lich gehalten. Es Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inferate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegraum⸗Adreſſe „General⸗Anzeiges Manunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nedaktioan 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 308. Mittwoch, 7. Juli 1909. 4 Der nationalliberale Parteitag im Spiegel der Kritik. Die imponierende Einmütigkeit, mit der am Sonntag die verordnete Vertretung der nationalliberalen Wähler⸗ ſchaften ſich hinter die Fraktion geſtellt hat, iſt den vereinigten Konſervativen und Agrardemagogen doch offenſichtlich nahe⸗ gegangen. Was aber macht man mit unbequemen Tatſachen, die ſich nicht wegleugnen laſſen? Man ſchimpft. Am gellend⸗ heiten die„Deutſche Tageszettung“. Amüſant iſt dabei, daß das agrariſche Hauptorgan, nachdem es dergeſtalt ein Bündel alter Lügen und neuer Unhöflichkeiten durch⸗ einander gemengt hat, zum Schluß konſtatieren zu können glaubt: der Natjonalliberalismus hätte nur abermals ſeine „Ideenarmut“ ſpazieren geführt.„Der Kuckuck ruft ſeinen eigenen Namen“ pflogt man in ſolchen Fällen in den baltiſchen Landen zu ſagen. Beſonders gegen Baſſermann ſpeit das Bündlerorgan Gift und Galle. Es ſagt von ihm, die Leiſtungen dieſes Abgeordneten hätte ſie allerdings bisher kaum für mög⸗ wirft ihm vor, er habe die Tatſachen auf den Kopf zu ſtellen verſucht und ſich gar die dreiſte Ver⸗ Jächtigungsphraſe des Abgeordneten Semler zu eigen gemacht, Aals er die Ausgeſtaltung der Branntweinſteuer einen Raubzug auf die Taſchen der mittleren und kleinern Betriebe nannte. Auch ihrem Profeſſorengroll macht das Organ wiederum Luft, weil Geh. Rat Kähl von der Treuloſigkeit der Konſervativen geſprochen hatte. Die Wahrheit tut immer weh; die„Deutſche Tageszeitung“ beſtätigt den alten Satz auf neue. Schließlich glaubt Blatt noch einen Haupttrumpf ausſpielen zu können, indem es verſtchert: die Tagung der Nationalliberalen hätte bewieſen, daß bei ihnen der Jungliberalismus nunmehr auf der ganzen Linie zum Siege gekommen ſei. Das iſt eine kindliche Albernheit. Vielmehr hat der Vertretertag nur be⸗ wieſen, was hier immer behauptet worden iſt: daß es Unſinn iſt, was von den Gognern über Zwieoſpalt und Zwiſt im Herzen der Partei gefabolt wärd und daß all die kleinen Gegenſätze, die in keiner geiſtig regſamen Bewegung fehlen, in demſelben Alugenblick wie gusgelöſcht ſind, wo große Fragen bedeutſame Eutſchließungen erheiſchen. Die Nationalliberalen ſind einig, die alten wie die jungen, die ſtädtiſchen wie die vom platten Jande. Sinds die Konſervativen auch? Wir möchtens nach den Proben, die jeder neue Tag bringt, faſt bezweifeln. Wie wärs, wenn die deutſch⸗konſervative Partei, um dem Gerede von dem Abfall, der durch ihre Reihen geht und dem die Preſſe der Rechten durch ihre Beſchwichtigungsartikel immer neue Nahrung gibt, eine Ende zu machen, nun gleichfalls einen allgemeinen Delegiertentag beriefe? Mut zeiget auch der Mameluck. Warum nicht auch die preußiſch⸗deutſchen Kon⸗ das fſervativen? Mehr geſellſchaftliche Haltung als das Organ der Herren Hahn und Konſorten bewahrt die„Kreuzzeit ung“. Nur ein ganz klein wenig will ſie„corriger la kortune“. Gegen⸗ über der Behauptung der Parteitagsreſolution, daß die kon⸗ ſervative Partei den Kanzler geſtürzt habe, beruft ſie ſich auf die den preußiſchen Konſervabiven ſonſt doch nicht eigentlich naheſtehende Wiener„Neue Freie Preſſe“ und allerlei apo⸗ ſoll. Pſyche des Fürſten Bülow. Freundlichkeit, zu vergeſſen, daß in der zweiten Verlautbarung der„Nordd. Allg. Ztg.“ vom Montag vor acht Tagen aus⸗ drücklich und rund und nett die Ablehnung der Erbanfallſteuer als Grund für den Rücktritt des Kanzlers angegeben worden war. Dieſe haſtige u. feindſelige Verſcharrung der Regierungs⸗ vorlage, bei der— wenn unſer Gedächtnis uns nicht täuſcht— die Konſervativen doch nicht gerade durch Abweſenheit ge⸗ glänzt hatten! Die weiterhin vorliegenden liberalen Preßſtimmen be⸗ ſtätigen wie die ſchon mitgeteilten den Eindruck der großen Wirkung, welche überall die ungetrübte Einigkeit und innere Geſchloſſenheit der nationalliberalen Partei hervorgerufen hat. Die Nationalzeitung“ ſchreibt, daß die national⸗ liberale Partei aus elementarer Ueberzeugung heraus einig geworden ſei und daß gerade darin die Größe des Moments und die Bedeutung des diesjährigen Vertretertages liege. Auf dieſer Einigkeit beruhe die Macht der Partei, die ſich in alle Zukunft durchſetzen werde. Den Zug ins Große, der auf dem Parteitag herrſchte, konſtatiert das„Leipz. Tage⸗ blatt“, und die„Braunſchw. Landesztg.“ ſchließt ſich dieſer Meinung mit den Worten an: „Der Parteitag der Nationalliberalen war eine mächtige Kund⸗ gebung innerſten politiſchen Empfindens, ein aus wirklichem Be⸗ dürfnis hervorgegangener Ausbruch langverhaltener Affekte, ein Niederſchlag der Meinungen des gebildeten deutſchen Bürgertums.“ Von ſüddeutſchen Blättern erwähnen wir noch den „Schwäb. Merkur“, der u. a. ſchreibt: „Schon die Tatſache, daß im heißen Urlaubsmonat über 700 Vertreter aus ganz Deutſchland zuſammengekommen waren, wirkte erhebend und begeiſternd. Man erkennt daraus, wie allgemein die Ertegung über die Wendung der ganzen deutſchen Politik verbreitet und wie tief ſie gedrungen iſt. Stärker aber ging das noch aus Fein dem großen Zug hervor, der in der Tagung herrſchte und aus der unerſchütterlichen Einigkeit, die in den ſtürmi⸗ ſchen Beifallskundgebungen, in allen Reden und in der einſtimmigen Annahme der vorgeſchlagenen unziweideutigen Reſolution zum Aus⸗ druck kam. Die wichtigſte Frage war doch die: ſtimmt die Geſamt⸗ partei, die Wählerſchaft dem Verhalten der nationallibevalen Reichstagsfraktion, im beſondern der Ablehnung der ganzen Finanz⸗ reform nach dem Fall der Erbſchaftsſteuer zu? Und in dieſer Frage hat ſich nicht eine einzige Stimme des Widerſpruchs erhoben. Das war keine Mache“. In der Hauptfrage war alleseinig. Das will wahrhaftig viel ſagen bei einer Partei, der es bisher als nationale Pflicht galt, an allen großen Ent⸗ ſcheidungen im Reich poſitiv mitzuwirfen.“ Und in einem Berliner Brief der„S tra ßb. Po ſt“ leſen wir: „Die großen wirtſchaftlichen Gegenſätze, die in der Partei des Ausgleichs naturgemäß ſehr ſtark in den Vordergrund treten müſſen, der Gegenſatz von jung und abt, der noch in Goslar ſo ſcharf ſchien, daß er faſt zum Bruch geführt hatte, das alles iſt verſchwunden, und wir ſehen heute in der Tat eine ein⸗ heitliche, geſchloſſene Partei vor uns, für die es keine Gegenſätze mehr gibt. Das iſt der große Gewinn, den der geſtrige Parteitag gerade für die Nationalliberalen gezeitigt hat, daß er Freund und Feind bewieſen hat, hier ſei auf einen Riß nicht mehr zu rechnen, hier ſtehe ein Block, von dem ſich kein Stück mehr loslöſen läßt. Iſt es da nicht begreiflich, daß Baſſermann und mit ihm ſo viele, die das Werden und Vergehen ſo mancher Parteitage exlebt haben, in dieſer Tagung einen Wendepunkt erblickten? Baſſermann iſt in mancher Beziehung ein politiſcher Aeſthet, er braucht den Grfolg und den Veifall, wenn er ſich in ſeiner vollen Größe zeigen Und daran hat es geſtern nicht gefehlt. Die Kreuzzeitung hat nur die So ſtand ſchon ſeine Rede auf dem Parkeitag ſelbſt auf einer Höhe, wie er ſie, kroßz ſeiner Formgewandtheit, nur ſelten erreicht hat. Aber er übertraf ſich ſelbſt in der Tiſchrede, mit der exr das gemeinſame Feſteſſen — Elbendblatt.) eröffnete, das den bedeutungsvollen Tag beſchloß. Das Gefühl, heute an der Spitze einer großen, mächtigen, geſchloſſenen Partei zu ſtehen, ward übermächtig in ihm und ließ ihn Worte fin den, wie er ſie nochnie gefunden hat, die aus dem Herzen kamen und zu Herzen gingen; es war derergreifendſte Moment des Tages, als er, während in den Saal die Glocken der Dreifaltigkeitskirche, der Kirche Schleiermachers, hineinklangen, das Auf und Nieder der Zeiten und den Wechſel der Anſchauungen ſchilderbe, aus denen die Partei doch ſtets innerlich als die alte hervorgegangen iſt.“ Poljtische Aebersicht. *Manuheim, 7. Juli 1909. Konſervative Rückſichtsloſigkeiten. N Wie weit die goldenen Rückſichtsloſigkeiten gehen, in denen die neue Mehrheit ihre zahlenmäßige Ueberlegenheit feiert, zeigt ein Vorgang, der ſich in der geſtrigen Sitzung des Reichstages abſpielte. Der Abg. Dr. Semler hatte im Namen der ganzen nationalliberalen Partei einen Antrag eingebracht, der die für Brenn⸗ und Futterzwecke beſtimmte Gerſte von der Denaturierung durch Eoſin freimachen ſo Daß der Antrag ſachlich begründet war, bewies, daß ſpäter ſogar das Zentrum zuſtimmte. Der erſte Redner der Nationalliberalen zu dieſem Gegenſtande— Herr Haus⸗ mann— hatte ausdrücklich angekündigt, daß Dr. Sem den Antrag begründen würde. Da— kurz bevor er das Wo erhalten ſo! und teilte ihm nrit: man beabſichtige, einen Schlußan bringen. Man wolle aber Herrn Semler noch re laſſen, wenn er ſich verpflichte, nicht länge — als fünf Minuten zu ſprechen. Vor ihm auch Herr Dr. Diedrich Hahn, der gleichfalls zum Wo meldet war, zurückgetreten. Herr Dr. Semler erwiderte, habe keine Veranlaſſung, einer ſolchen Bedingung ſich fügen. Die Konſervativen möchten tun, was ſie nicht könnten. Darauf ging ein Schlußantrag ein und vom Präſidenten verleſen. Nunmehr konſtatierte Dr. Semle in einer perſönlichen Bemerkung den Tatbeſtand vor de Hauſe. Es darf hinzugefügt werden, daß der Führer des trums, Freiherr v. Hertling, Herrn Semler erklärt hat: d Vorgang ſei ſo bös nicht gemeint geweſen: es ſei bloß ei Mißverſtändnis, nichts weiter. Bei den Konſervativen jed falls konnte ein Mißverſtändnis nicht obgewaltet haben. Da beweiſt ſchon die Tatſache, daß Graf Carmer die entſchied⸗ So bedeutet das Ganze nichts weiter als den rückſichtslof Verſuch, die Motivierung eines ſachlich begründeten hinterher ja auch angenommenen Antrages zu hintertreiher geulleton. Muſizlerende Inſekten. Von Dr. Ludwig Staby(Berlin). Wenn im Frühjahr alle Neſter der kleinen gefiederten Sänger in Wald und Feld zu Kinderwiegen geworden ſind, in denen kleine Gelbſchnäbel ünter Piepen und Zirpen unaufhörlich nach Nah⸗ rung verlangen, dann kommt für die ſorgſamen Eltern eine gar ſchwere Zeit, vom früheſten Morgen bis in die ſinkende Nacht müſſen ſie raſtlos tätig ſein, um für die ewig hungrige Geſellſchaft Futter herbeizuſchleppen. Das Weibchen allein kann dieſe Arbeit nicht bewältigen, das Männchen muß kräftig mithelfen, daher wird ſein fröhlicher Geſang immer ſeltener und verſtummt bald gänz⸗ lich, denn die Sorge für die Familie nimmt alle ſeine Zeit in Anſpruch. Das große Vokalkonzert der gefiederten Sänger iſt zu Ende, aber an ihre Stelle kreten andere Künſtler und zwar In⸗ ſtrumentaliſten, die zwar bei den Menſchen in nicht ſo hohem Anſehen ſtehen, wie die Vokalkünſtler, die aber doch gerade in der mannigfaltigen Ausübung ihrer Kunſt ſehr viel Intereſſantes bieten und uns einen tiefen Einblick in das Leben dieſer kleinen Muſikanten gewähren. An ſchönen Sommertagen ertönt aus jeder ſonnigen Wieſe unaufhörlich das Gezirpe der Grillen und Heuſchrecken, die denn auch als Hauptmuſiker unter den Inſekten anzuſehen ſind. Die Heuſchrecken, ron denen das braune und das grüne Heupferdchen am bekannieſten ſind, tragen an de ſeite der Oberſchenkel eine 9 kryphe und ſchwer nachprütf bare Mittei lungen über die politiſche ſtreichen nun die Heuſchrecken an den Längsadern der Flügeldecken hin; durch die vaſche Reibung werden die dünnen Flügel in ſchwir⸗ rende Bewegung geſetzt und erzeugen den ſchrillenden Ton, genau in derſelben Weiſe, wie eine durch Streichen in Schwingung ver⸗ ſetzte Violinſgite. Die Heuſchrecken ſind alſo in dem Feldkonzert die Violinſpieler, ſie haben aber vor ihren menſchlichen Kollegen viel voraus, denn ſie können zwei Inſtrumente zugleich ſpielen, ſie geigen mit den Hinterbeinen a: jeder Seite des Körpers. Es ſieht ſehr drollig aus, wenn man beobachtet, wie die kleinen Künſt⸗ ler abwechſelnd das rechte und das linkeHinterbein mit erſtaun⸗ licher Schnelligkeit herauf und herunter ziehen. Die Töne ſind nun durchaus nicht von gleicher Höhe und Stärke, ſie geigen alle verſchleden und zwar haben die größeren Muſikanten einen tieferen Ton als die kleinen, wie man bei gefangenen Exemplaren feſtge⸗ ſtellt hat. In etwas anderer Weiſe als die Heuſchrecken geigen die Gril⸗ len, deren Muſik ja ähnlich klingt. Die Feldgrille trägt auf der unteren Seite der Flügeldecken eine Ader, die mit ungefähr 130 feinen, erhabenen Querleiſten oder Zähnchen beſetzt iſt. Dieſe ge⸗ zähnte Ader, Schrill⸗Ader genannt, wird nun mit großer Schnel⸗ ligkeit quer über eine vorſpringende glatte Ader auf der Oberſeite des entgegengeſetzten Flügels gerieben und erzeugt auf dieſe Weiſe ünſtler. enländern tritt iſt die Zikade, auch Singzikade genannt. Sie geigt aber nicht, ſondern bedient ſich kleiner Pauken. Die Tiere, etwas größer a ein Maikäfer, haben nämlich am Anfang des Hinterleibes ei kleine, kugelige Höhlung, über die eine zarte Haut, ein Trommel fell geſpannt iſt, das durch einen Muskel in Bewegung geſetz wird und wie eine kleine Keſſelpauke klingt, allerdings wegen Winzigkeit des Inſtruments in ſehr hohem Ton, der aber z i laut und weit zu hören iſt. Wie heute noch bei den Chineſen, ſt wurden auch früher bei den alten Griechen die Zikaden ihres Ge⸗ ſanges wegen häufig in Käfigen gehalten und ſie ſtanden in hohem Anſehen, daß ſie vielfach in Gedichten verherrlicht wurden Heute müſſen unſere Gehörnerven wohl empfindlicher geworde ſein, denn uns iſt der ſchrille Ton bei längerer Dauer unangenehm und wenn mehrere Zikaden zuſammen muſizieren, iſt ihr La radezu unausſtehlich. Außer dieſen Paukern weiſt das große Reich der Inſekten auch Trommler auf, ein ſolcher iſt z. B. der Trotzlopf oder Klopfkäfer Gewiß hat maucher Leſer ſchon abends oder in der Stille Nacht plötzlich im Zimmer ein regelmäßiges Klopfen, etwa wie de Ticken einer Uhr gehört. Dieſes Geröuſch rührt von dem K käfer her, dem abergläubiſche Leute den Namen„Toten geben haben, da ſie in dem Glauben ſind, er zeige d Klopſen die letzte Stunde eines Menſchen in dem betreffe Hauſe an. Der Käfer klopft aber nur, wie vielfache Verſuch wieſen haben, um andere Genoſſen, vor allem ſein Weſbchen beizulocken. Wenn man mit einer ſterken Nadel, die man den Tiſch ſtößt, den Ton nachahmt, dann antwortet ſig durch wiederkoltes Klopfen, das er dadurch her er Fühler und Vorderbeine etwas anzieht und mik d dem vorderen Teile des Halsſchildes gegen den Manche Käfer geben auch, wenn man ſie a ſich, wos man ſehr gut an Zim it dem Bauhe — kam der konſervative Graf Carmer zu ihm Städtetages abgelehnt worden. 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. Jult. weil dieſe Motivierung den großagrariſchen Herrſchaften un⸗ bequem geweſen wäre. Hanotaux über die deutſche Kriſe. Der frühere Miniſter Hanotauß beſchäftigt ſich im Pariſer„Journal“ mit der deutſchen Kriſe. Er kommt zu dem Schluß, daß der Kaiſer Herr der Situation ſei, aber nur ſo lange, als er dem neuen Block ſich unterordnet. Nicht nur die Zukunft der Liberalen Deutſchlands, ſondern auch die wirtſchaftliche und ſoziale Zukunft dieſes Landes ſtänden auf dem Spiel. Die jetzige Kriſe bedeute mehr als einen Rückſchritt zum Abſolutismus. Wenn Deutſchland wie einen Felsblock den Widerſtand der alten Traditionen dem Fortſchritt aller übrigen Mächte entgegen⸗ ſtellt, ſo kann das den europäiſchen Staaten nicht gleichgültig ſein. Ueber Bülow ſagt Hanotaux:„Er wollte als ein geiſt⸗ reicher Mann gelten und dieſer Ruhm iſt ihm geworden. Zu⸗ weilen hörte man ſogar in ſeinen Reden einen Widerhall aus den Zeiten Bismarcks. Weiter geht allerdings die Aehnlich⸗ keit beider Männer nicht. Bismarck ſprach gewaltig, ohne ein Redner zu ſein. Bülow hat nie die Kraft beſeſſen, es mit dieſem Rieſen aufzunehmen, aber er hat es zuweilen verſucht. Eines Tages ließ er ſich durch die Macht der Geſte zu einer G e ſt e der Macht verleiten. Er ſprach Dinge im Reichstag aus, die ſelbſt ein Bismarck nur hinter den Kuliſſen geſagt hat. Aber durch ſeinen Aufſchwung fortgeriſſen, verlor er das Gleichgewicht, und als er zu richten wagte, war er ſelber gerichtet.“ Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Zu der Eröffnungsfeier der Dampffähre Saßnitz⸗Trelle⸗ borg, die geſtern im Beiſein Kaiſer Wilhelms und des Königs von Schweden ſtattfand, hat ſich der preußiſche Eiſenbahn⸗ miniſter Breitenbach geweigert, Vertreter deutſcher Zeitungen zuzulaſſen. Infolgedeſſen haben wir und faſt alle größeren Zeitungen Deutſchlands von dieſer Feierlichkeit, zu der deutſche Journaliſten nicht als Gäſte willkommen ſind, keine Notiz genommen und auch die durch das offiziöſe Telegraphen⸗ bureau verſandten Feſtberichte nicht wiedergegeben. Wer alſo ſeine Neugierde nicht bezwingen kann und gern wiſſen möchte, was für Reden bei dieſer Feier geſprochen worden ſind, und was dort ſonſt noch vorgefallen iſt, den müſſen wir an Herrn Miniſter Breitenbach ſelber verweiſen. Er wird ſicherlich gern darüber Auskunft geben, was ſich in Saßnitz und in Trelleborg unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit alles zugetragen hat. Zur Belehrung des„Vorwäxts“. Bei Beantwortung der ſozialdemokratiſchen Interpellation aln letzten Mittwoch über die Aufhebung der Getreide⸗ z 1 he hatte der Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg auf eine Interpellation im öſterreichiſchen Hauſe der Ab⸗ geordneten wegen Wiedereinführung gewiſſer Begünſtigungen des Grenzverkehrs hingewieſen, wobei die Lage der arbeiten⸗ den Klaſſen in Preußen als weit günſtiger wie die der öſter⸗ reichiſchen bezeichnet wurde. Der„Vorwärts“ beſitzt nun die Naivität, unter Berufung auf die Wiener„Arbeiter⸗Zeitung“ zu erklären, es wäre ein vollkommenes Rätſel, was für eine Ignterpellation der Staatsſekretär gemeint habe, denn nirgends ſei von einer ſolchen etwas bekannt. Und er erſucht daher um Aufklärung, wie Herr von Bethmaun⸗Hollweg dazu gekommen ſei, derartige Unrichtigkeiten dem Reichstage vorzutragen. Wir find in der Lage, dem„Vorwärts“ dieſe Aufklärung zu geben: Am 14. Mai d. Is. iſt im öſterreichiſchen Hauſe der Ab⸗ geordneten eine Interpellation(Aktenzeichen 607/1) von den ſozfaldemokratiſchen Abgeordneten Tuppy, Elderſch, Freundlich eingebracht, die von zahlreichen Fraktionsgenoſſen unter⸗ ſchrieben iſt. Darin lautet der vierte Abſatz wörtlich: „Durch die ungeheure Teuerung der notwendigſten Lebens⸗ und Bedarfsartikel in Oeſterre ich ſehen ſich die Arbeiter ge⸗ szwungen, ſich dauernd in Preußen niederzukaſſen. Die Volkszählung weiſt im Bezirke Jauernig eine beſtändige und Hedenkliche Volksabnahme auf.