Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerateꝛ Alnabhängige Tageszeitung. chrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awreſſer „Generaleunzeiges m. Seleon untdee Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan 36577 Oie Eolonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Auswärtige Inſerate„80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. eee, 118 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 54 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 287. Freitag, 25. Juni 1909. e Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Ueberfahrt nach Metz. * Friedrichshafen, 24. Juni. Das Luftſchiff liegt zur Abfahrt bereit in der Halle, alle Vorbereitungen ſind er⸗ ledigt. Die Ueberfahrt nach Metz war für heute nacht vorge⸗ ſehen. In den oberen Luftſchichten iſt aber durch die hieſige meteorologiſche Station ſtarker Sturm feſtgeſtellt worden, dem die Kraft des Luftſchiffes vielleicht nicht gewachſen war. Die In⸗ ſtrumente künden die Dauer des Sturmes auf etwa 24 Stunden an, ſodaß vor morgen abend die Ueberfahrtnichter⸗ folgen kann. Morgen aber ſoll 50 enn irgend möglich, ſtatt⸗ finden. 5 Die Wirtſchaft in der franzöſiſchen Marine. .FE. Hapre, 25. Juni.(Privattelegramm). Wie„Eelair“ meldet, hat der Marineminiſter eine Ergänzung der franzöſiſchen Marine⸗Unterſuchung angeordnet, welche alle Schiffe der letzten 10 Jahre umfaſſen ſoll. Die Veranlaſſung iſt eine Reihe eruſter Ent⸗ hüllungen der erſten Kommiſſion über die geringe Gebranchs⸗ fähigkeit der Schiffe gegenüber einer Dreadnoughts⸗Flotte. Die Unterſuchung ſoll in drei Monaten beendet ſein. Ein ſpaniſcher Feldzug in Marokko. ME. Madrid, 25. Juni.(Privattelegramm]. Die ſpaniſche Regierung zieht in Centa 16000 Mann zuſammen. Hier gilt ein ſpaniſcher Feldzug in Marokko als ſicher. Es ſind allerlei Kriegs⸗ gerüchte verbreitet. In der Bevölkerung Beſorgniſſe wegen des geplanten Abenteuers. Der Jahrestag der Schlacht bei Solferino. „ San Martino, 24. Juni. Der 50. Jahrestag der Schlacht von Solferino wurde hier feierlich begangen. Zu den Feierlichkeiten erſchienen der König, die Königin, der Kriegs⸗ miniſter Spingardi, der franzöſiſche Botſchafter Barsre mit einer franzöſiſchen militäriſchen Abordnung, der öſterreichiſch⸗ungariſche Generalkonſul in Venedig, Freiherr Baum v. Appelskofſen, als Vertreter ſeiner Regierung, Abordnungen des Parlamenks und aller Truppenteile, die an der Schlacht teilgenommen haben, viele BVeteranen uſw. Die Kreta⸗Frage. 'London, 25. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Wie der„Daily Graphic“ erfährt, hat der engliſche Miniſter des Aeußern den Entwurf einer Antwortnote auf die letzte türkiſche Note bez. der Kretafrage den Mächten vorgelegt, in welchen aus⸗ geführt wird, daß durch die Zurückziehung der internationalen Truppenkontingente nichts an den Verpflichtungen geändert werde, welche die vier Mächte im Jahre 1898 übernahmen und daß da⸗ her nach ſeiner Auffaſſung auch noch nicht der Augenblick gekommen ſei, die von der Pforte angeregte Frage zu beſprechen. Weiter enthält der engliſche Entwurf den Vorſchlag, daß bevor die Truppen zurückgezogen würden, die Kretenſer ſich verpflichten ſollen, die Souveränitätsrechte des Sultans ausdrücklich anzuer⸗ Endlich erfährt„Daily Graphic“, daß alle Mächte den ſengliſchen Vorſchlägen im Prinzip bereits zuſtimmten und nur einige kleine Aenderungen in der Abfaſſung der Note vorgeſchlagen haben. Man iſt hier der Ueberzeugung, daß ſich die Pforte mit den engliſchen Vorſchlägen einverſtanden erklären wird. 3* London, 24. Juni. In der heutigen Sitzung des Unter⸗ bauſes erklärte Staatsſekretär des Auswärtigen, Sir Ed. Grey, auf verſchiedene Aufragen über die Lage auf Kreta, die Schutz⸗ mächte beabſichtigten, ihre Truppen am 27. Juli zurückzuziehen. Die vier Mächte würden zuſammen vorgehen und hätten ſich ent⸗ ſchloſſen, Stationsſchifſe in den kretiſchen Gewäſſern zu unter⸗ halten. Einzelheiten ſeien aber noch nicht feſtgeſetzt. Auf die Frage des Abgeordneten Anſtruhter Gray(konſ.), ob jede der vier Mächte ein Kriegsſchiff in den kretiſchen Gewäſſern unkerhalten werde, wiederholte der Staatsſekretär, er könne nicht ſagen, wie ſich das Abkommen im einzelnen geſtalten werde, bis es tatſächlich abgeſchloſſen ſei; aber die vier Mächte würden die zur Aufrecht⸗ erhaltung des 0 quo übereinſtimmend Sae anläßlich der 255 eif Siegels durch einen Das engliſche Kriegsminiſterium ſteht im Begriff, die Barſchaft von 6000 Mark. Chineſen hat der chineſiſche Geſandte der amerikaniſchen Regierung das aufrichtige Bedauern ſeiner Regierung offisiell ausgeſprochen. Auch ein Beileidsſchreiben der chineſiſchen Geſandtſchaft iſt der Familie der Ermordeten zugegangen. Wie„Sun“ meldet, hatte die chineſiſche Geſandtſchaft ſofort nach dem Morde den Unterſuchungs⸗ behörden 2000 Dollar zur Verfolgung des Mörders angeboten. Marienbad oder nicht? OLondon, 25. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). „Daily Graphic“ erklärt, die Meinung, daß der König auf ſeiner diesjährigen Reiſe nach Marienbad von dem Miniſter des Aeußern Sir Edward Grey begleitet ſein werde, für falſch. Es ſtehe zur⸗ zeit überhaupt noch nicht feſt, ob der König nach Marienbad gehen werde. Sollte dies aber der Fall ſein, ſo werde ſich die Vertretung des Auswärtigen Amts in ſeinem Gefolge auf Sir Hardinge be⸗ ſchränken. König Eduards Geburtstag. OLondon, 25. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Heute wird hier offiziell des Königs Geburtstag gefeiert, der eigentlich auf den 19. November, den Lord Mayorstag fällt. Die Blätter veröffentlichen heute die Liſte der verliehenen Titel und Orden. Pears wurden nicht neu ernannt, aber 50 Perſonen in den Adelſtand erhoben, darunter auch das bekannte ſchriftſtelleriſch ſehr tätige e Luch und der London. — Wane Wettbewerb i in den 1 Silien OZLondon, BB. Juni.(Von unſerem Londoner Bureauh. 8 eine Luft⸗ ſchiffabteilung zu bilden, ähnlich der Motor⸗Reſerve⸗Kompagnie. Sie wird ſich aus Beſitzern von Luftballons, Gleich⸗ und Drachen⸗ fliegern zuſammenſetzen, welche gewillt ſind, ihre Luftfahrzeuge der Regierung im Kriegsfalle zur Verfügung zu halten. Der neue Bürgerkrieg in Marokko. * Fez, 24. Juni. Zwiſchen den Negern des Roghi und der Mahalla des Sultans unter dem Befehl Said Bogdadis fand 15 Kilometer ſüdlich von Fez ein Kampf ſtatt, wobei die Leute Roghis zurückgeworfen wurden. Der Sieg der Sultanstruppen wurde in Fez mit allgemeinem Jubel begrüßt. Rußland in Perſien. * Teheran, 24. Juni. Wegen der Annäherung der 400 Bachtiarenreiter an die Stadt Kum iſt der Gouverneur von Kum nach Teheran geflohen. Von Kaswin ſind Fidais in der Richtung auf Teheran ausgerückt und paſſen ihren Marſch dem der Bach⸗ tiaren an. Die Bevölkerung der Reſidenz iſt ſehr bnunruhigt. Ein Teil iſt nach den Schamraubergen e ein anderer ritt den Bachtiaren und Fidais entgegen. * Teheran, 24. Juni. Heute iſt die erſte einer neuen Zeitung mit dem Titel„Nedwad“ erſchienen. Sie euthält durchweg Ausfälle gegen Rußland wegen deſſen Truppenſandungen nach Perſien. ** * Mainz, 24. Juni. Jahren die hier begrabenen franzöſiſchen Soldaten in einem Maſſengrab beerdigte und ihnen ein Denkmal ſetzte, hat nunmehr auch beſchloſſen, auch die Gebeine der hier begrabenen etwa 1000 ö ſter rei chi ſchen Soldaten in einem Maſſengrab unter⸗ zubringen, ebenſo die Gebeine der 800 hier liegenden deutſchen Soldaten aus den Jahren 1870⸗71. Beide Maſſengräber erhalten ebenfalls Denkmäler, die mit dem franzöſiſchen Grabdenkmal einen Ehrenhof auf dem hieſigen Friedhof bilden ſollen. Kreuznach, 24. Juni. In einem Gerſtenfeld bei Breben⸗ heim wurde der 32zjährige Steinklopfer Jakob Mehlig ſeiner Bar⸗ ſchaft beraubt und erdroſſelt aufgefunden. Als Täter kommen zwei übel beleumundete Gelegenheitsarbeiter in Betracht. *Landsberg, 25. Juni. Der Händler Haak aus Soldin, wurde wegen berſuchten Mordes an der Ehefrau Megener in Roſenthal vom Schwurgerichte zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hatte die Frau mit Hammerſchlägen auf den Kopf zu töten verſucht, weil er durch ſie früher eine Gefängnisſtrafe erhalten hatie und ſeine Familie den Broterwerb verloren hatte. *Magdeburg, 25. Juni. Das Schwurgericht verurteilte den Materialwarenhändler Theuerkauf zum Tode, weil er am dritten Weihnachtsfeiertage ſeine Wohnung anzündete, ſodaß ſeine Frau und Kind erſtickten und ankohlten. * Dresden, 2. Juni. In dem Dresdener Bäderſchnellzug raubte ein Unbekannter dem Sanitätsrat Haupt aus Tharandt *Berlin, 25. Juni. repolutionäre Polizei nicht. Lordmahor von ſtimmung Die Stadt Mainz, die ſchon vor zwei Bei einer Hausſuchung in einem anarchiſtiſchen Blatte wurden anſtatt Literetur unzüchtige Schriften aller Art gefunden. Den Urſprung derſelben zu ermitteln, gelang der Aufregung noch ein paar Monate we finenden ſich vielleicht noch mehr v die br Was nun 12 tie war eine Frage ſo berechtigt wie in dieſen Morgen ⸗ ſtunden nach der Ablehnung der Erbſchaftsſteuer mit einer knappen Mehrheit. Nie aber war es auch ſo ganz unmöglich, auch nur ingend eine Antwort, die nur einigermaßen ſtandhalten konnte, zu erteilen. Nämlich, die Erbſchaftsſteuer iſt ſo gründlich und 5081801 abgelehnt worden, daß es zu einer dritten Leſung itberhaupt nicht mehr kommt. Da das Reſultat der Abſtimmung nur in einem Teil der Auflage des geſtrigen Abendblattes Aufnahme finden wiederholen wir es hier und ergänzen es: In namentlicher Abſtimmung wurde im Reichskag §'a der Regierungsvorlage über die Erbanfallſteu der die Ausdehnung der Steuer auf Ehegatten ur Kinder fordert, in zweiter Leſung mit 195 gegen! Stimmen bei einer Stimmenthaltung abgelehn t. M Ja ſtimmten geſchloſſen die Nationalliberalen Freiſinnigen und Sozialdemokraten, di Reichspartei mit geringen Ausnahmen, ebenſo di wirtſchaftliche Vereinigung und die Reformpartei, die 55 Lothringer und vereinzelte Konſervative. Der Reichstag hat ſodann in weiterer einſtündiger fämtliche Paragraphen des Er ſchaftsſteuergeſetzes mit Einſchluß der E leitung und Ueberſchrift abgelehnt, ſo damit eine weitere Beratung der Erbſchaftsſteuer un 9 iſt. Das vorläufige Ergebnis der Abſtimmung hat ſich durch etwas geändert, daß mehrere Abgeordnete zwei St zettel abgegeben hatten. Nach der endgültigen Feſtſtellun ſind abgegeben für die Regierungsvorlage Stimmen und dagegen 194 Stimmen. Man hatte bisher beſtimmt mit einer 3. Leſung ge net. So ſchrieb noch geſtern vor der Abſtimmung di Ztg.“ über die etwaigen ee des geſtriger ages: 71 Heute kann die Kriſis freilich 1 1 wenn 0 Wr krotz der Mitwirkung der Sozialdemokraten abgelehnt und dann alle Paragraphen im einzelnen durch den ſchwarzen Block zu Fa! gebracht werden. Dann wäre allerdings das Geſetz gefallen. Es indes, man werde im konſervativ⸗kherikal⸗polniſchen Block Sorge tragen, daß irgend eine gleichgültige Beſtimmung für 1 Leſung übrig bleibe. Mit alledem wird man alſo zu 0 Dieſe dritte Leſung findet nun alſo nicht ſtatt. Mehrheit, die die Erbſchaftsſteuer niedergeſtimmt hat, iſt nicht gerade überwältigend groß, ſo konnte man nicht Grund hoffen, daß bis zu einer dritten Leſung die Freun de der Erbſchaftsſteuer das Uebergewicht über die Gegner er hielten, falls die Sozialdemokraten auch n dritter Leſung für das in den Einzelbeſtimmungen wirtſchaftlichen Erleichterungen bepackte Geſetz ſtimn den. Aller dieſer Sorgen ſind wir nun 91 5 enthe Es kommt nicht zur dritten Leſung. Nach 5 Geſ die, Beſchlüſſe zweiter Leſung zu wo in di einer Vorlage nichts übrig geblieben iſt, kann ſomit dritte Leſung nicht ſtattfinden. Es bleibt uns alſ weiter übrig, als zu bedauern, daß in der zweiten Lef nicht ein beſſeres Reſultat erzielt wurde. Noch einige ſplitterungen auf der Rechten, eine größere Geſchloſſenh Reichspartei, die leider verſagt hate⸗ und der Kar! über den Berg, wenigſtens über den zweiten Ber iſt er gründlich zurückgerollt. Die wundervolle Mehrheit Konſerpativen, Zentrum und Polen— woh unmoraliſcheſte aller politiſchen Kombinationen, die gab— triumphiert. Einer ihrer Leibjournaliſten rühmt von ihr, die Rechte habe ſich jedes provozierenden B enthalten. Wie edel! Wir möchten annehmen, die Konſe biven hätten ſich aus Schamgefühl und ſchlechtem Gewiſſ⸗ Beifalls enthalten. Was dieſer Sieg für unſere innere Politik bedeu braucht wahrlich heute nicht nochmals und abermals au gemalt zu werden. Nicht die genasführten, um den letzten von moraliſchem und politiſchem Kredit gebrachten Konſe tiven ſind die S das Zen 1 m Führt, len Was nun? Nbemenz weitz ie Die Köln. Volksztg.“ ſch reibt: Die endgültige Klärung iſt alſo ſchon heute e weiter geſchehen wird, darüber gibt es einſteilen Wird das deutſche Volk nun bad Ru ringen. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Juni. Das meinen wir auch. Die große Frage erhebt fich, wird ſich das deutſche Volk aufs neue das Zentrumsjoch aufzwingen laſſen? Wir haben uns den Bedenken nicht verſchloſſen, die gegen eine Reichs⸗ tagsauflöſung ſprechen, aber wir glauben, daß Millionen von Wählern nach ihr rufen, begierig, die triumphierende konſervativ⸗ klerikale Mehrheit aufs Haupt zu ſchlagen. Aber der Bundesrat hat dieſe Antwort nicht erteilt und es ſcheint, daß er ſeine letzten Entſchlüſſe bis zur dritten Leſung des ganzen Geſetzes vertagen will. Die Linke wird nach ihren Erklärungen die Mitwirkung an allen indirekten Steuer ab⸗ lehnen, nachdem die von ihr geforderte einzige allgemeine, gleichmäßig wirkende Beſteuerung des Beſitzes abgelehnt worden iſt. Und wenn dann die neue Mehrheit eine Reichs⸗ finanzreform gegen die Linke zuſtande gebracht hat, in der ſich die für den Bundesrat unannehmbare Kotierungs⸗ ſteuer und Wertzuwachsſteuer finden, dann wird entweder Fürſt Bülow gehen oder der Reichstag wird aufgelöſt. Eine andere Wahl gibt es nach den Erklärungen Bütlows vom letzten Mittwoch nicht. Das iſt die höchſt ein⸗ fache Logik der Situation. Es fragt ſich, ob der Reichskanzler und der Bundesrat die Energie und Kraft zu einer Reichs⸗ tagsauflöſung gegen Zentrum und Kon⸗ ſervative finden werden, ob die Furcht vor einem un⸗ berechenbaren Anſchwellen der ſozialdemokratiſchen Stimmen ſie davon abhalten wird. Da ſie geſtern dieſe Antwort nicht erteilt haben, die vielerorts wohl ſchon erwartet wurde, ſo ſcheinen ſie von der Auflöſung nicht wiſſen zu wollen, und dann bleibt eben nichts übrig, als der Rücktritt Bülows, der erklärt hat, eine Reichsfinanzreform ohne die Linke nicht anzunehmen, und der heute in der„Nord d. Allgem. 3tg.“ wieder die konſervativ⸗klerikale Finanzreform als un⸗ annehmbar hinſtellt: Die Bedenken der Regierung ſind durch die Verhandlungen in keiner Weiſe abgeſchwächt worden, beſtehen vielmehr unver⸗ ändert fort. Wie der Reichskanzler in der Sitzung vom 16. ds. Mts. erklärt hat, lehnt er es ab, im Bundesrat Steuern zu ver⸗ treten, die Handel und Verkehr ſchwer ſchädigen, die Induſtrie unerträglich belaſten, unſere geſamte wirtſchaftliche Stellung ver⸗ ſchlechtern. A*** Der Berliner.⸗Korreſpondent der„Frkf. Zig.“ ſchreibt über die durch die geſtrige Abſtimmung geſchaffene Lage: Die Steuerreform wird alſo, wenn ſie überhaupt zuſtande kommt, wie die Dinge jetzt liegen, gegen die Linke zuſtande kom⸗ men. Und geſchieht dies, ſo iſt der Moment gekommen, den Fürſt Bülow in ſeiner letzten Rede bezeichnet und durch ſpätere offi⸗ ziöſe Auslaſſungen beſtätigt hat, der Moment, wo er den Kaiſer don der Opportunität ſeines Rücktrittes überzeugen wird. Wir glauben nicht, daß der Reichskanzler ſchon auf Grund der heutigen Abſtimmung den Entſchluß ſeines Rücktritts aus⸗ führen wird. Er wird, ſo vermuten wir, zunächſt wohl noch das Reſultat der dritten Leſung abwarten. Zwiſchen der zweiten und dritten Leſung muß der Bundesrat endgültige Beſchlüſſe darüber faſſen, was für ihn annehmbar iſt und was nicht, und es werden der Bundesrat und andere maß⸗ den. Es wird vermutlich nicht an Bemühungen fehlen, noch irgendwelche Verſtändigung herbeizuführen zwiſchen der Mehrheit und den verbündeten Regierungen, und vielleicht ſogar an Verſuchen, einen Teil der Linken für ein Kom⸗ promiß zu gewinnen. Das muß man nach der bisherigen Haltung der Linken und der in ihr herrſchenden Stimmung für verlorene Liebesmüh' halten, und das Zentrum, wel⸗ ches in Wahrheit die Führung der neuen Mehrheit hat, wird ſchon dafür ſorgen, daß dieſe feſt bleibt. Die Abſtimmung. JBerlin, 25. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Ueber das geſtrige Abſtimmungs⸗Reſultat iſt noch das folgende nochzutragen: Für die Erbanfallſteuer ſtimmten geſchloſſen: die Nationalliberalen, die Freiſinnigen und Sozialdemokraten, gegen die Erbanfallſteuer ſtimmten geſchloſſen: Zentrum, Polen und Konſervative, letztere mit Ausnahme von 6 Mann. Für die Steuer traten ein: Fürſt Hohenlohe⸗Ujeſt, v. Kap⸗ hengſt, v. Wagner⸗Sachſen, Gieſe⸗Sachſen, Paule⸗Potsdam und der Hoſpitant der Konſervativen Arnold⸗Reuß ä. L. Von den Nationalliberalen fehlten die Herren Haas, Freiherr v. Heyl, und Graf Oriola. Freiherr v. Heyl und Graf Oriola be⸗ finden ſich zur Zeit in Karlsbad zur Kur. Von der Reichs⸗ partei ſtimmten mit„Nein“ gegen die Vorlage der Regierung die Abgg. v. Dirkſen, Vahrenhorſt und Wenſel. Von der Wirtſchaftlichen Vereinigung die Abgg. Kölle, Liebermann 1 1* 2 1* Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Anlüßlich der Feier des 100jähr. Geburtstages Darwins verlieh die Univerſität Cambridge 21 ausländ. Delegaten die Doktorwürde honoris causa, unter ihnen die Profeſſoren Bütſchli⸗Heidel⸗ berg, Göbel⸗München, Hertwig⸗Mürnchen, von Graff⸗Grat, Ver⸗ worn⸗Göttingen, Schwalbe⸗Straßburg und Timirjaſeff⸗Moskau. Zur Klärung der Gichtfrage. In der Med. Geſellſchaft ſprach Dr. Fakkenſtein(Gr. Lichterfelde) über neue Geſichtspunkte zur Klärung der Gichtfrage. Danach entſtehen alle Stoffwechſelkrank⸗ heiten nach ein und demſelben Geſetz. Zuerſt erkrankt oder vererbt ſich ein ſchwaches Stoffwechſelorgan: Magen, Leber, Bauchſpeichel⸗ oder Schilddrüſe. Die Folge des dadurch erzeugten mangelhaften Verdauungsſaftes ſet bei der Gicht die Vermehrung der Harnſäure. Dieſelbe würde aber nicht ſowohl durch vermehrte Bildung, als durch verminderten Verbrauch bedingt, ebenſo wie der vermehrte Zucker beim Diahetes. Dadurch nämlich, daß die Nahrungsſtoffe infolge des ſchlechten Verdauungsſaftes mangekhaft verarbeitet würden, wären die Zellen nicht imſtande die Moleküle aufzunehmen und für ſich zu verbrauchen, ſodaß Harnſäupe rückſtändig bliebe. Welcher Alrt daher das urſprünglich erkrankte Opgan auch ſei, bliebe für die Behandlung immer nur der doppelte Geſichtspunkt, erſtens der Harnſäure den Boden für die betreffende Ablagerung, alſo die überſchüſſigen Alkalien zu einer Verbindung zu entziehen und zweitens für beſſere Verarbeitung der Eiweiß⸗ ſtoffe zu ſorgen, damit die Harnſäure für die Zellen verbrauchsfähig würde. Nach beiden Richtungen wirke die in angemeſſener Menge genommene Salzſäure. In gleicher Richtung wirke das Jodglidine. Da aber der mächſtliegende Wunſch jedes Gichtkranken der ſei, die Schmerzen der entzündeten Gewebe zu mildern, ſolle man ent⸗ weder die ätzenden Harnſäureverbindungen von der Haut her durch Aufſaugung zum Zerfall zu bringen ſuchen, oder aber durch hygro⸗ ſkopiſche Mittel die Flüſſigkeit der infiltrierten Gewebe vermindern. Die Begründung eines dentſchen Naturſchutzparkez. In der weit über hundert hervorragende Perſönlichkeiten von allen Gebieten des öffentlichen Lebens, der Kunſt und Wiſſenſchaft umfaſſenden Liſte der Mitunterzeichner eines Aufrufes zur Gründung eines ſolchen Parkes finden wir zuletzt(last not least J einen Namen berzeichriet, gebende Stellen ſich über die letzten Entſcheidungen klar wer⸗ v. Sonnenberg, Vogt⸗Hall und Vogt⸗Crailsheim, von der Reformpartei die Abgg. Bindewald, Köhler. Blätterſtimmen sur geſtrigen Reichstsgsſitzung. Berlin, 25. Junj. Sämtliche Morgenblätter beſpre⸗ chen in Leitartikeln die Ablehnung des Erbanfall⸗ ſteuergeſetzes durch den Reichstag. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt: Nur einen Aus⸗ weg, eine Rettung gibt es in dieſer ſchlimmen Lage: Auflöſung des Reichstages. Fürſt Bülow kann in dieſem Augenblick nicht zu⸗ rücktreten, da ſeine Demiſſion die Gefahren der Lage nur ſtei⸗ gern müßte.„„ 9 7 5 Die„Voſſiſche Zeitung“ ſagt: Wenn unverzüglich die Anberaumung der Neuwahlen erfolgte, dann werde die geſtrige Mehrheit einem Gericht verfallen, wie es hier zu Lande beiſpiel⸗ los wäre. Unterbliebe die Auflöſung, ſo wäre alles Anſehen der Machthaber für abſehbare Zukunft derart untergraben, und die Erbitterung ſo allgemein, daß man der nächſten Entwicklung der inneren Politik rur mit tiefſtem Mißtrauen entgegenſehen müßte. Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt: Wie aus dieſem Wirrwarr, dieſer gänzlich verfahrenen Lage ein anderer Ausweg gefunden werden ſoll, als die Berufung an das Volk, iſt nicht er⸗ ſichtlich. Entweder tatſächliche oder moraliſche Abdankung des Reichskanzlers, des Bundesrats und der Miniſter oder Auflöſung. Die„Nationalzeitung“ meint: Mit der Verwerfung der Erbſchaftsſteuer haben Konſervative und Zentrum ſich über den Willen der Regierung und der großen Mehrheit des deutſchen Volkes hinweggeſetzt. Für den Reichskanzler und die Reichsregie⸗ rung gibt es nur noch die Wahl zwiſchen Biegen und Brechen. Der Ruf an das Volk wird nicht ungchört verhallen. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt: Mit der Erb⸗ anfallſteuer iſt das größte und gefährlichſte Hindernis der Reichs⸗ finanzreform glücklich beſeitigt. Die Bahn iſt frei für nüchterne Erwägungen und ſachliche Arbeit. Für die verbündeten Regierun⸗ gen kann doch wohl nur noch in Frage kommen, den größeren Be⸗ ſitzſteuerprojekten der Mehrheit ernſtlich näher zu treten und ihnen eine möglichſt zweckmäßige Geſtaltung zu geben. Die„Freiſinnige Zeitung“ ſchreibt: Geſchehen muß etwas von Seiten der Regierung. Es iſt unmöglich, daß die ver⸗ bündeten Regierungen vor den diktatoriſchen Gelüſten des neuen Blocks zurückweichen. Der Reichskanzler iſt nicht nur ſachlich, ſondern auch perſönlich engagiert. Ein Zurückweichen darf für ihn nicht in Frage kommen. Die„Börſenzeitung“ drückt aus, daß ein eventueller Rücktritt des Reichskanzlers keine Löſung der inneren Konflikte bringe, da Fürſt Bülow bei all ſeinem Tun in den letzten Mona⸗ ten an den verbündeten Regierungen einen Rückhalt hatte. Das Blatt meint, von zwei Uebeln, Beugung unter das kaudiniſche Joch der konſervativ⸗klerikal⸗polniſchen Mehrheit und Auflöſung, ſei die letztere ſicherlich das kleinere. Die„Kreuzzeitung“ beſchränkt ſich auf die Wiedergabe der„Konſervativen Korreſpondenz“, welche ſchreibt: Die Ableh⸗ nung des Erbſchaftsſteuergeſetzes mach die Bahn frei für ein ſchnelles und erfolgreiches Weiterarbeiten an dem wichtigen, ſchweren Werke der Finanzreform. Es ſteht nun bei der Regie⸗ rung und Liberalen, aus der geklärten Situation die richtigen Konſequenzen zu ziehen. Langwierige Verhandlungen ſind nicht mehr notwendig. Eine ſchnelle Löſung iſt da, wenn die in Be⸗ tracht kommenden Faktore es wollen. Die„Poſt“ ſchreibt: Nach den Worten des Kanzlers heißt dieſe Ablehnung mit Stumpf und Stiel und Ausſcheidung des Li⸗ beralismus, Abſchied oder Auflöſng. Der Sieg der Rechten war vollkommen. Die Kriſis aber iſt durch ihn akut geworden. Der„Börſen⸗Courier“, der wie die andern Blätter die Möglichkeiten eines Kanzlerabſchieds und der Auflöſung er⸗ örtert, weiſt auf einen dritten Weg hin. Die Regierungen ſollen vielmehr jetzt die Seſſion ſchließen und den Reichstag im Herbſt vor ein neues Werk der Reichsfinanzreform ſtellen. Finden ſie dann keine Mehrheit, dann folge Auflöfung und Neuwahlen. Das ſei die beſte Löſung. Das„Berliner Tageblatt“ meldet, es verlautet, daß Fürſt Bülow in dieſem Augenblick weder an ſeine Demiſſion, noch an die Auflöſung denke. Der„Berl. Lokalanz.