— Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.)(Maunheimer Volksblatt.) 70 Pfennig monatlich.*„General⸗Anzeiger Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Mannheim“ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. E Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pfg ⸗ Direktionu. Buchhaltung 1449 Anabhängige Tageszeilung. Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 f Nr. 310. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täiglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 377 Auswärtige Inſerate 0„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) in Berlin und Marlsruhe. 218 5 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Abendblatt.) Donnerstag, 8. Juli 1909. —— Der Umfall der neuen Mehrheit. Die neue Mehrheit des Reichstages ſucht um jeden Preis die Reichsfinanzreform zuſtande zu bringen. Nachdem das Zentrum erreicht hat, daß Fürſt Bülow geht und der Block unwiederbringlich in Trümmer geſchlagen iſt, ſucht es ſich der Regierung ſo angenehm wie möglich zu machen, um wie⸗ der an ausſchlaggebende Stelle im Deutſchen Reiche zu ge⸗ langen. Trotz des lebhafteſten Widerſpruches aus Intereſſenten⸗ kreiſen und trotz des ſtürmiſchen Proteſtes der chriſtlichen Dabakarbeiter hat das Zentrum die Hand zur Annahme der Tabakſteuervorlage geboten, die es noch vor Wochen aufs wittendſte bekämpft und jetzt bringt es mit den Konſervativen das Opfer, auf die ſo ſehr gerühmte Mühlenumſatzſteuer und den Kohlenausfuhrzoll zu verzichten. Man will es in dieſem Augenblicke mit der Regierung nicht verderben, und ob man ſich in dieſer Willfährigkeit vor dem Lande lächerlich macht, Ner ganz andere Proben von Skrupelloſigkeit gegeben hat. Das Zentrum ſieht zwar den Widerſpruch ſeiner eigenen Wähler, aber es fürchtet ihn nicht: in gefahrvoller Stunde weiß es doch 5 die Maſſe zu leithammeln und mit dem Kulturkampfgeſpenſt Fgruſelig zu machen. Die Ausſchlachtung der Rede Baſſer⸗ manns, die dieſer auf dem Berliner Parteitag gehalten hat, im kulturkämpferiſchem Sinne zeigt doch deutlich, was das Zentrum zur Beſchwichtigung ſeiner aufrühreriſchen Wähler⸗ maſſen im Schilde führt. Und es kann ſolch' politiſche Brunnen⸗ vergiftung umſo eher treiben, als ſeine Spekulation auf die Dummheit der Zentrumswähler noch niemals falſch ge⸗ weſen iſt. Die Konſervativen aber ſind ganz im Joche der Zentrums⸗ partei, der ſie widerſpruchslos in den Sattel halfen. Das zeigte wiederum der Verlauf der geſtrigen Reichstagsſitzung. Nach Erledigung mehrerer kleiner Vorlagen kam die Mühlenumſatzſteuer an die Reihe, eine jener ſo koſt⸗ baren Perlen der Rumpfkommiſſion. Aber ſiehe: die Mehr⸗ heit iſt ſeit geſtern milder geworden; ſie glaubt nicht mehr an die Unfehlbarkeit ihrer Projekte; ſie iſt bereit, mit ſich handeln zu laſſen. Und ſo bringen gleich zum Beginn die Herven Speck und Dr. Roeſicke einen Abänderungsantrag ein, der den Staffeltarif der Kommiſſion um ein paar Prozent herabzuſetzen beſtimmt iſt. Rauhe Töne ſchlug eigentlich nur noch Herr Liebermann v. Sonnenberg an, der in ſeiner um den„plaſtiſchen“ Ausdruck nie verlegenen Beredſamkeit der Regierung vorwarf: ſie mache Ausflüchte, um für die Groß⸗ iſt der Zentrumspartei ſo ziemlich gleichgiltig, da es doch ſchon Vorbereitung ſei. Und ſolange eine Beſitzſteuer in der „Finanzreform“ fehle, ſei über dieſe Dinge überhaupt nicht zu diskutieren. Dann wurde abgeſtimmt bverſteht ſich: namentlich) und nun erhielt man auch den ziffernmäßigen Beweis, daß die Verhältniſſe zwiſchen geſtern und heute ſich änderten und, ſeit die Regierung ihr ſo freundwillig ent⸗ gegengekommen iſt, auch die Mehrheit ihren ſtarren Sinn wandelte. Mit 188 Stimmen gegen 170 bei drei Stimm⸗ enthaltungen wurde die Mühlenumſatzſteuer abgelehnt: Reich⸗ partei, Polen und ein Teil des Zentrums unterſtützten jetzt die Regierung. Dann folgten dem erſten Beweis der zweite, eindringlichere auf dem Fuß: Herr von Richthofen zog das Projekt des Kohlenausfuhrzolls zurück, wobei er ſich freilich zugleich erkundigte, wie die Regierung ſich zu der rongenialen Idee eines Kaliausfuhrzolls verhalten würde. Prinzipiell, meinte Herr Dr. Delbrück für ſeine Perſon, nicht unbedingt ablehnend. Wenn das Syndikat nicht bis zun 8. Juli erneuert ſei, wäre er nicht abgeneigt, der Frage näher zu treten. Natürlich wird man den Umfall ableugnen, beſonders das Zentrum wird ſich in dieſen Ableugnungsverſuchen hervor⸗ tun. Man wird ſich auf das„Unannehmbar“ der Regierung verſteifen, das man doch beachten mußte. Als ob früher die Konſervativen, Klerikalen und Polen beachtet hätten, was die Regierung an feierlichen Verſicherungen abgab! Oder glauben die Herrſchaften vom Schnapsblock, daß die Verſcharrung der Erbſchaftsſteuer ſchon vergeſſen ſei? Und wie man geſtern im Plenum umfiel, ſo fiel man geſtern auch in der Budget⸗ kommiſſion um, als die Beſoldungsvorlage zur Be⸗ ratung ſtand. Die Poſtbeamten, die ſich um die Erfüllung ihrer Wünſche geprellt ſehen, mögen ſich beim Zentrum dafür bedanken. Der Liberalismus iſt hier frei von Schuld. Natürlich findet auch hier das Zentrum ſeine Rechtfertigung in dem„Unannehmbar“ der Regierung. Man hat ja von dieſer Regierung den Beweis, daß ſie auf ihrem eiumal eingenommenen Standpunkt unbedingt verharrt. Wer denkt da nicht an die Erbſchaftsſteuer? Und ſo ſchreibt die „Köln. Volksztg.“:„Als Staatsſekretär Sydow und Finanz⸗ miniſter Rheinbaben immer wieder erklärten, die verbündeten Regierungen würden lieber das ganze Geſetz ſcheitern laſſen, als nachgeben, da war die Zentrumsfraktion vor die Alter⸗ native geſtellt, entweder den inzwiſchen bereinbarten(21) Kompromiß von 1800—3300 Mark für die Poſtaſſiſtenten an⸗ zunehmen, oder aber das ganze Geſetz ſcheitern zu laſſen. Das Zentrum konnte die Verantwortung für einen ſolchen die ganze Beamtenſchaft ſchädigenden Beſchluß nicht auf ſich nehmen und mußte angeſichts der Unmöglichkeit, mehr zu er⸗ reichen, mit dem Erreichbaren ſich begnügen. Die Libe⸗ ralen und Sozialdemokraten konnten leicht auf ihrem Standpunkt ſtehen bleiben, denn ſie tragene keine Verantwortung für die Mehrheitsbeſchlüſſe. Sie lehnen im Reichstage alle Mittel für eine Beamten⸗Be⸗ ſoldungserhöhung ab, und dann wußten ſie wohl, daß die Mehrheit ſich ihrer Verantwortung bewußt bleiben und ſchließ⸗ lich der Not gehorchend das Erreichbare für die Beamten retten würden.“ An Verdächtigungen der Liberalen leiſtet ſich das vornehme Zentrumsblatt das Menſchenmöglichſte. Aber warum auch nicht? Das Zentrum iſt ja wieder an der Spitze und in ſeiner Macht iſt das Ze 2 utrum noch nie anders Jeden, der noch auf Treue und Ehrlichkeit im öffe beachten.“ Deeeer denn brutal geweſen. Ganz gleich, ob gegen eine Partei oder gegen Poſtbeamte, Tabakarbeiter und ſonſtige Bevölkerungs⸗ klaſſen. Die„Köln. Volksztg.“ und die ganze Zentrums⸗ preſſe wird aber doch nicht fertig bringen, den Umfall in der Budgetkommiſſion zu beſchönigen. Der Verrat an den Poſtbeamten war ſchon bei der erſten Leſung beſchloſſene Sache. Erzberger, das enfant terrible der Zentrumspartei, hat es ausgeplaudert und die Ereigniſſe gaben dem vom Zentrum ſchwergerüffelten Erzberger recht. Da hilft denn auch die erneute Abſchüttelung Erzbergers durch die„Köln. Volksztg.“ nichts, welche ſchreibt: N „Trotzdem behalten alle unſere Bemerkungen über das vo Abg. Erzberger im Gegenſatz zu der Auffaſſung ſeiner Fra tionskollegen geſpielte Präveniere und über die taktiſche Ungeſchick⸗ lichkeit ſeines Vorgehens ihre volle Berechtigung. Wir müſſen auch gegenüber neuerlichen Verlautbarungen des Abg. Erzberger no einmal feſtſtellen, daß ſein Vorgehen in der Zentrumsfraktion ſchieden mißbilligt worden iſt. Es ergibt ſich daraus, daß das Zentrum keineswegs, wie es nach dem Verhalten des Abg. Erzberger den Anſchein haben konn von vornherein gewillt war, die erſten Kom mi ſionsbeſchlüſſe fallen zu laſſen. Im Intereſſe Zentrumsfraktion und Partei darf dieſer Tatbeſtand nicht ve dunkelt werden.“ Nehmen wir einmal an, das Zentrum hätte wirkli⸗ nicht die Abſicht gehabt, in der vorwürfigen Frage umzufallen, man müßte ja an Hellſeherei des Herrn Erzberger glaub Oder aber er kennt ſeine Pappenheimer nur zu gut! Das Richtige und allein Wahre aber wird ſein, daß der Verrat abgekartete Sache wür, und daß Erzberger nur allzufrüh die Karten des Zentrums aufgedeckt hat. Die Ereigniſſe haben ihn jedenfalls nicht desavouiert. Das Zentrum iſt aber noch alledem in den Augen Ch Leben hält, gerichtet! Geiſtlicher Aufruhr in Frankreich. (Von unſerem Korreſpondenten.) .K. Paris,„ Juli Die Kirche liegt in offener Fehde mit dem Staate. kurzen Waffenſtillſtand(wenn anders das Wort bei fo geſetzter Minierarbeit gebraucht werden kann) folgt nun entſchieden herausfordernde Geſte des verzweifelten Gegt Heute ſchwingt nahezu die geſamte katholiſche Gei Frankreichs die Fackel des Aufruhrs. Den Anſtoß zu di Bewegung, welcher offenbar Rom⸗Weiſungen zu Grz liegen, gab die am 23. März ds. Is. in Bordeaux gehal Inthroniſationsrede des Kardinals Andrien und die dieſe ſich anſchließende Verleſung einer Verordnung, die k! und klar das Trennungsgeſetz negiert.„Das Treun geſetz?“ ſagte und ſchrieb Kardinal Andrieu,„die Geſetz exiſtiert für die Katholiken nicht, bald ihr erhabener Chef es wiederholt verdammt hat, es das Gut, die Autoxität und die Freiheit der Kirche greift. Das Geſetz iſt ſchlecht. Schlechte Geſetze verpfli aber nicht das Gewiſſen und da die proklamierten die heili Intereſſen der Kirche und der Familie angreifen, hal nicht nur das Recht, ſondern ſogar die Pflicht, ſie 1 E mühlen zu ſorgen und hätte die Vertreter der Kleinmüller nicht gehört. Sonſt wurde auf das Unannehmbar, das der preußiſche Herr Handelsminiſter namens der verbündeten Re⸗ gierungen ſpricht, aus den Reihen der klerikal⸗konſervativen ef. Majorität kein geräuſchvoller Proteſt mehr laut. Ohnehin 9 redeten nur noch die Vertreter der Minderheit. Für die Nationalliberalen der Abg. Baſſermann, der nachdrück⸗ lich hervorhob, wie dieſe wirtſchaftspolitiſche Maßnahme an ſich nicht in das Finanzgeſetz hineingehöre. Wie man zwar Bgkicht beſtreite, daß kleinere und mittlere Mühlen litten; wie n⸗ dem aber bei weitem beſſer und gründlicher auf dem Wege 115 der Eiſenbahntarife abgeholfen werden könnte. Und kurz 8. und gut: im gegenwärtigen Moment ſei die Frage um ſo ——5 weniger opporkun, als eine Denkſchrift der Regierung in! I CVVPCCCCCCCCCCCCCCCCVVVVVCVVVCVVUVUVUUUVU(CVUV(((((((TVTVTVTCT(TVT(TbVbTTbTbTTbTTb—TT————————+TVTT————————————— . Heuilleton. Der Leipziger Student 1409—1999. 0 Eine willkommene Gabe zum Leipziger Univerſttätsjubiläum 5 bietet der Teubnerſche Verlag mit dem unter obigem Titel in der von ihm herausgegebenen Sammlung„Aus Natur und Geiſtes⸗ 5 welt“ ſdeben erſchiengenen Büchlein von Dr. Wilhelm Ber uch⸗ 1 müller(Preis geh. M. 1, geb..25 Mk.) Verſucht es doch zum erſtenmal in großen Zügen eine bisher noch nicht vorhandene Dar⸗ ſtellung der Entwickelung des ſtudentiſchen Lebens in Leipoig von den Anfängen der Uniberſität bis auf die jetzige Zeit zu geben, Vwobei hauptſächlich die geſellſchaftlichen Beziehungen der Studen⸗ ten unter ſich und zu ihrer Umwelt. alſo hauptſächlich zu der Leipziger Bürgerſchaft Berückſichtigung gefunden haben. Die Dar⸗ ſtellung beginnt, wie billig, mit der Schilderung des Auszuges der deutſchen Studenten aus Prag und der ihr vorherge henden Er⸗ eigniſſe. Das zweite Kapitel ſchildert dann das eigenartige und uns böllig freind anmutende mittelalterliche Leben der Leipziger Sindenten im 15. Jahrhundert, für das vor allem der halbgeiſt⸗ liche Charakter bezeichnend iſt. In den Kollegien und Burſen, die ſich im weſentlichen um die Ritterſtraße gruppierten, lebten die Studenten, ohne daß freilich dem äußerlichen klöſterlichen Anſtrich entſprechend, das Leben einen allzu ſtark mönchiſch asketiſchen Gbarakter gehabt hätte. Allmählich ſuchte man auch in Aeußer⸗ lliochkeiten den Kleriker mehr und mehr abzuſtreifen, namentlich in der Tracht. Aber der Kampf um die Kleidung war nur der äußere Ausdruck für die innere Umwandlung, die im Zeitalter des Huma⸗ nismus der Geiſt der Studenten erfahren. Dabei tritt zugleich E — e veränderte Stellung der Univerſität zeilsfeierlichkeiten. ganzen öffentlichen f ini 18. Jahrhundert, ſcheinung. Zunöchſt freilich hindert die bekannte Stellung Herzog Georgs zur Refor⸗ mation die Entwickelung Leipzigs. Es wird von Wittenberg überflügelt, und ſelbſt die Einführung der Reformation in Leip⸗ zig nach Herzog Georgs Tode und die Reform der Univerſität, die ſich an die Namen Caspar Borners und Camerarius' knüpft und cuf die die Neuausſtattung der Univerſität durch Kurfürſt Moritz ſich gründete, ſchuf hier keinen durchgreifenden Wandel. Seinen tiefſten Tiefſtand erxeichte das Leipziger wiſſenſchaft⸗ liche Leben wohl im 17. Jahrhundert, und daß dieſer die ſittliche Haltung der Leipziger Studentenſchaft ungünſtig beeinflußte, iſt ohne weiteres anzunehmen. Dazu lam ſeit dem Beginn des 16. Jahrhunderts die enger gewordene Berührung mit der Außenwelt, ſeitdem wenigſtens ein Teil der Studentenſchaft mehr und mehr die Burſen und Kollegien zu meiden ſich gewöhnt hatte, endlich lag ein Sinken des moraliſchen Niveaus der ganzen Geſellſchaft in dem Zuge der Zeit, von dem die Studentenſchaft natürlich nicht unbe⸗ rührt blieb, ſondern in erſter Linie berroffen wurde. Die Haupt⸗ gegner der Studentenſchaft in der Stadt waren im 16. Jahrhun⸗ dert ebenſo wie in dem vorhergehenden Jahrhunderte die Hand⸗ werksgeſellen, zu denen ſich aber jetzt auch ſchon häufiger die Stadtknechte, die Zirkler, geſellen. Auch ſonſt ließ das Leben der Studenten viel zu wünſchen übrig. Beliebt iſt die Störung bür⸗ gerlicher Feſtlickeiten beſonders das Sicheindrängen bei Hoch⸗ Die Spielleidenſchaft führt zur Vergeudung der Geldmittel. Ein ganz neues Moment in das Bild des Stu⸗ dentenlebens trägt es hinein, wenn wir im Jahre 1436 aus den Acts Rectorum hören, daß Studenten Kriegsdienſte genommen haben. Auf der anderen Seite ſehen wir, daß ſchon im 16. Jahr⸗ bundert die edle Tonkunſt unter den Leipziger Studenten zahl⸗ reiche und eifrige Förderer hatte. Auch der Pflege einer anderen Kunſt, die im ſpäteren Leben der Leipziger Muſenſöhne, beſonders eine große Rolle zu ſpielen berufen war, be.