— 2 dem Gedanken an die Proſperität der Kolonie, diſchen terroriſtiſchen Komitees wegen Anſtiftung zum Doppe l Abonnement: 0 Pfeunig momatlich⸗ Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Poſts auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Badi In ſers teꝛ Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunnheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. leſte Nad Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (aus genommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus RNedaktioaan 9877 in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Telegramm⸗Adreſſe: 855 „General⸗Anzeigern Mannheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Nr. 307. Mittwoch, 7. Juli 1909. (Wittagblatt.) Die hentige Nittagsausgabe umfaßt Soiten. Telegramme. Kaiſer Wilhelm und die Reformation. * Geuf, 6. Juli. Die Grundſteinlegung für das Reformationsdenkmal fand bei prächtigem Wetter ſtatt. Vorher wurde in der Kirche St. Gerpais eine Feſtſitzung abge⸗ halten. Der Präſident des Denkmalkomitees, Gautier, bewill⸗ kommnete die ausländiſchen Delegierten und Behörden. Exz. Dr. Voigts, Präſident des preußiſchen Oberkirchenrats, verlas ein Sympathietelegramm des deutſchen Kaiſers, in dem es heißt, der Kaiſer ſchätze ſich glücklich, daß unter den Statuen des Genfer Reformationsdenkmals diejenigen von dreien ſeiner Vorfahren ſind, nämlich die Admirals Coligny, Wilhelms von Draniens und des Kurfürſten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Genf, 6. Juli. Aus Anlaß der Grundſteinlegung zum Reformationsdenkmal ift an den deutſchen Kaiſer ein Telegramm gerichtet worden, das in deutſcher Ueber. ſezung folgendermaßen lautet:„Genehmigen Ew. Majeſtät den Ausdruck der lebhaften Dankbarkeit der Kirche von Genf und des Vereins für das internationale Reformationsdenkmal für den toſtbaren Beweis von Sympathie, den Ew. Majeſtät an ſie zu richten die Gnade gehabt hat. Das Zeugnis Ew. Majeſtät, gleich Ihrer Vorfahren eine der feſteſten Stützen des reformierten Glaubens, hat die Herzen aller, die heute in Genf verſammelt ſind, um das hohe Gedächtnis der Reformation zu feiern, auf das tiefſte bewegt. Empfangen Ew. Majeſtät die Huldigung und ehrfurchtsvollen Wünſche der Geufer Proteſtanten. gez. Cherbulliez, Präſident des Konſiſtoriums, Bergeure, Vorſitzender des Pfarrvereins, Guillet, Präſident des Inbiläumskomitees, Gautier, Präſident des Denkmalkomilzes“. Der Wiederaufbau Meſſinas gefährdet. .E. Ro m, 6. Juli.(Privattelegramm). Infolge fortgeſetz⸗ ter Wiederholung der Erdſtöße auf Meſſina iſt der Wiederaufbau Meſſinas ernſtlich in Frage ge⸗ ſtellt. Nach übereinſtimmenden Gutachten der geologiſchen Dandes⸗Behörden erſcheint es ausgeſchloſſen, daß der Boden Meſſinas in den nächſten 5 Jahren zur Ruhe kommt. Die Re⸗ gierung wird über die Meſſinafrage in der bevorſtehenden Parlamentstagung Aufſchluß geben. Luftreiſe der„Belgique“ nach Paris. .E. Brüſſel, 6. Juli.(Privattelegramm). Die„Bel⸗ gique“, das erſte lenkbare Luftſchiff Belgiens, wird in den nächſten Tagen dieſer Woche eine Luftfahrt nach Paris und zurück ausführen. Kritik an König Leopolds Rede. *Brüſſel, 6. Juli. In der heutigen Sitzung der Kammer interpellierte der Sozialiſt Furnemont wegen der vom König Leopold in Antwerpen gehaltenen Rede, in welcher die Schaffung einer Handelsmarine und die Etab⸗ lierung von Kreditinſtituten in China empfohlen wurde und wobei als Gegenleiſtung für die zur Verfügung ge⸗ tellten Kapitalien Konzeſſionen im Kongoſtaat vorgeſchlegen wurden. Furnemont fragt an, ob das die perſönliche Anſicht des Monarchen ſei oder ob das Miniſterium hinter der Erklärung ſtehe. Miniſterpräſident Schol laert erklärte, er übernehme die Verantwortung für die Erklärung. habe nichts geſagt, was dem Kolonialgeſetz widerſpreche, ſondern lediglich Ratſchläge erteilt, die das Parlament annehmen oder ablehnen könne. Die Ausführungen ſeien getragen geweſen von die ergiebig gemacht werden müſſe, ohne daß man die Eingeborenen ſchädige. Vandervelde(Soz.) bemerkte, daß die Rede auch in Deutſch⸗ land einen ſchlechten Eindruck gemacht habe. Schließlich wurde die Tagesordnung Hymans, die verlangte, daß die Regierung nichts ohne die Kammer unternehme, was das Kolonialgeſeh ver⸗ letze, gegen 10 ſozialiſtiſche Stimmen angenommen. Der politiſche Doppelmord in London. .E. London, 6. Juli(Pripattelegramm]). Der Unler⸗ ſuchungsrichler verfügte die Verhaftung der Leiter des in⸗ 0r d. Der König König Ednards Reiſe nach Marienbad. OLondon, 7. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Wochenſchrift„Truth“ teilt mit, daß König Eduard ſeine Reiſe nach Marienbad am 10. Auguſt antrete und am 4. September wieder in London eintreffen werde. In der zweiten Woche des Auguſt oder in der erſten Woche des Sep⸗ tember werde der Monarch dem Kaiſer von Oeſterreich einen kurzen Beſuch in Iſchl abſtatten. Dasſelbe Blatt demen⸗ tiert mit aller Entſchiedenheit die neuerdings wieder aufgetauchten Gerüchte von einer Landung des Zaren auf engliſchem Boden oder gar von einem Beſuch in London oder Windſor und bemerkt hierzu, daß wenn der Zar überhaupt landen ſollte, dies nur zu dem Zwecke geſchehe, dem Jachtklub einen kurzen Beſuch abzuſtatten. Die indiſchen Terroriſten. OLondon, 7. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Kalkutta wird telegraphiert, daß die indiſchen Terroriſten wieder mit ihrer unheimlichen Tätigteit be⸗ ginnen. Es ſind neuerdings wieder Bomben aufgefunden worden. Ein deutſcher Lehrſtuhl in Cambridge. OLondon, 7. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die bekannte Firma Harry Schröder hat der Univerſität Cambridge eine Summe von 20000 Pfund zur Errichtung eines deutſchen Lehrſtuhles angeboten. Revolution in Perſten. OLondon, 7. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Times“ in Teheran tele⸗ graphiert, daß dort umgehenden Gerüchten zufolge die ruſ⸗ ſiſchen Truppen geſtern Morgen in Emoeli ge⸗ landet ſeien. Es heißt, daß die Abteilung 3000 Mann Infanterie und 800 Mann Koſaken ſtark ſei. Der genannte Korreſpondent erfährt aus guter Quelle, daß dieſe Abſichten unter den Revolutionären böſes Blut gemacht habe. In Teheran ſehe man mit Unruhe den kommenden Ereigniſſen entgegen, da ſich nicht erkennen laſſe, wie ſich die Bevölkerung zu den von Rußland getroffenen Maßnahmen verhalten wird. Einerſeits glaubt man jetzt, daß die Revo⸗ lutionäre ihren Vormarſch auf Teheran ein⸗ ſtellen werden, anderſeits aber kann man die Beſorgnis nicht unterdrücken, daß ſie nunmehr ſo ſchnell wie möglich handeln werden. Ueber den letzten Kampf verlautet noch, daß die Revolutionäre einen Verluſt von 34 Toten und Verwundeten hatten. In Teheran halten ſich die Bewohner vorwiegend in ihren Häuſern auf, die Straßen ſind leer und viele von den Wohlhabenden verlaſſen die Stadt, da man eine allgemeine Plünderung befürchtet. Zahlreiche Ausländer haben ihre Landesfarben ausgehängt oder türkiſchen Schutz geſucht. Der Führer der Revolutionäre hat eine ſchriftliche Antwort auf die Vorſtellungen der Ver⸗ treter von Rußland und England gegeben, die aber in einem Ton gehalten iſt, die jede weitere Verhandlung unmöglich macht. Die ſerbiſchen Königsmörder. .E. Belgrad, 6. Juli.(Privattelegramm]. Der Bruch mit den Verſchwörern hat die erſte Frucht gezeigt. Wie „Odjek“ meldet, haben im Laufe des geſtrigen Tages 16 Offiziere der Belgrader Garniſon, welche als Anhünger der Verſchwörer⸗ gruppe bekannt ſind, dem Kriegsminiſter ihre Demiſſion ein⸗ gereicht. Die bekannten Führer der Verſchworenen weigern ſich bisher, ein gleiches Geſuch zu ſtellen. Der Mörder der Elſe Siegel. * Newyork, 6. Juli. Die Polizei kabelte alle Dampfer⸗ ſtationen an zwecks Unterſuchung des deuiſchen Reichspoſtdampfers „Helene Rickmers“, auf dem der Mör der der Elſe Sigel vermutet wird. Der Dampfer verließ Philadelphia am 12. Juni und ſegelt durch den Suezkanal nach Japan. Auf dem Dampfer ſind viele Chineſen als Bemannung, darunter ein wohlgekleideter, gut engliſch ſprechender Koch, in welchem der Mörder Lion vermutet wird. 5 Das Kompromiß in dr Reichsſinanzreform iſt geſtern anſcheinend zuſtande gekommen. Die Finan 85 miniſter der Einzelſtaaten und die Bundesratsbevoll⸗ porationen ländlicher oder ſtädtiſcher Grundbeſitzer, der G bezeichneten Art nicht zur Verwendung gelangen, bringen. die Einigung zwiſchen verbündeten Regierungen und der Mehrheit des Reichstages auf folgender Grundlage erfolgen A. Beſitzſteuern. 1. Aus Grundbeſitz, Umſatz⸗, bezw. Wert⸗ 255 zuwachsſteuer 40 Millionen 2. Aus Quittungen über Scheck⸗ und Reichs⸗ bankguthaben 20 5 3. Aus Kuxen⸗ und Effektenſtempelerhöhung 22,5„ 4. Aus den Zinsſcheinbogenſtempeln 27˙7¹„ 5. Aus der Erhöhung der Matrikularbeiträge 25 55 Alſo zuſammen 135 Million aus Beſitzſteuern. B. Neue indirekte Steuern. Zuſammen 310 Mill C. Forterhaltung beſtehender Steue 1. Der Fahrkartenſteuern 20 2. Der Zuckerſteuern in bisheriger Höhe Alſo 500 Mill Das neue Kompromiß zwiſchen Bundesrat und Reichs a95 mehrheit würde alſo nur 310 Millionen neuer ind Steuern bringen, 190 Millionen aber aus Beſitzſteuern Matrikularbeiträgen und aus der Aufrechterhaltung bi heriger Steuern ziehen. Ein Mantelgeſetz wird ſich vorau ſichtlich erübrigen. 8 5 Dem Reichstage wird ein Entwurf eines Zinsſcheinbogenſtempelgeſetzes zugehen, als Abänderungsantrag zu dem Reichsſtenn ſdach dieſem Entwurf ſoll Gegenſtand der Beſteuerung 1. Zinsbogen von inländiſchen e eee Reichsbankanteilſcheinen, Anteilſcheinen von Kolonialge Uſcha und den ihnen gleichgeſtellten Geſellſchaften⸗ 2, Zinsbogen von ausländiſchen Aktien und Ak ſcheinen, wenn ſie im Inlande ausgehändigt, veräußert, verpfe oder wenn dafelbſt andere Geſchäfte unter Lebenden damit gem cht oder Zahlungen darauf geleiſtet werden mit einem Steuerſatz von 1 vom Hundert vom Neunwerte de papiere, für welche die Zinsbogen ausgegehen werden, in. Abſtu von 1 für je 100 Ueberſchießende Bruchteile werden fü 100 ½ gerechnet. 85 8. Zinsbogen von inländiſchen für den Handelsv ſtimmten Renten und Schuldverſchreibungen, auch Te verſchreibungen, ſofern ſie nicht unter Nr. 6 fallen, benſo 4. Zinsbogen von Renten und Schuldverſchreibung ländiſcher Staaten, Kommunalverbände, Kommunen und bahngeſellſchaften, wenn ſie im Inlande ausgehändigt, vars verpfändet oder weun dafelbſt andere Geſchäfte unter damit gemacht oder Einzahlungen darauf geleiſtet werde 5. Zinsbogen von Renten und Schuldverſchreibn ländiſcher Korporationen, Aktiengeſellſchaften oder Unternehmungen und voß ſonſtigen für den Handels er! ſtimmten ausländiſchen Renten und Schuldverſchreibungen ſie im Inlande ausgehändigt, veräußert, verpfändet oder m ſelbſt andere Geſchäfte unter Lebenden damit gemacht od lungen darauf geleiſtet werden mit einem Steuerſatz von ½ von Hundert vom Nennwerte de papiere, für welche die Zinsbogen ausgegeben werden, in Abſtuf von 50 Pfg. für je 100 ½ Ueberſchießende Bruchteile werden für 100 gerechnet. 5 6. Zinsbogen von inländiſchen auf den Juhaber lauteude: auf Grund ſtaatlicher Genehmigung ausgegebenen Reuten und verſchreibungen der Kommunalverbände und Kommunen und Hypothekenbanken, oder der Eiſenbahngeſellſchaften mit Steuerſatz um vom Hundert vom Nenuwerte der Wertpapi welche die Zinsbogen ausgegeben werden, in Abſtufungen Pfg. für je 100 Mark. Ueberſchießende Bruchteile werd 100 Mk. gerechnet.—4 Befrei tſind: A. Zinsbogen und Bundesſtaaten. B. Zinsbogen von inländiſchen Aktien und Akt ſofern ſie von Aktiengeſellſchaften ausgegeben werder Entſcheidung des Bundesrats ausſchließlich gemein dienen, den zur Verteilung gelangenden Reingewinn ſatz auf eine höchſtens aproz. Verzinſung der Kapitalanleihen be auch beti Ausloſung od. für den Fall der Auflöſung nicht meh Nennwert ihrer Anteile und bei der Auflöſung den Reſt des Geſellſchaftspermögens für gemeinnützige Zwecke beſti — die von ſolchen Aktiengeſellſchaften beabſichtigken Beranſtaltunt müſſen auch für die minder begüterten Volkskreiſe beſtimmt ſei oder welche die Herſtellung von inländiſchen Eiſenbahnen unter tetligung oder Zinsgarantie des Reiches, der Bundesſtaa Provinzen, Gemeinden oder Kreiſe zum Zweck haben C. Zinsbogen, welche bei der erſten Ausgabe der We⸗ dieſen in Verkehr geſetzt werden bis zur Höhe von zehn. bei Wertpapieren mit jährlicher Zinszahlung und bis zur H5 zwanzig Zinsſcheinen bei Wertpapieren mit halbjährliche zahlung. 8 1 75 Zinsbogen, welche vor dem 1. Auguſt 1909 ausgegeben ſin Die Abgabe iſt von jedem Zinsbogen nur einmal Für Zinsbogen, welche mehr als zehn Zinsſcheine be zahlung oder mehr als zwanzig Zinsſcheine bei ha kürzerer Zinszahlung euthalten, iſt die Stempelabgabe teren überſchteßenden 10 Zinsſcheine bei jährl. Zinszahlun wertere überſchleßende zwanzig Zinsſcheine bei halb kürzerer inszahlung nochmals zu entrichten. Ueberſchief teile werden voll gerechnet. Wenn Zinsſcheine der oben! nächſten Ziusbogens für jeden nicht vern ſprechende Betrag der entrichteten + 5 Herren Profeſſor Honzertſänger G. Keller. 25 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim 7. Jult. Politische Hlebersſcht. * Maunheim, 7. Juli 1909 Die Beſoldungsvorlage in Frage geſtellt. Infolge des Feſthaltens der Budgetkommiſſion des Reichstages an der Forderung, die Gehälter der Poſtaſſiſtenten und Poſtſchaffner um ein beträchtliches über die Regierungs⸗ bvorlage hinaus zu erhöhen, erſcheint die ganze Beſoldungs⸗ Porlage außerordentlich gefährdet. Die„Nor dd. Allg. 3t.“ ſchreibt: In der Budgetkommiſſion des Reichstages wurde heute über die Beſoldungsaufbeſſerung der Poſtſchaffner verhandelt und dabei auch die Beſoldungsaufbeſſerung für Bekanntlich hat die Budgetkom⸗ 1200—1800 M. beſchloſſen. Dieſe Beſchlüſſe fanden nicht die Zuſtimmung der verbündeten Regierungen. Deren Vertreter ließen keinen Zweifel darüber, daß ein Feſthalten an dieſen Forderungen die ganze Beſoldungsvorlage dem Bundesrat ünannehmbar machen und ihr Scheitern zum Schaden aller Beamten unbedingt zur Folge haben müſſe, deren auch von der Regierung als notwendig anerkannte Beſoldungsaufbeſſerung damit abermals werde verſchoben werden. Auch der Erwartung, daß die verbündeten Regierungen ſich im Herbſte mit den geforderten Sätzen ein⸗ verſtanden erklären dürften, wurde nachdrücklich widerſprochen und zugleich darauf hingewieſen, daß die weitere Verſchiebung die Möglichkeit, die heute noch vorgeſchlagene Rückwirkung auf den 1. April 1908 aufrechtzuhalten, ernſtlich gefährden würde Gegenüber Bemerkungen von Abgeordneten, daß alle die vom Staatsſekretär im Reichsſchatzamt und vom preußiſchen Finanzminiſter vorgebrachten Gründe, deren Gewicht nicht verkannt würde, nicht Veranlaſſung geben ſollten, die Poſt⸗ ſchaffner von einer angemeſſenen Aufbeſſerung auszuſchließen, konnte darauf hingewieſen werden, daß der geſamte Reichstag einſchließlich der Sozialdemokratie noch im Jahre 1907 für die Poſtſchaffner nur 1000—1600 M. in einer Reſolution ver⸗ langt und für angemeſſen gehalten habe. Der Bundesrat iſt aber bereit, noch darüber hinaus das Gehalt um weitere 100 Mark zu erhöhen. Berückſichtigt man ferner, daß der Wohnungsgeldzuſchuß der Unterbeamten gegenüber dem⸗ jenigen bis zum Jahre 1906 um 100 Prozent aufgebeſſert werden ſoll, ſo wird man die Einkommensverbeſſerung als eine recht beträchtliche bezeichnen müſſen. Fürſt Bülow nimmt Abſchied. Der Reichskanzler Fürſt v. Bülow hat geſtern an die in Berlin aus Anlaß der Beſprechungen über die Reichsfinanzreform anweſenden leitenden Miniſter der Einzelſtaaten und an die Bevollmächtigten zum Bundesrate Einladungen zu einem Mahl ergehen laſſen, um ſich bei dieſer Gelegenheit von ihnen zu berabſchieden. Nach dem Reichskanzler ſind zurzeit fol⸗ gende Herren in Berlin anweſend: Der bayeriſche Staats⸗ miniſter Dr. Frhr. v. Podewils, der bayeriſche Staatsminiſter der Finanzen Ritter v. Pfaff, der ſächſiſche Miniſter der Finanzen Dr. v. Rüger, der ſächſiſche Geheime Rat, Miniſterialdirektor Dr. Schröder, der württembergiſche Präſident des Staats⸗ miniſteriums Dr. v. Weizäcker, der württembergiſche Staats⸗ miniſter der Finanzen v. Geßler, der badiſche Miniſter der Finanzen Dr. Hon ſell, der heſſiſche Staatsminiſter Dr. Ewald, der heſſiſche Miniſter der Finanzen Dr. Gnauth, der mecklenburgiſche Staatsrat, Vorſtand des Finanzminiſteriums v. Preſſentin, der großherzoglich ſächſiſche Staatsminiſter Dr. Rothe, der großherzoglich ſächſiſche Geheime Staatsrat Dr. Hun⸗ nius, der braunſchweigiſche Staatsminiſter Dr. v. Otto, der ſachſen⸗meiningiſche Staatsminiſter Frhr. v. Ziller, der ſachſen⸗ koburg⸗ und gothaiſche Staatsminiſter Dr. v. Richter, der ſchwarz⸗ burgiſche Staatsminiſter Frhr. v. d. Recke, der ſchwarzburg⸗ rudolſtädtiſche Geheime Staatsrat Dr. Körbitz, Landesdirektor Präſident v. Glaſenapp aus Arolſen, der reußiſche Staatsminiſter v. Hinüber, der ſchaumburg⸗lippiſche Stagatsminiſter Frhr. von Feilitzſch, Senator Dr. Fehling aus Lübeck und Senator Dr. Sthamer aus Hamburg. Das Urteil im Prozeß Hammann. Der Wirkl. Geh. Legationsrat Hammann wurde entſprechend dem Antrage der Staatsanwaltſchaft von der Anklage des Meineids freigeſprochen. Die ge⸗ ſamten Koſten des Verfahrens ſind dem Nebenkläger Schmitz auferlegt worden. Zu dieſer Entſcheidung iſt nach der„Köln. tg.“ in juriſtiſcher Beziehung bemerkenswert, daß die Staats⸗ anwaltſchaft, die bekanntlich gegen ihre eigene Ueberzeugung — heater, Runſt und Wiſfenſchaft. In der Hochſchule für Muſik finden im Laufe dieſer Woche RMoch ſtatt: Mittwoch, den 7. Juli, 7% Uhr im„Lieder⸗ kranz“ Geſang⸗, Klavier- und Violin⸗Vorträge der Klaſſen der Pfeiffer, Konzertmeiſter Heſſe und Donnerstag, den 8. Juli, 7% Uhr im Vortragsſaal(M 1, 8) Kammermuſik⸗Vorträge der Klaſſe des Herrn Müller lu. g. Brahms, Klavier⸗Quintett). Samstag, den 10. Juli. 7 Uhr im„B ernhardushof“ Prüfungsaufführung der Schauſpielſchule des Herrn Dietſch. Badiſcher Sängerbund. Der Präſident des Badiſchen Sänger⸗ pundes, Direktor Sauerbeck⸗Mannheim, der dieſe Stelle ſeit 25 Jahren verſieht, hat ſeinen Rücktritt für den Herbſt ungegeigt. Von der Freiburger Univerſität wird uns geſchrieben: Der Direktor der meziniſchen Klinit Herr Ge. Rat Dr. Chriſt. Bäu m⸗ Ter hat bei der Großh. Regierung um Enthebung von ſeinen Aem⸗ tern an der Hochſchule zum kommenden Spätjahr nachgeſucht. Der fetzt 78jährige Gelehrte wirkt ſeit 1874 an unſerer Hochſchule. Eine Afrikareiſe zu literariſchen Zwecken hat geſtern, wie uns unſer Weinheimer ⸗Korreſpondent mitteilt, der bekannte, in Weinheim wohnende Arzt und Schriftſteller Dr. Adam Kar⸗ 11klon, Verfaſſer von„Eine moderne Kreuzfahrt“,„Michael Hely, der Dorfteufel“,„Die Mühle zu Huſterloh“ und„Doktor Him⸗ melhalter“ angetreten, die nach dem Beſuche von Liberia, der Gold⸗ küſte etc. in Kamerun enden wird. Die Reiſe ſoll auf Anregung eines großen Verlages literariſchen Zwecken dienen und die Motive zu einem Werke von der„Modernen Kreuzfahrt“ ſchaffen. Als neueſte Schöpfung Dr. Karrillons wird im Groteſſchen Verlage und gwar auf dem Weihnachtsmarkte ein Roman unter dem Titel „O domina mea“ erſcheinen. Eine der Hauptfiguren der Erzählung iſt eine ideale Frauengeſtalt, die aus dem Labyrinth religiöſer Pro⸗ bleme und pſhehologiſcher Konflikte hervorragt. Ein zeitgenöſſiſches Shakeſpearebildnis wird in den nächſten Tagen bei Sotheby zur Verſteigerung kommen. Es iſt eine kürz⸗ Aich entdeckte, etwa fünfzehn Zoll hohe Statuette des Dichters aus durch Beſchluß der eröffnenden Strafkammer zur Durch⸗ führung der Anklage verpflichtet worden iſt, auch durch die mündliche Hauptverhandlung nicht zu einer andern Auffaſſung geführt worden iſt. Denn ſie ſelbſt hat Freiſpruch beantragt. Wie einerſeits dieſer ablehnende Standpunkt der Staats⸗ anwaltſchaft inſofern einen Vorteil für den Zeugen Bruno Schmitz bedeutete, als dieſer ſich infolgedeſſen der Anklage als Nebenkläger anſchließen und ſelbſt auf die Aufklärung des Sachverhalts durch ſeinen Vertreter Juſtizrat Bernſtein⸗ München hinwirken konnte, ſo zeigt ſich anderſeits jetzt in der Koſtenentſcheidung die Kehrſeite dieſes Rechts für den Nebenkläger; denn er hat jetzt alle Koſten zu tragen, während dieſe, auch bei einer Freiſprechung, der Staatskaſſe hätten auferlegt werden müſſen, falls die Staatsanwaltſchaft ohne Nötigung durch Gerichtsbeſchluß, ſondern aus eigenem Dafürhalten die Anklage erhoben hätte. Allerdings war auch jetzt das Gericht nicht genötigt, den Nebenkläger Schmitz mit den Koſten zu belaſten. Es konnte, wie§ 504 der Straf⸗ prozeßordnung ſagt,„nach Befinden der Umſtände den Antrag⸗ ſteller von der Tragung der Koſten ganz oder teilweiſe ent⸗ binden“. Das Gericht iſt alſo der Anſicht, daß ſolche„Um⸗ ſtände“ dem Nebenkläger Schmitz nicht zur Seite ſtehen. Deutsches Reſch. — Franzöſiſcher Unterricht im Elſaß. Wie aus Straß⸗ burg telegraphiert wird, fand geſtern im Landesausſchuß die Beratung über die Anträge Kübler und Genoſſen, ſowie Dr. Back und Genoſſen betreffend Einführung des obligatoriſchen franzö⸗ ſiſchen Unterrichts in den Volksſchulen ſtatt. Während der De⸗ batte ergriff Unterſtaatsſekretär Freiherr Zorn von Bulach das Wort und bezog ſich dabei auf die frühere Erklärung der Re⸗ gierung. Der Regierung läge es durchaus fern, der Verbreitung der franzöſiſchen Sprache Schwierigkeiten zu bereiten, die Re⸗ gierung könne aber dem Wunſche auf allgemeine Einführung eines franzöſiſchen Unterrichts in der Volksſchule und zwar im deut⸗ ſchen Sprachgebiet nicht zuſtimmen; das durchbräche die Einheit des Bildungsplanes der Volksſchule. — Der Reichstag nahm geſtern das Geſetz zur Verhinderung der zollwidrigen Verwendung von Gerſte in zweiter Leſung nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen an. Sodann wurde die Beratung der Vorlagen zur Reichsfinanzreform fortgeſetzt. Die Gas- und Elektrizitätsſteuer wurde nahezu einſtimmig abgelehnt, desgleichen die Anzeigenſteuer. Der nächſte Punkt der Tagesordnung: Reichsſtempelgeſetz(Feuerverſicherungs⸗ ſtempel, Scheck⸗ und Umſatzſtempel) wurde von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt und es folgte die Beratung der Zündwaren⸗ ſteuer. Der Reichstag nahm die Zündholzſteuervorlage an unter Ablehnung eines ſozialdemokratiſchen Antrages auf Ent⸗ ſchädigung der arbeitslos werdenden Arbeiter und Angeſtellten der Zündholzbranche und verkagte ſodann die Weiter⸗ beratung der Reichsfinanzreform auf morgen 12 Uhr. — Bei Eröffnung der Dampffähre Saßnitz⸗Trelleborg wechſel⸗ ten Kaiſer Wilhelm II. und König Guſtav von Schweden Trinkſprüche, in denen die alten herzlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern betont wurden. Nadiſche Politik. Bevölkerungsbewegung im Jahre 1908. srk. Farlsruhe, den 6. Juli.(Korreſpondenz.] Nach den vorläufigen Ergebniſſen der Statiſtik über die Bewegung der Bevölkerung beträgt die Geſamtzahl im Großherzogtum im Jahr 1908 ſtandesamtlich gemeldeten Ge⸗ borenen einſchließlich Totgeborenen 69 056. Bei einer mittleren Bevölkerung von 2088 080 kommen demnach auf 1000 Einwohner 33,07 Geborene überhaupt. Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl abſolut und relativ zugenommen; ſie betrug im Jahr 1907: 67 868 oder auf 1000 Einwohner 32,98. Von den Lebendgeborenen waren 34 189 Knaben, davon 31 646 ehelich, und 33 145 Mädchen, davon ehelich 30 579. Dem⸗ nach war die Geſamtzahl der Lebendgeborenen 67 334, d, ſ. 97,51 Proz., die der Totgeborenen 1722, d. ſ. 2,49 Proz.; die der Knaben 35 194, d. ſ. 50,96 Proz., die der Mädchen 33 862, d. ſ. 49,04 Proz.; die der ehelich Geborenen 63 778, d. ſ. 92,34 Proz., die der unehelich Geborenen 5288, d. ſ. 7,66 Proz. aller Geborenen. Von den ehelich Geborenen waren 1543 totgeboren, d. ſ. 2,42 Proz., von den unehelich Geborenen 179, d. ſ. 3,39 Proz. Die Totgeborenen bei den unehelich Geborenen überſteigen demnach die bei den ehelich ehelich Geborenen faſt um 1 Proz. Von den im Jahre 1908 Geborenen waren 67813 Einzelngeborene und 1743 Mehrgeborene, nämlich 1710 Zwillinge und 33 Drillinge. Die Zwillinge waren in 258 Fällen 2 Knaben, in 264 Fällen 2 Mädchen und in 333 Fällen 1 Knabe und 1 Mädchen. Als Dril⸗ linge kamen zur Welt Zmal 3 Knaben, Zmal 8 Mädchen, Amal 2 Knaben, 1 Mädchen und amal 1 Knabe, 2 Mädchen. Geſtorben ſind im Jahre 1908 einſchl. der Totgeborenen 39 601 Perſonen, 370 weniger als im Vorjahr, davon waren 20 292 oder 51,24 Proz. männlich und 19 308 oder 48,76 Proz. weiblich; von 1000 Ein⸗ wohnern überhaupt ſtarben 18,96. Bringt man von dieſer Zahl die totgeborenen Kinder(1722 4,35 Proz. aller Geſtorbenen) in Abzug, ſo entfallen auf 1000 Einwohner 18,14 Geſtorbene. Die Sterblichkeitsziffer iſt in den letzten Jahren in erfreulicher Ab⸗ nahme begriffen. In der Altersklaſſe von—14 Jahren ſtarben 1782 männliche und 1802 weibliche Perſonen(zuſammen 9,46 der Geſtorbenen ohne Totgeborenen), von 14—70 Jahren 7798 männ⸗ liche und 7775 weibliche Perſonen(zuſammen 41,11 Proz.), von 70—80 Jahren 2339 männliche und 2735 weibliche Pe ſonen(zu⸗ ſammen 13,40 Proz.]). Ueber 80 Jahre alt waren 2293 Perſonen (6,05 Proz.]), und zwar 1012 männlich⸗ und 1281 weibliche. Unter den Todesurßachen ſtehen die Krankheiten der Lunge an erſter Stelle. Der Lungenſchwindſucht leinſchl. Miliar⸗ und allgemeine Tuberkuloſe) erlagen im Berichtsjahr immer noch 3814 Perſonen, krotzdem iſt ſeit dem Jahr 1904 abſolut und re⸗ lativ ein Rückgang dieſer Krankheit zu verzeichnen; der Durch⸗ ſchnitt im letzten Jahrzehnt betrug 4098 Fälle. Dazu kommen noch 1659 Perſonen, die an katarrhaliſcher und 1425 Perſonen, die an kruppöſer Lungenentzündung geſtorben ſind. Die Todesfälle an Krebs, Sarkom und ſonſtigen bösartigen Geſchwülſten haben 2224 betragen, d. ſ. 123 Fälle mehr als im Jahr 1907; der Durch⸗ ſchnitt der Sterbefälle an dieſer Krankheit hat in den letzten zehn Jahren 2087 betragen. An Herzleiden ſind 3447 Perſonen geſtor⸗ ben. Die Zahl der gewaltſamen Todesfälle betrug 1300, und zwar 765 Unglücksfälle, 471 Selbſtmorde und 64 Fälle von Verbrechen bszw. Vergehen. Breisgauer Zeitung. Freiburg, 6. Juli. Wie die Straßb. Poſt“ erfährt, wird die„Breisgauer Zeitung“ am 1. Oktaber d. J. aus dem Beſitz des Buchdruckereibeſitzers Hochreuther in den Beſitz des Redakteurs Groß von den„Badiſchen Nachrichten“ in Achern übergehen, der ſelbſt die Redaktion übernehmen wird. Redakteur Groß iſt früher längere Zeit als Redakteur in der„Breisg. Ztg.“ tätig geweſen. Württembergiſche Politik. Eine Akademie für Luftſchiffahrt. * Stuttgart, 6. Juli. In der Zweiten Kammer wurde bei Beratung des Kultusetats ein von ſämtlichen Parteien unter⸗ zeichneter Antrag eingebracht, der die Mittel fordert für die Er⸗ richtung einer Lehrſtelle an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule für Luftſchiffe, Flugapparate und Kraftfahrzeuge. Der Kultusminiſter teilte mit, die Regierung ſtehe dem Projekt ſympathiſch gegenüber. Eine Anzahl Aktionäre der früheren Zeppelinſchen Luftſchiffbau⸗Aktiengeſellſchaft habe an⸗ nähernd 60 000 Mark für dieſen Zweck zur Verfügung geſtellt. Aber mit der Profeſſour wäre es noch nicht getan, es müßte auch ein Laboratorium errichtet werden. Graf Zeppelin habe auf eine Anfrage geäußert, daß Lehrſtuhl und Laboratorium nicht genügen würden, daß vielmehr an eine Akademie für Luft⸗ ſchiffahrt in Friedrichshafen gedacht werden müſſe, die außer der Motorenfrage auch meteorologiſche und elektriſche Probleme zu bearbeiten hätte. Württemberg ſei nicht reich genug, eine ſolche Anſtalt allein zu errichten, wenn ſich nicht das Reich oder benachbarte Bundesſtaaten daran beteiligten. Meineidsprozeß Hammann. (Schluß.) * Berlin, 6. Juli. Der Prozeß gegen den wirklichen Geheimen Legationsrat Dr. Hammann nahm heute vor dem Schwurgericht des Land⸗ gerichts J ſeinen Fortgang. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, hat Frau Hammann von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht keinen Gebrauch gemacht, ſondern iſt ihrem angeklagten Ehemann in ihren Ausſagen nach⸗ drücklich zur Seite getveten. Unter anderem ſoll ſie auch entſchieden der Behauptung entgegengetreten ſein, daß durch den Angeklagten die Schmitzſche Ehe zu Grunde gerichtet worden ſei. Das ſei ganz und gar nicht der Fall, wie Frau Geheimrat Hammann unter Darlegung ihres Ehelebens mit Profeſſor Schmitz nachzu⸗ weiſen ſuchte. Sie habe ſchon mehrere Jahre von letzterem getrennt gelebt und ſei mit dem Geheimrat Hammann erſt in nähere Be⸗ ziehungen getreten, als ſie ſich dieſem eines Tages in bezug auf ihr unglückliches Eheleben offenbart hatte. Sie habe mit ihrem geſchie⸗ denen Ehemann in einem erbitterten Kampfe um die Kinder ge⸗ ſtanden, an denen ſie mit außerordentlicher Liebe hing. Nach der Rückkehr von ihrer Sommerreiſe im Jahre 1902 ſei ſei im Auftrage des Profeſſors Schmitz ſtändig von Detektiven beobachtet worden. Einen recht unangenehmen Eindruck ſollen die Einzelheiten des von Profeſſor Schmitz eingerichteten Spionage⸗ und Beobach⸗ tungsſyſtems gemacht haben Alles dies genügte aber Schmitz noch nicht. Er ließ, wie ſchon erwähnt, durch einen Bekannten im Februar 1903 die unter der Wohnung der Frau Schmitz liegende — 7SCFFSCCCCCCCCCCTCCCTTCCTCTTTTTTTTbTCT0TCTTTTT e eeeeg eee— NKaulbeerholz, die ſich urſprünglich im Beſitze von Shakeſpeares Schweſter Joan befand. Neben der Stratforder Büſte und dem Stiche von Doeshout, die der erſten Folibausgabe von Shake⸗ ſpeares Werken vorgeſetzt iſt, iſt dies das einzige zweifelloſe Shakeſpearebildnis aus der Lebenszeit des Dichters. Trotzdem die Schnitzerei ziemlich grob iſt, iſt die Aehnlichkeit mit den an⸗ deren beiden Bildniſſen unverkennbar. Die Statuette iſt ſtets im Beſitze der Nachkommen von Shakeſpeares Schweſter Joan geblieben. Eine intereſſante Verlobung wird aus Baireuth gemeldet: Schriftſteller Hermann Bahr hat ſich dort mit der Hofopern⸗ ſängerin Anna v. Mildenburg verlobt. Bahr war mehr als 10 Jahre lang mit der ehemaligen Schauſpielerin am Deut⸗ ſchen Volkstheater Roſa Jockl, einer der ſchönſten Frauen Wiens, vermählt geweſen und lebte mit ihr in einer urſprünglich ideal⸗ glücklichen Ehe. Frl. von Mildenburg iſt eine in Deutſchland ſehr gute bekannte Künſtlerin, den vor ihrem Engagement an die Wiener Hofoper durch den früheren Direktor Guſtav Mahler wirkte ſie an der Hamburger Oper. Frl. von Mildenburg wird ihren Vertrag mit der Wiener Hofoper löſen und nunmehr an auswärtigen Bühnen gaſtieren. Hermann Bahr ſteht im 46., Frl. von Mildenburg, die Tochter des Majors v. Bellſchau⸗Mil⸗ denburg, im 37. Lebensjahre. Eine neue Hypotheſe über die Siegfriedſage. Wie hieß Armin? Den germaniſchen Namen von Deutſchlands Befreier kennen wir nicht. Arminius iſt der römiſche Name, der ihm gegeben wurde, als er ins römiſche Heer eintrat und mit der Ritterwürde beehrt wurde. Sein Vater hieß Segimer, und der Name des Sohnes wird bei den Germanen oft im Anklang an den des Vaters gebildet. Sollte, fragt der Verfaſſer einer ſoeben in der Mayerſchen Hofbuchdruckerei, Detmold, erſchienenen Feſtſchrift im Anſchluß an eine Hypotheſe von Prof. Hans Delbrück, wie wir im Türmer(Herausgeber Frhr. v. Grotthuß) leſen, Armin Siegfried geheißen haben? Siegfrieds Vater führt im Nibelungen⸗ liede den Namen Sigemund; Sigemundus hieß nach Tacitus ein anderer Cheruskerfürſt. Kein Jweifel, daß dieſe Namengruppe der Sippe Armins eigentümlich war. Die Siegfriedſage, die zurück bis in den germaniſchen Mythus führt, bewahrt auch eine Er⸗ innerung an die Römerzeit, denn Siegfrieds Vater hat ſeinen Sitz in Kanten am Rhein, das nur damals, als hier das große Römerſtandlager Vetera war, eine Bedeutung gehabt hat. Sieg⸗ fried ſtirbt im blühendſten Mannesalter durch den Neid und Verrat ſeiner Verwandten wie Armin, der, erſt 37 Jahre alt, im Jahre 21 n. Chr. durch Mörderhand fiel, das Opfer des ceides und der Zwietracht der Seinen, die für ſeine Idee eines geeinten Germanentums noch nicht reif waren. Die Gattin Thus⸗ nelda hält zu ihm, nicht zu den Ihrigen, wie Krimhilde auch. Siegfrieds Mörder Hagen iſt, zwar nicht im Nibelungenliede, aber in einer andern Erzählung einäugig; dasſelbe wird von Flavus, dem Bruder Armins, der auf ſeiten der Römer kämpfte, berichtet. Das ganze Fürſtengeſchlecht der Cherusker bis auf Italikus, den bei den Römern lebenden Sohn des Flavus, iſt in den Kämpfen, die auf Armins Tod folgten, zugrunde gegangen gleich allen Nibelungenfürſten.„Es wäre das erhabenſte aller Denkmäler, das je ein Volk ſeinen Helden geſtiftet, wenn Armin Siegfried iſt und die Erinnerung an ſeine Perſönlichkeit in der Geſtalt dieſes untadeligſten aller Männer weitergelebt hat“, ſchreibt Hans Delbrück in ſeiner Geſchichte der Kriegskunſt,„ja für einen hiſtoriſchen Menſchen von Fleiſch und Blut wäre es wohl zu groß, darum iſt es gut, daß wir es nur wie ein Märchen durch den Schleier der Vermutung ſehen.“ Jedenfalls ſei nur ſo zu verſtehen, daß andere Spuren der Erinnerung an Armin als die Berichte römiſcher Schriftſteller fehlen, er müßte alſo bei ſeinem Volke ganz in Vergeſſenheit geraten ſein. Dem wider⸗ ſpreche aber ſchon der Ausſpruch des Tacitus, der ein Jahr⸗ hundert nach der Varusſchlacht ſchreibt:„Armin war Deutſch⸗ lands Befreier, und die Barbaren preiſen ihn noch in ihren Die Hypotheſe hätte mindeſtens den Vorzug der Kühn⸗ eit für ſich. —8 Mannheim, 7. Juli. Seneral-Auzeiger.(Mittagblatt) 8. Senr. Keerſtehende Wohnung mieten, dann in dem unter dem Salon ſeiner geſchiedenen Frau liegenden Zimmer die Decke ſo weit aushöhlen, daß der Parkettfußboden des Salons in kleinem Umfang freigelegt war. Das freigelegte Parkettholz wurde ſchließlich mit einem Bohrer durchſiebt Durch die entſtandenen kleinen Löcher konnte man gwar nichts Rechtes ſehen, es lauſchten aber auf einem Gerüſt ſtehend zwei Horcher, die allerlei Wahrnehmungen über die Vor⸗ 5 gänge im Salon gemacht haben ſollen. Es ſoll in der Beweisauf⸗ mahme auch zur Sprache gebracht worden ſein, daß Profeſſor Schmitz werſucht hat, den Geheimrat Hammann durch ſogenannte Bluffs u einem Geſtändnis zu bringen. So hat er einen ihm bekannten Herrn eines Tages zu dem Angeklagten geſchickt, und dieſer ſollte durch die Behauptung verwirrt werden, daß die Beobachter teils Durch den Fußboden, teils durch die Türſpakte belaſtende Beobach⸗ 7 tungen gemacht hätten. Die Plaidoyers. Oberſtaatsanwalt Dr. Preuß machte in ſeinem Plaidoher f Längere Ausführungen über die Aufgaben und Pflichten der Staats⸗ Stellung in dieſer Strafſache anwaltſchaft im allgemeinen und ihre zm beſonderen. Durch dieſen Teil der Ausführungen ging gewiſſer⸗ maßen der Grundgedanke, den ſein Vorgänger im Amte einmal durch das Wort:„Die Staatsanwaltſchaft iſt die objektivſte Be⸗ Hörde“ Ausdruck gegeben. Die Staatsanwaltſchaft habe ſich pflicht⸗ gemäß mit der an ſie ergangenen Strafanzeige beſchäftigen müſſen. Die Ergebniſſe der Beweisaufnahme ſeien aber ſo wenig belaſtend für den Angeklagten, daß er den Geſchworenen empfehlen müſſe, die Schuldfrage zu verneinen. An dieſe Ausführungen des Staatsanwalts reihten ſich die⸗ jenigen der Verkreter des Nebenklägers, des Juſtizrats Ber n⸗ ſtein und Rechtsanwalts Me inhardt. Dann ſprachen die Ver⸗ Leidiger Juſtigrat Dr. Irmler und Rechtsanwalt Leonhard Friedmann für unbedingte Freiſprechung des Ange⸗ ELagten. Zum Schluß hielt Geh. Rat Hammann ſelbſt eine kurze Anſprache an die Geſchworenen, in der er darauf hinwies, welche Leiden und Aufregungen er infolge der gegen ihn inſzenierten Hetze, der von dem Nebenkläger herumgezeigten Meineidsanzeige und der gegen ihn losgelaſſenen Schmähſchrift erlitten habe, wie man ſeiner Privatehre durch Bloßſtellung intimen Lebens nahe⸗ gutreten getrachtet habe, und welche Seelenqualen ihm auch die zwei Verhandlungstage bereitet haben. Wenn er allen dieſen Angriffen und Verfolgungen hartnäckigen Widerſtand entgegenſetzen konnte, ſo ſei dies nur möglich geweſen, weil er ein gutes Gewiſſen gehabt Habe. Er habe nicht nur unter ſeinem Eid, ſondern auch in der zwei⸗ zägigen Verhandlung die reine Wahrheit geſagt. Es folge daraus, daß ein Unſchuldiger vor die Geſchworenen gezerrt worden iſt, und daß diejenigen pflichtgemäß richtig und gut gehandelt hatten, die es vermeiden wollten, daß ein fälſchlich angeſchuldigter Mann vor das Schwurgericht geſtellt wurde. Nunmehr ſehe er dem Ende einer ſechsjahrigen Verfolgung, das er ſchon von der Strafkammer erwarten zu können wohl das Recht gehabt habe, mit Ruhe entgegen. Freiſprechung. Die Geſchworenen zogen ſich hierauf zur Beratung zurück. Dieſe dauerte kaum 20 Minuten. Der Wahlſpruch lautete auf nichtſchuldig. Der Gerichtshof ſprach nach kurzer Be⸗ ratung den Angeklagten frei und legte die Koſten des Verfah⸗ rens einſchließlich der dem Angeklagten erwachſenen notwendigen Auslagen dem Privalkläger Profeſſor Bruno Schmitz auf. Aus Stadt und Land. * Manngeim, 7. Juli 1909. Fitzung des Rürgerausſchuſſes am Dienstgg, den 6. Juli. Umbau des Kaufhauſes. Zu bewilligen ſind 590 550 M. Stv.⸗V. Fulda fährt bei der Beſprechung der einzelnen Ueberſchreitungen fort: 5 Er möchte vorläufig an der Monumentalgruppe im Treppen⸗ haus keine Kritik üben. Er wolle das der öffentlichen Meinung üiberlaſſen. Er für ſeinen Teil ſei nicht beſonders entzückt über dieſe Statue. Die Mehrkoſten für die Statue ſeien doch recht er⸗ F beblich. Bei der Ausſtattung des Stadtratsſaales hätte un⸗ bedingt der Bürgerausſchuß gefragt werden müſſen. Ihm imponiere der Saal krotz des pielen Geldes, das für ihn auf⸗ gewendet wurden, nicht. Redner geht auf die einzelnen Ueber⸗ ſchreitungen für den Stadtratsſaal näher ein, um dann auf die 4 Ueberſchreitungen für den Stadtverordnetenſitzungsſaal überzu⸗ gehen. Der Saal mache jetzt ſchon einen impoſanten Eindruck. Man ſei dankbar dafür, daß den Stadtverordneten ein ſo ſchönes Heim geſchaffen worden ſei. Aber eines habe ihn doch frappiert. Die Pläne für den Saal ſeien wiederholt dem Stadtrat zur Begutachtung vorgelegt worden. Man hätte mindeſtens auch dem Stadtperordnetenvorſtand die Pläne zeigen können. Das wäre ein Akt der Hbflichkeit geweſen. Der Umſtand, daß der Seſſel für den Stadtverordneten mit Untergeflecht verſehen und derjenige des Stadtrates gepolſtert werde, beweiſe, daß die Rang⸗ ordnung ſtreng gewahrt worden ſei. Aber der Saal ſollte ein⸗ heitlich ausſehen und deshalb ſollten auch die Seſſel einheitlich ſein. Redner vermißt in dem Boranſchlag weiter den Tiſch für den Stadtverordnetenvorſtand.(Zuruf: Pulte.) und einen Sitzungsraum für den Stadtverordnetenvorſtand. Man ſollte dem Vorſtand wenigſtens einen beſcheidenen Raum ſchaffen, in dem er tagen könne. Es wäre auch außerordentlich wünſchenswert, wenn einige Räume zu Fraktionsſitzungen zur Verfügung geſtellt würden. Es ſei ein unwürdiger Zuſtand, daß die Fraktionen ihre Sitzungen in Wirtſchaften abhalten müßten. Da ja alle Gegner des Alkoholmißbrauches ſeien, follte man für Sitzungsräume im Rathauſe ſorgen. Die Kommiſſion habe das Verdienſt, daß ſie nochmals Ueberſchreitungen im Betrage von 23 000 M. gefunden hat. Sparen tue man infolge dieſer gründlichen Kom miſſions⸗ beratung nicht. Er habe das auch nicht erwartet. Man müſſe ſich auch darüber klar ſein, daß es ganz unmöglich ſei, wegen der 139000 M. das Hochbauamt zur Verantwortung zu ziehen. Er glaube nicht, daß der Stadtrat es unternehmen werde, deswegen einen Prozeß mit dem Hochbauamt zu führen. Aber bedauerlich ſei es einerfeits, daß das Hochbauamt Arbeiten vornahm, ohne den Stadtrat zu fragen. Man müſſe entſchieden erwarten, daß in Zukunft vermieden werde, daß große Summen verausgabt wür⸗ den, von denen man wiſſe, daß ſie notwendig ſeien, ohne daß der Bürgerausſchuß gefragt wurde. Es ſcheine ſich zum Beſſeren zu vollziehen. Er möchte wünſchen, daß dies dauernd bleibe, Im übrigen könne man nichts anderes tun, als zu zahlen. Ein Troſt ſei geblieben. Auch anderswo kämen große Ueber⸗ ſchreitungen vor. Er erinnere nur an Wiesbaden und Kiel, wo ganz ungeheuerliche Ueberſchreitungen vorgekommen ſeien, die weit über die hieſigen hinausgingen. Zur Entſchuldigung komme noch, daß man es mit einem alten Bau zu tun habe. Er glaube deshalb, man müſſe heute ſowohl dem Stadtrat wie dem Hochbau⸗ amt Decharge erteilen, wie auch dem Stadtrat für die Anord⸗ nungen, die er getroffen hat. Man müſſe die Geſamtſumme inkl. hier ein Wandel nicht mit Freudigkeit. Er bitte namens des Stadverordnetenvor⸗ ſtandes darum. Stadtbaurat Perrey führte aus: Es handelt ſich heute um die Bewilligung von 590 550 Mk., alſo eines erheblichen Betrages. Es iſt deshalb durchaus gerechtfertigt, eingehend zu erörtern, ob eine ſolche Aufwendung nötig iſt und vor allen Dingen ob das, was dafür geſchaffen wurde, den Zweck erfüllt und preiswert iſt. Ich will in meinen Ausführungen mich zunächſt mit dem Bericht der Kommiſſion befaſſen. Des Weiteren bin ich genötigt, auf einen in dieſem Bericht allgemein erhobenen Vorwurf einzugehen, und am Schluß werde ich mich über die wirtſchaftliche Seite des Kaufhaus⸗Umbaues im Allgemeinen äußern. In dem Rericht der Kommiſſion ſind einige Unrichtig⸗ keiten enthalten, die zu widerlegen ich perſönlich in der Kom⸗ miſſion nicht Gelegenheit hatte, die aber nicht unwiderlegt bleiben dürfen. Ich ſcheide zunächſt bei meinen Erörterungen alle dieje⸗ nigen Beträge aus, über welche eine Meinungsverſchiedenheit nicht beſteht, das ſind 1) die Neuanforderungen im Betrage von 79 000 Mark, 2) die Mehrkoſten der Abänderung des Haupttreppenhauſes mit 51 750 Mk., 3) die Honorare für Preisausſchreiben mit 16000 Mark, 4) die Mehrkoſten für reicher: Ausbildung des Stadtrats⸗ ſaals mit 32000 Mk., 5) Holzpaneel in den Korridoren des Dach⸗ geſchoſſes 4000 Mk., 6) für noch auszuführende kleinere Arbeiten 7350 Mk., 7) die Bauleitungskoſten mit 62 000 Mk., zuſammen 252 100 Mk. 7 Meine Ausführungen ſollen ſich demnach nur erſtrecken auf die Programmerweiterungen im Betrage von 139 000 Mk., auf die nach Anſicht der Kommiſſion durch Preisſteigerungen und un⸗ vorhergeſehene bauliche Beſchaffenheie eingetretenen Mehrkoſten im Betrage von 176 250 Mk. und auf die Nachbewilligungen im Betrage von 23 200 Mk. Bezüglich der durch Programmerweite⸗ rungen entſtandenen Mehrkoſten von 139000 Mk. iſt zu bemerken: Es heißt in dem Bericht der Kommiſſion, daß dieſe Programm⸗ erweiterungen„in der Hauptſache“ auf Anregungen des Hochbau⸗ amts zurückzuführen ſeien. Hiermit iſt ausgeſprochen, daß auch irgend eine andere Inſtanz bei dieſen Anregungen mitgewirkt ha⸗ ben muß und tatſächlich iſt dies der Fall. Dieſe Programmerwei⸗ terungen wurden faſt ohne Ausnahme von der Kaufhaus⸗Kom⸗ miſſion im Intereſſe der beſſeren Verwertung des Hauſes ange⸗ regt und von uns wurden dieſe Anregungen weiter verarbeitet. Die Kommiſſion ſagt weiter, das Hochbauamt habe auf die durch dieſe Programmerweiterungen entſtehenden Mehrkoſten nicht aufmerkſam gemacht, ſondern nur am 27. Auguſt 1906 geſagt, es hoffe mit den bewilligten Mitteln auszukommen, bitte aber, falls eine Ueberſchreitung nicht zu vermeiden ſein ſollte, ihm einen Vor⸗ wurf hieraus nicht zu machen. Wir haben alſo bereits am 27. Auguſt 1906 auf die Möglichkeit einer Ueberſchreitung hingewie⸗ ſen. Es bleibt jetzt zu prüfen, ob die damals vom Hochbauamt aufgeſtellte Behauptung, daß man mit den Mitteln auszukommen hoffe, berechtigt war, und hier komme ich nun auf die Preisſteige⸗ rungen. Redner beſpricht dann die verſchiedene Lohnſteigerungen bei der Maurer⸗, Zimmermeiſter⸗, Steinhauer⸗, Schreiner⸗, Gip⸗ ſer⸗, Maler⸗, Schloſſer⸗ und Inſtallateurbranche für die Paliere, Geſellen, Lehrlinge, Taglöhner und Handlanger und bemerkt dann: Es ergibt ſich hieraus, daß vom Jahre 1903 bis zum Jahre 1906 eine Preisſteigerung der Löhne von 16 Prozent und vom Jahre 1906 bis zum Jahre 1908 eine abermalige Preisſteigerung der Löhne um 16 Prozent eingetreten iſt. Dieſe Preisſteigerung gibt den ſicherſter Maßſtab für die geſamte Preisſteigerung der Bauarbeiten ab, denn alle Bauarbeiten und auch die Materialien werden in der Hauptſache durch Handarbeit hervorgebracht. Das Rohmaterial eines Backſteins hat ſo gut wie gar keinen Wert, den durch das Formen, Brennen und den Transtert auf die Bauſtelle und es iſt nun ohne Weiteres klar, daß wenn alle Löhne ſteigen, auch der fertige Backſtein im Preis ſteigen muß, ebenſo iſt es mit allen übrigen Materialien. Ein praktiſches Beiſpiel erläutert dies am beſten: Bei der Höheren Mädchenſchule koſtet 1905 das Kubikmeter umbauter Raum 19.73 Mk,. bei der Reformſchule ohne tiefere Fundierung zwei Jahre ſpäter 22.23 Mk., alſo 14 Proz. mehr bei ganz gleich⸗ artigen Gebäuden, Als ich im Jahre 1907 die Hoffnung aus⸗ ſprach, mit den Koſtenanſchlägen durchzukommen, waren uns die Preisſteigerungen, welche von 1906 bis 1908 eintreten würden, natürlich nicht bekannt und man konnte ſie nicht vermuten, nach⸗ dem bereitsvom Jahre 19031906 eine erhebliche Preisſteigerung eingetreten war. Es waren ferner zu jener Zeit von den bewillig⸗ ten Mitteln im Betrage von 1 781000 Mk. rund erſt 700 000 Mk. ausgegeben; die Preisſteigerung von 16 Proz. übte mithin einen Einfluß auf den ganzen Reſtbetrag von 1081 000 Mk. aus. Das macht aber allein ſchon 173000 Mk. Es war deshalb wohl be⸗ rechtigt im Jahre 1906 zu ſagen, wir boffen trotz der Programm⸗ erweiterungen mit den Mitteln auszukommen, und ich muß des⸗ halb in dieſem Punkte den Vorwurf, nicht rechtzeitig auf die Un⸗ zulänglichkeit des Kredits aufmerkſam gemacht zu haben, zurück⸗ weiſen, ſolange nicht der Nachweis erbracht iſt, daß die Preiſe, welche wir in den Koſtenanſchlag vom Jahre 1908 eingeſetzt haben, den damals gültigen Preiſen nicht entſprachen, ſondern ſich unter denſelben bewegten.— Ich habe, als im Jahre 1907 ſich ein fortgeſetztes und unauf⸗ daß jetzt mit dem Koſtenanſchlaa vom Jahre 1906 unter den ver⸗ änderten Verhältniſſen nicht mehr auszukommen iſt und habe dann ſofort eingehend und bis ins Detail feſtſtellen laſſen, welche Mit⸗ tel zur Fertigſtellung des Kaufhauſes noch erforderlich ſind, eine Arbeit, welche ½ Jahr Zeit erfordert hat, und habe dem Stadt⸗ rat, ſobald ich ſelbſt dies klare Bild gewonnen hatte zu einer Zeit, als noch 300 000 Mk. von den bewilligten Krediten zur Verfügung ſtanden, ohne jeden Verzug von dieſem Reſultat Mitteilung ge⸗ macht. Daß jetzt über 1¼ Jahre darüber vergangen ſind bis ein Beſchluß der ſtädtiſchen Körperſchaften über die Nachbewilligung der Mittel herbeigeführt werden konnte, iſt nicht Schuld des Hoch⸗ bauamts und dasſelbe iſt hierauf ohne jeden Einfluß. Die durch die Programmerweiterungen, welche mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats vorgenommen wurden, entſtandenen Koſten ſind mithin durch die nach dem Jahre 1906 entſtandene Preisſtei⸗ gerung vollſtändig gedeckt, oder mit anderen Worten wenn eine weitere Preisſteigerung nach dem Johre 1906 nicht eingetteten wäre, ſo würden wir nicht nötig gehab haben, die Mehrkoſten der Programmerweiterungen heute nachzufordern. Zu den Preisſteigerungen kommt der Betrag von 100000 Mk. für bauliche Ueberraſchungen, den wir in dem Ihnen zugegan⸗ genen Bericht genau detailliert haben Die Kommiſſion iſt auf dieſen detaillierten Bericht gar nicht eingegangen, ſondern wirft dieſe 100 000 Mk. mit den Preisſteigerungen zuſammen und ſagt, alles zuſammen dürfte wohl den Betrag von 176 250 Mk. cusge⸗ macht haben. Es läßt ſich aber weder an den Preisſteigerungen, wie ich ſie in dem Ihnen zugegangenen Bericht detailliert vorge⸗ die 94 000., die neu angefordert werden, bewilligen. wenn auch führt habe, noch on den baulichen Ueberraſchungen, welche jederzeit daß es auf dieſe Aufträge nicht ohne Weiteres hätte eingehet Wert erhält es erſt durch das Herausſchaffen aus der Tongrube, hörliches Steigen der Preiſe bemerkbar machte, ſofort eingeſehen, am Bau ſelbſt Poſition für Poſition nachgewieſen werden können, irgend etwas berunterſtreichen. Aber auch in den 700 000 Mk., welche bis zum Auguſt 1906 verausgabt waren, iſt die Preisſteigerung enthalten, welche vom Jahre 1903 eingetreten war und zwar beträgt dieſelbe, wie ich vorhin ausgeführt habe, 16 Prozent, mithin bei 700 000 Mk. 112000 Mk. Insgeſamt betragen mithin die Preisſteigerungen und baulichen Ueberraſchungen nachweisbar im Minimum 385 000 Mark und nicht wie die Kommiſſion ohne Beweis annimmt, nun 176 000 Mark. Wenn wir zu dieſer Summe die vorhin aufgeführten Beträge, alſo die heute zu bewilligenden Neuanforderungen, die Mehrkoſten des Haupttreppenkauſes, die Honorare für Preisausſchreiben, die Mehrkoſten für reichere Ausbildung des Stadtratsſaals, oder kurz diejenigen Beträge, auf deren Verausgabung auch nach Anſicht der Kommiſſion das Hochbauamt ohne Einfluß war, mit einer Geſamt⸗ ſumme von 252 100 Mk., hinzu addieren, ſo kommen wir zu einer Geſamtſumme von 637 100 Mk.; mit anderen Worten: da heute rund 590000 Mk. angefordert werden, war in unſerem urſprüng⸗ lichen Koſtenüberſchlag eine Reſerve von 47000 Mk.