GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 90 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ In ſera te: Die Cvlonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„30„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Anablzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeige: Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Uh. Nr. 299. .......... ĩͤ—2— Freitag, 2. Juli 1909. eee eeeeerree Die hontige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Internationales Wettfliegen. 8*Köln, 1. Juli. In der internationalen Luftballonwettfahrt erhielten: den 1. Preis in Klaſſe V(Ballons von 1600—2200 Kubikmeter) und den Ehrenpreis der Ballon„Berlin“ vom Berliner 35 für Luftſchiffahrt, Führer Dr. Brüggemann; in Klaſſe Ty(Ballons von 1200—1600 Kbm.) Ballon„Prinz Adolf“ 5 Bonn vom Niederrheiniſchen Verein für Luftſchiff⸗ fahrt, Führer A. W. Andernach; in Klaſſe III 900—1200 Kbm.) den Ehrenpreis der Ballon„Bürgermei⸗ ſter Mönckeberg“ vom Hamburger Verein, Führer Ober⸗ 4 leutnant v. Mielſchewski; in Klaſſe II(Ballons v. 600—900 Kbm.) den 1. Preis und Ehrenpreis Ballon„Mönus“ vom Frank⸗ furter Verein, Führer Korn. Die Ueberführung des„Z. 1“ nach Metz. * Mittelbiberach, 1. Juli..30 N. Heute vormittag trieben heftige Böen das Luftſchiff hin und her. Es mußten energiſche Maßregeln zur Sicherung des Fahr⸗ zeuges getroffen werden. Mittags brach die Sonne durch; auch der Wind hat nachgelaſſen und der Regen aufgehört. Um halb 8 Uhr erſchien ein Automobil in raſendem Tempo auf dem Lan⸗ dungsplaß, dem Major Sperling entſtieg. Die Abſperr⸗ ungsmannſchaft wurde eingezogen, und die Bewachungsmannſthaft in den Gondeln verließ ihre Poſten. Kommandorufe hallten über das Feld. Starke Militärabteilungen hielten das Luftſchiff. In Eilmärſchen rückte Verſtärkung aus Mittelbiberach heran. Eben⸗ falls mittels Automobils trafen Hauptmann George, der Ober⸗ ingenieur und das techniſche Perſonal an der Landungsſtelle ein, ſo daß die geſamte Bedienungsmannſchaft des Luftſchiffes am Platze iſt. Um halb 5 Uhr wurden die Propeller wieder in Bewegung geſetzt. Seit 5 Uhr iſt alles zum Aufſtieg bereit. Dieſer hängt jetzt nur noch davon ab, ob das beſſ ere Wetter eine Zeitlang anhält. * Mittelbiberach, 1. Juli, abends halb 11 Uhr, Bei dem heute nachmittag erfolgten Antriebe funktionierten die Mo⸗ tore tadellos. Der Verkehr war heute nachmittag lebhafter; be⸗ ſonders viele Offiziere aus Ulm waren anweſend. Das Wetter iſt trocken und hat ſich entſchieden gebeſſert, Die Mannſchaften und vor allem die Beſatzung des Luftſchiffs liegen hier in Alarm⸗ bereitſchaft in Quartier. Falls das Wetter in den frühen Mor⸗ genſtunden günſtig iſt, wird dann die Weiterfahrt nach Meßz angetreten. Der Seemannsſtreik in Marſeille. Juli. Die Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaften haben Mühe, ihre Schiffe zu bemannen. Ein Poſtdampfer konnte infolgedeſſen nichk abfahren. Die eingeſchrie⸗ benen Seeleute der Meſſagerie Maritimes beſchloſſen, ſich heute wieder an Bord zu begeben, nachdem die Geſellſchaft zugeſtanden, gemäß dem Kompromiß vom 23. April die wöchentlichen Ruhe⸗ ſtunden zu bezahlen, welche den Mannſchaften durch ihren Dienſt⸗ en Bord entgehen. Die Mannſchaften der anderen Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaften ſezen den Ausſtand fort. Senſationelle Nachrſchten aus Meſſina. .E. Mailand, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Norditalieniſche Blätter bringen ſenſationell klingende Nachrichten aus Meſ⸗ fina, welche vorerſt noch der amtlichen Beſtätigung bedürfen. Darnach hat die letzte Jeuersbrunſt u. a, auch das Depot * des römiſchen Hilfsvereins, welches in mehreren Holzhütten un⸗ mittel, ſondern angeblich auch an 80 000 Lire in Bankuoten mit bverbrannt ſein. Die verbrannten Gelder waren ge⸗ ſammelte Hilfsgelder für die Opfer des Erdbebens. Eine Unterſuchung wegen Verdachtes neuer ungen ſoll eingeleitet werden. 8 8 Ein heftiges Erdbeben in Meſſina. * Ro m, 1. Juli. Um halb 8 Uhr fand ein in M 1 ſina un 8 8 8 dauerte. Es war 05 der (Ballons von tergebracht, teilweiſe eingeüſchert. Es ſollen nicht allein Lebens⸗ die Oberhohßeit über die Inſel werde einen 13 7 7 10 Schwerverwundete wurden nach der Rote Kreuz⸗Sta⸗ tion gebracht. Leichtverwundete ſind zahlreich. Eine Frau, die vor dem Tor eines halb heil gebliebenen Hauſes arbeitete, wurde mit ihrem Kind verſchüttet. Faſt alle noch aufrechtſtehende Trümmerwände ſind eingeſtürzt, die Stadt mit einer Staubwolke bedeckend. Eine halbe Stunde ſpäter erfolgte ein neuer Stoß. Die Panik der Bevölkerung iſt unbeſchreiblich. Auch aus dem Leuchtturmviertel werden große Schäden gemeldet. Torpedoboote ſind dorthin abgegangen. Genauere Nachrichten fehlen noch von dort. Ein Mordanſchlag auf den Zaren. OLondon, 2. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Kopenhagener Korreſpondent des„Daily Telegr.“ meldet es ſtehe nunmehr feſt, daß ruſſiſche Anarchiſten einen Mordanſchlag auf den Zaren während ſeiner Anweſen⸗ heit in Stockholm planten und daß die Mörder des Gene⸗ rals Beckmann mit dieſem in Verbindung ſtanden. Bei einem fand man einen genauen Plan der vom Zaren bewohnten Ge⸗ mächer. 10 Anarchiſten ruſſiſcher Herkunft, die man vor der An⸗ kunft des Zaren verhaftete und die wieder freigelaſſen wurden, ſind neuerdings wieder hinter Schloß und Riegel geſetzt worden. Politiſcher Doppelmord indiſcher Terxoriſten. 8 OLondon, 2. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein politiſcher Doppelmord, der eine ungeheuere Senſation hervorrufen wird, iſt geſtern abend im hieſigen Imperialinſtitut begangen worden. Nach Beendigung des Vor⸗ tragsabends, als die Leute ſich eben anſchickten, den Saal zu ver⸗ laſſen, redete ein indiſcher Student den Oberſtleutnant Sir Wil⸗ liam Gurnon⸗Willie, ein früherer indiſcher Offizier, der ſeit 1901 den wichtigen Poſten eines politiſchen Agenten des Staatsſekretärs ſür Indien begleitete, an und beide ſprachen an⸗ ſcheinend freundſchaftlich miteinander. Da zog der Student plötz⸗ lich einen Revolver aus der Taſche und feuerte bier Schüſſe auf den Oberſtleutnant ab, der ſofort tot zuſammenbrach, bevor man den Mörder faſſen konnte, feuerte dieſer noch einen fünften Schuß ab, der den hier ſeit langem ſchon wohnenden indiſchen Beamten Artur Alaicaca gleichfalls zu Tode traf. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß es ſich um politiſche Mord⸗ taten handelt, die ſchon ſeit langer Zeit befürchtet wurden, da die hieſige Polizei zuverläſſige Informtionen erhalten hat, daß die indiſchen Terroriſten durch Angriffe auf Beamte des indiſchen Amts einen Druck auf dasſelbe ausüben wollen. So werden ſeit einiger Zeit die Leute des indiſchen Amts polizei⸗ lich beſonders geſchützt, ebenſo ſtehen die hier anweſenden indiſchen Studenten unter ſtrenger polizeilicher Beobachkung. Wie ſich aber bei dem Berbrechen zeigte, hat ſich die Polizei von dem befürch⸗ teten Ereignis nun doch überraſchen laſſen. Zeppelinſchiffe für Schweden. *Stockholm, 1. Juli.„Aftonbladet“ kaun aus beſter Quelle mitteilen, daß die ſchwediſche Regierung bei dem Grafen Zeppelin angefragt habe, ob er zwei Luftſchiffe für Schweden liefern wolle. Graf Zeppelin erklärte ſich dazu bereit. Bulgariſche Rüſtungen. M. E. Sofia, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ein Erlaß der Negierung ruft, hier trotz der andauernden offiziöſen Neutralitätsverſicher⸗ ungen politiſche Diskuſſion hervor. Darnach ſind bis auf babereſ alle Veröffeutlichungen von Meldun⸗ gen über Truppenverſchiebungen, Einberufun⸗ gen und militäriſchen Maßnahmen unterſagt. Den Telegraphenämtern wurde entſprechende Anweiſung erteilt. Die ſozialiſtiſche Preſſe fragt die Regierung, auf welchen veralteten Geſetzparagraphen ſie ihre nur im Zeitalter des Ab⸗ ſolutismus verſtändliche Verfügung treffe, da s Kriegszuſtand verneint wird. Die Kretafrage. .E. Konſtantinopel, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Stand ber kretiſchen Frage wird hier andauernd als ſehr e x n ſt bezeichnet. Die Pforte richtete abermals ein Rundſchreiben an die vier Schutzmächte, in dem entſchieden erklärt wird, daß die Türkei über die Gewährung der Autonomie nicht hinausgehen klönne und werde. Der Gouverneur von Kreta dürfe nicht vom König von Griechenland abhängig ſein. Der geringſte Angriff auf nationalliberale Fraktion fehle. Solange ſich del zu dieſem ſozialen Gedanken nicht durchking E gattdwenide ale 11 mit 120 0 Kanzlerkeiſe 155 Rechsfnangeforn. Reichskanzler und Bundesrat. In aller Gemütsruhe iſt der Reichstag geſtern „ſchwach beſetztem Hauſe“ in die zweite Leſung der Reichs⸗ finanzreform eingetreten und hat die Bierſteuer ber Der Reichskanzler war nicht anweſend, die Erklärung über die Kriſis und ſeinen Rücktritt vom Amte, die das Land mi Spannung erwartet, iſt ausgeblieben. Das einzige, was me der Volksvertretung darüber mitzuteilen für gut befand, wa die Verſicherungen des Staatsſekretärs v. Bethma Hollweg und des bayeriſchen Bevollmächtigten Grafe⸗ Lerchenfeld, daß zwiſchen dem Fürſten Bülow und der Bundesrat weder ſachliche Meinungsverſchiedenheiten no⸗ perſönliche Differenzen beſtänden. Perſönliche Differenz gehen, ſoweit ſie die politiſche Entwicklung nicht beeinfluſſen die Oeffentlichkeit nichts an. Wenn aber ſachliche Meinungs verſchiedenheiten zwiſchen dem Reichskanzler und den ve bündeten Regierungen nicht beſtehen, ſo tut die Aufklä über die Urſache der Kanzlerkriſis um 10 dringender not, dieſe damit aufs neue in das Dunkel des Geheimniſſe hült wird, das die verſchiedenen Verlautbarungen, di jetzt ergangen ſind, nicht haben erhellen können. Im Reichs tage ſelbſt hat man die Erklärungen von der Regierungsba nur auf der Rechten mit Beifall aufgenommen; während d äußerſte Linke ſie mit Lachen quittierte. Vom Abg. Singe wurde in leidenſchaftlicher Weiſe bemängolt, daß die rungs⸗Vertreter ihre Er lirengen⸗ außerhalb der 2 ordnung abgegeben hätten, ohne daß den Mitgliede — ſei, ihrerf ſtehe, 5 1 5 81 51015 755. Erkläru abzugeben. Ein Antrag Singer, die Beſprechung der klärungen des Staatsſekretärs von Bethmann⸗Hollweg und bayeriſchen Geſandten Grafen Lerchenfeld auf die Tag ordnung der heutigen Sitzung des Reichstages anzuberau wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und ſinnigen abgelehnt. Die Nationalliberalen ſtimmten geg den Antrag Singer, weil nach ihrer Meinung, w Baſſermann erklärte, den Erklärungen keinerlei be ſame politiſche Tragweite zukommt. Unter dieſen U komme aber die Beſprechung auch noch bei der dritten zurecht;; zudem fühlen die Nationalliberalen kein Be die Beratung der Reichsfinanzreform durch ſolche Be ungen aufzuhalten. Liberale Blätter und 15 wir iſt, wenn er ſich entgegen ſeiner ausdrücklichen Verf erung dazu bereit erklärt, Beſitzſteuern der neuen Mehrheit heißen, die weder die Erbſchaftsſteuer noch einen gleichar alle Formen des Beſitzes treffenden Erſatz für ſi Eine ſolche Erſatzſteuer zu finden, hat Fürſt Bülow der verbündeten Regierungen als unmöglich bez wäre nun denkbar, daß ſie ſich darin geirrt hätten, da neuen Mehrheit trotzdem gelänge, dieſen Erſatz zu inde ſchähe das, ſo wäre es verſtendlich“ daß Reichs e Bundesrat vor dem ſchwarzen Block den Hut zögen, denn hätte er ein Kunſtſtück zursege gebracht, an 5 Volkswirtſchaſtler und Regierungen vergeblich haben. Dann, aber auch nur dann könnten die Regierungen ſagen, daß die Reform, an ihren bis klärungen gemeſſen, eine für ſie annehmbare halten hätte. Findet aber die konſervativ⸗kle Mehrheit dieſen Erſatz nicht, und nimmt der Bu Reform trotzdem an, ſo verleugnen die verbündeten Re rungen und Fürſt Büllow mit ihnen ihre Vergangen geben dem deutſchen Volke eine ſachlich ſchl lechte Finanzref, die ſie bis zur Abſtimmung des 24. An für unanneh erklärt haben. Indeſſen, vielleicht macht der neu ſchon ſo Außerordentliches hat, auch das möglich und findet eine Steuer, die wie die Erbſch die verſchiedenen Arten des Beſitzes trifft und den lieſert. Wir 55 unſer en Die 5 die 5 IJIn der geſtrigen Sitzung des Reichstages gab A! Weher namens der n e eee i immer 39 der e Leſabe General⸗Auzeiger.(Vetttagblatt.) Manuhelm, 2. Jull. Abſtimmung wurde die Brauſteuervorlage in zweiter Leſung gegen die Stimmen der geſamten bürgerlichen Linken und der Sozialdemokratie angenommen. Die gleiche Situation wird ſich vorausſichtlich bei der heutigen Abſtimmung über die Tabak⸗ und Branntweinſteuervorlage ergeben. Die Haltun.g der Nationalliberalengegenüber der Steuer macherei der klerikal⸗konſervatib-polniſchen Mehrheit iſt durchaus gerechtfertigt. Wenn der ſchwarze Block die Finanzgeſetzgebung ſo eingerichtet hat, daß ſie ihm zum Nutzen gereicht, ſo möge auch er allein den Nachteil, das Odium tragen. Das hindert nicht, daß die zationalliberalen wie bisher, ſo auch weiterhin in einzelnen Punkten verſuchen werden, Verbeſſerungsanträge einzubringen und durchzuſetzen; aber das Werk als Ganzes wird ihre Zuſtimmungnichtfinden. In den Beratungen der Nationalliberalen Partei iſt darüber völlige Klarheit erbracht, und nach der Auffaſſung der leitenden Perſönlich⸗ keiten erſcheint es ausgeſchloſſen, daß darin eine Aenderung folgen kann. Es entſpricht das auch nur den Erklärungen, die ſchon früher im Reichstage vom Abg. Baſſermann bgegeben worden ſind. Bei alledem wird als feſtſtehend be⸗ trachtet, daß das Ergebnis der Verhandlungen ſo ausfallen ird, daß der Bundesrat mit mehr oder weniger blutendem erzen dem wahrſcheinlichen Kompromiß ebenſo ſeine Zu⸗ ſtimmung geben wird, wie Fürſt Bülow ſeine Unterſchrift. Es iſt das eine Unterſchrift in extremis, und die weitere Folge, die der Fürſt daraus ziehen wird, deutet eine Ver⸗ wahrung gegen die Tendenz dieſer Geſetzgebung an. Auch der Bundesrat dürfte die abfällige Beurteilung des ſogen. Reformwerkes teilen, das ſich gegen ſeine erſten Entwürfe richtet, Im Gegenſatz zum Reichskanzler iſt der Bundesrat aber nicht eine Perſon, ſondern eine Einrichtung, die nicht verſchwinden kann. Er kann durch Proteſt oder Abgang von politiſchen Bühne ſeine moraliſche Verantwortung nicht itzen wie eine Perſon, und deshalb wird die Verant⸗ rtung für den Umfall an ihm hängen blei⸗ en. Man darf wohl annehmen, daß er das noch oft zu pen bekommen wird, da die Verſtimmung über die Außer⸗ tlaſſung feierlicher Erklärungen ſich in erſter Linie gegen chtet. Kanzler und Bundesrat. Eine Berliner Meldung der„Köln. Ztg.“ beſagt: In der ſſe werden vielfach Mutmaßungen über den Namen des ftigen Reichskanzlers aufgeſtellt. Unſeres Wiſſens iſt bisher eine Entſchließung von den maßgebenden n noch nicht erfolgt und auch mit keiner der in der ſſe genannten Perſonen iſt wegen Uebernahme des Amtes elt worden.— Die„Münch. N..“ erfahren fol⸗ als Auffaſſung maßgebender Kreiſe ns:„Den verbündeten Regierungen wurde nicht get daß Bülow zum Kaiſer nach Kiel fahre; ſie wußten ichts von der Abſicht ſeines Rücktritts. Bülow überraſchte ner Demiſſion die Regierungen, die vor einem kait mpli ſtanden. Die Regierungen haben Bülow nicht im ſe gelaſſen. Bülow erhielt vom Kaiſer den Auftrag, die zreform unter allen Umſtänden zu Die Regierungen hielten an der Erſchaftsſteuer nicht mehr feſtzuhalten war; ſie waren dann nicht der Lage, weiter darauf zu beharren.