* n 7— Abonmnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) Badiſche Neueſte! der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeikung. dachrich Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 641 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedakteoen 87¹⁷ Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommev Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. 5 Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Nr. 288. Freitag, 25. Juni 1909. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ————— „Glänzende Iſolierung“. Von unſerm Londoner Korreſpondenten OLondon, 24. Juni. Zur Zeit, als die Ententenpolitik ihren Höhepunkt erreicht hatte, als eine Macht nach der andern ſich in den Zauberkreis britiſcher Freundſchaft hineinziehen ließ und die Welt ſich vor britiſch. Allgewalt zu neigen ſchien, wurde König Eduard von einer ſykophantiſchen Preſſe als der geniale Bau⸗ meiſter des impoſanten Ententenbaues geprieſen, das als die Apotheoſe der Herrſchermiſſion des britiſchen Volkes zu betrach⸗ ten ſei. Nebenher wurde auch Sir Edw. Greys, des königlichen Handlangers, als eines„geſchickten“ Staatsmannes erwähnt. Heute, nachdem der impoſante Ententenbau ſich als ein ge⸗ brechliches Kartenhaus erwieſen hat, iſt es der Leiter des aus⸗ wärtigen Amtes, auf den die vormaligen Schmeichler des Königs ähren Tadel über die Mißerfolge der britiſchen Politik entladen. Weniger voreingenommene Kritiker ſind indes den Dingen mehr auf den Grund gegangen. Sie haben Vergleiche an⸗ geſtellt zwiſchen der Stellung, die England in den Zeiten der von Mr. Chamberlain hochgeprieſenen„glänzenden Iſolfſe⸗ rung“ einnahm, und der Lage, in der es ſich gegenwärtig be⸗ findet, nachdem es ſich nicht nur mit Japan verbündet, ſondern ſich auch zu zwei europäiſchen Mächten in ein enges Ententen⸗ verhältnis geſetzt hat. Sonderbarerweiſe ging der Gedanke, daß England Bünd⸗ miſſe ſuchen müſſe, von demſelben Staatsmann aus, der die „glänzende Iſolterung“ Englands als ein Zeichen ſeiner Macht und Selbſterhaltungskraft gerühmt hatte. Der Ausbruch des Burenkrieges hatte Mr. Chamberlain überzeugt, daß England zu ſeiner Sicherheit der Bundesgenoſſen bedürfe, und in ſeiner im November 1899 in Leiceſter gehaltenen Rede legte er der Oeffentlichkeit ſeine Ideen über einen mächtigen„angel⸗ fächſiſch⸗teutoniſchen“ Dreibund, d. h. über ein Bündnis zwiſchen England, den Vereinigten Staaten und Deutſchland dar. Der „angelſächſiſch⸗teutoniſche“ Dreibund erwies ſich zwar— aus bekannten Gründen— als eine Unmöglichkeit. Aber der Chamberlainſche Gedanke der Bündnisbedürftigkeit Englands wurde für das auswärtige Amt zur feſten Formel und fand ſchließlich ſeine Verwirklichung in dem Bündnis mit Japan und in den Ententen mit Frankreich und Rußland, an deren Herſtellung der König einen ſo hervorragenden Anteil nahm. In dem Aufgeben der„glänzenden Iſolierung“ zugunſten einer Bündnis⸗ und Ententenpolitik, ſowie in der ſich hieran⸗ ſchließenden„verkehrten“ Wahl von Bundes⸗ und Ententen⸗ genoſſen erblicken nun viele Kritiker den Grund alles Uebels, das dem Anſehen des britiſchen Reiches neuerdings wider⸗ fahren iſt: Die Stellung Englands in Aſien, ſo betonen ſie, iſt durch die japaniſchen Siege viel mehr gefährdet worden, als dies durch die Expanſionsbeſtrebungen Rußland je der Fall war, denn der Aufruhrgeiſt in Indien und anderswo iſt weſentlich ure de edeigen eeee ee ee ee eeeeeeee worden, dem England durch ſeine Bundesgenoſſenſchaft freie Bahn ſchuf und den Rücken deckte. Kein engliſcher Staats⸗ mann, ſagen klagend die Kritiker, ſah den verhängnisvollen Rückſchlag voraus, den das Bündnis mit Japan in Europa ausüben würde, und als die Leiter unſerer auswärtigen Poli⸗ tik ſchließlich erkannten, daß die Niederlage Rußlands eine ſtarke Verſchiebung in der wechſelſeitigen Machtſtellung der europäiſchen Staaten zu Ungunſten Englands herbeigeführt hatte, ſuchten ſie, die die Haupturheber der ruſſiſchen Ohnmacht waren, jene unleilvolle Wirkung ſonderbarerweiſe dadurch aufzuheben, daß ſie ſich mit Rußland verbanden, um— mit Hülfe eines gebrochenen Rohrs— das„europäiſche Gléichgewicht“ wieder herzuſtellen. Und was hat dieſe Politik, die ſich ohne alle ſtaatsmänniſche Vorausſicht und ohne alle Rückſicht auf die ihr zur Verfügung ſtehenden Machtmittel auf eine Gleichgewichtsregulierung verſteifte, geleiſtet? Sie hat uns Oeſterreich, unſeren älteſten Freund, entfremdet. Sie hat, was noch ſchlimmer iſt, Oeſterreichs Bündnis mit Deutſchland gefeſtigt und ihm neue, gegen uns gerichtete Kraft verliehen. Zu ſpät haben unſere Staats⸗ männer die Entdeckung gemacht, daß Frankreich, wenn es zum Ernſtfall kommt, ſich um unſertwillen keiner Gefahr aus⸗ ſetzt und daß Rußland, wie durch die Zweikaiſer⸗Be⸗ gegnung bekundet worden iſt, das engliſch⸗ruſſiſche Abkommen nicht als eine gegen Deutſchland ge⸗ richtete Waffe betrachtet wiſſen will. Anſtatt ſich allzu zu⸗ verſichtlich zu Vertretern einer überlegenen politiſchen Moral zu machen und an Oeſterreich wegen Vertragsbruch eine Vor⸗ ladung zum Erſcheinen vor dem Richterſtuhl einer europäiſchen Konferenz ergehen zu laſſen, hätten ſie ſich, ehe ſie ihr Ulti⸗ matum erließen, vor allen Dingen erſt erkundigen ſollen, ob ihre Freunde auch kampfbereit waren. Und um den Kelch voll zu machen, haben wir auch noch das Zuſehen, wie unſer Einfluß bei den Jungtürken, die unſere Diplomatie und unſere Preſſe erſt mit Lobpreiſungen überſchüttete u dann mit ſcharfer Kritik kränkte, mehr und mehr im Schwinden iſt und wie dagegen Deutſchland in Konſtantinopel wieder an Boden gewinnt und ſeinen Einfluß faſt in alter Stärke zurückerobert hat. So ſind wir von einer freiwilligen,glänzenden Fſolierung“, auf die ſich unſer Selbſtbewußtſein ſtolz fühlte, nach einer Reihe von kurzſichtigen Bündnis⸗ und Ententen⸗Experimenten zu ge⸗ zwungener glanzloſer Iſolierung gelangt, die ein — durch die alarmiſtiſchen Aeußerungen unſerer eigenen Staatsmänner oft bis zu lächerlicher Panik erhöhtes— all⸗ gemeines Unſicherheitsgefühl erzeugt hat. So ungefähr lauten die Jeremiaden, die ſich von vielen Enttäuſchten vernehmen laſſen. Wie weit ſie berechtigt ſind, brauchen wir nicht zu unterſuchen. Ganz offenbar aber hat ſich auch in das auswärtige Amt das Gefühl der Unſicherheit eingeſchlichen, wie ſehr deutlich aus ſeiner unſchlüſſigen Behandlung der kretiſchen Frage hervor⸗ geht. Am Quai'Orſay hat man ſich ſeit Wochen beklagt, daß der britiſche Staatsſekretär des Auswärtigen mit Bezug auf Kreta keine definitive Politik hat und zaudernd die Dinge an ſich herankommen läßt. Allerdings ſtarrt die Frage von möglichen Verwicklungen. Wie ein„Großbulgarien“ die fun⸗ damentale Bedrohung der Türkei von der Landſeite bedeutet, Frage die Faktoren, die über — die Dauer des Vollbeſtandes des ottomaniſchen Reichs von der Seeſeite her beſtimmend wirken. In der Entſcheidung über den politiſchen Status Kretas liegt— im Hinblick auf die große ſtrategiſche Bedeutung, die die Inſel im mittelländiſchen Meere hat— das Problem verborgen, ob die Türkei über Griechenland oder ob Griechenland über die Türkei eine be⸗ herrſchende Stellung einnehmen ſoll, oder ob durch die Inter⸗ vention der Mächte das Gleichgewicht im ägäiſchen Meere auf⸗ recht zu erhalten iſt. Und da Oeſterreich ſich neuerdings als eine in den orientaliſchen Transformationen ſtark intereſſierte und nicht zu vernachläſſigende Macht gezeigt hat, ſo werden die vier Schutzmächte gezwungen ſein, bei der ſchließlichen Enk⸗ ſcheidung über die kretiſche Frage auch mit der öſterreichiſchen Diplomatie zu rechnen. Es begreift ſich alſo, daß Sir Edward Grey es— anſtatt mit einem Ultimatum— mit einer Politik der halben Maßnahmen und der Verſchleppung verſucht: Once bit, twice shy. Die Frage iſt nur, ob die ungeduldigen Kreter durch die Verſchleppungsverſuche keinen Strich machen Politische Uebersicht. Manunheim, 25. Juni 1909 Geheimrat Büſing und die Kotierungsſteuer. Herr Müller aus Fulda, der bekanntermaßen ein Sin⸗ nierer iſt, hat herausgefunden, daß der frühere Abgeordnete Büſing anno 1888, am 18. Januar laut ſtenographiſchem Bericht im Reichstage erklärt hätte:„man könnte in Ausſicht nehmen eine Kotierungsſteuer, wie das in Paris der Fall iſt.“ Das, behauptet die klerikale Preſſe, ſei den National⸗ liberalen nun furchtbar unangenehm und beeilt ſich trium⸗ phierend, den Müllerſchen Fund weiterzugeben. Leider ver⸗ mögen wird nicht recht einzuſehen, was uns daran unange⸗ nehm ſein müßte. Nichts zuzulernen gilt nur in Zentrums⸗ und agrarkonſervativen Kreiſen für einen Ruhmestitel. Wir anderen pflegen in einem Zeitraum von 26 Jahren von dem Menſchenrecht der Entwicklung gern einigen Gebrauch zu machen. Im übrigen iſt zwiſchen Kotierungsſteuer und Ko⸗ tierungsſteuer ein Unterſchied. Ein himmelweiter ſogar zwiſchen einem hypothetiſchen mit dem Gedankenſpielen und der robuſten Steuer, die am ſauſenden Webſtuhl der Rumpf⸗ kommiſſion die Roeſicke, Weſtarp und Müller⸗Julda geſtaltet haben. An dieſer Kotierungsſteuer hat, wie das Herr Dr. Weber an der Hand eines Schreibens von Geheimrat Büſing feſtſtellte, dieſer keinerlei Anteil. Die hat er ganz gewiß nicht„angeregt“. Die wachſende Mitglieverzahl des Hanſa⸗Bundes fällt den Gegnern immer ſtärker auf die Nerven. Nachdem man anfangs dem Bunde jede Bedeutung abgeſprochen hatte, wird es jetzt ſo dargeſtellt, als ob er ſich durch unfaire Mittel neue Anhänger verſchaffe. Dabei übt die Geſchäftsſtelle des Bundes eine durchaus einwandsfreie Werbetätigkeit, durch Verſendung von Aufrufen, Druckſachen und Beitrittsauf-⸗ forderungen aus, und ebenſo ſind auch die einzelnen Mik⸗ glieder beſtrebt, in völlig legitimer Weiſe die Mitglieder⸗ zahl zu erhöhen. Oder will man es etwa als unzuläſſigen Druck bezeichnen, wenn die Firmeninhaber ſich bereit erklären, De Feuilleton. Wandernde Pflanzen. Von Friedrich Zimmermann⸗Mannheim. Mit dem großen Aufſchwung des Welthandels in den letzten Jahrzehnten hat ſich auch die Reiſegelegenheit ſehr erweitert. Mit unſeren internationalen Schnellzügen fahren wir in kurzer Zeit und in der denkbar bequemſten Weiſe von Norden nach Süden und von einem Ende Europas an das andere. Wenn man heute in der Hauptreiſeſaiſon am Hauptbahnhof in Rom ausſteigt, ſo trifft man hier faſt dasſelbe Reiſepublikum wie in Frankfurt oder in München. Der Hauptteil der Reiſenden iſt international und alle Hauptweltſprachen können hier gehört werden. Der rieſige Güterverkehr unſerer internationalen Bahnlinien beſördert beute ganz enorme Maſſen von Waren und dieſer ununterbrochene Ver⸗ 1570 iſt auch auf unſere Pflanzenwelt nicht ohne Einfluß ge⸗ ieben. Wer ſich längere Zeit mit der Erforſchung der einheimiſchen Flora einer beſtimmten Gegend beſchäftigt hat, ber wird bald beobachten, daß auch in dem Pflanzenreiche auffallende Jerän⸗ derungen in aller Stille vor ſich gehen. Gewiſſe ſeltenere Pflanzenarten verſchwinden, ohne daß eine beſtimmte Urſache ſich erkennen läßt. Der erfahrene Naturbeobachter wird ſich zwar lange nicht dazu entſchließen können, eine Pflanze für verſchwun⸗ den zu erklären. In meiner langen Beobachtungszeit habe ich gewiſſe Pflanzen 10—20 Jahre lang an dem früheren Stand⸗ orte aufgeſucht, aber alle Mühe war vergeblich. Eines chönes Tages war aber das langvermißte Gewächs doch wieder in reich⸗ licher Menge, in alter Pracht da, ohne daß von irgend einer Seite Samenkörner ausgeſtreut worden wären. Pielleicht haben die Samen jahrelang wie leblos in dem ſchützenden Schoße der Mukker Erde geruht, bis die erforderlichen bedingungen wieder vorhanden waren und mit ungeheuerer Lebensenergie hat ſich die Pflanze beeilt, ihren alten Standort wieder zu erobern und zu behaupten. würdig und man ſteht vor manchem Rätſel, welches man auch bei den ſchärfſten Beobachtungen nicht löſen kann. Es iſt ja Jekaant, daß manche Samen ihre Keimfähigkeit durch viele Jahre hin⸗ durch nicht verlieren, wenn ſie an einem Orte aufbewahrt ſind, an welchem weder Näſſe noch zu große Kälte den Keimling in den Samen zerſtören. Manche Arten unſerer einheimiſchen Flora ver⸗ ſchwinden aber für immer, wenn die Lebensbedingungen zu ihrem Gedeihen nicht mehr vorhanden ſind. Für dieſe wenigen, unter⸗ gegangenen Arten tritt aber durch die neu eingewanderten ein reicher Erſatz ein. Es ſind Gewächſe, welche ſchon der deutſchen Flora angehörten, aber bis jetzt in dem engeren Gebiete nicht nachgewieſen werden konnten. Ein größerer Teil kommt aus ganz fremden Ländern mit den Handelsprodukten zu uns und viele haben ſich in der neuen Heimat das volle Bürgerrecht erworben und fühlen ſich an ihrem neuen Standorte ſo wohl, wie in ihrem urſprünglichen Lande. Jedem Botaniker iſt es ja chon lange Zeit bekannt, daß es in dem ſtillen Reiche der Pflanzen keinen Still⸗ ſtand gibt. Kommen und Gehen iſt auch hier die Regel, wenn ſich dieſe Veränderung in ihrer ganzen Größe auch nur im Laufe von Millionen von Jahren vollzieht. Auch in Deutſchland hat es einſt mächtige Palmenwälder gegeben und in dem fernen Is⸗ land findet der Geologe noch heute verſteinerte Samenkörner der Weinrebe. Im kleinen vollzieht ſich aber die Veränderung des Pflanzenkleides unſerer Erde vor unſeren Augen; allerdings kennt ſie nur der Pflanzenforſcher, da ja die Kenntnis unſerer Pflanzen⸗ welt leider noch nicht Gemeingut aller Gebildeten geworden iſt. Beſonders in den deutſchen Volksſchulen nimmt der Unterricht in der Naturgeſchichte immer noch einen ſehr beſcheidenen Raum ein und es hat heute noch nicht den Anſchein, als ſollte es bald anders werden. Unſere herrſchende Klaſſe fürchtet ſich ſehr vor den Konſequenzen, welche aus einem wiſſenſchaftlich erteilten Die Natur iſt in dieſer Hinſicht ſehr merk⸗ Unterricht in der Naturgeſchichte gezogen werden müſſen und aus dieſem Grunde geht die Tendenz dahin, dem Religionsunter⸗ richte noch eine größere Bedeutung zuzuweiſen, als es ohnedem ſchon, zum Nachteile der anderen Unrerrichtszweige, geſchehen iſt. In unſeren großen Handelsſtädten tragen ganz beſtimmte Faktoren dazu bei, daß in jedem Jahre neue Pflanzen einwandern und ſelbſt die Weltmeere ſind für die Wanderung gewiſſer Arten kein unbeſiegbares Hindernis mehr. Am ſchärfſten können dieſe Emigranten des Pflanzenreichs in den Hafenanlagen mit aus⸗ gedehntem Getreidehandel beobachtet werden. Das fremde Ge⸗ treide gelangt in ſchlecht gereinigtem Zuſtande zu uns und ent⸗ hält viele fremde Beſtandteile, da es in den Urſprungsländern noch immer an den Reinigungsmaſchinen fehlt, welche unſere Maſchinentechniker in den letzten Jahren in ſo vorzüglicher Weiſe gebaut haben. Wie unſere einheimiſchen Getreidefelder eine große Zahl von eigenen Unkräutern beſitzen, ſo iſt es auch in den über⸗ ſeeiſchen Ländern der Fall. Wenn nun das Getreide in Argen⸗ tinien oder in Egypten eingeerntet wird, ſo gelangen die Samen unter das Getreide und machen nun die weite Reiſe ſber das Meer mit und gelangen in keimfähigen Zuſtande zu uns. Bevor aber nun die Getreidekörner zu Mehl verarbeitet werden können, muß das Rohprodukt noch einer gründlichen Relnigung unter⸗ zogen werden, da der Konſum es heute mit aller Strenge ver⸗ langt. In der Putzmaſchine werden nun dieſe wertloſen Neben⸗ forſcht, ſo findet man eine ganze Menge fremder Samenkörner. Für den Handel ſind dieſelben ohne Wert und werden gewöhn⸗ lich auf einen freien Platz in der Nähe unſerer großen Ge⸗ treidelagerhäuſer geworfen, wo ſie ſich ſelbſt überlaſſen bleiben. Wenn nun eine genügende Humusſchicht vorhanden iſt, ſo fangen dieſe lebensluſtigen Samenkörner an zu keimen und je nachdem der Frühling und der Sommer günſtig waren, ſo gelangen viele dieſer landfremden Gewächſe zur vollen Entwicklung. Sie öringen Blüten und in manchen Fällen auch keimfähige Samen hervor und wenn nun kein äußeres Hindernis den Standort ſtört, ſo produkte ſorgfältig entfernt und wenn man darin genauer nach⸗ 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Juni. „das Beitrittsgeld für ihre Angeſtellten ſelbſt zu bezahlen? Die Gegner de Hanſabundes freilich ſcheuen vor Maßnahmen des Terrorismus nicht zurück. Geſtern wurde von den Ein⸗ ſchüchterungsverſuchen durch ein fanatiſches Zentrumsblatt berichtet, heute möchten wir darauf hinweiſen, daß ein Zen⸗ trums⸗Induſtrieller nach der„Köln. Volksztg.“ an den Hanſa⸗ Bund folgendes Schreiben gerichtet hat: „Dem Hanſa⸗Bund trete ich nicht bei, weil er nur dazu ge⸗ gründet iſt, der liberalen Parket wieder auf die Beine zu helfen. Wir am R hein bedanken uns dafür. Wir ſind beim Zentrum gut aufgehoben. 0 Svoll X. YH. NB. Auch meine 40 An⸗ geſtellten werden 11 beiktreten. Der brave Zentrumsmann maßt ſich alſo einfach die Vormundſchaft für ſeine Angeſtellten an und dekretiert kurz und bündig, daß f ie dem Bund nicht een dürfen. Das äſt freilich kein Terrorismus! Chefwechſel im Militärkabinett? Der Reichskanzler iſt es nicht allein, dem von gewiſſen Leuten ein ehrenvoller Abgang gewünſcht wird. Der jetzige Chef des Militärkabinetts ſcheint ſich gleichfalls unbeliebt gemacht zu haben, weil auf feinen Vorſchlag einige Stabs⸗ Offiziere bürgerlichen Namens in die Gar de gekommen ſind. Kürzlich wurde das Gerücht verbreitet, Ge⸗ ReralleutnantFrhr. v. Lyncker„gedenke“ ſeine Ablöſung zu erbitten, und im Zuſammenhang damit 10 die Tatſache hin⸗ gewieſen, daß der„auf ſeine Veranlaſſung“ im April ds. Is. mit der Führung eines Garde⸗Feldartillerie⸗Regiments be⸗ traute nichtadelige Stabsoffizier bereits um ſeine Verabſchie⸗ dung eingekommen ſei. Dem„Militärwochenblatt“ zufolge iſt nun freilich dieſem Stabsoffizter der erbetene Abſchied tatſächlich bewilligt, an ſeiner Stelle aber wieder ein bürgerlicher Stabsoffizier mit der Führung desſelben Garderegiments betraut worden. An und für ſich hätte ja das Regiment dieſes Mal natürlich ebenſogut einen Kom⸗ mandeur adligen Namens erhalten können. Daß aber— trotz des Unmutes derjenigen Kreiſe, von denen die Gleichſtellung der bürgerlichen und adligen Elemente im Offizierkorps bekämpft wird— dem erſten Nichtadligen doch wieder ein Offizier bürgerlichen Namens auf denſelben Platz gefolgt iſt, gewinnt unter den jetzigen Verhältniſſen eine be⸗ ſondere Bedeutung. Es liefert den erfreulichen Beweis, daß die von jenen Kreiſen gewünſchte„Korrektur“ an Allerhöchſter Stelle nicht für nötig gehalten wird, und daß der jetzige, einer zeitgemäßen Reform anſcheinend nicht abgeneigte Chef des Militärkabinetts nach wie vor das Vertrauen ſeines kaiſer⸗ lichen Herrn beſitzt. Das Bekenntnis eines ſüddeulſchen Zentrums⸗ abgeordueten. Rheiniſche und badiſche Blätter wiſſen von einem intereſ⸗ ſanten Bekenntnis eines Zentrumsabgeordneten zu berichten. 