eeeeeeeeeeee Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. 0 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ferate: 2 der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Maunheimer Volksblatt.) richten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktlon u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Die Colonel-Zeile.. 28 Pſg. Seleſeuſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaklin. 877 Auswärtige Inſerate: 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Rarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ VVT Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 09 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e Nr. 300. Freitag, 2. Juli 1909. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. d Zum nationalliberalen Vertretertag. In ernſter Zeit verſammeln ſich die Abgeſandten der nationalliberalen Partei Deutſchlands am Sonntag in Berlin zu einem allgemeinen Vertretertag. Den hatte man ſich in dieſem Jahre ſo ganz anders gedacht. Zur Herbſtzeit, wenn die Ernte längſt in den Scheuern war, wollte man in Eiſenach zuſammenkommen, um zugleich auch die Jubelfeier des vor, 50 Jahren aus der Taufe gehobenen Nationalvereins zu be⸗ gehen, der im noch nicht geeinten Vaterlande der Vorläufer des nationalen Liberalismus war. Was auf dieſen Sonn⸗ tag die nationalliberalen Vertrauensmänner nach Berlin führt, iſt leider alles andere denn ein Freuden⸗ und Ernte⸗ feſt. Noch ſteht die Ernte auf dem Halm: noch iſt die Finanz⸗ reform nicht geborgen. Geſchieht es aber dennoch, dann iſt von einer Finanzrefor m, von einem organiſchen Neubau, der das vornehmlich durch Zentrumstücke arg verfahrene Finanz⸗ weſen des Reiches dauernd zu ſanieren geeignet wäre, über⸗ haupt nicht mehr die Rede. Dann handelt es ſich um ein wirres Konvolut von Steuern, das Konſervative und Zen⸗ trum, Antiſemiten und Polen unter der erhebenden General⸗ idee möglichſter Schonung der großagrariſchen Schichten zu⸗ ſammenſtellten. Bei dieſer Ausſchaltung der Intereſſen der Allgemeinheit— das iſt gewiß, und unzählige Reſolutionen und Drahtgrüße danken ihr's Tag für Tag— wird die nario⸗ nalliberale Reichstagsfraktion nicht mit betroffen werden. Sie wird ſich nicht dazu hergeben, mit dem ſchwarzen Block halbpart zu machen und nach berühmten Muſtern feierliche Gelöbniſſe zu vergeſſen oder umzudeuten. Ihr war es bei dieſer Finanzreform wirklich um ein großes und nationales Unternehmen zu tun; um eines, das vor allem Dauer haben ſollte, und das ſchon darum nicht den bedeutſamen Geſichtspunkt ausgleichender ſozialer Gerechtigkeit mißachten durfte. Immerhin erſcheint das manchem doch wie ein Novum; wie etwas, das noch nie da war in der zweiunvierzigjährigen Geſchichte der national⸗ beralen Partei und woran ſich erſt zu gewöhnen Mühe macht. Zum erſten Mal ſoll ein Werk von den geſetzgebenden Körperſchaften verabſchiedet werden, das das nationale Etikett trägt, ohne daß die Nationalliberalen mit von der Partie ſind: ſchon das macht dieſen Vertretertag zu einer Notwendig⸗ keit. Gewiß war die Einmütigkeit in der Partei— nicht nur in der Fraktion— nie größer als in dieſen ſchweren Wochen. Aber was ſo im Gleichmaß des Werktages in Reſo⸗ lutionen und Telegrammen an die Oberfläche kommt, das verpufft, weil es ſich verzettelt. Nun gilt es in einer macht⸗ vollen Kundgebung, der ſich zu entziehen einfach nicht möglich iſt, der deutſchen politiſchen Welt—. Regierenden wie Regierten— zu zeigen: wir ſtehen hier alle für einen und einer für alle. Wir ſind bereit geweſen, mitzuarbeiten und hätten Opfer gebracht bis an die Grenzen des Möglichen. Aber nur für eine Finanzreform, die dieſen Namen auch verdient. Uns mitſchuldig zu machen, wenn, weil die Groß⸗ agrarier leer ausgehen möchten, den Kleinen und Schwachen ird, lehnen wir ab. Shacklelon über ſeine Südpolerpedition. Die Royal Geographical Socieiy gab am Momtag abend, wie die „Köln. Ztg.“ aus London berichtet, zu Ehren de⸗ Südpolar⸗ Forſchers Leutnants Shackleton einen Empfang in der Albert Hall. Der glänzende Anblick der bis zu den höchſten Rängen dicht beſetzten Rieſenhalle wirkte als ſchroffer Gegenſatz zu den Lichtbildern, welche die kühnen Forſcher als zottige Mitteldinge zwiſchen Kamin⸗ feger und Eskimo inmitten öder Eisfelder oder in ihrer engen, mit Kiſten, Konſervenbüchſen und mannigfachem Gerät vollgeſtopf⸗ ten Hütte zeigten. Nach einigen einleitenden Worten des Vorſitzen⸗ den der Geſellſchaft, Majors Leonard Darwin, trat, von ſtürmiſchem Händeklatſchen begrüßt, Leutnant Shackleton an den Rand der Plattform. Der Vortrag war auf ein großes Publikum zugeſchnit⸗ ten; er gab nur flüchtige Andeutungen über wiſſenſchaftliche Be⸗ obachtungen und beſchränkte ſich im weſentlichen auf einen mit manchen Anekdoten aufgeputzten ſummariſchen Reiſebericht. Von Neuſeeland wurde Shackletons kleines Schiff Nimrod bon einem Dampfer nach Süden gezogen, damit der Nimrod ſeine eige⸗ nen Kohlen ſpare Schwere Stürme überfielen die Reiſenden, ein vom Nimrod aufgenommenes Lichtbild zeigte einen gewaltigen Wogenberg, hinter dem der Schleppdampfer bis auf die Spitzen der Maſten und des Kamins verſchwindet. Shackleton beabſichtigte, auf King Edward VII.⸗Land zu überwintern, fand aber, daß die vor ſechs oder ſieben Jahren entdeckte Durchfahrt verſchwunden war. Die große Eisbarriere war weggebrochen, und zuſammengefrorenes Packeis berhinderte alle Bemühungen, nach Oſten offenes Waſſer zu finden. Unter dieſen Umſtänden wurde der urſprüngliche Plan geändert und das Winterquartier aufgeſchlagen auf Kap Royds, in der Mac Murdo⸗Bucht. Auf einer Photographie erſcheint die große Eisbarriere, die auf weite Strecken das Feſtland des Pols umzieht, wie die Vergrößerung einer Platte Speiſeeis, die von Patriotismus; aus unſerem wachen nationalen erade aus Verantwort⸗ lichkeitsgefühl. Das mit allem Nachdruck zu dokumentieren, wird die erſte und vornehmſte Beſtimmung dieſes Berliner Vertreter⸗ tages ſein. Alles andere hängt damit unmittelbar zuſammen. In Zeitläuften, wo Konſervative und Zentrum mit Erfolg verſuchen, ein parlamentariſches Regime, wie es nimmermehr ſein darf, dem Reich aufzuzwingen; wo ein Kanzler ſcheiden muß, weil er nicht in allem und jedem der Rechten, die Preußen und ſeine Verwaltung beherrſcht, dienſtbar ſein mochte, tut es doppelt not, daß die nationale Mittelpartei ſich in einheitlicher Schlachtlinie formiert und ihr altes ſtolzes Panier:„Erſt das Vaterland, dann die Partei; erſt die ſtaatliche Gemein⸗ ſchaft und dann die Sonderwünſche der einzelnen Erwerbs⸗ ſchichten!“ allen ſichtbarlich von neuem entfaltet. Ein Sinn⸗ bild ſelbſtbewußter Kraft in Zeiten, wo alles und alle ſchwanken. Der Vertretertag wird damit nicht nur der natio⸗ nalliberalen Partei dienen, ſondern auch der Allgemeinheit. Politische Uebersicht. Maunheim, 2. Juli 1909 Kanzlerkriſe und Reichsſinanzreſorm. Ueber die Möglichkeit einer Reichstagsauflöſung wird der„Tägl. Rundſch.“ von unterrichteter Seite ge⸗ ſchrieben, daß es völlig unzutreffend ſei, wenn immer wieder die Auflöſung des Reichstags als wahrſcheinlich oder ſogar ſchon als unmittelbar bevorſtehend hingeſtellt werde. Viel⸗ mehr könnte eine Auflöſung nur in dem höchſt unwahrſchein⸗ lichen Falle in Frage kommen, daß die neue Mehrheit in Bezug auf die Finanzreſorm zu Beſchlüſſen gelangt, die für den Bundesrat unannehmbar ſind. Nur in dieſem Fall, für deſſen Eintritt einſtweilen keine Wahrſcheinlichkeit beſteht, würde der Bundesrat ſich— und zwar ſchweren Herzens ent⸗ ſchließen, einer Auflöfung zuzuſtimmen. Aus dieſem Grunde ſei es auch eine irrige Auffaſſung, wenn angenommen wird, daß der einſtweilige Verzicht des Kaiſers auf ſeine Nordlandreiſe mit einer Reichstagsauflöſung zuſammenhängt. Richtig ſei albein, daß der Kaiſer die deut⸗ ſchen Gewäſſer nicht verlaſſen wird, bis der Kanzlerwechſel vollzogen iſt. Was übrigens von der Unterredung des Kanz⸗ lers mit dem konſervativen Abgeordneten Freiherrn v. Richthofen in der Preſſe mitgeteilt iſt, beruht durch⸗ weg auf Kombination. Man kann auch kaum annehmen, daß Herr v. Richthofen das Bedürfnis empfindet, über die Aus⸗ ſprache mit dem Kanzler der Oeffentlichkeit Mitteilungen zu machen.— Der Berliner Vertreter der„Frankf. Ztg.“, der enge Beziehungen zum Reichskanzler hat, warnt vor der Vor⸗ ſtellung, als ob die verbündeten Regierungen in ihrer Geſamt⸗ heit bereits gewiſſermaßen auf Gnade und Ungnade vor der neuen Mehrheit kapituliert hätten und bereit ſeien, alles anzunehmen, was dieſe bietet, und daß ſie damit, wie es heißt, den Reichskanzler im Stich gelaſſen oder verraten hätten. Er ſchreibt: „Gewiß war es ſchon ſeit längerer Zeit zu erkennen, daß Bülolv wie auch ſein Vorgänger nicht immer der Vollſtrecker des Willens des Bundesrats war, und es liegen auch ſeit voriger Woche Anzeichen genug vor, daß manche, wenn auch gewiß nicht alle VB dunkler Tunfe, dem Meer, umfloſſen und ſtellenweiſe von Loöffeln ausgehöhlt iſt. Große Schwierigkeiten bereitete das Landen der Vorräte, einſchließlich der Ponies und des Automobils; der Sturm ſchleuderte Wellenſpritzer, die ſogleich froren und die Kiſten in Eis einmauerten, ſodaß ſie mit der Spitzaxt ausgegraben werden mußten. Eine Hütte wurde unter dem Schutz eines ſteilen Fekſens vulkaniſchen Geſteins errichtet. Nahe dabei ſtiegen die Vorhügel des Erebus⸗Berges an; ein höchſt eindrucksvolles Lichtbild führte den majeſtätiſchen Vulkan mit ſeinem Federbuſch von Rauch in Mond⸗ ſcheinbeleuchtung vor. Die Rauchwolke war für die Meteorologen der Expedition ſehr wertvoll, da ſie die Windrichtung in höheren Luftſchichten anzeigte. Verſchiedene Bilder illuſtrierten das tägliche Leben der Forſcher, ſie erregten zum Teil große Heiterkeit, ſo die Photographie eines wohlbeleibten Mannes, der, in den Schlafſack eingemummt, beim Scheine einer Kerze lieſt, die auf ſeinem Kopfe ſteht. Am 5. März 1908 machten ſich ſechs Mann auf, um den Vulkan mit dem unheildrohenden Namen zu beſteigen. Am zweiten Tage zwang ein eiſiger Sturm ſie, ſich für dreißig Stunden in ihre Schlafſäcke zu verkriechen, dann aber fetzben ſie trotz der oft ſchwer zu überwindenden zerklüfteten Eisflächen die Wanderung bis zum Gipfel fort. Früh im Frühling begannen die Vorberei⸗ tungen zur Weiterreiſe; etwa 200 Kilometer von dem Winter⸗ quartier entfernt wurde ein Depot von Vorräten angelegt. Zum Ziehen der Schlitten waren nur noch vier Ponies vorhanden, die übrigen vier waren geſtorben, nachdem ſie vulkaniſchen Sand ge⸗ freſſen hatten. Während Shackleton die Depotabteilung leitete, machten ſich drei Teilnehmer, Profeſſor David, Mawſen und Mackah, nach dem magnetiſchen Pol auf. Ihre Reiſe war ſehr mühe⸗ voll; über eine etwa 300 Kilometer kange Strecke von See⸗Eis ſchleppten ſie einen Schlitten einige Kilometer vorwärks und kehrten dann zurück, um den zweiten Schlitten zu holen. Dann ſetzten ſie den Marſch auf feſtem Lande fort, beſtiegen das Plateau, auf dem ſich der magnetiſche Pol befindet und erreichten ihn am 16. Januar 1909. Sie pflanzten, wie ein Lichtbild zeigte, dort den Union Jack auf und nahmen das Land für den König in Beſitz. Da ihre Nah⸗ rungsmittel zur Neige gingen, beſchleunigten ſie die Rückreiſe nach Möglichkeit, an der Küſte aber fanden ſie das ehemals feſte Eis bündeten Regierungen die Erbſchaftsſteuer nicht als unbedingte Vorausſetzung des Zuſtandekommens der Finanzreform anſehen. Wir glauben, daß über eine gewiſſe Grenze die Mehrheit des Bun⸗ desrats mit dem Kanzler einig iſt, ſo daß dieſer noch mit der nötigen Autorität gegen beſtimmte Steuerprojekte der fetzigen Mehrheit, wie es ja ſchon bei der Kotierungsſteuer, bei der Müh⸗ lenumſatzſteuer und dem Kohlenausfuhrzoll der Fall iſt, auftreten kann. Es heißt auch, daß es ihm für den Entſchluß, den er am Samstag ausgeführt hat, nicht an beifälligen Zuſtimmungen fehlt. Wenn nötig auch bis zu den letzten Konſe⸗ quenzen.“ Eine wertvolle Auslaſſung über die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer durch die Konſervativen findet ſich in der„Schleſ. Ztg.“, die das wertvolle Zugeſtändnis macht, daß die Ablehnung keine Prinzipienfrage der Kon⸗ ſervativen war.„Es gab eine Periode, ſo heißt es dort, in der auch die Annahme der Nachlaßſteuer mit den Stimmen des größten Teils der konſervativen Fraktion ziemlich ſicher war. Der günſtige Augenblick, dieſe Konſtellation zu be⸗ nutzen, iſt verſäumt worden. Dafür begann die bedauerliche Verunglimpfungsagitation, das Herabwürdigen der Konſer⸗ vativen in der öffentlichen Meinung. Die für die Nachlaß⸗ ſteuer günſtig geſinnten konſervativen Parlamentarier wurden auf dieſe Weiſe hinübergeſcheucht zu den Intranſigenten.“ Demnach hat alſo Trotz und Verärgerung über ſachliche Er⸗ wägungen geſiegt und die Konſervativn, die Anhänger der Erbſchaftsſteuer waren, ins gegneriſche Lager getrieben. Eine Verſchmelzung der freiſinnigen Parteien. Wie bekaunt tagt am Samstag und Sonntag in Berlin auch der Vertretertag des„Wahlvereins der Liberalen“(Frei⸗ ſinnige Vereinigung). Seit einiger Zeit hat die Annäherung der entſchieden liberalen Parteien immer weitere Fortſchritte gemacht: Aeußerlich iſt dies in der Gründung der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft, die nach den Neuwahlen von 1907 erfolgte, zum Ausdruck gekommen. Seitdem haben die Ver⸗ ſuche, dieſe drei Parteien, insbeſondere aber die freiſinnige Volkspartei und die freiſinnige Vereinigung, noch enger an⸗ einander zu ketten, in der Stille wie in der Oeffentlichkeit nicht geruht. Freilich ſind innerhalb der freiſinnigen Ver⸗ einigung manche Gegner einer völligen Verſchmelzung jener beiden Parteien vorhanden, die auf jeden Fall die Selbſtändig⸗ keit der freiſinnigen Vereinigung erhalten wiſſen wollen. Dennoch wird auf dem Parteitage am Samstag und Sonntag dieſe Frage Gegenſtand lebhafter Diskuſſion ſein, denn Es wird dort formell der Antrag geſtellt werden, die freiſinnige Vereinigung mit der frei⸗ ſinnigen Volkspartei zu verſchmelzen und ſo eine einheitliche freiſinnige Partei wieder herzuſtellen, wie ſie bis 1893 beſtanden hat. In Kreiſen der freiſinnigen Volkspartei würde man, wie die„Leipz. N..“ hören, die Annahme dieſes Antrages lebhaft begrüßen. Für den An⸗ ſchluß haben ſich auf Seiten der Vereinigung erklärt: Dr. Pach⸗ nicke, Dr. Heckſcher, Reichsgraf v. Bothmer, Dr. Struve, Hoff⸗ meiſter und andere. Der deutſche Bauernbund, der dieſer Tage gegen den Bund der Landwirte gegründet worden iſt, liegt den Agrariern ſchwer im Magen. Die „Kreuzztg.“ ſucht den neuen Bund damit kurz abzutun, ſie ihn im Widerſpruch mit der Wahrheit eine liberale“ gerkrümmerf. Sie lebten von Seehundsfleiſch, bis der Nimrod ſie aus ihrer gefährlichen Lage erlöſte. In der Zwiſchenzeit waren Shackleton und drei Mann nach Süden gegangen mit vier Pontes vier leichten Schlitten und Vorräten für 91 Tage. Eisſpalben und weicher Schnee, in dem Menſchen und Tiere tief einſanken, machten den Marſch ſehr beſchwerlich, doch drangen ſie verhältnismäßig ſchnell vor und überſchritten am 26. November, 24 Tage nach ihrem Aufbruch, den bisher erveichten ſüdlichſten Punkt. Von Zeit zu Zeit ſchlachteten ſie ein Pony— Shackleton betonte unter wehmütigem Beifall des Publikums, daß die Tiere bis zuletzt reichliche Nahrung hatten und einen daſchen, ſchmerzloſen Tod fanden— und legten kleinere Depots an, in denen ſie einen Teil ihrer Vorräte und des friſchen Fleiſches für die Rückkehr unterbrachten. Nach Süden vor⸗ rückend, entdeckten ſie neue Bergletten. Am 3. Dezember beſtiegen ſie einen 1200 Meter hohen Berg, von dem ſie einen großen Gletſcher ſahen, der ihnen den Pfad zum Südpol darzuſtellen ſchien. Sie gaben ihm den Namen„Hope“; beim Erklettern aber, fügte Shackle⸗ ton hinzu,„gaben wir ihm Namen, die ich hier unmöglich wieder⸗ holen kann“. Sie verloxen das einzige noch lebende Pony, das in einen tückiſchen Schlund ſtürzte und um ein Haar einen Mann mitgeriſſen hätte. Endlich war ein Hochplateau erklommen, und die Forſcher zogen über eine weiße Ebene weiter nach Süden. Die Temperatur war ſehr niedrig und quälte ſie um ſo mehr, als ſie, um ihre Laſt zu erleichtern, alle irgendwie entbehrlichen Kleidungs⸗ ſtücke in den Depots zurückgelaſſen hatten; die täglichen Rationen mußten aufs äußerſte beſchnitten werden. Zwei Tage bannte ein wütender Schneeſturm ſie in das Zelt; ſelbſt in ihren dicken Schlaf⸗ ſäcken litten ſie durch den Froſt. Nachdem der Sturm ſich gelegt, machten ſie am 9. Januar einen letzten Vorſtoß von einigen Stun⸗ den und pflanzten das von der Königin ihnen geſtiftete Banner auf. Eine donnernde Beifallsſalve begrüßte das Bild, auf dem die drei Männer neben dem flatternden Union Jack in der weißen Wüſte ſtehen. Der Rückzug nach dem Norden war äußerſt anſtrengend, da ihre Kräfte faſt erſchöpft und die täglichen Rationen nicht viel mehr als ein frommer Betrug des Magens waren. Am Morgen des 26. Januars, als ſie noch etwa 45 Kilometer von dem am Fuß des großen Gletſchers angelegten Depot entfernt waven, gingen die Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Juli. Gründung nennt. Aber, wir glauben, der Spott über den deutſchen Bauernbund wird den preußiſchen Junkern ebenſo ſchnell vergehen wie ihr Hohn über den Hanſabund. Das Organ des Bundes der Landwirte, die„Deutſche Tages⸗ zeitung“, hat vorläufig die Sprache über dieſe Neugrün⸗ dung noch nicht wiedergefunden. Dagegen ſcheint ſich in der freikonſervativen Partei immer mehr die Erkenntnis Bahn zu brechen, daß der Bund der Landwirte nur die Intereſſen des Großgrundbeſitzertums vertritt, die aber im Gegenſatz ſtehen zu denjenigen der Bauern und Kleingrundbeſitzer. Dieſer Stimmung entſpricht, daß die freikonſervative„Poſt“ 1 Gründung des Bauernbundes mit Freuden begrüßt und „Es iſt eine längſt bekannte Tatſache, daß die In⸗ reſſe des deutſchen Bauern nicht immer mit denen des Großgrundbeſitzes gleichartig ſind. In agrar⸗ ſtiſchen Fragen ergibt ſich ſehr oft ein recht großer Undterſchied. die Art und Weiſe der Agitation des Bundes der Landwirte hat nicht immer Beifall gefunden. Wenn jetzt ine neue Vereinigung der kleineren und mittleren Landbeſitzer uſammentritt und unter Vermeidung der von anderen Verbänden gemachten Fehler ruhig aber energiſch ihre Intereſſen vertritt, die ztwiſchen denen des Bundes der Landwirte und denen des Hanſa⸗ Bundes liegen, ſo kann man annehmen, daß dieſer neue Bund von Vorteil für unſer politiſches Leben ſein wird. Da er in ſeiner ntereſſenſphäre der Mittelſtandsvereinigung vielleicht am nächſten komunt, ſo wird die Stellung dieſer Vereinigung zum neuen Bauern⸗ bunde von Bedeutung ſein.