“ tehrere Blätter haben behauptet, daß der Bundes⸗ am Mittwoch zu einer vertraulichen Beſprech⸗ r den Stand der Reichsfinanzreform verſammelt ge⸗ ei. Tatſächlich hat am Mittwoch keine Sitzung des rats ſtattgefunden; an dieſem Tage ſind aber wohl mführenden Mitglieder des Bundesrats beim Fürſten geweſen, um ſich über die Lage auszuſprechen. Ueber tern Fortgang der Finanzreform haben geſtern Ver⸗ ungen zwiſchen der Reichsregierung und der neuen Mehr⸗ tgefunden, wobei die Herren von Bethmann⸗Hollweg die Wortführer der Regierung waren. Der ſt iſt an dieſen Vorberatungen perſönlich unbe⸗ wird ſich darauf beſchränken, vor Beginn der dritten einer kurzen Erklärung ſeinen Standpunkt dar⸗ olllische dlebersicht. MMaunheim, 2. Juli 1900 inter Ausſchluß der Oeffeutlichkeit. Anfang nächſter Woche ſtattfindenden Einweihung indung Saßnitz—Trelleborg werden unter den nden Gäſte keine Preſſevertreter ſein. naliſten einzuladen, kann die ſchwediſche Regierung zur Teil⸗ nahme an den von deutſcher Seite veranſtalteten Feſtlichkeiten ſchwediſche Publiziſten nicht in Vorſchlag bringen. Dagegen werden bei den auf ſchwediſcher Seite ſtattfindenden Feſtlich⸗ keiten 20 ſchwediſche Journaliſten eingeladen. In Schweden bedauert man lebhaft, daß man unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden nicht auch deutſche Preſſevertreter als Gäſte empfangen kann. Iſt doch die neue moderne Verbindung in erſter Linie für die Allgemeinheit, nicht für die hohen Herren Beamten, die nur zahlreich erſcheinen werden, beſtimmt. Das Verhalten des preußiſchen Eiſenbahnminiſteriums zeigt ein völliges Verkennen der Bedeutung der Preſſe. Und wenn dieſer Behörde Vertreter deutſcher Zeitungen nicht als Gäſte willkommen ſind, ſo iſt es eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Preſſe ſich auch für zu gut hält, die den vor der Tür des Feſtſaales wartenden Reportern gnädigſt hinausgereichten offiziöſen Feſtberichte oder das vom Wolffſchen Bureau ver⸗ breitete inhaltloſe Kliſchee abzudrucken. Hält der Kaiſer eine Rede, gut: die wird gebracht, ebenſo wenn der König von Schweden ſpricht. Im übrigen aber nimmt man mit drei Zeilen von der Einweihung der Dampffähre Notiz, und damit baſta. Was aber ſonſt noch geredet und angeſtellt wird, ver⸗ hallt lautlos. Denn wenn die Preſſe einmütig in dieſem Falle zuſammenhält, wird es den Herren, die dieſe Feſte ver⸗ anſtalten, ſehr ſchnell zum Bewußtſein kommen, daß ihre ge⸗ ſamte öffentliche Tätigkeit doch nur durch die Vermittelung der Preſſe eine öffentliche iſt, ſolange wenigſtens, als ſie ihre Reden nicht durch Anſchlag in Stadt und Land verbreiten wollen. Es wäre wirklich wünſchenswert, wenn die Preſſe bei dieſer Gelegenheit ſich ſolidariſch erklärte und die Ver⸗ anſtaltung des unhöflichen Eiſenbahnminiſters mit dem Schleier abſoluten Schweigens zudeckte. Deutsches Reich. — Das Ende der„National⸗Zeitung“. Den Redakteuren der„Nationalzeitung“ iſt ſämtlich zum 1. Oktober ds. Is. ge⸗ kündigt worden. Dieſe Maßregel ſoll eine weitere Ver⸗ ſchmelzung des nationalliberalen Blattes mit der frei⸗ lonſervativen„Poſt“ vorbereiten. — Aufbeſſerung der Volksſchullehrer in Preußen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Um die Volksſchullehrer und Lehrerinnen tunlichſt bald in den Genuß der ihnen nach dem neuen Lehrer⸗ beſoldungsgeſetze zuſtehenden erhöhten Bezüge zu ſetzen, ſind dem Vernehmen nach die Regierungen vom Herrn Miniſter der geiſttlichen ete. Angelegenheiten im Einverſtändnis mit dem Herrn Finanzminiſter ermächtigt worden, in allen Fällen, in denen es nach Lage der bisherigen Beſoldungsverhältniſſe keinem Zweifel unterliegt, daß der Lehrer(die Lehrerin) ſich den Beſtimmungen des neuen Geſetzes unterwerfen wird, ſchon jetzt die erhöhten Alterszulagen aus der Alterskaſſe für das Rechnungsjahr 1908 nachzuzahlen. — Badiſche Politik. Kommunalwahlen. Rheinau, 1. Juli. Wir werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die beiden Wahlvorſchläge, die zur Wahl der 2. Klaſſe zum Bürgerausſchuß vorlagen, anders bezeichnet werden müſſen, als es in unſerem Bericht über die Wahl geſchehen iſt. Die Liſte, die gewählt wurde, war in ſofern keine Liſte der natl. Partei, als auf ihr auch Zentrumsleute und Angehörige anderer Parteien ſtanden. Der andere Wahlvorſchlag war von der Oppo⸗ ſitionspartei aufgeſtellt, bei der ſich auch Nationalliberale befin ⸗ den. Die ſogen.„Unparteiiſchen“ hatten überhaupt keinen Zettel aufgeſtellt, ſondern ſtellten ihre Liſte aus beiden Wahlvorſchlägen zuſammen. 8 2 Hanſabund. 25 IJKarlsruhe, 1. Juli.(Korr.) In einer von der Han⸗ delskammer auf geſtern abend einberufenen Verſammlung der Vertreter von Induſtrie, Handel und Gewerbe wurde eine Ortsgruppe des Hanſabundes gegründet. Dem du er⸗ laſſenden Aufruf ſchloſſen ſich ca. 150 Herren der verſchiedenſten Berufsarten an. 8 Vertretung im Bundesrat. „Karlsruhe, 1. Juni. Der„Freib. Tagespoſt“ wird aus Berlin berichtet, daß in der Vertretung Badens beim Bundesrat in Verlin für die nächſte Zeit eine Aenderung bevorſteht. Der Bundesratsbevollmäch⸗ tigte, Wirkl. Geh. Rat Scherer, beabſichtigt, ſich in den Ruheſtand zurückzuziehen. Scherer vertritt das Großherzog⸗ tum Baden ſeit dem Jahre 1879 in Berlin. Als ſein Nach⸗ folger ſoll der derzeitige Geh. Oberregierungsrat im Reichs⸗ ſchatzamt, J. Rheinboldt, in Ausſicht genommen ſein, der aus Sinsheim bei Baden⸗Baden gebürtig, ſeine Laufbahn im badiſchen Zolldienſte begann, 1900 zum Reichsbevollmächtigten für Zölle und Steuern in Magdeburg ernannt und 1906 als vortragender Rat ins Reichsſchatzamt berufen wurde. Adolf Geck über die politiſche Lage und Finanzreform. Karlsruhe, 2. Juli.(Von unſ. Karlsruher Bur.) Mit einem Totengeſang auf den Block begann geſtern die Rede des Karlsruher Reichstagsabgeordneten Adolf Geck im bis auf den letzten Platz gefüllten Coloſſeumsſaal. Die blockloſe Zeit ſei angebrochen; die kanzlerloſe werde nicht ſchlimmer ſein, als die verfloſſene. Es ſei gleichgiltig, wer ſcachfolger werde, denn der Reichskanzler, wer es auch ſei, ſpiele keine aktive Rolle, keine einflußreiche— er ſei der ge⸗ ſchobene Mann. Man ſcheine jetzt in dem Fürſten von Fürſtenberg den Nachfolger Bülows erblicken zu wollen. Redner gibt einen Rückblick auf das letzte halbe Jahr des Reichstags, der eine Verſchleppungspolitik ſchlimmſter Art getrieben, die vor allem vom Zentrum betrieben worden ſei, um den Sturz des Blocks und des Reichskanzlers herbeizuführen. Die Reichsblockära ſei nicht imſtande geweſen, die Schuldenära hintanzuhalten, mit Scheinmanövern habe man eine Sparſamkeit geheuchelt— noch heute fehlten die Abrechnungen über die Kolo⸗ niglverwaltung von 1904. Solange das Junkerregiment an der Spitze ſei und von allen möglichen Faktoren geſtützt werde, würde eine Beſſerung nicht eintreten. Die große Rede des Reichskanz⸗ lers zur Einleitung der neuen Finanzära war eine Galgenfriſt⸗ rede eines Mannes, der nicht mehr feſt im Sattel ſaß. Von dem Augenblick hatte das Zentrum Morgenluft gewittert und ſo er⸗ eignete ſich das politiſche Drama gegen den Liberalismus und den Reichskanzler. Und im Bundesrat, wie in der Regierung iſt eitel Freude darüber, daß Junker und Zentrum ſich gefunden, ſo daß an eine Reichstagsauflöſung nicht zu denken iſt. Wie die Reform zuſtande kommen ſolle, wiſſe niemand, denn die Entſcheidung liege beim Zentrum. Das klare Programm der Junker laute: nur nichts zahlen! Das Zentrum ſpielt die Rolle der Volkstäuſchung, indem es aus⸗ führt, das arme Volk werde durch die Erbſchaftsſteuer am meiſten getroffen, trotzdem weit und breit wenige Menſchen von der Nach⸗ laßſteuer betroffen worden wären. Eine Erhöhung der Liebes⸗ gabe werde verewigt, wie denn die Liebe zur Liebesgabe Zentrum und Junker zuſammengeführt hätte. Tee und Kaffee ſeien weiter belaſtet worden und nur Duffner vom Zentrum habe dagegen ge⸗ ſtimmt. Auch die Tabakſteuer werde angenommen, weil das Zen⸗ trum wiſſe, daß der Reichstag nicht aufgelöſt werde. Der Kampf gegen das Agrariertum ſei ein hoffnungsloſer, das Agrariertum habe geſtern im Reichstag wieder dominiert, dies werde ſo lange geſchehen, ſo lange nicht der Kampf gemeinſam gegen dasſelbe geführt werde. Auch mit dem Sturze Bülows werde es nicht anders werden, ſo lange nicht das Volk gefragt werde und ſo müſſe man bis zu den Neuwahlen im Jahre 1912 warten. Auf die Aktien des Hanſabundes ſetze man jetzt ſeine Karte— für die Volksintereſſen werde auch dabei nichts herauskommen, denn dieſelben Leute hätten den Zolltarif mitgemacht— das erſte Opfer der Blockzertrümmerung ſei die bürgerliche Demokratie geweſen — das Volk ſei aber doch aus ſeiner Gleichgültigkeit herausgeriſſen worden— und ſo werde vielleicht auch die allgemeine Situativn beſſer werden. So ſehe man auch in Baden den Landtags⸗ wahlen mit Hoffnung entgegen. Der Ernſt der Zeit lehre zu. ſammenzutreten zu einer Kampforganiſation, denn heute handle es ſich um den ernſten Kampf gegen Reaktion und Rückſchritt. Red. ner ſchlägt eine Reſolution im Sinne ſeiner Ausführungen vor, in der vor Allem die Auflöſung des Reichstags ge⸗ fordert wird. Die Reſolution wurde angenommen und die Ver⸗ ſammlung nach 10 Uhr geſchloſſen. Bageriſche und Pfülziſche Bolitik. Hanſabund. * Zudwigshafen, 2. Juli.(Korr.) Im Geſellſchafts⸗ hauſe zu Ludwigshafen tagte geſtern abend eine ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung der groß⸗ und kleinkaufmänniſchen Gewerbe Ludwigs⸗ hafens zur Gründung eines Hanſabundes. In einem längeren Vortrage betonte der Vorſitzende der Pfälziſchen Han⸗ delskammer, daß auch die kleinkaufmänniſchen Gewerbe im Hanſa⸗ bund nachdrückliche Förderung ihrer Intereſſen genießen. Von einer Reſolution wurde Abſtand genommen, jedoch die Gründung eines Hanſabundes ins Auge gefaßt. Im Lokale zirkulierten Ein⸗ zeichnungsliſten, ebenſo ſind Einzeichnungsliſten auf dem Bureau der Handelskammer aufgelegt. Reichstagserſatzwahl in Neuſtadt⸗Landau. * Neuſtadt a. d.., 1. Juli. Der Agitationsausſchuß der freiſinnigen Volkspartei nahm heute Stellung zur Kandidatenfrage für die Reichstagserſatzwahl in Neuſtadt⸗Landau. Es wurde folgender Beſchluß gefaßt: giſche Eiſenbahnminiſterium ſich weigert, Jour⸗ ür Muſik. Der für Samstag, den 3. Juli ange⸗ rmuſikabend findet erſt Donnerstag, den 8. Juli, Vortragsſaal M 1, 8 ſtatt. Akademie der Wiſſenſchaften. In der morgen ttag ſtattfindenden Eröffnungsſitzung der Akade⸗ chaften wird der Herr Geh. Rat Prof. Dr. Koe⸗ die offizielle Feſtrede halten. Weiter wird der zog ſelbſt ſprechen, ſowie der anweſende Miniſter, de Vertreter anderer badiſcher und außerbadiſcher und Akademieen, der Prorektor der Heidelberger ſerr Geh. Rat Prof. Dr. Windelband, u. a. erſpricht einen glänzenden Verlauf zu nehmen. tdeckung einer neuen Lichtart. Durch einen Zufall iſt ird uns aus London berichtet, eine wichtige Entdeckung man hat eine neue Art elektriſchen Lichtes gefunden, igkeit beſitzt, den dichteſten Nebel zu durchdringen. en haben die Gelehrten ſich damit beſchäftigt, eine der⸗ pe herzuſtellen; nur einem Zufall iſt die jetzige Ent⸗ 1 danken, denn der Erfinder hatte ſich zum Ziele ge⸗ Mattglanzlampe für Automobile zu konſtruieren. Er uch erfolgreich, aber zu ſeinem Erſtaunen fand er, gleicher Zeit ein bisher unbekanntes nebeldurch⸗ Licht hervorgebracht hatte. Die Beleuchtungstechnik ſchung gewinnen damit das lang geſuchte Licht, das e Strahlen ausſchaltet“. Die neue Lampe iſt„Syl⸗ annt worden; ſie bringt ein klares, grünli hes, durch⸗ t hervor, das an Mondſchein erinnert. Die an nimmt ſt ſehr groß, ohne daß Hitze bder one leich den-Strahlen der Chirurgie wertvoll Eine Kommiſſion von Aerzter dieſer Richtung begon 5 Dichter⸗Maler. Mit Arkur Fitger iſt der einzige deutſche Dichter geſtorben, der es als Poet wie als Maler zu ungefähr gleicher Erfolgshöhe gebracht und zeitlebens in Treue beiden Künſten gedient hat. An ſich iſt der Fall, daß das poetiſche Talent dem maleriſchen beigeſellt iſt, nicht eben ſelten, aber keiner un⸗ ſerer großen Dichter, der auch künſtleriſchen Neigungen huldigte, hat es darin zu namhafteren Leiſtungen gebracht, weder Goethe, noch E. T. A. Hoffmann, noch Keller, noch Scheffel, noch Reuter, von denen allen wir zahlreiche Werke des Stifts oder Pinſels beſitzen, ohne dieſen höheren Kunſtwert zuſprechen zu könnzn. Als klaſſiſche Ausnahme darf der Idyllendichter Geßner gelten, der ſeinen Dichtungen reizende Vignetten beigab und auch ſonſt als Kupferſtecher und Landſchaftsmaler rühmliches leiſtete. Auch Franz Kugler, der Dichter von„An der Saale hellem Strande“ hat ſeine Gedichte mit der eigenen Zeichenkunſt geſchmückt, und die liebenswürdigen Holzſchnitte, mit denen der Kinderfreund Franz Pocei eigene und fremde Schöpfungen illuſtriert hat, kön⸗ nen ſich neben manchen von Ludwig Richter ſehen laſſen. Die glorreichſte Vereinigung von Zeichen⸗ und Verstalent jedoch haben wir in Wilhelm Buſch erlebt, der in jüngeren Jahren auch eine erſt neuerdings nach Verdienſt gewürdigte Tätigkeit als ernſt⸗ hafter Maler entfaltet hat. Einige Verwandtſchaft mit ſeiner Art zeigen die charmanten Feder⸗ und Randzeichnungen Wilhelm Rabes zu einzelnen ſeiner Bücher, die ſein alter Freund Wilhelm zwingendem Eindruck hinwegleitete. Oe ihn dem Abend auf und die Willigkeit der Geſamtheit, ihm ſi beugen. Es gilt vom Orcheſter zuerſt. Eine ſatte und volle Sch Das war die Stimmung, wie Wagner ſie für ſein Werk b⸗ cht Märchenbilder zu eigenen Verſen aus dem„Simpliziſſimus“ be⸗ kannt geworden. Die Luftſchiffahrt an der Pariſer Univerſttät. Sitzung des Pariſer Univerſitätsrates iſt jetzt das Angebot von Henri Deutſch de la Meurthe, der 400 000 M. zur Gründung eines Inſtituts für Luftſchiffahrt geſtiftet hat, endgiltig angenommen In einer worden. Henri Deutſch hat inzwiſchen dem geſtifteten Kapital noch eine beſondere Jahresſubvention von 12000 M. hinzuge⸗ fügt. Mit dieſen Mitteln wird jetzt das Inſtitut organiſiert, bas den Namen„Henri Deutſch⸗Inſtitut“ führen wird und in dem techniſche Studien betrieben werden ſollen. Zu gleicher Zeit hal der Univerſitätsrat eine zweite Stiftung von 560 000 M. ent⸗ gegen genommen, die ein in Paris lebender reicher Grieche Baſi! Zakaroff angeboten hat und die zur Errichtung einer ſtändigen Profeſſur für Luftſchiffahrt an der Pariſer Univerſität dienen ſoll. Die neue Profeſſur hat den Namen„Zakaroff⸗Profeſſur“ erhelten. * ** 5 Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nattenaltheater in Rannheim. Triſtan und Iſolde. Der Abend galt dem Abſchied Kutzſchbachs. Das gab ihm ſeine Bedeutung und die wirkende Kraft. Es wäre unbillig, am Ende des Spieljahres eine in ſich geſchloſſene und abgerundete Dar⸗ ſtellung des großen Mufikdramas zu erwarten. Die Aufführung war auch an ſich gewiß nicht durchaus vollendet und manche Schwächen nicht zu verkennen. Der Geiſt, der den Abend beſeelte, berbietet, ſie zu berühren, wie er ſelbſt üher ſie zu großem und Kutzſchbachs Leitung pre heit des Klanges und hinreißender Schwung gingen von ihm a ganze und unbedingte Hingabe an die hohe Sache, die der üche Opernbetrieb nicht immer ermöglicht und der auß dlen Anbeß ewenate. Auc Kusfabach überkraf ſich ſelb. e e erreeeireeereeeee —B„—— Muſikleben eng verwachſen. Zeugnis wäre für das, was ſeine Tätigkeit für unſere Stadt be⸗ Mannheim, 2. Jun. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Infolge der Abmach ungen in der vorgeſtrigen ere des Bundes der Landwirte beſchließt das Agitationskomitee der freiſinnigen Volkspartei des Wahlkreiſes Neuſtadt⸗Landau, wo⸗ möglich einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen, ev. ſtrikte (Wahlenthaltung zu proklamieren, keinesfalls aber die Kandidatur Buhl in irgend einer Weiſe zu unter⸗ ſtützen. Auch das Hauptorgan der badiſchen Nationalliberalen, die „Bad. Landesztg.“ in Karlsruhe, mißbilligt es, daß ſich der natio⸗ nalliberale Kandidat Buhl für die Reichstagserſatzwahl Neuſtadt⸗ Landau mit der Reſolution des Bundes der Londwirte einverſtan⸗ den erklärt habe und alſo für den Fall ſeiner Wahl auf das Bun⸗ desprogramm feſtgelegt ſei. Da die agrariſchen Drahtzieher des Bundes in der innerpolitiſchen Entwicklung der letzten Zeit eine bedenkliche Rolle geſpielt haben, ſo müſſe dieſe Feſtlegung eines nationalliberalen Reichstagskandidaten auf das Bundesprogramm Mißbehagen Wir haben unſere Bedenken bereits geſtern geäußert. Nach uns zugehenden Mitteilungen, werden die Jungliberalen aller Wahrſcheinlichkeit nunmehr von einer Unberſtützung der Kandidatur Buhl abſtehen. liberalen Parteikreiſen wird die Frage einer Gegenkandi⸗ datur erwogen. Für eine ſolche ſind Fabrikant Oehlert oder Landtagsabgeordn. Abreſch in Ausſicht genommen. Evangeliſche Generalſynode. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) 9. Sitzung. Karlsruhe, 1. Juli. Präſident Weingartner eröffnet 9 Uhr die Sitzung mit Gebet und verlieſt ſodann ein Dankſchreiben des Badiſchen Frauenvereins für die Glückwünſche der Synode zum 50. Jubi⸗ läumsfeſt und ein weiteres des Geheimrat Dr. Karl v. Stöſſer für die Glückwünſche zum 88. Geburtstag. Abg. Haag berichtet über den Antrag des Pfarrvereins auf Aenderung der§s 97 und 97a K. V. Es handelt ſich hierbei um die Pfarrwahl und geht der Antrag dahin, die Wahl abwechslungs⸗ weiſe vorzunehmen: durch die Wahl der Gemeinde und durch die Ernennung des Großherzogs auf Vorſchlag der Kirchenbehörde. Der Antrag ſei ſchon früher in Erwägung gezogen worden und gibt der Berichterſlatter einen Rückblick auf die geſchichtliche Ent⸗ wicklung der Pfarrwahl. In dem Ausſchuß ſei betont worden, daß mit der Alternierung die Klagen nicht aufhören. Ein weiterer Ankrag geht dahin, daß von den verfügbaren Pfarreien ſieben un⸗ mittelbar und endgültig durch den Großherzog nach Anhörung der Gemeinde beſetzt werden ſollen. Die Mehrheit des Ausſchuſſes be⸗ antrage Ablehnung des Antrags des Pfarrvereins. Präſident des Oberkirchenrats D. Helbing erklärt, daß die Kirchenbehörde den Anträgen grundſätzlich neutral gegenüberſtehe; er habe im Ausſchuß noch beigefügt, daß er nicht raten könne, dem Antrag des Pfarrvereins beizureten. In dem Augenblick, in dem man den Gemeinden große kirchliche Steueropfer auf⸗ erlege, ſcheine es nicht angängig, denſelben das wichtigſte Recht, das ſie beſitzen, zu en e Er habe aber auch die feſte Ueber⸗ zeugung, daß der Antrag er könne ſich nicht recht d Kirchenregiment bei dieſen Ernennungen verfahren ſolle. nach welchen Grundſätzen das ſonſtigen Gründe müßten in den Hintergrund treten. daß wirklich tüchtige Pfarrer immer ankommen würden. Geh. Regierungsrat Abg. Salzer, ſowie Abg. Raupp 5 ſen für den Antrag des Ausſchuſſez auf Ablehnung der Eingabe des Pfarrvereins ein, desgleichen Abg. Köhler. Abg. Holder⸗ mann wendet ſich gleichfalls gegen die Eingabe; ein alter Geiſt⸗ licher, den er befragt, habe ihm geſagt, daß niemals ſo ſehr ge⸗ klagt worden ſei, als die Stellen ausſchließlich vom Kirchenregi⸗ ent beſetzt worden ſeien. Er würde es für ſehr wünſchenswert halien, wenn jeder Geiſtliche zuerſt auf dem Lande ſeiner Kirche dieren würde. Im gegenwärtigen Augenblicke, in dem wir den Geiſtli chen eine Aufbeſſerung zukommen laſſen, würde eine Be⸗ ſchneibung des Wahlrechts der Gemeinde ſehr bedenklich ſein. Nach längerer Debatte, an welcher ſich die Abgg. Nuzin⸗ ger und Meyer, der ſich als Freund der Pfarrwahl bekennt, beteiligen, hält es Abg. Nuzinger für an der Zeit, daß die Rechte des Oberkirchenrats erweitert würden. Präſ. Helbing bittet, dieſen Wunſch dem Staatsminiſte⸗ rium vorzutragen. Abg. Haſenklever wendet ſich gegen die Alternierung und vor Allem dagegen, daß man den Gemeinden Rechte nehme, kam aus innerſtem Mitfühlen und wahrem Miterleben. Er redete mit dem Orcheſter die wunderbar bewegliche Sprache des Dramas mit der Klarheit des Gewebes und der Gedanken, die wir ſo oft bei ſeiner Wiedergabe ſeines Triſtan bewundert haben, mit der rhhthmiſchen Präziſion und der innerlichen Lebendigkeit, die das Weſen des Muſikers Kutzſchbach ausmacht. Mehr noch und einheit⸗ licher denn ſonſt war ſein Triſtan wieder auf Leidenſchaft geſtimmt und mehr noch als früher von jener Begeiſterung getragen, die dem Werk den Charakter gibt. Wir haben hier zu beobachten Gelegen⸗ heit gehabt, wie Kutzſchbach im Laufe der Jahre in die großen Werke, wie er vor allem in den Triſtan hineinwuchs, wo er am größten ſchien und ſeine Kunſt am meiſten ergriff. Wir haben geſtern wieder geſehen, welche Höhe der Geſtaltungskunſt er hier erreichte und wie viel inneres Leben er dem Kunſtwerk einhaucht, was das Höchſte beim Dirigenten bedeutet. Wir erwarten darum auch noch Großes von ihm, wenn er erſt die letzte Höhe ſeiner Künſtlerſchaft erreicht hat und ſeine Kunſt noch abgeklärter, in ſich nach allen Seiten vollendet und harmoniſch geworden ſein wird, ſo weit als dies bei einem impulſiven Feuergeiſt möglich iſt, wenn er, der jetzt noch gern a la Fresco malt, mit derſelben Liebe auch in die Klein⸗ urbeit ſich verſenkt. Uns ſteht er als der, der er war und der er Ferg iſt, in lebendigem Werte und dauernder Erinnerung. Kutzſch⸗ ch iſt in den wenigen Jahren ſeiner Tätigkeit mit dem hieſigen So eng, daß allein das ſchon ein deutete. Im Konzert wie in der Oper. Er war hier vor die verſchiedenartigſten Aufgaben geſtellt. Er hat Operetten dirigiert und die tiefſten Werke des muſikaliſchen Dramas. Und immer war das Bild das gleiche. Das einer charak⸗ tervollen muſikaliſchen Perſönlichleit, eines Dirigenten, der mit ſicherer Hand das Ganze beherrſchte, in rhythmiſcher Geſchloſſen⸗ heit und klarer Dispoſition zuſammenhielt und durch fortreißenden war ein Schwung beſeelte. Immer, auch bei keinen Aufgaben, — Ernſt ihm eigen, der auch dies Kleine mit Sorgfalt umfing— vielleicht eine der ſympathiſchſten Seiten an dem ſhm⸗ athiſchen Künſtler. Auch das mufikaliſche Maunheim hat inzwiſchen eingeſehen, was es an Waubfebeuß ſcheidenden Konzert⸗ Aber auch in national⸗ n Pfarrern nichts nützen werde, denn Das Jntereſſe der Gemeinde müſſe zuerſt ins Auge gefaßt werden, alle Er meine, Kritik ausgegeben hat. iner Anerkennung die ſie beſitzen; das würde böſes Blut machen. Frage der Pfarrwahl einmal auf ſich beruhen laſſen. Abg. Kaufmann vertritt die Eingabe des Pfarrvereins, da die Kirchenbehörde die Bedürfniſſe der Gemeinden beſſer kenne, als die Gemeinden ſelbſt. Abg. Hermann tritt für die Niedndd ein, worauf nach Annahme eines Schlußantrags die Eingabe des Pfarrvereins nach dem Antrag des Ausſchuſſes abgelehnt wird. Der weitere Antrag geht dahin:„Von den in einem Jahr zur Gemeindewahl verfügbaren Pfarreien, können ſieben vom Großherzog unmittel⸗ bar und endgültig beſetzt werden“— auch dieſer Antrag wird abge⸗ lehnt. Abg. Raupp berichtet über den Antrag einer Anzahl Libe⸗ raler und Mittelparteiler auf Aenderung des§ 66.⸗B., dahin gehend, daß die Synode alle drei Jahre anſtelle von 5 Jahren zu⸗ ſammentrete. Die fünfjährige Periode ſei billiger als die drei⸗ jährige. Die weitere Feur ſei eine Vermehrung des Perſonals im Oberkirchenrat. Unſer kirchliches Leben habe ſich immer mehr entwickelt, ſo daß auch von dieſem Standpunkt ein öfteres Zuſam⸗ mentreten wünſchenswert ſei. Die Mehrheit des Ausſchuſſes ſtehe aus budgetären Gründen auf der dreijährigen Periode, doch verkenne ſie auch die Gegengründe nicht; der Antrag gehe jetzt da⸗ hin, die Synode möge die Kirchenregierung erſuchen, ſie möge unter der Vorausſetzung, daß die finanziellen Verhältniſſe es ge⸗ ſtatten, der nöchſten Synode einen Geſetzentwurf vorlegen, nach welchem die Synode auf 6 Jahre gewählt, aber alle drei Jahre zuſammentrete. Präſident des Oberkirchenrats D. Helbing erklärt, daß man heute mit abſoluter Sicherheit ſagen könne,daß die finanzielle Lage es unter keinen Umſtänden geſtatte, dem Antrage zuzuſtim⸗ men und auch den heute angebrachten Antrag bitte er abzulehnen. Man bürfe auch nicht vergeſſen, daß man damit rechnen müſſe, daß der Landtag die bisherige Dotation der Kirche auf weiterhin nicht mehr genehmige. Abg. Rohde vertritt den Antrag und ſetzt die Vorteile der dreijährigen Perioden auseinander. Abg. v. La Roche würde dem Antrage gern beitreten, doch das Gewicht der vorgebrachten finanziellen Gründe veranlaſſe ſeine Fraktion, gegen den Antrag zu ſlimmen und es bei dem jetzi⸗ gen Zuftand zu belaſſen. Abg. Scherr wie Abg. Kappler treten für die bis⸗ herige fünfjährige Periode der Synode ein, auch im Intereſſe des kirchlichen Lebens der Gemeinden. Nachdem noch Abg. Raupp für den Antrag ingetreten und nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Antrag des Ausſchuſſes bei Stimmengleichheit durch den Stichentſcheid des Präſidenten abgelehnt. Abg. Holdermann berichtet über den Antrag auf Ver⸗ mehrung der Zahl der weltlichen Abgeordneten zur Generalſynode und begründet denſelben mit der zunehmenden Seelenzahl in den Gemeinden. Wenn heute die Verfaſſung geſchaffen pürde, ſo würde man die gleiche Zahl der geiſtlichen und weltlichen Abgeordneten ſchaffen. Die Gegner des Antrags ſtützten ſich darauf, daß die Städte bei Durchführung des Antrags in Vorteil kämen, Oberkirchenbehörde halte die Vermehrung nicht für ungerechtfer⸗ tigt, doch liege eine Notwendigkeit vorerſt nicht vor, ſo daß die Kirchenbehörde einen ablehnenden Standpunkt einnehme, Namens der Mehrheit ſtelle er den Antrag auf Annahme des Antrags der kirchlich⸗liberalen Vereinigung. Präſident des Oberkirchenrats 5 Helbing anerkennt, daß einer Umgeſtaltung unterzogen werde, doch heute ſei der Zeitpunkt noch nicht gekommen, um das einſt unſere Kirchenverfaſſung Prinzip der Parität zu alternieren. Der Oberkirchenrat beharre auf ſeinem ablehnenden Standpunkt. An der weiteren Debatte beteiligen ſich die Abgg. Scherr, v. Oertzen, Kʒaufmann, Specht, Kappler und der Be⸗ richterſtatter, worauf der Antrag zurückgezogen wird. Es folgt hierauf eine kurze Sitzung der Steuerſynode, in wel⸗ cher die Finanzgeſetze die definitive Annahme finden. Naächſte Sitzung Freitag 9 Uhr. Tagesordnung: Lehrbücher⸗ Vorlage. Das Großherzogspaar i in Seidelberg. Von unſerem Korreſpondenten.) N. Heidelberg, 1. Juli. An kem heute mittag 2 Uhr im Geoßherzrelichen Palais ſer⸗ vierten Gabelfrühſtück nahmen außer dem Gefolge teil: Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar nebſt Gemahlin und Prin⸗ zeſſin-Tochter Prinz Max von Baden undrinz Rangſit von 2 Nach der Vorſtellung der ſtaatlichen Beamtenſchafſt um 4 ———.——n——— ͤ ̃ä——— Dee unteren Ränge fehlten faſt ganz, nur die oberen, vor allem die Galerie, hatten ihre Anhänglichkeit auch bei der außerordentlichen Gelegenheit gezeigt, und gerade von der Seite aus berührte dieſe Erſcheinung doppelt angenehm. Der Beifall war außerordentlich und ein Zeichen der Dankbarkeit und der zuſammenfaſſenden An⸗ erkennung deſſen, was Kutzſchbach in dem Hauſe geleiſtet hat. Der Veffall das Werk galt des weiteren den Darſtellern auf r Bühne. Frl. Brandes' Iſolde in erſter Linie. Er mochte bier demonſtrativ ſein. Denn nach der geſtrigen Iſolde war wieder recht klar geworden, welche Wagnerdarſtellerin wir in Frl. Brandes verlieren ſollen. Ihre Iſolde trug den Hauptanteil an dem großen Eindruck, den das Werk hervorrief. Sie war vollendet in der Größe der Linie und der ergreifenden Tragik der Darſtellung. Sehr gut bei Stimme, wahrte ſie auch im muſikaliſchen Vortrag den Geiſt von Wagners Muſik, um ſo eine Iſolde von ſtiliſtiſcher und künſt⸗ leriſcher Einheitlichkeit hinzuſtellen. Ich ſchließe darum an dieſe Leiſtung von neuem das Bedauern, das ich neulich ausgeſprochen habe, daß wir Frl. Brandes verlieren ſollen und damit der Wieder⸗ gabe von Wagners Werken an unſerer Bühne eine der wertvollſten Kräfte entzogen werden ſoll. Man hat ſich nicht nur an maß⸗ gebender Stelle leicht darüber binweggeſetzt. Selbſt die Zeitung, die die Künſtlerin in Frl. Brandes immer hoch feierte, hat bier 1 wo es darauf ankam, ein entſcheidendes Wort für ſie ein⸗ zulegen. Das iſt an ſich auffallend, und es iſt es um ſo mehr, weil gerade ſie ſich jüngſt als das maßgebendſte Organ künſtleriſcher Und nun dieſe mit der hohen kritiſchen Warte nur ſchwer vereinbare Inkonſequenz, zwiſchen der üblichen Beurteilung und dem letzten Verhalten, wo mit einem Male von abſteigender Linie geſprochen wurde.— Als Triſtan hörte man als Gaft Fritz Troſtoff aus Breslau, der künftige Heldentenor der Karlsruher Oper. Er beſitzt eine kräftige, baritonal gefärbte Stimme, die in der Mittellage und Tiefe recht ſonoren Klang und auch teilreiſe in der Höhe markige Kraft heſitzt. Freilich iſt ſie in den Regiſtern noch nicht völlig ausgeglichen, im Tonanſatz des Aieen noch ſchankend und die Tongebung nicht ſehr reich an Fannerhin das muſi 1 Geſchmack daß der 55 noch Sänger ſein 8 D 1ali ſcht eine ſehr Vrausbar 15 2 Man ſollte die f 5 Die Lüſtre nach dem anderen mit r die Sterbeſzene ſinger, ein ſchon vorbeſtrafter Menſ Ubr beſi ſchti Ite das Großher ogspaar das Tiatoniſſenhans, das St. Joſephoba.?, das Krüppeſheim und das Waiſenhaus. Hcute ab⸗nd fand em Großherzoglichen Palais ein Diner zu 27 Gedecker ſtatt zu welchem aned aen ergangen waren an die Spitzen der ſtaat ichen, ſtädtiſchen, alademiſchen und militäriſchen Behörden. 5 Noch ehe das Diner zu Ende ging harer ſich in dem in ſeiner ſchmuckloſen Einfachheit beſonders ſtimmungsvoll wirkenden Schloßbof etwa 600 Sänger des Heidelbergei Sängerverbandes aufgeſtellt. Unmittelbar über dem Schloßhof ſtes gt ſteil der Schloß⸗ 5 auf gekrönt von der Schloßruine, deren Selhouette ſich ſcharf vom Abendhimmel abhob; vom achteckigen Turm grüßte eine Fahne herab. Es war ergreifend, als auf dieſem wunderſchönen Plätzchen Erde in den ſtillen Abendfrieden hinein die vierſtimmi gen, ſehr ausdrucksvoll vorgetragenen a capella geſungenen Män⸗ nerchöre erklangen. Der von Herrn Muſikdirektor C. Weidt dirigierte Sängerverband, der aus den 11 Vereinen: Fiedere Liedertafel, Concordia, Conſtantia, Männergeſangverein, Lieder⸗ halle, Eintracht, Neuenheimer Sängerbund, Harmonie, Lieder⸗ tafel Handſchuhsheim und Harmonie Weſt gebildet iſt, trug die Chöre vor:„Mein Lieben“, komponiert von Karl Türk,„Ewi liebe Heimat⸗ von Simon Breu, und„Segenswun ſch“ von Ma; von Weinzierl. Der Großherzog und die Großherzogin ſtanden während der Geſangsvorträge am offenen Fenſter und grüßten wiederholt huldvollſt herab. Die Vorſitzenden der Vereine wur⸗ den dann vom Großherzog ins Palais entboten. Nach ihrer Rück⸗ kehr wurde ein letztes Lied geſungen„Gruß an das Babeger Da von Hugo Jüngſt. Als die letzten Klänge verhallt waren, ſprach 91 Großherzog etwa folgende Worte: „Wir möchten Ihnen allen unſeren herzlichſten Dank a ſprechen, für die ſchöne Ovation, die Sie uns dargebracht haben Sie haben uns beiden eine große und herzliche Freude damit ge⸗ macht. Möchten Sie noch manchem durch Ihre Geſangsvorträge einen ſo ſchönen Abend bereiten wie uns heute Abend. Nochmalz herzlichen Dank!“ Als die Dunkelheit völlig hereingebrochen war, erglühte der Abendhimmel über der Hauptſtraße in dunklem Rot: Der Fackel. zug nahte vom Bismarckplatz her. Eine halbe Stunde dauerte Aufmarſch des ungewöhnlich langen Zuges, an dem ſich die ſtu⸗ dentiſchen Verbindungen und Vereine in großer Zahl beteiligt Der Zug nahm auf dem Karlsplatz vor dem Palais Aufſtellu Die Großherzoglichen Herrſchaften erſchienen auf dem Balkon des Palais und betrachteten das farbenprächtige Schauſpiel. He ſtud. jur. Joachim Siegert(Queſtphaliage), der erſte Vo ſitzende des Studentenausſchuſſes, hielt eine kurze Anſprach in ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den 5 klang. Der Großherzog dankte 2 85 Sradl und Tand. 2., 1500. Fele babpdeste ſeine abzuf Die diesjährige Perſonenſtändsanfhuhne welche nächſten Tagen von der Schutzmanſchaft beſorgt wird, i der Wichtigkeit, da ſie als Unterlage für die der Landtagswählerliſten dient. Es muß ausdrücklich herbt hoben werden, daß die genaue Ausfüllung der Formulare fü Perſonenſtandsaufnahme die ſicherſte Gewähr für die Richti und Vollſtändigkeit der Wählerliſten bildet und viele ſpätere ſprachen und Proteſte verhület, die oft genug nicht mehr be⸗ ſichtigt werden können. Scheue daher niemand die klein das Formular pünktlich auszufüllen. * Das erſte diesjährige Promenadenkonzert vor d narten, das geſtern abend ſtattfinden ſollte, fiel der 11 Witterung zum Opfer. Der Himmel hielt zwar ſeine Sch ausnahmsweiſe geſchloſſen, aber dafür war es ſo kühl, da mand im Freien ſitzen konnte. So retirierte man denn i Roſengarten, der über Erwarten gut beſetzt war. Di ration, in der die hieſige Künſtlervereiningung konzertierte, war bis auf den letzten Platz gefüllt, währe Wandelhalle bis zur Hälfte beſetzt war. Die vorzüglichen 1 träge der Kapelle, die mit einem abwechslungsreichen* aufwartete, fanden großen Beifall, wie denn die Stim Publikums trotz des unwirſchen Wetters die allerbeſte war. Studienfahrt nach England. An der Studienfahrt d ſchen Gartenſtadtgeſellſchaft nach Engſand nimmt von hier A Roth teil. Amtmann Roth iſt am hieſigen Bezirksamt R. für Bauſachen und hat zur neuen Landesbauordnung ein mentar An 25 Betelle Kirchendaer „ Eine große Anzahl badiſcher Stationen Nich Zeit in eine niedere Rangklaſſe verſetzt; es eine ganz bedeutende Gelderſparnis erzielt, wenn di mit wirklich niederen Beamten beſetzt werden, als wie junge Leuke mit dem Einjährigen⸗Zeugnis iſt die L n mittleren Eiſenbahndienſt daher ſoviel wie gar chs, d da a Ferne der Vedarf überaus gedeckt iſt, * Kindstötung? Die 18 Jahre alte Regin Tochter eines Händlers dahier, ſuchte geſtern wbe geborenes Kind durch das hochgelegene J FJen hinunter in den Hof zu werfen. Das Kind blieb Abortfenſter tot liegen. Das Mädchen behautte, bereits bei der Geburt kot geweſen. * Eine Wirtshausaffüre, die nahe an Sanbrſehrnbrücz brachte geſtern bormittag ſgen Angeklagte vor das gericht: Hermann Filſinger, Lorenz Friedr. Minck, Büchler, Georg Johann Blum, Karl Friedrich Hor Adler, ſämtlich Taglöhner von hier. Das rüde Benehn Angeklagten gegenüber einem armen Zitronenverkäufe Gäſte deshalb in Schutz nahmen, gab Anlaß zu den Eyze denen faſt das ganze Wirtſchaftsinventar zertrümmert wurde Wirt Menz erhielt zunächſt von Filſinger mit einem Vierkr Schläge auf den Kopf, ſodaß eine klaffende Wunde entſtand griff zum Revolver, um ſich des Angreifers durch Schreck erwehren. Nun griffen auch die übrigen Angeklagten ein, mit Stühlen, Bierunterſätzen, den Serbicen, baren Gegenſtänden wurde auf den Wirt burſchen Keſſelbach, Wirt Menz und Steinhauer Die gen. Der Angekagte Horſch machte ſich dann das Ver einem Stuhl herun Schneider hatte einen Schaden von 100 Auch er f an Kopf und Arm verletzt. Das Ur Gefängnis un Tage Haft(30 Tage verbüßt), 5 General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) — Mannheim, Jull. Haft, Adler 10 Tage Gefängnis. Die Affäre qualiftzierke neben der Sachbeſchädigung als erſchwerter Hausfriedensbruch, a der Wirt Schneider die Angeklagten wiederholt erſucht hatte, ſein kal zu verlaſſen. 5 Aus Ludwigshafen. Der Inhaber des Herren⸗Konfektions⸗ chäfts„König von England“, Hugo Maier, Ecke der Lud⸗ 8. und Wredeſtraße, hat ſich geſtern mittag im Kellergeſchoß ech einen Schuß in den Mund entleibt. Die Leiche war be eits erſtarrt, als man ſie auffand. Ueber den Beweggrund zur 9 verlautet nichts beſtimmtes, doch ſcheinen finanzielle Schwie⸗ iten ausgeſchloſſen. Maier ſtand in den Z30er Jahren und Hinterläßt eine Witwe mit 3 unmündigen Kindern. Aus dem Großherzogtum. e, Bruchſal, 1. Juli. Ueber die Liebestragödie, ſich geſtern nachmittag im Hauſe Schönbornſtraße 52 ab⸗ elte, berichtet die„Bruchſaler Zeitung“: Der 21jährige Ver⸗ ltungsaktuar Schmitz aus Achern, der früher beim hieſigen Asamte beſchäftigt war, hatte mat ſeiner damaligen Logis⸗ n, der 32 Jahre alten Ehefrau des Bureaudieners Geiger in intimes Verhältnis angeknüpft und ihr hie und da Be⸗ he abgeſtattet. So auch geſtern wieder während der Abweſen⸗ es Ehemannes. Nachdem das Wiederſehen mit einer ſche Rotwein gefeiert worden, gab Schmitz im Verlaufe des iſammenſeins auf die Frau Geiger zwei Schüſſe ab, von n einer in den Kopf, der andere in den Oberarm ging. erauf jagte Schmitz ſich ſelbſt zwei Kugeln in den Kopf, die nach Stunden den Tod herbeiführten. Die leichtbekleidete Frau lief der Tat ans Fenſter und rief um Hilfe, worauf ſie einem in den he befindlichen Schutzmaun auf der Treppe entgegenkam und ihm den Vorfall mitteilte. Die Verletzte wurde ins Spital geführt. Die Verwundungen ſind nicht lebensgefährlich. Bei dem bald nach feiner Ueberführung im Spital verſchtedenen Schmitz wurden noch onen gefunden, ebenſo ein ans Amtsgericht gerichteter Brief. ziwſchen herbeigerufene Ehemaun nahm den Vorganug wenig agiſch auf und ſcheint eine Kataſtrophe mit dem ungetreuen Weibe orausgeſehen zu haben.