—— en „ an Keer iee Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt und Amgebung. he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täaglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 295. Mittwoch, 30. Juni 1909. (Suttagblatt) r Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Ssiten. Telegramme. Die Ueberführung des„Z. 1“ nach Metz. * Mittelbiberach, 29. Juni,.40 Uhr. Nachdem bereits alle Vorbereitungen getroffen waren, das Waſſerſtoffgas in die Ballonets nachzufüllen, wurden die Arbeiten im letzten Augenblick wieder eingeſtellt. Das Fahrzeug liegt jetzt ſtill und feſt ver⸗ ankert auf ſeinem Platz. Der Wind iſt noch immer nicht ab⸗ geflaut, der Himmel dicht bewölkt. Als ein ungünſtiges Zeichen iſt es aufzufaſſen, daß die fernen Schweizer Berge am Horizont deutlich ſichtbar hervortreten. Das Luftſchiff iſt, wie ſeinerzeit bei der Münchner Fahrt, mit Hilfe von in den Erdboden einge⸗ grabenen Wagengeſtellen feſtgemacht. Neuerdings verlautet, daß die Fortſetzung der Fahrt nach Metz auf keinen Fall vor heute abend 10 Uhr, wahrſcheinlich aber erſt morgen früh, zu erwarten iſt. *Meßz, 29. Juni. Major Sperling hat den hieſigen Militärbehörden telegraphiſch mitgeteilt, daß die Weiterfahrt des „3Z. 1“ nach Metz keinesfalls vor morgen erfolgt. Die Ankunft hier iſt alſo nicht vor morgen nachmittag zu er⸗ Mi ktelbibeyaſch, 29. Juni. Abends 11,10 Uhr. Nachdem zwiſchen 7 und 8 Uhr die Nachfüllung des Ballons beendet, der reparierte Motor und die Propeller ausprobiert worden waren, ging über die hieſige Gegend ein wolkenbruch⸗ artiger Regen nieder, wodurch die Hülle des„Z. 1“ vollſtändig durchnäßt und das Fahrzeug herabgedrückt wurde. Major Sperling und ſeine Offiziere haben das Luftſchiff nicht ver⸗ laſſen; die Pioniermannſchaften ſind noch immer an der Landungsſtelle und löſen ſich in der Bewachung des Ballons In einiger Entfernung von dieſer brennen Biwackfeuer. Von Ziviliſten iſt faſt nichts mehr zu ſehen. Infolge des Regenwetters iſt nicht daran zudenken, daß das Luft⸗ ſchiff aufſteigt, da dem Major Sperling unter allen Um⸗ ſtänden daran liegt, das Luftſchiff intakt zu halten. Es weht ein kalter, ziemlich ſtarker Wind. * Biberach, 30. Juni. 4 Uhr früh. Es hat jetzt auf⸗ gehört zu regnen. Entgegen einem Gerücht, das wiſſen wollte, das Luftſchiff werde wieder nach Friedrichshafen zurückkehren, ſcheint Major Sperling entſchloſſen zu ſein, den„Z. 1“ nach Metz weiter zu führen. Doch wird hierfür wohl gutes Wetter abgewartet werden. Es iſ deshalb unbeſtimmt, ob die Weiter⸗ fahrt heute früh erfolgt. * Mittelbiberach, 30. Juni. 6 Uhr früh. Die Lage des Luftſchiffs iſt unverändret. Es liegt feſt verankert auf ſeinem Landungsplatz. Seit 5 Uhr heute früh wird der reparierte Pro⸗ peller wieder ausprobiert. Der„3Z. 1“ iſtvölligflugbereit. Der durch Ablöſung aufrecht erhaltene Wachdienſt war in der regenſchweren Nacht ſehr anſtrengend. Major Sperling war ſtets dem Landungsplatze und ruhte zeitweiſe in einer der Gon⸗ deln. Der niedergegangene wolkenbruchartige Regen bat die Biwalfeuer wiederholt ausgelöſchtt Die Truppen bezogen Varſeval III. *Bitterfeld, 29. Juni. Geſtern abend und heute früh ſanden mit dem neuen Parſevalballon Probefahrten ſtatt, befriedigend verliefen. Beſonders gut funktionſerte die Re⸗ erſiereinrichtung ldas heißt Wendevorrichtung für die Schrau⸗ enflügel). *Leipzig, 29. Juni. Gegen.45 Uhr abends an hier der egen 6 Uhr bei Bitterfeld aufgeſtiegene Parſevalballon Sicht. Nach einigen Manövern ſchlug das Luftſchiff die Rich⸗ zung— dem ee ein, über dem es „ 15 mit 18 Mann beſepten Luftſchiff, in kor Meter— 05 der Stadt ſuhee leb⸗ * Bitterfeld, 29. Juni. Der Parſevalballon iſt um 8 Uhr hier wieder eingetroffen. Die Fahrten ſollen dieſe Woche fortgeſetzt werden. Vorausſichtlich am kommenden Mon⸗ tag ſoll eine nach Frankfurt a. M. er⸗ folgen. Die deutſchen Dreadnoughts. .E. Kiel, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Dreadnoughts der deutſchen KHrücgsflotte ſind ſoweit fertiggeſtellt, daß ihre baldige Indienſtſtellung bevorſteht. Demnächſt werden die erſten zwei bezw. drei Dreadnoughts in den Dien ſt der deutſchen Kriegsflottegeſtellt. Der Zarenbeſuch in Frankreich. .E. Paris, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der franzöſiſch⸗ Miniſterrat ſtellte das endgültige Programm für den Zarenbeſuch feſt, das diesmal weit beſcheidener als bei frühe⸗ ren gleichen Gelegenheiten gehalten iſt. An Land ſind keinerlei Feſtlichkeiten geplant. Es ſteht feſt, daß der Zar nicht an Land geht, da die Sozjialiſten in Cherbourg feindſelige Kundgebungen beabſichtigen. Repiſion des franzöſiſchen Zolltarifs. * Paris, 29. Juni. Bei der Beratung der Reviſion des Zolltarifs führte Berichterſtatter Morel aus, der fran⸗ zöſiſche Tarif ſei gegenwärtig ungenügend, angeſichts der Aender⸗ ungen, die von anderen Mächten an ihren Tarifen vorgenommen worden ſeien, beſonders gegenüber Deutſchland, das auf Grund ſeines Spezifikationsſyſtems nur Produkte einführe, deren Urſprung genau beſtimmt ſei. Der deutſche Import nach Frankreich ſei beträchtlich gewachſen, insbeſondere für Werkzeugmaſchinen, während der franzöſiſche Export nach Deutſchland in den letzten drei Jahren gehemmt worden ſei, ſo hauptſächlich der Export von Seidengeweben, Mouſſelin, Klapieren, Automobilen und Pariſer Artikeln. Die neuen aus⸗ ländiſchen Tarife würden Frankreich eine Mehrausgabe von über 30 Millionen auferlegen, von denen auf Deutſchland 3 830 000 Franks entfielen. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte Morel, die Kommiſſion habe den Generaltarif erhöht, um der Aufforderung der Regierung zu entſprechen, die ſich gegenwärtig, wenn ſie verhandeln wolle, ohne Waffe ſähe. Der in Ausſicht ge⸗ nommene Unterſchied von fünfzig Prozent zwiſchen dem General⸗ tarif und dem Minimaltarif ſei nicht übermäßig hoch. Der von der Kommiſſion entworfene Tarif ſei derart, daß keine Nation daraus einen begründeten Anſpruch auf Repreſſalien gegen Frank⸗ reich herleiten könne. Konflikt zwiſchen Belgien und England. .E. Brüſſel, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zwiſchen Belgien und England iſt ein ernſter diplomatiſcher Konflikt ausgebrochen. Belgien hat endgültig abgelehnt, den belgiſch⸗eng⸗ liſchen Kongoſtreit dem Schiedsgerichtshof in Haag zu un⸗ terbreiten. Die Kreta⸗Frage. OLondon, 30. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des„Standard“ erfährt, daß die Pforte durch ihre Botſchafter einen Proteſt bei den Mächten eingebracht habe gegen die Einführung großer Mengen von Waffen und Munition nach Hreta. Ferner habe die griechiſche Regierung, wie ſie meldet, eine zufriedenſtel⸗ lende Erklärung über die griechiſchen Banden in Mazge⸗ donien nicht gegeben, welche von griechiſcher Seite aus bewaffnet, von griechiſchen Offizieren geführt und mit griechiſchem Geld ver⸗ ſehen werden. Endlich habe die Pforte die griechiſche Regierung ſtark im Verdacht, daß ſie es ſei, die die Aufrührer in Kreta be⸗ waffne. der Türkei meldet heute der Korreſpondent der Times in Saloniki gerade das Gegenteil, was ſich geſtern die„Daily Mail“ berichten ließ. Er behauptet, daß die Meldungen über Rüſtungen an der Grenze gegen Griechenland ganz unbegründet ſeien. Solche Nachrichten ſeien lediglich auf die gereizte Stimmung zurückzuführen, die in der Türkei gegen Griechenland beſtehe. Die Lage in Perſien. OLondon, 30. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Teheraner Korreſpondent der„Times“ meldet, daß die Kon⸗ ſuln Englands und Rußlands, die den Verſuch machten, den Vor⸗ marſch der Bachtiaden auf Teheran aufzuhalten, un⸗ verrichteter Dinge zurückgekehrt ſeien. Alle Streitigkeiten die zwiſchen den Führern der Aufſtändiſchen geherrſcht hatten, ſeien beigelegt worden. Die Bachtiaren ſetzten ihren Vor ma rſch die Houplſt adt 1 85 und ee 800 bis Ueber die angeblichen Kriegsvorbereitungen Kanzlerkriſe und Neichsfinantrefoe, In der liberalen Preſſe haben ſich vielfach lebhafte Er⸗ örterungen geknüpft an den von der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion in der Sitzung vom 25. ds. eingebrachten Vor⸗ ſchlag einer Beſteuerung der Dividenden. Es wird in dieſen Erörterungen auf die Vorgänge in der Kommiſſion hingewieſen und in dieſem Zuſammenhange der nationalliberale Vorſchlag einer Dividendenſteuer bekämpft u. als baktiſch verfehlt bezeichnet. Vielfach unterſtellt man auch, die nationalliberale Fraktion habe die geheime Abſicht, ſich in kurzem doch zum ſchwarzen Block zu ſchlagen und dieſem ſo die Arbeit und Verantwortung abzunehmen. Nun kann ſehr wohl die Frage nach der Probabilität des Vorſchlages der nationalliberalen Fraktion geſtellt und in dem Sinne beank⸗ wortet werden, daß der Vorſchlag einer Beſteuerung der Divi⸗ denden beſſer licht worden wäre. Für eine ſolche Be⸗ antwortung der aufgeworfenen Frage wären dann rein taktiſch⸗ zweckmäßige Erwägungen maßgebend. Dor nationalliberaler Reichstagsfraktion kann aber nicht unterſtellt werden, daß ſi von ihrer bisherigen konſequenten Haltung in der Finanz reform abgewichen ſei und nunmehr eine Annäherung an die neue Mehrheit ſuche, nur um auch dabei zu ſein, wenn der ſchwarze Block das neue Steuerbukett zurechtwindet. eine ſolche Meinung von den Abſichten der nationallibe Fraktion hat, verkennt doch leider nur allzuſehr die achtung, 5 die Arakkien ſchuldig iſt und die N Kommiſſi ion eine oppof f0 Haltung gegenüber der Steu macherei von recht gebietet. Aber noch ein Anderes! Die Lage hat ſeit dem 25. dieſes Monats, an welchem Tage der Vorſchlag einer Dividendenſteuer eingebracht wurde, mi nichten eine Beſſerung erfahren, vielmehr hat ſich durch Kanzlerkriſis und den Umfall der Regierungen die Situati⸗ um ein erhebliches verſchärft. Der Führer der Natio liberalen, Baſſermann, erklärte aber am Freitag im Reichstage: Dieſe Bereitwilligkeit bezüglich der indirekter Steuern und der Heranziehung des mobilen Kapitals natürlich immer dadurch bedingt, daß eine al gemeine Beſitzſteuer eingeführt wird. Ich kann alſo namens der Fraktion auch heute wieder erklären, da unſere Zuſtimmung zur Finanzreform und ihren einzel Teilen abhängig gemacht wird von der Bewilligung und Ei führung einer allgemeinen Beſitzſteuer. Dieſe Vorausſetz iſt nach Ablehnung unſeres Antrages auf Einführung einer Reichsvermögensſteuer und der geſtrigen Ablehnung der ſchaftsſteuer nicht mehr vorhanden. Wir ſind daher unſer⸗ ſeits nicht mehr in der Lage, dieſe Fingorzreform, wie ſie u die Mehrheit vorſchlägt, zu akzeptieren und werden ſie ſow ö im ganzen wie ihre einzelnen Teile ablehnen Dieſe Erklärung hätte genügen ſollen, um alle Bedenken wege der Beantragung einer Dividendenſteuer auszuräumen; en⸗ hält ſie doch die feſte Zuſicherung, daß die nationallibet Fraktion keinen Finger breit von ihrer Oppoſition gegen d Steuermacherei des ſchwarzen Blocks aufgibt. Und mach Kanzlerkriſis und dem bedauerlichen Umfall der verbündet Regierungen iſt erſt recht jede Veranlaſſung für die nationg liberale Fraktion entfallen, ſich nun etwa nach orientieren und bei Parteien Unterſchlupf zu ſuchen, die Sadee Gründen heraus jede gerechte Beſteuerung d Beſitzes ablehnten, dadurch aber die Finanzreform gefährdeten und den Kanzler zur Demiſſion drängten. Für den Liberc mus iſt heute eine ganz Aufgabe geſtellt als die, den verbündeten Regierungen in ihrer namenloſen Sch gefällig zu erweiſen: nämlich die, eine einheitliche und Abwehrphalanx gegenüber der klerikal⸗konſervativ⸗polniſche Mehrheit zu bilden. Die Not der Zeit wird und muß den Liberalismus zuſammenſchweißen; die liberale Partei wün die Zeichen ihrer Zeit und die Not ihrer Tage nich ſtehen, die ſich auf eine Seite ſchlagen würde, die für den L ralismus nur Spott und Hohn und Demütigungen übr Gewiß iſt es einenationale Pflicht, das Reich aus ſei Finanzmiſere zu retten: aber dieſer Pflicht darf ſi Teil des Volkes, vor allem aber nicht der Beſitz entzieh Will die neue Mehrheit eine gerechte Beſteuerung des Be nicht, wird ſie dabei von den Regierungen noch unter dann bleibt der Liberalismus, bleibt die nationalliberale tei in der Oppoſition. Sie wird auch dann auf ihrem Sta punkt verharren, wenn etwa die neue Mehrheit von ſich verſuchen würde, die Nationalliberalen zur Mitarbeit an Finanzreform zu beſtimmen. Die nationalliber Parteileitun g, betont dies nochmals mit allem druck in einer(in einem Teile unſerer geſtrigen Abe gabe bereits wiedergegebenen) Erklärung, die he 2 der„Nationall. Korreſp.“ veröffentlicht wird. lautet: In der Preſſe ſich immer E noch And wonach mit den Nationalliberalen übe an verh n1 el 0 Oie Erk 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Junf. Partei von ſolchen Verſuchen, die Partei von ihrem wohl⸗ erwogenen und feſten Standpunkt abzubringen, nichts bekannt iſt. Wir nehmen an, daß ſolche Verſuche auch unterbleiben werden, da ſie gänzlich au's⸗ ſichtslos wären. Die Partei wird mit der erfreulichen Einmütigkeit, die ihre Aktion bisher ausgezeichnet hat, ihre Wege weiter gehen. Sie bedauert gewiß, daß die Finanzreform eine Ausgeſtaltung erhalten hat, welche ihr die Zuſtimmung unmöglich macht. Sie muß deswegen nach Ablehnung der Erbanfallſteuer dem neuen Block überlafſen, dieſe ſog. Finanzreform allein und nach ſeinen Intentionen zu Ende zu führen.“ Nach dieſer erneuten Erklärung der nationalliberalen Parteileitung wird ſich der ſchwarze Block hoffentlich auf ſeine eigenen Kräfte verlaſſen. Ob er dann eine Finanzreform zuſtandebringt, welche die Zuſtimmung der verbündeten Re⸗ gierugen findet oder nicht, iſt heute noch ohne Belang; kommt die Reform doch zuſtande, ſo wird an dieſer das deutſche Volk erkennen, welchen Dienſt die neue Mehrheit dem Vaterlande erwieſen hat. Ohne Erbſchaftsſteuer war noch vor kurzer Friſt den verbündeten Regierungen die Finanzreform unan⸗ nehmbar; ſie iſt und bleibt es auch heute noch für die national⸗ liberale Partei und den geſamten Liberalismus. Ch. ** Bülow und die Konſervativen⸗ Den Konſervativen liegt augenſcheinlich viel daran, im Volke glauben zu machen, daß ihre Stellung in der Finanz⸗ reformfrage nicht ſchuld an dem Rücktritt des Reichskanzlers iſt. Sie wälzen die Verantwortung von ſich ab und ſuchen den Liberalen die Schuld an der Kanzlerkriſe zuzuſchieben. So verſuchen es die Blätter der Konſervativen und ſo ſpringt auch der„Berl. Lok.⸗Anz.“, der ſofort Anſchluß an die neue Mehrheit geſucht und gefunden hat, den Konſervativen zu Hilfe Gegen dieſe„Entſchuldigungsverſuche“ des Scherl⸗ blattes wendet ſich eine Berliner Zuſchrift an die halboffiziöſe „Süd d. Reichskorr.“, und man wird nicht fehl gehen, wenn man in dem Reichskanzler ſelbſt den Inſpirator dieſer Zeilen veruutet. „In einem unparteiiſchen Blatt— ſo heißt es in der Berliner Zuſchrift— wird zur Rechtfertigung der Konſer⸗ vativen bemerkt, ſie hätten als Folge ihrer Haltung in der Erbanfallſteuerfrage den Rücktritt des Reichskanzlers nicht gewollt. Dieſe Art der Entſchuldigung ſoll⸗ tendie Konſervativenſelbſtablehnen. Man führt nicht, mit Hilfe anderer, einen wohlerwogenen Streich, um dann zu murmeln, es ſei aus Unbedacht geſchehen. Man ſtürzt nicht nebenher und ahnungslos den Reichskanzler. Die konſervativen Führer durften nach ihrer Kenntnis der politiſchen Lage keinen Augenblick im Zweifel ſein, daß die Ablehnung der Erban⸗ fallſteuer durch die konſervative Partei den Rück⸗ kritt des Fürſten Bülow nach ſich ziehen mußte. Sie wußten, was ſie taten, als ſie— unter polni ſchem Beiſtand— eine Mehrheit gerade gegen dieſe Vorlage zuſtande brachten. Die Tatſache, daß die Kon⸗ ſervativen durch parlamentariſche Schach⸗ züge mit dem Zentrum und den Polen zu ungelegener Zeiteinen Kanzlerwechſel in Deutſchland heraufbeſchworen haben, iſt durch nichts zu verdunkeln. Mit der Abſtim⸗ mung der Konſervativen in der Erbanfallſteuerfrage hat Fürſt Bülow ſein Entlaſſungsgeſuch begründet und den Kaiſer von der Notwendigkeit, es zu genehmigen, über⸗ zeugt. Auf die treuherzige Vermutung, der Entſchluß zum Rücktritt ſei vielleicht nicht unwiderruflich, kann nur ein Nichtwiſſender kommen. Der Kanzler hat mit ſeinem Ab⸗ ſchiedsgeſuch weder geſpielt, noch ab irato gehandelt. Es iſt ein vom Kaiſer gebilligtes Ergebnis reiflicher Ueber⸗ legung. Zentrum und Polen wollten von vornherein die Schwierigkeiten der Reichsfinanzreform zum Sturz des Reichskanzlers benutzen. Dafür ſuchten Jie Helfer und fanden die Konſervatiyen.“ Fürſt Bülow redet hier eine offene Sprache, wie ſie die Konſervativen durchaus verdient haben. Man muß heute nur fragen, warum der Reichskanzler nicht ſchon früher den Kon⸗ ſervativen mit ſolcher Münze gedient hat. Heute kommt dieſe Sprache zu ſpät; als ſie noch hätte nützen können, ſchwieg der Kanzler beharrlich. So hat ſich Fürſt Bülow ſeinen Sturz zu einem gut Teil ſelbſt zuzuſchreiben. Nationalliberale Kundgebungen. Der Wiesbadener Wahlkreisvorſtand der natl. Par⸗ tei hat an den Abg. Baſſermann folgendes Telegramm gerichtet:„Der heute ſehr zahlreich verſammelte Vorſtand der Nationalliberalen Partei des Reichstagswahlkreiſes Wies⸗ baden⸗Stadt und Land, Untertaunuskreis und Rheingaukreis, ſpricht der nationalliberalen Reichstagsfraktion und ihrem bewährten Führer einſtimmig Dank und Anerken⸗ nung dafür aus, daß ſie nur einer ſolchen Reichsfinanzreform zuſtimmen zu wollen erklärt hat, bei der auch der Beſitz ent⸗ ſprechend herangezogen wird. Er fordert die Fraktion auf, unerſchütterlich an dieſem Standpunkt, den die erdrückende Mehrzahl der nationalliberalen Wähler teilt, feſtzuhalten, und verſichert ſie der treueſten Mitarbeit, wenn die Nation durch eine Reichstagsauflöſung bald vor eine Neuwahl ge⸗ ſtellt werden ſollte.