“ Die Arbeitsloſenverſicherung in Bayern. Dite bayeriſche Staatsregierung hat im vorigen Jahr eine Konferenz von Vertretern der Regierung, des Landtages, der Organiſationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, der gemeindlichen Arbeitsämter einberufen, um der Errichtung ner freiwilligen Arbeitsloſenverſicherung zutreten. Die Regierung hat nun einen Satzungs⸗ irf ausgearbeitet, worin ſie bemerkt: Die Bedenken gegen de Einrichtung einer öffentlichen Arbeitsloſenverſicherung er⸗ ſeinen der Staatsregierung begründet, ſoweit ſie ſich gegen die Einführung einer allgemeinen Zwangsver⸗ ücherung unter Heranziehung der Arbeitgeber zu Bei⸗ n richten, dagegen kann die Staatsregierung den Be⸗ mken, die gegen die Einführung einer rein freiwilligen und feinzelne Städte beſchränkten Verſicherung erhoben werden, cht eine ſolche Bedeutung beimeſſen, daß nicht ſuch in dieſer Richtung angezeigt wäre. An erſter e iſt eine allgemeine Verſicherungskaſſe vorgeſehen, die für alle nicht organiſierten Arbeitnehmer und Angehörigen jener Organiſationen beſtimmt iſt, die loſenverſicherung nicht betreiben. Zur Förderung der 50 lichen und privaten Verſicherungseinrichtungen ſoll eine beſondere Zuſchußkaſſe errichtet werden, die ausſchließ⸗ lich aus Mitteln der Gemeinden und ſonſtigen Zuwendungen eiſt werden und dazu dienen ſoll, die Leiſtungen der all⸗ inen Verſicherungskaſſe und der Verſicherungseinrich⸗ gen der Organiſationen gleichmäßig durch Zu⸗ Zur Kreta⸗Frage. ie Kreta⸗Frage wird immer verwickelter. Der Mittel⸗ die Mächte unter Englands Führung gehen wollten, der Türkei nicht zu konvenieren. Die Türkei will eine e, die Mächte eine proviſoriſche Löſung. Scheinbar es ſich um Formfragen von ſekundärer Bedeutung; er hinter dieſen Formfragen ſteht eine Macht⸗ und Preſtige⸗ ge erſten Ranges, deren Bedeutung den Wert der Inſel reta weit überſteigt. Es handelt ſich um das Verhältnis ur Türkei. Es iſt, wenn es auch ſelten ausgeſprochen doch offenkundig, daß unter den vier Schutzmächten, nie Löſung der Kreta⸗Frage obliegt, England die äte gänzlich zu Ende, und bis ungefähr 2 Uhr des folgenden marſchierten die Reiſenden faſt ohne Aufenthalt. Dem rechen nahe, erreichten ſie das Depot. Auch die anderen ichten ſie jedesmal mit gänzlich leeren Vorratstaſchen, durch mangelhafte Nahrung hervorgerufene Dysen⸗ ſch verzögerte Am 23. Februar endlich ſtießen ſie auf die Mannſchaft des Nimrod für ſie angelegt hatte, März waren alle Südpolfahrer wieder heil an Bord. mer ſkizzierte noch kurz die Tätigkeit einer Expedition, gegangen war, um geologiſche Studien zu machen, ie Entdeckung einer neuen Küſtenlinie weſtlich von eine Strecke von etwa 70 Kikometer. Den Schluß bildeten kinematographiſche Bilder aus dem Tier⸗ füdpols.„Die Tiere ſind ſo wild, daß ſie zahm ſind,“ ckleton; auf den Bildern ſah man Pinguine, die wie in weißen Weſten gravitätiſch heranwatſchelten, um ge in der Nähe zu betrachten und ihre Anſichten auſchen; ebenſo vertraulich gebärdeten ſich die Rob⸗ manchmal mit dem Ergebnis, daß ſie in der Fülle dahinſtarben. cott, unter dem Shackleton ſeine erſte Reiſe nach dem cht hat, ſprach dem Helden des Tages den Dank der aus. Dann überreichte der Prinz von Wales, der identen der Geographical Society den Vortrag an⸗ mit herzlichen Worten der Anerkennung Shackleton Denkmünze, welche die Geſellſchaft für ihn hat prägen ie gleiche Denkmünze in Silber wurde den Gefährten , die bis auf wenige Ausnahmen antveſend waren, Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. I. 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. 8 Frauenſtudium an den deutſchen Univerſitäten im Sommer 1909. zerbſte vorigen Jahres wurden den Frauen niverſitäten, die reichsländiſche in Straßbur en, für das ordentliche Studin n jetzt alle Univerſitäten des Re ahmenswerte Anordnung getroffen, Führung hat. Frankreich und Rußland haben ihren griechi⸗ ſchen Sympathien auf Englands Wunſch Zügel anlegen müſſen. Die jetzige Haltung Englands iſt freilich nicht im Einklang mit ſeiner früheren in der Kreta⸗Frage— aber die Situation hat ſich geändert. Seit England eingeſehen, daß die Politik der Gewalt falſch iſt, will es ſich freundlich zur Türkei ſtellen. Für dieſe Sinnesänderung liegen mehrere Gründe vor. Die Aenderung der Verfaſſung, die Einführung eines modernen konſtitutionellen Regimes iſt mehr Vorwand als Grund. Die wahren Gründe liegen in Indien und Aegypten und in der Erkenntnis, daß die ſyriſchen Pläne Englands, welche auf ein unabhängiges Arabien und ein von Konſtantinopel losgelöſtes Kalifat hinzielen, viel beſſer gefördert werden, wenn England ſich gut zu den Mohammeda⸗ nern ſtellt. Im Grunde freilich iſt die ägyptiſche Regierung den Jungtürken keineswegs gutgeſinnt. Sie nimmt alle die geflohenen Revolutionäre auf und wird in der Preſſe Pro⸗ paganda machen für die Unabhängigkeit Arabiens. Jedenfalls aber zeigt ſich England ſeit einiger Zeit auf den angedeuteten Gründen eifrig bemüht, der Türkei ein freundliches Geſicht zu machen. In der Kreta⸗Frage ſteht England ſomit vor dem Dilemma, inwieweit es ſeine guten Beziehungen zu Rußland und Frankreich und ſeine eigene bisherige Haltung in der Kreta⸗Frage jetzt vereinbar machen kann mit ſeinen Intereſſen gegenüber der Türkei. England möchte die Türkei nicht vor den Kopf ſtoßen, weil ſie jetzt durch ihre Entwicklung zum Ver⸗ faſſungsſtaat und durch den nationalen Aufſchwung ihrer geſamten Bevölkerung doch ein ſtarker Machtfaktor geworden iſt, dem, in anderer Weiſe als früher, Rechnung zu tragen, ſich England nicht enthalten kann. Was ſich hier unter dem Namen der Kreta⸗Frage abſpielt, iſt ein Prozeß, der eine lange Vergangenheit und wahrſcheinlich noch eine lange Zukunft hat. Es iſt abermals die orientaliſche Frage, nur von einer anderen Seite geſehen, aber darum nicht einfacher. Deutſchland hat in der Kreta⸗Frage ſich die Zurückhaltung zur Regel ge⸗ macht. Es hat die Flöte niedergelegt. Das kann aber nicht bedeuten, daß es ſich für die Löſung dieſer Frage nicht intereſ⸗ ſiert und nicht alle ihre Stadien mit Aufmerkſamkeit verfolgt. Es könnte immerhin eine Entwicklung eintreten, die Deutſch⸗ land aus ſeiner Zurückhaltung herauszugehen zwänge. Deutsches Reich. — Die Reichstagsnachwahl in Stollberg⸗Schneeberg. Im 19. ſächſiſchen Reichstagswahlkreiſe Stollberg⸗Schneeberg fand eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung ſtatt, die von dem früheren Reichstagswahlausſchuß einberufen worden war. Dieſe Verſammlung hat einſtimmig beſchloſſen, bei der Erſatz⸗ wahl für das infolge des Todes des Abg. Goldſtein erledigte Reichstagsmandat einen nationalliberalen Kandidaten auf⸗ zuſtellen. Dem Vernehmen nach iſt von den national⸗ liberalen Organiſationen des 19. Reichstagswahlkreiſes Generalſekretär Dr. Weſtenber ger⸗Leipzig um Annahme der Kandidatur erſucht worden. — Der Schulvorſtand in Radebeul bei Dresden hat die nach⸗ daß die Beſucher der Volks⸗ und Fortbildungsſchulen in Buchhandlungen, die [Schundliteratur verkaufen, bei Vermeidung von Schulſtrafen keine Einkäufe machen dürfen. — Abg. Roeſicke als Steuerzahler. Der Vorſitzende des Bundes der Landwirte, Abg. Dr. Roeſicke, entrüſtete ſich neu⸗ lich im Reichstage erheblich, als von der Steuerſcheu der Agrarier geſprochen wurde. Nun weiß die „Liberale Korreſpondenz“ zu erzählen, daß ſich in Goersdorf bei Dahme ein großes Gut befinde, deſſen Beſitzer außerordent⸗ lichen Einfluß hat; auf Kreiskoſten iſt eine Chauſſee bis zu ſeinem Gute gebaut worden, und auch eine Kleinbahn führt dorthin, bei deren Betrieb nicht die Kohlen verdient werden. Das Gut wird von zwei Inſpektoren bewirtſchaftet, der Be⸗ ſitzer ſelbſt hat aber jfahrelang keine Einkommen⸗ ſteuern bezahlt, bis es ſchließlich die Veranlagungskom⸗ miſſion in Luckenwalde durchſetzte, daß auch dieſer Agrarier zur Einkommenſteuer herangezogen wurde. Der arme Agrarier ohne Einkommen iſt— Herr Dr. R oeſicke, Vorſitzender des Bundes der Landwirte. 8 — Die„Nationalzeitung“ bezeichnet die Nachricht, daß ſämt⸗ lichen Redakteuren des Blattes gekündigt worden ſei, weil eine weitere Verſchmelzung mit der„Poſt“ vorbereitet werde, — ̃— nommen Roſtock, offen ſtehen. Durch dieſe Erweiterung des Krei⸗ ſes der dem weiblichen Geſchlecht unter beſtimmten Vorausſetzun⸗ gen(regelmäßig Beſitz eines Reifezeugniſſes einer höheren Lehr⸗ anſtalt, ausnahmsweiſe eines Lehrerinnenzeugniſſes) zugänglichen höchſten Bildungsanſtalten iſt von jetzt ab eine ſichere Grundlage für die Statiſtik des Frauenſtudiums geſchaffen worden die ein zuverläſſiges Bild von dem Eindringen der Frau in alle akade⸗ miſchen Berufe ermöglicht. Die Zahl der weiblichen Studenten iſt im letzten Winter von 376 im Sommer des Vorjahres auf 1108, in dieſem Sommerhalbjahr auf 1432 geſtiegen. Davon ſind 900 in Preußen immatrikuliert: in Berlin 417 lim letzten Winter 400), in Bonn 144(69), in Göttingen 110(50), in Breslau 64 (71), in Greifswald 38(), in Marburg 33(27), in Königsberg 30(), in Halle 26(22), in Münſter 25(0) und in Kiel 13(). In Baden ſtudieren 228: In Heidelberg 138(109) und in Freiburg 90(67); in Bayern 173(152), davon in München 148(134), in Erlangen 16(11) und in Würzburg 9(). In Leipzig befinden ſich 56(44), in Gießen 30(23), in Straßburg 21(31), in Jena 15 (13) und in Tübingen 9(). In der Verteilung der ſtudierenden Frauen auf die einzelnen Fakultäten und Studienfächer ergeben ſich gegenüber der Entwicklung beim Beginn des Frauenſtudiums bemerkenswerte Abweichungen. Während noch vor drei Jahren ſtark die Hälfte der Studentinnen ſich der Medizin zuwandte, iſt heute der Anteil auf den vierten Platz zurückgegangen, wogegen der Zufluß zur Philologie und Literatur ſo geſtiegen iſt, daß faſt die Hälfte der ſtudierenden Frauen darauf kommt. Den Beſtands⸗ ziffern der einzelnen Studienfächer ſtellen wir die des letzten Winters gegenüber: Philoſophie, Philologie oder Geſchichte ſtu⸗ dieren 699(im Winter 505), Medizin 371(322), Mathematik und Naturwiſſenſchaften 245(175), Kameralwiſſenſchaft 42(40), Zahn⸗ heilkunde 44(40), Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft 23(20), evange⸗ liſche Theologie und Pharmazie je 4(). Der neuerdings her⸗ vorgetretene ſtarke Zugang zur Philologie, zur Mathematik und zu den Naturwiſſenſchaften rührt zweifellos daher, daß viele ge⸗ prüfte Lehrerinnen von dem ihnen in Preußen eing⸗räumten Recht der Immatrikulation auf Grund der ſogenannten„kleinen Matrikel“ Gebrauch machen. Die Zahl der an den Uniberſitäten des Reiches als außerordentliche Hörerinnen zuge⸗ bar bezeichnet und abgelehnt. * laſſenen Frauen beträgt 1152, gegenüber 1782 im Winter und als„in dieſer Form unzutreffend“, und fügt hinzu:„Es handelt ſich nur um die Durchführung interner Betriebsveränderungen, die an dem national⸗ liberalen Charakter der„Nationalzeitung“ nichts ändern“, Badiſche Politik. Von den Nationalſozialen. * Mannheim, 1. Juli. Geſtern tagte hier eine Ver⸗ trauensmänner⸗Verſammlung der Nationalſozialen Badens und der Rheinpfalz. Stadtſyndikus Dr. Landmann⸗Mannheim hielt das einleitende Referat über die politiſche Lage. Der entſchiedene Liberalismus müſſe nun unter möglichſt einheitlicher Zuſammenfaſſung ſeiner Kräfte und unter abſoluter Ausſchließung irgend welcher faulen Kompromiſſe in einen unerbittlichen Kampf gegen die kon⸗ ſervativ⸗klerikale Macht eintreten. Der Liberalismus habe nach dem Scheitern der konſervatviv⸗liberalen Paarung freie Bahn. In der Debatte wurde vor allem die Gründung des Hanſa⸗Bundes begrüßt, dabei aber von mehreren Rednern aus Arbeiter⸗ und Angeſtelltenkreiſen unter leb⸗ hafter Zuſtimmung aller Anweſenden hervorgehoben, daß die politiſche Erfolgsmöglichkeit des neuen Bundes zu einem weſentlichen Teil von ſeiner Haltung zur modernen Sozial⸗ politik abhängen werde. Kirdorffſche Tendenzen oder die politiſchen Kombinationen eines Alexander Tille dürften im Hanſa⸗Bund keinen Boden haben, wenn er die Maſſen des in Induſtrie, Gewerbe, Handel oder in landwirtſchaftlichen Klein⸗ betrieben tätigen Volkes zum Sieg über die klerikal⸗konſer⸗ vative Vorherrſchaft führen ſolle. Weiter befaßte ſich die Ver⸗ ſammlung noch mit dem Steinhauer⸗Streik in Mühlbach bei Eppingen in Baden. Die Verſammlung be⸗ ſchloß laut„Frkf. Ztg.“, den ſtreikenden Arbeitern ihre Sym⸗ pathie zum Ausdruck zu bringen und eine Unterſtützungsaktion einzuleiten. Gemeinſchaftliche Sitzung ſämtlicher Eiſenbahnarbeiterausſchüſſe. e. Karlsruhe, 1. Juli.(Korreſpondenz.) Die von uns(zuerſt) gemeldete erſte gemeinſchaftliche Sitzung ſämt⸗ licher Eiſenbahnarbeiter⸗Ausſchüſſe des ganzen Landes nahm am Dienstag vormittag in den Räumen der„Eiſenbahnſchule“ ihren Anfang und dauerte mit den üblichen Unterbrechungen bis heute, Donnerstag nachmittag, alſo volle 2½ Tage. Das durchberatene Material war ſehr umfangreich und wurde in eingehender Weiſe erörtert, was ſchon daraus erhellt, daß nicht weniger wie 226 Redner ſich zum Worte meldeten. Zu den Verhandlungen, die in Gegenwart des Gr.Generaldirektors Roth, ſowie ſonſtiger Oberbeamten der Generaldirektion ſtatt⸗ fanden, waren 85 Arbeitervertreter erſchienen. Von den Be⸗ ratungsgegenſtänden nahmen insbeſondere die Frage der Ab⸗ ſchaffung der Akkordarbeit und die Neuregelung der Lohnfrage längere Zeit in Anſpruch. Die ſeitens der zum erſtenmal ſeit Beſtehen der badiſchen Eiſenbahnarbeiter⸗ organiſationen in allen Fragen vollſtändig geeinigt und geſchloſſen auftretende Arbeiterſchaft hatte ſich einmütiggegen die Akkordarbeit ausgeſprochen, doch wurden die diesbezüglichen von den Arbeitervertretern geſtellten Anträge ebenſo wie die Lohnabänderungsanträge von den Vertretern der Eiſenbahnverwaltung als unannehm⸗ Die beiden Eiſenbahnarbeiter⸗ Organiſationen, der neutrale„Badiſche Eiſenbahnerverband“ und der den freien Gewerkſchaften angeſchloſſene„Süddeutſche Eiſenbahnerverband“ hatten auf geſtern abend in den hieſtgen Lokalen„Auerhahn“ und, Köllenberger“ große gemeinſchaft⸗ liche Eiſenbahnerverſammlungen einberufen, in welchen die Ergebniſſe der Plenarſitzung beſprochen und von jedem Ver⸗ band Redner auftraten. Hauptreferate hatten u. a. vom „Süddeutſchen Verband“ Gauleiter Schwall und Kipphan⸗ Karlsruhe, vom„Badiſchen Verband“ die Herren Hartmann und Holzwarth⸗Mannheim übernommen. Die Stellung der Arbeiterſchaft wurde in beiden Verſammlungen in zwei Re⸗ ſolutionen niedergelegt. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Vertretertag liberaler Arbeitervereine. 5 * Judwigshafen, 1. Juli. Am Sonntag fand hier der erſte ordentliche Vertretertag des Kreisver⸗ bandes Liberaler Arbeiter⸗Vereine der —........—-—ẽ 1767 im Sommer 1908, ſo daß 2584 Frauen am Univerſitätsunter⸗ richt teilnehmen. Die meiſten Hörerinnen hat Berlin(149), Mün⸗ chen hat 116, Straßburg 97, Breslau 83, Tübingen 80, Bonn 78, Leipzig 75, Gießen 74, Königsberg 62, Göttingen und Freiburg je 43, Heidelberg 50, Roſtock 40, Jena 38, Halle 28, Greifs⸗ wald 22, Münſter 20, Kiel und Würzburg je 19, Marburg und Erlangen je 8. Die Frauenvereine zur Strafrechtsreform. Der Bund deutſcher Frauenvereine hat eine umfangreiche Petition zur Reform des Strafgeſetzbuches und der Strafprozeß⸗ ordnung an den Bundesrat und den Reichstag gerichtet. Die Pe⸗ tition, die nach den Beſchlüſſen der Hauptverſammlung zu Bres⸗ lau von Camilla Jellinek in Heidelberg ausgearbeitet iſt, enthält in der Hauptſache folgende ausführlich begründete Forde⸗ rungen: In der Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz verlangt der Bund zu 8 118 einen Zuſatz, wonach auch Frauen zum Amte der Schöffen und Geſchworenen zuzulaſſen ſeien: ferner: die obligatoriſche an Stelle der fakultatiDen Einführung von Jugendgerichten und die ausdrückliche Erwähnung der Frauen als ſolcher Perſonen, die für die Wahl zu Jugendgerichtsſchöffen geeignet ſind und die vom Gericht als Verteidiger zugelaſſen werden können. Im Strafgeſetzbuch wird die Streichung der Strafe für Ehebruch gefordert, ferner die Androhung von Zucht⸗ hausſtrafen für Vorgeſetzte, Arbeitgeber, Stellenvermittler, welche unter Mißbrauch des Abhängigkeitsverhältniſſes mit den von ihnen abhängigen Perſonen unzüchtige Handlungen vorneh⸗ men, eine Verſchärfung des Kuppelei⸗Paragra⸗ phen und des Paragraphen über den Schutz von Mädchen unter 16 Jahren. 5 Die Strafe für Kindstötung beantragt der Bund zu mildern, dagegen aber eine Strafandrohung für den unehelichen Erzeuger einzuführen, der durch ſeine Pflichtverletzung die Kindstötung verurſacht hat. 5 1 Fojür Abtreibung verlangt der Bund an Stelle hausſtrafe Gefängnis bis zu zwei Jahren und in gewi len Strafloſigkeit. Er verlangt ſerner die Einführun Mannheim, 2. Juli. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 3² eiee Pfalz ſtatt. Für den durch Krankheit verhinderten erſten Vorſitzenden Wolf⸗Kaiſerslautern eröffnete und leitete der zweite Vorſitzende Henn⸗Pirmaſens die Verſammlung. Begrüßungsanſprachen hielten außer dem Vorſitzenden noch Ruppel⸗Ludwigshafen im Namen des dortigen liberalen Arbeitervereins und der erſte Vorſitzende des jung⸗liberalen Vereins Ludwigshafen, Dr. Mathe. Anweſend waren vier Vereine mit insgeſamt 1062 Mitgliedern, die von 22 Dele⸗ gierten vertreten waren. Die erſten Punkte der Tagesordnung r wurden glatt erledigt, jedoch konnte man ſich bei den ſpäter folgenden nur ſchwer einigen, beſonders über die Vorſtands⸗ 2 un wahl, weshalb die Verhandlungen darüber einen breiten fte Raum in Anſpruch nahmen. Der bisherige Vorſitzende Wolf⸗ en Kaiſerslautern hatte wegen Krankheit für dieſes Jahr ab⸗ n⸗ gelehnt, den Vorſitz zu übernehmen. Zum 1. Vorſitzenden be 1 wurde Bößler⸗Kaiſerslautern gewählt und Henn⸗Pirmaſens als 2. Vorſitzender wieder beſtätigt. Als Ort des nächſten jährigen Vertretertages wurde Kaiſerslautern be⸗ 9 88 — en ſtimmt. Wegen vorgerückter Zeit mußten noch einige Anträge h⸗ auf den nächſten Vertretertag verſchoben werden. Die Ver⸗ 1ie handlungen dauerten von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr nach⸗ ömn mittags mit einſtündiger Unterbrechung. M⸗ 5 UNꝛns Stadt und Tand. 5*Naunheim, 2. Juli 1909. + N 2* 1ͤ— Das Großherzogspaar in Heidelberg. 55(Von unſerem Korreſpondenten.) 