⸗= 3 Prozent der Baufumme, die bei Ausführung des urſprünglichen Projektes ausgereicht haben würde und hätte ausreichen müſſen, wenn gar keine Aenderungen vorgenommen worden wären, wenn nicht⸗ fremde, unverantwortliche Berater hinzugezogen worden wären und wenn der Bau hintereinander, ohne Störung unſerer Dispo⸗ ſitionen, hätte ausgeführt werden können. Ich darf hier daran erinnern, daß ich dringend erſucht habe, und ich wurde hierin ge⸗ legentlich von dem Profeſſor von Tierſch lebhaft unterſtützt, daß das Kaufhaus nicht vor der Fertigſtellung bezogen werden möchte. Ich bin mit dieſem meinem Wunſch, obwohl ich darauf aufmer ſam gemacht habe, daß dies eine außerordentliche Erſchwerung des Baues und eine Verzögerung ſowie viele Unannehmlichkeiten f die Bewohner bedeuten würde, nicht durchgedrungen und de Umbau, welcher normaler Weiſe in 3 Jahren vollſtändig hätte fertiggeſtellt werden können, nimmt jctzt faſt 7 Jahre in Anſpruch. Ganz unberückſichtigt hat die Kommiſſion diejenigen Ausgaben gelaſſen, welche durch die zahlreichen Proviſorien hervorgerufen wurden, die notwendig waren, um den Geſchäftsbetrieb in. dem vollſtändig bewohnten Hauſe insbeſondere im Winter aufrecht zu erhalten; ſie hat ferner unberückſichtigt gelaſſen, die Koſten, welche durch Unterbrechung der Arbeiten entſtanden. Es mag hier daran erinnert werden, daß bei jeder Sitzung, auch noch heute, welche i den vielen Jahren im Kaufhaus ſtattfand, alle Arbeiten, welche Geräuſch verurſachten, unterbrochen werden mußten. Nicht all mal gelang es, die Arbeiter anderweitig zu beſchäftigen, bez mußten ſie aber natürlich werden. Es iſt ferner nicht berückſichtigt worden, daß zahlreiche Auf⸗ träge zu kleineren Arbeiten direkt mündlich erfolgten. Um ein Beiſpiel herauszugreifen für welches zufällig eine ſchriftlich Beſtätigung da iſt, ſei an die Einrichtung der öffentlichen Aborte am Haupttreppenhaus erinnert. Hier wurde mir erklärt:„O fentliche Aborte müſſen geſchaffen werden, wie und wo iſt Se des Hochbauamts.“ Die Folge dieſer kategoriſchen Anordnung war ein Aufwand von 7000 Mark. Es kann dem Hochbauamt jetzt der Vorwurf gemacht werden ſollen. Es iſt aber nicht möglich, in jedem Moment die fin ziellen Folgen eines ſolchen Auftrags ſofort zu überſehen. Von der Kommiſſion wird ferner der Vorwurf erhoben, da bei der Ausführung des Stadtratsſaals 77 kleine Einzelbeträge mi einer Geſamtſumme von 9846.34 Mk. vom Hochbauamt aus worden wären, obwohl demſelben hätte bekannt ſein mü die Mittel nicht cusreichen. Dieſe Darſtellung iſt außerordent unrichtig. In dieſer Summe ſind Beträge aufgeführt, wie Lüſterhaken 60 Pfg., Pappſtreifen.60 Mk,, Beträge fü Po und ähnliches. Alle dieſe kleinen Beträge gehören zur F li lung der Arbeiten im Rahmen der Summe von 62 000 N eine Ueberſchreitung dieſes Betrages in Höhe von rund 16 700 trat erſt durch nachträgliche Beſchlüſſe des Stadtrats ein. haben dieſe Beträge detailliert in unſexem ebenfalls abgedrug Bericht vom 18. Januar 1909 aufgeführt. 5 Wenn Seite 14 geſagt wird, daß vom Hochbauamk lediglie Vergebung der Poſitionen—7 und 9 und 10 beantragt ohne auf die Unzulänglichkeit der Mittel hinzuweiſen, ſo iſt ebenfalls nicht zutreffend. Wir haben z. B. bei den Poſit! 4, 5 und 6, welche die geſamten Schreinerarbeiten des Stadt ſaals enthalren, eine Vergebung an die mindeſtfordernden Fi zum Betrage von 34942 Ml. beantragt. Der Stadkrat hat Vergebung an ausſchließlich hieſige Firmen zum Betrag 40 180 Mark beſchloſſen. Es wurden mithin enkgegen unf Antrag 5 238 Mk. mehr aufgewendet. Wie kann man nu ſagen, wir hätten dieſe Vergebung in der Höhe von 40 1 beantragt, ohne auf die Ueberſchreitung aufmerkſam zu mach Daß wir in einer Summe von 62 000 Mk., welche wir d eigentlichen Baukoſten bezeichnet haben, nicht derartige Reſerve haben, daß man bei einer einzigenArbeit 5 200 Mk. mehr au kann ohne den Kredit zu überſchreiten, bedarf doch wohl keine beſonderen Hinweiſes. Ich habe ferner darauf aufmerkfe macht, daß der Beſchluß, anſtelle der von uns vorgeſehene beſpannung Ledertapeten auszuführen, naturgemäß weſent mehr Geld koſten würde und der Her⸗ Oberbürgermeiſter kürzlich beſtätigt, daß ich tatſächlich im Stadtrat auf dieſe M koſten aufmerkſam gemacht habe. Unrichtig iſt ferner die Darſtellung der Kommiſſion, als das Hochbauamt durch Abweichungen vom Schmalz ſchen P des Stadtratsſaales Mehrkoſten verurſacht hätte; im Ge wir haben dasſelbe nicht unerheblich dadurch vereinfach eine Menge Zierrat und Schnörkel, welche in der urſpr⸗ Skizze vorgeſehen waren, fortgelaſſen haben. Wenn das Scht lz ſche Projekt unverändert ausgeführt worden wäre, ſo wün Aufwand für den Stadtratsſaal erheblich höher gewor; und auch das Treppenhaus würde erheblich mehr gekoſtet hab als wie es ſchon koſtet. Es mag nur daran erinrert we daß im Treppenhaus eine ganz außerordentlich reiche Dec Antragarbeit vorgeſehen war, während wir dieſelbe z geputzt und nur mit einigen Profilea gegliedert haben, im reſſe des Baues. Von der Kommiſſion iſt ferner der ga gemeine Vorwurf erhoben worden, daß die Voranſchläge reichend genau und zuverläſſig aufgeſtellt und der Ka offenbar nich! immer auf dem Laufenden gehalten w Einen Beweis für dieſe Behauptung hat die Komm erhracht. Es iſt auch nicht einmal der Wunſch ausg worden, die Verwendungsbücher der Kommiſſion zur Einſi⸗ zulegen. Dieſen Wunſch hat erſt vor wenigen Tagen d Oberbürgermeiſter mir gegenüber zum Ausdruck ge habe denſelben ſofort erfüllt Di⸗ Verwendungsbüch dieſem Bau natürlich genau ſo ſorgfältig geführt wo bei jedem anderen Bau und wie es bei jed üblich iſt und den Vorſchriften über das Rechn *1 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 7. Juli. Stadt Mannheim entſpricht. 5 Darüber hinaus ſind cuf meine eranlaſſung an dem 1. eines jeden Monats Zufammenſtellungen gemacht worden, welche in einer Liſte vereinigt wurden und mir regelmäßig vorgelegt wurden, um feſtſtellen zu können, welche Be⸗ träge in jedem Monat verbaut wurden. Es wurde ferner, was ſonſt bei keinem onderen Bau und auch bei keiner Verwaltung ge⸗ ſchieht, wiederholt eine Art Inventuraufnahme gemacht, wie ſie der Kaufmann zur Aufſtellung ſeiner Bilanz zu wachen pflegt. Eine ſolche Aufſtellung wurde Ende 1907 begonnen und erforderte ein volles Vierteljahr. Es mußte hierbei folgendes feſigeſtellt wer⸗ den;]) welche Beträge ſind an die Unternehmer bereits gezahlt, 2) welche Beträge ſind für geleiſtete Arbeiten noch zu zahlen, 3) kwelche Arbeiten hat der Unternehmer noch auszuführen und mit welchem Betrage, und 4. welche Arbeiten ſind noch zu vergeben und mit welchem Betrage. Sie werden hieraus ohne Weiteres ent⸗ nehmen können, welche Arbeit mit einer ſolchen Inventurauf⸗ nahme bei einem Bauobjekt von 2½ Millionen Mark verbunden iſt. Dieſe Invenuraufnahmen ſind mehrmals wiederholt worden. Durch dieſelben kann ein annäherndes Bild über die finanzielle Lage gewonnen werden, aber niemals ein ganz genaues Bild und zwer jemals einen Umbau von einigem Umfang ausgeführt hat, wird mir dies beſtätigen. Ein Umbau von gleicher Größe wurde meines Wiſſens überhaupt noch nicht ausgeführt. Wenn ein Feh⸗ ler begangen wurde, dann iſt es vielleicht der, daß die Mittel auf⸗ grund eines Koſtenüberſchlags ſtatt aufgrund eines ſpeziellen Koſtenanſchlags und ſpeziellen Projekts beantragt wurden. Hier⸗ für kann aber dem Hochbauamt nicht die geringſte Schuld beige⸗ meſſen werden. Wir ſind im Jahre 1903 gedrängt worden, in wenigen Monaten ein Projekt und einen Koſtenüberſchlag auf jeden Fall vorzulegen. Ich freue mich, daß man jetzt allgemein zu der Anſicht gekommen iſt, daß dies durchaus unrichtig iſt und ich. ſtimme mit der Anſicht des Herrn Oberbürgermeiſters durchaus überein, daß kein Antrag auf Bewilligung von Mitteln geſtellt zund kein Bau begonnen werden ſollte, bevor nicht ein vollſtändig fertiges ſpezielles Projekt und ſpezieller Koſtenanſchlag vorliegt. Alsdann iſt man in der Lage, genau wie es jetzt von der Kommiſ⸗ ſion gewünſcht wurde, am Schluß Poſition für Poſition nachzu⸗ weiſen, wie die Gelder verwendet wurden und wo Ueberſchreitun⸗ gen oder Erſparniſſe eintraten und aus welchem Grunde. Ich wiederhole, daß ich den Vorwurf, daß der finanzielle Stand nicht genügend im Auge behalten worden ſei und daß die Voranſchläge nicht genau aufgeſtellt wurden, ſolange zurückweiſe, bis mir der Nachweis erbracht iſt, daß die Preiſe in unſeren Poranſchlägen nicht den damals gültigen Preiſen entſprachen und bis mir geſagt worden iſt, auf welche andere Weiſe ich den finan⸗ ſiellen Stand hätte kontrollieren müſſen. Die Hauptſache, auf welche es bei dieſem Bauobjekt anzukom⸗ men ſcheint, iſt aber doch die Frage:„War das ganze Bauvor⸗ haben ein üb⸗reiltes? Würde man, wenn man die finanzielle Tragweite in vollem Umfang gekannt hätte, es doch unternommen haben oder nicht, und iſt das, was geleiſtet wurde, zweckmäßig und der dafür gezahlte Preis angemeſſen?“ Dieſe Frage möchte ich jetzt des Näheren erörtern: Der An⸗ kauf des Kaufhauſes koſtet 3 319 421 Mk., bewilligt ſind für den Umbau 1 781000 Mk., es ſollen heute bewilligt werden 590 550 Mark. Das Gebäude koſtet demnach nach dem Umbau mit Bau⸗ platz 5 690 971 Mk., oder rund 525 Millionen Mark. Die Läden bringen heute ſchon eine jährliche Miete von 91900 Mk. ein. Die noch zu vermietenden Läden werden nach dem Anſchlag ca. 17 100 Mk. bringen, ſo daß der Geſamtertrag 109 000 Mk. betra⸗ gen wird. Es werden mithin 234 Millionen Mark mit 4 Prozent verzinſt. Demnach koſtet das eigentliche Rathaus genau 2 966 000 Mark oder rund 3 Millionen Mark. Nun hat der Bauplatz allein nach den Preiſen, welche in der Nachbarſchaft gezahlt ſind, einen Wert von 1630 00) Mk. Der die Büros umfaſſende Gebäudeteil koſtet demnach 1 836 000 Mk., dafür werden 6324 am Büroräume zur Verfügung geſtellt. Das Quadratmeter nutzbare Fläche kommt demnach auf nur 211 Mk. Für dieſen Preis hat man aber heute nicht einmal das Quad⸗ ratmeter nutzbarer Fläche eines Schulhauſes, bei der Reformſchule koſtet dasſelbe z. B. 256 Mk. Man muß für ein Rathaus aber mit Sälen, wie dem Stadt⸗ katsſaal und Stadtverordnetenſaal, mindeſtens 300 M. für das Quadratmeter rechnen, wenn man einen Neubau errichten will. Mithin ſtellt ſich der Umbau immer noch um zirka 23 Mil⸗ Jionen Mark billiger wie ein Neubau. Dabei iſt das äſthe⸗ tiſche Moment und die künſtleriſche Tat, welche in dem Entſchluß, das Kaufhaus zu einem Rathaus umzubauen, liegt, noch gar nicht Hewertet. Ich will aber auch nach Kubikmeter umbauter Raum das Rechenexempel aufſtellen: Das ganze Bauwerk umfaßt 113 000 Kubikmeter. Ein gewöhnliches Wohnhaus von 6 Fenſtern hat Firka 4000 Kubikmeter. Dies nur zum Vergleich zur Beurteilung der Größe des Umbaues. Von dieſen 113000 Kubikmetern ſind 79000 Kubikmeter, nämlich ſämtliche Querflügel und der größte Teil der Korridore vollſtändig neu. Man kann nun aber einen ſolchen Neubau mit reichen Sälen nicht unter 27 M. für das Kubikmeter einſchließlich Einrichtung errichten. Der vollſtändig neue Teil des Kaufhauſes koſtet mithin allein 2 133000., und auf den eigentlichen Umbau entfallen nur noch 238000 M. Von dieſen entfallen allein 105 000 M. auf die Wiederherſtellung der Faſſaden, für den Umbau des alten Teils bleiben mithin nur 133 000 M. oder da der ſtehen gebliebene Gebäudeteil 34 000 Kubikmeter umfaßt, koſtet das Kubikmeter Umbau nur 4 M. Alſo wie man auch die Sache drehen und wenden mag, das FReſultat iſt in finanzieller Hinſicht durchaus günſtig und man keann nicht ſagen, daß das Bauvorhaben ein übereiltes geweſen wäre und man es zu bereuen hätte. Man hätte für ein neues Rathaus im Zentrum der Stadt erheblich mehr aufwenden müſſen. Die Zweckmäßigkeit des Baues und aller ſeiner Einrichtungen iſt bisher von keiner Seite, auch nicht von der Kommiſſion, be⸗ ſtritten worden; es bleibt alſo lediglich das naturgemäß unange⸗ nehme Empfinden übrig, daß man für den Bau mehr aufwenden muß, als wie man urſprünglich erwartet hat. Ich kenne aber kein Rathaus, bei dem dies nicht der Fall geweſen wäre. Ich erinnere Rnur an das Rathaus in Kiel, welches 2475 000 M. koſten ſollte und jetzt rund 4 Millionen Mark koſten wird, auch an das Mathaus in Villingen, welches 33 Prozent teurer kommt, wie man gedacht hat und manche andere. Ich komme zum Schluß. Ich bin feſt überzeugt, daß wenn das Kaufhaus Ende dieſes Jahres fertiggeſtellt ſein ſpird und wenn dieſes Kollegium ſeine neuen Räume bezogen haben wird, daß dann zwiſchen mir und Ihnen, überhaupt allen Beteiligten, keine Meinungsverſchiedenheit darüber beſtehen wird, daß es doch ein guter Gedank war, das Kaufhaus anzukaufen und trotz eines erheblichen Koſtenaufwands zum Rathaus für einen Zeitraum von Jahrhunderten umzubauen. Und erſt eine ſpätere Zzit, welche nichts von dieſen kleinen Kämpfen weiß, wird die künſtleriſche Tat, welche darin liegt, daß dieſes wertvolle, vielleicht das wert⸗ bpollſte Bauwerk der Stadt Mannheim vor dem Untergang ge⸗ kettet wurde, wird dies in vollem Umfang und richtig bewerten, Bürgermeiſter Ritter ergreift hierauf das Wort zu längeren Ausfüthrungen, die wir im Abendblatt nachtragen. Sto. Hoffſtaetter kommt auf die Ausführungen des Herrn Stadtbaurat Perrey zurück betreffs der Rentabilität der Kaufhausläden. Er glaube, daß wohl die Stadtverordneten, die im Jahre 1899 den Kaufhausbau genehmigten, an der Rentabili⸗ tät der Kaufhausläden die Schuld tragen und nicht Herr Perrey. Wenn man die damaligen Vorlagen zur Hand nehme, ſo werde man finden, daß ſchon der Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck dem Bürgerausſchuß ſeinerzeit vorgerechnet habe, daß 80 000 M. für das Vermieten der Läden eingehen. Er hat auch geſagt, daß ein Kenſortium für die Kaufhausläden ſofort M. 100 000 bezahle. Die Stadt könne die Läden aber doch beſſer vermieten. Nun rede ſich Herr Perrey mit der Rentabilität des Kaufhauſes heraus. Wir haben doch dafür geſtimmt, das Kaufhaus zu bauen.(Heiter⸗ keit). Was der Umbau des Kaufhauſes betreffe, ſo wäre es beſſer geweſen, wenn man die ganze Geſchichte herausgeriſſen und ein ganz neues 4ſtöckiges Gebäude erſtellt hätte. Dann würde es nicht notwendig ſein, heute das Reichsbankgebäude zu erwerben. Dann hätte man Räume genug. Betrachte man heute die arm⸗ ſeligen Dachgeſchoſſe, beſonders die Räume für die Armenkom⸗ miſſion. Wenn man ein neues Gebäude erſtellte und ſchließlich eine halbe Million auch mehr gebraucht hätte, ſo hätte man wenigſtens genügend Platz. Stp. ler iſt der Anſicht, daß Herr Stadtbaurat Perrey nicht ſo eigenmächtig hätte handeln, ſondern unter allen Umſtänden den Kredit beim Stadtrat anfordern ſollen. Der Stadtrat hätte dann eine Vorlage gemacht, die vom Bürgerausſchuß auch geneh⸗ migt worden wäre. So ſei der Bürgerausſchuß zu einer Bewilli⸗ gungsmaſchine herabgewürdigt worden. Derartige Vorkommniſſe müſſen in Zukunft vermieden werden. Sto. Süßkind wendet ſich gegen die Ausführungen des Herrn Stadtbaurats Perrey und bemerkte, wenn man es ſo machen wollte, wie der Herr Stadtbaurat vorgetragen, daun wäre Mannheim ſchon fertig geweſen, bevor Herr Perrey hier gekom⸗ men ſei. Er habe Herrn Perrey geſagt, bei uns in Baden werde es ſo gemacht und jetzt ſei man in Baden. Die Akten waren nicht beizubringen und ſeien erſt auf dringendes Verlangen der Kom⸗ miſſion vorgelegt worden. Die Kommiſſion habe nur zu unter⸗ ſuchen gehabt, wer bei den Ueberſchreitungen der ſchuldige Teil war. Von der Kommiſſion ſei niemand verantwortlich gemacht worden. Wenn die Kommiſſion hätte ſtreng vorgehen wollen, ſo wäre es nur eine Frage, ob das Hochbauamt für die Ueberſchrei⸗ tungen nicht verantwortlich zu machen ſei. Denn das Hochbauamt hat ſeinerzeit dem Stadtrat berichtet, daß es mit der genehmigten Summe ausreiche. Wenn es trotzdem nun nicht reichte, ſo hätte das Hechbauamt eben rechtzeitig dem Stadtrat Mitteilung machen ſollen. Er ſei erſtaunt über die Rentabilitätsberechnung beim Kaufhaus. Nach der Berechnung des Hochbauamts verzinſe ſich das Kaufhaus mit 4 Prozent. Das gebe man aber für die Anleihe aus. Amortiſativn, Reparaturen, die koſten der Stadt doch auch Geld. Die Stadt bekomme nichts geſchenkt. Nach den Ausführ⸗ ungen des Herrn Stadtbaurats Perrey müſſe man wohl noch glücklich ſein, daß man nicht noch mehr bezahlen brauche. Die Kommiſſion habe ihre Objektivität bewahrt. Stv. Geck: Diejenigen, die heute hier am Berichterſtatter⸗ tiſche unter den denkbar ungünſtigſten Verhältniſſen arbeiten, haben allen Anlaß, dahin zu ſtreben, daß in dem neu zu errich tenden Stadtverordnetenſitzungsſaal die Einrichtung für die Preſſe eine beſſere wird, als hier. Es iſt undenkbar, auf die Dauer nur halbwegs ordentliche Berichte für die Zeitungen zu ſchreiben. Da jeder Einzelne ein perſönliches Intereſſe daran hat, ſeine Ausführungen genau und womöglich noch ſchöner in den Zei⸗ tungen zu leſen, ſo glaube ich allgemeine Zuſtimmung zu finden, wenn ich Sie zur Unterſtützung unſerer Wünſche auffordere. Wir reflektieren auf keine!( Lederpolſter. Was wir wünſchen, das iſt eine ſachgemäße und praktiſche Einrichtung für die Arbeit der Preſſe. Wir wünſchen eine Platz im Saale, auf dem es möglich iſt, die geiſtreichen Ausführungen der einzelnen Redner in vollem Umfange verſtehen zu können. Wir wünſchen weiter, daß man uns die Möglichkeit gibt, in einem kleinen Nebenraume die Ar⸗ beiten raſch zu übertragen und einen Nebenraum, von dem aus gleichzeitig mit den Zeitungsredaktionen verkehrt werden kann. Der Herr Stadtbaurat hat wohl die Liebenswürdigkeit, in Ver⸗ bindung mit der Preſſe zu treten und die Wünſche unſererſeits entgegenzunehmen, ſo daß auch die Einrichtungen für die Preſſe der Neuzeit entſprechen. Wir haben ſoviel Ueberſchreitungen, daß es auf die paar hundert Mark, die für dieſe Einrichtungen not⸗ wendig ſind, nicht ankommt. Ich wäre dem Herrn Stadtbaurat ſehr dankbar, wenn er uns Gelegenheit geben würde, uns zu über⸗ zeugen, was er für die Preſſe vorgeſehen hat.(Zuſtimmung.) Oberbürgermeiſter Martin führt aus: Die Schlußausfüh⸗ rungen des Herrn Bürgermeiſters Ritter überheben mich wei⸗ terer Ausführungen. Ich komme deshalb nur auf einige Einzel⸗ heiten der Diskuſſion zurück. Herr Stp.⸗V. Fulda hat Auskunft darüber verlangt, warum die Baubehörde nicht jederzeit in der Lage geweſen ſei, über den Kreditſtand Auskunft zu geben. Das war eine Frage, die ſich Jeder von uns vorlegte. Ich habe die Frage im Stadtrat ſpeziell zur Diskuſſion geſtellt. Von den Sach⸗ verſtändigen im Stadtrat hat einer behauptet, daß die Baubehörde jederzeit auf Anruf in der Lage ſein müſſe, entweder augenblick⸗ lich oder nach Verlauf von 24 Stunden Auskunft zu geben, wie der augenblickliche Stand des Baues ſei. Die beiden anderen ſtadträtlichen Sachverſtändigen haben dies für unmöglich erklär: Wir ſind infolgedeſſen nicht in der Lage geweſen, aus dieſen vari⸗ ierenden Sachverſtändigenmeinungen uns ein klares Urteil zu bilden. Wir mußten uns damit begnügen, daß wir ſagten, es liegt jedenfalls eine Reihe von allgemeinen Momenten vor, die indirekte Schlüſſe zulaſſen, aber eine genaue Prüfung jeder ein⸗ zelnen Zahl iſt heute nicht mehr möglich. Was den Vorwurf des Stp.⸗V. Fulda betrifft, daß der Stadtratsſaal fertiggeſtellt wor⸗ den ſei, ohne daß Vorlage an den Bürgerausſchuß gemacht wurde, ſo kann ich nur beſtätigen, was Bürgermeiſter Ritter geſagt hat S e ſaales das geringſte Verſchulden trifft. Der Herr Stadtbaurat hat ſeine Vorlage am 16. März 1908 gemacht, zu einer Zeit, als mit dem Stadtratsſaal noch nicht begonnen war. Damals war die Möglichkeit gegeben, eine Nachforderung an den Bürgerausſchuß zu bringen. Aber die Vorlage kam 14 Tage vor dem Tode des Oberbürgermeiſters Beck. Daran ſchloſſen ſich die folgenden Wochen. Es kam der Sommer und eine Reihe anderer Momente, die es nicht ermöglichten, dieſe Vorlage wie eine Reihe anderer rechtzeitig fertig zu ſtellen. Nun hätte man den Stadtratsſaal ſolange liegen laſſen müſſen, was möglich geweſen wäre, wenn nicht ſchon vorher alle Dispoſitionen getroffen worden wären, weil die Eröffnungsfeier im Juli ſtattfinden ſollte. Es war nach Anſicht des Stadtrats das zweckmäßigſte, den Stadtratsſaal fertig zu ſtellen und die geſamte Ueberſchreitungsſumme beim Bürgerausſchuß anzufordern. Was das Mobiliar des Stadtver⸗ ordnetenſaales betrifft, ſo ſind wir ſehr gern bereit, die Wünſche des Stadtverordnetenkollegiums zu berückſichtigen. Ich kann Herrn Fulda die Verſicherung geben, daß wir ſehr gern bereit eſein werden, bezüglich aller weiteren Maßnahmen von einſchnei⸗ und kann beifügen, daß das Hochbauamt wegen des Stadtrats⸗ dender Bedeutung für den Stadtverordnetenſaal uns mit dem Stadtverordnetenvorſtand ins Benehmen zu ſetzen. Bisher hat es ſich im weſentlichen um die großen Bauformen gehandelt und da iſt es ſchließlich nicht von großer Bedeutung, ob der Saal dieſe Form oder jene hat. Wenn die Einrichtung mit den Gegenſtän⸗ den, die für die praktiſche Benützung von ausſchlaggebender Be⸗ deutung ſind, aktuell wird, dann werden wir uns ſelbſtverſtändlich mit den maßgebenden Herren ins Benehmen ſetzen. Was das Stadtverordnetenvorſtandszimmer betrifft, ſo habe ich Herrn Fulda ſchon früher einmal geſagt, daß der Stadtrat dieſen Wunſch als berechtigt anſieht und ihm entſprechen wird. Nur wird das Zimmer nicht ausſchließlich zur Benützung des Vorſtandes dienen, ſondern auch zu anderen Sitzungen benutzt werden. Be⸗ treffs der Fraktionszimmer kann ich leider nicht ſo günſtige Aus⸗ kunft geben. Ich weiß nicht, wo die Fraktionszimmer hergenom⸗ men werden ſollen. Ich wüßte wirklich nicht, wie wir die vielen Fraktionszimmer zur Verfügung ſtellen ſollten. Vielleicht wird ſich einmal ein Geſamtblock bilden(Heiterkeit), ſo daß wir nur ein Zimmer brauchen. Herr Stv. Sator hat die Bemerkung ge⸗ macht, die erſte Vorlage des Hochbauamts ſei ſo mangelhaft ge⸗ weſen, daß ſie dreimal zurückgegeben werden mußte. Ich habe die Vorlage nicht wegen Mangelhaftigkeit zurückgegeben, ſondern weil ſie mir in der Gruppierung nicht klar genug erſchien, wie ſie bis heute trotz der Tätigkeit der gemiſchten Kommiſſion nicht vollſtändig klargeſtellt werden konnte. Ich möchte nicht ſagen, daß gerade eine Mangelhaftigkeit vorgelegen hat. Ueber die baulichen Erſparungsmöglichkeiten möchte ich mich nicht äußern, ſondern nur die Mitteilung machen, daß gerade dieſe Frage zurzeit prinzipiell von mir aufgegriffen worden iſt und nächſtens den Stadtrat be⸗ ſchäftigen wird: ob wir die verſchiedenen Erſparnismöglichkeiten bei unſeren Bauten ausnutzen ſollen. Die Frage ſoll einmal prin⸗ zipiell entſchieden werden, damit wir wiſſen, welche Grundlagen wir unſeren Koſtenanſchlägen zu geben haben. Die wiederholten ungünſtigen Urteile über unſeren Stadtratsſaal kann ich nicht un⸗ widerſprochen laſſen. Insbeſondere hat ſich der Stv. Süßkind außerordentlich ſcharf ausgelaſſen. Ich möchte mich eines eigenen Urteils enthalten und mitteilen, daß ich ſeit Beſtehen des Stadt⸗ ratsſaals eine ganze Reihe ſehr namhafter Künſtler in den Saal geführt habe und das übereinſtimmende Urteil war außerordent⸗ lich anerkennend. Ich glaube, die Urteile der Männer, die von auswärts kommen, dürften von Wert ſein und beruhigend wirken. Ich hoffe, daß auch der Stadtverordnetenſaal bezüglich der Aus⸗ ſtattung allen berechtigten Anforderungen entſprechen wird. Den Herren Hoffſtaetter und Süßkind möchte ich betreffs der Rentabilität erwidern, daß auch mir die Rentabilitäts⸗ berechnung des Herrn Stadtbaurats als ſehr anfechtbar er⸗ ſcheint. Ich habe aber nichts erwidern wollen, weil ich glaubte, daß das Verteidigungsrecht des Hochbauamts nicht beſchnitten werden dürfe und weil eine richtige Rentabilitätsberechnung nicht möglich iſt. Darauf können Sie ſich verlaſſen, daß wir, wenn der Bau vollſtändig in Betrieb iſt, vom Stadtrat aus eine Rentabilitätsberechnung machen werden nach den Grundſätzen, nach denen wir zu rechnen pflegen. Ich glaube, es wird Sie dann das Gefühl beſeelen, daß Sie es nicht zu bereuen brauchen, daß Sie dafür geſtimmt haben. Ich muß meiner Verwunderung Ausdruck geben, daß Herr Hoffſtaetter bezgl. der künſtleriſchen Tat des Kaufhausumbaues ſo wenig Anerkennung ausgeſprochen hat, ſondern der Meinung Aus⸗ druck gah, man hätte den Bau, ein architektoniſches Wunder⸗ werk, niederreißen und neu aufbauen ſollen, nachdem kürz⸗ lich Herr Hoffſtaetter ſich geradezu begeiſtert über den ſchönen Bau der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft ausgeſprochen und nmr mitgeteilt hat, daß er faſt keinen Tag verſäume, ſich den Bau anzuſehen. Ich habe mich von Herzen gefreut über den künſtleriſchen Sinn und war umſo erſtaunter, daß er dieſen künſtleriſchen Sinn heute nicht bewieſen hat.