Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannbeim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telepranum⸗Abreſſe — 9 70 Pfennig monatlich. 9 9„General⸗Anzeiger 1 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Mannheim“, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 211 auſſchlag M..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 1449 — 2 2— Bureau 5 Anabhängige Tageszeitung. Whund Dennee Die Erlonel⸗Zelle. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaklon 4877 Auswärtige Inſerate: 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. 0 Verlags⸗ 115 kr. CCCF Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 289. Samstag, 26. Juni 1909.(Wittagblatt.) 8 Der Kampf ſpielte ſich in der Nähe des engliſchen Konſulats ab.] unmöglich betrachten. In Tagen werden wir über den Aus- Die hentige Mittagsausgabe umfaßt Einzelheiten fehlen noch. gang dieſer traurigen Witren Klarheit haben. un 12 Ssiten.„Meſched, 25. Juni. Ueber den Straßenkampf zwiſchen Inzwiſchen richten ſich anſcheinend des 1 Be en, ruſſiſchen Koſaken und perſiſchen Revolutionären wird noch ge⸗ 5 1 1 meldet: Als drei Koſaken vom Wahlkommando auf der ruſſiſchen Kohlenausf% Win 9 sfuhrzoll zur Ablehnung zu bringen und entſprechend ng. E egramme. Diskontobank mit Proviant dorthin zurückkehren wollten, wurde auf die Konſervativen einzuwirken. Wir erhalten folgendes 549 ihnen dies von den Revpolutionären, die daſelbſt Barrikaden er⸗JTelegramm: Die Dauerfahrt des Zeppelin II. * Stuttgart, 25. Juni. Vom Grafen Zeppelin erhalten 25 wir folgende Mitteilung aus Friedrichshafen:„Zu meinem Be⸗ richt über die Dauerfahrt des„Z. 11“ habe ich noch nachzutragen, dDdaß, wie mir nachträglich erſt bekannt wird, während meiner Ab⸗ b5⸗ ruf weſenheit doch 650 Kubikmeter Gas in das Luftſchiff nämlich in eine beſchädigte Zelle, nachgefüllt wurden.“ Die Geldgeber der Sozialiſtiſchen Monatshefte. J Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau). In Sachen der angeblichen Geldgeber der Sozialiſtiſchen Monats⸗ hefte, die Herrn Bebel und die anderen Unentwegten immer noch nicht ſchlafen laſſen, erklärt heute Dr. Aron, daß die Sozialiſtiſchen 255 Monatshefte nur einmal und zwar im Jahre 1905 von einem Parteigenoſſen, dem Frankfurter Charles Hallgarten, einen Bei⸗ trag erhalten habe. Wie gleich die Genoſſin Mundt, die Ge⸗ abe ſchäftsführerin der Sozialiſtiſchen Monatshefte, feſtſtellt, betrug 18 dieſer Beitrag 5000 Mark. Eine weit größere Summe hat nach den Bekundungen der Genoſſin Mundt Hallgarten dem Frank⸗ 55 flurter Gewerkſchaftshaus gegeben, ohne daß die Sozialiſtiſchen 5 Hohenprieſter darüber in Aufregung geraten wären. mt. Frau Toſelli. 18.E. Florenz, 26. Juni.(Pripattelegramm]). Die Nach⸗ on. richten über ein geſtörtes Einvernehmen in der Ehe der Frau vei Toſelli ſind tatſüchlich zutreffend, jedoch ſind die Beweg⸗ gründe dafür ſorgfältig verſchwiegen. Frau Toſelli hatneue Beziehungen zu einem ſehr reichen franzöſiſchen In⸗ genieur angeknüpft, der ſich in Italien zu Studienzwecken auf⸗ hält. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſind trotz reicher Apanage und hochherziger Zuwendung durch den König von Sachſen außer⸗ orgentlich ungünſtig. Jedenfalls iſt es nicht zutreffend, daß Frau Toſelli nunmehr den Sturm der Leidenſchaften überwunden hat und irgendwo in einem verlorenen Winkel von Bayern oder Oeſter⸗ reich ein beſchauliches Leben führen will. Proteſt gegen den Zarenbeſu“ 'London, 26. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Die Arbeiter⸗Partei erließ ein Manifeſt gegen den Zarenbeſuch, in welchem die Regierung wegen ihrer ruſſenfreundlichen Politik in der heftigſten Weiſe angegriffen und der Zar für alles ver⸗ antwortlich gemacht wird, was in Rußland vorgeht. Er ſei, ſo heißt es, nicht beſſer, als Abdul Hamid. Man müſſe ſich unter allen Umſtänden gegen die Machinationen der ruſſiſchen Politik ſchützen, die alles erreichen will mit Hilfe der engliſchen Politik und die unglücklichen politiſchen Flüchtlinge bis auf eng⸗ liſchen Boden verfolge. Verſtimmung zwiſchen Rußland Deſterreich⸗Ungarn? OLondon, 25. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Petersburger Korreſpondent der„Daily Mail“ berichtet, daß ſich die öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen wieder bedenklicher ge⸗ ſtaltet hätten. Die grobe Antwort auf die von Wien ausge⸗ gebenen Meldungen von der Möglichkeit einer Zuſammenkunft des Zaren mit dem Kaiſer Franz Joſef im Verein mit den anti⸗ öſterreichiſchen Artikeln der ruſſiſchen Preſſe, die man in Wien flr inſpiriert hält, haben die Verſchlechterung des öſterreichiſch⸗ ruſſiſchen Verhältniſſe herbeigeführt, nachdem ſich dieſes eine zeit⸗ lang wieder freundlicher angelaſſen hatte. Der ſpaniſche Thronprätendent Don Carlos im Sterben. OLondon, 26. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Einer Meldung des„Daily Chroniele“ aus Rom zufolge liegt 4 der ſpaniſche Thronprätendent Don Carlos in ſeiner Villa bei Mailand auf dem Sterbebette. Er leidet an Rückenmarks⸗ lähmung und wird noch eine Operation an ihm vorgenommen werden, doch haben die ihn kandelnden Spezial⸗Aerzte keine Hoffnung mehr. Straßenkampf zwiſchen ruſſiſchen Koſaken und perſiſchen Revolutionären. 55 Mef che d, 25. Juni. Geſtern fand ein Hetiger Straßen⸗ mpf wiſchen ruſſiſchen Koſaken und Revolutionären ſtatt. Die i ade und befreiten dadurch ler richtet hatten, verwehrt. Der ruſſiſche Generalkonſul ordnete da⸗ her an, daß der Befehlshaber des Konſulatskonvois drei Ko⸗ ſaken mit Proviant nach der Bank ſchaffe, was zwei Offiziere mit vierzig Koſaken und einem Maſchinengewehr ausführten. Unterwegs ſtießen ſie auf eine Barrikade, auf der ſich etwa 80 bewaffnee Revolutionäre befanden. Nach halbſtündiger erfolg⸗ loſer Unterhandlung mit den Repolutionären, welche ſich weiger⸗ ten, die Koſaken durchzulaſſen, eröffneten die ruſſiſchen Koſaken das Feuer, bahnten ſich einen Weg zur Bank und kehrten ohne Verluſt zurück. Die Verluſte der Revolutionäre ſind unbe⸗ kannt.„5 . 1 * Berlin, 25. Juni. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Han⸗ nover: Der Doppelraubmord in der Lüneburger Heide iſt aufgeklärt. Der Hofbeſitzer Bauke erſchoß ſelbſt ſeine Schwä⸗ gerin und ſeine Frau und verwundete ſich hierauf. Bauke hätte ſeiner Schwägerin, welche einen Lehrer heiraten ſollte, 6000 Mk. auszahlen müſſen; die Tat war ſeit Pfingſten geplant. * Karlsbad, 25. Juni. Auf der„Friſch Glück“⸗Zeche „Sodau“ im Revierbergamt Elbogen hat ein Schwemmſand⸗ einbruch ſtattgefunden. Fünf Perſonen, darunter ein Ober⸗ ſteiger und ein Oberhäuer, ſind unrettbar verloren. U 1 2 Zur Neichsfinanzreform. Bange Stunden. Fürſt BüLow hat ſich geſtern abend nach Kiel zum Vortrag beim Kai ſer begeben, meldet das Wolff. Tel.⸗Bureau. In Kiel werden heute alſo wichtige Entſcheidungen ge⸗ troffen, die allerdings früheſtens in—10 Tagen bekannt werden dürften, nachdem der Reichstag auch die große Konſum⸗ ſteuer durchberaten hat. Wenn die Konſervativen, vom Zen⸗ trum in ihr Verderben gehetzt, unnachgiebig bleiben und der Reichstag eine Finanzreform zuſtande bringt, die für die verbündeten Regierungen und für die liberalen Parteien unannehmbar iſt, dann wird Fürſt Bülow zurück⸗ treten, gerade über dieſe Frage, die ja für unſere aus⸗ wärtige wie unſere innere Politik von der ungeheuerſten Tragweite, dürfte er heute in Kiel mit dem Kaiſer ver⸗ handeln. Oder aber der Reichstag w ir d aufgeläſt. Es iſt noch völlig unklar, wie der Bundesrat zur Frage der Reichskagsauflöſung ſteht. Nach einer neuerlichen anſcheinend offiziöſen Verlautbarung ſcheint in Bundesratskreiſen die Neigung zu wachſen, dieſes von Polen, Klerikalen und Ultra⸗ konſervativen tyranniſierte Parlament nach Hauſe zu ſchicken. Nach dieſer Verlautbarung ſtellt ſich der Regierung die Lage folgendermaßen dat: Wie wird ſich die Regierung zu ihver Niederlage ſtellen? Welche Folgerungen wird Fürſt Bülow perfönlich aus ihr ziehen? Völlig ausgeſchloſſen erſcheint es uns, daß der Fürſt den Ratſchlägen der Deutſchen Tageszeitung folgen und ſich in Zukunft mit der Rolle des fungen Mannes der Herren v. Hehdebrand und Spahn begnügen könnte. Es würde das weder dem Intereſſe und der Autorität des Staates noch ſeiner eigenen Würde entſprechen. Es wäre undenkbar, daß eine Regierung, nachdem die Erbbeſteuerung gefallen iſt, noch einmal den Verſuch machte, eine andere Steuer zu finden, die gleich dieſer den Charakter einer erträglichen und gerechten Beſitzſteuer hätte. Lange genug hat man bereits danach geſucht, ohne indeſſen einen gleichwertigen Erſatz zu finden. Nun hieße es aber, die Sach⸗ lage vollkommen verkennen, wenn man glaubte, der verzweifelten Schwierigkeit der heutigen Lage durch ſteuertechniſche Mittel bei⸗ kommen zu können. Vor allem muß man ſich darüber klar ſein, daß das, was der neue Block uns bringt, eine Geſetzgebung iſt, die nicht nur mit den Steuerplänen der Regierung im Widerſpruch ſteht, ſondern ſachlich deshalb unannehmbar iſt, weil ſte nach den klaren Feſtſtellungen der Regierung eine unheilvolle wirtſchaftliche Schã⸗ digung unſeres Erwerbslebens zur Folge haben muß. Hier iſt der Punkt, wo dag Veto der Regierung einſetzen muß und einſetzen wird, wenn nicht alles zu Rauch werden ſoll, was man früher von der Gewiſſenhaftigkeit unſeres Beamtenſtandes geglaubt hat. Nach wie vor eröffnen ſich zwei Wege: entweder der Reichskanzler tritt zurück und überläßt einem Nachfolger, wie er ſich mit der Lage auseinan⸗ derſetzen ſoll. Eine offizielle Entſcheidung in dieſem Sinne iſt noch nicht erfolgt und es ſcheint, daß der Reichskanzler den Abſchluß der ganzen Fi nanzdebatte abwarten will, um daraufhin dem Kaiſer ſeinen Vortrag zu halten. Die ztweite Löſung iſt die Auflöſung des Reichstags, und auch darüber iſt ein Beſchluß von heute auf morgen nicht zu erwarten, da man auch dazu die Beendigung der Debatte abwarten will. Die Abneigung gegen eine folche Auflöſung iſt nach wie bor ſehr groß, es verdient aber hervorgehoben zu werden, daß angeſichts des ganzen Vorgehens des ſchwarzen Bundes auch bis⸗ herige Gegner der Auflöſung in den Kreiſen des Bundesrates 8u werden beginnen und die Auflöfung nicht mehr als ſchwankend Finanzreform zuſtande kommt und der Rei kanzle * Berlin, 25. Juni. Wie Wolffs Telegraphiſches Vurcau erfährt, wurde der konſervativen Fraktion im Auftrage des Reichskanzlers eröffnet, daß die Kotierungs⸗ ſteuer, die Mühlenumſatzſteuer und der Kohlen⸗ ausfuhrzoll unannehmbar ſeien, weil ſie den Handel und den Verkehr ſchädigen, die Induſtrie unerträglich belaſten und unſere geſamtwirtſchaftliche Stellung verſchlechtern würden. Die Parfümerieſteuer habe unüberwindliche Bedenken gegen ſich. Hinſichtlich der Wertzuwachsſteuer wurde auf die ausführlichen letzten Erklärungen des Reichsſchaßſekretärs Bezug genommen. Wird und kann es noch bis zur dritten Leſung gelin die Konſervativen zur Einſicht zu bringen? Sie wiſſen jetzt jedenfalls, daß ſie unter keinen Umſtänden darauf; können, die verbündeten Regierungen würden dieſe ſchönen Steuerpläne akzeptieren. Auch nicht einmal in modifizierter Form. Ganz zulreffend ſchreibt die ſehr verärgerte„Köln Volksztg.“, das Zuſtandekommen der Reichsfinanzreforn werde durch dieſe Kundgebung gerade in dieſem Augen nicht we ſentlich erleichtert, doch kröſtet ſie ſich damit, da anſcheinend die Erbanfallſteuer nicht die condi ne qua non der verbündeten Regierung ſei. Wor 8 das ſchließt, wir wiſſen es nicht. Manche Politiker meinen, wenn den Kunſerbaltden zum Bewußtſein gebracht werde, daß beſonders auch die pre ßiſche Staatsregierung bereit ſei, zum ſtärkſten Mittel, z Neichs hgsauflöſtnng, zu greifen, dann ſei es ausge⸗ ſchloſſen, daß ſie noch zur Vernunft kämen. Der Reichstag wird nicht aufgelöſt, Fürſt Bülow bleibt vorlä Das iſt die Quinteſſenz eines längeren Artikels des Berliner.⸗Korreſpondenten der„Frankf. Ztg.“ Er führt etwa folgendes aus: Wir ſind nach unſerer Kenntnis der Verhältniſſe 388 Worſeen bereits geſtern mißtrauiſch geweſen und ſehen uns in dieſem Miß⸗ trauen beſtärkt durch mehrfache, auf amtliche Stellen ſich berufende Erklärungen, die in verſchiedenen Variationen und in verſchiedenen Blättern erſcheinen und darauf hinauslaufen, der Reichstag wird nicht aufgelöſt. Das kann alſo doch nur heißen, daß man halb der Regierungen noch damit rechnet, ſich über 500 Millione Steuern mit der neuen Mehrheit zu berſtändig auch ohne eine gleichmäßige und gerechtwirkende Beſteuerung Beſitzes, ſondern auf andere hauptſächlich Handel und Verkehr mobiles Kapital treffende ſogenannte Beſitzſteuern hin, wobei ſcheinlich die Kotierungsſteuer als Kompenſationsobj fallen gelaſſen werden ſoll. Es liegt in dieſer Verſicherung, daß der Reichstag nicht au gelöſt werden ſoll, oder wir möchten ſagen, daß man zur Zei cht an eine Auflöſung denkt, eine außerordentliche Ermukig une der neuen Mehrheit. Zugleich heißt es in den inſp Auslaſſungen, Fürſt Bülow bleibe. Das ſoll, ſo nehmen to und glauben wir auch zu wiſſen, nur heißen, er bleibt vorläu und das wird damit motiviert, daß er es für ſeine Pflicht halte, die Finanzreform zuſtandezubringen und zu berhüben, be ie ſchlimmſten Beſchlüſſe der konſervativ⸗klerikalen Mehrheit, kungeſteusr, Mühlenumſatzſteuer, Kohlenausfuhrzoll, auch noch 55 würden. Dann aber— wir wollen es gzur Ehre des Kanzlers nehmen— will er gehen, und dann iſt ſein Rücktritt nur noch ei⸗ perfönliche Bereits iſt übrigens die agrarif „Deutſche Tageszeitung“ in der Lage, mit großer Genugt 5 berkünden, Bülow habe es nicht nur für ſeine Pflicht erklärt, zuharren, um die Finanzreform zu Ende zu fühven, ſondern er dabei auch geſagt, ſein Rücktritt auf die geſtrige Abſtimmung 9 würde zwar vielleicht ſeinem perſönlichen Empfinden entſpreche 1 nur den Beifall der Galerie finden, und nach dem geige nich Halten wir all dieſe Kundgebungen und Meinungs rungen zuſammen, ſo iſt klar nur die völlige Unklarheit 3255 Lage. Der Liberalismus kann den Entſcheidungen de nächſten Tage mit Ruhe entgegenſehen. Die geſtrigen klärungen Baſſermanns und Wiemers haben deu⸗ lich und kraftvoll den Weg vorgezeichnet, den er gehen wi⸗ Er wird die Regierung an ihre feierlichen Erklärungen Verſprechungen erinnern und einer Reichsfinanzreform d Zuſtimmung verſagen, die keine allgemeine Beſitzſteuer en hält. Er hat in den Prüfungen dieſer Kriſis viel gelernt, Lande draußen die bedeutendſten moraliſchen Eroberun gemacht und in dem Anſturm der neuen Mehrheit ſich 15 zuſammengeſchloſſen, denn je. Er kann der Zukun mit Ruhe und Vertrauen engegenſehen. Wenn Büll den eigentlich verkehrsfeindlichen Steuern die genannten Beſitzſteuern der neuen Mehrheit annit den Kaiſer von der Opportunit tritts überzeugt, ſo wird er das 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. Juni. 7 auflöſung. Die liberalen Parteien haben in dieſen Wirren ehrliche Politik getrieben, eine Politik ſozialer Gerechtigkeit und ſie können mit gutem Gewiſſen vor das Volk treten, wenn der Appell an die politiſche Einſicht der deutſchen Reichstags⸗ wähler doch noch erfolgen ſollte. Die Geſchäftsordnung des Reichstages. Der Seniorenkonvent trat während der heutigen Plenarſitzung zuſammen. Auf Wunſch der Konſervativen und des Zentrums wurde beſchloſſen, morgen Samstag, keine Sitzung abzuhalten. Mit Rückſicht auf den katholiſchen Feier⸗ tag am Dienstag findet auch am Montag keine Sitzung ſtatt. Mittwoch ſteht die Interpellation der Sozialdemokraten über die Lebensmittelteuerung zur Verhandlung. Dann wird der etwa noch ausſtehende Reſt des Finanzgeſetzes bezw. der von der Kommiſſion hineingearbeiteten Steuervorlagen erledigt, worauf die großen Konſumſteuern folgen: Branntwein, Tabak und Bier. Man rechnet auf jede dieſer Steuer⸗ vorlagen nur je einen Tag, ſo daß das Ende der Reichstagsverhandlungen etwa am 8. Juli zu erwarten wäre. Der Hanſabund. * Breslau, 25. Juni. Die Handelskammer Liegnitz hat einſtimmig den Erlaß eines Aufrufs für den Beitritt von Mitgliedern aus dem Kammerbezirk zum Hanſabunde be⸗ ſchloſſen. * Barmen, 25. Juni. Die Handelskammer hat den korporativen Beitritt zum Hanſabund beſchloſſen, ſowie den Erlaß eines Aufrufs, worin Fabrikanten, Gewerbe⸗ treibende und Kaufleute zum Beitritt aufgefordert werden. Aus den beiden Vorſitzenden und den Mitgliedern der Kammer wurde ein Ortsausſchuß des Hanſabundes gebildet mit dem Recht der Kooptation anderer Perſönlichkeiten aus den ver⸗ Liedenſten Berufskreiſen zu weiterer Werbearbeit. Politische Alebersicht. *Manuheim, 26. Juni 1909. Der Wortlaut des Speiſewagen⸗Erlaſſes. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ teilt jetzt den endgültigen Wortlaut der Beſtimmungen mit, die neuerdings der Miniſter der öffentlichen Arbeiten über die Regelung des Verkehrs in den Speiſewagen im Gebiete der preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ bahnen getroffen hat. Sie lauten: 1J. In allen Zügen mit 3. Klaſſe, die Speiſewagen führen, iſt der eine Raum des Speiſewagens ausſchließlich für Reiſende 1. und 2. Klaſſe, der andere für Reiſende aller Wagenklaſſen beſtimmt. 2. Nach jeder gemeinſamen Mahl⸗ zeit ſind die beiden Räume des Speiſewagens zu lüften. Die Reiſenden haben während dieſer Zeit den Speiſewagen zu verlaſſen. 3. In den D⸗Zügen mit 3. Klaſſe haben die Reiſenden, bevor ſie den Speiſewagen betreten, ſich Platz⸗ karten für die Plätze in den Wagenabteilen zu beſchaffen. Das Zugbegleitperſonal iſt ſtreng anzuweiſen, daß die Verteilung der Platzkarten mit größter Beſchleunigung bewirkt wird. 4. In der Regel ſind die Speiſewagen erſt 20 Minuten, nach⸗ dem der Zug die Abgangsſtation verlaſſen hat, zu öffnen. Es bleibt den königlichen Eiſenbahndirektionen überlaſſen, in ge⸗ eigneten Fällen bei beſonders zu bezeichnenden Zügen eine frühere Oeffnung des Speiſewagens anzuordnen. 