5 Herr ſei) von einem ſeiner Wähler über die Gründe (iterpelliert worden, weshalb die Fraktion der von der Wählerſchaft als entſchieden gerecht beurteilten Erbanfallſteuer ede Die ſachlichen Gründe, die der Abgeordnete zu⸗ andere plauſiblere nachgeſchoben werden mußten. So kann man wenigſtens zwiſchen den Zeilen des Berichts leſen. Und nun hat der Abgeordnete— das wird klar und ausdrücklich mitgeteilt— ſeinen Wählerr darüber aufgeklärt, daß für die Fraktion taktiſche Gründe beſtimmend geweſen ſeien. Denn nicht an der Seſte der liberglen, ſondern nur an der Seite der Konſervativen könne das Zentrum ſeine alte parla⸗ mentariſche Machtpoſition zurückgewinnen und ſtärkſter Be⸗ ſtandteil einer kompakten Mehrheit werden, gegen die nicht regiert werden können.— Dieſe Mitteilungen geben eine be⸗ friedigende und plauſible Erklärung, für die— dem Intereſſe der meiſten Zentrumswähler zuwiderlaufende— Haltung der Zentrumsfraktion, und auch für die nachträgliche Unterwer⸗ fung der Zentrumsabgeordneten, die ſich anfangs für die Nach⸗ laßſteuer erklärten. Mündlich wird ein ſlüddeutſcher Abge⸗ ordneter 5 der Interpellierte genannt, und zwar ein Ab⸗ geordneter, der urſprüng 15 für die Nachlaßſteuer war. Viel⸗ Leicht wird 95 Mitteilung, die ja der Zentrumsfraktion ſicher Unbequem iſt, dementiert werden. Aber rechten Wert hätte das Dementi nur, wenn zugleich eine befriedigende poſitive Erklärung für das Einlenken der Minorität gegeben würde. Die neueſte Oninteſſenz der Steuerweisheit. Man ſchreibt uns: Ben Akiba ſagt“ zwar, daß ſchon alles dageweſen ſei, wwporaus ſich der Schluß ziehen läßt, daß das ſchon Dageweſene Ju Leiner Zeit nächſt vorführte, ſeien ſo matt und hinfällig geweſen, daß ft und ſeinem Werte nach erkannt worden iſt. Das mag ſchon ſein, aber leider ſind die Menſchen im allgemeinen ſehr vergeßlich und präſentieren— wenn es ihnen gerade in den Kram paßt— irgend eine längſt als un⸗ brauchbar erkannte Idee als das Neueſte vom Neuen, als das Geſcheiteſte vom Geſcheiten. Kein Wunder, daß gerade zu einer Zeit, wo die Regierung mit den Parteien um die Wette nach neuen Steuerquellen ſucht, auch die ſtaffelförmäge Umſatzſteuer für Mühlen wieder hervorgeholt wird, um ihr Scherflein zur Heilung unſerer Finanzgebrechen bei⸗ zutragen. Zwar ſind die Antragſteller im allgemeinen noch ſehr beſcheiden: ſie wollen ſich mit nur 13,5 Millionen be⸗ gnügen. Es ſoll ja auch bloß ein Anfang ſein. Da aber die Rumpfkommiſſion des Reichstages dieſe geplante Umſatzſteuer angenommen hat, ſo iſt es notwendig, dieſe neueſte Quinteſſenz der Steuerweisheit ein wenig unter die Lupe zu nehmen. Bei der ganzen Finanzreform handelt es ſich doch vor allen Dingen um die Erſchließung ertragsfähiger Steuer⸗ quellen. Läßt es ſich doch ſchon im voraus feſtſtellen, daß eine Steuer die ihr zugedachte Aufgabe nicht löſen kann, daß ſie alſo gewiſſermaßen nur auf dem Papier ſtünde, ſo muß ſie von vornherein als ſinnlos ausgeſchieden werden. Und das hätte mit der Mühlenumſatzſteuer unbedingt geſchehen müſſen, weil es ganz ausgeſchloſſen iſt, daß ſie die veranſchlagten 13,5 Millionen Mark bringen könnte. Der Geſetzentwurf teilt die Mühlen je nach ihrer Jahresvermahlung in fünf Gruppen ein und zwar: Jahresvermahlung Veranſchlagte Steuer Gruppe 1) 41364 kleine Betriebe bis 500 t˖—.— M. „% i„ von 500— 4500 t 48 600.— M. „ 3) 474 mittlere„„ 4500—30000 t 971 700.— M. 33 46 größere„ 30000—-90000 t 6 968 800.— M. 38 12 ganz große, über 90000% t 5 670 000.— M. zuſammen 13 659 100.— D7. Davon 100% an die Bundesſtaaten 1 865 910.— M. Netto⸗Ertrag 12 293 190.— M. Die Rechnung ſtimmt aber ſchon aus dem einfachen Grunde nicht, weil von den 12 großen Mühlen jede durchſchnittlich über 1,5 Millionen Mark überhaupt nicht zahlen können, da faſt keine davon mehr als 2— 300 000 Mark verdient. Sie müßten alſo geſchloſſen und mehrere tauſend Arbeiter und Beamte würden brotlos werden. Auch Gruppe 4 könnte nicht beſtehen, da auf jede Mühle durchſchnittlich über 150 000 M. Staffelſteuer entfiele. Der größte Teil müßte alſo eingehen. Nimmt man nun nach der Schätzung der„Kölniſchen Zeitung“ auch an, daß der Betrag aus Gruppe 3 ſich bis auf 2 Millionen ſteigern würde— ein höherer Betrag wäre, da durch die Staffelſteuer ja der Umſatz getroffen wird, ausgeſchloſſen— ſo ergäbe das alles in allem Netto nicht über 3 000 000 M. Steuern, dazu die unausbleibliche Vernichtung von ca. 50 Be⸗ trieben, in welchen über 100 Millionen Mark inveſtiert ſind. Die Antragfteller für die Mühlenumſatzſteuer verſtanden alſo entweder nicht zu rechnen, oder ſie verſuchten ihr auf die Vernichtung der Großbetriebe abzielendes Projekt in die Reichsfinanzreform einzuſchmuggeln. Mithin entpuppte ſich dieſe neueſte Blüte der Steuerweisheit als ein brutaler Ver⸗ ſuch, die techniſch hoch entwickelten, billiges und gutes Mehl liefernden Großmühlen gewaltſam auszuſchalten. Und die ſumenten.— Und das nennen die Antragſteller„Mittel⸗ ſtandspolitik“. 8 5 Deutsches Reich. — Exzellenz Hamm. Exzellenz Hamm, dem treuen Vorkämpfer der nationalliberalen Sache, der, worauf wir ſchon hinwieſen, am 24. Juni die Schwelle der Siebzig überſchritt, hat der Zentralvorſtand folgendes Glückwunſchtelegramm eſandt: 5 Der Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei ſpricht Ew. Exzellenz zur heutigen Feier Ihres 70. Geburtstages herzlichſten Glückwunſch aus. Er verbindet damit zugleich den Dank für Ihre langjährige hervorragende Tätigkeit, die Sie dem Vaterlande ſowohl im Ambe wie auch im Dienſte der Partei geleiſtet haben, und hofft mit ganzem Herzen, ſich Ihrer vaterländiſchen Mitarbeit noch lange erfreuen zu dürfen. Baſſermann. Auch die Fraktionen des Reichstages und des Landtages haben in herzlichen Glückwünſchen des jugendfriſchen Sieb⸗ zigers gedacht. — Die Hauptverſammlung des Leipziger Aerzteverbandes, die geſtern in Lübeck zuſammentrat, konſtatierte ungeahnte Fortſchritte des organiſierten Widerſtandes gegen die Reichs⸗ verſicherungsordnung, beſonders in den Großſtädten. In Württemberg hätten den Verpflichtungsſ ſchein die ſtädtiſchen Aerzte ausnahmslos unterſchrieben, von den ländlichen ſeien nur woch 30 im Rüchſtande. In Elberfeld hätten Zeche bezahlen, abgeſehen von den Großmühlen— die Kon⸗ ſämtliche. in Leipzig und Mannheim je 98 Prozent, in Weſtpreußen 75 Prozent, ſelbſt in Berlin hätten in fünf Tagen 1000 Aerzte unterſchrieben. — Eine Ausdehnung der Krankenverſicherung auf weitere Perſonenkreiſe ſoll, wie man weiß, durch die Reichs⸗Verſiche⸗ rungsordnung herbeigeführt werden. Es handelt ſich hierbei hauptſächlich um land⸗ und forſtwirtſchaftliche Arbeiter, um Dienſtboten, um Gelegenheitsarbeiter, um Wandergewerbe⸗ treibende, um Hatssgewerbetreibende und einige kleinere Gruppen, wie Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken, Bühnen⸗ und Orcheſtermitglieder. Von dieſen Perſonengruppen ſind aber bisher ſchon erhebliche Teile in einzelnen deutſchen Bundes agten durch Landesgeſetz oder in einigen Gemeinden durch Ortsſtatut gegen Krankheit verſichert. Nach einer auf Grund der Berufsſtatiſtik vom Jahre 1907 angeſtellten Be⸗ rechnung, wobei die bereits nach Landesgeſetz oder Ortsſtatut Verſicherten außer Anſatz geblieben ſind, kommen neu in die Krankenverſicherung an land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbei⸗ tern 2 986 000, an Dienſtboten 1 105 000, an 920000 Arbeitern 356 000, an Wandergewerbetreibenden 40 000, Hausgewerbetreibenden uſw. 295 000, an ſonſtigen weinzren Gruppen 259 000, das ſind insgeſamt 5 041 11 1 5 Perſonen. Zurzeit ſind einſchließlich der rund 800 000 Mitglieder von knappſchaftlichen Krankenkaſſen, 12 942 000 Perſonen gegen Krankheit verſichert. Badiſche Politik. *Mannheim, 25. Juni. In der geſtrigen Mitglie⸗ derverſammlung des hieſigen Freiſinnigen Vereins gab der Vorſitzende, Herr Stadtrat Dr. Stern, bekannt, daß in der vorgeſtrigen Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der Freiſinnigen Partei in Karlsruhe die freiſinnigen Kandidaturen in Baden feſtheſtellt wurden. Es kommen bis jetzt folgende 11 Wahl⸗ kreiſe für freiſinnige Kandidaten in Betracht: 1. Lörvach⸗Stadt, 2. Lörrach⸗Land, 3. Lörrach⸗Müllheim, 4. Karlsruhe⸗Stadt, 5. Pforzheim I, 6. Pforzheim II, 7. Mannheim II, 8. Heidelberg II, 9. Heidelberg⸗Eberbach, 10. Mosbach, 11. Durlach⸗Stadt. In dieſem letzteren Wahlkreis beſtehen noch Verhandlungen, ob der Hanbidat ſeitens der Freiſinnigen oder der Demokraten aufgeſtellt wird. Das Geſtändnis des Chineſen. * London, 24. Juni. Die Newyorker Polizei glaubt nach hierher gelangten Berichten, Leon Ling ſei in Frauenkleidern geflüchtet. Der Mörder ſpielte, als er vor einem Jahr⸗ zehnt nach Newyork kam, Frauenrollen in einem chine⸗ ſiſchen Theater. Aus dieſem Umſtand und daraus, daß der größere Teil der Kleidung Elſie Siegels bei der Auf⸗ findung der Leiche fehlte, wird geſchloſſen, daß Ling ſich damit verkleidet habe. Ein im Zimmer Lings gefundener Frober Unterrock gehörte nicht der Ermordeten. Der Couſin Lings, der in Unterſuchung befindliche Tſchong Sing, geſtand, Ling 1000 Mark geborgt zu haben, womit dieſer offenbar die Flucht bewerkſtelligte. Doch machte Tſchong Sing über das Datum des Darlehens Ausflüchte. Die Polizei nimmt an, Tſchong Sing kenne das Verſteck des Mör⸗ ders, und ſie iſt beſtrebt, durch weitere Anwendung der berüchtigten„Inquiſitionsmethode dritten Grades“ ein Ge⸗ ſtändnis herbeizuführen. Das erſte Verhör ging in einem kleinen, erſtickend heißen Zimmer vor ſich und dauerte un⸗ unterbrochen dreißig Stunden. Während dieſer Zeit wurde die Frageſtellung durch einander im Dienſte ablöſende Detek⸗ tives beſorgt. In dem winzigen Raume waren ſtets an⸗ wefend vier Detektives und ein Stenograph. In einem Nebenraume, nur durch eine dünne Holzwand getrennt, ſaßen mehrere höhere Polizeibeamte. Der Häftling wurde nach bewährtem Muſter davon verſtändigt, Ling ſei verhaf⸗ tet und habe ein volles Geſtändnis mit verſchie⸗ denen, Tſchong Sing belaſtenden Einzelheiten abgelegt, wes⸗ halb das Leugnen unnütz ſei. Nach einem dreißigſtündigen Verhör dieſer Art war der Gefangene einem Kollaps nahe, und, in tauſend Wäderſprüche verſtrickt, geſtand er folgendes: Er habe in der Nacht vom 9. Juni Lärm in Lings Zimmer gehört, ſich auf einen Stuhl geſtellt und durch eine Türſpalte geſpäht. Ling und Elſie lagen auf dem Bette und rangen, wie er anfänglich glaubte, im Scherze. Doch dann kreiſchte das Mädchen auf, und Ling ſtopfte ihm ſein Taſchentuch in den Mund und die Kehle. Sein Geſicht war ganz mit Blut bedeckt. Als das Mädchen regungslos lag, holte Ling einen Koffer aus dem Wand⸗ ſchrank und Seile, die auf dem Boden lagen. Schreckensſtarr eilte der Augenzeuge des Mordes über die Treppe hinunter. Später rief ihn Ling, und als er deſſen Zimmer betrat, ſagte ihm Ling Elſie habe ſich däe 3 unge. ab 9 eb ien und kann man in jedem Jahre ſolche Einwanderer finden und beobach⸗ ten. Der größte Teil erzeugt aber keine keimf fähige Samen, da die Inſekten fehlen, welche ſich dem Blütenban angepaßt haben Ainß die Uebertragung des Blütenſtaubes auf die Narbe zu beſorgen haben. Die meiſten eingewanderten Pflanzen treten nur dann in jedem Jahre wieder auf, wenn mit dem Getreide auch wieder neue Samen zu uns gelangt ſind. So können gewiſſe Arten in jedem Jahre nachgewieſen werden, während viele nur in großen Zeitabſtänden gefunden werden. Die meiſten eingewanderten Ge⸗ wächſe gehören zu den einjährigen, welche nach der Samenreife ihren Lebenszweck erfüllt haben und dann abſterben, da ja die Fyortdauer vollſtändig geſichert iſt. Nicht nur durch den Welthandel wandern viele fremde Pflan⸗ zen bei uns ein; auch gewiſſe Tiere ſind ſchon zu uns gelangt. In den rieſigen Baumſtämmen der wertvollen Holzarten Ameri⸗ zas hat man ſchon Skorpione und viele Inſekten, beſonders Käfer, gefunden und in jedem hohlen Stamme trifft man ſicher fremde „Tierarten.(Schluß folgt.) Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L. 12, 16 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudinm. N. Heidelberg, 24. Juni. In der heutigen zweiſtündigen Generalverſammlung des Ver⸗ eins„Frauenbildung⸗Frauenſtudium“ referierte zu⸗ nächſt die Vorſitzende Frau Marianne Weber über die Bonner Tagung, über die an dieſer Stelle vor Mongtsfriſt ausführlich be⸗ richtet wurde. Nach dem von Frl. Wollmer erſtatteten Jah⸗ resbericht wurden im letzten Jahre 6 zwangloſe und 4 öffentliche Verſammlungen veranſtaltet. Die Zahl der Mitglieder beläuft ins Leben geraene Haändels⸗ vbom Verein ſchule für Frauen und Mädchen iſt in die ſtädtiſche Handelsſchule ſich guf 275. übergeleitet worden.— Frau Dr. Eckardt, die verdiente Lei⸗ terin der im letzten Jahre gegründeten„Sozialen Hilfsgruppen für Frauen und Mädchen“ konnte ein ſehr erfreuliches Bild von der Tätigkeit des jungen Zweigvereins geben. Die praktiſche Ar⸗ beit(Hilfe in den Kliniken, Unterricht, Vorleſen; Nachhilfeunter⸗ richt an Volksſchüler und ⸗Schülerinnen; Arbeit in den Mädchen⸗ horten und Kleinkinderſchulen] wurden ergänzt durch drei theore⸗ tiſche Kurſe über„Säuglingspflege“,„Erziehung und Beſchäftigung mit Kindern“,„Bürgerkundel. Als neueſte praktiſche Arbeit des Vereins iſt Hilfe im Krüppel⸗ heim hinzugetreten, wozu ſich bereits 3 Damen gemeldet haben. Frl. Gaß berichtete über die Forrbildungskurſe für junge Mädchen. Dieſelben werden von jetzt ab nicht mehr abgehalten werden, da an ihre Stelle einerſeits die an die Höhere Mäd henſchule angegliederte Selekta, andererſeits die theoretiſchen Kurſe der„Hilfsgruppen für Frauen und Mädehe!“ getreten ſind. Nach dem von Frl. Roth erſtatteten Kaſſenbericht balancieren Husgelen u Einnahmen des Vereins im Jnahre 1908 mit 970 M. Auf die Erledigung der ſatzungsgemäßen Tagesordnung folgte die Beſprechung des einzigen eingegangenen kLluteag 3 Camiella Jellinek, welcher lautet: „Der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium Abt. Heidelberg möge mit unterſchreiben eine an den Bundesrat und Reichstag zu richtende Petition um Aufnahme eines Geſetzes in die Gewerbeordnung folgenden Inhalts: In Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften dürfen Perſonen weiblichen Geſchlechts nicht zur Be⸗ dienung der Gäſte verwendet werden. In Orten unter 5000 Ein⸗ wohnern und für Wirtſchaften ohne Alkoholausſchank kann die höhere Verwaltungsbehörde, den lokalen Verhältniſſen Rechnung tragend, Ausnahmen von dieſer Regel geſtatten. Dieſes Geſetz gilt nicht der Ehefrau des Wirts gegenüber. Dieſes Geſetz gilt nicht 75 15 denen, welche zur Zeit 7 5 Inkraftrelens 185 reits Kellnerinnen ſind. Die Antragſtellerin wußte die Petition unter Hinweis auf die bereits geſammelten 20 000 Unterſchriften und unter überzeugen⸗ der Zurückweiſung aller Argumente ihrer Münchener Gegner⸗ ſchaft ſehr triftig zu begründen, ſodaß der Antrag mit allen gegen eine Stimme angenommen wurde. Der bisherige Vorſtand, be⸗ ſtihend us den Damen: Frau M. Weber, Frl, M. Wollmer Fil. K. Roth, Frau Dr. Eckardt, Frau L. Wielandt, Frau M. Schäfer, Frau Dr. Jaffé, Frau A. Blanck wurde durch Akklamation wie⸗ dergewählt. Eine Lehrfarm in Südweſtafrika für junge Mädchen. Frau v. Falkenhauſen, die bisherige Leiterin der Kolonialfrauen⸗ ſchule in Witzenhauſen, wird ſich in einigen Wochen nach Südweſt⸗ afrika begeben, um dort die Leitung einer Lehrfarm für junge Mädchen zu übernehmen, die in der Nähe von Windhuk gegründet werden ſoll. Solchen jungen Mädchen, die den Wunſch haben, ſich in den Kolonien nutzbringend zu betätigen, wird auf der Lehr⸗ farm Gelegenheit geboten, ſich an Ort und Stelle mit den afrika⸗ niſchen Verhältniſſen bekannt zu machen und Kenntniſſe und Er⸗ fahrungen in allen vorkommenden Arbeitsgebieten zu ſammeln. Sodann ſoll die Lehrfarm auch Stellen vermitteln, da ſich von Deutſchland aus die Verhältniſſe nicht überblicken laſſen Fol⸗ gende Berufsarten kommen für junge Mädchen in Frage: Stützen, Haushälterinnen, Hausdoamen, Farmgehilfinnen, Pflege⸗ rinnen, Kindergörtnerinnen, Lehrerinnen, Korreſpondentinnen. Oft fehlt es auch an geeigneten weiklichen Kräften zur Ueber⸗ nahme und Leitung geſchäftlicher Unternehmungen, wie z. B. che⸗ miſcher und Feinwaſchereien, Schneiderinnen, Konditoreien uſw, Frauen als Erfinder. Eine Ausſtellung von Erfindungen, die dem Hirne und den Händen kluger Frauen entſprungen ſind, ſoll in London eröffnet Maunheim, 25 Zuni. Senerat-Aazeiger.(Abendslatt. ſei tot. Tſchong leugnete, daß er Aing bei der h der Leiche in den Koffer geholfen habe, doch habe er bei dem Binden des Koffers mit dem Seil Hand re angelegt, wobei Ling erklärte, er werde den Koffer nach 5 Europa verladen. Später ließ er den Koffer im Zimmer, ei und beide flohen am Mittwoch. Die Abendblätter meldeten m die angebliche Verhaftung Lings in e Pennſylvanien, 5 und ſogar die Ablegung eines Geſtändniſſes. Doch muß eine be Beſtätigung der Richtigkeit dieſer Meldung abgewartet 15 5 werden. d* Newyork, 24. Juni. Der verhaftete Tſchung⸗ zing hat jetzt geſtanden, daß die Tür zwi ſchen ſeinem und dem Zim⸗ mers Leons offen ſtand, als ſeiß Sigel ermordet wurde. if Die Polizei hat die Räume unterſucht und gefunden, daß die 7 urſprüngliche Darſtellung Tſchung⸗Lings, nach der er den 7 Mord durch das Schlüſſelloch beobachtet hätte, falſch war. Tſchung bekundete ferner, daß Miß Sigel, als er ſie regungs⸗ 15 los auf dem Bett ſah und beim Einpacken in den Koffer an⸗ — faßte, noch warm geweſen ſei, und daß es den Anſchein hatte, als ſei noch nicht alles Leben in ihr erloſchen. Von dem 5 flüchtigen Leon fehlt noch jede Spur. n n Evangeliſche Generalſynode. 85(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 24. Juni. Präſident Weingärtner eröffnet 9 Uhr mit Gebet die Sitzung. 8 9 Abg. D. Bauer erſtatbet Bericht über den Hauptbericht des r evangeliſchen Oberkirchenrats. Nach Paragr. 113 der Kirchenverfaſ⸗ * ſung„hat der Oberkirchenrat jeder ordentlichen Generalſynode N einen umfaſſenden, auch das Ergebnis der Kirchenviſitationen be⸗ b. rückſichtigenden Bericht über alles, was ſeit der letzten Synode Wich⸗ , tiges vorgekommen iſt, unter Anſchluß der Protokolle der Diözeſan⸗ 5 ſynoden und der Verbeſcheidung derſelben vorzulegen.“Derſelbe I, ö enthält in ſeinem erſten Teil die Chronik ſeit der Feier des 80. * Geburtstages Großherzog Friedrich J. und der Jubiläumsfeier un⸗ kt ſeres edlen Fürſtenpaars. Und weiter gedenkt der Bericht der Trauer⸗ tage, als Großherzog Friedrich I. aus dieſem Leben ſchied. Welche tiefe Trauer bei dieſem Anlaß alle Kreiſe ergriffen, wie die Reiſe mit dem geliebten Toten durch das Land nach Karlsruhe ſich zu einem ſtillen Triumphzug geſtaltete, lebe in friſcher Erinnerung. Der Bericht gedenkt weiter des Regierungsantritts Großherzog Friedrich 11. und der Veränderungen im Oberkirchenrat, ſowie der N Erſtellung des neuen Dienſtgebäudes, die zu begrüßen ſei, wenn auch r⸗ die Meinungen über den dabei zur Anwendung Luxus 2= weit auseinander gingen. Abg. Meyer gedenkt der gewaltigen Arbeitslaſt des Ober⸗ 8 kirchenrats, die volle Anerkennung verdiene. 