15 N. Heidelberg, 2. Juli. on Auf die geſtrige Huldigung der Heidelberger Studentenſchaft vor dem Palais antwortete der Großherzog ſe. etwa in folgenden Worten: 15„Herzlichen Dank, Kommilitonen für den freundlichen Gruß, 125 der mir ſoeben geworden. Es iſt mir eine große Freude, unter Ihnen heute zu ſein und ich danke herzlich für den ſchönen Fackel⸗ zug, den Sie mir bringen. Vor meinem geiſtigen Auge zieht die elr Vergangenheit vorüber, die Zeit vor 33 Jahren, an der ich ſelbſt 8 an unſerer Alma mater mein Wiſſen durch eifriges Lernen be⸗ i5 reichern durfte. Die Zeiten ſind vergangen. Als das Rektorat in Zu den Händen meines teuren, nun in Gott ruhenden Vaters lag, 13 hatte ſich unſere ſchöne Hochſchule immer größerer Blüte zu er⸗ kk⸗ freuen. Sein Auge ruhte fürſorglich auf unſerer Ruperto Carola, e⸗ die ihm ſehr am Herzen gelegen war. Er ſelbſt hat ja in ſeinen jungen Johren, ehe er das Rektorat übernahm, als Student der 5 Hochſchule angebört. Als durch Gottes Ratſchluß das Rektorat an mich überging, habe ich mich allzeit bemüht, das teure Andenken, r⸗ 1 hochzuhalten und zum Gedeihen der Hochſchule beizutragen. Möge dte es auch Ihnen ſtets am Herzen liegen, Ihr Wiſſen zu bereichern; n, mögen Sie ſich wohl fühlen in meiner badiſchen Heimat, im rn ſchönen Heidelberg. Ich faſſe meine Wünſche zuſammen in ein ewiges Vivat, Crescat, Floreat Ruperto Carola, hurra, hurra, hurra!“ 55 Die eindrucksvolle Anſprache wurde von der vieltauſend⸗ he köpfigen Studentenſchaft mit Begeiſterung aufgenommen. Brau⸗ 1 ſende Hochrufe erſchollen wieder und wieder. Lange blieb der t⸗ Hroßberdog auf dem Balkon, bis der ganze lange Fackelzug wieder 5 in die Hauptſtraße einbog. * Heute früh wurde den hohen Herrſchaften vor dem Palais 15 ein Ständchen dargebracht von dem ſtädtiſchen Orcheſter..15 Uhr 55 begaben ſich der Großherzog und die Großherzogin in Beglei⸗ 8 tung 15 einigen Herren und Damen des Gefolges, ſowie des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens, des Herrn Landes⸗ 85 kommiſſärs Geh. Reg.⸗Rat. Dr. Becker und des Ve Geh. e. Reg.⸗Rals Jolly zu Wagen in die Peterskirche. Der Großherzog war in der Uniform ſeiner Leibgrenadiere, die Großherzogin trug einen langen weißen Tuchmantel. Beim Eintritt des Großherzogspaares in die feſtlich geſchmückte Kirche EN begrüßte ſie ein Bachſches Präludium, das von Herrn Poppen, * dem Aſſiſtenten des Herrn Generalmuſikdirektors Wolfrum in T. vollendeter Weiſe zu Gehör gebracht wurde. Hierauf ſang der — Kirchenchor der Altſtadt unter der Leitung von Herrn Seminar⸗ r⸗ muſillehrer Autenrieth„Herr Gott Dich loben wir.“ Rein 5 und klar durchhallten die hehren Klänge die Kirche. Herr Stadt⸗ 8. pfarrer Schultz hielt ſodann eine kurze, eindrucksvolle An⸗ 8 ſprache. Er begrüßte den Großherzog als den Landesbiſchof der 8= evangeliſchen Kirche Badens und überbrachte ihm die ehrerdietig⸗ 1d ſten Grüße der evangel. Gemeinde. Der Segen Gottes möge auf dem Herrſcherpaare ruhen. Er ſchloß ſeine Worte mit dem Pſalm „Wer unter dem Schirm des Höchſten ſteht.“ Der Kirchenchor ſang dann mit großer Präziſion und tiefer Empfindung den he Schluß des Pfſalmes. Der Vortrag war eine glänzende Leiſtung 8. des Chors; der Großherzog ſprach dem Dirigenten, Herr Au⸗ e⸗ tenrleth ſeine hohe Befriedigung über die treffliche Schulung 85 der Sänger aus. Die Pfarrer und Kirchengemeinderäte der ev. ſt, Gemeinde wurden durch Herrn Altſtadtrat Ammann dem e⸗ Großherzog vorgeſtellt, der an viele derſelben freundliche Worte it 55 5 für wiſſentliche Anſteckung mit einer Ge⸗ ſchlechtskrankheit und endlich Aufhebung des§ 361 Ziffer 6 15 Str.⸗G.⸗B.(Polizeiſtrafe für Dirnen). he Ein Verband für handwerksmäßige Ausbildung der Frau 2 ſoll demnächſt ins Leben treten. Aus den Feſtſtellungen der Be⸗ ht rufs⸗ und Betriebszählung im Jahre 1907 hat man erſehen, daß von 31 Millionen weiblichen Einwohnern des Deutſchen Reiches fe über neun Millionen im Hauptberufe tätig ſind. Es erſcheint ſt⸗ daher durchaus notwendig, Organiſationen zu bilden, die eine fach⸗ b, liche Ausbildung der in den verſchiedenen Berufen tätigen Frauen n und eine Förderung des Fortkommens erwerbstätiger Frauen durch h⸗ prüfungsmäßige Abſchlüſſe des fachlichen Bildungsganges der Frau 1 gewährleiſten. Unter anderem ſoll die Zulaſſung der Frauen zu 1 den Fachſchulen, Lehrlings⸗, Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen ge⸗ fordert werden. Für die Entſtehung und planmäßige Ausgeſtal⸗ 51 tung des Verbandes hat ſich ein Komitee aus Parlamentariern, n Vertretern der gewerblichen Korporationen und Handwerkskam⸗ ie mern, Lehrer und Lehrerinnen, Nalionalökonomen und Groß⸗ induſtriellen gebildet, welches die weiteren in die Wege . leiten wird l 5 Fra nerwerb und Großherzog vorgeſtellt. 1908 auf eine Summe von 4250 Millionen Mark an. unü Hand 8 5 Beſuch der Jeſuitenkirche. Von der Peterskirche begaben ſich die hohen Herrſchaften kurz vor 10 Uhr zu Wagen in die mit Palmen und Lorbeer prächtig ausgeſchmückte Jeſuitenkirche. Sämtliche Pfarrer und Stiftungszatsmitglieder bildeten am Eingang der Kirche Spalier und wurden durch Herrn Geiſtlichen Rat Wilms dem Herr Pfarrverweſer Dietrich hielt eine tiefempfundene Begüßungsanſprache, auf welche der Groß⸗ herzog huldvoll erwiderte. Der von Herrn Hauptlehter Zäh⸗ ringer trefflich dirigierte Kirchenchor brachte den Pſalm: „Jauchzet dem Herrn“ rein und klangvoll zu Gehör. Ein zahl⸗ reiches Publilum hatte ſich in der Kirche verſammelt, viele Hun⸗ derte harrten des Großherzogs vor der Kirche und brachen in ſtürmiſche Hachrufe aus, als der Großherzog und die Großher⸗ zogin wieder die Wagen beſtiegen. Weitere Beſichtigungen. Der Großherzog beſichtigte heute vormittag weiterhin das Samariterhaus, die mediziniſchen Polykliniken und die akade⸗ miſche Leſehalle. Die Großherzogin beſuchte das in der Rohr⸗ bacherſtraße gelegene Frauenheim, das Landfriedſtift und die Fauenarbeitsſchule. Heute mittag wird das Großherzogspaar nebſt Gefolge das Gabelfrühſtück im Palais des Prinzen Wilhelm von Sach⸗ ſen⸗Weimar einnehmen. Für heute nachmittag iſt eine Rund⸗ fahrt durch die verſchiedenen Stadtteile geplant. * Neue Fernſprechverbindungen. Nach einer Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr zu⸗ gelaſſen von Mannheim—Sandhofen mit Danzig, Langfuhr, Heubude, Neufahrwaſſer, Klein⸗Walddorf, Schidlitz, Ohra, Schell⸗ mühl, St. Albrecht, Weichſelmünde, Schönfeld, Kr. Danziger Höhe, Wonneberg(D. P..B. Danzig), bei einer Sprechgebühr von M..50. * Auszeichnung. Auf der Muſik⸗Fachausſtellung, welche in Leipzig ſtattfand, wurde bei der Preisverteilung Hofinſtrumenten⸗ macher Heinrich Keßler, P 6, 2 dahier, in der Abteilung Streichinſtrumente mit der ſilbernen Ausſtellungs⸗ Medaille prämiiert. * Reichsfinanzreform und Hanſabund. Ueber dieſes Thema hielt am Mittwoch abend Herr Dr. Heinze von 85 Handels⸗ kammer Mannheim einen Vortrag vor einer zahlreichen, von der Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshochſchule einberufenen Verſammlung, welcher auch der Vizepräſident der Handels⸗ kammer, Herr E. Engelhard, beiwohnte. Der Redner gab zunächſt einen Ueberblick über die Entwicklung der Reichs⸗ finanzen ſeit 1870 und ſtellte feſt, daß das Reich in die jetzige Finanznot gekommen ſei, weil es niemals genügende eigene Ein⸗ nahmen gehabt habe. Alle Verſuche, die Finanzen zu ſanieren, ſchlugen mehr oder weniger fehl. Von Jahr zu Jahr wuchſen die Bedürfniſſe des Reiches, ohne daß die Einnahmen weſentlich geſteigert werden konnten. So ſtieg das Defizit bis zum 1. Okt. Das Er⸗ gebnis der kleinen Finanzreform war ein durchaus unbefriedigen⸗ des, da gegenüber den Regierungsvorlagen in der Höhe von ca. 250 Millionen nur 180 Millionen Mark bewilligt wurden, tat⸗ ſächlich aber nur 110 Millionen Mark einkamen. Es konnte darum nicht wunder nehmen, wenn die Regierung bereits zwei Jahre ſpäter wieder mit neuen Steuervorſchlägen an den Reichstag in der Geſamthöhe von 500 Millionen Mark herantrat. Dieſe er⸗ fuhren aber durch die vom Reichstage eingeſetzte Finanz⸗Kom⸗ miſſion ſolche Aenderungen, daß ſie kaum wieder zu erkennen ſind. Der Redner ſpielte, nachdem er ausführlich auf die ein⸗ zelnen Steuerprojekte eingegangen war, weiter auf die Reichs⸗ tagsauflöſung des Jahres 1907 an und meinte, es ſei doch ſehr bemerkenswert, daß die Regierung jetzt, wo es ſich um eine ſo bedeutende Sache wie die Reichsfinanzreform handle, dieſen Schritt nicht zu tun wage. Handel und Induſtrie ſeien aber zu einem guten Teil ſelbſt Schuld daran, wenn die Reichsfinanz⸗ reform gegen ihre Intereſſen zuſtande komme; ſie hätten bisher viel zu wenig Anteil an den politiſchen Geſchäften genommen und daher auch keine genügende und hinreichend ſachverſtändige Vertretung im Reichstag beſeſſen. Die Verhandlungen über die letzte Reichsfinanzreform hätten endlich im Hanſabund eine Organiſation zuſtande gebracht, welche das Verſäumte nachholen müſſe und werde. In der nachfolgenden Diskuſſion traten Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein und die Herren Dr. Levy und Dr. Altmann mit temperamentvollen Worten für den Hanſabund ein. Zahlreiche Angeſtellte ſchloſſen ſich an dieſem Abend dem neuen Bunde an. Herr Geheimrat Profeſſor Dr. Gothein beantwortete die Frage, was will der Hanſabund. Er will politiſche Gerechtigkeit und zeigt Entrüſtung gegen ein⸗ ſeitige Intereſſenpolitik. Es muß ein Gleichgewicht beſtehen zwiſchen direkten und indirekten Steuern. Die jetzige Zeit zeigt, daß die beſitzenden Klaſſen zum Bewußtſein gekommen ſind, daß ſie die Steuern leiſten müſſen. Subjektsſteuern 901 der Leiſtungsfähigkeit der einzelnen ſind auch für das Reich not⸗ wendig geworden und müſſen den Vorzug haben vor Beſitzſteuern. Der preußiſche Staat, der ſtets den Ruhm der Ehrlichkeit gehabt hat, ſollte in ſeinem eigenen Intereſſe an ſeinen bewährten Prin⸗ zipien feſthalten. Die Regierung muß auf ihren Steuer⸗Vor⸗ ſchlägen beſtehen bleiben, handelt es ſich doch um eine Hauptfrage, die politiſche Gerechtigkeit, auf die ſich die Wohlfahrt des ganzen aufbaut. Der Hanſabund ſoll kein Intereſſenbund ſein, ſondern ein Bund der politiſchen Moral. Das ſind die Forderungen. Vorerſt alſo eine negative Arbeit, ſpäter mögen poſitive Ar⸗ beiten fulgen. Medizinalpraktikantin Dr. Alice Seifer die Stellung eines Aſ⸗ ſiſtenzarztes im ſtädtiſchen Krankenhauſe übertragen. Wie die„Münchener Mediziniſche Wochenſchrift“ wurden nach einer im Herbſt 1908 an 590 mediziniſ h⸗wiſ⸗ ſenſchaftliche Inſtitute, Krankenhäuſer und Privatlabo⸗ ratorien gerichteten Umfrage, auf die 425 Antworten eingingen, mitteilt, zurzeit 161 weibliche Hilfskräfte mit der Ausführung mikroſkopiſcher, bakteriologiſcher, ſerologiſcher, hiſtologiſcher und ähnlicher Arbeiten betraut, ſowie zur Hilfeleiſtung bei Röntgen⸗ und photographiſchen Aufnahmen herangezogen. ſchwanken von 480 Mk.(mit freier Station) bis 2400 Mk., die Arbeitszeiten von drei bis neun Stunden. Das Berliner Polizeipröſidium hat eine Frau eigens zu dem Zwecke angeſtellt, um die Vermittelung zwiſchen den polizeilichen Behörden und jenen zahlreichen humanen Ver⸗ einen zu übernehmen, welche ſich der Rettung gefährdeter Kinder widmen. Wie die Vereine für Jugendfürſorge, die Einrichtung der Jugendfürſorge gefördert haben, weil das Kind, das ja vielfach gar nicht aus Borſatz, ſondern aus Unverſtand ſich gegen das Geſetz vergeht, einer anderen Rechtſprechung bedarf als der Er⸗ wachſene, ſo ſoll und will nun auch die Polizei einen ander Standpunkt einnehmen mit den Fürſorgebereine Hand Die Gehälter hammedaniſche Gemeindevorſteher des Dorfes Haff liebte ſich in eine Witwe. ſchlage ſie!“ Haſſan befolgte den Rat und ermordete deckung des Verbrechens. Man überraſchte Haf 1 al Sportliche Nundſchau. 31. Oberrheiniſche Regatta. Die Boote und Mannſchaften verſchiedener Vereine ſind, wie bereits erwähnt, ſchon eingetroffen. Vei der„Amicitia“ iſt, wie alljährlich, der Heidelberger Ruderklub untergebracht und war ſchon einigemale im Zweier und Vierer auf der Rennſtrecke zu ſehen. Bei der Ruder⸗Geſellſchaft hat der Straßburger Ruder⸗Verein von 1878 ſowie die Heidelberger Ruder⸗Geſellſchaft ihre Boote gelagert. Ruder⸗Verein„Hellas“ Offenbach wird heute erwartet. Der Berliner Ruder⸗Klub„Hellas“, deſſen Boote be⸗ reits geſtern abend hier ankamen, hat ebenfalls bei der Ruder⸗Ge⸗ ſellſchaft Quartier bezogen. Einige der Berliner Herren ſind ſchon geſtern zur Beſichtigung der Rennſtrecke hier eingetroffen. Di⸗ Ruder⸗Geſellſchaft hat dem Ruder⸗Klub„Hellas“ ihr Bootshaus ſowie zur Begleitung der Uebungen für deſſen Inſtrukteur Herrn Theurer ein Motorboot zur Verfügung geſtellt. Die erſte Vierermannſchaft mit dem bekannten Schlagmann Möller wird heute nachmittag von Berlin hier ankommen und heute abend vom Bootshaus der Ruder⸗Geſellſchaft aus— an der Irſeftraße — ihre Uebungsfahrten unternehmen. Luftſchiffahrt. ..C. Die Sieger der Kölner Ballon⸗Fuchsjagd ſind: 1. Ballon„Handeburg“(H. V..) v. Pohl 500 M bar und Ehrenpreis des K. Cl. für L 2. Ballon„Zährin gen“(Magd. V..) Führer Lt. Pavel, 300 M. bar und Ehren⸗ preis, gegeben von Carlos Frhr. vom Romberg.— 3. Ballo „Abercron“(N. V..) Führer Hauptmann von Aberecron, M. bar und Ehrenpreis! des K. Cl. f. L.— 4. Ballon„Bürger meiſter von Mönkeberg“(H. B..) Führer Oberleutnan v. Milezewski, 100 M. bar und Ehrenpreis des K. Cl. f. N. Ruderſport. d. Der Mainzer Ruderverein iſt zur Hamburger Regatta at 17./18. Juli für die Rennen im Senatsachter, Kaiſervierer, Ver bandsvierer und Hammoniapreis im Vierer mit ud ohne Steuer mann und im Alſterpokal für Einſer gemeldet. In letzterer Boo gattung wird Rudolf Lucas. ſtarten, der heute nach England reiſt, um an der am.—8. Juli ſtattfindenden Henleyregatta zunehmen. Da das von ihm benutzte Boot ſich nicht gut eignet, ſo iſt bei dem Bootbauer Bowers ein neues Boot für ih telegraphiſch beſtellt worden, das morgen zur Ablieferung gel Zu dem Rennen um die Diamond Stfulls, an dem Lucas t. nimmt, ſind 12 Boote gemeldet. Am 11. Juli ſtartet Lucas derſeitiger Verabredung gemäß gegen von Gaza bei der kiſchen Regatta in Bamberg und am 18. Juli in ee Von Tag zu Gag. — Die wandernde Bluſe. Eine Verkäuſerin, d einem Geſchäft an der Königsallee in Düſſeldorf tätig war, ſich eine der Frau des Geſchäftsinhabers gehörende Bluſe an, ſie dann bei einer Althändlerin abſetzte. Der Zufall wollte es, d die Verkäuferin eines anderen Geſchäftes, das ſich in dem gleie Hauſe an der Königsallee befindet, die Bluſe bei der Händle kaufte und damit bekleidet in den Laden kam. Diefrühere Eig tümerin der Bluſe erkannte das Kleidungsſtück ſofort wieder, rauf ſie die Trägerin über den Erwerb befragte. Auf dieſe Wei ſtellte ſich die Unredlichkeit der erſterwähnten Verkäuferin hera Die Nachforſchungen ergaben, daß ſie aus dem betreffe⸗ ſchäft, ebenſo aus einem andern Laden, in dem ſie früher geweſen iſt, eine große Menge Sachen mitgenommen u. verpf hat. Die Polizei! beſchlagnahmte ein ganzes Paket ſcheinen über derartige geſtohlene Waren. Von erſchwindelten Juwelen des Schauſpielers Lütte hatte die Juwelenfirma Silbertau i berg einem Leihhauſe in Berlin für 130 000 Mark verp Die Juwelenfirma Herzl in Wien, als die rechtmäßige Be hat es jetzt durchgeſetzt, daß ihr dieſe Juwelen von dem herausgegeben werden mußten. ö — Ein Raubanfall in Berlin. Wie uns Heutigen aus Berlin telegraphiert wird, wurde der Haus! ſohn Philipp Wagner, in der Ritterſtraße 31 wohnhaft bormittag von einem unbekannten Täter durch einen Schle den Hinterkopf betäubt und um 1000 M. beraubt. Wa lebensgefährlich verletzt. 555 — Internationale Bankräuber. Aus Ham 1. Juli, wird uns telegraphiert: Als zwei feingekleidete in auffallender Weiſe mehrmals verſchiedene Bankgebäud ten und einen Boten der Kommerz⸗ und Diskontobank verf wurde einer von ihnen verhaftet. Der andere entkam lizei nimmt an, daß es ſich um internationale Bankräuber die auch in Berlin mehrere Bankdiebſtähle verübt hab⸗ vor vier Wochen einem Bankboten in Alone 10 0⁰⁰ Mar len haben. — Eine Verzweiflungstat. Aus. 1. Juli wird gemeldet: Die Ehefrau des im Hauſe ſtraße wohnhaften Schriftſetzers Jäger erhängte wä weſenheit ihres Mannes ihre beiden Kinder und begit Selbſtmord ebenfalls durch Erhängen. Der Grund zu de ſen Tat iſt in ſchlechten Vermögensverhältniſſen zu ſuch — Unterſchlagungen wurden bei der St bahn in Tilſit entdeckt. Sie müſſen ſchon mehr hindurch verübt worden ſein. Aus den Zahlkaſſetten er bahnwagen ſind kurz vor dem Einliefern der Gelder a kaſſe regelmäßig Gelder veruntreut worden; man bermu die Höhe des Schadens, den die Geſellſchaft durch die Ve ung erlitten hat, mehrere Tauſend Mark beträgt. Die Ve geſtanden ihre Schuld bereits ein. Die Seele der Unter gen iſt der verhaftete Kaſſierer Peters, der ſchon etwa Jahre bei der Geſellſchaft iſt und großes Vertrauen genoß. — Hochwaſſer im Rieſengebirge wird aus berg gemeldet; alle Gebirgsbäche ſind ſtark angeſchwollen un noch ununterbrochen Die Lemnitz trat über ihre Ufer; Zillerbahn⸗Krummhübel iſt auf eine Strecke von 40 Mete ſchwemmt. — Die Liebe des Wi hem bosniſchen Dorfe im Gebiet Zvornik ſpielte ſich dieſer der blutige Szene ab, die einen ſonderbaren Grund hatte. Als dieſe erfuhr, daß e im Alter von fünf und zwölf Jahren habe, erklärte ſte, nur einen Mann ohne Kinder. Haſſan kragte;„Wie ſoll Kinder denn von mir entfernen?“ Die Frau antwortete ren Knaben durch Meſſerſtiche. Der jüngere entſchlüpf Meſſer des Mohammedaners, flüchtete auf die Straße und einer Gendarmerie⸗Patrouille in die Arme. Die e begraben wollte. Haſſan tet. 4. Seite General⸗Auzeiger.(Aberbblatt⸗ Maunheim, 2, Jult. — Merer doriſchen Alpen wird berichtet: Der Beſitzer Peter Faoro aus Arſié ſtürzte, als er auf dem Col Martel einen ſehr ſchwierigen und ſteilen Felspſad beging, infolge eines Fehltrittes in den da⸗ neben gähnenden zweihundert Meter tiefen Abgrund, wo er mit zerſchmettertem Schädel liegen blieb. Der Wetterſturz in den Alpen. Der allgemeine in Mitteleuropa eingetretene Wetterſturz hat beſ onders in den Alpen Neuſchnee und Stürme gebracht. Ein Telegramm aus Innsbruck meldet: Der Schnee liegt in Nordtirol auf unge⸗ ihr 1000 Meter Höhe herab. Sämtliche Schutzhütten ſind ein⸗ geſchneit. Die Schweiz meldet, daß geſtern der kälteſte Junitag ſeit einem halben Jahrhundert war. Aus den mittleren und hö⸗ e Lagen der Alpen wird wieder rieſiger Schneefall gemeldet. Im Säntisgebiet beträgt die Schneehöhe über zwei Meter. Aus dem Salz kam mergut wird berichtet, daß die Temperatur dort geſtern auf„7 Grad geſunken iſt. Es herrſcht ein orkanar⸗ tiger Sturm mit anhaltenden Regengüſſen. Sämtliche Berge ſind fverſchneit. Im Kaiſergebirge wird, wie jetzt erſt bekannt wird, ſeit dem 21. Juni der in München beſchäftigte Kupferdrucker Latte vermißt. Wegen des ſchlechten Wetters konnte bisher keine Rettungsexppedition abgehen. r Die Cholera in Petersburg. Nach einem Tele⸗ gramm aus Petersburg vom 1. Juli ſind ſeit vorgeſtern an der olera 94 Perſonen erkrankt, 29 Perſonen ſind geſtorben. Die Geſamtzahl der Erkrankten beträgt 607. In Archangelsk ſind 5 Cholerafälle feſtgeſtellt worden. — Sieben Kinder in den Abgrund geſtürzt. 