bum 55(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awteſſe 401 70 Pfennig monatlich. 2—„General⸗Anzeiger — Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; Maunheim“ n durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗— 15 aufſchlag M..4 pro Quartal. 1 Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pig ⸗ e 1449 0—.— 3 1 5877 4 Anabhängige Tageszeitung. nahmen. Druckarbetten 341 ſle de Golonel,Zelle.. 25 ig. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktion 877 928 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 5 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. cher 5 55 1c. Nr. 306. Dienstag, 6. Juli 1909.(Abendblatt. vtl. 5 immer um einen gerechten Ausgleich der Intereſſen ſich müht!] duſtrielle und Vauern, Großkapitaliſten und Mittelſtändler um⸗ 2 Zum nationalliberalen Vertretertag in der patriotiſchen Erkenntnis, daß Raum für alle die deutſche ſchließt. Wenn ſie alleſamt darin einig ſind: die nationalliberale 885 crbt dir artdanliche Na r Erde haben muß. Frattion kann und darf an dieſer Steuergeſetzgebung kei nen —— ſchk Corrs:*** Teilhaben, dann müſſen die Bründe für das negative Verhalten Der nationalliberale Vertretertag, den die Not der Zeit ſtark und überzeugend ſein; denn niemand wird behaupten wollen, ſort gefordert hatte, iſt vorüber. Es war gewiß mancherlei Impro⸗ Breßſtimmen. daß die nationalliberalen Vortretertage nur Schauſtücke ſeten e , biſiertes an dieſem Vertretertag. Die Räume mochten den Der nationalliberale Vertretertag in Berlin findet in 5 5 ee 1 15 016 3% 714 Delegierten, die aus allen Teilen des Reichs zuſammen⸗ der geſamten Preſſe der liberalen Parteien eine außerordent⸗ 9 agde 1 00 5 115 ßer geſtrömt waren, nicht recht genügen. Auch ſonſt waren bei] lich ſympathiſche Aufnahme. Durch die Artikel der national-[kiberale Partei aufgerichtet und zuſammene⸗ der knappen Friſt die Veranſtaltungen, die nach Brauch und liberalen Preſſe geht vor allem die ſtolze Genugtuung, daß geſchweißt zu ſtolzer Einheit.“ — Herkommen die Parteitage zu begleiten pflegen, karger als] der Berliner Delegiertentag die ganze Partei einig hinter Die„Münch. N. Nachr.“ ſtellen gleichfalls als Reſulta bei früheren Anläſſen. Und ſchließlich wars im Grunde nur ihren Führern gefunden hat, und überall findet ſich der Ge⸗ der Tagung die volle Einmütigkeit der Partei in den Fragen ein Thema, über das man ſich ausſprach, nicht wie ſonſt] danke ausgeſprochen, daß die Stellung der nationalliberalen der Reichsfinanzreform feſt, in welchem ein einmütiges Be⸗ 75 wohl ein Allerlei von Problemen und Fragen. Aber gerade Fraktion und der Geſamtpartei nur im Intereſſe des National. kenntnis zur Wirtſchaftspolitik der Reichstagsfraktion gegebe dadurch bekam die Berliner Tagung ihre Wucht, dieſen Zug liberalismus ſelbſt gelegen ſei, der einer neuen zukunftsreichen] ſei, das um ſo bedeutſamer iſt, wenn man ſich vergegenwärkigt de: ins Große, den ein politiſch naheſtehender Beobachter ihr nach⸗] Entwicklung entgegengehe. Ruhig und ſachlich ſchreibt die daß in Heidelberg ſeinerzeit volle Freiheit in wirtſchafts⸗ 197 rühmt. Man war ſich bewußt, zu bedeutungsvollem Werke„Köln. Ztg.“ e den, bolitiſchen Fragen als Parteiprogramm unter Miquels Füh⸗ , zuſammengekommen zu ſein. Deshalb hielt man ſich nicht„Die Nakionalliberale Partei kann es ſich geſtatten, 15 rung aufgeſtellt werden mußte, um die Partei vor weiterem uün erſt bei Kleinkram und Einzelbeiten auf. In atemloſer Span⸗ 9 Kgſtg Unge Verfall. zu ſchützen.— Die demokratiſche„Frankfurte die von Zeit 51 Zeit freilich von rauſchenden Beifalls⸗ welchenge Aukbork fd 8 wenn j0 12 15 1 5 netibnalen[ Zeitung“! ſagt zu dem Parteitag u..: ſtrömen abgelöft wurde, lauſchte man der Rede von Vaſſer⸗ Liberaltsmus heuer das, was ihnn Pflücht iſt, llar vorgezeichnel,„Es iſt erfreulich, konſtalieren zu können, daß ſich die Pi mann, der in dieſen Wochen ſich ſelbſt zu übertreffen ſcheint und die Partei braucht nur ſich ſelbſt getreu zu bleiben, um den mittigleit in der Beurteilung der Situation und in der Beurkeilung 5 deſſen, was eine liberale Partei unter den gegenwärkigen Umſtänden und hinreißend ſpricht wie nie zuvor. Dann drängte man zum Schluß. Man hatte die Empfindung, daß der verehrte Führer die Situation ausgeſchöpft hatte; daß er geſagt, was irgend zu ſagen war. Und daß Wortreichtum den bedeutſamen den die ernſte Stunde geweckt hatte, nur verringern konnte. Man war einig; ſagen wirs nur getroſt: ſo einig wie kaum je in den dreiundvierzig Jahren nationalliberaler Ge⸗ ſchichte. Das ganze Land, ſoweit es nationalliberal geſinnt iſt, hatte nun dieſelbe Enkwicklung durchgemacht wie die Reichstagsfraktion unter der gewiſſenhaften, weitausſchauen⸗ den Führung Baſſermanns. Man hatte einſehen gelernt, daß es doch ein etwas zu ſchematiſcher Poſitivismus wäre, wenn man allem und jedem unbeſehen zuſtimmen wollte, was zu Werbezwecken mit dem nationalliberalen Etikett ver⸗ ſehen worden war. Daß es im Gegenteil unter Umſtänden eine herbe nationale Pflicht werden könnte, mit allem Nach⸗ druck und aller Entſchiedenheit Nein zu ſagen und bei dieſem Nein allen Beſchwörungskünſten zum Trotz zu verharren. Das iſt nichts Geringes für eine Partei, die wie die national⸗ liberale eine Partei der Individualitäten iſt. Etwas ganz Außerordentliches ſogar gegenüber dem Schwergewicht einer vierzigjährigen Tradition. Und doch weicht die national⸗ liberale Partei, wenn ſie am 4. Juli mit ſtolzer Einmütigkeit ihre Schlachtlinien neu formiert hat, im Grunde von der alten Bahn nicht ab. Sie bleibt immer noch die Gruppe, die unter allen Umſtänden das Vaterland über die Partei ſtellt. Nur daß ſie, wir möchten ſagen, den Grundſatz jetzt innerlicher faßt; daß ſie nicht mehr gewillt iſt, ſich vom Klang der Worte berauſchen zu laſſen, und danach ſtrebt, hinter den Kern der Dinge zu leuchten. Darum macht ſie dieſe Finanzreform nicht mit, die, wie Baſſermann am Sonntag durchaus zutreffend ausführte, nur ein Raubzug gegenüber dem kleinen umd mittleren Gewerbe liſt. Aber ſie verändert deshalb noch nicht ihren Charakter. Sie bleibt die in gleichem Maße nationale und liberale Mittelpartei, die des Bauern auf dem Lande ſo gut gedenkt wie des Gewerbetreibenden auf dem Lande und der An —— gehörigen gelehrter Berufe, und die heute wie! rechten Weg zu finden. Wber eines iſt neu für ſie in der gegen⸗ wärtigen Lage: es iſt das erſte Mal, daß eine große nationale Auf⸗ gabe der Volksvertretung zu löſen obliegt, ohne daß die National⸗ liberale Partei imſtande iſt, ſie zu fördern und mitzutaten, daß ſie ſich darauf beſchränken muß, mitzuraten und zu beſſern, wo wirtſchaftlicher Eigennutz und herrſchſüchtige Parteiſucht noch Beſſerungen zulaſſen. Man kann es den Männern, die berufen ſind, im Reichstag nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen üüber Wohl und Wehe des Volkes zu entſeheiden, nachfühlen, daß ſie in einem ſolchen Augenblick das Bedürfnis empfanden, vor den Vertretern ihrer Wähler Rechenſchaft abzulegen und ſich zu vergewiſſern, ob ſie mit ihnen eines Sinnes ſind. Dieſe Gewißheit iſt ibnen geſtern auf dem Berliner Vertretertag geworden: einſtimmig baben die Dele⸗ gierten der Wahlßreiſe in einer Reſolution die Stellung der Frak⸗ tion gebilligt und ſich mit ihren Abgeordneten über die jetzt einzu⸗ ſchlagende Richtlinie geeinigt.... Was für die Partei des natio⸗ nalen Liberalismus Pflicht und Recht war, konnte bei dem Verlauf der Dinge keinem einzigen ihrer Angehörigen zweifelhaft ſein. Die salus publica, das Wohl des Ganzen, iſt nach wie vor die Deyſſe, die ihre Fahne zieren wird, und Oppoſition gegen alle und jeden, Wenn die der von dieſer Deviſe abweicht, iſt forlan die Loſung. und das verbündeten Regierungen ſich ſelbſt Programm verleugnen, mit dem ſie, ſtehen und fallen würden, wenn Fürſt Bülow nur noch die letzte Kraft in ſich fühlt, aus der Debacle zu retten, was noch zu retten iſt, ſo wird Bürgertum, Mittelſtand und Bauernſchaft ſich um ſo feſter und einiger ſcharen um das nationalliberale Banner, das ſich auch in der trüben Zeit, der wir entgegenſehem, betwähren wird als Sturmfahne gegen Reaktion, poli⸗ tiſchen Eigennutz und Konfeſſionalismus.“ Der„Hannov. Cour.“ überſchreibt ſeinen Artikel zum Berliner Vertretertag:„In ſtolzer Einigkeit“ und ſagt: „Der nationalliberale Vertretertagwar eine Tat. Bewies ſchon die Einberufung zu ſo kritiſcher Zeit ein ſtarkes Vertrauen der Parteileitung in die Unanfechtbarkeit der eigenen Stellung, ſo hat der Vertretertag dieſes Vertrauen in glanzvoller Weiſe gerecht⸗ fectigt. So viel Bedeutſames auch beſchloſſen und geſprochen wurde, dies war das wichtigſte und größte: die Partei iſt einig. Das will bei einer großen Zahl Deutſcher, und zwar gebildeter Deutſcher, ſchon viel ſagen, beſonders viel aber bei der national⸗ liberalen Partei, die in jeder Hinſicht eine Mittelpartei iſt, behar⸗ rende ünd treibende Elemente, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, In⸗ intereſſante Mitteilung gemacht, wenn ſie ſich an der Steuermacherei des ſchwarz⸗blauen Bli ſo glaubte man, ihre hingebende treue Arbeit und brachte ein Hoch auf zu tun hat, nicht auf die freiſinnigen Gruppen beſchränkte ſonder auch die Nationalliberalen eine deutliche Sprache geführt ha Herr Baſſermann hat die zwar nicht überraſchende, abe daß ſich„mancher überflüſſig Ratgeber aus Regierungskreiſen an uns herangedräugt und uns zu bewegen verſucht hat, das Feigenblatt für die Schäden zu ſein, die die neue Mehrheit des Reſchstags angerichtet.“.Umſo freulicher iſt es, daß die nationalliberale Partei, wie Herr Baſſer mann pwieder verſichert hat, diesmal ſtand halten will. Sie fo dabei nur ihrem eigenen Intereſſe, denn Herr Baſſermann hat ganz richtig geſagt, daß es der Tod der nationalliberalen Partei wärs, tekligte. Dieſe Steuermacherei richtet ſich ja außer gegen die b Maſſen insbeſondere gegen Induſtrie, Gewerbe und Handel, gegen die Erwerbskreiſe, in denen die nationalliberale Parte, n auch nicht ſie allein, ihren eigentlichen Stützpunkt hat. Da es iſtl, darf man allerdings evwarten, daß ſich die Nationalliber nicht doch noch umgarnen laſſen würden. Bemerkenswert i auch, daß Herr Baſſermann die Einigkeit betonte, die die liberalen Parteien in der heutigen Situation zeigten, und daß er mit gewiſſen Befriedigung darauf hinwies, in der Sozialdemokratie ha diesmal der gemäßigte Teil über den Radikalismus geſiegt, de zum erſten Male poſitiv mitgearbeitet habe. Es ließe ſich über ſtreiten, ob dies wirklich gerade das erſte Mal geweſe Herr Baſſermann meint wohl das Eintreten der Sozialdemok für die Erbſchaftsſteuer—, aber es kommt hier mehr au pſychologiſche Moment an, das in der Aeußerung des nation ralen Führers liegt, als auf eine Statiſtik der praktiſchen arbeit der Sozialdemokratie.“ ** Eine weitere Rede Baſſermanus. Wie bereits kurz mitgeteilt, ſchloß ſich an die Ve lungen des Vertretertages ein gemeinſames Mittagsmah Kaiſerhof an. Hier wurde eine Reihe politiſcher Anſp gehalten, die in mancher Beziehung das am Vormitt, ſagte ergänzten. Das erſte Wort hatte Abg. Baſſer der einen Rückblick auf die abgeſchloſſene Tagung und die Geſchichte der nationalliberalen Partei warf. Profeſſo Calcet-Straßburg dankte in ſeiner Rede der Frakt Seuilleton. Die Varusſchlacht. Der Verlauf der Schlacht im Teutoburger Walde iſt bis in die neueſte Zeit allgemein ſo dargeſtellt worden, wie ihn der grie⸗ 3784 chiſche Geſchichtsſchreiber Div Caſſius in ſeiner von der Gründung e 44 Noms bis 229 n. Chr. reichenden römiſchen Geſchichte gegeben hat. 75 Er ſtützt ſich auf den Bericht, der ſeinerzeit dem Senat in Rom pen milgeteilt wurde. Dieſer amtliche Bericht aber, der nichts von der fort ſchimpflichen Ueberrumpelung in Varus Lager und der Kapitu⸗ lation des römiſchen Heeres weiß, vielmehr die Legionen auf dem 7 Marſche von den Germanen angegriffen und in heldenmütigem 17 Kampfe vernichtet werden läßt, war eigens für den Zweck zurecht⸗ mit geſtützt, die über die ſchmähliche Niederlage erregten Gemüter in 11 Senat und Volk zu beſchwichtigen. In Wahrheit ſoll der Hergang ises3eein ganz anderer geweſen ſein. Der Detmolder Seminarlehrer Heinrich Schwanold, der ſich durch Arbeiten zur lippiſchen Landeskunde bekannt gemacht hat, gibt in einer ſoeben erſcheinenden Feſtſchrift zur Neunzehnhundert⸗ ohrfeier der Schlacht im Teutoburger Walde(„Armin, die Varus⸗ ſchlacht und das Hermannsdenkmal“, Verlag der Meperſchen Hof⸗ buchdruckerei in Detmold) eine von der bisher üblichen ſehr ab⸗ weichenden Schilderung. Dem Türwer(Herausgegeben Frhr. b. Grotthuß) entnehmen wir darüber folgendes: Im Jahre 7 nach erſpenſtigen Che⸗ Statthalter nach Germanien Armins, der ſchon Tiberius auf ſeinen germaniſchen Feldzugen be⸗ gleitet hatte:„Varus gab ſich dem Wahne hin, er habe es hier mit Menſchen zu tun, die von Menſchen nichts weiter beſäßen als Stimme und Gliedmaßen, und Leute, die mit dem Schwerte nicht zu bändigen wären, könnten burch Gerichtsverfahren zahm ge⸗ macht werden.