5. Die Reiſenden der 3. Klaſſe können ſich in dem allen Reiſenden zur Verfügung ſtehenden Raume zu den Hauptmahlzeiten Plätze belegen, und zwar, wenn mehrere Mahlzeiten nach⸗ einander ſtattfinden, nach ihrer Wahl zu der erſten oder einer folgenden. Wenn der gemeinſame Raum voll beſetzt iſt, ſo können ihnen zur Einnahme von Mahlzeiten freie Plätze auch in dem den Reiſenden 1. und 2. Klaſſe vorbehaltenen Raume zur Verfügung geſtellt werden. Das Zugbegleitperſonal iſt angewieſen, bei Handhabung der vorſtehenden Beſtimmungen, insbeſondere während der Uebergangszeit mit Takt und Zurückhaltung vorzugehen und jede ungebührliche Beläſtigung der Reiſenden ſtreng zu vermeiden. Mißbrauch der Religion zu politiſchen Zwecken. In Nr. 521 der„Köln. Volksztg.“ findet ſich folgender intereſſanter Bericht: Aus der Pfalz, 21. Juni 1909. Eine eigenartige Feier hatte am geſtrigen Sonntag der Volksverein für das zatholiſche Deutſchland in dem bei Johanniskreuz gelegenen herrlichen Albrechtsheim ar⸗ rangiert. Mitten im Pfälzer Walde ſollte eine impoſante Kund⸗ gebung für die Sache unſeres Volksvereins veranſtaltet werden. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuſcht. Ueber 2000 Per⸗ ſonen waren aus allen Teilen der Pfalz zuſammengeſtrömt, um nach Anhörungeiner Waldmeſſe, die Herr Pfarrer Dr. Fooß(Trippſtadt) zelebrierte, zwei hervorragenden Rednern zu lauſchen. Landtagsabgeordneter Siben(Deidesheim) ſprach zunächſt in begeiſterten Worten über die Ziele und Auf⸗ gaben des Volksvereins in unſerer Zeit, während Gymnaſialpro⸗ feſſor Türkes(Kaiſerslautern) die der geitige pokitiſche Lage im Reiche treffend beleuchtete. Im nächſten Jahre ſoll⸗ die impoſante Veranſtaltung wiederholt werden. Der„Volksverein für das katholiſche Deutſchland“, der erwieſenermaßen nichts anderes iſt, als eine politiſche Hilfs⸗ truppe des Zentrums, verſteht es in der Tat meiſterlich, die Religion zu ſeinen Zwecken auszunützen und er ſcheut, wie man ſieht, auch nicht davor zurück, das Meßopfer in ſeinen Dienſt zu ſtellen. Durch eine Waldmeſſe ſoll das Volk in eine weihevolle Stimmung gebracht und zur Aufnahme der Zentrumsvorträge empfänglicher gemacht werden. Bisher war das katholiſche Volk gewohnt, im Zuſammenhang mit der Meſſe die Predigt eines Geiſtlichen zu vernehmen. Jetzt wird an das Meßopfer der Vortrag eines Zentrumsmannes„über die politiſche Lage im Reiche“ geknüpft. Und die„Kölniſche Volkszeitung“, das Organ der„nicht konfeſſionellen“ Zen⸗ trumspartei, findet dieſe verwerfliche Profanierung des Meß⸗ opfers ganz in der Ordnung! Deutsches Reich. Bürgerliche Offiziere in den Garderegimentern. die„Magdeburgiſche Zeitung“ meldet, hat der deutſche Kaiſer die verſtärkte Heranziehung des bürgerlichen Elements in das Offi⸗ zier⸗Korps der deutſchen Armee und der Garde angeordnet. Darnach ſollen auch bei den exkluſiven Garderegimentern Unter⸗ ſchiede zwiſchen bürgerlichen und adligen Offizieren nicht mehr gemacht werden. Die neue Rangliſte 1910 würde zeigen, daß das bürgerliche Element in verſträktem Maße ſeinen Einzug in dos Gardekorps gehalten hat. Badiſche Politik. * KHarlsruhe, 25. Juni. Der Proteſt des Präſidiums des Badiſchen Landwirtſchaftlichen Vereins vom 6. April ds. Is. gegen die vom Deutſchen Tabakverein beantragte Beſteuerung des Tabaks wurde in 311 Gemeinden von 20093 badiſchen Tabakbauern unterzeichnet. Sämtliche Unterſchriften wurden dem Präſidium des Reichstages zum Anſchluß an die unterm 6. April überſandte Petition unterbreitet. Parteifreunde gedenkt der Landesparteikaſſe. Zum Kriegführen gehört Geld, Geld und nochmals Geld. Und unſer Landtagswahlkampf iſt in ſeiner Art ein Krieg. Freiwillige Geldſpenden nimmt(außer den Vorſtänden der Vereine) Herr Stadtrat Händel⸗Karlsruhe, Stefanienſtr. 37, der Kaſſierer der Partei, entgegen. Das nationalliberale Parteiſekretariat Wie teilt mit: Dem Parteiſekretariat fehlen noch immer die Frage⸗ bogen aus einer Anzahl Wahlkreiſe und von ver⸗ ſchiedenen Vereinen. Die Vereinsvorſtände werden dringend gebeten, dieſe Arbeit nun endlich umgehend zu erledigen. Von der Generalſynode. .e. Karlsruhe, 25. Juni. Wie das„Heidelberger Tage⸗ blatt“ erfährt, hat die Lehr buchkommiſſion der evang. Generalſynode einſtimmig beſchloſſen, die von dem Präſidenten deg Oberkirchenrats, Geheimer Rat Dr. Helbing, bearbeitete „kurze Geſchichte der chriſtlichen Kirche“ anzunehmen. Nach Zu⸗ ſtimmung der Generalſynode und erfolgter Genehmigung durch den evangeliſchen Landesbiſchof Großherzog Friedrich wird ſie als⸗ bald im Religionsunterricht an Volks⸗ und Mittelſchulen einge⸗ führt werden. Dagegen hat die Lehrbuchkommiſſion den vom Oberkirchenrat mit einer aus Pfarrern und Lehrern beſtehenden Kommiſſion bearbeiteten Entwurf der bibliſchen Geſchichte für die unteren Schuljahre abgelehnt, nachdem auch eine ganze Reihe von Synoden ſich gegen ihn ausgeſprochen hatte. o. Karlsruhe, 25. Juni. Die oberſte Kirchenbehörde hat die Vorlage betr. eine neue Wahlkreiseinteilung für die Wahl der geiſtlichen Abgeordneten zur Generalſynode zurückgezogen, da keine Ausſicht auf Annahme durch das Kirchenparlament vor⸗ handen war. Landtagswahlen. .e. Konſtanz, 25. Junji. Im 4. Landtagswahlbezirk(Kon⸗ ſtanz⸗Land, Radolfzell⸗Ueberlingen) ſtellte das Zentrum den ſeitherigen Abgeordneten Oberamtsrichter Dr. Büchner in Gengenbach, wieder als Kandidaten auf. Abge Rohde 4 Evangeliſche Generalſynode. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 25. Juni, Nachmittagsſitzung. Präſident Weingärtner eröffnet 4 Uhr die Sitzung. Die Beſprechung des Berichts des evangeliſchen Oberkirchenrats. Abg. Bauer beſpricht die theblogiſche Prüfungsordnung und gibt dem Bedauern Ausdruck, daß die Theologie Studierenden ſich leider oft nicht genügend vorbereiteten. Präſident D Helbing betont, daß es das Beſtreben des Oberkirchenrats ſei, die wiſſenſchaftlichen Anforderungen nicht zu ermäßigen und ſeitdem der Mangel nachgelaſſen, ſei er zur alten Uebung zurückgekehrt. In einem Artikel eines hieſigen Blattes der, reſp. Nichtbadener den Anſprüchen, die an ihn geſtellt, nach⸗ komme, ſo ſei auch das Zurückweiſen ungerechtfertigt. Geh. Kirchenrat Lemme hebt hervor, daß das Verhältnis der theologiſchen Fakultät und der Kirchenbehörde ein erfreuliches ſei. Dadurch, daß Realſchul⸗Abiturienten zum Studium zuge⸗ laſſen, werde der geſunde Gang des Studiums verſchoben. Es müſſe ja zugegeben werden, daß die Begeiſterung für das Hebräi⸗ ſche bei den Studierenden nicht allzu groß ſei. Präſ. Helbing teilt mit, daß im Laufe der letzten Jahre nur zwei Realgymnaſium⸗Abiturienten zum Studium zugelaſſen, von Zulaſſung von Realſchul⸗Abiturienten ſei ihm nichts bekannt. Eine längere Debatte entſteht über die Pfarrſynoden und eine Reihe rein interner Angelegenheiten der Geiſtlichen auf den ein⸗ zelnen kirchlichen Gebieten und dem der Aufgabe gegenüber der ſchulentlaſſenen Jugend, die ganz beſonders der helfenden Hand des Erziehers bedürfe. Abg. Hermann weiſt darauf hin, daß man jetzt einem organiſierten Unglauben gegenüberſtehe. An der Kirchenflucht ſei die Jugend vornehmlich beteiligt, doch ſei dieſelbe noch zu gewin⸗ nen. Unſere Kirche habe alle Kräfte anzuſtrengen, um ſich das Volk zu erhalten. Notwendig ſei die Erziehung von chriſtlichen Perſönlichkeiten wie dies in den Jünglingsvereinen zumteil ge⸗ ſchehe und den ſonſtigen chriſtlichen Jugendvereinen. Möchte auch die Synode an dieſer ernſten Frage nicht achtlos vorübergehen. Abg. b. Hollander iſt dem Vorredner herzlich dankbar für die gegebene Anregung und hält die Frage der Fürſorge für die ſchulentlaſſene Jugend für wichtig. Man müſſe die Jugend gewiß auch kirchlich heranzuziehen ſuchen, aber nicht allein auf dieſem Wege. Wir müſſen den Weg zum Herzen der Jugend zu finden wiſſen, der Pfarrer müſſe dabei die Unterſtützung der Lehrer fin⸗ den. Er möchte den Oberkirchenrat bitten, auch dieſe Frage nicht aus dem Auge zu laſſen; wer an der Jugend baue, baue an der Zukunft unſeres Volkes. Abg. Kappler betont, daß es Aufgabe der Generalſynode ſei, die Finger zu legen auf die tiefſten Wunden und Hauptſchäden im ſittlichen Leben unſeres Volkes. Vor allem müſſe die Unmä⸗ ßigkeit des Trunkes bekämpft werden, noch ſchlimmer ſei die ſexu⸗ elle Unſittlichkeit, die immer mehr durch eine obſebne Kunſt und ſinnenreizende Literatur weite Verbreitung finde. Dank gebühre den Sittlichkeitsvereinen, die hier den Kampf energiſch aufnehmen. Es folgen weitere Ausführungen der Abgg. G ollerbeach, De⸗ can Raupp⸗Mundingen, der ſich gegen das Faſtnachtstreiben in ſeiner jetzigen ungebundenen Ausgelaſſenheit ausſpricht, das jetzt auch auf dem Lande überhand nehme. Die Kirche ſollte von ſich aus auch einmal ein ernſtes Wort hierzu ſagen. Er habe da⸗ bei vollſtändig ein Verſtändnis für Lebensfreude und geſunden Humor. Er möchte ſich wenden an den ſittlichen und heiligen Ernſt, den ein jeder mit ſich trägt, mitzuhelfen zum Beſſern auf dieſem Gebiet. 5 Abg. Menton bedauert, daß die Unſittlichkeit in den großen Städten gewiſſermaßen geſetzlich legitimiert ſei. Redner ſtellt eine Reſolution zur Annahme, in der die Synode ſich energiſch gegen die Zulaſſung von Bordellen ausſprechen ſollte. Abg. Baſſermann hat Bedenken gegen die Annahme der die ſich auf das Gebiet polizeitechniſcher Fragen egebe. 5 Abg. Haſenclever tritt dieſen letzten Ausführungen bei, wennſchon es ein Widerſpruch ſei, daß derſelbe Staat, der die ge⸗ werbliche Unzucht mit Strafe bedrohe, andererſeits Bordelle zu⸗ laſſe. Abg. Menton zieht die Reſolution zurück, da die Beſpre⸗ chung dieſer Frage ihm genügt; den Sittlichkeitsvereinen aber möchte er für ihre Arbeit den Dank der Synode ausſprechen. (Zuſtimmung.) An der weiteren Debatte über dieſe Frage beteiligen ſich die CTheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Jubiläumsfeier des Großh. Konſervatoriums für Muſik zu Karlsruhe. Karlsruhe, 25. Juni. Im Muſeumsſaale wurde heute 11 Uhr der Feſtakt zur Feier des hjährigen Beſtehens des Konſervatoriums für Muſik abgehal⸗ ten Eine zahlreiche Feſtverſammlung hatte ſich eingefunden: die Großhersogin Hilda, Großherzogin Luiſe, die Protektorin der An⸗ ſtalt, Staatsminiſter Duſch, Oberbürgermeiſter Siegriſt, Miniſte⸗ rialdirektor Böhm, Präſident Nicolai, Intendant Dr. Baſſer⸗ mann und Vertreter des Stadtrats, ſowie ſolche auswärtiger Konſervatorien und zahlreiche Schüler und Freunde der Anſtalt. Eingeleitet wurde der Feſtakt durch den Chor„Lobet den Herrn“ von Stephan Krahl, vorgetragen von der Chorklaſſe der Anſtalt unter Mitwirkung von Mitgliedern des„ederkranzes“ und Leitung des Herrn Prof. Scheidt. Der geiſtvollen Feſtrede des Direktors der Anſtalt, Hofrat Profeſſor Ordenſtein entnehmen wir folgende Ausführungen: Es iſt ein tiefes Bedürfnis unſerer Natur unſer Leben und ſchaffen durch gliedernde Abſchnitte überſichtlich zu machen und bei dieſen Abſchnitten ſinnend zu verweilen; denn dadurch wird es uns möglich, aus dem Rückblick auf bereits Geleiſtetes einen freien und unbefangenen Ausblick auf die Forderungen zu gewin⸗ ten, deren Erfüllung unſerer zukünftigen Tätigkeit vorbehalten iſt. Wenn wir auf unſere bisherige Tätigkeit zurückblicken, ſo wer⸗ en wir uns keineswegs verhehlen dürfen, daß manches, was wir angeſtrebt haben, uns bis jetzt noch nicht gelungen iſt, daß es noch roßer und fortgeſetzter Arbeit bedürfen wird, um unſere Anſtalt p auszubauen, wie es uns auf einigen Gebieten bereits möglich war. Wir ſagen uns, daß das wohlwollende Intereſſe, melches urch das Erſcheinen unſerer hohen Protektorin, J. K. Hoheit der Großherzogin Luiſe beim heutigen Feſte, durch die Vertretung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und durch Anweſenheit aus⸗ wärtiger Künſtler, deren Namen zu den beſten des deutſchen Vaterlandes gehören, ſich in einer für uns überaus ehrenden Weiſe kundgibt, ebenfalls für uns ein Anſporn ſein muß, in der Zukunft durch erhöhte Leiſtungen das Vertrauen zu rechtfertigen, dem wir bisher begegnet ſind und heute begegnen. Unſere Anſtalt wurde am 15. September 1884 eröffnet, ſie ging aus einer ein Jahr früher begründeten Privatſchule für höheres Klavierſpiel und muſikaliſche Theorie hervor, die von der beſcheidenen Zahl von 25 Schülern ausgehend ſich raſch vergrößerte und die Heran⸗ ztehung der beſten in Karlsruhe vorhandenen Lehrkräfte zu ge⸗ meinſamem Wirken ermöglicht hatte, ſo daß das Konſervatorium am Tage ſeiner Eröffnung bereits 109 Schüler zählte, welche Zahl ſich im erſten Schuljahr auf 172 vermehrte. J. K. Hoheit die Großherzogin Luiſe zeichnete die junge Anſtalt durch die Ueber⸗ nahme höchſtihres Protektorats aus und ſtellte für das erſte Schuljahr zweckentſprechende Unterrichtsräume unentgeltlich zur Verfügung. Es iſt bekannt, daß die hohe Frau durch ihre viel⸗ umfaſſenden künſtleriſchen Intereſſen Jahrzehnte hindurch großes und heute noch nachwirkendes zum Ruhme Karlsruhes als einer Heimſtätte deutſcher Kunſt beigetragen hat. Auch uns hat ihre ſegensreiche Teilnahme auf unſerer Laufbahn begleitet. Durch die von ihr in reichem Maße gewährten Stipendien iſt einer beträchtlichen Anzahl hoffnungsvoller Talente der Weg zu einer unabhängigen und ehrenvollen Exiſtenz geebnet worden. Der Bür⸗ gerausſchuß Karlsruhe bewilligte zunächſt einen Kredit von 3000 Mark für das erſte Schuljahr, welche Summe alsbald dem Kon⸗ ſervatorium als regelmäßiger Beitrag gewährt wurde. Mit dan⸗ kenswerter Bereitwilligkeit traten mehrere kunſtverſtändige Herren zur Bildung eines Kuratoriums zuſammen, deſſen Tätigkeit ſich auf eine Vertretung der praktiſchen Intereſſen der Anſtalt bezog. Von den ſieben Männern, die uns damals beratend zur Seite ſtanden, weilen nur noch zwei unter den Lebenden, ein einziger gehört noch dem Kuratorium an. Aber die Namen der Verſtor⸗ benen hängen mit einem bedeutſamen Stück der Geſchichte des Löhler v. Oertzen der in der Bordell⸗ badiſchen Landes und der Reſidenz ſo eng zuſammen, daß die Erinnerung an ſie in allen lebendig iſt, die an den Erlebniſſen des Großherzogtums einen mehr als flüchtigen Anteil nehmen. Wir freuen uns aber, zweien der urſprünglichen Mitglieder noch per⸗ ſönlich danken zu können, Herrn Präſidenten Dr. Helbing und Herrn Stadtrat Dr. Boeckh, der heute noch als Mitgliod des Ku⸗ ratoriums zu den Unſerigen zählt. Außer dieſen beiden gehörten noch dem Kuratorium an Staatsminiſter Nokk, Oberſthofmeiſter b. Edelsheim, Stadtrat Leichtlein und Hofpianofortefabrikant Trau. Später trat Stadtrat Geh. Kommerzienrat Kölle und Ge⸗ heimrat von Chelius in das Kuratorium ein. Weiterhin gilt der Dank den ſtädtiſchen Behörden und dem Bürgerausſchuß, ohne deren materielle Beihilfe und moraliſche Unterſtützung unſere Be⸗ ſtrebungen nicht zum Ziele geführt hätten. Der Redner gedenkt ſodann hocherfreuender Schenkungen, die der Anſtalt am heutigen Tage gemacht worden ſind, in erſter Linie einer beträchtlichen Gabe, die von ſeiten früherer und jetziger Schüler überreicht worden ſind, die zur Gründung eines Penſionsfonds für einen Teil der Lehrer der Anſtalt berwendet werden ſoll. Mit beſon⸗ derem Nachdruck möchte er auch der älteſten Schülerin der Anſtalt Frau Luiſe Buckmill, danken, die für das Zuſtandekommen der neuen Stiftung das meiſte geleiſtet und die erſte Anregung gegeben. Ein weiteres Feſtgeſchenk habe Hofpianofortefabrikant Schweisgut geſtiftet, ein klangvolles Harmonium. Ein weiterer Ausdruck dankbaren Gefühls liege ihm noch perſönlich am Herzen, der dem Lehrerkollegium gelte, das durch treue Hingebung an ſeine ſchwierige Arbeit der Wirkſamkeit des Konſerpatoriums den Charakter des Strebens nach ernſten Zielen gegeben habe. Auch der inneren Entwicklung der Anſtalt habe man ſich erfreuen dürfen. Die Schülerzahl habe ſich ſtark vergrößert, ſo daß die Er⸗ bauung eines neuen Unterrichtsgebäudes nötig wurde; eine Or⸗ cheſterſchule wurde begründet und in dieſem Schuljahr iſt noch ein Kurſus der rhythmiſchen Gymnaſtik nach dem Syſtem von Jae⸗ ques Daleroze hinzugekommen. Die Anzahl der vor mehreren * Jahrzehnten in der Oeffentlichkeit wirkenden Künſtler erſten Ran⸗ General-elageiger-(i wirtſchaft eine organiſierte Kapitalmocht erblick, der die Sitt⸗ lüchkeitsvereine in größerer Organiſation entgegentreten müßten. Weiter ſprechen die Abgg. Reiff, v. Schöpfer und Blan⸗ kenhorn, worauf die Sitzung nach 7 Uhr geſchloſſen wird. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 26. Juni 1909. Aus der Stadtratsſitzung vom 24. Juni 1909. Zur Vornahme von Verſuchen für eine umfaſſende, plan⸗ mäßige Bekämpfung der Schnakenplage im Waldpark Neckarau und auf dem Mannheimer Gemarkungs⸗ gebiete überhaupt, ſowie in deſſen Umgebung wird ein Kredit von 600 M. zur Verfügung geſtellt. Die Bürgerausſchußvorlage„Errichtunng einer Viehmarktbank“ wird von der Tagesordnung für die Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 6. Juli 1909 ab⸗ da noch weitere Erhebungen veranſtaltet werden ollen. Der Stadtrat beſchloß, einer vom Rate der Stadt Leipzig gegebenen Anregung folgend, ſich den Beſtrebungen zur Schaffung einer rechtsbildenden Inſtanz zwecks einheitlicher Entſcheidung ſtreitiger Fragen auf dem Gebiete der Nahrungsmittelpolizei anzuſchließen. Der Stadtrat beantragt beim Gr. Bezirksamt, die Wochenmarktordnung einer Abänderung in der Hin⸗ ſicht zu unterziehen, daß der Verkauf von Datheln, Mandeln, Roſinen, Jeigen, Vanille, Muskat, Johannisbrot auf den Wochenmärkten verboten iſt. Aus dem ſeinerzeit bewilligten beſonderen Kredit wurde des Anweſen F 7, 36, im Zwangsvollſtreckungsverfahren für die Stadtgemeinde erſteigert. Der Bauplatz Ecke der Friedrich Karl⸗ und Richard Wagner⸗ ſtraße im Block XV wurde vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes an eine hieſige Geſellſchaft zur Errichtung eines Verwaltungsgebäudes freihändig verkauft. Auf der Nordoſtſeite des Waldhofbeckens am Luzenbergkai ſbeim zweiten Waſſerturm) ſtehen Lagerplätze zur Verfügung, die pachtweiſe abgegeben werden. Das Eiſenbahngleis zu dieſen Plätzen wird bis etwa Mitte Juli betriebsfertig herge⸗ ſtellt ſein. Zur Ermöglichung des Umſchlags an dieſer Stelle wurde ein beſonderer Kranen errichtet, der nach Ferkigſtellung des Gleiſes in Betrieb geſetzt werden wird. Dier Stadtrat erklärt ſich mit der Verbeſſerung der Schalt⸗ anlage des Elektrizitätswerkes durch Einbau von Oel⸗ ſchaltern in die Speiſeleitungen einverſtanden und beſchließt, wegen der Bewilligung der erforderlichen Mittel im Betrage von M. 5800 Vorlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Bezirksrats⸗ beſcheid vom 3. Juni 1909 erfolgten Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten im Gebiet der Unteren Mühlau zwiſchen der Waldhofſtraße und der preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahn. Die Verlegung eines Waſſerrohrs in der Straße zwiſchen M 6 und M 7 wird genehmigt. Genehmigt werden die am.,., 12. und 14. Juni durch die ſtädt. Gutsverwaltung erfolgten Heugrasverſteigerun⸗ gen; desgleichen die Verpachtung des ſtädtiſchen Grundſtücks Egb.