Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktionn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 * Nr. 312. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ——..———ʃ—— Der Kanzlerwechſel. [Bon unſerem Berliner Burean) JBerlin, 8. Juli. Die neue Mehrheit arbeitet mit Todesverachtung, und die Scheideſtunde rückt näher. Späteſtens Mitte der nächſten Woche muß der„Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ die Kunde bringen, die freilich keinem mehr etwas Neues bedeutet, daß Seine Majeſtät der Kaiſer und König geruht hat, den Fürſten Bernhard von Bülow auf ſeinen Wunſch von ſeinen Aemtern zu entheben. Nach der Richtung wird alſo, wie geſagt, der Reichsanzeiger uns keine Neuigkeiten bringen können. Die Ueberraſchung und das, wonach man mit ſtärkerer oder ge⸗ ringerer Sehnſucht ausſchaut, wird lediglich in der Beant⸗ wortung der Frage liegen: wer rückt an ſeine Stelle, wer ſoll künftighin im Reich und in Preußen über uns regieren? Man hat in den letzten Tagen mit wachſender Beſtimmtheit— und nicht nur in der Preſſe— auf Herrn von Bethmann⸗ Hollweg als den kommenden Mann gewieſen. Der, ſo hat man behauptet, ſei der Kandidat des Kanzlers; ihn würde Fürſt Bülow vorſchlagen, wenn er nach Annahme der ſoge⸗ nannten Finanzreform zum Abſchiedsvortrag zum Kaiſer fährt. Es iſt möglich, vielleicht ſogar wahrſcheinlich, daß dem ſcheidenden Kanzler ſein bisheriger genereller Stellvertreter der liebſte Nachfolger wäre. Zweifelhafter ſchon iſt, ob das auch für den Kaiſer zutrifft. Als Fürſt Bülow am Samstag vor acht Tagen in Kiel war, ſoll der Monarch noch keinen Kandidaten gehabt, ſoll— ſo wird von perſchiedenen Seiten verſichert— ſich die Frage der Nachfolgerſchaft noch überh zupt nicht im Ernſt, vorgelegt haben. Damit iſt aber nicht geſagt, daß das, was vor 1½ Wochen noch nicht der Fall war, nicht inzwiſchen eingetreten ſein könnte. An Einflüſſen in der Um⸗ gebung des Monarchen wird es nicht fehlen, und die Lancierung des Herrn b. Tirpitz als künftigen Kanzlers wird vielleicht auf ſolche Einflüſſe zurückzuführen ſein. Immerhin wird man darauf zu rechnen haben, daß ſich das Revirement nicht auf die Perſon des höchſten Beamten beſchränkt. Wird Herr v. Bethmann⸗Hollweg Kanzler, ſo iſt damit gleichzeitig das bedeutſamſte Amt unſerer inneren Ver⸗ waltung vakant geworden, und ſeine Beſetzung wird vielleicht noch mehr Schwierigkeiten haben als die Creierung des neuen Kanzlers. Man hat in den letzten Tagen vielfach an Herrn Delbrück gedacht. Der würde für das Amt nicht ſchlecht paſſen, denn er war, wenn man auch nicht immer viel davon bemerkt hat, doch ſchließlich auch in Preußen der Miniſter für Sozialpolitik und er hätte auch an ſeinem neuen und einfluß⸗ reicheren Poſten zu erheblichem Teile die nämlichen Materien zu betreuen, die bislang in ſeine Obhut fielen. Indes iſt doch nun einmal mit dem Amte des inneren Staatsſekretärs auch die generelle Stellvertretung des Kanzlers verbunden, und man fragt ſich— und gewiß nicht ohne Grund ob und wie Herr zum andern Male übergehen würde. Bliebe Herr v. Rhein⸗ baben als innerer Staatsſekretär. Für jeden, dem eine ruhige und gleichmäßige Behandlung ſozialpolitiſcher Fragen am Herzen liegt, ein ſchier unmöglicher Gedanke. Herr v. Rhein⸗ baben hat gewiß als preußiſcher Finanzminiſter ſeine Meriten. Allein er iſt doch für ſeine Perſon ein ſo wurzelechter Konſer⸗ vatiber, ein ſo ſtark preußiſcher Oſtelbier, daß man nur mit leiſem Bangen an eine Zukunft denken könnte, in der ihm all die heißen, die recht eigentlich politiſchen Fragen übertragen werden, die in das Reſſort des inneren Staatsſekretärs fallen. Herr v. Rheinbaben iſt eine von den glücklich konſtruierten Naturen, für die es Probleme überhaupt nicht gibt. Er iſt mit ſich und mit der Welt fertig und die ganze Arbeiter⸗ bewegung ſtellt ſich ihm nicht viel anders dar, als die unbot⸗ mäßige Auflehnung undankbarer Maſſen, die aus einem böſen Trieb ihrer Veranlagung vergeſſen, welche unermeßlichen Wohltaten der Staat Preußen fort und fort ihnen erwieſen hat. Auf dieſen Ton ſind auch alle ſeine Reden geſtimmt, die nur in ſeltenen Fällen den Kriegervereins⸗Stil verleugnen. Und es wäre mit Sicherheit vorauszuſehen, daß ein Staats⸗ ſekretär des Innern von der temperamentvollen Art des Herrn v. Rheinbaben im Reichstage— die beiden Fraktionen der Rechten ausgenommen— allenthalben auf Widerſtand ſtoßen müßte. Denn darüber wolle man ſich doch freundlichſt nicht täuſchen: Das Zentrum hat jetzt unſoziale Politik gemacht, iſt, um den ihm verhaßten Kanzler zu ſtürzen, mit den Konſer⸗ vativen durch dick und dünn gegangen. Auf die Dauer wird es dieſen Kurs nicht zu ſteuern vermögen und ſchon im Winter wird man ſehen können, wie es das Ruder lintswärts richtet und in ſozialpolitiſchen und allgemeinen Fragen wie in früheren Jahren Anſchluß an die Parteien der Linken ſucht. So iſt dieſe Frage nach dem neuen Kanzler ungleich komplizierter, als ſie auf den erſten Blick erſcheinen möchte. Wir Deutſche ſcheinen arm geworden zu ſein an ſtaatsmän⸗ niſchen Talenten. Sinds vielleicht auch bei der Methode, nach der bei uns die Rekrutierungen der hohen Aemter vorge⸗ nommen zu werden pflegen. Und es mag wohl ſein, daß die Schwierigkeiten in eligendo mehr noch als die Rückſicht auf die Finanzreform, bei deren weiteren Geſtaltung der Kanzler ja kaum noch mehr als ein Figurant iſt, den Kaiſer beſtimmt haben, die Erledigung des Abſchiedsgeſuchs vorläufig in der Schwebe zu laſſen. In einem Stück freilich wird die Fülle der Ernennungen, die wir für die nächſte Woche zu erwarten haben, ſchwerlich eine Ueberraſchung bringen. Neue Männer werden kommen oder alte Männer an neue Poſten treten, aber eine Verſchiebung der Richtung, in der bei uns regiert wird, werden ſie nicht bringen. Und wenn ſie eine bringen, wird es kaum eine ſein, die den Parteien der Reichstagsminderheit und ihren Wünſchen entſprechen würde. Weit eher iſt, wie die Dinge ſich zu entwickeln ſcheinen, darauf zu rechnen, daß der Zug nach rechts, der ja in der Ausgeſtaltung der„Finanz⸗ reform“ ſeine glänzendſte Manifeſtation feiert, durch ſie noch ſtärker akzentuiert werden wird. Damit mag es wohl auch zu⸗ zuſammenhängen, daß von der Ernennung des neuen Kultus⸗ miniſters, der nunmehr wirklich vorhanden ein ſcheint noch immer nichts zu hören iſt. Kann aber auch vielleicht ſein, daß Fürſt Bülow die Verantwortung für ſie nicht mehr tragen möchte und ſie freundwillig ſeinem geſchätzten Herrn Nachbar überläßt. Was im Grunde ſo menſchlich wie begreiflich wäre. Er hat, wenn er noch den Namen unter dieſe Finanzreform ſetzt, wirklich genug getragen. Der neue Block gegen die Beamten. Im geſtrigen Mittagsblatt haben wir in unſerem Le artikel den Verrat des„Schnapsblocks“, insb ſondere des Zentrums, an den Beamten feſ genagelt. Ganz im Sinne unſerer Ausführungen ſchreibt de⸗ Reichstagsabg. Dr. Heinz Potthoff im„Berl. Tagebl. einen Artikel mit der Ueberſchrift:„Der neue Block g gen die Beamten.“ Und wie wir es geſtern getan haben, auch Dr. Potthoff feſt, daß der Verrat an den Beamten ſch am Tage der erſten Kommiſſionsberatung beſchloſſene Sache des Zentrums geweſen iſt. Dr. Potthoff ſchreibt u. a: „Die zweite Leſung der Beſoldungsvorlage bedeutet im ganz eine weſentliche Verſchlechterung gegenüber den ſchlüſſen der erſten Leſung— das geht ja ſchon aus den Geſamt ziffern: 117 Millionen gegen 134 Millionen(übrigens einſchließlich Wohnungsgeldzuſchuß, Offiziersbeſoldung und Mannſchaftsauf beſſerung im Heere) deutlich hervor. Man braucht natürlich auf die Erklärung der Regierung, daß die Beſchlüſſe der erſten Leſung unannehmbar ſeien, daß man ſich dieſem„Unannehmbar“ füg nriiſſe, wenn man die Reform überhaupt zuſtande bringen wo nicht allzuviel zu geben.. Soll man lachen oder drei ſchlagen bei dieſer Heuchelei?] Auch bei den Steuer⸗ geſetzen hat die Regierung wiederhölt ihr 1 ſprochen, und Zentrum und Konſervative haben beinerlei Nolig davon genommen. Vor der Dampftwalze der kompakten Mehrhe die Regierung ausgewichen, hat den armen Kanzler, den B in der gehobenſten Stellung, der nicht mehr beiſeite ſpring unter die Walze kommen laſſen. Als es ſich um agrariſche 5 gaben, um Vermeidung gerechter Beſitzſteuern, um die Rache den 13. Dezember 1906 handelte, da ſchreckte kein„Unannehmba Jetzt hätte die Steuermehrheit doppelten Grund gehabt, an erſten Entſchluß feſtzuhalten. Denn ſie hat den Beamten gehende Verſprechungen gemacht, und ſie hat du Art der Steuern ihre Lage weſenktlich verſchlechte Es iſt gar kein Zweifel, daß vom Standpunkte der Reichsbean die Steuervorſchläge der Regierung weniger ſchlecht waren als des Reichstages. Alſo ausgiebige Mehrbelaſtung der Beamten nun geringere Aufbeſſerung. Die Dampfwalze geht üder hu tauſend Beamte mit derſelben Skrupelloſigkeit hinweg hunderttauſend Gewerbetreibende und hunderttauſend 2 Daß es dem Zentrum mit den Beſchlüſſen der Kommiſſionsberatung nicht allzu ernſt war, konn man ſchon am Tage danach hören und bald auch in den öffentlichungen des Abg. Grzberger leſen queme Mahner wie den Abg. Hamecher macht man eben Und wie die Konſervativen über Beamtenbeſoldung denke die Aeußerung des Herrn Dr. Dröſcher: Die Beamten würden nach der zweiten Leſung für die Geſchenke dankbar ſein.— F. die Geſchenke!l Wir Naiven auf der Linken waren bisher Meinung, daß ein Beamter Anſpruch auf eine einigerma auskömmliche Beſoldung habe, daß es eine Pflicht des ſei, den Beamten wenigſtens einigermaßen das wiederzugeb es ihnen durch falſche Steuer⸗ und Wirtſchaftspolitik, durch gaben an die Agrarier, durch Verteuerung der Lebenshalt nommen hat. Jetzt ſind wir belehrt. Anſpruch auf Reichs Faben ausſchließlich die notleidenden Agrarier. Alle anderen Staats⸗ N rrrr Feuilleton. Johann Calvin. 1509.— 10. Juli.— 1909.“) Von G. Sodeur. Der 10. Juli dieſes Jahres, an dem die reformierte tirche den 400. Geburtstag ihres größten Lehrers feiert, gibt auch wei⸗ teren Kreiſen Veranlaſſung, ſich mit der eigenartigen Perſönlich⸗ keit des willensmächtigen Theologen zu beſchäftigen. Rechnet doch Calvin unſtreitig zu jenen gewaltigen religiöſen Führern der Menſchheit, deren Wirkſamkeit nicht auf ihre Zeit und ihr Volk beſchränkt blieb, ſondern immer weiter und weiter ſich ausdehnend auf die allgemeine Geſtaltung des religiöſen Lebens tiefgehendſten Einfluß gewaun. Die Bedeutung Calvins auch für unſere Zeit iſt vor allem in ſeiner Perſönlichkeitsbildung zu ſuchen. Unſerer von der Forderung einer allſeitigen Perſönlichkeitskultur erfüllten Zeit tritt Calbin ein Mann entgegen, der die beiden Grundbedin⸗ gungen erfolgreicher Perſönlichkeitsbildung, vollkommene Hinge⸗ bung an eine große Sache und beharrliches Streben nach unbe⸗ — 5 Herrſchaft über ſich ſelbſt in vorbildlichem Maße erfüllt t. BVergegenwärtigen wir uns nun die wirkungsmächtige Perſön⸗ lichkeit Calvins im Reichtum ihrer Kräfte und Gewalten, ſo tritt uns eine ungewöhnliche Verbindung von Verſtandesſchärfe und Willensenergie entgegen. Calpin iſt ganz Klarheit und ganz Kraft. Vergleicht man ihn mit Luther, ſo iſt keine Frage, daß Luther ebenſo willensſtark wie Calvin, ihn an ſchöpferiſchen Kräften und an genialer Urſprünglichkeit übertroffen hat. Dagegen war der Genfer Reformator dem deutſchen Heros in ſeinem ſtarken Triebe nach ſyſtematiſcher Zuſammenfaſſung und logiſcher Ausgleichung bedeutend überlegen. Bei Luther tiefe, große, neue Gedanken, ein mächtiges Pathos und ein hoher Schwung; bei Calvin die Gedan⸗ ken Luthers in überſichtlichſter Anordnung und ſchärfſter Formu⸗ lierung. Bei Luther ſtarke Bedürfniſſe des Gemüts, das Bedürf⸗ nis konſervativer Anlehnung und myſtiſche Innerlichkeit, bei Cal⸗ dvin das Bedürfnis nach logiſcher Klarheit und verſtandesmäßiger Konſequenz. Bei Luther hin und wieder ein Schwanken der Mei⸗ nung, auch mancher ungelöſte Widerſpruch, bei Calpin vollkom⸗ mene Feſtigkeit der Ueberzeugung und runde Uebereinſtimmung des Lehrgehalts. Bei Luther wie bei Calvin unbeirrte Sicherheit des Handelns: aber bei dem Deutſcher auf Grund eines untrüg⸗ lichen Inſtinkts, beim Franzoſen als Ergebnis ſorgfältiger Er⸗ wägungen. Wie man ſieht, braucht Calvin den Vergleich mit Lu⸗ ther nicht zu ſcheuen. Was von Dominikus im Vergleich mit Zran⸗ ziskus geſagt worden iſt, gilt doch wohl auch hier:„Sollte ein ge⸗ reifter Charakter geringer zu achten ſein als eine glückliche Na⸗ tur?“(Hauck.) Calvin beſaß ein nie verſagendes Gedächtnis. Es wird be⸗ richtet, ſein unermeßlich reiches Wiſſen ſei ihm jeden Augenblick gegenwärtig geweſen. Perſonen, denen er vorher nur einmal be⸗ gegnet ſei, habe er ſtets wieder erkannt, von den Vorgängen, die ſich vor dem Sittengericht abſpielten, habe er noch nach Jahren Zeispunkt, Anlaß und Verlauf mit untrüglicher Zuperläſſigkeit an⸗ zugeben gewußt. Von einem derartigen Gedächtnis unterſtützt, über ſich ſelbſt und ſeine Fähigkeiten durchaus im klaren, überſah er die Aufgaben, die es zu erledigen, die Schwierigkeiten, die zu bewältigen, die Gegner, die es zu überwinden galt, mit abſolut die es ſicherem Blick, wie ein Jeldherr auf hoher Warte das Schlachtfeld, ſein eigenes und des Feindes Heer überſieht. Mit derſelben Kl⸗ heit, womit er die theologiſchen Probleme ſeiner Zeit verfaßt bearbeitete, durchſchaute er die Menſchen und die Dinge, wäh er für ſeine Zwecke die wirkſamſten Mittel aus, griff er in kirchlichen und bürgerlichen Verhältniſfe umgeſtaltend ei 255 dieſer Verſtandesmenſch war zugleich ein Menſch der mächtigſte⸗ und nachhaltigſten Willenskraft. Gewaltig wie ein Feuerſtr brach der Wille hervor aus dem Flammenkern ſeiner Perfönli keit. Mit der Macht ſeines Willens überwand er ſich ſelbſt, übe wand er ſeine Schüchternheit und Aengſtlichkeit, ſeine Neigun zum beſchaulichen Daſein des ſchriftſtellernden Gelehrten, ſeir körperliche Gebundenheit. Mit der Macht ſeines Willen warf er ſich die Menſchen, daß ſie nicht anderes wollten, als wa wollte, unterwarf er ſich Fürſten und Völker, daß ſie ihr Gl opferten und ihr Blut verſpritzten für die Sache des Evangelin Durch die unbeugſame Macht ſeines Willens wurde er ein Elemen des Weltgeſchehens. Die Wirkſamkeit für die Sache Gottes, die Wirkſamkeit das Evangelium war die große Leidenſchaft ſeines Lebens, ſeine einzige Leidenſchaft. Seine Zeitgenoſſen erzählen von Geſte, die ihm zur Gewohnheit geworden war. Oftmals, uti in der Unterhaltung, nahm er mit der einen Hand ſeine ſchn Tuchmütze ab, während er mit der anderen zum Himme unter den Worten:„Alles zu Ehre Gottes.“(Nach Baſſert.] ſich ſeinem Wirken zur Ehre Gottes entgegenſtemmte, nieder mit unwiderſtehlicher Heftigleit Vom Eifer um des Herrn verzehrt, ſtürzte er ſich auf ſeine Feinde mit der Gewalt. Ließen ſie ſich nicht durch Gründe der nicht durch den ſanften Zwang der Ueberredung zun fung bringen, dann zögerte er, wie ̃ Augenblick, die Härte Anwendung zu brin 2. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) „Mannheim, 9. Juſi. Fürger dienen um die Ehre und küſſen dankbar die Hand der edlen Herren für die„Geſchenke“, von denen ſie ihr Leben friſten dürffen. Die Hauptleidtragenden ſind die unteren und mittleren Poſtbeamten. Die Briefträger ſind um 100 Mark, die gehobenen Unterbeamten um 200 Mark und die Aſſt⸗ ſtenten um 300 Mark verſchlechtert worden. Seit Jahren hatten Hieſe zahlreichen Gruppen auf die von der Kommiſſion in erſter Leſung beſchloſſenen Aufbeſſerungen als das Mindeſtmaß des Not⸗ wendigen gehofft; zu wiederholten Malen hat der Reichstag ſich faſt einſtimmig dafür erklärt. Und nun, da die Verwirklichung in greif⸗ bare Nähe gerückt iſt, da geht der Schnapsblock über ſeine Berſprechungen zur Tagesordnung über, Um nicht die Steuervorteile des Agrariertums zu gefährden. Achtung, Dampfwalzelll“ politische Uebersicht. * Maunheim, 9. Juli 1909. Int konſervativen Lager tagt's! Die Wähler des Herrn v. Normann, des Führers der deutſch⸗konſervativen Reichstagsfraktion, hatten ſich an die nationalliberale Parteileitung gewandt mit der Bitte, ihnen durch einen Redner über die gegen⸗ wärtige politiſche Lage die Aufklärung zu geben, die ihnen von ſeiten der Partei, der ſie bisher ihre Stimmen gegeben hatten, vorenthalten war. In zwei Verſammlungen in Kammin und Greifenberg hat Herr Generalſekretär Breit⸗ haupt dieſem Wunſche entſprochen. Wenn der glänzende Ver⸗ lauf dieſer Veranſtaltungen, zumal der von über 600 Per⸗ ſonen beſuchten Verſammlung in Greifenberg, Zeugnis ab⸗ legte von der jetzigen Stimmung in den konſervativen Wähler⸗ kreiſen, dann kann man ſich von dieſer Stimmung eine Vorſtellung machen, wenn man den Aufruf lieſt, mit dem Männer, die ſich bisher offen zur konſervativen Partei rechneten, an ihre Mitbürger gewandt haben. In dem Auf⸗ ruf heißt es u..: „Die konſervative Partei des Reichstages hat ſich in einer Debensfrage des Reiches, in der Finanzreform, mit dem römiſch⸗ klerikalen Zentrum und mit den deutſchfeindlichen Polen verbündet.... Der jetzige Reichstag iſt gewählt worden zum Kampfe gegen die unerträglichen Herrſchaftsgelüſte der un⸗ deutſchen Zentrumspartei und die damals mit ihr verbündete Sozialdemokratie. Bewegt von Vaterlandsliebe, Reichstreue und Kaiſertreue, ſchloſſen ſich alle bürgerlichen Parteien einmütig zu⸗ ſammen. Sollte fetzt die Erhebung jener Tage, ſollten alle die damals ſo treu gemeinten Worte verloren ſein?— Wär ſind es nicht, die dies wollen. Vielmehr hat die konſervative Partei jenen verheißungsvollen Weg verlaſſen, ſich allen Mahnungen und War⸗ mungen, fogar denen von allerhöchſter Stelle, verſchloſſen und iſt darauf ausgegangen, im Verein mit Zentrum und Polen die Regie⸗ rung zu zwingen, ihre reiflich erwogenen und wohlbegründeten Vorſchläge eigenſüchtigen Parteiforderungen gegen⸗ über preiszugeben.— Wir haben dabei aufs höchſte das Ein⸗ greifen des Bundes der Landwirte zu bedauern, der die Intereſſen des großen Beſitzes über die des Reiches geſtellt, vor ſeinen Mitgliedern die für das Reichs⸗ wohl verlangten Opfer übertrieben, die Milderungen, die die Regie⸗ rung für den mittleren Beſitz geplant, und die völlige Entlaſtung, die ſie für den kleineren Beſitz vorgeſehen hat, verdunkelt oder verſchwiegen hat. Wir können auch nicht glauben, daß Allein die ſo gerechte Erbanfallſteuer die donſervative Partei zu ührem Vorgehen beſtimmt hat. Wird der Ertrag der Arbeit ſorpiel⸗ fach beſteuert, ſo wird auch ein reiches Erbe zur Steuer herangezogen werden dürfen. Es hat ſicher auch die Befürchtung mitgewirkt, daß zeitgemäße Forderungen berdirklicht werden könnten, wie es z. B. die durch die Thronrede in Ausſicht geſtellte maßvolle Aenderung des preußiſchen Wahlrechts und die Durchführung der fachmärmiſchen Schulaufſicht ſind.