“ Diefer Politik des Römers nun ſetzte Armin die eigene entgegen. Er ſah, daß Varus bei ſeinen Gerichts⸗ ſitzungen im Lager Zuſchauer und Zuhörer zuließ, vielleicht ſogar ihre Gegenwart wünſchte, in dem Wahne, daß ſich die Germanen dadurch ſchneller an das Verfahren gewöhnen würden. Darauf baute Arnim ſeinen Plan: er veranlaßte die mit ihm verſchwo⸗ renen Cherusker, immer zahlreicher ihre Rechtshändel dem Stalt⸗ halter vorzutragen. Ja man erdichtete Prozeſſe, klagte und ließ ſich verklagen und dankte für die prompte und gerechte Entſchei⸗ dung, ſo daß Varus nicht wenig erfreut ſein mochte, ſeine ober⸗ richterliche Stellung ſo ſchnell anerkannt zu ſehen. Das verführte ihn zu einer Sorgloſigkeit, als wenn er nicht mitten im feindlichen Gemanien an der Spitze eines Heeres ſtände, ſondern als Stadt⸗ Jede Partei wurde von ihrer raden zu helfen. Sie gelangten übrigens n Der Legat w g halter aufforderte, ihn ſelbſt, Armin und die Mitperſchworene⸗ Feſſeln zu legen. Das Volk würde ohne die Fürſten nichts wag und ſo gewänne er Zeit, die Schuldigen von den Unſchuldigen ſondern. Allein Varus blieb bei ſeiner Anſicht. Der körper und geiſtig ſchwer bewegliche Mann konnte ſich zu einer ſolch unge wöhnlichen und energiſchen Maßnahme nicht entſchließen. folgenden Tage brach das Unglück über ihn herein. Auf dem weiten Platze vor dem Tribunal ſtanden wie ge lich Gruppen und Haufen von Cheruskern und erwe tetel Richterſpruch des Statthalters in ihren wirklichen oder e teten Rechtsſtreitigkeiten. Die römiſchen Soldaten waren die frei, alſo nicht unter Waffen. Während nun der Herold d 3 teien mit lautem Ruf vor das Tribunal zitierte— vielleich gerade der Heroldsruf das verabredete Zeichen— drange Cherusker plötzlich von allen Seiten auf Varus ein. Die dr Legaten, die wahrſcheinlich den Statthalter mit ihrem Leibe de wollten, waren die erſten Opfer; ſie fielen, und Varus ſelbſt verwundet. Gleichzeitig war es auf die römiſchen Feldzeic geſehen: zwei Adler wurden ihren Trägern entwunden, den ten riß der Adlerträger, ehe er den Germanen in die Hän von der Stange, verſteckte ihn unter ſeinem Wehrgehen verbarg ſich damit in einem Sumpf. Da die Feldzeichen men waren, konnten ſich die einzelnen, auf den Lärm herbei den Soldaten nicht zu Manipeln, Kohorten und Legionen zuſe meufinden, und ſo löſte ſich alles, was nicht ſofort von den heran ſtrömenden Germanenmaſſen niedergemacht wurde, in ein loſe Flucht auf. Allen voran ſprengten die Reiter in einer von drei Schwadronen unter dem Legaten Vala Num dem Rheine zu, ſie machten nicht einmal den Verſuch 9 0 urde unter in 1 —— 2. Seite — 2 2 General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Juli. — mann aus. Den Dank der Fraktion brachte kurz Abgeordnete Oſann zum Ausdruck, der darauf hinwies, daß die Partei in einer Zeit, wo die Regierung ſchwach wurde, der Nation ein Beiſpiel der Kraft habe geben müſſen. Sein Hoch galt der Partei. In ernſten Worten kam Abg. Sieg auf das Verhältnis zur Landwirtſchaft zu ſprechen und auf den neu⸗ gegründeten Bauernbund, auf deſſen Gedeihen er toaſtete. Abg. Wamhoff, einer der Gründer des Bauernbundes, dankte und gab in großen Zügen ein Programm des Bundes. Der Frauen gedachte Abg. Prinz Schönaich⸗Carolath, auf die Preſſe brachte Abg. Semler einen Toaſt aus. Die Rede Baſſermanns hatte ungefähr folgenden Wortlaut: „Nach ernſter und doch uns alle erhebender Beratung verſam⸗ meln wir uns hier zum feſtlichen Mahle. Es ſchien wohl manchem ein kühnes Unternehmen, mit ſo kurzer Vorbereitung einen Dele⸗ giertentag nach Berlin einzuberufen. Ueberſchauen wir das heu⸗ tige Reſultat, ſo ſchlägt wohl jedes Nationalliberalen Herz höher, wenn er an die Stunden denkt, in denen ernſte Männer in ſchwerer Zeit zu einheitlicher Beſchlußfaſſung kamen. Gleicht doch die Partei einer großen Familie, und muß ſich doch der Familienzu⸗ ſammenhang erproben in den Tagen und Stunden großer Freude und in den ernſten Stunden, in denen Trauer und Schmerz an den Familienverband herantritt. Und das war der Sinn der Berufung dieſes Delegiertentages: in den Stunden, in denen von uns Abge⸗ orbneten gar mancher in ſchweren inneren Kämpfen rang, was nun zu kun, da iſt der Gedanke geboren worden, das Land zu berufen und das Land zu hören. Daß dieſer Entſchluß ein guter war, iſt in den Beratungen dieſes Morgens klar geworden. In ſolchen Stunden, wie wir ſie heute durchleben, in den Stunden, wo wir eine uns lieb gewordene Konſtellation begraben, wo wir den Block 8 u Grabetragen und einen Kanzler ſcheiden ſehen aus ſeinem Amte, der doch den feſten Willen hatte, mit dem Liberalismus zu regieren und damit eine neue innere Phaſe deutſcher Politik zu beginnen— in dieſen ernſten Stunden ſchweift der Blick zurück in die Geſchichte und zum Werdegang der nationalliberalen Partei. Wir ſchauen zurück nach jenen Zeiten der ſiebziger Jahre, dem Heldenzeitalter der nationalliberalen Partei, in der wir, eine Partei, in der vielleicht das Sehnen nach der Einheit, nach dem Reich, nach dem Kaiſertum am reinſten verkörpert war, das neue Reich und das einige Volk begrüßten, jubelnd uns um den alten großen Kaiſer ſcharten und dem großen Kanzler auf den Pfaden ſeiner auswärtigen und inneren Politik folgten. Wir ſchauen zurück nach jener großen Periode der ſiebziger Jahre, in der wir, die ſtärkſte Partei des Reichstages, das Reich ausbauen konnten und es erfüllen mit liberalem, konſtitutionellem Geiſt. Und unſer Blick ſchaut zurück in jene Jahre, die dann folgten. Discordia res maximae dilabuntur, Uneinigkeit hat die national⸗ läberale Partei zerſtör t. Als wirtſchaftliche Fragen in den Vordergrund traten, da ſind Freihändler und Schußzzöllner auseinander gefallen. Die Partei zerging in zwei Teile und die Ohnmacht hat begonnen. Links von uns ſah man Sezeſſionen und Fuſionen, alles Werdegänge, die eine Stärkung des Liberalismus nicht herbeihefubrt haben Und menn Sie daneben ſtellen die heu⸗ tige Einigkeit der Vertreter aus Nord und Süd, wenn wir darauf hinblicken, wie die Herzen hochgemut in der Niederlage ſchlagen, ſo erwacht in uns das Gefühl, daß eine neue Zeit anbricht und eine neue Zukunft für die national⸗ Jliberale Partei. Die nationabliberale Partei iſt nicht die⸗ ſelbe geblieben. Es wäre auch traurig, wenn die große Entwicklung um uns ſpurlos an einer ſolchen Partei vorübergegangen wäre. Wir haben Zeiten erlebt, in denen die aufſtrebende Arbeiter⸗ belwegung und das Anwachſen der Induſtrie den Aufſtieg der Sozialdemokratie zeitigte, ir haben aber auch wieder bei den Wahlen von 1907 erlebt, daß in weiten Kreiſen der Arbeiterſchaft die Erkenntnis an Boden gewann, daß die Sozialdemokratie eine Utopie iſt, und wir ſahen nationalliberale Abgeordnete in Wahl⸗ kreiſe zurückkehren, die man ſich gewöhnt hatte, als Domäne der Sozialdemokratie zu betrachten. Das Bürgertum muß bereit ſein, auch weiterhin von der Sozialdemokratie zurückflutende Arbeiter⸗ maſſen in ſich aufzunehmen, und um das zu ermöglichen, werden Mittelſtand und Induſtrie die ſozialpolitiſchen Laſten tragen müſſen. Wir ſahen zur Zeit Caprivis eine andere Entwicklung: den Werde⸗ gang der Bauernbewegung und die Geburt des Bundes der Land⸗ wirte. Wir ſahen ſein Aufſteigen, dann ſeine Hybris. Nun erleben wir die Gegenwirkung durch die Gründung des deutſchen Bauern⸗ bundes. Gerade die heutige Zeit weiſt Uns zurück auf Rudolph von Bennigſen und die alten Traditionen der Partei. Wenn der Liberalismus und wenn die verbündeten Regierungen eine Niederlage erlitten haben: wir laſſen uns nicht entmutigen! Wir ſind ein aufſteigendes Volk, auf allen Gebieten. Wir haben den deutſchen Arbeiter, den Mittelſtand, den Kaufmann, die Kapitäne in Induſtrie und Handel, zu denen wir aufblicken. Wir können durch die ſchlechteſten Miniſter(große Heiterkeit) und durch die konſerbativ⸗klerikale Verbrüderung nicht ruiniert werden!(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Und der vaterländiſche Gedanke iſt lebendig. In manuches Mannes Auge ſahen wir heute eine Träne hängen, als erfolgen ſoll. „Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſpontan aus Hunderten deutſcher Kehlen erklang. Wir ſind die alte Partei geblieben. Patriae in serviendo consumor, das wird der Grundſatz ſein, ſo lange es Nationalliberale gibt. Der Reichsgedanke iſt es, der uns elektriſiert, der nationale Gedanke, der ſich auch in einer gerechten Steuerpolitik ausdrückt.“ politische Uebersieht. %Mamnuheim, 6. Juli 1909 Reichstagserſatzwahl in Coburg. Das Reichstagsmandat des Wahlkreiſes Koburg, in dem durch den Tod des nationalliberalen Abgeordneten Juſtizrat Quar ck eine Erſatzwahl erforderlich wird, iſt den Liberalen ſicher, und nach den Ergebniſſen der letzten Wahlen iſt auch die Erwartung berechtigt, daß die Nationalliberalen wieder ſiegreich aus dem Wahlkampf hervorgehen. Wenn auch die Freiſinnigen mehr als 20 Jahre im Beſitze des Wahlkreiſes waren, ſo iſt ihre Poſition doch nicht mehr ſo ſtark, daß mit einem Erfolg ihres Kandidaten gerechnet werden müßte. Koburg hat von 1867 bis 1881 nationalliberale Abgeordnete in den Reichstag entſandt. Zunächſt den Rechts⸗ anwalt Forkel, dann deſſen Kollegen Briegleb, den Berliner Stadtrat Dr. Weber und ſchließlich wieder Forkel. 1881 wurde, nachdem Rickert, damals Angehöriger der Liberalen Vereinigung, wegen Doppelwahl abgelehnt hatte, der berühmte Rechtshiſtoriker Momuneſen(Lib. Vg.) gewählt, an deſſen Stelle 1884 der ſpäter geadelte Direktor der Deutſchen Bank Dr. Siemens und 18983 der Nürnberger Juſtizrat Beckh, beide freiſinnig, traten. Erſt 1903 gelang es den National⸗ liberalen wieder, die Freiſinnigen aus dem Wahlkreiſe zu verdrängen, nachdem in der Hauptwahl 3972 ſozialdemo⸗ kratiſche, 3787 nationalliberale und 3197 freiſinnige Stimmen abgegeben worden waren, ſiegte der damalige Generalſekretär der nationalliberalen Partei Dr. Patzig mit 5906 gegen 5558 Stimmen, die auf ſeinen ſozialdemokratiſchen Gegner entfielen. Bei den letzten Wahlen konnten die Bürgerlichen ihre Stellung den Sozialdemokraten gegenüber inſofern verbeſſern, als der Nationalliberale Quarck mit 4437 Stimmen an die erſte Stelle rückte und der freiſinnige Lehrer Sander es auf 4128 Stim⸗ men brachte, während der„Genoſſe“ Zietſch mit 4306 Stim men in die engere Wahl kam, in der Quarck mit 7852 geget 4780 Stimmen gewählt wurde. Von den drei überhaupt in Frage kommenden Parteien werden wiederum zwei in der Stichwahl um das Mandat zu ringen haben. Selbſt wenn aber die Freiſinnigen die Sozialdemokraten aus ihr ver⸗ drängen ſollten, was wenig wahrſcheinlich iſt, dürfte den Nationalliberalen der Sieg verbleiben. Die heſſiſche Wahlrechtsreform. Der Geſetzgebungsausſchuß der Zweiten Kam⸗ mer hat nunmehr die erſte Leſung der Wahlrechtsvorlage beendet und die erſte Abſtimmung vorgenommen, die als Grundlage für die gemeinſamen Beratungen mit dem Geſetz⸗ gebungsausſchuß der Erſten Kammer gelten. Die mit der Wahlrechtsporlage verbundene verfaſſungsänderung wurde mi einigen Abänderungen zum Teil gegen die Stimmen der ſozialdemokratiſchen und freiſinnigen Ausſchußmitglieder angenommen. In Artikel 67, der das Rekommunikationsrecht feſtlegt, wurden die erſten beiden Abſätze nach der Regierungs⸗ vorlage angenommen. Der Schlußpaſſus, der auch bei Ab⸗ lehnung des Budgets durch die Zweite Kammer eine Durch⸗ ſtimmung feſtſetzt, wurde einſtimmig geſtrichen. Der Art. 77 wurde in der vom Abg. Wolf beantragten, abgeänderten Faſ⸗ ſung angenommen. Das eigentliche Wahlgeſetz fand in der Hauptſache nach der Regierungsvorlage Zuſtimmung. Bei Art. 2, der über die Zuſammenſetzung der Erſten Kammer handelt, wurde die Poſition geſtrichen, wonach ein Mitglied des Senats der Techniſchen Hochſchule vom Großherzog berufen werden ſoll und dafür eine Zuſatzbeſtimmung angenommen, daß nach Verabſchiedung des Reichsgeſetzes über die Arbeits⸗ kammern die Regierung den Landſtänden eine Vorlage zu⸗ gehen laſſe, wonach auch ein Vertreter der Arbeiterſchaft auf Vorſchlag der Arbeitgeber vom Großherzog für die Dauer des Landtages in die Erſte Kammer berufen werden ſoll. Art. 3 der Vorlage über die Zuſammenſetzung der Zweiten Kammer wurde unverändert angenommen. Zu Art. 19, der das Wahl⸗ recht der Städte regelt, nahm der Ausſchuß einen Zuſatz⸗ antrag des Abg. v. Brentano an, wonach die Wähl der Ab⸗ geordneten in den Städten Mainz, Darmſtadt, Offenbach Worms u. Gießen nach dem Proportionalverfahren Der Ausſchuß gab hierzu einſtimmig die Er⸗ ahl im „dieſe Forde⸗ f größten definitive erſt nach einer Städte des Landes den Proporz beſchloſſen. Stellungnahme zur Wahlkreiseinteilung ſoll neuen Bearbeitung erfolgen. Die Mehrheit des Ausſchuſſes gab der Meinung Ausdruck, daß bei Einführ bes direkten Wahlrechts das Mandat der noch für drei Jahre gewählten Ab⸗ geordneten nicht erlöſchen ſolle. Deutsches Reich. — Eine jungkonſervative Partei ſoll, wie mehreren aus⸗ wärtigen Blättern aus Berlin berichtet wird, in der Bildung begriffen ſein. Man führt ihre Entſtehung auf die Gegenſätze in der Erbſchaftsſteuerfrage und anderen ſchwebenden Fragen zurück, die zwiſchen der konſervativen Parteileitung und einigen konſer⸗ vativen Vereinen entſtanden ſind. — Fühlung unter den liberalen Parteien. Die Vorſtände der jungliberalen Vereine Köln und Mülheim a. Rh. haben folgende Reſolution einſtimmig gefaßt:„Die Ereigniſſe der letzten Wochen, in denen die Reaktion drohend ihr Haupt erhob, erheiſchen es, daß die Liberalen aller Schattierungen zu gemein⸗ ſamem Handeln ſich zuſammenſchließen, weshalb wir den Zentral⸗ vorſtand der Nationalliberalen Partei dringend bitten, die nun⸗ mehr aufgenommene Fühlung mit den anderen liberalen Gruppen aufrecht zu erhalten und auch in Zukunft in allen Fragen mög⸗ lichſt geſchloſſen vorzugehen.“ — Wegen der Haltung der Konſervativen zur Finanzreform beruft, wie aus Dresden gemeldet wird, der ſfächſiſche kon⸗ ſervative Landesverein eine außerordentliche Sitzung ein, um das zukünftige Verhältnis des ſächſiſchen zum preußiſchon Konſervativismus feſtzuſtellen. Der Renunfahrer Breuer vor Gericht, (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Trier, 5. Juli. Unter ſtarkem Andrange des Publikums begannen heute vor⸗ mittag vor dem hieſigen Schwurgericht die erneuten Verhand⸗ lungen in dem Aufſehen erregenden Strafprozeſſe gegen den Ber⸗ liner Rennfahrer Joſef Breuer, der beſchuldigt iſt, den Müh⸗ lenbeſitzer Ferdinand Mathonet aus St. Vieth in der Eifel getötet zu haben. Bekanntlich ſtand Breuer im März ſchon einmal wegen dieſer Tat vor dem hieſigen Schwurgericht, doch mußte die Verhandlung damals ſchließlich abgebrochen werden, da die urſprünglich nur auf Totſchlag lautende Anklage vom Staats⸗ anwalt im Laufe der Verhandlung auf Mord ausgedehnt wor⸗ den war. Wie damals, ſo hat ſich auch heute beſonders aus der Eifelgegend ein zahlreiches, an der Mordſache lebhaft intereſſier⸗ tes Publikum eingefunden, das den engen halbdunklen Zuhörer⸗ raum des Schwurgerichtsſaales ſchon lange vor Beginn der Ver⸗ handlung beſetzt hält.