8 Belluno wird berichtet: Bei Caſtegnero ſteht an einer Fels⸗ wand, ungefähr 30 Meter hoch über einem Bache, ein vereinzelter Kirſchbaum deſſen Früchte nicht abgepflückt werden können wegen einer gefährlichen Lage. Trotzdem ſtiegen dieſer Tage ſieben Kin⸗ der im Alter von—12 Jahren über einen Felspfad zu dem Baum nd erkletterten ihn. Ein 0 Kind ſah von oben herab zu. lötzlich neigte ſich der Baum, die Wurzeln brachen ab, und der janze Baum ſtürzte ſamt den ſieben Kindern in den Abgrund, wo ie alle meht oder weniger ver rlezt aufgefunden wurden. Aus dem Großherzogtum. * Wiesloch, 1. Juli. In der Thongrube der hieſigen onwareninduſtrie im Gewann Dörrbach löſte ſich geſtern vor⸗ ſttag eine Thonwand in Stärke von 80 Zentimetern und in Höhe 30 Metern ab und begrub den 48 Jahre alten verheirate⸗ beiter Mathias Kühnle aus Schatthauſen unter ſich, der ode gedrückt wurde.— Um dieſelbe Zeit verunglückte Werke der Thonwareninduſtrie der verheiratete Fabrikarbei⸗ er Adam Wolf von hier, indem ihm von einer Preſſe eine Hand tetſcht wurde. e. Bruchſal, 1. Juli. EinDeſerteur der 5. Schwa⸗ ron des Peſgen Dragoner⸗Regiments wurde geſtern in Ober⸗ bach auf einem Einbruchsdiebſtahl ertappt, feſtgenom⸗ und hierher eingeliefert. Karksruhe, 2. Juli. Stadtverordneter⸗Vorſitzender Kar! ger hat dem Stadtrat durch ein Schreiben mitgeteilt, daß ngen ſei, aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt als Vorſitzen⸗ e n ted e 5 gule 9 en.— e Ettlinge n, 1. Juli. Der Großhersog ſtattete heute ag der bekannten Maſchinenfabrik von Lorenz einen „der 94 Stunden dauerte. Punkt 10 Uhr traf das groß⸗ e Gefährt vor der Fabrik ein. Geh. Regierungsrat Dr. der Beſitzer der Fabrik, Kommerzienrat Lorenz, empfingen Nach Vorſtellung der erſten Beamten übernahm urgt L Lorenz unter ſaſſiſtens des Oberingenieurs die Füh⸗ ie Anlagen des Werkes. Der Großherzog zeigte großes n den Einrichtungen 189 Erzeugniſſen der Fabrik. g befindet ſich dort in Probebetrieb die größte bisher imeter Durchmeſſer, 1500 Millimeter Breite und ca. imeter Zahnſtärke mit geraden und winkelförmigen Zäh⸗ räßen, während bisher nur eine roh gegoſſene Verzahnung zt werden konnte. Die Maſchine ſelbſt hat ein Gewicht von⸗ 00 Kilogramm. Beim Abſchied ſprach ſich der erzog ſehr befriedigt über das Geſehene aus. erbe nur, nicht länger bleiben zu können. Der Betriebs⸗ achte ein Hoch auf den Fürſten aus, in das die Arbeiterſchaft ig einſtimmte. Der Landesherr dankte in freundlicher Weiſe dchrt ſodann nach Karlsruhe zurück. Baden⸗ B aden, 1. Juli. Der hieſige Stadtrat im Eindernehmen mit dem Grafen Zeppelin und Di⸗ lsmann wegen Errichtung einer Luftſchiffhalle im Kriegsminiſterium in Berlin. Dieſes ſteht, wie es m Unternehmen wohlwollend gegenüher und hat eine Ausſicht geſtellt. iberg, 1. Juli. Die hieſigen Bäcker haben den Brötchen von 5 auf 6 Pfg. erhöht und die Drein⸗ Juli. Vergangene Nacht wurde hier ein Ginbruchsdiebſtaßl verübt. Die Diebe— es im mehrere handeln— erbrachen die Türe des Bureaus 5 De nwerke und en den Kaſſenſchrank mit Es l chnen jedoch, Fen älteren Kaſſenſchrank 3u erbrechen. Immerhin fiel ihnen die 364 M. ent⸗ in die Hünde⸗ Von den Tätern, 5 mit e 1. Jurf. Tierarzt Dr. 1 zog ſich Behandlung eines kranken Pferdes eine Blutvergif⸗ 10 ex gezwungen wurde, ſich in ein Kranbenhaus M. aufnehmen zu laſſen. Das behandelte utvergiftung verendet ſein. uſtadt, 1. Juli. Schon ſeit einigen ae wurde der 10 wohnende Privatmann Friedrich Lichtenber⸗ t Da man bvermutete, daß er noch in ſeiner Woh⸗ ein könnte, ließ man geſtern nachmittag durch einen Schloſſer Man fand Lichtenberger im Zimmer mit dem Geſicht auf liegend vor. Die Leiche war ſchon ſtark in Verweſung Die ärztliche Unterſuchung ergab, daß L. einen Ge⸗ erlitten hatte. Der Tote hat ein Alter bon 50 cht und ſtammt aus Hambach. Er war Junggeſelle und des großen Aniveſens, welches letz Winzer⸗ Hambach im Beſitz hat. b ldeten Beigeordneten. 1„., 28. Juni. Für den Ankauf Hof⸗ die Stadt Frankfurt für 6 Mi Mark t. u. a. der U As den Ca⸗ boen derfräßmaſchine, beſtimmt für die Firma Friedr. Krupp ieſe iſt imſtande, Zahnräder größter Abmeſſungen bis vertreten als ja von hier der Vorſchlag ausgegangen ſei dazu gehörige große Wieſengelände zwiſchen Stadtwald und Main ſich beſonders zur Anlage eines Zeppelin⸗Luftſchiffhafens eigne. Letzte Nachrichten und Lelegramme. Landau, 2. Juli.(Privattel.) Der um 7 Uhr 50 Min. von Landau abfahrende Perſonenzug Nr. 803 iſt kurz vor der Ein⸗ ſahrt in die Station Mörlheim mit fünf leiſt, von denen einer umgeſtürzt und zertrümmert iſt. Ein Hilfs⸗ zug von Landau iſt abgegangen. Der Verkehr auf der Strecke Herxheim iſt vorausſichtlich einen ganzen Tag geſperrt. Reiſende und Eiſenbahnbeamte ſind nicht verletzt. Gerlin, 2. Juli. Unter dem Verdacht des Hochbverrats wurde geſtern der Schneider und der Anarchiſtenzeitſchrift „Der freie Arbeiter“ 11 durch Beſchluß der Strafkammer des Landger ichts Lberhafte * Buen os A yres, 2. Juli. Der Senat nahm die Vorlage betr. Legung eines 5feel Kabels von Argentinien über Aſuncion nach Europa durch die Weſtern Telegraphen⸗ Gmpie an. Chefredakteur Herzog begnadigt. 2Karlsruhe, 2. Juli.(Von unſ. Karlsruher Bur.) Chefredakteur Herzog, der wegen Beleidigung des Fräu⸗ leins Olga Molitor zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt worden war, wird nach Verbüßung eines Drittels der ihm zu⸗ erkannten Strafe begnadigt werden und ſomit am 13. Juli ent laſ ſe n. Die in die Preſſe lanzierte Mitteilung, daß es ſich um eine E ntlaſſung auf Wohlverhalten handele, iſt un⸗ lichtig. Der Reſt der Strafe 15 ihm erlaſſen. Herzog trat ſeine Strafe am 12. März im Landesgefängnis Freiburg an. Die Ueberführung des Z. 1 nach Metz. 5 ttgart, 2. Juli. Die„Württemb. Zeitung“ hat den Grafen Zeppelin um eine Aeußerung über die Zwiſchen⸗ landung des„Z. 11 erſucht und nachſtehende Erklärung erhalten: „Das Luftſchiff„Z. 1“ hat gezeigt, daß es in ſeiner gegenwärtigen noch nicht genügend waſſerdichten Hülle ſehr ſtarkem Regen auf die Dauer nicht gewachſen iſt. Regengüſſe gewöhn⸗ licher Art hat es früher gut beſtanden. Das mächtigere Luftſchiff „Z. II“ hat hinreichend erwieſen, daß es auch die ſchweren Regen⸗ zu überwinden vermag.“ Von der Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft Zeppelin wird erkl ärk, daß alle Gerüchte über Differenzen zwiſchen der Geſ ellſchaft Zeppelin und den Luftſchiffern, die den„Z. 1“ führen, aus der Luft gegriffen ſind. Die Geſellſchaft habe mit dem der Militärverwaltung gehörenden„Z!“ nichts mehr zu tun, alſo auch keinen Anlaß, Ratſchläge und Hilfe anzubieten. Man verfolge aber in; Friedrichshafen mit Intereſſe dieſe mehrtägige Landung, weil ſie einen neuen Beweis bietet für die Landungs⸗ fähigkeit und die Stabilität der Zeppelinſchen Luftſchiffe. Schließ⸗ lich iſt die„Württemberger Zeitung, aufgrund einer Anfrage bei dem Grafen Zeppelin in der Lage mitzuteilen, daß die Mel⸗ dung eines ſchwediſchen Blattes, Graf Zeppelin habe ſich zur Lie⸗ ferung von 2 Luftſchiffen für Schweden bereit erklärt, den Tat⸗ ſachen 1280 eniſpricht Hochwaſſer. 2. Jult⸗ die Heuernte des Luxemburger Sauertales laut„Frkf. Ztg.“ durch Wegſchwemmen und Verſanden des Graſes voll⸗ ſtändig vernichtet. * Innsbruck, 2. Juli. Das Regenwetter der letzten Tage hat ſchlimme Folgen gezeitigt. Auf den Bergen iſt alles Almpieh eingeſchneit. Aus dem Unterlande werden große Ueberſchwemmungen gemeldet. Die Groß⸗Ache hat viele 1 und Stege weggeriſſen. Kirchdorf iſt über⸗ ſchwemmt und vom Verkehr abgeſchnitten. Ueberall wurden die Bewohner durch Sturmgeläute zur Waſſerwehr gerufen.⸗ Die Hirſch⸗Dunckerſchen. * Berlin, 2. Juli. Der Generalrat der dunkerſchen Gewerkſchaften gibt der„Frkf. Ztg.“ zu⸗ folge in einer Reſolution ſeiner lebhaften Entrüſtung Ausdruck über die volksfeindlichen Beſchlüſſe der neuen Reichstagsmehrheit und verlangt, daß nun, wo die Erbſchaftsſteuer abgelehnt worden ſei, alle volksfreundlich geſinnte Abgeordneten jede indirekte Steuer ablehnen. Die Lage in Perſien. *Köln, 2. Juli. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Teheran: Auf das Gerücht, daß die Nationaliſten auf die Stadt im Anzuge ſeien, wurden die Baſare geſchloſſen. Demgegenüber macht Oberſt Ljakow öffentlich bekannt, er übernehme die Bürg⸗ ſchaft für die Ruhe und will jeden etwaigen Schaden erſetzen. Bei Kereſch ſind Plänkeleien zwiſchen Koſaben und Nationaliſten vor⸗ gekommen. Verwundete wurden nach Teheran gebracht. Ernſte Zuſammenſtöße ſtehon bevor. ruhig,. Die Europäer hiſſen ihre Nationalflaggen. * Teheran, 2. Juli. Die Baſare wurden mäl i⸗ täriſch beſetzt. Eine gewaltſame Oeffnung wird ange⸗ droht, falls man ſie nicht bis morgen freiwillig öffne. ——— Kanzlerkriſe und Reichsſinanzreſorm. ede und Bundesrat. * München, 2. Juli. Ueber die Stellung der baye⸗ riſchen Regier un g zur Reichsfinanzreform und zur gegen⸗ wärtigen Kriſe erfährt der Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ von maßgebender Stelle, daß die geſtern im Recchstage abgegebenen Erklävrungen des Staatsſckretärs v. Betés mann⸗Holl⸗ wieg und des beyeriſhen Geſanoten Grafen Lerchenfeld den Talfachen entſprechen. Zoiſchen dem Reichskanzler und dem Vundesrat beſtehen nicht die geringſter Differen⸗ zen, ebeuſowenig wie zwiſchen Fürſt und dem Grafen Ler⸗ chenfeld, deren perſönlichen Beziehungen der freundſchaftlichſten Art ſelen. Die Mitteilungen der„Köln, Zeitung“ über die Ange⸗ legenheit wären als durchaus unverſtändlich und unerklärlich zu bezeichnen, welche den Tatſachen widerſprechen. Der ganze Bun⸗ desrat und der Reichslanzler ſeien in der Reichsfinanzreform nach wie bor völlig einig und die hieſige Regierung habe bis zu⸗ letzt die Erbſchaftsſtener um ſo energiſcher und 1 er eine conditio ſine qua non ſei ſie in leinem Stadium der Reichs⸗ finanzreform geweſen und ebenſowenig ſei an eine Auflöſung 885 1. Juli. Die er ene wählte des Reichstages im Zuſammenßbang damit gedacht worden. utigen Sitzung Herrn Stadtbaurat Meler 958 W Es ſei auch falſch, wenn es außerdem heiße, daß Preußen, Sachſen und die gen Bundesſtaaten mit der Mehrheit des Reichstages eine Ver⸗ 1 ſtändigung wünſchten. Er kann bengegendber nur er · dem Tabak hera Starkes Hochwaſſer der Sauer hat Die Stadt iſt weiterhin der Deutſche Tabakverein hat ſich dafür ausgeſprochen. erfolgen dürfte, auf die wir uns nicht feſtlegen wollen, dann, Hanſaſtädte für die Auffaſſung des Fürſten Bülow ezw. der Löſung der Reichsfinanzreform ſeien, während alle übri. wähnen, daß dr Kaſſer⸗ der Bundesrat und der Reichskanzler auch nach der Ablehnung der Erbanfallſteuer vollſtändig daccoid ſeien und Gegenſätze nicht beſtehen, weder ſachlicher noch perſön⸗ licher Art, Austritte aus der konſervativen Portei. Dresden, 2. Juli. Der konſervative Landtagsabgeordnete Behrens hat wegen der Stellung der Konſervativen zur Reichs⸗ finanzreform lt.„Frkf. Ztg.“ ſeinen Austritt aus der kon⸗ ſerbativben Partet erklärt. Das neue Erdbeben in Meſſina. *Ro m, 2. Juli. Es ſcheint, daß die Nachricht über das neue Erdbeben in Meſſina und der Eindruck der Panik etwas übertrieben worden iſt. Nach der„Tribuna“ gab es 2 Tote, eine Mutter, die unter dem Tore eines Ruinenhauſes ſaß und im Augenblick des Erdbebens hineinlief in die Ruine um ihr Kind zu retten. Beide Leichen wurden ausgegraben. Veutſcher Reichstag. W. Berlin, 2 Juli. Am Bundesratstiſch: v. Sydow, v. Rheinbaben u. a. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 18 Min. und teilt dem mit, daß der Abgeordnete Quarck(natl.), gewählt für den Wahlkreis Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha, geſtorben iſt. Das Haus ehrt das Andenken des Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. Auf der Tagesordnung ſteht die Zweite Leſung des Tabakverbrauchsſteuergeſetzes. Kreth(konf.) erſtattet den Kommiſſionsbericht und be⸗ antragt Annahme der Beſchlüſſe der Kommiſſion. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Man hat zunächſt die Frage zu entf ſegeiden ob der Tabak ein beſonders geeignetes Steuerobjekt iſt. Der Tabak iſt ein Roh⸗Produkt, mit deſſen 0 ebeitung 900 000 deutſche Arbeiter beſchäfligt werden. Die Statiſtik zeigt, daß ſich bei einer Steuererhöhung der Kon⸗ ſum 90 7 Wenn die Produktion um 10 Prozent ſinkt, ſo würden damit 20 000 er brotlos. Wenn der Konſum nicht beſonders abgenommen hat, trotzdem die Steuer von 24 Mark auf 85 Mark erhöht worden iſt, ſo liegt dies daran; daß man den größten Teil der Erhöhung Der Arbeitern vom Lohn abgezogen hat. Wenn nun wieder 45 Millionen aus dieſen Betrag dürch Lohnherabſetzungen herauszubringen. Zum Teil iſt die Lebenshaltung der Tabakarbeiter ſo herab⸗ gedrückt worden, daß ſie zu den ſchlechteſt entlohnten Arbeitern in ganz Deutſchland gehören. Hundert kaatſeride von Arbeitern werden in ihrer Exiſtenz gefährdet. Bei der Erbſchafts⸗ ſteuer wurde immer auf das Bae W das 5 Werben. ate, FVV ber durchführbar und vor allem für ſehr verderblich für die volkswirtſchaftliche Entwicklung der Tabakinduſtrie. Von allen Kulturländern hat das Deutſche Reich am wenigſten den Tabak zur Beſteuerung herangezogen. Der deutſche Reichs⸗ tag erwägt ſchon drei Jahrzehnte die direkte Heranziehung des Tabaks und iſt doch immer davor zurückgeſchreckt, trotz des Beſtehens anderer Belaſtungen für den Konſumenten. Der tiefere Grund iſt in der ganzen Struktur des Tabakgewerbes zu finden, das in der Zeit der Ruhe namentlich bezüglich der mittleren und kleinen Betrieben ſich ſteigend entwickelt und im Gegenſatz zu den meiſten übrigen Gewerben den Aufſtieg des Arbeiters zur Selbſtändigkeit heute noch ermöglicht. Man fürchtet, den Hang zur Konzentration durch Ent⸗ wicklung der großen Betriebe auf Koſten der kleinen und mittleren zu fördern. Wenn auch ſonſt das Intereſſe der Kon⸗ ſumenten das volkswirtſchaftliche Intereſſe berückſichtigt, ſo dürfe man einer höheren Beſteuerung des Tabaks dann zu⸗ ſtimmen, wenn die Steuer erträglich iſt und volkswirtſchaftliche Schädigungen nicht nach ſich ziehe. Die vorlisgende Steuer entſpricht dieſem Grundgedanken aber nicht. Der Reſt des ſelbſtändigen induſtriellen Mittelſtandes, der ſich in der Tabak⸗ induſtrie zeigt, darf nicht gefährdet werden. Durch dieſe Steuer wird die Konzentration der Betriebe be⸗ günſtigt und dadurch das Großkapital gefördert. Dazu kommt, daß der Wertzoll zu ſchwankenden Ergebniſſen führt. Banderolenſteuer iſt ebenfalls verwerflich, ſie würdt wenigen Mittelſtandsfreundlich iſt dieſe Steuer nicht. Der bisher ſelb⸗ ſtändige Mittelſtand wird zu einem Agenten und Filial⸗ leiter der Syndikate herabgedrückt, ſeine Selbſtändigkeit wird illuſoriſch. Trotz einer Reihe von Mängeln halten wir immer noch das Gewichtsſteuerſyſtem für das beſte. ie Kritik, die der Reichskanzler dieſem Verein zuteil werden ließ, war ungerecht. Skrupelloſe Agitation hat er nicht getrieben, im Gegenteil, er hat ſich bereit erklärt, zur Finanzreform beizutragen. Fürſt Bülow hätte den Bund der Landwirte bei ſeiner Kritik nicht vergeſſen ſollen(Sehr gut! linksn Bei der Zigaretten⸗Banderole befanden wir uns in einer aufſteigenden Konjunktur, daher iſt damals eine Abnahme des Konſums nicht eingetreten. Wie in Berlin anſtelle der obergärigen Biere immer mehr untergäriges Bier konſumiert wird, ſo wird der Tabakkonſum von der Pfeife über die Zigarre zur Sitarete übergehen. Von einer eventl. Einwanderung au s ländiſcher Firmen nach Deutſchland fürchte ich keine Konkurrenz, für die in⸗ ländiſche Fabrikation. Der Antrag Albrecht betreffend Entſchädigung der infolge des Tabakſteuergeſetzes arbeitslos werdenden Arbeitern iſt für uns unannehmbar, einmal, weil die Entſchädigung nur auf Grund einer genauen Prüfung weil dieſer Antrag eine Entſchädigung für die Arbeiter ver⸗ langt, die durch Uebergang vom Handbetrieb zum Maſchinen⸗ betrieb arbeitslos werden. Dagegen werden wir den trag Giesberts betr. Unterſtützung arbeitslos werde der Arbeiker zuſtimmen. Der ganzen Vorlage gegenüber halten ir uns unſerer ereee e ben werden ſollen, ſo iſt es unmöglich, Die Großbetrieben eine Monopolſtellung einräumen⸗ er 8 e „General⸗Anzeiger“ d eeee 2*— Wochen⸗Beilage zum 5 er Stadt Mannheim und Umgebung. — Freitag, 2. Juli 1909. Die Hauptverſammlung des Verbandes heſſiſcher Verkehrsvereine wurde Sonntag vormittag im Hotel„Alten Kaiſer“ zu Worms abgehalten. Intereſſe weckte der Bericht des Vorſißen⸗ den, worin von mancherlei Schwierigkeiten, aber auch von großen Erfolgen die Rede iſt. Es wird bedauert, daß heſſiſche Vereine und Verbände Frankfurt als die Hauptſtadt des Großherzogtums betrachten und dort ihre Tagungen abhalten. Dem Verband ge⸗ hören 23 Vereine an. Zum Vorort des Verbandes für das nächſte Jahr wird einſtimmig Worms gewählt. Herr Kommerzienrat Schmahl äußert ſich über das Verhältnis des Verbanbes zum rheiniſch. Verkehrsverein, von deſſen Tätigkeit auch Heſſen profi⸗ tiere. Der Fremdenverkehr am Rhein habe tatſächlich zugenommen. Dann berichtet Hr. Stemmer über das heſſiſche Ver⸗ kehrsbuch, das ſoeben erſchienen iſt und eine ſehr hübſche Aus⸗ ſtattung erfahren hat. Das ganz vorzügliche, alle Sehenswürdig⸗ keiten des Heſſenlandes in Bildern aufführende Werk hat überall großen Beifa llgefunden. Es ſind 15000 Exemplare gedruckt wor⸗ den, wovon bis jetzt 3000 ausgegeben worden ſind. Weiter eröriert der Vorſitzende die Staubplage. Die heſſiſche Regierung gebe eine Million für Unterhaltung der Kreisſtraßen aus und über⸗ laſſe alles weitere den Kreiſen. Die vielfach geäußerten Wünſche ſeien alſo als lokale Angelegenheit zu behandeln. Die Straßen ſind zu teeren. An der Bergſtraße und anderwärts leide man unter dem Automobilvperkehr, der