“ Die Diktatur des„Schnapsblocks“. Nachdem es dem Zentrum im Verein mit Polen und Konſervativen gelungen iſt, den Fürſten Bülow zu Fall zu bringen, möchte es jetzt auch Einfluß auf die Ernennung des Nachfolgers gewinnen. Der„Germania“ gefällt es ganz und gar nicht, daß unter den möglichen Nachfolgern für Bülow auch der Staatsſekretär des Innern, v. Bethmann⸗Holl⸗ weg, genannt wird. Sie ſucht dieſe Kandidatur mit folgenden Bemerkungen totzumachen: Die Nachricht, daß Bethmann dem Kaiſer vom Fürſten Bülow ſelbſt vorgeſchlagen worden ſei, hat viel für ſich. Nichtsdeſtoweniger Halten wir es nicht für wahrſcheinlich, daß Bethmann⸗Hollweg den Kanzlerpoſten übernehmen würde. Ganz abgeſehen davon, daß er vom Fürſten Bülow in der Blockära dazu auserſehen war, als ſein Werkzeug die Blockpolitik zu för dern und auf Preußen zu übertragen, iſt es in parlamentariſchen Kreiſen ein offewes Geheimnis, daß er auch nach dem Zerfall des Blocks und trotz des Abganges des Fürſten Bülow ein innerer Gegner der meuen Mehrheit iſt. Er muß die Verſtändigung mit der neuen Mehrheit mitmachen, weil Zweiten Kammer erhalten hat, liegen nunmehr vor. Wäre das Geſetz an die frühere Erſte Kammer gegangen, in der die katholiſchen Standesherren dominierten, ſo wäre es zweifellos es die verbündeten Regierungen ſo wollen, aber ſeinem eigenen Herzensdrang entſpricht das nicht. Ein ſolcher Mann kann gar nicht den Wunſch haben, Reichskanzler zu werden, weil er als ſolcher ſtets in Widerſpruch mit ſeiner politl⸗ ſchen Ueberzeugung handeln müßte. Und gegen die Uebernahme des Reichsſchatzamts durch Herrn Dernburg wendet ſich die freikonſervative„Poſt“, die im übrigen das Verbleiben Sydows im Amte befürwortet, mit folgenden Worten: „Nicht unbeachtet iſt geblieben, daß ſich Staatsſekretär Dern⸗ burg von Anfang an beſonders für die Finanzreform intereſſier: hat. Und es iſt richtig, daß er ſich ſchon früher einmal zur Uebernahmedes Reichsſchatzamtes bereiterklärt hat. Seine Ausſichten erſcheinen aber außerordentlich gering Man weiß, daß mit dem Fürſten Bülow ſeine einzige Stütze gefallen ſein wird, und das Exßperiment im Kolonialamt reizt niemand zu ſeiner Wiederholung in einem noch ver⸗ antwortungsreicheren Amte.“ Man ſieht: der ſchwarz⸗blaue Block übt auch hier ſeine Diktatur aus. ———— Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Religion und Politik. Zu unſerer Notiz in No. 182 über den bei einer Wald⸗ meſſe auf Johanniskreuz vorgekommenen Fall einer ſchlimmen Verquickung von Religion und Politik ſchreibt uns Herr Pfarrer Dr. Foohs aus Trippſtadt: „In Ihrem geſchätzten Blatte findet ſich in einer Nummer vom Ende Juni ein Artikel über die Volksvereinsverſammlung auf Johanniskreuz am 20. Juni. In demſelben findet ſich der Paſſus: „Nachbem wir im Kurhauſe das Mittageſſen eingenommen hatten, gingen wir auf den kaum 100 Meter entfernten Feſtplatz zurück und kamen gerade recht zur Rede des Pfarrers Türkes von Kaiſerslau⸗ tern. Da bot ſich uns nun ein eigenartiges Bild. Links der mit Blumen und Tannen hübſch geſchmückte Altar mit Kruzifixen und Kerzen und dicht danben eine mit Fichten umſäumte Rednertribüne, auf dieſer der Redner.“ Unter Bezugnahme auf den zitierten Paf⸗ ſus erſuche ich die geehrte Redaktion, folgende Berichtigung auf⸗ nehmen zu wollen:„Es iſt unwahr, daß zu Beginn der Verſamm⸗ lung noch der Altar mit Kruzifixen und Kerzen vorhanden war. Wahr iſt, daß er mit der Beendigung der Waldmeſſe um 12 Uhr abgebrochen wurde, ſo daß zu Beginn der Verſammlung um 343 Uhr nichts mehr vom Altar zu ſehen war.“ Herr Pfarrer Dr. Foohs ſcheint nicht zu wiſſen, worauf es uns in unſerem Artikel angekommen iſt. Ob der Altar mit den Kruzifixen und Kerzen noch vorhanden war oder nicht, als die Volksverſammlung begann, iſt höchſt nebenſäch⸗ lich. Daß aber eine Waldmeſſe mit einer Volksverſammlung verbunden werden konnte, iſt der ſpringende Punkt unſeres Angriffes geweſen. Und dieſe Verquickung von Religion und Politik ſtellt Herr Pfarrer Dr. Foohs keineswegs in Abrede. Damit hat er uns einen großen Dienſt erwieſen. WMWürttembergiſche Politik. Das württembergiſche Volksſchulgeſetz. * Stuttgart, 8. Juli. Die Beſchlüſſe der Volks⸗ ſchulkommiſſion der Erſten Kammer zu der⸗ jenigen Geſtalt des Volksſchulgeſetzes, die es im Plenum der noch über den Regierungsentwurf zurück einer Reviſion in klerikal⸗reakionärem Sinn unterzogen worden. Die moderni⸗ ſierte Erſte Kammer iſt in ihren Kommiſſionsbeſchlüſſen, die im Plenum nicht weſentlich verändert werden dürften, mit dem Geſetz weit glimpflicher verfahren. Ihre Beſchlüſſe be⸗ wegen ſich in den Bahnen des gemäßigten Fortſchritts, die ſchon der Regierungsentwurf eingeſchlagen hatte. Was die wichtigſte Frage, die Neuregelung der Bezirksſchul⸗ aufſicht, betrifft, ſo iſt die Kommiſſion der Erſten Kam⸗ mer mit der Regierung und mit der Zweiten Kammer einig in der Abſchaffung der geiſtlichen Bezirksſchulaufſicht im Nebenamt und der Einführung der fachmänniſch. Bezirksſchul⸗ aufſicht im Hauptamt. Nur hat ſie zu der von der 2. Kammer angenommenen Reſolution, daß die Bezirksſchulaufſeher künf⸗ tig in erſter Linie aus der Zahl der erprobten älteren Volks⸗ ſchullehrer berufen werden ſollen, die Befürchtung ausge⸗ ſprochen, daß darin eine gegen Theologen und Philologen gerichtete Sperrmaßregel erblickt werden könnte. Sie hat demgemäß ihrerſeits in einer Reſolution die Vorausſetzung ausgeſprochen, daß der Eintritt in die Stellung eines Bezirks⸗ ſchulaufſehers Theologen und Angehörigen des höheren Lehr⸗ amts nicht erſchwert werde. Was die Ortsſchulaufſicht betrifft, ſo hat die Kommiſſion der Erſten Kammer dem Orts⸗ geiſtlichen eine würdigere Stellung angewieſen, als ihm von der Zweiten Kammer zugedacht iſt. Während es die letztere Zeit darob erbebten. Auch vor gelegentlicher Unwaßrhaftigkeit ſchreckte er nicht zurück, wenn es— wie z. B. in ſeiner Streit⸗ ſchrift gegen Caroli von 1545— auf die Vernichtung eines Gegners abgeſehen war. Denn auch dieſer ſittlich hochſtehende Mann zeigte die Spuren menſchlicher Gebrechlichkeit. Die wunderbare Verbin⸗ dung von ungewöhnlicher Verſtandesſchärfe und elementarer Willenskraft war Calvins vornehmſter Beſitz. Klarheit ohne Kraft iſt lahm, Kraft ohne Klarheit iſt blind. Klarheit ohne Kraft ſchafft grübleriſche Selbſtquälerei und unfruchtbare Kritik, Kraft ohne Klarheit drängt zu brutaler, ſinnloſer Aktion. Daß Calvin in je⸗ dem Moment wußte, was er wollte, daß er nur das wollte, wo⸗ rüber er mit ſich im reinen war, brachte ihn vielleicht um den Zauber der Unmittelbarkeit, verſchaffte ihm aber die unbedingte Herrſchaft über die Menſchen und einen beiſpielloſen organiſato⸗ riſchen Erfolg. Die merkwürdige Verbindung von Klarheit und Energie, die wir bei Calvin feſtgeſtellt haben, ſteht während des 16. Jahrhun⸗ derts nicht vereinzelt da. Ignatius von Loyola, der Gründer der Geſellſchaft Jeſu, zeigt darin eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Calvin. Die beiden Männer, deren Jünger in den Tagen der Gegenrefor⸗ mation miteinander kämpften auf Tod und Leben, haben manchen verwandten Zug: Beide waren nicht nur in ihrem Aeußeren von der peinlichſten Sauberkeit, ſondern beide waren auch„ſtreng, ſcharf, trocken, heftig“, wie Goethe einmal den romaniſchen Cha⸗ rakter kurz und treffend gezeichnet hat. Beide waren Männer des klarſten Blickes und der höchſten Willensenergie und zwar einer ſorgfältig disziplinierten Energie; beide nicht ſchöpferiſche Natu⸗ ren, aber geborene Herrſcher und organiſatoriſche Talente großen Stils. Calpin gehört zu jenen kriegführenden und kämpfenden Prie⸗ ſtern, von denen Carlyle ſagt, daß ſie„ihr Volk führen, nicht zu ſtiller Arbeit, wie in friedlichen Zeiten, ſondern zu treuem, tapfe⸗ ren Streit in wildbewegter Zeit“. Eine Herrſchernatur war Cal⸗ ——— dem Ortsſchulrat freiſtellte, für die Schulbeſuche den Orts⸗ geiſtlichen, den Mitvorſitzenden im Ortsſchulrat oder eim anderes weltliches Mitglied zu wählen, geht die Kommiſſion davon aus, daß für dieſe Tätigkeit nur der Ortsgeiſtliche in Betracht kommen könne. Sie hat außerdem die von der Zweiten Kammer im Gegenſatz zu der Vorlage der Regierung beſchloſſene einheitliche Oberſchulbehörde abgelehnt und hälb an der Trennung der Oberaufſichtsinſtanz in zwei ſelbſtändige konfeſſionelle Behörden feſt, wie ſie in Württem⸗ berg von jeher beſtanden hat. Was die Leitung des Religionsunterrichtes betrifft, ſo hat die Zweite Kammer den Artikel des Regierungsentwurfs geſtrichen, der ſie den Oberkirchenbehörden zuſchrieb, unbeſchadet des dem Staat zuſtehenden Oberaufſichtsrechts. Die Kommiſſion der Erſten Kammer hat einſtimmig den Regierungsentwurf wiederhergeſtellt. In der Begründung wird angeführt, daß das Recht der Kirche zur Leitung und Beaufſichtigung des Religionsunterrichtes dem Weſen der religiöſen Unterweiſung entſpreche, die eine konfeſſionelle ſei, und deren Ueberein⸗ ſtimmung mit den Glaubensüberzeugungen der Konfeſſion allein von der betreffenden Kirche ſelbſt hergeſtellt und be⸗ aufſichtigt werden könne. Von den übrigen Beſchlüſſen der Kommiſſion iſt noch hervorzuheben, daß ſie in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Entwurf der Regierung die Höchſtzahl der von einem Lehrer zu unterrichtenden Schüler auf 70 feſt⸗ gelegt hat, während die zweite Kammer auf 60 herunter gegangen war. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Juli 1909. Großherzogs Geburtstag. II. Ausseichnung von Feuerwehrleuten. Heute vormittag 11 Uhr fand im Bürgerausſchußſgale des Rathauſes die alljährlich an Großherzogs Geburtstag übliche Auszeichnung von Feuerwehrleuten ſtatt. Die ein⸗ fache Feier nahm den gewohnten Verlauf. Erſchienen waren als Vertreter der Großh. bad. Regierung Herr Geh. Reg.⸗Rat und Amtsvorſtand Dr. Clemm und als Vertreter der Stadt⸗ gemeinde Mannheim die Herren Bürgermeiſter Dr. Finter, ſowie die Stadträte Battenſtein und Löwenhaupt. Außerdem waren die Angehörigen des Feuerwehrkorps, des⸗ gleichen Arbeiter und Arbeitgeber in großer Zahl erſchienen. Nach dem ſtimmungsvollen Vortrag von Beethovens„Die Himmel rühmen“ durch den Singchor der Feuerwehr unter Leitung des Herrn Meuz nahm der Vertreter der Regierung Herr Geh. Reg. Rat Dr. Clemm das Wort zu einer Anſprache, in der er alle Erſchienenen herzl. begrüßte und dann ausführte, daß ſich auch dieſes Jahr wieder die Angehörigen des Feuerwehrkorps ſehr zahlreich eingefunden hätten, um die Auszeichnungen Großherzog Friedrichs, des Pro⸗ tektors der Feuerwehr, in Empfang zu nehmen. Die zahlreiche Beteiligung ſei ein großer Beweis dafür, wie tief die Sache der Feuerwehr wurzle. Redner erinnert ſodann an das vor vierzehn Tagen in Ladenburg abgehaltene Feuerwehrfeſt. Dort ſei das warme Gefühl für Kameradſchaft, für Unterordnung und für Zuſammengebörigkeit recht deutlich in Erſcheinung getreten. Die Feuerwehr kann deshalb mit Zuperſicht in die Zukunft blicken, denn ſie wird ſtets Anhänger finden. Das dürfe vielleicht hier in Mannheim ganz beſonders betont werden und zwar deshalb, weil man in manchen Kreiſen der Meinung ſei, die Freiwillige Feuerwehr habe ſich überlebt. Wer dieſer Meinung ſei, befinde ſich ſeines Erachtens in einem großen Irrtum. Unſere Fenuer⸗ wehr ſei außerordentlich tüchtig und ſie leiſte auch nur Gutes unter ſachverſtändiger Führung. Man dürfe nicht außer acht laſſen, daß es auch Fälle gibt, wo die Berufsfeuerwehr auf die Hilfe der Freiw. Feuerwehr angewieſen iſt. Redner verweiſt dann auf die großen Etabliſſenments hieſiger Stadt. Man dürfe auch nicht außer acht laſſen, daß die hieſige Freiwillige Feuerwehr das Bindeglied iſt, das die Wehren draußen auf dem Lande verbinde. Die Freiwilligen Feuerwehren hätten ein reiches Ar⸗ beitsfeld. Möge die heutige Ehrung dazu beitragen, die Sache der Freiwilligen Feuerwehr richtig zu pflegen und durch⸗ zuarbeiten. Unter herzlichſten Glückwünſchen überreichte ſodann Redner die vom Großherzog verliehenen Auszeichnungen und gab dabei dem Wunſche Ausdruck, daß auch fernerhin Kamerad⸗ ſchaft und Zuſammengehörigkeit im Korps gepflegt und daß dieſes ſtets weiter blühen und gedeihen möge. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter übermittelte die ſtädtiſchen Auszeichnungen. Auch die Stadt⸗ verwaltung wiſſe das hohe Maß der Verdienſte wohl zu ſchätzen, die in einer langen Reihe von Jahren im Dienſte der Nächſten⸗ liebe und in uneigennützigſter Hingabe an den Beruf erworben vin, in ihrer Majeſtät um ſo größer und überwältigender, als er ja nicht, wie die Sproſſen der alteingeſeſſenen Familien Genfs, mit denen er ſeine Kräfte maß, dazu erzogen und darauf eingeübt war, das Regiment zu führen; eine Herrſchernatur, um ſo impo⸗ nierender, als er nicht den geſicherten Rechtsboden einer altererb⸗ ten Herrſchaft unter den Füßen hatte, ſondern in einem beſtändi⸗ gen Kampf der Selbſtbehauptung lebte. Und weder durch ruhm⸗ reiche Kriege, noch durch den Glanz einer prächtigen Hofhaltung, noch durch die Künſte einer gewiſſenloſen Demagogie, ſondern ein⸗ zig und allein durch den ehernen Willen ſeiner ſittlichen Perſön⸗ lichkeit ſicherte er ſich Einfluß und Macht. Seine Größe war nicht die eines„kraftſtrotzenden, auf ſich ſtehenden, mittelalterlichen Städtetyrannen“ voll ausſchweifenden und abenteuerlichen Mutes, ſondern die eines jener Propheten, die auf Gott gegründet„zu eiſernen Säulen und ehernen Mauern gemacht ſind im ganzen Land“. Beiträge zur Frauenfrage. Der nationalliberaler Vertretertag und die Frauen. B. Von geſchätzter Seite wird uns über das Feſtmahl, das ſich an den Vertretertag der Nationalliberalen Partei ſchloß, noch das folgende berichtet:„Trotz des verlockend ſhönen Wetters, des blauen Himmels und des lachenden Sonnenſcheins vermochte der große Saal des Kaiſerhofes kaum alle diejenigen zu faſſen, die ſich am Feſtmahl beteiligen wollten. An den roſengeſchmückten Tafeln ſaßen Männer, die aus allen Gauen Deutſchlands herbei⸗ geeilt waren zu dem Vertretertag, der die geſchloſſene Einmütig⸗ keit der Partei kund getan hatte und der jeden, der zugegen war, überzeugt hatte von der Kraft und Wucht, die jetzt in der Partei ruht und die in dieſer Geſchloſſenheit zum Ausdruck gekommen war. Ein Abglanz des Erlebten lag noch auf allen Geſichtern. „Zu neuen Taten“ fühlte ſich jeder gerüſtet. Die zündenden Reden brachten eine Stimmung hervor, die mancher vielleicht zum erſten⸗ mal in ſeinem Leben empfinden durfte. Die Begeiſterung für den Führer, der mit feſter Hand und ſcharfem Blick trotz zahlreicher Klippen und Gegenwinde die Fraktion bis zu dieſem Augenblick geführt hatte, überſtieg alle Grenzen. Jung und Alt waren zu⸗ ſammengeſchmiedet zu einer feſten Einheit. Da flog ein Gedanke, den die Jungen wohl ſchon gedacht, dem aber die Alten noch kaum Raum gegeben haben, durch den Saal. Prinz Carolath ſprach von der blauen Blume, die manchmal am Wege ſteht und blüht und an der man achtlos vorübergeht. Der aber, der ſie ſieht und pflückt, hat einen großen Schatz gewonnen. Die Partei ſolle die blaue Blume, d. h. die Frau, nicht beiſeite ſtehen laſſen, ſolle ihre Arbeitskraft nutzbar machen für die Ziele und Zwecke der nationalliberalen Partei. Der Redner richtete einen Appell an ſeine Fraktionsgenoſſen, den Augenblick nicht zu verſäumen, die Frauen nicht den anderen Parteien zu überlaſſen, ſondern um ihre Mitarbeit zu werben. Die neue Zeit verlange macht⸗ vollere, vielumſpannende Arbeit— wer iſt geeigneter, die Ge⸗ danken weiter zu tragen, eindringlicher im Familienkreis zu ver⸗ treten wie die Frau? Noch hat die nationalliberale Partei die Arbeitskraft, die da ſchlummert, nicht genügend nutzbar gemacht; jetzt bei dem Aufſchwung der Partei, in dem Augenblick, wo ſie ſich ſo groß und ſtark zeige, iſt die Stunde gekommen, die Frauen zur Mitarbeit heranzuziehen. Brauſende Zuſtimmung dankte⸗ dem Redner, der ſeit Jahren ein Schützer der Frauenbildungs⸗ beſtrebungen iſt. Auf fruchtbaren Boden war das Wort zur rech⸗ ten Zeit gefallen, möge der Same aufgehen zum Wohle der Partei und des Vaterlandes. Soziale Reformen. Faſt 9000 vormundſchaftsgerichtliche Akten bilden die Grund⸗ lage einer neuen Unterſuchung über das Schickſal unehe⸗ licher Kinder, die von Prof. Spann unternommen wurde und von deren Ergebniſſen nun ein erſter Teil im dritten Jahr⸗ gang des Jahrbuchs der Fürſorge(herausgegeben von der Zen⸗ trale für private Fürſorge in Frankfurt a..)] veröffentlicht 4 WMer eeeir A eere.eeeee eeere eenn.eeeKee Mannheim, 9. Jut. — Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatty wurden. Als äußeres Zeichen dieſer Ehrung und zugleich des Dankes überreiche er im Auftrage des Stadtrats am beutigen Geburtstage des Großherzogs die Medaille der 20jährigen Zugehörigkeit zum Korps. Möge die Auszeichnung ein Anſporn ſſein, ſich weiter der Sache der Feuerwehr zu widmen, um die Auszeichnung noch lange in Ehren tragen zu können. Herr Feuerwehrkommandant Molitor dankte zunächſt den beiden Vorrednern für ihre freundlichen Worte. Ganz beſonders danke er im Namen der Dekorierten für die ehrenvolle Auszeichnung. Die Auszeichnungen gewännen dadurch an Wert, weil ſie jemals am Geburtstage des Protektors der Feuerwehr, Großherzog Friedrichs, verliehen würden. Stets hätten die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Intereſſen der Freiwilligen Feuerwehr unterſtützt und nur dadurch ſei es mög⸗ lich geweſen, vortreffliches zu ſchaffen. Die Rede klang in einem Hoch auf Großherzog Friedrich aus. Die Auszeichnungen beſtanden für 40⸗, 25⸗ und 20jährige Dienſtzeit in Medaille nebſt Beſitzzeugnis und für 12jährige Dienſtzeit in künſtleriſch ausgeführtem Diplom unter Glas und Rahmen. Auszeichnungen erhielten für 40 Jahre: Eckler, Joſef, Obmann der 2. Komp. 25jährige Dienſtzeit: Dubbernell, Heinrich, Obmann der 3. Komp.; Theil⸗ acker, Jakob, Obmann der 3. Komp.; Geiger, Peter, Haupt⸗ mann der 5. Komp.; Herwerth, Adam, Wehrmann der 5. Komp., Friedrich Chriſt, Kommandant, Karl Theod. Krauth, beide bei der Fabrikfeuerwehr Mohr u. Federhaff; Frdr. Uhrig, Feudenheim, Johann Biſchof, Leonhard Stein und Georg Wagner von Ilvesheim. 