“ Was ſagt nun der„Vorwärts“ und die Wiener„Arbeiter⸗ Zeitung“? 5 Deutsches Reich. — Die Ablehnung des außerordentlichen Städtetages. Die vom Dresdener Oberbürgermeiſter angeregte Einberufung eines außerordentlichen deutſchen Städtetages zwecks Stellung⸗ nahme der deutſchen Städte zur Reichsfinanzreform iſt, wie aus Dresden berichtet wird, vom Vorſtand des deutſchen Angeblich iſt dieſer Be⸗ ſchluß, der am 28. Juni gefaßt worden iſt, aus der Erwägung hervorgegangen, daß die Finanzreform wahrſcheinlich längſt Geſetz geworden wäre, bevor der Städtetag hätte zuſammen⸗ treten können. Vom Hanſabund. 5 Offenburg, 6. Juli.(Korr.) Die Handelskammer für den Kreis Offenburg und Amtsbezirk Ettenheim in Lahr erließ einen Aufruf, in dem ein eindringlicher Appell an alle Handel⸗ und Gewerbetreibenden zum Beitritt in den Hanſa⸗ Bund enthalten iſt. Es heißt darin: „Gegen die Anträge der verbündeten Regierungen, gegen Recht und Billigkeit kann das Agrariertum ſeinen egoiſtiſchen Willen durchſetzen— weil es die Macht dazu hat in ſeiner ſeit 16 Jahren beſtehenden umfaſſenden Organiſation, in dem Bunde der Landwirte. Und das Gewerbe, der Handel, die Induſtrie, die heute ſchon in mühevoller unverdroſſener Ar⸗ beit den größten Teil des Reichsbedarfs aufbringen— ſind ſie ſo machtlos, daß ſie ſich von jener Seite auch die not⸗ wendigen neuen Steuerlaſten allein aufbürden laſſen müſſen? Ja, ſie ſind ſo machtlos, ſie ſind es, weil ſie nicht mit ver⸗ einten Kräften ihre berechtigten Intereſſen ſchützen können. Aus dieſer Erkenntnis, aus der Erkenntnis der Notwendig⸗ keit gemeinſamen Handelns zur Abwehr und Notwehr heraus, hat eine am 12. v. Mts. zu Berlin abgehaltene, von mehr als 6000 Teilnehmern beſuchte Verſammlung von Kaufleuten, Ge⸗ werbetreibenden, Induſtriellen und Handwerkern den Hanſa⸗ Bund begründet. Der Hanſabund will in Treue und Liebe zu Kaiſer und Reich dem Reiche geben, was des Reiches Be⸗ darf iſt, aber er will und wird gegen jede einſeitige, dem Gewerbe, dem Handel und der Induſtrie von Egoismus und Eigennutz angeſonnene Sonderbelaſtung ſich zur Wehre ſetzen mit den Waffen der Selbſthilfe! Der Hanſa⸗Bund wird in dieſem Sinne auch bei der Vorbereitung von Wahlen für die Aufſtellung und die Wahl ſolcher Kandidaten wirken, die jeder drohenden geſetzgeberiſchen Schädigung und jeder einſeitigen Belaſtung von Gewerbe, Handel und Induſtrie entgegen⸗ zutreten entſchloſſen ſind. Der Hanſa⸗Bund ſoll und wird eine machtvolle Organiſation werden und ſeine Tätigkeit wird er⸗ folg⸗ und ſegensreich ſein, wofern nur alle an Gewerbe, Handel und Induſtrie Beteiligten ihm beitreten und feſt zu dieſem Bunde ſtehen, der allzulange ſchon gefehlt hat. Man denke daran, wie infolge einſeitiger Intereſſenpolitik gerade dieſen Erwerbsſtänden ſeit Jahren immer neue Steuern, Daſten und Beſchränkungen auferlegt worden ſind, und man halte ſich gegenwärtig, wie die von der ſog. Rumpfkommiſſion des Reichstags als Erſatz der von ihr abgelehnten Beſitzſteuer willkürlich und rückſichtslos zuſammengeſtellten Steuervor⸗ ſchläge wiederum nur Handel und Gewerbe, ſelbſt das Klein⸗ gewerbe zu belaſten drohen!“ Der Reunfahrer Breuer vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.] sh. Trier, 6. Juli. In der heutigen Verhandlung iſt der erſte Zeuge Kriminal⸗ kommiſſar Lau f⸗Aachen, der über das Vorleben Breuers Ermittelungen angeſtellt hat. Er hat erfahren, daß Breuer zunächſt einfacher Arbeiter war und ſich dann der Rennfahrer⸗ Karriere widmete. In Aachen hat Breuer ſehr nobel gelebt und öfters Sektgelage veranſtaltet. Woher er das Geld nahm, wußte man zunächſt nicht. Man ſah aber, daß er öfters ver⸗ reiſte. Auf Befragen gab er dann an, daß er einen Freund in Holland habe; ein andermal habe er behauptet, ſein Onkel in Holland verſorge ihn mit Geld.— Es erſcheinen darauf in dunter Reihe die ſchon aus dem erſten Breuerprozeß bekannten Zeugen und Zeuginnen. Einem Zeugen ſoll Breuer einmal geſagt haben, er ſei nicht ſo dumm, um zu arbeiten, er habe einen Herrn, von dem er monatlich 500 Mark bekomme. Der Zeuge will einmal bei Breuer den Betrag von 35 000 Mark in Scheinen geſehen haben. Ein Zeuge Scheran hat mit Breuer in Köln verkehrt. Breuer habe in Köln viel Geld verſpielt. Woher er ſeine Mittel nahm, habe man nicht ge⸗ wußt, erſt ſpäter ſei man dahintergekommen. Breuer habe viel in ſchlecht renommierten Lokalen verkehrt. Wenn Breuer kein Geld mehr hatte, reiſte er für einige Zeit weg und kam mit neuen Mitteln wieder. Der Zeuge hat in Erinnerung, daß Breuer eine ſehr unſympathiſche Perſönlichkeit war, daher hatte er auch keine Freunde, trotzdem er öfters Geſellſchaften gab und dabei viel Geld verausgabte. Ein weiterer Zeuge bekundet, daß Breuer auch in München ſehr flott gelebt und namentlich eifrig geſpielt habe. Ein Zeuge Bevol kennt Breuer noch aus deſſen Arbeiterzeit. — Auf einmal habe dieſer nicht mehr gearbeitet, was allgemein aufgefallen ſei. Schließlich kam man dahinter, daß Breuer mit zweifelhaften Familien und Perſönlichkeiten verkehrte.— Ein Zeuge hat mit dem Angeklagten einem Sektgelage bei⸗ gewohnt. Breuer konnte ſchließlich nicht bezahlen. Er ver⸗ reiſte auf kurze Zeit, kam wieder und zeigte dem Wirt 12 Tauſendmarkſcheine. Von anderen Perſonen weiß der Zeuge, daß Breuer auch in Paris viel geſpielt haben ſoll. Bei einem ſolchen Spiel ſoll Breuer auf einen Schlag 25 000 Mark ver⸗ loren haben. In München beteiligte ſich Breuer an den Rennen anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung, hatte aber keinen Erfolg. Er gab ſich in München als der Sohn reicher Eltern aus, der über viel Geld verfüge. Weiter habe Breuer erklärt, daß er den Sport nur als Liebhaberei und Spielerei be⸗ treibe, Geld zu verdienen habe er nicht nötig. In dersweiteren Verhandlung kommt die geplante Be⸗ teiligung Breuers an der Münchener Rennbahn zur Sprache, Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Juli 1909. Rede des Herrn Bürgermeiſters Ritter in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung zum Kaufhaus⸗ umbau. Herr Bürgermeiſter Ritter führte in der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung bei der Debatte über die Vorlage zum Kaufhaus⸗ umbau folgendes aus: Herr Stadtbaurat Perreh hat gegen verſchiedene Stellen des Kommiſſionsberichts Einwendungen erhoben. Nachdem ich nun vom Herrn Oberbürgermeiſter als Vorſitzender der vom verehrlichen Brügerausſchuß eingeſetzten Kommiſſion beſtimmt wurde und als ſolcher in erſter Linie für die redaktionelle Faſſung des erſtatteten Berichts verantwortlich bin, ſo muß ich mir auf die Bemängelungen des Herrn Stadtbaurats einige Ausführungen erlauben. Zunächſt möchte ich jedoch eine allgemeine Bemerkung vorausſchicken. Als Vorſitzender der Kommiſſion erblickte ich meine Aufgabe nicht darin, ſelbſt Unterſuehungen anzuſtellen, ſondern lediglich als Vollzugs⸗ organ der Kommiſſion zu fungieren und die Wünſche der einzelnen Kommiſſionsmitglieder auf Materialbeſchaffung, weitere Feſt⸗ ſtellungen und Erhebungen auszuführen. So enthält daher auch der Bericht in der Hauptſache eine chronologiſche Darſtellung des Ganges der Verhandlungen, dann verſchiedene aus den Akten aus⸗ gezogene Daten und Zahlen und allerdings auch einige allgemeine kritiſierende Bemerkungen. Gerade die letzteren wurden auf aus⸗ drücklichen Wunſch der Kommiſſion in den Bericht aufgenommen und nachdem der letztere fertiggeſtellt war, befragte ich die Kom⸗ miſſionsmitglieder, ob ſie mit der Faſſung einverſtanden ſeien oder ob etwa namentlich in den Schlußbemerkungen die Ausdrucksweiſe noch etwas gemildert werden ſolle, was aber allgemein verneint wurde. Nun komme ich zu den einzelnen Beanſtandungen und zwar zunächſt zum Stadtratsſaal. Während bei den Krediten für die ſüdliche und nördliche Hälfte es ſich um große, in verſchiedene Bauetappen verteilte Summen handelt und ſchon wegen der Ver⸗ quickung der verſchiedenen Etappen den ſachverſtändigen Mitglie⸗ dern der Kommiſſion nach ihrer Erklärung in der Kommiſſion eine ins einzelne gehende Prüfung unmöglich war, handelt es ſich bei dem Stadtratsſnal um ein genau abgegrenztes Objekt, um einen einzigen Raum, deſſen Herſtellung ſtatt 30 000 M. jetzt 78 750 M. koſtet und allein eine Ueberſchreitung von 48 750 M. brachte. Es wurde beſchloſſen, hier eine genauere Prüfung vorzunehmen und zu dieſem Zweck eine beſondere Unterkommiſfion mit einem Bau⸗ ſachberſtändigen an der Spitze gebildet, deren Aeußerung in dem Bericht faſt wörtlich zum Abdruck gelangte. In demſelben iſt nun ausdrücklich bemerkt, daß bezüglich des Stadtratsſaales dem Hoch⸗ bauamt die finanzielle Verantwortlichkeit nicht zufällt, nachdem der Stadtrat zum voraus Indemnität wegen einer etwaigen Ueber⸗ ſchreitung erteilt hatte, als nach dem bedauerlicherweiſe ſo früh ein⸗ getretenen Tode des Profeſſors Schmalz das Hochbauamt mit dem Wauvollzug ausſchließlich betraut worden war. Es iſt auch erwähnt, daß das Hochbauamt in einem Bericht vom 14. Februar 1908 an⸗ läßlich der Vergebung der Marmorarbeiten bemerkte, nach einem neuerlichen Koſtenanſchlag würden ſich die Koſten auf 62 000 M. erhöhen(inzwiſchen ſind dieſelben aber auf 78 750 M. ange⸗ wachſen). Der Koſtenanſchlag ſelbſt wurde nicht vorgelegt, und es iſt vom Stadtrat auch keine Krediterhöhung bewilligt, ſolche aber auch nicht vom Hochbauamt beantragt worden. Ohne Zweifel hat auch hier der Stadtrat ſamt dem Bürger⸗ meiſteramt etwas Vogelſtraußpolitik getrieben, denn man hätte ſich nicht mit einer beiläufigen Bemerkung, daß die Sache das Doppelte koſten werde, begnügen dürfen; es wäre biel richtiger geweſen, einen genauen Koſtenanſchlag vom Hochbauamt über das abge⸗ änderte Projekt fertigen und ſich einen Nachtragskredit vom Bürger⸗ ausſchuß bewilligen zu laſſen. Dies geſchah aber nicht. Ohne daß eine Krediterhöhung bewilligt war, wurden die Arbeiten ausgeführt und teils vom Hochbauamt innerhalb ſeiner Zuſtändigkeit von 1000 Mark, teils vom Stadtrat vergeben. Die Unterkommiſßon nahm ſich nun noch die Mühe, auch eine Vergleichung der Vergebungen mit dem urſprünglichen Schmalz'ſchen Voranſchlag anzuſtellen. Da kreiben den harten, hinteren Teil des Vorderrückens und erzeugen dadurch einen knarrenden Laut. Unſer großer, allerdings ziemlich ſeltener Nachtſchmetterling, der„Totenkopf“ gibt einen pfeifenden Laut von ſich, wenn man ihn anfaßt, er ſtößt durch eine enge Spalte im Rüſſel Luft aus ſeinem Saugmagen heraus, wodurch der pfeifende Ton entſteht. Offenbar geben dieſe Tiere die Töne von ſich, ur etwaige Angreifer abzuſchrecken. An dem großen Muſikfeſt, das im Sommer auf jedem Hang, jeder Wieſe gefeiert wird, nehmen außer den zuerſt genannten noch andere Künſtler teil. Außer den Grillen und Heuſchrecken eilen die Hummeln, Bienen, Weſpen, Horniſſen, Fliegen und Mücken herbei, um die Muſikkapelle vollzählig zu wachen. Wer hlätte nicht das Brummen der Hummeln und Weſpen, das Sum⸗ men der Fliegen und Mücken in allen Tonarten oft beobachtet! Wohl jeder iſt ſchon geſtört worden durch das Geſurr einer zum offenen Fenſter hereingeflogenen Weſpe, die ſich eine Fliege oder etwgs Zucker holen wollte und nicht gleich wieder herausfindet, und wohl jeder hat auch ſchon die feine, in ſehr hohen Tönen gehaltene Muſik eines Mückenſchwarmes vernommen. Alle dieſe verſchiedenen Stimmen werden zum größten Teil durch die heftig ſchwingende Bewegung der Flügel hervorgebracht, die ähnlich den Zinken einer Stimmgabel tönen. Die Fliegen und Mücken haben außerdem hinter den Flügeln noch kleine Anhängſel, die ſogenann⸗ ten Schwingkolben, kleine geſtielte Köpfchen, die durch die Be⸗ wegung der Flügel mitſchwingen und den Ton erzeugen oder ver⸗ ſtärken. Wahrſcheinlich werden die ganz hohen Töne der Mücken durch die Schwingkölbchen allein hervorgebracht. Bei den Hum⸗ meln, Bienen und ihren Verwandten kommen bei den muſikaliſchen Leiſtungen außer der Flügelbewegung noch einige in der Bruſt liegende Luftröhren in Betracht, an deren Ausgang kleine, blatt⸗ förmige Chitinplättchen hängen, die durch die ausſtrömende Luft in tönende Bewegung geſetzt werden. All das Geſumme, das Brummen und Surren dient auch bei dieſen Inſekten nur dazu, ſich bemerkbar zu machen, ſich gegenſei⸗ tig zu rufen und zu locken. Haben z. B. mehrere Fliegen einen guten Futterplatz gefunden, ſo rufen ſie durch ihr Geſumme immer mehr Kameraden herbei. Durch das Summen herangerufen, fin⸗ den ſich auch die Mückenſchwärme zuſammen, die durch den ſteten Zuzug oft zu einem Umfang anwachſen können, die ihre Züge als Wolken erſcheinen läßt. Während die Muſik der Inſekten in einer Beziehung zu dem Geſang der Vögel in einem Gegenſatz ſteht, da die Sänger alle Vokalkünſtler ſind, während die Inſekten Inſtru⸗ mentalmuſik ausüben, ſo iſt der Zweck doch bei beiden derſelbe, denn wie der Vogel durch ſeinen Geſang ſein Weibchen herbeilockt, es ruft, unterhält und vergnügt, ſo dienen auch den Inſekten die Töne dazu, ſich zu rufen, zu verſtändigen und zu unterhalten. Merkwürdigerweiſe ſind ſowohl bei den Sängern, wie bei den Inſtrumentaliſten nur die Männchen die ausübenden Muſiker, die Weibchen ſind nur Zuhörer, was den alten griechiſchen Dichter Kenarchos zu dem Ausſpruch veranlaßte:„Glücklich leben die Zi⸗ kaden, denn ſie haben ſtumme Weiber“. Buntes Feuilleton. — Zur Pſychologie des indiſchen Verſchwörers. Die blutige Ermordung Sir Curzon Wyllies, der dem Fanatismus eines jun⸗ gen Indier zum Opfer fallen mußte, wirft ein grelles Schlaglicht auf die im Stillen aufglühende indiſche Revolution, die ſich jetzt offenbar bereits ſtark genug fühll, den Schritt von geheimer Maſ⸗ ſenaufwiegelung zu einer offenen Propaganda der Tat zu wagen. Die aufrühreriſche Bewegung Indiens fließt nicht in einem ein⸗ zigen Strombette. In dem Dreihundertmillionenreiche, wo ie verſchiedenſten Völker⸗ und Raſſenanhäufungen nebeneinander leben, ſchüren innere Raſſengegenſätze und die Verſchiedenheit der erſtrebten Ziele den nationalen Idealismus und verwirren noch das Bild dieſes gärenden Völkerchaos. Perceval Landon der tiefgründige Kenner Indiens, gibt in einem eingehenden Aufſatze intereſſante Aufſchlüſſe über die Urſachen der unterindiſchen Un⸗ ruhen und über die Ziele und Mittel, die die nationaliſtiſchen Parteien Indiens ſpalten und ſcheiden. Völlig im Hintergrund bleiben die Buddhiſten, deren in zurückgezogener Betrachtung da⸗ hinlebende Sekten dem aktiven politiſchen Leben fern ſtehen. Die Gurkhas ſind zuverläſſige Anhänger der engliſchen Krone. Aber anders iſt es mit den zwei größten Volksgruppen, die Indien be⸗ völkern, den Hindus und den Mohammedanern. Seit jeher wütet ein grimmer Haß zwiſchen dieſen beiden Parteien; mit Verachtung blickt der Mohammedaner auf das„Schwein von einem Hindu“ und wird noch eher dazu neigen, mit dem Chriſtenhunde zuſam⸗ menzugehen. Aber wenn die Muſelmänner bis zu einem gewiſſen Grade die Ziele der engliſchen Politik verſtehen, ſo ſtößt das bri⸗ tiſche Regierungswerk bei den Hindus auf unverhüllte Feinsſelig⸗ keit. Zwiſchen den ſechzig Millionen Mohammedanern und den 220 Millionen Hindus eine Art Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, iſt ſeit jeher der Inhalt der britiſchen Politik geweſen. Es iſt nicht die breite Menge der Hindus, von der die ſchlimmſte Gefahr droht. Still und arbeitſam leben die armen Hindus dahin; daß ihnen Freiheit bleibt zur Ausübung der altgewohnten religibſen Bräuche und daß ihre Söhne dereinſt die gleiche Freiheit genießen mögen, bleibt ihres politiſchen Sinnens letzter Inhalt. Das Miß⸗ vergnügen und die geheime Auflehnung gegen den Euroäer fließen aus anderen Quellen. Vor allem ſind es die Brahminen, die heilige Prieſterkaſte, die bei den Landbewohnern unbegrenzten Einfluß hat und mit blinder Tyrannei die Geiſter an ſich kettet. Nur wenige kriegeriſche Stämme haben ſich der Macht der Brah⸗ minen entwunden. Die anderen unterſtehen völlig dem Einfluß dieſer Kaſte, die raſtlos die glimmenden Funken der Unzufrieden⸗ heit und des Aufruhrs durchs Land trägt. Hier ſind es rerigißſe Motive, die eine große Rolle ſpielen und ſich mit dem nationa⸗ Mannheim, 7. Juli. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 3. Seire F nun dem Stadtrat Hunderte von Arbeitsvergebungen durch die Hand gehen und er über die im Voranſchlag vorgeſehenen Be⸗ träge unmöglich orientiert ſein kann, ſo wäre es eben nach der Anſicht der Kommiſſion Aufgabe des Hochbauamts geweſen, bei den großen Vergebungen auf die gegenüber dem Schmalz'ſchen Projekt durch die abgeänderte Ausführungsart entſtehenden Mehrkoſten auf⸗ am zu machen. Nun komme ich zu den Programmerweiterungen. Der Herr Stadtbaurat hat ſich dagegen gewendet, daß nach dem cht der Kommiſſion die Programmerweiterungen in der Haupt⸗ ſache durch das Hochbauamt angeregt worden ſeien. Es iſt nun gans nebenſächlich, wer die Anregung gegeben hat Die Kommiſſion ſchiebt die Verantwortung für den Aufwand der Programmerwei⸗ terungen mit 139 000 M. dem Hochbauamt nicht deswegen zu, weil ſie vom Hochbauamt angeregt worden ſind, ſondern lediglich aus dem Grunde, weil eben das Hochbauamt für dieſe Arbeiten keinen Kredit erwirkt hat. Aber ich will doch auch zunächſt auf die Frage der Anxegung etwas eingehen. Erſtmals erhielt der Stadtrat Kenntnis durch den Bericht des Hochbauamts vom 27. Auguſt 1906. Durch Fettdruck ſind die Stellen hervorgehoben, aus denen die Kom⸗ miſſion ſchließen mußte, daß eben das Hochbauamt die Anregung zu dieſen Programmänderungen gegeben hat und daß jedenfalls nur 5 hbauamt die Verantwortung dafür trägt, daß eben dieſe mmerweiterungen in den Voranſchlag nicht aufgenommen eden ſind. Aber, wie geſagt, für die Frage der Verantwortlich⸗ keit iſt es ganz gleichgiltig, wer die Auregung gegeben hat. Kommiſſion glaubte, dem Hochbauamt die Verantwortung für dieſe Programmerweiterungen nur einzig und allein aus dem Grunde aufzuladen, weil kein Kredit für die erforderlichen Bauſummen angefordert wurde. Im Bericht des Hochbauamts vom 27. Auguſt 1906 iſt geſagt, es ſei trotz der Programmerweiterung und trotz Preisſteigerung gelungen, mit der urſprüng⸗ lichen Koſtenanſchlagsſumme auszukommen, mit andern Worten, es liege kein Grund vor, weitere Mittel bereit zu ſtellen und etwa ſolche beim Bürgerausſchuß anzufordern. Dazu ſteht in direktem Widerſpruch, wenn das Hochbauamt im Bericht vom 16. März zur Begründung der großen Ueber⸗ ſchreitung auch wieder dieſelben Programm⸗ erweiterungen aufführt; entweder muß doch die auf dieſelbe entfallende Bauſumme in der Begründung der Ueberſchrei⸗ tung geſtrichen werden, oder es ſind aus dem erſten Bericht vom Auguſt 1906 die zur Verantwortung des Hochbauamtes führenden Konſequenzen zu ziehen. Sodann hat die Kommiſſion in den Schlußbetrach⸗ tungen einige allgemeine kritiſierende Bemer⸗ kungen ſich erlaubt, gegen die ebenfalls Herr Stadtbaurat Perreh Proteſt eingelegt hat. Der erſte Vorwurf, den die Kommiſſion macht, beſteht darin, daß die Voranſchläge nachihrer An⸗ ſicht nicht hinreichend genau und zuverläſſig Kufgeſtellt ſind. Die Kommiſſion ging dabei zunächſt von der Erwägung aus, daß überhaupt nicht bei ſorgfältiger Aufſtellung eines detaillierten Voranſchlags und bei genauer Bauausführung nach Maßgabe dieſes Koſtenanſchlags eine Kreditüberſchreitung von ſo bedeutender Höhe möglich ſei, und daß ſie jedenfalls nicht ſo über⸗ raſchend auftreten könne. Aber es liegen auch einige beſtimmte Daten vor, aus denen die Kommiſſion zu der Schlußfolgerung ge⸗ kommen iſt, daß es an richtigen Voranſchlägen gefehlt hat. Am 28. Auguſt 1905 kam der ſpezielle Voranſchlag über die nördliche Hälfte ein über 895 000 M. Darunter war nun enthalten für die Stadt⸗ und Sparkaſſe ein Poſten mit 87 000.; der Aufwand betrug aber bis Ende 1908: 138 796., alſo mehr 51796 M. Während man nun bei den übrigen Umbauten ſagen kann, daß wohl MUeberſchreitungen, Preisſteigerungen ohne weiteres möglich ſind, Handelt es ſich hier um ein Stück Neubau, und da waren die Kom⸗ miſſionsmitglieder, namentlich die Bauſachverſtändigen, der Anſicht, Die Daß für einen derartigen Bau der Voxanſchlag ſo genau aufgeſtellt und der vorausſichtliche Koſtenaufwand ſo genau bemeſſen werden könne, daß eine Ueberſchreitung ſo gut wie ausgeſchloſſen ſei und fedenfalls nicht in einem ſo hohen Betrag erwartet werden dürfe. Sodann wurden für Bauleitung vorg ſehen 28 000., während rund 100000 Mark mehr verbraucht worden ſind. Auch hier war die Kommiſſion der Anſicht, daß eben im Voranſchlag die Summe viel zu nieder gegriffen war. Sie ging ſodann bei der erwähnten Beurteilung des Voranſchlags noch von der folgenden weiteren Erwägung aus: Für bauliche Ueberraſch⸗ ungen ſind im ganzen in der Begründung des Hochbauamts 100 000 Mark angeführt. Nun entfallen aber von dieſen 100 000 M. noch 27 000 M. auf die nördliche, zuerſt ausgeführte Hälfte. Es gab alſo dort ſchon bauliche Ueberraſchungen, und die Kommiſſion glaubte, daß das Hochbauamt aufgrund der Erfahrungen, die es bei der nördlichen Hälfte machte, dann wenigſtens in den Vor⸗ anſchlag für die ſüdliche Hälfte entſprechende Beträge für bauliche Ueberraſchungen hätte vorſehen ſollen. die ſüdliche Hälfte iſt erſt im Auguſt 1906 vorgelegt worden. In dem Vorlagebericht iſt auch bemerkt, daß eine Preisſteige⸗ rung von 10—15 Prozent ſtattgefunden habe; es ſei aber dem Hochbauamt trotzdem gelungen, mit dem urſprünglichen Be⸗ trage auszukommen. Auch hier iſt ein Widerſpruch vorhanden, wenn jetzt das Hochbauamt zur Begründung der Ueberſchreitung für Preisſteigerung eine Erhöhung von 20 Prozent in Anſpruch nimmt. Sodann machte die Kommiſſion den weiteren Vorwurf, daß der Kreditſtand offenbar nicht immer auf dem Laufenden gehalten worden ſei. Es wird nun bier zunächſt nicht beſtritten, daß die Kreditſtandsnachweiſung inſo⸗ fern genau und pünktlich geführt worden iſt, als jeder Poſten gewiſſenhaft eingetragen wurde und die Schlußſumme mit der des Rechnungsabſchluſſes der Stadtkaſſe vollſtändig übereinſtimmt. Die Kommiſſion glaubte aber, die Evidenthaltung bemängeln zu müſſen, weil ſonſt eine ſo große Ueberraſchung, wie ſie der Bericht des Hoch⸗ bauamtes vom März 1908 brachte, nicht denkbar geweſen ſei. Die Kommiſſion ſagte ſich, es ſei ja bei einem ſo großen Bau natürlich liſtiſchen Elemenf vermengen. Anders bei den„Babus“, deren Patriotismus und Nationalruf, Indien für die Indier“ ſehr ſtark von perſönlichen Rückſichten und Wünſchen beſtimmt werden. Es find die perſönlich Unzufriedenen, die Hindus, die eine einhei⸗ miſche Univerſität beſucht haben und nun im Staatsdienſte Macht, Ehre und klingenden Verdienſt erwarten. Die äußeren Formen euzopäiſcher Zipiliſation haben dieſe beweglichen unruhpollen Köpfe ſich raſch ang⸗eignet, aber die Grundlage und der Kern weſtlicher Kultur hat ſich ihnen nicht erſchloſſen. Es gibt reiche Infelligenzen unter ihnen, denen die beſorgte engliſche Bureau⸗ kratie aus verſtändlichem Selbſterhaltungstrieb nicht alle Wege ebnet, aber daneben auch eine Mehrzahl phantaſtiſcher Schwärmer, bei denen der Kampf gegen das britiſche Regime blindlings zum Dogma erhoben iſt. Dieſe gebildeteren Elemente ſind gewiſſerma⸗ ßen der Sauerteig der revolutionären Gedanken, die das ganze Land durchſetzen und ſo von den Städten ins platte Land und hi⸗ nauf in die unwirtlichen Berge getragen werden. Kalkutta, Poona und Lahore, das ſind die Hauptzentren der revolutionären Bewegung. In Lahore nähren die kriegeriſchen Silhs, die ſich gleich den Rajputs dem prieſterlichen Einfluß entzogen haben, in immer höher gufloderndem Nationalgefühl den Gedanken an einen Kampf gegen die Fremden. Daneben aber gewinnen die Hinduanarchiſten immer mehr an Boden: wie ein gewaltiges Netz überſpannen die Fäden ihrer geheimen Organiſation das weite Land und laufen zuſammen in den Händen einiger weniger Führer, wie etwa des berühmten Kriſhnawarma, deſſen eifrige Asitations⸗ arbeit in Indien ſo tiefe Spuren hinterlaſſen bat. Denn der Voranſchlag für nicht immer auf Mark und Pfennig genau feſtzuſtellen, welche Mittel noch verfügbar ſind, es komme aber auf 1000 oder 10 000 M. hin oder her nicht an; und innerhalb ſolcher Schwankungen hätte das Hochbauamt die Kreditſtandsnachweiſung ſo evident halten müſſen, daß es ſich nicht von einer Ueberſchreitung von rund einer halben Million überraſchen laſſen durfte. Doch der Haupt⸗ fehler, den die Kommiſſion rügen zu müſſen glaubte, beſteht darin, daß die Verwendungsnachweiſung nicht genau nach den Bau⸗ etappen und Poſitionen und Unterpoſitionen derſelben geführt iſt. Es iſt ſeinerzeit im Voranſchlag genau berechnet geweſen, wieviel Koſten auf jede einzelne Stappe entfallen und innerhalb derſelben wieder auf die einzelnen Poſitionen und Unterpoſitionen. Ebenſo hätte auch die Verwendungsnachweiſung jeder Ausgabe, entſprechend den Poſten des Voranſchlags, ſo eingerichtet werden müſſen, daß jeweils die Sätze des Voranſchlags mit der tatſächlichen Verwendung hätten verglichen werden können. Der Herr Stadtbaurat teilte nun mit, daß eine ſolche Führung der Verwendungsnachweiſung nicht möglich geweſen ſei, weil eine Vermiſchung der einzelnen Bauetappen unvermeidlich war. Dem⸗ gegenüber vertreten nun die bauſachverſtändigen Mitglieder der Kommiſſion die Anſicht, daß es allerdings wohl möglich geweſen wäre, wenn man die erforderliche Zeit aufgewendet hätte, die ein⸗ zelnen Rechnungen und Ausgabepoſten ſo zu entziffern und zu ver⸗ teilen, daß die Verwendungsnachweiſung in voller Kongruenz mit den Voranſchlägen geführt worden wäre. Dadurch aber, daß dies nicht geſchah, ſah ſich ja auch das Hochbauamt veranlaßt, für ſeine Kreditüberſchreitung eine indirekte Beweisführung zu wählen. Es iſt niemals detailliert nach gewieſen worden, welche Poſitionen des Voranſchlags überſchritten worden ſind und aus welchen Gründen eine Ueberſchreitung ſtattfand, ſondern es iſt nur allgemein vom Hochbauamt ausgeführt worden, daß wegen Preisſteigerungen, wegen baulicher Ueberſchreitungen u. dergl. Programmerweite⸗ rungen eine Mehraufwendung unvermeidlich geweſen ſei. Damit war auch von vornherein den ſachverſtändigen Mitglie⸗ dern der Kommiſſion die Möglichkeit genommen, ſelbſt eine genaue Prüfung nach der Richtung vorzunehmen, auf welche Gründe eigentlich die Kreditüberſchreitung zurückzuſühren iſt. Sie konnten nur prüfen, inwietweit die indirekte Beweisführung des Hochbau⸗ amtes als zutreffend anerkannt werden kann. Und nach dieſer Richtung hatten ſie allerdings auch Beanſtandungen zu erheben, ſo 8. B. bei der Preisſteigerung, daß das Hochbauamt berechnet: 20 Prozent Preisſteigerung für die Zeit von 1903 bis 1908, macht aus 1 781 000 356 000 M. In der Kommiſſion wurde darauf hingewieſen, daß ja im Jahre 1906 erſt der ſpezielle Koſtenanſchlag für die ſüdliche Hälfte vorgelegt wurde und für dieſen Teil jeden⸗ falls die Preisſteigerung vom Jahre 1903 bis 1906 nicht berück⸗ ſichtigt werden dürfe, daß aber in der Vorlage vom Jahre 1906 vom Hochbauamt ja ausdrücklich bemerkt worden ſei, es ſei eine Preisſteigerung von 10—15 Prozent ſeit dem Jahre 19083 einge⸗ treten. Dies ſei von ihm im Voranſchlag ſchon berückſichtigt bezw. es würden die vorgeſehenen Mittel ausreichen. Sodann erſchien es auch der Kommiſſion nicht angängig, die Preisſteigerung vom Geſamtaufwand von 1 781 000 M. zu berechnen, weil ja in dieſer Summe die Koſten für Faſſadenherſtellung und Umbauten des nörd⸗ lichen Teiles enthalten ſind, die alsbald nach der Kreditbewilligung ausgeführt worden ſind. Intereſſant iſt nun, zu welchen verſchiedenen Zahlengruppie⸗ rungen man kommen kann infolge der indivekten Beweisführung des Hochbauamtes. Wenn man z. B. die Ueberſchreitung von 575 000 M. begründen wollte unter Verwendung der Zahlen des Hochbauamtes, ſo ergäbe ſich folgende Zuſammenſtellung: Es wur⸗ den veranlaßt durch Preisſteigerungen 350 000., durch ſchlechte Beſchaffenheit des Baues 100 000., durch Programmerweite⸗ terungen 125 000., gibt zuſammen 575 000 M. Dagegen kam die Kommiſſion zu folgender Aufſtellung: Durch Preisſteigerungen wurden mehr verausgabt 76 250., durch ſchlechte Beſchaffenheit, 100.000., durch Bauleitung 62 000 M. durch Prograzumerwei⸗ pierungen ſind die Zahlen aus dem Material entnommen, das das Hochbauamt vorgelegt hat, und es iſt nicht feſtzuſtellen, ohne eine wochenlange, eingehende Prüfung, welche der beiden Gruppie⸗ rungen am meiſten Anſpruch auf Wahrſcheinlichkeit hat. In dritter Linie wurde noch dem Hochbauamt vorgeworfen, daß dem Stadtrat von den Ueber⸗ ſchreitungen nicht frühzeitig genug Kenntnis gegeben worden ſei. Ich will hier nun auf die Einzel⸗ heiten nicht mehr eingehen und will nur folgende Daten hervor⸗ hoben, die die Kommiſſion zu dem abgegebenen Urteil beſtimmt haben: In der Sitzung vom 6. Dezember 1905 wurde im Bürgerausſchuß auf eine Anfrage des Stadtperordneten Vögtle durch den Stadtbaurat Perrey mitgeteilt, daß bis jetzt keine Ueberſchreikungen vorlägen, obgleich die Faſſadenherſtellung be⸗ endigt und auch der Umbau der nördlichen Hälfte ſchon vor⸗ geſchritten war, alſo Bauſummen in Betracht kommen, für die jetzt zur Begründung der Ueberſchreitung Preisaufſchläge und banliche Ueberraſchungen geltend gemacht werden. Sodann hat das Hochbauamt noch im März 1907 angezeigt, es habe ſich nach einer vorläufigen Zuſammenſtellung bei dem nördlichen Teil eine Ueberſchreitung von 26000 Mark ergeben. Ob in Wirklichkeit bei der Endabrechnung nach Fertigſtellung des ganzen Kaufhauſes eine Ueberſchreitung ſtattfinden werde, könnte heute noch nicht geſagt werden. Es ſei auch möglich, daß an einzelnen Poſitionen ſich noch Erſparniſſe erzielen ließen. Es wurde alſo damit noch im März 1907 ausgeſprochen, daß die Mittel vollſtändig aus⸗ reichen, und daß kein Grund vorliege, Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß zu erſtatten, und ſchon ein Jahr darauf kam die überraſchende Vorlage vom Mär z 1908, die den Anlaß zu der gegenwärtigen Behandlung gegeben hat. Trotz alledem kam die Kommiſſion zu dem Antrag, daß die ganze Kreditüberſchreitung jetzt ohne weitere Beanſtandung ge⸗ nehmigt werden ſollte. Es muß doch auch berückſichtigt werden, daß an ſich bei einem Umbau eine Koſtenermittelung, eine ge⸗ naue Berechnung des Geldbedarfes zum voraus ſchwierig, daß es ſich um einen Umbau von ſo außergewöhnlichem Umfange han⸗ delte, wie nur ſelten einem Architekten eine Aufgabe geſtellt wird, und daß die bauliche Beſchaffenheit des alten Mauerwerks beſondere Erſchwerungen brachte. Das Kaufhaus war zu der geldärmſten Zeit gebaut worden, und es fand ſich teilweiſe ſo ſchlechtes Mauerwerk, daß man ſich nur wundern mußte, daß der Bau ſo lange gehalten hat. Sodann darf nicht außer acht ge⸗ laſſen werden, daß ja alle Programmerweiterungen nur zweck⸗ mäßige Vorſchläge waren, die trotz der Mehrkoſten ſicher bewilligt worden wären, wenn das Hochbauamt rechtzeitig einen Kredit beantragt hätte. 5 Es darf auch hervorgehoben werden, daß die Beamten des Hochbauamts, an der Spitze Herr Stadtbaurat Perrey, mit greßem Fleiß und lobenswerter Umſicht die zum Teil recht ſchwierigen Umbauten geleitet haben, und daß dieſe umſo vor⸗ ſichtiger zu bewerkſtelligen waren, als das Gebäude gleichzeitig benützt wurde. Im unteren Stockwerke wurden ganze Mauer⸗ teile ausgewechſelt, und in den Bureaux der oberen Stockwerke mußten die Beamten ruhig weiterarbeiten. Gerade durch die Rückſichtnahme auf die gleichzeitige Benützung ſind vielfach un⸗ vermeidliche Ausgaben entſtanden; proviſoriſche Herſtellungen waren erforderlich; die Buregux wurden von einem Ende in das andere verlegt, wodurch proviſoriſche Einrichtungen bedingt wur⸗ den und manche Bauarbeiten doppelt ausgeführt werden nußten. Es mutet einen heute ganz beſonders an, es klingt faſt ironiſch, wenn man die Begründung der erſten ſtadträtlichen Vor⸗ 4 terungen 386 750., gibt wieder 575000 M. In beiben Grup⸗ lage über das Kaufhaus an den verehrlichen Bürgerausſchuß durchlieſt, in der davon die Rede iſt, daß man ſo bald als mög⸗ lich aus Sparſamkeitsrückſichten Zentralverwaltung, Stadt kaſſe und andere Stellen in das Kaufhaus verlegen müſſe, um Koſten für die angemieteten Räume zu erſparen, und daß die Läden während des Umbaues tunlichſt weiter vermietet werden ſollten. Gerade dieſe verfehlte Sparſamkeit hat uns recht viel Geld gekoſtet. Es wäre richtiger geweſen, das ganze Kaufhaus zu räumen, allen Mietern zu kündigen und vom Hochbauamt ein auf den ganzen Umbau ſich erſtreckendes genaues Detailprojekt ausarbeiten zu laſſen und dann den ganzen Umbau in einem Zuge durchzuführen. Dann wären dem Hochbauamt u. dem Stadt⸗ rat und Ihnen allen viele Unannehmlichkeiten erſpart geblieben. Zur Bürgerausſchuß⸗Sitzung. Wie uns Herr Stadtverordne Dr. Gerard zu unſerem Sitzungsbericht mitteilt, lauteten ſei Asußerungen dahin, daß nur noch 3 oder 4 Metzgermeiſter d Innung nicht in der Genoſſenſchaft ſeien, und daß laut Statut nur organiſierte Metzgermeiſter Mitglieder der Genoſſenſchaft wer⸗ den können. * Mit der Frage der Konkurrenz ſtaatlicher und ſtädtiſcher Betriebe gegenüber den Privatbetrieben wird ſich der diesjähr in Königsberg ſtattfindende Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbe kammertag zu befaſſen haben. In der letzten Zeit ſind die Klage der Handwerker über dieſe Konkurrenz der ſtaatlichen und ſtädt ſchen Betriebe immer lauter und ſchärfer geworden und hat ſi deshalb der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Handwerk und Gewerbekammertags veranlaßt geſehen, eine Umfrage be den einzelnen Handwerks⸗ und Gewerbekammern über die Berech⸗ tigung dieſer Klagen zu veranſtalten. Das Material liegt nu vor. Es zeigt, daß die verſchiedenſten Handwerkerzweige du die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Betriebe auf das ſchwerſte geſchädig werden. Den Verhandlungen auf der Königsberger Tagung ſieh man in den weiteſten Kreiſen der Handwerker mit großem In tereſſe entgegen und man erwartet von ihnen eine kräftige Aktio zum Schutze des ſelbſtändigen Handwerks und der Gewerbe treibenden. * Zur Bekämpfung des Borgunweſens. Die Handwerkskamme⸗ richtet zum Zweck der Bekämpfung der noch vorhandenen Mißſtände im Zahlungsweſen an alle Gewerbetreibenden, namentlich aber die Handwerker, das dringende Erſuchen, bei der Ablieferung Waren ſogleich die Rechnung beizufügen oder dieſelbe mindeſt monatlich auszuſchreiben, keinesfalls aber mit der Zuſen der Rochnungen länger als ein Vierteljahr zu warten und e bei Zahlung innerhalb gewiſſer Zeit einen entſprechenden S zu gewähren. Dieſe Handhabung wird von einſichtigen Beſt und Abnehmern um ſo weniger als eine Unbequemlichkei Mahnung aufgefaßt werden, als ſie geeignet erſcheint, Streitigk über den Preis, über Abzüge uſw. tunlichſt auszuſchließen. Ferner⸗ richtet die Handwerkskammer an die Konſumenten die dringen Bitte, dieſe Rechnungen ſogleich nach Empfang zu begleichen hierdurch der jetzt beſtehende Mißbrauch auch nicht gleich gehobez ſo werden doch Verkäufer und Käufer allmählich an eine geordnet⸗ Zahlungsweiſe gewöhnt, und es dürfte damit der Anfang zur B ſerung angebahnt werden. Der erhebliche Vorteil liegt darin, da der Handwerker billiger einkaufen reſp. produzieren, folgerichtig auch billiger verkaufen kann. 5 in allen Städten, welche er in dieſer Saiſon bereiſte, jede nachmittags ſowohl als abends, ausverkauft war. Der kus wird dieſes Jahr niedrige Eintrittspreiſe ſtellen, u den weniger Bemittelten den Beſuch der Vorſtellunget er möglichen, für die Nachmittags⸗Vorſtellungen, die an Mittwoch, Samstag und Sonntag, je 4 Uhr beginnend, ſt finden, ſind dieſe Preiſe wiederum um ein bedeutendes mäßigt.