— Den Vorſitz führt wiederum Land⸗ gerichtsdirektor Geh. Juſtizrat Dr. Schneider, die Anklage vertritt Erſter Staatsanwalt Schulte und die Verteidigung des mittelgroßen, ſympathiſch ausſehenden, aber jetzt in ſehr ge⸗ drückter Stimmung befindlichen Angeklagten hat Rechtsanwalt Frank⸗Trier. Unter den aufgerufenen zirka 70 Zeugen befinden ſich zahl⸗ reiche Berliner Kriminalbeamte, ſo die Kriminalkommiſſare von Tresckowee und II, deren bekannteſter das Dezernat für homofexuelle Angelegenheiten und Mädchenhandel unter ſich hat und auch im Prozeß Eulenburg und anderen Senſationsprozeſſen der letzten Jahre aus§ 175 eine Rolle ſpielt. Ferner ſieht man eine Reihe Berliner Lebedamen, Berliner und Münchener und Kölner Rennfahrer, Chanſionetten aus verſchiedenen Varietes, in denen der ſehr leichtlebige Angeklagte in den letzten Jahren ver⸗ kehrt hat. Auch die Maitreſſe des verheirateten Angeklagten be⸗ findet ſich unter den Zeugen. Ebenſo ſind die bekannten Renn⸗ fahrer Robl⸗München, Peters⸗Aachen geladen, die jedoch bisher nicht erſchienen ſind. Robl hat ſein Erſcheinen von einer Summe von 10000 M. abhängig gemacht, wenn er an den Rennen in der Schweiz und Süddeutſchland nicht teilnehmen könne. Von der Verteidigung iſt der inzwiſchen zum Tode ver⸗ urteilte frühere Trierer Stadtbautechniker Maagh geladen, der ſeinerzeit im Schnellzug von Koblenz nach Trier ſeinen Freund Regel ermordete und zwar ebenfalls aus homoſexuellen Gründen. Mit dieſem Maagh ſoll der Angeklagte einen lebhaften Verkehr unterhalten haben. Breuer iſt am 19. Mai 1880 in Berlin geboren und hat ſich nachdem er kurze Zeit Bergarbeiter geweſen war, dem Radrenn⸗ ſport gewidmet; doch wurde er weniger durch ſeine Erfolge auf der Rennbahn als durch ſein ausſchweifendes Leben bekannt. Ob⸗ wohl er verheiratet und Vater zweier Kinder iſt, hielt er ſich eine Maitreſſe in der Perſon der Zeugin Grete Schmidt, gen. Luiſe v. Winterfeldt aus Berlin, der er eine fürſtliche Wohnung für den jährlichen Mietspreis von 15000 M. in der Wormſerſtr., 8——————* Truppen ein herrliches Beiſpiel gegeben habe, machte Anſtren⸗ gungen, einen Teil der Fliehenden zu ſammeln. So zog ſich der Kampf in der Ebene noch bis zum Abend hin. Die Reſte der zu⸗ ſammengeſchmolzenen Legionen warfen zur Nacht ein notdürftiges Lager auf, und die Germanen ließen ſie gewähren, ſchon um in aller Ruhe an den gefangenen Tribunen und Oberzenturionen, den Vertretern der Armee nach dem Tode der Legaten, in den nahen Hainen die Strafe der Opferung vorzunehmen. Varus, der ſich ebenfalls in dem Lager befand, gab ſich, dem Beiſpiele ſeines Vaters und Großvaters folgend, aus Verzweiflung über die ſchimpfliche Niederlage ſelbſt den Tod. In rührender Pietät ver⸗ gaßen die Soldaten nicht, ihren Feldherrn zu beſtatten. Aber in ihrer entſetzlichen Lage fehlte ihnen das Holz zu einem ordentlichen Scheiterhaufen; halbverbrannt begruben ſie ihn. Das Kommando übernahm jetzt der Lagerpräfekt Cejonius; auch er war nicht der Mann, der durch entſchloſſenes Handeln und kluge Ausnutzung aller Vorteile die Rettung verſuchte. Als Arminius, der ſowohl den Ueberfall im Lager wie auch die ſpäteren Kämpfe geleitet hatte am Morgen die Häupter der getöteten Führer auf Lanzen ſtecken und an das Lager der Römer herantragen ließ, ſchwand dieſen der letzte Reſt von Mut. Cejonius kapitulierte. Die Bedingungen der Uebergabe ſind uns nicht bekannt. Wie es ſcheint, wurde denen, die ohne beſondere Schuld waren, das Leben geſichert, denn noch 51 n. Chr. wurden Uebriggebliebene vom Heere des Varus aus den Händen der Chatten, wohin ſie durch Schenkung oder Kauf gelangt ſein mochten, befreit. Die meiſten Gefangenen wurden je⸗ denfalls nach damaligem Brauch zu Knechten gemacht. Ueber alle, die durch ränkevolle Prozeſſe Cheruskern zu ſchimpflichen Strafen oder gar zum Tode verholfen hatten, namentlich Advokaten und richterliche Beamte, verhängte Armin in einer römiſche Weiſe höhniſch nachahmenden Gerichtsſitzung ſelbſt die grauſamen Stra⸗ ſen, die die eGrmanen zum Teil erſt von den Römern gelernt hat⸗ ten. Die Liktoren wurden wie Unfreie gekreuzigt oder geköpft. Die Leiche des Varus wurde wieder ausgegraben und ihr das Haupt abgeſchnitten, nicht aus Roheit, ſondern weil man auch an ihm die Strafe für die zahlreichen Hinrichtungen freier Germanen vollziehen zu müſſen glaubte. Seſithacus, Segimers Sohn, alſo Armins Bruder, ſandte es an Marbod, den Führer der Marko⸗ mannen, wohl zu keinem andern Zweck, als ihn zu veranlaſſen, ſich dem erfolgreichen Aufſtande anzuſchließen. Marbod aber wollte ſich lieber den Römern gefällig erweiſen und ſchickte es nach Rom, und trotz aller Schuld des Feldherrn wurde ihm hier die Ehre der Beiſetzung im Erbbegräbnis ſeines Geſchlechts zuteil. Es waren die 17., 18. und 19. Legion, dazu ſechs Kohorten Bundestruppen in einer Stärke von 17000 Mann, die ſo in der Schlacht im Jahre 9 n. Chr. vernichtet oder gefangen genommen worden ſind. Wo der Schauplatz dieſes Kampfes zu ſuchen iſt, wiſſen wir nicht. Jedenfalls zwiſchen Weſer und Rhein, nicht fern der Lippe. Tacitus berichtet zwar, die Schlacht ſei im Teuto⸗ burger Walde geweſen, aber welches Gebirge er unter dieſem Namen verſtanden hat, können wir nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt es der lippiſche Wald. Künftige Ausgrabungen werden erſt volle Gewißheit bringen. Auch die Beſtätigung der von Schwanold gegebenen Darſtellung des Schlach⸗ tenverlaufs wäre ja noch abzuwarten. ———— Buntes Feujflleton. — Auf dem Leichenfeld von Wagram. Eine ergreifende Schil⸗ derung von dem entſetzlichen Anblick, der ſich nach der am 6. Juli 1809 geſchlagenen Schlacht bei Wagram auf dem ungeheuer weiten Schlochtfeld darbot, gibt der ſächſiſche Offizier Rühle von Lilien⸗ ſtern in den Briefen an ſeine Schweſter, die uns durch einen dankenswerten Neudruck in den im Hamburger Gutenbergverlag erſchienenen„Feldzugserinnerungen aus dem Kriegsjahre 1809“ wieder zugänglich gemacht werden.„Denke Disr eine große meilen⸗ weite Ebene mit dürrem Stroh und vielleicht 20000 unbeerdigten Leichen bedeckt, die Dörfer in Stein⸗ und Aſchenhaufen verwan⸗ delt, alle Einwohner geflüchtet, keinen Baum und kein Waſſer weit und breit, in der glühenden Sonnenhitze der Hundstagszeit. Und mitten in dieſer libyſchen peſtatmenden Wüſte vielleicht ein paar hundert tötlich verwundete Menſchen, ſeit drei Tagen in ſchmäh⸗ licher Einſamkeit und Hilfloſigkeit verſchmachtend, ohne Verband, ohne Speiſe und Trank, ohne einen menſchlichen Laut als die ent⸗ fernten Jammerrufe gleicher Verzweiflung hingeopferter Brüder, und ſtatt der Hoffnung naher Rettung nichts als die gewiſſe Aus⸗ ſicht auf einen langſamen, elenden und qualenreichen Tod.“ Rühle usternimmt mit einigen Begleitern einen Samaritzerritt durch dies Gefild des Grauens.„Einer vbon den Verwundeten ſaß aufrecht in einer Furche, im Umkreiſe einer Armeskänge um ſich herum alle Wurzeln ausgerupft; Durſt und Hitze hatten ihn der Stimme und des Augenlichts beraubt. Wir redeten ihn in mehreren Sprachen an, er ſchien uns aber nicht zu verſtehen, mit dem Kopfe ſchüttelnd deutete er bloß unter leiſem Gewimmer auf den vertrockneten Mund, und als wir ihm zu trinken ge⸗ reicht, führte er das Gefäß mit großer Heftigkeit an die Lippen, aber ſoviel wir wahrnehmen konnten, vermochte er nichts mehr hinabzuſchlingen. Andere lagen wenige Schritte von dem fumpfigen Bache, die leeren Scherben, welche ein mitleidiger Unglücks⸗ gefährte ihnen früher mochte zugetragen haben, zur Seite, aber unvermögend, auch nur dieſe geringe Strecke ſich heranzuwälzen. Der großen Hitze wegen waren faſt alle Wunden bereits brandig und mit Würmern angefüllt, und nur zu wahrſcheinlich war alle Hilfe zu ſpät. Der kleine Vorrat an Lebensmitteln, den wir uns mitgenommen, war bald verteilt, wir vermochten den ſpäter auf⸗ gefundenen nichts mitzuteilen, als den leidigen Troſt, daß man Auſtalten treffe, ſie abzuholen. An manchen Orten war der Geruch ſo unerträglich, daß wir uns eiligſt davon machen mußten, und vielen konnten wir nur aus der Ferne durch Winle andeuten, Mauunheim, 8. Junt. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblarn. 3. Setie — im ſogenannten Bayeriſchen Viertel, in Berlin eingerichtet hatte, während ſeine Frau in den kümmerlichſten Berhältniſſen in Lüt⸗ tich in Belgien lebte. Daneben unterhielt er auch noch Verkehr mit einer ganzen Reihe anderer Frauenzimmer, die er in den Nachtlokalen der Berliner Friedrichsſtraße aufgegriffen hatte. Alle Welt glaubte, daß er ſein Geld aus dem Hagardſpiel, dem er eifrig huldigte, ziehe, während er in Wirklichkeit von den Er⸗ preſſungen lebte, die er in homoſexuellen Kreiſen ausübte. Er war dort eine ſehr ſtark begehrte Perſönlichkeit und ſpeziell im Rhein⸗ lande beſaß er viele Freunde, die er, ſobald ihm die Mittel ein⸗ mal ausgegangen waren, beſuchte. Zu dieſem Kreiſe gehörte auch der ermordete Mühlenbeſitzer Mathonet, der in der ungeheuer⸗ lichtten Weiſe von dem Angeklagten geſchröpft worden ſein ſoll. In Berlin wußte niemand von dieſem Verhältnis, vielmehr erzählte der Angeklagte ſtets, daß er bei einer Kölner Bank ein Guthaben beſitze, bei der er perſönlich vorſprechen müſſe. Von ſolchen Reiſen, die 2 bis 3 Tage dauerten, brachte er 50—60 000 Mark mit, die er ebenſo ſchnell vergeudete, wie alles, was er vor⸗ ber beſeſſen hatte. Für Sektgelage und im Spiel gab der An⸗ geklagte das Geld mit vollen Händen aus. Er fiel dadurch ſelbſt in Rennfahrerkreiſen, die als lebensluſtig bekannt ſind, auf. Be⸗ deichnend iſt, daß bei der Verhaftung des Angeklagten durch auf⸗ gefundene Briefe ſich herausſtellte, daß er ſich ebenfalls in den Händen von Erpreſſern befand, und daß zu dieſem Kreiſe auch der ſteckbrieflich verfolgte Rennfahrer Peters gehörte. Der Angeklagte will zu dem homoſexuellen Verkehr durch einen Grubeningenieur berführt worden ſein. Von dieſem Zeitpunkt an arbeitete er nicht mehr, ſondern lebte von dem ſchimpflichen Gewerbe der männ⸗ lichen Pryſtitution. In den beſchlagnahmten Briefen wurde dem Angeklagten angedroht, daß man ihn„alle werden“ laſſen würde, wenn er den an ihn geſtellten Wünſchen nicht nachkomme. Die Tat, um die es ſich bei der Anklage handelt, geſchah am 14. Oktober. An dieſem Tage war Breuer nach Köln gekommen, nachdem er ein Rennen in Berlin mitgemacht hatte. Auch in Köln wallte er angeblich ein Rennen mitmachen, gab aber an, daß er zu nervös ſei und daher zunächſt nach dem Kurorte Gerolſtein üm Eifelgebiet fahren wolle, um ſich zu erholen. Dort traf er mit dem Mühlenbeſitzer Mathonet zuſammen, den er in Wirklichkeit ſchon vorher telegraphiſch zu der Zuſammenkunft aufgefordert hatte. Mathonet war früher ein ſehr bermögender Mann, kam aber ſchließlich in ſeinen Verhältniſſen, wahrſcheinlich wegen ſeiner homoſexuellen Neigungen, zurück. Er war verheiratet und Hatte mehrere Kinder, lebte aber von ſeiner Frau getrennt. Der Aufforderung des Angeklagten zu einem Stelldichein war Matho⸗ net ſofort nachgekommen, da er die Drohungen des Angeklagten fürchtete. Es ſcheint nun, daß Breuer auch bei dieſer Zuſammen⸗ kunft wieder mit Geldforderungen an Mathonet herangetreten iſt und dieſen auf ſeine Weigerung mit dem Revolver niederknallte. Wenigſtens trafen, unmittelbar nachdem zwei Schüſſe gefallen waren, in der Nähe des Tatorkes befindliche Feldarbeiter den Angeklagten mit der rauchenden Piſtole in der Hand, während Mathonet am Boden lag. Einer der Zeugen will ſogar deutlich geſehen haben, wie Breuer auf den vor ihm gehenden Mathonet geſchoſſen habe. Als die Arbeiter herbeieilten, machte Breuer einen Fluchtverſuch, wurde aber ſofort feſtgenommen. Der Angeklagte behauptet demgegenüber, daß Mathonet in ſeiner Gegenwart Selbſtmordgedanken geäußert und vorher er⸗ klärt habe, daß er lebensüberdrüſſig ſei. Aus einem Depeſchen⸗ zvechſel, den Breuer vor der Abreiſe von Berlin mit Mathonet pflog, ſowie aus zahlreichen anderen Tatumſtänden, ebenſo wie gus der Beweisaufnahme im erſten Prozeß ſchließt der Staats⸗ anwalt, daß nicht etwa der tötliche Schuß nach einem Streite zwiſchen den beiden gefallen ſei, ſondern daß der Angeklagte die Tat mit Ueberlegung ausgeführt habe, ſo daß ſich die jetzige An⸗ Kage wegen Mordes rechtfertige. Die Bildung der Geſchworenen⸗ bank nimmt lange Zeit in Anſpruch. Darauf erfolgt die Per⸗ ſonalfeſtſtellung durch den Vorſitzenden. Der Staatsanwalt be⸗ antragt ſodann vor Eintritt in die materielle Berhandlung den Ausſchluß der Oeffentlichkeit, da Dinge zur Sprache kommen wür⸗ den, die geeignet ſeien, die öffentliche Sittlichkeit zu gefährden. Der Gerichtshof gibt nach kurzer Beratung dieſem Antrage ſtatt, geſtattet aber den anweſenden Vertretern der Preſſe den Aufent⸗ halt im Gerichtsſaale unter der Bedingung, daß über die Ver⸗ handlungen in durchaus dezenter Weiſe berichtet werde. Der Vorſitzende beginnt nunmehr mit der Vernehmung des Angeklagten. Breuer macht ſeine Angaben mit leiſer U— daß ihre Erlöſung nahe. Von den meiſten wurden wir mit lautem Jubel bewillkommnet, andere aber, weil ſie uns nicht verſtanden, oder wir ihnen nicht augenblicklich zu helfen vermochten, ſchickten die gräßlichſten Verwünſchungen hinter uns her, zerrauften ſich das Haar und verfluchten ſich, ihr Schickſal und alle, die ſie her⸗ geführt.“ — Was Polarexpeditionen einbringen. Die kühnen Erforſcher der Eisregionen, die nach ihrer Rückkehr in ihr Heimatland mit Ehren und Ruhm überhäuft werden, finden bisweilen neben dem Bewußtſein, der Wiſſenſchaft gedient zu haben, auch eine klingende Belohnung für die überſtandenen Entbehrungen und Gefahren. Eine engliſche Zeitſchrift gibt eine intereſſante Aufſtellung von größeren Prämien, die erfolgreichen Polarforſchern gewährt wor⸗ den ſind. Die britiſche Regierung hatte z. B. für die Entdeckung der nordweſtlichen Durchfahrt eine Belohnung von 400 000 Mark ausgeſetzt, die dann ſpäter auf 100 000 M. ermäßigt wurde. Die Prämie kam dann an Sir Edward Pain zur Auszahlung. Das⸗ ſelbe Honorar empfing ein anderer Pionier im hohen Norden, der Sdapitän Me. Clure, der mit ſeinem Schiffe, dem„Inveſtigator“, zum erſtenmal durch die Behringſtraße vom Polarmeer zur Beh⸗ ringinſel vordrang; in Anerkennung ſeiner kühnen Fahrt wurden ihm 100 000 M. ausgezahlt und die gleiche Summe kam unter der Mannſchaft zur Verteilung. Als Franklin und ſeine Kamera⸗ den in den arktiſchen Regionen ſpurlos verſchwanden, wurden von der Regierung 400 000 M, ausgeſetzt für jeden, der dem For⸗ ſcher tatkräftige Hilfe bringen würde. Es gingen auch eine Reihe von Hilfsexpeditionen ab. Eine derſelben wurde von Dr. Rae ge⸗ leitet, der zwar Franklin nicht finden konnte, aber eine Reihe von Gegenſtänden mit heimbrachte, die er von Eskimos gekauft hatte, und die vordem Franklin und ſeinen Gefährten gehört hatten. Dieſe Reliquien wurden dann im Greenwich⸗Hoſpital niedergelegt; Dr. Rae und ſeine Gefährten erhielten 200 000 M. Belohnung. Ein ähnlicher Fall wiederholte ſich einige Jahre ſpäter. Die Vereinigten Staaten ſetzten 100 000 Mark aus für die Auffindung von Greely und ſeinen Genoſſen, die im Sommer 1881 zum Polarmeer aufgebrochen und verſchollen waren. Unter dem Befehl des Kapitän Schley ging dann auch eine Hilfsexpedi⸗ tion nordwärts, die ſchließlich Greely mit ſechs Kameraden auf⸗ fand. Sie waren die einzigen Ueberlebenden von 26; 20 waren bereits dem Hungertode anheimgefallen. Auch Nanſen und ſeine Gefährten haben ihre kühne Fahrt nicht zu bereuen gehabt. Denn neben den großen Ehrungen empfingen der Forſcher und ſeine Gefährten von der norwegiſchen Regierung einen Geldpreis und ſodann hat Nanſen viele Tauſende verdient durch den Verkauf ſeines Werkes In Nacht und Eis“, das in faſt alle Kultur⸗ prachen überſetzt und eifrig geleſen wurde. 