125 N bei uns eigebürgert. 2 Abounement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg, GBadiſche Volkszeitung.) Badi In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 5 der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 6877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 318 Nr. 290. Samstag, 26. Juni 1909. 2 (Abendblatt.) Die hontige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. —.....k———88———— Allgemeiner Vertretertag der National⸗ liberalen Partei in Berlin. Die Entwicklung der Dinge im Reichstage hat den ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß des Zentralvorſtandes der national⸗ liberalen Partei veranlaßt, unter Verzicht auf die Tagung der Geſamtpartei, die für Anfang Oktober dieſes Jahres in Eiſenach in Ausſicht genommen war, zu Sonntag, den 4. Juli, einen allgemeinen Vertretertag nach Berlin einzu⸗ berufen. Der Tagung geht am 3. Juli eine Sitzung des Zentral⸗Vorſtandes voraus, die um 6 Uhr im Reſtaurant „Rheingold“, Potsdamerſtraße Nr. 3, ſtattfindet. Der allge⸗ meine Vertretertag beginnt am 4. Juli im Kaiſerſaal des gleichen Reſtaurants vormittags 11 Uhr. Für die Beſchickung des Vertretertages greifen die Paragraphen 5 bis 10 der Parteiſatzungen Platz. Die landſchaftlichen Organiſationen und die organiſierten Wahlkreiſe werden erſucht, unverzüglich die Vertreterwahl zu veranlaſſen. Die Wahlkreiſe haben die gleiche Vertreterzahl, wie zum allgemeinen Vertretertag in Wiesbaden zu wählen. Bei der Kürze der Zeit und um unliebſame Störungen zu vermeiden, können die Eintritts⸗ karten zum Vertretertage vorher nicht mehr zugeſandt wer⸗ den. Es ſind daher dem Zentralbureau der nationallibe⸗ rclen Partei, Verlin W. 9, Schellingſtraße 9, lediglich die kamen der gewählten Verkreter mitzuteilen und dieſe ſelbſt zu veranlaſſen, ſich unter Vorlage des Ausweiſes über ihre ordnungsmäßig erfolgte Wahl die Eintrittskarten bei ihrem Eintreffen in Berlin im Zentralbureau abzuholen. In An⸗ ſchluß an den Vertretertag findet ein gemeinſames Eſſen ſtatt, an dem die Teilnahme ebenfalls dem Zentralbureau an⸗ zuzeigen iſt. Für Vertreter, die bereits am Samstag in Berlin eintreffen, iſt ein zwangloſes Zuſammenſein um 8½% Uhr abends im reſervierten Sgale des„Rheingold“ vor⸗ geſehen. Zur Neichsfinanzreform. Ein neuer Ausweg? Die„Allgemeine Korreſpondenz“ glaubt einen ctodſichern Ausweg aus der verworrenen Lage gefunden zu haben. Da ſie möglicherweiſe Anſchauungen der Regierungs⸗ kreiſe wiedergibt, ſo wollen wir unſern Leſern die Antwort nicht vorenthalten, die dieſe Korreſpondenz auf die tauſend⸗ fältig den Blätterwald durchrauſchende Frage: Was nun? erteilt. Sie ſchreibt: In manchen Kreiſen iſt man ein wenig erſtaunt und viel⸗ leicht auch ein wenig entrüſtet darüber, daß nach der Ab⸗ mit der bekannten großen Mappe erſchienen iſt und den ſüchtigen und herrſchlüchtigen Dehrheit. nicht geſällt, einer Reichstag aufgelöſt hat. Oder aber, ſo meint man, er hätte ſofort ſein Amt niederlegen müſſen. Warum der Bundesrat den Reichstag nicht auflöſen will, haben wir ſchon in der vorigen Woche dargetan. Die Schaf⸗ fung einer rein liberalen Mehrheit iſt nicht möglich, eine liberal⸗ſozialiſtiſche Mehrheit aber würde bei dem die indirek⸗ ten Steuern betreffenden Teil der Finanzreform verſagen, weil dabei die Sozialiſten in die Oppoſition gehen würden. Selbſt wenn dann an ihrer Stelle die Konſervativen den Liberalen beiſpringen wollben— was immerhin ſchon eine Zumutung an ihre Opferwilligkeit und Objektivität wäre— würde das Zentrum mit Wonne mit den Sozialiſten zuſammen eine„Ab⸗ wehrmehrheit“ gegen die indirekten Steuern bilden. Die braven Zentrumsleute, die heute mit Begeiſterung die einzige wirkliche Beſitzſteuer, die Erbſchaftsſteuer, ablehnen und die mit ebenſolcher Begeiſterung Hunderte von Millionen an in⸗ direkten Steuern bewilligen, würden eben dann ſich ihrer Pflicht erinnern, die„ſchwächeren Schultern“ nicht zu be⸗ laſten. Die Erinnerung an das Heute hat das Zentrum noch nie gehindert, am nächſten Tage das entgegengeſetzte zu tun und es mit triftigen Gründen zu belegen. Was den Abſchied des Reichskanzlers anlangt, ſo kann man gewiß ſein, daß er gehen wird, ſobald die ſeine Zuſtim⸗ mung findenden Steuern in dritter Leſung genehmigt ſind, alſo die höhere Belaſtung des Branntweins und des Tabaks, die Erhöhung der Brauſteuer, der Wechſel⸗ und Effektenſtempel uſw. Werden die von ihm als ſchädlich erklärten Steuern, wie die Kotierungsſteuer, die Mühlenumſatzſteuer, der Kohlenaus⸗ fuhrzoll auch in dritter Leſung angenommen, ſo wird der Kanzler die Verantwortung für dieſe Steuern ſeinem Nach⸗ folger überlaſſen. Es ſcheint uns indeſſen noch eine Möglichkeit vorzuliegen daß der Reichskanzler im Amte bleiben und zugleich die neue Mehrheit um ihren Triumph gebracht werden kann. Wenn nämlich nicht nur der Kanzler perſönlich, ſondern auch die verbündeten Regierungen feſt bleiben, ſo nimmt der Bundes⸗ rat die ihm erträglich erſcheinenden Steuern an und beſchafft die noch fehlenden 150 Millionen durch Ueberwälzung auf die Einzelſtaaten oder auf dem Wege der Anleihe. Hinter⸗ treibt die neue Mehrheit dieſe Möglichkeit durch ein ſogen. Mantelgeſetz, wonach der Bundesrat entweder alles ſchlucken muß oder nichts erhält, nun, ſo könnte ſich der Bundesrat für das letztere entſcheiden und dann die geſamten 500 Millionen auf die angeführte Weiſe beſchaffen. Das weitere Verfahren würde dann darin beſtehen, daß die Regierung in der nächſten Seſſion die Finanzreform aber⸗ mals in der ihr allein richtig erſcheinenden Form vornimmt und dann, wenn die Mehrheit wieder ſo verfährt, wie ſie es diesmal beliebt hat, ihrerſeits auch wieder auf die oben an⸗ gegebene Manier verfährt. Im Jahre 1911 würde ſich das Schauſpiel zum dritten Male wiederholen und im Winter 1912 hätten dann die ordnungsmäßigen Neuwahlen ſtattzufinden. Die Zeit bis zu dieſen Neuwahlen würden dann die Re⸗ gierung und die liberalen Parteien nicht ungenützt vorüber gehen laſſen. Sie würden immer wieder das Volk darauf hin⸗ zuweiſen haben, daß das mächtige Deutſche Reich zu einer elenden Schuldenwirtſchaft gezwungen iſt, weil es einer ſelbſt⸗ gerechten, alle Teile der Bevölkerung möglich gleichmäßig belaſtenden Finanzreform zuzuſtimmen. Dann wird die Er⸗ bitterung, die ſich ſchon heute im Volke bemerkbar macht, zu einem gewaltigen Strome angeſchwollen ſein, der die gegen⸗ wärtige Mehrheit hinwegſchwemmt. Dann wird es möglich ſein, eine Regierungsmehrheit ohne die doch höchſt bedenkliche Stütze der Sozialdemokratie zu bilden, nämlich aus den libe⸗ ralen Parteien und aus denjenigen Konſervativen, denen die Nation höher ſteht als die Partei und die für ein Bündnis mit dem Zentrum und den Polen kein Verſtändnis beſitzen. Wollte man heute Neuwahlen anberaumen, ſo wür dieſe konſervativen Stimmen noch nicht erheblich ins Ge wicht fallen, in 2½ Jahren aber würde es anders ſein. Dar würde der verblüffende Mangel an Staatsklugheit, den d Konſervativen jetzt zeigen, ihnen Hunderttauſende von An hängern entziehen. Rache iſt ein Gericht, das kalt genoſſen werden muß. gegenwärtige Mehrheit verdient eine exemplariſche Strafe fü ihr frevelhaftes Tun, aber gerade darum darf dieſe Strafe erſt dann verhängt werden, wenn man gewiß ſein kann, daß f durch das Volksgericht vollzogen wird. Löſte man jetzt und käme eine Mehrheit zuſtande, die bei der Finanzref verſagt, ſo würden die Regierung und die Liberalen einen unheilbaren Schaden an ihrem Anſehen erleiden. Gerüchte zur Lage. Als am Donnerstag abend der Regierung ihre Erb ſchaftsſteuervorlage von der neuen Mehrheit der Klerika und Konſervativen, der Polen und Antiſemiten zerfetzt die Füße geworfen wurde, meinte man, das ſei eine hiſto⸗ riſche Stunde. Das könne die Regierung, die ſoeben er noch die Vorlage für das„beſte Stück“ ihres Finanzpla erklärt hatte, nicht ſo ohne weiteres hinnehmen. Dagege müſſe ſie— ſo oder ſo— remonſtrieren. Um ſo mehr, al es ſich, worüber in deutſchen Landen wohl kaum noch jem im Zweifel iſt, für dieſe ja nicht aus durchweg konfo Elementen zuſammengeſchweißte Mehrheit nicht bloß das bißchen verwäſſerte Erbſchaftsabgabe handelte, ſonder ganz offenſichtlich um einen allgemeinen Proteſt gegen den bisherigen Gang der Regierungspolitik.— So hat ma am Donnerstag angeſichts des mit bewußter Abſichtlichkeit vollzogenen Vernichtungswerkes gemeint und ſo möchten wir für unſer Teil auch heute noch annehmen. Deshalb v mögen wir auch noch nicht an die Gerüchte zu glauben unter Berufung auf halbamtliche Quellen am Freitag Reichstage verbreitet wurden und die ſich in ihrem Teno vielfach mit einer merkwürdigen Darſtellung berührten, di ein paar Stunden vorher als angebliche„Auffaſſung Reichskanzlerpalais“ im Morgenblatt des„Lokalanzeige ſerviert worden war. Danach ſollte der Herr Reichskanz ſich„auf das lebhafteſte“ an der weiteren Behandlung übrigen Steuerprojekte intereſſieren und es für ſeine na⸗ nale Pflicht halten, daran mitzuwirken, daß dieſen Profekte (alſo den Projekten der Rumpfkommiſſion) die Handel, Ge⸗ werbe und Induſtrie gefährdenden Spitzen genommen w den. Mit anderen Worten: das„beſte Stück“ des Refon plans exiſtiert für die Regierung nicht mehr; beſteht haupt keine Finanzreform mehr. Die denke nur noch an Steuern und die nimmt ſie, wo— und wenns dur nicht anders geht— auch wie ſie ſie bekommt. Die He lehnung der Erbſchaftsſteuer der Neichskanzler nicht alllobald Henilleton. Wandernde Pflanzen. Von Friedrich Zimmermann⸗Mannheim. (Schluß.) Auch auf Kulturland kann man faſt in jedem Jahre neu ein⸗ gewanderte Pflanzen finden. Unſere Landwirte haben eingeſehen, bdaß es von großem Nutzen iſt, wenn ſie von Zeit zu Zeit neues Saatgut aus fernen Ländern beziehen u. ſo kommen dann natür⸗ lich die Samen der Unkräuter mit und manche haben ſich dauernd Sehr ergiebige Standorte für Wander⸗ pflanzen ſind auch die Lagerplätze der Zigeuner. Wir baben in der Nähe von Mannheim und faſt in jedem Jahre iſt es uns geglückt, mehrere Pflanzen aus dem fernen Orient nachzuweiſen. Die älteſte Zigeunerpflanze iſt der bekannte Stechapfel, welcher ſchon im Mittelalter von jenem Wandervolke aus Oſtindien zu n botaniſchen Florenwerken faſt nichts da⸗ iz anders geworden. Jedes neu erſcheinende r Beſchreibung der Flora einer Gegend be⸗ Wanderpflanzen und es iſt hochintereſſa habe ſie als Achillea micrantha beſtimmt. Botaniker Wildenow den Namen„Kleinblütige Schafgarbe“ da die Blütenköpfchen bedeutend kleiner ſind als bei unſeren ein. zu beobachten, wie unſere Flora von Jahr zu Jahr bexreichert wird. Auch unſere großen internationalen Schnellzüge, die mit direkten Wagen von Konſtantinopel nach Paris, oder von Peters⸗ burg bis nach Oſtaſien, oder von Berlin nach Neapel fahren, bringen die Samen mancher Gewächſe zu uns. Wenn ein ſolcher Zug mit der rieſigen Geſchwindigkeit zur Zeit eines Sturmes durch eine weite Ebene oder durch ein Gebirge ſauſt, ſo gerden oft von den heftigen Windſtößen mit dem Staub viele mit Flug⸗ einrichtungen verſehene Samen auf die Dächer der großen Waggons getragen. Manche Samenkörner bleiben darauf liegen, bis ſie durch irgend eine mechaniſche Kraft wieder auf die Erde getragen werden. Jinden ſie dort günſtige Bodenverhältniſſe, ſo keimen ſie und gelangen ſchließlich zur Blüte und pflanzen ſich fort, wenn ſie nicht von Menſchen in ihrer Entwicklung geſtört werden. Ich habe einmal zufällig beobachtet, daß das Dach eines Wagens, der zwiſchen Mannheim und Italien verkehrte, gereinigt wurde. Ich unterſuchte dieſen Kehricht und fand 5 verſchiedene Samenkörner darunter. Ich habe dieſelben an einer geſchützten Stelle ausgeſät und hatte die Freude, drei fremde Pflanzen zu er⸗ zielen, die alle der italieniſchen Flora angehörten. Es war Apera interrupta, Lagurus ovatus, und Medicago arabica, der unterbrochene Windhalm, das Samtgras und der agrabiſche Schneckenklee. Das ſind intereſſante Beobachtungen, welche man⸗ ches Rätſel in der Pflanzengeſchichte und in der Pflanzen⸗ geographie löſen können, wenn man an allen Orten ſorgfältige Beobachtungen anſtellt. Auf dem großen Zigennerlagerplatz zwiſchen Mannheim und Schwetzingen hat ſich im Laufe der Zeit eine kleine, hochintereſſante Florula fremder Pflanzen ange⸗ ſiedelt, die ſich in dem lockeren Sandboden ſehr wohl fühlt und zur üppigſten Entfaltung gelangt iſt. Am meiſten fällt ſelbſt dem Nichtbot⸗niker eine prächtige, mit goldgelben Blüten ausgeſtattete Schafgarbe ſchon aus einiger Entfernung in die Augen. Ich ein, Achillea tomentosa. Sie erhielt von dem heimiſchen Arten. Sie ſtammt aus dem blütenreichen Aſien und blüht und grünt ſeit 10 Jahren ſo ſchön wie iz fernen Heimat. Die ſtärkſten Exemplare erreichen eine Höh 40 Zentimeter, die ganze Pflanze iſt filzig behgart oder langen zottigen Haagren dicht bedeckt. Die Blätter ſind do fiederſpaltig und von einem ungezähnten Mittelnero durchzoger die Blattzipfel ſind vorn ziemlich breit und haben eige k J ab⸗ geſetzte Stachelſpitze. Die unterſten Fiedern ſind geſpalten, bo ſtengelumfaſſend und die folgenden werden immer kürzer prächtiger, goldgelber Ebenſtrauß, aus pielen kleinen Korbbli zuſammengeſetzt, leuchtet ſtrahlend in die Landſchaft hinein zeigt einen ganz fremden Farbenton. Schon an dieſem leucht den Gelb kann der erfahrene Botaniker erkennen, daß er es 5 einer Pflanze aus dem ſagenreichen Morgenlande zu tu alle unſere einheimiſchen, gelbblühenden Gewächſe Beiſen e blaſſeres Gelb auf und ſind viel unſcheinbarer. Dieſer Fren ling fühlt ſich nun in der warmen Rheinebene recht wohl und deh ſich ſein Areal von Jahr zu Jahr immer mehr aus. An d ſelben Stelle fand ſich vor einigen Jahren ein zweite Schafgar Sie ſtammt aus den warmen Lä dern Südeuropas und aus dieſem Grunde erlag ſie wohl erſten, ſtrengen Winter. Eine andere Pflanze aus der 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. Juni. die derlei verbreiten, ſcheinen zu überſehen, was ſie dabei dem Kanzler unterſtellen, daß es ſchlechthin eine Verleugnung all der feierlichen, bei ſo und ſo viel Gelegenheiten adgegebenen Erklärungen bedeutete, wenn der Kanzler wirklich dieſen Weg gehen wollte. Daß es einem Staatsmann, der unter ſolchen Argumentationen an einer klaren und ernſten Ent⸗ ſcheidung vorbeizugleiten verſuchte, in Zukunft ſchwer wer⸗ den müßte, für ſeine Verſicherungen Glauben zu finden. Und ohne ein gewiſſes Maß von Glauben und Vertrauen iſt — ſollte man meinen— kein öffentliches Amt zu betreuen. Das des Kanzlers und Miniſterpräſidenten vielleicht am allerwenigſten. Kaiſer und Kanzler. * Berlin, 25. Juni. Der Reichskanzler erachtet es für ſeine Pflicht, die Verhandlungen der Reichsfinanzreform bis zu ihrem Ende durchzuführen und zwar in der Abſicht, wenigſtens die Konſumſteuern in Einklang mit den Forde⸗ rungen der verbündeten Regierungen zu bringen. Erſt nach⸗ dem dieſe Vorlagen im Plenum in dritter Leſung erledigt ſind, wird er die Konſequenz aus der Ablehnung der Erbanfall⸗ ſteuer ziehen. Wie die„Magdeb. Ztg.“ von autoritativer Seite hört, decken ſich die Entſchlüſſe des Fürſten Bülow in der gegenwärtigen Situation vollkommen mit der Auffaſſung des Kaiſers. Die verbündeten Regie⸗ rungen halten nach wie vor an ihrem Programm feſt. Eine Annahme der Kotierungsſteuer in der vorliegenden Form gilt heute als ausgeſchloſſen. Den ſtärkſten Widerſpruch findet die Vorlage ſeitens der preußiſchen Regierung. polftische Uebersicht. * Mannheim, 26. Juni 1909. Den Anſchluß an den Hauſa⸗Bund hat das Kartell der Arbeitgeb erverbände in den Baugewerben Groß⸗Berlins, das Tauſende von Arbeitgebern umfaßt, beſchloſſen. In einem Rundſchreiben erklärt der Vorſtand ſein volles Einverſtändnis mit den Ausführungen des Ehren⸗Obermeiſters der Tiſchlerinnung Richt. Wörtlich heißt es: „In Verfolg dieſer Erklärung und der oben gemachten Aus⸗ führungen erachten wir es für unſere Pflicht, die Herren Mitglieder der kartellierten Arbeitgeberverbände des Berliner Baugewerbes auf die große Bewegung nachdrücklichſt hinzuweiſen, die ſich fetzt vor ainſeren Augen vollzieht und ihnen die Gelegenheit zu geben, ihre Mitgliedſchaft beim Hanſa⸗Bund anzumelden.“ In einer Verſammlung des ſozia[demokra t i⸗ ſchen Handlungsgehilfenverbandes, die am Donnerstag in Berlin ſtattfand, ſprach der Referent Kaliski, der frühere Redakteur des„Vorwärts“, den Be⸗ ſtrebungen des Hanſa⸗Bundes ſeine Sympathien aus. Allerdings müſſe der Bund ſein geſundes Programm ſtrikte verfolgen. Dazu gehöre vor allem„die ſcharfe Front gegen das konſervativw⸗klerikal⸗polniſch⸗antiſemitiſche Reichstagsſyndikat“, die Bekämpfung aller indirekten Steuern, die nachdrückliche Stellung⸗ mahme für die Beſteuerung des Beſitzes und die ſchärfſte Zurück⸗ weiſung aller Zumutungen a la Kirdorf. Falls der Hanſä⸗Bund nach dieſer Richtung hin ſein beſtes Können einſetze und auch dafür ſorge, daß die Mitgliedſchaft zu ihm nur eine wirklich freie, keine gepreßte ſei, dann könne er der Unterſtützung der ſozialdemokrati⸗ ſchen Handlungsgehilfen und der Arbeiterſchaft gewiß ſein. Er brauche keine Angſt zu haben, daß die Arbeiterſchaft von ihm ein Eintreten für ihre wirtſchaftliche Beſſerſtellung verlange. Dieſe Forderungen werde ſie ganz allein verfechten. Der Referent gab ſeiner Mißbilligung darüber Ausdruck, daß die Handlungsgehilfen zu Mitgliedern der Hanſa geradezu„gepreßt“ werden, indem von ühnen zumeiſt nur die Beitrittserklärung verkangt, der Beitrag aber bon den Firmen gezahlt wird. Das ſei der großen Bewegung gegen das Agrariertum nicht würdig.— Wir glauben, kein Firmeninhaber wird etwas dagegen einzuwenden haben, wenn Handlungsgehilfen darauf beſtehen, die Beiträge ſelbſt zu bezahlen. Was iſt das Zentrum? Wie der Reichstagsabg. Dr. Bitter der„Germania“ (Nr. 142 vom 25. Juni) mitteilt, hat am Dienstag nach Oſtern in Köln unter Bitters Vorſitz eine Verſammlung katholiſcher Männer ſtattgefunden, die ſich die Aufgabe geſtellt hatte,„gegenüber den manchmal wenig glücklichen Verſuchen, den Charakter der Zentrumspartei feſtzuſtel⸗ len, eine klare, den Abſichten der Gründer und der Auf⸗ faſſung des katholiſchen Volks entſprechende Begriffs⸗ beſtimmung zu treffen“. Sie hat ſich auf einen Leitſatz ge⸗ einigt, von dem ſie überzeugt iſt, daß er die Auffaſſung der Gründer des Zentrums und der überwiegenden Mehrheit des katholiſchen Volkes deckt Er lautet: Skandorte ſind alle weit entfernt und ſie iſt ſicher auch durch Zi⸗ geuner zu uns gelangt. Einer der zierlichſten Wermutarten, Artemisia austriaca, iſt es gelungen, ganze Strecken mit ihren ſilberweiß glänzenden niedrigen Büſchen zu überzieben und wenn ihr der Menſch keine hindernden Schranken entgegerſtellt, ſo wird ſie ſich immer weiter ausdehnen. Auch hier ſieht jelbſt der un⸗ erfahrene Beobachter, daß er ein fremdes Gewächs vor ſich hat. Unſere einheimiſchen Wermutarten haben zwar auch ein graues Ausſehen; aber hier iſt dieſe Eigentümlichkeit bis zum höchſten Grade geſteigert und die ganze Fläche erſcheint ſchon aus größerer Entfernung beinahe ganz weiß. Die Heimat iſt das wärmere Rußland und Weſtaſien. Sie verrät ſchon durch ihre ſtarke Be⸗ haarung, daß ſie in der Steppe zu Hauſe iſt, in welcher ſich ja die meiſten Gewächſe durch die dichte und ſtarke Behagrung vor dem Austrocknen und vor der furchtbaren Winterkälte durch mechaniſche Mittel ſchützen müſſen. Sie hat den ganzen Charak⸗ ter einer echten Steppenpflanze in ihrem ganzen Habitus. Sie bleibt niedrig Buntes Feuſlleton. — Die drahtloſe Telegraphie als Lebensretterin. Die Stran⸗ dung des engliſchen Cunard⸗Dampfers„Sbavonia“, die in der Nacht zum 10. Juni bei der Inſel Flores an der Oſtküſte⸗ Nordamerikas „hätte leicht zu einer großen Schiffskataſtrophe und zu dem Verluſt von Hunderten von Menſchenleben fühven können, wenn nicht durch die drahtloſe Telegraphie die deutſchen Schiffe„Pringeß Irene“ und„Batavia zur Hilfe herbeigeholt worden wären. Dieſe Schiffe ſind, wie gemeldet, mit den Geretteten, etwa 200 Oeſter⸗ reichern und Engländern, in Europa angekommen. Einen anſchau⸗ lichen Bericht über die Hilfsaktion des Hamburg⸗Amerila⸗Dampfers „Batavia“, die jetzt in Genua ankert, ſendet der Marconi⸗Tele⸗ graphiſt der„Batavia“, Hermann Meyer⸗Juergens.„Am 10. Juni war ich ſeit morgens acht Uhr damit beſchäftigt, Verbindung mit „Das Zentrum iſt eine politiſche Partei, welche ſich zur Aufgabe geſetzt hat, die geſamten Intereſſen des Volkes auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens im Einklange mit den Grund⸗ ſätzen der katholiſchen Weltanſchauung zu bertreten.“ Das iſt ja wohl das, was man gemeinhin mit dem Wort„konfeſſionelle Partei“ bezeichnet. Das Zentrum iſt gedacht als Partei, die mit den Mitteln der Politik, durch Taktik und Mimikry nach rechts oder links einerſeits, durch parlamentariſche Machtanwendung anderſeits„auf allen Ge⸗ bieten des öffentlichen Lebens“ die katholiſche Weltanſchauung durchſetzen und Katholiſch zum allgemeinen Trumpf im Deut⸗ ſchen Reich machen ſoll. Neu iſt das ja nicht, und die unwahre Dialektik der Zentrumspreſſe wird ſich von dem Bekenntnis der Kölner Verſammlung keinen Augenblick verblüffen laſſen. Immerhin kommt die Kölner Erklärung, die die Wahrheit ſagt, zur rechten Zeit als Auftakt für die neue Zentrums⸗ herrſchaft, die uns unter Umſtänden bevorſteht. Das katho⸗ liſche Zentrum hat ja noch immer mit Geſchick auf den unaus⸗ rottbaren Bruderhaß im anderen Lager gerechnet, um ſeine ultramontanen Ziele zu erreichen. Und es ſcheint ihm ja wieder geglückt zu ſein. Daß im übrigen diesmal ein ultra⸗ montaner Uebermut ohne Grenzen und eine Hochflut kon⸗ feſſioneller Erregung ohne Gleichen bevorſteht, wenn die Stunde der Erzberger, Gröber, Schädler wiedergekommen iſt, bedarf keiner weiteren Erwähnung. Die Rache an allen Be⸗ teiligten des 13. Dezember 1906 wird eine ſehr gründliche ſein. Deutsches Reich. — Aus der Partei. Das Glückwunſchtelegramm der natjo⸗ nalliberalen Fraktion an Exzellenz Hamm hatte fol⸗ genden Wortlaut:„Euer Exzellenz ſendet die nationalliberale Reichstagsfraktion die aufrichtigſten Glückwünſche zur Feier des ſiebzigſten Geburtstages. Mögen Euer Exzellenz, dem lebens⸗ kundigen Juriſten und tapferen Vorkämpfer für nationalliberale Geſinnung noch viele Jahre ungetrübten Glücks beſchieden ſein. Baſſermann.“ Badiſche Politik. Der Hanſabund in Baden. * Karlsruhe, 25. Juni. In der geſtrigen Vollver⸗ ſammlung der Handelskammer wurde eine Kommiſſion ge⸗ bildet, die beauftragt wurde, Schritte zur Gründung eines Agitations⸗Komitees für den Hanſabund zu unternehmen Die Beteiligung der Handelskreiſe am Hanſabund verſpricht eine allgemeine zu werden. *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. * Müllheim, 25. Juni. Die bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen beſchäftigen bereits lebhaft die Gemüter der verſchiedenen Parteirichtungen. So fand das unbegründete Gerücht größere Verbreitung, der bisherige Abgeordnete, Herr Kommerzienrat Dr. Blankenhorn⸗Müllheim, habe ſich dahin bereits ausge⸗ ſprochen, nicht mehr in der Lage zu ſein eine Wiederwahl für den Landtag annehmen zu können. Das„Markgräfler Tagbl.“ hat ſich deswegen an die maßgeende Stelle gewandt und die Aus⸗ kunft erhalten, daß der bisherige Vertreter im Landtag für den Bezirk Müllheim, den gegenwärtig Abgeordnetenpflichten in Berlin zurückhalten, eine Entſcheidung über eine erneute Kandi⸗ datur noch nicht getroffen habe. 17. Bundestag Deutſcher Gaſtwirte. (Von unſerem Korreſpondenten.] Darmſtadt, 24. Juni. Heute früh wurden unter der Leitung des Bundesvorſitzenden Steyerer die Verhandlungen fortgeſetzt. Weide Breslau referiert über die Kreisſteueror dnung, in Verbindung mit der Konzeſſionsſteuer. Folgende Reſolution wurde angenommen:„Der 17. Bundestag des Bundes Deutſcher Gaſt⸗ wirte beſchließt die Wiederaufnahme der Petition vom Jahre 1908 an die Reichsregierung betreffend die Abänderung der Kreisſteuer⸗ ordnung, wonach die Kreiſe berechtigt ſind, eine beſondere Kon⸗ zeſſionsſteuer zu erheben, unter Zuhilfenahme des angeführten neuen Beweismaterials. Ueber die Veranlagung der Ge⸗ bäudeſteuer bei gewerblichen Räumen der Gaſt⸗ und Schankwirte referierte Kymens⸗Wetzlar. Nach längerer Debatte beſchloß die Verſammlung folgendes:„Die Königl. Preußiſche Regierung ſolle baldmöglichſt eine Reform der Gebäudeſteuereinſchätzung vornehmen und bei derſelben aus den ſchon bekannten Gründen die zum Gaſtwirtsgewerbe gehörigen Räume den Räumen anderer Gewerbe gleich behandeln. gelungen, Zeichen von einer Station zu hören. Da plötzlich um 11 Uhr Schiffszeit hörte ich das berabredete Notzeichen.„C D. (Come quick danger). Ein Schiff iſt in Gefahr! Es folgt das Rufgzeichen„M VA“. Dieſes ſagt mir: Es iſt die„Slavonia“ der Cunard⸗Linie! Die„Slavonia“ lief mit der„Batavia“ am 3. Juni von Newyork aus. Bis zum 5. Juni hatten wir Verbindung. Da die„Slavonja“ etwa drei bis vier Knoten ſchneller lief, war am 6. Juni die Verbindung unterbrochen. Umſomehr frappierte es mich, Zeichen von der„Slavonia“ zu bekommen. Ich antwortete und„Slavonia“ teilte mir mit, daß ſie in Gefahr ſei:„We are aſhore on ſouth Flores rocks come for aſſiſtance. Ich blief zum Kapitän Cl. Ruß, der ſofort den Kurs des Schiffes auf Flores richten ließ. Die Slavonia“ lief während der Nacht ½3 im dichten Nebel auf den Felſen auf. Die„Batavia“ war bei Empfang des Notzeichens etwa 150 Seemeilen entfernt. Ich erhielt jetzt, 12.30 Schiffszeit, ein Telegramm für den Kapitän:„Iſt die„Batavia“ bereit, die Paſſagiere der„Slavonia“ zu übernehmen? Kein Pro⸗ biaut.“ Antwort der„Batavia“:„Wir können Ihre Paſſagiere nehmen. Entfernung um Mittag 111 Sm.“ Der Marconi⸗Offizier teilte mir jetzt mit, daß die Paſſagiere ſchon nach einem Dorfe an der Oſtküſte Flores, Lagens, gebracht wurden. Mittlerweile, um 12 Uhr, vermittelte ich für die„Slavonia“ an die„Prinzeß Irene“, die mich hören konnte, das Erſuchen, zu Hilfe zu kommen; die„Irene“ war 158 Sm. von Flores entfernt. Während des Nachmittags war ich in ſtändigem Verkehr mit der„Slavonia“ und der„Irene“. Die„Slavonia“ ſagte jetzt:„Ich arbeite nur noch mit Hilfsbatterie. Maſchinenraum iſt unter Waſſer.“ Es wurde verabredet, die Paſſagiere wegen der ſchlechten Landungsverhältniſſe bei Lagens erſt bei Tagesanbruch zu übernehmen. Um 9 Uhr abends (Schiffszeit) kam die„Batavia“ an. Zur Auffindung der Lan⸗ dungsſtelle und zur Verſtändigung mit dem Land wurden Raketen und Signalfeuer(bluelights) abgebrannt. Die„Irene“ dam eine Stunde ſpäter. Der erſte Offizier der„Batavia“(Lewin) war mit einem Schiffsboot nach dem Lande unterwegs. Die „Irene“ hiert dieſes Boot für ein Lotſenboot und hielt darauf an. Um nicht überrannt zu werden, mußte Lewin auhalten. Jetzt merkte ärgend einer Schiffsſtation zu bekommen. Es war mir noch nicht die„Irene“, daß es ein„Batavia Boot war und erfuchte unſeren Bei dem nächſten Punkt der Tagesordnung: die Arbeits⸗ verxrmittlung im Gaſtwirtsgewerbe entſpann ſich eine längere Debatte, nach welcher folgender Beſchluß angenommen wurde:„Die dem Bunde deutſcher Gaſtwirte angehörigen Ver⸗ bände ſind bereit, alle Beſtrebungen zu unterſtützen, die auf eine Abſchaffung der privaten Stellenvermittlung hinzielen. Die koſtenfreien paritätiſchen Arbeitsnachweiſe mit einem Fachmann als Leiter ſind vorzüglich geeignet, die geſetzliche Abſchaffung der privaten Vermittlung vorzubereiten um die heu⸗ tigen Mißſtände im Stellungsvermittlungsweſen teilweiſe zu be⸗ ſeitigen. Der Nord⸗Weſtdeutſche Wirteverband brachte zur Reichsverſicherung folgenden Antrag ein:„Mittel und Wege zu ſuchen, den ſelbſtändigen Wirten Gelegenheit zu geben, ſich an den beſtehenden reichsgeſetzlichen Kranken⸗ und Invali⸗ ditätskaſſen beteiligen zu können. Vom Gaſtwirtsverband Frank⸗ furt lag folgender folgender Antrag über die Gaſtwirtskam⸗ mern vor: Der Bundestag wolle beſchließen, den Reichsverband zu veranlaſſen bei der Reichsregierung auf Gründung der Gaſt⸗ wirtſchaftskammer zu dringen.“ Bracht⸗Frankfurt referierte über dieſen Antrag. Redner iſt der Anſicht, daß man mindeſtens verſuchen müſſe, den Handwerkskammern angegliedert zu werden. Stubenhauer⸗Hannover macht auf die horrenden Geld⸗ mittel, welche die Gaſtwirtskammern erfordern würden, aufmerk⸗ ſam. Breuning⸗Wiesbaden iſt der Anſicht, daß der Bund d. G. bedeutend mehr Erfolg hätte, wenn die Gaſtwirtskammern be⸗ ſtänden. Mehr⸗München beſtreitet, daß die Gaſtwirte zu den Handwerkskammern gehören, er wünſcht vielmehr, daß die Gaſt⸗ wirte den Handelskammern angegliedert würden. Nach weiterer Diskuſſion wurde der Antrag Frankfurt angenommen. Riedel⸗Breslau ſpricht nicht gegen die Richtung der Ab⸗ ſtinenzbewegung, die eine Einſchränkung des Genuſſes von alkoholiſchen Getränken fordert, ſondern gegen die Richtung, die jeglichen Alkoholgenußbekämpft. Eine vorgeſchlagene Reſolution, die ſich gegen dieAuswüchſe in der Abſtinenz rich⸗ tet, wird angenommen. Weide Breslau verlangt unter Ein⸗ bringung einer diesbezüglichen Reſolution die„Gleichberechtigung der Gaſtwirte als Sachverſtändige bei Gericht mit den anderen Gewerbetreibenden“. Auch eine Aenderung der Strafbeſtimmung bei verbotenen Spielen wird gefordert. Von Pfälzer Delegierten lag ein Dringlichkeitsantrag vor, in dem Proteſt gegen die Nichtbeſtätigung einiger Bürgermeiſter erhoben wurde, denen von der Regg. die Objektivität abgeſprochen wurde. Treutler⸗Leipzig iſt gegen den Antrag, da ſcheinbar politiſche Motive vorliegen würden. Nach weiterer Diskuſſion wurde der Antrag dem Bundesvorſtand als Material überwieſen. Der Gaſtwirteverband Frankfurt a. M. ſtellte folgenden An⸗ trag:„Der Bundestag wolle beſchließen, bei der Kgl. Regierung vorſtellig zu werden, daß bei einer ewaigen Verlegung des Buß⸗ und Bettages auf einen Sonntag derſelbe auf einen bereits beſtehenden ſtillen Sonntag in Ausſicht genommen werde.