(Siehe Inſerat.) 8 * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des ſtücks von Händler Nikolaus Luckhaupt und deſſen Marie geb. Heinle, H 8, 14, im Maße von 3 Ar 4 Qm. in einem Wohnhaus und zwei Seitenbauten, bliebe meiſter Peter Müller und Vogel Ehefrau Meiſtbie dem Gebot von 37 800 M. Taxiert war das Anweſen zu Mark. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. * Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener barer Handlungen, darunter ein Metzgerburſche bon G 50 und ein Taglöhner von Ladenburg, beide wegen Körperver ein Möbelpacker von Heidelberg, ein Taglöhner von Altn und ein Fuhrknecht von hier, alle drei wegen Unterſch * Aus Ludwigshafen. In das Krankenhaus eingeliefert eine Maſſeuſe namens Ringk, wohnhaft in der Humb Sie hat einen Vergiftungsverſuch unternomme der Verhaftung zu entziehen. Es beſteht gegen ſie der ihren Beruf als Maſſeuſe dazu mißbraucht zu haben, an Fr Eingriffe vorgenommen zu haben, die der Paragr. 218 de⸗ geſetzbuches mit Strafe bedroht(Abtreibung). Eine Re Verhaftungen ſind durch die Polizei vorgenommen ſpo Don Tag zu Jag. — Niedergebrannt iſt geſtern nachmittag die! ſpinnerei Mentſchik in Hohenelbe mit großen Warendoz Die Fabrik beſaß 30000 Spindeln und beſchäftigte 300 — In die Tiefe geriſſen. Die im Neuenburg abgeſtürzte Inſtitutsſchülerin Fräulein Bannwart au wurde, als ſie ihre Freundin, Fräulein König aus B am Rande des Abgrundes Blumen pflückte, an der Hand h der ausgleitenden Freundin mit in die Tiefe geriſſen. Bei einem Bergſturz im Schacht Burlat Grand Croix wurden vorgeſtern abend vier Bergarbeite niederſtürzende Maſſen gtötet. — Relegiert infolge De n unziation eines M ſchülers wurden in Bamberg vier Abſolventen des Lehrerſen wegen Zugehörigkeit zu einer Abſolviaverbindung.(Waru man den Denunzianten nicht auch hinausgeworfen?) — Ertrunken. Wie aus Hirſchberg gemeldet w tranken bei der Unterſuchung der Umlaufſtollen beim Talſ ir Mauer infolge Kenterns des Kobnes der Ingenien der Techniker Roſenkranz und der Bauführer Huſong. — Ein mörderiſches Feuerwerk. Wie Nepyork telegraphiert wird, gibt man die Zahl der P die durch das zur Feier des Unabhängigkeitstages abgeb⸗ Feuerwerkgetötet wurden, auf 45, die Zahl der legenheit Verletzten auf 1575 an. — Ein Eiferſuchtsdrama wird aus G5 richtet: Der 24jährige Krankenwärter Seidel ſtach ein 21jähriges Mädchen und deſſen hinzugek Beſitzerin eines Kaffeeausſchanks, vor deren Mädchen wurde ſchwer verletzt. Der Täter w 4. Seite Geueral⸗Anzeiger * Maunheim, 7. Jut. Enthauptet. Der Glöckner und Fleiſchermeiſter FJohann Rorisk, der wegen Ermordung der Lehrerswitwe Demski zum Tode verurteilt worden war, wurde heute früh in Allenſtein enthauptet. Auf der Jagd erſchoſſen wurde in Gröbern der Amtsgerichtsrat Baenecke aus Gräfenhainichen von einem Rechtsanwalt aus Schönebeck. 6 Die Cholera in Petersburg. Aus Petersburg, 6. Juli, liegt folgendes Telegramm vor: Seit geſtern ſind 83 Neu⸗ erkrankungen von Cholera und 29 Todesfälle vorgekommen. Die Geſamtzahl der Kranken beträgt 693. WVEein ſeltſamer Ballon unfall trug ſich bei einem Ballonaufſtieg in Lowell in Maſſachuſſets zu. Eine Luft⸗ ſchifferin namens Mexwell geriet mit ihrem Ballon gegen eine Hochſpannungsleitung. Sie wurde von den Drähten erfaßt, aus Her Gondel geriſſen und in Gegenwart einer großen Menſchen⸗ „tee durch den elektriſchen Strom, der durch ihren Körper ging, getötet. Bevor es möglich war, die Leitung auszuſchalten, fiel ſie bereits tot zur Erde. Sportliche Nundſchau. Naſenſpiele. Nationale Olympiſche Spiele auf dem Unionſpielplatz am Duiſenpark. Die großen nationalen olympiſchen Spiele, die am 18. Juli d. J. nach den Beſtimmungen der deutſchen Sport⸗ behörde für Leichtathletik hier in Mannheim ſtattfinden, werden auf dem Unionſpielplatz, der vermöge ſeiner idealen Lage am Luiſenpark und ſeinen vorzüglichen Einrichtungen für die Abhal⸗ kung derarltiger Sportfeſte wie geſcheffen iſt, zum Auskrag ge⸗ langen. Die Veranſtaltung wird in den Händen der hieſigen „Union“ Verein für Bewegungsſpiele e. V. liegen, welcher Ver⸗ ein zum erſtenmal in dieſem Jahre mit einer derartigen größeren Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit treten wird. Das Progamm umfaßt 18 Konkurrenzen, darunter die hauptſächlichſten Lauf⸗, Stoß⸗ und Sprungkonkurrenzen. 1. Hauptverſammlung des Dentſchen Bauernu⸗ bundes. — *Gneſen, 6. Juli. Der deutſche Bauernbund hielt heute in Gneſen unter großer Beteiligung ſeine erſte Tagung ab. Vielen Tauſenden von Bauern und Anſiedlern des preußiſchen Oſtens hatten ſich auch Delegierte aus Weſtfalen, Hannover, der Provinz Sachſen und anderen Gegenden des Vaterlandes angeſchloſſen. Landwirt Harte⸗Tecklenburg Lröffnete die Verſammlung, die unter freiem Himmel ſtatt⸗ fand, mit einem herzlichen Willkommen und ging ſofort auf ie Stellung des neuen Bauernbundes zum Bund der JZandwirte ein. Es gereicht dem Bund der Landwirte micht zur Ehre, und es ſteht nicht im Einklang mit dem lauteren Patriotismus, deſſen er ſich immer rühmt, wenn er im Verein mit der konſervativen Partei für die Schaffung Hon Reſtgütern und für Abgaben an den Großgrundbeſitz ingetreten iſt. Durch ſolche Handlungen huldigt er nicht dem Grundſatz:„Das Vaterland über die Partei“. Iſt das die Vertretung der bäuerlichen Intereſſen, deren ſich der Bund Landwirte ſtets rühmt?(Sehr richtig!) Jetzt macht der Bund der Landwirte in Gemeinſchaft mit den Könſetbalfden, dem Zentrum und den Polen-eine Finanzreform, die auf die Intereſſen des kleinen Bauern gar keine Rückſicht nimmt. (Sehr richtig!) Er hat die Erbanfallſteuer, die für den kleinen und mittleren Beſitz gar nicht ſo unannehmbar war, zu Fall gebracht. Er hat dadurch den Sturz unſeres allverehrten Reichskanzlers, der unſer volles Vertrauen beſitzt, mit herbei⸗ führen helfen. Ein neuer Block iſt gegründet, ein Block, an dem die Polen teilnehmen. Ich brauche, um die Situation izu charakteriſieren, wirklich nur den Namen des Grafen Weſtarp zu nennen.(Sehr gut!) Es drängt ſich bei uns die Frage auf, ob der neue Kanzler die heutige, ſtetige und ſo erfolgreiche Oſtmarkenpolitik weiterführen wird. Die geſamte Bauernſchaft muß ſich unſerem Proteſt anſchließen. Wir können nur wünſchen, daß dem deutſchen Volke Gelegen⸗ heit gegeben wird, auf dieſes neue parlamentariſche Bündnis die richtige Antwort zu geben.(Stürmiſcher Beifall.) Eine ſolche Politik vertritt die Intereſſen des Bauernſtandes nicht. Wir Bauern verlangen eine berufsſtändige Organiſation, die keinen reaktionären Nebenzwecken dient, ſondern die eintritt für die Intereſſen der breiten Maſſe des deutſchen Bauern und damit Ur die Intereſſen der Landwirtſchaft. Als zweiter Redner verbreitete ſich dann Reinicke⸗Schlehen er die erſte große Antiblockverſammlung vom 17. Märs und über den geringen Beifall, den der Bündlerführer Dr. Rßſicke da⸗ mals gehabt hat. Schließlich hielt er dem Bund der Landwirte an langes Sündenregiſter vor. Man hat uns u. a. vorgeworfen, daß wir zwei nationalliberale Abgeordnete im Vorſtand hätten, d im Reichstag hat kürzlich Dr. Hahn dem Dr. Paaſche die Hand gedrückt, als dieſer bei der ſozialdemokratiſchen Inter⸗ pellation gegen die Zölle ſo warm für uns eintrat.(Heiterkeit!. kann man es uns nicht übelnehmen, wenn wir mit ſolchen zännern zuſammengehen.(Sehr richtigl) Wir haben den Bauern⸗ Hund gegründet, der nicht nur Anſiedler, ſondern Bauern aus allen Gegenden Deutſchlands umfaſſen ſoll. Tauſende und Abertauſende haben ſich ſchon bei uns gemeldet. Abg. Wachhorſt de Wente ſezte die Motive für die Gründung des Bauernbundes aus⸗ einander. Einmal müſſe er ſich von dem Bunde der Land⸗ wirte befreien, der den Bauern viele Sympathien in der Oeffentlichkeit geraubt habe; ſodann gäbe es viele Bauern, die nicht mehr auf das reaktionär konſervative Pro⸗ gramm ſchwören. Alle Berufsſtände organiſieren ſich ohne Rück⸗ ſicht auf parteipolitiſche Anſichten. Sollen wir deutſche Bauern gicht däsſelbe tun? Die„Deutſche Tageszeitung“ warnt die Bauern dovor ſich von den Liberalen einfangen zu laſſen. Ich bin mein Leben lang gemäßigtliberal geweſen. Aber wir Hannoveroner ſind alle liberal. Aber hat unſer warmes nationales Empfinden und unſer Freiheitsgefühl irgend etwas zu tun mit der Vertretung unſerer wirtſchaftlichen Intereſſen?(Zu⸗ ruf:„Nein!“] Kuch ein liberaler Mann kann und wird ebenſogut die Intereſſen unſeres Bauernbundes pertreten können, als irgend ein konſervativer.(Beifall.) Der Redner ging dann auf das Verkalten der Bündler bei der Reichsfinanzreform ein und ſagte dabei: Den Ausſchlag bei der neuen Mehrheit gaben die 20 polniſchen Abgeordneten. Die po l. niſche Fraktion wird ihre Rechnung einreichen, und das wird unſerer Oſtmarkenpolitik zum Schaden gereichen. 7 Abg, Wamhoff ſprach ſich als praktiſcher Landwirt für die Erbanfallſteuer aus. Landwirt Müller⸗Raſchleben: Die deutſchen Anſiedler und Bauern in der Oſtmark laſſen durch mich erklären, daß ſie mit den Mehrheitsparteien nicht einverſtanden ſind. Sie betonen mit aller Energie, daß ſie auf das lebhafteſte bedauern, daß durch die Haltung der Abgeord⸗ neten des Bundes der Landwirte die Erbanfallſteuer zu Fall ge⸗ bracht iſt. Sie bedauern ferner, daß das Deutſche Reich einen ſo hervorragenden Staatsmann, wie den Fürſten Bülo w, durch dieſe Haltung verloren hat.(Lebhafter Beifall.)— Die Ver⸗ ſammlung beſchloß dann einſtimmig, einguldigungstele⸗ gramm an den Fürſten Bülon. Nach weiterer Debatte, in der gegen den Bund der Landwirte als die In⸗ tereſſenvertretung des Großgrundbeſitzes polemiſiert wurde, ſchloß Abg. Wachhorſt de Wente den Bauerntag. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Köln, 7. Juli. Im Korfu⸗Prozeß wurden ſämt⸗ liche Angeklagten freigeſprochen. Die Mühlenumſatzſteuer abgelehnt. [JBerlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im Roichstag wurde heute die Mühlenumſatzſteuer mit 188 gegen 170 Stimmen abgelehnt. Dagegen ſtimmten mit der Linken auch die Reichspartei und die Polen, außerdem auch verſchiedene Abgeordnete vom Zentrum. Drei Abgeordnete enthielten ſich der Abſtimmung. Die Reaktivierung Hammanns. [JBerlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Wirkl. Legationsrat Hammann hat heute ſeine Tätigkeit im Auswärtgen Amt wieder aufgenommen. Eine offiziöſe Erklärung der Regierung ſteht unmittelbar bevor. Der Eulenburgprozeß wiederum vertagt. * Berlin, 7. Juli. Zu Beginn der Verhandlung gegen den Fürſten Eulenburg erklärte der Angeklagte, den Ver⸗ handlungen nicht folgen zu können. Infolgedeſſen bean⸗ tragte Oberſtaatsanwalt Preuß, den Angeklagten zu verhaften, da der Verdacht naheliege, daß der Angeklagte ſimuliere oder ſich durch Beibringung irgendwelcher Mittel künſtlich in einen Krankheitszuſtand bringe. Der Gerichtshof be⸗ ſchloß, den Angeklagten ſofort an Gerichtsſtelle ärztlich unter⸗ ſuchen zu laſſen. Während der ärztlichen Unterſuchung hatte der Angeklagte einen ſchweren Anfall von Herzſchwäche, worauf die Sachverſtändigen nach Wiederaufnahme der Ver⸗ handlung erklärten, daß der Angeklagte verhandlungsunfähig ſei. Der Gerichtshof vertagte hierauf den Prozeß auf unbe⸗ ſtimmte Zeit. Der Staatsanwalt zog hierauf ſeinen Antrag auf Verhaftung zurück. * Berlin, 7. Juli. Im Gegenſatz zu der erſten Verhand⸗ lung, hatten ſich nur wenige Neugierige eingefunden, die vor dem Gerichtsgebäude warteten. Der Fürſt wurde nicht getragen, ſondern ging, geſtützt auf dem Arm eines ſeiner Söhne die Treppe zum Schwurgerichtsſaal hinauf, wo er in einem Krankenſtuhl Platz nahm. Landgerichtsdirektor Kanzow eröffnete bald darauf die Sitzung. Ein Geſchworener erklärte ſich für voreingenommen und befangen und wurde deshalb entlaſſen. Einige Zeugen fehlen, darunter Graf Moltke, der krank iſt. Die Fürſtin und die verweigerung keinen Gebrauch machen zu wollen. Hierauf gab Fürſt Eulenburg die Erklärung ab, worin es heißt: Ich bin ſchwer in der Lage, momentan den Verhandlungen zu folgen. Ich leide ſeit einiger Zeit hauptſächlich an Herzkrämpfen, die jeden Morgen in großer Heftigkeit auftreten und deren Wirkung ſich im Laufe des Tages abzuſchwächen pflegt. Niemand auf der ganzen Welt wünſcht wohl ſo wie ich, den Prozeß zu Ende zu führen. Ich habe deshalb alles aufgeboten, um meine Geſundheit zu kräf⸗ tigen, deshalb bin ich auch nach Gaſtein gegan⸗ gen()) Die Verhältniſſe haben es herbeigeführt, daß ich zurück⸗ kehren mußte. Ich bin kaum in der Lage geweſen, überhaupt heute zu erſcheinen. Auf die Einwendung des Vorſitzenden, daß es ſehr auffallend wäre, daß der Fürſt beim Erſcheinen der wiſſenſchaftlichen Deputation in Liebenberg vom Garten plötzlich nach oben gegangen ſei, um ſich zu Bett zu legen und bei der ärztlichen Unterſuchung plötzlich den Atem auffallend einge⸗ halten habe und auch im Gehen übertrieben haben ſolle, erklärte der Angeklagte, dagegen muß ich mich entſchieden ver⸗ wahren, daß ich ſimuliere. Nachdem Eulenburg noch⸗ mals erklärte, daß er momentan nicht folgen könnte, erklärte der Vorſitzende: Wir können ja morgens hier antreten und bis zum Abend ſitzen und wenn Sie dann verhandlungsfähig ſind, immer eine Stunde verhandeln. Sodann weiſt Oberſtaatsanwalt Preuß darauf hin, daß der Fürſt von Gaſtein nach Berlin in einem gewöhnlichen Coupee reiſen konte, dann in Berlin noch ein Cafe beſuchte und Humor beſaß, in höhniſcher Weiſe die beiden Polizeibeamten, die ihm in der Droſchke folgten, für das ſichere Geleit zu danken. Er be⸗ antrage, den Angeklagten in Unterſuchungshaft zu nehmen, um zu verhüten, daß er Mittel anwende, um künſtlich ſeinen Zuſtand zu verſchlechtern und weil Verdunkelungsgefahr vorliege. Deutſche Liebenswürdigkeit gegen franzöſiſche Luftſchiffer. * Tricr, 7. Juli. Der in Paris in der Nacht zum Dienstag aufgeſtiegene Luftballon„Anjou“, in deſſen Gondel ſich drei fran⸗ zöſiſche Luftſchiffer befanden, iſt geſtern mittag in der Nähe von Wengerohe glatt gelandet. Die in der Nähe befindlichen Landleute waren den franzöſiſchen Luftſchiffern beim Landen und Verpacken des Ballons in der freundlichſten Weiſe behilflich. Die deutſchen Behörden erledigten die nötigen Foxmalitäten umgehend. Die franzöſiſchen Luftſchiffer erſchienen heute vormittag auf der Redaktion der„Trieriſchen Zeitung“ und baten dieſelbe, ihren be⸗ ſonderen Dank für die große Liebenswürdigkeit der deutſchen Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen. Abdul Hamid. * Saloniki, 7. Juli. Die Regierung kaufte nunmehr die Villo Alatini von der Societe imobiliere'Orient für 20 000 Pfd. an. Die Villa, in welcher Exſultan Abdul Hamid gefangen gehalten wird, wird von der Militärbehörde übernommen. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 7. Juli. Am Bundesratstiſch: von Bethmann⸗Hollweg, von Rheinbaben. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 15 Minuten. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die erſte Beratung des Abkommens zwiſchen dem deutſchen Reich »Söhne des Angeklägten erklärten, von ihrem Recht der Zeugnis⸗ apblehnenden Stbandp' gebracht⸗ und Dänemark vom 12. Juni 1909 betr. gegenſeitigen Schutz von Muſtern und Modellen. Das Abkommen wird nach einigen Bemerkungen des Abg. Dr. Junck(natl.), der ſein Einverſtändnis ausſprach, in 1. und gleich darauf in 2. Leſung genehmigt. Es folgt die 1. Beratung des Geſetzentwurfes über die Ausgabekleinerer Aktien in den Konſulargerichts⸗ bezirken in dem Schutzgebiet Kiautſchou. Der Entwurf will auch Aktien unter 1000., jedoch nicht unter 200 M. zulaſſen. Kirſch(Ztr.) bittet um ſofortige Verabſchiedung der Vorlage ohne Kommiſſionsberatung. Dr. Semler(natl.) tritt dem Vorredner bei. Dr. Arendt(Reichsp.) wünſcht dagegen Verweiſung an die Budgetkommiſſion. Dieſer Antrag wird bei ſehr ſchwach beſetztem Hauſe ab⸗ gelehnt. Direktor im Reichsamt v. Francois bittet dringend um Annahme der Vorlage in zweiter Leſung. Dowe(Freiſ. Ver.) tritt für die Vorlage ein. Dr. Arndt(Reichsp.) wiederholt ſeinen Antrag auf Kommiſſionsberatung. Das Haus beſchloß nunmehr entſprechend. Es folgt die erſte Leſung des Freundſchafts⸗, Handels⸗ und Schiffahrts⸗Vertrages mit Venezuela. Stadthagen(Soz.) bemängelt an dem Vertrag, daß in ihm die Intereſſen in keiner Weiſe gewährleiſtet ſeien. Die Verträge ſeien lediglich zum Schutze der Unternehmer und Faulenzer geſchaffen. Kaum die Rechte des Viehes würden den Arbeitern eingeräumt. Redner erörtert ſodann ein⸗ gehend die allgemeine Arbeiterfrage, ſowie die mit anderen Staaten abgeſchloſſenen Meiſtbegünſtigungssverträge. Präſident Graf Stolberg macht den Redner wiederholt darauf aufmerkſam, daß er zu weit vom Thema abſchweife. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Bereits bei früheren Etatsberatungen habe ich mich über die Frage der Legitimitätskarten ausgeſprochen. Auch auf Venezuela haben dieſe Ausführungen Bezug. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß wenn in einem Handelsvertrag einem anderen Staate die Meiſtver⸗ günſtigung zugeſprochen worden iſt, dieſe ſich grundſätzlich auf jedes Mitglied bezieht. Im übrigen nehme ich Anlaß, die An⸗ griffe des Vorredners gegen einzelne Bundesſtaaten, insbeſon⸗ ders Preußen mit aller Entſchiedenbeit zurückzuweiſen, als ob dieſe Staaten die Verträge, die das Reich abgeſchloſſen, brächen. (Beifall rechts). Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Noske wird der Vertrag in 1. Leſung erledigt und in der ſofort anſchließenden 2. Leſung ohne Debatte angenommen. Es folgt die Fortſetzung der von der Kommiſſion vorge⸗ ſchlagenen Erſatzſtenern zur Reichsfinauzreform. Die Beratung beginnt mit der Mühlenumſatzſteuer. Speck(Ztr.]: Die Erklärung des preußiſchen Handels⸗ miniſters vom 18. Juni, nach der die verbündeten Regierungen dieſe Steuer einmütig ablehnen, läßt wenig Hoffnung, daß unſere Wünſche nach einer Mühlenumſatzſteuer in Jorm eines Geſetzes erfüllt werden. Röſicke(Bd. d..) Die Tendenz der Steuerorlage iſt borwiegend eine wirtſchaftliche Eine Erklärung für einen ſtrikten Preuß. Handelsminiſter v. Delbrück: Gegenüber der letzten Anſicht habe ich zu erklären, daß die berbündeten Regierungen die Frage der Mühlenumſatzſteuer wiederholt geprüft haben und zu dem Ergebnis gelangt find, daß dieſe Steuer für ſie unannehm⸗ bar ſei, mit welchen Sätzen es auch ſei. Ich bemerke ausdrücklich, daß dieſer Beſchluß einmütig gefaßt wurde und daß alle Bundes⸗ ſtaaten hinter ihm ſtehen.(Hört! Hört!) Jede Steuer muß naturgemäß in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Landes ein⸗ greifen. Hier aber ſoll ein wirtſchaftlich⸗politiſcher Zweck erreicht werden, der nebenbei auch finanzpolitiſch recht gering erträglich ſein ſoll. Daß es vielen Mühlen ſchlecht geht, bezweifelt niemand. Notleidende gibt es aber bei allen Kategorien. Dieſer Weg zum Schutz der kleinen Betriebe erſcheint uns nicht gangbar. Der Schutz der mittleren Mühlen würde ganz unzureichend ſein. Sehr wohl ſind die kleinen Müller in der Lage ihre techniſche Ein⸗ richtung zu vervollkommnen um die Konkurrenz mit den Groß⸗ mühlen aufrechtzuerhalten. Dabei muß man aber bedenken, daß die Lohnmühlen immer noch mehr als 90 Prozent, teilweiſe w 80 Prozent aller deutſchen Mühlen ausmachen. Das ſind alles Mühlen, die weder Brotgetreide kaufen, noch Mehl verkaufen. Dieſe Mühlen würden durch eine Umſatzſteuer nicht genügend ge⸗ ſchützt werden. Im Gegenſatz zu den Lohnmühlen ſtehen die Handelsmühlen, die das Getreide kaufen und das Mehl verkaufen. Die Binnenmühlen, wie wir ſie in allen Teilen Deutſchlands, be⸗ ſonders mit qusſichtsreichen Waſſerkräften und an geeigneten Pro⸗ duktionsgebieten finden, werden weiter exiſtieren können. Anders die ſogenannten Exportmühlen in den großen Hafenplätzen, die in ihrer Glanzzeit von 1879 ein Segen der Landwirtſchaft ge⸗ weſen ſind, denen es aber trotz aller techniſchen Vollkommenheiten ſchlecht geht. Liebermaunn von Sonnenberg(Wirtſch. Ver.): Die geſamte Linke wäre nicht imſtande, dieſe Steuer zu verhin⸗ dern, wenn nicht die Regierung dagegen wäre. Die Linke hat ſich ſelbſt ausgeſchaltet, es lohnt ſich nicht, mit ihr darüber zu ſtreiten, man muß vielmehr von der Regierung allmählich zu erreichen ſuchen, was ſie jetzt verweigert. Die Beſchimpfungen, die der Direktor der Ludwigshafener Walzmühle im Hanſabund gegen den Mittelſtand gerichtet hat, darf man nicht auffaſſen, als die Entgleifſungen eines erregten Tempera⸗ ments, denn das Referat war voxher im Wortlaut feſtgelegt wor⸗ den. Die Umſatzſteuer wird keinen Betrieb erdroſſeln, ſie trifft nicht die Produktion, die ſich in beſcheidenen Grenzen hält, ſondern nux die Ueberproduktion. Dieſer kann man mit keiner anderen Steuer, als mit der Umſatzſteuer beikommen. Handelsminiſter Dr. Delbrück: Der Vorwurf des Vor⸗ redners, ich hätte mich einzig bei den Großmüllern inſormiert und es unterlaſſen, die Kleinmüller zu hören, trifft nicht zu. Zahl⸗ reiche Eingaben ſind von allen Seiten an uns ergangen. In ſtundenlangen Audienzen wurden Vertreter beider Parteien em⸗ pfangen. Später wurden in perſönlichen Beſuchen viele Müllerei⸗ betriebe von Vertretern meines Reſſorts beſichtigt. Wenn der Abg. Liebermann davon ſprach, es ſei erſtaunlich, welche Aus⸗ flüchte von der Regierung gefunden würden, wenn es ſich um den Schutz der Großbetriebe handelt, ſo weiſe ich darauf hin, daß die Regierung keine Ausflüchte zu machen braucht. Meine Objekti⸗ vität und Ehrenhaftigkeit ſollte nicht ongezweifelt werden. Dieſen Ausdruck weiſe ich mit aller Entſchiedenheit zurück. Wir nehmen nicht das Geld, wo wir es finden, ſondern wo wir es berantworten können.(Beifall.) Dieſe Steuer entſpricht nicht der ſteuerpflichtigen Gerechtigkeit und erfüllt nicht ihren Zweck. (Beifall links.) nkt haben die derbündeten Regisrung nicht nree e —r———— —— Wiaunheim, 7. Juli. eueral⸗Auzeiger. Abendalatt. 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. *Gernsbach, 6. Juli. Der hieſigen Militärverein feierte am Sonntag unter überaus zahlreicher Beteiligung aus nah und fern ſein 50. Stiftungsfe ſt. Das Feſt nahm in allen Teilen einen ſchönen Verlauf. Um 3 Uhr bewegte ſich ein Feſtzug zum Feſtplatz, wo der Großherzog eingetroffen war. Der Protektor der Militärvereine wurde von Apotheker Bauſt namens des Vereins begrüßt. Nach der Feſtrede überreichte namens des Militärvereinsverbandspräſidiums General z. D. Fritſch dem Militärverein Selbach das Fahnenband für 25jährige Angehörig⸗ keit zum Militärvereinsverband. Der Großherzog dankte für die ihm erwieſenen Ehrungen, gab ſeiner Freude, dem Feſt an⸗ wohnen zu können, Ausdruck und ſchloß ſeine kurze Anſprache mit einem Hoch auf das badiſche Heimatland. Er kehrte bald darauf nach Schloß Eberſtein zurück. Stk Blaſien, 6. Juli. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ marineamts, Exz. v. Tirpitz, iſt mit ſeiner Familie zu länge⸗ rem Kuraufenthalte hier eingetroffen. Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 4. Juli. Strafkammer IV. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Kircher. In der Nacht vom Sonn⸗ tag den 14. auf Montag, den 15. März geriet der 31jährige Mau⸗ rer Joh. Orians, der Familienvater iſt und öfters krank dar⸗ niederliegt, mit dem Glaſer Peter Rinklet in der Wirtſchaft zum„Adler“ in Hockenheim in Streit der erſt ſein Ende fand, als Rinklefs Vater in der Wirtſchaft erſchien, um ſeinen betrun⸗ kenen Sohn nach Haus zu holen. Daß der Vater über das Be⸗ tragen ſeines bezechten Sohnes nicht ſonderlich erbaut war, liegt auf der Hand. Er machte ihm heflige Vorwürfe, und Orians, der an dieſem Zank zwiſchen Vater und Sohn ſeine Freude fand, folgte den beiden mit ſeinen Kameraden Fuchs und. Sturm nach. In dem Hauſe der Rinklefs artete der Streit zwiſchen Vater und 5 Sohn ſchließlich zu einer häßlichen Redauſzene aus, die natürlich 5 auf der Straße eine große Menſchenmerge, unter der ſich Oriaus Rund ſeine Begleiter befanden, anlockte. Stimmen aus dem Publi⸗ kum riefen dem Alten manche wohlmeinenden Ratſchläge zu: Wirf doch deinen Sohn heraus, auf der Straße wird er ſchon die ver⸗ dienten Hiebe empfangen. Orians, einer der wildeſten Schreier, hatte ſich ſogleich mit einem Knüppel bewaffnet um den Rat in die Tat umzuſetzen. Als Rinklef dies bemerkte, ſchrie er wie ein Beſeſſener der vor dem Hauſe ſtebenden Menſchenmenge zu: „Putzt die Platte“, d. b. macht, daß ibr fortkommt. Dann ergriff er ein Beil, und ſchritt mit ſeinem Freunde Eiwon durch die Menge, die inzwiſchen noch durch betrunkene Oftersheimer Bur⸗ ſchen verſtärkt worden war. Laut johſend und ſchreiend zog der große Menſchenbauſen, über den der Teufel Alfobol das Zepter ſchmang, hinter den beiden ber. In der Ziegelgaſſe kam es zur Schlacht Adam Vobis, ein Freund Rinklefs und gefürchteter Raufbold, ſtach mit einem Meſſer auf Orians ein, während Rink⸗ lef wie ein Paſender dos Beil ſchwang und mit dieſem Orians'ſo verletzte, daß ſoaleich das Blut herunterlief. In blinder Wut fſtürzte ſich jetzt Origns auf Rinklef und ſtieß ihm das Meſſer in der Näbe des Ohres in den Kopf. Rinklef taumelte und ließ das Beil fallen, das nun Orians erariff und wie ein Irrſinniger bandhabte. In blinder Wut ſtürmte er mit dem gefäßrlichen Mordpwerkzeug, das er boch erboben hatte, auf den friedlich des Weges kommenden Tagſöhner Gieſer ein, ſo daß dieſer in aroßer Gefahr ſchwebt?. Mit inem Prügel gelang es dieſem, den Angriff abzumehren. Nun ſtürzte ſich Orians, wie ein Amokläufer mit Klee. Schon ſauſte die Waffe mit tötlichem Streich auf den Kopf des Klee hernieder— ein gellender Schrei der Menge—, als der Bedrohte zu ſeinem Glück den Kopf wendete. Durch den Beilbieb, der unter allen Umſtänden den Schädel des Klee geſpalten hätte, wuürde dieſem die rechte Bocke abgeſchlagen. Jetzt ſprang der Zi⸗ garrenmacher Katzenmeyer in das Kampfgswoge und bcarbeitete (Hrians, um den ſich ein wilder Knäuel gebildet hatte, mit einem Prüsel. Doch der raſende Orians ſetzte ſeinen Hauptgegner bald außer Gefecht. Ein Meſſerſtich, den Orians durch den weichen Filzbut von oben gegen den Kopf des Katzenmeyer führte, ließ die⸗ ſen blutüberſtrömt vom Kampfplatz verſchwinden. Nun gingen die Brüder Vobis, Fritz Uhrig, Schmitt und Auer, ſämtlich Ofters⸗ heimer Burſchen und zukünftige Vaterlandsverteidiger, mit Meſſern und Krüppeln gegen den raſenden und aus mehreren Wunden ſtark blutenden Orians vor. In kurzer Zeit hatten ſie den gefährlichen Menſchen ſo zugerichtet, daß er bewußtlos zuſam⸗ menbrach. Auer jedoch hatte ſeine Rachgelüſte noch nicht befrie⸗ digt und ſchlug in barbariſcher Weiſe auf den völlig Kampfunfähi⸗ gen mit dem Prügel weiter ein. Das Schöffengericht Schwetzingen verurteilte den Maurer Johann Orians we⸗ gen gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen zu! Jahr Ge⸗ fängnis, den Taglöhner Georg Auer wegen gefährlicher Körper⸗ verletzung zu 8 Monaten Gefängnis, den Glaſer Peter Rinklef wegen des gleichen Deliktes zu 6 Monaten, die Oftersheimer Burſchen Adam Vobis, Joſef Vobis und Friedrich Uhrig zu je 4 Monaten, Georg Katzenmeyer in zwei Fällen ebenfalls zu 4 Mo⸗ naten und den Taglöhner Schmidt von Wölchingen zu 8 Wochen Gefängnis. Gegen dieſes Urteil legten die Angeklagten wie die Großh. Staatsanwaltſchaft Berufung ein. Zu der Verhandlung waren 21 Zeugen geladen. Die Angeklagten wurden von den Rechtsanwälten Weinberg, Dr. Köhler. Deutſch, Tiſch und Eberts⸗ heimer vesteidigt. Nach ſiebenſtündiger Verhandlung hob der Ge⸗ richtshof das ſchöffengerichtliche Urteil in bezug auf die Angcklag⸗ ten Orians, Auer Rinklef und Joſef Vobis auf. Jo⸗ phann Orians erhielt eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, wovon 2 Monate Unterſuchungshaft in Abrechnung gelangen, Auer 5 Monate, wovon 3 Monate Unterſuchungshaft abgerechnet werden, Rinklef 4 Monate Gefängnis. Joſef Vobis wurde mangels Be⸗ weiſes freigeſprochen. Die Berufung der anderen vier Angeklag⸗ ten wurde zurückgewieſen, ebenſo die der Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft, die eine Erhöhung der Strafe für die Haupträdelsführer beantragt hatte. 3 Dolkswirtschaft. Ein neuer Plan für Schaffung einer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft auf föderativer Grundlage. Auf Einladung der Handelskammer Heilbronn hat Re⸗ gierungsrat a. D. Endres, hauptamtlicher Dozent für das Ver⸗ kehrsweſen an der Handelshochſchule in Mannheim (bisher badiſches Mitglied der kgl. Preuß. und Großherzogl.(Heſſ. Eiſenbahndirektion in Mainz) in Heilbronn einen Vortrag gehalten über einen von ihm aufgeſtellten Plan für Schaffung einer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft auf föderativer Grundlage. Auf Wunſch des Vortragenden wurden zu dieſem Vortrag nur ein⸗ dem Beil in der Luft fuchtelnd, auf den ahnungsloſen Taglöbner zelne, dabei beſonders intereſſierte Körperſchaften und Perſonen eingeladen. Von Kommerzienrat Rümelin, dem Vorſitzenden 4 der Handelskammer, begrüßt und den Anweſenden borgeſtellt, wies der Redner lt.„Schwäb. Merk.“ darauf hin, daß die künftigen Anforderungen für die Eiſenbahnen bei der finanziellen Lage der ſüddeutſchen Bahnen eine Einſchränkung der Ausgaben unbedingt nötig machen, wenn nicht die beſtehende Kluft zwiſchen den guten Eiſenbahnfinanzverhältniſſen Preußens und der ſchlechten Süd⸗ deutſchlands immer größer werden ſolle. Eine Verminderung dieſer Kluft ſei auch zur Beſeitigung der politiſchen Verſtimmung über dieſe Verhältniſſe eine Notwendigkeit. Bei der hohen Eiſen⸗ bahnrente in Preußen könnten ſelbſt einige Prozent Minderein⸗ nahmen leichter verſchmerzt werden, als bei der geringen Rente der ſüddeutſchen Bahnen. Allerdings müſſe zugegeben werden, daß Norddeutſchland mit Rückſicht auf ſein vielfach beſſeres ebenes Ter⸗ rain und ſeine meiſt billigeren Löhne die Bahnen billiger bauen und betreiben könne als Süddeutſchland. Die Eiſenbahnſchuld Preußens betrage bei dem heutigen Geſamtanlagekapital von 10,3 Milliarden nur 6,7 Milliarden, ſie ſei verhältnismäßig kleiner und die vorgenommene Tilgung teilweiſe viel größer als bei den ſüddeutſchen Staaten. Während in Preußen die Eiſenbahnen für allgemeine Staatszwecke durchſchnittlich etwa 200 Millionen jähr⸗ lich abwerfen, müſſe in Baden, Württemberg und Bayern die Staatskaſſe in manchen Jahren zur Aufbringung der Zinſen für die Eiſenbahnſchuld und noch häufiger und teilweiſe erheblich zur Schuldentilgung berangezogen werden, Verhältniſſe, welche die Selbſtändigkeit der Eiſenbahnen Süddeutſchlands auf die Dauer zweifelhaft erſcheinen laſſen. Während Preußen alle Erweiterun⸗ gen meiſt ohne neue Anlehen aus den Einnahmen beſtreite, werde die Schuldenlaſt Badens, Württembergs und Bayerns dadurch ſehr ſtark vergrößert. Die einzige Rettung für uns in ſolcher Lage ſei eine Siſenbahngemeinſchaft, die ohnedies dem Geiſte der Reichsverfaſſung vollſtändig entſpreche. Mit dem Abſchluß eines Vertrags, der eine große Eiſenbahngemeinſchaft unter Füh⸗ rung Preußens zur Folge hätte, dürfe aber nicht gewartet werden, bis wir zu einem ſolchen Vertragsabſchluß genötigt ſeien, weil wir unſere Selbſtändigkeit aufzugeben gezwungen ſind. Ein ſolcher werde je früher deſto beſſer abgeſchloſſen werden, ſo lange unſere Eiſenbahnen noch einigermaßen günſtig ſtehen. Später könnken die Bedingungen des Zuſammenſchluſſes unerträgliche werden. Große Zinſengewinne werde eine Gemeinſchaft für Württemberg zwar nicht bringen, wohl aber werde es an den finanziellen und ſonſtigen Vorteilen in gebührender Weiſe teilnehmen Nachdem die in der Reichsverfaſſung vorgeſehene und von Bismarck ange⸗ ſtrebte Gemeinſchaft in Form von Reichseiſenbahnen ſr. Zt. nicht gelungen ſei und nach der inzwiſchen von Preußen auf dem Gebiet der Eiſenbahnen gewonnenen Machtſtellung kaum zu erreichen ſei, müßten wir auf dem Wege eines Kompromiſſes eine Ver⸗ einbarung einzugehen ſuchen. Damit allein würde das im Intke⸗ reſſe der eigenen Finanzen der Einzelſtaaten heute nötige, teilweiſe rückſichtsloſe, den Nachbar ſchädigende Vorgehen der verſchiedenen Bahnverwaltungen beſeitigt. Ein ſolcher Konkurrenzkampf wider⸗ ſpreche zudem der Einheitlichkeit des Reiches. Auch der Wettbe⸗ werb der öſterreichiſchen und franzöſiſchen Bahnen, die ſich mehr und mehr zentraliſieren. würde leichter und erfolgreicher von einer geſchloſſenen deutſchen Eiſenbahnmacht aufgenommen wer⸗ den, als von einer größeren Anzahl kleiner Bahnen. Die heutige Form der Preuß.⸗Heſſ. Gemeinſchaft ſei eine unge⸗ nügende. Wir müßten eine deutſche Finanz⸗ und Be⸗ triebsgemeinſchaft auf föderativer Grundlage anſtreben. Dieſe Gemeinſchaft ſei zwar eine gute Tat, aber doch könne man daraus auch ſehen, vie man es nicht machen dürfe, und das ſei fürx uns von größtem Wert. Die preußiſche Organiſation politiſche Seite der Gemeinſchaft. Es fehle ihr der föderative Charakter und eine geeignete Mitwirkung der Volksvertretung Heſſens. Dies ſei für Süddeutſchland politiſch unmöglich. Raſch werde es mit einem ſolchen Vertrag auf föderativer Grund⸗ lage nicht gehen, zumal weil die politiſche Situation nicht günſtig. Aber man dürfe nicht ſagen, daß es nicht möglich ſei und man müſſe bei Zeiten beginnen, den Gedanken und die Aufklärung dar⸗ über ins Volk und die bernfenen Kreiſe zu bringen. (Schluß folgt.) 8* Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Bank erläßt im Inſeratenteif eine Bekanntmachung über Verausgabung einer neuen Emiſſion von 30 000 000 Mark Aproz. Hypotheken⸗Pfandbriefen, nicht rückzahl⸗ bar vor 1919. Die Zulaſſung zur Berliner Börſe iſt proſpekt⸗ mäßig genehmigt und wird an der Frankfurter Börſe demnächſt beantragt werden. Von einer öffentlichen Subſkription hat die Bank Abſtand genommen, bringt die Pfandbriefe vielmehr ihrer bisherigen Praris folgend durch Vermittelung ihrer Verkaufs⸗ ſtellen in den Verkehr, ſo daß Stücke bei der Mehrzahl der deutſchen Banken und Bankfirmen erhältlich ſind. Die den Pfandbriefen als Sicherheit dienenden Hypotheken ſind ausſchließlich erſtſtellig und werden nach den Beſtimmungen des Hypothekenbankgeſetzes abgeſchloſſen. Die Pfandbriefe ſind im Lombardverkehr der Reichs⸗ bank ſowie bei verſchiedenen anderen deutſchen Staatsinſtituten und Notenbanken zur Beleihung zugelaſſen. Sie dürfen nach den geſetzlichen Beſtimmungen von Lebens⸗Verſicherungsgeſellſchaften und Berufsgenoſſenſchaften erworben werden und können ferner als Heiratskautionen für Offiziere, ſowie als Lieferungskautionen bei der Reichs⸗Poſt, einer Reihe ſtaatlicher Verwaltungen und den Kaſſen der größeren deutſchen Städte Verwendung finden. ***** Vom Kaliſyndikat. (Bericht von C. W. Adam u. Sohn, Kaliſalz⸗Großhandlung, Staßfurt⸗Leopoldshall.) Der neue Syndikatsvertrag iſt am 1. d. M. unterzeichnet, aller⸗ dings mit der Klauſel, daß, wenn bis einſchließlich 8. d. M. eine Verſtändigung mit den Kaliwerken Aſchersleben und Sollſtedt nicht erfolgt iſt, die Werke berechtigt ſind, freihändige Verkäufe zur Lie⸗ ferung ab 1. Januar 1910 zu tätigen. Sollte wider Erwarten hier⸗ über am 8. d. M. eine Einigung nicht erzielt und damit das Syn⸗ dikat zum Scheitern gebracht we den, ſo werden die Abnehmer von Kaliſalzen mit Angeboten überhäuft und zu ſofortigen Abſchlüſſen gedrängt werden. Es kann jedoch nicht genug vor voreiligen Ab⸗ ſchlüſſen gewarnt werden, wenn nicht hinreichende Garantien bde⸗ züglich der Qualität der Salze und der Leiſtungsfähigkeit der Werke geboten werden. Es empfiehlt ſich deshalb in allen Fällen, vor Abſchlüſſen ſich mit den alten bewährten Händlerfirmen des jetzigen Syndikats, welche vermöge ihrer langjährigen Beziehungen zu den Salzwerken mit den einſchlägigen Verhältniſſen am beſten vertraut ſind, in Verbindung zu ſetzen. Ferd. Steinhardt u. Wilh. Rommel, G. m. b.., Maunheim. daß, nachdem Herr Wilhelm Herr Ferd. Steinhardt teilt mit, aus der Geſellſchafi Rommel mit Wirkung vom 1. Januar ds. Is. ausgeſchieden iſt, die Firma nunmehr dahin geändert wurde, daß ſie jetzt lautet: nand Stein „Buch⸗, Kunſt⸗ und n rdi⸗ hardt u. Co., vorm. Ferd. Steinhardt u. der Eiſenbahnberwaltung könne man bewundern, nicht aber die Gzen Aaeen een eeeee Bad. Antl zn, Spdafbr. 381 bahn 154.60, Lombarden 20.60, Baltimore and O Rommel, G. m. b..“ Alleiniger Geſchäftsführer der Geſellſchaft iſt Herr Fer d. Steinhardt **** elegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 7. Juli. Von der Direktion der Dis⸗ kontogefellſchaft, der Dresdner Bank in Frankfurt. der Deutſchen Bank⸗Filiale Frankfurt und der Pfälziſchen Bank wurde der An⸗ trag auf Zulaſſung der Aproz. Anleihe der Stadt München vom Jahre 1909 zum Handel und zur Notierung geſtellt. Zahlungseinſtellung. * Mainz, 7. Juli. Ueber das Vermögen der Weinfirma Stemmler u. Co. in Bodenheim bei Mainz iſt lt.„Frkf. Zig.“ der Konkurs eröffnet worden. Deutz⸗Kalker Volksbank. * Köln, 7. Juli. In einer Verſammlung der Gläubiger der Deutz⸗Kalker Volksbank wurde lt.„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt, daß die Schulden 1,260 000 M. betragen, die Vergleichsangebote ſtellten ſich auf 250 000., was einem Angebot von 20 Prozent gleich⸗ komme. Ein neues Erzbergwerk. *Breslau, 7. Juli. Gemäß„Oberſchl. Tobl.“ eröffnen dem⸗ nächſt die„Hohenzollernwerke“.G. in Akuſcho an der galiziſchen Grenze ein neues Erzbergwerk. 8 Eine neue Automobilfabrik? * Dresden, 7. Juli. Sehr überraſcht hat der dieſer Tage erfolgte Austritt des Direktors Horch von der Automobil⸗ fabrik Horchwerke.⸗G. Die Gründe des plötzlichen Austrittes ſind nicht bekannt. Dagegen verlautet, laut„Frkf. Ztg.“, ziemlich beſtimmt, daß Direktor Horch mit kapitalkräftigen Herren in Ver⸗ bindung getreten iſt, um eine neue Automobilfabrik zu gründen. 5 Von den Verhandlungen des Kaliſyndikats. * Berlkin, 7. Juli. Heute abend fand eine Aufſichtsratsſitzung der Kaliwerke Aſchersleben ſtatt, in der auch die Haltung der Werke Aſchersleben und Sollſtndt zum Kaliſyndikat erörtert wurde. Es verlautet, Herr Schmittmann verteidige ſeine Politik auch mit dem Hinweis darauf, daß ſeit geraumer Zeit in den Fabriken jeden Samstag Feierſchichten infolge Rückgang des Abſatzes eingelegt werden mußten. **** Mannhieimer Effektenbörſe. vom 7. Juli.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm wieder einen ſehr ſtillen Verlau Etwas höher ſtellten ſich die Aktien des Verein Deutſcher Oe fabriken. Kurs 183 Geld und Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 515 Geld. Niedriger notierten: Ver. Freiburger Ziegelwerke Aktien. Kurs: 125 B. Aktien. Baunken. Brief Geld Brief Geld Gewrbk. Speyerdo½E—.——.— Pfälz. Bauk 10170 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.— Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 141.— 140.— Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd,. Bank Chem. Induſtrie. u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— ö Mannh. Sa 5 7 agerhau—.— 88. .— 180 50 Frankona, Rück⸗ und —.— 198.—Pi —.— 118.— Hlitven, A⸗E, om. Heu.— 193· erein chem. Fabriken 310.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 183. Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 62 Weſt..⸗W. Stamm—.— 208.— Württ. Tranp⸗Verſ. 520,.—— „„Vorzug—.— 102.50 Induſtrie. 5 Brauereien..-G. f. Seilinduſtrie 135.— Bad. Braueree—.— 76.— Dingler'ſche Mſchfbr. 115.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Emaillw. Maikammer—.— 88 Eichbaum⸗Brauerei—.— 107.—Ettlinger Spinneret Elefbr. Rühl, Worms—. 82.— Hüttenh. Spinnerei 85.—— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau.— 19 Kleinlein Heidelberg 190.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu Meſſerſchmitt 35.——.— Koſth. Coll. u. Papterf udwigsh. Brauerei—— 223— Maung. Gum u. A Mannd. Aktienbr. 130.——.— Maſchinenf. Badenig Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Braueret Sinner 250.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— „Schwartz, Speyer—.— 115.— „Ritter, Schweß.—.— „S. Weltz, Speyer—.— 66.—Verein Freib. Ziegelw. 125. „. Storch., Speyer—.— 66.50„ Speyr.„— Br. Werger, Worms—.— 85.— Vürzmühle Neuſtadt——— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Zellſtoffabr. Waldhof 295.— 29ʃ Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154,— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 144.8 *** 8 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers. * Frankfurt, 7. Juli. Fondsbörſe. Man erwartete folge der günſtigen amerikaniſchen Ernteausſichten von Nen ein belebteres Geſchäft. In dieſer Erwartung ſah man ſich täuſcht, da trotz des Newyorker Feiertags die Kurſe auf Niveau der Vorwoche ſich bewegten. Die Tendenz geſtaltet aber im Anſchluß an beſſere Auffaſſung der innerpolit Lage weiter feſt, obwohl das Geſchäft keine beſondere Belebun erfuhr. Die Frage der Finanzreform naht nunmehr der Ent ſcheidung. Die nächſten Tage werden Gewißheit verſchaffen die Laſten zum größten Teil auf die Börſe abgewälzt wer Die Börſe beſchäftigte ſich, wie nicht anders zu erwarten n mit den Anträgen der neuen Mehrheit, betreffend die Beſitſte welche die Kotierungsſteuer erſetzen ſoll. Auf dem Bankenma machte dieſe Nachricht ſichtlich guten Eindruck. Unter Füt von Diskont und Kommandit zeigten auch übrige leitende Ak dieſes Gebietes feſte Tendenz. Mittelbanken behauptet. D Montanmarkt war im Hinblick der wenig anregungsloſen B. richte aus der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie ſchwach, wozu no Realiſationen beitrugen und einzelne Werte behauptete Kursſtand. Ruſſen feſt, heimiſche Anleihen gefragt und Türkenloſe beſſer, Lombarden behauptet, Staatsbahnen ſti timore and Ohio abgeſchwächt, Schiffahrtsaktien ſehr ſti Induſtrieaktien zeichneten ſich Frankfurter Gasgeſellſch lebhafte Nachfrage aus. Die Kursſteigerung beträgt 14%. Maſchinenfabriken Kleyer 2 Prozent, Moenus 4½ Prozent chemiſche behauptet, elektriſche Werte ungleichmäßig. J teren Verlauf zeigte ſich nach vorübergehender Abſchwächun neute Feſtigkeit. Diskonto und Kommandit lebhaft und fe Nachbörſe war ruhig bei gutbehaupteter Tendenz. Mang; Anregung geſtaltete ſich das Geſchäft ſtill. Es notierten aktien 199.80, Diskonto 186.30, 186.50, Dresdner 153 Mannheim, 7. Juln auf cheiniſche ppoererdedeer 199.70 und Geld. Telegramme 1175 Continenlal⸗ Telbdenhen⸗ Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 6. 6 nmtterdam kur; 169.22 100 1 Check Paris Belgien 205 Baxis kur Atalien 925 80.98 Schweit g. Plätze Cbeck London 43Wien Lo d.41 Napoleonsd'or —.— Privatdiskonto b A. Deutſche. 6 725 o deutſch. Reichsanl. 103.05 103. 1909 102 80 102 0 85 81 125 8118 85 10 10 27 27 18 20.437 20 „ lang 5˙ 2 555 05 Gold⸗A. 1887 % pr⸗ tonſ. SteAm. 10305 103—(50% Chineſen 1893 4% do. do. 1909 102.80 102.75%½%„„ 1898 99.40 38. 2 0 30½% Japaner 95.95 3„ 2909 95 20 35.300Mexikaner anß. 88/90 100.35 100.45 85.80 86.—3 Merikaner innere 6835 66 20 J901 101.40 101 650 Bulgaren.85 100 55 „1908/09 102.20 102 20 55 5 italie; 185 17 85 25. St.⸗O(abg)ff— s Oeſt. Silberrente 99 40 2 75 M. 94.65 4% 5 Pav dierrent. 5 5 1900—.——.— Oeiterr. Goldrente 3*„ 19904 91 25 9440ſ2 Portug. Serie 1 0 1907 94 25 94 6˙3 0 II Abayr. E.-B. ⸗A. b. 1513 102.50 102.700(%½ neue Ruſſen 1905 918 102 6½ Ruſſen von 1880 5 do.„i küg Anl. 94.50 4 ſpan. ausl. Nente 3do..⸗B.⸗Obl. 85.60 85 5 1 Türten von 1903 Pfälz..⸗B. Prior. 101.50 101.40 unif. 94.50 94.5 1Ung“ t. Goldrente 102 60 102 40[(([-„ Kronenrente 5 84.6 Perzinsliche Loſe. 4 Sachſen 85.50 65 7003 Oelterreichſe che 1860 4. Mh. Stadt⸗ 1. 1907—.— zürkiſche Aktien induſtrie Aer Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 258.50 258.50 Lederwerk. S1. Ingbert 60.— 60 Spicharz Lederwerke 124.50 124 50 Sndwiash.2 Walzmſühle 146— 146.10 Adlerfahrradw.Kleyer 384— 836.— Maſchinenfbr. Hilvert 64 80 64 80 Maſchinenfb. Badenia 196.196— Dürrkopp 320— 320— Maſchinenſ. Gritzuner 214.50 214.30 [Maſch.⸗Armatf. Klein 103.— 104, Pf. Näbm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer öhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co.—— 80 chuellpreſſenf. Freth. 194— 193.— Ver deutſcher Oelfabr. 132 20 133.30 Schuhtabr. Herzyzrkf. 118.—118.— Seilinduſtrie Wolff 135.— 135. 'wollſp. Lampertsm. 58.50 53 50 Fammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 294 75 294.70 102.50 102.5% 99 20 26— 9408 99.95 100 15 62.20 62 20 64.— 63.95 99.— 99 05 87 50 87.50 88.30 91 90 5 95.75 4 Heiſen von 1903 Heſſen Süd. Zuckerfabrik 145,— 145.— Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.50 KGichbaum Mannheim 110.— 110. b. Aktien⸗Brauerei—— Warfakt. Zweibrücken—.——.— Weltz Sonne, Speyer Cementwerk Heidelda. Cementfabr. ſcarluad: 135—14 Badiſche Anflinfabrik 383 81 h. Fabrik Grtesheim 238.25 Farbwerke Höchel 417.39041775 Ver. chem. Fabrik Mh. 305.— 309.— Chem, werte Alvert 425 20 425.— Südd. Drahtind. Bib. 103— 103.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 206.— 206. c. Boöſe, Ber lin 53.50 33.40 Glettr.-(Geſ. Allgem. 33 50 288.20 Südd Kabelw. Phm. 121. 121. Bahntever 118.80 117.80 Blektr.⸗Geſ. Schuckert 124.80 124 80 Siemens& Halske 220.60 221. 12.70 127.70 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 230.— 228 50 Buderus 109 45 109 45 Foncordia Bergb.⸗G.— Deutſch. Luxemburg 200 20 199 50 Friedrichshütte Bergb. 128.— 128— Br.Königs⸗ u. Laurah. 185.10 183 690 Weliankirchner 179 50 179 501 Gewerkſch. Roßleben 8710 8700 Pfanphriefe, Prioritäls⸗Obligationen. % Frk. Hup.⸗Bfdb. 100.30 100.60 4% Pr. Pfdb. unt. 15 100.80 4e. K. B. Pfdbr.o⸗ 100.60 100 60 40% 17 10 01 2 1910 100 30 100.30 5 75 5 14 95. Oyp 5 Pfdb 10 109.10 1„12 94.— .30 68.80[ Fr. geſdbr.⸗Bl.⸗ „ Mr. Vod.⸗Fr. 98 25 88.20 Kleinb. b. 04 Etr. Bd. Pid.vog 100 15 100.15 15 Vr. Pfdbr.⸗Bk., 93 Oyp.⸗Pfd.⸗ Kom.⸗ 100.— 100— ee 12 40% Afdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unt. 1917—.——. 4/00 85 2 02100— 100.— 70 1907 100.— 100.— 1912 1000 100.80 1917 100 80 100 0 1919 2 5 50 0.70.70 50 92 60 „ ib..⸗B. G. O 98.20 % N. W. B..5 ioe 0% Pf. B„Pr.⸗Obl. 33% Nf. B. Ur.⸗O.—.— 14% Ft il.fttt.a. E. B.—— Harpener Bergbau 190.30 190 60 Kaliw. Weſterregeln 23.75 203— Oberſchl.Eif eninduſtr. 97.50 97.— hönix 175 40 175.— 100.80 5 101.25 95.30 94.— 95.50 95.50 Aut, 02 94 50 94 5⁰ „Pfobre..O! unk. 10 4%„ Pfobr..0g 8— Nal. 19 „Pfobr..g6 89 u. 94 93.2 Mfd. 96/03 92.80 „ Gom.⸗Lbl. 5. 1„unl. 10 101 20 101 20 5 „ Gom.⸗Obl. v. 87/91 „Gen e . 98/06(4. 93.70 r Pfdb. unt. 00 99.,60 98.60 12 100.— 100— 14 9990 100,10] Ranng. Berw. A. 515— 515. VBank. und Verſicherungsaktien. 134.50 134.5Oeſteri.⸗Ung Bank 122— 121.25 Oeſt. Länderbe ul 171 50 72 2]„ Kredit⸗Anſtalt e 0 55 8 Pfülziſche Bank 101 20 101.40 181. Pfälz. Hyv.⸗Bank 193 15 198 50 242 70 25 80 Preuß. Hypotbeknb. 2227122 25 140.50 142 50 Deutſche Reichsbl. 14780 147.80 108.80 103 30 Rhein. 136 50 136.50 186.20 1863% Rhein. Hyp.⸗B. M. 199.75 199 70 152.80 133 10 Schaaffs Bant ver. 1828183 45 203.80 203 30 Südd. Bank Mhm. 114 80 114 80 160, 0 169 30] Wiener Bankver. 133.50 183.60 121 120 70l Bank Ottomane 143.— 143.— a.., 7. Juli. Fereditaktien 199.70, Discouto⸗ mmandi 186,75, 181.4 50, Dresdner Bant 153.50, Hau⸗ eſellſchaft 172.., Deuiſche Vant 243.—, Staatsbahn 154.60 mharden 20.70, Bochumer 229.25, Gelſenkirchen 179.60, Laurahülte 80, Ungarn 85 80. Tendenz: fe. achbörſe. Kredilaktien 195.80, bahn 154. 60, Lombarden 20 60. Verliner Effektenbürſe. rivattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 7 Juli. Jondsbörſe. Die Börſe er⸗ in nicht einheitl icher Tendenz. Bankaktien lagen ſehr diskonto um 6,70 PpEt., Handelsanteile um 36, Deutſche Dresdner Bank um 0. 40 bCt. höher, auch ſonſtige Banken t beſſer, 109.20 100 20 100.29 100.20 92.70 1˙ 1* 82.80 8 92.50 7 5 F 94— 98 70 196 99 186.90 13 80 114.0 200.20 199.8 Disconto⸗Commandit 187.50 Börſe Gener al⸗ Anzeiger.(Abendblatt) bezahlt J gung des 5 geſamt 0 93.45 angeblich darauf, daß die vorgeſchlagenen im ganzen nicht ungünſtig aufgefaßt wurden. Goldfields daß eine eer aaceee Schädi⸗ Jagersfontein rſengeſchäfts in Wegfall kommt. Von Elektrizi⸗ kätswerten Allgemeine Elektrizitätsaktien und Siemens U. Halske um ½ pCt. höher, wegen Ablehnung der Elektri⸗ zitäts⸗Steuer. ontanwerte ſowie Hüttenaktien lagen durch⸗ weg ſchw ach, Bochumer, Rheinſtahl und Laurahütte um 70 pEt. niedriger, Deutſch⸗Luxemburger, die anfan 8 feſt lagen, gaben ſpäter um 84 pCt. nach. Mattigkeit führt man auf die Nachwirkung der noch immer nicht befriedigenden Berichte über Eiſenmarkt surück. Die vorliegende Schätzung der Verſandtziffe Stahlwerksberbandes im Monat Juni blieb einflußlos, obgleich die Juniziffern ins⸗ Tonnen höher ſein ſollen als die Mai⸗ ziffern. Eiſenbahnak tienm arkt lag vernachläſſigt, Balti⸗ more beore, auf Newyork, Kanada auf lokale Rückkäufe höher. Von Fonds 3 PpEt. Reichsanleihen 0,25 pEt. höher, 1909er Ruſſen 0,20 PpCt. ſcheaſcher, Schifffahrtsaktien 0,25 Prozent niedriger. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde flaute das Geſchäft der⸗ art ab, daß im ganzen nur drei Kurſe zur Notiz kamen und auch dieſe waren nur nominell. Von Kolonialwerten waren Otavi⸗ Ankeile ſtark angeboten, angeblich auf ungünſtige Dipidendenge⸗ Tägli iches Geld——39 Proz 5 Im weiteren Verlauf Banken abbröckelnd, Schaaff⸗ hauſen auf dem erhöhten Er gsſtand verharrend. Bochumer ½ Proz. gebeſſert, Gelſenkirchen ſchwach, Harpener unweſentlich verändert. Kanada weiter feſt angeblich auf günſtige Ernte⸗ herichte In dritter Börſenſtu nde Geſchäft ſtill, doch Tendenz ziemlich feſt. Hüttenaktien gebeſſert. Jadu ſtriewer rte des Kaſſamarktes ungleichmäßig. Die jungen Gelſenkirchener Aktien heute erſtmals no⸗ kiert, der Kurs ſnte ſich auf 164.10, b. G. Privatdiskont 2½ Prozent. Berlin, 7(Anfaugs⸗Kurſe.) Kreditaktien Laurahütte Disc.⸗Kom mandit Phön'x Sta itsbihn Harpener Lon 1 Lombarden Tend.: un keichm. Bochu ner Berlin. 7. Wechſel London — 8 Lie de O ren des rücht meiſt 8 Juli. 186.— 186.70 20.90 230.20 228.50 Juli.(Schlußkurſe.) 20.43 20.43] Reichsbank Wechſel Paris 81.12 81.15] Rhein. Kreditbank 40% Reichsanl. 103.900 102.90 Ruſſenbant 3508 5 1209 102.80 Schaaffh. Bankv. 9 Reich anl. 95.20 laatsbahn 1909 35.2 Lombarden 4% Reichs zuleize 86.— Baltimore u. Ohio %h—Conſols 102.90 Canada Paciſic 1909 102 80 Hambura Packet 95 20 Nordd. Lloyd 95.20 Bochumer 10 86— Deutſch⸗Luxembg. 400 Bad. v. 1901 101 50 Dortmunder 40%„ 1908/09 102.— Gelſenkirchner 3 conv. Harpener 3 5 1902/07 Lauraßbütte 8 50 900 SBavern Phönir 37½ 0% Heſſen Woſterezeln 40% 8585 Allg. Elektr.