20jährige Dienſtzeit: Schäfer, Heinrich, 3. Komp.; Herrwerth, Bernhard, 5. Komp.; Geiger, Valentin, 5. Komp.; Müller, Martin, 5. Komp.: Obert, Robert, Obmann der 3. Komp.; Ramſpeck, Friedrich, 4. Komp. 12jährige Dienſtzeit: Herter, Johann, Obmann der 1. Komp.; Baitter, Wil⸗ helm, Obmann der 1. Komp.; Kölmel, Blaſius, 1. Komp.; Epple, Karl, 1. Komp.; Wohlgemuth, Lion, 1. Komp.; Dr. Schuh, Arzt, 3. Komp.; Brühl, Johann, 3. Komp.; Pfütßer, Valentin, 5. Komp.; Welz, Georg jun., 5. Komp.; Krug, Heinrich, 5. Komp.; Rihm, Michael, 5. Komp.; Amann, Georg, 7. Komp.; Baier, Wilhelm, prakt. Arzt; Baro, Heinrich, Obmann; Berger, Heinrich; Bertſch Hch., Obmann; Dewerth, Georg. Obmann; Ditter, Joſef; Frey, Chriſtoph, Obmann; Groh, Georg; Hacker, Heinrich; Klee, Heinrich; Koch, Philipp; Kochenburger, Ludw., Obmann; Kupferſchmitt, Gg. Ph.; Lämmler, Jakob, Obmann; Ludwig, Jak. Abrah.; Ludwig, Johann; Noll, Fr. Ant., Kommandant; Noll, Jakob; Or th, Friedrich, Wundarzt; Orth, Jakob, Adjutant; Paul, Peter; Reinle, Georg; Simon, Heinrich; Speidel, Peter; Spickert, Georg; Spickert, Heinrich; Spiegel, Georg; Spiegel, Heinrich, 2. Obmann; Schmitt, Adam; Stark, Joſef, Wundarzt; Throm, Gg., Obmann; Weidner, Adam, 2. Obmann; Weidner, Georg: Weidner, Jakob; Weidner, Michael; Winkler, Jakob; Zeilfelder, Valentin(Von Amann, Georg ab ſämtlich in der 7. Komp.]: Jakob Ufer, 3. Komp. Dekorierung von Arbeitern für 30jährige Dienſte. Unmittelbar an die Dekorierung von Feuerwehrleuten ſchloß ſich die Dekorierung von Arbeitern für 30jährige Dienſte. Der Vertreter der Regierung Herr Geh. Reg. Rat Dr. Clemm gab zunächſt ſeiner großen Genugtuung und Freude darüber Aus⸗ druck, daß ähnlich den der Stadt Mannheim eine Auszeichnung zuteil geworden iſt. Nicht weniger als 40 Arbeitern, die in hieſigen oder in nächſter Nähe der Stadt befindlichen Betrieben beſchäftigt ſind, könne das Ehrenzeichen für 3ojährige treu geleiſtete Dienſte verliehen werden. 18 Betriebe ſeien an dieſer Ehrung beteiligt.„Arbeit iſt des Bürgers Zierde, Segen iſt der Mühe Preis, Ehrt' den König ſeine Würde, Ehret uns der Hände Fleiß“ ſo habe ſchon von 100 Jahren unſer großer Dichter Friedrich Schiller geſungen und was damals zutreffend war, das treffe auch heute noch zu. Wohl hätten ſich ſeit jener Zeit die Verhältniſſe außerordentlich gebeſſert, die Kleinbetriebe den Großbetrieben Platz machen müſſen und Platz gemacht, aber der Segen der Arbeit eei doch gleich geblieben. Ja, Segen iſt der Mühe Preis, das dürften avch die Dekorierten heute von ſich ſagen. Möchten die Deforierten die Auszeichnung als eine Mahnung anſehen, auszuharren auf dem Poſten, der ihnen zugewieſen iſt. Die Auszeichnung ſei ouch ein Beweis, daß ſowohl in den Kreiſen der Arbeitgeber, wie guch Arbeitnehmer das Bedürfnis nach beiderſeitigem guten Einver⸗ nehmen beſtehe, daß beide ſich finden auf dem gemeinſamen Ge⸗ biete der Arbeit und der Tätigkeit. — Sodann überreichte Redner das Ehrenzeichen folgenden Per⸗ ſonen: Link Wilhelm in FJa. Werle u. Hartmann hier, S ch na⸗ bel Joh. Adam in Fa. Deutſche Steinzeugwarenfabrik Fried⸗ richsfeld, Rinklef Philipp in Fa. P. Hoffmann Eiſengießerei hier, Gerwy Joſeph, König Nikolaus, Schäfer Konrad, ſämlt. in Fa. Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft hier, Müller Johann Adam, Bachmann Ludwig, in Fa. Etabliſſe⸗ ment Hutchinſon hier, Engel Georg Albrecht, in Fa. H. J. Rau, Brauerei zum wilden Mann, hier, Grun Otto Gg. in Fa. Ludwig Kramer Färberei hier, Wickenhäuſer Konrad in Fa. Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ u. Asbeſtfabrik hier, Mar⸗ tin Mathias I, in Fa. Verein chemiſcher Fabriken hier, Bär Gg. Kaſpar, Neher Nicolaus, Fleck Karl, Feierabend Feuerwehrleuten auch Arbeitern Jakob, Grobel Jakob, Stelzenmüller Ludwig Johann, Breivogel Andreas, Gillet Peter Johann, Metz Anton, Roth Philipp, ſämtl. in Fa. Heinrich Lanz hier, Baum buſch Friedrich Anton, Göck Theodor, Pfahler Adam, Hvock Jo⸗ hann, ſämtl. in Ja. Rhein. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik Neckarau, Meyer Georg, Diefenbach Joſef, in FJa. Mannheimer Spiegelmanufaktur Waldhof, Pöhler Max, in Fa. F. Widmann u. Sohn, hier, Eckert Joh. Peter, Schnappenberger Jo⸗ hann, Sperrnagel Georg Adam, Winkler Bernhard, ſämtl. in Fa. Bopp u. Reuther in Waldhof, Kratzmann Mar⸗ tin in Fa. Hugo Hauſer hier, Janſon Michael in Fa. Hennin⸗ ger's Nachfolger hier, Malin Nikodemus, beim ſtädt, Tiefbau⸗ amt hier, Baumann Karl, bez der ſtädt. Straßenbahn hier. Herr Fabrikant Alfred Benzinger ſprach namens des Fabrikantenvereins den dekorierten Arbeitern die beſten Glückwünſche aus. Die letzten 30 Jahre bildete eine der bemerkenswerteſten Entwicklungen der Stadt Mannheim. Sie ſtellen dar den Uebergang von der reinen Handels⸗ zur In⸗ duſtrieſtadt. Arbeiter. Die Rede klang in einem Hoch auf Friedrich aus. Mit dem Vortrag von„Gruß an das Badner Land“ ron Jüngſt erreichte der feierliche Akt kurz vor 12 Uhr ſein Ende. Die heute Mittag um 12 Uhr angeſetzte Parade fiel wegen der Ungunſt der Witterung aus. Hunderte von Menſchen hatte ſich bei der Kaſerne und dem Exerzierplatz ein⸗ gefunden, um ſich das militäriſche Schauſpiel anzuſehen. Nach dem Bekanntwerden des Paradeausfalles Menſchenmenge wieder allmählich. Feſteſſen. Um ½2 Uhr begann im Saale des Friedrichsparkes das Großherzog offizielle Feſteſſen, an dem ſich zirka 180 Perſonen beteiligten. Der Saal war geſchmackvoll dekoriert, Lorbeerbäume und Blattpflanzen ſchmückten ihn. der die Büſte des Großherzogs hervorragte. Die Tiſche trugen reichen Tafelſchmuck, beſtehend aus friſchen, herrlich duftenden Blumen. Küche und Keller des rührigen und tat⸗ kräftigen Wirtes des Friedrichsparkes, des Herrn Oefner, leiſteten Ausgezeichnetes, voll waren. Nach dem dritten Gang erhob ſich Herr Landes⸗ kommiſſär Becker, um den Toaſt auf den Großherzog aus⸗ zubringen. In ſeinen geiſtvollen Ausführungen wies Redner hin auf die herrliche Entwickelung der Einzelſtaaten unter dem Schutze des Reiches. In einer glänzenden Epoche deut⸗ ſcher Geſchichte ſtehen, ſo ſagte der Redner weiter, die deut⸗ ſchen Einzelſtaaten heute lebensvoll unter dem Schirm und Schutz des deutſchen Reiches. Was ehedem eine Quelle der Ohnmacht geweſen iſt, iſt im neuen Reiche ein friſcher Lebens⸗ born zur inneren Geſundung der Verhältniſſe unſeres Vater⸗ landes geworden. Der Redner gedachte ſodann der großen Verdienſte des heimgegangenen Großherzogs und feierte hier⸗ auf Großherzog Friedrich II.„Treue um Treue, Liebe um Liebe,“ ſo ſchloß Redner ſeinen in einem Hoch auf den Groß⸗ herzog endigenden wirkungsvollen Trinkſpruch. *** 5 Feſtfeiern. 5 * Das Realgymnaſium II(Leſſingſchule am Luiſenpark) hielt geſtern mittag 3 Uhr unter zahlreicher Beteiligung der Eltern, der Schüler und Freunde der Anſtalt in der Turn⸗ halle ſeine Großher zogsfeier ab. Was uns an der ſchön verlaufenen Feier beſonders auffiel, war das geſchmack⸗ volle muſikaliſche Programm, das der Muſiklehrer der Anſtalt, Herr Binder, zuſammengeſtellt hatte. Ein trefflich ein⸗ geſpieltes Schülerorcheſter eröffnete die Feier mit einem Marſch von Schubert. Es folgten in bunter Abwechſlung Septette von Bach⸗Gounod und Schumann, gemiſchte Chöre von Oehlſchläger, Lützel und Rudolph, alles hochachtbare Leiſtungen, die der Tüchtigkeit des Muſiklehrers der Anſtalt und den Fähigkeiten der ausübenden jungen Künſtler ein gleich günſtiges Zeugnis ausſtellen. Auch der deklamatoriſche Teil des Programms kam zu voller Geltung. Tiefen Ein⸗ druck machte Scheffels„Lied im Schloß Favorite“ vor⸗ getragen von dem Primaner Sprenger. Sehr erfreut waren wir, auch unſeren einheimiſchen Poeten Peter Schnell⸗ bach mit zwei Kindern ſeiner Muſe vertreten zu ſehen. Die beiden Gedichte:„Karl Friedrich und die bad. Bauernſchaft“ und„das Badnerland“ erfuhren durch die Obertertianer Löb und Beckenbach eine verſtändnisvolle Wiedergabe. Die Feſtrede des Profeſſors Drös behandelte das Ent⸗ ſtehen und das Wachstum des deutſchen Nationalgefühls und endete mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf unſeren Großherzog und das ganze Großherzogliche Haus. Die große Schülerzahl einerſeits und die äußerſt beſchränkten Raum⸗ verhältniſſe der Turnhalle der Leſſingſchule andererſeits, machten es leider nötig, die 350 Schüler der 3 unteren Klaſſen von der Teilnahme an der offiziellen Feier auszuſchließen. Für dieſe jüngſten der Jungen war bereits am Vormittage eine entſprechende Feier veranſtaltet worden in Form einer Sauptprobe für die offizielle Feier am Nachmittag, wo⸗ bei Herr Direktor Dr. Blum nach einer kurzen Anſprache das Hoch auf den geliebten Landesvater ausbrachte⸗ mere⸗— des Jahres 1907 auf dem Gebiete der Kinderfürſorge erſchienen ſind. Kleine Mitteilangen. Der Verband Nordbayeriſcher Frauenvereine iſt aus dem Bunde Deutſcher Frauenvereine ausgetreten, weil er ſich zugunſten eines Hauptverbandes bayeriſcher Frauenvereine auſgelöſt hat. Der Zweigverein Jugendſchutz⸗Halle hat ſich an die ſozialen Gruppen des Frauenbildungsvereins⸗Halle angeſchloſſen und iſt als ſelbſtändiger Verein gleichfalls aus dem Bunde aus⸗ geſchieden.— Die Anſtellung einer Gewerbeaſſiſten⸗ tin hat die Regierung in Schwarzburg⸗Rudolſtadt beſchloſſen. Bei der großen Zahl der in Schwarzburg⸗Rudolſtadt hauptſäch⸗ Männerparteien Frauen zu den Die Arbeitgeber ſeien ſtolz auf die Ehrung ihrer zerſtreute ſich die Das Podium, auf dem die die Tafelmuſik ſtellende Grenadierkapelle Platz genommen hatte, war durch eine Gruppe von Blattpflanzen umſchloſſen, aus ſodaß alle Teilnehmer des Lobes Ausflug nach Eber bach. * Der Militärverein Mannheim feierte Großherzogs Ge⸗ burtstag am vergangenen Sonntag abend durch ein Feſt⸗ bankett im Ballhaus. In Vertretung des hieſigen Regiments nahm eine Deputation von Offizieren an der Feier teil. Die Geſangsabteilung des Vereins unter Herrn Peliſſiers Leitung eröffnete das Bankett mit einem gut gelungenen Chor. Sodann hielt Herr Hänger die Begrüßungsanſprache, in der er den Zweck des Zuſammenſeins hervorhob. Im weiteren Ver⸗ laufe ſeiner Anſprache kam Redner auf unſeren Kaiſer zu ſprechen Herr Hänger rühmte Kaiſer Wilhelm als Förderer von Handel und Induſtrie, als Schirmherr des Weltfriedens. Der alte lateiniſche Ausſpruch:„Wenn du den Frieden willſt, ſo richte dich zum Kriege“, ſei für eine Weltmacht wie Deutſchland maßgebend und dieſer Grundſatz gelte auch bei unſerem Kaiſer. Weiter hob Redner die Verdienſte Kaiſer Wilhelms um die Erhaltung des Weltfriedens anläßlich der jüngſten Balkankriſe hervor. Die Aus⸗ führungen gipfelten in einem dreifachen Hoch auf des Reiches Schirmherr, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Nach einem Muſikſtück und Geſangsvortrag des Herrn Horch, der das bekannte Lied„Die beiden Grenadiere“ vortrug, ergriff Herr Bezirkstierarzt Ulm das Wort zur Feſtrede, in deren Ein⸗ leitung er des verſtorbenen Großherzogs gedachte. Bereits zum zweiten Male feiern wir das Geburtsfeſt unſeres Großherzogs und dieſe zwei Jahre hätten genügt, um zu erkennen, daß der Sohn in die Fußſtapfen ſeines unvergeßlichen Vaters getreten iſt. Redner warf einen Rückblick auf den Lebenslauf des Landes⸗ fürſten bis zu jenem Tage, an dem ſich der freudige Ruf durch die Stadt Karlsruhe pflanzte: Unſere Großherzogin hat einen Prinzen geboren. Wie groß die Verehrung des Großherzogs von ſeinen Badenern iſt, habe ſich wieder in letzter Zeit bei den Beſuchen in Freiburg, Pforzheim und jetzt in Heidelberg gezeigt. Die Liebe und Hingebung des badiſchen Volkes für ſeinen Fürſten habe ſich von Friedrich dem Deutſchen auf den Sohn übertrage Die Rede klang in ein dreimaliges Hoch auf den Landesfürſten aus, in das die Feſtteilnehmer ebenfalls in froher Begeiſterung einſtimmten. Hieran anſchließend ſpielte die Muſik die Fürſten⸗ hymne, die von den Anweſenden ſtehend mitgeſungen wurde. Es folgte dann nochmals ein Geſangsvortrag der Geſangsabteilung und ein Sblovortrag von Fräulein Groß, die durch ihre hübſche Stimme und Darbietung lebhaften Beifall erntete. Nach eine abermaligen Geſangsvortrag der Geſangsabteilung war das Pr gramm erſchöpft und der Feſtball begann, welcher die T nehmer in animierter Stimmung noch recht lange beiſamme hielt. Die ganze Veranſtaltung nahm, wie alljährlich, ei ſchönen, erhebenden Verlauf. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Inſpektionsbeamte bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Bahnbau⸗Ir ſpektor Karl Nauß. * Verſetzt wurde Zeichenlehrer Karl Bingl an der Real⸗ ſchule in Neuſtadt i. Schw. in gleicher Eigenſchaft an die O realſchule in Heidelberg. 1 * Zum Obermeiſter der hieſigen Metzgerinnung wurde in d geſtrigen Innungsverſammlung Stadtrat Jakob Groß mit alle abgegebenen Stimmen gewählt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Sonntag, de 11. ds. Mts., Herr Carl Fauſtmann, Lackierer und ſeine frau Auguſte geb. Wagner, Augartenſtraße 72. 0 * Dic Abteilung VII des Frauenvereins(Heraubildung licher Dienſtboten) kann auf einen ſehr genußreichen Tag zurück⸗ blicken. Ueber 50 junge, bereits in Stellung befindliche Dienſt⸗ mädchen, begleitet von den Damen des Vorſtandes, Spitze Frau Liſe Lenel, machten am Sonntag, den 4. Juli, Einladung der Frau Kommerzienrat Diffens folgend, Vom herrlichſten Wetter günſtigt, erfreute ſich die muntere Schar ſchon während der Fahrt durch das Neckartal an der ſchönen Gegend. In dem wundervoll gelegenen Heim der Frau Kommerzienrat Diffens wurde d aus über 60 Perſonen beſtehende Geſellſchaft im Ga prächtigſte bewirtet. Nachher begaben ſich alle in den Buchenwald, wo frohe Lieder geſungen und allerlei Ku trieben wurde, bis es Zeit war zum Abendimbiß, der a herrlichen Plätzchen aufs leckerſte ſerviert ward. Nach g Mahle dankte Herr Oberlehrer W. Schmidt, Be Schriftführer des Vereins, im Namen ſämtlicher Teilneh in einer kurzen Anſprache der liebenswürdigen Gaſtge den ſchönen, genußreichen Tag, den man ihrer opfe Munifizenz verdankte. Er ermahnte die jungen M treuen Feſthalten an dem einmal ergriffenen Beruf, unter der treuen Führung und gewiſſenhaften Anleitun Vorſtandsdamen nach Kräften erleichtert und nutzbringen macht wird, und ſchloß mit einem dreifachen Hoch Kom.⸗Rat Diffens. Dann ſchied man mit dankerfüllt Nur eine kleine Anzahl Mädchen, welche in auswärts wohn Familien placiert ſind, konnte nicht teilnehmen an dem ſe Ausflug, welcher allen anderen unvergeßlich bleiben unerwähnt darf bleiben, daß die diesmal ziemlich be 75 Auslagen des Vereins für Eiſenbahnfahrt durch Spend Vorſtandsdamen Frau Liſe Lenel und Frau Emil D ſtödter bedeutend herabgemindert wurden. *Freireligibſe Gemeinde. Der 400jährige Geburt Schweizer Reformators Johannes Calpin gibt dem Prel Freireligiböſen Gemeinde, Herrn Schneider, Veranla Sonntag, den 11. Juli, vorm. 10 Uhr, über„Calvin und Chriſtentum“ zu ſprechen. Die freireligiböſe Gemein jedermann herzlich dazu ein. Vortragslokal iſt die Aula des Re⸗ gymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße. * Zirkus Corty⸗Althoff, welcher heute morgen kurz nach eingetroffen iſt, um heute abend ein auf 14 Tage berechnetes ſpiel zu eröffnen, wird durch das Fachblatt für Zirkus Variete„Der Artiſt“ wie folgt beurteilt:„Dieſes ſeit 185 ſtehende, ſich bei Publikum und Preſſe und in Artiſtenkreiſe ganz bedeutenden Rufes erfreuende Unternehmen began April ſeine 57. Tournee. Unbeſtritten gehört Corty⸗Al mit zu den beſtrenommierten und meiſtbekannten Zirkus⸗ nehmen, ja noch mehr, er nimmt eine führende Stellung ein dient manchem Konkurrenten als Vorbild. Obgleich die geſe Zelteinrichtung mit allem Zubehör erſt vor kurzem neu war, hat es der raſtloſe Direktor Althoff ſich nicht neh ſich ein neues Rieſenzelt bauen zu laſſen, das ganz ſei Praxis geſammelten Erfahrungen entſpricht. Nicht we 9 vollſtändig neue Zeltbauten dienen als Unterkunft f kum, Garderoben, Werkſtätten und Stallungen, ein äußerf ſives Balkenwerk trägt die Sitzeinrichtung, welch letzter derum auf das modernſte eingerichtet iſt und an Beque und Sicherheit des Publikums allen Anforderungen ſchriften mehr als genügt. Der aus 48 Wagen beſtehende park iſt ebenfalls vollſtändig neu. Für ſeinen Privatgeb Direktor Althoff fünf Wagen mit ſich, die ihm und ſei als Wohnung dienen. Bei all dieſen Neuanſchaf Marſtall keineswegs überſehen worden. Den bisheri von Pferden hat Direktor Pierre Althoff durch Anka artig zuſammengeſtellten Gruppen bede berm Lanssxiſen Füchen, 4. Seire General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Jult, Dreſſur vorgeführt werden, ferner 8 oſtpreußiſchen Hengſten, ebenfalls in ganz beſonderer Art dreſſiert. Als neueſte Dreſſur aber bringt Direktor Althoff 42 Freiheitspferde auf einmal in die Manege. Jedenfalls iſt Direktor Althoff der Erſte und Einzige, dem eine derartige Dreſſur gelang. Mit einem ſolchen Material inmitten ſeines erſtklaſſigen Künſtlerperſonals ſichert ſich Corty⸗ Althoff die guten Erfolge von vornherein, ohne einer ſchreienden Uder gar unlauteren Reklame zu bedürfen, die nur dem Publikum Sand in die Augen ſtreut und deren Rückſchlag nie ausbleibt. „Diebſtahl eines Ringes auf einem Dampfer. Eine Frau Kauſch aus Frankenthal kam am 18. Juni mit dem Nachtdampfer „Rotterdam“ der Niederländiſchen Dampfſchiffreederei in Mainz an und fuhr von dort aus morgens ſofort nach Frankenthal weiter. Dort merkte ſie den Verluſt eines Ringes im Werte von 1000., den ſie in der Toilette des Schiffes hatte liegen laſſen. Bei der Ankunft des Dampfers hierſelbſt begab ſie ſich wieder auf das Schiff, aber das Perſonal wollte von dem Funde eines Ringes nichts wiſſen. Wiederholt verneinte das Dienſtmädchen Anna Pilger, welche das Kloſett und die Kabinen zu reinigen hatte, keinen Ring gefunden zu haben. Exſt auf der hieſigen Kriminalpolizei gab ſie zu, daß ſie den Ring hinter ihrer Bluſe hatte verſchwinden laſſen und daß der Schiffskellner Aoſef Am⸗ rehm ſie hierzu angeſtiftet habe. Das Mädchen gab vor dem Schöffengericht an, es habe, nachdem es einmal den Fund ver⸗ neint, ſich geniert, den Ring zurückzugeben und der Kellner, der wegen Begünſtigung angeklagt war, beſtritt, daß er die Aeuße⸗ rung zu dem Mädchen, ſie ſolle den Ring weg tun, in dem Sinne getan habe, der Eigentümerin den Ring zu entziehen. Er wurde deshalb freigeſprochen, während die Pilger 4 Wochen Ge⸗ fängnis erhielt. ———— Aus der Stadtratsſitzung vom 8. Juli 1909. Das Uebereinkommen mit Feudenheim wegen Einverleibung dieſer Gemeinde in die Stadt Mannheim wird in der vom Bürger⸗ ausſchuß Feudenheim beſchloſſenen Faſſung angenommen; der Druckvortrag an den Bürgerausſchuß wird gutgeheißen. Die Faſſung des mit der Süddeutſchen Diskontgeſellſchaft wegen Erſchließung des Baugebietes Neu⸗Oſtheim abzuſchließenden Ver⸗ trags wird feſtgeſtellt und der Druckvortrag an den Bürgerausſchuß genehmigt. Das vom ſtädtiſchen Hochbauamt vorgelegte ſpezielle Profekt für die Eerbauung eines Volksſchul⸗ gebäudes in der Oſtſtadt(Peſtalloziſchule) wird ge⸗ nehmigt und ſoll nunmehr dem Bürgerausſchuß unterbreitet werden.(Schluß folgt.) UCheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hoftheaternotiz. In der morgen abend im Neuen Theater ſtattfindenden Vorſtellung von„Bruder Straubinger“ verab⸗ ſchiedet ſich Herr Alfred Sieder vom hieſigen Publikum. Letzte Nachrichten und Telegramme. Heidelberg, 9. Juli. Anſtelle des Profeſſors Anſchütz iſt Geh. Hofrat Prof. Dr. Endemann⸗Heidelberg, zum Mit⸗ glied der literariſchen Sachverſtändigenkammer für Württemberg. Baden und Heſſen, ernannt worden.