſächlich zu ſpät komme. Wenn die Ge⸗ treide⸗ und Kartoffelernte beendet, ſollte das Erntefeſt gefeier! erden, etwa Anfang Oktober; nur Elſaß⸗Lothringen feiere das Erntefeſt ähnlich ſpät, wie die badiſche Landeskirche. Nach einen Schlußwort des Berichterſtatters, in welchem derſelbe beſonders gegen den Abgeordneten Menton polemiſiert und nochmals ſein! Wünſche vorträgt, bittet der Präſtdent des Oberkirchenrats Helbing die Synode dringend, demſelben nicht die Auflage zu machen, die Begehung des Totentagez zu empfehlen. Wenn ein Geiſtlicher mit ſeiner Gemeinde in richtiger Verbindung ſtehe, ſo werde er von ſelbſt den Wünſchen der Gemeinde Rechnung tragen. Es wird ſodann der Kommiſſionsantrag angenommen, der dahin geht, dieſe Feier den einzelnen Gemeinden zu überlaſſen. Abg. Hermann berichtet über die Eingabe der evangeli⸗ ſchen Konferenz, es möge unſerem Geſangbuch ein Anhang von geiſtlichen Liedern beigegeben werden. Der Ausſchuß wünſche, daß unſer gutes Geſangbuch auch ſeinen Platz im Hauſe nicht ver liere. Man ſehe dem Anhang mit Freude entgegen und hoffe, daß das Geſangbuch alle Wünſche in der neuen Form erfüllen 5 Da die Oberkirchenbehörde bereits ein Ergänzungsbüchlein m geiſtlichen Liedern plane, ſo beantrage der Ausſchuß Ue zur Tagesordnung. Die Synode wünſche, daß dies neue Ge buch in einer künſtleriſchen Ausſtattung herausgegeben werde un daß erwogen werde, ob nicht dies Buch in Verlag der Kirchen⸗ behörde genommen werde. Präſ. des Oberkirchenrats Geheimrat Helbing möchte z Erſcheinungszeit bemerken, daß dieſelbe noch nicht in die nächſte⸗ Monate falle; der Text ſei fertig, ſetzt handle es ſich noch um di Melodien und den Satz derſelben. Das werde noch einige Zeit bedürfen. Abg. Haſenclever befürwortet eine künſtleriſche Aus ſtattung desſelben und weiſt auf das Geſangbuch in Elſaß⸗Loth. ringen und Frankfurt hin, die vorbildlich ſeien. Thoma könnte hier ein Meiſterwerk ſchaffen und bei deſſen Stellung zur Kirche werde ſich derſelbe gern dieſer Aufgabe unterziehen. Für das Volk ſei das beſte Künſtleriſche gerade gut genug. Es werden ſodann die Ausſchußanträge angenommen, worauf die Sitzung ½8 Uhr geſchloſſen wird. 1 d 4 „„ Aus Stadt und Lasd. Maunheim, 28. Juni 1909. Umbau des Kaufhauſes. Der Bericht der gemiſchten Kommiſſion führt noch folgendes aus: Von den Kreditüberſchreitungen, die auf Programmerw rungen zurückzuführen ſind, mit zuſammen 242 750 Mk. ſind nach Abzug der vorerwähnten 139000 Mk., für die das Hochbauamt verantwortlich gemacht werden muß, noch aufzuklären 103 750 Mk. Letzterer Betrag entfällt auf die oben unter Ziffer—11 aufge⸗ 515 Poſten. Zu dieſen wurde nun im einzelnen folgendes fe geſtellt: 355 8. Henorare für Preisausſchreiben und Hi zuziehung von Privatarchitekten. Es handelt ſich in der Hauptſache um die für den Preisbewerb und für die Pro⸗ feſſoren Schmalz und von Thierſch verausgabte Beträge. B Beſprechung der dieſe Ausgaben veranlaſſenden Maßnahmen der Stadtrat wegen der Koſtendeckung keine beſonderen Beſch gefaßt, da angenommen wurde, daß dieſe Mehrausgaben aus dem allgemeinen Kredit Deckung finden würden. Außerdem ware dieſe Tatſachen ja auch dem Bürgerausſchuß durch die einzel Vorlagen bekannt geworden, ſodaß dieſe Ueberſchreitung, eigentlich bie Poſition„Bauleitung“ betrifft, wohl keine g Beanſtandung erfahren dürfte. Die Trennung von der„Ba⸗ leitung“ wurde lediglich zu dem Zweck vorgenommen, weil hi durch bis zur Höhe von 16 000 Mk. die Verantwortung des Ho⸗ bauamts entlaſtet wird. 8 9. Mehrkoſten der Abänderung des Hau treppenhauſes einſchließlich der Jigur grup pe51 750 Mk. In der Bürgerausſchußſitzung vom 9. bruar 1904 wurden für das Haupttreppenhaus(Bauetapp 60000 Mk. genehmigt. Der am 28. Aguſt 1905 vorgeleg Kyoſtenanſchlas für die nördliche Hälfte forder gleiche Etappe 82 000 Mk., alſo mehr 22000 des Mehraufwands beim Bürgerausſchuß f dieſem ſpeziellen Voranſchlag des Hochbauamts be 4. Seite. Seneval⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Juni. gleichgroße Erſparniſſe erzielt worden waren, ſo daß die End⸗ ſumme gleichblieb. Auf Grund der von Profeſſor Schmalz auf⸗ geſtellten Koſtenberechnung wurde für die Ausführung der erfor⸗ derlichen Abänderung ein Nachtragskredit von 13000 Mk. vom Bürgerausſchuß unterm 16. Januar 1806 genehmigt. Hiernach ſtanden für die Ausführung des Haupttreppenhauſes 95000 Mk. gur Verfügung. Das Hochbauamt berechnet die Mehrkoſten für die Abänderung des Haupttreppenharſes ausſchließlich der Fi⸗ gurengruppe auf 36 000 Mk., zuſammen 131 000 Mk. Eine von der gemiſchten Kommiſſion beſonders für das Haupt⸗ ktreppenhaus eingeſetzte Unterkommiſſion berechnete, um ein Ge⸗ ſamtbild vom Aufwand für das Heypttreppenhaus zu erhalten, hierzu noch anteilige Koſten für Preisausſchreiben und Hinzu⸗ ziehung von Privatarchitekten mit 9600 Mk., ſowie ebenfalls antei⸗ lig für die ſchlechte Beſchaffenheit der Faſſaden 1500 Mk. Hierzu kommen noch die Mehrloſten für die Figurengruppe mit 45 750 Mk., ſo daß ſich für das Haupttreppenhaus einſchließlich der Figurengruppe(aber ohne den Stiftungsbetrag von 35000 Mark), ein Erfordernis von 157850 Mk. ergibt. Die finan⸗ zielle Vezantwortung für die Ueberſchreitung Schmalz'ſchen Voranſchlags mit 35 350 Mk. kann dem Hochbau⸗ amt nicht zugeſchoben werden. Der Voranſchlag ſelbſt wurde für das abgeänderte Treppenhaus nicht vom Hochbauamt ſelbſt, ſon⸗ dern von Profeſſor Schmalz aufgeſtellt, der leider bald nach Fer⸗ tigſtellung der Pläne, noch bevor zur Ausführung ſeiner Vor⸗ ſchläge geſchritten werden konnte, frühzeitig ſtarb. Es wurde auch . Z. dem Hochbauamt ausdrücklich zugeſichert, daß dasſelbe für eiwaige Unzulänglichkeit der von Prof. Schmalz angenommenen Voranſchlagsbeträge nicht werde verantwortlich gemacht werden. Die Submiſſionen ergaben durchweg höhere Koſtenbeträge, als im Voranſchlag vorgeſehzn war, und“es kam bei den Beratungen in der Sitzung der Kommiſſion ſeitenz der Bauſachverſtändigen mehrfach die Anſicht zum Ausdruck, daß die Schmalz'ſchen Voran⸗ ſchläge entſchieden zu nieder bemeſſen geweſen ſeien. Für die Figurengruppe lagen urſprünglich nur Skizzen vor, ſodaß die erhebliche Unterſchätzung der Koſten ſeitens des Profeſſors Schmalz immerhin einer gewiſſen Begründung nicht entbehrt. Er glaubte mit der von Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß geſtifteten Summe von 35 000 Mk. ſicher auskom men zu können. Ein ſpe⸗ zieller Koſtenvoranſchlag für die Figurengruppe wurde von Prof. Schmalz nicht aufgeſtellt. Erſt nach Fertigſtellung des Modelis konnten die Arbeiten vergeben und eine Koſtenberechnung aufge⸗ ſtellt werden. Das Reſultat der öffentlichen Submiſſion für die Steinlieferung und der beſchränften Submiſſion für die Verſetz⸗ AUnd Bildhauerarbeiten ergab einen Koſtenaufwand von rund 50 750 Mk. ſobaß der die Stiftung des Herrn Geh. Kommerzien⸗ rat Reiß von 35000 Mk. überſteigende Betrag mit 15 750 Mk. guf den Kredit übernommen werden mußte. 10. Mehrkoſten für reichere Ausbildung des Stadtratsſaales 32000 Mk. Für die Ausſchmückung des Stadtratsfaales hatte der Bürgerausſchuß am 14. Dezember 1904 die Summe von 30000 Mk. bewilligt. Der Stadtrat genehmigte die Ausführung jedoch im weſentlicher nach den Plänen des Pro⸗ feſſors Schmalz, der für die Ausführüng des Stadtratſaales in ſeinem Erläuterungsbericht vom 15. Juli 1905 32000 Mk. veran⸗ ſchlagt hatte. Eine beſondere Mehranforderung der 2000 Mk. fand nicht ſtatt, da man dieſe im allgemeinen Kredit einzuſparen hoffte. Außer den nunmehr vom Hochbauamt im Bericht vom 16. des März 1908 nachgeforderten 32000 Mk. ſind heute noch rund 16750 Mark Koſten für Arbeiten am Stadtratsſaal nachzufordern, deren Ausführung erſt nach Erſtattung des hochbauamtlichen Berichts Hom 16. März 1908 beſchloſſen wurde. Der Geſamtaufwand für den Stadtratsſaal wird ſich demnach auf 78 780 Mk. belaufen. Auch hier hielt es die Kommfiſſion für geraten, die genauere Nachprüfung der vom Hochbauamt verausgabten Beträge einer Sonderkommiſſion zu übertragen, die nach eingehendem Studium der Akten berichtete, daß 1. die Ausgeſtaltung des Saales Eine weſentlich andere, als die von Profeſſor Schmalz gedachte ſei. Dieſer wollte einen recht freundlichen hellen Charakter in der Geſtaltung des Saales zum Ausdruck kommen laſſen, während das Hochbauamt mit Zutun des Stadtrats eine ernſtere marli⸗ gere Formen⸗ und Farbenſprache zur Ausführung wählte. 2. Die Prüfung des Schmalz'ſchen Anſchlages zeige, daß die Ausfüh⸗ kung des Projekts Schmalz in deſſen Sinne zu dem von ihm auf⸗ geſtellten Voranſchlag auch nicht möglich geweſen wäre, da die Anſätze zu gering genommen waren. Von der Unterkommiſſion wurde feſtgeſtellt, daß für den Stadtratsſaal vom Hochbauamt ohne Anhörung des Stadtrats in 77 kleineren Einzelbeträgen 9846,34 Mk. ausgegeben wurden. Bei dieſen Poſten könnte das Hochbauamt zu ſeiner Rechtfertigung anführen, daß es Arbeiten bis zum Betrage von 1000 Mk. vergeben dürfe. Vorausſetzung für dieſes Recht iſt aber ſelbſtverſtändlich das Vorhandenſein eines entſprechenden Voranſchlagspoſtens oder eines ausreichenden außerordentlichen Kredits. Sobald es die Ueberzeugung haben mußte, daß der bewilligte Kredit nicht mehr genügte, hätte eine von ihm nicht mehr vorgenommen werden ürfen. Aehnlich liegt die Sache bei den folgenden Verwendungen, die mit Genehmigung des Stadtrats verausgabt wurden: 1. Maus für Kronleuchter 5660 Mk., 2. Taglang für Modelle 1875 Mark, 3. Klöpfer für Lederkapete 1828.52 Mk., 4. Zeyher u. Cie. für Bibliothek 15075 Mk., 5. Gebr. Reis für Mobiliar 7300 Mk., 6. L. J. Peter für Standbildumbauung 19 209.01 Mk., 7. Knodt für Heizkörpertüren 2585, 8. Marmorwerke Tegernſee für Mar⸗ morkamin 7028.20 Mk., 9. Luginsland für Parkettboden 1703.88 Mark, 10. Faller, Witwe für Blindboden 1065.49 Mk., 11. Hoch⸗ ſtetter für Teppichbelag 2410 Mk., 12. Seſſelaufſätze geſchnitzt 690 Mark, zuſammen 66 481.10 Mk. In einem Bericht vom 14. Fe⸗ Hruar 1908, in welchem die Vergebung der Marmorarbeiten für die Ausführung des Kamins im Stadtratsſaal(Ziff. 8) beantragt wurbe, bemerkte das Hochbauamt bezüglich der Deckungsfrage, daß die für die Ausſtattung des Saales zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel im Betrage von 30000 Mk. nicht ausreichen werden; nach Leinem neuerdings gefertigten Koſtenanſchlag würden einſchließlich Mobiliar 62000 Mk. erforderlich werden. Pryiektoratsübernahme. Großherzogin Luiſe hat das Protektorat über den Badiſchen Fürſorgeverein für bil⸗ dungsfähige Krüppel mit folgendem an den Vorſitzenden ge⸗ ichteten Handſchreiben übernommen:„Der Borſtand des Badiſchen fürſorgevereins für bildungsfähige Krüppel hat durch Ihre gefällige Bermittlung die Bitte an mich gerichtet, das Protektorat über ihn zu übernehmen Ich bin durch dieſe freundliche Aufmerkfamkeit herzlich erfreut worden und ſpreche Ihnen allen meinen aufrichtigen Dank aus. Zugleich bin ich gerne bereit, das mir angebotene Protektorat über einen Verein zu übernehmen, deſſen Beſtrebungen und Wirkſam⸗ keit ich ſchon vor ſeiner Gründung ſtets meine beſondere Teilnahme kntgegengebracht habe. Es wird mir eine herzliche Freude gewähren, Kuch ſeine fernere Entwicklung, die Dank der unermüdlichen Tätigkeit des Herru Profeflor Bulvius in Heidelberg und der Unterſtützung freundlicher Gönner einen verheißungsvollen Aufaug genommen hat, weiterhin zu verfolgen. Einſtweilen begleite ich die nunmehr vor⸗ läufig vollendete Einrichtung ſeines Heims in Heidelberg mit den herzlichſten Wünſchen. Möge Gottes Segen mit dem Verein und ſeiner geſamten Wirkſamkeit ſein! gez. Tuiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen.“ *Die Frage der Handelsjahresſchule in der Ausſchußſitzung des Deutſchen Verbandes für das Kaufmänniſche Unterrichtsweſez 17. bis 19. Mai d. J. fand in Eiſ i ſitzung des Deutſchen Verbandes für das weſen ſtatt. Die Zeitſchrift für das geſa richtsweſen ber' über änniſche Fortbi ſchulen erſtatteten die Herren Prof. Kohlhep und Direktor Karle(Freiburg) den Bericht, Herr hepp gab eine erſchöpfende Da i der Frage, indem er ei ean wie auch jüngſte Stellungnahme die Verhältniſſe in der Se 3, bohande ebnis ſeiner Un⸗ terſuchung forderte er, daß an die ſchule noch ein zwei⸗ jähriger Fortbildungsunte enſtunden 0 anſchließe oder die Da 0 mit 32 Wochenſtunden auf anderthalb Jahre Herr 5 eseinee ee* Direktor Karle hob die Vorteile der g gegenüber der hervor und deren Le⸗ Jte, Fortbildung, deren Nachtei wies die ſelbſtändige Bed bensbedingungen man nicht rungen, die man in Frei ſprächen für die Handels Zeitraum von anderthalb Jahre Gusſetzungen könne aber auch 0 ſtattfinden. Vor allem aber ſollten die A delsvorſchulen vom Beſuche der obl freien. Das Ergebnis der ſich anſch in der man ſich für und wider faßte der Vorſitzende dahin zuſar ob Zwang⸗ oder freiwillige S punktes angeführt habe, was anz formen habe für den Kaufmannsſtand je nach den hältniſſen ihre eigene Bedeutung, ihre Vi gabe des Verbandes ſei es, die Entwſcke 8 männiſchen Unterrichtst 1s aufzuzeigen und zu fördern, aber ſie zu hemmen. Der im Jahre 1907 in Eiſenach pefaßt ſchluß bedürfe daher der Aenderun t ig, damit die Entwickelungs: 1•8 lichkeit der Handelsvorſchule n ächtigt würde. Damit Erziehungszweck der Fortbildm nicht verloren gehe, die Einrichtung freiwilliger For urſe im Anſchluß an die Jahresſchule ſrährend der Lehrzeit zu empfehlen. Auf ſeinen Vor⸗ ſchlag wurde die folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Der Ausſchuß ſtellt unter Bezugnahme auf ſeinen Beſchluß vom 5. Mai 1 ausdrücklich feſt, daß es nicht ſeine Abſicht geweſen iſt, die ſelbſtändige Bedeutung der Handelsvorſchule für männliche und weibliche Perſonen in Zweif ziehen. * Das 50jährige Militärjubiläum konnte am Samstag der Oberhofmeiſter der Großherzogin, Oberſtleutnant z. D. v. Sta⸗ bel, begehen. Unter den ſehr zahlreichen Glückwünſchenden beſand ſich auch der Vorſtand des Landesausſchuſſes des Flottenvereins, der ſeinen um die Förderung der Vereinsbeſtrebungen hochver⸗ dienten Ehrenvorſitzenden mit einer ſinnigen Blumenſpende er⸗ freute. Julius v. Stabel iſt 1838 geboren, wurde 1859 Leutnant im Leibdragonerregiment, 1864 Ordonnanzoffizier des Großher⸗ zugs, 1866 Oberleutnant und Adjutant der 2. Inf.⸗Brigade, 1871 Hauptmann 2. Kl., im gleichen Jahre Kompagniechef im Königl. Preußiſchen Inf.⸗Rgt. Prinz Friedrich der Niederlande 2. Weſtf.) Nr. 15, 1873 wegen leidender Geſundheit mit der Regiments⸗ uniform verabſchiedet, 1875 Adjutant beim Großh. Gendarmerie⸗ korps, 1880 Major, 1883 Kommandant des 3. Gendarmerie⸗ diſtrikts, 1889 Oberſtleutnant, 1883 trat v. Stabel in den Ruhe⸗ ſtand, 1895 wurde er dann Kammerherr, 1902 Schloßhauptmann, 1908 Oberhofmeſter der Großherzogin. Unter den zahlreichen Auszeichnungen, die die Bruſt des Jubilars ſchmücken, beſindet ſich auch das Eiſerne Kreuz 2. Kl. *Erfinderliſte für das Großherzogtum Baden. Gebrauchs⸗ muſtereintragung. 