(Heiterkeit.) Die Preſſe wird in einer ſeparaten Loge in nächſter Nähe des Stadtratstiſches untergebracht. Es iſt aber auch meines Er⸗ achtens der Wunſch durchaus berechtigt, daß man ſich über die Details der Sache mit den Herren insBenehmen ſetzt und das Hochbauamt in dieſem Sinne angeregt wird. Im übrigen bin ich erfreut darüber, daß die Debatte einen ſo verſöhnlichen Charakter trug. Ich möchte meinerſeits ebenfalls dem Wunſche Ausdruck geben, daß Sie den großen Bau, der wirklich eine hervorragende architektoniſche, wirtſchafts⸗ und finanzpolitiſche Tat iſt, wach ſeiner Vollendung in wenigen Monaten mit anderen Augen betrachten lernen, als mit den Augen des Grolls darüber, daß einige Hunderttauſende mehr ausgegeben werden mußten, als wie angenommen wurde, aber nicht einige hunderttauſend Mark überflüſſigerweiſe, denn darauf kommt es am letzten Ende an Ich möchte bitten, der Vorlage jetzt einſtimmig zuzuſtimmen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Stv.⸗V. Fulda: Wir wünſchen nur, daß wir einen Raum bekommen, der uns jederzeit zur Verfügung ſteht und praktiſch ausgeſtattet iſt. Ich bitte nochmals um einſtimmige Zuſtimmung zur Vorlage. Wenn das Kaufhaus fertig iſt, iſt es ganz ſicher eine hervorragende Zierde unſerer Stadt. Stv. Schütz bringt den Inhalt eines Schriftſtückes zur Kenntnis, nach dem bei den Dachdeckerarbeiten am Kaufhaus Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſein ſollen. Wenn, ſo be⸗ merkt der Redner, auch nur ein Teil von den Behauptungen wahr ſei, werfe es auf die Arbeiten ein ſchlechtes Licht. Er möchte nicht als Ankläger auftreten, ſondern nur das Schrift⸗ ſtück zur Kenntnis bringen. Sache des Stadtbaurats werde es dann ſein, die Angelegenheit zu prüfen. Oberbürgermeiſter Martin: Wenn der Serr Stadt⸗ verordnete die verſchiedenen Tatſachen zu den Akten gibt, werden wir die Sache unterſuchen. Es ſind ähnliche Be⸗ hauptungen auch dem Stadtrat gegenüber aufgeſtellt worden. Wir werden die Sache noch einmal eingehend unterſuchen und ſodann Mitteilung machen. Stadtbaurat Perrey: Ich habe ſofort die Sache unter⸗ ſucht und den Mann kommen laſſen, der die Angaben machte, ebenſo ſeine Zeugen und den Bauführer. Punkt für Punkt wurde durchgegangen. Was von der ganzen Sache übrig blieb, war lediglich, daß von 5 Waggons Schiefer, welche von Weſel bezogen werden ſollten, vier von Weſel waren und einer aus dem Nahetal. Die Grube hat Referenzen auf⸗ gegeben von der Qualität des Naheſchiefers, mit dem u. a. das Schloß eingedeckt iſt, ſodaß man über die Qualität des einen Waggons nichts ſagen kann. Trotzdem war es nicht rich⸗ tig, daß der Dachdeckermeiſter dieſen 5. Waggon genommen hat. Einen nennenswerten finanziellen Vorteil hat er nicht dabei gehabt. In der techniſchen Kommiſſion war man der Meinung, daß das Vergehen nicht ſo von Belang ſei, daß man den Dachdeckermeiſter einige Jahre von der Vergebung ausſchließe. Was die einzelnen Anſchuldigungen betrifft, ſo iſt Tatſache, daß altes Zink verwendet wurde, aber mit unſerem Wiſſen. Das Zink war beim Kaufhaus gewonnen worden und mußte * deee e 5 2 8 n * wieder verwendet werden. Einige alte Metallteile haben wir Mannheim, 7. Jun. 80 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt. FF5 5. Sene. dem Dachdeckermeiſter überlaſſen, darunter auch den kupfernen Blitzableiter. Dieſer Blitzableiter war gerade abgelöſt wor⸗ den. Wenige Minuten ſpäter war er verſchwunden. Der Kronzeuge hat ſich als Attentäter bekannt. Er hat den Blitz⸗ ableiter zum Althändler getragen und verſilbert. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß.⸗A. Dr. Frank den Brief dem Bürgermeiſteramt mitgeteilt habe. Nach einer weiteren Bemerkung des Stv. Hoff ſtaetter wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig ange⸗ nommen. Errichtung einer Hautlagerhalle im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof. Angefordert werden 40 000 Mark. Oberbürgermeiſter Martin bringt folgende Reſo⸗ lutkon der ſozialdemokratiſchen Fraktion zur Kenntnis: „Der vom Stadtrat mit der Süddeutſchen Fettſchmelze G. m. b. H. abzuſchließende Miet⸗Vertrag muß die Beſtimmung enthalten:„Jeder ſelbſtändige Metzgermeiſter der Stadt Mannheim und ſeiner Vororte muß auf Antrag in die Süd⸗ deutſche Fettſchmelze G. m. b. H. als Genoſſenſchaftler gegen Zahlung der entſprechenden Einlage mit allen Rechten auf⸗ genommen werden.““ Stvo. Süßkind führt aus, rechtlich habe der Stadtrat als Vermieter das Recht, ſich zu erkundigen darüber, was in ſeinen Gebäulichkeiten geſchafft werde und ob die Art der Be⸗ ſchäftigung für ihn keinen Schaden bringe. Aehnlich liege die Situation hier. Es unterliege nach der rechtlichen Seite keinem Zweifel, daß der Stadtrat das Recht habe, ſich darüber zu erkundigen, wie in der Fettſchmelze das Geſchäft betrieben werde. Der Vertrag mit der Genoſſenſchaft habe noch eine Dauer von 22 Jahren. Die Stadtverwaltung habe deshalb das Recht, zu beſtimmen, wie das Geſchäft ausgeübt werde. Man ſei ſich bei Gründung der Fettſchmelze nicht der Trag⸗ weite der Sache bewußt geweſen. Man habe nicht in Betracht gezogen, daß das Inſtitut einſeitig zum Nutzen einzelner Metz⸗ ger ausgebeutet werden könnte. Seit Beſtehen der Fettſchmelze hätten ſich eine Reihe Mißſtände gezeigt, die ſeine Fraktion veranlaßt hätten, die vorliegende Reſolution einzubringen. Die Aufnahme in die Genoſſenſchaft werde beſchränkt. Der Genoſſenſchaftsvorſtand habe vor längerer Zeit beſchloſſen, keine Genoſſenſchafter mehr aufzunehmen, bevor nicht einer austritt. Es wurden infolgedeſſen eine Reihe jüngerer Metzger nicht in die Genoſſenſchaft aufgenommen. Es gebe Metger⸗ meiſter, die ſich ſeit mehreren Jahren ſchon vergeblich um die Mitgliedſchaft bewerben. Es komme weiter in Betracht, daß das Genoſſenſchaftsſtatut in 8 8 Abſ. 2 einen Paſſus hat, der zu Ungeheuerlichkeiten führen kann. Es heißt dort, daß Mit⸗ glieder, welche die Genoſſenſchaft oder einzelne Mitglieder in illohaler Weiſe ſchädigen oder ſich durch ihr ſonſtiges Ver⸗ halten der Mitgliedſchaft unwürdig erweiſen, ausgeſchloſſen werden können. Redner führt mehrere Fälle an, in denen Metzger wegen Verſtoßes gegen dieſen Paragraphen aus⸗ geſchloſſen wurden. Es fragt ſich, ob die ganze Manipulation der Fettſchmelze nicht ſtark an den Nötigungsparagraph grenze. Derartige Manipulationen ſollten ſich einmal die Arbeiter er⸗ lauben. Die Staatsanwaltſchaft hätte dann ſchon längſt An⸗ klage erhoben. Man hätte die Fleiſchſtände auf dem Wochen⸗ markt ſchon längſt beſeitigt, wenn ſie nicht das Bezirksamt auf Grund einer miniſteriellen Verfügung zu halten ſuche. Die Ludwigshafener Metzger diktierten ihren Kollegen von der Innung oder Fettſchmelze die Fleiſchpreiſe bei Drohung des Ausſchluſſes. Den gleichen Verſuch habe man auch in Mann⸗ heim gemacht. Die Stadtgemeinde dürfe keinen Stand unter⸗ ſtützen, der die Unterſtützung dazu benutze, eine Ausbeutung der Allgemeinheit herbeizuführen. Wenn die Genoſſenſchaft erkläre, ſie habe Geld genug, ſie nehme deshalb keine weiteren Genoſſenſchafter an, ſo könne die Genoſſenſchaft ja die Bei⸗ träge herunterſetzen oder man könne in das Statut aufnehmen, daß die Mitglieder, die nachträglich eintreten, ihr Kapital nicht mehr mit 5 pCt. verzinſt erhielten. Es komme ihnen auf die paar Mark Zinſen garnicht an. Vor allen Dingen wollten ſie Mitglieder werden. Seine Fraktion habe die Re⸗ ſolution eingebracht, nicht um das Metzgerhandwerk zu ſchädi⸗ gen, ſondern um den Schwachen zu helfen.(Beifall links.) Stvo. Dr. Gerard wendet ſich in längeren Ausführun⸗ gen gegen den Vorredner. Leider, ſo führt er aus, ſei kein Angehöriger des Metzgerſtandes zur Zeit im Kollegium ber⸗ treten, um den Angriffen des Herrn Süßkind entgegentreten zu können. Herr Stadtrat Jakob Groß, der in das Kollegium gewählt wurde, würde zweifellos in der Lage ſein, eine ganze Reihe von Details anzugeben, die die Behauptungen des Vor⸗ redners in einem den Metzgern weſentlich günſtigeren Lichte erſcheinen laſſen würden. Das Kollegium müſſe ſich gegen⸗ über den Angaben des Herrn Süßkind mit einiger Vorſicht wappnen. Hert Süßkind behaupte wiederholt, daß ein großer Teil der hieſigen Metzger nicht in der Genoſſenſchaft ſei und daß keine neuen Genoſſenſchafter aufgenommen würden. Ihm (Redner) habe heute noch der Direktor der Genoſſenſchaft ver⸗ ſichert, daß nur noch—4 Metzgermeiſter nicht in der Ge⸗ noſſenſchaft ſeien. Ebenſo ſeien weitere 4 Meßgermeiſter der Innung nicht in der Genoſſenſchaft. Aber ihrem Eintritt ſtehe Von den Metzgermeiſtern, die infolge der 5 und ſich infolge⸗ 2 ſich außerordentlich entwickelt. ermeiſter von dieſem Plane abzubringen. In Großgerau hätten die Metzgermeiſter das Gelände billiger bekommen und der Großbetrieb wäre noch weit rentabler geweſen. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck habe dann an den Lokalpatriotismus der Metzgermeiſter appelliert. Er habe darauf hingewieſen, daß ſie ein Intereſſe daran hätten, daß der Schlacht⸗ und Viehhof rentiere und ſo die Herren beſtimmt, das Großgerauer Projekt aufzugeben. Die Sache ſei ſchon ziemlich weit gediehen geweſen. Man ſei einig geweſen über alle Hauptpunkte. Die Fettſchmelze habe Die Sache wurde ſo gefördert, daß der Umſatz im letzten Jahre 6 Mill. Mark betrug. Die Genoſſenſchaft habe es fertig gebracht, daß auch die Meßger⸗ meiſter vieler badiſcher und pfälziſcher Städte ihre Tierhäuie hierher ſchicken. Die Fettſchmelze ſei auch nicht von Nachteil für die Konſumenten, weil die Nebenprodukte beſſer verwertet und dadurch der Preis des Hauptproduktes etwas herunter⸗ geſetzt werden könnte.(Widerſpruch links.) Die Meßger⸗ meiſter ſeien in der Lage geweſen, die Fleiſchpreiſe etwas zu ermäßigen.(Erneuter Widerſpruch und Lachen links.) Sie lachen darüber. Ich kann Tatſachen anführen. Als der Schlacht⸗ und Viehhof in Betrieb genommen wurde, wuerden die Schlachtgebühren für Großvieh von.50 auf.50 Mk. erhöht. Die Metzgermeiſter hätten trotzdem auf einen Fleiſch⸗ aufſchlag verzichtet mit Rückſicht auf die Vorteile der Feit⸗ ſchmelze. Was die allgemeinen Behauptungen des Herrn Süßkind bezgl. der Fleiſchpreiſe betreffe, ſo möchte er darauf hinweiſen, daß die Metzger nicht in einer ſo angenehmen wirt⸗ ſchaftlichen Situation ſeien, wie man vorausſetze. Die Vieh⸗ preiſe ſeien ſeit einer Reihe von Jahren in die Höhe gegangen. Das geſamte Niveau unſerer Viehpreiſe ſei außerordentlich hoch. Das Riſiko der Metzger ſei außerordentlich groß. In der heißen Jahreszeit komme es vor, daß eine große Menge Fleiſch zu Grunde gehe. Es komme vor, daß die Metzger beim Vieheinkauf furchtbar hereinfallen. Es komme vor, daß fiſchige Schweine verwurſtelt werden. Wenn das Riſiko nicht wäre, hätte man auch mehr Großbetriebe. In Mannheim beſtehe keine einzige Großſchlächterei, das hinge damit zuſammen, daß der Großbetrieb der Metzger nicht rentiere. Wo man es mit Großbetrieben verſucht habe, hätten ſie in der Regel ſchlecht rentiert. Das Metzgergewerbe ſei nicht auf Roſen gebettet. Wenn bei den meiſten Metzgern nicht die ganze Familie mit⸗ arbeiten würde, würden die Verhältniſſe noch ungünſtiger liegen. Man ſollte einen kapitalkräftigen Stand nicht in ſo heftiger Weiſe angreifen. Die Stadtgemeinde trage bei dieſer Vorlage unter allen Umſtänden kein Riſiko. Sie mache biel⸗ mehr ein ganz glattes Geſchäft. Er ſei auch der Meinung, daß ein rigoroſes Vorgehen gegen Berufsgenoſſen vermieden werden ſollte. Aber das komme bei wirtſchaftlichen Kämpfen immer vor. Bei wirtſchaftlichen Kämpfen würden manchmal heftige Maßnahmen ergriffen. Wenn man den Ankrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion annehme, werde man nichts er⸗ reichen. Praktiſch habe der Antrag keine Bedeutung, weil nur 3 oder 4 Metzger noch nicht in die Genoſſenſchaft aufgenommen ſeien.(Sty, Süßbind ruft: Das beſtreite ich.) noſſenſchaft ſtehe wie alle Genoſſenſchaften auf dem Stand⸗ punkt, daß ſie alle organiſierten Berufsgenoſſen aufnehme. Das ſei doch ein bernünftiger Standpunkt, Die Fettſchmelze könne ſich unmöglich darauf einlaſſen, eine Aenderung der Satzungen eintteten zu laſſen, auch nicht darauf, daß der Aus⸗ ſchließungsparagraph geändert werde. Man könne nur die Erwartung ausſprechen, daß der Paragraph in loyaler und konzilianter Weiſe angewendet werde. Wenn wirklich einmal über die Schnur gehauen wurde, dann geſchah es in einer Zeit wirtſchaftlicher Kämpfe. warten, daß eine loyale Auslegung des Statuts erfolge. Wenn man der Fettſchmelze zumute, auf einen Paragraphen zu ver⸗ zichten, den aufrecht zu erhalten Ehrenſache der Genoſſenſchaft iſt, dann werde ſie auf den Vertrag nicht eingehen. Die Feti⸗ ſchmelze könne ſich auch außerhalb des Viehhofs niederlaſſen. Man hätte dadurch nur erreicht, daß der Vertrag nicht zuſtande komme, daß die Stadt den Grund und Boden nicht verzinſt bekomme und daß der Schlacht⸗ und Viehhof infolgedeſſen weniger rentiere wie jetzt. Unter dieſen Umſtänden ſei es wohl überflüſſig, der Reſolution zuzuſtimmen. Er bikte ſie abzu⸗ lehnen. Stp. König erklärt, daß ſeine Fraktion für die ſtadträtliche Vorlage ſtimme, dagegen die ſozialdemokratiſche Reſolution ab⸗ lehne. Die Reſolution ſei ſchon aus prinzipiellen Gründen abzu⸗ lehnen. Durch Annahme der Reſolution würde ſich die Genoſſen⸗ ſchaft eines der wichtigſten Rechte begeben. Die Aufnahme eines Mitglied iſt eines der wichtigſten Rechte einer Genoſſenſchaft. Wenn wir das einer Genoſſenſchaft nehmen, ſo wäre dies ſehr gefährlich, gefährlich in ſeiner Konſeguenz gegenüber anderen Körperſchaften. Wir wollen jedenfalls keine Polizei ausüben. Der Stadtverwaltung iſt es zu verdanken, daß die Fettſchmelze hierher kam. Wir wollen doch Gewerbe und Induſtrie hierher ziehen. Wir wollen hier keinen Beſchluß faſſen, der dem entgegen⸗ ſpricht. Wir müſſen deshalb die ſozialdemokratiſche Reſolution auf das nachdrücklichſte ablehnen. Stv. Süßkind wendet ſich gegen die Ausführungen des Stb. Dr. Gerard. Es ſei Tatſache, daß nicht alle Metzger auf⸗ genommen würden. Er werde nach Schluß der Sitzung dem Herrn Oberbürgermeiſter einen Brief geben, in dem es ſtehe, daß nicht alle Metzger aufgenommen werden. Er verdiene bei der Sache nichts. Er ſpreche für die Konſumenten und für das ar⸗ beitende Volk und er ſei von den Metzgern nicht beeinflußt. Es ſei ihm ſehr ſchwer gefallen, Material zu erhalten, da jeder Metz⸗ ger fürchtete, daß, wenn ſie Material hergeben, ſie aus der Fett⸗ ſchmelze ausgeſchloſſen würden. Stv. König habe geſagt, er laſſe ſich auf die materielle Sache nicht ein. Es gebe Genoſſenſchaften, die im allgemeinen Intereſſe arbeiten und es gebe auch ſolche, die Stv. Dr. Gerard erwidert dem Erkundig en hat. Er habe noſſenſchaft, es ſei lediglich die Wahrung der Intereſſen Erbanung einer Vorortbahn von Mannheim nach S Die Ge⸗ „Strecke Feudenheim⸗Schriesheim, bezüglich des Vorbehalte, daß die Einverleibung der Gemein In normalen Zeiten könne man er⸗ heim aus dem Gemeinſchaftsvertrag vollſtändig ausgeſchi den ſoll, damit ſo der Stadtgemeinde die Gelegenhe weſen wäre, die Linie als eine rein elektriſche, ſtäd bauen und zu betreiben. ging aber auf dieſen Vorſchlag nicht ein, macht Beeinfluſſung könne keine Rede ſein. Er mache Stv. Süßkin den Vorwurf, daß dieſer in der Viehhändlerverſammlung wa und er ſage auch nicht, daß Stv. Süßkind in dieſer Verſammlung beeinflußt wurde. Str. Groß werde als Obermeiſter der Metzger⸗ innung Rede und Antwort ſtehen können. Warum ſei eigentli die Sache heute ſchon vorgebracht, da kein Angehöriger des Metz⸗ gerberufs da ſei? Er habe durchaus korrekt gehandelt und er müſſe den Vorwurf des Stv. Süßkind mit aller Entſchiedenheit zurück⸗ weiſen. Veterinärrat Fuchs will in die Sache eine etwas friedliche; Stimmung hineinbringen. Auf die Fleiſchpreiſe habe der gang, der ſich hier abſpiele, abſolut keinen Einfluß. Die Fle preiſe werden draußen beim Konſumenten gemacht. Die Schiw ſteigen fortwährend im Preis, wenn es ſo fort gehe, koſte Pfund in zwei Monaten 90 Pf. Auch die Erhöhung der Schla⸗ gebühren habe keinen Einfluß auf die Fleiſchpreiſe ausgen Bei der Beſprechung der Preiſe dürfe man nicht die Qug des Fleiſches vergeſſen. Es ſei leicht zu ſagen, ich kaufe das Pfu zu 60 und 70 Pfg. Dieſe Frage iſt alſo mit den Fleiſchpre in keinerlei Zuſammenhang zu bringen. Man dürfe überseugt ſein, daß ſolange er Direktor ſei, er jeweils Händler, Metzger Konſumenten gleichmäßig im Auge gehabt habe. Er habe nie eine Parteilichkeit zuſchulden kommen laſſen und we auch nicht tun, ſolange er im Dienſte ſei. Wie das Schlach gebaut wurde, hat es geheißen, man ſolle auch die Fettſ in eigene Verwaltung nehmen. Der Stadtrat hat ſich jedoch nicht entſchließen können. Der Fettſchmelze gehören nich Metzger von hier an, ſondern auch von auswärts. Die Häu verwertung hat die Süddeutſche Fettſchmelze ſo in die Höhe e bracht, daß ſie nur Lob verdient. Was Stp. Gerard über kleineren Geſchäfte geſagt hat, iſt ganz und gar richtig. We Leute ſich bloß auf die Arbeiter verließen, dann könnten ſie beſtehen. Redner erſucht um Annahme der Vorlage. Sie än an der Sache gar nichts. Man könne niemand zwingen, H und Fett in der Fettſchmelze abzugeben. Kein Gewerbe unter einem ſolchen Zwang, wie das der Metzger. Derſelbe mi im Schlachthaus ſchlachten und hat ohnedies oft große zu tragen. Die Vorlage ändert an der Sache nichts; die ſchmelze wird bleiben. Nehmen Sie die Vorlage einſtimm Stv. Böttger führt aus, daß ſeine Fraktion der Vor nicht unſympathiſch gegenüberſtehe. Sie wolle mit der Reſolu nur bezwecken, daß Auswüchſe beſeitigt würden. Die S gemeinde ſtehe mit der Fettſchmelze in einem gewiſſen Ver verhältnis und die Stadt habe ein Intereſſe daran, daß wüchſe nicht mehr vorkommen. Stv. Gerard hat dieſe Au⸗ zum Teil beſtritten. Er erinnere aber daran, daß ſogar ein Staatsanwalt eingreifen mußte. Eine Reihe von Metz meiſtern ſeien zu ihrem Nachteile von der Fettſchmelz ſchloſſen worden. Es ſei kein prinzipieller Verſtoß gegen d Minderheit von Metzgern. Er erſuche um Annahme der lution. Oberbürgermeiſter Martin bringt hierauf die zur Abſtimmung mit dem Ergebnis, daß ſie mit allen g Stimmen der ſozialdem, Fraktion abgelehnt wird. ſtadträtliche Vorlage wurde dagegen mit großer Majorit genvm mmꝶenic deen n Der Bürgerausſchuß wird erſucht, ſowohl zum der Strecke Mannheim⸗Feudenheim wie zur Erbaus Ausbaues der Strecke Mannheim Feudenheim 1 heim in die Stadt Mannheim von den beteiligten Ge kollegien noch im laufenden Jahre beſchloſſen wi ſtimmung zu erteilen und den erforderlichen Kredit lehensmitteln im Betrage von M. 1892 000 mit wendungsfriſt von 10 Jahren zu bewilligen. Stv.⸗V. Fulda begründet in längeren Ausführu Vorlage und gab ſeiner Freude über dieſe Ausdruck. ſtreift zunächſt die früheren diesbezüglichen Beſtrebungen. Vertrag mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft wü ch ner verſchiedene Paragraphen in bezug auf die Rech heims aufgenommen. Es ſei vielfach der Wunſch vo and Bahn elektriſch zu bauen. Es ſei aber wahrſcheinlich, de und nach elektriſcher Betrieb eingeführt werde. Der kehr wie auch der Perſonenverkehr werde jedenfalls f tend werden. Er glaube, daß dieſe Vorlage im Ge jenigen des Kaufhausumbaues nur Freude im 2 hervorrufe. Er ſei leider nicht in der Lage, die Vorlage führlicher zu beſprechen, er möchte aber nur empfehl⸗ lage anzunehmen. Man komme dann in der Etappe Vo etwas weiter. Außer den ſchon angeführten Gründe noch tief einſchneidende ſozialpolitiſche und wirtſchaftlich für die Genehmigung der Vorlage. 2 5 5 Sto. König nennt die Ausbauung des Vorortb eine dringende Notwendigkeit. Deshalb ſei ſeine die Vorlage und empfehle ſie. In dem Vertrag ſeien kei ſtimmungen über die Gewinn⸗ und Verluſtverteilung i lrahenten erwähnt. Ein weiterer Punkt ſei der, d Betrieb über? Die vorgebrachten Gründe ſeien nicht den elektriſchen Betrieb zurückzuſtellen. Es wäre v lle gleich mit dem elektriſchen Betrieb anzufangen. Bürgermeiſter Ritter: Der Herr Stadtverordn hat zwei Punkte berührt, zunächſt die Frace des elektr triebes und ſodaun die Frage, wie die Einnahmen eige ſchen der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft und der meinde verteilt werden. Was nun zunächſt den elektriſchen Betrieb anbelangt auch der Stadtrat die Anſicht, daß es eigentlich heute me bracht wäre, nach dem Beiſpiel anderer Städte u ſchritt der Technik entſprechend, die Vorortbahnlini auszubauen. Es wurde auch der Süddeutſchen Ef ſchaft der Vorſchlag gemacht, daß di⸗ Linie Mannhe Die Süddeutſche Eiſe werde 6. Seite. —: General⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) Mannherm, 6. Juſl. ſagt, daß eine ſolche Linie 9 Kannheim⸗Schriesheim eine ganz an⸗ dere verkehrspolitſſche Bedeutung habe, wenn ſie einen Beſtand⸗ teil eines großen Netzes darſtelle, als wenn es nur eine elektriſch betriebene Sackbahnlinie ſei. Im erſteren Fall ſei es möglich, dn Betrieb ſo einzurichten, daß der eine Dampfhahnzug von Mannheim über Schrieshei nach Weinheim, der zweite von Mannheim über Sch Heidelberg geführt werde, und die an der Bergſtraße auf de berg liegen, in direkte Verkehrs⸗ verbindung mit heim gebracht werden. Auch habe eine ſolche Bahn eine ganz andere wirkſchaftliche Bedeutung, wenn bon den einzelnen Stationen dann auch direkte Billete auf andere Linien der Nebenbahn oder der ausgeſtellt werden könnten. Trotz alledem wurde die Dir 1 erſucht zu prüfen, öoßb ſich der eleftriſche Betrieb nicht einführen ließe, und es hat dieſelbe auch zugeſagt gneaue Nrheb ungen und Berechnungen anzuſtellen. Es handelt ſich! 1 von weittragender Bedeutung. vom Mannheimer Werk genomme Zentrale zu erſtelln iſt, ob und inw t die Gemeinden, die an der Bahn liegen, zur beſſeren Rentabilität gleichzeitig mit Licht⸗ ſtrom verſehen werden können: alles Fragen, die einer genauen, ſorgfältigen Prüfung bedürfen. Und da nun auf den Geleiſen der Dampfbahn ja ſpöter ohne allzu erhebliche Mehrkoſten jederzeit der elektriſche Betrieb doch, eingeführt werden kann, ſo glaubte der Stadtrat wenigſtens jetzt endlich einmal vorgehen zu müſſen und dieſe Vorlage dem Bürgerausſchuß unterbreiten zu ſollen. Was nun die Verteilung der Einnahmen ar belangt, ſo iſt es vielleicht ganz angezeigt, einmal Auffc über zu geben, wie das Abrechnungsverhältnis zwiſchen der ſch geſellſchaft und der Stadtgemeinde ſich geſtaltet. Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft betreibt in Baden, in Heſſen und in Preußen verſchiedene Linien; für den Gemeinſchafts⸗ betrieb kommt aber nur das Bahndreieck M nheim⸗Heidelberg⸗ Weinheim⸗Mannheim in Betracht, und nur die Einnahmen aus dieſem Betrieb, die beſonders verrechnet werden, berühren das Ge⸗ meinſchaftsverhältnis. Als im Februar 1901 der Vertrag abgeſchloſſen wurde, betrug der Kaßitalwert dieſes Bahndreiecks 4318 M. und es wurde damals in dem vorausgegangenen Geſch hr 1899/1900 ein Reinerträgnis von 223 611 M. herausgewirtſchaftet. Die Geſell⸗ ſchaft machte nun zu jener Zeit geltend, ſie habe im Laufe von bielen Jahren, nachdem ſie ſich lange mit einem ermäßigten Zins⸗ fuß begnügen mußte, das Unternehmen endlich ſoweit gebracht, daß dieſes Erträgnis von 223 000 M. erzielt werden konnte. Man könne ihr nicht zumuten, wenn ſie ein Gemeinſchaftsverhältnis mit der Stadtgemeinde Mannheim eingehe, zu riskieren, daß durch den Unſchluß von neuen, weniger rentablen Linien dieſe im Laufe der Jahre mühſam errungene Rente verkürzt werde. Sie hat ſie damals ausbedungen, daß aus den künftigen Einnahmen des Ge⸗ meinſchaftsbetriebs zunächſt der Betrag von 223 611 M. an die es könnten ſo alle die Strecke von Weinhein erden ſoll, ob eine eigene S81de Suüddei Süddeutſche Geſellſchaft abgeführt werde zur Verzinſung ihres Arſprünglichen Anlagekapitals von 4313 282 M. either hat ſich nun das Kapital der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft vergrößert guf 7 965 629 M. Der Zugang von 3 652 346 M. iſt allerdin auffallend hoch und damit zu erklären, daß ſchon berſchiedene Ba hofverwaltungen mit Rückſicht auf die neuen Vorortlinien aus⸗ geführt worden ſeien, und außerdem ſteckt in dieſer Summe auch der Aufwand für die Vollbahnſtrecke Schriesheim⸗Heddesheim. Demgegenüber iſt nun die Stadtgemeinde Mannheim beteiligt mit den Koſten für die inzwiſchen eröffnete Linie nach Heddesheim und dem Aufwand für die jetzt noch zu erbauende Strecke Mannheim⸗ Schriesheim, was im ganzen etwa einen Betrag von 2 Millionen ausmachen wird. Es werden alſo die aus bem Gemeinſchaftsbetrieb über die Summe von 223 611 M. hinausgehenden Ueberſchüſſe gwiſchen Süddeutſcher Eiſenhahngeſellſchaft und Stadtgemeinde ber⸗ teilt werden, etwa im Verhältnis von 3,6 zu 2. Wieviel nun allerdings auf die Stadt entfallen wird und wie hoch ſich das Kapital verzinſen kann, iſt nur approximaliv zu be⸗ krechnen. Man kann etwa folgende Ueberſchlagsberechnung anſtellen. ſſes des letzten Betriebsjahres iſt Aufgrund des Rechnungsergebniſſ zu rechnen ein Ueberſchuß voernnnnn 342 000 Mk, Die Linie Heddesheim bringt einen Ueber⸗ e e 16 000 Mk. 30 000 Mk. 388 000 Wek. Für die geſetzlichen Abſchreibungen am Re⸗ ſervefonds ſind erforderlice Verbleibt ein zu vertellender Reſt von. Von dieſer Summe iſt nun vertragsgemäß an die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft lr/ ¼ ¼/ eeeee Mk. 57700 Mk. Mk. 330 300 106 688 wilrd daun zwiſchen der Stabtgemeinde und der Süddeutſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft nach dem oben angegebenen Verhältnis von 23,6 verteilt. Es entfallen hiernach auf die Süddeutſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft 68 868 Mk. und auf die Stadt 37 820 Mk. Das letztere ergibt mit Einſchluß von 7700 Mk. in den geſetzlichen Reſervefonds eine Ver⸗ zinſung von 2,27 Prozent. Mau kann alſo annehmen, daß wohl bald Line Verzinſung von 2½ Prozent eintreten wird. Mit einer höheren Verzinſung hat man aber auch in früheren Jahren nicht gerechnet. Man iſt ſich immer darüber vollſtändig klar geweſen, daß in den erſten Jahren eine ſolche Vorortlinie ſich nicht vollſtändig verzinſen Aber gerade die Linie nach Schriesheim wird, wie zu er⸗ warten iſt ſchon in wenigen Jahren einen ſolchen Verkehr bringen, bdaß mit einer normalen, etwa 4prozentigen Verzinſung des Kapitals gerechnet werden darf. Dieſe oben angegebene Berechnung findet nun, ſoweit die heutige Vorlage in Betracht kommt, uneingeſchränkt nur Anwendung auf die Strecke Feudenheim⸗Schriesheim Für die Linie Mannheim⸗Feuden⸗ Hbeim aber liegen beſondere Verhältuiſſe vor, weil her gleichzeitig der elektriſche Betrieb eingeführt wird. Soweit nun die elektriſchen Ge⸗ leiſe für den Gemeinſchaftsbetrieb zur Verfügung geſtellt werden, iſt nach dem Vertrag die Geſellſchaft verpflichtet, an die Stadtgemeinde eine Vergütung von 2 Prozent des Anlagekapitals abzuliefern. So⸗ weit alſo die einen Beſtandteil des ſtädtiſchen Straßenbahnnetzes Hildende Linie nach Feudenheim gleichzeitig von der Damufbahn hbenützt wird, kaun zum Voraus eine Reutablilität in Ausſicht geſtellt werden; denn 2 Prozent hat die Betriebsgemeinſchaft zu vergüten und die Einnahmen aus dem elektriſchen Betrieb werden wohl ſoweit ausreichen, um eine aproz. Verzinſung zuſtande zu bringen. Es ſind allerdings in Ahänderung des erſten Projektes nicht mehr 2 Geleiſe, ſondern 3 Geleiſe vorgeſehen. Es hat ſich nämlich auf der Linie Mannheim⸗Käfertal gozeigt, daß es außerordentlich ſtörend und läſtig iſt, wenn die Geleiſe der Stratenhahn gleichzeitig von einer Dampf⸗ bahn benützt werden. Denn die Dampfbahnen unterliegen nach den Beſtimmungen des Kleinbahngeſetzes den Blyckierungsvorſchriften, und es dürfen die elektriſchen Wagen immer erſt daun wieder ab⸗ fahren, wenn durch Signale die Strecke freigegeben iſt. Das gibt aber viel zu viel recht unaugenehme Störungen, die ſich bis in das Stadt⸗ innere fortſetzen. Aus dieſem Grunde hat man beſchloſſen, ſoweit die Strecke für Dampf⸗ und elektriſchen Betrieh in Betracht kommt, ein drittes Geleiſe zu erſtellen, und die Süddeutſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft hat ſich in entgegenkommender Waiſe bereit erklärt, ouch für die Koſten dieſes dritten Geleiſes die Hälfte, alſo die proz. Verzinſung zu Üßbernehmen. eDr elektriſche Betrieb iſt ſo gedacht, daß derſelbe unſfttelbar an der Neckarbrücke abbieat und auf dem längs des Neckars zu erſtellen⸗ den Bahndamm nach Feudenheim geführt wird. Auch bozüglich der jetzigen elektriſchen Linie nach Köfertal und Hinſichtlich der Geſtaltung der Gleisanlage des jetzigen Nebenbahn⸗ Hofs ſind Aenderungen geplant: doch ſind bierüber erſt noch Verhand⸗ lungen mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft zu führen, und es ſind die in den Plänen eingetragenen Linienführungen in der Haupt⸗ ſache nur als ſchematiſche anzuſehen. Stp. Herbſt findet die Vorlage ſehr mangelhaft. Man finde gar nichts näheres angegeben. Stv.⸗V. Fulda habe ſchon erwähnt, daß die hieſigen Geſchäftsleute großen Wert auf die Bahn legen. Das iſt richtig. Er müſſe zugeſtehen, daß die Südd. Eiſenbahn⸗ berwaltung ſehr entgegenkommend ſei. Stb.⸗V. Pfeiffle verſichert, daß es ihm ſehr ſchwer fällt, Vorlage zuzuſtimmen. In 10 Jahren werde man es nicht ver⸗ tehen, warum wir jetzt noch eine Dampfbahn erſtellten. Dieſe S Dampfnebenbahnen ſind nicht nur nicht zeitgemäß, ſondern ſie entſprechen auch den modernen Bedürfniſſen nicht mehr. Die taatsbahn ſei ja daran, die Elektriſierung der Bahnen einzu⸗ führen. Im Zeitalter der Elektrizität ſollte man nur elektriſch betriebene Bahnen bauen. Erſt nachdem Herr Bürgermeiſter Ritter die Erklärung abgegeben habe, daß durch den Dampf⸗ betrieb die Einführung einer elektriſchen Bahn geſichert ſei, habe er ſich entſchloſſen, der Vorlage zuzuſtimmen. Er hoffe und wünſche aber immer noch, daß die Verwaltung der Nebenbahn baldigſt die elektriſche Bahn einführt. Auch die in betracht kom⸗ menden Ortſchaften ſeien von dem Dampfbetrieb nicht befriedigt. Auch dieſe wünſchen elektriſchen Betrieb. Er verweiſe ganz beſon⸗ ders auf Ladenburg: Ladenburg weigert ſich direkt bei Dampf⸗ betrieb einen Zuſchuß zu geben oder Gelände zur Verfügung zu ſtellen. Ladenburg habe den Dampfbahnbetrieb abgelehnt. Redner bemängelt dann noch die Licht⸗ und Temperaturverhältniſſe ſowie das Wagenmaterial der Nebenbahn. Die Stadtgemeinde müſſe ſich hierin vorſehen. Bürgerausſchuß ſchwer gemacht, der Vorlage zuzuſtimmen. Sty.⸗V. Pfeiffle geſagt habe, könne er Wort für Wort unterſchreiben. Er betrachte den Dampfbetrieb als einen Rückſchritt. Man ſolle mit der Süddeutſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft nochmals in Verhandlung treten, ob die Elek⸗ triſterung nicht gleich von Anfang an möglich ſei. Ferner möchte er anfragen, wie weit die Konzeſſionsfrage betreffs der elek⸗ triſchen Bahn Mannheim⸗Rheinau gediehen ſei. Stv. Profeſſor Dröß konſtatiert, daß dieſe Vorlage nie⸗ mand befriedigt. Die Vorlage befriedige nicht in Mannheim, nicht in den in Betracht kommenden Gemeinden, den Stadtrat nicht und wahrſcheinlich auch den Herrn Oberbürgermeiſter nicht. Wir ſind in einer gewiſſen Zwangslage. Auf der einen Seite ſtehen die wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Gründe der Vorortbahnen. Man könne wohl nicht anders, als der Vorlage zuſtimmen. Wenn aber Ladenburg bei ſeinem Widerſtand ver⸗ harre, ſei es fraglich, ob man dann wohl die Bahn erbauen könne. Ladenburg ſei unter keinen Umſtänden bereit, bei Dampfbetrieb entgegenzukommen. 1 Oberbürgermeiſter Martin betont, daß die Forderung nach einem Ausbau des Vorortbahnnetzes von dem Bürgeraus⸗ ſchuß geſtellt wurde. Der elektriſchen Betrieb könne noch nicht eingeführt werden. Die Bahn werde aber ſo gebaut, daß jeden Augenblick elektriſcher Betrieb auf ihr eröffnet werden könne. Man ſolle jetzt nehmen, was man haben kann und die Bahnfrage nicht zurückſtellen. Dann würde die Unzufriedenheit noch viel mehr in hieſigen Kreiſen geſteigert. Wir haben die beſten Aus⸗ ſichten, daß wir ſpäter zu einer Elektriſierung ohne nennens⸗ werte Aufwendungen kommen können. Uebrigens glaube er, daß man dem Stadtrat ſoweit Vertrauen ſchenken dürfe, daß der Stadtrat alles aufbieten werde, um den elektriſchen Betrieb zu erreichen, Stv. Bub müſſe er auf ſeine Anfrage exwidern, daß die Konzeſſion immer noch nicht erteilt iſt, trotz aller Zeitungsnachrichten, die von Zeit zu Zeit aus ſehr durchſichtigen Gründen veröffentlicht würden. Die Konzeſſion iſt ſchon ſeit lau⸗ gem nachgeſucht und iſt heute noch nicht erteilt. Verhandlungen mit dem Miniſterium ſchweben. Die Angelegenheit werde ge⸗ prüft und vorausſichtlich bekomme man auch die Konzeſſion. In dem Erlaß des Miniſteriums ſeien Andeutungen enthalten über die Bedingungen die der Konzeſſion zugrunde gelegt werden. Die Frage ſchwebt noch; aber z. Zt. iſt ſie in einem andern Sta⸗ dium als vor vier Wochen. Auf das Wagenmaterial habe die Stadt nur indirekten Einfluß. Die Eſſener Vorgänge ſeien ſehr aufmerkſam verfolgt worden. Der Stadtrat werde nichts verſäu⸗ men. Leider könne er Stv.⸗V. Pfeiffle nicht zuſtimmen mit ſei⸗ nem Lobe auf die Gemeinde Ilvesheim und Feudenheim. Feuden⸗ heim habe überhaupt nichts getan, noch weniger Ladenburg. Feu⸗ denheim ſei es leicht geweſen, der Geländeabtretung zuzuſtimmen, da es ja doch vor der Eingemeindung mit Mannheim ſtehe. Red⸗ ner verwies ſodann auf einen Fehler in der Vorlage, wonach M. 96,000 zu ſtreichen ſind. Die Geſamtaufwendungen beliefen ſich dann nur auf M. 1,892,000. Stv. Vogelsgeſang wünſcht die Verlängerung der elek⸗ triſchen Linie in Käfertal. Bürgermeiſter Ritter weiſt auf die Finanzen der Straßen⸗ bahn hin, die augenblicklich derart ungünſtig ſeien, daß man es nicht wagen dürfe derartige Experimente zu machen. Stv. Seifer verweiſt auf die neuen Abonnementshefte der hieſigen Straßenbahn. Eine Zufriedenheit ſei damit nicht er⸗ zielt.[(Rufe: Sehr richtig!) Die Fahrkartenſteuer bezahle man in viel größerem Maße, wie vorher. Hier ſollte ein Weg gefunden werden, die Fahrkartenſteuer zu umgehen. Oberbürgermeiſter Martin lommt gleichfalls auf die Finan⸗ zen der Straßenbahn zu ſprechen, die von Monat zu Monat ſchlechter werden. Vor irgend welchen Experimenten möchte er warnen. Direktor Nettel, Vertreter der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft, beantwortet die Frage, ob Dampf⸗ oder elektriſcher Betrieb billiger ſei, dahin, daß das ganz von dem Betrieb abhänge. Er verweiſt dannu auf die reoe Frequenz der Nebenbahnen, insbe⸗ ſondere der Arbeiferzüge. Der Güterverkehr ſei auch ſehr leb⸗ haft. In Ilvesheim ſeien zwei große Ziegeleien, in Schriesheim die Steinbrüche. Dann herrſche auch ein ſehr ſtarker Milchver⸗ kehr wie ſonſtiger landwirtſchaftlicher Produkte. Heute kommen ca. 100 Hektoliter Milch und an den Markttagen regelmäßig 20 Güterwagen mit Gemüſe nach Mannheim. Aber noch ein anderes wichtiges Moment ſpreche vorläufig für den Dampfbetrieb. Die Herren von der Stadtverwaltung würden wiſſen, daß die Aus⸗ baggerung des Rheins von Speyer nach Worms verboten iſt. Das werde zur Folge haben, daß dieſe Tauſende von Kubikmeter nun von Porphirmaterial genommen werden müßten. Mit billiger Fracht erhalte man auch billiges Material. Er könne nur erwäh⸗ nen, daß die Verwaltung die Elektriſierung nicht allzu troſtlos anſehe und er glaube, daß es bald Gelegenheit geben werde, in abſehbarer Zeit die Wünſche zu befriedigen. Bei der Aufſtellung der Fahrpläne ſetze man ſich mit den Organiſationen und Fabriken in Verbindung. Man werde darauf bedacht ſein, die Linie Mann⸗ heim⸗Schriesheim möglichſt bald zu elektriſieren. Die ſtadträtliche Vorlage wurde hierauf einſtimmig ange⸗ nommen..5 Beſchaffung von 16 Matorwagen für die Straßenbahn. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Beſchaffung von 16 Motorwagen die Zuſtimmung zu erteilen und aus An⸗ lehensmittel einen Kredit von M. 256 000 mit einer Ver⸗ wendungsfriſt von 10 Jahren zu bewilligen. an don Architekten Hartmeyer. Stp.V. Pfeiffle empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stv. Vögtle führt Beſchwerde über die Unſauberkeit von elektriſchen Wagen. Er möchte dringend bitten, Abhilfe zu ſchaf⸗ fen. Sty. Bub bemängelt das ſtarke Stoßen der Wagen bei Kur⸗ ven. Man müſſe Achtung geben, daß man aus dem Wagen nicht herausgeſchleudert werde. Stv. Wüſt bemerkt, daß die Wagen außerordentlich unruhig laufen. Bei den Kurven werde man in dem Wagen herumge⸗ ſchleudert. Ganz beſonders ſtark ſei das bei den Kurpen auf dem Lindenhof. Straßenbahndirektor Löwit meint, daß es ſchließlich vor⸗ kommen könne, daß einmal ein Wagen nicht ſauber gekehrt ſei. Man könne aber nicht zu jedem Arbeiter einen Aufſeher hinſtellen. Gerade auf Sauberkeit der Wagen, des Meſſings und der Fenſter werde ſehr gehalten. Was die Kurven anbelange, ſo müßten die Wagenführer bei Kurven langſamer fahren. Wenn aber der Wa⸗ genführer in die Kurve ſcharf einfährt ſo ſei das Schleudern un⸗ vermeidlich. Die Straßenbahnwagen hätten einen Radſtand von 2 Meter. Wagen No. 49 habe einen weiteren Radſtand und fahre ſehr gut. Der Radſtand werde nun auf.80 erhöht, um ein ru⸗ higeres Fahren zu erzielen. Das Schlagen der Wagen liege nicht allein der Konſtruktion der Wagen, ſondern auch in dem Gleis. Die Gleiſe ſeien bald 9 Jahre alt. Man ſei dabei, die Gleiſe zu verbeſſern. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Erweiterung des Betriebs der Gas⸗ und Waſſerwerke. Der Stadtrat ſtellt den Antrag: De Bürgerausſchuß wolle: a. zur Beſtreitung des Aufwandes für Betriebs⸗Er⸗ weiterungen des Gaswerks M. 205 000, b. zur Beſtreitung des Aufwandes für Betriebserweiterungen des Waſſerwerks Mark 48 000 aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Stb.⸗V. Pfeiffle empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stv. Wunder führt Beſchwerde betreffs ungerechter Ko⸗ ſtenberechnug bei Gasuhren, die doch von der Stadt geliefert würden. Direktor Pichler bemerkt dazu, daß nach den neuen Be⸗ ſtimungen die Hausbeſitzer die geſamten Koſten der Inſtallation zu tragen haben. Die Stadt habe ſich verpflichtet, den Gasmeſſer ſelbſt zu ſetzen und die Inſtallation auf ihre Koſten zu überneh⸗ men. Unter Inſtallation des Gasmeſſers verſtehe man aber nicht das Legen, ſondern den Transport in das Haus, die Aufſtellung wie dis Herſtellung der Verbindung. Stv. Lamerdin bringt eine gleiche Beſchwerde wie Sty. Wunder vor. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt dazu, daß bis jetzt noch keinerlei Beſchwerden eingelaufen ſeien. Die Betreffenden, die ſich benachteiligt fühlten, hätten ſich einſack an die Direktion wenden ſollen. Stv. Böttcher erkundigt ſich nach der Einführung eines einheitlichen Gaspreiſes. Oberbürgermeiſter Martin entgegnet, daß dieſe Angele⸗ genheit nächſtens den Stadtrat beſchäftigen werde. Die Sache ſel in Behandlung. Die Voxlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. Erweiterung des Kabelnetzes des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Beſtreitung des Aufwands für Kabelnetzerweiterungen des Elekrizitätswerkes im Jahre 1909 den Betrag von P. 163 000 aus Anlehens⸗ mitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu be⸗ willigen. Stv.⸗V. Pfeiffle empfiehlt die Vorlage zur Genehmigung, was nach einer kurzen Bemerkung des Styv. Eichel auch einſtim⸗ mig erfolgte. Beleuchtung der Mittelſtraße. Der Stadtrat ſtellt den Antrag: Der Bürgerausſchuß wolle zur Einführung der elektriſchen Straßenbeleuchtung in der Mittelſtraße aus Anlehensmitteln einen Kredit von Mark 27 000 mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Stv.⸗V. Pfeiffle empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Sto. Anſelm dankt dem Stadtrat für dieſe Vorlage und be⸗ merkt dabei, daß er vorläufig zufrieden ſei. Stp. Vögtle wünſcht eine beſſere Beleuchtung der Jung⸗ buſchſtraße. Stp. Bub verlangt beſſere Beleuchtung der Schwetzinger⸗ ſtraße. Sty. Schneider kommt gleichfalls auf die mangelhafte Beleuchtung der Jungbuſchſtraße zu ſprechen. Die Beleuchtung ſei ſo ſchlecht, daß es nur zu verwundern ſei, daß ſich noch kein Unglück ereignete. Kramer wünſcht eine beſſexe Beleuchtung der Kunſt⸗ raße. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig genehmigt. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädt. Sparkaſſe Maunheim. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, gemäß Paragr. 24 Ziffer 2 der Satzungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe die Zuſtim⸗ mung zur Ernennung des Jak. Weber zum Inhaber der An⸗ nahmeſtelle Jungbuſch zu erteilen. Sty.⸗V. Fulda begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme, was auch einſtimmig erfolgte. Oberbürgermeiſter Martin ſchloß die Sitzung 9 Uhr 15 Min. mit dem Wunſche auf Wiederſehen am 27. und 28. Juli. Mannheimer Schwurgericht. Betrügeriſcher Bankerott. Der zweite Verhandlungstag beginnt mit dem dritten Fall, in dem es ſich um einen Teil des früheren Lanzſchen Fabrikgrundſtückes am Bahnhof, und zwar um die im Grund⸗ buch 4997 bezeichneten Bauplätze handelt. Den etwa 4600 Quadratmeter großen Bauplatz hat am 14. Auguſt 1905 Reiß von einem Konſortium, das den Vertrieb der ganzen Fläche in die Hand genommen hatte, für den Preis von 85 Mark pro OAm. gekauft. Am 19. Oktober 1906 wurde ein Terrain von 1985 Om. durch einen Verkauf an Schweizer abgetreten und zwar für den Preis von 186 200 M. Der Eintrag in das Grundbuch erfolgte am 1. Dezember 1906. Reiß ver⸗ diente bei dieſem Geſchäft 17221., die zugunſten der Rheiniſchen Ereditbank eingetragen wurden. Am 4. Januar 1907 verkaufte Schweizer das Grundſtück für den Preis von 238000 M. alſo mit einem Gewinn von 52000., Innerhalb eines Monats ſtieg der Preis für den Quadratmeter von 95 M. auf 120 M. Der Vertrag mit Hartmeyer vom 4. Januar 1907 wurde nicht abgeſchloſſen, weil der Eintrag nicht vorſchriftsmäßig um⸗ geſchrieben worden war. Auf das Grundſtück bewilligte Reiß Schweizer eine Hypothek von 52 000., deren Eintragung Mannheim, 7. Jull. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 1. Seite. am 22. März erfolgte. Am 3. Mai wurde die Hypothek von Reiß gelöſcht. Während Schweizer noch grundbuchmäßiger Eigentümer war, iſt das Grundſtück 4997 in zwei Hälften geteilt worden, deren eine, 4997 a, Hartmeyer am 6. Februar an Kühn, deren andere, 4997 b, e, d, an den Bauunternehmer Golder⸗Ludwigshafen verkaufte. Die Verträge wurden, wie in den meiſten Fällen, nicht vollzogen. Der Vorſitzen de hebt hervor, daß Kühn das Grundſtück für den Preis von 136 000 M. gekauft habe, obwohl er ein ganz unvermögender Mann ſei, der noch nicht einmal die Koſten der Grundbuch⸗ eintragung von 386 M. bezahlen konnte.— Vor.: Wußten Sie nicht, daß Kühn kein Vermögen hat?— Ange.: Ich glaubte, daß er Vermögen beſitze, da er über dem Neckar gebaut hat. Der Vorſitzende macht nun den Angeklagten auf den Widerſpruch aufmerkſam, der zwiſchen ſeiner jetzigen und geſtrigen Erklärung beſtehe. Zum Bauen gehört kein Geld, zum Bauen gehört nur Kredit, habe der Angeklagte geſtern ausgeführt.— Die Anklage nimmt an, daß die beiden geteilten Grundſtücke deshalb von Reiß und Schweizer mit großen Hypothekeneintragungen belaſtet wurden(beide Grundſtücke waren mit insgeſamt 93 000 Mark belaſtet), damit eine Zwangsverſteigerung verhindert werde. Den reellen Wert des Grundſtücks 4997a ſchätzt Schweizer auf höchſtens 150 000 Mark, das Grundſtück ſei 20 Prozent zu teuer verkauft worden. Es ſei alles nur papierener Wert geweſen.— Der Vor⸗ ſitzende fragt ſodann, ob einer der geladenen Zeugen im Zuhörerraum ſich befinde; das ſei unſtatthaft.— Der An⸗ geklagte bemerkt hierzu, daß der geſtrigen Verhandlung ein Zeuge beigewohnt und ſich Aufzeichnungen gemacht habe. Auch ſei ihm zu Ohren gekommen, daß Zeugen bei dem Ge⸗ richtshof und bei den Geſchworenen Stimmung gegen ihn ge⸗ macht hätten.— Der Vor ſitzen de weiſt den Vorwurf zu⸗ rück und erklärt, daß von irgend einer Beeinfluſſung gar keine Rede ſein könne. Intereſſant iſt aus dem weiteren Verlauf der Verhandlung, die äußerſt verwickelt und kompliziert iſt, die Aeußerung des Angeklagten: Wir Spekulanten lügen uns alle an.(Große Heiterkeit.) Im übrigen ſtellt Schweizer, der ſich ſehr geſchickt verteidigt, auch in dieſem Falle jede Schuld energiſch in Abrede. 8 Die Anklage legt Schweizer fernerhin zur Laſt, daß er am 9. März 1907, in einer Zeit alſo, in der er ſich in Zahlungsſchwierigkeiten be⸗ funden hat, 17 Anteilſcheine der Zentral⸗Hotel betriebsgeſellſchaft München im Werte von 17000 M. Reiß übergeben habe, Dieſe Scheine hat er durch Tauſch ſeines Hotels„Schwarzer Adler“ mit einigen Häuſern in Friedrichsfeld von einem gewiſſen Barth. Hartmaun erhal⸗ ten. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum er das getan habe, er⸗ klärt der Angeklagte, daß er ohne Grund dieſe Papiere Reiß zugeſandt habe. Daun gibt er zur Antwort, daß er dieſen Schritt 5u Ver⸗ ſtärkung ſeines Kredits unternommen habe. Die Scheine ſeien über⸗ dies wertlos geworden da die Geſellſchaft in Konturs geraten ſei. In einem weiteren Fall ſoll Schweizer nach dem 15. April ſeinen Ge⸗ noffenſchaftsbeitrag bei der Heidelberger Volksbank in Höhe von 100 Mark Reiß überſchrieben haben. Das betreffende Buch hat Schweizer Reiß ohne jede Beiſchrift zugeſandt. Der Angeklagte behauptet nun, daß zwiſchen Reiß und ihm eine Verabredung getroffen worden ſei, wonach Reiß das Genoſſeuſchaftsbuch orhalten ſollte. Wie der Staats⸗ anwalt aus den Akten feſtſtellt, will Reiß mit Schweizer keine der⸗ artige Verabredung getroffen haben. Im übrigen gibt der Augeklagte an, daß er wegen 100 M. keine ſtrafbare Handlung begehen würde. Während der Aufklärung und Beſprechung dieſes Falles kommt es zwiſchen dem Staatsanwalt und der Verteidigung zu einigen heftigen Zuſammenſtößen. Staatsanwalt Kuenzer macht dem Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Huckerle den Vorwurf, daß er nicht die betr. Paragraphen ſtudiert, die Naſe nicht in die Akten geſteckt habe. In einer perſönlichen Bemerkung verwahrt ſich der Verteidiger hiergegen. Der Staatsaunwalt nimmt hierauf ſeine Bemerkung ſormell zurück. Audernfalls erhebt Rechosanwalt Dr. Huckerle gegen die Staatsan⸗ waltſchaft den Vorwurf, daß dieſe nicht die Naſe in die Zivilakten ge⸗ ſteckt habe. Die nächſten Fölle behandeln die Beſeitigung von Gegeuſtänden, die zur Kontursmaſſe gehörten. Am 13. Mai 199%/ hatte Schweigzer die Grundſtücke Käfertalerſtraße Ner. 5 und Langerötterſtraße Nr. 6 ſeiner Frau käuflich abgetreten, und zwax für den Preis von 80 000 reſp. 50 000 Mt. Zum gleichen Zweck verkaufte er das ſrühere Lanzſche Grundſtück 4997a ſeiner Frau zum Preiſe von 136896 M. Der An⸗ geklagte gibt zu dieſem Zunkt der Anklage die Erklärang ab, daß ihm jede geſetzwidrige Abſicht ſerngelegen habe. Er habe den Verkauf an ſeine Frau deshalb vorgenommen, damit die Buchſchulden, die stwa 36000 M. betrugen, nicht noch größer würden. Die Grundſtücke ſeien ſo überlaſtet geweſen, daß die Konkursgläubiger nicht erhalten hätten. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung nachmittags 4 Uhr teilt der Vorſitzende mit, daß Stadtrat Battenſtein, der als Sachverſtändiger in dieſem Prozeß fungiert, ſich nicht für be⸗ fangen erklärt hat, wie es in der Preſſe heiße, ſondern daß er um Dispens gebeten habe, um der heutigen Bürgerausſchußſitzung beizuwohnen. Auch bezüglich des letzten Falles der Anklage, daß Schweizer das Haus Elfenſtraße Nr. 18 zu dem Zweck an den Schreinermeiſter Buß verkauft habe, um damit eine Schuld von 3000 M. zu tilgen, beſtreitet der Angeklagte jede Schuld. Eine pikante Abwechslung nach der ſchwierigen Durcharbeitung der einzelnen Straffälle, die ſowohl in juriſtiſcher wie rein zahlen⸗ mäßiger Hinſicht kompliziert waren, bot das Eingehen des Ge⸗ richtshofes auf den Lebenswandel des Angeklagten. Auf den größten Teil der diesbez. Fragen gab der Angeklagte ſtereoiyp zur Antwort: Ich verweigere die Auskunft. Die An⸗ klage erblickt in dem großen Aufwand, den Schweizer machte, ein ſträfliches Tun. Nach ſeiner Schätzung will der Angeklagte für ſich und ſeine Familie nicht mehr als 4500 M. im Jah rverbraucht haben. Auf den Vorhalt des Staatsanwalts, daß er einem Zeugen einmal geſagt habe, daß er 30 000 M. für ſeinen Haushalt auf⸗ bringen müſſe, bemerkt Schweizer, daß er eine ſolche Aeußerung niemals getan habe. Die Miete für die Wohnung an der Stepha⸗ nienpromenade, die nicht in dieſen 4500 M. enthalten iſt, betrug 1500 Mark. Außerdem hatte Schweizer unmittelbar neben ſeiner Wohnung ein elsgantes Bureau, in dem er jeweilig 3 bis 6 Leute beſchäftigte. Die Möbek hat ſeine Frau, mit der er in Gütertrennung lebt, für 3300 M. gekauft. Perſerteppiche für 5500., die ebenfalls die Frau erſtanden hat, wertvolle Nippſachen und laemälde ſchmückten ſein Heim. An perſönlichem Aufwand für Kleider hat der Schneider⸗ meiſter des Angeklagten für das letzte Jahr die Summe von 1497 Mark zuſammengeſtellt, von denen der Angeklagke 887 M. begzablt hat. Schweizer bemerkt, daß er jederzeit in der Lage ſei, die reſtierenden 600 M. ſeinem Schneider zu zahlen, er habe es jedoch deshalb nicht getan, da der Schneider als Zeuge geladen ſei und es als Beeinfluſſung angeſehen werden könne, wenn er vor dem Prozeß den Reſt von 600 M. beglichen hätte. Die Kleiderrechnung ſei keineswegs zu hoch, da man ja i m Bauhandwerk viele Anzüge brauche. Der Vorſitzende geht nun auf das Wirtshausleben des Ange⸗ klagten ein, das ihm ſehr viel Gels gekoſtet haben ſoll. Schwei⸗ zers Stammkneipe war das Apollotheater, Amerikan⸗Bar, Auſtria und die Weinſtube von Centa Meyer. Der Vorſitzende hält Schweizer vor, daß nach einer Zeugenausſage er einmal einem Kellner im Apollotheater ein Trinkgeld von 20 gegeben habe. Der Angeklagte bemerkt hierzu: Darüber gebe ich keine Auskunft. V Vorſitzenden, daß er mit vielen die Antwort ſchuldig. So ſei er mit einer gewiſſen Agnes Aſiosky nach Weinheim gefahren und habe ſich dort mit derſelben als Mann und Frau 5 Tage aufgehalten. Weitere derartige Fahrten habe er nach Berlin und Karlsruhe unternommen. In der Wein⸗ ſtube ſeien Champagnergelage veranſtaltet worden. Ein Angeſtell⸗ ter Schweizers hat angegeben, daß er(Schweizer] jede Nacht ein anderes Frauenzimmer in ſeiner Wohnung gehabt habe. Mit einer gewiſſen Johanna Griesfeld hat der Angeklagte ein Verhält⸗ nis unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Schweizer wurde auf die Klage der Griesfeld zur Alimentenzahlung verurteilt. Auf den größten Teil der Vorhaltungen und Fragen verweigert Schweizer die Antwort. Auch die Ausgaben des Angeklagten lür Aukomobil⸗ und Eiſenbahnfahrten erſter und zweiter Klaſſe fin⸗ den eingehende Erörterung. Morgen beginnt die Einvernahme der Zeugen. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat Herrn Fabrikant Dr. Karl Lanz das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe und dem ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Heidelberg, Geheimen Hofrat Dr. Friedrich Endemann das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Die Auszeichnungen hängen mit der Begründung der Heidelberger Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften zuſammen. * Landesherrlich angeſtellt wurden Reviſor Friedrich Hoch⸗ ſchild bei der Steuerdirektion, Grenzkontrolleur Ehriſtian Leh⸗ mann in Wangen, Zollverwalter Johann Reitze in Donau⸗ eſchingen und Reviſionsinſpektor Herm. Fitterer in Mannheim. * Spaniſches Konſulat. Der König von Spanien ernannte Herrn Alfred Nauen in Mannheim zum ſpaniſchen Vizekonſul. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir perweiſen hierdurch nochmals auf die heute abend 8½ Uhr im Hotel National ſtatt⸗ findende Mitgliederverſammlung. Einführungen ge⸗ ſtattet. *Vergiftung durch Gaſe. Der 44 Jahre alte verheiratete Land⸗ wirt Philipp Herbſtler von Neuhofen ſah ſich geſtern Nachmittag bei dem Flaſchenbierhändler Backfiſch in§ 6, 9 eine Dunggrube an, deren Inhalt er kaufen wollte. Plötzlich ſtürzte der Mann, von Schtwindel erfaßt, in die Grube und konnte nur mit großer Mühe wieder herausgebracht werden. Er wurde bewußtlos ins Krankenbhaus gebracht. Das Betvußtſein iſt bis jetzt bei ihm noch nicht zurückgekehrt. * Aus Ludwigshafen. Vermißt wird der 23 Jahre alte ledige Matroſe Adam Kraus von Weiſenau, der auf dem Schlepp⸗ fahn„Philipp“ bedienſtet war, welcher zur Zeit bei der Anilinfabrik vor Anker liegt. Er hat ſich am 3. Juli von ſeinem Schiffe ent⸗ fernt, um einen Spaziergang in die Stadt zu machen.— Ein lediger 21 Jahre alter Kaufmann aus Unterhalbach wurde geſtern beim Stehlen abgefaßt. In ſeinem Beſitz wurden zwei Auzüge mit dem Namen Karl Roß gefunden, die er zugab, in Neuſtadt ge⸗ ſtohlen zu haben.— Der geſtern als vermißt gemeldete Knabe Friedrich Spät wurde morgens im Stadtpark aufgefunden. Er hatte ſich auf dem Parkfeſte verirrt. Polizeibericht, bom 7. Juli 1909. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbekannter Urſache ſprang geſtern vormittag 9 Uhr eine alleinſtehende 60 Jahre alte Witwe von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht unterhalb des ſtädti⸗ ſchen Männerfreibades in den Rhein. Die Lebensmüde wurde von der Strömung alsbald wieder an das Ufer zurückgetrieben und von einem Metzgerburſchen mit Hülfe des ſtädtiſchen Bademeiſters und eines Lokomotivheizers an das Land gebracht. Auf Anordnung eines Arztes wurde ſie in bewußtloſem Zuſtande mit einer Herr⸗ ſchaftsdroſchte in das Heinrich Lanz⸗Krankenhaus verbracht. Ein Zimmerbrand entſtand geſtern vormittag 10½ Uhr im 2. Stock des Hauſes G 5, 174(Seitenbau) durch aus einem Kochherd herausfallende Funken. Der Brandſchaden ſoll ſich auf etwa 80 M. belaufen. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Aus dem Großherzogtum. 2Weinheim, 6. Juli. Am letzten Sonntag wollen Ausflügler, die Familie vines Metzgermeiſters in Neckarau, auf dem Wege von der Fuchs'ſchen Mühle zur Burg Windeck im Walde einen Erhängten geſehen haben. Auf die von Seiten der Familie erſtattete Anzeige hin wurde ſchon zweimal unter Benützung dreier Polizeihunde mehrſtündige Abſuchung des in Betracht kommenden Geländes durch Gendarmerie und Schutzmannſchaft vorgenommen, die aber reſultatlos blieb. Da die Familie bei ihren Angaben beharrt, ſoll nochmals in Gemeinſchaft mit dieſer eine Streife vor⸗ genommen werden. oc. Neibsheim(Amt Bretten), 6. Juli. Bei dem heute nachmittag über unſere Gegend ziehenden Gewitter wurde die Ehe⸗ frau des Landwirts Frank, Thereſia geb. Weſtermann, während der Feldarbeit von einem Blitzſtrahl getroffen und getötet. Die Ver⸗ Unglückte iſt 29 Jahre alt und Mutter mehrerer Kinder. * Freiburg, 5. Juli. Ein entſetzliches Unglück ereignete ſich Samstag abend in der Sandſtraße. Die 20jährige Tochter eines dort wohnhaften Fabrikarbeiters kam dem Herdfeuer zu nahe. Das Mädchen, deſſen Kleider Feuer gefangen hatten, ſprang in der Verzweiflung durch die elterliche Wohnung und vom 2, Stock di Treppe hinunter auf die Straße, wo ſie, am ganzen Körper brennend, ankam. Obgleich ihr von einem vorübegehen⸗ den Herrn die brennenden Kleider ſofort vom Leibe geriſſen wur⸗ den, erlitt ſie ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie geſtern nachmittag in der chirurgiſchen Klinik ſtar b.— Vom Pferde geſtürgt iſt während der Abendvorſtellung vom 3. Juni ein Künſtler des Zirkus Carre. Er zog ſich innere Verletzungen— anſcheinend Rippenbrüche— zu und mußte in die hirurgiſche Klinik aufge⸗ nommen werden. * Müllheim, 5. Juli. An der Grenze bei Kleinhüningen hat ein Deſerteur des Inf.⸗Regts. 142 ſeine Uniform nieder⸗ gelegt; dabei war lt.„Markgrf. Nachr.“ ein Zettel mit der Auf⸗ ſchrift:„Einmal und nicht wieder.“ * Villingen, 5. Juli. Dem Gerbereibeſitzer Jäger hier, als Fiſchpächter der Eſchach, wurden bei Obereſchach, durch 2 in Mönchweiler beſchäftigte Itoliener mittels einer Dynamitpatrone auf einer ſehr großen Strecke eine Menge Fiſche, beſonders Forellen getötet. 10 Letzte nachrichten und Telegramme. * Paris, 6. Juli. Die Kammer verhandelte über den Be⸗ richt der Markneunterſuchungskommiſſion. Admiral Bienaime (Nationaliſt) ſprach ſein Bedauern aus, daß die Kommiſſion die Verantwortlichkeiten nicht genügend klargeſtellt habe. Man habe eine Flotte von Probeſchiffen gebaut und die Verantvortung nach⸗ her auf die Schiffskonſtrukteure geſoben, die lediglich gehorcht hpätten. Hoffentlich werde der gegenwärtige Marineminiſter die Flotte reorganiſieren.„%% Non,, Ju o, der Präſident OJahrfeier des Komitees für r0 ſchloſſen. dem Kapitol in Gegenwart voi Vertretern der Behörde und von hervorragenden Perſönlichkeiten das Programm de geplanten Veranſtaltungen. Er teilte bei dieſer Gelegenhe mit, daß bereits zahlreiche Staaten, darunter Deut land ihre Beteiligung zugeſichert haben. * Petersburg, 6. Juli. Der Kaiſer empfing heute Peterhof eine außerordentliche chineſiſche Geſandtſchaft, die koſt bare Geſchenke für die kaiſerliche Familie überreichte. Die ſandtſchaft überbringt auch Geſchenke für die Miniſter Stoly Iswolski und den Hofminiſter Baron Fredericks. .E. Newyork, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Bundesgericht⸗ hof hat den Auklageantrag gegen die American Sugar Refin Company und die Direktoren der Geſellſchaft wegen Verletz. des Antitruſtgeſetzes zurückgewieſen. Annektion des Kongoſtaates. * Brüſſel, 6. Juli. Die Regierung unterbreitete Parlament ein Graubuch, as die wegen der Nichtanen kennung der Angliederung des Kongoſtgate an Belgien mit England und den Vereinigten Staaten vom Amerika ausgetauſchten Noten enthält. Der Notenaustauſch mit England iſt durch die Veröffentlichung des eng Weißbuches bekannt geworden. Amerika ſtellte ſich faſt au gleichen Standpunkt wie England und ſchlägt ein Schf gericht vor, das Belgien verweigert, ehe nicht eine fo Anerkennung des Kongoſtaates erfolgt. Es bemängel ſächlich die Konzeſſionserteilung an Geſellſchaften zum S der Eingeborenen, denen jedes Recht, Eigentum zu erwe genommen werde. Belgien wendet ſich auch gegen die agr. Agitation der engliſchen Kongo⸗Reform⸗Aſſociation. König Peter. * Belgrad, 6. Juli. Auf dem heutigen Mor wurde König Peter im Parke von Tonſchider von einer Ohnmacht befallen und ſtürzte vom Pferde, wurde abe verletzt. Der König kehrte im Wagen in das Palais zu Er befindet ſich wieder vollkommen wohl. Der Spitzel Burreuw, * Paris, 6. Juli. In der Angelegenheit der ruſſiſche⸗ Revolutionärs Burrew, der die franzöſiſchen Behörde 0 aufmerkſam machte, daß ein vor einigen Jahren wegen tung zu einem Dynamitanſchlag in contumaciam veru Mann namens Landeſen mit dem jetzigen Chef der ruf Geheimpolizei in Paris, Harting, identiſch ſei, ordnete präſident Clemenceau die Einleitung einer Unterſucht Verliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau] Fürſt Bülows Rücktritt. Berkin, 7. Juli. Fürſt Bülow wird nach A nahme der Finanzreform und ſeinem darauf folgenden Rü tritt vom Amt nach Norderney gehen und von dort nach K Flottbeck bei Hamburg überſiedeln. Die Wintermonate auf ſeiner Villa Malta in Rom verleben. Uebrige ſichtigt der Reichskanzler nur einen verhältnismäßig klein Teil des Jahres außerhalb Deutſchlands zu ver Seinen dauernden Wohnſitz wird er in Klein⸗Flott Keine Vertagung, ſondern Schluß des Reichstags. I Berlin, 7. Juli. In parlamentariſchen verlautet, es beſtehe die Abſicht, den Reichstag vertagen, ſondern zu ſchließen. Maßgeb ſoll der Wunſch ſein, dem neuen Kanzler freie Hand zu laſſen. Mit dem Schluß des R würden allerdings alle Vorlagen, die zum Teil be Kommiſſion durchberaten ſind, unter den Tiſch fallen. Der Beſuch des Kronprinzen bei Kaiſer Franz Jofſe IBerlin, 7. Juli. Der Kronprinz, welcher Oheim, dem Prinzen Heinrich am 14. Juli den K Joſef in Iſchl beſuchen wollte, wird dieſe Reiſe Auguſt verſchieben. Der Aufſchub iſt durch d Dispoſitionen Kaiſer Franz Joſefs veranlaßt word Prozeß Eulenburg. 55 Berlin, 7. Juli. Im Eulenburgproz vormittag beginnt, ſollen noch vor der Vernehm klagten die Gerichtsärzte Medizinalrat Hoffmann Stoermer, der Direktor der neuen Abteilung de⸗ Krauß und Prof. Dr. Straßmann darüber gehört es bei dem augenblicklichen Geſundheitszuſtand möglich erſcheint, die Verhandlung zu Ende zu fü dem Prozeß ſind 40 Zeugen geladen. Falls nich geſehene Ereigniſſe eintreten, wird die Beendigung zeſſes vor Ablauf des Monats erhofft. Zum Hammannprozesß. J Berlin, 7. Juli. Das Das Urteil in Hammann iſtrechtskräftig geworden, nachd kläger Bruno Schmitz auf as Recht, Reviſion einz zichtet hat. Die Nevolution in Perſten Te herau, 6. Juli.(Reuter.) Der engliſche und ruf treter haben in der an Sipahdar gerichteten Mitteilu ihre Unterſtützung zweier ſeiner Forderungen, nämlich di der Reaktionäre in der Umgebung des Schahs und neuer Miniſter zugeſagt. Wie der„Daily Telegraph“ hii 0 lehnte Sipahdar in ſeiner Antwort jedes Kompromiß die feſte Abſicht gegen Teheran vorzurücke Ruſſiſche Truppenlandungen. *Teheran, 6. Juli. Die Ruſſen haben Infanterie und 800 Koſaken in Enſeli gelandet. kann mit ſechs Laſtautomobilen in drei Tagen in treffen. Es gehen Gerüchte um von erneuten Schahabad. Andauernd wird Munjtion hin katholiſche Miſſion und einzelne europäiſche Priv⸗ voll von geflüchteter Armenier und Chaldäer. der großen europäiſchen Firmen ſin Allia⸗e d⸗D. eh, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim. 7. Juli. Colkswirtschaft. Preußiſche Pfandhriefbank, Berlin. Die Preußiſche Pfandbriefbank in Berlin erhöht ihr zur ſeit M. 18 Mill. betragendes Aktienkapital durch e 1 Mill neuen Aktien auf M. 21 Mill. Die neuen Aktien en von einem Konſortium, beſtehend aus der Dresdener Bank, Vank für Handek und Induſtrie, A. Schaffhauſenſcher Bank⸗ „Nationalbank für Deutſchland ſämtliche in Berlin, ſo⸗ die den Bankhäuſern Deichmann u. Co. in Köln und Veit L. Hom⸗ in Karlsruhe übernommen mit der Verpflichtung, ſie den albe Aktionären zum Kurſe von 132 Prozent in der Weiſe anzu⸗ eten, daß auf 6 alte Aktien eine junge Aktie entfällt. *** Verein der Märkiſchen Kleineiſen-⸗Juduſtrie. In der geſtern in Hagen abgehaltenen Hauptverſammlung Vereins der Märkiſchen Kleineiſen⸗Induſtrie warf der itende Kommerzienrat Wilh. Funcke in ſeiner Be⸗ ee einen Blick auf die allgemeine wirtſchaft⸗ liche Lage der Eiſeninduſtrie, die er als recht unerfreu⸗ ch bezeichnete. Anſcheinend ſei auf eine baldige Beſſerung noch nicht zu hoffen. Eine ſolche werde erſt dann eintreten, inn Bedarf und Erzeugung wieder beſſer miteinander in ang gebracht ſeien. Soweit dabei die Kleineiſeninduſtrie age komme, würde das an ſich keine allzu großen igkeiten bieten, denn dieſe Induſtrie ſei durch die dauernde Geldknappheit und Kapitalteuerung ohnehin f Entwicklung gehemmt worden. Dagegen ſeien in der induſtrie der Rohſtoffe und der Halberzeugniſſe noch beträcht⸗ apitalien in Neuanlagen hineingeſteckt worden. Das n ſo mehr zu bedauern, als dadurch die großen Werke Notwendigkeit auf die wachſende Ausdehnung ihrer Er⸗ ig hingedrängt würden, was dann weiter zur Folge die Großinduſtrie in fortgeſetzt zunehmendem Maße Weiterverarbeitung und in die Fertiginduſtrie ein⸗ dadurch werde aber auch die notwendigſte Erhöhung reiſe hintangehalten. Auch die durch die Finanzreform rvorgerufenen Wirren wirken höchſt nachteilig auf die wirt⸗ che Lage ein, da ſie die Unternehmungsluſt lähmen. notwendiger ſei der feſte Zuſammenſchluß und ge⸗ e Zuſammenarbeiten in der Kleineiſen⸗Induſtrie. eſchäftsführer des Vereins, Ingenjieur Gerſtein, er⸗ ernach den der Verſammlung vorgelegten Geſchäfts⸗ Auch dieſer Bericht betont die großen Gefahren, r die Kleineiſen⸗Induſtrie aus dem zunehmenden n der großen gemiſchten Werke in die Weiter⸗ ng ergeben müſſen. Er hebt zugleich hervor, daß mus entſpringende Wettbewerb die auf den Kauf von fen angewieſenen reinen Werke der Fertigwaren⸗In⸗ ufs ſchwerſte gefüährde, wenn im Stahlwerksverband mfaſſende Syndizierung der Produkte B, wie ſie an⸗ angeſtrebt werde, zuſtande kommen ſollte. Aus den zreſſanten Verhandlungen der Verſammlung iſt noch ſeben, daß der Verein beſchloß, dem Verband deutſcher Eiſenwaren⸗, Haus⸗ und Küchengeräte⸗Fabrikanten atives Mitglied beizutreten. en der Verwaltung iſt die Geſellſchaft in allen lungen vollauf beſchäftigt und kann nur unter ung aller Kräfte die einlaufenden Aufträge zur ver⸗ Zeit erledigen. Um den immer mehr anwachſenden ngen dauernd gerecht zu werden, hat die Verwaltung beſchloſſen, auf ihrem in nächſter Nähe ihres jetzigen its die Eiſengießerei ſteht, den ſchon längſt geplanten nen und hofft, ſchon in dieſem Jahre mit einem Teil Baues unter Dach zu kommen. prozentige Münchener Stadtanlehen 1899 und 1903. Im en Jahre findet eine Tilgungsausloſung von Schuld⸗Ver⸗ rkſchaft Ludwigseck Neunkirchen(Bez. Arnsberg). Die rden zu der am 20. Juli 1909 in Salchendorf ſtatt⸗ en Gewerkenverſammlung eingeladen. Die nung enthält u. a. folgende Punkte: Bericht über die fsverhandlungen und Beſchlußfaſſung über den Verkauf ube, und Bewilligung der Mittel zur Beſchaffung einer chine ſowie zur Erwerbung von Grundſtücken. niſch⸗Weſtfäliſches Kohlen⸗Syndikat in Eſſen. Am 9. indet eine Sitzung des Beirats ſtatt mit der 1. Feſtſetzung der Richtpreiſe für Hochofenkoks hle für die Zeit vom 1. Oktober 1909 bis 31. März ſchäftliches. [werksverband. Nach vorläufiger Feſtſtellung betrug im at Juni der Verſand an Halbzeug rund 108 000 Tonnen, ſenbahnmaterial rund 141 100 Tonnen und an Formeiſen 57000 Tonnen, insgeſamt an Produkten A rund 406 000 r den Monat Mai wurden folgende Verſandziffern ſtgeſetzt: Halbzeug 112418 Tonnen, Eiſenbahn⸗ 16 863 Tonnen und Formeiſen 148 437 Tonnen, ins⸗ 718 Tonnen. Die Juli⸗Nummer enthält u. a. folgende urbo⸗angetriebene Kondenſationspumpen.— Die Be⸗ er Feſt⸗ und Ausſtellungshalle in Frankfurt a. M.— Bühnenbeleuchtung.— Die Flugmaſchine Wright.— izität in den Kolonien. Die reich illuſtrierte Nummer uf dem Titelblatt ein Bild von der beleuchteten Feſt⸗ ſtellungshalle in Frankfurt a. M. Ein ganzſeitiges far⸗ ild zeigt die Wirkung des Fortunh⸗Syſtems für Bühnen⸗ 5*** 8 Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. rüſſel, 6. Juli.(Schluß⸗Kurſe). Kucs vom.6. lianiſche Anleiht 180 ſche äußere Anleihe(Exterieurs) rund 18 Morgen umfaſſenden Baugrundſtück, auf N New⸗Pork, 6. Juli. Kurs vom 25 6. Kurs vom 2. 6. Geld auf 24 Std. Texas pref. 73— 73. Durchſchnittsrat. 1˙½ 1¼[Miſſouri Paciftie 72½ 73— do. letzte Darleh. 2— 1½ Nationalgtailroao Wechſel London of Mexiko pref. 52— 53 7½ 60 Tage 486.65 486.65 do. 2 md. pfd.—— Cable Transfer. 488 35 488.25 New Pork Zentral 132 ½% 132 Wechſel Paris 515% 515%[Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ½ 95 ½ and Weſtern 52 ½ 52 55 Silber Bullton 51% 51 ½ Norfolk u. Weſt. e. 89% 80 ½ 40%.⸗Sl. Bonds 120— 120— Northern Pacifte 152— 153% Aichiſon New. 4% 101% 101 /,Color. South. pref. 81— 82— Nortb.Pac.2% Bd. 74% 74—[Pennſylvania 136 /½ 136 /½ do. 4% Prior. vien. 102/ 103— Reading comm. 156 ½ 157 5½ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 91 383 Francisco ref. 4% 86 ½ 86) Rockgslandcomp 33 ½ 331 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 60 ½% 60 7% Santa e comm. 115/ 116—St. Louis u. San do. do. pref. 101 104J.] Francisco 2 p. 45 8 46— Baltimore⸗Obio c. 117/ 118/ Southern Paciftic 131 ½ 183 Canada Pacific. 182— 183 ½ South. Railway c. 31— 31 ½ Cheſapeake⸗Ohio 76% 76% do. pref. 68 ¼ 68 ½ Chicago-⸗Milw. 154 ½ 154 ½ UnionPacific com. 193% 194% do. Northweſt. c. 182 ½ 182 ½% do. pref. 103— 104— Chicago Term.pfſd.————[Wabasb. pref. 56/. 55 5% Denver u. Rio⸗ Amalgamated 82 ½ 82/ Grande comm. 47% 431 Americas Sugar. 126 ½ 126— do. do. 85— 85 ½¼ American Tin. Erie comm. 53% 3 Can pref. 82— 817 do. I ſt. pref. 53% 58 ½ Anaconda Coppen 49— 43½ Great Northern 149% 151.] General Electrie 133— 164— Illinois Zentral 148 ½ 148 ½ Tenn.Coal u. Jron———— Louisviue Nauv. 110 ½ 140 ½ U. St. SteelCorpc. 69 ½% 68˙ Miſſouri Kancas do. do. pfdD. 126— 125¼ Texas comm. 41 ½ 41½/ Valpuraiſo, 6. Juli. Wechſel auf London 10½. **** Vrodukte. N. u Porl, 8. Juli. Kurs vom 2. 6. Kurs vom 2. 6. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schm. Noh. u. Br.) 12.40 12.40 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoy 12.40 12.40 „im Junern.000.900Talg prima City 5% 5 5 „Exp. u. Gr. B..000 12.000 Zucker Muskov. de.42.42 „Exv. n. Kont..000.000Kaffee RioNo. 7 lek. 17755 7 Baumwolle loko 12.1 12,7 do. Jul..20.80 do. Juli 14.52 12 26 do. Auguſt.05.75 do. Auguſt 11.55 12.21] do. Sevt..4.55 do. Oktbr. 11.56 12.27 do. Okt..35.45 do. Nopbr. 11.57 12.29 do. Novbr..35.45 do. Dezor. 11.59 12.29 do. Dezb..35.45 de. Jan. 11.60 12.36 do. Januar.85.45 do. Febr. 11.50— do. Februar.385 5550 do. März 11.58 1234J do. Ma.40.50 do. April 11.60 12.34 do. Aprib.45.50 Baumw. i. New⸗ do. Mai.45.50 Orl. loko 11 ½ 121j/.][ do. Juni.45.50 do. ver Okt. 11.59 12.81 Weiz. red. Wint.lk. 121 ½ 119 ½ do. per Jan. 11.61 12.34 do. Juli 125% 122% Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. 118⁰16 115 ½ do. ſtand. woite. do. Dezbr. 116˙8 113 7½ New Nork.50.50 Mais Juli 79— 77 ½ Petrol.ſtand.whtt. bdo Setrrt e, Philadelphiag.48.48 MehlSp..eleare.25.35 Peri.⸗Erd. Balane.68.68Getreidefrachtuay Terpen. New⸗Hork 45 ½% 47 Lipervool 175 2— do. Savanah. 42% 43½/. do. London 1 1 7— Schmalz⸗W. ſteam 12.10 12.20] do. Antwerp. 