— Fräu⸗ lein Agathe Loſch aus Berlin hat die philoſophiſche Doktor⸗ Prüfung beſtanden. * Berlin, 9. Juli. Die Baumwollgarnfirma Devoti u. Rusow in Neapel iſt nach der„Korr. Tex. Ind.“ inſolvent. * Zittau, 9. Juli. Die ſeit einiger Zeit inſolvente Firma Ferdinand Boden Bandweberei in Groß⸗Krößdorf, bietet ihren Gläubigern 25 Prozent, nachdem lt.„Frkf. Ztg.“ frühere Ver⸗ gleichsangebote von 15 Prozent abgelehnt worden waren. * Petersburg, 9. Juli. Anläßlich des morgigen 200. Jahrestages der Schlacht bei Poltawa wurde heute in der Reſidenz eine religiöſe Gedächtnisfeier auf Peter den Großen abgehalten. Daran ſchloß ſich die Grund⸗ ſteinlegung der feſten Newabrücke, die den Namen Peter der Große führen wird. * Konſtantinopel, 9. Juli. Der armeniſch⸗katholiſche Biſchof von Hadſchin, Vilajet Adama, wurde verhaf⸗ tet. Das Patriarchat erhob bei der Pforte gegen die Verhaf⸗ tung Proteſt. Schaffung von Grundſtücks⸗Kammern. *k* Köln, 9. Juli. Auf Veranlaſſung zahlreicher Terrainbeſitzer von Mainz und Umgegend finden am 20. und 21. ds. Mts. in Mainz, Frankfurt a. M. und Wiesbaden Verſammlungen ſtatt, zwecks Anſchluß an den Verband der rheiniſchen Terrainintereſſenten Köln⸗Stollwerk⸗ haus. In den Verſammlungen ſpricht Dr. O. Wöhler⸗Köln über die dem Privpateigentum an Grund und Boden drohenden Gefahren und die Notwendigkeiten eines ſtarken Zuſammen⸗ ſchluſſes aller Terrainintereſſenten im Reiche, um Grund⸗ ſtücks kammern zu ſchaffen. Zum Reichskanzlerwechſel. * Berlin, 9. Juli. Auf den Frühling der konſervativ⸗ klexikalen Liebe iſt der erſte Reif gefallen. Die„Kreuz⸗Ztg.“ gibt heute die Aeußerungen der„Germania“ zum Reichskanzler⸗ wechſel wieder, in denen die„Germania“ mit großem Eifer vor Herrn v. Bethmann Hollweg als künftigem Kanzler warnt. Die „Kreuz⸗Ztg.“ ſchreibt dazu:„So vorſichtig dieſe Worte auch abge⸗ wogen ſind, ſo geben ſie doch deutlich zu erkennen, daß die„Ger⸗ mania“ einen Parteimann als Kanzler wünſcht, der dem konſervativ⸗liberalen Block feindlich gegenüber geſtanden hat. Ausgeſchloſſen wäre alſo ein konſervativer oder liberaler Kanzler, und da ein ſozialdemokratiſcher Kanzler unmöglich iſt, bliebe nur die Wahl eines Zentrums⸗ oder Polenkanzlers. Die Zentrums⸗ preſſe täte gut, ſolche anmaßende Ideen zu vermeiden. Der neue Kanzler wird nach der bisherigen Entwicklung der Dinge wieder auf eine Politik mit wechſelnden Reichstagsmehrheiten angewieſen ſein, wie einſt Bismarck. Aber es iſt doch recht wenigange⸗ bracht, auf die Entſchließungen des Kaiſers einwirken zu wollen. Der Kaiſer wählt den Mann ſeines Vertrauens, nicht den Kandidaten einer Partei oder einer Partei⸗ gruppe. Dabei wird das Reich auch zweifellos am beſten ſahren.“ (Siehe Politiſche Ueberſicht. D. Red.). Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der gegenwärtige deutſche Botſchafter in Rom, Graf Monts, iſt geſtern abend nach Berlin abgereiſt, der bekannt⸗ lich zu den Kandidaten für den Reichskanzlerpoſten gehört. Der Statthalter der Reichslande Graf v. Wedel, weilt ge⸗ genwärtig in Berlin und wird übermorgen nach Schweden wei⸗ tereiſen. In unterrichteten Kreiſen glaubt man, daß es noch ge⸗ lingen würde ihn in ſeiner ablehnenden Haltung umzuſtimmen. Man hält ihn immer noch für den ausſichtsreichſten Kanzlerkan⸗ didaten. Neuerdings wird in unterrichteten Kreiſen auch der Kriegsminiſter bon Einem als Nachfolger des Fürſten Bülow genannt. Freiherr Heyl aus der nationalliberalen Partei ausgetreten. * Berlin, 9. Juli. Freiherr Heyl zu Herrns⸗ heim iſt heute aus der nationalliberalen Fraktion ausgetreten. Der Abg. Freiherr von Heyl hat heute bei der dritten Leſung der Finanzreform bereits mit der neuen Mehrheit geſtimmt. Maxrokko. * Berlin, 9. Juli. Die Meldung des„Matin“ aus Tan⸗ ger, der deutſche Geſandte habe angeſichts der beunruhi⸗ genden Ereigniſſe in Marokko ſeiner Regierung empfoh⸗ len, Franéreich zu erſuchen, es möge in Marokkd einſchreiten, beruht, wie das Wolff'ſche Telegraphenbureau von zuſtändiger Quelle erfährt, auf Erfindung. Die Revolution in Perſien. * Teheran, 9. Juli. Entgegen anders lautenden Mel⸗ dungen landeten ruſſiſche Truppen in Stärke von etwa 2000 Mann mit einer Batterie Geſchütze erſt geſtern früh in Enſeli, doch ſollen weitere Nachſchübe bevorſtehen. All⸗ gemein glaubt man, daß der Vormarſch der Ruſſen Sipahdar und Sadar Aſſad zur Aufgabe des etwa geplanten Ein⸗ marſches in Teheran veranlaſſen werde. Der ruſſiſche und der engliſche Generalkonſul in Ispahan rieten Samſam es Saltaneh ernſtlich ab, Sardar Aſſad Bachtiaren zur Ver⸗ ſtärkung zu ſenden. Der Scha h, der ſich noch vor einigen Tagen anſchickte, im Falle, daß ſeine Truppen nicht imſtande ſein ſoll⸗ ten, den Einmarſch der Nationaliſten in die Hauptſtadt zu ver⸗ hindern, Zuflucht in einer fremden Geſandtſchaft zu ſuchen, ſcheint durch die Nachricht von der Landung der Ruſſen neuen Mut geſchöpft zu haben. Revolution in Columbien. *Newyork, 9. Juli. Nach Meldungen, die über Panama aus Columbien hier eingegangen ſind, iſt die Lage in der Republik bedenklich. Im Departement Cauca gährts. Man glaubt, daß in wenigen Tagen ganz Südcolum⸗ bien unter Waffen ſtehen werde. Vom amerikaniſchen Kaligeſchäft. Newyork, 9. Juli. Nach dem„Journal of Commerce“ zahlt die Schmittmann National Agrikultural Corporation 4 Mil⸗ lionen Dollar für ihr überlaſſene Kuze des Kaliwerks Sollſtedt. Veutſcher Neichstag. W. Bexlin, 9. Juli. Am Bundesratstiſche: Sydow, Freiherr v. Rheinbaben, Graf Lerchenfeld, Kühn u. a. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Das Haus iſt gut beſucht. Im Saale herrſcht an⸗ dauernde lebhafte Unruhe. Graf Zeppelin hat den Reichs tag zu einem Beſuch in Friedrichshafen für Anfang September eingeladen. Auf der Tagesordnung ſteht die dritte Leſung der Verbrauchsſteuern, zunächſt der Brauſteuer. Zubeil(Soz.): In erſter Linie leidet der Gaſtwirteſtand unter dieſen Steuern. Dazu gehört in erſter Linie die Brauſteuer, die Branntwein⸗ und Zündholzſteuer. Dazu treten die preußiſchen Steuern, wie die Auto⸗ matenſteuern und kommunalen Bierſteuern. Die Unruhe im Hauſe wird immer größer. Der Redner macht eine längere Pauſe. Abg. Zubeil fährt fort: Ich habe Zeit! Wenn Sie Zeit haben? Meinetwegen können wir auch die ganze nächſte Woche ſitzen.(Heiterkeit.) Zu all den Steuern kommt noch die liebenswürdige Behandlung der Gaſt⸗ wirte ſeitens der Polizei. Die hundert Millionen, die der ſchwarz⸗ blaue Schnapsblock aus der Brauſteuer ziehen will, bekommen Sie nicht. Der Konſum wird entſprechend zurückgehen.(Glocke des Präſidenten.) 3 Präſident Graf Stolberg: Ich bitte um Ruhe. Ich kann nicht verſtehen, was der Redner ſagt. Ich glaude, er hat vom Schnapsblock geſprochen. Das iſt nicht parlamentariſch.(Schallende Heiterkeit— bleibende Unruhe.) Abg. Zubeil fortfahrend: Eine Abwälzung aller dieſer Steuern, zu denen die Tabak⸗, Kaffeeſteuer und die Brotteuerung treten, iſt dem Gaſtwirt nicht möglich. Redner begründet ſodann einen Antrag Albrecht und Gen., einen Teil des 100 Millionen⸗Ertrages zur Unterſtützung arbeitslos werdender Arbeiter und Angeſtellten des Braugewerbes zu verwenden. Prüſident Graf Stolberg teilt mit, daß der Abgeordnete Singer namentliche Abſtim⸗ mung über dieſen Antrag Albzecht und einen Antrag Dr. Zehnter betreffend die Erſchwerung des Entſtehens neuer Brauereien, ſowie über das Geſetz im Ganzen, ferner eine namentliche Geſamtabſtimmung über das Tabakſteuer⸗ geſetz, ſowie über das Branntweinſteuergeſetz beantragt hat. Speck(Ztr.)]: Wir. hoffen, daß die Regierung die Frage der Uebergangs⸗ abgaben im Sinne der Reichstagsmehrheit regeln wird. Ein großer Teil meiner Freunde hat ſchwere Bedenken gegen die Erhöhung der Brauſteuer mit Rückſicht auf ſpezielle bayeriſche Verhältniſſe. Wir ſind aber bereit, dieſe Bedenken zurückzuſtellen mit Rückſicht auf den großen Wert der Reichsfinanzreform in ſeiner Bedeutung nicht nur für das Deutſche Reich, ſondern auch für das gewerbliche Leben. Damit ſchließt die Debatte und eine Reihe von Paragraphen wird angenommen. Ueber den Antrag Zehnter(Erſchwerung der Neu⸗ gründung von Brauereien) wird namentlich abgeſtimmt. Der Antrag wird mit 218 gegen 131 Stimmen bei 5 Stimm⸗ enthaltungen angenommen. Darauf wird über den Antrag Albrecht und Gen. (Arbeitereniſchädigungen) namentlich abgeſtimmt. Mit Ja ſtimmen 148, mit Nein 215 Abgeordnete. Der Antrag iſt abgelehnt.(Pfuirufe bei den Sozialdemokraten.) Präſident Graf Stolberg: Ich rufe denjenigen Ab⸗ geordneten, der gerufen hat, zur Ordnung. Nachdem Finanzminiſter Freiherr von Rheindiden ſeine Zuſtimmung zu den vom Zentrum beantragten Ueber⸗ gangsbeſtimmungen erklärt hatte, wurde der Reſt des Brau⸗ ſteuergeſetzes mit einigen, wie der Präſident ſich ausdrückte, Verbeſſerungsanträgen, angenommen. Gothein zur Geſchäftsordnung: Ich proteſtiere gegen den Ausdruck Verbeſſerungsanträge, es muß heißen Verſchlech⸗ terungsanträge.(Heiterkeit.) Die Geſamtabſtimmung iſt eine namentliche. Dafür ſtimmen 204, dagegen 160 Ab⸗ gebordnete. Die Brauſtener iſt ſomit definitiv angenommen. Es folgt die Tabakſteuer. Molkenbuhr(Soz.): Ich möchte den Verſuch machen, Ihnen begreiflich zu machen, daß es kein größeres Unrecht gibt, als einem Geſetz, wie die Tabakſteuer die Zuſtimmung zu geben. Stutzig machen ſollen Sie doch die eingelaufenen Petitionen. Unwahr iſt, daß die Petitionen vom deutſchen Tabakberein ausgegangen ſind. Auch Pfarrer und Stadtver⸗ tretungen befinden ſich unter ihnen, ebenſo die Leiter größerer Volksverſammlungen. Tauſende von Tabaksbauern haben dieſe Eingabe unterzeichnet. Der kleine Fabrikant, der nicht ſo vorteilhaft einkaufen kann, iſt der Hauptleid⸗ kragende bei dieſem Geſetz, das von der Mehrheit immer noch als ſozial gerecht hingeſtellt wird. Giesberts(3Ztr.): begründet einen Antrag auf Unter⸗ ſtützung der durch die Tabakſteuer geſchädigten Tabakarbeiter. Er hält für dieſen Zweck 4 Mill. für ausreichend, behält ſich aber vor, erforderlichenfalls im Herbſt einen Antrag auf Be⸗ willigung weiterer Mittel einzubringen. Direktor im Reichsſchatzamt Kühne: Die verbündeten Negierungen werden dem Antrag Giesberts zuſtimmen im Hin⸗ blick auf die beſondere Notlage der Tabakarbeiter unter der Vorausſetzung, daß für die zukünftige Geſetzgebung auf an⸗ deren Gebieten die Konſequenzen gezogen werden. Dr. Frank⸗Manuheim(Soz.): Ein Abgeordneter, der der Tabakſteuer zugeſtimmt hat, hat das Recht verwirkt, im Namen der deutſchen Tabakarbeiter zu ſprechen.(Sehr richtig! links). Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Entſchädigung arbeitslos werdender Tabakarbeiter iſt im weſentlichen auf eine Petition der Hriſtlichen Arbeiter zurückzuführen. Es iſt nicht das erſtemal, daß wir dieſe verteidigen müſſen gegen ihre eigenen Freunde. Mir ſcheint, daß den Herren des Zentrums ſeit ihrer Verbindung mit den vornehmen Herren an den Tabakarbeitern wenig mehr liegt. (Sehr richtig! links). Dr. Potthoff(Freiſ. 15 Nachdem es der Minderheit nicht möglich geweſen iſt, eine wirklich ſachliche Beratung der weittragenden Geſetzgebung zu er⸗ zwingen, bleibt nichts anderes übrig, als die Bahn frei zu machen für die Steuerwalze, um ſie in ihrer Rückſichtsloſigkeit raſen zu laſſen. Der Antrag Giesberts iſt das berühmte Feigenblatt, mit dem den Arbeitern die Verteuerung aller Lebensmittel ſchmackhaft zu machen verſucht wird. Weng der Abg. Giesberts die vier Millionen nicht überſteigen wollte, hätte er nicht nötig gehabt, dieſe Summe feſtzuſetzen. Dieſe Konſtatierung iſt der beſte Beweis dafür, daß die Väter dieſes Geſetzes von deſſen Schäd⸗ lichkeit überzeugt ſind. Dem beſcheidenen Wunſch des Verbandes chriſtlicher Tabak⸗ und Zigarrenarbeiter auf Erſetzung des Wortes„Unterſtützung“ durth„Entſchädigung“ ſollte der Abg. Giesberts doch wenigſtens Rechnung tragen, wenn er ſich nicht dem Verdacht ausſetzen will, das Wahlrecht der Tabakarbeiter zu beſchränken. Redner kritt für den ſozialdemokratiſchen An⸗ krag ein. Giesberts(Ztr.]): Wir verſichern Ihnen, wenn die Linke des alten Blocks dieſe Finanzreform gemacht hätte, wäre einerſeits die Ver⸗ teuerung noch viel höher geworden und andererſeits die Unter⸗ ſtützung oder Entſchädigung überhaupt nicht vorgeſehen wor⸗ den.(Oho links, ſehr richtig rechts und im Zentrum). Ich fühle mich ſtark genug, die Verantwortung für meine Haltung zu tragen und die Hriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft wird Verſtändnis für die Reichsfinanzreform haben. Nicht wir, ſondern die Herren um Potthoff haben die Debatte politiſch vergiftet. Vizepräſident Kaempf rügt dieſen Ausdruck als unparlamentariſch. Giesberts ſchließt: Selbſtverſtändlich ſollen auch die kleineren Angeſtellten, wie Werkmeiſter, in dieſe Unterſtützung einbezogen werden. Dr. Streſemann(Natl.): Der jetzige Antrag des Zentruns iſt eine V erſchlechte⸗ rung, da machen wir nicht mit. Wir wünſchen eine Ent⸗ ſchädigung und keine Unterſtützung. Der Frank⸗Mannheim(Soz): Ich ſpreche Herrn Giesberts mein herzlichſtes Beileid dafür aus, daß er ſich in Arbeiterfeindlichkeit von Dr. Streſemann hat übertreffen laſſen müſſeen.(Sehr gut.) Der Zentrums⸗ ankrag iſt nichts als ein Schlag gegen die Arbeiter. Vergiftet iſt die Debatte von der Linken nicht. Wenn bemängelt wird, daß die Linke nicht mitgearbeitet hat, ſo kann ich ſagen, die Beamten wären froh, wenn bei der Beſoldungsvorlage Herr Erz⸗ berger weniger mitgearbeitet hätte.(Sehr gut links.) Direktor im Reichsſchatzamt Kühn: Die Unterſtützung wird nicht als Armenunterſtützung, durch die das Wahlrecht verhindert werden würde, angefehen werden. Damit ſchließt die Debatte. Mehrere Paragraphen werden an⸗ genommen. Bei Artikel 24„Unterſtützung für arbeitslos Werdende beantragen die Nationalliberalen gegenüber dem Kommiſſions⸗ beſchluß in dem Antrag Giesberts Erſetzung des Wortes:„Unter⸗ ſtützung“ diiurch„Entſchädigung“ und ferner die Streichung der Höchſtgrenze der Entſchädigung im Betrage von 4 Millionen Mark. Die Abſtimmung hierüber iſt eine namentliche. Es ſtimmen dafür 139, dagegen 226 Abgeordnete. Der natlionalliberale Antrag iſt ſomit abgelehnt. Ueber den anderen, ebenfalls über die Satzungen der Kommiſſion hinausgehenden Antrag der So⸗ zialdemokraten, welche die Entſchädigung auch auf Angeſteſſte ausdehnen will, wird gleichfalls namentlich abgeſtimmt. Es ſtimmten 85 mit Nein 218 Abgeordnete. Der Antrag iſt ſomit ab⸗ gelehnt. Als nach Verkündigung des Reſultats auf der äußerſten Linken abermals„Pfui“ gerufen wird, rügt Vizepräſident Paaſche dieſen Zuruf. Es folgt gleichfalls namentliche Abſtimmung über den zweiten Teil des ſozialdemokratiſchen Antrags Albrecht, der die Entſchädigung der Arbeitsloſen innerhalb des zweiten Jahres nach Inkrafttreten des Geſetzes gewähren will, mit„Ja“ 155 mit„Nein“ 211 Abgeordnete. 1 Abgeordneter enthält ſich der Abſtimmung. Somit iſt auch dieſer Teil des ſozialdemokratiſchen Antrages abgelehnt. Der übrige Teil des Antrages Albrecht wird in ein facher Abſtimmung abgelehnt. Der Antrag Giesberts, ſowie der Reſt des Ge⸗ ſetzes werden in einfacher Abſtimmung angenommen. Die Geſamtabſtimmung über die Tabakſteuer iſt wiederum eine namentliche. Dafür ſtimmen 198, dagegen 165 Abgeord⸗ nete, bei 6 Stimmenthaltungen. Die Tabakſteuer iſt ſomit an⸗ genommen. Es folgt die 3. Beratung des Entwurfs des Brannt⸗ weinſteuergeſetzes. 5 4 — — 1 Wochen⸗Beilage zum „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 9. Juli 1909. Haupt⸗NKusſchußſitzung des Pfälzer Wald⸗Vereins. Es war ein guter Gedanke, die Hauptausſchußſitzung in die unmittelbare Nähe des Ludwigshafener Stadtparkes, in das ſtädt⸗ iſche Parkreſtaurant, einzuberufen und Nebenveranſtaltungen nicht zu treffen. Dadurch wurde das Intereſſe an den Verhand⸗ lungen gehoben, ſo daß die letzteren bei ſehr guter Beteiligung der Vertreter der Ortsgrrppen einen ebenſo animierten wie interci⸗ ſanten Verlauf nahmen. Der Vorſitzende des Hauptvorſtandes, Herr Oberforſtrat v. Ritter begrüßte die Verſammlung aufs herzlichſte. Die Aufſtellung der Präſenzliſte ergab, daß folgende Ortsgruppen vertreten waren: Ramberg, Saarbrücken, Mußbach, Wachenheim, Waldmohr, Zweibrücken, Edenkoben, Neuſtadt, Kas⸗ ſerslautern, Hambach, Kuſel, Freinsheim, Bad Dürkheim, Lamb⸗ recht, Ixheim, Nußdorf, Rheingönheim, Speier, Thaleiſchweiler, Hagenbach, St. Ingbert, Kirchheimbolanden, Gimmeldingen, Grünſtadt, Landau, Annweiler, Pirmaſens, Kandel, Billigheim, Deidesheim, Ludwigshafen. Im Auftrag der Stadt Ludwigshafen hieß Herr Rechtsrat Dr. Müller die Vertreter des Pfälzer⸗ waldvereins willkommen. Als 1. Punkt ſtand auf der Tagesordnung der Vericht über die Tätigkeit des Vereins im erſten Halbjahr 1909. Das Ausſchußmitglied Herr k. Bezirksamtsaſſeſſor Dr. Pö⸗ verlein⸗Ludwigshafen führte als Referent aus, daß der Auf⸗ ruf zu Anfang des Jahres einen unerwarteten Erfolg gezeitigt hat. Die Zahl der Einzelmitglieder habe 10 000 bereits über⸗ ſchritten, die Ortsgruppen haben ſich um 16 von 59 auf 75 ver⸗ mehrt. Das Erfreulichſte ſei, daß auch außerhalb der Pfalz, in Karlsruhe, Frankfurt und Meiſenhem a. Gl., ſich Ortsgruppen bildeten. Der dringende Wunſch gehe dahin, daß, noch andere außerpfälziſche Orte, beſonders Heidelberg, die Zahl der Orts⸗ gruppen vermehren. Der Referent hob das ſchöne Gelingen des Geſamtausfluges nach Lambrecht hervor, wo über 9000 pfälzer Wäldler ſich zuſammenfanden. Erfreulich iſt, daß nach der Pfalz⸗ bahnverſtaatlichung der Touriſtenverkehr ſich der gleichen Aufmerkſamkeit erfreue. Hierfür ſei der Eiſenbahndirektion Dank und Anerkennung auszuſprechen. Ein Förderer der Schülerwande⸗ rungen, Herr Konrektor Dr. Full in Ludwigshafen, ſei leider nach Würzburg verſetzt worden; es ſei zu hoffen, daß ſein Nach⸗ folger im Amt bei der Kgl. Oberrealſchule Ludwigshafen in glei⸗ cher Weiſe ſich dieſer Sache annimmt. Die auf dem Hochberg er⸗ richtete Schutzhütte der Ortsgruppe Landau iſt eröffnet worden. Der bom Hauptverkehrsausſchuß des Vereins herausgegebene Führer iſt erſchienen und ſchön ausgefallen. Die Einlegung don Motorwagenfahrten auf der Strecke Landau—Edes⸗ heim—Neuſtadt im Anſchluß an die Straßburger Nachtzüge ſei zu begrüßen, da man auf dieſe Weiſe noch in ſpäter Stunde ſelbſt nach Ludwigshafen heimkommen und an den Beſuchsorten länger verweilen könne. Auf dem Gebiet der Heimatpflege wurde im erſten halben Berichtsjahr ebenfalls eine reiche Tätigkeit ent⸗ faltet. Einzerne Ortsgruppen haben ſehr ſchöne Johannisfeuer abgebrannt. Der Beſchluß, Herrn Reichsrat von Lavale zum Ehrenmitglied zu ernennen, wurde verwirklicht und dem Herrn Geheimrat eine kunſtvoll ausgeführte Urkunde überreicht. Für das neue Hiſtoriſche Muſeum in Speier hat der Verein gemeinſam mit dem Pfälz. Verſchönerungsverein zwei Aquarelle von Originalen Pfälzer Burgen geſtiftet für die Er⸗ haltung der alten Burgruine Altleiningen hat der Pfälzerwaldverein dem zur Ausführung gebildeten Verein in Grünſtadt 500 M. zur Verfügung geſtellt. 