“— In der Vorſtandsſitzung des national⸗ liberalen Vereins zu Harburg wurde folgende Reſolution beſchloſſen und an die natjonalliberale Fraktion des Reichs⸗ tages geſandt:„Der Vorſtand des nationalliberalen Vereins zu Harburg für den 17. hannoverſchen Reichstagswahlkreis ſpricht der nationalliberalen Reichstagsfraktion ſeine Zu⸗ ſtimmung zu ihrer Haltung in der Frage der Reichsfinanz⸗ reform aus und erſucht die Fraktion, auf demſelben Wege in entſchloſſener und entſchiedener Weiſe weiterzuſchreiten. Der Vorſtand verurteilt ferner auf das ſchärfſte die Stimm⸗ abgabe des Vertreters unſeres Wahlkreiſes, des Herrn Dr. Varenhorſt, gegen die Erbanfallſteuer; hat ſich doch der Abgeordnete Dr. Varenhorſt damit in ſchärfſten Gegen⸗ ſatz zu der überwiegenden Mehrheit ſeiner eigenen Fraktion, der Reichspartei, geſetzt. Das Verhalten des Herrn Dr. Varenhorſt in dieſer Frage iſt dem Vorſtande um ſo unverſtändlicher, als in unſerem Wahlkreis einerſeits die wohlhabenden Angehörigen der Induſtrie, des Handels und des Gewerbes wohl ausnahmslos zugunſten des Zuſtande⸗ kommens der Finanzreform die Steuer auf ſich zu nehmen bereit wären, und anderſeits die ländlich⸗bäuriſche Bevölke⸗ rung von der Steuer ſo gut wie gar nicht betroffen worden wäre. Der Vorſtand des nationalliberalen Vereins zu Har⸗ burg kann deshalb nicht umhin, ſeiner Anſicht dahin Ausdruck zu geben, daß das ablehnende Votum des Herrn Dr. Varen⸗ horſt in der Frage der Erbanfallſteuer in gleicher Weiſe den Intereſſen des Reiches wie unſeres Reichs⸗ tagswahlkreiſes widerſpricht, und daß ein Eintreten der nationalliberalen Partei unſeres Wahlkreiſes für eine etwaige Wiederwahl dieſes Abgeordneten voll⸗ ſtändig ausgeſchloſſen iſt.“ Franzöſiſche Preßſtimmen. * Paris, 29. Juni.(Privattelegr.) Die Pariſer Blätter be⸗ ſchäftigen ſich fortgeſetzt ſehr eifrig mit der Kanzlerkriſis und der durch das Schickſal der Reichsfinanzreform geſchaffenen Lage. Der„Temps“ ſchreibt: Die geſtrige Note der„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſcheint in Betreff des Enkſchluſſes des Fürſten von Bülow keinerlei Zweifel mehr obwalten zu laſſen, aber ſie wirft kein ſehr deutliches Licht auf die Abſichten des Kaiſers. Der Kaiſer willigt ein, ſich vom Reichskanzler zu trennen, aber er bittet ihn, ſolange zu bleiben, bis die Finanzreform erledigt wäre, da er der Geeignetſte ſei, um dieſes Ziel zu verwirklichen. Wer hätte das geglaubt? Iſt der Kampf der Oppoſition nicht haupt⸗ ſächlich gegen die Perſon des Reichskanzlers gerichtet geweſen? Das iſt übrigens nicht die einzige Ungewißheit der Lage. Selbſt wenn man von der Perſon des Reichskanzlers abſieht, wo iſt der Beweis, daß die verbündeten Regierungen die Vorſchläge des Zentrums und der Konſervativen annehmbar finden werden? Es iſt ſogar ſehr zweifelhaft, ob der Bundesrat eine Kombination annehmen wird, in welcher man eine Gefahr für die Wurzeln des nationalen Wohlſtandes erblickt. Man gelangt ſo zu der Idee einer Ver⸗ tagung oder ſelbſt einer Aufköſung des Reichstages. Wenn man aber dahin gelangen wolle, warum tritt dann Fürſt von Bülotw zurück? Die Situation bleibt alſo, von welcher Seite ſie man auch anſehen mag, dunkel. Das„Journal des Débats“ ſchreibt: Die Verteidiger des Fürſten Bülow erklären, daß, falls die Konſervativen der Mühlenumſatzſteuer und dem Kohlenausfuhrzoll zuſtimmen ſollten, die Auflöſung des Reichstages erfolgen könnte. Verſtehen die Kon⸗ ſervativen dieſe Warnung? Werden ſie die nötigen Zugeſtändniſſe machen oder dem Zentrum in die Hände arbeiten, welches darauf brennt, ſeine Rachege hlüſte an dem Fürſten Bü⸗ Low zu befriedigen? Die Wahl könnte ſehr leicht zum Schaden der Konſervativen ausfallen; ſie haben das Schickſal des Reichstages — in ihren Händen. Die Nichtauflöſung wäre unſerer Anſicht nach in ihrem wohlverſtandenen Intereſſe gelegen. Der„Siscle“ meint: Die unangenehmen Grinne⸗ rungen an die Marokkopolkitik des Fürſten Bülow dürfen uns nicht gegen ihn ungerecht machen. Was immer die Zentrums⸗ blätter ſagen mögen, der Gedanke, ſich gleichzeitig auf die preußi⸗ ſchen Konſervativen, die Nationalliberalen und die Freiſinnigen u ſtützen, iſt eines Staatsmannes würdig. Dieſen Gedanken auf⸗ geben, bedeutet eine Kapitulation vor dem Zentrum, eine Rachtfertigung der Angriffe der Sozialdemo⸗ kraten, gleichzeitig aber auch einen Triumph des parla⸗ mentariſchen Regimes. Es iſt die Rechte, welche in daz öffentliche Leben Deutſchlands dieſe Präzedenz einführt, das un⸗ endlich ernſter iſt, als ſämtliche Erbſchaftsſteuern. Engliſche Preßſtimmen. Londo n, 29. Juni.(Privattelegr.) Die„Times“, welche die Kanzlerkriſis beſpricht, meint: Die Majorität des Reichs⸗ tages habe eine Weiterentwicklung des bisherigen Zuſtandes herbei⸗ ſſungs⸗ und ge 8ĩ lich in der Richtung wirken werde, dem Reichstag grö ßere Machtvollkommenheiten zu verſchaffen, als er bisher beſeſſen hat.„Pall Mall Gazette“ iſt der Meinung, daß die Niederlage des Reichskanztlers ihm keinen anderen Ausweg ge⸗ laſſen habe, als den Rücktritt; man müſſe jedoch das Scheiden eines Mannes bedauern, der auf die Wahrung guter Bezieh⸗ ungen zwiſchen England und Deutſchland von ſogroßem Ein⸗ fuß geweſen. Die„Morning Poſt“ ſchreibt: Der Gedanke des Rück⸗ tritts des Kanzlers in dieſem Augenblick ſagt denen nicht gu, die in Deutſchland nicht durch irgend eine deutſche Parteibrille ſehen. Die neuere auswärtige Politik des Reiches iſt im ganzen weſentlich erfolgreich geweſen. Es hat Epiſoden ge⸗ geben, die für fremde Augen nicht ſehr angenehm waren. Aber die Stellung Deutſchlands in Europa iſt nie ſtärker und ein⸗ dr ucksvoller geweſen. Fürſt Bükow hat dem Kaiſer gut ge⸗ dient. Er hat verſtanden, wie in einem kritiſchen Augenblicke die Verantwortlichkeit zu tragen iſt, als es nötig war, dieſe zu über⸗ nehmen, und dadurch hat er der Monarchie einen Dienſt geleiſtet, kaum geringer als der, den Bismarck während der parla⸗ mentariſchen Kriſis zwiſchen der Heeresumgeſtaltung und dem Kriege mit Oeſterveich(Konfliktszeit) leiſtete. Gerade jetzt iſt in Deutſchland kein Platz für einen Kanzlerſtatiſten. Man braucht einen Mann, der das kaiſerliche Vertrauen ge⸗ nießt und die Achtung des Reichstages und der Allgemein⸗ heit beſitzt. Beides hat Fürſt Bülow wohl in höherem Maße als irgend einer ſeiner Vorgänger ſeit Bismarck. In einer Lage, wie die, in der ſich Fürſt Bülow gerade jetzt befindet, iſt Geduld die notwendigſte Eigenſchaft. Einen kühlen Kopf behalten und abzu⸗ warten, bedeutet zu Zeiten die Löſung einer Frage, wenn im Augen⸗ blick kein Ausſveg ſichtbar wird. Wir vermuten, daß das des Für⸗ ſten Bülow Programm in innern und äußern Angelegenheiten iſt, und wird es befolgt, ſo ſcheint es mehr Erfolg zu verſprechen, als jedes draſtiſche Mittel, die, vielleicht nicht mit voller Selbſtloſigkeit, von einigen Schreibern jener deutſchen Blätter befürwortet werden, die zu den neulich im Reichstage unter⸗ legenen Parteien gehören. Politische Uebersicht. *Maunhefm, 30. Junf 1909 Ein geſamtliberaler Vertretertag? Aus nationalliberalen Parteikreiſen wird der„Düſſeldorfer Zeitung“(Ausgabe vom Montag) geſchrieben: „Auf den 4. Juli iſt, gleichzeitig mit der Tagung der deiden freiſinnigen Varieten, ein allgemeiner Vertretertag der Nationalliberalen Partei nach Berlin einberufen worden. Zweifellos ein ſehr zu begrüßender Entſchluß. Die Parteileitung zeigt damit, daß ſie aus alten Fehlern gelernt hat und entſchloſſen iſt, dauernd dafür zu ſorgen, daß ſie in den augen⸗ blicklichen ſchwierigen Zeitläuften, in denen ſich immer deutlicher eine Kriſis unſeror ganzen innerpolitiſchen Zuſtände herauszubilden ſcheint,mit ihrer Wählerſchaft in engſter Fühlung bleibt. Das ſcheint aber nicht genug. Die Dinge haben ſich ſo entwickelt, daß das längſt von allen gut liberal Geſinnten Herbei⸗ geſehnte, auf deſſen Erfüllung zu hoffen man faſt verlernt hatte, heute als eine Wirklichkeit ſonnenklar vor uns ſteht: das Bild der liberalen Einigung. Die früheven auf eine Einigung des Liberalismus gerichteten Beſtrebungen waren deshalb von vornherein zur Unfruchtbarkeit verurteilt, weil man anfangen wollte mit einer Organiſation, um eine noch gar nicht vorhandene innerliche Einheit künſtlich zu ſchaffen. Jetzt hat der Lauf der Dinge es mit ſich gebracht, daß der Liberalismus ſich plötzlich in die Lage verſetzt ſah, einem großen politiſchen Problem, das Wirkungen nicht nur in der Gegenwart, ſondern auch in der Zukunft 5 Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Waſſermanns„Caſpar Hauſer“. Wir werden um Veröffent⸗ lichung folgender Erklärung erſucht:„Auf Wunſch der Familie Stan ope in England, die ſich durch die Darſtellung einer der haupt⸗ handelnden Figuren in meinem Roman„Caſpar Hauſer oder Die Trägheit des Herzens“ beleidigt fühlt, erkläre ich gerne, daß alle das Privatleben jener Figur, des Grafen Stanhope, betreffenden Einzelheiten zum Ztveck charakteriſterender Geſtaltung und dich⸗ teriſcher Bewegung und Beleuchtung von mir erfunden ſind; daß alſo die hiſtoriſche Perſönlichkeit des Grafen Stanhope mit den individuellen Zügen meiner auf das Typiſche einer Abenteurer⸗ und grandſeigneuralen Exiſtenz jener Epoche gerichteten Figur wenig oder nichts gemein hat.“ Jakob Waſſermann. W. Würzburger Stadttheater. Aus Würzburg, 29. Juni, wird uns geſchrieben: Am heutigen Eröffnungstage des Kiliani⸗ volksfeſtes ging im Stadttheater das neue Würzburger Feſtſpiel „Barbarvoſſa“ von Dr. J. B. Kittel mit außerordentlichem Grfolg in Szene. Das Stück iſt bühnenwirkſam geſtaltet; es iſt namentlich reich an prächtigen Aufzügen, Volksſgenen und effekt⸗ vollen Aktſchlüſſen. Sehr intereſſant ſind auch die eingeſtreuten muſikaliſchen Einlagen(Lieder Walthers von der Vogelweide, Nibe⸗ ungenlied, das uralte St. Kilianslied u. a..). Die Spielleitung lag in Händen des Oberregiſſeurd Langefeld, der auch die Titelrolle mit großem Erfolge durchführte. Außerdem waren über 160 Per⸗ ſche am Feſtſpiel beteiligt, an das ſich ein hiſtoriſcher Feſtzug ſchloß, dem die Idee der Hochzeit zwiſchen Barbaroſſa und Beatrix dbvon Vurgund zu Grunde lag. 5 Goethes„Satyros“ auf der Naturbühne. Man ſchreibt aus Jaena: Ein literariſches Ereignis brachte für die eingeladenen Kreiſe Jenas die Sonnenwendfeier auf den„Hohen Leeden“ bei Domburg. Die Kunſtabteilung der Freien Studentenſchaft führte im Walde Gvethes Jugendwerk„Satyros“ auf. Ein aus Steinen aufgeſchichteter Altar ſowie eine Einſiedlerhütte waren die einzigen Reauiſiten und in glücklicher Weiſe wurden Theater⸗ dieſen Ort geborener„lebendiger Prolog“ in wohllautenden Verſen die notwendigen Ergänzungen gab. Den aufführenden Studen⸗ ten ſtanden eine Reihe edler Mädchengeſtalten zur Seite. Alle ſpielten mit ſolcher Begeiſterung, daß wohl kaum die diesjährige Lauchſtädter Erſtaufführung einen tieferen Eindruck hinterlaſſen haben kann. Gerade der Charakter der Improviſation, dazu die ſchönen Bilder, die das Nahen und ſich Entfernen der Handeln⸗ den im Walde boten, bewirkte, daß das Werk uns in ſeiner Ur⸗ ſprünglichkeit ſtark an den gleichaltrigen jungen Fauſt erinnert, den Zuſchauern unvergeßlich bleiben wird. Die Hauptrolle des Satyros fand in dem Darſteller eine ſo würdige Verkörperung, genial⸗triebhafter Ueberlegenheit, daß man meinte, den jungen Goethe vor ſich zu ſehen. Es iſt das höchſte Lob, das man mit einem ſolchen Vergleich ſpenden kann und da die ganze Auf⸗ führung künſtleriſch abgeſchloſſen war, liegt in ihm zugleich eine hohe Anerkennung für alle Teilnehmer, zumal für den Re⸗ giſſeur, der ebenfalls Student war. Ein Hauch von Jenas alter klaſſiſcher Zeit war hier in dem frohen Treiben der Jugend zu ſpüren. Prof. Muther f. Wie bereits kurz berichtet, iſt vorgeſtern abend der Kunſthiſtoriker Profeſſor Richard Muther in Wölfelsgrund bei Breslau an Herzſchwäche geſtorben.— Der nur 49 Jahre alt gewordene Gelehrte gehörte zu den erfolgreichſten, freilich auch den meiſtumſtrittenen Kunſtſchriftſtellern der neueren Zeit. Seine 1898 erſchienene„Geſchichte der Malerei im 19. Jahrhundert“ er⸗ regte ihrer freimütigen Kritik wegen großes Aufſehen und machte ihn beit über die Kreiſe ſeiner Fachgenoſſen hinaus bekannt. Seine Arbeiten überraſchten vor allem durch eine bis zu Muther Auftreten ganz unbekannte Lebendigkeit und glänzende Schreibweiſe, bei der das Reinwiſſenſchaftliche allerdings manchmal zu kurz kam. Außer der Geſchichte der deutſchen Malerei ſchrieb er noch Geſchichten der engliſchen und franzöſiſchen Malerei, ferner feſſelnde Monographien itber Cranach, Goha, Leonardo da Vinci, Rembrandt und die Renaiſſance. Auch als Redner trat Muther vielfach auf und verfocht auch hier ſeine durchaus modernen Anſchauungen mit aroßer Ge⸗ warndtheik und Eleganz. Sein unerwarteter bedeutet zweifel⸗ los einen ſchweren Verluſt für die Kunſtgeſchichtsſchreibung der Gegenwart. Eine neue Erſindung Marconis. Man meldet aus London: Marconi iſt mit der Vollendung der Konſtruktionen des neuen Apparates beſchäftigt, der eine hervorragende Erfindung darſtellt. Ueber die Einzelheiten der Sache wird vorläufig noch ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt und man weiß nur, daß der Apparat es ermöglicht, das geſprochene Wort ſofort in das ge⸗ ſchriebene zu verwandeln. Die Schwingungen, welche durch die Schallwellen auf die Aufnahmeplatte hervorgerufen werden, ſind, den verſchiedenen Buchſtaben des Alphabets entſpre⸗ chend, ſo different, daß ſie auf elektriſche Ströme, die mit dieſer Platte in Verbindung ſtehen, verſchiedene Wirkung üben. Die Ströme ihrerſeits ſetzen das Taſtwerk einer Schreibmaſchine ſelbſttätig in Bewegung. Mit dieſer Erfindung, die in ganz kurzer Zeit völlig ausgearbeitet ſein ſoll, iſt ein außerordentlich wich⸗ tiges Problem gelöſt worden und ſie bedeutet einen techniſchen Fortſchritt von ganz enormer Tragweite. Marconi hat erklärt, in etwa einem Monat vor einer breiten Oeffentlichkeit den Appa⸗ rat vorzuführen. Ein neues Werk von Shaw. Aus London wird uns be⸗ richtet: Bernard Shaws neueſtes Werk, die„Zeitungsausſchnitte“, das am 6. Juli in der Geſellſchaft für Frauenſtimmrecht im Court⸗Theater ihre Ur⸗Aufführung erleben ſollte, hat das Schick⸗ ſal des vorletzten Bühnenſtückes Shaws geteilt: die Zenſur hat es verboten. In einem Interview mit einem Mik⸗ arbeiter des Obſerver hat der Dichter über Inhalt und Tendenz des verbotenen Stückes einige Mitteilungen gemacht. Die „Zeitungsausſchnitte“ wurden verboten, weil angeblich darin be⸗ kannte leitende Perſönlichkeiten ſatiriſch porträtiert ſind. Shaw beſtreitet das entſchieden:„Nichts iſt darin perſönlich. Das Stück iſt ganz harmlos, eine gewöhnliche Fopperei. Natürlich hat es auch ſeine ernſten Seiten, die abgeſehen von der Frage des Frauenſtimmrechts ſich auf zwei Dinge beſchränkt, auf die Angſt eee Maunheim, 30 Juni. auszulöſen beſtimmt ſein dürfte, in vollkomm Er Einhei gegenüberzuſtehen. Die Aufgabe der Eintgung 188 e iſt damit zu einer Organiſationsfrage zuſammengeſchrumpft, zu der Irage: wie ſchaffen wir dem einigen Liberalismus die äußer e Jorm?Der Hanſabund kann dieſe Form nicht ſein, da er ſich nur auf das wirtſchaftliche Gebiet beſchränken kann und boill. Eine neue Partei? Sie würde nur eine neue Schattierung eine neue Nüance ſein, die alten Parteien würden bleiben Gerade in, Deutſchland, dem politiſch ſchwerfälligſten aller Länder darf wan nicht Altgewordenes und Bewährtes mutwillig zerſtören und ſtoßen wollen. Die vorhandenen liberalen Parteien müſſen bleiben wie ſie ſind, aber ſie müſſen, wie die deutſchen Einzelſtaaten bei aller eiferſüchtigen Wahrung ihver Indi⸗ bidualikät ein Deutſches Reich geſchaffen haben, einen einheitlichen Verband, eine liberale Geſamtbürgſchaft ſchaffen. Und dazu wäre das rechte Mittel, wenn alle liberalen Parteien, und hoffentlich d ie Nationalliberale Partei an der Spitze, zuſammen⸗ träten, um einen geſamtliberalen Verkretertag einzuberufen, und der nach ſchweren Känpfen endlich er⸗ rungenen inneren liberalen Einigung die äußere Form zu ſuchen.“ Man wird der Entwickelung, die wir gegenwärtig im beutſchen Reiche durchmachen und die uns hoffentlich recht bald zu dem gewünſchten Ziele der liberalen Einigung führen wird, nicht vorgreifen dürfen. Gewaltſame Ueberſtürzung ſchadet mehr als ſie nützt. Daß aber heute der Gedanke der Einberufung eines geſamtliberalen Vertretertages weit ſym⸗ pathiſcher begrüßt wird, als etwa noch vor drei Jahren, iſt ſicher unbeſtreitbar. Und wenn ſich heute ein ſolcher Vertreter⸗ tag ermöglichen ließe bei allſeitiger Rückſichtnahme auf die Eigentümlichkeiten und ſpeziellen Forderungen der einzelnen liberalen Parteien, ſo wäre das durchaus begrüßenswert. Ob aber die Durchführung eines ſolchen Gedankens ſchon heute im Bereiche der Möglichkeit liegt, iſt doch eine Frage, über die zu entſcheiden den verantwortlichen Faktoren der einzelnen liberalen Parteien und mithin auch der nationalliberalen Partet zuſteht. Die Verwaltungsreform in Preußen. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ mitteilt, trat am Montag an Berlin in den Räumen des Miniſteriums des Innern die Immedialkommiſſion zur Vorbereitung der Verwaltungs⸗ reform zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Staatsminiſter v. Mol ke legte den vollzählig erſchienenen Mitgliedern den Arbeitsplan der Kommiſſion in großen Zügen dar, woran ſich eine längere Beſprechung knüpfte. Es wurde beſchloſſen, Aus⸗ ſchüſſe zu bilden, und zwar je einen für die Vereinfachung des Geſchäftsbetriebes bei den Behörden der inneren Verwaltung, die Reform der Schulverwaltung, die Reform der landwirt⸗ ſchaftlichen und der Landeskulturverwaltung, die Reform der Finanzverwaltung, die Dezentraliſation der Dienſtgeſchäfte, für die Reform des Rechtsmittelweſens. Der Ausſchuß für die Vereinfachung des Geſchäftsbetriebes bei den Verwaltungsbehörden wird demnächſt zuerſt in Tätigkeit ktreten, da für ſein Gebiet die Vorarbeiten am weiteſten ge⸗ diehen ſind. Alsbald nach Beginn ihrer Beratungen hatte die Immediatkommiſſion dem König Meldung von ihrem Zu⸗ fammentreten erſtattet. Darauf traf aus Kiel folgende tele⸗ graphiſche Antwort ein:„Ich habe gern Ihre Meldung vom Zuſammentreten der Immediatkommiſſion zur Vorbereitung der Verwaltungsreform entgegengenommen. Ich hoffe, daß die eben begonnenen Arbeiten zum Segen des Vaterlandes einen guten Verlauf nehmen und eine brauchbare Grundlage flür die beabſichtigte wichtige Reform zeitigen werden. Ich entbiete den Kommiſſionsmitgliedern dazu meine landesväter⸗ lichen Wünſche und Grüße. gez. Wilhelm.