—— (Badiſche Volkszeitung) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Beingerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Boſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zelle. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.2 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Mannte m“ Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktian 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 3½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 313. Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 16 Soiten. Telegramme. * KHrakau, 9. Juli. Heute nachmittag wurde der ehe⸗ malige Miniſterpräſident Graf Kaſimir Badeni, der ſich auf der Rückreiſe von Karlsbad in ſeine Heimat befand, auf der Station Kraſne tot im Kupee aufgefunden. Er hatte einen Schlaganfall erlitten und war ſofort tot.— Graf Ba⸗ deni war nur etwa zwei Jahre lang, vom 29. September 1895 bis 28. November 1897 Miniſterpräſident. Als er zunächſt eine Steuer⸗ und Wahlreform glücklich durchgeführt hatte, ſuchte er, ſich für die Erneuerung des am 31. Dezember 1897 ab⸗ laufenden Ausgleichs mit Ungarn eine möglichſt große Mehrheit im Abgeordnetenhauſe zu ſichern, die Tſchechen durch ſeine be⸗ rüchtigt gewordenen Sprachenverordnungen zu gewinnen, die in wenig maskierter Form eine Tſchechiſterung Böhmens zu er⸗ reichen ſuchten. Die erſte dieſer Verordnungen ſchrieb für alle Stagatsbehörden in Böhmen mit Ausnahme der militäriſchen, die Doppelſprachigkeit vor; die zweite Verordnung beſagte, daß nach dem 1. Juli 1901 kein Beamter in Böhmen mehr angeſtellt werde, der nicht beider Landesſprachen kundig ſei. Die Sprachen⸗ verordnungen riefen bei der deutſchen Bepölkerung Böhmens einen Sturm der Entrüſtung hervor. Als aber in Wien die Bevölkerung unruhig wurde und in immer drohenderer Haltung gegen das Parlament und die Hofburg herandrängte, erfolgte am 28. November ſehr plötzlich die Entlaſſung Badenis, die, noch ehe ſie im Amtsblatt veröffentlicht war, durch Schutzleute der Volksmenge mitgeteilt wurde, um dieſe zu beſchwichtigen. Graf Badeni entſtammte einer alten polniſchen Schlachzizenfamilie. Er war am 14. Oktober 1846 geboren. Nach ſeinem Rücktritt von der Miniſterpräſidentſchaft iſt Graf Badeni im öffentlichen Leben nicht mehr hervorgetreten. Eine internationale Zollkonferenz * Paris, 9. Juli. Die Kammer ſetzte heute die Be⸗ ratung des Zolltarifs fort. Jaurss(SSyzisgliſt) brachte einen Antrag ein, der in ſeinem erſten Teil die Re⸗ gierung auffordert, die Initiative zu einer inter⸗ nationalen Konferenz aller intereſſierten Mächte zu ergreifen, die auf eine ſtufenweiſe, gleichzeitige Er⸗ mäßigung des Zolltarifs hinarbeiten ſollte. Der zweite Teil des Antrags fordert Zurückverweiſung des Entwurfs an die Kommiſſion. In ſeinen Ausführungen trat Jaurss nachdrücklich für eine Politik der Milderung der zollpolitiſchen Spannung ein. Ahnard(Progeſſiſt) bekannte ſich zum Freihandel, Handelsminiſter Cruppi akzeptierte den erſten Teil des Antrages Jaurss, obgleich er vielleicht in der Luft ſchwebe. Die Kommiſſion erklärte ebenfalls ihre Zuſtimmung. Dieſer erſte Teil wurde ſodann mit 548 gegen 11 Stimmen angenommen, worauf Jaurss den zweiten Teil zurückzog. Ein Antrag, die Reform bis zu den nächſten Wahlen zu vertagen, wurde ab⸗ gelehnt, ebenſo mit 488 gegen 75 Stimmen der Antrag, der eine Spezialdebatte oblehnen wollte. Die Spezialdebatte wird alſo ſtattfinden und zwar beim Wiederzufammentritt der Kammer im Oktober. Die Sitzung wird alsdann aufgehoben. Die belgiſche Militärreſom. ME. Brüfſel. 10. Juli.(Privattelegramm), Die Vor⸗ lage über die Militärreferm wird in der Kammer lebhaft beſprochen. Die Fragen des Loskaufſyſtems und der Herabſetzung der aktiven Dienſtseit, werden, wie verlautet, aus dem Entwurfe entfernt und der Ent⸗ ſcheidung des Parlaments überlaſſen werden. Falls letztere das Luskaufſyſtem verwirft und die aktive Dienſtzeit nicht vermindert, gilt der Entwurf für annehmbar, zumal da das neue Geſetz den belgiſchen Heere endlich die genügende Kriegsſtärke(180 000 Mann) verſchafft. 1* 8 Mit der Flugmaſchine über den Kaual. OLondon, 10. Juli.(Von unſerem Londoner Bu ceau). Der Flugtechniker Latham teilte geſtern einem Mitarbeiter der„Daily Mail“ mit, daß er wegen des eingetretenen ſchlechten Wetters und des herrſchenden Sturmes und Regens den Flug über den Kanal wahrſcheinlich nicht Uspensk⸗Kathedrale. Ueber 25 000 Teilnehmer ean den Feſtlichkeiten ſind hier ein⸗ Samstag, 10. Juli 1909. Der engliſche Flottenbau. OLondon, 10. Juli.(Von unſerem Londoner Buregu). „Daily Expreß“ kündigt heute an, daß wenn in der zweiten Juli⸗ hälfte das Flottenbudget wieder zur Debatte ſtehen werde, die Admiralität den endgültigen Entſchluß der Re⸗ gierung mitteilen werde, noch in dieſem Jahre mit dem Bau der zweiten Dreadnought⸗Serie zu beginnen. Eine Adreſſe Londons an den Zaren. OLondon, 10. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). Der hieſige ruſſiſche Botſchafter teilte dem Lordmahor von Lon⸗ don mit, daß der Zar ſich freuen würde, während ſeines Aufenthaltes in Cowes eine Adreſſe der City entgegen⸗ zunehmen; da aber die Einzelheiten des Programms noch nicht feſtgeſetzt ſind, ſo kann für die Ueberreichung der Adreſſe ein be⸗ ſtimmter Termin noch nicht in Ausſicht genommen werden. Abdul Hamids Bankdepots. OLondon, 10. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). Nach einem Waſhingtoner Telegramm der„Daily News“ gibt der dortige türkiſche Botſchafter zu, daß gegenwärtig Verfuche gemacht werden, das von Abdul Hamid bei amerika⸗ niſchen Banken deponierte Geld herauszubekommen; dagegen erklärt der Beamte der türkiſchen Botſchaft, davon nichts zu wiſſen, daß ein Newyorker Bankier ſich angeboten habe, die Banken zu nennen, wo die Gelder des entthronten Sultans liegen. Marquis Ripon f. OLondon, 10. Juli.(Von unſerem Londoner Burcanl. Der Marquis von Ripon, ein hervorragendes Mitglied der liberalen Partei iſt geſtern auf ſeiner Herrſchaft geſtorben. Ripon wurde 1827 geboren und war ein intimer Freund Glad⸗ ſtones, der ihn im Jahre 1880 zum Vize⸗König von Indien machte. Die vier Jahre, die er dieſes Amt innehatte, waren für Indien in einer Richtung denkwürdig: der Vize⸗König brach vollſtändig mit der bisherigen engliſch⸗indiſchen Polttik, und ſuchte die Rechte der Eingeborenen auf Koſten der Curppäer zu erweilern. Seine Popularität bei den Indern war ungeheuer, aber um ſo intenſiver wurde er von ſeinen eigenen Landsleuten bekämpft. 1884 mußte er zurücktreten. Juſtizminiſter Alberti verhandlungsunfähig. .E. Kopenhagen, 10. Juli.(Privattelegramm). Das Strafverfahren gegen den Juſtizminiſter Alberti iſt durch Gerichtsbeſchluß auf unbeſtimmte Zeit vertagt, da Al⸗ berti nach ärztlichen dauern verhandlungs⸗ 1 iſt. Dtie Kretafrage. 7 .E. Konſtantinopel, 10. Juli.(Pripattelegramm). „Tanin“ meldet, vorgeſtern nacht ſeien die kretiſchen Hauptführer Michelidakis und Venizelos auf einem griechiſchen Torpedobbote nach Atheu gefahren, um Inſtruktionen des Miniſters des Auswärtigen Batazzi über die Haltung der Kreter nach der Mitteilung der Beſchlüſſe der Schutz⸗ mächte entgegenzunehmen. Nach 24 Stunden ſeien ſie in die Heimat zurückgekehrt. Die ganze Bewegung in Kreta treibe unrettbar zum Kriege, den die Türken durch⸗ aus nicht ſcheuen. Der als Regierungsorgan geltende„Itiha“ beſtreitet, daß bie militäriſchen Kreiſe auf die Regierung zugunſten eines Krieges Einfluß ausüben.„Jeni Gazetta“ ſagte, die Türkei will nicht den Krieg, aber wenn die Griechen e türkiſchen Rechte auf Kreta verletzen ſollten, wird die Türkei rzwungen ſein, ihnen den Krieg zu machen. 5 Zweijahrhundertfeier der Schlacht bei Poltawa. *Poltawa, 9. Juli. mit den Großfürſten, dem Miniſterpräſtdenten Stolypin und dem Gefolge hier ein. Die Fürſtlichkeiten begaben ſich morgens nach dem Schwedendenkmal, wo eine Seelenmeſſe für Peter dem Großen zelebriert wurde. Darauf fand eine Parade der Re⸗ simenter ſtatt, welche im Jahre 1709 in der Schlacht bei Poltawa geſiegt haben. Der Kaiſer wurde mit enthuſiaſtiſchen Kund⸗ gebungen begrüßt. Nach der Parade erfolgte ein Beſuch der Die Stadt trägt reichen Flaggenſchmuck. Enthüllung des getroffen. Später fand die feierliche Denkmals für den Verteidiger Poltawas im Jahre 1709, des Oberſten Kellin, in Gegenwart des Kaiſers ſtott. Ver⸗ ſchiedene Deputationen legten Kränze an dem Denkmal nieder. Abends wohnte der Kaiſer 1 8 heiligen Simenn bei. einem Gottesdienſte in der am Heute traf Kaiſer Nilolaus ſeinem Artikel ganz recht. war die Ehrlichkeit Erzbergers unangenehm, weil (wiktagblatt) politssche Uebersieht. Maunheim, 10. Juli 1909 Zum Kanzlerwechſel. Gegenüber den Stimmen in der konſer vativen Preſſe, welche für den Rücktritt des Reichskanz lers Bülon andere Gründe ſuchen als die, welche den Tatſachen ent⸗ ſprechen, den Konſervativen aber naturgemäß ſehr un genehm ſein müſſen, erhält die halboffizibſe„Südd Reichskorr.“ folgende Zuſchrift aus Berlin, die ma wohl nicht ohne Grund auf Inſpirationen des Reichskanzler Fürſten Bülow ſelbſt zurückführen darf: In der konſervativen Preſſe ſucht man jetzt über Rolle der Konſervativen beim Rücktritt des Reichskanzler⸗ mit Vorwirfen gegen den Fürſten Bülow hinwegzuko Er gebe, ſo heißt es, das üble Beiſpiel, daß er ſich du parlamentariſche Abſtimmung in einer Kiege aus d Amt drängen laſſe. Es iſt aber nicht die Abſtimmung a ſich, das Nein der konfervativen Partei in der Erban ſteuerfrage, was dem Fürſten das Verbleiben unmö macht, es iſt die durch dieſe Abſtimmung beſiegelte funda⸗ mentale Umwälzung in den Mehrheits⸗ verhältniſſen des Reichstages. Freilich kann bei der Zerklüftung unſeres Paxteiweſens der Reichskanz im allgemeinen die Areihent für ſich in Anſpruch nehmen, mit wechſelnden Mehrheiten die Geſchäfte zu führen und di forderliche Stimmenzahl 155 Fall zu Fall zu ſammeln. den Fürſten Bülow aber mußte, nach ſeiner politiſchen unker den an ſich mö Kombinationen eine Mehrheitunannohmba in der das Zentrum den Ausſchlag gib einer ſolchen Mehrheit hat der Fürſt ſich und das Reich! der Billigung und Mitwirkung aller national Geſi voran der Konſervativen, durch die Reichstagsauflöſung vo Dezember 1906 befreit und gerade eine ſolche Mehr es wieder, die ihm unter Zurückſtoßung der Liberalen dus das konſervative Votum in der Erbanfallſteuerfrage 9. neuem aufgezwungen wurde. Dieſem Zwange ſi! zu fügen, verbot dem Fürſten ſeine 9 tiſche Ueberzeugung und ſeine perſön Ehre. Es iſt nicht richtig, wenn in dieſem Zuſammenhan; hauptet wird, Fürſt Bülow habe ſich den Liberalen verkauf Allerdings aber hat er ſein Schickſal mit eine Zuſammenarbeiten von Konſer vativen u Liberalen an den parlamentariſchen Aufgaben ve knüpft. Eine andere Grundlage für die Führung der G. ſchäfte mit dem Reichstage hatte Fürſt Bülow nicht m Das wußten die Konſervativen; ſie wußten auch, daß dem Reichskanzler dieſen Boden unter den Füßen ihn ſelbſt zu Fall bringen mußte. Sie wußten es nicht b wie hier ſchon einmal geſagt worden iſt, aus ihrer Ken der politiſchen Lage, ſie wußten es, wie heute hinzug ſein auch durch ausdrückliche an ſie gerichtete Mittei lungen des Kanzlers. Bereits im April d. J. Fürſt Bülow den Führern der Konf tiven auf das Nachdrücklichſte erklärt, er zurücktreten werde, wenn ſie bei ihr ablehnenden Haltung gegen die Er bſch ſteuer beharren und dadurch eine für ihn unannehm⸗ bare politiſche Konſtellation herbeiführen würden. Auch i der ſeitdem verfloſſenen Zeit hat es an deutlichen Hinw auf den Kanzlerwechſel als Folge einer Zertrümmerung Blocks in der Frage der Reichsfinanzreform nicht Die letzten Worte des Fürſten im Reichstage waren mißzuverſtehen. Die Konſervativen konnten nicht über⸗ ſein. Sie durften von einem ehrliebenden Staatsmann denken: er hat zwar geſagt, er geht; aber er geht doch Der Berrat des Zentrums au den Poſtbea Der„Köln. Ztg.“ ſchreibt ein Ob etpoſtaſſi ſten „Die„Köln. Volkszig.“ verſucht in einem Artikel Morgenausgabe vom Aone tag die Poſtaſſiſtenten über di anne der Zentrumspartei dieſen Beamten gegenüber i der Budgetkommiſſion vom 7. Juli zu täuſchen. Artikel reiht ſich eine Unrichtigkeit an die andere. Ein Teil der Poſtbeamten war, nach den Erklärungen des Ersberger im„Tag“, über die Haltung des Zentrum! ſtändig im klaren. Der Abg. Erzberger hatte Der„Köln. Volksz Beamten gegenüber nicht zugeben wollte, daß das in der Beſoldungskommiſſion b ereits umgef war. Sie verſucht nun, den Beamten weiß zu mache Abg. Erzberger ſei von den Liberalen zum Umfall be worden. Später zog ſie dann gegen Erzberger ſie erklärte, die Hentramspartei halte nach wie 0 Beſchlüſſen der erſten mit dem Abg. Erzberger i Leſung ſeſt, die Zen ums It ſer Hinſicht nich Ualles nur darum, weil Eröberger ſo ehrlich 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) „„ Mannheim, 10. Juli. auf die bevorſtehende Enttäuſchung, durch ſeinen Artikel vor⸗ zubereiten. Daß das Zentrum in der Beſol⸗ dungsfrage tatſächlich umgefallen war, be⸗ weiſen die Verhandlungen in der Budgetkommiſſion vom 7. Juli klipp und klar. In der Sitzung am 5. Juli war der Zentrumsabgeordnete Poſtſekretär Hamecher entſchieden für die Beibehaltung des erſten Beſchluſſes der Beſoldungs⸗ kommiſſion eingetreten. Daraufhin wurde er aus der Kommiſſion entfernt und durch ein anderes Mit⸗ glied erſetzt. Es iſt wohl überflüſſig, hier noch weiter die Haltung des Zentrums zu beleuchten. Die Beamten ſind ſich darüber klar, was ſie vom Zentrum zu erwarten haben. Das Zentrum hat es nie an großen Verſprech⸗ uingen fehlen laſſen. Auf dem außergewöhnlichen Berbandstage in Berlin erklärte der Abg. Roeren in Bezug auf die Beſſerſtellung der Poſtaſſiſtenten:„Biegen oder Brechen.“ Die Zentrumspartei hat alle ihre Verſprech⸗ ungen eingelöſt. Die Poſtbeamten werden nicht auf ſich war⸗ ten laſſen, ihr beizeiten den Dank dafür abzuſtatten. Es iſt geradezu eine Unverfrorenheit, wie die„Köln. Volksztg.“ die Tatſachen entſtellt und den Beamten aller⸗ lei Mätzchen auftiſcht. Darüber mag ſie ſich nun end⸗ lich klar werden, daß ein großer Teil der Beamten niemals auf ihre Entſtellungstaktik hereingefallen iſt. Es gehört doch wahrhaftig wenig geſunder Menſchenverſtand dazu, um dies alles zu durchſchauen. Trotz der großen Niederlage, die uns das Zentrum bereitet hat, freuen wir uns doch auf⸗ richtig über die korrekte Haltung der Libe⸗ ralen, des Freiſinns und der Wirtſchaftlichen Vereinigung. Dieſe Parteien haben wenigſtens ihr Ver⸗ ſprechen gehalten.“ Nachkläuge zum Eulenburg⸗Prozeß. Unter der großen Zeugenſchar, die zum Eulenburgprozeß geladen war, befanden ſich auch einige Perſonen, die die Staatsanwaltſchaft zum erſten Male überhaupt geladen hatte und deren Erſcheinen auf Eulenburg beſonders peinlich ein⸗ gewirkt haben ſoll. Insbeſondere gilt dies von dem Geheimen Archivrat v. Pflugk⸗Hartung, den bekannten Schriftſteller, der in früheren Jahren mit Eulenburg in langwieriger Fehde gelegen hat. Die verſchiedenen geladenen und erſchienenen Privatdetektivs haben teils im Dienſte des Staatsanwalts, teils im Dienſte des Fürſten Eulenburg geſtanden. Es iſt jedenfalls eine Neuerſcheinung in der Kriminalgeſchichte der letzten Jahre, daß nun auch ſchon Behörden, wie die Staats⸗ anwaltſchaft, die Mitarbeit von Detektivs in Anſpruch nehmen, was früher doch nur Privatperſonen vorbehalten blieb. In den Kreiſen der Juſtizverwaltung hat man mit einer Dauer des Prozeſſes von mindeſtens drei bis vier Wochen gerechnet. Dafür ſpricht u. a. auch die Tatſache, daß man für den Vor⸗ ſitzenden der Zivilkammer des Berliner Landgerichts I, Herrn Kanzow, der zum Präſidenten des außerordentlichen Schwur⸗ gerichts beſtellt war, eine Vertretung auf dieſe Zeit ernannt hatte. Im übrigen iſt man auch in Juriſtenkreiſen der An⸗ ſicht, daß der Prozeß nicht wieder aufleben wird. Eine Ein⸗ ſtellung des Verfahrens könnte allerdings nur dann beſchloſſen werden, wenn der Täter unzurechnungsfähig geworden iſt. Nach Beendigung der Verhandlung gegen den Fürſten Eulen⸗ burg hat der Oberſtaatsanwalt Dr. Preuß die polizei⸗ lichen Maßnahmen aufgehoben, die eine ſtändige Ueberwachung des Fürſten bewerkſtelligen ſollten. Der Fürſt war bis nach ſeiner Rückkehr aus Gaſtein von einem Netz von Kriminalbeamten umgeben, die ihm auch nach Schloß Liebenberg gefolgt ſind. Dieſe Ueberwachung machte jedoch bedeutende Schwierigkeiten, da der Fürſt die Beamten nicht im Schloſſe wohnen ließ, ſo daß ſie ſich auf die Nachbardörfer zurückziehen und hier mit Hilfe der Ortspolizei⸗ und Bahn⸗ polizeibehörde einen Ueberwachungsdienſt organiſieren mußten. Als dann Fürſt Eulenburg nach Berlin kam, wurde die Be⸗ wachung fortgeſetzt. Es war ein ſtändiger Poſten vor dem Hauſe aufgeſtellt, der aus 2 Kriminalbeamten beſtand, die bon 3 zu 3 Stunden durch zwei andere erſetzt wurden. Der Fürſt iſt jetzt außer Bewachung geſetzt. Die Kaution von 500 000 Mark bleibt vorläufig beſtehen. Die Verteidigung dürfte jedoch bald einen Antrag auf Herabſetzung dieſer Summe ſtellen, die allerdings nur durch einen Gerichts⸗ beſchluß herbeigeführt werden kann. Der Nationalverein für das liberale Deutſchland. Der Geſamtvorſtand des Nationalvereins für das liberale Deutſchland trat am 4. Juli in München zuſammen. Unter dem Vorſitz des Landtagsabgeordneten Günther wurde in mehrſtündiger Verhandlung die Vereinsarbeit durch⸗ geſprochen. Der weitere Ausbau der Ausbildungskurſe und des Schriftenvertriebs wurde gutgeheißen und zur gegen⸗ wärtigen politiſchen Lage folgende Reſolution gefaßt: Der Geſamtvorſtand des Nationalvereins für das liberale Deutſchland ſpricht den liberalen Fraktionen des Reichs⸗ tags ſeinen lebhaften Dank dafür aus, daß ſie in der Frage der Reichsfinanzreform die Grundſätze liberaler Staatsauf⸗ faſſung mit Entſchiedenheit und Einmütigkeit vertreten haben. Er iſt einſtimmig der Ueberzeugung, daß durch dieſe Beſtimmtheit in der Haktung der liberalen Abgeordneten die Entwicklung des Ge⸗ ſamtliberalismus weſentlich gefördert wurde. Er hofft, daß die Fraktionen, geſtützt auf die ſtets wachſende Zuſtimmung der Be⸗ völkerung auch weiterhin alle Verſuche bekämpfen werden, wirt⸗ ſchaftlich und ſozial ſchädigende Volksbelaſtungen der ſchwachen Re⸗ gierung aufzudrängen. Der Nationalverein fordert ſeine Mitglieder auf, die Fraktionen in dieſem Kampfe nach Kräften zu unterſtützen. Weiterhin wurde beſchloſſen, zur Feier der fünfzigſten Wiederkehr der Gründung des alten Nationalvereins im Herbſt in München eine Gedenkfeier abzuhalten. Anſtelle des bisherigen Vorſitzenden Prof. Dr. Günther, dem der Vorſtand für ſeine bisherige Arbeit aufs wärmſte dankte, wurde einſtimmig Freiherr Juſtus v. Liebig, Rechtsanwalt in München, gewählt. — Deutsches Reich. — Der Reichstag hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die Brauſteuer mit 204 gegen 160 Stimmen und die Tabal⸗ ſteuer mit 197 gegen 165 Stimmen bei 6 Stimmenthaltungen augenommen, ſowie die Branntweinſteuer mit 229 gegen 137 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen angenommen. Die Tabakſteuer erhält am 15. Auguſt 1909, ſoweit ſie ſich auf Zigarettenſteuer bezieht am 1. Dezember 1909 und die Brau⸗ ſteuer am 1. Auguſt 1909, einige Teile jedoch am 1. April 1910 Wirkſamkeit. — Wechſelſtempelgeſetz. Die Reichstagsabgeordneten Gamp, Müller⸗Fulda, Frhr. von Richthofen und Weſtarp beantragen zu dem Wechſelſtempelgeſetz in S 2 einen Zuſaßz, in dem es heißt: Tritt die Verfallzeit eines auf einen beſtimmten Zahlungs⸗ tag oder auf einen auf Sicht geſtellten Wechſels ſpäter als drei Monate nach dem Ausſtellungstag ein, ſo iſt auf die Zeit bis zum Verfalltage für die nächſten neun und weiterhin für je fernere ſechs Monate oder den angefangenen Teil des Zeit⸗ raumes eine weitere Abgabe in der im Abſatz bezeichneten Höhe zu entrichten. Eine weitere Abgabepflicht tritt nicht ein bei Wechſeln mit beſtimmtem Zahlunngstage, wenn die dreimonatige Friſt nicht mehr als fünf Tage überſchritten hat. Badiſche Politik. Perſonalien. In den höhern Beamtenſtellen ſtehen zahl⸗ reiche Veränderung bevor. Sicherm Vernehnien nach tritt der Oberlandesgerichtspräſident Frhr. v. Neu⸗ bronn am 1. Oktober in den Ruheſtand und ſoll durch den Landgerichtspräſidenten Dorner⸗Karlsruhe erſetzt wer⸗ den. Landgerichtsdirektor Obkircher wird von Mann⸗ heim nach Karlsruhe verſetzt, Miniſterialdirektor Tröger im Fananzminiſterium wird, wie bereits gemeldet, Direktor der Forſt⸗ und Domänendirektion, deren Aufhebung wieder aufgegeben iſt. Als Trögers Nachfolger wird Amortiſations⸗ direktor Göller genannt. Ius radikale Lager abgeſchwenkt. Unter dieſer Spitzmarke wird von einer auswärtigen Kor⸗ reſpondenz in einer Reihe von badiſchen Blättern die angebliche Karlsruher Meldung verbreitet, daß ſich der ſüddeutſche Eiſenbahnerverband, eine Organiſation im Stile der freien Gewerkſchaften, mit dem Badiſchen Eiſenbahner⸗ verband, der auf nationaler und monarchiſcher Grundlage ſteht, verſchmolzen habe, und zwor im Sinne einer ra⸗ dikalen Entwicklung. Dieſe Verſchmelzung ſei deshalb erfolgt, weil die Erwartungen der Eiſenbahnarbeiterſchaft bei der Regelung ihrer Einkommensverhältniſſe nicht erfüllt worden ſind. Die gemeinſame Organiſation habe den Beſchluß gefaßt, ſich auf den Boden des Klaſſenkampfes zu ſtellen. Zu dieſer Nachricht ſchreibt uns unſer ſtändiger e⸗Mitarbeiter: „Die Mitteilung,„Ins radikale Lager abgeſchwenkt“ iſt vom Anfang an bis zum Ende erfunden, reſp. eine kühne Kombination eines phantaſiereichen Kopfes, dem nur eines mangelt: die Kenntnis der wirklichen Sachlage. Es hat weder eine Verſchmelzung beider Verbände, die, nebenbei bemerkt, nicht nur in keiner Weiſe beabſichtigt, ſondern auch bei der grund⸗ ſätzlichen Gegnerſchaft der Verbände, die eine Weltanſchauung trennt, ſtattgefunden, noch viel weniger wurde ein Beſchluß gefaßt, ſich gemeinſam auf den Boden des Klaſſen⸗ kampfes zu ſtellen. Der„Süddeutſche Eiſenbahnerver⸗ band“, der im Gau Baden, der hier allein in Betracht kommt, ca. 1500 Mitglieder zählt, iſt allerdings den freien Gewerkſchaften angeſchloſſen, ſein derzeitiger Gauleiter Schwall iſt im Wahlbe⸗ zirk 39 auch als ſozialdemokratiſcher Landtagskandidat nominiert, wie er auch als ſoz.