“ ſchreibt, in der Reichskanzlei ſei die Anſicht vertreten, daß die Finanzreform nicht aus der Erbanfallſteuer allein beſtehe. Der Kanzler werde nicht verantworten können, wenn er vor dem Abſchluſſe irgendwelche Konſequenzen ziehen wollte; nach dem Abſchluſſe der Verhandlun⸗ gen werde er dieſe Konſequenzen ziehen. Der„Vorwärts“ erklärt:„Wir Sozialdemokraten haben keinen Grund, den Schickſalsausgang eines Kanzlers zu bedauern, der nach unſerer⸗Ueberzeugung nach innen und außen der deutſchen Arbeiterlaſſe nur Schaden gebracht hat. Wir verlangen die Auf⸗ löſung des Reichstages, weil wir es für unerläßlich halten, daß die Volksmaſſen ſelbſt die Entſcheidung treffen wollen, ob ſie bereit ſind, die neuen ungeheuren Laſten auf ſich zu nehmen, während die —.!———— der jetzt der ganzen Welt bekannt iſt, nämlich den des Grafen Fer⸗ dinand Zeppelin. Auch der hochverdiente Aeronaut will dazu mitwirken, einen großen Naturſchutzbdark im Alpengebiete einzu⸗ richten, der den in ihrem Fortbeſtand bedrohten Tier⸗ und Pflanzen⸗ arten deutſchen Landes eine Zufluchtsſtätte bieten ſoll. Hierfür Beiträge zu ſpenden, bitten in dem erwähnten Aufrufe der„Kos⸗ mos, Geſellſchaft der Naturfreunde, Stuttgart“, der„Dürerbund“ und der„Oeſterr. Reichsbund für Vogelkunde und Vaogelſchutz, Wien“ ihre Mitglieder und alle Freunde der heimiſchen Natur. Welche wiſſenſchaftliche, praktiſche und ethiſche Bedeutung einem ſolchen Unternehmen innewohnt, und wie dringend wünſchenswert ſeine baldige Durchführung iſt, darüber belehrt in ſehr eindring⸗ licher Weiſe die von dem bekannten Zoologen Dr. Kurt Floericke geſchriebene„Umſchau“ im letzetn Hefte des„Kosmos“. Um ſo erfreulicher iſt es, daß der Plan nicht nur begeiſterte Zuſtimmung überall dort gefunden hat, wo er bisher bekannt wurde, ſondern auch eine ſo tatkräftige Förderung durch Zeichnung namhafter Beträge, Zuſage von Mithilfe uſw., daß der„Kosmos“ bereits mit den Organiſations⸗ und Vorarbeiten beginnen konnte. Dieſe wird die genannte„Geſellſchaft der Naturfreunde“ unentgeltlich beſorgen, zur Erreichung des ſchönen Zieles ſind aber natürlichenweiſe noch ſehr beträchtliche Mittel nötig, die durch freiwillige Spenden auf⸗ gebracht werden müſſen.„Helft uns, deutſche Naturfreunde“, heißt es in dem oben erwähnten zündenden Aufrufe,„ein Unternehmen ins Leben zu rufen, das nicht nur groß und gut und ſchön und edel und echt menſchlich und unſerer Zeit würdig, ſondern auch im beſten Sinne des Wortes eine wahrhaft patriotiſche Tat iſt.“ Alle, auch die kleinſten Beiträge(bei größeren genügt einſtweilen bloße Zeich⸗ nung) werden an die Geſchäftsſtelle des„Kosmos“(Stuttgart, Pfizerſtr. 5) erbeten, die bereitwillig auch jede wünſchenswerte Aus⸗ kunft erteilt. Der Kampf gegen die Schundliteratur, welche ſeit einigen Jahren unter unſerer reiferen Jugend leider ſo zahlreiche und be⸗ geiſterte Leſer findet, iſt überall in Deutſchland lebhaft entbrannt. Eltern, Erzieher und nicht zuletzt die Preſſe haben auf die großen Schäden hingewieſen, welche dieſer Leſeſtoff unſerer Jugend zufügt, doch fehlte es bisher an dem geeignetſten Gegenmittel gegen dieſe Geiſt und Morar verderbende Lektüre, an ebenſo billigen und ebenſo 7 —— Schluß Reichen ſich der Steuerpflicht entziehen. Zum Sch der„Vorwärts“ der Befürchtung Baſſermanns zu, daß die Wahl von 1911 für die Sozialdemokraten nach zweijährigem uneinge⸗ ſchränktem reaktionärem Regiment noch beſſer ſein werde, als eine Auflöſung jetzt.“ Die Situation iſt, wie man aus dieſen Preßſtimmen erſieht, im Moment noch ganz unklar. Was jetzt Bülow tun wird, weiß im Augenblick niemand, vermutlich Bülop ſelbſt nicht. Wahr⸗ ſcheinlich iſt, daß er zunächſt noch die 3. L eſung abwartet, und dann irgend eine Aktion im Auge hat. Der Abg. Fuhrmann hat einem Ausfrager des„Berliner Tageblattes“ erklärt:„Die durch die heutige Abſtimmung hervor⸗ gerufene Situation liegt ganz klar. Fürſt Bülow muß die Kon⸗ ſequenzen ziehen. Da die Auflöſung des Reichstages nicht erfolgt iſt, ſo wird der Reichskanzler ſeine Demiſſion einreichen. Wird ſein Rücktrittsgeſuch abgelehnt, ſo muß dann die Auflöſung des Reichstages erfolgen. Eine Vertagung wäre ein unglückliches Mittel. Daß Bülow unter den gegebenen Verhältniſſen nicht im Amte bleiben kann, dürfte kaum einem Zweifel unterliegen.“ politische Uebersſeht. * Maunheim, 25. Juni 1909. Staat, Kirche, Schule. 5 Ueber das rechte Verhältnis zwiſchen dieſen drei an der Erhaltung der Religion arbeitenden Faktoren entwickelt Pfarrer em. D. Dr. Emil Sulze⸗Dresden recht beachtens⸗ werte Gedanken.„Deutſchland iſt erſt dann wahrhaft geeint — ſchreibt er in ſeiner Schrift„Staat und Schule“— wenn es innerlich, alſo in ſeinem religiöſen und ſittlichen Leben geeint iſt.“ Die Kirchen aber können, ſowiel Gutes in ihnem auch gewirkt wird, die religiöſe Einheit unſerer Nation nicht ſchaffen.„Getrennt, im Zuſtande einer Art Verpuppung ſtehen ſie einander gegenüber. Sie müſſen viel Kraft auf⸗ wenden, ihre Trennung aufrecht zu erhalten, ihre Kräfte gegeneinander und gegen neu in ihrem Innern entſtehende Richtungen durchzukämpfen. Dieſe Kraft geht ihrer religiöſen Arbeit verloren. Müſſen wir warten, bis ſich die getrennten Kirchen zu dem einenden Chriſtentum Chriſti bekennen, dann kann inzwiſchen das religiös⸗ſittliche Leben in unſerer Nation untergehen.“ Dem entgegen zu wirken, iſt Recht und Pflicht des Staates. Der Staat hat durch die Schule dafür zu ſorgen, daß ſeine zukünftigen Bürger das urſprüngliche, das iſt das nichtkonfeſſionelle Chriſtentum gründlich kennen lernen. Der Staat muß dafür Sorge tragen, um dadurch in der⸗ Nation das Bewußtſein zu begründen, daß ohne Religion er ſelbſt und die Nation nicht beſtehen könne. Dadurch ſoll aber die Kirche nicht entbehrlich gemacht werden. Sie ſoll viel⸗ anehr dadurch im Bewußtſein des Volkes ein feſtes Fundament gewinnen, das es ihr möglich macht, ohne künſtliche Mittel die Nation im wahren Chriſtentum zu einen. Die freie Wechſelwirkung zwiſchen der nicht konfeſſionellen Schule und Kirchen ſoll das religiöſe Leben der Nation undbläſſig läutern und vertiefen und in friedlicher Weiſe endlich die Glaubenseinheit in der Nation begründen. Und die Kirchen würden dabei nicht verlieren; im Gegenteil.„Wie die deutſchen Staaten durch die Gründung des Deutſchen Reiches nicht untergegangen, ſondern zur rechten Betätigung gekommen ſind, ſo werden auch die Kirchen nicht untergehen, ſondern ihre rechte friedliche Wirkſamkeit erlangen, wenn der gemeinſame Grund, auf dem fie ruhen, ſie eint, das Chriſten⸗ tum Chriſti.“ Wir fürchten, es wird noch manches Jahrzehnt allgemeinſter religiöſer Not vergehen müſſen, bevor ſolche Anſchauungen Gemeingut der Maſſen und derer, die die Maſſen führen, geworden ſind und bevor unſere Staaten das betätigen, was ihnen Sulze vor allem wünſcht:„den Mut der Reform, der allein imſtande iſt, Kataſtrophen abzuwenden.“ Der Papſt gegen die fachmänniſche Schulaufſicht. Der Papfſt hat, wie bayriſche Blätter mitteilen, in einem Schreiben an die bayriſchen Biſchöfe ſeiner beſonderen Anerben⸗ nung Ausdruck gegeben für die Art und Weiſe, wie die bayriſchen Biſchöfe die Rechte der Kirche in der Schulfrage hochgehalten hätten. Für die gedeihliche Kindererziehung, ſo führt er fort, ſei es notwendig, daß die Volksſchule der Inſpektion und der Wachſamkeit der Pfarrer unterſtellt bleibe. Die Gegner der geiſt⸗ lichen Schulaufſicht wollten dieſe nur entfernt wiſſen, um deſto freier die zarten Gemüter mit einer Erziehung zu erfüllen, die des chriſtlichen Geiſtes entbehrt.“ Mit dieſem Schreiben nimmt der Papſt in einer ſchulpolitiſchen Angelegenheit, um die ſich ſeit mmt dann ſpannenden, abwechslungsreichen Schriften, die bei ſittlich einwand⸗ freiem Text den Neigungen der Jugend möglichſt entſprechen und dadurch feſſelnd auf ſie einwirken. Es iſt deshalb mit Freude zu begrüßen, daß die Freie Lehververeinigung für Kunſtpflege in Berlin im Verein mit der Verlagsbuchhandlung Eußlin u. OJaiblin in Reut⸗ lingen jetzt in 14tägigen Zwiſchenräumen eine fortlaufende Samm⸗ lung ſorgfältig ausgewählter Schriften unſerer beſten älteren und neueren Schriftſteller erſcheinen läßt, die alle den Wünſchen der Jugend entſprechenden Eigenſchaften beſitzen, ohne die niederen In⸗ ſtinkte im Menſchen aufzuſtacheln. Wie ſchon die erſten Hefte zeigen, wird Heiteres und Ernſtes, aber ſtets möglichſt Spannendes und Handlungsreiches in bunter Reihe erſcheinen. Neben der glücklichen Auswahl des Stoffes iſt beſonders die gute Ausſtattung hervorzu⸗ heben: großes Format, gutes Papier, eine gut lesbare Schrift in ſauberem Druck und ein buntes Titelbild don Künſtlerhand, das dem Hunger unſerer Jugend nach Farbe und bildlicher Darſtellung entgegenkommt. Bei einem durchſchnittlichen Umfang von 32 Sei⸗ ten für jede Nummer iſt der dafür angeſetzte Verkaufspreis von 10 Pfennig ein außerordentlich niedriger zu nennen, ſo daß die„Bun⸗ ten Bücher“ eine echte Jugend⸗ und Volkslektüre genannt werden können und die weiteſte Verbreitung verdienen. Proſpekte verſendet 151 133535 und die Verlagsbuchhandlung bereitwilligſt koſtenlos. Entdeckung von Wandmalereien in der Pfarrkirche zu Tauber⸗ biſchofsheim. Nach einem Ausweis aus dem Jahre 1734 im Pfarr⸗ archiv zu Tauberbiſchofsheim war der Chor und das Langhaus der Pfarrkirche früher völlig ausgemalt. Später wurden dieſe Bilder übertüncht. Neulich weilte nun der Großh. Konſervator der Altertümer, Herr Oberbaurat Kircher als Karlsruhe, in Tauber⸗ biſchofsheim, um die Freilegung der übertünchten Bil⸗ der zu leiten. Dieſe Arbeiten werden auf Staatskoſten ausgeführt. Ueber den Wert der Bilder kann ein Urteil noch nicht gefällt werden. Es muß erſt unterſucht werden, ob die Bilder im Anfang des 18. Jahrhunderts neu geſchaffen wurden, oder ob es ſich damals um Reſtaurierung älterer Bilder gehandelt hat. Iſt letzteves der Fall, dann dürfte It.„W. Zig.“ vom Abbruch der Kirche wohl nicht mehr die Rede ſein. 85 — 79 13 *. Maunheim, 25. Juni. — . Seite. in 9l Jahren in Deutſchland der Kampf dreht, in unzweideutiger und e⸗ ſcharfer Weiſe Stellung. Einige Bundesſtaaten haben die fach⸗ männiſche Schulaufſicht geſetzlich feſtgelegt, andere ſind im Be⸗ griff, dazu überzugehen, weil der Gedanke die Widerſtände über⸗ 15 wunden hat. Wenn in dieſer Entwicklung nunmehr der Papſt 5 eingreift, ſo geſchieht es auf Koſten und Ruhe in der innern Po⸗ litik dieſer deutſchen Stagten. Nachdrückliche Zurückweiſung ver⸗ 8 langt es, wenn der Papſt ſagt, die fachmänniſche Schulaufſicht ſei 85 nur das Mittel, um deſto freier die zarten Gemüter mit einer Er⸗ ziehung zu erfüllen, die des chriſtlichen Geiſtes entbehre. Es kann er dem Papſte nicht verborgen geblieben ſein, daß er mit dieſem Vor⸗ wurf nicht nur ſtreng auf dem Boden des Chriſtentums ſtehende 14 Schulmänner, ſondern auch zahlloſe katholiſche und evangeliſche Geiſtliche, die ſich öffentlich für die fachmänniſche Schulaufſicht ausgeſprochen haben, atheiſtiſcher Beſtrebungen bezichtigt. Badiſche Politik. 8 Die Landtagskandidaturen in Mannheim. * Mannheim, 24. Juni. Der demokratiſche Verein hat in ſeiner geſtrigen Mitgliederverſammlung beſchloſſen, im erſten Landtagswahlbezirk(Neckarſtadt) Herrn Stadt⸗ verordn. Anſelm aufzuſtellen, der bereits vor 4 Jahren für dieſen Bezirk gegen die Sozialdemokraten, allerdings er⸗ folglos, kandidierte. Für den Bezirk 3(Oberſtadt) wurde vom demokratiſchen Verein der ſeitherige Abgeordnete, Herr Stadtrat Karl Vogel, nominiert. Sein Gegenkandidat iſt bekanntlich der ſozialdemokratiſche Stadtrat Barber. Auch der freiſinnige Verein hielt geſtern eine Mitgliederverſamm⸗ lung zur Erkedigung der Kandidatenfrage ab. Gemäß dem zwiſchen den liberalen Parteien für die Stadt Mannheim getroffenen Abkommen hat die freiſinnige Partei für den 2. Wahlbezirk(Unterſtadt) den Bewerber zu ſtellen. Es wurde geſtern Herr Fabrikdirektor Beno Danziger nominiert. Vor 4 Jahren kandidierte in dieſem Bezirk der leider in⸗ zwiſchen verſtorbene Stadtrat Duttenhöfer, welcher damals eine große Stimmenzahl auf ſich vereinigte, ſodaß ſeine Siegeschancen in der Stichwahl, in die er mit dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Bewerber kam, nicht ungünſtig waren. Wir glauben, daß die Löſung der Kandidatenfrage bei ſämtlichen 3 liberalen Parteien eine ſehr glückliche iſt. Aus der Partei. „.%% Karlsruhe, 24. Juni. In der am nächſten Sonntag ſtattfindenden Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der natl. Partei wird lt. Bad. Landeszeitung Reichstagsabgeordneter Beck über die Reichsfinanzreform berichten. A. O. Die gegenwärtige Lage des Handwerks. Wenn im allgemeinen von einer langſamen Erholung der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands geſprochen werden kann, ſo iſt dies keineswegs ſo zu verſtehen, als ob die Beſſerung ſchon auf alle Gebiete des wirtſchaftlichen Lebens ſich erſtzeckte, ſondern es ſoll damit nur geſagt ſein, daß die auf eine Be⸗ lebung gerichteten Kräfte mit Erfolg gegen eine weitere Ver⸗ ſchlechterung ankämpfen. Daß es noch weite Gebiete gibt, in denen die Stagnation vorherrſcht, braucht keinen Augenblick überſehen zu werden. Wir finden ſolche Gebiete im Groß⸗ gewerbe, aber vielleicht noch mehr im Handwerk, deſſen Situa⸗ tion gerade im laufenden Jahre nichts weniger als erfreulich iſt. Wenn in letzter Zeit bei den öffentlichen Submiſſionen gerade die Offerten aus Handwerkerkreiſen durch ſtarke Diffe⸗ renzen auffallen, ſo iſt der Grund doch hauptſächlich in dem heftigen Kampfe um die Exiſtenz vieler Hand⸗ werksbetriebe zu ſuchen. Vor allem hat das Bauhand⸗ werk unter der geringeren Bautätigkeit der letzten Jahre noch ſchwer zu leiden. Denn wenn auch das laufende Jahr wieder eine leichte Beſſerung gebracht hat, ſo genügt ſie doch lange nicht, um eine halbwegs ausreichende Beſchäftigung für die zahlreichen Bauhandwerker zu ſchaffen. Bei den dies⸗ jährigen Neubauten iſt teilweiſe der Wettbewerb um die zu vergebenden Arbeiten ſo ſtark, daß dadurch ein arger Preis⸗ druck entſteht. Für die Bauunternehmer iſt dieſe Erſcheinung inſofern günſtig, als ſie an Baukoſten ziemlich ſparen können, für die Handwerker aber bedeutet nach den letzten mageren Jahren ein Preisdruck eine recht bedenkliche Verſchlechterung „„„CTTVTTVVVVVVCCTCVCTTTTTTTVTTTGTTTTVVTCTGCTGCCTCCTCTCCVTVVTVTVVVTVVVVVTVT ihrer wirtſchaftlichen Poſition. Denn weder ſind die Arbeits⸗ löhne noch die Preiſe der Rohſtoffe und Betriebsmaterialien ſo zurückgegangen, um den Preisdruck ohne ſtarke Minderung des eigenen Verdienſtes in Kauf nehmen zu können. Wie erheblich beſonders in Städten der Arbeitsmangel gerade im Bauhandwerk noch iſt, das zeigte ſich in den letzten Monaten bei den Reparaturarbeiten an älteren Häuſern. Konnte man in guten Jahren kaum Handwerker um dieſe Jahreszeit für Reparaturarbeiten finden, ſo hatte man dies⸗ mal reichliche Auswahl; waren ſonſt die Preiſe ziemlich ge⸗ ſchraubt, ſo konnte man heuer dieſe Reparaturen velativ ſehr billig bekommen. Selbſt aber auch in ſolchen Handwerken, wo im laufenden Jahre ſchon wieder mehr Beſchäftigung vor⸗ handen iſt, hat ſich dadurch die wirtſchaftliche Lage nicht ohne weiteres gebeſſert. So hat zweifellos der Beſchäftigungs⸗ grad im Bekleidungsgewerbe recht merklich zugenommen, auch die Maßſchneiderei war teilweiſe und vorübergehend ſogar ſehr flott beſchäftigt. Auf der anderen Seite aber leidet vielleicht kein anderer Zweig des Handwerks ſo ſehr unter der Borgwirtſchaft wie gerade die Schneiderei: und ſtockend, und die Beſſerung der Beſchäftigung bedeutet dddarum noch lange nicht ohne weiteres auch eine Steigerung 8 des Einkommens. Relativ am befriedigendſten geht es nach wie vor den Handwerkern in der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ branche, vor allem den Bäckern und Schlächtern, die ꝛnànlur dort von dem gewerblichen Niedergang ſtärker berührt — wurden, wo ſie ausſchließlich auf Arbeiterkundſchaft ange⸗ wieſen ſind. Aber ſonſt haben ſich dieſe Handwerke auch während der mageren Jahre ziemlich gut entwickelt. Noch auf iſt hinzuweiſen. In guten Jahren mit wachſender Aufnahme⸗ fähigkeit des Marktes macht ſich die Verdrängung des Hand⸗ werks auf den Gebieten, wo die fabrikmäßige Pro⸗ duktion vordringt, nur langſam oder zum Teil auch gar⸗ nicht bemerkbar. Ganz anders liegen die Verhältniſſe, ſobald die Konſumkraft der Bevölkerung keine Steigerung mehr beigt oder gar nachläßt. In den Perioden verſchärft ſich der Kampf um den Abſatz und die ſyſtematiſche Vertrei⸗ bung der FJabrikware nimmt in einer Weiſe zu⸗ daß ſelbſt an en Orten das Handwerk einen ſchweren Stand hat. an die Kunden zahlen nun ſchon ſeit ein paar Jahren langſam eine Erſcheinung, die für manches Handwerk nachteilig wirkt, möchte aus allen dieſen Beobachtungen ſchon zu dem Schluß kommen, daß das Handwerk im allgemeinen unter dem Druck einer wirtſchaftlichen Depreſſion länger leidet als das Großgewerbe. Denn zweifellos iſt im Handwerk der Erholungsprozeß noch nicht entfernt ſoweit vorgeſchritten wie im Großgewerbe im allgemeinen. Es ſei auch daran erinnert, daß das Handwerk ſchon ſehr ſtark zu leiden hatte, als noch die allgemeine Lage überaus günſtig war. Das war zu der Zeit der hohen Geldſätze, unter denen beſonders das Handwerk in ſeinem Kredit ſehr verteuert wurde. Richtig iſt, daß ſich die Arbeiter⸗ und Lehrlingsfrage wieder erheblich zu Gunſten des Handwerks verſchoben hat: nicht nur konnten im laufenden Jahre faſt durchweg genügend Lehrlinge eingeſtellt werden, da das Angebot für das Hand⸗ werk reichlich war, auch erwachſene Arbeiter ſind leichter zu haben, als dies vor ein paar Jahren der Fall war. Nament⸗ lich aber ſind die Differenzen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern weniger zahlreich als bis 1907. Ebenſo ſoll nicht überſehen werden, daß die Materialpreiſe ſich ermäßigt haben. Aber was ſind dieſe Veränderungen gegenüber der ſtarken Konkurrenz mit dem ſchon geſchilderten weitgehenden Preis⸗ druck! Alles in allem präſentiert ſich daher die Lage des Handwerks noch immer als recht unerfreulich, ſelbſt dort, wo die Arbeitsgelegenheit ſchon wieder etwas umfänglicher iſt als im Vorjahre. 17. Bundestag Deutſcher Gaſtwirte. Darmſtadt, 23. Juni. Nach einem Begrüßungsabend, mit dem das 25jährige Jubi⸗ läum des Rhein Main⸗Gaſtwirteverbandes ver⸗ bunden wurde, trat heute vormittag die Hauptverſamm⸗ lung des Bundes Deutſcher Gaſtwirte zuſammen. Vorher wurde unter zahlreicher Beteiligung auf dem ſtädtiſchen Friedhofe das Grabdenkmal für den verſtorbenen Direktor Karl Reinemer enthüllt. Der Vorſitzende Steyer⸗Hanau begrüßte die aus allen Teilen des Reiches zahlreich beſchickte Ver⸗ ſammlung. Die heſſiſche Regierung war vertreten durch Mini⸗ ſterialrat Dr. Uſinger und Oberregierungsrat Dr. Wagner, die Zentralſtelle für das Gewerbe durch Gewerberat Wagner. Bei der Erſtattung des Geſchäftsberichts übte der Vorſitzende ſcharfe Kritik an den dem Reichstage vorliegenden Steuer⸗ projekten, die das Gaſtwirtsgewerbe am meiſten treffen. Die Nachlaßſteuer allein würde den Gaſtwirtebeſtand nicht drü⸗ cken, da von ſämtlichen Gaſtwirten mindeſtens 75 Prozent nichts oder wenig hinterlaſſen. Ueber die Brauſteuervorlage referierte Herr Rudolf Kempf⸗Leipzig Er ſprach ſich ſehr energiſch gegen die Brau⸗ ſteuer aus und ſchilderte den Kampf, den der Bund Deutſcher Gaſtwirte durch Proteſte gegen die drohende Belaſtung des Stan⸗ des geführt habe. Er wandte ſich beſonders gegen die Kontingen⸗ tierung des Malzverbrauches und erinnerte daran, daß im Bunde zirka 400 Vereine öffentlich dagegen proteſtiert hätten. Er riet den Gaſtwirten ſich nicht von den Bravern zu trennen, da zahlloſe Wirte von Brauereien abhängig ſeien. Dem Gedanken von der Gründung von Genoſſenſchaftsbrauereien ſtehe meiſt der Mangel an Kapital entgegen. Louis Treutler⸗Leipzig be⸗ richtete dann beſonders über die A bwälz ungs frageie Es liegt hierzu ein Antrag des oſtdeutſchen Gaſtwirteverbandes vor, an die Staatsregierung einen Antrag zu richten, um Einbringung eines Geſetzes, wonach die vom Staat einzuführende Bierſteuer⸗ erhöhung von den Gaſtwirten und Bierhändlern auf die Konſu⸗ menten abzuwälzen geſtattet wird, eventuell eine Aenderung des Reichsgeſetzes, wonach Biergläſer in Hundertſtel Grade zu eichen ſind. Weiter wurde beraten über die beabſichtigte Neugeſtaltung des§ 33 der Gewerbeordnung. Hiermit verbunden wurde die Bekämpfung des Animierkneipenweſens und die Frage der Konzeſſionierung des Flaſchenbierhandels. Namens des oſtdeutſchen Gaſtwirteverbandes beantragte Weide und Riedel⸗Breslau die Abſchaffung des Teilſyſtems von Spi⸗ rituoſen und verlangten eine einheitliche Konzeſſion und eine Zu⸗ ziehung von Sachverſtändigen aus Wirtekreiſen bei Konzeſſions⸗ erteilungen, ferner eine ſchärfere geſetzliche Begrenzung des Klein⸗ handels mit Spirituoſen und Feſtſetzung des Begriffs Winkelknei⸗ pen. Der Gaſtwirteverband Frankfurt a. M. beantragt, der Bun⸗ deslag wolle beſchließen, beim Reichs⸗ und Landtage anzuſtreben, daß die Konzeſſionierung der Privatpenſionen, Pripatkoſtgebe⸗ reien, Heime uſw. denſelben Vorſchriften wie alle Wirtſchafts⸗ konzeſſionen unterzogen werden. Der mitteldeutſche Gaſtwirte⸗ verband verlangte eine Einſchränkung der Konzeſſionserteilungen an Großinduſtrielle.(Brauereien.) Kempf⸗Leipzig verbreitet ſich ausführlich über die Be⸗ kämpfung der Animierkneipen und beantragt folgende Reſolu⸗ tion:„Der Bund der Gaſtwirte betrachtet die Animierkneipen als einen Schandfleck des Gewerbes, zu deren Ausrottung die ge⸗ ſamte Kollegenſchaft mithelfen muß. Regierung, Parlament und Polizeiverwaltungen ſollten mit allen Mitteln dem ſchädlichen Treiben entgegendirken. Von der Geſetzgebung ſeien geſetzliche Beſtimmungen zu verlangen, die ſo geſtaltet ſein müſſen, daß nicht auch das anſtändige Gewerbe allgemein getroffen würde.“ Schließ⸗ lich wird darum erſucht, bei Erlaß von Geſetzen und Verordnun⸗ gen die Gaſtwirtsorganiſation gutachtlich zu hören. In der Dis⸗ kuſſion wird von allen Rednern die Schädlichkeit der Animier⸗ kneipen betont. Von einzelnen Rednern wird auch auf das Trei⸗ ben der Bars hingewieſen. Hinſichtlich des Flaſchenbierhandels wurde lt.