mächtige Staubwolken auf⸗ wirbele. Wie Herr Hr. Kommerzienrat Haffner mitteilt, ſei auf Eingaben wegen der Straßenteerung vom Miniſterium die Anſtellung von Verſuchen zugeſagt worden. Heber die Hauptverſammlung des Bundes Ddeutſcher Verkehrsvereine in Flensburg berichtet der Schriftführer Hr. Greupner, der jener Tagung als Delegier⸗ ter des Wormſer Vereins beiwohnte. Dort würde Stellung ge⸗ mommen gegen die Fahrkartenſteuer; es wurde die Wiederzulaſ⸗ ſung von Geſellſchaftsfahrten, die vermehrte Ausgabe von Sonn⸗ tagskarten uſw. verlangt. Ein Vortrag bemängelte, daß die Söchſtgeſchwindigkeit für Automobile in den Ortsſtraßen auf 15 Kilometer feſtgeſetzt iſt, und er forderte eine Erhöhung auf minde⸗ ſtens 25 Kilometer. Der Bund beſchloß, eine Ziffer nicht feſtzu⸗ ſetzen, ſondern eine Erhöhung der Höchſtgeſchwindigkeit überhaupt zu empfehlen. Redner ſprach ſein Bedauern aus, daß bei Kauf⸗ lleuten, Hoteliers und Gewerbetreibenden noch vielfach Verſtänd⸗ nis für die Bedeutung der Verkehrsvereine fehle, dieſen Eindruck habe er auch in Flensburg wieder gewonnen. Gerade die, denen dieſe Beſtrebungen zugute kommen, hielten ſich bedauerlicherweiſe zurück. Bemerkenswert war die Anregung der Gründung eines Bundes ſüddeutſcher Verkehrsvereine, die der Redner der Beachtung empfiehlt. Der Vorſitzende Hr. Stemm eer Dankte dem Berichterſtatter und wies darauf hin, daß ein Zuſam⸗ menſchluß der ſüddentſchen Verkehrsvereine ſchon beſtehe, und daß alle drei Jahre in München Zuſammenkünfte ſtattfänden. mmerzienrat Schmahl verſpricht ſich von einem ſüddeut⸗ ſchenBund nichts, die Hauptaufgabe ſei den Landesverbänden ge⸗ ſtellt. Der Vorſitzende hält die von Süddeutſchland ausgehen⸗ den Beſtrebungen, den engliſchen und amerikaniſchen Fremdenver⸗ kehr den Rhein entlang zu leiten, für ſehr wichtig; daran müſſe auch der heſſiſche Verband mitarbeiten. Hr. Kommerzienrat Schmahl bedauert, daß ſeit Beſtehen der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft der Durchgangsverkehr Frankfurt bevor⸗ zugt und Darmſtadt ins Hintertreffen geraten iſt. Hr. Stem⸗ mer ſagt, daß Vorſtellungen bei der Eiſenbahngemeinſchaft nichts gefruchtet haben, man ſehe deshalb geſpannt auf die Münchener Beſtrebungen. Hr. Landtagsabg. Molthan tadelt ebenfalls die Behandlung heſſiſcher Städte von der Eiſenbahngemeinſchaft. Wie Mainz malträtiert werde, ſei einfach unbeſchreiblich; Mainz er⸗ 1 von Wiesbaden. Man könne bei der preußiſchen Verkehrspolitik nur etwas erreichen, wenn man ſchreie und wieder ſchreie. Ein Hohn ſei es wie Darmſtadt vielfach ausgeſchaltet werde. Redner beantragt, den Voroxt zu beauftragen, etwa in einer Denkſchrift dieſe Eiſenbahnſchmerzen der heſſiſchen Städte dem Miniſte⸗ rium zu unterbreiten. Herr Stemmer ſtimmt dieſen Ausführungen unbedingt zu und bringt weitere Klagen über mangelhafte Eiſenbahnverbindungen von Darmſtadt Schmahl ſbricht ebenfalls über Zugumleitungen, die Auch auf der Strecke ein müßte. Herr hübſcher und ſehr beguemer leide ungeheuren wirtſchaftlichen Schaden durch die Bevorzugung anzuſchließen. Auf Anregung des Hru. Landtagsabg. M olthan ſollen die einzelnen Vereine bis zum 1. Auguſt in dieſer Sache vorſtellig werden. Hr. Greupner ſpricht dann über die angekündigte Be⸗ ſchränkung in der Benutzung der Speiſewagen und legt folgende Reſolution vor: Der Verband heſſiſcher Verkehrsv reine bittet den Herrn Miniſter der öffentlichen Ar⸗ beiten, von der Einführung der angekündigten Beſtimmungen über die Benutzung der Speiſewagen abzuſehen. Er erblickt in der vorgeſehenen Anordnung, daß die Speiſewagen erſt 20 Min. nach Abfahrt geöffnet werden ſollen, ſowie in dem Verbot des Betre⸗ tens der Speiſewagen durch Monatskarteninhaber eine unzeit⸗ gemäße Erſchwerung des Reiſens auf der Eiſenbahn, und er er⸗ blickt in der geplanten Trennung der Reiſenden in der 3. bezw. 2. und 1. Wagenklaſſe, eine, das ſoziale Empfinden weiter Kreiſe verletzende und durchaus unbegründete geſellſchaftliche Abſonde⸗ rung auf dem bisher glücklicherweiſe neutralen Boden des Speiſe⸗ wagens. Etwa zu Tage getretene Mißbräuche in der Benützung der Speiſewagen zu verhindern, dürfte der Eiſenbahnverwaltung auch ohne die geſellſchaftliche Degradierung der Reiſenden der 3. Wagenklaſſe gelingen. Außerdem bittet der Verband heſſiſcher Verkehrsvereine die frühere Beſtimmung wieder in Kraft zu ſetzen, wonach in einem Abteil der Speiſewagen das Rauchen außer⸗ halb der Mahlzeiten geſtattet war. Nach kurzer Ausſprache wird die Reſolution angenommen. Ferner wird auch folgender An⸗ trag des Hrn. Greupner angenommen: Der Verband heſſiſcher Verkehrsvereine bittet den Herrn Miniſter der öffentlichen Ar⸗ beiten, durch die untergeordneten Dienſtſtellen das Zugperſonal eindringlichſt anhalten zu laſſen, durchlaufende Wagen über lange Strecken möglichſt nur den Reiſenden über lange Strecken an⸗ zuweiſen, damit eine unnötige Störung und Beläſtigung ſolcher Reiſenden auf Zwſchenſtationen nach Möglichkeit vermieden wird. Vielfache Beobachtungen haben ergeben, daß die Aufmerkſamkeit des Zugperſonals in dieſer Hinſicht alles zu wünſchen übrig läßt.“ Es wird dann über die Aufſtellung einer regel⸗ mäßigen Verkehrsſtatiſtik geſprochen. Die Polizei ſoll erſucht werden ihre Aufſtellung den Verkehrsvertenen zu über⸗ jeſſen. Hr. Kommerzienrat Schmahl hit bei der Leipziger Illuſtr. Zeitung angeregt, ein Geſamtbild vin der. Schönheiten Scs Hegenlandes in einer beſonderen Numaler zu bringen, die er ch nic! als Reklame, ſondern als kulturgeſchichiſiche Darſtel⸗ lung denkt. Zu dieſer usgabe wäre ein Becrag von 8000 Mark notwendeg: vor lear fönne die Nummer wegen ler umfang⸗ reichen Vurbereitunden allerdings nicht Jeicheinen. Die Aus⸗ führung:n fanden„aften Beifall. Hr. Stewden ſtellte in Ausſicht, daß d. Abrderliche Beitrag zar Verfßgung ſtehen werde. Die Ver' mmlung wurde dann Tebroßßee⸗, Wohin wandern wir? Ziegelhauſen—Schönau—Hirſchhorn. Ab Mannheim Hauptbahnhof um 5 Uhr oder.19 nach Schlierbach. Ueberfahrt nach Ziegelhauſen. Wir gehen ein kurzes Stückchen auf der Landſtraße neckaraufwärts und biegen dann bei der Fabrik links ein in das reizende Bärenbachtal. Auf der rechten Seite des Tales aufwärts(mit Wegweiſer) zum„Lärchen⸗ garten“(397), hübſcher Picknickplatz mit Schutzhütte. Auf dem Allmendbrunnenweg wandern wir weiter, an dem Brunnen vor⸗ bei, dann hinab nach Schönau. Beim Waldaustritt auf der Höhe haben wir einen prächtigen Blick ins Tal. In Schönau am Schul⸗ haus vorbei folgen wir dem Wegweiſer nach Heddesbach. Ein Waldweg führt aufwpärts am„Bäcker⸗ mädel“ vorbei zur„Wolfsgrube“.(428]. Auf der Höhe mit dem Wegweiſer abwärts nach Heddesbach, reizend gelegen im Ulfenbachtal. Mit Markierung rot⸗gelb öſtlich aufwärts am Bußkopf vorbei nach Brombach(380). Alte Grenzſteine mit Hundstrappen zeigen hier die einſtige Grenze des Beſitztums der Ritter von Hundbein. Brombach iſt eins der ſchönſtgelegenen Rote Ziegeldächer leuchten aus dem bd das Dorf Ersheim 11 r in d mäler der Herren von Hirſchhorn, ſowie mehrere intereſſante Holzfiguren, Kunſtwerke, von den einſtigen Inſaſſen des Karme⸗ literkloſters geſchaffen. Im Friedhof ſehen wir ferner den Elend⸗ ſtein, eine gotiſche Säule von 1393. Wir begeben uns wieder nach Hirſchhorn zurück. Hier auf der linken Neckarſeite gewährt das Schloß mit ſeinen mächtigen Umfaſſungsmauern, den Wehrgängen und zahlreichen Türmen einen maleriſchen Anblick. Die Rück⸗ fahrt kann mit den Zügen.02,.09,.58,.02 oder.06 erfolge Fahrpreiſe: Mannheim.—Schlierbach 50 Pfg. Hirſchhorn-Mann⸗ heim 85 Pfg. Ganze Marſchzeit ca. 6 Stunden. E AltleiuingenHohe Bühl— Dracheufels— Weidental. Ludwigshafen ab 7,02 Uhr vormittags, Altleiningen an vormittags, Sonntagsfahrkarte Bad Dürkheim(gültig zur R fahrt von Neuſtadt) zu M..20, Fahrkarten Freinsheim⸗A leiningen 3. Klaſſe 65 Pfg., oder 4. Klaſſe 40. Pfg. und Weiden⸗ tal⸗Neuſtadt 3. Klaſſe 45 Pfg. oder 4. Klaſſe 30 Pfg.— dem wir in Altleiningen den intereſſanten Dorfbrunnen, aus 20 armsdicken Röhren Waſſer entſtrömt, beſichtigt haben, begeben wir uns zu der großartigen Ruine der Burg Alt⸗ leiningen, die ſeit 1689 in Trümmern liegt. Alsdann folgen n der Markierung„weißer Strich“ durch das Kupfertal bis Hetſchmühle, bei der wir mit dem Wegzeichen„grüner Stri ſüdweſtlich zur Hohen Bühl abzweigen. Von dem aus Holz geſtellten Ausſichtsturm(443 Meter) wird uns eine hübſche Ru⸗ ſicht geboten. Nördlich vor uns liegt der Stumpfwald, öſtli dabon zeigen ſich die Kirchtürme, beziehungsweiſe Kirch ſpitzen von Hertlinghauſen, Carksberg und Wattenheim Oſten ſehen wir den Bismarckturm auf dem Peterskopf, i! Norden die maſſige Geſtalt des Donnersberges und im W Potzberg und Königsberg. Am Waſener⸗Kreuz, 1 Am, von de Hohen Bühl entfernt, verlaſſen wir den„grünen Strich'! menden uns ſüdöſtlich, indem wir nunmehr dem„blauw Strich“ folgen, der uns ins Iſenachtal und zum For Iſenach(hübſcher Weiher, Wirtſchaft) führt. Wir begl. dann die Iſenach in öſtlicher Richtung bis zum erſten Seitent rechts, dem Stüttertal, in das wir rechts einbiegen, um de Forſthaus Saupferch zu erreichen. Ab hier folgen wir 20 dem„blauen Strich“ und zweigen dann gemäß Wegweiſer Weſtfels(550 Meter) rechts ab(großartige Ausſicht). Uebe Rücken des Drachenfels gelangen win zum Südfels(573 Met in deſſen Nähe ſich die Drachenhöhle befindet. Vom Di chenfe haben wir einen ſchönen Blick über einen Teil des. gebirges(Peterskopf, Stabenberg, Weinbiet, Kalmit, Sch uſw.). Zuerſt ohne Markierung, dann mit„blauem Strich“ wir alsdann hinab zum Siegfriedsbrunnen(gutes Qu überſchreiten das Friedrichstal und wandern ſtets bergal quemem Pfad nach Weidental. Entfernung: Altleiningen⸗g Bühl 8,6 Km., Forſthaus Iſenach 6,4 Km., Drachenfels 6 Weidental 7 Km., zuſammen 28 Km. Rückfahrt: W 9,14 nachmittags, Ludwigshafen an 10,05 nachmittags. vom Pfälzerwaldverein). ——————̊—..— Aus Bädern und Sommerfriſchen „ Wildbad, 30. Juni. Die Frequenz von Wildbat trägt heute: 5639 Perſonen. Der Zugang war in de Tagen geringer als in den Vorjahren. Kurverein St. Blaſien. In der Woche vom 21. 27 waren in St. Blaſien anweſend 749 Perſonen. Darunter 185 ſanten. Die Frequenz ſeit 1. Januar 190 beträgt 2669. au dem FFFVF 00 E 3 5 Neckartal, Heidelberg.„Fauler Pelz“ Gr. Saal- u. Gartenloal. Karlsruher(vorm Seldeneck sches) Bier. Gut bürg. Küche, mäss. Preise. Tel. 12558. Bes.: Valt. Henn.[201 Schönau Gasthaus zur Traube an der Hauptstrasse, Kreuzungspunkt des Weges Neckarsteinach Aud Zziegelhausen. Bürgerl. Gasthaus mit Saal. Eig. Metzgerei. Vorzügl Weine, Mannheimer Eichbaumbier. Pens von Mk. 3 an. 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Sodann dankte er den Behörden, Korporationen, Vereinen und Perſouen, die der Erneuerung des Turmes beſonders fördernd zur Seite ſtanden und verlieh Herru Straßenmeiſter Bopp die EGhrenmitgliedſchaft des Vereins und dem Herrn Aktuaritatsaſſiſtenten Stock das goldene Vereinszeichen. Darauf nahm Herr Bürger⸗ meiſter Stein die Taufe des Turmes vor. Er pries dabei die großen Ver⸗ dienſte des Oberamtsrichters Wünzer um den Oden⸗ wald, um Wald⸗Michelbach und um die Erneuerung des Turmes. Als Zeichen des Dankes dafür gab er dem Turme den Namen:„Rudi Wünzertur“. Exz. Dr. Braun ſprach im Namen des Zentralgusſchuſſes den Dank aus dafür, daß man in derx gegenwärtigen Zeit, die eigentlich nicht beſonders zu Feſten geeignet ſei, durch Errichtung von Werken und Arrangierung ſolcher Feſte das Gefühl der Zuſommen⸗ gehörigkeit ſtärke und ſtähle ohne Unterſchied der Kon⸗ ſeſſion und Partei im Inte⸗ reſſe des Einzelnen und des großen deutſchen Vaterlan⸗ des. Sein begeiſtert aufge⸗ nommenes„Friſch auf“ galt dem Odenwald und dem Odenwaldklub. Am Nach⸗ mittag ſpielte ſich auf der Gemeindewieſe unten im Tal ein wohlarrangiertes Volksfeſt ab. Insbeſon⸗ kkeſtgäſte bis dere emüſierten die Kinder⸗ —ſpiele Jung und Alt köſtlich. Abends fand im Gaſthaus zum„Darmſtädter Hof“ Kon⸗ zert mit darauffolgendem Tanz ſtatt, welch letzterer die ö zum frühen Morgen in beſter Stimmung zuſammenhielt. Bom Bad Mergeutheim. Der prächtige Mergenthei⸗ mer Schloßpark mit ſeinen alten Buchen, ſeinen himmel⸗ anſtrebenden Platanen und ſeinen weißglänzenden Sil⸗ berpappeln prangt in herr⸗ lichem Grün und ladet zu er⸗ quickendem Aufenthalt ein. Wer weiter wandert, über den Tauberſteg hinüber, tritt in den zum Karlsbad gehö⸗ rigen, ſchon in den dreißiger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts angelegten ſchönen und ſchattigen Kurpark. Schon von weitem erblickt man das Kurhaus, und wenn man näher kommt, muß man nur ſtaunen über die Grö⸗ ßenverhältniſſe des ſtattli⸗ chen, aufs geſchmackvollſte re⸗ novierten Mittelbaues, an den ſich die beiden lang⸗ geſtreckten Seitenflüge l an⸗ ſchließen, welche ſchmuck und hlendend weiß zwiſchen ſchlanken Birken und blü⸗ henden Kaſtauien hervor⸗ ſchimmern. 5 Abex weit wichtiger als die mannigfachen Schönheiten der abwechslungsreichen Na⸗ tur ſind für viele Krauke die wunderbaren Eigenſchaften des unvergleichlichen Heil⸗ brunn ens. Mehr als 80 Jahre ſind verſtrichen, ſeit am rechten Tauberufer in nächſter Nähe von Mergent⸗ heim durch einen Zufall eine bitterſalzige Quelle entdeckt wurde, welche zu Ehren des damaligen Kronprinzen Karl die Bezeichnung„Karls⸗ quelle“ erhielt. Der Ur⸗ ſprung der Quelle befindet ſich direkt unter dem Mittel⸗ bau des jetzigen Karlsbads. In einer Tiefe von etwa 18 mudringt aus Wellenkalk und Schiefertonnen das Mineral⸗ waſſer kräftig hervor. Im Winter 1905 iſt die Karlsquelle nach den Vorſchlägen von Geheimrat Freſenius in Wiesbaden, dem hervor⸗ ragendſten deutſchen Quellen⸗ kenner, neu gefaßt worden, und der berühmte Gelehrte hat vor kurzem die aufs ſorg⸗ fältigſte ausgeführte Analyſe des Mineralwaſſers fertig⸗ geſtellt. Die teilweiſe viele Jahrzehnte zurükliegenden Reſultate früherer Analy⸗ tiker ſtimmen mit der neueſten Unterſuchung faſt vollſtändig überein, und ſo hat die altbekannte Tatſache, daß das Waſſer der Karls⸗ quelle nicht bloß eine ſehr 5 2 ———— eeee 3 8 eee Mannheim, den 2. Juli 1909. G eeee 3. Seite gleichmäßige Zuſoammen⸗ ſetzung hat, nunmehr von berufenſter Seite eine wert⸗ 1 Beſtätigung gefunden. Mit Rückſicht auf die Boden⸗ veſch haffenheit und auf ſon⸗ ſtige örtliche Verhältniſſe iſt es auf den Rat von Freſe⸗ nius vorläufig unterblieben, die Quelle in der Weiſe zu faſſen, daß ein eigentlicher „Sprudel“ hervorquillt. Aber es iſt ſchon in geringer Tiefe der Druck der heraufdrän⸗ genden Quelle ſo groß, daß ſpwohl zu Trink⸗ als ich 3¹ Badekuren ſtets reichliche Mengen Waſſer zur Ver⸗ fügung ſtehen. Eine zweite ergiebige Mineralauelle eutſpringt auf dem Grund und Boden des Karlsbads nur wenige Me⸗ ter vom Flußufer entfernt. Die„König⸗Wilhelm⸗ Quelle“, eingeweiht am 17. Mai 1907 in Anweſenheit König Wilhelm II. von Würt⸗ temberg und ſeiner Gemah⸗ lin Charlotte. Charakteriſtiſch für das Waſſer der Karls⸗ guelle iſt die große Menge der gelöſten Salze, insbeſon⸗ dere der ien hohe Ge⸗ Hhalt au Kochſalz, Glauberſalz und Bitterſal An Glauber⸗ ſalz ſind nach Freſenius in 1 Liter Waſſer 3,34 Gramm enthalten. m ährend im glei⸗ chen Quantum der Sprudel in Karlsbad in Böhmen nur 2,40 Gramm euthält.(Das Glauberſalz, Natrium ſulfu⸗ ricum, wurde zu Anfang des 17. Jahrhunderts von dem berühmten Arzt und Chemi⸗ ker Glauber, den ſeine Zeit⸗ genoſſen den zweiten Para⸗ celſus nannten, entdeckt.] Abgeſehen von der großen Menge der gelöſten minera⸗ liſchen Beſtandteile enthält das Waſſer der Karlsquelle eine erhebliche Qualität Koh⸗ lenſäure, was äußerſt wichtig iſt, denn der Gehalt in Koh⸗ lenſäure trägt in hervorragen⸗ dem Maße zu der von jeher gerühmten leichten Verdau⸗ lichkeit des Waſſers bei und Jäßt außerdem ſeinen bitter⸗ ſalzigen Geſchmack nur we⸗ nig hervortreten. Die Radio⸗ Aktivität iſt außerdem eine ſehr hohe und beträgt 7,1 Mache⸗Einheiten. Neben den Vorzügen, die durch die Verbindung von Trink⸗ und Badekur dent Heilungſuchenden geboten werden, iſt ferner für kranke und geplagte Meuſchen die idylliſche Ruhe des lieblichen Taubertals nicht zu unter⸗ ſchätzen. Aber trotz dieſer ſtillen Beſchaulichkeit fehlt keineswegs gar mannigfache Anregung für Geiſt und Ge⸗ müt. Die Deutſchordensrit⸗ terzeit iſt an dem in der Ge⸗ ſchichte berühmten Städtchen Mergentheim nicht ſpurlos vorübergegangen, und zahl⸗ reiche hiſtoriſch und künſtle⸗ riſch wertvolle Denkmale al⸗ ler Art ſprechen zu dem über⸗ raſchten Beſucher als die Zeitgenoſſen früherer Jahr⸗ hunderte. Auf dieſe Weiſe wirken gar mancherlei Um⸗ ſtände zuſammen, um einen Aufenthalt in dem altertüm⸗ lichen Städtchen im Franken⸗ lande und in ſeinem neuer⸗ dings mehr und mehr nach Gebühr gewürdigten Karls⸗ bad wohl angezeigt erſchei⸗ nen zu laſſen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo geht das Karlsbad Mergentheim einem ungeahnten Auf⸗ ſchwung entgegen, den es ſei⸗ nex vortrefflichen Quelle wegen ſchon läugſt verdient hätte. Hat doch ſchon Juſtus von Liebig im Jahre 1853 nach Abſchluß ſeiner chemi⸗ ſchen Unterſuchung folgendes geſchrieben:„Nach der vor⸗ ſtehenden Analyſe des Mer⸗ gentheimer Mineralwaſſers gehört die Karlsquelle ver⸗ möge ihres Gehalts an Koh⸗ lenſäure und ihres Reich⸗ tums an wirkſamen Beſtaud⸗ teilen zu den vorzüg⸗ lichſten kalten Mineralquel⸗ len Deutſchlands.“ Der Zu⸗ kunft wird es vorbehalten ſein, zu entſcheiden, ob Mer⸗ gentheim nicht das werden fann, was man ihm wün⸗ ſchen möchte: ein„deut⸗ ſches“ Karlsbad Buch a. Ah. Allen Denen, die ſich nach Ruhe ſehnen oder ſonſt der Erholung be⸗ dürftig ſind,(Krankenkaſſen, Verkehrsvereinen!] kann das anmutig gelegene Dörſchen Buſch a. Ah. zum Aufenthalt beſtens empfohlen werden. Einſender dieſes, kein Inte⸗ reſſent, bringt alljährlich zweimal dort einige Wochen zu und weiß die eigenartige Schönheit des Platzes zu ſchätzen. Das Dörſchen liegt 4,5 ſem von der Station Eu⸗ bigheim entfernt, Linie Hei⸗ delberg⸗Würzburg, auf der Frankenhöhe(400 m) rings vom Ahornwald umgeben, mitten im ſtillen Waldes⸗ frieden. Dabei hat man län⸗ gere und kürzere Spazier⸗ gänge durch die herrlichſten Taunen⸗ und Buchenwälder. Die Verpflegung iſt ſehr bil⸗ lig. Zu den Annehmlichkei⸗ ten gehören ſerner Telephon, wöchentlich ärztliche Sprech⸗ ſtunden, Milchwirtſchaft, be⸗ deutende Volksbibliothek mit Werken der neueſten Schrift⸗ ſteller. Einſender nimmt an, daß Herr Bürgermeiſter chmitt Fwiahte dort fede er⸗ Als schönster Ausflugsort empfiehlt sich Neustadt an der Haardt, Wunderb dre Fernsichten, die pert e der Pfalz am Fusse des Haardtgebirz zes, am Ein- d, mitten im Rebenmesre. 