— Sportliche Nundſchau. 31. Oberrheiniſche Regatta. ch unſerm Beſuch des Feſtplatzes konſtatieren wir, daß die ſereitungsarbeiten ſchon viel weiter gediehen ſind, als dies in riahren zum gleichen Zeitpunkt der Fall war. Das Boots⸗ — das an keinem Regattaplatz ſo bequem für die Mann⸗ rrichtet iſt wie gerade hier—, iſt bereits fertiggeſtellt, e je Tribüne bereits gedeckt und Richterſteg und Zielloge rden morgen fertiggeſtellt. Auf letzteren Platz, der vorzüglichſte raum, eine bewährte Neueinrichtung ſeit letztem Jahr, beſonders aufmerkſam gemacht. Ebenſo wird ſchon heute das rieſige Wirtſchaftszelt aufgeſchlagen. Der rührige rateur(Baierle) hat ſeither weitere Erfahrungen ge⸗ lt, um es den Gäſten ſo angenehm als möglich zu machen. mdrehung der Strecke iſt dem feſtgebenden Verein nun it gegeben, die Vorbereitungen auf dem Feſtplatz ohne Haſt ren. Die Beſucher werden auch in dieſem Jahr praktiſche ungen finden, die allgemeinen Beiſall finden werden. Für eförderung iſt geſorgt und verweiſen wir auf die Annoncen. ſind von Freitag an in dem Zigarrengeſchäft von mmer. O 6,7 ausgeſtellt, Prögramme ſind hente zu haben.— Von fremden Vereinen ſind der Ber l. Ru⸗ „Hellas“ und der Heidelberger Ruder⸗ mit ihren Mannſchaften auf der Rennſtrecke tätig. Gee zeitung. Gericht (Strafkammer.) Privalllage 1. Kaplan in Artikel, welcher die Verhältniſſe der beiden rt und in dem ausgeführk wird:„an ſeiner(des nd Veteranenvereins Walldürn) Stelle wird wohl der fialdemokratiſche Kriegerverein Walldürn das Feſt in rſchönern. Wir gratulieren den Höpfingern herzlich lieder waren bei öffentlichen zen. Ein Zeuge bekundet, daß ei N us in einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung vor i gangen ſei, iegervereins auf Kaplan Sen eine Flottenrevue abhalten. ſchiedenſte beſtritten wird. Kaplan Senn hält es, wie er wieder⸗ holt ausführte, für ſein Recht und ſeine Pflicht, als national ge⸗ ſinnter Deutſcher die Sozialdemokratie zu bekämpfen. Nebenbei bemerkt er, daß er natürlich auch noch den Liberalismus bekämpfe. Die Angeklagten beantragten unter Aufhebung des ſchöffengericht⸗ lichen Urteils Freiſprechung. Von den Privatklägern wird Ver⸗ werfung der Berufung verlangt. Nach 6ſtündiger Verhandlung wurde die Berufung der Angeklagten verworfen. Das Gericht hielt einen Beweis dafür, daß Sozialdemokraten Mitglieder des Kriegervereins Walldürn ſeien, nicht für erbracht. All das, was die Zeugenvernehmung ergeben habe, ſei kein Beweis für die Zu⸗ gehörigleit zur Sozialdemokratie, und wenn auch eines der Mit⸗ glieder ſich früher geäußert habe, er ſei Sozialdemokrat, ſo ſei doch durch den Eintritt in einen nationalen Verein dieſer Vorwurf un⸗ berechtigt, 5 ——— Letzte Nachrichten und Telegramme. .E. Bunzlau, 2. Juli.(Privattelegramm). Außer den Bürgervereinen haben auch die Gemeindebehörden im Intereſſe des ſozialen Friedens gegen die Uebertragung des Gymnaſiums an Direktor Bieſe⸗Eſſen Proteſt bei der Regierung eingelegt. * Auch, 1. Juli. Das Zuchtpolizeigericht verurteilte den Erz⸗ biſchöf von Auch zu 500 Fres., ferner ſechs Prieſter des Departements Gers zu je 50 Fres. Geldſtrafe wegen Veröffentlichung eines für dle Laienſchule beleidigenden Hirtenſchreibens. * Newyork, 1. Juli. Gegen die American Sugar Refining Compauy und ſechs Direktoten der Geſellſchaft iſt vom oberſten Ge⸗ richtshof der Vereinigten Staaten die Klage wegen gemeinſamen Verſuches zur Unterbindung des Handels erhoben worden. * Rio de Janeiro, 1. Jult. Der Staat Sao Paulo wird von jetzt ab Kaffee ohne Zoll von 20 Prozent ausführen, da mit dem 1. Juli das neue Erntejahr begonnen hat, in dem das von der obigen Extraabgabe freie Export⸗Kontingent 9 500000 Sack beträgt. Die Ueberführung des Z. 1 nach Metz. * Mittelbiberach, 2. Juli, 2 Uhr früh. Soeben haben ſich die Offiziere des Luftſchiffes„Z.“, die ſich im Hotel ausgeruht hatten, in Automobilen nach dem Landungsplatze bege⸗ ben, Ob der Aufſtieg unternomen wird, iſt wieder zweifel⸗ haft geworden, da gegen 1½ Uhr wieder ein ziemlich ſtarker Regen einſetzte, der aber jetzt aufgehört hat. Der Wind hat ſich gelegt. * Mittelbiberach, 2. Juli, 2½ Uhr früh. Soeben fährt Haubtmann George vor die hieſigen Quartiere und teilt der Luftſchiffbeſatzung mit, daß vorläufig nicht aufge⸗ ſtiegen werde. Nach einiger Zeit ſoll ſich die Beſatzung trotzdem an der Landungsſtelle einfinden, um die Vorbereitungen zu tref⸗ fen, damit, wenn das Wetter ſich in einigen Stunden günſtiger geſtaltet, die Abfahrt erfolgen kann. * Mittelbiberach, 2. Juli, 3 Uhr 10 Min. früh. Die Luftſchiffoffiziere ſind wieder in ihre Hotels zurück⸗ gekehrt. Wie es heißt, iſt vorläufig ein Aufſtieg vor heute früh 8 Uhr nicht möglich. * Mittelbiberach, 2. Juli, 5 Uhr früh. Der Regen hat aufgehört und auch der Wind iſt völlig abgeflaut. Auch das Wetter ſcheint immer noch zweifelhaft, das Barometer war zwar beſtändig, zeigt aber keine Neigung zum Steigen. Das Luftſchiff„.1“ liegt ruhig auf ſeinem Anlegeplatze. Beim Mor⸗ gengrauen waren nur vereinzelte Leute dort anzutreffen. Die Haltung der Offiziere und Mannſchaften, die Notquartiere be⸗ zogen haben, iſt vorzüglich. Die Offiziere und Mannſchaften ſind nunmehr bereits 77 Stunden ohne Unterbrechung Wind und Wetter ausgeſetzl, davon 24 Stunden auf dem Landungsplatz. Auch dem Luftſchiff ſieht man den Einfluß dieſer langen grauen Zeit nicht an. Die Fürſorge der Offiziere für die Beſatzung des Luftſchiffes verdient volle Anerkennung. Major Sperling und Hauptmann George ſind bald ab⸗ wechſelnd, bald zuſammen faſt immer auf dem Landungsplatze. Der Major brachte noch am ſpäten Abend den Steuermann und die Monteure im Automobil in ihre Quartiere und empfahl ſie der beſonderen Fürſorge des Wirtes. Bereits um 2 Uhr früh war Hauptmann George wieder im Automobil vor dem Gaſthaus zur Roſe, um die Mannſchaften noch rechtzeitig zum Aufbruch nach der Landungsſtelle abzuhalten, da es regnete und darum von einem Aufſtieg abgeſehen wurde. Er befahl, vorerſt weiter zu ruhen, ſich aber alarmbereit zu halten. Er ſelbſt fuhr darauf auf die Höhe und hält ſeitdem Wache bei dem Luftſchiffe. * Mittelbiberach, 2. Juli, 8 Uhr 45 Min. Von neuem bat ſtarker Regen eingeſetzt. Der Aufſtieg wird weiter ver⸗ ſchoben. Die Weiterfahrt nach Metz wird nicht eher eintreten, bis das Luftſchiff völlig ausgetrocknet iſt. 155 5 7 Abdul Hamid. *Konſtantinopel, 1. Juli. Das Kriegsgericht hat die Unterſuchung über die Ereigniſſe vom 18. April zu Ende geführt und beſchloſſen, Abdul Hamid vor den Skaatsgerichts⸗ 5 Die Lage in Perſien. *Teheran, 1. Juli. Zweihundert Bachtiaren ziehen aus Kum nach Karidſch, um ſich mit den Revolutionären zu vereinigen. In der Hauptſtadt ſind ſämtliche Bazare geſchloſſen. Die Miniſterien haben ihre Tätigteit eingeſtellt, die Bevölkerung verläßt die Stadt. Kas⸗ winer Revolutionäre richteten an die ausländiſchen Geſandtſchaften einen Proteſt wegen der ruſſiſchen Offiziere und der Koſakenbrigade: ſie machen Rußland für das bevorſtehende Blutvergießen verantwort⸗ lich. Die revolutionäre Propaganda hat die Truppen des Schahs weſentlich beeinflußt. Die Koſakenbrigade iſt nicht mehr zuverläſſig; auf ſie richtet ſich daher die Aufmerkſameit der Revolutionäre in erſter Reihe. Gegen Rußland und alles Ruſſiſche wird überall heftig agitiert. Die Revolutionäre erwarten, daß die geſtern mit Geſchützen aus Reſcht ausgerückte Fidaiabteilung Efrems ſich mit ihnen zum eutſchei⸗ denden Vormarſch gegen Teheran vereinigen werde. Die Kreta⸗Frag. *Athen, 1. Juli. Die türkiſchen Meldungen von griechiſchen Rüſtungen und Freiſcharenbildungen werden hier wiederholt in der formellſten Weiſe in Abrede geſtellt. Griechenland und ſeine Re⸗ gierung ſeien abſolut friedlich geſinnk, Konſtautinopel, 1. Juli. Die Pforte hat die Botſchaften der Schutzmächte wiſſen laſſen, wenn die griechiſchen Banden, die zur Zeit in großem Maßſtabe gebildet würden, die Grenze überſchreiten, werden ſie von türkiſcher Seite über die Grenze hinaus verfolgt werden. Nach den Konſularberichten herrſcht auf Kreta Ruhe. Konſtantinopel, 1. Jull. Am Sonntag wird der Sulte Berliner Prahtbericht. (Von anferem Berliner Bureanf,[Newporter Polizei, im Automobil nach Großmeſeritz fährt, um dort im Schloſſe des Grafen Harras Quartier zu nehmen. Aus Anlaß dieſes Beſuchs fanden in der tſchechiſchen Stadtvertretung von Groß⸗ Meſeritz bereits Beratungen über die Begrüßungsanſprache an den Kaiſer Wilhelm ſtatt. Die tſchechiſche Stadtvertretung verlangt, daß der Bürgermeiſter die Anſprache in tſchechiſcher Sprache beginnt und dann nach einigen eingefügten deutſchen Worten mit dem Rufe„Slawa“ ſchließt. An maßgebender Stelle wurde jedoch erklärt, die Rede müſſe deutſch beginnen und nach einigen tſchechiſchen Worten mit Hochrufen ausklingen. Der Bürgermeiſter von Großmeſeritz hat ſich nach Wien begeben, um mit den tſchechiſchen Parla⸗ mentariern Rückſprache zu nehmen. Verſchüttet. Berlin, 2. Juli. Geſtern nachmittag hat ſich auf dem Schießſtande auf der Haſenheide ein ſchwerer Unglücksfall ereignet. Bei der Ausſchachtung eines Brunnens wurde der 30 Jahre alte Arbeiter Schütte durch herabſtürzende Erdmaſſen ve rſchüttet. Seit geſtern nachmittag arbeitet die Feuerwetk unter beſtändiger Ablöſung an dem Rettungswerk, hat es aber bisher noch nicht vermocht, den Verunglückten aus ſeiner verzweifelten Lage zu befreien. Lebendig begraben. Berlin, 2. Juli. Der ſeit 10 Tagen in den Trümmern des Bruggwaldtunnels verſchüttete Tunnelarbeiter Pederſoli dürfte heute abend aus ſeinem Grab befreit werden. Geſtern abend um 7 Uhr gab er noch Lebenszeichen von ſich. Die Vizepräſidenten Paaſche und Kaempf. Berkbin, 2. Juli. Die Abg. Paaſche und Kaempf werden ihre Aemter als Vizepräſidenten vorläufig nicht nieder⸗ legen, weil dadurch in dem jetzigen Moment unnüßzer Zeitaufent⸗ halt entſtehen würde. Der ganze Bülow! J Berlin, 2. Juli. Von einer Perſönlichkeit, die über die Vorgänge beim Rücktritt des Fürſten Bülow beſonders gut Beſcheid wiſſen will, wird vom Berliner Korreſpondenten der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ mitgeteilt, Fürſt Bülow habe ſich vor allem deshalb nicht zur Auflöſung des Reichstages entſchließen können, weil er es für unbedingt erforderlich halte, die Finanzreform zuſtande zu bringen. Auch habe er es mit ſeinen Anſchauungen nicht vereinbaren können, einen Schlag gegen die Konſervativen zu führen. Er halte dieſe Partei troß aller Beſchwerden für einen notwendigen Faktor im deutſchen Staats⸗ leben und ſtehe ihren Anſchauungen auch nahe.— Dann kann man nur ſagen:„Der ganze Bülow!“ 75 Von der Sozialdemokratie. Berlin, 2. Juli. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat, wie der„Vorwärts“ mitteilt, zu dem Antra, auf Auf⸗ hebung der Einfuhrſcheine für Getreide, der vorgeſtern Gegenſtand der ſozialdemokratiſchen Interpellation bildete, als Antrag zum Finanzgeſetz im Reichstag eingebrachk. Für den Fall der Ablehnung beantragt die Fraktion Wieder⸗ einführung des Identitätsnachweiſes. [Berlin, 2. Juli. 30 Hauptverſammlungen fanden geſtern abend ſtatt, die von der Sozialdemokratie arrangiert worden waren, um gegen die Finanzreform zu proteſtieren, welche vom konſervativ⸗klerikalen Block, einer Minorität des deutſchen Volkes, den Beſitzloſen auferlegt werde. In gleichlautenden Reſolutionen wurde die Auflöſung des Reichstags und Neuwahlen ohne behördliche Beeinfluſſung gefordert. In Königsberg in Preußen fand gleichzeitig eine große Volksverſammlung unter freiem Himmel ſtatt, in welcher der ehemalige ſozialdemokra⸗ tiſche Reichstagsabg. Haaſe ſprach. 8 Herr Sydow will bleiben. [ Berlin, 2. Juli. Allgemein war die Anſicht ver⸗ breitet Schatzſekretär Sydow würde nach Beendigung der Finanzreform von ſeinem Poſten zurücktreten. Die „National⸗Zeitung“ beeilt ſich zu verſichern, daß von ſolchen Abſichten Sydows nichts bekannt ſei und daß für ihn auch kein Grund zum Rücktritt vorliege, wenn die Finanz⸗ reform in einer für die jetzigen Verhältniſſe leidlich befriedi⸗ genden Form zuſtande komme. Daß für Herrn Sydow, der in jeder Beziehung verſagt hat, kein Grund zu einem Rück⸗ tritt vorliege, wird außer ihm ſelbſt und der„Nat.⸗Ztg.“ wohl kein Menſch glauben. Erforſchung des Nordpols mit einem Zeppelin⸗Luftſchiff. [Berlin, 2. Juli. Geheimrat Hergeſell hielt, wie dem „Lok.⸗Anz.“ aus Kiel gemeldet wird, dort dem Kaiſer einen ein⸗ gehenden Vortrag über eine geplante Erforſchung der ark«⸗ tiſchen Regionen mit Hilfe des Zeppelinſchen Luft⸗ ſchiffes. An der Spitze des rein wiſſenſchaftlichen Unter⸗ nehmens, das mit einem für höchſte Leiſtungsfähigkeit gebauten Luftſchiffe ausgeführt werden ſoll, werden Zeppelin und Hergeſell ſtehen. Als Stützpunkt für die einzelnen Fahrten des Luftſchiffes iſt die Croßbayh an der Weſtküſte von Spitzbergen in Ausſicht ge⸗ nommen, welche als Ankerplatz für das Luftſchiff von Hergeſell auf Grund der Vermeſſungen und Auslotungen des Fürſten von Monaco ausgewählt worden iſt. Die Fahrt nach Spitzbergen ſoll das Luft⸗ ſchiff von Deutſchland über Norwegen mit einer oder mehreren Zwiſchenlandungen antreten. Die Einzel⸗Expeditionen von der Eroßbah aus ſollen die Regionen nördlich von Grönland und von Franz Joſefs⸗Bucht geographiſch und geophyſikaliſch erforſchen. Die 1 5 Lel Voreypedition zur Unterſtützung des Hauptunternehmens ſoll bereits nächſtes Jahr beginnen. Der Kaiſer nahm mit leb⸗ haftem Intereſſe den Vortrag des Geheimrats Hergeſell entgegen und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß Graf Zeppelin ſein Lebenswerk in den Dienſt eines ſolchen Unternehmens ſtellen wolle und gab ſeine Zuſtimmung zur Uebernahme des Protekk⸗ torats. Geheimrat Hergeſell berichtete ferner über die bisheng ausgeführten gereologiſchen Erforſchungen der Atmoſphäre über dem Ozean. Die internationale Erforſchung der Atmoſphäre wird auch ferner die Unterſtützung des Kaiſers finden. In Tenneriffa wird ſich die Erforſchung der Atmoſphäre in den nächſten Jahven weiten nördlich bis in die arktiſchen Regionen ausdehnen. ———— f— — cteNewyork, 2. Juli.(Kabeltel.) Der bisherige Chef der Polizeikommiſſär Bing ha m, dem viele von Mißſtänden in der Newyorker Polizeiverwaltun en werden, wurde geſtern von ſeinem Amte ent die Veranlaſſung dazu ſollen die fkandalöſen Enthüll Mordaffäre Siegel gegeben haben. ltan H9Veutſch⸗amerikaniſcher Kabeldienſt. —— Mannheim, 2. Jult. 5 e ep Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblat. Uolkswirtschafl. Hanſa⸗Haus.⸗G., Mannheim. In der Generalberſammlung wurde beſchloſſen, nach veichlichen Abſchreibungen, Rückſtellungen und Gratifikationen eine Divi⸗ den de von 4 Prozent, wie in den Vorjahren, zur Ausſchüttung zu bringen und den Betrag von M. 1097.24 auf neue Rechnung vorzutragen. Außerdem wurde aus dem diesjährigen Gewinn wie⸗ derum eine Summe in Höhe von M. 5412.75 dem Dispoſitionsfonds zugewieſen. 10 Prozent des Aktienkapitals. *** Holzverkohlungsinduſtrie.⸗G. in Konſtanz. Die Geſellſchaft ſchließt das abgelaufene Jahr mit einem Reingewinn von 1 267804 Mk.(i. V. 810 097 Mk.] ab und ſchlägt 10 Proz.