⸗dem. Stadtverordneter dem Bürgerausſchuß angehört. Völlig ausgeſchloſſen aber iſt eine Schwen⸗ kung des rund 12000 Mitglieder zählenden„Badiſchen Eiſenbah⸗ ner⸗Verbandes“, dem man, wie ſeine Anhänger behaupten, mit Unrecht, von gegneriſcher Seite zum Vorwurf macht, er ſegle im Zentrumsfahrwaſſer. Würde heute ein Beſchluß wie der oben zitierte tatſächlich gefaßt, ſo kann Schreiber Dieſes, der die Ver⸗ hältniſſe gründlich kennt, jede Garantie dafür übernehmen, daß neun Zehntel der Mitglieder austreten würden. An der ganzen Tatarennachricht iſt nur folgendes richtig: Anläßlich der vor kur⸗ zem in Karlsruhe ſtattgefundenen, von 85 Arbeitervertretern be⸗ ſuchten Plenarſitzung der Eiſenbahnwerkſtättenarbeiter⸗Ausſchüſſe haben beide Verbände ſich dahin geeinigt, gemeinſame Fragen, wie Abſchaffung der Akkordarbeit, Einführung eines revidierten Lohntarifs u.., gemeinſchaftlich zu erle⸗ digen und die bisher von jedem Verbande einzeln vorgelegten, in ihren Grundzügen uſw. völlig gleichartigen Petitionen, An⸗ träge an die Oberbehörde und die Landſtände künftighin in einer gemeinſamen Vorlage zu erledigen. Das iſt der ganze Sach⸗ verhalt, eine Verſchmelzung des nach wie vor auf nationa⸗ ler und monarchiſcher Grundlage ſtehenden„Badi⸗ ſchen Eiſenbahner⸗Verbandes“ unter Aufgabe dieſes Grund⸗ prinzips, welches in§ 3 der Vereinsſatzungen ein⸗ für alle⸗ mal feſtgelegt iſt, mit einem andern Verband, der dieſes Prinzip nicht voll und ganz anerkennt, iſt ebenſo ausgeſchloſſen, wie eine Sinnesänderung des freieren Anſichten ſich zuneigenden„Süd⸗ deutſchen Verbandes“.(Wir können die Feſtſtellung dieſes Sach⸗ verhalts nur begrüßen. D. Red.) 5 —— Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Zur Reichstagserſatzwahl in Neuſtadt a..⸗Landau. * Neuſtadt a. d.., 9. Juli. Die heute Nachmittag hier ſtattgehabte Vertrauensmännerverſammlung des Bun⸗ des der Landwirte hat beſchloſſen, für die bevor⸗ ſtehende Reichstagserſatzwahl im zweiten pfälziſchen Wahlkreis eine eigene Kandidatur aufzuſtellen. Laut„Pfälz. Courier“ wurde das Mitglied der bayeriſchen Kammer, der Abgeordnete Dr. Leehmann ⸗Freinsheim einſtimmig zum Kandidaten des Bundes der Landwirte proklamiert. Die Haltung des Bundes der Landwirte wird die Kandi⸗ datur der nationalliberalen Partei ſtark gefährden. Umſomehr als es nur zu wahrſcheinlich iſt, daß das Zentrum ſich hier in ähnlicher Weiſe betätigen wird, wie in Baden unter Wackers ſkrupelloſer Führung. Man wird alſo mit der bedingungsloſen Unterſtützung der Bündler durch das Zentrum ſchon im erſten Wahlgange und mit der Zurück⸗ ziehung der Zentrumskandidatur zu rechnen haben. Dem⸗ gegenüber iſt nötig, daß der Liberalismus im Wahlkreiſe Neuſtadt a..⸗Landau ſeine Kräfte aufs äußerſte anſpannt. Die Zeit iſt für den Liberalismus günſtig, auch wenn er, wie hier, gegen Zentrum und Bund der Land⸗ wirte zu kämpfen hat. Im Intereſſe der Reinhaltung der Politikbegrüßen wir die Sonderkandidatur des Bundes der Landwirte. Damit iſt doch endlich für den Liberalismus die Stunde der Abrechnung mit dem Bund der Landwirte gekommen. Er hat ſchon viel zu lange auf den politiſchen Verhältniſſen der Pfalz gelaſtet! Hinler den Kuliſſen eines Mädchenheim Der Kolanderproseß in erneuter Auflage⸗ (Von unſerem Korreſpondenten). sh. Itzehoe, 8. Juli. Am heutigen zweiten Verhandlungstage wurde die Beweis⸗ aufnahme fortgeſetzt. Es gelangte der markanteſte Fall der Mißhandlungen zur Sprache und zwar durch Vernehmung des Fürſorgezöglings Helene Behn. Dieſe, ein robuſtes, aber blaſſes Mädchen von 20 Jahren, iſt zur Zeit Dienſtmädchen. Ihre Vernehmung erfolgt unter Ausſetzung der Vereidigung. Die Zeugin bekundet, daß ſie von dem Angeklagten wiederholt mit einer Hundekette gezüchtigt worden ſei. Ko⸗ lander habe ihr die Kette um die Arme bis zu dem Ellenbogen geſchlungen, feſt angezogen und das Ende auf den Boden ge⸗ zogen, bis ſie mit dem Kopf an der Erde war. Er habe dann auf das Ende der Kette getreten und mit einem Stock auf ſit losgeſchlagen, bis ſie umfiel. Hierauf habe er ſie mit Füßen getreten, an den Haaren gefaßt und geſchlurrt.— Vorſ.! Was heißt das geſchlurrt?— Zeugin: Er faßte mich und E—........ ðᷣͤv...˖ 7˙˖˙»§«—ĩ ̃⅛ ͤÄaÄA2 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Eine Expedition läugs der chineſiſchen Mauer. Der engliſche Geograph William Edgar Geil, der auf ſeiner langen Forſchungsreiſe längs der Grenzen des chineſiſchen Reiches vor kurzem auch die aufſehenerregende Entdeckung eines der Forſchung bislang unbekannten Zwergvolkes gemacht hat, gibt in Harpers Magazine eine feſſelnde Schilderung ſeiner wichtigen Expedition. Als erſter Europäer hat er ſich das Ziel geſetzt, die berühmte große Mauer, die das chineſiſche Reich von der Welt ab⸗ ſchließt, in ihrer ganzen Ausdehnung zu verfolgen. Dem kühnen Plane gingen mannigfache Studien im Innern voraus. ehe der Forſcher im Mai 1908 die Expedition endgiltig antrat. Zwei eng⸗ liſche Meilen abſeits der kleinen Stadt Schanhaikwan ſteht, dicht am Meeresufer, der uralte Denkſtein, der den Beginn der gewal⸗ ligen Mauer markiert und die Inſchrift trägt„Der Himmel ſchuf das Meer und die Berge.“ Hier begann von 2100 Jahren das ge⸗ wallige Werk, das unter der Regierung des Kaiſers Tſchin,„des einzig erſten“, mit Hilfe einer Arbeiterarmee von mehr als 300 000 Menſchen unter gewaltigen Anſtrengungen zu Ende geführt wurde. Durch kahle Ebenen, über unwirtliche Hügelrücken und dann weit hinauf über die zackigen Firne ſaſt unzugänglicher Bergrieſen zieht ſich die rieſige Mauer in endloſen Windungen weſtwärts, durch⸗ ſchneidet Täler und Schluchten, wendet ſich dann zum Süden um ſchließlich nach Oſten wieder dem Meere zuzuſtreben, das ſie bei Kiapükwan wieder erreicht, bei einem zweiten Denkſtein, in dem die Worte eingegraben ſind:„Die kriegeriſche Schutzwehr Aller unter dem Himmel.“ Schon kurz nach dem Aufbruch von Schan⸗ haikwan türmten ſich der Expedition die erſten Schwierigkeiten entgegen. Die große Mauer verliert ſich in zerklüfteten Berges⸗ höhen die mit dem Mauleſel kaum zu erreichen ſind: in unzu⸗ gänglicher menſchenleerer Gegend teilt ſich der Wald in der Form eines großen L: der eine Arm wendet ſich in die Richtung nach Kalgan, der andere ſüdweſtlich auf Nanku. Es war unmöglich, von den Eingeborenen genaue Angaben darüber zu erlangen, wo dieſe Gabelung eintrat.„Mehr als einmal wurden wir irre⸗ geleitet; wir folgten eingeborenen Führern, die die Stelle kennen wollten, unternahmen mühſelige Aufſtiege und genoſſen prachtvolle landſchaftliche Fernblicke, aber alle Karten erwieſen ſich als unzu⸗ verläſſig und die Chineſen ſelbſt wußten die Stelle nicht zu finden. Bei der Fortſetzung der Aufſtiege ſtießen wir auf graße Strecken der großen Mauer, die völlig intakt ſind und in ihrer klaſſiſchen Formenreinheit an altgriechiſche Bauten gemahnen. Eine Fülle intereſſanter Beobachtungen ergaben ſich für den Naturforſcher und den Geologen. Die großen abgegrenzten Bezirke, die Grab⸗ ſtätten des herrſchenden Kaiſerhauſes liegen unmittelbar an der großen Mauer. Die Prieſter haben einen entzückenden Ort als „glückbringend“ bezeichnet, Trauertannen wachſen hier und jeden, der die heiligen Bäume berührt, trifft der Tod durch Erdroſſelung. „Hier wird auch in einem prachtvollen Grabpalaſt die verſtorbene Koiſerin⸗Mutter beigeſetzt. Wir beobachteten eine Fülle von wil⸗ den Tieren und zum erſten Male ſahen wir in China auch Schlan⸗ gen.“ Immer von neuem muß das Erſtaunen erwachen, wenn man ſieht, zu welch ſchwindelnden unwirtlichen Bergeshöhen die Arbeit längſt verblichener Generationen den mächtigen Mauerzug emporführen konnte. Oft mußten wir uns an Seilen emporziehen oder zu Fuß, angeklammert an den Schwanz der Maultiere, uns emporarbeiten, da es unmöglich war, im Sattel zu bleiben. Und bier haben früher die Arbeiter die gewaltigen Maſſen von Stein und Mörtel emporgeſchleppt und das Bauwerk getürmt, das Jahr⸗ tauſcuden getrotzt hat.“ Gegenden wurden durchzogen, die noch nie ein Europäer betreten hatte, wo die armen Landleute ſtaunend herbeieilten, um deſe nie geſehenen fremden Menſchen anzuſtar⸗ ren: Gebiete gekreuzt, wo abgeſchloſſene einſame Gebirgsſtämme hauſen.„In eine: Höhe von 3500 Fuß erreichten wir einen klei⸗ 4 nen Bergweiler, der den Namen„Diſtelſchlucht“ führt. Es waren harmloſe, ſtreng religiöſe Leute, die uns gaſtlich aufnahmen und anſtaunten; längs der Mauer ſahen wir alte Türme und Tempel. Hier hauſen auch Vögel, die von den Bergbewohnern als ihre Schützlinge betrachtet werden; nach dem Volksglauben ſind es Vögel, die einſt an einem Morgen den Schlaf des Kai⸗ ſers ſtörten. Da verbannte der Kaiſer alle Vögel auf eine Meile aus dem Umkreis von Peking. Die Vögel aber, ſo raunt noch heute das Volk, gehorchten dem Sohne des Himmels, und achten noch heute den Befehl. Die große Mauer durchzieht Re⸗ gionen, die heute nur ſpärlich bevölkert ſind, aber einſt die Wohn⸗ ſtätten mächtiger Stämme waren. Je nach Lage der Steinverhält⸗ niſſe wechſelt das Baumaterial, aber durchſchnittlich bleibt die Mauer zwanzig Fuß hoch und breit genug, daß drei bis ſechs Rei⸗ ter auf ihr dahintraben können. Die gewaltige Menge gemauer⸗ ler Maſſen, auf die wir herabblickten, zieht ſich endlos weiter wie der Körper einer märchenhaften Schlange, die einſt durch einen rieſigen Feind gefällt wurde. Und doch, trotz des kriegeriſchen Aus⸗ ſehens und der wuchtigen Machtfülle, die aus ihren Formen ſpricht ward ſie einſtmals errichtet, nicht um die Kriegswut zu fördern, ſondern um ſie zu brechen. Sie wurde aufgeführt, um den Frie⸗ den zu erhalten, um das reiche Südland gegen die räuberiſchen Mongolen zu ſchützen, und als ein Friedenswerk ragt ſie hinüber in die modernen Zeiten.“. *** Hochſchule für Muſik. Die Prüfungsaufführungen finden am Montag, den 12. Juli, abends halb 8 Uhr im Vortragsſaal M 1, 8 und am Mittwoch, den 14. Juli, abends halb 8 Uhr im„Lieder⸗ kranzſaal“ ihren Abſchluß. Erſtere wird von Schülern der Violin⸗ Haſſen der Herren Konzertmeiſter Heſſe und Hofmuſiker Neu⸗ maier ſowie der Klavierklaſſe des Herrn Kapellmeiſter Blaß beſtritten werden, während die Schlußaufführung der Klavierklaſſe und der Chorklaſſe des Direktors gewidmet ſein wird. 4 7 0 Mannheim, 10. Juli. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 33 3. Seite. ſchleppte mich in die Arreſtgele(Bewegung) Die Zeugin bekundet weiter, Kolander habe einmal von ihr verlangt, daß ſie ihren Kot, den ſie im Saale fallen ließ, mit dem Munde aufnehme. Er ſei in den Saal gekommen, als ſie ein Be⸗ dürfnis verrichtete und die anderen Mädchen darüber ſprachen. Sie habe ſich geweigert, die Schmutzerei zu machen. Der An⸗ geklagte habe ihr darauf befohlen, f ſich nackt auszuziehen Tränen), dann kam die Marie Schwiebe und ſchlug mich mit einem Stock.— Vorſ.: War Kolander dabei?— Zeugin: Nein, er ging vorher heraus.— Vor.: Aber Kolander hatte porher befohlen, den Kot aufzulecken?— 3 Zeugin: Ja. Vorſ.:— Sie haben ſpäter auch 1 auf dem Hofe mit einem naſſen Bettlaken über den Kopf ſtehen müſſen. Wie bdbam das?— Zeugin Als ſich morgens aufſtand, fand ich das Nachtgeſehirt angefüllt. Ich h fragte die Schwiebe, ob ich austreten dürfte. Sie ſagte nein. Da konnte ich mich nicht mehr halten und näßte das Bett. Ich mußte dann mit 1 naſſen Bettlaken über den Kopf von morgens 6 Uhr bis abends 5 5 Uhr vor der Tür ſtehen. Unter beiden Armen hielt ich die Matrazenpolſter.— Vorſ.: In welcher Jahreszeit war dase 5— Zeugin: Im Winter. Vorſ.: Weshalb hat er Sie ſonſt mißhandelt?— Zeugin: Nur wegen Schmutzereien. —— Die Zeugin ſchildert dann eingehend die ekelerregenden J · r —* u Go cd cou Einzelheiten, worauf der Vorſitzende den Angeklagten fragt: Angell agter, was f ſagen Sie dazue— Angekl.: Die Helene Behn iſt nie von mir gefeſſelt worden. Was die Kok⸗ ſchnubeſeien anlangt, ſo ſagte ich nicht zu ihr, ſie ſoll den Kot auflecken, ſondern habe nur bemerkt, du bringſt es noch fertig und ißt deinen eigenen Kot auf. An dem Tage, an dem ſie im Hofe ſtehen mußte, war ich nicht zu Hauſe. Ich war ganz entſetzt, als ich das Mädchen bei der Winterkälte im Hofe ſtehen ſah und habe 9 veranlaßt, daß es ins Haus kam und Eſſen erhielt. Zeugin: Das iſt nicht wahr, ich habe nichts zu 1 bekommen, ſondern mußte, nachdem ich zwölf Stunden gehungert, in das naſſe Bett.— Ein Bei⸗ ſi ber: Hat er Sie auch mit der Ketle geſchlagen?— Zeu⸗ gin: Ja, über Arme und Rücken. Der Verteidiger.⸗A. Peterſen will wiſſen, in welcher Weiſe die Angeklagte ge⸗ feſſelt zu werden pflegte. Die Zeugin feſſelt einem Gerichts⸗ diener die Hände. Der Gerichtsdiener muß ſich dann tief bücken, damit die auf die Retten treten kann, worauf die Zeugin 55 wie der Angeklagte ſie hin⸗ und herriß, wie der N 185 geſchlagen, getreten und herumgeſchleift habe.— V: Früher haben Sie die Sache etwas anders geee Von Stoßen und mit den Füßen treten ſagten Sie früher nichts. Haben Sie nicht in Gegenwart eines Fräu⸗ lein Aßmann geſagt, die Sache mit der Kette ſei unwahr. Deshalb hätten Sie auch im borigen Termin gezögert zu ſchwören. Es ſei aber hinter Ihnen hergerufen worden: Helene, ſchwöre nur, und da hätten Sie geſchworen.— Zeu⸗ gin: Das iſt nicht wahr.— Vert.: in der Vorunkerſuchung bon dem Kokauflecken kein Wort geſagt haben.— Die Zeugin ſchweigt.— Der Verteidiger fragt noch einmal wegen des Stehens auf dem Hofe, ob ſie wiſſe, daß Koland der die Sache angeordnet habe. Die Jeugin erklärt, nicht zu wiſſen, ob Kolander den entſprechen⸗ den Befehl gab, zu eſſen habe ſie 12 Stunden lang nichts be⸗ kommen.— Ver.: Vaſſe Bett gehen müſſen. War denn das Bettlaken nicht in⸗ tzwiſchen trocken geworden?— Zeugin: Nein, da es den * nr e ͤ S Tag geregnet und geſchneit hatte.— wird die Berta Runge, ein kleines ſchwaches müdchen 8 Zeugin bernommen.— 25 1.: Sind Sie auch 2 5 aus dem Nachtgeſchirr Kaffee zu keinten? — Zeugin: Ja. Ein anderes Aen mußte mir den Kaffee in das Nachtgeſchirr eingießen. Ich weigerte mich zu⸗ erſt, ihn zu trinken, habe ihn aber ſchließlich doch ge trunken. In der früheren Verhandlung ſagte ich allerdings, ich hätte es nicht getan, ihn habe ihn aber doch getrunken.— Vorſ.: Wie kam das?— Zeugin: Als ich zum erſten Mal ver⸗ nommen war, ich mich in der Scheune. Da kam Ko⸗ lander und ſagte, ob ich mich nicht ſchäme zu ſagen, daß ich den Kaffee aus dem Nachtgeſchirr getrunken hätte.— Ich ſagte ja, ich ſchäme mich vor den Herren und habe auch, als ſie mich fragten, geſagt: ich hätte nicht aus dem Nachtgeſchirr getrunken. Ich habe aber daraus gekrünken. Kolander ſagte zu mir, ich ſolle die Sache verſchweigen, es werde nichts herauskommen. (Bewegung.)— Angekl.: Präſident, ich habe zu der Zeugin nur geſagt: Wie würde Dir zumute ſein, wenn Du Deinen Kaffee aus dem Nachtgeſchirr trinken müßteſt. Dann bin ich hinausgegangen und weiß nicht, was geſchehen iſt.— Borf.(zur Zeugin): Muß Kolander geſehen haben, daß Sie den Kaffee tranken?— Zeugin: Ja, ich hatte mehrere Male angeſetzt.— Vert.: Früher Haden Sie anders ausgeſagt.— Zeugin: Da war ich zu meiner falſchen Ausſage veranlaßt worden. Hierauf tritt unter großer Spannung des Publikums die Wie kommt es, daß Sie. Sie ſagten, Sie hätten wieder in das vielgenannte Marie Schwiebe aus Altona als Zeugin auf und wird zunächſt ebenfalls unvereidigt vernommen. Auf Be⸗ fragen des Vorſitzenden bekundet ſie, daß ſie in der Anſtalt ſtets ausreichendes und gutes Eſſen bekommen habe. Dagegen ſeien„„„„ von Kolander und deſſen Frau ander Tagesordnung geweſen. Erſterer habe die Mäd⸗ chen oft 05 einem Stück Peitſchenſtiel, ſpäter mit einem Rohr⸗ ſtock geſchlagen.— Vorſ.: Was wiſſen Sie von der Helene Behn?— Zeugin: Sie iſt ſehr oft mißhandelt worden.— Vorſ.: Nun ſollen Sie, Zeugin, ſelbſt verſchiedene Male die Mädchen geprügelt haben. Sie können, wenn Sie wollen, die Antwort auf dieſe Frage verweigern.— Zeugin: Ich habe oft die Mädchen geſchlagen, aber immer nur auf Befehl Kolanders. Ich war ja mit allen Mädchen befreundet. Wes⸗ halb ſollte ich ſie ſonſt geſchlagen haben. In Sachen der Pauline bekundet die Zeugin folgendes: Eines Tages habe die Paula Kirſch der Pauline Kruſe auf dem Hofe ein Nachtgeſchirr über den Kopf gießen müſſen Dann mußte ſie mit dem Kot auf dem Kopfe ſtehen.— Vorſ.: Lange Zeit? — Zeugin: Ja. S0 habe ſie ſpäter abgewaſchen.— Vorſ.: War Kolander dabei?— Zeugin: Wir ſtanden beide in ſeiner Nähe. Als ich ſie abwuſch, hat es ſehr lange gedauert, denn der Kot war inzwiſchen angefroren. Zeugin geht nochmals ausführlich auf den Fall ein und behauptet, Kolander habe ausdrücklich die Anordnung zu dieſer brutalen Maßnahme gegeben. Er hätte geſagt, ſie ſolle das naſſe Laken und die naſſe Matratze ſo lange halten, bis alles trocken ſei. Ich mußte daneben ſtehen und aufpaſſen, daß ſie nicht fortlief.— Vert.: Die Helene Behn ſagt aus, ſie hätte ſich nackt ausziehen müſſen, und Sie hätten ſie dann geprügelt.— Zeugin: Nein, das iſt nicht wahr. Die nächſte Zeugin iſt Pauline Dunkel. Sie behauptet, daß Sie es ſehr ſchlecht gehabt habe, daß ſie ohne jeden Grund vielfach geſchlagen worden ſei.— Auf Vorhalt des Vor⸗ ſitzenden bekundet die Zeugin: Ich bin jedesmal, wenn ich geſchlagen wurde, vorher in Ketten gelegt worden. Vorſ.: Wie wurde das gemacht?— Zeugin: Kolander hielt mir die Hände zuſammen und ſchlug die Kette um die Gelenke. Dann trat er mit den Füßen auf die Kette, ſodaß ich mich bücken mußte, und nun ſchlug er zu, bis ich hinfiel. Dann wurde ich an der Kette in den Arreſt geſchleift. Kolander kam mit dem Stock in die Zelle nach, ſchlang mich mit der Kette an die Tür an und ſchlug weiter. Ich bin dann fork⸗ gelaufen. Als ich wiederkam, verprügelte er mich aufs neus. — Weshalb ſind Sie ſo oft geſchlagen worden? — Zeugin: Ich ſollte Schmutzereien getrieben haben, kann es aber beſchwören, daß ich es nicht getan habe. Mir iſt das Schandkleid angezogen worden, auf deſſen Rückſeite mein Name ſtand. Dann mußte ich mir die Haare öffnen, an denen mich Kolander riß und die Treppe ben e te, ſodaß ein großes Bündel Haare ausriß. Ich niemals etwas Böſes getan, aber Kolander und ſeine Frau hatten einen„Hack“ auf mich. Er hat mich auch gezwungen zum Lügen.— Vorſ.: Was ſollten Sie lügen? Zeugin: Daß ich Schmutzereien getrieben hätte und das habe ich nicht getan. Vorſ. Gum Angekl.): Was haben Sie hierauf zu erwidern? Angekl.: Ich ſtelle die Angaben der Zeuginnen durchweg in Abrede. Sis iſt nicht geſchleift und an den Haaren. geriſſen wor⸗ den. Der Angeklagte ſchildert die Zeugin als frech, renitent und verwahrloſt, aus dieſem Grunde 99 5 er 0 wiederholt züchtigen und in den Arreſt ſtecken müſſen. o rſ.(zu Kolander ſen): Er⸗ innern Sie ſich des Vorfalls? 3019 Kolander ſen.: Ja, das Mädchen war werna at und berkommen und mußte mit Arreſt beſtraft werden. Der Verteidiger bezweifelt die Glaubwürdigkeit der Zeugin, die 1 0 ſo und einmal ſo ausge⸗ ſagt habe. Staatsanwalt Richar di konſtatiert, daß die Zeugin jetzt ebenſo ausſage wie früher. Nach der Ankunft der Zeugin in Altona hat deren Mutter eine ärztliche Unterſuchung veranlaßt. Das ärztliche Atteſt, das verleſen wird, beſagt, daß die Zeugin über den ganzen Körper blutunterlaufene Striemen und an den Handgelenken Spuren von Lettenfeſſelung aufwies. Die Zeugln ſchildert weiter, wie ſie im Winter nachts über den Hof gehen mußten, um das Kloſet zu er⸗ reichen und daß ſie zuſammen mit anderen im Winter auf dem Hofe mit Reiſigbeſen und Sand und Waſſer abgeſchrubbt wurde, ſodaß ſie halbtot war. Die Schwiebe ſei von dem Angeklagten beauftragt worden, dieſe Prozedur zu übernehmen. Das kut gut, ſagte Kolander dabei(Heiterkeit)!. Das Mädchen erzählt unter Tränen, welchen Schwierigkeiten ſie in ihren Stellungen als Dienſtmädchen begegnete, da der Angeklagte überall ihre Wahr⸗ bemängelte.— Die Mutter der Zeugin bekundet, daß dieſe nach ihrer Flucht vollſtändig abgeriſſen, in Holzpantoffeln zu ihr gekommen ſei. Sie habe am Körper mit Blut unterlaufene Striemen gehabt, die Handgelenke waren verletzt. Die Tochter habe die ſchauerlichſten Dinge aus der Anſtalt erzählt, ſodaß die Zeugin ſich an einen Arzt wandte und dann auch an einen Journaliſten herantrat, damit die Sache in der Oeffentlich⸗ keit beſprochen würde. Zeugin Strein berichtet ebenfalls 155 Schmutzereien und Lombroſo über die e Pfhchologie des Verbrechers. Ceſar Vombroſo veröffentlicht jetzt in der Nuova Antologia eine in⸗ tereſſante Unterſuchung über die Neigungen des Verbrechers in ſeiner Tätigkeit ſich mit erſtaunlicher Anpaf ſungsfäßigkelt die allerneueſten Fortſchritte der Ziviliſation zu nutze zu machen. Neben dem Genie iſt der Verbrecher vielleicht der begeiſtertſte An⸗ hänger aller neuen Erfindungen, ſei es auf dem Gebiete der Tech⸗ nik oder auf dem der Politik. Während der normale Menſch ge⸗ wöhnlich jede Neuerung zu Anfang mit Mißtrauen betrachtet und ablehnt, greift der Verbrecher mit beiden Händen nach ihr und ſucht ſie ſofort in den Dienſt ſeiner Zwecke zu ſtellen. So bleibt die Kriminalität in einer ſteten Entwicklung oder Umwandlung. Alte Formen des gehen zu Grunde, neue Jormen werden gefunden. Der Zuſammenſchkuß vieler, die Organiſation und die Zuf einer Mehrheit, dieſe charakteriſtiſchen Symptome des neuen Wirtſchaftslebens, ſpiegeln ſich in der Ver⸗ brecherwelt. Die Verbrecher ſchließen ſich zu Geſellſchaften zuſam⸗ men: ſo berfügen ſie über genügendes Kapital, um ſich ausgezeich⸗ nete Handwerksgeräte anzuſchaffen, kunſtvoll gearbeitete Werk⸗ zeuge, die zumeiſt in Sheffield hergeſtellt werden. Die Fabriken, die dieſes Diebesgerät verfertigt, erzielen rieſenhafte Umſätze. In London haben die Verbrecher die Ermordung durch Chloroform eingeführt: die Entwicklung des Eiſenbahnlebens bot neue Tätig⸗ keitsgebiete, erleichtert zudem die Flucht; ſo erlebt man nicht nur in Europa viele Raubanfälle auf der Bahn, in Amerika werden anze Züge angohalten und ausgeplündert. 