* der Landbriefträger ein Gehaltsſatz von 1000—1200 Mark —1 (Badiſche Volkszeitung.) Badiſche Neueſte Anabhängige Tageszeitung. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. In ſera te: der Stadt Mannheim und Umgebung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiger hrichten Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zelle. 28.. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redakttoen Auswörtige Inſercte 80 in Mannheim und Umgebung. 0 in Berlin und Narlsruhhe. Erpedition und Verlags⸗ 115 ee ee Schluß der Jnſeraten⸗Auuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 314. Samstag, 10. Juli 1909.(Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Der Verrat des Zentrums. Der Umfall des Zentrums in der Budgetkommiſſion bei Beratung der Beſoldungsvorlagen, durch welchen ſich die unteren Poſtbeamten um die nun ſeit Jahren ſehnlichſt erhoffte und ihnen vom Zentrum in ſo feierlichen Worten verſprochene Erhöhung der Gehälter in ſchmählichſter Weiſe betrogen ſehen, verdient noch weiterhin unter die Lupe genommen zu werden. Iſt doch der groteske Umfall des Zentrums gerade in dieſer Frage— von dem mehrfachen Umfall dieſer Partei in der Frage der Reichsfinanzreform ſoll garnicht erſt geſprochen werden— mit der bisherigen Stellung des Zentrums ſo un⸗ vereinbar, den wohlbegründeten Wünſchen der Beamtenſchaft ſo ſehr widerſprechend, daß der Sturmder Entrüſtung, der jetzt die ganze untere Beamtenwelt ergriffen hat, nur all⸗ zuſehr zu verſtehen iſt. Das Zentrum hat zudem ſeinen Um⸗ fall ſo kaltberechnend vorbereitet gehabt, daß die jetzigen Ab⸗ leugnungsverſuche der Zentrumspreſſe nicht im mindeſten verfangen können; ſie werden im Gegenteil nur bewirken, daß der Glaube an die politiſche Ehrlichkeit und Zuverläſſigkeit der Zentrumspartei noch mehr erſchüttert wird. Wenn von einem Mehr in dieſer Richtung überhaupt noch geſprochen werden kann. Das Zentrum hat ſich über die Wünſche der unteren Poſtbeamten und damit auch über ſeine eigenen feier⸗ lichen Verſprechungen leichtfertig hinweggeſetzt, weil ihm der Wille zur Macht wichtiger erſchien als die Erfüllung gegebener Verſprechungen. Es erſcheint nötig, den Verlauf der ganzen Angelegenheit nochmals ins Gedächtnis zurückzurufen. Beſonders für Leute, welche ſich gern durch die Dementierpoſaunen der Zentrums⸗ partei beſchwichtigen laſſen! Bei der erſten Leſung der Be⸗ amten⸗Beſoldungsvorlagen in der Budgetkommiſſion lag ein Kompromiß ſämtlicher Parteien vor, welches die Bezüge der Beamten gegenüber der urſprünglichen Regierungsvorlage um etwas mehr als 32 Millionen erhöhte. In dem Entwurf des Beſoldungsgeſetzes war ſeitens der Regierung für die Klaſſe angefordert worden. Die Kommiſſion hatte in der erſten Lefung einmütig dieſe Gehaltsſätze angeſichts der Teuerungs⸗ verhältniſſe für zu gering erachtet und Gehälter von 1100 bis 1500 M. beſchloſſen. Für die Unterbeamten der Schaffner⸗ klaſſe bei der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung, für die im Regierungsentwurf 1100 bis 1600 Mark vorgeſehen waren, beſchloß die Kommiſſion Gehaltsſätze von 1200—1800 Mark. Die Klaſſe der gehobenen Unterbeamten, mit 1400 bis 2000 Mark nach der Vorlage, erhielt ebenſo einſtimmig in der Kommiſſion unter Verſetzung in Klaſſe 7 der Gehalts⸗ ordnung ein Gehalt von 1600—2200 Mark, erreichbar in 18 Jahren. In Bezug auf die mittleren Beamten(Aſſiſtenten) hielt die Kommiſſion in erſter Leſung trotz lebhaften Wider⸗ ſpruchs der Regierung an den Beſchlüſſen des Reichstags aus früheren Jahren feſt, das Gehalt von 18003600 Mark zu bemeſſen. Und nun das Zentrum wieder das Heft in die Hände bekommen hat, wo es alſo umvieleswir kfamer ſeine Forderungen durch Jetzen konn e als noch vor wenigen Wochen, da es ſich in der Minderheit befand, kapituliert es vor der Regierung und ſtimmt mit Konſerva⸗ tiven und Polen für die niedrigeren Sätze der Regierung. So wurde das Gehalt der Landbriefträger um 100 Mark im Endgehalt gekürzt und die Alterszulagen dementſprechend geringer geſtaltet. Ebenſo erfolgte ein Abſtrich beim Höchſt⸗ gehalt der Poſtſchaffner um 100 Mark. Das Gehalt der Be⸗ amten in den gehobenen Stellungen iſt von 1600 bis 2200 auf 1400—2100 M. wieder herabgeſetzt worden. Das End⸗ gehalt der Poſtaſſiſtenten wurde gleichfalls um 300 Mark gekürzt. Das Zentrum weiſt nun auf das„Unannehmbar“ der Regierung hin. Gewiß! die Regierung hat das„Unan⸗ nehmbar“ geſprochen, aber ſie hat es nicht erſt in zweiter oder gar erſt dritter, ſondern bereits in erſter Leſung geſprochen. Damals verſchlugen die Einwände Sydows und von Rhein⸗ baben's nichts, ja Herr Erzberger warf ſich unter dem Bei⸗ fallsgeheul ſeiner Fraktionsgenoſſen in die ſtolze Männer⸗ bruſt und ſchimpfierte alſo: „Warum ſetzt man uns denn überhaupt hierhin und läßt uns hier arbeiten, wenn Preußen allein entſcheidend ſein ſoll? In Baden und Bahern haben die unteren Beamtenklaſſen noch ganz andeve Sätze als in Preußen. In Bayern bekommen die Landbrief⸗ träger 1200 bis 1800 M. So peitgehende Forderungen haben wir noch gar nicht mal geſtellt. In Baden bekommen die Bahnſchaffner uſtu Gehälter bis zu 2900., bei uns in der Vorlage nur bis zu 2600.. Es wäre uns unmöglich, die Gehalts⸗ erhöhungen der höheren Beamten anzunehmen, wenn nicht für die unteren Beamten eine ent⸗ ſprechende Aufbefſerung erfolgt.“ Nun, Herr Erzberger iſt ja abgeſchüttelt, wird demgegen⸗ über die Zentrumspreſſe erklären, und vielleicht würden dieſe Blätter noch die Kühnheit beſitzen zu ſagen, Herr Erzberger hätte nicht im Namen der Fraktion, ſondern für ſeine eigene Perſon geſprochen. Demgogenüber ſteht aber, was ein jeden⸗ falls anerkannter Führer der Zentrumspartei, der Abgeordnete Roeren, im Dezember des Vorjahres in einer von Tauſen⸗ den beſuchten Poſtbeamtenverſammlung in Berlin erklärte: „Wenn Sie die parlamentariſchen Vorgänge auch nur der letzten 10 Jahre einigermaßen verfolgt haben, dann werden Sie meiner Fraktion jedenfalls das Zeugnis nicht verſagen, daß wir ſtets mit Wärme für Ihre Intereſſen eingetreten ſind. Ich will nur an einen Vorgang erinnern, an die Beſoldungsvorlage vom Jahre 1897; auf den Antrag meiner Fraktion hin iſt damals das auf das Maximum von 2700 M. fixierte Gehalt der Oberpoſtaſſi⸗ ſtenten auf 3000 M. erhöht worden. Damals war es unfer Führer, Dr. Lieber, der erklärte:„Entweder biegen oder brechen, entweder eine angemeſſene Erhöhung des Gehalts oder die ganze Vorlage müſſe fallen... Gang beſonders aber möchte ich daran erinnern, daß wir bei den letzten Wahlen einen Ihrer Standes⸗ genoſſen als Mitglied in unſere Fraktion gewählt haben, den früheren Vorſitzenden Ihres Verbandes, Herrn Hamecher, hier zu meiner Linken. Wir haben das getan, um einen ſachverſtändigen Beirat zu haben. Herr Hamecher wird Ihnen beſtätigen, daß er noch niemals in unſerer Fraktion vergeblich uns Aufklärung gegeben hat. So wird es auch in der Frage ſein, die uns jetzt beſchäftigt.“ Entweder biegen oderbrechen! Nun die Zen⸗ trumsfraktion hat ſich gebogen; ſie hielt das für ratſamer als den ernſthaften Verſuch zu wagen, den Widerſtand der Re⸗ gierung zu brechen. Darum entzog ſie den Poſtbeamten wiederum 17 Millionen. Und der„ſachverſtändige Beirat“ der Zentrumsfraktion, der„noch niemals in unſerer Fraktion vergeblich Aufklärung gegeben hat“? Er verſchwand in der Verſenkung, als das Zentrum ſeinen Umfall präparierte, und an die Stelle Hamechers brat ein anderer Zentrums⸗ mann, der ein nicht ſo„ſachverſtändiger Beirat“ war wie jener Renommierpoſtſekretär der Zentrumsfraktion. Aber auch an die Haltung der Zentrumspreſſe von einſt und jetzt muß erinnert werden. Noch vor Wochen waren es ja die Blätter für„Wahrheit, Freiheit und Recht“, welche ganz allein die Intereſſen der Poſtheamten zu wahren vorgaben. Sie impu⸗ tterten friſch, fröhlich, frei den Liberalen einen Umfall in der Beſoldungsvorlage und die„Köln. Volksztg.“ ſchrieb in jener Zeit: „Die Fraktion denkt gar nicht daran, zu rück⸗ zuweichen und wartet ruhig ab, ob die Regierung mitihrem Unannehmbar die Verantwortung für ein Scheitern der ganzen Vorlage auf fſich nehmen wird.“ Und ehe die Kommiſſion zum dritten Male tagte, ging auch die„Köln. Volksztg.“ hin, und verriet die Poſtbeamten um den Judaslohn der wiedererhaltenen Macht der Zentrums⸗ partei. Was nutzt es da, wenn jetzt Herr Erzber gerzer⸗ zauſt wird, weil er wahrheitsliebender war als der ganze Zentrumsklüngel, weil er ſchon bei der erſten Leſung der Beſoldungsvorlagen in der Budgetkommiſſion die Unter⸗ beamten darauf aufmerkſam machte, daß ihre Intereſſen vom Zentrum verraten und verkauft ſeien? Die unteren Beamten dürfen aber als Troſt mit nach Hauſe nehmen, daß wenigſtens ihre ſozial beſſergeſtellten Kollegen gut verſorgt ſind. Das zu tun, hat die Zentrumspartei in ihrer ausgleichenden ſozialen Gerechtigkeit wenigſtens nicht vergeſſen. Die Vorwürfe, welche jetzt die Zentrumspreſſe gegen die Liberalen erhebt, prallen auf den Ankläger zurück. Die Unter⸗ ſtellung, als ob die Liberalen für erhöhte Aufbeſſerungen der Veamten ſeien dagegen aber die notwendigen Einnahmen zur Deckung dieſer Mehrausgaben zu beſchaffen ſich weigerten, iſt ebenſo grundlos wie frivol. Allerdings lehnte der Liberalismus es ab, die Mehrausgaben für die Er⸗ höhung der Beamtengehälter wieder aus den Taſchen der Beamten zu nehmen: er hat verlangt, daß auch der reiche, vermögende und beſitzende Mann ſein Scherflein— es war ja noch wenig genug geweſen— in der Not des Reiches zur Linde⸗ rung des Finanzelendes beiträgt. Daß für einen ſolchen ſozialen Gedanken das Zentrum kein Verſtändnis hat, iſt nicht die Schuld des Liberalismus. Aber verlangen kann und wird den Liberalismus, daß das Zentrum ſeine ſoziale Rückſtändigkeit nicht durch grobe Unwahrheiten und Unterſtellungen wett⸗ zumachen ſucht. Daß die Haltung des Liberalismus korrekt geweſen iſt, das hat in der„Köln. Ztg.“ ein Poſtbeamter er⸗ klärt(. heutiges Mittagsblatt); und damit den Zentrums⸗ wählern die Wahrheit nicht entgeht, ſo ſei zum Schluſſe eine weitere Stimme aus Poſtbeamtenkreiſen abgedruckt, die wir im„Hann. Cour.“ finden und die u. a. beſagt: „Wäre die Finanzreform im Sinne des Blochs zuſtande gekommen, dann wären die Wünſche der Poſtaſſiſtenten befriedigt wor den. Die neue⸗ Mehrheit aber fiel um und wurde wortbrüchig. Dem ſonſt immer ſo beamtenfreundlich tuenden Zentrum werden die Poſt⸗ aſſiſtenten dieſe Felonie ganz beſonders aufs Kerbholz ſchnei⸗ den, den liberalen Parteien aber es hoch anrechnen, daß ſie ihr gegebenes Wort gehalten haben. Tag und Nacht ſind die Poſtafſi⸗ * 2 AA Feuilleton. Rückblick auf das Theaterjahr 1908/09. 25 Die Oper. Wir ſtehen am Ende des Theaterjahres. Nun heißt es, ſich darauf beſinnen, was es uns brachte und was es für uns war. Einer genauen Ueberſicht darüber fehlt die ſichere Grund⸗ lage, die Statiſtik der Opernabende, die wie der Almanach über⸗ haupt eigentlich Bedürfnis iſt. So heißt es ſthähzungsweiſe dos Geleiſtete überblicken. Einige Merkwürdigkeiten in dem Auf⸗ 1 ſtreben und Abſinken der Operngeſchichte, die ſich aus Zahlen ein⸗ fach abſehen und vergleichen laſſen, fallen immerhin auch ſo auf. Zunächſt herrſchte auch diesmal Wagners Werk. Wir hatten zweimal den ganzen Ningzyklus, wiederholt die Walküre allein, Triſtan und Meiſterſinger ergaben eine Reihe feſtlicher Abende, Lohengrin kam in dem neuen Kalenderjahr reichlich zur Geltung und ſchließlich fehlte auch der Tannhäuſer nicht. Ueber die Vor⸗ züge und gelegentlichen Nachteile dieſer Wagneraufführungen wurde im einzelnen berichtet. Im ganzen bietet ſich dem Rück⸗ ſchauenden ein ſchönes Bild. Ein Theater mit gemiſchtem Spiel⸗ plan wie das unſerige kann Wagners Forderung nach Vollendung bis ins Einzelne nicht immer voll und ganz nachkommen. Aber an künſtleriſchem Ernſt und großer Hingabe an die große Sache hat es ſelten gefehlt. Das hat ſogar den Ringzyklus, in dem immer noch die Gediegenheit der Einſtudierung Kählers nach⸗ wirkt, in einer einzigen Woche und in einer Weiſe ermöglicht, die einen großen und durch die enge Geſchloſſenheit der Wieder⸗ gabe noch geſteigerten Eindruck machte. Ihn übertraf faſt noch Triſtan und Iſolde, wo unſere eigenen Künſtler zu einem aus- gezeichneten Ganzen ſich einen, und daneben haben vor allem die Meiſterſinger, Tannhäuſer und Lohengrin nur teilweiſe gute und durch falſche Beſetzung im Einzelnen des öfteren in der Einheit⸗ lichkeit geſtörte Tannhäuſer⸗Aufführungen erlebt. Daß Lohengrin nicht mehr wie in den meiſten Jahren zuvor in Wagners Werk wie im allgemeinen vorherrſchte, iſt keine zu⸗ fällige und lokale Erſcheinung, ſondern ein Zeichen der Zeit. Bei uns hat er dieſen Vorrang zuerſt Carmen, heuer Hoffmanns Erzählungen und einigen neueren Werken eingeräumt. Auch das weiſt über lokale Grenzen und die Zufälligkeit hinaus, daß wir für Carmen eine„Spezialität“ beſaßen, die beſchäftigt werden mußte. Richard Batka hat ſchon im letzten Jahre aus den Zahlen heraus den Sieg der Carmen feſtgeſtellt, und unſere Bühne trug darum nur dazu bei dieſer bemerkenswerten Entwicklung den Lauf zu laſſen. Es ſteht mit Hoffmanns Erzählungen nicht anders. Auch ſie haben einen allgemeinen plötzlichen Aufſchwung erlebt. Batka hat hier ausgerechnet, daß von Beginn des neuen Jahr⸗ hunderts bis zu unſerer Zeit die Aufführungszahl des Werkes von 41 auf 401 geſtiegen ſei. Das Verhältnis mag hier im ein⸗ zelnen jetzt ähnlich ſein. Es hatte dieſes Jahr freilich ſeinen guten Grund. Die Aufführung, die der Intendant inſzeniert und in engen Zuſammenhang mit der Muſik gebracht hatte, war glän⸗ zend und des Meiſterwerkes würdig, als das man die Oper all⸗ mählich erkannt hat. Später ſtritten ſich um den Vorrang, merk⸗ würdigerweiſe nur kurze Zeit die gut einſtudierte Bohsme Puc⸗ cinis, das ſolideſte unter den Bühnenwerken des Jungitalieners, dann Leo Blechs Verſiegelt, ſchließlich mit durchſchlagender Kraft 'Alberts Tiefland, das ſeinen Siegeszug auch hierher gehalten hat und den eigentlichen Höhepunkt unter den Neuigkeiten bildete. Die Aufführungen des Werkes waren von einer Einheitlichkeit und dramatiſchen Wußt, die zu einer in der Oper ſeltenen Span⸗ nung zwang. 5 Nachdem gehörte es zu den markanteſten Erſcheinungen des Jahres, daß die Oper eine Uraufführung mit durchſchlagendem Erfolg herausbrachte. Robins Ende iſt inzwiſchen wieder vom Spielplan verſchwunden; aber das war kein Zeichen für die Schwäche des Werkes, das auch hier den dem erſten folgenden Abenden ſeine Wirkung bewährte, ſondern die eines äußeren Zu⸗ falls. Das wird den Mißmut gegen manche mißlungene Urauf⸗ führungen etwas zurückgedrängt und deren Berechtigung erwieſen haben. Selbſt auf die Gefahr hin, daß nicht nur Gutes dabei herauskommt und das Minderwertige, wie wir es im Walzer⸗ könig erlebten und in der Minneburg nahezu erlebt hätten, ſogar überwiegt. Es heißt die künſtleriſche Produktion mißverſtehen, wenn man jedes Jahr Werke von Ewigkeitswert erwartet und die Größe unſerer Bühne, wenn man ſie gerade von ihr erwartet. Auch bei gelegentlichen Mißerfolgen bleibt die Anerkennung dafür zu Recht beſtehen, daß der Intendant ſich um neue Werke be⸗ wirbt. Denn auch die Mannheimer Bühne hat die Pflicht, mit dazu beizutragen, dem aufſtrebenden Talent die Wege zu bahnen. Sichert ſie ſich doch auch des weiteren einen gewiſſen Anteil an dem neueſten muſikaliſchen Leben, an dem ſte, die gezwungen iſt, erſt abzuwarten, welche Werke ſich dauernd bewähren, nur be⸗ dingt teilnehmen kann. Für ſie bleibt daneben nur noch ein Ausweg, ſich für die Kultur fördernd zu betätigen, die Pflege des guten Alten. Sie ehrte denn auch die alten Meiſter durch eine Reihe von Neueinſtudierungen. Flotows reizender Aleſſandro Stradella, Adams wirkſamer Poſtillon von Lonjumeau, Amelia und die Afri⸗ kanerin bildeten hier den neuen Beſtand. Er war nicht groß, auch nicht hervorragend an künſtleriſchen Vorzügen. Amelia, ein einzi⸗ ges Mal gegeben, war durch falſche Beſetzung ſogar ein Mißgriff, die Afrikanerin, nur teilweiſe von Intereſſe. So blieben von Gelungenem nur die beiden erſten Opern. Dazu kam das, was vom letzten Jahre her ſtand Einiges von Lortzing, weniges von Mo⸗ zart, Fidelio, Freiſchütz, Roſſinis Barbier, Cavalleria, Hänſel und Gretel und Evangelimann, die übliche Auswahl aus der neueren 2. Seite Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ſtenten tätig, ſie haben Früh⸗ und Spätdienſt, unregelmäßig und aufreibend iſt ihre Tätigkeit. Das Publikum weiß den Eifer und den Fleiß dieſer Beamtenklaſſe wohl zu ſchätzen. Unſere Induſtrie aund unſer Handel haben gerade dieſen Beamten viel zu danken. Man darf wohl behaupten, daß ſich kein anderer Beamtenkörper im Reich größerer Beliebtheit und Wertſchätzung zu erfreuen hat, als die Poſtaſſiſtenten, die durchweg ln praktiſchen Dienſt Verwendung finden. Schon bei der Ausführung der ſozialen Geſetzgebung, der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, bediente man ſich ihrer, und let ſind ſie auch durch den Poſtſcheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr Bankiers geworden. Dafür aber d ieſer Lohn! Kümmer⸗ lich iſt ihre wirtſchaftliche Lage. Das bißchen Mehrgehalt wird durch die wohl bald recht unangenehm zu merkende Konſumſteuer auf⸗ gebraucht, während es doch beſtimmt war, die ungeheure Preis⸗ ſteigerung der letzten Jahre auszugleichen. Wie groß die Notlage der mittleren Poſtbeamten iſt, beweiſt am beſten die Tatſache, daß eine größere Anzahl von ihnen ein Neben⸗ gewerbe ausübt. Der eine handelt mit Zigarren, ein anderer mit Fiſchen, ein dritter mit Delikateſſen, ein vierter betreibt einen ſchwunghaften Wurſthandel uſw. Sie können eben mit ihrem Ge⸗ halt nicht auskommen. Infolge des aufreibenden und unregel⸗ mäßigen Dienſtes gehen viele Poſtaſſiſtenten vor der Zeit in den Rußeſtand. In engen Räumen, bei einer Anzahl von Gasflammen, unerträglicher Hitze, großer Staubentwicklung und der ſo ungeſun⸗ den und ſchädlichen Zugluft legen ſie häufig den Keim zu ſchwerem Siechtum, und die Zahl der kränklichen Beamten iſt nicht unerheb⸗ lich. Es iſt ein ſchlechter Troſt, daß das Pferd, das den Hafer verdient, ihn ſelten bekommt. Ch. Polftische Uebersicht. Mannheim, 10. Juli 1909 Vereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen. Die Frage der Vereinheitlichung der deutſchen Eiſen⸗ bahnen wird wohl nirgends eifriger verfolgt und beſprochen als in Württemberg. Nun hat dieſes Beſtreben eine Grund⸗ lage gezeitigt, die weite Beachtung verdient. Regierungs⸗ rat a. D. Endres, hauptamtlicher Dozent für das Verkehrs⸗ weſen an der Handelshochſchule in Mannheim, hat auf Einladung der Handelskammer Heilbronn ein Gutachten ab⸗ gegeben, das einen Plan für die Schaffung einer deutſchen Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft auf föderativer Grundlage in ſich ſchließt. Nach den Ausführungen von Regierungsrat Endres iſt die heutige Form der preußiſch⸗ heſſiſchen Gemeinſchaft eine ungenügende, an deren Stelle eine deutſche Finanz⸗ und Betriebsgemeinſchaft auf föderativer Grundlage treten ſoll. Die preußiſche Organiſation der Eiſen⸗ bahnverwaltung ſei ja bewundernswert, nicht aber die poli⸗ tiſche Seite der Gemeinſchaft, denn ihr fehle der föderative Charakter. Die hält Endres für Süddeutſchland für politiſch unmöglich. Ueber die Verteilung des Gewinnes macht Endres folgenden Plan auf: Preußen, das auch ideales und pekunjäres Intereſſe an eimer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft habe, werde höchſtwahrſchein⸗ Alich eine Sicherſtellung einer hohen Durchſchnittsrente von etwa 7 Prozent verlangen, da es auf eine ſolche Eiſenbahneinnahme ſeine Verhältniſſe zugeſchnitten habe. Dies würde eine Vorwegzuſcheidung Fer bisherigen durchſchnittlichen Reinerträge(in Württemberg etwa 19 bis 20 Millionen) an die Einzelſtagten bedeuten. Da beim Zuſammenſchluß aller deutſchen Bahnen ein erheblich höherer Geſamtreinertrag zu erwarten ſteht, ſo würde über dieſe borwegsuſcheidenden Beträge hinaus ein Mehrüberſchuß(70 bis 80 Millionen) ſich ergeben, der auf die einzelnen Staaken zu derteilen wäre. Das föderative Band wäre durch einen Eiſenbahn⸗ dundesrat zu ſchaffen, indem Preußen, einſchließlich Elſaß⸗ Bothringen, mindeſtens eine Stimme weniger als die anderen Biſenbahnen beſitzenden Einzelſtaaten zuſammen erhalten könnte. Da es ſchwer ſein wird, borerſt auch Ba hiern zum Beitritt zu einer ſolchen Gemeinſchaft zu bewegen, ſo ſolle auch ohne dasſelbe borgegangen werden. Die Verwaltung ſolle nicht dem Reichseiſen⸗ bahnamt übertragen werden, das als Aufſichtsbehörde fortbeſtehen könne ſondern es ſolle ein beſonderes Bundeseiſenbahnamt mit Präſidialverfaſſung hierfür geſchaffen werden. Preußen ſolle den Vorſitz bekommen. Der ordentliche Etat ſei durch den Eiſen⸗ bahnbundesrat und das Eiſenbahnparlament endgültig feſtzuſetzen, der außerordentliche Etat wird durch die Einzellandtage erledigt. 5 Regierungsrat Endres verſpricht ſich von einer ſolchen Gemeinſchaft große finanzielle Vorteile, die Ge⸗ meinſchaft würde nach innen und außen gut wirken und be⸗ ſonders auch als Mitteleuropäiſche Macht gegenüber den Nachbarſtaaten auftreten. Der Verkehr könnte trotz der eintretenden Steigerung näher zuſammengefaßt, der Betrieb vereinfacht und verbilligt werden. Die Ausgaben würden ver⸗ mindert. Auch Einſchränkungen in den teueren Bahnhofs⸗ anlagen wären möglich. Regierungsrat Endres ſchätzt die Steigerung der Einnahmen und die Verminderung der Aus⸗ gaben im ordentlichen wie im außerordentlichen Etat bei einem Zuſammenſchluß der deutſchen Bahnen auf jährlich zuſammen etwa 100 Millionen. Vom Hanſa⸗Bund. Bedenkliche Mittel werden neuerdings von Gegner des (Hanſa⸗Bundes angewandt, um der kraftvoll einſetzenden Be⸗ wegung entgegenzuwirken. Einige ſozialdemokratiſche und Zentrumsblätter hatten gemeldet, daß„vereinzelte“ Arbeit⸗ geber ihre Angeſtellten zum Beitritt„preſſen“, indem ſie ſie ohne weiteres als Bundesmitglieder anmelden und mitunter —.—...——.—— Literatur, Rigoletto, Luſtige Weiber, Aida u.., im allgemeinen nicht vieles und nicht viel verläßliches. Manches bedarf zudem des begleitenden Wortes. Daß man Mozart und Lortzing an unſerer Bühne nicht pflegt, wie ſie es verdienen, ſondern ſie als „Spielopern“ etwas leichthin behandelt, hat ſich allmählich ſo ein⸗ gebürgert, daß man ſich der Tragweite gar nicht mehr bewußt wird. Auch das neue Spieljahr hat darin keine Beſſerung er⸗ bracht, ſogar gezeigt, daß ſelbſt der Fidelio der genauen Durchſicht bedarf. Unm die Ausleſe und die Güte des Alten war es alſo nach alle⸗ dem weit weniger gut beſtellt als um das Neue. Die„Enge des Operngeſichtskreiſes“, auf die jemand vor kurzem mit ſehr viel Recht hinwies, iſt auch an unſerer Bühne zu bedauern. Die Oper des nächſten Jahres hat vor allem ihr Augenmerk auf dieſen Punkt zu richten. Daß ſich das Publikum dafür dankbar erweiſt, haben wie in dieſem Jahr oft genug erlebt. Gerade die älteren Sachen waren es, die, ſo weit ſie angemeſſen gegeben waren, mit beſon⸗ derem Beifall aufgenommen worden. Und daß es ſich auch um eine Bereicherung und Kräftigung des Spielplans handelt, braucht nicht beſonders betont zu werden. Freilich! kommt hier etwas in Betracht, das als Vorbedin⸗ gung gelten könnte, die Feſtigkeit und Stetigkeit des Perſonals. Es wurde ausgerechnet, wie viele Mitglieder dieſes Jahr aus⸗ ſcheiden. Es ergibt ſich eine erkleckliche Zahl im Geſamten. In der ſtellen! Aber das iſt wohl eine utopiſche Hoffnung. dend. müßte die Auswahl der Werke mit größter Sorgfalt getroffen wer⸗ Over wechſeln die Kapellmeiſter und eine Reihe von Mitgliedern: auch gleich ſelbſt den Beitrag für ſie bezahlen. Wenn bei der Rieſenausdehnung, die die Bewegung bereits genommen hat, ſolche„vereinzelte“ Fälle, die der anſtändige Gegner doch mit Namensnennung beweiſen müßte, wirklich vorgekommen ſein ſollten, ſo träfe die Leitung des Hanſa⸗Bundes hieran nicht die geringſte Schuld, denn es braucht wohl nicht erſt offiziell verkündet zu werden, daß ſie mit ſolcher Werbemethode nicht einverſtanden iſt. Es iſt auch unergründlich, wie das Wirtſchaftsprogramm des Bundes durch dieſes Verhalten„ver⸗ einzelter“ Arbeitgeber, deren Namen wohlweislich verſchwiegen werden, irgendwie beeinflußt werden könnte; denn der Hanſa⸗ Bund bezweckt die Wahrung der gemeinſamen Intereſſen von Geſchäftsinhabern und Angeſtellten. Deutsches Reich. — Die Reichsverſicherungsordnung wird demnächſt wohl, wenn eine ſtillere politiſche Zeit eingetreten iſt, mehr in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes gerückt werden. Der vom 18. bis 21. Juli in Köln ſtattfindende ſiebente Kongreß der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands wird ſich eingehend mit ihr beſchäftigen. Das Reichsamt des Innern wird auf dem Kongreß vertreten ſein, auf dem zweifellos reichliche Anregungen zur Ausgeſtal⸗ tung der Roichsverſicherungsordnung gegeben werden. Badiſche Politik. Die Mannheimer Landtagskandidaten. Im Landtagswahlkreis Mannheim 4(Oſtſtadt⸗Bahn⸗ hofpiertel), wo bisher nur von nationalliberaler(Rechtsanwalt König) und ſozialdemokratiſcher Seite(Redakteur Oskar Geck) Kandidaten aufgeſtellt waren, werden, wie die„Volksſt.“ erfährt, die Nationalſozialen mit einem eigenen Wahlbewerber vorgehen. Es ſoll dies im Benehmen mit dem evangeliſchen Arbeiterverein geſchehen. Ueber die Perſon des Kandidaten iſt noch keine Entſcheidung ge⸗ troffen. Da auch das Zentrum in dem Kreiſe aufſtellt, werden die Wähler von Mannheim 4 alſo die Auswahl unter vier Kandidaten haben. Tagt esꝰ In den ſozialdemokratiſchen Blättern lieſt man jetzt ganz merkwürdige Artikel. Sie ſind auf den Grundton geſtimmt, der im„Volksfreund“ alſo klingt: 5 „Man muß geſtehen, daß es die Liberalen, ſeit ſie aus dem Block gedrängt worden ſind, in der Kunſt, Leiden klaglos zu tragen, ſchon beträchtlich weit gebracht haben.. Und dennoch gehörte nur ein ganz klein wenig Mut und Entſchloſſenheit dazu, um dem Siegeslauf der neuen Mehrheit einen unüberwindlichen Widerſtand entgegenzuſetzen. Die fozialdemokratiſche Fraktion allein mit ihren 41 verfügbaren Abgeordneten iſt nicht imſtande, einen ſolchen ſiegreichen Gegendruck gegen den Druck der Rechben auszu⸗ üüben. Aber was die 41 Mann der äußerſten Linken nicht können, das wäre für die über 140 Mann der geſamten Lin⸗ ken, hinter denen die Mehrheit des deutſchen Volkes ſteht, ein Kinderſpiel.“ Ein Kinderſpiel? Ja, wenn es die Sozialdemokratie über ſich brächte, ſich auf den Boden poſitiver Mitarbeit zu 8 v. Eiſendecher. Am 12. d. M. ſind 25 Jahre vergangen, daß der preußiſche Geſandte in Karlsruhe, Wirkliche Geheime Rat und Vize⸗Admiral à la suite der Marine v. Eiſendecher, am badiſchen Hof beglaubigt iſt. Am 23. Juni 1841 zu Oldenburg geboren, wurde er im April 1862 Unterleutnant zur See und 1864 als Komman⸗ dant des Kanonenboots„Habicht“ Leutnant zur See. 1872 avancierte er zum Korvettenkapitän und trat 1873 zwecks Uebernahme in den diplomatiſchen Dienſt aus der Front. Er war nun nacheinander Marine⸗Attachee in Waſhington, Miniſtsrrefident, Generalkonſul und Geſandter in Tokio, als⸗ dann von 1882 bis 1884 Geſandter in Waſhington. In Karlsruhe folgte er dem Grafen Albert Flemming. Zur Reichstagserſatzwahl in Neuſtadt a..⸗Landau. * Neuſtadt, 9. Juli. Der Jungliberale Verein Neu⸗ ſtadt⸗Lambrecht hielt geſtern abend eine gutbeſuchte Mit⸗ gliederverſammlung ab. Der Vorſitzende Konrad Hammell referierte zunächſt über die allgemeine politiſche Lage, worauf Philipp Helfferich einen eingehenden Bericht über die Vorgänge bei der Kandidatenaufſtellung und die Stellung⸗ nahme des jungliberalen Ausſchuſſes erſtattete. Die Ver⸗ ſammlung erklärte ſich einſtimmig mit der Haltung und den Maßnahmen des Ausſchuſſes ein⸗ verſtanden, der ſich bekanntlich für energiſche Unter⸗ ſtützung der Kandidatur Oehlert ausgeſprochen hat. Es folgte noch die Beſprechung von Agitationsfragen. * Edenkoben, 9. Juli. Der Nationalliberale Verein für den Knanton Edenkoben hält am kom⸗ menden Sonntag, den 11. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr im Mannheim, 10. Juli. großen Saale des Hotels Schaf eine Wählerverſamm⸗ lung ab, in welcher der Kandidat der liberalen Parteien, Herr Dr. Guſtav Oehlert aus Neuſtadt ſein Programm entwickeln wird. Tie Eröffnunz der„Jla“. (Von unſerem Spezialkorreſp.) Sch. Frankfurt a.., 9, Jull. Es regnet nicht nur in Mannheim. Auch die elegante Stadt Frankfurt trieft vor Näſſe, was auf die Feſttoilette der Interng⸗ tionalen Luftſchiffahrts⸗Ausſtellung— oder ſagen wir wie die Frankfurter auch kurz und bündig„Ila“— ſelbſtredend nicht ohne Einfluß geblieben iſt. Sie ſieht noch ſehr derangiert aus, dieſe Toilette, und es wird der Anſpannung aller Kräfte bei Tag und Nacht bedürfen, um in einigen Tagen ſagen zu können: So hat die Mannheimer Jubiläums⸗Ausſtellung ausgeſehen, als ſie am 1. Mai 1907 eröffnet wurde. Man merkt doch, wenn man Ver⸗ gleiche zwiſchen der„Ila“ und der unvergeßlichen Mannheimer Ausſtellung am Vorabend des Eröffnungstages zieht, ſo recht, was ſ. Zt. von der Mannheimer Ausſtellungs⸗Leitung für eine Un⸗ ſumme von Arbeit geleiſtet worden iſt, um den Clou des Jubi⸗ läumsjahres am Eröffnungstage in ſo fertigem Zuſtande zu prä⸗ ſentieren. Eines darf den Frankfurtern zur Entſchuldigung dienen: das miſerable Wetter. Unter ſo ungünſtigen Verhältniſſen hat man 1907 allerdings in Mannheim nicht zu ſchaffen gehabt. Aber trotzdem durf man wohl ſagen: Man konnte in Fraakfurt weiter ſein. Sind doch im Vergnügungspark, der übrigens, wenn er einmal fertig iſt, eine Sehenswürdigkeit allererſten Ranges darſtellt, noch nicht einmal die Erdbewegungen beendigt. Begrüßungsabend. Den Auftakt zu den morgigen Eröffnungsfeierlichkeiten der „Ila“ bildete ein Begrüßungsabend, zu dem der Wirt⸗ ſchaftsausſchuß der Ausſtellungsleitung auf 8½ Uhr in das Haupt⸗ reſtaurant des Vergnügungsparkes eingeladen. Der Einladung wurde in ſo ſtarkem Maße entſprochen, daß ſchon lange vor Be⸗ ginn der Veranſtaltung der ſtattliche Saal ſo ziemlich beſetzt war. Das Reſtaurant iſt eigentlich ſchon gelegentlich des vor einigen Wochen ſtattgefundenen Geſangswettſtreites eingeweiht worden. Der Raum iſt in hypermodernen Farben und Formen gehalten und ſticht nicht gerade ſehr vorteilhaft von dem architektoniſchen Wunderbau der Feſthalle ab. Aber die Geſchmäcker ſind verſchie⸗ den und ſo werden ſich die vielen Mannheimer, die hoffentlich in den kommenden Wochen und Monaten nach Frankfurt pilgern, ſich auch hier wohlfühlen. Es werden etwa 800 Herren geweſen ſein, die in zwangloſer Folge an großen und kleinen Tiſchen Platz ge⸗ nommen hatten. In der Mitte thronten die Ehrengäſte, die Spitzen der Behörden mit dem Ehrenausſchuß und der Ausſtel⸗ lungsvorſtand. Für des Leibes Rchrung und Notdurft wurde in durchaus zufriedenſtellender Weiſe geſorgt. Man reichte kalte Platten und ließ durch weibliche Weſen in oberbayeriſcher Tracht helles und dunkles Bier ſervieren. Selbſtredend fehlte es auch nicht an Anſprachen. Ohne dieſe rhetoriſchen Genüſſe geht's nun einmal nicht. Nur war der Liebe Müh ziemlich vergebens. Im Stimmengeſchwirr und Tellergeklapper ging nahezu alles unter, ſodaß man nur mit größter Mühe einige Sätze erhaſchen konnte Zuerſt mühte ſich der Redakteur der„Ila“⸗Zeitung, Herr Spando, ab, der Feſtberſammlung auf einem Rundgang in knappen Umriſſen eine Schilderung von dem zu geben, was die „Ile jetzt ſchon bietet und noch bieten wolle. Da unfere Leſer darüber erſt wieder durch das heutige Feuilleton zur Genüge orientiert worden ſind, können wir uns auf die Konſtatierung dieſer Tatſache beſchränken. Herr Walter vom Rat, der dann das Wort ergriff. warf einen Rückblick auf die Entſtehung der Ausſtellung. Mit berechtigtem Stolze konnte er auf den ſtattli⸗ chen Garantiefonds(1 150 000 Mk.) und auf die vielen wertpollen Preiſe hinweiſen, ein ſchönes Zeichen des Frankfurter Bürger⸗ ſinns. Er dankte dann allen Faktoren, die zum Gelingen der Aus⸗ ſtellung beigetragen haben, um ſchließlich mit einem freudig auf⸗ genommenen Hoch auf die„Ila“ zu enden. Der Präſident der Han⸗ delskammer, Geh. Kommerzienrat Andreä, feierte mit warmen Worten die Preſſe, der es im Grunde genommen zu verdanken ſei, daß der Gedanke, eine Internationale Luftſchiffahrts⸗Ausſtel⸗ lung zu veranſtalten, aufgegriffen und ſtetig gefördert wurde. Die Preſſe habe immer wieder den ſinkenden Mut von Neuem entfacht, ſo daß ihr ein großes Verdienſt um das Zuſtandekommen der Ausſtellung zukomme. Redner ſchloß mit dem herzlichen Wunſche, daß die Preſſe die Ausſtellung recht freudig begrüßen und recht liebhaben möge. Die gaſtlichen Räume leerten ſich ziemlich ſchnell, da bereits auf ½10 Uhr eine Separat⸗Vorſtellung der 5 Marine⸗Schauſpiele angeſetzt war. Es ſteht außer allem Zweifel, daß uns mit dieſen Schauſpielen die Hauptattraktion des ganzen Vergnügungsparkes vorgeführt wurde. Man denke ſich eine Waſſerfläche, die die Di⸗ menſionen eines mächtigen Teiches hat, von zwei Seiten von einem prachtvollen Panorama umſchloſſen, das trutzige Küſtenbefeſtigun⸗ gen an ſchroff abfallenden Felſenmaſſen zeigt. Die eine Längs⸗ ſeite wird von einer großen Kolonnade für das Publikum, die Breit⸗ ſeite von einer mächtigen Tribüne eingenommen. Auf dieſem See nun tauchen plötzlich in blendendem Licht der Scheinwerfer fünf Panzerſchiffe auf, die, in der ungefähren Größe unſerer Motorboote, genau den Panzern der deutſchen Kriegsmarine nach⸗ 2 Frau Knevels, Frl. Sondra, Frl. Terry, durch deren Weggang die Carmen verwaiſt, Frl. Oſten und Frl. Zimmermann, außerdem Sieder, Fönß und Vogel. Dieſer Wechſel iſt zum Teil durch die Verhältniſſe bedingt und erübrigt inſoweit die Beſprechung. Nur einige Fälle langen ein Wort. Frl. Sondra iſt im ganzen kaum zehnmal auf⸗ getreten und ſtets mit geringem Erfolg, ihr Engagement darum verfehlt geweſen. Aehnlich war es mit Frau Knevels. Auch ſie erwies ſich für unſere Verhältniſſe als unzulänglich, ſodaß auch ihr mehrjähriges Engagement nicht weniger verſtändlich ſcheint. Frl. Oſten beſaß eine hübſche Stimme und konnte ſingen. Daß ſie ſich auf der Bühne noch nicht mit voller Sicherheit bewegte, war nur zum Teil ihre Schuld. Wenn man, was ebenſo für Frl. Terry gilt, junge Talente gewinnt, um ſie heranzubilden, hat man die Pflicht, ſich auch um ihre künſtleriſche Entwicklung zu kümmern. Zum Schluß noch ein Wort zu einer weiterabliegenden, darum freilich nicht ganz bedeutungsloſen Sache. Die Einheitsvorſtellun⸗ gen brachten kurz hintereinander Offenbachs Orpheus und die Puppe. Beide Werke, in erſter Linie aber der Orpheus mit ſeinen vorausſetzungsvollen Inhalt, ſind für ſolche Vorſtellungen nicht geeignet. Die Einheitsvorſtellungen ſollen dem Zwecke der Volksbildung dienen. Und keines von dieſen Werken wirkt bil⸗ Gerade bei der beſchränkten Zahl dieſer Varſtellungen den, ſonſt wird eben auch dieſe Einrichtung, wie ſo vieles, was im allgemeinen ſchon zur Volksbildung geplant wurde und nicht geſchah, gegenſtandslos. Und doch welch erzieheriſchen Wert das Theater haben kann, haben die Matineen zur Genüge bewieſen, für deren Einrichtung der Intendant zu ſehr großem Dank verpflichtet hat. Es waren zumeiſt Stunden wahren und rückhaltloſen Genießens, zu⸗ gleich auch Stunden unaufdringlicher belehrender Einführung, die den vollen Genuß erſt erſchließt. So mußte ſich denn mit der Anerkennung deſſen, was geleiſter wurde, manche Ausſtellung bei einem Rückblick verbinden, das ein ungetrübtes und vorurteilsloſes Bild der Verhältniſſe geben wollte. Sie bezogen ſich auf Dinge, die für den Opernbetrieb von grundlegender Bedeutung ſind und darum nicht zu umgehen waren. Es hängt vom Intendanten, nicht zum wenigſten auch von den neuen Kapellmeiſtern ab, ob und inwieweit hier eine Wendung eintritt. Das neue Jahr wird darüber belehren. Wir ſehen ihm mit Vertrauen entgegen. Denn die Schaffenskraft und Schaffens. freude des Intendanten bieten dafür die Gewähr. Für dieſes Jahr bleibt noch der Ausdruck der Anerkennung an die Solomitglieder, ſodann an das Orcheſter und den Chor, die beide eine ſo reiche und vielſeitige Tätigkeit hinter ſich haben, daß mit den geſteigerten Anſprüchen auch eine weitere materielle Beſſerſtellung eine Forderung der Gerechtigkeit wäre ſchließlich zu wünſchen, daß ſie nach den Ferien alle mit geſtärkter Kraft zu den neuen Taten ſich einfinden. TI. * 2 Un⸗ ubi⸗ prä⸗ ſung iſſen habt. furt henn nges fall aufgenommen. Alsdann ergriff das Wort der folgendes ausführte:„ 5 8 Manahein, 10. Fuli Seueral⸗Anzeiger.(Abendbratt). 55 3. Seite gebildet ſind. Nach verſchiedenen Evolutionen veranſtalten die Schiffe ein Scharfſchießen nach einer im Waſſer ſchwimmenden Scheibe, wobei man das Einſchlagen der Geſchoſſe genau ſehen kann; ſie kehren die Feuerſchlunde gegeneinander und führen ver⸗ ſchiedene Gefechtsbewegungen aus, um ſchließlich mit einem glän⸗ zenden Angriff auf die Landforts ihre Tätigkeit zu beendigen. S. M. Pacht„Hohenzollern“ nimmt dann noch die Parade über die Flotte ab. Wie uns geſagt wurde, konnten die Hauptpro⸗ grammnummern, bei denen auch Torpedoboote in Aktion treten, nicht vorgeführt werden, weil die ſchlechte Witterung die hierzu nötigen Feuerwerkskörper durchnäßt hatte. Es muß ein groß⸗ artiger Anblick ſein, wenn die 32 Schifffe, die das Unternehmen in Dienſt ſtellen kann, in Aktion treten. Die geladenen Gäſte gaben ihre große Zufriedenheit mit dem für uns Landratten ſo ſeltenen Schauſpiel durch den lebhafteſten Beifall zu erkennen. Urplötzlich, wie im April, hat ſich das Wetter zum beſſern gewandt. Der Regengott hat ſeine Tätigkeit eingeſtellt; ein ſchar⸗ fer Wind ſorgt für ſchnelles Trocknen und ſogar die Sonne läßt ſich in den Vormittagsſtenden hin und wieder blicken. So konnte die feierliche Eröffnung der„Ila“ wenigſtens unter leidlich gün⸗ ſtigen Witterungsverhältniſſen ſtattfinden. Die Feier ging auf der dem Haupteingang der Feſthalle zugekehrten Empore vor ſich. Das Rednerpult ſtand auf ener Eſtrade, die zu der Galerie führte, die ſich um den Aequator des mächtigen Ballons Preußen ſchließt, der die Kuppel der Feſthalle ausfüllt. Die zitronengelbe Kugel gab ſo einen imponierenden Hintergrund für die Feſtver⸗ ſammlung ab, die nur zum Teil auf der Empore und der darüber⸗ liegenden Galerie Platz hatte, ſodaß viele Damen und Herren auf den Treppen und unterem Parterre Aufſtellung nehmen mußten. Die Feſtverſammlung ſetzte ſich aus den Spitzen der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Militärbehörden, den Vertretern zahl⸗ reicher wiſſenſchaftlicher Vereine, den Mitgliedern der verſchtede⸗ nen Ausſchüſſe und den Ausſtellern zuſammen. Beſonders zahl⸗ reich iſt das Offizierskorps mit dem kommandierenden General v. Eichhonn erſchienen. Kurz nach 12 Uhr begann die Feier. Zunächſt ergriff der Präſident des Ausſtellungskomitees, Prä⸗ ſident der Handelskammer Herr Geh. Kommerzienrat Dr. L. Gaus das Wort zu einer längeren ſchwungvollen Anſprache, in der er u. A. ausführte: Sie haben ſich mit uns hier verſammelt, um einem Werke die Weihe zu geben, das in der Eigenart ſeiner Ausbildung kein Vor⸗ bild hat. Zweifel an der Möglichkeit ſeiner Ausführung wurden von allen Seiten laut, als der Frankfurter Verein für Luftſchiffahrt zu Beginn dieſes Jahres den kühnen Entſchluß faßte, den für München geſcheiterten Plan aufzunehmen. Die Ausſicht, dieſe herrliche Halle und das anſtoßende Gelände für die Zwecke der 1. Internationalen Ausſtellung für Luftſchiffahrt zu gewwinnen, bedingte die Möglichbeit ihrer Vorbereitung innerhalb der zu Gebote ſtehenden knappen Zeit. Die Regierungen des In⸗ und Auslandes, ſtaatliche und ſtädtiſche Behörden und ihre Organe, die Preſſe aller Kulturſtaaten ohne Unterſchied der Parteiſtellung förderten unſer Unternehmen in überaus dankenswerter Weiſe. Frankfurts Bürgerſchaft gab ihm zunächſt die unentbehrliche finan⸗ zielle Grundlage. Es liegt mir ob, meine hochverehrten Herren Anweſenden, Ihnen in knapper Form Rechenſchaft zu geben über die Ziele, welche wir mit dieſer Ausſtellung verfolgen. Wie ſede Ausſtellung, ſoll auch die unſere der Belehrung und Sichtung dienen. Mehr aber als auf jedem anderen Gebiete iſt auf dem un⸗ ſeren Belehrung und Sichtung ein unabweisbares Bedürfnis der Zeit für den Fachmann ſowohl, wie für den Laien. Der Fachmann wird die Gelegenheit freudig begrüßen, die Hilfsmittel, über welche Die Technik zur Zeit verfügt, zu überſchauen und zu werten, das bislang Erreichte lebendig vor ſich ju ſehen, ſeine eigenen Ideen durch kritiſchen Vergleich zu klären und aus alledem neue Anreg⸗ erwächſt unſerer Ausſtellung die bemerkenswerte Aufgabe, ihn hin⸗ ſichtlich der Meinungen über die Zukunft der Luftſchiffahrt den Weg finden zu laſſen zwiſchen dem allzu optimiſtiſchen Enthuſias⸗ mus, wwelcher lieber die Phantaſie als die rauhe Wirklichkeit zu Rate zieht und dem Kleinmut, dem jeder weue Mißerfolg neue Nah⸗ rung gibt. Was zunächſt die ruhenden Ausſtellungsobjekte betrifft, dürfen wir, wie bereits erwähnt, mit der Beteiligung ſehr zufrieden ſein. Unſer heute erſchienener Katalog weiſt die ſtattliche Zahl von mehr als 500 Ausſtellern auf; ein ſehr günſtiges Reſultat, wenn man berückſichtigt, daß für die Zulaſſung die Beziehung des ausgeſtellten Gegenſtandes zu dem Gebiet unſerer Ausſtellung ſtets ſtreng ge⸗ prüft worden iſt. Die Abſicht, muſtergiltige Leiſtungen ans Licht zu ziehen, hat in zahlreichen Wettbewerben, für welche Preiſe zur Verfügung geſtellt werden konnten, ihren Ausdruck gefunden. Ganz beſonders bahnbrechend hoffen wir für ein Gebiet wirken zu kön⸗ nen, das noch ſehr der Ausbildung bedarf, das iſt die auf die Aero⸗ nautik angeswandte Meteorologie; ſchon wie der Nachrichtendienſt über die Wetterverhältniſſe in einem Umkreis von 150 Kilometern hier organiſiert iſt, um Gefahren für aufſteigende Luftfahrzeuge vorzubeugen, wird der allgemeinen Beachtung nicht entbehren. Was draußen auf dem Flugfelde namentlich bei günſtigem Wetter ſi chder Beſchauung darbieten wird, iſt vielſeitiger Art. Eine große Anzahl von Flugapparaten wird erſt allmählich hier erſcheinen. Zum erſten Male iſt auch ein allen modernen Anforderungen ent⸗ ſprechender Drachen⸗Feſſelballon dem großen Publikum zugänglich, ſo daß Jeder gegen geringes Entgeld Gelegenheit findet, einmal die Welt von oben anzuſehen. Fahrten in lenkbaren Luftſchiffen verchiedenſter Art werden leider nur den Begüterten zugänglich ge⸗ macht werden können; ſie bieten jedoch die gewiß willkommene Ge⸗ legenheit, für zahlreiche Beucher, das Weſen des modernſten Ver⸗ kehrsmittels durch eigene Anſchauung kennen zu lernen. Wir ver⸗ danken es der Motorluftſchiffahrtsſtudien⸗Geſellſchaft, daß der Par⸗ ſebalballon an den erſten ſchönen Tagen ſofort zur Stelle ſein wird. Ein Luftſchiff Zeppelin kann erſt ſpäter eintreffen. Möge dieſes gemeinſame Streben, das unſere internationale Ausſtellung verkörpert, ein ſegensreiches, glückverheißendes Unter⸗ pfand des Völkerfriedens ſein. Von dieſem Wunſche erfüllt, richte ich beſonders warmen Gruß an die auswärtigen Gäſte, die uns durch ihre Gegenwart erfreuen und ehren! Es könnte ſcheinen, als ob die zahlreichen in dieſem Raum agausgeſtellten kriegeriſchen Hilfsmittel zur Bekämpfung der Flug⸗ ſchiffe ſtehen zu den geäußerten friedlichen Hoffnungen. Ich meine, daß dies nicht der Fall iſt. Wer den Frieden liebt, muß für die Mittel zur Kriegführung Sorge tragen. Die Waffen, welche die Entwickelung der Luftſchiffahrt liefert, ſind aber derart, daß ihre euchtbarkeit gerade bedingt, daß vor ihver Anwendung ſtets alle Mittel zur Vermeidung eines Krieges angewendet werden. Laſſen Sie mich, meine hochverehrten Amveſenden, mit dem Wunſche ſchließen, daß ein günſtiger Stern über unſerem Unternehmen ſtrahle, daß ein gütiges Geſchick es vor Unfällen bewahre und daß es das werde was wir erſtreben und hoffen: Ein Markſtein in der Entwicklung der Luftſchiffahrt! Unſere hochverehrten Herren Ehren⸗Präſidenten haben Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Adickes da⸗ zu auserſehen, die Ausſtellung zu eröffnen. Ich richte die Bitte an Sie, verehrter Herr Oberbürgermeiſter, dieſes freundlich über⸗ nommenen Amtes walten zu wollen. 5 Die Ausführungen des Redners wurden mit lebhaftem Bei⸗ Herr Oberbürgermeiſter Dr. Ad iges, nie geſehenes Kulturwerk zu begrüßen, im Tuberkuloſe⸗Muſeum Gebotenen rege recht viele zum Beſuch tsausſtellung zu J desſelben a eröffnen, ſind wir hier verſammelt. Tatkräftige Begeiſterung, raſcher Entſchluß, kühner Wagemut, getragen von der Hingabe der Bürgerſchaft unſerer Stadt, haben in unglaublich kurzer Zeit es verſtanden, das Werk ſo weit zu fördern, daß wir die Hoff⸗ nung hegen können, in kurzer Zeit zu voller Vollendung zu gelan⸗ gen. Das Intereſſe der weiteſten Kreiſe hängt an den Dingen, die hier gezeigt und vorgeführt werden, vor allem das Intereſſe Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs. Wenige Wochen ſind ver⸗ gangen, ſeit wir hier an dieſer Stelle dem anweſenden Kaiſer zu⸗ gejubelt haben. Heute gedenken wir des abweſenden Kaiſers, der obwohl er abweſend iſt, auch heute an dieſer feſtlichen Veranſtal⸗ tung im Geiſte teilnimmt. Wir hoffen, daß er perfönlich noch kommen wird, um die Ausſtellung ſich anzuſehen. Einſtweilen aber faſſen wir, indem ich hiermit die Ausſtellung für eröffnet er⸗ kläre, alle unſere Wünſche und Hoffnungen der ſo gedeihlichen Ausſtellung in den Gruß und Ruf zuſammen: Se. Mjacſtät der Kaiſer und König Wilhelm II. lebe hoch! hoch! hoch!“ Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſammlung in das Hoch auf das Reichsoberhaupt ein und hörte ſtehend die von einer Militärka⸗ pelle intonierte National⸗Hymne an. Damit war kurz nach ½1 Uhr die Eröffnungsfeier beendet. Die Verſammlung nahm dann unter Führung der Ausſtellungs⸗ leitung einen Rundgang durch die Feſthalle, die in ihrer Einrich⸗ tung ſo ziemlich vollendet iſt. Beſonderes Intereſſe erregten die ausgeſtellten Modelle von Aeroplanen und Monvyplanen, ſowie die im Parterre des Saales zur Schau geſtellten Gleitflieger. Nus Stadt und Tand. * Maunheim, 10. Juli 1909. Großherzogs Geburtstag. IV. Feier der Studenten der hieſigen Ingenieurſchule. Am Vorabend des Geburtstagsfeſtes Großherzog Friedrichs von Baden, ſo wird uns geſchrieben, veranſtalteten die vereinigten Korporationen der Ingenieurſchule zu Mannheim einen Feſtkommers. Dem Kommerſe ging eine Auffahrt voraus. Trotz des eingeſetzten Regens erſchienen die Studierenden in vollem Wichs. Dem farbenprächtigen Zuge der eine ſtattliche Anzahl Wagen zeigte fuhr der Präſide des Abends, Herr ſtud. ing. F. Meiß T. C. „Cheruskia“ in einem vierſpännigen Galawagen voraus. Der Kom⸗ mers, der in dem feſtlich geſchmückten Saale des Reſtaurants Friedrichshof ſtattfand, wurde von dem Präſide, Herrn F. Meiß mit einem Kaiſer⸗Toaſt, der in einem donnernden Salamander ausklang, eröffnet. Die Begrüßung der Gäſte ſowie der Schuldirektion und Lehrerkollegiums erfolgte durch Herrn E. Hohl cand. ing. Nach Ab⸗ ſingen einiger Lieder erhält Herr H. Naud cand. ing. T. C. Cherus⸗ kia das Wort zur Feſtrede. Der Nedner wies unter anderem darauf hin, daß ſie als Pioniere der Technik ſtets beſtrebt ſein müſſen die tech⸗ niſche wie ſoziale Kultur zu immer größerer Blüte zu bringen, in welchem Sinne ja der Großherzog ein leuchtendes Vorbild ſei. Der Rede folgte ein donnernder Salamander. Die Fürſtenhymne wurde ſtehend geſungen. Nach einiger Zeit ergriff Herr ſtellv. Direktor Dr. phil. H. Zeeh das Wort um in kurzen Zügen auf den allge⸗ meinen Werdegang des Deutſchen Reiches in den letzten Jahrzehnten zurückzukommen. Den wohlgemeinten Worten folgte das Lied „Deutſchland, Deutſchlaud über alles“. Im Laufe des Abends wurde ein Glückwunſchtelegramm an den abgeſandt; die Antwort traf Freitag früh beim Frühſchoppen ein und wurde mit großer Be⸗ geiſterung entgegengenommen. Der Kommers nahm im allgemeinen einen dem Feſte angepaßten feuchtfröhlichen Verlauf und erſt in früher Morgenſtunde treunten ſich die Kommilitonen von dem feſt⸗ lichen Raume,— 5 —— * Das ꝛ5jährige Dienſtjubiläum begeht Herr Karl Arends am heutigen Tage. Herr Arends trat am 10. Juli 1884 bei der Vor⸗ gängerin ſeiner jetzigen Geſellſchaft, der Speditionsfirma J. P. Lan 8 u. Co., dahier, als Spediteur ein. Sehr bald ernannte ihn ſein früberer Chef, Herr Auguſt Lanz, zum Prokuriſten. Beim tebergang ungen zu weiterem Fortſchritt zu gewinnen. Für den Laien aßer ſerannter Jerma an die Mannbeim⸗nheinaner Transport⸗Geſellſchaft (Oktober 1898) wurde Herr Arends Vorſtandsmitglied derſelben und als die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft die Speditionsgeſchäfte der .⸗Rh..⸗G. käuflich erwarb, ging A. am 1. Januar 1901 in den Vorſtand der M..⸗H.⸗G. über. Seine Spezialität ſind die Inter⸗ nationalen Verkehre. Durch Fleiß und Arbeitsfreudigkeit ſowie durch entgegenkommendes Weſen hat Herr Arends ſich die Wertſchätzung ſeiner Vorgeſetzten, Kollegen und Mitarbeiter ſtets zu erwerben fgewufit. Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle folgende Stücke: 1.„Luſtſpiel⸗Ouverture“ von Bohm; 2. Introduktion und Chor aus der Oper„Der Poſtillon von Lonjumeau“ von Adam: 3.„Maritana⸗Walzer“ von Dellinger; 4. Unter der Admirals⸗ flagge, Marſch von Fucik. Volkswirtſchaftliche Abende. Die Teilnehmer der Volkswirt⸗ ſchafklichen Abende werden auf den am Dienstag, 18. Juli, abends 8 Uhr im Bürgerausſchußſgal des alten Rathauſes ſtatkfindenden Vortrag des Herrn Regierungsrat a. D. Endres über die deutſche Eiſenbahnfrage aufmerkſam gemacht. Eintritts⸗ karten ſind auf den Bureaux der Handelskammer, des Verkehrsver⸗ eins und der Börſe, ſowie am Abend des Vortrags am Saaleingang erhältlich. * Zur beabſichtigten Gründung der Viehhofbank meldet die „Volksſtimme“, daß ca. 60 Metgermeiſter das Aktien. kapital voll gezeichnet haben. In den Städten Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Heidelberg, Frankenthal und Worms, welche beim Einkauf des Schlachtviehes in Betracht kommen, ſind über 500 ſelbſtändige Metzgereien vorhanden, ſo daß alſo ein finan⸗ zieller Erfolg für knapp 12 Prozent Metzger eintreten wird. Dem gegenüber ſtehe die Schädigung des Viehhandels und die weitere Abhängigkeit des Kleinhandwerks im Metzgergewerbe. * Tuberkuloſe⸗Muſeum. Seit einiger Zeit iſt das Tuber⸗ kuloſe⸗Muſeum, das ſich bekanntlich im Anbau der Kunſthalle befindet, Mittwochs und Samstags nachmittags von 4 bis 6 Uhr und Sonntags von 9 bis 1 Uhr wieder zum unentgeltlichen Beſuch geöffnet. Neuerdings wurde es um einige ſehr intereſſante Tabellen bereichert, die ins⸗ beſondere einen Ausblick auf die Segnungen der ſtaatlichen Invaliden⸗ und Altersverſicherung bieten, aber auch bezeugen, welch gewaltige Summen dieſe Inſtitutionen für die Volks⸗ geſundheit aufwendet. Im Jahr 1894 wurden für Heilanſtalten uſw. 2 Millionen aufgewendet; Ende 1908 war dieſe Summe auf die reſpektable Höhe von 393 Millionen angewachſen. Sehr in⸗ tereſſant iſt eine zweite Tabelle, aus der zu erſehen iſt, daß dieſe Summen nicht vergebens ausgegeben wurden, ſie zeigt die Höhe der dauernden Erfolge bei der Tuberkuloſe⸗Bekämpfung. Nach Ablauf von 2 Jahren wurden nämlich ſämtliche aus der Lungen⸗ Heilanſtalt Entlaſſenen unterſucht. Von den 1897 Entlaſſenen waren nach Ablauf von 2 Jahren 29 Prozent vollſtändig geſund; von den im Jahr 1905 Entlaſſungen waren nach demſelben Zeit⸗ raum 55 Prozent völlig geſund. Alſo ein ſtarkes Steigen der Geſundungsmöglichkeit, das vor allen Dingen dazu führen muß, daß man frühzeitig den Arzt konſultiert und bei Bedarf eine Heilſtätte aufſucht. Ebenſo günſtig zeigen ſich die Heilerfolge nach 3 und 4 Jahren, auch hier ein ſtändiges Steigen des Prozent⸗ ſatzes der Geheilten. Die Inpalidenverſicherung legt ihre Gelder aber auch zur Beſchaffung geſunder Arbeiterwohnungen an; im erſten Jahre(1900) wurden 78 Millionen Mark, im Jahr 1908 die Rieſenſumme von 239 Millionen Mark für Arbeiterwohn⸗ ungen ausgeliehen.— Dieſer kleine Ausſchnitt aus ülle des Ur hrungen iſt geſorgt. Mosbach das Wort zur Feſtrede. beſteht das Rektungshaus nunmehr 56 Jahre. Während dieſen Herren Stadtpfarrer Simon waren„betonte der letztere in ſeiner Anſprache das gu; wohl füßlen, ergötzten ſich mit Geſang und fröhliche fache, aber erhebende Feier veranſtaktete tenſtein, Mina Seiche und Aunna Müller geb. Haag ameater, Kunſt und Wiſfenſcha Kollektion Oelgemälde, Landſchaften, Lanbſchaften von F. Nierholz, Karlsruhe. Daumier f, Paris, bleiben nur »Neugründung einer Sterbekaſſe: Neuer Medizinal⸗Verein Mannheim u. Vororte, eingeſchriebene Hilfskaſſe. Allgemeine Fa⸗ milien⸗ und Einzelverſicherung für Arzt und Apotheke. Mitglied der Vereinigung der Medisinalkaſſen Baden, Heſſen und Pfalz. Der Vorſtand des Neuen Medizinal⸗Vereins hat beſchloſſen, für die Mitglieder der Kaſſe eine Sterbekaſſe ins Leben zu rufen, zu welchem Zweck ihm eine größere Summe als Stammkapital zur Verfügung geſtellt worden iſt. Die Genehmigung der Statuten ſeitens des Großh. Bad. Miniſteriums des Innern wird bal digſt erfolgen. Wir wünſchen, daß es dem rührigen Vorſtand gelingen möge, mit dieſer Neueinrichtung weiterhin für das Wohl und zum Vorteil der Mitglieder der Kaſſe geſorgt zu haben. * Das Gemeindehaus der Evang.⸗prot. Vereinigung Seckeuheimer⸗ ſtraße 11a. Die baulichen Herſtellungen und Erweiterungen an der früheren Kaiſerhütte ſind jetzt ſoweit fortgeführt, daß zunächſt die Säle in Betrieb genommen werden. Die zahlreichen kirchlichen Ver⸗ eine, für welche das Gemeindehaus in erſter Linte beſtimmt iſt, haben nun ein ſtattliches, zweckentſprechendes Heim für ihr Vereinslebe für Sitzungen und Vorträge, Proben und Konzerte, Feſteſſen u⸗ Familienabende. Die Räume des Gemeindehauſes werden aber auch an Privatperſonen, an nichtkirchliche Vereine und Geſellſchaften zu einmaliger oder regelmäßiger Benützung vermietet für alle Zwecke, die mit der Würde des Hauſes vereinbar ſind. Auskünfte über die noch verfügbaren Tage und Räume und über die Bedingungen der Vergebung erteilt die Verwaltung Seckenheimerſtraße 114a. Die E öfnung des Reſtaurants wird binnen Kurzem erfolgen, etwas ſpäter wird das Hoſpiz, das in der Art eines guten Hotels zweiten Nanges geführt werden ſoll, vollendet ſein Eine feierliche Eröffnung des ganzen Unternehmens iſt für Herbſt in Ausſicht genommen, wenn die Anſtalt in allen ihren Teilen fertig daſtehen wird. Ein wichtiger Teil des Ganzen: die Friedrich Kauffmann⸗Stiftung Seckenheimerſtr. 13, iſt bereits ſeit Mai ds. Is. in Betrie b. Die Erben des vor zwei Jahren verſtorbenen Fabrikanten Friedrich Kauff⸗ mann haben durch ihre reiche Schenkung von 75 000 Mark ſich um die Errichtung des Gemeindehauſes, die noch in weiter Ferne ſchien, das größte Verdienſt erworben. Die Friedrich Kauffmann⸗Stiftung iſt dazu beſtimmt, ſelbſtändigen Frauen jeden Alters und jeder Konfef⸗ ſion, die in kaufmänniſchen und anderen Berufen tätig ſind, zu billi⸗ gem Preiſe ein gemütliches, den Anfoderungen moderner Wohnungs⸗ kultur entſprechendes Heim zu bieten. In Anbetracht deſſen, was in Zimmereinrichtung und Verköſtigung geboten wird, iſt der Preis von monatlich 55 Mark für ein Zimmer zum Alleinbewohnen nebſt Ver⸗ köſtigung und Bedienung eine Tat ſozialer Wohlfahrtspflege auf dem Gebiete der Frauenfrage zu nennen. Täglich von—5 Ühr iſt die Friedrich Kauffmann⸗Stiftung für Intereſſenten zur Beſichtigung ge⸗ ah Näheres iſt aus den IJnſeraten und durch die Verwaltung zu erfahren. Das Evang. Rettungshaus für Mädchen feierte letzten Mitt⸗ woch nach mehrjähriger Pauſe wieder ein Jahresfe ſt. Es wurde in der feſtlich geſchmückten Halle des Rettungshauſes abgehalten Zu dieſer ſchlichten Feier hatten ſich eine anſehnliche Anzahl Freunde aus der Stadt, namentlich aber auch aus den Land gemeinden, eingefunden, um durch ihr Erſcheinen ihre Teilnah⸗ an dieſer ſo überaus wichtigen Sache ſozialer Fürſorge zu bekund Eingeleitet wurde die Feier durch mehrſtimmigen Geſang der Zög linge. Nach dem Gebete ergriff Herr Stadtpfarrer Achtnich das Wort zu einer Begrüßungsanſprache; u. a. erwähnte er, Rettungshauſe nicht nur eine äußerliche Veränderung, durch ein neuen Anſtrich, vorgenommen worden, ſondern daß durch d Wechſel der Hauseltern auch eine Perſonalberänderung einge ſei. Herr Hausvater Heinrich Curth ſen. war aus Geſundhei rückſichten nach 35jährtger geſegneter Dienſtzeit genötigt gewef, ſein Amt niederzulegen. An ſeine Stelle wurde ſein älteſter Sohn Herr Hauptlehrer Heinrich Curth jun., vom Vorſtande der A. ſtalt berufen, der das Amt im Herbſt 1908 angetreten hat. dem der Redner den geſchiedenen Hauseltern für ihre treue jährigen Dienſte im Namen des Vorſtandes gedankt und die ne eingekretenen Hauseltern dem Schutze und der Durchhilfe Gottes empfohlen hatte, übernahm Herr Stadtpfarrer Fiedlerxr a Vom Text Matth. 9, 8 ausgehend, hielt er in ergreifender Weiſe der Feſtwerſammlung Not des ſozialen Elends in ſo vielen Familien vor die Er beklagte, daß verhältnismäßig wenige ein Herz für ſo viele Atgrunde ieiblichen und ſerliſchen Elends ſtehende Kinde 1 1d forderte alsdann zur Mithilfe auf, denn die E. aber wenig ſind der Arbeiter. Nach einem gemeinſchaftli ſauge erſtattete Hausvater Curth den Jahresbericht. ſind 480 Schütlerinnen durch die Anſtalt gegangen und es ſich in den letzten Jahren durchſchnittlich 50 Zöglinge —15 Jahren in derſelben. Von Intereſſe war es der Volksſchulunterricht, welcher einige Jahre geruht! neuen Hausvater wieder ſelbſt im Hauſe aufgen⸗ Hierbei wird er von einer Lehrerin, Fräulein Weiſ weſen von der Hausmutter und in den Handarbei ſeiner Schweſter, Fräulein Martha Curth, welche i der Anſtalt ebenfalls ſchon viele Jahre widmet, unterſtützt Amt des Rechners wird ſchon ſeit längerer Zeit in entgegenkom der Weiſe von Herrn Kaufmann Thedor Schmidt geführt. Kommerzienrat Dr. Diffené wurde aus Anlaß ihres Rücktr aus dem Vorſtande zum Ehrenmitgliede ernannt. An ihr hat ſich in dankenswerter Weiſe Frau Kaufmann Em terer bereit erklärt, in den Vorſtand einzutreten. i forderung an die Verſammlung, der Anſtalt auch fe und Handreichung zu gedenken, ſchloß Herr Stadtyikar offizielen Teil der eindrucksvollen Feier.