⸗ gannen ſich mit dem Einfluß des Humanismus ſchon im 16. Jahr⸗ gen angeſchlagen, nach dem Beiſpiel der Auswanderung aus P das Opfer iſt. kuechte. Als Moment der Abwechſelung un die Kriegszeiten außerdem zu dieſem Ka hundert die Leipziger Studenten zuzuwenden, nämlich der ſpielkunſt. Im ganzen ſehen wir, daß die eigentliche Stud ſchaft, einen ſehr hohen Grad von Selbſtändigkeit etrungen der nicht nur in einer ſtarken Zügelloſigkeit des Lebens häufiger Unbotsmäßigkeit gegen die Vorſchriften des N ſondern au in der Betätigung eines lebhaften ſtudentiſchen Gemeinſinnes zum Ausdruck kam. Ja, ſogar zu einem Verſuch der Auswanderung ko In: Jahre 1521 war wegen eines Streites zwiſchen dat und verſität für einige Zeit die Schließung der Kollegienkeller e as ergaben ſich in der Folge blutige Zuſammenſtöße zwiſche Studenten und den Handwerkern, und unter den erſteren griff Gerücht um ſich, die Bürgerſchaft beabſichtige, die Kollegien ſtürmen und die Stut enten in ihren Schlafkammern zu überfalle und zu exrmorden. An den Kirchtürmen wurden nun Aufforderu Stadt und Univerſität zu räumen. Es erfolgten neue Zuſamn rottungen der erregten Studenten, Straßentumulte und eien mit den Stadtknechten, endlich verſuchten die Studenten ſächlich den Auszug, fanden aber die Tore auf Befehl des Raf geſchloſſen und mußten ihre Abſicht aufgeben. Bei dieſen Unruhe ſpielen auch ſchon ſtudentiſche Korporationen auf nationaler, landsmannſchaftlicher Grundlage, eine Rolle. Unheimlich wäch dann im 17. Jahrhundert die Zahl der blutigen Raufhändel g der offenen Straße, in denen bald ein Student, bald ein B Der Gebrauch der Feuerwaffen iſt dab Seltenheit mehr. Als die Hauptgegner der Studen ober jetzt nicht mehr die Handwerksgeſellen, ſonder zwiſchen der Studentenſchaft und dem Beſonders charakteriſtiſche Erſchenungen der Pennalismus und das Auflomme Di. 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. Jull. Dieſer Hirtenbrief wurde von den meiſten Kanzeln aus verleſen. Die oberſte öffentliche Behörde hievon verſtändigt, ſah in dieſem Vorgehen„Aufwiegelung zum Wider⸗ ſtandegegendie beſtehenden Geſetze“ und leitete das gerichtliche Verfahren gegen den Kardinal Andrieu als Urheber ein. Indeſſen fand das Beiſpiel des Kirchenfürſten einen ganzen Schwarm von Nachbetern. Das ganze Epiſkopat Frankreichs geſellte ſich im Handumdrehen jenem zu, den Rom auserſehen zu haben ſcheint, die Streitkräfte des zerſplitterten Katholizismus in Frankreich zuſammen zu ſcharen. Ein Regen von Hirtenbriefen erfolgte, in welchen all jenen, die direkt oder indirekt zur Durchführung des Trennungsgefetzes bei⸗ tragen, mit Exkommunikation und ihren Folgen gedroht wird. Ein Teil des Epiſkopats diskreditiert den Laienunterricht, ein anderer predigt Pech und Schwefel gegen alle Magiſtrats⸗ perſonen, die ihre Stimme zugunſten der Aneignung der Kirchengüter erhoben, ein dritter endlich reizt direkt zur Auflehnung gegen das Trennungsgeſetz auf. Zur Verantwor⸗ tung gezogen, erklärt die Geiſtlichkeit, daß Biſchof wie Pfarrer in der Ausübung ihres geiſtlichen Amtes nicht der weltlichen Juſtiz unterliegen können, da hienieden über die weltliche Macht die geiſtliche Souveränität ſtehe, die Gott der Kirche verliehen. Wenn der Staat die Einmiſchung der Kirche in rein bürgerlichen Angelegenheiten völlig ausſcheide, habe die Kirche das Recht, ſich gegen die Einmiſchung des Staates in ihrer Domäne zu wehren. Einer der ſtreitbaren Prieſter, der Biſchof von Bayonne, Monſignore Gieure, der in dieſen Tagen nebſt zwei ihm unterſtehenden Geiſtlichen„wegen Aufreizung gegen das be⸗ ſtehende Geſetz“ vor Gericht zitiert wurde, erklärte rundweg: Ich erkenne keiner menſchlichen Juſtiz das Recht zu, die Unter⸗ weiſung, die ich gebe, zu zenſurieren; denn ich bin nur dem Papft und Gott Verantwortung ſchuldig!— Mit einem ſolchen Räſonnement hört die Exiſtenzberechtigung jeglich. Geſetze auf. Denn es dürften ſich alle Tage, mit Ausnahme der Prieſter, ctuch andere finden, welche erklären, das eine oder andere Ge⸗ ſetz verletze ihre Intereſſen oder Ueberzeugungen, und daß ſie es darum nicht befolgen. Mit dieſer Art von Räſonnement käme man weit: man verneigt ſich vor dem Geſetz, wenn es einem paßt, man verneint es, wenn es einem nicht paßt. So wird das Wort Anarchie in die Praxis übernommen. Frei⸗ lich: die Klerikalen fühlen ſich nicht als verantwortliche Staats⸗ bürger; die Kirche will Staat im Staate ſein. Aber das gibts nicht; am allerwenigſten im heutigen Frank⸗ reich. Der Antagonismus zwiſchen Laienſtaat und Kirche datiert aber nicht von heute. Von jeher war die Verſtändi⸗ gung zwiſchen den Wahrheitsſuchern im Reiche der Wiſſen⸗ ſchaft, den Pflegern des freien Gedankens zum Beſten einer rein humanen Moral und den autoritären„Dienern Gottes“, deren Anſprüche auf abſolute Unterjochung der Geiſter und Herzen abzielen, ausgeſchloſſen. Die franzöſiſche Juſtiz belegt das Vergehen der„Auf⸗ teizung zum Widerſtand gegen das Geſetz“ mit einer drei⸗ monatlichen bis zweijährigen Freiheitsſtrafe. Nichtsdeſto⸗ weniger ſind die inkriminierten Prieſter bis jetzt mit Geld⸗ ſtrafen allein davongekommen. Der im Senat vorgebrachbe Antrag auf völlige Amneſtierung fiel hingegen durch. Ob freilich die milde Handhabung der Juſtiz gegen die auf⸗ rühreriſchen Kleriker am Platze iſt, mag mit Recht heftigen Zweifeln begegnen. Die Geiſtlichkeit wird dieſe Milde nur zu weiterer Aufreizung gegen die Geſetze anſpornen! politische Aebersicht. * Matuheim, 8. Juli 1909 Hanſa⸗Bund und die Parteien. Der Hanſa⸗Bund gibt folgendes Schreiben an die Preſſe Die„Schleſiſche Zeitung“ vom 2. Juli ds. Is. veröffentlicht einen von dem„Induſtrie⸗ und Handelskomitee“ eines natio⸗ nalliberalen Vereins ergangenen Aufruf und ein demſelben beigefügtes Werbungsſchreiben. In dem Aufruf wird die Abſicht ausgeſprochen, für die Ideen des Hanſa⸗Bundes in der nationalliberalen Partei zu wirken, in dem Werbeſchreiben die fernere Abſicht, auch innerhalb des Hanſabundes den An⸗ ſchauungen der nationalliberalen Partei den gebührenden Einfluß zu ſichern. Falls der vorbezeichnete Inhalt dieſer Urkunden von der„Schleſ. Ztg.“ richtig wiedergegeben iſt, ſo würde er, was ſchwerlich in der Abſicht der Verfaſſer gelegen hat, in hohem Grade geeignet ſein, den Hanſabund und deſſen Entwicklung zu ſchädigen. Wir glauben deshalb mit den Leitungen derjenigen politiſchen Parteien einig zu ſein, die lismus beſtand kurz geſagt darin, daß die neu die Univerſttät be⸗ ziehenden jungen Studenten von ihren älteren Landsleuten ge⸗ zwungen wurden, ſich den landsmannſchaftlichen Organiſationen anzuſchließen und in dem erſten Jahre, in dem ſogenannten„Pen⸗ nalſahr“, den„Status“ zu halten, d h. gegenüber den älteren Studenten eine Art dienender Stellung einzunehmen. Außerdem wuürden den„Pennalen“, wie man die Neulinge nannte, allerlei materielle Opfer auferlegt, ſie mußten bei ihrem Eintritte den ſo⸗ genannten Akzeßſchmaus und bei ihrer Losſprechung vom Status nach Verlauf des Jahres den ſogenannten Abſolutionsſchmaus geben Das Auftreten des Duells ſtellt gegen die vorher beſtehen⸗ den Zuſtände immerhin einen Fortſchritt dar. Wohl hatte der Student auch bisher ſeine Händel mit ſeines gleichen gern gele⸗ gentlich mit der Klinge in der Hand ausgefochten, aber ſeine Kampfluſt erſcheint dabei ſtets mehr als ein Ausfluß ungebändig⸗ ter Raufluſt, denn als die Aeußerung eines perſönlichen bewußten Ehrgefühls, das ſich verletzt fühlt und den Zweikampf als eine Notwendigkeit zur Herſtellung ſeiner Ehre empfindet. Es iſt wei⸗ ter bezeichnend, daß jetzt zuerſt der Begriff der Kavalierehre in der Studentenſprache auftaucht und der Begriff des Kavaliers⸗ mäßigen in ſeinem Leben eine Rolle zu ſpielen beginnt. Der Stu⸗ dent, der im 15. Jahrhundert den geiſtlichen Charakter abgeſtreift, dann im 16. und 17. Jahrhundert ein halb landsknechtsmäßiges Daſein geführt hatte, entwickelt ſich nun nach dem Vorbild des Militärs und unter Anleitung des ſtudierenden Adels zum Kava⸗ lier, der ſeine perſönliche Ehre vor allem ſelbſt zu wahren hat. Eine beſondere Bedeutung für das geiſtige Leben haben im 18. Jahrhundert die Studenten dadurch gewonnen, daß ſie mit ihrer regen Muſikpflege ſtark dazu mitgewirkt haben, Leipzig zu der beſonderen Muſikſtodt zu machen, die ſie noch heute iſt. Von ihnen ſind ſchon zu Bachs Zeiten u. unter Bachs Leitung öffentl. Konzerte veranſtaltet worden. Von dem Konzertſaal auf die Bühne iſt nur ein kurzer Schritt. Auch er iſt von den Leipziger Studen⸗ ten im 18. Jahrhundert nicht ſelten getan worden. Daß Leipziger den Beſtrebungen des Hanſabundes ſympathiſch gegenüber⸗ ſtehen, wenn wir gegen den oben wiedergegebenen Inhalt des Aufrufs und Werbeſchreibens entſchieden Widerſpruch erheben. Es muß mit aller Schärfe betont werden, daß der Hanſa⸗ Bund ſich mit keiner politiſchen Partei identifizieren will und darf. Die Leitung des⸗ unterhalten, welche den Zielen des Bundes ſympathiſch gegen⸗ überſtehen, aber der Hanſa⸗Bund darf unter keinen Um⸗ ſtänden von irgend welcher politiſchen Partei abhängig werden, oder irgend einer beſtimmten politiſchen Richtung ſich dienſt⸗ bar machen. Die Leitung des Hanſa⸗Bundes iſt davon durch⸗ drungen, daß ausſchließlich die genaueſte Beachtung dieſer Grundſätze den Anhängern aller Kreiſe des erwerbstätigen Bürgertums die freudige Mitarbeit an den Aufgaben des Bundes ermöglichen kann. Zwei Millionen Katholiken gegen die geſunde Vernunft. In der„Düſſeldorfer Zeitung“ prägt ein Katholik, der ſich bisher zum Zentrum gerechnet hatte, den Satz, daß das Zentrum zwei Millionen Katholiken gegen die geſunde Vernunft ins Feld geführt habe: Biflow iſt geſtürzt. Er mag eine Lektion verdient haben— leider bezahlt er ſie nicht. In der unabſehbaren Menge der Leto⸗ tragenden ſtehen auch der katholiſche Arbeiter, Klein⸗ und Mittel⸗ bauer, Handwerker, Induſtrielle und Kaufmann. Sind die katho⸗ liſchen Gewerbetreibenden ſo reich, daß ſie dem Großgrundbeſitz ohne Gegenleiſtung die Steuern abnehmen können?! Keiner der politiſch ſo vegſamen Kapläne wird dies zu bejahen wagen.— Statt ſich an der Bewilligung von Erdroſſelungsſteuern zu beteiligen, war das Zentrum vor allen anderen Parteien zum ganz beſonderen Schutz des Handels und der Induſtrie verpflichtet, weil es, wie keine andere bürgerliche Partei, ſtets im Vordergrund ſband, wenn es ſich darum handelte, das arbeitende Kapital mit ſozialen Abgaben zu belaſten. Wer aber gab dem Zentrum ein Recht, zwei Mil⸗ lionen Katholiken gegen die Forderungen der Regierung und der geſunden Vernunft ins Feild zu führen?! Selbſt konſervative Abgeordnete kehrten dem Bunde der Landwirte den Rücken; nicht eine Million Proteſtanten ſind im Lager der Agrarier zu finden; nur die Katholiken müſſen es wieder ſein, die geſchloſſen dem Willen der überwiegenden Ma⸗ jorität des deutſchen Volkes entgegentreten; denn mehr als ſieben Millionen Wähler ſtehen hinter der geſchlagenen parlamentariſchen Minorität. Was hat nun die katholiſche Kirche, was hat das katho⸗ liſche Volk davon, daß es dem Zentrum nach vielen Liſten gelungen iſt wieder ausſchlaggebhender Faktor zu werden— auf wie lange? An unſeren Siegen werden wir noch ſterben. Aber dieſe Tage werden ſich rächen. Allen denen, die es jetzt nicht wagen, ihrer abweichenden Meinung Ausdruck zu geben, werl ſie wiſſen, daß ſie don den Künſten einer verfeinerten Verſammiungs⸗ technik erliegen, wird Genugtuung zuteil werden.„Das Volk wird dich zerreißen, wonn es in Wut gerät,“ ſagte einſt ein Demagoge zu einem Philoſophen.„Und dich.“ entgegnete der Weiſe, wenn es zur Vernunft kommt!“ Und es wird zur Vernunft kommen. Früher als es manchen Herren lieb iſt. Die italieniſche Irredenta. Die Bewegung für den Gardaſee beginnt geradezu pathologiſche Formen anzunehmen, was allerdings mit dem Nahen der Hundstage zu erklären ſein dürfte. Im „Giornale'Italia“ macht der Schriftſteller Giovanni Diotal⸗ levi, der eine zeitlang in Deutſchland gelebt und auch ein nicht gerade unſreundliches Buch über Deutſchland geſchrieben hat, ſeinen Landsleuten gute Hoffnung auf endliche Verdrängung der läſtigen„Barbaren“. Er weiſt auf den bevorſtehenden Maſſenbeſuch engliſcher Journaliſten am Gardaſee hin und ſchreibt:„Wenn es gelingt, abgeſehen von Italienern, mög⸗ lichſtviele Engländer nach dem Gardaſee zu dirigieren, ſo werden Preußen und Bayern ſich beeilen, ihre Land⸗ häuſer an den erſten beſten loszuſchlagen und zu verſchwinden, und die alldeutſchen Oeſterreicher werden dem löblichen Bei⸗ ſpiele ihrer Brüder von der Spree und der Iſar folgen, denn wo Engländer ſind, da bleibt kein Deutſcher.“ Badiſche Politik. Kommunalwahlen. ſe Seckenheim, 8. Juli.(Von unſerem Korreſpondenten.) Bei den geſtrigen Bürgerausſchußwahlen der 1. Klaſſe machten von 84 Wahlberechtigten 37 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Es lag nur ein Wahlvorſchlag vor, der auch glatt durchging. Es wurden gewählt die Herren: Seitz, Georg Jakob, Fabrikaut, mit 35, Wolz, Georg Joſef, mit 36, Söllner, Georg Wilhelm, mit 37, Metz, Ludwig, mit 35, Volz, Karl Konrad, mit 37 und Seitz, Georg Jakob Philipp, Sohn, Landwirt mit 37 Stimmen. Drei Stimmen waren zerſypltittert. —— Jus radikale Lager abgeſchwenkt. Ein wichtiger Vorgang hat ſich in der Stille vollzogen. Wie man aus Karlsruhe meldet, hat ſich der ſüddeutſche Eiſenbahn⸗ Arbeiterverband, eine Organiſation im Stile der freien Ge⸗ werkſchaften, mit dem Badiſchen Eiſenbahnerverband, der auf nationaler und monarchiſcher Grundlage ſteht, verſchmol⸗ zen und zwar im Sinne einer radikalen Entwicklung. Dieſe Ver⸗ ſchmelzung iſt deshalb erfolgt, weil die Erwartungen der Eiſenbahn⸗ arbeiterſchaft bei der Regelung ihrer Einkommensverhältniſſe nicht erfüllt worden ſind. Die gemeinſame Organiſation hat den Beſchluß gefaßt, ſich auf den Boden des Klaſſenkampfes zu ſtellen Der neue Forſt⸗ und Domänendirektor. * Karlsruhe, 8. Juli. Als Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Forſt⸗ und Domänendirektors, Wirkl. Geh. Rats Dr. Reinhard iſt, wie das„Heidelb. Tagebl.