5i ansburg, Neustadter Kurh alion, Köniesmühle R Wolfsburg. er und W. einstuben. Für vorübergehenden Zzur. Aenenlebeun von Pensſonsten zerndlen nern bes. geeigr 195 „kuffaus Pfaff“ N (Guts Verpfleg., mäss Preise, Bäder, auch Sonnenbad. 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Hiervon ſind 400000 Mk. bereits feſt übernom⸗ men, während die reſtlichen 100000 Mk. den bisherigen Aktio⸗ nären zur Verfügung geſtellt werden. Zweck der Transaktion iſt u. a. der Ankauf der ſämtlichen Anteile des Bürgerbräu G. m. b. H. in Lahr, die, wie wir hören, inzwiſchen an das Lahrer Brau⸗ haus übergegangen ſind. Wie bekannt, iſt das Bürgerbräu ſeiner Zeit von einem der Vorbeſitzer des Lahrer Brauhauſes gegründet worden, nachdem er die bisher in dieſer Geſellſchaft inne gehabte Stellung aufgegeben hatte. Ein großer Teil der Kundſchaft wandte ſich der neuen Ge. ſellſchaft zu und von dieſer Zeit datierl der Rückgang in den Er⸗ trägniſſen des Lahrer Brauhauſes. Es iſt zu hoffen, daß durch den Wiedererwerb dieſer Kundſchaft das Lahrer Brauhaus, das dadurch zur vollen Ausnützung ſeiner Produktionskräfte kommt, ſeiner alten Proſperität wieder zugeführt wird. Wie wir vernehmen, iſt die Aufnahme einer größeren Hypo⸗ thek geplant— bisher iſt das Brauhaus nur mit einer kleinen Hypothek von 168 000 Mk. belaſtet— um auch eine finanzielle Re⸗ organiſation der Geſellſchaft durchzuführen. *** Verhandlungen des Kaliſyndikats. In den weiteren Verhandlungen wurde interimiſtiſch ein Rumpfſyndikat ohne Aſchersleben und Soll⸗ ſtedt vereinbart unter Akzeptierung der vorgeſtern nacht aufge⸗ ſtellten letzten Quotentabelle, die die Konzeſſionen an Wilhelms⸗ hall und Hedwigsburg enthält, ſowie der übrigen Vertrags⸗Be⸗ ſtimmungen. Weſteregeln wollte ſich nur auf einige Zeit binden, nicht aber einen Vertrag unterzeichnen. Den gleichen Stand⸗ punkt vertrat Salzdetfurth, bis beide Werke nach einem Rede⸗ duell zwiſchen Oberbergrat Wachler und dem Geheimrat Kemp⸗ ner dem allgemeinen Wunſche nachgaben. Schließlich ſtimmten ſämtliche 50 Werke dem Proviſorium für acht Tage zu. Bis zu deſſen Ablauf ſoll eine Kom miſſion, beſtehend aus Paxmann, Kempner und den eventuell zuzuziehenden Syndi⸗ kats⸗Direktoren Schüddekopf, Forthmann und Eichler, eine Ver⸗ ſtändigung mit Aſchersleben und Sollſtedt wegen Eintritts in das Syndikat oder wegen Beitritts zu einer in dieſem zu bildenden „Verkausvereinigung für Preisbindung“ ver⸗ handeln. Die Berichterſtattung hat in der neuen Verſammlung am 8. Juli 8 Uhr abends zu erfolgen. Iſt eine Einigung bis dahin nicht erzielt, ſo hat jedes Werk Rücktrittsrecht. Dieſem Proviſorium ſtimmten laut„Frkf. Zeitung“ Waſteregeln, Salzdetfurth und Einigkeit zu, vorbehaltlich der Verſtändigung über ihre außerſyndikatlichen Verkäufe, Neuſtaßfurt vorbehaltlich der Verſtändigung über ſeine bekannten Sonderbedingungen für welteres Verhandeln. Erreicht iſt aber eine nur vor⸗ länfige und unvollſtändige Syndikatsbildung, während die endgültige Entſcheidung um acht Tage verſchoben iſt. Das Reſultat iſt teilweiſe eine Folge der geſtrigen. Drohungen mit dem Kaliausfuhrzoll. * 1*** Aproz. Anleihe der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung von 1908. Die neue 4prozentige türkiſche Anſeihe von 1908 im Betrage von Etg. 4711 124 M. 86 727 510 Fres. 107071 000 Mfd. Sterlg. 4 282 840 iſt die erſte der türkiſchen Regierung, die nach Einführung der Verfaſſung an den Markt gelangt. Der für Deutſchland beſtimmte Teilbetrag von Otg. 1 203 708 Mark 22 159 170 wird laut der im Inſeratenteil veröffentlichten An⸗ zeige nach erſolgter Zulaſſung zum Handel an der Berliner Börſe am 7. Juli zum Kurſe von 87½ Proz. zuzüglich Stückzinſen ab .—14. Juli ds. Is. in Berlin bei der Deutſchen Bank und dem Bankhauſe S. Bleichröder, in Frankfurt a M. bei der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt, der Deutſchen Vereinsbank und den Bankhäuſern Jakob S. H. Stern und Gebrüder Bethmann zur Zeichnung aufgelegt. Die Stücke und die Zinsſcheine der neuen Anleihe ſind für immer von jeder Abgabe ſowie von jedweder Kürzung befreit. Die Tilgung beginnt mit dem.—14. Juli 1909 mittelſt einer Annui⸗ tät von ½ Prozent; ſie iſt durch Rückkauf an der Börſe vorzuneh⸗ men, wenn die Anleihe unter pari notiert, ſonſt durch Ausloſung. Bei planmäßiger Ausloſung zu pari würde die Tilgung im Jahre 1965 beendet ſein. Bis zur vollſtändigen Tilgung ſind für die An⸗ leihe folgende Einkünfte verpfändet: 1. eine jährliche Summe von Etg. 180 000 aus Zöllen und indirekten Steuern, 2. ein jährlicher Betrag von Etg. 40 000 aus den Ueberſchüſſen der Zehnten und ſonſtiger Einkünfte, welche der Verwaltung der Dette Publique für den Dienſt der Eiſenbahn und anderer Anleihen unterſtehen. Die zuerſt genante jährliche Leiſtung von Otg. 180 000 hat in der Hauptſache ihre Deckung in den Ueberſchüſſen der für die Apro⸗ zentige Zollanleihe von 1902 und die Aprozentige Anleihe von 1901—1905 verpfändeten Zolleinnahmen der Vilajets Smyrna, Salonik, Beyrut Adrianopel und Bruſſa. Dieſe Zolleinnahmen ſind in den letzten 6 Jahren erheblich gewachſen; ſie betrugen für 1902 Otg. 715 787, für 1907 Stg. 912 219 und im Durchſchnitt der letzten 6 Jahre Etg. 820 572. Da der Dienſt der Anleihen, die vorerſt aus dieſen Einnah⸗ Otg. 512 000 beträgt, ſo bleibt aus dieſer Quelle ein verfügbarer Ueberſchuß von Itg. 308 572. Auch für die Deckung der aus den Ueberſchüſſen der Zehnten zu leiſtenden Garantie von Ltg. 40 000(ſiehe oben) iſt ein erhebli⸗ cher Mehrbetrag vorhanden. Die Ueberſchüſſe dieſer Zehnten be⸗ liefen ſich nämlich für das Jahr 1905—06 auf Etg. 474 705, 1906—07 auf Ltg. 686 368, 1907—08 auf Ltg. 671617, d. b. im Durchſchnitt dieſer 3 Jahre auf Etg. 610 896. Da dieſe Ueber⸗ ſchüſſe dauernd mit Lta. 393 000borbeleſtet ſind bleibt durchſchnitt⸗ lich ein Betrag von Etg217 896 zur ſreien Verfügung. Unter Hin⸗ zurechnung der oben erwähnten Etg. 308 572 machen die frei ver⸗ fügbaren Beträge Etg. 526 468 aus, d. h. das 24½% fache der für den der neuen Anleihe jährlich erforderlichen Annuikät von nur Der Proſpekt ält eine eingehende Zuſammenſtellung der öffenlichen Schuld, aus der ſich erg daß ihr Geſamt⸗ 4. März ds. Is. Otg. 118 875 122 ausmacht. Von ſchulden haben unter der Kontrolle der Dette Publique und dank ihren bewährten Einrichtungen in Kopitalskreiſen eine günſtige Beurteilung erfahren; ſie werden im allgemeinen mit ca. 4½ Prozent kapitaliſiert. In Paris wurde die Anleihe freihändig be⸗ geben, in London, wo bisher für türkiſche Werte ein nur geringes Intereſſe vorhanden war, wurde der zur Zeichnung aufgelegte Betrag mehrfach überzeichnet. **** Kolonialwerte, (Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) Der Markt der Südweſt⸗Afrikaniſchen Werte bringt der Spekulation fortgeſetzt neue Anregungen. In den letzten Tagen wurden die Aktion der South African Territories, die noch in der erſten Hälfte der Woche recht vernachläſſigt waren, ſtark ge⸗ kauft und als der Grund dieſer Käufe⸗Nachrichten von Diamant⸗ funden im Gebiet dieſer Geſellſchaft allgemein bekannt wurde, ſetzte unter Beteiligung einer großen Käuſerſchicht eine ganz außerordentliche Nachfrage ein und der Wert der Aktien wurde im Laufe von 2 Tagen um mehr als das doppelte, annähernd auf den Pari⸗Kurs geſteigert. Die Aktien verlaſſen ſchließlich etwas abgeſchwächt(mit ſh. 17/—)] den Markt. South Weſt Africa und Otavi waren ohne nennenswerte Anregung, Kakao etwas höher und mäßig gefragt. Kolmanskop dagegen wurden zeitweiſe wieder in großen Beträgen umgeſetzt und konnten bis 91 Mk. avancieren, ſchließen aber ſtark abgeſchwächt. Die Anteile der Deutſchen Ko⸗ lonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika verkehrten unter großen Schwankungen und ſchließen nach einer vorübergehenden Abſchwä⸗ chung auf etwa 15004 wieder ſehr befeſtigt. Die andern Märkte waren berhältnismäßig ſtill, Kamerun⸗ Werte ohne jede Anregung, auch Oſt⸗Afrikaner recht ruhig. Nur für die Anteile der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft erhält ſich fortgeſetzt gute Nachfrage bei recht knappem Material. Der in den letzten Tagen zur Ausgabe gelangte Geſchäftsbericht hat recht be⸗ friedigt und eine mehrprozentige Kursſteigerung hervorgerufen. Von Südſee⸗Werten waren Deutſche Südſee⸗Phosphat und Paci⸗ fic⸗Phosphate zeitweilig recht lebhaft gehandelt und höher. Dülkener Gewerbebank. Im Konkurſe der Dülkener Ge⸗ werbebank meldete Doktor Kuhborn aus Diedenhofen gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes, wonach er an die Konkursmaſſe M. 150 000 zahlen ſollte, Reviſion beim Reichsgericht an. Die Koſtheimer Zelluloſe⸗ und Papier⸗Fabrik.⸗G. hat auf Anfrage mitgeteilt, daß die Beſchäftigung äußerſt gut iſt, und die Geſellſchaft trotz einer ſeit mehreren Wochen erhöhten Papier⸗ produktion die vorliegenden Ordres kaum zu erledigen vermöge. Die Orenſtein u. KoppelArthur Koppel.⸗G. in Berlin hat nach dem„Berliner Tageblatt“ mit der peruaniſchen Regierung im Mörz 1909 einen Vertrag abgeſchloſſen auf Ausführung von Vorarbeiten für die Strecke vom Hafen Paila nach dem ſchiffbaren Maranonfluß etwa in Länge von 86 Kilo⸗ metern. In dieſem Vertrage ſind der Firma gleichzeitig Vor⸗ rechte für den Bau der genannten Linie eingeräumt. Die In⸗ genieure befinden ſich ſeit Mitte Mai in Peru. 855** Selegraphiſche Handelsberichte. Deulſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 30. Juni 1909. 8(Mill. Ml.) 18 die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand„1028 692 000— 123 572 000 764 667 000— 111 143 000 Darunter Goldd Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 66 598 000— 6378 000 Noten anderer Banken 140 308 000— 20 722 0⁰⁰ Wechfelbeſtand 1180548 000 + 299 306 000 Lomdardoarlehen. 408 309 000 + 124 064 000 Effektenbeſtand 280 349 000 + 85 262 000 Sonſtige Aktiva**V 168 877 0⁰0⁰ 2— 5 735 000 Paſſtva: Grundkapital„180000 000 unverändert Reſervefonds 64 814000 unverändert Notenumlauf 1886 325 000 + 443 757 000 Depoſiten 773 217000— 23 515 000 Sonſtige Paſſivoaaga 33725 000 5 735 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 307 898 000 in der Notenſteuer gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von von Mk. 286 581000 am 23 Juni und gegen eine Notenſteuer von Mk. 215 800 C600 30. Juni 1908. Bei den Abzeichnungsſtellen wurden im Juni Mk 4 312 210 800 abgerechnet.. Arſener Heilquellen G. m. b. H. Bad Dürkheim. „Neuſtadt, 2. Juli. Unter obiger Firma iſt lt. Frkf. Ztg. eine G. m. b. H. mit einem Barkapital von 100 000 M. von den Bankiers Adolf Oppeuheimer und Joſef Edres in Wies⸗ baden gegründet worden zum Zwecke des Vertriebes des Waſſers der Mazquelle zu Bad Dürkheim. Von der Frankfurter Vörſe. „Frankfurt a.., 2. Jult. Die Zulaſſung der Mark 1 600 000 4proz. Obligationsanleihe der Ausſtellungs⸗ und Feſt⸗ hallen⸗Geſellſchaft m. b. H. in Frankfurt a. M. zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Oberſchleſiſcher Kohlenverſand. „ Fattowiß, 2. Juli. Der oberſchleſiſche Kohlenverſand betrug im Juni 206 961 Waggon zu 10 Tonnen gegen 185 816 und damit im 1. Halbjahr 1183 408 Waggon gegen 1 215 714 Wag. in der gleichen Vorfahrszeit. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikaet. *Breslau, 2. Juli. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗ ſyndikat hat mit dem franzöſtſchen Verkaufsbureau Dounai ein A b⸗ kommen getroffen, demzufolge ein Hochofenkokspreis auf Fr. 21.50 ab frauzöſiſcher Zeche, Fr⸗ 17.50 ab deutſcher Zeche feſt⸗ geſetzt wird, was bezüglich Fracht und Zoll dem für die franzöſiſchen Grenzorovinzen erwähnten Preiſe entſpricht. 85 Ausländiſche Auleihe. *Bremen, 2. Juli. Da die Emifſionshäuſer Schröder u. Co. Hamburg und die deutſche Nationalbank Kommandit⸗Geſ. auf Aktien in Bremen bereits beſchloſſen worden, von der Auflegung einer Anleihe⸗Einzeichnung abzuſehen. Die Zulaſſung der Anleihe zum Handel und zur No⸗ Woche beantragt. Vom amerikaniſchen Efſen⸗ und Stahlmarkt. London, 2. Juli. Nach dem Bericht des„Iron Mon⸗ ger“ über den amferikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Phils⸗ delphia läßt die Nachfrage für Hütteneiſen nach. Trotzdem verlangen viele Oſthochöſen für ½ nördliches H und September-Lieferung Doll. 16.75 Di nächſter d. ſ. die 2. und 3. Serie der f Die türkiſchen Staats⸗ ſſen ziemlich flau und zu 16.50 ſind noch Abgeber vorhanden. frage beträchtlich. Der Beſchäftigungspreis der großen Werke des Weſtens beträgt bis 78 ihrer normalen Leiſtungsfähig⸗ 3 AbayrC.⸗B...1915 102.20 103 60 den größten Teil der O½proz. Anleihe der Amelia Nitrate Limitet ſelbſt verkauft hben, ſo iſt tierung an den Börſen in Hamburg und Bremen wird arfangs tteneiſen per Juli⸗ Frankf. Hov.⸗Ban! Nledergrabtgez Elfen iſt in seigender Nachfrage Die Situation des Fertigmaterials iſt geſund und die Nach⸗ keit. Auftkragsbeſtände ſind für 30—60 Tage vorhanden. Im Oſten iſt der Beſchäftigungsgrad etwas geringer. Die Ten⸗ denz iſt feſt. Aufſchläge werden bald wieden erwartet, da der Senat 2,50 Dollar Zoll auf Alteiſen forzierte. **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 2. Juli.(Offizieller Bericht.) 91 Kleines Geſchäft gelangie heute in Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1430 Mark pro Stück zur Notierung. Fraukona waren zu 970 Mark pro Stück am Markte. Von Induſtrie⸗Aktien notierten höher: Chem Fabrik Goldenberg, Winkel 193 G6. Karksruher Maſchinenbau 195 N Koſtheimer 199., Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof 291 G. 292 B. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel⸗Aktien 144 Geld. 55 Obligationen. Pfandbrieſe. 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff. 4000 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902100.— b; u. Seetransvort hſchiff 109. 5 verſchied. 92.80 554½% Bad. Anilin⸗at. Sodaf. 102.— G 53 Kommunal 93.20 bz 4½0% BadAnil. u. Sodafbr. 1 5 Serie B 104.50G Freiburg i. B..50 GJ4% Br. Kleinlein Heidlbg. 100.— B 5½% d% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 0/50% Blen Kaanß, Bonm 102 80c c Farene e 100 101.—9% Herenmüßle Gem 99.— 30 Karlsruhe v. J. 1896 87.— ſi,% Mannb. Dampf⸗ 2 3½ 3 792 ** 4½0½% Lahr v. J. 1902 93.— f 85 5 2752 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 98.50 G 41 9 w hafen 47 Ludwigshaf 101.—05 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 99.50 bz 00 7— 10 1 3½%%. V. 9 99 5 5 Geſellſchaf 75 4% Marmh. Obüg. 1908 100.80 Gf%0e Oberrh. Glektrizitäts⸗ „ 1901 101.50 U 4100 0 Karlaruhe 22 0 2 8608 Pfälz. Chamotte u. 8 2 + 57„18888 94.50 6 Tonmwerk, Aercz Keers. 101.50 3½ 1805 94—8 49% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „1898 98.50 B Goldhof bet Pernau in 8 diee e eee 31˙5 1905 93.50 B 47520ʃ0 Speyrer rauhaus 9950% 59„1906 101.20 B0.G. in Spever 90. 444„1590101.20 Gfel sgepver Sigelnet 99.— 20 84½% Südd. Drahtinduſtr. 100.— G 11. 0% 20 5— Gll*. aaleh wiſeeh. F. 1005—— e fr doſſe ene Induſtrie⸗Obligation. 111 5 Moe arr Wadhef 101 4½% Akt.⸗Gei. f. Seilindu⸗ ee 8 ſtrie rückz. 105 9% 18 102.— *... Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen⸗ral⸗Auzeigers.] *Fraukfurt a.., 2. Juli.(Fondsbörſe.) Allmähli fühlt ſich die Börſe in der dauernden Unklarheit der innerpolitiſchen Situation doch recht unbehaglich und die Spekulation trat aus ihrer bisher beobachteten Reſerve nicht heraus. Das kapitalkräftige Publ kum hal ſich ſaſt vollſtändig zurückgezogen und ſelbſt die gangfähigen Papiere leiden darunter. Banken eröffneten mit mäßiger Ab⸗ ſchwächung, Diskonto Komandit feſter und belebter, öſterreichiſche Bauken ſtill, Mittelbanken gut behauptet, Bahnen wieſen geringe Kursveränderungen auf, Baltimore behauptet, Lombarden und Staatsbahn ſtill. Schiffahrtsaktien watren kaum verändert. Mit der ſehr ruhigen Haltung der Montanpapiere iſt es leicht erklärlich, daß auch auf dieſem Gebtete ſich nur geringe Kursveränderung erhiel Friedrichshütte Bergbau feſter, übrige Werte behauptet, Kaliwert im Auſchluß an die geſtrigen weiteren Verhandlungen ſchwächer. Die noch unbefriedigende Einigung iſt nur vorläufig und uuvollſtänd' erreicht worden und dadurch die Eutſcheidung auf acht Tage verſ worden. Erfreulich war die Erleichterung des Geldmarktes weiteres Angebot von Geld. Der Reichsbankausweis hat die e wartete Notenſteuer weſentlich überſchritten und zeigte eine höher Ziffer im Verhältnis zu dem Verkehr. Auf dem Rentenmarkt wa das Geſchäft ſtill, heimiſche Anleihen zeigten behauptete Tendenz, ei zelne Aproz. Papiere waren beſſer. Induſtriewerte ſtill, chemiſch hauptet, elektriſche ſtill. Maſchinenfabrik Witten verloren 27%, Kupfer werte Heddernheim.30 und Porzellan Weſſel 4 pCEt. An der Nach. börſe behauptete ſich der Preisſtand bei ſtillem Berkehr. Boch lebhaft und ſeſt. Es notierten Kreditaktien 200.30, Diskonto 1 Dresdner Bauk 152.30, Staatsbahn 154.80, Lombarden 21.25, Ba more 118.10, Bochumer 228.30 a 229. B zugsrecht auf Rheiniſche Hypt thekenbank notierte.80 bz. G. 5 Telegramme der ContinenkalTelegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 8½ Prozenk. Wechſel. 1 2 13 Antſterd am kur; 169.25 169.17 Check Paris Belgien„ 80 95 5095[Barts kur Italten 280 925 80.925 Schweit. Plätze Check London 20.45 20.442/ Wien London„20.420 20.42 Napoleonsd'or »Vi, Privatdiskonto Sisaispapiere. A. Deutſche. 4% beutſch. Neichsanl. 102.80 102.80f Mh. Stadt⸗A. 1908—. 4„„ 1909 102,75 102.50f„ 1900/]—— „ 9505 94.95%% 1905 92.50 .* 8„1909 95.— 91 90 6, Ausländiſche 8„ 35.85 35.455 Arg.i. Gold⸗A.1887 4% pr. konſ. St.-Anl, 102 93 102 805%% Ehineſen 1896 4 do. do.1909 109.65 102.60%%„„ 1898 3%„ 5 95.05 95.05/1½ Japaner 95.70 95 3½%„„ 1909 95— 95.—[Merikaner äuß. 88/60 100.25 100 8 1 85.55 85.005 Werikaner innere Ahadiſche Sk.⸗A.1901 101.50 10150 Bulgaren 4*„1908/09 102.— 102 103/ italten. Naute 33% bad.St.⸗O.abg)fl... 96 ß Oeſt. Silberrente— 2%„„„ M. 9445 94.9,ale„ Papterrenl. gdeds 37—„ 1900 940—.— Oruſterr. Goldrente 99.85 5%„„ 1904 9480—, Vortug. Serie..20 94.10„ 4% neue Ruſſen 1905 99.— 4„„„ 80 102.454 Ruſſen von 1880 3½ do. u. Allg. Anl. 94.15 94.204 ſpan. ausl. Renie 3 do..⸗B.⸗Obl. 4 Türken von 1903 1907 94 20 ——— 8 Pfälz..⸗B. Prior. 10135 101.40 unif. 93.60 94.— Ung r. Goldrente 4 Heſen von 1903 101.80 102— Kronenrente 8290 83.4 3 Heſſen 5 55 20 85 20ʃ3 Oeſterreichiſchess0 16 14 134.50 134.5 122 50 122.40 105.,75 109.50 130 25.160 30 241.