1 ½ 8 do. Rotterdam 3— 3½¼ Chicago, 6. Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom.* 6. Kurs vom 2 6. Weizen Juli 115 112¼/. Leinſaat Juli—— „ Septbr. 110 /½ 107½ Schmalz Juli 82 „ Dezbr. 108 ½ 106%[(„ Sept. 11.75 11.82 Mais Juli 70 67—„Okt⸗ 1165 11.75 , Spiht 67/ 64— Pork Juli 20.27 20.50 „Dezbr. 57¼ 55]„ Sept. 20.55 20.65 Roggen loto 81— 80—]„ Okt.—.——.— „ilt 81— 80 Rippen Juli 1187 1 Sept.————„ Sedt. 11.07 11.17 Hafer Juli 48 6% 47%„Okt⸗ 10.82 10.57 „Sopt. 43— 41 ½ Speck Leinſaat Nord⸗W.——— 11.75 11.75 * Köln, 6. Juli. Mai 61.—., 60.50 G. London,„Thbe Baltle“ 6. Juli(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: feſt und beſſer gefragt. ⸗ Verkauft: 1 Ladung Südauſtralier A. t. unter wegs zu 45/—, 480 lbs. 1 al. Teilladung verſchifft zu 44,6 per 480 lbs. 1 Karacht Choice weiß, per Jugi/ Juli zu 43—, per 492 lbs. Mats ſchwimmend: will'ger. Berkgüuft:? 1 Teilladung La Plata gelb.S. r. t pei Aug.)/Sept. zu 25,9, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: williger. Verkauft: 1 Ladung Odeſſa Nicolaief/ Crim/ Do nau/ Kuf endje per Juli/ Ang iſt zu 21½8, per 400 Ibs. T. Q. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handcl. *** Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 5. Juni 1909, In der abgelaufenen Woche war die Stimmung auf dem Welt⸗ markt eine fortgeſetzt feſte, erſt in den ketzten Tagen und wahr⸗ ſcheinlich infolge der eingetretenen etwas beſſeren Witterung hat auf dem Weltmarkt eine ruhigere Stimmung Platz gegriffen, denn trotz der erheblich ſchwächeren Abladungen aus Rußland ſind die Rüböl in Poſten von 3000 kg 65.— B. Kurſe etwas zurückgegangen; dagegen bleibt disponibler und ſchwim⸗ mender Weizen gefragt un id preishaltend, ebenſo Hafer. ais und Futtergerſte unveränderk. Die Inlandsmärkte verzeichnen wegen der ſchwachen Zufuhren abermals höhere Preiſe. 85 Die heutige Börſe war wegen der Generalverſammlung des Deutſchen Müllerverbands ſchwächer beſucht; greifbarer Weizen fand aber ſchlanke Aufnahme. Wir notieren per 100 ke frachtfrei Stattgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württemberg. M.—.———.—, fränkiſcher 09.09 C0.00, bayeriſcher W.—.———.—, Rumänier M. 28.— bis 28.50, Ulta m. 28.——23.50, Saxousta 7. 00.00 00.00, ofloſf Azima Wi. 00.00—.00, Walla⸗Walla M. 00.00 00.00, La Plata.——88.50, Redwinter M.—.——.—, Kallfornier .00. Neruen: Mi. 28.——.50, Ur 8 Noggen: w temb. erländer M. nom, bis 00.), bayeriſche M.—.———.—, Tauber M.— ungariſche M. 00.00—00.00, kaltforn. prima M. 00.00—90.0 0, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 09.00—00.0 0, württembg. M. 20.50—21.50, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Ma is Mixed M. 00.00—00.00, La Plata gefund 18.50—19.—, Hello w M.—00.00 Donau 18.50—19.—. Kohlreps 00.00—00.00. Weh l⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 35.——40.—, Nr. 1 M. 38.——39.—, Nr. 2 M. 37.——38.—, Nr. 3 M. 36.—267.—, NNüüü C(( Suppengries M. 00.00—00.00, Sack Kleie 11.— M. bis 11.50(ohne Sack). *** Maunheimer Produkteubörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. .(7. 75 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 200—210 157208 78„ 179/80 kg per Aug.⸗Sept. 199 197 5„ 78/79„ v. Aug⸗Sept. 190 188 „ Ulka 9 Pud 30/35 ſchwimmend 206 5½⁴ 205 1„ 10 Pud ſchwim mend 209 208 „ Azima 10 Pud ladend 209 208 5 218 212² „ La Plata Bahia Blanka 80 ke ladend 211 209 „„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 212 210 „„„Roſaria Santa F 70 kg ſchw. 214 2¹³2 „„ Entre Rios per Mai/ Juni 214 21¹2 „ Redwinter II per Jult 95 193 „ Kanſas UI per Aug⸗Sept. 1975 195 ½% Roggen ruſſiſher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 147 146 nordd. 71/72 kg per ſchwimmend 140—145139—143 Futtergerſte ruſſiſche 5/½59 kg.„ 118 117½ 4„ 509ſ60„ 7 118 ½ 118 La Plata 59/0 ſchwimmend 120 119½ Hafer ruſſiſcher 46/47„ Mak⸗Juni 136 136 2„ aS 5 137 187 „ La Plata f. a. g. 46/47“. ſchwimmend 13 136 „„„„„„48/49„ 138 188 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 123 122 JJW)V 128 122 „ Amerikaner mixed. ſchwimmend—— Donau ſchwimmend. 12⁴ 123 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 2..— 5. 6. 7. Bemerkungen onſtauß 02 TLoã T Waldshut. 33,65 3,10 Hüningen!).68 3,25 3,05 2,5 2,82.88 Abds. 6 Uhr Kehl! J3.,63 3,72 8,49 3,31 3,20 3,19 6 Uhr Sauterbuerg 5,05 5,10 4,87 Abds. 6 Uhr Magau 35.22 5,63 5,65 5,42 5,20 5,14 2 Uhr Germersheim 4,76.16 4,.-P. 19 Uhr Mannheim 4403 4,65 5,03 5,00 4,78 4,47 Morg. 7 Uhr Mainz 11.28 1,58 1,88 1,98 1,9.-P. 12 Uhr Bingen 2,03 2,68 2,62 10 Uhr Raubd. J2,34 2,62 3,00 3,14 3,05 2 Uhr Kobleuzßz 22,31 3,16 3,17 10 Uhr 3,20 3,29 2 Uhr Nuhrort 1,32 2,00 2,37 6 Uhr vom Neckar: MNaunheimm 396 4,57 4,97.93 4,69 4,43] V. 7 Uhr Heilbroun. 1,18 1,30 1,20 1,10 0,89 0,951 V. 7 Uhr *) Weſtwind, Bedeckt. 16 C. Waſſerwärme des Rheins am 7. Juli 14 R, 170 C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. ——. ͤ————— Witternugsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 25 2* 2 „ Datum Zeit 88 2 8 8 285 mmen S8S8 88 T 3 2 ungen — SS *— 2 88 m 2——³5 6. Juli Morg. 75758,2 16.4 S4 25 6.„ Mittg. 2 750,2 18,6 S2 6.„ Abds. 9747,6 13,2 SSW5 7. Juli Morg. 7739,8 13,0'!A 17,3 Höchſte Temperatur den 6. Juli 19,0 Tiefſte 1 vom./7. Juli 12.0 * Mutmaßliches Wetter am 8. und 9. Julf 1909. Für Donnerstag und Zreitag iſt bei weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden weiterhin veränderliches warmes, und beſonders zu Gewitterſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten. ———————-—..————.——— Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmunn: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. ——. Hunderte von blühenden Kindern ſterben in jedem Sommer an Brechdurchfällen. Hiergegen bietet eine rationelle Säuglings⸗ ernährung mit„FTufeke“ und Milch den beſten Schutz.„Ku⸗ feke“ macht die Milch leichter verdaulich, vermindert die Darm⸗ gärungen und entzieht Krankheitserregern den Nährboden. Ueber⸗ haupt macht„Fufeke“ und ſein reicher Gehalt an Nährſtoffen den geſamten Organismus und damit auch den Magen und Darm widerſtandsfähiger gegen Kraukheitskeime. (M. Reutlinger& C. ELOFHGObelFfaAbrikE. 5501 öſossg Ausstelung veilstägdiger Wonnräume. O 3, 4 lannheim 3, 1 Eine köſtliche Juli⸗Süßſpeiſe! Geſchmorte Himbeeren und Johannisbeeren— ſie paſſen gut zuſammen— mit 8 MOWUDAN- kilchflammeri Köſtlich, nahrhaft und erfriſchend. Mondamia überall in Original-Paketen erhältlich a 60, 90 u. 15 Pfg. Rezepte 4 ———. —2 ZESSHOTSSGSSSE eee 121 8868800 CCN ĩͤv (NManrheim, 7. Juli 1909. Mbeils⸗Vergebung. Für den Neubau der Wil⸗ helm Wundtſchule ſoll im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots die Lieferung des Mo⸗ biliars vergeben werden, und zwar 32609 Los f für die Klaſſen—IV ete. Los II Klaſſenſchränke für die Klaſſen—VIII ete. Los III Schränke für Koch⸗ Feonene General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) urt Lehmann Jacken- Hleidler 75 Seite. Bekauntmachung. Umgrabung u. Wieder⸗ belegung älterer Fried⸗ hofteile betr. Nr. 22349 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 3. Teil die., 8. und 9. Sektion, enthaltend die Grä⸗ ber der in der Zeit vom 23. Juli 1878 bis 16. Junti 1881 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 10. Septem⸗ MI. 1 Breitestrasse küche, Milchabgabe und Turnhalle. Vos IV Tiſche für Lehrer ete. gu dusserordentlich billigen Preisen ber 1878 bis 21. April 1881 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wiederver⸗ Los MW Milchabgabetiſche und Bänke, Podien etc. Los VI Zeichen⸗ und Hand⸗ arbeitstiſche ete. Los VII Mobiliar für die Werkſtätten ete. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ — Ferie/ Mk. 25⁰ Serie II I. 3 Wasch-Hleider 45 00 wendung als Wegee ee 2 ſtätten. 588 Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läng⸗ ſtenus zum 1. Auguſt 1909 beim ſtädtiſchen Friedhofs⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens s ausserordentlich hĩilligen Preisen ſekretariat— Kaufhaus, 2. 5 Stock, Zimmer Nr. 51— an⸗ Dienstag, den 13. Juli d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruchkoſten(90 Pfg.) abgegeben werden und GCrinzessHleld aus welssem Balist mil reichier Sticgerei u. Spitze M. 9⁰⁰ Crinzessſlelo Blousen aus Balist oder Mull mil Stickerel. Iin graziòsen Formen ¶MHiener Fabri zumelden und hieren vorgeſchriebene Verſcho⸗ nungstaxe, die für ein Kin⸗ dergrab Mk. 15.— und für das Grab eines Erwachſenen Mk. 25.— beträgt, an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu 85 zahlen. An die Augehörigen von itze garn. von M. 00 A die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchiene⸗ S% ausserordentlici hilligen Preisen Verſtorbenen, auf deren Grä⸗ bern in den oben bezeichne⸗ ner Bieter erfolgt. Mannheim, 1. Juli 1909. Städt. Hochbauamt: Slouse ½3 Uhr in meinem Lokal S 3, 10 folgendes: 7484 Pol. u. lak. Betten, Klei⸗ derſchränke, Vertiko, Diwan, faſt neues Wohnzimmer, be⸗ ganz aus NMadeiru- und elnsdtzen zusammengesetæt 75% Olouse Perrey. 8 5 bezeichne⸗ 7 gleone 955 5 Slouse vs ggstrelſtem Flanell, zur Neisereit 1 10⁰ 235 8 i 5 Verſteigerung. und Spitaen garmiert von Mk. besofiders geeignet von Mk. an entfernen, Aee nicht dis 8 N 2 Erhaltung esſe und Im Auftrage verſteigere 5„ 2 des bes Mittwoch, 7. Juli, uittags in Coslen deiden- Mlousen weit unlor Gelbsifoslenpreis. 80„, 15⁰ burch Zabtung ber 8en be Hleider- Röcke Hemdform, tadelloser Sitzin garantiert *νiten Stoſfen ten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleich⸗ zeitig dieufforderung, eben⸗ 0⁰ n ME. An zeichneten Taxen veraulaſſen fb 5 Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe ſtehend aus Sofa mit Umbau, Zierſchrank, Schreibtiſch mit a du¹,serordentlict hilligen Preisen weggebrachten Monumente geeignete Verfügung tre Lederſtuhl, 1 Tiſch, 4 Leder⸗ ſtühle, alles in eichen gewichſt aus weissem Leinen, Aι weiss. Mleiderrocl Maunheim, 1. Juni 1909,. Leinen m. Knogpf. Friedhofkommiſſton: und Perlmutteinlagen, 2 5 11 arnitus graziòse Falien, 1770 00 Klaviere, Pianola, Fahr⸗ Mlelderrocſi Faltenform ſnlt 4 Curi 0 Dr. Finter räder mit Freilauf, Pfaff⸗ e Nähmaſchine, 1 verſenkbare 9001 eld Nähmaſchine, 5 Bände Bilz NN 5 N 5 0 Lexi⸗———————— on, 9 ände allgemeine eeeeee 25 it JCCCCCCCC aAlle Hebe Vorſchuß bis z. T Tax prel en e eee 7 8 ee ee 55 Telephon Nr. 250, 341 U. 1964.— Flllale in Worms Ae e e en eeee— ſ ae b „2 Hunde, engl. 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Als Serrenberg ſich näherte, richtete er ſich auf, ſah unter den weißen buſchigen Augenbrauen ſcharf, faſt mißtrauiſch auf den ſtädtiſch Gekleideten, rückte dann ein wenig an ſeiner Mütze: „. en Abend voch. „Guten Abend, Alterchen!“ Serrenberg blieb ſtehen. Das war alſo der erſte Bewohner Lugows, den er traf. Wer mochte es ſein? Er f ſuchte in ſeinen Erinnerungen, ober ſie verſagten. „Die Sonne geht ſchön unter. Morgen gibt's gut Wetter,“ meinte er, um eine Anknüpfung zu finden. Der Alte legte auf eine Sekunde die braune dürre Hand, die ausſah wie gegerbtes Leder, über die Augen und ſah nach Oſten. Kann ſin— kann aber doch nicht ſin,“ ſagte er dann und bückte ſich wieder, lud Axt und Beil noch auf, nahm die Karrengabel hoch und ſchob ſchwer durch den tiefen Sand. „Harte Arbeit— das Roden.“ „Ja— ja! Hüt von n Jahre dreißig un ſo wars beten ſchwe⸗ rer, als wir en Napolium gefangen ha'.“ Serrenberg ſchlenderte neben der Karre her. „Alterchen, das war ja am 2. September. den 18. Auguſt.“ „So? Nu, ich bin doch darbei geweſt. Ich muß's doch weten. Am End. Wo ich das Krüz kriegt hab, hüt vor n Jebe dreißig un ſo. Wo ich den Napolium mit min eigen Hände zu faſſen kriegt, hinterm Buſch, wo er rumkraucht iſt.“ Mit Mühe unterdrückte Serrenberg ein Lachen; jetzt batte er mit 0 Male wieder gefunden. 20 Heut haben wir Ffröhlich auf. porbei is, kommt der der Moltke m miten Bismarck zu unſe Feuer gerit⸗ wer ten un ruft n Willem Neudeck aus Machnow un mich auf:„Jun⸗ gens,“ ſagt er,„ſeht ihr den Buſch da drüben? Ja, na dann nehmt man eure Zündnadel un patrullt druf los. Da ſteckt Napolium drin. Du, Willem, rechts und der Franz links.“ Wir nich faul, ſtiebeln los. Da krabbelten noch en paar Rothoſen rum, aber die gaben Schuhleder. den Napolium, wie der Moltke das gekundſchaftet hatte. Er ſag in'in Chauſſeegraben. Leibſchmerzen hat er gehabt, daß einen Chriſtenmenſchen jammern konnte. Aber die ganze Bruſt vorn voll Ordens, immer ein' neben en annern. Ich hab' noch eenen davon. Den hat mir Napoplium ſchenkt, weil er nämlich meente, ich würd! ihn laufen laſſen Ja, proſte die Mahlzeit— Jarde⸗Grenadier, Regiment Alexander, un nen gefangenen Kaiſer laufen laſſen. Na, da hätt'n Se aber ſehen ſoll'n, wie wir mit ihm ins Lager gekom⸗ men ſind, un wie der olle König da ſtand und bloß meinte:„n Abend, Herr Bruder. Sehn Se, warum haben Se mit mir ange⸗ fangen! Nu haben Se de Keile weg— un die Krone iſt futſch, un mit Herrn Lulu is boch niſcht un Sie gleich ab nach Kaſſel Herr Bruder Jetzt konnte ſich Serrenberg doch nicht mehr halten. Er lachte „Aber, Lügenfranz immer noch die alte Ge⸗ ſchichte! Seit dreißig Jahren! Nur den Schluß habt Ihr ja ge⸗ ändert. Früher hat der König Euch doch ja einen Taler ge⸗ ſchenkt.. für den Napoleoen Der Alte war ſtehen geblieben, hatte die Karre abgeſetzt, ſah den Fremden wieder von oben bis unten an, ſchüttelte den Kopf und meinte ganz ernſthaft:„Hat er auch. Ich hab' meren Daler lang aufgehoben. Bis ich da hinten unter de Innianers kam mit de fakupperne Haut, wiſſen S' Herr. Die han'n mer gefangen gekriegt, wie ich n Napolium, un ſe waren ſchon feſte mang, meine Haare mitſamt der Haut abzupellen. Hier hinten is noch die Narbe, wenn's der Herr nich glauben will. Da hab' ich den Da⸗ ler vom ollen König als Löſegeld geben müſſen. heut' noch drum.“ Er ſpuckte in die Hände, nahm den Karren wieder auf und trotete abwärts. In ſeinem Pergamentgeſicht hatte auch nicht eine Miene gezuckt. Auch die Geſchichte kannte Serrenberg ſchon. Oft genug hatte er den Lügenfranz, der damals freilich noch ein kräftiger ee Ende der Dreißicer geweſen war, in der Spinnſtube er⸗ Un richtig, gleich hinterm Buſch fand'n wir⸗ Leid tut's mer 5 Mädels 8 ſch den gar 5 e 5 i verbemmichten wer n. n. Was nich aus m Menſchen allens weren kann] Ich da mal n Schuſter kennen gelernt, den hab' ich nachber bei Chineſen wieder getroffen— Juſt Meier hieß er un war Glauchau—, der war Oberſchuſter beim Kaiſer von China 13 5 weil er nämlich ſo ne feine Hand gehabt hat für die Kr üße „.. aber, Stilling. Das glaub'n Sie woll nu nich? Und ich babs doch ſelber mit erlebt, wie ſie ihn da langſam bei lebendigem gebraten haben, bloß weil die eene Kaiſerin en Leichdorn gekr hat. Und ganz kurz eh's mit ihm alle war, hat er mer noch gerufen:„Franz, man ſoll'n Tag nich voren Abend loben.“ „Ihr meint, Stilling, ich könnte auch noch mal bei leben Leibe gebraten werden?“ „Das kang keiner wiſſen, Herr.. Herr S Unglück kommt manchmal über Nacht. n guter Freund von der Lechter aus Sternberg—, der hat mal in merilaen Klu Gold gefunden, ſchieres Gold, ſo groß wie in Kinderkopf. legt er nachts neben ſich und denkt: morgen machſt Du D in guten Tag. Un am andern Morgen Wobeg die Her das Geld rein aufgefreſſen.“ „Stilling!“ Sie's oder glauben Sies nich⸗ Die Heüß ſrecke teuer, weil der Kaiſer von merika ſich alle Tage zweimal in Kor gebadet hat, von wegen weil er ſich das im überall ausgeſtellt is. Da hat er ville Geld mit ve⸗ Sie waren langſam bis an das erſte Gehöft gekomm kleiner Köter prallte kläffend gegen den Lattenzaun. Ein D. Gänſe watſchelte, militäriſch zu einem ſormiert, quer üde gefahren wie ehedem. Die Tür von Kruſus Haus ſta man konnte das Herdfeuer in der Küche ſehen, und ein Duft nach Speckgrieben lag in der Luft. Stilling hatte den Karren niedergeſetzt.„Hier wo jetzt,“ erklärte er,„hinten— bei Möbus, wo ich wohnte, machten die Kinners zu arg Lärm. Ich hab' gern, aber die von Möbus taugen nich bille 5 mal glauben, daß ich mit'n ollen Krüger 8. Seite General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 7. Juli. Sfopfen u. füralle gewerhlichen Zwecke Unterricht gratis, reelle Garantie — Zahlungserleichterung. 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Schlaſz.) an beſt Herrn ſoforl preisw. zu verm.„Heintt 33, im Eckladen Deutſcher Reichstag. 276. Sitzung vom 6. Juli. 11 Uhr. Das Haus iſt anfänglich ganz ſchwach beſetzt, beſonders gilt dies von den Bänken der 50 5 8 Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Beratung des Geſetzentwurfs betr. die zollwidrige Verwendung bon Gerſte. Die Kommiſſion beantragt Annahme des Geſetzes mit der Verſchärfung(in§), daß die Kennzeich⸗ nung der Gerſte(durch Färbung) nicht in die Befugnis des Bundesrats geſtellt ſein ſoll, ſondern als obligatoriſch im Geſetz e nicht„der Nachweis erbracht wird, ie Gerſte zur Malzbereitung ungeeignet iſt ter i verwendet wird⸗“ 5 FFCCN Abg. Südekum(Soz.) heantragt zur Geſchäftsordnung ſofort Abſetzung des Gegenſtandes von der Tagesordnung. Bei der Abſtimmung hierüber erheben ſich für den Antrag Bur Sozialdemokraten und Freiſinnige. Trotzdem iſt das Reſul⸗ et zweifelhaft, und der amtierende Vizepräſident Kaempf ord⸗ net die Gegenprobe an. Inzwiſchen ſtürmen Zentrums⸗ und kon⸗ ſervative Abgeordnete, durch das Glockenzeichen in den Korki⸗ doren und ſonſtigen Nebenräumen herbeigerufen, in den Saal, ſodaß, da auch die Nationalliberalen mit der neuen Mehrheit ſtimmen, der Antrag auf Abſetzung abgelehnt wird. „„„„ Abg. Stolle(Soz.) bekämpft die Vorlage und beruft ſich dabei beſonders auf die amtliche Aeußerung in den Motiven, daß die Behörden zwar den Behauptungen über Zolldefraudationen überall nachgegangen ſeien, daß aber ſolche„Mißbräuche“ nicht feſtzuſtellen geweſen keien. Auch der Schatzſekretär habe ja erklärt, bei der erſten Jeſung, daß nur in einem einzigen Falle eine zollwidrige Ver⸗ wendung von Gerſte feſtzuſtellen geweſen ſei. 555 Abg. Hausmann(Nall.) tritt für die Vorlage ein. Die Einfuhr von Braugerſte ſei ſchon um die Hälfte zurückgegangen, und um ebenſo viel habe die Ein⸗ 8 15 der e der 55 1 1,30 Mk. Zoll, gugenommen. zehe das ſo weiter, ſo werde bald Gerſte zum 4 N. Zoll gar nicht mehr eingeführt werden. 8 Abg. Hufnagel(konſ.) weiſt auf denſelben Tatbeſtand hin und zieht aus der Einfuhr⸗ Steigerung der niedrig zu verzollenden Gerſte ſowie aus dem Einfuhr⸗Rückgange der hochverzollten den Schluß, daß zweifellos 41,30 Mk. Gerſte zu Malzzwecken verwendet werde. Färbung ſei daher unerläßlich. 5 Wenn auch de geſprochen hat, ſo hat er doch auch kein Hehl daraus gemackt, daß die Nationalliberalen dabei doch nicht ganz ohne Bedenlen ind. Hoffentlich tragen ſie dieſen Bedenken doch noch nachträglich Rechnung. Die Vorlage der Regierung iſt durch die Kommiſſion noch erheblich verböſert worden. Gegen den erſten Abſatz des § 1, der die Verwendung von niedrig verzollter Gerſte zu Vrau⸗ Zwecken verbietet, haben meine Freunde nichts einzuwenden. Auch wir wollen Zollbetrügereien nicht Vorſchub geleiſtet wiſſen. Aber wenn der Kollege Hausmann meint, es bedürfe dagegen ſo be⸗ ſonderer Kautelen, durch Färbung, ſo können wir dem nicht zu⸗ ſtimmen. Schon der Abg. Stolle hat darauf hingewieſen, welche Koſten die Färbung dem Reiche machen wird. Ich kann das nur unterſtreichen. Keinesfalls iſt die obligatoriſche Färbung aller zum niedrigen Zoll eingeführten Gerſte zu rechtfertigen. Schatzamtsdirektor Kühn: Die Regierungsvorlage war keine agrariſche Maßnahme, ſon⸗ dern nur beſtimmt zur Ausfüllung einer beſtehenden Lücke. Und da der Entwurf ſich lediglich auf das Verbot der Verwendung der niedrig verzollten Gerſte als Braugerſte beſchränkt hat, ſo werden ch wohl die Herren links zugehen, daß der Entwurf die Frage liberalem Sinne zu löſen verſucht hat. Der Kommiſſions⸗ entwurf ſchreibt ja nur grundſätzlich eine Kenn⸗ eichnung der 1,30 Mk.⸗Gerſte vor unter Rückſicht auf die Um⸗ ände. Das würde mit den vertragsmäßigen Ab⸗ machungen nicht zu vereinbaren ſein. Sollte der Reichstag dieſen Vorſchlag der Kommiſſion zum Beſchluß erheben, ſo würden daher die Verbündeten Regierungen nicht in der Lage ſein, dieſem Geſetze zuzuſtimmen.(Beifall links.) Abg Vogt⸗Crailsheim(Wirtſch. Vg.) für den Kommiſſionsbeſchluß zu§ 1 ein Abg. Speck(Zentr.): Eeas iſt vollkommen unrichtig, daß wir mit der Vorlage einen Föheren Gerſtenzoll erzielen wollen. Die Handelskammer von Krefeld begrüßt auch den Entwurf, der die Landwirtſchaft und den reellen Handel nor Uebervorteilungen ſchütze. Alle Gerſte die u 1,30 verzoltt wird, muß gekennzeichnet werden. Herr Mini⸗ erialdirektor Kühn hat dieſe Kennzeichnung leider als un⸗ annehmbar bezeichnet. Aber vielleicht können ſich die ver⸗ bündeten Regierungen doch noch dazu bereit finden, dies auzu⸗ nehmen.(Heiterkeit links, Beifall rechts und im Zentr.) Von den Konſervativen geht ein Antrag auf nament⸗ liche Abſtimmung über§ 1 ein und zugleich ein Antrag auf Schluß der Debatte. Singer(Soz.) beantragt unter roßer Unruhe der Linken namentliche Abſtimmung auch über dieſen Schlußantrag. Abg. Dr. Semler(Natl.): Ich habe vor dem Hauſe folgendes feſtzuſtellen. Soeben mt Graf Carmer zu mir und ſagt mir, ich hätte ja einen ag zu§ 1 geſtellt; man wolle mich dazu fünf Minuten reden en. Nür unler dieſer Bedingung wolle man jetzt auf den Schlußantrag verzichten.(Hört! Hört! links und große he.) Ich habe dem nichts hinzuzufügen.(Stürmiſche Hört! l⸗Rufe links.) Ich kann nicht annehmen, daß die Herren n Reichstag, daß die Herren vom Zentrum die Hand dazu bieten, aß eine ernſte ſachliche Berxatung in dieſer Weiſe unterbunden wird.(Stürmiſche Kundgebungen links. Unruhe rechts und im Zentrum.) Unter großer Unruhe erfolgt die namentliche Abſtimmung ber den Schlußantrag. Er wird mit 184 gogen 149 Stimmen bei 6 Enthaltungen angenommen.(Pfuil⸗Rufe links.) In der Abſtimmung wird zunächſt ein Teil des An⸗ trages Semléer angenommen. Danach braucht die ung nicht zu erfolgen bei dem Nachweis der Verwendung 5 Abg. Carſtens(Ir, Vp.): ör r nationalltberale Redner für dieſen Eutwurf — Abſtimmung wird der ſo geſtaltete§8 1 mit 255 gegen die 85 Stimmen der Freiſinnigen und Sozialdemokraten bei einer Stimmenthaltung angenommen. Die§§—4 werden nach unweſentlicher Debatte nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion angenommen. Bei§ 5, demzufolge das Geſetz am 1. September d. J. in Kraft treten ſoll, beantragen die Abgg. Albrecht und Genoſſen (Soz.), daß gleichzeitig mit dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes der § 11 des Zolltarifgeſetzes, ſoweit er ſich auf Einfuhrſcheine be⸗ zieht, außer Kraft geſetzt wird. Abg. Dr. Heim(Zentr.): Der Entwurf war notwendig, um eine tatſächlich beſtehende Lücke im Geſetz auszufüllen. Den Antrag Albrecht lehnen wir ab. Abg. Dr. Baſſermann(Natl.): Wir werden gegen den Antrag Albrecht ſtimmen. Wir wollen erſt die Denkſchrift der Regierung über die Einfuhrſcheine abwarten. Abg. Carſtens(Freiſ. Vp.): Auch wir werden gegen den Antrag Albrecht ſtimmen, weil wir ihn nicht für zeitgemäß halten. In der Abſtimmung wird§ 8 und damit das ganze Geſetz angenommen. Der Antrag Albrecht wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Damit iſt die Vorlage erledigt. Die zweite Leſung der Reichsfinanzreform. Der von der Kommiſſion abgelehnte Entwurf eines Glektrizitäts⸗ und Gasſteuergeſetzes wird ohne Debatte vom Plenum einſtimmig abgelehnt Das Anzeigenſteuergeſetz. Die Kommiſſion hat auch dieſes Geſetz abgelehnt. Abg. Dietz(Soz.) verwirft die Vorlage. Abg. Kreth(Konf,) bedauert, daß der Geſetzentwurf ſo ſang⸗ und klanglos in der Verſenkung verſchwinden ſoll, ohne daß der Verſuch gemacht werde, ihm eine annehmbare Geſtalt zu geben. Die Preſſe würde aller⸗ dings belaſtet werden; ein großer Teil der Preſſe ſei aber bereit, dieſe Belaſtung auf ſich zu nehmen. In weiten Kreiſen des Volles werde man es nicht verſtehen, daß auch die Plakatſteuer von der Kommiſſion nicht angenommen worden ſei. Abg. Dr. Wiemer(Freiſ. Vp.): Die Vorlage iſt mit Recht in den Orkus geſchleudert worden, und ſie wird auch darin bleiben. Die Vorlage wird darauf einſtimmig abgelehnt. Das neue Reichsſtempelgeſetz e Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) beantragt, dieſen Gegenſtand von der Tagesordnung abzuſetzen und erklärt: Es ſind Anträge in Vorbereitung und es ſchweben Verhandkungen, deren Ergebnis noch nicht feſtſteht.