“ Badiſche Politik. Das„verlogenſte Blatt“. * Heidelberg, 29. Juni. Der klerikale„Pfälz. Bote“ teilte vorgeſtern unter bedenklichen Anzeichen von Großblock⸗Verfolgungswahn mit, daß der nationalliberale „Weinheimer Anzeiger“ auf die ſozialdemokratiſche Gedenkfeier zur Erinnerung an das Gefecht bei Waghäuſel empfehlend hingewieſen habe. Das iſt, wie die Redaktion des „Weinheimer Anzeigers“ mitteilt, abſolut unrichtig. Das Blatt hat keine derartige Notiz gebracht. War nun wieder ein Berichterſtatter unzuverläſſig, wie im Fall Frank⸗ Pfeiffle oder hat gar die verehrliche Redaktion ſelbſt etwa⸗ geleſen, was nicht da war? In erprobter„Ritterlichkeit“ wird der„Pfälzer Bote“ wohl Aufſchluß geben. N 1 Der Block der Rechten. * Ettlingen, 29. Juni. Die Zentrumspartei hielt vorgeſtern hier eine Vertrauensmännerverſammlung ab, die ſich mit der Nominierung eines Landtagskandidaten zu befaſſen hatte. Zuerſt hatte man die Kandidatur vergebens dem Mühlenbeſitzer Deubel und dem Werkführer Le ch ner angeboten. Auch der frühere Kandidat, Betriebsſekretär Santo, weigerte ſich beharrlich(natürlich auf Kommando! D. Red.) neuerdings ſich aufſtellen zu laſſen, um dann dennoch zu Gunſten der ſchwächſten Partei zurücktreten zu müſſen. So entſchloß man ſich, wenn auch nicht ohne Wider⸗ ſpruch, ſchon im erſten Wahlgang für den Kandidaten der konſervatipen Partei, den ſeitherigen Abgeordneten Mühlenbeſitzer Gierich in Ett⸗ lingen, einzutreten. Zur Charakteriſtik dieſes Schrittes wollen wir anführen, daß 1905 der Zentrumskandidat Santo über 35 pCt. ſämtlicher Stimmen auf ſich vereinigte, während der Konſervative damals es noch nicht einmal auf 18 Prozent der Stimmen brachte. In der Stichwahl ſiegte der konſerva⸗ tive, vom Zentrum unterſtützte Kandidat mit 160 Stimmen Mehrheit gegenüber dem ſog.„Großblock“. rr eN allgemeinen bor den Deutſchen und auf die Frage der allge Dienſtpflicht.“ Auf die Frage des Beſuchers, ob dabei nicht be⸗ kannte Perſönlichkeiten verſpottet werden, antwortete Shaw: „Durchaus nicht. Mein Premierminiſter heißt z. B. Balsquith: u dem ganzen Stück kommt keine Suffragette vor. Es ſind ſechs Charaktere, drei Männer und drei Frauen. ſt Scheuerfrau im Kriegsminiſterium, die beiden anderen ſind Antiſuffragettes. Durch die Argumente dieſer Frauengegner⸗ unen werden der Premierminiſter und der General für das rauenſtimmrecht gewonnen; ich habe übrigens den General Mit⸗ 9 5 in ſeinen Mußeſtunden während einer Reiſe in eſchrieben, auf Anregung von Forbes Robertſon, der ihn E. Eine dieſer drei ft, um ihn gegen den Verdacht ſicher zu ſtellen, als kat! on Lord Roberts betrachtet zu werden.“ Shaw Seneral-elnzeiger.(Deitagblatt) Nus Stadt und Lans. * Radußeim, 30. Junl 1959. Ausseichnung. Abermals mit goldener Medaille und Ehrenpreis wurde auf der Jubiläums⸗Ausſtellung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsweſen in Darmſtadt die Firma Muſikwerke⸗ Induſtrie L. Spiegel u. Sohn, Ludwigshafen a. Rh.⸗ Mannheim, ausgezeichnet, nachdem ihr erſt die goldene Medaille und Ehrenpreis vorigen Monat auf einer Fachgewerbe⸗Ausſtellung in Mülhauſen i. Elſ. zuteil wurde. Die Ausſtellung der Firma bildete den Magnet für tauſende von Veſuchern des Hauptſaales. Die aus⸗ geſtellten Inſtrumente, wie elektriſche Orcheſtrions, ſelbſtſpielende Pianos und Sprechmaſchinen erregten die allergrößte Aufmerkſam⸗ keit. Die Auszeichnung iſt um ſo ehrender, da ſie keiner anderen ausſtellenden Firma der Branche zuerteilt wurde. * Jubiläum. Herr Werkmeiſter Theodor Kißling feiert 5 5 ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum bei der Firma Heinrich anz. Hreie Lehrerkonferenz Mannheim. Die Lehrerſchaft Mann⸗ heims reihte an ihre früheren Beſuche induſtrieller Anlagen eine Exkurſion in die Hein rich Lanz Fabrik. Stets er⸗ freuten ſich derartige Ausgänge großer Sympathien, diesmal aber ganz beſonders; 400 Lehrer und Lehrerinnen meldeten ſich zur Teilnahme. Um die Einzelnen nicht durch die große Zahl zu be⸗ einträchtigen, gewährte die Firma in freundlichſter Weiſe zewei Beſuchstage. Geſtern morgen beſichtigte die erſte Hälfte das große Etabliſſement. Ohne die ausgezeichnete Führung wäre es bei der bis ins kleinſte differenzierten Arbeit unmöglich geweſen, ſich ein Geſamtblid zu machen von der organiſchen Zuſammengehörigkeit. aller Funktionen. Maſchine reiht ſich an Maſchine in faſt unab⸗ ſehbaren Hallen, jede verſchieden an Geſtalt, an Tätigkeit mit oft faſt unglaublichen Leiſtungen. Auch die Gießerei, in welcher am Nachmittag der Guß einiger größerer Stücke beobachtet wurde, machte einen überwältigenden Eindruck. Großzügigkeit liegt im Ganzen. Eine ſolche Anlage wird zur Bildungsſtätte, an der man in einigen Stunden mehr gewinnt als an wochenlangen Bücher⸗ ſtudien, nicht nur an Verſtändnis für die Technik, ſondern auch an ſozialer Erkenntnis. Der Fabrikleitung ſei für dieſe unver⸗ geßlichen Stunden der wärmſte Dank der Lehrerſchaft ausge⸗ ſprochen! * Die Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz wird bei günſtiger Witterung bis auf weiteres jeweils Sonntag abends von 9ſ½ bis 10 Uhr in Betrieb geſetzt. * Von der Rheinflotte. Auf der Schiffswerft von Elvald Berninghaus in Duisburg iſt der Radſchleppdampfer„Mann⸗ heim Nr. 6“ der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft einem umfaſſenden Umbau unterzogen worden. Der Dampfer hat neue Keſſel, eine neue Maſchine und neue Radkaſten erhalten. Er iſt jetzt mit drei Schleppkähnen im Anhang auf ſeiner erſten Berg⸗ fahrt nach Mannheim begriffen.— Auf ſeiner erſten Bergfahrt befendet ſich der neue eiſerne Schleppfahn„Rheinland“ des Schiffers Johann Höhr von St. Goar. Der Kahn fährt im An⸗ hange des Schleppdampfers„Lor. Nelſon“, iſt auf einer holländi⸗ ſchen Werft erbaut, 77 Meter lang, 10 Meter breit und hat einen Tiefgang bon 2,38 Metern bei einer Ladefähigkejt von 25 600 Zentnern. Die erſte Fahrt geht bis Mannheim. * Zur Eingemeindung Feudenheims. Die auf heute abend 8 Uhr angeſeßte Vorbeſprechung des Feudenheimer Bürgeraus⸗ ſchuſſes über die Eingemeindung Feudenheims nach Mannheim findet nicht ſtatt, weil die in Druck gegebenen Eingemeindungsbedingungen noch nicht fertiggeſtellt ſind. Die enk⸗ ſcheidende Sitzung des Feudenheimer Bürgerausſchuſſes, in der der endgültige Beſchluß in der Eingemeindungsfrage gefaßt wird, wird dagegen unter allen Umſtänden kommenden Freitag, 2. Juli, abends 8 Uhr, abgehalten. * In der Viehmarktbankangelegenheit fanden geſtern unter bem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Ritter zwei Sitzungen ſtatt. Vormittags hatte die Kommiſſion des Viehhändlervereins eine Beſprechung und nachmittags fand eine Sitzung des Ver⸗ waltungsrats des Schlacht. und Viehhofes ſtatt, an der die Stadträte Denzel, Foshag und Freytag und mehrere Viehhändler teilnahmen. Wie wir erfahren, haben die bisherigen Verhandlungen dermaßen klärend gewirkt, daß auf eine Einigung zwiſchen den beiden Parteien in Bälde gerechnet werden kann. So haben ſich auch in der geſtrigen Verwaltungsratsſitzung die an⸗ weſenden Viehhändler überzeugen laſſen, daß ihre bisherige Ab⸗ neigung gegen die Viehmarktbank auf falſchen Vorausſetzungen beruhte. In acht Tagen ſoll eine gemeinſchaftliche Sitzung der Kommiſſion des Viehhändlervereins und des Verwaltungsrats des Schlacht⸗ und Viehhofes unter Beizug der Metzgerinnung ſtattfinden, in der es jedenfalls zu einer Einigung kommen wird. * Die ſozialpolitiſche Kommiſſion der verbündeten kauf⸗ männiſchen Vereine: Kaufmänniſcher Verein Mannheim, Bezirk Mannheim im Verein für Handlungskommis 1858(Kaufm. Verein zu Hamburg), Bankbeamtenverein, Ortsverein Mann⸗ heim,„Kolumbus“, Verein für Kath. Kaufleute und Beamte, Kreisvepein im Verbande deutſcher Handlungsgebilfen zu Leip⸗ zig, Verein der deutſchen Kaufleute, Ortsberein Mannheim, Kaufmänniſcher Verein weiblicher Angeſtellter,„Kolumba“, Verein für Kath. Handlungsgehilfinnen und Beamtinnen, hat in ſeiner jüngſten Sitzung zu der Eingabe der Handelskammer Mannheim,„Arbeitszeit in den Kontoren betr.“, Stellung ge⸗ nommen und in einer ausführlich begründeten Eingabe ſan die maßgebenden Behörden den Standpunkt der Mannheimer Hand⸗ lungsgehilfen dargelegt. « Pfälzerwaldverein.„Der Rhein von Bingen bis St, Goar“ iſt am 11. Juli das Wanderziel des Pfälzerwaldvereins. Der Verein fährt mit Sonderzug Ludwigshafen ab.42 vorm. über Mainz, Bingen nach Trechtingshauſen, wo der erſte Teil der Wanberung beginnt. Zuerſt wird die dem Prinzen Heinrich von Preußen gehörige, maleriſch gelegene Burg Rheinſtein mit Waf⸗ fen⸗ und Altertümerſammlung beſucht. Hierauf folgt Rheinfahrt von Bingen bis St. Goar und zurück nach Aßmannshauſen, der ſich ſofort der Aufſtieg zum Nationaldenkmal auf dem Nieder⸗ wald anſchließt. Auf der Rückfahrt trifft der Sonderzug ab Bin⸗ gen über Mainz um.32 nachm. in Ludwigshafen wieder ein. Der Fahrpreis beträgt für Bahn⸗ und Rheinfahrt M..50, Näheres iſt aus den Wanderkärtchen, die in den Buchhandlungen in der Bismarckſtraße in Ludwigshafen und bei Herrn H. Model in Mannheim aufliegen, zu erſehen. Gäſte willkommen, Wald Heil! 2785 5 Langholzwagenmangel. Die„Karlsr. Zig.“ ſchreibt halb⸗ amtlich: In verſchiedenen Zeitungen iſt in den letzten Tagen eine Notiz aus der„Offenburger Zeitung“ übergegangen, wonach im Kinzigtale Holz und andere Güter turmhoch zum Verſand bereitliegen ſollen, mangels der erforderlichen Wagen aber nicht verladen werden könnten. In dem Artikel wird die Schuld au dieſen Verhältniſſen dem Staatsbahnwagenverband zugeſchrieben. Die angeſtellten Erhebungen über die Wagengeſtellungsverhältniſſe auf den Kinzigtalbahnſtationen in der Zeit vom 1. bis 24. Juni ne Wagen— der Bedarf an gedeckten Wagen wäre er unfehlbar in die Lunge gedrungen. Lehrerſchaft, Herr Hauptlehrer Wilhelm Eyermann, wi gedeckt worden— haben nun folgendes Ergebnis gehabt: Geſtellt wurden 1909 1036 Wagen, 1907 819 Wagen. Nicht rechtzeitig ge⸗ ſtellt werden konnten: 1909 56 Wagen= 5, Proßz. der Geſtel⸗ lung, 1908 64 Wagen= 78 Proz. der Geſtellung. Obwohl nun der Bedarf über 200 Wagen im laufenden Jahre größer war als im vergangenen, war die Zahl der nicht rechtzeitig geſtellten doch geringer als im Vorjahre und es iſt daraus ohne weiteres zu er⸗ ſehen, wie wenig zutreffend die Angaben des Artikels ſind. Sta⸗ tionen mit erheblichem Wagenverkehr wie Gengenbach, Biberach⸗ Zell, Haslach, Hauſach, Halbmeil und Schiltach hatten im laufen⸗ den Jahre entweder gar keinen oder nur einen Ausfall von—3 Wagen und nur die Station Wolfach hat etwas ungünſtiger abge“ ſchnitten. Dabei muß aber berückſichtigt werden, daß der Bedarß dieſer Station wie auch der nicht rechtzeitig gedeckte Bedarf der übrigen Stationen faſt ausſchließlich aus großräumigen oder Lang⸗ holzwagen beſteht, deſſen Deckung inſofern ſchwieriger iſt, als die Wagen zumteil aus größerer Entfernung zugeführt werden müſ⸗ ſen und deshalb nicht immer rechtzeitig auf der Bedarfſtation ein⸗ treffen können. Was die Frage in dem Artikel betrifft:„Wo bleibt unſer ſüddeutſches Wagenmaterial?“, ſo dürfte es genügen, darauf hinzuweiſen, daß die Wagen der einzelnen Verwaltungen, abgeſehen von unerheblichen Ausnahmen, innerhalb des Verbandes freizügig ſind und daß die badiſche Verwaltung rund 17000, die übrigen Verwaltungen dagegen zuſammen rund 468 000 Wagen geſtellt haben. Die geringe Wagenzahl der kleineren Verwal⸗ tungen kann daher unter der großen Zahl anderer Wagen nicht beſonders hervortreten. e Einbruch. Montag nacht wurde im Hauſe des Herrn Kark Schuhmacher, Friedrichſtr. 93 in Neckarau, ein Ein bruchs⸗ diebſtahl verübt. Von der Straße aus drückten die Diebe, nachdem ſie die Straßenlaterne ausgelöſcht hatten, den Roll⸗ laden am Fenſter in die Höhe und ſchnitten das Fenſter keilweiſe mit einem Diamant aus, teilweiſe drückten ſie dasſelbe ein, wo⸗ durch die Gauner in das Innere des Kolonialwarenladens ge⸗ langten. Hier erbrachen ſie die Ladenkaſſe, fanden aber nichts vor, da die Kaſſe jeden Abend an einem ſicheren Ort aufbewahrt wird. Hierauf begaben ſich die Einbrecher in den Konfektionsladen un entwendeten verſchiedene Kleidungsſtücke. Von dem ganzen Vor gang nahmen die Bewohner nichts wahr Erſt morgens wur durch das zerſtörte Fenſter die Tat enkdeckt. Die Frechheit de⸗ Diebe ging ſoweit, daß ſie die Verbindungstür, die zu den Woh räumen führt, abſchloſſen. Nach Mitteilungen von Bewohnern d Friedrichſtraße wurden nachts%3 Uhr einige Radfahrer obachtet, die die Friedrichſtraße entlang fuhren und nach zi einer halben Stunde wieder zurückkomen und nach dem Necka auer Wald zu verſchwanden. Wahrſcheinlich ſind die Radler mit den Dieben identiſch. 2 * Aus dem Schöffengericht. Eine ſtrenge Ahndung fand d Gebrauch des Meſſers durch einen Wallſtadter Burſchen, den Maurer Adam Krämer. Der Wirt Valentin Sohn verwies ihm eine Einmiſchung in ein Geſpräch, das ihn gar nicht berührte. Im hatte der Wirt auch ſchon einen Schlag im Geſicht. Als der Bur auch noch das Meſſer zog, ſchlug der Wirt mit einem Stuhle a⸗ ihn, es gelang ihm aber doch, dem Wirte einen Meſſerſtich zu ven ſetzen, der glücklicherweiſe nur das linke Schulterblatt traf, ſor In Anbetracht de Brutalität des Vorgehens verurteilte das Schöffengericht Kräme zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten.— Die Brüder Philip und Heinrich Seitz von Seckenheim erſterer ein bekannter Rau bold, kamen am 23. Mai in der Wirtſchaft„zum Lamm“ in Secken heim in Streit, der ſich auf der Straße weiterſpann. Philipp lau ſeinem Bruder auf der Straße auf und ſchlug ihm mit einem dicke Skühlfuß auf den Kopf, ſodaß der Geſchlagene zu Boden ſtürzt Heinrich Seitz ſprang wieder auf und verſetzte dann ſeinem Bruder einen Stich in den Kopf und noch 6 weitere Stiche in den Körper. Philipp Seitz wird zu 3 Monaten, Heinrich Seitz zu 80 Tagem Gefängnis vorurteilt, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſi; ——— Polizeibericht vom 30. Juni. Unfall. Einem 40 Jahre alten verheirateten Taglöhne⸗ von hier fiel geſtern vormittag in einem an der Hanſaſtraße ge legenen Fabrikanweſen beim Transport von Gerüſtholz, Mauer werk, welches durch Unachtſamkeit durch einen in Bewegung be findlichen Kranen losgeriſſen wurde, auf den Kopf. Der Ge fene verlor hierdurch das Gleichgewicht und ſtürzte von ein Höhe von etwa 5 Meter von einer Leiter herunter auf den Boden Er exlitt erhebliche Verletzungen am Kopfe und mußt Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht werd Aufgegriffen und dem Allgem. Krankenhaus zuge wurde ein anſcheinend geiſtesgeſtörter Arbeiter von Stran (DOeſterreich), der ſich ſeit 3 Tagen und Nächte im Käfertaler total durchnäßt umhertrieb.„„„„ Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen.„„ Aus dem Großherzogtum. *„ Sandhauſen, 29. Juni. Sonntag mittag wurd neuerbaute Fabril der Firma Gebr. Jakobi⸗Mannheim Stelle des im Januar ds. Is. abgebrannten Etabliſſem feierlich eingeweiht. Die beiden Geſangvereine„Liederkrar und„Cäcilia“ nebſt einer Muſikkapelle trugen noch durch V träge zur Verſchönerung des Feſtes bei. 1 SWeinheim, 29. Juli. Eine ſtille aber erhebende Fe ſand heute im hieſigen Rathausſaale ſtatt. Der Neſtor der hieſig 1. Juli ds. Is, in einem Alter von nahezu 75 Jahren und nach einer 54jährigen Dienſtzeit in den Ruheſtand treten. dem Herr Eyermann bereits in den Jahren 1861—1866 als lehrer hier tätig geweſen war, übernahm er im Jahre 18 Stelle eines Hauptlehrers an der hieſigen Volksſchule von da an ununterbrochen, alſo 35 Jahre lang, am hieſige im Dienſte der Erziehung und Bildung der Jugend. Neben Pflichten ſeines Amtes, die er, ausgeſtattet mit einem um den Wiſſen und hervorragend pädagogiſchen Talenten, imme berufsfreudiger Auffaſſung und in rorbilblicher Weiſe widmete er ſich auch dem öffentlichen und geſellſchaftliche ſodaß ihm der hieſige Ort zur zweiten Heimat ward. G ſonders war es der Männer⸗ und Kirchengeſang, der Jubilar eine treue und verſtändige Förderung und Pfle Nachdem bereits am letzten Samstag die ſtark beſuchte Le ferenz des hieſigen Bezirks ihre Glückwünſche dargebracht nahm heute namens der Stadtgemeinde der Gemeinderat Ve laſſung, in Anweſenheit des Lehrerkollegiums und der Mit der Schulkommiſſion den Jubilar zu ehren. Herr Ge Profeſſor Rohrſchneider überreichte nach einer der Be tung der Feier angepaßten, feinſinnigen Anſprache de als Angebinde der Stadt, eine goldene Taſchenuhr mit g Oberlehrer Merkel dankte namens der Lehre Ehrung des Kollegen ſeitens der Stadtgemeinde und die Glückwünſche des hieſigen Lehrerkollegiums. 2Seite Weneral⸗Auzeiger. WMittagblatt.) Manuheim, 30. Juni. ſprach in bewegten Worten ſeinen Dank für die ihm zuteil gewor⸗ dene Ehrung aus und ließ die hieſige Einwohnerſchaft hochleben. An die Feier ſchloß ſich ein gemütliches Beiſammenſein an. * Baden⸗Baden, 29. Juni. In Anweſenheit des Groß⸗ herzogs, der Großherzogin und der Großherzogin Luiſe, der Prinzeſſin Wilhelm, ſowie verſchiedener geladener Gäſte wurde Montag nachmittag das von der Großherzogin Luiſe ihrem verſtorbenen Gemahl Großherzog Friedrich J. errichtete Denkmal im Schloßgarten enthüllt. Es war eine einfache aber erhebende Feier, welche auf alle Anweſenden einen tiefen Ein⸗ druck machte. Das Denkmal beſteht in einer Bronzebüſte von Profeſſor Moeſt, welche die Züge des Heimgegangenen in ſprechen⸗ der Aehnlichkeit zeigt; die Büſte ruht auf einem Sockel von ſchwar⸗ zem Granit und iſt umgeben von prächtigem Blumen⸗ und Pflan⸗ zenſchmuck. T. Neubreiſach, 29. Juni. Ein Lehrer der unteren Volksſchulklaſſen ging geſtern nachmittag mit ſeinen Schülern ſpazieren. Bei der Rückkehr kam ihnen ein beladener Möbelwa⸗ gen entgegen. Beim Ausweichen wurden die drei in der hinterſten Reihe gehenden Knaben von dem Möbelwagen ſo an das Geländer gedrückt, daß ſie lebensgefährliche Verletzungen er⸗ litten. Einer der drei Knaben iſt bereits eine Stunde ſpäter den Verletzungen erlegen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Alkrip, 29. Juni. Ein heftiges Unwetter mit Hagelſchlag entlud ſich Samstag über dem Orte. Der Blitz ſchlug in die Scheuer des Aufſehers Philipp Schneider VI, ohne zu zünden. Der Giebel des Gebäudes und das Dach wurden ſtark beſchädigt. 8*Mainz, 29. Juni. Geſtern abend durchlief unſere Stadt die Nachricht, daß in einem Hauſe der Mittleren Bleiche in der Dachwohnung die Frau des Taglöhners und Fuhrmanns Wilh. Laufer von ihrem eigenen Manne ermordet worden ſei. In der Wohnung des Laufer wurde deſſen Frau, mit der er in zweiter Ehe erſt ſeit 4 Monaten verheiratet iſt, auf dem Bette liegend, tot aufgefunden. Die Leiche hatte einen Strick um den Hals, der Strick war am Bettpfoſten befeſtigt. Die Lage der Leiche ließ darauf ſchließen, daß die Frau ſich nicht ſelbſt er⸗ Hängt, ſondern daß ſie ermordet worden war. Da der Ruf der Frau nicht gut war und ſie auch dem Alkohol huldigte, war der Streit ſtändiger Gaſt bei den Eheleuten Laufer. Die Frau wurde häffig von ihrem Manne, der ſtändig in Arbeit ſtand, verprügelt. Laufer war, während die Menſchenmaſſen vor dem Mordhauſe ſich drängten, auf der Großen Bleiche auf und ab promeniert und zzwar in ſo gelaſſener Weiſe, als wenn auch nicht das geringſte geſchehen wäre. Die Polizei glaubte ſchon an die Flucht des Mör⸗ ders, da ſah ihn plötzlich der Polizeiwachtmeiſter Löſch an der Ecke der Gärtnergaſſe ankommen. Im Nu war er für verhaf⸗ tet erklärt. Unterwegs auf dem Transport nach dem Polizei⸗ rebier geſtand der Laufer dem Wachtmeiſter, daß er mit ſeiner Frau, die einen liederlichen Lebenswandel führte, wieder in Streit geraten ſei, er habe ſie dabei erdroſſelt und ſie dann erhängt, um den Anſchein zu erwecken, als habe ſie Selbſtmord verübt. 