⸗No. 614 in dem 7. Sandgewann. Die aus den Farrenhaltungen Käferthal und Neckarau abgän⸗ gigen Farren werden im Wege der engeren Submiſſion an Herm. Schott hier und Gebrüder Beiſinger in Bruchſal abge⸗ geben. 2 Uebertragen wird: 1) Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten für die Einfriedigung des ſtädt. Woſſerwerks dem Unternehmer Peter Reiß, Käferthal; 2) die Ausführung des ſchmiedeiſernen Geländers für die Einfriedigung des ſtädtiſchen Waſſerwerks dem Schloſſermeiſter Karl Zucker jr. hier; 3) die Lieferung der für die Bogenlampen im Kaufhaus in der Beleuchtungszeit 1909—10 er⸗ forderlichen Kohlenſtifte an die Firma Stotz u. Cie hier; 4) die Ausführung der Entwäſſerung für den Erweiterungsbau des Schulhauſes Wohlgelegen dem Unternehmer Gg. Ph. Hofmann hier; 5) die Herſtellung der Sielbauten in der 1. Schwinngewann im Stadtteil Neckarau dem Unternehmer Georg Kratz in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen a. Rh.; 6) die Lieferung der Schulbänke für die Wilhelm Wundtſchule der Firma Karl Elſäſſer Nachſolger Balde u. Cie. in Schönau; 7) die Lieferung der elektriſchen Uhren mit Kontakteinrichtung für Läuteſignale und Abortſpülung für den Neubau der Wilhelm Wundtſchule der Firma C. Th. Wagner in Wiesbaden; 8) die Ausführung der Umänderungsarbeiten in der Heizungsanlage der Luiſenſchule der Firma Eiſenwerke Kai⸗ en eeen een de een, tralheijzungswerke A. G. Hannover⸗Freiholz, Zweigniederlaſſung Mannheim. 175 Beim Gr. Oberſchulrat ſoll beantragt werden, der beſtehenden Höheren Mädchenſchule die Bezeichnung„Eliſabethſchule“(nach dem Namen der Mutter Goethes) und der künftigen 2. Höheren Mädchenſchule die Bezeichnung„Liſelotteſchule“(zur Erinnerung an die Tochter des Kurfürſten Karl Ludwig) beizulegen. Dem Regierungsbaumeiſter a. D. Karl Smidt in Duis⸗ burg wird die Stelle eines Oberingenieurs und ſtellvertre⸗ tenden Direktors bei den ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerken übertragen. Von der Einladung der vereinigten Korporationen an der Ingenieurſchule zu dem am 8. Juli 1909 ſtattfindenden Groß⸗ herzogs⸗Kommers wird dankend Kenntnis genommen. Gegen den Zimmermann Wilhelm Francke hier wird bei der Gr. Staatsanwaltſchaft Strafantrag wegen Beleidigung eines Feldhüters geſtellt. Es wird zur Kenntnis gebracht, daß vom Gr. Schöffengericht hier, der Fabrikarbeiter Jakob Moltor in Frankenthal wegen Beleidigung von Straßenbahnbedienſteten zu einer Geldſtrafe von 20 M. und der Fuhrmann Georg Zorn hier wegen des gleichen Vergehens zu einer Geldſtrafe von 20 M. verurteilt worden iſt. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Ackergelän⸗ des von Agent Adam Boſſert in der 64. und 65. Sandgewann, mit einem Flächengehalte von 1637 und 1875 Quadratmeter blieb die Mannheimer Bank Meiſtbietende mit dem Betrage bon 7150 Mark. Der Zuſchlag erfolzt am 2. Juli. * Mannheimer Sänger⸗Vereinigung. Hiermit ſei nochmals beſonders auf die heute abend im Nibelungenſaal ſtattfindende Hauptprobe mit zweitr Kartenausgabe hingewieſen. * Doppelkonzert mit Garten⸗Nachtfeſt im Roſengarten. Das morgen Sonntag abend im Roſengarten ſtattfindende Doppel⸗ konzert beginnt pünktlich um 8 Uhr. Das reichhaltige Pro⸗ gramm— 14 Nummern mit 24 Einzelvorträgen— umfaßt 3 Ab⸗ teilungen, von denen die erſte und dritte mit den Chören der ver⸗ einigten Männergeſangvereine im Nibelungenſaal, die zweite mit dem deutſchen Opern⸗Enſemble und dem ruſſiſchen Balalaika⸗ Korps in dem mit Lampions und farbigen Kacheln feſtlich beleuch⸗ teten Garten geſpielt wird. Es ſei noch beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß das Konzert unter allen Umſtänden ſtattfin⸗ det; bei ungünſtiger Witterung wird die 2. Abteilung ebenfalls im Nibelungenſaal geſpielt. Der Eintrittspreis beträgt wie bei allen Konzerten mit Wirtſchaftsbetrieb 50 Pfg. pro Perſon. »Friedrichspark. Für morgen Sonntag iſt von der Park⸗ berwaltung das Muſikkorps des 15. Drag.⸗Regiments aus Hagenau engagiert. Das Nachmittag⸗Kongert beginnt um halb 4 Uhr; das Abendkonzert um 8 Uhr. Sollte ungünſtige Witterung ein⸗ treten, ſo finden die Konzerte im Saale ſtatt. Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein. Der geplante Aus⸗ flug mit Muſik nach Weinheim uſw. findet am Sonntag, den 27. Juni ſtatt. Die Kameraden werden erſucht, ſich mit ihren Angehö⸗ rigen vormittags halb 8 Uhr am Weinheimer Bahnhof, Neckarvor⸗ ſtadt, einzufinden. Eine weitere Benachrichtigung erfolgt nicht. * Die Arzt⸗ und Medizinalkaſſe Mannheim hält ihr für den 13. Juni geplantes Sommerfeſt, welches wegen ſchlechter Wit⸗ terung nicht abgehalten werden konnte, mit dem gleichen Pro⸗ Wir richten deshalb an Mitglieder, Freunde und Gönner das Erſuchen, unſer Wohltätigkeitsfeft mit ihrem geſchätzten Beſuche beehren zu wollen, um das Feſt zu einem amüſanten geſtalten zu Jung und Alt iſt beſtens geſorgt; deshalb am Sonntag alles auf die Rennwieſen zum Sommerfeſt der Arzt⸗ und Medizinalkaſſe Mannheims! Die vorverkauften Karten haben Gültigkeit. Rheinfahrten. Arnheiters Erben veranſtalten morgen Sonn⸗ tag vormittag 10 und nachmittag halb 5 Uhr von ihren Landungs⸗ brücken Mannheim Rheinvorland und Ludwigshafen Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße aus wie gewohnt Rhein⸗Neckar⸗ und Hafen⸗Rund⸗ fahrten. Für das Publikum, das gerne einen Ausflug macht, findet um 2 Uhr eine Dampferfahrt nach Worms ſtatt. Rückfahrt von Worms halb 7 Uhr.(Näheres Inſerat.) »Nollſche Rheinfahrten. Die Hafenfahrten mit Noll's Mo⸗ torboot„Großherzog Friedrich II.“ finden morgen vormittag um 7210 Uhr ab Rheinbrücke und um ½11 Uhr ab Friedrichsbrücke ſtatt. Der Nachmittag iſt für die Waldparkfahrten ab 2 Uhr in 1½ ſtün⸗ digen Pauſen beſtimmt. Nach Speyer findet morgen wieder eine Fahrt mit der„Mannheimia“ ſtatt. Die Abfahrt erfolgt nach⸗ mittags 2 Uhr an Noll's Landeſtelle unterhalb der Rheinbrücke. * Zum Bau von Luftſchiffhallen. Aus Luzeyn wird fol⸗ gendes berichtet:„Die Luftſchiffhalle in Luzern, wie ſie projek⸗ tiert iſt, ſoll ganz gewaltige Dimenſionen erhalten. Vorgeſehen ſind acht Doppeltore von je 20 Meter Höhe und 40 Meter Breite. Die Höhe des Baues— bermutlich ein in Eiſen konſtruierter Rundbau— wird inkluſive einer großen Laterne auf ca. 40 Mtr. anſteigen.“— Leider ſind, wie wir hören, die Ausſichten für Mannheim, ebenfalls eine Luftſchiffhalle zu bekommen, ſehr ge⸗ ring, im Gegenſatz zu den Ausführungen, die im Bürgerausſchuß richtung der Heizungsanlage in der Hildaſchüle der Firma Cen⸗ gramm nächſten Sonntag, den 27. Juni auf den Rennwieſen ab. können. Für gute Bedienung und großartige Unterhaltung für gelegentlich der Budgetberatung gemacht wurden. So nahe e⸗ liegt, etwas weiter auf dieſe Dinge einzugehen, wollen wir do für heute davon Abſtand nehmen. Wir werden aber zu gesz neter Zeit auf die für Mannheim nicht ſehr erfreuliche Angelegen heit zurückkommen. 5 * Kampf gegen das Kurpfuſchertum. Die Aerzkeſchaf der Rheinpfalz hat folgende Bekanntmachung zum Schutz gegen die Kurpfuſcher erlaſſen:„Wir verweigern künftig die ärztliche Hilfe den Familien, welche bei Verletzungen zuerſt de Arzt rufen und dann unter rückſichtsloſer Beiſeiteſetzung desſelben ſich von Kurpfuſchern weiter behandeln laſſen. Ausgenommen i ein einmaliger Beiſtand in Notfällen.“ *Ein Ueberfall im Schöffengerichtsfaale. Der gemeingef lichſte Rowdie von Neckarau, der 23 Jahre alte Taglöhner Kar Habermaier und einer ſeiner nicht viel weniger ſ. Kumpane, der Fabrikarbeiter Adolf Kreuzer, beide exheb beſtraft, ſtanden geſtern wieder wegen eines brutalen Roheitsakt vor dem Schöffengericht. Der Wirt Karl Eckert von Neckarau und di Gäſte ſeines vollgefüllten Lokales ſchreckten am 10. Juni abends plötzlich auf. Die Scheiben flogen klirrend herein und mehrere Pfla⸗ ſterſteine von der Dicke zweier Fäuſte und im Gewichte von 21 Pfund, die ſich im Vorhange verfangen hatten, gaben Zeugnis, w vorgegangen. Der Wirt ging hinaus und ſah Habermaier in bückter Stellung heranſchleichen. Noch ehe er ſichs verſah, ſpra Habermaier wie eine Katze hoch und verſetzte ihm mit einem Pflaſterſteine von dem angegebenen Kaliber, wie ſie damals der Wirtſchaft lagen, einen Hieb auf den Kopf. Die Wunde n bernäht werden. Auf das Geheiß Habermaiers hatte ſich auch an dem Werfen der Steine beteiligt, die unfehlbar einem Me den Tod bringen können. Vom„Deutſchen Hauſe“ gingen dieſer Affäre in die Wirtſchaft zur„Stadt Venedig“. Von! anweſenden Fabrikarbeiter Joſef Knopf verlangten ſie, daß er Stein Bier bezahle. Als dieſer dies ablehnte, erhielt Knopf, eh er ſichs verſah und ohne ein Wort geſprochen wurde, von Haber⸗ maier einen Hieb mit einer Bierflaſche in das Geſicht, der ih noch Schmerzen verurſacht. Habermaier wurde zu 4 Mor Wochen, Kreuzer zu 3 Monaten 7 Wochen Gefängnis ve Habermaier lachte höhniſch bei Fällung der Strafe, was ihm ſofort zu vollſtreckende Ordnungsſtrafe von drei Tagen eintru der Schutzmann im Begriffe war, ihn abzuführen, ſtürzte noch ehe der Schutzmann es verhindern konnte, vor den Augen Gerichtshofes auf den Zeugen Eckert und verſetzte ih wuchtigen Fauſthieb ins Geſicht. Eckert ſprang drängte ſeinen Angreifer bis vor den Gerichtstiſch, wo es z ſchweren Raufhandel gekommen wäre, hätte de mann nicht Gewalt über den zu einer Beſtie gewordenen Vi ten gewonnen.„Wenn ich herauskomme, dann biſt Dau ge dann mach ich Dich kalt, verlaß Dich drauf,“ rief er dem Wi Daß Habermaier auch noch ſeine guten Freunde hat, bewi Aeußerung eines Neckarauers, der ſich aus dem Zuſchauerrat Eckert heranſchlich und zu ihm in Bezug auf eine Aeußerun bei ſeiner Vernehmung ſagte:„Du biſt ja der Vorſtand der A 7 Eckerts Geſicht zeigle nach dem Vorfalle eine ſchtw uſe. 5 * Unfall. In Hüfingen glitt Lehrer Guſtav G mann von Mannheim, als er einige Schüler im Fuß unterweiſen wollte, aus und brach ſich dabei das rechte ztweimal. 8 * Aus Not. Einen wiederholten Selbſtmordy unternahm geſtern abend der 26 Jahre alte verheiratet ſchiniſt Matthias Zimmer, wohnhaft P 3, 9. Der iſt ſchon längere Zeit arbeitslos und infolgedeſſen in ſein hältniſſen zurückgegangen. Das hat der Mann ſich ſo genommen, daß er geſtern dreimal mit Gewalt vom geholt werden mußte. Der ſich wie vaſend gebärende wurde durch zwei Schutzleute ins Krankenhaus gebracht. * Das Meſſer. Bei einem Streite wegen ei wurde geſtern abend der 23 Jahre alte Schreiner Jal holzer von ſeinem Rivalen durch einen Meſſerſtich ten Oberarm erheblich verletzt. Allgemeinen Krankenhauſe. * Geſtorben iſt in Karlsruhe Wirkl. Geh. Rat Aug Präſident der Großh. Oberrechnungskammer a.., im jahre und Großh. Oberlandesgerichtsrat Dr. Georg Hi Joos wurde 1883 in Waldlirch geboren. Er widmete ſich u vierung des Gymnaſtums dem Studium der Rechtswifſe wurde 1858 Referendar und ließ ſich 1863 in Freiburg Rechtsanwalt nieder. 1865 wurde er in den Oberſchul dann 1869 zum Oberamtmaun in Oberkirch und 1872 zu vorſtand in Pforzheim beſtellt, bis er zwei Jahre ſpäter zu ſterialrat des Innern befördert wurde. Im Jahre 1881 ber ihn ins Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und des Unterr beauftragte ihn zugleich mit der Leitung des Oberſchulra gleichzeitiger Beförderung zum Geh. Referendar. 1886 w. Direktor des Oberſchulrats ernannt, 1889 auch zum Kompetenzgerichtshofs unter gleichzeitiger Belaſſung in übrigen Aemtern. Nachdem er 1891 zum Geh. Oberregieru 1982 zum Geh. Rat 2. Klaſſe befördert worden war, ernannte 11 Großherzog 1895 zum Präſidenten des Verwaltungsgerichtshofs gleichzeitig zum Präſidenten des Kompetenzgerichtshofs u⸗ 895 Präſidenten der Oberrechnungskammer unter Verleihung eines Wirkl. Geh. Rats mit dem Prädikat Exzellenz. trefflicher Juriſt, insbeſondere hat er das ganze Gebi geſetzgebung wie kaum ein zweiter beherrſcht. Hervorrager an der Ausarbeitung der Geſetze über das Volksſchulweſen auch hatte er einen geſchätzten Kommentar zum Elementarunte geſetz Se Er war ein Mann von ſchlichter Art Er fand Auf ges war im Vergleich mit denen, die heute dafür gelten, eine funſerer Kunſt auf das Leben ſehr viel gewonnen. Verloren hat kleine. Nach Liſzt kamen lange Jahre hindurch als große Pianiſten nur Rubinſtein, Bülow, Tauſig und Klara Schuman in Be⸗ ktracht. Auch die Beurteilung der ſchaffenden Künſtler war eine von der heutigen weſentlich verſchiedene. Man hatte das Gefühl in einer Epigonenzeit zu leben und ſchätzte dieſe komponierenden Zeitgenoſſen dieſem Gefühle gemäß ein. Nur langſam und unter Richard Wagner dabei nur ein Teil der in der Oeffentlichket wirkenden Künſtler, denn das Intereſſe an eigentlichen Virtuoſenkonzerten iſt in ſo entſchiedener Abnahme begriffen, daß man nur ganz außerordenr⸗ liche, in ihrer Art äußerſt ſeltene Spezialiſten und auch dieſe nur unter Zuhilfenahme gewaltiger Reklamemittel, imſtande ſind, ein größeres Publikum anzuziehen. So ſchmerzlich dies für einzelne auch ſein mag, im Ganzen ſpiel ſich in dieſen Vorgängen eine unzweifelhafte Geſundung des muſikaliſchen Empfindens und das Emporwachſen einer edlen, die Muſik als Kulturmacht erfaſſenden geiſtigen Bewegung aus. Auch wir haben uns nicht die Züchtung einzelner beſtechender Virtuoſenerſcheinungen zur Aufgabe gemacht, ſondern die Entwicklung muſikaliſcher Naturen zu künſtleriſchem Verſtehen und Können. Der Muſik iſt die Fähigkeit gegeben, die feinſten Seelenvorgänge zu verkünden; unſere Aufgabe iſt es, den Weg zu ebnen, der zu ihrem Tempel führt, zwiſchen ihren großen⸗Meiſtern und den Suchenden, die ihnen ehrfurchtsvoll nahen, eine dauernde Verbindung zu vermitteln. Mit einer Be⸗ grüßung der Gäſte, der Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſchließt der Feſtredner ſeine Ausführungen. Nach der Feſtrede erfolgte eine Reihe Gratulationsanſprachen; Staatsminiſter v. Duſch ſprach im Namen der Unterrichtsver⸗ waltung die wärmſten Glückwünſche zur heutigen Jubelfeier aus. Aus eigener Kraft habe ſich die Anſtalt zu ihrer heutigen Bedeu⸗ tung emporgeſchwungen, eine Leiſtung, die um ſo höher geſchätzt werden müſſe, als ſie in eine Zeit falle, in der von Staatshilfe ſo viel verlangt werde. Nur dem Unternehmungsgeiſt und den hohen künſtleriſchen Eigenſchaften des Gründers und Leiters ſei nes möglich geweſen, die Anſtalt zu einer ſolchen Höhe zu führen. In dieſen Tagen werde man Proben der Lehrerfolge zu hören bekommen und er ſpreche ſchon jetzt den Dank aus für die Genüſſe, die dabei gewährt würden. Namens der Stadt Karlsruhe überbrachte Oberbürgermeiſter Siegriſt di Karlsruhes al dt und ausgedeh n binger.“— Sonntag,.: Glückwünſche; durch die Auſtalt ſei auch der Ruf it den. Geh. Oberbaurat Baumefſter überbrachte wünſche der Techniſchen Hochſchule und gedachte der Aufgabe des Konſervatoriums und der Techniſchen H wahrhaft harmoniſche Menſchen auszubilden. Es ſolge wünſche durch einen Vertreter des Oberſchulrats, des Konſervatoriums durch Prof. Pauer und der Str Muſikanſtalt durch einen Vertreter derſelben. Im Muſikbildungsanſtalt von Charlottenburg überbrachte rerin die Glückwünſche. Es folgten die Gratulation kollegiums an den Direktor Ordenſtein mit Ueberreie 1 desſelben, worauf derſelbe in bewegten herzlich ankte. Mit dem Chor„Hallelujah“ aus„Meſſias“ ſchlo Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Zum ſionsanſtalt der Genoſſenſchaft deutſcher Büthnen Donnerstag, den 1. Juli,„'Triſtan und Iſolde“ Den Triſtan ſingt der Heldentenor des Breslauer Sta Fritz Troſtorff, der als Nachfolger Tänzlers an das Hofthegter engagiert iſt. 5 Gruoßh. Hoftheater.(Spielplan.) Sonntag, 27 „Fauſt.“— Montag, 28.: Keine Vorſtellung.— ():„Der Diamant.“— Mittwoch, 30.: Schüle „Wilhelm Tell.“— Donnerstag, 1. Juli(aufg. A. der Penſionsanſtalt der Genoſſenſchaft deutſcher Büh riger:„Triſtan und Iſolde. Triſtan: Troſtorff als Gaſt 2.():„Moral.“— Samstag,.: Keine Vorſtellung, 4.():„Tiefland.“ 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, Poſtillon von Lonjumeau.“— Samskag, 3. Juli:„Brude „Der Weg zur Hölle“ Von der Heidelberger Univerſität. Herr Gehe Bütſchli, Direktor des Zoologiſchen In nt wurde geſtern von der Univerſität Cam ernannt. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) 8 Maunheim, 26. Iuni. Itheraler Richtung. Seine Verdienſte um das geſamte badiſche Staats⸗ weſen werden unvergeſſen bleiben. 