5 8* Stimme und siemlich unſicher; die lange Unterſuchungshaft hat anſcheinend ſeine Energie geſchwächt. Neue Momente gegenüber der erſten Verhandlung kommen nicht zutage. Breuer bleibt bei ſeiner Darſtellung, daß Mathonet ſich ſelbſt erſchoſſen habe. Seine homoſexuellen Beziehungen zu dem Toten gibt der Angeklagte zu. Aus Stadt und Tand. „Maunheim, 6. Juli 1999. * Als Mitglied des Stadtrats wurde heute vom Bürgerausſchuß anſtelle des 7 Stadtrats Daniel Groß Metzgermeiſter Jakob Groß mit 69 Stimmen gewählt. Das Vorſchlagsrecht hatte die Natl. Pariei. Wir ſind feſt davon überzeugt, daß der Stadtrat in Herrn Groß eine tüchtige Kraft erhalten wird. Mit beſonderer Befriedi⸗ gung wird namentlichj der Handwerker⸗ und Gewerbeſtand die Wahl begrüßen. * Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr. Blitzende Helme und ſchmucke Uniformen brachten geſtern nachmittag will⸗ kommene Abwechslung in unſer Straßenbild; Trommelſchlag, Hornſignale und klingende Marſchmuſik unterbrachen die Einförmigkeit des Alltagslebens: Unſere Feuerwehr war mobil und ſchickte ſich an zur Sommer⸗ heerſchau, die den Abſchluß des erſten Uebungshalbjahres bildet. Tambour battant rückten die Kompagnien nach dem Markt⸗ platz, wo die Geräte und Mannſchaften wohl geordnet in Reih und Glied, zur Inſpektion aufgeſtellt wurden. An 230 Mann waren da gegen.15 Uhr verſammelt. Zu dieſem Zeitpunkt traten die Herren Polizeidirektor Dr. Korn, Bürgermeiſter Dr. Finter, Stadträte Denzel und Michel und eine ſtattliche Zahl von Vertretern der Bahnhoffeuerwehr, der Wehren der Zellſtoffabrik der Fabriken von Mohr u. Federhaff, der Gummi⸗ und Zelluloid⸗ fabrik Neckarau und der Orte Feudenheim und Seckenheim unter Führung des Kommandanten Molitor einen Rundgang durch die Paradereihen der Mannſchaften an. Herr Dr. Korn unter⸗ hielt ſich in freundlichſter Weiſe mit zahlreichen Wehrleuten. Dann wurden Schulübungen der Pompiers durch Hauptmann Grether und der Steiger und Leitermannſchaften durch Haupt⸗ mann Witzigmann vorgeführt. Gegen 8 Uhr war die In⸗ ſpektion beendigt, und das ganze Feuerwehrbataillon rückte, die Gäſte an der Spitze, nach den kleinen Planken in O0 6, wo das dem Abbruch geweihte Traumannſche Magazin und die ganze Front bis 0 6, 1 ein prächtiges Uebungs⸗ und Augriffsobjekt darboten. Zuerſt wurde die 3. Kompagnie mit dem Eilzug vorge⸗ blaſen; dann kamen die übrigen Kompagnien, die in den Seiten⸗ ſtraßen in Bereitſchaft ſtanden, an die Reihe. Recht intereſſant waren die Uebungen mit den neuen, ſehr prak⸗ tiſchen Rettungsſchläuchen. Der zweite Angriff wurde von den zahlreich erſchienenen Zuſchauern beſonders lebhaft begrüßt, da er mit Waſſer ausgeführt wurde. Vom Ertönen des Hornſignals an, das die 2. Kompagnie aus ihrer Reſerveſtellung heraus zum An⸗ griff herbeirief, bis zu dem Augenblick, wo aus dem Strahlrohr der vollſtändig ausgeſchobenen Maſchinenleiter der erſte Waſſerſtrahl hervorſchoß, bergingen nicht gang 294 Minuten. Das war eine ſchöne Leiſtung, wobei noch beſonders erwähnt ſein möge, daß alles ohne Uebereilung und ohne Rufen und Schreien, Hur nach kurzen Signalen ausgeführt wurde. Plötzlich ertönte das Signal: Das Ganze halt! Herr Polizeidirektor Dr. Korn, die Herren Stadt⸗ räte Denzel und Michel, denen ſich noch die Herren Stadtver⸗ ordneten Dr. Jordan und Dr. Weingart angeſchloſſen hatten, beſichtigten unter Führung des Kommand Hungen und 8 mando ſtatt, und es war eine Freude, einen Blick in die Augen der ſtrammen Schrittes vorüberziehenden tapferen Wehrleute zu werfen. Darnach begaben ſich die Offiziere der hieſigen Wehr mit ihren Gäſten nach dem„Weinberg“, wo in zwei gemütlichen Stun⸗ den noc) manch kameradſchaftliches Wort geſprochen und manch kräf⸗ tiger Händedruck gegeben und erwidert wurde. H. * Denkmal für König Ludwig II. in München. Der Verein zur Erbauung desſelben veröffentlicht wieder einen Aufruf, in welchem alle Patrioten und Kunſtfreunde um weitere Spenden oder um den Beitritt zum Verein erſucht werden. Die Bayern⸗ bvereine in den größeren deutſchen Städten haben bereits namhafte Beträge zu dieſem Denkmal aufgebracht, zumteil durch Veranſtal⸗ tung von Matineen unter Mitwirkung erſter Kräfte der Bühne. Auch der Bayeriſche Hilfsverein Mannheim hat in ſeiner jüngſten Verſammlung wieder einen Beitrag zu dem vater⸗ ländiſchen Werke bewilligt. Da ihm jedoch hierorts die Möglich⸗ keit zu öffentlichem Auftreten für obigen Zweck nicht geboten iſt, ſo erſucht der Vorſtand alle hier wohnenden Landsleute, ſowie die zahlreichen Verehrer des ſo tragiſch aus dem Leben geſchiedenen kunſtſinnigen Königs und alle Kundſtfreunde Mannheims um eine Spende zur Bereicherung des Denkmalfonds. Letzterer beträgt jetzt 156000., iſt jedoch zur Ausführung des Denkmals noch unzu⸗ reichend. Das Denkmal wird ſeinen Standort auf dem ſüdlich der Corneliusbrücke in München ausgebauten Brückenvorkopf gegenüber der Einfahrt zum Deutſchen Muſeum erhalten und zwar in Form eines 12 Meter hohen Monumentalbaues, in dem die nahezu 4 Meter hohe, den König im Krönungsornat darſtellende Bronze⸗ ſtatue zu ſtehen kommt. Die Enthüllung iſt auf den 25. Todestag König Ludwigs, alſo 1911, geplant. Der genehmigte Entwurf zum Denkmal kann beim Vorſitzenden des Bayeriſchen Hilfsvereins Mannheim, Herrn Andr. Obermaier, E 6, 2 eingeſehen werden, welch letzterer auch Beiträge zu dem Denkmalfonds ent⸗ gegenzunehmen bereit iſt. Jede, auch die kleinſte Spende wird dankend quittiert. * Zirkus Cortu⸗Althoff. Freitag früh wird der Zirkus Corty⸗ Althoff hier eintreffen, um ſofort mit dem Aufbau ſeines eleganten Zeltzirkus auf dem Meßplatz zu beginnen. Direktor Pierre Althoff, iſt dem hieſigen Publikum ein guter Belannter, der auch mit ſeinem Unternehmen ſehr befriedigende Erfolge zu verzeichnen hatte, indem er immer dom Beſten das Beſte brachte. Auch in dieſem Jahre werden er und ſeine Ga tin uns mit einer großen Anzahl neuer Dreſſuren erfreuen. Ein Artiſtenenſemble aller Nationen wird die Beſucher mit ihren Produktionen zu Pferde, im Parterre und an Apparaten unterhalten. Trotz des großen, äußerſt koſtſpieligen Programms, welches Herr Direktor Althoff hierher bringt, ſind die Eintrittspreiſe ſehr gering geſtellt. Es ſei auf Anſuchen der Direk⸗ tion des Zirkus Corty⸗Alkhoff beſonders darauf hingewieſen, daß es ſich nicht um das Unternehmen handelt, welches im borſgen Jahre hier gaſtierte; im übrigen iſt Zirkus Corty⸗Althoff durch ſein er⸗ folgreiches Gaſtſpiel im Jahre 1905, während dem er 15 Tage lang in Mannheim ausverkaufte Häuſer erzielte, ja beſtens bekannt und eingeführt. * Geſangswettſtreit. Man ſchreibt uns: Von Mannheim aus wurde dem Geſangverein Liederkranz Langen Ihre werte Zeitung zugeſtellt, die einen Artikel enthielt, der beſagt, die Sängerklauſe Mannheim hätte in ſcharfer Konkurrenz bei dem Sängerwettſtreite in Worms den la Preis ſowie den Ehrenpreis davongetragen. Der wahre Sachverhalt iſt folgender: Der Geſangverein Liederkranz Langen erhielt bei dem aufgegebe⸗ nen und freigewählten Chor laut Punktierung der Herren Preis⸗ richter 260 Punkte, die Sängerklauſe Mannheim dagegen 239, blieb alſo in einer Minderheit von 21 Punkten. Von einem la Preis der Sängerklauſe kann alſo keine Rede ſein. Bei dem Ehrenſingen beſtand dasſelbe Verhältnis, indem der Liederkranz 122 Punkte erzielte, die Sängerklauſe dagegen nur 116. Der Preisträger des 1. ſowie des erſten Ehrenpreiſes blie alſo der Geſangverein Liederkranz Langen. am Dienstag, den 6. Juli. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um 8 15 Minuten in Anweſenheit von 77 Mitgliedern. Die Galerie iſt nur ſchwach beſetzt. Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1906. Stv.⸗V. Fulda empfiehlt die Verbeſcheidung, welchem Er⸗ ſuchen des Kollegiur einſtimmig nachkommt. Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. Es ſind 5 Grundſtücke im Maß von 80 Ar auf der alten Ge⸗ markung Mannheim und auf ehemaliger Neckarauer und Käfer⸗ taler Gemarkung zum Preiſe von 14538 Mark erworben wor⸗ den. Der Bürgerausſchuß wird um nachträgliche Genehmigung zur Erwerbung der Grundſtücke und zur Bewilligung von 16000 17 und zur Genehmigung der Verpachtung eines Ackers er⸗ ſucht. Stv.⸗V. Fulda begründet die Vorlage und empfiehlt ſis zur Annahme, was auch einſtimmig geſchah. Erwerbung des Reichsbankgebäudes, N 2, 3. Angefordert werden 297000 Mark. Stv.⸗V. Gießler, der die Vorlage begründet, erſucht den Bürgerausſchuß um Genehmigung der Vorlage. Der Preis ſei ganz angemeſſen. Stb. Pfliegner glaubt, daß die Stadt bei dem Kafu etwas voreilig gehandelt habe. Wir ſind nicht gegen die Vorlage, aber die Stadtgemeinde hätte nicht mit einem ſo hohen Angebot an die Reichsbank herantreten ſollen. Die Stadt hätle viel bedeutend billiger in den Beſitz des Gebäudes gelangen können, wenn vorgegangen vielleicht in dieſer Beziehung etwas vorſichtiger wäre. Oberbürgermeiſter Martin bemerkte, daß der Preis Stadtgemeinde für das Gebäude ſich ganz nach den Vorſchläß der Schätzungskommiſſion richte. Im allgemeinen habe er n keine Beſchwerden darüber gehört, daß die Schätzungskommiſſivn zu hoch ſchätze. Sie ſchätze vielmehr wohl etwas zu niedrig und zwar beſonders dann, wenn die Stadt etwas kaufen wolle. Er glaube, daß die Schätzungskommiſſion ſehr vorſichtig geſchätzt habe. Wenn man das Reichsbankgebüäude zu dem vorge ſchlagenen Preiſe erhalte, ſo glaube er nicht, daß die Stadt⸗ gemeinde ein ſchlechtes Geſchäft gemacht habe. Ob der Ka preis billiger geworden wäre, wenn man länger gewartet„ bezweifle er ſehr. Nach den ſrüheren Erfahrungen hätte ſich der Preis jedenfalls noch mehr geſteigert. Redner verweiſt dann au verſchiedene Städte, die zur Erwerbung zentral gelegener Ge⸗ bäude zur Vergrößerung der ſtädtiſchen Räumlichkeiten ſchreiten mußten. Darnach zahlte Karlsruhe pro Quadratmeter M. 396, Heidelberg M. 217, München M. 900 und Frankfurt M. 4 Stb.⸗B., Fuldea iſt der Anficht, daß die Stadt nicht Riſiko auf ſich nehmen konnte, den Ankauf des Gebäudes hinauszuſchieben. Wenn ein anderer Käufer gekommen wäre, hätte ſich ein Sturm der Entrüſtung erhoben. Der Stadtr konnte nicht anders handeln und er möchte bitten, der Vo zuzuſtimmen. Stv. Süßkind weiſt darauf hin, daß ſämtlichen Ag und Baumeiſtern das Gebäude zu teuer war. Danz erſt ſe Preis dem Stadtrat gegenüber ermäßigt worden. Der Vorg der ſich hier abgeſpielt habe, erinnere an die Erwerbung Kaſernen. Der Stadtrat dürfte beim Ankauf von Ge etwas mehr Routine entwickeln. Bei der Reichsbank müſſe der Liebhaberpreis bezahlt werden. Das Haus ſei in guten Zuſtande für ein Bankgebäude. Aus dem Hauſe könnten kein 15 000 Mark herausgewirtſchaftet werden. 5 Oberbürgermeiſter Martin kann den Ausführungen Vorrednos nicht beipflichten, denn der Vorgang habe ſich anders abgeſpielt. Er habe den Herrn Reichsbankdirekt Bekanntwerden des Verkaufs des Gebäudes erſucht, der Stad gemeinde Mitteilung davon zu machen, ehe ſich andere Int ten mit dem Kaufe befaßten. Stv. Süßkind meint, da dieſes nicht hätte tun dürfen. Ja, wenn aber die Reichsba Gebäude an einen Intereſſenten veräußert hätte! Glau dann, daß es uns der betreffende Intereſſent billiger überl hälte. Dann hätten wir dem Zwiſchenhändler den Profit gan unnötiger Weiſe bezahlen müſſen. Es hätte dann geheißen, zu bezahlen oder zu verzichten! Der hier genannte Preis ſei ganz angemeſſener. Stb. Seiler bemerkt, der gegen den Stadtrat gericht Vorwurf der Voreiligkeit ſei hinfällig. Das Gebäude werde biele Jahre Dienſte leiſten. Der Grund und Boden koſte 247 Mark pro Quadratmeter, ſondern viel weniger, denn das G bäude habe auch effektiven Wert. Wie ſehr dieſe Behauptt richtig ſei, geht aus dem Steueranſchlag(350 000.) herpt Der Stadtrat habe ſich durch die Sicherung des Gebäudes e Verdienſt erworben. Mit der Heranziehung von Agentet Grundſtückskäufen ſei er nicht ohne weiteres einverſtanden einem Zwangsverkauf ſei der Eigentümer durch einen bom rat beauftragten Agenten ſchwer geſchädigt worden. Der rat hätte dies verhindern müſſen. Es handle ſich um ein Hau F 7, das der Stadtrat hätte aus freier Hand erwerben Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß dem Manne e annehmbares Angebot gemacht wurde, daß er aber mit de „Spaß in der Hand“ nicht zufrieden geweſen ſei. Das Haus ſei dann verſteigert worden. Sto. Seiler erwidert, die Stadtgemeinde ſollte Prinzip an Zwangsverſteigerungen überhaupt nicht beteiligen Stv. Hoffſtaetter wünſcht, daß auch die in der Zwang erworbenen Gebäude vom Bürgerausſchuß genek werden. 92 Martin ſagt zu, daß dies geſe werds. Stv. Süßkind frägt, ob Herr Seiler die Abſicht habe, d Grund und Boden künſtlich zu ſteigern. Auf der einen ſteigere man den Grund und Boden und auf der ander ſchreie man, wenn die Steuerbehörde die Einſchätzung mache n 255 Seite Beneral⸗An geiger. Abendhla Naunheim, 8. IJuft, achlet. Das Haus ſei in gutem Zuſtande und für Bureauzwecke ſehr geeignet. Sty. Süßkind habe allerdings recht, wenn er ſage, kein Baumeiſter hätte das Haus kaufen können. Man hätle zwei Gebäude daraus machen und infolgedeſſen das Haus vollſtändig abreißen müſſen. Für Wohnzwecke ſei das jetzige Gebäude voll⸗ ſtändig ungeeignet, aber für Bureauzwecke eigne es ſich ganz gut. Stvo. Seiler erwidert dem Stv. Süßkind, daß die Schätzung der Steuerbehörde für das Reichsbankgebäude auf M. 350 000 laute. Man könne alſo nicht ſagen, daß zu teuer gekauft worden ſei. Stvy. Bub frägt an, ob ſich der Stadtrat ſchlüſſig gemacht habe, was die Einrichtung des Gebäudes koſte. Man ſehe beim Kaufhaus, wohin es führe, wenn man nicht ſich vorher genau vergewiſſere, wie die Neueinrichtung beſchaffen ſein ſolle. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, es ſei ganz unmög⸗ lich, ſich heute ſchon über die Zweckbeſtimmung des Gebäudes ſchlüſſig zu machen. Es kommt hierbei ganz darauf an, welche Aemter hinein kämen. Aber generell könne er ſagen, daß der Stadtrat entſchloſſen ſei, keine große Einbauten zu machen, ſon⸗ dern nur das Allernotwendigſte aufzuwenden. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. 1 Umbau des Kaufhauſes. Zu bewilligen ſind 590 550 M. Stv.⸗V. Fulda beſpricht in längeren Ausführungen, die mit gutem Humor gewürzt ſind, die ſtadträtliche Vorlage und kommt zu dem Schluſſe, namens des Stadtverordnetenvorſtandes zu bitten, die Vorlage anzunehmen. Der Redner iſt nur ſchwer verſtändlich, da er ſich nicht wohl fühlt und deshalb nicht laut ſprechen kann. Die gemiſchte Kom⸗ miſſion, die die Ueberſchreitungen geprüft habe, habe gewiſſenhaft und gründlich gearbeitet. Die Kommiſſion habe ganz beſondere Schwierigkeiten zu überwinden gehabt, wie aus dem Bericht her⸗ vorgehe. Er ſei der Anſicht, daß eine Baubehörde in der Lage ſein müſſe, jederzeit alle notwendigen Aufſchlüſſe zu geben über den Stand der Arbeiten, über die Geldverwendung und über das Verhältnis der Geldaufwendung zu den bewilligten Mitteln. Es wäre intereſſant zu erfahren, ob die Arbeiten, im Betrage von 74000 Mark, die noch nicht in Angriff genommen ſeien und deshalb noch bewilligt werden müßten, auch wirklich noch nicht in Angriff genommen ſeien.