5 Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. *„Fauſt“ eingegangen. Der ausgezeichnete vierjährige Hengſt der Herren v. Weinberg, deſſen Erkrankung wir bereits mel⸗ deten, iſt geſtern morgen in Hoppegarten eingegangen. Der von Saraband aus der berühmten Feſta ſtammende Fuchs war das beſte Pferd, das der Weinbergſche Stall je beſeſſen hat.„Fauſt“ hat. während ſeiner Rennkarriere im ganzen 250 000 M. gewonnen. Als Zweijähriger betrugen ſeine Renngewinne nur 27 000., aber am Ende ſeines dritten Jahres trat ex einen glänzenden Siegeszug an und gewann in kurzer Zeit ſechs bedeutende Rennen hintereinander, darunter das Fürſtenberg⸗Memorial, das Prinz Hermann zu Sachſen⸗Weimar⸗Memoriak und den Großen Preis von Baden. Darauf ging er nach Wien und gewann gegen ein großes Feld des Nachbarlandes den wertvollen Auſtria⸗Preis. Mit einem Gewinn von 216 300 M. gezog er als erfolgreichſter deutſcher Drei⸗ jähriger das Winterquartier. In dieſer Saiſon landete er die Goldene Peitſche zu Hoppegarten und erxlitt dann in dem von dem Graditzer Lapis Lazuli gewonnenen Hoppegartener Jubiläumspreis ſeine erſte und einzige Niederlage. 1 5——— Tod durch Verſchütten. Neben dem Iſolierſpital befindet ſich eine Sandgrube. Hier wollten heute morgen einige Arbeiter Kies holen. Der Sand geriet ins Rutſchen und begrub einen der Arbeiter. Als der Verſchüttete ausgegraben wurde, war er be⸗ reits tot. Von Jag zu Tag. Eine große Jeuersbrunſt hat in Kurutſchesme dam Bosporus vier große Landhäuſer zerſtört, darunter das des deutſchen Mediziners Dr. Bier, des Leibarztes des ehemaligen Sultans u. die Hälfte des Hauſes der Mutter des Prinzen Sabach ed Din, des bekannten liberalen Führers. Seine Mutter iſt eine Schweſter des abgeſetzten Sultans. — Wettfahrt in den Lüften. Der Kölner Klub für Zuftſchiffahrt veranſtaltete geſtern Nachmittag um 3 Uhr eine Wettfahrt, zu der 37 Ballons gemeldet waren. Es herrſcht Regen⸗ wetter. 5— Die Peſt. Aus Amoy, 29, Juni meldet ein Reuter⸗Tele⸗ gramm: Nach einer amtlichen Meldung ſind in den letzten 14 Tagen 1417 Todesfälle an der Bubonen⸗Peſt zu verzeichnen.— Aus Peters⸗ burg, 29. Juni wird uns telegraphiert: Seit geſtern hat die Zahl der Cholexakranken um 78 zugenommen, 20 ſind geſtorben. Die Ge⸗ ſamtzahl der Erkrankten beträgt 555. tetzte Nachrichten und Telegramme. * Bremen, 29. Juni. Etwa 80 Teilnehmer an der Studien⸗ fahrt der deutſchen Geſellſchaft für Gartenkunſt traten heute mit dem Schuelldampfer„Kronprinzeſſin Ceeilie“ des Norddeutſchen Lloyd die Reiſe nach England an. Mit demſelben Dampfer ſind 45 Mit⸗ glieder des deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verbandes nach England abgereiſt. Tullgarn, 29. Juni. Das ruſſiſche Kaiſergeſchwa⸗ der ging morgens in See. .E. Maädrid, 29. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Der aus Santan⸗ der„verſchwundene“ Expräſident Caſtro befindet ſich, wie eEl Imparcial“ meldet, ſeit 21. ds. Mts. mit einem ſpaniſchen Dampfer auf dem Wege nach Venezuela. 5 5 Kanzlerkriſe und Reichsfinanzreform. 5 Berlin, 30. Juni. Ein Kompromiß bezüglich der Reichsfinanzreform wird dahin angeſtrebt, daß als Erſatzſteuern für die von der Regierung abgelehnte Kotierungsſteuer, Mühlen⸗ umſatzſteuer und Kohlenausfuhrzoll ſolche gelten gelaſſen wer⸗ den, welche die Börſe belaſten, darunter eine Dividenden⸗, Effek⸗ ten⸗ und Immobilienumſatzſteuer. Berlin, 30. Juni. Der Vorſtand des konſer⸗ vativen Vereins Großlichterfelde ſagte ſich von der konſervativen Parteileitung wegen deren Haltung in der Frage der Erbanfallſteuer los. 3 —.—— Rußland und Frankreich. Paris, 30. Juni. Der aus Petersburg zurückgekehrte franzöſiſche Botſchafter Admiral Gouchard erklärte einem Berichterſtatter des„Matin“, daß er aus Rußland den Ein⸗ druck einer aufrichtiger Herzlichkeit und einer unlöslichen Freundſchaft zwiſchen Frankreich und Rußland mitbringe. Die Alliance mit Frankreich und die Freundſchaft mit Eng⸗ land ſeien die Pole der Politik Iswolskys. Der Kaiſer habe noch kürzlich zu ihm geäußert: Wie konnten wir unſere An⸗ gelegenheiten in Perſien ohne die Freundſchaft mit England regeln? Dieſe Politik ſchadet durchaus nicht den guten Be⸗ ziehungen Rußlands zu den anderen Mächten. Man dürfe niemals vergeſſen, daß eine perſönliche und erprobte Freund⸗ ſchaft ihn zwar mit Kaiſer Wilhelm verbindet und daß die beiden Kaiſer in einem lebhaften Briefwechſel miteinander ſtehen. Anderſeits, ſagt Admiral Souchard zum Schluß, habe zwiſchen Rußland und Italien eine für Frankreich be⸗ ſonders angenehme Annäherung ſich vollzogen. Die fran⸗ zöſiſchen Diplomaten ſtehen dieſer Annäherung nicht fern. Der Kampf der Nennſtallbeſitzer. * Paris, 30. Juni. Geſtern abend hielten 71 Rennſtall⸗ beſitzer eine Verſammlung ab, um über ihre Haltung gegen⸗ über den Anſprüchen der Stallburſchen zu beraten. Die Anre⸗ gung, dem Syndikat der Rennſtallburſchen ein ſolches der Renn⸗ ſtallbeſitzer entgegenzuſetzen, wurde lebhaft erörtert, doch wurde vorläufig von einer ſolchen Syndikatsgründung Abſtand genom⸗ men. Die Verſammlung beſchloß, eine Abordnung an den Mini⸗ ſterpräſidenten zu entſenden, die dieſem die Wünſche der Renn⸗ tallbeſitzer übermitteln ſoll. Franzöſiſche Kolonialwirren. * Paris, 29. Juni. Im heutigen Miniſterrate im Elyſee berichtete der Miniſter des Aeußern, Pichon, über kleine Schwie⸗ rigkeiten, welche im Schauja⸗Gebiet gelegentlich der Erhebung von Steuern entſtanden. Die Eingeborenen wollen die Steuern in Naturalien zahlen, während die franzöſiſche Regierung, die im Namen Muley Hafids handelt, verlaugte, daß die Steuern in barem Gelde erlegt werden ſollen. Der franzöſiſche Geſandte in Tanger, Reg⸗ nault, erhielt den Auftrag, die Frage zu ſtudieren. Arbeiterausſtände. * London, 29. Juni. Der National⸗Bergarbeiter⸗Bund hielt heute in London eine Konferenz ab, um die Frage zu erörtern, wie die Bergarbeiter in Wales in ihrem Streik mit den Bergwerks⸗ beſitzern zu unterſtützen ſeien. In der Konferenz wurde einſtimmig ein Beſchluß gefaßt, die Walliſer Bergarbeiter, wenn nötig, durch Erklärung des Generalſtreihs zu unterſtützen. Sodann ver⸗ tagte ſich die Konferenz, um zu ermöglichen, daß eine Abſtimmung 1 70 Bergarbeiter im ganzen Lande über dieſe Frage vorgenommen werde. Wildgewordene Frauen. * London, 29. Juni. Ein Verſuch der Suffragettes, in das Parlament einzudringen, um den Premier⸗ miniſter Aſquith, der ſich geweigert hatte, ſie zu empfangen, zu ſprechen, führte zu wilden Szenen auf dem Hof und in der Umgebung der Parlamentsgebäude. Die Polizei ſah ſich ſchließlich genötigt, die Tore zu ſchließen. Viele Frauen wurden verhaftet, unter ihnen Miß Pankhurſt, die Führerin der Suffragettes, welche einem Polizeiinſpektor wiederholt Schläge ins Geſicht verſetzt hatte. * London, 29. Juni. Gegen 10 Uhr abends dauerten die Ruheſtörungen vor dem Parlamentsgebäude noch fort. Bis dahin waren 108 Anhängerinnen des Frauenſtimmrechtes verhaftet und 36 Verletzte in ein Hoſpital übergeführt wor⸗ den. In der Admirolität wurden durch Suffragettes zahlreiche Fenſterſcheiben eingeworfen. Zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung waren 1500 Polizeibeamte aufgeboten worden. Die Kretafrage. * Konſtankinopel, 29. Juni. Die Pforte richlete vorgeſtern an ihre Botſchafter eine Zirkularnote, von der allen hieſigen Botſchaftern eine Abſchrift übergeben worden iſt. Die Pforte erklärt, ſie habe den Eindruck, daß die Schutz⸗ mächte die letztens den Kretern gemachten Konzeſſionen als wohlerworbenes Recht betrachten wollten, während die Pforte immer energiſch dagegen proteſtiert habe, weil dieſe Kon⸗ zeſſionen eine offene Verletzungihrer Souveräni⸗ tät bildeten. Die Pforte müſſe auf ihrem Standpunkt be⸗ ſtehen und hoffe, daß die Schutzmächte bei den Verhandlungen, die zur Feſtſtellung der Form der der Inſel zu gewährenden Autonomie geführt werden ſollten, die oben erwähnten Kon⸗ zeſſionen nicht beachten würden. Die Pforte bemerkt weiter, ſie ſei unter dem Druck der öffentlichen Meinung und der Kammer, die wegen der fortgeſetzten Verletzungen ihrer Rechte erbittert ſeien, entſchloſſen, die Rechte der Türkei auf Kreta zu behaupten. Wenn die Schutzmächte auf dem Beſchluß beſtünden, den ſie gefaßt zu haben ſchienen, werde das Preſtige des neuen türkiſchen Regimes, das noch auf die wohlwollende Mitwirkung der Großmächte rechne, merklich leiden. Schließlich fordert die Note die Botſchafter auf, ihre patriotiſchen Bemühungen darauf zu richten, den Kabinetten zum Bewußtſein zu bringen, daß die Pforte unbedingt genötigt ſei, jeden Vorſchlag abzuweiſen, der Griechen⸗ land geſtatten würde, ſei es auch indirekt, an den kreti⸗ ſchen Angelegenheiten teilzunehmen. * Petersburg, 29. Juni. Heute trat die ruſſiſch⸗ finnländiſche Kommiſſion, die die Aufgabe hat, die finn⸗ ländiſche Lokalgeſetzgebung und die Reichsgeſetzgebung abzu⸗ grenzen, zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Im Namen der ruſſiſchen Mitglieder wies das ruſſiſche Reichsratsmitglied Dietrich darauf hin, daß dem ruſſiſchen Grundgeſetz zu⸗ folge Finnland ein untrennbarer Teil Rußlands ſei. Es habe nur für die inneren Angelegenheiten eine beſondere Geſetz⸗ gebung. Auf dieſer Baſis müßten die Verhandlungen bleiben, wenn ſie erfolgreich ſein ſollten. Die Lage in Perſien. * Petersburg, 29. Juni. Die Gegner des Schahs erhalten angeblich für ihren gegen Teheran von vier Seiten unternommenen Anmarſch von den Enden Perſiens Verſtärkungen. Nach einer Mel⸗ dung aus Kaswin habe die Belagerung Teherans bereits be⸗ gonnen. Ein aus Perſien zurückgerufener Teil der ruſſiſchen Truppen in Stärke von vier Bataillonen erhielt den Befehl, dorthin zurück⸗ zukehren. Die Zarenreiſe nach Fraukreich. * Petersburg, 29. Juni. Die Hofkreiſe halten es für wahr⸗ ſcheinlich, daß die Kaiſerin ihren Gemahl auf der Reiſe nach Frankreich begleiten werde. Dagegen gilt als ſicher, daß Is wolski ſich im Gefolge des Kaiſers befinden wird. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 30. Juni. Der„Figaro“ hatte gemeldet, Fürſt Bülow ſei erſt auf wiederholtes Drängen des Kai⸗ ſers nach Kiel gefahren. Wie offiziös feſtgeſtellt wird, iſt das eine wiſſentliche Verdrehung des wahren Sachver⸗ halts. Fürſt Bülow ſelbſt hat die Initiative ergriffen, um eine Unterredung mit dem Kaiſer herbeizuführen. Prof. Muther 5. [ Berlin, 30. Juni. Zum Tode Prof. Richard Muthers wird gemeldet: Profeſſor Dr. Richard Muther, der bis in die letzte Zeit hinein noch überaus rüſtig und friſch war, er⸗ krankte an akuter Arterienverkalkung und ſuchte das Sanatorium Wölfelsgrund auf. Nach einer anfänglichen Beſſerung verſchlimmerte ſich das Leiden von Tag zu Tag, bis ihn vor einigen Tagen eine Ohnmacht heimſuchte, aus der er nicht wieder erwachte. Geſtern früh trat der Tod infolge Herzſchwäche ein. Die Leiche wird in Gotha eingeäſchert werden. Lebendig begraben. 1 Berlin, 30. Juni. Die Nachricht, daß geſtern vor⸗ mittag aus den Trümmern des Bruggwaldtunnels die Stimme eines Lebenden gehört wurde, hat in Zürich großes Aufſehen erregt. Der noch lebende Arbeiter, der 7 Tage eingeſchloſſen war, iſt durch einen Material⸗ wagen vor dem Erdrücken bewahrt geblieben. Dieſer hat jetzt auch ſeinen Namen, Giovanni Pederſoli dem Oberingenieur mitteilen können. Die Rettungsarbeiten, welche durch Nachſtürze immer noch gefährdet ſind, werden mit aller Energie aufgenommen. Man treibt einen kleinen Rettungsſtollen durch die Erdmaſſen vor. Am Abend war man auch in der Nähe des Verſchütteten gelangt. Da ſtellte ſich ein plötzliches Hin⸗ dernis entgegen in Form des zuſammengedrückten Gebälks des eingeſtürzten Tunnels, das ein jedes Vordringen an dieſer Stelle unmöglich machte. Die letzten Erkundigungen auf der Unglücksſtätte abends 10 Uhr beſagen, daß ein neuer Stollen gegraben werden muß, um auf Umwegen zu dem Verſchütteten zu gelangen. Der Gerettete gab ab, daß er von den anderen Verunglückten kein Lebenszeichen mehr gehört habe. Seit einigen Stunden redet er vollſtändig irre, ſodaß angenommen wird, er habe entweder unter dem Eindruck der Rettungsarbeiten den Verſtand verloren, oder durch Auf⸗ regung oder Erſchöpfung einen Fieberanfall erlitten. Seine Rettung gilt jedenfalls noch nicht ganz ſicher. 5 Die Affäre Dahſel. JBerlin, 30. Juni. Die Vorunkerſuchung gegen den Revolver⸗Journaliſten Dahſel und ſeiner ſogenannten Rechercheurin, die bekanntlich unter der Anklage der verſuchten Erpreſſung ſtehen, iſt jetzt abgeſchloſſen. Die Hauptverhand⸗ lung, in welcher die Fälle des Grafen Frankenberg und eines Herrn v. Coburg die Hauptrolle ſpielen werden, wird un⸗ mittelbar nach Beendigung der Gerichtsferien ſtattfinden. Kanzlerkriſis und Finanzreform. J Berlin, 30. Juni. Das„Reich“ behauptet, daß ein Kompromiß zwiſchen der Regierung und der Mehrheit des Reichstags in Sachen der Finanzreform für die nächſte Zukunft bevorſtehe. Die Verhandlungen gingen dahin, für die von der Re⸗ gierung abgelehnten Steuervorſchläge Erſatzſteuern zu ſchaffen. Die Mehrheit würde als Erſatzſteuern aber nur ſolche gel⸗ ten laſſen, welche die Börſe béelaſten, darunfer die Divi⸗ denden⸗, Effekten⸗ und Immobilien⸗Umſatzſteuer. Es ſei aber fraglich, ob durch dieſe Steuern der Fehlbetrag von rund 120 Millionen gedeckt ſein würde. Fürſt Bülow hätte die Konſer⸗ vativen wiſſen laſſen, daß ſein Rücktritt auf jeden Fall im Laufe des Juli erfolgen würde, auch wenn der Reichstag die Finanzreform in einer Form verabſchiede, welche die verbündeten Regierungen annehmen könnten. Der Reichs⸗ kanzler hat nach derſelben Quelle, wie ja auch in der„Nordd. Allg. Ztg.“ ausgedrückt worden iſt, die Ablehnung der Er b⸗ anfallſteuer als ein Mißtrauens⸗Votum der Kon⸗ ſervativen aufgefaßt. Nach einer anderen Quelle werden die ver⸗ bündeten Regierungen nicht mit weiteren Vorſchlägen als Erſatz für die abgelehnete Erbanfallſteuer an den Reichstag herantreten, vielmehr die Initiativen der neuen Mehrheit ab⸗ warten. Für die Par fümerieſteuer ſei bei den verbün⸗ deten Regierungen keine Stimmung vorhanden. Für eine even⸗ tuelle Dividendenſteuer würde der Baſſermannſche Vor⸗ ſchlag akzeptiert werden. Die Steuer auf Beleuchtungs⸗ körper dürfte die Regierung akzeptieren, da ſie dieſe ja ſelbſt ſ. Zt., allerdings als ein Teil der Elektrizitätsſteuer eingebracht hat. Die Scheckſteuer und Effektenſtempeler höhung dürfte angenommen werden, während die verbündeten Regierun⸗ gen der geplanten Erhöhung der Umſatzſteuer für Wertpa⸗ piere mit großem Bedenken gegenüberſtehen.— Das Reich nennt als Reichskanzler⸗Kandidaten auch den gegenwärtigen Botſchafter in Tokio, Frhr. Mum m v. Schwarzenſteinn. 5 Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Kriegeriſche Stimmung in Bulgarien. London, 30. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Pariſer Korreſpondent des Standard meldet, daß über die Lage auf dem Balkan in wohlinformierten Pariſer Kreiſen Nachrichten eingetroffen ſeien, wonach Bulgarien eine dro⸗ hende Haltung einzunehmen beginne. Das junge König⸗ reich intereſſiere ſich augenſcheinlich ſehr lebhaft für die Balkan⸗ frage und es ſtehe zu befürchten, daß man in Sofia einen Ein⸗ griff wegen angeblicher Mißhandlungen der Mazedonier plane⸗ Deutſch⸗amerikaniſcher Kabeldienſt. Die Newyorker Preſſe zur Kanzlerkriſe. Newyork, 20. Juni.(10.30 Uhr nachm.) Die Newyorker Abendblätter widmen der Perſönlich⸗ keit des Fürſten Bülow ausführliche Artikel. Im all⸗ gemeinen kommt er dabei nicht gut weg. Sie bemängeln ſeine Unbeſtändigkeit, die Deutſchland ſchon viel geſchadet habe. Das vornehmſte unter den Newyorper Abendblättern, die„Evenning Poſt“ ſchreibt: Fürſt Bülow hat ſich zwar bisher als ein Mann von großem politiſchen Geſchick bewieſen. Seine Reden waren meiſtens witzig und nicht ſelten geiſtreich. Groß war ebenſo ſein Erfolg als Hofmann. Aber, bemerkt das Blatt weiter, ihm ermangelte jene Kraft des Draufgängertums, die den Staatsmann ausmacht. Vor allem habe ihm ein bedeutendes und beſtimm⸗ tes Programm gefehlt. So ſei es gekommen, daß Deutſch⸗ land unter ſeinem Regime eine diplomatiſche Niederlage nach der andern erlitten habe. . 7% ͤ r rrl nn de zum größten Teile zu beſeitigen. Maunheim, 30. Junt. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Volkswirtschaft. Pfälziſche Eiſenbahnen. Im Vollzuge der in den außerordentlichen Generalverſamm⸗ lungen der drei pfälziſchen Bahnen vom 21. November 1908 ge⸗ faßten Beſchlüſſe iſt nunmehr das Betriebsergebnis der Pfälziſchen Eiſenbahnen für das Jahr 1908 feſtgeſtellt und die Verteilung der Reſtbeſtände der Reſervefonds vor⸗ genommen worden. Der Geſamtbezug der Aktionäre an Dividende pro 1908 und Reſerven beträgt hiernach für eine Aktie der Ludwigsbahn 81.50 Mk., der Maximi⸗ liansbahn 51.32 Mk., der Nordbahnen 38.79 Mk. Die Auszahlung dieſer Beträge findet gegen Einreichung der beim Um⸗ tauſch der Aktien in den Händen der Aktionäre verbliebenen Ge⸗ winn⸗Anteilſcheine für das Jahr 1908 in der Zeit vom 1. bis 15. Juli bei nachbezeichneten Banken ſtatt: bei der Direktion der Dis⸗ kontogeſellſchaft in Frankfurt a.., bei der Filiale der Bank für Handel und Induſtrie in Frankfurt a.., bei der Direktion der Diskontogeſellſchaft in Berlin, bei S. Bleichröder in Berlin, bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Mann⸗ heim, bei der Rheiniſchen Kreditbank in Mann⸗ heim, bei der Bayeriſchen Vereinsbank in München, bei der Kgl. Hauptbank in Nürnberg und ſämtlichentegl. Filialbanken und bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh. Nach dem 16. Juli ds. Is. kann die Einlöſung außer bei den vorgenannten Banken auch bei der Kgl. Eiſenbahnbau⸗Dotations⸗ Hauptkaſſe in München, ſowie bei den übrigen Einlöſungsſtellen der Kgl. Bayer. Staatsſchuldenverwaltung erfolgen. *** Rodi u. Wienenberger.⸗G., Pforzheim. In der geſtrigen Generalverſammlung der Firma Rodi u. Wienenberger,.⸗G. Ur Bijouterie⸗ und Kettenfabrikation in Pforzheim, wurden ſämiliche Anträge des Aufſichtsrats ein⸗ ſtimmig genehmigt. Es wurde beſchloſſen, für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsfahr eine Dividende von 10 Prozent zu berteilen und das Aktienkapital durch Ausgabe von 400 Stück neuen Aktien auf M. 1 200 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien ſind von dem Bankhauſe Straus u. Co. in Karksruhe übernommen worden und werden den Aktionären im Verhältnis von:1 zum Kurſe von 112 Prozent angeboten. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmit⸗ glieder wurden einſtimmig wiedergewählt. ** Vom Kaliſyndikat. Für die Barabfindung der Polizeiſchächte im neuen Kali⸗ ſyndikat macht jetzt Geheimrat Kempner folgenden, ſchon kurz erwähnten Vorſchlag:„Jeder Geſellſchafter, der auf An⸗ ordnung der Bergpolizeibehörde zur Niederbringung eines zweiten Schachtes gehalten iſt, bezieht von dem Tage ab, an dem der zweite Schacht als betriebsfähig angegeben und der Durchſchlag vom Hauptſchacht erfolgt iſt, eine jährliche, in halbjährlichen Raten zu zahlende Vergütung von M. 90000. e Entſchädigungsbeträge werden im Umlageverfahren von den Mitgliedern nach Maßgabe ihrer Beteiligung am Abſatz aufgebracht. Es macht keinen Unterſchied, ob der zweite Schacht auf eigenem oder auf fremdem Felde niedergebracht iſt. Geſellſchafter, welche mehr als einen durchſchlägigen Schacht haben, erhalten die Entſchädigung von M. 90 000 einmal.“ In der Diskuſſion wurde namentlich das als Bevor⸗ zugung bezeichnet, daß ſofort denjenigen Werken, welche bereits heute über mehrere Schachtanlagen verfügen, Barausgleiche gewährt werden ſollen. Die jüngeren Werke würden unter dieſen Umſtänden während der größten Teils der Dauer des neuen Syndikats den Bauausgleich an die älteren 8u zahlen haben, während für ſie vielfach erſt zum Syndikatsſchluß die Zahlung der Barabfindung für Polizeiſchächte in Frage kommen könnte. Beim Kaliſyndikat hat das Verkaufsgeſchäft auch im Juni einen Mehrabſatz von ungefähr 1 Million Mk. erbracht, wodurch das geſamte Plus für das erſte Halbjahr auf rund 10 Millionen Mark ſteigt. Von dieſem Mehrabſatz entfallen ca. 7 Mill. Mk. auf die Hamburger Niederlaſſung und etwa 3 Mill. Mk. auf die Staß⸗ furter Zentrale. Süpdeutſche Lederwerke in St. Ingbert. Das Ergebnis der Geſellſchaft in dem am 30. Juni ablaufenden Geſchäftsjahr dürfte einen Nettoüberſchuß aufweiſen, der es ermöglichen wird, den vorjährigen Verluſwortrag von 43 655 M. ganz oder Deutſche Mercedes⸗Verkaufs⸗Geſellſchaft m. b. e a. Main. Die Geſellſchaft zeigt an, daß ihr von Mark 2 Mill. auf M. 1385 000 herabgeſetzt wird. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Juſolvenz einer Baumwoll⸗ und Delfirma. Aus Newyork meldet uns heute früh ein Kabeltelegramm die Inſolvenz der Baumwoll⸗ und Oelfirma Auerbach u. Co. **„* 8 Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. *Brüͤſſel, 29. Juni.(Schluß⸗Rurſe). Kurs 4% Braftlianiſche Anleihe 1880 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 5 %7, Tücken uniftn.„ Turken goſſ Ottomandbant 4 Luxemburgiſche Prince bennbaön 85 Warſchau⸗Wiener 88 25** Produkte. *Newypork, 29. Juni. Produktenbsrſe. We zen eröffnete ermutigende„„ and Kupler Superior Ingoss vorrütiiji Ziun Straits der Baiſſiers in feſter Haltung, mit September 4 c. über der geſtrigen offiziellen. Schlußnotiz. Schluß feſt, Preiſe 198—1½ c höher. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1400 000 Buſhles. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verkehr war der Markt keinen nennens⸗ werten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig, Preiſe ½ c. nied⸗ riger bis unverändert. New⸗Nork, 29. Juni. Kurs vom 28. 29. Kurs vom Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcog „ im Innern.00.000 Talg prima Citv „Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de Exv. n. Kont. 12.000.000 RaffeeRioNo.7lel. Baumwolle loto 11.60 12.— Junt do. Junt 11.51 1155 ll do. Juli 11.60 11.47 Auguſt Anguſt 11.58 11.50 Sept. Oktibr. 11.59 11.50 Okt⸗ Nopdr. 11.61 11 49 Novbr. Dezor. 116 115 Dezb. Jan. 1111 Januar Febr. 11.61 11 49 Februar März 11.65 11.50 Ma Baumw. i. New⸗ do. Apri Orl. loks 11% 11½ Mai do. per Juni 11.78 11.64 Weiz. red. Wint. k. do. per Febr. 11.65 11.50 do. Jult Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. do. ſtanb.white. do. Deſbr. New Nork.50.50 Mais Juli Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. Philadelphia.48.48 MehlSp..eleare Peri.⸗Erd. Balanc.68.68Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 46— 45— Liverpool do. Savanah. 41„ 42—] do. London Schmalz⸗W. ſteam 12.05 12.10] do. Antwerp. do. Rotterdam Newpyork, 29. Juni. Kaffee ſchwächer auf größere Bra⸗ ſilzufuhren und auf einige Abgaben. Schluß ruhig. Baumwolle nachgebend auf entmutigende Kabelmeldungen, Verkäufe für aus⸗ wärtige Rechnung, a la Baiſſe lautende private Ernteberichte, Baiſſemanipulationen und Realiſierungen. Späterhin Preiſe ge⸗ beſſert auf Klagen über zu große Feuchtigkeit aus Texas, beſſere Berichte aus den Cottondiſtrikten, beſſere Nachfrage und auf Käufe der Lokowarenhändler. Gegen Schluß neuerdings abge⸗ ſchächt unter Realiſierungen. Schluß ruhig. Chicago, 29. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs gom 28. 29. Kurs vom 28. 29 We zen Juli 115— 116—Leinſaat Juli—.——.— „ Septbr. 110 ½ 111% Schmalz Juli 11.60 1ʃ¼70 5 Dezbr. 108 ½ 109 ¼ Sept 11.67 11.75 Mais 8 70% 10 5 1692 1167 5 8 67 ½% 67 /5 t 19.95 20.17 58— 58 20.20 20.40 Rogge 84————.— 5 82 Rippen Juli.07 1197 „ 10.95 10.97 S —— SeeseSteSSSG S 2.%81 81 2 OD Dn n. — 89 9f. gu 9. 8 8 f f g ggge Ot. Hafer Jull 10.8? 10.82 48 ½% Speck pt. Leinſaa Nord⸗W.—.— 11.50 11.50 Weizen lag bei Ehicago, 20 Juni. Produktenbörſe. Beginn feſt, mit Juli 58. September ½ c. höher gegen geſtern. Schluß feſt, Preiſe—1½ c. höher. Haltung, mit September c. höher, dann Preiſe ſchwächer auf günſtige Wetterverhältniſſe im Weſten und auf Abgaben Armours. Schluſſ feſt, Preiſe c. höher. Liveipool,). Junt.(Schluz. Weizen roter Winter ruhig 2 9. e 913/ er Sel.... 8/7711 Mais ſtetig Bunter Amerika pe- Juli 578 5/8— La Plata per Sept. 508*50 5/8˙%— * Köln, 29. Juni. Rüböl in Poſten von 5000 kg 85.— B. Mai 61.—., 60.50 G. 5 London,„The Baltie“ 29. Junt(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: feſt auf ungünſtige Ernte⸗ und Wetterberichte aus Aigentinien. Di erenz Veerkauft. 1 Ladung Auſtralier A. t. angekommen zu 45/3, per 480 bs, 1 l. Ladung per März zu 45—, per 430 lbs. 55 Zadi ing Südauſtralter A. t. per Juni zu 44/, 480 lbs. 1 Zadung Viktorian Auſtr. t. per März zu 45,— 480 lbs. 10 5 Teilladung Karachi Choice weiß, per Juni⸗ Juli zu 48—, per 1 al. Teilladung per Mai⸗Juni zu 44/—, per 492 lbs. 1 Teilladung Karachi ro: weich unterwegs zu 44/9, 492 lbs. 1 Teilladung Calcutta Nr. 2 Club unterwegs zu 45/3, per 492 lbs. Mais ſchwimmend: williger 900 für La Plata 1½ Ver een 1 Teilladung La Plata per Juniſ Juli zu 26/4½ per 430 lbs. d niedriger. Gerſte ſchwimmend: Käuſer und Verkäufer reſerviert. Verkauft: 9 Teilladungen Black/Sea unterwegs zu 21/0—22,— ver 400 lös. l. 1 gl. 3 Telliadung verſchifft zu 21/10ʃʃ per 480 lbs. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkau 1 Teilladung La Plata per JuniJuli du 18/6. * 5 Eiſen und Metalle. London, 29. Juni.(Schluf.) Kupfer, ſtetig, ver Kaßſa 59.17.6 3 Mon. 59.15., Zinn ſtetig, ver Kaſſa 132..0. Mon. 133.17.6. Blei ſpaniſch, ruhig, 12.189, enzliſb 13.3 Zink feſt, Gewöhnl. Marken 22..6, ſpezial 22.15.0. Glasgow Juni. Roheiſen, ſtetig, Midd'esborouzh war⸗ rants, per Kaſſa 145 8 ver Monat 48/5½, Amſter zam, 29. Juni. Banca⸗Zinn, träge loko 80% Auction 808. New⸗Horl. 29. Juni. Heute Zot Kurs 1325/13621325/¼1362 2910/29202912/2987 Roh⸗Giſe nam Nortdern f Foundry Ne 2 99 Toune 16—1650] 16/1650 7 8 98 frei 433.ä— Mais eröffnete in ſtetiger Maunheimer Produt tenbörſe. An der heutigen Börf waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich. ſonſtig Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonng Eif, Rotterdem 29.%6. Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 205—212 79/80 kg per Au.⸗ Sept. 192 7879„ vp. Aug⸗Sept. 187 U ka9 Pud 30/35 ſch vimmend 201 „ 10 Pud ſchwim mend 208 Azima 0 Pud ladend 206 „ 209 La Platg Bahia Blanka 80 kg ladend 256 „„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 207 „„ Roſaria Sauta F7 kg ſchw. 211½ „ Entre Rios per Mai/ Juni 211 Rebiwinter II per Juli 94 „ Kanſas IIper Aug⸗Sept. 195 Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10115 ſchwim mend 145 75 nordd. 71//2 kg per ſchwimmend— Futtergerſte ruſſiſche 5/59 Kg. 118 59160„ 5 11875 La Plata 59/60 ſchwimmend 120 Hafer ruſſiſcher 46/47„ Mai⸗Juni 135 5 47048„ 136 „ La Plata f. a. g. 46/47.. ſchwimmend 135 * 1+ + 48⁰⁴9* 138 Moo e 5 ſchwimmend 125 „ e en 123 7 Amerikaner iged⸗ ſchwimmend— Donau ſchwimmend. 126 eeeeeeeeee Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 5. 26. 27 2. 29. 30. Ronſtauz.88 5 Waldshut Hüningen?) 2,50.55 5 5.83 2,85 2,83 Lauterburg 33 4,36 Maxau 4,68 4,66 Germersheim 25 4,30 Mannheimm 99386 3,82 3,82 Maiuz 2 09 1,20 1, 23 1,22 Bingen 2.90 Naub. 2 27.24 2,22 Hoblenz 2 2,28 2,25 Köln 8 2,13 2,13 Ruhrort 1,21 vom Neckar: Maunheim 65 9 3,76 3,76 Heilbronn.62 0 0 0,58 0,60 *) Windſtill, Bedeck 1180. Waſſerwarme des Rheins am 30. Juni 13½e R. 170 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Ba eopold S 7* 41 enn aunheim. 3 Barometer⸗ ſtand zufttemperat.— Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärke (10⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per am 8 3 29. Juni Norg. 7˙ ſtill Mittg.%74 SSeC 2 Adds. 9,747,9 15 WZ3 30. Juni Morg. 78748,5 12 S2„%ĩ Höchſte Temperatur den 29 Junt 19,8 Tlefſte vem 29 80. Juni 11.0 * Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. Juli. Für Donn und Freitag iſt weiterhin veränderliches und beſonders zu tern geneigtes, mäßig warmes, aber auch tr. Wekter zu erwarten. Verantwortlich: 4 Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fra für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jo Druck und Verlag der Dr. H. Haastſchen Buchdru⸗ 33 m. b..: Direlt Ernſt Müler⸗ Slldeossdhe faffe Lalles⸗ drennerg mit Motor-Betrieb. Täglien frische Grüne Rabattmarken. 870 + nihmen für Mütter F Kleinen nur Myrrholinſeife, die wegen ihrer Rein und kosmetiſchen Eigenſchaften von Aerzten für die zart allenthalben wärmſtens empfohlen wird. 8 Hervoxtagend berfähr. Nanrung. Die Kinder gedeihe vorzüglieh dabei Kranken-.efden Hichf a Kost. Verdavungs Kinder- mehl Unübertroffen zur Haarpflege ist Dr. Dralle 8 Birken- Haarwasse im Gebrauch mit Kopfwaschpulver„Kopfr 6. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Juni An die Aktionäre der Jüddentſche Kabelwerke, Aktiengeſellſchaft. In Gemäßheit der Beſchlüſſe, die die Generalverſamm⸗ lungen der Süddeutſche Kabelwerke,.⸗G. in Mannheim am 2. April und des Heddernheimer Kupferwerks vorm. F. A. Heſſe Söhne, in Frankfurt a. M. am 3. April 1909 gefaßt haben, fordern wir hierdurch die Aktionäre der Süddeutſche Kabelwerke, Aktiengeſellſchaft auf, ihre Aktien mit Dividendenſcheinen pro 1909 und folgenden, ſowie Er⸗ neuerungsſcheinen bei einer der ſolgenden Stelleu, nämlich: Pfälziſche Bank in Ludwigshafen a. Rh., Maunheim, Frankfurt a. M. und deren übrigen Niederlaſſungen, Süddeutſche Bauk in Mannheim und deren Nieder⸗ laſſung in Worms, Berg⸗ und Metallbank, Aktiengeſellſchaft in Frankfurt am Main, Direktion der Discoutogeſellſchaft in Frankfurt a.., Filiale der Bank für Haudel und Induſtrie in Frank⸗ furt a.., Grunelius& Co. in Frankfurt a.., D.& E. Wertheimber in Frankfurt a. M. zum Umtauſch gegen Aktien mit Dividendenſcheinen pro 1909 und folgenden ſowie Erneuerungsſcheinen, der unter⸗ zeichneten Geſellſchaft mit doppelt ausgefertigtem Num⸗ mernverzeichnis einzureichen. Formulare hierzu ſind bei den genannten Stellen zu erhalten. Aktien, die nicht ſpäteſtens am 1. November 1909 ein⸗ gereicht ſind, werden gemäß 88 305, Abſatz 3, 290, 219.⸗G.⸗ B. für kraftlos erklärt werden. Gleichzeitig ſordern wir, gemäß 88 306, Abſatz 5 und 297 .⸗G.⸗B. die Gläubiger der Süddeutſche Kabelwerke, Aktien⸗ geſellſchaft auf, ihre Anſprüche bei uns anzumelden. Frankfurt a.., den 29. Juni 1909. Hebdernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke, Aktiengeſellſchaft. Spielmeyer. H. Landsberg. Süddeutsche Bank in MANNHETIN (Hiliale in Worrns g. RAH) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No. 250, 541 u. 1964. Zezorgung aller baukmässigen ſezehäfte Besondere Abteilung für den An- undl Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 80403 Baar-Denoslten zu näher zu vereinbarenden Zinssätzen. SS66G—————————————ůb—äC——— loh habe jegi Telephon Nr. SIS Chr. Riehter, D 4, 17. Spezlal-Damenfriseur. 32510 Sie sint erstaunt 435 VVVVVVT 7 s0 FHüs Damen und Herrenstigfel— 3 Zuæu- Auuciftiſirunmg S·N·-· 2 ·N- ·P..R. Schuhngesellschaft m. b. H. Zweigniederlassung * Mannſieim,&&, I8/Ie Heidelbergerstrasse Ferusprechler Saoi. Eigene Geschäfte in fast allen Grossstädten. Rüpkf gels ael HO-MEBELFARRUN NMANNHEI EHaBlisSEHENH FUIR WOn- NURes-EIRRICUTIURSEN Ausstellung vornehm ausgestattetef lunenrãume GROsSES IASER IN HGEEAN REOUIER EIHNEACGER ASFUHRe Fahrilæ: Lassenschränke Tresbre, Safgs, 2is, Schränke Bewährtes Fahrikat— Erstkl. Ausführung Wilh. 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Was hatte ſie mit all den Angelegenheiten zu ſchaf⸗ fen? Sollte der Baron? Nein, es war ja nicht möglich, nicht denkbar Tina preßte beide Hände gegen ihre hochklopfende Bruſt. „Das kann Dich doch gar nicht überraſchen, Soma,“ ſo fuhr der Baron mit eigenartiger Gelaſſenheit fort.„Du haſt ja ſelbſt ſo ausgezeichnet für mein Kind geſorgt, daß es Dich doch gar nicht wundern kann, daß es lebt und ſeine Anſprüche geltend macht.“ „Elende, gemeine Verleumdung!“ ſchrie die Baronin auf. „Nicht ein Wort glaube ich von dem ganzen Schwindel!“ „So wirſt Du vielleicht dieſem hier glauben“, entgegnete Baron Jobſt, zur Tür ſchreitend und einen Mann herbeiwin⸗ kend, deſſen kleine Geſtalt ganz zuſammengekrümmt jetzt ins Ge⸗ mach trat. „Roſenbaum!“ klang es von Somas Lippen. in einen Seſſel. Die kleinen, ſchwarzen Perlaugen des Geldverleihers ſchweif⸗ ten liſtig von einem zum andern, dann blieben ſie mit einem warmen Schein an Tina hängen. „Nu“, nickte er,„hat er es gut gemacht, der alte Roſenbaum? Hat er geführt ein Kind zu ſeinem rechtmäßigen Vater?“ „Schweigt!“ rief die Baronin.„Was wißt Ihr, wen das Kind gehört?“ Veidel Blümchen lächelte vor ſich hin.„Ich werde doch wiſſen, wie es iſt, wenn ein Vater verliert ſein Kind. Hab ich doch ſelbſt verloren einen großen Schatz, meine Täube! Ich werde doch wiſſen, wie es iſt, wenn ein Vater ſchreit nach ſcinem Kinde. Ich habe mein Wort gehalten, viele, viele Jahre, weil ich nicht ge⸗ wußt hab', wohin gehört das Kind, das die Frau Baronin mir gegeben hat.“ Laß das Geſchwätz, Alter“, gebot die Baronin, ſich noch ein⸗ mal aufraffend, es galt ja einen letzten verzweifelten Kampf,„und ſagt lieber, was Ihr eigentlich wollt?“ „Er hat mir die Beweiſe gebracht“, ſchnitt der Baron Roſen⸗ baum das Wort ab,„daß damals mein Kind nicht geſtorben iſt, ſondern, daß Du es warſt, die das arme kleine Weſen ins Unge⸗ wiſſe hinusſtieß in der Hoffnung, es würde ſterben. Die Hand Dann ſank ſie Roſenbaums hat ſich ſchützend über des Kindes Haupt gehalten; zu armen, ehrlichen Leuten hat er es gebracht, und er hat es ge⸗ hütet, bis er das verwaiſte Kind in ſein Vaterhaus führen konnte. Tina, ſieh her, hier ſteht Dein Vater, der ſich zwanzig Jahre lang um Dich gehärmt hat,— Du mein einziges, mein geliebtes Kind!“ Einen Augenblick ſah Tina verwirrt und erſchreckt in ſeine Augen, dann aber, als er ihr weit die Arme entgegenbreitete, ſtürzte ſie ihm entgegen, und ſeine Knie umfaſſend, ſchluchzte ſie auf:„Mein Vater, mein geliebter Vater.“ Wortlos hob der Baron ſein Kind empor und hielt es an ſeinem Herzen. Veidel Blümchen Roſenbaum trippelte von einem Bein auf das andere und dicke Tränen rollten über ſein verhutzeltes, altes Geſicht, als er die dürren Hände empor hob und leiſe ſagte:„Gott ſei geprieſen. Nun kann der alte Roſenbaum ſterben und die alten Augen brauchen nicht mehr zu ſehen, wie die Tina leben wird als feines Fräulein, das den alten Roſenbaum nicht mehr kennen wird.“ Er unterdrückte ein Schluchzen. ſeiner Seite. „Nie, nie werde ich vergeſſen, Herr Roſenbaum, was Sie mir getan haben“ ſagte ſie mit Tränen in den Augen.„Immer hatten Sie etwas Liebes für mich. Ihre Hand hat mir Gutes ge⸗ bracht, hat mich geſchützt und hat mit gehalten, als wär ich Ihr eigenes Kind. Ich danke Ihnen innig.“ Und ſie beugte ſich hernieder auf die runzelige Hand des kleinen Mannes und führte ſie in Ehrfurcht an die Lippen. Da flog ein Glanz über das alte, kummervolle Geſicht, und Roſenbaum ſagte, zu dem Baron tretend: „Das iſt ein ſchöner, ein herrlicher Tag geweſen ſor den alten Roſenbaum, Gott hat ihn geſegnet, weil er Mitleid hatte mit einem unſchuldigen Kinde, das die Frau da forttun wollte damit niemand wußte, wohin es gekommen. Roſenbaum nahm es und hatte ein Auge auf das Kind, bis es groß und ſchön wurde, und er ſuchte nach den Eltern zwanzig Jahr, bis ein Zufall zeigte, daß die hoch⸗ geborene Fraun Baronin da nicht das kleine Kind aus Mitleid an ſich genommen. weil es weder Vater noch Mutter hatte, wie ſie damals ſagte, ſondern, weil es ihr im Wege war, und weil ſie die Frau haßte, der es gehörte, und das azme, kleine Kind.“ „Soll denn die Komödie noch weiter gehen, Jobſt?“ rief die Baronin, und Otto, der bleich an der Tür lehnte, rief wild: „Ich werde die Polizei holen laſſen. um dem Gauner hier das Handwerk legen zu laſſen.“ „Ruhig, ruhig!“ Der Baron reichte dem alten Roſenbaum die Hand und ſagte milde:„Geht mit Gott, lieber Roſenbaum. Ich Da ſtand ſchon Tina an Lanolin „JNachahmungen weise man zurück“, Charlottenburg, Salzufer 16, ung Lanolin-Fabrik Martinikenfelde. 84244 — 2— FErhzltich nur in Paketen à ½ u. ½ Pfd. netto à 40, 50, 60, 70 und 80 Pig. per Pfd. in allen einschlägigen Geschäſten. Mannhelmer Elerteigwarenfabrik Herm. Soencker, Mannheim. 5194 werde Euch nie vergeſſen, welchen Dienſt Ihr mir geleiſtet habt, und daß Ihr mich frei machtet von der Qual, die mich mehr als zwanzig Jahre bedrückt hat.“ Roſenbaum war gegangen. Einen Augenblick war es ſtill in dem Gemach. Nur das Schluchzen Somas irrte durch den Raum. „Du haſt mir einſt,“ nahm der Baron das Geſpräch wieder auf,„die Beweiſe gebracht, daß meine Frau mich mit dem Kinde verließ, weil ſie nicht aushalten konnte an meiner Seite, und ich, ich habe Dir geglaubt, weil ich ja gar keinen andern Grund finden konnte, daß die von mir ſo heiß geliebte Frau von mir ging. Heute weiß ich, daß ſie einem ganz gemeinen Betrug zum Opfer fiel.“ „Das iſt nicht wahr“, ſchrie Soma auf,„Du lügſt, um uns zu vernichten.