379 086: Im Türbande ſelbſt liegende mecha⸗ niſche Türſchließvorrichtung mit oder ohne Kugellager. Angemeldet 18. März 1909. Eingetragen 29. Mai 1909. Bernhard Jünke, Mannheim, K 3, 27. * Statiſtik über die Urlaubsverhältniſſe der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten. Der Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Landaufenthalts für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte(CE.) veranſtaltet ſceben eine Umfrage über die Urlaubsverhältniſſe der hieſigen Ange⸗ ſtellten. Da dieſe Umfrage ſelbſtredend nur dann ihren Zweck erfüllt, wenn das geſammelte Material lückenlos beigebracht wird und dasfelbe doch dazu dient, um über die tatſächlichen Verhält⸗ niſſe ein einwandfreis Bild zu erhalten, ſo werden die den an⸗ geſchloſſenen Vereinen angehörende Mitglieder dringend er⸗ ſucht, den ihnen zugegangenen Fragebogen baldigſtſ zurückzu⸗ ſenden. * Die beabſichtigte Gründung einer Viehmarktbauk begegnet in den Kreiſen der Viehhändler einer heftigen Oppoſition. Der „Verein Manuheimer Viehhändler“, der 160 Mitglieder zählt, hat bereits Proteſtverſammlungen abgehalten, in der ſogar die Verlegung dos Viehhandels nach Ludwigshafen ernſtlich ventiliert wurde. Man nahm von Beſchlüſſen in dieſer Richtung nur deshalb Abſtand, weil der Stadtrat beabſichtigt, vor Be⸗ ratung der Vorlage im Bürgerausſchuß nochmals mit den Vieh⸗ händlern zu verhandeln. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig, eine ſechsgliedrige Komiſſton zu wählen, die ſich aus folgenden Herren zu⸗ ſammenſetzt: Ferdinand Loſeb in Firma Max Loeb⸗Mutterſtadt(Groß⸗ vieh), Bernhard Wolleuberger⸗Mannheim(Schweine), Iſaak Levy⸗Sennfeld(Großvieh), Audreas Garn⸗Maunheim(Großvieh), David Keller⸗Sindolsheim(Vorſitzender des Vereins), Louis 86 b ir.⸗Mannheim(Kälber). Es ſoll eine Statiſtik über Umſatz und Ver⸗ luſt der den hieſigen Markt beſuchenden Viehhändler und eine Denk⸗ ſchrift über die Entwicklung der ganzen Angelegenheit, die Stadt⸗ rat, Stadtverordnetenkollegium und Handelskammer überreicht werden ſoll, ausgearbeitet werden.“ Die Denkſchrift hält man, wie wir der „Volksſt.“ entuehmen, beſonders deshalb für notwendig, weil die „bürgerliche Preſſe Maunheims von dem drohenden Streik ihren Leſern keine Mitteilung gemacht habe“. Wir haben darauf zu er⸗ widern, daß wir für unſeren Teil unſere Leſer gern informiert hätten, wenn der Viehhändlerverein den Weg zu uns gefunden hätte. Uebrigens wurde ja in der letzten Verſamlung des„Vereins Mann⸗ heimer Viehhändler“ ſelbſt von Herrn Stv. Süßkind, der als Vertreter der ſozialdemokratiſchen Stadtverordnetenfraktion den Verhaudlungen beiwohnte, bedauert,„daß man ſich bis jetzt noch nicht an die Oeffent⸗ lichkeit gewendet habe.“ Was die Differenzen zwiſchen den Metzgern und den Biehhändlern aubelangt, ſo darf man ſich der zuverſſichtlichen Hoffnung hingeben, daß eine Einigung zuſtande kommt. Die Vieh⸗ häudler werden ſich der Einſicht nicht verſchließen können, daß ihnen die Viehmarktbank manche Vorteile bringt, Vorteile, die nach unſeren Informationen die Nachteile entſchieben überwiegen. Der Haupt⸗ widerſtand der Viehhändler ſcheint ſich gegen die Proviſion zu richten, die an die Viehmarktbauk zu zahlen ſein wird. Wir können nach dieſer Richtung verſichern, daß die Proviſion ſo bemeſſen wird, daß ſie —1 von den Viehhändlern ſehr wohl getragen werden kann. Jedeufalls wird ſie ſichunter dem Satze von 1 Prozent bewegen. Des Weiteren iſt zu beachten, daß die Viehmarktbank bei dem Geſchäftsverkehr zwiſchen Metzger und Händler das geſamte Niſiko auf ſich nimmt, ſodaß der Händler vor Verluſten völlig geſchützt iſt. Speziell über dieſen Punkt ſcheint in den Kreiſen der Viehhändler noch Un⸗ llarheit zu herrſchen. In Verhandlungen mit dem Viehhändlerverein konnte durch die Metzgerinnung noch nicht eingetreten werden, weil man erſt die für die Gründung der Viehmarktbank notwendige finanzielle Unterlage ſchaffen mußte. Nach unſeren Informattonen wollte mau urſprünglich das Aktienkapital nur auf 200 000 Mark feſt⸗ ſetzen. Es iſt aber eine doppelt ſo hohe Summe gezeichnet worden, ſodaß man ſich entſchloſſen hat, das Aktien ka pital auf 400000 Mark feſtzuſetzen. Sämtliche Zeichnungen ſind auf⸗ recht erhalten worden. Kein Zeichner hat ſeine Betetligung rückgäugig gemacht, ein ſicheres Zeichen dafür, daß die Bankgründung in den Kreiſen der Metzgermeiſter ſich großer Sympathie erfreut. Im Ganzen haben 160 Metzgermeiſter gezeichnet und zwar vom größten bis zum kleinſten herunter. Man erkennt hieraus, daß mit der Viehmarktbank nicht etwa eine Lieblingsidee einiger einflußreicher Perſönlichkeiten verwirklicht werden ſoll. Die erſte Anregung zu der Bankgründung iſt übrigens durch die Stadtgemeinde erſolgt. In nächſter Zeit wir die Kouſtituierung der Aktiengeſellſchaft durch eine achtgliedrige Kom⸗ miſſion erſolgen, die die Reverſe ſämtlicher Anteilzeichner beſitzt. Die Statuten ſind bereits ausgearbeitet. Bei der Gründung iſt ein Viertel des gezeichneten Betrages einzuzahlen, der Reſt in entſprechenden Raten. Jeder Mindeſtanteil beträgt 1000 Mk. Die Verhandlungen mit den Viehhändlern ſollen erſt nach der demnächſt ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung aufgenommen werden. Wir geben uns der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß dieſe Verhandlungen dann zu einer beide Teile befriedigenden Einigung führen werden, denn es liegt im Jutereſſe beider Teile, daß eine Verſtändigung herbeigeführt wird. Man ſollte deshalb in den Kreiſen der Viehhändler von Maßnahmen abſehen, die geeignet ſind, dieſe Verſtändigung zu erſchweren. Es iſt alb auch unangebracht, mit der Verlegung des Marktes nach Lud⸗ wigshafen zu ödrohen, übrigens eine ſehr zweiſchneidige Maßnahme, die bei Weitem mehr den Händlern als den Metzgern ſchaden würde. »Auswüchſe des Submiſſionsweſens. Das Submiſſionsweſen zeitigt merkwürdige Blüten. Heute können wir von einem Vor⸗ kommnis berichten, welches beweiſt, daß nunmehr auch der Humor zu ſeinem Rechte kommt. Im Grund zwar iſt die Sache bitterer Ernſt. Bei der Staatsanwaltſchaft in Meſeritz iſt eine Nacht⸗ wächterſtelle zur Neubeſetzung ausgeſchrieben worden. Den Zu⸗ ſchlag ſoll der Mindeſtfordernde erhalten. Wir ſind alſo glücklich an dem Punkte angelangt, daß auch die öffentlichen Stellen in Submiſſion vergeben werden. Herrliche Ausſichten eröffnen ſich bei dem Gedanken, daß auch andere Beamtenſtellen in Staat und Gemeinde dem Wenigſtfordernden zugeteilt werden. Vielleicht kommen dereinſt auch die Miniſter an die Reihe. Die Stadtvats⸗ ſitze dagegen könnten natürlich nicht dem Wenigſtfordernden, ſon⸗ dern ſie müſſen dem Höchſtbietenden zugeſchlagen werden. Ja, das von ſo vielen geliebte Submiſſionsweſen! Was mag es uns alles noch bringen!— Doch wir können auch ein erfreuliches Gegen⸗ ſtück verzeichnen In München läuft mit dem 1. Juli d. J. das Probejahr ab, in welchem gemeindliche Aufträge und Lieferungen freihändig den Handwerkerorganiſationen und ähnlichen gewerb⸗ lichen Vereinigungen übertragen werden durften. Der Stadt⸗ magiſtrat in München hat nunmehr den Allgemeinen Gewerbe⸗ verein daſelbſt unterm 8. Juni d. Il benachrichtigt, daß über die Wirkungen des Probejahres Erhebungen eingeleitet ind dar⸗ nach entſprechende Entſchließungen gefaßt werden ſollen. Einſt⸗ wielen ſollen aber auch nach dem 1. Juli d. J. wie ſeither im Probejahr Arbeiten und Lieferungen an Handwerkerorganiſatio⸗ nen ete. freihändig überwieſen werden. Das iſt ein ſehr dankens⸗ werter Entſchluß, welcher der Handwerker⸗ und Mittelſtands⸗ freundlichkeit des Münchener Stadtmagiſtrats das beſte Zeugnis ausſtellt. * Berein Frauenbildung—Frauenſtudium. Abt. Mannheim. Es ſei bierdurch nochmals auf die heute nachmittag 5 Uhr im „Wilhelmshof“ ſtattfindende Mitgliederverſammlung hingewieſen. An den Bexicht über ſtattgehabte große Vereinsverſammlungen wird ſich eine Diskuſſion über aktuelle politiſche Fragen knüpfen. *Ertrunken. Der 5 Jahre alte Sohn Leopold des Taglöhners Leopold Keller, wohnhaft 16. Querſtraße 18, ſtürzte geſtern Nachmit⸗ tag gegen 3 Uhr an der Floßhafenſchleufe in den Neckar. Der Junge wurde in total erſchöpftem Zuſtande ans Land gebracht und gab nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Er wurde mit dem Sani⸗ kätswagen abgeholt, ſtarb jedoch auf dem Transport nach dem Krankenhauſe. Gasvergiftung? Eine 30 Jahre alte Ehefrau wurde geſtern Abend in das Krankenhaus eingeliefert, die angab, eine Gesver⸗ giftung erlitten zu haben. Eine ſolche konnte jedoch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Anſcheinend leidet die Frau an hochgradiger Ner⸗ voſttät. Polizeibericht vom 23. Juni 1909. Tödblicher Unglücksfall. Der 5 Jahre alte Sohn eines in der Mittelſtraße Nr. 113 wohnenden Taglöhners fiel geſtern nachmittag unterhalb der Floßhafenſchleuſe vom rechtſei⸗ tigen Neckarufer aus in das Waſſer und ertrank. Obwohl der Knabe gleich darauf geländet werden konnte, blieben Wiederbele⸗ bungsverſuche an ihm erfolglos. Unfall. Am 26. v. Mts. nachmittags 1½ Uhr wurde auf der Waldhofſtraße ein 6½ Jahre alter Knabe von einem noch un⸗ bekannten Radfahrer, der nicht näher beſchrieben werden kann, angefahren, zu Boden geworfen und erheblich verletzt. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſon der Radfahrers erſucht die Kriminalpolizei. Berhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kaufmann von Gera und ein Taglöhner von Kenzingen, beide wegen Betrug, ein Taglöhner von Käfertal wegen Körperverletzung, ein Taglöhner von hier we⸗ gen Bedrohung, ein Bäckerburſche von hier, ein Taglöhner von Lergeſchingen wegen Einbruchdiebſtahls, eine von der Amtsan⸗ waltſchaft wegen Unterſchlagung verfolgte Fabrikarbeiterin und ein vom Amtsgericht Lampertheim wegen Vergehens gegen das Reſchsviehſeuchengeſetz ſteckbrieflich verfolgter Schäfer von Widdern. Kus dem Großtlferzogtum. Heddesheim, 22. Juni. Geſtern nachmittag kam der ledige Landwirt Geprg Heinz durch Scheuwerden des Pfer⸗ des unter den beſpannten Heurechen und wurde ziemlich ſchwer verletzt, ſodaß der Arzt die Ueberführung nach der Klinik in Heidelberg anordnete. Ziegelhauſen, 22. Juni. Am 19., 20. und 21. Juni beging hier in unſerem ſchön geſchmückten Orte der Männer⸗ geſangberein Liedertafel“ ſein 50 zähriges Stif⸗ tungsfeſt, verbunden mit nationalem Geſangswektſtreit. Maunheim, 23. Junl. 5 Sensrabaanzeiger.(Mittblat) . Seite. Eingeleitet wurde die Feier am Samskag abend mit einem Bankelt auf der Stiftsmühle. Zahkreiche Anſprachen und Ehrungen für den feſtgebenden Verein bekundeten die Achtung, die ſich die Liedertafel im Laufe der Jahre unter den hieſigen anderen Vereinen ſowohl, wie umter den auswärtigen Geſangvereinen erworben hat. Herr Hofopernſänger Kromer⸗Mannheim erfreute während des Abends durch Geſangsvorträge, Kompoſitionen des Herrn Prof. Breu⸗Würzburg, welcher die Begleitung am Klavier perſönlich über⸗ nommen hatte. Am Sonntag früh gegen 5 Uhr verkündete Tag⸗ reveille den Anbruch des eigentlichen Feſttages. Von 7 Uhr ab wurden die ankommenden auswärtigen Vereine empfangen und ſchon um 9 Uhr begann in zwei Lokalen, im Gaſthof zum„Adler“ und „Steinbachertal“, der Geſangswettſtreit. Es erhielten lt.„Heidelb. Ztg.“ in der Abteilung B(Mittlere Landklaſſe):„Germania“⸗ Edingen Ehrenpreis und 150.;„Sängereinheit“⸗Nußloch 100 Mark;„Sängerbund“⸗Neckarſteinach 75.;„Liederkranz“⸗Kronau Ehrenpreis und 50.;„Eintracht“⸗Wieslingen und„Sänger⸗ bund“⸗Reilsheim⸗Bammental je einen Ehrenpreis. Abteilung. (Oberſte Stadtklaſſe):„Lyra“⸗Karlsruhe⸗Rintheim Ehrenpreis und 300.;„Liederkranz“⸗Ludwigshafen⸗Mundenheim Ehrenpreis des Großherzogs und 150.;„Liederkranz“⸗Mann heim⸗ Neckarau Ehrenpreis. Abteilung 8(Untere Landklaſſe):„Con⸗ cordig“⸗Peterstal Ehrenpreis und 100.;„Liederkranz“⸗Aglaſter⸗ hauſen 75.;„Germania“⸗Feudenheim 50.;„Eintracht“⸗ Mittelſchefflenz Ehrenpreis. Abteilung B(Obere Landklaſſe): „Frohſinn“⸗Hagsfeld Ehrenpreis und 250.;„Liedertafel“⸗Aue bei Durlach 150.;„Männergeſangverein Kirchheim“ und„Con⸗ cordia“⸗Blankenloch je einen Ehrenpreis. Abteilung&(Untere Stadtklaſſe):„Sängerbund“⸗Schwetzingen 200.;„Männer⸗ geſangverein Mannheim⸗Lindenhof“ Ehrenpreis.— Nachmittags%4 Uhr bewegte ſich der Feſtzug durch die Straßen unſeres Ortes. Am Zuge beteiligten ſich 30 Vereine. Ein Feſt⸗ ball beſchloß den Sonntag. Am Montag fand vormittags Früh⸗ ſchoppenkonzert inr Gaſthaus zur„Pfalz“ ſtatt und nachmittags Volksfeſt mit Konzert auf dem Feſtplatz. Pforzheim, 22. Juni. Sonntag vormittag vergiftete ſich ein in einer hieſigen Bijouteriefabrik beſchäftigtes Lehrmädchen von etwa 16 Jahren mit Cyankali. * Wertheim, 22. Juni. In Reicholzheim wurde der Dienſtknecht Jakob Göbel, der ein Pferd in die Schwemme ritt, von dieſem in die Tauber geſchleudert. Göbel ertrank. *Todtnau, 22. Juni. Ein 3 Jahre albes Mädchen, einem hier anſäſſigen Italiener namens Gridelli gehörig, wurde von einem Auto überfahren und ſofort getötet. Das Kind war auf dem Heimweg von der Kinderſchule begriffen. 9 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 22. Juni. In aller Stille und Einfachheit, wie er es gewünſcht hatte, wurde Montag nachmittag Dr. phil. Theodor Welſch beerdigt. Am Grabe, das durch die Stadtverwaltung mit Blattpflanzen geſchmückt war, legte Bürgermeiſter Wand m Namen der Stadt Neuſtadt einen Kranz nieder und gedachke in warmen Worten des Entſchiafenen. Profeſſor Mehlis legte einen Kranz namens des Verſchönerungsvereins Neuſtadt und der Ge⸗ meinde Odernheim, deren Ehrenbürger Welſch war, nieder. * Bergzabern, 22. Juni. Heute verſtarb hier nach kurzem Leiden infolge Altersſchwäche der Senior der pfälziſchen proteſtantiſchen eGiſtlichkeit, Kirchenrat Karl Ludwig Maurer im 91. Lebensjahre. Vor zwei Monaten beging der Verſtorbene ncht nur unter Anteilnahme der ganzen Gemeinde, ſondern der weiteſten Kreiſe der ganzen Pfalz, ſeinen 90. Geburtstag. Mau⸗ rer, 1819 in Lauenſtein in Oberfranken geboren, wurde 1854 Pfarrer in Quirnbach und kam von dort 1862 nach Bergzabern, wo er 44 Jahre tätig war. Im Jahre 1906 trat er in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand. Kaiſerslautern, 22. Juni. Am Montag wurden in Danſenberg und hier eine größere Anzahl der Wil ddieberei berdächtiger Perſonen in Haft genommen. Es ſind meiſt ſchon von früher als Wilddiebe bekannte und vorbeſtrafte Perſön⸗ lichkeiten, ſo die Gebrüder Fritz und Jakob Stahl in Danſenberg, weiter der Pflaſterer S. Pelloth hier, der Steinbrucharbeiter Franz Spies in Danſenberg. Jakob Oſter, Joſef Buhk und Georg Schneider, Fabrikarbeiter von Kaiſerslautern. *Worms, 22. Junj. Die Arbeiten am Waſſergas⸗ ſchweißwerk ſind bereits am vergangenen Donnerstag vieder begonnen worden. Geſtern wurde der Betrieb mit über 109 Ar⸗ keitern wieder in vollem Umfange aufgenommen, nur bon den ſtreikenden Arbeitern iſt bis jetzt noch niemand zur Einſtellung ge⸗ kommen. Der Schutz der jetzt am Bau beſchäftigten Arbeiter wird durch Polizei und Gendarmen bewerkſtelligt.— Im Stadtpark (Wäldchen) hat ſich geſtern nachmittag ein hier in Stellung befind⸗ licher 17½ Jahre alter Handlungsgehilfe aus Bamberg erſhoſ⸗ ſen. In ſeinem Notizbuch hatte der junge Menſch die Abſicht niedergeſchrieben, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden, doch ſind kriftige Gründe nicht angegeben.