⸗Geſ. 80% Sachſen Anilin 3½ Japaner 1905 Anilin Trepiow 435 Italiener Brown Boveri .0 Ruſſ. Nul. 1902 Chem. Albert e Bagdadbabn, 87.75 D. Steinzeugwerte — ner. Keditaktien—— 199.80 Elberf. Farben Berl. Handels⸗Geſ. 171.70 172.90 Celluloſe Koſtheim Darmſtädter Bant 131.10 131.50 Nüttgerswerken Deutſch⸗Aſtat. Bank 143 50 143.50 Tonwaren Wiesloch Deutſche Bank 242.70 243 90 Wf. Draht, Langend. Disc.⸗Kommandit 186— 187.70 Zellſtoff Waldhof Dresdner Bank 153.— 153 50 154.70 183.50 175.0 174 90 148— 136.70 14790 142.70 142.99 133— 20.90 20.70 116.70 116 40 18170 182.10 117.10 116 50 90— 89.60 229.70 229 20 199 60 1909 61 69 179 50 190 40 184 40 175— 202.5 5⁰0 232.10 2 881.10 812.20 188.30 426.— 225 50 410.50 197.50 171.— 100 50 204 40 294.— 94.50 94.90 94.80 83.60 85.60 96.— 87 40 188.70 429— 221.50 409 70 197 50 170,70 100.50 204— 294 80 Privatdiskont Nachbörſe. 1 4076 0 W. Berlin, 7. Juli.(Telegr.) Kredit⸗Aktien 199 90 2090.—[Staatsbahn Diskonto Komm. 186.— 187/.40Lombarden Pariſer Vörſe. Paris, 7. Juli. Anfangskurſe. 3 0% Rente 97.65 97.70 Debeers Spenter 98.40.60 Eaſt and Türt. Looſe 175.— Goldfield Banque Oitomane 708.— 708.— Randmines Rio Tinto 1926 1923 Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. 637.50 636.— Oeſt. Kronenrente 451.0 451.—]„ Papierrente 526. 536.7 50„ Silberrente Staatsbahn.— Ungar. Goldrente Lombarden— 8 50„ Kronenrente Marknoten 117.40 117.42 Alpine Monfan Wechſel Paris 95.30 95.28] Tend.: ruhig. Wien, 7. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 637.— 636 25 Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗ Oeſterr. Papierrente Bau u. Beir..⸗G.—„ Silherrente Inionbank 8„ Goldrettte Ungar. Kredit.—Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 526. 927.„ Kronemrente Länderbantk— Icch. Frankf. viſta Türk. Loſe 185.—185.—„ Idndon Alpine 643.— 642.—]„ Paris Tabakaktien—— 572.—], Amiterd.„ Nordweſtbahn—.——.— Nyupoleon Elbtalbahn—.——— Marknoten Slaatsbahn 72 70722.—Ultimo⸗Noten Lombarden 108.70 108 20] Tend.: ruhig. Tondoner Effektenbörſe. London. 7 Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenborſe. 2% Conſols 84%½8s 848/] Moddersfontein 3 Reichsanleihe 85— 85— Premier 4 Argentinier 88˙/ 885%]Randmines 4 Italtener 103 1023/ Atchiſon comp. 4 Japaner 90˙% 90—Canadian 3 Merikaner 34% 31½% Baltimore 1 Spanier 96% 96½ Chikago Milwaukee Ottoman ank 18— 18— eom. Amalgamated 85— 81Eri Anacondas 10— 10— Grand TruntlII pref. Rio Tinto„vord⸗ Central Mining Louisville Chartered Peiſſourt Kanſas“ De Beers Ontario Eaſtraur Jonthern Pacific Geduld Union com Steels eom. Tend.: beh. 154.70 154.50 20.70 20.70 357 367.— 136.— 134.— 160.— 158.— 255.— 253.— Wien, 7. Juli. Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein 96.20 96.20 89.720 99.20 99.30 98.35 113.35 114.— 93.10 93.05 642.50 341.50 997,.— 995.— 99.20 99 80 99.20 99.30 117.65 117.76 113.90 113.40 93,05 93.81 117.42 117.42 239.92 239 82 95.28 95.25 194.85 199.80 19.05 19.05 11742 117.42 117.33117.33 1580 49 r 38 57— 23 7% 144ʃ0 429 54— 136˙ 13 200— 19%¼ 71˙½ 70ʃ¼. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 7. Juli. Produktenbörſe. Der Ma war heute bei ſtillem Geſchäft durchweg ſchwächer veranlagt. 85 flau⸗ Haltung der amerikaniſchen Märkte gelangte aber angeſichsß der ſtrammen Budapeſter Tendenz nicht allzuſehr zum Ausdruß i bis 1 Mark ein, N Roggen war im Juli⸗Termin er, äckt, da di fe nicht mehr ernſtlich Käufer ſind im Termin angeboten wurde. Herbſtſichten In Mais, Hafer und Rüböl war bei b ſtilles Geſchäft. waren Feſer haupteten Preiſen bewölkt 1 Berlin, 7. Juli.(Telegramm.)(Produktenbö rſe 05 Preiſe in Mark pro 10⁰ Kg frei Berlin netto Kaſſe. 4 Wetter: D Weizen per Juli Sepl. Olk⸗ per Juli „Sept. 12 8 85˙ D per Juli Oktbr. „Dezbr. f Spiritus 70er loco Hafer per Juli Weizenmehl 36 25 „Sept. Roggenmehl 25.70 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 7. Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) 6. 75 ver 50 ke per 50 kg Weizen per Okt. 13 49 13 50 1372 3 April 13.7 13 71 1404 1405 9 79 9 80 1006 10 07 762 765 feſt 7 7 11 778 785 786 790 791 fet 795 796 704 7 05 7 06 707 1440 14 50 willig 1438 14 45 Regendrohend. Wetter: Re TLiverpooler Börſe. Juli.(Anfangskurſe.) 807 ruhig 8765 815 8ʃ¹5/, — Rüböl Roggen per Juli „ Sept. 90 — 0 4——2— fet ſtramm feſt +* Roggen per Okt. 5„ April Hafer per Okt. Mais per Juli Aug. Mai Augn! eſt feſt feſt * 7 Kohlraps willig Liverpool, 7. Mais per Sept. „ Dez. Weizen ver Sept. per Okt. ſtelig träge —— träge 3 2 2 22— 1 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Aeitwerpen, 8. Ilui. Trabtbericht der Red⸗Stax⸗Line Ante werpen. Der Tampfer ab, iſt beute hier angelommen. Mewech ork, 5 Juli.(Draktbericht der Red Star Line, A werzen. Ter Dampfer„Kroonland?, am 26. Juni von Antwerpen ab, iſt heute hier auzelo⸗ nmen 5 New⸗Hork, 5. uli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Lin Rotterdam). Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 26. Juni von Rotterdam ab, iſt heute bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach heim, Bahnhofplatz Nr. 7, direl u. Bärenklau Nachf., Mannh am FCauptbahnhof. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele mamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr⸗ und 1637 7. Juli 1909. 2 56 Wir ſind als Selbſtkontrahenten umter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. H. Atlas⸗Lebens verſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Vorzugs⸗Aktien Benz& Co. 5 Rheiniſche Gasmotoren, e Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafer Chemiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch Daimler Motoren⸗Geſellſchaut, Uniertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens Filterfabrit Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmühle vorm. Genz. Heidelhberg Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., Mle en Lindes Eismaſchinen Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh. Maſchinenfabri! Bruchſal. Schnabel& G Neckarſulmer Fahrradwerke Pacifie Phosphate Shares junge Pfälziſche Mühlenwerte, Schiſſerſtedt Nheinau, Terrain⸗ Geſellſcha Ift Aheiniſ che Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Maunheim Rheinmü⸗ gleswerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwert Mannheim Süddeulſche d Jute⸗Indu'trie, Mannherm Süddeutſche Nabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Braue e⸗ Unionhrauckel Karlsruhe Vita Lebensverſicher: angs⸗Geſellſchaft, Mannuheim Waggonfabrit Raſtatt Waldhof, Bahngeſellſchaft 8 Immobilte zeſellſchaft Zuckerfabrik Frankenthal —— — 8 — —+. — Henning — Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'iſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. Eine Erfahrung von Jahr⸗ tanſenden iſt der wo. Atätize losmetiſche Einfluß des Ueyrrhenharzes auf die Haut, Myrrholinſeife, die den geläuterten Extrakt des Myrrgenharzes enthält, wird deshalb als die beſte e geſchätzt. „Vaderland“, am 26. Junt von New⸗Yor ger.(Abendblatt.) im Muſeum. Be 7 1 ze General⸗An n am Bamstag e hren Angeſtellte Ztellen finden ſhliger Schueidet gler in 6 per ſoſor vei tüchtige d geſucht. L. Fiſcher⸗Riegel. al Verkäuferinnen zum 1 f per Herb r t geſucht. dogel f ISchel-B ſuleinals Stütze 1. Alters, ſelbſtündig, infachen Haushalt 5 „ für e 2 chen, les geſe —7 61 ilde 75 Geh kinderlieb evang Gehalts⸗ mit lich Bild unter womög 2 an die fferten 54 dieſes Blattes aunt geſucht. anſprü Nr. 7 Expedition ingsgesuohe 7541 eſucht. Wihler, Tapeten, 0 3, a. ehrling g 50 A. ehrling und junger fort ge Bureaugehilfe ſo 7469 trasse, Badezimmer, eeee rmieten — Stock), neu her- erichtete 5 Zimmer —— I. 29. 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St. erfahrener Tücht. maunn übernimmt das An⸗ i⸗ Off. unter Chiffre 13857 q. d. Exp. ds. Bl. von und Beitragen Blüchern, Aufſtellung von B legen lanzen ꝛc. 13449 einen Geldbeutel 3 M. u. einer Legitimations⸗ Verloren 7 Vorigen Montag zwiſchen 4 u. Abzugeben auf dem Fund⸗ Bureau der Polizeiwache in L 6. m. ca. 5 karte. Finderlohn 5 Mk. 5 nachm. in B 6 Ankauf Fahrrad ill. zu pedition. chienen 18 0 ereinfaſſung billigſt zu *. — Off. m. Preisang. „but erha u. Nr. 7558 an die Ex gebraucht kaufen geſ. Eiſens La laf Offerten unt. 9 en geſucht Nr. 7552 an die Expedition. u vorkaulen. Eine größere leere Riſten 7544 käheres Binnenhafenſtr. 5. Partie ieſem ünder 1 Gr Stiftung von 20 000 5 Prozent an bed benen verteilt werden ſollen. eſt im 14 in i — — 2 N a — —. — — — — —ůf — 3 — — = Feſt teilten die Inhaber, Trück mit, daß ſie eine 5 des Geſchäfts) und tige Die en der Firma eine Ehrentafel mit ürf 8. Der f igen Che l, durch Verleihung Löwen 2. Klaſſe ausgezeichnet. Gerichtszeitung. i 5 üheren und jetz arl v. Pfe 1 f, 1 errei b „Adreſſe und den Kopfreliefs der fr „deren Zinſen von i its rerſei den einen Che vom Zähringer D tellten ih Angeſtellte oder deren Hinterbl nge Mark gemacht haben Großherzog hat des Orden 2 gte verh. nten Wilhelm Auguſt Crecelius aus Pforzheimer Fabrikgeſchäfts war. hen erre eſtellt werden, daß Crecelius ſich mit einer fſe chwinden des Au Nicht geringes rſ eiſen in Juli. heim das plötzliche Ve forz tg weifelhaften 9 hatte. Dieſe Frauensperſon lernte er kennen und ſein P eilhaber eines fef — br. d. J. in P 28 Jahre alten Fabrika * Pforzheim, ame im Fe Pforzheim, der Es konnte bald 1 land begebe einerzet in Karlsruhe 8 hin, ſeine Familie zu verlaſſen und Au 3 ſtufes auf R lan ging da 8 ehr D dem Ge⸗ Die Mittel te und bei einer Bank ß er eine damerika zu entfliehen. f te er ſich dadurch, da 11 Reiſe verſcha ſchäfte gehörende Goldplanche ve ſer mit der Geliebten nach S u die 9 erhob. den Beſitz von etwa 5000 M. ie ging ftes Geſchä 8 nkkredit de räußer f den Ba e brachte er ſich in eiſ Febr. wurde die nach Genua und von da 7 NN eine größere Summe au 9 Auf dieſe Am 2 über Baſel ſe angetreten. Si t dem Schiffe nach Barcelona. In⸗ Ne! 12 mi Reue über ſeine Handlungsweiſe be⸗ chüttelte, auf ſpaniſchem Boden an⸗ 2 11 hen ſchien Crecel ch kommen zu haben, denn er gekommen, ſeine zwi f Begleiterin ab und nach gen Un M. eige we 8 den, weil er ſich auf ſtrafbare chickte ſie mit 300 f ſchen war gegen ihn An Sruhe zurück. Inzwi treue und Betrugs erſtattet wo 7 1 Kar heute te h * ch ver⸗ 1 t und ſie bis auf „für f 5 It der Angeklag 5 ie irma geſe F * zergehen erh Monaten Unterſuchungshaft 1 Jahr is und 2 Jahre Ehrverluſt. V z von Geldern der ., die er nach ſeiner Verhaftung noch beſa ſi nung von 2 ch Todles-Anze ſe in wendet heite. Wegen dieſer untes“ Anre 6 Monate Gefängn Wei 3000 Heute früh 6 Uhr verstarb nach kurzem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Gross- mutter, Schwiegermutter, Frau Marie Fränkel geb. Dorembus im Alter von 49 Jahren. Max Fränkel. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Mannheim(U 4,), den 7. Juli 1909. Die Beerdigung findet Freitag, den 9. Juli, nach- mittags 4½ Uhr von der israel. Leichenhalle aus statt, Wir bitten um stille Teilnahme. Blumenspenden dankend verbeten. Aeegae 60/½9 g neiz udg nu eneee eeeeee nogqpg udve; ⸗˖h gollogz uun nobhorß pr nd Sig uuvz ocpiog 188 uofenf zohuſe nozülagach pang ag ⸗nollo u gac isg gun ſqozob zangoch dog con jog guc e doeue ecploch nocgteen egun neudogeb ⸗nou gouse scpioß opou 510 Nrfogudlech dg ulogig mog env geanq jung ee u. Puuſpomzunvgag 4162236518 mpggziteg güoac 606 Ung I ueguuvze Jenbzleg feadudagnges TOT Ais lomuig gnoclinvß gnoghfog mog jnv uggunſ ⸗Mues uscan rog gusagpat uuvugdgel geuvjckusgvaz a ee eenn ee 68PT Zapizze gneneg ⸗Me an unzocß uecpfeid moa gojvajoviß gog ogonzuß mog Avmobg 806f aoguteicos 21 uca gouvſgz udjbesevaoa gog zgvbötzozcg pvu nvavpozg 1101 Javis utf uuvatevunfatchs II qgun I un nofqpnz! 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Zuüd ne buntobfoßhrogz altog vunſloskegz gog 1g bünſengſas moag ne zputheeß eece e eieauglaect ouh durd d nogog nouzsoclas bunognogz ane ügjel jcezu ioen oe ie nbs usogoboh juuvzog bufloeſcpon noslocplugllones ⸗on doggolch zoſpliergaaſun guvgao nuog ppang noigeh zuſs uga ugonolocß ueg gaiar vunſongeg zog dgunſe gun Uohvazes gun nog noo vune 0 Uunbac 210 jog uleguuvzg vasgvs zec A 26991 a76 ſt A asglegtoch uf 38 0 udahulnerga naulliumoz 1 5 eee e 25 Gaengetoes dc eee 100 aog zephonvunscng dog nn; 9 ö ud mune gig bonagplnv enzs die aldog nojgog socß 9(Anjh iog vunnennelnosnz eee,(aulcded) 35 qusleaſeg uegohinie apeg⸗hnehe eeee eeen ⸗Uohvad gun ⸗nogz en dcusllogjog gog uf gövajuſcd Spoale zlvchl ⸗Udllonsbſchpng ziog guvzzogz mog ateog zerpaonfgzafeogz ac 4 dunſpvnnunvg⸗ 0 5 1 855 957»Bunſpuunuuvgag oinze dog poſgogoz uteusd zoge bunzognyaog zoufd in pielen kam ver⸗ ſter ſeinen England über die halbe Meile gemeldet, ehmen, gespalme ſtreiten. Ganz 5 imm feſ ſüddeut⸗ ebenfalls S D aufen chw fen chlecht vom Start und ging daher des J. Preiſe Braun⸗ e i Sonntag letzten ternationalen olympiſchen Mannheimer Läufer A. Spatz(.⸗G. 1896) im — ſſigen er die N f 99 70 606T Ungd ugdg egunvgeg 8 — un aapfionaog oack Sszeackszuomenuuogn preis. Die lange Strecke wird einen ſehr ſpannenden Verlau er Bähr(Frank⸗ Bei dem 100 Meter Juniorl reis 5 1 Kreis Insgeſamt ſind von 34 Meldungen eingelaufen. Alle erſtkla Kämpen bringt dieſes Feſt an den Start, wodurch es ſport⸗ hervorragend wird. Die beſten Stafettenmannſchaften begegnen chen lich h und ku au. HBuvbahvg 8 eene Sig e eeeceeen aee uegquupzlt zueeqszuhe usd m für t großer Ueberlegen ß der Münchener t 300 Meter vor dem Ziel den Engländer Aſtley mit faſt Meif 1 Min. 57,3 Sekunden. Der Sieg des aun mi 9 ichſten Dank der Gemeinde fgenommen⸗ ic ie ſind die Junior⸗ und Jugendwettkämpfe beſetzt, die Einen unerwartet großen äufer, war von der Deut⸗ und K Rundſch 45 am f Erf ige Verwaltung ſeines Amtes Bürgermeiſter Endlich hier te ihm als ein Zeichen der Anerkennung eine zes Dienſtjubiläu m. An⸗ 8 ung des Vertrags wird Notter Athletik. Bei enen ir Kaltreut ſilberne Verdienſtmedaille erhal⸗ ſich der Gemeinderat auf dem dankte mit bewegten Worten. por f ſtattfindende 1909 e den 88 D Der Jubilar, der ſchon vor einigen chaft dürfte eine beſondere Anzieh⸗ trecken Sportsintereſſenten ausüben. Pferd ockey Notter. Man telegraphiert der Frkf. Zig. aus Ber⸗ Die Firma Leipheimer und S Mende gab anläßlich ihres 75jährigen Jubelfeſt es 1 i erf konnte G. 1896) als Dritter hervorgehen. Leichtathletik. * Deutſcher Sieg in England. folg hat die deutſche Leichtathletik zu verzeichnen. Juli che Schwimmſport. feſt. Der Meldeſchluß für das am kommenden che Athletik in London kampf überlie i ubilar den herzl Jl in und ſchlug ſprung in 7 + für i m e und uneigennütz den 7 portl 5 keit des Jockeys Notter im Stalle der Herren g iſt dem„Deutſchen Sport“ zufolge als beendet beſten engliſchen und amerikaniſchen Konkurrenten Im, imm 51 Feier verſammelte 7 ſprach dem J aſſerballmeiſt zurückkehren. chtathletik. 85 isſchw —18 Nennungen enthalten. Das Schlußſpiel um die t1 W̃ che kraft au Seniorlaufen den derzeitigen ſehr erfreuliches Reſultat. Vereinen 242 Ffdie hieſigen er beſte deut de chen Sportbeh zunächſt die Führung. d ei Aus dem Großherzogtum. im Schleuſenkanal Nach der definitiven Lö 26 Sekunden. des he ſer Tage ſein 25 jähr in Te d i e ieſer Im Dreikampf m Entſcheidung 1 16 e 15 ie äßlich di Rathaus f 7 die erfolgrei aus und überrei Seinen Vorlauf gewann B r zum Spurt e lich der eter Rern ei 55 D D 5 0 in im Kampf um den Großherzogs chen wurde mit lautem Beifall au * Harlsruhe, 6. Jul Mannhe kurze ehen. Amerika M doch ſ F T. 9 N — feierte di vorzüg hren von dem Großherzog die i Meter Vor ten hat, * Kre Sonntag Weinber J 2 chaffenburg abgehal ſchlu ngs 1* in: 100 furt) er je luſtig Mhm. Er München, . eg eut l Ar da auch hier ſich die Beſten um die wo er auf die goldene Taſchenuhr mit Kette. ſtieß 1 he G brachte e zum üddeut zu nach urt ſchaft von ſetzte e zwei ür Ja D A ſi 1 BN2)T 8 „ L. 1 1 5 U 2 2 154 Handelsre iſter mann 300 000 in Anxech⸗]von der Vertrelung der Ge⸗der Geſellſchafter eingetreten.ſtigte: Rechtsgnwälte Ge⸗ 8 0 25 nung auf den von ihuen ſellſchaft und Zeichnung der Die Geſellſchaft hat ammeinderäte Dr. Mattes, Dr. In das Handelsregiſter Bfübernommenen Stammanteil] Firma ausgeſchloſſen. Ge⸗ 1. Jult 1909 begonnen, Ludwig und Sekretär Dr. Band VIII,.⸗Z. 19 wurde der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ſchäftszweig: Eier⸗ und] Manuhelm, 3. Juli 1909. Dollinger, klagt gegen den heute eingetragen: ter Haftung ein, während Butterhandlung. Gr. Amtsgericht J. Chriſtian Stängle, geb. am Firma:„Fuſchka& Wa⸗ die überſchſeßenden Beträge] 8. and XIV,.⸗Z. 78: 725 11. September 1882 in genmann, Gefellſchaft mit] mit: irma„Süd d. Samen⸗ Güterrechtsregiſter. Strümpfelbach, früher Juhr⸗ beſchränkter Haftung, Mann⸗ bei Paul Luſchka 10042[haus Conſtantin& Zum Glülterrechtsregiſter knecht, zuletzt Diener im heim“(Verbindungskanal]27 J und bei Fulius Wagen⸗[Löffler“, Mannheim, E 1, Ban i we e eee 216 Hotel„Pfälzer Hof“ in links). Gegenſtand des Unter⸗ mann 29 260 4 75 4 der neug. Offene Handelsgeſellſchaft. getragen; Maunheim, z. St. an unbe⸗ nebmens iſt der Betrieb gegründeten Geſellſchaft mit]Perſönlich haſtende Geſell⸗ I1. Selte 413 Schmitt kannten Orten abweſond, we⸗ eines Handelsgeſchäfts mit beſchränkter Haftung als Dar⸗ſchafter ſind: Heinrich, Con⸗ Emmerich, Laudwirt, Adam gen Schadenserſas aus un⸗ in⸗ und ausländiſchen Höl⸗ lehen verzinslich zu 5% auf ſtautin und Georg Löffler, Schm 15 14 Sohn en⸗ erlaubter Handlung— Beſchä⸗ zern, eines Sägewerks, ſns⸗ unbeſtimmte Zeit belaſſen beide Kaufleuke in Mann, burg, und Anna geb. Mitller, digung eines Gaskandelabers beſondere Fortführung des werden. Ferner haben aus⸗[heim. Die Geſellſchaft hat Dunh Wertraß vom 11, Juaf 6. April 1908— mit dem weislich derſelben Bilanz die am 1. Juli 1909 begonnen. 