Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Badi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Auswärtige Inſerate 80„ eg BF Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 3 mug Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und KAarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioen 3677 Expedition und Verlags⸗ Nr. 298. Donnerstag, 1. Juli 1909. Elbendblatt.) 2 Politische Uebersicht. * Mannheim, 1. Juli 1909. Die verbündeten Regierungen und das 1 Steuerbukett. In Blättern, die ſich auf Inſpirationen aus den Kreiſen des Bundesrats berufen, wird verſichert: die verbündeten Re⸗ gierungen ſeien bereit, ſich mit der neuen Mehrheit zu„ver⸗ gleichen“. Sie wollten aus dem in ſeliger Maienzeit von den vereinigten Klerikalen, Polen und Konſervativen gewundenen Steuerſtrauß ein paar Blüten entfernen, die doch einen gar ziu ſtrengen Duft ausſtrömten; im übrigen aber nehmen, was ihnen dargereicht würde. Bloß damit man zu Ende käme; nur daß endlich das Geld im Kaſten klänge und von den Finanzminiſtern der Einzelſtaaten die Sorge genommen würrde, für die Verbindlichkeiten des Reiches aufkommen zu müſſen. Daß ſolche Gedanken aufkeimen konnten, iſt an ſich ziu begreifen. Wir alle— nicht nur die Herren, die die 1 verbündeten Regierungen darſtellen— ſind von dem Reden und Schreiben über die angeblich große Finanzreform all⸗ gemach, gelinde geſagt, überſättigt. Nur glauben wir nicht, ſozuſagen äſthetiſchen Empfindungen leiten laſſen dürfte. Am allerwenigſten vermöchten wir das von den verbündeten Regie⸗ rungen zu verſtehen. In deren Namen hat Herr Sydow in bdenkbar feierlichſter Form erklärt: für ſie ſei die Erbanfall⸗ ſteuer ſchlechthin die Grundbedingung das bedeutſamſte Stück des Steuerbuketts, auf das ſie nicht verzichten könnten, ohne zugleich die Finanzreform zu gefährden. Es müßte einen ſeltſamen Eindruck machen, müßten die mit der ganzen Autorität der verbündeten Regierungen umkleideten Gelöb⸗ niſſe in eine mehr als wunderliche Beleuchtung rücken, wenn das alles plötzlich wie ausgelöſcht ſein ſollte. Wenn der hohe Bundesrat, der— ſo nahm man bislang doch wohl allgemein an in der ernſthaften Auffaſſung ſtaatlicher Probleme uns allen voraufzuleuchten hat, ſich auf die Marimen zurückzöge: Rekte ſich, wer kann! und: nach uns die Sintflut. Denn daß die große Flut kommen wird und kommen muß, wird im Ernſt kaum jemand zu beſtreiten wagen. Von dieſen neuen Steuern mit ihrer unverhüllten Exemtion des länd⸗ lichen Großgrundbeſitzes und ihrem Gefolge von Verationen und unleidlichen Kontrollen wird im Lande ein Unwille auf⸗ ſteigen, deſſen Heftigkeit man ſpäteſtens anno 1911 an den ſozialdemokratiſchen Wahlſtimmen wird ableſen können. Den verbündeten Regierungen aber wird es, falls ſie wirklich daran denken ſollten, barhäuptig an dem von Zentrum und Agrarkonſervativen aufgerichteten Geßlerhut vorbei zu ziehen, ſchwer werden, den Vorwurf von ſich abzuwälzen, in bedeut⸗ ſamer hiſtoriſcher Stunde verſagt und aus Bequemlichkeits⸗ erwägungen ein großes Prinzip geopfert zu haben. Der Herr Reichskanzler ſcheidet in dieſem Zuſammenhang völlig aus. Der hat, indem er ſich dazu beſtimmen ließ, in einer unhaltbar gewordenen Situation noch eine Weile auszu⸗ harren, ſich ſelbſt zum Opfer gebracht. Die Württemberger und die Reichsſinanzreform. Die„Südd. Reichskorr.“ führt in einer Betrachtung über de ndung. daß man bei der Behandlung dieſer Dinge ſich von derlei eines württembergiſchen Fanſabundes und! Arbeitsnachweis. über die Tagung des Jungliberalen Landesverbandes, nach⸗ dem ſie feſtgeſtellt hat, daß beide Kundgebungen den Auf⸗ faſſungen faſt des geſamten württembergiſchen Volkes ent⸗ ſprochen haben, aus:„Selbſt die Kreiſe des Liberalismus, die ſonſt die Entſchiedenheit ihrer liberalen Weltanſchauung in heftiger Bekämpfung der indirekten Steuern zum Ausdruck bringen, haben ſich angeſichts des Ernſtes der Lage Zügel angelegt und entgegen ihrem Programm ſich für 400 Mill. Mark indirekter Steuern ausgeſprochen. Unterblieben iſt Zuch, was angeſichts der harktnäckigen Unbeſonnen⸗ heit der Konſervativen zu befürchten war, eine neue Entfachung des Kampfes gegen die agrariſche Schutz⸗ politik, der in dieſen Zeiten induſtriellen Tiefſtandes einen beſonders günſtigen Boden gehabt hätte. Endlich iſt es hoch⸗ erfreulich, daß der unſoziale Widerſtand der preußiſchen Konſervativen in einer Lebensfrage der geſamten Nation, deren glückliche Löſung auch für die Finanzen Württembergs von allergrößter Bedeutung iſt, bei uns keinerlei partikulariſtiſche Regungen erzeugt hat. So zeigte alſo die politiſche Lage auch in dieſer Richtung einen ſeltſamen Kontraſt: Während die gegenwärtige Haltung der preußiſchen Konſervativen den ſtaatlchen Sinn vermiſſen läßt, den man früher mit Recht gerade an dieſer Partei gerühmt hat, iſt das nationale Verſtändnis im Süden, der früher, mitunter nicht mit Unrecht, als Sitz zentrifugaler Tendenzen angeſehen wurde, mächtig gewachſen. Und dieſe Tatſache iſt wenigſtens ein lichter Punk auf dem Bilde der politiſchen Lage.“ Entwurf einer Reichsverſicherungsordnung. Der Ständige Ausſchuß des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rats hat in ſeiner Sitzung vom 26. Juni in Braunſchweig zu dem Entwurf Stellung genommen. Man war darin einig, daß dieſer die Mehrzahl der Wünſche nicht berückſichtigt, die von landwirlſchaftlichen Intereſſen⸗Vertretungen zum Aus⸗ druck gebracht ſind, daß derſelbe aber gleichwohl einzelne Ver⸗ beſſerungen gegenüber dem bisherigen Zuſtande enthält. Gegen mehrere neue Beſtimmungen machte der Ausſchuß ernſte Bedenken geltend. Jor allem vermag der Ausſchuß ein Bedürfnis für die Errichtung von Verſicherungsämtern nicht anzuerkennen, da ſie die Selbſtändigkeit und Tätigkeit der Berufsgenoſſenſchaften ohne zwingenden Grund einſchränken und das Verfahren koſtſpieliger und langwieriger geſtalten würden. Gegenüber der Einführung der Krankenverſicherungs⸗ pflicht nahm der Ausſchuß eine entgegenkommende Stellung ein, überläßt jedoch die Organiſation der Krankenverſicherung im einzelnen der Landesgeſetzgebung. Hinſichtlich der Unfall⸗ verſicherung erblickte der Ausſchuß in der Beſtimmung des Entwurfs, daß Renken unter 20 Prozent auf Zeit gewährt werden können, keine Verbeſſerung und beharrte auf dem früher geäußerten Wunſche, daß Renten unter 20 Prozent der Erwerbsfähigkeit nicht zuerkannt werden. Der Ausſchuß er⸗ blickte eine Verbeſſerung in dem Ruhen der Rente, wenn der Verletzte durch den Unfall in ſeiner Erwerbsfähigkeit tatſäch⸗ lich nicht beſchränkt iſt. Mit der Beſtimmung des§ 705 des Entwurfs betr. die Ablöſung kleiner Reuten erklärte ſich der Ausſchuß einverſtanden, ebenſo mit den Beſtimmungen über zuläſſige Einrichtungen der Berufsgenoſſenſchaften für Eine reichsgeſetzliche Beſtimmung, welche die geſonderte Feſtlegung des Durchſchnittsverdienſtes für ſchulpflichtige und aus der Schule entlaſſene jugendliche Per⸗ ſonen vorſchreibt, hielt der Ausſchuß dringend erforderlich Dagegen hielt er das vorgeſchlagene neue Erhebungs⸗ und Rentenfeſtſtellungsverfahren nicht erforderlich; es müſſe viel⸗ mehr als zu koſtſpielig, umſtändlich und zeitraubend an⸗ geſehen werden. Der vorgeſehene Wegfall des Rekursver⸗ fahren in letzter Inſtanz erſcheint im Intereſſe der Verſicher⸗ ten ſehr bedenklich. Gegen die Einführung der Hintef bliebenenverſicherung äußerte der Ausſchuß die ſchwerſten Be⸗ denken, da die durch die Geſetzgebung bereit geſtellten und weiter anzuſammelnden Mittel hierfür keinesfalls ausreichen und die Aufbringung weiterer Beiträge aus Reichsmitteln in Rückſicht auf die Finanzlage des Reichs zurzeit nicht mög⸗ lich erſcheint. Billette für die Reiſe ins Paradies! Ein Reiſedokument ganz merkwürdiger Art wurde d Beſucherinnen der Mädchenhandelsſchule in dem durch f von Jeſuiten geleiteten Erziehungsanſtalten bekannten F kirch von Kloſterſchweſtern kürzlich in die Hand gedr Die Zettel hatten folgenden Inhalt:„Billette für die Reiſe ins Paradies! Zeit der Abfahrt: Jede Stun geht ein Schnellzug. Ankunft: Wenn Gott will— je nach dem. Preiſe der Plätze: 1. Klaſſe: Unſchuld oder Buße und Ordensprofeß mit den Gelübden der Armut, der Keuſch⸗ heit und des Gehorſams. 2. Klaſſe: Buße und Vertr auf Gott mittels eines frommen und keuſchen Lebe 3. Klaſſe: Vollkommene Reue und Ergebung in den gött Willen, Beobachtung der Gebote Gottes und Erfüllun Standespflichten im Ehe⸗ oder Witwenſtande.— Bemerk⸗ ungen: 1. Retourbilletts werden keine ausgegben. 2. Ver gnügungszüge gehen nicht ab. 3. Kleine unvernünftig bezahlen nichts, wenn ſie ſich nur im Mutterſchoß(d liſchen Kirche) befinden. 4. Die Paſſagiere werden kein anderes Gepäck, als gute Werke mit ſich zu n wenn ſie nicht den Zug verſäumen oder auf der vorle Station, Fegfeuer genannt, wo jedes andere Gepäck abgel werden muß, eine unliebſame Verzögerung erleiden wo 5. Reiſende werden auf allen Stationen der ganzen aufgenommen. 6. Jedes Billett muß den Stempel der he machenden Gnade kragen, entweder ſeit der Tauf, verloren, durch das hl. Bußſakrament neu viſiert. Reiſende kann während des Weges, wenn er eine Preis nachzahlt, von einer niederen in eine höhet umſteigen, hingegen muß das Umſteigen in ein Klaſſe— als lebensgefährlich— durchaus mißraten w de — Dieſes Kulturdokument iſt i. J. 1909 in der Bo i Druckerei zu Paderborn hergeſtellt worden. 7 ———— Deutsches Reich. — Zum Tode des Abg. Endemaun. An die Hi f des in Kaſſel verſtorbenen Geheimrats Endem⸗ Reichstagsfraktioi folgendes Beileidstelegramm nationalliberale Reichstagsfraktion verſichert richtigen Beileids und wird das Andenken des Ve der einſt in ihren Reihen mit an erſter Stelle ſt hohen Ehren halten. Baſſermann.“ Feuilleton. L a n z. Was das Haus Krupp für das Rheinland, iſt in entſprechen⸗ der Beziehung für Baden das Haus Lanz, deſſen Name augen⸗ blicklich wieder durch die Millionenſtiftung für eine Heidelberger Akademie und did Bauübernahme von Profeſſor Schüttes Rieſen⸗ luftſchiff in den Vordergrund getreten iſt. Die Akademie iſt zum ehrenden Gedächtnis für den Begründer des Hauſes, den 1905 bderſtorbenen Geheimen Kommerzienrat Heinrich Lanz geſtiftet, der vor jetzt gerade fünfzig Jahren die heute als Weltfirma blü⸗ hende Fabrik von Lokomobilen und landwirſchaftlichen Maſchinen us Leben rief. Hoeinrich Lanz entſtammte dem neuerdings ebenfalls be⸗ rühmt gewordenen Bodenſeeſtädtchen Friedrichshafen und war erſt 21 Jahre alt, als er ſeine einfache Reparaturwerkſtätte in der ichwetzinger Vorſtadt mit nur zwei Arbeitern eröffnete. Heute mfaßt der Komplex der neuen Fabrikanlage auf dem Lindenhof Geſamtfläche von über 400 000 Quadratmeter und beſchäftigt ihren zahlreichen Filialen im In⸗ und Auslande eine Arbei⸗ und Beamtenſchaft von rund 4500 Perſonen. Nachdem ſie prü der über die ganze Erde bisher verbreiteten Lanzſchen Maſchinen hat die halbe Million bereits beträchtlich überſchritten. Dieſer Rieſenproduktion entſprechen die großen, aufs modernſte einge⸗ richteten Werkſtätten. Zur Herſtellung der Gußſtücke beſteht eine ausgedehnte Eiſen⸗ und Meſſinggießerei mit allem Zubehör, wo⸗ runter die Materialprüfungsanſtalt und das chemiſche Laborato⸗ rium beſonders bemerkenswert ſind. Für die erforderlichen Schmiedearbeiten ſind zwei Schmiedewerkſtätten vorhanden Spe⸗ ziell dem Holzbedarf für die Geſtelle landwirtſchaftlicher Maſchi⸗ nen dienen ausgedehnte Holzlager von hohem Werte, eine Block⸗ ſäge, eine Holzbearbeitungs⸗Werkſtätte und zwei Schreinereien, während die Bearbeitung der Eiſenteile und die Montage dieſer Maſchinen in beſonderen Gebäuden geſchieht. Faſt alle Bauten der Fabrik ſind eingeſchoſſig, eine für die Fabrikation ſowie für den Verſand außerordentliche Erleichterung. Die umfaſſendſten Werkſtätten jedoch ſind, der Bedeutung dieſes hervorragendſten Fabrikationszweiges der Firma entſprechend, die über 20 000 Quadratmeter bedeckende Halle der Keſſelſchmiede und die unter einem Dache untergebrachte Lokomobilfabrik mit einem Flächen⸗ raum von 40 000 Quadratmeter, eine Ziffer, die beiſpielsweiſe die Geſamtanlage des Frankfurter Perſonenbahnhofes um nahezu ein Viertel überſteigt. Bemerkenswert ſind außerdem die Lackier⸗ werkſtätten, die zahlreichen Lagerſchuppen fertiger Maſchinen, die Expeditionen mit ihren Verladerampen und das langgeſtreckte Bureaugebäude mit dem impoſanten kauſmänniſchen und kechni⸗ ſchen Hauptburean. Von Wohl ſein ſoll, die zu erwartende ſtaatliche Penſionsbe Privatbeamte zu ergänzen und zu erweitern; e weiſe npch nie in Anſpruch genommene Arbeits! Verſuch auf dieſem neuen Gebiete dar, zu dem der heutig der Firma, Herr Karl Lanz, dem Erfender die Hand geboten Buntes Feuilleton. — Ein Tunnel durch den Montblanc. Der kühne Plan, das tige Maſſiv des Montblane mit einem Tunnel zu durchbre iſt in den letzten Jahren mehrfach der Gegenſtand lebhafter örterungen geweſen. Das franzöſiſche Arbeitsminiſterium hat Schwierigkeiten und Koſten des großen Werkes geben. Der Ti in einer eite. 