— In der genommenen Kaffee abgehaltenen Nachfeier, zu welcher und Weißheime nehmen der Neckarſtadtgemeinde und Anſtalt. Verſchiede der Sache hatten Feſtgrüße geſandt; u. a. war auch ein ſolche Herrz: Bürgermeiſter v. Holkander eingegangen, gleichzeitig ſein Bedauern ausſprach, daß er wegen Abm Mannheim nicht habe an der Feier teilnehmen können. linge der Anſtalt, denen man es anſah, daß ſie ſich aber ſchieden von dem Hauſe mit dem feſten Bewußt 5 rettende Arbeit zum Segen der armen, liebebedürftigen Kin Zeit und Ewigkeit geleiſtet wird. Mißſtände auf dem hieſigen Steueramt. Ein hieſiger beklagt ſich bei uns, daß auf dem Steueramt für das wa Publikum keine Abort⸗ oder Piſſoir⸗Ginrichtung vorhanden mag einwenden, daß die für das Beamtenperſonal beſtimmte ja auch dem Publikum frei ſteht. Aber dieſe Annahme iſt fend, was heute früh der betr. hieſige Bürger zu ſeinem ſtaunen und in nicht ſehr angenehmer Weiſe erfahren muß keicht genügt dieſer Hinweis, um hier Remedur zu ſchaffen * Badiſcher Frauenverein, Zweigverei, MNaunheim. der Bad verein, Zweigverein Mannheim im Kaſinoſaal Nach einer Beirates des Geſamtvereins, Herr 0 amtmann a. D. Eckhard, überreichte die Vorſitzende, Frau Gehei⸗ Kommerzienrat Ladenburg, 3 Arbeiterinnen der Firma Hute ſon, Gummiwareufabrik hier, namens Pauline Manſer geb das von der Großherzogin geſtiftete Arbeiterin nen eine Dienſtzeit von 30 und mehr Jahren. *Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt ſin Porträts, Stud Heinrich Schulz, Magdeburg; 7 Oelgemälde, S H. W. Keppelmann, Mannheim; 3 DOelgemälde, bon Ri hard Graßnickel, Eberswalde und 6 Aloys Penz, Fraukfurt g.., ſowie die beide noch dieſe Wr 1 Verkauft wurden:„Kirchweihe“ Paſtellbild vo 4 Seite Seeerelaegee, Abe 5 annbeim, 10. Julf, berg, München; werber, Neapel. ketzte Nachrichten und Telegramme. W. Konſtanz, 10. Juli. Geſtern verſuchte der Waſen⸗ und Meſſerſtiche zu er morden. Hierauf durchſchnitt er ſich den Hals. Die Frau iſt lebensgefährlich verletzt. *Kiel, 10. Juli. Auf der kaiſerlichen Werft erfolgte heute vormittag 11 Uhr in Anweſenheit des Generals von Prittwitz und Gaffron, der dienſtfreien Offiziere, ſowie zahlreicher geladener Gäſte, der Stapellauf des kleinen Kreuzers„Erſatz Sperber“. Der Oberbürgermeiſter von Augsburg, Hofrat v. Wolfram, taufte das Schiff auf den Namen„Augsburg“. 15 Newyork, 10. Juli. Aus Lapaz⸗Bolivia wird gemel⸗ et: dem Grenzſtreite zwiſchen Peru und Bolivia, die ganz zugunſten Perus ausgefallen ſind, machte der Pöbel nachts einen wütenden Angriff auf die argentiniſche Geſandtſchaft, ſodaß Truppen aufge⸗ boten wurden, weil man für die Sicherheit des Geſandten Fon⸗ ſeca fürchtete. Die argentiniſche und die peruaniſchen Geſandt⸗ ſchaft werden ſtreng bewacht. Heftige Kundgebungen gegen Peru und Argentinien erfolgen in allen Teilen der Stadt. ö Aus der Kali⸗Induſtrie. * Berlin, 10. Juli. Die Kali⸗Gewerkſchaft Neuſtaß⸗ furt hat durch Anſchlag ihre Arbeiter aufgefordert, ſich nach anderer Arbeit umzuſehen, da andernfalls Maſſenkündi⸗ gungen nicht zu vermeiden ſeien. Das Salzbergwerk ſei durch Eindringen der Waſſer aus dem fiskaliſchen Aſchenbachſchacht in Gefahr, zu erfaufen. Angeblich ſollen laut„Frkf. Zeitung“ annähernd 2000 Arbeiter in Betracht kommen. 5 Vom Luftflottentag. Leipzig, 9. Juli. Vom Kommers des Luftflotteniages 05 folgendes Telegramm an den Grafen Zeppelin ge⸗ andt: „Der Luftflottentag Leipzig gedenkt heute einmütig unter Be⸗ tonung der hoher. Aufgaben des Vereins, ſeines hochverehrten Ehrenpräſidenten und ſendet ihm begeiſterte Grüße. Dr. Lanz, Dr. Sachſe, von Nieber.“ Am nächſten Tage lief folgende Antwort ein: „Herzlich dankend für die freundlichen Grüße wünſche ich dem Luftflottentage die ſchönſten Erfolge für ſeine auf das Wohl des Vaterlandes gerichteten Beſtrebungen. Ze ppelin.“ Revolution in Perſien. getroffen, das 3 Meilen weſtlich von Teheran liegt. mutet, daß die nationaliſtiſchen Streikräfte Hauptſtadt eindringen werden. Deutſch⸗venezolaniſcher Handelsvertrag, * Caracas, 10. Juli. Der deutſch⸗venezolaniſche Handels⸗ ertrag iſt vom Senat in den erfolgten drei Leſungen ange⸗ n worden, ebenſo in 1. Leſung von der Deputiertenkammexr. den weiteren Leſungen der Deputiertenkammer werden ſichtlich in den nächſten Tagen ſtattfinden. Die Eröffnung der„Aln“. Der Nachmittag brachte die erſte geronautiſche Veranſtaltung, den Aufſtieg der Freiballons„Ila“ und„Juſtitia“, die ihre erſte Luftreiſe unternahennen. Die Füllung der beiden Bal⸗ lons erfolgte auf dem weiten Wieſenplane, der ſich zwiſchen dem Vergnügungspark und den mächtigen Ballonhallen ausbreitet. Trotz des regneriſchen Wetters— nach 3 Uhr ſetzte wieder Regen ein— war der Andrang des Publikums auf dem Ballonplatz ſehr ſtark. Noch größer war die Zahl der Schaugäſte, die den nahegelegenen Bahndamm olkupiert hatten. Zunächſt ſtieg„Fla“ auf, den Haupt⸗ mann a. D. Thewald⸗Frankfurt g. M. führke. Der Ballon faßt 200 Kbin. Soldaten des 81. Regiments waren zur Hilfeleiſtung bei beiden Ballons kommandiert. Um 445 Uhr ſtieg die„Ila“ majeſtätiſch und raſch in die Luft und ſchlug die Richtung nach Oberurſel ein. Juſtitia“, deren Gondel mit Roſenguirlanden ge⸗ ſchmürt war, folgte eine Viertelſtunde ſpäter. Der Ballon war it 3 Perſonen bemannt. Führer Leutnant Möller vom 81. Inf.⸗ Regt. Die projektierte Ballonfuchsjagd fällt wegen der regneriſchen Witterung aus. 4—— Das Ende der Romädie. kan ver⸗ nachts in die Beratung ſtehenden Verbrauchs⸗ damit erlangt die Finanzreform in der Faſſung, die ihr die neue Mehrheit zu geben beliebte, mit all den Verkehrs⸗ chikanen und Beläſtigungen des Mittelſtandes, Geſetzeskraft. Die Finanzreform iſt im ſicheren Hafen, und der Bürger hat lichkeit zu betrachten. Freilich, er wird es nicht lange tun, dann wird auch dem friedfertigſten aller deutſchen Michel die Empörung zu Kopf ſteigen, die jeden über ſolch erbärmliche teuermacherei befallen muß. Nichts in all den vielen Steuern, was nur ein bißchen an eine ſteuerliche Gerechtigkeit und einen ſozialen Ausgleich gemahnt: alles aus der Daſche des kleinen Mannes und des Mittel⸗ ſtandes genommen, damit der Reiche, der große Latifundienbeſitzer und Multimillionär, in Ruhe ſeine Tage leben kann, damit nicht etwa den armen Kindern dieſer Be⸗ drückten der Familienſinn ruiniert wird, wenn der Steuer⸗ zamte einige Maxk Erbſchaftsſteuer verlangt! Regierungen aber, die über den Parteien ſtehen ſo die ängſtlich darüber wachen ſollten nach Sinn und Wortlaut der Verfaſſung, daß einem jeden Stand im deutſchen eiche Gerechtigkeit wird und daß kein Stand vor dem anderen bevorzugt wird, laſſen ſich zu Funktionären der kon⸗ ſervativen Partei degradieren und nehmen eine Steuerreform an, die ihnen Zentrum u. Polen unter Aſſiſtenz der Konſervativen anzubieten ſich nicht zu gering ſchätzen, Die Regierungen auch laſſen es zu, daß über den Widerſtand einer allerdings vorzüglich organiſierten und mit einer ganz un⸗ gehührlichen parlamentariſchen Macht umkleideten Groß⸗ grundbeſitzerkliqaue ein Reichskanzler ſtürzt, der durch zwölf Jahre hindurch in der vortrefflichſten Weiſe die chicke des deutſchen Reiches gelenkt hat, der vor allem auch die auswärtige Politik des Reiches geleitet hat, wie nach Bis⸗ marck kein Staatsmann wieder. Aber um die Verdienſte eines taatsmannes ſcheinen ſich auch die verbündeten Regierungen 2 italieniſche Landſchaften don C. Winter⸗ meiſter Sprenger in Stockach ſeine Frau durch Beilhiebe Infolge der Entſcheidung des Präſidenten Argentiniens in „in der Art der Aufbringung den Regierungen nur teilweiſe *Teheran, 10. Juli.(Reuter.) Sipahdar und Sardar Aſſad ſind an der Spitze der Nationaliſten in Yaftabad ein⸗ gung die Finanzvorlage bezweckte, aber in der Art der Auf⸗ Muße genug, das„glückhaft Schiff“ ſich in aller Beſchau⸗ Zwang, die Einnahmen⸗ des Reiches ohne Zeitverluſt zu feſtigen und zu vermehren, iſt von der ganzen Nation erkannt.(Erneutes ruhe links.) Nicht durch einen Aufſchub in die Zukunft, ſondern durch eine Tat der Gegenwart! Die verbündeten Regierungen ſind ohne Ausnahme einig darüber, daß dieſe Forderung ſchwerer wiegt, als die Mängel, die ſie in Kaufnehmen. Einigung erzielt wird, indem ſie danach handeln, leiſten ſie in und ſchließlich maßgebend beſtimmt hat uns, unſere Zuſtimmung auch auf die verbündeten Regierungen das Wort: Am Golde zeigt in welch jämmerlicher Verfaſſung ſich das deutſche Reich augenblicklich befindet, da das Zentrum wieder zur Macht gelangt. Und daß es wieder zur Macht gelangen konnte, dank dem Parteiegoismus der Konſervativen und dank der unglaub⸗ lichen Schwäche der Regierungen, wird dieſen Faktoren unſerer inneren Politik ſtets zum ſchwerſten Vorwurf gemacht werden müſſen. Herr v. Bethmann⸗Hollweg, den man als den kommenden Mann bezeichnet, hat heute im Reichstage den Standpunkt der Regierungen nochmals verteidigen müſſen. Gegen den Liberalismus und auch gegen Bülow, der doch noch immer— wenigſtens nominell— der leitende Staatsmann im deutſchen Reiche iſt. Denn das iſt doch unbeſtritten und unbeſtreitbar, daß der Reichskanzler dieſe Stümperei von Reichsfinanzreform nicht billigt, daß er, wenn er in ent⸗ ſcheidender Stunde nicht von den verbündeten Regierungen im Stiche gelaſſen worden wäre, eine ſolche Finanzreform niemals gebilligt hätte. Wie gelinde drückte ſich heute Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg aus? Noch vor Wochen war den Bundesregie⸗ rungen die Reform ohne die Erbſchaftsſteuer einfach„un⸗ annehmbar“, heute laſſen ſie erklären, daß der Reichstag zwar gefolgt“ ſei, daß die verbündeten Regierungen aber gleichwohl entſchloſſen ſeien, dieſe Finanzreform als einheitliches ganzes zur Verabſchiedung zu bringen. Und ſie laſſen ihren kläg⸗ lichen— um nicht ein ſchärferes Wort zu gebrauchen— Stand⸗ punkt von heute damit begründen, daß ſie ſagen: es ſei keine veränderter Zuſammenſetzung des Reichstages in einer den Bedürfniſſen des Reiches mehr befriedigenden Geſamtgeſtal⸗ tung zuſtande kommen würde.“ Nun, ein ſolches Machwerk hätte die Regierung noch immer erhalten können. Aber ſie ſollte ſich nicht hinter ſolchen Ausflüchten verſtecken, wo es ihr in Wirklichkeit an Mut gebrach, einmal den Konſervativen mit Entſchloſſenheit den Stuhl vor die Tür zu ſetzen. Das hätte freilich geſchehen müſſen, wenn die Regierung an das Volk appelliert hätte. Das aber war nicht nach Wunſch der Regierenden! Sie werden die Quittung dafür in den weiteren Verhandlungen des Reichstages erhalten; die Generalabrech⸗ nung aber wird in den Wahlen von 1911 erfolgen. Ob ihnen dann nicht vielleicht doch die Neuwahlen von 1909 lieber geweſen wären?. *** Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 10. Juli. Am Jundesratstiſche: v. Bethmann⸗Hollweg, Sydow, Freiherr v. Rheinbaben und Dr. Delbrück. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 15 Minuten und exteilte vor Eintritt in die Tagesordnung dem Stellvertreter des Reichskanzlers Staatsſekretär Dr. v. Bethmann⸗Hollweg, das Wort zu einer Erklärung folgenden Inhalt: Der Reichskag ſteht vor dem Abſchluß ſeiner Beratungen über wartenden Beſchlüſſe dritter Leſung wird zwar den Anſchlagsſum⸗ men nach der Geſamtbedarf an Steuern bewilligt, deſſen Befriedi⸗ bringung iſt der Reichstag dem Vorſchlage der verbündeten Regierungen nur zum Teil gefolgt.(Zuruf don den Sozialdemo⸗ kraten: Aber ſehr]) Es iſt nicht gelungen, ein Einverſtändnis zu erzielen mit einer Reihe pon Projekten für Verbrauchs⸗ und Beſitz⸗ abgaben, denen der Bundesrat den Vorzug gibt, von den an ihre Stelle geſetzten Erſatzſteuern. Die dringend wünſchenswerte Bin⸗ dung der Matrikularumlage iſt nicht erreicht worden. Eine tief⸗ gehende Meinungsverſchiedenheit iſt entſtanden über die zweck⸗ mäßigſte Form: Steuern auf den Beſitz zu legen, ohne die Steuer⸗ quellen anzugreifen, die den Einzelſtaten vorbehalten bleiben müſſen. Ihre Beſchlüſſe haben die verbündeten Regierungen vor die Frage geſtellt, ob ſie trotzdem die Neuordnung der Reichs⸗ finanzen weiter verfolgen oder ihre Regelung einem ſpäteren Zeit⸗ punkte vorbehalten ſollten. Sie haben ſich einſtimmig für die Weiterverfolgung entſchieden und ſind entſchloſſen, die vereinbarten Verbrauchsabgaben zugleich mit den zugeſtandenen Beſitzſteuern unter Ausſchluß der für ſie nicht annehmbaren Kotierungsſteuer als einheitliches Ganze zur Verabſchiedung zu bringen.(Bravo! bei der Mehrheit.) Für dieſen Entſchluß iſt ſachliche, nüchterne Berechnung beſtimmend geweſen. Die Stellung, die die verſchiede⸗ nen Parteien dieſes hohen Hauſes zu den einzelnen Steuervor⸗ lagen eingenommen haben, bieten keine Bürgſchaft dafür, daß die Reform ſpäter und ſelbſt bei veränderter Zuſammenſetzung des Reichstages in einer die Bedürfniſſe des Reiches beſſer befriedigen⸗ den Geſamtgeſtaltung überhaupt zuſtandekommen würde.(Lebhafte Zuſtimmung rechts und in der Mitte.) Die Verſchiebung würde alſo nicht bloß die Finanznot des Reiches um Monate verlängern, ſon⸗ dern das ganze Werk in das Ungewiſſe ſtellen.(Sehr richtig!) Der Sehr richtig! bei der Mehrheit.) Ihr Lebensintereſſe fordert, daß der Unſicherheit, die nun ſeit Jahren auf den Finanzen, auf dem Gewerbe und Verkehr laſtet, ein Ende bereitet wird.(Un⸗ Wenn jetzt die Gemeinſchaft mit dem Reichstage einen Dienſt, den ihnen die Verantwortung für das Wohl des Landes auferlegt.(Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.) von Heydebrand und von der Laſa(konſ.): Wir freuen uns über die vorbehaltloſe Zuſtimmung der Staats⸗ regierung zum großen Werke, das mit ſo vieler Arbeit und mit ſo großen Opfern von allen Seiten gefördert worden iſt. Zu dem Werke haben auch meine politiſchen Freunde ſchwere Opfer gebracht. (Lachen und großer Lärm links.) Glauben Sie denn nicht, daß die Beibehaltung der Zuckerſteuer ein großes Opfer für die Land⸗ wirtſchaft iſt und ebenſo die Erhöhung der Spiritusſteuer.(Großer Lärm und froniſche Zurufe links) Die Gründe für die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer beſtehen für uns weiter. Im letzten Grunde zu verweigern, daß wie eine allgemeine Beſitzbeſteuerung nicht in mehr kümmern zu wollen, wenn es heißt Geld in den 5 5 Staatsſäckel zu füllen, gleich woher es immer komme. Daß hängt, nach Golde drängt doch alles“ Anwendung finden muß, Bürgſchaft dafür gegeben, daß die Reform ſpäter oder bei die Steuervorlagen. Durch die bereits gefaßten und noch zu er⸗ gehalten, den wir bedauern im Intereſſe legen wollten.(Großer Lärm und Wir haben unſerer ganzen ſtaatsrechtlichen Auffaſſung entſprochen, wenn wir dieſem Werk zugeſtimmt haben, indem wir, wenn auch ſchweren Herzens, den ſogenannten Beſitzſteuern zugeſtimmt haben. (Lachen links.) Sie dürfen auch nicht vergeſſen, daß die Staats⸗ und Kommunalſteuern in erſter Linie von den Beſitzenden ge⸗ tragen werden. Die Einzelſtaten und Kommunen ſind auf Steuern angewieſen, die ein Reich mit derartig verſcheidenem Beſitz treffen. So lange wir ein Reich mit derartig verſchiedenen wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſen haben, wird es unmöglich ſein, ein derartiges Werk auf andere Weiſe zuſtande zu bringen. Ich möchte ſehen, ob etwas beſſeres herausgekommen wäre, wenn Sie mit poſitiven Beſchlüſſen gekommen wären.(Zuruf: Dazu gehört gewiß nicht viel!) Der Vorpwurf, daß wir aus einſeitigem egoiſtiſchem Intereſſe gehandelt haben, iſt ungerecht.(Widerſpruch links.) Die Erbſchaftsſteuer würde nicht das erreichen, was jetzt mit den ſo⸗ genannten Beſitzſteuern erreicht iſt. Sie(nach links) haben den Karren in den Sumpf gefahren und wir wollten dem deutſchen Volke eine Wiederholung dieſes Schauſpieles erſparen. Deshalb handelten wir ſo, manches von unſeren Intereſſen preiszugeben, ohne Rückſicht auf Hohn und Spott der Gegner und Unzufrieden⸗ heit und Abfall in unſeren eigenen Reihen Wir tragen eine ſchwere Verantwortung. Auf dem Wege, den wir gegangen ſind, liegt der Block. Der Block von 1907 wollte gewiſſe nationale Intereſſen unbedingt ſichern. Das deutſche Volk wollte ein Aufhören des Vorherrſchens einer einzelnen Partei, wie es nach Lage der par⸗ lamentariſchen Verhältniſſe dem Zentrum zugefallen war.(Zuruf inks: Beſteht jetzt wieder!) Wir haben beſonders nicht vergeſſen, was der Reichs⸗ kanzler für unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe getan hat. Meine politiſchen Freunde ſind dem Reichskanzler zu Dank verpflichtet für die männliche und feſte Art, in der er ſo oft für die Perſon des Kaiſers eingetreten iſt. Sie ſind einig bis auf den letzten Mann, daß der Kanzler nur aus beſter und ehrlichſter Ueberzeugung von ſeinem Standpunkt aus gehandelt hat. Einen ſolchen Reichskanzler hätten wir ſtürzen wollen, weil er eine Aenderung des Wahlrechts in Preußen beabſichtigt? Daß uns die Ankündigung der Aenderung des Wahlrechts gefallen hätte, kann ich allerdings nicht behaupten, aber wir ſind doch auch Preußen, die wiſſen, daß dies don dem wachſenden Einfluß unſerer ganzen politiſchen Entwick⸗ lung beſtimmt iſt. Eine Partei aber, die nichts anderes für ſich hätte, als die formaliſtiſchen Beſtimmungen des Wahl⸗ geſetzes, würde auf die Dauer auf keinem feſten Grund ſtehen. Die preußiſchen Konſervativen wollen den Liberalen durchaus ein Plätzchen an der Sonne gönnen. Wir meinen, daß von den bürgerlichen Parteien allen Perſonen der Zutritt zu Amt und Würden offen ſtehen ſollte.(Lachen links.) Das letzte Wort zum Blockgedanken wird noch nicht geſprochen ſein. Daß der Reichskanzler ſich für die Erbſchaftsſteuer entſchied und nicht den Weg nach Damaskus fand, verzeihen wir ihm.(Sehr gut rechts, lacher links). Glauben Sie, daß es keinen Staats⸗ mann geben kann, der ſich auf eine einſeitige politiſche Situation einſchwören kann! Wenn Sie erſt ſelbſt zur Regierung kommen werden, dann wird es Ihnen gerade ſo gehen. Ich verdenke es dem Reichskanzler nicht, daß er zu dieſer Aenderung ſeiner Auf⸗ faſſung unter ſchwerem Druck gekommen iſt. Von uns durfte er das aber nicht erwärten. Der Reichskanzler wußte ganz genau, daß es für uns unmöglich war, einer ſolchen Steuer zuzu⸗ ſtimmen. Jede Partei muß ſich das Recht vorbehalten, ihre ſach⸗ lichen Bedenken bis zum letzten Ende zu verfolgen. Hätten die Liberalen mitgearbeitet, ſo hätte der Reichskanzler kein Recht ge⸗ habt, ſich mit ihnen ſolidariſch zu erklͤren. Wir weiſen es zurück, daß wir ihn ſtürzen wollen.(Lachen links.) Es wird uns zum Vorwurf gemacht, daß wir die Vorherrſchaft des Zentrums herbeigeführt hätten. Ein Bündnis mit dem Zentrum beſteht nicht.(Lachen links.) Wir haben unſere Ueberzengung auf Grund rein ſachlicher Erwägungen begonnen und wenn das Zentrum den gleichen Weg genommen hat, ſo hatten wir keinen Grund, dieſe Partei zurückzuweiſen, wo es ſich um die Vollendung eines ſolchen patriotiſchen Werkes handelte.(Zuruf: Polen,. Mit welcher Partei anders als dem Zentrum hat Bismarck im Jahre 1879 die Wirtſchaftspolitik gemacht? Die Liberalen ſollten wiſſen, was unſere Induſtrie, unſer Handel und unſer Gewerbe ſowie der Verkehr und die Landwirtſchaft dieſer Kon⸗ ſtallation verdankt. Wir befinden uns in einer Geſellſchaft, der wir uns nicht zu ſchämen brauchen. Wir ſind aber bereit, mit jeder Partei zu gemeinſamer politiſcher Arbeit zuſammen zu treten, porausgeſetzt, daß ſie auf der Baſis der Gleichberech⸗ tigung ſteht. Wir wünſchen die Vorherrſchaft keiner Partei, weder der Liberalen, noch des Zentrums, noch unſere ſelbſt. Ebenſo haben wir aber auch die Ausſchaltung des Zentrums für einen ſchweren politiſchen Fehler weiter Volkskreiſe. (Bravo im Zentrum). Wir wiſſen, die Macht der katholiſchen Kirche iſt groß, als treue Anhänger der evangeliſchen Kirche hal⸗ ten wir aber dieſe für ſtark genug, den geiſtigen Kampf mit der katholiſchen Kirche aufzunehmen.(Zuruf des Abg. Everling: Hier iſt es ein politiſcher Kampflſ. Eine zweite Auflage des Kulturkampfes fürchten wir, da er dem deutſchen Volk nicht zum Segen gereichen würde. Das Veto der Rei hs⸗ partei für die Erbanfallſteuer treunnt uns nicht von ihr. Wir werfen keinen Stein auf den, der anders denkt als wir. Ebenſo iſt es mit der Wirtſchaftlichen Vereinigung(Zu⸗ ruf: Polen). 8 Eine Gefährdung deutſcher Nationalintereſſen wäre aus der Zu⸗ ſtimmung der Polen nmicht hervorgegangen. Auch dieſe Herren wurden von rein ſachlichen Bedenken geleiket. In nationalen Fragen haben wir noch nie verſagt. Die Güter deutſcher Kultur haben wir niemals preisgegeben. Meine Partei hat ſich in den ſchweren Kämpfen ein gutes Gewiſſen bewahrt. 5 25 5 Singer(Soz.]: Wir dauken dem Vorredner, daß er keinen Zweifel daran gelaſſen hat, was die Konſervativen zu ihrer Stellung⸗ nahme zu der Finanzreform bewogen hat. Bemerkenswert iſt es, daß der Abg. v. Heydebrand ſeinen ehemaligen Blockbrüdern geſagt hat, daß ein Zuſammenwirken der Konſervaktven mit den Liberalen un⸗ möglich ſei. Hätte es wirklich Liberale gegeben, dann wäre der alte Block überhaupt nicht zuſtandegekommen. Eine breite Stirn ehört dazu, zu ſagen, daß die Regierung eine beſtimmte Steuer nicht an⸗ nehme. * Die Finanzreform angenommen. Berlin, 10. Juli. Im Reichstag wurde heute die Finanzreform in 3. Leſung in allen ihren Teilen an⸗ genommen. In der nächſten Sitzung, am Myntag um 11 Uhr, ſoll die Beamtenbeſoldung in 2. ep. ſofort in 3. Leſung tag ſeinen Abſchluß finden wird.— Berlin, 10. Juli. In der Spezialdebatte, erledigt werden, ſodaß möglicherweiſe der Reichstag ſchon am Mon⸗ zu der 7 namentliche Abſtimmungen beantragt waren, wurde zunöchſt die Wertzuwachsſteuer in einfacher Abſtimmung abgelehnt. die Hände einer auf gleichen Wahlen beruhenden Volksvertretung Darauf wurde über die Kaffeezollerböhung abgeſtimmt. lebhaftes Hört! Hört! links) „ Angekl.: Ja, ich kün lich übernommen, allein kann ich Mannheim, 10. Juli. general Auzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Sie wurde mit 191 gegen 158 Stimmen bei 2 Stimmenthal⸗ tungen angenommen. Die Erhöhung des Teezolles auf 100 Mark wurde in namentlicher Abſtimmung mit 214 gegen 143 Stimmen beſchloſſen. Die Beſteuerung der Beleuchtungs⸗ miktel wird unter Annahme des Antrages von Dr. Röſicke, die Differenzierung der Steuer auf Kohlenfadenlampen, Noernſt⸗ lampen uſw., wonach die Beträge für Licht durchweg die doppelte Höhe haben, ſo nach Wattſtärke 10 Pfennig bis 1 Mark beträgt in einfacher Abſtimmung beſchloſſen. Ueber die Zündholz⸗ ſteuer wird namentlich abgeſtimmt. Es ſtimmen dafür 1986, dagegen 157 Abgeordnete bei einer Stimmenthaltung. Mannheimer Schwurgericht. Die Vertagung. Mannheim, 10. Juli. Mit einem Eklat iſt der Prozeß der Vertagung ver⸗ fallen. Dank der amerikaniſchen Taktik der Verteidigung hat das Gericht vier Tage umſonſt gearbeitet. Vor Eintritt in die Verhandlung erbat ſich Rechtsanwalt Dr. Huckele das Wort, um eine größere Anzahl Beweisanträge zu ſtellen, da das Tatfachenbild ein ganz anderes geworden ſei. Er be⸗ antragte zunächſt als Buchſachverſtändigen Oskar König und Kaufmann Moritz Stein in Mannheim zu laden und ergeht ſich in ſcharfen Ausfällen gegen das Gutachten des Buch⸗ ſachverſtändigen Ziegler. Er beantragte die Ladung einer größeren Zahl von Zeugen, die bekunden würden, daß der Angeklagte in den Jahren 1906 und 1907 nicht zahlungs⸗ unfähig geweſen ſei, wie die Staatsanwaltſchaft behaupte, ferner einige frühere Freundinnen des Angeklagten, darunter ſogar eine„Dame“ aus Paris, die die Meinung zerſtören ſollten, daß Schweizer einen großen perfönlichen Aufwand getrieben habe. Es ſind an die 20 Beweisanträge, die der Verteidiger in raſcher Folge verlieſt. Staatsanwalt Kuenzer nimmt den Sachverſtändigen Zieg⸗ ler gegen die Angriffe des Rechtsanwalts Huckele in Schutz. „Herr Huckele hat erklärt, daß das Oberlandesgericht Karlsruhe dem Gutachten des Sachverſtändigen Ziegler nicht gefolgt ſei und das Urteil des Landgerichts Mannheim in dem Prozeß Riedmann verworfen habe. Der Herr Verteidiger ſchließt daraus auf die Qualifikation des Herrn Ziegler. Mit dem gleichen Recht könne man ſagen, daß die Richter von Mannheim nichts wert ſeien, da das Oberlandesgericht Karlsruhe das Urteil des Landgerichts Mannheim verworfen habe. Herr Ziegler hat ſeine Gutachten auf die ganze Verhandlung geſtützt, der er von Anfang an beige⸗ wöhnt hat. Er müſſe deshalb die von der Verteidigung geladenen Sachperſtändigen ablehnen, da ein Gulachten auf Grund der Bü⸗ cher allein unmöglich ſei. Weiterhin weiſt er in verſchiedenen Punkten der Beweisanträge auf Widerſprüche hin und bittet die Antröge abzulehnen. Zum Schluſſe erklärte er:„Ich habe den Eindruck, ich muß es frei und offen geſtehen, daß dieſe Beweisan⸗ träge lediglich deshalb geſtellt worden ſind, die Sache in die Länge zu ziehen, den Prozeß zu verſchleppen. 5 dierauf erhoh ſich Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer und erklärt? Ich bitte den Angeklagten, mich von der Verteidigung zu entbinden. Er führte weiter aus, daß es im Intereſſe des Angeklagten und auch der Wunſch ſeiner Ange⸗ Pörigen ſei, daß er phon der Vertefdigung entbunden würde. Gleich⸗ geitig ſtelle er den Ankrag, dem Angeklagten einen Offizialvertei⸗ diger zu gewähren. Der Vorſitzende richtete darauf an den Ver⸗ teidiger die Frage, ob er ſich hierüber mit dem Angeklagten ver⸗ +r einbart babe, Nechtsanwalt Dr. Oppenheimex: Ich bitte mir 10 Minuten Bedenkzoit aus, um mit dem Augeklagten Rück⸗ Prache zu nehmen. Es trikt hierauf eine Pauſe ein. Nach Wieder⸗ kufnahme der Verhandlung erklärte Dr. Oppenheimer: Ich Talte es im Intereſſe des Angeklagten für angebracht, wenn an meiner Stelſe ein anderer Verteidiger aufgoſtellt wird.— Der Vorſitzende macht den Verteidiger Dr. Oppenheimer darauf aufmerkſam, daß ihm bei ſeiner Weigerung, das„Mandat nicht weiterzuführen, die großen Prozeßkoſten auferſegt werden könnten. Gleichzeitig fragte er Rechtsanwalt Dr. Hucke le, ob er bereit ſei, die Verteidigung allein weiterzuführen. Wenn es dazu bommen würde, ſei er bereit, ihmseinen Offizialverteidiger beizugeben.— Augzekl. Schweizler: Dagegen lege ich Verwahrung ein.— Vor.: Schweizger, fangen Sie doch nicht an, patzig zu werden, darüber haben Sie nicht zu beſtimmen, das iſt Sache des Gerichts. — Angekk: Ich habe die Anſicht, daß hier im Gerichtsſaale allge⸗ mein eine Stimmung gegen mich herrſcht.— Vorſ.: Wenn Ste ſich noch einmal eine derartige Acußerung erlaubon, ſperre ich Sie drei Tage ein. Ingwiſchen betrat Rechtsanwalt R5 diger den Saal. Der Vorſitzende ruft Herrn Rechtsanwalt Rödiger zu, Sle kommen, wie gerufen. Würden Oie bereit ſein, die Offizialvertet⸗ digung zu übernehmen, da Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer vom An⸗ geklagten von der Verteidigung entbunden worden iſt? Herr Rechts⸗ anwalt Rödiger trat vor ünd erklärte, daß ihm die Sache ſehr unterwartet komme, da er ſoeben in den Saal gekommen ſei. Er habe natürlich keine Kenntnis von dem, was in den letzten vier Tagen verhandelt worden ſei und müſſe er ſich vorbehalten ſelbſt tnenn ihm Zeit gegeben werde, ſich mit der bi⸗herigen Verteidigung zu beſprechen, edent. ſpäter noch eine Ausſetzung der Verhandlung alt er 8 Der Vorſttzende erklärte mit Unterſtützung des Staatsanwaltes, daß er dem Offizialverteidiger die nötige Zeit gewähren würde, ferner würde er dem neuen Herrn Verteidiger Gelegenheit geben, mit der gisherigen Verteidigung Rückſprache zu nehmen, außerdem ſei er be⸗ reit, den Gang der bisherigen Verhandlung in Kürze dem Offizialper⸗ teidiger vorzutragen. Das Reichsgericht habe dies für ausdrücklich zugelaſſen erklärt.*VVA Rechtsanwalt Dr. Huckele beautragte, daß er ſich zuvörderſt mit dem in Vorſchlag gebrachten Offizialverteidiger beſprechen müſſe und bat die Verhandlung bis Montag auszuſetzen, da die Verteidigung eine einheitliche ſein müſſe. Rechtsanwalt Rödiger führie darauf⸗ hin aus: Ich bitte von meiner Perſon bei der Wahl des Offigtalvertei⸗ digers abzuſehen, da ich bereits früher als Offizialverteldiger mit dem Angeklagten mehrfach Zuſammenſtöße gehabt habe. Infolgedeſſen glaube ich, daß der Angeklagte nicht das nötige Vertrauen zu meiner Perſon haben wird. Auch befürchte ich, daß zu Zuſammenſtößen, die bisher zwiſchen der Verteidigung, dem Angeklagten, dem Vorſitzenden und dem Staaisanwalt ſtattgefunden haben, unter Umſtänden auch noch Zuſammenſtöße zwiſchen den Verteidigern ſtattfinden könnten, wenn ich Offizialverteidiger würde Ferner liegt ja auch kein Grund vox, einen Offtzialanwalt zu beſtellen ſolange auch nur ein Wahl⸗ verteidiger zugegen iſt. 7 15 5 5 Der Vorſitzende richtete hierauf die beſtimmte Frage an Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer unter Hinweis auf die zu entſtehenden Koſten, die nach der Prozeßordnung in dem Falle der Vertagung der Verteidigung auferlegt werden könne, ob er be⸗ reit ſei, die Verhandlungen weiterzuführen. Dr. Oppenheimer: Ich werde ſie weiterführen, aber ausſchließlich des Plädoyers. Ich faſſe meine Erklärung ſo auf, daß ich bleibe, ſo lange, bis ich mein Mandat niederlege.(.— Vorſ.: Wir müſſen eine beſtimmte Erklärung haben, ob Sie die Verteidigung bis zu Ende der Verhandlung übernehmen?— Dr. Oppenheimer: Wenn mir die Vollmacht gekündigt wird, halte ich mich verpflichtet, zu plädieren.— Vorſ(zum Ange⸗ klagten): Kündigen Sie Herrn Oppenheimer die Vollmacht?— dige die Vollmacht. gung gemeinſchaft⸗ 5 Vert. Huckele: Ich habe 95 2 2 5 5 49 ie Verteidigung nicht mehr“ 1 führen. Ich erkläre, daß ich meine Verteidigung nicht nieder⸗ lege, wenn mir mein Auftrag nicht entzogen wird, ich fühle mich aber außerſtande, allein die Verteidigung zu führen und ich bitte mir einen Offizialverteidiger an die Seite zu ſtellen. Zu letzterem Zwecke bitte ich die Verhandlung auf Montag zu vertagen, um dem Offizialverteidiger Zeit zu geben, das Aktenmaterial zu ſtudieren.— Vorſ.: An dieſer ganzen Sache trägt nur Herr Oppenheimer die Schuld.—.⸗A. Dr. Oppenheimer: Nein, die Verhältniſſe.— Vorſ.(zu Herrn.⸗A. Huckele): Was wird der Herr Verteidiger tun, wenn wir einen Offizialanwalt beſtellen?