85 neuen Verkehrs⸗ 1 Gepäckeinlieferungsſchein: Verzeihen Sie, mittel bieten überhaupt dem Verbrecher kagſend Muöglichkeiten; mit dem Anwachſen der Reiſeluſt iſt auch der Gepäckdiebſtahl ge⸗ wachſen. Hunderte von Frauen es erleben müſſen: unmit⸗ lelbar nach Aufgabe des Gepäcks trat ein junger Mann in der Gepäckträgeruniform an ſie heran, in der Hand einen neuen da iſt ein Irrtum paſſiert, dies hier iſt Ihre eigentliche Quittung.“ Die Dame nimmt den neuen, natür lich wertloſen Schein, während der Gau⸗ ner mit der empfangenen echten Quittung die Koffer, ſic ohne weitere ausliefern laſſen kann. Kennknis aller Stilformen iſt in unſeren Tagen für jeder⸗ mann ein notwendiges Requiſit der Bildung und vollends für die gewerblichen Kreiſe ſind die gewöhnlichen Kenntniſſe der Stil⸗ formen geradezu unentbehrlich. Zur Verbreitung der Stilkenut⸗ niſſe iſt ein von dem bekannten Zeichenlehrer Prof, K. Kimmich verfaßtes Buch beſtimmt, das ſoeben unter dem Titel„Stil und Sti ilvergleichung in fünfter, bedeutend erweiter⸗ ter Auflage im Verlag von Otto Maier in Ravensburg (Preis M..50) erſchienen iſt. Dieſes vortreffliche, ſchmucke Buch bietet willkommene Gelegenheit, ſich auf dem Gebiete der ver⸗ ſchiedenen Stilarten und Stilrichtungen heimiſch zu machen und eine gewiſſe Sicherheit im Erkennen und Unterſcheiden der wich⸗ kigſten Stilformen zu erlangen. Durch Vermittlung ſolcher poſi⸗ tiver Kenntniſſe erſchließt Kimmichs„Stil“ dem Laien vielfach geiſtige und künſtleriſche Genüſſe, die ihm ſonſt verſagt bleiben, entſchieden bei ihren Ausſagen.— Vert.: Zeugin Galkowski, Sie früher auf ſeiten Kolanders geſtanden und ihm erzählt, daf der ſich mit Herſtellung oder Handel von gewerblichen werdende Künſtler. daß als Strafen Prügel und Ke Renſtease 1015 Wchnene des Geſichtes der Betreffenden mit Kot verhängt wurden. Ferner ſei der verſtorbenen Alwine Kruſe, den Mädchen Heidmann und Pietſch das Nachtgeſchirr über den Kopf worden, und zwar auf Veranlaſſung des Angeklagten durch die Schwiebe. Die Zeugin weiß auch noch, daß die verſtorbene Runge aus dem 9 macht⸗ geſchirr Kaffee trinken mußte. Kolander habe ſie ſpäter verſchie⸗ dentlich zu beeinfluſſen geſucht, und zwar nach ihrer Vernehmung vor dem Amtsgericht Itzehoe. Kolander habe ihr erklärt, ob ſie denn wiſſe, daß die Runge tatſächlich den Kaffee aus dem Nacht⸗ geſchirr getrunken habe. Das ſei nicht wahr. Kolander habe ihr auch mit Gefängnis gedroht. Da habe ſie geſagt, was ſie ſagen wollte. Es wird darauf die Mutter der im Krankenhauſe verſtor⸗ benen Malwine Kruſe als Zeugin vernommen. Sie be⸗ kundet, daß ihre Tochter—9 Wochen lang im Aſyl krank lag, ohne daß ſie etwas davon wußte. Dann ſei ihre Tochter ins Kranken⸗ haus eingeliefert worden. Eine Frau Meiſter, die im Kranken⸗ hauſe ebenfalls eine kranke Tochter liegen hatte, habe ihr dann eines Tages erzählt, die Malwine liege im Krankenhaus und weine und jammere nach ihrer Mutter. Sie habe ihre Tochter dann im Krankenhauſe beſucht, die drei Tage ſpäter verſtorben ſei⸗ Die Tochter habe ihr von den Mißhandlungen Kolanders erzählt. Ferner davon, daß die Schwiebe ihr ein Nachtgeſchirr über den Kopf gegoſſen habe und daß ſie auf dem Hofe ſtehen mußte, bis alles angefroren war. Mit ſandkaltem Waſſer und Reiſigbeſen ſei der Schmutz wieder abgewaſchen worden. Dabei ſeien ihr die Haare ausgeriſſen worden. Auch mit Koſtentziehung und Arreſt ſei ihre Tochter beſtraft worden. Die glühende Aſche habe ihre Tochter mit den Händen aus dem Ofen herausnehmen müſſen. Ferner ſei ihr mit einem Schlüſſelbunde das Ohr blutig geſchlagen worden, ſodaß es noch eiterte, als das Mädchen im Krankenhauſe lag. Mehrfach ſei ihre Tochter zur Strafe vor den Pflug geſpannt worden und habe den ſchweren Marſchboden be⸗ ackern müſſen. Sie ſei davon ganz ermattet geweſen und habe Stiche in die Lunge bekommen. Sie habe das dem Arzt und Haus⸗ vater gemeldet, dieſe hätten aber nichts darauf gegeben. Die folgende Zeugin, Frau Meiſter, iſt die Halbſchweſter der ebenfalls im Krankenhauſe verſtorbenen Lietſch. Sie bekun⸗ det, daß auch die Lietſch von den Mißhandlungen erzählte. Der Kruſe war das Haar ganz ausgegangen. Sie gab an, daß es beim Reinigen des Kopfes von dem angefrorenen Kot ausgegangen ſei. Kolander habe ſie an den Haaren die Treppe heraufgeſ chleift und ſie in Arreſt bei Waſſer und Brot geſteckt. Sie ginge lieber ins Zuchthaus als ins Aſyl zurück und möchte am liebſten entehrt wer⸗ den, damit ſie ins Zuchthaus käme.— Der Vorſitzende hält dem Angeklagten erregt vor, weshalb er den Angehörigen des Mädcheys nicht früher Mittellung von der Krankheit machte. Angekl.: Meine Sache war das nicht, und über das Zulaſſen von Beſuchen hatte das Direktorium zu beſtimmen. Vorſe: Haben Sie wenigſtens das Direktorium benachrichtigt? Ange⸗ klagter: Nein, das war nicht meines Amtes.(Bewegung).— Frau Kruſe erklärte erregt: Mir hat der alte Herr Kolander erſt auf wiederholte Anfrage geſagt, daß meine Tochter ins Kran⸗ kenhaus gegangen ſei, und daß er weiter nichts von ihr wiſſe. Von der Krankenhausverwaltung habe ſie erſt zwei Tage nach dem Tode eine Benachrichtigung bekommen. Der Angeklagte verteidigt ſich damit, daß der Anſtaltsarzt Dr. Halling erſt drei Tage vor dem Tode die Ueberführung nach dem Krankenhauſe angeordnet habe, Vorſ.: Wußten Sie, daß das Mädchen Angehörige hakt Angekl.: Ich hatte ihr ja eine Tafel in das Zimmer gegeben, auf der ſie mitteilen ſollte, ob ſie Angehörige habe. Das M chen hat erklärt: Ich habe keine. Meines Amtes war es nicht, mich um weiteres zu. bekümmern.(Große Bewegung.] Vor (zu Direktor Kolander ſen.): Wenn ein Inſaſſe des Aſyls erkrankt iſt, nimmt die Direktion nicht Veranlaſſung, die Ange⸗ hörigen zu benachrichtigen? Kolander ſen.: Das Mäd lag im Krankenhauſe und nicht im Aſyl. Es war Pflicht des Krankenhauſes, ſofort die Meldung an die Angehörigen 8 chen Darauf tritt die Mittagspauſe ein. Die Nachmittagsſitzung Prachte eine ſenſati onelle Wendung, da die Zeugin Alber⸗ tine Reinke, die in der erſten Verhandlung für Kolander Par genommen und äus sgeſagt bhatte, daß die von dieſem verhängten Strafen verdient geweſen ſeien, ihre Ausſagen jetzt ändert und genaue Gegenteil bekundet. Ihre Ausſagen machen einen tieferen Eindruck, als die Zeugin zurzeit ihrer erſten Vernehmung noch den Angeklagten als Vor ſteher der Beſſerungsanſtalt fürchtet Eine andere Zeugin, die Galkowski, ein 19 Jahre altes M. chen, will genau geſehen haben, daß die Behn den Unrat mit Munde aufnehmen mußte. Sie und die Reinze hätten 100 Mädchen gerade gegenüber geſeſſen, ſich vor Ekel geſchüttelt und übergeben müſſen. Kolander habe mit dem Stock hinter der B geſtanden und ſie gezwungen, den Kot zu eſſen.— Der Angeklag bleibt nach wie vor dabei, daß alle Angaben der Mädchen val ſeien.— Auf nochmaliges Vefragen bleiben die Zeuginnen, ganz haben früher aber ganz anders ausgeſagt?— Zeugin: Das kwahr, aber als wir bernommen wurden, ſtand Kolander hin Tür und horchte. Er drohte, uns furchtbar zu verprügeln, deshalb wollten wir mit der Wahrheit nicht heraus.— Vorſi: Sie habe Mädchen ſich alle gegen ihn zuſammengetan hätten, um ihn aus dem Amte zu bringen und der Staatsanwaltſchaft zu übergeben. Fer haben Sie erzählt, man hätte Ihnen Geſchenke angeboten, da ſtänden aller Art zu befaſſen hat, eine ſichere Handhabe gibt, die feſten Formen der hiſtorif chen Stilarten zu eigen zu mat und dieſe Kenntniſſe in ſeiner Praxis zweckförderlich 6 werten. So iſt es ſowohl zum Selbſtunterricht, wie auch al Hilfsbuch an gewerblichen und anderen Fachſchulen und al ſchnelles und ſicheres Orientierungsmittel für Kunſtf und für den 5 zu SGroßh. Bad. bof und nattonaliheator in manudein Tiefland. Als Feſtvorſtellung wurde im Hoftheater die deͤllbertſche Ope „Tiefland“ gegeben. Das feſtlich geſchmückte Haus wa verkauft. Unter Herrn Coales Leitung wurde die Oper i züglicher Weiſe wiedergegeben. Hervorragend gut bei Stimme wan Herr Vogelſtrom, der als Pedro eine prächtige Leiſtun Auch Fräulein Brandes als Martha wußte durch ihr gentes, inniges Spiel ſowohl wie durch ihren Geſang die Zuh ſchaft hinzureißen. Herr Bahling als Sebaſtiauo erwies ſic wieder als der ſtimmbegabte, den höchſten Anforderunge Es war eine ſchöne Aufführung Opern⸗Theaterjahr würdig beſchloß. Nach dem Fallen des Vorhanges wurden Herr Vogel, während es zedem e wie 1 5 Geſchäftsmaug, wieder mußten ſie vor den erſcheinen. Frl. Brandes wiederholt ſtürmiſch gerufen. e und 4. Selte. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Jult. Sie gegen Kolander ausſagten.— Zeugin: Herr und Frau Ko⸗ lander ſuchten alle Schuld auf Marie Schwiebe zu ſchieben und da haben wir uns gefürchtet, etwas anderes zu ſagen. Jede Aus⸗ ſage gegen Kolander wurde mit Koſtentziehung beſtraft.— Vorf.: Wurden Sie auch geſchlagen? Zeugin: Oft, ſogar ſo, daß ich einmal 14 Tage nicht auf dem Rücken liegen konnte. Die Zeugin bleibt dabei, daß ſie auch in der Nacht nicht zum Nachtgeſchirr durften. Es wird ſodann nochmals die Zeugin Albertine Reinke ver⸗ nommen. Sie erklärt in großer Erregung folgendes: Kurz nach⸗ dem ſi⸗ in der Anſtalt aufgenommen worden ſei, ſeien der Bürger⸗ meiſter Brandes und der Landesrat Bachmann(Kiel) ge⸗ kommen, um die Anſtalt zu rebidieren. Als ſie die Herren geſehen habe, ſei ſie zu Kolander gegangen und habe dieſen gebeten, mit den Herren ſprechen zu dürfen, weil ſie etwas auf dem Herzen hätte. Zehn Minuten ſpäter gingen die Herren wieder fort, ohne daß ich mit ihnen ſprechen durfte. Als ich Kolander fragte, warum ich mtt den Herren nicht habe ſprechen dürfen, erklärte er mir: Du biſt ihnen zu ſchlecht in ihren Augen. Da ſtand ich auf und ſagte: Herr Vorſteher, das iſt nicht wahr. Darauf befahl mir Kolander ſofort in Arreſt zu gehen. Er rief mich zurück, ich gehorchte aber nicht. Da kam er in den Arreſt nach und ſchlug mich. Ich ſagte, laſſen Sie mich los, ſonſt weiß ich, was ich tue. Er rief: Aha, du weißt wohl, daß du ſchwanger biſt und willſt Geſchichten machen. Ich gab ihm darauf keine Antwort. Da erhielt ich einen Schups, daß ich in die Ecke flog. Ich muß bemerken, daß ich damals die Schwanger⸗ ſchaft nur ſimulierte, indem ich mir die Röcke hochgebunden hatte, um die Prügel nicht ſo zu ſpüren. Nach awei Tagen kam die Frau Vorſteher in die Zelle und forderte mich auf, das Hemd auszuziehen. Als ich mich weigerte, wurden vier andere Mädchen geholt, die crich feſthalten und mir mit Gewalt das Hemd vom Leibe ziehen ſollten. Da habe ich aus Angſt das Hemd gewechſelt. Angeklagter: Das Mädchen hat die Röcke nur hochgebun⸗ zen, um uns etwas vorzumachen.— Zeugin: Ja, aber nur aus Angſt. Ich bin oft ins Geſicht geſchlagen worden, habe 14 Tage lang ununterbrochen im Arreſt ſitzen müſſen, aus dem das Bett dagsüber herausgeholt wurde. Als ſie ihre Schwangerſchafts⸗ Neſchichte der Frau Kolander eingeſtand, habe dieſe geſagt: Du willſt ga immer Schmerzen gehabt haben, jetzt ſollſt du welche haben. Einſ wurde mir ein Teller Reisſuppe gebracht. Da dieſe aber furchtbar ſchlecht ſchmeckte, wollte ich ſie nicht eſſen. Kolander fragte mich, warum ich nicht eſſen wollte. Ich antwortete: Mir iſt ſchlecht. Da holte er Rizinusöl und befahl mir zu trinken. Als ich mich weigerte, mußten mich die Mädchen am Arm feſthalten und Ko⸗ lander verſuchte mir den Mund aufzumachen. Später fiel ich in Ohnmacht. Da holte Frau Kolander eine Stopfnadel und ſtach mir damit in die Schläfe. Kolander awang mich nachher, Rizinusöl zu nehmen und zwar eine ganze Flaſche voll mit dem Bemerken, daß Geheimrat Halling dies verordnet habe. Ich habe fürchter⸗ Tiche Schmerzen gelitten. Als die Zeugin vom Vorſitzen⸗ den noch einmal darauf aufmerkſam gemacht wird, daß ihre früheren Ausſagen doch ganz anders lauteten, erklärt ſie: den Eindruck gehabt, rüh vertagt * Rx* 1 Urteil. 8 Prozeß gegen den früheren Hausvater des„Blomſche Wildnis' genannten Aſyles für weibliche Fürſorgezöglinge, Friedr. Wilhelm Colander, vor der Straflammer in Itzehoe wurde der Angeklagte zu acht Monaten Gefängnis berurteilt; die Ghefrau Colander wurde freigeſprochen“! Das Reichsgericht hatte das Urteil der Strafkammer dom 16. Fanttar alc das auf neun Monate Gefängnis lautete, aufgehoben und dſe Aügelegenheit an die Vorinſtanz zurückberwieſen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. Juli 1950. Großherzogs Geburtstag. 5 5 ——— 5— 5 Schulfeiern 82 Man ſchreibt uns: Die Höhere Mäd chenſchule(die übrigens auch zu den Mittelſchulen gehört) ſeierte Großherzogs Geburtstag am Donnerstag morgen in zwei Feiern, in der erſten Uhr für die Kleinen und in der zweiten um 10 Uhr für die größeren Schülerinnen. Wir bedauern dabei ſehr, daß den Eltern der Schüler⸗ znnen nicht Gelegenheit geboten werden kann, dieſen Feiern bei⸗ zuwohnen. Iſt doch der zur Verfügung ſtehende Saal ſchon allein für die Schülerinnen, ſelbſt wenn ſie in zwei Abteilungen geteilt werden, viel zu klein. Wenn man ſolche Monſtreanſtalten hat, wie die Höhere Mädchenſchule mit ihren nahezu 1200 Schülerinnen, dann ſollte man ihnen auch Monſtreſäle zur Verfügung ſtellen. In keiner hieſigen Knuabenſchule iſt man ſo ſchlimm daran. Die Schulfeiern werden aber für die Jugend um ſo wirkungsvoller ſein und bleiben wenn dieſe re Angehörigen mitnehmen können und wenn ſie bei ihnen Intereſſe kütr die Feiernu fehen. Sollte ſich nicht der Roſengartenſaal vorzüglich für ſolche Feſte eignen? Koſten hätte die Stadt keine dabei. Im Gegenteil durch die 10 Pfg. Eintriktsgebühr, die die Eltern gern be⸗ zahlen würden, wenn ſie ihren Kindern durch ihr Beiſein Freude machen können, würde die Stadt jedesmal eine Einnahme von 200 bis 300 Mark erzieleu. Die Schulfeiern an der Höheren Mädchenſchule verliefen in ſehr würdiger Weiſe. Eingeleitet wurde die Hauptfeier Durch einen Mufikvortrag des Schülerinnenorcheſters, das erſt im Beginn dieſes Schuljahres ins Leben gerufen wurde, und von einem Anſtaltslehrer geleitet wird. Es iſt eine wahre Freude die wackre, Hübſche, funge Mädchenſchar, wohl über 20 an Zahl, alſo ein recht ſtattliches Damenorcheſter— das erſte Mannheimer!— aufmarſchieren, an ihren Pulten Platz nehmen und muſizieren zu ſehen— beſonders aber muſizieren zu hören! Mau merkt ihnen die Luſt und Be⸗ eiſterung an, mit der ſie aus Werk gehen, und ihre Aufgabe zu er⸗ üllen ſuchen. Das Streichvrcheſter, darunter 4 Eelli, wird von Kla⸗ vier und Harmonium unterſtiltzt. Das erſte Muſikſtück, zwei reizende Sätze aus einer kaum mehr gehörten Mozartſinfonte, ſtellt ſchon hohe Anforderungen an die jugendlichen Künſtlerinen und verriet das fleißige Studium auch auf dieſem Gebiet, beſonders gut gelang das Menuett Darauf hielt Profeſſor Beinert die Feſtrede: Die ba⸗ diſchen Herzöge und Fürſten an der Seite der deutſchen Kaiſer, war Has recht gut gewählte Thema, das reichlich Gelegenheit bot, ein Ba⸗ dener Herz in ſtolzer Vaterlandsfreude höher ſchlagen zu laſſen. Auf das aus hellen Mädchenkehlen erſchallende Hoch auf den Landesfürſten wurde die Fürſtenhymune, vom Orcheſter begleitet, ſtehend von allen Anweſenden geſungen. Nun erhielten die Kleinen zu Einzelvorträgen das Wort. Epiſoden aus der Geſchichte des badiſchen Bodens bildeten das Leitmotiv. a] Wahl. von Zeller, bj die Wannburg bei Villingen, von Schnellhach, e) am Hohentwiel, von Rob. Haas, d) Staffage aus dem Jahr 1670, von Rob. Haas, e] auf Schloß Favorite, von Scheffel, 4) Waldſchlacht von Rob. Haas. Als zweites Muſikſtück folgte das vorzüglich geſpielte Nokturno aus MendelsſohnsSommernachtstraum. Außerordentlich wirkungsvoll kam hier das Zuſammenſpiel von Kla⸗ vier und Harmonjum mit dem Streichorcheſter zur Geltung. Dann folgten vier Gedichte, die die Schönheit der badiſchen Heimat prieſen, Morgenſtunde, von Robert Haas, b) Bodenſee, von Luiſe Pichler, eMein Odenwald, von Hoffmann, d) Schwarzwald ade! von NRob. Haas. Es braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden, daß ſämt⸗ liche Gedichte von den einzelnen aumutig und dem Inhalt ent⸗ ſprechend, ausdrucksvoll vorgetragen wurden. Den Schluß der Feier bildete ein rein und friſch geſungener a capella Chor von Nägele: Wir fühlen uns zu jedem Tun entflammt. *** (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 7 SKarlsruhe, 9. Juli. Die Feier des Geburtstags des Großherzogs hatte unter der Mißgunſt einer regneriſchen und kalten Witterung außerordentlich zu leiden, ſodaß die große militäriſche Parade ganz ausfallen mußte. Den Mittelpunkt der Feier bildete das große Feſteſſen im Muſeumsſaal, dem die Spitzen der Staatsbehörden, der ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden zahlreich anwohnten. Die Feſtrede auf den Großherzog hielt Miniſter Freiherr von Marſchall, der folgendes ausführte: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Im ſtillen Bergesfrieden des waldumkränzten Schloſſes Eberſtein feiert heute Seine Königliche Hoheit der Großherzog an der Seite Seiner Durchlauchtigſten Gemahlin Sein Geburtsfeſt, dankbar zurück⸗ ſchauend in die Vergangenheit, vertrauensvoll ausblickend in die Zu⸗ kunft. Aber ſein Volk empfindet heut das Bedürfnis, ſeiner Freude auch lauten Ausdruck zu geben. Iſt es ſich doch wohlbewußt, welch köſtliches Gut ihm in ſeinem Herrn und Landesfürſten beſchieden worden iſt. Als Großherzog Friedrich II. die Regierung antrat, da blickte ſein Volk bereits vertrauensvoll zu ihm empor und doas Ver⸗ lrauen, das es ihm allerſeits entgegenbrachte war zugleich eine Quelle des Troſtes in der ſchweren Trauer in die der Heimgang eines viel⸗ geliebten, gottbegnadeten Herrſchers das ganze badiſche Land verſenkt hatte. Sein Volk war von der Ueberzeugung durchdrungen, daß Er im Sinn und Geiſt feines verewigten Vaters die Regierung führen und daß Er gleichmäßig gerecht werden würde den Bedürfniſſen des weiteren und engeren Vaterlandes. Selten hat wohl ein Fürſt beſſer vorbereitet ſein hohes verantwortungsvolles Amt angetreten. Schon als jugendlicher Erbgroßherzog hatte Er Seinen Durchlauchtigſten Vater während einer längeren Erkrankung in der Regierung ver⸗ treten und als Er dann ſpäter„Allezeit treubereit für des Reiches Herrlichkeit“ in hingebender und erfolgreicher Ausübung hoher mili⸗ täriſcher Aemter fern von der Heimat weilte, wurde Er ihr nicht fremd, unabläſſig waren Seine Blicke auf die Heimt gerichtet und mit raſtloſer Aufmerkſamkeit verfolgte Er alle Ereigniſſe im badiſchen Lande, mit dem Er innig verwachſen blieb. Wir dürfen heute mit voller Berechtigung es ausſprechen: in den ſeit Seinem Regierungsantritt nunmehr bald verfloſſenen zwei Jah⸗ ren iſt das Band zwiſchen Ihm und Seinem Volke nur noch inniger geknüpft worden. Mochte er weilen an den lieblichen Geſtaden des Bodeuſees, an den rebumkränzten Abhängen des Markgräflerlandes oder bei militäriſchen Uebungen im Frankenlande, mochte Er weilen in der mächtig emporſtrebenden Handelsſtadt Maunheim, an der Stätte des größten deutſchen Binnenhafens. Sein Intereſſe betätigend au allen Einrichtungen zur Förderung des Handels und der Induſtrie oder in der ehrwürdigen Zähringerſtadt Freiburg oder in Altheidel⸗ berg, wo kürzlich durch Höchſtſeine Anweſenheit die badiſche Akademie der Wiſſenſchaften die ſchönſte Weihe erhielt, überall tönt Ihm und der durchlauchtigſten Großherzogin begeiſterter Jubel entgegen. Ueberall gab ſich in dem Jubel das allgemeine Bewußtſein kund, daß in un⸗ ſerem erhgbenen Landesfürſten wahre Herzensgüte gepaart iſt mit klarem, durchdringendem Verſtändnis für die Bedürfniſſe der ver⸗ ſchiedenen Landesteile der teueren badiſchen Heimat. Und wir Be⸗ wohner der Reſidenz, in deren Wappenſchild das Wort„Fidelilats“ praugt, die wir die Freude haben, unſern allgeliebten Landesfürſten ſtändig unter uns weilen zu ſehen und insbeſondere diejenigen unter uns, denen das Glück vergönnt iſt, Ihm oft in das treue Auge zu ſchauen und inne zu werden, mit wie unausgeſetzter Pflichttreue und mit wie klarem Blick, den ſpringenden Punkt immer erkennend, Er Seines hohen Amtes waltet, wir wollen in dankbarem Jubel nicht zurückſtehen. So fordere ich Sie auf, hochgeehrte Herren, die Sie ſich zahlreich eingefunden haben aus den Kreiſen der Bürgerſchaft und des Beamtentums, aus den Kreiſen des Wehrſtandes und des Lehr⸗ ſtandes in tiefem Gottvertrauen und in freudiger Hoffnung mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Seine Königliche Hoheit der Großherzog, unſer allgeliebter Landesherr, der gütige Vater ſeines Volkes lebe hoch, hoch, hoch! Als Feſtvorſtellung im Hoftheater wurde R. Wagners„Triſtan und Iſolde“ gegeben. Das Hoch auf S. Kgl. Hoheit den Groß⸗ herzog brachte Herr Hoffinanzrat Ruppert aus, worauf die badiſche Hymne geſpielt wurde. b Aus der Stadtratsſitzung 5 vom 8. Juli 1909. 0(Schluß.) Dem Bezirksverein gegen Mißbrauch geiſti⸗ ger Getränke wird zur Vorführung einer wiſſenſchaſtlichen Wanderausſtellung über den Alkoholismus der weſtliche Anbau der Kunſthalle für die letzten 8 Tage des Mo⸗ nats September zur Verfügung geſtellt. Genehmigt werden ferner nachſtehende Vorträge an den Bürgerausſchuß: 1. Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe der ſtädt. Beamten. 2. Die Verhältniſſe der ſtädt. Lohnarbeiter. 3. Allgemeine Grundſätze über die Umlegung der Straßenkoſten. 4. Allgemeine Grundſätze über die Herſtellung und Unter⸗ haltung der öffentlichen Gehwege und Kanalzuleitungen. 5. Herſtellung eines Durchgangs unter dem Bahnkörper der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahn bei der Jungbuſchbrücke. 6. Verkauf ſtädt. Geländes an Kgl. Preußiſche und Großh. Heſſiſche Eiſenbahnverwaltung. 7. Verkauf einer Teilfläche des ſtädt. Feldweggrundſtücks Igb. Nr. 5389. 8. Geländever⸗ kauf an die Evangeliſch⸗proteſtantiſche Vereinigung(E..) in Mannheim. Der Vorſitzende bringt eine Einladung der Handels⸗ kammer zu dem am Dienstag, 13. ds. Mts. abends 8 Uhr im Bürgerausſchußſaale ſtattfindenden Vortrage des Herrn Re⸗ gierungsrats a. D. Endres, hauptamtlicher Dozent an der Handelshochſchule Mannheim über die Deutſche Eiſen⸗ bahnfrage zur Kenntnis. Zum ehrenden Andenken an einen teuren Verſtorbenen wurden der Armenkommiſſion zum Beſten der Armen 100 M. überwieſen, wofür namens der damit Bedachten der herzliche Dank ausgeſprochen wird. Die Verlegung der Gasleitung in der Hebel⸗ und Fried⸗ rich⸗Straße Feudenheim wird genehmigt. Uebertragen wird: 1. die Ausführung der Rohrver⸗ legungs⸗ und Grabarbeiten für das Gas⸗ und Waſſerwerk der Firma Kronauer hier; 2. die Ausführung von Kabel⸗ verlegungen der Firma H. und J. Ludwig hier; 3. die Aus⸗ führung von Verſuchsbohrungen beim Elektrizitätswerk der Firma Bopp und Reuther hier; 4. nachſtehende Lieferungen für das Gas⸗ und Waſſerwerk a) normale Schneideröhren der Firma Friedmann u. Häusler, b) Galvaniſierte Schmiede⸗ röhren der Firma Leopold Weill, c) Randſittlings der Firma B. Roſenberg hier; 5. die Herſtellung der Maurerarbeiten und der glaſierten Badezellenwände für die Erweiterung des Brauſebades in der Schwetzingerſtadt an die Firma Franz Mündel hier: 6. die Lieferung von 300 Kubikmeter Syenit⸗ pflaſterſteine der Fima Vereinigte Odenwaldgranitwerke hier; 6. die Lieferung von Hafer für den Bedarf der ſtädt. Fuhr⸗ verwaltung den Firmen Gebr. Würzweiler, L. Straus und Gebr. Zimmern hier. Von der Einladung des Vereins„Frauenwohl“ zur Ein⸗ weihungsfeier des„Laurentianums“ om 4. ds. Mts. wird dankend Kenntnis genommen. * Jubiläums⸗Ausſtellung des Mannheimer Altertumsvereins. Welche große Anerkennung die Kleinporträtkunſt⸗Ausſtellung in auswärtigen Fachtreiſen gefunden hat, läßt eine von dem bekann⸗ ten Kunſtſchriftſteller Dr. O. Döring⸗Dachau in der„Köl⸗ niſchen Vollszeitung“ vom 5. Pferd, auf Nr. 8020 in die Kollekte von Moritz Juli veröffentlichte“ eingehende Be⸗ ſprechung erkennen. Wir entnehmen dem Aufſatz folgende Stellen: „Daß man außf die Kleinporträts verfiel, war ein glücklicher Ge⸗ danke. Auf dieſem Gebiete ließ ſich trotz der Jahrhundertaus. ſtellungen von Berlin und München noch neues bieten, was ge⸗ eignet war, jene großen Unternehmungen zu ergänzen, ihre Re⸗ ſultate zu bereichern. Denn die Erzeugniſſe der Kleinbildniskunſt, die man bisher wenig beachtet hat, erweiſen ſich bei genauerer Be⸗ trachtung und Unterſuchung als eine Gruppe bedeutſamer Kunſt, die denen der großen getroſt zur Seite geſtellt werden kann. Den Meiſtern des großen Porträts reihen ſich viele des kleinen würdig an. In ihrer Weiſe ſind ihre Bildchen, von denen man oft mehrere mit einer Hand zudecken kann, nicht minder Produkte ſcharfer Be, obachtungsgabe und techniſcher Tüchtigkeit, wie die großen Ge mälde und Plaſtiken.“— Bekannt iſt, daß man die Kleinporträtz hauptſächlich in Malerei auf Elfenbein, Porzellan, Papier, Per⸗ gament, Leinwand, Holz, Metall und anderen Materialien ausge⸗ führt hat; daß man ſie als Papier⸗ oder Glasſilhouette herſtellte; daß man ſie auf Doſen, Gläſern, Taſſen, Pfeifenköpfen, Schmuck⸗ gegenſtänden anbrachte, daß ſie— meiſt reliefartig— in Wachs, Gips, Porzellan oder Fayence, Alabaſter oder anderem Stein ge⸗ arbeitet, oder auch in Metall gegoſſen wurden. Dagegen kannte man von vielen Künſtlern, die dieſe zierlichen Werke geſchaffen haben, die Namen entweder überhaupt nicht oder wußte doch nichts Ausreichendes über ihre Tätigkeit auf dieſem Gebiet. Den For⸗ ſchungen des Herrn Dr. Kurt Freyer ſind in dieſen Richtungen trefflich fördernde Erfolge zu verdanken, deren erſte Beweiſe in dem umfangreichen Katalog der Ausſtellung veröffentlicht ſind. Die Mitglieder des Verkehrsvereins ſind zu dem am Diens⸗ tag, den 13. Juli, abends 8 Uhr, im großen Rathausſaale ſtatt, findenden Vortrag des Herrn Regierungsrat a. D. Endres über „Die deutſche Eiſenbahnfrage“ ſpeziell eingeladen und können im Verkehrsbureau(Kaufhausbogen 47/48) die Eintrittskarten koſtenlos in Empfang nehmen. * Freie Lehrerkonferenz. Zum zweiten Male öffnete die Heinrich Lanz⸗Fabrik der Lehrerſchaft Mannheims ihre Tore. Wie das erſte Mal, wurde auch geſtern den Beſuchern eine ausgezeichnete Führung zuteil, die es ermöglichte, einen tiefen Blick in die moderne Volkswirtſchaft zu werfen. Das rieſenhafte vorbild⸗ liche Werk wird der Lehrerſchaft in dauernder Erinnerung bleiben. Der Fabrikleitung ſei auch an dieſer Stelle der herzlichſte Dan! ausgeſprochen. Die Großſchiffahrt auf dem Rhein wird z. Zt. eifrig betrieben. Am Sonntag traf in Baſel kt.„Straßb. Poſt“ der Dampfer„Colo⸗ nia 8“ mit Schleppkahn„Köln 40“ ein, am Tag darauf kamen der Dampfer„Fendel 3“ mit Schleppkahn„Fendel 48“, ſowie der Dampfer„Großherzog Friedrich von Baden“ mit den Kähnen „Fendel 26 und 65“ ein. Erſterer brachte eine Ladung Kohlen von Rotterdam, ohne umzuladen, hierher. Die beiden anderen hatten als Fracht Kohlen und Roheiſen. Die Brytpreiſe haben nicht nur in Mannheim, ſondern auch in Karlsruhe infolge der allgemeinen Mehlteuerung aufgeſchlagen. So wird uns aus Karlsruhe gemeldet: Seit 1. d. Mts. haben die Brotpreiſe wieder aufgeſchlagen. Ein 1400 Gramm⸗Brot koſtet jetzt 2 Pfg., ein 700 Gramm⸗Brot 1 Pfg. mehr. Zugleich fordern die Bäckermeiſter das Publikum auf, ſich das Brot vorwiegen zu laſſen. Die Firma Welte u. Söhne, Freiburg erhielt mit ihrem Repro⸗ duktions⸗Piano„Welte⸗Mignon“ auf der Muſikinſtrumenten⸗ Ausſtellung in Rotterdam den Grand Prix. Gleichzeitig auf der Muſikfach⸗Ausſtellung in Leipzig die goldene Staats⸗ medaille. Die Firma iſt in Mannheim durch die Hofmuſika⸗ lienhandlung Heckel vertreten. *Knielinger Lotterie. Bei der am 8. Juli ſtattgefundenen Ziehung der Knielinger Lotterie fiel der 5. Hauptgewinn, ein Herzberger, E 3, 17. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Ver⸗ walter Georg Bonn mit ſeiner Frau Joſefine geb. Molter. Militärkonzert im Roſengarten. Morgen, Sonntag abenp, konzertiert im Nibelungenſaal die treffliche Kapelle des Infanterie⸗ Regiments Prinz Kark aus Worms unter Leitung des Herrn Muſik⸗ meiſters E. Röfel. Für dieſe Veranſtaltung iſt noch der hier rühm⸗ lichſt bekannte hervorragende Poſaunenvirtuoſe Herr Profeſſor Serafini Alſchausky aus Berlin gewonnen. Herr Alſchausry wird durchweg nur eigene Kompofſitionen zum Vortrag bringen. * Friedrichspark. Die böſe Laune des Wettergottes ſcheint zu einer dauernden Verſtimmung auswachſen zu wollen. Wenns noch einige Zeit ſo weitergeht, dann kaufen wir uns Mottenpulver und verwahren den Sommeranzug fein ſäuber⸗ lich im Schrank, bis wir ihn vielleicht 1910 wieder umtun können. Statt der ſommerlichen Ausflüge ſehen wir uns nach den winterlichen Vergnügungen um, Ball, Theater, Konzert. Für heute abend ſei das Garten feſt des Lehrergeſangvereins Mannheim Ludwigs⸗ im Friedrichspark empfohlen, das bei ungünſtiger Witterung unter Mitwirkung der Kapelle des hieſigen Regi⸗ ments im Saale ſtattfindet. * 20 Pfennigtag und Doppelkonzert im Friedrichspark. Die Parkverwaltung hat für morgen den 2. billigen Sonntag in dieſer Saiſon angeſagt. Da an genanntem Tage 2 Militär⸗ kapellen konzertieren, ſo dürfte, falls das Wetter ſich einiger⸗ maßen erträglich geſtaltet, der Beſuch ſicherlich ein ſehr großer werden. Neben unſerer hieſigen Grenadierkapelle unter Herrn Vollmers Leitung iſt noch die Kapelle des Kur⸗ heſſiſchen Huſarenregiments,(früher Bockenheimer Huſaren) Direktion: Herr Muſikmeiſter Heinrich engagiert. Die Kapellen ſpielen ſowohl beim Nachmittagkonzert(Beginn halb 4 Uhr), wie auch beim Abendkonzert(Beginn 8 Uhr) die beiden erſten Teile des Programms einzeln und den dritten Teil zu⸗ ſammen. *Trinkerfürſorge. Wir machen wiederholt aufmerkſam auf die Beratungsſtelle für Trinkerfürſorge, für welche jeden Samstag von 5 bis 6 Uhr im alten Rathaus. Zimmer Nr. 12, Sprechſtunde ſtattfindet, in welcher beſonders die Frauen und Angehörigen von Trinkern ſich Rat holen können *Calvinfeier des Evang. Bundes Mannheim. Zur Feier des 400jährigen Geburtstages des großen Genfer Reformators, dem gerade auch die Pfälzer reformierte Kirche ſehr viel verdankt, ver⸗ anſtaltet der hieſige Evang. Bund morgen Sonntag, den 11. Juli abends 8 Uhr, im großen Saal des Evang. Gemeindehauſes(früh,. „Kaiſerhütte“) in der Seckenheimerſtraße einen Gemeindeabend. Paſtor Corre von der franzöſiſch⸗reformierten Gemeinde in Frankfurt a.., ein guter Kenner des Calvinismus, wird den Hauptvortrag halten. Auch iſt für anderweitige Darbietungen beſtens geſorgt, ſo daß ein anregender Abend zu erwarten ſteht. Die ganze Gemeinde iſt dazu herslich eingeladen.(Siehe auch In⸗ ſerat in dieſer Nummer.) * Dampferfahrten nach Speyer. Am Sonntag, 11. Juli, fährt der Raddampfer„Mannheimia“ zweimal nach Speyer und zwar vormittags ½8 Uhr und nachmittags 2 Uhr ab Rheinbrücke, worauf wir hiermit ganz beſonders aufmerkſam machen. In Anbetracht des großen Turnerfeſtes, welches am Sonntag in Speyer ſtattfindet. und des ſehr geringen Fahr⸗ — lebensgefährlich Verleßt Mannheim, 10. Jun. Geueral⸗Augeiger.(Mittagblatt) 5. 8 preiſes von 50 Pfg. pro Perſon dürfte ſowohl die Frühfahrt, als auch die nachmittags ſtattfindende Fahrt großen Anklang finden. * Rheinfahrten. Arnheiters Erben veranſtalten morgen Sonn⸗ tag vormittag 10 Uhr von ihren Landungsbrücken Mannheim⸗ Rheinvorland und Ludwigshafen Kaiſer Wilhelmſtraße aus wie gewohnt eine Rhein⸗Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrt. Für das Publikum, das gerne einen Ausflug macht, findet um 2 Uhr eine Dampferfahrt nach Wor ms ſtatt. Rückfahrt von Worms halb 7 ÜUhr.(Näheres Inſerat.) * Kreisſchwimmfeſt. Dieſes, das größte ſüddeutſche Schwimmfeſt, was ſchon die große Zahl der Meldungen ſagt, findet am Sonntag, 11. Juli, im Schleuſenkanal bei der Pegeluhr, bei jeder Witterung ſtatt. Die Vereine aus größeren Städten Nord⸗ und Süddeutſch⸗ lands wie: Magdeburg, Frankfurt, München, Stuttgart, Straß⸗ burg, Nürnberg, Aſchaffenburg, Karlsruhe, Mainz uſw. ſenden be⸗ ſtimmt ihre beſten Kämpen an den Start, was darauf ſchließen läßt, daß ein vorzüglicher Sport geboten wird, verbunden mit aufregenden Endkämpfen, wie ſie hier in Mannheim noch ſelten gezeigt wurden. Von den einzelnen Wettkämpfen ſeien nur noch die Springkonkurrenzen erwähnt, die ein beſonders Intereſſe in Anſpruch nehmen dürften und auch das Waſſerballſpiel, was in Mannheim nur ſehr wenig vorgeführt wird, in vielen Städten Deutſchlands ſich aber einer großen Beliebtheit erfreut. An erſterem beteiligt ſich auch der Weltmeiſter Gottlob Walz, Stuttgart, der trotz ſeiner Korpulenz immer noch erſtklaſſige Ausführungen in all ſeinen Sprüngen zeigt. Alles in allem, ſteht der kommende Sonn⸗ tag im Zeichen eines großen Sports. Daher verſäume niemand, Zeuge des großen Waſſerſportsfeſtes zu ſein. * Pfälzerwald⸗Verein. Der Vorverkauf für die Rheintour am morgigen Sonntag bleibt ausnahmsweiſe bis 7 Uhr abends offen, worauf an dieſer Stelle noch beſonders aufmerkſam ge⸗ macht ſei. * Eine Betriebsſtörung der elektriſchen Straßenkahn gab es heute früh zwiſchen der 6. und 7. Morgenſtunde in der Wald⸗ parkſtraße, indem ſich ein großer Aſt einer Silberpappel ſvo⸗ weit über die Straße ſenkte, daß er einen elektriſchen Leitungs⸗ draht bedeckte. Kierdurch konnte der Betrieb bis zur Eudſtallyn Waldpark nur eingleiſig durchgeführt werden. Das Senken des Aſtes dürfte wohl auf das ununterbrochene Regenwetter der letz⸗ ten Zeit zurückzuführen ſein. * Sturz aus dem fünften Stock. Das 23 Jahre alte Dienſt⸗ mädchen Frieda Häufſermann, Tochter eines hieſigen Schuh⸗ machermeiſters, ſtürzte geſtern Nachmittag aus dem Manſardenſtock des Hauſes N 7, 10, in dem ſie bei Herrn Konſul Simon in Stellung war. Sie wurde mit dem Sanitätswagen in das All⸗ gemeine Krankenhaus überführt, ihre Verletzungen waren aber ſo ſchwere, daß ſie zwei Stunden nach dem Vorfalle kurz nach 9 Uhr, berſtorben iſt. Ob der Sturz in die Tiefe freiwillig oder infolge Unvorſichtigkeit erfolgt iſt, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Polizeibericht vom 10. Juli 1909. Selbſtmorde. Ein ſeit längerer Zeit nervenleiden⸗ der Metzgermeiſter hat ſich am 8. d. Mts. in ſeiner Wohnung L 12 erſchoſſen. Aus noch unbekannter Urſache ſprang geſtern abend 6 Uhr eine 23 Jahre alte ledige Dienſtmagd durch ein Fenſter des 5. Stockes des Hauſes N 7, 10 hinunter in den Hof, wo ſie bewußtlos liegen blieb. Mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt, verſtarb ſie daſelbſt um 9½ Uhr geſtern nacht. Unfall. In einem Fabrikanweſen in Neckarau brache am 7. d. Mts. ein verheirateter Fabrikarbeiter von da aus Unvorſichtigkeit ſeine linke Hand in das Räderwerk einer Faß⸗ erſte Glied des waſchmaſchine und wurde ihm hierbei das linken Mittelfingers abgequetſcht. Exploſion. Am 7. d. Mts. abends entſtand in dem Trockenraum einer Eiſengießerei in Neckarau, zweifellos durch aus einem Koksofen ausſtrömende Stickſtoffgaſe, eine Exploſion, wodurch ein Teil des mit Falzziegeln abgedeckten Daches zerſtört, mehrere Fenſter der Gießereihalle zertrüm⸗ mert und ein ſtarkes eiſernes Abſchlußtor verbogen und auf⸗ gedrückt wurde. Der Schaden beläuft ſich auf 400—500 M. Menſchen wurden hierbei nicht verletzt. Verhaftet wurden 34 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. —— Aus dem Großherzogtum. [J Aus dem Weſchnitztal, 9. Juli. Kaum ſind die Spuren des Hochwaſſers vom 4. Februar d. J. einigermaßen ver⸗ ſchwunden und die Schäden ausgebeſſert, und ſchon wieder iſt unſere Weſchnitz zu einem Strome angewachſen und überſchwemmt nun wieder an verſchiedenen Stellen die kaum hergeſtellten Wege, die Wieſen und die tiefer liegenden Aecker. Der Schaden iſt bieder ein großer und mit Beſorgnis ſieht der Landmann der Zukunft entgegen. Die Frucht liegt infolge der ſchweren Regen zielfach wie gewalzt zu Boden, das Unkraut überwuchert die Hack⸗ früchte, Kartoffeln, Rüben etc., die Heuernte kann nicht beendigt berden. Das auf den Wieſen liegende Heu, das am Sonntag nicht aach Hauſe gebracht wurde, geht nun völlig zugrunde. l Zwingenberg a. d.., 9. Juli. Vier Keller, in welchen gepanſchte Weine angetroffen wurden, ſind poli⸗ zeilich geſchloſſen und unter Siegel gelegt worden. oc. Durlach, 7. Juli. Mit Wirkung vom 1. Juli haben oie hieſigen Bäckermeiſter die Brotpreiſe für das 1400 Gramm⸗ Brot um 2 Pfg., das 700 Gramm⸗Brot um 1 Pfg. erhöht, for⸗ dern aber gleichzeitig das kaufende Publikum auf, ſich das Brot dorwiegen zu laſſen. 8 * Tauberbiſchofsheim, 7. Juli. Auf der Jungvieh⸗ weide in hieſiger Gemarkung ereignete ſich letzten Samstag abend ein ſchwerer Unfall, indem von den 75 der aufgetriebenen Tiere gegen 15 Stück vom Grünfutter derart gebläht wurden oder aufliefen, daß trotz ſofortiger Hilfe 8 Tiere an Ort und Stelle geſchlachtet werden mußten. Der Wert dieſer Tiere wurde auf 8300 M. feſtgeſetzt. 98 * Bühl, 7. Juli. Von der Kommiſſion zur Vorbereitung der Bürgermeiſterwahl ſind nach Prüfung der ein⸗ gelaufenen Geſuche zwei Kandidaten für die engere Wahl in Vorſchlag gebracht worden, Gerichtsaſſeſſor Bender in Bruch⸗ ſal und Gerichtsaſſeſſor Heitzler in Bretten. Beide haben ſich dieſen Montag einer Verſammlung des Bürgerausſchuſſes und der wahlberechtigten Einwohner vorgeſtellt. Die Dienſt⸗ geit des gegenwärtigen Bürgermeiſters läuft am 1. Auguſt ab, ſo daß die Wahl in Bälde ſtattfinden wird. 5 25 1 9 1 1 8. Juki. Ratſchreiber Matthias Rainer in Daiſendorf fiel beim Heuabladen auf die Scheuertenne, ſodaß er einen Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er nach wenigen Stunden verſchied. 5 oc. Villingen, 7. Juki. Der etwa 27 Jahre alte ledige Mechaniker Joh. Kaiſer aus Ettlishofen bei Neu⸗Ulm(Bayern) ſchoß ſich infolge Liebeskummers eine Kugel in den Kopf. Der te wurde ins Spital verbracht. VBon Jag zu Cag. — Zuſammenbruch einer Schiffsbrücke. Aus Gravoſa erhalten wir die folgende Drahtmeldung: Bei der Löſchung des indiſchen Dampfers„Sabbia“ brach die Schiffs⸗ brücke zuſammen. 16 Arbeiter ſtürzten ins Meer, von denen drei ertranken. Die Leichen konnten bisher nicht geborgen werden. — Seine Geliebte.getötet. Wie ein Telegramm aus Budapeſt meldet, tötete der Baukbeamte Gang ſeine Geliebte, die Gattin eines Hauptmannauditors und Tochter eines Oberſten, durch mehrere Reyolverſchüſſe und verletzte ſich dann ſchwer. Er verweigerte bei ſeinem Verhör jede Auskunft. 5 5 Gewitterſtürme in der Schweiz. Aus Zürich wird gemeldet: Seit vier Tagen herrſchen ſchwere Gewitterſtürme in der ganzen Nordſchweiz. Es ſchneit unaufhörlich. Die Schnee⸗ decke reicht bis auf 1500 Meter herab und bedeckt den Pilatus. Rigi und die übrigen Voralpen dicht. Der Fremdenverkehr iſt ſo gering, daß große finanzielle Kalamitäken befürchtet werden. — Die Cholera in Petersburg. Ein Telegramm aus Petersburg, 9. Juli, meldet uns: Seit geſtern ſind 107 Neu⸗ erkrankungen und 53 Todesfälle an Cholera zu verzeichnen. Die Zahl der Erkrankten beträgt jetzt 721. — Von einem Bienenſchwarm überfallen. Aus Eupaen, 9. Juli, wird uns berichtet: Auf dem Wege von Montzen nach Altenberg wurde vorgeſtern nachmittag ein mit drei Pferden beſpannter Karren der Geſellſchaft Vieille Montagne von einem Schwarm Bienen überfallen. Die Pferde ſuchten ſich der Angreifer zu erwehren, ſchlugen um ſich und wälzten ſich, vor Schmerz wiehernd, auf der Erde, aber je mehr ſie ſich verteidigten, umſo ſtärker wuchs der Bienenſchwarm. Ein Pferd iſt ſeinen Verketzungen erlegen, die beiden übrigen hofft man zu retten. Der Fuhrmann iſt mit einigen Stichen davongekommen. — 105 Jahre alt. In Iſſum iſt in dieſen Tagen der älteſte Bewohner des Niederrheins, der Land⸗ mann Leurs, im Alter von faſt 105 Jahren geſtorben. Der Hundert⸗ jährige iſt in ſeinem Leben nie ernſtlich krank geweſen und erfreute ſich bis in die letzten Wochen noch voller körperlicher Rüſtigkeit. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 10. Juli. Das Syndikat der Stallburſchen von Maiſon⸗Lafitte hat beſchloſſen, die Arbeit wieder aufzuneh⸗ men, da ſeine Forderungen zum großen Teil bewilligt wurden. Paris, 9. Juli. Der Senat nahm mit 251 gegen 7 Stim⸗ men die Vorlage betreffend die Alterspenſionen der Eiſenbahnarbeiter an. Bei der Beratung eines Abände⸗ rungsantrages, der den Arbeitern im Falle eines ungerecht⸗ fertigten Kontraktbruches einen Teik der Penſion ent⸗ ziehen wollte, ſtellte Miniſterpräſident Clemenceau unter Hin⸗ weis darauf, daß dieſer Abänderungsantrag das durch Geſetz ge⸗ währleiſtete Recht zum Ausſtand beſchränke, die Vertrauens⸗ fsage. Als infolgedeſſen der Antrag zurückgezogen wurde, zog auch Clemenceau die Vertrauensfrage zurück. Die Eulenburg⸗Komödie. .E. Berlin, 10. Juli.(Priv. Tel.) Die bisherigen Koſten im Eulenburg⸗Prozeß betragen nach einer Zuſammen⸗ ſtellung der Gerichtskaſſe ca. 36 000 Mark. Die Oberſtaatsanwalt⸗ ſchaft wird im Herbſt ein neues Gutachten der Ober⸗Medizinal⸗ behörde einfordern. manenz erklärt. Eulenburgs„tödliche“ Krankheit iſt wieder gänzlich behoben— bis zur nächſten Verhandlung. 119 000 Kronen geſtohlen. * Wien, 9. Juli. Auf dem Poſt⸗ und Telegraphen⸗ amte auf dem Minoritenplatz wurde heute nachmittag aus einem ſtohken. Der Täter flüchtete mit der Beute. Die Kreta⸗Frage. meldet aus Konſtantinopel: Die türkiſche Kriegsverwal⸗ tung fährt in der Ergreifunggrößter militäriſcher Maßnahmen fort. Doch tragen dieſe Maßnahmen keinen über⸗ ſtürzten und provokanten Charakter und ſcheinen vorläufig nur dem Gebot der Vorſicht zu entſprechen. Der geohrfeigte Finanzminiſter. ** Paris, 9. Juli. Zwiſchen dem Finanzminiſter Caillaux und dem früheren Deputierten Bos fand heute nachmittag ein Piſtolenduell mit zweimaligem Kugelwechſel ſtatt, das reſultatlos endete. Der Polizeiſkandal Harting. 5 * Paris, 9. Juli. Nach dem„Matia“ ſcheinen im Miniſte⸗ rium des Innern keine Zweifel mehr zu beſtehen, daß Harting und Landeſen eine und dieſelbe Perſon ſind. Man habe ſogar ſtarke Verdachtgründe, daß Harting auch an dem 1904 gegen den hier anſäſſigen Fürſten Trubetzkoi gerichteten Schein⸗ attentat beteiligt war. Burzew erweitert jetzt zudem ſeine Ent⸗ hüllungen über Harting durch die Behauptung, daß gewiſſe Be⸗ amte bei den franzöſiſchen Behörden ſchon läugſt wuß⸗ ten, wer Harting war, und daß im Miniſterium des Innern ſelbſt ein Auskunftszettel über Harting vorhanden ſei, der deſſen Ver⸗ urteilung von 1890 verzeichne. daß Miniſterpräſident Clemenceau gegenüber mehreren Deputier⸗ ten geäußert habe, er ſei der Ueberzeugung, daß Harting und Landeſen identiſch ſeien. Paris, 20. Juli. Dem„Matin“ wird gemeldet, daß der ſchwer kompromittierte ruſfiſche Geheimpoliziſt Harting geſtern Brüſſel verlies. Haxting habe, als durch die Zeitungen ſein Auf⸗ enthalt bekannt wurde, den Schutz der politiſchen Sicherheitsbehörde geſtern polizeilich bewacht. doch ſcheint er dieſe Maßnahmen nicht für ausreichend erachtet zu haben; denn er reiſte mit ſeiner Frau und ſeinen Kindern plötzlich ab. Wohin er ſich gewendet hat, iſt unbekannt. Frau Harting entſtammt einer hoch angeſehenen Lütticher Familie. Um dieſe Heirat zu ermöglichen, habe Harting alle erforderlichen Papiere von den ruſſiſchen Behörden erhalten, darunter auch ein Schriftſtück, wonach er von adeliger Herkunft wäre. Miniſter Cle⸗ menccau teilte dem Abgeordneten Jaures geſprächsweiſe mit, daß der Pariſer ruſſiſche Botſchafter in dieſe politiſchen Angelegen⸗ daß Herr Harting ſich in London beſinde. Die Behauptung Jaures heit in direkter Verwicklung ſtehe, erwiderte der Miniſterpräſident, das ſei ein Gegenſtand, von dem man nicht ſprechen könne. In Rußland beſtänden zwei Polizeiorganiſationen, die der Regierung, die ſehr mangelhaft ſei, und die der Terroriſten, die ſehr gut ſunktioniere. Er könne öfentlicher Weiſe zwiſchen dieſen beiden nicht Partei ergreifen. 