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, Miniſterialdirektor und Geh. Rat Tröger im Finanzminiſterium in Ausſicht ge⸗ nommen. Damit beſtätigt ſich die ſchon früher von uns ge⸗ Domänendirektion, vorerſt wenigſtens nicht zu denken iſt. Wie ſein Vorgänger iſt auch Tröger Juriſt. Ge⸗ boren zu Karlsruhe im Jahre 1854, beſtand Tröger 1871 die Prüfung als Rechtspraktikant und 1882 als Referendar, Seine erſte Anſtellung als Amtsrichter erhielt Tröger 1883 in Radolfzell. In letzterer Eigenſchaft wurde er ſodann 1885 nach Mannheim verſetzt, wo er 1887 zum Landgerichts⸗ aſſeſſor und 1889 zum Landgerichtsrat befördert wurde. Im Jahre 1890 trat Tröger ſodann als Finanzrat in den Dienſt der Steuerdirektion über und wurde im Jahre 1897 als Miniſterialrat und Kollegialmitglied in das Finanzmini⸗ ſterium berufen. Die Ernennung Trögers zum Geh. Ober⸗ finanzrat erfolgte 1902. Nachdem Tröger 1904 zum Mini⸗ ſterialdirektor befördert worden war, erfolgte 1906 deſſen Ernennung zum Geh. Rat 2. Klaſſe.— Zum Nachfolger Trögers als Miniſterialdirektor im Finanzminiſterium iſt Geh. Rat Ludwig Göller, Direktor der Staatsſchulden⸗ verwaltung, auserſehen. Geh. Rat Göller iſt 1853 zu Heidel⸗ berg geboren, beſtand 1876 das Staatserxamen als Kameral⸗ praktikant und wurde 1882 Finanzaſſeſſor bei der Zoll⸗ direktion, wo er 1885 zum Finanzrat befördert wurde. Die Berufung Göllers als Miniſterialrat in das Finanzmini⸗ ſterium erfolgte 1890; zum Geh. Oberfinanzrat wurde Göller 1898 ernannt. Seit 1899 iſt Göller Direktor der Staats⸗ ſchuldenverwaltung und ſeit 1906 Geh. Rat 2. Klaſſe. Göllers Ernennung zum Miniſterialdirektor wird beſonders in den Kreiſen der höheren Finanzbeamten freudig begrüßt werden, da dieſe Stelle ſchon ſeit längerer Zeit mit einem Juriſten beſetzt war. Hinter den Kuliſſen eines Mädchenheim Der Kolanderproseß in erneuter Auflage. (Von unſerem Korreſpondenten). sh. Ißehve, 7. Juli. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Geh. Juſtizrats Lembke begannen heute vor der Strafkammer des Landgerichts Itzehoe die erneuten Verhandlungen in dem Aufſehen erregen⸗ den. Mißhandlungsprozeß gegen den Hausvater der Mädchenzwangserziehungsanſtalt„Blohmeſche Wildnis“ bei Glück⸗ ſtadt in Schleswig⸗Holſtein Friedrich Wilhelm Joachim Kio⸗ lander, der beſchuldigt wird, in den Jahren 1904—1908 in einer großen Anzahl von Fällen ihm von der Landesaufſichts⸗ behörde anvertraute Fürſorgezöglinge körperlich mißhandelt, der Freiheit beraubt und genötigt zu haben, indem er ſie mit Stöcken und Peitſchen züchtigte, zur Duldung der Mißhandlungen nötigte und die Freiheitsberaubung durch Arreſtſtrafen verurſachte. Die Staatsanwaltſchaft vertritt wiederum Staatsanwalt Dr. Richardi, die Verteidigung des Angeklagten hat Rechtsanwalt in erſter Linie wieder die zahlreichen früheren und jetzigen Für⸗ ſorgezöglinge aus der„Blohmeſchen Wildnis“. Aus der vorigen Verhandlung iſt bekannt, daß die Anſtalt„Blohmeſche Wildnis“ ein mit der Landeskorrektionsanſtalt Glückſtadt verbundenes In⸗ ſtitut iſt, das urſprünglich als fromme Stiftung aus freiwilligen Gaben errichtet wurde. Die Landeskorrektionsanſtalt ſteht unter Leitung des Kolander ſen. Der Angeklagte macht einen ziemlich niedergeſchlagenen Ein⸗ druck, ſieht aber ſonſt ganz wohl aus. Nach dem Eröffnungs⸗ beſchluß wird der Angeklagte aller der Straftaten beſchuldigt, wegen derer er in der erſten Verhandlung verurteilt worden iſt. und zwar ſoll er Mädchen an den Händen mit einer Kette ge⸗ ſchloſſen und mit einem Stock geſchlagen haben, andere Zöglinge an den Haaren geſchleift, ihnen auf der Bruſt gekniet und ins Geſicht geſchlagen haben. In einem weiteren Fall ein Mädcher von 6 Uhr früh bis 6 Uhr abends in der Winterkälte im Oend Studenten auch in die Orcheſter des ſogenannten„großen Kon⸗ zerts“, des Vorgängers der Gewandthauskonzerte, und der Oper Eingang fanden, ſei nur erwähnt. Aber auch auf der Bühne als Opernſänger begegnen ſie uns. Daneben war die Richtung der akademiſchen Jugend in Leipzig auf das Literariſche hin während des ganzen 18. Jahrhunderts eine ſehr energiſche. Der Leipziger Studentenſchaft haben für längere oder kürzere Zeit faſt alle bedeutenderen Dichter des 18. Jahrhunderts angehört und dieſe haben hier zum Teil wichtige Anregungen empfangen. Leſſing, Klopſtock, Goethe, Rabener, Mylius, Ebert, Zachariä, ſeien hier nur auf gut Glück als wenige Beiſpiele genannt. Es iſt leiht be⸗ greiflich, daß unter dieſen Einflüſſen, wie ſie die beſonderen Ver⸗ hältniſſe Leipzigs ausübten, der Charakter der Leipziger Studen⸗ tenſchaft ein weſentlich von dem anderer benachbarter Univerſi⸗ täten abweichender geworden war, auf denen ſich die alte burſchi⸗ koſe Form des ſtudentiſchen Lebens, wie ſie das 17. Jahrhundert gezeitigt hatte, ohne tiefgreifende Veränderungen noch im 18. Jahrhundert länger behauptete. Dabei hat es doch an ſtudentiſchen Ausſchreitungen aller Art auch in der Leipziger Studentenwelt des 18. Jahrhunderts nicht völlig gefehlt, wie der ſogenannte Schlafpelztumult im Febr. 1726 zeigte. Der bedeutſamſte Konflikt in dieſer Zeit war der auch von Goethe erwähnte Meſenkrieg (Meſen“ war der Spitzname für die Leipziger Stadtſoldaten). Häufig bildete der Torgroſchen, eine auch in den anderen Leipziger Bevölkerungskreiſen wenig beliebte Abgabe, ein Streitobjekt zwiſchen den Muſenſöhnen u. den Hütern der öffentl. Ruhe und Ordnung, weil die Dörfer um Leipzig herum auf die Studenten eine große Anziehungskraft ausübten, da man ſich in ihnen freier und ungebundener gehen laſſen durfte Im 19. Jahrhundert ändert ſich die Stellung Leipzigs und da⸗ mit auch die des Leipziger Studenten. Immer mehr hatte Leipzig gegen das Ende des 18. Jahrhunderts hin ſeine hervorragende Sonderſtellung, die es im Kulturleben Deutſchlands etwa um die Mitte des Jahrhunderts beſeſſen hatte, zugunſten anderer Städte eingebüßt. So fielen allmählich immer mehr von jenen Momenten weg, die den Leipziger Studenten im 18. Jahrhundert veranlaßt hatten, auf das ſpezifiſch Studentiſche in ſeinem Auftreten zu ver⸗ zichten, und der Muſenſohn Pleißathens ging nun wieder als ein aufmerkſamer Schüler bei den Kommilitonen von Halle und Jena in die Schule, um ſeine Lebensweiſe, die ihn einigermaßen in Verruf gebracht hatte, der allgemein gebräuchlichen ſtudentiſchen anzupaſſen. An den Befreiungskriegen nahm die Leipziger Stu⸗ dentenſchaft, obwohl Sachſen an der Seite Frankreichs beharren mußte, lebhaften Anteil, Hunderte von Studenten waren in die Armee der Verbündeten gegen Napoleon eingetreten, und viele von ihnen haben auf den Schlachtfeldern in Deutſchland und Frankreich ihren Tod gefunden. Der unglückliche Ausgang, den die Neuregelung der Dinge nach dem Kriege für Sachſen brachte, ließ in der Leipziger Studentenſchaft eine ſtark partikulariſtiſche Geſinnung Platz greifen, zu deren Trägern ſich ganz beſonders die Landsmannſchaften machten. Bald trat ein ſehr ſcharfer Ge⸗ genſatz zwiſchen Landsmannſchaften und Burſchenſchaften ein. Trotz der Zwieſpältigkeit kommt es auch zu geſchloſſenem Vorgehen der Studenten, ſo im Jahre 1860, um Genugtuung für von der damals häufig verſpotteten und ziemlich unbeliebten Kommunal⸗ garde gegen einen Korpsſtudenten begangene Uebergriffe durchzu⸗ ſetzen. Damals veranſtaltete auch ein Teil der Studentenſchaft— etwa 500 Studenten unter Führung der Corps—, um zu demon⸗ ſtrieren, einen Auszug nach Möckern und Wahren, den einzigen, den die Geſchichte der Univerſität Leipzig ſeit dem folgenſchweren der deutſchen Studenten aus Prag, der zur Gründung Leipzigs führte, kennt. Eine letzte, von einem größeren Teil der Studen⸗ tenſchaft gemeinſam unternommene, öffentliche, die bürgerliche Ordnung ſtörende Demonſtration ſah das Jahr 1870; der Anlaß zu dieſer Kundgebung war aber ein patriotiſcher, ſie richtete ſich gegen die„Sächſiſche Zeitung“, die am 14. Juli in der ſicheren Erwartung des Krieges mit Frankreich, während ſich ſchon die einberufene Jugend in Leipzig ſammelte, einen Artikel mit der machte Mitteilung, daß an eine Aufhebung der Forſt⸗ und Peterſen⸗Altona übernommen. Unter den Zeugen befinden ſich 5 eee Maunheim, 8. Juli. General⸗Auzeiger.(Abendblarp. 3. Seie haben vor der Tür ſtehen laſſen, einem Zögling das Nachtgeſchir! über den Kopf geſtülpt, ſie gezwungen zu peten ſich 995 Weich mit Kot zu beſchmieren und aus einem Nachtgeſchirr Kaffee zu trinken. Die Verhandlung beginnt mit der Verleſung des erſt⸗ inſtanzlichen Urteils und der Entſcheidungsgründe des Reichs⸗ gerichts, wonach das erſte Urteil wegen eines Formfehlers auf⸗ gehoben und an das Landgericht zurückverwieſen wird. Während 1 Verleſung bricht der Angeklagte in heftiges Weinen aus.— Der Anſtaltsvorſtand beſtand aus ſeinem Vater, dem Direk⸗ tor, Kolander ſen., den Paſtoren Holz und Jacobſen und dem Bür⸗ germeiſter Brandes.— Angekl.: Mein Vater iſt jetzt zurück⸗ getreten.— Vorſ.: Es iſt eine Verfügung ergangen, die Ihre Befugniſſe in der Anſtalt feſtſtellte.— Angekl.: Ich habe nie Einblick in die Satzungen gehabt. Irgendwelche Anweiſung in bezug auf die Erziehungsform der Mädchen iſt nicht ergangen. Ich habe bei meinem Eintritt auch nicht gewußt, um welche Art von Mädchen es ſich handelte. Bald nachdem ich die Stellung an⸗ getreten hatte, kam der Landesdirektor v. Graba an mich heran und erklärte mir, daß ich ſtreng vorgehen müſſe. Ich habe aber das Gegenteil getan. Die Mädchen waren auch zutraulich zu mir, und ich verſtehe nicht, wie ſie jetzt ausſagen können, ſie ſeien ge⸗ ſchlagen worden. Erſt als die Marie Schwiebe in die Anſtalt kam, trat ein völliger Wandel bei den Mädchen ein. Es kamen die ungeheuerlichſten Schmutzereien aller Art vor. Ueberall wurde Kot herumgeſchmiert, ſelbſt an die Eßgeſchirre. Der Vorſitzende geht dann auf die einzelnen Fälle ein. Der Angeklagte wird beſchuldigt, Pauline Dunker in 3 Fällen mit einem Rohrſtock unter Zuhilfenahme einer Kette mißhandelt zu haben.— Angekl.: Ich gebe die Stockſchläge zu, gefeſſelt wurde ſie aber niemals. Die Dunker war gewalttätig, da telephonierte ich meinem Vater nach Glückſtadt, ich könnte mit ihr nicht fertig werden. Er ſagte, ich ſolle Gewalt anwenden und ſie aus dem Saal bringen. Ich und meine Frau konnten mit ihr nicht fertig werden, ſie ſchlug und kratzte. Da nahm ich die Kette über den Arm und führte ſie hinaus.— Vorſ.: Sie haben das Mädchen nicht gefeſſelt?— Angekl.: Nein:— Vorſ.: Ein anderes Mädchen, Behm, ſoll zweimal gefeſſelt und mit dem Stock ge⸗ ſchlagen worden ſein. Wie dick war der Stock, den Sie benutzten? — Angekl.: Nicht dicker als mein kleiner Finger.— Vorſ.: Haben Sie die Behm gefeſſelt?— Angekl.: Nein. Wenn ſie das behauptet, iſt es eine grobe Lüge, die ſie nie verantworten kann. —Vorſ.: Sie ſollen einmal die Behm aufgefordert haben, den Kot mit dem Mund zu beſeitigen und ein anderes Mädchen ſoll auf Ihr Geheiß auf die Behm mit dem Stock eingeſchlagen haben. — Angekl.: Das iſt alles nicht richtig. Die Behm hatte ſich im Sagal beſchmutzt. Schon am Tage vorher hatte ſie den Kot mit der Zahnbürſte auf Fenſtern und Matratzen herumgeſchmiert. Da wurde ich ſo ärgerlich und ſagte, ſie werde es auch noch ein⸗ mal fertig kriegen, den eigenen Kot zu eſſen.— Vorſ.: Von der Berta Runge ſollen Sie verlangt haben, daß ſie Kaffee trinke aus einem Nachtgeſchirr, in dem vorher die Notdurft verrichtet war. Allerdings war das Geſchirr vorher geeinigt.— Angekl.: Das iſt auch nicht richtig. Es war ganz anders. Die Berta Runge hatte Gemüſe unnßtig beſchmutzt und da habe ich ihr geſagt, wie könne ſie den andern Mädchen denn zumuten, daß ſie ſolches Ge⸗ müſe eſſen ſollen. Sie ſolle ſich einmal ein Nachtgeſchirr herunter⸗ holen und Kaffee hineintun. Wie würde ihr zumute ſein, wenn man ſie zwingen ſollte, aus dem Nachtgeſchirr den Kaffee zu trinken. Ich wollte ſie lediglich von dieſen Schmutzereien ab⸗ bringen. Vorſ.: Das Mädchen Kruſe, das inzwiſchen geſtorben iſt, ſollen Sie gefeſſelt und geſchlagen haben.— Angekl.: Nie⸗ mals habe ich das getan! Die Kruſe wär ſehr jähzornig, ſie hatte gleich Schaum vor dem Mund. Nie habe ich ihr ein böſes Wort geſagt.— Vorſ.: Die Adolfine Reinjes ſollen Sie mit einer Kettegeſchlagen und drei Tage bei Waſſer und Brot ein⸗ geſperrt haben.— Angekl.: Dieſes Mädchen war bei der Ein⸗ lieferung ſittlich gänzlich verkommen. Sie hat furchtbar ordinäre Sachen getrieben, die ich nicht erzählen kann. Jeden Tag hat ſie Zank und Streit verurſacht, aber ich habe ſie nie gefeſſelt.— Borſ.: Wir wollen nun die Beweisaufnahme über den neuen Fall Birgmann eingehen. Sie ſollen an dieſem Mädchen drei Stöcke gerſchlagen haben und ſie ungerecht 2 Tage in Arreſt eingeſperrt haben.— Angekl.: Ins Arreſt iſt ſie ge⸗ kommen. Sie hat abſichtlich den Saal beſchmutzt und hierauf einen kleinen Teckel veranlaßt, es aufzulecken. Der Angeklagte erklärt, daß das Mädchen das alles aus Niedertracht getan habe.— Bo rſ.: Wie deckt ſich das mit Ihrer Ausſage, daß die Mädchen Ihnen mit ſo großer Liebe entgegenkamen?— Angekl.: Sie waren unberechenbar. Es wurde hierauf mit der Zeugenvernehmung 5 begonnen. Als erſte Zeugin wird das Dienſtmädchen Birg⸗ mann aufgerufen, die früher in der Fürſorgeerziehungsanſtalt twar. Sie gibt an, wiederholt von Kolander geſchlagen worden zu ſein. Die Zeugen gibt weiter an, daß Kolander ſie, als ſie in der Singſtunde etwas begangen habe, 3 Tage bei Waſſer und Brot eingeſperrt hätte. Vorher habe er drei Weidenruten auf ihr zerſchlagen. Das Dienſtmädchen Grehn habe Schmutzereien be⸗ gangen und daraufhin habe Kolander ihr Kot ins Geſicht ge⸗ ſchleudert.— Vert.: Haben Sie nicht auch beim Paſtor Prall Schmutzereien begangen und die Pumpe vollſtändig mit Kot be⸗ ſchmutzt?— Zeugin: Das iſt richtig.— Es wird darauf der Bürgermeiſter von Glückſtadt, Brandes vernommen, der Mit⸗ glied des Direktoriums iſt. Er befragte mehrmals die Mädchen, ob ſie irgend welche Beſchwerden hätten die Mädchen ſagten immer, ſie hätten keine Beſchwerden. Einmal beſchwerte ſich allerdings ein Mädchen über Mißhandlungen und darauf wurde eine Unterſuchung veranſtaltet. Dem Hausvater war jede Züchtigung der Zöglinge unterſagt.— Vorſ.: Kolander beſtreitet, daß ihm Kenntnis von dieſem Beſchluß ge⸗ Ueberſchrift:„Müſſen ſich denn 5 Sachſen totſchießen laſ⸗ „ſen?