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Jult. Maunheim, 1. Mit der Frage haben ſich in der kurzen Zeit, ſeit die Angelegenheit wieder akut geworden iſt, nicht weniger als 86 Handelskammern beſchäftigt, und es iſt intereſſant, daß ſich von dieſen 80 als alehene Gegner des Plans einer ſolchen Steuer bekannt haben. Für die Steuer waren n nur die kleinen Kammern Aachen, Ravensburg, 5 Regensburg, S tollberg, Weſel und Würzburg. Auch die meiſten großen Induſtrie⸗ und Fachverbände haben Einſpruch erhoben. Dieſer beinahe einmütige Widerſtand wird aber der jetzigen Reichstagsmehrheit kaum imponieren. Badiſche Politik. Baden⸗Baden, 30. Juni. Wie die„Straßb. Poſt“ bdon zuſtändiger Stelle erfährt, ſind die Gerüchte von einer be⸗ denklichen Erkrankung des Oberbürgermeiſters Dr. Gönner ſehr übertrieben. Tatſache iſt, daß Dr. Gönner leicht erklrankt iſt, daß aber zu irgend welcher Beunruhigung nicht der geringſte Anlaß vorliegt. Auch die anfänglichen unbedeu⸗ tenden Fiebererſcheinungen ſind zurückgetreten. Eine Zuſtimmungskundgebung. Mannheim, 1. Juli. Der Vorſtand des Jungliberalen Vereins Mannheim hat in ſeiner geſtrigen Vorſtandsſitzung nachfolgende Entſchließung gefaßt und ſie Herrn Abg. Baſſermann als dem Vor⸗ ſitzenden der nationalliberalen Fraktion des Reichstages über⸗ ſandt:„Der Vorſtand des Jungliberalen Vereins Mannheim bäilligt einmütig die Haltung der nationalliberalen Fraktion des Reichstages in Sachen der Reichsfinanzreform. r hat das feſte Vertrauen, daß die Fraktion an dieſer von der Wählerſchaft allſeits freudig begrüßten Stellung⸗ nahlne feſthält, insbeſondere niemals einer un⸗ geheuren Belaſtung der Maſſen ihre Zuſtim⸗ nung gibt, ohne daß gleichzeitig der Beſitz in allen ſein Formen entſprechend ſteuerlich erfaßt wird. eſonderer Freude begrüßen wir die Tatſache, daß ſtenmal ſeit langer Zeit in einer hochwichtigen erpolitiſchen Frage der geſamte Libera⸗ smus und mit ihm das liberale deutſche ürgertum geeinigt daſteht. Möge dies Zuſammen⸗ rken von dauerndem Nutzen für das deutſ che Volk ſein. Kommunalwahlen. * Wieblingen, 1. Juli. Bei der geſtrigen Bürger⸗ chußwahl der dritten Klaf ſe ſiegte die bürgerliche Liſte mit 8 Stimmenmehrheit. * „ Eine kräftige Antwort Helnokratiſ che„Landesbote“ dem klerikalen„Bad. im Ver! lanfe einer Preßpolemik. Das demokratiſche ne nagelfeſte Antwork von ſeiten des„Bad. Beob⸗ icht man alſo nicht mehr zu 0 Man würde es rgt lich tun. Wenn gewiſſe Tiere in Verlegenheit geraten, eiten ſie einen üblen Geruch um ſich und kneifen. Ze mspreſſe gibt in ſolchem Zuſtand einige Kilometerartikel „füllt ſie mit ordinärem, meiſt dazu dummem Geſchwätz zu⸗ nhangloſen Inhalts, und verſchwindet dahinter. Mehr uüber Fall„Maritatenpolitik“ des hieſigen Zentrumsorgans zu ſagen, ort⸗ und Werkverſchwendung. Zur Aufklärung der Leſer ſei 1 bemerkt, daß jener Artikel des„Landesboten“, den ſich der Beobachter“ zu ſeiner tapferen perſönlichen Gift⸗ nderung herausgeſucht hat, der„Demokratiſchen Korre⸗ entſtammt. Der Hans Heinrich aber ſchickt(wenn nun einmal ein kröftig Wort gegen dieſe Sorte der Preßtreiberei angenehmen Schreiber des„Bad. Beobachters“ den des Göß von Berlichingen! 5 Die Finanzlage Badens. S ruhe, 30 Junf. Die Lage des badiſchen ts hat ſich in der letzten Zeit in bedenk⸗ Veiſe verſchlechtert. Die Urſache iſt laut Ztg. hauptſächlich in der Zunahme des perſönlichen ds infolge der im Jahre 1908 erfolgken namhaften der Beamtengehälter und in dem wirtſchaftlichen ſuchen. Dieſer Niedergang findet auch darin „daß ſich die natürliche Zunahme im Ertrag en Steuern ſeit zwei Jahren erheblich verlang⸗ die indirekten Steuern in den letzten drei Jahren 16,3 Millionen zurückgegangen ſind. Am be⸗ iſt der Ausfall bei der Liegenſchafts⸗ und Ver⸗ im letzten Jahre von 5,94 auf 4,97 Millionen gegangen iſt. Die Ausgaben ſind im letzten Jahre im 4,9 oder 5,8„die Einnahmen dagegen nur onen Mark. oder 2 Prozent geſtiegen. Auch für das ahr beſteht bis jetzt keine Ausſicht auf Beſſerung. 5 ſtellung der Steuerdirektion wird bei den direk⸗ ten Stèuern auf einen Mehrertrag von 2,7 Mill. M. gerechnet, der übrigens hauptſächlich auf die mit dem Beginn des Jahres eingetretene 10prozentige Erhöhung der Einkommenſteuer zurückzuführen iſt. Eine Beſſerung der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe, deren Tiefſtand die ſtarken Ausfälle im Ertrag der indirekten Steuern zuzuſchreiben ſind, iſt bis jetzt nicht oder doch nicht in ſolchem Maße eingetreten, daß mit einer Ertragsſteigerung dieſer Steuern gerechnet werden könnte. Schwer ins Gewicht fallen für den Abſchluß der diesjährigen Staatsrechnung die Fragen, wie der Reinertrag des Staatsbahnbetriebs und wie die finanziel⸗ len Beziehungen zum Reich ſich geſtalten mögen. Wenn die von der Finanzkommiſſion angenommenen erhöhten Bierſteuerſätze auch die Billigung des Reichstags finden ſollten, ſo würde dies für Baden eine ſehr namhafte Erhöhung des an die Reichskaſſe zu zahlenden ſog. Bierſteueräquivalents zur Folge haben. Es kann noch nicht geſagt werden, wie dieſe neue Mehrbelaſtung aufgebracht werden wird. Wahrſcheinlich auch ſchon, um eine gleichmäßige Bierheſteuerung in den deutſchen Bundesſtaaten herbeizuführ en, iſt es, daß die Regierung dem nächſten Landtag eine entſyrechende Erhöhung der badiſchen Bierſteuer vorſchlagen wird. Viel ſchlimmer als der Rechnungsabſchluß der allgemeinen Staatsvberwaltung haben ſich im Jahre 1908 die Ergeb⸗ näſſedes Staatsbahnbetriebess geſtaltet. Infolge der wirtſchaftlichen Kriſis iſt der Ertrag aus dem Güterverkehr um etwa 3, 5 Millionen. Mark zurückgegangen. Auch der Per⸗ ſonenverkehr hat eine um eine halbe Million Mark geringere Einnahme abgeworfen. Die Ausgaben ſind dagegen beträcht⸗ lich geſtiegen. Einmal durch die Steigerung der Arbeits⸗ und Materiallöhne, dann aber auch durch die Verbeſſerung der Beamtengehälter, ſo daß der Reinertrag von 28,3 Millionen Mark im Jahre 1907 auf 14,6 Millionen Mark zurückgegangen iſt und nicht einmal zur Verzinſung der Eiſenbahnſchulden mit 17,4 Millionen Mark ausreicht. Der hier ſich ergebende Fehlbetrag, ſowie das ganze Betreffnis der regelmäßigen Tilgung der Eiſenbahnſchuld mit nahezu 12 Millionen Mark mußten deshalb aus Anlehensmitteln gedeckt werden, während im Jahre vorher der Reinertrag ſowohl zur Verzinſung wie zur planmäßigen Schuldentilgung völlig ausgereicht hat. Ob unter dieſen Umſtänden nicht der Staatszuſchuß von 2 Millionen Mark an die Eiſenbahnverwaltung, der im Jahre 1908 eingeſtellt wurde, wieder aufgenommen werden muß, iſt fraglich. Erſchwerend kommt aber noch hinzu, daß zurzeit Bahnhof⸗Um⸗ und Neubauten in Angriff genommen ſind, die einen Aufwand von etwa 160 Millionen Mark er⸗ fordern, die Zinſenlaſt alſo um über 6 Millionen Mark er⸗ höhen, ohne einen ee ee ende Einfluß auszuüben. Mit Rückſicht auf die geſpannte Finanzlage beſchäftigt ſich die badiſche Regierung zurzeit mit der Frage der Vereinfachung und Verbilligung der Behördenorganiſation und einer Verminderung der Beamtenzahl. Einen Abſchluß haben die Verhandlungen bis jetzt noch nicht ge⸗ funden. Ein mörderiſches Duell hat dieſer Tage in Blankenburg. Kenddefnden Die Gründe, die zu dem Duell geführt haben, ſind ſo nichtig, die Bedingungen des Duells ſo außerordentlich ſchwere und die Begleitumftände ſo ganz eigenartige, daß ſich die Oeffent⸗ lichkeit wohl noch längere Zeit mit dieſer Schießerei beſchäf⸗ tigen wird. Wir geben den Hergang der Affäre nach dem „Berl. Tagebl.“ wieder: Vor etwa 14 Tagen hat bei Blankenburg ein Duell ſtatt⸗ gefunden, das einem der Beteiligten, dem Oberleutnant Zwitzers, das Leben gekoſtet hat. Das Duell fand am Mor⸗ gen des 14. Juni in Heers bei Blankenburg, in der Nähe der romantiſchen Burgruine Regenſtein ſtatt. der Oberleutnaut Zwitzers vom Infanterie⸗Regiment Nr. 165 in Blankenburg, der Fordernde ein Oberleutnant Granier vom Infanterie⸗Regiment Nr. 61 in Thorn. Die waren außerſt ſtreng. 10 Schritte Diſtanz, gezogene Piſtolen, 30 Se⸗ kunden Zielzeit, abwechſelndes Schießen bis zur Kampfunfähigkeit eines der Gegner. Zwei Aerzte waren zur Stelle, der Platz war in großem Umkreis von zwei Sektionen Soldaten geſperrt, 15 auf dem Bahnhof Blanlenburg ſtand eine Lokomotive mit einem Bahn⸗ ſanitätswagen bereit, in dem dann der Verwundete in das Halber. ſtädter Krankenhaus geſchafft wurde. Den erſten Schuß hatte der Beleidigte und Forderade, Oberleutnant Granier. Er zielte ſorgfältig, offenbar nach dem Kopf des Gegners; die Kugel ging dieſem haarſcharf am Ohr vorbei. Nunmehr war der Geforderte, Oberleutnant Zwitzers, am Schuß, aber die Piſtole verſagt e. Nach der, üblichen Auf⸗ zweiten linken Bruſtwirbel ſitzen. Der Geforderte war faſſung gilt ein Verſager als Schuß. Piſtolen genommen und Herr Granier erhielt das Kommando zum Schießen. Wieder zielte er ſorgfältig, diesmal offenſichtlich etwas tiefer, und traf. Die Kugel ging dem Geg⸗ ner in die rechte Bruſtſeite, durchbohrte die Lunge und blieb im Der Getroffene ſank ſofort um, wurde mit einem Notverband verſehen und ſodann in die Klinik nach Halberſtadt geſchafft. In nächſtfolgenden Nacht ſtarb er. Er war jung verheiratet, Vater eines zweijährigen Kindes und hinterläßt eine Witwe, die Geburt eines zweiten Kindes entgegenſieht. Am Freitag darauf wurde er in Blanken⸗ burg unter allgemeiner Teilnahme der ganzen Stadt begraben, Die Verzweiflung der Witwe war unbeſchreiblich. Dies die Vorgänge bei dem Duell ſelber. Und nun die Gründe. Sofort mit Bekanntwerden des Duells hieß es, daß ſie in einer ſchweren Beleidigung der Braut des Herrn Granier durch Oberleutnant Zwitzers zu ſuchen ſeien. Selbſtverſtändlich mußte einem jeden bei den ungewöhnlich ſchar⸗ fen Bedingungen des Duells der Gedanke kommen, daß es ſich nur um eine ſchwere ſittliche Verfehlung des Herrn Zwitzers han⸗ deln konnte. Hierüber volle Kl larheit und eine ganz objektive Darſtellung zu erhalten, wird vorläufig nicht möglich ſein. Der Ehrenrat, dem die Sache zur Aburteilung vorgelegen hat, darf nicht ſprechen, und Herr Granier verzichtet in einem Brief an eine braunſchweigiſche Zeitung auf eine Widerlegung der Dar⸗ ſtellung, die ein anderes braunſchweigiſches Blatt vor kurzem ge⸗ bracht hatte. Dagegen liegen von der anderen Seite, von der Familie des Getöteten, ganz beſtimmte Nachrichten vor, teils mündliche Erklärungen, aber auch eine Zuſchrift an die genannte Zeitung. Danach kann von einem ſchweren Vergehen nicht die Rede ſein. Zwitzers, der an dem betreffenden Tage zum Ober⸗ freutnant befördert war, hatte ſich den ganzen Abend in ausge⸗ laſſener, übermütiger Stimmung befunden. Als er dann mit der Braut Graniers, die ſich wie alle übrigen Anweſenden von ſeiner Luſtigkeit hatte mitreißen laſſen, auf dem Heimwege war, hatte er den Verſuch gemacht, die Dame zu küſſen. Dieſe hat ihn zurück⸗ gewieſen, ihm aber, noch ehe ſie ſich trennten, ſeine Dreiſtig⸗ keit verziehen. Vor der Tür ihres elterlichen Hauſes ſollen ſich beide das Verſprechen gegeben haben, gegen niemand über dit Sache zu ſprechen. Als aber zu Pfingſten ihr de in Blankenburg war, hat ſie ihm(17 Wochen nach dem Vor⸗ falll) doch noch Mitteilung davon gemacht, und 5 hat Granier gefordert. Vor dem Ehrenrat ſoll Herrn Zwitzers die Frage vorgelegt worden ſein, ob das Verhalten der Dame ihm Veranlaſſung zu ſeiner Verfehlung gegeben habe, was ſie mit Beſtimmtheit verneint hatte. Daraufhin habe Zwitzers geant⸗ wortet:„Wenn die Dame das ſagt, ſo iſt es ſo.“ Dieſe Darſtellung ſtützt ſich, wie die Verwandten verſichern, auf den Abſchieds⸗ brief, den Zwitzers in der Nacht vom Sonntag zum Montag, wenige Stunden vor dem Duell, ſeiner Frau geſchrieben hat. Feſt ſteht, daß der Ehrenrat die Forderung gebilligt und ein Duell unter Bedingungen gutgeheißen hat, welche die Tötung des einen oder des anderen der Gegner ſo gut wie ſicher zur Folge haben mußten. Man darf nicht vergeſſen, daß die Gegner nicht zu gleicher Zeit miteinander, ſondern nacheinander ihre Schüſſe abzugeben hatten. Und der Fordernde hat den erſten Schuß. Auf zehn Schritt Diſtanz mit einer halben Minute Zielzeit. Und nachdem er gefehlt hat und der Gegner durch Ver⸗ ſagen der Piſtole nicht zum Schuß gekommen iſt, hat er noch⸗ mals den erſten Schuß und darf ſich in aller Ruhe eine halbe Minute lang den Gegner zum Ziel nehmen. Und 25 knallt— nieder! Aus stadt und Tand. * Maunuheim, 1. Juli 1909. Das Großherzogspaar in Heidelbera. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. Heidelberg, 1. Juli, 5 Freudige Erregung herrſcht in Heidelberg, ſeit es be⸗ kannt wurde, daß anläßlich der Eröffnungsfeier der Heidel⸗ herger Akademie der Wiſſenſchaften das Groß⸗ herzogspaar einige Tage in unſern Mauern verbringen wird. Schon ſeit vorgeſtern ſind tauſend Hände eifrig beſchäftigt, der Stadt ihr ſtrahlendſtes Feſtkleid anzulegen und ſelbſt geſtern bei ſtrömendem Regen wurde unabläſſig am Schmuck der Stadt gearbeitet. Heute morgen prangt Heidelberg im herrlichen Feſtgewand. Vom Bahnhof bis zum Karlstor, ja auch in Nebengaſſen und Gäßchen ein überreicher Schmuck von Flaggen, Fahnen, Wimpeln, Guirlanden, Eichenlaubgewinden. Ganz beſonders feſtlich nimmt ſich der Platzam Bahnhof aus. Von den hohen Flaggenmaſten hängen große Bartror in den Badiſchen, Heidelberger, Deutſchen und Naſſauer de nbruch gewaltige ſer Waſſermaſſen, wie beim 0 befürchten ſind. Die Dauer der Arbeiten würde ahre betragen. Mit der Durchführung dieſes Projektes erkehrslinie Paris—Genua um 50 Kilometer verkürzt chnellverkehr von England nach Indien, der bisher und die Schweig gelenkt wurde, den hnen zufallen. n für die amerikaniſche Unabtüngigteitsfeier. Von r amerikaniſchen Kirchen herab predigen es die Geiſt⸗ in den Zeitungen erſcheinen lange Mahnungen: der ag, das große Nationalfeſt der Amerikaner, ſteht id es gilt, die„Unſchuldigen“ zu retten. Die Un⸗ die zahlloſen Opfer, die alljährlich in der wild reude ihr Leben und ihre Geſundheit verlieren, or allem Kinder, die im Gedränge verletzt oder gezähmte Vorliebe der Amerikaner für lärmendes leuch⸗ rk verwundet wevden. Im vergangenen Jahre ſind nerikgniſchen Städten über 300 Todesfälle durch ge von Stößen eingetreten, 440 Menſchen Kindern wurden beide Augen durch Feuer⸗ kaum ein Dorf in den Vereinigten Staaten, nabhängigkeitstages nicht ſeine Toten zu be⸗ t berechnet, daß ſeit der Abhaltung dieſes Iden Feſtestaumel mehr Bürger ihr Leben s je amerikaniſche Krieger im Befreiungskamßfe nd oder im Sezeſſionskriege dem Vaterland ihr Leben Durch Feuersbrünſte wurden im vergangenen Jahre 20 Mark verloren und die Ausgaben für Feuerwerk in der en 40 Millionen Mark. Nun tritt man mit aller ein, dieſe geſährlichen Spielereien zu berbieten und einen e Ausdruck zu als Früchten beſchwerten mit ihrem vornehmen, edlen Duft jeden erfreuend, der ſich ihr huldigend naht. Während die von der Pflanze abgeſchnittene Blüte nur ſelten länger als einen Tag ihre jungfräulich blendende Reinheit bewahrt, hält ſie ſich an der Mutterpflanze lange in ſtrahlendem Weiß, ohne auch nur einen Hauch ihrer herrlichen Unberührtheit zu verlieren. Hier gehört ſelbſt im Winter die Gardenie nicht zu den Seltenheiten und 50 Centimes iſt wohl der höchſte Preis, den man dann für eine Blüte zahlt. Augenblicklich koſtet eine herrliche Gardenie nur zwei Soldi lacht Pfennige), während ſie auf der Straße, auf S Stöckchen gebunden, ſogar für einen Soldo verkauft wird— allerdings dann nicht mehr ſchnee⸗ weiß, ſondern ſchon gelblich angehaucht. Ueberall in den Parks und Gärten, auf Terraſſen und Loggien ſieht man blühende Gar⸗ denientöpfe in allen Dimenſionen. S elbſt kleine Pflanzen pro⸗ duzieren 20 bis 40 Blüten, die freilich ſelten alle zuſammen ihre grünen K Knoſpen erſchließen. Es gibt aber gar nicht ſeltene Exem⸗ plare, die im Laufe des Sommer über 100 Blüten tragen, doch de⸗ generieren dieſe meiſt und ihre Blüten werden kleiner und einfa⸗ cher.— Um dieſe Jahreszeit prangt überhaupt die Arnoſtadt in einer wahren Sinfonie in Weiß: Der Jasmin'Espagne rankt ſich an den Lorbeergebüſchen hinauf oder klettert zwiſchen Roſen und Mauern empor, große weiße Magnolienblüten hauchen ihren betäubenden Duft aus; der weiße Oleander wechſelt in Gebüſchen oder Alleen mit dem roten ab; ſilberweiß leuchten die tauſendfälti⸗ gen, ſinnbetörend duftenden Kelche des Rieospernum und Pythos⸗ perrum aus ihrem Grün hervor, ſelbſt an den ſchon mi onenbäumchen n noch vereinzelte Blütenſterne, während goldenen entſteht, 1 artiges Schauſpiel. Der Eintritt war frei 15 das Haus überfüllt. Als nach der Ouvertüre im Trindale⸗Theater der Vorhang aufging, ſahen die überraſchten Zuſchauer auf der Bühne eine lange Tafel, an der fünfzig alte ſchwarzgekleidete Frauen ängſtlich und verſchüch⸗ tert durch die ungewohnte Umgebung ſaßen: traurige Witwen, die nun durch die berühmte„luſtige“ eine Freude erleben ſollten. Die Darſteller beſchenkten die armen Frauen mit Geld und allerlei Gegenſtänden, das Publikum nahm daran teil und erſt nach Aus⸗ übung dieſer improviſierten Mildtätigkeit begann das Spiel. — Der„Lingerie⸗Hut“. Aus Paris wird uns berichtet⸗ Dem Lingerie⸗Kleid iſt als notwendige Ergänzung raſch der Lingerie⸗ Hut gefolgt. Er zeichnet ſich durch die gleiche koſtbare Einfachheit aus und bedeutet die feinſte und eleganteſte Schöpfung, die de Sommermode in der ſchwierigſten Frage der Kopfbedeckung ge lungen iſt. Ohne jede beſondere Garnierung koſtet ein ſolcher Hut ſchon 150—200., denn wenn man ganz wenig Material Schmuck verwendet, ſo muß dieſes eben beſonders elegant un finiert gewählt ſein. Wie leichte luftige Vögel von graziöſef Jorm ſchteben dieſe zart und weich arrangierten Gebilde auf de⸗ Friſur. Die duftige Helligkeit, die von ihnen ausgeht, ſteht ent⸗ zückend zu! Geſicht, und ſo ſind ſie die gegebenen Hüte für alle Feſte des Sommers, für die ebe gante Promenade und das vorn 1 Badeleben, Der Stoff, aus dem ſie beſtehen, kann feſte Leinwand ſein und ganz leichter Linon; auch aus Spitzen, Stickereien un gemuſtertem Muſſelin entſtehen die feinen Arrangements, in de jeder Lufthauch ſpielt und die Sonne farbige Reize erſtehen Hüte aus Cretonne die die großen Magazine in allerlei Farbe bracht haben, ſind höchſtens noch als einfache Morgenhüte im Ga elegant, ſonſt gelten ſie trotz ihrer aparten Wirkung für z wöhnlich. Der Lingerie⸗Hut 5 ſeine eigenſte Nuance Eigenart des verwandten Materials ſuchen, in der Fo 15 der allgemeinen Regel. Er iſt auf der rechten Seite ti 9 ebogen und an der linken Bechgeſchlager und wird um mit einer Guirlande von Rofen, Winden oder Mohn n und Blätter ſind auch aus Linon und ſtimm Grundton des Hutes, ſodaß eine ſehr gaute Infolgedeſſen wurden neue Landesfarben Neeb Maunheim, 1. Juli. Generul-rtegelger.(Abenddlatt.) 8. Seite. Seile mit unzähligen bunten Wimpeln ſpannen ſich von Maſtf zu Maſt. In der Hauptſtraße ſind die Häuſer dicht behangen mit Flaggen und Blattſchmuck. Große Zweige von Edel⸗ kaſtanien, Birken, Linden und Fichten flankieren viele Sehr geſchmackvolle Arrangements von Wappen und Fähnchen Heben ſich wirkungsvoll vom grünen Hintergrunde ab. Den Glanzpunkt der Stadt bietet das ehrwürdige alte Rathaus. Das große Heidelberger Wappen über dem Hauptportal iſt amrahmt von einem mächtigen Eichenkranz: die Wände ſind überdeckt von Bannern, Fahnen und Blattgewinden. Den Eingang flankieren zwei mächtige Edeltannen. Goldbefranſte Purpurteppiche hängen vom Balkon herab. Der Aufgang zum herrlichen Rathausſaal gleicht einem Laubgang von Palmen und Lorbeer. Gegen halb 12 Uhr begann die Auffſtellung zur Spalierbildung. Die Nordſeite der Einzugsſtraße vom Bahnhof beginnend bis zum Darmſtädter Hof beſetzten die Militär⸗ und Waffen⸗ vereine, die Feuerwehr, der Schützenverein, die Turn⸗, Ruder⸗ Aund Radfahrervereine, die Geſangvereine, Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereine und der Arbeiterbildungsverein. An der Süd⸗ weſtſeite des Bahnhofsvorplatzes hatten ſich aufgeſtellt die ge⸗ ſamte Studentenſchaft mit ihren zahlreichen Korporationen, Verbindungen und Vereinen, dann folgten die Schüler des Gymnaſiums, der Oberrealſchule und des Lehrerſeminars. Die Gehwege der Hauptſtraße bis zum Karlsplatz waren dicht beſetzt. Zwiſchen Friedrichſtraße und Theaterſtraße ſtanden die Mitglieder der Bäcker und Metzger⸗Innung in ihrer ſchmucken Tracht, am Ludwigsplatz die Schülerinnen der höheren Mädchenſchule in weißen Kleidern, am Kornmarkt und Karls⸗ platz die Schüler und Schülerinnen der Volksſchule. Zum Empfang der Großherzoglichen Herrſchaften auf dem feſtlich geſchmückten und ubgeſperrten Bahnhofe waren erſchienen: Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, Oberbürgermeiſter D Dr. Wilckens, Prorektor Geheimrat Windelband; Landeskommiſſär Geheimer Regierungsrat Dr. Becke r⸗Mannheim, Geh. Regierungsrat Jolly, Land⸗ gerichtspräſident Cadenbach, Major v. Merkatz als Ver⸗ treter des hieſigen Bataillonskommandeurs. Zur feſtgeſetzten Zeit, 12 Uhr 20 Minuten, fuhr der Son⸗ derzug mit dem Großherzogspaar langſam in den Bahnhof ein. Böllerſchüſſe und Glockengeläute gaben ganz Heidel⸗ berg die Kunde von der Ankunft ihres Fürſtenpaares. Der Großherzog in der Uniform ſeiner Leibgrenadiere begrüßte die Spitzen der Behörden in huldvollſter Weiſe. Der Groß⸗ herzogin in mattblauer Seidenrobe mit einem Strohhute mit Fliederblüten wurden vom Oberbürgermeiſter und vom Prorek⸗ tor prächtige Blumenſträuße in den badiſchen Landesfarben üßberreicht. Im Gefolge des Großherzogs befanden ſich die beiden Flügeladjutanten Oberſtleutnant v. Seutter und v. Brau n, der Chef des Zivilkabinetts, Exzellenz v. Babo und Oberſchloß⸗ hauptmann Exzellenz v. Stabel. Das Gefolge der Großher⸗ zogin bildeten die Hofdame Frl. v. Stockhorner und der Kammerherr Freiherr Göler von Ravens burg. Kurz vor halb 1 Uhr beſtzegen die fürſtlichen Herrſchaften mit ihrem Ge⸗ folge die drei Gal lawagen und fuhren in langſamem Tempo unter brauſenden, nicht endenwollenden Hochrufen der vieltauſend⸗ köpfigen Beb zölkerung durch die Hauptſtraße zum Rathaus. Im Rathaus. Geleitet von den Bürgermeiſtern begaben ſich die hohen Gäſte in den Feſtſaal, wo der geſamte Stadtrat ſowie die Stadtverord⸗ neten ſich zu ihrem Empfange eingefunden hatten. Bei ihrem Eintritt intonierte das ſtädtiſche Orcheſter die badiſche Volks⸗ hymne. Vor dem Rednerpult ragten aus einer Gruppe von Lorbeer die Büſten des Großherzogs und der Großherzogin hervor; auf einem Tiſch lag das Goldene Buch der Stadt Heidelberg, das im Jahre 1903 bei dem Beſuche vom Großherzog Friedrich I. ein⸗ geweiht wurde. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens begrüßte das Großherzogspaar mit folgender Anſprache: Durchlauchtigſter Großherzog, gnädigſter Fürſt und Herr! Durchlauchtigſte Großherzogin, gnädigſte Fürſtin und Frau! Eure Königlichen Hoheiten erweiſen heute unſerem Heidel⸗ berg die Gnade Allerhöchſt Ihres Beſuches, und es iſt mir eine Herzensfreude, unſer innig geliebtes Großherzogspaar nach ſeinem ſoeben unter dem Jubel der Bevölkerung erfolgten Einzug im Namen der Stadt, ſowie ihrer Verwaltung und Vertretung aufs ehrerbietigſte und wärmſte willkommen heißen zu dürfen. Es iſt für die Stadtgemeinde eine von ihr beſonders hoch geſchätzte Ehre, daß Eure Königliche Hoheiten geruhen, unſere Begrüßung im Rathauſe entgegenzunehmen und zwar in dem gleichen Raum, in welchem wir um die Mitte des letzten Dezenniums des 19. Jahrhunderts auch Ihre Königlichen Hoheiten den Großhenzog Friedrich J. und die Großherzogin Luiſe willkommen heißen durf⸗ ten, die damals ebenfalls zu einem mehrtägigen Beſuche hier ein⸗ getroffen waren. In jener Zeit waren die alten, 1701 bis 1703 erbauten Teile des Rathauſes noch unverſehrt. Der kritiſchen Zeit kurz nach dem Orleansſchen Kriege entſtammend, haben ſie mehr als zwei Jahrhunderte Stand gehalten, bis ein am 2. März 1908 in den frühen Morgenſtunden ausgebrochener Brand ſie ſchwer beſchädigte und zugleich auch den neuen Teil des Rat⸗ hauſes, zu dem 1886 an Kaiſer Wilhelms I. Geburtstag der Grundſtein gelegt worden war, ſowie die altehrwürdige Heilig⸗ geiſtkirche ernſtlich bedrohte. Jene Brandnacht hat die Frage eines pbollſtändigen Umbaues und Neubaues des Hei⸗ delberger Rathauſes, welche die Gemeindeverwaltung bis dahin noch dilatoriſch hatte behandeln wollen, mit einem Schlage in Fluß gebracht, und wir ſind zur Zeit mitten in den Vor⸗ arbeiten für eine angemeſſene Löſung derſelben begriffen, die hoffentlich dazu führen wird, daß das Alle, was der Konſervie⸗ 5 rung wert iſt, pietätvoll erhalten bleibt und mil dem Neuen zu 8 Btʃ B. füllend nickt eine brefte Feder, von Linonpliſſees gehalten. Andere Hüte aus weißem Piqus werden auf der linken Seite von einem rieſigen Stofftuff gehalten, von dem unzählige Franſen herabhängen. Die auf dem Hut verwandte Stickerei wird man natürlich in mög⸗ lichſter Harmonie mit der Stickerei