— 240.70 145.— 187.50 108 50108.45] fhein. Kreditbank I8 50 184 80 Rbein. Hyp⸗B. M. 2 .50 152 30 Schaaffb. Bankver. 203.50 208 700 Südd. Bank Mhm. 160.40 160 40J Wiener Baukver. Badiſche Bank Berß u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darniſtädter Bank Deutſche Bant Deutſchaſtat. Bant D. Effekten⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bant ie Stimmung iſt in⸗ eee 1 120 20 120 500 Bank Otromane kationalbant 8 8 6. Seite Mannheim, 2. Jul.. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligaklonen. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 228.50 228 30 Harpener Bergbau Buderus 108 20 109—Kaliw. Weſterregeln Concordia Bergb.⸗G. Oberſchl.Eiſeninduſtr. Deutſch. Luremburg 197 40 107 50 Phönix Iriedrichshütte Bergb. 119.75 122 50 Br.Königs⸗ u. Laurah. Gelſenktrchner 178.45 178 40 G⸗werkſch. Roßleben Atktien induſtrieller uternehmungen. „Zuckerfabrik 143.80 144., Kunſtſetdenfabr. Frkf. dd. Immobil.⸗Geſ. 98.— 38.50(Lederwerk. St. Ingbert baum Manuheim 109.60 109.60 Spicharz Lederwerke Aktien⸗Brauerei„—Ludwigsh. Walzmühle Zweibrücken 90.60 90 66½Adlerfahrradw.Kleyer Sonne, Speyer—.——.— Naſchinenfbr. Hilpert Maſchinenfb. Badenia Dürrkopp Maſchinenf. Gritzner Maſch.⸗Armatf.Klein Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradſ Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. Ver.deutſcher Oelfabr. Schuhfabr. Herz, Frkf. Seilinduſtrie Wolff 'wollſp. Lampertsm. ſcammgarn Kaiſersl. Zellſtoffabr. Waldhof ——— fabr. Karlſtadt 141.2/1420 che Anilinfabrik 381, 380 10 Ver, chem. Fabrit Mh. 309.— 309.— Verke Alvert 427. 427.— 52 75 54.— Geſ. Allgem. 2832— 232.— 117.— 117.— Alr.⸗Geſ. Schuckert 121.50 123 10 iemens& Halste 229.50 220.50 udi 184,80, Darmſtädter 130.25, Dresdner Baut Unzarn 9s 50. Tendenz: ſtill. Jachbörſe. tsbahn 154 80, Lombarden 21.25. BVerliner Effektenbörſe. ßere Geſchäftsſtille als hmte jede Geſchäftsluſt. als feſt, da die an den Weſtbörſen in Erſchein eit einen günſtigen Einfluß ausübte. — eini Eiſenmarktbericht des Iron Monger bot. ugeſichts der Ungewißheit über das Schickſal des al gkeit ein. Tägliches Geld 4 pet. ütſch⸗Luxemburger⸗ und Phönixaktien erzielten Kursbeſſerungen wieder auf. 2. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) 200.40—.—] Laurahütte it 154.30 184.90 Phönix 154.50 154.99 Harpener 21.15—.— Reichshank Rhein. Kreditbank Ruſſenbant Schaaffh. Bankv. Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio Canada Pacifie Hamburg Packet Nordd. Lloyd Bochumer Deutſch⸗Kuxembg. Dortmnnder Gelſenkirchner arpener aurahütte Phönix 5 Weſteregeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Treptow —.— Brownu Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rülitgerswerken Tonwaren Wiesloch Wf, Draht. Langend. Zellſtoff Waldhof Privatdiskont erlin, 2, Juli.(Telegr.) Nachbörſe. een 200.40 200.40 J Staatsbahn 185.70 184.90 JLombarden PVariſer Börſe. 5 Juli. Anfangskurſe. 997.20 97.57 Debeerss 2998.80 98.20] Eaſt⸗and 17450—.— Goldfield Randmines 81.17 81.15 l. 102.90 102.90 1909 102.60 102.— anl. 95.10 95.10 1909 95.10 95.10 85.50 85.60 1̃02.90 102 90 1909 102 60 102.60 9910 90 1909 95.18 95.10 85 40 85.50 01 101.50 101.20 08/09 102.10 102.20 984.25 94.——.— 8⸗Geſ. 171.10 171.10 ank 180.50—.— ſch⸗Afat. Bank 139.— 139 20 0 24150 18440 18490 1051 80 152.50 1̃ %% Nryk. Hyv.⸗Bfdb. 100.30 100,30 4% Pr. unt. 15 100.30 100.30 %% F. K. V. Pfpbr.05 100.60 100 60 1 95 15 101 25 101.25 4%„„ 1610 100 30 100.30 8/ 14 95.60 95.60 11910 100,20 aus„102 94.— 684.— 10 6%** 2 95. 8 93.40 347 P t 5 31. 81½4% Pr. Bod.⸗FIr, 9320 63.200 95 50 95.50 4% Etr. B db. Pfd. vog 100— 100.— 3½ Pr.Rfdhr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. on 100 29 100 10 Obl. 5 9 50 94 50 1%„ Pfdbr. v. o! 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. unk. 10 109.10 100 10 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917.——.— 4%„ Pfdbr. o. 0g 4 Hih. O. B. Pfb. 02 100— 100— unk. 12 100.30 100.30 4% 1907 100.— 100.— „Pfdbr. v. 86%% 1912 100.30 100.30 3890 n. 54.20 93.20 4% 1917 100 80 100.80 Pfd. 98/06 92.80 L2.80 4%„„ 1919 101 50 101.50 0 Gom.⸗Obl. 31% verſchied. 92.60 92.60 v. unt 10 101 20 191 20 3½„„„ 1914 82.60 92.60 3%„ Com.⸗Obl, 31½ 910..⸗B. G. O 93.20 3 20 v. 87/1 94— 94.— 4% R. W. B. C. B. 10——.— 9 1 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.——.— v.„ ee:, Pr. Pfbb. unk. 09 99.60 99.60 2% aen 8 724 „„„ 2 100.— 100.—————— „„„ 14 99.90 99.90] Maunbd. Verl.⸗G.⸗A. 540.— 189.— 190.40 208.— 207.— 95.50 95.80 1783 40 173.— 181.50 181.50 90— 8700 257.— 255.70 61.80 62 50 124 50 124 50 146 50 146.50 381 50 882.— 64.80 64 80 195.——194— 30.— 805.— 214.50 214.50 128.— 128.— ———.— 194— 194.— 132.20 181.80 117.—117.— 188.—136.— 50.——— 180.— 180.— 289.75 291.— ankſurt a,., 2. Jull. Kreditaktien 200.50, Digeonto⸗ 152.30, Hau⸗ Asgeſellſchaft 171.—, Deutſche Bauk 240.75, Staatsbahn 154 80, u 21.30, Bochumer 228.25, Gelſenkirchen 178.—, Lauragütte Kreditaktien 200.30, Disconto⸗Commandit 184.80 n, 2. Juli.(FJondsbörſe.) Die heutige Börſe zeigte thre Vorgängerinnen. uſichtlich der weiteren Entwicklung der innerpolitiſchen Die Haltung charakteriſierte Die ung getretene Kleine Beſſerungen Hüttenwerte infolge der e die der ameri⸗ Deutſch⸗Luxem⸗ ſich um 1 pt, gegen den geſtrigen Schlußkurs höher. werten kam das Geſchäft zum Stillſtand, da die Speku⸗ Kaliſyndikats g beobachtete. Im ſpäteren Verlauf trat faſt völlige Ge⸗ iter Börſenſtunde blieb der Kursſtand zum Teil nicht voll gaben einige Schiffahrtsgktien ich ab, Kaliwerte neigten zu Kursermäßigungen, 181.70 181.60 173.30 178.30 ———— 5 2 Tend.; ruh. aber feſt. 148.— 147.10 1 141.80 142.50 182 50 132.50 154.90 154.90 21.80 21.20 115.90 116.20 180.20 180.30 117.10 116.70 90.— 89.50 228.70 228 90 196 90 197.20 61.40 61.10 177 10 177.50 180.60 189.50 181.40 181.60 172 80 172.80 207.50 206.50 231.20 281.90 881.10 381.50 870. 0. 188.— 188.50 425.60 426 50 22650 226.— 409.50 408.— 185.— 158 50 170.— 101.— 101.— 207.— 205— 290.— 291 10 2½% 154.90 155.— 21.30 2120 Genuoral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Wiener Börſe. Wien, 2. Juli. Vorm 10 Uhr. Kreditaktien 686.50 637.50] Oeſt. Kronencente 96.10 96.10 Länderbank 451.70 451.50 Papierrente 95.15 99.15 Wiener Bankverein 526.70 526.70]„ Silberrente 99.20 99.15 Staatsbahn 721.— 724.— Ungar, Goldrente 115.50 118.55 Lombarden 109.70 1909.50„ Kronenrente 92.85 92.95 Marlnoten 117.47 117.47 Alpine Montan 652.50 348.— Wechſel Paris 95,88 95.55] Tend.: keſt. Wien, 2. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 637.7„Vuſchtehrad. B. 998.— 995,.— Oeſterreich⸗Ungarn 1780 1778 Oeſterr. Papierrente 99.20 99.15 Bau u. Betr..⸗G.———.— Silberrente 99.20 99.15 Unionbank 549.— 548.— Goldrente 117.40 117.40 Ungar. Kredit. 752.— 754.— Ungar. Goldrente 113.60 213.60 Wiener Bankverein 527— 527.—„ Kronenrente 92.90 93.— Länderbank 442.— 451.— Wch. Frankf, viſta 117.46 117.46 Türk., Loſe 186.— 185.—„ London„ 240.10 240,10 Alpine 643.— 643.—„ Paris 95.33 95.33 Tabakaktien 889.— 880.—]„ Amſterd.„ 199.87 199.82 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.05 19.05 Elbtalbalns—.——.— Marknoten 117.45 117.46 Staatsbahn 723.50 724.— Ultimo⸗Noten 117.33 117.34 Lombarden 109.70 109.70 Tend.: ruhig. Tondoner Effektenbörſe. London, 2. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Efleltenbörſe. 2˙0 ch 24% Moddersfontein 160 13˙½ el etg 5 84 2 Premier 9— 98— 4 Argentinter 89— 88%/ö Randmines 10 4 Itallener 103.— 102½ Atchiſon comp. 118½ 118 ½ 4 Japaner 89— Canadian 186/ 186¼ 8 Mexikaner 35— 84%½ Baltimore 120½ 120% 5 Spanier 96 16 Heunss Milwaukee 19 5 158ʃʃ ttomanban 19— 198— Denvers com. 49½% 49— Amalgamated 83½¼æ 84% Erie 37— 37 — 10—Grand Trunkil pref. 56 50 Rio Tinto 6— 76— ord. 235˙% 23 Central Mining 17% 17% Lolisvine 144— 144— Chartered 28* 30—Miſſouri Kanſas 41˙5 425ʃ/ De Beers 1470 14.4 Ontario 538ö 587% Gaſtrand 510 57 Sonthern Pacifie 184½ 184¼ 2% 37%0 Union eom. 1987 1981% Goldfields 6˙% 6˙5 Steels eom. 6978 71— Jagersfontein 610% 6¼%)] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Jull.(Pproduktenbörſe.] Auf ſchwächeres Amerika und Abgaben der Provinz erlitten die Preiſe für Brot⸗ getreide bei Eröffnung des Verkehrs erhebliche Einbußen, konnten aber ſpäter auf Deckungen einen Teil davon wieder zurückgewinnen. Haſer und Mais bei ſtillem Verkehr etwas ſchwächer. In Rüböl ſanden nur geringe Umſätze bei behaupteten Preiſen ſtatt. Infolge glatter Aufnahme der Andienungen ſtieg bei Schluß Juli⸗Roggen bis 199.25, wogegen Herbſtlieferungen eher realiſtert wurden. Wetter: ſchön. Berlin, 2. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 15 25 1. 2¹ Weizen per Jull 230.50 259.75 Mais per Juli 2 „ Sepl. 235.75 284.25 5 epft..—. „Okt. 232.50 281.— 5——u ———.—[Rüböl per Juli—.— Roggen per Juli 194 75 196.— ktbr. 55.30 55.80 „ Sopt. 189.25 188.—„Dezbr. 55.50 55,.50 „Okt. 189.— 187.25 Spiritus 70er loco-. Hafer per Jull 186.— 185 75 Weizenmehl 86.75 86.75 „Sept.—.— 174.— Roggenmehl 25.90 25.90 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 2. Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) 2. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 55 13 56 ruhig 13 49 13 44 willig „„ April 183 90 13 01 13 78 13 79 Roggen per 117 994 9 85 willig 9883 984 ſietig — Hafer per Okt. 778 774 kuhig 781 7682 ſtetig Mais per Juli 768 769 5 790 7091 ſtetig 781 7882 willig Mat 706 707 700 701¹ Kohlraps Augnſi 1455 14 65 ſtetig 14 55 14 65ĩ ſtetig Wetter: Regen. 55 Liverpooler Börſfſfe. Liverpool, 2. Juli,(Anfangskurſe.) 1. 25 Weizen per Sept. 8/7% ſtetig 8/810/ ruhig 55„ Dez. 80% 8165 Mais per Sept.— träge— willig per Okt.—— 35ͤĩð Viehmarkt in Maunheim vom 1. Juli. Amtlicher Be⸗ richt der Direltion.) Os wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 303 Rälbert a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und deßſe Saugkälber 85-•00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., 4) ältere geving genährte(Freſſer) 00—00 M. 49 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 60—00 M. 1113 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Rreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 71—00., b) fleiſchige 70—00., a) gering entwickolte 00—00., d) Sauen und Gber 82—64 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 S8uxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—-000., 000 Zucht⸗ und Nutzoiah: 000—-000., 00 Stück Maſtvish: 00—00 Mt., 0) Milchkü de: 000000., 388 Ferkel: 13.00—.20.00., 4 Ziegen 12—25 Mete, 0 Zick⸗ lein: O0—0 M. 0 Lämmer: 00—-00 M. Zuſammen 1807 Stück. Handel mit Kälber mittelmäßig, mit Schweine und Ferkel lebhaft. **** Aberſeeiſche Achiffahrts⸗Telegramme. Answerpen, 27. Juni. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Lapland“, am 19. Juni von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Drahtbericht der Red Slar Line. Bewegung der Dampfer: Finland am 21. Juni von Neapel nach Antwerpen über Southamplon abgegangen, Kroon⸗ —— Grimmi-Alp s) Sa Canadian Pacific Railway— 1 Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Mount Temple am 21. Juni in Quebec von Antwerpen angekommen, Montreal am 23. Junf von Antwerven nach Quebec abgegangen, Montfort am 28. Juni in Quebee von Antwerpen angekommen. Holland⸗AmerikaLinie. 25 Be wieundo der Dampſer. Rotterdam von Newyork ch Rotterdam am 29. Juni vormittags von Newyork abge⸗ „Nieuw Amſterdam von Rotterdam nach Newyork am 27. titags Seilly paſſiert, Noordam von Newyork nach 2. Juni dormittags von Newyork abgegangen, ·n Newyork nach Rotterdam am 29. Juni vormittags wporf eingetroffen, Potsdam von Newyork nach Rotterdamn Juni vormittags in Rotterdam eingetroffen, Statendam Newhorl nach Rotterdam am 5. März nachmittags in Rotter⸗ nachm eingetroffen Mitgeteilt durch das Paſſage- und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklan Nachſ., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptvahnhof.— 8 Dampferbewegungen der„Royal⸗Mail⸗Steam⸗Packet⸗Co., London.“ Auſtrakien: Dampfer„Oroya“ am 22. Juni in Fremantle. Nächſte Abfahrt ab London am 12. Juli mit Dampfer Orient“. Ehing und Japan: Dampfer„Carmarthenſihre“ in Suez am 20. Juni auf der Reiſe nach Colombo. Dampfer„Denbighſtzire“ am 28. Juni in Singapore. Dampfer„Flintſhire“ am 29. Juni in London. Dampfer„Monmouthſhire“ am 21. Juni in Port⸗Said. Dampfer„Segura“ am 25. Juni in Shanghai. Nächſte Abfahrten von Middlesbro am 10. Juli mit Dampfer„Glamorganſhire“. Marokko: Dampfer„Belliver“ am 24. Juni in Caſablanca. Dampfer„Arzilla“ am 27. Juni in London. Nächſte Abfahrten ab London mit Dampfer„Arzilla“ am 3. Juli. Braſilien: Dampfer„Tamar“ am 24. Juni in Newpork. Dampfer„Teviot“ am 25. Juni in Rio de Janeiro. Dampfer „Tyne“ am 23. Juni St. Vincent paſſiert. Dampfer„Gibraltar“ am 22. Juni in Rio de Joneiro. Dampfer„Langdale“ am 27. Junj in Rio de Janeiro. Dampfer„Woodfield“ am 24. Juni in Swanſea. Nächſte Abfahrten am 28. Juli von Netpport mit 7 Dampfer„Tamar“; ab Hull mit Dampfer„Aboukir“ am 3. Juliz am 7. Juli mit Dampfer„Aboukir“ ab Antwerpen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau Buxtork u. Co., Mannheim, B 6, 25, Telephon 1987. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 2. Juli 1909. 5 Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſtrontrahenten 879785 unter Vorbehalt: 00 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 325 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 45 Vorzugs⸗Aktien— Benz& Cö., Rbeiniſche Gasmotoren, Mannheim 124 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Ko ingen— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 5 68 Bürgerbräu, Ludwigshafen—— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— Daimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 3 Filterfabrik Enzinger, Worms— Flink, Eiſen⸗ und Broncegteßeret, Mannheim„4˖ Frankenthaler Keſſelſchmtede 88zfr—— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg alte Aktien— 184* Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 765fu 2 Hawegve Terrain⸗A.⸗G., München 124;fr 122r das ſhe Jubaſtehewert,-O gbwigh„„ F e Induſtriem„Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— erb dff Neckarſulmer Fahrradwerke— 1880 Pacifie Phosphate Shares funge 75%— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁰— Nheinau, Terrain⸗Geſellſcha— 98 ffr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G. Mannheim 110— Rheiniſche e Mannheim— 1 Rheinmühlenwerke, Mannheim 180— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Stahlwerk Mannheim 104— üddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 119— Süddeutſche Kabel, M Genußſcheine M.— M. 158 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. tungen 118— Unionbrauerei Karlsruhe 6²— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 40 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſcha ̃ 102 5 Immobiliengeſellſchaft— 125 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 285 JJZ‚‚‚WWCCCC—————————————— 10 Verantwortlich: 1 555 Für Politik: J..: Georg Chriſtmann?? für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: ö für Lokales, Provinzielles u, Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 8 — Leber- und Gallenbeschwerden ſind ſo verbreitet, daß es mit Freuden 95 begrüßen iſt, in Dre Wegeuer's Tee ein Mittel zu beſitzen, welches dieſe Störungen in kurzer Zeit beſeitigt. Nichts verurſacht ſo viel Unannehmlichkeit, Unbehagen und Lebensüberdruß als Leber⸗ und Gallenkrankheiten. Dr. Wegener's Tee ſoll ſtets in jeder Familie vorrätig ſein. Preis Mark 1,50. Zu haben von: 8 81868 Adler⸗ u. Löwen⸗Apotheke in Ludwigshafen, Einhorn⸗Apytheke in Frankental, Adler⸗Apotheke in Worms, Löwen⸗Apotheke in Pfedders⸗ heim und Einhorn⸗Apotheke in Speyer. 5 per Meter Henneberg⸗Seide in ſchwarz, weiß und farbig, für alle Lebenszwecke. von Mk..10 an erner Oberland. 1260 m.(ür —. 8⁰ 1113 e 8 — Mannheim, den 2. Juli 19.— HGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3J 7. Seite. zeknuntmachung. Zelehnun Sekauntmachung. eee auf den 90 Atbtits⸗Verhebung. Anläßlich des am Sonntag, bades Nr. 26446 J. Lindenhof betr. Das Brauſebad Lindenhof m wegen vorzu⸗ nehmender Reparaturarbei⸗ ten von heute an bis auf weiteres geſchloſſen bleiben. Mannheim, 1. Juli 1909. Bürgermeiſteramt⸗ Ritter. Sauter. NT Vekanntmachung. Die Bureaus des Straßen⸗ bahnamts und der Straßen⸗ bahnkaſſe bleiben bis 1. Ok⸗ tober ds. Is. an den Sams⸗ tag⸗Nachmittagen von 1 Uhr ab für den Verkehr mit dem Publikum geſchloſſen. Fällt der Samstag auf den erſten oder letzten Tag eines Monats, ſo iſt die Straßen⸗ bahnkaſſe geöffnet bis abends 6 Uhr. 32608 Mannheim, 29. Juni 1909. Straßenbahnamt. 1 7 Aſie 17 Verkauf von Alimateriglien. Die im Haupt⸗ und Schloß⸗ bruch lagernden Materialien wie Eiſen, Stahlbleche, Hart⸗ ſtahlbrechbacken und Seiten⸗ keile, Guß, Stahl, Blechſchrott und Kleineiſenzeug ete. ſol⸗ len öffentlich verkauft wer⸗ den. Angebotsvordrucke ſind bei uns erhältlich. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen bis zum 10. Juli l. Js. bei unterzeichneter Ver⸗ waltung einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Verkaufs⸗ bedingungen inzwiſchen auf⸗ liegen. 480 Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. Staatliches Porphyrwerk Doſſenheim a. d. B. vormals Porphyrwerke der Gemeinde. Agbanm Hekanntmachung. Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten an der Liebig⸗, Max Joſef⸗ und Stamitz⸗ ſlraße betreffend. Nyo. 16191. Der Stadtrat Maunheim hat die Feſtſtel⸗ lung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten an der Liebig⸗, Max Joſef⸗ und Stamitzſtraße be⸗ 1 antragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthal⸗ tenden Nummer des Amts⸗ verkündigungsblattes an während zwei Wochen auf dem Rathaus, Kaufhaus, Zimmer Nr. 101, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Ri Fluchten ſind erſichtlich gemacht. Etwaige Eiuwendungen ge⸗ gen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbe⸗ zeichneten Friſt bei demStadt⸗ rat dahier geltend zu machen. Mannheim, 25. Juni 1909. Großh. Bezirksamt Abt. V. gez.: Stehberger. Nr. 26130 J. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß der Plan vom 2. Juli 1909 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier, III. Stock, Zimmer Nr. 101 zur Einſicht Iffen liegt. 