“ gebracht hatte. Der Geſinnung, die ſich in dieſer Demon⸗ ſtration bekundete, entſprach auch die geſamte Haltung der Studen⸗ tenſchaft während des Krieges. Mehr als 400 Studenten Leipzigs zogen 1870 mit ins Feld gegen Frankreich, von denen 55 nicht wie⸗ der heimkehrten, während ſich eine ganze Reihe der glücklich Zu⸗ rückgekehrten das Eiſerne Kreuz als Lohn für ihre Tapferkeit mit⸗ brachten. Die Geſchichtſchreibung des deutſchen Studenkentums hat bis⸗ her den Leipziger Verhältniſſen noch wenig Beachtung geſchenkt; das vorliegende Buch erbringt den Beweis, daß dieſe Vernach⸗ läſſigung eine unverdiente war, daß vielmehr die Entwicklung des ſtudentiſchen Lebens in Leipzig ſchon allein wegen ſeines früheren Einſetzens— Leipzig iſt heut: die zweitälteſte Univerſität auf reichsdeutſchem Boden aber auch während des ſpäteren Veylau⸗ fes für die allgemeine Geſchichte des deutſchen Studententums die HGeſchichte der Leipziger Studeuten in ihrem Gleichklang mit und in ihren Abweichungen von der allgemeinen Entwicklung keines⸗ wegs ſo bedeutungslos iſt, wie ſie bisher manchem erſcheinen geben wurde.— Zeuge: Ich meine doch, daß das geſchehen ſein muß, denn ſonſt hätte es keinen Zweck gehabt.— Zeuge Brandes bekundet weiter, daß in der Anſtalt der Geiſt der Ordnung und des Gehorſams herrſchte. Bei einer unerwarteten Beſichtigung habe Landeshauptmann Bachmann auch Herrn Kolander beglück⸗ wünſcht wegen des guten Eindrucks. Der Zeuge wird weiter über den Wert der Zeugenausſage. der Mädchen befragt und erklärt, daß die Mädchen recht oft eine zügelloſe Phantaſie an den Tag legten. Deshalb ſei er bei den Vernehmungen ſtets darauf bedacht geweſen, daß ſie den Ange⸗ klagten nicht etwa nur aus dem Grund belaſteten, weil ſie unter dem Eindrucke ſtanden, man ſuche Material gegen Kolander zu⸗ ſammen.— Vert.: Iſt Ihnen nicht bekannt, daß die Mädchen dem Angeklagten das Leben ſehr ſchwer machten?— Zeuge: Ja, das hat er mir vielfach geklagt. Es erſchien mir daher be⸗ ſonders intereſſant, wie die Mädchen an Kolander hingen, er muß ſie alſo doch gut behandelt haben. Verſchiedene Zeugen er⸗ klärten mir, er müſſe ſie geradezu hynotiſiert haben. Verſchiedent⸗ lich ſei ihm geſagt worden, die Mädten krügen Kolander faſt auf den Händen. Andererſeits müſſe er aber auch zugeben, daß nach der Verurteilung mehrere Mädchen zu ihm ge⸗ kommen ſeien und ihm erklärt hätten, es ſei alles wahr, was in den Zeitungen geſtanden habe.— Kolander ſen,, der Vater des Angeklagten, erklärt ſich zur Ausſage bereit. Der Zeuge habe ebenſolche Mädchen wie der Angeklagte in ſeiner Anſtalt in Glückſtadt gehabt und hat ſeinem Sohn ausführliche Ratſchläge gegeben, wie er die Mädchen zu behandeln habe. Er wiſſe, daß er ſeinem Sohne geſagt habe, er dürfe die Mädchen nicht ſchlagen. Er habe ſchon in der erſten Verhandlung betont, daß er ein Geg⸗ ner des Züchtigungsrechts ſei. Er ſei wiederholt in der Anſtalt geweſen, er habe aber nie Klagen gehört, daß das Hauseltern⸗ paar ſeine Befugniſſe überſchritten habe. Im Gegenteil, andere Leute hätten immer gewünſcht, daß die Rechte der Hauseltern er⸗ weitert würden, namentlich in bezug auf das Züchtigungsrecht. — Vorſ.: Es mag Ihnen als Vater peinlich ſein, aber ich muß Sie fragen: von welcher Gemütsart war Ihr Sohn, wie hat er ſich als Knabe und in der Schule geseigt?— Zeuge: Gut. Er war ein verträglicher Menſch.— Vert.: Wie war die Haltung der Mädchen in der Anſtalt?— Zeuge: Ich kann nur ſagen, daß ſie alle zuſammen in hochgradiger Weiſe nieder⸗ trächtig waren. Mein Sohn war in ſteter Erregung. Ich bin ſonſt ein ruhiger ſtiller Mann, aber wenn ich nach dem Aſyl kam, war es mir manchmal auch etwas zu arg. Geradezu ekel Mädchen beſchmierten⸗ haft waren die Kotſchmutzereien. Die iert Betten und Wände damit, ja trugen den Kot im Buſen mit ſich herum. Fünf bis ſechs Mädchen hingen zuſammen wie ein Rattenkönig.— Vorſ.: Haben Sie ähnliche Erfahrungen in Ihrer Anſtalt gemacht?— Zeuge: Ja, vereinzelt.— Vorſ.: Sind Sie der Meinung, daß die Mädchen die Schmutzereien aus Luſt an Chikane begangen haben?— Zeuge: Darauf möchte ich einen Eid ablegen. Denn die Sache fing auf einmal an und hörte ebenſo plötzlich wieder auf. 5 Rus Stadt und Land. * Maunzeim, 8. Juli 1999. Statmäßig angeſtellt wurde der nichtetatmäßige Aktuar Frz. Mock beim Großh. Generallandesarchiv als Aktuar. * Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Stephan Fütterer in Durlach zur Bahnbauinſpektion Raſtatt und Betriebsaſſiſtent erfol der der Ae in 5 iun Aerd 1 e wohltätige Zwecke beſtimmt iſt, ferner ſolche, Martin Hämmerle in Orſchweier nach Achern. 30jähriges Dienſtjnbiläum. Der ſeſt Eröffnung der Pferde⸗ bahn im Dienſt befindliche, langjährige Kontrolleur, jetzige Ab⸗ rechnungsbeamte Karl Baumann bei der elektr. Straßenbahn feiert morgen in voller Rüſtigkeit ſein 30jähriges Dienſtjubiläum! Vir gratulieren! * Winterfahrplan. Der erſte Entwurf zum Winterfahrplan der Wabiſthen Staatseiſenbahnen kann von Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer, der Handwerkskammer und des Ver⸗ kehrsvereins eingeſehen werden. 55 *Verbindung Manuheims mit Trieſt durch die Tauernbahn. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim hat an Großh. Miniſteriums des Gr. Hauſes und der auswärtigen Angelegenhei⸗ ten nachſtehende Eingabe gerichtet:„Die am 5. ds. Mts. erfolgte Eröffnung der Tauernbahn München—Salzburg-Bad Gaſtein Trieſt iſt für den durchgehenden Eiſenbahnverkehr nach dem adria⸗ tiſchen Meere von größter Bedeutung. Durch dieſe neue Bahn⸗ linie wird die Verbindung zwiſchen dem nördlichen Baden und Trieſt um 181 Km.(— 19 Proz.] verkürzt. Die Anſchlüſſe von Mannheim und Karlsruhe an die durchgehenden Verbindungen der Tauernbahn ſind indes ſehr mangelhaft. 1. In der Richtung von München nach Trieſt verkehren täglich 2 durchgehende Schnell⸗ züge ab München.30 morgens; an Trieſt.56 abends, ab Mün⸗ chen.13 abends: an Trieſt.44 morgens. Schnellzug 22—101—1 lab Mannheim 12.43, ab Karlsruhe.04) trifft in München mor⸗ gens.53 ein; alſo 23 Minuten nach Abfahrt des Trieſter Schnell⸗ zugs. Um den Tagesſchnellzug der Tauernbahn zu erreichen, muß man alſo ſchon am vorhergehenden Tage nachmittags.00 von Mannheim, und.41 von Karlstuhe abreiſen und in Mün⸗ chen übernachten. Um den Nachtſchnellzug der Tauernbahn ab München.13 benützen zu können, muß man Manuheim ſchon .26 oder.46(mit Umſteigen in Neckarelz und Stuttgart), Karls⸗ ruhe 10.46 morgens verlaſſen, denn Eilzug 166—15 ab Mannheim 11.40(ab Karlsruhe 11.88) trifft erſt abends.50 in München ein, mithin 37 Minuten nach Abfahrt des Trieſter Nachtſchnellzuges. 2. In umgekehrter Richtung trifft der Nachtſchnellzug.45 ab Trieſt morgens 10.23 und der Tages ſchnellzug.48 ab Trieſt obends.39 in München ein. An den Nachtſchnellzug hat man erſt nach beinahe 2½ſtündigem Stillager in München Anſchluß nach Karlsruhe und Mannheim(ab München 12.40, an Karlsruhe.83, an Mannheim.05) und an den Tagesſchnellzug erſt nach 1½. ſtündigem Aufenthalt(ab München 10.05, an Karlsruhe.52, an Mannheim.37 nachts.) Im Intereſſe des durchgehenden Ver⸗ kehrs von den Rheinlanden und Baden nach dem adriatiſchen Meere erſcheint dringend notwendig, daß unmittelbar Anſchlüſſe in München an die Schnellzüge der Tauernbahn hergeſtellt wer⸗ den; insbeſondere müßte der Nachſchnellzug 22—101—1, welcher Anſchlüſſe von Holland und Köln hat, entweder ſo beſchleunigt pber ſo verlegt werden, daß er den Anſchluß an den Tagesſchnell⸗ zug der Tauernbahn in München erreicht. Wir bitten Großh. Miniſterium auf Herſtellung dieſer Anſchlüſſe hinwirken zu wollen. * Verein für Frauenſtimmrecht. Die geſtern abend im Hotel National ſtattgefundene Milgliederverſammlung, die den Abſchluß der diesjährigen Vereinsarbeit bildete, verlief un⸗ gemein intereſſant. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab die Vorſitzende, Frau Wolff⸗Jaffeé, ihrer Freude über den Erfolg der vom Badiſchen Verein für Frauenſtimmrecht an die evan⸗ geliſche Generalſynode in Karlsruhe eingereichten Petition betr!“ „Verleihung des kirchlichen Wahlrechts an die Frauen“ Ausdruck und hob beſonders das Eintreten des Mannheimer Bürger⸗ meiſters Herrn von Hollander für die gerechte Durchführung des⸗ Windroſe. 81, 24, 22, 23:10.— Oderhürdenrennen. 3000 M. tritt zu öffnen. ſelben hervor. Unter den Anträgen der hieſigen Ortsgruppe für die im Oktober in München ſtattfindende Generalverſammlung des Deutſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht, die zur An⸗ nahme gelangten, befindet ſich auch der Antrag:„Der Deutſche Verband möge an alle politiſchen Parteien das Geſuch richten, das Frauenſtimmrecht als Programmpunkt aufzunehmen, da bis⸗ her nur die Sozialdemokratie das Frauenſtimmrecht programm⸗ mäßig und zwar bereits ſeit 25 Jahren, vertritt. Für die Münch⸗ ner Tagung wurden vier weibliche Delegierte und als männlicher Vertreter Herr Rechtsanwalt Dr. Weingart, der kurz über das Thema„Finanzreſorm und die Frauen“ referierte, gewählt. Im Hinblick auf die ſchreiende Ungerechtigkeit, welche die in dieſen Tagen zu Ende gehende Finanzreform aufweiſt, iſt es Pflicht der deutſchen Frau, ſo führte der Redner aus, die als Hausfrau durch die Beſteuerung erheblich belaſtet wird, ſich an die Seite fortſchrittlich geſinnter Männer zu ſtellen, um beſſere, Zeiten in Deutſchland einzuleiten. An der Diskuſſion nahm auch Rechtsanwalt Dr. Stern teil. Der Diskuſſionsredner hält den Zeitpunkt der politiſchen Betätigung der Frau für gekommen und befürwortet lebhaft das Zuſammengehen aller liberal geſinnter Männer und Frauen bei den kommenden Landtagswahlen in Baden. Die Vorſitzende konnte, da noch viele Anfragen aus der Mitte der Mitglieder gerichtet wurden, erſt in ſpäter Stunde mit Dank und der Aufforderung an die Anweſenden, in der Sommer⸗ pauſe eifrig für das Frauenſtimmrecht zu werben, die anregende Verſammlung ſchließen. * Lau rentianum. Der Verein Frauenwohl erhielt aus Todt⸗ nauberg folgendes Glückwunſchſchreiben:„Bürgermeiſter v. Hol⸗ lander dankt ganz ergebenſt für die freundliche Einladung zur Einweihungsfeier des„Laurentianum“ und wünſcht der in hohem Grade gemeinnützigen Anſtalt eine ſegensreiche Entwicklung. Zu meinem Bedauern konnte ich wegen Abtveſenheit in Mannheim an der Feier nicht teilnehmen. In vorzüglicher Hochachtung ergebenſt v. Hokklander, Bürgermeiſter.“ * Siebenſchläfer. Der Volksglaube von der Bedeutung des Siebenſchläfers ſcheint diesmal recht zu haben, denn ſeit dem Siebenſchläfertage, dem 27. Juni, der diesmal auf einen regneri⸗ ſchen Sonntag fiel, iſt faſt kein Tag vergangen, an dem nicht der Himmel ſeine Schleuſen geöffnet hätte. Nach dem Volksglauben ſoll das im ganzen volle 7 Wochen ſo weiter gehen, doch wird dies hoffentlich nicht zutreffen. 555 * Eine neue Billettſteuer wird in Frankfurt eingefü Sie bringt erhöhte Sätze, durch die eine Mehreinnahm 1* 800 000 M. erwartet wird. Sie unterwirft Theater, Zirkus, Sing⸗ ſpiele, Variétés, überhaupt alles, was unter den Begriff der Luſt⸗ barkeiten fällt, einer Beſteuerung, ſofern ein Zulaſſungs⸗ preiserhoben wird. Die Steuer beträgt für jede angefangene 50 Pfg. des Zulaſſungspreiſes 5 Pfg. und wird auch dann erhoven, wenn Billette oder ſonſtige Ausweiſe für die Zulaſſung nicht aus⸗ gegeben werden. Bei Abonnements wird der Tagespreis und di⸗ Zahl der zugeſicherten Vorſtellungen berechnet. Steuerfreſ bleiben Zulaſſungspreiſe von unter 55 Pfg. für Veranſtaltunge bei denen ein höheres Intereſſe der Kunſt und Wiſſenſchaft o⸗ waltet. Das Rechneramt iſt befugt, auf Grund von Vereinbarun mit den Zahlungspflichtigen die Steuer nach dem Geſamterlös de⸗ Veranſtalkungen feſtzuſetzen, bei Veranſtaltungen kleineren Um⸗ fangs einen Pauſchalbetrag für jeden Tag zu normieren, ſofern er 20 M. nicht überſteigt, ferner einen Pauſchalbetrag von 3 M bis 300 M. für jeden Tag feſtzuſetzen, wenn die für die Sten zmaßgebende Zahl der Veranſtaltungen oder die Zahl der Zu ſungen nicht nachgeivieſen wird. Steuerfrei bleiben Veranf ktungen, die höheren künſtleriſchen, wiſſenſchaftlichen, religiöſen ode belehrenden Zwecken dienen, wenn ſie ohne die Abſicht der Ge erzielung erfolgen oder der Reinertrag für gemeinni welche die Begehun eines allgemein gefeierten Gedenktages bezwecken. * Eine ſchwere Widerſtandsaffäre brachte dem Metzger Chriſt Rentſchler aus Heſſelbrunn eine Gefängnisſtrafe von zwe Monaten ein. Im April d. J. ſkandalierte er nachts mit Kollege auf der Seckenheimer Straße. Als ein Schutzmann erſchien un den Haupträdelsführer Metzger Johann Schmidt aus ſteig feſtnehmen wollte, rief dieſer Rentſchler zu:„Hol Deine⸗ Revolver.“ Das ließ ſich dieſer nicht zweimal ſagen und hielt de Revolver dem Schutzmann längere Zeit ins Geſicht. Rentſchl⸗ erhielt noch zwei Tage Haft wegen Ruheſtörung, der Meßger Jo Arzner aus Oberalpfen 5 M. wegen Ruheſtörung und ge den nicht erſchienenen Schmidt wurde Haftbefehl verfügt. * Pfülzerwaldverein. Im Inſerat in heutiger Mittagsn iſt die Abfahrtszeit falſch angegeben. Die Abfahrt erfolgt früh 6 Uhr 42 ab Bahnhof Ludwigshafen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Univerſitätsjubiläum. Aus Bern, 7. Juli wird un graphiert: Vie Feſtlichkeiten anläßlich des 350. Jahrestage Gründung der Uniperſität begannen nachmittags mit dem En fange durch den Rektor und dem Senat. 210 Univerſitäten wiſſenſchaftliche Geſellſchaften waren vertreten. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Pferderennen zu Berlin⸗Grunewald, 7. Juli. Preis Schlenderhan. 5000 M. 1. P. Pakheiſers Donnner 3(S. 2. Cola Rienzi, 3. Grandezza. 23:10; 13, 17, 27:10.— Preis! Blumberg. 3000 M. 1. Et. v. Zobeltitz Erzherzogin(Be 2. Mumclas, 3. Laurin. 44:10.— Stadtbahnhandikap. 50 1. Lang⸗Puchhofs Rokoko(Reiff), 2. Deutſchordensritte Heiotoho. 96:10; 31, 37, 84:10.— Metropole⸗Preis. 7300 1. b. Wietzlows Beethoven(Scholtz), 2. Cap Martini, Fenloe. 294:10; 57, 36, 34:10.— Spreerennen. 3800 M. 1. J. Beutlers Burggräfin(Raſtenberger)], 2. Waldvöglein, Föſtens Carl Franz(Roſak), 2. Landesvater, 3. Tatten 49:10; 18, 34, 15:10.— Preis von Karlsberg. 4500 M. 1. Tepper⸗Laskis Calvello([et. von Raven), 2. Sternber Lobtſe. Raſenſpiele. 