5 Bei der Poſition„Neu⸗ und Umbauten von Kirchen“ mahnt Abg. Rohde zur Sparſamkeit auf dem Gebiet der Kirchen⸗ bauten, zur Schonung 55 Kirchenvermögen im Inkeveſſe der See⸗ lenſorge. Präſident des Oberkirchenrats, D. Helbing, kann dieſen 2 7 Ausführungen nur beipflichten, der Oberkirchenrat ſei mit Beanſtan⸗ dung von e Plänen vorgegangen, ohne damit freilich viel ei N erreicht zu haben. Der Oberkirchenrat könne nur dankbar ſein, wenn r⸗ 3 die Generalſynode den Oberkirchenrat in dieſen Beſtrebungen unter⸗ + 1 25 8 5 Abg. Meier möchte dem Wunſch Ausdruck verleihen, daß bet 5 Neubauten von Kirchen etwas mehr die Kunſt der Akuſtik beachtet würde. Bei der Poſition„neue geiſtliche Stellen“ befürwortet Abg. Rihm eine raſchere Beſetzung der Paſtorattonsftellen herbeizuführen.* Präf. D. Hekbing kann eine Erfüllung dieſes Wunſches nöcht ohne weiteres in Ausſicht ſtellen. Bei der Poſition„Generalſynode“ regt Abg. Holder⸗ mann den Wunſch an, es möchten die Berichte und Vorlagen der Generalſynode nicht nur den Abgeordneten, ſondern auch den Pfarr⸗ ämtern und Kirchengemeinderäten zugeſendet werden, um einen größeren Kontakt zwiſchen Gemeinden und Generalſynode herbei⸗ zuführen. Zwiſchen den Wahlmännern⸗ und Abgeordnetenwahlen ſollte eine größere Friſt eingehalten und der Wahltag nicht feſt⸗ gelegt werden. Präſ. D. Helbing ſagt eine Prüfung der Anregung zu. Abg. Nuzinger möchte wünſchen, daß den Geiſtlichen bei Einberufung der Generalſynode nicht mehr zugemutet werde, im Frack zu erſcheinen, ſondern im Gehrock. 5 Präſ. Helbing hebt demgegenüber hervor, daß die Ober⸗ kirchenbehörde zur Kleiderfrage nicht zuſtändig ſei, darüber ent⸗ ſcheide eine andere Stelle. werden. In England ſcheint die Zahl der„erfinderiſchen Frauen beſonders groß zu ſein: es werden ihnen jedes Jahr durchſchnitt⸗ lich 1500 Patente zuerkannt. Die Erfinderinnen betätigen ſich auf den verſchiedenſten Gebieten: ſie erfinden Verbeſſerungen und Vervollkommnungen von Dampfmaſchinen, Dampfkeſſeln, Automo⸗ bilen, lenkbaren Luftſchiffen uſw. Eine Dame hat ſich eine weſent⸗ liche Verbeſſerung der— Schiffspanzer patentieren laſſen; eine andere hat einen unſichtbaren kugelſicheren Panzer erfunden. Am fruchtbarſten zeigt ſich das erfinderiſche Genie der engliſchen Da⸗ men natürlich auf„weiblichem Gebiete“. Fünf Schweſtern haben ſich eine Neuheit in Damenhüten patentieren laſſen; andere haben waſchbare Pelze, Inſtrumente zur ſchmerzloſen Schlachtung von 15 Hühnern. Küchengeräte, Ueberröcke für Hunde und ähnliches 5 erfunden. Einige haben an den Mann gedacht: im Jahre 1908 haben nicht weniger als fünf Frauen Patente auf neuartige „„ genommen. Franenbildung. An der Berliner Univerſität waten im lezten Win⸗ „5 terhalbjahr 400 Studentinnen immatrikuliert, von ihnen 2 in der theologiſchen, 3 in der juriſtiſchen, 87 in der mediziniſchen, 308 in der philoſophiſchen Fakultät. Vor den 258 aus Preußen ſtam⸗ menden ſind 117 ohne Reifezeugnis auf beſondere Ermächtigung des Miniſters immatrikuliert; die übrigen haben die notwendigen Reifeprüfungen in höheren Schulen gemacht. Außer den 400 „ immatrikulierten Studentinen haben noch 313 vom Rektor die Er⸗ „ lllaubnis erhalten, als Hoſpitantinnen den Vorleſungen beizu⸗ „ wohnen. Die Geſamtzahl(713) iſt um 58 geringer als im vorher⸗ 355 gehenden Winterhalbjahr.— An den deutſchen techniſchen Hoch⸗ ſchulen waren in dieſem Winter insgeſamt 1230 Frauen als Höre⸗ rinnen eingeſchrieben, und zwar 348 in Hannover, 292 in Stutt⸗ dart, 190 in Braunſchweig, 145 in Dresden, 108 in Darmſtadt, 75 in Karlsruhe, 52 in Berlin, 19 in München, 1 in Danzig. Als Studierende ſind 14 immatrikuliert, nämlich 8 in Stuttgart, 4 in Narlsruhe, endlich je 1 in Dresden und Darmſtadt. bergs. wohner nach Möglichkeit Die er ſte preisgekrönte Studentin Heidel⸗ Zum erſten Male hat eine weibliche Studierende, Fräu⸗ in Marie Köbele, den Preis der Moosſtiftung ſſtr eineu ide Arbeit auf dem Gebiet der Sheeeinbe Hus Stadt und Tand. * Maunheim, 25. Juni 1999. * Uebertragen wurde im Einverſtändnis mit dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts dem prakt. Arzt Dr. Max Smith in Hornberg die Stelle des Bezirksaſſiſtenzarztes in Gengenbach und den Reviſionsgehilfen Hermann Lauppe beim Bezirksamt Müllheim und Arnold Wild beim Bezirksamt Mosbach untber Verleihung der Amtsbezeichnung„Revident“ etatmäßige Bureaubeamtenſtellen der Abteilung G 2 h. * Militärdienſtnachrichten. Berton, Oberlt. im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, in das 2. Unter⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 137 verſetzt.— Befördert: zum Lt. der Reſ.: der Vizefeldwebel Meſſerſchmidt(1 Köln) des 2. Bad. Gren.⸗ Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110; Vizefeldwebel im Landw.⸗Bezirk Karlsruhe: Holzwarth, des 9. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 110.— Der Abſchied bewilligt: Belenheinz(Mannheim), Oberlt. der Reſ. des 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Regts. Nr. 109.— Erneſti, Bar⸗ meier, Proviantmeiſter in Raſtatt bezw. Mülhauſen, zu Proviant⸗ amtsdirektoren ernannt.— Dahms, Proviantmeiſter in Freiburg, als Proviantamtsdirektor auf Probe nach Magdeburg, Wahl, Proviantamtsrendant in Schwedt a.., als Proviantmeiſter auf Probe nach Freiburg verſetzt. *Verkehrsnotiz. Wegen der Bauarbeiten im hieſigen Haupt⸗ bahnhof wird der ſeitherige Zugang zur Gepäck⸗ und Expreßgut⸗ annahme ſowie zum Fundbureau geſperrt. Der Zugang zu dieſen Räumen hat bis auf weiteres ausſchließlich durch das Haupt⸗ portal zu geſchehen. *Eine Theaterdebatte gab es auch in der letzten Dar m⸗ ſt ädter F nur daß ſie einen anderen Ausgang als in Mannheim nahm. Die beankrante Erhöh⸗ ung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes wurde abgelehnt. Die„Frkf. Ztg.“ berichtet über. die Angelegenheit wie folgt: Eine intereſſante Debatte knüpfte ſich an den Antrag des Staatsminiſteriums, den Zuſchuß der Stadt zu den Koſten des großherzoglichen Hoftheaters zu erhöhen zwecks Aufbeſſerung der Gehälter der Mitglieder der großh. Hofmuſik. Namens des Finanzausſchuſſes veferierte Juſtizrat Gallus über die bisher geführten Verhandlungen mit dem Staatsminiſterium. Der Grund für eine Ablehnung des An⸗ trages liege in der Unzulänglichkeit der gebotenen Gegenleiſtungen und der ſchwierigen Finanzlage der Stadt. In der Debatte ſpricht ſich nur Oberſchulrat Nodnagel für die Bewilligung eines höheren Zuſchuſſes aus, während von den meiſten anderen Rednern betont wird, daß es nicht angängig ſei, daß die Stadt für ein Dheater, auf das ſie keinerlei Rechte habe, größere Opfer bringe. Stadwerordneter Säng betonte beſonders, daß hier von der Stadt Leiſtungen verlangt würden für ſoziale Verpflichtungen, die die Zivilliſte des Großherzogs hätte. Ein weiterer Zuſchuß wurde gegen die Stimme des Oberſchulrats Nodnazel abgelehnt. *Ausſtellung für Handwerk, Gewerbe, Kunſt und Gartenbau Wiesbaden 1909. Vielfachen Wünſchen entſprechend, hat der Vor⸗ ſtand beſchlofſen, für Vereine, Korporationen pp., welche in Stärke von mindeſtens 30 Perſonen die Ausſtellung beſuchen, von jetzt ab auch das Gintritt sgeld zur Kunſthalle und zur Ausſtellung fütr chriſtliche Kunſt um die Hälfte herabzuſetzen. Vereinsmitglieder zahlen alſo von jetzt ab nur 25 Pfg. für die Kunſthalle und nur 10 Pfg. für die Sonderausſtellung chriſtlicher Kunſt, und zwar wird die Ermäßigung in Anbetracht des Um⸗ ſtandes, daß es gerade denjenigen Kreiſen, welchen dieſelbe in erſter Linie zugute kommen ſoll, ſchwer fällt, ihren Beſuch der Ausſtellung wochentags auszuführen, auch Sonntags platzgreifen. Für nur 85 Pfg. kann man alſo jetzt als Vereinsmitglied alle offiziellen Darbietungen der pielſeitigen Ausſtellung genießen, ein Preis, deſſen Billigkeit noch auf keiner anderen Ausſtellung erreicht worden iſt. vom 115 91 1909. gellerbtsbfäbte Khtek geit(bom 8. Mai bis jetzt) wurden in hieſiger Stadt in verſchiedenen Stadtgegenden in 15 Häuſern Weindiebſtähle und Diebſtahlsverſuche verübt. Der oder die Täter ſind bis jetzt noch unbekannt. In einigen Fällen wurde der Dieb in flagranti von Hausbewohnern am hellen Tage betreten und auf ſeine falſche Vorgabe hin: er habe altes Eiſen verkaufen bezw. er habe Kohlen in den Keller ſchaffen wollen, zum Hauſe unbehelligt hinausgelaſſen. Der Dieb wird in einem Falle beſchrieben wie folgt: etwa 35 Jahre alt, 1/65 Meter groß, kräftig, rötlich blonder Schnurrbart, brauner Kittel, wahrſchein⸗ lich braune Hoſe, braunen oder ſchworzen weichen Filzhut. Es wird erſucht, fremde Perſonen, welche in Kellerräumen oder Haus⸗ gängen ſich verdächtig zeigen, feſtnehmen zu laſſen. Vor Ankauf von Flaſchenweinen und Sekt ete., welche von derartigen Diebſtäh⸗ len herrühren könte⸗ en, wird dringen id gewarnt. Entwendet wurden in der Zeit vomn 17. bis 19. ds. Mts. aus dem verſchloſſenen Speicher Seckenheimerſtraße Nr. 104 3 verſchiedenfarbig geſtreifte Biberhemden und 3 Paar Socken. In der Nacht vom 23./24. ds. Mts. ſtahlen Unbekannte im Geſchäfts⸗ lokal P 2, 8/9 durch Einſteigen Kleiderſtoffe zu 2 Anzügen und 2 fertige Hoſen im Geſamtwert von 130 Mk. Ferner wurde ent⸗ wendet am 23. ds. Mts. im Hauſe PI, 12 ein ſchwarzgrauer Um⸗ hang. Um ſachdienliche Mitteilungen an 195 wird erſucht. Verhaftet wurden 15 wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 30jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuecrwehr Ladenburg. Die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg hat an⸗ läßlich ihres goldenen Jubelfeſtes, das ſie vom 26. bis 28. Juni be⸗ geht, eine mit zahlreichen Illuſtrationen geſchmückte Jeſt⸗ ſchrift herausgegeben, die auch über die Geſchichte der Wehr Auskunft gibt. Die Gründung einer Feuerwehr in Ladenburg wurde durch Beſchluß des Ladenburger Gemeinderats vom 10. Auguſt 1858 angeregt. Die Gemeindeverwaltung ſagt hierbei, daß „die kisher beſtandene Feuerlöſchordnung ſehr unvollkommen und dem hohen Zweck nicht entſprechend“ ſei und beſchließt daher, dem Beiſpiel anderer Städte folgend, eine beſondere einzuführen, deren Aufgabe es iſt, bei Brande die Stadt, das Leben und Eigentum ihrer Be⸗ zu ſchützen.“ Zugleich entwarf der Gemeinderat„Statuten einer Feuerwehr dahier“, die am 21. Fe⸗ bruar 1859 genehmigt wurden. Die gleichzeitig ausgearbeitete ee für die Amtsſtadt Ladenburg“ erhielt unterm 25. Februar 1859 die ſtaatliche Genehmigung. Nach den Satzun⸗ gen beſtand die Feuerwehr aus„zwei uniformierten Kompagnien.“ Jede hatte folgende Abteilungen: 1. Arbeitermannſchaft, 2. Ret⸗ tungsmannſchaft, 3. Spritzenmannſchaft.„Die Angelegenheiten der aktiven Feuerwehr“ beſorgte einVerwaltungsrat, der ſchon in der jetzigen Weiſe zuſammengeſetzt war. Neben der Feuerwehr beſtand noch eine„nicht uniformierte Reſerve⸗Mannſchaft“, in ausbrechendem welche Bürger, e und Ein Feuerwehr einer Fenesmcr, worauf ſch 19 57 9¹ inobner meldeten. Das Stadt zurück zum Marktplatz, wo das Feſt mit dem Ab deutſchen Vaterlandsliedes endete. nächſt die Satzungen eine neue, zeitgemäße Faſſun erhielt auch der Dienſtbetrieb der Feuerwehr mancherlei Metzger verfaßt wurde. vortreffliche Beſchreibung Labenßurge d von Herrn Kommando ſetzte ſich aus folgenden Herren zuſammen: Geot Bläß, Kommandant, Hermann Lackert, Hauptmann und Stellvertreter des Kommandanten, Friedrich Merkel, Haupt⸗ mann und Adjutant, Valentin Hertel, Signaliſt. Von den Gründern gehört der Jubelwehr noch als Ehrenmitglied der Schlauchführer Jakob Stumpf an. Außer ihm leben noch fo gende Gründer, die jedoch dem Korpsverbande nicht mehr angehö⸗ ren: Peter Heiden, Julius Kaufmann. Jakob von Kenne, Mi Mutſchler, Franz Ott, Michael Rub, Karl Gottlob Schmidt, Franz Kaver Schmitt, Heinrich Trill und Friedrich Volz. Leider ſah ſich der Kommandant ſchon am 7. März 1860 55 nötigt, mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit um Enthebung von nem Amte zu bitten. Letzteres übernahm der ſeitherige Haupt⸗ mann Friedrich Merkel. In der Nacht vom 25, auf den 20. März 1862 hatte die Feuerwehr Gelegenheit,„die erſte P ihrer Aufgabe abzulegen.“ Es brach gegen 2 Uhr morgens i Hauſe des Franz Ziehl in der Klappergaſſe Feuer aus, das, w das„Mannheimer Journal“ berichtet, binnen einer Stunde dämpft wurde. 1863 übernahm anſtelle Merkels der ſeithe Adjutant, Schreinermeiſter Franz Beck, die Leitung. Der neue Kommandant begann ſofort die früher ſchon mehrmals beantragte Reviſion der Feuerlöſchordnung und der Statuten. Am 31. M und 15. April 1864 erfolgte die Genehmigung der neuen Satzu gen, denen auch eine ausführliche und recht praktiſch eingerichte Dienſtordnung beigegeben wurde. Eine Ergänzung erhielten die Beſtimmungen durch einen Beſchluß des Gemeinderats und Verwaltungsrats der Feuerwehr, wonach dieſer 100 Mann a hören ſollten, deren Dienſtzeit auf 6 Jahre feſtgeſetzt wurde, doch ſo, daß jeweils nach Ablauf von drei Jahren die Hälfte d das Loos austritt.“ Aber dieſe Neuerungen vermochten nicht, in der Feuerwehr„nach und nach eingeriſſene Gleichgültigke beſeitigen. Das Bezirksamt teilte am 7. November 1866 Bürgermeiſteramt mit, daß„eine laſſe Handhabung der tuten, die Erſchlaffung des Eifers der Mitglieder herb führt habe.“ Offenbar fühlte ſich hierdurch Kommandant Beck g kränkt und legte deshalb am 19. November ſeine Stelle nieder Am 25. September 1865 feierte die Feuerwehr die F weihe. Aus dem ausführlichen Feſtbericht des„Weink Auzeigers“ geht hervor, daß die Feuerwehren von heim, Heidelberg, Ziegelhauſen, Wiesloch, Handſchuhshe Weinheim, Bensheim und Worms und Abordnungen von Bi ſal, Raſtatt und Lahr an dem Feſte teilnahmen. Die B wurden von der Feuerwehr, den beiden Singdereinen, Schützen⸗ und Turnverein in die feſtlich geſchmückte Stad den Marktplatz vor die Feſttribüne geleitet, auf welche ſich Rathauſe die Feſtjungfrauen in feierlichem Gewande, die S des Großh. Bezirksamts Mannheim, ſowie des Gr. Amtsge der Gemeinderat und ſonſtige Ehrengäſte begeben hatten. Bürgermeiſter Schäfer begrüßte die Feſtperſamml brachte ein Hoch auf den Großherzog aus, deſſen Bruſtbi Feſttribüne zierte. Der Männergeſangverein trug hierau von Prof Zengerle(jetzt Geh. Hofrat und Semin a. D. in Karlsruhe) gedichtetes und komponiertes Feſt Hand des Frl. Eiſenhardt Kommandanten der Feuerwehr mit gefertigte Feſtfaz poetiſchen Wöor dem der Kommandant mit entſprechendn Daenkesw die Fahne übernommen hatte, hielt Here An pall die Feſtrede. Hieran ſchloß ſich der Ftzug Nachmittags zog m Feſtplatz am Neckar und auch der darauffolgende Montag dem ungebeucheltſten Vergnügen“ gewidmet. Höheren Bürgerſchule, Profeſſor Karl S mezer, zu mandanten ernannt. Schmezer eine Feuer kaſſe, die hauptſächlich den Zweck hatte, Feuerwehrm unterſtützen, die bei einem Brande oder bei Uebungen ten. Der monatliche Beitrag der Mitglieder betrug ſe Hierauf reorganiſierte Schmezer die Reſervemannſchaft, Stelle trat am 12. Mai 1870 Bierbrauer Johonn Gef 23. Februar 187² Metzgermeiſter Georg Grav. Am 2 1873 wurde beſchloſſen, beimelbleben eines Feuerwehrma Hinterbliebenen ein Sterbegeld zu zahlen, zu den Feuerwehrmann 12 Kreuzer beizuſtuern hatte. wurde im Jahre 1901 auf 40 Pfg. erhöht. 1876 gründeten Vertreter der Feuerwehren von Feu Hockenheim, Ladenburg, Mannheim, Rheinau, S Schwetzingen und Weinheim den jetzt noch beſtehenden für den Kreis Mannheim.“ Im gleichen Jahre erfolgte nahme der Feuerwehr in den Landesfeuerwehrverban Nachfolger Grabs. wurde am 31. Dezember 18⁰ Satt Gabriel Hartmann. 1 Am 14. Oktober 1884 feierte die Wehr ihr 25181 Beſtehen durch Bankett, Probe, Feſtzug,(an dem wärtige Korps beteiligten), Feſtakt auf dem Marktplatz m bankett. In den folgenden Jahren wechſelte die Wehr ihren Kommandanten. Wir nennen die Namen: Spengl Wolff II, Ratſchreiber Heinrich Betz, Schmiedmeiſt Frey und Fabrikant Ludwig Höfer. Während Höf zeit wurde am., 10. und 11. September 1899 das Fe 40jährigen Beſtehens durch Fackelzug, Bankelt zeitige Großherzogsgeburtstagsfeier, Uebung, Feß und Volksfeſt gefeiert, Am 10. Dez. 1899 wurde Ja rich Agricola, der heute noch an der Spitze der Wi zum Kommandanten ernannt. Unter ſeiner Leitung erh wurde eine ausführliche„D Dienſtordnung“ beigegebe der Löſchgeräte ſei erwähnt, daß im Jahre 1901 für das Normalgewinde die Storz'ſche Patent⸗ Schlauchkup ng führt wurde. Nach Einrichtung der Waſſerleitung im Jah rungen. Zunächſt wurde bei jeder Kompagnie eine Hydra teilung von 8 Mann unter Führung eines Obmannes Neue Geräte(Hydrantenwagen, Auffätze u..) wurden Gemeindeverwaltung angeſchafft. Auch wurde die ſchon vo dene zweiräderige Metz'ſche Abprotzſpritze mit einem Wint verſehen u. ſo umgebaut, daß ſie nunmehr direkt mit dem verbunden werden kann. Gleichzeitig wurde im Ratl Feuerlöſchhilfsſtation eingerichtet, die mit Hydran Strahlrohr und dem nötigen Schlauchzeug verſehen wur zweite Hilfsſtation mit den gleichen Geräten hefindet Fabrik von Lenel, Benſinger u. Co. 5 Sopweit die Chronik, die vom Herrn Nealſch Das Feſtbuch enthä Franz Miſchler. Mö5 Büchlein anſchaf 5 fen! 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Jum. Von Tag zu Cag. — Bluttat auf einem Bahnhof. Ein ſchweres Ver⸗ Hrechen iſt einem Telegramm aus Trier zufolge geſtern auf dem Bahnhof in Selem begangen worden. Der Eiſenbahnſchloſſer 17 Kameraden Klein durch einen Meſſerſtich inns Herz. Der verhaftete Mörder beging darauf im Trierer Ge⸗ fängmis Selbſtmord. — Wetter ſturz in den Alpen. In Südbayern und Tirol iſt geſtern ein großer Wetterſturz eingetreten. Bis tief in die Täler hinab liegt in den Bergen Neuſchnee. Die Tem⸗ peratur iſt tief gefallen.— Im Zoldotal ereignete ſich geſtern ein Bergrutſch von dreihundert Metern Höhe. Zwei Häuſer und mehrere Scheunen wurden zerſtört. Vierundzwanzig Stück Vieh ſind getötet. Die Bewohner konnten ſich rechtzeitig retten. — Feuersbrunſt in einem ſchleſiſchen Kirch⸗ dorfe. Von einer großen Feuersbrunſt, der drei Beſitzungen und eine ſechshundert Jahre alte katholiſche Kirche zum Opfer fielen, iſt, einem Telegramm zufolge, die Gemeinde Boraslowitz im Kreiſe Tarnowitz heimgeſucht worden. Das Feuer entſtand durch die Fahr⸗ läſſigleit eines Knaben, der unweit einer Scheune Stroh anzündete. — Unfalldes Dampfers„Kaiſer Wilhelm der Große“ Der Llohddampfer Kaiſer Wilhelm der Große“ hat nach der Hudſonſtadt eine drahtloſe Depeſche des Inhalts gelangen laſſen, daß er am Dienstag nachmittag einen Flügel des Steuer⸗ bordpropellers perloren habe. Der Unfall ſei jedoch nicht gefährlich und das Schiff werde am Montag Plymouth erreichen. Unfall oder Mord? Aſchaffenburg, 285. Juni. (Priv.