des Kleides wählen, ſodaß eine Dame, die Lingerie⸗Hut und Lingerie⸗Kleid trägt, von oben bis unten in feinſte und koſtbarſte Handarbeit gehüllt iſt. Zu den neueſten Garnierungen, die für Sommerhüte verwandt werden, ſehören die aus Muſſelin gearbeiteten Früchte. Dicke Weintrau⸗ „ungeheure Kirſchen, rieſige Johannisbeeren, alle reich in ihren lättern gebettet, werden ſo hergeſtellt. Doch iſt der Lingerie⸗Hut jer zu zart, um noch viel andere Garnierungen als Spitzen oder ckereien zu ertragen; deshalb bleiben dieſe Garnierungen den hhüten vorbehalten, für die man auch viel Sammet und Taft et. Im Gegenſatz zu der ätheriſch leichten Form des Lin⸗ H5 iſt nämlich der Sommerhut aus Stroh auch mit ſchwe⸗ erial geſchmückt. Er vertr das ordenhafte, in auf⸗ Portale. ſpräch. Palais ſalt neben einem barmontf hen Ganzen verbunden wird⸗ Aber der Rathaus⸗ den Oberhoffurier Georg L bau ſtellt nur eine der größten Aufgaben dar, welche in nächſter Zeit an die Stadtverwaltung herantreten werden. Umfaſſender noch ſind die Fragen, welche mit der von der Großh. Regierung in die Wege geleiteten Verlegung unſeres Hauptbahn⸗ kofes für die Stadtgemeinde zuſammenhängen. Neue große Ge⸗ biete werden dadurch im Weſten der Stadt der Bebauung er⸗ ſchloſſen, die ſeither, weil ſich der alte Bahnhof am Austritt des Neckartals in die Rheinebene gleichſam wie ein Riegel vorſchob, entweder unmöglich oder doch in erheblichem Maße gehemmt war. Neue Straßenzüge werden im Zuſammenhang damit angelegt werden müſſen, um die Verbindung von Alt⸗Heidelberg und Neu⸗ Heidelberg herzuſtellen, und es wird unſer Beſtreben ſich darauf zu richten haben, daß dieſe Anlagen auch in äſthetiſcher Hinſicht befriedigen und ein erfreuliches Städtebild ſchaffen. Kaum min⸗ der große Aufgaben ſtehen uns auf dem Gebiet unſerer Waſfer⸗ und Gasverſorgung, wie auf jenem der Kanaliſation ſchon für die nächſte Zeit bevor, wie denn auch die Verhältniſſe des prächtig gelegenen und ſorgſam gehüteten Heidelberger Friedhofs zu unſerem Bedauern bereits in Bälde eine Neu⸗ anlage auf dem rechten Neckarufer erforderlich machen werden. Aber wir gehen der Löſung dieſer, wie der anderen großen Auf⸗ gaben, welche die Zukunft uns noch bringen wird, und wie ſolche namentlich auch auf dem Felde der Hebung des geiſtigen, ſittlichen und wirtſchaftlichen Wohls der Be⸗ völkerung und auf demjenigen der 19 1 und Erhaltung eines unſerer wertvollſten Güter, des landſchaftlichen Reizes der Stadt und ihrer 1 gelegen ſind, mit Vertrauen und Zuverſicht entgegen. Den alten Pfälzer Kurfürſten, deren Bilder aus den Glasge⸗ mälden dieſes Saales zu uns herniederſchauen, und denen wir Heidelberger zwei unendlich koſtbare Güter, das herrliche Schloß und die altberühmte Hochſchule, verdanken, war es beim beſten Willen nicht beſchieden, über ihr Land Zeiten dauernden Wohl⸗ ſtandes heraufzuführen, da es in Deutſchland Jahrhunderte lang an einer ſtarken Zentralgewalt fehlte, welche die Macht gehabt hätte, ſo ſchwere kriegeriſche Kataſtrophen, wie ſie über die Pfalz wiederholt hereingebrochen ſind, zu verhindern. In der Sonne des durch unſeren großen Kaiſer Wilhelm JI. neu geeinten Vater⸗ landes läßt ſich's auch in der Pfalz ruhiger leben und ſicherer arbeiten, als in früheren Jahrhunderten. Wir ſind nunmehr deſſen gewiß, daß ein machtpolles deutſches Reich ſeine ſchützende Hand über den Einzelſtaat hält und daß die Gefahren, die ehedem von außen her drohten, ihre Schrecken verloren haben, ſolange wir einig bleiben und treu. Und wie hat ſich die innere Entwick⸗ lung der rechtsrheiniſchen Pfalz und namentlich auch unſerer Stadt ſeit den Tagen badiſchen Regiments gehoben! Es wird dem Kurfürſten, ſpäteren Großherzog Karl Friedrich geſegneten An⸗ denkens zu nie verlöſchender Ehre gereichen, daß er ſeine Herr⸗ ſchaft in der Pfalz, politiſcher und kriegeriſcher Wirren und knap⸗ per Finanzlage des Staats ungeachtet, damit begann, daß er die am Boden liegende Univerſität Heidelberg wiederaufrichtete und in einer Weiſe erneuerte und wiederherſtellte, daß er mit Recht noch heute als ihr zweiter Gründer erſcheint. Was unſer verewig⸗ ter Großherzog Friedrich J, für unſer Land und insbe⸗ ſondere auch für unſere Stadt geweſen iſt, mit welcher Liebe und Fürſorge er den Intereſſen unſeres kommunalen Gemeinweſens wie jenen der Ruperto⸗Carola allezeit Rechnung getragen hat und welch' reicher Segen von ſeiner Regierungstätigkeit, ſowie von dem raſtloſen humanitären Wirken und Schaffen Ihrer Königl, Hobheit der Großherzogin Luiſe ausgegangen iſt, ſteht uns allen tief ins Herz geſchrieben. Daß wir den erlauchten Sohn dieſes edlen Fürſtenpaares und Seine hohe Gemahlin heute in unſerer Mitte begrüßen dürfen, erfüllt uns mit innigem und warmem Danke. Wir wiſſen, daß Eure Königliche Hoheit, durchlauchtigſter Großherzog, die Zügel des Regiments im Sinn und Geiſt Ihres heimgegangenen Herrn Vaters führen, und ſind der frohen Zuver⸗ ſicht, daß die Geſchicke des Landes wie der Stadt bei Ihnen in feſter, treuer und bewährter Hand ruhen. Wir wünſchen Höchſt⸗ denſelben eine lange, glückliche und geſegnete Regierung und bitten Sie zugleich, unſerer Stadt Ihre huldvollen Geſinnun⸗ gen erhalten zu wollen, die ſchon damals Wurzel geſchlagen haben dürften, als Eure Königliche Hoheit noch als junger Prinz an der Ruperto-Carola ernſten Studien obgelegen ſind. Auch an Eure Königliche Hoheit, durchlauchtigſte Großherzogin, richten wir die ehrerbietige Bitte, unſerem Heidelberg Höchſt Ihr gnädiges Inte⸗ reſſe bewahren und mit Ihrem hohen Gemahl recht oft unter den Pfälzern weilen zu wollen, die gute Badener und gute Deutſche ſind. Geſtatten Eure Königliche Hoheiten, daß ich unſeren Will⸗ kommgruß dadurch zum Ausdruck bringe, daß ich meine Mitbürger auffordere, mit mir einzuſtimmen in den begeiſterten Ruf: Ihre Königlichen Hoheiten dar Großherzog und die Großherzogin leben hoch, hoch, hoch! Die Autwort des Großherzogs: Als die brauſenden Hochrufe verklungen waren, antwortete der Großherzog mit etwa folgenden Worten: Nehmen Sie meinen und der Großherzogin wärmſten und herz⸗ lichen Dank für die außerordentlich warme Begrüßung, die Wir auf Unſerem Wege zum Nathauſe und ſoeben hier im Saale erxlebt haben. Seien Sie überzeugt, daß Wir gern zu Ihnen kommen und daß es Uns eine herzliche Freude und liebe Pflicht iſt, mit dem⸗ ſelben Intereſſe und in demſelben Sinne die Enttvicklung Unſerer lieben Stadt Heidelberg zu verfolgen, wie es von Unſerm in Gott ruhenden Vater geſchehen iſt. Sie haben in Ihrer Anſprache die verſchiedenen Aufgaben bezeichnet, welche jetzt die Stadtwerwaltung beſchäftigen, und Ich kann Sie verſichern, daß dies alles auch Unſer lebhaftes Intereſſe in Anſpruch nehmen wird. Das Intereſſe für Heidelberg iſt in Mir nie er kaltet, ſeit ich als junger Student zwei ſchöne Jahre hier verbringen durfte, Jahre des Studiums und der Arbeit, an die Ich ſtets gern zurückdenke. Lange Zeit iſt ſeitdem verfloſſen und die Verhältniſſe haben Mich lange von Heidelberg ferngehalten. Aber die Erinnerung und das Intereſſe ſind ſtets in Mir lebendig geblieben. Ich wünſche von Herzen, daß Heidelberg einer großen, ſchönen und frohen Entwicklung entgegengehe. geſchehen wird, was Ich in Meiner Regierung dazu beitragen kann. Nochmals herzlichen Dank für die warme Bewillkommnung! Nach der Vorſtellung der Herren des Stadtrats und Bürger⸗ ausſchuſſes ſowie der ſtädtiſchen Beamten zogen der Großhergog und die Großherzogin verſchiedene Herren in ein längeres Ge⸗ Heute Ailbeg 1 Uhr findet ein im Großh. vird die der„ i S p eierfaßrt eilir Seien Sie überzeugt, daß alles berütte Alexander⸗ goldene und ſilberne Werk. u e 5 85 unter ſchwi en * Beränderungen in Hoffurierdienſt, Der Großherzog hat auer wegen leidender Geſundheit auß ſein Anfuchen in den Ruheſtand verſetzt unter Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Hof⸗ furier Ludwig Herold wurde zum erſten Hoffurier und Offi⸗ ziant Heinrich Seider zum zweiten Hoffurier ernannt. Verliehen wurde den Poſtverwaltern Friedrich Wunſch in Odenheim und Johann Peter Flegler in Flehingen der Titel Poſtſekretär und dem Kanzliſten Joſef Franz Eisner in Karlsruhe der Titel Kanzleiſekretär. * Verſetzt wurde Betriebsſekretär Ludwig Maher in Hei⸗ delberg zur Güterverwaltung Karlsruhe und Betriebsſekretä Georg Ritter in Heidelberg zum Stationsamt Schwetzin * Tartfkündigung im Transportgewerbe. Sämtliche unternehmer Mannheims haben nach der„Volksſt.“ geſtern dem Trans bbertarkelter, Verbande die in den Jahren 1906/07 abgeſchlo ſenen Tarife gekündigt. Die Kündigung geſchah durch den krbeitgederterband des Transportgewerbes, der in Heldengeng ſeinen Sitz hat. * Eine größere Pontonierübung hayeriſcher und preuſiſchen Pioniere findet in der Zeit vom 29. Juli bis mit 7. Aüguſt am Rhein zwiſchen Karlsruhe und Speyer ſtatt. An derſelben nehmen teil je eine kriegsſtarke Kompagnie der drei bayeriſchen Pionier⸗, bataillone Nr. 16(Metz) und Nr. 21(Mainzſ. Das Brü mäterial wird in der Hauptſache vom 2. bayeriſchen Pion bataillon in Speyer und vom 18. Armeekorps geſtellt und auf dem Waſſerwege an die Uebungsſtelle verbracht. Die Beſpannungen für die Brückentrains gibt das 1. und 2, bayeriſche Train⸗ bataillon. * Keine größtere Preisermüßigung bei Schulfahrten. baheriſche Verkehrsminiſterium hat der Münchener Lokalſchulkomm ſion mitgeteilt, daß ſämtliche deutſche Eiſenbahnverwaltungen ſchieden abgelehnt haben, für S chul fahrten und für ten nach oder von den Ferienkolonien eine größer Jahrpreisermäßigung als die zurzeit im Tarif vorge zu gewähren. Das Verkehrsminiſterium erachtet ein einf Vorgehen Bayerns im Intereſſe der Einheitlichkeit nicht gezeigt und hat daher angeordnet, daß auch für Bayern von einer Aenderung der dermaligen Beſtimmungen abgeſehen wile. * Odenwaldklub Sektion Mannheim⸗Tudwigshafen. Wanankerang am 4. Juli 1909: Trifels-Maden —Landeck. Die Abfahrt in Ludwigshafen iſt zu bequeme l Uhr 19 794 6 feſtgeſetzt, Der ſchon während der Fah ſeine vollendet ſchöne Kegelform auffallende Hohenberg iſt nächſte Ziel, ein prächtige Ausblicke bietender Weg führ Albersweier dem Ausgangspunkt der Wanderung, beguem den langeſtreckten Gipfelkamm. Hier erſchließt ſich dem A dem Dreigeſtirn Trifels, Anebos und Münz im Vordergr ein Bild des Pfälzer⸗ und Wasgenwaldes von ganz überwäl i 1 hinüber zu den Ruinen der alten Hhenſtenendd Reichsbeſte Trifels. Der noch gut erhaltene, aus gewaltige een erbaute viereckige umſchließt im 2 Daräber 115 ber vom alten Barbaroſſa erbaute 9 ſaal Eruſte, nachdenkliche Stimmung mag die Erinner die e hiſtoriſchen Ereigniſſe, die mit den B mern verknüßft ſind, wachrufen; beim Anblick des lach ſchaflsbildes von der Höhe des Turmes aus wird ſie ab wieder fortgewiſcht ſein und fröhlich wollen wir weiter der Madenburg zu. Zwiſchen den grotesken Felsgeſtalten d bos und der Münz hindurch gehtſes auf faſt ebenem Pfad Die Madenburg, deren Geſchichte mit derjenigen vom Tri zuſammenhängt, iſt eine der größten und intereſſanteſte der Pfalz und zu beſchaulichem Genießen und Raſten Es iſt deshalb auch hier wieder ein längerer Aufenth ſeben wird noch das gequert b durchwunherke Gebiet nogwals in einem prächtigen menfaßt. Durch ſchönen Laubwald geht dann der A reizend gelegenen, uralten Ruine Landeck und nach münſter. Der dort bereit ſtehende Sonderzug bringt di⸗ derer in nur fünf viertelſtündiger Fahrt gegen.⸗45 Uh⸗ Lüdwigshafen zurück. 5 wird eine 115 genußreich 55 auf! — Bon TDag zu Cag. — Durch Gaserſtickten auf ber Karlshüt hofen zwei Arbeiter beim Ausſchalten eines Ventila dritter Arbeiter konnte ins Leben zurückgerufen 1 — Göttinger Studentenul! ſtadt Göltingen beſttzt in der Garthetal⸗Bahn, d Duderſtadt verbindet, ein modernes Verkehrsmi ſtungen die Göttinger Muſenſöhne mit lebhaftem Inte gen, ſodaß ſich in dieſen Tagen ſogar der hohe Senat zu ſchreiten veranlaßt hat, das den Studenten di Kampfſbielen mit der Vahn verleiden ſoll. Vor eini ſogar der hieſige Akademiſche Turnverein ein Wet Eiſenbahn in Form Stafettenlaufes veranſt den Zug mit vielen Lokomotivenlängen geſchlage! Heizer feuerte, daß die Funken aus dem a ſonſt hatten ſich die Herren Studenten allerlei Bahn geleiſtet, ſodaß ſich der Prorektor zu 121 am Schwarzen Brett veranlaßt ſah:„Es iſt wiederholt men, daß Studierende, welche die Garthetal⸗Bahz Ungehörigkeiten, wie das Abſpringen während der 9 kommen ließen. Inſolge dieſer Verſtöße gegen die b Vorſchriften ſind einige Studenten mit empfi belegt worden, auch haben mehrere ſich ſchwer gegogen. Ich mache die Herren Studierenden da 1 bei Benützung der Garthetal⸗Bahn die bahnpolizeilichen Vi zu beachten, insbeſondere den Weiſungen d Bal Folge zu leiſten, und vor allem das e Abſpr rint der t 3 e mit einem lfet, einem n giher c Juwelier Felſing, Unter den Linden in Berlin eine Böttcher blieb dünz auf freier geeden eind jugendliche Zuhälter, 55 bei gen am Wedding wohnten. Nachdem die Bande i Bab⸗, Beuſſel⸗ und Prinzenſtraße für 10 d Fe achen Umf d⸗ General⸗Auzelger.