— Vert. Hucke le: Ich will erſt das Gericht hören, ob es einen Offizialvertei⸗ diger ſtellt. Das Gericht zieht ſich hierauf zum dritten Male zurück und nach Wiedererſcheinen verkündet der Vorſitzende: Das Gericht hat be⸗ ſchloſſen, keinen Offizialverteidiger zu beſtellen. Das Geſetz ſchreibt vor, daß nur ein Verteidiger ernannt werden muß. Herr.⸗A. Huckele kann die Verhandlung auch allein weiterführen. Ich mache Sie des⸗ halb darauf aufmerkſam, daß Ihuen die Koſten der Verhandlung auf⸗ erlegt werden können.— Vert. Huckele: Man kann mich nicht zwingen, die Verteidigung weiterzuführen, weil ich von Anfang geſagt habe, daß wir die Verteidigung geteilt hätten.— Vorſ.: Sie legen alſo auch die Verteidigung nieder? Vert. Huckele: Ich gebe eine Erklärung nicht ab.— Vorſ.: Wir müſſen doch zum Schluſſe kommen.— Vert.: So lange ich mein Mandat nicht niederlege, verteidige ich. Ich fühle mich außer⸗ ſtande, die Verteidigung allein zu führen.— Vorſ.: Wollen Sie die Verteidigung übernehmen oder nicht?— Vert.: Ich verteidige nur, wenn der Angeklagte damit einverſtanden iſt.— Vor ſ.(zum Angeklagten): Sind Sie damit einverſtanden?— Angekl.: Nein, ich bin nicht einberſtanden.— Vorſ.: Kündigen Sie die Voll⸗ macht?— Angekl.: Ja. Hierauf erhob ſich Herr Staatsanwalt Kuenzer und er⸗ klärte: Ich ſtelle den Antrag, der Verteidigung die Koſten dieſes Prozeſſes aufzuerlegen. Es iſt meines Erachtens nur eine Scheinkündigung; ich bitte einen Offi⸗ zialverteidiger aufzuſtellen. Das Beſtreben geht offenbar darauf hinaus, die Geſchworenenbank zu beſeitigen. Ich bitte fernerhin, gegen den Angeklagten einen Haftbefehl zu erlaſſen. Der Gerichtshof zog ſich hierauf zur Beratung zurück und verkündigte nach kurzer Zeit folgenden Beſchluß: Das Gericht hat beſchloſſen, nachdem kein Verteidiger mehr da iſt, die Verhandlung zu vertagen bis zur nächſten Schwurgerichts⸗ periode und zugleich Haftbefehl gegen den Angeklagten zu er⸗ laſſen, weil er fluchtverdächtig iſt und gegen ihn eine Anklage wegen eines Verbrechens ſchwebt, das mit Zuchthaus beſtraft wird, ferner, weil er mit ſeiner Familie in Zwiſt liegt und weil er ſich ſchon früher im Auslande aufgehalten hat. In Rückſicht daxauf, daß der Angeklagte erklärt hat, daß er einem Offizialverteidiger nicht das genügende Vertrauen ſchenken könnte, hat man davon abgeſehen, einen Offisialverteidiger zu be⸗ ſtellen und die Verhandlung vertagt. Ob den beiden Ver⸗ teidigern die Koſten aufzuerlegen ſind, dar⸗ über wird das Gericht noch ſpäter Beſchluß faſſen. Der Angeklagte wird darauf abgeführt. Den Geſchworenen ſpricht der Vorſitzende ſein Bedauern aus und entläßt ſie mit dem Ausdruck des Dankes. Jolkswirtschaft. Tabakbericht. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Geſtern wurde das Tabakſteuergeſetz in dritter Leſung ohne tweſentliche Aenderungen und mit geringer Majorität verabſchiedet. Auch diesmal hat ſich die Linke, wenn auch erfolglos, aber mit ganz bedeutendem Takte dem„Schnapsblock“ gegenüber bewährt, indem ſie nochmals die ſchädlichen Wirkungen dieſer Steuerart Revue paf⸗ ſteren ließ. Auch wurde in einer nicht unzweideutigen Weiſe dar⸗ gelegt, daß man die ſachlichen Ratſchläge des Tabalvereins und der geſamten Induſtrie quaſi desavouiert habe, daß ſogar verſucht wurde, die redlichen Beſtrebungen des Deutſchen Tabakvereins zu diskreditieren. Das Geſetz beſchreitet am 1. Oktober d. Is. ſeine Rechtskraft; wir haben vielleicht bis dahin noch Gelegenheit, noch⸗ mals dieſer Sache näher auf den Grund zu gehen. Wir verfehren aber auch heute nicht, nochmals darauf hinzuweiſen, daß das, was wir von dieſer neuen Aera ganz und gar halten, ſchon in kurzen Zügen in unſerem letzten Berichte dargelegt iſt. 5 Was über die Marktlage ſelbſt zu ſagen iſt, ſo ſteht immer noch momentan die ganze Induſtrie unter dem Zeichen des politi⸗ ſchen Stillſtandes und muß nun nach dieſen Beſchlüſſen erſt hin und her erwogen werden. Was nun? Was das neue Gewächs anbelangt, wäre jetzt warmes, ſonniges Wekter dringend nötig, ſonſt könnte es hiermit bedenklich werden. 1 8 Hopfenbexicht. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das troſtloſe kalte Regenwetter hat, das kann man heute ſchon mit einer gewiſſen Beſtimmtheit behaupten, die diesjährige Ernte fozuſagen vernichtet. Was von der Pflanze an der Stange zu ſehen iſt, iſt ein von Mehltau und Ruß durchſeuchtes Zeug, gelb und abgeſtanden. Wir ſind in der Zeit ſchon viel zu weit vor, als daß alſo auf eine Ernte gerechnet werden kann. Dieſe Diagnoſe kann nicht allein von dem geſamten Kontinent, ſondern auch für dte überſeeiſchen Gehiete bezeichnet werden, ſchlimmſten VBerichte. Auch daraufhin, daß warmes Wetter eintreten ſollte, kann an der derzeitigen Situation wenig oder gar nichts mehr ändern, im Gegenteil, wenn die Hitze gleich zu ſchnell käme, wäre dies erſt recht gefährlich. Durch dieſe Verhältniſſe hat ſich die Geſchäftslage an den Märkten und Spekulationsplätzen in ganz ungeahnter Weiſe bekebt. Die noch auf den Produktionsplätzen bei Bauern lagernden Beſtände wurden lebhaft und raſch zuſammen⸗ gekauft. Mittlerweile haben ſich jedoch die Eigner von allen Sorten bis Jerunter zur geringſten Ware ſehr verſteift und werden ſich Exporteure und insbeſondere Kundſchaftshändler noch in den näch⸗ ſten Tagen den erhöhten Forderungen übel oder wohl ergeben müſſen, Es finden auf den Märkten Umſätze ſtatt, die niemanden für un dieſe Jahreszeit in dieſer Höhe gedenken. Die Marktlage ſchließt in äußerſt feſter und ſteifer Haltung ab. Entgegengeſetzt ſteht bei dieſem traurigen Wetter der verminderte Bierabſatz und 3—* iſt den Brauereien bei ihrer ohnedies nicht ſo glänzenden Konjunk⸗ tur zu wünſchen, das ſolcher wieder eingeholt werden möge. Die Dorſchfiſchereien. Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Dorſchfiſchereien ſind nun beendet und der offizielle Schlußbericht liegt heute vor. Das Geſamtreſultat im Vergleich mit früheren Jahren ſtellt ſich wie folgt: Gefangene Davon Dampf⸗ Dorſche Stockfiſche 0 Lebent Anzah!l Anzahl Heltolter 1909 56 519000 28 131 000 30 400 227 700 17 986 0 50 100 25 584 18 454000 46889 21884 5 16 794000 18 000 15 112 000 12 950 überallher kommen die Wie man erſehen wird, haben wir dieſes Jahr einen Ueber⸗ ſchuß von ungefähr 60 Prozent im Vergleich mit 1908. Aus dieſem Grund ſind auch die Preiſe bedeutend niedriger. Gro Zufuhren ſind eingetroffen, größere Verkäufe ſind aber bish noch nicht gemacht worden, indem die Preisideen der nor ländiſchen Inhaber den unſrigen und denjenigen anderer groß Ablader nicht entſprechen. Es werden auch deshalb große Qua titäten zu Lager genommen in Erwartung höherer Preiſe ſpät in der Saiſon. Wir ſind indeſſen der Meinung, daß eine dauern Hauſſe nicht wahrſcheinlich iſt, wenn die ausländiſchen Käufe ſich nur etwas ruhig verhalten und keine allzugroße Eile zeigen, denn es gibt dieſes Jahr viel Stockfiſch. ***. Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen Nürnberg. W. In dem am 31. März d. J. abgelaufenen 14. Geſchäf jahr der Geſellſchaft haben ſich die Unternehmungen und Anlg wengleich die Folgen des wirtſchaftlichen Stillſtandes ſich ſtelle weiſe bemerkbar machten, befriedigend weiterentwickelt. Es wir eine Dividende von 4 Prozent auf die Vorzugsaktien in Vorſch gebracht. Die in dem vorigen Berichte erwähnten Verhan lungen wegen Verkaufs der Unternehmungen in Grevenbroi und Sigmaringen haben zum Ziele geführt. Die Straßenbahr anlage in Augsburg iſt am 1. September v. J. in den Beſitz dz Stadt übergegangen. Die Augsburger elektriſche Straßenba geſellſchaft beſchloß daher in Liquidation zu treten. Aus d Grunde wurde die Dividende der Geſellſchaft für das abgelaufer Jahr nicht ausgeſchüttet und wird nebſt dem Liquidations erſt im laufenden Jahre von der Geſellſchaft verrechnet wer können. Das Konſortialkonto enthält, wie in früheren Jahren gende Kapitalbeteiligungen: Sociéts des Tramways de Conſta tinople, Konſtantinopel; Krakauer Tramway⸗Gefellſchaft, Krg kau; Schleſiſche Kleinbahnaktiengeſellſchaft, Kattowitz; Aktie geſellſchaft der Wiener Lokalbahnen, Wien; Bergiſche Kle bahnen, Elberfeld; Zwickauer Elektrizitäts⸗ und Straßenbahn Aktiengeſellſchaft, Zwickau; Compagnie'Electricits de Barſovi (Warſchau) Paris; Oeſterreichiſche Siemens⸗Schuckert⸗W̃ Wien und Sociéts'Electricite de'Escaut, Antwerpen. Das Konto Unternehmungen in eigener Verwaltung entf die Anlagen in Berchtesgaden, Günzburg, Grevenbroich, 2 Mühlhauſen i. Th. und die Schwebebahn Barmen⸗Elberfeld⸗Voe winkel. Der Beſtand iſt vermindert durch den Verkauf des trizitätswerkes Sigmaringen. Der Uebergang des Elektr und Waſſerwerkes in Grevenbroich an die Stadtgemeinde Rhey wird erſt im nächſten Geſchäftsjahr gebucht werde. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto zeigt nach Rückſtellun Erneuerung und Kapitaltilgung der Unternehmungen in Verwaltung von M. 255 677 einen Ueberſchuß von M. 1 418 (1412 715). Dem geſetzlichen Reſervefonds ſind zunächſt 5 Pt von M. 1 418 981 abzüglich Saldo des Vorjahres M. 1019 =M. 1317029, M. 65 851 zu überweiſen, ſo daß ein Reſ von M. 1 353 130 zur Verfügung der Generalverſammlur bleibt. Es wird beantragt, 4 Prozent Dividende an Stück Vorzugsaktien auszuſchütten M. 1244 880 den Reſt von M. 108 250 aufs neue Jahr vorzutragen. Die Aktiva bewertet Effektenkonto mit M. 18 003 252(i. 2 17,685 Mill.), Konſortialkonto mit M. 12183 170(12,078 Mill Konto Unternehmungen in eigener Verwaltung mit M. 21 839 42 (31,122 Mill.), Baukonto mit M. 1, Mobilienkonto mit M. Kaſſenkonto mit M. 4433(0,005), Debitorenkonto mit M 2870 710(3,296 Mill.). Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto zeigt nachſtehende Al ungen: An Verwaltungsunkoſten, einſchließlich Steuern gaben M. 210 925(178 438), an Obligationenzinſen M. 351 68 (M. 361 580), an Zinſen, Bankſpeſen und Proviſionen M. 38 (488 947), an Erneuerung und Kapitaltilgung für Un ungen in eigener Verwaltung M. 255 677(255 855), In der Paſſiva figurieren Aktienkapitalkonto: Vorzug; mit M. 31 122 000, Stammaktien mit M. 878 000 f0 Mark, Obilationenkonto mit M. 20 000 000 abzügli 1 2653 Obligationen M. 2 653 000, verbleiben M. 17 347000 noch nicht begeben M. 8 680 000 M. 8 667000, Reſervefo konto mit M. 128 494, Hypothekenkonto mit M. 21 000 toren⸗Konto M. 5 546 440(5,634 Mill.), Konto Rück Betriebsunternehmungen M. 7112 363(7,063 Mill.), denkonto, nicht eingelöſte Dipidendenſcheine M. 875, O zinſenkonto, nicht eingelöſte Zinsſcheine M. 11 560, Au noch nicht zurückgezahlte Obligationen M. 14 280. Das Haben besiffert ſich für Zinſen und Gewinn nehmungen auf 2517 569(2,602 Mill.). Beim Kaliſyndikat iſt im Anſchluß an die geſtrigen ungen auch die Bindung der heranveifenden Werke perf den. Vereinbart iſt, wie gelegentlich bereits erwähnt, Qualität 14½ Tauſendſtel, bei Carnalit 13½ Tauſendſt Mindeſtquote und als Baſis für das Proviſorium, ebenſo Au rechte gemäß dem Syndikatsvertrage. Ueber die def! entſcheidet in Streitfällen ein Schiedsgericht unter Vorfitz ſidenten der Berliner Handelskammer oder des Kammer **** Telegraphiſche Handelsberi Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co.,.⸗ Frankenthal. *Frankenthal, 10. Juli. In der Generalf lung wurden die Vorſchläge der Verwaltung ein ſti nehmigt und gelangt ſonach eine Dividende gleich M. 120 pro Aktie, wie bereits gemeldet, an den Zahlſtellen ſofort zur Auszahlung. Ebenſo werden Dividendencouponsſcheine gegen Rückgabe der Talons ſo gehändigt. 5 Automobilfabrik Horch u. Co., Motorwagenwer * Leipzig, 10. Juli. Die Automobilfabrik H Motorwagenwerke.⸗G., Zwickau ruft eine Generalbe lung ein zwecks Erhöhung des Aktienkapitals von 700 auf M. 1 Million.„ Konkurſe. Leipzig, 10. Juli. Die Tuchfabrik Feulg wiczerd in Forſt iſt laut„Frkf. Zeitung“ in Kon raten, nachdem ein verſuchter Vergleich von 30 Pro ſcheitert iſt. Die Paſſiven betragen über 200 000 M Neues vom Dividendenmarkt. *Berlin, 10. Juli. Für die Otavi⸗Ankeiſe ſich, daß 11 Prosent Dividende vorge Der Waſſerſchaden hat ſich laut„Frkf. Zeitung“ wieſen, als früher vorausgeſogt wurde. Der Sch Sumpfungsmaſchinen. auch umfangreiche Arbeit und Neu-Anf Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Berliner Effektenbörſe. ((Privattelegramm des General Anzeigers.) Berlin, 10 Juli.(FJondsbörſe.) Bankaktien ſtell⸗ ten ſich vorwiegend, bei Feſtſtellung der erſten Kurſe, um kleine Bruchteile niedriger, konnten aber im ſpäteren Verlaufe ſich teil⸗ weiſe wieder beſſern. Der Bahnenmarkt war zum größten Teil völlig geſchäftslos, nur in Kanadaaktien wurden, angeblich auf Newyorker Anregung im Zuſammenhang mit gutem Saatenſtand in Kanada einige Käufe vorgenommen, die den Kurs um etwas mehr als 1½ Proz. ſteigerten. ů Am Montanmarkte war infolge des Jahresabſchluſſes der Bochumer Gußſtahlwerke gute Meinung vorherrſchend bei einer kleinen Beſſerung des Kurſes für Bochumer. Das Geſchäft er⸗ fuhr aber auch nur teilweiſe geringe Belebung. Die Kursver⸗ änderungen beſchränkten ſich daher auf Beſſerungen bis ½ Proz. Von Fonds waren Deutſche Reichsanleihe feſt und etwas beſſer, dagegen verlor Ruſſenanleihe von 1902 infolge größerer Verkaufs⸗ trizitätswerten fanden Umſätze kaum ſtatt. In Kaliwerten war das Geſchäft gleichfalls ohne größere Bedeutung bei ziemlich feſter Dendenz. Tägliches Geld 3 Prozent. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Die Steigerung der Brauereiaktien, im Zuſammenhang mit dem neuen Steuergeſetz hot eine Anregung. Kolonialwerte anziehend und lebhafter. In⸗ bdiauſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend feſt. Privatdiskont 298 Prozent. Berlin, 10. Jult.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 169.10 169.05 viſta New⸗Nork 418.25 418.50 „ Belgien 80.90 80.92kurz Wien 85.10 85.12 „ London 20.422 20.42 lang Wien—.——.— „ Paris—.——— kurz Pelersburg—.——.— Jalien 80.35 80.30 lang „ Schweiz 81.15 81.15 kurz Warſchau———— Berlin, 10. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.——.— Laurahütte 184.40 184.10 Disc.⸗Kommandit 187.10 187.— Phönix 175.— 174.60 e—.——.— Harpener—— 190.60 Lombarden 20.90—.—.: ruhi Bochumer 230.90 280.60l Tend.: ruhig. Berlin, 10. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.44 20.42Reichsbank 147 90 147.80 Wechſel Paris 81.15 81.15 Rhein. Fredikbank 137.70 187.60 40% Meichsanl. 103.— 103.— Ruſſeubant 142.9090 40%„ 1909 102.90 102.0 Schaaffh. Bankv. 13320 183.40 3% Reichsanl. 95.30 95.30 Staatsbahn 154.70— 37%„ 1909 95.30 95.30 Lomdarden 2900 4% Reichsanleihe 86 40 86.40 Baltimore u. Ohio 116.30 116.40 4% Conſols 103.— 103.— Canada Paeiſe 181.50 18J.0 %0 1909 102.90 102.90 Hamburg Packet 116.60 116 30 8„ 95.30 95.300 Nordd. Lloyd 89 60 89.70 „ 1909 95.30 95.30] Bochumer 230 20 230.80 5 86.40 86 30 Deutſch⸗Luxembg. 199.20 199.70 Bad. v. 1901 101.70 101.30 Dortmunder 62.20 62 50 „„1908/09 102.10 102.10 Gelſenkirchner 178.90 178.90 eonv.—.———Harpener 190.90 190,50 190/07 9440—.—Vaurahütte 184.— 184 10 94.80 94.80 Phönix 174.— 174.90 —.— 95.—] Weſteregeln 216.— 216.— 84.— 84.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 232.50 232.70 .20 86.20 Anilin 384.50 388.50 96.— 96.30] Anilin Treptow 314.— 313.— —.—— Browu Boveri 187.10—.— 87 20 87.— Chem. Albert 427.— 427.— 87.75 87.75 D. Steinzeugwerke 225.50 225.50 Oeſt—.—Glberf. Farben 410— 410.50 Berl. Handels⸗Geſ. 172.70—.—Celluloſe Koſtheim 197 10—.— Darmſtädter Bank 132.50 182.80] Rüttgerswerken 170.60 178,20 Deutſch⸗Ajiat. Bant 142.70 143,10 Tonwaren Wiesloch 100.— 100.— Deutſche Bant 248.50 248.50] Wf. Draht. Langend. 205— 209.— Disc.⸗Kommandit 187.20 187.— Zellſtoff Waldhof 290.70 290.70 D 153.40 158.40 vesdner Bank 55 Privatdiskont 2¾% W. Berlin, 10. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 200,70 200,50J Staatsbahn 154.70 154.60 iskonto Komm. 187,20 187.—Lombarden 20.80 20.90 Wiener Börſe. ien, 10. Juli. Vorm. 10 Uhr. ilaktien 687.50 688.20 Oeſt. Kronenrente 96.55 96.15 änderbank 452.— 450.50„ Papierrente 99.35 99.30 Wiener Bankverein 526.50 526.50„ Silberrente 99.40 99.35 aatsbahn 723.— 728.— Ungar. Goldrente Lombarden 108. 108.50„ Kronenrente Rarknoten 117.38 117.88 Alpine Montan Wechſel Paris 95.25 95.25] Tend.: ruhig. Tondoner Effektenbörſe. London, 10. Juli.(Telegr.) Aufangsturſe der Gffettenbörſe. 118.95 118.85 93.10 93.10 648.— 643.— 84% 84/] Moddersfontein 131½ 13¼% 85— 85˙1. Premier 85 83— 88%/ 885JNand mines 10— 10˙½ 108— 103—Atchiſon comp. 119½ 119/ 90— 90½. Canadian 187¼ 1871 84% 34½% Balzimore 131½ 121˙%½ 967%/% 96¼ Chikago Milwautee 158— 157¾ 18/ 18/ Denvers com. 48½ 48% 825/ 831½ Erie 37— 361 9˙% 94½ Grand Trunk III pref. 56½ 565%/ 74% 74½„„ ord. 28% 235¼ 17/½ 17˙½Louisville 144¼ 143½ 31½ 32% Miſſouri Kauſas 43— 42ʃ/ 14%, 14% Ontario 53J¼-531˙/ 5 55/% 5/¼ Sonthern Pacifie 1874% 187¼ 3% 3/] Union com. 1981¼ 198— 6˙% 6ʃ1½ Steels eom. 69¼ 70˙¼ 60% 6ʃ˙¼] Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. lin, 10. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 9. 10. 9. 10. eizen per Juli 257.25 259 25 Mais per Juli„„ „ Sept. 230.75 281.50„Sept. 153 50 138 75 „ Ott. 228.— 228.50 5—.——.— —.———Rüböl per Jult—— 5 192.75192.—„ Oktbr. 55.50 55.0 Sept. 184.50 184.25„ Dezbr. 55.40 55.40 184.50 184 25 Spiritus 70er loco—.——.— —.———[Weizenmehl 36.95 36.25 „Sept. 169.50— Roggenmehl 25.50 25.50 * Berlin, 10. Juli. Produktenbörſe.] Auf ſtram⸗ nes Amerika erfuhr Weizen bei Beginn eine ſtärkere Aufbeſſe⸗ ung, doch trat ſpäterhin bei geringer Betefligung ſtärkeres An. ſebot zutage, wodurch die Preiſe wieder einen Teil der erzielten ichten für die heimiſchen Roggenernte günſtiger geſchildert den; im Verlaufe gaben aber die Preiſe wie bei Weizen wie⸗ der ordres zum erſten Kurs 0,20 Proz. In Schiffahrts⸗ und Elek⸗ Beteiligung im Geſchäft anhaltend gering blieb. Hafer und Mais behaupteten ihren Stand. Rüböl war bei kleineren Umſätzen ziemlich unoerändert. Wetter: aufklärend. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 10. Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) 9. 10. per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 13 67 13 68 willig 13 72 13 783 ſtelig „„ April 13 99 1400 1400 14 10 Roggen per 29 1 990 9 91 willig 994 9gpõ willig pril———— Hafer ver Okt. 7 62 76 willig 762 7 62 ruhig Mais per Juli 77 8 „„ Aug. 787 7888 willig——— ruhig „„5 694 695 694 6 95 Kohlraps Augnſt 1430 14 40 willig 1425 14 85 willig Wetter: Bewölkt. Tiverpooler Vörſe. Liverpool, 10. Juli.(Anfangskurſe.) 9* 10. Mais per Sept. 8/7/ ruhig 807½ feſt de(%% 8657ö. Weizen per Sept.— ruhig— ruhig per Okt.——— Frankfurter Effektenbörſe. [Brivattelegramm des Gen ral- Aunzeigers.) Frankfurt, 10. Juli. Fondsbörſe. Der letzte Ge⸗ ſchäftstag der Woche geſtaltete ſich noch ſtiller, als die vorigen Tage. Die Reichsbanch hal in ihrem Status gezeigt, daß die erſte Juliwoche ſich bedeutend gebeſſert hat, gegen die erſte Juli⸗ woche des Vorjahres. Bemerkenswert iſt namentlich die ſehr ſtarke Entlaſtung des wachſenden Portefeuille⸗ und des Lombard⸗ beſtandes. Es fallen allerdings als ungünſtig die Umſtände ins Gewicht, daß die Giroeinnahmen um 57½ Millionen zurück⸗ gegangen ſind. Die neuen Steuerlaſten trugen natürlich bei, daß das Geſchäft ſich noch weiter einſchrumpfte. Der Banken⸗ markt lag ruhig. Kreditaktien behauptet. Von leitenden Aktien dieſes Marktes ſind Deutſche Bank ſchwächer. Die Erklärung des Stellpertreters des Reichskanzlers, Staatsſekretärs von Bethmann⸗Hollweg blieb einflußlos. Bahnen verkehrten weiter bei ruhigem Geſchäft und behaupteter Tendenz. Baltimore⸗ Ohio luſtlos. Für letztere Papiere iſt eine merkliche Stille ein⸗ getreten. Lombarden feſt; Staatsbahnen ruhig, Italieniſche Bahnen geſchäftslos, Schiffahrtsaktien intereſſelos. Auch auf dem Induſtriepapiermarkte waren die Umſätze wenig umfangreich, doch kann die Grundtendenz als feſt bezeichnet werden. Von führenden Montanwerten fanden Bochumer weiteres Intereſſe, auf Dividendenſchätzung von 10 Prozent, im Vorjahre 15 Proz. Maſchinenfabrik feſt, Chemiſche ſtill, Elektriſche ungleichmäßig, Kaliwerte weiter bevorzugt bei anziehenden Preiſen, ſonſt in Uebereinſtimmung der geſamten Tendenz ruhig. Heimiſche An⸗ leihe feſt, Ruſſen behauptet, Chineſen und Japaner gefragt. Die Börſe ließ auch im weiteren Verlaufe keine Belebung zu. Die Nachbörſe war ſtill und kaum verändert. Es notierten Kredit⸗ aktien 200.50, Diskonto-Kommandit 187, Dresdener 153.60, Staatsbahn 164.60, Lombarden 21, Baltimore 116.40. äproz. Hypothekenpfandbriefe Serie 581—610 unkündbar bis 1918 der Lieferung geſchieht per Kaſſa in definitiven Stücken, mit Zins vom 1. Febr. 1909. Von heute an gelangen die neuen Aktien der Gelſenkirchener Bergwerksaktiengeſellſchaft in Gelſenkirchen zur Notierung. Die Notierung erfolgt per Kaſſa in Interims⸗ ſcheinen, bezüglich Zins 4 Prozent bis 1. Januar 1910. Die Hypothekenbank Hamburg gelangten heute zur Notierung. Die Sld. Zuckerfabrik 144 80 144.95 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.50 98.50 Eichbaum Mannheim 110.— 110.— Mh. Aktien⸗Brauerei—-— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Weltz z. Sonne, Speyer— Cementwerk Heidelbg. 157.— 157 Cementfabr. Karlſtadt 143— 148. Badiſche Anilinfabrik 38.50 884 95 Ch. Fabrik Griesheim 238.20 238.30 Farbwerke Höchſt 416.50 419.20 Ver. chem. Fabrik Mh. 308.——.— Chem. Werke Albert 428.— 428.— Südd. Drahtind. Mh. 103.50 108.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 206.— 206.— Aec. Böſe, Berlin 52.40 52.40 Glektt.⸗Geſ. Allgem. 233.— 233— Südd. Kabelw. Nhm. 122.30 123. Lahmeyer 116.20116.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 124 80 123.10 Sismens& Halske 220.60 221. Pfandbriefe, Prior 40 Fyk. Hyv.⸗Pfdb. 100.30 100.30 408..8. Pfob0 100.60 100.60 4%„„ 1910 100.30 100 30 4% Bf. HypB. Pfob. 100.10 100. 10 31½%„ 94. 94 310e% Pr. Bod.⸗Zu. 98.20 98 20 4% Etr. Bd. Pfd. voo 100.20 100 20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. —[Maſchinenfb. Badenia 196— 198. Mannheim, 10. Iul. Runftſeidenfabr. Frkf. 257.257.59 Lederwerk. St. Ingbert 57—.— Spicharz Lederwerke 124.50 124.50 Ludwigsh. Walzmühle 146.90 146.90 Adlerfahrradw. Kleyer 337— 336 90 Maſchinenfbr. Hilpert 6480 64.80 Dürrkopp 317 50—.— Haſchinenf. Gritzner 214.30 214.80 Maſch.⸗Armatf.Klein 104.104.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 127.70 127.— Röhrenkeſſelſabrik vorm. Dürr& Co. 46.— 40.— Schnellpreſſenf. Frkth. 193.— 193.— Ver.deutſcher Oelfabr. 134.10 134.— Schuhiabr. Herz, Frkf. 108.— 118.— Seilinduſtrie Wolff 135.—135.— 'wollſp. Lampertsm. 53.— 58.— Fammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— 4 Zellſtoffabr. Waldhof 294.20 29150 * itäts⸗Obligationen. 4c% Pr.Pfdb. unt. 15 100.10 100.10 4%„„ 17 101.— 101— „„„ .12 94.— 94.— 34½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Ufdörf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 09 4%„913 „„ 1919 *„ 5 92.70 31½ Nh..⸗B. 6. 93 20 40% N. W. B. C. B. 1iĩ0⸗'ũũ 4 Pf.. Br.⸗Obl.—.— 31J% Pf..Pr.⸗O. 2½ It Al. ittl.g. G. B.—.— 95 30 95.50 94 50 94 50 ———— 100— 100.— 100.— 100.— 100.30 100,30 100.80 100 80 101.50 101 50 92.60 92.60 25.— 99 5 unt. O0a 100. 100.— 40% dbr. v. 9! uni. 10 100 20 100.20 de%„ Pfdbr. v. 08 5 unl. 12 100.20 100.20 9 7⁴ br. v. 56 * 5 6. 94 92.70 92.80 6½% Pfd. 96703 82.50 9250 4%„ Gom.⸗Obl. .0 I,uut. 10 101 20 101 20 %½„ Gom.⸗Obl. v. 87/91 98 70 98 70 34%„ Gom.⸗Obl. v. 9/06 98.70 93.70 4% Pr. Pfdb. unk. 09 99.60 99.60 12 100.— 100.— 4„„„ 14 100.10 100.10 Bank. und Verſicherungsaktien. Oeſterr.⸗Ung Bauk 127.— Oeſt. Länderbenk 134.50 134.5% 122.— 122— 172.20 172 75 110.50 110.50 181.85 132 60 2438.60 242 80 Badiſche Bank u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darurſtädter Bank Deutſche Bauk Dentſchaftat. Bank 144.30 142.— Deutſche Reichsbk. 147.50 147.50 D. Effekten⸗Bank 103.30 103.300 Rhein. Kreditbank 186.75 86.95 Disconto⸗Comm. 187 20 187.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 199.85 199.— Dresdener Bank 153 60 153.60J Schaaffh. Bankver. 133.50 133.50 Jrankf. Hov.⸗Bank 203— 203.— Südd. Bank Mhm. 114.50 11450 Irkf. Hyp.⸗Ereditv. 160 30 160.50] Wiener Bankver. 133.50 133.70 Nationalbank 121.— 126.50] Bank Ottomane 142.— 142.— Draukfurt a,., 10, Juli. Kreditaktien 200.50, Discouto⸗ er 132.50, Dresduer Bant 153.40, Hau⸗ dilsgeſellſchaft 172.75, Deutſche Bank 248.10, Staatsbahn 154 40, Lombarden 21.—, Bochumer 230.20, Commandi 186,90, Darmſfiad 183.50, Ungarn 55.80, Tendenz: Rachbörſe. Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 193.50 Preuß. Hypotbeknb. 133.— Kreditaktien 200.50, Staatsbahn 154.60, Lombarden 21.—. Geſchäftliches. Maunb. Bert.⸗G.⸗A 515.— 515.— 127.— 200.50 101.20 198.50 128 40 114.10 Kredit⸗Anſtalt 200.40 101.20 179.—, Laurahũlse TuU 0 8. 5 Digconto-Commandit 187.. ẽ 4 3½ do. Gewinne einbüßten. Roggen war anſangs nur wenig höher, da Bodenkreditanſtalt in Würzburg geſtellt. Mark bezahlt Geld. JV 4% pr. konſ. St.Anl. 103— 108— 4 do. do.1909 102.80 109.85 8% 5 95.25 95.30 8%„„ 1909 95.25 895 30 86.80 86.35 Abadſſche St.⸗A. 1901 101.70 102.70 „1908/09 102 15 102.15 8% bad. St.⸗O.((abg)fl—— 335 R. 94.75—.— 3½%„„ 1900—.——.— 3%„ 1904 94.50—. 1907 9450—— 46br K⸗.64518 102.70 102.75 „„ 1018 102.50 104.50 u. Allg. Anl. 95.— 95.— 3 do..⸗B.Obl. 85.50-— 8 Pfälz..⸗B. Prior. 101.50 101.60 8 5— 94.40 94.20 4 Heſſen von 19863 102 50 102.55 8 Heſſen 83.90 84 05 4 Sachſen 86.— 86— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— Bergwer Bochumer Bergbau 230 70 230.60 Budernus 109 25 109.50 Concordia Bergb.... Deutſch. Luxemburg 199 70 199 70 Friedrichshütte Bergb. 128— 129.50 Gelſenkirchner 179.69 179.50 Südd. Eiſenb.⸗G. 117.— 117.— Hamburger Packet 116 80 116.60 Norddeutſcher Lloyd 90— 89.90 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 154 70 154.60 e. Oeſt. Südbahn Lomb. 20.90 21.— leicht nach, zumal Rußland billigere Offerten ſandte, und die!„„ Notierung von Zertifikationen der Schutzvereinigung der Bayer. wird mit dem heutigen Tage ein⸗ Bezugsrecht auf Rheiniſche Hypothekenbankaktien.75 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. R Reſchsbankdiskont: 8½ Prozenk. Wechſel. 0 355 0 10. Autſterdam kurz 189.12 189.12 Check Paris 81.175 81.175 Delgien 80,95 80.95 Paris kur; 81.15 81.15 Italten 80.916 80.9460 Schweitz. Plätze„ 81.166 81.225 Check London 20.44 20.445 Wien 35.188 85.188 London„ 20.42 20.425 Navoleonsd'or 16 30 16 80 7 lang—.—— Privatdiskonto Staatspapiere, A. Deutſche. f 9 0 45 9 10. 4e% deutſch. Reichs anl. 103.— 103.—% Mh. Stadt⸗A. 1908 100.50 100.50 4„„1909 102.80 102 85[(4„19000———.— 8 5 95.25 95 3003%„ i 3%„„ 1909 95.25 95.30] B8. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.—1 5% Chineſen 1896 102.60 102.70 „%„„1898 99 25 99.85 1½ Japaner 96— 86 15 Mexitaner duß. 88/90 100.55 100.55 3 Merikaner innere 66——.— Bulgaren 100.70 100.80 3¼ italten. Reute — e e 1iß Oeſt. Silberrente 99.55 99 45 4½„ Papierrenl.———.— Oeſterr. Goldreute 100 03 99.25 2 Vortug. Serie 1 62 20 62.20 „ III 64.— 64.— 4½% neue Ruſſen 1905 99.20 99.10 1 Ruſſen von 1880 87.50 8750 4 ſpan. ausl. Reunte—.——. 4 Türten von 1903 88.30 88.— 5 92— 91.70 4 Ungerr. Goldrente 95.80 95.70 4„ Kronenrente 93.30 93.35 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel860 168.50 168.40 Türkiſche 145.80 145.80 ksaftien. Harpener Bergbau 191.— 191.— Kaliw. Weſterregeln 215.— 218.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 97.— 97.— Ghönix 175.30 175 J0 Br.Königs⸗ u. Laurah. Gewerkſch. Roßleben Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn——-.— do. Meridionalbahn—.——.— —.— 188 80 188.60 9300 9300 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Baltimore und Obio 116.40 116.40 Reſtaurant⸗Eröffnumg. Das bekannte und von früher her gut frequentierte Reſtaurant„Kheinpromenader, Stephanienpromenade 15, das durch ſeine vorzügliche Küche jeder⸗ mann noch in beſter Erinnerung iſt, wurde dieſer Tage von Herrn A. Zillhardt unter dem Namen„Terraſſen⸗Reſtau⸗ rant“ eröffnet. Daſelbſt gelangen hieſige und Münchener Biere ſotwie nur erſtklaſſige Weine zum Ausſchank und iſt ein Beſuch dieſes ſchönen, neu renovierten Reſtaurants nur aufs beſte zu empfehlen. * Zur Losabnahme der Rothenburger Geldlotterie, deren Ziehung mit insgeſamt M. 250 000 Gewinne am 20. Juli ſtatt⸗ findet, lädt das Bankgeſchäft Haus F. Schröder, Hamburg 1, in dem dieſer Nummer beiliegenden Proſpekt ein. Wir empfehlen den⸗ ſelben der Beachtung unſerer Leſer. 5 Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmunn: für Lokales. Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schöufelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. —8— Hämorrhoiden beſeitigt man am ſicherſten durch den Gebrauch von Sauitätsrat Dr. Wegener's Thee. Hämorrhoiden ſind größtenteils durch chroniſche Verſtopfung und Leberſtörung verurſacht. Or. Wegener's Thee be⸗ ſeitigt die Urſache ſowie die vorhandenen Hämorrhoiden. Angenehm zu nehmen, und prompt in der Wirkung. Preis Mark.50. In den meiſten Apotheken zu haben, oder ſicher von: Adler⸗ u. Löwen⸗Apotheke in Ludwigshafen, Einhorn⸗Apotheke in Frankental, Adler⸗Apotheke in Worms, Löwen⸗Apotheke in Pfedders⸗ heim und Einhorn⸗Apotheke in Speyer. Verwahren Sie die bekannten gelben„Maizena“-Pakete, denn Sie erhalten bei Eiu- sendung der Vorderseiten der Pakete, die zusammen 3 Pfund ent- hielten, an die Corn Produets Co. m. b.., Hamburg I, eine Serie künstlerisch ausgetührter Reproduktionen berühmter Gemälde der Dresdner Galerie.