“ Der Antrag wurde angenommen. Der Vorſitzende Steyerer bittet um Vorſchläge, wie man ſich gegen die das Gaſtwirtegewerbe drohenden Steuern wehren könne. Der Bundesvorſtand wird nach längerer Debatte ermächtigt, ſich in dieſer Frage mit dem Brauereiſchutzberband ins Benehmen zu ſetzen. Nach einer kur⸗ zen Mittagspauſe wird die Organiſationsangelegen⸗ heit, welche kein allgemeines Intereſſe hat, verhandelt. Der überſchüſſige Beitragzum Reinemerdenkmal wird zu einer Al⸗ tersverſorgungskaſſe unter dem Namen„Karl Reine⸗ merſtiftung“ verwandt. Nach der Vornahme der Wahl der Ver⸗ treter zum Reichsverband und der Mitglieder des Schiedsgerichts wird zum Schluß der Tagung Stuttgart als nächſtjähriger Biſammlungsort gewählt. 75 Aus Stadt und Taud. * Matnuheim, 26. Juni 1909. Weiterführung der elektriſchen Straßenbahn nach Rheinau. Wir brachten vorgeſtern die Nachricht, daß der Stadtgemeinde Manm⸗ heim bon ſeiten des Miniſteriums zur Fertigſtellung der el ekl⸗ triſchen Straßenbahn von Neckarau nach Rheinchar eine Fri ſtvon zwei Jahren, vom Tage der Genehmigung ab, geſtellt worden ſei. Wie wir erfahren, iſt die zweijährige Friſt vom Tage der Genehmigung der Baupläne durch das Bezirksamt an zu rechnen. Das Bauprofekt iſt durch die Stadtgemeinde bereits von einiger Zeit beim Bezirksamt eingereicht worden und wird infolgedeſſen jeden⸗ falls auch bald dem Bezirksrat vorgelegt werden. Die Stadd⸗ gemeinde hat die Konzeſſion zum Bau der Bahn ſchon ſeit dern Jahre 1901. Die neue Linie wird am Bahnhof Neckarau von der in den Vorort hineinführenden Neckarauer Linie abzweigen und auf der Induſtrieſtraße bis zum Bahnhof Rheinau gehen. Da die In⸗ duſtrieſtraße der Neuen Nheinau⸗Aktiengeſellſchaft gehört, hat die erſten Offizier, doch auch ihren erſten Offizier mitzunehmen. Dem Wunſche wurde Folge geleiſtet. Es war beabſichtigt, die„Batavia“ ſolle ſo viel Paſſagiere nehmen wie möglich, die„Irene“ den Reſt. An Land wurde dies geändert. Da die„Irene“ ein beſſeres Aus⸗ ſehen hatte als die„Batavia“, bekam die„Irene“ die Kajütspaſſa⸗ giere und die„Batavia“ die Zwiſchendecker. Die„Irene“ war mit der Uebernahme der Paſſagiere um 8 Uhr fertig und dampfte oſtwärts. Die Uebernahme der Zwiſchendeckspaſſagiere nahm etwas mehr Zeit in Anſpruch, ſo daß die„Batapia“ um 9 Uhr oſtwärts dampfen konnte. Leider bekamen wir wie auch die„Irene“ das Wrack nicht zu Geſicht, da deſſen Poſition eine Meile ſüdlich Weſt⸗ point war und Lagens, wie ſchon angedeutet, auf der entgegen⸗ geſetzten, der ſüdöſtlichen Ecke der Inſel liegt. Bei der Abreiſe der „Batavia“ erhielt ich von der„Slavonia“ noch die Mitteilung: „Die Beſatzung wird mittels Leine gelandet, wir können hier nicht länger verweilen.“ Rührende Szenen ſpielten ſich beim Einbooten der Paſſagiere ab, die Mütter hatten die Schrecken der Nacht noch nicht vergeſſen und hielten ihre Kinder in den Armen. Alle lobten die zuvorkommende Behandlung durch die Inſelbewohner, die ſich auch ſehr ſtark am Rettungswerk beteiligten und viele Menſchen durch ihre Boote an Land brachten. Aufopfernd betätigten ſich Offiziere und Beſatzung der„Batavia“; wegen der am Eiland ſtehenden See und der Brandung war die Uebernahme der Paſſa⸗ gier gefährlich zu nennen. Nach Ausſage des Marconi⸗Telegra⸗ phiſten iſt die„Slavonia“ als totak verloren zu betrachten. Die Ladung und der größte Teil des Gepäcks iſt unter Waſſer. — Eine Charakteriſtik der ruſſiſchen Geſellſchaft. Aus Peters⸗ burg wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Der Herausgeber des „Gvaſhdanin“ Fürſt Meſchtſcherski ſtellt in ſeinem Blatt peſſimiſtiſche Betrachtungen über die heutige ruſſiſche Geſellſchaft an. Er knüpft an ein Wort Pobedonoſſzews an, der, als er noch Oberprokureur des Shnods war, ſein hartes Urteil über die ruſſiſche Geſellſchaft Der konſervative Fürſt Meſchtſcherski verſucht nun die Gründe dafün zu finden, daß die ruſſiſche Geſellſchaft ſich in einem ſo beklagens⸗ werten Tiefſtand befindet und gelangt zu folgendem Ergebnis⸗ Schuld an dieſer Erſcheinung ſei die überaus große Atropie des in den Satz zuſammenfaßte:„Wer iſt heutzutage kein Gauner!?“ — * Stadtgemeinde noch Unterhandlumgen mif der Eigentimerin wegen der Abtretung des zum Bahnbau nötigen Straßenteils zu pflegen. Bekanntlich hat ſich die Geſellſchaft bereit erllärt, die Straße, ſoweit ſie zum Bahnbau gebraucht wird, unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen. Hoffentlich läßt die Entſcheidung des Bezirksrats nicht mehr zu lange auf ſich warten und hoffenktlich fällt ſie in günſtigem Sinne che n15 aus, damit mit dem Bau der Bahn baldmöglichſt begonnen werden e⸗ kann. Daß die Strecke allein ſchan mit Rückſicht auf die vielen ur induſtriellen Etabliſſements eine unbedingte Notwendigkeit iſt, bedarf nd keiner weiteren Hervorhebung. n, Die Parade fält morgen aus. li⸗* Das Waldparkreſtaurant mit 8— Recht nennt es deſſen 5 rühriger Inhaber im heutigen el e n 5 ſchönſtes Aus flugsziel. Auf dem Rheindamm eine ſtarke n 5 Wegſtunde vom Weichbild der Stadt entfernt, mit Wagen oder ſt-⸗ Nolls Motorbooten nach entzückender Fahrt bequem erreichbar cte liegt es direkt am Rhein unter ſchattigen Bäumen am Ende un⸗ n ſerer herrlichen Waldparkanlage und bildet an ſchönen Sonn⸗ en. tagen wirklich das Ziel, an welchem Tauſende Erholung und ld⸗ Erfriſchung ſuchen. Welchen koloſſalen Einfluß es hat auf die k⸗ Belebung des prächtigen Waldes, beweist die ſtarke tägliche Fre⸗ d. guenz, die ſich immer mehr ſteigert. Um ſeinen Gäſten nach jeder 5e⸗ Richtung entgegenzukommen, wird Herr Alex Häffner dem⸗ en nächſt öfters ſog. Spezialtage ſchaffen und an dieſen ab⸗ ſt⸗ wechslungsweiſe beſondere Speiſen führen und ſpezielle Biere e! verzapfen. Ein Beſuch des Waldparks empfiehlt ſich gegen⸗ wärtig beſonders, weil der Wald noch frei iſt von Schnaken. b⸗ Hoffentlich tritt heuer dieſe Laſt überhaupt nicht ſo ſtark auf— on dann hat auch einigermaßen der Name Berechtigung, mit welchem 1— die„Stadtbaas“ die Schänke benannt hat——„zur letzten 55 Rheinſchnvok“. 8 ch⸗ Reviſion des Lehrplans am hieſigen Realgymnaſinm. Man n⸗ ſchreibt uns: Wohl auf keinem Gebiete des öffentlichen Lebens ng drängt die neue Zeit kräftiger vorwärts als auf der Pädagogik en und ihrer praktiſchen Anwendung. In allen Arten von Schulen ng ſucht man veraltete Zuſtände auszumerzen und ſich den modernen en Bedürfniſſen mehr anzugleichen. Hauptſächlich bewegen ſich dieſe 175 Reformbeſtrebungen in der Richtung auf eine ſtärkere Betonung 155 der Naturwiſſenſchaften und auf Abſtoßung des rein farmal⸗ 755 grammatiſchen Sprachunterrichts zugunſten der Lektüre der che Schriftſteller. Auch der mathematiſche Betrieb an unſeren Mittel⸗ 2 5 ſchulen ruft längſt nach einer durchgreifenden Veränderung, wo⸗ bei hauptſächlich Vereinfachung des Stoffes, Ausſcheidung völlig 19 wertloſen Ballaſtes, der den Schülern wie eine Geheimlehre 110 überliefert wird, und an deſſen Stelle aber Verbindung der 8 Mathematik mit den übrigen Wiſſenszweigen angeſtrebt wird. So wird auch am Großh. Realgymnaſium von Direktion und Lehrkörper in Verbindung mit der Oberſchulbehörde eine Revi⸗ 6. ſion des Lehrplans nach obigen Grundſätzen erſtrebt. Es ſoll in den unteren Klaſſen, wo bisher in 8 bis 9 Wochenſtunden be Latein und nur in 2 bis 3 Stunden Deutſſch getrieben rd wurde, eine Stunde für die höchſt notwendige Steigerung des deutſchen Unterrichts abgegeben werden. Dagegen ſoll in den r. oberen Klaſſen eine Stunde mehr auf Latein, beſonders auf eine *⸗ ausgedehntere und vertieftere Lektüre der klaſſiſchen Schriftſteller er verwendet werden. In dem Betrieb der franzöſiſchen 1* Sprache ſoll endlich ein alter Zopf beſeitigt werden, der fran⸗ de⸗ zöſiſche Abiturientenaufſatz. An deſſen Stelle ſoll eine Prüfungs⸗ v⸗ arbeit treten,(Brief, Analyſe im Anſchluß an die Lektüre uſw.). s Ebenſo ſoll in den oberen Klaſſen Kun ſt⸗ und Kultur⸗ er geſchichte, ſowie Geſchichte der Philoſophie mehr als bisher gepflegt werden. Dem Verſtändnis der Kunſtgeſchichte ſoll der Zeichenunterricht arbeiten, indem er auf die Er⸗ klärung der Stilarten eingehen ſoll. Der Zeichenunterricht ſoll übrigens unter Prima nur fakultativ ſein. Unſere ganze moderne Verkehrs, unſerer Kolonien uſw. verlangt dringend eine beſſere Pflege der Erdkunde. Dieſes Fach ſchloß bisher mit der Obertertia ab; es ſoll von jetzt ab durch alle Klaſſen hindurch getrieben werden. Ebenſo ſoll die Naturkunde ſortlaufend durch alle Klaſſen behandelt werden, auf den oberen Stufen in einheitlicher Zuſammenarbeit mit Phyſik und Chemie. In der Unterſekunda ſoll im Intereſſe der Zeiterſparnis für dieſe Fächer der darſtellende Unterricht wegfallen. Der mathematiſche Unterricht ſoll überhaupt etwas vereinfacht, dafür aber ver⸗ tieft und in Zuſammenhang mit dem übrigen Wiſſen gebracht wer⸗ den. Zugunſten des praktiſchen Rechnens ſoll unter Quarta eine Stunde zugelegt werden. So kann von dieſen geplanten Aen⸗ derungen wohl eine günſtige Wirkung auf den Schulbetrieb und eine zeitgemäße Anpaſſung an moderne Anforderungen er⸗ hofft werden. Iſt doch gerade die Form des Realgymnaſiums die eine Verbindung der klaſſiſchen und der realen Bildung er⸗ ſtrebt, und deren Abſolvierung zu allen Arten des akade⸗ miſchen Studiums berechtigt, neben dem humaniſtiſchen Gym⸗ naſtum die For m, die nach unſerer Anſicht die meiſte Zukunft hat „Erkanut. Die am 24. ds. Mts. im Verbindungskanal bei der Pegeluhr geländete Frauenleiche wurde als die 50jährige Witwe Fr. Buck aus Karlsruhe, die bei ihrer Schweſter in Mannheim wohnte und ſeit mehreren Jahren geiſteskrank war, feſtgeſtellt. 50jähriges Jubiläum ver Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg. 14 * K. Ladenburg, 28. Juni. Die Ausſchmückung der Feſtſtadt. icht Zum 50jährigen Jubiläum der hieſigen Freiw. ten FJeuerwehr prangt die ganze Stadt im feſtlichen Gewande. ioch Ueberall, wohin das Auge blickt, flattern Fahnen im Winde. Guir⸗ tem landen überqueren die Straßen und ziehen ſich an den Häuſern ſich 1 entlang. Jedes Haus, jede Straße, jede Gaſſe und jedes Gäß. hen chen iſt feſtlich geſchmückt. Ladenburg hat alles aufgeboten, um den a Fremden den Aufenthalt in ſeinen Mauern ſo angenehm wie mög⸗ ſſa⸗ llich zu machen. Verlaſſen wir das Bahnhofsgebäude, in dem noch ra⸗ die letzten Vorbereitungen zur Ausſchmückung des Fürſtenteden des Herzens als des Organs des geiſtigen Herzens bei den Leuten— ſchreibt der Fürſt,„klagen bei uns Lebens.„Von zehn Perſonen,“ 85 neun über mehr oder weniger große Nervoſität, von zehn Leuten des ſind 5 ausgeſprochene Neuraſtheniker, bei faſt allen, die geiſtige 57 Arbdeit zu leiſten haben, tritt immer dabei raſch Uebermüdung ein. ibf Das ſind alles ſozuſagen phyſiſche Anzeichen. Die moraliſchen oder geiſtigen Merkmale ſind aber folgende: ein nie aufhörendes Unbefrie⸗ digtſein, grenzenloſer Egoismus, unüberwindliche Schadenfreude über fremden Schmerz oder fremdes Unglück, Hartherzigkeit der Drang anderen zu ſchaden, die abſolute Verneinung jeder ſittlichen Pflicht. So ſieht es im Privatleben aus. Im öffentlichen Leben wer⸗ n immer und überall r ſönliche Intereſſen verfolgt, herrſchen ch W und jede Entwicklung, beſonders auf dem Gebiet des Welthandels, des getroffen werden und betreten die Platanenallee, ſo bietet ſich ſchon von hier aus dem Auge ein entzückender Anblick. Neben den Bäumen mit ihrem gewaltigen Blätterdach, die rechts und links die Straße flankieren, ſind mächtige Flaggenmaſten, die ſich längs der ganzen Hauptſtraße hinziehen und von denen die Fahnen in den verſchiedenſten Farben wehen, aufgeſtellt. Beim Eintritt in die Stadt, beim Kriegerdenkmal, am Standort des alten Neckar⸗ tores, iſt ein neues Tor entſtanden. Schon von weitem grüßen die beiden 12 Meter hohen Türme des Tores, die von Zinnen flankiert ſind, auf denen links und rechts das Bild eines lebens⸗ großen Feue rwehrmannes in Angriffsſtellung, den Schlauch in der Rechten, aufgeſtellt iſt. Der Entwurf des Tores ſtammt von Malermeiſter Streil, die Ausführung von Zimmermeiſter Maurer. Hunderte und Aberhunderte elektriſcher Glühbirnen, die die verſchiedenartigſten Figuren bilden, ſind an den Konturen des Gebäudes angebracht. Wir betreten dann den durch geſchicht⸗ liche Erinnerungen ſo reichen Boden Ladenburgs und gehen die Hauptſtraße entlang, die ſich durch beſonders reichhaltigen Flag⸗ genſchmuck auszeichnet. Unmittelbar vor der Neugaſſe iſt eine Porta triumphalis er⸗ ſtellt. Auf dem Marktplatz vor der Apotheke iſt das Fürſten⸗ zelt errichtet worden, wo der Großherzog nachmittags die Parade über den Feſtzug abnehmen wird. Leider hat das heute in der 2. und 8. Nachmittagsſtunde vorübergezogene Gewitter heftige Regenſchauer im Gefolge gehabt, die die Einwohnerſchaft bei der Ausſchmückung ſehr hinderten. Infolgedeſſen wurde bis in den Abend hinein noch überall mit großer Emſigkeit gearbeitet. Unter den bis jetzt eingetroffenen fremden Feuerwehren befindet ſich auch der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, Herr u. Reuther, Kommandant Muth. Kranzniederlegungen an den Gräbern der früheren Kommandanten. Nachmittags gegen 3 Uhr verſammelte ſich eine Abordnung der Ladenburger Feuerwehr im Rathaus und begab ſich alsdann unter Führung ihres Kommandanten Agricoka nach dem Friedhof, wo an den Gräbern der 6 verſtorbenen Kommandanten Kränze niedergelegt wurden. Die grauen Wolken hatten ſich in⸗ zwwiſchen verzogen und hell und freundlich ſtrahlte die Sonne vom blauen Firmament herab. Bei der Abordnung befinden ſich auch 2 Söhne berſtorbener Kommandanten, nämlich Herr Bezirksrat Michael Bläß und Herr Merkel. Der Kommandant Herr Agricola hielt am Grabe des verſtorbenen Kommandanten Bfäß eine tiefempfundene Anſprache, in der er daran erinnerte, daß die hier ruhenden Kommandanten treu zur Fahne der Laden⸗ burger Feuerwehr gehalten und für die Ideale der Wehr energiſch gekämpft hätten. Er erinnerte insbeſondere noch an den um die Ladenburger Feuerwehr hochverdienten Herrn Wirſching⸗ Mannheim. Die hier ſchlummerten, ſeien keine Egoiſten geweſen, ſondern Idealiſten, die ſelbſtlos und nur von Opferſinn getragen, ſich in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt hätten. Das Andenken ſolcher Männer könne nie bergeſſen werden. Was dieſe Männer für die Ladenburger Feuerwehr und die Bürgerſchaft getan haben, das tverde ihnen hoch angerechnet werden. Ihr Gedächtnis werde hoch in Ehren gehalten werden. Wir wollen, ſo ſchloß der Redner, vor allen Dingen in den Bahnen unſerer Vorkämpfer wandeln. Wir wollen geloben, ſtets zuſammen zu wirken und unſerer Fahne treu zu bleiben Und in dieſem Sinne lege ich 6Kränze an den Gräbern der Kommandanten nieder, um zu zeigen, daß wir unſere verſtorbenen Kommandanten ehren. Mit dieſer Niederlegung ſollen zugleich alle Kameraden, die hier ſchlummern, geehrt werden. Gleichzeitig ließ auch die Karlsruher Feuerwehr am Grabe des girksrat Bläß dankte für dieſen Akt der Pietät namens der Fa⸗ milien Bläß und Merkel und bemerkte, daß die ganze Einwohner⸗ ſchaft an dem 50jährigen Jubiluum der Fveiwilligen Feuerwehr freudigen Anteil nehme. Er wünſchte der Ladenburger Feuertvehr ein weiteres Wachſen, Blühen und Gedeihen. Darauf begab ſich die Abordnung wieder nach dem Rathaus zurücck. Nachmittags um halb 6 Uhr begann im Rathaus die Delegierten⸗Verſammlung des 18. Berbandstags des 9. Feuer⸗ wehrkreiſes. Abends halb 9 Uhr findet ein Feſtbankett mit Weihe der Chor⸗ fahne im Saale des Bahnhofhotels ſtatt. Evangeliſche Generalſynode. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 256. Jun: Präſident Weingärtner eröffnet 9 Uhr mit Gebet die Sitzung. Abg. Haſenclever berichtet über die verſchiedenen Anträge, die Reviſion der Agende betreffend. Einſtimmig hat ſich der Aus⸗ ſchuß dahin geeinigt, daß eine Bearbeitung der Agende not⸗ wendig ſei, wobei es ſich nicht um Schaffung eines neuen Buches, ſondern um Neubearbeitung des gegenwärtigen Buches handle. Die Anträge gehen dahin: 1. Die Generalſynode ſpricht dem Ober⸗ kirchenrat den Wunſch aus, es möge unſere Agende einer Rebiſion in der Weiſe unterzogen werden, daß ſie in ihrem Inhalt nach den jetzt vorhandenen kultiſchen Bedürfniſſen erweitert und ergänzt und in ihrer Form dem liturgiſchen Geſchmack und Takt unſerer Zeit entſprechend überarbeitet wird. Sie überreicht zu dieſem Zweck die Petitionen der Evangeliſchen Konferenz vom 15. April 1909 und die der kirchlich⸗liberalen Vereinigung vom Juni 1909 dem Oberkirchenrat zu geeigneter Verwendung. 2. Die Shnode ſpricht dabei insbeſondere den Wunſch aus, es möge, unbeſchadet des Bezenntnisſtandes unſerer Landeskirche für Taufe und Kon⸗ firmation neben dem bekennenden und referierenden auch ein Parallellformular geſchaffen werden, das das Apoſtolikum nicht ent⸗ häkt. 3. Hierdurch werden die Eingaben der liberalen Geiſtlichen und der poſitiven Vereinigung für erledigt erklärt. Die Minder⸗ heit des Ausſchuſſes bringt ihren Standpunkt durch folgenden Antrag zuun Ausdruck: 5 „Hohe Synode wolle beſchließen, daß dem apoſtoliſchen Glau⸗ bensbekenntnis ſowohl in der bekennenden als auch in der refe⸗ rierenden Form des Kirchenbuches vom Jahre 1877 ſeine bis⸗ herige im gottesdienſtlichen Leben der Gemeinde insbeſondere bei der Tauf⸗ und Konfirmationshandlung auch fernerhin unberändert gewahrt bleibe.“ Der Berichterſtatter führt aus, daß der Punkt 1 des Antrages einſtimmig augenommen, der Punkt 2 mit 9 gegen 8 Stimmen abgelehnt worden ſei Präſident des Oberkirchenrats Helbing erklärt zu Punkt 1 die Zuſtimmung des Oberkirchenrats, der gleichfalls überzeugt ſei, daß in der Shnodenſache etwas geſchehen müſſe. Vom Bericht⸗ erſtatter weiche er darin ab, daß es ſich nur um eine Ueberarbeitung des beſtehenden Buches handle; er ſei demgegenüber der Meinung, daß das künftige Buch ſich von dem bisherigen viel mehr unter⸗ ſcheiden werde, als das beſtehende von dem früheren. Die Arbeit werde vor der nächſten Synode nicht erledigt werden. Abg. Meher(poſ.) vertritt den Minderheitsantrag. Der liberale Antrag ſei von tiefer Vedeutung und unberechenbarer Tragweite. Derſelbe berühre das Fundament unſeres kirchlichen in die tiefſten Wurzeln und die höchſten Spitzen erzittern mache. Manche Herren ſeien geradezu hungerig nach neuen Formen und Formularen. Der Wunſch der Liberalen ſei beſtimmt von dem Verlangen, vollſtändig freie Bewegung zu haben, Bahn zu ſchaffen rwecken. Der Antrag verſetze dem Apo⸗ er bedeute den Bruch mit der Geſchichte Er wehre ſich für das Apo⸗ reſervatio menteih ſtolikum, weil er die heilige Schrift vertrete, auf der das Apo⸗ Mokitor, ſowie der Delegierte der Fabrikfeuerwehr von Bopp kenntnisſtandpunkt unſerer Kirche Wir werden nicht nur heut Antrag ablehnen, wir werden ihn ablehnen morgen und imme wir werden den Sieg behalten, ſo wahr der Himmel höher ſei wi rand inen Kranz niederlegen. Herr Be. e e„Apoſtolikum nur eine menſchliche Form, die der Ausdruck deſſet landers unkerſchreiben, ſtimme man dem liberalen Antrag au, werde man ſchließlich zu einer Kirche gelangen ohne Apoſtoliku Fraäge um das Apoſtolikum ſei aber die Frage um die Gottheit. 815 Abg. Blankenhorn den des Ausſchuſſes, als den des Auch ſeeliſch iſt die Figur wirkungsvoll durchgeführt, Lebens, er ſei ein Axthieb in den Baum der Kirche, der ihn bis bemerkenswert. für jede freie Ueberze„Johne auch nur den Schein einern 281 für jede freie Ueberzeugung, ohne auch nur den Sch ein Künſtler, der mehr als Beachtung ve eren Werke ſind momentan hier ausgeſte ſtolikum beruhe. Der Antrag bedeute einen Bruch mit den Kirchen überhaupt und man werde es der katholiſchen Kirche nicht ver⸗ argen können, wenn ſie noch mißtrauiſcher werde— wir wollen aber nicht zerſtören, ſondern aufbauen, deshalb bitte er, dem Antra der Minderheit zuzuſtimmen. 155 Abg. Dr. Baſſermann erklärt, daß auch er von dem Ernſt⸗ der gegenwärtigen Lage überzeugt ſei. Er möchte ein Wort des Friedens ſprechen, daß uns heraushebt aus den Gegenſätzen un uns hinaufſtellt auf die Höhen der Einheit und einer friedlichen Verſöhnung. Nicht Oppoſitionsluſt, nicht Eigenſinn habe den Ant der liberalen Vereinigung hervorgerufen. Das erſte Motiv den Antrag, die Rückſicht auf das Gewiſſen, müſſe anerkannt werden. Auch er und ſeine Freunde verfolgen dasſelbe Ziel wie Sie auf der anderen Seite und wenn der Ausgleich zur Tat werden ſo dann müſſe man die Wege nebeneinander frei geben— der Zwan auf dieſem Gebiete tue nicht gut, vor allem den jungen Leuter gegenüber, die geneigt ſind, ſich dem geiſtlichen Stand zu widme Die Zeiten ſeien vorüber, in denen man eine Kirche in Formel oder in einer Formel zuſammenfalten könne. Mit Recht habe in dieſem Hauſe Richard Rohde einmal geſagt: Treiben Sie keine Politik der Angſt, treiben Sie die Politik des Glaubens, der Glaube hält ſich an den Geiſt, von dem der Apoſtel ſage: Der Herr Jeſus Chriſtus iſt der Geiſt. Abg. Kappler(poſ.) wendet ſich gegen die Liberalen, die ſie auf eine abſolute Gewiſſensfretheit zurückziehen, die ſich durch nicht binden laſſe„was außer ihnen liege; er und ſeine Freunde ſtünden au dem Boden Luthers, die Zuſammenfaſſung des Evangeliums vo Jeſus Chriſtus ſei ihm das Apoſtolikum. Durch dieFreigabe werde das Apoſtolikum bei Seite geſchoben und das ſei der erſte Schritt zur Ab ſchaffung. Unſere Oppoſition gegen den liberalen Antrag ſei hera⸗ geboren aus der Liebe zur Landeskirche. Wenn es zu einem Apoſto⸗ likumſtreit komme, werde der Graben zwiſchen uns und den Liberale tiefer und weiter werden. Das Argument unſeres Verhältniſſes zu⸗ katholiſchen Kirche möchte er nicht in die Debatte ziehen— was die katholiſche Kirche von uns ſage, könne uns gleichgiltig ſein. Es würde ein großer Irrtum ſein, ſich in der Volksſeele zu täuſchen; unſer Vol bune politiſch verſchiedener Meinung ſein, in kirchlich⸗xeligiöſen Dingen denke und fühle es koloſſal konſervativ. Von einer Ge⸗ wiſſensnot könne nicht geſprochen werden.— Sie gewinnen vielleicht ein paar hundert Gebildete, die Ihnen zujubeln, aber nicht ein Ein ziger werde öfter zu Ihren Predigten kommen, als bisher. Abg. Korn(Mittelparteiler) ſteht perſönlich dem Apoſtoliku ſehr kühl gegenüber; die Liebe zur Landeskirche veranlaſſe ihn, für die Treigabe des Apoſtolikums zu ſtimmen, wenn eine Abkürzung des ſelben nickt möglich ſei, in welcher er einen Ausgleich erblicken würde Abg. Profeſſor Kirſch: Die Zeit des religiöſen wie kirchl Zwanges ſei heute vorbei; wir können und dürfen nicht mehr Erbe unſerer Väter in ſtiller Behaglichkeit genießen und bei den handenen Formeln ſtehen bleiben, wir müſſen fortſchreiten, ſonſt man über uns zur Tagesordnung übergehen. Er fürchte eine Aus trittsbewegung nicht, glaube vielmehr, daß Hunderte von Gebildete wieder in die Kirche hineinkommen. 5 Abg. von Hollander: Es werde ihm nicht ſchwer, das Wi zu ergreifen, weil er von dem was er zu ſagen habe, überzeugt und weil er ganzes Zeugnis ablegen wolle von dieſer ſeiner U zeugung. Er vertrete vom Standpunkt des Laien aus das Ap likum.„In allen Dingen die Liebe!“ das wolle er, in notwendigen Dingen Freiheit und Einheit— hier handle es ſich um etwas not⸗ wendiges, vielleicht um das Notwendigſte. Was heute vorlie as ſei der alte Antrag von Robert Baſſermann. In der Begründun liberalen Antrages ſei hervorgehoben worden, daß eine Gla formel nicht notwendig ſei. Nur der Menſch gewordene Gottes habe das Erlöſungswerk vollbracht, das uns zum ewigen worden. Wenn man heute das Apoſtolikum teilweiſe abſchaffe das ein Loslöſen von den Grundlagen unſerer Kirche und dem ohn Erde. Abg. Wittemann vertritt den Ausſchußantrag; er ſehe in ſein ſcheine, was das Evangelium bedeutet. Wir wollen mit u Autrag neues Leben und neues Blut der Kirche zuführen. Abg. Hermaunn möchte beſonders die Ausführungen vo Abg. Hollerbach vertritt den Minderheitsantrag und gleichs. Abg. Geh. Kirchenrat Lememe wendet ſich energiſch gegen den Ausſchutzantrag, der auf Entfernung des Apoſtolikums hinauslau der Grundlage der Kirche. Das Evangelium müſſe einen Gew ̃ druck ausüben; dazu ſei es da. Auch er habe im ernſten i1 e! Kampf dieſen Druck empfunden. Wer das Apoſtolikum beſeitig wolle, der müſſe auch auf Beſeitigung der Bibel hinarbeiten. Apoſtoltkum ſei an und für ſich keine Notwendigkeit, wenn man anderes Bekenntnis habe. Einige Redner hätten auf die Friede⸗ worte bei der Eröffnung der Synode hingewieſen.— Dagege 14 er doch remonſtrieren, daß man den Frieden dann befolge, wen unveräußerliche Rechte der Kirche aufgebe. 5 0 Der Präſident des Oberkirchenrats Helbing erklärt, was die hen vorliegende Frage betreffe, ſo liege ein Antrag vor, der einen Wun enthalte. Er könne heute weder ja noch nein ſagen, die Angelegenh, werde aber mit Gründlichkeit und Hingebung zur Sache gep werden. In einer perſönlichen Bemerkung führt Abg. Prälat Schr henner, der bekanntlich dem Oberkirchenrat angehört, aus, daß der Erklärung des Oberkirchenrats anſchließe, er möchte a zum Ausdruck bringen, daß er perſönlich auf dem Standpu⸗ Minderheit ſtehe. Nach einem Schlußwort des Abg. Haſenel klärt Abg. Neuwirth, daß er dem Abſatz 2 des Ausſchußantra zuſtimmen könne, er bitte deshalb um getrennte Abſtimmung, ſich derſelben enthalten werde. Der Abſatz 2 des Ausſchußantre wird darauf mit einer Stimmenthaltung mit 30 gegen 24 Stim! angenommen. 5 8 Schluß der Sitzung ½3 Uhr. Nächſte Sitzung Dienstag 9 Uhr Theater, Kunſt und Wiſſenſch Mannheimer Kunſtverein. Wenn Profeſſor Wilhelm Trübner in Mann ſtellt, ſo kann man nicht achtlos an ſeinen Bildern vor Diesmal iſt das ausgeſtellte Werk„Lady Macbeth“ umſo reſſanter, da ſelbſt der Kenner nicht ſofort auf Profeſſor Tr raten dürfte. Wenn man aber weiß, daß es aus dem Jahre ſtammt, ſo erklärt dies ſehr viel. Trübner hatte die Lei-Sch. hinter ſich und begann neue Wege zu ſuchen. Erſt in der Mit der achtziger, anfangs neunziger Jahre, begann er ſein Pi viſta⸗Malen, das ſichere, raſche Erfaſſen des Farben nd Aus dieſer Zwiſchenzeit ſind nun einzelne Werke vorhan welche nach beiden Seiten ſchon hinüber reichen:„Lady Maebe gehört zu ihnen. Das Bild iſt jedoch ganz ſelbſtändig in Art, läßt die Leibl'ſchen Einflüſſe nur vielleicht noch in de ten Zeichnung erkennen, in der Farbe ſind ſchon, wenn geringe Anſätze vorhanden, die zeigen, wie der Künſtler die Aufgabe kompliziert. Lady Macbeth ſteht im Sä eines Hofes, von der Seite ſtrömt dumpfes Dämmerlicht in der linken Hand hält ſie eine kleine Oellampe, die ihr L die Unterſeite der Hand und auf einen Teil der Gewand des Geſichtes wirft. Das Zwitterſpiel dieſer beiden Lich hat den Künſtler intereſſiert und dieſes Werk entſte in den perſpektiviſch gut gezeichneten Raum 1 55 ſpielt, iſt aber gerade Profeſſor Jerdinand Keller, Far die Farbenſy⸗ in wahrſter Bedeutung ſind. Sie ſtellen Lanbſchaften 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. Juni. taſtiſch, poetiſch, geheimnisvoll zugleich, die Motive aber ſind eigentlich nur die Unterlagen für den reichen, vielleicht ſogar über⸗ reichen Farbenakkord, den uns Keller bietet. Die Figurenbilder Kellers aus früherer und frühſter Zeit haben nicht immer ſolche reiche Töne gehabt, es gibt viel Kunſtſreunde, welche die älteren Bilder Kellers höher einſchätzen, als ſeine jetzigen. Wenn aber hier auch eine Art Böcklin'ſcher Einfluß nicht zu verkennen iſt, ſelbſtändig ſind ſeine Werke immer und in ihrer Art imppſant, durch die kräftig wirkende, mit reifem Erwägen hingeſetzte Far⸗ benfläche. Von den übrig ausgeſtellten Bildern wurden die ſchon an dieſer Stelle beſprochen. Neu ausgeſtellt ſind zwei Oelgemälde von Galeriedirektor Prof. Wilhelm Frey, Mannheim, die aufs neue beweiſen, wie jugendfriſch echte Kunſt erhält. Unſer Galeriedirektor, auf den Mannheim ſtolz zu ſein allen Grund hat, ſcheint an dem Satze „Vita brevis, ars longa“, das erſte Adjektiv dem zweiten gleich⸗ lautend machen zu wollen. Möge Wilhelm Frey uns noch recht lange in geſunder Friſche erhalten bleiben. Ernſt Oppler, Berlin, ein in Mannheim von der Ju⸗ biläumsausſtellung her kein unbekannter Künſtler hat eine große Hollektion ſeiner neueren Arbeiten ausgeſtellt. Sie zeigen, daß der Künſtler, der ſchon viele Anerkennung gefunden, rüſtig auf mannigfaltigen Wegen vorwärts ſchreitet. Landſchafts⸗, Still⸗ leben⸗ und Figurenbilder, weiß er auf die Leinwand zu inte⸗ veſſantem Leben zu bannen. Er geßht friſch und temperamentvoll ans Werk. Paul Ehrenberg, München, der gleichfalls eine Kollektion ausſtellt, geht zwar etwas mehr die gewohnten Bahnen, weiß aber auch, namentlich in ſeinen kleinen Bildchen, größte Farbeneffekte zu erzielen. Man darf ſich über die jetzige Ausſtellung des Kunſtvereins freuen. Mentor. *** Mannheimer Kunſtperein. Neu ausgeſtellt ſind 3 Oelge⸗ mälde von Galeriedirektor Profeſſor W. Frey, Mannheim; eine Kollektion Holzſchnitte von Daniel Stachus, München; ein Oelgemälde von Karl Bartels, Karlsruhe. Die Kollektionen von Auſten Brown, London,'Lynch von Town, München, Paul Ehrenberg, München, bleiben nur noch über Sonntag ausge⸗ ſtellt. Auch das Bild„Lady Macbeth“ von Wilh. Trübner, Karlsruhe 3 Oelgemälde von Ferdinand Keller, Karlsruhe und die Kollektion von Ernſt Oppler, Berlin, bleiben nur noch kurze Zeit.