— Feſtgenommen wurde ein Schneidermeiſter aus Worms⸗Pfiffligheim, dem zur Laſt gelegt wird, um einem 12jährigen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen verübt u haben. Von Tag zu Tag. Große Hitze. Newyork, 23 Juni. Die Oſtſtaaten leiden unter dem Einfluß einer plötzlich aufgetretenen Hitzewelle. In Newyork und Philadelphia ſind zahlreiche Hitzſchläge vorge⸗ kommen. — Waldbrand. Bozen, 22. Juni. Ein am Sonntag an⸗ läßlich der Hundertjahrfeier in der Umgebung ausgebrochener Waldbrand konnte trotz Requirierung von Militär und Feuer⸗ wehr bis geſtern abend nicht lokaliſiert werden und nimmt immer größeren Umfang an. 1 ketzte Nachrichten und Lelegramme. * London, 23. Juni.(Unterhaus.) Bei der Beratung der Finanzbill wurde ein Abänderungs⸗Antrag der Oppoſition betr. die Wertzuwachsſteuer mit 301 gegen 196 Stimmen abgelehnt. Die Majorität beſtand aus Unioniſten, Nationaliſten und einigen Liberalen. Als der Finanzminiſter Lloyd George hierauf bezgl. einiger anderer Abänderungsanträge Schluß der Debatte beantragte, entſtand eine heftige eGſchäftsordnungsdebatte in der die Oppoſition ſtürmfiſch Widerſpruch gegen dieſes Vor⸗ gehen erhob. Der Schluß der Debatte wurde ſchließlich angenom⸗ men und die Debatte auf Morgen vertagt. „ Newyork, 23. Juni.(Deutſch⸗atlantiſches Kabel). Die Oſtſtaaten Amerikas leiden gegenwärtig ſehr unter dem Einfluß einiger plötzlich aufgetretener Hitzfälle. In Newyork und Phila⸗ delphia ſind zahlreiche Hitzſchläge vorgekommen. In Newyork ſtar⸗ ben geſtern 7 Perſonen an Hitzſchlägen. grüßt von den deutſchen Fürſten und den Vertretern der freien es ſchwanden der Streit der Parteien und der Kampf des Tages Hamburger Renntages rechtzeitig eintreffen zu können und ſo Jahr zu Jahr ſteigert, wenn das möglich wäre, für die Gaſtfrei⸗ wir auf eigenen Füßen ſtehen, wir im Kriegsſchiffbau und im Vom Balkan. Konſtantinopel, 23. Juni. Heute ſind 27 Waggon mit Militär nach Saloniki abgegangen. Durch kaiſerliches Irade wurden 16 Todesurteile des Kriegsgerichts beſtätigt. Die Hinrich⸗ tungen ſollen in den nächſten Tagen ſtattfinden. *Konſtantinopel, 23. Juni. Der Miniſter des Aeußern erklärte, die geſtrige Meldung der„Jeni Gaz.“, daß die lürkiſche Regierung den Großmächten eine Note in bezug aubf die Kreta⸗ frage geſandt habe, für unbegründet. Die Regierung bereite da⸗ gegen die Herausgabe eines Rotbuches vor, um den kürkiſchen Standpunkt in der Kretaangelegenheit darzulegen. Auf der Pforte hat heute eine Beratung über die Kretafrage ſtattgefunden.— nahmen an derſelben der Großweſir, die Miniſter des Aeußern und des Innern und Schefket Paſcha teil. Der Raiſer in Curhaven. * Cuxhaven, 22. Juni. Der Kaiſer begab ſich heute abend in Begleitung des Generaldirektors Ballin an Bord des Dampfers der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Deutſchland“, welcher bei Altenbruch vor Anker lag. Der Kaiſer nahm hier die Preisverteilung für die heutige Regatta vor und nahm dann an dem Feſtmahl teil. Rechts vom Kaiſer ſaßen zunächſt der Präſident des Hamburger Senats, Bürgermeiſter Dr. Burchard und Generaloberſt von Pleſſen, links Generaldirek⸗ tor Ballin und Oberhofmarſchall Graf zu Eulenburg, gegen⸗ über Herr Schinkel, Herr Adolf Burmeſter und der kom⸗ mandierende General Freiherr v. Vietinghoff. Während der Tafel brachte Bürgermeiſter Dr. Burchard in längerer Rede das Hoch auf den Kaiſer aus. Der Kaiſer erwiderte mit einer Rede, die mit einem Hurra auf die Stadt Hamburg und die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſchloß. Aus der Rede des Bürgermeiſters Dr. Burchard geben wir die Stellen wieder, die eine Anſpielung auf die innerpolitiſche Lage enthalten. Er ſagte: Heute ſind wir alle ohne Ausnahme davon durchdrungen, daß es etwas Erhebendes iſt um den Segelſport, der den Blick ſchärft, den Mut ſtärkt und die Hand feſt macht, durchdrungen von der Empfindung, daß durch die gleichſam magiſche Anziehungskraft des Meeres kleinliche Empfindungen ſchwinden im An⸗ geſicht der unendlich erſcheinenden Meeresfläche, des unbegrenzten Horizonts, und das oft ſelbſtbewußte kleine Menſchentum tritt zurück vor der Größe und Erhabenheit des gewaltigen Elementes. Solche Gedanken liegen weitab von Erwägungen politiſcher Art und von letzteren darf auch in dieſem Kreiſe nur ausnahmsweiſe einmal ein Wort geredet werden. Aber ich möchte doch zunächſt daran er⸗ innern, daß Ew. Majeſtät vor einem Jahre in unſerem Kreiſe der Notwendigkeit der deutſchen Finanzreform ge⸗ dacht hat. Seitdem ſchien es häufig, als ſollte dieſe für die Wohl⸗ fahrt des Reiches, für unſer Selbſtbewußtſein, für unſer Anſehen dem Auslande gegenüber unumgängliche Werk nicht gelingen. Möge aller noch vorhandenen Schwierigkeiten ungeachtet die Hoffnung ſich als berechtigt erweiſen, daß dem einmütigen Wollen der Nation das Vollbringen ſchließlich nicht fehlen wird. Befreit von den ſchweren Sorgen um das Gelingen des großen Reformwerkes, wird ſich das deutſche Volk mit neuem Mute der Fülle ſeiner produktiven Arbeit widmen. Dies wird das deutſche Volk mit umſo größerer Zuverſicht tun, als Ew. Majfeſtät unausgeſetzt bemüht ſind, dem Reiche den Frieden zu erhal⸗ ten. Kommen doch Ew. Majeſtät jetzt von der Reiſe nach Rußland zurück, welche, wie wir hoffen dürfen, der Sicherung des Welt⸗ friedens erfolgreich gedient haben wird. Ew. Majeſtät hat am 27. Januar d. J. das 50 Lebensjahr vollendet, in beſonderer Weiſe getragen von der Zuneigung und den Wünſchen der Natioa, be⸗ Hanſaſtädte. Das deutſche Volk hat ſich zu ſeinem Kaiſer bekannt, ſetzte aus. Wir, die wir unſerem Kaiſer tiefempfindende Ver⸗ ehrung widmen, haben uns des aus dem ganzen Vaterlande und jenſeits des Meeres zu vollen Akkorden zuſammenklingenden Ge⸗ löbniſſes des Treuhaltens zu Ew. Majeſtät von Herzen gefreut und wollen dieſes Gelöbnis nunmehr unſererſeits beſiegeln, indem wir rufen: Seine Majeſtät Wilhelm II. unſer Kaiſer lebe hoch! Ein bedeutſame Rede des Kaiſers. Die Rede des Kaiſer auf dem Dampfer„Deutſchland“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie lautet: „Meine verehrte Magnifizenz! Ich bitte, meinen herzlichſten und gerührteſten Dank entgegennehmen zu wollen für die freundliche Vegrüßung im Kreiſe mir gleichgeſinnter und wohlbekannter Männer. Es war in der Tat für mich ein ſchwerer Gewiſſens⸗ kampf, als ich zwiſchen meine Pflicht und mein Vergnügen auf der Elbe und in Hamburg geſtellt wurde, event. die Freude, der Gaſt der Hamburger ſein zu dürfen, aufgeben mußte, denn es verſtand ſich von ſelber, daß gegenüber der Wohlfahrt des Reiches perſönliche Wünſche zu ſchweigen hatten, und ſchweren Herzens entſchloß ich mich daher, die Nachricht nach Hamburg gelangen zu laſſen, daß es mir wohl nicht möglich ſein würde, ihr Gaſt zu ſein und an den ſportlichen Unternehmungen teilnehmen zu können. Glücklicherweiſe haben ſich die Verhältniſſe günſtig geſtabhtet. Das mir vom Vulkan gelieferte Schiff, das Sie alle kennen, meine Jacht„Hohen⸗ gollern“, hat ihren altbewährten und guten Ruhm von neuem wieder wettgemacht. Wir haben uns beeilt und ſind durch die Oſtſee geflogen und was ſie nicht beendigen konnte, das beſorgte die Eiſenbahn. Und ſo war es mir denn möglich, zu dieſen ſchönen Veranſtaltung des wieder in den Kreis der mir ſo befreundeten und ſympatiſchen Männer und Freunde zu treten und zu gleicher Zeit auch den Wünſchen von Ew. Magn. entgegen zu kommen. Der heutige Tag verpflichtet mich zu innigem Dank gegen die Stadt Hamburg für ihren warmen und herzlichen Empfang, der ſich womöglich von heit in dem Heim Ew. Magn. und nicht zuletzt für das ſchöne Fahrzeug, das mir eines Hamburger Meiſters Hand geliefert, nach dem ich ſchon ſeit Jahren ſtrebe, daß auch in dem Pachtbau Dampfſchiffbau, von deutſcher Hand gefügt und aus deutſchem Material geborenem und von deutſchen Männern von der Waater⸗ kante beſetzt. Es iſt ein würdig Fahrzeug, das, wie ich hoffe, auch noch in dieſem Jahre im Ausland ſich gut zeigen und gut abſchneiden wird. 7 Wir treiben hier Sport und keine Politik. Ew. Magn. — 5 2 2— ee eeeee 22——— tretern ſich über den Parteiſinn Bahn brechen wird ſich gegenüber ſolchen Preßſtimmen aufs hohe Roß Zeppelin. dadurch ſeine Anweſenheit als Zeuge ſichern. Tſchu⸗Gani g auch er die ermordete Elſie Sigel geliebt und auch ihr geger daß Leon(der angebliche Mörder) ihn deswegen haßte und der Tat ein willenloſes Werkzeug in der Hand Leons Polizei erwägt ernſtlich inſolge der haarſtra ber die Miſſionen in der Chineſeuſtadt vollſtändig zu verbi Dollars auf die Ergreiſung des Mörders Summe hat die Vereinigung der ch da ich doch annehme, daß niemand unter ihnen die Verant⸗ wortung auf ſeinen Schultern nehmen wird, das Scheitern einer für unſer Vaterland nach Innen und nach Außer unumgänglich notwendigen Reform zu verſchulder (Bravo.) Sie haben alle mit Intereſſe meine Reiſe nach den finiſchen Schäßen verfolgt, wo ich ſo warme und gaſtliche Aufnahme ſeitens Sr. Maj. des Kaiſers aul, Reuſſen und der Seinen gefunden habe. Ich freue mich, in der Lage zu ſein, gerade Ihnen, als Verkreter friedlichen Geſtaltung der Zukunft haben, folgendes über die Bedeutung des Beſuches mitteilen zu können: Se⸗ eſtät Wege vorwärts bringen und zur Blüte empor führen werden. Alle Völker brauchen den Frieden, um unter ſeinem Schutz den großen Kulturaufgaben, ihrer wirtſchaftlichen und kommer Entwicklung ungeſtört entgegengehen zu können. Daher werde beide ſtets darnach ſtreben, ſoweit es in Unſerer Kraft lie Gottes Hilfe für die Förderung und Wahrung des 8 dens zu wirken.(Andauerndes Brabo.) 918 5 Unter dieſem Frieden kann ſich auch natürlich der Spo vollſter Weiſe entwickeln. Und ſo leere ich denn mein Gl die gaſtfreue Stadt Hamburg und meine Kollegen, die hier ver, ſammelt ſind. Drei Hurra's für die Stadt Hamhurg und die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie. Hurra, Hurra, Hurra! F Berliner Drahtbericht. [(Bon unſerem Berliner Buregu) JBerlin, 23. Juni. Dr. Kuhlenbeck, der Juriſt an der Univerſität Lauſanne, der vergeblich das kum für ſeine anſcheinend doch recht exzentriſche P rſ engagieren verſuchte, wird ſich, wie aus Jena gemeldet wieder dort als Rechtsanwalt niederlaſſen. Kuhlenbeck bevor er ſeinen Beruf für die Wiſſenſchaft entdeckte, ſch Jena Rechtsanwalt. 7 EBerlin, 22. Juni. Die Beſchlüſſe der kommiſſion des Reichstags in Sachen der Beam beſoldung hat die Regierung als unannehmba net. Daraufhin war am Montag die Subkommi ſeinerzeit das bekannte Kompromiß zuſtande gebr wieder zuſammengetreten. Man kam indeſſen zu ke Ergebnis, da anſcheinend keine Partei die erſte ſein welche von den beamtenfreundlichen Beſchlüſſen reten will. 1 8 5 Zur Lage. Berlin, 23. Juni. Wie die„Anklamer wiſſen will, hat Graf Schwerin⸗Löwitz und andere K vative ſich vorbehalten, bei der 3. Leſung der Erbfa für dieſe Steuer zu ſtimmen, falls es 0 I. ſcheint noch nicht alle Hoffnungen aufzug ſchreibt: Nur das ſteht feſt, daß die neue Mehrheit Erfolg, ſo unerfreulich er ſei, noch kein poſitives zielt hat. Sie hat einen Beweis ihrer Macht gegeben mehr und nichts weniger und auch darin kann ſich noch n ändern. Die„Voſſ. Ztg.“ ſieht die Lage peſſimiſtiſche Die Rechte, ſo meint ſie, will mit der Erbanfallſteue preußiſche Wahlreform bekämpfen. Aber was geſche 5 läßt ſich nicht rückgängig machen. Die Fabel, daß die bürger liche Linke antipatriotiſch und antimonarchiſch ſei, hat ein für allemal die Zugkraft verloren. Auch an der höchſten Stelle im Staate wiſſe jnan jetzt, daß mit den Liberale regieren laſſe. Die„Deutſche Tageszt ſchreibt: Um jeder Mißdeutung vorzubeugen möchte⸗ drücklich erklären, daß wir auch dieſer Möglichkeit(de tagsauflöſung) offen ins Auge ſehen. Wir führen ei Sache und haben en gutes Gewiſſen. Wir ſind gerüſte Am Donnerstag ſoll die Erbanfall zweiter Leſung vor das Plenum des Reichstages komme den Konſervativen wird die Zahl der Diſſi auf ſieben gerechnet. 4WWDoDier Hanſabund. Berlin, 23. Juni. Zu einer am 27. Jun gart ſtattfindenden Verſammlung von Württembe und Gewerbevertretungen zum Zwecke des Anſchlt neugegründeten Hanſabund iſt ſoeben ein Aufruf Unter den Unterzeichneten des Aufrufs befindet ſich Zur Ermordung der Elſie Sigel. IBerlin, 23. Juni. Zu der Ermordung der Elſte aus Newyork gemeldet: Tſchu⸗Gani, der Beſitzer de „Port Arthur“ in der Chineſenſtadt, wo das Mädchen iſt geſtern aus der Haft entlaſſen worden, da anſchein ihn vorlag. Er wurde aber bald aufs neue verhaftet Stellung einer Bürgſchaft wieder freigelaſſen. Di 5 Wunſch ausgeſprochen habe, ſie zu hetraten. Er wußte zu drohte, ihn zu ermorden. Der Wirt gab ferner an, daß angeblich verſucht, den Einfluß Leons auf das Mädche So weit bis jetzt feſtgeſtellt iſt, hat Leon auf ſeiner 950 vork 12 Ortſchaften berührt. Zuletzt wurde er in Vanc Geſtern nachmittag begann die Totenſchau. Der Leichenbe nahm als einer der erſten Zeugen den Wirt Tſchu⸗Gant, dieſelben Bekundungen machte, wie bei der Polizei ſtände, welche burch den Mord an der Elſie Sigel au Proſelytenmacherei durch junge Frauen zu unterdri klub, der von Chineſen gebildet wird, hat * 8 5 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Uolkswirtschaft. 1 e der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer Ludwigshafen a. Rh. —Der erſte Teil des von der Handelskammer Lud⸗ bkes a. Rh. erſtatteten Jahresberichts der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer für das Jahr 1908 iſt ſoeben zur Verſendung gelangt. Der umfangreiche Bericht gibt ein genanes Bild des pfälziſchen Handels und Gewerbes. Produktion und Abſatz haben ſich im Berichtsjahre infolge der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Depreſſion und der daraus reſultierenden allmähli chen Abflauung der Nachfrage und Beſchäftigung im Bezirk ſaſt durch⸗ weg vermindert, was u. a. auch darin zum Ausdruck gelangt, daß die Arbeiterzahl bei der Mehrzahl der Firmen eine erfahren hat und zahlreiche Firmen ſich genötigt geſehen haben, Jeierſchichten einzulegen oder die tägliche Arbeitszeit zu kürzen. Bei dem allgemeinen Preisrückgang der einzelnen Induf trie und Handeszweige erfuhren auch die Verkaufspreiſe faſt durchweg ein ſtärkere Abſchwächung als die Einkaufspreiſe für die Roßbrodntte oder Halbfabrikate. Aus den Ziffern des pfälziſchen Arbeitsmork⸗ tes ſowie aus denjenigen der Arbeitsnachweisf ſtatiſtik iſt erſicht⸗ lich, daß der Arbeitsmarkt im Berichtsjahre eine ganz weſentliche Verſchlechterung erfahren hat, die ſich in der zweiten Hälfte des Jahres ſehr verſchärfte und am Schluſſe ganz beſonde rs ſtark in Erſcheinung getreten iſt. Auch die Verkehrsergebniſſe der pfälziſchen Eiſenbahnen zeigen dasſelbe Bild, das noch ungün⸗ ſtiger wirkt, wenn man die Eingahme aus dem Güter⸗(aus⸗ ſchließlich Kohlen) Transport mit den vorjährigen Ziſſern be⸗ trachtet. Dieſe ſind in dem gleichen Zeitraum wie des Vorfahrs um M. 875 049.85 geſunken. Die Urſache des wirtſchaftlichen Rückganges wird in erſter Linie in den hohen Preiſen der Roh⸗ und Hilfsſtoffe, ſowie der Lebensmittel und vor allem in dem hohen Preiſe des Leihgeldes, man im Jahre 1907 zu verzechnen hatte, erblickt. Der Abſatz nach dem Auslande verringerte ſich erheblich. Der Bericht be⸗ ſpricht dann weiter u. a. dgie Lage der Landwirtſchaft, Ei ſenbahg⸗ weſen, neue Verkehrsordnung, Pfälziſche Eiſenbahnen, Poſtſcheck⸗ verkehr, Schiffahrtsabgaben etc. etce. Wir werden auf den Bericht noch eurücklommen. 0 *** Von der Reichsbank. Ign der geſtrigen Sitzung des Zentralausſchuſſe 5 Reichsbank führte Präſident Havenſtein nach Vortrag der neueſten Wochenüberſicht aus, daß ſich aus dem Stand der Bank ein Grund zur Aenderung des Bankſatzes cht ergebe.