5 Die indiſchen Terroriſten. .E. London, 10. Juli.(Privattelegramm). Aus Cal⸗ cutta wird den Morgenblättern telegraphiert, daß die indiſchen Terroriſten wieder mit ihrer unheimlichen Tätig⸗ keit beginnen. Es ſind in Bombay neue Bombenlager gefunden worden. 5 Feuersbrunſt in den Werften von Cherbvurg. *Cherbourg, 10. Juli. Eine gewaltige Feuers⸗ brunſt brach heute Nacht im Arſenal und den Werkſtätten für Unterſeeboote aus. Die ganze Garniſon rückte zur Hilfeleiſtung aus. Die Stadt iſt taghell erleuchtet. Um Mitternacht war die Gefahr beſchworen. Der Schaden beträgt mehrere Millionen. Der Fall Eulenburg wird dadurch in Per⸗ Paris, 9. Juli. Eine Note der Agence Havas dementiert, Kaſten, der auf dem Tiſche des jeweilig im Dienſte ſich befindlichen Poſtbeamten aufgeſtellt iſt, ein Barbetrag von 119 000 Kronen ge⸗ .E. Budapeſſt, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der„Peſter Lloyd“ erbeten; da ſein Leben in Gefahr ſei. Sein Haus wurde ſeit vor⸗ abgeben und Berlin verlaſſen. Für dieſen Fall wä Ausfertigung von Einfuhrſcheinen für ausgeführtes Getre Die engliſche Bergarbeiterbewegung. Glasgow, 9. Juli. Das Exekutivkomitee der Knohlen⸗ bergwerksarbeiter empfahl den Ausſtand, wenn die für die Lohnreduktion angekündigte Friſt abläuft. 8 * London, 9. Juli. Wie es ſcheint, iſt die Empfehlung welche das ſchottiſche Exekutivkomitee der Kohlenberg⸗ werksarbeiter für einen eventuell am 29. Juli beginnenden Aus⸗ ſtand erließ, abhängig von einem in ganz England und Schottland zu proklamierenden Generalſtreik. Die Frage wird am 15. Juli der engliſchen Bergwerksarbeiterföderation unterbreitet werden. Finniſche Terroriſten. .E. Petersburg, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die offiziöſe „Ryſſija“ reproduziert aus dem finnländiſchen Blatt„Snomalnaj⸗ nen Konſa“ nachſtehende ſenſationelle Nachricht: Die in letz⸗ ter Zeit äußerſt verſchärfte Beaufſichtigung der Schiffe und Boypte, die ſich in dem Fahrwaſſer von Pitkopan bewegen, iſt auf die von der Gendarmerieverwaltung erhaltenen Informationen zurückzu führen, wonach Terroriſten, die in Finnland leben, einige ſchnellfahrende Motorbopte erworben haben, um die Zarenjacht„Standard“ in den Grund zu bohren Dieſe von dem Regierungsvrgan„Roſſija“ ohne Kommentar ge brachte Meldung über einen ſo ſchwer wiegenden Attentatspla⸗ gegen die ganze Zarenfamilie macht großes Aufſehen. 5 Aus Marokko. * Madrid, g. Juli. Der„Heraldo“ meldet aus Melill, Heute vormittag wurden ſieben ſpaniſche Arbeiter der Riff⸗ minen von Marokkanern angegriffen. Vier Ar⸗ beiter wurden getötet, einer verwundet. Der Gouver⸗ neur iſt an der Spitze einer Kolonne zur Verfolgung aufge⸗ brochen. * Paris, 9. Juli. Wie aus Melilla gemeldet wurden um 5 Uhr nachmittags ein Offizier und mehrer Soldaten tot, ein Hauptmann, ein Leutnant und mehr als 30 Soldaten verwundet nach Melilla zurückgebracht. * Madrid, 10. Juli. Der Miniſter des Aeußeren er⸗ klärte, der Zwiſchenfall von Melilla rechtfertige die troffenen Vorſichtsmaßregeln. Weitere energiſche Schrit ſeien in Ausſicht genommen. Madrid, 10. Juli. Der Kriegsminiſter ſoll Gouverneur von Melilla eine Meldung erhalten haben, in der die Befürchtung ausgedrückt wird, daß die Kabyle heute Morgen in verſtärkter Zahl einen Angriff untern men werden.—„El Mundo“ meldet, die beurlaubten ſpa Offiziere erhielten den Befehl, ſich zu ihren Truppenkörpe begeben.„ Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Zum Reichskanzlerwechſel. Berlin, 10. Juli. Die„Deutſche Tages⸗Zt erfahren haben, daß die bisherigen Dispoſitionen f Rücktritt des Reichskanzlers eine Aenderung dahin haben, daß das Ausſcheiden des Reichskanzlers bereits 1. Hälfte der kommenden Woche erfolgen dürfte. Der Ka werde vermutlich Anfang nächſter Woche(man ſagt am Sonn⸗ tag) nach Berlin kommen. Dann würde der Reichs kanzler ſeinen Schlußvortrag halten, welchem der Rücktpit, auf dem FJuße folgen werde. Der Reichskanzler wird wah ſcheinlich am Mittwoch oder Donnerstag die Amtsgeſch Ernennung des Nachfolgers ſchon einige Tage früher bisher angenommen wurde, zu erwarten. Die konſervative Partei geniert ſich. Berlin, 10. Juli. Die„Konſ. Korreſponde klärt, daß die konſervative Partei nicht beabſich nach Erledigung der Finanzreform mit einer gebung zur Rechtfertigung ihres St punktes an die Oeffentlichkeit zu treten. Bei der heu Generaldebatte wird die konſervative Partei allerdings anlaſſung nehmen, ihre Stellung zu den Parteien un politiſchen Geſamtſituation darzulegen. Die Kieler Sozialdemokratie gegen den Zarenbeſut Berlin, 10. Juli. Der Vorſtand des ſozie kratiſchen Wahlvereins in Kiel hat dem„Vorwärts“ beſchloſſen, falls der ruſſiſche Zar Ende dieſes Monats au Fahrt nach Cherbourg durch Kiel kommen ſollte, im grö Saale Kiels eine Proteſtverſammlung gege ruſſiſche Regime zu veranſtalten. Das Referat hat Dr knecht, der vor kurzem der Freiheit wiedergegebene tagsabgeordnete, übernommen. General von der Goltz. Berlin, 10. Juli. Der General v. d. Go ſich demnächſt auf 4 Wochen nach der Türke i. Herbſtübungen wird er in die Heimat zurückkehren. 8 ſchluß an die Herbſtübungen erfolgt ein neuer Urlaub vier Monaten, den v. der Goltz wieder in der Türkei zubri wird. Von dem Ergebnis dieſer beiden Urlaubsrei es abhängen, ob v. d. Goltz endgiltig den Poſten als Ge Inſpekteur der türkiſchen Armee annimmt Die heutige Reichstagsſitzung. JBerlin, 10. Juli. Die heutige Sitzung des Reich die bereits um 10 Uhr beginnt, wird mit einer R Staatsſekretärs v. Bethmann⸗Hollweg werden, der ſich über die Haltung der verbündeten Regierut zu der Finanzreform, wie ſie ſich geſtaltet hat, erklären w Die Denkſchruft über die Einfußrſcheine. Berlin, 10. Juli. Die von der Budgetkomm Reichstags empfohlene Denkſchrift über Umfang und Wirku von dem beteiligten Reichsreſſort bereits in Angriff g worden. Ihre Feſtſtellung wird ſo gefördert werden, daß Reichstag im Spätherbſt zugehen dürfte. Bis dahin w die Ergebniſſe der neuen Ernte bekannt ſein, wonach werden kann, ob die ungewöhnliche Steigerung der Rog Haferpreſſe anhalten wird oder nict. Tondoner Drahtnachricht (Von unſerem Londoner Bureau.) 7 Die Dollarprinzeſſin. OLondon, 10. Juli. Die Verlobung des Pr von Braganza mit einer Amerikaner in Stuwart wird nunmehr offiziell angekündigt. Die gegenwärtig mit ihrer Mutter in London Gonteral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 6. Seite. Volnkswirtschaft. Die Handelskammer Freiburg zußert ſich in ihrem Jahresbericht für das 1908⸗99 über Die Lage der vberbadiſchen Binnenmühlen wie folgt:„Vor kurzem berichteten Zeitungsblätter, daß eine früher lohnende Kunſtmühle im hinteren Wieſental ihren Betrieb als ſolche eingeſtellt hat und daß in jener Gegend nur noch ein einziges Unternehmen dieſer Art und zwar in Muggenbrunn be⸗ ſtehe. So hat ſich alſo dort ein Prozeß vollzogen, der auch im Breisgau ſeit einigen Jahrzehnten wirkſam iſt, denn von einer Reihe von Mühlen mittleren Umfanges aus früherer Zeit ſind nur einige wenige übrig geblieben und dieſe haben einen ſchweren Exiſtenzkampf zu führen. Die Erhal⸗ tung dieſer noch beſtehenden leiſtungsfähigen Betriebe iſt aber durch das wirtſchaftliche Intereſſe abſolut geboten, ſo daß etwas geſchehen müßte, von der Entwicklung der Binnenmühlen die bleierne Schwere zu nehmen, die darauf laſtet. Man kann nicht ſagen, daß Mangel an ökonomiſchem Sinn oder Rückſtändigkeit der Unternehmer die Schuld an den mißlichen Verhältniſſen der Binnenmühleninduſtrie tragen. Die Beſitzer der im Breisgau noch dorhandenen Betriebe haben es an Energie und Geſchick in der Anpaſſung an die techniſchen Fortſchritte der Zeit nicht fehlen laſſen. Wie der Handelskammer vorliegende Berichte dartun, laſſen jedoch die Geſchäftsergebniſſe fortgeſetzt zu wünſchen übrig. Von Jahr zu Jahr beſchäftigt das Schickſal unſerer Mühlen⸗ induſtrie die Freiburger Handelskammer, die bei ihrem Beſtre⸗ ben, die Lage eines eingeſeſſenen Geſchäftszweiges heben zu helfen, insbeſonders von der Tatſache ausging, daß die des Schutzes bedürftigen Betriebe gegenüber den großen Konkurrenz⸗ unternehmungen des Nordens durch die Verkehrsverhält⸗ niſſe aufs ungünſtigſte geſtellt ſind. Die Großmühlen befinden ſich im Vergleich zu den in unſerer Gegend anſäſſigen ſchon da⸗ durch im Vorteil, daß ſie— meiſt an ſchiffbaren Flüſſen gelegen — die Waſſerfracht ausnützen können oder(wenn an den Häfen der Nord⸗ bezw. Oſtſee befindlich) das vom Ausland eingeführte Getreide aus erſter Hand zu beziehen vermögen. Die Großuntker⸗ nehmungen ſind aber des weiteren durch den Umſtand begünſtigt, daß Mehl, alſo die Handelsware, auf der Eiſenbahn zu faſt glei⸗ chen Sätzen verfrachtet wird wie das Rohprodukt(Getreide). Es iſt bezeichnend, daß auch von Mühlenbeſitzern nicht⸗ badiſcher Gegenden des Deutſchen Reiches die Gleichtarifierung von Mehl und Getreide als hauptſächlichſte Urſache des Nieder⸗ gangs der Binneninduſtrie angegeben wird. In ihrem Jahres⸗ bericht für das Jahr 1907 hat die Freiburger Handelskammer eine ausfürhliche Darſtellung der Verhältniſſe unſerer Binnen⸗ mühlen gegeben. Dort wurde auch eine Berechnung ausgeführt, wie ſie von einer Staufener Firma übermittelt wurde: Bei den jetzigen Verhältniſſen können ab Kehl 2 Wagen Mehl zu je 62 Mark Fracht M. 124 und 1 Wagen Kleie zu M. 37, alſo zuſ.: M. 161 Frachtkoſten nach Staufen geliefert werden, während am dortigen Platze zur Erzielung der gleichen Menge drei Wagen Weizen benötigt werden, wofür ſich die Frachtkoſten auf 3& 62 Mark 186 M. ſtellen. Bei der kurzen Strecke KehlStaufen ergibt ſich ſomit für die Großmühlen eine Frachtvergünſtigung bon 25 M. oder über 8 M. für den Wagen. Da nun aber die Rheinmühlen meiſt in der Lage ſind, Kleie in der Nähe oder ſtromabwärts zu außergewöhnlich billiger Fracht abzuſtoßen, ſo ergibt ſich zu ihren Gunſten ein weiterer Vorteil gegenüber den Binnenmühlen. Sodann ein zweites mitgeteiltes Beiſpiel: Drei Wagen Frucht von Mannheim nach Freiburg koſten zu 101 M. den Wagen M. 303, 2 Wagen Mehl zu 101 M. M. 202, 1 Wagen Viehfutter M. 55 M. 257, mehr: M. 46. Der Oberländer Müller muß alſo für 3 Wagen Fracht 46 M. mehr bezahlen als die Mannheimer Mühlen für die daraus gewonnene Handelsware, das macht 15,33 Pf. am Sack. Immer wieder haben die Intereſſenten in unſerem Bezirk erklärt, daß ſie von einer ſchärferen Differenzierung der Fracht für Getreide und derjenigen für Mehl eine Verbeſſerung ihrer Lage erhoffen. Die Freiburger Handelskammer iſt zu vielen Malen— leider bisher ohne Erfolg— in dieſem Sinne bei den maßgebenden Behörden vorſtellig geworden. Da die Körperſchaft vom volks⸗ wirtſchaftlichen Standpunkt einer Verkehrsverteuerung lund das wäre die Erhöhung der Mehlfracht) nicht das Wort reden kann, ſo wurde eine den Verhältniſſen entſprechende Herabſetzung der Getreidefrachten befürwortet. Da nun neuerdings die Mühlenbeſitzer des Breisgaues ihren Wunſch nach anderer Frachtgeſtaltung mit beſonderer Dringlichkeit erhoben, hat die Handelskammer die ſchon getanen Schritte erneuert. Man kann nur wünſchen, daß einmal Vorſorge getroffen wird, die Ungunſt der Verhältniſſe unter denen die Binnenmühlen zu leiden haben, einigermaßen auszugleichen. Wiewohl die Regierungsäußerung wenig Hoffnung läßt, daß man dem Wunſche der Binnenmühlen entſprechend ihrer bedrängten Lage, doch noch Rechnung trägt, wird die Kammer die Angelegenheit von neuem in Angriff nehmen. Jahr *** Süddeutſche Seifeninduſtrie. In einer in Stuttgart abgehaltenen Verſammlung, in der der größte Teil der ſüddeutſchen Seifeninduſtrie vertre⸗ ten war, wurde mit Rückſicht auf das verteuerte Rohmaterial neuer⸗ dings beſchloſſen, die Preiſe vorerſt um M. 2 bis 4 pro 100 filogramm zu erhöhen; nach dem Vorgang der nord⸗ und mit⸗ teldeutſchen Seifeninduſtrie iſt eine weitere Preiserhöhung in Aus⸗ ſicht genommen. * Perſonalien. Die Firma G. Doll u. Co., Lack⸗ und Farbenfabrik hier, teilt uns mit, daß am 1. ds. Mts. Herrn Eugen Lutz als Teilhaber aufgenommen hat und daß das Geſchäft nunmehr unter der Firma Behr u. Lutz vorm. G. P. Doll u. Co., Lack⸗ und Farbenfabrik weitergeführt wird. Die Guſtav Kuntze, Waſſergasſchweißwerk Akt.⸗Geſ. in Worms ſchlägt den Erwerb eines Terrains in Worms für die Errich⸗ tungeiner Fabrik vor. Die Fürſtliche Domünenkammer in Regensburg teilt in einem Rundſchreiben mit, daß der Fürſt Albert von Thurn und Taxis ſämtliche Anteile der Baheriſchen Zuckerfabrik in Regensburg allein übernommen habe und die Zuckerfabrik unter der alten Firma weiterbetreiben werde. Anſtelle des bis⸗ herigen Vorſtandes wurde Herr Guſtav Holland zum techniſchen Direktor und Herr Chriſtian Friedrich Hackh zum kaufmänniſchen Direktor gewählt. Effekten. Bräſſel, 9. Juli.(Schluß⸗Kurſe). Kurs 4% Braſilianiſche Anleihe 189099][84.50—.— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)———.— frtrtt. 93.81 92 87 Türken⸗Loſe„„ m—0ꝗ¹˙„33—.—1174.— Ottiomanbank 27 5 Luxemburgiſche Prince Henribang 445.—645.— Warſchu wennnnn—.——.— New⸗Nork, 9. Juli. Kurs vom 75 9. Kurs vom 7. 9. Geld auf 24 Std. Texas pref. 73 78/ Durchſchnittsrat. 1 1 ½ Miſſouri Paciftie 71 ½/ 72 ½ do. letzte Darleh. 1% 1¾ NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 54— 54— 60 Tage 486.55 486.35 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 488 05 488.— New Pork Zentral 132 ½% 131/ Wechſel Paris 515 ½ 516 Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ⁰½ 95%½ and Weſtern 52 ½ 54 Silber Bullion 51% 51—Norfolt u. Weſt. c. 89/ 89 ½ 4%.⸗St. Bonds 120— 120—[Northern Pacific 152 ½% 151— Aichiſon New. 4% 101 ½ 101 ½Color. South. pref. 82— 82— Nortb. Pac. 2% Bd. 74% 74— Bennſylvania 137— 138 ½ do. 4% Prior, Lien. 102 ½ 102 ½ Reading cko•mm. 157 ½ 155— St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 92 Francisco ref. 4% 87— 87. Rockgslandcomp 34½ 33 ½ Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 60 J 59 ½ Santa Fe comm. 117 ½ 116 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 104 /½ 104 ½Francisco 2 p. 47½ 47 1½, Baltimore⸗Obio c. 118 ½8 118 ½ Southern Pacifie 135½% 183 ½ Canada Pacific. 183 ¾ 183— South. Rallway c. 31— 30%½ Cheſapeale⸗Ohio 78— 82.— do. pref. 68 68 /6 Chicago-Milw. 154/ 153 ¼ UnionpPacific com. 194½ 193— do. Northweſt. c. 183— 183— do. pref. 103 ½ 104 ½½ Chicago Term. pfſd.————[Wabasb. pref. 55 ½% 53 5/ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 81 /½% 80 ½ Grande comm. 47 ½% 47— Amerſcas Sugar. 127½ 126 do. do. 85— 84— American Tin. Erie camm. 86 35 Can pref. 82— 80½/ do. I ſt. pref. 53% 52 Anaconda Copper 48— 47½ Great Northern 151 ½ 149— General Electrie 164— 163— Illinois Zentral 149 ½ 149—Tenn. Coalu.Jron——— Louisviue Nachv. 140/ 139 ½ U. St. Steel Corpc. 68 /% 68 ½ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 125. 125— Texas comm. VBalperaiſo, 9. Juli. Wechſel auf London 10%, ** Produkte. * Newyork, 9. Juli. Produktenbörſe. Weizen eröffnete auf Berichte über aufklärendes Wetter im Ohiotal und im Südweſten und unter Realiſierungen in williger Haltung, mit September 36 c. niedriger. Schluß ſtramm, Preiſe pe Juli 286., ſpätere Monate 134 bis 1½ c. höher. Umſatz am Terminmarkte: 1 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Schluß feſt. Preiſe 1½ bis ½ c. höher. Verkäufe für den Export: 9 Bootladungen. New⸗Pork, 9. Jult. Kurs vom 7. 9. Kurs vom—5 9. Vaumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.35 12.80 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcog 12.35 12.30 „ im Innern.000.000Talg prima City 5/ 5 ½ „Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.42.42 „Exp. n. Kont..000.000KaffeeRioNo. 7 lek. 757. Baumwolle loko 12.65 12.70 do. Jul..—.05 do. Juli 12.04 12.16 do. Auguſt.05.10 do. Auguſt 1201 12.16 do. Sept..95.80 do. Oktbr 12.09 12.25 do. Okt..45.50 do. Novbr 12.10 12.26 do. Novbr..45.45 do. Dezbr. 12.10 12.29 do. Dezb..45.45 de. Jan. 12.16 12.27] do. Januar.45.45 bo. Febr—.——.— do. Februar.50.50 do. März 12.12—.— do. Ma.50.50 do. April 12.16 12.27 do. Apri.55.55 Baumw. i. New⸗ do. Mai.55.55 Orl. loko 12— 12½ do. Juni.55.55 do. ver Okt. 12.12 12.26 Weiz. red. Wint.lk. 120 1½ 122 1½% do. per Jan. 12.15 12.29 do. Juli 123 ½ 125/ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. 116 9½% 118 7½ do. ſtand. white. Ido. Deßbr. 115 118 ½ New Pork.59.50 Mais Juli 76— 77 Petrol. ſtand. whtt. do. Septbr.. Philadelphia.48.48 MehlSp. Weleare.25.35 Peri.⸗Erd. Balanc.68.68Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 48— 49 7½ Liverpool 1 7 do. Savanah. 45— 46— do. London 1 1 Schmalz⸗W. ſteam 12.10 12.10] do. Antwerp. 1 1 do. Rotterdam 3 8% Newpyork, 9. Juli. Kaffee feſter auf Käufe der Package houſes und auf Käufe für europäiſche Rechnung. Schluß behauptet. Baumwolle feſter auf Käufe für Neworleanſer Rechnung, ungünſtige Berichte über die Witterungsverhältniſſe in Texas und allgemein beſſere Nachfrage. Späterhin vorüber⸗ gehend etwas ſchwächer unter Realiſterungen und dann wieder befeſtigt auf ermutigende Kabelberichte aus Neworleans. Gegen Schluß wieder abgeſchwächt unter Baiſſemanipulationen. Schluß ſtetig. Chicago, 9. Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 75 9. Kurs vom 7. 9. Weizen Juli 1141. 117— Leinſaaꝛ Juli——— „ Septbr. 109˙½% 110½ Schmalz Juli 1178 1 Dezbr. 107% 108/ 0 Sept. 1175 I Mais Juli 11.65 11.67 „ Septbr. 64¾% 66— Pork 8 20.35 20.50 „ Dezbr. 53— 56 ½ 15 ept. 20.53 20.65 Rogge loko 80— 80— dD—.—— Juli 80— 80 Rippen Juli 11.20 11˙33 „ Sept.—— 1Eis Hafer Juli 47% 50.. 10.95 10.02 %% 43—Speck Leinſaat Nord⸗W.—— 11.87 11.87 Chicagso, 9. Juli. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs willig, mit Juli 5, Sep⸗ tember 7 c. niedriger gegen geſtern. Schluß ſtramm, Preiſe per Juli 178, ſpätere Termine 1½ bis 1 c. höher. Mais ſetzte bei ſtetiger Tendenz, mit September unverändert ein; dann Preiſe ſchwächer auf günſtige Erntenochrichten und Realiſierun⸗ gen. Schluß ſtramm, Preiſe per Juli 2½, September 186 und ſpätere Termine ½ c. höher. 805 Liverpool, 9 Juli.(Schluz. Weizen roter Winter ruhig 5 9. Dlfferenz Per Sertrt 816˙%— 4 per Dez.. 85½% 8/5%— 5 Mais ſtetig Bunter Amerika pe- Sept. 566 5/5/ + La Plata per Dez. 57 U4%5 +*. London,„The Baltie“ 9. Juli(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Mais ſchwimmend: Käufer und Verkäufer reſerviert. Maunheim, 10. Juli. Verkauft: 1 Ladung Einqu intino full Outt, r.., 492 lbs. 485 5 La Plata gelb S. S. r. t per Juni Juli zu 2506, pei 1 gl. Teilladung per Juli/Aug. zu 25/, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ſtelig bei kleiner Nachfrage. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Teilladung Douau per Aug.“ Sept. zu 16/7½, 304 bbs. 1 Teilladung Libau weiß per Okt. zu 18/4½, 320 lbs. *** Eiſen und Metalle. London. d. Juli.(Schluß.) KLupfer, ſtetig, ver Kaſſa 58..6 3 Mon. 58.17.6, Zinn ſtetig, ver Kaſſa 131.15.0 3 Mon. 138..0 Blei ſpaniſch, flau, 12.15.0, enaliſch 13..6, Zink träge, Gewöhnl. Marken 22..0, ſpezial Marken 22.12.6. Roheiſen. feſt, Middlesborough war⸗ unterwegs zu 26/— pe * Glasaow, 9. Juli. rants, per Kaſſa 48.—, ver Monat 483,. Amſterdam, 9. Juli. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 794. Auction 797/. New⸗Nork, 9. Jult. Heute otr Kurs 132513501325/3 50 2882/29202875/2895 16U16501650/137 28.— 28.— Kupfer Superior Ingois vorrätig e Roh⸗Eiſenam Northern Foundrydto 2 p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. *** 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich⸗ ſonſtig ⸗ Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam ./7. 10.7 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 193—209199—210 5„ 179/80 kg per Aug.⸗Sept. 197% 198 ½% 5„ 78/½9„v. Aug Sept. 189 190 „ Ulka 9 Pud 30/35 ſchwimmend 205 207 7„ 10 Pud ſchwim mend 208 209 „ Azima 10 Pud ladend 209 210 *„ 1 i 212 213 „ La Plata Bahia Blanka 80 ke ladend 210 211 5„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 211 212 2„„ Roſaria Santa F 7 kg ſchw. 214 213³ 5„„Entre Rios ver Mai/ Juni 213 214 „Redwinter II per Juli 93 194 „ Kanſas I per Aug ⸗Sept. 195 55 196 Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10/15 ſchwimmend 146 146 3 nordd. 71/72 kg per ſchwimmend 189—143189—145 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 117 1175% — 85 5960„ 85 118 118 La Plata 59/9 ſchwimmend 1194 119 ¼ Hafer ruſſiſer 46/47„ Mai⸗Juni 186 136 „ 5 187 137 „ La Plata f. a. g. 46/47=, ſchwimmend 186 136 „3 8 138 188 Mats„„ gelb r. t. ſchwimmend 122 122 „„ neee 122 122 „ Amerikaner mixed. ſchwimmend—— Donau ſchwimmend. 123 123 SS—— p yyvyy————...——.8 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 8. 6 9. 10. Orrrerkung Houſtauns J14.04.08.06.14 Waldsyut J13,10 3,10 3,20.60 Hüningen“?). 2,5 2,82 2,88 8,28 3,46.54 Abds. 6 Uhr Kehl.