— Verkauft wurden durch Vermittelung des Kunſtvereins an Private: ein Oelgemälde„Heidelandſchaft“ von Arnold Lyongrün, Hamburg; zwei Oelgemälde„Zur Weide“ und „Fuhhirte“ von Auſten Brown, London; zwei Oelgemälde Frihling an der Iſar“ und Beguinage in Brügge“ von Ch.'Lynch von Town, München. Hebeldenkmal in Lörrach. Die Denkmalskommiſſion hat Hrn. Bildhauer Gerſtel⸗Karlsruhe mit der Fertigſtellung des Hebeldenkmals betraut. Hebel wird hiernach auf einem würfelförmigen Granitſockel als Porträtfigur überlebensgroß in Bronze ausgeführt werden. In dem Granitſockel werden an den Seiten Reliefs angebracht, welche Bilder aus den Werken Hebels darſtellen. meiſten Letzte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 26. Junj. Heute vormittag wurde auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein internationaler Hochſtapler namens Nathanſon aus Petersburg verhaftet, der unter dem Namen eine Generaladjutanten des Kaiſers von Rußland ſich in Homburg in einem vornehmen Hotel einquar⸗ tierte und vom Hotelbeſitzer 1000 Mark erſchwindelt hatte. * Berlin, 26. Juni. Heute Nachmittag fand im Rathaus die Trauerfeier für den langjährigen Stadtverordnetenvorſteher Dr. Langerhans ſtatt, an dem der Miniſter des Innern v. Moltke und der Kriegsminiſter v. Einem teilnahmen. Die Gedenkrede hielt Pfarrer Dr. Kirius. Geſänge des Domchors verſchönten die Feier. Nach Anſprachen des Stadtverordnetenvorſtehexs Michelet, des Ober⸗ bürgermeiſters Kirſchner, des Geh. Juſtizrat Caſſel, des Geh. Juſtiz⸗ rats Traeger und der Stadtverordneten Roſenow wurde der Sarg von einem impoſanten Trauerzug begleitet, zum Friedhof gebracht. * KHiel, 28. Juni. In der vergangenen Nacht kam es zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Arbeitswilligen und Streikenden. 2 Arbeitswillige wurden durch Meſſerſtiche und Schläge mit Totſchlägern ſchwer verletzt. Ein Tiſchler erhielt von einem Arbeitswilligen einen Schuß durch den Hals. Der Verletzte wurde dem Krankenhaus zu⸗ geführt. * Paris, 26. Juni. Anhänger der revolutionä⸗ ren Synditatsbewegung hielten geſtern eine Ver⸗ ſammlung ab, in der heftige Vorwürfe gegen die„Humanitsé“, das Organ des Abg. Jaureès erhoben wurden, insbeſondere wurde behauptet, daß dieſes Blatt lediglich für die Intereſſen einer politiſchen Partei und nicht auch für die Arbeiter ein⸗ trete. * Paris, 26. Juni. Aus Pariſenay, Dep. Deux Sefres, wird den Blättern gemeldet, daß eine Kompagnie des 114. Regiments ſich in dem Kaſernenhof verſammelte und die In⸗ ternationale angeſtimmt haben. Der Regimentskom⸗ mandeur hat die ganze Kompagnie mit Arreſt beſtraft. Die Fahrt nach Metz. Metz, 26. Juni. Das Luftſchiff iſt trotz der beſtimmten Abſicht des Majors Sperling, geſtern abend nicht aufgeſtiegen, da die Witterung immer noch ungünſtig war. Das Luftſchiff iſt flug⸗ bereit, wir aber nicht eher ſeine Fahrt antreten, bis der Sturm nachgelaſſen hat. Vor Montag iſt der Aufſtieg(t.„Frkf. Ztg.“ nunmehr ſchwerlich zu erwarten. Der Streik der eingeſchriebenen Seeleute. Paris, 26. Juni. Aus Marſeille wird gemeldet: Ueber 4000 eingeſchriebene Seeleute hielten heute nacht eine Verſammlung ab, in der mitgeteilt wurde, daß in 11 Punkten eine Verſtändigung mit den Reedern erfolgt ſei, und daß nur noch die Frage des wöchentlichen Ruhetages der ſchiedsgericht⸗ lichen Entſcheidung harre. Die Verſammlung beſchloß, noch bor Erledigung dieſes Punktes den Streik einzuſtellen. Man glaubt, daß die Arbeit im Laufe des heutigen Tages wieder aufgenommen wird. Ruſſiſche Parlamentarier beim König Eduard. * London, 25 J uni. Der König empfing im Bucking⸗ ham⸗Palaſt die zu Beſuch hier weilenden Mitglieder der ruſ⸗ iſchen Reichsduma, die vom ruſſiſchen Botſchafter vorgeſtellt wurden. Er begrüßte ſie und ſagte, er habe der Arbeit der Duma von Anfang an großes Intereſſe entgegengebracht und ihre Verhandlungen in den Zeitungen mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgt. Er hoffe, daß die Beſucher Zeit haben wür⸗ den, mannigfache Inſtitutionen in England kennen zu lernen. Er habe ſeine beiden Beſuche im ſchönen Rußland in ange⸗ wmehmſter Erinnerung und er hoffe, ihm weitere Beſuche abſtatten zu können. Der Führer der Deputation, Chomjackow, dankte dem Könige für ſeine huldvolle Begrüßung und für die auf Gegen⸗ ſeitigkeit beruhende friedliche Geſinnung ſowie für die Sympathie, die ihren Beſuch in London ſo angenehm geſtalte. Fie würden die Erinnerung daran freudigen Herzens mit nach Rußland nehmen. Deutſch⸗amerikaniſcher Rabeldienſt. New⸗Pork, 26. Juni. Der Erfinder Lic Deforſt errichtet in dem 300 Meter hohen Turm des Metropolitan⸗ Gebäudes eine Station für drahtloſe Telegraphie. Er beab⸗ ſichtigt eine drahtloſe Fernſprechverbindung mit Paris herzu⸗ ſtellen. Die Empfangſtation in Paris wird der Eifelturm werden. Zur Reichsfinanzreform. Die Mannheimer Handelskammer und die Lage. Die Mannheimer Handelskammer hat in ihrer 4. Plenar⸗ ſitzung folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Hanſabund. Die Kammer beſchloß einſtimmig, dem Hanſabund beizutreten und ſeine Beſtrebungen in jeder Weiſe zu unterſtützen. Sie for⸗ dert im Anſchluß an den in Gemeinſchaft mit dem Mannheimer Lokalkomitee in den Zeitungen veröffentlichten Aufruf alle Ange⸗ hörige von Handel, Induſtrie und Gewerbe und alle Freunde der Beſtrebungen des Hanſabundes auf, unverzüglich bei einer der im Aufruf bezeichneten Stellen ihren Beitritt zu erklären. Mit Rückſicht auf die innerpolftiſche Lage iſt regſte Werbetätigkeit ſeitens aller Anhänger des Hanſabundes dringend geboten. 2„RNReichsfinänzreform. Die Kammer nahm einen Bericht über die an den beiden Tagen vor der Vollverſammlung in Berlin ſtattgehaltenen Sitzung der Steuerkommiſſion des Deutſchen Handelstages eut⸗ gegen. Angeſichts der Tatſache, daß die Steuervorlagen im Reichs⸗ tag zum größten Teil bereits erledigt ſind, und auf eine Berlück⸗ ſichtigung der Wünſche von Handel und Induſtrie durch die Mehr⸗ heit des Reichstages nicht zu rechnen iſt, verzichtet die Kammer darauf, ihrerſeits zu den Entwürfen nochmals Stellung zu nehmen. Ueber die Auffaſſung der Lage in Berlin weiß der Berliner Korreſpondent der„Münch. N. Nachr.“ zu melden: Wie wir aus der Umgebung des Reichskanzlers hören, hat Fürſt Bülſo w, der bei der entſcheidenden Abſtimmung über die Erbanfall⸗ ſteuer im Sitzungsſaal nicht anweſend war, die Verwerfung der Vor⸗ lage ſehr gelaſſen hingenommen.() daß Fürſt Bülow über den weiteren Verlauf der Dinge ſich im klaren iſt, ſoweit ſeine Perſon in Frage kommt. Allerdings wird der Zeit⸗ punkt für ſeine Entſchlüſſe noch nicht ſofort gekommen ſein. Es iſt daran feſtzuhalten, daß der Reichstag erſt im Anfang der zweiten Leſung ſteht. Gewiß ſind die politiſch markanteſten Beſchüſſe, die Annahme der Kotierungsſteuer und die Ablehnung der Erbanfall⸗ ſteuer, bereits gefaßt, aber noch bleibt das zahlenmäßige Hauptgebiet der indirekten Steuern zu erledigen. Und was in der dritten Leſung geſchehen wird, iſt erſt recht in Dunkel gehüllt. In parlamentariſchen Kreiſen wurde heute von der Möglichkeit geſprochen, daß die konſervativ⸗klerikal⸗polniſche Mehrheit jetzt, nachdem die Machtprobe ſiegreich beſtanden iſt, dem Bundesrat guldene Brücken bauen will, um ihm die Zuſtimmung zu er⸗ leichtern. Der eine Weg dazu wäre das Fallenlaſſen oder doch die Verwäſſerung der Kotierungsſteuer, die die verhün⸗ deten Regierungen für unannehmbar erklärt haben. Aber die Mehr⸗ heit könnte auch dieſe Steuer in das Bukett einfügen, das ſie dem Bundesrat überreicht, wenn der Strauß nicht durch ein Mantelgeſetz zuſammengebunden iſt, ſondern aus lauter loſen Blüten beſteht, aus denen der Bundesrat nach Belieben wählen kann. Jedenfalls wird die Mehrheit unter Führung des Zeutrums, das den Feld⸗ zugsplau macht, während die Konſervativen ihn ausführen dürfen, jetzt ſelbſt bald ans Ende gelangen und, ſoweit der Reichstag in Betracht kommt, das Steuerbündel ohne Erbanfallſteuer fix und fertig dem Bundesrat präſentteren. Dann erſt wird dieſer ſeine Entſchlüſſe faſſen können. Auch heute fehlt es in Regierungskreiſen nicht an Stimmen, die für energiſche Maßnahmen plädieren: Die einen fordern Schluß des Reichstages und Vertagung der Reform, die dann mit neuen Männern und auf neuer Grundlage in der nächſten Seſſion gemacht werden ſoll, die andern neigen der Auflöſung des Reichstags und Neuwahlen, gleichzeitig aber der Ein⸗ bringung der Wahlreform in Preußen zu. Aber die Parole des Abwartens hat, wenigſtens für die nächſten Tage, das Uebergewicht, auch für den Fürſten Bülow. 5 Wir haben jedoch Grund zu der Annahme, daß Fürſt Bülow nach Abſchluß der Steuerfragen im Reichstag, auch wenn die Kotierungs⸗ ſteuer durch eine anderweitige Belaſtung der Börſe und des mobilen Kapitals erſetzt werden ſollte, ſein Abſchiedsgeſuch dem Kaiſer einreichen und, wenn dieſer es ablehnt, darauf be⸗ ſtehen wird, ſelbſt wenn er die Führung der Geſchäfte auf Wunſch des Kaiſers noch einige Zeit fortzuführen bereit ſein ſollte. „Keine Kriſe“. Berlin, 24. Junf. Der Herr Neichskanzler iſt mit der geſtrigen Niederlage überraſchend leicht fertig geworden. Als heute früh die Männer der Preſſe in die amtliche Auskunftei in der Wilhelm⸗ ſtraße kamen, um ſich über die Auffaſſungen der maßgebenden Stelle Rats zu holen, ward ihnen folgendes niedliche Ragout fin ſerviert: Kriſe? Nein. Auflöſung? Kein Gedanke. Rück⸗ tritt? wahrſcheinlich nicht. Die perſönlichen Wünſche zwar des Fürſten Bülow bewegten ſich in dieſer Richtung. Aber er ſei ein Ganzer und ein Held. Wer würde dem führerloſen — bitte, zu beachten— dem führerloſen Bundesrat Halt gewähren, wenn er ſich wendete? Seiner harrte ernſtere Pflichterfüllung. Nach dem Applaus der Galerie lergänze freundlichſt: der liberalen) geize er nicht. Jetzt ſei ſeine Auf⸗ gabe das Kommiſſionswerk ſo umzugeſtalten, daß es Handel, Gewerbe und Verkehr nicht mehr ſchädige. Was dann ſpäter geſchähe, wiſſe man noch nicht zu ſagen. Das ſtünde beim Kanzler. Nur mit dem Liberalismus einpacken. Daß der verſagt hätte, wäre doch nun wohl jedermann deutlich geworden. Aus dem offiziöſen Jargon in ein gemeinverſtändliches und vot allem ehrliches Deutſch übertragen, heißt das: der Herr Reichskanzler iſt geneigt, alles zu vergeſſen, was er und Herr Sydow bislang in denkbar feierlichſter Form ver⸗ ſichert haben. Was wir Staubgeborenen ſonſt wohl unter Verſprechungen und Gelübden zu verſtehen pflegen, exiſtiert für die Männer, die von der Bundesratsempore zum Volke ſprechen dürfen, überhaupt nicht. Der Herr Reichskanzler fällt um und da ein Prügelknabe doch nun einmal gefunden ſein muß, ſoll der Liberalismus die Zeche bezahlen. Ob er ſie wirklich bezahlen wird? Wir haben uns unter dem Regime Bülow an mancherlei Beeinflußungen der öffentlichen Meinung gewöhnt und mehr als eine Legende hat von der Wir glauben auch, Wilhelmſtraße ihren Siegeszug durch die deutſchen Lande ge⸗ macht. Aber ſo lange Herr Hammann derlei in die Wege leitete, hatte es doch immer einen gewiſſen Schmiß; eine Art bon sens, der zum mindeſten die Oberflächlicheren, die nicht ganz genau Unterrichteten gefangen nahm. Mit den plumpen Formeln, die die verwaiſten Offiziöſen jetzt der deutſchen Preſſe in die Hand zu drücken verſuchen, wird dem Herrn Reichskanzler das ſchwerlich gelingen. Der Beifall der Galerie — diesmal der Konſervativen und antiſemitiſchen— wird ja freilich fürs erſte nicht ausbleiben; die„Deutſche Tagesztg.“ applaudiert bereits heute Abend recht freundlich. Die über⸗ wiegende Maſſe der Nation aber wird ihm und ſeinen Vogel⸗ ſtellern kaum ins Garn gehen. Sprechen wir's ganz ſchlicht und ohne Curialien aus: Fürſt Bülow iſt drauf und dran ſich um den Reſt ſeiner Reputation zu bringen. Er wird die Konſervativen nicht wieder gewinnen und über ein kleines ruhmlos fallen. Der Standpunkt der liberalen Paxteien. Baſſermann hat vorgeſtern die Regierung ſehr nach⸗ drücklich an ihr mehrmals gegebenes feierliches Verſprechen erinnert, keine Reichsfinanzreform ohne Erbſchaftsſteuer, keine Reichsfinanzreform gegen die liberalen Parteien anzunehmen. Wie ſteht es mit der Einlöſung dieſes Verſprechens? An⸗ ſcheinend nicht zum beſten. Die liberalen Parteien ſehen mit Sorge und Entrüſtung die unglaubliche Gelaſſenheit, der ſich der Reichskanzler gegenüber der drohenden Zentrumsherrſchaft befleißigt. Soll wirklich unter ſeiner Beihilfe eine Reichsfinanzreform zuſtande kommen nach dem Willen des Zentrums und der Konſerva⸗ tiven? Es hat tatſächlich den Anſchein, denn der Kanzler hat die Niederlage, die ihm die polniſch⸗klerikal⸗konſervative Mehr⸗ heit beigebracht hat, mit Gelaſſenheit aufgenommen und vor⸗ läufig keine Konſequenzen daraus gezogen. Oder doch nur eine, nämlich die, den Wünſchen der neuen Mehrheit entgegen⸗ zukommen. Von Reichstagsauflöſung, von Rücktritt iſt nicht mehr die Rede. Letzterer ſoll erſt erfolgen, wenn in der Hauptſache das Werk der neuen Mehrheit durch den Block⸗ kanzler glücklich in den Hafen gebracht iſt. Was aus der Erbſchaftsſteuer wird, das wiſſen die Götter. Wenn die Dinge ſich ſo entwickeln ſollten, wie man nach den offiziöſen Kund⸗ gebungen fürchten muß, dann wiſſen die liberalen Parteien, woran ſie ſind und was ſie zu tun haben. Wir proteſtieren gegen die Brüskierung und Vergewaltigung einer politiſchen Gruppe, ohne die nach des Kanzlers eigenen Worten Deutſchland nicht regiert werden kann. Will Fürſt Bülow das hiſtoriſche Unrecht und den politiſchen Fehler(ſeine eigenen Worte am 16. Junil!) begehen, den liberalen Geiſt aus der Geſetzgebung auszu⸗ ſchalten? Will er abtreten als der unrühmliche Beſiegte des klerikal⸗konſervativen Bündniſſes, dem er ſich nie zu unter⸗ werfen feierlich beſchworen? Wir harren einer baldigen und klaren Antwort auf dieſe Fragen, die wahre Schickſalsfragen ſind. Nach den offiziöſen Verlautbarungen müſſen wir annehmen, daß der Kanzler das Steuer gründlich herumwerfen und mit ungeheurer Wurſchtigkeit ſich über ſein feierlich gegebenes Wort hinwegſetzen will. Dann aber wird im deutſchen Bürgertum ein Gewitter losbrechen, das ihm wie ſeinem Nachfolger ſchwer zu ſchaffen machen kann. Nach dem Aufruhtr, den die konſervatfv⸗klerikale Tyrannis in das letzte deutſche Bürgerhaus hineingetragen, nach dem Zuſammenſchluß von Handel, Induſtrie und Hand⸗ werk im Hanſabunde, nach der feſten Einmütigkeit, zu der die liberalen Parteien in dieſen Stürmen zuſammengeſchmiedet worden ſind, iſt es ein ungeheures Wagnis, das liberale Bürgertum und ſeine Parteien in die Oppoſition zu treiben. Fürſt Bülow würde ſeinem Nachfolger eine ſchwere und üble Erbſchaft hinterlaſſen. Er ſollte alſo lieber die Politik der Nachgiebigkeit gegen die Konſervativen aufgeben, auf ſeinen Worten vom 16. Juni beharren, und wenn er die Konſerva⸗ tiven nicht mehr umſtimmen kann, die Konſequenz ziehen und den Reichstag auflöſen, ſtatt in beneidenswerter Weite des Gewiſſens 500 Millionen neue Steuern, die noch keine groß⸗ zügige Reichsfinanzreform ſind, aus den Händen der Polen, der Konſervativen und des Zentrums entgegenzunehmen, die damit die Reichsregierung unter das klerikale Joch zurück⸗ zwingen. Durch ein faules Kompromiß, bei dem die Liberalen nicht mittun können, würde Fürſt Bülow im Augen⸗ blick die Situation retten, aber das Vaterland in unabſeh⸗ bare innere Kämpfe und Wirrniſſe ſtürzen. In ſehr temperamentvollen Worten, die wir durchaus unterſchreiben, gibt der„Hannov. Cour.“ der Erbitterung und Entrüſtung der weiteſten liberalen Kreiſe Ausdruck: Schließlich muß man doch fragen: was iſt wichtiger für Volk und Reich, daß wir aus der gewiß drückenden Finanzuot ein paar Monate früher befreit werden, oder daß die Ehrlichkeit der Regie⸗ renden und das Vertrauen in die Zuverläſſigkeit ihrer feierlichen Erklärungen aufvecht erhalten bleibt? Die Konſervativen führen den ſchwerſten Schlag gegen die Regierung, der denkbar iſt: ſie fordern den Wortbruch! Muß das deutſche Bürgertum aufſtehen, um die Leute, von denen es ſich bisher willig und gläubig regieren ließ, daran zu mahnen, was deutſche Art, was deutſche Wahrhaftigkeit iſt? Fürſt Bülow beim Kaiſer. * Kiel, 268. Juni. Der Reichskanz ler iſt heute früh 8 Uhr 21 Minuten hier eingetroffen. Er begab ſich ſofort an Bord der„Hohenzollern“. * Hiel, 26. Juni. Auch der hier eingetroffene Chef des v. Valentini begab ſich an Bord der„Hohen⸗ zollern“. Kiel, 26. Juni. Der Reichskanzler und der Chef des Zivilkabinetts v. Valentini ſind um 2 Uhr 55 Min. nach Berlin zurückgereiſt. 5 * Kiel, 26. Juni. Der Kaiſer hörte heute vormittag die Vorträge des Reichskanzlers und des Chefs des Zival⸗ kabinetts. Berlin, 26. Januar.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Kiel wird gemeldet: Der Vortrag des Fürſten Bülow beim Kaiſer dauerte bis 11 Uhr 15. Nach ſeiner Beendigung zog ſich der Kaiſer zur Erledigung von Regierungsgeſchäften zurück, während ſich der Kanzler in ein längeres Geſpräch mit dem Chef des Zivalkabinetts vertiefte. Aus verſchiedenen äußeren Anläſſen erſcheint der Schluß berechtigt, daß der Reichskanzler im Amte bleiben wird. Der Reichskanzler blieb zum Frühſtück auf der„Hohenzollern“. In politiſchen Kreiſen rechnet man jetzt mit der Möglich⸗ keit einer Reichstagsauflöſung, jedoch dürfte zunächſt die weitere Entwicklung im Reichstag noch abge⸗ wartet werden.— n N T 2— * * * Alle Anfragen, fedoch nur oon Ubonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte dürfte eine Steuerpflicht nicht begründet ſein. Liegt aber Steuer⸗ Den ſeitberigen Prokuriſten und Mitarbeitern des Bank. Zufuhren in. und ausländiſcher Kohlen waren nicht ſo reichlich ſammlung eingehend darüber ausſpricht. als außerordentlich bezeichneten Abſchreibungen um ſtatutariſch not⸗ 5 nung auf eine Forderung. In der Zwiſchenzeit wurde von dieſen D. h. zu welchem Kurſe die Bewertung in der letzten Bilanz erfolgte, wurde nicht bekannt begeben. Mannheim, 26. Juni. SGebneral⸗Auzeiger.(Abendblath. 8 Priefkaſten. erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Getreuer Abonnent C. 1. Der deutſche Kaiſer iſt oberſter Kriegsherr, er hat den Rang eines Generalfeldmarſchalls; 2. der Großherzog von Baden iſt General⸗Oberſt der Infanterie; 3. Feldzeugmeiſter, General der Artillerie Koehne. Militaria. Ein abſolut gültiges Urteil läßt ſich in vor⸗ liegenden Falle nicht abgeben, weil es auf die Auffaſſung der Behörden und die Natur des Deliktes ankommt. Im allge⸗ meinen kann man aber annehmen, daß die alte Geſchichte auf eine Anſtellung keinen Einfluß mehr haben wird. Abonnentin Frau U. Ganz ausnahmsweiſe kann ein Ein⸗ jähriger, dem die Mittel zu ſeinem Unterhalt fehlen, mit Ge⸗ nehmigung des Generalkommandos in die Geld⸗ und Brotver⸗ pflegung des Truppenteils, freie Bekleidung und freies Quartier bei den Fußtruppen unter Anrechnung auf den Etat aufgenommen werden. Neben dem Armutsatteſt muß der Betreffende über aus⸗ gezeichnete Zeugniſſe und Atteſte verfügen und hervorragendes Talent für ſeinen bürgerlichen Beruf an den Tag legen. Nehmen Sie auf dem Bezirkskommando Rückſprache. Abonnent K. H. Die Eltern müſſen für die Schulden eines 19jährigen Sohnes aufkommen.— Wenn der junge Mann die nötigen Mittel zum Abdienen des Einjährig⸗Freiwilligen nicht beſitzt, ſo muß er dann als Gemeiner 2 Jahre dienen. Ausnahmen gibt es nur für die ſogen. Stgatseinjährigen(Lehrer) und für junge Leute, die bereits als Einjährig⸗Freiwillige angenommen wurden, jedoch dann plötzlich ihr Vermögen verloren(Kriegseinjährige). Das Mindeſtalter iſt 17 Jahre. Der Geſtellungstermin iſt mindeſtens ein Vierteljahr vor Antritt des Dienſtes, alſo am 1. Juli. Der nächſte Termin wäre 1. Oktober 1910. Die Meldung als Frei⸗ williger zu einer beſtimmten Garniſon iſt zuläſſig. „Ausland.“ Von kompetenter Seite iſt uns folgende Auskunft in Ihrer Steuerangelegenheit geworden: 1. Ob die genannten Ar⸗ beiter zur Steuer herangezogen werden können, iſt eine Rechtsfrage. Verdienen dieſelben bei Ihnen keine 900 M. und im übrigen Jah⸗ resabſchnitt garnichts, wie das bei Saiſonarbeiten vorkommt, ſo pflicht vor, ſo ſind Sie auch zur Einziehung des Steuerbetrages verpflichtet. 2. Artikel 20 Abſ. 2 beſagt: Gewerbsmäßige Unter⸗ nehmer von Bauausführungen haben die Anzeigen über beſchäftigte Hilfsperſonen bei Beginn jeder Unternehmung und ſodann ſe auf Beginn des Kalenderquartals zu machen, ſofern nicht die erſte An⸗ zeige im letzten Monate vor Veginn eines Kalenderquartals erſtattet würde. 3. Artikel 22 Abſ. 6 lautet: Gewerbsmäßige Unternehmer zon Bauausführungen ſind unter eigener Haftbarkeit verpflichtet, die von ihren nicht im Großherzogtum dauernd anſäſſigen reichsaus⸗ ländiſchen Arbeitern aus dieſem Arbeitsverhältnis zu entrichtende Einkommenſteuer und die ſich daran knüpfenden Gemeindeumlagen einzuztehen und an die Steuerkaſſe abzuliefern. 4. Paragr. 35 Abf. 3 hat folgenden Wortlaut: In der gemäß Abſ. 2 des Artikels 20(ſiehe oben) des Geſetzes zu erſtattenden Anzeige ſind die nicht im Großherzogtum dauernd anſäſſigen reichsausländiſchen Arbeiter dauernd zu bezeichnen. Abonnent K. B. Die von Ihnen eingeforderten Beträge in Ihtem Prazeſſe ſind bisher noch nicht über die geſetzlichen Gebühren und Koſten hinausgegangen. ——— n Volkswirtschalt. Vank für Handel und Induſtrie, Filiale Mannheim. hauſes Wingenroth. Soherr u. Co. in Mannheim, Herren Frdr. Job, Jpachim Timmke und Jakob Kahn iſt mit Genehmigung des Aufſichtsrals Prokura für die Filiale Manuheim ver⸗ liehen worden. 5 ** Leder. bige Leder verkehren ruhiger. Die Preiſe ſind feſt. 885 Kohlenmarkt. [Originalbericht des Monnheimer General-Anzeigers“). Die Lage des Marktes hat ſich in der letzten Woche nicht ver⸗ andert. Die Abrufe ſeitens der Induſtrie bewegen ſich aach wie vor in mäßigen Grenzen und da auch Privatverbraucher noch die Eiplagerung der Mengen für den Winter möglichſt hinauszu⸗ ſchieben ſuchen, ſo iſt das Geſchäft zurzeit ziemlich ſtill. Die wie in den Vorwochen. Akt.⸗Geſ. für Malsfabrikation und Hopfenhandel vorm. Schröder⸗ 80 Sandtort, Main. 8 Die Geſellſchaft, die ſchon ſeit Jahren ihre Aktionäre inſofern benig rückſichtsvoll behandelt, als ſie ihre Geſchäftsberichte in lako⸗ niſcher Kürze und verſpätet zur Ausgabe bringt, überraſcht mit der Ankündigung, daß eine auf den 15. Juli d. J. einberufene außer⸗ ordentliche Generalverſammlung über die Herabſetzung des Grundkapitals im Verhältuis von 2 zu 1 und die Verwen⸗ dang des Buchgetvinns zu Abſchreibungen und Bildung von Reſerven beſchließen ſoll. Das Unternehmen hatte ſich ſtark im Niedergauge befunden; in den beiden letzten Jahren konnte auf das Grundkapital von M. 2,40 Mill. eine Dividende nicht mehr verteilt werden. Das Geſchäftsjahr 1906/07 ſchloß nach M. 407010 als„außer⸗ ordentlich“ bezeichneten Abſchreibungen mit einem Verluſt von Mark 354 514 das Geſchäftsjahr 1907/08 nach M. 178 253 ſolcher Ab⸗ ſchreibungen ebenfalls mit einem Verluſt von M. 113 600. Durch Deckung dieſer Verluſtbeträge war die Reſerve auf M. 24 000 zu⸗ ſammengeſchrumpft. Ob beſondere Vorkommniſſe die nunmehrige tiefgehende Sanierung notwendig machen und auf welchen Poſi⸗ tionen die in Ausſicht genommenen Abſchreibungen zu erfolgen haben, darüber liegen einſtweilen Mitteilungen der Verwaltung nicht vor. Es iſt wohl zu erwarten, daß ſich dieſe vor der Generalver⸗ Bereits in der letzten Generalverſammlung im Dezember waren aus Aktionärkreiſen gegenüber einigen Bilanzpoſten Einwendungen erhoben worden. Damals wurde von der Verwaltung zugegeben, daß es ſich bei den wendige gehandelt hat, in der Hauptſache auf den größten Aktiv⸗ poſten das Effektenkonto, das in der letzten Bilanz noch mit M 1ſ½0 Millignen figuriert. Dieſes Konto beſteht größtenteils aus Aktien der Rheiniſchen Bierbrauerei in Mainz, übernommen im Jahre 1901 im Nominalbetrage von M. 1,56 Mill. in Anrech⸗ Aktien ein Teil verkauft. Wieviel die Geſellſchaft noch davon beſitzt, Auch einiſchen ſtark verſchlech aus dem anſehnlichen Aktivpoſten der Bilanz„Aktienkonto eigener Aktien von M. 795 000“, die trotz der andauernden Verluſt⸗ abſchlüſſe unverändert zu pari bilanziert wurden. Vermutlich ſoll bei 855 jetzigen Kapitalzuſammenlegung dieſer Poſten ganz beſeitigt werden. Gebrüder Stollwerck.⸗G., Köln. In der Hauptverſammlung war durch 8 Aktionäre das geſamte Stammkapital und M. 1½ Millionen Vorzugsaktien vertreten. Der Rechnungsbericht wurde ohne Erörterung genehmigt, die Dividende für die Vorzugs⸗Aktien auf 6 Prozent und für die Stammaktien auf 7 Prozent(wie i..) feſtgeſetzt und der Verwaltung die Entlaſtung erteilt. Zwei aus⸗ ſcheidende Mitglieder des Aufſichtsrats wurden wiedergewählt. ** „Newyork“, Lebensverſicherungsgeſellſchaft lerrichtet 1845.) Nach dem Jahresbericht für 1908 betrugen die Prä⸗ mienreſerven M. 1 723 654 174. Der Geſamtbetrag der Prämien⸗ überträge am 31. Dezember 1907 verteilte ſich wie folgt: Kapi⸗ talverſicherungen auf den Todesfall M. 131 123 053, Kapitalver⸗ ſicherungen auf den Lebensfall M. 254 664, Rentenverſicherungen M. 100 521 000, zuſ. M. 131478 238. Die Reſerve für ſchwebende Verſicherungsfälle ſetzte ſich am Ende des Jahres 1907; für Ka⸗ pitalverſicherungen auf den Todesfall M. 12 627015, Kapital⸗ verſicherungen auf den Lebensfall M. 70 758, Rentenverſicherungen M. 452 024, zuſ. 13 149797 M. zuſammen. Die Gewinnreſerve der Anſammlungspolicen betrug am Ende des Jahres 1907 laus⸗ ſchließlich der Zuweiſung aus dem Ueberſchuſſe des Jahres 1907) M. 145 385 326. Der Zuwachs aus dem Ueberſchuſſe von 1907 ver⸗ teilte ſich wie folgt: a) auf Anſammlungspolicen M. 29040 260, b) Auf Policen mit jährlicher Gewinnbeteilſgung M. 4 271 016, c) Auf fällige Kinderausſteuerverſicherungen M. 77678, Summa M. 33 389 454. Die ſonſtigen Reſerven und Rücklagen am 31. Dez. 1907 einſchließlich des Zuwachſes aus dem Ueberſchuſſe belaufen ſich auf M. 24 779 144. Die auf das Jahr 1908 entfallenden Prämien betrugen: M. 333 241996. Die Policegebühren betrugen im Jahre 1908 M. 129 792. Die geſamte Zinſeneinnahme für das Jahr 1908 betrug M. 95 300 631. Der Nettobetrag der Mietserträge beträgt M. 2 364 136. Der Gewinn aus Kapitalanlagen betrug M. 103 116 885, für Vergütung der Rückverſicherer belief er ſich auf M. 434 681, die ſonſtigen Einnahmen auf M. 1 528 660. Steuern und Verwaltungskoſten erforderten M. 46 260 033. Ab⸗ ſchreibungen M. 18 678. Die Prämienreſerven belaufen ſich am Ende des Jahres 1908 auf M. 1 838 987 686, die Prä⸗ mienüberträge belaufen ſich am Ende des Jahres 1908 auf M. 129 664 079, zuſ. M. 1 968 651 765. Die Gewinnreſerve am 31. Dezember 1908, ausſchließlich der Zuweiſung aus dem Ueber⸗ ſchuſſe von 1908 verzeichnet M. 152 420 793, die ſonſtigen Reſerven und Rücklagen M. 28 367 301, die ſonſtigen Ausgaben Mark 1527 104. Der im Jahre 1908 erzielte Ueberſchuß belief ſich laut Gewinn⸗ und Verluſtrechnung auf M. 184 850 783. Die Gewinn⸗ anteile zur Auszahlung in 1909 oder zum Ankauf weiterer Ver⸗ ſicherung: Policen mit jährlicher Gewinnbeteiligung leinſchließl. M. 125 724 für Policen mit progreſſiver Gewinnbeteiligung) M. 7076 365. Zugewieſen wurden: a) den Gewinnreſerven für An⸗ ſammlungspolicen M. 158 336 823, b) dem Ausgleichungsfonds der jährlichen Dividendenpolicen M. 1 289 816, e) dem Kriegsriſiko⸗ fonds M. 841, d) dem Fonds für allgemeine Eventualitäten M. 18 146 937, in Summa M. 184 850 783. Gewerbebank Deißlingen. In der beim Kgl. Jandgericht Rott⸗ weil von der Gewerbebank Deißlingen gegen die früheren Vor⸗ ſtandsmitglieder der Klägerin, Schultheiß Bußhardt und Altkreus⸗ wirt Gruhler in Deißlingen, anhängigen Rechtsſache wegen Schaden⸗ erſatzforderung wurden jetzt die Beklagten als Geſamtſchuldner ver⸗ urteilt, an die Gewerbebank die Summe von 30 000 Mark nebſt 4 Prozent Zinſen ſeit 16. März 1908 zu bezahlen und die Koſten des Rechtsſtreites zu tragen. Das Urteil iſt gegen Sicherheits⸗ leiſtung von 32 000 M. vorläufig vollſtreckbar. Gegen die Umwandlung der ſeitherigen Firma K. Mayer und Söhne in Schramberg in Deutſch⸗Amerikaniſche Uhrenfabrik hat die „Hamburg⸗Amerikaniſche Uhrenfabrik“ wegen Verwechſelungen Ein⸗ ſpruch erhoben. Vom Amtsgericht Oberndorf iſt eine vorläufige Verfügung getroffen worden, nach welcher die Benützung der frag⸗ lichen Firmabenennung unter Strafe von 2100 Mark pro Fall ver⸗ boten iſt. Die beklagte Firma hat hiergegen Einſpruch erhoben. Auf den 6. Juli iſt Verhandlung beim Kgl. Landgericht Rottweil an⸗ geſetzt. 35 Bank von Frankreich. Die halbjährliche Dividende der Bank von Frankreich beträgt 70 Fr.(i. V. 80 Fr.). *** Telegraphiſche Handelsberichte * Bamberg, 26. Juni. In dem Prozeß der Aktionäre Manges u. Nathan gegen die Bayeriſchen Bodenkredit⸗ anſtalt Würzburg erließ das Oberlandesgericht Bamberg folgendes Urteil: Das Endurteil des Landgerichts Würzburg vom 9. Juli 1908 wird in Ziffer 1 aufgehoben. 