(Vergl. geſtriges Abendblatt, Handelsdepeſchen. inverſtanden. Der Vorſitzende trug ſodann den Inhalt des om Reichstage in dritter Leſung eeee Geſetz⸗ urfs, betreffend die Abänderung des Bankgeſetzes, vor erläuterte die einſchlagenden Vorſchriften. Der Zentral⸗ chuß, um ſeine Anſicht befragt, beſchloß einſtimmig, der en 24. d. M. berufenen außerordentlichen Hauptverſamm⸗ lung der Anteilseigner die Zuſtimmung zu den Vorſchriften Geſetzesvorlage und zu einer dem Artikel 7 der Vorlage Abhänderung der e der zu 10 * * Vereinigte Dampfziegeleien und Induſtrie, A⸗-G. Berlin. In der geſtrigen Hauptverſammlung obiger Geſellſchaft ſtellte in Aktionär den Antrag, eine Reviſionsgeſellſchaft mit der rüfung der Verhältniſſe der Geſellſchaft zu betrauen. Die üfungsarbeiten ſollen dartun, ob eine Zuzahlung im In⸗ eſſe derjenigen Aktionäre liege, die eine ſolche bisher nicht ge⸗ tet haben und eventl. die Verwaltung gegen die in der außer⸗ ntlichen Hauptverſammlung erfolgten Angriffe zu rechtfer⸗ en. Von der Verwaltung wurde darauf hingewieſen, daß eine rtige Prüfung koſtſpielig und zwecklos ſein würde. Nur die irkung von Sachverſtändigen aus der keramiſchen Induſtrie der Geſellſchaft von Nutzen ſein. Nach längeren Erör⸗ rungen wurde ſchließlich jener Antrag zurückgezogen. Auf An⸗ age wurde mitgeteilt, daß die Geſellſchaft augenblicklich gut be⸗ igt ſei. Die erzielten Preiſe entſprächen den Marktpreiſen. Schließlich wurde die Jahresrechnung für 1908⸗09, die mit einem fehlbetrag von 518 759 Mark abſchließt, mit 215 gegen 79 immen genehmigt u. mit demſelben Stimmenverhältnis die Entlaſtung an Vorſtand und Aufſichtsrat erteilt. Endlich wurde nit Stimmeneinheit beſchloſſen, für diejenigen Aktionäre, die bis⸗ er die Zuzahlung von 30 Prozent noch nicht geleiſtet haben, es etzt aber noch tun wollen, eine Verlängerung der Friſt bis zum Juli zu gewähren. Die Bedingungen, unter n die Zuzahlung eſchehen hat, bleiben dieſelben. Von der Handelskammer. Der ſind Mitteilungen die Lage des Handels mit Baumwollwaren in Hankau“ und ige Beobachtungen und Bemerkungen zur Handelsbewegung zchenlands im Jahre 1908“ zugegangen, von denen Intereſſen⸗ im Bureau der Kammer Kenntnis erhalten können. Neue Münchner Stadtanleihe. Dem Antrag der Bayeriſchen Hypotheken- und Wechſelbank im Verein mit der k. Filialbank, der cheriſchen Vereinsbank, der Bayeriſchen Handelsbank, der Bayer. Handel und Induſtrie, der Pfälziſchen Bank, der Deutſchen an iale München, der Filiale der Dresdner Bank in München dem Bankhaus Merck, Fink u. Co. auf Zulaſſung von 6½ Mill. E Aproßgent. Anleihe der Stadt München von 1909, Ausloſung und Kündigung bis 1919 ausgeſchloſſen, zum und zun Notierung an der Münchner Bör ſe wurde ſtatt⸗ Kaliwerke Friedrichshall. In der geſtrigen Haubptverſamm⸗ der Kaliwerke Friedrichshall wurde der Woſchluß genehmigt. die Anfrage eines Aktionärs, in welcher Weiſe die Verwal⸗ ie Tilgung ihrer großen Bankſchuld vorzunehmen e, namentlich für den Fall, daß das Syndikat nicht zuſtande ſollte, erklärte die Verwaltung, im Intereſſe der Ge⸗ ſchaft dieſe Frage nicht beantworten zu können. Der An⸗ uf Ermächtigung zum Eintritt in das Syndikat oder in eine re Verkaufsvereinigung wurde genehmigt, nachdem die Ver⸗ ung darauf hingewieſen hatte, daß im Hinblick auf den gegen⸗ tigen Stand der Verhandlungen über das neue Syndikat es gend empfehlenswert ſei, die Genehmigung zum Abſchluß an re Vereinigung zu erteilen. Ueber die Art dieſer neuen einigung wurde nichts mitgeteilt. Lübecker Maſchinenbau⸗Geſellſchaft. In der Kundmachung über Börſeneinführung von M. 1 100 Ooo neuer Aktien der Lübecker ſchinenbau⸗Geſellſchaft wird mitgeteilt: Ueber die Ausſichten 5 laufenden Geſchäftsjahres laſſen ſich zurzeit beſtimmte Angaben machen. Das Geſchäft iſt in letzter Zeit⸗ zwar weniger um⸗ „ doch bei den Der ) Der Zentralausſchuß war mit dieſen Ausführungen 33 Börſenberichte. 5 Effekten. New⸗„Nork, 22 Juni. Kurs vom 21. 225 Kurs vom 21. Geld auf 24 Std. Texas pref. 73— 71 Durchſchnittsrat. 1% 1 ½ Miſſouri Pacifie 73½ 71% do. letzte Darleh. 1½ 1// NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 51„% 51— 60 Tage 486.45 486.45 do. 2 md. pfd.—— Cable Transfer. 488.40 488.45 New Pork Zentral 129 ½ 130 5 Wechſel Paris 516 ½ 516/[Nework Ontario Wechſel Berlin 95 u 95%½% and Weſtern 51 351 Silber Bullion 52% 52% Norfolk u. Weſt. c. 89 ½ 89 ½ 4%.⸗St. Bonds 120 ½ 120 ,Northern Pacific 149 ½ 150 Atchiſon New. 920 99— 99—[Color. South. pref. 81— 81— Nortb.Pac.2% B 74% 74½ Pennſylvania 185 135 do. 4% Prior. 25 102% 102% Reading comm. 147 ½% 148% St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 91— 91— Francisco ref. 4% 85½ 85 ½ RockJslandcomp 29 ½ 29 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 58— 58— Santa Fße comm. 114— 114 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 104 ½ 105—[Francisco 2 p. 42— 42— Baltimore⸗Obio c. 116% 115 ½ Southern Pacific 127/ 127 ½ Canada Pacific. 180— 179/] South. Railwayc. 29 ½% 30 ½ Cheſapegke⸗Ohio 75— 76 do. pref. 67— 67— Chicago⸗Milw. 150 ½ 150 ½½ UnionPacific com. 188— 188 7½ do. Northweſt. c. 181/ 180 ¾ do. pref. 97 7½% 100— Chicago Termepfd.———— Wabasb. pref. 53 ½% 54— Denver u. Rio⸗ Amalgamated 78.. 78 ¼ Grande comm. 46% 46.½ Americas Sugar. 122— 122 ½ do. do. 87 ½ 88—American Tin. Erie comm. 34% 345 Can pref. 80 380½/ do. 1 ſt. pref. 51— 51½ Anaconda Copper 46% 47— Great Northern 143 ½ 147— General Electrie 159— 159— Illinois Zentral 146/ 146 /½ Tenn. Coalu. Jron———— Louispiue Nackv. 139 ½% 141 ½.St. SteelCorpc. 64½ 6427/ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 122— 1225½ Texas comm. 39 38 Valpfraiſo, 22. Juni. Wechſel auf London 10¼. *** Produkte. New⸗MPork, 22. Junk. Kurs vom 21. 225 Kurs vom 21. 22 Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.50 12.45 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoàyg 12.50 12.45 „ im Innern.000.000 Talg prima 7 5„½6 5 75 „ Exp. u. Gr. B..000.000.42.42 „Exp. n. Kont..000.000 KaffeeRioNo.7 lek. 7½, 75 Baumwolle loko 11.45 11.60 do. Juni.30.30 do. Junt 1101 11.17 do. Jul⸗.80.30 do. Inli 10.95 11.11] do. Auguſt.90.85 do. Auguſt 10.96 11.12 do. Sept..80.80 do. Oktbr. 10.94 11.13] do. Okt..70.70 do. Nopbr. 10.94 11.13 do. Novbr..70.70 do. Dezbr. 10.95 11.14 do. Dezb..70.70 ds. Jan. 10.97 11.18] do. Januar.70.70 do. Febr. 10.94 11.14] do. Februar.70.75 do. März 10.95 11.16] do. Ma.75.80 Baumw. t. New⸗ 15 Apri.75.80 Oxl. loko 11— 11½ do. Mat.80.80 do. per Junt 11.08 11.24 Weiz. red. Winte.—— 118 ½ do. per Febr. 10.96 11.14 do. Juli 128— 122 2 Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. 115 ½ 115% do. ſtand. white. do. Deibr. 113 /½ 1183 2% New Nork.50.50 Mais Juli 81 80 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 7 77 Philadelphia.48.48 MehlSp..eleare.15.15 Pert.⸗Erd. Balanc.68.68 Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 43 ½% 44 Liverpool 1 1 ½ do. Savanah. 39 ½% 40%] do. London 1½2 17¼ Schmalz⸗W. ſteam 12.20 12.10] do. Antwerv. 1½ 1 5 do. Rotterdam 3— 3— Chicago, 22. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 2* 225 Kurs vom 21. 22 Weizen Juli 114½ 114— Leinſaat Juli———.— „ Septbr. 108% 1084/¼ Schmalz Jult 11.85 11.67 „ Dezbr. 106 ½% 107— Seßpk 11.95 11.72 Mais Juli 72 5 71 4 55 11.85 11.70 7 Septbr. 69 ½% 69— Pork Juli 20.60 20.10 „ Dezbr. 58 fß. 58„ Sept. 20.82 20.32 Rogge! loko 87— 87— Okt.—— „ Juli 84— 83— Rippen Jult 11.05 10.92 „ Dez.—— 5 11.05 10.90 Hafer Sab 53 5/% 50 ½ 5 t. 10.90 10.75 5 ept. 48 ½% 43 ½ 8Speck Leinſaat Nord⸗W.——— 11.50 11.50 Liverpool, 22. Juni.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 21 22. Differenz (( 900 N + 95 TFTFTCFTTTTTTTTT 8/5 Tul Mais feſt Bunter Amerika per Juli 5/6. 5½7½ + La Plata per Sept. 56˙15 516 7½— 8 London,„The Baltie“ 22. Junf(Tel.) Schluß. Meizen ſchwim mend: feſt im mit Amerika und für Plata Preiſe 3 d höher. 492 lbs. Ve 8 1 Ladung Südauſtralier A. t. per April zu 44½—, ver 480 lbs. 1 Teilladung Karachi Choice weiz per Ju[Juli zu 42/8, per Mais aummen. feſt aber nicht lebhaft. Vertauft: 1 Ladung La Plale gelb[S R. T. per Zunt/ Jull zu 26 L. per 480 lbs. 1 gl. Teilladung per Mai(Juni zu 26/ per 4·0 lbs. 1 gl. Teilladung ver Aug. Sept. zu 26/3, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Hafer ſchwimmend: * eſt ohne beſondere Einflüſſe. Verkauft: 1 Teilladung La Plata per Mai/Juni zu 18/9. * Eiſen und Metalle. Loydon, 22. Juni. (Schluß.) Kupfer, ſiet., per Kaſſa 58..3 3 Mon. 59..6, Zinn matt, per Kaſa 132.176 3 Mon. 134..6, Blei träge, ſpaniſch 18..2, engliſch 187.6, Zink träge, Gewöͤbnl. Marken 22..0, ſpezial Marten 2212.8. Juni. Roheiſen, ruhig. Middlesborough war⸗ rants, per Kafſa 655 per Monat 48057. Glasgow, 22. mſterdam, Auction SO. New⸗Nork, 22. Juni. mni. iſen nang chtenen Wa Banca⸗Zinn, Tendenz: 1 I Heute 1337136. flau loko 81, dor Kurs 18371362 Weizen rumän. ach Muſter ſchwimmend 79/80 kg per Aug. ⸗Sept. Kanſas * Roggen ruſſtſcher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 75 nordd. 71/72 kg ver Futtergerſte ru La Plata 59/569 ed ruſſiſcher 4/47„ 7 Hafer La Plata f. *** 1** 9 * * 7185 8 Mais * 5 Amerikauer Donau ſchwimmend. 7 78079„ p. Aug ⸗Sept. 5 Ulka 1 9 1 30/35 ladend 5„ 10 Pud ſchwimmend 5 Auima 10 Pud ladend 4„ 10 10 „ La Plata Bahia Blanka 8⁰ 5 ladend „„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend „„„ Roſaria Santa F 70 kg ſchw. 7„„Entre Rios per Ma/Juni „ Redwinter II per Juli II ver Aug⸗Sept. ſchwimmend ſſiſche 59 00 Kg. 7 6 * Mai⸗Juni d. q. 46/47.. ſchwimmend „„„ 2 elb 5 t. ſchwimmend t. Mai⸗Juni ſchwimmend 22½ 23/6. 204—209 203— 208 191 190% 186 18577 199 198 ½% 2017% 201 204 203 5% 206 205 ½ 204 7% 20⁴ 204% 20⁴ 205—208205—208 207 206 75 191½ 191 192 191½ 146 145 139—144139—144 1172 1174 118 118 12⁰ 120 132 132 134 184 132 132 133 133 1257% 125 7% 128 12⁸ 126 126 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen vom Rhein: onſtanz Waldstzut Hüningen“) HKehll! Lauterburg Maxan Germersheim Maunuheim Mainz Bingen Kaub. 2 Kobhlentgz Köln Ruhrort vom Neck Maunheim Heilbronn *) Windſtill, * +: Datum 13. 12. 20. 21. 212—23— Bemerkungen 7 2,66 J2,62.50 2,48 2,35 2,35 2,81 Abds. 6 Uhr I2,93 2,89 2,52 2,77 2,74 2,68 N. 6 Uhr 4,18 Abds. 6 Uhr 4,18 4,81 4,71 4,64 4,50 4,48 2 Uhr .-P. 12 Uhr 4,17 4,00 3,96 3,83.72 3,62 Morg. 7 Uhr „ Ii.-P. 12 Uhr ——5 1,97 10 Uhr 2,64 2,47 2,36 2,31 2,21 2 Uhr 2,0 10 Uhr 275 2,60 2,23 2 Uhr 1,86 6 Uhr 4,18 4,00.95 3,82 3,70 3,59] V. 7 Uhr 140,90 0,75 0,60 0,68 0,62 0,64] V. 7 Uhr Regen, + 10 0. Waſſerwärme des Rheins am 22. Juni 15˙ R, 13½ C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 32 8 3 Zr„ 8Bemerk⸗ VV.5 3 8 S5 8328ungen 28S 2 mm 2 5—³5 22. Juni Morg. 7J747, 20½%8 SSW 4 22 drittg. 2/748.0 20%4 SSW5)) 22,„ Abds. 9 750,5 13,0 SW3 23. Juni Morg.%/751,4 12.2 S5 8,2 oöchte Temperatur den 22 Juni 21,56 Tlofſte 5 vom 22./23. Juni 11,0 * Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Juni. tag und Freitag iſt zu Gewittern geneigtes, trößtenteils trockenes Wetter erwarten. Geſchüftli üäftliches. Für Donners⸗ ſchwüles, aber Bei dem großen Brande in der Nacht vom 15.—16. Juni, der die Geſchäfts⸗ und Lagerräume der Firma Pfannkuch u. Co., Karlsruhe zum Opfer fielen, dem intenſipſten höchſten Anforderungen in Bezug auf Feuerſicherheit geſtellt wur⸗ vollſtändig unverſehrt; Akten, Geld ete. waren nicht das gocingſte beſchädigt. ſchrank war geliefert von der Kaſſenſchrankfabrik Wilh. den, war der Inhalt war auch Feuer ausgeſetzt. Trotzdem ein Kaſſeuſchrank an denſelben die Geſchäftsbücher, Der Kaſſen⸗ Weiß. Karlsruhe und hat dieſes Fabrikat ſeine Zuperläſſigkeit wiederum glänzend bewieſen. Künſtler⸗Poſtkarten vom Schwarzwald. Die Firma Johannes Elchlepp in Freiburg i. Br. hat eine Serie Künſtlerpoſtkartem i m Schwarzwald⸗ nach Originalen von Fritz Reiß, dem bekannten Schwarzwaldmaler, herausgegeben, die künſt⸗ lerisc 8 in ausgeführt ſind. Für Politik: Dr⸗ für Kunſt und Verantwortlich: Feuilleton: Fritz Goldenbaum: .: Dr. Fritz Goldenbaumm: für Lokales, Provinzielles u, Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: HAfrkE. Sücdeusche Laffes-Brennsrel F mit Motor-Betrieb. Eeaz lvische Röstungen 850 Grüne Rabattmarken Eruſt Müller. Pb. kindermahl * e bewsährte Nahrung bei: Brechdurchfall, Disrrhös, -Krenkenkost Dermkate TT n, 2l 0. 75²⁴ (MI. ee& Co. ofNODSeILHADYAR Srosss Ausstellung wollständiger Wohnräume. Mannheinm 5501 985 14 ör r * 29 8 Mannheim, 23 Junti. Weneral⸗Anzeiger. (Mittagablatt.) 7. Seite. Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf 32583 Dienstag, den 6. Juli 1909, nachmittags 3 Uhr in den großen Rathausſaal, Litera F 1, 5 dahier anberaumt. Die Tagesordnung euthält folgende Gegenſtände: 1906. * Umbau des Kaufhauſes. und Viehhof. Erbauung einer Schriesheim. ONrers 7 9 10. zitätswerks. Vorortbahn Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr „Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. Erwerbung des Reichsbankgebäudes N 2, Nr. 3. „Errichtung einer Viehmarktbank. „Errichtung einer Hautlagerhalle im ſtädtiſchen Schlacht⸗ von Mannheim nach Beſchaffung von 16 Motorwagen für die Straßenbahn. „Exweiterung des Betriebs der Gas⸗ und Waſſerwerke. Erweiterung des Kabelnetzes des ſtädtiſchen Elektri⸗ 11. Beleuchtung der Mittelſtraße. 12. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 2, 3, 5, 6, 7 und 11 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne im Sitzungsſaale ausgehängt. Manuheim, den 19. Junt 1909. Der Stadtrat: Martin. Klemann. Bekanntmachnug. Die Einführung von Schweinemärkten be⸗ treffend. No. 15042 III. Nachſtehend bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß durch Erlaß Großh. Herrn Landeskom⸗ miſſärs vom 7. ds. Mts. Nr. 2713 die mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim vom 25. Februar 1909 erlaſſene ortspolizeiliche Borſchrift, wornach 8 3 Lit. d und§ 4 jener vom 27. April 1900 „die Viehhof⸗ und Bieh⸗ marktordnung für die Stadt Mannheim betreffend“, abgeändert werden, für voll⸗ ziehbar erklärt worden iſt. § 3d der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 25. Februar 1909 Nr. 7303 III erhält nun⸗ mehr folgenden Wortlaut: „d. Schweinemärkte an je⸗ dem Montag und Donners⸗ tag“, während§ 4 ſolgende Faſſung erhalten ſoll: „Sämtliche Märkte mit Ausuahme der Schweine⸗, Ferkel⸗ und Kälbermärkte be⸗ giunnen um 9 Uhr morgens und endigen mittags 1 Uhr. Die Schweinemärkte begin⸗ nen um 8 Ühr, die Kälber⸗ märkte um 11 Uhr, die Fer⸗ kelmärkte um 10 Uhr. An⸗ fang und Ende der Markt⸗ zeiten werden durch Glockeu⸗ ſianale angezeigt. Außerhalb der Marktſtun⸗ den darf auf dem B nicht gehandelt werden.“ Maunheim, 14. Mai 1809. Wroßh. Bezirksamt Abt. III. geg. Heinze. No. 24687 JI. Vorſtehende Bekanntmachung bringen witr zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, 16. Junti 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter. 82568 Eber⸗Verſteigerung. In der Eberhaltung Käfer⸗ tal verſteigern wir am Dannerstag, 24. Juni 1909, vormittags 9 Uhr unen abgängigen Zuchteber. Mannheim, 19. Juni 1909. Stadtiſche Gutsverwaltung: Krebs. 3257¹ Ein ordentl. Junge kaun das Schloſſerhandwerk er⸗ kernen. Wo, ſagt die Exped. Hieſes Blattes. 110959 Die Frimme der Welt. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 32567 1000 Zentner prima Hafer ganz oder geteilt, lieferbar nach unſerer Wahl, franko Kompoſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage er⸗ mittelte Gewicht. Es wird nur muſtercon⸗ forme Ware angenommen, welche nicht mehr als 30% Be⸗ ſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 28. Juni 1909, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle Luiſenring 49, franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mauuheim, 12. Juni 1909. Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Krebs. Aöbrucharbeilen. Die Abbrucharbeiten für die Aborte mit Verbindungs⸗ gang im Hofe der Schulhäu⸗ ſer K 5 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hterauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 32564 Dienstag, den 29. Juni 1999, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts,(Kaufhaus III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsſormulare ab⸗ gegeben werden. Nähere Auskunft wird im Zimmer No. 28(II. Stock) erteilt. Mannheim, 16. Juni 1909. Städt. Hochbanamt: Perrey. Feben 1 2, 16 benedne A Berliner Roman von Anuy Wothe. 55) (Nachdruck verboten.) (Fortkſetzung). Eberhard hielt ſie nicht. Nicht eine Spur von Zorn war in —— Nur prima Qualitäten! Bekauntmachung. Umgrabung u. Wieder⸗ belegung älterer Fried⸗ hofteile betr. Nr. 22349 J. Im biefigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 3. Teil die., 8. und 9. Sektion, enthaltend die Grä⸗ ber der in der Zeit vom 23. Juli 1878 bis 16. Juni 1881 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 10. Septem⸗ ber 1878 bis 21. April 1881 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wiederver⸗ wendung als Begräbnis⸗ ſtätten. 32535 Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läng⸗ ſtens zum 1. Anguſt 1909 beim ſtädtiſchen Friedhofs⸗ ſekretariat— Kaufhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 51— an⸗ zumelden und hierfür die vorgeſchriebene Berſcho⸗ nungstaxe, die für ein Kin⸗ dergrab Mk. 15.— und für das Grab eines Erwachſenen Mk. 25.— beträgt, an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu be⸗ zah len. An die Anugehörigen von Verſtorbenen, auf deren Grä⸗ bern in den oben bezeichne⸗ ten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleich⸗ zeitig die Aufforderung, eben⸗ falls binnen oben bezeichne⸗ ter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben be⸗ zeichneten Tazen veranlaſſen wollen. 5 Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. Mannheim, 1. Juni 1909. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. P 7, 19 Heidelbergerstr. Empfehle in relchhaltigster Auswahl Echt silberne Bestecke 8 in einfacher und modernster Ausführung, zu den billigsten Tagespreisen. Schwerversilberte Alpaccabestecke mit Ia. silberweisser Unterlage ü. garantiert gestempelter Si berauflage in allen Stilarten. Sttahlbestecke mit Ebenholz-, Horn-, Knochen-, Perlmuttergriffen u. s. w. Taschenmes80, Sehseren u. 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Auf der Hofraite ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus mit überbauter Einfahrt und Balkenkeller öffentlich um das Höchſtgebot zu Eigentum verſteigert. Die weiteren Verſteige⸗ rungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des un⸗ terfertigten Notariats einge⸗ ſehen werden. 347 Mannheim, 18. Juni 1909. Großh. Notariat VI. Mayer. Bekanntmachnug. Die Schalter der Stadtkaſſe und der Zahlſtelle Neckarau werden bis Ende September an den Samstagen nur vor⸗ mittags von 8 bis 12 Uhr ge⸗ öffnet ſein. 32581 Mannheim, 19. Juni 1909. Stadtkaſſe: Röderer. EKeller 1 3 8 Keller zu vermieten 0 üün der Nähe des Marktplatzes!). Näheres daſelbſt, 4. Stock links. 4393 , ſchöner, circa 300 qm großer Heller ſofort zu vermieten. Näh. F. A. Geber, Wein⸗ heim, Tel. 158, od. J. Zilles, N B5, 1. Tel. 8786. 67357 Verzebungv. Pflaſenmbeien. Nr. 8461 J. Die Arbeiten zur. Umpflaſterung des glieder des Stadtrats ſein. Marktplates G1 und der Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Kirchenſtraße zwiſchen F 1Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſten Falle dasjenige und G1 ſollen in zwei Loſen getrennt öffentlich vergeben werden. 32579 Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Mitglied, durch welches das Mitglied aus. Das Bürgerrecht ruht: Tiefbauamt, Litera 8 2 9 ſtandeten; Zur Einſicht auf und können 2. infolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ Angebotsformulare u. Maſ⸗ rechte während der Dauer dieſes Verluſtes; ſenverzeichniſſe gegen Erſtat⸗ 3. nach eröffnetem Gantverfahren während der Dauer tung der Vervielfäktigungs⸗ desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befrie⸗ koſten von dort bezogen digt ſind; werden. 4. in Folge des Eintritts in den aktiven Militär⸗ Angebote ſind verſiegelt dienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(§ 7d und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, dem Tiefbau⸗ amt bis zum Montag, den 5. Juli 1909, vormittags 11 Üühr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. der Städte⸗Ordnung). geſtimmt hat. (8 17 der Wahl⸗Ordnung). Mannheim, den 19. Juni 1909. Der Stadtrat: Martin. Wählbar iſt jeder Stadtbürger, deſſen Nichter, die Beamten anwaltſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie ge⸗ fallene Wahl uur annehmen, wenn ſie zur Wahl in den Stadtrat. Stadrats Dauien Groß, der am 31. Oktober 1905 als Mitglied des Stadt⸗ 6jährige Amtsdauer durch der⸗ Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne (§ 22 der Wahl⸗ Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt. Bürgerausſchuß gewählt wurde, hat gemäߧ 18 der Städte⸗ ordnung für deſſen ganze Reſtdienſtdauer eine Ergänzungs⸗ den Bürgerausſchuß ſtatt⸗ Zur Vornahme dieſer Wahl haben wir Tagfahrt in das Nathaus F 1, 5 dahier, 2. Stock, Zimmer Nr. 16 auf: Dienstag, deu 6. Juli 1909, nachmittags von 294 bis 3½ Uhr anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei dez Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt. ſomit 78 des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außer⸗ halb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder in Wege der Vervielfältigung zu verſehen. (§S 23 der Bürgerrecht nicht der der Klemaun. 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Behörden, durch welche die Aufſicht des Staats über Staats⸗ ihr Amt Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie diejenigen, welche als offene oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei Handelsgeſellſchaft beteiligt ſind, können nicht zugleich Mit⸗ nämlichen Hindernis herbeigeführt worden iſt, im anderen Falle das den Jahren nach ältere (§ 12 der Städte⸗Ordnung). 1. bei den Entmündigten, Mundtoten und Verbei⸗ ch§ 15 der Zur Gültigkeit der Wahl der Stadträte iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Bürgerausſchußmitglieder ab⸗ Andernfalls iſt alsbald eine neue Wahltag⸗ fahrt anzuberaumen(§ 16 der Wahlordnung). Als zum Stadtratsmitglied gewählt gilt na Städte⸗Ordnung derjeuige, welcher die meiſten Stimmen erhalten hat; bei Stimmengleichheit entſcheidet das Los. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 15. Juni 1909,. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Workstätte. 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Tina ſah ihm nach, bis ſeine hohe Geſtalt im Abendnebel verſchwand, dann ſank ſie weinend in die Knie, und ein krampf⸗ haftes Schluchzen erſchütterte ihren Körper. Sie wußte, wie ſchwer der Mann litt, der da draußen die große Einſamkeit in der Natur ſuchte. Sie wußte, daß er einen ſchweren Kampf mit ſich ſelbſt da draußen auszukämpfen hatte, hinein in ein großes, lichtes Reich,— und wo draußen die Nacht ſank, wurde es für ſie heller, leuchtender Tag. Es war Herbſt geworden. Die Buchen in Wolfsegg und Fal⸗ kenhagen prangten ſchon im Pupurſchimmer. Wie wenn das Ant⸗ litz eines Kranen ſich im Sterben noch einmal rötet, ſo flog Ry⸗ ſenlicht auch über das falbe Gerank, dann löſte ſich langſam Blatt um Blatt. Mam fühlte trotz aller hunten Herrlichkeit des Herbſtes ſeiner Bruſt gegen den Mann, der ſein Freund gewefen und ihm jetzt ſein Weib entführte, den er eigentlich hätte niederſchlagen müſſen. Nein, auch dieſe Forderung der Welt wollte er nicht er⸗ füllen, keine mehr. Er hatte der Welt genug Opfer gebracht. Gott ſei Dank, ſein Beſtes, ſein Kind, das hatte ſie ihm doch ge⸗ laſſen, ſeinen ſüßen, ſeinen einzigen Jungen. Er trat an die Tür der Terraſſe und blickte hinaus in den ſinkenden Abend. Da ſah er Halfdan und Andrea wie ein paar heimatloſe Kinder Hand in Hand orch die ſtille, märkiſche Heide wandeln, hinein ins Ungewiſſe. Und eine tiefe Rührung überkam ihn. Etwas Gryßes, Hei⸗ liges ſah er plötzlich in dieſer Liebe, die ihm zuerſt ein Verbrechen dünkte. Er faltete die Hände und langſam zog es durch ſeine er, den ſie liebte, und der ihr doch unerreichbar Sie ein Kind des Volkes, und er der hochgeborene Graf! Aber ſein Kind, das durfte ſie lieb haben, das hatte er ihr ſelber ans Herz gelegt. Still ging ſie hinauf zu dem kleinen Günter. Die Leute im Schloſſe ſtanden tuſchelnd und flüſternd bei⸗ ſammen und ſahen Tina fragend an. Sie ach Die Muhme Lene aber und Günters Amme, die ſaßen im Kin⸗ derzimmer an der Wiege des Jungen, der ſein loren, das Mutterherz und die Mutterſorge, und Tina hörte die alte Fiſchersfrau gerade ſagen: „Na, wer hätte det von de Inädige jedacht. war. ſchon den Todeshauch kommender Tage. Mutter zu beſuchen. der Geſundheit beſſer ging. tete nicht darauf. f f Du denn nichts von Grete gehört?“ Beſtes heute ver⸗ Ramolo, det wär ſe. Immer is ſe ihr fein jenug.“ Sie erſchrak, als ſie das müde und verfallene Geſi Frau ſah, trotzdem es Hanne Rammler, wie ſie ſelber ſagte, mit „Du haſt Kummer, Mutter?“ forſchte Tina beſorgt.„Haſt 8 Da fuhr Tina Rammler von Wolfsegg nach Berlin, ihr cht der alten „Nich de Bohne. Der Doktor, der noch immer kommt, meent, de Tänzerin, die da immer an de Litfaß⸗Seilen ſteht, Margaritg Jott bewahre! Nich mal unſer Name war 8 Seele: „Möchte Günters Mutter glücklich ſein.“ Plötzlich ſtand Tina an ſeiner Seite und ſah ihn mit irren Augen an. anſtändig jeweſen und ick kenne ihr doch als kleenes Kind, und nun looft ſe mit det rothaarige Mannesbild fort, det niſcht mal haben ſoll und niſcht weiter macht als olle Leinwand beſchmiert. Verhungern kann ſe bei ſo eenem, verhungern.“ Die Muhme Lene brach erſchreckt ab, als ſie in Tinas ernſtes „Laß nur, Mutter, es iſt vielleicht beſſer ſo, aber weißt Du, was ich möchte? Grete einmal ſehen.“ „Ick voch, wahrhaftig ick boch. Ick jebe jleich'n blanken Dah⸗ ler, wenn ick et könnte, aber det jeht ja nich mit det Beenwerk. Un meine olle Küffe, da kann ick doch keenen Staat mehr mit machen, Was iſt geſchehen? wollte ſie fragen, aber ſie brachte das Wort nicht üer die Lippen. Ihre Augen ſchweiften nur den ſeinen nach, in das dämmrige Abendrot der Heide, durch die das Paar ſchritt, Hand in Hand, der ſinkenden Sonne entgegen. Eberhards Lippen umzitterte ein ſchmerzliches Lächeln, und Antlitz ſah, und verlegen humpelte ſie davon, folgte ihr ſchweigend. Tina aber nahm das Kind in ihre Arme u an ihrem Herzen. Da wurde es ganz ſtill in ihrer Bruſt. Nee, ick kann nich. Ick jloobe, et drückt mir Tina, Du mußt alleene hin, ick kann nich.“ „Rege Dich nicht ruf, Mutter. und die Amme nd hielt es lange Ich weiß nur nicht, ob e möglich ſein wird, denn ich glaube kaum, daß ich ganz allein det Herz ab. Neez die ſchmale Hand Tinas umfaſſend, ſagte er: Dorthin wandelt die Liebe, die nicht laſſen will, die Not und Tod überdauert, die gewaltiger iſt als die Stimme der Welt Tina ſchlug leiſe aufweinend die Hände vor ihr Antlitz. Sie begriff ſofort. „Nun hat Günter keine Mutter mehr“, ſagte ſie tonlos. „Nein, er hat keine Mutter mehr. Aber an Ihr Herz, Tina, lege ich mein Kind. Lieben Sie es, wie ich es ſelbſt liebe, und laſſen Sie an Ihrem Herzen den verwaiſten Knaben immer eine Bufluchtsktätte ſinden.“ Blaß ſchien der Mond in das ſtille Gemach, wo Tina mit dem ſchlafenden Kleinen ſtand. Schwerer, feuchter Blumenduft zog durch das geöffnete Fenſter. Wie ſchül war die Luft und wie ſeltſam weich! Leiſe legte Tina das Kind zurück in ſein Bettchen und trat ans Fenſter. Eine ſilberne Lichtflut kropfte draußen von Buſch und Baum von fernher ſchimmerte der See wie mit leuchtenden Perlen beſtreut aus dem Dunkel empor. Weit über den Wald irrte ein Falkenruf. Er klang jauchzend und wild, und er fand ein Echo in ihrer Seele denn faſt jauchzend kam es von ihren den Wintergarten gehen kann.“ „Ja, det weeß ick nu nich, det mußte ſelber wiſſen, Ting, und wer weeß voch, ob et nich ſohr ſpät aus is un Du noch den letzten Zug nach Friedrichshagen kriegſt. Alleen durch den Wald mußte⸗ boch. Wenn de man de Nacht hier bleiben könnteſt—“ „Das werde ich auch tun, Mutter Ich depeſchiere der Ba⸗ ronin, daß ich erſt morgen früh komme.“ „Na, hoffentlich ſchadet Dir det niſcht bei Deine Inädige. die ſcheint mir ja hölliſch eklig. Is der Baron noch immer nich zurück?“ Lippen: 4 (Fortſetzung folgtg 8. Seite Unte rricht Erſte Hypotheke anf. 30 6000 Mark ſofort geſucht. Offerten . 11041 an die Exped. Englisch. Miss Heatly Cleasby fahrene Lehrerin, ext. grüt engl. Sprachunterricht. Spez. rapide Methode für Anfänger L I4, 10 see Teleph. 3605 Fräulein kann das Kochen ründlich erlernen. Privat⸗ Zenſton, I. 12, 8, 2. St. 6856 Bügelunkerricht Wiederbeginn des Bügel⸗ kurſes am 15. Juni für Frauen und Mädchen beſſerer Stände, welche das Glanz⸗ bügeln in 4 Wochen gründl. 6755 erlernen wollen. Abonnement im 2. Rang, gegenüber der Bühne, wegen Trauerfall ab⸗ 8 W. Fröhlich u. Zivi, 5 6887 Schreibmaſchinen⸗Ar⸗ beiten und Verviel⸗ fältigungen fertigt Fr. Schüritz, T 2, 16a. 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Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 2 Die füdweſtafrikaniſche Abrechnung. Zunächſt ſteht auf der Tagesordnung die erſte Beratung eines Geſetzes über die Verrechnung, Prüf ung und Kontrolle der in den Jahren 1908 bis 1907 aus Anlaß des Eingeborenen⸗Aufſtandes im ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiete ge⸗ leiſteten Ausgaben. Es handelt ſich um ein Ausnahmegeſetz, nach dem die der Verwaltung obliegende Prüfung der Ausgaben auf Stichproben 3 beſchränkt werden darf. Die Abrechnung ſoll auf dieſe Weiſe möglichſt raſch endgültig erledigt werden. Abg. Noske(Soz.): Das iſt ein ganz ſonderbares Geſetz. Wir ſollen alſo nicht erfahren, wo die verausgabten 400 Millfonen geblieben ſind. Es iſt ungeheuerlich mit dem Gelde gewüſtet worden. Die Regie⸗ rung hat eine große Schlamperei getrieben. Vizepräſident Dr. Paaſche ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Die Sache liegt doch anders. Wir waren bei der Ab⸗ rechnung über den Aufſtand, und da ſtellte ſich heraus, daß, wenn wir in derſelben formalen Weiſe weiter verfahren, ein Koſten⸗ aufwand von 1,2 Millionen entſtehen würde, daß aber bei der ganzen Abrechnung doch nichts herauskommen kann, weil die Per⸗ ſonen nicht mehr da ſind, nicht alles quittiert iſt uſw. So wie es jetzt vorgeſchlagen wird, koſtet die Abrechnung nur 100 000 Mark; will denn Herr Noske noch die Million hinterherwerfen? Abg. Dr. Goercke(Natl.) beſtätigt dieſe Darſtellung. Im Kriege kann nicht jeder Pfennig quittiert werden, und da häufen ſich die Summen. Staatsſekretär Dernburg weiſt die Anſchuldigungen des ſozialdemokratiſchen Redners urück. Die Vorlage entſpricht einer Anregung der verſchiedenſten Parkeien des Hauſes. Sie bleibt noch weit zurück hinter den Wünſchen, die aus dem Hauſe hinſichtlich der Verein⸗ fachung des Rechnungsweſens geäußert ſind. Wer ſolche Geſchuld anggen wie Herr Noske erhebt, muß ſie beweiſen, ſonſt macht er ſich einer groben Beleidigung ſchuldig. Die Vorlage geht an die Rechnungskommiffion. Die Veräußerung des Tempelhofer Feldes. Es folgt die erſte Leſung des Nachtragsetats: Aus⸗ gabe von 13 Millionen zum Erwerb eines Geländes für den weiten Truppenübungsplatz des Gardekorps 4— ſüdlich von Jerlin in der Nähe von Zoſſen, eine entſprechende Ein⸗ Uhr. gen Verhandlungen aus der Veräußerung eines Teiles des Tempelhofer Feldes zu erwarten iſt. Auf Antrag des Abg. Grzberger(Zentr.) geht der Nach⸗ tragsetat ohne Erörterung an die Budgekkommiſſion. Die Schankgefäß⸗Novelle. Ohne Erörterung wird ſodann die erſte Leſung des Geſetz⸗ entwurfs wegen Aenderung des Schankgefäßgeſetzes erledigt. Im Zuſammenhang mit der neuen Bierſteuer und gleichzeitig mit 4 ihr in Kraft tretend beſtimmt es, daß zur Verkleinerung der Schankgefäße vom halben Liter abwärts Stufen von Zwanzig⸗ teilen des Liters gebildet werden. Die Ausſprache über die Finanzreform. (Sechſter Tag.) Zweite Leſung: Die Kotierungsſteuer. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Mit deen Effektenſtempel und einer Beſteuerung des Umſatzes ſind wir einverſtanden. Die Börſe kann unbedenklich weiter zu den allgemeinen Laſten herangezogen werden. Wir ſind kei⸗ neswegs Gegner der Börſe, wir erkennen ihre Not⸗ wendigkeit gern an, aber wenn alle Verufsſtände belaſtet werden, kann ſie nicht allein frei bleiben. Die Bedeutung des Fluktuie⸗ rens ausländiſcher Papiere im Reiche wird vielfach überſchätzt. Wichtiger iſt es, wenn man dafür ſorgt, daß das überflüſſige Geld in einheimiſchen Papieren angelegt wird. Damit nützt man dem Vaterlande mehr, als wenn man es mit exotiſchen Papieren über⸗ ſchwemmt. Wenn die Kotterungsſteuer eingeführt wird, die Kotierung zu verzichten, und ſich eine eigene Organiſation für den Umlauf der Pfandbriefe ſchaffen. Auch die Kommunen und Aktiengeſellſchaften werden die Belaſtung nicht ſtill hinnehmen. Die Folge wird ſein, daß die Börſe verödet, und daß die Steuer keinen rechten Gewinn bringen wird. Wenn man die Aktien⸗ geſellſchaften beſteuert, dann kann man nicht an den Geſellſchaften m. b. H. vorbeigehen. Erfaßt man die Kommunalpapiere, ſo kann man die Staatspapiere nicht frei laſſen. Wir wollen gern das mobile Kapital erfaſſen und hoffen immer noch auf eine Ver⸗ ſtändigung in dieſer Frage.(Beifall.) Vizepräſident Dr. Paaſche teilt mit, daß die Abſtimmung über die Kotierungsſteuer namentlich ſein werde. Abg. Dove(Fr. Vg.): Die Kotierungsſteuer iſt in der Rumpfkommiſſion ſehr raſch be⸗ ſchloſſen worden. Wir lehnen jedes Eingehen darauf ab. Sonſt hätten wir ja einen neuen Block. Auch wir wollen das mobile Kapital beſteuern, aber zuſammen mit dem immobilen. (Beifall links.) 88 Abg. Raab(Wirtſch. Vg.): 5 Das immobile Kapilal wird über ſeine Leiſtungsfähigkeit be⸗ 5 laſtet, während das mobile ſich der Beſteuerung entzieht. (Lachen links.) Ich bedauere ſehr, daß Herr v. Gamp, wenn auch vielleicht nur für ſeine Perſon, die Kotierungsſteuer verwirft, obwohl auch er meint, daß die Vörſe eine Steuer noch ſehr gut * der inneren Wahrhaftigkeit. nahme iſt in den Nachtragsetat eingeſtellt, die nach den bisheri⸗ ſo werden die Landſchaften zuſammentreten und beſchließen, auf tragen könne. Der Mittelſtand rückt immer mehr vom Hanſabund ab. Ich habe vorgeſtern den früheren Landrat Dr. Heyd⸗ weiller in die Debatte gezogen und geſagt, ihn hätten die Na⸗ tionalliberalen wegen ſeiner Seitenſprünge abge⸗ ſägt. Er bittet mich nun, von der Tribüne des Reichstags zu erklären: Nicht er ſei abgeſägt worden, ſondern als ſeine Auf⸗ faſſungen keine Berückſichtigung gefunden hätten, habe er ſich ge⸗ trennt. Nachdem der Abg. Baſſermann durch die Proklamierung der großen liberalen Partei und die Aufforderung für Reichs⸗ tagsauflöſung an die Reichsregierung zwecks Durchbringung der Deſsendentenbeſteuerung das Wort an der Spitze des national⸗ liberalen Parteiprogramms:„Das Vaterland über die Partei!“ de facto geſtrichen habe.(Hört; Hört! im Zentr. und rechts.) Das zeitigte meinen Entſchluß, auszuſcheiden, doch wurde ich von meinen Parteifreunden im Landtage dringend gebeten, zu blei⸗ ben. In der allerdings ſchwachen Hoffnung, der Zentralborſtand der Partei werde ſich mit der Haltung der Reichstagsfraktion nicht identifizieren, habe ich meinen Austritt aufgeſchoben. Die faſt einſtimmige Billigung der Haltung der Reichstagsfraktion durch den Zentralvorſtand am Himmelfahrtstage veranlaßte mich zum Austritt. Die nationalliberale Parteileitung hat dabei in keiner Weiſe mitgewirkt. Mein Austritt erfolgte aus Gründen Der volksfeindliche Ber⸗ liner Bör ſenliberalismus(Hörtt hört! im Zentr. und rechts) im Bunde mit einer weltfremden Philiſter⸗ demokratie(Heiterkeit) hat die Karre in den Sumpf ge⸗ zogen. Nicht ich, ſondern die nationalliberale Partei hat einen Seitenſprung gemacht, und zwar in den internationalen börſen⸗ demokratiſchen, nicht in den volksdemokratiſchen Sumpf nach links. Ich möchte wünſchen, daß recht viele Leute ſo konſequent und auf⸗ richtig ſein werden, wie es Heydweiller geſweſen iſt. Abg. Graf Mielczynski(Pole): Wir glauben, im Intereſſe der von uns vertretenen Bevölke⸗ rung für die Kokierungsſteuer eintreten zu müſſen, um zu ver⸗ hindern, daß die ganze Finanzreform unmöglich gemacht wird. Wir halten die Kotierungsſteuer gegenüber der Erbſchaftsbeſteue⸗ rung für das kleinere Uebel. Für uns iſt es zweifellos, daß durch die Erbſchaftsſteuer das immobile Kapital ſchwer betroffen würde, das mobile dagegen nur in der gelindeſten Form. Abg. Dr. Weber(Natl.): Herr Müller⸗Fulda hat ſich geſtern auf den früheren Abg. Büſing berufen und ſeine Sachkenntnis gerühmt. Er hat behaup⸗ tet, daß Herr Büſing ſich im Jahre 1888 für die Kotierungsſteuer erklärt hat. Ich darf alſo wohl hoffen, daß die Anſchauungen des Herrn Büſing auch im jetzigen Augenblick auf Herrn Müller⸗Fulda ihren Eindruck nicht verfehlen werden. Wir haben uns geſtern abend telegraphiſch an Herrn Büſing gewendet, und er hat uns darauf geantwortet:„Unmöglich, daß ich je dieſe Kotierungs⸗ ſteuer befürwortet habe. Halte dieſelbe für ganz unannehmbar.“ (Lebhaftes Hört! hört! links) Und Herr Büſing ſchreibt uns noch hinterher:„Meine telegraphiſche Antwort auf Ihre Depeſche wer⸗ den Sic erhalten haben. Nun ſchwebt mir dunkel vor, daß ich einmal bei Beſprechung von Börſenſteuern geſagt haben könnte, man könnte auch vielleicht für die Mſeee ee einmalige Abgabe ſeitens des Antragſtellers erheben. abei habe ich aber ſelbſtverſtändlich mit keinem Gedanken an die jetzt vorgeſchlagene Kotierungsſteuer gedacht, bei der die Emiſſions⸗ Guſer, reſp. die Beſitzer der Papiere alljährlich einen Teil der Zinſen oder Dividenden als Steuer bezahlen ſollen. Eine ſolche Unvernunft wird mir keiner zutrauen.(Lebhaftes Hört! hört! links.) Wenn ich das Erwähnte geſagt haben ſollte, ſo handelte es ſich nur um eine einmalige kleine Abgabe für die Zulaſſung zur Börſennotiz. Die vorgeſchlagene Kotterungsſteuer wäre das Schlimmſte, was Handel und Verkehr treffen könnte.“(Leb⸗ haftes Hört! hört! links.) Der geſamte deutſche Mittelſtand iſt für die Erbanfallſteuer. Das beweiſen die Reſolutionen deer Mittelſtandsbereinigung im Reich und be⸗ ſonders in Sachſen. Auch der Abg. Rahardt hat eine Mitielſtandskundgebung, die hier beim Reichstage eingegangen iſt, unterſchrieben. Nun iſt hier fälſchlich behauptet wonel daß die Gebühren bei ausländiſchen Börſen höher ſind als bei uns. Nach einer Aufſtellung der Deutſchen Bank zahle ich, wenn ich tauſend Pfund Konſols kaufe, in London eine Mark, in Berlin aber 3,60 Mark. Berlin ſteht alſo bezüglich der Koſten an erſter Stelle.(Hört! hört! links. Ihr ganzer An⸗ trag iſt auf der Berechnung aufgebaut, daß ein Steuerabzug von 3% Prozent erfolgt. Aber der Abzug iſt gerade ſchärfer bei Papieren, die zwar noch eine Dividende abwerſen, bei denen aber die Rente zurückgeht. Der Redner führt eine Anzahl von Bei⸗ ſpielen an, bei denen der Abzug 4,5 herauf bis zu 12/9 Prozent beträgt. Eine ſolche Steuer iſt unſozial. Der Redner beſpricht die Wirkung auf die ſtädtiſchen Anleihen und verlieſt das Schreiben des Leiters eines erſten Pariſer Geldinſti⸗ tuts, der beſtätigt, daß unter der Einwirkung der Kotierungsſteuer die guten Papiere aus Frankreich hergusgedrängt und die ſchlech⸗ ten angezogen würden. Und dann die Schädigung der landwirt⸗ ſchaftlichen Pfandbriefe, die Verteuerung des landwirtſchaftlichen Kredits! Die großen Banken werden ſich zuſammenſchließen, einen Markt für ſich machen und unkontrollierbar vor der Oeffent⸗ lichkeit das Geſchäft in ſich machen, ein Zuſtand, an dem niemand ein Intereſſe hat. Herr Raab hat geglaubt eine Aeußerung des Herrn Heydweiller zitieren zu ſollen, der früher Mitglied der nalionalliberalen Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes geweſen iſt. Wir nehmen zu Ehren des Herrn Raab an, daß er über Herrn Heydweiller und ſeine per⸗ ſönlichen Verhältniſſe nicht unterrichtet iſt, ſonſt müß⸗ ten wir das Zitat des Herrn Raab in einer Weiſe kennzeichnen, wie ſie in parlamentariſcher Form uns nicht möglich iſt.„ Abg. Müller⸗Fulda(Zentr.): 25 1883 hat Herr Büſing erklärt, ſeine politiſchen Freunde ſeien bereit, an einer hohen Börſenſteuer mitzuarbeiten. Er machte verſchiedene Vorſchläge und fügte hinzu, man könnte eine Kotie⸗ rungsſteuer als eine nicht unbedeutende Angabe wie in Paris in Ausſicht nehmen. Daß die Nationalliberalen heute auf einem anderen Standpunkt ſtehen, dafür kann freilich Herr Büſing nichts. Abg. Dr. Noeſicke(Konſ.): Die Fälle des Herrn Weber ſind Einzelfälle. Sie werden uns nicht ausreden können, daß im allgemeinen ſich der Kurs nach der Rente richtet. Treiben Sie das deutſche Kapftal nicht ins Ausland, laſſen Sie es er im Lande!(Zuruf links: Ge⸗ treide!) Herr Weber ſagt, die Banken werden die Geſchäfte unter ſich machen. Nun, dann müſſen ſie doch auch Steuern zahlen. (Widerſpruch links.) Abg. Mommſen(Fr. Vg.)[wird mit großer Unruhe empfangen]: Die Mehrheit, die dieſe Kotierung votiert hat, will Gründe überhaupt nicht hören.(Sehr richtig! links, Lachen rechts.) Mit Herrn Roeſicke zu diskutieren, iſt einigermaßen ſchwer. Er legt einem Unſinn in den Mund und dann widerlegt er ihn. Es iſt keine Steuerhinterziehung, wenn ich die Aktien, die ich kaufe, nicht auf meinen Namen ſtempeln laſſe. Es iſt das ſogar für unſeren Bankkredit notwendig. Die Kotierungsſteuer iſt eine recht erhebliche Vermö⸗ genskonfiskation imgroßen.(Unxuhe rechts.) Um lumpige 40 oder 50 Millionen zu bekommen, nehmen Sie dem Bürgertum zwei Milliarden. Nun hat Herr Roeſicke mir den Vorwurf gemacht, ich hätte den Agrariern Steuer defraudatton borgeworfen. Ich habe dieſes Wort mit gutem Bedacht nicht gebraucht, aber nach den vielen Nachrichten über die⸗ ſen Punkt hätte ich wohl das Recht, mich in dieſer Weiſe zu äußern.(Große Unruhe rechts.) Augenſcheinlich erfolgt eine recht niedrige und vorſichtige Einſchätzung der Einkommen unſerer guten Freunde in Oſtelbien. Ich weiß wohl, daß nicht immer mit Abſicht defraudiert wird. In gewiſſen Kreiſen iſt es aber zu einer Volksgewohnheit geworden. Die Agrarier wollen möglichſt wenig von ihrem Einkommen bekannt geben.(Lebhafter Widerſpruch und Unruhe rechts.) Es ſind mir Fälle bekannt, wonach in Land⸗ kreiſen Leute ihr Einkommen richtig angegeben hatten, wo ſie aber nach ſanfter oder weniger ſanfter Vorſtellung es vorgezogen haben, ſich der Volksgewohnheit zu fügen.(Lebhafte Zuſtimmung links. Stürmiſcher Widerſpruch rechts. Zuruf: Namen nennen!) Sie haben ſelbſt ein großes Intereſſe daran, einmal feſtzuſtellen, ob der Vorwurf der Steuerhinterziehung berechtigt iſt oder nicht. (Lebhafte Pfui Rufe rechts. Vizepräſident Dr. Paaſche bittet, die Pfui⸗Rufe zu unterlaſſen.) Abg. Dr. Roeſicke(Konſ.): rechts.) Abg. Dr. Weber(Natl.) weiſt es, in der großen Unruhe im einzelnen nicht verſtändlich, 0 geſagt zu haben, daß die Banken den Stempel nicht zahlen würde Damit iſt die Beſprechung beendet. Es wird ab ſtimmt, und zwar namentlich. An der Abſtimmung be⸗ teiligen ſich 359 Abgeordnete, mit ja ſtimmen 203, mit nein 155 ein Abgeordneter enthält ſich der Stimme. Die Parteien ſtimmen geſchloſſen bis auf die Reichspartei. Damit iſt§ 1 der KHotierungsſteuer angenommen. Beim folgenden Paragraphen führt Abg. Mommſen(Fr. Vg.) zu verſchiedenen Malen aus, daß die Beſtimmungen unausführ bar ſeien. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Es wäre erwünſcht geweſen, wenn Herr Mommſen und ſein Freunde ihre Kritik zu Abänderungsanträgen verdichtet hätte (Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Dann wären wir bereit gewe den Bedenken Rechnung zu tragen. Wir ſind auch für die ſehr gern bereit— was heute beſchloſſen iſt, iſt ja noch nicht das letzte Wort— einzelne beſonders angegriffene Beſtimmunge uändern. Abg. Mommſen(Freiſ. Vgg.): Bei unausführbaren Vorſchlägen gibt es nichts zu verbeſf Der Reſt der Kotierungsſteuer wird mit derſe Mehrheit wie vorher angenommen. 5 Vizepräſident Dr. Paaſche: 55 Ich habe an den Staatsſekretär des Innern als Stellver des Reichskanzlers die Frage gerichtet, wann er geneigt iſt, Interpellation über die Lebensmittelverteuerung zu beantwort Heute iſt an den Reichstagspräſidenten ein Schreiben o eingegangen, daß er dazu bereit ſei vom 30. d. Mts. ab. Interpellation wird alſo an einem der Tage nach dem 80. a Tagesordnung geſetzt werden. Abg. Singer(Soz.): 5 Dieſes Verfahren entſpricht nicht der Geſchäftsordnung der Geſchäftsordnung iſt eine Interpellation dem Reichs abſchriftlich mitzuteilen und am nächſten Tage auf die ordnung zu ſetzen. Dann hängt es von der Erklärung des R kanzlers oder ſeines Stellvertreters ab, wann ſie verhandelt wi In dieſem Moment will ich mich mit dieſer Bemerkung begnü en Mannheim, den 23. Juni 1909. F⁰ Serie/ Seris Sef ie J1% %..— i..— 1 8. Fuherer hert bis Hl. LO. nur reguldis fohlertrese Nare. Murl Lelimann Spezialbeschäft AM 119 Mannheim. Mittwoch, den 23. Juni 1909. 53. Vorſtellung im Abonnement B. Zum 1. Male: Der Diamant Eiue Komödie in fünf Akten, nebſt einein Prolog von Friedr. Hebbel. Für die Bühne eingerichtet von Georg Altman. In Szeue geſetzt von Georg Altmau Perſonen des Prologs: Die Muſe„„„ Thlla Hunmiel Die After⸗Muſe 5 Betiy Ullerich 7f7 Georg Köhler Perſonen der Komödie: „Georg Köhler Der Prinz Der Graf, ſein Vertrauter Alfred Möller Adegh, ein Bauenr Guſtav Kallenberger Julie Sanden Euil Hecht Alexander Kökert Haus Godeck Paul Teiſch Karl Nenmann⸗Hoditz Guſtav Trautſchold Benjamin, ein Jude„„ Kiltau, ein Richter. 8 Doſtor Pieſſer. 8 8 2 5 8 Meiſter Block, ein Wirt* Schlüter, Gefänguiswärter aüee er„„ ddaeidoberz Kaſſeneröff. 7 uhr. Aufang 7½ Uhr Ende n. 9½ Uhr Eine größere Pauſe nach dem zweiten Akt. Barbara, ſeine Frau 8 Kleine Preiſe. Im Großh. Buftheater. Donnerstag, den 24. Juni 1909. Bei aufgehob. Abonn. (Verpflichtung D) Zu Gunſten der Penſions⸗Auſtalt des Hoftheaters Umndine Anfaug? Uhr. Stenographiſclies. Iuſtitut — au, fein., Arbeits-Bureau, Maunheim Zuſt.. Erust Delliloſſ. Herussrecher Mo. 45g2. Telegr.