⸗Meld.) Nach der Einfahrt des Nachtſchnellzuges Nr. 55 Wiürzburg⸗Frankfurt a. M. wurden die Einfahrtsſignale plötzlich nicht mehr gegeben. Als man Nachforſchungen hielt fand man den Weichenwärter Johann Aiedner von Goldbach mit einer Wunde am Hinterkopf an der Zentralweichenſtelle vor. Ob ein Unfall oder ein 13 5 vorliegt, wird die ſtaatsanwaltſchaftliche Unterſuchung er⸗ en. — Ein geſtändiger Raubmörder. Halle a. d.., 25. Juni. Der Handlungsgehilfe Pohland aus Altredwitz, geb. 1889 ſtellte ſich geſtern der hieſigen Kriminalpolizei unter der Angabe, am 16. Juli in Colberg auf den Badegaſt Hoehl aus Berlin mehrere Revolperſchüſſe abgegeben zu haben, in der Abſicht, ihn zu berauben und zu töten. Da er ohne Geldmittel geweſen ſei, hätte er deshalb den erſten beſten Badegaſt, der ihm begegnete, töten wollen. Hoehl habe er vorher nicht gekannt. — Der„Hauptmann von Köpenick“ in Paris. Wilhelm Voigt genießt fetzt die Freuden der Seineſtadt. Ein Varietés auf den Boulevards hatte dem berühmten Mann geſtern abend eine Loge zur Verfügung geſtellt, in der er natürlich inter⸗ biewt wurde. Voigt erzählte außer anderen ziemlich lächerlichen Dingen, daß er nach Luxemburg überſiedeln wolle, um ſich dort 3u berheiraten. Vorher will er aber noch einige Zeit in Paris bleiben und Anſichtskarten verbaufen, wenn die Franzoſen„nett“ Letzte nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 25. Juni. Heute wurde hier der Kauf⸗ mann Ernſt Schmit aus Schweinfurt unter dem Verdachte verhaftet, 15 1 5 Unterſchlag un gen in Höhe von 20 000 Mark begangen * Bre men, 25. Juni. Die aus Newyork verbreitete Nachricht, daß der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ den Pro⸗ pdellerx verlor, iſt unzutreffend. Der Dampfer verlor am Mittwoch nur einen Schraubenflügel und eine Steuerbordſchraube. Das Vorkommnis iſt völlig belanglos. Der Dampfer iſt am Montag in Plymouth zu erwarten. Kiel, 25. Juni. Wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, wurden bei dem abend erfolgten Ueberfal! auf Ar beitswillige der tädtiſchen Reinigungsanſtalt acht Arbeitswillige verletzt, davon einige ſchwer. Von den Angreiſern wurde bisher nur eiuer feſt⸗ genommen. Ein junger Mann und eine Frau, die in der Zeit des Ueberfalles die Straße dort paſſierten, wurden ebenfalls durch Schüſſe verwundet. 5 Gießen, 5. Juni. Die bei der Anlage der elekteiſchen Bahn beſchäftigten Pflaſterer, die einen durchſchnittlichen Tagelohn von 6 Mark verdienen, ſind in den Ausſtand getreien. Die ſtſſdtiſchen Arbeiter halten die Arbeit aufrecht. Die Stadt hat auswärtige Arbeiter verfplichtet, die morgen hier eintreten, * Meſched,. Juni.(Privattelegramm). Geſtern fand eein heftiger Straßenkampf zwiſchen ruſſiſchen Ko⸗ ſaken und Revolutionären ſtatt. Die Koſaken eroberten die Barrikade und befreite dadurch die Filiale der ruſſiſchen Dis⸗ kontobank aus bedrängter Lage. Der Kampf ſpielte ſich in der Nähe des engliſchen Konſulats ab. Einzelheiten fehlen noch. Der Hanſabund und der Reichskanzler. Berlin, 25. Juni. Der Hanſabund ſandte an den Reichskanzler folgendes Telegramm:„Der heute konſtituierte Hanſabund, zu dem ſich Deutſchlands Gewerbe, Handel und In⸗ duſtrie zur Verteidigung der gemeinſamen Intereſſen zuſammen⸗ geſchloſſen haben, erblickt in der durch die geſtrigen Beſchlüſſe des Reichstages geſchaffene Lage eine überaus ſchwere Gefahr für unſere geſamte Wohlfahrt. Die Beſchlüſſe des gegenwärtigen Reichstagsmehrheit müſſen zur Folgen haben, daß entweder die zur Sicherheit von Deutſchlands wirtſchaftlicher und politiſcher Macht⸗ ſtellung unerläßliche Finanz⸗Reform ſcheitert, oder daß die Finanzreform unter einer maßlos ungerechten einſeitigen Be⸗ laſtung und einer ſchweren Schädigung von Gewerbe, Handel und Induſtrie dem Volke aufgezwungen wird. Der Hanſabund erwartet, daß die verbündeten Regierungen die wiederholt öffent⸗ lich abgegebene Erklärung, eine ſolche die Lebensgrundlage der Mehrheit des deutſchen Gewerbeſtandes drohende einſeitige Be⸗ laſtung nicht zuſtimmen und dieſen ihren Standpunkt mit allen ihr verfaſſungsmäßig zu Gebote ſtehenden Mitteln vertreten und durchſetzen werden. Vom Balkan. Saloniki, 25. Juni. In Tſcherkowiſta bei Janina ent⸗ führten Griechen einen Bulgaren, nachdem ſie deſſen Tochter ermordet und ſeine Frau verwundeten. Die Gendarmerie verfolgte und umzingelte die Bande. Es entſpann ſich ein Ge⸗ fechtt, wobei ein Gendarm und 3 Komitatſchas getötet, 1 Gen⸗ darm und 5 Komitatſchas verwundet wurden. *Konſtantinopel, 2. Juni. Das Amtsblatt exklärt die Nachricht über Meinungsverſchiedenheiten im Kabi⸗ nett für unbegründet und fügrt hinzu, daß ſowohl über innere wie äußere Fragen unter den Mitgliedern des Kabinetts volle Einigkeit herrſcht. Zur Neichsfinanzreform. Nach der Ablehnung. Von unſerem Berliner Bureau.) 5 ¶ Berlin, 24. Juni. Nun iſt's aus; total aus und der Herr Reichskanzler, der an ſeinem letzten Geburstag mit beneidenswerter Heiter⸗ keit der Seele erklärt hatte, daß er Kommiſſionsbeſchlüſſe grundſätzlich nicht ernſt nehme, wird gegenüber dieſem Votum, 8 freilich genau auf der gleichen Linie liegt, doch wohl auch ch ſelber die Frage vorlegen müſſen, über die in den letzten Monaten in deutſchen Landen unzählige wunderſchöne Leit⸗ tikel geſchrieben worden ſind; die Frage, ernſt und ſchwer: nun? 8 Was nun? Es gibt eine Lesart, die ihren Urſprung auf offiziöſe Quellen zurückführte; die behauptet: der Kanzler werde zwiſchen der zweiten und dritten Leſung der Kotierungs⸗ ſteuer und den anderen Volksbeglückungsplänen des neuen Blocks die Giftzähne auszubrechen verſuchen und dann die Gelder, die ja bekanntlich nie riechen, auch aus deſſen Händen nehmen, wobei er auf die ſtille und verſchämte Hilfe der Nati onall iberalen rechne. Soweit indes(was wir nicht wiſſen) bei dieſer Rechnung die Hoffnung auf die Natio⸗ nalliberalen ein mitbeſtimmendes Moment darſtellt, iſt ſie trügeriſch. Der letzte Mann, der die Einheit und Geſchloſſen⸗ heit der nationalliberalen Partei hätte ſtören können, iſt heute ausgeſchieden: Herr Lehmann ⸗Jena wird hinfort durch ſeiner Laune Munterkeit die Rechte erfreuen. Die andern aber ſtehen einmütig hinter ihrem Führer. So bleibt es nach wie vor bei der Alternative, von der wir ſchon vor zwei Tagen hier ſchrieben: bei der Wahl für den Kanzler zwiſchen Auflöſung und Rücktritt. In den Wandel⸗ gängen des Reichstages erzählte man ſich heute: der Kanzler habe die Auflöſungsordre bereits in der Mappe und habe ſie auch dem einen oder andern gezeigt. Und manche meinten ſogar: nun müßte ein friſcher fröhlicher Kampf auf der ganzen Linie beginnen und mit dem Reichstag auch der Hort und das Rückgrat der konſervativen Oppoſition, die preußiſche Kammer auffliegen. Geſtalten und Geſchichten, Hoffnungen und Ge⸗ rüchte. Soviel iſt richtig: der Gedanke an die Auflöſung, den man noch vor kurzem zurückwies, wird jetzt auch an offiziöſen Stätten ganz ernſthaft erörtert. Wohin ſich aber die Wage neigen wird, weiß im Augenblick niemand. Und zu prophezeien hat keinen Sinn. Was wird? Die Anſichten über dieſe Frage gehen in der Preſſe ge⸗ waltig auseinander. Die meiſten Sympathien genießt wohl die Reichstagsauflöſung. Aber daß ſie jetzt er⸗ folgen werde, wird heute nicht mehr recht geglaubt, nachdem die verbündeten Regierungen geſtern die Gelegenheit verpaßt haben oder haben verpaſſen wollen. Die Entſcheidung wir d er ſt nach der dritten Leſung fallen. Es ſcheint, daß Fürſt Bülow nicht abtreten oder nicht auflöſen will, bevor er nicht alle Möglichkeiten der Ver⸗ ſt än di gung erſchöpft hat. Man wird bei der ungeheueren Wirrnis der innerpolitiſchen Situation dieſen Standpunkt verſtehen, mag auch die Neigung zu einem friſch⸗fröh⸗ lichen Kampfe gegen die Rechte und das Zentrum noch ſo groß ſein. So ſchreibt der„Hannov. Courier“: Eine endgültige Entſcheidung kann immer erſt die dritte Leſung bringen. Fürſt Bülow und die verbündeten Regierungen werden wohl bis dahin ihre Entſchlüſſe verſchieben. Daß die Reichspartei jetzt mit verdoppeltem Eifer ihre Vermittelungsverſuche aufnehmen wird, iſt zweifellos. Techniſch möglich wäre ſchließlich noch alles. Wenn z. B. der Zedlitzſche Vorſchlag, der eine Er b⸗ anfallſteuer für das mobile Kapital mit einer Be⸗ ſitzwechſelſteuer für das immobile verkoppeln will, Gnade vor den Augen einer Mehrheit fände, ſo könnte man immer noch drei Leſungen in ein paar Tagen durchführen. Ein Mantelgeſetz gibt's ja nicht. Auch jeder andere Entwurf, auf den ſich eine Mehrheit einigt, kann erledigt werden. Daß der Zedlitzſche Vorſchlag auch nur von den Konſervativen akzeptiert werden würde, glauben wir freilich nicht. Ebenſo halten wir eine Beteiligung der Liberalen an der Finanzreform in irgend einer Formjetztfür unmöglich. Fürſt Bülow wird nach der dritten Leſung gehen müſſen. Anderſeits vermuten wir aber, daß die klerikal⸗konſer⸗ vative Mehrheit ſich jetzt bemühen wird, dem Bundesrat die Zu⸗ ſtimmung zu ihrem Steuerprogramm zu ermöglichen, um der ſonſt wohl ſicheren Auflöſung des Reichstages zu entgehen. Das Zentrum hat ſein Hauptziel, die Sprengung des Blocks und den Sturz Bülows, erreicht; es wäre töricht, wenn es nun den Bogen überſpannen wollte. Wie das im einzelnen gemacht werden wird, läßt ſich noch nicht über⸗ ſehen. Viel wird von der„Feſtigkeit“ der Reichspartei und dem Ent⸗ ſchluſſe abhängen, der Regierung keine von ihr für unannehmbar er⸗ klärte Steuer aufzwingen, viel von der„Geduld“ der verbündeten Regierungen. Wir ahnen ein ſchwächliches, faules Kompromiß. Gebe der Himmel, daß wir uns täuſchen! 5 Die„Magdeb. Ztg.“ läßt ſich aus Berlin ſchreiben, eine Vertagung bis zum Herbſt werde für wahr⸗ ſcheinlich gehalten. Die„Münch. N. Nachr.“ meinen, drei Dinge ſeien jetzt möglich, entweder die Vertagung des Reichs⸗ tags bis zum Herbſt und der neue Verſuch mit der Erbſchafts⸗ ſteuer oder die Auflöſung des Reichstags oder das Ausſcheiden des Fürſten Bülow. Sie finden die Ausſichten für einen Appell an die polätiſche Einficht der deut⸗ ſchen Reichstagswähler durchaus günſtig: Die konſervative Partei würde diesmal ohne Frage die Koſten der Wahlkampagne zu tragen haben. Es kommt noch hinzu, daß jetzt die Getreidepreiſe eine Höhe erreicht haben, wie ſeit vielen Jahren nicht. Stellenweiſe ſpricht man ſogar ſchon von Notſtandspreiſen. Dieſes Moment, das mit der Finanznot des Reiches zuſammentrifft, wird namentlich dazu beitragen, um auch den Wählern in den bisher konſervativ beherrſchten Wahlkreiſen in Erinnerung zu bringen, welche Milliardenfürſorge für den Agrarkonſervatismus durch die Zollgeſetzgebung getroffen worden iſt, für denſelben Agrarkonſer⸗ vatismus, der es jetzt unmöglich macht, daß von dem ihm zugeſtrömten Segen der Wirtſchaftspolitik des Reiches ein kleiner Bruchteil wieder als Beitrag der Allgemeinheit zurückgegeben wird. Darum hat die Reichsleitung, die die jetzige Wirtſchaftspolitik zu verantworten hat, ſogar die Verpflichtung, daß ſie, wenn der ſchwarze Block die Lebens⸗ intereſſen des deutſchen Volkes zerdrücken will, von der in der Ver⸗ faſſung für ſolche Notfälle vorgeſehenen Befugnis Gebrauch macht, den Reichstag aufzulöſen Und an anderer Stelle ſchreiben die„Münch. N. Nachr.“?: Wie für die Regierung, ſo iſt es auch Pflicht der Liberalen, bis zum letzten bittern Ende nichts unverſucht zulaſſen, die neuen Steuern die man ſchönredneriſch aber unzutreffend Reichsfinanzreform nennt, in liberalem Sinne zu beeinfluſſen Es wäre ganz verkehrt, nach einem unbefriedigenden Ergebnis der zweiten Leſung dem Zentrum und ſeinen antinationalen Anhängſeln das Feld zu überlaſſen. Nur Beharrlichkeit und Feſtigkeit von Regierung und Liberalen, die mit der Wahrſcheinlichkeit einer Reichstagsauflöſung rechnen, können in letzter Stunde noch eine günſtige Wendung herbei⸗ führen, und wenn alles fehl ſchlägt, dan muß es eben Kampfgeben. Die Abſtimmung. * Berlin, 25. Juni. Das offizielle Ergebnis der geſtrigen namentlichen Abſtimmung über die Erbſchaftsſteuer liegt nunmehr gedruckt vor. 3 Mandate, deren Inhaber ſämtlich der Linken angehören, ſind durch Tod erledigt. Von den übrigen 394 Abgeordneten haben 11 gefehlt, während 2, deren Namen aus dem Verzeichnis nicht zu erſehen ſind, durch Abgabe einer„Ja“ und einer„Nein“⸗Karte ungiltig ab⸗ ſtimmten. Die 13 Abgeordneten ſind die Konſervativen Beuchelt, Henning und Graf Stolberg, die Sozialdemokraten Bebel und Stadthagen, Nationalliberale Haas, Frhr. v. Heyl und Graf Oriola, Zentrum Opfergelt, deutſche Reformpartei Zimmermann, Elſaß⸗Lothringer Preiß, de Wendel, Polen Fürſt Radziwill. Elſaß⸗Lothringer Dr. Gregoire, während die übrigen mit „Nein“ geſtimmt haben. Mit„Ja“ ſtimmten die Abg. Arnold, Gieſe, Fürſt Hohenlohe, Kaphengſt, Pauli und Wagner. Von der Reichspartei haben mit„Nein“ geſtimmt v. Dirkſen, Vahrenhorſt, v. d. Wenſe, von der Wirtſch. Vereinigung haben Der Abſtimmung enthalken hat ſich der mit„Nein“ geſtimmt Liebermann v. Sonnenberg, Kölle, Vogt⸗ Hall, Vogt⸗Crailsheim, von der Reformpartei haben mit „Nein“ geſtimmt Bindewaldt und Köhler.(Frkf. Ztg.) Eine Erklärung Baſſermanns in der heutigen Reichstagsſitzung: JBerlän, 25. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Baſſermann gab heute im Reichstage folgende Erklärung ab: „Ich will an dieſer Stelle eine kurze Erklärung abgeben und zwar, daß wir nicht geneigt ſind, über jeden einzelnen Punkt unſeren generellen Standpunkt darzulegen. Die Erb⸗ anfallſteuer iſt in der geſtrigen Abſtimmung erſchlagen worden, das Begräbnis 1. Klaſſe in der dritten Leſung iſt ihr ver⸗ weigert worden Dieſe geſtrige Entſcheidung iſt von Bedeu⸗ tung für die Behandlung der Geſetze, die nunmehr hier zur Beratung kommen werden. Die Entſcheidung iſt ja um ſo bedeutungsvoller angeſichts der Erklärungen des Reichs⸗ kanzlers vom 30. März und 16. Juni, in denen er darlegte, daß die verbündeten Regierungen an der Erbſchaftsſteuer feſt⸗ halten und überzeugt ſind, daß nur in dieſer eine allgemeine Beſitzſteuer gefunden werden kann. Eine ähnliche Erklärung haben andere Regierungsvertreter abgegeben und beſonders bedeutungsvoll iſt eine Erklärung des Staatsſekretärs des Reichsſchatzamtes, der in der Sitzung der Finanzkommiſſion vom 20. April ausdrücklich es als Meinung der verbündeten Regierungen ausgeſprochen hat, daß die Erbſchaftsſteuer ein weſentlicher und unentbehrlicher Teil der Reichsfinanzreform iſt, obwohl eine ſolche weder zuſtande kommen kann, noch zu⸗ ſtande kommen wird.(Hört! Hört! Links.) Nun, wir ſind uns darüber klar, daß die verbündeten Regierungen und die⸗ jenigen Parteien, die ſich im großen Ganzen auf den Stand⸗ punkt der Regierung geſtellt haben, d Mauf der einen Seite die ganzen Konſumſteuern, aber auf der anderen Seite dieſe allgemeine Beſitzſteuer umfaßt, geſtern eine ſchwere Niederlage erlitten haben und daß das Zentrum geſtern dem Reichskanzler die Quittung für die Novemberauflöſung erteilt hat. 5 Die neue Mehrheit, Zentrum, Polen und Konſervative, iſt ja nunmehr in Lage, auf Grund des Stimmenverhältniſſes, das geſtern klar in die Erſcheinung getreten iſt, die Reichs⸗ finanzreform auszugeſtalten, wie es ihren Wünſchen entſpricht. (Sehr richtig! Rechts.) Wir werden dieſen Sieg nicht hem⸗ men, dazu fehlt uns ja auch die Macht und wir werden auch in keiner Weiſe zur Verzögerung der ſich nunmehr abſpielen⸗ den Verhandlungen beitragen. Daran haben wir kein In⸗ tereſſe. Das wollen wir nicht. Wir müſſen uns natürlich da, wo es uns angebracht erſcheint, Abänderungsanträge zu einzelnen Paragraphen vorbehalten, des⸗ gleichen die Beteiligung an der Diskuſſion und die Möglichkeit, Kritik an den Vorſchlägen zu üben, Wir, die nationalliberale Fraktion, ſtehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß wir bereit ſind, 400 Millionen indirekte Steuern zu bewilligen, darunter 250 Millionen auf Branntwein, Bier und Tabak. Wir ſind im übrigen, wie wiederholt in der Kommiſſion ſchon ausgeſprochen worden iſt, gerne bereit, einer beſonderen Heranziehung ds mobi⸗ len Kapitals zuzuſtimmen und wir werden Ihnen infolgedeſſen auch hier bei dieſem Geſetze einen Abänderungsantrag unterbreiten, der ſogleich gedruckt verteilt wird, einen Fraktions⸗ antrag, der die Beſteuerung der Dividende und die Einführung einer Kapitalrentenſteuer vorzieht. Dieſe Bereitwilligkeit bezüg⸗ lich der indirekten Steuern und der Heranziehung des mobilen Kapitals iſt natürlich immer dadurch bedingt, daß eine allge⸗ meiné Beſitzſteuer eingeführt wird. Ich kann Ihnen namens der Fraktion auch heute wieder erklären, daß unſere Zuſtimmung zur Finanzreform und ihren einzelnen Teilen abhängig gemacht wird von der Bewilligung und Einfüh⸗ rung einer allgemeinen Beſitzſteuer. Dieſe Voraus⸗ ſetzung iſt nach Ablehnung unſeres Antrages auf Einführung einer Reichsvermögensſteuer und der geſtrigen Ablehnung der Erbſchaftsſteuer nicht mehr vorhanden. Wir ſind daher auch nicht mehr in der Lage, dieſe Finanzrefor m, wie ſie uns die Mehrheit vorſchlägt, zu akzeptieren und werden ſie ſowie ihre einzelnen Teile ablehnen.(Beifall links.) *** .E. Berlin, 25. Juni.(Privattelegramm). In der geſtrigen Sitzung des Bundesrates iſt, wie wir authentiſch erfahren, die Z u⸗ ſtimmung ſämtlicher Bundesſtaaten zur Reichs⸗ tagsauflöſung, ſofern dieſelbe von der Reichsregierung not⸗ wendig erachtet wird, ausgeſprochen wordeu. Veutſcher Neichstag. W. Berlin, 25. Juni. Am Bundesratstiſch: v. Sydow. Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet um 2 Uhr 5 Minuten die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 2. Leſung des abgeänderten Wechſelſtempelgeſetzes). Graf Weſtarp(konſ.) erſtattet den Kommiſſionsbericht. Im ferneren Verlauf der Sitzung des Reichstages erklärte auch der Abg. Wiemer namens der freiſinnigen Fraktionsgemein⸗ ſchaft, daß ſie, nachdem geſtern der wichtigſte Teil der Finanz⸗ Reform abgelhnt worden ſei, zwar verſuchen würde, mit Ver⸗ beſſerungsanträgen an der Finanz⸗Reform mitzuwirken, daß ſie aber bei der entſcheidenden Abſtimmung die Vorlagen ablehnen würden. Der Reichstag nahm hierauf die Reichs ſtempel⸗ ſteuer(Umſatzſteuer auf Immobilien) mit 174 gegen 151 Stimmen an. Ein Abgeordneter enthält ſich der Abſtimmung.) ** Aus der Finanzkommiſſion. * Berlin, 25. Juni. Die Finanzkommiſſion nahm die Stempelabgabe bei Schecks von 10 Pfennig nach der Regierungsvorlage gegen die Nationalliberalen, Frei⸗ ſinnigen, Sozialdemokraten und die Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung an, die auf Quittungen wurde abge⸗ lehnt, da hier auch das Zentrum dagegen ſtimmte. Der Reſt des Scheckgeſetzes wurde mit ſich aus den Streichungen ergebender Konſequenzen debattelos angenommen. Dann wurde über den Stempel für Feuerverſicherungen beraten. * Berlin, 25. Juni. In der Finanzkommiſſion des Reichs tages ſtimmte bei der Abſtimmung Freiherr von Richthofen(konſ für die Regierungsvorlage betr. der Beſteuerung der Feuerverſicher ungsquittungen. Alle anderen ſtimm⸗ ten dagegen. Die Vorlage iſt alſo abgelehnt. Das Zentrum ſzog den Antrag auf Erhöhung des Automobilſtempels zurück, be⸗ hielt ſich aber die Wiedereinbringung des Antrages vor. — Mannheim, 25. Junt. * SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt)y. Volkswirtsehaft. 