— MATZENNA ist das beste Speisemehl zur Bereitung von Puddings, KRuchen, Saucen ete, Ueberall erhältlich. 5289* DOr. Wiggers 1 Kurheim Sanatorlum) Pertenkirchen .5(Oberbayern) für Innere-Neryenkranke und Erholungsbeürftige. Geschützte Südlage, grossem Park, modernste Einrichtung, jeglich. Komtort. Litt. Zimmerkühlung. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekte. Aeræte, 1712 1 12 an.e eeeernrrert. ˙— 8 PE Mamheim, den 10. Juli 1909. General⸗AUnzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite Würfel für grosse Tasse *1 ntlers wertroll sind Macal Bouillon Kein langes Stehen am heissen Herd notwendig. Kein Sauer⸗ Wwerden der Fleischbrühe zu befürchten. Nur mit kochen⸗- dem Wasser überbrüht, gibt jeder Würfel sofort ¼ Liter vorzüglicher Bouillon mit feinstem Gemüsegeschmack! Seim Einkauf achte man genau auf den Namen MAGdl sowie die Schutzmarke(Kreuzstern) und lasse sich nichts anderes aufreden! 58 8 Konselhe aſch Leipzig, Juni 1909. Das Directorium des Königlichen Konservatorium der Musik. 639 508 usK Zu Die Aufnahme-Prüfungen finden an den Tagen Donnerstag, Freitag und Samstag, den 23., 24. und 25. September 1909 in der Zeit von—12 Uhr statt. dieser Prüfung hat am Mittwoch, den 22. September im Bureau des Konservatoriums zu erfolgen. Prospekte in deutscher und englischer Sprache werden unentgeltlich ausgegeben. Die persönliche Anmeldung zu I Dr. Röntsch. fötel. en Festaupant „Vietoria“ 0 6, 7. Srs Erstklassiges Famillen-Restaurant am Platze Anerkannte Spezialitäten in Küche und Keller. Diners, Soupers un.50—.00. Salon-Konzert. C. B. Morlock. mittags abends 40⁵ 3 Witterung. EDas Atel Fe 5 2 + 1 Photographisches Atelier Franz Jos. Hilgert 2F MANNHETNN empfiehlt sich in künstlerischen Aufnahmen bei ganz soliden Preisen und je Vereine erhalten bei kombinierten Gruppen-Autnahmen, e Original als Gsschenk für's Vereinslokal. 6 6, 2 8 Erste Mannheimer Versieherung gegen haber: Eberhardt Meyer, tomzessloplerter kKammerfägef Mannheim, Oollinistrasse 10. RgπGismunhe, Rraegstbr. 18. Vvertilgung von Ungezlefer jeder Art unter weitgehendster Garantte, Selt 1 Jahren Spezlalist in radlkaler Wanzen- vertilgung konkurrenzloser MHethode. Unäbertroffene patentlerte Apparate. Aeltestes, Grösstes und leistungstühigstes Unternehmen der Art in Süddeutschland. Russische Aktiengesellschaft Zellstofffabrik Waldhof-Pernau. Activa Silanz per 3l. Dezember 1908 Passiva. Rubel. Rubel Cop Grundstücke 30T 378,592 e Actien-Capital„I10.000,000— Eisenbahn, Hochbahn- u. Kran-Anlagen 511818 Reserve-Capital. 374,184 01 Gebäude, Maschinen, Apparate u. Geräte.790,859[Amortisations Capital.400,000— 581,440 Unterstützungs-Capital 5 19,163 92 In Fabriksion befindliche Stofle 22,131 Strat-Capital. 6,078 09 Sonstige Tohstofte und Brenumaterial 729,021 Spezial-Reservetond-Konto 2 100,000— Holzvorras inel. gekaufte Waldungen.076,869 Obligationennnnsn J2.437,087 03 Ersatz- wWd Reparatuimaterialien 793,839 Niobt erhobene Obligations-Zinsen 27,447 Cassenbetände und laufende Rech'- Grelite fie nunger in Banken. 975629 Nicht bezahlte tiragirte Obligationen 6,944 45 Debitoxei%% Reingewinn;: Vorausbeählte Unfall- und Feuerver- Rest, v. Jahre 1907 R. 21,242 85 sichrungs-Prämien und Steuern 12.686 Reingewinn pro 1908„.254,581 84 Weebssbesindsese 641,984——.275,824 69 Zinstraende Papiere 547,490 17 662.462 17.662,462 96 Sol] Gewinn- und Verlust-Oonto per 3l. Dezember 908 Haben 3908 Rubel. Cop. ſ 1908 Rubel. Cop. 2—— Nai 310 An Ergänzungssteuer vom Januar 1 Vortrag vom Jahre 1907 59,692 69 Gewinn pro 1906 386 27[Dezember 31J Per Waren Konto.780,524 70 Dezember 31]„ Steuer vom Gewinn pro 4)[387968 57 „„ Unkosten 317.859 74 1„„Steuern 88,751 67 „„ Unfall- und Feuerver- sicherungs-Prämien 69,38145 1„„ Reingewinn pro 1908.275.524 69 .790,217 39 U.790,217 39 Ungeziefer Telephon 2818. nuch Belspielloser Erfolz, 6954 2 IJodes-Anzeigce. Heute früh entschlief sanft unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Grossmutter und Tante, Frau Katharina Kleebach wtwe. geb. Gross im Alter von 82 Jahren. MANNHEIu(D 5, 14, den 10. Juli 1909. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Einäscherung findet in aller Stille statt. 676 1107% Friedrichriugs 1 Haus mit doppelwohn. je 4 150 AZimmer Bad. etc. unt. günſt. Beding. zu verk. Selbſtkäufer wollen Ihre Adreſſe abgeben unter Nr. 13995 an die Expedition. 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Juni 1909 ſtattgehabten +— +4 ſechſten Obligationsausloſung die folgenden Nummer gezogen wurden: 664 4, 21, 37, 41, 47, 73, 91, 140, 169, 177, 181, 198. 210, 253, 278, 287, 318, 355, 501, 519, 530, 534, 548, 597, 657, 678, 706, 748, 759, 780, 787, 815, 961, 962, 966, 1010, 1034, 1044, 1063, 1161, 1206, 1319, 1337, 1377, 1412, 1423, 1424, 1437, 1529, 1536, 1611, 1693, 1742, 1760, 1762, 1818, 1820, 1877, 1890, 1930, 1944, 2009, 2012, 2013, 2054, 2078, 2097, 2179, 2184, 2272, 2366, 2424, 2483, 2601, 2748, 2884, 2923, 2938, 2963, 2967, 3033, 3124, 3126, 3232, 3296, 3320, 3360, 3401, 3443, 3447, 3477, 3523, 3548, 3598, 3605, 3606, 3608, 3614, 3663, 3784, 3773, 3809, 3811, 3890, 4003, 4107, 4117, 4129, 4146, 4162, 4185, 4212, 4314, 4334, 4391, 4395, 487, 4508, 4512, 4564, 4592, 4599, 4610, 4695, 4726, 4747, 4778, 4802, 4847, 4928, 4962, 4997, 5002, 5034, 5052, 5133, 5138, 5159, 5164, 5236, 5245, 5270, 5288, 5806, 5879, 5590, 5598, 5615, 5638, 5675, 5682, 5689, 5706, 5708, 5741, 5759, 5775, 5777, 5798, 5797, 5823, 3893, 5842, 5885, 5888, 5891, 5920, 5986. Es gelangen ſomit planmäßig 168 Obligationen in der Nominalhöhe von Einhundertachtundſechszigtauſend Reichs⸗ mark zur Tilgung. Die Rückzahlung ab 18. September 1909 a. St. 190g n. St. erfolgt bei der Verwaltung der Geſellſchaft in Pernan und bei den Stellen, die in§ 5 der Emiſſonsbedingungen genannt ſind. Die ausgeloſten Obligationen müſſen mit dem Couvon pro 19. März reſp. 1. April 1910 und den folgenden präſentiert werden, andernfalls die Beträge für die nicht eingelieferten Coupons von den auszubezahlenden Ob⸗ ligationsſummen einbehalten werden. Reſtautenliſte. Aus der.,., 3. und 4. Tirage ſind alle Obligattionen eingelöſt, von der 5. Tirage ſind rückſtändig: Nr. 1009, 1684, 1685, 3000, 3007, 3205, 4025, 4961, 5683, 5770. Damen⸗Kopfwaſchen! Mart duct geſer er Art, biſtige Preiſe Moderne Haararbeiten a⸗ Peblelung. Ad. Arras, A 2, 19/20. 878 Trauerbriefe e tlekert billign⸗„ Vereinbhemischer Fabrikeninanghei Wir geben hierdurch bekannt, daß die Ausgabe der Gewinn⸗Anteilſcheine. unſerer Aktien Nr. 1 bis 4000 für die Geſchäftsjahre 1910 bis 1919 gegen Einreichung der Erncuerungs⸗Scheine vom 1. Juli 1900 in der Zeit vom 20. bis 31. Juli a. c. erfolgt: bei der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim, Bauk für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel und Induſtrie in Fraukfurt a. M Deutſchen Bank furt a. M Heilbronn. Mannheim, den 10. Juli 1909. Filiale Frankfurt Filiale der Württembergiſchen Vereinsbauk in 7 in Frank⸗ 8634 Der Vorſtand. Imwangs⸗Ferſteigerung. Montag, den 12. Juli 1909, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 14006 1 Flügel(Blüchner) u. An⸗ ſichiskarten, hier an im Anſchluß 1 Ladeneinrichtung am Stand⸗ ort. Zuſammenkunft wird im Pfandlokal bekannt gemacht. Mannheim, 10. Juli 1909. 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Perſenen: Raphael„„„ 8 8 Betly Ullerich 0 Gabriel 5 0 2 Thila Hu umel Michael 5 5 3 Lene Biankenteld— Der Herr 5 8 Carl Schreiner Mephiſtopheles Hans Godeck Fauf Helnrich Götz Der Erdgeiſt»»Nail Neumann⸗Hoditz S½ dν,νðỹqerordeutlici billigen Preisen Wagner»Guſtap Trautſchold 5 5 aus Balist oder Mull tilt e Sinresaſleis eSe 2ee Sneocedee fe 50c0 Froſch Sufav Kallenberger 5 in graelôsen Formen ¶ Hſiener Fabritat von M. an Brander Hugo Vo ſin Siebel JJJ When 5 Altmayer AAlexander Kökert A. Handwerksburſche..„Siegmund Kraus O SEN 2 Hermann Treubich 1 4 3. 5 5 5 5 Haus 80 7 7 7775 2 4 Edugrd Dome. 772 5 8 2 8 8 2 Si. auusserordeulli Zutgenn 7 eSett 5. 1 3„Georg Maudanz 44— 2. Dieuſt ävcheens Jaenur Hotter 5 125 Paule Schultze 7 gan aus Madeira- und Valenciennes- 7⁵⁰ Souse Hemdform, tadelloser Sitz in garantlert 00 1 Wr gch 9 5 ousͥe einsdteen zusaminengesgtzt Alk. waschiecſiten Stoffen von Ml. 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Das Pflaſter guurrde f. gt. als pogen. 30. Jakob Zorn, Fabrikarbeiter und Pauline Röhrle. 30. pwoviſor iſches geſetzt. Trotzdem ſich eine der größben Schulen Manm⸗ 05 Jae 24. heims an dieſer Straße befindet, müſſen ſämtliche ſchweren Fracht⸗ 1. Peter Grieſemer, Former und Luiſe Metz. 20 fuhmverke, mit Sand, Backſteinen ete. beladen, durch dieſe Straße fahren, nachdem ihnen verboten worden iſt, die Straßen am Friedrichsplatz zu benützen. Das Pflaſter der Tullaſtraße hat ſich ſo ſtark geſenkt, daß große Löcher entſtanden, die bei Regenwetter keinen Seen gleichen, die aber außerdem verurfachen, daß der Särm durch das Vorbeifahren der Fuhrwerke ſo ſtark iſt, daß die Lehrer die Fenſter ſchließen und ſo lange mit dem Unterricht aus⸗ ſetzen müſſen, bis die Fuhrrerke vorbei ſind. Durch den Bau der Thriſtuskirche und verſchtedener großer Bauten der Oſtſtadt iſt der Berlehr aber ein ſehr ſtarker und ſtändiger, ſodaß wuch eine ftändige Beläſtigung ſtattfindet, die Fenſter alſo überhaupt wicht mehr geöffnet werden bönnen. Es iſt höchſte Zeit, daß hier ein⸗ al Abchülße geſchaffen wird, ſei es durch Antreiſung eines anderen 2 Weges für die Fuhrwerke, oder durch die Heyſtellunng eines ordent⸗ lichen Pflaſters, welches wicht mehr betwirkt, daß der Unter⸗ wicht geſtört wird und ddie Fenſterſcheiben der Häu⸗ ſer erzittern. Man ſpricht bei jeder Gelegenheit vam beſ⸗ ſerem Wohnviertel der Oſtſtadt und führt dies oftmals als Grund zur Abweiſung baulicher Veränderungen an, mach der anderen Seite tut mam aber nichts, um dem Charakter eines ſoſchen Wohn⸗ bertels gerecht zu werden. eee doo go go go g Einige Anwohner der Tullaſtraße. 8e bege dee Automors verbürgt geluchlose Uesinfection Giftfreil Automors desinfiziert Wohn-, Krankenräume, vernichtet die Kraukheitserreger(Bakterien) und schützt infolgedessen vor ansteckenden und übertragbaren Krankheiten. Automors reinigt die Zimmerluft und ver- treibt unfehlbar Fliegen und anderes lästige 11 5 Ungeziefer.— Erhältlich in den Apotheken und Drogerien. Prospekte durch: Gabl. Heyl& 00.,.-8. Peter Frder, Schiffer und Kath. Leiſing. Jakob Taxeronie, Fabrikarbeiter und Maria Schwind. .Joh. Stein, Tapezier und Anna Emma Schönig, Schneiderin. Jakob Schilling, Schreiner und Sibylle Hager geb. Flammuth. Auguſt Petry, Schmied und Anna Fiſcher. 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Luthertirche. worgens 10 Uhr Predigt, Sladtpfarrer Klein. Morgens i1 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein, Morgens Un Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn. Friedeuskirche. Molgens 10 Uhr Predigt, Stadtpiarrer Höhler, morgens 11 Uhr Kendergottesvienſt, Stadtpfarrer Höhler. Johaunistirche Lindenhof. Konfirmandenſaal. Morgens 10 Uhr wiedigt, Stedtpfartier Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kindergoftesbieuſt, Stadtokar Dürr. Heinrich Lanzrankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predius, Stabrpfarier Dr. Hoff. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Fin⸗ elſen. or ens u Unr Kinvergettesdienſt, Stadtvikar Dr. Fineiſen. Wohlgelegen. Morgeus ½10 Uhr Predigt, Stadipitar Feyn. Diafoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Sekielar von Loeweneld. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sonutag ½, Uhr Weißkreuz⸗Bund. 11 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt Uhr Erbauungsſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. ½5 Uhr Jungirauenvereins⸗Singſſunde. ½6 Uhr Jungfrauenverein, Vibelftunde, Stadtuniſſſonar Bauer. Montag; 3 Uhr Flauenverein. itiwoch: ½9 Uhr zibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnelstag:z s Uhr Jungſirauenverein. Frellag: ½9 Uhr Geſangverein„Zion“. 5 Samistag: 1 Uhr Sparkaſe des Kindergottesdienſtes. Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: 1 Uhrt Nindergottesdienſt. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtunſſionar Wacker. Miniwoch ½9 Uhr: Jungſrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag; 11 Uor Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr mbelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag: 1 Uhr Kindergottesdienſt. Freitag: ½9 Uhr Bibeiſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag 11 Uhr findergottesdienſ. Freitag: ½9 Uhr Bibelnunde, Stademißionar Bauer⸗. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Evangeliſch⸗Luiheriſcher Gottesdlenl. (Diakoniſfenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 11. Juli 1909.(5. Sonntag nu. Tr.), Nach⸗ mittags 5 Uhr: Predigt, Herr Vikar Weicker. ½9 Uhr Evaug. Männer⸗ u. Jünglingsnerein. K. J. Wochenprogramm vom 11. Juli bis 17. Iuli 1909. Sonntag, den 11. Jul, vormittags 9½ Ubr: Verſammlung des Bundes vonn weißen Kreuz in K 2, 10, Leiter Herr Stadt⸗ miſſionar Bauer. Vormittags 11 Uhr: Meiſſionstränſchen. Abends 8 Uhr: Großherzog⸗Geburtstagsfeier und Calvin⸗Gedenk⸗ feier.— Familtenabend miet Teebewirtung. Eintritt 25 Pig. Montag, den 12. Juli, abends ½9 Uhr: Blbelſtunde über Ev. Lukas 8. 26—39 von Herrn Stadtvikar Klapf, Dienstag, 13. Juli, abends ½% Ubr Probe des Poſauuenchors. Abends ½9 Uhr Furnen im Großb. Gynmnaſium. Mittwoch, 14. Jul,, abends 9 Uhr Probe des Männerchors. Dounerstag, 18. Jull. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend Frettag, 16. Juli. Abends ½9 Ubr: Vibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über freien Text von Herrn Sekretär von Loewenfeld. Santstag, 17. Jult. Abends ½9 Uhr Erzäblungsavend. Abends 9 Uhr: Stenogtaphie⸗Kurſus. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer ſclos, Eliſabetbſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ützende, Stadtvikar Krapf, F 2, ga. Der Sekretär, J. R. von Loewenſeld, U 3, 25. Atadtmilſſon Maunheim. (Berein für innere Miſſton A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Übr: Verſammlung(Herr Job). Montag: Abends 8 ½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde(Herr Stadim. Diehnt). Dienslag: Abends 8% Uhr: Gebetsſtunde. 5 Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. iehm). Freitag: Abends 8¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Kieofeldſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Ubr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr; Verſammlung(Herr Sadtm. Diehm). Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung.(Herr Stadt⸗ miſſionar Diehm.) Samstag: Abends 8½ Uhr: Allgem. Gebetsſtunde, Chriſtlicher Verein junger Ränner, Mannheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ Allgemeine Verſammlung u. abteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Abends 806 Uhr: Jugendabteilung(im oberen Saal). Abends 9% Uhr: Männerchor. Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Slau⸗Krenz-Verein Mannheim,.J. Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Evangel. Gemeinſchaft. p 6, 5, Hof, 1 Cr. Sonntag, den 11. Juli 1909, vormittags /10 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmittags %4 Uhr Predigt(Erhardt), nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 15. Julf, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 16. Juli, abends ½9 Uhr Singſtunde des ge⸗ miſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſir. 20, Hof. 55 Sonntag, den 11. Juli 1909, vormittags ¼1 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, vormitt. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt(Deiß). Mittwoch, 14 Juli, abends ½% Uhr Bibel⸗ und Betſtunde. Jedermann iſt berzlich eingeladen! CEben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags %2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag adend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligioſe Gemeinde. Sonntag, den 11, Juli, vormitt. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtum, Friedrichsring 8(Eingang Tullaſtraße). Vor⸗ trag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Calvin und ſein Chriſtentum“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Käthsliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sontag den 11. Juli: 6 uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, 10 Uhr Predigt mit Amt, 11½ Uhr Amt mit Predigt anläßlich des Stiftungsfeſtes des Arbeitervereins. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. ½8 Uhr Aloyſius⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. 4 Uhr Ber⸗ ſammlung der Mar. Fungfrauenkongregation mit Predigt, Andacht und Segen. Untere katholiſche Pfarrei. Sonutag, 11. Juli. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 12 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½8 Uhr Herz⸗ eſu⸗Bruderſchaft mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 11. Juli. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt, Sonntag, 11. Juli. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr Yl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 123 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht HFl. Geiſt⸗Kirche. Sountag, 11. Inli. 6 Uhr Frühmeſſe. hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 10 Uhr Ab⸗ holung des Primizianten. ½10 Ühr Feſtpredigt, hernach Primizfeier des Neuprieſters O. Oskar Geierhaas. Tedeum. 7412 Uhr hl. Meſſe. 3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. 4 Uhr Andacht des chriſtl. Müttervereins. 25 Uhr Berſammlung des kathol. Dienſtboten⸗Bereins im Schweſternhaus Große Merzelſtraße 24. Liebfrauenkirche. Sonntag, 11. Juli. Von 6 Uhr an Beicht. Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Kommunion der Jünglinge und Männer, und Predigt. 11 uhr hl. Meſſe. 723 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗Vereins im Alphonshaus, Luiſenring 41. 78 Uhr feierliche Aufnahme in die Jünglings⸗ u. Männer⸗ kongregation mit Feſtpredigt und Segen. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonutag, 11. Juli. Von 6 Uhr an Beicht. Frühmeſſe 8 Uhr Amt. 10 Uhr Predigt 7½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. lung des Dienſtboten⸗Vereins. St. Bonifatinskuratie(Wohlgelegen). Sonntag, 11. Juli. Von 7 Uhr ab Beichtgelegenheit. 8Uhr Singmeſſe mit Predigt, Alt⸗Katholiſche Gemeinde. S eee ee Utr Beuſche mt mit Predigt Hert Saadlpſertr Gheiſtan. 7 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Predigt und Amt. Beicht. 7 Uhr 7 Uhr Gemeinſame 510 Uhr Amt 2 Uhr Chriſtenlehre. 27 Uhr und Amt. 25 Uhr Berſamm⸗ 5 85 n e bncen Aunshmg fün ale le/ bageg uLetsehoffen der Vet 8 Mannheim 84 20 4211 N Vertrete Weingrosstandlung u Proviſion. keit wenden unter L 2596 Leiſtungsfähige, beſtrenommierte (Badens) ſucht tüchtigen ſoliden Bertreter Nur ſolche Hecren, welche Über erſte Reierenzen virugen, wolſen ſich wit Angabden ihrer früheren Tät g· .⸗G. Karlsruhe in Baden. -HbsUcl. „ panntwenbrennerei gegen hohe an Haaſenſtein K Vogler, 5525 Ganz ausgelchloſſen iſt es. daß alle Herren und Damen Aequ ſitionstalente be⸗ ſitzen Eine große, deutſche, boch⸗ angeſehene(5449 Berſicherungs⸗Geſellſchaft ſucht ur Maunheim lüchtige Herren u. 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Das Publikum ſpendete ihr langanhaltenden, nicht enden wollenden Applaus. Nicht immer dürfte ein Zirkus ſo freundlich aufgenommen worden, als wie Corty ⸗Althoff. Der Zirkus, der eine elegante Aufmachung mit bequemer Sitzge⸗ legenheit aufweiſt und den modernſten Anforderungen entſpricht, war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Beſucher kamen vollauf auf ihre Rechnung, denn die hochgeſpannteſten Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, ſondern ſogar übertroffen. Den Anfang des ſenſationellen Programms machte der Verwandlungskünſtler Herr Fergini, der auf ſeinem Hengſt galoppierend, minde⸗ ſtens ein halbes Dutzendmal die Kleidung wechſelte. Es war eine ebenſo amüſante, wie halsbrecheriſche Arbeit. Miß Elſa iſt eine ebenſo kühne wie gewandte Voltigeuſe. Frau Direktor Adele Althoff führte nun ihre in Freiheit und nach eigenen Ideen dreſſierten Pferde vor. Die Leiſtungen der edlen Pferde, die ſich genau nach dem Rhythmus der Muſik bewegten, waren geradezu phänomenal und gaben dem Publikum zu herzlichen Beifallskund. gebungen Veranlaſſung. Die Tiere waren mit einer bewunderns⸗ werten Geſchicklichkeit dreſſiert; ſie gehorchten dem leiſeſten Wink ihrer anmutigen Herrin. Ganz beſonderen Anklang fand die En⸗ ſemble⸗Dreſſur der ſechs ungariſchen Jucker, die als eine Glanz⸗ leiſtung bezeichnet werden darf. Die prächtigen Renner Hürften das größte Intereſſe eines jeden Kenners hervorgerufen haben. Mr. Warton ſchlägt auf dem galoppierenden Pferde ſeine ver⸗ blüffenden Salto mortales und es iſt erſtaunlich, welche Sicherheit und Gewandheit der Reiter dabei entwickelt. Die Komiker des Zirkus Althoff erzielten mit ihren Witzen wahre Lachſalven; ſie ſind wirklich große Spaßmacher und wiſſen das Publikum mit ihren tollen Einfällen außerordentlich zu amüſieren. So ſei nur das komiſche Entree des Clown Peterſen mit ſeinem dummen Auguſt Emilio genannt, wo man aus dem Lachen überhaupt nicht herauskommt. Eine ausgezeichnete Drahtſeilkünſtlerin iſt Miß Minnie Fred. Mit großer Grazie und Anmut bewegt ſie ſich auf dem Drahtſeil und weiß die Zuſchauer für ſich einzu⸗ nehmen, was ihrer ſympathiſchen Erſcheinung wohl auch recht bald gelungen ſein dürfte. Die junge Dame evolvierte eine derartige Geſchicklichkeit auf dem Seile, wie ſie nirgends beſſer zu ſehen iſt. Totenſtille herrſchte in dem großen Raume, als die Minnie Fred einen kühnen Saltomortalſprung auf dem Drahtſeil ausführte. Große Bewunderung fand Kapitän Bylik mit ſeiner großartig dreſſierten Rieſen⸗Seelbwengruppe, in dem die See⸗ löwen als Künſtler auftreten. Die Floſſenfüßler wurden in einem Wagen hereingezogen, den ſie in watſchelnder Eile verließen und ſich auf ihre Plätze begaben. Dann begann ihre Vorſtellung. Während die einen auf Inſtrumenten ihre Kunſt zeigten, produ⸗ zierten ſich die andern als Ballſpieler und Jongleure. Dieſe vorzügliche Dreſſur dürfte wohl einzigartig daſtehen; ſie bildet ein wertpolles Glied des Zirkusunternehmens. Das Hauptin⸗ tereſſe des Abends konzentrierte ſich vornehmlich auf die Maſſendreſſuren des Herrn Direktors Pierre Althoff, der mit der Vorführung ſeiner Tiere zugleich eine alänzende Probe ſeiner Dreſſurkunſt ablegte. Den Anfang ſeiner Vorfüh⸗ rung machten zwei belgiſche Pferde ſchwerſten Schlages. Es war erſtaunlich, mit welcher Sicherheit die beiden koloſſalen Pferde ihre Dreſſuren ausführten. Noch mehr Erſtaunen rief aber der vorzügliche Dreſſurakt des 12er und 16er Zuges hervor. Solche Erfolge kann nur der erzielen, der jahrzehntelange Erfahrungen in dieſer Kunſt beſitzt und der ſich mit voller Luſt und Liebe der Es war ein prachtvolles, edles Pferdema⸗ terial, das Herr Direktor Pierre Althoff mit ſeinen Freiheits⸗ und Maſſendreſſuren nach eigenen und Originalideen vorführte. Der Original⸗Clown Little Fred beſitzt ein großartiges Repertoir. Sein Partner iſt ein— Ferkelchen, das nach einem Rundlauf ſogar ein Glas Bier hinter die Binde gießt. Die beiden Baſtiens ſind erſtklaſſige Akrobaten zu Pferde, die atembe⸗ raubende Kunſtſtücke auf den Pferden ausführen. Ihre Darbie⸗ tungen dürften unſtreitig einzigartig in dieſem Genres ſein. Eine ſchicke Schulreiterin iſt Frln. Wally v. John, die mit Eleganz und Verpe ihr Pferd zu lenken verſteht. Die ſchmiegſame, ele ⸗ gante Reiterin ſitzt wie gegoſſen im Sattel, dabei die größten Hinderniſſe mit Leichtigkeit nehmend. Die Max⸗Gregory⸗ Truppe zeigt prächtige ikariſche Spiele und Mr. Albert prä⸗ ſentiert ſich als ein ausgezeichneter Steeple⸗Chaſe⸗Jockey. Um 10% Uhr erreichte die Vorſtellung ihr Ende. Der techniſche Appa⸗ kat klappte vorzüglich. Die Muſtk(Streichmuſik] ſtellt die eigene Eine Fergrösserung Hus Stadt und Land. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) ner Atelie Billigste Preise.— Schönste Ausführung. vollständig umsonst verabfolge ich bei jeder Aufnahme, der sloh bis einschliesslich den l. September bel mir photographieren lässt. 1 Inhaber Fkenst Rregeloh Photograph. Glanz-Bilder von Mk..90 an 1 4290 all 12 VMisit-Bilder 12 Kabinett-Bllder„ Vergrösserungen in feinster Ausführung hach jeder Photo- graphie, Grösse 42450 em mit Passepartout Mk..— Matt-Bilder Mk. 4,50 12 Prinzess od. Griseldes 12 Mxktoria oder Mignon „.50 d Berlinen itelien M 3, 12 Kunststrasse Be 20 Mann ſtarke Zirkuskapelle. Wir können de ſuch des Zir⸗ kus nur wärmſtens empfehlen. * Rheinluſt⸗Konzerte. Dieſe erfreuen, ſo ſchreibt man uns, ſich fortgeſetzt eines guten Beſuches. Das gegenwärtige, in dieſem beliebten Garten⸗Etabliſſement konzertierende Elite⸗Damen⸗ Blasorcheſter Harmonie aus Saarbrücken(7 Damen, 5 Herren) bietet einen ſehr guten muſikaliſchen Genuß. Es iſt daher ein Beſuch der„Rheinluſt“ lohnend. Morgen Sonntag findet auch Frühſchoppenkonzert ſtatt. *„Ila“, Frankfurt a. M. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung in Wiesbaden bewilligte M. 3000 als Preiſe für die gelegentlich der„Ila“ mehrmals das Weichbild der Stadt Wiesbaden überfliegende Motor⸗ und Luftſchiffe mit 18 gegen 10 Stimmen. Aus dem Großherzogtum. — Karlsruhe, 9. Juli. Dem Hohkönigsburg⸗ verein in Straßburg im Elſaß wurde die Genehmigung zum Vertrieb von 10 000 Stück Loſen ſeiner zum Zwecke der inneren Ausſtattung der Hohkönigsburg veranſtalteten Geldlotterie im Gebiete des Großherzogtums Baden erteilt. [ Karlsruhe, 9. Juli. Am 5. Auguſt findet dahier die 3. Hauptwerſammlung des kath. Lehrervereins ſtatt.— Die badiſchen Krankenkaſſenbeamten wollen ſich zu einem Landes⸗ verband zuſammenſchließen. Die Gründungsverſammlung findet nächſten Sonntag im kleinen Rathausſaale dahier ſtatt. Oc. Karlsruhe, 9. Juli. In Daxlanden geriet der Fuhr⸗ knecht Joſef Guino unter ſein ſchwer beladenes Backſteinfuhrwerk, Er war ſofort tot. K. Achern, 9. Juli. An Stelle des Oberbauinſpektors Wilh. Hofmann in Offenburg wurde Bezirksbauinſpektor Emil Gamer in Achern zum Sachverſtändigen für ſolche Unterſuchungsfälle, in welchen Fragen aus dem Gebiet der Baukunſt, Bautechnik und Bau⸗ poligei zu begutachten ſind, öffentlich beſtellt. oec. Kehl, 9. Juli. Der badiſche Notarstag, der einen ſtarken Beſuch erwarten läßt, findet nächſten Sonntag hier ſtatt. % Müllheim, 9. Juli. Durch Verfügung des Großh. Be⸗ zirksamts iſt die Schule in der Gemeinde Mauchen wegen Auf⸗ tretens von Scharlach geſchloſſen worden. Konſtanz, 9. Juli. In Aach hat ſich der 19 Jahre alte Bureaugehilfe Karl Graf erſchoſſen. Schwermut und Liebes⸗ kummer ſollen den jungen Mann in den Tod getrieben haben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. M. Waldmichelbach i.., 9. Juli.(Odenwaldklub.) Nächſten Sonntag, den 11. Juli, unternimmt der Odenwaldklub, Ortsgruppe Waldmichelbach, einen Familienausflug nach Gras⸗Ellenbach, woſelbſt der Siegfriedsbrunnen bei Gras⸗Ellenbach eingeweiht wird. Der Weiheakt wird durch die Feſtrede des Herrn Oberbürgermeiſters Köhler von Worms eine beſondere Bedeutung gewinnen. Abfahrt.44 Uhr mit der Bahn von Waldmichelbach nach Wahlen. Von dort Feſtzug. Am Siegfriedshrunnen Konzert, Tanz und Kinderſpiele. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. M. Waldmichelbach, 9. Juli.(Schöffengericht.) Der Tag⸗ löhner Peter Anton Weihrauch von Aſchbach erhielt wegen Körper⸗ verletzung 4 Tage Gefängnis und der Georg Alter daſelbſt wegen Uebertretung einen gerichtlichen Verweis. e. Bingen, 9. Juli. Ein unweit von Eltville im Fahrwaſſer des Rheines fahrender Schleppkahn iſt plötzlich gebrochen. Es lag dies daran, daß der Kahn in der Mitte geleert worden war, während die vorderen und hinteren Räume noch ſchwere Ladung hatten. Masche Dein Haar regelmäßig(2 mal im Monat) mit Pieger's Teer-Shampoon Paket 25 Pfg., das angenehmſtel u. Pfſaqt gein faar durch regelmäßtges(3 mal per Woche) Ein⸗ Aen der Nopfhaut mit 77510 5 HiegersEitako-Tannin-Ropfwasser geſ. geſch., gold. Med. Dies die vernünftigſte Hagrpflege.„Bitak“ohne u. mii Fett1.50 u. 3 Mk. A. Bieger, Hof⸗Coifſeur, N 4, 13. 98 Wurtsoheften Tüchtige, kautionsf. Wirts⸗ leute ſuchen gutgehend. Gaſt⸗ hans od. Reſtaurant,(Wein⸗ wirtſchaft nicht ausgeſchloſſ.), per 15. Aug. oder ſpäter zu 1 75 5 ausgeſchloſſen. Off. unt. Nr. f 13780 an die Exped. ds. Bl. V 5e. Euhn, 7..l. Läden +7707 Gräner ſchöner Laden mutTüden mit Wohnung Wohng. in vorzgl. Geſchäfts⸗ lage Mundenhelals für alle in Schriesheim a. d. Bergſtr. Branch., ausgen. Kolonialw., In verkehrsreichſter Straße ein beſtens geignet zum 1. Aug. 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Juli. „Sommer.