2. Die in der 12. ordentlichen Generalverſammlung vom 8. April gefaßten Beſchlüſſe zu den Ziffern 1 un 2 der Tagesordnung, nämlich über die Billigung der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Geſchäftsjahre 1906⸗07 und über die Verwendung der in dieſen Jahren erkiel⸗ ten Reingewinne und der Neuordnung der Reſerven werden auf⸗ gehoben. 3. Die Bodenkreditanſtalt hat von den den Aktionären Mangers u. Nathan in der 1. und 2. Leſung erwachſenen Koſten die Hälfte zu tragen. * Dortmund, 26. Juni. In der heutigen außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Harpener Bergbau⸗Akt.⸗ Geſ. wurde ein Antrag des Vorſtandes und des Aufſichtsrats, das Grundkapital um 5 Millionen, nämlich von 80 auf 85 Millionen, durch Ausgabe von 5000 neuen auf den Inhaber lautenden vom 1. Juli 1909 ab dividendenberechtigte Aktien zu erhöhen, genehmigt. Befrlin, 26. Juni. Die Lage der mit dem fallierten Bankhaus Burkhard u. Co., Zürich verknüpften Seetal⸗ bahn gilt nach der„Voſſ. Ztg.“ als höchſt prekär. Die Akt.⸗ Geſ. Brown, Boveri u. Co. in Baden(Schweiz) hatte die Leitung des elektriſchen Betriebes für etwa 1 Millionen Fr. übernommen und bisher als Zahlung nur etwa 150 000 Fr. erhalten. Berlin, 26. Juni. In der Generalverſammlung der Neuen Photographiſchen Geſellſchaft in Berlin⸗Steglitz hatte die Direktion die Bemängelungen ihrer Verkaufspolitik zu be⸗ antworten. Die Verwaltung teilt lt. Frkf. Ztg. bezüglich des laufenden Jahres mit, daß es im Umſatz immer noch weit hinter der Preisfähigkeit zurück iſt. Mon hofft aus Amerika, von wo die Verſchlechterung ausging, wieder lebhafter beſchäftigt zu werden. Die Preiſe ſeien befriedigend. Das Raſterverfahren ſei noch immer im Stadium der Verbeſſerung und noch nicht marktreif. Einer Preiskonvention der Reproduktionsanſtalten werde man gerne beitreten, ſofern die Intereſſen der Neue hotographiſchen Geſellſchaft dabei berückſichtigt werden. 3„ Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers) * Frankfurt a.., 28. Juni. Fondsbörſe. Es be darf nicht des Rückblicks dieſer Woche. Die vorhandene Miß ſtimmung der Börſe über die Beſchlüse des Reichstags haben ſic nicht ineinem entſprechenden Rückgang der Kurſe geäußert. Im Gegenſatz zur allgemeinen Mißſtimmung iſt die Erleichterung des Geldmarktes zu erwähnen. Der gebeſſerte Saatenſtandsbericht im Deutſchen Reiche und ferner beſſere Nachrichten von dem ländiſchen Eiſenmarkt. Der Reichsbankausweis brachte in dritten Juniwoche eine Kräftigung. Mit nur.214.000 Mark aus dem Ausweis zu erſehen iſt, war die Geſtaltung der regul ren Anleihekonten, Wechſel und Lombarden im Vergleich Vorjahr eine ungünſtige. Es zeigte ſich auch heute am Woch ſchluß, daß ſolange die ausbleibende Klarſtellung der innerpolit ſchen Lage noch ausſteht, die Börſe bei ihrer Untätigkeit verharre muß. Der Geſchäftsverkehr hat auch heute wenig Verände Herbſt hinausgeſchoben wird, was für unſere wirtſchaftli Verhältniſſe ungünſtig von Einfluß ſein könnte. Banken erb ten etwas feſter, Diskonto belebter, Darmſtädter ſchwächer telbanken behaupteten den Kürsſtand. Der Motanmarkt trotz beſſerer Auffaſſung der induſtriellen Lage wenig Bele Später trat regere Geſchäftstätigkeit auf, beſonders für die kaniſche Eiſeninduſtrie. Bochumer lebhaf Von Transportwe waren Lombarden ruhig, Baltimore abgeſchwächt, Staats! feſt. Orientbahnen ſchwächer, die endgültige Verſtändigung ſchen der bulgariſchen Regierung und dem Vertreter derd bahn war eindruckslos, Schiffahrtsaktien feſter. Induſtriew behauptet, elektriſche belebter und feſter. Auf dem Gebiet Fondsmarktes war die Kursbewegung gering, heimiſche An behauptet, Ruſſen, Portugieſen und Mexikaner feſt. nahme von Montanpapieren zeigte der weitere Verlauf Veränderung. Die Nachbörſe blieb ſtill bei behaupketer Tende Es notierten Kreditaktien 199,60, Diskonte 185.10 à 20, Dr dner Bank 152.30, Staatsbahn 155.70, Lombarden 21.30, Baltimore 115.30. Bezugsrecht auf Rheiniſche Kreditbankaktien not 0,60 b. G.»„Ilkßkßkß Telegramme der Conkinenkal-Telegraphen⸗Compagule. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozenk. K Wechſel. 25. 286.„ Amſterdam kurz 169.12 169.15 Check Paris VBelgien„ 80.90 80,90[Paris kur; 81 Italien„ F0.85 80.8660 Schweitz. Pläge Check London 20.44 20.4420 Wien London„ 20.417 20.42 Napoleonsd'or 5 lang———.—Privatdiskonto 2˙8 Staatspapiere. A. Deutſche. 25. 26. 8 4e deukſch. Reichsanl. 102.60 102.75f Mh. Stadt⸗A. 1908 100.40 4„„1909 102.30 102,.254„ 1909—.— 8 94.85 94 85%„ 1995— 3 5 4„ 1909 990 94.80] B. Ausländiſche. 8 5„ 35.20 85.2005 Arg. l. Gold⸗A.1887 88.50 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 109 60 102.605% 4 do. do. 1909 102.30 109.85%„„ 1898 88* 7 94.85 94.90/1½ Japaner 8 82 37%„„ 1909 34.80 94 90 MNexikaner äuß. 88/90 100.2 8 85.20 85,203 Merikaner innere Abadſſche St.⸗A. 1901 102.25 101.350Bulgaren 4„ 1908/9 101 60 101.606¼ italien. Rente e—.— 96.½ Oeſt. Silberrente .94 25 84.40%„ Papierrent. 3%„„ 1900.— 94.45Oeſterr. Goldrente 8%„„ 1904—.— 94 45s Vortug. Serie L 32. 907 9425 94456„ III 25 1„ Abayr..⸗B.-A. b. 1015 102.10 102.30.4½ neue Ruſſen 1905 4„„„ 1918 102.80 102 3004 Ruſſen von 1880 8 %½ do. u. Allg.Anl. 94.— 94. 4 ſpan. ausl. Rente 83 do..⸗B.⸗Obl.—.——1 Türten von 1903 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.10 101.20%„ unif. 93.50—.—4 Ungar. Goldrente 4 Heſſen von 190s 102— 102—[f4„ Kronenrente 8 Heſſen 82.70 82 600/[ Verzinsliche Loſe. 8 Sachſen 85 30 85 30ſ6 Oeſterreichiſchel860 16 0 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——Türkiſche 145.40 Aktien induſtrieller Unternehmuntzen. Süv. Zuckerfahrik 143.30 142.20 Badd. Immobil.⸗Geſ. 100.— 100.— Eichbaum Maunheim 109.60 109.609 Mh. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Adlerfahrradw.leyer 38 Welzz. Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert Cementwerk Heidelbg. 157.— 156— Maſchinenfb. Badenig Cementfabr. Karlſtadt 141.— 140,90 Dürrkopp 305 Badiſche Anilinfabrik 380 50 880.[Naſchinenf. Gritzner 214,2 Ch. Fabrik Griegheim 243.60 241.500 Maſch.„Armatf. Klein 104, Farbwerke Höchſt 415 50 415.500Pf, Nähm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 310.— 310.—] Gebr. Kayſer 12 Chent. Werte Albert 426. 426.— Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Weh. 103.— 103. vorm. Dürr& Co. Akkumul.⸗Fab. Hagen 203.— 203.—Schnellpreſſenf. Frith. 194. Acc. Böſe, Berlin 57.20 57 20 Ver.deutſcher Oelfabr. 184 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 230.80 230.80 Schuhfabr. Herz, Frkf. ö Süßdd. Kabelw. Nhm. 125.— 125.— Seilinduſtrie Wolff 138 Lahmeyer 117.— 117.—'wollſp. Lampertsm. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 12490 188.40 Kammgarn Kaiſersl. 18. Siemens& Halste 219.— 219.55Zellſtoffabr. Waldhof 288.7 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligaklonen. 4% Fyt. Hyp.⸗Pfdb. 100.40 100.40 4%.K. B. Pfobr.o5 100 80 100.50 4%„ 4%„„ 1910 100,40 100,40 4% Pf.HypB. Pfob. 109.50 100.0 3ſ½.„„ 12 94 31½%%„„„ 685.70 98 603¼ Pr. gdbr.⸗Bl.., 91/0% Pr. Bod.⸗Er. 93.30 93.60 Kleinb. b. 04 95 4% Etr. Bd. Pfd. 990 100.— 100.—3¼ Pr.Rfdbr.⸗Bl. 4% 99 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ n. 00 100 10 100.10 Obl: untendb. 18 04 4%„ Pfdbr..0! 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. ++ꝶ unk. 10 100 10 100.10] Hyp.⸗Pfd. unt. 1917— 4%„ Pfdbr,.0g 4% hih. H. B. Pfb. 03 100 unk. 12 100.30 100.39 4% 55 1907 100 3½%„ Pfdör. v. 96 1d%½„„ 1912 00 80 n. 94 93.50 93.50 4%„„„ 1917 34ʃ%, Pfd. 96/06 93 20 93 20 8 4%„ Gom.⸗Obl. v. I,unt 10 101.— 101.—½ 3%„ Gom.⸗Obl. 31½% fig. 5 5 v. 67/1 91.10 94—4% N. W. B. C..1 b%„ Gom.bl. 4% Pf. B. Br.O v. 96/06 94.10 4. 3/% Pf. B. Pr. 427. Pr. Pfdb. ünk, Oö 99.60 99.60 „ 12 100.— 100. „ 4 99.90 100.— Mannheim, 26. Juni Deutſch. Luxemburg Gelſenkirchner Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hov.⸗Ban! Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Commandi delsgeſellſchaft 171 Nachbörſe. Berl in, kurz Holland Belgien London Paris Jalien Schweiz Kreditaktien Disc.⸗Kommandit Staatsb ihn Lombarden Bochu ner Berlin, Wechſel London Wechſel Paris 4% Reichsanl. 4⁰.0 1 1909 0 Roich' anl. „1909 3% Reichsanleihe 4% Gonſols „ 1909 8 7%„ 1909 4% Bad. v. 1901 4%„ 1908/9 25% 75 conv. 37%„ 1909/%07 6% ˙% Bayern 37%% Heſſen 40% Heſſen 40½% Sachſen 85* Japaner 1905 8 0/0 Italiener 15 Nuſſ. Aunl. 1902 o Bagdadbahn 8 1 Keditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmftäpter Bant Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche Bant Dise.⸗Kommandit VDresdner Bank 1 Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 3 d% Rente Spamier Türk. Looſe Banque Ottomane Rio Tinio Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris Kreditaktien Deſlerreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit. Wiener Bankverein Länderbant Türt. Loſe Alpme Tabskaktien Nordweſtbahn Elbtalbabn Staatsbahn Lombarden Conſols RNeichsauleihe 4 Argeßtinier Italtener Japauer Friedrichsbütte Bergb 26. Juni. Berlin, 26. Juni. 26. Juni. W. Berlin, 26 Juni. Paris, 26. Juni. Wien, 26. Juni. Wien, 26. Juni. 197.50197— 128— 128.— Frankfurt a.., 26. Juni. 184,90, Darmitadter 130.), Dresdner Bank 152.2 Staatsb ahn Vombarden 21.30, Bochumer 227.75 178.—, Laurchütt: 181.25, Ungarn 95 30. Krediiaktien 199.60, Disconto⸗Commandit Staatsbahn 155 70, Lombarden 21 30. Berliner Effektenbörſe. (Deviſennotierungen.) 169.— 169.20 80.85 80.92 20.40 20.42 81.05 81.15 80.75 80.80 81.05 8110 (Anfan zs⸗ —.— 199.40 hönix Br.Königs⸗ u. Laur ah. 50, Deueſche Eahik 241.20, Gelſenktechen Tenden;: ruhig. viſta New⸗York kurz Wien lang Wien kurz Pelersburg lang 5 kurz Warſchau Kurſe.) Laurahütte Phönſy .70 Harpener Tend.: lträge. 226.70 227.50 724.— 725 50 108.70 108.50 117.50 117.50 95.31 95.32 686.55 636.50 1778 1778 549.— 549. 750.— 750.— 527.— 827.— 451.— 451.— 185.— 185.— 643.— 849.— 881.— 878.— 462.— 402.— 462.— 462.— 725.20 726.50 108.50 108.50 84/16 84%/% 84 84— 88. 88 104/ 104% 92 92— 35— 35— 27¼97½ 198— 19— 84/ 83.— 10— (Schlußkurſe.) Ungar. Goldrente „ Kronenrente Alpine Montan Tend.: ruhig. Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad. B Oeſterr. Papierrente „ Silherrente „ Goldreitte Ungar. Goldrente „ Kronenrente Wch. Frankf. viſta „ London„ Afufterd: Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Tend.: ruhig. Aufangskurſe der Ef Moddersfontein Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaukee eom. Grand Trunk III pref. ord. Lolisvillé Vaſſouri Kanſas Dutario Sontbern Paciſie Union eom. JSteels eom. Tend. ſtill. Kreditaktien 199.60, 171 50 172.75 181.20 181.75 „178—[Gewerkſch. Noßleben 86— 86— Bank. und Verſicherungsaktien. 133.5 188.5, Oeſterr.⸗Ung Batk 127.80 127,80 122,25 122[Oeſt. Länderb uk———.— 171 40 170½¼%„ Kredit⸗Anſtalt 199.80 199.60 111.— 110 40 Prälziſche Bank 101.40 101.40 181.— 130 3/ Pfälz. Hyp.⸗Bant 194 25 194.50 24J.20 241 3,/ Preuß. Hypotheknb. 122— 122— 145.— 145.— Deutſche Reichsbk. 148.— 48.— 108.60 103.65 Rhein. Kreditbant 137.50 37.50 185 30 185 100 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.50 197.50 152 40 152.20 Schaaffh. Bankver. 132.— 82 70 203 80 203.80] Südd. Bank Mhm. 114.40 114 40 160 20 160.40] Wiener Baukver. 133.— 133.— 120.75 120 751 Bank Ottomane 144.——.— Discouto⸗ 52.25, Han⸗ 155 60, 185.20 417.75 418.25 85.— 85.052 181.60 181.50 171 60 171.80 18870— 29.435 20.445 Reichsbank 147 70 147 50 81.12 81.17] Röein. Kreditbank 137.70 137.50 102.70 102.70] Ruſſenbant 142.80 142.60 102.30 102.40 Schaaffh. Bankv. 132 50 132 50 95.— 95.— taatsbahn 155 30 155.80 95.— 95.—vombarden 21.20 21.40 85 20 85.20 Valtimore u. Ohio 115.60 115.40 102 70 102.70 Ganada Paetſie 179.50 179.29 102.30 102.40 Hamburg Packet 117.— 117.20 95.— 95.—Nordd. Lloyd 89 60 89.30 95.— 936.— VDochenner 22310 227.70 85.20 85 20 Deutſch⸗Luxembg. 196.00 197 70 101.— 101.— Dortmunder—— 60,70 101.70 101.90] Gelſenkirchner 177.— 177 70 94.40—— Harpener 188.50 189.— 94.30—.— Lauraßütte 181.30 181.70 93.90 93.90 Phe högir 171.30 178 10 98.90—.—[Wel ſterezeln 200.— 200.— 82.75 82.75 Allg. meiee 230.(40 230,70 85.23 85.50[Anilin 380.— 380.70 95.30 95.50] Anilin Treplow 314.— 312.60 —.——Brown Boveri 187.50 189.— 86 50 86.50 Chem. Albert 423— 425.— 87.25 87.30 D. Steinzeugwerke 22650 226 50 199 80 199 60 Elberf. Farben 408— 408550 171.10 1,9.90] Celluloſe Koſtheim 183 50 181.— 130,70 13069»Rüngerswerken 169.— 169.— 144 50 144—Tonwaren Wiesloch 101.— 101. 241.— 241.)] Wf. Draßt. Langend. 213— 214.— 184.60 18510 Zellſtoff Waldhof 288.— 2836.50 152.40 15260 Privatdiskont 2¾8%¾ (Telegr.) Nachbörſe. 199.80 199.70J Staatsbahn 155.40 155.90 184 70 185.40 J Lombarden 2120 21.40 Pariſer Börſe. Anfangskurſe. 97.22 97.75 Debeers 368— 360.— 98.50.50] Eaſt and 135,.— 134.— 173 70 173 50 Goldfield 161.— 157.— 728.— 726.— Randmines 258.— 254.— 1944 1924 Wiener Börſe. Vorm. 10 Ubr. 636.20 636.— Oeſt. Kronenrente 96.— 96.10 451.20 451.—]„ Papierrente 98.77 98.85 526.— 526.— Silberrente 98.80 98.85 113.65 118.55 92.90 92.95 643.50 342.70 975.— 986.— 98.75 98.85 98.80 98.85 117.40 117.40 113.60 113.60 92.85 92.90 117.50 117.47 240.10 240.07 95.32 95.32 200.— 290.— 19.05 19.06 117.50 117.47 117.42 117.42 Tondoner Effektenvörſe. London, 26. Juni.(Telear.) ffektenborſe. 13˙0 13— 9˙0% 8 7 10˙% 10— 118% 118 186˙89˙— 185— 120./ 119˙% 156 ½ 50½ 37/ 36% 555. 55 0% 23¼ 3210 42— 42* 132 198/ 19772 68·% 685% richten haben in Amerika auf die eingewirkt, als hier. Hauſſe ſetzten auch hier die Preiſe her ein und konnten die Avancen beiel allerdings bei kleinem Geſchäft im Verlauf behaupten. Preis sgeſtalt ung ungleich ſtark In Rückwirkung der neuen amerikaniſchen für Br oigekreide weſentlich hö⸗ eichten Schyankungen und Hafer und Mais lagen anfangs etwas feſter, gaben aber ſpäter unter Realiſtionen nch. Rüböl behauptet: ungefähr ſeinen geſtrigen Stand. Wetter: ſchön. Berlin, 26. Junl.(Telegramm.)(Produktenoörſe.) Preiſe in Mark pro 109 kg frei Berlin netto Kaſſe. 28 26. 26. Weizen per Juli 258.50 260.— Mais per Juli 1545 1 „Sept., 229.75 332.—„ Aug..——.— „ Olt. 227.50 229 25——— —— Rüböl per Juni——— Roggen per Juli 194.— 195.—„Oktbr. 55.40 55.40 „ Ssovpt..— 187.—„Dezbr.—.——.— Okt. 185 751 650 Spiritus 70er locoo—.—- Hafer per Juli 191 190—] Weizenmehl 36.50 36.75 „Sept. 171. 1775 Roggenmehl 25.90 25.90 Budapeſter Produktenbörfe. Budapeſt, 26 Junf. Getreidemarkt.(Telegramm.) 25. 28. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 65 18 68 ruhig 1367 13 68 ſtetig „„ April 1397 13 98 1401 14 02 Roggen per Olt. 10 22 10 23 ruhig 10 23 10 24 ſtetig April————— Hafer pel Otl. 804 30ß ruhig 804 38o5 ſietig „„ April—————— Mais per Juli 783 1811 ruhig 780 781 ſtetig 8 06 804 789 8 00 ohlraps Augnk 1435 14 4 träge 1435 14 45 träge Wetter: Schön, Warm. Lizard paiſſert von Bof ton und Philadelphia kommend(am 22. Lapland gegen 28. Junf Vaderland gegen 6. Juni von Newyorl via Dover; Manitou gegen 8. Juli von Philadelphia. Canadian Pacific Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Autwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Montezuma am 15. Juni in Quebec von Antwerpen angekommen; Montfort am 16. Juni von Antwerpen nach Quebec abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptvahnhof, 6 Seite. General⸗Anzeiger.(Avenddlart.) Bergwerksaktien. r Mr— Boczumer Bergbau 226.30 227.75 Harpener Bergbau 189— 188 80 Berliner roduktenbörſe. Nuni in Auntwernen ermenten Buderus 105.90 109—Kaliw. Weſterregeln 200 70 201.—* Berlin, 26. Juni. Pr oduktenbörſe. Die bereits In Antwerden Er ee e Concordia Bergb.⸗G.—.—.— Oberſchl.Eiſenindu ſr. 96 50 95.75 geſtern hier be kannt geweſenen ungünſtigen argentiniſchen Nach⸗ von Newyork via Dover; — Telegraphiſche Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 23. Juni: Dampfer„Kronprinz Wilhelm“ von Cherbourg. D. „Prinz Heinrich“ von Akexandrien. D.„Zieten“ in Neapel. 24. Juni. Dampfer„Nork? in Nagaſaki. D.„Derfflinger“ von Southampton. D.„Prinzeß Irene⸗ von Genua. D.„Prinz Eitel Friedrich“ in Suez. D.„Therapia“ in Genua. D.„Preußen“ in Barcelona“. D.„Bahern“ von Konſtantinopel. Mitgeteilt vom Generalvertreter 5 Malle! brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D Geſchäftliches. Wie alljährlich beginnt am Montag, den 28. Juni der ſo beliebte Souderverkauf der Firma Hermann Schmoller& Cie., Maunheim in Artikeln zum Einheitspreis von 95 Pfg. In Bezug auf praktiſche Verwendung, geſchmackvolle Ausführung und Preiswürdigkeit dürften die Erwartungen weit übertroffen werden. Jusbeſondere bringen die Abteilungen in Haushaltartikeln eine Rieſenauswahl praktiſcher Gebrauchsgegenſtände für die Hausfrau, welcher dadurch Gelegenheit geboten iſt, für wenig Geld ſich manche Erleichterung in Küche und Haus zu ſchaffen. Auch in der Luxus⸗ und Bilderabteilung werden entzückende Neuheiten für Wohn⸗ und Speiſezimmer geboten. 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März nachmittags in Rotterdam eingetroffen. Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Mobile am 16. Juni von Baltimore nach Antwerpen abgegangen; Menominee am 17. Juni von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen; Zee⸗ land am 19. Juni von Antwerpen nach Newyork abgegangen, in Southampton eingelaufen; hatte im Kanal Kolliſſion mit un⸗ bekanntem Dampfer und Beſchädigung am Bug erlitten; Paſſa⸗ giere werden mit Dampfer„Ozeanic“ 23. Juni und Dampfer „St. Paul“ 26. Juni nach Newyork weiterbefördert; Lapland am 19. Juni von Newyork nach Antwerpen abgegangen; Kroonland am 20. Juni Lizard paſſiert von Newyork kommend lam 22. Juni in Antwerpen erwartet); Maniton am 20. Juni in Phila⸗ delphia von Antwerpen angekommen; Baderland am 21. Juai in Wewhork von Antwerpen Marquette am 21. Juui dürſte zu raten ſein, zum Einkauf auch die Vormittagsſtunden zu benützen. für Kunſt und Feuilleton: J. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. * 5 K voraüglcht Thomas Eder WVW., Hü3, Sa. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Erüntenmelf Reismehl usw. 10 d. J lag Fol ate. .: Dr. Fritz Goldenbaum; Hautkrankheiten aller Art empfehlen ärztliche Autoritäten von herv. Wirkung Obermehers 8 Herba⸗Seife Zu baben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm, pr. Stück 50 Pk. u. 1 Mk⸗ Die Gegner sind einig datüber dass „Sdlem-Hleikum die feinsfe Ligareffe ist. — 7 Jalem Hleitzum-Caseten 1 Kussfeftung aurOlast. .. 4 8 525 324 S 2 J0 ef Deutschſends grössfe Fabrik für Heandarbeſt-Cigareffen. — e Aus Lobauriti Gummi Wasser- u. Garten-Sehläuche haben eine 5235 Lebensdauer von 12—15 Jahren enthalten keinen frelen Schwefel und werden gegenũber gewöhnl. Gummischlüuchen nicht in der lofachen Zeit hart und brüchig. 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Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ¾ 2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jünglinge im Saal. ½8 Uhr Vesper. 7 Uhr Aloyſius⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 27. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe mit gemeinſchaftl. heil. Kommunion der Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 58 Uhr Andacht zur heil. Familie Kathol. Bürgerhoſpital., Sonntag, den 27. Juni. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſiums⸗ Gottesdienſt. 4 Uhr Verſammlung des 3. Ordens des heil Franziskus mit Vortrag und Andacht. Herz Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 27. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr heil Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uur Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 27. Juni. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr beilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Abends 7 Uhr Feier zu Ehren des hl. Aloyſius des Schutz⸗ patrons der Jugend mit Feſtpredigt durch einen fremden Herrn.— Nachmittags ½5 Uhr iſt Verſammlung des kath. Dienſtboten⸗Vereins im Schweſternhauſe, Große Merzelſtr. 24. Siebfrauenlirche. Sonntag, den 27. Junt. Von 6 Uhr an Veicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. General⸗Kommunion der Jungfrauenkongregation u chriſten⸗ lehrpflichr. Mädchen. ſ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Reſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. /78 Uhr An⸗ dacht zur heil. Familie. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag 27. Juni. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. General⸗Kommunion des Jünglingsver⸗ eins. 7 10 Uhr Predigt und Amt. 72 Uhr Esriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegen. Sonntag, 27. Juni. Von 7 Uhr an Beichtgelegenheit. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 27. Juni 1909,. Schloßkirche. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtſarret Chriſtian. Kirchen⸗Anſagen. Evaugeliſch⸗proteſtankiſce Gemeinde. Sonntag, den 27. Juni 1909: Tvinitatistirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Fineiſen.— Collekte. Moraens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Hl. Abendmahl mit Vorhereitung unmiltelbar vorher. Collekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadtpikar Krapf. Nachmittags 2 Uhr Coriſtenlebre, Stadtpfarrer Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Stmon. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Müller. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Simon, Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Müller. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weiß⸗ heimer. Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Ubr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn. Friedenskirche. Motgens 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Dahmer. Kollekte Morgens 11 Uer Nindergottesdieuſt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Konfirmandeuſaal. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Dürr. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpikar Dürr. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Siadtvikar Emlein. 1 3 Morgens ½10 Uhe Predigt, Stadtvikar Fehn. 'ollekte. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Fiu⸗ elſen, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergoitesdienſt, Stadtvifar Dr. Fineiſen. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Abſchieds⸗ Predigt, Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſtan. Evaug. Vereinshaus( 2, J0. Sountag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. ſſunde, Stadtmiſſtonar Bauer. ¼5 Uhr Jungſrauenverein und Singſtunde. ½6 Uhr Jungfrauenverein, Bidelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Bauer. Montag: 2 Uhr Frauenverein. Ausflug nach Weinheim. Mittwoch: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donuerstag: 8 Uhr Jungirauenverein Treitag: ½9 Uhr Geſangverein„Zion“. Samstag: 1 Uhr Sparkaue des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: 1 Uhr: Kindergoitesdienſt. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtunſſionar Bauer Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag:z11 Ubr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½2 Uer Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonutag: 1 Uhr Kindergoltesbieuſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag- 11 Uhr Kiudergottesdienſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Sadtmiſſtonar Wacker. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Verein für innere Miſſion, Maunheim. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 90. (Leiter: Herr Stadtm. Diehm, Schwetzingerſtr. 90, II). Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Herr Stadtm Diehm). Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſtons⸗Bibelſtunde. Dienstag: Abends 8% Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde. Mittwoch: Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde. Freitag: Abends 8¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Kiedfeldſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Herr Job. Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſions⸗Bibelſtunde. Freitag: Abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung. Herr Stadtmiſſionar Diehm. Samstag: Abends 8½ Uhr: Allgem. Gebets⸗Verſammlg. Chriſtlicher Nerein junger Männer, Mannheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachm. 3 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Monatsver⸗ ſammlung. Abends 81½ Uhr: Jugendabteilung(im oberen Saal). Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. 9 Uhr: Män⸗ nerchor. Blau⸗Kreuz-Verein Maunheim,.⸗J. Schwetzinger traße 90. Donnerstag: Vereinsſtunde. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Ar. Sonntag, den 27. Juni 1909, vormittags /10 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, vormittags 11 Uhr Sonntagsſchulc, nachmittags ½ Uhr Predigt, nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 1. Juli, abends ¼89 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 2. Juli, abends ½9 Uhr Singſtunde des ge⸗ miſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, den 27. Juni 1909, vormittags /10 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, vormitt. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Bredigt. Mittwoch, 30, Juni, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u Betſtunde. Jedermann iſt herzlich eingeladen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Hemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt, nachmittags 7½ 2 Uhr Kindergottesdienſt, nachm. ½4 Uhr Predigt. Diens⸗ tag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Euung. Mäuner⸗ u. Jünglingsperein. E. J. Wochenprogramm vom 27. Juni bis 3. Juli 1909. Sonutag, den 27. Junz abends ½' Uhr: Freie Unterbaltung und Vortrag, Jugend⸗Adtenlung: Abends 5 Uhr: Monats⸗Ver⸗ aſumlung. Montag, den 28. Juni, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Ev. Lukas 7. 11—17 von Herrn Sekretär von Loewenſeld. Dienstag, 29. Junt, abends ½9 Uhr Furnen im Großh. Gymnaſium. ½9 Uhr Probe des Noſaunenchors. Mittwoch, 30. Jun abends 9 Uhr Probe des Männerchors. Donnerstag, 1 Jull. Adends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeadend Freitag, 2. Juli. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteflung über freien Text von Herru Sekretär von Loewenſeld. Saaistag, 3. Juli. Ahends ½9 Uhr Erzählungsabend. Abende 4½9 Uhr: Stenographie⸗Kurſus. Abends ½9 Uhr: Probe des treichorcheſters. Jeder chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſus der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Kuskuuft erteilen der 1. Vorſisende, Vauführer Klos, Eliſabethſür, 3. Der 2. Vor⸗ übende, Stadtvikar Krapf, F 2, ga. Der Sekretär, J. N. von Locwenfeld. U 3, 25. Evangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle E 7. 29). Sonntag, 27. Juni 1909.(3. Sonnt. u. Tr.), Nach⸗ mittags 5 Uhr: Predigt, Herr Vikar Weicker. Kollekte für das thesl. 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Prolog im Himmel und der Tragödie erſter Teil. Vearbeitet und inſzeniert von Carl Hagemann. Perſonen: Raphael Gabriel Michael Der Herr Mepfiſtopheles 2 Fauſt 2 Der Erdgeiſt 8 Wagner Schüler 4 8 4 Froſch 0 5 8 0 Brander 1 5. Stebel 0* 0 mayer 8 „Handwerksburſche. 3 5 Betly Ullerich Thila Hummel Leue Weankenfeld 8 Carl Schreiner 8.Hans Godeck Heinrich Götz Kail Neumaun-Hoditz .Guſtav Trautſchold Alned Meoller 8 Guſtav Kallenberger Hugo Vo ſin „. Eulil Hecht Alexander Kökert Siegmund Kraus * **„—„ *„—* * 5 0 0 „ * .„. Hermann Treubich 5„ Haus Wambach 4. 55 8 Eduard Domek Georg Maudanz .Jenuy Hotier „ Paula Schultze Max Orlamünde Eimſa Schnuhr Anna Starté „Carl Lobertz Dienſten ädchen zer Schüler 1*— 2. 1. Bürger 85 5 Lothar Liebenwein Felix Krauſe . 4 8 Eliſe De Lank 3 8„Karl Marxr 2 92222˙˙3*˙ 5 Bettler Vauernmädchen Alter Bauer 0 Hexe J. Meerkatze 5 2. —„ Marie Euengel Paul Tietſch ulie Sanden Eliſe Gerlach Eva Nehr Merkaeter 5 Margarete Martha Lieschen 8 Valentin Böſer Geiſt 72 Betiy Ullerich Stimme im Hexenchor Anna Starré Die zur Haudlung gehörige Muſik von Leopold Reichwein. Techniſch⸗dekorative Einrichtung: Adolf Linnebach. Dekoraulonen: Oscar Auer und Friedrich Reuuler. Koſtüme: Leopold Schneider und Johanna Kalter Leltung der Bühnenmuſik und muſikaliſche Aſſiſtenz: Alfred Wernicke, Elwin Huth, Theodor Gauls. Orgel: Albrecht Hänlein. Hedwig Hirſch „Traute Cariſen Toni Witiels Jenny Hotter Georg Köhler „„„„„„„„„„„„„6 0 3 0 Kaſſeneröffu. ½5 uhr. Anfang 5 Uhr. Ende 9¾ Uhr Nach der Hexenküche eine Pauſe von 30 Minuten. Hohe Preiſe. Reues Thegter in Roſengarten. Sonntag, den 27. Juni 1909. Der Postillon.Lonjumeau Komiſche Oper in 3 Abteilungen nach dem Frausdſiſchen des le Leuven und Brunswick. Muüſik von Adolt Adam. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth. Perſonen der 1. 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No. 110 Leitung: Obermusikmeister Max Vollmer. Vortrags-Ordmumg: 5 Iim Nibelungensaal. Ouvertüre z. Mignon Thomas Fantasie aus Hoffmanns Erzählungen Grenadier- d— Oftenbach Kapelle 8. a. Lateranchor a. Rienzi R. Wagner] Deutsches b. Die Himmel rühmen Beethoven f Opern-Ensbl. 5 Grenadier- 4 Pilgerchor a. Tannhäuser R. Wa cner) Kapelle 5. a) Wie könnt ich Dein vergessen Türk] Vereinigte b) InFeld des Morgens Früh Burckhardt] Männerges. c) Ewig liebe Heimat Breu Vereine Im Saten⸗ 6. a) Gruss an Europa, Marsch Blon] Balalaika- b) Russische Zigeunerlieder Faltis Korps Deutsches 7. Abendchor a. d. Nachtlager, rronter Opern-Ensbl 8. a) Aluschka, Walzer Andreieff Balalaika- b) Indische Erzählungen Faltis Korps 9. a) In der Ferne Silcher] Deutsches b) Sandmännchen Andre f Opern-Ensbl. 