5 * Olympiſche Spiele in Maunheim. Das Training der Lei athletiker des Mannheimer Fußballklubs„Viktoria“, zu den 8. Auguſt d. J. auf dem Viktoriaſportplatz bei den Renn ſtattfindenden Internationalenolympiſchen Spi ſteht in vollſter Blüte und beſonders kann man an den Uebungs⸗ abenden Dienstag und Freitag abends von halb 7 Uhr ab, dem Sportplatz die Anſtrengungen eines Trautmann, Böhm bewundern. Um auch dem Laien dieſen geſunden und Sport zugänglich zu machen, hat ſich„Viktoria“ entſchlo Publikum den Platz an den Uebungsabenden gegen freien E ——— Von Tag zu Jag. 4. Seite General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 7. Jult, dalgo in Mexico ſind zerſtört worden. Hunderte von Perſonen ſind obdachlos. Hilfszüge werden die überſchwemmten Gebiete zu erreichen ſuchen. 5 5 Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 8. Juli.(Telegr.) Gendamerie und Polizei ſind ſeit geſtern in fieberhafter Tätigkeit, um Licht in eine ſchwere Diebſtahlsaffäre zu bringen. Der frühere Mühlarbeiter und fetzige Rentenbezieher Georg Goop, ein alter Mann, der ſeit Jahren in der Wirtſchaft„Zur Roſe“ hier wohnt, pflegt ſeine Erſparniſſe Rur zum geringen Teile bei einer Kaſſe anzulegen und den größten Teil in ſeiner Wohnung in Papierdüten verteilt aufzubewahren. Dieſe heute nicht mehr gewöhnliche Kapitalanlage ſollte bald zum Verhängnis werden. Als er im letzten Dezember krank wurde und im hieſigen Krankenhaus Aufnahme gefunden hatte, ſtatteten Diebe ſeiner Wohnung einen Beſuch ab und entwendeten einen Teil des aufbewahrten Geldes. Dieſes Experiment wiederholten ſie noch öfters, ohne daß Goop, der inzwiſchen ſeine Wohnung wieder bezogen hatte, etwas davon bemerkt hätte. Erſt als einige nicht beſonders gut heleumundete hieſige Männer durch außergewöhnliche Geldausgaben, Veranſtaltung von Biergelagen etc. ſich auffällig gemacht hatten und man mit Recht über den redlichen Beſitz des Geldes im Zweifel ſein konnte, kam man auf die Tpur, die jetzt zur Entdeckung des Diebſtahls geführt hat. Der Beſtohlene ſelbſt iſt ſich nicht darüber Flar, welche Beträge ihm abhanden gekommen ſind. Nach dem Er⸗ gebnis der bisherigen Unterſuchung dürften es aber mindeſtens 2000 M. ſein. 6750., die die Langfinger unzweifelhaft ſo nach und nach ebenfalls annektiert hätten, wurden noch in der Wohnung Goops vorgefunden. Als beſonders verdächtig kommen die Taglöhner Georg Vecker und Heinrich Krieger von hier in Betracht. Beide ſind vorläufig feſtgenommen. 0 Karlsruhe, 7. Juli.(Von unſ. Karlsruher Bureau.) Die Feier der Geburtstags des Großherzogs wurde heute abend eingeleitet durch ein großes Feſtbankett der Bürgerſchaft im großen Saale der Feſthalle, die bis auf den letzten Platz gefüllt und auf den oberen Gallerien mit einem Kranz von Damen beſetzt war. An der Ehrentafel hatten die Spitzen der Be⸗ hörden, darunter Miniſter v. Bodman, v. Marſchall. Stadtkommandant General Rink von Baldenſtein, Oberbür⸗ germeiſter Siegriſt, Rektor der Univerſität, Prof. Kratzer, Oberpoſtdirektor Geißler, Amtsvorſtand Freiherr v. Krafft⸗ Ebing und Mitglieder des Stadtrats. Eingeleitet wurde die Feier mit der Weber'ſchen Euryanthen⸗Ouvertüre und mit Män⸗ nerchören von Julius Klump, vorgetragen vom Männergeſang⸗ verein„Concordia“ unter der Leitung des Herrn Kammerer. Den Trinkſpruch auf den Großherzog brachte Profeſſor Karl Widmer aus. Der Redner geht auf die Entwicklung des ba⸗ diſchen Staates ein, in die der Großherzog in den Bahnen ſeines hochſeligen Vaters eingegriffen. Schwer und gewichtig ſei das Stück badiſcher Geſchichte in kultureller, politiſcher wie geiſtiger Beziehung geweſen— der Kreis der inneren Kulturaufgaben ſei für die Einzelſtaaten erweitert worden— der Fluch des deutſchen Particularismus ſei überwunden worden. Reich an Formen und Gegenſätzen ſei das badiſche Volk, ein tüchtiges Volk, das ein glän⸗ zendes Stück deutſcher Kultur geſchaffen in den Großſtädten, wie Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg und Baden, der Perle unſerer Bäderſtädte. In begeiſterten Worten klingt die Feſtrede aus in ein begeiſtertes Hoch auf den Großherzog, an dem ſich die badiſche Fürſtenhymne anſchließt. Es folgen weitere Mu⸗ ſik- und Geſangsvorträge, mit denen gegen 11 Uhr die Feier ſchließt. etzte Nachrichte und Telegramme. * Wiesbaden, 8. Juli. Die 24. ordentliche Verſammlung der Fuhrwerksbeſitzer⸗ Genoſſen⸗ ſchaft beſtimmte heute früh Danzig als Tagungsort für 1910. * Brücken au, 8. Juli. Zwiſchen hier und Wildflecken iſt der Bahndamm infolge des unaufhörlichen Regens unterſpült und gerutſcht. Der Verkehr ruht vollſtändig. Die Wieder⸗ aufnahme erfolgt vorausſichtlich in—3 Tagen. W Erzberger klagt? * Stuttgart, 8. Juli. Das Stuttgarter Zentrumsblatt iſt ſehr Pöſe über die Angriffe, welche die Kölniſche Volkszeitung in der Angelegenheik der Reichsbeamten⸗Beſoldungsfrage gegen den Abg. Erzberger gerichtet hat; es macht ſeiner Entrüſtung über jene Angriffe Luft und fügt hinzu:„Wie wir hören, gedenkt der angegriffene Zen⸗ trumsabgeordnete dem Kölner Blatte an anderer Stelle die gebytene Antwort zu geben.“ Die vorſtehende Wendung ſoll doch wohl bedeuten, daß der Abg. Erzberger die Kölniſche Volkszeitung verklagen will. Oder nicht?(Siehe auch Leitartikel, 1. Seite.) Fürſt Bülow und die Finanzreform. * München, 8. Juli. Fürſt Bülow wird die Reichs⸗ finanzreformnicht mit ſeinem Namen unterzeich⸗ mnen, da er an verſchiedenen Steuern beſonders aber an der Talon⸗ ſteuer Auſtoß nimmt. So laſſen ſich die„Münch. N..“ in folgendem Berliner Telegramm berichten: Auch der hartnäckigſte Zweifler wird ſich nunmehr der Ueber⸗ zeugung nicht mehr länger verſchließen, daß der Rücktritt des Fürſten Bülow nur noch eine Frage von Tagen iſt... Eingeweihten iſt es Hekannt, daß der Fürſt am liebſten ſofort nach ſeinem Vortrage beim Kaiſer in Kiel zurückgetreten wäre. Nur der dringende Wunſch des Kaiſers, noch bis zur Erledigung der Finanzreform aus⸗ zuharren, hat den Reichskanzler vermocht, dieſes ihm perſönlich ſchwer fallende Opfer zu bringen. Damit iſt aber nicht geſagt, daß Fürſt Bülow nun auch die Einzelheiten des ſogenaunten Beſitzſteuer⸗ Tompromiſſes billigt. Bekannt iſt, daß er an den Verhandlungen mit den Führern des ſchwarz⸗blauen Blockes nicht teilgenommen hat. Hier hat die Regierung der Vizekanzler v. Bethmann⸗Hollweg vertreten. Aber Fürſt Bülow iſt auch mit dem Ergebnis nicht in allen Stücken einverſtan den, ſondern nimmt insbeſondere zan der Talonſteuer als einer verkappten und abgeſchwächten Ko⸗ tierungsſteuer Anſtoß. Wenn der Bundesrat auch dieſe bittere Pille ſchluckt, Fürſt Bülowwird ſeinen Namen nichtzur Be⸗ ſcheinigung dieſes Geſetzes hergeben. Es iſt mit Be⸗ ſtimmtheit anzunehmen, daß das 500⸗Millionen⸗Steuergeſetz neben dem Namen des Kaiſers die Unterſchriftdes neuen Reichs⸗ fanzlers als verfaſſungsmäßige Gegenzeichnung tragen wird. 9080 Das Beſoldungs⸗Kompromiß. 0 Berlin, 8. Juli. Die Budgetkommiſſion des Meichstages beendete die Beſoldungsordnungsvorlage durch Annahme der zwiſchen der neuen Mehrheit und der Re⸗ gierung vereinbarten Beſoldungsſätze, die eine Mehrausgabe von 17 Millionen über die urſprünglichen Vorſchläge der Regierung verurſachen. Die Gehälter der Poſtſchaffner wurden auf 11 bis 1700 Mark feſtgeſetzt. In einer Reſolution wurde be⸗ ſtimmt, daß die Beſoldungserhöhungen ſofort auszuzahlen wären und die formelle Regelung durch einen Nachtragsetat erſt im Herbſte erfolgen ſoll. Da die verlangten 500 Millionen nicht keichen, um die neuen Erhöhungen zu decken, ſo ſchlägt der Schatz⸗ ſekretär vor, die GSrhöhung der Mannſchaftslöhnung, die 13 bis 14 Millionen Mark beanſpruchen würde, um einige Jahre zu vertagen. Dagegen erhob ſich Widerſpruch und es wurde beſchloſſen, ſich mit einer Vertagung auf ein Jahr ein⸗ verſtanden zu erklären. Als von freiſinniger Seite die ſofortige Erhöhung verlangt wurde, erwiderte der Schatzſekretär unter dem Beifall der Mehrheit, daß die Freiſinnigen große Be⸗ ſoldungserhöhungen verlangen, aber die Bewilligung der Ein⸗ nahmen ablehnten. Die an der Deckung noch fehlenden 3½ Mill. General⸗ (I7 Mill. gleich 3½ Mill.) ſollen dadurch eingebracht werden, daß die an die Einzelſtaaten abzuführenden Vergütungen für die Erbſchaftsſteuer von 33½ Prozent auf 25 Prozent verkürzt werden. Eine neue Erdbebenkataſtrophe. * Hamburg, 8. Juli. Geſtern abend wurde dem Apparat der hieſigen Hauptſtation für Erdbebenforſchung ein kata⸗ ſtrophales Erdbeben in einer Entfernung von 4800 Km. öſtlicher Richtung regiſtriert. Die Aufzeichnung begann um 10 Uhr 45 Minuten und dauerte über 3 Stunden, Die Bodenbewegung maß hier in der Oſt⸗Weſtrichtung im Maximum mindeſtens 3 Millimeter, betrug alſo ebenſoviel, wie die Maximumbewegung bei dem großen Erdbeben in Meſſina. Simlar, 8. Juli. In Rawalpindi und Tſchit⸗ ral ereigneten ſich heute früh Erdſtöße in ziemlicher Stärke. Auch aus IJskardu wurde über ein heftiges Erdbeben berichtet. * Taſchtent, 8. Juli. Letzte Nacht um 2 Uhr wurde durch den Seismograph ein zwei Minuten andauerndes Er d⸗ beben, deſſen Epizentrum in einer Entfernung von 600 Km. etwa in Oſtbuchara, Pamir und Hindu⸗Kuſch liegt. In Neu⸗Buchara wurde in der Nacht um 2,40 Uhr eine längere Bodenſchwankung in der Richtung von Norden nach Süden wahrgenommen. Petersburg, 8. Juli. Nach Meldungen aus Samara⸗Land, Kattakurgan, Kokand und Kerki wurden in Buchara zwiſchen 2 und 294 Uhr in der vorigen Nacht Erdſtöße verſpürt. Veutſcher Reichstag. W. Berlin, 8. Juli. Am Bundesratstiſch: Sydow, Freiherr von Rhein⸗ baben, Direktor Kühn uſw. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 2. Leſung des Reichsſtempelgeſetzes. In der Vorlage ſind vorgeſehen Steuerſätze auf Aktien, Anteil⸗ ſcheine, Kuxen, Renten und Schuldverſchreibungen, mit Aus⸗ nahme der Renten und Schuldverſchreibungen des Reichs und der Bundesſtaaten, ferner Interimsſcheine der Einzelſtaaten auf dieſe Wertpapiere, ſowie die auf Grund des Reichsgeſetzes vom 8. Juni 1871 abgeſtempelten ausländiſchen Inhaber⸗ papiere mit Prämien. Des weiteren ſieht die Vorlage einen Scheck⸗ und Umſatzſtempel und eine Erhöhung des Effekten⸗ ſtempels vor. deee Graf Weſtarp(konſ.) berichtet über die Kommiſſionsverhandlungen. Nach einem Kompromißantrag der neuen Mehrheit ſoll anſtelle der früher — angenommenen Kotierungsſteuer eine Talonſteuer in das Steuergeſetz eingefügt werden. Die Quittungen im Geld⸗ verkehr ſollen ebenſo wie die Schecks behandelt und mit einer Steuer belegt werden. Der Umſatzſtempel ſoll durch den Kompromißantrag beſeitigt werden. Ein freiſinniger An⸗ trag bezweckt die Herabſetzung einer Anzahl der von der Kom⸗ miſſion vorgeſchlagenen Sätze. Abg. Speck(Ztr.): Nachdem die Nachlaßſteuer und die Erbanfallſteuer im Reichstage keine Mehrheit gefunden hat und der Kotie⸗ rungsſteuer ein„unannehmbar“ entgegengeſetzt worden iſt, ſind wir in die Notwendigkeit geſetzt, eine neue For m zu finden, um den Beſitz zur Steuerlaſt des Reiches heran⸗ zuziehen. Es iſt das mobile Kapital, das das aller⸗ größte Intereſſe an der Sanierung der Reichsfinanzen hat. Redner begründet ſodann den Kompromißantrag auf Einführung einer Steuer auf Gewinnanteile und Zinsbogen, mit Ausnahme der Reichs⸗ und Staatspapiere, die ſogenannte Talonſteuer. Damit wird ein neues Syſtem der Beſteuerung in unſere Geſetzgebung eingeführt, das allerdings gewiſſe Härten und Ungerechtigkeiten zeitigt. Aber welche Steuer bringt derartige unangenehme Nebenwirkungen nicht mit ſich? Die Rentabilität der Papiere kommt nicht in Frage, da ihre Beſteuerung ein Eingreifen in die Steuergeſetzgebung der Einzelſtaaten bedeuten würde. Das iſt bei der Beſteuerung des Nominalwertes der Papiere nicht der Fall. Dieſe ſo⸗ genannte„Talonſteuer“ hat, wenn auch Bedenken gegen ſie laut geworden ſind, im Reiche durchgehend eine günſtige Aufnahme gefunden. Die Vertreter der Börſenintereſſen er⸗ klären ſelbſt, daß die Börſe wohl in der Lage iſt, die Steuer zu tragen. Es iſt alſo gar kein Anlaß, ſie auf die Inhaber der Papiere abzuwälzen. Ich bedauere, daß durch die Gründung des Hanſabundes eine neue Kluft geſchaffen wurde, wodurch das deutſche Volk noch mehr aus⸗ einander geriſſen wird, umſomehr, als ſtaatliche Organiſatio⸗ nen wie die Handelskammern auf Koſten der Mitglieder, die mit ihrem Vorgehen nicht einverſtanden ſind, unter ſtill⸗ ſchweigender Duldung der Regierung durch ihre Propaganda dieſe Kluft zwiſchen den Erwerbsſtänden noch erweitern. Der Antrag Bärwinkel(natl.), die Steuerfreiheit auf alle mündelſicheren Papiere auszudehnen, i ſt mir ſympathiſch, jedoch müſſen wir bei der gegenwärtigen Geldnot alle leiſtungsfähigen Kreiſe heranziehen. Im übrigen ziehe ich aus dieſem Antrag den Schluß, daß die Nationalliberalen ſonſt mit dem Kompromißantrag einverſtanden ſind.(Heiter⸗ keit und„Sehr gut!“ im Zentrum.) Jeden, der es ernſt meint mit der Finanzreform, bitte ich, unſerem Antrage zu⸗ zuſtimmen. 925 Staatsſekretär Sydow: Die Kotierungsſteuer war für uns unannehmbar. Die Erhöhung des Effektenſtempels im Geſamtbetrage von 20 Millionen(gegenüber der Regierungsvorlage von 10 Mill.) würde in erſter Linie die ausländiſchen Papiere, insbeſondere die ausländiſchen Induſtrieobligationen treffen. Da wäre zu befürchten, daß überhaupt dieſe Papiere nicht mehr zu uns kommen werden. Ich bitte, von dieſer Erhöhung der Umſatzſteuern abzuſehen. Die Erfahrung lehrt, daß ein finanzieller Effekt damit nicht erreicht wird. Das Geſchäft, insbeſondere die Kuliſſe, leidet ſchwer darunter und wird faſt unmöglich gemacht. An der Freilaſſung der Reichs⸗ und Staatspapiere vom Umſatzſtempel bitte ich feſtzuhalten. Dieſe Belaſtung würde das Reich oder die Staaten nur ſelber treffen. Deshalb bitte ich, den Umſatzſtempel ganz zu be⸗ ſeitigen. Gegen die Talonſteuer haben die verbündeten Re⸗ gierungen mancherlei Bedenken und halten den beſchrittenen Weg nicht gerade für wünſchens⸗ wert. Wenn aber von dieſer Steuer das Zuſtandekommen der Reichsfinanzreform abhängt und unſere Anforderungen bezüglich des Ertrages der Steuer erfüllt werden, werden ihr die verbündeten Regierung kein„unannehm BaAr entgegenſetzen.