37. Deutſcher Aerztetag. Lübeck, 25. Juni. Die Tagung wurde unter ſehr großer Beteiligung der deutſchen Aerzteſchaft von dem Vorſitzenden Pro⸗ feſſor Dr. Löbker mit einer mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ menen Rede, welche die Tagesordnung als die wichtigſte, die je einen deutſchen Aerztetag beſchäftigte, bezeichnete, eröffnet. Ein Jahr der Wirren, des Kampfes und der Sorgen liegt hinter den Aerzten Deutſchlands. Als Neujahrsgabe ſei von der Wirtſchaft⸗ lichen Kommiſſion die Einigung mit dem Verbande deutſcher Le⸗ Hensverſicherungsgeſellſchaften dargebracht worden, der ein dau⸗ ernder Friede in gemeinſamer Arbeit folgen werde. Gleich darauf ſei der Kölner Kampf ausgebrochen. Die Verhandlungen der Ortsorganiſation der Krankenkaſſen mußten ſcheitern, da ſie von deren Seite nur zum Schein geführt worden waren. Aber vor allem ſollte feſtgeſtellt werden, daß niemals die Aerzte ihre Hilfe bverſagt hätten, noch ſie jemals verweigern werden. Unwahr ſei die Behauptung eines Streiks, vielmehr ſeien die Aerzte gusgeſchloſſen worden. Dann folgte am 5. Juni die Rede des Staatsſekretärs des Innern, die auf Grund unzutreffender Mit⸗ teilungen Uebertreibung des Koalitionszwanges, ein Verſagen der ärztlichen Hilfe an Kranke und Sterbende annahm. Sodann er⸗ folgte die Kundgabe des Entwurfs der Reichskrankenverſicherung, zan deſſen Prüfung ungetrübt durch die erlittenen Gehäſſigkeiten zund Angriffe zu gehen ſei. Es handle ſich um ein Ausnahme⸗ geſetz. Aber nicht mit Drohungen, ſondern mit einer ſachlichen beſonnenen Prüfung ſei vorzugehen, niemals mit Hilfeverweige⸗ rung, die der Humanität der Aerzte widerſpreche. Ees folgten Begrüßungsanſprachen. Der vom Geſchäftsaus⸗ ſchuß bſtimmte erſte Referent Dr. Winkelmann⸗Barmen konnte wegen plötzlicher Exkrankung nicht erſcheinen. Der zweite Referent Dr. Streffer⸗Leipzig vertrat allein die Stellungnahme der Krankenkaſſenkommiſſion in ſachlich eingehender Weiſe. Zu 32 Paragraphen wurden den Entwurf vollkommen abändernde, ihn in ſeinen Grundlagen um⸗ ändernde Anträge der Krankenkaſſenkommiſſion eingehend begrün⸗ det. Den Vertragskommiſſionen, die paritätiſch als Vertreter der Krankenkaſſen und Aerzte einzurichten ſeien, wird eine erweiterte Kompetenz zuerkannt. Erſt nach dem Verſagen ſeien die Schieds⸗ inſtanzen anzurufen. Wünſchenswert ſei, daß ſie ohne Obmann auskommen. Wenn dies nicht der Fall ſei, ſo haben ſie ſich über den Obmann zu verſtändigen, dem aber keine entſcheidende Stimme zuſtehe. Vollkommen abgelehnt wurde§ 447 mit Erzwingung der ärzklichen Hilfe. Es ſoll ein Ausnahmegeſetz geben gegen den Aerzteſtand, in deſſen freiwilliger Hilfe der ideale Wert boſteht. Niemals würde dieſe den Kranken gegenüber verſagen. Es han⸗ dele ſich für die Aerzte lediglich um Schutz den Krankenkaſſen ge⸗ genüber. Ebenſo unannehmbar ſei§ 456, der die vom Staate den Aerzten verliehene Ehrengerichtsbarkeit in Angelegenheiten der Krankenkaſſen wieder aufhebt. Ebenſo liefere die Beſtimmung, daß die Krankenkaſſen die Arztordnung in§ 239 dekretieren, den Einzelnen der wirtſchaftlichen Uebermacht der Kaſſen aus, prok⸗ Lamiere das Recht des Stärkeren, zudem in dem Moment, da der Entwurf zu einer Erweiterung der Macht durch Einbeziehung vieler Millionen neuer Krankenkaſſenmitglieder ſchreitet. In feiner jetzigen Faſſung ſei der Entwurf ungnnehmbar. Zur Wah⸗ rung det Würde und der Stellung ſowie der Exiſtenz des ärztli⸗ chen Standes ſei es Pflicht, geſchloſſen und mit Einſetzung aller Kraft gegen die ihn bedrohende Gefahr anzukämpfen, damit die deutſchen Aerzte nach jahrzehntenlangen harten Kämpfen ſich wie⸗ der in Frieden und Freudigkeit ihrem friedlichen humanen Be⸗ rufe hingeben könnten. Der Eindruck des Referats war ſo tiefgehend, daß über die Abänderungsanträge keine Spezialberatung vorgenommen, ſon⸗ dern die Prüfung einiger weniger eingelaufenen Anträge der Hrankenkaſſenkommiſſion ſummariſch überwieſen wurde. Es wurde beſchloſſen, daß ſämtliche Abänderungsanträge von dem Geſchäfts⸗ ausſchuß in einer Denkſchrift an die Reichsregierung und den Bundesrat ausführlich begründet und dem Stkaatsſekretär des Innern in einem Handſchreiben auf die an den Vorſitzenden des Aerztetages gerichteten Darlegungen zu antworten ſei. Dann —————— Bom Dürkheimer Naturtheater. Auf der Hardenburg fand Mitt⸗ voch nachmittag 5 Uhr die zweite Aufführung von Goethes„Iphi⸗ zenie! ſtatt. Auf der Limburg iſt nächſten Sonntag nachmittag 8% Uhr eine Aufführung von Goethes„Die natürliche Toch⸗ kerx“ und„Die Mitſchuldigen“ geplant. Das Weimarer Kartell, jene Vereinigung freiheitlicher MReformpereine, die vor Jahresfriſt in Weimar die Grundlagen gemeinſchaftlicher kulturpolitiſcher Betätigung ſuchte, hat ſich im Juni in Magdeburg endgültig konſtituiert. Die von zahlreichen Delegierten beſuchte Tagung leitete der 1. Vorſitzende Stadtrat Penzig⸗Berlin durch einen Bericht über die Arbeit des Ausſchuſſes ein, die durch das unerwartete Hinſcheiden des frühe⸗ ren 1. Vorſitzenden Dr. Max Rieß etwas beeinträchtigt worden war. Der Ausſchuß hat mehrere Sitzungen abgehalten und einen ungsentwurf und einen Aufruf ausgearbetet, deren Veratung u. g. den Gegenſtand der Verhandlungen bildete. Der Satzungs⸗ wurde mit einigen Aenderungen angenommen, desgleichen der Aufruf, der zunächſt den in Betracht kommenden neuen Or⸗ ganiſationen und einer Reihe von Einzelperſönlichkeiten übermit⸗ kelt werden ſoll. Für die erforderlichen Geldmittel zur Durch⸗ führung der nächſten Maßnahmen, Unterhaltung eines Bureaus uſw kommen die angeſchloſſenen Organiſationen auf. Bis jetzt gehören dem Weimarer Kartell folgende Verbände und Vereine an: Deutſche Geſellſchaft für ethiſche Kultur, Deutſcher Moniſten⸗ bund, Deutſcher Freidenkerbund, Deutſcher Bund für' weltliche schule und Moxalunterricht, Bund für Mutterſchutz, Bund für perſönliche Religion(Kaſſel), Freie ethiſche Geſellſchaft(Jenah, Jungdeutſcher Kulturbund und die Kartelle der freiheitlichen Ver⸗ eine in Berlin und in München. Der Anſchluß zahlreicher weiterer Vexreinigungen ſteht bevor. Die Grundforderungen, über die ſchon iie in Weimar vertretenen Vereinigungen einig waren, ſind fol⸗ gende: Freie Entwicklung des geiſtigen Lebens und Abwehr aller Unterdrückung, Trennung bon Schule und Kirche und Aufhebung r gegenſeitigen Beeinfluſſung von Kirche und Staat. In den jäftsführenden Ausſchuß wurden gewählt Dr. Rudolf Penzig⸗ exlin(Eth. Kultur] als Vorſitzender, Alfred Dieterich⸗Berlin (Deutſcher Moniſtenbund) als Schriftführer, Peter Schmal⸗Mün⸗ (Deutſcher Freidenkerbund) als Schatzmeiſter, ferner als ſtell. Vertretende Vorſitzende Dr. Ernſt Horneffer⸗München[Münchner Kartelle) und Prediger G. Tſchirn⸗Breslau(Freidenkerbund], als ellvertretender Schriftführer Lilli Jannaſch⸗Berlin(Bund für veltliſche Schule) und als ſtellvertretender Schatzmeiſter Dr. Axt. Pfungſt⸗Frankfurt a. M.(Eth. Kultur und Bund f. weltl. Schule). Als Vorort wurde Berlin beſtimmt und als Geſchäftsſtelle die aus des Deutſchen Moniſtenbundes in Berlin W. 57, Kur⸗ tenſtr.(Fernſprecher VI, 4710), wo jede Auskunft gern wird. 0 wurden die Anträge des Geſchäftsausſchuſſes, welche die Abän⸗ derungsvorſchläge der Krankenkaſſenkommiſ⸗ ſion in ihren Hauptzügen zuſammenfaſſen en bloc einſtimmig angenommen. 1. Der 37. deutſche Aerztetag erblickt in dem vorliegenden Entwurfe einer Reichsverſicherungsordnung ein Ausnahme⸗ und Kampfgeſetz gegen die Aerzte und erklärt ihn deshalb für unan⸗ nehmbar. Er weiſt die Reichsregierung auf die drohende Gefahr hin, daß, wenn dieſer Entwurf Geſetz werden ſollte, ſich kein zum deutſchen Vereinsbunde gehörender Arzt weiter zur Mitarbeit auf dem Gebiete der Arbeiterverſicherung bereit finden laſſen wird. 2. Der Aerztetag erklärt ſich mit der geſchäftlichen Regelung der Beziehungen zwiſchen Aerzten und den Verſicherungsträgern nur dann einverſtanden, wenn folgende von einander nicht trenn⸗ bare Forderungen der Aerzteſchaft erfüllt werden: a] die grundſätzliche Zulaſſung derjenigen Aerzte zur Tätig⸗ keit bei den Krankenkaſſen, die ſich den zwiſchen Aerztevertretung und Kaſſenvertretern vereinbarten Bedingungen unterſtellen. Aus⸗ nahmen ſind nur aufgrund gemeinſamer Abmachungen zwiſchen Kaſſen und Aerztevertretungen zuläſſig. b) Die Errichtung von obligatoriſchen paritätiſchen Ver⸗ tragskommiſſionen in jedem Verſicherungsbetriebe, denen die Ver⸗ einbarung der Verträge zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen uſw., ſowie der Aerzteordnungen obliege. Für Kaſſen uſw., welche ſich über mehrere Landesteile oder das ganze Reich erſtrecken, ſind entſprechende Vertraskommiſſionen zu dem gleichen Zweck zu bil⸗ entſprechende Vertragskommiſſionen zu dem gleichen Zweck zu bil⸗ c) Zur Schlichtung von Streitigkeiten zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen uſw. ſind obligatoriſche paritätiſche Einigungskom⸗ miſſionen zu errichten. Die Wahl des Vorſitzenden der Eini⸗ gungskommiſſion, der nicht in amtlichen Beziehungen zu den Krankenkaſſen uſw. ſtehen darf, iſt ihr zu überlaſſen. Vorſitzender der Schiedsgerichte iſt der Direktor des Oberverſicherungsamtes oder ſein Stellvertreter, falls nicht von den Mitgliedern der Schiedskammer ein anderer Vorſitzender gewählt wird. d) Die Gewährung freier ärztlicher Behandlung iſt allgemein an die Einkommengrenze von 2000 Mk, gebunden. e) Alle Ausnahmebeſtimmungen hinſichtlich des ehrengericht⸗ lichen Verfahrens, des Koalitionsrechtes und der Freiwilligkeit der ärztlichen Hilfeleiſtung ſind zu beſeitigen. 3. Im übrigen bekennt der Aerztetag ſich zu der gleichen Auf⸗ faſſung von dem Inhalte des Entwurfs einer Reichsverſicherungs⸗ ordnung, die ſein Geſchäftsausſchuß am 26. April dieſes Jahres in ſeinen Grundſätzen feſtgelegt hat, und erwartet, daß die Mit⸗ glieder der Bundesvereine, die von der Vertrauensmännerver⸗ ſammlung des Leipziger wirtſchaftlichen Verbandes beſchloſſenen Erklärung vom 30. Mai d. Is. einmülig unterzeichnen. 4. Der Aerztetag beauftragt die Krankenkaſſenkommiſſion des deutſchen Aerztepereinsbundes, aufgrund der Theſen 1 und 2 der Grundſätze des Geſchäftsausſchuſſes vom 26. April dieſes Jahres ſowie der Strefferſchen Abänderngsvorſchläge unverzüglich eine Denkſchrift auszuarbeiten und an den Bundesrat, den Reichstag, die Bundesregierungen und das Reichsamt des Innern zu über⸗ ſenden. + Letzte Nachrichten und Celegramme. Die Fahrt nach Metz. * Berlin, 26. Juni. Die Morgeublätter melden aus Frie⸗ drichshafen: Der Antritt der Fahrt des Reichsluftſchiffes„Z. 2“ nach Metz iſt vollſtändig abhängig von der bis geſtern abend noch nicht eingetretenen Beſſerung der Wetterlage. Es iſt möglich, daß bei der Fahrt anſtatt der Route über Baſel durch das Rhein⸗ tal der Weg durch Oberſchwaben über Ulm und Karlsruhe gewählt werden wird. Der verſchwundene Caſtro. Paris, 26. Juni. Der„Petite Pariſien“ meldet, daß Ex⸗ präſident Caſtro vor etwa 14 Tagen aus San Sebaſtian, wo er angeblich zu längerer Anweſenheit eingetroffen war, ver⸗ ſchwunden iſt. Muley Hafid läßt ſeinen Bruder vergiften. Madrid, 25. Juni. Wie die„Correfpondencia de Eſpana“ aus Tanger erfährt, ſoll die auf Befehl Muley Hafids er⸗ folgte Vergiftung ſeines Bruders Muley Muhamed damit mottwiert worden ſein, daß Muley Muhamed beabſichtigt habe, Mu⸗ ley Aſis wieder zum Throne zu verhelfen. Mehrere Notabeln, wie Aſa ben Omar, El Glauti und Mtugi, ſollen mit im Komplotte ge⸗ weſen ſein. Ein Weißbuch über den Kongo. London, 25. Juni. Heute abend iſt ein Weißbuch über den Kongo veröffentlicht worden. Es enthält das Memorandum der belgiſchen Regierung vom 12. März, das die früheren Verſicherungen für ihre auf das Beſte gerichteten Abſichten wiederholt und dem ſchmerzlichen Empfinden der Belgier über die Art, in der dieſe Ab⸗ ſichten in England angezweifelt werden, lebhaften Ausdruck ver⸗ leiht. Das Weißbuch enthält ferner die Erwiderung des Staats⸗ ſekretärs des Auswärtigen Grey, daß das Memorandum von der engliſchen Regierung eingehend geprüft worden ſei, die trotz ihrer Bexeitwilligkeit, die belgiſche Angliederung anzuerkennen, dazu nicht in der Lage ſei, ſolange die mit der Beſteuerung und dem Arbeits⸗ zwang zuſammenhängenden Mißbräuche gegen Eingeborene fort⸗ beſtänden und ihre Behandlung nicht den in anderen Kolonien be⸗ ſtehenden Grundſätzen angepaßt ſei. Schließlich bringt das Weiß⸗ buch neuere Konſularberichte, aus denen hervorgeht, daß die Miß⸗ bräuche, über die Klage geführt wird, noch ungehindert fortbeſtehen. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Burea.) ¶] Berlin, 26. Juni. Im Prozeß gegen Geheimrat Hammann iſt der frühere Gatte ſeiner Frau, Architekt Brund Schmitz, jetzt als Nebenkläger zugelaſſen worden. Um die An⸗ gelegenheit zu verſtehen, muß man ſich erinnern, daß der ⸗angeb⸗ liche Meineid des Geheimrats Hammann nicht im Eheſcheid⸗ unsgprozeß geleiſtet worden ſein ſoll, ſondern in einem Prozeß, in dem es ſich um Vermögensrechte handelte, nämlich, daß Schmitz 2000 an die jetzige Frau Hammann bez. die Kinder der Ehe der Damen mit ihm zahlen ſollte, was er inzwiſchen auch getan hat. Die beiden Kinder ſind Frau Hammann zugeſprochen wor⸗ den und werden im Hmamnnſchen Hauſe erzogen. Schmitz wird im Prozeß durch Juſtizrat Bernſtein⸗München vertreten werden. In unterrichteten Kreiſen zweifelt man nicht, daß es Hammann gelingen wird, ſich von dem Verdacht vollkommen zu reinigen. Eine Gedächtnisfeier für Theodor Barth. IJBerlin, 26. Juni.(Von unſerem Berliner Bureauj. Im Mozartſaale veranſtalteten geſtern die Vertreter der Ver⸗ treter der Vereine und Beſtrebungen, welcher Theodor Barth nahe geſtanden hatte, eine Gedächtnisfeier. Geheimrat Prof. Förſter rühmte Barth als Förderer allgemein ſozialpolitiſcher Ideen und als Vorkämpfer des Friedens und der ſchiedsgerichtlichen Bewe⸗ gung. Der Abg. Gothein rühmte den Politiker Barth. Herr von Gerlach pries Barth als Demokraten. Reichstagsabg. Südekum rühmte in Barth den klarſehenden, mutigen, ſelbſtloſen Politiker, der ſich mit der Sozialdemokratie in der demokratiſchen Auffaſ⸗ ſung, der Wertſchätzung der Arbeiterbewegung und einer ge⸗ wiſſen Internationalität begegnete, die ſich wohl mit dem Patrio⸗ tismus vereinigen laſſen. Frau Regina Deutſch dankte dem Ver⸗ ſtorbenen auch für das Eintreten für die Rechte der Frauen. Barths Verdienſte im Kampfe gegen den Antiſemitismus beleuch⸗ tete Juſtisrat Dr. Horwitz und Prof. Philippfohn. Deutſch⸗amerikaniſcher Kabeldienſt. New⸗Pork, 25. Juni.(10 Uhr nachm.) Das Urteil im Eheſcheidungsprozeß Gould wurde heute verkündet. Danach wird Gould für ſchuldig befunden und die Ehe geſchieden und der Frau eine Jahresrente von 36000 Doll. zugeſprochen. Sie hatte 250 000 verlangt. New⸗Pork, 26. Juni. Senator Elkins bean⸗ tragte ein Amendement zur Tarifbill, das 5 pCt. Zoll⸗ ermäßigung für auf amerikaniſchen Schiffen importierte Waren vorſchlägt. Dadurch ſoll die amerikaniſche Handelsmarine gefördert werden. Die Hitze in den Oſtſtaaten Amerikas. ANew⸗Pork, 26. Juni. Die Hitze in den Oſtſtaaten Amerikas wird immer unerträglicher. Das ganze Geſchäfts⸗ leben ſtockt. Der Börſenverkehr ſchrumpft immer mehr zu⸗ ſammen. In New⸗York ſtieg geſtern die Temperatur auf 98, in Philadelphia auf 102, in Arizona auf 106 Grad Fahren⸗ heit. Zehntauſende von New⸗Yorkern hielten ſich in Parks auf, da die Hitze in den Häuſern unerträglich iſt. An der See⸗ küſte kommen täglich zahlreiche Hitzſchläge vor, viele davon ſind tödlich. Zur Lage. Der Vortrag des Reichskanzlers beim Kaiſer. Berlin, 26. Juni. Bei der Abreiſe des Reichskanz⸗ lers und des Chefs des Zivilkabinettes heute Nacht auf dem Lehrter Bahnhofe nach Kiel waren die Fürſtin Bülow, der Staatsſekretär des Innern Dr. v. Bethmann⸗Hollweg ſowie verſchiedene Herren der Reichskanzlei anweſend. Fürſt Bülow unterhielt ſich bis zum Abgange des Zuges lebhaft mit dem Staatsſekretär des Innern. Die opferbereiten Konſervativen. Berlin, 26. Juni. Die„Konſerv. Korreſp.“ ſagt, es werde die Aufgabe der konſervativen Fraktion ſein, mit allen Kräften dahin zu ſtreben, daß das nationale Werk ſchnell⸗ möglichſt und in einer Weiſe zur Vollendung gelange, die das Einverſtändnis der verbündeten Regierungen zu finden ver⸗ mag. Sie wird zu dieſem Behufe auch vor Opfern eigener Anſichten im einzelnen nicht zurückſchrecken dürfen. Nationalliberaler Vertretertag in Berlin. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der nationalliberale Parteitag, der für den Oktober in Eiſe⸗ nach vorgeſehen war, fällt nunmehr aus. Der allgemeine Vertretertag wird am 4. Juli, vormittags 11 Uhr, im Kaiſer⸗ ſaal des Reſtaurants„Rheingold“ beginnen. Ihm geht am 3. Juli, abends 6 Uhr, im gleichen Reſtaurant eine Sitzung des Zentralvorſtandes voraus. Im Anſchluß an die Sitzung des Zentralvorſtandes findet zwangloſes Zuſammenfein ſtatt und im Anſchluß an den Parteitag iſt ein gemeinſames Eſſen im Hotel„Esplanade“ in Ausſicht genommen. Der Vortrag des Reichskauzlers beim Kaiſer. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Zur Reiſe des Reichskanzlers nach Kiel, wo er dem Kaiſer Vortrag halten wird, weiß der„Lokalanzeiger“ noch folgende Einzelheiten zu melden: Sofort nach der Abſtimmung über die Erbanfallſteuer ſetzte ſich der Reichskanzler mit dem Kaiſer in Verbindung und erſtattete einen ausführlichen Bericht, in welchem er ſchließlich den Kaiſer um eine perſönliche Aus⸗ ſprache bat. Der Kaiſer antwortete darauf, daß er den Fürſten Bülow in Kiel erwarte und bat ihn, ſchnellſtens zu kommen. Aus dieſem Grunde iſt der Reichskanzler, der anfänglich erſt heute fahren wollte, bereits geſtern nacht abgereiſt. Außer dem Reichskanzler ſind auch der Chef des Zivilkabinetts von Valentini und im Gefolge des Reichskanzlers Hauptmann von Schwarzkoppen, ein Bureaubeamter der Reichskanzlei und mehrere Diener nach Kiel gefahren. Fürſt Bülow begibt ſich gleich nach ſeiner Ankunft auf die„Hohenzollern“, da der Kaiſer ihn zu ſprechen wünſcht. Fürſt Bülow wird bei dem Kaiſer auf dem Schiff, von Valentini ſowie das Gefolge in einem Hotel wohnen. Der Hanſabund. * Berlin, 25. Juni. In der heutigen Sitzung des in der Verſammlung vom 12. ds. Mts. gewählten proviſoriſchen Präſidiums ſind die Satzungen des Hanſabundes einſtimmig feſtgeſtellt worden. Hiernach knnen als Mitglieder des Hanſabundes aufgenommen werden: die In⸗ haber, Vorſtands⸗ oder Aufſichtsratsmitglieder von gewerb⸗ lichen, kaufmänniſchen oder induſtriellen Unternehmungen; ferner Handlungsgehilfen oder Betriebsbeamte derartiger Un⸗ ternehmungen, weiter Innungen, Innungsverbände und In⸗ nungsausſchüſſe und endlich Freundeder Beſtrebungen des Hanſabundes, die mit deſſen ſatzungsmäßigen Zielen einverſtanden ſind. Vorſtand des Hanſabundes iſt das Direk⸗ torium. An der Spitze desſelben ſollen drei Präſi⸗ denten ſtehen. Es iſt beſchloſſen worden, daß einer dieſer drei Präſidenten dem Handwerk entnommen werden ſoll. Außerdem ſollen drei Vizepräſidenten gewählt werden. Bei ſämtlichen Mitgliedern des Präſtidiums ſoll tunlichſt Rückſicht auf eine Vertretung des Gewerbes, des Handels und der Indu⸗ ſtrie, bei den Vizepräſidenten überdies auch, ſoweit möglich, Rückſicht auf eine Vertretung der verſchiedenen Teile des Deut⸗ ſchen Reiches genommen werden. Außer dem Direktorium beſteht ein Ausſchuß von mindeſtens 100 Perſonen, bei deſſen Zuſammenſetzung tunlichſt den Intereſſen aller Kreiſe von Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie Rechnung getragen werden ſoll. Die Ernennung der einzelnen Mitglieder der verſchiedenen Gremien wird in kürzeſter Zeit erfolgen. Mit der vorläufigen Leitung der Geſchäfte iſt Herr Geh. Juſtizrat Dr. Rieſſer betraut. Die Bildung von Lokalkomitees und Ortsgruppen iſt bereits in die Wege geleitet und an vielen Orten ſchon erfolgt. Die Beiträge für ſelbſtändige Gewerbe⸗ treibende ſind auf mindeſtens drei Mark feſtgeſezt. * +1 1 7 Nachmittagen verkaufen zu dürfen. Ferner beſchloß man, ſich der ſo erfährt man alſobald, daß nicht zuletzt die Umgeſtal blandwirtſchaftlichen Betriebsformen jene zum Erliegen ge⸗ ſtändig für den eigenen Bedarf ſeine Schrot⸗ Mannheim, 26. Junk. uteiger.(Mitagbla 5 Aus dem Großßherzogtum. Pforzheim, 25. Juni. Bei dem geſtrigen Empfa öroß⸗ herzogspaares daukte dern Großherz 99 58. Bugebkegermeiſer mit folgenden Worten:„Ich danke Ihnen herzlich, mein lieber Ober⸗ bürgermeiſter, für den ſo warmen Empfang, der ein lebhaftes Echo bei uns gefunden hat. Sie haben an unſerem geiſtigen Auge eine lange Reihe mannigfaltiger Erinnerungen aus der Geſchichte der lieben Stadt Pforzheim vorbeiziehen laſſen. Eng und feſt durch Jahr⸗ hunderte mit meinem Haus verbunden, hat ſie freudige und ernſte Schickſale mit ihm geteilt. Das zeigt hier das Bild der 400 Pforz⸗ heimer. Der Opfermut der damaligen Bürger iſt gewiß vorbildlich, und die Regſamkeit und der frohe Schaffensmut von heute war gewiß auch derſelbe zur damaligen Zeit. Schon mehrmals, wie Sie er⸗ wähnten, war es mir vergönnt, an Ihren Feſten teilzunehmen, und immer habe ich dankbare und freudige Eindrücke mitgenommen. Schon in früheren Jahren konnte ich Einblick nehmen in die geſchäftige Be⸗ triebſamkeit Ihrer Stadt und die hohe Blüte Ihrer Induſtrie, da⸗ mals noch an der Seite meines nun in Gott ruhenden Vaters, deſſen Andenken tief in unſer aller Herzen wohnt. Ich möchte die Gelegen⸗ heit nicht vorübergehen laſſen, ohne auch hier nochmal treuen Herzens meinen Daunk auszuſprechen für die viele warme und mitfühlende Teilnahme, die, als ſchweres Leid über unſer Haus kam, als Gott meinen teuren Vater zu ſich nahm, ſich kundgab, ſo daß damals das ganze Land mit uns das Leid getragen hat. Als ein hohes uner⸗ reichbares V or bild ſchwebt mein teurer Vater vor uns allen in ſeiner nie ermüdenden Fürſorge für das Land, in ſeiner nie raſten⸗ den Tätigkeit, in ſeiner ſelbſtloſen Hingabe an unſer Baden, in ſeiner Ausdauer bis in die ſpäten hohen Lebensjahre. Möchte es mir vergönnt ſein, und gebe Gott mir die Kraft dazu, in den Bahnen weiterhiß zu bleiben, wie ſie vorgezeichnet ſind durch ihn, den Unver⸗ geßlichen! Sie haben mir auch die große Freude bereitet, meine Ge⸗ mahlin zu begrüßen, und lebhaft ſteht vor uns noch der warme Empfang, der mir und meiner jungen Frau zuteil wurde, als ſie an meiner Seite hier zuerſt unſer Land betrat. Sie hat auch ſeither an manchen Ereigniſſen hier teilnehmen dürfen un dwar immer froh und glücklich, mit Pforzheim und deſſen Intereſſen ſich beſchäftigen zu können. Zugleich möchte ich herzlich danken für die freundlichen Kund⸗ gebungen, die uns auf dem Wege vom Bahnhof hierher zuteil ge⸗ worden ſind. Es iſt uns eine teure Pflicht, unſer Beſtes zu tun für das Wohl unſeres lieben Vaterlandes und das Wohl der lieben Stadt Pforzheim. Damit ſchließe ich.“ oc. Kenzingen, 25. Juni. Heute Nacht brach in dem Sägenwerk und Bauſchreinerei K. Heim Feuer aus. Der raſch auf dem Brandplatz erſchienenen Freiwill. Feuer⸗ wehr gelang es, den Brand auf ſeinem Herd zu beſchränken, ſodaß nur das Grundanweſen ein Raub der Flammen wurde, Der Schaden iſt bedeutend. * Buggenſegel, 25. Juni. Der wegen Verdachts des Mordes an der ledigen Roſa Endres von Neuſrach im Unterſuchungsgefängnis Ueberlingen untergebrachte Dienſtknecht Hermann Rinkenburger von Mimmen⸗ hauſen hat lt.„Konſt. Ztg.“ nach dreimaliger Einvernahme dem Unterſuchungsrichter, nachdem die Beweiſe der Täterſchaft erbracht waren, das Geſtändnis abgelegt, den Mord begangen zu haben. Das Mädchen, das bereits 2 uneheliche Kinder hatte, ſoll dem Genannten eine Laſt geworden ſein, da ſie ſtets Geld forderte und einen Alimentationsprozeß gegen ihn einleiten wollte, ſodaß er ſie, nachdem heftige Aus⸗ einanderſetzungen ſtattgefunden, am Halſe gepackt, gewürgt und in die Aach geworfen habe. 25 Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Lu d w igshafen, 25. Juni. Der Stadtrat genehmigte in ſeiner heutigen Sitzung den Vertragsentwurf betreffend die Lieferung von Gas an die Gemeinde Rheingönheim. Die Gemeinde erhält das Gas zu einem Preiſe von 16 Pfg. pro Kubikmeter. Nach einer Vertragsdauer von 10 Jahren läuft der Vertrag ſtillſchweigend weiter, wenn von einer Seite keine Kün⸗ digung erfolgt. Rheingönheim gavantiert für einen Jahreskonſum von 60 000 Kubikmeter. Werden dieſe nicht verbraucht, hat die Ge⸗ meinde für jeden fehlenden Kubikmeber zur Deckung der Zinſen 10 Pfg. an die 0 ſamtaufwand für die Rohrlegung beträgt 80 000., die Koſten für die Gasbeleuchtung der Maudacher Straße in Mundenheim belaufen ſich auf 10 000 M. Wenn der Vertrag aufgelöſt werden ſollte, hat Rheingönheim die Geſamteinrichtung zu den Anſchaffungs⸗ koſten abzüglich 8 Prozent Waſſerwerksrechnung pro 1907 ergibt eine Mehreinnahme pon 224 033 M. Von dieſem Betrag werden 60 000 M. an den Gemeindehaushalt abgeführt, zur Tilgung der Anleihe werden ver⸗ wendet M. 76 143.— Eine Eingabe der Sodawaſſerhändler um Verlängerung ihrer Verkaufszeit von 8 Uhr abends auf 10 Uhr wurde abgelehnt, ebenſo eine Eingabe der Bildhauer, an Sonntag Proteſteingabe des Städtetages gegen die Wertzuwachsſteuer Anzuſchließen.— In dem Prozeß wegen Abtretung der Frieſen⸗ heimer Inſel beſchließt der Stadtrat, keine Reviſion bei dem Reichsgericht einzulegen, da die Feſtſetzung des Preiſes nach dem Ermeſſen des Gerichts erfolgte und dieſe tatſächliche Feſtſtellung in der Reviſtonsinſtanz nicht angefochten werden kann. Ludwigshafen erhält ſonach von Mannheim für das enteignete Gelände bei einem Betrage von 65 Pfg. für den Quadratmeter insgeſamt 97 500 M. mit 4 Prozent Zinſen vom 1. Auguſt 1906 an. *„Neuſtadt a. d.., 25. Juni. In den letzten Wochen ſie⸗ delten wieder einige Landwirtsfamilien aus der hüeſigen Umgegend nach der Provinz P oſen über, wo ſie von der An⸗ ſiedelungsbehörde Ländereien zugewieſen erhielten. „ Bad Dürkheim, 25. Juni. Der kürzlich verſtorbene Wirkl. Geheime Admiralitätsrat v. Neumayer hak der Pfäls. Kinderheilſtätte dahier 2000 M. bermacht. Sportliche Nundſchau. * Miltztärbrieftaubenverein„Pfeil!“ Mannheim. Der Verein hielt am vorketzten Sonntag den 6. d ſeinen dritten größe⸗ ren Wettfkug von Wilhelmshaven(450 Klm.) ab. Es kon⸗ kurrierten 5 Mitglieder mit ihren Tauben um 10 Preiſe. Die Tauben wurden ſeitens der Marineverwaltung morgens 4 Uhr 40 Minuten in Freiheit geſetzt. Die erſten trafen um 1 Uhr 30 Min. hier ein. Durchſchnittliche Fluggeſchwindigkeit ca. 843 Meter in der Minute. Preiſe erhielten: Hch. Dautel., 2,., 6.., 10., Chr. Binniker 4. Peter Hanemann., 7. Fr. Boſſert 9. In der Konkurrenz um den Ehrenpreis der Stadt Mannheim erzielte Herr Binniker das zweitbeſte Reſultat und erhielt ſomit den ausgeſetzten Troſtpreis, Volkswirtschaft. Mühlenumſatzſteuer und Landwirtſchaft. Geht man auf die Urſachen des Niederganges und Zu⸗ ſammenbruches zahlreicher kleinmülleriſcher Betriebe zurück, taltung der Der Großgrundbeſitzer betreibt heutzutage ſelb⸗ und Mahlmühle; der kleinere Landwirt fand es zweckmäßiger und rentabler, ſeinen Mehlbedarf bei Handelsmühlen zu decken und ſein bracht hat. uf dieſe Weiſe n Landwirter Stadtgemeinde Ludwigshafen abzuführen, Der Ge⸗ Abſchreibung zu übernehmen.— Die der Konjunkturen zu verkaufen. gewiſſer landwirtſchaftlicher Kreiſe für die Mühlenumſatz⸗ ſteuer erſcheint aber noch aus anderen Gründen als bedenkliche Kurzſichtigkeit. Man ſollte doch berückſichtigen, daß die größe⸗ ren Mühlen einen großen Teil der Futtermittel— etwa 35 Prozent ihrer ganzen Erzeugung ſind Futtermittel— der Landwirtſchaft zu billigeren Preiſen liefern, was bei Ausſchal⸗ tung der Großbetriebe oder Verteuerungen der Produktion nicht mehr in gleichem Maße der Fall ſein könnte. Eine Verteuerung der Futterſtoffe würde ſich ſchließlich auch ber der Fleiſcherzeugung höchſt nachteilig geltend machen. Aber das Hauptargument, mit dem die Vertreter der Umſatzſteuer die Landwirtſchaft für ſich zu gewinnen ſuchen, gipfelt in der Behauptung, daß die Großmühlen faſt ausſchließlich ausländiſches Getreide ver⸗ mahlen, während die Mittel⸗ und Kleinmühlen ihren Be⸗ darf im Inlande decken. Dieſe Behauptung entſpricht keines⸗ wegs den Tatſachen. So hat z. B. der Verein deutſcher Handels⸗ müller ermittelt: „Die Großmühlen in Mannheim haben in den letzten fünf Jahren 586 000 Sack Landweizen und die Lu d⸗ wigshafener Walzmühle allein in fünf Jahren 560767 Sack Landroggen verarbeitet. Dieſe Mühlen allein verbrauchen jährlich über die Hälfte der geſamten Weizenernte des Großherzogtums Baden. Aus der Statiſtik iſt auch zu erſehen, daß die Vermahlung von Landgetreide i n Mannheimeinekoloſſale Zunahm eerfahren hat. Ein anderes Beiſpiel bietet die Vermahlungsſtatiſtik der Königsberger Walzmühle. Die Mühle vermahlte in den letzten drei Jahren 1172 180 Sack inländiſchen und nur 282 210 Sack ausländiſchen Roggen.“ Unter dieſen Umſtänden kann nicht davon die Rede ſein, daß die Großmühlen„faſt gänzlich“ ausländiſches Getreide verarbeiten. Sie vermahlen verhältnismäßig kaum mehr Auslandsgetreide als die Mittelmühlen, die bekunden, daß großenteils einer Beimiſchung von 50 Prozent ausländiſchen Brotkorns bedürfen, um das inländiſche zu verbeſſern und die Backfähigkeit des Mehles zu gewährleiſten. Unſeres Er⸗ achtens hat gerade die Landwirtſchaft ein erhebliches Intereſſe daran, daß eine Mühlenumſatzſteuer nicht eingeführt wird; denn unzweifelhaft würde dieſe Steuer einen Druck auf die Getreidepreiſe ausüben. Was die Großmühlen infolge der Umſatzſteuer an den erhohten Produktionskoſten zuſetzen müßten, würden ſie beſtrebt ſein müſſen, aus billigeren Einkaufspreiſen herauszuſchlagen. Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft Köln. Im Jahre 1907 wurden bei der Geſellſchaft M. 111,916 vorgetragen, wie wir berichtigend mitteilen. 5 In dem Konkurſe des Vorſchuß⸗ und Kreditvereins Ober⸗ Mockſtadt(Oberheeſſu), e. G. m. u.., der viel Aufſehen erregte und eng zuſammenhängt mit dem Zuſammenbruche des Büdinger Bankhauſes Rothſchild, iſt von der Konkursverwaltung der Prozeß gegen die ehemaligen Vorſtands⸗ und A üfſichts⸗ ratsmitglieder auf Schadenser ſatz eingeleitet, auch iſt unter Mitwirkung des großh. Kreisamtes Büdingen eine Hilfsaktion zugunſten der Schuldner und Genoſſen im Gonge. Augsburger elektriſche Straßenbahn i. Liqu. In der geſtrigen Generalverſammlung wurde der Bericht des Liquidator zenehmigt und gutgeheißen, daß der nach dem Abſchluß vom 31. März ds. von 78898 Mark dem Liqui⸗ dations⸗Konto zugewieſen wird. Die austretenden Aufſichtsrätee Is. verbleibende Ueberſchuß wurden wiedergewählt. Anleihe der Stadt Oberhaufen. Aus Eſſen⸗Ruhr wird ge⸗ meldet: Die Stadtverordnetenverſammlung von Oberhauſen be⸗ ſchloß die Aufnahme einer neuen Anleihe von Mark 1 Million. Telegraphiſche Börſenberichte. Produkte. * Newyorl, 25. Juni. Produktenbörſe. Weizen eröffnet auf ermutigende Kabelberichte, Käufe Armours per September, Regen⸗ ſchauer im Südweſten und auf Käufe der Kommiſſionshäuſer in ſtram⸗ mer Haltung, mit Juli und September 1 c. über der geſtrigen amt⸗ lichen Schlußnotiz. Mais eröffnete in ändert bis 3 c. höher. * Newyork, 25. Juni. Kaffee ſchwächer auf a la Baiſſe lautende private Berichte aus Braſilien und auf Abgaben ſeitens einiger Intereſſenten. Schluß ſtetig. 5 Baumwolle feſter auf a la Hauſſe lautende private Ernteberichte, ermutigende Kabelmeldungen, Käufe für New⸗Orleanſer Rechnung und einige Deckungen. Später ſchwächer unter Realiſierungen und dann wieder gebeſſert auf umfangreiche allgemeine Kaufluſt. Schluß behauptet. *EGhicago, 25. Juni. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs ſtramm, mit Juli 176 c6., September 1½ e. höher. Schluß ſtramm, Preiſe 2 bis 25 8 e. höher. Mais eröffnete, angeregt durch die Feſtigkeit am Weizenmarkt und Deckungen in feſter Haltung, mit September e, über der geſtrigen offiziellen Schlußnotierung. Schluß ſtetig, Preiſe 54— c. höher. London,„The Baltie“ 25. Juni(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: feſt bei deſſerer Nachfrage. Ve rkauft. 1 Ladung Südauſtralier A. t. prompt zu 44/— per 480 Ihs. 535 Calcutta No. 2 Club per Mai Juni zu 44½, per 492 lbs. 1 Teilladung Karachi Choice weiß per Ju i Juli zu 42½, per 492 lbs. 5 Mais ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Vertauft: 1 Teilladung La Plata gelb pet 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Hafer ſchwimmend: eſt bei beſſerer Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung La Plata unterwegs zu 18/71ff. Eiſen und Metalle. London, 25. Juni.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaſſo 59..9 3 Mon. 60..0, Zinn ruh., per Kaſſa 132.150 3 Mon. 184..6, Blei flau, ſpaniſch 13.00.0, engliſch 13..6, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken ſtetiger Haltung. Schluß ſtetig, Preiſe unver⸗ 22.12 6, ſpezial Marken 22.12.6. 5 Glasgow, 25. Juni. Roheiſen, ſtet., Middlesborough war rants, per Kaſſa 48ſ41½ per Monat 487. ⸗ Amſterdam, 25. Juni. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtetig loko 80]. Auction 80ʃJ8. New⸗Nork, 25. Junt. Heute 1387/1362 2890,2920 1575/¾1625 28.— Bor Kurs 1325%13602 2899/2925 Kupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Straits 55 Roh⸗Eiſen am Northern S Schienen W̃ Toune gelten laſſen, was man ſelbſt verſchuldet hal. Die Begeiſterung vom Rhein:[21. 22. 23. 24. 25. 26.] Bemer Konſtaununzzz 3,69 8,68 3,88 18 Waldshzut 2,60 3,12 2,66 Hüningen!) 2,35 2,35 2,31 2,80 2,63.58 Abds. 6! Nel! N 68 ſee Lauterburg 4,13 4,12 4,46 Abds Maxau 4,64 4,50 4,48 4,46 4,79 4,78 Germersheimm 40 Maunheim 3,83 3,72 3,62 3,58 8,67 3,90 Mainnß 1J30.22 1,08 1,09 Bingen.97.85 1,83 Haulbd 231 2½1 213 206 207 Koblenz;z 2,30 2,14 2,09 Köln 5 2,23 2,13 2,01 1,93 Rührort 1,36 1,17 1½08 vom Neckar: Maunuheim 3,82 8,70 3,59 3,56 3,68 8,86 Heilbronn 0,68 0,62 0,64 0,75 0,68 0,62 S. S. r. t, per Juni Juli zu 26/— 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börft waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtig Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif, Rotterdam, 25./6. 26.½6 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 203—2085 8„ 79/80 kg per Aug.⸗Sepk. 190 75„ 78/79„ p. 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Für und Montag iſt aufheiterndes, aber immer noch ziemlich größtenteils trockenes und mäßig warmes Wetter zu erwa Geſchüftliches. * Im Inſerat der Firma Warenhaus Kander in e 8 Verantwortlich: 88 Für Polttik⸗ Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaun für Lokales, Provinzielles u, Gerichtszeitung: Rich. Sch fel für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joo⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdrucke G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Sie enleben Mursder wengenf „neueſten“ u.„allerneueſten“ Wunder⸗Waſch⸗ und Zauber Ihrer Waſchküche einführen— näml. Wunder, wie gar b die ſtärkſte Wäſche zerfreſſ. iſt; u. je höh. d. Preis für, ber“, deſto ſchnell. iſt die damit behexte Wäſche„fertig⸗ ganz fertig! Dieſem Unheil läßt ſich nur ſehr einſach vo indem Sie regelmäßig mit Luhns waſchen laſſen. Luh alles ohne Zauber ſauber, erhält und ſpart Geld. 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Da ſah er, wie ihr Auge ganz wild und ſtarr an einer Loge in der Nähe der Bühne haften blieb, und wie aus dieſer Loge ein vertrautes Grüßen zu Tina herüberflog. „Um Gottes willen, jetzt hat man mich geſehen“, flüſterte Tina erſchreckt.„Sehen Sie nur, Herr Stillgrab, dort in der Loge mit den vier Herren ſitzt der junge Wolfsegg. Er wird es natür⸗ lich zu Hauſe in ſeiner Weiſe entſtellt erzählen, daß er mich ge⸗ troffen hat.“ „Ja, wußten Sie denn nicht, daß er immer hier iſt?“ „Nein, davon wußte ich nichts.“ „Man ſagt,“ bemerkte Stillgrab zögernd, klärte Liebhaber Ihrer Schweſter iſt.“ Tina fuhr zuſammen. „Ruhig, ruhig,“ bat der junge Mann herzlich.„Sie ſind doch gekommen, um zu ſehen, da dürfen Sie doch nicht blinden Auges das Wichtigſte verſäumen.