„Frlf. Zig.“ auf Antrag des Bayeriſchen Gaſtwirteverbandes beſchloſſen, die Petition an den Bundesrat zu erneuern, den Flaſchenbierhan⸗ del unter die Bedürfnisfrage zu ſtellen mit dem Zuſatze, daß es eventuell den einzelnen Landesregierungen überlaſſen blei⸗ ben ſolle, den Flaſchenbierhandel der Bedürfnisfrage oder der Konzenſſionspflicht zu unterſtellen. In der Diskuſſion wurde da⸗ rüber geklagt, daß die Handelskammern ſich nicht für die Konzeſ⸗ ſionierung ausgeſprochen hätten. Nus Stadt und Tand. „Maunzeim, 25. Juni 1909. *Militärdienſtnachrichten. v. Brixen, Gen.⸗Major und Kommandeur der 78. Inf.⸗Brig., unter Beförderung zum Gen.⸗ Leutnant zum Kommandeur der 36. Div. ernannt.— Koſch, Oberſt und Kommandeur des Inf.⸗Regts. General⸗Feldmarſchall Prinz Friedrich Karl von Preußen(8. Brandenb.] Nr. 64, mit der Führung der 78. Inf.⸗Brig. beauftragt.— Zum Bezirks offizier ernannt: v. Stülpnagel, Major und Bats Komma deur im 9. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 170, in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches unter Stellung zur Disp. mit der geſetzlichen Penſion beim Landw.⸗Bezirk Barmen.— Zum Bats.⸗Kommandeur ernannt: der Major v. Jarotzky, beim Stabe des 8. Inf.Regt. — 5 Nr. 169, unter Verſetzung in das 9. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 170.—- Zum Stabe des betr. Regiments übergetreten: der aggreg. Major Frech, 8. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 169.— v. Rettberg, Hauptm. und Kompagniechef im Kaiſer Alexander Garde⸗Gren.Regt. Nr. 1, in das 1. Garde⸗Regt. zu Fuß verſetzt.— v. Moſch, Lt. im 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109, kommandiert zur Dienſtleiſtung beim Huſ.⸗Regt. Landgraf Friedrich II. von Heſſen⸗Homburg(2. Kurheſſ.) Nr. 14 in dieſes Regiment verſetzt.— Zum Kommandeur der betr. Brigade ernannt: der Oberſt Philgus, beauftragt mit der Führung der 29. Feld⸗Art.⸗Brig.— Hahndorff Oberſtleutnant und Kommandeur des 4. Bad. Feld.⸗Art.⸗Regts. Nr. 66, zum Oberſten befördert.— v. Dücker, Major z.., zu⸗ letzt Abteil⸗Kommandeur im 3. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 50, unter Erteilung der Erlaubnis zum Tragen der Uniform dieſes Regi⸗ ments zum Vorſtand des Art.⸗Depots in Saarlouis ernannt.— Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion bewilligt: dem Ritt⸗ meiſter Engert, Komp.⸗Chef im Bad. Train⸗Bat. Nr. 14, mi der Erlaubnis zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform.— Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion aus dem aktiven Heer be⸗ willigt: dem Oberleutnant v. Keiſer im 4. Bad. Feldartiller Regt. Nr. 66, zugleich bei den Offiszieren der Landw.⸗Feldart. 2 Aufgebots angeſtellt.— Befördert: zu Stabsärzten: der Oberarzt der Reſ.: Dr. Hegar(Freiburg); die Oberärzte der ZJandwehr 1. Aufgebots: Dr. Bender(Heidelberg), Dr. Eckardt(Mann⸗ heim]; zum Oberarst: der Aſſiſt.⸗Arzt der Reſ.: Dr. Hauſer (Karlsruhe).— Der Abſchied mit der Erlaubnis zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform bewilligt: dem Stabsarzt der Reſ:: Prof, Dr. Jacobi(Freiburg).— Der Abſchied bewilligt: dem Stabs⸗ arzt der Landwehr: Dr. Dörner⸗Mosbach; dem Oberarzt der Landwehr 1. Aufgebots: Dr. Kautzmann(Stockach); dem Ober⸗ arzt der Landwehr 2. Aufgebots: Dr. Kraus(Karlsruhe). * Manöver. Vor den eigentlichen Kaiſermanövenn, an denen auch von Anfang September an das 14.(badiſche) Armeekorps teil⸗ nimmt, werden die Truppen der Garniſon Mülhauſen i. E. ihre Brigade⸗Uebungen im ſüdlichen Schwarzwald, ſüdlich von Schönau und St. Blaſten, ſpeziell im Wehratale, abhalben. Es iſt dies die 58. Infanterie⸗Brigade(Inf.⸗Regt. 112 in Mülhauſen und Inf.⸗Regt. 142 in Mülhauſen und Müllheim) unter dem Kommando des Generalmajors v. Deimling, des früheren Befehlshabers der Truppen im ſüdweſtafrikaniſchen Kriege. In demſelbem Gelände wird die 29. Kavallerie⸗Brigade(Dragoner⸗Regiment Nr. 22 Jägerregiment zu Pferde Nr. 5, beide in Mülhauſen in Garni unter dem Brigade⸗Kommandeur Oberſt v. Bernuth exerziere Gerade das Brigade⸗Exerzieren der Kavallerie dürfte von große Intereſſe ſein, da zum erſten Male nach dem neuen„Exerz Reglement für die Kapallerie“ geübt werden wird. Dies Reglement iſt erſt vor zwei Monaten an die Truppen ausge worden und bedeutet einen großen Schritt vorwärts in moderner Reitertaktik. Die Manbver der beiden Brigaden werden in der Zeit vom 18. bis 22. Auguſt beginnen. Die Brigadeſtäbe kommen nach Wehr ins Quartier. Aus dieſem Manövergelände werden dann die Truppen direkt zur Kaiſerparade nach Karlsruhe befördert, dis Anfang September ſtattfinden wird. * Handelshochſchule. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, d das Programm für den morgen ſtattfindenden volkswirtſchaf lichen Ausflug nach Geiſenheim a. Rh. eine Abämdern inſofern erleidet, als die Abfahrt der Teilnehmer erſt um.02 von Ludwigshafen aus erfolgt. Die Teilnehmer werden beten, um.50 Uhr bor dem Bahnhof Ludwigshafen verſamen⸗ zu ſein. 8 AKommt„. 1“ in die Pfalz? Auf eine Anfrage des Landau erſcheinenden„Rheinpfälzer“ in Friedrichshafen, ob„Z bei ſeiner denmächſtigen Ueberführung nach Metz über d kominen wwürnde, ging dem genannten Blakte folgende Antwo⸗ der Luftſchiffbau⸗Zeppelin m. b. H. zu:„Im Beſitz Ihres! tellen wir Ihnen mit, daß wir Ihnen zu unſerem Bedauern angeben können, welchen Weg das Luftſchiff auf der Fah Metz einſchlägt, da dies Sache des Mihitärs iſt.(“ * Kirchengemeindeverſammmung. Man ſchreibt uns: 1. Punkt der Tagesordnung der Kirchengemeindeverſam die am Mittwoch in der Konkordienkirche ſtattfand, bildete die B ſchlußfaſſung über die Vorſchlagsliſte zur Wiederbeſetzung zweiten Pfarrei an der Trinitatiskirche. Im Namen der kir liberalen Vereinigung ſtellte und begründete Herr Dr. Allt Antrag, von der Wahl einer Abhörkommiſſion abzuſehen. Hei Gräber trat für eine weitere Aufſchlußerhebung über die werber ein. Der Antrag Alt wird mit allen außer einer S angenommen.— 2. Die Johanniskirche betr. wurde vo Vorſitzenden, Herrn Stadtpfarrer Simon, folgender A; 1 verleſen: Nachdem durch Gutachten der gerichtlich beſtellten verſtändigen feſtgeſtellt iſt, daß bei der Fundamentierung der hanniskirche Verſehen vorgekommen ſind, welche die aufgetre Schäden verurſacht haben und möglicherweiſe in Zukunft ſolche in Gefolge haben werden, iſt die Firma Kuriel u. 9 ſer in Karlsruhe. welcher als Bauleiterin die Verſtöße geg Regeln der Baukunſt zur Laſt zu ſetzen ſind, zum Erſatz des dens einſchließlich der Koſten für die Beweisführung her⸗ hen, und, falls ein für die evangeliſche Kirchengemeinde an barer Vergleich von genannter Firma nicht angeboten we— ſollte, ein gerichtliches Urteil herbeizuführen.— Die derz Schäden ſind mit einem anſchlagsmäßigen Aufwand von 32 ſofort beſeitigen zu laſſen. Herr Dr. Alt erläuterte den An im einzelnen und wies beſonders darauf hin, daß genannte Fi zu einem Vergleich in betreff der bisherigen Schäden un Sicherung des Beweiſes geneigt ſei. Herr Landgeri Wengler hofft jedoch auch auf die Möglichkeit eines f was die zukünftigen Schäden anbelangt. Herr Stadtp Sauerbrunn warnte vor einem Prozeß, Herr Ege befürwortete einen ſolchen, falls er potwendig ſei. Der A wurde einſtimmig angenommen. 4 Doppelkonzert mit Garten⸗Nachtfeſt im Rofengarten. Ruſſiſche Balalaika⸗Orcheſter, das am Sonntag im Roſer ſpielt, iſt wohl die erſte ruſſiſche Militärkap nach Deutſchland kommk, Leiter der Kapelle iſt der K. ruſſi V. F. Faltis, Muſikdirektor der Kaiſerl. ruſſiſchen 48. Muſik. Das Balalaika⸗Orcheſter iſt aus 18 ſeiner küchtigſten zuſammengeſetzt, die die Balalaila, ein nationalruſſiſches, ähnliches Inſtrument von großem Wohltlang, meiſterha ſchen. Die Kapelle ſpielt in einer der wirklichen faſt gleichen Uniform; die Original⸗Uniform wurde vom Konmando für die Reiſen im Ausland nicht geſtattet. Das iſt auf dem Vorraum zum Garteneingang des Nibelungenſaals e geſtellt und alterntert in ſeinen Vorträgen mit dem deutſchen Ope enſemble, das auf der oberen Terraſſe ſingen wird. * Volkswirtſchaftlicher Abend guf der Molkenkur. Montag 28. Juni, abends 8 Ühr, findet auf der Mollenkun bei ein Volkswirtſchaftlicher Abend nach vorhergehendem gemei Abendeſſen ſtatt. Herr Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelber über„Die Süddeutſche Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſch bildung und ihre Pfingſtſtudienreiſe nach Hannover⸗ burg“ referieren. Einladungen ſind bei Herrn Dr. 2 Mannheim, Handelskammer zu erhalten. 'Wegen Geſährdung eines Eiſen! Chauffeur Julirs Wizemann vor de drei Herren im Auto kam er am 20. ten“, alſo in ſchnellſter Gangart, von 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Junf, Landſtraße entlang. Zwiſchen Edingen und Seckenheim ſieht er plötzlich 50 Meter vor ſich die geſchloſſene Barriere der Main⸗ Neckar⸗Bahn. Er verſucht zu halten— vergeblich und nun ſchießt ex, wahrſcheinlich um den Widerſtand der Barriere geringer zu geſtalten, mit voller Kraft auf die Barriere zu, beide Schranken glatt durchbrechend. eine Schranke wurde vollſtändig aus ihrer Befeſtigung herausgeriſſen und legte ſich über das eine Ge⸗ leiſe, die andere wurde in einen rechten Winkel gebogen. Keinem der Auto⸗Inſaſſen war etwas geſchehen, obſchon es eine Fahrt auf Leben und Tod war. Im ſelben Moment iſt aber auch ein Zug von Ladenburg und von Friedrichsfeld in nächſter Nähe. Das Kursgeleiſe des ſchon vorüberfahrenden Ladenburger Zuges iſt glücklicher Weiſe nicht von der zerbrochenen Barriere geſperrt, aber das Kursgeleiſe des Friedrichsfelder Zuges. Dem Bahn⸗ wart gelingt es noch im letzten Moment, das Hindernis hinweg⸗ zuräumen und der Zug raſt vorüber. Da die Verteidigung aus der ganzen Affäre nur eine bahnpolizeiliche Uebertretung kon⸗ ſtruierte, ſe drehte ſich die Verhandlung hauptſächlich um den Punkt, ob der Bahnwart die Barriere zu früh geſchloſſen hatte. Nach der Angabe desſelben war ſie ca. 4 Minuten geſchloſſen, als ſie das Auto durchfuhr. Der Lokomotipführer konnte aber keine Wahrnehmungen über den Vorgang machen, der ihn wohl veran⸗ laßt hätte, den Zug zum Halten zu bringen. Der Chauffeur, ein moch nicht beſtrafter Mann, der bereits als Chauffeur des deut⸗ gchen Kaiſers angeſtellt war, behauptet, es ſei ſchon dämmerig ge⸗ weſen, er habe noch ohne Licht nach Mannheim kommen wollen und der erdfarbige Anſtrich der Barriere habe bewirkt, daß er ſie erſt zu ſpät zu ſehen bekommen. Hätte er das Automobil zum Stehen bringen wollen, dann wäre es unfehlbar bei dem glatten Wetter in den Chauſſeegraben gerutſcht und hätte ſich überſchla⸗ gen. Der Verteidiger machte den Einwand des Notſtandes gel⸗ tend, der ſtraffrei iſt. Er habe, um ſein eigenes Leben und das der Mitſahrenden zu retten, die Barriere durchfahren. Wenn man aguch vielleicht ſonſt keine beſondere Vorliebe für die preußiſchen Farben hege, in dieſer Beziehung ſeien aber die ſchwarz⸗weiß an⸗ geſtrichenen Barrieren Preußens zweckmäßiger— man ſähe ſie wenigſtens. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Ge⸗ fährdung eines Eiſenbahntransportes zu einer Geldſtrafe von 75 Mark. Die Verurteilung wird damit begründet, daß der An⸗ geklagte die Geſchwindigkeit einrichten mußte, daß er jederzeit hei einem unvermuteten Hindernis Herr über ſein Gefährt war Aulngd rechtzeitig zu halten vermochte. * Auch eine„Hebung des Fremdenverkehrs“. Die Laden⸗ Hurger Burſchen ſind auf Fremde nicht gut zu ſprechen. Eine Antwort eines Fremden auf eine provozierende Aeußerung eines Burſchen genügt oft, um die ſchwerſten Mißhandlungen herbei⸗ Fuführen. So ging es am 11. April d. J. zwei Friſeuren von hier, die von Schriesheim her abends unter dem Spiel einer kleinen Mundharmonika einzogen. Der Bahnarbeiter Max Lenthe ſpielte den freiwilligen Schutzmann und verbat ſich das Spielen auf der Straße. Als der eine der Teruxriſten darauf ganz richtig erpwiderte, das ſei Sache der Polizei, genügte das dem Burſchen, ſofort auf den jungen Mann loszuſchlagen und im Nu ſaß ihm guch ſchon das Meſſer im Rücken. Die beiden Ausflügler nahmen dann Reißaus, während Lenthe unter der Deviſe Ladenburg läßt ſich nichts gefallen, in die Wirtſchaft zum„Schiff“ ſtürmte, und die geſamte waffenfähige Jugend herausholte. Auf der Straße erpiſchten die Burſchen dann auch den andern Ausflügler, der bedeutend ſchlimmer wegkam, als die erſteren. Es waren 10 Burſchen, die die Feigheit hatten, von hinten über den Mann zu hherzufallen und aufs ſchwerſte zu mißhandeln. Als die beiden jun⸗ gen Leute vollſtändig zerzauſt ohne Hut in der Bahnhofswirtſchaft ankomen, folgten die Burſchen ihnen auch dorthin, ünd als ſie heraustraten, um auf die Polizei zu gehen, erhielten ſie nochmals ihre Prügel. Sogar auf dem Bahnhof ließen ſie ihnen keine Ruhe, auf den ſie unter dem Schutze der Gendarmerie namentlich vor dem ſich wie raſend gebärdenden Lenthe ſich begeben hatten. Venthe und ein zweiter hervorragend Beteiligter, der Taglöhner Betzwieſer, löſten ſogar eine Bahnſteigkarte, um ſich noch ein⸗ mal innerhalb des Bahnſteigs an den Leuten zu vergreifen.„Das zun Sie wohl zur Hebung des Fremdenverkehrs?“ bemerkte tref⸗ end der Vorſitzende in der geſtrigen Verhandlung der Affäre borx dem Schöffengericht. Nur Lenthe, der Hauptrohling und Betzwieſer konnten heute zu 25 bezw. 15 Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt werden. Die anderen Bundesgenoſſen konnten nicht ausfindig gemacht werden. * Zur Erdbeerenzeit. Die Erdbeerzeit iſt wieder da und jeder Hegrüßt die rottöckigen Herolde des Sommers mit Freuden; denn die Erdbeeren ſind durch die köſtliche Lieblichkeit ihres Duftes und durch die würzige Friſche des Geſchmacks zu allgemeinen Lieblingen geivorden. Sie ſind auch überaus geſund und die geſundheit⸗ Jiche Wirkung des Genuſſes friſcher Erdbeeren iſt ganz be⸗ beutend. Sie ſind leicht verdaulich, reinigen das Blut und ſollten, da ſie viel natürliches Eiſen enthalten, weit eher in großer Menge genoſſen werden, als die Eiſenpräparate, die nur den Magen Erderben. Im Sommer und bei innerer Hitze leiſten Erdbeeren Geſunden und Kranken die beſten Dienſte; ſie ſind dann ein kühlen⸗ des Labſal für den nach Labung Lechzenden. Auch bei Gries⸗, ein⸗ und Leberleiden werden vielfach täglich gleichmäßige Por⸗ ionen von Erdbeeren empfohlen. Kneipp verordnete täglich zu ver⸗ ſchiedenen Malen bis zu einem Liter Erdbeerbreies. Auch für ſolche, ‚die mit aus unreinem Blute herrührenden Ausſchlägen behaftet ſind, ſoll ein halber Liter Erdbeeren, morgens und abends genoſſen, Eine vorzügliche Wirkung üben. Ebenſo leiſten ſie bei Gicht und Podagra vorzügliche Dienſte. Die Kroue der Verwendbarkeit er⸗ beichen ſie in der goldenen Weinflut einer Bowle, und wohl keiner bermag ſich dem Zauber, den dieſer Wonnetrank auf Gaumen und Herz ausübt, zu entziehen. Hierzu eignet ſich ganz beſonders die Wald⸗Erdbeere, die nachbarlich neben mächtigen Farnkräutern, wie hineingeſtickt in den Moosteppich, wächſt, und die an Wohlgeſchmack ihrer größeren Schweſter keineswegs nachſteht, an Aroma aber ſie Sweifellos üibertrifft. Doppelkonzert im Friedrichspark. Der Wettergott iſt dieſe Salſon auf den Friedrichspark ganz beſonders ſchlecht zu ſprechen. Wenn die rührige Parkverwaltung eine Extraveranſtaltung pro⸗ ktiert, öffnet der Himmel ſeine Schleuſen und ſagt die Parkbeſycher an den Saal. So war es auch geſtern abend gelegentlich des an⸗ geſetzten Vokal⸗ und Inſtrumental⸗Konzertes. Vielleicht iſt der Kunſtfreund, der Wert darauf legt, daß ihm bei Vokal⸗ doxträgeu keine Nuance verloren geht, dankbar für die durch die Witterung verurſachte Programmänderung, denn in einem geſchloſ⸗ n Raum ſind doch nun einmal Quartette wirkungsvoller als im zien. Die Sänger— Boſton⸗Quartett nennen ſie ſich— er⸗ elten, wie gleich einleitend konſtatiert ſei, mit ihren Darbietungen ſo ſtarken Beifall, daß ſie mehrere Lieder dreingeben mußten. Das tell aller Beſucher des Konzertes ſtimmte wohl darin überein, daß ie vier Sänger ein ſelten ſchönes Stimmenmaterial beſitzen, das ugemein harmoniſch zuſammenklingt. Von ganz beſonderer Fülle iſt es„Baſſes Grundgewalt“. Man wird nicht leicht einem Konzert⸗ ger begegnen, der wie W. Noreroß über einen ſolchen Stimm⸗ ug verfügt. Aber auch die anderen Sänger beſitzen außer⸗ N5 Dle bedeutend gewinnen. Eine ganz beſondere Virtuoſität entwickelt das Quartet im Nuancieren. Das trotz der ſchlechten Witterung äußerſt zahlreich erſchienene Publikum bekam Lieder ernſten und heiteren Inhalts zu hören. Es dürfte ſchwer fallen, der einen oder andern Liedgattung den Vorzug zu geben, denn jedes Lied wurde in ſeinem Stimmungsgehalt ausgezeichnet erſchöpft. Aber da die zerſtreuungs⸗ bedürftige Menſchheit nun einmal mehr den heiteren Gaben der Frau Muſika hinneigt, hatten ſich auch die humoriſtiſchen Lieder des ſtärkeren Beifalls zu erfreuen. Das Quartett, dem von dem geradezu enthuſias⸗ mierten Publikum wahre Ovationen bereitet wurden, dankte zum Schluß mit dem gemütvollen Lied„Nach der Heimat möcht ich wieder“, das ergreifend ſchön vorgetragen wurde. Die Grenadierkapelle führte den orcheſtralen Teil des Programms in der gewohnten muſter⸗ giltigen Weiſe durch. Herr Obermuſikmeiſter Vollmer, der ausge⸗ zeichnete Dirigent der Kapelle, wird es uns nicht übel nehmen, wenn wir behaupten, daß ſeine Muſikerſchaar noch vor einigen Jahren bei Weitem nicht das leiſtete, was ſie heute zu vollbringen in der Lage iſt. Es mag das an verſchiedenen Urſachen gelegen haben, die zu unter⸗ ſuchen jetzt müßig iſt. Heute können wir zu unſerer Freude mit wohlberechtigtem lokalpatriotiſchen. Stolz konſtatieren, daß ſich die Maunheimer Grenadierkapelle den beſten deutſchen Militärkapellen ebenbürtig an die Seite ſtellen darf. Am beſten konnte man dieſe er⸗ freuliche Tatſache konſtatieren bei der prachtvollen Wiedergabe der Phantaſie aus„Lohengrin“ und der Oberonouverture. Herr Konzert⸗ meiſter Sommer brillierte mit dem 1. Satz aus dem Violinkonzert von Beethoven. Schade, daß der Künſtler nicht dauernd der Kapelle erhalten werden kann. Als Neuheit bekam man den von Karl Schulz⸗Schwerin für Orcheſter einſtudierten friſchen und flotten Marſch„Frei weg“ von Senn zu hören. Hochbefriedigt verließ das Publikum den Friedrichspark. „Ein überraſchendes Urteil fällte der Gr. Verwaltungsgerichts⸗ hof im dem ſeit 294 Jahren beſtehenden Prozeß der Angrenzer der teckarauer Landſtraße gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Beizug zu den Straßenkoſten. Das Urteil lautet:„Die Kläger ſind nicht verpflichtet zu den Koſten der Herſtellung der Neckarauer Landſtraße vom Bahnübergang bis Friedrichſtraße Vei⸗ träge zu bezahlen. Die Koſten beider Rechtszüge hat die Stadt⸗ gemeinde zu tragen. * Sturz aus dem Fenſter. Die 33 Jahre alte Ehefrau eines Kaufmonns, wohnhaft O 4, 13, ſtürzte geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr aus dem Fenſter ihrer im dritten Stockwerk belegenen Wohnung in den Hof. Sie wurde ſchwer verlbetzt in das Allgemeine Krankenhaus gebracht, wo ein Beckenbruch und verſchie⸗ dene Armbrüche konſtatiert wurden. Anſcheinend hat ſie auch innere Verletzungen erlitten. Die Frau litt in der letzten Zeit ſtark an Ner⸗ voſikät. Es iſt alſo anzunehmen, daß ſie in einem Aſthma⸗Anfalle an das Fenſter geeilt und hinuntergeſtürzt iſt. Dafür ſpricht auch der Umſtand, daß ſie während einer kleinen Arbeit, ohne dieſe zu bollenden, ans Fenſter trat. * Eine ſchwere Verbrennung erlitt geſtern nachmittag der 29 Jahre alte kedige Fabrikarbeiter Paul Leidner, wohnhaft in Ludwighsafen, Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 18, beſchäftigt in der Fabrik von Boehringer u. Söhne auf dem Waldhof. Der Mann war in der Fabrik mit dem Umfüllen von Salzſäure aus einer Flaſche in eine andere beſchäftigt, als er plötzlich nur die obere Hälfte der einen Flaſche in der Hand hielt, während die untere Hälfte zu Voden fiel. Die ätzende Flüſſigkeit ſloß dem Manne über den ganzen Unterkörper und er erlitt am Leib, den Beinen und den Händen furchtbare Brandwunden. Man überführte den Scher⸗ verletzten in das Allg. Krankenhaus. Paoliteibericzt 8 dvpom 25. Juni 1909. Letchenländung. Am 24. ds. Mts., nachmittags 1½ Uhr, wurde im Verbindungskanal bei der Pegeluhr hier eine weib⸗ Licche, bis jetzt nch unbekannte Frauenleiche geländet, deren Leibwäſche Fr. Buch“ bezw.„Buck“ gezeichnet iſt. Die Leiche wurde auf den Friedhof verbracht. Beſchreibung: etwa 55 Jahre alt, 1,60 Meter groß, ſehr korpulent, graue Haare, längliches dickes Geſicht, dicker Hals, faſt zahnkoſer Mund. Kleidung: blau und weiß geſtreiftes Hemd, gvauwollener geſtrickter Unterrock mit 3 breiten roten Streifen, grauhrauner Tuchrock, weiße Jacke mit weißen Por⸗ zellanknöpfen, ſchwarzer Rock und Taille, ſchwarze Halbſchnürſchuhe, ſchwarze Strümpfe mit blauen Gummiſbrumpfbändern. Um Mit⸗ teilungen über die Perſönlichkeit der Verlebten erſucht die Schutz⸗ mannſchaft. Unfall. In anſcheinend geiſtesgeſtörtem Zuſtande fiel geſtern nachmittag die Frau eines in den O⸗Quadraten wohnenden Kauf⸗ manns von einem Fenſter des 3. Stockes ihrer Wohnung hinunter in den Hof. Schwer verletzt wurde ſie mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus verbracht. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 25. Juni. Geſtern machte der Taglöhner Kayl Scheid ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Die Tat ſcheint er aus Lebensüberdruß begangen zir haben. *Rheinbiſchofsheim, 23. Juni. Montag nachmittag erſchoß ſich auf dem hieſigen Friedhof auf dem Grabe ſeiner Schweſter ein 41 Jahre alter Kaufmann von Straßburg namens Ludwig Sulzberger. Der Lebensmüde war am Sonntag hier und hat ſeine Anverwandten zu ſeiner guf nächſten Samstag ange⸗ ſetzten Hochzeit eingeladen. In ſeiner Taſche fand ſich ein Brief vor, in dem er angibt, daß es ihm leid ſei um ſeine Braut, aber Kummer und Sorgen wegen ſeiner Fomilie hätten ihn zu dieſem Schritt getrieben. Sein Vater befindet ſich in der Anſtalt Ste⸗ phansfeld. oc. Wiesloch, 23. Juni. Prinz Max von Baden, der anläßlich des Obererſatzgeſchäftes in hieſiger Stadt verweilte, ſtattete geſtern vormittag unferer Heil⸗ und Pflegeanſtalt einen Beſuch ab. Er ließ ſich von dem Großh. Anſtaltsdirektor, Medizinalrat Dr. Fiſcher, die ganze Anlage erklären und machte unter ſeiner Führung ſten Gebäude und ihrer Einrichtungen. Mudau, 23. Juni. Der hieſige Radfahrerverein „Odin“ feiert am 4. Juli ſein 10jähriges Stiftungsfeſt mit Preiskorſo. Bis jetzt haben 20 Radfahrervereine, darunter aus Bahern und Heſſen, mit ca. 400 Radfahrern, wovon 16 Ver⸗ eine am Preiskorſo ſich beteiligen werden, ihr Erſcheinen zugeſagt. Prächtige und wertvolle Preiſe erhalten die konkurrierenden Ver⸗ eine. Als Preisrichter hat der Verein zwei bekannte erfahrene Sportsmänner gewonnen, nämlich den Hauptkonſul für Mittel⸗ und Nordbahnen der.⸗R.⸗U. Herrn B. Wellbrock, Waiſen⸗ rat, und den Hauptkonſulatfahrwart der.⸗R.