-Konfektion als: Leinen- und Bast-Kostùume und-Kleider, Cheviot-Kostùme und-Kleider, Foulard- und Voile-Kleider, Prinzess-Röcke in allen modernen Wasch- und leichten Sommerstoffen, elegante Stiokerei-Kleider, sämtliche Mull-Slusen, Leinen- und Waschstoff-Kostümröcke, Miederröcke eto. 67¹ Ferner auf sämtliche eise-Konfektion als: Englische Paletots, Staub-Paletots, Kimonos und Havelocks in den neuesten Ausführ- ungen, Bast- und Seiden-Mäntel, Leinen- und Bast-Paletots und ausnahmsweise die gesamte schwarze Konfektion, Wie Tüll- Paletots mit und ohne Futter, sowie samtſſohe Taffet- und Rips-Paletots und Jacken, Spitzen-Umhänge u. Rüschen-Stolas. L. Fischer-- Höhere Mädchenschule mit Madchenoberrealschule Mannheim. Die Anmeldungen zum Eintritt für das Schuljahr 1909/10 finden 599 Donnerstag, den 13. Juli 1909 vormittags von—12 und vachmittags von 3½—5 Uhr im Geschältszimmer des unterzeichneten Direktors— D 7, 8, eine Preppe hoch— gtatt. Die Aumeldung hat durch die Eltern oder deren Stell- Tertreter zu geschehen. Geburtschein oter Famillenbuoh, Inpfscheln und bei Schülerinnen, die von einer anderen Sehule kommen, letztes Sohukzeugnls sind vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen werden der Verordnung ent- Sprechend erst im September abgenommen. In die unterste Vorschulklasse dürfen safzungsgemäss nur solche Kinder aufgenommen Werden, die das 6. Lebens- Jahr zurückgelegt haben oder es bis zum 1. November 1909 Zurücklegen Mannheim, im Juli 1909. Srossh. Direktion. Hammes. Renlgynmafum mit Realſcule Leſſing⸗Schule Mannheim, Aumeldungen neu eintretender Schüler für das Schul⸗ jahr 1909/1910 werden am 642 Freitag, den 16. Juli ds. Is. vormittags von 8 bis 1 Uhr, im Direktionszimmer der An⸗ ſtalt[Ecke Leſſiug⸗ und Gutenbergſtraße am Luiſenpark) ent⸗ gegengenommen. Dabei ſind vorzulegen: Geburtsurkunde, Impfſchein und das letzte Schulzeugnis. 5 0 Aufnahmeprüfungen finden am 14. September ſ8. Is. ſtatt, Mannheim, den 8. Jult 1909. Großh. Direktion: 8 Dr. Blu m. 555S————————————— Runst- und Reproduktionsans tal ö Ernst Th. Biller Vy 7, 20 Mannheim 5 7, 20 0 empſſehlt sich zur Lieferung von Cliches aller Art, 90 eichnungen, Entwürfe, Glasradterungen:: Aleſſer für techn. Photographie, Innen- und Aussen⸗ Sin- und Mehrfarbendruck. 7217 Friedrich Rauffmann⸗Stiftung Mannheim. Telephon 1905. Seckeuheimerſtraße 13. Beſitzer: Evang. prot. Vereinigung e. B. aunheim. Verwaltung: Verwalter Schwab'und Frau. Heim für ledige weibliche kaufmänniſche Angeſtellte, Beamtinnen, Lehrerinnen u. ſ. w. Der Betrieb iſt ſeit Mai 1909 eröffnet. 15 freundliche, gerüumige Zimmer mit einem oder mit zwei Betten. Neue, wohnliche, den modernen Anforderungen der Ge⸗ ſundheitspflege entſprechende Einrichtung, Geſellſchafts⸗ raum, Leſezimmer, Bäder u. ſ. w. 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V. 1012) Nebenbetrie ben durchſchnitl llich 67 Arbeitstagen und M. 6091939 (66 338 9ʃ beträgt demnach 19 145(54 82), Im Ve gohre er gibt ſich oine Icr 5 Mitglieden dagegen nd e den Vollarbe 9249 Verdienten Köhnen Ge gerechnet ergibt ſich eint du Jahresakbeitsveer dei enſt iſt deillhach 92,92 oder tund 2½ Plozent Feſtleig en. 10 ge) bekrügt MW. 297524.20(42 1 demnach 2,094 oder 10,91 Prozent. 307⁴(3223) Unfälle zur Anzeige gebracht wo waren. Der höhere Prozentſatz der in 1908 ſchädigung erſt im Jahre 1908 erfolgen konnte, vierten Vierteljahr 1907 vorgekommenen und Unfälle, bei welch in das Jahr 1908 fällt. Zu 1128 732 erſtmalig Unfallſachen kommen noch 4123 aus den Vor mommene Sachen hinzu, ſo im Ganzen für und auf jedes zählte Eutſchädigungen. 85 An laufenden Renten waren am Jahresſch zu zahlen. Die Feſtſtellungsor 8 Verſicherungs anſtalt ſamt Auede erlaſſen. Beim Reichs⸗Verſicherungsan ſchließlich der aus dein Vorjahre übernommenen hen 183(168) Rekurſe zu bearbeiten. Wie bereits erwähnt, ſind von den Schieds nur 154 oder 29,90 Pr 987 Beſcheide der be ſchafklichen Feſtſtellungsorgane abgeändert worde Wbeurteilten Berufungen nur 109 oder 21,16 rechtfertigt, was gewiß dafür ſpricht, daß die be ſchaftlichen Feſtſtellungsorgane human und ger Die Ja welche die Mitglieder dur 3 8 für K0 Berufs herte Perſonen, mit 147 85 604(16434462) geleiſteten Löhnen und Gehältern beſchäftigt waren. Die Zahl der Eigenunternehmung aus —— Vollarpeiter(den. Arbeiter zu 300 Arbeikstagen gum Vorjahre'skrotz det ungſinſtigen Konjunkt ſchädigten Unfälle im Vergleich zum Vorjahr erk aus, daß ſich unter den 732 Fällen des Jahres 1908 eine itrechli geweſene ene, M. 190,60, vereinnahmte größere Anzahl befindet, welche ſchon in 1907 gelangt waren, während die erſtmalige Feſtſetzung der Ent⸗ betrag der Gemeinden als E 3z. B. alle iim] die den Gemeinden zur Laſt gefallenen Unfälle M. 1800, ſo⸗ angeimeldeken daß die Geſamteinnahmen ſich auf M. 394 55⁰⁰ 95 belaufen. gen mit Ausiſahme der Todesfälle der Beginn Aus dieſen Einnahmen ſind zu beſtreiten die Verwaltungs⸗ ſchäptgu ingen und Renten belaufen ſich ohne die Koſten der Verletzte, 378 Witwen, 425 Waiſen, 36 Af und 55 Ueberſchuß von M. 199 884,11 a 4 Angehörige von in Krankenhauspflege befindlichen Verletzten Die Zahl der der Verſicherungs iünsgeſamt M. 856 576 oder durchſchnittlich pro Kopf M. 189.13 Unfälle beträgt 280, die der entſch chließlich der wordenen 141 oder 50,36 Prozent. Für die Verſicherungs⸗ jane haben einſ ch d 2761(2571) berufungsfähige]anſtalt ſind im Jahre 1908 insgeſamt 463. Feſtſtellungs⸗ fälle wegen Konkurſes oder Pfan dmangel M. 21 578,46, ſammen M. 1 488 85 8 (1. V. 11 156)an ſonſtigen Einnahmen M. 1767,13, zuſ. M. 190 831,80. der, in deren Betrieben mit 1134 Bei der Verſicherungsanſtalt, bei welcher die Selbſtverſiche⸗ rung der Kleinmeiſter, ſowie die Unfallverſicherung der bei gie⸗ bezw. Eigenbauarbeiten(Bauarbeiten, welche Haus⸗ kommen die Beiträge für Krankenkaſſe, Juvaliditäts⸗ und mäßige Unternehmer in] Altersverſich ühren), im Kapitaldeckungsverfahren, te Prämien erfolgt, waren im Jahre 1908 ver⸗ ſter mit 1874 902 Ar⸗ in⸗ I kegie⸗ 451(76 755) 2) verdientenbeſitzer ohue Uebertragung an gewerbs gerechnet)d. h. gegen ſeſ zum Vor⸗ Obligatoriſch 11 636 Klein agen und M. 3 798 704 Löhnen, freiwillig 13 K ö i 80 Arbeitstagen und M. 15 990 Hültern. arbeiter mit⸗A64 8g Arkeitstagen und M. rchſchnitlicher Löhnen. 3580 en, R Jahresarheitsve rdienſt von Mark 1240,80(121088) Der Für dieſe e wurden. an Prämien berechnet Nechte lege int Vergleich] M. 252 926,95 und ſiach Abſetzung der Brämſenausfäle bon 6 ver ee M. 245 705,39. Die gezahlten Un⸗ Die Jahreslaſt fallentſchädigungen b hetragen einſchließlich 75 Koöſten der Für⸗ 23,37), ſodaß auf ſorge während der erſten 13 Wochen nach dem Unfall Mark ur um Markf M. 722 100 0 Löhne ain Beikkag von du ittlich M. 21,29 184 028.96, wovon M. 13.875,39 für Unfälle bei Bauarbeiten 19) entfällt. Die Steigerung dieſts Durchſchnittsbeitrags 5015 einzelgenommen, nicht mehr als ſechstägiger Dauer, wo⸗ erſtmals ent⸗ fügung: Uebertrag bezw. Einnahmeüberſchüſſe aus den Vor⸗ klärt ſich dar⸗ fahren M. 143 595,43, nachträglich eingegangene, früher un⸗ zur Anzeige der M. 1920, Regreßanſprüche M. 134 5553, Pauſch⸗ der Entſchädigungspflicht mit Ablauf der dreizehnten Woche] koſten einſchließlich M. 10610,43 Prämieneinziehungs⸗Ge⸗ 9085 entſchädigten bühren, welche an die Gemeinden gezahlt ſind M. 34 678,13, ſten des er⸗die Unfallunterſuchungskoſten M. 6553,54, die Ke 12 sgangs M. 2639,57, die Botriebs süberwachunt jahren lib 4855 Unfä ſteſ M. Enkſchädigungen 3u gahlen waren. Di gezahlten Ent⸗ 14 879, 7905 die Rückerſätze auf Prämien, die in Vorfahren 2ER 9890 Uund nachträglich eſchlagen worden ſind, Mark Fürſorge während der Karrenzzeit auf M. 1058 789,76. Es 1042,03, die Verluſte auf ausgeloſte Wertpapiere M. 30,65, entfallen demnach durchſchnittlich auf jeden Unfall M. 218,08 die dem Rechnungsjahr zur Laſt gefallenen Unfall⸗Eutſchädi⸗ 1000 M. der verdienten Löhne M. 17,37 ge⸗ gungen M. 30 094,18, ſowie die vorgeſchriebene Einlage in 95, zuſammen Mark luß an 3635 194 672,84, ſo daß das Rechnungsjahr wiederum mit einem den Kapitaldeckungsfonds M. 104754, ließt. digungspflichtig ge⸗ üt waren ein⸗ beſcheide ergangen, gegen welche in 60 Fällen Berufung an unerledigten die Schiedsgerichte erhoben worden iſt. Seit Beſtohen der Berufsgenoſſenſch haft, d. i. ſeit dem gerich ten1. Oktober 1885, bis zum 31. Dezember 1908 hat dieſelbe rufsgenoſſen⸗ für 10 360 Unfälle im Ganzen M. 11083 963,64 Entſchädi⸗ n, davon ſind gungen, der Fürſorge während der erſten dreizehn AAnn Rekursverfahren 85 Beſcheide wieder hergeſtellt, 88 andere Wochen gezahlt. Die ſeit dem 1. Januar 1888, an welchem In dagegen zugunſten der Verſicherken abgeändert word Tage das Bauunfallberſicherungsgeſetz vom 11. Juli 1887 in Wirklichkeit waren alſd von den 515 von den Schiedsgerichten Kraf: getreten iſt, beſtehende Verſicherungs zanſtalt hat für Prozent g6.2204 entſchädigungspflichtige Unfälle M. 2069 082,79 Zah⸗ rufsgenoſſen⸗ lungen geleiſtet. Die Geſamtleiſtungen der Genoſſenſchaft echt urteilen. und Verſicherungsanſtalt zuſammen betragen demnach bis ch ihre Bei⸗] zum 31. Dezember 1908 für 12 564 Betriebsunfälle Mark träge decken müſſen, beträgt M. 1 297 K24,20. Im einzelnen13 15266½43 allein an Entſchädigungen und Renten. ſind Fürr gezahlte Unfallentſchädigungen ein⸗⸗ An Rücklagen in die Reſerve⸗, Vetriebs 100 Japftal ſchließlich der Koſten der Feſpige für Verletzte innerhalb deckungs fonds waren der 13 erſten Wochen nach dem Unfalle M. 1059 342.50, Betriebsfond⸗ der Gen für Rücklage in den Reſervefonds M. 193 634,35, für Ver⸗ waltungskoſten der Gen ſchaft und der 6 Sektionen Mark 4, fütr Waee M. 36 245,47, für aufzubringen M. 2 614023, für den M. 30 000, für 925 Reſerve⸗ fonds der +ùùu„ M. 125 100 und für den zuſammen M. 4180 281. Die ge Leiſtungen der Genof ſeichelieder, n zur Deckulg der i ee ungskoſten abzüglich ſten der 5 55 aft kragspflichtigen Lohnſummen M. 24,05,,/78, für Haft Dieſe Laſten vermindorn ſich um die anſtalt von den Selbſtverſicherern und nicht gewerbsmäßigen Einnahmen des Jahres, und zwar an nachträgl lich einge⸗ enenen Geſchäftsbericht dergangenen, früher unbeitreiblich goweſenen Beiträgen, ſowie(1. Januar 1888) bis zum 31. Dezember 1908 gezahlt worden genoſſen⸗gſan Beitragsnachforderungen inſolge unvichtiger Lohnnach⸗ folgende Aus⸗]weiſungen M. 35 344,39, an Anteil der Verſicherungsanſtalt und Prämien beträgt demmach M. 18 139 625 an den unausſcheidbaren Verwaltungs oſten M. 3080,16, an Nach obigem Bericht beträgt die Zahl der beitrags⸗ Die Berufsgenoſſenſchaft, ohne die ihr augegliederke Ver⸗ M. 118 069,94, an Regreßanſprüchen M. 25 010,18, 154845.80 ſichent. für keine Prämien zu erheben ſind, den Gemeinden, Mark Es ſind iin Jahre 1908 von den 11166 Mitglieder! 140 069,39 dem: dapikalsdeckungsfonds und Mark 30094,18 rden, 1550 dem Rechnungsahr, zur Laſt fallen. Außer den Prämien 782(716) oder 23,85 Prozent(22,21 Prozeut) zu entſchädigen ſtanden der Verſicherungsanſtalt an Einnahmen zur Ver⸗ tz für Verwaltungskoſten für anſtalt angemeldeten Kapitaldeckungs Sfonds der Verſicherungsanſtalt M. 14¹¹ 158, die 23 Rechnungsjahre vom 1. Oktober 1885 bis 31. Dezember 1908 M. 14 616 869. An Prämien ſind der Ver rſicherungs⸗ Unternehmern ee ſeit ihrem Beſtehen M. 3522 756. Die geſamte Einnene an Uml agebeikrägen pflichtigen Mitglieder 11 166, die von ihnen durch ihre Bei⸗ träge zu deckende Jahreslaſt M. 1 297 524,20, die Zahl de⸗ Vollarbeiter 49115. Danach beträgt der Beitrag durchſchnitt⸗ lich pro Mitglied mit 4½ Vollarbeitern M. 116,20. Sierzu ekuug, die Prämien für Haftpflichtverſicherung, ſowie die Geſpekbeſteuer. Daraus erhellt ohne weiteres, daß das Gewerbe zur Zeit ſehr ſchwer zu tragen hat und kaum im Stande iſt, neue Jaſten zu übernehmen. Bei all den erwähnten Laſten für die der Gewerbetreibende auf⸗ zukommen hat, iſt er ſelbfſt gegen Bet ieb ae nichtt ber⸗ rd. Gilt die Bitte um Genehmigung eines Geſuches um Ent laffung aus einer Stellung als Kündigung im Sinne des Han⸗ oe m Ein Ingenieur war unter der Vereinbarung, „daß die Beſtimmungen des 8 66 des Handelsg eſetzbuches üher Hie Kündigung Anwendung ſinden ſollten“, in einem größeren Ind 5 ſtriellen Etabliſſement augeſtellt wo rden. Als er die Stellung u gefähr 1½ Jahre innehatte, glaubte er zu erkennen, daß f Chef mit ſeinen Leiſtungen nicht mehr ſo zufrieden ſei wie im Anfange, und er richtele daher am 13. November an ſeinen Prin⸗ zipal ſchriftlich„die Bifte“, ſein Austriltsgeſl ich zum 31. Dezb zu genehmigen. Hierauf ging ihm von ſeinem Chef am 30. Nop. ein eingeſchriebener Brief zu, den er jedoch gar nicht öffnete, da er in demſelben die An! kahme ſeines Austrittsgeſuches vermutet die er nunmehr für„ eit hieilll. Er infolgedeſſen ſeine Stellung noch am gleichen Tago zum des acheen Jahres, und als der Chef jede Geheltszahlung he den 31. Dezember hinaus ablehnte, klagte er auf die Feſtſtellung, daß der mit ſeinem Pr inzipal abgeſchloſſene Dienſtvertrag erf am 31. März des nächſten Jahres ende, und der Beklagte dem⸗ gemäß verpflichtet ſei, ihm ſein Gehalt bis 811 dieſem Tage zu zahlen.— Der Beklagte wandte dagegen ein, in der Bitte des Klägers um Genehmigung des Austrittsgeſuches ſei eine rechts gültige Kündigungserklärung zu 8 1, die einer beſonderen 1 ne 75 11 er Gebalt 3u 1 könne alſd. keine Rede 785— Das ae Breslau hat denn auch den Standpunkt des beklagten Chefs ge⸗ lligt und den Kläger mit ſeiner Forderung abgewieſen Es hier— ſo führt das Gericht aus— die Vorſchrift des § 66 des Handelsgeſet zbuches zur Anwendung, wonah— wenn das Dienſtverhältnis für unbeſtimte 5 11 i 155 11 5 Vertrags Spartei für 80 eines iertelja Einhaltung einer Keüü werden kann. D aber ganz zweife ſagers daß da Dienſtperhältnis am 31. D utber bene ſein Wi digungserklärung iſt nur eingekleidel in die höflich Jorm einer. Bitte um Genehmigung des Auskrittsgeſuches, deren es zur Gül⸗ tigkeit der Kündigung jedoch nicht bedarſ. Dieſe Kündigung erklärung iſt dem Beklagten unter Einhaltung der ſechswöchent⸗ lichen Friſt zugegangen; die Kündigung iſt alſo rechtsgültig, und das Dienſtperhältnis war demgemäß am 31. Dezember beendet. Das Vorlangen des Llägers, der Beklagte ſolle ihm bis zum 31 März des hſten Jahres Gehalt zahlen, mußte nach alleden als unberechtigt abgewieſen werden. 5 ral. Verſtößt der Proviſionsvertrag zwiſchen dem Licferant und dem Geſchäftsführer einer 5. b H. gegen die gute! Sitten? Die Gründer einer G. b. H. hatten längere Zei wegen Ankaufs einer teuren Moſchinen Verbandlungen mit eine Maſchinenfabrik geführt und ſich ſchließlich auch zum Ankauf ſelben entſchloſſen. Der Herr; welcher die 2 Intexeſſe der Maſchinenfabrik geführt hatte, beteili an dent ürde Geſch 6. b. Der Sführer h Nob, ent hã lt l. Jablung, i. trag ver 1 0 Gegen 5 ſei daher 1% den e erachtet, In der Regel wird man es allerdings als einen Ver⸗ und Winterlieferung beſtand etwas meyr Julereſſe und wurdeng der Börſe an der Halbjahreswende im Vergleich zu den vergan, ſtoß gegen die guten Sitten anſehen müſſen, wenn der Geſchäfts⸗]einige Abſchlüſſe hier zu M. 116.50—117 per Tonne Cif Rotter⸗ genen ſtellte, iſt bekannt. führer einer G. m. b. H. ſich perſönliche Vorteile ausbedingt für]dam getätigt. Für Mais war die„Stimmung ſchwächer und Recht unangenehmen Eindruck die zwe Lieferungen, welche an die ihm vertretene Geſellſchaft zu die Unternehmungsluſt zurückhaltend. Die Verkäufer zeigten mehr haften Verha igen des machen ſind— ſo äußerte ſich das Gericht. Durch Ausbedingung Nachgiebigkeit. Mixedmais per Dezember⸗März z⸗Abladung wurde nachgiebige Ha g, die der preuß einer eigenen Proviſion werden gar leicht die Intereſſen der Ge⸗ zu M. 116—118 per Tonne Eif Rotterdam umgeſetzt. Gr anſprüchen im Intereſſe der E ſellſchaft geſchädigt, denn der Lieferant wird oft, falls er nicht Bulgarmais per Auguſt⸗September wurde mit M. 124 per T. aus den jetzt einen um die Proviſion höheren Kaufpreis fordert, durch ſchlech⸗ Antwerpen bezahlt. Laplatamais koſtete M. 121.50 des neuen tere Lieferung den ihm durch Gewährung der Proviſion entgehen⸗ 2. Tonne Eif Rotterdam. In Mannheim disponibler ſeine d den Gewinn wieder aus zugle ichen ſuchen. 1 vorliegenden Rechts⸗ Mais wurde zu M. 50—165 per Tonne frei Waggon Mann⸗ ſtreit rechtfertigen jedoch ndere Um de einen andere Beur⸗ heim umgeſetzt. teilung des Verhaltens des Geſchäftsführers; denn ihm ſtannd Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ 771 zu der Zeit, als er Geſchäfts hrer der Geſellſchaft wurde, bereits märkten: Schn die Anwartſ auf die Proviſion zu, da er mit der zu grün⸗ 17..7. Diff. 8 denden Geſellch ſchon als Vertreter des Beklagten Verhand⸗]Weizer: New⸗Vork loco ets 180• 135,%ö4 Ni lungen über den 15 ikauf der Maſchinen gepflogen hatte. Es war Chieago 1505 120% 8 auch den Gründern der Geſellſchaft kein Geheimnis, daß der 5 55 5* 5 Aagende Geſchäf der Prob b r d dem Maſchinenfabrikanten Buends⸗Ayres 711 5 950 eee e ch nich 5 75 23 0 Liverpool Septbr. su 8/8/ 8,/7½6 12 N Tauſend 5 erhalten würde, wenn der Lieferungsvertrag über die Maſchine Budape: Oktbr. Kr. 13.55 13.79 +0.24 7 zuſtande kam. Die Geſellſchafter haben keinen Anſtoß daran ge⸗ Paris Sept./ Dez. Fr. 2 242.50—.— nommen, daß dem Kläger aus dem fragl. Geſchäft eine Proviſion Berlin Sepibr. 231.25—.50 zufloß, ja ſie haben ihn ſogar als Geſellſchafter und Geſchäfts⸗ Mannheim Pfälzer loko 276.— 5 w— führer aufgenommen. iegt nach 05 edem hier ein Ausnahme⸗ Roggen: Chicago loco 80 1 anderen Syndi itotz 8geſel 955 8 fall vor, auf den die Beſtimmungen des Paragraphen 138 des Sebe—— 8 beiden Schmidtmannſe Wee 5 5 Cauſen Bi Ie 37555 5 Paris Sept. Dez. ffr. 177.50—.50 Fallen Beteiligungen dem Syndikat wieder zi Bürgerlichen Geſetzbuches nicht anbendbar ſind, da nach Lage Berlin 185.25— 5 8 der Sache in dem Verhalten des Klägers ein Verſtoß gegen die Mannheim r loko 193.75 9 ſich die ohne die— Werke, k der brer guten Sitten nicht gefunden werden kann. Hafer: Chicago Septbr. 42˙/6 ßiſche Fiskus daraus für be einen von 3,77 — Paris Sept. Dez. 186.50 Tauſendſteln gegen die Berlin Septbr. 170.50— tritt dieſer beiden Werke verbl om Waten 12 Al5d Produfte Enind„ Manngbeim baolſch. loko 198.75 5 zuſammen 77,95 gegen 74½18 2 Mais. New⸗Nork Septor. 2 tigen Beteiligungen würde ſich f mit dem Fernbleiben d (Von unſerem Korxeſpondenten.) 5 1195 1——knannten beiden Werke eine Erhö ung um.61 Tauſendſtel erge⸗ Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide We h Edrn 167.50.50ben. Selbſtverſtändlich bleibt dabei zu ber 91 war in der abgelaufenen Berichtswoche im allgemeinen etwas—— ſolchem Falle das Tauſendſtel Beteiligung am Sh d ſchwächer, da aus allen Getreide bauenden Ländern günſtigere 172. We ſtark herabgemindert den würde, ſo Erntenachrichten vorlagen. tentlich anfangs der Berichts⸗ 5 Jandel zderichte. mäßige Steigerung nicht gleichbedeutend wäre mit einer Erhöhung woche neigten die Preiſe, unter dem Druck des ſtärkeren An⸗ Börſen⸗ Wochenbericht. des Wererloſes anhaltin Fiskus hat ſeine e Beteiligung gebots, hervorgerufen durch die größeren Weltverſchiffungen, nach B. Frankfurt a.., 10. Jul! mit nur 905 Tauſendſteln Gew retten können. Auhalt hat Ateh Ende der Woche iſt aber die Stimmung wieder zuver Man iſt gewöhnt, daß um dieſe Jahreszeit der Verkehr an den ſich für das Syndikat mit Aſchersleben und S 38,70 Tau⸗ VV einen Teil der anfänglichen maßgebenden Börſenplätzen größere Ruhe aufweiſt, inſolgedeſſen] ſendſtel erkämpfr gegen bisherige 367 und eventuelles Einkaßen wieder Den Anlaß zu dieſe⸗ Befeſtig-] das Geſchäft wenig Belebung findel, daß aber eine ſolche luſt⸗ Syndikat ohne die beiden Werle 35,41 ſo daß ſich in ung gaben die aus Argentinien Nach⸗ loſe Haltung für längere Zeit anhält, iſt nicht bekannt. Die le sterem Falle ein Gewinn ziffernmäßig in Höhe von 1,74 Tau⸗ Aieen 85 0 lanentden Gründe ſind ja nicht zu verwundern, aus den Tagesberichten er⸗ ſendſteln gegen die jetzige Beteilig! ergeben pürde. 1 5 818516 11 die Uenirdigng deleter Juen 5 e ſieht man, wo die Schuld zu ſuchen iſt. Man hoffte, daß die Reichs. zeigt dieſe Zuſammenſtellung, daß Nachgeben und Maßhalten den 7755 5SGefire gtung 5915 lleberſchwemmungen im Miſſourigebiet finanzre ihren baldigen Abſchluß finden 8 8 beiden Fiscis als Richtſchnur bei der ue des Syndi⸗ umfangreiche De vorgenommen hätte. Der am 8. d. M. trat eine e der R. iee rbe 7„„ gedient hat. Es waren Gerüchte 5 daß die preußiſche Aai den Akerbaubure in Waſhington publizierte Bericht über Börſe eine gelindere Steuer gufzusklegen Mit der Verſtä mieung Regierung ent tſchloſſen ſein ſoll, im Falle* des neuen den Stand der ite in Amerika machte wenig Eindruck, weil] über die Reichsfinanzreform ſah ſich„ guten Teil Syndikats einen Kaliausfuhrzoll bei der Reichsregierung zu bee.. man deuſelben als bereits eskomptiert erachtete. Der Stand des von dem ſchon geraumere Zeit auf ihr Aiſtenden lähmenden Druck 5 Die Diskonto⸗Geſellſchaft, die beka untlich mit d dem Auf⸗ Winterſpeizen u darnach am 1. Juli d. J. auf 84,4 Prozent befreit. Zwar bedeutet die aus den Verhandlungen der ſichtsrat von Aſchersleben in B zerbindung ſteh gab ſich alle Mühe gegen 80,7 Prozent am 1. Juni und gegen 80,6 am 1. Juli 1908,] rung mit den Parteien hervorgegangenen Talonſteuer unzwe einen ewentuellen Beitritt dieſes Werkes mit Sollſtedt zu errei⸗ 31 und 85,6 Prozent in 1906 Die Note fürhaft eine ſtarle Belaſtung des Ef klenbeſitzes, aber die chen. Die Entſcheidung in der des Kaliſyndikats weizen wird mit 92,7 gegen 2 und 91½ ſchien ſich damit in dem Bewußtſein der Unvermeidli chkeit neuer haben ſchließlich zur Einigung und Verlängerung des Proviſo⸗ Prozent angegeben. Den allgemeinen Durchſchnittsſtand für Win⸗ von ihr bei der Reichsfinanzreform zu bringenden Opfer abfinden i hrt. Die Börſe beſprach ſehr lebhaft die Verhandlun⸗ ter⸗ und Frithjal Sweizen zuſammen ſchätzt man auf 86,5 Proz. zu wollen und ſie legte demgegenüber Wert auf die Beſeitigung gen und in am 23. Juli keine Entkäuſchung eintritt, ſo dürfte am 1. Juli d. J. gegen 83,9 am J. Juli 1908, 81,6 in 1907 undder Kotierungsſteuer und die zhung der Umſatzſteuer. Das die Erneuerung des 115 ſyndikats das Schlußwort gefunden haben. 87,8 Pro in 1906. Darnach bleibt der Stand um nur 1½% Verſchwinden der Elektrizitätsſteuer wurde mit Befriedigung auſ«[ Die in Betracht kommenden Werte konnten ſich erheblich ſteigern. hinter dem Stand von 1906 zurück, während im Vergleich zu[genommen. In Newyork iſt die Stimmung zuverſichtlich im Hin⸗ Was die 98 ft verte betrifft, ſo li 8 Gechäft ſehr zu wün⸗ 1908 und 1907 derſelbe eine Beſſerung um 2,6 be 4⸗„9 Prozent blick auf gute Nachrichten der Ernte, auch die Weſthörſen zeigten ſchen übrig. Chemiſche Aktien feſt. ektrizitätswerte infolge der gufweiſt. Der Statiſtiker der Newyorker Börſe 19155 Baſis gute Dispoſition. Einen Stützpunkt für die feſte Tendenz boten] Ablehnung des Steuergeſetzes feſt, ſpäter vernachläſſigt. dieſer Noten den Ertrag des Winterweizens am 1. Juli d. J. die ausländiſchen Märkte. Auch eine Beſſerung der wirtſchaft⸗] Maſchinenfabriken bevorzugt. Sehr lebhaft gefragt war Frank⸗ auf 400 704000 Buſhels gegen 416 514000 Buſhels an 1. Juli lichen Weltmarktlage machte ſich bemerkbar. Ungewiß nur bleibt, furter Gasgeſellſchaft bei erheblicher Kursſteigerung. Zellſtoff 1908, Winterweizen auf 253 796 000 gegen 244 298 000 Buſhels am wenn ſie ſich ſo deutlich ausprägen wird, daß ſie alle Zweige des] Waldhof ließen weiteres Intereſſe erkennen. Von den übrigen 1. Juli 1908. Der Ertrag von Winter⸗ und Frühjahrsweizen zu⸗ deutſchen Wirtſchaftslebens verſpüren werden. Und dieſe Unge⸗] Werten dieſes Gebietes ſammen wird am J. Juli d. J. auf 669 500 000 gegen 660 812 000 wißheit iſt denn auch neben der unerquicklichen innerpolitiſchen] vorherrſchend. Buſhels am 1. Juli 1908 geſchäht. Wenn Amerika trotz dieſer Situation und den Steuer efragen verantwortlich für die Geſchäfts⸗ günſtigen Eruteausſichten ſeſt geblieben iſt, ſo dürfte dies auf die ſtille zu machen, die auch in der letzten Woche auf dem Effekten⸗ Abnahme der Beſtände und den ſtärkeren europäiſchen Bedarf markte angehalten hat. Allein gegen Schluß der Woche gab ſich zuxückzuführen ſein. Die drüben in den Händen der Farmer ſicheine eiwas heſſere Sti. 3 e 8 0 rr 90 beg 0 N eine etwas beſſere Stimmung zu und zwar— dank der eingetroffen ſind, gingen eindruckslos vorüber. Schiffahrtsgeſell⸗ befindenden Weizenreſerven ſch nan am 1. Juli auf a plötzlichen Verbilligung des Geldes. Der hieſige n aihbhDDD en 13 062 000 Buſhels, während a Juli 1908 noch 33 797 000 B. 27 bergehend 2/ Prozent ſchaften luſtlos und kaum beachtet Der Bankenmarkt lag feſt. eee 101175 55 5 notierte 2½% Prozent, nack 80 er vorübergehend Beſonderes Geſchäft war aber auf dieſem Gebiete nicht zu beob⸗ IUsgewieſe! den. 5 ches f 0 288 Die Viſible Supplies wurden am 1. Juli auf 9 756 900 gegen geſtanden e. Tägliches Geld war angeboten. Ter delmiſche achten. Oeſterreichiſche Werte waren beeinflußt durch die inner⸗ JVCVVVE 5 Fondsmarkt hat dadur cham meiſten profitiert. Reichsanleihen, Sliiee 1 eſe N 3 15.369 000 Buſhels in der 18 n Zeit des Vorjahr res geſe 5 politiſche Lage und lagen ruhig. Pfandbriefe, Prioritäten, ſowie VVPFT 5 Preuß. Konſols und Anleihen der deutſchen Bundesſtaaten lagen[Stadt leihe 5 Der Geſamtvorrat an Weizen in den Vereinigten Staaten Nord 0 8 25 5 Stadtanleihen konnten den Kursſtand verhältnismäßig gut be⸗ 5 feſt. Ausländiſche ruhig, aber gut disponiert. Ruſſen belebt. amerikas beträgt ſonach nur 24 818 000 Buſhels oder rund 8 5 885 dart 50 beene 5 24 300 000 Buſhels weniger als am J. Juli 1908.— In Rumä⸗ Auf dem Montanmarkt iſt zunächſt die Marktlage anzu⸗ Die Freita iſt bei den wenigen Umſätzen feſte Tendenz Bahnen haben ſich wenig verändert, Lombarden ſeſt. Ameri⸗ kaniſche behaupteten den Kursſtand. Die günſtigen Nachrichten, welche aus den Vereinigten Staaten betreffs der Ernteausſichten sbörſe war teilweiſe verſtimmt durch den Verlauf nien iſt die Reife des Weizens unter dem Einfluß der günſtigen führen, welche die erwünſchte Anregung weiter vermiſſen läßt. der Reichstagsverhandlungen. Später krat infolge günſtigerer Witterung raſch vorwärts geſchritten und ſtellenweiſe hat man Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt lauten die Nachrichten Nachrichten aus den Induſtriebezirken teilweiſe Feſtigkeit für mit dem Schnitt bereits begonnen.— In Ungarn dagegen ſcheint eineswegs beſonders günſtig. In den Preiſen ſcheint ſogar der[Montanwerte ein Bochumer waren bevorzugt auf Dividenden⸗ die Ernte den gehegten Erwartungen nicht zu entſprechen und Tiefſtand noch nicht erreicht und das Niveau ſich weiter zu ver⸗ gerächte von 10 vielleicht 11 Prozent(im Vorjahre 15 Prozent). deutek darauf hauptfächlich die neuerliche Aufwärtsbewegung derſchlechtern, obſchon die Beſchäftigung wenigſtens in.-Produktion Das Kursniveau der anderen Märkte zeigte wenig Veränderung. Budapeſter Börſe hin.— Von Argentinien lauten die Berichte nicht gerade ſchlecht iſt. Indes iſt auch hier noch keine Gleichmäßig⸗ Jeſt lagen heimi iſche Fonds. Die ſtarke Erleichterung des Reichs⸗ über die, Ausſichten für die nächſtjährige Ernte fortgeſetzt un⸗ fkeit vorhanden und der Grad der Beſchäftigung recht verſchieden.] bankauswei 5 2 derſchie ſes hat auf die Börſe keinen Eindruck gemacht. Pri⸗ befriedigend. e Verſchiffungen von den Laplataſtagten belaufen[Bei einigen Werken, z. B. in Stabeiſen und Blechen, müſſen ſchon vatdiskont 2½ Prozent. ſich in dieſer Woche auf 58 000 gegen 57 000 Tonnen in der vor⸗ Lieferfriſten von vier bis fünf Wochen verlangt werden. In K⸗ Sanh g18 hergegangenen Woche. Produktion iſt die Lage jedenfalls unbeſriedigend und die Ausſich⸗ 8 1„„ An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ ten wenig Hoffnung erweckend,. Eine Beſſerung dürfte von Han⸗ e annheimer ie J. 5 mung bei Beginn der Wohe in Uebereinſtimmung mit dem Welt⸗delsartikeln in und Feinblechen ausgehen, und ſchon jetzt Wir blicken auf eine recht unintereſſante Bericht⸗Periode für markte ruhig. Da aber die reichlichen Niederſchläge bei uns an⸗erweckt es den Anſchein, ob ganz von untenher in den„dern Artikel Zucker zurück. Das Geſe 5 yr vie halten und dazu auch die Witterung recht kühl iſt, ſo folgte wieder brauchskreiſen beſſere Berhältniſſe ſich anbahnten, denn in letter zu wünſchen übrig gelaſſen. Der Grund für dieſe Untätigkeit iſt eine Aufwärtsbewegung. Im allgemeinen hegt man Beſorgnis Zeit war die Nachfrage von dieſer Seite unſtreitig lebbafter lei⸗in der Hauptſache darin zu ſuchen, daß 9 Hauptabnehmer Eng⸗ wegen der Inlandsernte und es wäre dringend erwünſcht, daß] der bleibt es bei Anläufen, nennenswerte Erfolge werden noch land auf ſeinen übergroßen Aprilanſchaffungen geſeſſen hat, und wir nun warmes trockenes Wetter bekämen. Die Beſtände bei nicht erreicht, da die Baſis für den 1 wirtſchaftlichen Aufſchwungdavon noch einen Teil ſei Bedarfes decken konnte. Außerdem uns ſind ſortgeſetzt klein, weshalb auch disponible oder rhein'] immer noch nicht v dorhanden zu ſein ſcheint, dagegen der ſtörenden] war das ſpeknlative Intereſſe im Markte gleich Null, was ſich ſehr ſchwimmende Weizen geſucht Die Woche ſchließt in ſeſter[Einflüſſe viel, nicht nur von außen her, auch in den innerenleicht dadurch erklärt, daß jedes anregende Moment hat. Haltung. Umſätze fanden 5 in Redwinter II per Auguſt ab=] Marktverhältniſſen, z. B. der Nonkurrenzkampf gegen die reinen[Ein Teil der Hauſſe verbindlich eiten für die Sommermonate iſt, ladbar zu M. 15 188—189, II gleichfalls per Auguſt Hochofenwerke und die reinen Zechen ſeitens der gemiſchten Werke.] wie das immer in Ze 5 nluſt und langſam ab⸗ u 193—190—191.50 per Tonne Cif Rotterdam. Laplataweizen Die Beſprechungen, welche zwiſchen den Hüttenzechen hinſichtlich]bröckelnder Preiſe zu flöſung gelaugt, und da 80 Kg. auf elierdon ſchwimmend wurden je nach Poſition in]einer Ermäßigung der Preiſe für Hochofenkoks und Kokskohle ſtatt.] die Aufnahmefähigkeit nicht immner groß war, haben der Preislage von M. 210 per Tonne Cif vere gefunden haben, haben zu keiner Feſtlegung auf einen beſtimmten] wir heute einen Pre gang von ungefähr 221½% Pfg. für die kauft. Ulkaweizen gingen je nach 20³ b Satz geführt, da bezüglich der Höhe der vorzunehmenden Herab⸗ Termine der lau fenden Ernte und von 15 Pfg. für die neue Ernte Tonne Eif Rotterdam um. Rumäniſcher 78.79 Kg. Se Prozent ſetzung die Anſichten zwiſchen den Hüttenzechen, den reinen Zechen]zu verzeichnen. Die Abſchwächung, namentlich was die laufende blaufrei der Auguſt erlöſte M. 193 und per Auguf 5 eee und den Verbrauchern außerordentlich weit alndd l An⸗ Ernte betrifft, mußte überraſchen, denn die Lage des Artikels hat M. 188—189— 190 25 0 0 r 10 ad. 280 geſichts der Stimmung unter den Hüttenzechen iſt eine Er⸗ ſich, man nicht die eubaniſch he Reko dernte ins Feld führen ene erbrachten M. 28550 8 5 1 5 Gif mäßigung der Kokspreiſe um 2 Mark pro Tonne unwahrſcheinlich,] will, 8 verſchlechtert und iſt heute noch ſo ſtark, daß ee b 8 anee ebe 5 ne das e ee noch 8 Unternehmung 57 ſich dee 2 Das Geſchäft in dieſem leidet ſen 75 5 drne 155 8 ynet erſchiene. Ein ni 60 b ende— ünter dem ungenügenden Verkauf von umel 285 ee Kohlen⸗ anaee 155 hoch genug einzuf 11 5 55 wird nicht viel angeboten. Für Lieferung aus neuer Ernte hält ſyndikates 9 zeſchäft in ee ließ 135 wielt 1 d 80 175 tes iſt Ent Han allgemein noch zurück. Ruſſiſcher Rog en ſchwimmend 9 Pud allgemeinen zu Übrig. eein nkurcer kreichten 8 0 8 Fava. bon dort 1i 115 Nach⸗ 1015 war zu M. 147146 und 9 Pud 15⸗20 zu M. 148 per T. den Kurs über 200 wieder, ſich aber nur vorübergehend awa daß unter günſtigen Verhälte iſſen Eif Rotterdam am Markte. Hafer war nach wie vor teuer an⸗ behaupten. 