1909 iſt Gütertrennung ver⸗ Autrage— auf gorlänſig elsgeſellſchaft„Luſchka& Geſellſchafter Albert Wagen⸗ Geſchäftszweig: Samen⸗, einbart vollſtreckbare Verur betriebenen[ mann 51 784 85 und Dünger⸗ und Kraftfutter⸗2. Seite 414: Wailers ⸗n 40% 25 nebit Geſchäfts. Ludwig Mackel 50 446.% 20 Handlung. 8 9 a ch 5 Skto Paul Schrei⸗ ſett 9. März 1909 und Ko en. Das Stammkapital beträgt als Darlehen an die offenef 9. Band XIV,.⸗Z. 74: Hernteiſten in Maännbeſin Die Klägerin ladet den Be⸗ 610 000 Mark. Handelsgeſellſchaft Luſchka& Firma„Ifidor Hirſch“, und Maria geb Hauk Dih klagten zur mſündlie en Ver⸗ Geſchäftsführer find: Albert] Wagenmann zu fordern. Von] Mannheim, I. 11, 19. In⸗ Vertrag vom 22. Junt 1909 handlung des 9 ſehr hen von 5¹ 528 ur, 845 ves 5 1ff. di Holz 5 Auf noch wi 3 3 9 75¹ 7 8. itier 10 13 8 oder 13845 27. 56 9 1 Eichen E 8 ütt auf fan omp ertikom ſel, U1 gute Em⸗ Harmonium, 1 Teppich u ſt 5 II. He B gef ine link ſtändi 205 und usarbeit 9 0 ſtra 5 1 7 derſe 1 Uhr, ſei cht 8 ſe 1 K at ha bet L ädcher für Hausarbeiten vormitlag nachmittags geſucht. . l ſchp Küchenbüſett, Anrichtem. + + kinden Mann Mitte der 30 tr Jahre ſucht für Mannheim oder Umgebung alle die Uebernahme eines 1 Le hein Gehalt Inzu Jähne, 2 E 7, Händler verbeten Ein ſchöner polierter Kleiderſchrank tt, imer Zwergsp J Rüdchen, schw. 1. J. fe 6 fur Ha Wesserauz ſucht Einrich zaution kann geſtel Nr. 1 bzugeben. .0 2 2 55 Grosse- Wallstadtstrasse 65 2. S acl. ges N Eliſabeth alz m. dopp. Spiegelſchrk. N Oſſer en unt. Stühle, neu, wegen Umänderung ig a au die Expedilion ds. 1 1 3, 13. Part. nmgelke. Depots. 21 1 Bů lusziehtiſch, 2 S 2 * zuger 3 Uh um 15. Juli ein ſaube 0 zu verkaufen. ferten au Shälterin pfehlungen Stell. in feiner. Hauſe. 17 7 uche ſofort junges au Möbel⸗Gelege ofa, 1 Umbau, 1 Schl hr bill 14 iſch 1 5 Mädchet gefucht. 1586 1kompl. Küche, Pit u lernen bei ho Fun Eine höhere II. Mädchen, welches Luſſ he Ferner Offert. unt. Nr. 13847 an die Exped. Wwachs., treu, Zimr. bill. billig abzug. 2 fannhe Max Lang, werden. 5„ 9 2 am Aufnahme unk. 5 Erinnerun; N 8 1I9 0 E 2 E 2 —5 — wirkend 25 2 Radikal⸗Miltel. Erfolg über⸗ 2 — D. R. F.— ohne Lötfuge, Mannheim, den 7. Juli 190 pulv., in Flaſchen Gewicht billigſten bei .Fesemmeyer, 15 12 Diskretion bei chmiedel, Hebanrme, für Otfziere des Preussischen Heeres Verwendung finden und] Weinheim, Mitielgaſſe.2½ Crauringe keit kostenfre 2952 9 Sſtreits Wagenmann, Kaufmann in dieſen Darlehusforderungen haber iſt: Iſidor Hirſch, Kauf⸗z ierein das Grof zerzogliche Mannheim, Ludwig Mackel, bringen Albert Wagenmaun mann in Maunheim. Ge⸗ r eng vereine Amtsgericht 1J zu Mannheim Kaufmann in Mannheim. 50 000 und Ludwig Mackel ſchäftszweig: Getreide- und g. Seite 415: Beſck, Joſef gul, Bruno Bauer, Mannheim 50 000 4 in Anrechnung aufLaudesprodukten⸗Handlung. Konrad Meßzger in Maun⸗ Mittwoch, den 6. Okzobor 1966, und Friedrich Nuf, Maun⸗ den von ihnen übernom⸗] 10. Band XIV..⸗3. 75: heim, und Anna geb. Schedel vormittags 9 hr. helm ſind zu Geſamtproku⸗ menen Stammanteil in die Firma„S.& D. Sternu⸗ Durch Vertrag vom 25 Juni Zum Zwecke der öſſent⸗ riſten beſtellt und gemeinſam Geſellſchaft mit beſchränkter[heimer“, Mannheim, P 5, 1909 iſt Gütertreunung ver⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer r in u i 1 13 5 Auszug der Klage bekannt zur Vertretung der Geſell⸗ Haftung ein und die Geſell⸗ 12. Offene Handelsgeſellſchaft. einbart zug de 9 ſchaft und Zeichnung der ſchaft übernimmt dieſes Ein⸗ Perfänlich haftende Geſell-3. Seite 416: Nufſer,hemacht. Firma berechtigt. bringen in Aurechnung auffſchafter ſind: Sigmund Stern⸗ Heinrich, Geflügelhändler iuf Maunheim, 24. Inni 1909, Geſellſchaft mit beſchränkter die Stammeinlagen der Ein⸗ heimer und David Sleru⸗ Manuheim„Käfertal, und Wemmer, Haſtung: der Geſellſchafts⸗ bringer, während die über⸗ heimer, beide Kaufleute in Sophie geb. Volk. Durch Gerichtsſchreiber des Großh vertrag iſt am 23. Junt 1909 ſchießenden Beträge mit: Maunheim. Die Geſellſchaft Vertrag vom 28. Juni 1900 Amtsgerichts J. 5 jeſtgeſtellt. Die Geſellſchaftf bei Albert Wagenmannhat am 1 Juli 1909 begonnen. iſt Errungenſchaftsgemein⸗ beſtellt zwei Geſchäftsführer, 1734 85, bei Ludwig]Geſchäftszweig: Eiſenwaren⸗ ſchaft vereinbart Vorbehalts⸗ Konkurg-Verfahren. von denen jeder für ſich] Mackel 446 ½ 29 J der neuEngros⸗Geſchäft. aut der Fran iſt 10 allein zur Vertretung. der[gegründeten Geſellſchaft mit 11. Band XIV,.⸗Z. 76:] Vertrage näher bezeichnete] Nr. 8458. In dem Konkurs⸗ Geſellſchaft und Zeichnung] beſchränkter Haftung als Firma„Auguſt Frey& Vermögen. verfahren über das Ver⸗ der Firma berechtigt iſt. Darlehen verzinslich zu 5Cie.“, Ladenburg. Offene] 5. Seite 417: Beiſel, Ja⸗ mögen des Architekten Fried⸗ Die Geſellſchafter Paul auf unbeſtimmte Zeit be⸗ Handelsgeſellſchaft. Perſön⸗ kob, Wirt in Sandhofen, undſrich Hartmeyer in Maun⸗ Luſchka und Julius Wagen⸗ laſſen werden. lich haftende Geſellſchafter Kalharina geb. Schenkel, heim iſt zur Prütung der mann ſind bisher perſönlich Bekanntmachungen der ſind: Anguſt Frey, Hermann Durch Vertrag vom 29. nachträglich angemeldeten haftende Geſellſchafter der Geſellſchaft erfulaen unter Lehmann und Joſef Stem⸗ Juni 1900 iſt Guütertren ung Forderungen Termin auf unter der Firma Luſchka K der Firma im Deutſchen mer, alle Schreiner in Laden⸗vereinbart. Freitag, den 30. Juli 1909, Wagenmann in Mannheim Reichsanzeiger. burg. Die Geſellſchaft hat“ Mannheim, 9. Juli 1909. vormittags 212 ÜUhr beſtandenen offenen Handels. Mannheim, 3. Juli 1909.am 1. Juni 1909 begonnen. b. A 115 ericht 1 vor dem Großherzoglichen ünde Gr. Amtsgericht J. Geſchüftszweig: Möbel⸗ und Or e Si e ne Merſeibſt,. ringen hiermit geſamte 5 Bauſchreineret. FF Stock, Zimmer Nr. 113, Saal Geſchäft der zur Auflöſung 8 5 V. D. 77. anberaumt. gelangenden offenen Han⸗ Handelsregiſter 8 4 1ů5 Bekauntmachung. Maunheim,. Juli 1909. delsgeſellſchaft in Bauſch und] Jum Handelsregiſter K Maunheim, Liebigſtraße 7. Maul⸗ und Klauen⸗ Befferer Togen mit allen alklven und wurdg bentz eiggezraghng. Iuhaber it Carl Marterl, ſeuche belr. Gerichtsſchrelber des Großh. 197 Sefelt 485 5 1 Aaenae Maunßeim. Ge⸗ Nr. 200 18(l. Die durch Amtsgerichts. 1 un eſell⸗I 7— 7 1 8 5 28—— 5 777 ſchaft mit beſchränkter Haf⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen kchäftszweig: Jourage⸗Hand⸗ unſere Verfügung vom 4. Nov. Konkursverfahren. lung ein und die Geſellſchaft 2. Band II,.⸗Z. 229, Fir⸗ lung. 5 78. 1908 und 28. Deꝛember 1908 8 78 8 2 übernimmt dieſes Ein⸗ ma Lonis Kühnle!, getroffenen Anordnungen wer⸗ Nr. 2970. In Lon⸗ bringen in Anrechnung auf] Mannheim: Die Prokura des„V a 5 55 5 1 7 50 den hierdurch zurückgenommen, kursverſahren über das Ver⸗ die von den Einbringern Bernhard Bender und die Wonnbeinm. Pantine Niell, da die Maul- und Klmenſeuche nügen des Buaßbinders ul⸗ übernommenen Stamm⸗An⸗ 9 8 eee— in Bayern und Eiſaß⸗Lotb⸗„ ile: 1 r 8. Band V..⸗Z. 144, Fir⸗ idelberg 1* 8 „„ werden 2n⸗ Belz, Bro⸗ ringen nunmehr erlo chen iſt. Schlußrechnung des Verwal⸗ 1. auf gemietetem Grund[zer Nach.“ in Mannheim: kuriſt beſtellt. Geſ bämein:] MWannheim, 3. Ju.i 1909. ters dur Erhebung van Ein⸗ und Boden: Wilhelmine Freund geb. Großh. Bezirtsamt, Abt. III wendungen gegen das Schluß⸗ a] ein Bureaugebäude am Bauer in Maunheim iſt als geſchäft und 980 Hei verzeichnis der bel der Ver⸗ Verbindungskanal mitProkuriſt beſtellt 8 1 Heinze. teilung zu berückſichtigenden einem neuen Schuppen; 4J. Band VI,.⸗3. 198, lidendauk“ in Straßburg. 2 e Forderungen— und Zür Be⸗ ein Sägewerk mit Ma⸗ Firma„Bonguet& Eh⸗ 14. Band XIV,.⸗ 3. 79: ſchlußfaſſung der Gläubiger ſchinen, anſtoßendem[lers“ in Maunheim: Die] Firma„FJakir Werk 1* über die nicht verwertbaren Kontorgebäude und ver⸗ Prokura des Heinrich Sachs Wilhelm Fr. Müller“, Bekanntmachung Vermögensſtlicke Schlußter⸗ ſchiedene Lagerſchuppen iſt erloſchen. 5 Manuheim,.,, 27. Jnhat* Die Erk b 975 min beſtimmt auf: an der verlängerten] 5. Band X,.⸗J. 37: Fir⸗ iſt: Wilhelm Franz Mäller, dir kte rhe 85 0 erMittwoch, den 4. Auguft 1909, Jungbuſchſtr. Nr. 2, 4,.] ma„Herzberger&] Kaufmann, Maunheim. Ge⸗ irekten Steuern vormittags 9 Uhr ein Arbeiterhaus an der[ Mainzer“, Mannheim, ſchäftssweig: Fabrikation und 225 belreffend. vor dem Amtsgerichle hier⸗ Jungbuſchſtraße Nr. 7. Kommanditgeſellſchaft. Die] Handel des Keſſelſtein⸗Lö⸗] Wir crinnern daran, daß ſelbſt II. Stock, Zimmer 112. 2. Grundſtücke in Degern⸗ Geſellſchaft hat einen Kom⸗ ſung⸗Verhütungsmittels„Fa⸗ bis li 18 15 ds. Mts. Maunheim, 20. Juni 1909. dorf Pl.⸗Nr. 698, 696, 757½. manditiſten und hat amkir“. iertel an direkten Der Gerichtsſchreiber 9. Das unter der Firma1. Juli 1909 begonnen. Band XIV,.⸗Z. 80: Steuern(Vermögens. und Großh. Amtsgerichts J. Luſchka& Wagenmann be⸗] 6. Band FIV,.⸗Z. 71: Firma Charlotte M i0l⸗ intemnienſtener) e di, Wem mer. triebene Handelsgeſchäft mit Firma„M. Liebmann Kſler“ Mannheim, ki 4, 21. ſtändige Steuereinnehmere[ Aktiven und Paſſiven, mit[ Sohn“, Mannheim, O4, 10.] Juhaberin iſt: Charlotte geb. 9 11 5 erkf allen aus Verträgen erwor⸗Sffene Handelsgeſellſchaft. Seſer, geſchiedene Ehefrau] beſahlt ſein muß en Konkursverfahren. benen Rechten und erwachſe⸗ Perſönlich haftende Geſell⸗ des Kaufmannes Karl Mül⸗ baltung des Termins hat nen Verbindlichkeften mit] ſchafter ſind: Max Liebmann, ler in Mannheim Geſchäfts⸗ Mahnung und weitere Be⸗ Zur gerichtlich genehmig⸗ baren Kaſſenbeſtänden, Wert⸗ und Kolonialwaren⸗Hand⸗ treibung zur Folge, wofür die ten 5 deen papieren, Außenſtänden und] Otto Liebmann, Kaufmannlung. eſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗Konkurſe über das Vermö⸗ Forderungen aller Art, mit in Mannheim. Die Geſell⸗[16. Band VI,.⸗Z. 180: dind Gebühren z gen des Buchbinders Alber fämtlichen zum Geſchäftsbe⸗ ſchaft hat am 1. Juli 1909 be⸗ Flrma„Gebr. Retchen⸗ Mannheim, 5. Juli 1909.Berndhäufel, Juhaber der trieb gehörenden Inpentar⸗ gonnen. Geſchäftszweig: Kom⸗[burg“, Maunheim: Leo 2 82 Firma Albert Berndhäuſel, ſtlicken, Utenſilien, Vorräten] miſſion und Agentur. Fried, Mannheim, iſt als Ge⸗ Großh. Finanzamt: Papier⸗ u. Schreibwaren⸗ an Rundhölzern, Schnitt⸗ 7. Band XIV,.⸗3. 72: ſamtprokuriſt beſtellt und be⸗ D geſchäft hier, ſind Mk. 303.37 und Hobelwaren. Die Ueber⸗ Firma„Geſchwiſter rechtigt, dile Firma in Ge⸗ verfügbar. Dabei ſind zu be⸗ eignung erfſolgt auf Grund uns“, Mannheim, Mittel⸗ meinſchaft mit einem anderen rücckſichtigen: 1440 Bilanz vom 31. Dezemberſtraße 48 und I. 6,7 Offene Prokuriſt zu zeichnen. Heffenkliche Zuſtellung Mk. 82.79 bevorrechtigte, 1908. Nach dieſer Bilanz be⸗ Handelsgeſellſchaft. Perſön.17 Band X..⸗Z. 142: 1 Mk. 6091.46 unbevorrechtigte e des„eakggggre ſiad eae, Jelee Fer riuer Alage. non Paul Luſchka 210 042 ½ ſind: malie ung un K* taunheim: Offene im, 5. Juli 1900. 27 4, von 99 198 Wagen⸗ Kätchen Jung, beide ledig in]Handelsgeſellſchaft. Siegfried Nr. 2409. Die 3 mann 329 260% 75 f. Hier⸗ Mannheim Die Geſellſchaft[ Sahlmann, Kaufmann in gemeinde Stuttgart, geſetzlich 975 von legt Paul Luſchka 200 000 hat am 1. Juni 1909 be⸗ Fürth(Bavern), iſt in das vertreten durch den. Ge⸗ Konkursverwalter. Mark und Julius Wagen⸗J gonnen. Kätchen Jung iſt! Geſchäft als perlönlich haſten⸗KTmeinderat, Prozeßbevollmäch⸗⸗ x——.ʃ Verantwortlicher Rebakteur: Frih Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. G. R., Stocke 5661 ſlüſſig * 50 Pfg. emipſtehlt„00 anzentod BOsol Te! finden! ſürengſt. aimmen, Bürsten, Schwämmen, Neuheit: 25 Ha Abürstenzr für starkes Haar Garantie-Zahn- bürston, Zah Inh.: F J 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine Tapezierer, Anſtreicher und Wiederverkäufer erhalt. Nabatt Marktstr. Selfenhaus b Moritz Oettinger, Maeht. 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(2 Zimm Lombardverkehr der h al-Verwaltungen und lig Stütcke sowie Prospekte sind bei der Gesellschaft un! der Mehrzahl der dentschen Bank and Bankfirmen erhältlich, bei denen auch die Ziusscheine 14 Tage vor Fäll eingelöst werden. a dogentse er.] im nbardf, inzi dibäne lich zur ersten Stelle ab- ern in Städten von mehr als enschaften erworben sowie von Lebens-Versicherungsgesellschaften zur Anlegung eines Teiles ihrer Pr —„ Beserven und Vortrag sind Klasse I I0 8 41,1 kamn -Hypotheken werden nach den leihung ausgeschlossen. Gortan. Hypothekengelder 3, nach amtlieker und privater Sch Junger ſtrebſamer Geſchäfts maunn mit nachweisbar gutem Geſchäft ſucht ein fehraäbmaselieg en 00 Blat 1es8 gen vermittelt en ſr Gustrielle Werke äus 7 Sie können ferner als Lieferungs- Die Diridende b Fol (Abendblatt.) Preussische Pfandbrief-Bank. T 6, 21 ABitte genau auf meine Firma zu achten. 18 000 000. Niieigesuene ingun 1 1n Er In 22 M. ere sind bisher verausgabt ca. M. 340 000 000.— en von Berufsgenos jleren von gen Bed uli fälligen Zinsscheinen versehen. Reihe Preussischer Proy hsring 1 i Egon Schwartz Bankrerlretung lür kypotneken.—. Brautpaar ſucht per 1. Sept. event. ſpäter 1 f 1 Aueck f Die Pfaudbrieſe sind an der Berliner Börse prospekt- ässig zur amtlichen Notiz zugelassen und werden demnächst an der Frankfurter Börse ne Pfandbrief-Bank Emisslonspap Staatspap i einer ſchöne 3 od. 4 Zimmerw. in der Nähe der Rheinſir. Off m. Preis u. Nr. 13855 an die Erp. d. B. 180 zu günst Friedr Dannenbaum. der nicht rückzahlbar vor 1. Januar 1919, einzige von der Bank verausgabt werden. Muſifwerk und Möbel m aller Art. General⸗Auzeiger. ischen gatsinstituten zur Beleibung zugelassen. lichen Privilegs und ministerieller Genehmigung sollen M. 30 000 000.— 4% Hypotheken-Pfandbriefe, Em. XXIX. 90 16 8in Objekte ohne dauernd gesicherten Ertrag, wie Bauterrains, Fabriken, Hypothekenbankgesetzes und ausschl hen in der Hauptsache auf Wohnh zahler 07 hat ein Aktienkapital ſucht 60000—70000 6 81 ins als Ppgus 3 Sie sind in Stücken von 100, 300, 500, 1000, 3000 und 5000 Mark aus⸗ sie ru getertigt und mit balbjährlich Januar- Off. unter K 100 gleich inländ e Baul bD f 1 Die den Pfandbriefen zugrunde liegenden Deckungs Bestimmungen des Die Pfandbriefe der Preussischen Pfandbrief-Bank Die vorbezeichneten Hypotheken-Pfandbrie Auf Grund Köni Schätzung Hypothek auf gut rentierendes 1 von ca. M. 8 00000. o„ per 1. Jaunar 1910 von Gute Sicherheit. Offerlen u. 40ůõ0 Nr. 13851 an die Exped. d. Bl. Pünktlicher Darlehusforderungen erworben ca. M. 350 000 000. dürfen nach den gesetzlichen Bestimmur Jahren 7½%. Kautionen Verwendung finden be Haus in better Lage Mannbeims 10000 Einwohnern. Reichsbank von Heiratskautionen Selbſtgeber. Nr. 7537 an die Exp, d. Bl. amtl. zu 5 eingeführt. geschlossen, * * 0 1 15 7538 Bergwerke, Hotels, Theater ete. haf die Bank von der Be ich ver⸗ Decke, etten Poſten N — onato 65105 peeialgeschüft in Bedarfsartikel Fün tochnische u. kaufmnanische Büros. 1 1 9 apeten. zum 7 1 Vorhänge, bei den Kassen der grösseren deutschen Städte. Nähmaſchine, Schreibmaſchine, 2285. Sohnell- Telephon ſ. 52 — , 4 Große 3, 4 Ve Am Kinderbetten, benutzt werden. Küchenſchrank Gasherd mit Tiſch, Negulator, jeden Möbel oder Ware 25 2 2 0 iherung. ͤ beſ Waſchs u. Nachttiſche Stag, 3. Juli 1909, Spiegel, Ehaiſelongue m. ſte Donnerstag, 8. Juli 9: Eine feine hell⸗eichene, voll⸗ Tagen von der Bekanntmach⸗ ſtändige Schlafzimmer⸗Einrich 9 2+ nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier, 4, 5 gegen bare Zahlung im treckungswege öffent ſleigern: ffonnier, iſche u. Stühl Garaul. Heilengeradſeu Keln Verklan-an der Hebel!) Louis Marsteller 0 2, 10 linsst. Zpangsverſteigerung. erner verlanfe einen gro Donne d. M. f. N 3, 11 und Q 3, 4 Io Ansclildge pro Schunde 20 Dus cligclil. aucimmal nachm. halb 3 Uhr etwaige] verſteigere im Auftrag wegen]bei verschisdenen St Uebernehme oll Vegzu Ferne ßen Poſten beſſere 1 Lüſter, Lampen, Küchengeräte Zollinger, Gerichtsvollztezer. ſteigern und gegen bar. M. Arnold, Aukt inng, 2 Chi D Diwan. Schreibtiſch, Bilder, 5 u. 55 3 0 zu f hre Garantie, ferner 1 ſchwarz eichen Speiſezi Bütet it⸗ ter * M tadt hier, 101, chlaf⸗ 90 755⁰0 32632 heutiger dem An In fahrt wurde durch den 1 S 105 chtnahme S — 1 5 binnen 8 ugeben. acht, da 50 zuli 1909. Telephon 1010. Stadtrat mmer Nr. chnng im Kaufhaus 3. Stock, hl eines err Mer ger⸗ tadtrais ge während 8 inſid ürgermeif be fſ. 8 Or * A1911 zum ie H S S mit E fen liegen und daß Einſpra gegen Bü ahl 1 1 1dauer bis zur 5 W kob Groß Wa glieds in der rat belr. Martin. Gelegeuheitskanf. 1 hochherrſchaf immer⸗ 8. Seite. Bekaunimg * 1 Erneuerungs mer fomplett und div. inrichtung mi 9 lak en auf der chen oder Beſchwerden 74841. regiſtratur, Zi O — eine 9 die 5 4 11 6 goldens Medalllen! Srand Prixl Meisterscheaft von Deutschlandi! 2 18 ſehr billig ab H. Schwalbach, 3, 16. Wa Ita Tagen urgeraus chu meiſter Oberbürgermeiſter: Mannheim, 6. auf Dies wird ſügen bekannt gen N 17 D 91 amt oder Bezirksamt ſchrift lich oder mündlich zu Pro tokoll mit ſofortiger Bezeich nung der Beweismittel ar gebracht werden müſſen. Mitglied des wählt. jedermanns ung an beim die 1 8 B 2