“ Tina unterdrückte nur mit Mühe ein Schluchzen. Sie ſah kaum, was da auf der Bühne vorging. Arlrobaten und dreſſierte Seelöwen und Sängerinnen mit kurzen Röckchen, deren Lächeln ihr die Scham in die Wangen trieb. Sie verſtand weder den Text, noch hörte ſie, was die Brett⸗ damen ſangen. Jetzt kam ein ganz wild ausſehendes, junges Ge⸗ ſchöpf und klimperte auf der Laute. Sie ſang gut, und ihr raſſi⸗ ges Geſicht atmete eine ſo tolle Lebensluſt, daß Tina ſich unwill. kürlich davon gefeſſelt fühlte. Das war wie ein Sehnſuchtsſchrei nach dem glühenden Leben in jedem Blick, in jeder Bewegung der üppigen Geſtalt. Inm bunten Wechſel rauſchten die Vorführungen an Tina vor⸗ Aber. Jiebernde Erwartung hielt ſie gefangen. auf dem in jeder Zwiſchenpauſe grelle Reklamebilder ſbegeſeßt wechſelten, machte ſie ganz ſchwindelig. Stillgrab beobachtete ſie beſorgt. „daß er der er⸗ Der Vorhang, mütig lachend in der Loge ſaß, wohl auf Tina aufmerkſam ge⸗ macht. Sie fühlte ordentlich die unverſchämten Blicke, die zu ihr herüberflogen. Jetzt endlich kam die Nummer, in der Margarita Rammolo auftreten ſollte. Tina Herz klopfte zum Zerſpringen. Eine zarte, weiche Melodie ſchwebte durch den Raum. Als der Vorhang aufging, hatte ſich die ganze Bühne in ein lichtes Wolkenmeer verwandelt. Und aus dieſen duftigen Wogen tauchte, wie die ſchaumgeborene Aphrodite ſelber, ein junges Weib empor. In leuchtender Kraft wob ſich das lockige Blondhaar um das junge Geſicht und fiel weit hernieder über der nur loſe durch zarte Schleier verhüllten Körper. In den Händen hielt ſie weiße Rofſen, die warf ſie, mit einem Traumlächeln um die leichtgeöffne⸗ ten roten Lippen, in das Publ ikum, das hellt auffauchzte. Auch Otto von W zolfsegg fing eine dieſer blaſſen Roſen auf. Und dann begann ein Tanz von beſtrickendem Reiz. Bald um⸗ flatterten wie ringelnde Schlangen die zarten Duftſchleier die knoſpende Geſtalt bald verhüllten ſie die jungen Glieder. Alles erſchien wie hingehaucht, wie ein Traum und atmete doch eine geradezu beſtrickende Sinnlichkeit. Und dieſe wurde von dem bleadenden Lichteffekt noch verſtärkt. Und aus dem Traum löſte ſich langſam das Leben, das glühende Leben. Voll bacchantiſcher Luſt ließ das junge Weib dort ſeine Schleier wild durcheinander wirbeln. Tina ſah voll Schaudern Gretes Augen zu Otto von Wolfsegg herausfordernd aufblitzen, ſie ſah, daß ſie nur für ihn tanzte, ſich für ihn preisgab in ſchrankenloſer Hingebung, daß alle Sinne zu ihm ſtrebten, der, ein zyniſches Lächeln um den bart⸗ loſen Mund, anſcheinend witzige Bemerkungen über Gretes Schön⸗ heit zu ſeinen Freunden machte. Tina ächzte faſt laut. „Sie haben ſich zu viel zugemutet“, flüſterte„Wol⸗ len wir fort?“ Tina nickte. Da aber traf ſie plötzlich Gretes Blick. Die großen Blauaugen da auf der Bühne hafteten einen Moment ganz entſetzt an dem blaſſen Mädchen, dann aber leuchteten ſie diaboliſch auf, und immer wilder, immer leidenſchaftlicher, immer zügelloſer wurde der Tanz. konnte es nicht ertragen. Nur fort,“ bat ſie Stillgrab.„Nur fort!“ Sie drängten ſich durch die ſchon unruhig werdenden Zuſchauer dem Ausgange zu. Der Tanz war zu Ende und das Publikum raſte vor Luſt und applaudierte ſeinem Liebling. Blumen und Kränze wurden gereicht Otto von Wolfsegg hatte ſeine Freunde, mit denen er über. und Grete ſtand ſtolz und ßochaufgerichtet mit leuchtenden Augen und fah triumphierend, wie das blaffe Mädchen bor ihr floh, das ſie immer gehaßt, weil ſie beſſer wahr als ſte. Der Beifall der Menge hallte gellend an Tinas Ohren, als ſie e ſchon in der Garderobe ſtand. Faſt taumelte ſie. Auf Stillgrabs Arm geſtützt wankte ſie auf die Straße und dem Hauſe ihrer Mutter zu. „Es war zu viel für Sie,“ ſagte der junge Dichter.„Ich habe es mir gleich gedacht. Es macht einem immer Schmerz, jemand ſo zügellos im Bann einer Leidenſchaft zu ſehen, den man geliebt hat. Ich hätte es Ihnen längſt geſagt, daß das arme, junge Ding rettungslos dieſem Wolfsegg verfallen iſt, aber ich mochte Sie nicht kränken.“ „Und ich habe geglaubt, ich könnte Grete an das Herz ihrer armen Mutter zurückführen, die ſich die Hände blutig ringt nach ihrem Kinde. Ich habe geglaubt, daß doch noch vielleicht in Gre⸗ tes Seele etwas anderes Raum hat neben der Luſt am Leben. Aber jetzt weiß ich, daß dieſes junge Ding ſeelenheiter über Leichen eht, wenn es ſich damit eine Stunde der Luſt erkaufen kann. Ach, beſter Herr Stillgrab, mir graut vor dem Leben.“ Er nickte ſtill, und mit wildem Ernſt ſuchte er die Gebeugte aufzurichten. Es war ihm ein Bedürfnis, der Freundin ſeiner geljebten Dore, die er ſelber ſo hoch ſchätzte, das Herz wieder leichter zu machen, und es gelang ihm dann auch, Tina wenigſtens etwas zu beruhigen. Im eifrigſten Geſpräch und in Erwägung deſſen, ob es doch nicht einen Weg gab, Grete an der Mutter Herz zurückzuführen, waren ſie beide Arm in Arm in die Biſchofsſtraße eingebogen. Sie achteten nicht auf eine kleine Geſellſchaft plaudernder Menſchen, die ihnen entgegenkam und vor einem Hauſe Halt machte. Jetzt war das Paar ganz nahe. Plötzlich tönte ein Schrei an Stillgrabs Ohr, und er ſah in das blaſſe Geſicht von Dore Wartemann, die im Arme ihrer Mutter lehnte, während Vater Wartemann ſich bemühte, das Schlüſſelloch der Haustür zu finden und ärgerlich ſagte:„Wat ſchreiſte denn bloß ſo laut bei de nacht⸗ ſchlafende Zeit? Biſte denn rappelig?“ „Pfui!“ ſagte Thereſe Wartemann ganz laut und blickte ver⸗ nichtend auf Stillgrab und Tina, die ganz entgeiſtert der Familie Wartemann, die wohl auch aus dem Theater kam, gegenüber ſtan⸗ den. Stillgrab wollte auf Dore zutreten Er wollte erklären, wie er und Tina in die ſeltſame Lage gekommen, aber Thereſe Warte⸗ mann drehte ihm entrüſtet den Rücken und bemerkte laut: „Komm, mein ormes, unglückliches Nun fühlſt Du doch wohl ſelber, wie recht ich hatte.“ (Fortſetzung folgt.) 7 1. Juni 1909 „den 26. im Manuhe Sams eferunge, elc⸗ Tan Kssch 205l. sen, 10 10 15 Mannheim bei PDrogerien und en in M 8004 kten. gescha ina rhe 14 Apotheken. N allen Kolonjalwarer ieder i Pr Apfelwe zebinden von G ro 1 Li 5 in N verſendet 24 Pig. 00 ter nte gegen N 1 * 50 Liter au p d an Unbekar nahme, Allrich, in a. d. B. 1 Gg. P Schrieshe — 6 70 Pf Ab d. L Selbſtgebaute zug alit 60, 7 60 Pf Rot 350 8 Weis t ügliche ö U von Qn 1 V. FIui Faß Pron Ini Faß v. 20 vit. Proben v ittelsbachn Wi ller, We „W 1 Mü üdwigshafen N 1 * 2 Fafe. im 8 ſaunte E E 5, 5. Inh.: Alfred Mach. Tel. 4492 VIS--Vis der Sörse. Kassenschränke Stahlkammern, Jaies u. Kassetten. Relchhaltiges Lager. 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Die Allgemeine Schuhmacher Zeu⸗ Meldeſtelle, das Paß⸗ und traleinkaufs⸗Genof⸗ Auskunftsbureau ſowie das ſenſchaft, eingetra⸗ Sekretariat für Arbeiter⸗ gene Genoſſenſchaft verſicherung und das ſtädtiſche mit beſchränkter Militärbureau bleiben am Haftpflicht“ Mann⸗ heim. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt: Der gemeinſchaft⸗ liche Einkauf von Arbeits⸗ ſtoffen, Werkzeugen, Maſchi⸗ nen und Geräten, die der Betrieb des Schuhmacher⸗ handwerks erfordert, und Verkauf an die Mitglieder. Der Vorſtand beſteht aus folgenden Perſonen: Friedrich Schöchlin ſenior, Schuhmachermeiſter, Mann⸗ heim, Direktor, Friedrich Schöchlin junior, Schuhmachermeiſter Mann⸗ heim, ſtellvertretender Direk⸗ tor undGeſchäftsführer und Heorg Adam Rudolf, Schuh⸗ in machermeiſter, Maunheim, Kaſſier. Statut vom 14. Februar 909. Bekanntmachungen erfol⸗ zen unter der Firma unter⸗ zeichnet von mindeſtens zwei Vorſtandsmitgliedern in der Fachzeitung„Süddeutſcher Schuhmacher“. Das Geſchäftsjahr beginnt am 1. November und endigt am 31. Oktober; das erſte Geſchäftsfahr endigt am 31. Oktober 1910. Die Willenserklärungen des Vorſtandes erfolgen durch mindeſtens zwei Mit⸗ glieder; die Zeichnung ge⸗ ſchieht, indem mindeſtens zwei Mitglieder der Firma ihre Namensunterſchrift bei⸗ fügen. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſtunden des Gerichts jedem geſtattet. Mannhelm, 23. Juni 1909. Gr. Amtsgericht I. Ladung. Nr. 6400. Der am 14. Juni 1880 zu Freibergsdorf ge⸗ borene Schloſſer Adolf Georg Dathe, zuletzt wohnhaft in Maunheim, Augartenſtr. 40, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beur⸗ laubter Erſatzreſerviſt 1. Kl. ohne Erlaubnis ausgewan⸗ dert iſt. 1370 Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts Abt. IX hierſelbſt auf: Mittwoch, 18. Auguſt 190g9, vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando aus⸗ geſtellten Erklärung vom 16. Juni 1909 verurteilt werden Mannheim, 21. Juni 1909, Der Gerichtsſchreiber Gr, Amtsgerichts Abt. IX: Grabeuſtein. Samstag, den 26. Inni 1909 wegen vorzunehmender Rei⸗ nigung geſchloſſen. Wegen Ausſtellung dringen⸗ der Ausweispapiere wolle man ſich an den Beamten im Zimmer 20 der Polizei⸗ direktion wenden. 1381 Mannheim, 22. Juni 1909. Großh. Bezirksamt: Volizeidirektion. Dr. Korn. Villinger. Velauntmachung Private Verſicherungs⸗ unternehmungen betr. Nr. 27003 II. Dem dem Namen„Medizinalkaſſe der katholiſchen Vereine Mannheims“ mit dem Sitz in Mannheim beſtehenden⸗ Verſicherungsperein auf. Ge⸗ genſeitigkeit wurde mit Er⸗ laß Großh. Miniſteriums des Innern vom 17. Juni 1909 Nr. 28236 aufgrund der vor⸗ gelegten Satzung und in An⸗ wendung der§88 4 ff. des Reichsgeſetzes über die pri⸗ vaten Verſicherungsunter⸗ nehmungen vom 12. Mai 1901 die Erlaubnis zum Ge⸗ ſchäftsbetrieb erteilt. Mannheim, 22. Juni 1909. Großh. Bezirksamt Abt. II. Hofheinz. Bekanntmachung. Dem Zugfſührer Johann Mayer hier, Augartenſtr. 54, 3. Stock, iſt am 20. Juni 1909 ein Kanarienvogel zuge⸗ flogen. Dieſer kann in ge⸗ nannter Wohnung vom Ei⸗ gentümer abgeholt werden. Mannheim, 23. Juni 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. 1380 Ronkurs. Nr. 2355. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Hoteliers Fritz Hohnberg in Mannheim wird zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwen⸗ dungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Ver⸗ teilung zu berückſichtigenden Forderungen— und zur Be⸗ ſchlußfaſſung der Gläubiger Über die nicht verwertbaren Vermögensſtücke, und über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes, Schlußtermin beſtimmt auf: Mittwoch, den 21. Juli 1909, vormittags 9 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt II. Stock, Zimmer 112. Mannheim, 22. Juni 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts I. Wemmer, unter Bekanutmachung. Herrenloſe Hunde betr. Eingefangen und bei Phi⸗ lipp Baus, Lameyſtraße 8 hier untergebracht ein her⸗ renloſer Hund: Deutſcher Schäferhund, männlich, gelb und braun. Eingefangen und bei Franz Meder, hier, R 3, 15, 5. St. untergebracht ein herrenloſer Hund: Pinſcher, mäunlich, kaffeebraun. Zugelaufen und bei Joſeph Geſſel, Waldhof, Spiegel⸗ fabrik 267 untergebracht eine herrenloſe Hündin: Spitzer, braun. Zugelaufen und bei Anton Burger, Gr. Wallſtadtſtr. 10 hier untergebracht ein her⸗ renloſer Hund: wahrſchein⸗ lich Schäferhund, Jahr alt, männlich, ſchwarz, mit wei⸗ ßen Füßen. Zugelaufen und bei Joſef Lipp hier, Zehntſtraße 13, un⸗ tergebracht ein herrenloſer Hund: Kreuzung deutſcher Schäfer⸗ und Kriegshund, männlich, graugelb und lang⸗ haarig. Zugelauſen und bei Nacht⸗ wächter Georg Hamm in Viernheim untergebracht ein herrenloſer Hund: Jagdhund, männlich, weiß mit ſchwarzen Ohren. Zugelaufen und bei Lud⸗ wig Freund, Käfertal, Ge⸗ werbeſtraße 25, untergebracht ein herrenloſer Hund: Fox⸗ terrier, männlich, weiß, ſchwarz und roter Kopf. Mannheim, 23. Juni 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Zwangs-Herſteigerung. Nr. 7694. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim⸗Neckarau be⸗ legene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Fabrikanten Adolf Braun und deſſen Ehefrau Barbara geb. Frank in Maunheim⸗ Neckarau eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 1374 Mittwoch, 11. Auguſt 1909, vormittogs 9½% Uhr durch das unterzeichnele No⸗ tariat in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 8 in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Mai 1909 in das eingetragen wor⸗ en. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betrefſenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Elntragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berückſich⸗ tigt und bei der Vertetlung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ geſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizufüh⸗ Recht erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. raite mit dreiſtöckigem Wohn⸗ ren, widrigenfalls für das der Verſteigerungs⸗ Beſchreibnug des zu verſtei⸗ gernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 433, Blatt 9, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 16619g Flächeninhalt 3 a 82 am Hof⸗ haus mit Schienenkeller im Stadtteil Neckarau, Herrlach⸗ ſtraße Nr. 3, geſchätzt zu Mk. 43 000 Mannheim, 11. Juni 1909. Großh. Notariat 111 als Vollſtreckuugsgericht. Oppeuheimer. Zwangsverſteigerung. Nr. 7695. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuheim⸗Neckarau be⸗ legene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungs⸗ vermerks auf den Namen der Margaretha geb. Keck, Ehe⸗ frau des Wirts Eruſt Krautz in Manuheim⸗Neckarau ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Freitag, 13. Auguſt 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Mai 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. 1375 Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betrefſſenden Nachwei⸗ fungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt feder⸗ mann geſtattet. 8 Es ergeht die Aufkoede⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſſcht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenſalls ſie bei der feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim Band 296, Blatt 5, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.Nr. 1042ga, Flächeninhalt 2 à 25 qm, Hof⸗ raite und Hausgarten an der Belfortſtraße Nr. 1. Auf der Hofraite ſteht ein einſtöckiges Wohn⸗ und Eck⸗ haus mit Gaupen und Vor⸗ dach, ein einſtöckiger Oeko⸗ nomieſeitenbau rechts mit Knieſtock, ſowie eine ein⸗ ſtöckige Abortaplage als Hof⸗ einbau, geſchätzt zu 11 500 Mk. Maunheim, 11. Juni 1909. Gr. Notariat 111. als Vollſtreckungsgericht: hardt, Konkurzverfahrey. Nr. 7101. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermö⸗ gen des Metzgermeiſters Georg Göttmann in Maun⸗ heim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und nach erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. 1976 Mannheim, 10. Juni 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Gieſer. Zwangs⸗Berſteigerung. Nr. 8009. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Emma Ehr⸗ 0 ledig in Mannheim, eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Montag, 16. Auguſt 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Manuheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungs⸗Per⸗ merk iſt am 19. Mai 1909, in das Grundbuch eingetra⸗ gen worden. Die Einſicht der Mittellun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betrefſenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt leder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Elntragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertel⸗ lung des BVerſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den auſgefordert, vor der Erteillung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtel⸗ geruden Grundſtlckes: Grundbuch von Maunheim, Band 186, Heft 18, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 3061, halt 1 à 94 qm, Hofraite, Litera G 5, Nr. 24. 1973 Auf der Hofraite ſteht ein dreiſtöckiges Wohn⸗ u. Wirt⸗ ſchaftsgebäunde mit Gaupen und Galerievorlage, ein drei⸗ ſtöckiger Seitenbau links mit Gaupen, Galerievorlage und Aborteinbau, ein dreiſtöckt⸗ ger Seitenbau rechts mit Gaupen und ein einſtöckiger Piſſoir⸗ und Abortquerbau, geſchätzt zu 56 700 Mk⸗ Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 228 Mk. Manuheim, 18. Juni 1909. Gr. Notarfat 111 als Vollſtreckungsgerich Oppenheimer. Oppenhelmex: Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Pr. 5. Haas' che Druckere, G. m. b. PD. Deutſcher Reichstag. 270. Sitzung, Freitag, 25. Juni. Am Tiſche des Bundesrats: Sy do w. Das Haus iſt ſtark beſetzt. Die Finanzreform. 9. Tag. Zweite Leſung: Der Immobiliar ſtempel. — Umſatz⸗ Berichterſtatter Graf Weſtarp(Konſ.) macht kurze Mitteilungen über den Verlauf der Kommiſſions⸗ berhandlungen: Es handelt ſich um den Erſatzentwurf der Re⸗ gierung, zu deſſen Gunſten der frühere Beſchluß der Kommiſſions⸗ mehrheit zurückgezogen iſt. Die Kommiſſion hat, in der Haupt⸗ ſache in Anlehnung an ihre früheren Beſchlüſſe, den von der Re⸗ gierung vorgeſchlagenen eindrittelprozentigen Stempel auf e in⸗ halb Prozent erhöht, unter Freilaſſung der klei⸗ nen Um ſätze bei bebauten Grundſtücken bis zu 20000 Mk., bei unbebauten bis zu 5000 Mk., mit gewiſſen Vorbehalten; fer⸗ ner einen halbprogzentigen Stempel auf Fidei⸗ kommiſſe, der in 30jährigen Perioden zu entrichten iſt und in eine Tilgungsrente umgewandelt werden kann. 5 Vizepräſident Dr. Paaſche daß ein Antrag auf namentliche Abſtimmung eingegan⸗ gen iſt. Abg. Baſſermann(Natl,): Ich will an dieſer Stelle eine kurze Erklärung abgeben, und zwar, damit wir nicht ſind, über jeden einzelnen Punkt unſeren generellen Standpunkt dazulegen. Die Erbanfallſteuer iſt in der geſtrigen Abſtimmung erſchlagen worden, und das Begräbnis erſter Klaſſe in der dritten Leſung iſt ihr verweigert worden. Dieſe geſtrige Entſcheidung iſt von Bedeutung für die Behandlung der Geſetze, die nunmehr hier zur Beratung kommen werden. Die Entſcheidung iſt ja umſo bedeu⸗ tungsvoller angeſichts der Erklärungen des Reichskanzlers vom 30. März und vom 16. Juni, in denen er darlegt, daß die ver⸗ hündeten Regierungen an der Erbſchaftsſteuer feſthalten und überzeugt ſind, daß nur in dieſer eine allgemeine Beſitzſteuer ge⸗ funden werden kann. Eine ähnliche Erklärung haben andere Re⸗ gierungsvertreter abgegeben, und beſonders bedeutungsvoll iſt eine Erklärung des Stagtsſekretärs des Reichsſchatzamts, der in der Sitzung der Finanzkommiſſion vom 29. April ausdrücklich es als Meinung der verbündeten Regierungen ausgeſprochen hat, daß die Erbſchaftsſteuer ein weſentlicher und unentbehrlicher Teil der Reichsfinanzreform iſt,„ohne welche eine ſolche weder zuſtande kommen kann, noch zuſtande kommen wird“.