“ „Ich habe nie gelogen, am wenigſten aber in dieſer Stunde, wo ich mein geliebtes Kind“— er zog Tina zärtlich an ſich— „wieder fand.“ „Dieſer alte Schuft, der Roſenbaum, dieſer alte Wucherer will uns reinlegen“, brüllte Otto.„Den Kerl ſollte man doch gleich ins Zuchthaus ſtecken.“ „Ich wollte Du wäreſt ein ſo ehrlicher Kerl, wie der Roſenbaum. Er iſt weder ein Wucherer noch ein Betrüger. Ich habe mich ganz genau über ſeine Geldgeſchäfte unterrichtet, und ich habe gefunden, daß er mit einem verhältnismäßig beſcheidenen Nutzen gearbeitet hat. Ich habe die größte Werkſesätzung für dieſen alten, von Dir ſo verachteten Monn, während ich von Dir nur ſagen kann:„Ich ſchäme mich, daß Du meinen Namen krägſt.“ Otto ballte, mit den Zähnen knirſchend, die Hände. Ein fin⸗ ſterer Blick ſtreifte Tina, dann aber rief er hohnlachend:„Na, es iſt Dir ja unbenommen, ob Du die Abenteuerin da die ſich geſtern abend allein im Wintergarten amüſierte, als Deine Tochter aner⸗ kennen willſt oder nicht. Ich werde natürlich die nötigen Schritte unternehmen, Licht in dieſe Angelegenheit zu bringen, um dieſe Betrügerin zu entlarven.“ Tina ſchmiegte ſich enger an den Vater.„Schütze mich vor dieſem ſchrecklichen Menſchen!“ bat ſie.„Er hat meine Schweſter verführt, ſie unglücklich gemacht. und er iſt Schuld daran, daß meiner alten Pflegemutter das Herz bricht. Es iſt rahr ich war geſtern im Wintergarten um Grete anzen zu ſehen, ich leugne es garnicht, aber dieſer da ßat kein Recht über mich zu richten.“ Der Baron ſtrich Tina beruhigend über die Locken. Dann wandte er ſich ſeiner Schwägerin zu, die ganz zuſammengekauert auf einem Seſſel hockte. (Fortſetzung ſolgt.) alte + 77 ßpppß ĩͤ Mannheim, den 30. Juni 1909. General⸗Anzeiger.(WMittagblatt 2. Seite Wiesloch. 5 Wenslübe. Hotel bdenwald J. und grösstes Hotel am Platze. Volle Pension von.50 bis.— 5 tr. Licht, Schöne Säle, Ia. 8 uche, ff.. ere,. Reine 9 08 7 u, Haefen-Hleider Serie 71 688 0 J1¹ 1 ffüherer hert bis MHł. 888 nur reguläre fehlertrele (Aur Helimann 11 Eröffnung(. Juni + Bahnstation Kirnach- Villingen. Klim. Luttkurort u. Sommerfrische für Bad. Schwarzwald 750 Mtr. üb. Meer. Rekonvalescenten u. Erbolungsbedürft. — 5 In beporzugter, rubhiger und freier Lage, inmitten von Tannenwaldungen mit zahl- 1 reichen prachtvollen Spazierg gängen und schöner Aussicht. 2725 Be. d Pes A. Vegel Pel.9 —— Stalion Bensheim der Eigenes Quellwasser und eigene Forellentischerel.— Kalte und warme Bäder in eldeigerg-Darmstd Hause.— Auf Verlangen pee— Unter neuer Leitung. 0 85 Wi helm Er. 2 N N N Höhenluftkurort ILIIL 8 Schömberg be Wdbad 5 im württemb. e 650 m ü, d. M. 65 inger S eee Höfen a, E.(Pforzheim-Wildbad) oder Bad g Liebenzell!(Pforzheim-Horb). Privatpersonenposten von Gr. Hof u. 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Er iſt von unterſetzter Geſtalt, hat ſchwarzes Kopfhaar und trägt blonden ſchlecht gepflegten Schnurrbart, ſowie eine ſogenannte Fliege. Er macht einen äußerſt niedergeſchlagenen Eindruck und ſtiert vor ſich hin. Wenige Minuten nach 8 Uhr erſcheint der Gerichtshof: Vorſitzender Oberlandesgerichtsrat Lunglmayr, Vertreter der Staatsanwaltſchaft Oberlandesgerichtsrat Setz⸗ JLer. Die Verteidigung ruht in den Händen von Rechtsanwalt Juſtizrat Schuler. Zur Verhandlung iſt ferner zugezogen als Vertreter der Oberſtaatsanwaltſchaft Staatsanwalt König beim Oberlandesgericht. Aus den Perſonalien des Angeklagten iſt fol⸗ gendes zu entnehmen: Andreas Schlicher iſt am 18. März 1869 zu Falkenſtein geboren, er ſteht ſomit jetzt im ſeinem 41. Lebens⸗ jahre. Er iſt verheiratet und hat 5 Kinder, von denen das älteſte 15 Jahre alt iſt. Der Angeklagte iſt etwa 7 Jahre in der Schmelz bei Hochſtein als Fabrikarbeiter tätig geweſen, früher hatte er ebenfalls in Fabriken gearbeitet, ſo in Mainz, Ludwigshafen und Mannheim. Jetzt beſitzt er 13 bis 14 Tagwerk Ackerland, die mit keinen Hypothekenſchulden belaſtet ſind, wohl aber beſitzk er aingefähr 2000 Mark Handſchulden. Sein Beſitz beläuft ſich auf 6 bis 7000 Mark. Sein Ackerbeſitz liegt an verſchiedenen Stellen der Gemarkung Falkenſtein. Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes, der im allgemeinen die Tatſachen enthält, die wir in unſerem Vorbericht nochmals rekapitulierten, wird in die Vernehmung des Angeklagten eingetreten. Vorſ.: Angeklagter, was haben Sie auf dieſe Be⸗ ſchuldigungen zu erwidern?— Der Angeklagte erwidert in undeutlicher Sprache und hat die Gewohnheit, die Wörter zu ver⸗ ſchlucken. Er äußert, er könne gar nichts ſagen, er ſei auf die Jagd gegangen und deshalb(das heißt wegen Wilderns) auch perhaftet worden.— Vor.: Was haben Sie am 28. Mai ldem Tage des Mordes] gemacht?— Angekl.: Ich bin zum Ort binaus und in die Getzbach gegangen, über den Graben hinaus und nach dem unteren Schinderborn, ſpäter nach dem oberen Schinderborn und von da nach meinem Acker, und von dort ſchließlich nach dem Herzental.— Vorſ.: Wann ſind Sie nach Hauſe gekommen?— Angekl.: Das weiß ich nicht mehr, es kann 4 oder 5 Uhr nachmittags geweſen ſein.— Vorſ.: Sie haben im Vorverfahren bei verſchiedenen Gelegenheiten über den Weg, den Sie gemacht haben, verſchiedene Angaben zu Protokoll gegeben. Wie kommen Sie zu dieſen Widerſprüchen?— An⸗ geklagter: Ich habe gleich zu meiner Frau geſagt, wenn ich ſage, ich wäre unten zum Dorf hinausgegangen, ſo fällt der Ver⸗ dacht gleich auf mich.— Vorſ.: Wer iſt Ihnen am jenem Tage nun alles begegnet?— Angekl.: Es ſind gar viele Leute vorbei⸗ egangen, teils in den Wald, teils kamen ſie heraus.— Vor⸗ d Haben Sie das Mädchen, das an jenem Tage er⸗ mordet worden iſt, geſehen?“ Es trug einen braunen Rock, weiß und blau geſtreifte Bluſe, einen Strohhut mit ſchwarzem Band, ein Jackett im Gürtel hängend, blaue Handſchuhe, ein Täſchchen, ein Schirm und einen großen Blumenſtrauß. Erinnern Sie ſich, daß Sie eine ſolche Perſon geſehen haben, links und rechts am Wege Blumen pflückend?— Angekl.: Es ſind viele Leute berumgegangen; es kann ein ſolches Mädchen vorbeigegangen i doch beſonders aufgefallen iſt es mir nicht.— Vorſ.: Er⸗ innern Sie ſich auch nicht, daß der Wegweiſer verſtellt war, als Sie vorbeikamen?([Der Wegweiſer war von ſeinem ur⸗ ſprünglichen Platze ſo gerückt, daß die Ermordete auf den Weg ewieſen wurde, den ſie dann tatſächlich gegangen und auf dem ſie dem Mörder zum Opfer gefallen iſt). Die Verhandlung dreht ſich nunmehr um die Kleider des Angeklagten, die auf dem Gerichtstiſch ausgebreitet liegen. Vorſ.: Was trugen Sie an jenem Tage für einen Rock, trugen Sie einen hellkarierten? Warum verſteckten Sie dieſe Hoſe in Burgkeller, nachdem Sie ſie eingewickelt hatten?(Die Hoſe, von rötlichem Stoff, wurde in ein Stück von einer Bluſe ſeiner Mutter eingewickelt aufgefunden). Der Angeklagte erwidert, daß er ſie nur wegen des Wilderns verſteckt habe. Weil immer zuerſt nach den Kleidern geſucht werde, ſei er auf den Gedanken ge⸗ kommen, die Hoſe, da ſie mit Blut beſchmutzt war, zu verſtecken.— Vorſ.: Iſt es nun Tierblut oder Menſchenblut, welches an Rock und Hoſe feſtgeſtellt wurde?— Der Angeklagte entgegnet, es könnte beides ſein; einige Wochen vorhker habe er ein von einem Hunde gebiſſenes Reh gefunden, ihm den Hals durchſchnitten, um das Blut ablaufen zu laſſen, es an den Läufen zuſammen⸗ gebunden und ſodann fortgeſchafft. Bei dieſer Gelegenheit ſei ihm wohl Blut von dem Reh an die Hoſen gekommen. Das Blut am Rock ſucht Angeklagter damit zu erklären, daß er häufig mit Naſenbluten zu tun habe. Auch aus dem Munde blute er oft und habe ſchon die Aerzte deswegen konſultiert. Auf die Fragen des Vorſitzenden, wie er es erkläre, daß Blut in den inneren Aermel des Rockes gekommen ſei, entgegnet der Ange⸗ klagte, daß das beim Naſenputzen ſehr wohl geſchehen könne.— Vorſ.: Wenn das Blut von Ihnen und von dem Reh her⸗ rührt, ſo hatten Sie doch keine Veranlaſſung, die Hoſe zu ver⸗ ſteckenn— Der Angeklagte wiederholt, er habe die Hoſe nur wegen der Jagdgeſchichte verſteckt.— Vorſ.: Warum haben Sie die Hoſe nicht gleich verſteckt, ſondern erſt, nachdem die Gen⸗ damerie am Sonntag nachmittag nach dem Morde bei Ihnen Hausſuchung gehalten hat?— In ſeiner Antwort verwickelt ſich der Angeklagte fortgeſetzt in Widerſprüche. Vorſ.: Welcher Art ſind nun Ihre Blutungen?— An⸗ geklagter: Ich habe geblutet aus Mund und Naſe.(Mit laut erhobener Stimme): Ich habe geblutet, da kann einer ſagen, was er will. Unſer Herrgott im Himmel weiß, wer ſchuldig iſt. Ich bin frei und unſchuldig, bin Vater von fünf Kindern und habe eine fleißige und tüchtige Frau. Wie ſollte ich dazu kommen, ſo was zu tun. Aber über dieſe Sache mach' ich mir keinen Kummer. Mein Kummer iſt nur, daß bei der ganzen Sache das Erſchaffte und Erſparte verloren geht, weil ich ſchon 13 Monate in Unterſuchungshaft ſitze. Aber ich bin frei und ſicher.(Zuletzt bricht der Angeklagte in Tränen aus und ſpricht in weinerlichem Tone).— Vorſ.: Alſo Sie ſagen, das Blut, das an den Kleidern gefunden worden iſt, iſt von Ihnen und nicht von anderen Perſonen?— Angekl.:(mit lauter Stimme): Jawohl.— Vorſ.: Es iſt doch auffällig, daß Sie an zwei Fingern Blut gehabt haben?— Angekl.: Er werde wohl mit den Fingern gewechſelt haben.— Vorſ.: An Ihren Hoſen, und zwar an den Hoſen, die Sie verſteckt hatten, ſind Haare ge⸗ funden worden. Wie erklären Sie das?— Angekl.: Ich habe eine Frau und drei Mädchen.— Vorſ.: Von welcher Farbe ſind die Haare Ihrer Frau?— Angekl.: Meine Frau hat ſchwarze Haare.— Vorſ.: Aber die Haare, die gefunden worden ſind, ſind blond.— Angekl.: Ich habe zwei Mädchen mit blonden Haaren.— Vorſ.: Es ſind aber Haare bei Ihnen gefunden worden, die die gleichen ſind, wie die Leiche ſie trug.— Angekl.: Das iſt leicht möglich. Die Leiche ſoll ja geſchleift worden ſein. Dabei können Haare ausgegangen ſein. An jenem Samstag, an dem alle Leute von Frankenſtein hinausgegangen ſind, um die Leiche zu beſichtigen, bin ich ebenfalls um die Leiche herumge⸗ gangen.— Vorſ.: Wie meinen Sie das?— Angekl.: Mehrere Leute haben die Leiche von den verſchiedenen Seiten be⸗ ſichtigt.— Vorſ.: Das iſt aber merkwürdig, daß die Haare ge⸗ rade an Ihren Kleidern ſo leicht hängen geblieben ſind. Auch an Ihren Stiefeln ſind Wollfaſern gefunden worden, die zum Unter⸗ rock der ermordeten Filbert gehörten.— Angekl.: In die kann ich hineingetreten ſein.— Vorſ.: Sie ſind doch, wie ſie ſagen, 1½ Meter von der Leiche entfernt geweſen. Das iſt ebenſo merk⸗ würdig wie mit den Haaren. Sind Sie an jenem Samstag gleich mit den Arbeitskleidern an den Fundort gegangen, oder erſt noch zu Hauſe geweſen?— Angekl.: Ich war zuerſt zu Hauſe, habe mich dort gewaſchen, andere Kleider und Schuhe angezogen. Dann nahm ich eine Miſtgabel mit, um event. auf dem Felde zu arbeiten.— Vorſ.: Ich verſtehe nicht, wie Sie dazu kommen, erſt noch Ihren Sonntagsanzug anzuziehen, um die Leiche zu ſehen. Auch fiel es auf, daß Sie damit auf dem Felde ar⸗ beiten wollten. Was haben Sie dazu zu ſagen, daß die Haare der Leiche an Ihren Stiefelabſätzen ſowohl, wie auf Ihrem eigenen Ackerboden und auch im Burgkeller gefunden wurden, wohin Sie die Hoſe verſteckt hatten? Wie Sie ſehen, ſind es merkwürdige Zuſammentreffen, ſodaß der Verdacht berechtigt iſt, daß Sie den Mord begangen haben.— Angekl.: Herr Richter, Sie können ſagen, was Sie wollen, ich bin es nicht geweſen. Laufmädchen, ſehr ſauber und brav ſowie Mädchen mit guten Zeugn., tüchtig in Licht ſofort od. ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres Werder⸗ ſtraße 29, 2. Stock. 7007 Windenſtr. 5 Sch. 3⸗Z.⸗Wohn. a. 1. Jult zu vm. Näh. daſ. vart. 7025 Wegen Verſetzung meines bisherig. Mieters ſind die von demſelben innehabend. Woh⸗ nungen, II. Etage mit 5 Zim. u. III. Etage mit 4 Zimmern, elektr. Licht, Gas⸗ u. Zentral⸗ heizung mit reichl. Zubehör in meinem Hauſe Nohrbacher⸗ ſtraße 30, nächſt. Nähe der Küche u. Haushalt, wird auf 1. Juli geſucht. Gut. Lohn u. Behandlg. Vorzuſtell. 2 bis 4 Uhr nachm. I. 11, 22. 7204 Der Vorſitzende hält dem Angeklagten nochmals den Tatbeſtand vor und fragt ihn ausdrücklich, ob er mit dem Morde etwas zu tun hatte.— Angekl.: Wie kann man nur ſo was von mir denken, daß ich den Kopf abgeſchnitten habe, wo ich doch keinem Tier etwas zu leid tun kann.— Vorſ.: Es wird auch nicht geſagt, daß Sie demMädchen gleich den Kopf abgeſchnitten ha⸗ ben. Einer Leiche wird niemand ohne weiteres gleich den Kopf ab⸗ ſchneiden, aber möglich iſt es doch, daß das Mädchen auf irgend eine Art und Weiſe getötet worden iſt und ihm ſpäter der Kopf abgeſchnitten wurde. Und das Erſchwerende iſt nun, daß ihr der Kopf waidgerecht abgetrennt worden iſt, ſodaß man auf einen Wilderer ſchließen muß.— Angekl.: Von dem Zerleger bon Wild verſtehe ich nichts.— Der Vorſißende kommft dann auf das Meſſer zu ſprechen.— Angekl.: Ich habe viele Meſſer beſeſſen; das aber, welches ich an jenem Tage bei mir hatte, iſt mir verloren gegangen. Der Angeklagte bleibt bei dieſer Behauptung, obwohl er zugibt, daß er noch im Beſitze der Scheide des Meſſers iſt.— Vorſ.: Es wird behauptet, die Leute hätten an jenem Samstag vormittag bei Ihnen ein völlig verändertes Weſen wahrgenommen.— Angekl.: Das iſt nicht wahr. Bahn bis 1. Oktbr. zu verm. Herm. Scheurer, Heidelberg Uebrigens möchte ich wohl mal einen ſehen, der nicht betroffen iſt, wenn er hört, daß jemand ermordet wurde.— Vorſl: Es wurde aber bemerkt, daß Sie ſehr verlegen waren, wenn die Rede auf den Mord kam, und ſie waren auch manchmal ſehr er⸗ ſchrocken.— Angek'.: Das ſtimmt nicht. doch nicht darüber, da mich die Sache nichts angeht.— Vorſ⸗: Warum haben Sie das Meſſer verſteckt?— Angekl.: Nur um nicht wegen Jagdvergehens angeklagt zu werden.— Vor ſe: Wie von Ihnen ausgeſagt worden iſt, wollten Sie ſich auch er⸗ hängen.— Angekl.: Herr Richter, kann man, wenn man 16 Jahre lang ſich abgeplagt und gewirtſchaftet hat, und dann in einen ſolchen Verdacht kommt, noch ganz bei ſich ſein?— Vorſ⸗: Als man Ihnen im Unterſuchungsgefängnis Mitteilung machte, daß der Kopf gefunden worden iſt, haben Sie die Aeußerung getan: Haben ſie auch mein Meſſer gefunden? Angekl.: Ich wäre heute noch froh, wenn ich das Meſſer noch hätte.— Vorſ.: Haben Sie alſo jene Aeußerung getan?— Angekl.: Das kann ſein.— Vorſ.: Wie erklären Sie dieſe Aeußerung, wie kommen Sie dazu?— Angekl.: Man erzählt ſich dies und das, und da kann man auch mal ſo was ſagen. — Vorſ.: Wie kommt das Meſſer unmittelbar in die Nähe des Ortes, wo die Leiche gefunden wurde und wie kam es, daß die Leute, die Sie kennen, ſagen, Ihnen wäre leicht ein Mord zu⸗ zutrauen? Haben Sie den Kopf abgetrennt, um die Leiche unkenntlich zu machen.— Angekl.: Das weiß Gott im Himmel, dort kommen wir alle zuſammen, dort kommt es heraus, daß ich unſchuldig bin. Es werden dann die Vorſtrafen des Angeklagten verleſen, aus denen hervorgehoben ſei, daß er ſchon ein ganzes Regiſter von Strafen auf dem Konto hat. In den meiſten Föllen handelt es ſich um Diebſtahl, Jagdvergehen, Haft⸗ und Gefäng⸗ nisſtrafen. Nachdem dann der Angeklagte nochmals ſeine Unſchuldd beteuert, wird die Verhandlung auf 3 Uhr nach⸗ mitags vertagt. 5 «„ ͤ*** (Nachmittagsſitzung.) Zu Beginn der Verhandlung, die um 3 Uhr ihren Aufang nimmt, wird Zeuge Gendarmerie⸗Sergeant Johann Ott früher in Rockenhauſen, jetzt in Elmſtein, vernommen. Dieſer bekundet: Als es bekannt wurde, daß die Filbert zu Hauſe ausgeblieben ſei, machten ſich alle, Feuerwehr, Bürger und Arbeiter auf die Suche, von Rockenhauſen aus längs des gelb markierten Weges, auf der Höhe zwiſchen Falkenſtein und Rockenhauſen zum ſogenannten Grenzweg hinunter und dieſen Weg entlang. Auf einmal hörkte ich rufen:„Da liegt ſie“. Das war Samstag nachmittag. Als ich zur Leiche kam, habe ich angeordnet, daß niemand in aller⸗ nächſte Nähe derſelben trete. Sie lag mit dem Rücken auf dem Boden, bis zur Hälfte des Rumpfes entblößt, zum Teil mit Moos und Laub hedeckt. Die Leiche erweckte den Anſchein, als ob ſie kurz geſchleift worden wäre. Bei den Recherchen nach dem Täter wurden ſofort viele Stimmen gegen Schlicher laut. Auch auf die Frage, wer der Täter ſein könne, wurde Schlicher bezeichnet, weis er ein Wilderer ſei, dem man die Tat wohl zutrauen könne. Nach der Auffindung des Hutes habe man ſyſtematiſch weiter gegraben Ich erſchrecke heute E. = „„e — Mannheim, 30. Junt 1909. “Beklanntmachung 2 geon 908 Berbert. Stalt karten. Montag, den 5. Juli 1909, f vormittags 10 Uhr Ple Geburt eines Be⸗ .berſteigern wir auf dem ſtädt. de Schlacht⸗ 5 hier, Louis Roos& Frau 8 zu zwei ausgemuſterte ſchwere 41 agpferde Eisa geb. Belssinger 3 ſentlich an den Meiſtbieten⸗ 8 UManubeim, K 8. 15, 8 5 den gegen bare Zahlung. 25 29. Juni 1909. 18447 8 188 Mannheim, 26. Juni 1909. Sgsagesessesesesee ädt. Fuhrve Itung. Bekauutmachung. 3— 8 T n 5 Fu Wir 01 hiermit zur f 18. nerreic astehende Leistungsfähigkeit in 125 öffentlichen Kenntnis daß 2 Sekauntmachung. 5 8 8 die Stadtkaſſe— Zahlſtelle p. Umgrabung u. Wieder⸗ Lieferung einzelner Zimmer und kompletter Neckarau— während der Zeit ih, belegung älterer Fried⸗ Zencroe te 07 geſchloſſen bleibt. 32602 55 Manuheim, 29. Juni 1909. hofteile betr. Nr. 22849 J. Im hieſigen Wohnungs-Einrichtungen Brautpaare Stadtkaſſe: Röderer. ufflödtiſchen Hauptfriebhof ge⸗ 99 langen im laufenden Jahre 8 5 ö 9 vom g. een 15 5 0.J 1 Zimmer 68 Mk., Anz. S Muk. ſhatis. Portieren, und jungverheiratete Leute ergebung von Gehweg⸗ m. Sektion, enthaltend die Grä⸗1 15 1 lur l5 rgter 9 Ubin, W 1* 92„ 8»Gardinen, bietet diese e ee 1 3, Juli 1878 bis 16. Juni 1881 Nr. 8942 J. Für die Her⸗ 1 eertgeen dine 22 50 5 155 150„ 1 12 73 eee e 7 den 9 der Zeit vom 10. Septem⸗ ren 8* 2 arktpla ollen die er⸗ lher 1878 bis 21. Aprtl 1881 8 25 288„„ 25„— forderlichen Arbeiten, beſte⸗ 9 .verſtorbenen Erwachſenen zur 4 5„ 560 55 Lleferung franko. Ausnabme⸗ 5 hend in ca. 600 am neuem 97 Umgrabung und Wiederver⸗ 12 5 5 Weitgehendste Garantie. 5 ca. 9 1 als u. s. 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An die Angehörigen von 1 erwagen ei 25 5 5as Wne Anzahlung von dingungsverhandkung einge⸗ 5 entfernen, falls ſie nicht die meh Angebote werden nicht Frhaltung desfelben und i — nebergehnng des Grabes Mannheim, 24. Juni 1909. — Beamten ohne Anzahlg. Celdverkehr. 0 Friebhofkommiſſton: Zahl. geſ. Off. m. Bed. u. R. 99 Dr. Finter. 7188 a. d. Exped. ds. Blattes. —— SSSSSSTPT““˖ ˖ ˖rr ̃———Z—— und dann etwa 45 Meter von dem Fundort der Leiche entfernt] Morde nicht vorangegangen ſei.— Zeuge Dr. Dreyfus, Be⸗ 12 Meter 71 cm., 3. Fritz Leſchner(Ludwigshafen! 