0 Umbau des„Europäiſchen Hof.“ Das Gebäude, welches von der Mannh. Dampfſchleppſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft bekanntlich an die„Rh. ee m. b. H“ verkauft worden iſt, wird zurzeit einem 1 155 au unterzogen, zwecks ſpäterer Aufnahme der ge n E 7 verbleiben nach wie vor. F5 **** Papierfabrik Dillweißenſtein,.⸗G., Pforzheim. Die Geſellſchaft, welche mit M. 1 300 000 Aktienkapital und einer Obligationsſchuld arbeitet und bisher ſehr ſchlechte Reſul⸗ tate erzielt hat, ſetzt infolgedeſſen ihr Kapital um nicht weniger als M. 1 040 000 auf M. 260 000 herab. 55 8 5** Badiſche Holzſtoff und Pappenfabrik, Obertsroth b. Gernsbach, Akt.⸗Geſ. 1 Aee im Beſitz einer imer Familie ſind, hat ihr Aktienkapita M. 5 auf M. 600 000 erhöht. *** Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Köln. Dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1908 entnehmen wir u..:„In den erſten 2 Monaten des Jahres wurde die Rheinſchiffahrt durch niedrigen Waſſerſtand nachteilig beeinflußt und infolge Eisgangs mehrfach brachgelegt. Von Ende Jebruar bis um die Mitte des Monats Oktober war durchweg ein günſtiger Waſſerſtand zu verzeichnen. Dagegen trat von letzterem Zeitpunkte ab niedrig Waſſer ein, welches bis zum Schluſſe des Jahres andauerte. Der allgemeine wirtſchaftliche Niedergang, der in der zweiten Hälfte des Jahres 1907 ſeinen Anfang nahm, machte ſich für die Rheinſchiffahrt erſt im Berichtsjahre in vollem Umfange geltend. Es war eine erhebliche Verminderung der Güterbewegung auf der Waſſerſtraße des Rheins feſtzuſtellen, mit Ausnahme der den Kohlenkontor⸗Reedereien vorbehaltenen und daher für uns nicht in Betracht kommenden Ruhrkohlentrans⸗ porte, die gegenüber dem Vorjahre noch beträchtlich zugenommen haben. Namentlich fehlte es an den für den Frachtenmarkt in den Seehäfen ausſchlaggebenden Maſſenartikeln, Getreide und Erz, wodurch unſer Schleppkahnverkehr, insbeſondere derjenige nach den obervheiniſchen Häfen, der auf Getreidetransporte weſentlich angewieſen iſt, ſtark betroffen wurde. Unter dem Ein⸗ fluß des herrſchenden Beſchäftigungsmangels geſtaltete ſich der ohnehin in der Rheinſchiffahrt ſeit langem beſtehende heftige Wettbewerb ungemein verderblich, ſo daß nicht nur während der günſtigen und durch guten Waſſerſtand unterſtüßten Betriebs⸗ zeit im Frühjahr und Sommer, ſondern auch in den wafſerarmen Herbſt⸗ und Wintermonaten Frachten und Schlepplöhne zuge⸗ ſtanden werden mußten, welche in den meiſten Fällen die Be⸗ triebskoſten nicht deckten. In der Seeſchiffahrt führten die ſchlech⸗ ten wirtſchaftlichen Verhältniſſe dazu, daß vielfach Schiffsraum aufgelegt werden mußte, weil ſchlechterdings keine Möglichkeit be⸗ ſtand, ihn zu befrachten. Wenn es gelang, den Dampfer zu be⸗ ſchäftigen, ſo war dies nur erreichbar zu ganz unlohnenden, teil⸗ weiſe erheblichen Verluſt bringenden Frachten. In unſerem Mhein⸗ ſeeverkehr ſind die Leichterungen infolge der langandauernden Kleinwaſſerperiode noch umfangreicher und toſtſpieliger geweſen wie im Vorjahre, in welchem zu dieſem Zwecke ohnehin ſchon große Ausgaben zu beſtreiten waren. Unter den geſchilderten Umſtänden wurde es doppelt drückend empfunden, daß wir die Kohlen, welche den weſentlichſten Teil unſerer Betriebsausgaben ausmachen, ebenſo teuer wie im Vorjahre zu bezahlen hatten. Auch fiel in die Wagſchale, daß die Ausgaben für Mannſchaftslöhne weiter gewachſen ſind, da die um die Mitte des Vorjahres einge⸗ tretenen beträchtlichen Lohnerhöhungen für das ganze Betriebs⸗ jahr in Betracht kamen. Eine Herabminderung der Löhne war nach Lage der Dinge nicht möglich. Angeſichts der ungünſtigen Verhältniſſe, welche obgewaltet haben, war ein Rückgang unſerer Betriebsergebniſſe gegenüber dem Vorjahre unvermeidlich. Wenn dieſer Rückgang in verhältnismäßig engen Grenzen gehalten wer⸗ den konnte, ſo iſt dies der Tatſache zuzuſchreiben, daß wir den Betrieb beſonders intenſiv zu geſtalten und die Unkoſten durch fortgeſetzte Verbeſſerungen unſerer geſamten Einrichtungen herab⸗ zumindern vermochten. Die Rhein⸗ und See⸗Speditions⸗Geſell⸗ ſchaft, m. b.., unſere Tochtergeſellſchaft, hat trotz der un⸗ günſtigen allgemeinen Geſchäftslage, wel he auch auf ihren Ge⸗ ſchäftsbetrieb nachteilig einwirkte, im Berichtsjahre recht zufriedenſtellend abgeſchloſſen. Das Unternehmen hat all⸗ mählich einen ſolchen Umfang angenommen, daß wir mehrfach die erforderlichen Mittel gegen die übliche Verzinſung vorſchießen mußten. Ein diesbezügliches größeres Guthaben iſt unter unſern Debitoren enthalten. Für die Inſtandhaltung und Erneuerung unſerer Flotte ſowie der dazu gehörigen Anlagen wurden im Be⸗ richtsjahre M. 122 236 zu Laſten des Betriebskontos verausgabt. Die infolge von Havariefällen entſtandenen Aufwendungen, welckhe durch Verſicherung und Entſchädigung ſeitens Dritter gedeckt waren, ſind nicht hierin einbegriffen. Ausweislich der Bilanz beträgt der Ueberſchuß der Ein⸗ nahmen über die Ausgaben M. 177 256. Einſchliezlich des vor⸗ jährigen Vortrages von M. 111917 verbleiben M. 289 173 zur Verzügung. Zu Abſchreibungen ſollen M. 131 40t verwendei werden. Von den verbleibenden M. 157 769 wird abzüglich 5% für den Reſervefonds eine Dividende von 4 Prozent gleich .ö 140 000 ausgeſchüttet und die reſtlichen M. 9 880 auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. In den beiden Vorjahren ging das Unter⸗ nehmen bekanntlich dividendenlos aus. M. 11916 vorgetragen. Ueber die Fuſionsbeſtrebungen mit Mannheimer Schiffahrtsgeſellſchaften wird im Bericht nichts er⸗ wähnt. In der Bilanz figurieren unter Aktiva: Schiffe M. 2 504 034(i. V. M. 2606 319), Lagerhaus Mannheim 548 452, Lagerhallen und Ladeſchuppen 59 207(i. V. 65 043), Immo⸗ bilien M. 51 000, Kranen M. 63 934(i. VB. 70 912), elektriſche V — wiederum Im Jahre 1907 wurden Mark Im Gewinn und Verluſt⸗Konto ſtehen Reſervefonds Mark 5890, Handlungsunkoſten 222084 li. V. M. 211875), Er⸗ neuerungskoſten M. 122 236(i. V. M. 126 878), Arbeiter⸗Ver⸗ ſicherungen. M. 41067(i. V. M. 33 348), Zinſen M. 4597 li. V. M. 27376) und Abſchreibungen und Zuweiſungen M. 131 404 (i. V. M. 137 015). *** Die Genoſſenſchaftsbrauerei Barmen hatte pro 1908 einen recht ungünſtigen Jahresabſchluß. In dem Geſchäftsbericht dieſer Brauerei heißt es u. a. wörtlich:„Das verfloſſene 2. Geſchäftsjahr der Unionbrauerei e. G m. b. H. in Barmen hat den an dasſelbe geſtellten Erwartungen nicht ent⸗ ſprochen und ſtatt mit einem angemeſſenen Gewinn abzuſchließen, kaum die Unkoſten aufgebracht, ſo daß nicht einmal die notwen⸗ digen Abſchreibungen vorgenommen werden können. Wir müſſen uns nun ſragen, woher kommt das? Die Urſache liegt ſehr nahe. Die Gründung unſeres Unternehmens iſt durch eine falſche An⸗ ſicht von der Rentabilität des Braugewerbes ſehr unglücklich be⸗ einflußt worden. Wir ſetzten für unſer Produkt einen an ſich ſchon zu niedrigen Preis an(M. 17 pro Hekt.) und verſprachen, allerdings bedingungsweiſe, eine angemeſſene Dividende und auch noch eine Rückvergütung an die Genoſſen für jeden bezogenen Hektoliter Bier. Es wurden dadurch Erwarkungen an unſer Un⸗ ternehmen geknüpft, die es unmöglich erfüllen konnte. Nachdem wir nun zwei Betriebsjahre hinter uns haben, muß ſich uns allen die Ueberzeugung aufdrängen, daß wir ſo unmöglich weiter ar⸗ beiten können.“ Den Betriebseinnahmen von M. 87 083.52 ſtehen an Unkoſten (Löhne, Kohlen, Steuer etc.) gegenüber M. 85 927.68, ſo daß ein Bruttogewinn verbleibt von M. 1155.84, welcher noch nicht zur Vornahme der geſetzlich vorgeſchriebenen Abſchreibungen aus⸗ reicht. In der Generalverſammlung genannter Geſellſchaft wurde beſchloſſen, den Bierpreis um M. 1 ſomit auf M. 18 pro Hektoliter zu erhöhen. Dieſer Bericht iſt geeignet, die noch vielfach beſtehenden irrigen Anſichten über die Rentabilität der Brauereien zu klären und bildet eine beherzigenswerte Warnung vor übereilier Gründung don Genoſſenſchaftsbrauereien. **** Aelegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 23. Juni 909. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche. Aktiva: 1152 264 000 28 717 000 Metall⸗Beſtand Darunter Golddd.. 875 820 000 + 23 312 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 172976 000. 354 000 Noten anderer Banken 31030 000— 5788 000 Wechſelbelan?dddze 881 242 000— 1831 000 Lombardoarlehen 84 236 000. 916 000 Effektenbeſtanzdz.195 087000— 11 290 000 Sonſtige Aktioa I469 012 000— 41 000 Paſſiva: Grundkapital„180 000 000 unverändert Reſervefonds 64814000 unverändert Notenumlaunn 1442 568 000 + 30 645 000 Depoſiten 6866 732000— 5 687 900 Sonſtige Paſſiasas 31 743 000 1 383 000 Die deutſche Reichsban reſerve von Mk. 286 531000 gegen eine ſolche von Mk, 282 317 000 am 15. Juni und gegen eine ſolche von Mk. 296 041 000 am 23. Juni 1908. 33 AZaufſammenlegung des Grundkapitals. Mainz, 25. Juni. Die Aktiengeſellſchaft für Malzfabrika⸗ tion und Hopfenhandel vorm. Schröder⸗Sandfort in Mains beabſich⸗ kigt, ihr Grundkapital im Verhältnis von 2 zu 1 zuſammenzulegen. Verlängerung des Stahlſormgußverbandes. * Düſſeldorf, 25. Juni. Nach langen Verhandlungen wurde der Stahlformgußverband um ein Jahr verlängert. Kali⸗Syndikat. Berlin, 25 Juni. Geſtern haben in Berlin bis in die ſpäten Nachtſtunden ausgedehnte Verhandlungen zwiſchen mehreren Werksgruppen der Kali⸗Induſtrie ſtattgefunden, woran auch ein Ver⸗ treter des preußiſchen Fiskus teilnahm. Dieſe Verhandlungen blieben ergebnislos, da kein Modus für eine Verſtändigung zu finden war. In den Kreiſen der Kali⸗Juduſtrie glaubt man deshalb, ſich auf eine Auflöſung des Syndikats gefaßt machen zu müſſen. Lederfabrik Eick u. Straßer in Konkurs. * Berlin, 25. Juni. Der bisherige erſte Direktor der Leder⸗ fabrik vorm. Eick u. Straßer iſt in Konkurs geraten. Herr David Wolpe hat nach der„Berl. Morgenztg.“ die Leitung einer D. Wolpe u. Co. G. m. b. H. mit 50 000 M. Kapital übernommen. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Fabrikation von Leder, ſowie der An⸗ und Verkauf von rohen und gegerbten Fellen, wie der Abſchluß von Geſchäften, die direkt oder indirekt damit zuſammenhingen. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, iſt der Wert der von der Reviſionskom⸗ miſſion auf ungefähr 1,4 Mill. Mark veranſchlagten Vorräte der Eick u. Straßer⸗Geſellſchaft ſchon jetzt höher angeſchlagen worden. Allerdings ſind wegen der Veräußerung, da die Zuſtimmung der Gläubigerverſammlung am 2. Juli eine weſentliche Aufgabe der Pfandgläubiger werden dürfte, erſt Verhandlungen im Gange. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. *London, 25. Juni. Nach dem Bericht des„Iron Monger“ vom amerikaniſchen Eiſenmarkt aus Philadelphia war Roheiſen für promple Lieferung ziemlich gefragt. Die Verkäufer bleiben feſt. Nörd⸗ liches Hütteneiſen war für Oktober/ November zu Pfd. 1684 etwas gevagter, Fertiges Material und Halbzeug liegen entſchieden feſter als das Rohmaterial. Schienen waren belebter, ebenſo Bleche und Formen. Einzelne weſtliche Werke verlangen höhere Preiſe für Stahlſtangen, beſonders für entfernte Lieferungen, da ſie gut mit Aufträgen verſehen ſind. 5 **** Srankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 25. Juni.(Fondsbörse.) Seit Monaten beschäftigt sich die Börse mit dem neuen Steuer- entwurf und schon manche unangenehme Nachricht gab Anlass zur Verstimmung. Die gestrige Ablehnung der Erbschaftssteuer, worauf die Börse grosse Hoffnung setzte, gab Anlass zur weiteren Lustlosigkeit. Der Reichs- Kanzler hat sich gerade für diese Steuer ausgesprochen und eingehend die Notwendigkeit dargelegt. Die Börse verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ Werte. riger. Stimmung konnte sich erholen. kehrten auf dem Stand der gestrigen Kurse, chemis behauptet, Badische Anilin schwächer, Aluminium kes Heimische Anleihen abgeschwächt Juni-Dekade nach, käufe erholen, Baltimore cher abgeschwächt. yorker Börse brachte keine Belebung für amerikanise Schiffahrtsaktien waren lustlos, Nordd. Lley schwächer, Prinz Heinrich angeboten und 1½ PCt. n Der Montanmarkt lag ruhiger und die bes Kaliwerte fester. sehr still, Russen behauptet, Türkenlose befestigt. Der Privatdiskont erfuhr eine weitere Ermässigung um Geld war im heutigen Liquidationsgese leicht erhältlich. Reportgeld stellte sich auf 354—½ P die Zinssätze für Diskonto, Staatsbahn, 1902er Russen und Deutsche Bank auf 44 Infolge der grossen Zurüg auf 27/ PCt. bis ½ PCt., alles Brutto. haltung blieb auch der weitere Verlauf lustlos. Reichsbankausweis ging einflusslos vorüber. Kt Nachbörse sehr still bei behaupteter Tendenz. Es not ten Kreditaktien 190.80, Diskonto 185.30 à 184.80, D dner Bank 152.50, Staatsbahn 155.20, Lombarden 2 Baltimore 115.75 markt fühlbar machte, Diskonto lag schwach, während die übrigen Werte sich nur mässig abbröckelten, öster- reichische Banken behauptet. Von Fransportwerten gaben zunächst Lombarden auf die Mindereinnahme der zweit connten sich jedoch später auf Rü Bezugsrecht für Rheinische K bankaktien notierte o,60 bz. G. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie Die Ney Industriepapiere ve Kreditaktien, Lombarde An d Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 24. 25. Amſterdam arz 169.10 169.12[Cgeck Paris 15 Belgien„ 80 916 80.90[Paxis kur 81 08 Italien 80.85 5085 Schweitz. Plätze„ 81 06 Check London 20.44 20.44 Wien 85 London„20.42 209.417 Napoleonsd'or 1623 lang—.—— Privatdiskonto 75 4% deutſch Reichsanl. 102.60 102.60 4 375 3 2 8 Slaalspapfere, A. Deutſche. 5 „5 00 ** „ 1909 * 4% pr. konf. St.⸗Anl. 102 60 102 60 190 do. 1909 375 3%„„ 1909 Abadiſche St.⸗A. 1901—.102 25 4* 850 bad. St.⸗Oſabgofl 3252 2233 5 7** d*, 1 bayr..⸗B.⸗A. b. 1915 4„„„ 1918 102 25 102.80 3% bo. do..⸗B. Obl.—. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.50 101.10 3 „ 1908/09 1353 M. „ 1904 907 U. Allg, Aul. „„ 4 Heiſen von 1903 8 Heſſen 3 Sachſen 4 Peh. Stadt⸗A. 1907 100,20—.— Aktien induſtrielle Süld. Zuckerfahrik Badd. Immobil.⸗Geſ.—.— 100.— Eichbaum Mannheim 109.50.109.60 My. Aktien⸗Brauere.——.— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Weltzz. Sonne, Speyer——.— Cementwerk Heidelbo. 157 50 157.— Cementfabr. Karlſtadt 140.30 141.— Badiſche Anilinfabrit 382 25 38) 50 Eh. Fabrit Griesheim 23.30 243.60 Farbwerke Höcht Ver. chem. Fabrik Mh. 309 90 310.— Chem. Werte Albert 425.— 426. Südd. Drahtind. 1ah. 104 103.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 263.— 203.— Aec. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 28 75 230,80 Südd. Kabelw. Nhm. 123.2125.— Lahmeyer Elektr.⸗Geſ. Schuckert 122 80 12490 Siemens& Halske Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 197— 197.50 Friedrichshütte Bergb. 127 50 123 Gelſenkirchner 4%.K. B. Pf 490 5 4% Pf. Hypez. i 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 9830 93.30 4% Ctr. Bd. Pfd 4%„ Pfpbr..o! 4%„ Pfbbr.v. 0g 9½%„ Pfbbr..96 389 n. 94 32% Pfd. 93/06 4%„ Com.⸗bl. 5 v. Iant 10 101.— 101.— 3%„ Cont.⸗Obl. unt. 10 109.10 100 10 unt. 12 100,30 100.30 d Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyn.⸗Nfdb. 100.50 100.40 dbr.05 101.— 100 80 1910 100.50 100.40 Pfob. 100.50 109.50 98.80.70 90 100— 100.— „ 99 nut. 0 100 10 100 10 94 35. 102,25 102.30 95— 94.85 95. 91 90 85.30 85.2 102.35 102.30 95.— 94.85 95.— 94.8 85 35 85.20 101.50 101 80 95.50—- 94.60 94 25 94.20 94.20—.— 9425 94 25 102.20 102.10 93.90 94.— ———— 94.— 93.50 102.— 102— 82 70 82.7 5 40 85 80 143.30 143.30 415.75 415 50 5720 57.20 117.50117.— 219.05 219.— Bergwerksaklien. Bochumer Bergban 223.— 226.30 108.50 105.90 94 Mh. Stadt⸗A.1908 100.50 1„ 1909—.— 352 1995— 6. Ausländtſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887— 5% Chineſen 1898 888 1½ Japaner 5 Mexikaner duß. 88/90 100 3. Merikaner innere 66 2 Bulgaren 3¼ italien. Rente 10 12ſ5 Oeſt. Silberrente 99 4½„Papierrent. Oeſterr. Goldrente 2 Portug. Seris 1 3* III 6 4½ neue Ruſſen 1905 1 Ruſſen von 1880 87 4 ſpan. ausl. Rente Türken von 1908 4 Ung r. Goldrente 1„ Kronenrente Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 16 Türkiſche 5 r Unternehmungen. ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 26 Lederwerk. St. Ingbert 50 Spicharz Lederwerke 124 Ludwigsh. Walzmähle 146 Adlerfahrradw. eleyer 331 Maſchinenfbr. Hilpert 6 Maſchinenfb. Badenſa— — Dürrkopßp 55 Maſchinenf. Gritzner laſch.⸗Armatf. Klein 104 Pf. Mäbit.⸗u. Fahrra Gebr. Kayſer Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co Schnellpreſſenf. Frtth. 193 Ver.deutſcher Oelfabr. 1n Schuhſabr. Herz, Frkf. Seilinduſrie Wolff 1 'wollſp. Lamperts NFammgarn Kaiſers Zellſtoffabr. Waldho 180 255 Harpener Bergbau 5 Oberſchl.Eiſeninduſtr. Shönix Br.Königs⸗ u. Laurah. 93.50 93.50 93 30 93 20 94 10 9110 Gewerkſch. Roßleben 3155—** 12. 34% Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 31½ Pr. Ufdbr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.⸗ Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 9 4% Pr. Ufdbrf. ⸗B Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 4% h. H. B. Pfb 0 955„„„ 1 1 4556* 40⁰ „ 3105 6 Seite. General⸗Anuzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Junt Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗ G. 117.— 117.— Hamburger Packet 116 8916 40 Gotthardbahn 8 5 al. Mittelmeerbahn—.——.— Norddeutſcher Llovd 89.50 90—Ital- Mittel 5 Oeil.⸗Ung. Staatsb. 155 30 155 2[ do. Meridionalbahn 157 80 133.— Baltimor Ogi 5 90 113 75 Oeft. Südbahn Lomb. 21 50 21.40 Baltimore und Ohio 115.90 115 75 Bank- und Verſicherungsaktien. 133.50 133.5 Oeſterr.⸗Ung Bagt 12225 122,25] Oeſt. Länderbenk 17160%7 40][„ Kredit⸗Anſtalt 111640 111.—Ptälziſche Bank Badiſche Bant Berg u. Melalld. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. 127.80 127.80 114.- 290..— 199.80 101.40 101.40 Darmſtädter Bank 131— 131—Pfälk. Hyv.⸗Bank 194.50 19425 Deutſche Bank 241 80 241.20 Preuß. Hypotheknb. 122— 122.— Deutſchaſiat. Bant 145.— 145— Deutſche Reichsbl. 47 60 148.— D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hov.⸗Ban! 108 65 03.60 Rhein. Kreditbant 185 75 185 30 Rhein. Hyp.⸗B. M. 153.10 152 40J Schaaffg. Bankver. 20.80 203 80] Südd. Bank Mhm. Irkf. Hyp.⸗Er ditv. 160. 160 20] Wiener Banukver. Nationalbank 120.75 120 75] Bank Ottomane 143.75 144.