-Adr.. Deihlof. 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A rsieng Tanelin- Faßris Martinkentelde, Verband Deutſcher Journaliſten und Vereine. 5 Eigener Bericht.] III. ch. Breslau, 21. Juni. Die Verhandlungen wurden heute vormittag fortgeführt. Zu⸗ nächſt wurde über die Bildung der Kommiſſion debattiert, die zur Reorganiſation des Verbandes einberufen werden ſoll. Die Zahl der Kommiſſionsmitglieder wird auf 9 feſtgeſetzt. Es werden folgende Vereine in die Kommiſſion gewählt: Verein Dresdener Preſſe, Verein Berliner Preſſe, Verein Berliner Journaliſten, Verein der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Preſſe, Wiener Concordia, Hamburger Journaliſten. und Schriftſtellerverein, Frankfurter Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein, Münchener Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein und Münchener Berufs⸗Journaliſten⸗ verein. Die Vorſchläge fanden einſtimmige Annahme. Vom Verein Berliner Preſſe liegt ein Antrag vor, welcher die Einſetzung einer Kommiſſion will zum Zwecke einer Ver⸗ ſtändigung mit den Verlegern über die Alters⸗ und Invali⸗ ditätsverſicherung der Redakteure und ſtändigen Mit⸗ arbeiter. Den Antrag begründet Direktor O. Wenzel⸗Berlin, der auf die erzielten Ergebniſſe bei den Verhandlungen mit den Verlegern über den Normalvertrag hinweiſt. Wenn auch die Frage der Alters⸗, Invaliditäts⸗ und Witwenverſicherung dabei noch nicht geregelt worden ſei, ſo ſei doch ſehr zu begrüßen, daß von den Verlegern die Notwendigkeit einer Regelung dieſer Frage anerkannt worden ſei. Ber Fall Frenzel⸗Berlin zeige, wie unſicher heute die Lage der Berufsjournaliſten ſei. Nach Lage der Dinge ſei im Augenblick der Erfolg der Arbeit der Kommiſſion dadurch erſchwert, daß noch nicht die Frage der Privatbeamtenverſicherung geregelt ſei. Mit dem Hinweis auf die geſetzliche Regelung dieſer Frage lehnten die Verleger⸗eine Verſicherung für ihre Redakteure ab. Er halte aber gleichwohl die Arbeit der Kommiſſion nicht für ganz ausſichtslos; beſonders dann nicht, wenn die geſtrigen Be⸗ ſchlüſſe vollzogen werden. Der Verbandstag ſolle die Kommiſſion für den Normalvertrag mit den weiteren Verhandlungen über die vorwürfige Frage betrauen. Ein Antrag des Vereins Münchener Berufsjournaliſten will gleichfalls die Einſetzung einer Kommiſſion zu dem Zwecke,„por⸗ bereitende Schritte für eine Alters⸗ und Invalidenverſorgung für alle Angehörigen des berufsmäßigen Schrifttums unter entſpre⸗ chender Beitragsleiſtung zu tun,“ Referent Redakteur Müller⸗ München ſchließt ſich dem Antrage des Vorredners an. Redakteur Groſſe⸗Berlin macht in der Diskuſſion auf eine Erklärung des Reichsamt des Innern gegenüber dem Vertreter der Penſtonsanſtalt aufmerkſam, wonach vor 1920 an ein In⸗ krafttreten der Privatbeamtenverſicherung nicht zu denken Es gelte darum die Münchener Penſionsanſtalt zu ſtärken, und allen Vereinen den Anſchluß an dieſe Anſtalt zu empfehlen, wie ſie auch auf die Errichtung von Zuſchußkaſſen aufmerkſam zu machen. Redakteur Sochaczewski wünſcht, daß die Penſions⸗ anſtalt eine größere Agitation entfalte. Der Antrag des Vereins Berliner Preſſe wird einſtimmig Schriftſteller⸗ ſei. ſer Johann Kohl von Spe Journaliſten, welc Nachtragsforderungen hat. Zu der vorliegenden Frage begründet Redakteur Müller⸗München einen Antrag des Vereins Mün⸗ chener Berufsjournaliſten:„Der Verband erachtet es als ein Gebot des journaliſtiſchen Anſtandes, daß bei Nachdruck und Weiterverbreitung von Artikeln und Nachrichten zugleich die Ho⸗ norarfrage anerkannt wird. Ferner erachtet er Redakteure aus Gründen der Standesehre für verpflichtet, honorarpflichtige Nach⸗ richten und Beiträge nicht ohne Zuſtimmung der Urheber an an⸗ dere Zeitungen oder Korreſpondenzbureaus weiterzugeben.“— In der weiteren Debatte wurde beſonders das Verhältnis der Zeitungskorreſpondenzen zu den Redaktionen und die Jage der lokalen Berichterſtatter erörterl. Allgemein wurde das Bedürfnis einer Beſſerung der jetzigen Entwickelung betont. Nach ausgedehnter Diskuſſion wird ſchließlich folgender An⸗ trag angenommen: „Die Delegiertenverſammlung erſucht den Verein Berliner Preſſe, unter Zuziehung der anderen Berliner Verbandsver⸗ eine einen Entwurf über die Feſtſetzung von Grundſätzen über die Behandlung der Manuſkripte von Berufsſchriftſtellern durch die Redaktionen auszuarbeiten.“ Der Antrag wird einſtimmig angenommen, die übrigen An⸗ träge ſind damit erledigt. Es tritt hierauf eine Pauſe bis 3 Uhr nachmitags ein. 1 5 55 Gerichtszeitung. *„ Mannheim, 16, Junj.(Strafkammer.) ſitzender: Landgerichtsrat Dr. Kurzmann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Günther. Kohlen aus umfriedigten Lagern ſuchten im März d. J. im bereits zwei Zentner erbeutet hatten. Da Vorſtrafen zu ihven erkannt. Der 37 Jahre alte Schreiner Karl Kornmeier und der 41 Jahre alte Möbeltransporteur Adam Schmitt glaubten am 21. Februar in einem gewiſſen Münch einen Dummen gefunden zu habhen, der ſich„abbiegen“ laſſe. Weil Münch aber ihre Erwartungen täuſchte und nicht einmal einen„Stein bezahlte, wurden die beiden falſch und mißhändelten den Zähen„aus allen neun Nöten“. Vom Schöffengerichk zu 2 Monaten verurteilt, legten ſie Berufung ein, dy? aber heute ohne Erfolg bleibt. In ſchlechte Geſellſchaft geriet am 28. Februar d. J. der In⸗ genieur Hans E. Er ſchloß ſich dem Taglöhner Karl Müller an, den er zechfrei hiekt. Müller ſtahl dann zur Vergeltung dem Be⸗ trunkenen die goldene Taſchenuhr im Werte von 600 M. Ferner entwendete er dem Taglöhner Michael Reichert ein Paar Stiefel. Die Uhr will er für eine Nepperuhr gehalten haben, was aber nicht hinderk, daß er zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt wird. Als der Friſeur Wilhelm Roth am 2. März d. J. bei Pri⸗ vatmann Joſef Gruber auszog, machte er dem Hausherrn, weil dieſer ihn mit der Quittung über den Hauszins hinhielt, eine Szene, wobei er ſogar ktätlich wurde. Gruber warf deshalb Roth, als dieſer die Treppe hinabeilte, eine Sturmlaterne nach, die dem Roth den Hut ruinierte und ihn außerdem an der Stirn verletzte. Roch ergriff darauf die Laterne und warf ſie durch den Glasabſchluß der Gru⸗ berſchen Wohnung. Das Schöffengericht hat ihn wegen Sachbeſchä⸗ digung uſw. zu 1 Woche Gefängufs verurteilt. Auf ſeine Berufung hin wurde die Strafe heute in Geldſtrafen von 15 und 5 t, um⸗ gewandelt. Mannheim, 19. Juni. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Hummel. Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Am 2. Januar ſtahl der 2 (Strafkammer IV.) Vertreter der „%%% ſahre 11 verheiratete Schif⸗ welche die Kontrolle und Entſcheidung über die Vor⸗ Mühlauhafen zwei Frauen, die, als ein Schutzmann ſie überraſchte, Laſten in die Wagſchale fallen, ſo wird auf je 28 Tage Gefängnis ſein Schiffstau im Werte von 60 M. Der 21 Jahre al Matroſe Jakob Schäfer machte ſich der Beihilfe ſchu! indem er das Tau verpacken half und nach Speyer ſch Dem Gerichtshof verſuchte Kohl glauben zu machen, daf das Tau nur aus Spaß mitgenommen habe, obwohl er be wegen eines gleichen Diebſtahls vorbeſtraft iſt. Es wird Kohl, der wegen eines anderen Diebſtahls von der Straf kammer des Landgerichts Darmſtadt am 7. Mai zu 3 Monaten verurteilt worden iſt, auf eine Geſamtgefängnisſtrafe vor 6 Monaten, gegen Schäfer wegen Begünſtigung auf eine Geld ſtrafe von 30 M. erkannt. Wie eine Elſter ſtahl das 19jährige Dienſtmädchen Ma Hofmann von Kreuznach. Am 15. Mai entwend ihrer Dienſtherrin, einer Frau Jahn in Schwetzingen, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war und einigermaßen W̃ hatte, nämlich eine Uhr mit Kette, goldene Ringe, zahlreich Kleidungsſtücke, Schuhe, Handſchuhe, bares Geld uſw. ungetreue Magd wird zu einer Gefängnisſtrafe von 3 ten verurteilt. Ein gefährlicher Raufbold, zumal wenn er„getrunkes hat, iſt der Schieferdecker Peter Römer von Neckarau. 7. März ds. Is. gerieten er und ſein Freund Fuchs, nachdem ſie zwei Tage lang gezecht hatten, mit einem gewiſſen Ie Huber auf der Straße in Streit. Es ſetzte harte Schläge Huber. Am 2. April wurde Römer vom Schöffengericht weg Körperverletzung zu 6 Monaten und 1 Woche, Fuchs 4 Monaten und 1 Woche Gefängnis verurteilt. In heutigen Verhandlung wird auf Römers Berufung d ſchöffengerichtliche Urteil bezüglich Römer aufgehoben. erhält die gleiche Strafe wie Fuchs. *Mainz, 21. Juni. Bekanntlich vurden im März + jahrige Bücherreviſor Max Zuſtig aus Geiſa, wohnhaft hie der Kaufmann Albert Keungokt, zuletzt in Dotzheim bei! baden wohnhaft, von der Strafkammer Mainz zu je 2 J Gefängnis verurteilt. Kenngott hatte einer Firma heim, bei der er in Stellung war, bedeutende Summen veruntreu und Urkundenfälſchung verübt. Luſtig wurde wegen Anſtiftung u Hehlerei verurteilt. Auf die Reviſion des Luſtig hob das gericht das Urteil auf und verwies die Sache zur erneuten V lung an die Strafkammer, die am Freitag verhandelte. Das nahm bei Kenngott Urkundenfälſchung und drei Betrügereie bunden mit Urkundenfälſchung an und beließ es bei der erk, Strafe von 2 Jahren. Bei Luſtig wurde angenommen, er keine Ahnung von den Urkundenfälſchungen, Betrügereien der Untreue des Kenngott hatte und deshalb freizuſprechen ſ. Anders verhakte es ſich aber mit der Hehlerei. Er habe annehme müſſen, daß das Geld, das er von Kenngott in Höhe von 32 0 Mark in zwei Fällen erhalten, auf ſtrafbare Weiſe erworben wor⸗ den war. Er wurde zu 1½ Jahren Gefängnis verurteilt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Darmſtadt, 21. Juni. Im Hotel Britannia fand Sonntag eine Verſammlung heſſiſcher Architekten ſtatt, in der d Verband heſſiſcher Privatarchitekten, der d rung der Standesintereſſen bezweckt, endgültig gegründet Der Verband beſteht vorläufig aus den Ortsgruppen Darmf Gießen, Mainz, Offenbach und Worms. * Mainz, 21. Juni. Ueber die Erbauung einer Mu! brennungsanlage hat die Bürgermeiſterei den Stadtver neten eine umfangreiche Denkſchrift zugehen laſſen. Dem Ko 2 iff„Viederrhein 28“ Mannheim, den 2 Juni 1909. General⸗An eiger. (Mittagblatt.) .Seite. LFchnungen. J2, 18 we zng ar 5 und Küche ſofort, 905 vermieten.— Näh. Bureau, Roſengartenſtraße 20. 5054 2. Stock, ſe Uler J 6, 3 l. 4 Zimmetwohng. mit allem Zubehör per 1. Juli 1909 zu veim Näh. 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Verbandsverſammlung des Süddeutſchen Verbandes des Bundes deutſcher Barbier⸗, Friſeur⸗ und Perückenmacher⸗In⸗ nungen durch den Vorſitzenden Moſer⸗Karlsruhe eröffnet. Am geſtrigen Sonntag fand im gleichen Saale die 25jährige Jeier der Innung ſtatt verbunden mit Fahnen weihe und Feier des 20jährigen Jubiläums des Obermeiſters K. Moſer, die einen würdigen Verlauf nahm. Um 9 Uhr fand die Eröffnung der intereſſanten Fachausſtellung in den Neben⸗ räumen der Feſthalle ſtatt mit einer Anſprache des Verbandsvor⸗ ſitzenden K. Moſer, in welcher derſelbe den Vertreter der Stadt, Stadrat Kölſch, ſowie die Ausſteller und Gäſte begrüßte und mit einem Hoch auf Großherzog, den ernſten Förderer von Geierbe und Handel, ſchloß. Die Ausſtellung legt ein beredtes Zeugnis abh von den Fortſchritten auf den verſchiedenen Gebieten des Fri⸗ ſeur⸗ und Perückenmachersgewerbe. Aber auch die Lehrlings⸗ arbeiten, die die Ausſtellung darbietet, verdienen alle Beachtung und zeigen einen erfreulichen Fortſchritt. Um 10 Uhr begannen die Verhandlungen, die durch den Ver⸗ bandsvorſitzenden K. Moſer mit der Begrüßung des Verkreters der Regierung, Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Cron eröffnet wurden. Redner gibt beſonders der Genugtuung Ausdruck, daß durch denſelben die Karlsruher Fachſchule mit reichen Mitteln un⸗ terſtützt worden ſei. Geh. Reg.⸗Rat Dr. Cron betont die Reich⸗ haltigkeit der heutigen Tagesordnung, die ein Beweis dafür ſei, daß auf dem Gebiete des Zuſammenſchuſſes eine lebhafte und er⸗ ſprießliche Tätigkeit herrſche; insbeſondere freue es ihn, zu einem Feſte gratulieren zu können, wie es geſtern die hieſige Innung gefeiert; möge ſie noch recht lange zum Segen des Gewerbes ge⸗ deihen. Beſonders aber möchte er des Vorſitzenden Herrn Moſer gedenken, der ſeit 20 Jahren die Schickſale der Innung geleitet. Derſelbe habe auf dem Gebiete ſeines Handwerks viel geleiſtet und wenn man verfolge, was er auf dem Gebiete der wirtſchaftlichen Förderung des Genoſſenſchaftsweſens und des Krankenkaſſenwe⸗ ſens für das Gewerbe getan, ſo müſſe man ſagen, daß das Friſeurgewerbe alle Urſache habe, Herrn Moſer dankbar zu ſein. Auch als Präſident der Handwerkerkemmer habe ſich Moſer um das Handwerk Verdienſte erworben, ſo daß man nur wünſchen könne, daß er noch recht lange an der Spitze ſtehe. Den Verhand⸗ lungen ſelbſt wünſche er einen guten und geſegneten Erfolg. Stadt⸗ rat Kölſch begrüßt im Auftrag der Stadt die Verſammlung und beglückwünſcht den Vorſitzenden zu ſeinem Jubiläum. Bei Eintritt in die Tagesordnung berichtet zunächſt der Vorſitzende über den derzeitigen Stand des Südd. Bezirks⸗Verbandes und über das Ergebnis der vorjährigen Verbandsanträge beim Kon⸗ greß in Stettin. Einer der wichtigſten Punkte der Tagesordnung bildete die Beſprechung der von der Finanzkommiſſion des Reichs⸗ tages in Vorſchlag gebrachten Parfümerieſteuer, über welche Stadtperordneter Otto Müller von der Firma von F. Wolff u. Sohn einen fachgemäßen. deteillierten Vortrag hält, der in dem Grundgedanken gipfelt, daß in der geplanten Parfümerie⸗ ſteuer nicht nur die Großinduſtrie, Jondern vornehmlich auch! Erste Mannheimer Versieherung gegen Ungerieler uaber: Eherhardt Neyer, anzesslenerter Kammerfäge Mannhelm, Oollinistrasse 10.— felephon arlsrunme, FRregstr. 18. konkurrenzloser Merhode. Umtbertroffene patentlerte Apparate. Sügdeutschland. ü——...———.8 der werde. Vor allem müſſe auch betont werden, daß die Parfümerie jetzt ſchon mit einer nicht geringen Steuer belegt ſei und zwar Händler und der Kleinfabrikant ganz empfindlich getroffen unter der Poſition Branntweinſteuer. Mit beſonderer Schärfe wendet ſich Redner gegen eine Ausführung des Reichstagsabgeord⸗ neten Erzberger, der inbezug auf die Parfümeriebranche von „Schwindel“ geſprochen habe. Das ſei geradezu unerhört und müſſe öffentlich gebrandmarkt werden, um ſo mehr, als dieſer ſtedner auch den kleinſten Beweis ſeiner Behauptung ſchuldig geblieben. Proteſtieren müſſe er auch gegen die Behauptung, als oh über die Parfümerieſteuer die Induſtrie irgendwie gehört worden ſei. Endlich geht der Redner auf die einzelnen Be⸗ ſtimmungen der vorgeſchlagenen Steuer ein, die zumteil bis zu„/0 Prozent des Wertes hinaufgehe. Aber nicht nur die Parfümerie⸗ branche allein würde bedeutend geſchädigt, auch die große Zahl der Hilfsinduſtrien würde in Mitleidenſchaft gezogen. Nach ſei⸗ ner Aufftellung kämen beiſpielsweiſe für dieſe Steuer in Karls⸗ ruhe 744 Geſchäfte in Betracht, ſo daß er ſich irgendwelche ſichere Kontrolle gar nicht vorſtellen könne. Nach längerer Debatte wird folgende Reſolution des Obermeiſters der Stuttgarter In⸗ nung, Schmidt, angenommen: „Die 36. Bezirksverſammlung des in Karlsruhe tagenden ſüddeutſchen Bezirksverbandes der Friſeurmeiſter muß in An⸗ betracht des ſchon ſowieſo ſchwer in ſeiner Exiſtenz kämpfenden Berufes gegen die von der Finanzkommiſſion des Reichstages angenommene Beſteuerung auf Parfümerien entſchieden pro⸗ teſtieren, weil bei Annahme der Steuer der Abſatz noch geringer werden wird und damit ein Ausfall entſtehe, der die Gefahr im Gefolge habe, daß ein erheblicher Teil des Berufes dem Ruin zugeführt werde. Ebenſo würden unſere mit großen Opfern gegründeten Einkaufsgenoſſenſchaften, dieſe wirtſchaftlichen Selbſthilfen, dem Verfall anheimfallen. Die Verſammlung ſchließt ſich dem Proteſt des Bundes deutſcher Barbier⸗, Fri⸗ ſeur⸗ und Perückenmacher⸗Innungen voll und ganz an. Wir erlauben uns, den Herrn Reichskanzler an ſein am 16. Juni im Reichstag gegebenes Verſprechen zu erinnern, für das ihm der Dank der geſamten Parfümeriebranche ſowie der Friſeure als Zwiſchenhändler ſicher ſein darf.