(Sört, Hört! links.) Dr. Weber(natl.): Die verbündeten Regierungen haben wieder⸗ holt, zuletzt noch vor 14 Tagen, durch den Mund des ſächſi⸗ ſchen Finanzminiſters das Zuſtandekommen der Finans⸗ reform von der Annahme der Erbſchafts⸗ ſteuer abhängig gemacht. Jetzt iſt ihre Auffaſſung eine andere. Der ſächſiſche Finanzminiſter hat die Kotierungs⸗ ſteuer als ein Unding bezeichnet. Glauben die Antragſteller, daß das Monſtrum, das ſie jetzt mit der Talonſteuer hervorholen, beſſer iſt als die Kotierungsſteuer und da hören wir von der Regierung, daß ſie dieſe Steuer akzeptiert. Herr Speck hat der Linken den Beweis gebracht, daß dieſe Steuer überhaupt nicht begründet werden kann. In dem Antrag iſt nicht geſagt, wer dieſe neue Steuer tragen ſoll. Die deutſche Bank würde dieſe Steuer, die 20 Millionen Mark bringen ſoll, während die letzte auf 80 Millionen berechnet war, tragen können, anders iſt es bei anderen Inſtituten, 3. B. der preußiſchen Zentral⸗Bodenkreditbank. Durch die Kotierungsſteuer würde nichts erreicht, als daß die ausländi⸗ ſchen Depoſiten deutſcher Kapitaliſten immer weiter vergrößert werden. Wir wollen nicht, daß der Dor f ſchul⸗ lehrer in ausländiſchen Papieren ſpeku⸗ liert.(Sehr gut.) Wir ſind bereit, für eine Belaſtung mobilen Kapitals einzutreten. Vorſchläge haben wir ge⸗ nügend gemacht.(Sehr ricktig.) Wenn Herr Liebermann von Sonnenberg ſich geſtern wieder als Mittelſtandsführer produzierte(Heiterkeit), ſo weiſe ich auf die Austritts⸗Er⸗ klärung des wirklichen Führers des Obermeiſters Rahar d aus der konſervativen Fraktion des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes hin, in der es heißt:„Mich hat dazu die Entwickelung der innerpolitiſchen Verhältniſſe, namentlich aber die neuen ſchädlichen Belaſtungen des Mittelſtandes durch die Majoritätsparteien des Reichstags veranlaßt!“ Da ſehen Sie, was der Mittelſtand über dieſe Geſetze denkt. Bleiben wir nicht konkurrenzfähig bei der Vergebung von Anleihen, ſo gehen uns große Induſtrieaufträge verloren. Gegenwärtig ſchweben Ver⸗ handlungen über Schiffsbauten im Wert von 200—270 Millionen Mark, die uns leicht verloren könnten. Herr Speck hat ſich mit dem Hauſabund eingehend beſchäftigt. Mich wundert, daß ein Zentrumsabgeordneter gegen die Beeinfluſſung von Bepölke⸗ rungsſchichten ſich wehrt(Heiterkeit!. Laſſen Sie(zu dem Zentrum) die Organiſation und das Erwerbsleben arbeiten, wie ſie wollen. Sie ſind als Inſtitution der Selbſtverwaltung nur im Rahmen der allgemeinen Vorſchriften der Regierung beſchränkt, brauchen ſich aber andere Vorſchriften nicht machen zu laſſen. Niemand be⸗ dauert kebhafter als meine Freunde die Erweiterung der Kluft zwiſchen Landwirtſchaft einerſeits und Induſtrie, Handel und Ge⸗ werbe anderſeits. Wer iſt aber ſchuld daran? Doch die Mehrheit, die im Intereſſe einiger großer Agrarier dieſe Geſetze gemacht hat. Am allerwenigſten hat der Bund der Landwirte ein Recht, an der Agitation des Hanſabundes Kritik zu üben. Ich möchte die Antrag⸗ ſteller oder die Regierung fragen, wieviel dieſe Steuer einbringen ſoll? Etwa neben den 80 Mill. der Kotierungsſteuer noch 80 Mill. oder wird die Kotierungsſteuer nicht aufrecht erhalten? Dann ſollte die Mehrheit dies bon der Tribüne herab öffentlich erklären laſſen. Trotz ihres Wollens, das mobile Kapital zu beſteuern, werden neeine Freunde aus ſchweren ſachlichen Bedenken heraus der Talonſteuer in der vorliegenden Form niemals zuſtimmen. Preußiſcher Finanzminiſter v. Rheinbaben: Der Vorredner hat ſich die Sache leicht gemacht, indem er ver⸗ ſchwieg, wie er ſich die Finanzreform denkt.(Heiterkeit.) Die ver⸗ bündeten Regierungen haben für andere Vorſchläge gek jämpft, denen die Majorität des Hauſes nicht zuſtimmte. Da mußte nach einem Erſatz geſucht werden. Iſt denn das Bedürfnis, die Finanzreform zu⸗ ſtande zu bringen, heute weniger als vor 6 Wochen? Mußte ſie nicht der leitende Geſichtspunkt bleiben, vorausgeſetzt, daß nicht ſchwere wirtſchaftliche Nachteile heraufbeſchworen werden? Die verbün⸗ deten Regierungen haben keine Veranlaſſung, für die Vorlage im Einzelnen einzutreten. Hört! Hört! links.) Aber ich möchte auf einige Bedenken eingehen. Die Talon⸗ ſteuer bedeutet keinen Eingriff in die Finanzhoheit der Einzelſtaaten. Die von den Freunden des Abg. Weber angeregte Dividenden⸗ ſteuer würde viel größere prinzipielle Bedenken gegen ſich haben. Die ſchweren Bedenken, die unſeres Erachtens gegen die früheren Be⸗ ſchlüſſe vorlagen, fallen bei der Talonſteuer weg. Daß dieſe mit der Kotierungsſteuer, an deren Unannehmbarkeit die verbündeten Re⸗ gierungen feſthalten, weſentlich zuſammenhängt, kann ich nicht an⸗ erkennen. Jedenfalls werden die ſchweren Schäden der Kotierungs⸗ ſteuer vermieden. Der Umſatzſtempel wird nicht in unangenehmer Weiſe erhöht. Ebenſowenig der Stempel auf ausländiſche Staaten und Korporationen, wodurch es uns möglich bleibt, unſere Intereſſen im Auslande zu unterſtützen und unſeren politiſchen Einfluß zu ſtärken. Bei Aktiengeſellſchaften mit 1 Million Mark Kapital und 30 000 Mark Dividende kommen 1000 Mark auf den Stempel. Die hauptſächlichſten Härten der Talonſteuer werden weſentlich gemindert durch unſeren Paragraph 7, wonach 1) inländiſche Aktieugeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, die bis zum 1. Oktober 1914 neue Gewinnanteilſcheinbogen ausgeben, die Ausgabe bis zu 8 Jah⸗ ren geſtundet werden kann. 2) Vier Jahre werden auf die Abgabe nicht angerechnet, ſofern der Durchſchnitt des in den letzten 10 Jahren erzielten Gewinnanteils unter 4 Prozent bleibt. Die Freilaſſung der Reichs⸗ und Staatspapiere, deren Kursſtand nach Möglichkeit ge⸗ hoben werden muß, liegt im Intereſſe des Reiches. ** Der Reichstag hat in ſeiner heutigen Sitzung die Talonſtener in namentlicher Abſtimmung mit 222 gegen 124 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung angenommen. aneee— * Dispoſition des Reichstages. Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Bareau). Der Seniorenkonvent des Reichstages trat heute während der Plenarſitzung zuſammen und warf ſeine geſtrigen Vereinbarungen wieder um. Um heute mit der 2. Leſung der Finanzreform zu Ende zu kommen, wird nach zweiſtündiger Pauſe eine Abendſitzung ſtattfinden. Morgen beginnt ſchon die 3. Leſung der Finanzreform und zwar werden zuerſt die drei großen Konſumſteuern, Bier, Tabak, Branntwein erledigt. Sams⸗ tag ſoll bei dem Finanzgeſetz erſt die große Generaldebatte ſtatt⸗ finden. Die Beſoldungsgeſetze kommen nach Erledigung der Reichsfinanzreform im Plenum zur 2. Leſung. Vermutlich wird der Reichstag ſchon Dienstag geſchloſſen werden können. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Dr. Hermes beim Reichskanzler. JQBerlin, 8. Juli. Der Chefredakteur Dr. Hermes (Kreuz⸗Ztg.), der Vorſitzende des Bundes deutſcher Redakteure, iſt heute vom Reichskanzler Fürſten Bülow empfangen worden. Vom auswärtigen Amk. 2 e EJVBerkin, 8. Juli. Dem„Lokal⸗Anzeiger“ wird von wohl⸗ untekrichteter Seite verſichert, daß bei dem demnächſtigen Revieren⸗ rat aus Anulaß des Kanzlerwechſels an einen Wechſel in der Leitung des Auswärtigen Amtes nicht gedacht wird. —— rrrne N ren.e General⸗Anzeiger.(Abendblalt.) 5. Seite. Jolkswirtschalt. Ueber die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft wird uns von einem alten Aktionär geſchrieben: Nach dem Verlauf der in voriger Woche ſtattgefundenen General⸗Verſamm⸗ lung der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft iſt es vielleicht an⸗ gebracht, ſich nochmals des Werdeganges dieſer Geſellſchaft zu er⸗ innern, umſomehr, als, wenn die Geſellſchaft auch vorderhand in ihrer Selbſtändigkeit nach Außen hin fortbeſteht, dieſelbe binnen kurz oder lang doch nicht mehr für den Platz Mannheim ſo exiſtie⸗ ren wird, wie es bisher der Fall geweſen iſt. Die im Jahre 1872 von Mannheimer Kaufleuten ge⸗ gründete Geſellſchaft machte es ſich zur beſonderen Aufgabe, die Spedition und Lagerung der Mannheimer Handelsgü⸗ ter in größerem Umfange zu betreiben und hat ſomit zur Hebung des hieſigen Platzes zweifelsohne beigetragen. Als ſich mit der Zeit der Speditions⸗ und Lagerverkehr immer mehr ausdehnte, ging die Geſellſchaft in ganz richtiger Weiſe auch dazu über, ſich der Schleppſchiffahrt teilweiſe zu widmen, und auf das Betreiben ſachverſtändiger Aufſichtsratsmitglieder entſtand der Güter⸗ bootedienſt, der auch heute noch in anerkannter Güte fortbe⸗ ſtehl. Dabei hätte es die Verwaltung aber auch belaſſen ſollen. Es war durchaus verkehrt, wenn die Verwaltung glaubte, als ſie ſich auf das Waſſer begeben hatte, daß ſie ſich der Schleppſchiffahrt nun ebenfalls widmen müßte. Nachdem in Mannheim allein ſchon mehrere Schiffahrts⸗Geſellſchaften beſtanden, hätte ſich die Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft dieſen anſchließen müſſen. Es wäre ohne Zweifel für die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft von An⸗ fang an vorteilhafter geweſen, als es bis heute der Fall geblieben iſt, wenn ſie davon Abſtand genommen hätte, Schlepp⸗ ſchiffahrt zu treiben. So aber mußte ſie ſich ſchließlich mit immer größer werdenden Kapitalien feſtlegen, die eine entſprechende Ver⸗ zinſung nicht bringen konnten, und die in vielen Jahren ſogar den ſchönen Nutzen aus den anderen rentablen Betriebszweigen teil⸗ weiſe oder ganz aufzehrten. Wäre die Verwaltung alſo auf dem von ihr zuerſt beſchrit⸗ kenen Weg weitermarſchiert, und hätte ſie ſich nicht von falſchen Gefühlen leiten laſſen, nämlich auch Großſchiffahrt treiben zu müſſen, ſo wäre es ihr ſicher beſſer ergangen und ſie ſtünde viel⸗ leicht heute nicht vor dem Ziel, das ſie nunmehr erreicht hat. Die Gelüſte anderer, die ihre Hände ſchon vor Jahren nach dem Be⸗ ſitz der Lagerhaus⸗Geſ. ausſtreckten, fanden in den Operationen der verfloſſenen Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft ihren Ausdruck. Vor mir liegen die Blätter der hieſigen Zeitun⸗ gen über die damaligen Transaktionen. Es bedurfte damals des Eingreifens einer anderen hieſigen Schiffahrts⸗Geſellſchaft, um die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft vor dem ihr ſchon zu jener Zeit drohenden Aufhören zu bewahren, Als es gelungen war, die Jagerhaus-Geſellſchaft ſchließlich freizumachen, hätte die Verwal⸗ tung die hingeſtreckte rettende Hand feſthalten föllen. Sie entſchied ſich damals anders, und überſah aber dabei vollſtändig, daß ſie damit ihr eigenes Schickſal beſtegelte und daß ihr ſelbſtän⸗ diges Fortbeſtehen nur noch eine Frage der Zeit ſein mußte. Es iſt nun bedauerlicherweiſe heute ſo gekommen, wie es Viele vor⸗ ausſahen und es iſt nicht gut begreiflich, daß die Verwaltung ſelbſt nicht an dem ſo nahe liegenden Gedanken feſthielt, ſondern mit verbundenen Augen auf ihrem Wege weiterging. »Die Kölner Bankgruppe, zuſammen mit der Rhein⸗ und See⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft, die heute weit über die 84 Majorität der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft verfügt— man ſpricht von über 2 Millionen bei 2,400 Millionen Aktienkapital— hat alſo die Lagerhaus⸗Geſellſchaft vollſtändig in der Hand Sie kann die beiden Geſellſchaften jeden Tag, wenn es ihr paßt, fuſionieren, ohne daß ein Menſch ein Wort hineinzureden hätte. Die Verwaltung der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft iſt von nun an durch die jetzige Konſtellation in ihrem Tun und Treiben von Köln völ⸗ lig abhängig geworden und kann nicht mehr ſelbſtän⸗ dig verfügen. Es iſt nur zu hoffen, daß die Worte, die der dama⸗ lige Vertreter eines Kölner Bankhauſes in der General⸗Verſamm⸗ lung der Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſ. ausſagte, ſich er⸗ füllen mögen, nämlich, daß es den Kölner Intereſſenten gar nicht einfallen würde, Mannheimer Intereſſen nach Köln zu verlegen. In die Ausſagen dieſer Perſönlichkeit iſt ein Zweifel wohl nicht zu ſetzen. Beim aufmerkſamen Durchleſen der beiden Bilanzen wird man finden, daß jetzt große Kapitalien hinſichtlich der Verzinſung für die Zukunft in Frage kommen. Die Rhein- und Seeſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft arbeitet mit 3,5 Millionen Aktienkapital⸗ da⸗ neben 40 000 Mk. Obligationen, die Mannheimer Lagerhaus⸗Ge⸗ ſellſchoaft mit 2,4 Millionen Aktienkapital, dazu 1,6 Mill, Obliga⸗ tionen. Hierzu kommen nach den neueſten Zeitungsberichten für die Kölner Geſellſchaft noch 1,3 Mill. M. für neue Straßburger Hallenanlagen u. etwa 2 Mill für neue Anlagen in Köln ſelbſt, er⸗ gibt zuſammen über 10 Mill. Es wird deshalb abzuwarten ſein, ob ſich die Pläne auf eine beſſere Verzinſung als bisher erfüllen werden. Bedauerlich iſt und bleibt es, daz mit der diesjährigen Gene⸗ ralverſammlung das Schickſal der Mannheimer Lagerhaus⸗Ge⸗ ſellſchaft entſchieden iſt und man fragt ſich, ob da alles geſchehen iſt, um zu verhüten, daß eine fremde Bankgruppe die Uebermacht über die Mannheimer bekommen tonnte? Was die Frage eines größeren Zuſammenſchluſſes, 9. h. meh⸗ rerer Geſellſchaften anbelangt, ſo ſollte man ſich nicht zu optimiſti⸗ ſchen Hoffnungen hingeben. Es wird ſich ja in der Zukunft zeigen, ob ſich alles das erfüllt, was man aus dem jetzt vollzogenen Zu⸗ ſammenſchluß ſchon vorher ausgerechnet hat. Zum Schluſſe aber weiter vernachläſſigt. meine ich, daß ein Hinweis an den Mannheimer Handels⸗ ſtand nicht unangebracht wäre, daß er nämlich mit die Pflicht hat, andere am Platze anſäſſige Schiffahrts⸗Geſellſchaften, die un⸗ ter den ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen, trotz Anſtren⸗ gung aller Kräfte und unter großer Verantwortlichkeit ſchwer zu arbeiten haben, nach Kräften zupnterſtützen. Nicht nur bei Feſtfahrten, ſondern auch an Werktagen, ſollen die Mannhei⸗ mer Geſellſchaften unſer Stolz ſein und bleiben. Läßt der Mann⸗ heimer Handelsſtand fremde Einfſüſſe zu, wie es jetzt bei der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft der Fall iſt,(man be⸗ trachte den jetzigen neuen Aufſichtsrat dieſer Geſell⸗ ſchaft) ſo wird er es ſelbſt ſpäter bitter zu bereuen haben. 