⸗U., Herr C. Koch, Elektrotechniter, beide in Heidelberg. Nach dem Feſtzuge wird der ſchöne und ſchattig gelegene Feſtplatz einen guten Aufenthalts⸗ ort wo der Verein in beſter Weiſe für Unterhaltung ſorgen wird. oc. Heidelsheim(Amt Bruchſal), 23. Juni. Durch Un⸗ achtſamkeit ſeines älteren Brüderchens geriet das Kind des Küblers Maſer hier unter ein Bierfuhrwerk. Das unruhig gewordene Pferd bvachte dem Kinde durch Huftritte derartiae Verletzungen bei, daß zöhnlich ſchöne Stimmittel, die durch künſtleriſche Anwendung noch es bald darauf verſchied. oc. Karlsruhe, 23. Juni. Ueber einen fetten Kon⸗ kurs berichtet die„Bad. Landesztg.“: Für die Schlußverteilung im Konkursverfahren über das Vermögen des Wirts Fritz Häfele hier ſind verfügbar 2226., denen Forderungen im Betrage von 35 664 M. gegenüberſtehen. * Karlsruhe, 23. Juni. Letzten Freitag fand hier die Generalverſammlung des Vereins deutſcher Lo⸗ komotivpführer ſtatt. Aus dem Geſchäftsbericht geht her⸗ vor, daß der Verein zurzeit 17500 Mitglieder zählt und über ein Vereinsvermögen von 2 127000 M. verfügt. Es wurde beſchloſ⸗ ſen, bis zur nächſten Generalverſammlung ein Gutachten ausar⸗ beiten zu laſſen, um feſtzuſtellen, wie hoch ſich die Leiſtungen der Mitglieder belaufen müßten, um die Auszahlung der Penſionen auf 1000 M. und bei Sterbefällen von 1200 M. zu ermöglichen. Weiter ſoll durch das Gutachten feſtgeſtellt werden, wie hoch bei der jetzigen Auszahlung unter Wegfall des Jahresbeitrages die Zuwendungen an die Mitglieder für dieſes Jahr und das Jahr 1910 ſein würden, die dem Verein ſchon vor dem 1. Januar 1910 angehörten. Abends fand im Koloſſeumsſaal ein Feſtbankett ſtatt, zu welchem Miniſter Frhr. v. Marſchall, der General⸗ direktor der badiſchen Staatseiſenbahnen Roth, und verſchie⸗ dene Vorgeſetzte der Maſchineninſpektion Karlsruhe und der Hauptwerkſtätte erſchienen waren. Im Laufe des Abends hielt Miniſter Frhr. v. Marſchall eine packende Anſprache, in der er betonte, daß er die Verantwortung und die Arbeit der Lokomo⸗ tipführer und Heizer aus eigener Anſchauung wohl zu ſchätzen wiſſe, indem er ſchon wiederholt auf der Maſchine mitgefahren jei und dabei geſehen habe, was gerade der Führer und Heizer an ſchwerer Arbeit leiſten müſſen. Sein Hoch galt dem Verein der deutſchen Lokomotipführer und»Heizer. Vorſitzender Klein dankte dem Miniſter für ſeine ſchönen Worte und den Ehrengäſten für ihr Erſcheinen. Er brachte ein Hoch auf den Graßherzog von Baden aus. * Raſtatt, 23. Juni. Bei Selz wurde eine männliche Leiche geländet. Dieſe war mit Drillichjacke und Drillich⸗ hoſen bekleidet(Hoſen in den Stiefeln). Anſcheinend iſt die Leiche identiſch mit einem der Pioniere, die kürzlich bei Straßburg bei einer Uebung auf dem Rhein ertrunken ſind. Die Leiche des an⸗ deren Pioniers iſt bereits vor einigen Tagen geländet worden. oc. Baden⸗Baden, 23. Juni. Auf dem hieſigen Friedhofe hat ſich ein junger Kaufmann D. aus Karlsruhe infolge Liebes⸗ kummers erſchoſſen. * Baden⸗Baden, 24. Juni. Von der hieſigen Finanz⸗ behörde wurden bei einem hieſigen Zahnarzt wegen Einkommen⸗ ſteuer⸗Hinterziehung eine Hausſuchung vorgenommen. Die Hinterziehung wurde von dem Betroffenen zugeſtanden. Man ſpricht von 40 000 Mk., die an Strafe und Nachzahlung zu ent⸗ richten ſind. Oc. Pfovpzheim, 24. Juni. Die Großh. Herrſchaften trafen heute halb 2 Uhr zum offtiziellen Beſuche unſerer Stadt hier ein und wurden am Bahnhofe von Geh. Oberregierungsrat Föhren⸗ bach, Geh. Rat Keim, Oberbürgermeiſter Habermehl und Bezirks⸗ offizier Hauptmann Bauer empfangen. Dos Großherzogspaar fuhr alsbald mit der Begleitung durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt zum Rathauſe. Vereine und Schulen bildeten Spalier. Die Bevölkerung bereitete dem geliebten Fürſtenpaare lebhafte Ova⸗ tionen. Am Rathauſe hielt der Oberbürgermeiſter eine Anſprache, die mit dem Gelöbnis der Treue und einem Hoch auf den Großherzog und die Großherzogin ſchloß. Der Großherzog dankte und gab ſeinen beſten Wünſchen für das Wohl und Gedeihen der Stadt Pforzheim Ausdruck. Die hohen Herrſchaften beſichtigten im Laufe des Nachmittags die Kirchen, verſchiedene Schuſen und Anſtalten, ſowie das Fabriketabliſſement von Kolmar u. Jordan. Auch ſtatteten ſie der Familie des Oberbürgermeiſters einen Beſuch ab. * Pforzheim, 24. Juni. Wie nach der„Bad. Pr.“ zu⸗ verläſſig verlautet, verliert unſere Stadtverwaltung zwei tüchtige Beamten: der techniſche Bürgermeiſter, Herr Schultze hat eine Berufung nach Mannheim angenommen und der Stadtbau⸗ meiſter, Herr Roepert, ſoll ebenfalls ſeine Stellung gekündigt haben. oc. St. Georgen, 23. Juni. In Tennenbronn iſt in vergangener Nacht das Anweſen des Landwirts Mathias Breit⸗ haupt niedergebrannt. Der Schaden beläuft ſich auf rund 8000 Mark. * Konſtanz, 23. Juni. Einem Gaunerſtreich, dem auch eine humoriſtiſche Seite nicht abgeſprochen werden kann und der das gute hat, keinen größeren Schaden angerichtet zu haben, ſind dieſer Tage nach der„N. K. Abdztg.“ die meiſten Konſtanzer Hotels zum Opfer gefallen. Kommt da ein gutgekleideter Herr, ſtellt ſich als Geſchäftsführer des Zirkus Carré vor, der beauftragt iſt, Zimmer für die Künſtlerſchar zu beſtellen. Das Zimmer mit einem Bett zu 3 Mark. Es gefällt den Herrſchaften nicht, wenns nicht ſo viel koſtet. Wie viel können Sie, Herr Gaſt⸗ geber ſolche Zimmer abgeben? Ich werde Ihnen die ruſſiſche Gräfin., die Baroneſſe M. und die Komteſſe Z. zuteilen. Da muß aber in das Zimmer 2 eine beſſere Chaiſelongue, in das Nr. 3 ein feines Büffett etc. geſtellt werden! Das wird alles pflichtſchul⸗ digſt zu beſorgen verſprochen und 50 Zimmer ſind zum guten Preiſe vermietet. Es iſt ein gutes Geſchäft, die Leute verzehren auch was. Hat doch der vorſorgliche Quartiermacher bei der„Emilie“ das Plätzchen beſtellt, wo die ruſſiſche Gräfin ihre Mahlzeiten ein⸗ zunehmen geruhen wird. Die Küche hat ihm auch zugeſagt, fein ſei das Diner geweſen, ſo fein, daß dem Küchenperſonal ein Liter Wein als Extragabe gereicht werden mußte. Alles auf meine Rechnung. Alles wird zuſammen bezahlt. Nun hat man noch für weitere 150 Perſonen zu ſorgen. Man geht. Im nächſten Hotel können nur 20 Betten, im andern 40, im näch⸗ ſten 30 uſw. uſm. abgegeben werden. In einem großen Hotel werden ſogar 60 Betten beſtellt. Doch müſſen die Zimmer vollſtän⸗ dig umgeorgelt werden. Die Möbel verſtellt, hinzugefügt und was zu viel iſt, heraus! Sofort beginnt die Arbeit, das Perſonal hat alle Hände voll zu tun. Während der Herr„Geſchäftsführer“ noch weiter in den verſchiedenen Hotels und Gaſthöfen Quartier beſtellte und ſich fein bedienen läßt, gingen einigen anderen Wir⸗ ten„Seifenblaſen“ auf. Zwei drückten gegenſeitig ihre Zweifel aus. Man telephonierte ins Hotel, das die 60 Betten vermietet hatte. Doch es ſchallte zurück: unmöglich, ein feiner Mann, der Beſteller! Doch das beruhigte nicht. Man trat einen Rundgang bei ſämtlichen Kollegen an und es war luſtig, wie ſich immer wie⸗ der ein neuer„Hereingefallener“ anſchloß, bis ſich endlich alle überzeugt hatten: wir ſind Kollegen in jedem Falle! Die Polizei wurde in Kenntnis geſetzt, der Herr„Geſchäftsführer“ ver haf⸗ tet und es ſtellte ſich heraus, in ihm einen erſt aus dem Ge⸗ fängnis entlaſſenen Strolch ergriffen zu haben. Der Schaden der Wirte richtet ſich nach dem Maße ihrer gaſtfreund⸗ lichen Aufwartungen!— Vor dem Schwindler hört man noch mehr pikante Einzelheiten. Sehr wichtig war ihm der Hinweis darauf, daß ſich unter den Zirkusleuten auch eine Gräfin befinde, die ihre ganz beſonderen Eigenheiten habe. So verlange ſie z. B. aufs Beſtimmteſte, daß ſie im Gaſthof ein Zimmer im Preis von 10 bis 15 Mark bekomme; ein Zimmer, für das weniger verlangt würde, beziehe ſie gar nicht. Da man in dieſer Hinſicht der Com⸗ teſſe“ jedes Entgegenkommen zu beweiſen ſeitens der Hotelbeſitzer Mannheim, 25. Junt. Seneral⸗Autzeiger.(Mittagblatt.) ſelbſtverſtändlich bereit war, ließ man ſich andererſeits auch die Mühe nicht verdrießen, ein ganzes Stockwerk in ſtundenlanger mühevoller Arbeit umzukrempeln, um eine angemeſſene Unter⸗ kunft für die Zirkus⸗Comteſſe und die übrigen Zirkusmitglieder herzurichten. Großen Wert legte der Quartiermacher weiterhin darauf, daß ein Friſeur im Hauſe oder in unmittelbarer Nähe ſei. Unter den Zirkusdamen ſei nämlich eine mit ſo kräftigem Bartwuchs geſegnet, daß ſie jeden Tag raſiert werden müſſe, wenn ſie nicht für einen als Dame verkleideten männlichen Clown gehalten werden ſolle. *Leopoldshafen, 24. Juni. Der 22jährige Sohn Julius des Bäckermeiſters Friedrich Becker trank alsbald nach dem Genuß von Kirſchenpfannkuchen Bier. Nach einigen Stunden ſtellten ſich Schmerzen ein und der Zuſtand verſchlimmerte ſich derart, daß eine Operation nötig wurde. Bei derſelben wurde feſtgeſtellt, daß der Blinddarm geplatzt und ſich bereits 2 Liter Eiter angeſammelt hatten. Der Tod trat unmittelbar nach der Operation ein. Der Verſtorbene war vor kurzem auf Anſuchen ſeiner Eltern vorzeitig vom Militär entlaſſen worden, um ſeinen Vater im Geſchäft zu unterſtützen. * Bad. Rheinfelden, 24. Juni. In. der Elektrochemi⸗ ſchen Fabrik Natrium dahier erfolgte eine Exploſion. Ein Arbeiter, der auf einem ſogen. Sackwagen eine mit Natrium ge⸗ füllte Blechtrommel zu transportieren hatte, ließ die Trommel vom Wagen fallen, wobei ſie in einem im Hofe der Fabrik be⸗ findlichen mit Waſſer angefüllten Kanal geriet. Unter heftiger Detonation explodierte das Natrium. Glücklicherweiſe ſind außer einigen kleinen Beſchädigungen an dem in der Nähe befindlichen Bureaugebäude Unglücksfälle nicht vorgekommen. Den Knall hat man eine Stunde weit in der Umgegend wahrgenommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 24. Juni. Während ſich in dieſen Tagen zweifellos die Wahl des Herrn Bürgermeiſters Dr. Gläſſing zum Oberbürgermeiſter von Darmſtadt vollziehen wird, erhält die„Wormſ. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite aus Wiesbaden die Mitteilung, daß ein Bruders des Genannten, Herr Geh. Ober⸗ finanzrat Dr. Gläſſing, zum Bürgermeiſter von Wiesbaden an Stelle des dort verſtorbenen Bürgermeiſters Dr. Heß auser⸗ ſehen worden ſei. Die Stadtverordneten haben bereits heute abend einen dahingehenden Beſchluß gefaßt. Geh. Oberfinanzrat Dr. Gläſſing ſteht erſt im 42. Lebensjahre und iſt in Gießen als Sohn des verſtorbenen Gerichtsſchreibers Gläſſing geboren, deſſen Witwe noch in Darmſtadt lebt. Dr. Gläſſing hat Cameralia ſtu⸗ diert und iſt verhältnismäßig jung in's Miniſterium berufen wor⸗ den. Er war zuerſt auf dem Steuerkommiſſariat hier beſchäftigt und hat ſich unter dem Finanzminiſter Küchler in hervorragendem Maße an der heſſiſchen Steuerreform betätigt. Dr. Gläſſing iſt bisher unvermählt geblieben und bekleidet zurzeit das Amt des Referenten über das direkte Steuerweſen im Finanzminiſterium, in welcher Eigenſchaft er auch ſtets bei den Beratungen über die Gemeindeſteuerreform im Finanzausſchuß herangezogen wurde. * Darmſtadt, 24. Juni. Wie wir berichteten, wurden am vergangenen Samstag in einer Manſarde in der Alicenſtraße eine ältere Frau und ihre 30jährige Tochter halbverhungert 1 Im Krankenhaus iſt die Tochter nun geſtor⸗ en. 8 8955 Gerichtszeitung. Frankenthal, 22. Juni. Wegen einer Reihe von Stamm und der 20 Jahre alte Tagner Ferdinand Wett⸗ engel, beide von Speyer, zu verantworten. Die Angeklagten gehörten einer förmlichen Räuberbande an, welche die ganze Gegend längere Zeit unſicher machte, deren übrigen Mitglieder jedoch ſchon früher dingfeſt gemacht und zu entſprechenden Frei⸗ 935 heitsſtrafen verurteilt worden ſind. Der Angeklagte Wett⸗ zengel war der„Hauptmann“ der Bande. Ihm hatten die lütglieder einen regelrechten Eid zu leiſten, durch welchen ſie ſich in erſter Linie verpflichteten, im Falle einer etwaigen Ergreifung keinen ihrer Mitſchuldigen zu verraten, ſondern die Schuld an den ihnen zur Laſt gelegten Straftaten allein auf ſich zu nehmen. Die Bande pflegte ſich allnächtlich im Domgarten zu Speyer zu verſammeln, wo die näch lichen Unternehmungen verabredet und die Rollen verteilt wurden. Ihr fällt außer der in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli 1908 ſtattgehabten Ausraubung der Kantine der Rheiniſchen Ziegelhütte, bei welcher den Dieben 520 Mark in die Hände fielen, und andern ſchweren Diebſtählen auch die ſeinerzeit auf das Konto eines Spions geſetzte, in Germersheim ſtattgehabte Entwendung eines Militärgewehres zur Laſt, für fanterie⸗Regiments ſeiner Zeit eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt hatte. Das Urteil lautete gegen Stamm auf 6 Jahre Zuchthaus und gegen Wettengel auf eine Gefamtzuchthausſtrafe von 7 Jahren. Außerdem werden beiden die Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt und die Stellung unter Polizeiaufſicht verfügt. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. *Juternationale olympiſche Spiele. Der Großherzog von Baden hat dem Mannheimer Fuß f ſein m Auguſt d. J. ſtattfindenden Internationalen olympiſchen Spielen einen Wanderpreis geſtiftet. Es werden ſich um dieſen Preis heiße und ſpannende Kämpfe entwickeln, da bereits Meldumgen aus allen Gegenden Deutſchlands und des Auslandes in Ausſicht geſtellt wurden. Lawn⸗Tennis. * Das Internationale Frankfurter Lawntennisturnier zei⸗ tigte fogende Reſultate: Wanderpreis der Stadt Frankfurt d. M. Herreneinzelſpiel: 1. Oskar Kreuzer. 2.„Courtal!-Wien. 85 Scholz⸗Mainz und Floda⸗Wiesbaden.— Meiſterſchaft von Frank⸗ furt a. M. Herreneinzelſpiel: 1. Oskar Kreuzer. 2. Bruns.* Floda und Courtal. Meiſterſchaft von Frankfurt a. M. Damen⸗ einzelſpiel: 1. Frau Neresheimer⸗München. 2. Frl. Bergmann. 12 Frl. Rieck⸗Hamburg und Mrs. Nutcombe Quick⸗London. Meiſter⸗ Damen⸗ und Herren⸗ Courtal, 2. Frl. Berg⸗ Ergebniſſe der Vorgabeſpiele. Herren⸗ einzelſpiel Kl. A: 1. von Baumbach. 2. Leman, England, 3. Hack⸗ Freiburg und S el. 2. Hotz. 3. vom Rath und E. Kleyer. De Baumbach und Floda. Neresheimer, nächtlichen Raubzügen und ſchweren Diehſtählen hakten ſich heute vor der Strafkammer der 26 Jahre alte Tagner Philipp deren Aufklärung das Kommando des 17. kgl. bayeriſchen In⸗ Bballklub„Viktorda“ 97 zu ſeinem am 8. ſchaft von Süddeutſchland. Herrendoppelſpiel: 1. Courtal und O. Frl. Heimann⸗Düſſel⸗ Freundſchaftsbündnis iſt bereits dig füll Karl Kreuzer und Hack. 2. Scholz und Benary⸗Mainz. Kl..: 1. E. Kleyer und„Osram“. 2. Dr. Michel und Hammer. Damen⸗ doppelſpiel: 1. Frau Voſſen und Frl. Leoni. 2. Frl. Bergmann und Frl. Stettheimer. Damen⸗ und Herrendoppelſpiel m..: Kl..: 1. Frl. Bergmann und Gerdes. 2. Frl. Horkheimer und Hack. Kl..: 1. Frau Dr. Frank und Roſenfeld. 2. Frl. Bam⸗ berger und Frankfurter.— Schiedsrichterpreiſe erhielten: Frl. Berent und Frl. Schloß, ferner die Herren v. Förſter, Fränkel, Liebmann und Regensburg. Pferderennen. · Rennen zu Achern. Die Nennungen für den zweiten Tag (4. Juli) ſind ebenfalls ſehr gut ausgefallen, da im ganzen ca. 70 Unterſchriften abgegeben worden ſind. Für den erſten Tag(27. Juni) ſind ſchon einige Nachnennungen eingelaufen, ſo daß ſehr guter Sport zu erwarten iſt. Auf dem Rennplatze herrſcht ge⸗ ſchäftiges Treiben, da mit dem Aufſtellen der Tribünen uſw. begonnen worden iſt. Eine bedeutende Neuerung weiſt der Totali⸗ ſator auf, der in einem neuen, geräumigen Häuschen unterge⸗ bracht wird. Der Betrieb wird mit 4 Maſchinen bewirkt, wozu 6 Schalter, 2 für Sieg und 2 für Platzwetten und 2 Auszahl⸗ kaſſen vorgeſehen ſind. Auch ſonſt werden die Beſucher der Acherner Rennen manche Verbeſſerungen vorfinden. An beiden Renntagen finden vormittags von 11 bis 12½ Uhr am Jubi⸗ läumsbrunnen Promenadekonzerte durch Militärkapellen ſtatt. ketzte Nachrichten und Celegramme. *Neuſtadt a.., 25. Juni. Der Metzgermeiſter Weill in der Hauptſtraße glitt heute morgen beim Fleiſchauslöſen ſo un⸗ glücklich mit dem Meſſer aus, daß er ſich damit in den Unterleib ſtieß. Er wollte zum Arzt, brach aber auf der Straße bewußt zu⸗ ſammen und wurde in ein nahe gelegenes Haus gebracht, wo der hinzugerufene Arzt nur noch den infolge Blutverluſt eingetretenen Tod feſtſtellen konnte. Weill hatte ſich die Schlagader durch⸗ Befriedigung. Graf Bernſtorff in beſonderer Audiens. deutſche Haltung die Handelsvertragsverhandlungen beeinfluſſen werde. * Hannover, 25. Juni. Die Grafſchaft Ravensburg beging heute die Feier ihrer 300jährigen Zug ehörigkelt zu Preußen⸗Brandenburg. Aus dieſem Anlaß wurde in Ravens⸗ burg eine Gedenktafel eingeweiht. „Berlin, 25. Juni. Major Parſeval konſtruiert einen Eindeckgleitflieger im Gegenſatz zu dem Wrights, deſſen Konſtruktion ein Doppeldeckgleitflieger iſt. * Lübeck, 25. Juni. Der aus dem Fall Schücking be⸗ kannte Regierungspräſident Dolega Kogierows ki iſt am Montag von Schleswig nach Lübeck übergeſiedelt, mithin verab⸗ ſchiedet worden. *Paris, 25. Juni. Der ehemals dem fvanzöſiſchen Kron⸗ ſchaze gehörige blaue Diamant wurde geſtern tief unter dem Schätzungswerte verkauft. *Paris, 25. Juni. Der Seepräfekt von Breſt hat den Marineminiſter um die Ermächtigung gebeten, den Stapellauf des Dampfers„Dakton“ bereits am 25. Juni vornehmen zu laſſen, da bis dahin die Vorbereitungsarbeiten vollendet ſeien und an dieſem Tage die größte Flutwelle des Jahres eintritt und dies für den Stapellauf beſonders günſtig erſcheinnt Parts, 28. Juni. Der unterſtaatss hat ſich nach St. Brieue begeben, wo im 71.&. der Typhus ausgebrochen iſt. Auch unter der Bevölkerung der Stadt und deren Umgebung ſind eiwa 50 Perſonen an Tyohus erkrankt. 95 Paris, 25. Juni. Das Syndikat der Marſeiller Reeder hat ſich bereit erklärt, ſich der ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung des Marineminiſters zu unterwerfen, damit aber gleichzeitig den Wunſch ausgeſprochen, daß dieſe Entſcheidung ſie vor weiteren ungerechten Forderungen und Streikdrohungen der eingeſchriebenen Seeleute ſchützen müſſe. Ein Mitglied des Streikausſchuſſes der eingeſchrie⸗ benen Seeleute äußerte ſich dem Marineminiſter gegenüber, daß dieſe Erklärung ihn nicht befriedige und die Verhandlungen zweifel⸗ los einen mühſeligen Verlauf nehmen werden. * Toulon. 25. Juni. Der ruſſiſche Graf Overmüller der vor einigen Tagen in St. Tropez an Bord ſeiner Nacht von mehreren Matroſen überfallen wurde und dabei den Matro⸗ ſen Pascal mit dem Revolver erſchoß, wurde verhaftet. * Kopenhagen, 25. Juni. Mehrere hervorragende Teil⸗ nehmer an dem Kongreß der Aſſociation Litteraire et Artiſtique, 8 die heute unter anderem über die Beſchlüſſe der Berliner Konfe⸗ venz zur Reviſion der Berner Urheber⸗Konvention verhandelte, wurden heute zur Hoftafel nach Schlos Fredensborg eingeladen. Verhaftung eines Mörders. *Kreuznach, 25. Juni. Unter dem Verdacht, den kot auf⸗ gefundenen 32jähr. Steinklopfer Jakob Mehlig ermordet und ſeiner Varſchaft von 11 M. beraubt zu haben, wurde geſtern abend der Gelegenheitsarbeiter Ernſt Kloſe, der in verdächtiger Situation an der Mordſtelle im Gerſtenfeld beobachtet wurde, verhaftet. Er dürfte noch 2 Mitſchuldige haben. Die Mörder haben ihr Opfer erſt nach furchtbarem Kampf überwältigt. 7 Arbeiterbewegungen. 5 „Kiel, 24. Juni. Von den ſtreikenden Arbeitern der ſtädt. Reinigungsanſtalt wurden heute abend gegen 10 Uhr an mehreren Stellen der Stadt kleine Gruppen Arbeitswilliger überfallen. Dieſe machten zumteil von Revolvern und anderen Waffen Ge⸗ brauch. Auf beiden Seiten gab es Verletzungen. Auch einige unbeteiligte Perſonen wurden verwundet. Die Schwerverletzten wurden in diec Univerſitätsklinik gebracht. Algerien vor dem Ruin. *„ Paris, 25. Juni. Der„Matin“ veröffentlicht einen alar⸗ mierenden Bericht aus Algerien, nach welchem infolge des Ausſtandes der Marſeiller Seeleute die Landwirtſchaft, Handel und Induſtrie Algeriens überaus ſchwere Verluſte erlitten hatten und ge⸗ radezu vom Ruin bedroht werden, wenn der Streik noch einige Zeit andauert. Die Ausfuhr von Erſtlingsfrüchten, die um dieſe Zeit Tauſende von Tonnen beträgt, ſei völlig ins Stocken geraten. In nächſter Zeit ſoll mit der Verſendung von Weinproben begonnen werden. Es ſtehen 50 000 Hammel zur Ausfuhr bereit. in wenigen Tagen der regelmäßige Poſt⸗ und Frachtdampferdienſt wieder hergeſtellt iſt, ſo bedeutet das für das ganze Land einen uner⸗ meßlichen Schaden und große Zahlungseinſtellungen ſind bevorſtehend. Die Cholera in Petersburg. * Petersburg, 24. Juni. Seit geſtern ſind 76 Perſonen an Sholera erkrankt. 13 Perſonen ſind geſtorben. Die Zahl der Cholerakranken beträgt 386. 8 Diass Ende einer Freundſchaft. .E. Belgrad, 25. Juni. Das erſt im letzten ſerbiſch⸗ öſterreichiſchen Konflikt geſchmiedete ſerbiſch⸗montenegriniſche Verpflichtungen egoiſtt ſeine übernommene 2. ds. unier dem n der letzten eter des Frieges anterle⸗Regiment Wenn nicht rengt. Montenegro beſchul⸗ iſt ſch er⸗ Königs ſtattgehabten Sitzung des ſerbiſchen Miniſterrats wur der Bericht des ſerbiſchen Miniſters des Aeußern Dr. Milovanic über die Beziehungen zu Montenegro einer eingehenden Diskuf⸗ ſion unterzogen. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, die Abreiſe des neuernannten Geſandten für Cetinje vorläufig zu ſtiſteren. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.] Die Ermordung der Elſie Siegel JBerlin, 25. Juni. Zu der Ermordung der Elſie Siegel wird aus Newyork weiter gemeldet: Es beſteht die größte fahr, daß der Fall der Ermordung der Elſie Siegel zu einer Er⸗ neuerung der blutigen Kämpfe zwiſchen den ſog. chineſiſchen Tongs führen wird. Leon war Mitglied eines ſolchen Tongs, der haupt⸗ ſächlich aus Dieben und Rowdis beſteht. Tſchung⸗Ling, der Neben⸗ buhler Leons, gehörte dagegen einem Tongs an, der aus Chineſen in beſſerer Stellung beſteht. In der traurigen Angelegenheit hat die Polizei noch folgende neue Tatſache in Erfahrung gebrach Im Hauſe der Familie Siegel iſt in der Nacht vom 9. Juni e Telegramm eingelaufen, in dem es hieß, daß ſich Elſte in Wa hington befinde. Das Telegramm war aber nicht in Waſhington aufgegeben worden. Der Mann, der es in dem Siegelſchen Ha abgab, war ein gewiſſer Artur Jung, der ſeitdem vermißt wi Die Polizei hält es für möglich, daß Leon ermordet iſt, da kompliziertere Mordtaten vorliegen, als man anfangs angenom⸗ men hat. 5 Fran Toſelli. Berlin, 25. Juni. Aus Rom wird gem Frau Toſe li, die Prinzeſſin von Toskanien, iſt mit augenblicklichen Gemahl Toſelli in der Kaltwaſſerheila von Varallo Seria zur Kur eingetroffen. Das Ehepa klärt, an den Zeitungsgerüchten ſei kein wahres Wort, allt beruhe auf Verleumdung. Ein unbegründeter Vorwurf. Berlin 25. Juni. Ein Redakteur der„Deutſche geszeitung“, Scheuermann, hat gegenüber dem Obe Gärke, den Vorwurf wiederholt, er ſei ein Lobpreiſe Königsmordes. Herr Gärke hat den Redakteur darau klagt und nun hat er nach nochmaliger Lektüre jenes bekanr Aufſatzes über den ſerbiſchen Königsmord zugeben müſſen, de ſein Vorwurf jeder Grundlage entbehre und ſich nicht aufr halten laſſe. Er hat den Vorwurf mit dem Ausdruck de dauerns zurückgenommen und trägt die Koſten des Verfa Das Diamantenverkaufsmonopol. Berlin, 25. Juni. Im Reichstag iſt unter dem druck der Nachricht über die in Südweſtafrika aus Anlaß der führung des Dernburg'ſchen Diamantenverkaufsmonopols brochenen Errungenſchaften für eine gemeinſame Interpella der Parteien an den Reichskanzler in den letzten Tagen leb! Stimmung gemacht worden. Die Angelegenheit iſt nun erledigt worden, daß vorläufig auf eine Interpellation ve wird. Herr Dernburg wird vor einem geladenen Kreis geordneten am Mittwoch abend Aufſchluß über ſeine Pol Diamantenfrage geben. Die Zuſammenkunft findet im Reich gebäude ſtatt. Nach einer gl. Run huck ſind af biahe Terrain Zur Lage. 70 Die bürgerliche Linke. Berlin, 25. Juni. Ein allgemei tretertag der nationalliberalen Par 4. Juli nach Berlin einberufen worden. Die freiſinnige Fraktionsgem war geſtern zu einer Sitzung zuſammengetreten heute abend ſich von neuem verſammeln. Die Auffaſſung des Fürſten Bülow. JBerlin, 25. Juni. Die Auffaſſung der Reichskanzler⸗Palais wird durch folgende Darlegunge „Lokal⸗Anzeigers“ pertreten, die wahrſcheinlich au He⸗ Loebell zurückzuführen ſind. Es heißt dort: der geſtrigen Verhandlung hat ohne Zweifel ein druck auf den Fürſten Bülow gemacht. Man muß hüten zu glauben, daß der Reichska n 8 U. geſtrigen Tagallein bereits die Ko zenziehen werde. Die Finanzreform beſtehe der Erbanfallſteuer allein. Es bleibe noch eine von Steuerprojekten übrig, an deren weiterer der Reichskanzler auf das lebhafteſte intereſſiert dieſer Projekte halte der Reichskanzler, wie er ja e⸗ für ſchädlich für Handel und Induſtrie. Der Re ſtehe auf dem Standpunkt, daß er es im Intereſſe des gar nicht verantworten könne, wenn er vor dem Abſe Finanzreform irgendwelche Konſequenzen ziehen würde dieſe Konſequenzen ziehen, aber erſt nach Verhandlungen und dann würde für ſeine E maßgebend ſein einmal, ob die Finanzreform zu und zweitens wie ſie zuſtande kommt. Was de Für zu tun gedenke, könne man leicht den Ausführungen e welche er im Reichstag in ſeiner jüngſten Rede m iſt dasſelbe, was geſtern ſchon im Reichstage verlautete, Reichskanzler würde verſuchen, den Plänen der neuen Mehrhe ihre Giftzähne auszuziehen und dann unter Umfte zuſtimmen., Für dieſe, wie man nicht leugnen recht ſchwächliche Haltung findet Fürſt Bülow in keine Gegenliebe. 7. Die ſächſiſchen Konſervativen gegen den Bund der La Berlin, 25. Juni. Die ſächſiſche politif ſpondenz, das offizielle Organ des konſervativen eins für das Königreich Sachſen, bringt heute deren Tendenz ſich gegen das Verhalten des Bunde wirte in Sachen der Erbanfallſteuer richtet. Die Ke ſtellt feſt, daß die Erbanfallſteuer durch dammenswert ſei, wie ſie von den Gegner Zum Schluſſe heißt es: Die ſächſiſchen zu aufrechte Männer, um ſich einer gegebenen Parole, welche ihrer Ueberzeugu rſitze des blindlings unterzuordnen. e SGeeneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Volkswirtschaft. Mannheim, 25. Junz. 3 8 1 gl. Lad li zu 43/—, 492 lbs. 5 Telegraphiſche Börſenberichte. 1 Leilladung Ealen e ade s 44/, per 492 Ibs. 8 1 gl. Teilladung per Juni/ Juli zu 43/9, per 492 lbs. Export nach den Verein. Staaten von Amerika. Effekten. 1 Teilladung rot full Outt. r.., 61%ũ lbs. unterwegs Dem Verbande Süddeutſcher Induſtrieller iſtſ ale per 0 bs New⸗Pork, 24. Juni. Mais ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage. von zuſtändiger Stelle ein„Nachweis von Käufern aus⸗ Kins dom 28. 21. 5 5 Kurs vom 23. 24. 5 Ländiſcher Waren in Newyork und anderen Geld auf 24 Std. Texas pref. 72 72 gad re Haupthandelsplätzen der Verein. Staaten von Durchſchnütsrat. 1½ 1,, Miſſouri Paciſe 72 J½. 73/ 480 lb. L0 Plata gelb S8Js R. T. per Juni Jult zu 26fl 36, per Amerika“ zugegangen. Der„Nachweis“ liegt auf dem Verbands⸗ 2551 2 17. 175 50%/ 51 1 Teilladung La Plata gelb S. S. r. t, per Juni.Juli zu 26/— bureau: Mannheim, Prinz Wilhelmſtraße 28, für Intereſſenten zur 60 Tage 35 486.45 486.50 15 2 15. 5f0 85— 2per 480 lbs. Einſicht auf. Die Geſchäftsſtelle des Verbandes erieilt Intereſſenten[Cable Transfer. 488.60 488.65 New Pork Zentral 182 ½% 133/ 5 gl. Teilladung—85 Aug. Sept. zu 26/8, per 480 lös. ſelbſtoerſtändlich auch diesbezügliche mündliche und ſchriftliche Aus⸗] Wechſel Paris 516. 516. NewJork Ontario Gerſte ſchwimmend: willig. Zurft. 11 95 195 95 1 52 1 Hafer ſchwimmend: eſt aber nicht lebhaft. Silber Bullion 52 32 Norfolk u. Weſt. e. 89— 89 *** 400.⸗St. Bonds 120 ½ 120 ½ Northern Pacift 51 1% 85* 0.⸗St. 8 5 Northern Pacific 151— 151 7½% Von der Reichsbank. 8 Atchiſon New.%% 100/ 100— Color. South. pref. 81— 81— 51 In der Generalberſammlun Reichsbank führte ein North. Pac. 20% Bd. 76 i% 74„Pennſylvania 136 9½% 136 ½ Eiſen und Metalle. Aner eus, daß n 1 5 915 Lien. 102 5 102 ½ Neading comm. 150/ 153— London 24. Junj.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaſſa 59.10.0 2 ſtärkung der Reſervedotierung zweifellos Nachteile für die An⸗ Frauctsed 5 85 /½% 85 oclgen 15 5 0 9 5 e 05 18 WGeühal. 10 5 keilseigner bringe. Da dieſer Nachteil indes durch die Ausdehnung Acchiſ. Tobpeka 15 Nuner, Ler C. 58 5 59 1 21.17.6 ſvezial Marken 22 12.6. 1 teuerfreien Notenkontingents gemildert werde, könne die Gene⸗ Santa Fe comm. 115%½ 115 ½ St. Louis u. San Glasgow, 24. Juni. Roheiſen, feſt, Middlesborough war⸗ erſammlung den Vorſchlägen wohl zuſtimmen. Ein anderer“ do. do. pref. 105— 105 ½ Francisco 2 p. 42 ½% 43—rauts, per Kaſſa 48/½5 per Monat 488. Anteilseigner dankte dem Präſidium für die möglichſte Wahrung der Baltimore⸗Ohio c. 117— 117%½ Southern Pacific 129 ½% 130% Amſterdam, 24. Junl. Banca⸗Zinn, Tendenz; ſtetig loko 81 Intereſſen der Anteilseigner und bat, ſie auch künftig im Notfall]Canada Paclfic. 180 ½ 18— South. Railway c. 31 7½ 31%[ Auction 80. taller Energie zu wahren. Weiter wurde empfohlen, für den] Cbeſapeake⸗Obio 76 ½ 76 ½ do. pref. 69 ½. 69 7½ New⸗York, 24. Juni. auf von Schecks müglichſt kukante Bedingungen einzu⸗] Chicago⸗Milw. 152 ½% 153— Unionpacifticcom. 191 ½ 194— Heute Bor Kurs u. Das Direktorium erwiderte, daß die Erwägungen zu dieſem do. Northweſt. c. 18⸗— 182— do. pref. 108 ½ 104— Kupfer Superior Jugots vorrätig. 132513621337/13 62 zeſchäftszweige, der erſt am 1. Januar 1910 aufgenommen werde, Sbieago Termpfd.————[Vabasb. pref. co 29/29302890/29 20 och nicht abgeſchloſſen ſeien, daher könne man darüber auch nichts 10 1 0„ 124 ½ Jobeci enam Rorthern Joundr Razv Tonne(875“/251878½7625 eres mitteilen. 5 95 5 85 10 5 5 124 ½% 124 ½[Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 23.— 38.— 5** Eri 5— 73 5 14* 5 Erie comm. 3508 386— Can pref. 81* 81— JJJJJJJJJJ// 5 Darniſtaol, eat Rorthern 149—Oeneral Electrie 51—— 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe r Kreistag des Landkreiſes Eſſen hat geſtern beſchloſſen, 1 0 147 ½ 147 5 7„ ss waren angeboten,(La Plata Proventenzen dreimonatlich ſonſtige Bildung einer Geſellſchaft m. b. H. zum Erwerb von Fouisvine Nacv. 141 J 140 ½ U. St. Steel Corpc. 66 10 567% Provenienzen gegen netto Kaſſa)h in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam. u der Süddeutſchen Eiſenbahnceſellſchaft Miſour Kancas do. do. pfböb. 123% 123½ 24. 25. ſtimmen. Dem Vertrage der Geſellſchaft, die aus dem Texas comm. 40 J.. Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 206——208 203.208 bikreis Eſſen und dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk Valp ratſo 24. Juni. Wechſel auf London 10¼.„ 79/80 kg per Aug.⸗Sept. 190 190 teht, haben die Eſſener Stadtverordneten bereits am 17. Juni 7„ 78/79„ p. Aug.⸗Sept. 185 185 Zuſtimmung erteilt. Produkte.„ Ulka 9 Pud 30/½35 ladend 198 198 ***** Newhork, 24. Juni. Produktenbörſe. Weizen. Aina 10 pid en 065 20 5 Heſſiſche Bank,.⸗G., Darmſtadt. eröffnete auf ermutigende Kabelgramme und auf Meldungen über 5 205 205 in ber geſtern vormittag 11 Uhr ſtattgehabten außerordentlichen 15 im Weſten 15 8 110 e September— 5„ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 203 9% 208 ½ eralverſammlung, welche unter dem Vorſitz des Herrn mer der geſtrigen offiziellen Schlußnotis, n Preiſe noch weiter„„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 203 5 203 55 el bis kurz nach 1 Uhr dauerte, waren von dem Aktienkapital]ansiehend auf ungünſtige Ernte⸗ und Wetterberichte aus Argen⸗„„„Roſaria Santa F 7 ke ſchw. 205—208205—208 500 000 1244 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertreten. Die Gegen Schluß trat infolge der guten Exportnachfrage wieder„„„ Entre Nios per Mai/ Juni 206 206 tät hatten natürlich die„Bank für Handel und Induſtrie“ lüuſe fur d 9 9995 Voolf⸗ c. höher.„ Redwinter I ver Juli 190˙54 190.55 che diesmal durch Herrn Geheimen Kommerzienrat Hedderich Nosgen ruſſiſber Pud A 155 185 und die Landwirtſchaftliche Creditbank, Frankfurt a. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verkehr war nordd. 71/72 kg per ſchwimmend 139—144/39—144 che durch Gerichts⸗Aſſeſſor a. D. Dr. Siegert vertreten der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 5 117½ 117½ „Wir haben ja ſchon in unſerem Artikel auf den ſtarken Aktien⸗ willig, Preiſe 3% c. bis 8 C. niedriger. 1 118 118 der beiden Banken hingewieſeu. Der Aufſichtsrat war vollzählig Verkäufe für den Export: 124 Bootladungen. La Plata 59/50 ſchwimmend 120 120 n, von der Direktion war niemand erſchienen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. er affide 42118 e 194 net wurde die Verſammlung durch den Vorſitzenden,** 8 der die Anweſenden gleich 5 bie ae e m ert ee den„ La Plata f. a. g. 46/47 kg. ſchwimmend 132 132 r ſein Amt als Aufſichtrat niederlege, da er ſeinen Wohnſitz Kurs vom 238. 24. Kurs vom 23. 24„„„„„„ 48%49„ 1 183 133 weg verlege. Im Hinblick auf ſeine bisherige Tätigkeit bei der Baumm.atl.Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.40 12.40 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 12⁵ 125⁵ e 0„ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoy 12.40 12.40 eee T. t. Mai⸗Juni 123 123 niget ae nane achen ane im Junern.000.000Talg prima Citd 5% 5½ Amerikaner mixed. ſchwimmend—— ßen, läßt ſich darauf in längeren Ausführungen über die⸗ FFFFFF 0 717— 5— eine Rebe gipfelt dartn, daß er ſagk, daß, wenn nicht die] Baumwolle ſoko 11.76 11.60 do. Jul 68.40.5] Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jun. 500 000 von der Landwirtſchaftlichen Creditbank und den do. Junt 11.27 11.14] do. Jul⸗.15.20 anderen Banken gezeichnet worden wären, und alſo auf dieſe do. Juli 11.21 11.08 do. Auguſt.75.75 Pegelſtationen Datum ca,% Million Schulden abbezahlt worden ſeien, es unbedingt do. Auguſt 11.25 11.13 do. Sept.;.75.75 vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25. Bemerkungen e ee ee e e eee de Fe, e i, ie Ne, de de Seeen gſtens eine Lichtſeite gefunden! Rechtsanwalt Bruſt brachte 88 51 5 1198 112 555 3 5 2 15 85 Waldetut. 5 4 4 2,66 3,12 Beſtellung von Reviſoren in Anregung, worüber auf die 5 5 1 5 25 5 8 Hüningen“). 2,48 2,35 2,35 2,31 2,80 2,68 Abds. 6 Uhr ordnung der nächſten Generalverſammlung ein dahingehender do. Jan. 11.31 11.21J do. Januar.665.965 Hehl 2,82 2,77 2,74 2,68 2,76 2,93 N. 6 Uhr eſetzt werden ſolle. Auch die Verwaltung erklärte ſich mit do. Febr. 11.28 11.17 do. Februar.64.70 Lauterburg„4,18 4,12 Abds. 6 Uhr 7 orſchlag einverſtanden, da ſie natürlicherweiſe das größte do. März 11.30 J1.20 do.—4—.70.75 Magaun 4,71 4,64 4,50 4,48 4,46 4,79 2 Uhr 1 ſe daran haben muß, in jeder Weiſe die kaufmänniſche Korrekt⸗ Baumw. i. New⸗ do. Apri.75.75 Germersheim 4,01.-P. 12 Uhr re 5** klargeſtellt zu Orl. loko 111]½ 11/ do. Mat.75.75 Maunheim 33,96 3,83 3,72 8,62 3,58 3,67 Morg, 7 Uhr 96:nß do. per Juni 11.25 11.22 Weiz red. Wint. k. 118%½ 119— Main: 1,35 130.22 1,08.-P. 12 Uhr rauf wurde in die Beratung bes 2. Punktes der Tagesordnung-“ do, per Febr. 11. 11.17 do. Jult 12² 70 122 15 Diugen.97.85 10 Uhr ig ung des mit der Darmſtädter Bank abgeſchloſ⸗] Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. 114% 11%] gaubb. 26 2,12,½1 2,13 2,06 2 Uhr ages, eingetreten. Auf die Verleſung des Vertrages do, ſtand. wpire. do. Dezbr. 113 ¾ 113% Koblenz 2,30 2,714 10 Uhr gichtet, da derſelbe den Aktionären bekannt war. Haupt⸗ New Mork.50.50 Mais Jult eeee, 2,23 2,13 2,01 2 Uhr Sſelben ſind: Heſſiſche Bank tritt in Liquidation, Darmſtädter Petrol. ſtand.whtt. do. Dezbr. 70 ½% 75% Ruhrort 1,86 1,17 6 Uhr chi 55 für 5 begrün⸗.48.48 ee 58 545 vom Neckar: 5 1 hkeiten“ vor, erhält dafür ſämtliche iven ver⸗ Pert.⸗Erd. Balane.68.68 Getreidefrachtnagg.95 3,82 3,7 teis Aberezenet. Aue Bergütun eraft die„Darmſtädter]Terpen. New.Dork 4% 45 Ae 1% 1% Letlsrean.. 080 48 062.84 0,s 0681 B. 7 Uhr Prozent des an die Aktionäre als Liquidationsquote zurück⸗ 5 0 n 9 7 5 7 Uhr ean de an de 5 5 4 do. Savanah. 41 ½/ 45—] do. London 1 7 17 Mindii 0 Windſtill, B 5 1995 Schmalz⸗W. ſteam 12.10 12.15 do. Antwerp 1755 14) Windſtill, Bedeckt, + 11 C0. at Hedderich macht in der Debatte über dieſen Pun ie 5 8 80 41 o 180 Bemerkung auf eine vom juriſtiſchen Standpunkt voll⸗ do. Rotterdam 38 Waſſerwärme des Rheins am 54. Jun 14 R. 18, 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. wandfreie Darlegung des Rechtsanwaltes Bruſt über das*Newhork, 24. Juni. Kaffee feſter auf beſſere Nachfrage, ſer Heſſiſchen und der Darmſtädter Bank bezgl. des Geſchäfts⸗ eſchä ill. Di ituation i i iſt unverändert.— ee ö ben 3 8 17 15 15 9 Seh fein 5 8 Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station zu den egeln on verhypotheki 8 5 5 5 5 8 emerkt, ſtand dasſelbe in der Bilanz per Ende 1908 mit aumwolle ſchwächer auf entmutigende Kabelmeldungen, Mannheim rd. zu Buch. Der Vertrag wird natürlich ebenfalls ein⸗] Abgaben der Wallſtreetſpekulation, a la Baiſſe lautende private 5 ſ 2 8— 8 mehmigt, worauf zu Punkt z der Tagesordnung„Beſtellung] Ernteberichte, Baiſſedrucke und Realiſierungen, Schluß willig. 32 3 Eiquidatoren“ übergegangen wird. Von Verwaltungsſeite wird 3 5 2 8 857 8 Bemerk⸗ Sigmund, ein Beamter der„Darmſtädter Bank“, der dem Unter⸗ Chicago, 24. Juni. Nachm. 5 Uhr. 155 Datum Zeit 8 28 883 38 ungen zher 1 geltehen 94 Kurs vom 23. 24. Kurs vom 23. 224 S2 228 3 Bo 5 1 7 5 2—75— i genld doncbene n e bener we be beee Wetzen Jae ie zie, geiaſoct Ju:—. Zeit nahm Punkt 4Aufſichtsratswahlen“ in„ Septbr. 1081/½ 108 1 Schmalz Juli 1167 11.72 5 85 5 Dezbr. 107— 106„Sept. 11.72 11.80] 24. Juni Morg. 7751,4 12,8 S3 3,2 55 95 e0f ahre deen h Mais 80 71½ 69 10 7 Okt. 11.70 1172 ÜUd⸗Gießen und Fries⸗Caſſel, ſhre Demiſſion nach einer Rede eptbr. 568 or ult 20.10 19.87 11 S eh. Kommerzienrates Hedderich, der ihnen in ſeinem und der 8 Deibr. 58. 57 5 5 20.32 20.07 ee 5 Aktionäre Namen das volle Vertrauen ausſpricht, zurück⸗ Rogge 1 loko 8.*VV Abds. 9751)85 8 S5 n, entſpinnt ſich eine Debatte über die Zahl der noch zu 25 Juli 83— 82— Ri 1 Juli 10.92 11.92 3 5 751,5 14, ufſichtsratsmitglieder. Dr. Oppenheimer iſt dafür, nur 5 25 5 u wählen, um alle unnötigen Koſten zu vermeiden. Ihm* ez.„„5 Sept. 10. 11.— 25. Junt Morg.%753,30 13,8 SSWẽ41,4 99 ben bei der Gru des Hafer 4 1 40— Okt. 10.75 10.87 par hunder! ark mehr oder weniger ankommen dürfe. ept.*— pe„ arungen fanden den ungeteilten Beifall der Verſamm⸗ Leinſaal Nord⸗W.———-— 11.50 11.50* 80 85 Ju 85 5 5 ink 19 der Ehicago, 24. Juni Produktenbs rſe. Weizen Tieafſte 7 vom 24./25. Junti 13,0 en Wahl in den Aufſichtsrat von vornherein ſeſtſteht, wir 5 9 1 85 eſſ d. D. Dr. Siegert von der Landwirtſchaftſichen Eredit⸗] lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, feſt, mit Juli 54, Sept. 8 Mutmaßliches Wetter 10 5 75— 1115 rt nominſert. Juſtizrat Grünewald pflichtet dieſen] bis c. höher. 1 und Sonntag iſt noch zeitweilig unbeſtändiges, aber wieder auf⸗ ei, Rechtsanwalt Bruſt ſähe es lieber, wenn ein in Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit der feſten Tendenz] heiterndes und größtenteils trockenes Wetter zu erwarten. 15 5 80 am Weizenmarkt und auf Käufe der Kommiſſionshäuſer in ſtetigenn Hrrrr..v mer namentlicher Abſtimmung gewählt: Juſtizrat mit e 1 5 rück⸗ 5 Verantwortlich: Brink und Dr. Stegert. Damit iſt die Tages⸗ läufig auf günſtige 5 i Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ſaund größeres Angebot der Farmer. Schluß willig Preiſe für nah⸗ für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum; nz per 31. Dezember 1908 figurieren unter Aktiva:]Sichten—9 c. und für ſpätere Termine ½ c. niedriger. 0 kales, inziell Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder: 82 044, Guthaben bei Banken 36 107, Wechſel L1 4, 24. 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Geſchäftsjahres 92 Beſtand Beſtand am Schluſſe des Das Geſchäftsguthaben erhöhte ſich um Mk. 701.—; die Haft⸗ ſumme um Mk. 420.—. Mk. 2760.—. Dieſelbe betrug am 31. Dezember 1908 Der Vorſtand: Fr. Hofmann. Joh. Crönlein. Ph. Ueberrein. Vorſtehende Bilanz haben wir geprüft und mit den Büchern und Belegen übereinſtimmend beſunden. Ilveshei m, im März 1909. Der Aufſichtsrat: J. .: Karl Müller. Nollläden und Salouſien aller Syſteme liefert, und repariert 7159 Wohnung R 4, 15 Hch. Weide. Werkſtatt P 8, 11 Schloſſerei und Rollladengeſchäft Tel. 3450. Geldrerkehr.] I. Hypotheke Mk. 30 000 auf I. Hypotheke ſofort auszuleihen. 7068 Näh. F 8,%5. Auf 2 gut rentierend. Ob⸗ jekte je Mk. 10 000.— 2. Hypo⸗ thek per ſofort geſucht. Oferten unter Nr. 11045 an die Expedition dſs. Blattes. 1 Verkauf. Ein gebr. Handwagen billig abzugeben. 7066 Metz, Schanzenſtr. 9. 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Sie murmelten dazu, was ick nich verſtand, un ick fragte nachher Roſenbaum, wa⸗ rum det wäre. Da ſah er mir groß an un ſagte, det wäre eene Ehre for de Geſtorbenen, de Blumen, de wären bei'n Juden for de Lebendigen un de Steine for de Doten. Det habe ick nie verjeſſen können, denn weeßte, Tina, bei uns da kriegt der Dote Blumen, det er drin erſaufen kann, aber de Lebendigen, du lieber Jott, den ſchmeißen wir Steine nach uff Schritt und Tritt, wenn mal eener wat bejangen hat, da fibt keene Nachſicht, keene Liebe. Seit damals bin ick dem alten Roſen⸗ baum ordentlich jut jeworden, un ick habe mit ihm un ſeine Frau jeweent, det ihm de Täube daponlief, janz ſo wie mir de Ircte, die ick doch voch lieb jehabt.“ Tina zog das von Tränen überſtrömte Geſicht der alten Frau liebkoſend gegen ihre Bruſt und küßte ſie. „Ich muß jetzt gehen, Mütterchen“, ſagte ſie liebreich.„Bald boffe ich wieder zu kommen, jedenfalls ängſtige Dich nicht, wenn es ſehr ſpät heute wird. Ich kann doch hier ſchlafen?“ „Verſteht ſich. Willſte denn wirklich nach'n Wintergarten?“ „Ich will es verſuchen, Mutter“. „Wenn de doch man bei Wartemann ranjehen wollteſt. Viel⸗ leicht eht der Olle mit, oder der Bengel, der Heinz, wenn Du et ihn richtig vorſtellſt. Mit dem Jungen habe ich zwar niſcht im Sinne, denn er war der erſte, der Irete den Kopp verkeilt hat, aber ſo alleene is et doch niſcht, un de Dore, na, weeßte, die darf ja kaum mehr aus der Düre, weil ihre Mutter ſo Angſt hat, der Stillgrab könnte ihr ufflauern.“ „Was hat denn Frau Wartemann gegen Stillgrab. liebt ihn doch.“ „Sie meent, daruff käme et jarnich an. Seit Du dem Dok⸗ tor abjeſchrieben hat, wat de Wartemann janich bejreifen kann, 57) Dore Ankauf. 5 Ich Kaule von Herrſehaften abgelegte Kleider. Sack-Anzüge, Gehrock⸗ u. Frack⸗Anzüge, Hoſen, Sommer⸗ und Winter⸗Ueberzieher, Damenkleider, Schuhe, Wäſche ꝛc. 85 Ich bezahle höchſte Preiſe wegen Verſand nach Rußland. 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Der olle Wartemann ſoll den Stillgrab verklagen.“ Tina lächelte. Sie hatte die„Raketenkiſ ſte“ auch zu Geſicht be⸗ kommen und fand es begreiflich, daß Frau Wartemann ſich da⸗ gegen wehrte. „Du gehſt nich mit ran bei Wartemann?“ „Nein, Mutterchen, da fiele ich am Ende noch Dr. Röver in die Hände. Grüße Dore. Vielleicht kann ſie morgen früh noch einmal herüberkommen, oder ich gehe ſelbſt noch eine Minute hin.“ Und dann eilte Tina hinaus und über den alten Marienkirch⸗ hof, über den alle Glocken klangen, deren Schall bis weithinein in das Getriebe der Welt hallte. Tina ging ſchnell. Ueber den neuen Markt, die Päpenſtraße entlang dem Domplatz zu. Vom Schloſſe flatterte die Purpur⸗ ſtandarte in der Luft, und über die ſogenannte Puppenbrücke hin⸗ weg wehten die bunten Wimpel der dort haltenden Obſtkähne, die am grünen Strand der Spree eingelaufen waren, um die erſten Herbſtfrüchte an den Mann zu bringen. Tina ſog den zarten feinen Apfelduft wohlig ein. Noch einen lehnſüchtigen Blick warf ſie auf das impoſante Muſeum mit der dahinterliegenden National⸗Galerie, in die ſie ſonſt immer, wenn ſie in Berlin war, hineinzuhuſchen pflegte, daun ging ſie weiter die Straße entlang am Zeughauſe vorüber. Jor war ſo froh und ſo leicht zu Sinn, ſie wußte es ſelbſt nicht, woher das kam, trotzdem ſie doch voller Angſt an ihr Vor⸗ haben dachte. Wie einſt als Kind, faßte ſie übermütig die ſchweren Eiſen⸗ ketten, die von einem 9 985 zum andern das Zeughaus umhegten, und ließ ſie ſchaukeln. 4 Cebach Alfred Hrabowski, U.1 nicht nötig. Vertr.: Ing. Wen eeee 16. geſucht. 7059 85 8 Achuhhaus Frey, A 3, 9/10. —8 Nadg das bil 25 =Aädchen zau, tacht Stele per ſofort oder 1. Jult. 5187 Räheres Burgſtr. 31, IV. r. Cüchtiges Rädchen das gut kochen u. Hausarbeil verrichten kann ſof. gegen hohen Lohn u. gute Verpfl. zu 2 Perſ⸗ geſ. Sebpbiendr 24, III.— Wie ſchön das war, ſo ganz frei zu ſein. An der neuen Wache und auch nach allen Lan Apr. otto e 101 15 enisch. Studie versende 9 Eedteglc. F. Gunthep Frankfurt am Main. 12 hier zu haben:; empfenſen. und der Univerſität vorüber, ſchritt ſie jetzt leichten Fußes die Linden entlang. Sie merkte nicht in dem bunten Gewühl, 95 ihr ein Wen ſchon von dem Zeughaus her unabläſſig 8 war. Er ſtutzte zuerſt bei ihrem Anblick, als ſie ſo übermütig die alten Eiſenketten ſchaukelte, dann ſagte er, durch die Zähne pfeifend: 8 „Aha, ſie hat alſo was vor. Das müſſen wir doch mal ſehen.“ Es war Otto von Wolfsegg in Zivil, der Tina folgte. Tina ſchritt an der Univerſität vorüber. Aus den Hörfälen ſtrömten gerade die Studenten durch das breite Tor auf die Straße. Die Eilige konnte ſich nur mühſam ihren Weg bahnen. An der Friedrichſtraße wurde das Gedränge noch ärger. Manch kecker Blick kraf das hübſche Mädchen, das ſo haſtig vor⸗ wärts ſtrebte. Otto von Wolfsegg hatte Mühe, ihr zu folgen. Oft hatte er ſie ſchon in dem Gewühl verloren, aber immer wieder ſah er ihre hohe Geſtalt in dem Menſchenſchwarm auftauchen. Jetzt ſchritt Tina über den Fahrdamm der Dorotheen⸗ ſtraße zu. „Donnerwekter“, reflektierte Wolfsegg.„Wintergarten? Is ja koloſſal, ſcheint Rendezvous zu haben. Richtig—, na, der will ich das Sprödetun ſchon einſalzen.“ Tina, die am Eingang zum Wintergarten einen Moment ge. zögert hatte, atmete erleichtert auf. „Ach, Herr Stillgrab,“ rief ſie herzlich, dem jungen Manuz der am Eingang zum Wintergarten ſtand, freudig die Hand ent⸗ gegenſtreckend,„wie gut, daß ich Sie treffe.“ Stillgrab ſah ihr eiwas erſtaunt und erwertungsvolt in das vom ſchnellen Gehen errötete Geſicht. „Wo in aller Welt kommen Sie Rammler?“ „Ich will in den Wintergarten.“ „Allein? Aber das geht doch nicht.