(i. V. 8 Proz.) Dividende vor. *** Die Hinausſchiebung der Erneuerung des Kaliſyndikats. Ueber die weitern Verhandlungen zur Erneuerung des Kali⸗Syndikats iſt noch folgendes zu berichten: Die Gewerk⸗ ſchaft Sollſtedt hat die Erklärung abgegeben, daß ein Beſitz⸗ wechſel in ihren Kuxen vorgegangen iſt, indem der Haupt⸗ beteiligte dieſer Gewerkſchaft für ſeinen Kuxenbeſitz Anteile der Amerikaniſſchen Agricultural Corporation übernommen hat und Sollſtedt daher in der bisherigen Form dem Kali⸗Syndikat nicht mehr beitreten kann. Wie bereits auf Grund des Ergebniſſes der Verhandlungen in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag gemeldet, haben eine Reihe von ältern Werken und auch die meiſten jüngern Werke ihren vorher abgegebenen Erklärungen entſprechend nach 12 Uhr nachts, als das Syndikat infolge der Beteiligungsſtreitigkeiten mit der Sauer⸗Gruppe noch nicht zuſtande gekommen war, größere Verkäufe getätigt. Der größte Teil der geſtrigen Verhandlungen war daher der Verteilung der Laſten ge⸗ widmet, die dem Syndikat durch die außerſyndikatlichen Ver⸗ käufe und die Uebernahme der Reugeldzahlungen entſtehen würden. Allgemein war die Meinung verbreitet, daß hierin für das Zuſtandekommen des neuen Syndikats keine unüber⸗ vindbaren Schwierigkeiten liegen. Eine neue Phaſe in den Beratungen entſtand, als gegen 3 Uhr der welfiſche Abgeordnete v. Dannenberg, Vorſtands⸗ mitglied von Hohenſels, die Erklärung abgab, daß der Reichstag im Falle eines Auseinandergehens des Kaliſyndikats voraus⸗ ſichtlich einen Kaliausfuhrzoll beſchließen werde, da die Mehrheit des Reichstags bereits für einen ſolchen Zoll gewonnen ſei. Da der Schluß der Verhandlungen auf 4 Uhr feſtgeſetzt war und all⸗ gemein der Wunſch rege wurde, über die hierdurch geſchaffene neue Lage weiter zu beraten, wurde das Ende der Beratungen auf 8 Uhr abends hinausgeſchoben. Es ſchien nunmehr die Nei⸗ gung zu beſtehen, das Syndikat auf jeden Fall zuſtande zu brin⸗ gen, gegebenenfalls in der Form, daß Sollſtedt, falls die Verträge mit der Agrikulturalkorporation wirklich endgültig abgeſchloſſen ſein ſollten, dem neuen Syndikat attachiert werden ſoll. Um die Rechtslage des Sollſtedtvertrags, ſowie die Verträge über die außerſyndikatlich getätigten Verkäufe zu prüfen und die gegebe⸗ nenfalls zu zahlenden Abfindungsſummen zu beſtimmen, kam man ſchließlich überein, die Erneuerung des Syndikats bis zum 15. d. M. hinauszuſchieben, mit der gleichzei⸗ tigen Verpflichtung, bis zu dieſem Tage keine weiteren außerſyn⸗ dikatlichen Verkäufe vorzunehmen. Oberbergrat Paxmann und Geheimrat Kempner zu Ver⸗ trauensmännern gewählt, um in der Zeit vom 8. bis zum 15. d. M. mit Sollſtedt wegen ſeiner amerikaniſchen Verträge unter Vorlegung derſelben zu verhandeln. Eine andere Meldung beſagt: Das Kaliſyndikat iſt geſcheitert durch den Widerſpruch von Emil Sauer gegen ſeine Quote. Es ſind bereits außerſyndikatliche Verkäufe erfolgt. Die Verhand⸗ lungen ſcheiternten des ferner hauptſächlich daran, daß noch einige Tauſendſtel Quoten unterzubringen waren und beabſichtigt wurde, damit die Sauerſchen Werke Wilhelmshall und Hedwigsburg zu belaſten, wogegen ſich Herr Emil Sauer energiſch wehrte. Es iſt ſchließlich gelungen, heute vormittag ſämtliche Werke wieder zu pereinigen. Auch die Vertreter von Weſteregeln und Aſchersleben, die bereits abgereift waren, erſchienen zu den neu aufgenommenen Verhandlungen. Es fehlte nur der Vertreter eines einzigen klei⸗ neren Werkes. Man rechnet damit, daß die neuen Verhandlungen zu einem poſitiven Ergebnis führen werden. *** Feſte Haltung im amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. „Iron Age“ ſchreibt: Es liegen zahlreiche Beweiſe der feſten Haltung im Eiſen. und Stahlhandel vor. Die Fabrikanten wei⸗ gern ſich, die Lieferungen über die kontraktlich ausbedungene Zeit auszudehnen. Der Stahltruſt hat drei Hochöfen angeblaſen und damit die Förderung auf 82 Prozent ſeiner Leiſtungsfähigkeit gebracht. Die Nachfrage nach Ackerbaugeräten überſteigt die Schätzungen der Fabrikanten. Der Stahltruſt verkaufte 9000 Ton. Oelleitungsröhren nach Perſien Ferner ſind Abſchlüſſe gemacht worden für die Lieferung von Eiſenbahnwagen und Bau⸗ ſtahl. Die Ausſichten ſindentſchieden günſtig. 25000 Ton. Beſſemereiſen für das dritte Quartal wurden zu 16—15 ab Pitts⸗ burg verkauft. Hamburg⸗Amerila⸗Linie. In Hamburger Börſenkreiſen beſteht das Gerücht, die Hamburg⸗Amerika⸗Linie habe beſchloſſen, ihren Schnelldampfer Deutſchland bis Sepfember auflregen zu laſ⸗ ſen. Es beſtehe ſogar die Abſicht, auch den Dampfer Kaiſetin Auguſte Viktaria in den Hafen zu legen. Hierzu verlautet, daß zu derartigen auffallenden Maßnahmen kein Anlaß vorliegt. Das ganze Gerücht beſchränkt ſich auf die unerhebliche Tatſache, daß nur eine regelmäßige Reiſe des Schnelldampfers Deutſchland und zwar die am 29. Juli geſtrichen wurde. Schuldverſchreibungen der Provinz Weſtfalen. Die Provinz Weſtfalen gibt als 7. Reihe der im Jahre 1905 im Geſamtbetrage biis zu 150 000 000 Mark genehmigten Anleihe 10000 000 M. Aprozentige Schuldverſchreibungen in Stücken zu 200, 500, 1000 2000 und 5000 M. aus. Die Schuldverſchreibungen ſollen an der Berliner Börſe eingeführt werden. Telegraphiſche Handelsberichte. Anerifanische Eruteberielite. NewVOrk, 2. Jjuli.(Kabeltel.) Der ameri- nische Getreidestatistiker Snow schätzt den Stand s Winterweizens auf 22,1 Punkte, Sommerweizen auf „3, Hafer auf 89 und Mais auf 89,1 ie Ernteaus- chten seien befriedigend. Schweden erschiff erz nach Newyorlæ Durch dieſe Zuweiſungen betragen die Geſamtrück⸗ lagen inkl. des geſetzlichen Reſervefonds nunmehr M. 25 000, d. i. Ferner wurden die Herren Beteiligung Amerikas an der chinesischen Auleihe. JNewyork, 2. Juli.(Kabeltel.) Nach einer offziòsen»Tribunee-Meldung ist die Beteiligung Ameri- kas an der chinesischen Anleihe mit ½% des Anleihe- betrages nunmehr gesichert, nachdem der englische Ge- schäftsträger den Widerspruch zurückgezogen hatte. Meues dom amerikanischen Dividendenmarbt. * NeWVOr k, 2. Juli.(Kabeltel.) Die Delaware Lackamour and Western Railwoad Co. brachte eine Extradi-“ dende von g; pCt. und stellt den Aktionären frei, davor pCt. in Aktien der neu gebildeten Delaware Coal zu beziehen. Die reguläre Dividende beträgt 15 pCt. („20 pPet) *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Pork, 29. Juni. Kurs vom 28. 30. Kurs vom 28. 30. Geld auf 24 Std. Texas pref. 72— 73— Durchſchnittsrat. 1 1/[Miſſouri Pacific 72 4 72% do, letzte Darleh. 1“/. 2— NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 51— 52— 60 Tage 486.55 486.65 do. 2 nd. pffſd.—— Cable Transfer. 488.50 488 35 New Pork Zentral 132½ 132 Wechſel Paris 515% 515%[Nework Ontario Wechſel Berkin 95 ½% 95 ½ and Weſtern 59% 52 Silber Bullion 52 ½% 51 ½ Norfolk u. Weſt. c. 89— 89 40%.⸗St. Bonds 120 ½ 120—Northern Pacifie 151/½ 152— Atchiſon New. 4% 101]½, 101 58Color. South. pref. 81. 81— North.Pac.2% Bd. 74% 74/Pennſylvania 136 ½¼ 136 do. 4% Prior. Ken. 102] 102 ¼ Reading comm. 156/ 156 St. Louis u. San do. I ſt. pref. 92 ½% 91/ Francisco ref. 4% 85 ½ 86 ½ Rockꝗslandcomp 31½ 33. Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 62— 60 7½ Santa Fe comm. 115 ½ 115 St. Louis u. San do. do. pref. 106 ½ 104]Francisco 2 p. 42 ½% 45 1 Baltimore⸗Ohio c. 117%/ 117 ¼ Southern Pacific 130 ½ 131 Canada Pacific. 182— 182— South. Railway c. 31 /2 31— Cheſapeake⸗Ohio 69— 68 ½¼ Chicago⸗Milw. 152 ½ 154 ½% Unionpacific com. 193— 193 do. Northweſt. c. 182% 182 ½ do. pref. 102— 103— Chicago Term. pfſd.———— Wabasb. pref. 52— 569J Denver u. Rio⸗ Amalgamated 80 Grande comm. 48 ¼ 47] Americas Sugar. 124% 126 do. do. 85 ½% 85— American Tin. Erie eomm. 35 3 389 h Can pref. 810. 82— do. 1 ſt. pref. 52 ½% 53 ½ Anaconda Copper 47 49— Great Northern 148 ½ 149% General Electrie 161 163— Illinois Zentral 147— 148 ½ Tenn. Coalu. Iron———— Louisviue Nachv. 140 ½ 140 ½% U. St. SteelCorprc. 667˙%, 69 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 124½ 126— Texas comm. 40 ½ 41 7½ Valparaiſo, 30. Juni. Wechſel auf London 10⅜. Produkte. Newyork, 1. Juli.(Produktenbörſe.) Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, kaum ſtetig, mit September c. niedriger, während per Juli keine Eröffnungsnotiz zuſtande kam. Schluß willig, Preiſe per Juli 196, ſpätere Termine 78 bis 1 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 6 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Schluß ſtetig, Preiſe ½ bis ½ c. niedriger. Umſatz am Terminmarkte: 30 000 Buſhels. New⸗Nork, 30. Juni. 53 15 1 17 20. 59 Kurs vom 29. 80. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 1240 12.40 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoyg 12.40 12.40 „ im Innern.000.000 Talg prima City 5%6.755 „ Exp. u. Gr. B..000.000 A de.42.42 „ Exp. n. Kont..000.000 KaffeeRioo. 7 lek. 78 7750 Baumwolle loko 12.— 12.10 do. Jul.—.—.20 do. Juli 11.55 11.52 do. Auguſt.15.05 do. Auguſt 11.47 11.55 do. Sept..60.40 do. Oktbr. 11.50 11.56 do. Okt..60.35 do. Novpbr 11.50 11.57] do. Novbr..55.35 do. Dezbr 1149 11.59 do. Dezb..55.85 do. Jan. 11.51 11.60] do. Januar.55.35 o. Febr. 11.33 11.50 do. Februar.50.35 do. März 11.49 11.58] do. Mä.55.40 do. April 11.50 J1.60 do. Apri.55.45 Baumw. t. New⸗ do. Mai.55.45 Orl. loko 11¼ 11 ½% do. Juni.55.45 do. per Okt. 11.64 11.59 Weiz. red. Wint. Ik. 122 /½ 121 ½ do. per Jan. 11.50 11.61 do. Jult 126— 125 ½ Petrol. raf. Caſes 10.90 10,90 do. Septbr. 118/ 118 do. ſtand. white. do. Dezbr. 117— 116%½% New Pork.50.50 Mais Juli 79— 79— Petrol.ſtand. whtt. do. Septbr. 75%. Philadelphia.48.48 MehlSp..eleare 5,25.25 Peri.⸗Erd. Balanc.68.68Getreidefrachtna h Terpen. New⸗Hork 45— 45 ½ Liverpool 1 1* do. Savanah. 42— 42%] do. London 1 5— 1¹ Schmalz⸗W. ſteam 12.10 12.10] do. Autwerp. 17* 1 72 do. Rotterdam 3— 3— *Newyork, 1. Juli. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Kabelmeldungen, unbefriedigende Lolo⸗Nachfrage und Liquida⸗ tionen in entfernten Sichten. Im ſpäteren Verkehr nahe Monate gebeſſert auf Hauſſeunterſtützung. Schluß ſtetig. Baumwolle feſter auf a la Hauſſe lautende private Ernteſchätzungen auf ermu⸗ tigende Kabelberichte und in Erwartung eines für die Aufwärts⸗ bewegung günſtigen Berichtes über den Stand der Baumwolle ſei⸗ tens der Regierung. Gegen Schluß etwas abgeſchwächt unter teil⸗ weiſen Realiſierungen. Schluß ſtetig. Chicago, 30. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 29. 30. Kurs vom 29 80 Weizen Juli 116— 115 1Leinſaat Juli——.— „ Septbr. 1115½ 110 ¼ Schmalz Juli 11 „ Dezbr. 109% 10s8 Sep 1175 Mais Jult 70* 70 515„ l. 11.67 11.65 „ Septbr. 67%, 67 ¼ Pork Juli 20.17 20.27 58 57ö„ Sepe 20.40 20.55 Rogge. lo lo 84— 81— t,—— FJuli 82— 81—Rippen Juli „Sept.—̃—„ 10.97 11.07 Hafer Jult 49% 48 5%„Oll⸗ 10.82 10.82 „ ept. 43 ½% 43— Speck Leinſaat Nord⸗W.— 1150 Statiſtikers Snow. Schluß willig, Preiſe per Juli 98 C. niedri⸗ ger, September unverändert, ſpätere Monate 98 c. niedriger. *Köln, 30. Juni. Nübö! in Poſten von 5000 kg 65. Mai 61.—., 60.50 G. 8 London,„The Baltie“ 1. Juli(Tel.) Schluß. Weizen ſchwim nend: feſt bei beſſerer Nachfrage. 15 Verkauft. 1 Ladung Walla⸗Walla C. t. per Sept.OOkt. zu 42/8, per 500 lbs 1 Teilladung Karachi Choice weiß, per Juni⸗Juli zu 4 492 lbs. 1 Teilladung Calcutta Nr. 492 lbs. 1 Mais ſchwimmend ſtetig, auf kleine amerikan. Verſchiffungen. Vertauſt: 1 Teilladung La Plata ½ weiß ½ gelb per Maf zu 26/—, pez 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: leblos. 2 Club unterwegs zu 45743% per Verkauft: 15 1 Teilladung Black Sea unterwegs zu 21/10½ 499 l58. k. Hafer ſchwimmend: fet aber nicht lebhaft. 22..0. ſpezial Marken 22 15.0. 5 SGlasagow, 1. Juli. Roheiſen, ruhig, Middlesborough rants, per Kaſſa 48½2 ver Monat 485. 85 Amſterdam, 1. Juli. Banca⸗Zinn, Tendenz flau, Auction 80˙0. New⸗Nork, 1. Juli. Heute Kupfer Superior Ingots vorrſiti 132513621325018 Zlun Strais 2910/2920 2ʃ Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 29. Toane 16/1850 Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Frbr..— ————.———.—— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Junf. Pegelſtationen Datum 5 vom Rhein: 22. 28. 80. gc. Honſtaunz 38,85 3,84.86 3 94 Waldshut 2,98 2,90 2,96 3,56 Hüningen!) 2555 2,55.50.55 3,20.68 Kehl. J2,85 283 285 2,83 3,07 3,68 Lauterburgg.33 4,36 4,35 4,42 Maxan 44,69.67.68 4,66 4,71 5/2 Germersheim 4,25 4,30.26 4,26 Mannheim 386 3,81 3,82 3,82 3,80 4,98 Mainz 1,27 1,23 1,22 1,23 1,26 Bingen 1,93.90 2,00 2,00 taulb. J2,27 2,24 2,22 2,25 2,26 Hoblenn 2,28 2,25 2,25 2,31 lnnnn. 2,18 2,18 2,15 2,18 Ruhrort 1,17 1,21 1,28 1,25 vom Neckar: Mannheim 3,84 3,79 3,76 3,76 3,77 8,96 0,55 0,60 0,58 0,80 0,63 1,181 Heilbronnmn 2) Windſtill, Bedeck., 4 11 C. Witterungsbeobachtung der meteorslogiſchen Maaunheim. 8 —2—* 8 8 2 838 8 38 8 2 8 88 38 2 Datum Zeit 8 85 3 8 25 5 33 8 5ͤ„ FEe 1. Juli Miorg.%754,%%.8 WNWSZ 18,5 1.„ Mittg.•754,6 12,8 S2 .. dadds.%758,8 10% SW T 2. Juli Morg. 7756,211,0 NMWS%„s„ Höchſte Temperatur deu 1 Juli 14,0 Tiefſte vom 1 /. Juli 10,22ñ „Mutmafliches Wetter am 3. und 4. Juli. Für Sa Sonntag iſt aufheiterndes, größtenteils trockenes und au wärmeres Wetter zu erwarte. Berichtigung. In dem Juſerat„Schmollers mittel⸗Angebot“ befindet ſich ein Druckfehler. In Spalte, achter Abſatz muß es heißen: 1 Pfund weſtf wurſt und ein Stück(nicht ein Pfund) mageres Pfg. 5 Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtm für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtm für Lokales, Provinzielles u. 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(Nachdruck verboten.) 1 63) Otto rührte ſich nicht. „Hinaus!“ rief Jobſt von Wolfsegg, und unter ſeinem zwin⸗ genden Blicken ſchlich Otto hinaus. „Otto!“ rief die Baronin verzweifelt,„nur ein Wort, verlaß doch Deine Mutter nicht, ich habe ja nichts mehr, als Dich.“ Die Tür ſchlug hinter Otto zu, und Soma brach ohnmächtig zuſammen. Tina fing ſie in ihren Armen auf. Als die Baronin zu ſich kam, ſah ſie geiſtesabweſend in das 251 Tränen überſtrömte Mädchengeſicht, das ſich beſort über ſie eugte. „Du biſt gut,“ ſagte ſie dann tränenlos,„denn Du kennſt ſie noch nicht, die grauſame Stimme in der Menſchenbruſt, die alles zerfleiſcht, der wir Leben und Seligkeit opfern. Mich hat ſie zu Grunde gerichtet und mir zuletzt auch noch mein Kind genommen, ſchlimmer, als wenn es geſtorben wär. Verzeihe mir. Erſt heute weiß ich, was ich Dir und Deinem Vater getan Sie wankte aus dem Zimmer. Tina ſtaud, das Antlitz in Tränen, und ſchmiegte ſich an des Vaters Bruſt. „Die Arme,“ ſchluchzte ſie auf,„wie hart büßt ſie ihre Schuld. Laß uns milde verzeihen, Vater, und laß uns glücklich ſein, daß wir uns doch noch gefunden haben.“ Er nickte und zog ſein Kind innig an ſich. Auch ſeine Augen ſchimmerten feucht, als er leiſe ſagte: „Und vergib uns unſere Schuld, wie auch wir vergeben un⸗ ſeren Schuldigern.“ Draußen verblaßte die Herbſtſonne, und im Park ſanken leiſe die letzten Purpurblätter zur Erde. Nun kam der Winter, aber in den Herzen der beiden war es licht wie Frühlingszeit.— e —* 7 Fortſetzung). „Wenn ich man nur wüßte, warum ich eigentlich geheiratet habe,“ ſeufzte Frau Thereſe Wartemann, dicke Zornesträuen in den Augen und ein Zektungsblatt ärgerlich zuſammenknaufſchend, „ob man ſon'n Mann hat, wie du eener biſt, oder gar keenen, das iſt doch Tuſch wie Tinte“ Guſtav Wartemann, der wieder bei ſeinem ſehr verſpäteten Frühſtück ſaß— er hatte ſich jetzt faſt ganz vom Geſchäft zurück⸗ gezogen— lachte leiſe in ſeinen Bart. „Wenn du dir doch man nich immerzu ſo uffregen wollteſt, Reesken. Wat haſte denn netig, de olle„Raketenkiſte“ zu leſen, wenn du dir ſo darüber ärgerſt?“ „So? Meinſt du denn, andere Leute leſen ſie nicht? Un Ichickt dieſer unverſchämte Menſch uns das Wurſchtblatt nicht J3, 1a, 3 Trep., großes gut mbl. Zimmer m. Schreibt. p. 1. Juli z. v. b. Ruf. 3, J0 1 Tr., ein gut möbl. Zimmer mit voll. Penſion bis 1. Juli zu, vermieten. 7079 10997 möbl. 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Biſte denn ſo'n oller Drachen von Schwiegermutter, wie de olle Schraube da in de„Raketenkiſte“?“ „Du biſt wirklich ſchon ganz und gar von Jott verlaſſen,“ rief Frau Wartemann erboſt, einen langen Hals machend, weil ſweben eine Droſchke durch die Biſchofsſtraße fuhr,„ſolchem ge⸗ meinen Kerl noch beizuſtehen, der ſich wie'in Verrückter um Dore hat, und dann mit der Tina des Nachts ſpazieren geht.“ Guſtav Wartemann lachte behaglich und ſtippte ſeine Schrippe tief in den Kaffee. „Der Mann jefällt mir eben. Det mit de Tina is ja Unſinn. Keen Jedanke, ſag' ick dir. Sie hat ja ſelber mit Dore geredet, wie allens jekommen is, und Dore jloobt boch keen Wort davon, wat du ſagſt.“ „So? Willſt du als Vater wohl noch det eijene Kind gegen ſeine Mutter aufhetzen?“ rief Frau Thereſe mit hochrotem Kopf Augen, indem ſie aufſpreng.„Schämſt du dich denn janich?“ „Nich de Bohne,“ lachte Guſtav und langte noch einmal nach der Butter. In demſelben Augenblick wurde Thereſe bleich. „Halte mir, Juſtap,“ ſtöhnte ſie ganz matt,„mir wird ſchlecht! Der Kerl, der Stillfritze kommt mit'en Schappesdeckel und Schab⸗ besrock wie'n Leichenbitter. Borjefahren is er voch noch. Ick jloobe, Juſtav, ick ſterbe.“ „J wo, Reesken, daran ſtirbt keener,“ lachte Herr Warte⸗ mann. „Det du dir nicht unterſtehſt, den Kerl einzulaſſen, drohte Frau Thereſe,„ſonſt ſind wir jeſchiedene Leute.“ Auf dem Korridor wurden Stimmen laut, das klang ja faſt wie Jauchzen und Küſſen,— wahrhaftig, das waren Küſſe. „Dore!“ ſchrie Frau Wartemann wild, und dann noch ein⸗ mal ganz verzweifelt„Dore“] „Ja, Mama,“ tönte eine glückſelige Stimme von der Tür her, „da bin ich und Erich iſt auch da, ach, nun iſt jc alles gut.“ „Wie können Sie es wagen, hier einzudringen?“ rief Frau Thereſe, ihre impoſante Geſtalt königlich aufrichtend, und Still⸗ grab, der, den Zylinder in der Hand, den einen Aem um Dore geſchlungen, in der Tür ſtand, einen vernichtenden Blick zuſchleu⸗ dernd:„Was wollen Sie hier? Juſtav, zeige dem Mann da, wo der Zimmermann det Loch gelaſſen hat.