„J3,31 3,20 3,19 3,34 3 54 3,98 N. 6 Uhr Lauterburg 355,10 4,87.89 5,30 Abds. 6 Uhr Maxan„J5,42 5,20 5,14 5,20 5,51 6,01 2 Uhr Germersheim 516 4,90 4,76.-P. 12 Ubr Manuheim.00 4,73.4/ 4,47 4,63 5,04 Morg. 7 Uh⸗ Mainz 1198 194.80 1,80.-P. 12 Uh Bingen. J2,88 2,62 2,55.45 10 Uhr Haubbb. 33,14.05.90 2,91 2 Uhr Hobleunßzßz 3J3,16 3,17 3,05 2,96 10 Ubr Köln J3,20 3,29 8,22 8,10 3,04 2 Ubr Nuhrort J2,00 2,37 2,45. 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 495 4,39 443 4,41.60 4,98] V. 7 Uhr Heilbronn 1½10 0,89 0,95 1,20½18 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt. + 12˙ C. ——]ẽ———— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manugeim. S8 2288 2„ SF 22 8— 8 2 2 7 Datum gelt 8 8 8 8 3 8883 888 7— 2 23 888 EPFFTET 9. Juli Norg. 7750,5 12,0 SWS 10,8 9.„ Mittg. 2752,7 14.0 SWz3 9.„ Addzg. 9¼½758,8 122 W2 10. Juli Morg. 7⸗ 13,0 S4 3,,6 Obdchſte Temperatur den 9 Julti 15,0 Tiefſte vom./10. Juli 11,0 Nutmaßliches Wetter am 11. und 12. Juli. Die Luftdruc⸗ verteilung hat ſich ſeit geſtern inſofern geändert, als der Luftwirbel von Island her einen kräftigen Vorſtoß in die Nordſee macht und gleichzeitig der Hochdruck von der Biskaya ſich hinüber ans Mittel⸗ meer und nach Italien ausdehnt. Für Sonntag und Montag iſt deshald aufheiterndes und anfangs kühles, dann auch wieder wär⸗ mercs Wetter zu erwarten. ———— Geſchüftliches. Reſtaurant⸗Eröffnung. Das bekannte und von früher her gut frequentierte Reſtaurant„Rhein promenade“, das durch ſeine vorzügliche Küche jedermann noch in beſter Erinne⸗ rung iſt, wurde dieſer Tage von Herrn A. Zillhardt unter dem Namen„Terraſſen⸗Reſtaurant“ eröffnet. Daſelbſt ge⸗ langen hieſige und Münchener Biere, ſowie nur erſtklaſſige Wein zum Ausſchank und iſt ein Beſuch dieſes ſchönen, neu renovierter Reſtaurants nur aufs beſte zu empfehlen.(Siehe Inſerat.) —— erantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Miller. +Mannheim, den 10. Juli 1909. ———u— ———— * — 3 Gr. Hof⸗ U. Natſonal-Theater annheim. Reues Theater im Roſengarten. Samstag, den 10. Juli 1909. Bruder Straubinger. Operette in 8 Akten von M. Weſt und J. Schnitzer. Muſik von Edmund Eysler. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz.— Dirigent: Erwin Huth. Perſonen: Landgraf Philipp Landgrafin Lola, ſeine Gemahli n Hans Copony. Malg.Beling⸗Schäfer Exzellenz Naupp, Hofintendant KailNeumann⸗Hoditz. Fräulein von Himmliſch, Hofdame. Julie Sanden. Bruder Straubinger 5„Alfred Sieder. Oculi, das wilde Mädchen 5 Elſe Tuſchkau. Emil Hecht. Eliſe De Lank. Guſtav Kallenberger. Hugo Boiſin. Felix Krauſe. Schwudler, Schaubudenbeſitzer Liduſchka, ſeine Frau. 8 Bonifaz, Deſerteur 5 Ruckemich, Ratsherr. Der Bürgermeiſter Wimmerer, Stadtſchreiber 8 Hermann Trembich. Bierſchopf, Ratsdiener 8 Karl Lobertz. Damen und Herren am Hofe, Offiziere, Handwerksburſchen, Bürger, Diener. Die Handlung ſpielt am Rhein im 18. Jahrhundert. Kaſſenersſſuung 7˙½ Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende u. 10½ Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Im Großh. Boftheater. Samstag, den 10. Juli 1909 Keine Vorſtellung. Im Großh. Boftheater. Sountag, den 11. Juli 1909: 55. Vorſtellung im Abonnement. Faust(erster Teih. Anfang 5 Uhr. Neues Theater im Rolengarten. Sonntag, den 11. Juli 1909: Der ostillon von Lonjumeau 3 Uhr. SPriedriehs-Park Saus ag, den 10. Jali abenus 8 Uhr: Gartenfest des Ceürer-esangvereius Maunheim-Cudwigshafen unter Mitwirkung der vollständigen Grenadier-Rapelle. Leitung der Chöre: Herr Musikdirektor Karl Weid. Orchestervorträge: Herr Obermusikmeister . Vollmer. Eintriktsprels: Für Parkabonnenten Mk..50 11„ Nichtabonnenten„ Das Abonnement ist von 6 Uhr nachm. an aufgehoben. 4 Sonntag, den 1I. Juli 20 Pig. Tag nachm. 3½—.6½½ w. abends—1I1 Uhr: Militär-Doppel-Konzerte ausgeführt von den Kapellen des II. badl. Grenadier-Regiments und Husaren-Regim. König Humbert v. Italien. * NE. Bei Veranfaltun⸗ Witergug ſinden die 30305 nietgünſtiger W̃ en im Saale ſtast. Juli. Nur bis inkl. Dopnerstag, 22. Mannbeim Messblatzg Sgsstag, 10. r.— Sonntag, Ii. or. an beiden Lagen je 5 7 Grosse Vorstellungen 4 Uhr nachm. 8 Uhr abends Nachm. unge- Tleine Preigg R. all. Plätzen für klirztes Progr Erwachs. u. Rinder 5 An beiden Jagen 8 Uhr abends: Drosse Monstre-Vorstellung Viir AbenvVorstellungenbis Hilletrorrertauf: 6 Uhr abends im Ligarren-Geschält von K. Mremer, Hofl, D 1, 5—6 am Paradepl Hel. 506 und an der Cireuskasse läglich vorm 11—1 Uhr und nachm. ab 5 Uhr, bei 2 Vorstelfungen vorm von 11—1 Uhr und nachmittags ab 3 Uhr. 9 Grosse proben wootentags vorm. von /zL bis 1½1 Uhr. Erwachsene 20 Pfg., Kinder 10 Pfg. Entrée. Vor und nach jeder Vorstellung Stra⸗ ssenbahnverbindudgen nach alſen Richtungen. 628 Piauo⸗Lager⸗Ausverkauf Firma Demmer, Ludwigshafen, Luiſenſtr. 286 * Promenade“ unter dem Namen Terras Restaurant- Empfehlungt Beehre mich ergebenst mitzuteilen, dass küuflich erworben habe. (Stephanienpromenade 15) eröffaet. SZurn. Ausschank Kormr.t Ia. Blere, hell u. dunkel speztei Franziskaner-Lelstbrau, München Qarantiert naturreine Weine. Snlaehtfest Feinste Hausmacher Wurst- u. Fleischwaren eigener Schlachtung. Ich bitte Sie, skützen zu Wollen und werde jeh bestrebt sein, meinen G ästen einen n und heimischen Aukentbalt zu bieten Neues französisches Blllard. ich das Restaurant zur„Rhein- Dasselbe ist vollständig neu renoviert und ist sen-Restaurant Vorzüglichen Miitag- und Abendtisch. Heute Samstag Spezialität: 490 mein Unternehmen durch Ihren Besuch gütigst unter- Mit Hochachtung August Zillhardt. e Schließung des Brauſe⸗ bades in der ſtadt betreffend. Nr. 27187 1. Das Brauſe⸗ bad in der Neckarſtadt muß vom 12. Juli[fd. Is. ab 14 Tage lang wegen verſchiede⸗ ner Reparaturarbeiten ge⸗ ſchloſſen bleiben. 32638 Mannheim, 7. Juli 1909. Bürgermeiſteramt: Ritteir. Arbeitsvergebung. RNeichsbankueubau Mannheim Steinhauerarbeit. Für den Neubau der Reichs⸗ bank in Mannheim iſt die Ausführung der Steinhauer⸗ arbeit zu vergeben. Los 1. Steinhauerarbeiten in Muſchelkalk für den Sockel der Hauptfaſſaden. Los 2. Steinhauerarbeiten in Sandſtein oder Muſchel⸗ kalk für die Haupt⸗ und Rück⸗ faſſaden. Los 3. Treppenlieferung in Granit und Sandſtein. Augebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis läng⸗ ſtens 22. Juli 1909, vormit⸗ tags 10 Uhr auf meinem Bu⸗ reau einzureichen, woſelbſt auch die Zeichnungen und Bedingungen zur Einſicht offen liegen. Verdingungsanſchläge nebſt Bedingungen werden gegen Erſtattung der Umdruckkoſten 1,50%) abgegeben. 625⁵ Der bauleitende Architekt: L. Stober, Mannheim, Werderſtr. 30. Berſteigerung. Mittwoch, den 14. Juli, u. den darauiſolgenden Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Berſteigerungslokal des hieſigen kädliſchen Lethamts Litera C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebände— die öffentliche Berſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Var⸗ zahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder komen Frei⸗ tag, den 16. d. Mts., nach⸗ mittags von 2 Uhr an, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern in der Zutritt nicht geitattet. 82615 Mannßbein, 1. Juli 1909. Städt. Leihamt, Bekauntmachung. Am 32686 Monlag, den 19. Juli 1909, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhöfe, hier, zwei ausgemuſterte ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſtbie⸗ tenden gegen bare Zahlung. Mannheim, 6. Juli 1909. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. 32636 Leirfingsgesuelef Ner ſofort gefucht Lehrling aus guter Familie gegen ſo fortige Vergütung. 7518 Zu erfragen in der Exped. Sehrling geſucht. 76 61 A. Wihler, Tapeten, 0 3, 4. Slellen suchen. Junger Mann, velhei ratet, in Haus⸗ u. Gartenarbeiten durchaus erfahren, ſtadtkun⸗ dig und kautionsfähig, der umſtändeh. ſeine jetzige Stelle verliert, ſucht, geſtützt a. gute Zeugn., Stelle als Burcau⸗, Geſchäftsdiener, Einkaſſierer, Portier oder ſonſt ähnlichen Poſten. Gefl. Offert. unt. Nr. 13919 an die Exp. d. Bl. Sohn eines Hauptlehrers wünſcht per ſofort Aufnahme in einen kaufmänniſchen Be⸗ trieb als Lehrling gegen kl. Vergütung. Offert. erb. unt. Nr. 13894 an die Exp. d. Bl. Ein junger Herrſchaftskutſcher mit guten Empfehlungen u. langjährigen Zeugniſſ. ſucht an die Exped, ds. Bl. Neckar⸗ Stellung. Off. unt. Nr. 13924 Tägliche Abfanden. Mittazs 11 lässt sich auf bequem eingerichteten Promenade- deckschiffen mit guter Restauration die Fuährt nach Worms, Oppen- heim, Nierstein, Mainz u. zurüek in einem halben Tag ausführen; Anukunft in Mannheim 8“ abends. Das Frühschiff 51“D vermittelt den Eildienst für Güter bis Rotterdam sowie allen Zwischenstationenz ausserdem ist mit dieser Abfahrt Anschluss an die Salondampfer ab Mainz in den Rheingau ete, geboten, Wozu auch beim Oenentiichen Ver- RKehrsburenn, Kaufhausbogen 4½¾8, Fahrscheine erhältlich sind.— Näahere Auskunft durch die Agentur 7663 Franz Kessler. 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Eintritt zur Ausſtellung und allen Sehenswürdigkeiten am ganzen Tage je 30 Pfg. Vom 10. bis 15. Juli Eroße Binderei⸗ Ausſtellung in der Garltenbauhalle. 8038 Montag, 12. Juli: Freitag, 16. Juli: Samslag, 17. Juli: Maunheimer Liedertafel. Der ungünſtigen witterung wegen wirs unſer Sommernachtfeſt bis auf Weiteres verſehoben. 0 Cunlge icher Buld, danhin Zum Gedächtnis des 400 jährigen Geburtskages von Jogannes Caluin veranſtalten wir unter freundlicher Mitwirkung lieſiger und e Ki äfte am Sonntag, I11. Juli, abends ½Uhr, im großen 0 des evangeliſchen Gemeinde⸗ hauſes(frü her„Kaiſerhütle“) in der Scckenheim erſtraße eine Oeffeukliche Calvin⸗Feier. Redner: Herr Haftor Covvevon von der frauzö⸗ ſiſch⸗eformierten Gemeinde zu Frankfurt a. M. Die evangeliſche Gemein de iſt hiezit herzlich eingeladen. Der Vorstand. Katholiſche Gemeinde. e 1 10. Juli 1999, Von 4 Uhr an 67 Beichigelegenheit. Beſte, billigſte u. bequemſte Reiſe⸗Gelegenheike Eine Woche in den Schweizer Alpen. (Berner Oberland). 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Zu Das neue Schuljahr beginnt am Donuerstag, den 16. September 1909, vorm. 8 Uhr. Die Schule hat den Zweck, Mechaniker, Schloſſer, Eiſen⸗ oreher zu tüchtigen Vorarbeitern, Monteuren und Betriebs⸗ beamten heranzubilden bezw. ſie zu befähigen, Werkſtätten und kleinere Fabrikbetriebe ſelbſtändig zu leiten. Es findet aur Tagesunterricht ſtatt; Kursdauer 10 Monate. Aufnahmebedingungen: a) Zurücklegung des 18. Lebensjahres. Der erfolgreiche Beſuch einer Gewerbeſchule oder gewerbl. Fortbildungsſchule bezw. der durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigen Werkführer⸗. werde öffentlich gleichwertigen Vorbildung. werde ch eine mindeſtens 4jährige Werkſtättepraxis einſchließ⸗O 4, lich der gut beſtandenen Lehrzeit. J Der Nachweis guter Führung. Das Schulgeld beträgt 25 Mk., außerdem iſt ein Ein⸗ trittsgeld von 5 Mk. zu euntrichten. Aumeldungen unter Anſchluß der erforderlichen Belege ner Gerberbeſcheel eus(iedepten ber 1doh an den Vorztand der annhe m. 10. Jult 1909. U. Nr. 2527 8. F. Exped d. Bl. K ee Gewerbeſchule zu richten, woſelbſt auch weitere Auskunft] Weiler, Gerichtsvollzieh erteilt wird. 32637 r edleber Gelegenheitakauf gut. Haus. Reflekti. mögen Manuhei m, 6. Juli 1909. Freimillige Verſteigerung 2 ine ſich bitte ſchon jetzt melden, da Gewerbeſchulrektorat: 0 10 8 Kleiderſchränke, Spiegel⸗ſpät. Herrſchaf“ verreiſt ſind. VB.: Dörr. Mittwoch, 14. Juli 1909, ſchränke, 1groß. eich. Garde⸗ Burrau Enugel,§ 1, 12. 13986 * 5 825 FFFFFCCCCCVTVTTCTTTTTTTT Lang. vormittags 9½ Uhr Ge Wäſcheſchrank, 8 werde ich im Auftrage desGeſchirrſchrank, Büfett, Kü⸗ 5 Gberrealſchule Mannheim Heren Wilhelm Kahne pier centzſche. Spielliſch, Leie. Stellen suchen utit Handelsmittelſchule. am Lagerplatz Heinrich Lauz⸗ 8 5 ſof. Die Anmeldungen zum Eintritt in die unterſte Klaſſe]ſtraße 28 nachſtehende Gegen⸗ 11 75 oder 1. Aug. Stelle. Burean der Oberrealſchule ſowie in die Ulll der Handelsmittel⸗ſtände gegen bare Zahlung betkttenen, 175, iwane Wetzler, J122. Tel.1073. 13083 ichule für das Schuljahr 1909—1910 können ſchon ffenklich verſteigern: je eine Lettſellen, Kofa, Diwau. 1— Freitag, den 16. Juli 1909, Partie Gerüſthölzer, Schal⸗ e und 1 0 755 Mietgesuche 55 vormittags von—1 Uhr im Geſchäftszimmer des Direktors, borde, Diehlen. Bolzen, Tullaſtraße 25, eine Treppe hoch, ſtattfinden. Dabei ſind Dachziegel, Mauorſtetne, Geſucht per 1. Oktober von Geburtsſchein(Familienbuch zeugnis vorzulegen. Die Prüfung der Augemeldeten wird erü tember abgenommen. Mannheim, im Juli 1909. „Impfſchein und letztes Schul⸗ am 14. Sep⸗ eignet. 601 Großh. Direktion: Scheuber, Geſchwiſter 7 8 5 zerichts 76865üX(—T— 2 Geſchwiſter ſ. per 1. Aug. 6ꝛi:::!:!: u. ein 2 möbl. Zimmer m. voll. Pen⸗ 5 9 9 64 3 Große helle Werk⸗ Nalhrenner, beide gut]ſion b. gut. Familie, ev. mit 0 Llerad 0 10 10 Ugchule glr 4510 ſtätte bis 1. Auguſt erh. bill. abzug. Näh. bei Familienanſchluß. Offert. m. 8 zu verm. Näheres 2. oder Jbrr, Wirt E 5, 1I. 1084] Freisang. u. Nr. 7632 an die Eltern, deren Kinder für eine höhere Lehranſtalt Stock.—444 8 Expedition dſs. Blattes vorbereitet werden ſollen, wachen wir ergebenſt auf das am 15. September 1909 beginnende Schuljahr auf⸗ merkſam. Unterricht nur vormittags. Beginn für die I. Kl. 9 Uhr, II. und III. Klaſſe 8 Uhr; individnelle Behaudlung. Schüler für die I. Klaſſe ſollen 1909 ihr ſechstes Lebensjahr erreichen. In Oktava und Seplin a werden Schüler bis zu 11 Jahren angenommen. Pro⸗ ſpekte zu Dienſten; ebeuſo bereitwilligſte Auskunft in allen Schulangelegenheiten. Sprechſtunden: Dienstag 11—1, Freitag—5. Nachmittagskurſe für Mittelſchüler. Näheres Proſpekt. 5507 M3, 10. Institut Schwarz M3, 0. Vorſchule für Gymnaften, Real⸗ und höhere Mädchenſchulen. Der Vorſtand: Julius Alüller. WecfifelsFormuldre Ur. B. Sauds ie Buchidruckerel S. m. b. 8. Der Bildhader. Roman von Hans von Zobelitz. Nachdruck verboten. 59[Fortſetzung). Immer neue Schönheiten fand er heraus. Der kleine Mund war ſchwellend und rot, aber dabei eigen herbe. Die Augen waren blau und kontraſtierten merkwürdig zu den dunkeln Brauen und dem ſchwarzen Haar, von dem ſich einige widerſpenſtige Löckchen ſeitlich unter dem Strohhut hervorſtahlen, als ob ſie mit dem win⸗ zig kleinen Ohr keſen möchten. Köſtlich war der Anſatz des ſchlan⸗ ken Halſes— Anfangs hatte er gar nicht daran gedacht, wer dies holde Kind dort oben wohl ſcin könnte. Die reine Freude an ihrer eigenarti⸗ gen Schönheit hatte ihm völlig genügt. Es war nichts Perſön⸗ liches dabei als höchſtens der auch nur ällmählich wach werdende Wunſch, dies Antlitz feſtzuhalten, verewigen zu dürfen. Wenn er auf einen Moment die Lider ſchloß, ſah ex den Kopf förmlich kör⸗ perlich aus dem Marmor neu erſtehen. Eine Wonne müßte das ſein— Dann kam doch der Gedanke: wer iſt ſie? Sie ſaß neben Santer, gehörte augenſcheinlich zu ihm. Der Oberförſter war ſchon damals, als Serrenberg das Heimatsdorf verließ, Witwer geweſen. Der Profeſſor konnte ſich nicht erinnern, ob er Kinder gehabt hätte. Auf der andern Seite des alten Herrn ſaß eine ſehr würdige Matrone, rund, mit grauem dünnen Haar und etwas hervorquel⸗ lenden, unſäglich nichtsſagenden Augen. Gewiß Hausdame, hö⸗ here Wirtſchafterin oder etwas Aebnliches. Wahrſcheinlich die bewußte Hanna, die ſich der Gräber liebevoll angenommen hatte. Etwas Betuliches, Betrauliches hatte ſie an ſich. Sollte das die Mutter des ſchönen Mädchens ſein? Kaum glaublich Die kleine Frau Paſtorin rückte ein wenig unmutig hin und her Gegen Ende des Gottesdienſtes ging ihr das immer ſo, ob⸗ wohl ſie ſchon manchen Verweis dafür erhalten hatte und ſo ſehr ſie ſelbſt dagegen ankämpfte. Sie konnte den Augenblick nie recht erwarten, in dem ſie ihrem Wigant beide Hände drücken und ihm zuflüſtern durfte?„Das haſt du heute wieder zuſchön geſagt.“ Und dann kam heut doch auch die verzeihliche Hausfrauenſorge hinzu wegen des verwöhnten Mittagsgaſtes aus der Reſidenz, dieſes be⸗ rühmten Bildhauers, über den alle Tage eiwas in der Zeitung ſtand: heute hatte ihm der Herzog von Meiningen geſeſſen und morgen die junge Großherzogin von Heſſen und dann war er wieder zum Kaiſer ins Schloß befohlen geweſen oder der Aller⸗ höchſt Herr(„Allerhöchſt“ durfte ſie allerdings nicht ſagen, wenn es ihr Mann hörte) hatte ſogar ſein Atelier beſucht augs⸗He ich Haag, G ich im verſteigern: im rſteigerung. Moutag, den 12. Juli 1909, nachmittags 2 Uhr Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege 7634 Mannheim, 10. Juli 190g. erichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag. den 12. 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Wir verlieren in dem Entscblafenen einen treuen pflichteifrigen Sänger, dem wir stets.n ehrendes Andenken bewabren werden. Der Vorstand. Die Beerdigung findet Sonntag, den 11. Juli mittaes 3½¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt undd bitten wir unsere verehrl. Mitglieder um zahl- reiche Beteiligung. 649 5. BadsE= Buchdruckerel. Herein ſelbſtänd. Klaſchenbierhändler Stett besomdlereęer Amzeige. Todes-Anzeige. Plötzlich und unerwartet verschied heute nachmittag unger innigstgeliebter ztreubesorgter Gatte und Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jean Ehringer im 59. Lebensjahre. im Namen der Hinterbliebenen: Marie Ehringer geb. Soyez und Kinder. Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags 5 Uhr, statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Mannheim. Todes⸗Anzeige. Plötzlich und unerwartet verſchied unſer Mitglied Herr Theobald Lux Flaſchenbierhändler. Die Feuerbeſtattung findet Sountag nachmittag 3½ Uhr ſtatt. 5 Sammlung des Vereins 2¼ Uhr Feudenheimer Bahn. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. 650⁰ 13⁰82 Dann und wann ſtreifte ſie Serrenberg mit einem vorſichti⸗ gen, prüfenden Blick. ein ſchöner Mann. merkwürdig, daß er in dieſem elenden Lugow, von ſo ganz, ganz kleinen Leuten geboren war. Der Kopf ſo chargkteriſtiſch mit dem wallenden dunkeln Bart, der ſcharfgebogenen Naſe. Ein Künſtlergeſicht, feſſelnd, imponierend. Auf der hohen Stirn ein paar tiefeingeſchnittene Falten, die kamen und gingen; bisweilen zogen ſich die Brauen faſt wie dro⸗ hend über der ſtarken Naſenwurzel zuſammen, und dann wieder nagten die aberen Zähne ungeduldig an der Unterlippe. Gut Kirſcheneſſen mochte mit dem Manne nicht ſein. Herriſch, recht⸗ haberiſch war er gewiß. Das waren je freilich alle Männer, auch Wigant. Doch bei dem paarte es ſich immer mit Milde. Dieſer da kannte gewiß keine Selbſtzucht Der Segen die Hände falteten ſich noch eintau, die Häupter ſenkten ſich. Tann das leiſe Scharren der Füße, verhal⸗ tenes Flüſtern und Raunen. Der eine Teil der Gemeinde drängte nach der Türe, der andere ſchob ſich zum Altar hin. Einige alte Bauern und Bäuerinnen blieben, ein wenig befangen und ſcheu, vor Serrenberg ſtehen, wollten ihm wohl gern die Hand drücken, wagten es doch wieder nicht, ſtarrten ibn an. Auf den gefurchten Geſichtern ſchien geſchrieben:... Das ſyll unſer Serrenbergs Fritze ſein Er ſah das olles gar nicht. Er ſah nur, wie oben auf der Em⸗ pore die ſchlanke Mädchengeſtalt noch einen Moment mit andächtig geſenktem Köpfchen ſtand, wie ſie dang die Treppe hinunterſchritt ſo anmutsvoll, ſo leicht Ein lichtes ſchlichtes Waſchkleidcher trug ſie, ganz ſchmucklos. Sicher ſehr unmodern. Aber ſie trug es mit zauberiſcher Grazie. Angeboren mußte das ſein Serrenberg ſchrak leicht zuſammen. Der Pfarrer war neben ihn getreten, ſprach ihn an. Er mußte antworien, mußte nun doch auch die ſich ihm entgegenſtreckenden Hönde ſchütteln, mußte Vater Berndt und Mutter Matzanke wieder kennen. Aber ſelbſtver⸗ ſtändlich, Mutter Matzanken... ne Pflaummusſtulle habt Ihr mir mitgegeben damals ſchmeckt mir heut noch!— Ja, ja, Berndt. von Euch hätt' ich mal bei einem Haar die ſchönſte Tracht Prügel beſehn, weil mir Eure braune Liſe fortgelaufen war Und die harten Bauerngeſichter leuchteten auf. Wie gemein und niederträchtig' ſich der Fritze machte, der nun ſolch vornehmer Herr geworden ſein ſollte und der das komiſche Ding da auf'm Altar gemacht hotte. ſogar geſcherkt hatte. ganz umſonſt .. Umſonſt, wo doch Kruſes Chriſtian, der bei der Garde gedient hatte, erzählte, daß in Berlin ſolch Ding gewiß und wahrhaftig' ein paar tauſend Mark koſten möchte. Einige Minuten bereiteten die naiven Huldigungen, die er⸗ Taunten und doch bauernſchlauen Geſichter, die eignen Verſuche, den Volkston wiederzufinden, Serrenberg Vergnügen, nahmen ihn ganz in Anſpruch. Dann ſuchten ſeine Augen wieder das ſchöne Mädchen. Ah. da ſtand ſie ja mit dem Oberförſter vor dem Altar Aber ſie waren nicht mehr allein. Neben ihnen ſtand ein junger Mann in der kleidſamen Forſtuniform. Intelligentes Ge⸗ ſicht mit aufgewirbeltem ſchwarzen Schnurrbart. gut gewach⸗ ſen patentes, hübſches Kerlchen überhaupt. Forſteleve wahr⸗ ſcheinlich... oder wie man das nennt. Serrenberg wußte nicht warum: der junge Mann war ihm unangenehm. Er empfand eine ausgeſprochene Antipathie gegen ihn, die er ſelbſt töricht nannte, aber die er nicht niederkämpfen konnte. Vielleicht tat's das flüchtige Lächeln, mit dem der Forſt⸗ mann das Relief zu betrachten ſchien. Es lag etwas wie Kritik darin, etwas Ironie. Wie kam dieſer Fant dazu? „Nun muß ich aber meinem alten Gönner guten Tag ſagen—“ Er nickte noch einmal rechts und einmal links— auf nach⸗ her, Frau Paſtor—“ und ſchritt haſtig auf die Gruppe vor dem Altar zu. „n Tag, Profeſſorchen. Nia. das iſt ein Tag, von dem man in Lugow noch künden wird. faſt hätt' ich ſingen ge⸗ ſagt.. bis. na, wer weiß wie lange! Aber ich freu' mich ſo herzlich, daß ich das noch erlebt hab'! Ja ſo. eigentlich ſtellt man freilich im Gotteshauſe nicht vor... Herr von Geroth Herr Profeſſor Serrenberg—“ Die beiden Herren neigten flüchtig den Kopf. „Darf ich nicht bitten, lieber Herr Oberförſter „Ach ſo.. das iſt Hanna, Profeſſorchen, mein Enkelkind Kannſt ihm immer die Hand geben, Hanna, er beißt nicht.