(Abendblatt.) Manunheim, 1, Jull. Der kälteſte Junitag. Aus Zürich, 30. Juni, vird berichtet: Heute war der kälteſte Junitag ſeit einem halben Jahrhundert. Aus mittleren und höheren Lagen der Alpen wird wieder rieſiger Schneefall gemeldet. Am Säntisgipfel ſtieg die Schneehöhe wieder auf zwei Meter. — Betrunkene Artilleriſten. Aus Toulon wird berichtet, daß die Mannſchaft des 3. Artillerie⸗Kolonial⸗Regi⸗ ments, die Schießübungen von der Vatterie St. Marguerite aus nahm, irrtümlich einen Schleppdampfer beſchoſſen habe, der ernſte Havarie erlitt. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung hat m„Echo de Paris“ zufolge ergeben, daß einige von den Artille⸗ ſten betrunken geweſen ſeien. — Schießerei in einer Spielhölle. In einer pielhölle zu Harin(Spanien) forderte ein unglücklicher Spieler mit dem Repolver in der Hand die beiden Bankhalter auf, ihm in Geld zurückzuerſtatten. Die Bedrohten zogen ſofort ebenſalls Revolver, worauf zahlreiche Schüſſe gewechſelt wurden. Als die ſchleunigſt herbeigerufene Polizei eintrat, wurden drei Tote und fünf Verletzte aufgefunden. Die Polizei beſchlagnahmte eine Summe von 125 000 Frs. — Ein jugendlicher Mordbube. In Italien, und zwar in Marcianiſe bei Caſerta bekam der neun Jahre alte Knabe Vincenzo Graſſo beim Spielen mit einem anderen Kinde von ſechs einem Stein warf, lief der kleine Graſſo nach Hauſe, holte von dort den Revolper ſeines Vaters, und ſchoß dann, indem er ſeinen Spielkameraden am Kleide feſthielt, dieſem eine Kugel mitten urch das Herz, welche das arme Weſen ſoſort tötete. Dann er⸗ ff der jugendliche Mörder die Flucht und wurde bis jetzt noch ch Schülerſelbſtmord. In der Nähe von Kahlbude arf ſich am Freitag der vierzehnjährige Schüler Paſch aus angenau(Weſipreußen) vor einem herannahenden Zug auf die ſchienen. Der Kopf wurde ihm teilweiſe abgefahren, ſo daß der ort eintrat. Furcht vor Schulſtrafen ſoll ihn in den Tod rieben haben. Er hatte ſich mehrere Tage von der Schule fern⸗ Halten. 3ͤ 7́§”ũů Die Cholera in Petersburg. An der Cholera vorgeſtern 90 Perſonen erkrankt und 28 geſtorben. Die ahl der Kranken beträgt 574. Eine Waſſerkataſtrophe. Wie aus Hammer⸗ richtet wird, brach am Montag der Damm des Waſſer⸗ ömte über die Felder, zerſtörte drei Brücken und riß drei uſer mit Material in den See. Vorgeſtern iſt ein Reſerve⸗ hr unter der Erde geſprungen, weshalb die Stadt blicklich ohne Waſſer iſt. Entgleiſt. Geſtern vormittag 11 Uhr entgleiſten von züterzug 6808 auf der Strecke Eiſenach⸗Frankfurt kurz vor ſind geſperrt. Verletzt Mannheimer Schwurgericht. Falſche Rententitel. le wurde die Verhandlung gegen den Kaufmann Georg Müller aus Siade wegen Urkundenfälſchung und Be⸗ mwegen Zuhälterei zu Ende geführt. Aus der Ver⸗ g des Polizeikommiſſars Mzaquierto aus Paris, der vernommen wurde, iſt noch nachzutragen, daß gegen den Partner Müllers, Harold alias Mendel und gegen den in hafteten Fillmer am 10. ds. Mts. das Schwurgericht Seine verhandeln werde. Die Plädoyers nahmen den ittag in Anſpruch. Rechtsanwalt Dr. Hecht, der üllers, kämpfte mit dem Mute der Verzweiflung lorene Poſition. Die Geſchworenen bejahten alle und verneinten bezüglich des Münzverbrechens die ldernden Umſtände. Der Staatsanwalt(Mayer) ne Zuchthausſtrafe von nicht unter 5 Jahren, die Ver⸗ Zuchthausſtrafe von 8 Jahren unter An⸗ n 1 Jahr Unterſuchungshaft und Verluſt der bürger⸗ te auf die Dauer von 10 Jahren. Polizeiaufſicht ſig erklärt. Die gefälſchten Schuldſcheine und Ren⸗ zuziehen. Bei der Strafabmeſſung wurde berück⸗ Ferordentliche Gemeingefährlichkeit des Tun und Angeklagten; bei der Kuppelei kam in Betracht die 13 Reiſende ſind zum großen Teil leicht verletzt. n iſt It.„Irkf, Ztg,“ nicht entſtanden. Der Lokomotiv⸗ ſpät und fuhr zu ſchnell ein. zan, 1. Juli. Die Bazare ſind geſchloſ⸗ Die Bevölkerung iſt ſehr ängſtlich, beſonders die a die Bachiarden ſchon 12 Farſach lungefähr 80 eh ſtehen, wird der„Frkf. Ztg.“ zufolge die eng in den nächſten Tagen erwartet. Man daß die Beſatzung Teherans ohne Blutvergießen vor Vom Hanſabund. ., 1. Juli. Für Mittwoch den 7. Juli, hier die Abhaltung einer großen öffent⸗ lung des Hanſabundes für Handel, e im großen Saale des Saalbaues in Ausſicht dtagsabg. Funck hat ſich bereit erklärt, in as Referat über die Ziele und Aufgaben des ernehmen. erführung des Z. 1 nach Metz. berach, 1. Juli. Seit 9 Uhr iſt das Wetter er ſehr windig geworden. In der Das Defizit der bayeriſchen Bahnen. * München, 1. Juli. Das Defizit der bayeriſchen Ciſenbahnverwaltung für 1908 ſoll nach der jetzt abge⸗ ſchloſſenen Geueralabrechnung 108 048 000 Mk. betragen. Zur Deckung der Zinſen für die Eiſenbahnſchulden und zur Beſtreitung der Pen⸗ ſionen ſind aus anderen Staatsgefällen ſür 1908 an die Eiſenbahn⸗ verwaltung als Zuſchuß 3 351 000 M. abzuliefern. Neue Erdſtöße in Meſſina. * Meſſin a, 1. Juli. Hier erfolgten heute früh um 7 Uhr 30 M. zwei heftige Erdſtöße, die von einem ſtarken unterirdiſchen Getöſe begleitet waren und 8 bis 10 Sekunden auhielten. Viele Mauern ſind eingeſtürzt. In der Bevölkerung herrſcht Panik. Die Lage in Perſien. 5 London, 1. Juli. Die perſiſche Kriſe dürfte mit dem Vorhaben der Ruſſen, Teheran zu beſetzen, in das entſcheidende Stadium treten. Man muß abwarten, ob die engliſche Regierung auch dieſen Uebergriff ſanktioniert. Wie die „Times“ aus Petersburg berichtet, hat die ruſſiſche Regierung das engliſche Foreigne office von der Anſammlung einer bedeuten⸗ den Truppenmacht in Baku unterrichtet. Angeblich hofft man, durch dieſe Demonſtration die Revolutionäre von dem weiteren Vormarſch auf die Hauptſtadt abzuhalten. Inzwiſchen ſoll auch lt. „FIrkf. Ztg.“ die ruſſiſche Beſaßung von Täbris mit Artil⸗ lerie auf Teheran vorrück n, mit dem Vorgeben, daß man die Europäer vor den Nationaliſten ſchützen müſſe. 1 Die Kreta⸗Frage. Konſtantinopel, 1. Juli. Der Miniſter des Aeußern wies, wie der„Osmaniſche Lloyd“ meldet, die türki⸗ ſchen Vertreter im Auslande an, die Regierungen wiſſen zu laſſen, daß die Pforte von den militäriſchen Vorbereitungen Griechenlands unterrichtet ſei. Wenn Griechenland auf ſeiner kriegeriſchen Haltung beharre, werde die Tür kei ge⸗ swungen ſein, ihm den Jehdehandſchuh hinzu⸗ werfen. * Saloniki, 1. Juli. Infolge der durch Kreta und der griechiſchen Frage eingetretenen kritſchen Lage hat, wie die Frkf. Ztg. meldet, Sultan Mohamed ſeine geplante Reiſe nach Saloniki aufgegeben. Arbeiterbewegungen. * Pittsburg, 1. Juli. 7000 unioniſtiſche Weißblech⸗ arbeiter ſind um Mitternacht in den Ausſtand getreten. 190 der United States Steel Corporation angehörige Walzwerke ſind geſchloſſen. Der größte Teil der amerikaniſchen Weißblechgeſellſchaften iſt unabhängig und wird von dem Streik nicht berührt. — Berlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Heute vormittag fand zwiſchen den Mitgliedern der Regierung und des neuen Blocks eine Konferens ſtatt, die zu einem Reſul⸗ tat nicht geführt hat. Die Verhandlungen über die Beſitzſteuern die an die Stelle der Kotierungsſteuer, der Mühlenumſatzſteuer und des Kohlenausfuhrzolles treten ſollen, ſind einſtweilen auf den toten Strang geraten. In parlamentariſchen Kreiſen iſt viel⸗ ſach die Anſicht, daß die Abſtimmung über die Tabakſteuer leicht zu einer Ablehnung dieſer Steuern führen kann, und daß ſich Fürſt Bülow dann doch zur Auflöſung des Reichstages eutſchließen müßte. Die Abſtimmung über die Tabakſteuer dürfte morgen erfolgen. Zwiſchen den Freiſinnigen und Nationallibe⸗ ralen haben, wie das Berl. Tagebl. hört, Beſprechungen dar⸗ über ſtattgefunden, ob es nicht geraten wäre, daß die beiden Vize⸗ ſollten. präſidenten Paaſche und Kaempf ihr Amt niederlegen Von einer ſolchen Maßregel iſt indeſſen abgeſehen worden, ebenſo hat die ſozialdemokratiſche Partei zunächſt darauf ver⸗ zichtet, die Taktik der Obſtruktion anzuwenden. Sie hat dieſe Taktik ernſtlich in Erwägung gezogen. 0 Die Nationalliberalen und die Divpidendenſteuer. Berlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der in der vorigen Woche vom Abg. Baſſermann angekündigte Antrag auf Einführung einer Dividendenſteuer von 2 Prozent liegt bis zur Stunde nicht vor. Es ſind, wie der Lok.⸗Anz. erfährt auch in der nationalliberalen Fraktion gewichtige Bedenken über die Zweckmäßigkeit eines ſolchen Vorgehens entſtanden. Es iſt daher wahrſcheinlich, daß der Antrag überhaupt nicht einge⸗ bracht wird, und zwar mit der Begründung, daß ſich durch den inzwiſchen bekannt gewordenen nahen Rücktrit des Reichskanzlers die Lage wieder vollſtändig verſchoben habe. Bayern und die neue Reichstagsmehrheit. München, 30. Juni. Das„Bayer. Vaterland“ beſtätigt auf Grund eigener Informationen, daß der bayeriſche Mi⸗ niſterrat die Verſtändigung mit der neuen Reichstagsmehrheit beſchloſſen und die bayeriſchen Ver⸗ treter beim Bundesrat in dieſem Sinne inſtruiert habe. Der Mi⸗ niſterpräſident v. Podewils und der Finanzminiſter b. Pfaff haben dem Prinzregenten darüber Vortrag gehalten, und als⸗ dann fand der Miniſterrat ſtatt. Die Zentrumspreſſe hatte es bis in die letzten Tage nicht an Einwirkung auf die Regierung fehlen laſſen, und namentlich auf die von Berlin zurückkehrenden Miniſter angeſpielt, denen in München von den anderen Kollegen erſt der richtige Standpunkt klar gemacht werden müßte. * Berlin, 1. Juli. In der heutigen Sitzung des Reichs⸗ tags gab der Staatsſekretär des Innern Dr. v. Bethmann⸗ Hollweg folgende Erklärung ab: In Preßäußerungen der letzten Tage wird verſchiedentlich behauptet, daß ſachliche Mein ungsverſchiedenhei⸗ ten und perſönliche Differenzen zwiſchen dem Bundesrat, ſeinen Mitgliedern und dem Herrn Reichskanzler be⸗ ſtänden. Ich habe im Namen des Reichskanzlers und des Bun⸗ desrats, der mich in ſeiner ſoeben abgehaltenen Sitzung ein⸗ ſtimmig ermächtigt und ausdrücklich darum erſucht hat, dieſe Behauptungen als jeder Grundlage entbehrend zu⸗ rückzuweiſen. Der Bundesrat iſt mit dem Verhalten und dem Vorgehen des Herrn Reickskanzlers in der Frage der Finanz⸗ reform durchaus einverſtanden und iſt dem Herrn Reichskanzler dankbar, daß er Kaiſer und Reich den Dienſt er⸗ wieſen hat, ſolange im Amte zu bleiben, bis die Finanzreform in einer von den verbündeten Regierungen annehmbaren Ge⸗ ſtalt erledigt iſt. 65 Berlin, 1. Juli. leren Betriebe mehr. würde klärt hat, ſondern auch ganz beſonders um die Behauptungen über angebliche Verſtimmungen zwiſchen Mitgliedern des Bun⸗ desrats und dem Herrn Reichskanzler in das Gebiet der Legende zu verweiſen.(Beifall.) f Ich kann es nach meiner vollen Ueberzeugung ausſprechen, daß der Herr Reichskanzler, der ſeit 12 Jahren dem Bundesrat ange⸗ hört, zu allen Mitgliedern des Bundesrats ſtets die beſten, ver⸗ trauensvollſten Beziehungen unterhalten hat. Insbeſondere weiſe auch ich die nun ſchon zum zweitenmal aufgetauchte Legende von einer perſönlichen Verſtimmung zwiſchen mir und dem Herrn Reichs⸗ kanzler auf das Entſchiedenſte zurück.“ Da über eine außerhalb der Tagesordnung abgegebene Erklärung der verbündeten Regtierungen nicht ſofort eine Diskuſſion ſtattfinden kann, ſetzte Vizepräſident Dr. Paaſche dieſe Aeußerungen auf die morgige Tagesordnung. Deutſch⸗amerikaniſcher Kabeldienſt. Newyork, 1. Juli.(Deutſch⸗atlantiſches Kabel.) Die geſtrigen Flugverſuche der Gebrüder Wright fanden einen bedauerlichen Abſchluß. Nachdem der Aufſtieg mehr⸗ mals vergeblich verſucht worden war, gelang es ſchließlich Orville Wright aufzufliegen. Doch ſchon nach 30 Sekunden verſagte abermals der Motor. Die Flugmaſchine fiel aus 6Meter Höhe zu Boden und wurde beſchädigt. Wright ſelbſt wurde nur unbedeutend verletzt. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 1. Juli. Am Bundesratstiſch: von Rheinbaben, Sydow, Havenſtein. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Auf der Tageordsnung ſteht zunächſt die 2. Leſung des Branntweinſteuergeſetzes. Abg. 8 ehn ter(Ztr.): Meine Freude werden nach beſtem Vermögen beſtrebt ſein, an dem Zuſtandekommen der Finanz⸗ reform mitzuarbeiten. Dieſe iſt aber ohne erhebliche Be⸗ ſteuerung von Bier, Branntwein und Tabak unmöglich. Das Bier hat eine ſchwere Laſt zu übernehmen, die aber nicht ſo groß iſt, daß ſie von den breiten Schultern des Bierkonſums nicht könnte getragen werden. Immerhin iſt ein Teil meiner politiſchen Freunde der Meinung, daß der in der Regierungs⸗ vorlage vorgeſehene Ertrag der Bierſteuer ermäßigt werden muß, wie dies auch bei den übrigen Konſumſteuern der Fall iſt. Der Branntwein kann eine erheblich höhere Belaſtung vertragen wie das Bier. Die Tabakſteuer legt dem Tabak eine Laſt auf, die dem Wert des Tabaks ziemlich gleich⸗ kommt. Wir ſind bereit, vorbehaltlich einiger Abänderungen an der Fertigſtellung dieſes Geſetzes mit zu arbeiten. Mit den Beibehaltung der von der Regierung urſprünglich vorgeſehenen Skala, die in der erſten Kommiſſionsleſung herabgeſetzt wurde, ſind wir einverſtanden, jedoch beantrogen wir, daß für kleinere Brauereien die Ermäßigung der Steuer für die erſten 150 Doppelzentner Malz nicht 8 Mark, ſondern 12 Mark betragen ſoll. Ein Teil des Zentrums beantragt eine Herabſetzung der Steuerſkala für die in einem Brauerei-Betrieb innerhalb eines Jahres ſteuerpflichtig gewordenen Bierſtoffe von den erſten 250 Doppelzentnern auf 10 ſtatt 14 Mark, bei den folgenden 750 Dopelzentnern 12., bei den folgenden 1000.⸗Z. 14, von den folgenden 1500.⸗Z. auf 16., von den folgenden 1500.⸗Z. 18., der Reſt auf 20., dagegen ſchlägt die Kommiſſion vor, bei den erſten 250.⸗Z. 14., bei 1250 .⸗Z. 15., bei 1500.⸗Z. 16., bei 2000.⸗Z. 18, für den Reſt 20 Mark. Abg. Dr. Weber(natl.): Wir ſind der Anſicht, daß durch die vorgeſehene Staffelung der Gang der Konzen! tration im Brauereigewerbe noch ſchneller fortſchreitet zu ungunſten der kleinen und mittleren Betriebe, ſodaß in kürzeſter Zeit nur noch Großbrauereien und ſolche kleinen Be⸗ triebe beſtehen, die obergäriges und ſüßes Bier herſtellen. Nach meiner Annahme arbeiten die mittleren Brauereien im Ver⸗ hältnis zu ihrem Kapital bedeutend ungünſtiger als die großen Betriebe und es iſt einZeichen unſerer wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung, daß bei den Großbetrieben ſich Proſperität und Ren⸗ tabilität immer günſtiger geſtalten. Gegen den Antrag eines Teiles des Zentrums haben wir die ſchwerſten Bedenken, da er nur die kleinen Betriebe ſchützt und die mittleren außen acht läßt. Redner befürwortet ſodann einen von ihm ein⸗ gebrachten Antrag ſeiner Partei, insbeſondere ein Antrag Weber⸗Wölzl und ſchließt: Auch wenn dieſer unſer Antrag an⸗ genommen werden ſollte, werden wir trotzdem dieſe Brau⸗ ſteuervorlageablehnen(Hört! Hörtl), da immer noch die Vorausſetzung einer allgemeinen Beſitzabgabe für uns fehlt. Auf dieſem Stand⸗ punkt glauben wir mit vollem Recht ſo lange verharren zu ſollen, bis dieſem Wunſche Rechnung getragen ſein wird. (Bebh. Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Zehnter(Ztr.): Redner empfiehlt nochmals ſeinen Antrag betr. Steuerermäßigung für die kleinen Brauereien von 12 ſtatt 8 Mark pro Doppelzentner Malz. Abg. Pichler(Ztr.): Ich habe den Eindruck, daß eine Erklärung, wie ſie Herr Dr. Weber zum Schluß abgegeben hat, den Wert ſeines Antrages illuſoriſch macht. Wenn eine Par⸗ tei trotz Annahme ihrer Anträge gegen das Geſetz ſtimmen will, ſo zeigt ſie kein beſonderes Intereſſe und kein beſonderes Entgegenkommen. Dr. Weber hat von Beſitzſteuern geſprochen, damit meint er die Erbſchaftsſteuer. Dieſe iſt aber keine allgemeine Beſitzſteuer(Widerſpruch links). Die großen Aktiengeſellſchaften werden von dieſer Steuer nicht betroffen. Redner begründet den von ihm und einen Teil des Zentrums eingebrachten Antrag und ſchließt: Meine politiſchen Freunde haben große Bedenken gegen das vorliegende Geſetz und ich bezweifle, ob ſie alle meinem Ankrag zuſtimmen werden. Eine 9 des Antrages Weber⸗Wölzl könnten wir ſchließlich zus timmen. 3 Frhr. v. Gamp(Reichsp.): Den Antrag Weber⸗Wölzl le nen wir ab. Er geht in ſeiner Fürſorge für die mittleren Brau reien zu weit. Betriebe mit einer Produktion von 2000 Hektol⸗ Bier, d. h. mit einem Reinertrag von 40000 M. ſind keine Schatzſekretär v. Sydow: Den Antrag des Zentrum eine Ausdehnung der für Weißbier vorgeſehenen Erm ſeine Verbeſſerung und empfehle ihn zur Annahme. eine Vergünſtigung und empfehle ihn zur Annahme. Jerledi 585 ͤ der Frage vorliegende Antrag Webe Mannheim, 1. Juli. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. Weinheim 30. Junf. In der heutigen Sitzung des Be⸗ zkrisrats kamen die von der hieſigen Ortsgruppe des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Großherzog⸗ turns Baden und der Ortsgruppe des Deutſch⸗nationalen Hand⸗ Lungsgehilfenverbandes geſtellten Anträge auf a de eines früheren Ladenſchluſſes zur Verhandlung. er erſtere Antrag will den Ladenſchluß um ½9 Uhr in der Zeit vom 1. April bis 30. September und um 8 Uhr in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März mit Ausnahme der Tage vom 15. bis 24. Dezember, für die ein Schluß um 9 Uhr gewünſcht wird. Der andere Antrag er⸗ ſtvebt einen Ladenſchluß allgemein um 8 Uhr mit Ausnahme der Samstage vor Oſtern und Pfingſten, für die eine Ausdehnung bis 9Uhr zugeſtanden wird. Bei der vorgenommenen Abſtimmung ütber die beiden Anträge haben von 270 Inhabern offener Verkaufs⸗ ſtellen 188 für den erſten und 15 für den zweiten Antrag votiert. Damit war für den erſten Antrag die vorgeſchriebene Zweidrittelmehrheit erreicht und die heutige Entſcheidung des Be⸗ zirksrats fiel auch zugunſten dieſes Antrages aus. Als Einfüh⸗ rungstermin wurde der 1² 2. Juli d. Is. beſtimmt. In der heutigen Verhandlung erklärte der anweſende Vertreter des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender, daß ſeitens dieſer Vereinigung auf die 40 Ausnahmetage des§ 189e.⸗O. ve werde. Nach dieſer Beſtimmung dürfen Verkaufsſtellen an höchſtens 40 von der Ortspolizeibehörde zu beſtimmenden Tagen bis ſpäte⸗ ſtens 10 Uhr für den geſchäftlichen Verkehr geöffnet ſein. Bemerkt ſei noch, daß der hieſige Gemeinderat ſich für nun zum Vollgug enebmigten 5 ausgeſprochen Volkswirtschaft. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G., Mannheim. Wie wir vernehmen, hat die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G. an ein Konſortium, beſtehend aus der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, der Südd 0 n Bank in Mannheim und dem Bankhauſe Strauß u. Co. in Karksruhe, eine 4½proz., zu 102 Prozent rückzahlbare Anleihe im Betrage von 2 Millionen Mark begeben, welche in den am Tagen zum Kurſe von 9 9 Prozent zur Subſkription aufgelegt werden ſoll. Wie bekannt, arbeitet die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft mit einem Aktienkapital von vier Millionen Mark, wovon eine Meillion Mark erſt vor kurzer Zeit neu ausgegeben worden iſt. Bis⸗ her wurden regelmäßig gute Dividenden verteilt, für das letzte Jahr t 155 1*.**. Getreidebericht per Juni 1909. 5 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Inm abgelaufenen Monat hat ſich die Tendenz im Ge⸗ kreidegeſchäft weiter befeſtigt, da das Angebot in den Erportländern von alter Ware ſehr klein war, weil daſelbſt die Vorräte auf ein Minimum ſich reduzierten und andererſeits keil⸗ weiſe über die neuen Ernten einliefen. Die Ausſichten in Deutſchland ſind bis jetzt nicht als ſchlecht anzuſehen. Die Beſtände in Landware ſind gleich null. Der Bedarf der Mühlen iſt dagegen infolge beſſeren Abſatzes wieder größer geworden, und iſt der Bedarf infolge Mangel an Material nur chwer zu decken.— In Roggen bleibt das Geſchäft andauernd ruhig, trotzdem die Beſtände klein ſind. Hafer iſt im Preiſe weiter geſtiegen, da ſowohl die Ruſſen als auch die Argentinier weſentlich höhere Forderungen für ihre Ware ſtellten, beſonders in letzterem Lande ſind die Vorräte ſehr klein. Mais mußte für disponible Ware im Preiſe nachgeben, da ſchon neue Ware von Argentinien hereinkommt und die Nachfrage nicht ſehr groß iſt. Auf Abladung ſind die Preiſe von Argentinien Richt billiger und von der Donau wird auch nicht viel offeriert. Wir notieren Ende Juni: Laplataweizen disponibel und Juli⸗ Auguſt M. 27.75—28.25, Ruſſiſcher Weizen, je nach Qualität. M. 27.25—28.75, Landroggen M. 20, Ruſſiſcher Hafer, 95 nach Qualität, M. 18.75—21.50, Laplatahafer M. 18.75—19.75, Lapla⸗ kamais disponibel und Juli⸗Auguſt M. 17.25 per 100 Kilo brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, verzollt ab Mannheim⸗ Lud! vigshafen. 5 0** Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie.,.⸗G. Im Bericht des Vorſtandes wird über das abgelaufene Geſchäfts jahr ausgeführt: Von der allgemeinen flauen Geſchäfts lage wurden auch wir— allerdings nur in vermindertem Maße— be⸗ troffen, ſo daß wir eine etwas geringere Produktion aufzuweiſen haben. Zur Ablieferung kamen 607 Schnellpreſſen und Rotations⸗ maſchinen im Fakturawerte von 4 381 900 gegen 4 602 000, wozu wir bemerken, daß die Hälfte der abgelieferten Maſchiuen im Deutſchen Reich blieb, die andere Hälfte nach dem europaiſchen und Überſeeiſchen Ausland kam. Die diesjährigen Abſchreibungen er⸗ forderten 178 51¹1, wodurch ſich die Geſamtabſchreibungen der zurück⸗ liegenden 20 C Geſchäftsjahre auf ,8 349 211 belaufen. Unſere Reſerven betragen eine Million Mark, das Delkredere⸗Konto durch diesjährige Zuwendung von/ 50 000 nunmehr eine halbe Million. Im Berichts⸗ flahre wurden ausgegeben: Für Löhne und Gehälter/ 1 386 621, für Krankenkaſſenbeiträge 8625, für Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung 7510, für Berufsgenoſſenſchaft 15 266, für Steuern und Brandverſicherung 88 097. Die Fabrikationsbeſtände wurden wiederum vorſichtig bewertet und verbleibt nach den bereits genannten Abſchreibungen und Rückſtellungen ein Reingewinn von 551 296 Mark, woraus eine gleiche Dividende von 12 Prozent wie in beiden Vorjahren zur Auszahlung gelangen ſoll. Ein⸗ gehende Reviſion wurde, wie ſchon ſeit vielen Jahren, durch Herrn Bankvorſtand D. Lott aus Frankfurt a. M. vorgenommen. Außer⸗ dem wurde wie alljährlich durch eine Kommiſſion aus der Mitte des Aufſichtsrates der Rechnungsabſchluß geprüft. Im März d. J. waren wir in der erfreulichen Lage, die 10000 ſte Maſchine fertig zu lellen. Dieſe Ehrennummer bekam eine nach Stockholm gelieferte ierrollen⸗Rotationsmaſchine, welche Tageszeitungen im Umfanga is zu 32 Seiten druckt, ineinander klebt und falzt. Aus Anlaß dieſes Ereigniſſes wurden wir durch überaus ſtarken Beſuch aus Nah und Fern beehrt. Die ſtillere Geſchäftslage hat ſich auch auf das neue Ge⸗ äftsjahr übertragen, doch berechtigen uns die eingehenden Aufträge weiterem befriedigenden 0 Der unerledigte Auftrags⸗ ſtand beträgt derzeitig 1458 000. In der Bilanz figurieren unter Aktiva: Immobilien⸗Konto 475 000(i. V. 520 000), Mobilien⸗ und Utenſilien⸗Konto/ 1, Modell⸗ Konto ½ 1, Wees macnen⸗,„Werkzeugm chinen⸗ und W̃ Konto 4 300 000(i. B. 380 000) 5* Fabrikations⸗Konto 1 0269 961 363), Kaſſa 42 719(i. V. 37 006), Wechſel J 2519 394(i. V. 2 Effekten 357 665(i. V. 307 385), 266 065), Debitoren⸗Konto 1 849 119(i. V. 1 873 273) uuter ipva: Aktienkapital⸗Konto 2 500 000, Aproz. Schuldverſchrel⸗ gs⸗Konto, 989 500(i. V. 1 000 000), Reſervefonds⸗ Konto 700 000 VB.), Spestoleteſervefondsegonte, 300 000(wie i..)], 9% 500 900(i. V. 450 000), Jean Ganß⸗Stiftung ), Unterſtützungs⸗ und Penſionsfonds für Beamte 204 321ʃ) Kreditoren⸗Konto/ 787 139(i. B inſen⸗Konto 10 770, Schuldver 0 Dividenden⸗Konto 1080. Bezüglich der G der Aufſichtsrat der am 9. Juli ſtattfindenden 5 genden Vorſchlag:/ 351 295,90 11 3,94 Saldo⸗VBortrag: Für d 10 000, 1 5 785 720), Schuldverſchrei⸗ de onto erteilung ichtet 115 417 960)% 131 279 0(i. V. * Geſellſchafterverſammlung des Kaliſyndikats. Die ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung der Geſell⸗ ſchafter des Kaliſyndikats beſchäftigte ſich ſehr einge⸗ hend mit den verſchiedenen ſchwebenden Fragen, ohne daß bisher über weſentliche Punkte eine Einigung erzielt wurde. Der Ver⸗ treter des preußiſchen Fiskus gab die Er klär ung ab, daß der Fiskus auf eine Abfindungsdetaillierung für Polizeiſchächte verzichte. Auch in der zweiten Schachtfrage wurde noch keine Einigung erzielt. Zu der Quotenübertragungsangelegenheit war urſprünglich von den alten Werken beantragt, daß die Voraus⸗ ſetzung eine mindeſten zweijährige befriedigende Lieferung an das Syndikat ſein ſoll. Dagegen opponierten ſofort die jungen Werke, obwohl der Vorſtand vorſchlägt, daß dies den alten Geſellſchaften nicht geſtattet werden ſoll, ſondern nur den neuen Werkei. Jetzt iſt als Kompromiß eine einjährige Karrenzzeit vorgeſchlagen. Eine ſoll erzielt ſein über eine mäßige Erhöhung der Laden⸗ preiſe bezw. Wegſall der entſtehenden Vergütung unter Zuſtim⸗ mung des Fiskus. Darauf wird auf einen Abſatz von mindeſtens 6 Millionen gerechnet. Im Uebrigen liegen noch eine größere 1 1 von Sonderanſprüchen vor, ſo von Einigkeit wegen ſeinen amerikaniſchen Beziehungen, von Wintershall gegen den Karna⸗ litvertrag ete. Die Stimmung iſt geteilt. Es wird noch mit der Möglichkeit einer Vertagung gerechnet. Gegen eine ſolche herrſcht andererſeits Oppoſition.