10. a) Gai da Troika Heidenreich!“ Balalaika b) Kosatschok, russ, Nationaltanz Korps * Bei ungünstiger Witterung im Nibelungensaal. XXI. Im Nibelungensaal. 11. Fantasie a. d. Dollarprinzessin ren 0 12. a) Der Jäger Abschiecd Mendelssobn] Vereinigte b) Das stille Tal Langer Männerges. e) Der frohe Wandersmann Mendelssohn Vereine 13. Vision, Walzer Waldteufel] Grenadier- 14. Alte Kameraden, Marsch Teike Kapelle Das Konzert findet hel jeder WItterung statt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg. Dutzendkarten 5 Mark. 32593 Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufbaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. Friedrichs-· Park. Sonntag, den 27. Juni nachm. ½4— ½7, abends—11 Uhr N ausgeführt von dem Trompeterkorps des = ragoner⸗Regimenta Ar. 15 Hagenau Leitung: Muſikmeiſter Fr. Schmidt. 30208 Eintrittspreis 50 Pfg.— Kinder 20 Pfg. in Abonnenten frei. NB. Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal. Morgen Sonntag, vormit⸗ tags 10 u. nachm. Uhr 8— Hafenfahrten. Nachmittags 2 uUhr ampferſahrt nach Worms Akückfahrt 6 Uhr.— Fahrpreis eder Fahrt 50 Pfg. Abfahrten v. rnheiters Landungsbrücken.—0 aller Hrt, tets vorrufig in der Dr. B. Haaside Buchidruckerel. ahn-Atelfer) Karola Rubin E 1,„ neben dem Uhrengeschaft 1. 8 des Herrn LOTTERHOS Schmer2osbs Zahnziehen tter I8beh oneter ren. Pleomben ee der abe henkunde Sorgfaltigste und enonendste Bahandlung. Elextr. Finrichtung.— Frachtbriefe — Feldeerg ffole Schöner schattiger Garten. Besitzer: Meschw. ——— Luftkur-Hofel Kirneck. Evöffnung 1. Juni den 286.—.— 1909. Bad. Schwarzwald Bahnstation Kirnach- Villingen. 750 Mtr. Üb. Meer. Klim. Luttkurort u. Sommerfrische lür Rekonyalescenten u. Erholungsbedürft. 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Wir bringen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß das diesſeitige Amt bis auf wei⸗ teres jeweils Samstag nach⸗ mittags von 1 Uhr ab für das Publikum bleibt. 32592 Mauuheim, 22. Juni 190g. Städtiſches Unterſuchungsamt Mannheim Dr. Cantzler. Bekauntmachung. Das 5 der Tauben betr. No. 24564 J. Wir machen § 40 der Feldpolizeiordnung für den Amtsbezirk Mann⸗ heim vom 15. Mai 1895 mit Geld bis wird, wer das Einſperren der Tauben während der Reps⸗ und Getreideernte— 1. Jull bhis. unterläßt. 32569 Mannheim, 16. Juni 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter und Straßenbanarheiten. Nr. 8270 J. Für die Her⸗ von der Cannabich⸗ bis zur Straßenbauarbeiten lich. vergeben werden. der von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auf⸗ amt bis zum Mountag, den 5. Juli 1909, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. 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Heilig und Wilhelmine Storz. 16. Brauereiarb. Johs. Fügen und Marg. Seubert. 17. Kfm. Heinr. Beſt und Klotilde Meſſerſchmidt. 17. Archt. Herm. Rodemer und Marie Münch geb. Gilberg. 17. Juſtizakt. Guſt. Schneider und Eliſe Lotter. 18. Schloſſer Wilh. Eichin und Luiſe Doſch. Mont. Joh. Karl und Emilia Frank. Schneid. Adolf Keller und Juliane Mahlerwein geb. Sefeik. Gipſer Joh. Schnepf und Philomena Wagner. Müller Stefan Thalhamer und Marta Schöneborn. Bierbr. Sim. Arnold und Luiſe Kiefer. „Form. Sim. Burkart und Berta Steck. .Schloſſer Karl Frick und Barb. Hög. „Kfm. Adolf Knorpp und Johanna Neuwirth. Bankbeamt. Friedr. Rappert und Eliſabeta Roos. Maſchmſtr. Irz. Retzbach und Marie Braun. Reallehr. Otto Ruſch und Emilie Mann. 19. Bierbr. Gg. Zitzmann und Paulina Oefelein. 21. Spengler Alb. Dürr und Marie Gund. 21. Bremſ. Joſ. Merkel und Antonia Stefanski. 21. Magaz.⸗Arb. Michael Pauli und Johaung Ahl geb. Bausbach. 21. Hafenaufſ. Gregor Hemlein und Roſa Schmitt. 21. Tünch. u. Maler Paul Schmidt und Chriſtina Stein geb. Frietſch. Juni Getraute. 17. Betriebsl. Karl Bäuerle und Roſa Mechler. 17. Bauarb. Wilh. Schneider und Emma Heß. 17. Kfm. Johs. Gaulke und Juliane Bäuerle. 19. Schloſſer Mart. Betz und Babette Braun. 19. Schreiner Lorz. Brönner und Maria Rödel. 19. Portier Friedr. Hägin und Chriſtine Horlacher. 19. Kfm. Heinr. Kämmerer und Roſa Meerganz geb. Haaf. 19. Kfm. Ludw. Leonhard und Marie Behrens. 19. Zahnarzt Ludw. Langsdorff und Gertrud Juſt. 19. Mechanik. Adalb. Reiß und Marta Draheim. 19. Poſtſchaffn. Karl Räth und Joſefine Kohl. 19..⸗A. Joſ. Schlaich und Paulina Frank. 19. Kfm. Otto Eichhorn und Kath. Eckert. 19. Poſtb. Leop. Höll und Thereſia Pregler. 22. Kfm. Jul. Hänsler und Johanna Frey. 22. Metzger Joſ. Kalt und Kath. Schäfer. 22. Metzg. Johs. Kränzler und Agatha Schumpp. 22. Kfm. Wilh. Laug und Anna Fuchs. 22. Tünch. u. Maler Auguſt Mayer und Roſa Wunder. 22. Schreiner Herm. Zimmermann und Kath. Elzenhans. 22. Heizer Ad. Weth und Kath. Schmelcher. 22. Steinh. Peter Diehm und Emma Reiß. Juni Geſtorbene. 20. Kath. Marg. geb. Rink, Wwe. d. Tgl. Chriſt. Bernh. 48 J. 21. Karl Willi, S. d. Eiſendreh. Joſ. Anton Krauth, 1 J. 1 20. Anna, T. d. Schloſſ. Peter Baro, 1 J. 2 M. 19. d. verh. Maurer Markus Throm, 58 J. 8 M. 21. d. led. Hausburſche Frz. Wanger, 36 J. 5 M. 18. Maria Thereſia, T. d. Berufsfeuerwehrm. Karl Volz, 8 M. 13. Otto Richard, S. d. Meſſinggieß. Mathias Morio, 20 T. 44. Karl, S. d. Schreiners Joſef Zeitz, 6 M. 12. d. verh. Wirt Stefan Renſch, 45 J. 42. Emma geb. Demmer Ehefr. d. S Maria Thereſia geb. Galm, Ehefr. d. Spengl. Theod. Münch, 35 J. 4 M. . Peter Paul, S. d. Schiffers Peter Weiler,? .Klara, T. d. Malers Michael Friedlein, 3 M. . 13. Frdr. David, S. d. Schreiners Adam Ehrenpreis, 1 M. 14. Joſef, S. d. Kanalarb. Herm. Maas, 1 M. 12. d. verh. Prokuriſt Frdr. Karl Gg. Pfiſterer, 50 J. 4 M. 14. d. verh. Linoleumleger Lorenz Wetzel, 26 J. 9 M. „d. verw. Privatm. Valentin Kaibel, 71 J. 2 M. Karl, S. d. Kfm. Ernſt Arnecke, 15 T. „d. verh. Profeſſor Hofrat Karl Baumann, 61 J. 7 M. Osk. Aug. Wilh., S. d. Tiefbau⸗Untern. Joh. Irdr. Humpfer, 22 T. 13. Adelheid geb. Reich, Wwe. d. Schloſſ. Gg. Mich. Schuhmacher, 59 J. 16. d. verh. Prokuriſt Karl Frdr. Zuberer, 49 J. 8. Otto, S. d. Kfm. William Seubert, 10 J. 9 M. Johanna Marg. geb. Schleeſtein, Ww. d. Schreiner Joh. Wilhelm Klein, 74 J. 10 M. Johanna Maria Roſina geb. Kein, Ehefrau d. Portiers Joh. Fror. Botſch, 40 J. 6 M. .Roſina geb. Vößer, Ehefr. d. Küf. Karl Lud. Uehlein, 56 J. 10 M. Anton Voachim, S. d. Fabrikarb. Leo Müller, 26 T. . Paul, S. d. Steinh. Wilh. Schmitt, 1 J. 2 M. Roſa, T. d. Schloſſers Phil. Lud. Kohlſchmidt, 13 T. 5. d. led. Goldarb. Hch. Solda, 35 J. .Eliſ. geb. Drüßler, Ww. d. Landw. Adam Magin, 69 J. .Amalie, T. d. Mauxermeiſters Peter Wolf, 1 J. 3 M. 2. Emma Bernhard., T. d. Kaufm. Hch. Link, 6 J. d. verh. Invalide Kaſpar Hutter, 58 J. .Marg. Johanna geb. Müſſig, Ww. d. Steuerm. Hch. Peter, 69 J. Maria Helena geb. Hug, Ehefr. d. Dienſtm. Wilh. Heiß, 36 J. Leopold Hch., S. d. Bahnw. Leop. Kleinkopf, 8 M. Karl, S. d. Tagl. Ferd. Burkard, 131½% Std. Roſa Frida, T. d. Schloſſers Louis Stephan, 4 M. Joh. Wilh., S. d. Tagl. Peter Hönig, 3 J. 7 M. d. verh. Tagl. Adam Wander, 36 J. 19. Sladt Fudwigshafen. Juni. Verkündete: 16. Adolf Guſtav Pohle, Bureaugehilfe und Katharine Schalk. 16. Hermann Schönberger, Theaterarbeiter und Anna Kath. Förſter. 16. Konrad Scherer, Schmied und Marg. Silbernagel. 16. Friedrich Buchmann, Bahnheizer und Eva Katharine Merker. 16. Adam Deutſch, Maler und Eliſabeth Kaiſer. 16. Karl Remler, Ingenieur und Eliſabeth Vogt. „FJoh. Wilh. Schmidt, Fabrikarbeiter und Eva Maria Staudacher. Hermann Buch, Schutzmann und Charlotte Eiſelſtein. Daniel Hartmann, Maſchinenführer und Eliſabeth Daab. „Joſef Fürſt, Oberkellner und Pauline Hetzer. „Ernſt Oskar Gg. Reichrath, Kaufmann und Eliſabeth Andes. Heinrich Dörnig, Geometer und Eliſabeth Pitz. Jakob Bein, Zuſchneider und Anna Degen, 21. Richard Müller, Kaufmann und Katharine Marie Mayer. 21. Franz Wolfer, Kaufmann und Katharine Merckel. 22. Nikolaus Engel, Schloſſer und Klara Reif. 22. Georg Emil Moritz Leuthner, Kaufm. und Julie Helene Langer. Juni. Getraute: 17. Heinrich Erb, Fabrikarb. und Eva Kath. Burkhardt. 18. Franz Lud. Koch, k. Zollkontroll. und Joha. Agathe Luiſe Schäfer. 18. Albert Herm. Joh. Schmidt, Kaufmann und Marie Wilhe. Betz. 18. Karl Frz. Braun, Zivilingenieur und Marie Maurmann. 19. Jak. Hch. Geſchwindt, Buchbindermſtr. und Chriſtine Helene Jäger. Karl Korn,.⸗A. und Eva Wippel. Kaſpar Walz, Fabrikarbeiter und Karoline Sauer. Jakob Mathes, Fabrikarbeiter und Emma Kath. R 19. Heinrich Heilmann, Eiſengießer und Sofie Dietz. 19. Johann Job, Stationsgehilfe und Henriette Lauer. 24. Jakob Andres, Schreinermeiſter und Katharine Käß. Juni. Geburten: Johanna, T. v. Johannes Hof, Schneider. .Heinrich, S. v. Wilhelm Hammel, Fabrikarbeiter. Herbert Werner Paul, S. v. Paul Heinr. Siewert, Vorzeichner. Emma Mathilde Julie, T. v. Chriſt. Gottl. Beck, Metzger u. Wirt, „Johann Felix, S. v. Johann Felix Hartmeyer, Keſſelſchmied. Marg. Thereſia, T. v. Erhard Jakob Patſch. Klara Auna, T. v. Johannes Batoni, Eiſenbahngehilfe. Theodor Friedrich, S. v. Friedrich Scheid, Lokomotivheizer. . Adolf, S. v. Anton Pabſt, Maler. „Gertrud Marie, T. v. Karl Joſef Kirchner, Keſſelſchmied. „Bertha, T. v. Joſef Herrmann,.⸗A. Willy Kurt, S. v. Peter König, Vorarbeiter. „Kurt Karl, S. v. Jakob Kochendörfer, Maurer. Hans Werner, S. v. Richard Hermann Stieglitz, Kaufmann. 20. Erich Jakob, S. v. Jakob Klamm, Bureaudiener. 17. Lina, T. v. Martin Gottlieb Düll, Güterarbeiter. Helene Frida, T. v. Joſef Friedrich Kohm, Bureaudiener. Johannes Kurt, S. v. Johannes Horn, Schleifer. Otto Andreas, S. v. Andreas Haas,.⸗A. .Heinr. Oswald, S. v. Dr. Paul Alwin Mittaſch, Chemiker. . Karl Friedrich, S. v. Richard Herrmann, Kaufmann. Albert, S. v. Leopold Oberfrank, Maurer. „Paula Luiſe, T. v. 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Die Teilnehmer wurden zunächſt in den hellen und geräumigen Schulſaal der Anſtalt geführt, wo Herr Obervegierungs⸗ wart Dr. Lenhardt, der Direktor der Abteilung ſſür Jugendliche, einen einleitenden Voptrag hielt, als deſſen Zweck er die Beſei⸗ tigung falſcher Urteile über den Strafvollzug bezeichnete. Als Quellem der Straftaten Jugendlicher bezeichnete er das mangelnde Verantwortlichkeitsgefühl, das Drängen nach Erwerb, dem Alkohol⸗ genuß der Eltern und die ſchlechten Wohnungsverhältniſſe, durch welche die Gefühle für Recht und Unrecht, Sittlicl keit, Wahrhaftig⸗ keit und Nächſtenliebe ertötet würden, ferner ſchlimme Geſellſchaft und ſchlechten Leſeſtoff. Schule und Kirche ſei als Jaktoren, die dieſen Mißſtänden entgegemwirzen, ſehr viel zu verdanken; des⸗ gleichen den menſchenfreundlichen Vereinen für Jugendſchutz, Hebung des Familienfebens, der Einrichtung der Fürſorgeerziehung in Anſtalten und guten Familien. Für den Strafvollzug ſeien fol⸗ gende Richtlinjen maßgebend: Erhaltung der Geſundheit, Fort⸗ bildung und Förderung der Schutzfürſorge. Beim Strafvollzug walten Strenge, gepaart mit Gerechtigkeit und Menſchlichleit ohme Bevorzugung, Berückſichtigung der Eigenart in geiſtiger und körper⸗ lcher Beziehung, des Grads und Gegenſtands des Vergehens mit dem unverrückbaren Ziele der Erziehung und Beſſerung. Kranle finden Heilung bei milderem Vollzug der Strafe. Die beſte Art des Strafvollzugs iſt die Einzelhaft. Die Erwachſenen ſind ſtreng von den Jugendlichen getrennt; die Geſundheit der Sträflinge wird durch einen pſychiatriſch ausgebildeten Hausarzt überwacht, der die Burſchen beim Eintritt in die Anſtalt unterſucht und während des Stpaſdollzugs häufig in der Zelle befucht. Der Reinlichkeit und Körberpflege dienen Brauſe⸗ Halb⸗, Sſtz⸗ und Wannenbäder, des⸗ gleichen tägliche Spirziergänge von 1 Stunde im gut gehaltenen An⸗ ſtaltsgarten und planmäßiger Turnunterricht. Die Beſchäftigung beſteht im Fortſetzen einer begonnenen Lehre oder in der Amlehrung zu einem Handwerk, welche ſo eingerichtet kwird, daß ühr Abſchluß mit dem Strafende zuſammenfällt. Dey Geiſtespflege dient ein inbenſiwer Berkehr amit den Oberbeamten und dem Auffichtsperſowal und ein Schulunterricht, der in der männlichen Abteilung darrch einen hauptamtlich angeſtellbten Reallehrer, im der weiblichen durch eine Lehrerin mit der Befähigung gur Unterrichtserteilung in höheren Mädchenſchulen gegeben wird(14 Stunden in 2 Klafſen). In den Lehrplaum ſind 2 Stunden Zeichnen, 2 Stunden Turnen, 1 Stunde geometriſches Zeichnen und 1 Stunde Kirchengeſaurg auf⸗ genommen. Schwachbegabte Sträflinge erhalten ihren Unterricht auf der Zelle. Der Lehrplan entſpricht ſonft dem der Fortbildungs⸗ ſchüre. Der Unterricht ſoll Liebe zum Handwerk erzeugen; auch fremdſprachlicher Unterricht wird mach Bedarf erteilt. Eine reich⸗ haltige Bibliothek vermittelt geiſtige Nahrung und Anregung. Der Seelſorge dient ein zweimaliger Religionsunterricht und Kirchen⸗ beſuch pro Woche, ſowie ein ungehinderter Verkehr der zwei Anſtalts⸗ geiſtlichen mit den Sträflingen. Was die Begabung der Jungen anr⸗ belangt, ſo bann geſagt werden, daß viele gut, manche ſagar ſehr gut begabt ſind. Meiſtens haben Hennnungen im Glberrhaus die Intel⸗ kigenz in falſche Bahnen geleitet, und darum bedürfen die armen Verirrben unſerer tatkräftigen Hilfe und verdienen unſere innigſte Teilnahme. Die intereſſanten Ausführungen des menſchenfreund⸗ lichen Direktors fanden die lebhaftefte Anerkemnung der Erkurſions⸗ r.. teilnehmer. Nach dem Vortrag wurden die Damem in die Abteilung der weiblichen, die Herven in die Abteilung der männlichen Straf⸗ e e Ueberall gewann man den beſten Eindruk. Die Zellen ſind faſt alle doppalt ſo groß, als vorgeſchrieben iſt, und die vergikterte Fenſteröffnung beträgt ein Quadratmeter Wir be⸗ zamen eine Weber⸗, eine Schuſter⸗, Schneider⸗ Buchbarder⸗ und Dütenkleberzelle gezeigt und durftem uns mit ſden Gefungenen under⸗ Halben und ihren Büchervorrab prüſen. Wir waren angenehm be⸗ Aört von der freundlichen Behandlung, die dem berirrten Mencher Fern Il telt b, Dem Geidke Mn zts die fasge, in der Mannheimer Schützen⸗Kapelle. Es ladet freundlichſt ein: Jakob Gerstenmeier, Reſtaurateur. + Dauernde sorgenireie Eistenx bletet erſtklaſſige Firma einwaundſreten Reſlektauten, welche über eigenes Kapital verfügen, Sicherheit leiſten und prima Kreditſicherheit N.—4000 nachweiſen können, durch Alleinvertretung für größeren Bezirk. Es betrifft ein von Behörden und allen Ständen längſt anerkanntes 5 täglicher Reingewinn von M. 30 und höher. Lizenzgebühren ausgeſchloſſen. Tage in Manuheing ſtalt. Verſand“ au Rudolf Moſſe, Mannheim. 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Die klurſtwolle Kanzel und das hübſehe Altarbild ſind Arbeiten jugend⸗ licher Sträflinge. Sehr überraſcht waren wir über die Ausſtellung von Zeichnungen, und bei dieſen ſtaunten wir am meiſtem über die ateiſterhafte Wiedergabe eines Feldübumenſtvaußes in Aquarell, die einen Oberharmersbacher Hirtenbuben, der wegen Sittlichkeitswer⸗ ſbalt hatte der Burſche noch nie einem Bleiſtift oder Pinſel gehand⸗ habt— ein verirrtes Talent! Nachdem wir noch eine Schreiner⸗ und Schloſſerwerbſtätte, wo mehrere Gefangene gleichzeitig mit hüb⸗ ſchen Arbeiten beſchäftigt waren, beſichtigt hatten, verließen wir mit Worten des Dankes für die freundliche Führung und die viel⸗ fachen Anregungen das der Gerechtigkeit gewidmete Gebäude. Die Deilwehmer beſuchten noch das ob ſeiner Kunſtſchätze noch viel zu wenig gewürdigte Bruchſaler Schloß, die ehemalige Reſidenz der Speherer Biſchöfe, das mit ſeinen farbenfriſchen Freskogemälden, ſeinen koſtbaren Gobebins und ſeinen intereſſanten Meiſterwerken des Rokoko⸗ und Barockſtils die Bewunderung aller Kunſitenmer her⸗ vorruft. Aber auch der weniger in der Kunſt Bewanderte erhält reiche Anregung durch die ſachverſtändigen, von Humor durchölitzten Erklärungen des liebenswürdigen Kaſtellans, der von der Schönheit und Bedeutung der ihm anvertrauten Kunſtſchätze begeiſtert iſt. II. * Einen wüſten Auftritt verurſachten am 6. Junf die Gebrüder Heiger Karl Becker und Maſchiniſt Jakob Becker aus Euſſertal im der Kantine für die an den Uferbefeſtigungsarbeiten beſchäftigten Arbeiter an der Altriper Fähre. Nachdem beide zirba fünf Schop⸗ pem Wein hinter die Binde gegoſſen, fingen ſie an, Allotria zu trei⸗ ben, ſchoſſen zum Fenſter hinaus, brotzdem ununterbrochen Leute draußem vorbeigimgen, und fügten ſich auch trotz der Ermahnungen der allein anweſenden Tochter des Wirtes nicht in die Ordnung. Der Baggermeiſter Blöſch, ein alter Mann, wurde bon beiden aufs ſchwerſte verprügelt, als er dem Mädchen beiſtand und die beiden Burſchen zurechtwies. Als dann der Heizer Eduard Knamme den alten Mann von draußen her zu Hilfe ſprang, wurde dieſer von beiden mit Stuhlhieben traktiert und Kark Becker ſtach mit einem Dolchmeſſer nach ihm. Als ſie dann die Wirtſchaft verließen, ſtießen ſie auf den Maſchiniſten Karl Mack, der nun von Jakob Becker, weil es gerade in einem hinging, ebenfalls ſeine Prügel erhielt. Dann erſchienen die beiden ſauberen Brider wieder in der Wirt⸗ ſchaft„zur Rheinluſt“, welche dem Wirte Geller, der die Kantine führt, gehört. Geller mußte die Polizei und die Gendarmerie requi⸗ vieven, um die Buürſchen hinauszubekommen. Karl Becker leiſtete bei ſeiner Verhaftung derartigen Widerſtand, daß er mit einem Wagen fortgebracht werden mußte. Das Schöffengericht verurteilte Karl Becker zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat 6 Wochen, Jakob Becker zu einer ſolchen von 1 Monat 6 Wochen, letzteren außerdem noch zu 3 Tagen Haft wegen der Schießerei. * Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Den Mitgliedern heute ſchon an dieſer Stelle zur Kenntnis, daß wir vonſeiten des Jung⸗ liberalen Vereins Weinheim eingeladen worden ſind, an dem am Sonntag, den 4. Juli a. c. ſtattfindenden Liberalen Volksfeſt in Weinheim teilzunehmen. Nach dem uns von genanntem Verein ürbermittelten Programm verſpricht die Veranſtaltung, während welcher Anſprachen von Herrn Oberamtsrichter Dr. Koch, Herrn Rechtsanwalt Dr. Heckcmann und Herrn Dr. Kurt Koehler, Köln ſowie von Herrn Landtagsabgeordneten Müller, Heiligkreuz gehalten werden und Mufik⸗ und Geſangsvorträge ſtattfinden, Eine recht zahlreiche Beteiligung ſeitens unſerer Mitglieder und deren An⸗ gehörigen iſt ſchon deshalb erwünſcht, weil dieſes Feſt auch gleichzeitig unſeren diesjährigen allgemein gewünſchten Ausflug repräſentiert. Der Trefſpunkt zur Abfahrt wird den Mitgliedern noch in einer ſe⸗ paraten Einladung näher bekanntgegeben. * Sonnwendfeier auf der Burg Windeck. Die Abfahrt der Mannheimer Teilnehmer erfolgt Sonntag, den 27. Juni, nachm. .08 Uhr, vom Hauptbahnhof. In Weinheim treffen ſich die ver⸗ ſchiedenen nationalen Vereine in den Bahnhoſwirtſchaften„Men⸗ ges“ und„Prinz Wilhelm“. Hierauf erfolgt Jeſtzug zur Burg Windeck, wo ſich die Hauptfeier abſpielt. Bei ungünſtigem Wetter ſind die Räume des„Prinz Wilhelm“ zur Abhal⸗ Menſchen⸗ tung der Feier vorgeſehen. Das Feſt findet akſo bei jeder Wit⸗ terung ſtatt. welcher die Fugendlichen auf der Empore, die Erwachſenen un Schiff brechens inhaftiert twar, zum Schöpßer hat. Vor Betreten der An⸗ Mittelſtraße 3, 3. St. 11898 Kus dem Großherzogtum. Neulußheim, 25. Juni. Die Einſprache gegen die hie⸗ ſigen Bürgerausſchußwahlen wurde vom Schwetzinger Bezirksrat verworfen und die Einſpruchkläger zu den Koſten verurteilt. Von Amtswegen hat der Bezirksrat jedoch angeordnet, daß die in der 1. und 3. Klaſſe Gewählten unter ſich auszuloſen haben, wer von ihnen auf 6 und wer auf 3 Jahre gewählt gilt. Schwetzingen, 25. Juni. Bei dem 50jährigen Stif⸗ tungsfeſt der Liedertafel Ziegelhauſen hat der Sängerbund Schwetzingen außer dem IJa⸗Preis im Klaſſenſingen auch den 3. Preis im Ehrenſingen erhalten, während der Männergeſangverein Mannheim⸗Lindenhof den Ib⸗Preis, im Klaſſenſingen, im Ehrenſingen dagegen überhaupt keinen Preis erhalten hat. * Pforzheim, 25. Juni. Zu der Notiz bezüglich Be⸗ rufung des Bürgermeiſters Schultze nach Mannheim teilt der„Bad. Pr.“ Herr Bürgermeiſter Schultze mit, daß er eine Berufung nach Mannheim weder erhalten noch ſich dorthin gemeldet habe. oc. Karlsruhe, 5. Juni. Am 30. Juni findet die Wah; eines dritten Bürgermeiſters ſtatt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. y Frankenthal, 25. Juni. Ein weiblicher Fahr⸗ raddieb wurde heute von der Polizei in der Perſon der hier aufhältlichen 26 Jahre alten ledigen Kellnerin Anna Denbert aus Erpolzheim feſtgenommen. Die Deubert hat in einer der letzten Nächte ein guterhaltenes Fahrrad geſtohlen, das ein hieſiger Wirt nachts gegen 12 Uhr bei dem Eintritt in eine Wivi⸗ ſchaft für kurze Zeit vor dem Hauſe zurückgelaſſen hatte und damit eine Fahrt nach Worms angetreten, wo ſie das Rad um 35 M. verpfändete. Perichtszeitung. oc Kaſtatt, 25. Juni. Das Kriegsgericht verur⸗ teilte dem„Raſtatter Tagebl.“ zufolge den Militärgefangenen Au⸗ guſt Riemann, einen gebürtigen Mecklenburger, wegen Fahnenflucht im Rückfall und Beſchädigung von Dienſtgegen⸗ ſtänden zu 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis, ſowie zur Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes. R. war am 17. Mai, am Feſtungsgefängnis mit Anſtreicharbeiten beſchüftigt, welche Gele⸗ genheit er zur Flucht benutzte, nachdem er dem aufſichtsführenden Soldaten einen Farbentopf ins Geſicht geworfen hatte. Der Aus⸗ reißer konnte ſchon and⸗vau Dages in Hagenau ſeſtgenommen wer⸗ den. Sportige Kundſchau. Pferderennen. Pferderenen zu Achern. Wir machen nochmals auf den am morgigen Sonntag ſtattfindenden 1. Renntag der dieszährigen Acherner Rennen aufmerkſam, der vorausſichtlich gut be⸗ ſetzte Felder bringen wird. Eine große Zahl der angemeldeten Pferde ſind bereits eingetroffen. Auf die günſtigen Zugsderbind⸗ ungen machen wir beſonders aufmerkſam.(S. Inſerat.] Sämtliche Tribünen ſind gedeckt. Die Rennen finden bei jeder Witterung ſtatt. ̃ * Pferderennen zu Hamburg⸗Horn, W. Iunni. Hammervennen 36900 M. 1. Graf Henckels Chamerops(Korbj, 3. Motette, 3. Prins Kuckuck. 22:10; 12, 13, 13:10.— Hamburger Criterum 15900 M. 1. O. Obrikats Faltenfer(Reiff, 2. Heil Dir Licht, 3. Mikado 3. 26:10; 4, 17:10.— Nickelrennen 6090 M. 1. Geſtüt Graditz Marabou(Bullock), 2. Schönbrunn, 3. Reichswart. 18:10; 12, 16:10.— Großes Hamburger Handilap 16 000 M. 1. H. Wenckes Maliſe(Shurgold), 2. Roi Negre, 3. Sigismund. 205:10; 43, 24, 19:10.— Eintrachtrennen. 1. von Köppens Werra(Shaw), 2. Debet, 3. Tattling. 78:10; 15, 1, 18:0. 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Von dem Rechte der Einſichtsnahme wird beim,hieſigen Amtsgerichte nicht nur von den einzelnen Intereſſenten, ſon⸗ dern auch von Vertretern der zahlreichen Auskunfteien am Platze der ausgiebigſte Gebrauch gemacht; dieſe ſehen nicht mur alles wünſchenswerte ein, ſondern machen ſich nach Gut⸗ finden beliebig große oder kleine Notizen, ohne daß ſie auch nur im geringſten hieran gehindert oder geſtört werden. Dieſes Verfahren in Mannheim, dem größten hier in Betracht kommenden Platze Badens, war aber dem Artikel⸗ ſchreiber nicht unbekannt, da er gerade von dem Vertreter der Auskunftei Bürgel in Mannheim genaue Mitteilung des beim Amtsgericht in Mannheim üblichen Verfahrens er⸗ hielt. Derſelbe hätte alſo alle Veranlaſſung gehabt, den für chieſige Geſchäftsleute irreführenden Artikel hier nicht zu veröffentlichen oder nur unter ausdrücklicher Hervorhebung der hieſigen Geſchäftsübung. 9. Petwandienforderungen. 5(Nachdruck verboten.] RM. Es ereignet ſich im Geſchäftsverkehr wohl kaum eine einzige Zahlungseinſtellung, bei der nicht das Kapitel „Verwandtenforderung“ in dem Status eine Hauptrolle ſpielt. Die Verwandten der verſchiedenſten Kategorien ſind oft bei einer ſolchen Kataſtrophe mit mehr oder minder erheblichen Summen vertreten und ſtehen an der Spitze der leidtragenden Gläubiger, die ihr ſchönes Geld rettungslos dahinfließen ſehen. Wenn man zuweilen ſich den Status einer ſolchen zuſammen⸗ geſunkenen Firma betrachtet und die Ziffern ſteht, mit denen die Verwandten beteiligt ſind, ſo muß man dann zu der Ueberzeugung kommen, daß nicht nur Liebe, ſondern auch Verwandtſchaft blind macht. Die Fälle ſind nicht ſelten, daß ſich geſchäftserfahrene, tüchtige Kaufleute, die als vorſichtig, kühl, abwägend und ſolide bekannt ſind, bei Unternehmungen von Verwandten mit Summen beteiligen, die in gar keinem Verhältnis zu dem Umfang und den Gründungschancen der⸗ artiger Gründungen ſtehen. Man muß manchmal ſtaunen, in was für„faule Sachen“ von Verwandten Tauſende und Abertauſende hereingeſteckt werden. Die Verwandtſchaft muß wohl auf manche Perſonen, die ihren Geldbeutel ſonſt ſehr feſt geſchloſſen halten, eine gewiſſe Suggeſtion ausüben. Nun braucht man natürlich nicht zu glauben, daß die männlichen und weiblichen Mitglieder einer Familie immer lediglich„um der ſchönen Augen“ des Herrn Schwagers oder Neffen willen dieſem mit hübſchen runden Summen hilfreich zur Seite ſtehen. Nein, auch Verwandte ſind nicht ſelbſtlos genug, ihr Geld aus reiner Zärtlichkeit für ihre Familie zum Fenſter hinauszuwerſen oder in den Schornſtein zu ſchreiben. Im Gegenteil, ſie wollen recht anſtändig dabei verdienen. Leider bleibt es nur zu oft beim Wollen. Neffe Franz oder Schwager Paul, auf deſſen Genie man Häuſer gebaut hatte, und auf deſſen eifriges Zureden ſelbſt die geizige alte Tante ihre 3½prozentigen Konſols gegen die glänzenden Zukunfts⸗ hoffnungen des jungen Geſchäfts eingetauſcht hat, erweiſt ſich nicht als der geniale Kaufmann, für den man ihn gehalten halte. Das Geſchäft geht nicht vorwärts, ſondern rückwärts, und anſtelle der erträumten hohen Zinſen und Gewinne kommt dann die niederſchmetternde Mitteilung, daß infolge drücken⸗ der Konkurrenz, zu hoher Speſen und ſchlechten Geſchäfts⸗ ganges die Verhältniſſe bedauerlicherweiſe ſehr ungünſtig lägen, und die Kataſtrophe unvermeidlich ſei, wenn die lieben Verwandten nicht noch etwas zuſchütteten. Und was ſollen die Verwandten dann machen? Ihr Geld ſind ſie eigentlich immer los,— ſchießen ſie nach, ſo iſt es doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, und laſſen ſie den Geſchäftsinhaber fallen, ſo iſt die Zahlungseinſtellung Tatſache. Alles dies ſind geradezu typiſche Fälle, wie jeder mitten im Geſchäfts⸗ leben ſtehende Geſchäftsmann aus Erfahrung wiſſen wird. Iſt nun das berüchtigte Zirkular an die Gläubiger, an deren„Nachſicht“ mit ſo ſchön klingenden Worten appelliert zu werden pflegt, ergangen, ſo beginnt erſt die eigentliche Leidenszeit für die Verwandten. Die Warengläubiger be⸗ trachten die Verwandtengläubiger ſtets als„quantité négligeable“ und ſehen es ſchon als ganz ſelbſtverſtändlich an, daß die Verwandten mit ihren Forderungen vollſtändig zurücktreten und den Warengläubigern den Vorrang laſſen. Eine Hauptbedingung für die Zuſtimmung zu einem außergerichklichen Vergleich iſt wohl ausnahmslos, daß die Verwandtenforderungen nicht berückſichtigt werden. Die Ver⸗ wandten ſind in ſolchen Fällen in keiner beneidenswerten Lage. Treten ſie nicht zurück, ſo kommt es zum Konkurs und ſie erleiden einen außerordentlich großen Ausfall, kreten ſie aber zurück, ſo iſt zwar die Möglichkeit vorhanden, daß ihr von ähnen unterſtützter Schuldner wieder etwas flott wird, aber ihr Geld iſt ihnen für unabſehbare Zeit und vielleicht für immer verloren. Aber trotzdem wird man faſt immer finden, daß die Verwandten gutwillig auf die außergerichtliche Ver⸗ gleichsquote verzichten und ſich wieder mit Zukunftshoffnungen begnügen. Man iſt ſchon an dieſes Entgegenkommen der Verwandten in der Geſchäftspraxis ſo gewöhnt, daß man es immer zu finden erwartet. Wenn es einmal daran fehlt, ſo kann man ſicher ſein, in den Berichten der Gläubigerverſammlung von „mangelndem Entgegenkommen“ der Verwandten,„Unkulanz“ und dergleichen zu leſen. Die Gläubiger überſehen aber in dieſen Fällen, daß auch die Verwandten ihr gutes bares Geld in ebenſo gutem Glauben hergegeben haben, wie die Liefe⸗ ranten, und ſchließlich nicht ohne weiteres die Pflicht haben, nur weil ſie mit dem Schuldner in verwandtſchaftlichen Be⸗ ziehungen ſtehen, ihr Geld zu verſchenken. Man wird alſo nicht einzig und allein deswegen, weil die beteiligten Ver⸗ wandten, oder einige davon, keine Neigung haben, ſich zu opfern, einen angebotenen Vergleich zurückweiſen dürfen. Naturgemäß muß man in allen einzelnen Fällen die Verhält⸗ niſſe genau prüfen und man wird niemandem verdenlen können, daß er mißtrauiſch iſt, wenn irgendwelche unfaire oder unlautere Manipulationen im Spiele ſind. Aber nian geht zu weit, ſtets die Verwandtenforderungen einfach als nichtexiſtierende zu betrachten,— man muß auch gerecht ſein. Uebrigens ſcheint es uns im Intereſſe der ruhigen und ſoliden Entwicklung des Geſchäfts dienlicher zu ſein, daß auch Verwandte nicht die Etablierungswut mit Kapital und Kredit allzuſehr unterſtützen und nicht Unternehmungen zu einem Scheinleben verhelfen, die ſchon von vornherein den Todes⸗ keim in der Bruſt tragen. Ein Kapitel für ſich bildet die Forderung der Ehefrau. Eine Frau, die ihrem Manne ihr Geld ins Geſchäft gibt, ſollte wiſſen, was ſie damit riskiert und verdient jedenfalls keine beſondere Rückſichtnahme. Hier können die anderen Gläubiger ſchon eher mit Recht verlangon, daß die Frau mit ihrer Forderung zurücktritt. Dr. Kurt Weinberg. Nach dem Maihefte 1909 der vom Kaiſerlichen Statiſti⸗ Amte herausgegebenen monatlichen Nachweiſe über den aus⸗ wärtigen Handel betrug im Mai: 1. Die Ein fuhr 5 495 165 Tonnen verſchiedene Waren, ferner 113 194 Stück, worunter 100 306 Uhren, 11245 Pferde uſw. Gegen den Vormonat und den Mai v. JIs. nahm ſie beträchtlich zu. 2. Die Ausfuhr 3 809 248 Ton, verſchiedene Waren, ferner 21 906 Stück, worunter 20 961 Uhren, 553 Pferde uſw. Auch ſie hob ſich gegen den Vormonat, nahm aber gegen den Mai v. Is. ab. 3. Die Geſamteinfuhr betrug ſeit Jahresbeginn 22 460057»Tonnen gegen 23 177 852 im Vorjahre, ferner 574518 Stück gegen 683 663. Die Abnahme beträgt üüber 700 000 Tonnen und verteilt ſich auf 12 Tarifabſchnitte. Die größten Verluſte entfallen auf Brennſtoffe, Erzeugniſſe der Forſtwirtſchaft, Steinwaren, Mineralöle Eiſen und Eiſen⸗ legierungen. Erzeugniſſe des Ackerbaues, Erze, chemiſche uſw. Erzeugniſſe, namentlich die künſtlichen Düngemittel, Grund⸗ ſtoffe, Säuren uſw., Spinnſtoffe und Waren, daraus gelangten in größeren Mengen zur Einfuhr als im Vorfjahre. 