“ Sie ſtreckte unbefangen die Rechte aus. Aber wie er die Hand umſchloß und ihr mit heißen großen Augen ins Antlitz ſah, ſtrömte ihr plötzlich das Blut in die Wangen. Deutlich fühlte ſte das, ihre Lider ſenkten ſich, auch der Kopf ſank ein wenig vornüber— Es war ein reizendes Bild mädchenhafter Schüchternheit, das den Naheſtehenden kaum entgehen konnte. Nur wirkte es auf jeden anders. Der Großvater lachte:„Mädel! Mädel!“ Der junge Forſtmann zog unwillkürlich die Stirn kraus. Serrenber dachte:„Endlich einmal ein dornenloſes Röslein. Großer Gott, iſt dies Kind hold!“ Ihre Hand bebte leiſe in der ſeinen. Langſam zog ſie ſie nun zurück. Und er dachte weiter:„Wie wirſt Du dieſe Glocke nun zum Tönen bringen? Ihre Stimme muß ich hören gleich gleich.“ 70 (Fortſetzung folgt.) Mannheim, 10. Juli 1909.——.— 9. Seite. — 7 7V27... 5 eeee P 1 Platzſeite, abgeſchl. + Unterrieh 1 N U.3 e 5 e Her berellet 135 2 ar. Zimmer ver Scpt. A kl. 5 t gründlich auf 2 B. Zimm Abiturzum vor? Offerten m. 10 gin Iros Sbr Ja 1 687 nven ur- Iusver! all m Nüheres 9.25 Preisangabe 13„Real⸗ zwei rechts. 7588 gymnafium“ 13901 an die Ex⸗ 1—7+ 9 en dleles Blals in kertiger Nerrem- u. Knaben-Bekleidung besinnt Heute ieoe in f ——— 2 15 3 of, 3. U. 18410 EFirtschalten. 7 Dkzunie dagewesenen billigen Preisen. Arkadenbau, Friedrſchspl 9. 1 5 Versàume niemand die Gelegenheitl 1 Sie sparen wirklich viel Geld! aea e Wit ſchaft Waldhof, ertme Friedrichsplatz 8, Tele⸗ Objett, zu verkgufen. 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Präſident Graf Stolberg Die dritte Leſung der Finanzreform. Bier. Abg. Zubeil(Soz). ſpricht unter allgemeiner Unaufmerkſamkeit des ſich während ſei⸗ ner Rede füllenden Hauſes über die Ausplünderung des arbeiten⸗ wird gefüttert. nzen bleiben auf der Strecke. Bierſteuer, natenſteuer, Lichtſteuer, wo es muß, Konzeſſionsſteuer, Polizeikontrolle! ſolchem Skandal kann man nicht reden. Zubeil wartet ſchweigend, bis der Präſident ihm iniger Zeit unterbricht Der unerſättliche Moloch für einige Zeit etwas Ruhe ſ Präſident Graf Stolberg mit ſeiner Glocke wieder die Unruhe: Wenn ich recht gehört habe, hat der Redner den Ausdruck„Schnapsblock“ gebraucht. iſt nicht parlamentariſch.(Heiterkeit.) Abg. Zubeil(Soz.) Er berlangt die von den So a mit 218 gegen 131 n e Geſamtabſtimmung wird die Bier⸗ teuer mit 204 gegen 160 Stimmen angenommen. 1 55 Dieſes Geſetz tritt am 1. Auguſt in Kraft. Tabak. Apg. Gresberts(Zentr.) gründek einen Antrag betr. Unterſtütung der durch die Tabak⸗ r geſchädigten Arbeiter. Wir haben geglaubt, mit vier Mil⸗ n auskommen zu können. Saollten dieſe nicht en wix ja im Herbſt mehr bewilligen. Miniſterialdirektor Kühn: Abg. Dr. Frank⸗Mannheim(Soz.): g. Giesberts, der für die Tabakſteuer ſtimmt, hat kein Tabakarbeiter einzutreten. zu Krüppeln, und dann will es helfen! Abg. Dr. Streſemann(Natl.): rungen über die Belaſtung des Maſſenkonſums, der muß nter die Ausführungen des Abg. Giesberts ein großes Frage⸗ Ich habe in der zweiten Leſung erklärt, daß wir rden Antrag Giesberts ſtimmen werden. immbeſſert. Wir beantragen infolged 4 Millionen zu ſtreichen. ſen des Geſetzes gehen werden, Weiter beantragen wir äüdigung“. die auf Grund die hte Lerloren gehen. Abg. Frank⸗Mannheim(Sog.): Miniſterialdirektor Kühn: Namen der verhündeten Regierungen kann ich erklären, ützungen auf Grund dieſer Beſtimmung nicht erſtützung im üblichen Sinne betrachtet werden wird der nationalliberale amen abgelehnt.(Ein Sozia 1 8 Wegen dieſes Rufes iſt vorhin ein Ordn Ich möchte Sie doch wirklich bitten, dieſe unparlamenta⸗ riſchen Rufe zu unterlaſfen.(Lebh. Beifall rechts.) der ſozialdemokratiſchen An mit 211 gegen 155 Stimmen FIrhr. v. Rhein⸗ beitsloſen, wird abgelehnt. Dann wird der genommen. mit der Mitteilung, daß chstag zu einem Be Aenderun 1906 am 1. September, im übrigen am 15. Aug u ſt dieſes Jahres in Kraft. In der Geſamtabſtimmung wird das Geſetz mit 107 gegen 165 Stimmen bei angenommen. Abg. nete man allgemein damit, da nzreform die Liebes n iſt ſie ſtabiliſtiert worden. § 69a über den D Heim noch heute doch im Lokal immer er Reichsfina Konſervativen aber haben Zuſtandekommen der ganzen emacht.(Stürm. Hört, hört! 8 der Spirituszentrale und errichtet das Privat⸗ as Staatsmonopol nicht wollte. Es war Erwerbsguppen ſich abgebrauch Heiterkeit links, Unruhe recht nur an den ſchlimmſten Fall von Kauf⸗ korruption, den wir in den letzten Jahren exlebt hatten, an das Regierungsrats Micke durch die große Berliner Die Geſellſchaften glauben da en Beamtentum und rechts, Zuſtimmung links.) Aber das Parlament Es iſt dem Abg. Kreth vor⸗ Aenderung eintreten zu laſſen. Herr Kreth iſt von der Spirituszentrale als Direktor engagiert worden.(Lebhaftes Hört, hört! links.) hat ihn nicht gehindert, an all dies Geſetz teilzunehmen. 0 Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben: hat von beklagenswerten Korruptionserſchei⸗ brochen und hinzugefügt, daß uſſungen des Groß⸗ kapitals unterworfen ſei.(Sehr richtig! bei den Soz., Lärm mtentum ſteht zu hoch, als daß ich rf in Schutz zu nehmen brauchte. m Zentrum.) Wenn aber der Vor⸗ geſchiedenen Beamten hier genannt ngegriffen hat, wo er ſich nicht ver⸗ das Urteil dem hohen und in der Mitte. gelehnt und das § Gga abhängig g dient den Intereſſ monopol dort, wo man d Ila bisher üblich, daß zialdemokraten auch zur direktoren kauften. ung beantragte Unterſtützung arbeitslos werdender Ar⸗ beiter und Angeſtellten. Die Mehrheitsparteien: Dr. Zehnter(Zentr.), Frhr, von Raab(Wirtſch. Vg.), Dr. Roeſicke(Konſ.), Speck beantragen die Einführung einer Kontin gentie⸗ bung: Für neue Brauereien, die nach dem 1. Auguſt 1909 in Betrieb genommen werden und Engagement des Straßenbahn. ziehungen zwiſch (Große Unruhe hat man bish hehalten gehl (Hört, hört! links.) mit deren Bau nicht bereits vor dem 1. Januar 1909 begonnen war, ſowie für ſolche, die nach dem 1. Auguſt 1909 wieder in Vekrieb genommen werden, nach⸗ dem ſie mehr als 2 Jahre außer Betrieb waren, erhöhen ſi zum 31. März 1915 um 50 Prozent, für die nächſten drei Jahre um 25 Prozent. In namentlicher Abſtimmung wird die Kontin⸗ Stimmen der Linken bei Der Abg. Frhr. v. Hehl k. Fr.) mit der Mehrheit. Höhere Kom m unalbierſteuern als 65 Pfg. für den ch einem weiteren Beſchluß der Mehrheit ſchon (ſtatt 1919) nicht mehr erhoben werden. chädigungsantrag der Sozialdemo⸗ tenn wird gegen die Linke und die Polen mit 215 gegen 148 Stimmen abgelehnt. Von den Bänken der Sozialdemo⸗ f der Präſident erteilt dem Pfui⸗ er ziemlich verſchont. ieben, hierin eine nungen in unſerem K Beamtentum geſ unſer Beamtentum den Beeinfl Ich glaube, unſer Bea einen ſolchen Vorwu⸗ Lebhafter Beifall rechts und redner den Namen eines aus hat und dieſen Herrn hier a teidigen kann, ſo überlaſſe ich darüber ö(Lebhaftes Bravo rechts Zurufe bei den Soz.) (Konſ.), mit Aha⸗Rufen von den Soz. g. Dr. Südekum hat auf meine Be zentrale hingewieſen. ſüddeutſchen Staaten gegen abgabe ſichern will, wird er Frhr. b. Rheinbaben die Zuſtimmung der breußiſchen Regierung erklärt hatte. ale Anträge Baſſermann, Weber, die weiten Leſung wiederholen, werden ab⸗ aber feden, de gewählt word ſind bereit, dem Antrage in Zuruf links: Beſt Ar⸗ (Zuruf links: Beſtellte Ar Ich bin vorhin al net worden, ohne daß Das Zentrum ſch Dr. Südekum, der nach ſeiner V er mir eigentlich borgeworfen hat, hat mich angegriffen mit der ſicheren Abſicht, dieſe Angriffe draußen mit ſeiner Perſönlichkeit nicht zu vertreten; auch auf die Gefahr hin, rektifiziert zu werden, muß ich das als erbärmlich bezeichnen.(Lebhafle Zuſtimmung rechts, große Unruhe links.) Präſident Graf Stolberg: Der Ausdruck ich nicht parlamentariſch. Soz.: Zur Ordnung! Zur Ordnungl) 5 Abg. Dr. Südekum(Soz.): Herr Kreth hat alles zugegeben, was ich geſagt habe.(Sehr Daß er Vorkeile aus dem Geſetz zieht, habe ich geſagt, daß die Spirituszentrale Herrn Giesberls auf das Gebiet gen. Wer allerdings bei den letz⸗ lockwahlen die Erzbergerſche Broſchüre geleſen hat und die Jetzt iſt er aber ver⸗ eſſen die Limfitierun 9 Denn wie weit die Wir⸗ bermag jetzt niemand zu über⸗ ſtatt„Unterſtützung“ zu Wir wollen unter keinen Umſt ſes Geſetzes arbeitslos we richtig! links.) gar nicht behauptet. Ich habe nur ihn engagiert hat, weil ſie von dieſem Engagement eine Sicherung ihrer Exiſtenz erwartet. Trotzdem hat Herk Kreth den guten Ge⸗ n(Große Unruhe rechts.) Präſident Graf Stolberg: eter, Sie dürfen einem die Zuſtimmung zu einem Geſetz unterſchieben, ſchmack, für dieſes Geſetz zu ſtimmen. Herr Abgeordu andere Gründe für als ſeine Ueberzeugung. it iſt die Ausſprache zu Ende. Es wird abgeſtimmt. wird von der Mehrheit angenommen. nationalliberalen zu§ 2, der eine Wie Verbrauchsabgabe und Kontin abe) aus der zweiten Leſung iſt, erfordert, da ein Teil der Nehrheit ſich nicht im Saale befindet, einen die Ablehnung des Antrags mit 217 gegen Es liegt eine Antragsdruckfac he Nehbel(Konf.) zu einer Reihe von Paragraphen vor. Dieſe Anträge werden ſämtlich angenommen. Die Abſtimmung zu§ 15 betr die Ab⸗ findungs⸗Brennereien iſt namentlich. Der Baſſermann⸗Weber, der die Brenn u 50 Hektoliter ſtatt 30 Hektoli 217 gegen 143 Stimmen bei 3& betr. die Degr eſſion der Be triebsguflage Inationalliberaler Antrag abgelehnt, ein Antrag Ne herzlichſtes Bedauern aus, eiſpiel dafür iſt, daß mann⸗Weber ſprung und ergibt 184 Stimmen. mit einer Milderungsbeſtimmung für ſüddeutſchen Tabaks. In nament⸗ mit 226 gegen 139 Stim⸗ Ein Abänderungsantrag der Sczialdemekraten wird mit 248 ldemokrat Vizepräſident Dr. Paaſche: Antrag Giesberts gegen die Linke an⸗ bakſteuergeſetz tritt des Zigarettenſteuer Der Branntwein. Dr. Südekum(Soz.): Großkapital en entſcheidenden Ab Lebhaftes Hört, hört! Abg. Kreth(Konſ.): Abg. Kreth(Konſ.): genommen, desgleichen Eſſigalkohol. wie bei den anderen Haupt trägen aus der zweilen Nehbel die Be erhöht der An von 0,24 auf 0,30 Mk fü zu§ 54 bezw. 544 und 54b betr. der. Anträge Baſſe rmann⸗Weber beſtimmungen mit den abgeleh Leſung identiſch, während die eiſt nur unweſentlich ändern. Jdie vom Holzeſſt r das Kilogramm Frhr. v. Gamp(Rp. tze ein genügender holeſſigs von d ungsruf erteilt wor⸗ träge, betr. die Ar⸗ bei einer Enthaltung zahlende Abgabe⸗ bemerkt, daß in dieſ den Ausſchluß des Al ko rungsprämie. In dieſem Zuſammenhang werden die genommen, die Anträ Ausgleich liege für bezüglich der er Dengtuüuris ge Baſſermann abgelehnt. 6 Enthaltungen 983 wang) in§ 69a i nationalliberale An mit 207 gegen 150 ag Nehbel angenommen. bei der zweiten Leſung lbg. Nehbel(Konſ.) amt um eine E gsanſtalten unt Geredet wird dazu Streichung dieſer Beſ bei 5 Enthaltungen Das bayeriſche Zentr mit der Linken. erſucht das Reichsſchatz die kleineren Reinigun Unter dem bi bei Quanten von min timmung wird abgelehnt, ein um ſtimmt hier wie 5 bei Gelegenheit gabe beſeitigt würde. Slatt Die größte Ungerechtigkeit iſt der enaturierungszwang. Ich habe gehört, daß Dr. den Verſuch machen wollte, dieſen Paragraphen jede Aenderung ab⸗ Finanzreform vom Erklärung darüber, ob auch er Steuerverſchluß einſteuergeſetz iſt Litern zuläſſig, f orteil der Steuer deſtens 10 000 größeren Anſtalten dieſen V te Miniſtertal⸗ durch eben die Be⸗ feſter zu knüpfen. e was anderes be rſtanden zu haben. Miniſterialdirektor Kühn: ge zu beantworten, iſt ja ſchwierig. Abe gern entgegenkommen. Antrage Nehbel die Zollſätze igen Datum ab(10. Juli) er⸗ ermächtigt — wir wollen werden nach ei ſtimmungen über her uſw. bom morgi für Kognak, Aet 5 aber der Bundesr Sätze der zweiten Bei§ 104 iſt „ſie auf die Leſung herabzuſe in der zweiten ſtimmung beſeitigt ſolcher Trinkbranntwein inem Korn hergeſtellt iederherſtellung des Kommiſſio bg. Dr Wiemer(f lim Sinblick au eſung iſt die Be Leſung die in der Kommiſſion ranntwein nur den ſollte, der aus re bel beantragt die Wi feilgehalten wer⸗ bekämpft den Ant In der zweiten L Mehrheit abgelehnt worden, kennen, was das Haus veranlaf Standpunkt jetzt auf einm hauch das Intereſſe des ka Beſtimmung d r nicht das V die Nordhäuſer In⸗ ſtimmung mit großer chlechterdings nicht er⸗ ieſen vor drei Tagen al wieder zu ändern, rtoffelbauenden Oſtens och nichts weil die In⸗ erfahren ändern wüß de. eingenommenen Es kommt doch Nützen würde die Bezeichnung, abe auch nicht in ein Steuergeſetz Abſtimmun ſchen Mitglieder der Freiſinni bleibt das Bureau zweifelhaft. zur allgemeinen Hefterkeit, gegen 79 Stimmen ang glieder haben ſich am Hamm Als Schlußparagr zialdemokraten als die ziehungen zur Die Sache verhält ſich ſo. Ich bin vom 1. Oktober ab in die Verwaltung der Spirituszentrale ge⸗ wählt worden. Ich habe aber davon, wie das Geſetz geſtaltet wird, berſönlich nicht den geringſten Vorteil. Es kann mir perſönlich ganz gle ich hier annehmen oder nicht, oder mich überhaupt b ſtfäliſchen und frieſi⸗ trag Nehbel ſtimmen, ſürung ergiht Untrag Nehbel mit Mehr als 50 Mit⸗ gin der die we ſen ei den An (Lachen ber den Soz. e gültig ſein, ob Sie dieſes Geſetz wie Sie es geſtalten. ei der Beratung des Geſetzes nehalten. Wenn die Herren von r irgendwie in eine Intereff en iſt, vom Stimmrech im Reichstage nicht d Sie(zu den Soz.) enommen iſt. elſprung nicht beteiligt. aphen beantra hürgerliche Linke: W Dr. Müller⸗Meiningen(Frei Teiles des Aufkommens aus dieſem die Sozialdemokraten z „ſoweit es ging, im der Sozialdemokratie enbertretung hinein⸗ t ausſchließen woller as Recht haben, ſind doch auch Beſold Präſident Graf Stolberg: Herr Abgeordneker, ich möchte Sie bitten, die nicht als beſoldet zu bezeichnen. gen ſowohl die So⸗ ölzl(Nakl.), Dr. Mug⸗ Verwendung eines e zur Trunkſuchts⸗ mitzuſtimmen. ehn Prozent, die bürger⸗ bekämpfung ete der Arbeiter. liche Linke ein Abg. Wölzl(Natl.) begründet den Ankrag. Schatzſekretär Sydow: die Beſtrebungen t alle Unterſtützung. eine Aufgabe des Reiches iſt. deshalb, den Antrag abzuleh Frhr. v. Gamp(Rp.) ung der Branntwein 100 Millionen Lite zur Bekämpfung der Eine andere Frage aber iſt, ob es 5 der Beſoldete eines Spirftusringes bezeich⸗(Lebhafter Widerſpruch.) ich dagegen in Schutz genommen wurde. Präſident Graf Stolberg: 85 gehört hätte, hätte ich Sie dagegen in Schutz Infolge der Erhöh Branntweinkonſum um Sicherheit anzunehmen, d erheblich zurückgehen wird ſteuer 1887 ging der r zurück. Es iſt mit Geſetzes ganz aus für Sache aß er auch infolge d Ich halte es nun durch ſucht zu bekäm en ſehr viele Poſitionen, di Daß es dem St iſt, kann ich mir v Durchführbarkeit des A feſtzuſtellen, was gera ch ſchon, weil es ein vollkommen be ich richtig informiert en vorliegen. desſtaaten überwieſen t entzogen werden. ieſen Antrag. orbildung wiſſen müßke, was Reichsetat ſteh e man weit eher ſtreichen Sſekretär als Finanz⸗ miniſter nicht angenehm doch Bedenken hinſichtlich iſt zum Beiſpiel ſchon ſchwer, ſes Geſetz mehr aufkommt; neues Steuerſhſtem iſt. zu ſein, daß verfaſſungsn nahmen aus dieſem Gef und können dieſen ohne i Er habe natürlich die grö de durch die⸗ täßige Bedenk hre Zuſtimmung ßte Sympathie für d g. Dr. Mugdan(Fr. Vp.): iſtändig; denn ihm unterſteht die Me f Trunkſucht iſt Das Reich iſt zu eine der vornehm⸗ ſten Aufgaben.(Sehr richtig! 5 Abg. Raab(Wirtſch. n tun wir durchaus Aher für die Aufbringu Finger gerührt. 2 ni 5 Shmpathiſiere mit dem Grundgedanken. ng der Gelder haben die (Lebhaſte Zuſtimmung Die Abſtimmung rechts und im Zentr.) Antrag Baſſer⸗ derholung des Ankra gentsſpannung(Lieb Spech(Zentr.); lber das Reſervat der Bun⸗ Bringen Sie im nächſten Jahre Auch wir ſympathiſier (Gelächter links.) zum Etat eine Reſolution ein. Der ſozialdemokratiſche 10 Pro in namentlicher Abſtim ſtinenzantrag mit Der ſofortigen Vornahme wird von keiner Seite widerſprochen. Das Geſetz wird mit 229 bei 2 Enthaltungen Damit iſt die heuti beraumt die nächſte Si Sonnabend, Schluß 674 Uhr. 151 Stimmen. Geſamtabſti mmung 5 ggegen 187 S angenomme nung erledigt. Der Prä nögeſetz, an auf morgen, ereien mit einer E ter einbeziehen wi uthaltungen abgelehnk. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 1II. Seite. Bundesſtaaten denken auch nicht daran, zu zahlen. Maunheim. 10. Juſt. Deutſcher Reichstag. 278. Sitzung, Donnerstag, den 8. Juli. Abendſtitzung. 90 Bundesrats: Am Tiſche des baben, Twele. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um ½9 Uhr. Das Haus iſt ſehr ſchwach beſetzt. 1 2 Das Finanszgeſetz. Die Beratung des Finanzgeſetzes wird fortgeſetzt. Abg. Stadthagen(Soz.): Der Umfall der Regierungen in der Frage der Sydow, v. Rhein⸗ — Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Herr Grzberger hat Büſing zitiert. Ich zitiere auch Windt⸗ horſt: Endlich hat man mit der Vermehrung der indirekten Steuern aufzuhören, wir müſſen zu direkten Steuern zurückgrei⸗ fen!(Hört! hört! links, Lachen i. Zentr.) Frhr. v. Huene: wir ſind nicht geneigt, in Zöllen und indirekten Steuern irgendwie einen Schritt weiter zu gehen!(Lebhaftes Hört! Hört! links, Ge⸗ lächter im Zentr.) Dr. Lieber: Im Namen des Zentrums erkläre ich, mit der Vermehrung der indirekten Steuern iſt kein Geſchäft mehr mit dem Zentrum zu machen!(Stürmiſches Hört! hört! links, Lärm im Zentr. Abg. Erzberger ruft: Das iſt ſchon lange her!) Heute habe ich eine Broſchüre in Händen gehabt— leider habe ich ſie nicht hier— von Herrn Erzberger: Warum iſt der Reichstag aufgelöſt worden? Da heißt es, das Zentrum Abg. Köhler(Wirtſch. Vg.): ch war vorhin an dem Pfiff ſchuld.(Hört! Hört!) En galt der Rederei des Herrn Stadthagen.(Unruhe b. d. Soz.) Es wird abgeſtimmt. Die Anträge der Mehrheit betr. die Matrikularbeiträge und Schuldentilgung werden angenommen, unter Ablehnung der nataionalliberalen Anträge. Auch der An⸗ trag Speck über die Bindung der Einnahmen aus der Branntwein⸗ verbrauchsabgabe zugunſten der ſüddeutſchen Staaten wird an⸗ genommen. Abg. Stadthagen(Soz.) begründet den ſozialdemokratiſchen Antrag über die Einfuhrſcheine. Ein Teil der Abgeordneten verläßt fluchtartig den Sitzungsſaal. Matrikularbeiträge iſt die Krönung des ſogenannten Reform⸗ wird keine neuen Verbrauchsabgaben mehr bewilligen!(Stür⸗ Der ſozialdemokratiſche Antrag wird abgelehnt. werkes. Es entſpricht doch den Naſchnn von en und miſches Hört! hört! links, großer Lärm und Johlen.) Wenn Sie Glauben, wenn man verlangt, daß die Bundesſtaaten die Schul⸗ den bezahlen, die ſie gemacht haben. Die neue Mehrheit ſchenkte aber den Einzelſtaaten die geſtundeten Matrikularbeiträge als Trinkgeld für den Umfall der Regierungen.(Lärm rechts.) Die Sie ſind viel zu hartleibig dazu.(Die folgenden Ausführungen des Redners gehen unter der allgemeinen großen Unruhe, die ſich zeitweiſe um Lärm ſteigert, unter. Im Zentrum unterhalten ſich einige Große Unruhe herrſcht im ganzen Hauſe. Sozialdemokraten antworten mit Pfufrufen.) Präſident Graf Stolberg: Der Umſtand, daß wir eine Abendſitzung haben, berechtigt Sie nicht dazu, hier ſolchen Lärm zu machen.(Große Heiterkeit.) Abg. Stadthagen: Noch in letzter Stunde warne ich Sie vor volksfeindlichen Be⸗ vor zwei Jahren genau das Gegenteil von dem ſagen, was Sie heute tun— ſoll ich Ihnen noch mehr nachweiſen?(Zuruf: Erbſchaftsſteuer!) Gewiß, ich habe gegen die Erbſchafts⸗ ſteuer geſprochen, aber nur weil ich ſie als allgemeine Beſitzſteuer für viel weniger gut hielt, als die Vermögensſteuer.(Sehr rich⸗ tig! links) Der Redner ſchließt mit erhobener Stimme: mit Ihrer Steuerreform mißhandeln Sie die Gerechtigkeit.(Große Unruhe rechts.) Sie belaſten den großen Teil der Bevölkerung (Große Unruhe, ſtürmiſcher Ich habe heute geſagt, die verbündeten Regie⸗ ſie nehmen, was ſie kriegen. Ich (Große Heiterkeit, lebhafter Bei⸗ haltender Lärm.) rungen ſind vernünftig, nehme das„vernünftig“ zurück. fall links.) Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Laſſen Sie den Ausdruck Reichsfinanzreform fallen, gut: was wir machen, iſt meinetwegen eine Reichsfinanz⸗ Die Fahrkartenſteuer. Abg. Gyßling(Fr. Vp.) begründet einen Antrag der linksliberalen Fraktionsgemeinſchaft, die Fahrkartenſteuer vom 1. April 1910 ab aufzuheben.⸗ Reichsſchatzſekretär Sydow: Der Antrag Gyßling ſtimmt mit der urſprünglichen Regie⸗ (Hört! Hört! links.) Aber für die Abgeordnete auffällig lebhaft. 5 8 115 zin und entlaſten einen kleinen Teil. 8 t rungsvorxlage dwar überein. 2 Nff ffällig lebhaft. Schlußrufe werden laut Die Beifall links.) Dieſer Vorwurf wird Sie noch lange ktreffen(An⸗ Regierung war die Vorausſetzung, daß andere Steuerquellen er⸗ ſchloſſen würden. Da haben Herr Gyßling und ſeine Freunde verſagt.(Unruhe links.) Die Reform der Fahrkartenſteuer ver⸗ liert die Regierung nicht aus dem Auge.(Beifall rechts. Lautes Lachen links.) Der Antrag Gyßling wird mit 203 gegen 187 Stimmenm bei 12 Enthaltungen abgelehnt. ſchlüſſen. Einſt wird die Vergeltung kommen.(Hallo im ganzen ordnung.(Stürmiſcher Beifall rechts und im Zentrum.)ſten Die Fahrkartenſteuer bleibt alſo in der bisherigen Form be⸗ Hauſe.) Dr. Paaſche hat in einer für mich nicht ganz verſtändlichen fehen. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Freiſ. Vg.): Solange von Matrikularbeiträgen die Rede iſt, werde ich darauf hinweiſen, daß durch die Matrikularbeiträge, nach der Kopf⸗ zahl der Bevölkerung berechnet, die ſchwächſten Glieder des Reichs, die kleinen Bundesſtaaten, ganz ungerecht getroffen werden. Sie leiden ganz ungeheuer darunter. Der Redner weiſt dies zahlen⸗ mäßig nach. Durch eine Reichsbermögensſteuer könnten die Bun⸗ desſtaaten aus der Miſere mit den Matrikularbeiträgen gebracht werden.