32613 Mannheim, 29. Juni 1909. Bürgermeiſteramt: für Deutschland bestimmten Tellbetrag: pfund türk. 1 203 708 glelch Francs 27 357 000 gleich-Sterling 1094 280 gleleh M 22 159 170 eingeteilt in 54 714 Obligationen Über je Pfund türk. 22 gleich Francs 500 gleich-Sterling 20 gleich M. 405 Nr. 1 bis 54 714 (Gesamtkündigung vom./14. Juli 1919 ab zulässig) der 4% Anleihe von 1908 der L Naiserlieh Ottomanise im Nennbetrage von Pfund türkisch 4 711 124 glelch Francs 107 071000 glelch-Sterling 4 282 840 gleich Mark 86 727 310. Auf Grund des bei den nachgenannten Zeichnungsstellen erhältliehen Frospekts sind nom. Pfund türk. 1203 708 gleich Franes 27357 000-Sterling 1094 280 glelch M 22 139 170 90 Anleihe von 1908 der Kalserlich Ottomanischen Regierung eingeteilt in 54 714 Obligationen Nr.—34 7ʃ4 zum Handel an der Berliner Börse zugelassen und Werden unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeich- nung aufgelegt. 1. Die Zeichnung findet statt gleichzeitig in Berlin bei der Deutschen Bank, „ dem Bapkhause S. Blelchröder, der Deutschen Bank Flllale Frankfurt, dem Bankhause dasob S. H. Steru, Bankhause Gehrüder Bethmann, „ Frankfurt a. M.„ 77 * „ der Deutschen Vereinsbank Wäbrend der bei jeder Stelle üblichen Geschättsstunden und auf Grund der bei diesen Stellen erhältlichen An- dem Ermessen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. 40% Stückzinsen vom.14. Juli a. e. ab bis zum Abnahmetage. Die meldungsformulare. Früherer Schluss der Zeichnung bleibt 2. Der Zeichnungspreis beträgt 87½% zuzüglich Kosten des Schlussscheinstempels tragen die Zeichenstellen zur Hälfte. 3. Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichenstellen eine Kantion von 5% des gezeichneten Betrages in bar der betreffenden Stelle für zulässig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. oder börsengängigen von * Umfange seine Anmeldung Berücksichtigung gefunden hat. E zu erfolgen. 6. Bis zur Fertigstellung der definitiven gemeinsam ausgestellte Interimsscheine ausgegeben. gegebenen Interimsschelne in definitive Stiülcke urzgetauscht werden. seinerzeit besonders bekannt gemacht werden. Berlin, Frankfurt a.., im Juli 1909. Deutsche Bank. 8. Bleichröder. Gehrüder Bethmann. Mittwoch, den 7. Juli 1909 Jeder Zeichner Wird sobald als möglich nach Schluss der Zeichnung schriftlich benachrichtigt, ob und in welchem Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zablung des Preises(Fgl. Nr. 2) vom 13. quli bis 24. quli d. J. Jacob 8. H. Stern. Deutsche Vereinsbank. Zur Verlegung der Bahn⸗ ſteigſperre aus der Vorhalle des Mannheimer Aufnahms⸗ gebäudes auf den Bahnſteig J ſollen die nachverzeichneten Arbeiten nach der Verord⸗ nung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. 383 Schreinerarbeiten: 8 Liefern und Aufſtellen von 6 Stück gedeckten Schaffner⸗ 5 85 ſtänden. Ebdt Schloſſerarbeiten: 96,00 m Pfercheinfriedigung mit Schiebtürchen. Die Zeichnungen und die Bedingungen, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerm Hochbau⸗ bureau Große Merzelſtraße Nr. 7, 1. Stock, rechts, wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsvordruckfe zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe er⸗ hoben werden können. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bei der öffentlichen Verdingungsverhandlung am 7. Juli 1909, vormittags 10 Uhr verſchloſſen, porkofrei und mit der Aufſchrift „Bahnſteigſperre“ verſehen, bei uns einzureichen. 8 Tage. Gr. Bahnbauinſpektion. abends 6½ Uhr Haupfübung mit Inſpektion. Das Kommando. 2 E. Molitor. 2597 Stücke werden von der Deutschen Bank und dem Bankhause 8. Bleichröder! An den deutschen Plätzen können nur die von diesen aus- Ortskraukenkaſſe Der Zeitpunkt für den Umtausch wird] der häuslichen Dienſtboten, Mannheim. gekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß von heute ab, analog dem Vorgehen von anderenöffentlich Inſtitute Tuiſen⸗znſtitut. Die Zuſchlagsfriſt beträgte Mannheim, 23. Juni 1909. Freiwilige Feuerwehr. N Montag, 5. Juli, Dr Finn Vekanntmachung. Wir bringen zur öffent⸗ lichen Keuntnis, daß die dies⸗ ſeitigen Bureaus ſowie die Kaſſe bis auf Weiteres je⸗ weils Samstag uachmittags für das Publikum geſchloſſen bleiben. 32876 Maunheim, 18. Juni 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Bekauntmachung. Wir bringen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß das diesſeitige Amt bis auf wei⸗ teres jeweils Samstag nach⸗ mittags von 1 Uhr abh für Baad Gal D Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbehu Waten, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden. (Lehrplau der Höheren Mädchenſchule.) 10 Klaſſen. Anmeldungen zur nahme in unſere werden in den Auf⸗ Anſtalt Monaten das Publikum geſchloſſen Auch kaufe jed. Pollen Möbel, Juli und Auguſt entgegen⸗ bleibt. 32592 Pfandſcheine u. Waren gegen 72 Sebe ſind 5 95 5 Geburtsſchein, Impfſchein 555 g: uud bei Schülerinnen, welche Städtiſches 1„von einer anderen Schule Unterſuchungsamt Maunheim 5 Aukctionator kommen, das letzte Schul⸗ Dr. Cantzler., Tel— 3, 4. zeugnis. 440 Lephen 2285. Der Borſtaud. diesſeitige Kaſſe Samstag, nachmittags von Uhr ab geſchloſſen bleibt und zwar zunächſt verſuchsweiſe, An allen übrigen Wochen⸗ tagen iſt die Kaſſe für das Publikum von morgens—12 und mittags von—5 Uhr geöffnet. 503 Mannheim, 1. Juli 1909. Der Vorſtand: L. Schöffel, Vorſitzender. den 4. und Montag, den 5. Juli ds. Is. ſtattfindenden Parkfeſtes in Ludwigshafen findet auf der Lini es und 11 verſtärkter Betrieb ſtatt. Letzter Wagen an beiden Tagen Luitpoldhafen ab 12,02 Uhr Frieſenheim. 3261⁰0 Mannheim, 30. Juni 1909. Straßenbahnamt. Tar Mrte l. Jertretek Laſſen Sie ſich gratis Proſpekte über den automa⸗ tiſchen Schießſtand, 8609 Jas Hatonal-Lewenh kommen. Ueberall polizeil, erlaubt. RNeukirchen& Co. G. m. b.., Dakrlingsxesnabeg Lehrling mit ſchöner Handſchrift per ſofort oder ſpäter geſucht. Leopold Böhm, 13589 Chemiſche Produkte. Bücherbeitragen oder ſonſt. ſchriftl. Arbeiten. Off sub F. 687 F. M. an Kudolf Moſe. Mannheim Zum möglichſt baldig. Ein⸗ tritt wird eine perferte Stenographistin 25 und 1 861¹ Maſchinenſchreiherin geſucht. Offert. mit Zeugnisabſchrif⸗ ten, Angabe der Gehalts⸗ anſprüche, ſowie d. früheſten Eintrittstermins werden u. R 851 F. M. an Nud. Moſſe, Maunheim erbeten. Großer Schuppen ſowie gut erhaltener 861⁰ 80 0 Priſchen⸗deder⸗Wagen ca. 800—1200 leg Tragkraft geſucht. Off. unt. F. D.. 738 an Rudolf Moſſe, Frauk⸗ furt am Main. 7 ⁊ͤ ͤdc Luftkurom Pfalzburg i. Lothr. 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Zur Erholung, ſo heißt es, und all' die guten Abſchiedswünſche der lieben Bekannten ſchwirren ihr noch in den Ohren:„Trude bring' dicke Backen mit“, „Trinke viel Milch“,„Trudi ſchreib bald!“— 0 „Quatſch“ murmelt das junge Mädchen wenig reſpektvoll und läge ſie nicht gerade ſo bequem in der Hängematte, dann würden es die temperamentvollen Füßchen wohl noch energiſch bekräftigen. Aber ſo begnügt ſie ſich damit, ihr Buch heftig auf die Erde zu werfen und es kümmert ſie durchaus nicht, ob jetzt Spinnen und Käfer auf dem voten, mit goldenen Lettern verzierten Deckel, den ſie noch vor zehn Miunten zärtlich au die Lippen gedrückt hatte, herumkrabbeln. 5 Sie kreuzt die Hände unter dem Kopf und ſtarrt in das grüne Blätlerdach über ihr. Ihr Mund verzieht ſich ſpöttiſch— o ſie weiß wohl, warum man 85 hierher in die Sommerfriſche geſchickt hat— hierher in das öde Förſterhaus, wo außer der Förſtersfamilte keine menſchliche Seele zu 85 war! Erholung— pah, die konnte man auch anderswo haben aber ſie ſollte hier in der Einöde vernünftig werden. Sie ſollte ihren Hans vergeſſen und den hielt man auch irgendwo eingeſperrt, damit er ſeine Trude vergaß. Trude rümpft das Näschen, gerade wie ein paar wilde Tiere, denkt ſie, und dabei war ſie dych wahrhaftig kein Kind mehr! Achtzehn Jahre und eine ſolche Behandlung? Unerhört! Und Hauns war neun⸗ zehn und trug ſchon ſeit Oſtern die Studentenmütze und da ſprach man von Kindereien! Na, die ſollten ſich wundern, die hatten ia keine Ahnung wie ſie ſich liebten. Was verſtanden die überhaupt von idealer Siebe? Nun, ſie wollten denen mal zeigen, was echte Liebe iſt! Am letzten Tage vor ihrer Abreiſe hatten ſie noch verſtohlen an der Gartentür Abſchied genommen und ſich ewige Treue geſchworen, und er gab ihr dabei das kleine Gedichtbuch als Erinnerung. Trude blinzelt gerührt nach dem Buch hin, das da unten im Graſe liegt; noch vorhin hat ſie darin geleſen, dabei an ihn gedacht und bei den ſchönften Stellen kribbelte es immer ſo merkwürdig in ihr— das war natürlich die Sehnſucht——— Sie ſeufzt, dann huſcht ein ſchlaues Lächeln um ihren Mund. Das hatte man aber falſch angefangen, wenn ſie hier vergeſſen ſollte— die Einſamkeit war ihr gerade recht, da konnte man ſich umſo beſſer ſeinen Gedanken hingeben. Bald 528 er lebte ſie nun ſchon hier ihr beſchauliches Da⸗ ſein, ſo hübſch allein und ungeſtört. Sie konnte nach Belieben durch den kleinen Fluß waten, konnte ſtundenlaung im Gras liegen und keiner ſtörte ſie dabei. Aber das war nun ſeit geſtern anders. Die Förſtersfrau hatte ihr ſchon vorher geſagt, daß noch ein Sommergaſt käme und Trude war durchaus nicht entzückt davon, als es geſtern hieß, er ſei da. einem ja nicht weiter zu ſtören! Den wollte ſie ſchon abwimmeln, den— eee e Fräulein daß ich Sie in Ihrer Ruhe ſtöre— mein Name iſt Rettberg— Sie ſind gewiß die kleine Sommer⸗ friſchlerin, von der mir erzählt wurde 2* Trude ſtößt einen leiſen Schreckensſchret aus und wirft einen nichts weniger als liebenswürdigen Blick nach dem Störenfried. 5 Sie beſinnt ſich aber noch rechtzeitig auf die Pflichten der Höflich⸗ keit und ſagt unnahbarem Tone:„Ich befinde mich aller⸗ dings hier zur Erholung.“ 5 anäbiges Fräulein ſcheinen dos garnicht nötig zu baben“, meint er liebenswürdig und lächelt ſie dabei ſo überlegen an, daß Trude vor Unwillen errötet. Mit einem Ruck ſitzt ſie aufrecht und will gerade etwas erwidern — doch ihre Verblüffung über das, was er jetzt tut, iſt größer und ſo ſieht ſie ihm denn wortlos zu, wie er mit einer ruhigen Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſeine Hängematte neben der ihrigen aufhängt. „Sie erlguben doch?“ wieder das liebenswürdige Lächeln,„wir beiden Kurgäſte müſſen uns doch gut vertragen!“ Das ſieht nun zwar Trude durchaus nicht ein, aber ſie ſagt nichts. Was ſich dieſer Rettberg überhaupt einbildete, ſicher ſo'n Berliner Rüpel, denkt ſie, na, dem wollte ſie was zeigen. Sie ſagt deshalb ganz reſerviert und halb ſpöttiſch, indem ſie ihre Matte in leicht ſchaukelnde Bewegung ſetzt:„Sie ſind wohl auch zur Erholung hier?“ „Jawohl. Ah, pardon, gnädiges Fräulein, das Buch gehört wohl Ihnen?“ Während er die Feſtigkeit des Seiles prüfte, war ſein Fuß daran geſtoßen und nun überreicht er es ihr, nachdem er es ſein ſäuberlich vom Staub befreit hat. Trude errötet, dankt kurz und legt es neben ſich. Dabei be⸗ trachtet ſie ihn mißtrauiſch, er wird doch kein ſtiller Beobachter ihres vorherigen Gefühlsausbruchs geweſen ſein—? Sie wippt nervös mit den Füßchen und ſieht ihm ſchweigend zu, wie er ſich mit der größ⸗ 15 e mit einem:„Sie geſtatten?“ ihr gerade gegen⸗ über ſetzt. Sie lehnt ſich zurück und ſieht angelegentlich an ihm vorbei. Er tut dasſelbe, nur blickt er ihr dabei mit demſelben überlegenen Lächeln wie vorhin, in's Geſicht. Eine Zeitlang ſitzen ſie ſtumm. Dann fängt er in ſeiner friſchen Weiſe an zu erzählen und Trude erfährt, daß er Aſſiſtenzarzt an einer Berliner Augenklinik iſt und nun vierzehn Tage zu ſeiner Erholung hier in dem idylliſchen Oert⸗ chen bleiben will. Alſo doch Berliner, denkt Trude triumphierend, aber Otto Rettberg verſteht ſo amüſant zu plaudern, daß ſie bald ihre kühle Reſerve vergißt und ihm unwillkürlich mit Intereſſe lauſcht. Dabei geſteht ſie ſich, daß er doch eigentlich garnicht ſo übel ſei und ſogar ein paar ſehr hübſche Augen habe— allerdings ſehr, ſehr mokante! Bald plaudert ſie lebhaft mit; ſie wundert ſich, warum er gerade dies ſtille, abgelegene Forſthaus zu ſeinem Sommeraufenthalt ge⸗ wählt hat, anderswo ſei es doch viel amüſanter und hübſcher. „Ja, wiſſen Sie gnädiges Fräulein“, unterbricht er ſie mit einem Seufzer„ich muß—“ Trude's Atem ſtockt, in ihren Augen blitzt ein Erkenntnisſtrahl auf— wie, ſollte er etwa auch? Geſpannt beugt ſte ſich vor und flüſtert ihm geheimnisvoll zu:„Sind Sie etwa auch hier um— ver⸗ nünftig zu werden?“ Einen Augenblick iſt er verblüfft. Dann fliegt ein ſchelmiſch Lächeln über ſeine Züge und aus ſeinen Augen ſprühen tauſend Teufem, als er mit einem tiefen Seufzer erwidert:„Allerdings— ver⸗ nünftig ſoll ich werden!“ Trude iſt wie elektriſiert, alſo ein Leidensgefährte! Hier das ſchien wohl der geeignete Ort für„Vernunftskuren“ zu ſein! Sie lacht hell auf. Ihre weitere Frage wo„Sie“ ſei, ſetzt ihn von Neuem in Verblüffung, doch gelingt es ihm wieder einen entſprechenden Seufzer auszuſtoßen. Die Antwort genügt Trude vollkommen, natür⸗ lich hält man„Sie“ auch irgendwo gefangen, ach ja, keine Liebe ohne Leiden„Sie iſt froh, endlich eine Menſchenſeele gefunden zu haben, die ſie verſteht und treuherzig erzählt ſie von Hans und ihrer ganzen Liebes⸗ und Leidensgeſchichte unterbrochen von Seufzern, die er mit hewundernswerter Geſchicklichkeit ſekundiert. 0 „Und nicht wahr“, ſchließt ſie,„wir wollen denen mal zeigen?“ „Ja, denen wollen wir mal„was zeigen“, wiederholt er im Bruſt⸗ ton tiefſter Ueberzeugung. Lang ſitzen ſie noch zuſammen und ſchelder als treu Verbündete. Von nun an treffen ſie ſich täglich und Trude hat ſich ſo an ſeine Geſellſchaft gewöhnt, daß ſie garnicht begreift, wie ſie ihn ſemals als „Störenfried“ betrachten konnte. Raſch iſt ihr die Zeit verflogen und ſchon in einigen Tagen muß er wieder abreiſen. Aber— merkwürdig — die ſchöne Einſamkeit, die ſie erſt ſo ungern aufgegeben und die ihr nun wieder bevorſteht, lockt ſie jetzt nicht mehr. Sie weiß nur, daß ſie ſich dann wohl ſehr, ſehr verlaſſen vorkommen wird. Sie fühlt ſich längſt nicht mehr als Verbannte, die Vergangenheit liegt ſo weit hinter ihr und mehr und mehr muß ſie der Gegenwart weichen. Heute, am Tage ſeiner Abreiſe, ſteht Trude bereits ungeduldig an der verabredeten Stelle. Eine kleine Bank iſt es und daneben ein wilder Roſenbuſch— wie oft ſaßen ſie hier zuſammen— und das ſollte jetzt alles vorbei ſein? Heut' kam er um Abſchied zu nehmen. Mechaniſch pflückt ſie die zarten Blüten um ſie gleich darauf mitleids⸗ los zu zerzauſen. Sie merkt es nicht, ſie ertappt ſich aber immer wieder dabei, wie ſie erwartungsvoll den Wege hinunterſpäht, wo Otto Rettberg kommen muß. Pah, was fehlt ihr nur? Iſt es doch gauz gleichgültig, ob dieſer Rettberg kommt oder nicht— gauz gleichgültig! Warum iſt ihr überhaupt ſo merkwürdig? Und was ſie ſo lang nicht empfunden, jenes gewiſſe„Kribbeln“, jetzt überläuft es ſie mit einem Male und als eben ein heller Strohhut um die Ecke biegt, verſtärkt es ſich dermaßen, daß ſie mit einer heftigen Bewegung die Flucht nach der entgegengeſetzten Richtung ergreift. Doch bald hat er ſie eingeholt und tief aufatmend bleibt ſie ſtehen. „Aber Fräulein Trude, was ſoll— was iſt?“ 5 „Ja, wenn ich das ſelbſt wüßte“, verſetzt ſie trotzig. O, wie ſie ſich ärgert— über ſich— über alles.— Und jetzt ſteigen ihr auch noch die Tränen in die Augen! Sie will von Neuem enteilen, aber er ſchlingt den Arm um ſie, beugt ſich zu ihr hinab und flüſtert zärtlich:„Trudi, meine kleine Trudi!“— Sie wehrt ihm nicht, ſie kommt ſich ſo hilflos vor und als er nun die Zitternde ſtürmiſch in ſeine Arme ſchließt, lehnt ſie ſich unter Tränen lächelnd an ihn. Dann befreit ſie ſich haſtig, ſtreicht die wirren Löckchen aus ihrer Stirn und flüſtert errötend:„Otto— aber—„Sie?“ Da lacht er hell auf. id er? „Ach, das war ja Kinderei.“ „Und„Sie“, Trude hat nie exiſtiert— bis heute.“ Verwirrt blickt ſie ihn an. „Aber Du haſt mir doch— Du biſt doch—“ „Allerdings Liebling, zum Vernünftigwerden war ich auch hier, das ſtimmt. Ich mußte endlich einſehen lernen, daß teure Badereſſen, wie ich ſie bisher gemacht, nichts für einen jungen Anfänger ſind, der die Abſicht hat, ſich ein eigenes Heim zu gründen. Und— hab' ich Dir je von einer„andern“ erzählt? 1N Sie ſchmiegt ſich an ihn:„Nein, Otto, aber—“, ſetzt ſie ſchelmiſch lãche lnd Hinzu,„unſere Vernunftskur hatten wir beide doch ſehr nötig—!“ 3 „Und gut bekommen iſt ſie uns auch!“— wWe. J4 ¶ꝗ¶— 8. Seite. Rosengarten MHannneim Nibelungensaal. Sonntag, 4. Juli 1909, abends 8 Uhr drosses Militär-Nonzert ausgeführt von dem gesamten Musikkorps des 2. Grossh. Hess. Feldartillerie-Regiments Mr. 6l Leitung: Musikmeister M. Weber. Vortrags-Ordnung: 1. Krönungsmarsch a. d. Prophet 2. Oavertüre z. Wildschützz: 3. Tonbilder a. d. Walküre 4. Dollar-Walzer a. d. Dollarprinzessin Meyerbeer. Lortzing. Wagner. Fall. 5. Triumphmarsch a. Aida ⁊ Poerdi. 6. Gtes Alr-Varie für Violine-Solo Beriot. auf dem Cornet a Plston vorgetragen von dem Virtuosen Herrn Emil Ehlers. 7. Spinnlied und Ballade a. d. Fliegenden )))VVVVVV Wagner. 8. Potpourri a. d. Zigeunerbaroen Straues. 9. Fräller-Marsch(neu, aus Schweden) 10. ——— Körling. Sel gegrügst du mein schznes Sorrent, Lied Waldmann. Trompete-Solo: Herr Semmer. Heinerle, Heinerle, Duett a. d. fidelen Bauer Fall. Marsch à. R. Wagners Nibelungen. Sontag. Das Konzert findet bel Wirtschaftsbetrleb statt. 11. 12. Bei günstiger Witterung werden in den Pausen die Saaltüren nach dem beleuchteten Garten für die Konzertbesucher geöffnet. Kasseneröſfnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg. Dutzendkarten 5 Mark. 32611 Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Voxverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeltungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen-⸗ garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person Über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. Knaben nud Mädchen können eich in ihren freien Stunden bei Tag oder abends durch den Besuch unserer Kurse gründlich und billig, für den HBureaudienst, die Raufmann⸗ achaft oto. vorbereiten und sjeh eine auskömmliche, ge- sicherte Existenz schaffen, KHunderte der von uns aus allen Berufsständen herange- bideten Damen und Herren beflinden zich heute in bezahlten Stellungen, e rahlreiche Anerkennungen vor. liegen. 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