“ Um Erich Stillgrabs Mundwinkel wollte ſich ein Lächeln ſtehlen, aber er ſagte ganz ernſt:„Verzeihen Sie, verehrteſte Frau Schwiegermutter, daß ich ohne Ihre Erlaubnis abzuwarten hierher kam Aber ich habe von Tag zu Tag gehofft, Thereſe Un⸗ verzagt in der„Raketenkiſte“ würde bei der ſo beweglich geſchil⸗ derten Not der Liebesleute aufhören, ſich wie ein Drachen zu ge⸗ bärden. Ich habe mich leider getäuſcht. Ich hatte vor, Ihnen feier⸗ 5 lichſt mitzuteilen, daß heute die letzte Nummer der„Raketenkiſte“ erſchienen iſt und daß ich eine Stellung als verantwortlicher Re⸗ dakteur an Ihrer Lieblingszeitung mit 6000 M. Jahreseinnahme übernommen habe. Aber da ich zu meinem Bedauern ſehe, daß Thereſe Unverzagt nicht tot zu machen iſt, werden wir wohl noch die„Raketenkiſte“ halten müſſen.“ Thereſe Wartemann ſchlug die Hände über dem Kopf zu⸗ ſammen. „Dieſe Unterſchämtheit ſetzt allem die Krone auf. Es iſt mir ganz egal, ob Sie Sitzredakteur oder ſonſt was ſind und ob Sie 6000 M. oder 600 M. verdienen. Verklagt werden Sie und ſitzen müſſen Sie. Det braucht ſich kein Menſch jefallen zu laſſen, da als Zielſcheibe für Ihre faulen Witze zu dienen, det merken Sie ſich man, mein Herr Stillvergnügt.“ „Grab, Grab, Stillgrab, verehrte Frau Schwiegermama,“ gab er lachend zurück und zog Dore noch enger an ſich. „Ich hätte mir ja natürlich niemals dieſen Spaß erlaubt, meine liebe Schwiegermama, aber da ſich doch Ihr eigenes Ehe⸗ geſpons an der Herausgabe der„Raketenkiſte“ beteiligt hat, ſo ſah ich darin das beſte Mittel, aus der„Raketenkiſte“ meine liebe Dore rausſpringen zu ſehen.“ „Was, mein Mann? Juſtap, du weeßt was von der Raketen⸗ kiſte?“ „Natürlich, entgegnete Stillgrab, Wartemanns ängſtliches Abwinken vollſtändig ignorierend,„der liebe Schwiegerpapa hat ſie ja gegründet.“ „Mich rührt der Schlag! antun!“ Die ſtarke Frau ſank wie zerſchlagen in einen Seſſel. Dore lief nach Waſſer, das dann Stillgrab Frau Thereſe energiſch ins Geſicht ſpritzte. „Js det wabr, Juſtap?“ fragte ſie unter Tränen und ſah ganz hilflos zu ihrem Mann herüber. „Ja, mit fünfzigtauſend Mark und fünf Seiten Inſeraten hat ſich der Papa beteiligt,“ triumphierte Dore, die ſchon wieder etwas Mut faßte. „Juſtap, Du haſt ſchlecht an mir gehandelt, grundſchlecht „Ick wollte Dir doch beſſern, Reeschen,“ bemerkte Vater War⸗ temann kleinlaut,„ick wollte Dir dach zeigen, det et Unſinn is, det Ilück ſeiner Kinder um janiſcht zu vernichten, bloß, weil Du nur immer recht haben willſt.“ „Ach wat, Du biſt'n oller Waſchloppen, ſo det Jeld zu ver⸗ bringen— ſchämſte Dich denn nich?“ „Wir haben natürlich klotzig viel Geld verdient“ log Stillgrab, „Herr Wartemann, mein lieber Schwiegervater, am meiſten“ Wartemann ſah hilflos um ſich. [Fortſetzung folgt — Juſtav, wie konnteſt du mir det 17 3. Sle, ſchon möbl. tlern des Bierkonſums können auch eine ſtarke Laſt tragen. Dieutſcher Reichstag. 272. Sitzung, Donnerstag, den 1. Juli. Am Tiſche des Bundesrats: Sydow, Frhr. v. Rheinbaben. eröffnet die Sitzung um 1 Uhr Präſident Graf Stolberg 15 Minuten. Zweite Leſung der Finanzreform. Die Bierſteuer. Die Beratung der Verbrauchsſteuern beginnt mit der Novelle zum Brauſteuergeſetz. Abg. Zehnter(Zentr.), der Berichterſtatter der Kommiſſion für dieſe Steuer, nimmt das Wort als Abgeordneter für ſeine Partei: Wir wollen ſelbſtver⸗ ſtändlich am Zuſtandebringen der Finanzreform nach beſten Kräften mitwirken. Eine ausgiebige Finanzreform iſt ohne weſent⸗ liche Heranziehung des Bieres nicht möglich. Die breiten n⸗ deſſen iſt doch ein Teil meiner politiſchen Freunde, insbeſondere aus Bahern, der Meinung, daß auch die Bierſteuer gegenüber dem Ertrag von 100 Millionen, den ſie neu bringen ſoll, eine Reduktion beanſpruchen kann im Verhältnis zu der Ermäßigung, die die Kommiſſion für Branntwein und Tabak be⸗ ſchloſſen hat. Sie werden entſprechende Anträge einbringen. Präſident Graf Stolberg erſucht darum, die Anträge, deren noch mehrere angekündigt wer⸗ den, mögliehſt früh⸗ und rechtzeitig einzubringen, damit ſie zum mindeſten bei ibrer Verhandlung gedruckt vorliegen.(Zuſtimmung.) Abg. Zehnter begründet ſodann mehrere Ankräge zu§ 6, der die Staffelung enthält und an erſter Stelle zur Verhandlung geſtellt iſt, und die Vergünſtigung der kleinen Brauereien, die in den letzten drei ahren nur bis zu 150 Doppelzentnern Malz verarbeitet haben, berringert, indem die Ermäßigung der Steuer für die erſten 150 Doppelzentner nicht bis auf acht, ſondern nur bis auf zwölf Mark olgen ſoll. 5 Abg. Dr. Weber(Natl.) begründet eine Neihe bon Anträgen, die er mit ſeinen Partei⸗ noſſen Neuner und Wölzl geſtellt hat. Der weſentlichſte dieſer Anträge betrifft die Staffelung. Nach den Kommiſſions⸗ beſchlüſſen beträgt die Staffel, abgeſehen von der Begünſtigung kleinen Brauereien: von den erſten 250 Doppelzentnern 14 Mark, von den folgenden 1250 Doppelzentnern 15 Mk., von den folgenden 1800 Doppelzentnern 16 Mk., von den folgenden 2000 Dopvelzentner 18 Mk. 23 Doppelzentner 20 Mark. Dr. Weber exläutert dieſen Antrag dahin, daß ſowohl die Regierungs⸗ als die Kommiſſionsvorlage den Zweck einer allgemeinen Konſum⸗ euer nicht erfülle, weil ſie die Abwälzung nicht ermögliche. Man würde damit denſelben Fehler begehen wie 1906. Die Staffel von 6 Mk. bedeutet aber etwas ganz anderes bei einem Verhältnis von 4 zu 10 Mk. wie bei der Staffel von 5,„ als jetzt nach der Vorlage bei einer Staffel bon 14 zu 20 Mk. Die Sätze des nationalliberalen Antrages erden durch die Ermöglichung der Abwälzung den mittleren Brauereien den Wettbewerb mit den kapitalkräftigen großen er⸗ eichtern, der ihnen durch die ſtarke Steigerung der Produktions⸗ en überaus erſchwert worden iſt. Die Konzentration es Brauereigewerbes ſchreitet raſch vorwärts. Die Kommiſſions⸗ würde für eine mittlere Brauerei die Abſorption von 0Prozent des Reingewinns bedeuten. Der Redner wendet ſich egen den von Zehnter angekündigten inzwiſchen eingegangenen ntrag Pichler. Dieſer bezweckte den Schutz der kleinen, laſſe ber die mittleren Betriebe außer acht. Dr. Weber erklärt zum chluß: Ausdrücklich will ich aber im Namen meiner politiſchen reunde hervorheben, daß, wenn auch unſere Anträge angenom⸗ werden ſollten, wir zum Schluß die Brauſteuervorlage trotz⸗ em ablehnen werden(Hört! hört! rechts), da immer noch Vorausſetzung der allgemeinen Beſitzabgabe für uns fehlt. Beifall links.) Solange der Reichstag ſich nicht zu dieſem ozialen Gedanken hindurchringen kann, beharren meine poli⸗ ſchen Freunde auf ihrem Standpunkt im Intereſſe des Deut⸗ n Reichs.(Lachen rechts, Beifall links.) Abg. Zehnter(Zentr.) t ſeine Anträge weiter, u. a. einen Antrag, der die Ver⸗ ſtigung der Vorlage für die Weißbierbrauereien ausdehnen alle Arten von Weizenbier. Abg. Dr. Pichler(Zentr.): Mein Antrag will die ſtarke Belaſtung des Bieres auf ein glicheres Maß zurückführen und die mittleren und kleineren n exleichtern. Die Bayern haben ſehr ſchwere Be⸗ egen dieſes Steuergeſetz; aber ich hoffe doch, daß der eil meiner Freunde ihm zuſtimmen wird. der Antrag Pichler enthält folgende Staffel: von den erſten Doppelzentnern 10 Mk., von den folgenden 750 Doppel⸗ rn 12 Mk., von den folgenden 1000 Doppelzentnern 14 Mk., den folgenden 1500 Doppezentnern 16 Mk., von den folgen⸗ 500 Doppelzentnern 18 Mk. und vom Reſt 20 Mk. Abg. Frhr. v. Gamp(Ry.) ucht um Ablehnung der Anträge Weber und Pichler. Wir er⸗ nen vollkommen an, daß die kleineren Brauereien mit ſehr viel e Betriebskoſten arbeiten als die großen, hauptſächlich auch halb, weil ſie ausſchließlich auf die Gerſte der benachbarten üidwirte angewieſen ſind und abhängig ſind von den Witte⸗ seinflüſſen auf die Exrnte. Die Sätze des erſten Teiles des ages Pichler habe ich ſelbſt in der Kommiſſion beantragt, aber ſ perſönliche Wünſche leider zurückſtellen. Im übrigen der Antrag Pichler unrichtig. Nach der Statiſtik ſind die⸗ Brauereien, die bis zu 2000 Doppelzentnern Malz ver⸗ eiten, rapid zurückgegangen, während die darüber hinaus auernd zunehmen. Ich bedauere, daß dem Gedanken der ingentierung nicht näher getreten wird. In der ſſion hat dieſer Gedanke eigentlich die Mehrheit gehabt. Widerſpruch links.) Das Zentrum hat ja ſogar beſondere An⸗ rüber geſtellt, die Konſervativen erklärten, ſie wollten ſie terſtüzen, die wirtſchaftliche Vereinigung auch, wir auch, und Weber hatte ſogar die Führung. Leider hat er nachher die hrung niedergelegt, weil er von ſeinen Parteifreunden nicht ge⸗ urde. Schade, wir hätten uns den Dank der Brauereien „die jetzt einem ernſten Konkurrenzkampf entgegengehen, s zahlreiche Leichen geben wird. Ich bedauere, ig Dr. Weber viel zu früh die Flinte ins Korn geworfen hat. itrage Zehnter ſtimmen wir zu. Schatzſekretär Sydow: 8 Der Antrag Zehnter auf Ausdehnung der Vergünſtigung auf alle Arten von Weizenbier iſt eine Verbeſſerung. Die Anträge Weber und Pichler bitte ich abzulehnen, ſie bringen erhebliche Mindereinnahmen. Inzwiſchen iſt der Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg mit zahlreichen anderen Mitgliedern des Bundesrats in den Saal getreten. Vizepräſident Dr. Paaſche: Außerhalb der Tagesordnung erteile ich Herrn Staats⸗ ſekretär von Bethmann⸗Hollweg das Wort.(Bewegung.) Staatsſekretär des Innern v. Bethmann⸗Hollweg berlieſt folgende Erklärung: In den Preßäußerungen der letzten Tage wird verſchiedentlich behauptet, daß ſachliche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten und perſönliche Differenzen 1 dem Bundesrat, ſeinen Mitgliedern und dem Herrn Reichskanzler beſtünden. Ich habe im Namen des Herrn Reichskanzlers(Abg. Singer: Warum kommt er nicht ſelbſt?) und des Bundesrats, der mich in ſeiner Sitzung ſoeben hierzu einſtimmig ermächtigt hat, dieſe Behauptungen als jeder Unterlage entbehrend zurückzuweiſen. Der Bundesrat iſt mit der Haltung und dem Vorgehen des Herrn Reichskanzlers in der Finanzreform durchaus einverſtanden. Er iſt dem Herrn Reichskanzler dankbar, daß er Kaiſer und Reich den Dienſt er⸗ wieſen hat, ſolange im Amte zu bleiben, bis die Finanzreform der verbündeten Regierungen in annehmbarer Geſtalt erledigt iſt.(Beifall rechts, Gelächter bei den Soz.) Baheriſcher Bundesratsbevollmächtigter Graf v. Lerchenfeld: Nach dem, was der Stellvertreter des Herrn Reichskanzlers ſoeben erklärt hat, möchte auch ich noch ganz beſonders die Be⸗ hauptung über angebliche Verſtimmungen zwiſchen Mitgliedern des Bundesrats und dem Herrn Reichskanzler in das Gebiet der Fabel berweiſen.(Baeifall.) Ich kann es nach meiner vollen Ueber⸗ zeugung ausſprechen, daß der Herr Reichskanzler, der ſeit zwölf Jahren dem Bundesrat angehört, zu allen Mitgliedern des Bundesrats die beſten, vertrauensvollſten Veziehungen. unterhalten hat. Jusbeſondere weiſe ich auch die nun ſchon zum zweiten Male auftauchende Legende von einer perſönlichen Ver⸗ ſtimmung zwiſchen mir und dem Herrn Reichskanzler auf das ent⸗ ſchiedenſte zurück.(Beifall.) Vizepräſident Dr. Paaſche: Die Erklärungen ſind außerhalb der Tagesord⸗ nung abgegeben. Wenn eine Diskuſſion beantragt wird, ſo kann ſie erſt in der nächſten Sitzung erfolgen. Abg Singer(Soz) Der Herr Präſident hat mir vorgegriffen. Ich hatte die Ab⸗ ſicht, zu beantragen, die Diskuſſion über dieſe Aeußexungen auf die morgige Tagesordnung zu ſetzen. und im Zentrum.) Vizepräſident Dr. Pgaſche: Ich bitte, den Antrag am Schluß der Sitzung zu ſtellen. Abg., Singer(Soz): Ich muß auch heute wieder dagegen Verkwahrung einlegen, daß die Bundesratsmitglieder von ihrer verfaſſungsmäßigen Be⸗ fugnis, Erklärungen in jedem Stadium der Verhandlung abgoben zu dürfen, in einer Weiſe Gebrauch machen, die den Reichs⸗ tag mundtot macht.(Großes Gelächter rechts, lärmender Beifall bei den Soz.) Vizepräſident Dr. Paaſche: Die Erklärungen ſind außerhalb der Tagesordnung abge⸗ geben worden, dazu hatten die Vertreter des Bundesrats voll⸗ kommen das Recht. Sie als Abgeordneter haben das Recht, zu verlangen, daß in der nächſten Sitzung eine Diskuſſion darüber ſtattfindet. Damit ſind die Rechte durchaus paritätiſch gewahrt. (Beifall.) Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Zur Sache habe ich zu erklären, daß unſerer Partei alles daran liegt, daß die Finanzreform zuſtande kommt. Wir haben bei jedem Geſetz einzelne gewichtige Bedenken zurückgeſtellt. Wir ſind der Ueberzeugung, daß die Brauſteuervorlage in der Faſſung der Kommiſſion brauchbar iſt. Sie bringt keine Belaſtung des Bieres, die irgendwie die Belaſtung in anderen Staaten über⸗ ſteigt. Im ganzen Geſetz hat wohl keine Beſtimmung ſo viel Kopfzerbrechen gemacht, ſwie die Staffelung, die von der Kom⸗ miſſion im Sinne der Regierungsvorlage angenommen worden iſt. Es erſcheint nicht angebracht und gut möglich, dieſe Staffelung durch eine andere zu erſetzen. Die Nachteile würden nur noch größer werden. Wir werden uns daher zu den Anträgen auf Ab⸗ änderung der Staffelung ablehnend verhalten. Dagegen werden wir für die Anträge eintreten, die eine Modifizierung der Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe bedeuten.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Steindl(Zentr.): Vor der Erbſchaftsſteuer haben wir unfere Bauern gerettet, hoffentlich behüten wir ſie por noch mehr Unheil. In Süddeutſch⸗ land entfallen 279 Liter Bier auf den Kopf der Vevölkerung, in Norddeutſchland nur 98 Liter.(Heiterkeit.) Daher iſt auch unſer Intereſſe an der Brauſteuer ein viel größeres.(Stürm. Heiterkeit.) Bei uns iſt Bier ein Nahrungsmittel.(Gr. Heiter⸗ keit.) Viele Landarbeiter wollen garx keinen Baxlohn, aber Bier wollen ſie.(Minutenlange Heiterkeit.) Mein Freund, ein Stadt⸗ pfarrer, hat mir erzählt, daß ſein jährlicher Bierkonſum 1000 Mk. beträgt.(Schallende Heiterkeit, die ſich immer wiederholt.) Das trifft bei uns auf jeden Bauern zu.(Erneute ſchallende Heiter⸗ keit.) Eine Erhöhung des Vierpreiſes um 2 Proz. trifft uns Bahern ſchwerer als eine Erhöhung der Grundſteuer um 100 Prozent.(Stürm. Hefterkeit.) Sie mögen über meine kräftigen Worte lachen, aber für uns Bayern ſind ſie bittere Wahrheiten. (Heitere Zuſtimmung.) Man hat es auch bei uns mit Limonade verſucht. Aber da war es mit der Arbeitsluſt vorbei.(Stürm. Heiterkeit.) Wollen Sie die Abſtinenzbewegung fördern, ſo be⸗ kämpfen Sie den Schnapsteufel und fördern Sie den Vier⸗ genuß.(Stürm. Heiterkeit.) Warum hat der Staatsſekretär, nachgegeben, als die Kommiſſion beim Branntwein von 100 auf 80 Millionen und beim Tabak von 77 auf 47 Millionen herunter⸗ ging? Wenn der Antrag Pichler angenommen wird und andere Anträge, die auf die Uebergangsabgabe ſich beziehen, dann könnte es uns das Geſetz einigermaßen annehmbar machen. Werden ſie abgelehnt, dann wird die Zuſtimmung wohl mir und auch mehreren anderen nicht möglich ſein. Abg. Dr. Pachnicke(Fr. Vg.): 55 (Lachen rechts ſolchen Geſetz zuſtimmen würde. Dieſe Rede würde eine politiſche Bedeutung haben, wenn nun die Zentrumsbayern auch in ausreichender Zahl gegen die Brauſteuer ſtimmen würden. Aber die Fraktionsdiſziplin im Zentrum iſt ja bekanntlich ſtark genug, um auch dieſe Wider⸗ ſtände, ſelbſt wenn ſie aus Bayern kommen, zu beſiegen. Man hat das ja bei der Erbſchaftsſteuer erfahren.(Sehr rich⸗ tig! rechts.) Der Antrag Weber iſt bedenklich, weil er den Kulminationspunkt der Staffel herausſchraubt und eine neue Staffel zufügt. Unſere Schlußabſtimmung wird aber negativ ſein. Sie kennen unſere Bedingung, die Erbſchaftsſteuer. Die Erklärung über die Erbſchaftsſteuer in der Kommiſſion und nach⸗ her im Plenum war keine Erklärung im Namen des Reichs⸗ kanzlers, ſondern im Namen der verbündeten Regierungen(Sehr richtig! links), und die Autorität des Bundesrats ſteht hier in Frage. Er wird ſich darüber zu entſcheiden haben, ob er eine Finanzreform nach dieſen feierlichen Erklärungen auch dann noch für„tolerabel“ hält, wenn die Vorausſetzung der Erbſchafts⸗ ſteuer nicht erfüllt wird. Das hätte uns Herr von Bethmann ſagen ſollen. Darauf iſt die politiſche Welt heute geſpannt.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung links.) Solange die Beſitzbelaſtung nicht im Sinne der ſteuerlichen Gerechtigkeit eingeführt wird, ſolange werden wir die Brauſteuer ablehnen.(Beifall links.) Abg. Bruhn(D. Ref.) tritt für eine Weinſteuer ein. Abg. Dr. Heim(Zentr.): Ein Teil meiner politiſchen Freunde behält ſich vor, am Schluß gegen das ganze Geſetz zu ſtimmen, wenn die von uns gewünſchten Ermäßigungen nicht angenommen werden.(Hört! Hört! links.) Ich als, Bayer würde mich ſchämen, wenn ich einem (Sehr gut! links.) Für uns iſt Bier ein Nahrungsmittel, mindeſtens ein Anregungsmittel zur Nahrung. Herr v. Rheinbaben lacht, er gibt mir alſo recht. Er ſieht ja auch gar nicht nach Limonade aus.(Minuten⸗ lange Heiterkeit.) Herr Steindl ſprach nur vom Veſperbrot. Aber bei uns ißt man fünfmal.(Stürmiſche Heiterkeit. Zurufe links.) Unſer Bauer ißt gut und piel, und er iſt dabei geſund. Gehen Sie lieber mit dem Tabak höher, aber ſchonen Sie unſer Bier.(Beifall bei den bayeriſchen Abgg.) Abg. Dr. Weber(Natl.): Das Zentrum nimmt eine ſonderbare Stellung ein. Ein Abgeordneter ſpricht für die Vorlage, ein anderer dagegen, und der dritte behält ſich ſeine Stellung vor. Der Redner empfiehlt nochmals ſeine Staffelung. Ohne eine allgemeine Beſitzſteuer lehnen wir die Brauſteuer ab. Abg. Dr. Südekum(Soz.): Wir wählen das kleinere Uebel und werden für den Antrag Pichler ſtimmen. Schatzſekretär Sydow begründet gegenüher Dr. Weber noch einmal den ablehnenden [Standpunkt der Regierung gegen die Staffel des nationalliberalen Antrags. 