(Beifall links.) 3 Abg. Speck(Zentr.) verſucht zu reden, wird aber durch lärmende Rufe von den Sozial⸗ demokraten daran gehindert. Präſident Graf Stolberg bittet um Ruhe. Abg. Speck(Zentr.): Ich habe vorhin Ihren Redner auch nicht geſtört.(Wider⸗ ſyruch und erneuter Lärm bei den Soz) Politiſcher Anſtand ge⸗ Bictet, auch den Gegner anzuhören. Der preußiſche Finanzmini⸗ ſter..(Sehr richtig! bei den Soz. Große Heiterkeit.) — Präſident Graf Stolberg: Eine derartige Unterbrechung iſt nicht angezeigt.(Heiterkeit.) 5 Abg. Speck(Zentr.): Weiſe eine Menge Zitate vorgeleſen dahin, daß das Zentrum keine indirekten Steuern bewilligen wolle. Hat er damit etwa ſagen wollen, die Nationalliberalen ſeien heute bereit, eine Menge indirekter Steuern zu bewilligen?(Sehr gut rechts und im Zentrum. Gelächter links.) Dann ſoll er es deutlich ſagen; im Publikum muß der Eindruck hervorgerufen werden. Abg. Kopſch(Fr. Vp.): Der Widerſpruch des bayeriſchen Bevollmächtigten läßt tief blicken, und es iſt eine intereſſante Tatſache, daß der Bundes⸗ ratsbevollmächtigte für Bayern den dringenden Vorſtellungen des Zentrums mehr Widerſpruch geleiſtet hat als der Schatz⸗ ſekretär des Reiches.(Hört! Hört! links.) 5 Baheriſcher Bevollmächtigter v. Burckhardt: Wenn der Zweck des Antrages iſt, die Finanzreform zu ſichern, dann werden auch die Bundesſtaaten darauf Rückſicht nehmen und dem Antrag, wenn er in zweiter und dritter Leſung angenommen iſt, zuſtimmen.(Hört! Hört! rechts u. i. Zentrum.) Abg. Ersberger(Zentr.): Herr Paaſche hat uns unßere früheren Führer vorgehalten. Glauben Sie, daß der ſelige Windthorſt heute auf Seiten der Nationallib⸗ralen ſtehen würde?(Gelächter links.) Herr Paaſche ſitzt ſelbſt im Glashaus, er hat ſeinerzeit die ſchärfſte Rede gegen Die Zuckerſteuer.* Als Zeitpunkt für die Herabſetzung der Zuckerſteuer iſt der 1. April 1910 vorgeſehen. 5 98 Ein Antrag des Zentrums fordert die Hinausſchiebung dieſes Zeitpunktes bis zum Jahre 1914. Abg. Fehlhauer(Natl.) ſpricht ſich gegen den Zentrumsantrag aus. Der Zucker Volksnahrungsmittel, das möglichſt billig ſein müſſe. Abg. v. Normann(Konſ.) 8 verlieſt folgende Erklärung: Meine politiſchen Freunde ſind be⸗ reit, dieſem Antrage auf Forterhebung der Zuckerſteuer in dem bisherigen Umfange bis zum 1. April 1914 zuzuſtimmen.(Hört! hört! links.) Wir knüpfen indes hieran die ausdrückliche Vor⸗ ausſetzung, daß die übrigen in der zweiten Leſung bewilligten Steuern nicht in dritter Leſung noch eine grundſätzliche Abände⸗ rung oder Hexabſetzung erfahren, weil wir nur unter dieſer Be⸗ dingung es berantworten können, dieſes ſchwere Opfer landwirt⸗ ſchaftlicher Intereſſen zu bringen.(Beifall rechts.)) Abg. Frhr. v. Hertling(Zentr.) 1 begrüßt dieſe Erklärung. Die Vorausſetzungen, die der Vorredner forderte, ſeien begründet. ſei ein 1 „Die Linke kritiſtert alle Vorſchläge der Kommiſſion. Der die Nachlaßſteuer gehalten.(Hört! hört! im Zentr.) Wenn er en e e 5 ſchon 705 1 e e 5 1 8 Habet, ſoll das gleic—5 Abg. v. Oertzen(Rp.): zu den Freiſinnigen geſagt:„Kritiſteren kann jeder— aber trumsmann mal denſelben Weg geht, dann ſoll das gleich de Alic ſlr ſitid mit dem Anee enbe ee beſſer machen!“(Hört! Hört! im Zent m und rechts.)„Es nichtend ſein.(Großes Gelächter links.) 85 unſeieen deen viele Zuckerintereſſenten ſnd halten wir für kommt darauf an, Vorſchläge zu machen, die eine Mehrheit finden.“ (Lebhaftes Hört! Hört! und Beifall im Zentrum und rechts.) Der Redner ſpricht über die Matrikularbeiträge. Abg. Erzberger(Zentr.): Dr. Paaſche vermißt die großen Gedanken in der Finanz⸗ Vigepräſident Kaempf Erklärt die Diskuſſion für geſchloſſen.(Stürmiſcher Beifall im ganzen Hauſe.) Abg. Lehmann(b. k..) erhält das Wort zu einer perſönlichen Bemerkung. Er wird von eine patriotiſche Ehrenpflicht, für den Antrag des Zentrums zu ſtimmen im Intereſſe der Reichsfinanzen. Abg. Hildenbrand(Soz.) ſpricht gegen den Antrag. reform; di ſind fort, zals der Liberalismus nicht mehr babnt der Linken mit ſtürmiſchem Hallo begrüßt, das minutenlang In namentlicher Abſtimmung wird der Antrag Speck war!(Heiterkeit und ſehr gut! rechts und im Zentrum.) Das anhält. Er erklärt: Gegenüber verſchiedenen Zurufen ſtelle ich mit 204 gegen 183 Stimmen bei 15 Enthaltungen ange⸗ iſt die Selbſteinſchätzung des Liberalismus.(Sehr gut! rechts.) Der Redner ſpricht zu den Anträgen der Mehrheit. Es liegt ein Antrag Erzberger vor, entſprechend dem Beſchluß der Budgetkommiſſion zur Beſoldungsfrage die Quote der Einzelſtaaten bei der Er hebung der Erb⸗ ſchaftsſteuer von zgauf„ herabzuſetzen. Bayeriſcher Bevollmächtigter v. Burckhardt keſt, daß ich mich vorhin ganz ruhig berhalten habe und keinen Laut des Beifalls oder Mißfallens gegeben habe. Dann ſtelle ich noch feſt, daß ich nicht zur antiſemitiſchen, ſondern zu gax keiner raktion gehöre.(Große Heiterkeit links, Zuruf: Lehmann! Erneute Heikerkeit.) Weun man die Rabuliſtik des Herrn Stadthagen hört, dann iſt es allerdings für einen Deut⸗ ſchen ſchwer, nicht Antiſemit zu ſein.(Beifall rechts, Gelächter Fraktion⸗ nommen. 5 Damit iſt die zweite Leſung der Reichsfinanzreform beendet. Nächſte Sitzung: Heute, Freitag, vormittag 11 Uhr(Bier⸗, Tabak⸗ und Branntweinſteuer, dritte Leſung.) 1 Die Abgeordneten verlaſſen den Saal unter lebhaften Rufen: Guten Morgen! ſpricht gegen dieſen Antrag. links.) Schluß: 12½ Uhr. —— Nepplerſlt. 130 mehrere moderne 3 Zimmexwohuungen mit Bad p. ſof. od. ſpäter, us in Manſarde 3 Zinmer und Küche zu vermieten. Näheres Baubureau Lanzſtraße 24. Schöue 1 Zim.⸗Wohunung mit Küche u. Zubehör, 2. St., av ruhige Leute zu verm. per 1. Auguſt. Windeckſtr. 30. 7508 Aöbl Zmmerf +T.27 hochpart., b. Ten⸗ nisplatz ſchön mbl, Zimmer m. gut. Bedieng. zu vermieten. 13971 Kopplerstr. 38 5. Stock, gut möbliertes Zimmer zu verm. 13530 Tamenſtraße 19 freundl. möbl. Zimmer bek kl., ruh. Fam. per ſofort bill. z. vm. Näh 3 Tr. rechts. 13607 Tboräckerſtr. 7, 3 Tr. gul möbl. Zim. ſof. zu verm. 13608 Werderſraße? — Kriegerverein MannheimſAearau. Gafſhaus zum bad. Hof Sonntag, den 11. Juli 1009 Große öffentliche Tanzmuſik Prima Jeine in großer Auswahl. 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Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 31654 im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: Schwetzinger⸗ 665 im Hauſe ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts; 5 1 Oeſtliche Stadterweiterung im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Peter Disdorn; 55 Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Huber: 5 5 Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun 0 Ferdinand Schotterer; in der Gemeinde Sandhofen: im Baßnſef Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs: Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Bernhard Wedel: in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann, Schreinermeiſter; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Adam Troppmann. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpubli⸗ kum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet find, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 Mk. für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen 5 en 24. Juli 1908. Maunheim, Sparkaſſe: Schmelcher. arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nachi Thure-Brandt 87197 Natur- und Lichtheil-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. 8 Frau Dir. Hch. Schäfer Sehülerin von Dr. med. Thure-Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim. 2½—5 Uhr nur Wochlentags. J. Pfeuffer, Maunkeim E 5, 5. Inh.: Alfred Moch. Tel. 4492 VIS--vls der BSörse. 8* Kassenschränke Stablkammern, Saies u. Kassetten. Relchhaltiges Lager. —— 515 Freiwillige Verſteigerung. Montag, 12. Juli 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 im Auftrag der Rechtsanwälte Dr. A. u. J. 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Das Kind klammerte ſich an Ms. van Wagner, ſeine Pflegemutter, die Frau eines Farmers, und blickte mit erſchreckten Augen auf eine hübſche Frau von 30 Jahren, die den Richter himmelhoch bat, ihr auch geſetzlich die Mutter⸗ rechte an dem Kinde zuzuſprechen. Die rechte Mutter des Knaben, Mrs. Mathlilde Woolſey, erfuhr erſt vor wenigen Tagen, daß ihr Söhnchen, das ihr kurz nach der Geburt genommen worden war, noch lebte, und von Denver in Kolorado eilte ſie im Schnellzug nach Newburgh, um ihre Rechte auf das Kind geltend zu machen. Als Mrs. Wovolſey vor%½ Jahren dem Knaben das Leben ſchenkte, war ſie kurz zuvbor von ihrem Gatten verlaſſen worden. Sie verfiel in Geiſteskrankheit und wurde in eine Irrenanſtalt geſchickt. Ohne daß die Geiſteskranke es wußte, nahm ihr Gatte den kleinen Knaben an ſich und gab ihn den Farmersleuten van Wagner, die das Kind adoptierten und aufzogen. Vor zwei Jahren wurde Mrs. Woolſey aus der Anſtalt als geheilt entlaſſen, ihr Gatte vereinigte ſich aufs neue mit ihr und teilte ihr mit, daß das Kind geſtorben ſei. Die Trauer der Mutter verwandelte ſich in der letzten Woche in den glühenden Wunſch nach dem Wiederbeſitz ihres Kindes, als ſie hörte, daß ihr Knabe unter der Obhut der Farmersleute lebe. Vor Gericht zeigte es ſich, daß die Sprache des Blutes in dem Kind voll⸗ kommen verſtummt war. Der Knabe zeigte eine unverhohlene Abneigung gegen die Frau, die ihn küßte und ihn liebevoll ihren kleinen Jungen nannte.„Ich will bei Mama bleiben!“ ſchrie er fortgeſetzt, und der Richter, der ſich ſelbſt der Rührung nicht erwehren konnte, erklärte, daß die Rechte der Pflege⸗ eltern nicht angetaſtet werden könnten. Schluchzend und voller Verzweiflung mußte die Frau, die ihren Sohn gefunden und wieder verloren hatte, aus dem Gerichtsſaal getragen werden. — König Ednards neueſte Modeſchöpfung. Aus London wird uns berichtet: Unter den Londoner Elegants herrſcht lebhafte Bewegung, denn König Eduard, die höchſte Inſtanz für Herrenkleider, hat eine neue Mode eingeweiht. Bei der Ge⸗ ſellſchaft im Hauſe von Arthur James in Coton erſchien König Eduard in einem dunkelgrünen Frack, mit zartgrauen Beinkleidern, weißer Weſte, ſchwarzer Binde und einem leichten hellgrauen weichen Hute. Eine Anzahl Herren aus der Umgebung des Königs hatten ſich die gleiche Freiheit in der Zuſammenſtellung ihrer Geſellſchaftstoilette genommen und ſo die alte Tradition geſtürzt, die den Geſellſchaftsanzug der Herren auf das eintönige Schwarz tyranniſch feſtlegte und alle froheren Farbwerte der Herrengarderobe verdammte. Die Londoner Schneiderwelt hat die neue Mode mit lebhaftem Beifall begrüßt, und die Kenner rühmen ſelbſt in dieſer ge⸗ wagten Zuſammenſtellung den feinen Takt und unfehlbaren Geſchmack, den der König bewieſen habe.„Der König erweiſt aufs neue ſein Geſchick, Kleider zu tragen,“ ſo äußerte ſich der Herousgeber von Taylor und Eutter,„dieſe neue Mode, die König Eduard jetzt eingeführt hat, wird innerhalb zwei Moönaken die Herrenmtode beherrſchen und zweifellos ſofort viele Anhänger finden. So ſcheint es, daß in der Herren⸗ mode gewichtige Wandlungen ſich vorbereiten, die zum großen Teil vom König beeinflußt oder hervorgerufen werden. Die ungeſchriebenen Geſetze über die korrekte Kleidung des Gentle⸗ man, die noch vor einigen Jahren nicht verletzt werden durften, werden jetzt von den Führern der Herrenmode ſelbſt über⸗ ſchritten und beiſeite geſchoben.“ — Ein ins Meer verſunkener Vulkau. Ein tätiger Vulkan, der ſich vor einigen Jahren auf einer kleinen Inſel der Aleuten⸗ Gruppe gebildet hatte, iſt jetzt durch ein neues Seebeben am 21. Juni unter den Meeresſpiegel berſunken und hat an der Stätte, wo er vordem emporragte, einen kochenden See hinterlaſſen. Der amerikaniſche Zollkutter Perry, der jetzt nach San Francisco zurück⸗ gelehrt iſt, hat feſtgeſtellt, daß der Gipfel des Vulkans faſt un⸗ mittelbar unter dem Meeresſpiegel liegt; in ſeiner Nähe wurde eine Waſſertemperatur von 240 Gr. F. Hitze gemeſſen. Das Fahrzeug —— Vom Guten das Beste für jedermann! Man achte auf die Schilder und 1e Tüten. 5 Ferd. Fuesers Kommandit-Gesellschaft, Dülken, Mannheim u. Gassel. neherte ſich ſoweit, als die Hitze des Waſſers es ermöglichte; in das Meer hinabgelaſſene Eier wurden nach wenigen Sekunden als fertig gekocht wieder emporgezogen. 5 — Fünf Minuten Zwangsarbeit! Strafe, die jetzt in Chica das iſt die neueſte gerichtliche ge bon den Richtern verhängt worden iſt. Vor dem Richtertiſche erſchien ein armer Burſche, der durch eine Ironie des Schickſals den Namen Dollar führte, aber auch ni einen Cent beſeſſen hat. Er litt Hunger, fand keine Arbeit: ſtahl ſchließlich drei Hühner, die er erdroſſelte und eſſen wollte. Aber das Schickſal gönute ihm nicht das Mahl. Zwei Gendarmen nahmen den armen Dollar feſt, man ſperrte ihn in eine enge Ge⸗ fängniszelle, und hier hat er mehrere Monate lang geweilt, bis er jetzt endlich ſeinen Richtern vorgeführt wurde. Die Herren am Gerichtstiſch hatte ein Eintehen mit dem jungen Hühnerräußd nur unter dem Druck der Not ſich an dem Federvieh vergriffen hatte und deſſen Strafe in der mehrmonatigen Unterſuchungshaft wohl sreichend verbüßt war. Als es zur Urteilsverkündigung kam, lärten ihn die Richter für ſchuldig und verurteilten ihn 83u— fünf Minuten Zwangsarbeit. Zwei Gefängniswärter führten den Verurteilten ſofort ins Nebenzimmer, um ihm dort Gefängniskleider anzulegen und die übliche Douche zu geben, die ſtets vor dem Be⸗ treten der Arbeitsabteilung verabfolgt wird. Die Beamten waren mit ihrer Pflicht noch nicht fertig, als bereits ein Gerichtsdiener erſchien, um dem armen Dollar zu vexkünden, daß ſeine fünf Minu⸗ ten Zwangsarbeit bereits verſtrichen ſeien und er nunmehr frei wäre. — Das vergeſſene Hemd. Von 1 der Vergeßlichkeit Samuel Tay⸗ lor Coleridges, des berühmten engliſchen Dichters, deſſen Phantaſie oft am Tage in die Ferne ſchweifte und die einfachſten Dinge des täglichen Lebens blindlings überſehen konnte, erzählt ein Nachkomme des Poeten eine amüſante Anekdote.„Der Dichter“, ſo berichtet Arthur Coleridge in einem Vortrag, den er im College für arbei⸗ tende Frauen in Londan gehakten hat,„beſchloß eines Tages, ſeinem Neffen Sir William Hart Coleridge einen Beſuch abzuſtatten. Er reiſte auch bon Higheate nach Holborn. Es war ſehr kaltes Wetter und es fiel auf, wie der Dichter ſorgſam den heraufgeſchlagenen Kragen ſeines zweireihigen Jackettes am Halſe zuhielt. Der Neffe wunderte ſich, aber ſein Erſtaunen w er ſei zurde noch größer, als er ſchließ⸗ lich bemerkte, daß ſein berühmter Onkel kein Hemd anhatte. Der beſorgte Neffe machte ihm Vorwürfe, der Dichter aber antwortete ganz hilflos und traurig:„Es tut mir leid, lieber William, es tut mir wirklich kleid, aber ich habe mein Hemd anzuziehen völlig ver⸗ geſſen.“ Der Neffe gab nun dem Dichter eines ſeiner Hemden, „aber“, ſo ſchloß der Vortragende ſeinen Bericht,„ich bedauer ſagen zu müſſen, daß das Kleidungsſtück dem urſprünglichen Beſitzer nie mehr zurückgegeben wurde.“ — Luſtiges von Klägern und Beklagten erzählt A. Moszkopski in dem eben erſchienenen Büchlein„Stuß im Jus.“ Wir ent⸗ nehmen ihm folgende lalte und neue) ſcherzhafte Fragen und Ant⸗ worten: Zu Beginn der Verhandlung erſucht der Angeklagte um Vertagung behufs Beſtellung des ihm geſetzlich zuſtehenden Ver⸗ teidigers.— Präſident: Aber Mann, Sie ſind doch auf friſcher Tat ergriffen worden; was könnte Ihr Verteidiger nur ſagen?! —Angeklagter: Das möchte ich nämlich ſelber gern wiſſen! Klient: Es wird ſich wohl empfehlen, Herr Juſtizrat, gleich ein paar Aerzte zum Termin zu laden, die meine geiſtige Unzurech⸗ nungsfähigkeit nachweiſen.— Juſtizrat: Wenn Sie mich zum Verteidiger haben, iſt der Beweis ganz überflüſſig! Staatsanwalt:„Wie oft ſind Sie vorbeſtraft?“—„Zweimal, Herr Juſtiz.“—„Hier in den Akten ſteht: Dreiunddreißigmal.“ —„Det kann ooch ſtimmen!“ Richter: Hier iſt ein ebenſolches Spiel Karten, Zeuge, wie das, mit dem Sie von dem Angeklagten betrogen worden ſind. — Zeuge(verlegen): Herr Richter... ich habe aber augenblick⸗ lich kein Geld bei mir!“ Gerichtspräſident: Zeuge, ſind Sie nicht derſelbe Kirſch, der vor vier Jahren bei dem Hof⸗Juwelier die Brillanten geſtohlen hat?— Zeuge: Bedaure ſehr, nein! 158 Angeklagter: Ich lehne den Gerichtshof wegen Befangenheit ab.— Vorſitzender(hitzig): Ach was, der Gerichtshof tut ſeine Pflicht, wir ſehen hier nicht nach rechts und nach links, wir ſind weder befangen noch unbefangen! — Ermittelungsverfahren. Richter: Jawohl, zweimal.— Richter: Wie alt? Richter: Auch zweimal ꝰ Richter lzum Angeklagten, der Ausflüchte macht): wirklich, wir glouben Ihnen das? Halten Sie dumme Jungen?— Angeklagter: Auf die Antwort. N Verheiratet? Zeugin: — Zeugin: 28 Jahre.— Denken Sie uns denn für dieſe Frage verweigere ich Eine feststehende Tatsache .. ͤͤ ĩ Haar legen. Eigelb dem Haarboden die erforderlichen Preis per Flasche Mk..50. ist es, dass Sie dem Haarboden Nährstoffe zu- führen müssen, wenn Sie Wert auf gesundes „EI-Bedal, Haarnährstoff aus Huhnerei, fuhrt duroh seinen hohen Gehalt an stoffe zu, verschafft glänzend weiches, gesundes Haar, während Schuppenbildung unmòglich wird. Vorſitzender: Alſo was können Sie beſchwören? Haben Sie dem Kläger die Summe bezahlt?— Beklagter: Höchſtwahrſchein⸗ lich.— Vorſitzender:„Höchſtwahrſcheinlich“ gibt's nicht beim Eid. Sie haben zu ſchwören, ich hab's bez hlt, oder ich hab's nicht be⸗ zahlt.— Beklagter: Ja, eſo möcht' ich ſchwören! kichter: Zeuge, ſind Sie mit den Parteien verwandt oder verſchwägert?— Zeuge(lächelt).— Richter(zornig): Wollen Sie jetzt antworten oder nicht 7Sind Sie mit den Parteien verwandt oder verſchwägert?— Zeuge(freundlich grinſend!: Aber Herr Amtsrichter, das iſt ja gar nicht möglich. Der Kläger iſt der Fiskus und die Beklagte die Ortskrankenkaſſe in Rix⸗ dorf. Vorſitzender: Alſo was geſchah, nachdem der Angeklagte Ihnen eine Ohrfeige gegeben hatte?— Zeuge: Daun gab er mir die dritte Ohrfeige.— Vorſitzender: Sie meinen die zweite?— Zeuge: Nein, die zweite hab' ich ihm ja gegeben. 5* N* — Eine ſchwere Bluttat eines Kutſchers wird aus Crimmitſchau gemeldet: Rittergutsbeſitzer Mummert auf Charthaus wurde vorgeſtern von ſeinem Kutſcher, namens Hacker. mit einem Meſſer in den Unterleib geſtochen und ſchwer verletzt, Der Kutſcher war betrunken und kehrte abends erſt ſehr ſpät heim, Deshalb von ſeinem Brotherrn zur Rede geſtellt, ergriff Hacker plötzlich ſein Meſſer und ſtieß es Mummert in den Unterleib. Mummert mußte dem Kreiskrankenſtift zu Zwickau zugeführt werden. Hacker wurde verhaftet. In der Poſtagentur Borbeck⸗Gerſchede(Weſtfalen) wurde vor einigen Tagen ein Geldbeutel mit 1217 Mark in Gold vermißt. Der Verdacht, den Beutel geſtohlen zu haben, lenkte ſich auf einen Diebſtahls eine Poſt⸗ Der Knabe wurde verhaftet nehmung ein Geſtändnis ab. Bei der in der elterlichen Behauſung vorgenommenen Sausſuchung fand man den Beutel im Schweineſtall verſteckt. — Der Streik der Kellnerinnen. Ein Dorado der Kellnerinnen war von jeher die feuchtfröhliche Rheinſtadt Bingen. An dieſer„Kellnerinnenwirtſchaft“ hatte aber die Stadtobrigkeit Anſtoß genommen, und durch einen behördlichen Ukas wurde kurzerhand angeordnet, daß alle Gafthäuſer mit Damenbedienung bereits Punkt um 10 Uhr abends zu ſchließen hätten. Doch die hohe Obrigkeit hatte in dieſem Falle die Rechnung ohne— die Kellnerinnen ge⸗ macht. Wie ehedem die römiſchen Plebejer vor der Be⸗ drückung der ihnen feindlichen Patrizier auf den„heiligen Berg“ auswanderten, ſo verließen alle Kellnerinnen das un⸗ dankbare Bingen, ſo daß ſich eine große Störung des Wirt⸗ ſchaftsbetriebes einſtellte. Noch mehr: das Vorgehen der Heben fand die Billigung der Männerwelt, und jetzt ſieht man ſo manches rheiniſche Weingeſicht, das bisher mit Vor⸗ liebe„bingerte“, ſeinen Durſt in der benachbarten Konkurrenz⸗ ſtadt Rüdesheim laben! Darob natürlich große Ueber⸗ raſchung im Stadtrat! Bleibt abzuwarten, ob der Stadtpat von Bingen jetzt dem Bei viel der römiſchen Aelteſten folgt, und ob er wie dieſe die Piebejer, die ausgewanderten Heben im Intereſſe der Geſamtwohlfahrt feierlich zurückholt! — Eine Räuberbande vor Gericht. Vor dem Schwurgericht der Stadt Valence hat ein auf zehn Tage an⸗ beraumter Prozeß gegen die Raubmörderbande Dapid begonnen, der man im Volksmunde den Spitznamen„Die Heizer“ gegeben hatte. Dieſe Bezeichnung hatte ſich die Bande durch ihre be⸗ ſondere Grauſamkeit bei der Ausübung ihrer Bluttaten ver⸗ dient. Die Raubmörder hatten nämlich die Gewohnheit, von ihren Opfern die Angabe des Verſtecks ihrer Wertſachen dadurch zu erpreſſen, daß ſie dieſen die Fußſohlen verbrannten. Hatten ſie nun auf dieſe Weiſe die Herausgabe der Habſeligkeiten eczwungen, ſo gingen ſie dennoch mit einem Morde vor, um nicht verraten zu werden. In den drei Süddepartements Iſsre, Ardöche und Dröme hatte die Bande durch fünf Jahre Angſt und Schrecken verbreitet, und trotz des Eingreifens der Staatspolizei konnte ihr das Handwerk nicht gelegt werden. Man hat ihr bis jetzt zehn vollbrachte und vier verſuchte Raubmorde nachgewieſen. Schier unzählig ſind die von ihr begangenen Einbrüche oder Straßen⸗ anfälle. — Der ſich immer dringender fühl⸗ bar machenden Notwendigkeit einer Verkehrserleichterung mit unſerer Kundſchaft Rechnung tragend, ha⸗ ben wir uns entſchloſſen, in Mannheim, U 1, 3, eine Geſchäftsſtelle unſerer Annoncen⸗Expedition zu errichten und dieſelbe der Firme P. Belz zu übertragen. Nähr- 648 5531 + Abgeſchloſſenes, beſſeres Eln Doppelwaggon NNermischtes. Vereinslokal für Donnerstags abends ge⸗ f. 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