„ In der geſtrigen Abendſitzung des Kaliſyndikats brachte Ober⸗ bergrat Dr. Paxmann, der mit dem Handelsminiſter zuvor eine Beſprechung gehabt hatte, einen Erlaß des Miniſters zur Verleſung. In dieſem wies der Miniſter auf die Mißhellig⸗ keiten hin, die ſich bei der letzten Syndikatserneuerung im Jahre 1904 dadurch ergeben hatten, daß das Syndikat nicht mehr recht⸗ zeitig erneuert worden war.(Bekanntlich hatte damas Hohenfels außerſyndikatlich verkauft.) In dem Erlaß wurde weiter erklärt, daß die fiskaliſchen Vertreter angewieſen ſeien, alsbald nach 12 Uhr mit außerſyndikatlichen Verkäufen vorzugehen.— Nachdem die Nachmittagsverhandlungen unter fruchtloſen Debatten über die Quotenhöhe der einzelnen Werke verlaufen waren, wählte die Ver⸗ ſammlung nach Anhörung des miniſteriellen Schreibens zwei Kommiſſionen zur weiteren Vorbereitung der endgiltigen Beſchlußfaſſung. Die eine ſteht unter Vorſitz von Oberbergrat Dr. Paxmann, ihr gehören weiter die Herren Geh. Juſtizrat Kemp⸗ ner und Bergrat Wiefel(früher: Herzyna) an. Sie ſoll mit den einzelnen Werken endgiltig über die Herabſetzung der einzelnen Quotenanſprüche beraten und gewiſſermaßen von jedem Werk das Ultimatum einfordern. Die zweite Kommiſſion unter Vorſitz von Herrn Korte(Burbach) ſoll die bekanntlich nur bis geſtern Nacht 12 Uhr gebundenen ſyndikatsreifen Werke zu einer weiteren Bin⸗ dung gegen freie Verkäufe vorbehaltlich der Erneuerung des Syn⸗ dilats veranlaſſen.(Die Sitzung verlief bekanntlich ohne Ergebnis. D. Red.) Alles Intereſſe konzentriert ſich jetzt lt.„Frkf. Ztg.“ auf die Tätigkeit der neuen Dreimänner⸗Juoten⸗Kom⸗ miſſion; doch bedürfen auch außer der Quotenfrage die wei⸗ teren Punkte der Regelung. Man hält die Situation durch die Er⸗ klärung des Miniſters für etwas gebeſſeyt, doch laſſen ſich die Ausſichten der Erneuerung auch jetzt noch nicht beurkeilen. Noch ſind die Differenzen ſehr groß. **** Waren⸗Kreditanſtalt in Köln. Der erſt in der geſtrigen Hauptverſammlung herausgegebene Geſchäftsbericht führt aus, daß die Geſellſchaft ihren Lager⸗ ſpeicher mit dem angrenzenden Wohn⸗ und Nokfs an die Rhein⸗ und Seeſchiff 29 500 M. verpachtet und die Geräte, de ede Säcke uſw. für 2500 M. verkauft hat. Die Pacht erhöht, ſich von dem Zeit⸗ punkt ab, wo nach dem Vertrag mit der Stadt Köln auf Gebäude anſtatt wie jetzt 1 Prozent jährlich 2½ Prozent abzuſchveiben ſind, um den Betrag der größern Abſchreibung. Die Rhein⸗ und See⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft iſt in die Verträge der Deutſchen Vacuum Oil Company in Hamburg und mit der Firma Heinr. Auer in Köln⸗Nippes eingetreten und hat das Geſchäft ab 1. Januar 1908 für eigene Rechnung übernommen. Nach 3251 M.(7048.) Ab⸗ ſchreibungen und 3978 M.(wie i..) für Gebäude⸗Abſchreibung verbleibt ein Reingewinn von 28 722 M.(20 244.). Daraus gehen 1392 M.(871.) an die Rücklage, 2000 M.(wie i..) als Gewinnanteile an den Aufſichtsrat, 24750 M.(16 800.) als Dividende von 4½ Proz.(3 Proz.) an die Aktionäre und 580 Mark(873.) als Vortrag auf neue Rechnung.— Die geſtrige Hauptverſammlung genehmigte einſtimmig und ohne Erörterung den Rechnungsabſchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und wählte ein ausſcheidendes Aufſichtsratsmitglied wieder. Anſtelle des verſtorbenen Freiherrn v. Oppenheim, deſſen Andenken die Ver⸗ ſammlung ehrte, wurde Rechtsanwalt Seiffert⸗Köln, Juſtitiar des Bankhauſes Sal. Oppenheim jr. u. Co., in den Aufſichtsrat ge⸗ wählt. Verteilungspreiſe für Zuſammenladungen an der M Aee Produktenbörſe vom.—15. Juli: Weizen 26.75, Roggen 19.35, Braugerſte 19.—, Futtergerſte 13.50, Mais 16.—, Hafer 19.50. n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die Feſtig⸗ keit der Auslandsbörſen und der hier herrſchenden ungünſtigen Witterungsverhältniſſen verkehrte der Getreidemarkt weiter in feſter Haltung. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen dispo⸗ nible oder fällige Weizen, die zu Tagespreiſen ſchlank an den Kon⸗ ſum übergehen. Auf Lieferung für ſpätere Monate iſt man dage⸗ gen zurückhaltend. Roggen liegt ruhig und die Abſchlüſſe, die in dieſem Artikel getätigt werden, ſind nicht von großer Bedeu⸗ tung. Futtergerſte hat ſeinen Preisſtand behauptet. Hafer liegt weiter feſt und was an guter, effektiver Ware an den Markt kommt, findet ſchlanken Abſatz. Mais hat eine Aenderung nicht erfahren, die Kaufluſt für dieſen Artilel iſt klein. Weizenmehl iſt etwas beſſer gefragt. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 25 Pfg. per 100fdg. bahnfrei Mannheim erhöht. Die Notiz für pfälziſchen Roggen dagegen wurde auf M. 19.50 reduziert. Mais erlitt eine Einbuße von 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Weizenmehl notiert 25 Pfg. höher. Baſis 0 koſtet M. 37.50 per 100 Kg. franko Haus, zu den Bedingungen der Süddeutſchen Mühlen⸗Vereinigung. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta-⸗ Ruſſo Juni⸗Juli M. 208—210, do. ungar. Ausſaat 80 Kg. ſchwim⸗ mend M. 211, do, Roſario Santa Jé 80 Kg. per ſchwimmend M. 214215, Laplata p. Juni⸗Juli⸗Abladung v..206—210, Redwin⸗ ter Weſtern p. Auguſt M. 195, Hartwinter 2. Auguſt M. 197.50 Rumän nach Muſter 79-80 Kg. ſchwimmend M. 212, do. gewichts⸗ los nach Muſter ſchwimmend M. 208—212, Rumän. 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei per Auguſt⸗September M. 193, Ulkaweizen 9 Pud 20.25 per M. 205, 10 Pud ſchwimmend von M. 207 bis 209. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 147, do. 9 Pud per M. 1 8 71.72 Kg ſnen Gegenteil noch voll beſchäftigt mit den Arbeiten der Brauerei S 15 75 Br. v. Oertg Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. per Mai⸗Juni M. 136, doe. 47⸗48 Kg. prompt M. 137, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 130—132, do. per Juni⸗Juli M. 131, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 135 bis 186. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimm. M. 124, do. Junl⸗ Juli M. 123, Donau per Juni M. 125, Novoroſſik ſchwimmend M. 124, Mixed⸗Mais M.—, amerikaniſches Weißmais M.—. Bankfirma C. Schade, Darmſtadt. In dem Konkurs übeß das Vermögen der Bankfirma C. Schade liegt jetzt nach mehr als 5 Jahren nach dem Zuſammenbruch die Schlußabrech⸗ nung vor. Es ſind M. 49 853 verfügbar, denen M. 1184040 unbevorzugte Forderungen gegenüberſtehen. Es kann demnach eine Quote von etwas über 4 Prozent zur Verteilung gelangen. Bayeriſcher Lloyd, München. Die Hauptverſammlung des Bayeriſchen Lloyd genehmigte einſtimmig die Jahresrechnung. Der Vorſitzende teilte mit, daß die Verſchmelzung des Lloyds mit der Verſicherungsgeſellſchaft Allianz in Berlin beſchloſſen ſei. Für 5 Llohd⸗Aktien wird eine Allianz⸗Aktie gegeben mit Dividende ab 1. Januar 1909. Den Aktionären erwachſe dadurch kein Opfer. Auf eine mit 250 Mark einbezahlte Lloyd⸗Aktie entfalle ein Erlös von 255 Mark bei einem Kurs der Allianz⸗Aktie von 1275 Mark. Die Versinſung der Lloyd⸗Aktie ſtelle ſich auf 598%, wenn die Divpidende der Allianz 28% bleibe, wie im Jahre 1908. Bleibe er ſelbſtändig, ſo könne der Lloyd für 1909 keine Dividende zahlen. Die Hauptverſammlung, die über die Verſchmelzung zu beſchließen habe, findet vorausſichtlich im September ſtatt. Kontinentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Nürnberg. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner Sitzung vom 30. Juni, der am 24. Juli ſtattfindenden Generalverſammlung eine Dividende von 4% vorzuſchlagen. Nach Rückſtellung von 255677 Mark(i. V. 255 855.) für die Erneuerung und Kapitalstilgung der Unternehmungen in eigener Verwaltung und Zuweiſung von 65.851 M.(65 883.) an die Spezialreſerve be⸗ trägt der Reingewinn 1353 129 M.(1 346 832.). Die Dividende erfordert M. 1 244 880(wie i..), ſo daß 108 249 Mark vorgetragen werden. 85 ** Zelegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellung. * Zweibrücken, 1. Juli. Die Firma Franz Demu in St. Wendel hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Warenſchu en betragen 70 000, die Kapitalſchulden nahezu 120 000 M. Von der Reichsbank. *Berlin, 1. Juli. Bei der Reichsbank lagen ſehr bedeut d Anſprüche für den Monatsſchluß vor. Beſonders erfolgten große Wechſeleinreichungen in Berlin. Die Anſprüche aus der Provin; ſind noch nicht erkennbar. Die Reichsbank erhielt lt.„Frkf. Z in der letzten Zeit weitere Geldbeträge aus dem Auslfande. Aus der Verſicherungsbranche. Berlin, 1. Juli. Die Angaben, der„N ordſtern“ in lin nehme die Bremer Lebensverſicherungsbank auf, ſind, wie „Frkf. Zt.“ erfährt, ganz unbegründet. Der„Nordſtern“ der Vaterländiſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaft. ſtern“ verhandelt nach keiner Richtung. Johannes Haag, Maſchinenfabrik⸗A.⸗G. Augsburg, 1. Juli. Die Johannes Haag Maſchi fabrik⸗A.sG. in Augsburg erzielte einen Reingewin 9 Monate von M. 206 169 und beantragte eine Dividende von pro rata temporis. Die Geſellſchaft verteilte im lahre It.„rkf. 81g. für ein ganzes Jahr 6½ Prozent. 88 Jute⸗Markt. „Kalkutta, 1. Juli. Die neue Juteſaiſon wurde erb Die Verkäufer fordern 14 Pfd. Die Käufer bieten 13 bezw. Pfund 6 Sh. Der Markt war lt.„Frkf. Ztg.“ 1 ſind günſtig. Amerikaniſche Baumwollernte. 5 Newhork, 1. Juli. Der Bericht des Journal o über den Stand der Baumwolle beſagt, die Ernteau tragen 67,8 Punkte gegen 15 Punkte im Vormon K Punkte in der Die Anbaufläche beträgt 8 Acres. Der „Nord— vom 1. Juli.(Offizieller 2 0 An der heutigen Börſe erfolgte durch die am 1. Il Div. Coupons nachſtehende Coursveränderungen: Aktien de ein Deutſcher Oelfabriken 132., Continentale⸗Ven Aktien 500., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 510., der Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie 135., Emaillie Maikammer 98., Karlsruher Maſchinenbau 185 G. u deutſche e 103 19 75 Die Attien Eanken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 183.— Transpoet weworbk Sbepers0 n—.——— Pfal Hyp.⸗Bank 196.——. 5 2 Pf. 05 u. Cbb. Sandau 141.— 140.— Maunh. Dampfſchl. e. Verſicherung. „ Lagerbaus 5 de 88 0 58 Frankona, Rück⸗ und Süldd. Bant Mitverſ..⸗G. vm — 119.— Bad. Rück⸗ u. Mitv. 9e Ghem. Juduſtrie, Fr. Trp.⸗ Unf. Bad. 381——— Verſ⸗Ge, Bad. Aſſecurranz 8 Continental. Verſich. Mannh. Verſicherun neu—.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 190 Verein chem. zabriken 310.——. Verein D. Oelfabriken—.— 132.— Oberrh. Berſich⸗Ge Weſt..⸗W. aum—.— 203.— Württ. Tranp.⸗Verſ. „„Vorzug— 1 Induſtrie. Brauereien,.⸗G. f. Seilinduſtrie— Bad. Brauerei Dingler'ſche ſchfbr. 11 Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillirfbr. Kirrweil. Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Cmaillw. Maikammer —.— 76— Eichbaum⸗Brauere!—— 107.— Altlinger Spinnerei Elefbr. Rühl, Worms—.„ 82.— Hüttenh. Spinnerei Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau Kleinlein Heidelberg 150.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu— omb. Meſſerſchmitt 35——.—Koſth. Call. 8 Ludwigsh. Brauerei—— 223 Mannh. Aktienbr. 130.——.— e Mohr—— 8 uner— 259— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.—— „Schwartz Speper—.— 115. Oi „Nitter, Schivetz. „S, Weltz, Speyer 5. Nee Spever AWerger, Worms Preßhau. Selſabr 6. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 1. 0 Nursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 1. Juli. Die ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 27.75——.— Ruſſ. Futtergerſte 14.50—.— —.—— Hafer, bad. neuer 1975—20— 35—Hafer, nordd. 29.——20.25 27 75 28.[Hafer ruſſiſcher 20 25—21.— 27.25—27.50„ La Plata 19.50—-—..— 28.——— Maisamer.Mixed 17.———.— 27.25—27.50„Donau 5 27.50— 27.75 da Plata 27.75—28.—Kohlreps, d. neuer 30.50—.— ;˙ Wicken 21.—22.— Kleeſamen— 27.75—28.— 5—— 55 Luzerne ital,— „ Provene.—— „Eſparſette—.——— Leinöl mit Faß 51.——.— Rüböl in Faß 65.———.— Backrüböl 69.———.— Sotritus, Ia. verſt. 100% 131.4 70er unverſt. 62.40 90er 45.90 roh 70 1nverſt. 85/900% 57.40 „ er„ 90/92% 43.90 Weizen pfälziſcher Rheingauer norddeutſcher ruſſ. Azimg Ulka Theodoſia Taganrog Saxonska rumäniſcher am. Winter Manitoba Walla Waila KNanſas II Auſtralier——ü— La Plata 27.75—28.— Kernen 5 Roggen, 5 neu 19.50-—.— ruſſiſche—.—.— Wanſalſcher „ norddeutſcher amerit. SGerſte 1333 ———.— „— 19.50—19 75 hieſ. 19.——20.— jälzer 19.20—— Gerſte, ungariſche 555 Nr. 00 0 1 2 1 4 38.50 37.50 36.— 35.— 34.— 31.