— Frankſurt a.., 25. Junf, Kreditaktien 199.80, Disconto⸗ Commandi 185,20, Darmſtadter 131.10, Dresduer Bant 152 70, Hau⸗ delsgeſellſchaft 171.50, Deutſche Vank 241.20, Staatsbahn 155 20, gombarden 21.20, Bochumer 225.75, Gelſenkirchen 17/50, Laurahüite 181.50, Ungarn 95 40. Tendenz: beh. RNachbseſe. Kreditaktien 199.80, Disconto⸗Commandit 185.— Staatsbahn 155.20, Lombarden 21 40. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 25. Juni.(Fondsbörse.) Die Börse er- öffnete lustlos. So wie gestern an der Frankfurter Abend- börse die Ablehnung der Erbanfallsteuer eine vollständige Geschäftsstockung veranlasste, war auch bier der ge- schäftliche Verkehr bei Ausfall von 22 Eröffnungskursen im ganzen belanglos. Die Kursbewegung hielt sich gegen gestern sowohl in Banken, als auch in Hütten- und Berg- Werksaktien zwischen ½ bis ½ pCt. Für die im ganzen herrschende Widerstandsfähigkeit der Börse gegenüber der gestrigen Ablehnung der Erbanfallsteuer wird an- geführt, dass man nicht daran zweifelt, dass die Reichs- regierung an ihrem Programm festhält und einem Handel und Industrie schädigenden Steuergesetz nicht zustimmen Werde. Von Bahnen lagen trotz festen Amerikas ameri- kanische Werte schwach, österreichische Bahnen unregel- mässig. Prinz Heinrichbahn 34 pCt. niedriger auf An- gebot zum ersten Kurs. Von Renten Zproz. Reichsanleihe O, pCt., rgozer Russen O,%o pCt. niedriger. Von Schiff- fahrtsaktien Paketfahrt auf Angebot zum ersten Kurs 38 Pt. niedriger, nachher erholt. Lloyd gut gehalten. Allgemeine Elektrizitätsaktien 196 PCt. niedriger auf An- gebot zum ersten Kurs. Auch sonstige Elektrizitätswerte Schwächer. Ultimogeld 434—498. Tägliches Geld 2 bis 2% PCt. Zu Beginn der zweiten Börsenstunde kam der Ge- Samtverkehr ins Stocken und es fielen nalflezu sämtliche Kursnotizen aus. Die Börse leibt Paris und London ab- Wartend. Im weiteren Verlauf trat eine irgendwie nen- nenswerte Kenderung nicht ein. Der Bericht des Iron Age lautet weniger zuversichtlich, macht jedoch bei der Herrschenden Geschäftsstille keinen Eindruck. In dritter Börsenstunde geschäftslos. Industriewerte des Kassa- marktes vorwiegend schwächer. Berlin, 25. Junj.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 200.——.— ee 137 80 137.50 19/%.50 197.50 182.60 132.— 11440 114,40 138.— 183.— 176.60 181.60 Disc.⸗Kommandit 184.80—.—Phönix 170.— 171.60 Staatsbahn 154.90—.—] Harpener—.— 188.70 Lombarden 21.20—. Tend.: träge. Bochumer 224.60 226.70 Berlin, 25. Junj.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.435 20.435J Reichsbank 143.20 147 70 Wechſel Paris 81.120 81.12 Rbein. Kreditbank 138.— 137.70 4% Reichsanl. 109.70 102.70] Ruſſenbant 143.— 142.80 40.0 75 1909 102.30 102.70] Schaaffh. Bankv. 133— 132 50 85 Reich anl. 95.— 95.—Staatsbahn 155.10 155.30 8%„ 1909 95.— 95.— Lombarden 21.50 21.20 80ſ Reichsanleihe 85.25 85 20 Baltimore u. Ohio 115.90 115.60 4% Conſols 102.70 102 70 Canada Paeiſic 180.10 179.50 4⁰ 1909 102.30 102.30 Hamburg Packet 117.— 117.— 5%„%„ 95.— 95— Nordd. Lloyd 90.— 89 60 3 7%0„ 909 95.— 95.— Bochumer 226.50 226.10 910 85 20 85.20 Deutſch⸗Luxembg. 197 20 196.90 4% Bad. v. 1901 101 40 101— Dortmunder 6150—.— 4%„„1908/09 101.75 101.70 Gelſenkirchner 177 50 177.— 2%„ eonv.—— 94.40 Harpener 189 20 188.50 3%„ 1909%7 94.— 94.30 Laurahütte 189.70 181.80 3% Bayern 93.80 93.90 Phönix 171 10 171.80 57 J% Heſſen—.— 93.90 Weſteregeln 200.— 200.— 4% Heſſen 82.75 82.75Allg. Elektr.⸗Geſ. 231.30 230.40 40% Sachſen 85.30 85.25 Anilin 380.— 380.— 3i Japaner 1905 95.25 95.30 Anilin Treptow 315.50 314.— 3 9% Iſtaliener—.——.— Bromn Boveri 187.90 187.50 4% Ruß. Nul. 1902 86.50 86.50 Chem. Albert 424.60 423 4% Bagbadbayn 87.25 87.25 D. Steinzeugwerke 226 50 226 50 Oeſter. Kredaktien—.— 199 80 Glberf. Farben 409 20 408— Berl. Handels⸗Geſ. 1/1.40 171.10 Celluloſe Koſtheim 186.— 183 50 Darmſtädter Bant 131.40 130.70 Deautſch⸗Aſiat. Bank 14490 144.50 Deutſche Bant 241.20 241.— Dige.⸗Kommandit 185.20 18460 Dresdner Bank 15290 15240 Rüttgerswerken 169.10 169.— Tonwaren Wiesloch 101.— 101.— Wf. Draht. Langend. 212— 213— Zallſtoff Waldhof 239.— 288.— Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 25 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 199 90 199.80Staatsbahn 155.10 155.40 Diskonto Komm. 185 20 18470Lombarden 21.50 21 20 Variſer Börſe. Paris, 25. Juni. Anfangskurſe. 3 0% Rente 9725 97.22][ Debeers 375.— 368.— Spanier.90 98.50] Eaſt and 135.— 135.— Türt. Looſe 176— 173 70 Goldfield 159.— 161.— Banque Ottomane 730.— 728.— Randmines 260.— 258.— Rio Dinto 1944 1944 Wiener Börſe. Wien, 25. Juni. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 636.50 636.20 Oeſt. Kronenrente 95.50 96.— Länderbank 451.50 451.20]„ Papierrente 98.75 98.77 Wiener Bankverc' 523.— 526.—„ Silberrente 98.80 98.80 Staatsbahn 124 20 724.— Ungar. Goldrente 113.65 118.65 Lombarden 109.— 103.70„ Kronenrente 92.95 92.90 Marknoten 11 51117.50] Alpine Montan 644 50 643.50 Wechſel Paris 95.31 85.31] Tend.: ruhig. Wien, 25. Juni. Kreditaklien 636.75 636.55 Oeſterreich⸗Ungarn 1779 1778 Bau u. Betr..⸗G.—.——. Unionbank 551.— 549.— Ungar. Kredit. 750.— 75.— Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente „ Goldrente Ungar. Goldrente 977.— 975.— 98 80 98.75 98.80 98 80 117.45 117.40 112.70 113.60 Wiener Bankverein 526.— 527.—„ Kronenrente 93.20 92.85 Länderbank 452.— 451.— Wch. Frankf. viſta 117.50 117.50 Türt. Loſe 185.— 185.—„ London„ 240.12 240.10 Alpine 644.— 643.—]„ Paris„ 95.31 95.32 Tabakaktien 383.— 881.—]„ Amſterd.„ 199.95 200.— Nordweſtbahn 43.— 462.—Napoleon 19.05 19.05 Elbtalbahn 468.— 482.— Marknoten 117.50 117.50 Staatsbahn 724.50 725.20 Ultimo⸗Noten 117.42 117.42 Lombarden 119.50 108.50] Tend.: ruhig. Londoner Effektenbörſe. London, 25. Juni.(Teleax.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2 1 84½ 84/5 Moddersfontein 13— 135 3 Reichsanleihe 84— 84 Premier 90 9* 4 Argentinier 88% 88/ Randmines 107% 10˙%. 4 Italiener 104% 104 Atchiſon comp. 118½ 118½% 4 Japaner 92——— Canadian 186½% 186˙/ 3 Mexitaner 35— 35—Baltimore 420% 120% 4 Spanier 97/ 97¾ Chikago Milwaukee 156½ 156 ½ Aa e 88— 12 5 eom. 7 575% malgamate 3— Erte 37— 37 10— 10— Grand Trunk III pref. 55% 5570 Rio Tinto ord. 23% 23% Cental Mining 17 177½ Lolisville 144½ 144 10 285 0 Kanſas e Beer 14%/ 149% Ontario 55— 54½ Caſtrand 5% 5˙%]Southern Pacific 131¼ 132˙% Geduld 2% 37% Union com. 197½ 1981/ Goldfields 61%½ 6˙½J Steels eom. 68%½% 68˙/ Jagersfontein 6% 6½] Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 25. Juni.(Produktenbörse.) Bei an- 5 haltend stillem Geschäft war die Stimmung für Brot- geteride heute fest. Die höheren argentinischen Ver- schiffungen, sowie der amtliche deutsche Saatenstands- ericht machten keinen Eindruck, Weizen zog vielmehr auf die anhaltende Warenknappheit und die ungünstigen argentinischen Wetterberichte an, wobei sich besonders Begehr für Herbstsichten zeigte. Roggen, durch die Festigkeit für Weizen angeregt, wurde auf die bessere Bedarfsnachfrage höher gehalten. Hafer lag auf Deckun- gen namentlich im Julitermin fest. Mais auf stärkeres Angebot matt, doch behauptet. Berlin, 25. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Marxt pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. 24. 25. 24. 25. Weizen per Juli 258.— 258.50 Mais per Juli 156.75 154.75 „ Sept. 228.50 229.75„ Aug..—J. „Okt. 225.75 227.50 5 185—.——.—[Küböl per Junt—- Roggen per Juli 193— 197.—„ Oktbr. 55.30 55.40 „ Sept. 185.— 186.—„ Dezbr. 55.50—.— „ Okt. 184.50 185 75 Spiritus 70er loco——— Hafer per Juli 190 25 191.[Weizenmehl 36.50 36.50 „Sept. 174.— 174.—[Roggenmehl 25.50 25.90 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 25. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm.) 24. 25. per 50 kg per 50 lig Weizen per Okt. 13 72 13 73 feſt 1365 13 66 ruhig „„ April 1406 14 07 1397 13 98 Roggen per Okt. 10 29 10 30 ſtetig 10 22 10 23 ruhi April 5 Haſer per Nrl 805 806 ſietig 804 3805 ruhig pril—————— Mais per Jult 7883 784 ruhig 783 784 ruhig „„ Aug. 808 8 04 803 804 Kohlraps Augne! 1435 14 45 träge 1485 14 45 träge Wetter: Schöͤn, Warm. Tiverpooler Börſe. Liverpool, 25. Juni.(Anfangskurſe.) 24. 25. Weizen per Jult 900 ſtetig 901 ſtetig „Sebt 8/6 U% 87¼ Mais ver Juli— träge 5/7½ feſt per Sept.— 577 — Mannheimer Effektenbörſe. (Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte wieder ſehr ruhige Haltung und ſind die Courſe wenig verändert. ron 25. Juni. Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 183— Trausport Gewrbk. Speyerßo—.———ſu. Berſicherung. MNez 5 +— 2 Pfalt. Hod⸗Bant 196.—.8,.⸗0. Rbſch. Seei.—.— 90.— Pf. Sp⸗ U. Edd. Landau 141.— 170.—[Nannh. A 85 Rbein. Kreditbant—.— 138.— Frankong Rücke ur Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.— Heitvert 5 1 55 Si Tarzs NMitverſ,.⸗G. vm. Südd. Bank— 115.— Bad. Rück⸗ u. Mitv. 985.—. Chem. Induſtrie. Fr. Try.⸗Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 384——.— Verſ.sGeſ.„ —.——.— Bad. Aſſecurranz„ * + ne* 7— Chem. Fab. Goldenbg.— 199(CFontinental. Verſich.—.— 510.— Verein chem. Fabriken 310— Mannh. Verſicherung 550.— 540.— Verein B. Oelfabriken—.— 135.—Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 610.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 202.—[Württ. Tranp.⸗Verſ. 520.——.— »Vorzug—.— 102.50 Induſtrie. Brauereien..⸗G. f. Seilinduſtrie 139——.. Bad. Brauere—.— 76—ODmaler'ſche Uſchfbr. 115——.— Binger Aktienbierbr.—.—Emalllirfbr. Kirrweil.—.——.— Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Matkammer—.— 99 80 Eichbaum⸗Brauerei—— 107.—Eitlinger Spinnere!—.— 100.50 Elefbr. Rühl, Worms—. 82— Hüttenh. Spinnerei 85,— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 191.70 Kleinlein Heidelberg 190.——.—[Nähmfbr. Haidu Neu—.——.— Homb. Meſſerſchmitt 35——.—Foſth. Cell. u. Papierf. 185.— Ludwigsh. Brauerei—— 223— Maunz. Gum u. Asb. 145.— 143.— Mannh. Attienbr. 130——.—Naſchinen. Babenig—.— 198.—. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Oberry. Elektrizität 22.50—. Brauerei Sinner—.— 250—Pf. Nähmu. Fahrradf. 129 50 128.— Br. Schrödl, Heidibg. 185.— Portl.⸗Zement Holbg. 157.— 156— „Schwartz, Speyer—— 115,. Südd. Draht⸗Induſt.—.— 104.75 „Ritter, Schweßz.—.—— Sidd. Kabelwerke 126.25—.— „ S. Weltz, Speyer—.— 66.—Berein Freib. Ziegelw. 127.50 „ z. Storch., Speyer—.— 66.500„ Speyr.„—.— Br. Werger, Worms—.— 85.— Lürzmühle Neuſtadt———.— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——.. Zelltoffabr. Waldhof 290.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 141.50 Zuckerraff. Mannh. ** Biehmarkt in Naunheim vom 21. Junfk. Amtlicher Be⸗ richt der Dirsktion.) Es wurde bezahlt fur 50 Ko Schlachtgewicht: 338 Kaälber: a) feine Piaſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und deſte Saugkälber 80.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälbor 75—00 Mer, o) ge⸗ ringe Saugkälber 65—70., 4) ältere geving genährte(Freſſer) 00—00 M. 25 Schaſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60 00 M. 1904 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Krouzungon im Alter bis zu 1¼ Jahren 70—00., b) fleiſchtge 69—00.,) gexing entwickelte 00—00., d) Sauen und Sber 62—64 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schel a ca⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ nud Rutzviegh: 000-00., 00 Stäck Maſtvis h: 00—00 Mk., 40 Milchkühe: 200.400., 295 Ferkel: 10.00—19.00., 6 Ziegen: 12—25 Me,, 0 Zick⸗ lein:—0., 0Lämmer: 00—00 n. Zuſammen 1708 Stück. Handel im allgemeinen mittel, mit Kälber ſchleppend. *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 22. Juni.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Teutvnie“ am 16. Juni von New⸗Mork ab, iſt beute nachmittag hier angekommen; Now⸗Hork, 23. Junj.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtie“, am 16. Juni von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Notterdam, 25. Juni.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 15. Junti von New⸗Dork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſesureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt —.— —— 2 am Sauptbahnhof. New⸗Hork, 23. Juni.(Drahtbericht der Pamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Grant“ iſt am 23. Juni! abends 10.30 Uhr, wohlbehalten bier angekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur der Hamburg⸗Amerila⸗ Linie, Walther u. v. Reckow, Mannheim, L 14, 19. —DF—FP—HBBB— p p p———p—ꝛ—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinzielles u, Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. —— Heufieber und Asthma werden ſofort gelindert und beſeitigt durch Dr. Elswirth's Aſtmol⸗ Aſthma⸗Pulver. Es iſt der Liebling aller ſolcher Leidenden. Ein Ver⸗ ſuch damit bringt Ueberzeugung. Man verlange Gratismuſter von der Engel⸗Apotheke, Frankfurt a. M. 8¹³6 rimmi-Alp——5 Erholungsstafion für Grossstädter Gd. Hötel. 150 Betten. Pensſon Fr.-15. Berner Oberland. 1260 m. ü. M. Kürarzt. Pfosp. gratis. eee MIl. 1 Aan achte auf den Namen Masal und die Schutzmarke Kreuzstsrsl Andere Würfel sind nloht von MAGg!! Dulllon-Würfel 20 * 5 * Maantenn, den 25. Juni 1909. 7. Seite. Aus urm Großherzogtum. Brühl, 24. Juni. Auf der Straße zwiſchen Eppelheim und Kirchheim verunglückte geſtern mittag der 40 Jahre alte Fuhr⸗ kheißt Wiß Bernhardt, der Bad. Ziegelwerke Brühl dadurch, daß er, als ex die ihm entglittenen Zügel aufnehmen wollte, von ſeinem beladenen Backſteinwagen überfahren wurde⸗ Beide Füßſe wurden ihm dabei zerquetſcht. Der bedauernswerte Maun mußte ins Akadem. Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden. 285 Schwetzingen, 24 Ick. Sch w Juni. Der 22 Jahre alte, gegen⸗ wärtig hier in Urlaub bei ſeinen Eltern weilende Matroſe Joſef Schilling erhielt heute früh beim Herausfahren von Schiefer aus dem Hauſe des Herrn Schieferdeckermeiſters Fiſcher vom aus⸗ ſchlagenden Pferde einen derartigen Schlag gegen die Bruſt, datz er einen Rippenbruch erlitt und ins ſtädt. Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Langenbrücken(A. Bruchſal), 24. Juni. Die vor einiger Zeit hier verſtorbene Witwe Ludwig Speckert vermachte ihr Vermögen, das nach Abzug einiger Legate immerhin noch 40 000 bis 50 000 Mk. betragen dürfte, den hieſigen Armen. Die jährlichen Zinſen ſollen jeweils zur Verteilung kommen. Wie man hört, ſoll das Teſtament von Verwandten angefochten wer⸗ ben gefoch 05 Karlsruhe, 24. Juni. Geſtern mittag ſtürzte ein ver⸗ heirateter Taglöhner von Aue a. Rh. an einem Neubau der Bun⸗ ſenſtraße mit einem leeren Rollwagen durch das Loch des Fahr⸗ ſtuhls in einer Höhe von etwa 8 Meter in die Tiefe und blieb bewußtlos liegen. Der Taglöhner erlitt ſchwere Verletzungen am Hinterkopf und ſtarb im ne Vinzentiushaus. Pf 0r hei m, 24. etzten Tagen wurden wieder + Perſonen verhaftet, welche ſich 1 Hängere Zeit mit Dieb ſtahl und Hehlerei von Edelmetallen beſchäftigt h m. Als Diebe kommen dabei ein Schmelzer aus einer hieſigen Se und 1 Muſtermacher und Wixrt in einer benachbarken württen ſchen Gemeinde in Betracht, von denen der letztere auch mitunter den Hehler machte. Durch Vermittlung eines Arbeiters wurde die Beute an einen kleinen Fab geſetzt. Doch handelt es ſich, ſoweit bis jetzt ermittelt werden konnte, im keine gr. ſondern um e ideanſtaltb General-Anzeiger.(Abendblatt.) oc. Haß lach i.., 24. Juni. Der 7 Jahre alte Knabe der FJamilie Fix hängte ſich an die Deichſel eines angekoppelten Heu⸗ wagens. Er ſkürzte dabei und geriet dabei unter die Räder. In⸗ folge ſchwerer inneren Verletzungen trat nach kaum einer Stunde der Tod ein. * Föhrental⸗Glottertal, 24. Juni. Am Montag fiel der bei der Firma Brenzinger u. C. in Freiburg ſeit ctwa 25 Jahren bedienſtete Fuhrknecht Eckmann von Hasbach⸗Freiburg auf der Heimfahrt vom Wagen und zog ſich dabei lebensgefährliche Verletzungen am Hinterkopf zu, an denen er nun geſtorbeu iſt. oc. Lörrach, 24. Juni. In Brombach hat ſich der Wirt zum„Bären“, Sturm, ein erſt 35 Jahre alter Mann, durch einen Schuß ins Herz getötet. * Stehlingen(A. Bonndorf), 24. Juni. Der von ſeinem eigenen Fuhrwerk überfahrene Dienſtknecht Kaiſer iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. SKportliche Nundſchau. Pferderennen. *Pferdereunen in München, 24. Jumi. Bayeriſches Zucht⸗ vennen. 10000 M. 1. v. Schmneders Iblo(Reiff), 2. Beweis, 3. Reviſion. Ferner: Luffo, Niman, Abſchied, Lady Birtterſſy.:10; 10, 10, 12:10.— Monna Varunc⸗Jagdrennen. 1400 M. 1. Et. Gonmermanns Couſin Ethel(Beſ.), 2. Ordensfex, 3. Trani. 42:10.— Preis von Daglfing. 1500 M. 1. Prinz Ludwig von Baherns Beriger(Prochatzla), 2. Weſtſale, 3. Qidictrip. Fevner: Varkarole, Grandiflora, Delphin J, Roland. 21:10; 10, 10, 10.:10. Ruderſport. d. Fränkiſche Verbandsregatta. Der Meldeſchluß iſt auf näch⸗ ſten Samstag, den 26. Juni, verkegt worden. Gleichzeitig iſt ein Rennen für Vierer ohne Steuermann neu ausgeſchrichen worden, zu welchem der Luudwigshafener Ruderverein melden wird; ebenſo wird dieſer den Vierer mit Steuermann, den großen Achter und den Junior⸗Vierer beſetzen. Zum großen Achter iſt bereits die Meldung der Berlimer R. G. Wiking erfolgt, die mit einer r ſtarken Seniormannſchaft mit Lobhar Klaus am Schlag aus⸗ ich für dieſes Rennen und den Mefſterſcherſtsachter der Straß⸗ gatta trafniert und auf deren Zuſammentrefſen mit den getbafenern man ſehr geſpannt ſein darf. d. Emſer Kaiſerregatta. Zu der am 11. Juli ſtattfindenden Emſer Kaiſerregatta ſind von 21 Vereinen 61 Boote mit 293 Ru⸗ Nr. 8720. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Epareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 31654 im Stadtteil Zindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Friedrich Kaiſer: Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerteartkkel⸗Geſchäfts: Deſtliche Stadterweiterung im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; Ju⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Ferdinand Schotterer; Bernhard der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Wedel in der Nähe des Bahnhofs: Inhaver der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Beruhard Wedel: 8 in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann, Schreinermeiſter! Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Adam Troppmann. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpubli⸗ kum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 Mk. für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 24. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Handelshochſchule. Das ausführliche Programm der Handelshochſchule für das Sommerſemeſter 1909 kann im Sekretariat der Handels⸗ hochſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule C 6 Erdgeſchoßſ, im Bureau der Handelskammer(B 1, 7bſ, des Verkehrsvereins (Kaufhaus Bogen 57/, der Kaufſmänniſchen Vereine, ſowie im Zettungskiosk am Waſſerturm in Empfang genommen, nach auswärts vom Sekretariat der Handelshochſchule (Mannheim, Kurfürſtenſchule) unentgeltlich und poſtfrei be⸗ zogen werden. 