5** Luſchka u. Wagenmann, Holzgroßhandlung und Sägewerk. Die Firma Luſchka und Wagenmann, dahier, die bisher von Herrn Paul Luſchka und Herrn Julius Wagenmann als offene Handelsgeſellſchaft ein bedeutendes Holzimportgeſchäft und Sägewerk betrieben hat, iſt, wie uns mitgeteilt wird, in eine Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung umgewandelt worden, weil ſich die bisherigen Teilhaber nach 25jähriger Tätig⸗ keit allmählich von den Geſchäften zurückziehen wollen. Sie wer⸗ den der neuen Firma Luſchka u. Wagemann G. b. m. H. auch ferner als Aufſichtsräte zur Seite ſtehen. Weiter gehört Herr Rechtsanwalt Dr. jur. Panther dem Aufſichtsrat an. Das Stammkapital der G. m. b.., die das Geſchäft mit Ak⸗ tiven und Paſſiven übernommen hat, beträgt 610000 Mk. Es ſoll das Geſchäft in Zukunft noch bedeutend vergrößert werden. Zu Geſchäftsführern ſind die Herren Albert Wagenmann und Ludwig Mackel, die zugleich Geſellſchafter der G. m. b. H. ſind, beſtellt. Kollektivprokura haben die Herren Brund Bauer und Friedrich Ruf erhalte..( n. Maunheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſteren Berichte von den amerikaniſchen Märkten nahm auch der heutige hieſige Markt einen feſten Verlauf. Die Offerten ſind durch⸗ weg um ca. 1 Mark per Tonne höher gehalten. Auch das an⸗ dauernde Regenwetter wirkt ſtimulierend. Die Umſätze in Weizen ſind aber trotzdem nicht bedeutend, weil ſowohl die vornehmen. Roggen liegt etwas ruhiger und es kamen in dieſem Artikel nur unbedeutende Umſätze zuſtande. Gerſte iſt Desgleichen Mais. Hafer dagegen hat ſeine? feſte Tendenz behauptet, doch war auch in dieſem Artikel das Geſchäft kleiner. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen und Roggen um 25 Pfennig per 100 Kg. frei Waggon Mannheim ermäßigt. Auch für La Plata⸗ hafer wurde die Notiz etwas reduziert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, Eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo Juni⸗Juli M. 205 bis 210, do. ungar. Ausſaat 80 Kg. ſchwimmend M. 211, do. Roſario Santa Jé 80 Kg. per ſchwim⸗ bis M. 209, Redwinter 2 per Auguſt M. 190, Hartwinter 2 per Auguſt M. 192.50, Rumän nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 206 bis 209, Rumän. 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei per Aug.⸗ d 9 Pud 15⸗0 per ladend M. 147.50, Bulg.⸗Rum. 71⸗72 Kg. ſchwim⸗ mend M. 147, Norddeutſche 71⸗72 Kg. prompte Abladung M. 140 bis M. 145. Gerſte ruſſ. 58.59 per ſchwimmend M. 117, do. 59.60 Kg. per ſchwimmend M. 117.50, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 117, do. 59⸗60 Kg. per ſchwimmend M. 117.50, Laplata 59 bis 60 Kg. ſchwimmend M. 118 bis 119. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. per Mai⸗Juni M. 135, do. 47.48 Kg. prompt M. 136, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 130 bis 131, do. per Juni⸗Juli M. 131, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 135 bis 136. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 122, do. Juni⸗Juli M. 122, Donau per Juni M. 123, Novoroſſik ſchwim⸗ mend M. 122, Mixed⸗Mais per Dezember⸗März 117., ameri⸗ kaniſches Weißmais per Dezember⸗März 119 M. Die Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Beck u. Henkel, Kaſſel, er⸗ zielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Umſatz in der Maſchinen⸗ fabrik in Kaſſel von M. 2 141 262(i. V. M. 2115 204), in der Eiſengießerei Theodorshütte in Bredela in Weſtf. M. 292 246 (i. V. M. 352 321). Nach M. 136 252(M. 184942) Abſchreib⸗ ungen berbleiben M. 237 284(M. 236 6860) Re ingewinn zu folgender Verwendung: M. 25 000(i. V. M. 45 000) Zuweiſung an das Delkrederekonto, 11 Prozent gleich M. 132 000( 10 Prozent gleich M. 120 000) Dividende, M. 38 159(M. 30 000) Tantieme, M. 15 590(M. 15 365) für Belohnungen und Unter⸗ ſtützungen an Angeſtellte und M. 31 535(M. 25 567) Gewinnvor⸗ trag auf neue Rechnung. Sämtliche noch im Umlauf befindlichen Schuldverſchreibungen des Schuldverſchreibungskontos III in Höhe don M. 199 500 ſind zur Rückzahlung für den 1. Oktober ds. Is. gekündigt worden. Die Beſchäftigung wird als befriedigend be⸗ zeichnet. Vom Berliner Ledermarkt. Anläßlich des Berliner Ledertages veröffentlicht der Vorſtand die folgende Mitteilung: Auf dem Oedertage, der auch vom Auslande beſucht war, ſei die Stimmung feſt und zuberſichtlich. Die anſcheinend beſtehenbleibende höhere Preisbaſis auf den deutſchen Häuteauktionen, ſowie die Feſtigkeit auf dem Wildhäutemarkt laſſen immer deutlicher erkennen, daß die Lederinduſtrie zu einem weiteren Steigen der Lederpreiſe kommen müſſe. Die Zufuhren in fertigem Leder bleiben klein und die Lager des Handels lichten ſich. Größere Vorräte beſtehen auch nicht in der Schuhfabrikation. 5 *** Telegraphiſche Handelsberichte. Terrain⸗A.⸗G. Herzogspark München. * München, 8. Juli. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung der Terrain⸗A.⸗G. Herzogspark München wurde der Ab⸗ ſchluß für 1908.09 und die Entlaſtung des Vorſtandes und Auf⸗ ſichtsrats einſtimmig vorgenommen. Der Antrag des Aufſichts⸗ rats auf Rückzahlung von 5 Prozent des Aktienkapitals, d. h. * laut„Frkf. Zeitung“ einſtimmig angenommen. 2 Oberſchleſiſche Stahlwerksgeſellſchaft. * Breslau, 8. Juli. Die Ende 1909 ablaufende oberſchle⸗ ſiſche Stahlwerksgeſellſchaft wurde zu Ende Juni aus formalen Gründen gekündigt. Die Erneuerung des Syndikats ſteht außer Frage. Die Verhandlungen ſind lt.„Frif, Ztg.“ zur Zeit auf einen Ftoten Pun gelangtt. 5 5 Importeure wie unſere Mühlen nur die notwendigſten Deckungen mend M. 212 bis 213, Laplata per Juni⸗Juli⸗Abladung M. 203. September M. 190, Ulkaweizen 9 Pud 20.25 per M. 203, 10 Pud ſchwimmend von M. 208 bis 210. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 146.50, do. Neduktion des Aktienkapitals von 5 500 000 um 2 275 000 wurde Ueber die Verhandlungen des Kaliſyndikats * Berlin, 8. Juli. In der heutigen Geſellſchafter⸗ oerſam mlung des proviſoriſchen Kaliſyndikats, zu der ſämt⸗ liche Intereſſenten erſchienen waren, ſtand in erſter Linie die Forderung der Kaliwerke Aſchersleben zur Er⸗ örterung. Sie wurde inbezug auf die Quote dahin präziſiert, daß Aſchersleben nicht ſchlechter geſtellt ſein dürfte als Weſteregeln plus Hardensleben und als Burbach plus Waldeck. Zu einem Reſultat gelangte man mit Aſchersleben bisher nicht. Der wiederum neben den Verhandlungsräumen etablierte freie Verkehr von Kaliwerken verlief laut„Irkf. Zeitung“ weſentlich ruhig. Publikum und Spekulation zeigte ſich„gewarnt. Die Preiſe waren anfangs beſſer. Jetzt iſt die Stimmung unſicher. *** Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 8. Juli. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 27.60—.— Ruſſ. Futtergerſte 14.25—.— Weizen pfälziſcher Rheingauer—.———.—[ Hafer, bad. neuer 19.75—20— „ norddeutſcher—.———. Hafer, nordd. 20.——20.25 „ euſſ. Azima 27.50—27.75[ Hafer ruſſiſcher 20 25—21.— „ Ulka 27.——27.25„ La Plata 19.25—19 50 „ Theodoſia 27.75—28[Maisamer. Mixed——— „ Tagaurog 27.——27.25„Donau 16.75——.— „ Saxonska 2725 2750„La Plata 16.75——.— „ rumäniſcher 27.25—27.50 Koblreps, d. neuer 30.50——.— 21.—22.— Wicken „ Kleeſamen deutſch.! 1I „ Manitoba „ Walla Walla ———.— 27.50—27.75 —— „ KLanſas II 5 Luzerne ttal,. „Auſtralier„ Provene.„5 „ La Plata 27.50—27 75„Eſparſette— Kernen 27.40——.—[Leinäl mit Faß 51.——— 65..—.— 8 Roggea, pfälzer neu 19.25—19.80[Rüböl in Faß „ ruſſiſcher—.———[Backrüböl 69.—.— rumäniſcher—.——.— Sprritus, Ia. verſt. 100% 131.40 „ norddeutſcher 19.50——.—„ 70er unverſt. 62.40 „ amerik. 3„% ee 45.90 Herſte, hieſ 11 roh 70 rnverſt. 85/00% 57 „ Pfälzer 19.20——.—„ 30er 90/%92% 43 Gerſte, ungariſche—.— Nr. 00 0 1 2 170 4 Weizenmehl—— 9 5 38.50 37.50 36.— 35.— 34.— 31.— Roggenmehl Nr. 0) 29.— 1) 26.50. Tendenz: Weizen und Roggen Mais ziemlich unverändert. Mannheimer Effektenbörſe. rom 8. Juli.(Offizieller Bericht.) Kleinere Umſätze erfolgten heute in Aktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft zu 520 Mark pro Stück, ſowie in Frankona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 950 M. Höher gefragt wur⸗ den noch Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien, deren Kurs ſich auf 90 Geld ſtellte. ruhiger. Gezſte, Hafer 1 10 Aktien. Lanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Banktk—.— 184.50 Trausvort Gewrbk. Speyers0% E—.———u. Besichne Pfälz. Bank—— 101.70B..⸗G Seetr' Pfälz. Hyo.⸗Bank 196.——.— Pf. Sp'⸗ u. Cdb.Sandau 141.—.140„ Lagerhaus Abein Frbtteent. 180 seſFrafttond, Rück⸗ und Rhein. Hyr,⸗Bank 200.— 199.— Mitverſ..⸗G. vm. Südd. Bank— 115.— Bad. Rück⸗ u. Mito. Ghem,. Induſtrie. Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ 05 Bad. Anilleu. Sodafbr. 381——.—VerſesGeſ. „„„ neu—.——.— Bad. Aſſecurranz Chem. Fab. Goldenbg. Continental. Verſich..— Verein chem. Fabriken 310.—— 5 Mannh. Verſtcherung Verein B. Oelfabriken—.— 133.—Oberrh. VerſichGeſ.—.— 689 Weſt..⸗W. Stamm—.— 208.— Württ. Tranp⸗Verſ. 520.— „„Vorzug—.— 102.50 Induſtrie. 5 Brauereien. 5.-G. f. Seilinduſtrie 135.— Bad. Brauerei L 76— Dingler'ſche Uſchfbr. 115.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillirfor Kirrwetl.—— Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Maikammer—.— Eichbaum⸗Brauerei—— 107.—.Eitlinger Spinnere!i Elefbr. Rühl, Worms—. 82— püttenh. Spinnerei.— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr, Maſchinenbau.— Kleinlein Heidelberg 190.—— Nähmfbr. Hald u. Neu Homb. Pieſſerſchmi 35.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— Ludwigsb. Brauerei—.— 223—— 1 Mannh. Attienbr. 130.——.— Pfalibr. Geiſel, Mohr—.——. Brauerei Sinner—.— 250— Br. Schrödl, Heldibg. 185.——.— „Schwartz, Speyer—— 115. „Ritter, Schwez..— „ S. Weltz, Speyer—.— Slidd. Kabelwerkte 1 66.—[Berein Freib. Ziegelw. 125.— ——.— „ l. Storch., Spever—.— 66.50„ Speyr.—.— 10 Br. Werger, Worms—.— 85.— Hürzmſthle Neuſtadt——— Wormſ. Br. v. Dertge 70.——.. Zellſtoffabr. Waldhof 295.— 93 Zuckerfor. Waghäuſel—.— Zuckerraff. Manng. 5 *** Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeiger Frankfurt a.., 8. Juli. Fondsbörſe. Der⸗ 9¹ vatdiskont erfuhr eine Ermäßigung um 3 Sechzehntel Prozen Prozent infolge der anhaltenden ſtärkeren Nachfrage nach Diskont. —.— 154.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. — Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagni Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozenk. 5 Wechſel. 5 15 8. Amſterdam lur; 169.15 169.=]Check Paris „ 80,925 80.95[Paris kur Italien 80.983 80,90 Schweitz. Plätze„ Check London 20.43 20.45 Wben London„ 20.41 20.41 Napoleonsd'or lang= rtvatdistonto 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. Juff. — Staalsbapiere, A. Deulſche. Berlin, 8. Jull.(Deviſennalierunzen.) Budapeſter Produktenbörſe. 7 8 5 kurz Holland 169.20 169.1viſta New⸗Hork 418 25 418.25 5 85 9 5„ Belgien 80.90 80.90 urz Wien 55.,10 85.10 Budapeſt, 8, Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) %% deulſch. Neichs ant. 103.— 102.90]! Mh. Stadt⸗A.1908—.——.—, London 20.405 20,422 ang Wien—.——.— 72 8 59 5 5„1909 102.80 102 80. 1909—.——.—„ Paris 81.12—.— fkurz Petersburg per 50 ker ver 50 kg 8 85 2 95.35 95˙357 1995—.——.—]„ Jalien 80 85 8 85 lang—.——.— Weiter pei Ok„55 2 80 1 .* 5 1909 95 35 95.35 8. Ausländtiſche. Schweiz 81.15 81.15 kiz Wa cchau 5 Leizer pei. 13 72 12 75 tramm 13 79 18 80 fe 5 5 86.05 86.25]5 Arg.t. Gold⸗A.1887—.—— Berli. eeee ͤ Ençnnmn 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 103— 103 3% Chineſen 1893 102.50 102.50 erlin, 8. Juli.(Anfangs⸗Kurſe., Roggen per Oit. 10 06 10 67 feſt 1008 1009 eſt 4 do. do.1909 102.75 102.80 122 1898 99 20 99.20 Kreditaktien—.— 200.40 Laurahütte 183.50 188.——„ April———— 5 8 95.30 95.35%½ Jabaner 96— 96— Disc.⸗Kommandit 186.70 187.40 Phön'x 174 90 175.50] Hafer pei Oki. 773 774 feſt 770 771 ſtetig %½„„ 1909 35.30 95 35/ hexikaner duß. 88/90 100.45 100 45 Sta atsbahn—bdaener lais per Jul 785 7186 779 21890 5 88.— 86 2[3 Merikaner innere 66 20 66 20 Lombarden—.— 20.80 Tend:: ſtetig.„g 7195 7 96 feit———— ſtetig Abadiſche St.⸗A.1901 101 65 102.70 Bulgaren 100 55 1.55 Bochu ner⸗ 228.50—.— 5„ Mak 7 4 7 05 8 7C6 85 —„1908 /9 102 20 102.15½3½ italten. Rente Berlin, 8 Juli.(Schlußkurſe.) Kohlraps Augn 1435 14 45 willig 1430 14 40 willig 35% bad. St.⸗Olabg)fl 1% Oeſt. Silberrente—.— 99 80 Wechſel London 20.43—.— Reichsbank 14790 147 30 zetter: Regendrohend. 5 B. 980 93.75[/½„Pepierren.———.—[Wechjel Paris 81.15—.—[ Rhein. Kreditbank 142.70 137.50**** 101 910 5 40 4% Reichsanl. 102.90 102.90 Nuſſenbant 142 90 143.— 94 6 94.500%2 Vortug. Seri⸗ 220 62.20 40„ 1909 102.80 102.80 Schaaffb. kv. 133— 133— 81 35*. 1907 9465 94.503 8 68.95 64.—%% Neich anl. 95.25 95.25 5 8 154.80 Marx——5 Soidsohmidt, Mannheim Abayr..⸗ V...1915 102.70 102.70 4% neue Ruſſen 1905 99.05 99.10 359%„ 1909 95.25 95.25 Lombarden 20.70 20.80 Teleramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 4 57g, 5018 102.50 102 80t Nußſen von 1880 87.50 87 50 4% Reichs inleide 88 20 86 25 Baltimore u. Obio 116 40 116.70] 3. Juli 190),. Proviſionsfrei! 3½ do. u Allg. Anl. 948).80ſf ſpan. ausl. Rente—.——.—4% Conſols 102 90 102.90 Canada Vactnc 182.10 181.60 FF 8 do. 68Obl. 85 50 85.50 4 Türten von 1903 88.30 88.60 30%„ 1909 102.80 102 80] Hamburg Packet 116 50 11 90(Ber⸗ 8 Pfälz.⸗B. Prior. 101.40 101.40%„ unif. 91 90 92—%% 5 95.25 95.25 Nordd. Lloyo 89.60 80 60 Wir ſind als Selbſttontrahenten e Käufer %„„„„,.50 645%( Unger. Goldrene 95.75 95.90 3½%„ 1909 95.25 95.750 Bochumer 229 20 239.— enter Vorbehalt: 2 Heſen von 190) 102 40 102 50ſ„ Kronenrente 93.45 98.303 4, 86 20 86 25 Deutſch⸗Luxembg. 199 60 200 20 uuter Bokerbaltt„„ 8 Heſſen 84.30 84 10[Berzinsliche Loſe. 4% Bad. v. 1901 101.50 101 50 Dortmunder 61.60 61.80— 4 Sachſen 85.70 55 803 Oeſterreichiſchel860 162.60 163.—4%„„1908/09 102.— 102— Gelſenkirchner 178.90 179 10 4 Nh. Stadt⸗ A. 1907—.——.—[Türkiſche 145.145.80[ a„ eeonv.— Harpener 190,— 190 30].⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuftadt.. H. 100— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 85„,190%7 9425—.— Laurabütte 188 50 183 70 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 325 M. 310 6%% Bayern 94.80 94.80 Poöntr 174.70 175 40 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Süd. Zuckerfabrit 145.— 144 95Kunſtſetdenfabr. Frkf. 258.50 259.50 3½ J% Heſſen.——.— Welereeln 205— 205.70 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.50 98.500Bederwerk. St. Ingbert 60.. 56.— 20% 8980 83.80 An Elektr.⸗Geſ. 381 80 233.20 Vorzugs ⸗alktien— 97 Eichbaum Mannheim 110.— 110.—Spicharz Lederwerke 124.50 124.%3 Sachſen.80 86.—Anilin 381.50 888—3 755 iniſche Gasmokoren Ma 1 124— M5h. Aktien⸗Brauerei——- Ludwigsh. Walzmühle 146.10 146 10 3% Japaner 1905 9580 95 90 Anilin Treptom 312.