— Roggenmehl 2 19 26.50. Tendenz: Weizen feſt und höher. Roggen ruhig. Juttergerſte Hafer feſt. Mais ruhig Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.] Frankfurt a.., 1. Juli.[(Fondsbörſe.) Der heutigen örſe mangelte es wieder an Unternehmungsluft, ſo daß die Kurs⸗ bewegung auf den meiſten Märkten eine geringe war. Infolge au⸗ auernder Uuſicherheit der inuerpolitiſchen Lage bleibt die Börſe auf zeſchäftsſtille beſchränkt, da die Beruhigung hinſichtlich des Ausganges r Steuergeſetze auhält, ſo war heute eher Abſchwächung in der Ten⸗ zu beobachten. Man hofft zwar heute, daß vielleicht eine Er⸗ ing des Reichskanzlers im Reichstage erfolgt, damit endlich Klar⸗ t in die Situation kommt. Montanuaktien erfuhren nur geringe zeränderung im Kurſe. Banten lagen ſchwächer, beſonders Diskonto Transportwerte ungleichmäßig. Lombarden behauptet, bahn ſchwaukend, Baltimore ſchwächer, Schiffahrtsaktlen unver⸗ t. In heimiſchen Anleihen war der Geſchäftsverkehr etwas be⸗ bter bei befeſtigter Tendenz, fremde Renten begegneten nur ge⸗ im Begehr. Die Haltung der Induf triewerte war ziemlich feſt, Kunſtſide 3 pEt. niedriger. Bezüglich der Verhandlungen des Kohlen⸗ ſyndikats ſind noch keine beſtimmten Meldungen eingetroffen. Kali⸗ el Die Nachbörſe war ſtill und behauptet. Bezugsrecht für einiſche Hypothekenbank⸗Aktten notierte.70 bz.., Rheiniſche ank⸗Aktien notierten 136.75 ex. Bezugsrecht. Es notterten dit 200.25, Diskonto 184.50, Dresdner Bank 152.50, Staatsbahn .28 a 70, Lombarden 21.30, Baltimore 115.90 a 116. elegramme der Continental⸗Telegraphen⸗ Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent Wechſfel 30. 15 30. 12 169.22 169.25 Check Paris 81 125 81.20 80916 80,95[Paris kut; 81.10 8115 80 925 80.925 Schweitz. Plätze 81116 81188 20.445 20.45 Wien 85.025 85.025 20.425 20.420 Napoleonsd'or 16.24 16 24 lang——.—Privatdiskonto„ Slantsbabiere A. Deulſche. „ ſch. Reichsanl. 102.90 102.890 Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— „ 1909 102.50 102.75fTC„ 1909 8 94.85 95 050/½ 1905 5„1909 9180 95.—6. Ausländtiſche. 5 85.50 85.555 Arg. k. Gold⸗A. 1887 nf St.⸗Anl. 102 90 102 95/5% Chineſen 1898 do. 1909 102.60 102.65 1898 94.85 95.05 „ 1909 94.80 95— 85.55 85 55/3 1901 101.50 101.50 WWeizenmehl Nr. ——— 92 80 92.50 —.— 102.15 5 98 75 98.75 %½ Japaner 95 45 85.70 Mexikaner äuß. 88/90 100.30 109,25 Merikaner innere 65 60 65 70 Bulgaren 100 90%.90 „1908/09 102 102.—3¾ italten. Rente—— 104.50 e 96 20 4% Oeſt. Silberrente 99.30 M. 94.50 914˙ 4½„ Papierrent.—.— 94,10 9440[Oeſterr. Goldreute 99 95 94.10 94 30» Vortug. Saeſk 62 20 04 20 04 20 64.— 10 neue Nuſſen 1995 98.90 1 Ruſſen von 1880 87.05 Anl. 94.05 94.15 ſpan. ausl. Rente—.— 175. Türten von 1903 87.80 5„ n 92 40 — 93. 64 Ung r. Goldrente 95 45 101.60 10180[f„ Kronenrente 93 05 82.90 829.[erzinsliche Loſe. 85 20 5 20 99.15 99.85 62.20 64.— 99— 87 05 87.90 92.40 95.50 93.10 5Türkiſche Prioritäts⸗Obligalionen. up.⸗Bſbb. 100.40 100,30 4% Ur.Pfdb. unt. 15 100.80 100.30 145,10 145.60 br.05 100 80 100.60 17 101 25 101 25 10 100.40 100.30 1 85.60 95.60 ſb. 109.20 100.20 7 12.— 94.— 98.50 93.403ſ, Pr.fdtr.⸗Bk.⸗ Vod.⸗Fr. 98.20 95 29 Kleinb. b. 04 .Pſv.o90 100.— 100— 65 5yp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Auk. 00 100 10 10010 Obl. gpe 5 br. v. 0! 40% Pr. Ufdbrf.⸗B. uni. 0 100 10 100,10] Oyp.⸗Pfd. unk. 1917——.— 4e%o0ſih. H. B. Pfb. 02 100— 100.— 4% 190 95.50 95 50 94 50 94 50 7 100.— 100.— 86 100 20 100.80 94 93.20 98.20 Id. 98/06 92 80 92 80 0 101.50 101 50 92.65 92.60 92.60 92.60 31¹.0 93.80 98.20 94.— 2 55 94.— 94. 72 45 99.60 99. 6⁰ ——.— 2% Ktal. A. G. B. 72 45 Wate be 54⁰.— 540— 5⁰ ieel 09 12 100.— 100.— 99.90 09.90 117.— 117.— 116.80 117.— 80 95 90. 5 Ital. Mittelmeerbahn—.— do. Mexi Baltimor 1¹6 50 118ʃ85 kurz Holland 40% Sachſen J Oeſterreichiſche!869 161.60 16.90 100.50 100 80 Heſterreich⸗Ungem Wiener Bankverein Länderbar ank ionalbahn 133.20 187.50 Bergwerksaktien. f Bochumer Bergbau 228 70 228 500Harp-ner Berabau 19 75 189— Zuderus 108.60 108.20 Kaliw. Weſterregeln 208 20)8.— Coneordig Bergb.⸗G.——— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 95.— 95.50 Deutſch. Luxemburg 198 90 197 40 Bhönix 174.—173 40 Friedrichshülle Bergb. 15 50 119.7 50 Br. Königs⸗ u. Laurah. 181.50 181.50 Gelſenkirchner 178 40 17645 Gewerkſch. Noßleben 90— 90— Aktien induſtrieller Unternehmunzen. Süd. Zuckerfabril 143.80 14380 Funſtſeidenfabr. Frkf. 260.— 257.—. Badd. Im mobil. Geſ. 97.60 98. ederwerk. St. Ingbert 57— 61.80 Eichbaum Mannheim 109.50 128889 Spicharz Lederwerke 124 30 124.50 M5. Aktien⸗Brauerei Ludwigsh. Walzmähle 146.50 146 50 9 Zweibrücken 90 60 90 6 Adlerfahrradw.Kleyer 332— 331 50 Weltz z. Sonne, Speyer—.—[Maſchinenfbr. Hilpert 6480 6480 Cementwerk Heidelbg. 157.— 156 000 Maſchinenfb. Badenig—— 195. Cementfabr. Karlſtad 140 90 141.2 Dürrkopp 304 801.— Badiſche Anilinfabrit 680—381.Maſchinenf. Gritzner 214 25 214 50 Ch. Fabrik Griesheim 240 50—.—aſch.⸗Armatf.Klein— Farbwerke Höch! 45 90 416.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Ver. chem. F abril M9. 309.— 309.—] Gebr. Kayſer Chem. Werte Albert 427.— 427.Röhrenkeſſelfabrik Südd, Drahtind. Pib. 103.— 103—] vorm. Dürr& Co.—.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 203.— 203.— Schnellpreſſenf. Frkth. 193.90 194— Aec. Böſe, Berlin 55 55 50Ver.deutſcher Oelfabr. 186.50 182 20 Elektr.⸗„Geſ. Allgem. Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.— 117.— Südd. Kabelw. Phm. 125.— 121.90Seilinduſtrie Wolff 138.— 138.— Lahmeyer 116.70 117.'wollſp. Lampertsm. 50..— 50.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 124 50 124.50 kkammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Siemens& Halske 221.— 220.50Zellſtoffabr. Waldhof 288.50 28975 Frankſurt a.., 1. Juli. Kreditaktien 20.25 Disconto⸗ Commandi 184,50, Darmitadter 130.25, Dresdner Bank 153.90, Han⸗ delsgefellſchaft 171.—, Deuiſche Pank 240.90, Staatsbahn 156. 70, Lombarden 21.80, Vochumer 228.50, Gelſenkicchen 177.50, Laurcchütte 181.25, Un zarn 95 40. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kredilaktien 200.25, Disconto⸗Commandit 184.50 Staatsbazn 154.70, Lombarden 21 30. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin Juli.(Jondsbörſe.] Bei Eröffnung war die Börſe ſchwach veranlagt. Die Verhandlungen über die Erneuerung des Kaliſyndikats führten zwar geſtern zu keinem Reſultat, doch wird an der Börſe angenommen, daß eine Verſtändigung erzielt wird. Daraufhin trat für Kaliwerte eine beſſere Tendenz ſu Erſcheinung. In den übrigen Märkten jedoch ſtand das Geſchäft unter dem n der inneren Politik. Von den Großbanken lagen Diskonto, Darm⸗ ſtädter und Deutſche Bauk ſchwach, desgleichen Schaffhauſenſcher Bank⸗ verein⸗Aktien. Auf dem Montanaktieumarkt waren Deutſch⸗Luxem⸗ burger 1 pt. niedriger. Bei Hohenlohe iſt ein Abſchlag von 4 pet. zu berückſichtigen. Rheinſtahl niedriger. Bochumer um 38, Phönix um 28, Gelſenkirchener ½ pCt. niedriger. Auf dem Eiſenbahnaktien⸗ markt Franzoſen ſeſt. Baltimore and Ohio ſchwächer. Von Fonds Zproz. Reichsanleihen gebeſſert. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt⸗ geſellſchaft und Norddeutſcher Lloyd um einen Bruchteil verändert. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde trat auf ſämtlichen Märkten eine Stockung bei Ausfall einer Auzahl der Kursnotizen in Bahnen, Banken und Fonds ein. In dritter Börſenſtunde träge. Die ſchlechten Ausſichten des Kaliſyndikats verſtimmten. Kaliwerte abgeſchwächt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes geteilt. Berlin, 1. Juli.(Deviſennstierungen.) 169.20 169.20 viſta New⸗Nork 80.92 80.92kurz Wien 20,41 20.41 lang Wien 81.12 81.15 kurz Petersburg Jalien 80.80 80.90 lang Schweiz 81.10 81.10[kurz Warſchau Berlin, 1 Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 209.40 200.40] Laurahütte Dise. 185.20 184.30 Phönix ihn 156,70 154.50 Harpener zdombarden—.— 21.15⁵.: ſchwächer. Bochuener 229.40—. e ccer Berlin, 1. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.44 20.44 Reichsbank Wechſel Paris 81.17 81.17[ Rhein. Kraditbank 4% Reichsanl. 102.90 102.90 Ruſſenbant 4%„ 1609 102.50 102.60 Schaaffh. Bankv. o Reich zanl. 95.— 95.10 Staatsbahn 3 7970„ 1909 95.10 Lombarden 9% Reichsanleihe 85,40 85 50 Baltimore u. Ohio 4% Conſols 102 90 102.90 Canada Paeifie 4% 1009 102.50 102 60 Hamburg Packet 8 ½%%0 5 95.— 95.10 Nordd. Lloyd 3½%%„ 1909 95.— 95.18 Bochumer 3 0ſ% 85.40 85 40 Deutſch⸗Luxembg. 40% Bad. v. 1901 101.10 101.50 Dortmunder 40%„„1908/09 101.90 102 10 Gelſenkirchner 375 5 konv. 94.20 94.25 Harpener 8%„ 1902/07 94 20 94.— Laurahütte 8½%% Bayern 94.— 94.20 Phönix 34% Jſ% Heſſen 93.60 93.60 Woſterezeln 40% Heſſen 82.50 83.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 85.30 85.30] Anilin 40% Japaner 1905 95 5) 95.— Anilin Treptow o Italioner——Brown Boveri 45„Nuff. Anl. 1902 86.60 96 75 Chem. Albort 30% Bagdadbahn 87.25—.— D. Steinzeugwerke Oener. Kreditaktien 20029 240 40 Elberf. Förben Berl. Handels⸗Geſ. 171.50 1110 Celluloſe Koſtheim Darmſtädter Bank 130.70 130.50 Rüttgerswerken Deutſch⸗Aſiat. Bant 142— 139—Tonwaren Wies och Deulſche Bant 241.50 241.50 Wji. Dra ht. Langend. Disc.⸗Kommandit 185.20 184 40 Zellnoff Waldhof Diesduer Bank 152,60 151 60 128.— 123.— 418.25 418.25 85.02 85.05 Belgien London Paris 181.70 181.70 174— 178.30 190 50—.— 147 70 137.— 142.— 132.60 156.70 21.40 116.40 18140 116 90 90.— 229 60 148.— 1 141.80 132 50 154.90 21.30 115.90 180 20 11710 90.— 228.70 196 90 61 40 17710 189 69 181.40 172 60 95.— 207.50 231.50 380.— 311.— 187.1 425 50 226 50 410 181— 169.— 101.— 210 288 70 231.20 881.10 310.— 188.— 425 60 226 50 409.50 185.— 108.50 101.— 207— 290.— 2/4% 157.40 154.90 2130 21.30 8 Privatdiskont W. Berlin, 1 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredii⸗Aktien 200.40 20040 fe Diskonto Komm. 185 10 185.70 Lombarden Wiener Börſe. Vorm 10 Ubr. 636.50 636.50 Oeſt. Kronenrente 451.50 451.70[„ Papierrente 529.70 526.70]„ Silberrende 729.70 721.— Ungar. Goldrente 109.70 109.70„ Kronenrente 117.47 117.47 Alpine Montan 95.32 85.33] Tend.: rußhig. Nachm..50 Uhr. 687.50 637.75 Buſchtehrad. B. 1779 1780 Oeſterr. Papierrente ——yu„ Silberrente 549.—519.—-:„ Goldrente 751.— 752.— Ungar. Goldrente 527.— 527.—„ Kronenrente 93.— 92.90 452.— 442.— 5 Frankf. viſta 117.47 117.46 186.—186.— London„ 240 07 240.10 64.— 643.—„„ Paris„ 95.33 95.83 5 578—880.— Amſterd.„ 200.— 139.87 433.— Napoleon 463.——.—Marknoten 1730.— 723.50 Ultimo⸗ Noten 109.70 109.70% Tend.: ruhig Wien, 1. Juli. Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Markudten Wechſel Paris Wien, 1. Juli. Kreditaktien 96.15 96.10 99.05 99.15 99.05 99.20 113.60 113.50 93.05 92.85 642.50 652.50 998.— 996.— 99.05 99.20 99.05 99.20 117.40 117.40 1183.60 118,60 Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit. 117.47 117.4% Adreſſe: Margold. 207.50 19.06 19.05 117.42 117.36 Zond zoner Effektenbörſe. London, 1, Juli.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 2è8 Conſols 84¼ 848/% Moddersfontein 3 Reichsanleihe 84½% 84½ Premier 87½ 4 Argentinier 89— 89—Randmines 975 4 Italiener 104 ½ 103 Atchiſon comp. 1181½% 4 Japaner 91% 895/ Canadian 186 4% Mexilaner 35— 35—Baltimore 121— 4 Spanier 97% 6˙½ Chikago Milwautee 157½ Ottomandank 19— Denvers com. 49 N5 Amalgamated 85— Erie 3615 Angeondas Grand Trunk III pref. 53½ Nio Tinto ord. 235% Central Mining 144˙% Sbartered 42— De Beers 541/ Caſtrand 133/ 1 Geduld 198˙% Goldfields Steels eom. 69˙% Ingersfontein Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 1. Juli.(Telegramm.)(Produktenbö Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Lollisville Miſſouri Kanſas Outario Southern Paeifte Union eom per Juli Weizen per Juli Mais Sept. 9 Sepl. 235.35 435.75* „Ott. 5 5——Rüböl per Juli Roggen per Juli 195.„Otktbr. „ Sevpt. 5.5„Dezbr. „Okt⸗ Spiritus 70er loco per Juli 186.25 186— Weizenmehl „Sept.———— Roggenmehl Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 1. Jult. Getreidemarkt,(Telegramm.) 30. 5 55 50 Kg 13 52 13 53 13 88 10 00 Hafer 25.90 per 5 13 55 13 90 994 778 770 790 706 1455⁵ Weizen per Okt. matt „ April Roggen per Okt. 5„ April—— Hafer per Okt. 781 Mais per Juli 7 6⁵ —— 6 ruhig 1 * 14 55⁵ 5 ſtetig Wetter: Bewölkt. Liverpooler Börſe. Liverpool, 1. Juli.(Anfangskurſe.) Kohlraps Augnſt ſtetig 155 87 740 ſtetig 816 ½5 träge Wetzen per Sept. * Dez. Mais per Sept. 5ſ8!träge per Okt.—— *** Marx& Soldschmicdt, Mannheim Fernſprecher Nr, 56 und 1637 —— 8 1. Juli 1909. Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vovbehaltt Ver⸗ Käufer käufer .⸗G. für Müglenbetrieb, Neuſtadt a. 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