(Oberbürgermeiſter Martin: Jal) Dieſe Beſtätigung ſei ein kleines Pfläſterchen auf die Wunde. Das Recht des Bürgerausſchuſſes werde hier wenigſtens einmal gewahrt. Er möchte mit dem Hochbauamt nicht zu ſcharf ins Gericht gehen, weil er zugeben müſſe, daß beſondere Schwierigkeiten zu bewältigen waren, die nicht vorausgeſehen werden konnten. Der Redner geht dann auf die Ueberſchreitungen im einzelnen ein. Stp. Sator berichtet über die Kommiſſionsberatungen. Ein vollſtändiges Material ſtand den Kommiſſionsmitgliedern nicht zur Verfügung. Es wurde erſt nach und nach beigeſchafft. Die Begründung der Ueberſchreitungen des Hochbauamts war derart mangelhaft, daßs ſelbſt Herr Oberbürgermeiſter Martin dieſe mehrfach wieder an das Hochbauamt zurückgeben laſſen mußte. Der Voranſchlag des Hochbauamts ſei durch ein einfaches Rechen⸗ exempel aufgeſtellt worden. Ein genau ſpezifizierter Voranſchlag ſei nicht gemacht worden. Redner beſpricht dann die einzelnen Bauetappen; mit dem Syſtem der getrennten Weiſe müſſe gebro⸗ chen werden, denn dadurch wurde das Bauen hier viel zu teuer. Das Hochbauamt halte jedoch ſein Syſtem gegenüber den hieſigen Baumeiſtern für das beſte, ja ſelbſt beſſer als dasjenige bei Staatsbauten. Das ſei eine Ueberhebung und er verweiſe nur auf die Töchterſchule und noch mehr auf die Schillerſchule. Er Habe gehört, daß ein Gipſermeiſter allein einen Gewinn von 30 bis 35000 Mk. eingeheimſt habe. Man wolle zugeben, daß bei einem derartigen Umbau die vorgeſchriebene Zeit nicht eingehalten werden könne. Das Vergebungsſyſtem des Hochbauamts laſſe zu wünſechn übrig. Es vergebe immer erſt eine Arbeit, wenn die andere fertig ſei, während in der Praxis mehrere Arbeiten zu glei⸗ cher Zeit vergeben werden. Ein Urteil, ob man das Hochbauamt für die Ueberſchreitungen verantwortlich machen könne, überlaſſe er dem Kollegium. Wenn ein Privatarchitekt ſolche Ueberſchrei⸗ tungen macht, ſo wird er ſchnell zur Verantwortung gezogen. Er ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß das Hochbauamt mit einer minimalen Ueberſchreitung hätte auskommen können. Was das wichtigſte und ausſchlaggebenſte iſt, daß der Stadtrat durch Herrn Oberbürgermeiſter Martin habe erklären laſſen, daß er keine bauliche Vorlage vor den Bürgerausſchuß mehr kommen laſſen werde, die nicht genau ſpezialiſiert und von Bauſachverſtändigen geprüft worden ſei. Dadurch werde immerhin eine Garantie geboten, daß man ſolch ungeheuerliche, das Anſehen der Stabt Mannheim ſchwer ſchädigende Ueberſchreitungen in Zukunft nicht mehr erlebe. Man wolle mit der Annahme der Vorlage die unangenehmen Akten des Kaufhausumbaues ſchließen. Trotzdem ſei er aber von ſeiner Fraktion beauftragt, dem Hochbauamt die entſchiedene Mißbilligung auszu⸗ ſprechen, daß es Aeuderungen vorgenommen hat, welche eine beträcht⸗ liche Ueberſchreitung des Voranſchlags zur Folge hatten, ohne die Ermächtigung von der zuſtändigen Stelle zu haben. Gleichzeitig müſſe er aber erklären, da ßer dem Stadtrat den Vorwurf nicht erſparen könne, daß er Aenderungen getroffen hat, die eine Aenderung des Baues bedeuten und eine beträchtliche Mehraufwendung herbeiführten. Die Rachte des Bürgerausſchuſſes ſeien dadurch verletzt worden. Es werde erwartet, daß ſolche Vorkommniſſe ſich nicht mehr wiederholen. Stp. Süßkünd bemerkt, daß ein Teil der Ueberſchreitungen dadurch entſtanden ſei, daß die Bauzeit zu lange dauert. Auch ſeien viel zu viel Zimmer angeordnet worden. Das Rathaus hätte viel früher bezogen werden können. Der Stadtratsſaal ſei verſchiedentlich beurteilt worden. Die einen halten ihn für ſchön, die anderen für nicht ſchön. Auf ihn habe der Stadtratſaal den Eindruck gemacht, als ob er ſich in einem alten Ritterſchloß be⸗ finde, das von einem Börſianer erworben und in einem Prunk⸗ ſaal umgewandelt worden ſei. Seine Fraktion iſt für die Geneh⸗ migung der Vorloge, weil das Hochbauamt nicht allein die Ueber⸗ ſchreitungen veranlaßt habe. 5 Stadtbaurat Perrey ergreift hierauf das Wort zu länge⸗ ren Ausführungen, in denen er auf die Darlegungen der Vor⸗ redner zurückkommt. ———— Letzte Nachrichten und CTelegramme. Heidelberg, 6. Juli. An den hieſigen Univerſitäts⸗ brofeſſor Conheim iſt die ehrenvolle Aufforderung ergangen, in Pewhork während des Dezember eine Reihe von phyſiologiſchen Vorträgen, die ſogenannte Herter Lectures zu halten. Saßnitz, 6. Juli. König Guſtab von Schweden iſt um 10 Uhr vormittags mit drei ſchwediſchen Kriegsſchiffen hier eingetroffen. RNew⸗Nork, 6. Juli. Wie eine Depeſche aus Manila meldet, fand ein erbitterter Kampf zwiſchen einer Eingeborenen⸗ bande und amerikaniſchen Truppen ſtatt. Der Häuptling der Moro Jikiri wurde getötet und die Bande aufgerie⸗ ben. Ein Amerikaner iſt gefallen, 28 ſind verwundet. Zur Reichstagserſatzwahl in Neuſtadt a..⸗Landau. Neuſtadt a.., 6. Juli.(Privattelegramm). Der von den Nationalliberalen und dem Bunde der Landwirte gemeinſchaftlich aufgeſtellte Reichstags⸗Kandidat, Landtags⸗ abgeordneter Franz Buhl, iſt von der Kandidatur zurückgetreten, weil geſtern der erweiterte Ausſchuß der nationalliberalen Partei von ihm verlangt habe, ſich den Beſchlüſſen des nationalliberal. Vertretertages in Berlin anzuſchließen. Der„Pfälziſche Kurier“ ſchlägt darauf⸗ hin der Wahlkreisleitung des Bundes der Landwirte vor, gegenüber der kommenden neuen liberalen Kandidatur den Wählern freie Hand zu laſſen.— Wie die„Neue Bürger⸗ Zeitung“ erfährt, hat auf Grund der dem Wahlkreisausſchuſſe von den Nationalliberalen erteilten eventuellen Vollmachten der Wahlkreisvorſtand in einer noch geſtern abend abgehal⸗ tenen Sitzung beſchloſſen, den Guts⸗ und Fabrikbeſitzer Dr. Guſtav Oehlert⸗Neuſtadt als Kandidaten auf⸗ zuſtellen. .2 und 3 3 Friedrichshafen, 6. Juli. Das Luftſchiff„Z.“, das zunächſt für die Franlfurter„Ila“ erbaut iſt und nach Beendigung der Ausſtellung vorausſichtlich hierher zurückkommt, iſt im innern Bau— im Gerippe— bis zur hinteren Gondel fertiggeſtellt. Das bei Göppingen beſchädigte Luftſchiff„Z. 2“ iſt in der Neu⸗ geſtaltung des Gerippes ziemlich fertig und wird borausſichtlich Mitte nächſter Woche das erſtemal aufſteigen. Das Fahr⸗ zeug wurde derart ausgebeſſert, daß alle verletzten Längsſchienen an der nächſten weiter zurückliegenden Nutſtelle abmontiert und von hier aus bis zur Spitze ganz neue Teile eingeſetzt wurden.„Z. 2“ dürfte nach Vornahme der nötigen Probefahrten alſo kürzeſtens dem Reich, in deſſen Auftrag ſein Bau erfolgte, zur Abnahme angeboten werden. Seit Wochen wird in den Werkſtätten und Hallen der Luftſchiff⸗Zentrale unter Aufbietung aller Kräfte und unter Zu⸗ hilfenahme von Ueberſtunden gearbeitet, ſodaß die Arbeiten ſoweit gefördert wurden. Die Revlution in Perſien. Teheran, 5. Juli.(Reuter.) In Erwiderung auf die Vor⸗ ſtellungen des engliſchen u. des ruſſiſchen Abgeſandten hat Sipah⸗ dar mehrere Forderungen, insbeſondere die Räumung des per⸗ ſiſchen Gebietes durch die ruſſiſchen Truppen, ſowie die Bildung eines liberalen Kabine ttes, geſtellt. Die britiſche und die ruſſiſche Geſandtſchaft werden morgen antworten, daß ſie zurzeit wegen der Forderungen Sipahdars beim Schah nichts unternehmen könnten. Teheran, 6. Juli.(Reuter.) Nach einer Mitteilung aus Urmia ſind infolge des Zuſammenſtoßes zwiſchen dem dortigen Gouverneur und dem türkiſchen Konſularagenten acht Türken und drei Nationaliſten getötet worden. Die Ruhe iſt wieder hergeſtellt. Alle Ortſchaften des Bezirks werden von tür⸗ kiſchen Abteilungen bewacht. Deutſcher Reichstag. Sitzung vom 6. Juli 1909. Am Bundesratstiſche: Direktor im Reichsſchatzumt: Kühn. Vizepräſident Kämpf eröffnete die Sitzung um 11 Uhr 16. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Leſung des Ge⸗ ſetzes zur Verhinderung der zollwidrigen Verwendung von Gerſte. Dr. Südekum(Soz.) beantragte Abſetzung dieſes Punktes von der Tagesordnung.(Zentrum und die Rechte ſind ſehr ſchwach beſetzt.) Die Abſtimmung über dieſen Antrag, während welcher ſich der Saal etwas füllt, ergibt deſſen Ablehnung. Es bleibt alſo bei der Tagesordnung. Stolle(Soz.) bekämpft die Vorlage. Die Statiſtik ergebe keinen Anhalt für die Richtigkeit der Behauptung, daß als Futter⸗ gerſte eingeführtes Getreide zu gewerblichen, beſonders Brau⸗ zwecken, verwendet werde.— Redner führt aus, auch die Regie⸗ rungsvorlage erkenne an, daß Defraudationen bisher nicht nach⸗ zuweiſen geweſen ſeien. Durch dieſes neue Geſetz wird infolge der Ausgaben für die Kennzeichnung der Futtergerſte der Ger⸗ ſtenpreis erhöht werden zum Nachteile der kleinen Landwirte und zum Vorteile der Großgrundbeſitzer. Jemehr die deutſche Vieh⸗ zucht zunimmt, umſomehr treten die Nachteile dieſes Geſetzes in die Erſcheinung. 0 Hausmann⸗Hannover(natl.): Die heute zum Vortrag gebrachten Bedenken hat der Vorredner ſchon in der Kommiſſion in allen Einzelheiten vorgebracht, ſie ſind auch dort ſchon genü⸗ gend behoben worden. Den Anträgen der verbündeten Regierun⸗ gen ſind wir dort entgegengekommen und haben die Frage ſo gründlich geprüft, daß wir nach Lage der Verhältniſſe davon abſe⸗ hen können, eingehend dieſes Thema zu behandeln. Die Getreide⸗ zölle haben mit der Vorlage gar nichts zu tun. Mir liegt nament⸗ lich im Intereſſe der kleinen Landwirte daran, daß der Zoll auf Gerſte von.30 Mk. auch in Zukunft bei Abſchluß neuer Han⸗ delsverträge beſtehen bleibt. Die Kommiſſion hat davon abgeſehen, ein beſonderes Verfahren für die Form der Denaturierung feſt⸗ zulegen, weil die Praxis jeden Tag ein neues Verfahren ſchaffen kann. Ich bin der Meinung, daß der Geſetzentwurf Vorſchriften enthält, welche die Sicherheit und eine reelle Baſis für den Handel ſchaffen und eine weſentliche Verbeſſerung des gegenwärtigen Zu⸗ ſtandes bedeutet. Ich bitte, der Vorlage zuzuſtimmen. Hufnagel lkonſ.): Wir ſtimmen dem Geſetze zu, doch hätte auch ich eine Erweiterung und eine genaue exaktere Faſſung des Entwurfes gewünſcht. Die Färbung der Gerſte mit Loſin läßt ſich ohne Nachteil anwenden. Carſtens(Freiſ. Volksp.): Während wir durch die Fi⸗ nanzreform ſanieren wollen, bedeutet dieſer Entwurf mit der Be⸗ ſtimmung der Zwangsfärbung eine ungeheure Verſchleuderung von Reichsgeldern. Bei unparteiiſcher Beurteilung halten meine Freunde die ganze Vorlage für einen hyperagrariſchen Wechſelbalg. Die Regierung hatte in allen Kommiſſions⸗ ſitzungen die heulige Faſſung, die ein Geſetzentwurf des Abg. Speck genannt werden kann, für unannehmbar erklärt. Meine politiſchen Freunde werden dagegen ſtimmen. Direktor im Reichsſchazamt Kühne: Die An⸗ griffe der Linken gegen den Geſetzentwurf ſchießen weit über das Ziel hinaus. Die Regierungsvorlage iſt nicht eine Maßnahme im agrariſchen Intereſſe, ſondern die Ausfüllung einer Lücke in der beſtehenden Zollgeſetzgebung, die Löſung einer Streitfrage, die ſchon oft das Haus beſchäftigt hat. In der Kommiſſion iſt wiederholt darauf hingewieſen worden, wie ſchwer eine allgemeine Zwangsfärbung durchzuführen iſt. Eine ſolche Beſtimmung widerſpricht den Handelsverträgen und würde die Kommiſſtons⸗ faſſung für die Regierung unmöglich machen. Gothein(Freiſ. Ver.): Aus der Denkſchrift der Regie⸗ rung geht hervor, daß Verſtöße gegen den Zolltarif nicht konſtatiert worden ſind. Derartige Vorſchriften würden gegen Treu und Glauben verſtoßen und den Handelsvertrag mit Rußland verletzen. Die zu billigen Zollſätzen importierte Gerſte ſollte ausdrücklich auch zur Graupenmüllerei zugelaſſen werden. Proben haben ergeben, daß das Eoſin ſoweit in die Kerne eindringt, daß ſie zur Graupenmüllerei unverwendbar ſind. Beide Induſtrien würden darunter leiden. Die Sache würde 2,10 Millionen dem Reich und den Bundesſtaaten koſten, die doch in keiner günſtigen finanziellen Lage ſind, ſonſt ſäßen wir nicht hier. Bei den verbündeten Regierungen glaube ich an kein Unannehmbar mehr, ſie werden ſchon ſchließ⸗ lich ja ſagen. Wir vertreten den parlamentariſchen Stand⸗ punkt, daß die Mehrheit die Verantwortlichkeit für die von ihr beſchloſſenen Geſetze tragen muß und daß es ein Unglück iſt, wenn die Regierung immer wieder eine Kleinigkeit von den Sünden der Mehrheit abſtreift, damit ſich die letztere ihr gegenüber auf das Geſetz berufen kann. Die Mehrheit kann dann ſagen, wir haben das Geſetz nicht ſo gemacht, wir haben nur dem„Unannehmbar“ der Regierung nicht nachgegeben. Das allerungeſundeſte was es gibt, iſt, wenn eine Regierung, die angeblich über den Parteien ſteht, unter jenen ſteht und jede unerhörte Zumutung erfüllt. Die Herren des neuen Schnapsblockes hätten doch alle Urſache, einmal daran zu denken, die volle Verantwortung vor dem Volke zu tragen. Direktor im Reichsſchatzamt Kühne: Die von uns an⸗ geordneten Beratungen haben andere Reſultate ergeben. Wir wären Herrn Gothein dankbar, wenn er uns ſein Material überweiſen würde. Die letzten Ausführungen des Herrn Gothein bedauere ich. Die verbündeten Regierungen haben am 16. März 1908 von dieſer Stelle aus einen derartigen Geſetzentwurf angekündigt. Von damals bis heute hat alſo ein Wechſel in ihren Anſchauungen nicht ſtattgefunden. Ueber die Anſicht des Abg. Gothein, die Regierung würde bis zur dritten Leſung eine andere Auffaſſung haben, will ich kein Wort weiter verlieren. Speck(Ztr.): Wenn Herr Gothein das Anſehen Deutſchlands Rußland gegenüber ſchützen will, ſo ſollte er erſt einmal eintreten für einen mäßigen Ausgleich den öſterreichiſchen Produzenten gegenüber. Der Geſetzentwurf ſoll lediglich eine Lücke in dem bisherigen Geſetze ausfüllen und die mißbräuchliche Verwendung von Gerſte unter Strafe ſtellen. Unrichtig iſt es, daß ein höherer Gerſtenpreis durch dieſes Geſetz künſtlich geſchaffen werden ſolle. Eein Zwiſchenfall. Vizepräſident Paaſche teilt mit, daß über den 8 1 des Geſetzes namentlich abgeſtimmt werden wird, und daß ein Antrag auf Schluß der Debatte geſtellt worden iſt. Singer(Soz.) beantragt auch über den Schluß namentlich abzuſtimmen. Semler(natl.): Ich konſtatiere vor dem Hauſe, daß Graf Carmer⸗Oſten zu mir gekommen iſt und ſagte, da ich einen Antrag geſtellt habe, wolle er mich 5 Minuten lang reden laſſen und daß er damit einverſtanden war, ſeinen Schluß⸗ antrag zurückzuhalten.(Lärm links, Pfuirufe.) Darauf wird über den Schlußantrag abge⸗ ſtimmt. Dafür ſtimmen 184, dagegen 149, 6 Abgeordnete enthalten ſich der Abſtimmung.