8 Haltung zeigten Bochumer Gußſtahl. Die feſte eine Erute bon 125⁰ 0⁰0 zu e ſteht, daß aber ſchon geboyten. Der Verbrauch ſchränkt ſich infolgedeſſen ein und das Tendenz 15 konnte ſich jedoch 5 da 1 infolge anhaltender Regenfälle die Ernte ver⸗ Geſchäft iſt daher ſtill Einige Abſchlüſſe in Laplatahafer ſchwim⸗ keilweiſe Realiſationen zur Abſchwächung führten. Die Nachrich⸗ mend auf Rotterdam ſind zu M. 135—134 per Tonne Eif Rotter⸗ ten vom amerikaniſchen Eiſenmarkt lauten zwar weiter günſtig und er per] wenn die Meldungen aus Newyork ſich bewährheften, dürfte hat allerorts ſehr viel bei der neuen Ernte. Mit einer dam zuſtande gekommen. Ruſſiſche Hußer 46⸗47 85 Ausdehnung 3 vielleicht 4 Prozent für Geſamt⸗ 85 8 5 815 die Be 18 47 728 0 8 Juni⸗Juli⸗Abladung gelangten zum Preiſe von M. 135—134 und ſchließlich doch die angez zweife! lte Beſe'bung folgen. Die Hochöfen Europa iſt alle rechnen. Wie die amtl ch ſtſtellun⸗ Azed Kg, ſchwerer Hafer ſu M. 136.135 per 8 Eif Rotter⸗ Stahltruſtes werden im Juli den Rekord in der Produktiongen ergeben k dam zum Verkauf. In Mannheim disponibler Platahafer wur⸗erreichen. Die Preiſe für Roheiſen zeigen in Amerika feſte Ten⸗ 434.886 Hektar i den zu M. 187.50 per Tonne aus dem Markte genommen. Fut⸗] denz und ſind weiter anziehend. Günſtigen übte ſchließ⸗ Ve tergerſte fand unverändert ruhige Kaufluſt vor Für Herbſt⸗ J lich die baldige Erledigung des Zolltarifs aus. Wie ſich die Lage J 3,50 Prozent plus ſeitens der ſtatiſtiſchen Vereinigung. in Deutſchland 455.237 Hektar gegen ihre mit Rüben bebaut worden, was eine 188 größerung um 4,68 8 rozent bedeutet gegen eine Schätzung von Damit Aehldaudsuuog aollojg us Joh usdbönz aog vg du sva usgeee eeenes euud eg ecn bue ohcataugbar nuog uichvg uopgigg ogecn uſsdol jemunch nenvjg Aueg aagun Ipigebsnvuig Jbnaogune zng onvsqheg die ur eee enht en acde ee e een ealg gofgaoggga aalaloch Urpog sog ur Mielünpaf utgesel gun uello; uoho! ib0bzg ie euneee ute e noc el og egagg 1 1190 udgupc ur du ge opogyc ttoupl noulsd zim gorerle cen ADiglocpog gun gosluss i eee Sjusdutofavckckß Sviang (pyu lolacz uguse ſpzog uld zgulag uobao uonpgu u, 125 ug e en eeee epenc ne gaogß uſe aoſstea gugc „onid adulein cou Boec nobaom dat uduugz ushofezud ebuvj of ueppülgz udage cpi ſtegoc ocpdzug uuogß“ :znojqzoh jhol gun bundnoqzecz diou aule ug 51 Jpdut uuve— ueſchnog sagudufecpt mohnvab uol ue zii usbnzz Adagf ur cnlech sur pog uuhr dit e hguebn eun uo utobanutoe ur a0 Jbva„vicag uozuscpl opvachl oalg fohihng ne dgunſcg guro uobacu uu oies uopogz“ Ind guvufgges gckoenztz Jgoh goeinog uouid 1105 ie aehnz⸗urboeasggonch Aeecpo ee e heeeee e ne ec ahabggtoat ugnicheuaog aause aneß sog uourhvt utoſegzobaog snv g00 anv gegnusdoß guvgz die inv zabn Jpug gun zuoattol 91 „ꝛeaohmavg pog 91 uesioe zoututog Dapee he ee e e ee eneen e eee eee e anog an uueg duoaog emde en enen at ehduld udulem ucg oe uolltar Svan— cpouudg aun jpigag 18— uobval ne sog prun Apontz uie uoqvh 918 noguvilaeg ggbg 1“ Sojuof ad jeoutanum„ueguozaog lanauaogz ueg gug usgusg Seopücß soleig pou onl gazat glo drat zohnze uonpig ueznd uousel ui pucz uobianvng ueguening 51 neehee eee e e e en eun deoch ueg agegh „iue Keunnr cehn eed ueeut na“ a Hocet ce che e ſhen eehſnn eunhneenec“ „ Anlct a00 gozngvuvs uls neogvaeh zgol ung i— iuch uogjogenz dune gearſpl jpucpubdutn sapar dſpg pru zcpülg; uscpgig svo ubun uudar— uduuuogaog dag önuoh gjvg usugs gaiat 8.— „sun diog Hiſtoateanz ace Jpu l uobuvc uu uoglag 70 tpan enee en eeeee eee beg eueg ee unzg“ :gao de gagof usgoh ne pucz ude duhc zuane oil gva aeut gacgoh z0 pangoat duiun adagr ur svayso „ Ugutucgeh ⸗Aeohue nlee azut uom geg zuu agnch eig an utol önueb aogzuvg Jchru uudg cpr— mogoc opubrugeg giatoc)“ eee Gungeunt 910 itepcgegeu S„idue noh ͤmeohgefun znd gpi 1 nogocß“ aogubupspou aun Ihoslaeg aneazavgd gun dvubod gozaogz ie n eenceee eeceheedee e gubicß Luspeeie 100 oelguß une gun uenech usqusheslaog en zun gounud geg ſunzanvch uonggab lune Bungecuz sclocdog Luvas aazun dig eemun echr en n eeee ongecune uoacusgogogzz Weippozeig ute opee uenog ſno opinc uenvjqsezung zause unv udmutgudh goscß uuhr usgou uanſpu onl zog znvavcz „ſufucavg; „Ioc uoingd“ ohnztz uf glae uougs c uuvg unu 08“ ogß ung et eheee eet e eh eeeeee eee 91 d0 uodß ushob ne obeogß mog suv bokgeggonch woc ſuun bunzjog eun eene eheee hee edebeeg ee eh e uec! een eeene ee enceeet du ine gage ve on mue een eſecegpnene meeeheee eene en ee une ajocddog Luvag Lunacth zo unech ſaane aol gun aglpg) enee ee duc ne do aag al negpch ogunſc dun) 85 eeeeuvuuccn ee eb ch ee uee meeeeeun e eß gun e uog enl zegusat Bundoawo udonnt weee een ee ie ee bnaeen; eeen ee ee ne e ee pe e ec ee eeeg eee eeet eaehgoanch dee e eee ee e Actog udg ſgoh vigogg „Sadwumfeusgogg Sog eeee eene e en e een ee hee „dogupzobucd gollavgß ule drat sno jigig ur gof gun Luojnchaozg ane 3gol gh7 Lobne Baeg pi die ſeeen ee eet eeezeg zn eeee he“ ugcpog udla Utgiige un ei enoanub voc „ueueeneehn eunneeeeeen eene ee eueguologg svg ung dd qog ofat aucß Zenog ugt usgvf 518 1J75“ Jon) ie eeee e ecen ee eeeemee e ee uu bnsnz utog ahent bigag uobungullculch uefffesog 16 Cusjaqiea pnagqpo'tz) 322g9 10 3 uoa janzg uog uvmozz(92 uvrneß ougp] ae& Aunß N dar geguuvzſd va + + et aog guvusgz goeng aog Iuu„80ng ocplagvit 10 l Jaoz ueote dunno aeagt ne Ar uftlekunach og epee uadg uigeueo neuc eeeee eeet ue den en eenec uebo 1* mpeguuee epez euvn imeeee20 uoſhdeng 0 ing ehe e ee eee mecpl sbrch 0 159 puicß — Jugegeg Inzis zeil uebng of ges aguvngeenv egnen uusgz aetee weeen eeeeee Sed dungß Anaoheakuvuzs— m aoa 24 f uv u(4) 195 Saeuunzz zebog u Slepazusqonpngz Seq Hunſgg pnbzg tunze aabnoa u suäuomach gog bunggg J* ————— Jnchagung aeiune aebnoa u ogvapge 400 bunggg ———— Sof aczeln ſcphut jeſe mcda ſmmoz 13 I) de s 8e 9 8%%% A e ueg ae ee Henee eee ene eeun;. Uuegz unchee ene ue (0) 6 8 1 8 8 AM of 8 0 0f A 8 f6 9 .8 6 5 0 8 0 8% Je M ahvg 8 Is gun ug 1wiS und zaunune Aedda u oſnzvie adg bunlgzg zng upenl ee n döng uszpaik uiog ut J gun zcese giagz e g 8 755 1212TC 10 aibioeß a0fgsegg—1 5 wolncz⸗ ung—8 unucppac zinpcsuvanre—9 eunee ecemuem— Jahpaenvazusge -ese 15 eeee meeeeen eeeen echee eeeheeee ee 10 Pangea Jequsatehun Sieee See uagden ubtule gun zumbind onvaß dig oanggar coos goge⸗ uaffpjch tee en ehe eng eee eeee e ecee eunee ⸗suv sgoslg uollmu ugauch gun uopch olc Inv dil upg gun suv d udan abus bo uoguv ue uegenl zollogz uezjog kiee e megn e p; Cun dehſvatusſie meulavautof u ae deeen eee ee eeen eeeecce 1 dncvcuegles utagſoa upſſane uuvg e ebng gun gliebusogz gun loscz Uoltec udcpios uda Bungelrze zuses ur ucgice nzeuposeh oig udut Apnog anpoackccht ang usget neeh buc e un anu eguol eeene een ecpang eene eete meue e Uogſcte e eee bede eeeg iceg een ueh esge sog gig utegdg ur dgupf ol uuvg gun tollogß uavat ut ushrcte dyg uvin ncht zoc ngehlnv gmucde a0 uuegz ieeee naeeee eeeeebe ee ehenceg Ueceleg ber ee etutegs uogſchuegoSobapanch—41 Snoch un Sꝛxvie 15 „udhehmun sidoß usguglloch uwuze cpvu i e e le eee ee bun eenesnb siw Hagn etbet ee e en e ece e een eaog ahe! Zun pou uegaegnv pnfbun useu dutheu gun Udanſpaochong davecs 8e an ogg aeee ug deed ean e ue ſpf dalcg ouud dne dn e ee ee e weee“ ee en eehe nen eee ee e e eren aguvag ieeenen ſeeeeen wee eceen eie eſe gd e“ „IHunfcpz ohv— ouwd duse aanvgaeqn— usnbal zounogß dago Loch uog on uudat 81b ganckt ne achen cbtu gun zogul ei nong wuſeu ne Jj0nt et e een enech e eee e e eeet eeee en un Ogploh ol usgosgeioat gun mosbrol o— aegungtpvagz dUlon aun Sbch n eunee eeee eeen eceecnceglog ltöcd dudg pfu gun zogcpoze dog osgelgag„uou“ „deh daghen opgc gyg puv Jgoqt uouge Udlpban ie e eec ene er e e neen e eeehee naecuic wad ue ee eme org vl uoqog oſe goſat abgpodg Adlantez znd zcu bnv igoat usbon 1 0g; ge uegupgz uog uog itag! uogogpz og ſcplpa cmupcz zog gun Hunut eeegee use bog de nabnß gogun gussgpathao ushohl aahumuig oſc lsibog sog sun gapchneloch die aaeurng dſaz Cuutr 1 gh ohntz zgunſc ggjvog gue unva gun uuvg pou uin gat uunbez ogreue ne e ee eeeege dig u Akat naquh viocg zolun aun— Ipnaneg aeaig un uocm laghelgz d udagg ne ageut Acpfu eqnozpo neluvhur dig anu aun eggogz aause u ugpogß avych auſe ief uocp oſp ang koilt iut sog uggojsgunch soahvc uid a: Jebee aeeee ee gun oiong uohv gachfate Gipg ustpapzß gzun nbndg us Clog nvag gun uuvze uscpligte o udeubo uge dguyeogd sog gun fusgheatetgez pS bihfatidal jomuſo pou 8 Uoug Sgude eg öunvog Mteagt Auin ee etdat uldvu gun uscpapzch uioe zun i e ucen e 5 0 Abgcpoee usg sobor soluſe euges zog uueg eee enez“, Etwas erſtaunt nimmt ſie der Jungfer den Brief ab. Sollte der Großherzog—? Nein, der Brief jſt von Stammern. „Gnädigſte Gönnerin! Eine plötzliche Ordre des Groß⸗ herzogs, an der auch mein Hinweis auf Ihre früheren Befehle nichts zu ändern vermochte, macht mir's unmöglich, Sie heute, wie verabredet, zu eskortieren; ich muß verreiſen und kann erſt am Spätnachmittag zurück ſein. Ich bin natürlich troſtlos und— ein klein wenig argwöhniſch. Es O. wird doch nichts dahinter ſtecken? Jedenfalls bitte ich Sie, verehrteſte Freundin, mir zu verzeihen und den Tag über — meiner eingedenk zu ſein. In treueſter Ergebenheit hours for ever. Kurt Wolf Stammern. PS. Exeuſez! Ich bringe das Kuvert doch nicht zu, ohne deutlicher geſprochen zu haben: ich habe Angſt, Lydia,— weil die Leidenſchaft ſchon aus den bravften Männern Schurken gemacht hat.“ Totenblaß, mit zitternden Händen faltet Lydia den Brief zuſammen und ſchiebt ihn mechaniſch wieder in das einfache Kuvert. Soweit iſt's gekommen! So weit, daß dieſer leicht⸗ ſinnige Leutnant ſogar glaubt, ſie warnen zu dürfen. Ein Gefühl brennender Scham bemächtigt ſich der jungen Frau, — hat ſie denn Niemanden, der ſie recht verſteht, der ſie be⸗ urteilt, wie's ihrer würdig iſt, der ihr die Hand offen und ehrlich gibt und ſie vor ſich ſelber rettet? Ein maßloſer Zorn auf ſich ſelbſt ſchüttelt ſie faſt bis zum phyſiſchen Schmerz: ſie kommt ſich verächtlich vor in ihrer hingebenden Leidenſchaft für den Mann, der eine Zwieſprache von ihr fordert, während ſein Leben einer anderen gehört; mit erbarmungsloſer Willenskraft zieht ſie die geheimſten Sehnſuchtsgedanken der verfloſſenen Nächte aus ihrer Seele hervor ans Licht und verhöhnt und verſpottet dieſe ſüßen Regungen ſo lange, bis ähre Scham und ihr Zorn und ihre Verzweiflung übergehen in einen ſchwülen, lähmenden Ekel, der freſſend durch ihre Adern ſchleicht——. Und zwei Stunden ſpäter fährt ſie doch in dem kleinen, einſitzigen Schlitten, von einem Hoflakaien eskortiert, nach ihrer Villa. Pfeilgeſchwind ſauſt das Gefährt dahin, luſtig klingeln die Schellen. Vom blauen Himmel leuchtet die Sonne und müht ſich, die arme, weiße Erde zu erwärmen; in den Straßen der Stadt klingt auch ſchon das einförmige Tropfen des auf⸗ getauten Dächerſchnees, aber draußen auf den Feldern hält der weiße Mantel lächelnd den matten Sonnenſtrahlen Stand. Eine herrliche ſchnurgerade Chauſſee iſt's, die von der Stadtgrenze durch das zunächſt gelegene Dorf, bis zum Walde, an deſſen jenſeitiger Liſiere Z. führt. Zwiſchen der Reſidenz und dem Dorf iſt die Straße noch belebt, Spazier⸗ gänger bewegen ſich auf den Fußf ſteigen hüben und drüben, Bauern und Bauernfrauen mit Körben auf dem Rücken oder in Holzwagen ziehen zur Stadt; und alle ſehen neugierig und bewundernd auf die fremde Dame in dem wohlbekannten großherzoglichen Schlitten. Bei der Einfahrt in den Wald, einen hochſtämmi igen Nadelwald, verlangſamt ſich die Fahrt:'s iſt, als ob auch die Tiere dieſe würzige, erquickend friſche Luft mit beſonderem Genuß und beſonderem Bedacht atmeten; ſchnaubend heben und ſenken ſie die ſchlanken Köpfe. Und Lydia? Das Geſicht mit einem blauen Schleier ver⸗ hüllt, ſitzt ſie teilnahmslos und matt in den weichen Polſtern. Zurückgelehnt, die Hände im Muff, ſieht ſie vor ſich hin oder ab und zu um ſich; ſie hat das Gefühl, als wäre etwas ſehr Schönes an dieſer Fahrt,— aber was will das ſagen gegen das unausſpr 0 liche Empfinden beklemmender Angſt, das ihr ihre Bruſt zusemnmenſchnürtf Warum iſt ſie ſo feige geweſen, warum ſo tollkühn? Sie denkt nicht mehr nach über ihre Fahrt, ob ſie hätte zu Haus bleiben ſollen, ob ſie, wie's einen Moment ihr Wille geweſen, hätte zu Prinzeſſin Helene flüchten ſollen,— was weiß ſie noch von alledem! Nur ein Gedanke bewegt ſie fort und fort in ihrer Seele; wie wird es werden? Unvorſichtig ſcheint's ihr obendrein, daß er ihr, der Frem⸗ en, die das Aufſehen der Paſſanten erregt hat, nachfahren Jill in dieſes ſtille, einſam gelegene Haus im Walde. Der alte, weißhaarige Verwalter der Villa empfängt ſie barhäuptig an der Einfahrt in den das einfache Gebäude umgebenden Garten. Sie nickt ihm freundlich zu und ſpringt aus dem Schlitten. „Wie geht's, Pöche? Immer noch auf dem Damm? Setzen Sie Ihr Mützchen auf, es iſt kalt,— hoffentlich haben Sie ein warmes Zimmer für miche“ „Gewiß, es iſt alles bereit, Frau Baronin.“ Die Villa, urſprünglich eine Jagddependance des groß⸗ herzoglichen Hofes, die vor einigen Jahrzehnten in den Beſitz eines Herrn von Kevenhofen übergegangen und ſpäter im Wege der Erbteilung den Thorſtan⸗Greifenſteins zugefallen war, iſt im Innern ebenſo einfach, wie von außen. Im unteren Stockwerk finden ſich, außer einem großen, nach dem Garten in eine Veranda auslaufenden Jagdſalon, nux ein paar kleine Räume, die jetzt der alte Verwalter bewohnt. Die JFenſterläden des Jagdſalons ſind verſchloſſen und verſchneit, die Veranda iſt mit Brettern vernagelt. Vom unteren Stock führt eine breite, gewundene Treppe von etwa zwanzig Stufen nach einem Entree der erſten Etage, auf das vier Türen münden. Zwei davon führen in Schlafgemächer, die dritte in ein einfaches Herrenzimmer, die vierte in einen mit über⸗ raſchender Ueppigkeit ausgeſtatteten Salon, an den ein er⸗ höhter kleiner Erker ſtößt. Offenbar iſt die Eleganz dieſes Raumes nicht urſprünglich. Die Wönde ſind auch hier mit einförmigem Grau getüncht, wie in den übrigen Räumen; aber die ſchweren, goldenen Rahmen mehrerer Gemälde heben ſich von dieſem dunklen Grau ebenſogut ab, wie die ſchnee⸗ weißen Vorhänge und die dunkelroten Uebergardinen. In dem Erker, deſſen Fenſter bunte Glasmalereien altbibliſchen Genres tragen, ſteht ein großer, altmodiſch behaglicher Polſterſtuhl mit einem geſtickten Fußkiſſen davor. Schon einmal, im erſten Jahre ihrer Ehe, während der Rennſaiſon, hatte Lydia Thorſtan vierzehn Tage in der ſtillen Zurückgezogenheit dieſes anheimelnden Gemachs verbracht. Unnütz übrigens, zu ſagen, daß die Tradition das bunte Ae dieſes Damenſalons im Jagdhauſe mit der Sage von einer heimlichen Großherzogin vergangener Zeiten 81ʃ erzlären verſucht hat. In einem der weißen Seſſel auf einer verſchoſſenen Tapiſ⸗ ſerie ſitzend, ſchlürft Lydia eine Taſſe warmen Kaffees, den ihr der Alte auf einem wappengeſchmückten Silberteller präſen⸗ tiert hat. Sie hat ihre Pelzſachen von ſich getan und ſitzt da in ihrem dunke grünen, bis an den Hals geſchloſſenen Tuchkleid, die Füßchen in den pelzbeſetzten, ruſſiſchen Juchten⸗ ſtiefelchen bequem von ſich ſtreckend, Während der Alte mit ſeiner wohltuenden Se von den Ereigniſſen der letzten Jahre berichtet, kommt zum erſten Male wieder ein leiſes Gefühl wohliger Behaglichkeit über Lydia Thorſtan.'s iſt alles ſo anheimelnd um ſie her, ſo gemütlich, f ſo gar nicht modern anſpruchsvoll; ſogar die Luft iſt von jenem ſeltſamen, unſere Nerven einſchläfernden Duft erfüllt, den jahrhunderte⸗ alte Möbel ausſtrömen. Nachdem ſie dem Alten eine Weile zugehört, unterbricht ſie ihn plötzlich in einem Bericht über die hohen Himbeerpreiſe des letzten Herbſtes mit der Frage: „Hm, und einen neuen Großherzog habt Ihr hier bekom⸗ men— was reden denn die Leute von ihm?“ „Ach, Frau Baronin, s iſt ein guter und milder Herr. Der alte Herr, was ſein Vater war,— Gott hab ihn ſelig! — war gut angeſchrieben im ganzen Land, aber ſo freundlich wie unſer neuer Herzog war er nicht. Der geht ganz alleine durch die Straßen der Stadt und redet ſelber mit den Leuten wie jeder andere. Im Herbſt— wir hatten ſo Ende Oktober noch ein paar ſchöne Tage— war er mal hier draußen und hat „Was? Wie ſagen Sie? Hier draußen in der Villa?“ „Jawohl, Frau Baronin,— s war an einem Samstag⸗ nachmittag,— man vergißt's ja nicht, wenn einem ſo ne Ehre zuteil geworden iſt,— ich war eben darüber, die Veranda zuzumachen mit Brettern,— da kamen zwei Herren zu Juß durch den Wald, und ich erkannte unſern Herrn Großherzog gleich und auch den andern, mit dem blonden Schnurrbart, der ja wohl unſerm Großherzog ſein Freund ſein ſoll,— ein ſpaßiger Herr, der über alles ſeine Witzchen machte,— und das ganze Haus haben ſie ſich angeſehen und den und dabei immer von der„„„ An Schlaf war freilich heute nicht mehr zu denken: Herr Rolf dachte ſo wenig daran, ſeinem Redefluß Einhalt zu ge⸗ bieten, als die Tauben, in ihren Zärtlichkeitsbeteuerungen inne zu halten: er kanzelte als Mark Anton die Römer gründ⸗ lich herunter, ſchoß dann Geßlern mit wahrhaft fürchterlicher Erbitterung und Genugtuung über den Haufen und machte ſchließlich als Mortimer der beſtürzten Maria Stuart die feurigſten Liebeserklärungen. Seine Leidenſchaftlichkeit wirkte unheimlich anſteckend und faszinjerend auf zwei Kanarienvögel, deren Kehlen der Stärke ihrer jauchzenden Stimmen nach die Größe von Löwenrachen zu beſitzen ſchienen, und endlich miſchte auch noch— laſt not leaſt— ein ſchriller, markdurchſchneidender, aber offenbar mit bewundernswerter Ausdauer und Intenſität ausgezeichneter Damenſopran ſeine berückenden Töne in die allgemeine Symphonie: „Zieht im Herbſt die Lerche fokt, Sagt ſie leiſ' ade!“ gellte es ſchmetternd in die Ohren der Eheleute, 1 85 8 zu⸗ gleich ein mit Hilfe des Pedals zu den verzweifeltſten An⸗ ſtrengungen angeſporntes, aber anſcheinend etwas alters⸗ ſchwachen und daher zu kläglichem Wimmern inklinierendes 105 die überzeugendſten Beweiſe der in ihm ſchlummernden muſik aliſchen Kraft und Schönheit ablegte. Hierzu geſellten ſich in intereſſanteſter und geſuchteſter Abwechflung die erfolg⸗ gekrönten Bemühungen der Hunde, der Tauben, der Wellen⸗ ſittiche und Kanarienvögel, ſo daß die beneidenswerten Zu⸗ hörer zu gleicher Zeit ein Wſtene el⸗ und Vokalkonzert genoſſen, und zwar völlig entreefrei und ohne erſt danach gehen zu miſen Das unglückliche Ehepaar hatte ſich inzwiſchen in die an⸗ ſtoßende Wohnſtube geflüchtet, aber nicht zu ſeinem Heil, denn während jetzt im Nebenzimmer der Volksredner und Tell⸗ mörder verſtummte, entſtand plötzlich über ihnen auf dem Fußboden ein wütendes Stampfen, ein lautes Stoßen und Vagieren ging los, und es dröhnte, als wollte die Decke zu⸗ ſammenſtürzen. „Jetzt hab ichs ſatt,“ brüllte Franke.„Jetzt ſteig ich ihnen auf die Bude!“ Schnaubend, gleich einem zornigen Tiger polterte er die Treppe hinauf— auf ſein Klopfen erſchien Herr Rolf ſelbft und fragte erſtaunt nach ſeinem Begehr. „Ich wollte bitten—“ keuchte Herr Franke. „Ach, Sie hören wohl gern Geſang und Muſik?“ fragte Herr Rolf liebenswürdig. Bitte, treten Sie näher, meine Frau wird gern bereit ſein, das Stück noch einmal zu wieder“ holen. Nicht wahr, ſie iſt eine vorzügliche Spielerin?“ „Ach was— wiſſen möcht ich, was Sie für einen Lärm da vollführen,“ 7 Herr Franke eregt das Wort.„S' iſt ja grad', als krachte die Decke ein!“ „Von dem bißchen Fechten?“ entgegnete 5 Mieter ent⸗ rüſtet„Was fällt Ihnen ein?“ „Ach ſo, Sie fechten?“ 5 „Jeden Tag zweimal je eine halbe Stunde zur Kräftigung unſeres Körpers.“ „Und dann— der Krakel von den Bieſtern allen— den Tauben, Papageien, Kanarienvögeln— „O, das iſt meine einzige Liebhaberei. nicht nehmen.“ „And die Spielerei und Brüllerei zu nachtſchlafender eit—“ 8„Bitte, wir haben um ſieben Uhr angefangen. Da haben wir doch das Recht. Wenn manche Leute in den Tag hinein ſchlafen geht es uns 18 an. Meine gute Frau hat weiter nichts, 1 ihr Spiel und ihr, Singen, dies harmloſe Vergnügen ſüce e ſich nicht rauben.“ „Spielt ur 905 ſie oft?“ „Nür vorn 1 und nachmittags je ein paar Stunden, und abends ein bißchen— aber abends nicht regelmäßig.“ „Ach du lieber Gott! Und Sie— ſchrein auch täglich ſo?“ „Schrein? meine ee Die laſſe ich mir Ich verbitte mir das! Ich rezitiere— Jedenfalls beſitzen Sie nicht Bildung genug, ſonſt würden Sie entzückt ſein über meine vorzüglichen, allgem ein„ klaſſi en ik⸗ 2. tionen, ſtatt darü über zu räſonieren. 25 „Was iſt denn das für ein Dampf, der aus der Küche herausquillt?“ forſchte Franke mißtrauiſch, auf einen dichten weißen Br odel zeigend, der aus der halb offenſtehenden Küchen⸗ 7 tür ins Freie drängte. „O, das Mädchen bereitet mir nur ein Dampfbad. Wir nehmen jedes täglich ein Dampfbad, ich früh, meine Frau abends— das gefündeſte für den Körper, was es gibt. Wir laſſen uns überhaupt die Erhaltung unſerer Geſundheit an⸗ gelegen ſein, denn es iſt nach den neueſten hygieniſchen Forſſchungen leichter, ſich geſund zu erhalten als wieder geſund zu werden. Deshalb nehmen wir täglich noch eine kalte Ab⸗ waſchung und ein halbkaltes Sitbad, außerdem nächtlich Dann ſorgen wir für die e eee der Luftwärme durch hinreichende kö aperlſche k. Tätigkeit. Ich kreibe Zimmergymnaſtik, hacke vormittags eine Stunde Holz und ſäge nachmittags eine Stunde, während ſich meine Frau je vormittags und nachmittags eine Stunde durch beſtändiges Auf⸗ und Niederlaufen auf der Treppe Bewegung macht. Meiſt leiſte ich ihr auch Geſellſchaft, das erſetzt das Bergſteigen, denn ich reiſe nicht gern und gehe nicht gern aus, ich mache alles daheim ab, Bäder, Spaziergänge, Bergbeſteigungen. „Das merk ich,“ jammerte Franke. Dann ſetzte er auf⸗ gebracht hinzu:„Aber ich leid es nicht— wir vertragen das Getöſe nicht!“ „Bitte, das geht Sie gar nichts an. Im bürgerlichen Geſetzbuch iſt nichts von alledem verboten und im Kontrakt haben wir nichts davon erwähnt. iſt mich von Ihnen: chikanieren laſſe. Sie ſollten ſich ruhige, kinderloſe Leute im Hauſe zu haben!“ Franke kratzte ſich hinter den Ohren. Was Herr Rolf ſagte, war nur allzuwahr! In ſeiner Freude über die günſtige Vermietungsangelegneheit hatte er ſich übers Ohr hauen laſſen! Wer verſah ſich auch von einer„kinderloſen Familie“ ſolcher Ungeheuer lichleitene „Aber die Hunde müſſen Sie abſchaffen,“ ſpielte er ſeinen letzten Trumpf aus. „Fällt mir gar nicht ein. Wo iſt mir denn das Halten von Haustieren verboten?“ 5 „Mein Hündchen ſoll ich abſchaffen?“ empörte ſich Madame Rolf, die eben dazukam.„Was fällt“ Ihnen ein, Barbar? 1 ſüßes holdes Nettchen— und mein treuer wackerer Bello— niemals, niemals!“ „Reg Dich nicht auf, Sylvig,“ ermahnte beſorgt ihr Gatte.„Chockieren Sie meine Frau nicht, Herr Francke. Sie bekommt ſonſt ihren Anfall. Dann fällt ſie um wie ein Mehlſack und ſchreit eine halbe Stunde lang, das die Nachbarn guf der Straße zuſammenlaufen.“ „Auch das noch? Wie oft hat ſie denn dieſe Anfälle?“ „O, wenn ſie nicht gereizt wird, kaum drei⸗ bis vier⸗ mal die Woche, Leider aber bleiben Reigungen und Angriffe für eine Hausfrau bei dem heutigen Stand der Dienſtboten⸗ frage nicht aus— es iſt traurig.“ „Ja, es iſt traurig,“ ſeufzte der aus tiefſter Bruſt und zog ſich zerknirſcht zurück.„Da ſind wir ſchön rein⸗ gefallen,“ äußerte er zu ſeiner Frau. mit Geduld!“ Er hatte recht, vögel, die Hunde. das Piano, der Geſang, das Fechten, da Rezitieren, das Treppenſportlaufen, das Holzſägen und ⸗hacken — es waren der Dinge zu viel, um nicht mit den Waſchungen, den Dampf⸗ und Sitzbä dern und den Gangpackungen den ganzen Tag und Abend in Anſpruch au nehmen. Herr und Frau Franke ſtanden Höllenqualen aus aber was konnten ſie tun? Die Herrſchaften ließen ſich nichts ſagen und wurden noch recht maſſiv. Chikane nannten ſie alles und Herr Franke lief endlich verzweifelt auf die Polizei und zum Rechtsanwalt, um ſich 3u informieren, ob denn nirgends ein rettender Paragraph für ihn zu finden ſei. Zum Ungli ick jedoch verſagte in ſeinem Falle unſer Geſetzbuch trotz ſeiner 2385 Paragraphen, und da er die Frage: Haben S ſie Kon⸗ trakt?“ leider verneinen und auf den guten Rat:„So kündigen Sie doch!“ erwidern mußte, er ſei auf 5 Jahre gebunden, ſo zuckten Anwalt und. nur di Achſeln un d über. Denken Sie ja nicht, daß „Jetzt ſegne Gott uns Die Tauben, die Papageien, die Kanarien⸗ upglaoh niog noang ddg usdaoz mub ocjehsog ufagzegn ohees og zccpzunog z0gefat sheiagz dusuuobog aehaog Dadageut a Utegpbu Sübaou aan geig ueboh useeßz Mezuuvagob „gaeg Jogg jeg Hobtehgong) zoc dpogueog usgleaßps *** „auvusgaes gchoantg 8 g usgebod 80 Sbal ozlughos svg snouth aognavg gun gond Mzolu uv 810 ueuhs oguve pS usgela uf goufout ol usguog gun 1 Spal azut 518 usgabaog; fudged Soeubd 408 aen udhoed — zusd gsojg dies aghva zcbres urenee aeuseiu ne 9 0a — 91 jpuluſd uuu og wg wlpicde socß ich moch 10 Iuv 47*— Due een, Aut r udg uguvfgefun zoutem udcel goulo uo9 gun 18 0 z zond uſs sjo usgzdatene ſlang 2 odoab u1e Ippuvg achel ol scru em 9 0 800 wein ce to udged Uielu Inuob atut igsezg se uusg Icbru 9100 uig gun Dhael c ulg uduolluns Uelpfjcuebung Ugutei uoho Lagt aim u! 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Die Sonne Sonntagsmorgens aber findet wenigſtens die Straßenſteine der Reſidenz abgetrocknet und anheimelnd neupwaſchen, und die Erde ſieht aus, als fühle ſie den Früh⸗ ling nahe. Es iſt eine fröhliche Kavalkade, die ſich an dieſem Soun⸗ tagsmorgen, noch ehe die Glocken die ehrſamen Kirchgänger aus den Häuſern gelockt, nach dem Bahnhof in Bewegung ſetzt. Voran Prinzeſſin Marie mit Frau von Thorſtan, hinter ihnen Prinz Franz Leopold mit Bornawitz, und zur Seite, luſtig über das holprige Pflaſter ſtolpernd, boshafte Witze reißend, Herr von Stammern in einem waghalſigen, hell⸗ grauen Frühlingsanzug, ohne Ueberrock, ganz, wie er ſelbſt ſagt, nach einem Modell aus den„Fliegenden Blättern“ ge⸗ kleidet, als„Leutnant in Zivil.“ Ein Diener mit Mänteln, Plaids und einem Frühſtücks⸗ korb geht auf der andern Seite der Straße. Einzelne Vorübergehende erkennen die Herrſchaften und ziehen mit verwunderter Ehrerbjetung den Hut; Stammern grüßt die guten Le oßer Herzlichkeit und macht hinter⸗ her über ſie die lebha Gloſſen. Der Poſten am Hau Garniſonälteſten erkennt die Herrſchaften nicht. 1 ſteht er mit dem Gewehr im Arm da und ſieht intagsreiſenden an, worüber Stammern entrüſt „Erkennt mich der Kerl nicht! Königliche Hoheit, dium der„Fliegenden“ muß als obligatoriſcher Lehrgegen in den Inſtruktionsſtundenplan aufgenommen werden!“ Ein Blumenladen, an dem ſie vorüberkommen, erweiſt ſich als noch nicht geſchloſſen und Kurt Wolf verſchwindet hinter der grünen Ladentür. Wie er die andern wieder ei geholt hat, trägt er ſelbſt einen Veilchenſtrauß im Knopfloch und vier Päckchen in Seidenpapier in der Hand. Er verteilt dieſelben und ſagt: „Die ſelige Witwe Gottlieb Knörke hatte nur eine Roſe, deshalb, meine Gnädigen,“—; rau von Thorſtan und Fräulein von Bornawitz i1 e mit Veilchen für⸗ lieb nehmen.