“ „Doch, ich muß“, rief Tina,„ich muß meine Schweſter Gret einmal ſehen.“ „Es wäre beſſer, Sie bleiben davon“, grollte der junge D Dichter „Aber wenn Sie es durchaus wollen, will ich Sie gern bineings⸗ leiten. Hoffentlich bedauern Sie es nicht.“ „Lohnt es ſich nicht, Margarita Ramolo anzuſehen?“ „O ja, ſehr, aber es wird Ihnen weh tun, und das 05 doch Soll ich mit?“ „Ja, bitte, löſen Sie die Billetts, aber für Plätze, auf denen man nicht ſo geſehen wird. Ich fürchte mich ſo.“ (Fortſetzung folgt.) denn her, Fräulein 4 Holz⸗ Stenographiſcher Reichskagsbericht Maunheimer Deutſcher Reichstag. 269. Sitzung, Donnerstag, 24. Juni. Am Tiſche des Bundesrats: Fürſt Bülow, Sydow, Dern⸗ burg, v. Loebell. Das Haus iſt nahezu bis auf den letzten Platz beſetzt, die Tri⸗ bünen gefüllt. Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Die Finanzreform. 8. Tag: Die Erbſchaftsſteuer. Wie in der Kommiſſion, wird zunächſt§ ga: Die Deſzen⸗ denten⸗ und Ehegattenſteuer zur Verhandlung ge⸗ ſtellt. Nach einer kurzen Geſchäftsordnungsdebatte, in der Abg. Baſſermann(Natl.) zu Anfang Widerſpruch erhob, wird auf An⸗ trag Müller⸗Meiningen(Freiſ. Vp.) einſtimmig beſchloſſen, mit dieſer Verhandlung den Antrag des Frhrn. v. Gamp(Reichsp.) zu verbinden, der, wie in der Kommiſſion, eine ver⸗ faſſungsrechtliche Bindung der jetzt zu beſchließenden Steuerſätze für die Deſzendenten i Ehegatten, ſowie für alle anderen Verwandtſchaftsgrade verlangt; es ſoll alſo ihre ſpätere Erhöhung von einer Dreiviertelmehrheit im Bun⸗ desrat abhängig ſein. Der Berichterſtatter Abg. Graef(Wirtſch. Vgg.) berichtet kurz über die Ablehnung dieſes Hauptparagraphen in der Kommiſſion mit 14 gegen 14 Stimmen. Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Ich glaube, ich werde mir den Dank des Hauſes verdienen, twenn ich keine lange Rede halte.(Stürmiſcher Bei⸗ fall)) Was die Stimmung unſerer Fraktion gegen die Erbſchaftsſteuer ee mich namens der überwiegenden Majorität meiner Parteifreunde gef den Boden der Aus⸗ führungen des Grafen Weſtarpſtellen. Es iſt noch nicht lange her, daß ein Führer einer linksſtehenden Partei noch in der Kommiſſion erklärte, ein Betrag von 100 Millionen Mark Beſitzſteuern müſſe herauskommen; welche Beſitzſteuer es ſei, ſei eine ſekundäre Frage.(Hört! Hörtl rechts.) Heute macht das Verhalten der meiſten Parteien des Hauſes den Eindruck, als ſei das Schickſal der ganzen Reichsfinanz⸗ reform, die doch alle bürgerlichen Parteien ausnahmslos dringend wünſchen von der Abſtimmung über dieſe Steuerfrage abhängig.(Sehr richtig! rechts. Sehr richtig! links.) In der Sache ſelbſt liegt im Augenblickeine einſeilige Sachdar⸗ ſtellung vor, durch die die Wichtigkeit dieſer einen Frage übertrieben eingeſchätzt wird. Alle die Gründe, die gegen die und Reichseinkommenſteuer zu er⸗ heben ſind, gelten auch gegen die Erbſchaftsſteuer. Es bleibt nur der einzige Geſichtspunkt für ſie übrig, daß ſie die be⸗ guemſte Beſitzſteuer iſt. Die Frage hat ſich aber ſo zugeſpitzt, daß es eine Prinzipien⸗, eine Gewiſſensfrage iſt, wie der einzelne abzuſtimmen und ſich heute zu verhalten hat. Ich gebe gern zu, daß uns die veränderte Situation genökigt hat, bon neuem in gründliche Erwägungen ein⸗ gütreten, ob diejenigen Gründe, denen die meiſten von uns Raum gegeben haben, prinzipiell maßgebend ſein müſſen und ob ſie noch maßgebend zu ſein haben. Man hat uns in der Preſſe— hier im Hauſe iſt das nicht geſchehen— andere Beweggründe untergeſchoben, gegen die ich ausdrücklich proteſtiere. Man hat ſo getan, als ob wir mit unſerer Stellung beabſichtigten, den Reichskanzler zu ſtürzen. Aber einen Reichskanzler zu ſtürzen im Reich, einen Miniſter zu ſtürzen in Preußen, das iſt noch nie Abſicht, noch nie Wille der konſervativen Partei geweſen.(Schallendes Gelächter links. Der Red⸗ ner wiederholt mit erhobener Stimme): Das widerſpricht allen ihren Grundſätzen.(Gelächter links, Glocke des Präſidenten.) Wir können uns nur freuen, daß der Reichskanzler neulich ent⸗ ſchieden dagegen proteſtiert hat, daß, ſei es im Reich oder den Einzelſtaaten, jemals eine Parlamentsherrſchaft, ein parlamentariſches Syſtem Platz greifen önnte. Das ſoll nicht ſein, und ein ſolches Beſtreben würde von unſerer Seite mit aller Schärfe bekämpft werden. Ich weiſe eilſo das Unterſchieben ſolcher Motive als eine Ver dächtigung zurück.(Beifall rechts.) Dann iſt die Frage erörtert, ob die Erbſchafts⸗ ſteuer in der Finanzreform einen beſonderen Platz beanſpruchen kann. Wir haben uns vor langer Zeit für eine Beſitzſteuer ausgeſprochen. Wir müſſen zugeben: keine Beſitzſteuer erfaßt den Beſitz ſo in ſeiner Totalität wie die Erbſchaftsſteuer, die Vermögensſteuer, die Einkommenſteuer. Wenn Sie aber das Vermögen und das Einkommen aus den vor⸗ her angegebenen Gründen nicht in ihrer Totalität erfaſſen können, dann bleibt nichts übrig, als möglichſt viele, wenn es angeht, alle Beſitzarten und Einkommensquellen einzeln zu faſſen. Und das war und das iſt die Abſicht aller Anträge, die aus unſerer Partei oder mit unſerer Beihilfe aus anderen Parteien zur Verhandlung ſtehen. Wir wiſſen ja, die Vorlagen der Regierung und die an die Finanzvorlage angereihten Vorlagen ſind berbeſſerungs⸗ fähig. Ich habe ſelbſt hier oft ausgeführt, die Ausarbei⸗ tung der Geſetzentwürfe ſei im weſentlichen Sache der Regierung. Wenn wir unter dem Druck der Verhält⸗ niſſe hiervon eine Ausnahme gemacht haben, ſo weiß ich ganz genau, wir haben nichts Vollkommenes geleiſtet.(Stürm. Zuſtimmung links, Sehr richtig! rechts) Wir haben aber auch das feſte Vertrauen, daß, wenn der heu⸗ tige Tag dazu führt, daß die Erbanfallſteuer abgelehnt wird, dann von allen bürgerlichen Partejen dieſes Hauſes der ernſte Wille ge⸗ zeitigt und betätigt wird, dieſe Geſetzent⸗ würfe zu verbeſſern.(Zuruf links: Sind gar nicht zu bverbeſſern!l) Dann iſt Ausſicht vorhanden, daß die Reichsfinanz⸗ reform, was wir alle wollen, zu einem gedeihlichen Ende führt. Ich ſagte vorhin ſchon, jeder von uns hätte ſich berpflichtet gefühlt, die Frage der Erbſchaftsſteuer erneut ein⸗ gehend zu prüfen. Sie mögen es glauben oder nicht, dieſe Prü⸗ fung hat manchen von uns zu ernſten Gewiſſens⸗ onflikten geführt und ſogar auch ſchlafloſe Nächte bereitet. Einen Fraktionszwang hal⸗ ten wir nicht für nötig. Wenn die meiſten von uns nach ernſtlicher Ueberlegung zur Ablehnung gekom⸗ men ſind, ſo erfüllen wir auch eine Pflicht gegen das Vaterland. (Sehr richtig! rechts.) Wir werden uns gegen das ganze Geſetz mit einer großen Mehrheit ab⸗ lehnend verhalten.(Lebhafter Beifall rechts.) Schatzſekretär Dr. Sydow: Auch mir liegt es fern, in dieſem Stadium der Verhandlung auf die Grundlage der Regierungsvorlagen noch einmal zurück⸗ 7 cralanzeigers zukommen. Nachdem aber der Vorredner ſeinen prinzipiell ab⸗ lehnenden Standpunkt begründet hat, muß ich mit wenigen Worten auf die prinzipielle Grundlage des Geſetzes zurückkommen. Wenn man ſich darüber einig iſt, daß mit der erheblichen Heranziehung der breiten Maſſen der Bevölkerung mit indirekten Steuern auch der Beſitz beſonders getroffen werden muß, ſo muß man doch diejenige Heranziehung des Beſitzes ſuchen, die die vollkommenſte iſt und der vollkommen⸗ ſten am nächſten kommt die Art, die alle Arten des Beſitzes gleichmäßig trifft und die der Leiſtungsfähigkeit angepaßt iſt. Von dieſer Art der Reichsſteuern gibt es die Einkommenſteuer, die Vermögensſteuer und die Erbſchafksſteuer. Darüber iſt in dieſem Hauſe kein Zweifel, daß die Einkommen bereits von den Bundes⸗ ſtaaten in einem Maße in Anſpruch genommen werden, ſo daß es für das Reich nicht mehr möglich iſt, aus dieſer Quelle zu ſchöpfen. Die Vermögensſteuer wollen die Bundesſtaaten nicht hergeben, weil ſie für ihre eigenen Kulturaufgaben gebraucht wird. Es bleibt alſo die Erbſchaftsſteuer. Dazu kommt, daß dieſe Erbſchaftsſteuer bereits durch Geſetz von den Bundesſtaaten dem Reiche überlaſſen worden iſt.(Hört! Hört! links.) Das iſt ein Geſichtspunkt, den der Vorredner, als er gegen die Erbſchafts⸗ ſteuer polemiſierte, überſehen hat. Wir befinden uns alſo völlig auf dem richtigen Wege, wenn wir auf dieſer Grundlage weiter⸗ bauen. Der Erſatz einer ſolchen allgemeinen Steuer durch Spegzialſteuern auf einzelne Vermögensgegen⸗ ſtände iſt nicht möglich. Auch die zahlreichen Vorſchläge, die in dieſer Richtung zutage getreten ſind, haben das nicht vermocht. Wenn Sie aber auch alle einzelnen Gegenſtände erfaſſen können, ſo bleibt der Einwand, daß Sie die Leiſtungsfähigkeit nicht be⸗ rückſichtigen können, weil Sie die Schulden, die auf dem Ver⸗ mögen laſten, nicht nachprüfen können. Auch das iſt nur durch die Erbſchaftsſteuer möglich. Man kann darüber ſtreiten, ob es zweckmäßig iſt, durch den Ausbau der Vermögens⸗ oder der Erb⸗ ſchaftsſteuer das Ziel zu erreichen, aber wie die Verhältniſſe nun einmal ſind, muß das Reich, wenn es keine allgemeine Beſitzſteuer einführen will, ſich auf die Erbſchaftsſteuer beſchränken. Damit exledigt ſich auch die Frage, ob die Vermögensſteuer oder die Erb⸗ ſchaftsſteuer richtiger iſt. Sie ſagen nun gegen die Erbſchafts⸗ ſteuer: wir wollen die Steuer bei Lebzeiten zahlen. Wenn Sie aber die Erbſchaftsſteuer dann er⸗ gibt ſich das Reſultat, daß Sie bei Lebzeiten Überhaupt nichts zahlen, ſondern daß die Steuern von ſchwächeren Schultern getragen werden müſſen.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Der Ge⸗ ſichtspunkt, den Familienbeſitz intakt zu halten, wird von der Regierung in keiner Weiſe durch die Steuer verletzt. Die Regierung hat nie vergeſſen, daß der Eigenart des Grund⸗ heſitzes entſprechend hier beſondere Beſtimmungen zu treffen. Ein Gut im Werte von 200 000 Mk., das mit 60 000 Mk. Schulden belaſtet iſt, alſo einen Reinwert von 160000 Mk. hat, erfordert bei drei Kindern, die erben, jährlich eine Rente von noch nicht 15 Mk.(Hört! Hört! links.) Ein Gut von 600 000 Mk. bei 180 000 Mk. Schulden, erfordert eine Rente von jährlich 66 bis 67 Mk. unter der Vorausſetzung, daß drei Kinder erben. Das iſt doch wahrhaftig keine Erſchütterung des Familien⸗ beſictzes.(bBeifall links.) Weiter wird geſagt, die Steuer treffe die Erhen gerade in einem ungeeignsten Momente in wirt⸗ ſchaftlicher Not. Das wäre richtig, wenn wir jeden Erbanfall heranziehen würden. Wir laſſen aber alle Erbanfälle unter 10000 Mk. frei und belaſten den Erben weiter nur mit 100 Mk., gleich einer Rente von 4 Mk. Es iſt auch von dem konfis⸗ latoriſchen Charakter der Steuer an anderer Stelle die Rede geweſen. Die Steuer wirkt nicht mehr als jede andere Steuer, als die Einkommens⸗ und Vermögensſteuer. Die Ver⸗ mögensſteuer iſt auf 30 Jahre verteilt, hier handelt es ſich um eine Steuer im gegebenen Falle. Durch Lebensverſicherungen uſw. kann der Beſitzer ſie für ſeine Erben vorausbezahlen. Der länd⸗ liche Beſitzer kann durch die landſchafkliche Taxe ſich genau über die Höhe der Steuer unterrichten und Vorſorge treffen. Der Bundesrat hält an der Skala, die er aufgeſtellt hat, feſt. Mit dem Antrage Gamp kann ich mich aber einverſtanden erklären. Im ganzen faſſe ich mich dahin zuſammen(mit erhobener Stimme): daß ich dem Hauſe auf das dring endſte empfehle, dieſe Steuer, die für die Allgemein⸗ heit die beſte iſt, die in dem ganzen Steuer⸗ bukett der Regierung enthalten iſt(Gelächter rechts, ſtürmiſcher Beifall links), weil ſie nach Maßgabe der Leiſtung den allgemeinen Beſitz trifft, nicht zu herwerfen. Es würde ſchwer zu derſtehen ſein, wenn der Reichstag, der auf der Suche nach indirekten Steuern ſo ziemlich bei allem, was möglich und unmöglich iſt, vorbeigegangen iſt, um hier und da ein Blümchen zu pflücken, wenn er dem Bsſitz keine richtige Beſteuerung zuteil werden laſſen wollte. Ich bin feſt überzeugt, wenn es dem Haus gefallen wird, dieſer Steuer anzunehmen und ſie zur Einführung gelangt, daß dann in weni⸗ gen Jahren in Deutſchland dasſelbe geſagt werden wird, wie jetzt im Auslande:„Wir haben uns daran gewöhnt, und wir ſind überzeugt, daß die befürchteten Schäden nicht eingetroffen ſind. Die Erbſchaftsſteuer iſt eine gute, eine ver⸗ nünftige Steuer.(Widerſpruch rechts, lebhafter Beifall links.) Abg. Sieg(Natl.): Ich bin beauftragt, im Namen meiner Fraktion den Stand⸗ punkt unſerer Partei zum Ausdruck zu bringen. Ich tue das um ſo lieber, da ſich meine perſönlichen Anſchauungen genau mit den Wünſchen meiner politiſchen Freunde decken.(Zurufe rechts: Na! Na! Heiterkeit) Es wird wohl niemand hier im Hauſe wagen zu bezweifeln, daß ich vielleicht der eifrigſte Freund der Land⸗ wirtſchaft bin.(Lebh. Zuſtimmung bei den Natl.) Es wird wohl auch niemand bezweifeln, daß ich in meiner ganzen Vergangen⸗ heit ſtets die gleiche Liebe zur Scholle zur Schau getragen habe, wie die Mitglieder der Rechten. Ich habe ein Gut übernommen, das trotz ſchwerer Arbeit und großer Opfer niedergegangen war. Dieſes Gut bewirtſchafte ich jetzt ſeit 30 Jahren. Ich lebe in dem glücklichſten Verhältnis mit Frau und Kindern, und noch nie iſt dieſen etwa der Gedanke gekommen, daß ich als Familienvater meine Pflicht verletzte, wenn ich den Verſuch machen wollte, für die Erbanfallſteuer an Deſzendenten und Ehegatten zu ſtimmen. Das Verhältnis für die Berechtigung und Not⸗ wendigkeit der Erbſchaftsſteuer iſt mir nicht etwa erſt unter dem Einfluß der letzten Wochen gekommen. Schon in den langen Jahren, ſeitdem ich mich im öffentlichen Leben be⸗ tätige, habe ich ſtets für eine derartige Steuer geſprochen und eſtritten. Die Rede des Schatzſekretärs billige ich vollkommen. Auch ich kann nur ſagen, daß in einem Moment, wo vom ganzen Volke eine ſo enorm hohe Belaſtung gefordert wird, wie jetzt allein bom Reiche— geſchweige von Preußen und den übrigen Bundesſtaaten— wo ſchwere Auflagen auf diejenigen Gebrauchs⸗ 11 0 gelegt werden, die die große Maſſe des Volkes ver⸗ raucht, es nur gerecht iſt, daß auch die Beſitzenden einen gewiſſen Teil der Laſten aufbringen.(Lebh. Zuſtimmung links) Das iſt der Standpunkt meiner politiſchen Freunde, den auch ich voll ver⸗ trete.(Lebh. Beifall links.) Die Ausführungen, die der preußi⸗ ſche Finanzminiſter v. Rheinbaben und die anderen Mitglieder des Bundesrats bei der erſten Leſung der von der Regierung einge⸗ brachten neuen Erſatzſteuer gemacht haben, müßten, wenn bei uns die franzöſiſche Sitte herrſchte, in allen Gemeinden angeſchlagen werden.(Lebh. Beifall links.) In einem Punkte allerdings muß ich den Herren von der Rechten zuſtimmen: in dem Proteſt gegen die Angriffe des Prof. Hans Delbrück wegen der angeblichen Steuerdrückerei der Landwirte. Auch ich proteſtiere ganz ener⸗ giſch dagegen, daß man ſolche Beſchuldigungen gegen den ganzen Stand der Großgrundbeſitzer, dem auch ich angehöre, erhebt. (Lebh. Zuſtimmung rechts und im Zentr., Zuruf: Mommſenl). Den Herrn Mommſen können Sie ja nachher allein ſprechen. (Stürm., langanhaltende Heiterkeit.) Was bietet nun die Rechte uns als Erſatz für die Erbſchaftsſteuer? Das iſt für mich der Schwerpunkt. Sie bietet plötzlich eine Kotierungsſteuer. Da werden landſchaftliche Pfandbriefe mit einer neuen Abgabe belaſtet. Nun frage ich Herrn von Oldenburg, wenn er hier ſein ſollte(Abg. von Olden⸗ burg: Ja, ex iſt hier! Heiterkeit): Was würden Sie geſagt haben, wenn vor einigen Monaten eine derartige Diskretitierung der landſchaftlichen Papiere von liberaler Seite beantragt wor⸗ den wäre. Wer iſt nun heute der Träger von landſchaftlichen Papieren? In der Hauptſache doch der kleine Grundbeſitz. Der Großgrundbeſitz iſt in der Hauptſache ſatt. Er hat genommen, was er fand. Als ich vor 30 Jahren in die Tätigkeit im Kreiſe eintrat, war Unfrieden zwiſchen Kleingrundbeſitz und Großgrund⸗ beſitz. Mit der Zeit ſind wir zu einem guten Einverneh⸗ men gekommen. Soll das alles wieder zerriſſen werden? Ich kann den Reichskanzler nur bitten, die Kotierungsſteuer nie und nimmer anzunehmen. Machen Sie, Herr Reichs⸗ kanzler, was Sie wollen, aber machen Sie ſolche Kotierungsſteuer nicht.(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmung links; der Reichskanzler nickt andauernd zuſtimmend mit dem Kopf.) Bedenken Sie, wie die Bodenkredit ban⸗ ken mühſam die Kurſe aufrecht erhalten. Bedenken Sie, wel⸗ ches Damno bei den Hypothekenbanken zu bezahlen iſt! Soll das noch um ſoundſoviel Prozent erhöht werden? Es iſt vom Hanſabund geredet worden. Man hat hier gelacht. Genau ſo hat man, als Rupprecht Ranſern ſeinen Brand⸗ brief ſchrieb und ſeine Brandrede hielt, gelacht über die Landleute, daß die ſich zuſammentun wollen: wie wäre das mög⸗ lich, Großgrundbeſitz und Kleingrundbeſitz zuſammenbringen? Ich ſelber bin ein treuer Anhänger des Bun⸗ des der Landwirte immer geweſen. Aber die Wege, die heute eingeſchlagen werden, erſcheinen mir nicht mehr als die richtigen.(Zuſtimmung.) Auch der Hanſabund wird wachſen. Mit ſeinen koloſſalen Mitteln bekommt er die beſten Agitatoren, die größten Schwätzer, die das Blaue vom Himmel herunterſchwatzen.(Stürm. langanhaltende Heiterkeit.) Dadurch wird es dahin kommen, daß die großen Maſſen des Volkes ſich gegen die deutſche Landwirtſchaft wenden werden, die man heute ſchätzt und ehrt. Graf Weſtarp war ſo liebenswürdig, Uns zu verraten, wie er in die Bundesgenoſſenſchaft mit dem Zentrum und mit den Polen gekom⸗ men iſt. Er hat geſagt, er hätte das Zentrum auf ſeinem Wege gefunden. Natürlich, Herr Graf Weſtarpl Aher ich nehme an, das war in ſtockrabenfinſterer Nacht, wo nur der Taſtſinn und das Gehör wirkt.(Große Heiterkeit.) Wenn aber Graf Weſtarp in die ſtahlblauen Augen des Grafen von Mielczynski ſah, mußte ihm ein gewiſſes Grauen kommen.(Hei⸗ tere Zuſtimmung links.) Mielczynski iſt hier der demokratiſchſte der Demokraten unter den Polen, derjenige, der für das Koalitionsrecht der Landarbeiter eintritt. Und was will er mit dem Koalitionsrecht erreichen? GEine voll⸗ ſtändige Revolutionierung unſerer Arbeiter! (Oho! bei den Polen und im Hei Darum mache ich gerade dem Grafen Weſtarp die allerſchlimmſten Vorwürfe. Er ſollte doch nie vergeſſen, daß er gewählt iſt von allen Deutſchen. Jeder andere durfte die Sache machen, nur nicht Graf Weſtarp.(Lebh. Zuſtimmung links.) Alle Deutſchen muß⸗ ten für ihn eintreten. Wird dieſe Einigkeit ſich aufrecht erhal⸗ ten? Das hätten Sie uns aus dem Oſten, die wir warm für das Deutſchtum eintreten und für die Zuſammenfaſſung aller Deutſchen arbeiten, nicht tun dürfen.(Stürmiſcher Beifall links.) Herr v. Richthofen hat geſagt, die ganze Frage ſei für Sie ein e Gewiſſensfrage.(Zuruf bei den Soz.: Portemonnaie⸗ frage!) Gewiß, aber bei uns iſt es dieſelbe Gewiſſensfrage.(Sehr richtig! links.) Bei uns iſt es die Gewiſſensfrage, daß wir nicht das Volk mit 400 Millionen indirekter Steuern belaſten ohne die 100 Millionen Beſitzſteuern. Die„Kölniſche Zeitung“ behauptet, daß nicht 10 Prozent, ſondern nur 8 Prozent der Landwirtſchaft von der Erbſchaftsſteuer getroffen wird: Großbauern, Ritterguts⸗ beſitzer, Großgrundbeſitzer. Dann iſt es aber ein noblesse oblige dieſes kleinen Bruchteiles, nachzugeben und die Erbſchaftsſteuer anzunehmen.(Stürmiſche Zuſtimmung links.) Der Reichs⸗ kanzler hat, das geben Sie ſelbſt zu, ſich ſolche Verdienſte um die deutſche Landwirtſchaft erworben(Zuſtimmmung links) und ſo außerordentliche Verdienſte um die auswärtige Politik(Zuſtim⸗ mung rechts), daß wir alle Urſache haben— wenigſtens meine politiſchen Freunde ſind darin einſtimmig— dringend zu wün⸗ ſchen, daß der Herr Reichskanzler auf ſeinem Poſten verharrt. (Lebhafter Beifall links. Zuruf rechts: Wollen wir auch!), Das kann ich aber dem Herrn Reichskanzler ſagen, die Stimmen auf dem Lande mehren ſich lawinenartig für ihn. (Sehr richtig!) Beachten Sie das nur genau, auch in gut kon⸗ ſervativen Kreiſen, auch im Oſten.(Abg. Erzberger: Da ibt es keine Lawinen! Heiterkeit.) Wir verdanken doch Preu⸗ 1 700 dem Reich, diejenige Sicherheit, die wir jetzt ſo lange Jahre ſeit dem Kriege gehabt haben. Gerade wir Bewohner an der Oſtgrenze ſind dem Herrn Reichskanzler und Seiner Mafeſtät dem Kaiſer dankbar für das, was in der letzten Zeit ſich abgeſpielt hat.(Lebhafte Zuſtimmung. Der Reichskanzler nickt zu⸗ ſtimmend.) Wir haben jetzt wieder die Ruhe. Sie da in den baheriſchen Bergen, wo nie ein Koſak oder ſonſt etwas hinkommt (Große Heiterkeit!)— Sie haben natürlich kein Gefühl dafür, wie dem zumute iſt, auf den, vier Meilen von der ruſſi⸗ ſchen Grenze, die Gefahr lauert; vom bayeriſchen Zentrum oder aus den baheriſchen Bergen kommt ja da überhaußt keiner hin. (Heiterkeit.) Wir ſind voll von Dankbarkeit gegen den Herrn Reichskanzler, voll von Dankbarkeit gegen Seine Majeſtät den Kaiſer, daß es ihm gelungen iſt, die alte Freundſchaft mit dem Kaiſer von Rußland wieder herzuſtellen.(Lebhafter Beifall, Lärm im Zentr.) In dieſem Gefühl ſind auch wir in weiten Kreiſen bereit, Opfer zu bringen. Ich hoffe, daß ſchließlich in dieſem Sinne doch noch eine Majorität einen Ausweg findet, durch den Frieden und Eintracht zwiſchen den anderen Parteien und uns eintritt.(Stürmiſcher Beifall links, ein Ziſchen im Zentrum erſtickt in dem Beifallstoſen der Linken, die Polen rufen: Hurral˖) — Mannheim, den 25. Juni 1909. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt) 5 — rechts.) + 1 Erwiderung auf den mit„Ein Verſicherungs⸗Beamter“ gezeichneten Im allgemeinen ſtehen wir auf dem Standpunkt, daß unſere Zeit und unſere Verſammlungen zu ſchade ſind, um auf alle die von Wut und Niedertracht diktierten Angriffe auf unſeren Verband zu ant⸗ worten. Hie und da iſt es aber doch notwendig im Intereſſe unſerer Kollegen, den Gegnern zu zeigen, daß wir, wenn wir uns auch über die Angriffe erhaben fühlen, doch antworten, weil man ſonſt ſagen könnte, wer ſchweigt, ſtimmt zu. darin, daß verſchiedene Handlungsgehilfenverbände uns ſortwährend und in verſchiedenen Städten angreifen, denn, wenn wir ſo un⸗ bedeutend und unerfahren wären, wie dieſe Leute uns zeichnen, dann hätten ſie ja keine Veranlaſſung, ſich mit uns zu beſchäftigen. Wettlaufen lachen machen, wenn es nicht ſo würdelos wäre. Leute denn garnicht ein, daß ſie ſich daburch bei echt ſtrebenden Privatbeamten und auch bei den Prinzipalen verächtlich machen. Aber gegen Haß und Fanatismus läßt ſich nicht mit Gründen ankämpfen, ö 18 11 5 1 Fürſt Hatzfeld(Rp.) verlieſt folgende Erklärung: Die Reichspartei hat ſich in ihrer großen Mehrheit entſchloſſen, der Ehſcha Pes len 5 Zuſtimmen, um das Zuſtandekommen der Finanzreform zu fördern. Durch Ablehnung ihres Antrages auf verfaſſungsrecht⸗ lichen Schutz gegen die Erhöhung der Steuerſätze und die Aus⸗ hnung der Steuer auf kleinere Vermögen iſt freilich ihr Feſt⸗ Halten an dieſem Standpunkte erf chwert. Gleichwohl werden wir bis auf wenige Ausnahmen in der zweiten Leſung für die Erbſchaftsſteuer ſtimmen, um einen letzten Verſuch zu machen, die Finanzreform zur Verabſchiedung zu bringen. Dieſes Ziel Fann nicht ſchon dadurch erreicht werden, daß die Parteien, welche keine indi rekten Steuern ohne Erbſchaftsſteuer be⸗ willigen wollen, lediglich ihre Bereitwilligkeit zur Bewilligung von 400 Millionen indirekter Steuern ausſprechen, ſondern nur dadurch, daß tatſächlich hierüber in kürzeſter Srund(Beifall rechts.) eine Verſtändigung auf einer rundlage erfolgt, welche die Zuſtimmung der Majorität dieſes Hauſes und der verbündeten Regierungen findet. Mißlingt dieſer letzte Verſuch, oder wird die Erbſchaftsſteuer abgelehnt, ſo können wir die Verantwortung für das Scheitern der für unſer Vaterland nach innen wie nach außen unumgänglich notwendigen Finanzreform nicht auf unſere Schultern nehmen.