5 Herr Lehrer Hartmann⸗Ludwigshafen hielt darnach einen lichtvollen, von warmer perſönlicher Empfindung umgebe⸗ nen Vortrag über Schülerwanderungen. Gegenſtand waren die von der Ortsgruppe Ludwigshafen im laufenden Jahre veranſtalteten bezw. noch in Ausſicht genomme⸗ nen Wanderungen. Der letzteren ſind es im ganzen 5. Zwei wur⸗ den ausgeführt, außerdem ein ſolcher der k. Oberrealſchule; 3 ſollen noch ſtattfinden. An dem einen Ausflug waren 20 Klaſſen des 7. und 8. Schuljahr mit über 750 Schülern beteiligt. Auch Eltern und Lehrer hatten daran teilgenommen. Die Erwartungen haben ſich voll erfüllt. Die Wanderungen leiſten auf ſozialem, erzieheriſchem und unterrichtlichem Gebiet ſehr gutes. Die Leiter der Mittel⸗ und Volksſchulen, die Stadtverwaltungen und das Miniſterium erkennen die guten Einflüſſe an, ſprechen dies in Zuſchriften an den Leiter der Wanderungen aus. Es ſei nur zu wünſchen, daß immer mehr Schüler der heilſamen Folgen der Wanderungen teilhaftig werden. Das Verkehrsminiſterium habe in dankenswerter Weiſe für die Eiſenbahnfahrten bei den Wan⸗ derungen für die Schüler, Lehrer und Führer die gleichen Ver⸗ günſtigungen gewährt wie für die wiſſenſchaftlichen offiziellen Schülerfahrten. Der Redner ſchloß mit einem Appell, weiteſte Propaganda für die Schülerwanderungen zu machen. Für den mit lebhafteſtem Beifall aufgenommenen Vortrag ſprach der Vorſitzende dem Redner den beſonderen Dank des Haupt⸗ ausſchuſſes aus. Herr Direktor Kederer⸗Ludwigshafen er⸗ mahnte, bei der Veranſtaltung von Wanderungen mit der nötigen Vorſicht vorzugehen, damit nicht Unfälle, wie ein ſolcher leider bei einer in Mannheim veranſtalteten Wanderung vorgekommen, eine rückläufige Wirkung ausüben. Das nächſte Referat über die Verlegung des Zeitpunktes für den gemeinſamen Ausflug aller Ortsgruppen 5 5 5 erſtattete Herr Bezirksamtsaſſeſſor Dr. Pö verlein⸗Ludwigs⸗ hafen. Der Vorſchlag auf Verlegung geht vom Wanderausſchuß aus und zwar ſoll der gemeinſame Ausflug vom Mai in den An⸗ fang Juni vcerlegt werden, weil da die Vegetation eine üppigere, die Temperatur eine wärmere und der Sommerfahrplan ſchon eingelegt ſei. Es wurde dem Antrag Zuſtimmung gegeben, den nächſten Geſamtsausflug am 1. Sonntag im Juni 1910 nach Kai⸗ ſerslautern einzuberufen und zwar verſuchsweiſe, um ſpäter darüber im Hauptausſchuß definitiv zu beſchließen. Zu der auf der Tagesordnung ſtehenden Anregung, den Besug des Vereinsorgans„Pfälzer Wald“ auf jedes Mitglied auszudehnen bemerkte Herr Dr. Pöverlein, daß das Organ dank der Mitwirkung des Herrn Dr. Becker jetzt ſchöner und reich⸗ ausgeſtatteter erſcheint. Allein die Frage, ob es möglich ſei, den „Pfälzer Wald“ jedem Mitglied ohne Erhöhung des Jahres⸗ beitrags zuzuſtellen, müſſe reiflich überlegt werden. Schön und gut wäre es, wenn jedes Mitglied das Organ unentgeltlich er⸗ halten könnke. Dies ſei aber nicht gut möglich, ſondern es müßte eine Erhöhung des Mitgliederbeitrages um 50 Pf. bis ev. 1 M. eintreten. Die Vertreter einer Reihe von Ortsgruppen äußern ſich dahin, daß eine Erhöhung der Beiträge nicht ducchzuführen ſei. Andere haben Beſchwerden gegen den Verlag, ein paar Orts⸗ gruppen beziehen das Organ bereits korporativ und empfehlen Nachahmung. Es wird ſchließlich ausgeſprochen, daß man im Prinzip wohl den Bezug für jedes Mitglied wünſche, daß man aber zunächſt noch den korporativen Bezug den Ortsgruppen überlaſſen müffe. Der letzte Punkt betraf Wünſche und Anträge⸗ Zuſtimmung erhielt ein Antrag des Vorſitzenden, Herrn Reg.⸗Direktor v. Ritter, mit der Forſtbehörde und den intereſ⸗ ſierten Gemeinden uſw. wegen Herſtellung eines Zufahrts⸗ weges nach der Madenburg in Unterhandlung zu treten. Herr Dr. Heitz empfiehlt der Frage der pfälziſchen Fahne näher zu treten und es auch dahin zu bringen, daß jeder Verein in den Beſitz einer Standarte kommt. Er erläßt auch Einladung zum Beſuch des nächſten Billigheimex Purzel⸗ marktes, um die pfälzer Volkstrachten zu ſehen. Herr Reg.⸗ Direktor v. Ritter teilte mit, daß der Luitpoldturmbau nicht vor September beendet ſein werde. Die Feſtſetzung des Pro⸗ gramms für die Einweihung wurde dem Hauptausſchuß über⸗ laſſen. Weiter erſuchte der Vorſitzende, dem Vogelſchutz Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Ein Vorſchlag, wie dies geſchehen könne, werde an die Ortsgruppen hinausgegeben werden. An⸗ geregt ſei die Sache von Herrn Bürgermeiſter Baſſermann⸗ Deidesheim. Ein Vertreter von Zweibrücken bemängelte, daß auf Anordnung des Straßen- und Flußbauamts die Hecken und Sträucher an den Waſſerläufen in den Tälern entfernt werden müßten, wodurch den Vögeln die Gelegenheit zum Niſten genom⸗ men wurde. Der Vorſitzende empfahl, die intereſſierten Ortsgruppen möchten ſich dieſerwegen an den Ausſchuß für Naturſchutz wenden. Herr Kohl gibt Anregung dafür zu ſorgen, daß ſich im Ausland Ortsgruppen bilden, um auf dieſe Weiſe das Intereſſe an der Heimat wachzuhalten. Die nächſte Hauptausſchußſitzung findet im Januar 1910 zu Pirmaſens ſtatt. Mit dem Dank für das bezeigte Intereſſe ſchloß der Vor⸗ ſitzende die Verſammlung. V᷑ Aus Bädern und Sommerfriſchen. *St. Blaſien, badiſcher Schwarzwald. Anfangs Juli wird der Staatsſekretär des Reichsmarineamts v. Tirpitz mit ſeiner Fa⸗ milie wie alljährlich zu längerem Auftenthalte hier eintreffen und in ſeiner reizend gelegenen Villa Wohnung nehmen.— Die Ge⸗ werbehakle, nach Angaben des früheren Oberamtmannes Frech neu eingerichtet, wurde anfangs der letzten Woche eröffnet und gewährt einen reichen Einblick in die Induſtrie⸗Erzeugniſſe des Schwarzwaldes.— Anfangs Juli ſoll unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Baier, wie im letzten Jahre, im„Hotel und Kur⸗ haus“ ein großes Inſtrumentalkonzert ſtattfinden, deſſen Reinertrag dem Fond des Großherzog Friedrich⸗Denkmals zugewieſen werden ſoll. Beabſichtigt iſt die Aufführung der Rudnick⸗ ſchen Kompoſition„Dornröschen“. Zur Zeit ſteht man in Unterhand⸗ lung mit auswärtigen Soliſten.— Die rührige Motorwagen⸗ Geſellſchaft beabſichtigt im Laufe des Sommers von St. Bla⸗ ſien aus regelmäßige Ausflüge nach dem Feldberg, nach Todtmoos, nach dem Rheinfall Schaffhauſen etc. zu arrangieren. Auskunft er⸗ teilt der Kurverein. Wildbad. Mehrere Neubauten und einige Erweiterungsbauten haben viele neue Wohnungsgelegenheiten geſchaffen. So iſt außer dem ſchon wiederholt erwähnten Berg⸗ hotel auf dem Sommersberg, das am 10. Juli eröffnet wird, eine erhöht über Wildbad gelegene„Hotel⸗Penſion Stolzen⸗ fels“ erbaut worden. Das Haus enthält u. a. 20 komfortabel eingerichtete Fremdenzimmer, alle mit herrlicher Ausſicht, meiſt in das Enztal abwärts, faſt alle mit Balkons und für mittlere Anſprüche eingerichtet. Der Penſionspreis bewegt ſich je nach Anſprüchen zwiſchen M. 5 und.50. Auch in unmittelbarer Nähe des Kurplatzes, neben dem Gaſthof zum Goldenen Ochſen, iſt ein neues, ſchön eingerichtetes Wein⸗ reſtaurant entſtanden, welches mit einer Fremdenpenſion ver⸗ bunden iſt, deren Zimmer im erſten und zweiten Stock ge⸗ legen ſind. Dieſe Fremdenpenſion„Berlinger“ verfügt über — 15* 12 Zimmer. Aus den Touriſten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ Vereinen. „Die Fernfahrten des Pfälzerwald⸗Vereins mit ihrem ausge⸗ ſprochenen Zweck, den Beſuch entfernter hervorragender Gegenden im Rahmen einer Tagestour zu ermöglichen, erfreuten ſich von jeher der Gunſt der Mitglieder, die ſich auch wieder in dem großen Inter⸗ eſſe für die Rhein⸗ und Wanderfahrt am nächſten Sonntag dokumen⸗ ttert. Das vielbeſuchte romantiſche Rheintal zwiſchen Bingen und St. Gvar und ſeine von Sagen und Geſchichte verklärten, vielbe⸗ ſungenen Ufer bilden das Ziel. Ein Sonderzug mit der bequemen Abfahrtszeit um.42 von Ludwigshafen bringt die Teilnehmer in raſcher Fahrt rheinabwärts zu dem alten, vieltürmigen„goldenen Mainz“, von wo ab die Fahrt durch die Ausſicht auf das gegenüber liegende rechte Rheinufer ſich äußerſt intereſſant geſtaltet. Berühmte Namen der Welt⸗ und Weingeſchichte reihen ſich aneinander, bis das auf dem Niederwald thronende Nationaldenkmal der heiteren Land⸗ ſchaft auf der rechten Seite einen Abſchluß gibt, während links der Rochusberg mit ſeiner weithin ſichtbaren Kapelle und der wein⸗ berxühmte Scharlachberg zum Rheine heranrücken. Eine Strecke noch eilt unſer Zug in das enge Rheintal, bis er kurz vor 9 Uhr Trech⸗ tingshauſen und damit den Ausgaugspunkt der Wanderung erreicht. Rheinaufwärts uns wendend gelangen wir über die Falkenburg, die über dem Eingang ins wildromantiſche Morgenbachtal liegt, nach halbſtündigem bequemen Marſche zur Burg Rheinſtein, die mit ihren ragenden Zinnen und Türmen wie ein Stück überkommenes Mittel⸗ alter wirkt. Die reiche Waffen⸗ und Altertümerſammlung lohnen den Beſuch des Schloſſes außerordentlich. Eine kleine Steigung bringt uns ſodann zu dem hochgelegenen Schweizerhaus— eine gute Wirt⸗ ſchaft—, von wo eine herrliche Ausſicht auf das Rheintal ſich eröffnet. Auf ſchattigen Waldwegen geht es ſodann hinab nach Bingerbrück und dem am Berghange liegenden Bingen, das von der Burg Klopp über⸗ ragt wird. Der ſagenumwobene Mäuſeturm und die uralte Druſus⸗ brücke lenken unterwegs die Aufmerkſamkeit auf ſich, ebenſo wie die Eliſenhöhe als Stätte des zu errichtenden Nationaldenkmals für des Reiches erſten Kanzler. Kurz vor 12 Uhr beſteigen wir in Bingen einen der großen Rheindampfer zur Fahrt nach St. Goar. Durch das Binger Loch gleiten wir hinein in das vielbeſungene Rheintal und laſſen ſeine herrlichen Ufer an unſeren Augen vorüberziehen. Die flotten Weiſen einer Militärkapelle(117er von Mainz) und friſch ge⸗ ſungene Rheinlieder werden dazu beitragen, die durch den Anblick der herrlichen Gegenden gehobene Stimmung feſtzuhalten. Der etwa einſtündige Aufenthalt in St. Goar erlaubt einen Beſuch der Feſte Rheinfels(10 Pfg. Eintritt), der ſehr zu empfehlen iſt. Die Bergfahrt führt uns die geſchauten Herrlichkeiten noch einmal am Auge vorbel, ehe wir in Aßmannshauſen von Bord gehen, um den Niederwald zu beſuchen. Nach kurzem, wenig beſchwerlichem Aufſtieg durch Wald wird das Jagdſchloß und die Roſſel erreicht, wo die prächtige Ausſicht ins Nahetal bis zu dem fernen Donnersberg uns kurz aufhalten wird. Noch einige Minuten des Marſchierens und aus dem Walde vor uns erhebt ſich hehr und mächtig die Koloſſalgeſtalt der Germania, das Nationaldenkmal der Deutſchen am Rhein. Mit dieſem letzten und erhebenden Eindruck verlaſſen wir die Höhe und pilgern hinab nach Rüdesheim, um entweder hier oder nach der Rheinüberfahrt in Bingen eine Probe des rheiniſchen Rebengoldes zu koſten. Um 8 Uhr verlaſſen wir mit dem Sonderzug Bingen und langen be⸗ reits um ½10 Uhr in Ludwigshafen an. Die gahezu müheloſe und kurze Wanderſtrecke ermöglicht auch Mindergeübten die Betetligung an dieſem Rhoinausfluge. Es ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, daß der Schluß des Vorverkaufs für die Fahrkarten bereits auf Samstaa 2 Uhr nachmittags feſtgeſetzt werden mußte. Wandern und Roiſon. Reiſe nach der Waſſerkante. Die Kreisgruppe Mainz des Deutſchen Flotten⸗Vereins veranſtaltet auch in dieſem Jahre eine Sonder⸗ fahrt nach Bremen, Bremerhaven, Helgoland, Hamburg und Kiel und zwar vom 21. bis 27. Juli cr. zum Preiſe von M. 105 ein⸗ ſchließlich Hotels, Verpflegung, Dampfer⸗ und Landrundfahrten. Wer von unſeren Leſern— auch Damen ſind beſtens willkommen— an dieſer hochintereſſanten Reiſe teilzunehmen wünſcht, möge ſeine Anmeldung baldigſt an das Reiſebureau L. Lyſſenhop u. Co., Mainz, richten, woſelbſt auch das ausführliche Programm koſtenlos erhält⸗ lich iſt. 2808 * Eine deutſche Jvaſion. Man ſchreibt aus Lon don: Der Beſuch der britiſchen Boh Scouts in Deutſchland wird im Juli ein Gegenſtück in einem Ausflug erhalten, den einige zwanzig junge deutſche Burſchen zwiſchen 12 und 18 Jahren unter dem Beiſtand der Boy⸗Scout⸗Organiſation durch Schottland und England machen wollen. Sie gehören alle der Vereinigung„Wandervogel“ an, deren Leitung das Hauptquartier der Scouts erſucht bat, alle Vorbereitungen für den Ausflug möglichſt einfach zu halten(in den Städtchen ein einfaches Nachtquartier in Betten, auf dem Land Heu und Stroh).„Je einfacher Ihr unſere Tour durch England macht,“ wurde den Scouts mitgeteilt,„deſto eher iſt es uns mögkich, wieder zu kommen und wieder in deutſcher Art durch Guer Land zu marſchieren.“ Die Boh Scouts haben die ganze Reiſe, die von Edinburg über London nach Southampton— gute 640 Kilometer — geht und 34 Tage beanſpruchen wird, arrangiert, und ein Mit⸗ glied ihres Stabes wird die Deutſchen auf der ganzen Tour be⸗ gleiten, auf der ſich ihnen von Zeit zu Zeit Abteilungen engliſcher Jungens anſchließen werden. Die Wandervögel kommen durch einige der intereſſanteſten Gegenden Schottlands und Englands In Richmond wird ſie General Baden⸗Powell bewirten. Die Reiſe endet nach einem Beſuch von Mancheſter, Birmingham, Stratford⸗ on⸗Avon, Orford und London im Lager der Britiſh Boh Scouts, das General Baden⸗Powell im Auguſt in Southampton abhalten wird. Der Beſuch ſoll den deutſchen Gäſten Einblicke in das Tun und Treiben der engliſchen Boy Scouts geben. Er iſt ſehr populär und die jungen Deutſchen können mit Beſtimmtheit auf einen recht herzlichen Empfang rechnen. Die„Dailh Neos“ ſchreiben:„Wir können uns keine prächtigere Methode denken, um die Dünſte des Mißberſtehens zu vertreiben, welche die gute Geſinnung verdunkeln, die zwiſchen England und Deutſchland beſtehen ſollte. Ein eng⸗ liſcher Burſche, der mit einer luſtigen Schar deutſcher Kameraden biwakiert und am Lagerfeuer ihre Lieder gehört hat, mag ſehr gern mit ihnen Soldaten ſpielen; wenn er aher erwachſen iſt, wird das Andenben an dieſe heiteren Tage ihn jedenfalls einem Krieg im Ernſt ſehr abgeneigt machen.“ — VVV Hotel Bellepue 95 5 5 Heidelberg=; 5 leben dem Schloß⸗Bofel am Schloßpark. 5 9 Haus I. Ranges In vollkommen runiger u. staubfr. Uuge. 4ß Prachtvolle Wälder und Spazlergänge. 4 8 Terrassen-Restaurant. Wintergurten. Unterfaltungs⸗ 4 und Festsdle für Sesellsckaften etc.. Wohnungen 9 mit Balkons. Herrliche Hussicht.. Badehaus für 3 alle Arten von Bädern und Douchen. polle Penslon 8 0 Wohnung, Beleucktung u. Bad von IIlk..— an. 4 ...—— u. Jublläumsplatz. Sehenswürdigkeit. Heidelbe Haltestelle der Elektr.: Bienenstrasse. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaurant. 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Ein anſehnliches Sträßchen läuft zwiſchen beiden Seen durch, das aus dem Enztal durch das auf und nieder in dichten Tannenmantel ge⸗ hüllte Kegelbachtal herauf⸗ kommt und hinüberführt nach Reichental und weiter hinaus an die große Murgtalſtraße. Kurz, ehe es die Höhe er⸗ reicht, tut ſich der Wald ein⸗ wenig auseinander und eine ſreundliche Lichtung bietet ſich dem Auge des Wonderers, Hier liegt, faſt 1000 Meter über dem Meer, fernab vom rauſchenden Getriebe der Welt, zur Seite des Weges ein halb ſchwarzwälde riſch, halb ſchweizeriſch anmuten⸗ des, auf Quadratunterbau ganz aus braungebeiztem Holz gebautes Haus, ſtatt⸗ lich, doch nicht allzu groß, da⸗ hinter ein paax andere Ge⸗ bäude Das im Blockſtil gebaute Haus iſt das Jagdſchl öß⸗ chen Kaltenbronn, dem Großherzog Friedrich von Baden gehörig. Einfach wie das Aeußere iſt auch das Innere des ſo idylliſch mitten in Tannendunkel auf einer hellgrünen Wieſenfläche ein⸗ gebetteten Jagdheims. Der einzig größere Raum iſt das Speiſezimmer zu ebener Erde, in dem für etliche 20 Per⸗ ſonen Platz iſt, im übrigen enthält das Haus kleine hoch⸗ getäfelte Zimmerchen, nur mit den nötigſten Möbeln ausgeſtattet. Nur in dem ſchon erwähnten Speiſeſaal iſt man mit der Ausſtattung ein klein wenig üppiger zu Werke gegangen, ebenſo iſt die nach der Bergſeite des Erdgeſchoſſes hinaus gelegene Küche mit einem ſtattlichen modernen Herde verſehen Den einzigen, für das Auge des Jägers allerdings herr⸗ lichſten Schmuck bildet eine Sammlung hervorragender, ſämtlich im Kaltenbronner Revier erbeuteter Hirſchge⸗ weihe und Rehlronen, welche die Wände des Speiſeſaals, die Korridore und die übri⸗ gen Gelaſſe ſchmücken. Daßs Kaltenbronner Reypier, auch an Hochwild reich, ge⸗ hört zu den beſtens Auer⸗ hahnrevieren des Schwarz⸗ waldes. Schon in alter Zeit wurde es wegen dieſerckigen⸗ ſchaft von den Fürſten des in maſſtverem Bau. 1ä4„— „——ü——— babtſchen Landes gewürdigt,— 1 1 bayr. 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Im⸗ merhin nach den von mir gefürchteten fachmänniſchen Urteilen, ſoll es gerade das Hauptverdienſt dieſer„Ila“ ſein, daß bei ihrer Eröfſfnung aber auch nichts, rein nichts fix und fertig iſt. Dieſe Ausſtellung könne nicht gleich alles zeigen, ſie bringe im Gegen⸗ teil jeden Tag eine Premiere und bewege ſich mit ihren intereſſan⸗ ten Darbietungen bis zu ihrem Schluß hin in einem beſtändigen Erescendo, das bei der Anweſenheit des„Z III“ eine glanzvolle und kräftig betonte Fermate bekommen ſoll. Und noch einen Vor⸗ zug ſoll die„Jla“ haben, ſie ſoll, im Gegenſatz zu den unintereſſan⸗ ten toten Ausſtellungen, leben und ihre Schwingen regen. Womit wir bei dem Schlagwort der„Ila“ angelangt wären: ſie ſoll keine liegende, ſondern eine fliegende ſein. Wir ſtehen mit dem 10. Juli vor der offiziellen Eröffnung der„Ila“ und der Eröffnungstag ſoll gleich ein großer Tag wer⸗ den, von dem im beſonderen zu reden ſein wird. Im Voraus aber ſollen die verehrlichen Leſer über das große, jetzt ſchon über⸗ ſehbare Gerippe der Ausſtellung und über das, was ſie ſchon an „Fleiſch und Blut“ daran⸗kriſtalliſtert hat, orientiert werden. Der geſamte Ausſtellungsorganismus teilt ſich in 12 Gruppen. 