(Hört! hört! links.) Nun, wir ſind uns darüber klar, daß die verbündeten Regierungen Aund diejenigen Parteien, die ſich im großen Ganzen auf das Pro⸗ gramm der verbündeten Regierungen geſtellt haben, das auf der einen Seite dieſe großen Konſumſteuern und auf der anderen Seite dieſe allgemeine Beſitzſteuer umfaßt, geſtern eine ſchwere Niederlage erlitten haben, und daß das Zentrum geſtern dem Reichskanzler die Quittung für die Dezember⸗Auftöfung erteilt hat. Die neue Mehrheit, Zentrum, Polen und Konſerbatibe iſt ja nunmehr in der Lage, auf Grund des Stimmenverhältniſſes, das geſtern klar in die Erſcheinung getreten iſt, die Reichsfinanz⸗ reform ſo auszugeſtalten, wie es ihren Wünſchen entſpricht.(Sehr richtig! rechts.) Wir werden dieſen Siegeslauf nicht hemmen, dazu fehlt uns ja auch die Macht, und wir werden auch in kei⸗ ner Weiſe zur Verzögerung der ſich nunmehr abſpie⸗ lenden Verhandlung der Einzelgeſetze beitragen. Daran haben * — natürlich da, wo es uns angezeigt erſcheint, Abänderungsanträge zu einzelnen Paragraphen vorbehalten, desgleichen die Beteili⸗ gung an der Diskuſſion, um Kritik an den Vorſchlägen zu üben. Wir, die nationalliberale Fraktion, ſtehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß wir bereit ſind, 400 Millionen indirekter Steuern zu bewilligen, darunter 250 Millionen aus Branntwein, Bier und Tabak. Wir ſind im übrigen, wie wiederholt in der Kom⸗ miſſion ſchon ausgeſprochen worden iſt, gern bereit, auch einer beſonderen Heranziehung des mobilen Kapitals zuzuſtimmen, und wir werden Ihnen infolgedeſſen auch hier bei dieſem Geſetz einen Abänderungsantrag unterbreiten, der ſogleich gedruckt verteilt wer⸗ den wird, einen Fraktionsantrag, der die Beſteuerung der Dividenden, die Einführung einer Kapital⸗ rentenſteuer vorſchlägt. Dieſe Bereitwilligkeit bezüglich der indirekten Steuern und der Heranziehung des mobilen Kapitals iſt natürlich immer da⸗ durch bedingt, daß eine allgemeine Beſitzſteuer ein⸗ geführt wird. Ich kann alſo namens der Fraktion auch heute wie⸗ der erklären, daß unſere Zuſtimmung zur Finanzreform und ihren einzelnen Teilen abhängig gemacht wird von der Bewilligung und Einführung einer allgemeinen Beſitzſteuer. Dieſe Voraus⸗ ſetzung iſt nach Ablehnung unſeres Antrags auf Einführung einer Reichsbermögensſteuer und der geſtrigen Ablehnung der Erb⸗ ſchaftsſteuer nicht mehr vorhanden. Wir ſind daher unſererſeits nicht mehr in der Lage, dieſe Finanzreform, wie ſie uns die Mehrheit vorſchlägt, zu akzeptieren und werden ſie ſowohl wie ihre einzelnen Teile ablehnen.(Beifall links.) 2 8 Abg. Dr. Wiemer(Fr. Vp.): Ich habe ebenfalls eine Erklärlung abzugeben. Die freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft hat, überzeugt von der Not⸗ wendigkeit einer gründlichen Ordnung der Reichsfinanzen, ſich von Anfang an zu poſitiver Mitarbeit bereit erklärt. Sie hat aber als unabweisliche Vorausſetzung für die Zuſtimmung zu den indirekten Steuern die gleichzeitige Heranziehung der trag⸗ fähigen Schultern durch eine angemeſſene und gleichmäßig wirkende Belaſtung des Beſitzes bezeichnet. Die Verhandlungen haben er⸗ geben, daß im Rahmen der vorliegenden Finanzreform die Erb⸗ ſchaftsbeſteuerung als allein mögliche Form der Beſitzbeſteuerung in Betracht kommt. In der geſtrigen Sitzung iſt der Ausbau der Erbſchaftsbeſteuerung endgültig abgelehnt worden. Damit entfällt die Voraus ſetzung, von deren Erfüllung wir unſere poſitive Mit⸗ arbeit abhängig gemacht haben. Wir ſehen uns aber gezwungen, gegen die weiteren Steuervorſchläge, die Verbrauch und Verkehr bekreffen, zu ſtimmen. Wir werden uns an den weiteren Be⸗ ratungen beteiligen und bemüht ſein, Verbeſſerungen im einzelnen durchzuſetzen. Wir werden aber bei den entſcheidenden Abſtim⸗ mungen unſere Zuſtimmung zu den Vorlagen verſagen müſſen. (Lebh. Beifall links.) 5 Abg. Dr. Spahn(Zentr.) 125 Sachlich habe ich den Erklärungen der Vorredner nichts hinzu⸗ 2* 7 Baſſermann uns gegenüber gebraucht hat. Wir haben geſtern nicht Rache genommen.(Lachen links.) Wir aus rein ſachlichen Erwägungen gehandelt.( Großes .) wir kein Intereſſe, das wollen wir nicht. Wir müſſen uns zufügen. Ich muß aber den Ausdruck zurückweiſen den der Abg. Sieipbſhe Nügemgsele cueralauzeigers Abg. Raab(Wirtſch. Vg.): Ich habe geſtern für die Erbſchaftsſteuer geſtimmt, und ich be⸗ abſichtige heute, gegen die Umſatzſteuer zu ſtimmen. Ich befinde mich alſo ſachlich in der gleichen Lage wie die Abgg. Baſſermann und Dr. Wiemer. Die Gründe aber, die die Herren heute für die Ablehnung gegenüber dieſem Gegenſtande borgetragen haben, ſind ganz außerordentlich trauriger Natur.(Sehr richtig! rechts und Heiterkeit.) Wie können Sie (nach links) von dieſem Augenblicke an die Vorlage der Regierung bekämpfen wollen, die Sie noch vor wenigen Tagen ſelbſt mit bearbeitet haben?(Widerſpruch links.) Wir können uns nicht bon den Bedenken freimachen, daß eine Umſatzſteuer in hohem Maße Landwirtſchaft unif Gewerbe belaſtet, und auch die Milde⸗ rungen können unſere Bedenken nicht aus dem Wege räumen. Abg. Dr. David(Soz.): Ich könnte eine gleiche Erklärung abgeben wie die National⸗ liberalen und Freiſinnigen. Unſere Stellung iſt aber klar, vor allen Dingen zu den indirekten Steuern. Ich habe mich nur zum Worte gemeldet, um anzufragen, ob denn die Regie⸗ rung keine Erklärung abzugeben hat.(Lebhafter Beifall und große Heiterkeit links.) Damit iſt die Ausſprache beendet. Es erfolgt die nament⸗ liche Abſtimmung über die Erhöhung des von der Regie⸗ rung vorgeſchlagenen Stempelſatzes auf 72 Prozent. Von 326 ab⸗ ſtimmenden Mitgliedern ſtimmen 174 für, 151 gegen den Kom⸗ miſſionsbeſchluß, eine Stimmenthaltung. In einfachen Abſtimmungen werden auch die Reſtbeſtimmungen der Kommiſſionsvorlage über den Immobiliarum ſatz⸗ ſtempel genehmigt. + Der Wechſelſtempel. Abg. v. Brockhauſen(Konſ.) erſtattet Bericht über den Kommiſſionsbeſchluß, betreffend die Erhöhung des Stempels für langlaufende Wech⸗ ſel. Die Kommiſſion hat die e die der Regie⸗ rungsentwurf für alle länger als drei Monate laufenden Wechſel borſah, auf die Wechchſel mit mehr als ſechs Monate Lauffriſt beſchränkt. Schatzſekretär Sydow verweiſt darauf, daß dieſe Einſchränkung den vom Regierungsvor⸗ ſchlag erwarteten Ertrag auf ein Minimum reduzieren werde. Abg. Kaempf(Freiſ. Vp.): Dieſer Stempel iſt zwar wirtſchaftlich und volkswirtſchaftlich nicht unerträglich, aber er erſchwert doch den kleinen und mitt⸗ leren Verkehr und wird als Gegenleiſtung nur 800 000 Mk. brin⸗ gen. Unter dieſen Umſtänden lehnen wir ab. Abg. Graf Mielczynski(Pole) erklärt auch für ſeine Paxtei die Ablehnung dieſes Stempels im Hinblick auf die durch ihn eintretende Belaſtung des Verkehrs der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften. Abg. Dr. Weber(Natl.) bezeichnet dieſen Grund als zutreffend und lehnt gleichfalls die Stempelerhöhung ab. Man würde gerade die kleinen Wechſel be⸗ laſten, da die großen in der Regel eine kürzere Umlauffriſt haben, und den ungeſunden Wechſelumlauf werde man doch nicht ver⸗ hindern. Abg. Singer(Soz.) lehnt die Vorlage ab als Verkehrsſteuer ſchlimmſter Art. Die Kommiſſionsvorlage wird ang enommen. Der Kaffee⸗ und Teezoll. 5 Abg. Dr. Roeſicke(Konſ.) erſtattet Bericht über den Kommiſſionsbeſchluß. Es handelt ſich um einen Initiatibantrag der Konſervativen, der von der Kom⸗ miſſionsmehrheit zum Beſchluß erhoben iſt. Der Zoll auf rohen Kaffee wird von 40 auf 60 Mk. erhöht, für gebrannten, geröſteten und gemahlenen Kaffee auf 80 Mk., der Teezoll von 25 Mk. auf 100 Mk. für den Doppelzentner. 8 Abg Dr. Pachnicke(Fr. Vg.) bekämpft die Zollerhöhung. Es handelt ſich hier nicht um Be⸗ ſteuerung der Leiſtungsfähigkeit, ſondern eines Verkehrsaktes ohne Rückſicht auf Gewinn oder Verluſt, um die Beſteuerung eines der wichtigſten Konſum⸗ und Welthandelsartikel. Belaſtet man ein⸗ ſeitig den Kaffee, ſo tritt eine Verſchiebung zugunſten der Surrogate ein; weiter wird die erfreuliche Entwicklung zum Erſatz des Alkohols durch Kaffee gehindert. Profeſſor Sehring hat auf der Verſammlung des Vereins für Sozialpolitik ſogar die Be⸗ ſeitigung des Kaffeezolles verlangt. Die Behandlung des Kolonial⸗ kaffees bleibt offen. Auch dieſes Geſetz iſt in leichtſinnigſter Weiſe gemacht worden. Abg. Dr. Rveſicke(Konſ.): Die Wirkung des Zolles iſt natürlich in Betracht gezogen worden. Herr Pachnicke hat den Kommiſſionsbericht nicht auf⸗ merkſam genug geleſen. Jedenfalls freuen wir uns über die Mit⸗ arbeit der Linken.(Lachen links, Heiterkeit rechts.) Abg. Molkenbuhr(Soz.): Wieder ſollen die Armen und Aermſten belaſtet werden, damit die Reichen frei bleiben. Dieſer Zoll richtet ſich geradezu gegen den Familienſinn.(Heiterkeit.) Sie wollen den Alkoholgenuß ſteigern, damit Sie aus dem Branntwein noch mehr herausſchlagen.(Lachen rechts und im Zentrum.) Alſo wieder eine Liebesgabe. 5 Abg. Gothein(Freiſ. Vgg.) äußert ſein Erſtaunen über die Mitteilung, daß die Anregung zum Kaffeezoll von freiſinniger Seite gekommen ſei.(Schatzſekrerär Sydow ruft: In einem Artikel der„Weſer⸗Zeitung“!) Das iſt ganz etwas anderes, wenn in einem Organ, das mit den Parteien in keiner Verbindung ſteht, eine ſolche Anregung ſteht. Abg. Gothein ſtellt einen Antrag, wonach bei Lieferungs⸗ verträgen über Kaffee und Tee, die vor dem 1. Juni dieſes Jahres im Juland geſchloſſen ſind, der Verkäufer berechtigt ſein ſoll, von dem Empfänger Erſatz des höheren Zollſatzes für nach dem Inkrafttreten der Zollerhöhung gelieferte Ware zu he⸗ anſpruchen. 8 5 Abg. Molkenbuhr(Sog.) führt an der Hand ſtatiſtiſchen Materials aus, daß der Zoll eine Wirkung auf Konſum und Preis übe. Abg. Fegter(Freiſ. Vg.): Die Herren ſollten einmal zu uns nach dem Nordweſten Gehen die Arbeiter morgens aufs Feld, ſo trinken ſie ei uns nicht Kaffee, ſondern Tee. Miniſterialdirektor Kühn: Die Be ſtie rigkeiten wegen der zahlreichen Arten. Wenn aber aus dem Hauſe Sozialdemokraten betr. Lebensmittelteuerung und Getreidezoll. ztweckmäßig iſt, bevor der Reichskanzler Erklärungen über das ſo ſchnell wie möglich geſchehen ſoll. Um ihm dazu Gelegenhei zu geben, beantrage ich, die Sitzung ſchon morgen abzuhalken uerung der Surrogate hat ihre Schwie⸗ Abg. Dr. Röſicke(Konſ.): Der Kaffee zahlt in anderen Ländern einen viel höheren Zollſatz als bei uns. Der Konſum ſteigt dauernd und wird auch durch die Zollerhöhung nicht beeinkrächtigt werden. In namentlicher Abſtimmung wird der grundlegende § 1, der die Erhöhung des Kaffeezolles feſtſetzt, mit 187 gegen 154 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. Von der⸗ ſelben Mehrheit wird in einfacher Abſtimmung der Teezolk gebilligt, ebenſo die weiteren Beſtimmungen des Entwurfs. Der Antrag Gothein wird nach anfänglich zweifelhafter Abſtimmung angenommen. Dafür ſtimmten mit der geſam⸗ ten Linken die Polen, die Wirtſchaftliche Vereinigung und ein Teil der Reichspartei. 8 Die Beſteuerung der Beleuchtungsmittel. Berichterſtatter iſt Abg. Dr. Roeſicke(Konſ.): Die Kom⸗ 5 miſſionsmehrheit hat dieſe Steuer der urſprünglichen Regierungs, vorlage über die Elektrizitätsſteuer entnommen 12 Abg. Dr. Weber(Natl.) (läßt eine Kiſte mit Beleuchtungskörpern und elektriſchen Birnen auf den Tiſch des Hauſes ſetzen): Die Banderoleſteuer iſt bei keinem Artikel ſo unmöglich, wie bei den Beleuchtungskör⸗ pern. Wie wollen Sie eine Banderole ſchaffen für dieſen großen und für dieſen kleinen Beleuchtungskörper?(Redner zeigt ſolche vor.) Und wohin wollen Sie die Banderole kleben? Kleben Sie ſie hier auf dieſe kleine Birne, ſo erfüllt die Lampe ihren Zweck nicht, und kleben Sie ſie hier unten an die Birne, ſo kann dieſer Teil mit der Banderole abgeſchraubt und bei der nächſten Lampe dieſe Banderole wieder benutzt werden. Auch müßte der Skeuer⸗ beamte kontrollieren können, wie viel Watt bei den Beleuchtungs⸗ körpern in Frage kommen. Er müßte alſo in der Ele trotechnik ausgebildet werden. Siemens u. Halske ſchickt jeden Tag 60 000 von dieſen Glühlampen hinaus. Hundert Steuerbeamte müßte allein deeſe Fabrik haben, um zu kontrollieren, wie viel Watt bei den einzelnen Glühkörpern in Frage kommen. Große Fabriken haben auch ſehr viel mit dem Auslande zu tun. Bei einer Fabrik gehen 90 Proz. dieſer Lampen ins Ausland. Der Steuerbeamte müßte bei jeder Exportſendung in der Fabrik ſitzen, um der FJabrik die Möglichkeit zu verſchaffen, daß ſie die unnütz bergauslagte Steuer wiederbekommt. Wie ſoll es gehalten werden mit Liefe⸗ rungen an die Kriegsmarine, an unſere Handelsflotte? Der Norddeutſche Lloyd und die Hamburg⸗Amerika⸗Linje werden nicht mehr banderolierte Glühkörper aus Deutſchland kaufen, ſondern aus England unbanderolierte deutſche Glühkörper, die in Deutſch⸗ land ohne Banderole billiger ſind als bei uns mit Banderole. Der⸗ artigen Geſetzen können meine politiſchen Freunde nicht zuſtim; men. Redner trägt weiter eine Reihe von techniſchen Bedenken gegen die Steuer vor und beantragt, die Kohlenſtablampen ut Hälfte des Satzes wie die Metallſtablampen zu beſteuern und die Kohlenſtifte durchgehend mit 60 Pf. zu beſteuern. Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Sydow: Die Kommiſſionsvorlage iſt etwas weſentlich anderes als den zweite Teil der urſprünglichen Vorlage der verbündeten Regie. rungen über die Beſteuerung von Elektrizität und Gas. Ich ſtehe noch jetzt auf dem Standpunkt, daß der Entwurf der Re⸗ gierungen das richtige kraf, ſchon aus dem Grunde, weil beß einer Beſteuerung des Petroleums, das doch in weitaus überwiegendem Maße das Beleuchtungsmittel der Armen iſt, die elektriſche Beleuchtung nicht unbeſteuert bleiben kann. Dx. Weber hat es ſo dargeſtellt, als ob für jeden Leuchtkörper die Banderolierung vorgeſchlagen ſei. Auf Grund des§ 7 des Geſetzes hat aber der Bundesrat im Falle des nachgewieſenen Bedürfniſſes die Berechtigung, die Verſteuerung ſteuerpflichtiger Beleuchtungsmittel unter Befreiung vom Verpackungszwang und von der Verwendung vom Steuerzeichen zu geſtatten.(Hört! 5 Hört! rechts.) Dieſe Vorſchrift würde man ſelbſtverſtändlich auf die großen Beleuchtungskörper anwenden. Der Vorredner hat dann Bedenken geäußert, daß die Zahl der Steuerbeamten, die in einer einzigen Fabrik zur Ausühung der Kontrolle erforder⸗ lich wäre, außerordentlich groß ſein würde. Der Unternehmer hat aber in ſeinem eigenſten Intereſſe die Wattzahl anzugeben und er hat das größte Intereſſe daran, eine richtige Bezeichnung an den Metallteilen der Lampen anzubringen. Einer anderen Regelung der Beſteuerung der Metallfäden ſteht die Regierung freundlich gegenüber. Sie wird bis zur dritte⸗ Leſung die Sache reichlich prüfen, um den Ausfall von 4 Milli⸗ onen zu verhindern. 5 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vh.) 93 begründet den ablehnenden Standpunkt ſeiner politiſchen Freunde. Ich möchte das mittelſtandsfeindliche Element hervorheben, das dieſem ganzen Geſetzentwurf zugrunde liegt. Es paßt in den Rahmen dieſer ganzen ſtädtefeindlichen Geſetz gebung, iſt eine Epiſode dieſes ganzen Städtekrieges, der hier geführt wird.(Lebh. Zuſtimmung lins.) Wir lehnen dieſe Steuer als kultur⸗ und mittelſtandsfeindlich ab. Abg. Severing(Soz.): 235 5 Auch wir machen den Sprung ins Dunkle nicht mit. Denx gerade die Arbeiter werden von dieſer Lichtſteuer betroffen, weil ſie in vielen Betrieben ſelbſt für Beleuchtung ſorgen müſſen. 75 7 Abg. Graf Weſtarp(Konſ.)„„ lehnt den Antrag Weber ab. 5 Miniſterialdirektor Kühn 5 Bedenken nicht für ſtichhaltig.. Abg. Bruhn(Refp.) erklärt ſich gegen die Steuer und für den Antrag Weber. 15 Abg. Dr. Weber(Natl.): Die Steuer macht eine beſondere Buchführung zur Kontrolle notwendig. Dadurch werden die Betriebe außerordentlich belaſtet. In namentlicher Abſtimmung wird§ 1 des Glüh⸗ körperſteuerentwurfs mit 185 gegen 16 Stimmen angenommen hei 2 Stimmenenthaltungen. Der Antraß Wober wird a gelehnt. 5 Nach Erledigung dieſer Steuervorlage beraumt der Präſi⸗ dent das Haus auf Mittwoch, 1 Uhr: Interpellation de hält die geäußerten Abg. Singer(Soz.):„„ Man kann zweifelhaft ſein, ob eine derartige Verhand in gegenwärtige Lage abgegeben hat. Wir ſind der Meinung, Es wird darüber ab Linke abgelehnt. geſtimmt, der Antrag wird gegen der Wunſch laut wird, ſo werden ſelbſtverſtändlich die verbünde⸗ ten Regierüngen in Erwägung ziehen, ob es möglich iſt. 8 Niaächſte Sitzung: Mittwoch. 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 26. Juni 1909. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater 2Kannheim. Samstag, den 26. Juni 1909. Militar-Vorſtellung Robert und Bertram. oder: Die luſtigen Vagabunden. Poſſe mit Geſang in 4 Abteilungen von Guſtav Räder. Muſik von verſchiedenen Componiſten. Regiſſeur: Emil Hecht.— Dirigent: Erwin Huth. Perſone u: Erſte Abteilung: Die Befreiung. Robert 8 5 Guſtav Kallenberger. Bertram 4 10„Euil Hecht. Strambach, Gefängniswärter, Invalide 5 5 Michel, ſein Neffe, ein Bauernburſche Ein Korporal. 5 0 5 Hugo Voiſin. Guſtav Trautſchold. Hans Wambach. Erſte Gotthard Deckert. Zweite Schildwache 5 Gorg Maudanz. Dritte Wilhelm Burmeiſter. Soldaten. Hochzeit. Guſtav Kallenberger. .Emil Hecht. Kl. Neumann⸗Hoditz. Karl Zöller. Traute Carlſen. Felix Krauſe. Karl Lobertz. Guſtav Trautſchold. Lothar Liebenwein. „Franz Schippers. Ein Hausknecht 2 5 Mathias Voigt. Braut und Bräutigam, Bauern, Bäuerinnen, Muſikanten. Dritte Abteilung: Soirée und Maskenball. Ippelmayer, ein reicher Bankier Paul Tietſch Iſidora, ſeine Tochter Thila Hummel. Bandheim, ſein Buchhalter Alfred Möller. Kommerzienrälin Forchheim, Couſine 8 8 Doktor Corduan, Hausfreund. Jack, Bedienter 5 Robert 5„Guſtav Kallenberger. .Emil Hecht. Vierte Abteilung: Das Volksfeſt. Frau Müller, eine alte Witwe Eliſe De Lank. Röſel, ihre Baſe Traute Carlſen. Michel 5 5 8 Guſtav Trautſchold. Strambach 5 Hugo Voiſin. 