4. Die Gefamtausfuhr ſeit Jahresanfang betrug 18 167 238 gegen 18 139 904 Tonnen im Vorjahre, ferner 134 272 gegen 169 050 Stück, hob ſich alſo wenig, 8 von 19 Tarifabſchnitten zeigen erhöhte Ausfuhrziffern, namentlich chemiſche Erzeugniſſe in allen 7 Unterabſchnitten, Erzeugniſſe der Landwirtſchaft uſw., unedle Metalle und Waren daraus. Der Abſatz von mineraliſchen und foſſilen Rohſtoffen, namenk⸗ lich von Erzen, von Tonwaren, Glas und Glaswarken, Maſchinen und elektriſchen Erzeugniſſen, ließ mehr nach als der von Waren anderer Abſchnitte. Die monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel zeigen ſich zum erſten Male in verändertem Gewande. Weg⸗ gelaſſen ſind das Inhaltsverzeichnis, das jährlich nur für Januar veröffentlicht werden ſoll, die Zollſätze, Zollbefrei⸗ ungen, die dem Veredelungsverkehr zufallenden Mengen, die Steuerſtatiſtiken. Seit 1. Mai 1909 iſt die Wertanmeldung für 13640 Ausfuhr⸗ und 32 Einfuhrnummern(gegen 144 und 18 vor⸗ Bei jeder hierfür in Betracht kommen⸗ allmonatlich unter den Mengen der Wert her) vorgeſchrieben. den Nummer wird angegeben. 5 Iukereſſengemeinſchaft. IJn aller Stille hat ſich in den jüngſten Tagen ein Er⸗ eignis vollzogen, das in Aſſekuranzkreiſen eine gewiſſe Sen⸗ ſation macht. Man wundert ſich, daß der vor einigen Monaten verſtorbene Direktor der Rückverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft „Europa“ und der„Preußiſchen Rückverſicherungs⸗A.⸗G.“ in Berlin noch immer keinen Nachfolger erhalten hatte, und man ſuchte das ſchon darauf zurückzuführen, daß das Aufſichtsami den Herren Heyl und Dannenbaum(der übrigens kürzlich aus dem Aufſichtsrat der beiden Geſellſchaftan ausgetreten iſt) einen„ausgebildeten Rückverſicherer“ noch nicht zu liefern vermöge. Jetzt iſt der Schleier des Geheimniſſes gelüftet: Es iſt zwiſchen den ſeit zwei Jahren„koalierten“ Geſellſchaften „Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗A.⸗ .“ und„Frankona“, Rückverſicherungs⸗A.⸗G. in Frankfurt am Main und den beiden Berliner Rückverſicherungsgeſells ſchaften inzwiſchen eine Intereſſengemeinſchaft abgeſchloſſen, wie ſie ſeit zwei Iharen zwiſchen den beiden Frankfurter Geſellſchaften beſteht. Die beiden Berliner Geſellſchaften were den infolgedeſſen ihr Domizil gleichfalls nach Frankfurt a. M. verlegen und die Herren Generaldirektor P. Dumke und Direktor B. Lindner worden gemeinſchaftlich ihre Leitung übernehmen. Die„Europa“ wird aus dieſem Anlaß laut „Handel und Juduſtrie“ ihr M. 3 Millionem Mark mit 28 Prozent Einzahlung betragendes Aktienkapital um eine Mil⸗ lton erhöhen durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 2000 mit 25 Prozent Einzahlung, die zum Kurſe bon M. 750 von den beiden Frankfurter Geſellſchaften, und zwar von der„Frank⸗ furter Transport“ mit 350 Stück und von der„Frankona“ mit 150 Stück übernommen werden. Eine Erhöhung des Kapi⸗ tals der beiden letzteren Geſellſchaften findet nicht ſtatt, viel⸗ mehr geben beide einen der Kapitalerhöhung der„Europa“ entſprechenden Teil, und zwar die„Frankfurter“ Aktien der „Frankona“ und die„Frankona“ Aktien der„Frankfurter“ je zum Tageswert aus ihren 1000 bezw. 750 Aktjen enthaltenden Portefeuille an die„Europa“ ab. Das aus der Kapitals⸗ erhöhung der letzteren erzielte Agio fließt nach Deckung der Unkoſten in ihren Reſervefond. Drei Aufſichtsratsmitglieder der„Frankona“ ſollen in den Aufſichtsrat der„Europa“ und zwei Aufſichtsratsmitglieder der letzteren in den der erſteren gewählt werden. Bei der„Preußiſchen“, die ein Aktienkapital von einer Million mit 25 Prozent Einzahlung beſitzt, findet eine ähnliche Transaktion wenigſtens vorläuft nicht ſtatt, vielmehr wird die Intereſſengemeinſchaft ſich hier 972 vorerſt auf eine weitgehende Verwaltungsgemeinſchaft be⸗ ſchränken.— Das Motiv, das die beiden Frankfurter Geſell⸗ ſchaften zu dem Abſchluß dieſer Gemeinſchaft veranlaßt hat, iſt natürlich der Wunſch, in einem eigenen Konzern eine mög⸗ lichſt breite Baſis für die Rückdeckung ihres in ſtetem Wachſen begriffenen Geſchäftes zu haben, während die beiden Verliner Geſellſchaften durch die ſchwierige Lage des Rückverſicherungs⸗ geſchäftes beſonders für kleine und mittlere Geſellſchaften zut dem Anſchluß veranlaßt ſein mögen, zumal es ihnen auch wohl nicht ganz leicht geworden wäre, einen vollwertigen Er⸗ ſatz für ihren verſtorbenen Leiter zu finden. Iſt alſo vom ——————————— Standpunkte der Geſellſchaften aus der Schritt verſtändlich, ſo kann man doch daran zweifeln, ob dieſe„Konzentration“ im Intereſſe des Verſicherungsgewerbes gelegen iſt. Denn daß ſie neben dengeſchäftlichen Vorteilen auch eine große Gefahr, wie ſie uns ſeinerzeit nach der San Franzisko⸗Kataſtrophe bei den„Rückverſicherungs⸗Töchtern“ ſo eindringlich ad oculos demonſtriert iſt, in ſich birgt, kann nicht geleugnet werden. Hoffentlich wird allerdings dieſe Gefahr hier nicht Wirklich⸗ keit werden, wird ſie doch einigermaßen dadurch gemindert, daß die„koalierten“ Geſellſchaften die verſchiedenartigſten Branchen betreiben. Erwähnt ſei noch, daß die 1898 gegründete„Europa“ in den erſten vier Jahren keine, 1904—1906 6 Prozent und für 1907 und 1908 8 Prozent verteilt hat reſp. verteilen wird, während die Dividende der 1905 gegründeten„Preußiſchen“ für 1906 6 Prozent und für 1907 und 1908 7 Prozent be⸗ tragen hat. rdl. Verpflichtung des Handwerksmeiſters zur Abſtellung der vöum ſeinem Gewerbebetriebe ausgehenden, das zuläſſige Maß über⸗ ſchreitenden Geräuſche. Ein Hauseigentümer fühlte ſich durch die von dem Gewerbebetriebe ſeines 9 8, eines Handwerksmeiſters, ausgehenden Geräuſche ſtark bel„Er behauptete, daß beſonders ber Lärm der in dem Betriebe tzten Holzbearbeitungsmaſchinen unerträglich ſei und ihm den Aufenthalt in ſeinem Hauſe ſowie auf der dazu oehörigen Veranda unmöglich mache. Die fraglichen Ge⸗ räuſche— ein andauerndes dumpfes Brummen, abwechſelnd mit gellenden, quietſchenden nen— ſeien dazu angetan, ſeine Ge⸗ fundheit mit der Zeit völlig zu untergraben. Das Landgericht war jedoch zur Abweiſung ſeiner gegen den Nachbar auf Abſtellung dieſer Geräuſche gerichteten Klage gelangt. Bei der vom Gericht vorgenom⸗ menen örtlichen Beſichtigung wurde zunächſt die das meiſte Geräuſch verurſachende Hobelmaſchine allein und alsdann dieſe Maſchine zu⸗ ſammen mit der Bandſäge in Gebrauch genommen, während die Kreisſäge, welche die quietſchenden Töne hervorbringt und nicht allzu häufig im Betriebe des Beklagten Verwendung findet, nicht benutzt Wwurde. Aufgrund dieſer Beweisaufnahme war das Gericht zu der Anſicht gelangt, daß ein Geſchloſſenhalten der Fenſter im Hauſe des Klägers zum Schutze gegen die von dem Betriebe des Beklagten ausgehenden Geräuſche völlig genüge, ſodaß, da die Benutzung der Veranda unweſentlich ſei, dem Anſpruche des Klägers die Berech⸗ ktigung fehle.— Anderer Meinung war jedoch das Oberlandesgericht Breslau, deſſen Entſcheidung der Kläger nunmehr anrief. Dieſer Gerichtshof gelangte nach Anhörung von Sachverſtändigen zu einer Verurteilung des Veklagten, wobei er ſich auf das Gutachten des vernommenen mediziniſchen Sachverſtändigen ſtützte, der— im Gegenſatze zu einem zweiten Sachverſtändigen, einem Gewerberat, — die Anſicht vertrat, daß die vereinigten Geräuſche der Maſchinen des Beklagten bei offenem Fenſter geeignet ſeien, auch geſunde Per⸗ ſonen nervös zu machen. Der Gerichtshof nahm an, daß die Veranda am Hauſe des Klägers als Teil der Wohnung mitberück⸗ fichtigt werden müſſe, und daß der Kläger nicht verpflichtet ſei, die Fenſter ſeiner Wohnung zum Schutze gegen Geräuſche, die vom Nachbargrundſtück herüberdringen, geſchloſſen zu halten. Die von dem Handwerksmeiſter gegen das ihn verurteilende Erkenntnis ein⸗ gelegte Reviſion hat das Reichsgericht verworfen, da es mit der Vorinſtanz der Meinung war, daß von einer Verpflichtung des klagenden Hauseigentümers, die Fenſter zum Schutze gegen die von dem Betriebe des Klägers ausgehenden Geräuſche zu ſchließen, keine Rede ſein könne. Da der Beklagte den ihm obliegenden Beweis da⸗ für, daß die von ſeinem Betriebe ausgehenden Geräuſche das Maß des Zuläſſigen nicht überſteigen, nicht erbracht hat, ſo war ſeine Verurteilung gerechtfertigt. (82.] Warnung für fehlerhafte Entwertung der Wechſelſtempel⸗ marken. Eine offene Handelsgeſellſchaft hatte auf einem weiter⸗ gegebenen Wechſel eine Stempelmarkte unvorſchriftsmäßig kaſ⸗ ſiert, ſo daß nach§ 14 des Geſetzes die Marke als nicht ver⸗ wertet angeſehen wurde. Die drei Inhaber dieſer Firma wurden wgen dieſes Vergehens angeklagt, jedoch vom Schöffengericht frei⸗ geſprochen, weil nicht feſtgeſtellt werden konnte, welcher von den Hreien das Verſehen gemacht habe. Das Reichsgericht hat auf Re⸗ viſton der Staatsanwaltſchaft die drei Inhaber verurteilt. In dem Urteil des Reichsgerichts wird ausgeführt, daß aller⸗ dings eine Handelsgeſellſchaft in ſolchem Falle nicht zur ſtrafrecht⸗ lichen Verantwortun herangezogen werden kann. Die vbliegenden Verpflichtungen einer offenen Handelsgeſellſchaft können nur durch die zur Vertretung der Geſellſchaft berufenen Perſonen lin vorliegendem Falle die drei Inhaber) erfüllt werden. Deshalb iſt jeder zur Vertretung berechtigte Inhaber der Firma auch ohne weiteres für die Verletzung der Pflichten verantwort⸗ lich, wenn er ein auch von ihm durch das Geſetz erfordertes poſi⸗ tives Tun unterläßt. Eine Strafbarkeit wird nicht etwa dadurch Ausgeſchloſſen, daß eine andere Perſon ſolche begeht, alſo den Wechſel unverſtempelt weiter gibt. Vom Waren⸗ und Produftenmackt. (Von unſerem Korreſpondenten.)] Auch in dieſer Berichtswoche verkehrten die Weizen⸗ märkte wiederum in ruhiger Haltung. Anfangs der Berichts⸗ woche neigten die Kurſe ſogar ſtark nach unten, da die günſtigen Berichte von Nordamerika, die beſagen, daß der Weizenſchnitt bereits im Gange ſei, und daß bei günſtiger Witterung neue Weizen in nächſter Zeit auf die Märkte gebracht werden dürften, verſtimmten. Auch die dadurch hervorgerufenen Realiſierungen übten einen Druck auf die Preiſe aus. Ende der Woche iſt aber die Stimmung wieder weſentlich feſter, da ungünſtige Erntenach⸗ richten aus Argentinien die Spekulation zu neuer Tätigkait an⸗ ſpornten. Nach den jüngſten Meldungen aus Argentinien ſoll in⸗ folge ungenügender Niederſchläge ein Areal von ungefähr 80 9 unbeſtellt geblieben ſein. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich in dieſer Woche auf 50 000 gegen vorwöchige 38 000 Tonnen und gegen 62 000 bezw. 64000 Tonnen in den Parallel⸗ wochen des Vorjahres. Die Preiſe ſind in den letzten 8 Tagen bvon 10,30 auf 10,45 per 100 Kg.(Durchſchnittspreis Pp.]) bordfrei Buenos Aires geſtiegen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz in Uebereinſtimmung mit der Haltung am Weltmarkte ruhig, indes konnten ſich die Preiſe infolge der bei uns herrſchenden Warenknappheit nicht aur behaupten, ſondern es konnten ſogar ür disponible Weizen höhere Forderungen erzielt werden. Die beſſer lautenden Saatenſtandsmeldungen aus Rußland, Rumänien und bei uns hatten nur Einfluß auf Ware neuer Ernte. Die zu⸗ ſtande gekommenen Abſchlüſſe beziehen ſich in der Hauptſache auf in Rotterdam fällige Laplataweizen, die zu M. 206—208 per., je nach Qualität, übernommen wurden. Laplataweizen prompte Abladung gingen zu M. 203—204 per Tonne, Cif Rotterdam um. Redwinter 2 per Juli erlöſte M. 190—191, per Auguſt⸗Septbr. M. 188—189, Kanſas 2 per Auguſt Abladung M. 191 per T. Ulkaweizen 9 Pud 25⸗30 waren ſchwimmend zu M. 197—198, dito 9 Pud 30-35 zu M. 198—199, dito Azima 10 Pud zu M. 203 bis 205 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Rumänweizen 7677 Kg. wiegend, 4 Prozent blaufrei, per Auguſt⸗September Verſchiffung, blieben zu M. 182—183, dito 78.79 Kg. 3 Prozent blaufrei per Auguſt⸗September zu M. 185—186 per Tonne, Cif Rotterdam erhältlich. Im Weizengeſchäft erzielten hier disponible Laplataweizen im Gewicht von 79⸗80 Kg. M. 270—272.50 per., verzollt ab Mannheim. Roggen hatte infolge des etwas beſſeren Roggenmehlabſatzes lebhafteren Verkehr und namentlich konnten anſehnliche Poſten nach dem Niederrhein verkauft werden. Die angelegten Preiſe ſchwankten zwiſchen M. 195—196 per Tonne, verzollt ab Mannheim. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10⸗15 auf Rot⸗ terdam ſchwimmend war zu M. 145 und 9 Pud 15⸗20 zu M. 146 per Tonne, Eif Rotterdam offeriert, doch wurde darin faſt nichts unternommen. Braugerſte liegt andauernd geſchäftslos. Fut⸗ tergerſte hat ſich auch in dieſer Woche im Preiſe nicht verän⸗ dert. Die Umſätze in dieſem Artikel waren unbedeutend. Es fanden nur einige Partien Laplatagerſte nach Rotterdam unterwegs zu M. 119—120 per Tonne Eif Rotterdam Aufnahme. Rumä⸗ niſche Futtergerſte in Mannheim⸗Ludwigshafen disponibel blieb zu M. 140—142.50 per Tonne bahnfrei, erhältlich. Für Hafer hat ſich die Situation noch weiter verſteift und die bezahlten Preiſe gingen faſt täglich in die Höhe. Die Umſätze in dieſem Ar⸗ tikel hielten ſich aber in engen Grenzen, weil der Konſum zu den heutigen Preiſen Zurückhaltung beobachtet. Donauhafer 44⸗45 Kg. auf Rotterdam ſchwimmend war zu M. 127 und Laplatahafer 46⸗47 Kg. gleichfalls ſchwimmend auf Rotterdam zu M. 132 per Tonne Cif Rotterdam am Markte. Mais war entgegenkommen⸗ der offeriert. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler Mais er⸗ löſte M. 170—172.50 per Tonne, verzollt ab Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Die Cifofferten ſind ziemlich unverändert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 17./6. 23./6. Diff. Weizer: New⸗Nork loco ets 138¼ 1357¼—8 Juli„ 123¼ 12222ĩ Chicago Juli 5 115¼— Buenos⸗Ayres ctos. pap. 10.30 10.45 +0.15 Liverpool Juli su 8/11 9/0ö. +10⁰. Budapeft Oktbr. Kr. 13.35 13.72 +0.37 Paris Juli/ Aug. Fr. 256.50 260.50 +4.— Berlin Juli M. 259.— 258.——.— Mannheim Pfälzer loko„ 272.50 276.— +3.50 Roggen: Chicago loco ets 87 85—2 7 Juli 5 82—2 Paris JuliAug. Fr. 176.— 176.—— Berlin Juli M. 195.— 193.——.— Mannheim Pfälzer loko„ 195.— 195.—— Hafer: Chicago Juli ets 51½ 49/—15 Paris Juli[Aug. Fr. 222.— 233.— +1.— Berlin Juli M. 192.— 190.25—.75 Mannheim badiſch. loko 196.25 197.50 +1.25 Mais: New⸗York Jult ets 81¼ 787—2 Chicago Juli 69 ½—375 Berlin Juli 159.— 156.75—.25 Mannheim Laplata loko„ 175.— 172.50—.50 ——— Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 26. Juni. Das Börſengeſchäft hat im Laufe dieſer Woche an Lebhaftig⸗ leit eingebüßt. Luſtlos bewegte ſich die Tendenz infolge der Frage, wie wird die Reichsfinanzreform eine Klärung finden. Während die Börſe im Vertrauen auf die Worte des Kaiſers eine zuverſichtlichere Stimmung zeigte, trat eine luſtloſe, geſchäftsloſe Periode im Laufe der Woche ein. Die Vorgänge im Reichstag und in der Finanzkommiſſion haben an der Börſe eine tiefgehende Verſtimmung und eine außerordentliche Geſchäftsunluſt hervor⸗ gerufen. Das Gefühl der abſoluten Unklarheit darüber, was bei der verwickelten innerpolitiſchen Lage nun werden ſoll, beherrſcht die Kreiſe der Börſe und des Privatpublikums. Von größeren Umſätzen kann keine Rede ſein. Selbſt die Nachricht, daß der Reichskanzler den Auftrag an die konſervative Fraktion gegeben hat, daß die Kotierungsſteuer, die Mühlenumſatzſteuer und der Kohlenausfuhrzoll unannehmbar ſei, weil ſie den Handel und Ver⸗ kehr ſchädigen, konnte die Börſe zu keiner Belebung mehr anfachen, da ſie auf dem Standpunkte ſteht, daß eine Reichstagsauflöſung nur Klärung ſchaffen kann. Nach den bisher vorliegenden Blät⸗ termeldungen findet dieſe Anſicht den ſtärkſten Widerhall. Der beſte Beweis der großen Verſtimmung, welche an der Börſe herrſcht, zeigt uns zunächſt Berlin, wo eine tief⸗ gehende Verſtimmung Platz gegriffen hat. Während ſich eine Er⸗ leichterung des Geldmarktes bemerkbar machte und die Hoffnung auf regere Geſchäftstätigkeit ſich wahrnehmbar machte, trat in⸗ folge der innerpolitiſchen Situation auf dem Bankenmarkte we⸗ ſentliche ſchwächere Haltung ein. Der Reichsbankausweis brachte infolge der vermehrten Anforderungen des herannahenden Halb⸗ jahreswechſels nicht die günſtigen Ziffern des Vorjahres. Hält ſich die Anſpannung in der letzten Juniwoche ungefähr in ähn⸗ lichen Grenzen, ſo wird die Reichsbank vorausſichtlich wieder in die Notenſteuer geraten. Die ſteuerfreie Notenreſerve beträgt 286,53, im Vorjahre 296,04 Millionen Mark. Das Intereſſe in Montanpapieren war im Allgemeinen ge⸗ ring. Eiſen⸗ und Kohlenwerte zeigen gut behauptete Tendenz, teilweiſe iſt ſeit unſerem letzten Wochenbericht eine Beſſerung zu konſtatieren. Die Berichte vom Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ markte lauten allerdings erfreulicher, doch zeigte dieſe Nachricht, daß man keineswegs ſo vertrauensvoll entgegenſehen kann. Die Lage iſt auch heute noch nicht gut, weil die Induſtrie nicht auf⸗ nahmefähig genug iſt und der Ausfall nicht durch die ſonſtige Kund⸗ ſchaft gedeckt werden kann. Allerdings iſt auch ſeit Wochen keine Verſchlimmerung mehr eingetreten. Seit April iſt nach dem Aus⸗ weis des Kohlenſyndikats eine Steigerung der Anforderungen an die Zechen um etwa ½ Proz. der Beteiligung erforderlich gewor⸗ den, und die Lagerbeſtände des Syndikats erfuhren keine Er⸗ höhung. Dagegen ſtellt ſich der Abſatz bei einem Vergleich mit dem Vorjahr ungünſtiger. Am ſüddeutſchen Markt bleibt die Si⸗ tugtion unverändert mißlich. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe laſſen dort viel zu wünſchen übrig, ſodaß die Nachfrage nach Kohlen zu gewerblichen Zwecken recht unbedeutend iſt. Auch die ſonſtigen Verbraucher zeigen andauernd Zrückhaltung und machen ſogar bei Abnahme der abgeſchloſſenen Mengen Schwierigkeiten. In den Exportverhältniſſen iſt keine Aenderung von Belang zu verzeichnen. Es wird immerhin ziemlich viel ausgeführt, ohne daß die Preiſe ſich gebeſſert hätten. In England bewegen ſich letztere ja zurzeit in ſteigender Richtung, was noch immer auf die drohende Ausſtandsbewegung zurückzuführen iſt. Im Koksge⸗ ſchäft iſt noch keine Aenderung eingetreten. Der Abſotz von Hoch⸗ ofenkoks bewegt ſich nach tbie vor in abſteigender Linie und die Ausſichten auf eine baldige Beſſerung iſt ſehr gering. Vom Rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt lauten die Nachrichten teilweiſe beſſer, doch wird auch dieſer Nachricht großer Zweifel entgegen⸗ gebracht. Einzelne Artikel des Stahlwerksverbandes ſind bei größerer Nachfrage im Anſchluß der ſichtbaren Belebung Amerikas beſſer gefragt. Der Mai⸗Verſand in.⸗Produktion iſt mit rund 878 000 Tonnen Rohſtahlgewicht um über 18000 Tonnen höher als im Apri. 5 5 8 Im Anſchluß der Hauptperſammlung des Stahlwerksverbandes erfährt man, daß die Preußiſch⸗heſſiſche Staatseiſenbahnverwal⸗ tung Abſtriche und Einſchränkungen an den durch den Verſchleiß bedingten Gleisumbau nicht in Ausſicht genommen hat. Ebenſo wenig iſt daran gedacht, die Bautätigkeit ir ie einzuſchränken. Im Gegenteil wird auf deren Verſtärkune wobei allerdings nicht au Betracht bleiben nach Fertigſtellung des größten Teils der gepla — die Verſtärkung der B gkeit auf den 2 materialien von geringerem Einfluß iſt. We dem Stahlwerksverbande— in gewok bindlich— gemachte Bedarfsmit 0 einen Minderbedarf gegen 1909 ergibt, Rückganges vornehmlich darin, daß die beſ vom ſchweren Oberbau auf den großen in den letzten 7 Jahren — 1 erne erbau⸗ 51 unver⸗ ſo Jahre ihr Ende erreicht. Infolge dieſer Aufwend erheblichen Aufwendungen aus dem Ordinarim iſt größere Teil der Hauptgeleiſe der Hauptb Oberbau verſehen, ſodaß das gewöhnliche E dürfnis, für das ſonſt die Mittel des Ordinariums wären, von ſelbſt geringer geworden iſt. Die vor 7 Jahren in Ausfüh⸗ rung genommene Maßnahme des beſchleunigten Gleisumbaues wirkt alſo jetzt in doppelter Weiſe vermindernd auf den Materia⸗ lienbedarf der preußiſchen Staatseiſenbahnverwaltung. Erfreulich ſind die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten, welche auch Anlaß zur Belebung des Montan⸗ markts gaben, obwohl nicht zu vergeſſen iſt, daß die Spekulation die Papiere je nach Anſicht auf⸗ und abwärts ſich bewegen. Die Lage hat ſich entſchieden gebeſſert. Nach Mitteilungen war das Ergebnis der Woche die Vergebung des größten Teiles der Schie⸗ nenlieferungen für die Harriman⸗Linien. Weitere Intereſſenten von Stangeneiſen erwägen Fuſionspläne. Für Eiſenwerte beſtand zeitweiſe regere Nachfrage bei feſterer Tendenz. Auf dem Induſtriemarkte ging es ruhiger her. Von chemiſchen Werten ſind vereinzelt Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Elektriſche Aktien haben im Kurſe größtenteils verloren. Kunſt⸗ ſeide konnte ſich nach matter Haltung wieder befeſtigen. Größeres Intereſſe beſtand für Aluminium. Maſchinenfabriken gut gehal⸗ ten. Recht unerfreulich waren die Nachrichten, welche aus der deutſchen Kaliinduſtrie eingetroffen ſind. Eine ſchwere Kriſis iſt zum offenen Ausdruck gekommen. Es handelt ſich, wie bekannt, darum, daß das Kaliſyndikat bis Ende dieſes Monats erneuert ſein muß. Eine Einigung kam nicht zu Stande und es wäre von Intereſſe der Allgemeinheit der deutſchen Volkswirtſchaft, wenn die Machtprobe einer Einigkeit folgen würde. Ein Syndikat ohne Weſteregeln iſt kaum denkbar. Eine ſyndikatloſe Zeit aber müßte die allerſchwerſten Komplikationen bringen. Beſteregeln und Aſchersleben matt. Weſteregeln konnten ſich etwas erholen, doch hielt die Kursbewegung nicht an. Der Bankenmarkt lag, wie eingehend berichtet, ſchwach und hatte nur vorübergehend feſtere Tendenz zu verzeichnen. Diskonto⸗Kommandit beſonders gedrückt. Transportwerte ruhig und behauptet. Baltimore⸗Ohio im Einklang der Newyorker Börſe und beſſerer Ernteausſichten feſter. Oeſterreichiſche und Italieniſche Bahnen haben von lebhafterer Geſchäftsbewegung verloren. Schiffahrtsaktien neigten zur Abſchwächung. Matte Haltung zeigten unſere heimiſchen Anleihen. Auf dieſem Gebiete wirkte unſere innexpolitiſche Lage ganz beſonders. Als Hauptmotiv der Kursrückgänge wurden die Verhandlungen wegen der Reichs⸗ finanzreform angeführt. Nicht nur 3 und 3½prozentige Reichs⸗ anleihen und preuß. Conſols, ſondern auch Bundesſtaatspapiere hatten unter dem Druck zu leiden. Aproz. Staatspapiere ſchwächer. Prioritäten, Pfandbriefe und Stadtanleihen haben im Kurſe ver⸗ loren. Von ausländiſchene Renten ſind Ruſſen feſter, Mexikaner Türkenwerte ſchwach auf Kreta, am Schluß der Woche eſter. W Der Geldmarkt verſteifte ſich und es zeigte ſich ein weite⸗ res Anziehen des Privatdiskonts bis 3/3 Proz. Gegen Schluß der Woche trat unerwartet ein Rückgang ein. Der Privatdiskont konnte ſich bis 215ſ%8 Proz. ermäßigen infolge flüſſigen Geldes. An der Freitagsbörſe trat eine erneute Ermäßigung von 1½ Prozent ein. Im Liquidationsgeſchäft ſtellte ſich Reportgeld 48“ bis%½ Prozent. Der Geldmarkt war relativ leicht. Die Bör⸗ ſenwoche ſchloß trotz der verſchiedenen Abſtimmungen, welche im Gegenſatze der Börſe ſtehen, bei ziemlich behaupteter Tendenz. Das Geſchäft war allerdings ſehr ſtill und die Kurſe zeigen wenig Veränderung. Privatdiskont 278 Prozent. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H, über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Mag deburg. Die Geſamtlage auf dem Markte für Kartoffelfabrikate hat ſich während des abgelaufenen Berichtsabſchnittes kaum geändert, die Tendenz bleibt ſehr feſt, das Angebot minimal, jedoch genügend für den vorliegenden Bedarf, welcher ſich bei neuen Bezügen die größtmöglichſte Einſchränkung auf⸗ erlegt. Trotzdem neigen die wenig veränderten Preiſe nach wie vor zu Gunſten der Inhaber von Ware, da die geringſte größere Nachfrage ſofort mit einer Erhöhung der Forderungen — ſoweit ſolche überhaupt beſchaffbar— beantwortet wird. Hervorzuheben iſt allerdings, daß auch Holland mit ſeinen Beſtänden an Superior⸗Qualitäten ſo gut wie geräumt hat, wodurch ſich Nachfragen vom Auslande bemerkbar machen, die auch bis jetzt vereinzelt zu Abſchlüſſen bei vollen Preiſen führten. Die Nachfragen für Sekunda⸗ und Tertia⸗Qualitäten bleiben weiter beſtehen, doch konnte ſich ein größeres Geſchäft nicht entwickeln, da auch hierin die Vorräte ſehr zuſammen⸗ geſchmolzen, oder auch unverhältnismäßig hohe Forderungen Abſchlüſſe vereitelten, Ueber den Stand der jungen Kartoffelpflanzen lauten die Nachrichten nicht ungünſtig, doch ſind die Felder bei der per⸗ manent kalten Witterung ſehr in der Entwicklung zurück, ſo daß ſich ſchwer ein Urteil darüber fällen läßt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. * Dortmund, 22. Juni. Das Intereſſe des Kuxenmarktes war in der abgelaufenen Woche auf den Kalimarkt gerichtet, wo der plötzliche Ab⸗ bruch der Erneuerungsverhandlungen zum Syndikat und die Einberufung einer Mitgliederverſammlung zwecks Auflöſung des gegenwärtigen Syndikats große Beſtürzung hervorrief. Die Urſache des Abbruchs liegt in den Schwierigkeiten der Feſtſetzung der Beteiligungsziffern, und der hiermit in engem Zuſammenhang ſtehenden Fragen der Quotierung der zweiten Schächte und der Behandlung der abgetrennten Felder. Wir jj;p in zuge! uf guf eiplegavgz daudd— uasquv uoule zun uojog uelend Uecbinvaeg aan egudeg c aegulncß unu z0g15“ „iand agocd“ „ni ushloackled zuomeduvaiz Sogelun dancz d1c uogogzß moaogfcpnaf uolleg snv udumozeg gae ee eneeugee eczenee dun eune eg eeh Auuollousbsusg! ul e“ e Jeeanuv„ugh uuez s“ 9 +* 05 usuuezae ne di duho gujeeusjg Aogitog act ne Agen ac Haeggvch baoogd— obni, un oouczez sva dichoch uusg nv wou zequag ueg poaaegent necdue uteuse uf Aupzcz aagubrcpt use c eee ueg aelate acp uog uv ce en eeſeen eeehe end eneeene „icpnozcpancß usuueg pno uhr uhu ie— aoſzogß“ gelasg Sunbonnzz ocprjutag! 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Tergmnab upee wate a uotlate uego gun uolprobaageu ueeabigen dn gun gaehm uonenb ur Heuelwasbunzauvc avoch urc) uobulag ne gegensſch uousgaoctodion gaht ui uogo degetat qusgebasgezu gun Inv uonogh mocg nd uocen odu Zolhngz lun cpi usbuvag udngoch sbunl gun oſo uogozlang ee een en n eutuneenogß doc c o fanlzuvag uoq Inepaupg zog uolnvjohuls bng uſe aegaſar ih uogoog Cuejogieg pnagꝙppzg) 922 4710 5 uog jcnis uog uvmozg(⁊ã Jjuprinoß ougqcpſ aec N N N N N N NN Iznvacz 44111685 1 0 u1 f euelent o Seeee eee ee deg üsuuockhhtun usunvazuofnjch uog; uuoz ushruuos ur drdascel 398 oduoloitz ang — Jieat udanjs dig gugemmutcplajog Auohncd gun uophnc sognaoupe uehnjeß gun uoungc ogognnis Ieguelont uogz — eneagds a0bfjot negushlog uogz uoſog gun usgeig uog johun up)cz udlontz zog dbv dig uobunich undtz e— gietusson „ wünß 22 130 emzahuuvnz * EA0t nolnu 15 ung Ad eiSe u wegtt dace eneez e og guvufneß gahunkinjg uſfes e ee eucht ene be eeeuehe ee beeeene de 7 7 Aeee benn eeeeeen weeeg 0 A0 JFFFFFFFFT Ls 0f 1 01 8 8 U 01 8 2 : leinee nog oölnzz⸗oig add Lun 8. 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J ſie an ihrem Tiſch vorüber,— ob er ſie erkennen w wartet mit einem eigentümlichen Herzklopfen. Ja, dicht neben ihrem Tiſch verſtummt ganz plötzlich die laute Unterhaltung,— nur die Säbel klirren noch,— dann ſtreckt er ihr plötzlich, den Hut vom Kopfe reißend, die Hand hin: „Baronin, Sie hier?“ ruft er, und eine große Verlegen⸗ heit klingt aus ſeiner Stimme. Sie begrüßt ihn herzlich und ſpricht ihm ihre Freude aus, ihn hier zu ſehen. „Ich bin der Verwaltung zugewieſen,“ erzählt er, noch immer ſtockend,„die Studien, die ich einſt unter Ihrer Obhut in Berlin getrieben, ſollen Früchte kragen,— aber wie gehts Ihnen, meine Gnädigſte? Ich habe vergebens gehofft, im Herbſt Ihnen in Paris zu begegnen,— einmal kam ich zu meiner Schwägerin Schwarzenſtein, da waren Sie vor einer halben Stunde gegangen, und als ich Sie im Hotel du Louvre aufſuchte, waren Sie abgereiſt!“ „Schade!“ ſagt ſie und in ihrem Weſen zeigt ſich wieder jene mütterliche Freundlichkeit, die ſie in Berlin ihm gegen⸗ über an den Tag gelegt hat.„Ich bin auf dem Wege nach H. — oder vielmehr nach., wo ich eine kleine Waldhütte beſitze,“ ſetzt ſie errötend hinzu. Vielleicht iſt Ausſicht, Sie bald dort wiederzuſehen?“ „Selbſtverſtändlich,— ich muß doch den guten Kurt Wolf beſuchen,“ erwidert er,„und werde nicht verfehlen, in der Waldhütte meine Aufwartung zu machen. Auf Wiederſehen, meine gnädigſte Freundin!