1) Ballons und Ballonfabrikation, 2) Motorballons, 3) Militärluft⸗ ſchiffahrt, 4) Signaldienſt für Ballons, 5) Gasfabrikation und Kompreſſion, 6) Wiſſenſchaft der Luftſchiffahrt, 7) Feinmechaniſche und phyſikaliſche Apparate, 8 Ausrüſtungen, 9) Flugapparate und Drachen, 10) Motore, 11) Kunſtgegenſtände, welche ſich auf Luft⸗ ſchiffahrt beziehen und 12) Spielwaren. Dieſer inneren Struktur ſteht eine äußerliche Einteilung der Ausſtellung gegenüber, nämlich das Gelände für Freiballonaufſtiege, das Gelände der Motorbal⸗ lonhallen, das Flugelände für Flieger, der Vergnügungspark und die Feſthalle mit dem auf 6000 Qm. Fläche untergebrachten Reſt aus den obenangeführten 12 Gruppen. Die für die Schaffung der„Großen Tage“ der Ausſtellung bedeutſamſte Einrichtung war das Herbeiſchaffen der großen Preiſe. Man muß ſagen, daß die Finanziers, denen dies oblag, ihr Geſchäft verſtanden haben. An der Spitze des Preiſe⸗Verzeichniſſes ſteht ein Kaiſer⸗Preis. Insgeſamt wurden ca. 200 000 Mark für Preiſe aufgebracht, dar⸗ unter 12500 Mark in Form einer Frankfurter Bürgerſpende. Die Stadt Frankfurt. die Gebüder Opel⸗Rüſſelsheim und die..., die Firma Siemens und Halske und Siemens⸗Schuckertwerke ſtif⸗ teten allein 60000 Mark, Zeppelin 20000 Mark, dann folgen noch fünf weitere Preiſe von 10000 Mark, mehrexe von 5, 3 und 2000 Mark, im Ganzen 43 Geldpreiſe, denen 36 Ehrenpreiſe Frank⸗ furter und auswärtiger Vereine, der Frankfurter Geſellſchaft, auswärtiger Geldleute und Badeorte gegenüberſtehen. Dieſe Preiſe ſind für folgende Wettbewerbe ausgeſetzt: 1) für Flugmaſchinen, 2) für Flugmaſchinenmodelle, 3) für Motorballons, 4) für Luftfahrzeug⸗Motore, 5) für Propeller, 6) für internatio⸗ nale Flieger von Freiballons, 7) für exnationale Tage, 8) für Gummiballons, 9) für Ballonphotographie, 10) für Brieftauben, 41) für feſte Leichtmetalle, 12) für Entwürfe von Ballonhallen, 13) für die beſte Korbbeleuchtung, 15) für die beſte kinematogra⸗ phiſche Aufnahme des Tierfluges. Neben den ſtändigen Fahrten mehrerer Motorballons und den Proben der Flieger werden die internationalen Wettfliegen mit Freiballons das größte Intereſſe beanſpruchen. Für dieſe ſind der 30. und 31. Auguſt und der 1. September vorgeſehen. Am erſten Tage findet eine Ballonfuchs⸗ jagd, am zweiten eine Zielfahrt und am dritten Tage eine Dauer⸗ Tage und die Vereinstage, deren Aufeinanderfolge aus folgender fahrt ſtatt. Von weſentlicher Bedeutung ſind auch die exnationalen Zuſammenſtellung hervorgeht: Augsburger V. f. L. 11.—13. Juli, Frankfurter V. f. L. 15.—17. Juli, Württemberg. V. f..-Stutt⸗ gart 19.—20. Juli, Kieler V. f. Motorluftſchiffahrt„Nordmark“ 26.—27. Juli, Mittelrheiniſcher V. f. L.— Coblenz, Mainz, Wies⸗ baden 31. Juli— 2. Auguſt, Niederſächſ. V. f. L. Göttingen—5. Auguſt, Breisgauer V. f. L. Freiburg und Mannheimer V. f. L. 11.—12. Auguſt, Niederrheiniſcher V. f. L. Eſſen und Cölner Elub f. L. 14.—17. Auguſt, Sächſiſcher V. f. L. Dresden, Chemnitz und Voigtländiſcher V. f. L. 18.—19. Auguſt, Automobilperfolgung Frankf. V. f. L. 23. Auguſt, Sec. Aeron, Italiana⸗Rom 24.— 25. Auguſt, Wiener Aero⸗Club 27.—28. Auguſt, Intern. Wettfliegen 30. und 31. Auguſt und 1. September, Aero⸗Club Unit. Kingdon⸗ London.—6. September, Aero⸗Club de France⸗Paris.—11. September, Hamburger V. f. L. und Lübecker V. f.. September, Mageburger V. f. J. 15.—16. September, Nürnberger V. f. L. 13.—44. September, Magdeburger V. f. L. 15.—16. Sep⸗ tember, Nürnberger V. f. L. und Bayeriſcher Automobilklub Mün⸗ chen, Fränkiſcher V. f..⸗Würzburg und Berliner V. f. L. 17.—19. September, Oberrheiniſcher V. f. L. Straßburg 21.—23. Sepbr., Sächſ⸗Thüring. V. f. L.(Jena, Erfurt, Halle) 25.—27. September, Poſener V. f.., Schleſiſcher V. f..⸗Breslau und Oſtdeutſcher V. f..-Graudenz 28.—30. September Und nun bitte ich einzuſteigen zu einem kleinen Rund⸗ fTug, den wir über das„Ila“⸗Gelände unternehmen wollen. Es liegt unweit des Franffurter Hauptbahnhofes am Hohenzollernplatz, einem noch weniger bebauten Weſtpoint der Stadk. Int Mittel⸗ hunkte des Terrains ruht die 6 Millionen⸗Feſthalle wie ein großer hergauberter Palaſt inmitten einer ganz neuen, noch unerforſchten Welt, in die oder aus der ſich die Sucher und Erforſcher der Luft⸗ probleme ſtürzen werden. Da iſt zunächſt der Füllplatz mit neun Füllſtellen, an denen in einer Stunde neun Kugelballons gefüllt werden können. Auf dieſer großen grünen Raſenfläche erheben ſich auch die vier Ballonhallen, die von ihrer eckigen, runden oder ovalen Form ſchon auf die ihrer Ballonkörper ſchließen laſſen, die ſie be⸗ herbergen ſollen. Das größte dieſer Ballonhäuſer, das nach einem käpitalen Einſturz wieder aufgebaut wurde, dient dem 6700 Khm. faſſenden Parſeval⸗Ballon, ein kleinerer Nachbar aus Holzgerüſten und Planen dem kleineren 1200 Köm, faſſenden Parſeval. In den übrigen Hallen ſolſen je ein Motorballon von Franz Clouth⸗Köln⸗ Nippes, von Exbsloh(Rhein.⸗waff. Mot.⸗Luftſch⸗Geſ.) und von Dr. Gans⸗Ingenieur Rodeck ſtationiert werden. Zur Eröffnung der Ausſtellung ſoll programungemäß nur der eine Parſevalballon antreten, der mit den Exerzier⸗ und Paſſagierfahrten in die Um⸗ gegend Frankfurts beginnen ſoll. Außerdem werden am Eröff⸗ nunsgtage von dieſem Gelände aus gleich die Ballons„Ziegler“, „Tillie“,„Moenus“,„Heſſen“,„Juſtitia“ und„Ila“ losgelaſſen, von denen der letztere zugleich ſeine Weihe und Taufe erhält. Von unſerem Feſſelballon„Riedinger“ aus, der für ängſtliche Lufteroberer ſtets gut verankert über der Ausſtellung ſchwebt und doch zugleich das Gefühl des Höhendewußtſeins weckt, können wir auch ſehr bequem über das 1 Qum. große Fluggelände für Flieger und Flugabpaxate hintvegſehen, das vom Platz der Ballonhallen durch den Buhndamm der Kaſſel⸗Frankfurten Strecke getrennt wird. Auf dieſem Felde hat auch die Rieſenkiſte der Zeppelinhalle Auf⸗ ſtellung gefunden, die erſt Ende Auguſt mit der großen Attvaktion von„Z III“ mit drei Motoren von 450 Pferdekräften beſetzt ſein wird, wenn ſie uns die Berliner überhaupt wieder nach Süden los⸗ laſſen. Im übrigen ſollen hier die Konkurrenzen um die 120 000 Mark⸗Preiſe für Flieger ausgefochten werden, die von einem auf gut eingeebnetem Boden aufgeworfenen Abflughügel unternommen werden. In der erſten Wache nach der GEröffnung beginnt bereits Außuft Guler, der am weiteſten vorgeſchrittene deutſche Avjatiker, auf dem Flugplatz ſeine Verſuche mit Voiſinapparaten, die er bisher mit Unterſtlutzung der deutſchen Militärbehörde bebrieben hat. Auch alle anderen Syſtsme wird man teils im Modell, teils in der Praxis ſtudieren können. Um den wiſſenſchaftlichenm Ernſt der Sache noch beſonders zu betonen, reiten ſich dieſen praktiſchen Verſuchen theorc⸗ kiſche Erörterungen in Geſtalt von wi ßſenſchaftlichen Vor⸗ trägen an, die im„Ila“⸗Theater gehalten werden und 8u denen bereits namhafte Perſönlichzeiten verpflichtet wurden. Als Preisrichter für die einzelnen Konkurrenzen werden u. a. beſtellt * Eröffnung gelangenden Marine⸗ der Kur⸗ u. Verkehrsverein. Zürich, Prof. Dr. Martens⸗Berkin, Dr. de Neufville⸗Frankfurt und Prof. Dr. Tammann⸗Gsöttingen. Um die einzelnen Gruppen in der richtigen Reihenfolge weiter zu beſichtigen, müßten wir nun zuerſt am Seil unſeres Feſſelballons hinabklettern und uns in den Tohuwabohu der Feſthalle ſtürzen, in dem die toten Modelle, Maſchinen und konnexen Gegenſtände ruhen. Es wird aber vor der Hand noch entſchieden abwechslungsreicher ſein, wenn wir uns einmal aus der Vogelperſpektiwe den Ver⸗ gnügungspark beſchauen, der zum Amüſement und zur weniger wiſſenſchaftlichen Unterhaltung dem Unternehmen ange⸗ hängt wurde. Wir ſehen direkt in die Geheimniſſe eines aus ſprohgedeckten Werkſtätten und Einfamilienhäuſern zuſammengeſetz⸗ ten Negerdorfes. Nur vermögen wir bei der beſten Beleuchtung und beim beſten Willen nicht den Zufammenhang zwiſchen Luftſchiffahrt und Niggertänzen zu erkennen. Mehr Bezichungen zur„Ila“ hat ſchon das in einer koloſſalen Rotunde umtergebrachte Luftſchiff⸗ Panorama, in dem man in die Gondel eines Lenkballons geſetzt und betrogen wird, mit der Vorſpiegelung nämlich, daß man in ihr in die Höhe gehoben und an den rund herum auf Leinwand gemalten Dörfern, Städten, Bäumen und Bergen vorbeigegondelt wird. Der Bau hat allein einen Aufwand von 120 000 M. verſchlungen. Eine äbnliche Schiebung vollzieht ſich im Aerotheater, in dem man von Wolken umſpielt Luftmanöver und Luftſchlachten erlebt. Luft⸗ und Waſſergefechte ſpielen ſich gleichzeitig ab in dem Etabliſſement der „Marineſchauſpiele“. Allen dieſen Sehenswürdigkeiten einen Beſſuch abzuſtatten, würde uns ſicher zu lange feſſeln. Vielleicht kann das ſräter noch nachgeholt werden. Den Beſuchern der„Ila“ ſeien aber wenigſtens noch die Namen der übrigen Obſjekte des Vergnügungs⸗ parkes benannt: die Flugbahn, das Fluglaruſſell, der Jufrelenpalaſt, die Rollſchuhbahn, das„Ila“⸗Theater, die Kabaretts„Mondkalb“ und„Fledermaus“, die ſcheinbar ebenſo nötig für das Gelingen der „Ila“ ſind, wie die zahl⸗ und wahllos über dem Platz zerſtreuten Bier⸗, Wein⸗ und Appelweinpaläſte. **** Die Eröffnungsfeierlichkeiten werden ſich nach folgendem Programm vollziehen: 9. Juli, abends.30 Uhr findet ein Be grüßungsabend in der Ausſtellung ſtatt. Die Bewillkommnung der Gäſte erfolgb, durch Herrn Walther vom Rat h. Hierauf gibt Herr Phi⸗ lipp Spandow eine Ueberſicht über die Ausſtellung. Es folgt dann ein geſelliges Beiſammenſein und hieran an⸗ ſchließend um ½10 Uhr ein Beſuch der bei dieſer Gelegenheit zur Schauſpiele. Am Samstag findet mittags 12 Uhr die feierliche Eröffnung durch eine Rede des Präſidenten der Ausſtellung, Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. L. Gans, ſtatt. Die Eröffnung ſelbſt nimmt Herr Ober⸗ pürgermeiſter Dr. Adickes vor. Schon am Nachmittag des Eröffnungstages vollzieht ſich die erſte große ſportliche Veranſtal⸗ tung. Um 4 Uhr findet die Taufe der Ballons JIla und Juſtitia ſtatt und hieran anſchließend eine Ballo n⸗Fuchs⸗ Jagd, bei der der neue Ballon Ilz den FJuchs darſtellen wird, der von 8 anderen Ballons verſolgt wird. ßportliche Nundſchau. Ruderſport. d. Henley⸗Regatta. Das Entſcheidungs⸗Rennen um die Diamond⸗Sculls der Henly⸗Regatta fand geſtern nachmittag bei ſehr ſtürmiſchem Wetter und ſtarkem Wellengang ſtatt. Von den beiden Bewerbern gab Rudolf Lucas vom Mainzer Ruder⸗ verein das Rennen bei 1500 Metern auf, während der in ge⸗ ſchützterem Waſſer rudernde A. A. Stuart vom Kingſton Ro⸗ wing Klub die Bahn von da ab allein abruderte und den Preis gewann. Es iſt bedauerlich, daß das Rennen nicht unter einwand⸗ freien Verhältniſſen zu Ende gerudert werden konnte, um ein ge⸗ naues Kräfteverhältnis feſtzuſtellen, da Lucas unter allen Umſtän⸗ den eine ſehr gute Rolle geſpielt haben würde. Nabſport. *Kongreß der Allgem. Radfahrerunion. Der 24. Kongreß der..U. findet vom 30. Juli bis 2. Auguſt in Zwickau i. Sa. ſtatt. An den Empfangsabend ſchließen ſich am Sonntag Preiskorſo und Wettbewerb in Reigen⸗ und Kunſtfahren wie im Ballſpiel. Am Montag iſt großes Stadtfeſt zu Ehren der Gäſte und am Dienstag beginnen die Wanderfahrten in die ſächſ. Schweitz und zu den böhmiſchen Bädern Die hieſigen Teilnehmer werden durch Thüringen fahren, evtl. in Leipzig den großen Jeſt⸗ Freitag, den zug der Univerſität beſichtigen und über Altenburg, Glguchau den Kongreßort erreichen. 8 Mannheim, 9. Juli. General⸗Augeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. Aus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 6. Juli. Die Stadtverwaltung hat eine Aenderung der Friedhofordnung vorgeſehen, die dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung unterbreitet werden wird. Mit Rückſicht auf das immer größer werdende und zurzeit 4000 M. betragende Defizit der Friedhofkaſſenrechnung ſollen die Beſtat⸗ tungstaxen ſerhöht werden. Der Aufſchlag trifft hauptſächlich die bevorzugten Plätze und die Beſtattung der erſten Klaſſe, während die Taxen in der zweiten und dritten Klaſſe nur wenig erhöht werden oder ſich gleich bleiben. Der Leichenhauszwang wird für den Stadtteil Mühlburg eingeführt, während die übrigen Vororte noch frei bleiben. Die Stadtverwaltung wird von nun ab auch die Pflege und Bepflanzung der Gräber mit Blumen und dergl. gegen mäßige Entſchädigungen übernehmen. Weiter wird ein Kredit von 40000 M. aus Anlehensmitteln gefordert, um beim Krematorium eine Anlage zur Beiſetzung von Aſchen⸗ reſten zu erſtellen. * Pforzheim, 6. Juli. Ein eigenartiges Spiel treibt eine Amſel, die im Hofe der Heil⸗ und Pflegeanſtalt ihr Neſt auf einem Lindenbaum hat. Bei allem Eifer um die Fütte⸗ rung ihrer Jungen kann ſie es ſich nicht verſagen, bisweilen den Laternenanzünder zu machen. Sie ſetzt ſich zu dieſem Zwecke, ehe ſie zum Neſt fliegt, auf den Hebel einer mit Dauer⸗ brenner verſehenen Gaslaterne. Durch die Laſt des Tierchens wird der offenbar zu leicht gehende Hebel herabgedrückt und die Flamme geöffnet. Verläßt nun die Amſel das Neſt zu einem neuen Fluge nach Nahrung, ſo vergißt ſie ſelten, das Licht wieder auszulöſchen, und tut das, indem ſie ſich auf dem anderen Ende des Hebels niederläßt., Nicht weniger als fünfmal wurde ſie geſtern früh bei dieſem Spiel beobachtet. Zweimal allerdings war ſie auch ſo pflichtvergeſſen, in die Weite zu fliegen, ohne die Flamme ausgelöſcht zu haben, ſo daß ein Wärter eingreifen mußte. * Hornberg, 8. Juli. Seit löngerer Zeit machte unſerem allgemein beliebten Herrn Bürgermeiſter Vogel ein Beinleiden zu ſchaffen. Nun iſt bei ihm eine Blutvergiftung einge⸗ kreten und blieb, um das Leben zu retten, kein anderer Aus⸗ weg, als eine ſchleunige Operation, welche denn auch in Of⸗ fenburg vorgenommen wurde. Dem Bedauernswerten mußte das rechte Bein oberhalb des Knies abgetrennt werden. Die Ope⸗ ration iſt gut verlaufen. * Immendingen, 8 Juli. Zu dem geſtern kurz ge⸗ meldeten Hauseinſturz iſt noch nachzutragen, daß ſich die Verletzungen der drei Arbeiter glücklicherweiſe als nicht gefähr⸗ lich herausgeſtellt haben. Eigentlich verſchüttet war keiner. Der eine wurde mit dem Fuß zwiſchen Holz und Schutt eingeklemmt, ein zweiter erlitt einen ungefährlichen Rippenbruch und der dritte, ein Italiener, unbedeutende Verletzungen am Fuß. Alle drei waren Maurer. Es ſollte auf das Wohnhaus ein zweites Stockwerk aus Riegelwänden gebaut werden. Das Holzwerk war aufgerichtet. Zum Schutze des im untern Stockwerk wohnen⸗ den Hausbeſitzers gegen den andauernden Regen wurde das Dach mit Ziegeln eingedeckt, bevor die Riegelwände ausgemauert waren. Die Maurer waren gerade mit dem Ausmauern der Wände be⸗ ſchäftigt, als geſtern morgen plötzlich ein orkanartiger Sturm einſetzte, der das Dach und das Holzwerk zuſammenriß. * Engen, 6. Jul! Durch hervorragende Leiſtungen im Kunſtgewerbe hat ſeiner Zeit ein hieſiger Bürgersſohn, Herr Hugo Huber, die Berechtigung zum einjährig⸗ freiwilligen Militärdienſt erhalten. Er hat ſein Einjährigenjahr mit Auszeichnung abgedient und jetzt nach einer achtwöchigen Uebung auch die Qualifikation zum Reſerve⸗ offizier erhalten. Es iſt dies eine Ehrung nicht nur für den dalentvollen Mann, der zur Zeit die Stelle eine⸗ Werkführers bei der Firma Marmon, Atelier für kirchliche Kunſt in Sig⸗ maringen, bekleidet, ſondern für den ganzen Handwerkerſtand. Freibupg, 8. Juli. Ein alkoholfreies Glektri⸗ sitätswerk und eine alkoholfreie Straßenbahn wird unſere Stadt ſetzt erhalten. Die Direktion des Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn traf eine Anordnung, nach welcher der Genuß alko⸗ holiſcher Getränke und namentlich des Flaſchenbieres innerhalb des Glektrigitätswerkes für die Zukunft gänzlich verboten iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Kaiſerslautern, 8. Juli. Vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung der heutigen Stadtratsſitzung keilte der Vorſitzende mit, daß ein unbekannter Wohltäter der Stadt 10 000 M. zur Erxrich⸗ tung einer zweiten ſtädt. Kinderkrippe, die womöglich im Weſten der Stadt zu errichten iſt, geſtiftet hat. Der Stadtrat nimmt mit dem Ausdruck des Dankes davon Kenntnis. ———— Volkswirtschaft. Verſtändigung im Kaliſyndikat. Unſere Meldung im heutgien Mittagsblatt über eine Ver⸗ ſtändigung im Kaliſyndikat teilen wir noch nachſtehende Mittei⸗ lung ergänzend mit: Die von Herrn W. Schmidtmann zurückgekehrte Abord⸗ nung brachten den Oelzweig des Friedens. Der Vertre⸗ ter des Werkes Sollſtedt hatte ſich der Kommiſſion gegenüber definitiv bereit erklärt, dem Syndikat beizutreten und zwar auf Parität Roßleben(circa 20.45 Tauſendſtel). Danach wickelten ſich die weiteren Verhandlungen raſch ab. Aſchersleben akzeptierte die Parität Weſteregeln(circa 26.76 Tauſendſtel) und dieſes nimmt Mark 200 000 jéhrlicher Barabfindung durch die Mehrzahl der übrigen Kaliwerke(mit Ausnahme von Aſchersleben, Sollſtedt und vorläufig auch des preußiſchen Fiskus) an. Danach wurden alle ſonſtigen Nebenvorbehalte ſallen gelaſſen. Die Verſammlung er⸗ hob darauf einſtimmig folgendes Referendum zum Beſchluß: „Sämtliche Werke, einſchließlich Aſchersleben und Soll⸗ ſtedt, verlängern ihre Bindung gegen außerſyn⸗ bdikatliche Verkäufe bis zum 24. Juli. Die Kom⸗ miſſion, Oberbergrat Dr. Paxmann, Geheimrat Kempner, Direk⸗ tor Fortmann, Stadtrat Eichler, Direktor Schüddekopf, prüft die außerſyndikatlichen Verkaufsverträge der Schmidtmannsgruppe und macht dem Aufſichtsrat Vorſchläge wegen ihrer Erledigung. Bei einſtimmiger Gutheißung dieſer Erledigungsvorſchläge durch den Aufſichtsrat genügt die einfache Quotenmajorität der auf den 23. Juli zu berufenden Geſellſchaftenverſammlung, um ihre An⸗ nahme und damit das Syndikat endgültig auf fünf Jahre ab 1. Januar 1910 ſicherzuſtellen. Da die Quoten des Aufſichtsrats ungefähr die Majorität der Geſellſchafterverſammlung repräſentieren und ie Kommiſſion einen geeigneten Weg zu finden hofft, da ferner auch die außer⸗ ſyndikatlichen Verträge, wenigſtens was die von Sollſtedt und Aſchersleben anbelangt, von einem Kommiſſionsmitgliede aufgrund oberflächlicher Kenntnis als nicht zu gefährlich bezeichnet wurden, ſchlüſſe als weitere Sicher⸗ zumeiſt ſogar als ſeine uneingeſchränkt zuver⸗ ſichtliche Meinung bekundete lt.„Frkf. Ztg.“ der freie Ver⸗ Frankfurter Hypotheken⸗Credit⸗Verein Fraukfurt. kehr in Kalikuxen und Kaliaktien, wo von 7 Uhr ab in ſtürmiſchſter Form zum Beiſpiel Heldburg bis zu 78 pCt.(mit⸗ tags 71 pCt.), Deutſche Kaliwerke zu 132 pCt.(120 pCt.), Krü⸗ gershall zu 96 pCt.(89 pt.), Nordhäuſer Kaliwerke zu 100 pCt. (93 pCt.], Alexandershall zu 9300 Mk.(8900 Mk.], Burbach zu 13 500 Mk.(12 800 Mk.), Deutſche Tiefbohr Akt.⸗Geſ. zu 323 pCt. (eirca 319 pCt.), Heiligenroda zu 2800 Mk.(2400 Mk.) den Beſitzer wechſelten. Auch Bohranteile waren geſucht. **— Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) Die Spekulation in Kolonalwerten, welche ſich in viel⸗ leicht exaltrierter Weiſe der ſüdweſtafrikaniſchen Werte be⸗ mächtigte, iſt durch die Vorgänge auf dem Kalimarkte abge⸗ lenkt und veranlaßt worden, ihre Operation einzuſchränken. Dieſe Ablenkung hat unbedingt ihr Gutes, eine geringere An⸗ teilnahme der Spekulation am Kolonialmarkte zu einer weite⸗ ren gedeihlichen Entwickelung des ganzen Geſchäftes auf jeden Fall wünſchenswert iſt.— Nichtsdeſtoweniger konnten die Preiſe der leitenden ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Werte ſich gut halten, für einzelne Werte, wie z. B. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südwoſtafrika und Territories ſind ſogar weitere Kursſteigerungen zu verzeichnen. Die Gerüchte von Dianantfunden bei der letzteren Geſell⸗ ſchaft ſind zwar noch nicht beſtätigt, trotzdem wurden dieſe Shares in ganz enormen Beträgen dem Markte entnommen. Kolmanskop waren etwas ruhiger. Für die Aktien der Ge⸗ ſellſchaft für Verkehrsweſen zeigte ſich bei ſtärkeren Schwan⸗ kungen lebhaftes Intereſſe und ferner war für einzelne ſüd⸗ weſtafrikaniſche Diamantwerte, denen Abbaurechte noch nicht erteilt worden ſind, etwas Nachfrage vorherrſchend. Otavi⸗ Anteile und Genußſcheine notierten auf niedrigere Dividenden⸗ taxe weſentlich niedriger, und ſchließen auch bedeutend unter dem Niveau der Vorwoche. Die bekannt gewordene Kapitalerhöhung und die bevor⸗ ſtehende Einführung an der Berliner Börſe bewirkten eine rege Nachfrage nach den Anteilen der Deutſch Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, welche zu einer beträchtlichen Kursſteigerung führte. Kamerunwerte waren auf weiter ſteigende Kautſchuck⸗ preiſe und bei dem guten Abſatz von Kakao beachtet. Beſon⸗ ders gefragt zeigten ſich Deutſche Kamerun Geſ. und Moliwe Anteile. Von Togowerten waren Kpeme Pflanzungs Geſ. Vorzugsanteile gefragt, während von Stammanteilen ein Pöſtchen im Markte iſt. Von Südſeewerten konnten Jaluit Aktien eine weitere beträchtliche Beſſerung erfahren, während Paeifie Phosphate unbeachtet waren. Dagegen entwickelte ſich unter häufiger Kursſteigerung lebhafte Nachfrage nach Deutſche Südſee Phos⸗ phate Anteilen, auch die Annahme, daß eine leitende Bank ein großes Intereſſe an dem Unternehmen genommen hat. Die Süddentſche Seidenwarenfabrik Neumühle.⸗G. in Offen⸗ bach bei Landau beruft eine Generalverſammlung zwerks Beſchlu faſſung über Auflöſung der Geſellſchaft Die Ver. Trikotfabriken.⸗G. in Vaihingen a. F. hatte in 1908 nach M. 87 668(i. V. M. 85 889) Ueberweiſung an den Erneuerungsfonds M. 141965(N. 329 991) Reingeivinn, dies ohne den Vortrag von M. 401 580(i. V. M. 263 362). Welche Dividende ausgeſchüttet wird(i. V. 7 Proz. auf die M. 2 200 000 Aktien), iſt nicht mit veröffentlicht. Hugo Stinnes⸗Mülheim beſtellte beim Bremer„Vulkan“ zivel weitere Dampfer mit 7000 Tons Tragfähigkeit für Erz⸗ und Kohlentransport. Die Komm.⸗Geſ. auf Aktien Zuber, Rieder u. Co., Papier⸗ fabrik in Napoleonsinſel i. Elſ., gibt, ohne Abſchreibungen erſicht⸗ lich zu machen, ihren Reingewinn für 1908/09 auf M. 130 020 (i. V. M. 2117781) an bei M. 1 800 000 Aktienkapital. Die Orenſtein⸗Koppel, Arthur Koppel⸗Akt.⸗Geſ., Berlin, unter⸗ handelt nach dem Berl. Lok.⸗Anz.“ wegen Ankaufs noch einer weiteren Feldbahn⸗Akt.⸗Geſ. mit Niederlaſſungen in Duisburg, Berlin und Hamburg. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 7. Juli 1909, 15 55(Mill. Mt.) gegen die Vorwoche. 1 039 430 000 10 738 9000 782 422 000 17 745 000 66 958 000. 360 000 21 761 000 11453 000 5 1004 541 000— 176 297 000 Lombardoarlehen 177 996 000— 90 313 000 Effektenbeſtand 292 488 000 12 139 000 Sonſtige Aktivaas„1860 303 000— 2974 00) Paſſiva: Grundkapitall 180 000 000 Reſervefonds 64814 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand Darunter Gold Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken Wechſelbeſtand unverändert unverändert Notenumlauft 1 710 845 000— 175 980 000 Depoſiten 716(05 000— 57 212 900 Sonſtige Paſſiva 32 023 000— 1702 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 109 267 000 in der Notenſteuer gegen eine Nolen teuer von von Mk. 307 858 000 am 30 Juni und gegen eine Notenſteuer von Mk, 49 477000 am 7. Juli 1908, Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt, 9. Juli. Der Aufſichtsrat der Motor⸗ fabrik Oberurſel bei Frankfurt a..ſchlägt eine Dividenden⸗ Verteilung von 3 pCt. gegen 5 pCt. im Vorjahre vor. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 9. Juli. Die Zulaſſung von 6 Millionen Mark Aproz. Anleihe der Stadt Darmſtadt von 1909 iſt von der Darmſtädter Bank, der Pfälziſchen Bank und dem Bank⸗ hauſe Ferdinand Sander zur Frankfurter Börſe beantragt worden. Lederfabrik Graupner u. Scholl in Höchſt a. M. * Frankfurt, 9. Juli. Die Firma Graupner u. Scholl Lederfabrik in Höchſt hat ſich in der vorigen Woche an ihre Gläubiger gewandt, um dieſen Vorſchläge wegen einer Sanierung ihrer Verhältniſſe zu unterbreiten. Die Vorſchläge der Firma ſind bereits von den Haupt⸗ gläubigern angenommen worden. Die Warenforderungen be⸗ lauſen ſich laut„Frkf. Zig.“ auf rund 1 Million Mark und verteilen ſich auf eine Anzahl Rohwarenlieferanten in Deutſch⸗ land, Oeſterreich und Frankfurt. Ausſicht f 5 raſche Durch⸗ führung der Sanierung und. Jortführung des ziemlich umfangreichen Betriebes iſt vorhanden. 5 wurden bei regerem Interſſe gehandelt. 4 do. 352** Sudd. Kabelw. Nhm. 122 Lahmeyer 20 Glektr.⸗Gel. Schuckert 124.80 124 80 Sismens& Halske 220.75 220.60,Zell * Frankfurt, 9. Juli. Nachdem das Inſtitut erſt eine Kapitalserhöhung um 1,50 Millionen auf 16,50 Mill. durchgeführt hat, wird auf den 9. Auguſt eine außer⸗ ordentliche General⸗Verſammlung einberufen, in der Beſchluß gefaßt werden ſoll über die weitere Er⸗ höhung des Aktienkapitals um 3,30 Millionen auf 19.80 Millionen und Ausgabe von Aktien von 1200 M. Konkurſe. *.⸗Gladbach, 9. Juli. Die Niederrheiniſche Glashütten⸗ G. m. b. H. in Capellen b. Grevenbroich iſt in Konkurs ge⸗ raten. Vom Kohlenſpndikat. *Eſſen, 9. Juli. In der heutigen Beiratsſitzung wurde beſchloſſen, für die Zeit vom 1. Oktober 1909 bis 31. März 1910 die Richtpreiſe für Hochofenkoks um.50 M. für die Tonne zu ermäßigen, den Richtpreis für Kokskohlen dagegen in der bisherigen Höhe zu belaſſen. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 9. Juli. Nach dem Bericht des Jronge Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Stahlmarkt iſt die Ge⸗ ſamtlage günſtig, wenngleich infolge der Sommerferien ruhig. Die Roheiſenkäufe ſind nur mäßig, die Preiſe jedoch feſt. Für ſüdliches Hütteneiſen für Juli und Dezemberlieferung wird ver⸗ einzelt 14,15 Dollar verlangt. Platzware iſt in kleineren Quan⸗ titäten zu 13.25 Dollar erhältlich. Baſiſches und Schmiedeeiſen notierten unverändert. Die Roheiſenerzeugung betrug im erſten Semeſter 10 Millionen Tonnen. Die Jahreskapazität der am 1. Juli arbeitenden Werke beträgt 24 Millionen Tons. Fertig⸗ material iſt belebt. Die Schienenaufträge werden wahrſcheinlich nachlaſſen, dagegen nimmt das Geſchäft in Stahlplatten zu beſ Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der weſtlichen Werke. Einige unabhängige Werke des Weſtens haben eine neue Lohnſkala unter⸗ zeichnet, während der Stahltruſt noch bei den bisherigen Löhney verharrt. ** Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers) * Frankfurt a.., 9. Juli. Fondsbörſe. Von einer Be⸗ lebung der Börſe iſt wieder nichts zu melden. Das Geſchäft war heute ſtill, die Kurſe aber infolge des Fortſchrittes der Geldflüſſigkeit ziemlich feſt. Kaltwerte haben im Kurſe weſentlich angezogen, Weſteregeln notierten 10 Prozent, A leben 7½ Prozent höher. Was die übrigen Induſtriepapiere betrifft, ſo iſt weſentliche Geſchäfts⸗ ſtille eingetreten. Chemiſche Werte behauptet, Elektriſche rxuhig, Frank⸗ furter Gasgeſellſchaft erneut 10 Proz. geſtiegen, Kunſtſeide ſchwächer, Maſchinenfabriken feſt und ruhig, Montanaktien behauptet, Bochume; Die Meldungen über die Preisermäßigung für Roheiſenabſchlüſſe pro 1910 machte in de Sinne guten Eindruck, da durch die herabgeſetzten Preiſe bereits heute eine wenn auch geringe Belebung ſich zeigt. Das Ge dieſem Gebiet war vernachläſſigt. Die Kurſe zeigten nur g Veränderung. Bei luſtloſer Haltung verkehrten Transportwe Lombarden feſt. Staatsbahnen behauptet, amerikaniſche Bah kounten von den beſſeren Waſhingtoner Ackerbauberichten nichts pro⸗ fitieren. Schiffahrtsaktien kaum beachtet. Fremde Renten waren heute wenig beachtet, wenn auch Japauer und Ruſſen gute Haltung zeigten, blieben die Abſchlütſſe darin doch recht gering. Dagegen fan⸗ den Zproz. heimiſche Staatsfonds mehr Begehr, 3½proz. vernachläſſigt. Auleihen deutſcher Bundesſtagten ruhig aber feſt. Was den Verkehr auf dem Bgnkenmarkte betrifft, ſo war die Tendenz ruhig. Der Reichsbankausweis brachte trotz günſtigen Ziffern wenig Anre 0 Die Spekitlation berhielt ſich im weiteren Verlaufe ſehr reſer infolgedeſſen die Kurſe geringe Veränderungen aufwieſen. Es u tierten Kreditaktien 200,40, Diskonto⸗Kommandit 187,20, Dresden 153,60, Staatsbahnen 154,70, Lombarden 20,90, Baltimore 116, Bezugsrecht auf Rheiniſche Hypothekenbankaktien 1,75 bezahlt. 8 Telegramme der Continental-⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 8½ Prozent. Wechſel. 9 8, 169.15 169.1[Check Paris 81.15 8 80.95 8098[Paxis kur 81 025 81.15 50,90 80.916 Schweitz. Pläze„ 81 025 8 Check London 20.435 20,44 Wien 85.116 8 London„ 20.41 20.42 Napoleonsd'or lang———.— Privatdiskonto Staalspapiere, A. Deulſche. 8 9. 8 4% deutſch. Relchsanl. 102.90 103.[ Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 100 4„1909 102 80 102.80(4„ 1909-— 95 35 8 8⁰ 12 95.25½% 1995 3 4„ 1909 95.35 95 25/ 8. Ausländtſche. 8 75 4 86.25 86.355 Arg. f. Gold⸗A. 1887 %% pr. konf. St.⸗Anl. 103 103—5% Chineſen 1893 do. 1909 109.80 102.801%„„ 1898 99.20 89 8.„ 5 95.35 95.25½%½ Japaner 96— 1909 95 35 95.25 Merikaner auß. 88/90 100.45 „ 1 86 20 88 303 Nerikaner innere 66 20 Abadiſche St.⸗N. 1901 102.70 101 70l Bulgaren 11.55 10 3„1908/09 102.15 102 153¼ italien. Nente—.— 8% bad. St.⸗O.(abg) ſfl 4 Oeft. Silberrente 99 80 9 M. 94.75 94.75½„ Papierreni,. 1900 94,40—.—Oeſterr. Goldreute 109.20 1. „ 1904 9450 94.89%% Vortug⸗ Serie 1907 93 50 945“03 7 III Autſterdam kurz Belgien 5 Italien 102,50 3** 3„ 8 4bahr..⸗B..b. 1015 102.70 102 7004% neue Rufſen 195 4 „„„ 1918 102 50 102.501 Ruſſen von 1880 3% do. u. Allg.Anl..80 95.— ſpan. ausl. Rene do..⸗B.⸗Obl. 85.50 855[1 Türten von 1903 8 Pfälz..⸗B. Prior. 101.10 101.0„ unif. %½%„„„„ 94.50.40%4 Ung r. Goldrente 4 Heſſen von 1905 102 50 102 50%„ Kronenrenie 8 Heſſen 84 10 83.9 Berzinsliche Loſe. 25 4 Sachſen 8588 88-3 Oeſterreichiſchel8s69 163.— 168. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Fürkiſche 145.80 145, Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrit 14495 144.80[Kunſtſeidenfabr. Irkf. 259.50 257 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.50 88.50 Lederwerk. St. Inabert 56.— 5 Eſchbaum Mannheim 110.— 110.— Spicharz Lederwerke 124.5% 124. Mb. Aktten⸗Brauerei——. Ludwigsh. Walzmühle 146 10 146. Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Aolerfahrradw.Kleyer 386—33 Weltz. Sonne, Spever——.— Kaſchinenfbr. Hilpert 6480 Cementwerk Heidelba. 157 157.— Naſchinenfb. Badenia 196 18 Cementfabr. Rarlſtad 43. 143— Dürrkopp 31750 317 5 Badiſche Anilinfabrik 384— 381 50 aſchinenf. Gritzner 214.80 21 Ch. Fabrik Grtesheim 235.20 238.20 aſch.⸗Armatf.Klein 104.— 10 Farbwerke Höchſt 417.25 416 5 Pf. Nähm.⸗Uu. Fahrraoß Ver. chem. Fabrik Mh. 308.— 308.—] Gebr. Kayſer 127.40 Chem. Werke Albert 428— 428— Nöhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. Nh. 103 50 103.50] vorm. Düärr& Co. Akkumul.⸗Fab. Hagen 206.— 206.— Schnellpreſſenf. Frttu. 193. Aec. Böſe, Berlin 52 60 32.400Ver.deutſcher Oelfabr. 134. Glektr.⸗Geſ. Allgem. 233 70 233 122.30 116.— 116 20 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8 Mannheim, 9. Juln. Bochumer Bergbau 230.70 23070 Buderus 109.— 109 25 Concordia Bergb..—— Deutſch. Lnxemburg 200 25 199 70 Friedrichshütte Bergb. 128.— 128— Gelſenkirchner 179.80 179.60 Slldd. Eiſenb.G. Hamburger Packet 116 80 116 80 Norddeutſcher Llovd 90.— 90— Oeit.⸗Ung. Staatsb. 154 70 154 70 Deſt. Südbahn Lomb. 20 8) 20.90 117—117. do. Pfandbrkefe, Prioritäts %e vk. Hyv.⸗Bfdy. 100.3 100.80 .K. B. Bfobr.05 100.60 100.60 5„ 1910 100 30 100.30 Pf.Hyp B. Pfdb. 100.10 100.10 8¼ 98.80 94.— 3265 81½% Pr. Bod.⸗Fv. 98 29 93.20 4% Etr, Bd. Pfd. o00 100 20 100.20 3½ 4% 15 unk. 00 100.— 100 85 e%„ Pfdbr..0! 4⁰% unk. 10 4%„ Pfpbr..Og 5 unt. 12 9%„ Pfdbr..96 Pfd. 96/0 „Com.⸗bl. 37⁰⁶ 9. 0I, unl. 10 101 20 101 20ʃ%½ „ Con.⸗Obl. 31% v. 67/1 98 70 98 70 „ Gom.⸗Obl. v. 96/06(.70 93.70 4% Pr. Pfdb. ant. 09 99.60 99.60 12 100.— 100.— 14 00 10 100.10 Bauk⸗ und BVerſicher 134.50 134.5 121 75 122.— 10929 100 20 100.2) 100.20 4⁰ 40% 4⸗⁰0 62.70 92.70 92 50 92.50 95 3150 24 0 Badiſche Bant Berg u. Merallb. Oeſt. 243 50 243.60 144 25 141.30 103˙39 103.30 187 30 87 20 153.70 133 60 203.— 203— rkf. Hyp.⸗Creditvo. 169.30 160 30 ionalbant 121.40 121— Fraukfurt a.., 9. Juli. i 187,20, Darmſtadter 13..70, ellſchaft 173.—, Deuiſche Vant irden 20.85, Bochumer 230.70, Ge Unzarn 9585. Tendenz: ruhtg chbörſe. Kreditaktien 200.40, azn 154 70. Lombarden 20.90. Deutſ Rhein Rhein tſchaſiat. Bank Effekien⸗Bank sconto⸗Lomm. Dresdener Banl Bank * Berlin, 9. Juli. en heute zwiſchen—6 Prozent rwartung, daß in der heutigen Sitzu 0 ſetzung der Kokspreiſe hnaktienmarkt war völliger Sti kungen 1½ Prozent höher, ameri r. Von Fonds 3 Prozent, Re lußſtand verharrend Siemens u. Ha e vor belanglos erſchien. Feſtigkeit der Kaliwerte. In iewerte des Kaſſamarktes vorwie beſſer. Bergwerksaktien. Harpener Bergbau Kaliw. Weſterregeln 295.— 215.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 97.— Bhönix Br.cönigs⸗ u. Laur ah. 184.40 188.80 Gewerkſch. Roßleben Aktien deytſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 4% Pr.Pfdb. unk. 15 100.80 OHyv.⸗Pfd. unt. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 99 4% 4% R. W. B. C. B. 10 Oeſterr.⸗Ung Bauk Breuß. Hypotbeknb. Schaaffg. Bankver. Südd. Bank hm. Wiener Baukver. zur Ausführung kommt. 191.— 191.— 9 175 80 175.30 930⁰0 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbhahn—.——.— Meridionalbahn—.——.— Baltimore und Obio 116.75 116 40 „Obligationer. 17 101 25 14 95.30 V Pr. Pfbhr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ .⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ l. unkündb. 12 Pr. Nfdörf.⸗B. 1** 95.30 19071 1912 100.30 1917 100 80 100 50 „1919 101 50 101.50 verſchied. 92˙60 „ 1914 92.70 Hib..⸗B. C. O 98.20 ——— — *** 2 2 1 2* 2 Mf. B. Pr.⸗Odl. ſo Pf. B. Pr.⸗O. AAl.ittl.a. E. B. Manng. Verſ.⸗G.⸗A. 515 515.— ungsaktien. 126,90 127.— Länderbenk 14.—114.10 Berl. Handels⸗Geſ. 173— 72 200„ Kredit⸗Anſtalt 200.40 200.4 110 50 11.56 Piälziſche Bank 101 20 101.20 13175 1185 Pfäli. Hyv.⸗Bank 193.50 198.50 128 10 193.— 148 30 147.50 186.50 1386.75 199.90 199,85 1838.30133 50 111 75 114 50 133.60 183.50 142.—142.— che Reichsdk. Kreditbant Hyp.⸗B. M. Ottomane Kreditaktien 200.40, Disconto⸗ Dresdner Bant 153.60, Hau⸗ 243.25, Staatsbahn 1654 70, lſenkirchen 179.50, Laurchülte Disconto⸗Commandit 187.20 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Ein lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich im imarkt auf das Zuſtandekommen des Kaliſyndikats. Der Banken⸗ rkt war ungleichmäßig bei trägem Verkehr, Kurſe nach oben und unten gegen geſtern abbröckelnd. Die Schwankungen in Montanaktien nach unten, Laurahütte auf äufe zum erſten Kurs 0,80 höher, Hüttenaktien preishaltend auf ug des Kohlenſyndikats eine Auf dem Üſtand, nur Warſchau⸗Wiener kaniſche Bahnen auf Newyork ichsanleihen 0,60 höher, des⸗ Große Berliner Straßenbahn ſchwankend. Elektrizitätswerten Allgemeine Elektrizitätsaktien auf geſtrigem lske 0,40 ſchwächer. Im wei⸗ erlauf war der Geſamtſtatuts unverändert, da das Geſchäft Darmſtädter Bank Prozent höher dritter Börſenſtunde träge. gend ſchwächer, nur Kaliwerte in, 9. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) 200.40—.—[Laurahütte 183.— 184.40 187.40 187.10 Phönix 175.50 175.— —.——.— Harpener—.——.— 20.50 20.90] Tend.; ſtill. —.— 230.90 erlin, 9 Juli.(Schlußkurſe.) ondon—.— 20.44 Reichsbank 147.50 147 90 i—.— 81.15 Rhein. ſtreditbank 137.50 137.70 102.90 103.—] Ruſſenbant 143.— 142 90 1909 102.80 102.90 Schaaffh. Bankv. 133— 133 20 95.25 95.30] ſtgatsbahn 154.80 154.70 95.25 95.30 Lomdarden 20.80 20.90 86 25 86 40 Baltimore u. Ohio 116.70 116.30 102.90 103— Canada Pacific 181.60 181.50 „ 1909 102 80 102.90] Hamburg Packet 116,90 116 60 „ 9525 95 30] Nordd. Lloyd 89.60 89.60 „ 1909.5 95.30] Bochumer 230.— 230 20 5 86 25 86.40] Deutſch⸗Luxembg. 200 20 199 20 gad. v. 1901 101.30 101.,70] Dortmunder 6190 62.20 „„1908/9 102— 102.10 Gelſenkirchner 179 10 178.90 tonlovz.———.[Harpener 199 30 190 90 „ 190%7—.— 9ʃ40 Laurahütte 183870 184.— ayern 94.80 9480 Phöakx 175 40 174.— ˖—.———[Wateregeln 205.70 216.— 83.80 84.— Allg. Elektr.⸗Gej. 233.20 232 50 79 5 86.— 83 20 Anilin 383.— 384 50 met 1905 95 90 96.— Anilin Treptow 312.— 314.— 12————Brown Bovari 187.60 187.1 2 87.— 87 20 Chem. Albert 428.— 427— 87.60 87.75 D. Steinzeugwerte 225.50 225 50 tebitaktien 200 60 200 70 Elderf. Forben 410 20 410.— Handels⸗Gel. 173.— 172.70 Eelluloſe Loſtheim 198.— 197/10 ſtädter Bank 131 80 132.50 Rüngerswerken 170.50 170.60 ⸗Uſiat. Bank 143.4) 142 7] Tonwaren Wiesloch 101.— 100.— iſche Baun 246.50 24350 Wf. Dragt. Langend. 204 90 205— „Kommandu 187 40 187.20 Zollſtoff Wacdhof 298.— 290 70 r Bant 158 40 153.40 N 1 ⸗Aktien nto Komm. 8 8 97.70 97 5⁵ 5 5 5 98 10 97.80 Privatdiskont 2¼% rlin, 9 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 200.50 200,70 J Staatsbahn 187.40 187.20 Lombarden Pariſer Börſe. Ae, 9, Jull. Anfangskurſe. 154.60 154.70 20.70 20 80 Wiener Börſe. Wien, 9. Juli. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 636.— 637.50 Oeſt. Kronenrente 96.20 96.55 Länderbank 451.50 452.—„ Papierrente 99.30 99.35 Wiener Bankverein 527.— 526.50]„ Silberrente 99.40 99.40 Staatsbahn 722.50 723.— Ungar. Goldrente 113.35 113.95 Lombarden 103.20 108„ Kronenrente 93.10 93.10 Mar'noten 117.42 11/.38 Alpine Montan 642.20 343.— 95.25 95.25 Nachm..50 Wechſel Paris Wien, 9. Juli. Tend.: ruhig. Uhr. Kreditaktien 638 50 638.50] Buſchtehrad. B. 995.— 997.— Oeſterreich⸗lngarn 1778 1775 Oeſterr. Papierrente 99.30 99.35 Bau u. Betr..⸗G.„ Silberrente 99.30 99.40 117.15 117.60 113.90 113.90 „ Goldrente Ungar. Goldrente Ungar. Kredit. Wiener Bankverein 527.— 527.—„ Kronenrente 93.10 93.10 Länderbank 442.— 452.— Wch. Frankf. viſta 117.38 117.38 Türk. Loſe 185.— 185.—]„ London„ 239.80 239.85 Alpine 643.— 642.—]„ Paris 5 95.25 95.25 Tabakaktien 371.— 872.—]„ Amſterd.„ 199.85 199.85 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.07 19.06 Elbtalbahn—.——.—[Marknoten 117.38 117.38 Staatsbahn 723.20 723.—Ultimo⸗Noten 117.33 117.33 Lombarden 128.— 128—] Tend.: ruhig. Tondoner Effektenbörſe. London, 9. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. %¾ Conſols 84¼ 841% Moddersfontein 1878 1315 3 Reichsanleihe 85— 85— Premier 8 834 4 Argentinier 88˙0. 88% Randmines 10— 10— 4 Italiener 102¼ 103Atchiſon comp. 120˙/ 119% 4 Japaner 90— 90—Canadian 1877½ 187¼ 8 Mexilaner 34½ 315½ Baltimore 121 ½ 12175 4 Spanier 96˙/% 936½ Chikago Milwaukee 158 ¾ 158— Ottomanbank 18½ 18¼ Denvers com. 49 ½% 48 5 Amalgamated 83% 823/] Erie 371˙6 37— Anarondas 97% 9˙½ Grand TrunkIII pref. 56 56½ Nio Tinto„ord. 23 285% Central Mining 17¼ 175/ Louisville 144 ½% 144½¼ Chartered 30%, 31½] Mifſouri Kanſas 43— 43— De Beers 14˙% 14˙% Ontario 54— 53ſ¼ Gaſtrand 57% 53/,] Southern Paciſic 138½% 137ʃ/ Geduld 3˙% 35%½ Union com. 199%8 198ʃ½/ Goldfields 6/% 6˙¼] Steels eom. 70/ 69¼ Jagersfontein 6˙⁰ ½% Tend.: ſtill. Verliner Produktenbörſe. *Berlin, 9. Juli. Produktenbörſe. Die Geſchäftslage am Ge⸗ treidemarkte erfuhr auch heute keine ſonderliche Belebung. Die Stimmung für Brotgetreide war anfangs ſeſt auf ſtetiges Amerika: dann gaben aber die Preiſe wieder für beide Artikel unter dem Ein⸗ fluß der Geſchäftsſtille nach Hafer konnte ſeinen Stand leicht auf⸗ beſſern. Mais und Rüböl behauptet bei geringem Verkehr. Berlin, 9. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe,) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 8. 9. 8. 9. Weizen per Juli 257.— 257.25 Mais per Juli— „Sept. 231.25 230.75„Sept. 154— 158.50 „Okt. 228.— 228. 5—— 8—.——. Rüböl per Juli Roggen per Juli—.— 192.75„Ottbr. 55.10 55.50 „Sept. 185.25 184.50„ Dezbr. 55.40 55.40 „Okt. 185.— 184 50 Spiritus 70er looo——. Hafer per Juli 18/75—[Weizenmehl 36 25 36.25 „Sept. 170.50 169 50 Roggenmehl 25.60 25.50 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 9. Julj. Getreidemarkt.(Telegramm.) 8. 9. per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 18 79 18 80 feſt 13 67 13 68 willig „„ Aprill 12 1413 13 99 14 90 Roggen per 1008 1009 ſeſt 990 9091 willig prill——— Hafer per Okt. 770 771 ſtetig 762 7 68 willig Mais per Juli 779 7 80 772 778 „——— ſtelig 787 788 willig „„ MIi ios 0 694 695 Kohlraps Augnſt 14.30 14 40 willig 1430 14 40 willig Wetter: Schön. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramn⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 9. Juli 1909. Proviſionsfreil Ber⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkoutrahenten käufer unter Vorbehalt: 0 00 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. J. H. 10⁰0—— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 3325 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Altien— 52 Vorzugs⸗Aktlen— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 123— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 85 19 ffr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Off Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 51 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 108 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 115 Filterfabrik Enzinger, Worms— 164 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Wannheim 74—— Frankenthaler Keſſelſchmiede S83zfi— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 154 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 703fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 124zfr 1223fr Lindes Eismaſchinen 136 85 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— erb. Off Neckarſulmer Fahrradwerke 14 Pacifie Phosphate Shares junge 775 Pfälziſche Mühlenwerle, Schifferit adt 120— Nheinau. Terrain⸗Geſellſchaft 5—5— 98 zir Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 110— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt. Maunbeim— 116 Rheinmühlenwerke, Mannheim 5 1 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwert Mannheim 8 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 5 Unionwerle,.⸗G., f. Brauerei⸗Einrichtungen 1 5— Unionbraueret Karlsruhe 5 Vi Geſellſchaft, Mannheim— M. 410 80 11— — 125 f1· „ TLTiverpooler Börſe. Liverpool, 9. Juli.(Anfangskurſe.) 8. 9. Mais per Sepyt. 87/ ſtetig 8,7½ ruhig „Dez. 8556sͤ wuòF; 80555 Weizen per Sept.— träge— ruhit per Okt.—— *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 6. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtie“ am 30. Juni vong New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗art, 7. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Teutonic“, am 30. Juni von Southampton ab, iſt beute nachmittag hiel angekommen. Rotterdam, 7. Juli. Drahrbericht der Holland Amerika⸗Lin⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 29. Juni von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Maryland“ am 29. Juni in Balti⸗ more von Antwerpen angekommen.„Oceanic“ am 30. Juni in Newyork von Southampton angekommen(mit einem Teil der „Zeeland“⸗Paſſagiere an Bordj.„Marqquette“ am 1. Juli von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen.„Me⸗ nominee“ am 2. Juli in Philadelphia von Antwerken angekommen. „Maryland“ am 3. Juli von Balt:more nach Antwerpen abge⸗ gangen.„Lapland“ am 3. Juli von Antwerpen nach Newyork abgegangen.„St. Paul“ am 3. Juli in Newyork von Southamp⸗ ton angekommen(mit einem Teil der„Zeeland“⸗Paſſagiere an Bord).„Kroonland“ am 5. Juli in Newyork von Antwerpen an⸗ gekommen.„Finland“ am 5. Juli von Southampton nach Antwer⸗ pen abgegangen.„Manitou“ am 5. Juli Scilly paſſiert von Bo⸗ ſton und Philadelphia kommend.„Mackinaw“ am 5. Juli von Autwerpen nach Baltimore abgegangen.„Vaderland“ am 5. Juli in Antwerpen von Newyork angekommen.„Finland“ am 6. Juli in Antwerpen von Neapel angekommen. In Antwerpen erwartet:„Kroonland“ gegen 20. Juli von New⸗ hork via Dover.„Menominee“ gegen 22. Juli von Philadelphia. „Lapland“ gegen 26 Juli von Newyork via Dover. Canadian Pacifie Railway Trausatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Mount Royal“ am 30. Juni von Antwerpen nach Quebec abgegangen.„Montreal“ am 4. Juli in Quebec von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund lach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Nloyd, emen. Am 6. Juli die Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ in Bremen; „Kaiſer Wilhelm der Große“ von Bremerhaven;„Kronprinzeſſin Cecilie“ in Newyork;„Kronprinz Wilhelm“ von Newyork; Ber⸗ lin“ in Neapel;„Pork“ von Nagaſaki;„Goeben“ von Port Said; „Bülow“ von Southampton;„Therapia“ von Catania;„Sachſen“ von Catania. Mitgeteilt vom Generalverfreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8, Telephon 180. Dampferbewegungen d.„Royal⸗Mail⸗Steam⸗Paket⸗Co., London“ Braſilien und Argentinen: Dampfer am 27. Juni in Buenos Aires. Dampfer„Aragon“ paſſierte am 30. Juni Madeira(Heimfahrt). Dampfer„Araguaha“ eingetroffen in Southampton am 3. Juli. 3. Juli in Buenos Aires. getroffen am 6. Juli in Southampton. Nächſte Aires Dampfer„Avon“ am 9. Juli. China und Japan: Dampfer Carmarthenſhire“ paſſiert Colombo am 3. Juli(Ausfahrt). Dampfer igſhire“. ſierte Singapore am 1. Juli(Heimfahrt). „Segura“ eingetrofefn in Nokohama am 3. Juli. Nächſte Abfahrt von Antwerpen am 10. e am 3. Juli. uba und Mexiko: Dampfer„Dee“ eingetroffen in New⸗ caſtle am 3. Juli. Dampfer„Kurdiſtan“ ab Newport News am 3. Juli. Dampfer„Shabriſtan“ ab London am 20. Juni. Nächſte Abfahrt mit Dampfer„Dee“ am 17. Juli von Antwerpen. Weſt⸗Indien: Dampfer„Caroni“ ab Hull am 6. Jult. Dampfer„Catalina“ in Barbados am 27. Juni angekommen. Dampfer„Marima“ ab Dartmouth am 28. Juni. Nächſte Ab⸗ fahrten ab London für Jamaica, Limon und Colon mit Dampfer „Savan“ am 22. Juli. Dampfer„Caroni“ am 8. Juli von Lon⸗ don für VBarbados und Trinidad. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau Buytorf u. Co., Mannheim, B 6, 25, Telephon 1987. Geſchäftliches. ** Der Halbjahrs⸗Umſatz des Allgem. Rabatt⸗Sparvereins Mannheim und Umgebung(E..) hat ſich erfreulicher Weiſe wieder ſehr gehoben; die Anzahl der verkauften Rabattmarken ſtieg vom 1. Jannar bis 30. Juni 1909 auf 180 900 Mark, was einem Warenumſatz von 3 618 000 Mark entſpricht.(Seit der Gründung hat der Verein 121 Millionen Rabattmarken ver⸗ kauftl. Im abgelaufenen Halbjahr wurden 32 300 Sparbücher A 5 Mark ausbezahlt, wodurch 161 500 Mark wieder in die Taſchen des kaufenden Publikums floſſen. Der Fond der noch in Umlauf befindlichen Rabattmarken beläuft ſich jetzt auf Mark 145 000, welche in mündelſicheren Wertpapieren bei Banken und Sparkaſſen niedergelegt ſind. Seit 1. Juli hat der Rabatt⸗ ſparverein einem längſt gefühlten Bedürfnis abgeholfen und eine neue Geſchäftsſtelle in nächſter Nähe des Kaufhauſes, in M 2, 7, bezogen, ſofort beim Betreten der neuen Lokalitäten gewinnt man den vorteilhafteſten Eindruck. Im vorderen Raum befindet ſich die Kaſſe in eleganter Ausſtattung mit zwei Zahlſchaltern für Verkauf der Rabattmarken an die Mitglieder und Auszahlung der Sparbücher an das ſammelnde Publikum. Im Nebenzimmer iſt der Reviſionsraum, in welchem die Preſſe für die Entwertung der vollgeklebten Sparbücher untergebracht iſt. Alle Sammler Rabattmarken dürften mit größ⸗ für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen G. m. b..: Direktor: Ernſt Franz Kircher: „Aſturias“ Dampfer„Avon“ angekommen mnmn Dampfer„Danube“ und„Nile“ ein⸗ Abfahrt von Southampton mit Dampfer„Danube“ am 9. Juli; ah Buenos Juli mit Dampfer„Glamorganſhire“, von Middlesbro mit Dampfer „ Sette 2 5 (Abendblatt.) Beneral⸗Anzeiger. verkaufen ein noch 3. 15. Umbau bereits neues Ladenfenſter, nebſt Türe billig zu nerkauf Wegen 20 7509 Kindernähr- Wochen- 7381 gratis 2 Sauger, bettaussteuern. ausgeliehen! EKinderwagen werden mittel, Spezialität, Mannheim, den 9. Juli 1909. Von Kranzspenden und Condolenzbesuchen bittet man abzusehen. mittags 3¼ Uhr in der Stille statt. 54 Elsass-Lothringens. Achille Vogel, Laysersberg i. Els. 2 8 SS 3288— 3 — 2 23* — 5 8889— * 2 9 828 8 82 8 1 3 2 S 3222 3 70— 720 8 88 S2 2— e 3 8 5 S28 3** N—.—— 2 2 1572— — 4 8 5 4.8 8 SS S *E* 14 1 72 2.85— 2 2 2 322 1 7— S 8 8 * 3 10 2 5 383.8 S —— 22 33 0 8 2 2— 70 s 84 E 2 3 3— 8 3 3 2 S 2S 8—S 2 S2 2 5 8 2*2* 5 2 58 88 2* 53388—— 128 8 2 —3 5 58 2 8 25 S 383 6 32 880 S8 8—— 5 3328853 2 3— 3— 2535858 3 1 0 5 8 8—— D G 5 8 0 2 8 3 75 2 S 3 5 8% + 4J4%„„ — 2 5 5— 2—— 8 2 22335338 8 82 3 8„ —5 2— 2 2 2822. 8 8 2 2 8 7 0—— 2 38 8 8 7— 8 2 202 2 ν E. 5583 238„— 2—3 2 ——— E do 2 8—— 8 2 3538375 2 2 0 0 05 3 2 8 82 5 3 1 8 8 8 88 3 8 2 228 8 8 8 b 1 ———— U.— 3 5 S 8 8 432 9 8—: 8 8 Wel— 8—2. 2 S 2 z 5 553535358 2 98— 2 * 8 2 Hrrer 1 8 2 32 2 2 5— 28 8 PP—x 3 2 F— 82 7 2 2 2 23 8 22 2 1 8 8 8 S SG— 3 —* 2 2 2 5 2———1 555 85 2283 3 383 1 8— 2 5 8 8 8 5 5 3 3 8 55 n e 2— 22 7 22—1 E 0 3%„ö—— 5%„„„— — 2e 8 2 8 8 8 E E A W Se— 8 85 2 5 2 3 2 3 5 88 8 8 8 =— — 8 b 2 8 * 7„ n d e CTTTFCCTCC 9 5 5 ))))TTVTTTVVTVVVVTVVTTTb— 82 2 8 2. 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Rheinischen Zulassungsstelle für Worty Schuckert-Gesellschaft für elektrische Prospekte und Auskunft gratis und portotrei. 8. Seite. Von der Süddeutschen Diskonto-Gesell- schaft A SOWIE mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung durch en Bedingungen gewährt. Haaſenſtein K Vogler,.⸗G., Maunheim erbeten. Wunderbare Erfolge. Grösstes und beste teim und Damen-Bedienung dureh ärztlich geprütfte Masseuse. sigen Wechiel⸗Formuldre n e u Br. B. Baas. e Buchdruckerei 6. m. b. B. lan 404,14 156 Eine von den Wachtpontons aufgezogene blau⸗weiße Flagge gilt als Zeichen, daß die Brückenſtelle von den Schiffen nicht durchfahren werden darf. Nach Oeffnen des Durchlaſſes iſt den Schiffen das Durchfahren der Ponton⸗ rücke erſt geſtattet, wenn auf der letzteren die für die Durchfahrt durch die Rheinſchiffbrücken üblichen Flaggen⸗ zeichen en gegeben werden. Die Unterbrechung des Schiffsverkehrs wird am 21. und 23. Juli zwiſchen 11—3 Uhr ſtattfinden, zpei Stunden aber nicht überſchreiten. Auf die fahrplaumäßigen Perſouen⸗ dampfer wird, ſoweit angängig, Rückſicht genommen. Coblenz, den 29. i 1909. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz, Chef der Rheinſtrombauverwaltung Im Auftrage von Gagl. 23 elamnlnachung. gekannlmachung. Die Natur Herreuloſe Hunde betr. für die Neaffn e Zugelaufen und im Tier⸗ Macht im Frieden betr.]aſyl untergebracht 5 herren⸗ Nr. 28767 1J. Nach der Be⸗loſe Dackel, weiblich, ſtimmung des§9 des Na⸗gelb, Dalmatiner, männlich, luralleiſtungsgeſetzes vom 13. Sch zer, männlich, Pfeffer Februar 1875 in der Faſſung und Salz; Fox des Geſetzes vom 24. Maiſweiß mit brauner Ko ſzei 7908,(Reichsgeſesblatt 1893, nung; junger Jor Seile 861), erfolgt. die Ver⸗ mit ſchwarzen gütung für verabreichte Fou⸗Kopfzeichen. Juli 1909. Großh. Bezirksaml. Polizeidirektion. rage mit einem Aufſchlag von Manunheim, 8 5% nach dem der höchſten T Kalendermonats, aechr der Lieferung vorausgegangen iſt Nach der gemäß Ziffer 1I Vekauntmachung. Den freiwilligen Ein⸗ der Verordn vom 21. 75 September 1887(Geſetzes⸗ ee und Verordnungsblatt 1887, Nr. 13928 A Wir beingen 9 Seite 30 5 28 M. Nr 27, Seite 320) ergangenen ſhiermit zur öffentlichen Veröffentlichung der höchſten Kenntnis, daß die Nachrichten Durchſchnittspreiſe der nach Freiwillige, die in die dieſer Anordnung in Betracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufichlag von 5% iden ſind, betragen n Monat 9 ffͤsjungendiviſion eintre⸗ wollen eder Zeit vom Bezirtskommando koſtenlos n werden können. theim, 25. Juni 1909. 11 Bekaunkmachung. Heffentliche Zuſtellung Herrenloſe Hunde betr. kiner Alage. nke Nr. 2403 Die Stadt⸗ ent, Paul Schulze er gen nde Si ſetzlich enheimerſtr. 72 unterge⸗ eee e i herreuloſer Hund Rattenfänger, männlich, gräu⸗ lich, auch etwas gelblich. Mannheim, 3. Juli 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. 14470 Ladung. Nr. 5297. Georg Schwänger geboren 6. Januar 1878 zu Eberbach, ledig, Taglöhner, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, 16. Querſtraße 34, II., 5 unbekannt wo, wird ldigt, daß er als Erſatz⸗ reſerviſt ohne Erxlaubnis ausgewandert iſt. Mebertretung gegen§ 360 3 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nmung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 12— hier⸗ ſelbſt auf: 1807 Donnerstag, 2. Sept. 1909, vormittags 8 ihr Gr. Schöffengericht Hauptverhandlung vor das hier zur geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ 0 wird auf Grund der mach§ 472 Abf. 2 5 3 Str.⸗P.⸗Ord. 5 dem Bezirk en Mann⸗ 570 ausgeſtellten Erklärung vom 21. Mai 1909 verurteilt werden. Mannheim, 8. Juni 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 12: Werlang. ourageliefe 72— 19 8 esſeitigen Amtsbezirk zu Großh. de zu legenden Hofheinz. 14471 preiſe ei 2 Zuſchlags von 57 Tadun* Hafer 21 ¼. Nr. 6334 f N 2 33 e 4 62 4. burger, geboren am 1. Au 85 9 Kaufmann, Mann Juli 1909 1 1 Großh. rksamt Abt 3 Hofhei u g. 14468 Bekauntmachung. Nr. 2560. Gerichtsv her Roſter, Inha ſtrikts XI(Stadt neberkretung 115 85 8 960 3 R. Str.⸗ ⸗G.⸗B. 7 9 5 Qinnerhalb der 9 Der rſelbe wird nard⸗ wohnt von heute ab( 8 Großh. Amtsge⸗ 3. Abt. X— hierſelbſt uheim, 5. Juli 1909. D 5 9 53 ienstag, 7 Seplember 1909, 0 J. 10 5811885 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht Handelsregif ſter. hier— Saal II, 2. Stock— „4019. In das Hondelt⸗ 125 Hauptverhandlung ge⸗ aden. 129 B, Band VI.⸗3. Firma„Chemiſche J 55 duſtrie Geſellſchaft A e Haf⸗ Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund§ 472 Abſ. 4 Str.⸗P.⸗O von dem Kgl. tung in Mannheim“ er; 90 Mann wurde heute eingetragen: Sellesenmende MRannheim Die Firma iſt geändert in ausgeſtellten Erklärung vom „Ehemiſche Fabrik GEi⸗ 2. Juni 1909 verurteilt 1 endraht mit be⸗ den. 935 165 ränkt 2 Haftung“. Mannheim, 12. Juni 1909. Maunheim, 5. Juli 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht J. Großh. Amtsgerichts Abt. N: 1472 Kleſecker. Ladung. Nr. 6400. Der am 14. Juni 1880 zu Freibergsdorf ge⸗ borene Schloſſer Adolf Georg zuletzt wohnhaft in „Augartenſtr. 40, nbekannt wo, wird ldigt, 15 er Erſatzreſerviſt 1. Kl. ohne Erlaubnis ausgewan⸗ dert iſt. 1370 gegen 8 360 .⸗Str.⸗G.⸗B. 2 wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts Abt. IX hierſelbſt auf: Mittwoch, 18. Anguſt 1909, vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord, von dem Kgl. Bezirkskommando aus⸗ geſtellten Erklärung vom 16. Juni 1909 verurteilt werden Mannheim, 21. Junti 1909. Der Gerxichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. IX: Grabenſtein. daß er als beur⸗ meinderat, Prozeßbevollmäch⸗ tigte: Rechtsgnwälte e⸗ meinderäte Dr. Mattes, Dr. Ludwig und Sekretär Dr. Dollinger, klagt gegen den Chriſtian Stängle, geb. am 11. September 1882 in Strümpfelbach, früher Fuhr⸗ knecht, zuletzt Diener im Hotel„Pfälzer Hof“ in Mannheim, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abweſend, we⸗ gen Schadenserſatz aus un⸗ erlaubter Handlung— Beſchä⸗ digung eines Gaskandelabers am 6. April 1908— mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verurteilung zu 46 ¼ 25 nebſt 4% Zins ſeit 9. März 1909 und Koſten. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht IJ zu Mannheim auf Mittwoch, den 6. Oktober 1909, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 24. Juni 1909. Wemmer, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts I. Heffeutliche Zuſtellung einer Alage. Nr. 6622. Die ledige Ka⸗ roline Jung, Cartonnagerin hier, Prozeßbevollmäch⸗ : Rechtsanwalt Oskar r hier, klagt gegen den er Heinrich Eſſenweil — früher zu Maunheim— jetzt an unbekannten Orten, unter der Behauptung, daß ter der Vater des am rs 1909 verſtorbene der Klägerin ſei dem Antrage auf vor⸗ vollſtreckbare Verur⸗ des Beklagten zur lung von 1065 n 4⁰ 1 1205 klagten zur m Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Gr Amtsgericht au auf Dienstag, 26. Oktober 1909, vormittags 9 Uhr Saal Zimmer 111. Zum Zwecke der öffſent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Manheim, 25. Juni 1909. Kuntz, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts II. U Zwongsberſeigerung. Nr. 1655. JI. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Ladenburg belegene, im Grundbuche von Ladenburg zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen der Anna Doroißheg geb. Jöſt, Ehefrau des Maſchinenkontrolleurs Albert Kohlbecker in Mann⸗ heim, jetzt in Heidelberg wohnhaft, eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Donnerstag, 9. Seplhr. 1909, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tarigt im Rathauſe zu Laden⸗ burg Wie werden. Der Verſteigernugsvermerk iſt am 11. JIüni 1009 in das 8 idbuch eingetragen wor⸗ Die Eknſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffſenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht oͤte Aufſorde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens ſm Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaußhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertel⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtetgerung eutgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, wibdrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserles an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Ladenburg, Band 62, Heft 15, Beſtands⸗ verzeichnis I. Ordn.⸗Jahl 1 Efde. des Grundſtck. im .⸗V. 8, Egb.⸗Nr. G2ac, Flächeninhalt 4 4 78 qm, Hofraite und Hausgarten au der Schriesheimerſtraße. Auf der 8 ſteht: a. ein zweiſtöck. Wohnhaus mit Schienenkeller und Ge⸗ meinſchaftsgiebel; b. einſtöckige Schweinſtülle freiſtehend, Schützung Mk. 21 000. Ladenburg, 2. Jult 1909. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: 1475 Müller. — Verantwortlicher Redakteur: F ritz Joos.— Druck und