5 Damit endet die Diskuſſion. Bei nahezu voller Beſetzung des Haufſes wird abgeſtimmt. Die Anträge Zehnter werden durch Mehrheit der geſamten Rechten einſchließlich der wirtſchaftlichen Vereinigung und Reformer, ſowie des Zentrums und der Polen angenommen, Sodann kommt die Skala des Antrags Pichler zur Abſtimmung. Dieſe Abſtimmung iſt wie hernach die über den ganzen§ 6 auf Antrag Singer eine namentliche. Für den Antrag Pichler mit ſeinen niedrigeren Sätze geben neben dem baheriſchen Zentrum auch die Polen, die wirtſchaftliche Vereini⸗ gung und die Sozialdemokraten weiße Ja⸗Zettel ab. Dagegen ſtimmen mit den beiden konſervativen Parteien und dem Gros des Zentrums auch die Nationalliberalen und Frei⸗ ſinnbögen mit Ne in. Der Antrag wird mit 188 gegen 161 Stimmen abgelehnt. In einfacher Abſtimmung wird die Skala des Antrags Weber gegen Nationalliberale und Sozialdemokra⸗ ten abgelehnt, ebenſo die anderen Anträge. Weber. In der namentlichen Abſtimmung über den nur durch die Anträge Zehn⸗ ter geänderten§ 6, der die Staffelſätze der Kommiſſionsvorlage enthält, ſtimmt nunmehr das baheriſche Zeuntrum in der Mehrheit ſeiner Mitglieder mit Nein; die Polen enthalten ſich mit blauen Zetteln der Abſtimmung. Die geſamte bürger⸗ liche und ſozialdemokratiſche Linke ſtimmt mit Nein. §6 wird mit 196gegen 188 Stimmen bei 15 Ent⸗ haltungen angenommen. Die übrigen Teile des Brauſteuergeſetzes werden gleichfalls mit Anträgen Zehnter angenommen.“ Abg. Speck(Zenir.) beantragt einen neuen§ 8a, der die Uebergangsabgabe geſetzlich feſtlegen will, und zwar auf den Höchſtbetrag von 4,50 Mk. Preußiſcher Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben kommt auf eine Bemerkung des Abg. Heim zurück, wonach das Kaliſyndikat heute zuſammengebrochen ſei infolge der Haltung des preußiſchen Handelsminiſters. Ich glaube, das iſt nicht zu⸗ treffend. Soweif ich unterrichtet bin, iſt das Kaliſyndikat an inneren Schwierigkeiten zugrunde gegangen, daran, daß jedes Jahr neue Werke entſtanden und neue Anſprüche erhoben. n Aber ich will vom Kali auf den angenehmeren Stoff, das Bier kommen(Heiterkeit), und wende mich gegen den Antrag Speck. Die baheriſche Brauerei— und für dieſe allein kommt die Uebergangsabgabe eigentlich in VBetracht— iſt dank der Güte ihres Bieres an ſich ſo feſt fundiert, daß es eines weiteren Zoll⸗ ſchutzes wahrlich nicht bedarf. Es iſt wirklich herzergreifend, wenn man von Herrn Heim hört, welche Bedeutung das bayeriſche Bier hat, aber gehört es wirklich zum abſoluten Lebensbedürfnis, 238 Liter auf den Kopf der Bevölkerung, auf die Kinder an der Mutterbruſt.(Große Heiterkeit.) Wir in der norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft trinken nur 98 Liter auf den Kopf., Ich führe dieſe Daten an, um zu beweiſen, wie ſtark die Situation der baheriſchen Brauerei gegenüber der norddeutſchen iſt. Der Antrag Speck würde zur Folge haben, daß für Norddeutſchland die Uebergangsabgabe durch Reichs⸗ geſetz ſtipuliert iſt, für Süddeutſchland nicht. Ich habe volles Verſtändnis nicht nur für das bayeriſche Bier, ſondern auch für das byeriſche Herz.(Zuruf: Bierherzl Große Heiter⸗ keit.) Aber wir dürfen die Abgabe nicht vermindern mit Rück⸗ ſicht auf die Lage der Reichsfinanzen und der Grenzbewohner. Der Antrag Speck wird abgelehnt gegen Zen⸗ trum, Polen, Sozialdemokraten und die bayeriſchen National⸗ liberalen. Nach Erledigung des Brauſteuergeſetzes be⸗ antragt Singer(Sog.), die Ausſprache über die heutigen Er⸗ klärungen des Staatsſekretärs von Bethmann⸗Hollweg auf die morgige Tagesordnung zu ſetzen. Nach erregter Ausſprache zur Geſchäftsordnung wird der Antrag abgelehnt. 5 Freitag 1 Uhr: Tabak⸗ und Branntweinſteuer. Schluß 79 Uhr. ceneral⸗An zeiger. eintreten. ES i8t unmb den Verkauf der Waren fortzusetzen, welche aus der Konkursmasse Max Schil Planken, erstanden sind, obne eine funung des durch den aussergewöhnlich starken Zu: spruch derangierten Lagers vorzunehmen, des- halb bleibt *5 — Nol Jlich O 3, 4 Heute Freitag der Laden bis nachmittags Unterdessen werden auch Bisher nicht dem Verkauf ausgesetzt desene Waren Zum Verkauf aufgelegt. Gleichzeitig wird eine teilweise Weltere Emässigung der ohnedies schon ænorm billigen Preise — Das Lager muss in kürzester Frist geräumt sein. Kostüme Pgletots i schwarz und farbig Kostümröcke, Unterröcke Staubmäntel, Jacketts Blusen i Wolle, Seide und Batist Pelze. F 25 Tr. Für guten bürgerlichen Mittags⸗ u. Abendtiſch werden noch einige beſſere Herren aungenommert, auch ſchön möbl. Zimmer zu verm. H1, 14, 1 Tr. 7161 275 -Annahms für aile Z8 Juungen u. Zellsontiften 687 Wolt 53 Mannhelm 5.. e M Verkauenspofen ſucht jg Mann, als Ein⸗ kafſierer, Bürodiener ꝛc a liebnen b. Schiffahrts⸗ Geſellſchaft. Kaunon taun getellt werden. Gefl. Off. f erb. u F 933 an Haaſen⸗ ſtein&k Vogler A.., Mannheim. 5498 f Bei großer Verſicherungs⸗ Geſellſchaft mit allen Branch. findet tatkräftiger Herr— Handwerker, beſſerer Arbei⸗ er, penſ. Beamter ete.—, der einen 5495 Berufswechſel vornehmen will, feſte Au⸗ ſtellung nach kurzer Ein⸗ arbeitung als Bezirksbeamter feſtes Gehalt und hohe 5 1 70 ezüge. 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Die der Konkurrenz füc Pferde aller Länder geöff⸗ nete„Badener Prince of Wales Stakes“ hat ſogar 39 Unter⸗ ſchriften gegen 30 im letzten Jahre(23 deutſche und 16 fran⸗ zöſiſche) erhalten. Für dei drei Rennen liegen ſomit insgeſamt 86 Unterſchriften gegen 68 im letzten Jahre vor. Die ferner geſtern erfolgte zweite Einſatzzahlung für die beiden 35,000 Mark⸗Rennen, den„Badener Stiftungspreis“ und das„Prinz Herrmann von Sachſen⸗Weimar⸗Memorial“, hat ebenfalls gute Reſultate gezei⸗ tigt. Im„Stiftungspreis“ ſind von 57 genannten Pferden 25(12) Deutſche und 13 Franzoſen) ſtehen geblieben, während in dem den inländiſchen Pferden vorbehaltenen„Prinz Weimar⸗Memorial noch 16 Pferden die Teilnahmeberechtigung gewahrt wurde⸗ * Pferderennen zu Düſſeldorf. 29. Juni. 2000 M. 1. Fields Goldgräber(Brown]. 2. Pamela. 3. Corſine. 30:10.— Golzheimer Jagdrennen. 1700 M. 1. H. Suer⸗ mondts Doublin Fuſilier(t. v. Baumbach), 2. Merry Annie, 3. Earthſtopper. 28:10; 11, 11.10.— Schloß Benrath⸗ Jagdrennen. 2500 M. 1. K. und A. Uszſchneiders Fairy God⸗ mother([Martin), 2. Sklavin, 3. Pont'Eragny, 26 10 11 11:10.— Rheinjagdrennen. (Et. Graf Bethuſy⸗Huc), 2. Fidelio, 3. Simpliziſſimus. 22:10, l4, 23, 20:10. Hammer⸗Jagdrennen. 2000 M. 1. Velhagens Th ilda (St. Braune), 2. Paddy, 3. Hofnarr. 23:10.— Kurfürſtenjagd⸗ rennen. 1700 M. 1. St. Lipkens Saboy(Et. Braune) 2. Aufi⸗ dus, 3. Actrice. Ferner: Don Auguſto. 16.10; 10, 10710. „Stchwimmſporrtrt Schwimmgeſellſchaft„Hellas“ Maunheim. Bei dem am Sonntag, den 27. ds. Mts. in funde galen Schwimmfeſte des 1. Karlsruher A; ateur⸗Schwimmklub 5 in ſaft„Hellas“ beac Bruſtſchwimemn( Düſſ elflachrennen 5 4800 M. 1. Coſacks Hyde Park Karlsruhe ſtattgefundenen natio⸗ e 26. und Montag, den 27. Komme auch ausserhalb. Kaufe eeeeeeeeee — in 1 Minuten 34 Sekunden) erhielt das Mitglied Karl Keller den erſten Preis, während das Mitglied Willi Weißweiler im Erſtſchwimmen gegen ſtarke Konkurrenz den dritten Preis er⸗ ringen konnte. * Schwimmklub Salamander. Dem Ehrenausſchuß für das 5. nationale Kreisſchwimmfeſt, das am 11. Juli dieſes Jahres im hieſigen Schleuſenßenal ſtatüfündet, ſind unter dem Protektorate des Ehrenbürgers der Stadt Mannheim, Herrn Geh. Kommerzienrat und Generalkonful K. Re iß, folgende Herren bei⸗ getveten: Reichstagsabg. Ernſt Baffermann, Großßh. Oberzollinſpek⸗ tor Bender, Direktor Karl Benſinger, Kg. Konſul Direktor R. Broſien, Konſul C. Vürk, Bürgernreiſter Dr. Finter, Veterinärrat Direktor Ph. FJuchs, Stadty.⸗Vorſſand Fulda, Großkaufmann und Vörſenvorſtand E. Hirſch, Direktor Wilhelm Heisler, Oberſt urdd Kommandeur Wild von Hohenborn, Bankier Dr. Eluſtad Hehen⸗ emſer, Direktor Heinrich Knecht, Bürgermeifter von Hollander, Graf von Kielmansegg, Direktor Guſtav bon Kocgian, Poligei⸗ direktor Dr. Korn, Fabrikant Karl Lang, Konſul Ernſt Leoni, Geh. Kommerzienrat Handelskammerpräſident V. Lenel, Stadtrat Heinr. Loewenhaupt, Oßberbürgermeiſter Martin, Nauen, Weingutsbeſitzer Leop. Maper II, Großkaufmann Ph. Reinhardt, Bürgermeiſter R. Ritter, Rechtsanwallt Dr. Ludwig Seelig, Major z. D. v. Seubert, Stadtſchulrat Prof. Dr. Sickiwger, Großlaufmann Hermann Stachenhaus, Großkaufmann Leo Stinnes, Bezirkstierarzt Ulm, Stadtrat Wachenheim, prakt. Arzt Dr. Witzen⸗ Hauſen, Kommerzienrat Vankdivektor W. Zeiler, Ludwig Zimmern. Schwimmklub„Poſeidon“ Maunheim. Der 1. Karlsruher Amateur Schwimmklub Neptun hielt am vergangenen Sonntag ſein diesjähriges nationales Schwimmfeſt ab, wobei obiger Ver⸗ ein einen erſten und drei zweite Preiſe errang. Im Seniorſeite⸗ ſchwimmen ſchlug Heinrich Kling ſeinen hieſigen Konkurrenten Fritz Beckenbach(Salamander) um 2 Sekunden. Es war dies das intereſſanteſte Rennen des Tages, auf deſſen Ausgang man in Sportskreiſen ſehr geſpannt war. Die Eröffnungsſtafette ver⸗ die Seniorenſtafette um 2 Sekunden gegen Poſeidon Karlsruhe. Konrad Freiländer errang den zweiten Preis im Er⸗ munterungsſchwimmen und Karl Lang ſchwimmen. Das nächſte Schwimmfeſt(Kreisfeſt des Kreiſes 5 des Deutſchen Schwimmverbandes) findet am 11. Juni in Mann⸗ heim ſtatt. 5 5 44. Frankfurter Regatta 1910. Als Termin für die nächſt⸗ jährige Regatta hat der Frankfurter Regattaverein Sonntag, den Jun beſtimnmtt auch Partiewaren. Kgl. Konſul Moritz lor der Verein mit 35 Sekunden gegen Neptun Karlsruhe und im Seniorſpamiſch⸗ acko-, Roek-, Frack-Anzüge Hosen, Schuhe, Stiefel, Möbel und Bettfedern ete. LZahle die höchsten Preise! wegen dringenden Versand 8005 eeeeeeee die Volks⸗ wagen nach der Tod von ſeinen Leide fallen, wenden ſich die dem unterzeichneten Verein angeſch oſſenen 17 Korvorationen mit über 4500 Mi gliedern auch in dieſem Jahre an die Brinzipalit mit der höflichen Bitte, allen kaufmänniſchen u. techuiſchen Angeſtellten ein. angemeſſene Sommerurlaub zu bewilligen. Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheitlichen und ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutz ſondern er dient auch den Intereſſen der Prinzipa dadurch. daß die Angeſtellten mit neuer Kra! größerer Schaffensfreudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zurückkeh ren. 7999 Ueber geeignete und billige Unterkunft erte unſere Auskunſtsſtelle für Landaufenthalt (Mannheim. I 3, 3b 3. Stock, Telephon Nr. 3941) an Mittwoch abenden von 7 bis 8 Uhr bereitwi und unentgeltlich jede gewünſchte Auslunft. Mannheim⸗Ludwigshafen a. 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Er hatte einen Kinndruch, e Armnbruch und Becbhenbruch und wohl auch innere Die Wohltat einer Ohnmacht blieb ihm jedoch vorſan Bewußtſein und ſchrie noch laut, als ihn um 5 Uhr der Sanitet dem Krankenhauſe abholte. Dort erlöſte ihn früh * 1. Sclte⸗ ernrreeeneere eee wiafsnhaus Acende Hanen zum Aussuchen Gold-Friset- Gummi⸗ Gürtel mit eleg. Stück Verkaufshàuser: 7 5 1„ 1 Stuck Pfg. Neckerrorstadt, leniplt 25 pig. 5 prüfon Se!““. Besichtigen“ 8 grossen 2 N Preise Lagerbestände die und 5 zu räumen 1 85 9 1 8 1 1 ee„„ 5 15 unsere Qualitäten! Ai ades Sobaufenster-Austagan! 5 Halsrüschen Kurzwaren Druckknöpfe, garantiert rostfrel. Taillenverschlüsse, schwarz, weiss und grau Taillenband, gute Satinqualit.. 0 Meter 75 pig. Batist, Valeneiennes Chiffon und Tüll jede Rüsche durehw. 18, 12, 7 Pfg. Damen-Spachtel-Passen Stück.25, 95, 63 Pfg. „ p „„ Stück 7 Pig. 1* N 7 22 Tüll- und Batist-Jabots Ziercnepfe nodeme bennmi.. btzd 10 re,. Damen-Handtaschen Schweissblätter, gute Trikot-Oualitllt. 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Der erſte und dritte Akt ſpielt im Hauſe des Rentier Fritz Beerwann, der zweite Akt ſpielt im Polizeigebäude. Zeit: Von Sonntag mittag bis Montag abend. Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende 9¼ Uhr Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Gr. Hofeu. National-Theater Im Gruoßh. Boftheater. Samstag, den 3. Juli 1909: elne Vorstellung. Neues Theater im Roſengarten. Samstag, den 3. Juli 1909 Bruder Straubinger. Anfang 8 Uhr. Ejn VVVVVVTTVTVVVTTTTTVTTTTTTT eael, Caefen- Mlelder Serie 2 Serig J/ 3 11 frühoerer Hert bis Hl. nur reguſãre fehlertrele HMare. SHezlalteschαỹõ“ Murl Leſimann I J Militärverein Maunhein E. J. Sountag, den 4. Juli 1909, abends 8½ Uhr Großherzogs in den Sälen des Ballhauſes mit Bankett und Ball. Während dem Bankett wird Bier verabreicht. zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. Jahren haben keinen Zutritt.) ſind anzulegen. Einführungen in Begleitung von Mitgliedern geſtattet. Der Vorſtand. bariftet Dudwigshafen. schaft abgehaltene 499 Thontauben-Schiessen wurde für heuer mir übertragen.— Die Preise, welche im Werte bedeutend erhöht wurden, sind am Schiessplatze aufgestellt. . Piets-Dopalfinte Welt 85 Mafe ., Frauenstorfer. perlobungs⸗ Hnzeigen llekert ichnell und billig Ar. B. Buaside Buchüruckerel&. m. bh. B. Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Wir laden hierzu unſere werten Mitglieder mit ihren erwachſenen Familien⸗Angehörigen freundlichſt ein, recht (Kinder unter 14 Orden u. Ehrenzeichen, Verbands⸗ u. Vereinsabzeichen 4344f — FPCFCCCCCCCCCC Mannkeim E. V. Abteilung Lehrſingsheim. Sonntag, 4. Juri a, e. Ausſt usflug nach Weinheim⸗Buchklingen. Abfahrt 1258- Uhr. Zuſammenkunft 12½% Uhr am Haupteingang des Haupt⸗ bahnhofes. 30096 Der Vorſtand. Vermischtes In und außer dem Hauſe wird zum bügeln angenom⸗ Men. I 2, 15, I r. 5 ————— e e, ele— 2 CCCCTTTTTTCTCCTCCCCTC 83 am Sonntag, den 4. und Montag, den 5. duli 1909. 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Ludwigshafen am Rhein, den 21. quni 1909. Der Parkfest-Ausschuss: Dr. R. Müller, Rechtsrat, Vorsitzender. 398 C0C0 ˙ͤPJi ͤ—— ————T ———— — Wirtschafts-Eröffnung u. Empfehlung! Beehre mich ergebenst mitzuteilen, dass ieh das Restaurant zur„Rhein- Promenade“ käuflich erworben habe. Dasselbe ist vollständig neu renoviert und wird Sgrastbeg. dl.en. S. JU. unter dem Namen Terrassen-Restaurant (Stephanienpromenade 15) eröffnet. uAunn KUussehanE KRKOrNFHa Ia. Blere, hell u. dunkel spezien Franziskaner-Lelsthräu, München Garantiert naturreine Weine. Vorzüglichen Mititag- und Abendtisch. Zur Eröffnung 85 Schglaecehtfest Spezilalität: 490 2 Feluste Hausmacher Wurst- u. Fleischwaren eigener Schlachtung. Ich bitte Sie, mein Unternehmen durch Ihren Besuch gütiest untor- 4 stützen zu Wollen und werde jch bestrebt sein, meinen Gästen einen und heimischen Aulenthalt zu dieten Mit Hochachtung Neues ſranzösisches Sillard. 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Kläger be⸗ anſprucht die Zahlung ſeines Gehaltes fürr die Zeit vom 29. April bis 31. Matf und die Zahlung der Reiſeſpeſen fün die Zeit vom 29. Atril bis 13. Mai unter Abrechnung von 100., welche er am 29. April auf die Reiſe mitbekommen hatte, und von weiteren 93 M. 24 Pfg., welche ilan die Beklagte nach der Entlaſſung hat Zugehen laſſen; außerdem beanſprucht Kläger den Erſatz won 16 M. 80 Pfg., welche er für die Reiſe von ſeinem Wohnort Halle nach Mannheim(zum Zwecke des Engagements) aurfgetvendet hatte. Insgeſamt beträgt die Klageforderung 286 M. 80 Pfg. Der Antrag der Beklagten geht auf Klgeabweiſung. Sie begründet die vorzeitige Entlaſſung des Klchhers wie folgt: 1. Kbäger habe der ihm erteiſten Reiſeinſtruktion dad trch zuwider⸗ gehandelt, daß er von Fulda, wohin er zunärhſt g neiſt war, ſich micht, wie vereinbart, direkt nach Bayern, ſondern gunächſt nach Sarkiſen in die Gegend ſeiner Heimat begeden habe. Aus der Korre⸗ ſondauz der Parteien(Brief der Beklagten vom 2. Mai) ergibt ſich aber, daß die Bellagte dieſe Abtveichung, voum Reiſeprogramm nicht beanſtandet und nur darauf gedrungen hat, dauß Kläger mög⸗ kichſt bald nach Bayern fahre, was daun Ende der Woche auch ge⸗ ſchehen iſt 2. Es ſei vor der Abveiſe des rs aus Maunheim beſtimmt feſtgelegt worden, daß Kläger am Samstag den 8. Mai wieder hier ſein ſolle. Disſer Abmachung ſei Kle nicht mach⸗ getommen, trotzdem er durch Brief vom 7. Mai und durch Tele⸗ Hramm vam 8. Mai noch einmal ausdrücklich datzut gufgefordert kworden ſei. Kläger beſtritt, daß eine beſtümmte Abimachunmz, wonach er am 8. Mai wieder in Manmheim zu ſein hatte, getroffen worden ſei. Es ſei nur ausgemacht worden, daß er nach Mannheim dommen folle, wenn er in der Nähe ſei und wenn en noch etivas au w brauche. Demgegenüber hat die Beklagte für ihre Behauptung Zeugenbereis angetreten durch Berufung auf ihren Reiſenden G. 85 Der Zeuge hat auch unter Eid bekundet, er habe gehörb, wie Frau P. zu dem Kl 5 ulſo wieder hier Habe. Dieſe Zeugena 6 „im Vorbeigehen“ die kritiſchen Worte gehört haben will. Es kann alſo nicht als erwieſen angenammen werden, daß Kläger die beſtimmte Order hatte, am Samstag den 8. Mai⸗ nach Mannheim zu kommen. Aber auch, wenn er eine beſtimmte iſſen Dalhingehende Weiſung gehabt hätte,. deren einfache Nicht⸗ befolgung im Hinblick auf§ 72 Ziſfer 2 H..B.