(Erneute Pfuirufe.) Vizepräſident Paaſche rügt dieſe Pfuirufe. Perſönlich wiederholt Semler(natl.), daß ihm vom Grafen Carmer betr. Redezeit Bedingungen geſtellt worden ſeien. Graf Carmer(konſ.): Nachdem ſämtliche Parteien zum Wort gekommen waren, hatten wir einen Schlußantrag mit anderen Parteien verabredet. geteilt, daß Herr Semler ſich zur Begründung ſeines Antrages gemeldet habe. Der nächſte Redner war Dr. Hahn. Ich machte Dr. Semler den Vorſchlag, ihm dieſen Platz einzu⸗ räumen. 5 Minuten Redezeit werden nie ſo genau genommen. Semtler(natl.): Ich konſtatiere ausdrücklich, daß Dr. Hahn ſich vorher ſchon hinter Dr. Südekum hat zurückſchreiben laſſen.(Lärm links.) Das iſt Wahrheit. Vizepräſident Paaſche: Ich konſtatiere, daß Dr. Hahn vorher zu mir gekommen iſt, damit ich ihn hinter Dr. Südekum zum Wort kommen laſſe. Dr. Hahn(konſ.): Die Ausführungen des Grafen Carmer, ſoweit ſie meine Perſon betreffen, ſind richtig. Vizepräſident Paaſche: An dem guten Glauben des Grafen Carmer hat niemand gezweifelt. Nach einer weiteren Bemerkung des Abg. Semler wird über den grundlegenden§8 1 und den Abänderungsantrag vom Abg. Semler namentlich abgeſtimmt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Finanzminiſter in Berlin. Berlin, 6. Juli. Die Finanzminiſter der Einzel⸗ ſtaaten traten heute vormittag zuſammen, um Stellung zu den Kompromißvorſchlägen der Reichstagsmehrheit für die Finanzreform zu nehmen. Wie im Reichstag verlautet, wer⸗ den die Vorſchläge der Mehrheit im allgemeinen Annahme finden. Die Führer der Mehrheitsparteien traten heute nach⸗ mittag zuſammen, um ſich ihrerſeits über die Kompromiß⸗ anträge, die alsdann abgeſchafft werden ſollen, ſchlüſſig zu machen. Dieſer Antrag wird im Reichsſtempelgeſetz geſtellt werden. Der Deutſche Bauernbund. Berlin, 6. Juli. Der neue Deutſche Bauern⸗ bund wurde heute unter Maſſenbeteiligung von Bauern und Anſiedlern unter freiem Himmel in Gneſen bei prächtigem Wetter gegründet. Zu den vielen Tauſenden von Bauern und Anſiedlern des preußiſchen Oſtens hatten ſich Delegierte aus Weſtfalen, Hannover, der Provinz Sachſen und anderen Gegen⸗ den des Vaterlandes eingefunden. Hammann⸗Prozeß. IBerlin, 6. Juli. Im Hammann⸗Prozeß ſanden heute die Plaidoyers ſtatt. Der Staatsanwalt kam zu dem Schluß, daß er auf Grund des Ergebniſſes der eingehenden Be⸗ weisaufnahme kein Schuldig beantragen könne. Graf Wedel. [ Berlin, 6. Juli. Graf Wedel, der am 8. Juli bekanntlich nach Berlin kommt, reiſt, wie das„Berl. Tagebl.“ bört, über Berlin nach Schweden. Schweden iſt auch die Heimat der Gemahlin des Staathalters. Seine Anweſenheit in Berlin ſteht mit der Kanzler⸗Kriſe in keiner Verbindung. Der Rücktritt des Kanzlers. Berlin, 6. Juli. Die Abreiſe des Fürſten Bülow von Berlin ſteht anſcheinend nahe bevor Geeſtru iſt bereits wie die„Voſſ. Zig.“ hört, die Bibliothek des Fürſten ver⸗ packt worden. 88 5 Darauf wurde mir mit⸗ 5 Maunheim, 6. Juli. ee cbeneral⸗Auzeiger.(Abendblalt. 8. Seite. —ALus dem Großherzogtum. »Ladenburg, 5. Juli. Ratſchreiber Willß Hibſchen; berger hat am Samstag nachmittag dem Gemeinderat vor Eintritt in ſeine Sitzung erklärt, ſein Amt als Ratſchreiber ſofort nieder⸗ zulegen. Die Erklärung Hs. zur ſofortigen Ausſcheidung aus der ick hieſigen Gemeindeverwaltnug wurde lt.„Ladenb. Tagbl.“ vom Ge⸗ meinderat genehmigt, da ſich der Genannte verſchiedene Verfehlungen zu Schulden kommen ließ. Schwetzingen, 2. Juli. Die Bahnüber⸗ führung der Karl Theodorſtraße wird nunmehr ernſt⸗ lich in Angriff genommen. Die Bahnbauinſpektion 2 in Heidel⸗ berg ſchreibt die Herſtellung der Auffahrtsrampen, ſowie diejenige 5 der Verbindungsſtraße(Karl Theodor⸗ bis Heidelberger Straße) aus. Die Arbeiten werden im öffentlichen Wettbewerb vergeben. Es entfallen auf Erdbewegung ca. 42 300 Kbm., auf Böſchungen 6800 Qm., auf Fahrbahnbefeſtigung 7200 Qm., auf Gehwege 6000 Kubikmeter. Nach Erſtellung dieſer Ueberführung ſtehen dem Fuhrwerksverkehr keine Hinderniſſe mehr im Wege, wie auch für die Bahn ſelbſt eine namhaft größere Betriebsſicherheit gewähr⸗ leiſtet iſt. Die Unterführung für Fußgänger, die eine al nicht gerade geſchmackvolle, aber um ſo ſolidere Bedachung in der 5 nächſten Zeit erhält, wird bei dem ſtarken Zug⸗ und Rangier⸗ 55 verkehr fleißig benützt. Mit der direkten Verbindung der Karl —1 Theodorſtraße und Heidelbergerſtraße geht ein längſt gehegter und 19 berechtigter Wunſch der Bewohner der letztgenannten Straße in er Erfüllung. Ihr Weg zur Station reduziert ſich dadurch von ur. mindeſtens 10 auf 5 Minuten, zumteil auf nur 3 Minuten. Es in wird mit der Zeit auch möglich ſein, die Front dieſer Straße nach der Bahn mit hübſchen Neubauten auszuſtaffieren, ſo daß en das durch die Ueberführung bedingte, anfänglich befremdende te Stadtbild bald einem günſtigeren Eindruck weichen muß.. 3* Heidelberg, 5. Juli. Aus Anlaß des Beſuches des Groß⸗ herzogspaares erhielt Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wil ck ens aus 17 Karlsruhe nachſtehendes Telegramm des Großherzogs:„Erfüllt ſn von den herzerfreuenden Eindrücken der in Ihrer Stadt verlebten un⸗ Großherzogin und ich Sie um 8 vergeßlich ſchönen Tage, bitten die hen unt 5 fe die Vermittlung unſers allerwärmſten Dankes an die Einwohnerſchaft. i ich, G herzog.“ 8 3 Kcr3 1 8 2. Juli. Wie man der„Bad. Pr. mit⸗ cteilt, hat Herr Brauereidirektor Karl Moninger ſeinen Ent⸗ ſchluß, ſein Amt als Stadtberordneten⸗Vorſtamd niederzulegen, rückgängig gemacht. In weiten Kreiſen unſerer Bevölkerung 1de. wird dieſer Entſchluß freudigſt begrüßt werden. oc. Offenburg, 2. Juli. Eine Schwurgerichts⸗ ſitzung wird bei Großh. Landgericht Offenburg für das dritte 5 Bierteljahr 1909 nicht ſtattfinden 155* Donaueſchingen, 5. Juli. Der Hilfsausſchuß für ch die durch den Brand Geſchädigten hat beſchloſſen, die Auszahlung ſn der den Hausbeſitzern zuſtehenden Entſchädigungen für 3. entgangene Miete ſofort, weitere Beträge alsbald nach Einſchätz⸗ 5 ung der Neubauten zur Feuerverſicherung auszahlen zu laſſen. Auch die Entſchädigungen an Gewerbetreibende ſollen ſo raſch 5 als möglich gewährt werden. L. 4 Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Roxpheim, 5. Juli. Geſtern nachmittag ſcheute das Pferd des von der Bahn zurückkehrenden Milchfuhrwerks des Hofguts Scharrau und rannte mit dem Fuhrwerk über die Fähre in den Altrhein, wo es im Waſſer verſchwan d. Der Fuhrmann konnte gerettet werden, ein auf dem Fuhrwerk befindlicher 7iähriger Knabe war abgeſprungen, ehe das Fuhrwerk das Waſſer erreichte und 10 855 wurde ſo ebenfalls gerettet. 5 Im nahen Meckenheim er⸗ 5 eignete ſich ein grauſiger Unglücksfall. Ein ſieden Jahre alter ch Knabe erkletterte eine Leiter, fiel von dieſer herab und ſchlug im Falle auf einen Halen mit dem Geſichte auf, wobei das gauge n. Geſicht aufgeriſſen wurde und der Unglückliche ſchließlich tatſächlich mit der Kopfhaut am Haken hängen blieb, bis Hilſe herbeflam. Trotz der gräßlichen Verletzungen hofft man den Kleinen am Leben zu erhalten. *gheinzabern, 5. Juli. Der Braugehilfe Michael Tho⸗ mas wurde in der Brauerei Gebr. Schott von dem eiſernen Hebel eines Bieraufzugs derart ins Genick getroffen, daß ſofort der T 0 d des 34jährigen Mannes erfolgte. Er hinterläßt eine Witwe und fünf Ueine Kinder. 8 Aus der Rheinpfalz, 5. Juli. Für die Obſtbaugegend an der unteren Haardt, Freinsheim, Erpolzheim, Weiſenheim a. S. und Lambsheim liegen jetzt die Pläne einer Waſſerleitung mit einem Koſtenvaranſchlag von 500 000 M. vor. Volkstwirtschaft. Der Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Heidelberg nebſt der Stadt Eberbach für das Jahr 1908 enthält u. a. auch einen Bericht eines Heidel⸗ berger Baugeſchäfts, das ſich über das Baugeſchäft und die Baumaterialienhandlung + 8 wie folgt ausläßt:„Am 1. April 1908 lief der mit den Arbeit⸗ 5 nehmern abgeſchloſſene Tarifvertrag ab. Lange Zeit ſchien es zweifelhaft, ob und in welcher Form ein neuer Vertrag zuſtande 22 kommen würde. Es wurde deshalb im Frühjahr mit dem Beginn E neuer Bauten möglichſt zurückgehalten. Die Verhandlungen in * Berlin haben dann für Heidelberg ſchließlich zu dem Ergebnis geführt, daß die Löhne bis 1910(31. März) die gleichen bleiben wie ſeither; nur mit den Bauhilfsarbeitern— Taglöhnern— konnte kein Abſchluß erzielt werden, da die Anſprüche der Arbeit⸗ nehmer zu hoch geſchraubt und daher für uns unannehmbar waren. Es wird alſo mit den Bauhilfsarbeitern vertragslos ge⸗ urbeitet, weshalb die Möglichkeit vorhanden iſt, daß, mit Rück⸗ ſicht auf die hieſigen Bahnhofumbauten, welche viele ungelernte Hilfsarbeiter erfordern, bis Frühjahr eine Lohnbewegung auf dieſem Gebiete eintritt. Im allgemeinen war die Tätigkeit im Baugeſchäft ſehr flau und nur einzelne Betriebe hatten Auf⸗ träge, welche etwas Nutzen abwarfen, während insbeſondere in der zweiten Hälfte des Jahres meiſt ohne Verdienſt— bei den Bahnbauten teilweiſe ſogar mit Verluſt— gearbeitet wurde. Da der Zuzug von außen im vergangenen Jahre faſt gleich Null war, mußte auch mit der Errichtung von fertigen Villen und Wohnhäuſern auf eigene Rechnung zurückgehalten werden; da außerdem noch Ueberproduktion vorhanden iſt, war es auch nicht möglich, wie es die fortwährend ſteigenden Unkoſten verlangt hät⸗ ten, mit der Miete in die Höhe gehen zu können, vielmehr ſind mehrere Fälle zu verzeichnen, in welchen die Mietpreiſe reduziert u c A un wurden, damit das Leerſtehen der betr. Wohnungen verhindert wurte 5 Geſamtumſatz und Reingewinn ſind in dieſem Jahre ebenfalls ſo gering als im vergangenen Jahre und zwar ſowohl im Bau⸗ geſchäft als auch beim Handel mit Baumaterialien. Im Bau⸗ materialienhandel wirkt noch der Umſtand ungünſtig, daß Nicht⸗ fachleute ſich auf dieſen Geſchäftszweig geworfen haben und zu Preiſen verkaufen und auch Arbeiten— Boden⸗ und Wandbeläge etc.— ausführen, welche kaum noch einen Nutzen abwerfen ſo⸗ feern die Ausführungen ſolide ſein ſollen. Sowohl in der Bau⸗ wärtige Konkurrenz auf, die mit Angeboten ſich an den Ausſchrei⸗ bungen beteiligt, welche die einheimiſchen Geſchäfte Die neue Landesbauordnung hat eine aroße branche als auch in der Baumaterialienbranche tritt vielfach aus⸗ ſchwer ſchädi⸗ Mängeln und Fehlern und bedarf dringend einer Aenderung; die ſtädtiſche Bauordnung iſt noch nicht erneuert und wird es ſich zeigen, wenn dieſelbe der Landesbauordnung ſoll, was an letzterer als änderungsbedürftig erſcheint.“ *** Gießerei und Maſchinenfabrik Oggersheim Paul Schütze u. Co., Aktiengeſellſchaft. Das Unternehmen erzielte in 1908/09 einen Bruttogetwinn von M. 284 023(i. V. M. 318 546). Bei M. 61122(M. 67 864) Abſchreibungen verbleiben als Reingewinn M. 19 987(Mark 51063). Eine Dividende wird diesmal nicht verteilt(i. Vorj. 5 Prozent); vorgetragen werden M. 18 499(M. 9727). In der Bilanz figurieren kt.„Frkf. Ztg.“ bei M. 0,60 Mill. Aktien⸗ kapital und M. 0,30 Mill.(wie i..) Sicherheitshypotheken bei der Bank Kreditoren mit M. 0,16 Mill.(M. 0,11 Mill.). Anderer⸗ ſeits ſtanden bei Debitoren M. 0,14 Mill.(M. 0,19 Mill.) aus. An bar und Wechſeln waren rund M. 45 000(rund M. 30 000) vorhanden. Die Maſchinenfabrikvorräte ſind mit M. 0,15 Mill. (M. 0,11 Mill.) bewertet. *** Braugerſte. Dem Saateuſtandsbericht der„Tagesztg. für Brauereien“ entnehmen wir folgendes Reſumé über Braugerſte für den Monat Juni: 1. Die Witterung iſt im April kalt und bis Mitte Mai zumeiſt ſehr trocken und für die Entwicklung der jungen Pflanzen nicht günſtig geweſen. Ende Mai und be⸗ ſonders im Juni ſtellten ſich aber in allen Teilen Deutſch⸗ lands noch zur rechten Zeit wiederholt Niederſchläge ein, die das Wachstum der jungen Pflanzen förderten. 2. Der Saaten⸗ ſtand der Braugerſte wird meiſt als„gut, ſehr gut und vor⸗ züglich“ bezeichnet. 3. Die Anbaufläche für Braugerſte iſt mit wenigen Ausnahmen, die kaum in Betracht kommen, größer als im Vorjahre. Immer mehr kommen unſere deutſchen Landwirte zur Einſicht, daß der Braugerſtenbau lohnend iſt. Das exorbitante Steigen der Preiſe, beſonders ſeit Inkraft⸗ treten des Zolltarifs, hat auch den kleinen Grundbeſitzer ver⸗ anlaßt, dem Braugerſtenbau mehr Aufmerkſamkeit zuzuwenden als bisher. Wie verſchiedentlich berichtet wurde, ſind dieſe mit den erzielten Erfolgen durchweg zufrieden. 4. Ueber das Vorhandenſein von Schödlingen und Unkraut wird nicht ge⸗ klagt. Die angeführten Tatſachen laſſen den berechtigten Schluß zu, daß, falls die günſtige Witterung anhält, 1. wir mit einer befriedigenden, ja ſogar guten Braugerſten⸗ ernte in dieſem Jahre rechnen können, und daß 2. die dies⸗ jährige Anbaufläche für Braugerſte beſtimmt größer ſein wird daß ſogar das Gebiet von 1907 annähernd erreicht wird. *** Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 1. Juli 1909. Mit Beginn des neuen Monats zeigt die Emiſſionstätig⸗ keit bereits wieder neues Leben. Kanada tritt mit Anſprüchen an den Geldmarkt in Jorm einer 3½proz. Anleihe in der Höhe von 6½ Millionen Pfund Sterling zu 98½, wovon Lſtr. 2000 000 für die Grand Trunk Pacifie Bahn beſtimmt ſind, der Reſt zur Rückzahlung von auf 1. Januar 1910 fälliger Schulden. Der Bombay Improvement Board offeriert Lrſtr. 566 600 4proz. Bonds zu 97½% Prozent. Die Stadt Nokohama wird in den nächſten Tagen mit einer öprozentigen Aulethe in der Höhe von Lſtr. 700000 auf der Bildfläche erſcheinen, der Emiſſionskurs dürfte etwas unter Pari ſein. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt es erklärlich, daß in heimiſchen Fon ds gegenwärtig wenig Geſchäft ſtattfindet, krotz der günſtigen Verfaſfſung des Geld⸗ zutage traten, recht luſtlos liegen. Auf dem Gebiet der fremden nennenswerte Bewegung, die Kurſe ſind jedoch gut behauptet. Größere Schwankungen hingegen herrſchten auf den ſpekulativen Märkten. Die hieſige und Pariſer Liguidation, wie auch die Brüſſeler begannen neue Realiſationen, die nicht ohne Zuckungen durchzuführen waren. Das angebotene Material wurde jedoch ſchließlich abſorbiert und die Kurſe konnten ſich alsdann von ihrem Tiefſtand etwas erholen. Nicht wenig hat die feſte Tendenz der New⸗Yorker Börſe hierzu bei⸗ getragen, die trotz einer weſentlichen Einſchrumpfung der Umſätze gute Avancen aufzuweiſen hat. Die Enttäuſchung über den Abbruch der Unterhandlungen bezüglich der Einführung der Steel Truſt⸗Aktien an der Pariſer Börſe iſt geſchwunden, dagegen wird von Verſuchen ge⸗ ſprochen, Harriman⸗Werte in Paris zur Einführung zu bringen. Dieſe zeigten daher gute Tendenz, beſonders konnten ſich Southern Pacific Shares kräftig erholen. Union Pacific dagegen erſcheinen etwas ſchwerfällig, die Preferred Aktie büßte einen großen Teil ihrer vorwöchentlichen Avance wieder ein, was auf Realiſationen hindeutet. Der Uebergang in das neue Semeſter hat ſich in Newyork ohne die geringſte Verſteifung der Geldſätze vollzogen. Die Kurſe konnten daher ohne Schwierigkeit gehalten werden, ab er es bleibt nun ab⸗ zuwarten, ob das Publikum im neuen Semeſter größere Kaufluſt als bisher zutage legen wird. Ohne Zweifel hat die Erwartung von An⸗ lagekäufen viel mit der Erholung der letzten Tage zu tun. Wahr⸗ ſcheinlich werden im Laufe der nächſten Wochen größere Bond⸗ Emiſſionen ſtattfinden, zu deren Durchführung feſte Börſen wünſchens⸗ wert erſcheinen. Was Südafrikaniſche den, wodurch der Markt weſentlich geſunder erſcheint. Neue Finan⸗ zterungs⸗Pläne ſind in der Schwebe, wie z. B. die Geldbeſchaffung für die Weſt Rand Conſolidated Compauy. Außerdem iſt auch die Fuſion der Lancaſter und Lancaſter Weſt Mine geplant. Wenn auch der neuerliche Rückſchlag den Eifſer des Publikums etwas abgekühlt hat, ſo wird es nunmehr, wo die Marktlage geſundet iſt, nur neuer ſtimmulierender Faktoren bedürfen, um die Stimmung wieder zu heben. Die Rückgänge waren relativ am ſchärfſten in den kleineren Werten, aber infolge der großen Liquidität der„ſhops“, die ja enorme Poſten abgeſtoßen haben, wird ihnen im gegebenen Moment auch wieder leichter Stützung zuteil werden. Allerdings iſt nicht zu über⸗ ſehen, daß auch am Ende des laufenden Monats große Prämien fällig werden, mit deren Abwicklung zu rechnen ſein wird. Rhodeſiſche Werte verkehrten zeitweiſe recht ſchwach infolge der Zambeſia Exploration Company, teilweiſe auch im Zuſammen⸗ haug mit Verkäufen ſeitens kontinentaler Spekulanten. Nach heftigen Schwankungen ſchließen Diamantwerte wieder feſter. Anſcheinend war es im Zuſammenhang mit der hieſigen und Pariſer Prämienerklärung und im Intereſſe der Prämienverkäufer wünſchenswert, daß die Kurſe etwas herabgedrückt wurden. Daher wurde aus den ſüdweſtafrikauiſchen Diamantfunden möglichſt viel Kapital geſchlagen. Die Kurſe ſchließen jedoch über ihrem dieswöchent⸗ lichen Tiefpunkt. Hier wurde die Liquidation relativ gut überſtanden. Nur die ſcharfen Rückgänge der kanadiſchen Elektrizitäts⸗Werte ſcheinen einige Opſer verurſacht zu haben, darunter eine Ouitſider⸗ Firma, die auch in ſüdamerikaniſchen Eiſenbahuwerten große En⸗ gagements offen hatte. Beſonders wurden Havanna Rails und Argentiniſche Eiſenbahnaktien auf den Markt geworſen. Buenos Ayres Pacifie fielen nicht weniger als 6 Punkte und die anderen Werte dieſer Gruppe zeigen ebenfalls mehr oder weniger ſtarke Rückſchläge. Außer den bereits erwähnten Verkäufen kam Ware an den Markt für Rechnung des verſtorbenen Multimillionärs Mor⸗ riſon, ferner lagen ungünſtige Wetterberichte vor— allerdings wohl übertrieben peſſimiſtiſcher Natur— und ſchließlich kam dieBefürchtung 5 der Dividende der Buenos Ayres Paeifie Bahn in Betracht. 5 Kupferaktien ſchließen erholt infolge der Beſſerung der Newyorker Effektenbörſe, aber der Kupfer⸗Markt bleibt unſchlüſſig und die ſpekulativen Hauſſe⸗Engagements ſcheinen ſchwer auf ihm zu laſten. Aus Amerika wird allerdings eine günſtigere Statiſtik ver⸗ ſprochen. 75 Wie die Brown, VBoveri u. Co..⸗G. in Baden(Schweiz) nach der„Voſf. Ztg.“ einem Aktionär mitteilte, dürfte ſie an der See⸗ talbahn einen nennenswerten Verluſt vorausſichtlich nicht erleiden. Zahl von J Die Verluſte der Vahn werden deren Aktienkapita beinesfalls über⸗ angepaßt werden als diejenige im Jahre 1908, ja es iſt nicht unwahrſcheinlich, marktes und der billigen Reportſätze, die in der letzten Liguidation Staatsfonds zeigt ſich keine Millionen neue Aktien und 8 Millionen 4½proz. che Gold⸗Aktien aubelangt, ſo haben darin beſonders neuerdings wieder große Verkäufe ſtattgeſun⸗ Homb. Meſſerſchmitt 35——.— ſchreften und eine Rekonſtruktion des Unternehmens, das an ſich lebensfähig ſei, dürfte keinem Zweifel unterkiegen. Was die all⸗ gemeine Lage des Geſchäfts angeht, ſo ſeien ſämtliche Werke der Brown, Boveri u. Co..⸗G. voll beſchäftigt. Gegen Mitte dieſes Monats finde die Bilanzſitzung ſtatt. Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Ziegel⸗Syndikat, Dortmund. Im Monat Mai, für den die Verſandziffern erſt jetzt bekannt geworden ſind, konnten die elf Verkaufsvereine 58 239 922 Steine abſetzen gegen 43 888 732 Stück im April d. J. und 43 888 702 Stück, allerdings bei weſentlich niedrigerer Be⸗ teiligung, im Mai 1908. Der Geſamtverſand in den erſten fünf Monaten betrug 144 604 155 Steine oder 18 pCt. der Jahresbeteiligung gegen 132 442 458 Steine oder ebenfalls 13 pCt. der damals um 83 Millionen niedrigeren Beteiligung im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Verbrauch an Ziegelſteinen innerhalb des Syndikatsbezirkes hat mithin keine Steigerung erfahren, wenn auch in den Bezirken Dort⸗ mund, Bochum, Eſſen und Oberhauſen etwas mehr als im Vorjahr gebaut wird. Am günſtigſten war das Ziegel⸗ geſchäft noch im Osnabrücker Revier, vollſtändig unbefriedi⸗ gend dagegen in den Bezirken Herne und Recklinghauſen. Hier wird augenſcheinlich die Bautätigkeit durch die ungünſtige Lage des Kohlenbergbaues beeinflußt. Dem Syndikat gehören jetzt nach der Neu⸗Aufnahme des Verkaufsvereins Ahlen in elf[ Verkaufsvereinen 288 Ringöfen an mit 1145 Millionen Jahresbeteiligung. Aus der elſüſſiſchen Kali⸗Induſtrie. In dem Bergpwerk Zeche Amalia in Wittelsheim(Oberelſaß) iſt geſtern nach jahrelanger Arbeit das eigentliche Kalilager in einer Tiefe von 640 Met angefahren worden. In etwa drei Monaten ſoll der Schacht völlig ausgebaut ſein, ſo daß dann mit dem Abbau begonnen werden kann. Das Kalilager ſoll ſehr ergiebig ſein. Die Deutſche Schacht⸗ bau⸗ und Tiefbohrgeſellſchaft hat die weiteren Arbeiten nunmehr auf die Gewerkſchaft Amalia übertragen. In der Nähe des Berg⸗ werks iſt eine große Arbeitervillenkolonie erbaut worden. 5 60 Millionen⸗Anleihe der Stadt Belgrad. Die Gemeinde Ber⸗ grad beabſichtigt zur Durchführung kommunaler Inveſtitionen eine Anleihe von 60 Millionen Kronen aufzunehmen. 9 *** 8 Lelegraphiſche Handelsberichte. Deutſche Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt vormals Rveßler, Fr furt a. M. Die Genralverſammlung nahm, der„Frankf. Ztg.“ zu⸗ folge, die Anträge der Verwaltung, insbeſonders die Verteilung eine Dividende von 83 Prozent(i. V. 30 Prozent) an und wählte die aus⸗ ſcheidenden Mitglieder des Auſſichtsrats wieder. Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. W. Lahmeyer Frankfurt a. M. der heutigen Generalverſammlung, in der 6637 Stimmen ver waren, ſtellte ein früherer Angeſtellter der Firma, Aktionär Ba gart neben einer Reihe von Anträgen, den weiteren Autrag, d es ſprechung des Geſchäftsberichts von der Tagesordnung abzuſetzen was abgelehnt wurde. Aktionär Baumgart rügte ferner die Ab ſchreibung des rumäniſchen Werkes als zu niedrig und bezeichn als Höhe der vorgenommenen Abſchreibung 90 000 Franes. gegenüber wurde von der Verwaltung die Abſchreibung des ru; niſchen Werkes auf rund 120000 Franes angegeben. Bei der ſprechung des Gewinn⸗ und Verluſtkontos beantragte Aktionär Ba mann anſtelle der von Vorſtand und Auſſichtsrat vorgeſchlagenen D d 2 vidende von 6 Prozent, nur 4½ Prozent zu verteilen. Er begründe dieſen Antrag mit der angeblichen ſchlechten Lage der Mülheim Kleinbahn in Mülheim, die größere Abſchreibungen nach ſeiner Auſt erforderlich mache. Der Antrag wurde abgelehnt und dem An der Verwaltung gemäß beſchloſſen 6 Prozent Dividende zu verte Zum Schluß der Verſammlung gab der Aktionär Baumgart Proteſt zu Protokoll, den er hauptſächlich darauf begründet, d Paffivkonto und Abſchreibungskbuto für eigene Werke nicht nur eige Werke enthält, ſondern auch fremde Werke,(Fykf. Zig.) 5 Bankhans E. Ladenburg. 55 * Frankfurt a.., 6. Juli. Das Bankhaus E. Laden beantragte, laut„Frkf. Ztg.“, die Zulaſſung zur hieſigen Börſe fi Anleihe von 1908 Zellſtoffabrik Waldhof. Vom Kaliſyndikat. * Berlin, 6. Juli. Nach neueren Juſormationen 9. Schmidtmanngruppe geſtern noch keine Zuſage wegen p Teilnahme an den Kaliſyndikatsverhandlungen vom 8. d. geben. Die ſeitens der Kaliwerke Aſchaffenburg getätigten Ve werden als ſehr groß bezeichnet. Die Verhäufe Stollſtedt ſeien gegenüber noch ſehr klein. Beide Werke ſtoßen ſich aber nach w an den Mehrdotierungen der Werke des Herru Sauer, ferner Gewährung von Zuſatzquoten für abgetreunte Schächte ganz allgen Sie erachten auch die geplaute ßjährige Vertragsdauer als zu wenn nicht Beſtimmungen getroffen werden können, die eine Agiotage und die ihr zugrunde liegende Werkshründeret ve et verhin Aſchaffenburg will, laut„Frkf. Ztg.“, gleichfalls der Barabfindu Polizeiſchächte aus Syndikatsmittel widerſprechen. **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 6. Juli.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe erfolgten Umſätze in Rhein, Eredi Aktien zu 136,50 Prozent und in Maunheimer Lagerhaus⸗Aktien 88 Prozent. Auf dem übrigen Gebiete hat ſich wenig geänder —5 Aktien. 5 5 Banken, Brief Geld Prief G Badiſche Bank Gewrbk. Speyerso% E—.———1. Verſicherung. 0 l Sor⸗ 96.— 101.70%g..g. Neſch.See.—— dläcz. Hyr⸗Bank 106.——. Mannh. Dampfſchl.— Pf. Sp⸗ u. Gbb. Sandau 141.— 10.— Lagerhens Rhein. Kreditbank—. 1386 50 Frdntteng Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.—„ u 8 Mitverſ..⸗G. vm. 5— 115.— Bad. Rüc- u. Mita. 970. Chem. Induſtrie. Fr. Trp.⸗ Unf, u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 381—— Verf.⸗Geſ. „„ Bad. Aſſecurran; Chem. Fab. Goldenbg.— 193 Fontinental. Berſich. Verein chem. Fabriken 310.— Männh. Verſicherung— Verein D. Oelfabriten—.— 132 Weſt..⸗W. Stamm—.— 208.— Trausport —.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Tranp.⸗Verſ. „Vorzug—.— 102.50 Induſtrie, Brauereien,.⸗G. f. Seilinduſtrie 135.— Bad. Brauere:— 76 Dingler'ſche hüſchfbr. 115, Binger Aktienbierbr.———— Emaillirfbr. Kirrwell.— Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Maikammer—.— Eichbaum⸗Brauere!—— 107—Ettlinger Spinnerei Elefbr. Rühl, Worms—.— 82— Ganters Br. Freibg. 98.ä——.— Kleinlein Heidelberg 10.——.— Hüttenh. Spinnerei 85.— Rarlsr. Maſchinenbaun Nähmfbr. Haid u. Neu—. ſco ſth. Cell. u. Papterf.— Ludwigsh. Brauerei—— 223-Mannh. Gum. u. Asb. 14 Mannh. Aktienbr. 1830.——.— Naſchinenj. Badenig Oberrd. Eloktrizität 22.50 Bf. Nähm. u. Fahrradf. 128.50 Portl.⸗Zement Holbg, Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.— Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. 185.— 250— „Schwartz, Speyer—.— 115. Süpd. Draht⸗Induſt. „Mitter, Schwetz.—.—— Süidd. Kabelwerte 12ʃ „ S. Weltz, Speyer—.— 66— Verein Frerb Ziegel! „. Storch., Speyer—.— 68.50„ Speyr.„ Br. Werger, Worms—.— 85.— Fürzmügle Neuſta Wormf. Br. v. Oertge 70.——. Zellnoffabr. Wald⸗ Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—— 154.— Waghäuſ 5 Zuckerraff. Manng. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunhein, 6. Jull. 8 45 2 Brankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen»ral⸗Anzeigers) Frankfurt a.., 6. Juli. ganzen die Unternehmungsluſt gering war, ſo blieb die zuverſichtliche Stimmung beſtehen. Zu Begiun des Verkehrs zeigte zunächſt der Bankenmarkt feſte Tendenz. Zu erwähnen bei teilweiſe lebhaftem Geſchäft ſind Diskonto und Deutſche Bank, übrige Werte dieſes Ge⸗ bietes gut behauptet, öſterreichiſche Banken vernachtäſſigt. Die vor⸗ läuftge Vertagung der ungariſchen Miniſterkriſis hat die gewünſchte Belebung für dieſe Papfere nicht gebracht, umſomehr man in parla⸗ entariſchen Kreiſen große Verdroſſenheit äber die innerpolitiſche 9 5 zeigt. Bei weiterer Feſtigkleit ſind Montanaktien zu erwähnen, welche teilweiſe auf Rückkäufe erneut anzogen, Eiſenwerte nahmen die Führung, Deutſch⸗ emburgen erreichten wieder den Kurs von 200, Friedrichshütte 1 Prozent höher. Luſtloſe Haltung igte ſich auf dem Bahnemarkt, Lombarden und Staatsbahn behauntes, amerikaniſche recht intereſſel Schiffahrtsagktien kaum verändert. uf dem Markt der Iuduſtriepapiere war ſeſtere Tendenz, von chemiſchen Werten VBadiſche Anilin 2 Prozent höher, elektriſche und Maſchinenfabriken feſt aber ruhig. Kaliwerte ſchwächer aber ruhig. remde Renten bewahrten ihre günſtige Haltung, Ruſſen haben aller⸗ ngs von der Belebung eingebüßt, lagen aber feſt. Türken ſchwächer, imiſche Anleihen ruhig und behauptet, Anleihen der doutſchen Bun⸗ des ſtagten waren zumteil befeſtigt. Im weiteren Verlauf war das Geſchäft ſtill bei feſter Tendenz. Banken und Montanpapiere waren uſtig disvoniert. Die Nachbörſe blieb bei ſtillem Geſchäft feſt, aber enig verändert. Es notierten Kreditaktien 200,20, Diskonto 186,20, Dresdner Bauk 152,90, Staatsbahn 154,70, Lombarden 20,90, 80, Balti⸗ more 116,70. Bezugsrecht auf Rheiniſche Hypothekenaktien notierte 80 bez. G. Tclegreume der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Fondsbörſe. Wenn auch im über⸗ Schlußkurſe. Neichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 5. 6. 5. 6. mſterdam kurz 169.20 149:[Check Paris 81.15 81.15 elaien„ 80 925 095[ Baris kur 81.116 81 10 „ 80.925.925 Schweitz. Plätze„ 81.115 8125 20.41 20.45 Wien 85.116 85.10 20.425 20,437 Napoleonsd'or —.—— Privatdiskonto Staalspapiere. A. Deulſche. 3 55 8 5,. 6 eeutſch. Neichsanl. 103. 103.051 Mh. Stadt⸗A.138—.——.— „1909 102.75 10280[((fT„ 1909 95.25 95 275 ½% 1995 95.20 95.25 B. Ausländiſche. 85 85.85 85.905 Arg.. Gold⸗A. 1887 . Anl. 103 05 106 05/5% Chineſen 1898 do. 1909 102.70 109.80%%„„ 1898 99 30 99.40 95.925 95.251½ Japaner 96.05 95.95 1909 85.25 95 20 Mexikaner äuß. 88/90 100.50 100.35 55 85.90 85.803 Mexikaner innere 66 20 686.35 diſche St.⸗A. 901 101.70 101.4/ Bulgaren 100.80 100.85 5„1908/09 102 20 102.203 ¼ ftalien. Rente—.— „„ ig Oeſt. Silberrente 99.45 94.65 16.26 1627 27,16 3 1909 102.40 102.50 A. 94.60 4½„ Papierren.. 15 1900—.——.— Oeſterr. Goldrente 100.— 99.95 „ 1904 9430 94 25ſ0 Vortug. Serie J 62 20 62.20 „ 1907—. 94 27ʃ3 5„ III 64.05 64.— ..⸗B.A. b. 1915 102.70 102.5004%½ neue Nuſſen 1905 99,30 96.— „„ 1918 102.60 102 554 Nuſſen von 1880 87.50 87 50 . u. Allg⸗Anl. 94.60 94.5004 ſpan. ausl. Neule—.——.— (.⸗Obl. 85.6) 85.6004 Türten von 1903 38.30 88.40 „B. Prior. 101.40 10150“„ unif. 92.70 91.80 94.5½% Unger. Goldrente 95.70 95.80 102 50 102 60(4„ Kronenrente 93.30 93.40 83.70 88 95][Verzinsliche Loſe. 55 85 50 5 56ſ3 Oeſterreichiſchel860 162.75 162.20 adt⸗A. 1907—.——. Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. ckerfabril 144.80 145.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 258.50 258.50 add. Imntobil.⸗Geſ. 98.30 98.50[Lederwerk. St. Ingbert 6 75 60.— ichbaum Manuheim 109.60 110.—Spicharz Lederwerke 124 50 124.50 tien⸗Brauerei——— Ludwigsh. Walzmühle 146.—146.— Zweibrücken—.——.— Adlerfahrradw. Kleyer 335—- 384— — INaſchinenfbr. Hilpert 64.80 64 80 “] Maſchinenfb. Badenia 196— 196 ſtadt 142 50 143.. Dürrkopp 310 20 320— abrik 681— 388—Maſchinenf. Gritzuer 214 50 214 50 esheim 238.