“ Auf Antrag aus der Verſammlung wird an den Reichs⸗ kanzler v. Bülow folgendes Telegramm abgeſendet:„Der heute in Karlsruhe verſammelte Süddeutſche Bezirksverband deutſcher Barbiere, Friſeure und Perückenmacher⸗Innung daukt Eurer Erzellenz für die in der Sitzung vom 16. Juni abgegebene Erklärung zum Schutz von Handel und Gewerbe und erſucht Eure Exzellenz dem beantragten Geſetzesvorſchlag die Parfümerieſteuer betr. die Zuſtimmung zu verſagen.“ Es folgt hierauf die dem Verbandstag angegliederte General⸗ verſammlung der Sterbekaſſe, die in langen Debatten eine Reihe Verwaltungsangelegenheiten erledigt, die des öffentlichen Intereſſes entbehren. In der Verſammlung war auch angeregt worden, in das Miniſterium des Invern eine Deputation zu ent⸗ ſenden, um die Nachteile und Schäden der vorgeſchlagenen Parfü⸗ merieſteuer darzutun. Der Miniſter des Innern v. Bodman, hat dem Vertreter, Herrn Haſelwänder, der um die Audienz erſuchte, erklärt, daß für die Regierung augenblicklich kein Grund vorliege, ſich mit der Frage zu beſchäftigen. Sei die Angelegen⸗ heit für den Reichstag ſpruchreif, ſo werde die Regierung die Voertilgung ven Ungenlefer jeder Art unter woengekendster Garantie. galt 17 Jahren Speslallst in radikaler Wanzen- Vertilgung nach Deispiellsser Erfelg. Aeltestes, Grösstes and lelstungsfühigstes Unternehmen der ärt in Intereſſen der Induſtrie und des Gewerbes zu wahren ſuchen. Sportliche Nundſchau. Hundeſport. * Verein der Hundefreunde, Mannheim. Einigen Mitgliodern des Vereins der Hundefreunde E. V. iſt es gelungen, auf der Frankfurter Ausſtellung Preiſe und wertvolle Auszeichnungen zu erringen. Es erhielten: Herr Dr. med. Sauer für präckt. deutſche Dogge„Rex b. d. Rolandshöhe“-Kl. 1. Preis; G. Diemer und N. Randoll⸗Weinheim St. Bernh.⸗Hunde Zeus v. Stadtilm⸗Bon ſéjour“.⸗Kl. 3. Pr.,„Jund d. Drelhof⸗ Bon ſejour“.⸗Kl. 1. Ehrenpr.(Pecarkl. 1. Pr.),„Duglore v. Stadtilm Bon ſsjour“.⸗Kl. 1. und 2. Ehrenpr. Alle 3 Hunde in Gruppenkl. 1 und Ehrenpr. K. Schuhmacher⸗Neckaran Neufundländer„Hero Haidee v. Neckargau“.⸗Kl. 2 und Ehren⸗ preis.⸗Kl. 1. Pr.; M. Gſchwind Airedale„Felix p. Raben⸗ ſtein“.⸗Kl. 1. und 3 Ehrenpreis, J. Kl. 1. Pr. Derby J. und Ehrenpr. und gold. Med.; J. Haller Airedale„Salamander b. Neckar“.⸗Kl. 5. Preis. Schwimmſport. Schwimmklub„Poſeidon“ Mannheim. Bei dem am Sonn⸗ tag in Nürnberg ſtattgefundenen Nationalen Schwimmfeſte des Schwimmſport⸗Vereins„Norimbergia“ gab obiger Verein zwei Meldungen ab und zwar Kurze Strecke und Seniorſeiten⸗ ſchwimmen. Beide Rennen wurden von dem zurzeit Seitenſchwimmer Süddeutſchlands Heinrich Kling glänzend ge⸗ wonnen.— Nach Karlsruhe zum Nationalen Schwimmfeſte des 1. Karlsruher Amateur⸗Schwimmklubs„Neptun“, welches am für 286s gute Herrenstoffe) August Weiss/ AE io E% 10 arktstrasse. c—79 ꝗ— enf rſg eer ſch deine Shellt n. Deußt deſe 5880 erledigt beſten Sonntag, 27. Juni ſtattfindet, wurden folgende Meldungen abge⸗ geben: Eröffnungsſtafette 4 Mann, Seniorſtafette 4 Seniorſpaniſchſchwimmen: Karl Lang, Seniorſeitenſchwimmen; Hch. Kling, Juniorbruſtſchwimmen: Jakob Veith, Ermunterungs⸗ ſchwimmen: Konrad Freiländer. Das Seniorſpaniſchſchwimmen fällt leider aus. Mann, Nadſport, Radfahrer⸗Fernfahrt. Der Radfahrer⸗Verein Schweinfurt beranſtaltet am 3. und 4. Juli vom ſeiner Heimat aus eine Fern⸗ fahrt rund um den Speſſart und die Rhön im Geſamtumfang von 580 Kilometer. Die Route lautet: Schweinſurt⸗Würzburg⸗Wert⸗ heim⸗Miltenberg⸗Heidelberg⸗Mannheim ⸗Groß⸗Gewu⸗Darm, ſtadt⸗Babenhauſen ⸗Hanau⸗Fulda Eiſenach⸗Meiningen⸗Neuſtadt⸗ Schweinfurt. Von Seiten der Induſtrie, von Vereinen und Sports⸗ freunden ſind bereits eine Menge wertvoller Ehrenpreiſe(ins⸗ geſamt 12) getzeichnet, ſo daß Verlauf und Entſcheidung der Fern⸗ fahrt ein intereſſantes Ende zu nehmen verſprechen. Naſenſpiele, J. M. Süddeutſche Fußball⸗Meiſterſchaft, Klaſſe C. Nachdem die ſüddeutſche Meiſterſchaft der Klaſſe B ſchon vor drei Wochen auf dem Union⸗Sportplatze beim Luiſenpark zum Austrag ge⸗ bracht worden war, wurde die der Klaſſe Oam vergangenen Sonntag auf dem gleichen Platze ausgefochten. Es traten ſich da⸗ bei die erſten Mannſchaften des Frankfurter.⸗C.„Nordend“ und der.⸗G.„Union“⸗Karlsruhe gegenüber. gerade nicht ſehr fair, ſo daß der Schiedsrichter Herr Lauger aus Karlsruhe) öfters Strafſtöße geben laſſen mußte. Beide ſpielten A Elfmeter wurden verwirkt; von denen aber nur einer verwandelt wurde. Bis zur Pauſe konnte Frankfurt 1 Tor erzielen, dem Karlsruhe nach Seitenwechſel noch 2 entgegenſetzte. Erſt in den letzten zehn Minuten wurde das Spiel ſpannend, als Frankfurt ſich aufraffte, hintereinander zweimal ſiegreich einſandte und ſo die deutſche Meiſterſchaft der Klaſſe Oerrang. Reſultat:2. 14. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, den 23. Juni 1909. 03, 4 Groſe Capeten⸗Berßrigerung 0 3, 4 Am Dounerstag, den 24. Juni und darauf⸗ folgende Tage, jeweils von morgens—12 uhr und nachmittags von 2½ Uhr ab, verfleigere in meinem Lokal W 3, 4 ea. 3000 Rollen Tapeten. Günſt. Gelegenheit für Baumeiſter, Hauseigentümer u. Tapezier. M. Arnold, Auktionator. , 4 und N 3, 11. Telephon 2285. 352 5— Bedeufende IIineralquelle soll in eine S. m. b. B. umge⸗ wandlelt werden. Behufs Umwandlung einer bedeufenden Mineralquelle in eine S. m. b.., im bad. Schdarzwald, mit bereits grossem bersand werden noch einige Tellnaber gesuckt. Die Erglebigkeit der Quelle ist sehr gross. Bohe Rentabilität nackudelsbar. Sefl. Offerten unter llo. 353 an die Expedition ds. Blattes. heinpark Horgen Donnerstag Grosses Doppel-Schlachtfest Speolalität: Schlachtplatte. Ausschank prima Buürgerbrku-BRiere Ludwigshafen sowie Münchener Augustinerbräu. Abends von—11 Uhr: Streichkonzert. 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Am verbreitetſten in Amerika iſt die ſogenannte„norwegiſche Ratte!. Auf Grund von Experimenten hat man feſtgeſtellt, daß jede der vielen .7 Mark Korn verzehren muß, um ſich zu erhalten; finden ſie Hafer⸗ mehl, ſo verbrauchen ſie im Jahre für rund.20 M. für jede Ratte. Aber zu der Ernährung treten die gewaltigen Schäden, die die Tiere Furch Verunxeinigung des Getreides, durch Unterwühlen von Bau⸗ lsidor Kahn, Mannheim, O 2, 4. — aller Hrt, ters vorrdiig in dur B. Saaslde Buchdruckerel. dch. ſ. Si. Lel.8516.1114 Frachtbrleie 9. ſe berichte d. 0 weilt, hen, in einem 1 Zei 1 :„Ich muß Zu⸗ und müthevoll 8 ich ins⸗ 15— der ohne Arme arbeitet. ſungen von Cbicago, Newyork und Parfs nach der erſtadt zu entſenden, damit die Bürgermeiſter und Stadtväter ſehen, wie man eine Stadt regiert. Die Straßen von ſind keine Abfallſtätten von Papier und Schutt. Vor eini⸗ gen Tagen ſah ich einen Poliziſten, der einen Mann anhielt, weil er eine geleſene Zeitung kurzweg auf die Straße warf. Berlin wird ſo oft und ſo gründlich geſprengt und gereinigt, daß dem Wind nichts mehr übrig bleibt, ſo daß er Staub und Mikroben umherwirbeln könnte, wie er das in Paris tun kann.“ — Ein Maler ohne Arme. Die große Gemäldeausſtellung in der Londoner Königlichen Akademie zeigt in dieſem Jahre ur⸗ ter anderem Auch ein ausgezeichnet gemaltes Bild eines Künſtlers, Bertram Hiles, ſo erzählt die London Opinion, verlor bei einem Straßenunfall als achtjähriger Knabe beide Arme. Aber der Knabe hatte bereits Zeichen eines außer⸗ or 8 ordentlichen Talentes abgelegt; das Kind wollte ſeine Liebhaberei e Laute für ſich ſchwer beſten f dieſe ſüßen klagenden Töne von den jungen Affen im Walde höre, wurde ich oft von dem eigenarkigen Pathos dieſes ſehnſuchtsvollen Rufes gerührt. Ich habe einen Eingeborenen in meinen Dienſten, der die Affenlaube ſo vollkommen wachahmt, daß die Tiere ſtets durch ihn getäuſcht werden können. Er hat mir erzählt, daß die Eingeborenen den Kampfruf der männlichen Mohrenaffen bei der Jagd anzuwenden pflegen. Der Kampfruf hat ſtets die Folge, daß der in der Nähe verborgene Mohrenaffe ſofort antwortet und, aller Gefahr ſpottend, ſtreitluſtig aus dem Dickicht kommt, um den Gegner zu ſuchen.“ Profeſſor Garner hat auch intereſſawle Verſuche über die Farbenwahrnehmungen der Affen dorgenommen und dabei feſt⸗ geſtellt, daß mehrere Affenarben entgegen der allgemein verbreiteten Anſchauung ſelbſt zarte Farbennuancen ſehr ſcharf unkerſcheiden können. Der Gelehrte bleibt um Kongo, um ſeine Experimente fort⸗ zufetzen. — Königin Gleua und der Krüppel. Aus Rom wird berich⸗ tet: Von ihrer Reiſe nach Brindiſi, wohin die Königin von Ita⸗ lien ihren Gemahl zur Zuſammenkunſt mit dem Kaiſer begleitet hatte, hat Königin Elena einen neuen Schützling mitgebracht, der jetzt in Rom in ihrem Auftrag von einem der erſten Aerzte be⸗ handelt und gepflegt wird. Nach der Zuſammenkunft mit dem Kaiſer unternahm das Königspaar eine Automobilfahrt in die Umgegend. In der Nähe eines Leuchtturmes wurde Halt gemacht. Die Königin ſah einen verkrüppelten Knaben, der ſich mühſam mit zwei ſchlecht gearbeiteten Krücken am Weg dahinſchleppte. Sie nä⸗ herte ſich dem Knaben. Das unglückliche Kind ahnte nicht, daß es der König und die Königin waren, die mit ihm ſprach. Als Königin Elena einige tröſtende Worte an den Kuaben richtete, antwortete das Kind melancholiſch, daß es nichts andere wünſche, als ein baldiges Ende ſeines Lebens, das ihm nur Leid und Schmerzen auferlegt. Die peſſimiſtiſchen Worte im Munde eines Kindes machten auf die Königin einen tiefen Eindruck; der Knabe erzählte, daß er allein mit ſeinem Vater lebe, dem Leuchtturm⸗ wächter; die Mutter war vor einigen Jahren mit einem Liebha⸗ ber entflohen. Die Königin nahm das Kind bei der Hand und ver⸗ ſprach ihm, für Pflege durch einen geſchickten Arzt zu ſorgen. Der jugendliche Krüppel lauſchte ſtill dieſen mütterlichen Tröſtungen, die ihm nie vordem geſpendet worben waren; ſeine Augen füllten ſich mit Tränen und in einer Aufwallung von ſchmerzlicher Dank⸗ barkeit küßte er unabläſſig die Hand der fremden Frau und nannte ſie mit den zärtlichſten Worten, die die italieniſche Sprache kennt, während der König ſich abwandte, um ſeine Rüh⸗ rung zu verbergen. Einige Tage ſpéter wurde das Kind im Auf⸗ trag der Königin und mit Genehmigung des überraſchten Vaters nach Rom gebracht, wo es jetzt von einem berühmten Spezialiſten behandelt wird und oft den Beſuch ſeiner beſorgten königlichen Pflegemutter empfängt. — Ein amerikaniſcher Millionär über Berlin.„Paris iſt eine der entzückendſten, ſchmutzigſten und geräuſchvollſten Städte der Welt, aber Berlin iſt eine der reinſten, freundlichſten und or⸗ dentlichſten Städte derſelben Erde.. mit dieſen Worten leitet der amerikaniſche Millionär Leopold Wormſer eine Schilderung der Reichshauptſtadt ein, die im Newyork Herald veröffentlicht wird. Mit bitteren Worten beklagt er den Staub, die Unordnung und die Vernachläſſigung der Reinlichteit, die in Paris herrſchen. „Ich denke ſehr ernſthaft daran, eine Summe Geldes auszuſetzen ö Bleiſtift zwiſchen den Zähnen zu zeichnen. hatte Hiles die Altersgenoſſen überholt, gewann als Zehnjähriger nicht aufgeben und mit heldenhafter Geduld erlernte es, mit dem Nach zwei Jahren u der Kunſtſchule in Briſtol ausgeſetzten Preis und bald ine Preis von 2000 Mark, der dem angehenden Sindien fortzuſetzen. Als or n ausſtellte, fand ſeine reife techniſch vollendete Kunſt ſofort lebhafte Anerkennung und eines ſeiner erſten Werke kaufte ſofort die Königin Viktoria. Ge⸗ wöhnlich malt Hiles Bilder kleineren Formats, er hat jedoch auch bereits größere Landſchaften gemalt, ſo mehrere Bilder, die eine Größe von einem Meter zu ſechzig Zentimeter haben. — Ein neuer Apoſtel der„Luftſchiffurcht“ in England. Weſch lächerliche Angſt vor feindlichen Luftſchiffen ganz England er⸗ füllt, halte man in letzter Zeit reichlich Gelegenheit zu konſta⸗ tieren. Man kann kaum irgend eine Zeitung oder Magazine in die Hand nehmen, in welcher nicht dieſe Frage in dieſer oder jener Hinſicht erörtert wird. Einen niedlichen Beitrag liefert hierzu ein kürzlich erſchienener Artikel im„Nineteeuth Cenkurh“, Wenn der Verfaſſer, ein Kapitän Tullock, auch die Unmöglichkeit einer Invaſion nach England mit Hilfe von Luftſchiffen zugehen muß, ſo gefällt er ſich doch darin, den Engländern in breiter Weiſe auszumalen, was ſolch einziges Luftſchiff für Unheil an⸗ richten kann und fordert als zweiter Cato ganz England zum Kampfe gegen dieſe Gefahr auf. So ſieht er im Geiſte bereits ein feindliches Luftſchiff über den Ufern der Themſe ſchweben und berderbenbringende Brandgeſchoſſe auf die Docks und Lager⸗ häuſer, die Arſenale und Kriegswerkſtätten von London herab⸗ ſenden. Die Themſeufer werden in ein großes Feuermeer ver⸗ wandelt; Heer und Flotte werden machtlos durch Zerſtörung ihrer Depots und Reſerven. An einer anderen Stelle läßt er in früher Morgenſtunde ein paar beherzte Männer einem ſeind⸗ lichen Luftſchiff entſteigen und— nach Muſter des„Seeſtern 1906“— die großen Oeltanks an der Themſe in Brand ſtecken, ſo daß das brennende Oel mit der Flut nach London hineingerra⸗ gen, dieſes in wenigen Stunden in einen Schutthaufen verwan⸗ delt. Niemand kann, ſo ruft er pathetiſch aus, ſolch Feuer löſchen, angelegt von ein paar mutigen Männern mit Hilfe eines einzigen Luftſchiffes und eines einzigen Streichholzes. Deshalb, ihr Eng⸗ länder, ſo klingt ſein Ruf, erkennt die große Gefahr, die eurem Lande droßt. Keine Zeik iſt zu verlieren, hier gibt es nur ein Mittel und das iſt der Two Power Standard auch auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt. Man kann wohl mit Recht behaupten, daß ein deutſcher Schriftſteller, welcher etwas ähnliches in Hin⸗ ſicht auf die gewaltige Ueberlegenheit Englands zur See vorbrin⸗ gen würde, ſicher der Gefahr der Lächerlichkeit ſich ausfetzen würde. Es wäre wirklich zu wünſchen, daß auch in England end⸗ lich die Gemüter wieder nüchterner Ueberlegung zugänglich würden. 5 — lackähnlicher Hochglanz, Er?:? haltung des Leders, höchste Sparsamkeit im Gebrauch, begründen den Weltruf von Erdal. 8 5 Erdal überall erhältlich. Zu haben in allen Kolonialwaren und Schubgeschäſten. Bureau 16. Seite. General⸗Anzeiger. den 23. Juni 2909. Heirat, werden auf nur ſol. Grund⸗ Off. unter Exped. ds. Bl. Fhen Heirat. Junger Mann, 30 J. alt, ath., 37000 Mk. Vermögen, wünſcht eine ſchöne Dame m. etwas Vermögen kennen zu lernen Offerten unt. Nr. Autauf von Knochen, Lum⸗ ven, Eiſen, ſowie alte Metalle. 2985 Fr. Aleckerlin, Y 6, 11, part. Obacht: kaufe für mein neu eröffnetes Geſchäft von Herr⸗ chaften abgetr. 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