(„beharrliche Wei⸗ gerung“) noch kein Enlhaſſungsgrund geweſen ſein. Zur Entlaſſung häbte Kläger vielmehr nur dann Veranlaſſung gegeben, wenn er den Brief vom 7. Mai und das Delegramm vom 8. Maji rechtzeitig eiſhalten hätte und gleichwohl nicht nah Mannheim gefahren wärxre. Es ſteht aber ſeſt, daß Kläuer beides erſt am 10. Mai bekommen Habe. Ar dieſem Tage hatte Kläger aber rricht mehr genügend Reiſekaſſe für die Reiſe von Forchheim(Oberfranten) nach Mamm⸗ heim, da die ihm mitgegebenen 100 M. nur fün 10 Tage, d. h. alſo bom 28. April bis 8. Mai einſchließlich, auszureichen bwauchten. 3. Die Engagierung des Klägers ſei auf Grund günſtiger Auskunft einer Firma, bei weſcher Kläger früher in Stellung gowelſen, er⸗ folgt; nachtrößzlich habe die Beklagte jedoch über dem Kläger eine ſehr unmgünſtige Auskunft bekammen. Dieſes Vorbringen der Veblagten jann nckürlich die Entlaſſung keinesfalls rechtfertigen; es geht mit der Beklagten heim, wenn ſte es unterlaſſen hat, vor dem Engage⸗ ment des Klägers ſich genügend üter ihn zu erkundigen. 4. Raiſeergebniſſe des Klägers ſeien panz dürftig geweſen. Auch dieſos Moment kamn, wenn richtig, nicht zur Rechtfertigung der Entlaſſung dienen, umfctpeniger, als noch nicht einmal die Häſeſde der verein⸗ barten Probezeit verſtrichen war. Das Gericht kam hiernach zu dem Ergebnis, daß die erfolgte Entlaſſung des Klägers vor Abhruß der vereintſarten Probezeit ge⸗ ſetzlich nicht begründet, alſo rechtswädrig geweſen ſei, und daß demgemäß der Anſpruch des Klägers auf Zahlung des Clehalts bis Die Ende Mai und der Anſpruch auf ſen bis zum Entlaſſungstage (13. Mari) in Ordmung gehe. Die Außftzſſung der Bellagten, Kläger hacze durſch ſeine Brieſe vom 14. und 17. Mai ſich der gusge⸗ ſprochenen Entlaſſung und der Beſchnänkung ſeiner Arſprüche auf des Gehalt bis zum 12. Mai gefügt, Wune das Gericht im Hinblick auf den Brief des K s vom 18. Meri ſich nächt zu eigen macken, wenn auch anzuerknunen ſei, daß die Briefe vom 14. und 17. Mai etwas eigentümlich— vielleicht abſichthich sweideutiz— ſtiliſiert n. Nicht bevechtigt ſei der Anſpruch des Klägers auf Erſatz der M. 80 Pfg. für die Reiſe von Halle nach Mamnheim zum Zrveck ements; auf dieſen Erſatz hätte Kläger nur danm Anſpruch, nacht worden wäve, daß ihm die Reiſeloſten erſdattet lagte habe das beſtritben und Kläger ſei den Betreis fitt machung ſchuldig geblieben. Nach obigem ſei dem K 1. das Gehalt für die Zeit vom 29. Moril bis zum 31. Mai mit 213 M. 32 Pfg., 2. die Reſſeſpeſen für die April büs 13. Mai mit 150 M. Von der Summe Zeit vom — Urteik lautet r. Die Mehr⸗ ew erigalten habe. ahlunng von 170 M. 08 Pfg. an Ku⸗ forderung wird absgewieſen. Kus dem Großherzogtum. Ladenburg, 30. Juni. Die rauſchenden Feſttage ſind vorüber. Ladenburg iſt wieder zum gewohnten Alltagsleben zu⸗ rückgekehrt. Die köſtlichen Erinnerungen aber werden fortleben noch lange Zeit. Als Merkzeichen an dieſe ſchönen DTage hat die Gemeinde das renovierte Renaiſſancehaus ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben und dasſelbe zur Aufſtellung hiſtoriſcher Wahrzeichen aus älteren Zeiten gewidmet. Wie wir hören, hat Herr Profeſſor Wollenſchläger bier, die Sache in die Hand genommen und mit vieler Mühe, Umſicht, großer Sachkenntnis und feinem Verſtändnis bereits eine recht anfehnliche Sammlung geſchaffen, die jeden Beſucher und Intereſſenten von Altertümern höchlichſt erfreuen muß. Originelle Tupen aus den Zeiten der Zünfte, und Gruppen aus dem häuslichen, profanen und kirchli⸗ chen Leben ſind zuſammengebracht. Damit hat die Stadt Ladenburg in ſeinen Sehenswürdigkeiten eine bedeutſame Erweiterung er⸗ halten, zu deren glücklichen Jortführung jedermann beſtrebt ſein ſoll, nach Kräften mitzuwirken. Weinheim, 30. Juni. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am nächſten Sonntag Herr Fabrikaufſeher Johann Georg Preßler J. von hier und ſeine Ehefrau Bar⸗ bara geb. Kurz. Das Jubelpaar erfreut ſich des beſten Wohler⸗ gehens. Waldshut, 29. Juni. In dem nur wenige Stunden von hier entfernten ſchweizeriſchen Dorfe Spreiten bach(Kan⸗ ton Aargau] wurde eine ſchreckliche Bluttat vollbracht, der zwei junge Männer zum Opfer gefallen ſind. Dem Killwanger Dorfpoliziſten war mitgeteilt worden, daß ſich im benachbarten Spreitenbach eine wegen verſchiedener Diebſtähle aus dem Kanton Aargau verwieſene italieniſche Fabrikarhbeiterin aufhalte, worauf er dieſe verhaften wollte. Auf der Landſtraße nach dem Badeort Baden traf er ſie bei einigen Italienern ſtehend, und er eilte auf die Gruppe zu. Die Italiener griffen den Poliziſten ſofort tät⸗ lich an und mit gezücktem Meſſer drangen ſie auf ihn ein, bis er blutüberſtrömt zuſammenbrach. Der Sohn des Gemeinde⸗ ammanns(Bürgermeiſter) kam dem ſchwer berletzt auf dem Boden liegenden Poliziſten zu Hilſe, aber kaum hatte er die Mordſtelle betreten, ſo hatte er auch ſchon einen Stich ins Herz und brach ebenfalls zuſammen. In wenigen Minuten war der Poliziſt ſchon eine Leiche, während der ihm zu Hilfe eilende Sohn des Ge⸗ meindeammanns nach einer Stunde ſeinen Verletzungen er la g. Mit Senſen, Wagſcheitern und Prügeln bewaffnet eilten die Bürger des Dorfes in Maſſen zur Mordſtelle, aber die Italiener hatten ſich geflüchtet und konnten erſt einige Stunden ſpäter durch die inzwiſchen reguirierte Kantonalspolizei in ihren Verſtecken ausfindig gemacht werden. Sömtliche wurden ins Badener Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Die Polizei hatte bei dem Transport große Mithe, die Mörder vor der Wut der Bepölkerung zu ſchützen. ünmmenmmem 5* VL%„%/f%¾ö„„-HHH—T— T— SASr — 15. Seite. Mannheim, den 2. Juli 19 92 eeee E SeSd.tHeriger FPreis von Mark 12.— bis 20.— Su.A HBimheitsphei.s von Mark NAT. KussuhHSE. Kleiderhalle Neckarstad Wättelstrasse 20 SBer G. Neſtaura ur N2, 10. 11 Neu renoviertl! empftehlt ſeinen guten bürgerlichen Mittag- u. Abendtiſch im Abonnement zu 70 und 90 Pfg., ſowie helles u. Junkles Bier. 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Buntes Feuilleton. — Menus a la Shackleton. Aus London wird berichtet: In der Abert⸗Hall hat Shackleton, der erfolgreiche Südpolarforſcher, jetzt vor Mitgliedern der britiſchen Geographiſchen Geſellſchaft eine Reihe ſeiner in den antarktiſchen Regionen aufgenommenen Photo⸗ graphien vorgeführt. Daran ſchloß ſich ein Bankett, in deſſen Menü allerlei Reminiszenzen an Shackletons Zug gegem den Südpol nach⸗ klangen. Die Speiſenfolge ward eingeleitet durch„Seefahvertopf“, dann folgten„Lachsforelle a la Nimrod“,„Pol⸗Salat“ und ſchließ⸗ lich„antarktiſches Gis“. Dazwiſchen gab es noch allerbei andere koftbare Leckerbiſſen und köſtliche Weine. Als der Forſcher dieſe veichlichen Freuden der Tafel genoß, mag er im Stillen zurückgedacht Haben an das„Menu“, das er mit ſeinen Gefährten eingenommem un dem denkwürdigen Tage, da er an dem ſüdlichſten Punkte ſeiner Fahrt die britiſche Flagge hißte. Es lautete breſentlich beſcheidener: einen Heinen Biſſen rohes Pferdefleiſch, vier Biscuits und ein win⸗ ziges Stück gefovenen Pferdebfutes — Wie der Londoner Tower bewacht wird. Die Beſucher, die vor einigen Tagen den altehrwürdigen hiſtoriſchen Tower an London betraten, ahnten beim Durchſchreiten der von ge⸗ ſchichtlichen Erinnerungen umwobenen Räume wohl kaum etwas von dem eigenartigen Abenteuer, das ſie an der Auf⸗ ewahrungsſtätte der britiſchen Kronjuwelen erleben ſollten. Plötzlich kam eine jähe Erregung in die Beſuchermaſſen: man vernahm das dumpfe Raſſeln ſich ſchließender ſchwerer Pforten zund einige ſahen es auch, wie ſämtliche großen Tore und Türen wie durch ein Zauberwort von ſelbſt ſich ſchloſſen und die Menge zu Gefangenen machten. Zehn Minuten konnte niemand aus dem Tower herauskommen; neugierige Fragen, Beſorgniſſe wurden laut; dann aber öffneten ſich wieder ſelbſt⸗ tätig alle Tore und ungehindert konnten die Beſucher den Tower verlaſſen. Was war geſchehen? Das weitverzweigte komplizierte Bewachungsſyſtem des Towers war einer un⸗ erwarteten Prüſung unterzogen worden. Der Tower iſt wohl das beſtbewachte Gebäude der Welt; ein gewaltiges Netz von elektriſchen Alarmglocken in automatiſch ſchließenden Türen durchzieht das ganze Bauwerk. Ein Druck auf einen Knopf genügt, um in drei Sekunden den Bau hermetiſch gegen die Außenwelt abzuſchließen und jedem in den Räumen Weilenden das Verlaſſen unmöglich zu machen. Von ver⸗ ſchiedenen hohen Regterungsſtellen aus kann dies Schließungs⸗ ſyſtem eingeſchaltet werden; der Polizeipräſident, der Gouver⸗ neur oder andere hohe Staatsbeamte brauchen in ihrem Amts⸗ zimmer nur auf einen kleinen elektriſchen Knopf zu drücken und in demfelben Augenblick ſchließen ſich die gewaltigen, viele Zentner ſchweren Türflügel des großen Mitteltores, indes überall ſchrill und drohend Alarmglocken aufläuten und die Wärter, Poliziſten und Soldaten an ihre Poſten rufen. Man hat dieſe Fürſorge getroffen, um den Kronſchatz gegen Entführungen und Ueberraſchungen zu ſichern. Im Tower ſelbſt find zahlreiche geheime Einſchaltungen angebvacht, die den rieſigen Mechanismus ſofort in Bewegung ſetzen.„Der Mann, der glaubt, mit den Kronjuwelen entſchlüpfen zu können,“ ſo äußerte ſich ein Beamter des Tower,„täuſcht ſich, denn von dieſer Stelle aus kann ich mit einem Fingerdruck alle Tore und Türen des Tower mit Sekundenſchnelligkeit berſchließen.“ Die Erprobung des Syſtems am Samstag, DDDe — Ziviliſation durch die Knute. Der zweihundertjährige Gedenktag der Schlacht von Pultawa gibt dem Journal des Debats Anlaß, an die Kämpfe zu erinnern, die Peter der Große führen mußte, um ſeine Untertanen zu der Annahme weſteuropäiſcher Sitten zu bewegen. Um ungezwungene geſellſchaftliche Zuſammenkünfte zu ermöglichen, um die Damen zu veranlaſſen, ihre althergebrachte Zurückgezogenheit aufzugeben, wurden Ukaſe erlaſſen, worin allen Frauen und jungen Mädchen anbefohlen wurde, im Salon in Geſellſchaft zu erſcheinen, zu plaudern, zu lachen und zu tanzen. Wo dieſer Befehl des Zaren mißachet wurde, trat unbarmherzig die Knute in ihre Rechte. Bei den Quadrillen waren die Kavaliere angewieſen, ihre Partnerinnen mit ſchallenden Küſſen zu bedenken. Zu lange Gewänder wurden vom der Polizei öffentlich auf dem Marktphatze gekürzt; das altruſſiſche Manneskleid ward mit Ukas vom 29. Auguſt 1699 zum Tode verurteilt und durch franzöſiſche und ungariſche Trachten erſetzt. Selbſt dem Barte wurde der Krieg erklärt und alle Wiüderſpenſtigen, die auf ihren Mannesſchmuck nicht ver⸗ züchten wollten, mit 100 Rubel in Steuer genommen. Iwan Naumow, der ſeine Angſt vor dem Raſiermeſſer nicht über⸗ winden konnte, ward 1704 unbarmherzig ausgepeitſcht. An den Kirchtüren wurden Soldaten aufgeſtellt, de allen Paſſan⸗ ten ohne weiteres den Bart abſchnitten. Die Muſchiks waren gehorſamer als die adeligen Herren: ſie ließen ſich den Bart ſcheeren, aber ſorgſam bewahrten ſie die abgeſchnittenen Haare, damit ſie ihnen nach ihrem Tode in den Sarg gelegt werden könnten, denn vor St. Nikolaus wollten ſie mit dem gebührenden Reſpekt erſcheinen. Aber die gewaltſame Zivili⸗ ſation brachte doch nicht die erhoffte Umwandlung der alten Sitten. Bei einem Feſte zu Ehren Katharing II. ſtieg ein Senator auf den Tiſch und trat mit den Stiefeln in Schüſſel uldd Telber. 1721 war unmäßiges Trinken am kaiſerlichen Hofe noch an der Tagesordnung. Ohrfeigen wurden aus⸗ getauſchb und in der nächſten Minute weinte man an der Tafel vor Rührung und Zärtlichkeit. Soll doch ſelbſt Peter der Große, als er ſeinen Teller leeren wollbe, den Inhalt kurzerhand auf das Haupt und die Bruſt der Fürſtin Galitzin ausgeſchüttet haben. — Die erzieheriſche Wirkung des Flirts. Aus Newgork wird uns berichtet: Der greiſe Profeſſor Palmer, der an der Harvard⸗Univerſität den Stuhl für Moralphiloſophie inne⸗ hat, gewinnt jetzt in Amerika als„Profeſſor für Flirt“ neue Popularität. Er iſt einer der älteſten und bekannteſte Mit⸗ glieder der Harvard⸗Univerfität und ſeine neuen Mahnungen an die Jugend werden von ſeinen zahlreichen Schülern mid größtem Reſpekt entgegengenommen und wahrſcheinlich auch befolgt. Denn Profeſſor Palmer hat jetzt erklärk:„Das Flirten iſt der ſicherſte Weg um eine gute Kenntnis des ſozialen Lebens zu gewinnen. Die Studentinnen von Radeliffe und die Studenten der Harvard⸗Univerſität verwenden vier zu viel Zeit auf ihre Studien; das Endergebnis iſt, daß ſie nach Abſolvierung ihrer Univerſitätszeit das geſellſchaftliche Leben überhaupt nicht kennen. Es würde nur günſtig wirken, wenn ſie ihre Studien mit etwas Frivolität und mit dem Flirt verbänden. Erſt kürzlich ſagte ich einem ſehr fleißigen Mädchen, das jetzt in Radcliffe ihren akademiſchen Ewad errungen hat, ſie ſolle doch„durch Dick und Dünn flirten“, um die verlorene Zeit einzuholen. Und ſie war die die Beſucher je nach ihrem Temperament mit Befürchtung oder Neugierde erfüllte, erfolgte unvermutet und unangekün⸗ digt und es wird ſtreng geheimgehalten, von welcher Behörde einverſtanden. Natürlich iſt es ein großer Unterſchied, wer wann man flirtet, wo und wie man flirtet, aber ein wenig harmloſes Flirten iſt immer wie ein richtiger Feiertag. Man kann das Flirten mit dem Studium ſehr wohl ver⸗ binden und doch dabei ſeine Pflichten erfüllen.“ Profeſſor Palmer iſt ein rüſtiger Siebenundſechzigjähriger und bereits zweimab verwitwet. Er ſoll jetzt die Abſicht haben, zum dritten Mal den Ehebund zu ſchließen und zwar mit einer Profeſſorin des Wellesley⸗College. *** — Schreckenstat eines geiſteskranken Ritter⸗ gutsbeſitzers. Ein entſetzliches Drama hat ſich in Kopen⸗ hagen abgeſpielt. Ein ehemaliger ſchwediſcher Rittergutsbe⸗ ſitzer Karl vb. Deſtinon, ein Mann in den fünfziger Jahren, be⸗ wohnte ſeit einiger Zeit mit ſeiner Gattin das Parterre einer Villa im Stadtteile Frederiksberg. In der letzten Zeit hatte ſich Frau v. Deſtinon zu Bekannten mehrfach über die zunehmende Nervoſität ihres Mannes beſchwert. Beſonders an warmen Tagen drohte die Nervpoſität in Geiſteskrankheit überzugehen; an ſolchen Tagen wurde v. Deſtinon zuweilen gegen ſeine Frau gewalttätig, Vorgeſtern fand einer der anderen Hausbewohner die Vorſaal⸗ tür zur Wohnung der Eheleute Deſtinon offen. Als ſich auf das Klingeln niemand meldete, ging der Mitbewohner des Hauſes in die Deſtinonſche Wohnung. Hier lag Deſtinon tot auf dem Bo⸗ den; er hatte ſich mit einem doppelläufigen Jagdgewehr in den Mund geſchoſſen, der Kopf war auseinander geſprengt. Iu Schlafzimmer wurde ſeine Frau in einem furchtbaren Zu⸗ ſtande vorgefunden; ſie lag leblos auf einem Stuhl, der ſchrecklich verſtümmelte Kopf hing in eine große Blutlache hinab; ihr Mann hatte ihr mit einer Axt zwanzig Wunden am Kopf beigebracht. Die Wohnung trug keine Spuren eines Kampfes. — Der Racks'ſche Familienmord. Die von anderer Seite verbreitete Meldung, daß der Student Joſef Racks aus Mainz, der in der Weihnachtsnacht ſeinen Vater und drei ſeiner Schweſtern ermordete, dauernd der Landesirrenanſtalt in Alzey überwieſen worden ſei und daß das gerichtliche Verfahren gegen ihn bereits eingeſtellt ſei, entſpricht nicht den Tatſachen. Die Al⸗ zeher Irrenanſtalt ſoll ein Obergutachten erſtatten, das aber noch nicht vorliegt. Der Vatermörder verhält ſich auch jetzt noch völlig ruhig. Er betont ſtets, er ſei ſich der Tragweite ſeiner Tat pöllig klar und verlange, mit der ganzen Strenge des Geſetzes dafür beſtraft zu werden. In der letzten Zeit ſchrieb er wiederholt Briefe an ſeine noch lebenden Geſchwiſter, die von dieſen auch be⸗ antwortet wurden. In dieſen Briefen ſprach er immer von dem „harten Schlag, der die Familie betroffen“ habe. Von Reue iſt bei ihm auch jetzt nochkeine Spur zu verſpüren. Er betont ſtets, er habe die Tat nur begangen, weil ſein Vater für ſich und ſeine Kinder den Tod herbeigeſehnt habe. — Ein Piratenſchiff. Infolge von Anweiſungen aus Waſhington hat das Newyorker Zollamt den Dampfer„Ethelhold“ angehalten, da er unter dem Verdachte ſtebt, ſich an See⸗ räubereien gegen den Staat San Domingo beteiligt zu haben. — Der einſtige Beſitzer des„klugen Hans“, Herr von Oſten, iſt Dienstag abend im Alter von 70 Jahren an einem Leberkrebsleiden geſtorben. — Vom Dache geſtürzt. Wie aus Frankfurt. Mbe⸗ richtet wird, ſtürzte heute vormittag gegen 9 Uhr von einem Hauſe in der Mainzerlandſtraße der ca. 50jährige Dachdecker Heinrich Creder beim Feſtmachen eines Gerüſtes vom fünften Stock herab und war ſofort tot. 255 — Kirchenraub. In der Nacht zum 1. Juli wurde in die katholiſche Kirche in Herrenſohr bei Dudweiler eingebrochen. Das Ciborium wurde geſtohlen. Die darin befindlichen Hoſtien wurden auf dem Altar zerſtreut. Auch ſonſt richteten die Diehe in der Kirche große Verwüſtungen an. 16. Seit⸗ General⸗Anzeiger. — Pariser Gürtel früher Mk..75.50.50 jetzt Mk,.—.25.50 7 Teilige Faeons für schlanke Damen früher Mk..50.50.50 Wiener Formen trüher Mk..50.50.50.50 jetat Mk. 38.25.—.— 1, 25 Flsgante Brüssler ZwiekelFagons früher Mk. 20.— 25.— 12.50 jetzt Mk. 10.— 10.—.50 Die gerade linie modernstes Oorset .d. Slegeamter. jetet Mk..— 3350.—.— jetzt per Stück Mk..50,.30 zu aussergewöhnlich bilſigen Preisen. 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