— 238,25] MRaſch.⸗Armatf. Klein 103. 108.— Höchſt 417 417.8 Pf.Nähm. ⸗u. Fahrradf abrik Mh. 309. 305.—-] Gebr. Kayſer erle Albert 427.— 42520/ Röhrenkeſſelfabrit ahtind. Wh. 103.— 103—] vorm. Dürr& Co.——— ⸗Fab. Hagen 203.— 206.— Schnellpreſſenf. Frkth. 194.—194 Böſe, Berlin 34.— 53.50[Ver.deutſcher Oelfabr. 182.— 132 20 „Geſ. Allgem. 233 50 733 50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.— 118.— abelw. Nhm. 123. 121. Seilinduſtrie Wolff 135.135.— 11780 118.30/B'wollſp. Lampertsm. 53 50 58.50 Fammgarn Kaiſersl. 185.— 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 294.75 294.75 127.70 127.70 ns& Halske 221.— 220.60 Bergwerksaktien. Bergban 22)50 230.—Harpener Bergbau 189.80 190 30 109.— 109.45Kaliw. Weſterregeln 205.— 293,75 zergb.⸗G.—.——. Oberſchl.Eiſeninduftr. 97.— 97.50 Luremburg 199 25 200 200 Phöne 175.40 175 40 Shükte Bergb. 126 80 128.— Br.Königs⸗u. Laurch. 188.80 185.10 chner 178— 179.30lGewerkſch. Roßleben 87— 8710 deutſcher und ansländiſcher Transportanſtalten. .⸗G. 117.15 117.— acket 117.— 116 85 93— 89.90 „Staatsb 154 90 154.70 hn Lomb. 21.10 20 90 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbann——. do. Meridionalbahn 133.— 187.50 Baltimore und Obio 1186 50 116.70 ——— Pfanpdbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. .⸗Püdb. 100.30 100.30 4% Pr. Pfdb. unt. 15 100.30 105.0 9* 100 60 100.% 40% 5 17 101 25 101 25 910 100.30 100 30„14 95.60 95.60 sdb 100.10 100.10 3½ 12 91.— 94.— 33.40 98.303½ Pr. Adbr.⸗Bk.⸗ „Fr. 88.20 98 20 Kleinb. b 04 o 100.10 100 153½ Fr.kfdbr.⸗Bl. 95.50 95.50 90 Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 9 5 00 100 100.—] Sbl. unkündb. 12 94 50 9450 ſpbr. v. 9 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. unk. 10 100 10 100.20 Jupedd 70 05 1 0* 5 0 8 10. 052——— unk. 12 100.20 100.20 5 911507 100.— 100.— 98.50 88%% 1917 190 50 100 0 12 21. 98. eie 4o, 5 5 7 7* Com.hbl. 3il,„ verſchied. 12 J. unt 10 101 20 101 20 ½ 7 1914 92.60 92.60 01 Nh..⸗B..O 320 93.20 4% N, W... B. 10— FJTTVTVEVC 12/0 Pf. B. Pr.⸗O. 85 5 3½1 It keſttl.g. C. B. 73.— %06 94.—(4. t. 05 99.60 99.60 „ 12 100.— 100.— „ 14 99.90 99.90 Maung. Berl.-.⸗ N. 520 5 515.— 145 40 144.60[8 Spekulation vorgenommen wurden. Bank. und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank 131.5 134.5, Oeſterr⸗Ung VBank 127.— 126.90 Berg u. Melallb. 122.25 122—Oeſt. Landerbenk 114.— 13.80 Berl. Handels⸗Geſ. 71.— 17150„ Kredit⸗Anſtal 200.4% 20020 Comerſ. u. Disk.⸗Z. 109.50 110.50 Prälziſche Bank 101,40 0120 Darmſtäbter Bank 150 80 131 Pfäl Hyp.⸗Bank 19350 193 15 Deutſche Bank 241.70 242 70] reuß. Hypotheknb. 191.8 122 25 Deukſchafiat. Bant 140.75 140.0 Deutſche Reichsbk. 14790 147 80 D. Effekten⸗Bank 103.30 103 3/ Rhein. Kreditbant 136.75 86 50 Discoste⸗Lomm. 185 10 186 20 Rbein. Hyp.⸗B. M. 199 40 199.75 Dresdener Bantk 152 30 152.80 Schaaffh. Bankver. 132 50 132.80 IJrankf. Hop.⸗Bank 203 80 203.80 Südo. Bank Mhm. 114.75 114 80 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 160 0 169.86] Wiener Bankver. 138.30 133.50 Nalionalbank 120 50 121—J[ Gank Ottomane 143— 143.— Frankfurt a.., 6. Juli. Kreditaktien 20.20, Disconto⸗ Commandi 185,75, Darmitädter 13.—, Dresduer Bant 152.70, Han⸗ delsgeſellſchaft 171.36, Deuſſche Vank 242.25, Staatsbahn 154 70, Lombarden 21.—, Bochumer 230.—, Gelſenkirchen 173.—, Laurahüne 184.— Unzarn 95 70. Tendenj: ꝛu hig aber ſet. Nachbörſe. Kreditaktien 209.20. Disconto⸗Commandit 18.20 Staatsbahn 154 70, Lombarden 20.90. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) —*Berlin, 6, Juli. Fondsbörſe. Die Börſe verkehrte auch heute in feſter Haltung. Um etwas höher als ½ Prozeut ſtelllen ſich von Bankenwerten Diskonto und Nationalbank. Orientbahn⸗Aktien waren um 0,60 Prozent beſſer, Warſchau⸗Wiener wurden nach vorausgegan⸗ gener Steigerung realiſiert und verloren Prozent. Der Fonds⸗ markt war leblos, bei ungefähr behauptetem Kursſtand, Hütten⸗ und Kohlenaktien ſtellten ſich gege ngeſtern bis ½ Prozent beſſer, nicht ganz behaupten konnten ſich aber die geſtrigen Schlußkurſe von Phönix und Rheinſtahl. Schiffahrtsaltien waren faſt ganz geſchäftslos. Elek⸗ trizitätsaktien blieben gut behauptet. Tägliches Geld—3½ Prozent. Im weiteren Verlaufe verharrte die Börſe in völliger Geſchäfts⸗ loſigkeit, ohne daß jedoch irgendwie eine Kursveränderung in Er⸗ ſcheinung trat. Berlin, 6. Jult.(Deviſennslierungen.) kurz Holland 169.29 169.20 viſta New⸗Hork 418.25 418.25 „ Belgien 80.92 80.90 kurz Wien 85.07 85.10 „ London 20.415 20.405 lang Wien—.——.— „ Paris 81.15 81.12 kurs Petersburg—.——— „alſen 80.95 80.85 lang———.— „ Schweiz 81.15 81.15[kurz Wan ſchau Benlin, 6. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien— Vaurahütte 188.70 184.70 Disc.⸗Kommandit 185.10 186.— Phönix 175.— 175.20 Staatsbahn 155.——.— Harpener—.— 190.10 Lombarden 21.10 20.90 Tend.: feſt Bochumer—.— 230.20 Berlin, 6. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.435 20.43 Reichsbank 148— 148.— Wechſel Paris 81.15 81.12 Rhein. Kreditbank—.— 136.70 4% Reichsanl. 102.90 102.90] Ruſſenbant 142.70 142.70 —0„ 1909 102.80 102.80 Schaaffh. Bankv. 132.70 132.90 350% Reichsanl. 95.10 95.20[ Staatsbahn 18858ů——— 8 720%„ 1909 95.10 95.20 Lombarden 21.10 20.90 4% Reichsanleihe 85.90 86.— Baltimore u. Ohio 116.60 116.70 4% FConſols 102.90 102.90 Canada Paciſtc 181.50 181,70 8 c%„ 1909 102.80 10280 Hamburg Packet 117.10 117.10 3%%„ 95,10 95.20 Nordd. Lloyd 89.60 90.— 3 ½% 0%„ 1909 95.10 95.20 Bochumer 280.10 229.70 85.90 86— Deutſch⸗Luxembg. 200.10—.— 40% Bad. v. 1901 101.50 101.,50 Dortmunder 61.60 61 60 4%„„1908/09 102.— 102.— Gelſenkirchnen 179.— 179 50 ronv:—] Harpenetrt 190.10 190.40 37%%„ 1909/.7 94.25 94.50 Laurahütte 184.10 184.40 8 5%% Bayern 94.75 94.90 Phönix 175.20 175.— 35%J% Heſſen—.— 94.80 Weſteregeln 203.50 202.50 40% Heſſen 83.75 83.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 238.10 232.10 30% Sachſen 85.50 85.60 Anilin 381.— 881.10 3½ Japaner 1905 95.90 86.— Anilin Trepiom 312.— 812.20 4% Italiener————Brown Boveri 188.2) 188.30 4% Ruſſ. Aul. 1903 87.30 87.40 Chem. Albert 427.— 426.— 30% Bagdadbahn 87.70 87.75 D. Steinzeugwerke 226.50 225.50 Oeſter. Kreditaktten 200 10——Elberf. Farben 410.70 410.50 Berl. Handels⸗Geſ. 171.20 171.70 Celluloſe Koſtheim 197 20 197.50 Darmftädter Bank 130.10 181.10 Rüttgerswerken 170.50 171.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 140.— 143.50 Tonwaren Wiesloch 100.20 100.50 Deutſche Bank 242.— 242.70 Wſ. Draht. Langend. 207— 204.40 Disc.⸗Kommandit 185.30 188.— Zallftoff Waldhof 292— 294.— Dresdner Bank 152.70 153.— Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 6 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 200.20 199.90 Staatsbahn Diskonto Komm. 185.40 188.—Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 6. Juli. Anfangskurſe. 154.90 154.70 21.10 20.70 3 c% Rente 97.70 97.65 Debeers 357.— 357.— Spanier.15 98.40 Eaft and 137.— 136.— Türk. Looſe—— 175.—Goldfield 163.— 160.— Bauque Ottomane 705.— 708.— Randmines 259.— 255.— Rio Tinto 1913 1926 Wiener Wien, 6. Juli. Vorm. 10 Ubr. Börſe. Kreditaktien 639.20 637.50 Oeſt. Kronenrente 96.15 96.20 Länderbank 451.50 451.50„ Papierrente 99.20 99.20 Wiener Bankverein 526.50 528.5„ Silberrente 99.20 99.30 Staatsbahn 725.50 724.50 Ungar. Goldrente 113.75 113.85 Lombarden 109.20 109.—„ Kronenrente 93.05 93.10 Marluoten 117.41117.40 Alpine Montan 642.50 642.50 Wechſel Paris Wien, 6. Juli. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank 550.— 551.— Ungar. Kredit. 753.— 752.— Wiener Bankverein 528.— 526.— 95.33 95.80 Nachm..50 637.50 637.— 1778 1778 Teud.: ruhig. Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente „ Goldrette Ungar. Goldrente „ Kronenrente 996.— 997.— 99.70 99.20 99.20 99.20 117.40 117.65 113.65 113.90 93.— 93.05 Länderbant 451.— 451.— Wch. Frankf. viſta 117.40 117.42 Türt. Loſe 185.— 185.—„ London 240.— 239.92 Alpine 642.— 643.—]„ Paris„ 95.30 95.28 Tabakaktien 877.—— Amſterd.„ 199.82 199.85 Noroweſtbahn—.——.—Napoleon 19.05 19.05 Elbtalbahn—.——.—[Martnoten 117.40 117.42 Staatsbahn 724.20 7270 Ultimo⸗Noten 117.82 117.38 Lombarden 109.—.108.70] Tend.: ruhig. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 6. Juli. Produktenbörſe. Auch heute war das Ge⸗ ſchäft am Getreidemarkt mangels Anregung von auswärts beſchränkt. Nach der fruchtbaren Witterung ſchritt die Provinz aufangs zu Realiſierungen, wodurch die Preiſe weiter nachgaben, doch kam noch im Verlaufe der erſten Börſenſtunde eine Erholung zum Durchbruch, da im Hinblick auf das aus Südeuropa ſignaliſierte Regenwetter und behauptetes Liverpool Deckungen und Rückckkäufe ſeitens der Infalen In Hafer verſchärfte ſich der 6. Juli 1909. Proviſionsfreil 15 Ber⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Borbehalt: 35 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 325 M. 810 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 5 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 12⁴— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. ftarcher, Emmendingen— 18 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 Bürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Off Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 108 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſenz— 115 Filterfabrik Enzinger, Worms— 164 Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Pannhein. 74— Frankenthaler ede 83 zfi— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 154 Herrenmühle vorm. Genz. Heidel herg—— 763fr erzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 124zfr 1225fr Lindes Eismaſchinen 136— Lur ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabri! Bruchſal. Schnabel& Henning— erb. Off Neckarſulmer Fahrradwerke— 145 Pacifie Phosphate Shares junge 7— Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt 12⁰— Nheinau, Terrain⸗Geſellſcha„„ 98 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhbeim 110— Rhemiſche e e Mannheim— 116 Rheinmühlenwerke, Mannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Stahlwert Mannheim 104— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinn 118 55 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheſne e.— M. 155 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 118— Unionbrauerei Karlsruhe 8 60— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 410 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 101 15 Immobiliengeſellſchaft—5 125 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 285— . Verlin, 6. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. . 256.— 257—-[Mais per Juli Weizen per Juli „ Sept. 229.— 229.75„Sept. 156.25 Olt. 22622875 2—.— 2.—.—[Rüböl per Juli—. Roggen per Juli—.— 195.—„ Oktbr. 55.30 55.10 „ Sept. 184.50 185.25„ Dezbr. 55.50 55.40 ——15—[Spiritus 70er loco——- Hafer per Juli 182.— 18 25 Weizenmehl 36.25 36 25 „Sept. 171.— 169,75 Roggenmehl 25.70 25.70 Tondoner Effektenbörſe. London, 6. Juli.(Teleer.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. *Conſols 84¼% 84%16] Moddersfontein 131½% 18½% 3 Reichsanleihe 84% 85—Premier 8% 8% 4 Argentinier 89— 883/] Randmines 101% 10½% 4 Italiener 102/ 103Atchiſon comp. 118½ 119% 4 Japaner 90½ 90ʃ½ Canadian 1871½ 187% 3 Mexikaner 383/% 34½ Baltimore 121 127 4 Spanier 969% 66/ Chikago Milwaukee 158½ 158½ Ottoman bank 1810½ 18—Denvers com. 48% 49½ Amalgamated 84˙%jg 85—[Erie 38% 38)/ Auacondas 10— 10—Grand TrunkIIHpref. 57— 57— Nio Tinto 76— 76˙% bOrd. 24— 23½ Central Mining 18— 17¼ Louisville 1444% 144ʃ Chariered 33% 302% Miſſouri Kanſas 42˙% 42˙% De Beers 14% 14— Ontario 54— 54— Eaſtrand 5 55˙[Socnhern Pacific 1351% 186% Geduld 3½% 3ſ½%½ Union com. 199¼ 200— Goldffields 6˙% 6˙˙½ Steels eom. Iigersfontein 6%„„ deind fill Audapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 6. Juli. Getreide markt.(Telegramm.) 5˙ 6. per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 13 29 13 30 matt 13 49 18 50 feſt „„ April 13 63 13 64 18 70 13 71 8 Roggen per Olkt. 972 9 73 matt 979 980 feſt 5 Aprii Hafer per Oktt. 758 789 matt 762 763 feſt Mais per Juli 77 „„ 786 787 willig 790 791 feſt „ 698 6 99 706 1 Kohlraps Augnt 1440 14 50 ruhig 1440 14 50 willig Wetter: Schön. Tiverpooler Vörſe. Liverpool, 6. Juli.(Anfangskurſe.) 5. 6. Mais per Sept. 8/7 willig 87 ruhig ** Dez. 8057/ 5 815 C 77 Weizen per Sept.— tuhig— träge per Okt. 22 *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprechere Nr. 56 und 163 7 Gebrauchsmuſterſchutßz erhielt Herr Kaufmann Maxz Keller, Rennershofſtraße hier, auf einen ebenſo einfachen, wie praktiſchen Türheber. Mit demſelben iſt es kenderleicht jede Tür ohne Beſchädigung derſelben, behuf; Oelen, emporzuheben. Der „Türheber Ideal“ Für Politik: J..: Georg Chriſtmanu; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. 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Morgens 6 Uhr: Militäriſches Wecken, Morgens 7 Uhr: Völlerſchießen, Morgens 9½ Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗, Jeſuttenkirche, in der Schloßkirche für die altkatholiſche Gemeinde und Hauptſynggoge, Parade der Garniſon auf dem Exer; ierplatz hinter der Kaiſer lhelm⸗Kaſerne, Nachmittags 1½ Uhr: Feſteſſen im Friedrichspark, Abends 7 Uhr: Feſt⸗Vorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater(Tiefland). Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(.50 Mk, mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Bezirksamte, im Kaufhaus ind im Friedrichspark auf. 32621 Mannheim, den 26. Juni 1909. Der Großh. Amtsvorſtand: Der Gberbürgermeiſter: Dr. Clemm. Martin. Friedrich Rauffmann⸗Stiftung Mannheim. Telephon 1905. Seckenheimerſtraße 13. Beſitzer: Evang. prot. 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Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih amt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Maunheim, den. Juli 1909. Städt. Leihamt. Männheim u. ſ..sbayeriſcher Gütertarif. Auf 1. September 1909 85 Ziffer 13(Farben) des Warenverzeichniſſes der Abt. 1II des Ausnahmetarifs 3 für thüringiſche, böhmiſche und nürnberger Waren Seite 13 ds Nachtrags IX zum Gütertarif vom 1. Ja⸗ nuar 1902— geändert und auf den gleichen Zeitpunkt werden die Anwendungs⸗ bedingungen des Ausnahme⸗ tarifs ergänzt Der Worllaut der Aende⸗ rungen und Ergänzungen wird gleichzeitig in unſerem Tarif⸗Anzeiger bekannt ge⸗ geben, auch erteilen die Gü⸗ terſtellen in Mannheim wei⸗ tere Auskunft. 584 Karlsruhe, Juli 1909. Großh. Generaldirektion der Stgats Zeiſenbahnen. Jwangs⸗Berſteigerung. 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