— 812.— Granere laf bc e d 8 18 zfr. Parkakt. Zweibrücken—.— 91.— Adlerfahrradw.Kleyer 836 336.—4% Italiener——=Brown Boveri 188.70 187.60 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 5 68 65 Weltz. Sonne, Speyer—.—Maſchinenfbr. Hilpert 64.80 64 80 4050 Ruſſ. Anl. 1902 87 25 87.— Chem. Albert 429— 423.— Bürgerbräu, Ludwigshafen 65— erb. Off Cementwerk Heidelbo. 155.75 57..Maſchinenfb. Badenia 196— 196 2e% Bagdadbagn 57.75 87.60 D. Steinzengwerte 22150 225 50 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch—5 89 Cementfabr. Karlſtab 143—143. Dürrkopp 320—317 50] Oeller, K editattien 199 80 200 60 Elderf. Ferben 409 70 410 20 Daimler Motoren⸗Geſellſchau, Untertürkheim— 108 Badiſche Anilinfabrik 382 70 384— KMaſchinenſ. Gritzuor 214 30 214.30 Berl. Handels⸗Geſ. 172.90 173.— Celluloſe kouheim 197 50 198.— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmafens— 115 Gb. Fabrik Grieseim 23385 238.240 Maſch.⸗ Armatf,Klein 104. 104.— Darmſtädter Bant, 131.50 13160] Küttgerswerken 170.70 130 50. Filterfabrik Enzinger, Worms— 164 Färbwerke Höchn 4ʃ7 75 417 25/ Pl. Nähm.u. Fahrradf Deutſch⸗Aſiat. Bank 143.50 148 40 Tonwaren Wiesloch 100.50 101.— Flink, Eiſen⸗ und Froncegießerei, Mannheim 74 88 Ver. chem. Fabrik Mh. 809.— 308.- Gebr. Kayſer 127.70 127.40 Deuſche Bant 243 90 243.50 WI. Draht.Langend. 204— 204 90 Frankenthaler Keſſelſchmiede 883fftf— Shem. Werte Albert 425.— 428— Röhrenkeſſelfabrit Disc ommandit 187.70 187 4 Zellnoff Wacddof 294 80 298.— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 154 Südd. Drahtind. 145. 103.— 103 50 vorm. Därr& Co.—.— 46— Diesdner Bant 153 50 153.4 Herrenmühle vorm. Gen: Heidelberg— 763fr Akkumul.⸗Fab. Hagen 206.— 206.— Schnellpreſſenf. Frkty. 193. 193— Aec. Boſe, Berlin 58.40 52 600 Ver.deutſcher Oelfabr. 133.30 134.— Mektr.⸗Geſ. Allgem. 233 20 233 700 Schubiabr. Herz, Frkf. 118.— 118.— Südd. Kabelw. NRhm. 121.— 122. Seilinduſtrie Wolff 135.—135.— kahmeger 117.80 116.—'wollſp. Lampertsm. 53 50 53.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 124 80 124.80 Fammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Sismens& Halste 221.— 220,750Zellſtoffabr. Waldhol 294.70 294.70 Bergwerksaktien. Bockumer Bergbau 228 50 230ʃ70 Buderus 109 45 109.— Concordia Bergb.⸗G.——— Deutſch. Lurxemburg 199 50 200 25 Friebrichs zütte Bergh. 128— 128.— Vr.tönigs⸗ u. Laur ah. 183 60 184.40 Gelſenkirchner 179.50 179.80 Gewerkſch. Roßleben 8700 Aktien deulſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Llobnd 89 90 90.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 154 60 154.70 Oeft. Südbahn Lomb. 20.60 20.80 Pfandbrfefe, Prforitäts⸗Obligakionen. Leß Fvk, Hyv.⸗Pfdß. 100.80 100,80 f4% Pr. Pfdb. unk. 15 4% F. N. B. Pfobr.05 100.50 100.60 40% 1910 100.30 100.30 95.380 95.30 10% Pf. Dup B. Pfdb, 109.10 100.10 3½„ 12 94.— 94.— diize,„„„ 23.60 98.803/ Pr.defdbr.⸗Bk.⸗ 51ſeſ Ur. Bod.⸗Fu. 38.20 98 20 Kleind. b. 04 40% Ektr,. Bd. Pfd. voo 100.15 100 20 5 Pr. Pfdbr.⸗Bk. 5 Hyn.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 97 unk. 00 100—100.— Obl. unkündb. 12 „Pfdbr..0 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. unz. 10 100 29 409.20 995. l unt. 197—— Pfdby..os 4% Rh. H. B. Pfb. 09 100— 100.— unk. 12 100.20 100,20 4% 0 7 100.— 100.— „Pfobr..gs 1912 100.30 100.80 89 u. 94 92.70 92.70 1917 100.80 100 80 Pfd. 98/06 92.50 92.50 1919 101.50 101 50 „Com.⸗Lbl. 310 92.70 92.60 5v. I,unt 10 101 20 101 20 1 92.70 „ Gom.⸗Obl. v. 87/1 %„„ Gom.⸗Obl. v. 96/06 93.70 98.70 %% Pr. Pfdb.nunt. 09 99.60 99.60 4n 12 100.— 100.— 14 100.10 100.10 Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 515— 515— Bank. und Verſicherungsaktien. 134.5) 184.5“ Oeſterr.⸗Ung Baul 121.25 121 75] Oeſt. Länderbenk 172 20 173—-][„ Kredit⸗Anſtalt 110.50 110.50 Pälziſche Bank 18150 13175/ Pfälz. Hyp.⸗Bant 242.80 243 500 Preuß. Hypotbeknb. 142 50 144 25 Deutſche Reichsbk. 106.30 103,30 Rhein. Kreditbank 186 30 187 600 Rhein. Hyp.⸗B. M. 153 10 153.70] Schaaff9. Bankver. 203 30 203.—] Südd. Bank Mehm. Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 1690 30 160 800 Wiener Baulver. 133.60 133.60 Rationalbank 120 70 121400 Bank Ottomane 143.— 142.— Frankfurt a.., 8. Juli. Kreditaktien 200.40, Disconto⸗ Commandt 187,40, Darmſtädter 131.50, Dresdner Bant 153.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 173.—, Deutſche Bank 243.30, Staatsbahn 1654 70, Vombarden 20.80, Bochumer 223.75, Gelſenkirchen 179.75, Laurahütte 183.70, Ungarn 95 80. Tendenz: ruhig. Rachbörſe. Kreditaktien 200.40, Disconto⸗Commandit 187.80 Staatsbahn 154.70, Lombarden 20.80. Verliner Effektenbörſe. [(Gribattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 8. Juli Fondsbörſe. Die Börſe ließ auch heute eine zegere Geſchäftstätigkeit im allgemeinen vermiſſen. Die Haltung ent⸗ behrte der Einheitlichkeit, die Kursveränderungen hielten ſich aber im Einklang mit den geringen Umſätzen in engen Grenzen. Erheblicher, nämlich um 1½ Prozent, ſtiegen Bochumer, auch Phönix⸗Aktien ge⸗ wannen eg, 1 Prozent. Man führt dieſe Steigerung auf die Hoff⸗ nung zurück, die der, eine fortdauernde Beſſerung kouſtatierende amerikaniſche Eiſeumarktbericht des Jron Age auch für die heimiſche Induſtrie erweckt. Auf dem Bankenmarkt herrſchte keine ein⸗ heitliche Stimmung. Kreditaktien waren auf Wien etxwas gebeſſert, während deutſche Banken teils etwas höher, teils niedriger ſich ſtellten, Schafſhauſenſcher Bankverein verlor ½ Prozent. Das Geſchäft guf dem Fondsmarkt geſtaltete ſich äußerſt rege, bei nur vereinzelten, ganz unbedeutenden Schwankungen. In Schiffahrtsaktien war die Haltung aleichfalls nicht einheitlich. Elektrizitätswerte abgeſchwächt, doch kaum nennenswert verändert, tägliches Geld 3 Prozent und darunter. Harpener Bergbau 190.60 191— Kaliw. Weſterregeln 203— 295.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 97.— 97.— Phönix 175.— 175 80 n180 f10.80 Goithewbare Ital. Mittelmeerbahn——. do. Meridionalbahn—.——.— Baltimore und Obio 1186 45 116.75 —.——.— 100.30 100.30 101.25 101 25 95.50 95 80 9450 94 50 * ** . „verſchied. „„ 1914 31½ Fib..⸗B. G. O 4% R. W. B. C. B. 10 4% Pf. B. Pr.⸗Odl.——- 51½% Pf. B. Pr.⸗O, 5 2½¼0 Ital-ſttl.a. E. B. 21 * 98 70 9370% 4. 1** Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Gen. Comerf. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Baul Deutſchaſiat. Bant D. Effekten⸗Bauk Discogto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hov.⸗Bank 186.90 114.10 199.8 101,40 198 50 122 25 147.80 186.50 199 70 133.45 114 80 111 75 126,90 14 200.40 701 20 193.50 128 10 148 80 186 50 199.90 183 3 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 8 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 200.— 200 50 Staatsbahn 154.50 154.60 Diskonto Komm. 187.40 187.40 Lombarden 20 70 20.70 Pariſer Börſe. Paris, 8. Juli. Anfangskurſe. 8 ole Rente 97.70 97.70 Debeers 367.— 369.— Spanier 18.60 98.10 Eaſt and 134.— 133.— Türt. Looſe——— Goldfield 158.— 158.— Bangne Oltomane 708.— 710.— Randmines 253.— 252.— Rio Tinto 1923 1895 Wiener Börſe. Wien, 8. Juli. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 636.— 636.— Oeſt. Kronenrente 96.20 96.20 Länderbank 451.— 451.50]„ Papierrente 99.20 99.30 Wiener Bankverein 526.50 527.—„ Stlberrente 99.85 99.40 Staatsbahn 728.— 722.50 Ungar. Goldrente 114.— 113.85 Lombarden 108.50 108.20„ Kronenrente 93.05 98.10 Marknoten 117.42 117.42J Alpine Montan 641.50 642.20 Wechſel Paris 95.28 95.25] Tend.: ruhig. Wtlen, 8. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 636.25 638.50 Buſchtehrad. B. 995.— 995.— Oeſterreich⸗Ungarn 1778 1778 Oeſterr. Papierrente 99.30 99.30 Bau u. Betr..ͤ⸗G.—.—.„ Silberrente 99.30 99.30 Unionbank 551.— 550.—„ Goldrente 117.76 117.15 Ungar. Kredit. 751.— 752.— Ungar. Goldrente 113.40 118.90 Wiener Bankperein 527.— 527.— Kronenrente 93.31 93.10 Länderbank 452.— 442.— Wch. Fende viſta 117.42 117.38 Türk. Loſe 185.— 185.—„ London„ 239.82 239.80 Alpine 642.— 643.—„ Paris„ 95.25 95.25 Tabakaktien 372.— 871.—]„ Amſterd.„ 199.80 199.85 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.05 19.07 Elbtalbahn—.——.— Marknoten 117.42 117.38 Staatsbahn 722.— 723.20 Ultimo⸗Noten 117.33 117.38 Lombarden 108 20 108.20] Tend:: feſt. Tondoner Effektenbörſe. London, 8. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörfe. 2% Conſols 84% 84¼] Moddersfontein 18% 13½ 3 Meichsanleihe 85— 85.— Premier 9— 8½ 4 Argentinier 88% 88˙J] Rand mines 10%½ 10— 4 Italiener 102%/ 102¼ Atchiſon comp. 118¼ 1201ʃ/ 4 Japaner 90— 90—Canadian 188½ 187˙½ 3 Mexikaner 34½% 34ʃ½.] Baltimore 121 121 ½ 4 Spanter 36%/% 96˙¼ Chikagos Milwaukee 158 ½ 158), Ottomanbank 18— 18¼ Denvers com. 49% 49 ½ Amalgamated 84˙%/% 83% Erie 38% 387. Auageondas 10— 9˙½ Grand Trunk III pref. 56/% 56½, Nio Tinto 76˙ 75%„„ ord. 28% 235 Central Mining 17% 17½Louisville 144— 144%½ Chartered 33˙/% 307 Miſſouri Kanſas 42% 43— De Beers 14% 14˙% Ontario 58/ 54 Gaſtrand 5% 5// Southern Pacific 1371 138 ½ Geduld%½% 3˙% Union com. 198¼ 199˙% Goldfields 6% 6½ Steels eom. 701½ 700% Jagersfontein 60% 6˙%] Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 8. Juli. Produktenbörſe. Die geſtrige Erholung der Getreidepreiſe in Amerika wirkte auch hier befeſtigend auf den Markt für Brotgetreide. Weizen zog auf Deckungen und Rückkäufe an. Roggen ebenfalls anziehend. Im ſpäteren Verlaufe bröckelten dann die Notizen für Roggen unter Realiſierungen etwas ab. Für Hafer mußten die Käufer gleichfalls mehr anlegen, wogegen Mais und Rüböl bei ſehr kleinen Umſätzen ungefähr behauptet waren. Berlin, 8. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. 7. 8. 7¹ 8 Weizen per Juli 255.50 257.— Mais per Juli „Sept. 229.— 281.25„ Sept.—. 154— Di., 28. 8 .——.—]übzt per Jul 198.——— Oktbr. 55.10 55.0 Roggen per Juli S „ Sept. 185.— 185.25„ Dezbr. 55.40 55 40 „Okt. 184 75 185— Spiritus 7oer loco—.— Hafer per Juli—.— 18 75 Weizenmehl 36.25 36 25 „Sept. 169 170 50 Rogaenmehl 25.50 25.60 TLiverpooler Börſe. Liverpool, 8. Juli.(Anfangsturſe.) 7. 8. Mafs per Sept. 8/6½% ſtetig 807½, ſtetig „Dez. 8ʃ¹51(UU 8756% Weizen per Sept.— träge— fträge per Okt.——5 Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München Lindes Eismaſchinen Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G.Ludwigsh. Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning Neckarſulmer Fahrradwerke Pacific Phosphate Shares junge Pfälziſche Mühlenwerke, Schufferſtedt Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rhzeinische Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Rheiniſche e Man Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhge Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waldhof, Bahngeſellſcha 7 Immo biliengeſellſchaft Zuckerfabrik Frankenthal Mannheim eim Geſchäftliches. *Reiſe⸗Gelegenheit in die Schweizer Alpen. Das Internatio⸗ nale Reiſebureau Straßburg i. E. veranſtaltet am 18. Juli, 25. Juli und am 8. Auguſt je eine Reiſe ins Berner Oberland. Der Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchbruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Das nebenſtehende Gelten der ächten apotheker? Richard Brandt's . E Schweizerpillen iſt lt. Eintragung des Kaiſerl. Patentamts in Berlin unter Nr. 10 100 geſetzlich geſt t, und Nachahmungen desſelben ſind von den Kgl. Landgerichten Berlin, Altona uſw. beſtraft worden, ein Urteil wurde bereits vom Reichs⸗ gericht beſtätigt. Wir warnen deshalb vor Nachahmung unſeres geſchützten Zeichens. (Schweiz). A. G. vorm. Apotheker Richard Brandt. 9 7N 8 Iim südl. vad. Sommerfrische und Höhenluftkurort, 884 m U. d.., am Fusse des Feldbergs. 1907 neu erbaut, mit allem Comfort. In nüchster NAhe des Hauses eigenes Luftbad.— Pensionspreis je nach Zimmer von M. 5 b. M. 10. Cungenkr. ausgéschloss. NEUHEITEN N ub füpkrxkr esesre okun IEAEE en LEEEEn et Füg von kn DOERBLIN Mannheim, den 8. Juli 1909. 15 (Abendblatt.) der eine um so grössere Erschlaffung folgt. * eines der wenigen Mittel gewesen, welches einen über 7 Hühnerei, gelungen, ein Präparat aus Hül sondern welches auch den Kopf reinigt, dadurch, dass es sich auf dem Kopf 3 7 Einhalt getan und wenn es nicht schon zu sp — fer gl. 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Borkum Langeoog Es wurde der Antrag geſtellt 5 0 Heigoland Amruum ſolgende Pfandſcheine des Städt. fr N WVk Sylt ⸗ Leihamts Mannheim: 32633 85 en Lit. A Nr. 13307 5 25 5 zoue von Bremeñ und vom 29. April 1909, 5— ae aach Sit. I Nr. 37198 100 angerooge. vom 29. Juni 1908 Awelche angeblich abhanden ge⸗ * Norddeutscher Lloyd ſind, nach ült der Leih⸗ Europllache- flanmtsſatzungen ungültig zu er⸗ — 55 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine in Mannheim: Hermann Mallebrein, werden hiermit aufgefordert, 0 Beneral-Agentur d. Nordd. Lloyd, Hansahaus. ſibre, Anſprüche unter Norlage 8 7 der Pfaudſcheine innerhalb vier Auskunftstelle 79889 ⁴ Wochen vom Tage des Er⸗ fr des Verbandes Deutscher Nordseebäder. 1 e 55 252 an gerechnet beim Städt. Leih'⸗ ———ĩ————— 25— amt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu Nr. 3618. machen, widrigenfalls die Kraft⸗ Central Mannheim, loserklärung oben genannter 6 Pfaudſcheine erfolgen wird. 6 6 1IU 1 1, 12 Maunheim, den 7. Juli 1909. Direktion Johann Söll, Städt. Leihamt. 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Der grösste Peil der in der Neuzeit angewendeten sogenannten Haarwasser sind hochprozentige Spirituspräparate und jedem logisch denkenden Menschen sollte es klar zentigen Zustande auf den Haarboden dieselben Wirkungen hervorgerufen werden, wie beim Genuss von Alkohol. Es tritt eine kurze Anregung ein, Ausserdem trocknet der Haarboden aus und es bilden sich infolgedessen Kopfschuppen. Genau so verhält es sich mit den sogenannten Shampoonpräparaten, die grösstenteils weiter nichts als Seifenpulver und Soda darstellen. aus günstigen Eindruck auf den Haarboden hervorruft und ist es in„El-Beda“, Haarnährstoff aus merei herzustellen, welches nicht nur dauernd haltbar ist und einen hohen Prozentsatz Hühnerei enthält, e verseift.„El-Beda“ klebt dabei absolut nicht, sondern ist das Angenehmste im Gebrauch, was wan sich denken kann. 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