905 Hans Godeck. FF„Guſtav Kallenberger. Bertram 8 Emil Hecht. Polizeidiener. ermann Trembich. Erſter) Ausrufer 8 5 8 Zweite Abteilung: Auf der Robert 5 5 5 Bertram 5 4 0 Mehlmeier, Pächter. 8 Lips, Wirt 8 8 Röſel, Schenkmädchen 2 Zker 3 Landgensdamm Michel 5 8 8 f„ Brautvater. 8„ Ein Kellner 8 2 ſeine Julie Sanden. Alexander Kökert. Hans Godeck. 22„—2 ans Debus. Zweiter) Hugo Schödl. Kunftreiter, Verkäufer, Volk, Kinder, Wachen. Vorkommende Tänze: In der 2. Abteilung: Bauern⸗Polka, getanzt von Damen des Balletts. In der 3. Abteilung: a) Polka: Aennie Häns, Ida Reinke, Anna Starrée. b) Walzer: Marie Zimmer⸗ mann, Eliſabeth Walter, Jenny Hotter Lina Schmidtkonz. Anfaug 6 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Nach der 1. Abt. findet eine größere Pauſe ſtatt. ee ees eeeeelbaeeeeeeedese S b0b0bbbbbbbb CFFTCTCCTCFCCCCCCCCCC D. Lud am Sonntag, den 4. und Montag, den 5. quli 1909. 3 Civilkapellen). Kaffeezelte mit Konditorei. Am Abend des 2. Festtages Konzerte von 5 Kapellen(2 Militär- und Festhalle 1500 Personen fassend. Bier vom Fass und offene Weine(unter Kontrolle des Fest-Ausschusses). Pfälzer Flaschenweine und Sekt in Regie. Pfälzisches Volks-Fest im Stadtpark unmittelbar am Rheine. Festplatz 3 Minuten vom Endpunkt der Strassenbabhnlinie 11(TLuitpoldhafen). Durehschnittliche jährliche Besuchsziffer: 50000 Personen. Beginn des Festes an beiden Tagen nachmittags 2 Uhr. 2 Tanzplätze—(lückshafen— Wurf- Kegelspiel. Karussels. Tontaubenschiessen am Rheine. Kinderbelustigungen— Rutschbahn— An beiden Tagen Brieftauben-Massenauf- füge. Hochinteressante Darbietung. Brillantienerwerk u. Johannisfener a. d. Nheine Elntitt für Ewachsene: 20 Pfg., Eintiitt für Kinder über 10 Jabren: 10 pfg. ö fteinertrag des Festes ausschliesslich zu wohltätigen und gemeinnützigen Zwecken. Am Parkfestmontag bleiben die Kassenstellen bis nach Abbrennen d. Feuerwerks geöffnet! Ludwigshafen am Rhein, den 21. Juni 1909. Der Parkfest-Ausschuss: Dr. R. Müller, Rechtsrat, Vorsitzender. 393 AArr ˙ ͤ˙ÄM%«—uʒꝛͤ—r̃——ÜKͤ¹ägrr; 7˙—[ͤͤn.·/ Ü——————2——— ee mace en eeeeeeeeee, ETECC..ͤͤ ͤK ² d Eintritt frei. Restaurant„Rheinlust“ Täglich abends 8 Uhr 299 Konzerts „berihmten Ofiginal-Dachauer Bauern-Kapelle. Sonntags Beginn des Konzerts 3 Uhr. üältesten Zu dieſer Vorſtellung findet kein Billetverkauf ſtatt. Friedrichs-Park. Samstag, den 27. Juni nachm. /4— ½7, abends—11 Uhr Militär-Konzerke ausgeführt von dem Trompeterkorps des =Dragoner⸗Regiments Ar. 15 Hagenan Leitung: Muſikmeiſter Fr. Schmidt. 30298 Eintrittspreis 50 Pfg.— Kinder 20 Pfg⸗ Abonnenten frei, NB. Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal. 052 Prinee o1 Wales 66 Venetianische Nacht mit Konzert Samstag, den 26. u. Sonntag, 27. Juni Reine Weine. Erdbeer- u. Ananas-Bowle Special Drink Prince of Wales 15 Freier Eintritt.(379) Kein Preisaufschlag. FHölg-Düsseldorfeg Heindampfschiffahet Mittags 114 lässt sich auf bequem eingerichteten Promenade- deckschiffen mit guter Restauration die Fahrt nach Morms, Oppen- heim, Nlerstein, Mainz u. zurück in einem halben Tag ausführenz Ankunft in Mannheim 82ꝛ abends. 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Jull, Jjewells nachmittags 2½ Uhr beginnend. Gesamtsumme der zur Verteilung kommenden] Preise: 9 Ehrenpreise u. ca. 12,000.— Mk. An jedem Renntage: 4 grosse Jagdrennen(Herren- bezw. Offlzier- reiten), 2 landw. Flach- bezw. Hürdenrennen. befentlicher Totalisator. Neue, grosse, vollständig gedeckte Tribünen, Militärkonzert.— Restauratlonsbetrieh. Günstige Zugsverbindung: Mannheim ab 11.16. Achern an.03. 359 Fr. Wiekenhäuser. 5 Stenograpliiſchies-Iuſtitui N uud Rxaufin. Arbeits- Bureau, Maunlieim Ink.e Ernoi Dethlolſ. Ferusprecher Wo.=. Zelegr.-Adr., Derſlogf. MWir ubernehmen hier und auswärts: Stenog rapliisclie Auſ naſime bau ee e vandlungen, Forragen etr.; Dixtal- Aufualmem alt jeder Zeit, auclſt telephoui ſeli. uud Deberſetnungeu, deulſeli ind fremd- Korreſ P ondenæ Direkliven, Ronzegi oder Diktat. Ziurichtung und FHortfuhrung, Aufstellung Bucſilialtung vo Bilauzen, Fornalime von Reuiſionen. 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Juni bis auf weiteres keine Bücher mehr ausgegeben. Wir bitten die verehrlichen Mitglieder, die noch in Händen habenden Bücher bis ſpäteſtens 8. Junt in den üblichen Bib⸗ liothekſtunden an uns zurück⸗ zuliefern. 30095 Der Vorſtand. —5 Siotn Kernseiſe Wasent am hesSten Eis-Wafieln 1 Pack 10 Pfg., 10 Pack 90 Ptz Chocoladen-Greulich. Grüne Marken, 6407 rwehr Haupt⸗ a hen von des Feſt⸗ t. Jeder iſt ver⸗ umachen 3 wehr. npagnie ini d. J, Uhr. ng ishofe Ihofe dee He. lun der r 32570 E Mauuheim, den 26. Juni 1909. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 11. Seite. Buntes Feuilleton. —. Pierpont Morgans Naſe. Pierpont Morgan hat einen Sekvetär namens Douglas, der ein Doppelgänger des Stahlkönigs Andveiv Carnegie iſt; ſo kann Pierpont Morgan ſich das eigentüm⸗ liche Vergnit em berſchaffen, gewiſſermaßen ſeinen Nebenbuhler Car⸗ negie in G. t ſeines Untergebenen zu rüffeln. ch Carnegie hat natürlich ſeinen Sekretär, aber diefer iſt beſtimmb lein Doppel⸗ gänger Pierpont Morgans, denn ein Geſicht wie das des„Königs der Banzen“ gibt es weder in Amerifa noch ſonſt wo auf der ganzen Welt zum zweiten Male. Der Grund iſt, daß Pierpont Morgans Naſe einzig daſteht. In ſeinem vieveckigen, energiſchen Räuber⸗ gzeſicht, ſo ſchildert ein Mitarbeiter des„Corriere della Sera“ ſein Aeußeves, erhebt ſich ein monumentaler Ausſwuchs, der das begzeich⸗ nendſte Merkmal ſeines Eigentümers bildet und zugleich das größbe Unglück Morgans iſt. Größe, Form und vor allem Farbe dieſer Naſe haben nicht ihresgleichen. Man ſtelle ſich einen fleiſchigen Auswuchs vor, rauhkörnig wie eine Erdbeere, dabei purpurrot! Vor einigen Jahren, als in den Vereinigten Staaten die Schönheits⸗ inſtitute wie Pilze aus dem Bodem wuchſen, hofſte Pierpont Morgan von ſeiner Naſe befrei zu werdent. Allein es war umſonſt— jeder Verſuch der„äſihetiſchen Chirurgie“ ſcheiterte am dieſer Naſe. Eine Höckernaſe kann man wohl ebnen, eine Sattelnaſe bringt mam durch Paraffineinſpritzung auf ein gangbaves Format, eine krumme Naſe macht man gevade; jedoch bei einer Naſe, wie Morgan ſie ſein nennt, ſtehen die Aerzte vor dem, was die Mathematiker als irreduziblen Fall“ bezeichnen würden. Morgan hat die größten Opfer an Geld und Zeit nicht geſcheut— vergeblich; ja, er hat es über ſich gebracht, ſeinen täglichen Verbrauch an Whisky und Zigarren einzuſchränzen — bergeblich! Er ſelbſt glaubt wohl ein Blaſſerwerden der Erd⸗ beere feſtgeſtellt zu haben, andere jedoch haben für dieſe Heilwirkung keine Augen. So hat er beſchloſſen, das Unvermeidliche mit Würde su tragen — Die Regenprozeſſion. Vor 20 Jahren— ſo erzählt der alte Oeheimrat— als ich noch Amtshauptmann(Landrat) war, hatten wir in den erſten Juniwochen auch überall große Dürre. Auf einer Dienſtreiſe führte mich der Weg in ein Dorf meines Bezirks, deſſen Bevölkerung überwiegend katholiſch iſt; da ſuchte ich auch den mir befveundeten jovialen Pfarrer auf. Abs ich zu dem liebenswürdigen alten Herrn, der mit Vorliebe plattdeutſch zu ſprechen pflegte, ins Zimmer trat, verließ dieſes gerade ein altes Weiblein mit betrübbem Geſichte.„Die Alte iſt gar nicht los zu werden“, klagte halb be⸗ luſtigt, halb ärgerlich der Pfarrer,„ſie wie viele andere im Dorfe laſſen mir keine Ruhe, ich ſoll durchaus bei dieſer Trockenheit eine Regenprozeſſion veranſtalten; nur mit Mühe habe ich ſie noch auf eine Woche vertvöſtet.“„Aber, beſter Pfarrer,“ meinte ich,„warum tun Sie den Leuten denn nicht jetzt ſcho den Gefallew?“„Dfa, datt ſeggen Se wol, min leewe Herr Amtshauptmann,“ erwiderte ſanft lächelnd der würdige Seelenhirte,„mit ſo'ne Prozeßſchohn mütt man vörſichtig ſien, vör Jehanni kaun ſülwſt uns Herrgott keen Regen maken, na Jehanni kann datt jedes olle Wiew!“ — Briefmarken als Vermögensanlage. Bei den großen Lon⸗ doner Briefmarkenverſteigerungen, ſo berichtet eine engliſche Zeitſchrift, ſind in den letzten 25 Jahren allein von aus⸗ ländiſchen Sammlern mehr als 20 Millionen Mark angelegt worden. Der Kauf von Briefmarken iſt keine ſchlechtere Ver⸗ mögensanlage als etwa der Ankauf koſtbarer Gemälde; wer als Kenner und mit Geſchick zu günſtigen Zeiten die richtigen Briefmarken erwirbt, kann leicht für angelegte Hunderte in berhältnismäßig kurzer Zeit viele Taufende wieder einbringen. So wurde vor kurzem eine Sammlung, die vor 20 Jahren mit 330000 Mark bezahlt wurde, für 590 000 Mark wieder verkauft; ja bisweilen hat man Fälle erlebt, wo größere Sammlungen in dem kurzen Zeitraum von acht Jahren auf das Doppelte ihres urſprünglichen Wertes anwuchſen. Frei⸗ lich, wer mit Briefmarken Geſchäfte machen will, muß ſich mit Geduld wappnen, aber dann wird ihm auch ſtets der Preis der Ausdauer. So brachte eine kleinere Sammlung, die vor 37 Jahren für 1380 Mark gekauft wurde, jetzt rund 60 000f Mark und eine andere, die vor 27 Jahren 7200 Mark gekoſtet hatte, gar 80 000 Mark. Die berühmte Sammlung Tapling im Britiſh Muſeum wurde noch vor wenigen Jahren auf zwei 9 Entlaufen Millionen bewertet; heute ſchätzen ſie Kenner auf drei Mill. Eine der größten Sammlungen beſitzt M. le Renoutiere von Ferrary in Paris; man ſchätzt ſie auf ſechs Millionen Mark. Vor zwei Jahren erzielte die Briefmarken⸗Sammlung des Ruſſen Breitfuß eine Million. Ein leidenſchaftlicher Brief⸗ markenſammler iſt auch der Prinz von Wales; über den ge⸗ nauen Umfang ſeiner Sammlung ſind Einzelheiten nicht be⸗ kannt, aber wie koftbar ſie ſein muß, geht daraus hervor, daß der Prinz vor fünf Jahren für eine blaue Zwei Penny⸗Marke von Maritius 29 000 Mark angelegt hat. Das deutſche Poſt⸗ muſeum bot damals 28 000 Mark. — Eine Reform des Stierkampfes. Aus Madrid wird be⸗ richtet: Alle Freunde des Stierkampfes, das ganze ſpaniſche Volk, iſt in lebhafter Erregung über die Maßnahmen, mit denen die Regierung eine Reform des Stierkampfweſens einzuleiten ſucht. Die erſten Monate der diesjährigen Saiſon haben unverhältnismäßig viel blutige Opfer in den Arenen gefordert; eine Anzahl berühmter Matadoren wurden ſehr ſchwer verwundet. Um die Gefahren des Stierkampfes zu vermindern, iſt die Regierung auf ein eigenartiges Mittel gekommen: ſie hat verfügt, daß künftig alle Stiere nur einmal in der Avena erſcheinen dürfen, und daß Stiere, die bereits einmal an einer Corrida teilgenommen haben, nie mehr auf dem Kampfplatz erſcheinen dürfen. Im Volke wird dieſe Ver⸗ fügung außerordentlich bitter kritiſiert; man erblickt darin eine Herabſetzung des Stierkampfes, jener nationalen Ein⸗ richtung, auf die der Spanier ſo ſtolz iſt. Man weiſt darauf hin, daß bei der Ausführung der Beſtimmungen die Brutalität des Kampfes nicht gemildert, ſondern geſteigert werde. Bei dem dramatiſchne Kampfe zwiſchen dem Menſchen und dem Diere mußte das Hauptgewicht ſtets auf die Gewandtheit und die Kühnheit des Menſchen gelegt werden, nicht aber etwa auf die Dummheit des Tieres. Und daraufhin ſcheine die neue Reform abzuzielen. Aber einſtweilen wird die Beſtimmung aufrecht erhalten, damit kein kampferprobter Stier zwiſchen dem roten Tuche und deſſen Träger durch öftere Erfahrungen unterſcheiden lerne und ſo die Gefahr des blutigen Spieles erhöhen könnte. — Eine„Rivalin“ des Bürgerkönigs. Ein wunderlich roman⸗ tiſches Frauenſchickſal, dem aber die dokumentariſchen Belege nicht fehlen und das einen ſeltſamen Schatten in die Ge⸗ ſchichte hineinwirft, wird uns in einem Artikel entrollt, den der Vicomte de Reiſet der„Legende der Maria⸗Stella“ in der Revue hebdomadaire widmet. Es iſt die Geſchichte der Maria⸗ Stella Chiappini, die ſich für das wirkliche Kind des Herzogs von Orleans hielt und daher als Rivalin des Bürgerkönigs Louis⸗Philippe auftrat. Sie war im Jahre 1773 geboren und als Tochter des Gefangenenwärters Chiappini in Mo⸗ digliana in Toscana getauft worden. Das Kind hatte eine traurige Jugend bei dem rohen Vater, der 1774 von dem Großherzog Leopold nach Florenz berufen, zum Offizier und Befehlshaber einer Kompagnie ernannt wurde. Das war immerhin eine merkwürdige Karriere für einen Gefängnis⸗ wärter. Die Kleine hatte es hier nicht viel beſſer; Vater und Mutter, ihre beiden Brüder und ihre ältere Schweſter miß⸗ handelten ſie. Sie hatte eine niedliche Stimme und tanzte hübſch, ſodaß ſie der Direktor des Theaters auf der Pigzza Veochia mit zwölf Jahren engagierte. Hier hatte ſie große Erfolge, und ein ſchwerreicher engliſcher Lord in den Fünf⸗ zigern verliebte ſich ſo heiß in ſie, daß er die Dreizehnjährige zur Lady Newborough und Gemahlin eines Pairs von Eng⸗ land machte. Er ſtellte ſie bei Hofe unter dem Titel einer Marquiſe von Modigliana vor. Die wunderliche Ehe war recht glücklich, ihr entſproſſen zwei Söhne, und als der Lord im Jahre im Jahre 1807 ſtarb, ließ er die vierunddreißig⸗ jährige noch immer auffallend ſchöne Witwe mit einer Jahres⸗ rente von 35 000 Schilling zurück. Die Tochter des Gefangenen⸗ wärters Chiappini war nicht untröſtlich, ſie wurde bald die Frau eines ruſſiſchen Edelmannes, des Barons von Sternberg. Zehn Jahre lang lebte ſie nun wieder recht glücklich in Lon⸗ don und Petersburg, bis ſie plötzlich ein Brief ihres ſterbenden Vaters nach Florenz rief. Obgleich die Baronin keine groß Sympathie für ihre Elbern hegte, eilte ſie doch an das Sterb lager des Greiſes, der noch mit ſeiner letzten Anſtrengung ver⸗ ſuchte einige Worte zu ihr zu ſprechen, wie wenn er ihr ein Geheimnis mitteilen wollte, aber im Todeskampf nur unarti⸗ kulierte Laute herausbrachte. de * Nicht lange nach dem Tode erhielt ſie plötzlich einen Brief, den der ſterbende Vater an ſie geſchrieben hatte und in dem er ihr mitteilte, daß ſie nicht ſeine Tochter ſei, ſondern das Kind eines franzöſiſchen Edelmannes, der damals in Modigliana lebte, und da er durchaus einem Sohn haben wollte, den Knaben, den Frau Chiappini eigent⸗ lich geboren hatte, als Sohn annahm, während ſie, die Tochter des Edelmannes, als ſein Kind auferzogen worden ſei. Nun war in das bisher ſo glücklich verlaufene Leben der Maria⸗ Stella ein Funke gefallen, der all ähre Leidenſchaft entzündete und ihre ganze Tatkraft in Bewegung ſetzte. Durch eifrige Nachforſchungen bekam ſie heraus, daß der franzöſiſche Edel⸗⸗ mann der Graf von Joinville geweſen war; ſie wandte ſich am die Gerichte und ſetzte durch Richterſpruch vom 29. Mai 1824 durch, daß ſie offiziell als Tocher des Grafen und der Gräfiz Joinville anerkannt wurde. Ihr abenteuerliches Geſchick und ihre hohe Abkunft erzählte ſie ſelbſt in einer Broſchüre, der ſiz den Titel gab:„Maria⸗Stella oder die verbrecheriſche Ver; tauſchung eines Fräuleins von höchſtem Rang gegen einen Knaben von niedrigſter Geburt'. Dieſe plötzliche Verklärung ihrer Abkunft ſtieg ihr nun zu Kopfe und ſie ſuchte Beweiſez dafür beizubringen, daß der geheimnisvolle Graf von Join⸗ ville niemand anders geweſen ſei, als der Herzog von Orleaus, der ſpätere„Egalite“, der Vater Louis⸗Philippes. Infolge deſſen fühlte ſie ſich jetzt als franzöfiſche Prinzeſſin aus kömig⸗ lichem Blut und erklärte, die Franzoſen hätten 1830 den Sohn eines Gefangenenwärters von Modigliana, einen gewiſſen gewiſſen Chiappini, zum König gemacht. So abſurd dieſes Hirngeſpinſt war, ſo fand es doch allenthalben Glauben. In gewiſſen, Louis⸗Philippe feindlich geſinnten Salons nannte man den König der Franzoſen nur noch Chiappini und brachte der„armen Prinzeſſin Maria⸗Stella“ Sympathien entgegen. Dadurch in ihrer fixen Idee noch mehr beſtärkt, wandte ſie ſich an den oberſten Gerichtshof von Paris, um in ihre Rechte eingeſetzt zu werden. Sie wurde natürlich abghwieſen, zumal auch der Magiſtrat von Florenz nachträglich ihre Abkunft von dem Grafen von Joinville in das Reich der Fabel verwieſen und die Erklärung des Gefangenenwärters für falſch erklärt hatte. Trotzdem blieb der Nimbus einer„enterbten Fürſtin“ an ihr haften; ſie hielt eine Art Hof in Paris und verließ die Stadt endlich mit der Erklärung, daß der König Chiappini ihr nach dem Leben trachte und ſie daher„ihre Tage in der Verbanmung beſchließen müſſe.“ — Ein„Erdbebenwecker“. Aus Paris wird berichtet: Die jüngſten Erdbebenverwüſtungen in Südfrankreich haben die Frage wieder auftauchen laſſen, ob es kein Mittel gibt, um die Bewohner von Gegenden, die ofb von ſchweren Erdbeben heim⸗ geſucht werden, beizeiten zu warnen. Jetzt iſt ein neuer in⸗ tereſſanter Apparat patentiert worden, der das Problem der Löſung näher bringt. Er beſteht aus einem ſehr einfachen Seismographen: einer Kupferkugel, die an einem dünnen Kupferdrahte herabhängt. Der Draht läuft durch ein Kupfer⸗ ſtück, das mit einem elektriſchen Läutewerk in Verbindung ſteht. Die geringſte Bodenſchwankung bringt die Kupferkugel ins Schwingen, der Draht vibriert und ſetzt dann ſelbſttätig das Läutewerk in Wirkſamkeit. Da den meiſten großen Erdbeben gewöhnlich ſchwächere Schwankungen vorauszugehen⸗ pflegen, würden auf dieſe Weiſe die Bewohner rechtzeitig auf die Mög⸗ lichkeit einer kommenden Kataſtrophe vorbereitet und würden von dem Unheil nicht mehr im Schlafe überraſcht. nere, Werkauff Rottweiler(Nide) auf den Namen Stumpa hö⸗ rend, entlaufen. wird gewarnt. Seckenheimerſtr. 74, Wirtſch. 9 Heirat. 1 Erſte Ichwetzinger Apfelweinttelteref mit Maſchinenbetrieb und hydrauliſcher Preßanlage von Waage, Stehleiter, Gaslampe, Hängelampe, Stühle billig 11272 Seckenheimerſtr. 9. Gut erhaltener Kinder⸗ wagen billig zu verkaufen. 11275 6, 24, 4. St. Vor Ankauf Abzugeben 11259 Selten günſtiges wünſcht ſich mit anſt. Herrn, ſicherer Stellung, wieder zu verheiraten. unt. Nr. 11191 an die Exped. bis 1 Uhr. Herm. Schmoller 5 Augebot wegen Umzug zur Komplettierung und Ernſtgem. Off. 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