“ „A bientôt!“ Er geht ſeinen Freunden, die, diskret wie ſie ſind, längſt en Warteſaal verlaſſen haben, nach. Lydia Thorſtan iſt wieder allein Wie eigentümlich er ſie angeſehen, als ſie ihm das Ziel ihrer Reiſe nannte! Denkt er vielleicht—? Zu wem geht ſie denn, ſie reiſt ja doch zu Prinzeſſin Helene?— Und auf ein Mal befällt ſie eine raſende Angſt. Der Gewiſſenstroſt, daß ſie für Rudolph Ferdinand nichts weiter ſei als eine ſchöne Erinnerung, hält nicht mehr ſtand; ihre Theorie von der Schönheit des Lebens fühlt ſie ſchmählich in Stücke gehen. Wenn er wieder beginnt mit ſeinem Werben, wird ſie feſt bleiben können? Iſts nicht Leichtſinn von ihr, dahin zu gehen, wo er iſt? Bedeutets im beſten Falle nicht Erneuerung eines Rutzloſen, ſchmerzlichen Kampfes? Aber da— mitten in dieſen quälenden Gedanken— fällt ihr die Nacht ein, in der ſie, von Kurt Wolf kutſchiert, vom Greifenſtein nach Poſenhof zurückfuhr. Ganz deutlich erinnert ſie ſich der rührenden Worte des leichtfertigen, gutherzigen Patrons:„s iſt faſt, als ob der liebe Gott ſelber dreingeredet ihr beiſtehen, Kurt Wolf ihr getreuer Eckart ſein. Und mit dankbarer Zuneigung gedenkt ſie des luſtigen Huſaren. Warum er nie wieder geſagt, daß er ſie liebt? Hundert Mal hat ſies ja in ſeinen Blicken geleſen,— und über die Ant⸗ wort, die ſie ihm jetzt geben würde, denkt ſie ſeltſamer Weiſe gar nicht nach. Endlich— es dämmert ſchon, und gegenüber über den Telegraphendrähten ſchimmert der ganze Himmel in jenem tiefen Rotgold, r das nur die Sonne des Winters verfügt, — endlich kommt der Jäger und bringt ihr das Billet, und die Jungfer bemächtigt ſich der Handtaſche, um ſie ins Coupee zu kragen. Noch eine kurze Fahrt von einer Stunde,— dann wird ſie wieder dieſelbe Luft atmen wie der Mann, mit dem ſich ihre Gedanken ſo viel beſchäftigen. Das Geſpräch der Offiziere kommt ihr wieder in den Sinn: ſie weiß, daß ſie auch ihrem Vetter Hans Georg noch dieſen Abend begegnen wird, zum erſten Mal ſeit jenem Auseinandergehen im Poſenhof. Sie iſt allein im Coupee; die Lampe wirft mattes Licht über die roten Polſter. Eintönig rollen die Räder. Beſchneite Felder, Bäume, Häuſer fliegen vorüber; mit flimmernder Helligkeit leuchten am Himmel einzelne Sterne. Lydia lehnt den Kopf zurück und verſinkt in einen traumloſen Halbſchlummer. 75 cht, als plötzlich die Wie lange ſie ſo geſeſſen, weiß ſie nicht, Türe ihres Coupees aufgeriſſen wird und ein einzelner He 5 einſteigt, der offenbar von der Jagd kommt. An dem Namen des Ortes, der am Bahnhofsgebäude im Lichte der Laternen zu erkennen iſt, ſieht Lydia, daß ſie in reichlich einer Viertel⸗ ſtunde am Ziele ſein wird. Von dem neuen Reiſegefährten, der ſich nach ſchweigendem Gruß in die entfernteſte Ecke des Coupees geſetzt hat, erkennt ſie nur die Umriſſe. Weiter brauſt der Zug. Draußen iſts jetzt ganz dunkel; das Licht der Wagenlampen dringt nicht bis in die Ecken. Plötzlich wendet ſich der Herr ihr zu und fragt in höf⸗ lichem Tone: e gnädige Frau, daß ich das Fenſter ein wenig öffne?“ Da aber paſſiert ihm etwas Unerwartetes. Mit einem Ruck beugt ſich Lydia weit vor und dann, Taſche und Tuch und Muff herunterſchleudernd, ſpringt ſie auf. „Hans Georg!“ Der Herr erhebt ſich erſtaunt und ſtarrt ſie an. „Lydia— Couſine—“ ſtammelt er,„iſts möglich?“ Es iſt Wettern, der um den langen Tag totzuſchlagen, ſich von einem.'er Kameraden Jagdkleider ausgeborgt hat, um zur Pürſch auf das Revier eines befreundeten Ritter⸗ gutsbeſitzers gegangen iſt. Davon, daß Frau von Thorſtan in H. erwartet wird, hat er keine Ahnung. „Iſt's möglich?“ wiederholt er noch einmal, als traute er ſeinen Sinnen nicht. „Hans Georg, ach ich freue mich ſo unausſprechlich,“ ruft Lydia, nervös erregt, wie ſie heute iſt und faßt ſeine beiden Hände, zieht ihn näher und küßt ihn auf die Backe.„Ver⸗ zeihe mir— ſei mir nicht mehr böſe— freu' Dich unſeres Wiederſehens!“—— Rot bis über die Stirn, in freudiger Verlegenheit, ſteht er vor ihr und ſucht vergebens ihre Hände zu küſſen. „Ich freu' mich ja— ſehr freu' ich mich!“ murmelte er, noch immer ſtarr vor Ueberraſchung,„ich hätt' mirs nicht träumen laſſen— wie geht Dirs, Lydia? Wo kommſt Du her? Wo willſt Du hin?“ Sie zieht ihn nieder auf das Polſter und ſchmiegt ſich, ihren Arm unter den ſeinen ſchiebend, dicht an ihn. O, wie das den beiden vereinſamten Kindern desſelben Geſchlechts wohl tut, wieder jemand zu haben, an den ſie ſich anſchmiegen können. „Wohin ich gehe? Weißt Dus denn nicht? Nach., an den Hof, eingeladen von Prinzeſſin Helene. Hat Dirs Kurt Wolf nicht geſagt? Er hat uns überrumpeln wollen!“ Ihr helles Lachen klingt durch das düſtere Coupee. „An den Hof?“ gibt er zurück,„ich bin auch da zum Tee heute Abend— ja, er hat uns überrumpeln wollen!“ Und auch er lacht, herzlich— ein Lachen, durch das eine große innere Freude vernehmlich hindurch klingt. „Wie hübſch Du lachen kannſt,“ ſagt Lydia erſtaunt,„das hab ich ja früher nie gehört!“ Mit poſſierlicher Gewaltſamkeit zieht ſie ſeine Geſtalt näher ans Licht.„Und hübſch biſt Du geworden, ſtattlich, der Vollbart ſteht Dir gut— mein lieber, guter, alter Kamerad!“ Ganz ausgelaſſen iſt ſte— Hans Georg erkennt ſie nicht wieder nach dem Bilde, das er ſeit ihrer letzten Begegnung von ihr im Herzen getragen. Sie erinnert wieder an den Backfiſch, mit dem er bei Tante Arabella ſeine Ferientage ver⸗ berbracht— und übermannt von der Erinnerung, führt er ſchweigend ihre Hände an ſeine Lippen. Und Lydia, den Kopf an ſeiner Schulter, die Augen auf ſein Geſicht geheftet, mur⸗ melt beſchämt: „Sehr ſchlecht und ungerecht bin ich gegen Dich geweſen, damals— ich weiß es— trag' mirs nicht nach, zürne mir nicht mehr, ſag' mir, wie ichs wieder gut machen kann—“ Noch einmal ſteigt vor Hans Georg das Bild jener Stunde empor, da ſie unter dem Wappen am Tor von Poſenhof mit inem Worte alle Illuſionen ſeines Lebens vernichtete— er löſt mit einer heftigen Bewegung ſeine Hände aus den ihren und wendet ſich ab. Aber ſeltſam, er kann den Zorn nicht 5 hieſer preußiſchen Einquartierung ein Unteroffizier, mit einem großen Schnurrbart natürlich, der es gerade auf Bimms Katherl abgeſehen hatte. Freilich, Bimms Katherl war auch danach; ich habe ſie ſelbſt nicht mehr gekannt, aber eine Enkelin von ihr, und dieſe läßt ſehr günſtige Schlüſſe zu. Ob das damals mit dem Unteroffizier etwas ernſtes war oder werden ſollte, ſei dahingeſtellt, jedenfalls, der junge Bimm faßte die Sache verflucht ernſt auf. Und da war Tanz an einem Sonntag. Nicht in Kirch⸗ wald ſelbſt, ſondern eine gute halbe Stunde davon in Eich⸗ weiler. Dort waren viele Bauernmädchen von Kirchwald mit preußiſchen Soldaten. Unter anderem auch das Katherl mit dem Unteroffizier. Man war vergnügt und tanzte und ſang, trank ſo viel Wein, als der Geldbeutel vertrug, und es war ein fideler, luſtiger Sonntag. Aber es wurde ſpäter und ſpäter, da und dort hatte einer wohl auch ſchief geladen, und es waren viele Soldaten da, die ſchon längſt hätten zu Haus ſein müſſen; aber auch die Herren Offiziere waren im Städtchen an dem Abend. So war ſo ziemlich die ganze Kompagnie, die in Kirchwald lag, außerhalb. Eigentlich war das ja gegen die militäriſche Abſicht der„Beſetzung“, aber es geſchah das ja auch nicht offiziell, ſondern eben ſo unter der Hand. Jetzt mit einemal, es war ſo um zwölf, wurde Alarm geblaſen in Kirchwald. Einer, der gerade draußen war, hatte es gehört, es klang erſt verſchwommen, aber dann näher und ganz deutlich, es war das Alarmſignal. Er ſtürzte herein zu den anderen. „Soldaten zu Gewehr! Sturm in Kirchwald!“ Die Preußen waren ſchon damals gute Soldaten. Das hören und heraus, forſch los im Sturmſchritt nach dem Marktplatz von Kirchwald, das ging ſo ſchnell, daß die er⸗ ſtaunten Bauernmädel und ſonſtigen Teilnehmer gar nicht zur Beſinnung kamen. Die preußiſchen Soldaten ſind wohl im ganzen Jahrhundert nie ſo gelaufen, wie damals. Natür⸗ lich ſtürzte das ganze Dorf, ſoweit es mobil zu machen war, nach. Das hatte ſein Gutes, denn der ungewohnte Weingenuß hatte dem und jenem zu ſehr zugeſetzt. Man behauptet, daß man nicht nur preußiſche Soldakenhelme, ſondern auch das, was darunter gehört, von der Straße aufgeleſen habe. In derſelben Weiſe, wie hier die Soldaten, ſtürzten aus dem nahen Städtchen die Offiziere herbei. Natürlich war längſt das ganze Dorf auf den Beinen, Roſſe ſpengten hin und her mit Bauern und mit Soldaten. Wagen wurden aus den Schuppen gezogen, weil ängftliche Leute ſchon glaubten, daß ſie ihre Habe noch in dieſer Nacht in die Wälder in Sicherheit bringen mußten. Wohl kaum zwanzig Minuten, nachdem geblaſen worden war, ſtand auf dem Marktplatz alles unter Gewehr. Natürlich mit Ausnahme von denen, die draußen noch irgendpo mit der Wirkung des Markgräfler Weines kämpften; alſo alles ſtand ſozu⸗ ſagen da und erwartete die Befehle. Da waren die Herren Offiziere, da war der Herr Hauptmann, einer ſah den ande⸗ ren an. „Wer hat blaſen laſſen? Herr von Schadow, haben Sie blaſen laſſen?“ „Nein, Herr Hauptmann.“ „Wo ſind die Horniſten?“ Die Horniſten waren zur Stelle. Wer hat geblaſen?“ „Ich nicht.“ „Ich nicht.“ „Ich auch nicht.“ „Zum Teufel, einer von Euch muß doch geblaſen haben?“ Nein! Sie konnten alle ihr Alibi nachweiſen. Die Sache wurde immer komplizierter. Immer mehr Leute ſtrömten auf den Marktplatz von Kirchwald; jetzt kamen auch die von den umliegenden Dör⸗ chte jetzt eine unheilvolle Stille, ſo daß konnte. Nur ganz hinten wald kam. Die Aufregung in Kirchwald hielt noch einige Tage an. Später ſöhnte man ſich wieder aus, und als die Preußen ſchieden gehörte das Stückchen ſchon der Geſchichte an. Die Ofſiziere aber hatten eine verflixte Achtung vor dem jungen Bimm, der Kerl mußte verflucht gut reiten können. 34 Der junge Bimm ſchwieg, aber noch als Achtzigjährigen ſchmunzelte er, wenn die Sprache auf den Alarm von Kirch⸗ Die Amazonen von England. ike, Die Amazonen von England. Die eng⸗ liſche Frauenemanzipation eilt mit Rieſenſchritten den hier⸗ gegen noch„beſcheidenen Erfolgen“ der Frauen anderer Län⸗ der vorauf. Im britiſchen Inſelreich, wo zur Zeit die Suf⸗ fragettes mit Trommeln und Pfeifen in Uniform durch die Straßen Londons ziehen, um ihre Frauenrechte in dieſer recht harlekinesken Art zu vertreten, kennt man nunmehr auch ein regelrechtes berittenes weibliches Sanitätskorps. Es iſt das „Nurſing Peomanry Corps“ Uebung in London zeigt. Lady Erneſtine Hunt führt dieſe „Amazonen“ an. Dieſes weibliche Sanitätskorps beſteht uls 5 Damen, die als Kavalleriſtinnen und Samaritterinnen aus⸗ gebildet ſind. In den Reihen der ſchmuck uniformierten Damen ſoll die ſtrengſte„Manneszucht“ herrſchen. 55 FJür unſere Ddamen. Eine ſehr charakteriſtiſche Erſcheinung dieſes Frü jahrs, vielleicht diejenige, die der Mode 1909 den Stempel aufdrück iſt die Wiederkehr der Herrſchaft des Sonnen ſchir m 8 Im Ausland hat man es ſeit Jahren als einen der deutſchen 5 Dame onhaftenden Mangel an Geſchmack bezeichnet, wie we Wert die„Pruſſiennes“ auf ihre Schirme legen.„An d Eleganz des Hutes und Schirmes, der Stiefel und Jupon Geſchmack,“ ſagt die Pariſerin. Nu ſchen Dame allerdings Von der neuen Groß⸗ n: kleine viel⸗ 5 5 7 00 Jazz duld 05100 pil uog Bunboatogz uelloatpl zol aeuge zuu Meancz dczdat 3bg ezaoc aelee queagpal zog oigg „ugungz usgelſpang zcpiu og goafuepbuee nogegun utanv zuu aiat e enee eeeeegun elee Inv obuich uogse ichnd sd usdleps sohihnz ues— uudg aun pcplguneg oogsuenvazaeg duse ur uegejusaunc Soiublbuvz uie ueslene noutem gun dig an scpuna uene let iek en Ueiulung uemav guteu an anu gun einuog useubb 100 uog enbigupptzec eid u eeeeg un and useigeg Si usgbitoſlratob di dgdg— inc“ sgeiu vlod soa In be een eee e 1512 9„seqog uct ant Adunz Aohpeli uie t gpg% eee leecee ele utoahs“ uelpuf uuvg oil gdl„uvufgzes gchloanie uog pileh usguscha0! usbhnunnd utouse zum loqog en zegogosg unleeurncß oi uennles Uogoat usjhngz ueg ur cec Soguesgaad A: Aalqzeg gun znd se sgog viang 85„ Jcu udugs Sinples“ Jenf uegogß ud svg guezaeleg Aeingz 8va 6— a; ac uuea ulel bhav gun diaanasusgen ahel uuvz 4— usſeazehcpang jogog jangagontz uouse gun jog ag“— uobuph guvgd z00 uv aig Judbise gutojpd Sauld aun aDeaſec seuſe uece clang Abock us Ind—„oa HSunſcpfaurch aog jog uesjogeß auut qh ungolfunudavinc aog u! 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S ee e ee e eeebend dat and ol igoat pog aval sog ueu de eeene beee dht bun een usqunles nace ueg eeee eeen een eeees fedph neog udulz gun vs utel anu ggerg adg guvſlusboch ac0 uugat bl uuogß anat nehen e e eeeee deun eeen ben eeee, udaeguv usglog dig ꝙpnv uegnoas 000 f zu gun Dabg 3g011, zaeg ei u Soisbungzzen cpi ae gva abiſ acen mcht e dana, bo ng boß uogz cpourg i ae ofuge ee eed un ujeltpoat ne a0f Ru zaogz use anu pnuv ppubemun binga e nen eeieeee eer ene ee e en ee i Hund gun udhung aamucd acr Inv uolle Sbg cpi gen eee Zbqguvaleg dlat uv odon moleig uog ava ufeae ß i 5 ehog Apaopang ususoae uteg Pou Hungebmun daegtea gun daehus dig Hubzusgunm 20 Aigpvu Ind uspng svg æpuque ae qob uollosgaeg Jun Bunugtigz ohiog udqunſes qun udgze eee leeeend ee znv gonlgungz uld usg nachs udg zcpru dif go auhvu aggregz Sohudaſl ul oi gun oeumoſaog ſonh mun zenliech Aabee e uuvg 18 diat oipn seſch utog inv uognvag 10 diat 1 Daqvat öh dulgabc oig and gun ueumogzerunaag nönte dacead 910 ddojav ugg oin aſagg Invaba Pioſcd pnane Aeiuuun Souehoif oagehaogß un ac ui bplbg dil ehe uuvc Nopos mdaht dozun 8e bavg aun 8e onl Iabae upe luenotk zuv dil usgvilongz oic dat eng aeu„cbu docueſc 5 aec ee ee i en e ſe mcn mg acg Jpg J oat nellpineg uollusct oie eil 81 Oa danat Bunusezcz aeagup hotjggich Suebaozcß seuse eil sig og dunacklan udager glundguegz 18 u eie eeee bee an eee Sog e ee e eu uvu guv! Sjolgpies 880 Hunggg dure goqv hoat -nocbl anu en go oldgz die olnvch un n opvaqtee uvzg uelucundg uogeol o svan Jd d0g uog digupzlaegſgsee Sog 8o fc sjo urezes nvad oecpz uopo uteg ne gun dibg zadgnvicobenv ugagch ndgoſip mouse gusgiz udbnalnz; Atduie uv gcopabgg uog die Jcpoutoßd zuuvgog uomdeß usg uog ai acanq dpfed ag ut pnv o ae uog iansvu e Tdeglasg Agn ae Ieckedcnace oig in e c ͤn %0 Ae e en enen bebee de eeet ieee eeeen e Ssfbueu gun dapat znot i duuteh dueeheee e beeenne; zaog aet dec eneeeeee eeeeh len acht egen di uspozlnehno zcg urs“ danne de cuebne eene; di uefaabge dfohvilds zohuur svaſe usgleg udg necee Ahogaecß gdg bon oen uegoh uoluectz zog uduvcß 9ig 8115 zughoa uduuvchl oog uodockgchnun!a ueufe! 955 uv di gog aob gun euvh gobgeg zo Diganagae; „buſgu ſiu injalav n ec eeeg ne on u c eg ut be endeg geg ⸗gog j00v“ ue gogolq gun aegolat opil ae oſogen„ſen Dnena uellia Sfcptu aezeill uteg uda zu as0 uf onl go noge dfaeeildk 5 mütigen Zorns gegen den Großherzog iſt über ſie gekommen, ein brennendes Verlangen, dieſer kleinen Prinzeſſin, die ihren gekrönten Bruder für unwiderſtehlich zu halten ſcheint, zu —. beweiſen, daß ihr Stolz größer ſein kann als ihre Neigung. (Forkſetzung folgt.) ———— 2 8 25 0 5 2 2 705 e Rache des JIrenäus. Humoreske von Al [(Nachdrud verboten!). Aber mein lieber Irenäus Allina— wie konnten Sie ſo unklug ſein, und glauben, daß ſich ein Mädchen in Sie ver⸗ lieben werde, wie vermochten Sie dem Gedanken einen Augen⸗ blick Raum zu geben, daß Ihre körperlichen Vorzüge das Herz einer jungen Danie zu betören imſtande ſeien! Sie kennen dieſe Vorzüge ganz genau! Oder haben Sie vergeſſen, daß Ihr längliches, ſeitlich zuſammengedrücktes Geſicht mit der Phyſiognomie eines Marders mancherlei Aehnlichkeit hat, daß aus Ihren kleinen, hinterliſtigen Aeuglein ſtets der Glanz eines giftigen Grün ſieht und Ihre langen, ſpitzen Finger an die hornigen Gebilde des Stachelſchweinchens erinnern? Auch ſagt man, daß Ihre Beine nicht in Ordnung ſeien. Sie ſähen aus der Entfernung wie der vierte Vokal des Alphabets aus. Ich will dieſe Tatſache nicht unterſuchen, denn es könnte leicht der Fall ſein, daß ich ſie beſtätigen müßte. Und das würde mich dauern, denn Sie ſind an dieſen kleinen Bosheiten des Schickſals unſchuldig. Wenn man Ihnen einen Vorwurf machen darf, ſo iſt es der, daß Sie ſich in die kleine Anita Hofmann verliebt haben, in dieſes charmante Perſönchen, das ſich einen Gatten wünſchte, zu dem ſie bewundernd emporblicken konnte, einen Helden, einen Adonis oder ſonſt einen außerordentlichen Mann; aber nur keinen Menſchen mit einem Mardergeſicht, Stachelſchwein⸗ fingern und gekennzeichneten Beinen. Ich weiß wohl, daß Sie der Anſicht huldigen, die ſtattliche Reihe von Nullen, die dem Einſer Ihres Vermögens folgen, werde ihre körperlichen Mängel mildern. Vielleicht hätten Sie mit der Anſicht bei jeder anderen Dame Chaneen gehabt; die zierliche, anmutige Anita Hofmann vermochte Ihnen nicht beizupflichten, obzwar Sie ihr raſend den Hof machten. Der Widerſtand, den Sie ſanden, reizte Sie erſt recht, und es gelang Ihnen wirk⸗ lich, eine Situation herbeizuführen, in der Sie jene üblichen Worte ſprachen, mit denen wohlerzogene junge Leute ihren Angebeteten in die Irrgänge ihrer Gefühle Einblick gewähren. Fräulein Anita Hofmann lachte Sie in ihrer fröhlichen Un⸗ artigkeit aus und lief Ihnen davon, direkt zur Mama, zu der ſie ſagte:„Denke Dir, der„Iltis“ hat mir einen Heirats⸗ antrag gemacht!“ Sie wiſſen ganz gut, daß Ihnen der blonde Bankbeamte, der Fräulein Anitas Vertrauen in hohem Maße genoß, den Spitznamen„Iltis“ aufbrachte, da dieſes inereſſante Tier tatſächlich zahlreiche Ihrer körperlichen Vorzüge beſitzt. Die Mama verwies der kleinen, ausgelaſſenen Anita dieſes Be⸗ nehmen und ſagte, daß der„Iltis“ immerhin ein beachtens⸗ werter Ehegatte wäre. Seine Stellung im Miniſterſum und ſein Vermögen ſind wünſchenswerte Eigenſchaften für einen Mann, der eine Frau ohne eigentliche Mitgift und mit großen Anſprüchen ehelichen will. Frau Hofmann ſchloß ähre mütterlichen Ermahnungen mit dem Bemerken, daß ſie den Herrn Hofſekretär Irenäus Allina im Auge behalten Damit wuchſen die Chancen meines Freundes Irenäus. Frau Hoſmann ſprach täglich mit ihrer Tochter über dieſen Bewerber, entdeckte Vorzüge an ihm, milderte ſeine körper⸗ lichen Mängel, erforſchte ſeine Verhältniſſe aufs genaueſte und ſchilderte häufig in lebhaften Worten die geſellſchaftlichen Vorzüge, die dieſe Ehe ihrer Tochter bringen werde. Ja, Frau Hofmann ſtellte auch Theorien auf. Zum Beiſpiel das Axiom: „Hübſche Frauen haben immer häßliche Männer“ oder„Häß⸗ liche Männer ſind die beſten Ehegatten“ oder„Beſſer ein wenig ſchöner Mann als gar keinen Mann“, Dieſe Bemühungen von Frau Hofmann hatten auch bald den Erfolg, daß der Widerſtand ihrer Tochter gemildert, reduzierk und ſchließlich auf ein gewiſſes Maß von Gleich⸗ gültigkeit herabgemindert wurde, ſo daß endlich der Tag kam, an dem die Verlobung des Fräulein Anita Hofmann mit dem Hofſekretär Irenäus Allina auf nett gedruckten Karten in die Welt poſaunt wurde. Von dieſem Tage an glaubte mein Freund Irenäus ein Recht zu haben, von ſeiner Braut den Tribut der Treue und Aufmerkſamkeit zu fordern. Da irrte er ſich aber, denn Fräulein Anita flirtete jetzt erſt recht. „Den Iltis habe ich ohnehin ſicher!“ geſtand ſie einem Oberleutnant von der Garde, der ſie ſtets zur Lhbibliothek begleitete, und deſſen Exiſtenz mein Freund Irenäus eines Tages mit eiferſüchtigen Worten feſtſtellte. Kaum hatte er ſich aber über dieſen Oberleutnant beruhigt, ſo bereitete ihm ein kühner Ingenieur neue Eiferſuchtsqualen, da Anita plötz⸗ lich rieſiges Intereſſe für Bergbahnen entwickelte, deren Bau ihr dieier Ingenieur bei kleinen Zufammenkünften genau er⸗ klärte. Unglücklicherweiſe führte ihr Irenäus Allina einen Bekannten, der den Orient bereiſt hatte und eben im Be⸗ griffe ſtand, ſich nach Kleinaſien einzuſchiffen, ſelbſt zu. Während dieſer Woche, in der er noch am Feſtlande weilte, beſand er ſich ſtets in Anitas Geſellſchaft. Er wurde durch einen intereſſanten Chemiker abgelöſt, der Anitas Wohl⸗ gefallen an Kohlenſtoffverbindungen und Superoxyden aus⸗ löſte. Und dazwiſchen tauchte regelmäßig der blonde, malitiöſe Bankbeamte auf. Irenäus litt Tantalusqualen der Eiferſucht. Er zürnte, raſte, wütete, provozierte Szenen, erging ſich in Vorwürfen und erſchöpfte ſich in Anklagen und Beſchuldigungen. Mit gütigen, heftigen, liebreichen, zornigen und nüchternen Worten verſuchte er die Flatterhaftigkeit ſeiner Braut zu heilen. Ob⸗ zwar ihm dies nicht gelang, hatten ſeine Bemühungen immer⸗ hin den einen nützlichen Erfolg, daß ſie ihm klar werden ließen, dieſe junge Dame ſei doch nicht recht geeignet, ſeine Gattin zu werden. Es dämmerte ihm, daß er ſich zu ſehr von äußerlichen Vorzügen habe gefangen nehmen laſſen, und eines Tages ſtellte ſich endlich die Erkenntnis ein, daß er Anita auch nicht liebe. Nun wäre es der natürliche Gang der Dinge geweſen, wenn Irenäus die Sache in gütlicher Weiſe gelöſt und zu einem annehmbaren Ende durch eine entſprechende Erklärung geführt hätte. Das tat aber mein Freund nicht. In ſeinen grünen Aeugelein blitzten die giftigen Feuer der Hinterliſt, Bosheit und Rachſucht. Das Raubtierartige regte ſich in ihm. Er wollte ſich rächen. Ganz fürchterlich, ganz ſchrecklich. Vernichtende Rache wollte er für die zahlloſen Verletzungen, Demütigungen, Zurückſetzungen nehmen, die er in dieſen Wochen erduldet hatte. Die Qualen der Eiferſucht ſollten Genugtuung finden und alle herzwehbereitenden Kränkungen geſühnt werden. Er hatte ſich auch ſchon eine gänz außer⸗ ordentliche Rache zurechtgelegt, die ebenſo einfach als furcht⸗ bar war. Vorläufig blieb er der verliebte Bräutigam. Niemand ahnte etwas von dem Umſchwung der Gefühle. Er täuſchte Leidenſchaft vor, obzwar ſein Herz ſchon erkaltet war. Nur in ſeinen grünen Iltisäugelein ſpiegelten ſich die ſchrecklichſten Gedanken. Er achtete nicht auf die neuen Kränkungen und Demütigungen, die man ihm zufügte. Ja, es hatte manchmal den Anſchein, als würde er ſich an die flatterhaſten Eigen⸗ ſchaften Anitas gewöhnt haben. Dieſe junge Dame erſann in liebenswürdiger Anmut täglich neue Zurückſetzungen für meinen Freund. Sie war in diskreten Beleidigungen er⸗ finderiſch, vermochte aber aus Irenäus nur einige abwehrende Worte herauszubringen. Die Szenen blieben aus. So kam der Tag der Hochzeit. Fräulein Anita ſah großartig aus. Vielleicht gerade deshalb, weil mein Freund Irenäus in ſeinem ſchwarzen Anzug ſo ſehr von ihr abſtach. Die weiße Krawatte ſaß gerade unter ſeinem vorgeſtreckten Iltishalſe, die Stachel⸗ ſchweinfinger wurden durch die weißen Handſchuhe mitleidig bedeckt, und um ſeine Beine ſchwankte die ſchwarze Hoſe wie eine Trauerfahne. Alle Freunde hatten ſich eingefunden. Nur der Oberleutnant ſehlte, da er ins Manöver mußte. Anita kokettierte ſelbſt noch, als ſie durch die Kirche ſchritt. Die Raubtieräuglein ihres Bräutigams ſahen das nicht mehr. Ihr unheimlich grüner, giftiger Blick verriet, daß Irenäus am Ziele ſeines Rachedurſtes ſtand. Er machte ſich nichts aus dem feierlichen Spiel der Orgel und achtete kaum auf die Worte des Geiſtlichen. Mit Befriedigung erfüllte ihn einzig die Tatſache, daß ſo viele Leute anweſend waren.— Endlich kam der Augenblick, in welchem die bindenden Worte fallen ſollten. „Ich frage Sie, Irenäus Alling,“ erhob der Geiſtliche die Stimme„wollen Sie Fräulein Anita Hofmann zur Frau nehmen?“ Laut und deutlich erwiderte mein Freund:„Nein.“ Der Geiſtliche wiederholte die Frage, da er annahm, daß ſie ſchlecht verſtanden wurde. Und wieder erwiderte Frenäus:„Nein, nein.tauſend⸗ mal nein!“ Ein ſanftes Entſetzen ergriff Anita, die ſich ſo ſchrecklich bloßgeſtellt und der Lächerlichkeit preisgegeben ſah. Ihre Mama fiel in Ohnmacht. Die Gäſte waren entſetzt oder kicherten boshaft, wie ſie eben auf die Familie Hofmann ge⸗ ſtimmt waren. Ein Onkel der Braut, der Geiſtliche und mehrere Herren der Verwandtſchaft beſtürmten meinen Freund Allina, ſich doch zu beſinnen. Sie machten ihm Vorſtellungen, erſuchten, Faten und befahlen ihm, ſein„Ja⸗ Wort zu geben. Sie drohten ihm mit gerichtlichen Schritten, ſtellten ihm Duelle in Ausſicht. Alles war umſonſt. Glühend flammten die giftig grünen Aeuglein meines Freundes. „Ich habe nein, nein, tauſendmal nein geſagt—“ er⸗ widerte er auf dieſe Vorſtellungen mit lauter, vernehmlicher Stimme.„Ich will keine kokette Frau, die mich lächerlich nimmt. Es iſt richtig, daß ich früher zurücktreten hätte kön⸗ nen. Aber ich wollte dieſe Szene, ich wollte dieſen Auf⸗ tritt, der für die Dame, die bisher als meine Braut galt, ſo beſchämend iſt. Es iſt meine Rache für die De mütigungen, Zurückſetzungen, Beleidigungen, denen ich während der letzten Zeit ausgeſetzt war. Oeffentlich mußte ich alle dieſe Lieb⸗ loſigkeiten ertragen, darum mußte auch meine Rache öffentlich ſein. Die meiſten der Verſammelten haben geſehen, wie ich lächerlich gemacht wurde; es iſt nur gerecht und billig, wenn ſie an der Beſchämung teilnehmen, die ich jenem weiblichen Weſen bereitet habe, das mich mit anmutiger Beharrlichkeit jenen erwähnten Demütigungen ausſetzte. Mit Befriedigung konſtatiere ich, daß meine Rache trefflich gelungen iſt. Sie iſt fürchterlich, aber— ſie entſpringt nur den heimlichen Leiden, die ich durchgemacht habe.“ Er machte eine Verbeugung gegen die Anweſenden und ſchritt durch die Kirche dem Ausgange zu. 0 Verplempere Dich nicht. Strandhümoreske von Ernſt Rewiek. 5(Nachdruck verboten.) „Fritz, verplempere Dich nicht!“ rief der Leutnant Benzel ſeinem Intimus Oberleutnant Ernſt von Karlopp auf dem Bahnſteig zu. „Du, in ſolchem Seebad gibt's Sirenen mannigfachſter Art, die gar ſchön zu blicken und zu reden verſtehen. Mancher iſt ſchon ihrer Macht unterlegen!“ ſetzte, mit dem Finger drohend, ein Kamerad hinzu. „Kinder, regt Euch in dieſer Scheideſtunde doch nicht unnütz um mein Seelenheil auf. Wenn einer gegen Amors Pfeil gefeit iſt, dann bin ich's ſicherlich. Ich dächte, das hätte ich Euch doch ſchon mindeſtens hundertmal bewieſen!“ erklärte luſtig der alſo Ermahnte. 75 „Für jeden ſchlägt mal die Stunde, wo er in der Liebe dran glauben muß!“ „Man hat Beiſpiele“ 125 „Teuerſte Herren, beruhigen Sie ſich. Eher lernt ein Nilpferd Flöte blaſen, als daß ich mich verliebe, verlobe und vermähle!“ 85 Aber auch dieſe Verſicherung verfing nicht. Naun gut, ſo mache ich Euch folgenden Vor gondelt mit mir auf drei Tage nach Berlin, n. meiner meine Koſten, wenn ich beringt von heimkehre!“ 5 „Brapiſſimo!“„ „Erſcheine ich aber unverlobt vor Eurem Angeſicht, ſo zahlt Ihr mir beide die dreitägige Reiſe nach der Reichs⸗ Badekeiſe hauptſtadt und berappt auf Heller und Pfennig, was ich verzehre, trinke eteetera pp.“ f 5 „Topp, es gilt!“ Die Wette war abgeſchloſſen. Fünf Minuten ſpäter rollte 5 der Schnellzug aus der Halle.— Von Karlopp ſtieg in einer Das erſte, was er nach dem Morgenbad am andern Morgen tat, war: er ging in den nächſten Buchbinderladen und ließ ſich den ſchönen Spruch„berplempere Dich nicht“ 90 aus ſchwarzen Glanzbuchſtaben auf weißem Karton anfertigen. Dieſes Zierſtück aber hängte er an der ſeinem Bett gegenüher befindlichen Wand auf, damit er ſich bei jedem Aufſtehen die Vermahnung aufs neue einprägte. Kein Wunder, daß er bald in der ganzen Penſion„Ver⸗ plemperedichnicht“ hieß. Die Dienſtboten hatten eben pflicht⸗ eifrigſt überall von dem merkwürdigen Wandſchmuck erzählt. Das übte natürlich auf die jungen Damen im Hauſe 0 den Reiz aus, den eingefleiſchten Junggeſellen erſt recht in 85 den Hafen der Ehe zu lotſen. Der bildhübſche Offizier hakte es ihnen übrigens über die Maßen angetan. Er hätte mit Brindheit geſchlagen ſein müſſen, wenn er 555 nicht das lockende Werben bemerkt hätte. Und er gefiel ſich außerordentlich als Hahn im Korbe. Er ſpielte den liebens⸗ würdigen Schwerenöter und mit einem Bombenerfolg. Dig ganze Damenwelt in der Penſion war nach wenigen Tagen einſach„weg“. Ernſt von Karlopp fand das Umſchwärmtſein zwar amüſant, aber der Liebe gewährte er keinen Einlaß in ſein Herz. Auch nicht eine der jungen Damen konnte ſich rühmen, von ihm beſonders ausgezeichnet zu werden. Der Spruch „verplempere Dich nicht“ tat voll und ganz ſeine Schuldigkeit. Nach acht Tagen zog ein neuer Gaſt ins Haus. Als Frau verwitwele Regierungsaſſeſſor Anna Merzin trug ſie ſich in das Fremdenbuch ein. „Eine vornehme, gediegene Erſcheinung,“ gab der Ober⸗ leutnant für ſich das Urteil ab, als er ſie an der Mittagstafe kennen lernte. Zugleich nahm er ſich vor:„Sie muß auch an meinen Triumphwagen geſpannt werden“! Doch o weh, die Sache kam anders, als er gedacht. Sie zeigte ihm gegenüber, wenn auch gerade kein unhöfliches, ſo doch ſehr zurückhaltendes Weſen und ließ ſich ſcheinbar nur ungern ſeine Begleitung am Strande gefallen. Ja ſie machte ihm gegenüber nicht den gerbigſten Hehl daraus, daß ſie keine Freundin von ſchönen Redensarten wre. So wechſelte er denn eines Tages ſeine Taktik. Er bracht das Geſpräch auf ernſte Dinge, auf die die Gegenwart aufs tiefſte bewegenden Fragen. Und da er auf dieſem Gebi gründlich Beſcheid wußte, ſo fing ſie an, aufzutauen. „Gnädige Frau haben wohl ſtudiert?“ fragte er ſie mal, voll ehrlicher Bewunderung ihr Wiſſen anſtaunend „Nur zwei Jahre, dann verheiratete ich mich, erw derte ſie ſchlicht und ſtrich ſich die unter dem Strohhut hervor⸗ flatternden krauſen Haare zurück. „Das mußte ja auch ſo ſein, denn ſonſt..