12 Meter 1 p9 duch den Kopf gefunden.— Zeuge Wachtmeiſter Schmidt⸗ zirksarzt in Kaiſerslautern, hat den Angeklagten ſpeziell auf ſeine 31½ em. * Wiumpeiler iſt ebenfalls bei der Auffindung der Leiche zugegenNaſenblutungen im Unterſuchungsgefängnis Kaiſerslautern beob. I. Speerwerfen. 1. M. Suſtera(Prag) 42 Meter ö ſe beweſen Bemerkenswert an ſeinen Ausſagen iſt, daß Schlicher achtet. Er bekundet, daß der Angeklagte des öfteren in der Unter⸗ 42 em. 2. Karl Kaltenbach(München) 37 Meter 61 em., 3. E⸗ ir fatte, als er nach der Tat zu ihm kam:„Das habe ich gleich ge⸗ ſuchungshaft Blut im Spucknapf gehabt habe, das vom Ausſpucken Schmollinger(Stutigart) 35 Meter 38 em. Rußt, daß Sie kommen, wenn in Falkenſtein was vorkommt, kom⸗ und Naſenbluten wohl herrühren konnte. Auf ſeine Verordnung 12. 3000⸗Meter⸗Stafettenlaufen. 1. Fußball⸗ e men Sie zu mir.“ Jacket, Schirm und Täſchchen wurden neben jedoch, daß er das Blut aufheben ſolle, damit er es unterſuchen verein Straßburg in 8 Min. 40vierfünftel Sek., 2. Fuß⸗ dem Kopf gefunden. Der Schirmgriff war abgebrochen und lag]könne, habe ſich das Bluten merkwürdigerweiſe nicht mehr einge⸗ ballklub 1880⸗Frankfurt in 8 Min. 50dreifünftel Sef., 3. Fuß⸗ 3 erwa 2 Meter von dem Schirm entfernt. In dem Täſchchen fan⸗ ſtellt.— Gerichtschemiker Dr. Popp⸗ Frankfurt hat die Kleider ballklub Viktoria(Mmannheim) in 8 Min. 51swei⸗ k.] den ſich ein Schlüſſel, Kamm, Zündholzſchachtel, ein rechter Hand. des Angeklagten und der Ermordeten auf ihre Blutſpuren unter⸗ fünftel Sek., 4. Fußballverein(Kaiſerslautern) in 8 Min. 53 Sek. nſchuh und Sicherheitsnadeln. Nicht gefunden wurde das Geld⸗ ſcht und veſumiert das Ergebnis ſeiner Unterſuchungen dahin, daß 13. Steinſtoßen. 1. Karl Kaltenbach(München! 7 8 Piöſchchen, das in dem Handtäſchchen hätte ſein müſſen. die Spuren von Menſchenblut und nicht von Tierblut her⸗ Meter 71 em, 2. E. Welz(Frankfurt) a..,) 7 Meter 54 em,, ee Nach kurzer Pauſe erſcheint als Zeuge Unterſuchungsrichter[ rührten. Damit wolle er aber nicht ſagen, daß ſie nicht von 8. Alex. Abraham[Berlin) 7 Meter 2 em. bern in den oben bezeichne⸗ zeitig die Aufforderung, eben⸗ BVerſtorbenen, auf deren Grä⸗ ten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleich⸗ Sportwagen durch Zahlung der oben be⸗ zeichneten Taxen veranlaſſen wollen. geeignete Verfügung treffen. Mannheim, 1. Juni 1909. decł, auch auf Gummi, in verschiedenen Aus- führungen. D 8, 7 in 5 Etagen. Besichtigen Sie ohne Kauk⸗ verpflichtung. Auzahlung nach Wunschg öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ 454 Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Landgerichtsrat Seeberger⸗Kaiſerslautern. Er ſagt folgen⸗ des aus: Ich habe die Unterſuchung gegen Schlicher wegen Jagd⸗ vergehens und wegen Mords am 5. Juni 1908 eröffnet. Am Mor⸗ eigenen Blutungen des Angeklagten ſtammten, wenn auch die Menge des Blutes für dieſe Anſicht ſehr unwahrſcheinlich ſei. Die Haare, die in der Hand der Filbert waren, und die, an der Hoſe e II. Hypotheke. 30 Mille, auf Ia. Objekt v. p. 14. 1000-Meter⸗Juniorlaufen-. 1. Helmut Keller[(Mannheim] in 2 Min. 56 Sek., 2. Br. Voigt (Frankfurt) in 2 Min. 57 Sek., 3. Georg Höfer[(Mannheim) ngen dieſes Tages hale ich den Angeklagten vernommen ebenſo des Angeklagten ſich befanden, ſind identiſch. Ferner iſt noch in 2 Min. 57pierfünftel Sek., 4. Ettheimer(Straßburg) in 2 Min. am Nachmittag desſelben Tages. Schlicher hat damals ſowohl ſein ſchwer belaſtend für den Angeklagten, daß an den Schuhen, die er 58dreifünftel Sek. Jagdvergehen als auch den Mord geleugnet. Zu den Jagdver⸗ an jenem Tage trug, dieſelbe Erde feſtgeſellt wurde, wie ſie 15. 1000 Meter⸗Senjorlaufen. 1. Albert Char⸗ 6gegen hat der Angeklagte geäußert, daß er nur einmal ein von an dem Fundort der Leiche vorhanden iſt.— Hierauf wird lt.[ pentier(Stroßburg) in 2 Min. 50vierfünftel Sek., 2. Fr. Hunder angefreſſenes Reh am Wämbacher Hof gefunden und es„Pfälz. Pr. die Verhandlung abends 9 Uhr 10 Min. auf Dienstag] Blanſch(Bruchſal) in 2 Min. 54 Sc', 8. Hans Burger(Stutt. gart] in 2 Min. 55 Sek., W. Schäfer(Mannheim) in 2 Min. vormirkag 8 Uhr vertagt. 56 Sek. mit ſeinem Bruder nach Hauſe geſchafft habe. Vor dem Dorf „Falkenſtein habe er es ausgeweidet und ſich dabei an einem her⸗ ——— porſtehenden Knochen die Hand verletzt. Mittlerweile habe ich den 7 16. Tauziehen..Zweite Mannſchaft des Afhleten⸗ Anrgeklagten im Auguft wieder vernommen. Bei dieſem Verhör Sportliche Vundſchau. klub Ludwigshafen, nördl. Stadtteil; 2. Erſte Mannſchaft 0 hat er 1. das Jagdvergehen zugegeben, 2. hat er mir eine andere Internationale Olympiſche Spiele. des Athletenklub Ludwigshafen nördl. Stadtteil. Arngaße gemacht als f. Zt. am 28. Mai, auf welchem Wege er nach Die am Sonntag von der„Ludwigshafener Fußballgeſell⸗ 17. Dreikampf.(100 Meter Laufen, Diskuswerfen, Weit⸗ ſeinem Acker hinausgegangen ſei. Während er mir im Mai ange⸗ ſchaft 1903“ peranſtalteten Intern. Olympiſchen Spiele, ſprung aus dem Stand!] 1 Wilhelm Trautmann[(Mannheim] geben hatte, er ſei oben aus dem Dorf hinaus, hat er mir am denen zahlreiche Zuſchauer beiwohnten, verlief vom Wetter begün⸗ mit 15 Punkten, 2. J. Eiſenberger(Prag) mit 8 Punkten; 3. und 8. Auguſt geſagt, er ſei nicht oben ſondern unten hinaus. Auf ſtigt, außerordentlich intereſſant und brachten folgende Ergebniſſe: 4. Alex. Abraham(Berlin) und Karl Kaltenbach(München) mit 5 meine Frage, warum er erſt anders ausgeſagt habe, antwortete er, 1. 50 Meter Juniorlaufe n. 1. Minotli Böhm je 7 Punkten; 6. Fr. Habermeyer(Frankfurt) mit 2 Punkten. 5 er habe befürchtet, er käme dann in den Verdacht, den Mord be⸗(Mannheim) in seinfünftel Sek., 2. Eugen Hanſelmann(Stutt⸗(Herr Minotli Böhm ſprang im Weitſprung aus dem Stand 9 gangen zu haben. Schlicher hat mir gegenüber immer wie⸗ gart) in 6zweifünftel Sek., 3. Strauß(Frankfurt) in ödreifünftel— außer Konkurrenz— 3 Meter 4 em. und ſchlug damit den bis⸗ der beteuert, daß er unſchuldig ſei. Ich habe dem Sek. 30 herigen deutſchen Rekord, der auf 3 Meter 1½ em ſtand.) IAngeklagten mitgeteilt, daß Wollfaſern an ſeinen Schuhen gefun⸗ 2. 50 Meter⸗Seniorlaufen. 1. Hans Mäul er 18. Hochſprung mit Anlauf. 1. Minotli Böhm den worden ſend, worauf er die merkwürdige Ausſage machte, daß(Stuttgart) in Heinfünftel Sek., 2. Wilhelm Trautmann(Mannheim] 158½ em., 2. Fr. Habermeyer(Fränkfurt) 158½ em. F er auch an der Leiche geweſen ſei, wo FJaſern an ihm hängen ge⸗ blieben ſein könnten. Der Vorſitzende fragt den Zeugen, was er über die Blutungen des Angelkagten denke, worauf dieſer antwor⸗ tel, nach ſeiner Anſicht könne man bei bloßem Erſchrecken nicht eine ſolche Menge Blut verlieren, wie ſie auf dem Rock des An⸗ geklagten feſtgeſtellt wurde. Ferner richtet der Vorſitzende on den Zeugen die Frage, ob es wahr ſei, daß der Angeklagte ſich in der Unterſuchungshaft des Leben habe nehmen wollen. Zeuge Landgerichtsrat Seeberger beſtätigt das, er habe eines Tages nach dem Kirchenrat Fleiſchmann verlangt, damit ihm das Abendmahl 4 Jereicht werde. Auf ſeine Frage, warum er das getan habe, ob er⸗ Nein Gewiſſen erleichtern wolle, habe er entgegnet, er wolle ſich das Leben nehmen, er habe einen Traum gehabt, der ihn an ſeine Kinder erinnert hätte.— Der Angeklagte bleibt bei ſeiner heutigen Ausfage, daß er nach der Hausſuchung des Wachtmeiſters Naſen⸗ bluten bekommen habe. Zeuge und Sachverſtändiger Dr. Hennig, bezirksärztlicher Steldvertreter aus Winnweiler hat die Leiche unterſucht. An den Seiten des Halſes befanden ſich blutunterlaufene Stellen, die je⸗ (Mannheim] in 6 Sek., 3. Eiſenberger(Prag) in beinfünftel Sek., 4. Adolf Elaß(Stuttgart in 6zweifünftel Sek. 3. Weitſprung mit Anlauf. 1. Minotli Böhm (Mannheim)] 6,36, Meter, 2. Otto Gleis(Karlsruhe) 5,94 Meter, 3. Franz Baldauf(Ludwigshafen] 5 Meter 66½ Zentimeter. 4. 100⸗Meter⸗Juniorlaufen. 1. H. Wenſeler (Worms)] in IIdreifünftel Sek., 2. Müller(Frankfurt) in 11vier⸗ fünftel Sek., 3. Leon Garot(Ludwigshafen) in 12 Sek., 4. L. Strauß(Frankfurt) in 12einfünftel Sek. 5. 100⸗Meter Seniorlaufen.(. Wilh. Traut⸗ mann(Mannheim) in 14dreifünftel Sek., 2. H. Mäulen(Stutt⸗ gart) in llvierfünftel Sek., 3. Adolf Glas(Stuttgart) in 12 Sek, 4. Lauber(Stuttgart) in l2einfünftel Sek. 6. Diskuswerfen. 1. E. Welz(Frankfurt) 37,.80 Me⸗ ter, 2. M. Suſtera(Prag) 36,72 Meter, 3. Alex. Abraham(Ber⸗ lin) 33,88 Meter. 7. 400 Meter⸗Stafettenlaufen. 1. Fußball⸗ klub Hickers(Stuttgart) in 48einfünftel Sek., 2. Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen in 48dreifünftel Sek., 3. Fußballvee⸗ 3. Karl Kaltenbach(München] 150%½ em. 19. 400 Meter Laufen. 1 J. Perſon(Straßburg) in 54 2 Fünftel Sek., 2. K. Suf(Prag) in 55 Sek., 3. Alex. Abra⸗ ham(Berlin) in 56 1 Fünftel Sek. 4. Wenſelm(Worms). 20. 3000 Meter Wettgehen. J. Gunig(Berlin) in 13 Min. Lreinfünftel Sek., 2. Georg Lieb(Ludwigshafen] in 14 Min. SBeinfünftel Sek., 3. Heinrich Rinklin(Rohrbach] in 15 Min. 16 Sek., 4. Joſ. Hommen(Mannheim), Joſ. Schmitt [(Ludwigshafen.)] 21. Ringen. 1. Adolf Hauck(Ludwigshafen, 2. Heinrich Junjum(Ludwigshafen), 3. Ludwig Sauerhöfer(Ludwigshafen, 4. Weinacker(Bornheim), 5. Jac. Vögeli(Ludwigshafen), 6. Jac⸗ Stech(Ludwigshafen 7. Jac. Hauptmann([Ludwigshafen, 8. Hein⸗ Stiefel(Monnheim), 9. Konrad Müller(Ludwigshafen) 10. H. Hoener([Mannheim.) Pfalz, Heſſen und Umgehung. Darmſtadt, 28. Juni. Heute fand die Jubi⸗ läumsausſtellung, veranſtaltet vom Rhein⸗Main⸗Gaſt⸗ wirteberband, mit der Prämiierung der Ausſteller den Zweifel an einen Tod durch Erdrofſelung ausſchließen. Wir ein Viktoria(Mannheim) in 48vierfünftel Sek. j ig ausſchließen. 2 2 hr Ende. Es erhielten u. a. die goldene Ausſtellungs⸗ drehten die Leiche um und es zeigte ſich, daß ſich auch auf der 8. uß ee E. eee eee 58,56 medaille: Chriſtian Krauß⸗Cannſtatt, Württembergſche binteren Seite des Körpers unter das Hemd bis zur Taille hinauf Meter, 2. Auſon Chriſtman(Ludwigshafen) 52,20 Meker, 3. Rob. Metallwarenfabrik Geißlingen, O. Ph. Müller⸗Darmſtadt, Blätter geſchoben hatten, was auf ein Schleifen der Leichen un⸗ küglich hinweiſt. Die Sektion ergab folgende: Der Schnitt war oberhalb des Kehlkopfes ausgeführt worden, die Wirbelſäule haar⸗ ſcharf durchſchnitten. Der Schuitt mußte alſo mit großer Kraft Uund einem ſcharfen Meſſer ausgeführt worden ſei. Die Unter⸗ huchung habe ergeben, daß ein Mißbrauch des Mädchens dem Scheurer(Mannheim] 48,53 Meter. 9. Kugelſtoßen. 1. Karl Kaltenbach(München) 10 Meter 92½ em. 2. E. Welz(Frankfurt) 10 Meter 81 em,, 3. M. Suſtera[Prag] 10 Meter 67% em. 10. Dreiſprung mit Anlauf. l. Minotli Böhm (Mannheim) 13 Meter 45 cm. 2. Franz Baldauf(Ludwigshafen) Apfelweinhandlung, Mr. Fromm, Beerenweinhandlung Frank⸗ furt a.., Seefiſchausſtellung Geeſtemünde, Billardfabrik Ein⸗ beck Frankfurt a.., Singerwerke, Pflanzenbutter Artol Frank⸗ furt a. M. und die bekannte Apfelweinfirma Adam Rackles, Frankfurt a. M. Der Beſuch der Ausſtellung war andauernd ein guter. 122 Seite Geueral⸗Anzeiger.(Wittagblatt) Mannheim, den 30. Juni 1909, Von der Süddeutschen Disconto-Gesell- schaft,.-., Mannheim, ist der Antrag gestellt Worden, 458 nominal M. 10,000,000.— nene Aktien der Zellstofi-Fabrik Waldhof zu Mannheim-Waldhol, Ur. 15001—25000, zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse zuzulassen. Mannbeim, den 29. Juni 1909. Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse zu Mannheim. 1 Rosengarten Mannheim. S00 Donnerstag, den 1. Juli 1909, von abends—I1 Uhr Promenade⸗ S auf dem freien Platz vor dem Rosen- Oartien. Das Konzert findet bei Wirtschafts- betrieb statt. 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Nun hat ſich aber der Vorrat ſo angehäuft, daß wir herzliche Bitte an edle Menſchenfreunde richten, nehmen uns von unſeren guten Waren etwas ab. Frau Oberſt Ritter in Jena ſchreibt a. 8. Dez. 1908: Ihneg als Leiter des Thüringer Handwebervereins möchte meine große Zufriedenheit hinſichtlich der Ausführ meines Auftrages ausſprechen. Das Handtuchleinen wundervoll, die Köperwiſchtücher haben meinen vollen fall, desgleichen die Taſchentücher, ebenſo kann ich mich gn. ſehr lobend über das Sticken und Nähen der beſtell;; Sachen äußern. Wir ließen weben: Tiſchtücher, Serpietten, Taſchenn Hand⸗, Küchen⸗ u. Scheuertücher, Rein⸗ u. Halblein., Scheß zenleinen, Bettzeuge, Betttöper und Drell, Altthüringif und Spruchdecken, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken uf Muſterbücher und Preiskourante ſtehen gerne gratis u franko zu Dienſten. Thüringer Handweber⸗Verein „Karl Grübel⸗Stiftung“ Gotha. Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder deeg Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen Hoſen, Weſten, Hemden, Uuterhoſen, Socken und beſondeng an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſee der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner unß, Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm lungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veiß auſtalten zu wollen.— Die Sammlungen wollen entweder an Haus vatet Wernigh in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Blumeng ſtraße 1 eingeſandt werden. 77 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſch ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe Blumeg ſtraße 1 gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe, im März 1909. Der Ausſchuß des Landes⸗ vereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden, — FP Wein- u. Liqueur- Etiquetten::::::: Frühstückskarten Wieinkarten..w. 0 empfiehit die 10 Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei- E E, 2 G. m. b. H. E 6, 2. 55 7% 3 17³ 3. 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Ja, wenn das Schiff nun aus hoher Luft bis zu dem Segelwerk der Meeresſchiffe herabſtiege, könnte es die Taue kappen, und auch ohne herabzuſteigen, könnte es mit Eiſenſtücken, die man aus dem Schiffe nach unten werfen könnte, die Fahrzeuge zum Kentern bringen, die Mannſchaft töten und die Schiffe mit künſtlichem Feuer, mit Kugeln und Bomben in Brand ſtecken, und nicht nur Schiffe, ſondern auch Häuſer, Schlöſſer und Städte mit ſicherer Geſahrloſigkeit für diejenigen, welche aus ungemeſſener Höhe ſolche Dieſe ſo modern anklingenden Sätze ſind bon dem Jeſuitenpater Francesco Lana Terzi gegen Ende des ſiebzehnten Jahrhunderts geſchrieben und dem ſechſten Kapitel ſeines„Prodromo“ zu dem Magiſterium naturae et artis entnom⸗ men, von dem Terzi 1684 den erſten, 1686 den zweiten Band ver⸗ öffentlicht hat, während der dritte 1692 nach ſeinem Tode erſchien. Das ſechſte Kapitel des Prodromo hat nun die Ueberſchrift„Art und Weiſe, ein Schiff herzuſtellen, welches von der Luft getragen, mit Rudern und Segeln ſich fortbewegt, als praktiſch ausführbar nachgewieſen.“ Eine deutſche Ueberſetzung des Kapitels veröffent⸗ licht der Profeſſor Balthaſar Wilhelm in ſeinem Werke„An der Wiege der Luftſchiffahrt“, deſſen erſter Teil Lana als dem Erfin⸗ der der Luftſchiffahrt gilt. Am 13. Dezember 1631 als Sohn des Grafen Gherando Lana und der Gräfin Bianca geboren, trat er am 10. November 1647 in das Noviziat der Geſellſchaft Jeſu ein. 165457 iſt er Lehrer der unterſten Gymnaſialklaſſe in Terni. Jahrelang ſchweigen dann die Nachrichten über ihn. 1677 und 1679 lehrte er zu Farrara Mathematik. Von 1680 bis zu ſeinem Tode am 22. Februar 1687 war er in Brescia Beichtvater und arbeitete an ſeinem Magiſterium, das er unvollendet überließ. Seeine naturwiſſenſchaftlichen Studien, deren Ergebniſſe dieſes Werk eben zuſammenfaſſen wollte, hatte er 1652 unter Leitung ſeines berühmten Ordensbruders Kircher begonnen. Wir hören ſpäter von ſeinen bemerkenswerten Barometermeſſungen, ſeinen mineralogiſchen Arbeiten. Den„Prodromo“ zu ſeinem„Magi⸗ ſterium“ veröffentlicht er ſchon 1670 und widmet ihn dem Kaiſer Leopold 1. als Probe zu dem Werke, das die innerſten Prinzipien der Naturwiſſenſchaften aufzeigen ſollte. Er bringt hier eine Reihe nützlicher Erfindungen. So glaubte er auch nach langem 5 Studium gefunden zu haben, wie eine Maſchine herzuſtellen ſei, welche ſpezifiſch leichter iſt als die Luft, ſodaß ſie infolge ihres leichten Eigengewichtes nicht nur ſelbſt in der Luft ſchweben, ſon⸗ dern auch Menſchen oder irgend welches andere Gewicht mit ſich führen kann. Er legt dann im Einzelnen die Vorausſetzungen dar, die ein ſolches Ergebnis ermöglichen, um ſchließlich aus ihnen das Verfahren zur Herſtellung des Schiffes abzuleiten.„Man ſtelle vier Kugelr her,“ heißt es in der Beſchreibung,„von denen jede zwei oder drei Mann heben kann, und mache ſie luftleer. Man verbinde ſie durch vier Querhölzer. Dann ſtelle man eine Maſchine aus Holz her nach Art einer Barke mit Maſt, Segeln und Rudern. Dieſe befeſtige man mit vier gleichlangen Seilen an den vier Kugeln, nachdem man die Luft entfernt hat. Dabei muß man aber die Kugeln am Boden feſtmachen, damit ſie ſich nicht erheben und davonfliegen, ehe die Bemannung in der Ma⸗ ſchine Platz genommen hat. Nun löſe man die Taue,. die Barke wird ſich in die Luft erheben und entſprechend der Schwere der Kugeln mehr oder weniger Perſonen mit ſich führen. Die⸗ ſelben werden ſich nach Belieben der Ruder und Segel bedienen und mit größter Schnelligkeit an jeden Ort, ſelbſt auf die höchſten Berge kommen.“ Die Sache ſelbſt kommt Lana„wie ein Märlein vor“, aber ſeine Beweiſe ſeien frei von Irrtum, auch Sachkundige hätten in ihnen keine Fehler finden können. Doch eine Probe mit kolchen Kugeln zu machen, daran babe ibn die religiöſe Armut, der er ſich gewidmet habe, gehindert. Hundert Dukaten wären übergenug,„um eine ſo ergötzliche Neugierde zu befriedigen.“ Er bittet deshalb Leſer, die Verſuche machten, ihn von dem Er⸗ folge zu benachrichtigen, um etwaige Fehler abhelfen zu können, und wendet ſich dann zur Beſprechung der Schwierigkeiten, die der praktiſchen Durchführung ſeiner Erfindung entgegenſtehen könnten, und ſie zugleich zu löſen. Die letzte dieſer Schwierigkeit haben wir in den Anfangszeilen mitgeteilt. Ein weiter Weg— mit vielen Um⸗ und Irrwegen— führt von Lana bis zu Zeppelin; in der Geſchichte der Aeronautik iſt Lana natürlich nicht der erſte, aber der erſte, der mit der Nachahmung des Vogelfluges gebrochen hat, der bei der Erfindung die Anſchauung eines dem Waſſer⸗ meer entſprechenden Luftmeeres zu Grunde gelegt hat, und wie Profeſſor Siegmund Günther geſagt hat,„zuerſt die Aufgabe in der rationellen Weiſe ſtellte, wie ſie nachher auch wirklich gelöſt worden iſt.