(Sehr richtig! In dieſem Falle ſind wir entſchloſſen, die Konſequenzen daraus zu ziehen und werden unſere ganze Kraft für das Zu⸗ ſtandekommen der Finanzreform auch ohne Erbſchaftsſteuer ein⸗ ſetzen.(Hört! Hört! Große Bewegung.) Abg. Frhr. v. Hertling(Zentr.): In manchen Kreiſen iſt das Gefühl verbreitet, als ob der utige Tag die Entſcheidung ſein würde für das Schickſal der Finangzrefor m. Ich weiß nicht, ob das richtig iſt, denn die Zukunft iſt dunkel.(Sehr richtig! Große Heiterkeit) Dann wird aber doch denjenigen recht gegeben, die ſchon längſt der Meinung ſind, daß es ſich hier gar nicht um eine einzelne Steuerfrage, ſondern um einen großen Machtkampf zwiſchen rechts und links handelt. Ich habe mir lediglich das Wort erbeten, um in wenigen Worten die Stellung meiner Freunde zur Erbanfallſteuer nochmals kurz zu präsiſieren. Durch die Erbſchaftsſteuer wird der Beſitz nicht in gleichmäßiger Weiſe getroffen.(Sehr richtig! im Zentr. und rechts.) Die Prägrapierung des Grundbeſitzes durch dieſe Steuer iſt ſo oft und von autoritakiver Seite hier betont worden, daß es 55 nicht nötig iſt, darauf zurückzukommen.(Sehr richtig! im entr. und rechts.) Der Grundbeſitz kann ſich nicht wie das mobile Kapital der Kontrolle entziehen. Die Erbſchaftsſteuer auf Deſsgendenten trifft die Parteien ungleich nach der verſchiedenen wirtſchaftlichen und ſozialen Stellung. Das läßt ſich durch Staffe⸗ kung gar nicht beſeitigen.(Sehr richtig! rechts und im Zentr.) Es trägt einen ganz äußerlichen, formal juriſtiſchen Geſichtspunkt in dieſe Verhälkniſſe hinein, wenn man das Vermächtnis der Eltern dem Vermächtnis entfernter Verwandter gleichſtellen will. In dem einen Falle handelt es ſich um einen Zuwachs fremden Butes, vielleicht um ein ganz unverhofftes Glück, in dem anderen Falle, daß das Eigentum der Familienmitglieder nach dem Tode des Vaters den Kindern zufallen muß.(Lebhafter Beifall rechts und im Zentr.) Meine politiſchen Freunde haben ſich bereits 1906 gegen die Einbeziehung der Deſzendenten und Ehegatten erklärt. Und als im März vorigen Jahres in der baheriſchen Reichsratskammer von dieſer Frage die Rede war, habe ich erklärt, daß wir dabei in vollſtändiger Ueber⸗ eiuſtimmung ſtehen mit den preußiſchen Kon⸗ ſervativen. Hiernach können Sie ſich nicht wundern, daß wir in dieſer Frage auf der Seite der preußiſchen Konſervativen ſtehen.(Rufe links: Nein!) Wir haben in den Zeitungen ge⸗ leſen, daß einflußreiche Parteien dieſes Hauſes von dem Ausfall der Abſtimmung über die Erbſchaftsſteuer ihre Stellung zu den indirekten Steuern abhängig machen. Ich habe hier keine Be⸗ ſchlüſſe meiner u mitzuteilen, aber ich möchte doch zur Er⸗ wägung geben, daß was dem einen recht iſt, dem anderen billig ſein wird.(Hört! hört! und Bewegung.) Abg. Dr. David(Soz.): Wenn die Erbſchaftsſteuer heute der wichtigſte Punkt iſt, ſo haben ihn die Konſervativen dazu gemacht. Sie ſagen: Prinzipien⸗ fragen! Das iſt das Prinzip des großen Portemon⸗ naies. Daß die Regierung es nicht wagen kann, die Erbſchafts⸗ ſteuer einfach unter den Tiſch zu werfen, iſt ein Verdienſt der Sozialdemokraten. Aber trotz Erbſchaftsſteuer wird auch die Nachlaßſteuer kommen und die Vermögens⸗ und Einkommenſteuer. Die ganze Steuer iſt eine ſozialdemokratiſche Idee. Die Regie⸗ rung hat nur in den guten ſozialdemokratiſchen Wein eine ge⸗ hörige Portion Waſſer gegoſſen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.) gibt eine Erklärung über die Stellung der freiſinnigen Fraktions⸗ gemeinſchaft zu den Anträgen bezüglich der Staffe⸗ Lung. Dem Antrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung wird die linksliberale Fraktionsgemeinſchaft zuſtimmen; der Antrag der Sozialdemokraten geht zu weit. Die Verfaſſungsklauſel können wir nicht annehmen. Sie bedeutet geradezu ein des Reichsgedankens.(Sehr richtig! links.) arum dieſe Angſt vor der erweiterten Erbſchaftsſteuer? Der kräftigſte Schutz gegen eine unberechtigte exzeſſive Ausdehnung der Erbanfallſteuer iſt das berechtigte Intereſſe der 25 deutſchen Bundsſtaaten.(Sehr richtig! links.) Das demokratiſche, mittel⸗ ſtandsfreundliche, mit ſozialpolitiſchen Ideen durchtränkte Zen⸗ trum hat nun endlich ſein Herz gegen dieſe Erbanfallſteuer ge⸗ nden. Herr v. Hertling hat heute eine leidenſchaftliche Ver⸗ eidigungsrede des Standpunktes der Konſervativen bezüglich des Familienſinnes gehalten. Denken Sie doch an die Rede des Prinzen Ludwig von Bayern in Karlsruhe. Hat er vielleicht kein Herz für Familienſinn? Muß er erſt von Ihnen Stimmen aus dem Publikum. Verband der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten. Artikel vom 18. Juni. Es liegt eine gewiſſe Anerkennung Das die Gunſt der Verſicherungs⸗Beamten(önnte uns Sehen deun dieſe um dehnung des Erbſchaftsgeſetzes auf Kinder und Ghegatten“ ſpricht. lernen, was Familienleben iſt.(Sehr gut! links.) Herr Sieg hat ganz recht, nur die Unkennknis der Maſſen iſt ſchuld, daß man ſich überhaupt über die ganze Steuer ſo aufregen konnte draußen im Lande. Die Regierung trifft auch große Schuld. Wenn ſie zur rechten Zeit ungefähr in der Art und Weiſe wie Frhr. v. Rheinbaben für Aufklärung geſorgt hätte draußen im Lande, dann wären auch die allergrößten Schwätzer aus dieſer Agitationsſtube nicht mehr an die Bauern und an den Handwerkerſtand heran⸗ gekommen, ſondern man hätte ihm einfach die Türe gewieſen. (Lebh. Zuſtimmung links.) Vizepräſident Kaempf: „Ich habe verſtanden, daß Sie den Reichstag mit einer Agi⸗ tationsſtube verglichen haben.(Große Heiterkeit u. Widerſpruch.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(fortfahrend): Das iſt ein weſentlicher Irrtum des Präſidenten. Ich habe nicht das hohe Haus gemeint.(Abg. Kreth: Zirkus Schumannl) Sie wiſſen ſchon, wie ich es gemeint habe. Es gehört ja auch zu den Eigentümlichkeiten, die in der Rede des Abg. Spahn vorge⸗ kommen ſind, daß er auch wegleugnen will, daß ein Zentrums⸗ abgeördneter der eigentliche Vater dieſer Ausdehnung auf Deszendenten und Ehegatten iſt. Hört! Hörtl) Ich glaube, gerade der Umſtand, daß die damalige Nachlaßſteuer aus der Mitte des Zentrums kam, war beſtimmend für die Reichs⸗ regierung, daß ſie ebenfalls einen derartigen Vorſchlag gemacht hat, weil ſie hoffte, daß das Zentrum darauf eingehen würde. Da haben Sie ſich(zum Regierungstiſch) beim Zentrum gründlich verrechnet. Da müßte das Zentrum eine derartige Frage nicht lediglich vom Parteiſtandpunkte aus beurteilen.(Sehr richtig! links.) Es iſt doch merkwürdig, daß Graf Weſtarp die wahren Abſichten des Zentrums nicht erkennt. Sonſt hätte er nicht hier erklären können, daß ſeine Partei durch ihre Politik dem Kanzler den Boden ebnen wolle. Auch Herr Spahn behauptet, er wiſſe nichts davon, daß ſeine Partei den Kanzler ſtürzen wolle. Herr Peter Spahn und Graf Weſtarp ſcheinen niemals etwas davon gehört zu haben, wie in der Zentrumspreſſe der verhaßte ſogen. Blockkanzler verfolgt worden iſt.(Gelächter im Zentrum.) Wie ein paar Toren haben die beiden Herren nichts gehört und nichts geleſen. Herr Graf, Sie ſollten doch etwas Angſt vor dieſer Zen⸗ trumsgeſellſchaft haben.(Abg. Hahn ruft: J wol) Sie natür⸗ lich nicht, Herr Hahn. Sie ſind ja von jeher ein Einpeitſcher für den Ultramontanismus geweſen.(Großer Lärm im Zentrum und rechts.) Bei der Rechten mag ja kein dolus vorliegen bezüg⸗ lich der Abſicht, den Reichskanzler zu ſtürzen, aber man kann doch wenigſtens von einem dolus eventualis ſprechen. Nun iſt ſo viel von poſitiver Mitarbeit geſprochen worden. Poſitiv nennen Sie, was Ihrer Anſicht entſpricht. Wir haben vom erſten Tage an erklärt, daß für uns mit der Annahme oder Ablehnung des Erb⸗ ſchaftsſteuergeſetzes die Reichsfinanzreform ſteht und fällt. Wird der vorliegende Paragraph abgelehnt, und fällt damit die ganze Vorlage, dann mag dieſe Mehrheit die volle Verantwortung für das ganze Werk der Reichsfinanzreform ganz allein übernehmen. (Beifall links, Gelächter rechts und im Zentrum.) Abg. Dr. Heim(Zentr.): 5 Herr Dr. Müller⸗Meiningen hat erklärt, ich ſei ein Anhänger der Erbſchaftsſteuer und werde von meiner Partei gezwungen, gegen meine Ueberzeugung zu ſtimmen. Wenn ich bei der baye⸗ riſchen Steuerreform für eine Nachlaßſteuer eingetreten bin, ſo iſt das geſchehen, weil ich damit das mobile Kapital erfaſſen wollte. Dieſe vbon mir geplante Nachlaßſteuer hat aber mit dem Wechſel⸗ balg der Erbſchaftsſteuer, die uns die Regierung vorſchlägt, nicht das geringſte zu tun.(Unruhe.) Prinz Ludwig von Bayern hat ſich nur gegen eine Reichsvermögensſteuer gerichtet.(Sehr richtig! im Zentr.) Für die Kotierungsſteuer iſt auch das Volk draußen, da nutzt auch der Hanſabund nichts, obwohl die allergrößten Schwätzer, wie Kollege Sieg geſagt hat, vom Hanſabund engagiert ſind.(Widerſpruch links, Beifall rechts und im Zentrum.) Abg. Lattmann(Wirtſch. Vg.)) 8 erinnert daran, daß vor einem Jahre noch in allen bürgerlichen Parteien ohne jede Ausnahme die gleichen Bedenzen gegen die Ausdehnung der ue e Kinder und Ehegatten vor⸗ banden waren, und verlieſt unter ſtürmiſcher Heiterkeif der Rech⸗ ken und des Zentrums aus einem im vorigen Jahre in der„Voſſt⸗ ſchen Zeitung“ veröffentlichten Aufſatze von Dr. Müller⸗Meinin⸗ gen Stellen, wo dieſer Abgeordnete bon„brutalen und unſym⸗ pathiſchen Eingriffen in das Familienleben“, einer„offiziellen Verhöhnung des Schmerzes der Leidtragenden“ uſw. bei der Aus⸗ Der Redner proteſtiert dann gegen die„einſeitigen und gehäſſi⸗ 1 5 Angriffe des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen gegen die anders⸗ enkenden Parteien und erklärt, daß ſeine Partei trotz ſchwerer Bedenken für eine gemilderte Erbſchaftsſteuer einzutreten bereit ſei. Er bittet ſchließlich, den Antrag Raab⸗Graefe anzunehmen und erklärt: Die Ablehnung oder Annahme unſerer Anträge wird für meine Freunde in der Geſamtabſtimmung in der dritten Leſung, für die wir uns die Entſcheidung vorbehalten, von maß⸗ gebendem Einfluß ſein. Es darf nicht heißen: Kotierungsſteuer oder Erbanfallſteuer, ſondern es muß heißen: Kotierungsſteuer, aber dann auch Erbſchafts⸗ ſteuer.(Lebhafter Beifall rechts.) Die Ausſprache ſchließt. Es folgen berſönliche Bemerkungen. Abg. Graf Mielczynski(Pole): Der liberale Herr Sieg hat eine Kapuzinade gegen das Zentrum gehalten.(Der Redner erhält wegen dieſes Ausdrucks einen Ordnungsruf.) Der liberale Herr Sieg hat die natio⸗ naliſtiſche Kriegsmaſchine gegen uns vorgebracht.(Gelächter links.) Abg. Dr. Hahn(Konf.): 15 Ich habe heute keine Veranlaſſung dazu gegeben, daß ſich und deulſchen Verſicherungs⸗Beamten— und unſere Direk⸗ toren haben vollkommen recht, wenn ſie Verhandlungen mit anderen Verbänden ablehnen. Da wird von irgend einem Handlungsgehilfen⸗ Verbande eine Verſammlung einberufen, in der—10 Prozent Ver⸗ ſicherungs⸗Beamte, die aus Neugier hingehen, anweſend ſind und nun kommt eine Reſolution heraus, die dieſe oder jene Direktlon auer⸗ kennen ſoll! Es iſt zum lachen! Die betrefſenden Handlungsgehilfen⸗ verbände mögen vor ihrer eigenen Tür kehren. ſchon ſelber. Der Verſicherungsbeamte“ ſchon einmal ausgeſprochen worden, daß wir von keiner Direktion finauzielle Unterſtützung für unſere Agi⸗ tation oder für unſere Unterſtützungskaſſen erhalten oder je erhalten haben, wenn trotzdem derartige Behauptungen immer wieder aufge⸗ ſtellt werden, ſo liegt böswillige Abſicht vor, indem bewußt die Un⸗ wahrheit ausgeſprochen wird. Gewiß, wir wollen mit unſeren Direk⸗ tionen in Frieden leben, wir wollen Störungen, die durch Kämpfe zwiſchen Beamten und Direktionen erſtehen lönnen, von unſerem Ge⸗ werbe fernhalteu, denn unſer Verſicherungsgewerbe und die Exiſtenz der tauſende Verſicherungs⸗Beamten, ſowie das Wohlergehen unſerer Familien iſt uns zu wertvoll, als daß wir dies alles leichtſinniger Weiſe aufs Spiel ſetzen werden. Auch die Gegner wiſſen ſehr wohl, daß die Mittel, die die Arbeiter zur Verbeſſerung ihrer Lage anwen⸗ den, wie Streiks, Boykott ete., für uns unbrauchbar ſind. Warum alſo ſpielen ſie mit dem Jeuer? 8 7. Herr Müller⸗Meiningen mit meiner Perſon beſchäftigt hat. Im Herren beweiſen, daß mauche wohl die Glocken haben läuten hören, aber nicht wiſſen, wo ſie hängen. Wir ſelbſt kennen unſere Verhält⸗ niſſe, wir tragen als Verſicherungsbeamte die Leiden und Freuden unſeres Berufsſtandes, wir wiſſen ſelbſt am beſten, wo uns der Schuh drückt und wie Beſſerung geſchaffen werden kann. ſicherungs⸗Beamten in ihrer großen Mehrzahl verbitten ſich die Ein⸗ miſchung anderer Verbände in ihre Angelegenheiten. Die Vertretung der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten iſt einzig Die Ver⸗ allein deren Berufsorganiſation: Der Verband der Wir helſen uns Schon wiederholt iſt betont und auch in unſerem Organ Wir werden uns aber auch dadurch nicht irre machen laſſen und unſere Direktoren ſind in der Mehrzahl viel zu human und verſtän⸗ dig, um ſich ſcharf machen zu laſſen. unſere Kräfte aufwenden, um die Verſicherungs⸗Beamten um unſere Fahne zu ſammeln, denn auch der Verſicherungsbeamte kaun und will ſeinen Beruf nicht ſo leicht wechſeln, wie man ſein Gewand aus⸗ zieht. Ihn hält oft nicht allein der Broterwerb, ſondern nielmehr das Jutereſſe für die Verſicherung bei ſeinem Beruſe. Auch der Kollege, der nur mit einfachen Arbeiten beſchäftigt iſt, iſt notwendig und trägt ſeinen Teil zur Fortführung der Geſe [des Verſicherungsgewerbes bei und menſchenwürdiges Daſein. Jemandem alſo raten, er ſolle ſich einen anderen Beruf ſuchen, wenn er nicht zufrieden iſt, iſt gerade in Wir werden in erſter Linie alle 0 0 t dadurch Anſpruch auf ein FC übrigen, wenn ich in dieſem Falle mit dem Zentrum zuſammen⸗ teilt mit, daß er zunächſt über und dann üb es erhebt ſich das geſamte Haus. Landesfürſtin enthält. erheben ſich mit den Sozialdemokraten die bürgerliche Linle ſowie die Wirtſchaftliche Vereinigung und Reformer. Der Antrag iſt alſo abgelehnt. Die Sozialdemokraten rufen ſtürmiſch den Polen zu: Und Sie? Und die Polen? Die Polen winken laut rufend ab. bänken wird den Polen lauter Beifall worauf die Linke in Gelächter ausbricht und Hört! Hört! ruft. lage werden abgelehnt. ſetzentwurfe nichts mehr übrig iſt und er alſo nicht zur dritten Leſung kommen kann. macht zwei Mitteilungen: geordnete doppelte Zettel abgegeben, einen mit Nein und einen mit Ja. ſind alſo ungültig, 125 186 ja, 194 nein. 225 zeugt, Kapuzinade ausdrücklich als parlamentariſch ie ſig erklärt hat(große Heiterkeit) mit der Begründun? i leit.) Der Präſident zieht daher den Ordnungsruf gegen denn Grafen Mielczynski zuxück. 2 Uhr: Stempelſteuer n. man: Bülow! Bülow! ſchäfte und damit zur Hebung einer gehe, ſo bin ich glücklich, daß ich nicht in Ihrer Lage bin, die Sie mit den Sozialdemokraten zuſammengehen.(Lachen links.) Es wird nunmehr abgeſtimmt. Der Präſident die Unteranträge abſtimmen würde er den§ ga. Dieſe Abſtimmung ſoll nament⸗ lich ſein nach Anträgen von Baſſermann(Natl.) und Singer (Soz.). Der Präſident ſtellt hierfür die Unterſtützungsfrage: Für die Staffelſätze des ſozialdemokratiſchen Antrags erhebt ſich keine der anderen Parteien, für die von den Sozialdemo⸗ kraten beantragte Einbeziehung der unehelichen Kinder die ge⸗ ſamte Linke, die Reformpartei und ein Teil der Wirtſchaftlichen Vereinigung. Auch das iſt die Minderheit. Das gleiche Ergebnis hat die Abſtimmung über den Antrag der wirtſchaftlichen Vereinigung, für den dieſe Gruppe geſtimmt, betr. die Ausdehnung der Progreſſion auf 5 Prozent. Vigepräſident Dr. Paaſche ſtellt ſodann die Staffelſätze der Regierung zur Abſtimmung. Dieſe Abſtimmung iſt noch nicht namentlich. Es erhebt ſich die geſamte Linke, die Reichspartei mit wenigen Ausnahmen, die wirtſchaftliche Vereinigung und die 1 Reformer. Das Bureau erklärt, daß das die Mehrheit ſei. Als Widerſpruch aus dem Zentrum laut wurde, wiederholt Dr. Paaſche dieſe Erklärung mit der Feſtſtellung, daß das Bureau darüber einig iſt. Jetzt wird der§ 9a im ganzen zur Abſtimmung geſtellt. Die Abſtimmung iſt namentlich. Unter tiefem Schweigen nimmt das Haus die Verkündung des„vorläufi⸗ gen“ Zählergebniſſes entgegen: Es haben ſich an der Abſtimmung beteiligt 383 Abgeordnete. Davon haben mit Ja geſtimmt 187, mit Nein 195 Abgeordnete, enthalten 1. 5 5 § 9a: die Deſzendenten⸗ und Ehegattenſteuer iſt abgelehnt. Auch nach Verkündung dieſes Ergebniſſes iſt tiefe Stille im Hauſe. Der Reichskanzler hatte ſchon während der Rede des Abg. Frhrn. v. Hertling den Saal verlaſſen. In raſcher Folge werden dann die weiteren Paragraphen der Vorlage zur Abſtimmung geſtellt. Bei§ 10, der die Steuerſätze für die anderen Verwandtſchaftsgrade enthält, bleibt das Bureau zweifelhaft. Die Auszählung im Hammelſprung ergibt Ableh⸗ nung mit 190 gegen 166 Stimmen. Es ſind demnach 27 Abge⸗ ordnete beim Hammelſprung nicht wieder in den Saal getreten. §%/a enthält die Beſtimmung, daß bei landwirtſchaftlichen Grundſtücken die Deſgendenten⸗ und Ehegattenſteuer in Geſtalt einer Tilgungsrente entrichtet werden kann. 178 Nationalliberale, Freiſinnige und Sozialdemokraten haben Anträge geſtellt, wonach dieſe Vergünſtigung auch für gewerblich benutzte Grundſtücke gelten ſoll. ̃ Abg. Singer(Soz.) 5 erklärt, daß die Annahme dieſer Anträge für ſeine Parteffreunde eine Vorbedingung für die Zuſtimmung zur Erbſchaftsſteuer⸗ vorlage ſei. Auch dieſe Anträge werden abgelehnt, desgleichen ein Antrag der Freiſinnigen auf Verkürzung der Tilgungsfriſt von 20 auf 5 Jahre. 155 Die Beſtimmungen der Regierungsvorlage über die Erb. werden mit ſämtlichen, dazu geſtellten Anträgen ab⸗ gelehnt. Von den Sozialdemokraten liegt ein Antrag vor, den§ 18 des geltenden Erbſchaftsſteuergeſetzes zu ſtreichen, der die Steuerfreiheit des Landesfürſten und der Abg. Singer(Soz.): Es ſpäre ein nobile officium der Fürſten, auch ihrerſeits dazu beigutragen, das Finanzelend des Reiches zu beſeitigen. Für den Antrag auf Streichung der fürſtlichen Steuerfreiheit Von den ſüddeutſchen Zentrums⸗ „„ Auch Einleitung und Ueberſchrift der Vor⸗ Vigepräſident Dr. Paaſche teilt mit, daß damit vom Ge⸗ Die Tagesordnung iſt erledigt. Vizepräſident Dr. Pa aſch! Bei der namentlichen Abſtimmung haben zwei Ab⸗ (Stürmiſche Heiterkeit.) Dieſe Stimmen und das Ergebnis der Abſtimmung iſt: Sodann erklärt Dr. Paaſche, er habe ſich nachträglich über⸗ daß Graf Balleſtrem einmal das Wor!t e Kapuziner ſeien ganz anſtäudige Leute.(Stürmiſche Heiter⸗ leg(Große Heiterkeit.) 5 Der Präſident beraumt die nächſte Sitzung an auf Freitag, Von den Sozialdemokraten ruft Schluß 69% Uhr. 5„ Zeit, wie es die unſerige iſt, unangebracht, und mit allgemeinen Redensarten iſt niemandem gedient. Der V. D. V. B. behält ſeine Ziele feſt im Auge. Unſere Stellen⸗Vermittlung wird immer mehr von Direktionen und Generalagenturen benutzt. Die Stellen Unterſtützung und unſer Eintreten für die ſtaatliche Penſionsve rung der Privatangeſtellten ſind von allen Kollegen gewürdigt worde Daß wir uns voll der übernommenen Pflichten bewußt ſind, bew daß wir als praktiſche Verſicherungsmänner ſtets und ſtets ſtatiſtiſch. Material ſammeln, denn umſo mehr ſind wir imſtande aufzube und Verbeſſerungs⸗Vorſchläge zu machen. 55 Helfe darum jeder Verſicherungs⸗Beamte nach ſeinem Können, trachte jeder Kollege danach in dieſem und nächſten Quartal wenig⸗ ſtens einen Verſicherungs⸗Beamten als Mitglied für uns zu ge⸗ winnen. Das iſt nicht ſchwer und gelingt jedem, der ſich die Mühe nicht verdrießen läßt. Darum Kollegen, friſch ans Werk, ſchen Verſicherungs⸗Beamter den Ausbau unſeres Verbandes der deutf mit der Loſung: Vorwärts immer— Rückwärts nimmer! 5 Sektivn Mannheim⸗Ludwigshafen im V. D. V. B. 1. Vorſitzender: A. Schröder, Rheindammſtr. 53. SGportliche Rundſchau Ruderſport. d. Oberrheiniſche Regalta. Die Ausſchreibungen für d Sonntag, 15. Auguſt ſtattfindende Regatta des Oberheinif Regaktavereins in Straßburg ſind nunmehr feſtgeſetzt, nachdem die Verhandlungen mit dem Deutſchen Ruderverband einer Verſtändigung über die Zweifel geführt haben, welche man b züglich der Beteiligung der gemeldeten Mannſchaften an der am fo genden Tage auf der gleichen Strecke ſtattfindenden IV. Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta hegte. Es ſind 9 Rennen ausgeſchriebe Damenpreis. Junior⸗Einſer. 2. Ermunterungspreis. Kaiſerpreis. Vierer. Wanderpreis. Ruderverein. preis. ſten Tage ſtat d. Der Plainzer ſtuberverein wird eine Umietzung Achtermanuſchaft vorn hmen, die dadurch eine Verſtärkung im Hiublick auf die zu f ſuchende Hamburger ſowie die Deutſche Meiſterſchaftsregakta e fahren ſoll. Von einer Beſchickung der Emſer Regala ſoll ab eſehen werden„ General-Anzeiger. (Mittagblatt.) *Seite. Mannheim, den 25. Juni 1909. Ejn 0 CJaeſen- Mlelder Serise 1„ 25 85 11 1335 5 11¹ 425 früheter mert bis Ml. 5 nur regulùre fehlortreie Hare. SDeEIAIgeSHft Muri Ceſimann 177 Reues Theater im Roſengarten. Freitag, den 25. Juni 1909. Die luſtige Witwe. Operette in drei Akten(teilweiſe nach einer fremden Grundidee) von Victor Léeon und Leo Stein. Muſik von Franz Lehar. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz.— Dirigent: Erwin Huth. 1119 Perſonen: Baron Mirko Zeta, e e Geſandter in Paris Valencienne, ſeine Frau Graf Danilo Danilowitſch, Geſandt⸗ ſchafsſekretär, Kavallerieleutnant i. R. 5 Glawari 5 Camille de Roſillon 5 8 Vicomte Cascadaa 0 5 Radul de St. Brioche Bogdanowitſch,pontevedrinif ſcher Konf ſul Emil Hecht. Roſe Kleinert. Alfred Sieder. Elſe Tuſchkau. Hans Copony. Hugo Voifin. Guſtav Trautſchold. Hermann Trembich. Sylviane, ſeine Frau Marie Hofmann. Kromow, bontewedrintcher Geſande ſchaftsrat 2 2 5 Guſtav Kallenberger. Olga, ſeine Frauun Pritſchitf ch, pontevebriniſcher Oberſt in Penſion und„Militärattache Praskowia, ſeine Frauun Niegus, Kanzliſt bei der pontevedri⸗ Geſandtſchaft„ 5 8 olo Luiſe Wagner. Karl Lobertz. Eliſe De Lank. C. Neumann⸗Hoditz. Margarete Ziehl. 15 Paula 1 0 ou⸗Jou,; Chriſtine Ziſch. Frou⸗Frou, Griſetten Mathilde Seitz. Clo⸗Clo, Luiſe Striebe. Hardof Bertha Luppold. ⸗ Hans Wambach. Ein Kellner Adolf Karlinger. Pariſer und Weueerenſce G geſellſchaft Guslaren. Muſikanten. Dienerſchaft. Spielt in Paris heutzutage, und zwar: der erſte Akt im Salon des pontevedriniſchen Geſandtſ chaftspalais; der zweite und dritte Akt einen Tag ſpäter im Palais der Frau Hanna Glawari. Kaſſeneröffnung 7½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende 101½ Uhr Nach dem 1. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspretſe, Im Grußh. Buftheater. Samstag, den 26. Juni 1909: MIIitaD- Vorstellumg Nobert und Bertram. Anſanug 6 Uhr. Friedrichs-Park. Samstag, den 27. Juni nachm. /½4½7, abends—11 Uhr Militär-Konzerte ausgeführt von dem des =Iragoner⸗Regiments Ar. 15 Hagenaun Leitung: Muftkmeiſter Fr. 9 9 5 30298 Eintrittspreis 50 Pfg.— Kinder 20 Pfg.⸗ b Abonnenten frei. NB. Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal. Zahn-Atelier Anna Arbeiter Kunstlicher Zahnersatz, Plombleren, Zahnzlehen eto. 1I. 7 EBreitestrasse Gewissenhafte Ausführung. 6388 (Eierkandlung deschw. dung L 6, 7 und Mittelstrasse 48. Spezialität Trink⸗Eier(mit Stempel) und garantiert friſche bayeriſche Landeier das ganze 0 hindurch zu billigſten Tagespreiſen. Großes Lager in Back⸗, Koch⸗ und Siede⸗Eier. . Süßrahm⸗ u. Kochbutter in tüglich friſchen Sendungen. 7 Pssdrennere! Luise Evelt Ww., E 1, 17, Solide Preise. Flanken. 5 Manicure— Pedicure (Hand- und Fusspflege) 8289 Sedienusg in und ausser dem Hause. Frau J. Kamm, R3, 15, eine Treppe hoch. In der Hauptſynagoge. FPreitag, den 25. Juni, abends 7½ Uhr. Samstag, 26. Juni morgens 9ſ½ Abr Predigt Herr Stadtabbiner Dr. Steckel wächer. Nachunttags 2¼ Uhr Jugendgottesdieuſt mit Schrüterklärung. Abends g Uhr 30 Min. An den Wochentagen morgens 6½ Uht, abends 6½ Uhr. Ju der Clausſynagoge. Freitag, den 25. Juni, abends 7¼ Uhr. Samstag, 26. Juni morgens 8 Uhr. Abends Ubt 30 Huuunten. Au den Wochen⸗ tagen morgeus 6¼½ Uhr, abends 7 Uhr. Venetianische Nacht nit Konzert helles u. dunkles Bier. or. 8. Saasles e Bucharucterel G. M. b. B. 962 Prinee oi Wales 06. Samstag, den 268. u. Sonntag, 27. Junl Reine Weine. Erdbeer- u. Ananas-Bowle Special Drink Prince of Wales Exeier Eintritt.(379) Kein Preisaufschlag. Restaurant„Rheinlust“ Täglich abends 8 Uhr 2 0 * Ronazerta altesten OfIginal-Dachauer Bauern- Aapeſſ, ültesten Eintritt frei. Sonntags Beginn des Konzerts 3 Uhr. estaurantLandkutsche, 0 5,3 empfiehlt seinen guten bürgerllehen Mittags- u. Abendtisch im Abonnement zu 60 Pfg. und höher. Relchkaltige Frühstückskarte von 40 Pfg. an. 555 ladet freundlichst ein NARK. SObE. Neſtaurant Wilder Mann N 2, 10. 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Konturenbeleuchtung der Gartenfassade. Mitwirkende: a2) Die vereinigten Mannheimer Männergesangvereine (ea. 700 Sünger). Leitung: Musikdirektor Karl Zuschneid. b) Deutsches Opern-Ensemble (Tünstlervereinigung für gemischten Quartett-Gesang) Leitung: A. Kolb, Dortmund.(5 Damen, 4 Herren). c) Original russisches Balalalka-Korps Leitung: Kaiserl. Hofkapellmeister Major V. F. Faltis, Musikchef der Kaiserl. russ. 48. Artilleriebrigade. d) Die gesamte Kapelle des II. Bad. Grenadier-Reg. Kaiser Wilhelm J. No. 110 Leitung: Obermusikmeister Max Vollmer. Vortrags-Ordmumg⸗ im Nibelungensaal. Oupertüre z. Mignon Thomas Grenadier- 2. Fantasie aus Hoffmanns Erzählungen Oftenbach Kapelle 3. a. Lateranchor a. Rienzi R. Wagner] Deutsches b. Die Himmel rühmen Beethoyen f Opern-Ensbl. Grenadier- 4. Pilgerchor a. Tapnhäuser R. Wagner Kapelle 5. a) Wie könnt ich Dein vergessen Türk] Vereinigte b) ImFelddes Morgens Früh Burckhardt Männerges. c) Eywig liebe Heimat Breu Vereine Im Seltente 6. a) Gruss an Eurepa, Marsch Blon] Balalaika- b) Russische Zigeunerlieder Faltis Korps Deutsches 7. Abendchor a. d. Nachtlager, wueter Opern-Ensbl 8. a) Aluschka, Walzer Andrejeff Balalaika- b) Indische Erzählungen Faltis Korps 9. a) In der Ferne Silcher] Deutsches b) Sandmännchen Andre ſ Opern-Ensbl. ) Gai da Troika Heldenreich Balalaika b) Kosatschok, russ. Nationaltauzg Korps * Bei ungünstiger Witterung im Nibelungensaal. 11I. Im Nibelungensaal. f Grenadier- 11. Fantasie a, d. Dollarprinzessin 70l Kapelle 12. a) Der Jager Abschied Mendelssohn] Vereinigte b) Das stille Tal Langer Männerges.- e) Der trohe Wandersmann Mendelsschu Vereine 13. Vislon, Walzer Waldteutel] Grenadier- 14. Alte Kameraden, Marsch Teike Kapelle Das Konzert findet hel jeder Witterung statt. Kasseneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg. Dutzendkarten 5 Mark. 32593 Kartenxerkauf in den dureh Plakate kenntlich gewachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaukhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen. Lülale bewerbe- Ind Indatrie-Ausstelung Ladenburg. Es ſind nuch folgende Gewiune in Empfang zu nehmen: Gewinn Nr. 2 auf das Los Nr. 3918 1 Kachelherd 541 1 Kinderbadewanne 32471 Weck'ſcher Kochapparat * 0 10 5* „„„ „«Ü ͤ—& , e eu „„ 383%„„„„ 2345 1 Flaſche Fruchtſaft %„ bie ee , e „„ 43„„„ 1765 Kragenſchachtel „ ,, ander Die Lotterie⸗Kommiſſion. N 3, U Kunststrasse Telephon 576 Holzstoff-Fabrikate Sitz- und Fuss-Badewannen Spülkübel, Toilette- und Fenstereimer Bideteinsätze und Reisetöpfe. 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Es wird nur muſtercon⸗ forme Ware angenommen, welche nicht mehr als 3% Be⸗ ſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechender Auffſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 28. Juni 1909, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle Luiſenring 49, franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. iſt Mann⸗ Mannheim, 12. Juni 1909. Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Krebs. Bekautmachung. Nr. 601. Aus der Profeſſos Dr. A. Beusbach⸗Stiftung dahier iſt auf 24. Juli d. Is. zu vergeben: 1. ein Ausſtattungspreis von 500 Mk. an ein hier wohnendes, unbemitteltes Mädchen. Dasſelbe muß un⸗ beſcholtenen Ruf genießen und darf nicht unter 18 und nicht über 38 Jahre alt ſein und muß deſſen Vater oder Mutter mindeſtens 3 Jahre in Mannheim gewohnt haben. Geſuche, welchen behördliche Zeugniſſe über Alter, ſitt⸗ liches Verhalten, Armut der Bewerberin und über Dauer des Wohnſitzes ihrer Eltern in hieſiger Stadt beizufügen ſind, wollen bis 1. Juli 1909 bei uns eingereicht werden. 2. Die Summe von 250 Mk. zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, un⸗ beſcholtenen, zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter gehöri⸗ gen Familien in Beſtreitung ihrer Hausmiete. 32554 Bewerbungen um dieſe Mietzinsunterſtützungen ſind ebenfalls anher bis 1. Juli 1909 einzureichen. Maunheim, 3. Juni 1909. Der Verwaltungsrat: v. Hollander. Gögele. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtelt ſplgende Piandſcheine des Städt. Leihamts Mannbeim: 1389 Lit 3 Nr. 90101 vom 9 März 1909, Lit. B Nr. 106314 voen 29 März 1909, welche augeblich abbanden ge⸗ tomwen ſind, nach 8 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit alſc eſordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ auit, Lit. C 5 Nr. 1, geltend 115 machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannbeim, den 23. Juni 1909. Städt. Leihamt. „Germanla“- Aun„Gas-Brenner Fh. Weickel Söhne 0 1. 3 Tel. 4118 Beleuchtu 85 Frachtbrleie Dr. B. Buus Budidruckerel. en gros 4 — bil 22 — den 25. Juni 1909, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 13. Seiie 63 5 8 = Tennis-Sehuhe Depeirie Bedeufendle Geo 1 5111IRR IIIi Esorg Schumann, Taltersalstr. AU.) meralquelle Nur prima Pneumatike ut teuerstes Rob- Läden — 2 2 materlal werden zum 2. soll in eine S. m. b. 5 naes Frelaverzelchnis pesten deutschen Rade e „Uumges kostemos del„Srennabor“ verwendet. D S 16 t⸗ wandelt werden. 101 9 AAeinvderkRau. 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Denn dieſe kleinen Boote, in denen oft nur drei oder vier Perſonen Platz finden, werden je nach der Vollkommen⸗ heit der Konſtruktion außerordentlich hoch bezahlt: für eine erſt⸗ klaſſige Rennjacht iſt 100 000 M. ein mittlerer Durchſchnittspreis und oft werden ſogar 200 000 M. angelegt, dann freilich für grö⸗ ßere Schoner. Da bei den Rennen von Cowes ſich gewöhnlich etwa 60 Jachten an den Wettkämpfen beteiligen, repräſenkieren die ſegelnden Boote allein ein Vermögen von rund ſechs Millionen Mark, wobei diejenigen Jachten, die weitaus keurer ſind, nicht beſonders berechnet werden. Aber dieſe Segelboote ſüid immerhin noch ein billiges Vergnügen gegenüber den großen Dampfjachten, vie reiche amerikaniſche Liebhaber des Reiſens ſich bauen laſſen und für die in den meiſten Fällen zwei Millipnen angelegt wer⸗ den, bisweilen ſogar das Dreifache dieſer Summe. Die„Mar⸗ garita“ des reichen Amerikaners Drexel, die vor etwa 9 Jahren in Clyde gebaut wurde, koſtete rund 5 Millionen, ungerechnet die Einrichtung und die laufenden Erhaltungskoſten, die zährlich viele Hunderttauſende verſchlingen. Einen Teil hiervon bekommt der Beſitzer freilich zurück, denn er pflegt zeitweilig ſeine Jacht zu berpachten und bezieht dann von dem Pächter eine Monats⸗ miete von 80000 M. Für ſeine drei„Shamrocks“ hat der be⸗ kannte engliſche Sportsmann Sir Thomas Lipton allein rund 2 Millionen ausgegeben. Die berühmte kleine Rennjolle„Sata⸗ nita“, die vor etwa 12 Jahren einer der gefährlichſten Gegner der„Britannig“ König Eduards war, hat den Beſitzer Sir Mor⸗ ris Fitzgerald 120 000 M. gekoſtet; das Boot verurſachte alljähr⸗ lich für ſeinen Unterhalt 40—60 000 M. Koſten. Solche Jachten nehmen oft an dreißig Rennen teil: vor jedem Wettkampf muß das Fahrzeug neu geprüft und inſtand geſetzt werden, beim Siege erhalten Kapitän und Mannſchaft eine Prämie, die auf einer erſt⸗ klaſſigen Reanjacht für den Kapitän gewöhnlich eine recht an⸗ ſehnliche Summe bedeutet. Der Führer bezieht 100—200 M. Wochengage und die Segelmannſchaft 30—60 M. Wochenlohn, je nach Länge der Dienſtzeit. Dazu treten nun noch tauſend kleine Ausgaben, die Einſatzſummen für jedes Rennen, Hafengebühren, Klubgebühren und dergleichen. König Eduard begann ſeine Kar⸗ riere als Rennjachtbeſitzer 1886; ſeitdem hat er wohl ein Dutzend verſchiedener Boote beſeſſen, die ihn 2 Millionen M. gekoſtet haben mögen. Aber er ſteht hierin hinter dem deutſchen Kaiſer zurück, der ſeit den 18 Jahren, da er begann, dem Segelſport ſein aktives Intereſſe zuzuwenden, für ſeine Jachten und deren Unterhaltung ungleich größere Opfer gebracht hat. — Wie vermeidet man den Schreibkrampf? Mit dieſer Frage beſchäftigt ſich ein franzöſiſcher Arzt in einem intereſſanten Auf⸗ ſatz, den er in der Nature veröffentlicht. Es ſcheint, daß der Schreibkrampf immer häufiger wird. Die Unterſuchungen über die Entſtehung dieſer Krankheit haben gezeigt, daß bei der phyſiſchen Uebermüdung und Ueberanſtrengung der Handmuskeln auch der phyſiſche Zuſtand des Schreibenden eine weſentliche Rolle ſpielt. Die Haſt, die hingleitenden Gedanken ſchriftlich zu fixieren, treibt den Schreibenden dazu, die Bewegungen der Hand immer mehr zu beſchleunigen und damit verändert er die Bedingungen, unter denen die Muskeln beim Schreiben ihren Dienſt verſehen. Jeder Menſch bringt je nach ſeiner Handſchrift eine beſtimmte Muskelgruppe der Hand in eine beſtimmte Tätig⸗ keitsform; die Art, die Feder zu halten, die Handſchrift, die Form des Arbeitstiſches, die Haltung des Unterarmes, all das iſt von weſentlichem Einfluß darauf, welche Handknöchel und Armmuskel angeſtrengt werden. Um nun das Schreiben weniger anſtrengend zu machen, kommt alles darauf an, die Arbeit unter den ver⸗ ſchiedenen Muskeln ſoviel als möglich zu verteilen u. zu wechſeln, damit jeder Anſtrengung auch eine Ruhepauſe folgt. Daß dies nicht geſchieht, das iſt die Urſache des Schreibkrampfes. Und daraus erklärt ſich auch, daß alle Mittel gegen den Schreibkrampf, Maſſage, Elektrizität ufw., nie dauernde Abhilfe ſchaffen. Wenig, langſam, rurd. groß, ſteil, das ſind die 5 Worte, die jeder im Auge haben ſoll, den ſein Beruf dazu zwingt, täglich längere Zeit zu ſchreiben. Wer unter dem Schreibkrampf leidet, der ſoll wenig ſchreiben, d. h. nach einer Weile eine kleine Pauſe machen, um den Muskeln Erholung zu gönnen. Das raſche Schreiben wird oft zum Anlaß des Krampfes, weil die haſtigen Bewegungen gewalt⸗ ſame Muskelkontraktionen herbeiführen. Mit dem Worte„rund“ iſt gemeint, daß man ſcharfe Ecken in der Schrift ſoviel als möglich vermeiden ſoll. In allen eckigen Schriften zeigen die Schrift⸗ zeichen eine viel genauere und größere Aehnlichkeit als in den anderen: d. h. daß die Muskelbewegung ſtets die gleiche bleibt. Groß ſchreiben ſoll man deshalb, weil die Muskeln um 10 mehr ausruhen, je größer die Buchſtaben ſind. Ueber die Vorzüge del Steilſchrift iſt in letzter Zeit viel geſprochen worden. Bei ihr liegt die Hand etwas einwärts gebeugt, während ſie ſich bei der Schrägſchrift nach außen abbiegt; zahlreiche Verſuche haben ge⸗ zeigt, daß die Einwärtsſtellung der Hand ungleich weniger an⸗ ſtrengend iſt als die andere Haltung. — Eine Ehrung für den franzöſ. Aviatiker Louis Blexriot. Dieſer Tage wurde in dem franzöſiſchen Städtchen Toury mit einer ſchlichten Feier ein Gedenkſtein enthüllt, geſtiftet von der Stadtverwaltung zur Erinnerung an den erſten Flug von Stadt zu Stadt, welchen Bleriot mit ſeinem Monoplan im Oktober vorigen Jahres vollführt hatte. Der Flug war gegangen von Toury nach dem 14 Kilometer entfernten Artenay und nach zwei⸗ maliger Landung wieder zurück. Der Maire der Stadt ſowie ein Vertreter des franzöſiſchen Aero⸗Klubs hoben in längerer Rede die Verdienſte Blériots um die Flugtechnik herbor und in der Tat zeigt ein kurzer Ueberblick über ſeine langjährigen Bemühungen und Arbeiten, daß dieſe Ehrung keinen Unwürdigen getroffen hat. Sein Name iſt ohne Zweifel ein Merkſtein in der Geſchichte des Monoplans, an deſſen Entwicklung und Vervollkommnung er gerade in ſeinen erſten Anfängen hervorragenden Anteil hat. Es gab eine Zeit, in welcher durch die erfolgreichen Flüge eines Farman, Delegrange und Wright ſich alle Welt dem Syſtem des Eindecker zuwandte und manche für die Bemühungen der Ein⸗ decker nur ein Lächeln hatten, die damals allerdings nur kleine Flüge don ein paar hundert Meter zuſtande brachten. Doch Blé⸗ riot, in ſtändiger Arbeit verbeſſernd und immer neue Apparate bauend— ſeine neueſte Maſchine trägt die Nummer 12— kann ſich Wie bei dieſer Feier ebenfalls betont wurde, iſt Blériot nicht nur der Mann, welcher große Summen der Verwirklichung ſeiner Idee opferte, ſondern er vereinigt in ſich das Genie des Erfinders mit dem Mute des Führers. Stets hat er bei ſeinen Verſuchen den Apparat ſelbſt geſteuert und ſeine eigenen Knochen riskiert. Nur ein gütiges Ge⸗ 5 ſchick hat ihn bei ſeinen zahlreichen Stürzen und Havarien, welche wohl keinem in der erſten Zeit erſpart bleiben, vor ernſterer Ver⸗ letzung bewahrt. Jedes Gleichnis hinkt; und doch könnte man bei Betrachtung ſeines Wirkens und Schaffens Blériot in gewiſſem Sinne den Zeppelin Frankreichs nennen. — Das Begräbnis des Hauſierers. Eine eigenartige letzt⸗ willige Verfügung hat, wie der„Hannov. Courier“ aus Kiel be⸗ richtet, der vor elf Jahren dort zugewanderte Adam Scheidt ge⸗ troffen, der ſich als Hauſierer ein Vermögen von 2000 Mark er⸗ worben hat, vor 14 Tagen erkrankte und auf dem Sterbebett ver⸗ fügte, daß ihn 50 in den hieſigen Herbergen anweſende Handwerks⸗ burſchen zu Grabe geleiten möchten. Dafür ſollte jeder ein Mit⸗ tageſſen, ein Abendbrot, eine Schlafmarke ſowie am nächſten Mor⸗ gen ein Kaffeefrühſtück und 1 Mk. in bar erhalten. Dieſer Tage fand das Leichenbegängnis ſtatt, bei dem 50 reiſende Handwerks⸗ burſchen dem ehemaligen Kollegen das letzte Geleite gaben. — Sportliebende Parlamentarier. Das amerikaniſche National⸗ ſpiel iſt Baſeball, und die Kongreßmitglieder wären keine rechten Volksvertreter, wenn ſie nicht ebenfalls große Liebhaber dieſes Ballſpiels wären. Was Wunder, wenn ſie es an einem heißen Sommertage einmal vorziehen, ſtatt im ſchwülen Kapitol frag⸗ würdige Geſetz zu machen, den Spielern auf dem grünen Raſen zuzuſehen? Neulich war, ſo leſen wir in der Köln. Ztg., das Ab⸗ geordnetenhaus vom Sprecher zuſammenberufen worden, um über die dem Präſidenten am Herzen liegende Verfaſſungsänderung von Portorico zu beraten. Kam es zu einer Verhandlung, ſo wurde es unbedingt zum Beſuch des Spielplatzes zu ſpät. Darum erhob ſich gleich zu Beginn der Sitzung Herr Payne, der Häuptling der Tarifkommiſſion des Hauſes, und ſtellte den Antrag auf Ver⸗ tagung. Herr Olmſted, der das portorikaniſche Geſetz im Hauſe eingebracht hatte, widerſprach mit dem Bemerken, daß es in den Geſchäftshäuſern Anſchläge gebe, wonach Todesfälle von Groß⸗ müttern, Heiraten von Couſinen und ähnliche Urlaubsgründe ſpä⸗ teſtens zwei Stunden vor Beginn des Baſeballſpieles vorgebracht werden müſſen. Das Haus lachte; das war aber auch die einzige Wirkung, die der Widerſpruch hatte. Herr Payne zog ſeinen An⸗ trag nicht zurück, und eine Abſtimmung durch Zuruf, die der Sprecher ſchmunzelnd vornahm, ergab eine gewaltige Mehrheit für die Vertagung. Fünf Minuten ſpäter lagen die Hallen des Ab⸗ geordnetenhauſes verödet da, fünfzehn Minuten ſpäter langten Herr Payne, der Sprecher und mit vielen andern Abgeordneten auch Herr Olmſted, der ſo tapfer das Prinzip hochgehalten hatte, auf dem grünen Raſen an. Das Spiel hatte zum Glück noch nicht angefangen. — Die Liebesabentener eines Rektors. Um Entſchädigung für ſeine Entlaſſung und um Wiederanſtellung hat ein Rektor a. D. das preußiſche Abgeordnetenhaus erſucht. Seine Petition lieſt ſich wie ein Roman. Der Rektor a.., ein Junggeſelle, iſt etwa 25 Jahre Lehrer geweſen. Er war mit der Tochter eines Profeſ⸗ ſors verlobt. Um ſie feſt an ſich zu ketten, ſuchte er ſie in den Glauben zu verſetzen, daß ſie Mutter werden würde. Die Ver⸗ lobung wurde gelöſt und als neue Annäherungsverſuche abgelehnt wurden, drang er mit einem Revolper in die Wohnung ſeiner früheren Braut ein. Er wurde zunächſt im Januar 1894 durch das Landgericht in Breslau mit 14 Tagen Gefängnis und im Herbſt 1894 durch die Regierung in Breslau mit Dienſtentlaſſung beſtraft. Das Staatsminiſterium aber wandelte im Herbſt 1895 dieſe Strafe in einen Verweis und in eine Geldſtrafe von 50 Mk. um. Im Jahre 1897 verſuchte er mit einem neunzehnjährigen Mädchen anzuknüpfen. Als er abgewieſen wurde, verſuchte er mittels einer Leiter in das Schlafzimmer des jungen Mädchen zu dringen, wurde aber geſtört. Er veröffentlichte im Jahre darauf ein Feuilleton unter dem Titel„Briefe aus dem Weſten“, das ſchwere Verunglimpfungen enthielt und auf die Familie des jungen Mädchens genau paßte. Im Jahre 1902 holte er ſich einen neuen Korb, und als dieſe dritte Dame ſich im Sommer 1903 im Oſtſee⸗ bad Ahlbeck aufhielt, ſuchte er wieder mittels einer Leiter in das Schlafzimmer zu dringen. Er kehrte aber um, weil auch die Schweſter in dem Zimmer ſchlief. Auf der Flucht ſtürzte er von der Leiter und erhielt vom Amtsvorſteher in Ahlbeck eine Straf⸗ verfügung wegen groben Unfugs in Höhe von 10 Mk. Außerdem wurde er wegen Hausfriedensbruchs und Beleidigung im Januar 1904 zu 160 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Die vorgeſetzte Behörde erfuhr zunächſt nichts davon, und als der Vater des jungen Mäd⸗ chens dem Kreisſchulinſpektor das Ahlbecker Abenteuer mitteilte, ſtellte dieſer den Vorfall ziemlich harmlos hin, ſo daß der Lehrer nur mit einem ſcharfen Verweis beſtraft und zum Verzicht auf ein Rektorat veranlaßt wurde. Er wurde in eine Landlehrerſtelle verſetzt, erhielt aber, als eine Reviſion ſeiner Schule dort ein ſehr günſtiges Ergebnis zeitigte, wieder eine Rektorſtelle. Erſt jetzt wurden ſeine früheren Abenteuer bekannt. Er ſollte auf die Rek⸗ torſtelle verzichten, weigerte ſich aber, wurde jedoch trotzdem in eine andere Lehrerſtelle verſetzt. Gegen dieſe Verſetzung erhob er Beſchwerde beim Kultusminiſter mit der Begründung, daß die Berufung zum Rektor rechtskräftig ſei und nicht zurückgezogen werden könne. Im Disziplinarverfahren wurde er hierauf mit Dienſtentlaſſung, u. a. auch wegen der Abenteuer in Ahlbeck beſtraft. Er will dieſe Strafe nicht gelten laſſen, da er gerichtlich und disziplinariſch genügend beſtraft ſei. Vom Abgeordnetenhaus erwartet er,„daß man das an ihm begangene Unrecht wieder gut machen werde“. Die Unterrichtskommiſſion des Abgeordnetenhau⸗ ſes hatte aber kein Verſtändnis für ſeine Beſchwerde und beſchloß Uebergang zur Tagesordnung. — Wegen Erpreſſung bezw. Beihilfe zum Betrug wer⸗ den der früher in Elberfeld wohnhaft geweſene prakt. Arzt Dr. Hermann Philipp aus Mocker bei Brambach und ſeine Frau Frieda geb. Boyſen von der Staatsanwaltſchaft in Landau(Rheinpfalz) ſteckbrieflich verfolgt. Berichtszeitung. Freiburg, 22. Juni. Der 16jährige Schneiderlehrling Georg B. von Kuhbach ſteckte am 15. Dezember 1907 den ſeinem Onkel, dem Hofbauern Andreas Wangler in Schweighauſen ge⸗ hörigen, an der Straße nach Dörlinbach gelegenen Hof in Brand. Der Junge, der körperlich etwas zurück war, zeigte geiſtige Fähig⸗ keiten, wurde aber daheim nicht ſtreng genug gehalten. Nach der Schulzeit wurde er zu ſeinem Onkel Wangler gebracht, wo er als Hirtenbub angeſtellt war. Seine beiden Vettern prügelten ihn öfters durch. Das veranlaßte ihn ſchließlich, den Hof zu verlaſſen. Er wurde nun Fabrikarbeiter in Lahr, zog ſich dort eine Strafe wegen Diebſtahls zu und eine zweite in Offenburg. Als er wieder heim kam, begab er ſich nach Schweighauſen zu ſeinem Onkel. Im Laufe des Nachmittags ging er in den Stall und ſteckte mit einem Zündholz das Heu an. In kurzer Zeit ſtand der Hof in Flammen und brannte nieder. 8500 M. betrug der Gebäude⸗ und 1500 M. der Mobiliarſchaden. An den Rettungsarbeiten nahm er lebhaften Anteil, erregte auch ſonſt keinen Verdacht. Man nahm vielmehr an, das Feuer ſei durch eine Schadhaftigkeit des Kamins entſtanden. Des Jungen weitere Laufbahn führte ihn zuletzt in die Erziehungs⸗ anſtalt Flehingen. Dort hielt eines Tages der Anſtaltsborſtand W. Umhauer mit den Zöglingen Sprechſtunde über Brandſtiftung, wobei er einen Vortrag über dieſes Thema einflocht. Am anderen Tage verlangte der Zögling., der jetzt das Schneiderhandwerk er⸗ lernt, den Anſtaltsvorſtand zu ſprechen. Sein Gewiſſen dränge ihn, ſagte er, ein Geſtändnis abzulegen. Er habe ſchon oft Reue über eine Tat, die er begangen habe, empfunden, auf den geſtrigen Vor⸗ trag hin finde er keine Ruhe. Am 15. Dezember 1907 habe er den Bauernhof ſeines Onkels in Schweighaufen vorſätzlich ange⸗ zündet, um ſeine beiden Vettern obdachlos zu machen, damit auch ſie unter fremde Leute kämen und empfinden lermten, wie das tue. In der Verhandlung vor der Straf⸗ kammer legte er das gleiche Geſtändnis ab. Reue habe er ſchon am Brandtag, als Onkel und Tante wehklagten, empfunden. Der Gerichtshof verhängte über den Angeblagten eine Gefa ugnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr 6Monaten und erkannte auf vorläufigen Strafaufſchub, ſowie Zurückverbringung in die Anſtalt. * Nürnberg, 22. Juni. Das hieſige Kriegs⸗ gericht verhandelte heute gegen den Hauptmann und Kom⸗ pagniechef vom 19. Infanterieregiment Franz da m p el in Erlangen, weil er in achtzehn Fällen beim Exerzieren und beim Schießen Korrekturen vorgenommen hatte. Das Gericht erkannte den Angeklagten, dem gerichtsärztlich Nervoſttät zu⸗ gebilligt wird und der gegenwärtig vom Dienſt ſuspendiert iſt, des Mißbrauchs der Dienſtgewalt für ſchuldig und verurteilte ihn zu 42 Tagen Stubenarreſt. Bähr. Fraxls! Hannheim Sjähr. 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