(Lebhafte Zurufe links.) Abg. Singer(Soz.) widerſpricht dem Antrage des Grafen Weſtarp. Die Herren bom neuen Block ſind mit der Regierung noch nicht einig über die Art und Weiſe, wie dem Volk die Haut über die Ohren gezogen werden ſoll.(Stürmiſcher Widerſpruch rechts, lebhafte Zuſtimmung bei den Sozialdemokraten.) Präſident Graf Stolberg bezeichnet dieſen Ausdruck als unparlamentariſch. Abg. Singer(Soz.) macht auf den Widerſpruch aufmerkſam, daß dieſelben Herren die Abſetzung des Gegenſtandes von der Tagesordnung verlangen, denen ſonſt, wenn ſie untereinander und mit der Regierung einig ſind, die Beratung nicht ſchnell genug gehen kann. Der Reichslag iſt keine beratende Körperſchaft mehr, ſondern eine Abſtimmungs⸗ maſchine, deren Räder in ſeder Minute geſchmiert ſind, um jeder⸗ zeik in Funktion zu treten. Jetzt werden die Geſchäfte in einer Art abgewickelt, die ſtark nach der Moral der Roßtäuſcher ausſieht. Präſident Graf Stolberg bezeichnet dieſen Ausdruck als unparlamentariſch. Abg. Singer(Soz.): Die Mehrheit will ihre Verhandlungen mit der Regierung fortſetzen, um für die Kotierungsſteuer einen Erſatz zu finden. Man hat ja auch ſchon den Namen Talonſteuer erfunden. Wenn etwas dazu dienen kann, das Vorgehen der Mehrheit noch niedriger einzuſchätzen, ſo iſt es dieſe Art der Verhandlungen, durch die ſie dem Reichstag immer mehr den Stempel einer Scha cherbude aufdrückt.(Großer Lärm rechts und im Zentrum.) Präſident Graf Stolberg ruft den Redner zur Ordnung. Der Antrag des Grafen Weſtarp wird darauf gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freiſinnigen ange⸗ nommen. Die Zündholzſteuer. Es folgt die Beratung der Kommiſſionsvorlage über die Be⸗ ſteuerung der Zündwarxen. Hierzu liegt eine Reihe von Anträgen vor, zum Teil vom Berichterſtatter Dr. Roeſicke(Konſ.), zum Teil bon den Abog. Dr. Oſann und Dr. Weber(Natl.), ſowie von Dr. Varen⸗ Horſt(Rp.). Den gleichen Juhalt haben Anträge des Verſcht⸗ erſtatters und der Nakionalliberalen, die eine Art Kontingen⸗ tierung einführen durch einen zwanzigprozentigen Steuer⸗ zuſchlag auf neue Fabriken oder auf die Vermehrung der der⸗ zeitigen Produktion, ferner die Fabrfkanten für ihre bi sheri⸗ gen Abſchlüſſe gegen die Entrichtung der Steuer ſichern durch die Beſtimmung, daß ſie nur gegen bare Zuzahlung der Steuer ausgeführtzu werden brauchen. Mit dem Antrage Varenhorſt identiſch iſt ein Antrag der Nationalliberalen, der eine Erhöhung des gollſchutzes von 20 auf 30 Mark fordert. Die National⸗ liberalen beantragen weiter eine Ermäßigung der Steuerſätze der Kommiſſion von 1 auf ½ Pfg. bei kleinen und von 1½ auf 1 Pfg. bei größeren Schachteln und in großen Schachteln oder Behältniſſen von 1½ auf 1 Pfg. für je 60 Zünd⸗ ölzer. 2 Ein Antrag Roeſicke will die Straßenhändler und ähnliche Kleinhändler für ihren bisherigen Vorrat von der Nach⸗ ſteuer freilaſſen. 5 Abg. Singer(Soz.) beantragt namentliche Abſtimmung über den grundlegen⸗ den§ 1. Abg. Dr. Ofann(Natl.) begründet die einzelnen Anträge ſeiner Freunde als Eventual⸗ Abg Dr. Varenhorſt(Rp.): Es liegt ſo viel Zündſtoff in der Luft, daß es leichtſinnig wäre, noch lange Reden über Zündwaren zu halten. (Heiterkeit.) Wir ſtehen der Vorlage wohlwollend gegenüber. Nach dem Vorgehen anderer Länder kann auch das Deutſche Reich wohl eine Zündholzſteuer tragen. Es wird in erheblichem Maße mit Zündhölzern berſchwenderiſch umgegangen; die Steuer würde erzieheriſch wirken. Der Antrag auf Erhöhung des Zollſchutzes iſt berechtigt, um die Fabrikanten möglichſt wenig zu belaſten und zu ſchädigen. Abg. Mommſen(Freiſ. Vg.): Dieſer Kommiſſionsantrag hat im Hauſe noch keine erſte Le⸗ ſung gehabt, und wir, die wir bei der Kommiſſionsberatung ja gar nicht dabei waren, haben noch keine Begründung gehört außer der⸗ die im Bericht vorliegt, und möchten doch gerne wiſſen, wie die Regierung zu der Sache ſteht. Weil Verſchwendung getrieben wird, deshalb ſoll die Steuer eingeführt werden! Auf nur 25 Proz. wird der Verbrauchsrückgang geſchätzt; daß dadurch ſo und ſo biele Arbeiter und Angeſtellke brotlos werden und Fabriken kaputt gehen, geht die Herren nichts an! Die Belaſtung pro Kopf beträgt 40 Pfg., und da führen die Bundesſtaaten einen ſolchen Kampf um die 40 Pfg. pro Kopf Matrikularbeiträge! Wir lehnen auch die Verbeſſerungsanträge ab und vor allem auch die Kontingentierung. Ich appelltere da an die Nationalliberalen: das iſt doch eine Einſchränkung der Gewerbefreiheit. Miniſterialdirektor Kühn: Was die Stellung der verbündeten Regierungen anlangr, ſo entſpricht es der Uebung, erſt nach der zweiten Leſung Stellung zu nehmen. Nach meiner Kenntnis der Dinge nehme ich an, daß die Regierung den Entwurf, falls er vom Hauſe an⸗ genommen werden ſollte(Zuruf links: Unannehmbar! Heiter⸗ keit.) durchaus nicht ablehnend gegenüberſtehen wird. (Heiterkeit.) Bei dieſer Lage der Sache bin ich natürlich nicht imſtande, dem Wunſche Herrn Mommſens entſprechend, eine Be⸗ gründung vorzutragen. Ich habe mir aber dieſen Augenblick die Nummer der„Stakiſtiſchen Korreſpondenz“ des Königlichen Sta⸗ tiſtiſchen Amts vom 29. Juni geben laſſen. Da finde ich einen Paſſus, der lautet: der fahrläſſige Umgang mit Streichhölzern hat im Jahre 1906 einen Schaden von 6,3, im Jahre 1907 von 6,4 Millionen verurſacht. Davon iſt nachgewieſen von Exwachſenen verurſacht ein Schaden von 1,7, von Kindern 3,7 Millionen. Hört! Hört! rechts.) Wenn alſo ein Geſetz hier geboten iſt, heißt es hier weiter, dann iſt es ein Steuergeſetz.(Gelächter links.) 5 Abg. Schwartz(Soz.) bekämpft die Steuer als volksfeindlich. Abg. Sir(Ztr.) erklärt ſich für die abmildernden Anträge, im übrigen für die Steuer. Abg. Müller⸗Meiningen(Freiſ. Vp.): Herr Miniſterialdirektor Kühn ſollte doch endlich mit der Be⸗ gründung herausrücken. Dieſer Entwurf ſtammt ja gar nicht von Herrn Roeſicke, ſondern aus dem Reichsſchatzamt. Das hat uns ja damals im Seniorenkonvent der Reichsſchatzſekretär verraten. Das ſchönſte Motipv iſt das der Bekämpfung der Brand⸗ ſtiftung durch die Steuer. Da müſſen Sie auch die Zigarren verbieten, und der Branntwein— wie viel Brandſtfftungen(große Heiterkeit) werden von ſchnagsbeſoffenen Leuten augerichtet! Wir 80 die Vorlage als durchaus unſozial und mittelſtandsfeind⸗ ich ab. * Abg. Molkenbuhr(Soz.) zenkrum ſucht mit allen möglichen Mitteln, ſich als Arbeikterpartei zu geben. Die ganze Sozialpolitik des Zentrums beſteht darin, daß es hinter uns herläuft. Bringen wir einen Antrag ein, gleich iſt das Zeutrum mit einem abge⸗ ſchwächten Antrage da. Wir haben nun hier abſichtlich noch keinen Antrag zugunſten der Arbeiter eine cht, um das Gebaren des Zentrums vor dem Lande feſtzuftellen.(Lebhafte heitexe Zu⸗ ſtimmung links.) Jetzt ſtellen wir aber den Antrag, den Ar⸗ beitern, die durch dieſe Zündholsſteuer brotlos werden, eine dem Arbeitskohn entſprechende En! ſchädigung zu gewähren. Meint es das Zentrum nun wir ait den Arbeitern ehrlich, dann muß es für unſeren Antrag ſtimmen.(Lebhafter Veifall links.) 8 U Das 3 0 2 Abg. Erzberger(Zentr.) em Hallo links empfangen): Wir laufen hinter Sozialdemokraten nicht her und werden den ſozialdemokra⸗ tiſchen Antrag ablehnen.(Lebhaftes Hört! hört! links.) Da⸗ gegen werden wir den Antrag Roeſicke aunehmen. Die Debatte ſchließt. JIn namentlicher Abſtimmung wird der ſozialdemokra tiſche Antrag mit 194 Stimmen gegen 142 bei 3 Enthaltungen abgelehnt.(Pfui! bei den Soz.)§1 wird— ebenfalls in namentlicher Abſtimmung— mit 179 Stimmen gegen 165 bei einer Enthaltung angenommen. Das bayeriſche Zentrum und die Polen ſtimmen gegen das Geſetz. Die Anträge Roeſſcke werden angenommen, desgleichen der Antrag Varenhorſt. Die Anträge Weber⸗Oſann werden, ſoweit ſie mit dieſen nicht gleich⸗ lautend ſind, abgelehnt. Nach Erledigung der Zündholzſteuer wird um 6 Uhr, nach ſiebenſtündiger Verhandlung, Vertagung beantragt. Die Rechte und die Nationalliberalen ſind dagegen, mit den Sozial⸗ demokraten und Freiſinnigen erhebt ſich ſchließlich auch das Zen⸗ trum mit Anhang dafür. Es muß Hammelſprung ſtatt⸗ (mit groß den Sozi finden. Die Vertagung wird mit 185 gegen 143 Stimmen be⸗ ſchloſſen. Der Präſident beraumt die nächſte Sitzung auf Mittwoch, 1 Uhr, an. Tagesordnung: Deutſch⸗däniſches Abkommen; Veue⸗ zuelavertrag; Reſt der Finanzreform einſchließlich Stempel⸗ vorlage. Abg. v. Normann(Konſ.) beantragt Sitzungsbeginn um 12 Uhr. Abg. Singer(Soz.) widerſpricht: Erſtens werden die Herren mit der Einigung nech nicht fertig ſein, und zweitens verhandelt morgen die Budget⸗ kommiſſion über das Veſoldungsgeſetz. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Als Vorſitzender der Budgetkommiſſion glaube ich ſagen zu können, daß die Kommiſſion ſich morgen auf kurze Erklärungen beſchränken wird. Sollte ſie bis zu 12 Uhr nicht fertig ſein, ſo wird ſie ſicher zu einer Abendſitzung bereit ſein. 5 Abg. Dr. Görcke(Natl.): An kurze Erklärungen glaube ich durchaus nicht. Die Abſtimmung ergibk die Annahme des Antrages Nor⸗ mann: Alſo Sitzungsbeginn 12 Uhr. u Breunzwecken. Der andere Teil des Antrages Semle 0 uch bei Nachweis der Verwendung zu Futterzwecken von der anträge. Die Nationalliberalen werden hernach das ganze fär In namentlicher Ge 55 bung zu entbinden, wird abgeleh ſetz a b 1 ehnen. 2323 Schluß 6½ Uhr. — Mannbeim, 7 Juli General⸗Alnzeiger.(Mittqgablakt.) 15. Seite. Praktiſche Ratſchläge für den Gartenbeſitzer und Pflanzeufreund. Gegen den Roſenroſt, der in manchen Pflanzungen, beſonders bei Remontantroſen, in den letzten Jahren ſehr ſtark hauſt, läßt ſich um die jetzige Zeit mit wirklichem Erfolg irgend welche Bef g nicht gut ausführen. Die Löſungen, welche entſprechend ſ nommen werden müßten, würden Nachteile im Gefolge haben, die ſich beſonders an den jungen Trieben und Knoſpen bemerkbar machen. Man beſchränke ſich um die jetzige Jahreszeit auf das Abflücken und V Verbrennen befallener Blätter und bepinſele allenfalls die älteren Holzpartien mit Karbolineum, Für letzteren Zweck kann man ohne Schaden eine—Sprozentige Löſung verwenden, während im Herbſte die ganze Pflanze mit einer 8prozenti Löſung beſpritzt wird. Sehr bewährt hat ſich der ſogenannte„Arbolineum“ der Firma Webel⸗Mainz. Reſedaflor für den Herbſt erhält man, wenn um dieſe Zeit eine Ausſaat direkt in mittelgroße Töpfe erfolgt. Das Umſtopfen(Pikieren) iſt bei dieſer Pflanzenart infolge oft eintre⸗ tender Wachstumsſtockung meiſt nachteilig, weshalb dem dichteren Säen und ſpäteren Verziehen der Vorzug zu geben iſt. Eine gute mit dertrocknetem Kuhmiſt vermengte Kompoſterde ſichert den Er⸗ folg. Die Roſenvermehrung aus Stecklingen ge⸗ lingt am ſicherſten, wenn letztere aus halbreifem Holz, alſo von ſolchen Trieben gewählt werden, die ihr üppiges Wachstum einge⸗ ſtellt haben. Der Standort ſei möglichſt ſonnig, wobei die Steck⸗ linge regelmäßig ſeucht und geſchloſſen gehalten werden. Ein kal⸗ tes Miſtbeet mit ſandiger Erde gefüllt, iſt ſehr geeignet, da Boden⸗ wärme nicht erforderlich iſt. Auch eine entſprechende Kiſte mit Glasbelag tut die Dienſte. Mit hängenden Geranien(Efeupelargonien) läßt ſich eine ſchöne und wirkungsvolle Beetbepflanzung herſtellen, wozu das zur Aufnahme derſelben beſtimmte Beet nur genügend aufgefüllt und gewölbt werden muß. Man nehme dieſe Geranie von einer Farbe und pflanze ſie, gleichmäßig verteilt, etwas ſchräg ein, ſodaß von vornherein der liegende Wuchs ſtrenger vorgeſchrie⸗ ben wird. Mittelſt Holzhaken ſteckt man dann noch die einzelnen Ranken nieder. Eine Einfaſſung mit blauen Lobelien ſchließt das Beet ſehr ſchön ab. Hellrote Belaubung der Roten Rüben(Beete) weiſt in der Regel darauf hin, daß auch die Knolle eine weniger intenſive Färbung auſweiſen wird. Es empfiehlt ſich daher an⸗ ſtatt der Methode des Pflanzens(„Stopfens“), wie es noch verſchiedentlich gehandhabt wird, das Ausſäen an Ort und Stelle vorzunehmen, da wir dann bei dem ſpäteren Ausdünnen das Aus⸗ ſchalten ungeeigneter Pflanzen in der Hand haben. Von den auf⸗ gehenden Pflanzen laſſe man dann nur die dunkellaubigſten ſtehen und ziehe die blaſſeren heraus. Das Entranken der Erdbeeren ſoll nicht allzu früh vorgenommen werden, da hierdurch die Mutterpflanze ſtets zu erneuter Rankenbildung angeregt und ſomit ſehr geſchwächt wird. Erſt nach beendeter Ernte iſt die geeignete Zeit zum Entranken gekommen. Dann ſind auch die beſten Ausläufer zur Nachzucht für die Auguſtpflanzung verwendbar. Dieſe Arbeit ſollte an trü⸗ ben Tagen und nach und nach vorgenommen werden. Wagerechte Anhefter der jungen Pfirſiſch⸗ triebe am Spalier begünſtigt eine gute Ausbildung der Augen und einen ſpäteren ſicheren Anſatz von Blütenknoſpen. Die Endſpitzen ſind zu entſernen, damit die Triebe beſſer ausreifen, was das Holz widerſtandsfähiger für den Winter macht. Das Abfallen der Früchte an den Topfobſt; bäumchen iſt meiſt eine Folge von Nahrungsmangel, der häufig zu ſpät entdeckt wird. Neben reichlicher Bewäſſerung gebe man allwöchentlich einen Durchguß von Kuhmiſtlöſung der etwas Su⸗ perphosphat beigemengt wird. Auf 10 Liter Flüſſigkeit kann man unbeſorgt 150200 Gramm rechnen. Am 20. Julf und folgend Der amerikaniſche Stachelbeermehltau macht in der letzten Zeit in allen Teilen Deutſchlands große Verbrei⸗ tungsfortſchritte, was die vielen Anfragen ſeitens der Obſtgarten⸗ beſitzer zur Genüge erkennen laſſen. In den meiſten Fällen iſt man gezwungen, die Stachelbeeren noch vor der Reife ſämtlich zu ernten, ſofern ſie noch verwendungsfähig für die Küche ſind. Man kann jetzt noch gegen ſeine Verbreitung folgendes unternehmen: Zunächſt ſind ſämtliche weißgepuderten Blätter uſw. abzuſchnei⸗ den und zu verbrennen, bei ſtarkem Befall entfernt man ganze Zweige. Hierauf iſt mit einer 2prozentigen Schwefelkaliumlöſung zu ſyritzen, damit die Sporen des Pilzes getötet werden. Auch nicht befallene Sträucher erhalten eine leichte Beſpritzung, doch darf dieſe nur mit ſchwacher Löſung erfolgen. Man gebe auf 1 Liter Waſſer etwa 2,55—3 Gramm Schwefelkalium. Im Herbſt und Winter muß gründlich mit einer mindeſtens 4prozentigen Lö⸗ ſung geſpritzt werden. An den Pfirſiſchen ſind häufig Fruchttriebe, die wohl mit Früchten beſetzt ſind, aber keine Blätter aufweiſen. Solche Triebe ſind zu entfernen, denn die Früchte daran werden nur ſel⸗ ten reif. Der Rückſchnittſämtlicher Rebtriebe hat um die jetzige Jahreszeit doppelten Wert. Es wird dadurch ein günſtiger Stand der Trauben, eine reichere Beſonnung und ſomit auch eine zeitigere Reife der Beeren erzielt. Dann aber auch veranlaßt der durch den Schnitt hervorgerufene Saftrückfluß das Holz zu beſſerem Ausreifen. Dies ſichert wiederum eine gute Ueberwinte⸗ rung. Während nun die Jungtriebe ganz entfernt werden, ſind die Leittriebe um ein geringes zu kürzen. Einen guten Anhalts⸗ punkt hat der Rebenzüchter, wenn er ſich vergegenwärtigt, daß die einzelnen Ruten nicht weit über 1 Meter Länge behalten brau⸗ chen. B. B. Buntes Feuflleton. — Eine Epiſode von der Todesſtätte von Newport, wo jetzt 600 Arbeiter Tag und Nacht am Werke ſind, die Leichen ihrer Kame⸗ raden zu bergen, wird dem„Corriere della Sera“ berichtet. Ebwa einen Meber unter der Oberfläche konnte man von einem gewiſſen Punkte aus ſehen, daß in den Trümmern ein Verwundeter zwiſchen zwei gewaltigen Balken eingepreßt lag. Die Oeffnung, durch die man den Unglücklichen ſah, war jedoch ſo klein, daß keiner der Retter einzudringen vermochte. Endlich fand ſich ein fünfzehn⸗ jähriger Junge, Thomas Lewis, der das kühne Wagnis übernahm: mit einer Feile und einer Säge ausgerüſtet gelang es ihm, nach wiederholten fruchtloſen Verſuchen, endlich durch die Oeffnung ſich hindurchzuſchieben und zu dem Gefangenen zu kommen. Sofort be⸗ gann der Knabe mit dem Handwerkszeug das Befreiungswerk und nach zweiſtündiger angeſtrengter Arbeit war der Verwundete faſt frei. In dem Augenblick, da die beiden ſich darauf vorbereiteten, die unheimliche Hehe zu verlaſſen, ging ein Zucken und Kniſtern durch die Trümmermaſſen, als ob die Erde bebe. Von draußen rief man dem Knaben zu:„Komm heraus, komm heraus!“ Thomas kam auch durch die Oeffnung hervor; er ſtand kaum auf dem Boden, als das Mauerwerk dröhnend einſtürzte und den Mann in der Oeffnung begräbt. Nur einmal hörte man noch einen furchtbaren Verzweiflungsſchrei:„Laßt mich nicht allein hier. Dann war alles ſtill ie Mythologie der Eskimos. Trotz der eifrigen Bemüß⸗ ungen der chriſtlichen Miſſionare in Grönland halten die Eskimos an ihren alten heidniſchen Vorſtellungen feſt. Auch die Mythologie der Eskimos iſt im Grunde nur eine Verehrung von Naturgewalten, die zu beſtimmten Gottheiten perſonifiziert berden. Die beiden Hauptgottheiten der Eskimos, ſo wird in Scribners Magazine aus⸗ geführt, ſind der Mond und die Sonne. Der Mond gilt als ein Gott und die Sonne als eine Göttin. Sie ſind Bruder und Schwe⸗ ſter, trotzdem aber liebt der Mond die glänzende Schweſter mit leidenſchaftlicher Inbrunſt und verfolgt ſie durch dem ganzen Welten⸗ raum in einer wilden, endloſen Jagd. Die Sonne aber verbirgt oder, genauer geſagt, verhüllt ſich in einem Lichtermeer, zieht ſich zurück und enteilt immer wieder dem nachſtürmenden Mond. Die Friedrichsplatz 16 Auguſta⸗Anlage 2 Frönfäander ſtellten ſich den nd 4 einen gotklichen Martt bo, der ihre Tracht trägt, die Sommerkleidung der Grönländer. Ihm voraus ſchreitet die Abenddämmerung als eine liebliche Jungfrau, während die Morgendämmerung ihm nachfolgt und ihm den Weg verſperrt zu der Sonne, die nun heranzieht. Aber der verliebte Gott wird dereinſt doch die Sonne erreichen und die Umſchlingung von Sonne und Mond spird dann das Ende der Welt bedeuten. Daher pflegen die Eskimos auch die Tage der Sonnen⸗ und Mond⸗ finſternis mit Lärm, Geheul und Gef zu begrüßen: ſie wollen damit die Vereinigung der beiden Weltkörper verhüten, die ihnen das Leben koſten würde. — Eine deutſche Volksbäderſtatiſtik. Ueber die Verbreitung des Volksbadeweſens im deutſchen Reich gibt eine Statiſtik intereſ⸗ ſante Aufſchlüſſe, die wir der„Umſchau“ entnehmen. Danach gibt es in Deutſchland 2847 öffentliche Badeanſtalten, ſodaß auf je 21000 Einvohner eine Warmbadeanſtalt kommt. Dabei ſind die Kurbäder und die Badeeinrichtungen induſtrieller Anlagen nicht eingerechnet. Die wenigſten Badewannen, 20,0 auf 100 000 Ein⸗ wohner, hat Schaumburg⸗Lippe, die meiſten Bremen, 88,4. Dann folgen Württemberg mit 58,8, Sachſen mit 58,3 und Baden mit 51,9 Badewannen auf je 100 000 Einwohner. In An Brauſen beſonders beliebt; man zählte 71 auf je es Bild von hnen Funck⸗ ndes iw Ntli mane die vor den Leiden der Journaliſten im alten Frankreich zeic Brentano und Paul'Eſtréee in der Revue des Deux einem intereſſanten Aufſatz, der eine Fülle bisher unveröff Dokumente und Einzelheiten bringt. Sie hatten mit Biktterkeiten zu kämpfen, dieſe alten Pariſer Journaliſten, drei Jahrhunderten die hohen Herrſchaften mit Neuigkei forgten. Der„Nouvelliſte“, der ſich mit der Weitergabe v Nachrichten nur kümmerlich durchſchlug, galt faſt als oft wurde er ohne Umſtände auf längere Zeit eingekerlert, wenn ſeine Neuigkeiten irgendwo Anſtoß erregten. Als im April 1662 eine Razzia gegen die unbequemen Nouvelliſten veranſtal die ſo manche für die Beteiligten unrühmliche Hiſtorie wei breitet, fand man unter der Schar dieſer erſten Journaliſte 8 Hofbeamten, zwei Abbees, einen Advokaten aus dem Parlament, drei Lakaien, einen Hausmeiſter, einen Obſthändler und einen Garkoch; faſt alle nagten am Hungertuche, nur der Garkoch ver⸗ mochte ſich kümmerlich den Lebensunterhalt zu erwerben. Redaktionsräume in jenen Zeiten lagen in bleinen Schänken oder Speichern; oft mußten auch die Arßaden an der Place Royale einer raſch improviſierten Redaktion genügen. Faſt alle berühmten Per⸗ ſönlichkeiten der Geſellſchaft und des Hofes hatten ö manche Reporter empfingen um 1670 ſogar 20 Li und ein Direktor eines ſolchen Nachrichtenunternehmens b eine Jahreseinnahme von 900 Livres. Im achtgeb hundert wurden für das Abonnement eines ſolchen Neuigleit blättchens 72 Livres bezahlt, ja es gab ſogar einige, deren ment im Jahre 2000 Frs. koſtete. Wenn eine ſolche Zeitune Abonnenten hatte, konnte ſie glänzend beſtehen. Der Chefredakleur pflegte dann ſelbſt ſein Organ bei den Abonnenten abzugeben und ſparte ſo den Austräger. Mit den ſchlimmſten Waffen 9 ften ſich dabei die Konkurrenten; alle Mittel bot man auf, u Konkurrenz dieſen oder jenen Kunden zu entziehen; gege denunzierte man ſich bei der Poligei. Als der Chevalier de den Nouvelliſten als Nebenbuhler gegenübertritt, erfolgt ein teſt, dep in ſeiner melancholiſchen Bitterkeit die ˖ Standes ſpiegelt:„Sie haben Unrecht, uns arme Noupell die wir nichts zu leben haben als unſere Nachricktten. wie Sie eine ſchöne Frau hätten, ſo würden wir auf das Nachricht berbreiten verzichten (Heidel ber Wer nach Heidelberg niehen will, wende fich ltrd Auskünfte jeder Art, Wohnungs⸗Nachweis ꝛc. au das Städtiſche Verkehrs⸗Bureau Beidelberg Hauptſtraße 77 m. 604⁰ Die Wer Hauptgewinne Mk. 41 Lose 3 Mxk. Saae N 5 das Generaldebit 5 Schweickert, Stuttgart Marktstrasse 6. 30 Pfg. 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Nalional.2 Theater 5—————— Abends ½10 uhr: 990 aabee —————— 2 er Schloßwache ausge hend Mannheim. 5 L 11 5 II 6 1 Ki Hauptfeier: Mittwoch, den 7. Juli 1909. Lu Kur⸗ O1e Irneck. Freitag, den 9. Juli 1909. l 5 1[Morgens 6 uhr: Militäriſches Wecken,. Schüler Vorstellung Evyöffnung 1. Juni 2 97 1 4 Ar die Schüler und Schülerinnen der oberen Klaſſen der Bannstation Kirnach Villingen Klm. Luttkkurort u. Sommerfrische für][ Morgens 9½ uhr: Feſtgoltesdienſt in der Trinitalt, hieſigen Volksſchule: Bad. Schwarzwald 750 Mtr. üb. 55 Rekonvalescenten u. Irnölnns sbedurtt Jeſunenkirche in der Schloßkike für die altkatholiſche Gemeinde und In beporzugter, ruhiger und freier Lage, inmitten von Tannenwaldungen mit zahl- Hauptſnagoge, Wilhelm Tell. reichen prachtpollen Spazjergüngen und schöner Aussicht. 272[Mittags 12 Uhr: Parade der Garniſon auf dem JJ! eee Exerzierplatz hinter der Kalſer Schauſpiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. 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Sparkaſſe Mannheim zu beflaggen. ene Sleuſfach ſein Neſſe 38 Heute Mittwoch,—6 Uhr: 30302errichtete Annahmeſtelle für] Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(.50 Mk. mi Itel Reding Felix Krauſe. 0 Spareinlagen iſt dem Muſik ohne Wein) liegen auf dem Bezirksamte, im Kaufhaus Hans auf der Mauer Landleute aus Jean Nicolai. Haehmitt 2 K 7 5 15 Bühler, und im Friedrichspark auf. 32621 Jörg im Hofe Schwyz Conrad Ritter. Zer ohnhaft an de 15 Mannheim, den 26. Juni 1909. 855 benn ndeien übertragen wor⸗] der Großh. Der zoſt von Weiler Mathias Voigt. 25 en 630 Dr. Clemm artin. Wilen Fürſt Paul Tietſch. Donnerstag, 8. Juli, abends 8 Uhr: 1 dieſer Auuahmeſtelle ilhelm Tell Heinrich Eötz. können für eine Perſon und 9 5 Pfarrer Slegmund Kraus. lirosse Jalienische Nacht 85 5 etermann 1 0 B 5 3 n— gaenk der Fiet en aun en Hige deiſe ben.“ Sie Aunhneſege i Nur 14 Tage W̃ rul, der 8 den. Die Annahmeſtelle iſt N— erni, der Jäger Lothar Liebenwein.(Beng. Beleuchtung.) für das Publikum(äglich 1hie! 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