82269 Mannheim, den 27. Februar 1909. Der Studiendirektor der Haudelshochſchule: Profeſſor Dr. Schott. Wein⸗ u. fziqueurs Sfiqueften Frühitückskarten, Weinkarten empflehlt dle Qr. B. Baas e Buchdruckerei S. m. b. 5. Ferienſtimmung herrſcht in Schule und Haus. Wer irgend kann, entflieht dem ſteinernen Meere der Groß⸗ ſtadt, um an der kühlen See oder im Gebirge Echolnng für ſich und und ihrer Vor⸗ die Seinen zu bereitung.— ſuchen.— Jetzt Familien, die gelten alle auch im Bade Sorgen der eigene Küche führen, verproviantieren ſich erfahrungsgemäß aus⸗ reichend mit Reichardt-Kakao Schokolade-Tee⸗Kaffee, und ⸗Cakes. Dies iſt aber auch denjeuigen anzu⸗ raten, welche ſich in Penſion begeben. Gerade dieſe Bedarfsartikel der feinen Küche möchte jeder⸗ mann draußen in der gewohnten Güte genießen, auch für Ausflüge einige Tafeln Reichardt-Schokolade und—— köſtlichſte und preiswürdigſte Erfriſchungs⸗ mitte Chocleau S Hilfe friſchen Quell⸗ (flüſſige Schololade waſſers mitten im in Tuben) zur Walde ein wohl⸗ Hand haben, ſchmeckendes und aus welchem ſich nahrhaftes Erfriſch. ungsgetränk herſtellen läßt.— Die Ferienzeit ſollten vor allem überanſtrengte Schultinder, Geiſtesarbeiter, Rekonvaleszenten und Stärkungsbedürſtige aller Art zur ſyſtematiſchen Kräftigung ihres Körpers durch regelmäßigen Genuß von Hämoglobin, organiſchem Eiſeneiweiß, welches in unſeren Hämoglobin⸗ Präparaten in ſo wohlſchmeckender Form geboten wird. Vielfach wird man auch Gelegenheit haben, den Inhaber der gewählten Penſion von der über⸗ 2 Marken legenen zu über⸗· Preis- zeugen würdig⸗ und ihn keit der zu einer Beſtellung bei der nächſten Verſand⸗Abteilung unſerer Firma zu veranlaſſen. Einzelverkauf ſämtlicher Reichardt. Marken zu Fabrikpreiſen in den Filtalen: Mannheim, planleen P à, Nr. 18 und Neckarstr. R 1, Nr. 7(am Marktplatz) Telephon 1362. Poſtkolli von 6 Mk. an paketportofrei. Kakao. proben und Proſpekte koſtenlos. Bahnkiſten frachtfrei mit Rabatt direkt durch unſere Fabrik: Nakae-Compagnie Tkeodor Reichardt, Deutſchlauds größte Kakaofabrik, Hamburg⸗Waudsbek. derern gemeldet gegen 16 Vereine mit 54 Booten und 266 Ru⸗ derern im Vorjahr. Das Ergebnis iſt ein ganz vorzügliches, das beſte ſeit Beſtehen der Regatta. Mit Ausnahme des Studenten⸗ rennens, zu dem keine Meldung eingelaufen iſt, ſind die übrigen 11 Rennen zuſtande gekommen. Zwei Rennen ſind mit 11 Booten beſetzt. Zum Kaiſerpreis und Erſten Achter ſind nur der Maiuzer Ruderverein und die Frankfurter„Germania“ gemeldet. Es ſind im ganzen 11 Achter, Vierer, Doppelzweier und Einſer genaunt⸗ Naſenſpiele. * Der Meldeſchluß der großen internationalen olympiſchen Weti⸗ kämpfe, die am Sonntag, den 27. Juni von der Ludwigshafener Fußball⸗Geſellſchaft„1903“ auf dem Sportplatze an der Städtiſchen Gasfabrik veranſtaltet werden, ergab eine unerwartet hoge Teilnehmerzahl. Von 47 Vereinen wurden für 144 Athleten 270 Nennungen abgegeben. Der internationale Charakter dieſer ſport⸗ lichen Veranſtaltung iſt gewahrt durch die Teilnehmerzahl des rühm⸗ lichſt bekannten„Sportolub Slaviga Prag“, der vier ſeiner beſten Mitglieder entſendet.„Sportelub Komet Berlin“ iſt vertreten durch den hervorragenden Leichtathletiker Alex Abraham. Abraham der vorjährige Meiſter von Deutſchland im Diskuswerfen, Sieger ber verſchiedenen Kreisturnfeſten und 1906 ſolcher vom Feldbergturnfeſt, iſt ein vielſeitiger, durch ſyſtematiſches Training ausgebildeter Leicht⸗ athletiker. Im Jahre 1907 erhielt Abraham bei der Körperſchönheits⸗ konkurrenz in Berlin den 1. Preis. Sundvall und Gunia, Berlin werden die Farben des„Sp.⸗Cl. Teutonia 1899“ Berlin würdig ver⸗ treten. Letzterer ſtartet im 3000 Meter⸗Wettgehen, in welcher Uebung Gunia mit 12 Min., 55 fünf Zehntel Sek. den Weltrekord hält. Bon Frankfurt a. M. kommt E. Welz, der„Deutſche Meiſter“ des Diskus⸗ wurfes. Welz iſt mit einem Wurfe von 41,62 m Rekordmann in dieſer Uebung. Der„Männerturnverein München“ hat K. Kaltenbach für 9 Konkurrenzen gemeldet. Kaltenbach iſt einer der beſten deutſchen Mehrkämpfer. Trautmann⸗Mannheim, ein geradezu phänomenal veranlagter Albrvund⸗Athlet, der ſich in allen Sätteln zurecht findet, reiht ſich den bereits Angeführten würdig an. Eine geradezu ideale Beſetzung weiſt das 400 m⸗Staffettenlaufen auf: 9 Vereine werden hier um die Siegelpalme ſtreiten und zwar u..:.⸗C. Kickers; Stutt⸗ gart,.⸗C. Victorig, Mannheim,.⸗K. Pfalz, Ludwigshafen a. Rh., 1808, Mann⸗ Aufruf an die Prinzipalität In dankbarer Anerkennung, daß unſere Be⸗ ſtrebungen von Jahr zu Jahr au fruchthareren Boden fallen, wunden ſich die dem unterzeichneten Verein angeſchſoſſenen 17 Korporationen mit über 4500 Mit⸗ aliedern auch in dieſem Jahre an die rinzipalität mit der höflichen Bitte allen kaufmänniſchen u. techniſchen Angeſtellten ein. augemeſſenen Sommerurlaub zu bewilligen. Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheitlichen and ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dient auch den Intereſſen der Prinzſpale dadurch, daß die Angeſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffensfreudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbet zurückkehren. 7999 Ueber geeignete und billige Unterkunft erteilt unſere Auskunſtsſtelle für Landaufenthalt (Mannheim IL 3, 3b 3. Stock, Televhon Nr. 394¹ an Mittwoch abenden von 7 bis 8 Uhr bereitwilligſt und unentgeltlich jede gewünſchte Auslunft, Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. im Mai 1909. Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigueten Fandaufeuthalis für kaufmänniſche u. techniſche Augeſtellte(G..) —— ollernſtraße in 2 Minuten bequem zu exreichen, haufeurschnle Erste Deutsehs 4 8 dr Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen ½9 Uhr nach kurzem Leiden unseren ljeben, treu sorgenden Gatten, Vater, Grossyater, Schwiegervater⸗! Bruder und Onkel 397 Christian Kühner im Alter von 49 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits: abzurufen. Um stille Teilnahme bitten Wie trauernden Hinterbliebenen Seckenheim, Mannheim, Bretten, den 25. Juni 1909 Die Beerdigung findet am Sonntag, nachm. 3½% Uur in Seckenheim vom Trauerhause Schlossstr.%c aus slatt. ff N 8— Naf-Tafligrapn 7 Sander ⸗ . Methede. Auszelchnungen: NMontag, aò. ſfiunt eroffnen wir neue Nutſe. +. 7 1 E— an. 15.) oder Ausblldung in der 4— m. 12m. Abſchl.) Stenograſie, NMaschinenschr. je M. 10.— Tages⸗ u. Abd.⸗HKurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Mann heim 6124 vave ordentl. Mädchen können das Weißnähen erlernen. Näheres Eugenie 2 Alaphoruſtr. 12. 4 Kühne Reichassortiertes Lager in Kinderwagen und Sitz-Llegewagen in allen Ausführungen und Parben. Besonders preiswert: Ta. Kastenwagen zum Liegen mit vernickelten Gummirädern und Porzellaugriff. Preis Mk. 31.50 Ja, Kastenwagen, genau wie Abbildung, mit vernickeltem Doppelfedergestell. Preis Mk 45.50. Ja, Kasten-, Sitz- u. Liege- wagen mit vernickelt. Gummi rädern, Porzellangriff und Gax⸗ dinen. Preis Mk. 32.50. Dito, jedoch etwas enfacher und mit ge- strichenen Rädern Preis Mk. 29.—. Sportwagen von Mk..50 an. Des- gleichen mit verstellbarer Rücklehne, Euss- stütze zu Mk..60.40 und 10.80. Dieselben mit Gummirädern zu Mk. 10.—, 10.80 und 13.20.— Sportwagen in Naturholz-Lackierung oder weiss gestrichen mit grossen Schleifrädern, Gummirädern, verstellbarer Rücklebne und Fussstütze zu Mk. 13.—, 13.70, 14.20, 14.50, 15.70, 17.50 und bhöher.— Zeltverdecke dazu 2zuU Mk..50,.30 und 10.— Neuheit Zusammenklappbare Fahr stühle in naturfarbig, weiss oder farbiglckiertzu M 13.50,15.—,18.50 ete. Auch wit Zeltverdecken. ee Ein neuer Attenſchrank 5 gofort zu verkaufen. 7075, 1, 9, 2. Stock. Zu verkaufſen. Dackel 2 mal prämiirt. Näh. Parkring lia part. r. 58 Astellen indenf CewandterMaſchmenschräber (Ideal⸗Maſchine), welcher auch der Eingang aue Breitestrasse Offert. unter Nr 11215 au dieſezp. Haushaltungsſchule Mar⸗ thahaus 7, id mmmt Koch⸗ jrauienm aui, welche hürgerlich lochen lernen wollen, ſowie das Einmachen und Eindünſten der Fiitch te. 7 7070. Mondtsfran geſach, 114 J. St. Siollen suchen. Og. Kaufmaun ſucht für 9 einige Wochen Aushilfsbe⸗ ſchä tigung. Off unt. 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Und ſie reicht voll Dankbarkeit Innig ihm die Hand, War's doch juſt auch Maienzeit, Als die Lieb' ſie band: Und er küßt die Stirne licht — Seiner Minne Sold— Wahre Liebe altert nicht, Sie iſt treu wie Gold.——— Und wie damals iſt's ein Tag Voller Sonnenſchein, Und die Lerche ſingt im Haag, Und es blüht der Wein.— Ob auch längſt das Haar gebleicht, Jugend ſchwand vorbei— Liebe macht das Alter leicht: „Ewig blüht der Mai.“ Luiſe Sperling, Ein Ausflug auf die Hornisgrinde. (Nachdruck herboten.) 5 Mannheim. (Schluß.) Nachdem ich mich für die weitere Wanderung geſtärkt, ſetze ich meinen Abſtieg ſüdlich zum Kurhaus Wolfsbrunnen 771 m üt. d..) fort. Dasſelbe liegt an einer ſcharfen Biegung der Straße, die ſich durch das Seebachtal von Ottenhöfen, an den Ausläufern der Hornisgrinde gegen den Ruhſtein, heraufwindet. Es hat ſeinen Namen wohl von dem nahen, der Bergwand ent⸗ ſpringenden Brunnen, deſſen kriſtallklares Waſſer das ganze Jahr hindurch mit der gleich köſtlichen Kühle hervorſprudelt und die vorbeiziehenden Wanderer wie die Gäſte des Kurhauſes erfriſcht. Vom.42. Juni 1885 hielt ſich der Dichter des unvergeßlichen „Trompeter von Säkkingen“, Viktor von Scheffel, hier auf und bheſuchte des öfteren auch den Mummelſee, dem er ein Gedicht zu widmen verſprach. Leider kam der Plan nicht zur Ausfüh⸗ rung. Als nämlich der Dichter eines Tages auch dem, von böſen Waſſergeiſtern belebten Wildſee einen Beſuch machte, kam er von dieſem Ausflug unwohl zurück. Er ſelbſt ſchrieb hierüber in das dortige Fremdenbuch:„Dr. Viktor von Scheffel von Karlsruhe, Herrn und Frau Ronecker zum Wolfsbrunnen dankbar für ſorg⸗ liche Verpflegung während meines viertägigen Unwohlſeins, das übergroße Hitze und Anſtrengung bei einem Ausflug an den Wildſee veranlaßt.“ Doch nun weiter des Weges. Von Wolfsbrunnen aus be⸗ ginnt wieder der Anſtieg nach den etwa eine Stunde entfernten Ruhſtein; dieſer iſt ein Gebirgsübergang vom oberſten Achedtal in das Murgtal an der württembergiſchen Grenze und befindet ſich dort ein Gaſthaus gleichen Namens. Die Straße dahin bietet einen abwechslungsreichen Spaziergang, denn einmal Hbhefinden ſich in nicht allzugroßen Abſtänden längs des Weges im Schatten des Tannenwaldes mehrere mit Geſchmack gewählte Ruhepläte, ſodann aber öffnet ſich, ohne daß man einen weiteren Weg machen muß, vom hohen Bergabhang herab eine genußreiche Ausſicht. Die Straße führt meiſt durch ſchönen Tannenwald und iſt bei ſehr mäßiger Steigung, wie überhaupt die ganze Talſtraße bortrefflich angelegt. Das Gaſthaus„zum Ruhſtein“, das Endziel meiner heutigen Wanderung, liegt etwa 100 Meter jen⸗ ſeits der Grenze. Eine Reihe lohnenswerter Ausflüge laſſen ſich pom Ruhſtein aus unternehmen, ſo unter anderem zum hochro⸗ mantiſchen Wildſee, zum Melkereikopf uſw. Die Vortrefflichkeit des Platzes und des Kurhotels, in dem Witwe Klumpp mit einer zahlreichen Töchterſchaar emſig ſchaltet, beſingt Dekan Kalch⸗ keuter im Fremdenbuch wie folgt: Zu des Schwarzwalde reinen Lüften Zu den würz gen Waldesdüften, deneral⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Zu den kühlen tiefen Schatten, Zu den ſaftig grünen Matten, Zu den ſprudelnd reichen Quellen Und geſchwätz'gen Waſſerfällen, Dorthin, wo die Berge ragen Und die Blicke weithin tragen, Daß entzückt ſie weithin ſchweifen Auf des Rheines Silderſtreifen Und auf Straßburgs Dom dem hehren Bis zur ſchwäb'ſchen Alb ſich kehren, Wo man von der Welt geſchieden Ruhet aus im ſtillen Frieden. Gleich dem See, der Wald umſäumet In der Tiefe einſam träumet, Zu des Ruhſteins trauter Klauſe, Zu dem kinderreichen Hauſe, Wo des Weines Nektar quillet Der den Durſt des Wanderers ſtillet. Wo die Hausfrau emſig waltet Und ein trefflich Mahl geſtaltet, Zu dem Wirte gut und bieder Dahin zieht mich's immer wieder. Hier, wo ich manchmal geweſen, Möcht' ich wiederum geneſen Von all den Nervpoſitäten Und den anderen Leibesnöten, Möchte ſtärken meine Kräfte Wieder zu des Amts Geſchäfte. Gib o Himmel du den Segen, Halte Nebel fern und Regen, Daß ich dankbar dir zum Preiſe Fröhlich wieder heimwärts reiſe. Mittlerweile iſt es ſchon nachmittags 5 Uhr geworden und die vorgerückte Zeit mahnt zum Aufbruch. Ich benütze die alte Straße nach Seebach, die aber nur für tüchtige Fußgänger zu empfehlen iſt. Sie ſchneidet die im großen Bogen zu Tal führende Straße ganz beträchtlich ab, denn ſchon in etwa 34 Stunden gelange ich bei der Achert, ½% Stunde unterhalb des Wolfsbrunnens, auf die Talſtraße und erreiche auf dieſer in einer halben Stunde die Endſtation Ottenhöfen der Achertalbahn, die mich zum Ausgangs⸗ punkt meiner heutigen ſchönen Wanderung, nach Achern, zu⸗ rückbringt. Wohin wandern wir? Lambrecht—Totenkopf—Schänzel—Rietburg—Ludwigshöhe—Eden⸗ koben. Am Sonntag, den 27. Juni findet auf der Ludwigshöhe das Waldfeſt des Verſchönerungsvereins Edenkoben mit Konzert der Kapelle des 23. Inf.⸗Regts. ab 3 Uhr nachm. ſtatt. Ludwigshafen ab 5,14 vorm., Lambrecht an 6,15 vorm., Sonn⸗ tagsfahrkarte Neuſtadt zu M. 1,20, Fahrkarten NeuſtadtLamb⸗ recht 3. Kl. 25 Pf, 4. Kl. 15 Pf. und Edenkoben—Neuſtadt 3. Kl. 30 Pf., 4. Kl. 20 Pf. Sämtliche Fahrkarten ſind in Ludwigshafen zu löſen. Wanderung unter Führung des Pfälzerwaldvereins: Von Lambrecht(176.) nehmen wir mit der Markierung„blaugelber Strich“ den Aufſtieg zum Pavillon(370.) am dicken Stein (hübſcher Blick auf Lambrecht) und marſchieren über den Kaiſer⸗ garten(522.) zum Hellerplatz(453.). Von hier wandern wir über Oberſcheid zur Schutzhütte am Totenkopf(502., Wirt⸗ ſchaft), über den Rothſohlerberg zur Schutzhütte am Frohnbaum (583.) und über Lolaruhe zum Schänzelturm(prächtige Rund⸗ ſicht) auf dem Triefenberg(614.). Nach kurzer Raſt ſteigen wir alsdann hinab zum Benderplatz(555.), marſchieren um die Südſeite des Keſſelberges herum zum Kohlplatz(465.)] und be⸗ geben uns in öſtlicher Richtung zur Rietburg(528.). Mit einem Abſtecher von einer halben Stunde können wir vorher noch den Ludwigsturm auf dem Blättersberg(607.) beſteigen, wenn wir auf halbem Wege zwiſchen Kohlplatz und Rietburg mit dem Weg⸗ zeiger„blaue Scheibe“ rechts abzweigen. Ein hübſcher Zickzackpfad führt uns von der Rietburg hinab zur Villa Ludwigshöhe(306 Meter), in deren ſchattigen Anlagen alljährlich das Waldfeſt ab⸗ gehalten wird. Da Beſucher aus der ganzen Pfalz hier ſich zuſam⸗ menfinden, entwickelt ſich ſtets ein reges Leben und fröhliches Treiben. Wie der Ludwigsturm und die Rietburg bietet auch die Ludwigshöhe bei klarer Luft einen herrlichen Blick auf die Rhein⸗ ebene, auf den Oden⸗ und Schwarzwald und auf Burgen und Berge des vorderen Haardtgebirges. Nach Schluß des Konzertes begeben wir uns auf der Villaſtraße durch üppiges Rebgelände nach Edenkoben(175.). Entfernung: LambrechtTotenkopf 11,½2 Km., Schänzel 5,1 Km. Rietburg 6,2 Km., Ludwigshöhe 2 Km., Edenkoben 4 Km. zuſammen 28,5 Km., Rückfahrt: Edenkoben ab 8,50 nachm.(3. Kl.) oder 10,22 nachm.(4..), Ludwigshafen an 9,31 oder 11/6 nachm. Gäſte willkommen. Aus Bädern und Somme friſchen. * Hornberg(bad. Schwarzwald). Wir möchten kurz vor dem Beginn der großen Reiſezeit auf die vielfachen Vorzüge un⸗ ſerer weitbekannten Sommerfriſche hinweiſen. Für Erholungs⸗ bedürftige, denen Unraſt und Lärm der Großſtadt auf die Nerven .gefallen ſind, gibt es nicht leicht eine geeignetere Stätte ausgie⸗ 7575 biger und nachhaltiger Stärkung und Geſundung. Köſtlich reine ſtets bewegte Gebirgsluft, die niemals eine drückende Schwüle zur Hochſommerszeit aufkommen läßt, hat ſchon an vielen Tauſeuden unſerer Beſucher ihre belebende Wirkung geäußert, ſo daß ihnen der Kuraufenthalt in Hornberg bleibenden Vorteil brachte. *Erholungsheim Friedrichshaus St. Blaſien, G. m. b. H. Die Frequenz des Betriebsjahres 1908 hat ſich, wie aus dem Be⸗ richt der Geſchäftsführung hervorgeht, gegenüber derjenigen vom vorigen Jahre in ſehr erfreulicher Weiſe erhöht. Es haben im ganzen 103 Gäſte mit 2722 Logistagen das Erholungsheim beſucht gegenüber 65 Gäſten mit 1157 Verpflegungsbagen im Vorjahr. Die Geſamteinnahmen betrugen M. 20 836.30 gegenüber M. 8832.15. Dieſe ganz bedeutende Steigerung des Verkehrs iſt, von der Unter⸗ ſtützung der in St. Blaſien anſäſſigen Aerzte abgeſehen, auf eine ſehr energiſche und beinahe koſtenloſe Reklame zurückzuführen. Außerdem iſt in erfreulicher Weiſe eine ganz weſentliche Unterſtütz⸗ ung ſeitens der Aerztewelt zu konſtatieren. Leider iſt der finanzielle Erfolg nicht entſprechend günſtig geweſen. Wir haben auch dieſes Jahr wieder mit einem größeren Fehlbetrag abgeſchloſſen, trotzdem wir nur die ſatzungsgemäß niederſten Abſchreibungen vor⸗ genommen haben. Dieſer ungünſtige Erfolg hat ſeinen Grund hauptſächlich in den hohen Auslagen für den leitenden Arzt, welche dieſes Jahr M. 2000 betrugen gegenüber M. 680 im Vorjahre. Weitere Mehrausgaben verurſachten die höheren Zinſen, Löhne und Reparaturkoſten. Von dem erwähnten Fehlbetrag in Höhe von M. 4918.34 ſind bereits M. 3000 durch eine Schenkung des„Sana⸗ torium Villa Luiſenheim St. Blaſien“ gedeckt. Dank dem Entgegen⸗ kommen des Herrn Hofrats Determann wird in der laufenden Saiſon ein Oberarzt des Kurhauſes die ärztliche Leitung unter für uns ſehr günſtigen Bedingungen übernehmen, wodurch wir ca. 9⁴ er bisherigen Auslagen für ärztliche Leitung(ca. M. 1500) ſparen werden. In dem Beſtreben, die Frequenz beſonders in der Vor⸗ und Nachſaiſon noch mehr zu heben, haben wir beſchloſſen, die Preiſe bis zum 1. Juli und vom 1. September ab auf M..50 bis M. 8, in der Hochſaiſon auf M. 5 bis M..50 herabzu⸗ ſetzen. Dagegen ſoll in Zukunft jede erſte ärztliche Konſultation mit M.., jede weitere mit M. 1, 2 berechnet werden. Im Juli vorigen Jahres wurde in den Räumen und im Garten des„Hotel und Kurhaus“ von Frau Hofrat Determann und Herrn Dr. Albert Huglin ein wohlgelungener Baſar im Rahmen eines Biedermeier⸗ Jahrmarktes veranſtaltet. Deſſen Reinertrag mit ca. M. 4500 wurde zur Deckung des Defizits vom Jahre 1907 verwendet, ſowie für eine Freibettſtiftung. Auf die ſchon tarifmäßig ſehr niedrigen Preiſe wurden im vergangenen Sommer ca. M. 2800 an Ver⸗ günſtigungen gewährt, d. h. 13,5 Prozent der Geſamtein⸗ nahmen. Zwei Perſonen wurde ein völlig unentgeltlicher vier⸗ wöchentlicher Aufenthalt bewilligt. Es wäre dringend wünſchens⸗ wert, daß unſer gemeinnütziges Unternehmen noch mehr als bisher das allgemeine Intereſſe für ſich gewänne und auch mehr finanzielle Unterſtützung fände. Wir bitten deshalb alle Freunde unſeres Hauſes, nach Möglichkeit dazu beizutragen, wohlwollendes Intereſſe in ihrem Bekanntenkreiſe für unſere Anſtalt zu erwecken und, wo es möglich iſt, dieſelbe auch bei befreundeten Aerzten zu empfehlen. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſind, ſo viel wir bis jetzt beurteilen können, recht günſtige. Wir haben dieſelben jedenfalls zum großen Teil einer umfangreichen und koſtenloſen Reklame zu verdanken. In den meiſten Zeitungen und einſchlägigen Fach⸗ blättern ſind über das Erholungsheim und ſeine Beſtrebungen Ar⸗ tikel erſchienen, außerdem haben eine Reihe von Zeitungen für längere Dauer Frei⸗Inſerate gewährt. Den Verlagen der betr. Zeitungen, u. a.„Mannheimer Generalanzeiger“, ſeti an dieſer Stelle der Dank für die Unterſtützung und Förderung unſeres Unter⸗ nehmens ausgeſprochen. Es wurde ferner vom„Hotel und Kurhaus St. Blaſien“ in ca. 1000 Schreiben an Aerzte das Erholungsheim beſonders erwähnt und deſſen Proſpekt mitgeſandt. Wildbad, 23. Juni. Die Frequenz beträg: heute: 4975 Perſonen. Darunter befindet ſich der Deulſche Konſul aus Iquique in Chile, Herr Oskar Graſthoff mit Familie, Aus den Vereinen. „Wandervogel, Deutſcher Bund für Jugendwanderungen“, ſo nennt ſich ein Verein von Eltern, Lehrern und Freunden der Jugend, der ſich die Aufgabe geſtellt hat, angeſichts der unſerer Jugend namentlich in Großſtädten drohenden Gefahren in ihr ſelbſt die Kräfte zur Ueberwindung dieſer Gefahren zu wecken und ein wehr⸗ und mannhaftes Geſchlecht heranbilden zu helfen. Dieſem Zweck dienen zwangloſe, alkoholfreie Wanderfahrten einfachſter Art an ſchulfreien Tagen und in den Ferien, unter Füh⸗ rung zuverläſſiger Freunde und älterer Kameraden der Jugend. Abkochen auf der Waldwieſe am Bach, Nachtlager auf Stroh oder Heu im einfachen Dorfkrug oder beim freundlichen Baner ſetzen die Koſten für jeden auf 1 M. täglich herab. Die geſundheitlichen und pädagogiſchen Beſtrebungen dieſes Bundes, der zurzeit in etwa 40 deutſchen Städten durch Ortsgruppen vertreten iſt, verdient gewiß die freudige Unterſtützung aller einſichtigen Eltern, Lehrer und Freunde der Jugend. Bis jetzt ſind es meiſt höhere Schüler, die ſo in jugendfriſchem Mut mit fröhlichem Sang zum Klang der Zupfgeige als„Wandervögel“ hinausfliegen. Doch ſind bereits an mehreren Orten, meiſt in beſonderen Abteilungen, auch Mäd⸗ chen, ſowie Volksſchüler und Lehrlinge zu frohen Wandervogel⸗ fahrten ausgezogen. Unbemittelten Wandervögeln gewährt der Bund Beihilfen zu Ferienreiſen aus der hierzu errichteten Reiſe⸗ kaſſe, die durch freiwillige Spenden gefüllt wird. Die Bundes⸗ geſchäftsſtelle, H. Goebels, Darmſtadt, Kaupſtr. 32, verſendet Satzungen ete, koſtenlos und erteilt gern jede nähere Auskunft, ſowie am Ort: H. W. Nieſterer, Tullaſtr. 18 und P. Breit⸗ ling, Rheindammſtr. 12. EFFCCCCCCCCCCCCC„„ r 1 . 1 * 1 * 8 2 1 J 1 1 ˖ 0 1 0 H. Be⸗ m 9 25 ee Stadthalle-Restaurant a. Jubiläumsplatz. Sehenswürdigkeit. Heidelher Haltestelle der Elektr.: Bienenstrasse. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaurant Diners von 12—2 Uhr von Mk..50 an u. höher.— Auswahlreiche Gafberg Abendtischkarte bei zivilen Preisen.— Münchner u. einheimische Biere. Ausgeprobte Weine. An. fRem.[231 Heidelberg. Hotel Baprischer Hof verbunden mit feinem Wein- und Bierrestaurant, dir. am Bahnhof links gelegen, Schöne freie Lage. Bestes Absteigquartier für Touristen u. Reisende. Anerk. vorzügl, Küche. 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Schindler. 126 * Der Hauptverkehrsaus⸗ ſchuß des Pfälzerwald⸗Ver⸗ eins gibt den einzelnen Orts⸗ gruppen mit Rückſicht auf den Fremdenverkehr in der Pfalz U. a. folgendes bekannt: Ver⸗ anlaßt durch die Propaganda des Hauptverkehrsausſchuſſes, der durch Inſerate in vielge⸗ leſenen Zeitungen Deutſch⸗ lands, durch illuſtrierte Ar⸗ tikel in Zeitſchriften und durch Verſendung des neuen Pfalzführers die Aufmerk⸗ ſamkeit auf unſere Pfalz und ihre Schönheiten zu lenken verſucht, mehren ſich in letzter Zeit die Anfragen aus Nah und Fern nach guten Sommerfriſchen in der Pfalz. Wohl ſteht uns zur Beantwortung dieſer An⸗ fragen das vom Wirtſchafts⸗ ausſchuß des Pfälzerwald⸗ Vereins aufgeſtellte Verzeich⸗ nis der Kurorte, Sommerfri⸗ ſchen, Waldaufenthalte und Hotels des Pfälzer Waldes zur Verfügung, doch enthält dieſes Verzeichnis nur Wirt⸗ ſchaftsbetriebe. Ein großer Teil des Sommerfriſchen auf⸗ ſuchenden Publikums will ſich jedoch nicht in Wirtſchaf⸗ ten, Hotels, Kurhäuſern nie⸗ derlaſſen, ſondern verlangt Angabe von Privatlogis. Be⸗ kanntlich ſtehen in anderen Gegenden, z. B. im Oden⸗ wald, eine große Anzahl von Privatlogis für Som⸗ merfriſchler zur Verfügung. Die Bewohner dortiger als Somerfriſche geeigneter Orte ſchränken ſich während der Saiſon hinſichtlich ihrer wohnlichen Verhältniſſe et⸗ was ein, richten 1 bis 2 Zim⸗ mer für Fremde her und vermieten dieſe mit oder ohne Koſt an Fremde. Sie verdienen auf dieſem Wege alljährlich eine ſchöne Summe Geldes. Warum ſoll das, was anderwärts möglich iſt, in der Pfalz nicht auch einge⸗ führt werden können? Na⸗ türlich kommen nur ſolche Familien bezw. Wohnungen in Frage, die man empfehlen kann und wo zuvorkommende und entſprechende Behand⸗ lung der Gäſte zu erwarten iſt. Adreſſen ſolcher Privat⸗ logis ſtehen nun dem Haupk⸗ verkehrsausſchuß nicht zur Verfügung. Es ergeht daher an die Ortsgruppen die Bitte, ſich in vorbeſchriebe⸗ nem Sinne aufklärend in⸗ nerhalb ihres Wirkungskrei⸗ ſes zu betätigen. Große An⸗ forderungen werden von ſol⸗ chen Sommerfriſchlern nicht geſtellt. Vor allem wird ver⸗ langt, ſchönes, helles Zim⸗ mer, gutes Bett, Frühſtück (Kaffee, Brot, Butter), ein⸗ faches, gutes Mittageſſen in oder außerhalb des Hauſes. Abendeſſen. Hand in Hand mit dieſen Beſtrebungen muß ſelbſtverſtändlich auch gehen die Verbeſſerung der Wirtſchaften. Denn gute Hotels, Kurhäuſer, Wirtſchaf ten uſw. ſind die Stützpunkte für Fremdenverkehr und Sommeraufenthalt. Der Haupt⸗Verkehrsausſchuß des Pfälzerwald⸗Vereins wünſcht ferner, daß bet Eiſe n⸗ bahnverkehrs⸗ Wü n⸗ ſchen nur ſolche vorgebracht werden mögen, an denen die Allgemeinheit oder doch wenigſtens ein größerer In⸗ tereſſenkreis beteiligt iſt. Ber Bearbeitung des Sommer⸗ und Winterfahrplans wird der Verkehrsausſchuß jeweils bei der k. Eiſenbahndirektion bezw. beim k. b. Verkehrs⸗ miniſterium wegen Verbeſſe⸗ rung von Reiſegelegenheiten vörſtellig werden. Recht⸗ zeitige Einſendung ent⸗ ſprechenden Materials ſeitens der Ortsgruppen behufs Be⸗ rückſichtigung von Wünſchen iſt erwünſcht, d. h. Anträge zum Sommerfahrplan müſſen ſpäteſtens während der Mo⸗ nate Dezember und Januar, zum Winterfahrplan wäh⸗ rend der Monate Mat und Juni angezeigt werden. Kurverein St. Blaſien. In der Woche vom 14.—20, Juni waren in St. Blaſien weſend 699 Perſonen. unter 145 Paſſanten. quenz ſeit 1. Januar 1909: 2406. Ein nener Führer durch Freiburg und ſeine Verbin⸗ dungen mit dem mittleren und ſüdlichen Schwarzwald iſt im Selbſtverlag des Ver⸗ kehrsvereins für Freiburg i. B. und dem Schwarzwald er⸗ ſchienen. Das 78 Seiten ſtarke Büchlein enthält neben einem Stadtylan und einer Karte des ſüdlichen Schwarz⸗ maldes eine große Zahl vor⸗ züglicher Illuſtrationen. Für die Güte des Textes bürgt ſchon der Name des Verfaf⸗ ſers, des Herrn Wilhelm Schlang. Das Buch bietet eine unterhaltende und an⸗ regende Lektüre dar und wird den fremden Beſuchern Freiburgs ein zuverläſſiger Führer und Ratgeber ſein. 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 25. Juni 190g. 8 13 12 — 1 in f. ruh. Gutsbes-Familie der Arskn-Solbad Dürkheim f. f. Rheinpfalz, herrl. waldr. Geg., eig. Jagd, vorz. Pens. 80 M. mon. Prosp. Z. Verf. Gutsbes. Friederich. 224 Als schönster Ausflugsort empfiehlt sich Neustadt au der Haardt, dle Perle der Pfalz Wunderbare Fernsichten, am Fusse des Haardtgebirges, am Ein- gang in den Pfälzer Wald, mitten im Rebenmeere. Aussichts u. Ausklugspunkte: Walemannsburg, Neustadter Kurhaus, Steinbruch Sauer, Schützenhausrestauration, Königsmühle. Ruine Wolksburg. Gute Hotels, Gasthäuser und Weinstuben. Für vorübergehenden und dauernden Aufenthalt, zuxr Niederlassung von Pensionären. Rentnern bes, geeiguet,. Gratis Führer u. Auskunft v. Verkehrs- Verein Neustadt a. Hdt. erhältlieh. 193 10 Min. v. 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Weite Kreiſe halten uur die beiden Hochſommermonate für die richtige Reiſezeit und richten darnach ihre Reiſe⸗ pläne. Nun iſt ja wohl zu⸗ zugeben, daß im Juli und Auguſt aus vielen Gründen, geſchäftlichen Rückſichten, Schul⸗ und Gerichtsferien, Witterungsverhältniſſen u. ä am meiſten gereiſt werden muß. Es gibt aber zahlreiche Familien in allen Städten, deren ſoziale Stellung eine ſolche Gebundenhait au eine beſtimmte Zeit durchaus nicht erfordert. Wenn es ſich um eine ſo herrliche Gebirgs⸗ gegend wie die Umgebung von Hornberg handelt, ſo kann man nicht oft und nicht laut genug ⸗Reiſt⸗ im Votſommer! Da iſt noch ſo friſch und kräftt ig die Be⸗ wegung der würzereichen Bergluft. Da wanderts ſich ſo leicht in der neuerblſih hten Gottesnatur; da kaunſt Du leichter gemüt⸗ und herz⸗ erfreuenden Anſchluß finden und reichen Gewinn an Leib und Seele ins traute Heim zurückbringen!“— Dies gilt gaug beſonders für Hornberg mit ſeinen vorzüglichen Gaſt⸗ höfen, in welchen ſich erfah⸗ rungsgemäß ſchon im Juni ſolche Gäſte einfinden, welche jene Vorzüge wohl zu ſchätzen wiſſen. Aufheben! Ferienſonder⸗ züge! Im lauſenden Jahre kommen folgende Ferie n⸗ ſonderzüge zur Ausfüh⸗ rung: am./3. Juli, Berlin Pbhf.—Heidelberg Baſel S. .., am.)5. Juli Baſel Bad. Bhf.— Schwetzingen (Mannheim—Friedrichsſeld), Frankfurt—Berlin, Hamburg und Bremen, am 10,/1 Julit Berlin— Würzburg— Oſter⸗ burken—Stuttgart, am 14./15. Juli Hamburg—Caſſel—Hei⸗ delberg-Baſel S..., am 14./15. Hamburg— Würzburg —0Oſterburken—Stuttgart, am 15./16. Juli Berlin—Erfurt Heidelberg— Baſel S..., am 15./16. Juli Halle—Frank⸗ furt Süd, Heidelberg—Baſel S. B.., am 17./18. Juli Bre⸗ men—Caſſel— Heidelberg Baſel S..., am 24./25. Juli Stuttgart— Oſterburken— Würzburg—Berlin, am./7. Auguſt, Dortmund—Rüdes⸗ heimMannheim—Baſel S. .., am./7. Auguſt Eſſen Rüdesheim— Mannheim— Baſel S..., am./7. Au⸗ guſt Hagen—Cöln—Binger⸗ brückMannheim—Baſel S. .., am./7. Auguſt Cöln Bingerbrück— Maunheim Baſel..., am./7. Au⸗ guſt Crefeld—Cöln—Binger⸗ brück—Mannheim—Baſel S. B.., am./7. Auguſt Dort⸗ mund⸗Barmen—Rüdesheim Mannheim— Konſtanz⸗Schaff⸗ hauſen, am./7. Auguſt Cöln — BingerbrückMannheim Konſtanz ⸗Schaffhauſen, am ./. Auguſt Dortmund Cöln — Bingerbrück-Manuheim Bruchſal—Friedrichshafen. Carolabad, Rappoltsweiler, Sttd⸗Vogeſen. Am 19. Junt beſuchte der Kaiſerl. Statt⸗ halter von Elſaß⸗Lothringen, Erzell. Graf von Wedel, den Kurbetrieb und die aus⸗ gedehnten Fültwerke der durch ihre Heilerfolge in neuerer Zeit in mediziniſchen quellen. bedürftigen noch viel zu we⸗ Kreiſen Carola⸗ 0 Mannheim, den 25. Juni 1909. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 11. Seite. * Der Kurverein Wildbad ſeine Vereinigung von Ho⸗ tels, Zimmervermietern und Geſchäftsleuten, die die He bung des Fremdenverkehr bezweckt) hat einen ſchön illu⸗ ſtrierten Führer herausgege⸗ ben, der an Reichhaltigkeit kaum übertroffen werden kann. Das von Herrn Real⸗ lehrer Kirſchner verfaßte Büchlein iſt 168 Seiten ſtark und bietet alles, was für ei⸗ nen Touriſten oder Kurgaſt wiſſenwert iſt. An den eigent⸗ lichen Führer durch die Stadt und der Geſchichte Wildbads ſchließen ſich Abhandlungen über„Klima und geſundheit⸗ liche Verhältniſſe“,„Die Kur⸗ mittel von Wildbad“,„die in Wildbad zur Behandlung kommenden Krankheiten“, „Kurzeit“ ete. an. Es folgen dann Verzeichniſſe der Aerzte, der Behörden, der Bank⸗ eſchäfte u. w. Sonſtige Kureinrichtungen und die dargebotenen Unterhaltungen erfahren in dem Führer eine eingehende Darlegung. Die Spaziergänge und Aus⸗ flüge in die reizende Um⸗ gebung Wildbads ſind aus⸗ führlich beſchrieben. Bäder⸗ tarife, Tarife für Gepäck⸗ beförderung, Verordnungen und Taxen ſind Kapitel, die jedermann über die kleinſten Details unterrichten. Luftkurort Pfalzburg in Loth. Mit(echt nennt ſich die kleine Vogeſenſtadt„Luft⸗ kurort“. Naturſchönheiten, ſo⸗ wie die ausgezeichnete, kräf⸗ tige Waldluft bieten dem er⸗ holungsbedürftigen Groß⸗ ſtädter alles, was er ſucht. Pfalzburg liegt auf der Hoch⸗ ebene von Lothringen, 350 m über dem Meere, an der Bahnlinie Lützelberg⸗ Pfalz⸗ burg⸗Drulingen, die in dem nahen Lützelburg von der Hauptſtrecke Straßburg⸗Saar⸗ burg⸗Avricourt und Metz ab⸗ zweigt. Der Urſprung der Stadt geht in das 12. Jahrhundert zurück. Wir empfehlen intereſſante ge⸗ ſchichtliche Studien dieſer rei⸗ zenden Vogeſengegend an Ort und Stelle vornehmen zu wollen, daß hierbei auch der corpus zu ſeinem Rechte kommen kann, beweiſt der Inſeratenteil, welchen wir zu Heachten bitten. Schlafwagen ohne Betten. Die Juternationale Schlaf⸗ wagengeſellſchaft beabſichtigt, demnächſt in mehreren Zügen Schlafwagen von beſonderer Bauart einzuſtellen, die vor⸗ erſt probeweiſe auf den Strecken Petersburg—Berlin, Berlin—Paris und Berlin Madrid verkehren ſollen. Es handelt ſich dabei um Schlaf⸗ wagen, die außer den Abtei⸗ len mit Betten auch ſolche ohne Betten führen werden. Sie werden nur Schlafplätze enthalten. Da derartige Schlafplätze ohne Betten na⸗ turgemäß billiger ſind als ſolche mit Betten, ſo wird es auch den weniger begüterten Reiſenden in Zukunft mög⸗ lich ſein, die Nacht behaglicher als bisher zu verbringen. Griebeus Reiſeführer Bd. 34, Oſtende erſchien ſoeben in neuer 4. Auflage. Preis 1 Mk. Allen Reiſenden, die dieſen berühmten Badeort aufſuchen, wird dieſes Büch⸗ lein ein zuverläſſiger Rat⸗ geber ſein. Von einem, mit den Verhältniſſen genau be⸗ kannten Autor bearbeitet, enthält es in gedrängter Form alles Wiſſenswerte über die Reiſe nach Oſtende, das Verkehrsweſen ſowie über die Unterkunft u. Ver⸗ pflegung in den Hotels. Aber nicht nur Oſtende, ſondern auch alle übrigen belgiſchen Seebäder ſind in dem Bande ausführlich behandelt. Allen Beſuchern dürften die Kar⸗ tenbeilagen, vor allem der neue Plan von Oſtende will⸗ kommen ſein. des Nölgers Wenne Amm fürstiick Leiningen schen Wildparh 5 Stat d Strecke ftankfutt- Eberdech 291 Zwei Villen in vornehmſter Lage Bergſtr. Heidelberg, mit je 9 Zimmer ſind billig zu verkaufen. Zu erfragen Bergſtr. 25, Baubureau Dertinger. 2821 Billa. 6706 In nächſter Nähe Mann⸗ heims iſt eine herrſchaftliche Villa mit 12 Zimmern, groß Garten zu verkaufen, eventl. zu vermiet. Dieſelbe eignet ſich ihrer geſund. Lage wegen auch für einen Arzt als Sanatorium. Näheres durch Jul. Loeb, R 7, 25, Tel. 163 + bei Fillingen bad. 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Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Stadtrat dahier geltend zu machen. Mannheim, den 18. Juni 1909. 8 Großh. Bezirksamt Abteilung Ve. ges. Nr. 25309 J. Kenntnis. Stehberger. Dies bringen wir hiermit zur allgemeinen Mannheim, den 23. Juni 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekauntmachung. Die zeitweilige Schlie⸗ ßung der allgemeinen Meldeſtelle betr. Nr. 38532. Die Allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau ſowie das Sekretariat für Arbeiter⸗ nerſicherung und das ſtädtiſche Militärbureau bleiben am Samstag, den 26. Juni 1909 wegen vorzunehmender Rei⸗ nigung geſchloſſen. Wegen Ausſtellung dringen⸗ der Ausweispapiere wolle man ſich an den Beamten im Zimmer 20 der Polizei⸗ direktion wenden. 1381 Manuheim, 22. Juni 1909. Großh. Bezirksamt: Polizeibirektion. Dr. Korn. Villinger. Tranſtttarif für den Süddeutſchen Güter⸗ verkehr nach den unteren Douauländern. Mit Gültigkeit vom 1. Juli 1909 werden Entſernungen für die Stationen Freiburg 1. Br., Freiburg Süd, Frei⸗ hurg Wiehre, Lahr Stadt und Offenburg ſowie Beſtim⸗ mungen für Freiburg Wiehre geäudert, Eutfer⸗ nungen für die Station Lahr und Frachtſätze für die Sta⸗ tiyn Mannheim Induſtrie⸗ hafen tr. geſtrichen. Nähere Auskunft erteilen die beteiligten Abfertigungs⸗ ſtellen. 386 Karlsruhe, 24. Juni 1909. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſeubahnen. Alheits⸗Vergehung. Zur Verlegung der Bahn⸗ ſteigſperre aus der Vorhalle des Manunheimer Aufnahms⸗ gehäudes auf den Bahnſteig 1 ſollen die nachverzeichneten Arbeiten nach der Verord⸗ nung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1997 öffentlich vergeben werden. 388 Schreinerarbeiten: Liefern und Aufſtellen von 6 Stück gedeckten Schaffner⸗ ſtänden. Schloſſerarbeiten: 96,00 in Pfercheinfriedigung mit Schiebtürchen. Die Zeichnungen und die Bedingungen, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerm Hochbau⸗ bureau Große Merzelſtraße Nr. 7, J. Stock, rechts, wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsvordruckfe zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe er⸗ hoben werden können. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſteus bei der öffentlichen Verdingungsverhandlung am 7. Juli 1909, vormittags 10 Uhr verſchloſſen, portofrei und mit der Auffſchrift „Bahnſteigſperre“ verſehen, bei uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 8 Tage. Maunheim, 23. Juni 1909. Gr. Bahnbaninſpektion. Vogesen, Schwe Kohlen⸗Lieferung. Die Gemeinde Schriesheim vergibt im Submiſſionswege die Lieferung von 400 Ztr. gewaſchene u. geſiebte Ruhr⸗ nußkshlen II und 300 Ztr. Briketts. 382 Angebote auf die Lieferung ſind bis längſtens Mittwoch, 7. Juli ds. Js., vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen im Rathaus hier ein⸗ zureichen. G. m. h. H. Verkaufshäuser: Freitag und Samstag Ausna in der Plockwureet Thür. Knoblauchwurst Apresen? Kirschen : Pfd. 38 Plg. Erdbeeren 8 : Ptd. 38 Pig. *„„%*»%˙ 2*1 Telephon 888. 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Maſ⸗ ſenverzeichniſſe gegen Erſtat⸗ tung der Vervielfältigungs⸗ koſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, dem Tiefbau⸗ amt bis zum Montag, den 3. Juli 1909, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ber⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 15. Juni 1909. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Sekauntmachung. Die Straßenbahnkaſſe wird künftighin— erſtmals am 26. Juni 1909— an Sams⸗ tag⸗Nachmittagen von 1 Uhr ab für den Verkehr mit dem Publikum geſchloſſen ſein. Davon ausgenommen ſind alle Samstage, welche auf den letzten oder erſten Tag eines Monats fallen. 32587 Mannheim, 21. Juni 1909. Städt. Straßenbahnamt. grosse Fl. 98 Pig.,%½ FI 58 Pfg. Marmelade, 5 Pfd.-Emailtopf.05 Mk. Tafelhonig Bienenkorb Zitronen-Essenz Fl. 68, 38, 18 Pfg. 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