“ So verdient Lana mit Ehren in der Reihe der Er⸗ finder des lenkbaren Luftſchiffes genannt zu werden.* —„Der dritte Grad“. Gegen einen der wegen Ermordung der Eliſe Siegel in Newyork verhafteten Chineſen iſt bei der Un⸗ terſuchung der ſogenannte„dritte Grad“ angewendet worden. Wo⸗ rin beſteht nun eigentlich der dritte Grad? Offiziell wird ſeine Anwendung von der Newyorker Polizeibehörde rundweg in Ab⸗ rede geſtellt. Umſomehr, als ſie vor ungefähr ſieben Jahren ge⸗ ſetzlich verboten worden iſt. Dennoch bildet er heute die beliebteſte amerikaniſche Folter, um einen Gefangenen zum Geſtändnis zu bringen. Die modernen amerikaniſchen Inquiſitoren bemühen ſich, ihren„Patienten“ ſeeliſch ſo aus dem Gleichgewicht zu brin⸗ gen, daß er ſchließlich nur noch Wachs in ihren Händen iſt und unumwunden alles eingeſteht. In erſter Linie ſpielt die gefürch⸗ tete Dunkelkammer eine Rolle. Der Gefangene wird in einen dunklen Raum geſperrt und bleibt ſich ſelbſt überlaſſen. Selbſtverſtändlich beginnt der Inhaftierte, beſonders wenn er ſchuldig iſt, bereits nach kurzer Zeit in der Dunkelheit„nervös“ zu werden. Iſt der Gefangene auf dieſe Weiſe„präpariert“ wor⸗ den, nimmt die eigentliche Tortur ihren Anfang. In der Dun⸗ kelheit ertönt plötzlich eine tiefe Grabesſtimme, die dem Verhafte⸗ ten ſein Verbrechen vorwirft und ihn zum Geſtändnis mahnt. Dieſe„Geiſterſtimmen“ haben beſonders bei den abergläubigen Negern einen großen Erfolg. Zuweilen wird ein Mörder mit ſei⸗ nem Opfer ſtundenlang eingeſchloſſen— auch hier ſpielt die Dun⸗ kelheit wieder eine Rolle— und auf dieſe Weiſe ein überraſchender Erfolg erzielt. Einem hartnäckig leugnenden Verbrecher wurde, ſo erzählt Felix Baumann in der„Voſſ. Ztg.“, plötzlich ein blu⸗ tiges Meſſer mit den Worten gezeigt:„Damit haben Sie die Tat vollbracht!“„Nein,“ erwiderte der Mann unvorſichtig,„mit dem Meſſer habe ich ſie nicht äermordet!“ Einem anderen wurde unver⸗ hofft die Taſchenuhr des Ermordeten mit der Bemerkung vor Augen gehalten:„Sehen Sie, die Uhr zeigt noch genau die Zeit, zu welcher Sie den Mann ermordet haben.“ Der Mörder war ſo frappiert, daß er ſofort geſtand. Wieder andere Verdächtige müſſen laut die Zeitungsberichte über ihre Perſönlichkeit und ihre angebliche Tat vorleſen. Hier iſt es ſchon vorgekommen, daß die ſenſationellen, man möchte ſagen, blutrünſtigen Ueberſchriften einen ſolchen Eindruck auf den Schuldigen gemacht haben, daß er die bis dahin gewahrte Selbſtbeherrſchung verlor und ein Be⸗ kenntnis ablegte. Frauen brechen beſonders ſchnell unter dem „dritten Grad“ zuſammen; ein kurzer Aufenthalt in der„camera obſcura“ und ſie ſind— fertig. Ein Newyorker Deiektiv erklärte einmal:„Ich brauche gar keine Dunkelkammer, nur ein vollſtän⸗ dig kahles Zimmer mit zwei oder drei— Mäuſen, und ich bringe jede Frau in kürzeſter Zeit zum Geſtändnis — Die Rehabilitierung des Cellos. Aus London wird be⸗ richtet: Neue Möglichkeiten für das Cello, deſſen ernſte ſeelen⸗ volle Töne in dem Tongetriebe des modernen, Orcheſters unter⸗ drückt ſeien, will der greiſe Cellovirtuoſe van Biene dartun in einem Konzert, das er am 8. Juli in dexr Queens Hall veranſtaltet. Zum erſten Male ſoll hier ein Apparat vorgeführt werden, der die Klangwirkung des Cellos außerordentlich verſtärkt, eine ziem⸗ lich umfangreiche Vorrichtung, die an dem Inſtrument befeſtigt wird und die C. A. Parſon erfunden hat.„In einem großen Saale bei vollem Orcheſter wird das Cello überwältigt“, ſo chön möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an 2 beſſ. Herren od. Damen ſofort oder 1. Juli Näheres üa ratag nenstoffe und Stickereien etœ. 1 13303 1, 14, 1 Tr. Für guten bürgerlichen Mittags⸗ u. Abendtiſch werden noch einige beſſere Herren angenommen, 7 W noch einige beſſere Herren auch ſchöͤn möbl. Zimmer zu deilnehmen 1115 III. St. verm. H 1, 14, 1 Tr. 7161 ab für 10 Fage äußerte ſich der alte Virtuoſe.„Der Spieler ſitzt über ſein In⸗ ſtrument gebeugt und ſpielt, während das Publikum auf den Diri⸗ genten ſieht und auf die große Trommel und gar nicht an den Mann mit dem Eello denkt. Ich möchte dem Cello ſeine Rehabi⸗ litierung verſchaffen, ehe ich ſterbe, und hoffe, daß die Parſonſche Erfindung mir dabei helfen wird. Sie heißt Auxetocello und iſt eine ſehr komplizierte und umfangreiche Vorrichtung, die, glaube ich, mit komprimierter Luft arbeitet. Sie vergrößert das Klangvo⸗ lumen, ja ſie verzehnfacht die Stärke des Tones, ohne ſeiner Schönheit Abbruch zu tun. Damit gewinne ich Gewalt über das Orcheſter, anſtatt völlig in ihm unterzugehen. Die tiefen Töne klingen wie Orgel. Der Eelliſt wird künftig nicht mehr mißachtet werden können. Mit ſeiner mächtigen Tonmenge, die einem ge⸗ waltigen Grammophon an Kraft gleichkommt, dominiert er über die Begleitung und beherrſcht ſelbſt die große Trommel — Was des Mikados Gedicht vermochte. Von der er⸗ fernen Oſten eine hübſche Anekdote. Der Mikado liebt es, in ſei⸗ nen Mußeſtunden zu dichten, und viele ſeiner Uta ſind in das Volk gedrungen. Während der Kriegstage in der Mandſchurei hatte ein alter Bauer ſeinen einzigen Sohn in den Kampf ziehen ſehen. Der greiſe Vater war erbittert über die Härte des Geſetzes, die ihn ſo herb traf, und in ohnmächtigem Zorn beſchloß er, als ſtum⸗ men Proteſt ſein Heim und Gut verwahrloſen zu laſſen. Seine Aecker beſäte er mit Unkraut und vernachläſſigte das Haus. Eines Tages ſpielt ihm der Zufall ein Uta des Mikado in die Hände: „Alle die Söhne— Sie zogen hinaus zum Feld der Waffen und des Ruhmes— Allein zurückblieb ihr alter Gebieter.— Die ver⸗ laſſenen Hütten betreut er mit väterlichem Herzen.“ Die einfa⸗ chen Worte übten auf den greiſen Landmann eine tiefe Wirkung aus; er verſtand ihren Sinn, warf den Kimono über die Schul⸗ ter, ſank ſiebenmal auf die Knie und ging hinaus, das Unkraut auszujäten und ſein Beſitztum fortan mit Eifer zu verwalten..“ — Die ſächſiſche Hoflegende. In einer Dresdener Wochen⸗ ſchrift waren kürzlich Mitteilungen über die Herkunft eines aus Ungarn ſtammenden Mannes namens Geza Horvath oder v. Horvath gemacht worden, der ſich Geza v. Wettin nennt und behauptet, ein Sohn des Königs Albert zu ſein. Es wurde weiter auf den ſonderbaren Umſtand hingewieſen, daß Geza Horvath, der lange Zeit in Sachſen gelebt habe, ohne eine Be⸗ ſtrafung erlitten oder gegen Geſetze verſtoßen zu haben, aus Sach⸗ ſen ausgewieſen worden ſei: die Behörden hätten„den ihnen un⸗ bequemen, hilf⸗, aber makelloſen Mann durch Ausweiſung abge⸗ ſchüttelt.“ Gegenwärtig ſeien die Gerichtsbehörden bemüht, Licht in das geheimnisvolle Dunkel zu bringen, und Geza Horpath ſei bis zur Entſcheidung der Sache gerichtlich angewieſen worden, den Namen Geza v. Wettin zu führen, das Gericht habe ſelbſt ſeine Zuſtellung mit dem Namen„Geza v. Wettin“ adreſſiert.„Das Organ der ſächſiſchen Regierung, das„Dresdner Journal“, bringt nun, da dieſe Mitteilungen in eine große Anzahl Blätter überge⸗ gangen ſind, eine offizielle Berichtigung der Angelegenheit. Vor allem ſtellt es feſt, daß die Behauptung, derzufolge der einem ſäch⸗ ſiſchen König oder Kronprinzen erſtgeborene Prinz zum evangeli⸗ ſchen Glauben übertreten müſſe, jeder Begründung entbehre; in dieſer Richtung beſtänden keinerlei Beſtimmungen oder Verſpre⸗ chungen auch keine geheimen. Sodann aber ſei die Königin Ca⸗ rola nie, weder als Kronprinzeſſin noch als Königin, von einem Kinde entbunden worden. Richtig ſei es allerdings daß Geza Horvath ſich im Beſitze einer oder mehrerer Zuſtellungsurkunden zweier Zivilgerichte auf den Namen„v. Wettin“ befinde. Dies er⸗ kläre ſich jedoch daraus, daß die Zivilgerichte in eine Prüfung der Berechtigung zur Führung ihnen angegebenen Namen nicht eintreten. Eine Ermächtigung oder Anweiſung, ſich des Namens v. Wettin zu bedienen, ſei dem Horvath von ſächſiſchen oder preu⸗ ßiſchen Gerichten ſelbſtverſtändlich niemals erteilt worden. Was ſeine Ausweiſung aus Sachſen anlangt, ſo ſei ſie erfolgt, weil Horvath trotz wiederholter Beſtrafung ſich des Adelsprädikats be⸗ dient und ſich fortgeſetzt„von“ Horvath genannt habe. Die Aus⸗ weiſung iſt zu einer Zeit verfügt, wo er mit der Behauptung, daß er Wettiner Prinz ſei, noch gar nicht hervorgetreten war.“ Hier⸗ mit iſt tlſo die Geſchichte von dem verſtoßenen ſächſiſchen Königs⸗ ſohne in das Gebiet der Fabel verwieſen⸗ Privat-Pension Mittag⸗ und Abendtiſch für 4. 22, 3. St. An gut. Mit⸗ Jtag⸗ u. Abendtiſch können zieheriſchen Wirkung der Lyrik berichtet die„Tribuna“ aus dem „ 1 75 C Inser diesfä e grosser 4 gS- Verkau 7 von SONn yaren arr eermer bertle, ge, beginnt Donnerstag den I. Juli, vormi 9 Uhr. ee Tischen in unseren Lokalitdten tigen Sie daher unsere Schau-„„ Cross sind die Vorteile: welche wir in dlesem Ausverkauf bieten. 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Der Verbandsvorſitzende Bürgermeiſter Dr. Thoma⸗Freiburg, begrüßte zunächſt den anweſenden Regie⸗ rungsvertreter Miniſterialrat Kamm und Herrn Bürgermeiſter Stehle als Vertreter der Stadtgemeinde Bühl und gab einen ein⸗ gehenden Geſchäftsbericht über das Sparkaſſenweſen im Groß⸗ herzogtum Baden, welches zuſammen über 615 Millionen Kapital beſitze, marſchiere neben Preußen und Sachſen an dritter Stelle ſämt⸗ licher deutſchen Sparkaſſen⸗Verbände. Es ſei von einigen größeren Sparkaſſen der Wunſch zum Ausdruck gekommen, bei denſelben den Scheckverkehr einzuführen, doch glaube mau mit Rückſicht auf das Reſultat der Erfahrungen bei den größeren Kaſſen für die übrigen das Ergebnis abwarten zu ſollen. Die Frage der Amortiſations⸗ hypotheken der Sparkaſſen ſei mit Rückſicht auf das entſtehende geſetz⸗ liche Riſtko nicht zu empfehlen. Man ſei der Anſicht, daß bei der vorausſichtlichen geſetzlichen Auslegung man von Amortiſations⸗ hypotheken abſehen müſſe. Zu begrüßen ſei, daß ſeitens der ſtaat⸗ lichen Behörde anſtatt der Briefhypothek jetzt der Buchhypothek als praktiſch der Vorzug gegeben und dieſe eingeführt worden ſei. Bezüg⸗ lich des Standes der Verbandskaſſe vom 1. Januar 1909 und des Voranſchlages pro 1910 berichtet Verwalter Leſer⸗Lahr und ebenſo über den Beſcheid zur Verbandsrechnung pro 1908, welchem die Verſammlung die Genehmigung erteilte. Ueber die Aenderung der §s und 11 der Satzungen berichtet Bürgermeiſter Wei ß⸗Eberbach eingehend, indem er vorſchlägt, daß bei der Zuſammenſetzung des Vorſtandes 6 Verwaltungsratsmitglieder gewählt werden müſſen und 3 Mitglieder der Sparkaſſenbeamten gewählt werden können, während in§ 11 geſagt wurde, daß die Verbandsverſammlung aus den Ver⸗ tretern der Sparkaſſe, welche Mitglieder des Verbandes ſein müſſen, beſtehen ſolle und Vertreter einer Kaſſe nur ein Mitglied des Ber⸗ waltungskollegiums ſein könne. Aus dringenden Gründen und mit Zuſtimmung des Verbandsvorſitzenden, der jeweils rechtzeitig vor der Verbandsverſammlung einzuholen iſt, könne auch ein Kaſſen⸗ beamter als Vertreter beſtellt werden. Verwalter Fuchs⸗Radolſzell verlieſt eine Reſolution des Verbandes der badiſchen Sparkaſſen⸗ rechner, die ſich gegen den Entwurf der beiden neuen Paragraphen richtet und dieſe ſcharf verurteilt, worauf Bürgermeiſter Dr. Weiß und Dr. Thoma replizieren. Nach einer läugeren, mitunter ſcharfen Auseinanderſetzung zwiſchen den Mitgliedern des Verwaltungs⸗ kollegiums und dem Verband der Sparkaſſenrechner wird auf Vor⸗ ſchlag des Bürgermeiſters Dr. Gugelmater⸗Lörrach und nach vor⸗ heriger lebhafter Auseinauderſetzung verſchtedener Bürgermeiſter und Sparkaſſenrechner des Landes eine Einigung dahin erzielt, daß dem Verbandsvorſtand 6 Verwaltungsratsmitglieder und 3 Kaſſenbeamte augehören müſſen und nicht, wie profektiert, die letzteren angehören önnen, während in§ 11 es ſämtlichen Sparkaſſenverwaltungen des Landes überlaſſen bleiben ſoll, entweder ein Verwaltungsratsmitglied oder einen Kaſſenbeamten als Vertreter zum Verbandstag zu dele⸗ gieren. Im Laufe der weiteren Verhandlungen wurde ſodaun die Anlegung des Reſervefonds und die Verteilung der Sparkaſſen⸗ überſchüſſe an die Gemeindekaſſen eingehender Erwägung unterzogen und das Reſultat der Beſprechung war, daß man es bei der bisherigen geſetzlichen Beſtimmung belaſſen wolle, wonach der Reſervefond 5 0⁰ des Gefamtkapitales zu betragen habe. Es wurden hierauf noch ver⸗ ſchiedene Anträge und Wünſche aus der Mitte der Verſammlung zum Ausdruck gebracht und nach aſtündiger Sitzung als nächſter Vorort die Gemeinde Horuberg gewählt. Nach einem FJeſtmahl im Gaſthaus ur„Fortuna“ beſichtigte die zahlreiche Verſammlung die Stabt⸗ Näheres parterre. 7230 und Zubehör zu vermieten. 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Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und wegen Konkursvergehens zu verantworten. Im Jahre 1904. beteiligte ſich L. in Stuttgart an der Geſellſchaft Selekta, welche Patente erwirbt und verwertet. Der Angeklagte war mit den Ver⸗ hältniſſen der Geſellſchaft aufs genaueſte vertraut geworden und hatte nach dem Bankrott der Geſellſchaft Selekta mit anderen Her⸗ gingefallenen gegen den Gründer der Geſellſchaft Strafanzeige er⸗ hoben. Danach kaufte L. in Auerbach eine Villa um 30 000 M. Als Anzahlung gab er für 7000 M. Anteilſcheine der Selekta, ſowie eine Nachhypothek auf ein Mannheimer Haus von 5000 M. Beide Vermögensſtücke ſind oberfaul. Glücklicherweiſe wurde die Ueberſchreibung des Hauſes mangels eines Ortsgerichts verhindert und die Verkäufer dadurch vor Schaden bewahrt. In Auerbach gründere der Angeklagte eine chemiſch⸗bechniſche Induſtrie mit be⸗ ſchränkter Haftung. In verſchiedenen Frankfurter Zeitungen inſe⸗ rierte er und ſuchte junge Kaufleute, die bei ihm einträgliche Lebens⸗ ſtellung erhalten könnten. Die Kaufleute wurden gegen gutes Ge⸗ halt engagiert, mußten jedoch Anteilſcheine der G. m. b. H. zu je 1000 M. erwerben. L. erhielt dadurch 24000 M. Einige junge Leute machten kurz vor dem im Jahre 1907 erfolgten Konkurs noch Einlagen. Die chemiſch⸗techniſche Induſtrie ſollte ſich mit der Her⸗ ſtellung von einer Reihe verſchiedenartigſter Mittel befaſſen, u. a. alkoholfreiem Kognalpulver, Seifenſand, Speiſewürzen, Tinten⸗ pulver, Feueranzünder uſw. Jedoch nur die„Edelwürze Krone der Küche“ wurde in geringem Umfang hergeſtellt. Leidig bemißt den Wert der Fabrikation auf 60—70 000., währenddem Patent⸗ anwvalt v. Rothenburg der Sache einen Wert von höchſtens 2000 M. beimißt. Bei dem Konkurs gingen die unbevorzugten Gläubiger ganz leer aus, denn es befand ſich nur eine äußerſt geringe Maſſe im Konkurs. L. beſtreitet jede betrügeriſche Abſicht. Nach ſeiner Meinung iſt nur die ſchlechte Konjunktur an dem Konkurs ſchuld. Auch die Anteilſcheine der Selekta habe er für gut gehalten. Die Verhandlung, für die mehrere Tage angeſetzt ſind, muß ergeben, ob es ſich um reelle oder um gewagte Geſchäfte handelt, oder um die dem Angeklagten zur Laſt gelegten Vergehen. Darmſtadt, 26. Juni. Aus der Beweisaufnahme des Falles Leidig iſt das Gutachten des Sachverſtändigen Patentanwalts B 4 8 3 Tr. Schön möbliert, 2 Zimmer zu verm. pürgl. Mittag⸗ u. Abendtiſch. eeeee — möbl. Zimmer an beſfſ. errn zu verm. 1121¹7 v. Rotenburg⸗Darmſtadt von beſonderem Intereſſe. Leidig hatte bei der Gründung der G. m. b. H. die eingebrachten Rezepte mit 80 000% bewertet. L. will die Rezepte von ſeinem verſtorbenen Vater, einem Apotheker, erhalten haben. Sie ſtammen jedoch aus im Buchhandel erhältlichen Rezeptbüchern. Daß die Verkaufslizenzen gar keinen Wert hatten, liegt klar auf der Hand. Staatsanwalt Dr. Krug beantragte 1 Jahr 6 Monate Gefäugnis. Rechtsanwalt Mainzer be⸗ antragte Freiſprechung. Der Angeklagte verteidigte ſich auch noch ein⸗ mal äußerſt gewandt und ſtellte ſich als das Opfer einer falſchen Spekulation hin. Dem Antrag des Staatsanwalts gemäß wurde Leidig zu! Jahr(Monaten Gefängnis verurteilt und ſofort in Haft genommen. 8 Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Pfullingen(Württbg.), 24. Juni. Dienstag meldeten zwei Inſaſſen der hieſigen Heilanſtalt, daß ſie einen Spaziergang nach der Altenburg unternehmen wollten. Beide kehrten abends nicht zurück. Mittwoch früh veranlaßte die An⸗ ſtaltsleitung eine Durchſtreifung der zwiſchen Pfullingen und der Altenburg gelegenen Wälder. Dabei wurde der eine Pflegling in einer Schutzhütte getötet aufgefunden mit bedeutenden Schnitt⸗ wunden am Hals, die zweifellos ſeine Verblutung herbeigeführt haben. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt, wie die Tat geſchehen iſt. Doch dürfte anzunehmen ſein, daß das zur Tötung verwendete Werkzeug ein gewöhnliches ſtarkes Taſchenmeſſer iſt. Raubmord oder Luſt⸗ mord ſcheint ausgeſchloſſen. Nach Feſtſtellung der Tat war man über alle näheren Umſtände völlig im Unklaren, da der andere In⸗ ſaſſe, der mit dem Getöteten zuſammen dieſen Spaziergang unter⸗ nommen hatte, nirgends aufzufinden war. Mittwoch abend 9 Uhr kehrte er aber in die Heilanſtalt zurück und erklärte, als ihm das Geſchehene vorgehalten wurde, er wiſſe von gar nichts. Die beiden Pfleglinge, von denen der Getötete ſich ſchon 6 Jahre in der Heil⸗ anſtalt befand, ſtanden ſehr gut miteinander und haben ſchon viel⸗ fach gemeinſame Spaziergänge miteinander ausgeführt. * Mutterſtadt, 24. Juni. Die in Ligquidation getretene Konſumpereinigung hatte auf geſtern abend eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung einberufen, die ziemlich gut be⸗ ſucht war. Der Vorſitzende Chriſtoph Becher erteilte dem Rech⸗ ner Lehrer Schmitt das Wort. Dieſer gab Aufſchluß über den angeblichen Geſchäftsverkauf an Scharf und Sohn Landau, der den Kauf nicht annimmt. Es kam hier zu verſchiedenen Auseinan⸗ derſetzungen ſeitens der Liquidatoren, ſowohl der Mitglieder als auch der Aufſichtsräte. Ein Antrag, daß gegen dieſe Firma ge⸗ richtlich vorgegangen werden ſolle, wird abgelehnt. Die Konſum⸗ vereinigung hat eine Unterbilanz von mehr als 8000 Mk. Die Lieferanten ſind zum Teil ſchon klagbar geworden, weshalb der Verein dem Konkurs ſehr nahe ſteht. Ein weiterer Antrag, ſich mit den Gläubigern vorerſt auf gütlichem Wege zu einigen, wird angenommen. Weiter wurde von einem Mitglied der Antrag ge⸗ ſtellt, die ganze Sache dem Staatsanwalt zu übergeben. 4 2265—* Beachten Sie gell. dlie Schau- Tenster Dletet durch d das Massenangebot grosser 5 Beachten Sie gerfl. die Schau- fenster. Hosten Aaurpdan, pelfeste Sehwelzer Skickereien in Madapolam und Batist. Stücke.10 enthaltend Serie 1 l pfg. 95 pig. f Grosse Posten Wieisswaren Bettdamas Beltdamas Brocat-Damast Maser- 5te. 25 fl Jeiss Kretonne RHemdentuch Meiss Haustuch essen celtt ze. 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