“ „Sonſt?“ Sie lachte ihn mit ihren blendend Zähnen an.„„ „Sonſt hätten Sie nicht eine ſo eminente Kenntnis en 5„„ 7. Wan hracht hatte erſtklaſſigen Penſion ab. Seine Mittel erlaubten jihm das, denn ſein alter Herr war ſteinreich. Frate von M. 200 ihren atten ſchon ſeit längerer Zeit angedeutet, daß der große ptimismus, den weite Kreiſe zur Schau trugen, unbegründek war, und ſind nach dem geringen Ergebnis, das die Be⸗ mühungen zur Herbeiführung einer Verſtändigung bisher ge⸗ habt haben, von der jetzigen Sachlage nicht überraſcht. Wir finden es begreiflich, daß mit der Drohung und ſofortigen Auflöſung des Syndikats nunmehr ſchweres Geſchütz auf⸗ gefahren wird. Es darf erwartet werden, daß das Verant⸗ wortlichkeitsgefühl der bisher einer Verſtändigung abgeneig⸗ ten Perſönlichkeiten bis zu den am 28. ds. Mts. beginnenden Verhandlungen ſoweit geſtärkt iſt, daß ſie die Sonderintereſſen ihrer Werke— und mögen dieſe noch ſo berechtigt ſein— dem allgemeinen Intereſſe unterordnen werden. Die Tat⸗ ſache, daß ohne ein Syndikat kein Werk gewinnbringend arbeiten kann, und daß ohne Syndikat viele Millionen unſeres Nationalvermögens der Vernichtung ſchutzlos preisgegeben ſind, wird von den beteiligten Kreiſen ſicherlich nicht über⸗ ſehen werden, und dürfte die endliche Verſtändigung erleich⸗ tern und herbeiführen helfen. Ohne Zweifel hat die Lage bis heute von ihrer Spannung noch nichts verloren, und wenn der Glaube an die Fortdauer des Syndikats, wie er in zahl⸗ reichen Meinungskäufen der letzten Tage zum Ausdruck kam, in weiten Kreiſen nicht erſchüttert iſt, ſo beruht dieſer Glaube im Augenblick doch auf wenig mehr, als auf der Hoffnung einer baldigen Beſeitigung aller Schwierigkeiten, eine Hoff⸗ nung, von der auch wir wünſchen, daß ſie ſich erfüllen möge. — Der Verkehr, der bei langſam anziehenden Preiſen zu⸗ nächſt einen ruhigen Verlauf nahm, geſtaltete ſich ſofort nach Bekanntwerden des erwähnten Beſchluſſes äußerſt erregt, und die Umſätze nahmen— eine Seltenheit an einem Samstag— bei ſtark rückläufigen Preiſen einen bedeutenden Umfang an. Zu Beginn der neuen Woche trat dann, unterſtützt durch Deckungen der Unternehmung und Meinungskäufe des Publi⸗ kums— eine leichte Erholung ein, die ſich bei ruhigem Geſchäfte bis zum Berichtsſchluß zu behaupten vermochte. Die Umſätze in ſchweren Werten erſtreckten ſich auf ſämtliche Papiere dieſes Gebietes, wobei ſich die Preiſe für Burbach, Carlsfund, Wilhelmshall, Wintershall, Beienrode und Hohen⸗ fels um etwa M. 400—600 niedriger ſtellten. Weniger ſtark war die Entwertung für Alexandershall und Roßleben, die etwa M. 200 verloren. In den jüngeren Unternehmungen hielt ſich das Angebot in mäßigen Grenzen. Die Kurſe gaben um etwa M. 100— 200 nach, doch war das Verkaufsbedürfnis in keinem Falle drängend. Höher ſtellen ſich gegen die Vor⸗ woche Heiligenroda bei M. 2100 auf die glückliche Durch⸗ teufung der Dolomitſchicht, nachdem vorübergehend größere Poſten bis M. 2400 umgeſetzt worden waren. Am Aktien⸗ markte, an dem die Unternehmung am ſtärkſten beteiligt iſt, traten die Rückgänge am ſchärfſten in die Erſcheinung. Hier verloren Friedrichshall 10 Prazent und Krügershall 8 Prozent, während die Verluſte in den übrigen Werten faſt gleichmäßig —5 Prozent betrugen. Gegenüber dieſen Vorgängen trat der Kohlenmarkt ſtark in den Hintergrund. Die unbefriedigende Lage des Koksmarktes und die Möglichkeit einer weiteren Ermäßigung der Kokspreiſe zum 1. Oktober laſſen die Neigung zu Käufen ſtark zurücktreten. Die Preiſe faſt ſämtlicher ſchweren Werte ſind nominell. Umſätze von Bedeutung kamen in dieſen Pa⸗ pieren überhaupt nicht zuſtande. Dagegen zeigte ſich Intereſſe für Trier, die unter Berückſichtigung einer Zubuße von Mark 300 ebenſoviel im Preiſe gewinnen konnte. ſätze entwickelten ſich noch in Oeſpel, die indes trotz des be⸗ friedigenden Berichtes in der Gewerkenverſammlung unter dem Eindruck der bewilligten Zubuße einen Kursrückgang bis M. 1725 erfuhren. Aus dem gleichen Grunde lagen Freie Vogel und Unverhofft bei M. 1425 ſchwächer. Befeſtigt waren dagegen Tremonia, die nach Zahlung der zweiten Zubuße te Kurs bis M. 3250 erhöhen konnten. Am Braunkohlenmarkte wurden vorübergehent Hamburg lebhafter gekauft und unter Berückſichtigung einet Zubuße von M. 100—350 bezahlt. Der Erzkuxenmarkt lag luſtlos. Zu behaupteten Kurſen waren Altenberg, Neue Hoffnung und Landeskrone und Viktoria Littfeld im Verkehr. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffman.. * Neuß, 25. Juni. Die Preiſe der einzelnen Getreide⸗ ſorten, ſowie auch von Weizen⸗ und Roggenmehl haben gegen die Vorwoche nennenswerte Veränderungen nicht erfahren. Die Stimmung bleibt eine ſehr feſte und der Bedarf in guter. Tagespreiſe: Weizen bis M. 270, 195 die 1000 Kg. Weizen⸗ 34,50, Roggenmehl ohne 5,45 die Weizenkleie behauptet. Roggen bis M. 210, Hafer bis M. mehl Nr. 000 ohne Sack bis M. Sack M. 27 die 100 Kg., Weizenkleie mit Sack M. 50 Kilogr. Rübölſaaten haben bei ruhigem Verkehr ihren Preis⸗ ſtand nur wenig verändert. Die Stimmung iſt luſtlos. Auch in Leinſaaten waren die Umſätze nicht bedeutend. Die zu Beginn der Berichtswoche eingetretene Abſchwächung konnte indes in den letzten Tagen wieder eingeholt werden. Die Käufer von Leinöl ſind trotz des Entgegenkommens ſeitens der Herſteller ſehr zurückhaltend. Rüböl iſt gleichfalls billiger käuflich. Der Abſatz läßt neuerdings zu wünſchen übrig. Oel⸗ kuchen ſtnd wenig beachtet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 57,5 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 45,25 die 100 Kg., Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelrpk u. Co., Baumwollmäkler 8 in Liverpool.) eue übermäßige Regengüſſe wurden aus dem öſtlichen Teile ber ee e 85 liegen Kabels vor, daß ſelbe die Ernte beſchädigt haben. New⸗Orleans, die ſüdlichen Lokomärkte und auch der Kontinent nahmen große Käufe vor, was einen wei⸗ teren Aufſchlag von mehreren Punkten hervorrief und die augenblick⸗ lichen Preiſe(.95½ für /& und.89 für O/N) ſind die höchſten ſeit 1. September(dem Beginne dieſer Saiſon): Der proponierten Betriebsreduktion in Lancaſhire wird dom Markte gegenwärtig nicht ſehr viel Bedeutung beigelegt. Im übri⸗ gen handelt es ſich höchſtens um einen Minderverbrauch von 150 000 Vallen, ja vieke ſagen bloß 100 000 Ballen. Mancheſter klagt mehr über die unzufriedenſtellenden Preiſe, die erhältlich ſind, als über den Umfang des vor ſich gehenden Geſchäftes. Die Betriebsreduk⸗ tion, wenn ſie zuſtande kommt, definitives dürfte erſt am 4. Juli daß gutes Wetter zwiſchen jetzt te Ernte hervorzubringen und vergrößernden Konſumanfor⸗ Lebhaftere Um⸗ bekannt werden, ſollte jedenfalls günſtig auf das Mancheſter⸗Geſchäft Engliſcher Hopfenbericht. 8 von Langſtaff, Ehrenberg u. Pollak, Leadenhall Buildings, E. C. London, 24. Juni. Der Markt iſt feſt, aber das Geſchäft iſt ſehr beſchränkt. Die Pflanze macht Fortſchritte, aber die niedrige Temperatur, beſonders in der Nacht, läßt einen raſchen Fortſchritt nicht aufkommen und außerdem macht ſich der Mangel an Sonnenſchein fühlbar. Die Fliegenpeſt hält an und trotz des allgemeinen Waſchens nimmt das Ungeziefer nicht ab. Der Vorſitzende von Barslay Perkins u. Co.— die be⸗ kannten Londoner Brauer— erklärte in der Generalverſamm⸗ lung, daß die Firma einen großen Vorrat von Hopfen beſitze und unabhängig von eventl. widrigen Ernteausſichten ſei. Wir befürchten, daß dies der Fall mit gar vielen Brauern iſt. Der Import während voriger Woche betrug 850 Ztr. gegen 240 Zentner in der gleichen Woche des Vorjahres. Börſen⸗Wochenbericht. 050 5 W. London, 24. Juni 1909. Auf dem Südafrikaniſchen Goldaktien⸗Markt wurden dieſe Woche weitere Zwangsvertäufe vorgenommen, nament⸗ 190 für Rechnung ſüdafrikaniſcher Spekulanten, denen ſeitens der Banken Reports gekündigt wurden. Hier bedingte die Verſorgung weitere Poſitionslöſungen für Rechnung ſchwacher Elemente. Unter dieſen Umſtänden ſind die ſtarken Kursſchwankungen nicht erſtaunlich. Die Erklärung der Rand Mines Dividende und des Bonus(ie 100 Prozent) duſtimulierte daher den Markt nur vorübergehend. Auch die beruhigende Erklärung ſeitens Lionel Philip's als auch des Vize⸗ präſidenten der Minenkammer bezüglich der Arbeiterfrage übte keinen dauernden Einfluß aus. Solange eben die ſehr umfangreichen Hauſſepoſitionen nicht auf ein beſcheidenes Niveau reduziert ſind wird der Markt mit weiteren Schwankungen zu rechnen haben. Be⸗ merkenswert iſt jedoch, daß ſich bei jedem Rückgang ſtets neue Käufer Singeſtellt haben, und daß die Kurſe ſich ſchnell erholten, ſobald die Verkäufe aufhörten. Jedenfalls bedurfte es bis jetzt noch nicht der Intervention der Minenhäuſer zur Stützung des Marktes. Die Schiebungsſätze waren diesmal, namentlich für Deep Level Shaxes, wieder teuerer, was darauf hindeutet, daß die neuen Käufer die ge⸗ kaufte Ware nicht allzu häufig beziehen. Dieſer Umſtand iſt wohl die Erklärung dafür, daß augenblicklich bei jeder Verſorgung von einer Abſchüttlung ſchwacher Elemente zu berichten iſt. Erfſt wenn ein größerer Teil des augenblicklich flottanten Materials von Anlegern abforbiert ſein wird, dürfte die Hauſſebewegung an Kraft gewinnen. Am ſtärkſten wurden Deep Levels, ſowie Oſtrand Werte von den Ver⸗ käufen betroffen, dieſelben ſind daher vielfach auf ein Niveau zurück⸗ gegangen, zu welchem ſeriöſe Käufer ſich wieder bereitwilligſt ein⸗ ſtellen werden. Auch auf demamerikaniſchen Eiſenbahnmarkt fehlte es nicht an lebhaften Schwankungen. In Newyork wurden umfang⸗ reiche Verkäufe vorgenommen, die jedoch ſchließlich leicht abſorbiert wurden, ſodaß der Markt ſein Gleichgewicht wieder gewann. Beſon⸗ deres Intereſſe herrſcht für Atchiſon Shares auf günſtige Saaten⸗ ſtands⸗Berichte, ſowie auf die Erwartung, daß die Dividende auf 6 pCt. erhöht werden dürfte. Große Newyorker Nachfrage trat wäh⸗ rend der letzten Tage für Union Preferred Shares hervor auf Ge⸗ rüchte von der Verteilung eines Bonus, an dem die Vorzugsaktien gleichfalls partizipieren ſollen. An und für ſich wäre die Steigerung einer 4proz. Aktie über Pari ſonſt ſchwer verſtändlich, auch die Mel⸗ dung, daß genannte Shares gegen Bonds umgetauſcht werden ſollen, iſt wohl kaum ernſt zu nehmen, da dies ja ſicher nur zu für die Ge⸗ ſellſchaft ungünſtigen Bedingungen möglich ſein dürfte. Steels ſchließen niedriger auf Pariſer Verkäufe, da die Einführung daſelbſt, wenn überhaupt, ſo doch für den Moment kaum möglich ſein dürfte. Im Einklang mit der Haltung des Kupfer⸗Metall⸗Marktes ſind die meiſten Kupferwerte ſchwächer, ſchließen jedoch etwas über Tieſpunkt. Die letzte europäiſche Statiſtik iſt andauernd von un⸗ günſtiger Rückwirkung. Infolge günſtiger Saatenſtands⸗Berichte herrſchte gute Tendenz für kanadiſche Werte, doch blieb der zeitweiſe Rückgang in Wall Street nicht ohne Einfluß auf dieſe Gruppe. Eine ſcharfe Aufwärts⸗ bewegung fand in den Werten der Mexican Rail way Company ſtatt auf die Bekanntmachung, daß Verhandlungen mit der Mexican Southern Railway behufs einer Intereſſengemeinſchaft ſchweben. Argentiniſche Eiſenbahnaktien waren vernachläſſigt, kounten aber trotzdem ihr Kursniveau behaupten. Der Fonds⸗Markt zeigt ruhige Tendenz, doch ſind infolge kontinentaler Abgaben die Kurſe teilweiſe abgeſchwächt. Geld iſt flüſſig und dürfte im Juli ſicherlich noch weit reichlicher vorhanden ſein, ein Faktor, der dieſes Gebiet ohne Zweifel begünſtigen wird. Die äußerſt friedfertige Rede des deutſchen Kaiſers in Kuxhaven wird ſicherlich auch von gutem Einfluß auf dieſes Marktgebiet ſein, ins⸗ beſondere dürfte ſie von den kontinentalen Börſen mit großer Be⸗ friedigung aufgenommen werden. Von neuen Emiſſionen iſt in erſter Linie die 4proz. türkiſche Anleihe zu erwähnen, die einen großen Zeichnungserfolg hatte. Wie verlautet, wurde das Anlehen hier ungefähr vier Mal überzeichnet. Der auf dem Kontinent zur Ausgabe gelangende Teil dürfte wohl ein ähnliches Reſultat erzielen. Die Garanten der Aarhus⸗Stadt Auleihe mußten den größten Teil des aufgelegten Be⸗ trages übernehmen. Die Columbian Navigation Debentures fanden keine Beachtung, dem Syndikat ſollen nicht weniger als 97½ pCt. ver⸗ bleiben. Die Ausgabe der Oligationen des Warenhauſes Selfridge war von großem Mißerfolg begleitet. Nur etwa 10 pCt. wurden ge⸗ zeichnet und die Stücke bedingen jetzt ein Diſagio von nicht weniger als 11 pCt. Es wäre wünſchenswert, daß die Emittenten anderen An⸗ leihen aus ſolchen Reſultaten die gebührende Schlußfolgerung ziehen werden. Das Ergebnis der Chineſiſchen, Ruſſen, Buenos Ayres und Türken Emiſſion, wie die neulich angebotenen diverſen kanadiſchen Eiſenbahnobligationen zeigt deutlich, welche Papiere das Publikum will, nämlich nur Werte, deren Bonitaet als abſolut feſtſtehend be⸗ trachtet werden kann. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mennheimer General⸗Anzeigers“). Odeſſa,./21. Juni. Seit Aufang Mai ſind die Weizenpreiſe um 10—12 Kop. geſtiegen und dieſe hohen Preile hatten auch, nachdem ſich die Ernteausſichten durch die faſt überall in Südrußland gefallenen hinreichendeu Regen ſehr gebeſſert haben, weiter au.— Der hier ſoeben vom Gouverne⸗ ments⸗Landamt ausgegebeue Bericht beſagt, daß ſich der Stand der Saaten im Odeſſaer Kreiſe gebeſſert hat. Das Wintergetreide hat ſich in beinahe der Hälfte des Kreiſes(in 15 Woloſten) derart erholt, daß ſein Stand für befriedigend angeſehen wird. In den anderen Woloſten ſteht das Wintergotreide noch immer nicht gut. Das Sommergetreide ſteht in einigen Woloſten ſogar recht gut.— Hirſe verſpricht eine mitt⸗ lere Ernte. Der Mais iſt an einigen Orten gut, au anderen mittel⸗ mäßig aufgegangen. Die Wieſen und Weideplätze ſind vielerorts ausgebrannt. Der Stand der Saaten auf den Feldern des Akkermaner Kreiſes iſt zurzeit überall befriedigend. Die erſte Hälfte des Mai war trocken und iufolgedeſſen hat der Winterweizen ſtark gelitten und verſpricht keine gute Ernte. Die in der zweiten Hälfte und gegen Ende des Monats Mai gefallenen Regen haben dem Sommergetreide bedeutend geholfen; befriedigend iſt auch der Stand des Roggens. Der Winter⸗ weizen bietet jedoch ſtellenweiſe keine Hoffnung mehr: Beſtellt ſind im laufenden Jahre: 64030 Deſſj. mit Wintergetreide, 326 566 Deſſj. mit Sommergetreide, 2052 Deſſj. mit Arbuſen u. Melonen und 2000 Deſſj. Gemüſegarten. Weizen: Südruſſiſche Ulkas ſind zu Mk. 198—202 und 10 Pud 15/20 füdruſſiſcher Hartweizen zu M. 186—188 gehandelt worden. Roggen: Es iſt ganz auffällig, daß bei der Preisdifferenz von ca. M. 60 gegen Weizen dieſer Artikel trotzdem ſo wenig Beachtung findet. Man ſollte doch annehmen, daß unter obwaltenden Umſtänden der Konſum für Roggenbrot in Deutſchland zunehmen müſſe. Käuflich iſt 9 Pud 10/15 reſp. 15/20, Südruſſen zu M. 146—148. Gerſte: Preiſe wenig verändert und ohne nennenswerte Um⸗ ſätze.— Wir notieren heute für ſchwimmend M. 117½, Juni und Juli M. 118—118½, Auguſt⸗November M. 117. Mais: ſehr ſtill und faſt geſchäftslos. Kleie: Preiſe unverändert. Hirſet iſt in ziemlich guter Nachfrage iſt M 118—119 je nach Muſter zu machen. Leinſaat bleibt feſt.„5 4 pEt. gute ſüdruſſ. Qualitäten mit M. 245 angeboten, M. 243 5 für Juni und Juli und nkuchen gefragt. 5 15 en Juni⸗Jult M. 96, hydraulich gepreßte do. M. 98 Mannheimer Handels⸗ und Mlarktberichte. Getreide.. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der verfloſſenen Woche war die Tendenz im Getreide⸗ geſchäfte eine anhaltend feſte und zogen die Preiſe entſprechend an. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanka, disponibel und Juni⸗Juli M. 27,25—27,75, Ruſſ. Weizen, je nach Qualität, 26,75—28,50., Landroggen 20., Platahafer 19—19,2 Deark, rumän.⸗ruſſ. Hafer 19—21., Futtergerſte 14,75 M Laplatamais 17 M. per 100 Kgr. brutto mit Sack. Sonft alles per 100 Kgr. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. 8 5 (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.] E. Mannheim, 25. Juni. Ueber das Mehlgeſchäft dieſer Woche läßt ſich nur Gutes berichten. Sowohl die Nachfrage wie der Handel und die Abrufungen waren ſehr zufriedenſtellend.'e genmehl blieb fortwährend geſucht, ebenſo Roggenm ehl, das auch bedeutend ſtärker als in den Wochen vorher bezogen wurde. Die Mühlen waren ſämtlich vollauf beſchäftigt. Die Tendenz wa⸗ durchweg feſt.— Von den Futkterartikekn läßt ſich ähnliche wie vom Mehl ſagen. Vor allem iſt es feine Weizenkleie, d die ganze Woche recht gut bezogen wurde, während der Abſatz vo grober Kleie etwas nachließ. Sämtliche Futtermehlſorten beginnen allmählich immer mehr beachtet zu werden. Gerſtenfuttermehl bereits ſeit mehreren Wochen ſehr beliebt. Die heutigen No rungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 36.75, desgleichen Nr. 1 M. 35.25, desgleichen Nr. 3 M. 33.25, desgleichen Nr. 4 M. 30 Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 e. 27.75, Weizenfuttermehl M. 1 Gerſtenfuttermehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 14.75, fei Weizenkleie M. 12.—, grobe Weigenkleie M. 12.25, Roggenklei M. 13.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu de Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Tabak. 5 Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). ſehr feſt. Gerade in den letzten Tagen fanden größere Tra⸗ aktionen in Schneidgutſachen ſowie auch in Neckartaler venienzen vom Jahrgange 1907 ſtatt, auch in entrippte Ei lagen geſchah diverſes, alles zu guten Preiſen. Das Inter für 1908er Tabake beſteht in lebhafteſter Weiſe weiter wird hierin ſehr viel im Stillen gehandelt. Die Tabakfelder ſehen bei dieſem ſtets gedeckten Himm beſtens aus bei flottem Anwuchs, es ſchadet aber nichts, we wir jetzt etwas warm bekommen. Die eingangs erwähnte feſte Tendenz baut ſich ledig auf den guten Ausfall der 1908er Ernte auf— Dieſelbe ſ alſo im diametralen Gegenſatze zu dem Geſchäftsgang Zigarren⸗Schneidtabakbranche, welche alſo Dank der ſter politiſchenVerhältniſſe ſchlecht genug liegt, man auch heute lange nicht mal ſagen kann, wann ihr dies ſchwere Joch al genommen wird, wie viele gute deutſche Bürger müſſe dabei geradezu— gelinde ausgeſprochen— dieſen langſamen Se mord vor ihr Auge kommen ſehen. Wir wollen ſehen, wa die nächſte Woche bringt? Hopfen. 5 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeig Die Geſchäftslage in den letzten Wochen war abſo mehr dazu angetan, mehr einer Berichterſtattung zu wür⸗ und zwar konnte man geradezu ein langſames Einſchlafen des Handels bemerken. Allein in den letzten Tagen traten wied Vertreter des Exporthandels in die Erſcheinung, Markt hinſichtlich der entnommenen Quanten ziemlich beleb In den beiden Berichtswochen gingen faſt 2000 Ballen d Ware in Verſenders Hände bei einer Zufuhr von zuf. höchſtens 400 Kolli. Anders war es allerdings bei d lebhaften Geſchäfte mit der Preisfrage, dieſe erfuhr n unweſentliche Schiebung nach oben und zwar variie Preiſe von M. 15—22. Die Kundſchaft kaufte nur Quanten, aber nur gute Mittelſorten bis prima Wat Preislagen von M. 35—70, alles per 50 Kilo gemeint. Woche ſchließt für Exportware in feſter Haltung mit Preisavancen ab. Die neue Pflanze ſieht friſch und geſund aus, alle: dür fen dieſe kalten Nächte nicht noch in den Monat Ju dauern, dies könnte für die Pflanze ſehr verhängn werden. 5 Holz. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Die Eindeckung von Rundhölzern im zeigte im großen Ganzen ruhigen Charakter und aus dem Grunde, weil das Angebot nicht mehr von Beden war. Die Langholzhändler, wie auch die Sägewerke habe nügend Vorräte, ſo daß ihrerſeits die Vergebung neuer Au nicht dringend iſt. Die allgemeine Lage am Rundholz auch nicht mehr ſo ſtabil wie bisher. Neue Ankünfte kamen an, ſo daß das Angebot jetzt umfangreicher iſt, aber zu wü läßt es doch immer noch übrig. Die bei letzten Abſchlüſſ willigten Preiſe ſchwankten zwiſchen 62 und 65 Pf. per r Kubikfuß Waſſermaß. Der Brettermarkt war nicht l Händler des Mittel⸗ und Niederrheins zeigten Zurückhaltung der Eindeckung. Sie wollen ihre Läger nicht vergrößern, wi die Nachfrage nicht eine beſſere wird. Auch ſoll ein Druck Preiſe ausgeübt werden. Letzteres dürfte jedoch nicht v ſein, da die Schnittwarenpreiſe ſchon auf niedrigem bewegen. Ausſchußbretter 16˙ lang ſind in ſtattlichen Po hältlich. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 21.—26. Juni 1909. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeiger Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Gr betrug 1242 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Pre 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—80, Bullen(F. 60—68, Rinder M. 64—78, Kühe M. 48—70. Auf markt ſtanden am 21. er. 323 Stück, am 24. ds. 338 Verkaufe. Geſchäftsverkehr beils mittel, teils ſchleppend pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 65—85. Schweine wurde Woche 2554 Stück aufgetrieben. 50 Kg. Schlachtgewich 69—70 M. bei teilweiſe mittlerem und ſchleppendem verkehr. Der Pferdemarkt war mit 84 Stück Arbeits 101 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspfe und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbei M. 300—1300, für Schlachtpferde M. 50—200 pro Stück. kühe wurden 40 Stück aufgetrieben. Der Handel war Preis pro Stück M. 200—400. Der Ferkelmarkt wa Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt)) Maunheim, den 26. Juni 1909. 7 Aufforderung zum Umtausch von Schwarzwälder Bankverein- Aktien in Rheinische Creditbank-Aktien. Infolge Generalversammlungs-Beschlusses des Schwarzwüälder Bankvereins in Friberg vom 6. Mai 1909, sowie Generalversammlungs-Beschlusses unserer Gesellschaft vom 25. Mai 1909 Uberträgt der Schwarzwälder Bankverein sein Ver- mögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Nheinische Creditbank in Mannheim(Fusion). Gemäss den Bestimmungen des Fusionsvertrags haben wir den Aktionären des früheren Schwarzwälder Bankvereins Aktien unserer Gesellschaft in der Weise ‚ 5 5 zu gewahren, dass auf Je naminal Mxk. 3000— Schwarzwälder Bankverein-Aktien Hilliest— auch Spratt's Ge- mit Pividendenschelnen pro 1909 fl. Je naminal M. 2000.— Aktlen unserer Gesellschaft gügel- und Kücken-Futter zumit Dlvidendenscheinen pro 1909 ff. entfallen. Gleichzeitig vergüten wir 3% in har haben bei Greulich s Hersch-⸗ vom Nominalbetrag der zum Umtauch eingereichten Schwarzwälder Bankverein- ler, 2,, Engroslager, ferner: Aktien. Nachdem der Eintrag zum Handelsregister erfolgt ist, fordern wir hiermit Argerie Chr Dieterle gemäss§ 219, 290 u. 306 H. G. B. die Aktionäre des früheren Schwarzwälder Bank⸗ —— Leereins auf, ihre Aktien nebst Talons und Dividendenscheinen pro 1909 ff. zwecks Umtauschs in Aktien unserer Gesellschaft in der Zeit vom j. Jull bis l. Oktoher ds. JS. einschl. bei einer der folgenden Stellen einzureichen: In Mannheim an unserer Effektenkasse, bei der Mannheimer Bank,..-., bei der Süddeutschen Bank, in Badlen-Baden, Freibhurg I.., Heigelberg. Kalserslautern, Karlsruhe l.., Konstanz, Lahr i.., Mulhausen j.., Uffenburg, bforz- helm. Speyer a. Rh., Strassburg J.., Triberg, Zwelbrücken. Furtwaugen. Lörrach, Neunkirohen(Bez. Trier). Nastatt, Fiflingen, Zell i.., Bruchsal bei unseren Zweig⸗ anstalten, in Berlin bei der Deutschen Bank, bei Herrn S. Bleichröder, in Frank⸗ furt aà. M. bei der Deutschen Bank Filiale Frankfurt, bei der Deutschen Vereins- bank, in Hamburg bei der Deutschen Bank Filiale Hamburg, in München bei der Deutschen Bank Filiale München, in Stuttgart bei der Württembergischen Vereins- 14 bank, in Neustadt a. H. bei Herrn G. F. Grohé-Henrich, in gaarbrücken bei Herren —— 1 1 bei der Schweizerischen Kreditanstalt, bei 755 7 er Basler Handelsbank, in Zürleh bei der Schweizerischen Kreditenstalt. Werk stättef Bis zur Fertigstellung der neuen Aktien erhalten die Einreicher eine Quittung, 5 gr. hell. Räume f. gegen deren Rüekgabe die Ausgabe der neuen Aktien s. Zt. bei denselben .8 Förk., Lager oder]Stellen erfolgt, Werkſt. ganz od. get. zu vm. Soweit Kktionäre Aktien in einer zum Umtausch erforderlichen Zahl nicht Näh. 2. St. Vordh. 10715 besitzen, werden die genannten Bankstellen den Ausgleich für Rechnung der N 6 Beteiligten spesenfrei vermitteln, sei es durch Verkauf der überschiessenden, oder 2 E 68. Hinzukauf der fehlenden Spitzen, und zwar auf Grund des letzten Frankfurter Werkſtätte mit Sonterrain Kurses. Aktien, welche spätestens bis zum 1. Oktober ds. Js. weder zum Um⸗- per ſolort zu vermielen. 3603 tbausch noch zur Verwertung eingereicht sind, werden für kraftlos erklärt werden. Näh. Bureau, Roſengarteuſlr. 20 Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien von uns auszugebenden 86 33 Schüne belle Fa⸗ neuen Aktien wWerden gemäss§ 290 Absatz 3 H. G. B. verkauft und der Prlös zur .00 brikatlons⸗Räume m. Bureau p. ſof. z. vm. 4085 Verfügung der Beteiligten gesbellt. 267 een Mannheim, den 16. Juni 1909. 84196 Lancgſtr. 26. Helle Werkſtatt 5 mmit oder ohne elektr. Be⸗ 55 Rheinische Creditbank. ank für Mändel und Industrie Filiale Mannheim (seither Wingenroth, Soherr& 00.) Zankgebàude N. 3. 4. Fernsprecher No. 237 u. 2042. Darmstädter Bank Gegründet 1858. Aktienkapital und Reserven 184¼ Millionen Mark. Niederlassungen in Berlin, Darmstadt, Frankfurt a.., Halle a.., Hannover, Leipzig, Mannheim, Stettin, Strassburg i.., Cotthus, Forst 1.., Frankfurt a.., Freiburg i.., Giessen, Greifswald, Guben, Lahr i.., Landau i, Pf., Neustadt a.., Offenburg à.., Frenzlau, Quedlinburg⸗ Sorau, Spremberg, Stargard i. P. 164 Bureaux. N 4 1 Bureau zu verm. 1(2 Zimmer, 1 Akten⸗ kammer ꝛc.) 11142 64 18. 11. Lager⸗ AOräume auf 1. Juli zu vermieten. 6703 Vier Räume als Burean ſof. od. 1. Jult zu vermieten. 10808 F 7 Pfälzische Bank, Mannheim. Aktien⸗Kapital: Mark 50 Mitlionen.— Reſerven: Mark 9 Millionen. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Frankfurt a. M. Rürnberg, Kaiſerslautern, Landſtuhl. Bamberg, Worms, Lampertheim, Zweibrücken, Homburg(Pfalz), Pirmaſens, Speyer⸗ Neuſtadt 8. Haardt, Frankemhal, Laudau, Alzey. Dürkheim, Grünſftadt, Donaueſchingen, Oſthofen, Bensheim. Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Beleihung von Wertpapieren und Waren. 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Oktober ſtattfinden wird, hat, wie bereits mitgeteilt, ſchon aus zahlreichen Wettfahrten als Sieger hervorgegangen. Als Stellvertreter, die im Falle der Behinderung eines Führers einen Ballon zu übernehmen haben, wurden die Herren Dr. Kempken, Leutnant Holthoff v. Faßmann und Leutnant Mickel gewählt. minſter„Urſula“ die 692 Kilometer lange Rennſtrecke in einer Stunde 11 Min. und 12 Sek. zurück und erhielt damit den erſten Preis.„Zaritza“ erhielt in Klaſſe 8 den erſten Preis. In Klaſſe 5 „Reunkreuzer bis zu 18 Meter Länge“ erhielt den erſten Preis das Boot„Marienfelde“, Direktor Curté; in Klaſſe 6, Rennboote die Sportkommiſſion des deutſchen Luftſchiffer⸗Verbandes in einer unter Vorſitz von Geheimrat Busley in Berlin ſtattgefundenen Sitzung Herrn Dr. Broeckelmann, Herrn Kaufmann Meckel und Herrn Hauptmann v. Abercron als Führer der drei deut⸗ ſchen Ballons gewählt. Nach den Feſtſtellungen des Preisgerichtes für das am 6. Juni abgehaltene Ausſcheidungsrennen zum Gordon⸗ Bennett⸗Fliegen waren aus dieſem Rennen folgende Bewerber als dem Rennplatz wird verſchiedene Verbeſſerungen erfahren. Auch die ſieben erſten hervorgegangen: 1. Dr. Broeckelmann 331,6 Km. für das leibliche Wohl der Bepcher 1 durch 387% Stunden, 2. Kempken 285,5 Km. 27 Stunden, 3. Meckel größerten, vollfrändig 8 1 95 is en Sturden d, Herthoff aßnenn 2118 Sämtliche Tribünen ſind vollſtä! oig gedeckt und 8* 31½ Stunden, 5. von Abercron 266 Km. 27½% Stunden, 6. Schrö⸗ deutend vergrößert. 0 3 K 5 der 249,9 Km. 26 Stunden, 7. Mickel 247,7 Km. 22 Stunden. Motorboolſport aſſe findet abends don Die Herren Meckel und von Abercron haben außerdem ſchon im Kiel, 25. Juni.(Telegr.) Bei der geſtern Nachmittag erfolgten halb 9 Uhr ab große italieniſche Nacht an den Waſſer⸗ Jahre 1907 bei der Gordon⸗Bennett⸗Wettfahrt in Amerika die deut⸗[Wett e e e nt öben mit Feuertverk und Promenadenkonzert ſtakt. 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In der Klaſſe der ſeegehenden Kreuzer erhielt den erſten Preis „Aloha⸗oel, den zweiten Preis Kromhout“; in der Klaſſe der Binnenkreuzer erhielt„Marga“ den erſten Preis, in der Klaſſe der offenen Kreuzer„Schieſchelchen Rex“ den erſten Preis, Aus dem Großherzogtum. rEtherg, 24. Juni. Am Sonnkag den 4. Jult kagt hier im Rathausſaale die 17. ordentliche Hauptverſammlung des Badiſchen Amtsrevidentenvereins, Aus dieſem An der Totaliſator be⸗ Bar idéalste und vollkommenste selbsttätige Waschmittel vor dishen unerzeſchter, geradezu; wunderbarer Wasch- und Bieichkraft. Wascht die Wsche von selbst in einviertel dis einhalbstundigem Kochen, macht sie rein und dblendend weiss, ſrisch und duftig wie von der Sonne Sebleicht! Keiden, Bürsten, Waschbrett, selbst Seife und Soda sind entbehrlich, daher ganz enorme Ersparnis an Zeit, Arbeit ungdg Geld:? Sarantiert unschadlich dei jegzlicher Anwendung. Pakete à 35 und 5 Pfg. 7573 Venbessertes, im Gebrauch billigstes, unerreichtes Scäfenpulver. 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