“ Dabei hot er aber, ſcheinbar aus Verſehen, durch welches das dunkle Rot einer prachtvollen Roſ Frau von Thorſtan gegeben. Alle lachen, die Prinzeſſin behält natürlich ihre Veilchen, Lydia errötet und wirft dem kecken Leutnant einen freund⸗ lichen Blick zu. Den Höhepunkt erreich»fröhliche Stimmung im Bahn⸗ wagen. Es ift ein ganz gewöhnlicher und ziemlich ſchäbiger halber Salonwagen, der noch ein Coupsé erſter und ein Halb⸗ cbupé zweiter K ardem enthält. In der Mitte der Salonabteilung iſ ö ſch mit polierter Platte auf gedrechſelten Füßen; um Plätze für acht Perſonen. Die rot und ſchwarz geſtre olſter ſind ſtark vergilbt; die blauen Fenſtervorhänge te Unzahl kleiner Löcher. Natürlich herrſcht eine erdrückende Hitze, in d von Naphtalin und vertrocknetem Leder miſcht, weshalb die Fenſter auf der Herrenſeite geöffnet werden ſollen, was nach einigen Schwierigkeiten und nachdem Stammern ſich den Finger gequetſcht, gelingt. Aus einem Wagen am Ende des Zuges klingt unabläſſig der johlende Geſang eines zu einem„Kartellbeſuch“ fahrenden degelklubs an den geöffneten Fenſtern vorüber das Papier e ſchimmert, Die Prinzeſſin hat den Hut— einen allerliebſten Hut, auf dem eine nach dem Himmel ſtrebende ſchwarzweiße Schwalbe durch die unerbitliche Kunſt der Pariſer Modiſtin feſtgehalten worden iſt— von ſich getan und beißt mit großem Appetit in eine kandierte Aprikoſe, die ſie der Taſche ihres Water⸗ proofs entnommen hat. „Das gilt nicht!“ ruft Stammern,„Hoheit verderben ſich den Appetit— hm, was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig!“ Sprichts und zieht aus der inneren Brufttaſche ſeines Jacketts eine dünne, grünlich ſchimmernde Flaſche, deren kunſtvollen Verſchluß ein kleiner ſilberner Becher bildet. Und mit luſtigem Augenblinzeln: „Darf ich mir gehorſamſt geſtatten:— Ew. Hoheit hohes Wohl!“ „Bravo!“ ruft Franz Leopold,„geben Sie her, Stam⸗ mern!“ „Grüner Chartreuſe, Königliche Hoheit, exquiſit!“ flüſtert der Leutnant und reicht dem Prinzen den Becher hinüber. Die Prinzeſſin aber lacht. „Ach, ich kauf mir nachher auf dem Bahnhof in Z. einen,“ ruft ſie luſtig,„liebſte Baronin, bitte pumpen Sie mir eine Mark!“ Fräulein von Bornawitz rümpft etwas ihr zierliches Näs⸗ chen, aber die Heiterkeit der andern ſtört das nicht. Reihum präſentiert er den Korb und in den nächſten Minuten beſchäftigen ſich alle mit Hühnerflügeln und Gänſe⸗ leberpaſtete. (Fortſetzung folgt⸗ SNi 1 Jür unſere Frauten. Modeplauderei von Meta v. Dallgow. (Nachdruck verboten.) Die weißen Bluſen und die aus farbigem Tüll ſind zu hoher Bedeutung in unſerm Toilettebeſtand aufgeſtiegen. Die letzteren dienen im allgemeinen zur Ergänzung von im Farben⸗ ton genau paſſenden oder harmonjerenden Röcken mit ange⸗ ſchnitenem Gurt oder Mieterteil, die erſteren trägt man zu jedem beliebigen Rock oder auch, wie jene, als Unterbluſen. Unter den farbigen Tüllbluſen, mit deren Hilfe man ſehr gut ein älteres Kleid moderniſieren kann, ſind alle Farben und Nüancen vertreten. Die beliebteſte Art der Ausführung rſcheint die aus glattem Tüll, den man durchweg in gleich⸗ mäßige Säumchen oder in Faltengruppen aus ſchmalen und breiten Säumen abnäht(ſiehe Abb.). Einfacher geſtaltet ſich die Herſtellung aus den hübſchen, mit Muſchen und Ringen gemuſterten Tüllgeweben, welche an ſich ſo reich wirken, daß ſie der Säumchenverzierung entbehren können. Wir ſahen einge ſehr hübſche Exemplare nur mit kleinen gleichfarbigen Taffetknöpfen, die in der vorderen Mitte durch Schnurſchlingen verbunden wurden, geziert, andere wiederum mit ebenſolchen ſchmalen Spachteleinſätzen verſehen. Sehr beliebt zu Bluſen aus glattem Tüll ſind Beſatzteile aus Soutacheſtickerei auf Tüllfonds, wobei ebenfalls ſtreng zu beachten bleibt, daß alles nur im gleichen Farbenton gehalten werden darf. Dieſe Garniturteile haben bald die Form von Streiſen auf Vorder⸗ teilen, Stehkragen und Aermelrand, bald die Geſtalt eines Latzes oder Einſatzteiles, dann wieder die einer Paſſe. Hübſch ſind auch Bluſen aus farbiger Klöppel⸗Imitation, die nicht einmal teuer ſind, weil ſie in mereriſierter Baumwolle aus⸗ geführt wurden. Im al'gemeinen füttert i bigen Blu 8 Batiſt oder W̃᷑ (Japon), wofür auch Satin zur Verwendung kommen kann. Gewöhnlich erhalten ſie, wie die garnierten Taillen, einen weißen Stehkragen nebſt Chemiſetteil aus Säumchentüll oder Spitzenſtoff, bisweilen ſogar übereinſtimmende Aermel⸗Ergänzungen, beſonders dann, wenn ſie zu Miederkleidern getragen werden und ſo gewiſſermaßen den Eindruck eines garnierten Kleides hervor⸗ rufen helfen. Abb. 1 veranſchaulicht eine ganz in Säumchen abgenähte Bluſe aus himmelblauem glatten Tüll zu einem 1 1 ſolchen Miederkleide aus übereinſtimmender Baſtſeide. Die⸗ 9— 2 ſelbe eignet ſich aber ebenſogut für einen Rock mit ſchmalem Miedergurt. Den eckigen Halsausſchnitt umgibt eine Baſt⸗ blende mit einigen gleichartig bezogenen Baſtknöpfen; Chemiſetteil aus in Querſäumchen geordnetem Tüll. Zum Miederrock kann die Vorlage auch in weißem oder farbigem Kreppſtoff, indiſchem Mull, Batiſt oder leichter Seide nach⸗ gearbeitet werden. 5 Als Grundlagen ſämtlicher moderner Bluſen kann man eigentlich immer, nur die einfache Oberhemdform heraus⸗ finden, hier mit einer Paſſe, dort mit einem Einſatzteil ge⸗ arbeitet, doch bei eleganterer Ausführung ſtets mit Rücken⸗ ſchluß eingerichtet, um den Vorderteilen die ungeteilte Fläche zur möglichſt reichen Ausſchmückung zu ſichern. Abweſchend hiervon zeigt Abb. 2, die ſich ſowohl zur Nachfertigung in brochiertem weißen Tüll, wie in mit Muſchen gemuſtertem Mull oder Batiſt eignetzseine größere Weite des Oberſtoffes und kragenartige Garnitur aus Madeiraſtickerei, wodurch das Modell für ſchlanke Figuren beſonders geeignet iſt. Am Aermel und vorderen Einſatzteil, ſowie unterhalb des letzteren, er⸗ ſcheint der Tüll in Säunichen abgenäht. Die Kragen⸗Garnitur iſt aus geſtickten Ein⸗ und Anſatzſtreiſen zuſammengeſetzt. Der Aermel erſcheint hier, wie an den meiſten Modellen, lang und ziemlich eng, als jüngſte„Neuheit“ taucht aber wie er eine mäßig weite, eingereihte Form auf, welche am Hand⸗ gelenk mit feſt anliegendem, geknöpftem Bändchen ſchließt. Für Selbſtwäſche berechnete Bluſen fertigt man am beſten ohne Futter, um das Plätten zu erleichtern. Man trägt ſie über tief ausgeſchnittener, elegant mit Stickereien und far⸗ Abb. bigem Durchzug garnierten Untertaille oder über einem hohen, laßgärmeligen Unterzug aus Batiſt oder Waſchſeide, der gleich⸗ falls Stickereiverzierung erhalten kann. Die Vorlage zu Abb. 3 repräſentiert die große Neuheit der Saiſon: Die Bluſe aus waſchbarem weißen Baumwollenkrepp (Kreyon) mit erhabener Weißſtickerei und Einſätzen in feinſter Häkelarbeit— Prinzeßſpitzen— wodurch die Anſchaffungs⸗ koſten allerdings hoch ſind, ſich aber durch Selbſtherſtellung der Handarbeit auf ein Minimum beſchränken laſſen. Wenn ohne Futter gearbeitet, gibt es außerdem keinen beſſeren Waſchſtoff als dieſen Krepp, weil er ſowohl, wie auch die Häkelſpitzen, das Plätten entbehren können; nur die Dick⸗ ſtickerei muß mit kühlem Eiſen auf ſtarker weißer Unterlage geplättet werden. Man hat dieſe Kreppart in allen Farben, doch werden neben Weiß nur die zarten wie Roſa, Blaßblau und Lila zu derartigen Bluſen verwendet; Einſatz und Stickerei bleiben weiß. Die einfache Anordnung läßt Abb. 3 deut⸗ lich erkennen. Zwiſchen den Einſätzen, welche oben eine ſchmale Paſſe markieren, zieben ſich Ranken aus erhaben geſtickten Sternblumen und durchbrochenen Blättern hin. Das gleiche Arrangement wiederholt ſich auf den Aermeln und— bei wirklich eleganten Bluſen— auch auf den Rückenkeilen. Was nun im übrigen die weiße Bluſe anbetrifft, ſo kann man ſie aus jeder beliebigen Stoffart herſtellen. Am meiſten eſchieht dies augenblicklich aber aus glattem oder gemuſtertem reſp. geſticktem Tüll, dann aus Batiſt, Mull, indiſchem Mull aus Madeiraſtoffen, ſowie leichter Seide. Glatter Tüll wird vielfach dopelt genommen, gemuſterter mit glattem Tüll unter⸗ legt; nur Spitzen⸗ oder Stickereiteile bleiben hiervon aus⸗ genommen. Zur Ausſtattung all dieſer Stoffarten dienen, neben Säumchen und Stickerei, vor allem Einſätze der verſchiedenſten Spitzenarten wie Valeneiennes, geklöppelte, darunter ſchmale unſcheinbare Eternelles, welche man auch in Häkelarbeit imitiert, und gehäkelte, geklöppelte oder geſtickte Sternfiguren. Einſätze fügt man ſelbſt den an ſich ſchon ſo reichen Madeiraſtoffen ein. Ein ſehr hübſches Modell ſei hier noch beſonders beſchrieben. Aus indiſchem Mull zeigt es vorn und rückwärts in tiefer Paſſenform eine Weißftickered aus Rokokoſchleifen nebſt Muſchen, als Plein, mit einer aus Blattranken zuſammengeſtellten Randbegrenzung. Von ihr aus laufen ſchmale Einſätze zum Taillenſchluß. Die letzteren garnieren auch, zuſammen mit Säumchen, Stehkragen und Aermel und fügen ſich in die Schulternaht ein. Von den farbigen Bluſen iſt das gleiche zu ſagen wie von den weißen: man kann ſie aus jedem beliebigen Stoff herſtellen, doch treten ſie gugenblicklich naturgemäß hinter jene zurück. Die Neuheit für ſie iſt neben dem ſchon ge⸗ nannten Crepon und der Baſtſeide das Baſtleinen, welches ſowohl einfarbig wie gemuſtert und geſtreift vorhanden iſt. Sehr beliebt für einfache Bluſen ſind auch die Bortenſtoffe in Wollenmouſſeline, Voile und Zephyr oder Perkal. Die Borten ergeben einen koſtenloſen und doch hübſchen Beſatz. Die Vor⸗ lage zu Abb. 4 veranſchaulicht ein aus naturfarbenem mit braunen Muſchen gemuſtertem Baſtleinen gearbeitetes Modell, deſſen einzige Ausſtattung in einem den vorderen Schluß deckenden weißen Batiſt⸗Pliſſee beſteht, dem man einen ſchmalen Randabſchluß aus braunem Satin gab. Die durch ein breites Schulterſtück mit dem Rückenteil verbundenen Vorderteile ſind je neben der Mitte in drei, oben abgenähte, unten loſe ausſpringende Falten geſteppt. Schmales Batiſt⸗ Pliſſee nüt braunem Randabſchluß begrenzt den hohen Steh⸗ kragen und die Aermelaufſchläge. Bei Bortenſtoffen würde man die letzteren ſowie die Schulterſtücke aus den Bordüren herſtellen. hatte aber alle Welt gerechnet. ſtand, daß der Rübenaufgang ſich unter ziemlich ungünſtigen Wit⸗ terungsverhältniſſen vollzogen hat und daß bis zum heutigen Tage der Rückſtand von ca. 10 Tagen gegenüber dent Vorjahre und gegen normale Jahre noch immer beſteht. Am wenigſten zu⸗ frieden iſt man kach den uns zugehenden Privatnachrichten im 5 ſten Denkſchl Aands, von wo wir noch in den allerletzten T Tagen cht ungünſtige Berichte erhielten. Es liegt uns natürlich fern, eine ſchlechte Rübenernte prophezeien zu wollen, denn darüber läßt ſich vor Ablauf von etwa 10 Wochen nichts ſagen, nur möch⸗ 5 wir darauf hingewieſen haben, daß der gegenwärtige Preis⸗ tand für Zucker neuer Ernte an ſich ſchon niedrig genannt wer⸗ 5 muß, auch wenn heute weſentlich beſſere Vorbedingungen für eine gute Ernte gegeben wären, als ſie in Wirklichkeit beſtehen. Hamburger Kaffeemarkt. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗ Anzeigers.) Wie in unſerem letzten Bericht vorausgeſagt, trug der Markt auch während des größten Teils des Monats Juni den Stempel allgemeiner Geſchäftunluſt. Infolge der anhaltend kleinen San⸗ toszufu⸗ hren war der Unterton zwar ſtetig, die Umſätze beſchränk⸗ ten ſich jedoch auf ein Minimum. Erſt gegen Mitte des Monats kam etwas Leben in den Markt, da die Hauſſiers mit Realiſationen reſp. Reportierungen von Julilieferung herauskamen. Während die Dezember⸗, März⸗ u. Mai⸗ Liquidationen den Deport auf ent⸗ fernte Sichten ſtets vergrößerten, iſt bei der Juliliquidation er⸗ freulicher Weiſe der umeetehrke Fall zu konſtatieren, erfreulich des⸗ halb, weil wir mit dem Verſchwinden des Deports hoffentlich wie⸗ der normalen Zuſtänden entgegen ehen. Die Ungewißheit über die Zollfrage ſpielte auch im verfloſſenen Berichtabſchnitte wieder eine Rolle.— 9. Mai traf hier die Nachricht ein, daß die deutſche Reg den Kaffeezoll verdoppeln, und für diejenigen Länder, mit denen kein Handelsvertrag beſtände(mit Braſilien beſtehi kein Handelsvertrag) ſogar verdreifachen wolle. Ermutigend konnte dieſe natürlich nicht wirken, denn man ſagte ſich mit Recht, daß bei einer ſolchen Er höhung der Verbrauch weſent⸗ lich zurückgehen würde. In der Zwif ſchenz zeit iſt die Zollfrage im deutſchen Reichstage lallerdings erſt in zweiter Leſung) dahin er⸗ ledigt worden, daß der Zoll von 40 Mk. auf 60 Mk. per 100 kg er⸗ höht werden ſoll. Ob dieſe Erhöhung um 20 Mk. per 100 kg eine Verminderung des Konſums zur Folge haben wird, iſt mit Beſtimmtheit nicht vorauszuſagen. Wir für unſeren Teil glau⸗ ben, daß die 20 Mk.— höherer Zoll den Konſum wenig beeinträch⸗ tigen werden. Auch von Amerika wurde gekabelt, daß man ſich dort wieder mit der Einführung des Kaffeezolles beſchäftige. Blieb die Zollerhöhung in Deutſchland auf den Markt eindruckslos, ſo legte man einem eventuellen Zolle in Amerika mehr Bedeutung bei, und da auch Santos ſeine Offerten erhöhte, konnten ſich hier Prelſe, namentlich für ſpätere Monate leicht aufbeſſern. Dieſe Beſſexung ging jedoch bald wieder ve rloren, da Rio, dann aber auch Santos die Coſtfrachtofferten ermäßigten. In den letz⸗ ten Tagen fand ſo etwas wie ein kleiner Zuß ſammenbruch ſtatt. Größere Santoszufuhren verſtimmten, und di die Realiſationen von Hauſſeengagements in einen Markt kamen, in dem ein nen⸗ Dekouvert fehlte, gaben Preiſe täglich 7% Pfg. nach. Die Realiſationen haben ſeit dem 2. ds. Mts. zwar aufgehört und Pre ſſe konnten ſich daraufhin etwas erholen, immerhin ſind ſie heute noch 11½% Pfg. niedriger als vor 4 Wochen. Der Lauf des Marktes in der nächſten Zukunft wird hauptſächlich von dem Verhalten Braſiliens abhängen. Die Coſtfrachtofferten ſind, wie geſagt, zwar etwas ermäß igt worden, ſie bewegen ſich heute bei bis 39% f ch immer noch ca. 6 Pfg⸗ Termir wohl anzunehmen, daß Braſilien bei der gewiß nicht Keinent Ernte ſeine Forderungen ermäßigen muß, ob dadurch aber noch ein größerer Druck auf die Terminpreiſe ver⸗ urſacht werden wird, ſteht dahin. Kaffee iſt bei ca 30 Pfg. für entfernte Sichten niemals teuer geweſen. Chile⸗Salpeter. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Unter dem Eindrucke der größeren Mai⸗Produktion, nämlich .291.800 Quintales gegen.634.000 Quintales im Mai vorigen Jubres war der Markt während der erſten Tage des Monats Juni ausgeſprochen ſchwach und zwar umſomehr, als berichtet wurde, daß die Ausſichten für das Zuſtandekommen einer Kon⸗ vention ſich wieder verſchlechtert hätten. Da jedoch der Konſum die gewichenen Preiſe zu größeren Anſchaffungen benutzte, wurde die Tendenz bald wieder ſtetiger, und als hieſige Firmen den Reſt von promptem Angebot aufgenommen hatten, und die engliſche Spekulation größere Kauforders für Februar⸗März⸗Lieferung ſandte, haben ſich Preiſe nach und nach wieder erholt, und der ganze Rückgang beträgt heute nur noch ca. 5 Pfg. geben die Preiſe bor 4 Wochen. Mancher Hauſſier iſt über die Verzögerung des Zuſammenſchluſſes der Produzenten verſtimmt und man hört Stimmen, nach denen die Konvention überhaupt noch in recht wei⸗ ter Ferne ſehen ſoll. Bei der großen Anzahl der Produzenten und ihrer Verſchiedenartigkeit iſt es natürlich ſchwer, zu ſagen, ob es gelingen wird, die Konvention bald und auf ungefähr der alten Baſis zuſtande zu bringen, bei alledem iſt jedoch nicht zu überſehen, daß die heutigen Preiſe bereits billig ſind, und der Konſum, namentlich wenn ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe wei⸗ ter beſſern, im Vergleich zu den letzt ten Jahren be⸗xächtlich zut nehmen wird. 5 Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co., in Liverpool.) Unter dem Eindrucke des ſehr hauſſefreundlichen Bureau⸗ berichtes, der eine Konditionsſchätzung von 74.6 pCt. aufwies, gegen 81.2 pCt. letztes Jahr und 80.80 pEt. der Durchſchnitt, der letzten zehn Jahre, iſt der Markt ſtark in die Höhe ge⸗ gangen, und wir ſind gegenüber der Vorwoche um ca. 40 Punkte höher. Man erwartete einen Bericht von nicht unter 77 Prozent, aber auf 74,6 Proz. war niemand gefaßt. Enorme Käufe fanden nach Veröffentlichung des Berichtes ſtatt und Preiſe gingen ſprungweiſe in die Höhe. Zahlreiche Leute reduzieren jetzt ihre Ernteſchätzungen und ſehr niedrige Ziffern ſind ganz kourant. Der Umſtand, daß noch Zeit vorhanden damit die Ernte ſich weſentlich aufbeſſere, wird überſehen. Gutes Wetter während mehrerer Wochen von jetzt ab könnte eine große Veränderung hervorrufen. Der Markt hielt ſich ſehr feſt bis heute nachmittag, wo große Gewinnrealiſationen ſeitens Hauſſiers einen kleinen Rückgang verurſachten. Baumwollmäkler Lancaſhire klagt, daß der Aufſchlag dem Geſchäfte hinder⸗ lich iſt. Wir hören von Spinnern, welche Garne verkauften als Baumwolle ½ d und 34d niedriger war und welche ihre Käufer nicht Vekaglaten können, Lieferungen zu übernehmen. Die Nachfrage ates den öſtlichen Märkten iſt noch immer eine 8 die über die Vodeſernten in Indien Bemerkenswert bleibt der Um⸗ »Gegenden ſtark aufgetretenen Gelbſucht und Chine lauten günſtig und verſprechen, die Kau fkraft weiter Volksſchichten zu vergrößern. Getreide und Proviſionen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Unſere Chicagoer Freunde(A) kabeln:„Weizen: Schwächer, da die Ernteberichte aus den Sommerweizen⸗Staaten günſtig bleiben. Die Schätzungen für die Winterweizen⸗Ernte werden beträchtlich erhöht. Nach unſerer Anſicht werden Preiſe hier weiter nachgeben, es ſei denn, daß von Europa hauſſelau⸗ tende Nachrichten eintreffen. Mais: Die Ankünfte nehmen öu. Die Beſchaffenheit der Ernte konnte kaum beſſer ſein. Pro vi⸗ ſionen: Der Unterton des Marktes iſt feſt infolge der kleinen Vorräte, die wahrſcheinlich auch fernerhin klein bleiben werden.“ Unſere Newyorker Freunde[&) kabeln:„Der Rückgang wurde verurſacht durch Realiſationen der Berufs⸗Operateure, da die Wetterberichte günſtig lauteten. Mais: Niedriger infolge gün⸗ ſtiger Ernte⸗Ausſichten. Probiſionen: Günſtig beeinflußt durch die Statiſtik. Der Schmalzvorrat in Chicago war am Ende des Monats kleiner als erwartet, er beträgt 66.00 tierces. Wäh⸗ rend des Tages höher imolge geringen Angebots“. Mannhieimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide⸗ (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Ge⸗ kreidegeſchäft weiter befeſtigt und ſtiegen die Weizenpreiſe entſprechend. Mais auch ſeſe jedoch Preiſe in unveränderter Haltung. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanka, disponibel und Juli⸗Auguſt M. 27,75— 28,25, ruſſ. Weizen, je nach Qualität, M. 27,25—28,75, M. 20, ruſſ. Hafer, je nach Qualität, M. 18,7521,50, Platahafer M. 18,75 bis 19,75, Futtergerſte M. 16,25, 8 disponibel und Juli⸗Aug., M. 17,25 per 100 Kgr. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kgr. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfahrikate, (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannhei m, 9. Juli. Das Mehlgeſchäft blieb in dieſer Woche bei anhaltender Nachfrage und zufriedenſtellen⸗ den Abſchlüſſen durchgängig feſt. Da die Abrufungen hin⸗ reichend waren, blieben die Mühlen mit Verladungen von Anfang bis zum Ende gut beſchäftigt. Weizenmehl wurde in normalem Umfange gehandelt, während Roggenmehl wieder mehr Beachtung fand. Sämtliche Futterartikel wurden ver nachläſſigt mit Ausnahme von Weizenkleie, die noch Nehmer fand und Gerſtenfuttermehl, das ſehr geſucht, aber ſaſt nicht erhäl tlich war. Die heuti 11 Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 37, desgleichen Nr. 1 M. 35,50, desgleichen Nr. 3 M. 38 50, desgleichen Nr. 4 M. 30,50, 1 Baſis Nr 7¹ M. 27,25, Weizenfuttermehl M. 13,7 Roggenfuttermehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl 150 feine Weiz 0 M. 11.50, grobe Weizenkleie M. 11,75, Roggenkleie M. 12, Alles per 100 Kgr. mit 5 ab Mühle, zu den tionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchlan d, 1. Juli. Der Monat Juni iſt beendet, er läßt 9015 Winzer aber mehr Hoffnungen zurück, als man zu Beginn hätte erwarten können. Dieſes Jahr hat außerordentliche Erſcheinungen, die den Winzer anfänglich faſt e machten, dann aber zu großen Erwartungen berechtigten. Die Traubenblüte hat früh ihren Anfang genommen 119 das Verblühen iſt nicht ſchnell vor ſich gegangen. So iſt ſeit einigen Tagen die Weinblüte glücklich vorüber und kann deren Verlauf als ein zufriedenſtellender bezeichnet werden. Die Träubchen durchweg ſchön an und ſteht ſo im allgemeinen alles nach Wunſch, wenn nur nicht die drei gefährlichſten Rebfeinde— Peronoſpora, Oidium und Wurm— unſere Winzer in ſtetiger Aufregung erhielten. Die Reben haben den Froſtſchaden vom Oktober vorigen Jahres und die Beſchädigungen durch Winddürre und Spät⸗ fröſte überraſchend ſchnell überwunden. Anfänglich war man wegen des Ausbleibens des Austriebs an vielen Zapfen und Bogen, namentlich in Niederungslagen, etwas beſorgt. Es zeigt ſich nun, daß die Rebſtöcke in ihren unterirdiſchen Teilen völlig geſund geblieben ſind; es haben ſich auch aus den alten Stockteilen viel Bodenhölzer entwickelt, die teilweiſe einen hübſchen Traubenbehang zeigen, ſo daß für den Ausfall an Bogen⸗ und Zapfentrauben reicher Erſatz heranwächſtt. Mit neuerwachter Freude betrachten die Winzer in allen Gegenden ihre Rebfluren; ſie dürfen nach mehreren geringen Ernten jetzt erleben, daß die Rebſtöcke allmählich ihre Kraft und Geſundheit wieder erlangen. Das Blatt des Weinſtocks iſt hübſch grün und von der in letzten Jahren in vielen ſind heuer höchſt ſelten Spuren zu beobachten. Es ſcheint, daß das trockene Aufwachſen der Rebtriebe im Monat Mai und anfangs Juni überall zu bewundernde ſaftige Grün der Weinberge ver⸗ anlaßt hat; dieſem günſtigen Umſtand iſt es wohl auch zu⸗ zuſchreiben, warum bis jetzßt die Rebkrankheiten in größerer Ausdehnung noch nicht aufgetreten ſind. Die quantitaven Ausſichten für den 1909er Herbſt ſind zurzeit überaus günſtig. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man behauptet, daß der Kampf gegen die Blattfallkrankheit noch in keinem Jahr ſo frühzeitig und energiſch auf der ganzen Linie ae wurde, wie heuer; viele Weinberge wurden im Mai zum erſten und im Juni zum letzten Male geſpritzt. Auch das Oidium, das ſich bis jetzt auch nur ganz vereinzelt an Trauben bemerkbar machte, wurde durch wiederholtes Beſtäuben mit Schwefel bekämpft. Während die erſtgenannten Krankheiten nur ver⸗ einzelt ſich bemerkbar machten, hat ſich der Heuwurm in beſorgniserregender Weiſe in manchen Lagen in letzten Tagen eingeſtellt. Es laſſen ſich daraus auch leicht Schlüſſe auf Einſtellung des Sauerwurmes mit ziemlicher Sicherheit ziehen. Mit der Anwendung des Nikotins in der Spritzbrühe in den eigens hierfür beſtimmten Verſuchsfeldern hat man wenig oder gar keine guten Erfahrungen gemacht. Auch die anderen Mittel zur Bekämpfung bezw. Vernichtung des Wurms haben bis jetzt verſagt. Sei es, daß die Menge⸗ zuteilung von äzenden Stoffen eine zu ſtarke war, man fand, daß nicht nur die weichen Gipfel der Ruten, ſondern auch die Träubchen mehr oder weniger ſtark Angecren und keilweiſe beſchädigt wurden. Die Sommerarbeiten gehen flotter vorwärts. Es iſt on bau, zu welchem der Weinbergspflug immer meyr Verwendun am 8. Juli 320 Stück zum Verkaufe. 102 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel n für Arbeitspferde M. 300—4200, für Schlachtpfe war lebhaft. Preis pro Stück M. 200—5 findet. Weiter wird geſpritzt und geſchwefelt, es wird alles getan, die Trauben zu erhalten, der ſchöne Rebſtand, die gut verlaufen Blüte, vor allem aber eingetretenes ſchönes Wetter geben den rechten Mut und Eifer dazu. Im Weingeſchäft iſt es jetzt allent⸗ halben ſtill, wie es jedes Jahr um dieſe Zeit zu ſein pflegt. Die Weinvorräte ſind überall ſtark zuſammengeſchmolzen. Beſonders ſpärlich ſind die gewöhnlichen Konſumweine noch bei den Produ⸗ zenten vertreten. Die Preiſe dieſer Weine ſtehen immer noch rechk hoch und werden ſich auch vorerſt noch halten. In Baden wurden in der Bodenſeegegend und den benach⸗ barten Inſeln kleinere Poſten 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu Nennungen von 35—45 Mk. bezw. 45—57 Mk. im Breisgau 1908er Ettenheimer, Kenzinger Waltershofer, Wagenſtadter, Frieſenhei⸗ mer, Mahlberger, Dinglinger, Kippenheimer, Lahrer, Munzinger, Schmieheimer und Denzlinger zu 36—50 Mk., in der Markgräfler gegend Heitersheimer, Schallſtadter, Niedereggener, Fiſchinger⸗ Schliengener, Vögisheimer, Ebringer, Ehrenſtetter, Auggener, Hügelheimer, Wolfenweilerer, Britzinger, Pfaffenweilerer, Ball⸗ rechter, Laufener und Müllheimer 1904er zu 62—74 Mk., 1908er und 1907er von 57-66 Mk., von 38—96 Mk., am Kaiſer⸗ ſtuhl Merdinger, Bahlinger, Eichſtetter, Bötzinger, Sberberreck ner, Waſenweilerer, Oberrottweilerer, Burkheimer und 1908er von 37—55 Mk., 1907er von 57—68 und in der und Bühlergegend 1908er Weiß⸗ und Rotweine von 40—65 Mk bezw. 50—80 Mk. und 1907er von 60—-90 Mk. bezw. bis 120 Mk die 100 Liter gehandelt. Im Elſaß gingen in Weißenburg und Umgegend 1908er z 18—19 Mk., im Weilertal 1908er zu 1534—1634, in Obereherh und Umgegend 1908er zu 16—17½ Mk., in der Moſſiggegen 1907er z. 23—24 Mk., 1908er zu 16—18 Mk., in Molsheim Mar⸗ lenheim und Wolxheim 1908er 1820 Mk., 1907er Rot⸗ und Ries lingweine 2537½% Mk., 1904er Edelweine 377½. 50 M Barr und Umgegend 1908er 16—18 Mk., im Schlettſtadter Be 1907er 23½.—25 Mk., 1908er 1619 Mk., in Winzenheim and Um gegend 1908er 18.20 Mk., in Weſthalten 1908er 17%½. in Pfaffenheim 1908er 17.18 Mk., in Hallſtatt 1908er Mark, in Geberſchweier 1908er 18—19 Mk., in 1908er 18—19½, in Kolmar und Umgegend 1907er 2528 Mk., 1908er 20—22½% Mk., in Rappoltsweiler 1908er 20—23 Mk., 1907er 2 30 Mk., in Reichenweier und Gebweiler Edelgewächſe 36—60 Mi 1908er 26—84 Mk., in Mülhauſen 1908er 2527 Mk., und it Kayſersberger Kanton 1907er 25—27 Mk, und 1908er bis zu Mark die 50 Liter in andere Hände über. 5 In der Rheinpfalz wechſelten im Zeller⸗ und Alſenztaf 1908e zu 430—525 Mk., 1907er zu 500—650 Mk., Rotweine zu 380⸗ Mk. bezw. 420—430 Mk., im Grünſtadter Kanton 1908er 480 Ml., bezw. 390—400 Mk. 1907er zu 490—550 Mk. beziw. 430 Mk, in Bergzabern, Landau und Umgegend 1908er zu 42⁵ Mk. i in Edenkoben, Maikammer, Diedesfeld, Rhodt, St. Mar tin, Weyher und Hambach 1907er zu 490—580 Mk., 1908er 400500 Mk. in Neuſtadt und Umgegend 1908er zu 525. 650 Mk 1907er zu 600—7 700. Mk., in Dürkheim, Ungſtein und Kallſtad 1908er zu 600700 Mk., 1907er zu 650750 Mk. und in Wach heim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1908er zu 750 9 Mark und 1907er zu 850.1500 Mk. die 1000 Liter 95 In Rheinheſſen wurden in Ockenheim, Büdesheim Ingelheim und Bingen Rotweine zu 750900 Mk, 5 Ingelheimer Grunde 1908er Weißweine zu 500580 Mk. in Wöll ſtein, Jugenheim. Alzey und Umgegend 1908er zu M. 480 in Oſthofen, Weſthofen, Bechthkeim, Mettenheim, Alsheim un 1908er zu M. 540—650 und in Nackenheim, Boden heim, Schwabsburg, Oppenheim und Nierſtein 195 z 680900 die 1200 Liter geſiegelt. Holz. (Driginalbericht des„Maunheimer Generül⸗Aa Das Angebot von Brettern iſt nicht bedenten einzelnen Sorten iſt es größer, als die Nachfrag hauptſächlich bei Ausſchuß⸗Qualitäten der Fall ſt. Bretter ſind beſſer gefragt, doch iſt das Angebot in bie gering. Die Herſteller von Schnitlwaren ſind dav daß gegenwärtig beſſere Preiſe nicht zu erzielen ihrerſeits die Abgabe zu bisherigen Sätzen erfolgt. verſand iſt neuerdings beſſer geworden. Die Schi mäßig. Die Forderungen für die 16˙12““ Ausſchuß h für die 100 Stück auf M. 136—137 frei Eiſenbah Durch neue Zufuhren konnten die Vorräte in R Bereicherung Afahren und infolgedeſſen war au etwas beſſer. Die rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Sägewerke ter Zeit ſtändig Aufträge erteilt. Die Händler der Preiſe jetzt etwas nachgiebiger geworden, was des Marktes viel beitrug. Die Kaufluſt bei den Ver im Walde hält ungeſchwälert an. Die erzielten P. eiſe hoch. Nicht allein ſind Nadelſtammhölzer begehrt, Eichen⸗ und Buchenhölzer werden geſucht. Auch Papie ein begehrter Artikel. Das„„„ 15 ſich gebeſſert. Leder. (Originalbericht des Mannheimer Generalanze Das Geſchäft war etwas ruhiger, was auf di ſtattgefundene Inventur zurückz uführen iſt. Bo wie Che vreaurx verzeichnen eine gute Nach ſind in Boxcalf die Vorräte knapp. Farbige Leder vernachläſſigt. Lackchevreaux dagegen wird E. Die Preiſe ſind feſt. Wotbenmarf erſcht über den Biehverkeh vom 5 bis 10. Juli 1909. Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Großvieh betrug 1214 Stück. Der Handel war Preiſe per 50 5 Schlachtgewicht: Ochſen Bullen(Farven) M. 62—68, Rinder M. M. 48—70. 25 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 5. Jul Geſchäfte weiſe mittel und ſchleppend. Preiſe pro 50 K gewicht M. 75—90. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 5 Juli 1 am 8. Juli 903 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtge koſteten 73—75 M. bei lebhaftem Geſchäftsverkeh Der Pferdemarkt war mit 72 Stück Arbeitspf pferden und mit Schlachtpferden war mitteln bis 220 pro Stück. Milchkühe wurden 41 Stück aufgetrieben Der Ferkelmarkt war mit 417 Stück beſuch viel ehee und nicht Lilt man ⸗ dem war mittelmäßig. W en M Mannheim, den 10. Juli 1909. General-Anzeiger. 255 e Seite. 5 81 78. 3 Bähnbeamte Friedr. Jung e. T. Eliſabet Paula. Juui Geſtorbene. Angzug aus dem Skandesamks⸗Regiſter für die 1700 5 30. Zuiſe, T. d. Maſcharb. Herm. Gg. Ehret, 3 M. Tgl. Peter Diehm S. Emil. 0 30. d. verw. Tal. Joſef Rumig, 64 J. 8 M. Skadt Mannheim. 23. Bure eh. Y hpel e. S. Walter Markus Franz. 23 Juxrecaugeh. Mark. 2 Wippel al 8 30. Lydia, T. d..⸗A. Gg. Volz, 1 J. 5 M. 27. Odl. Mich. Wilhelm e. T. Anng Maria. 5 92 15 0 Nekerme 60 J. 10 9 Juni Berlündete: 24. Maſchf Büchler e. S. Aut darl 30. d. verh. Vorarb. Michael Neckermann, 60 J. M. Berkündete: 24. Maſchſchl. Ludw. Valt. Büchler e. S. Auton Karl, Juli 30. Eiſendreher Wilh. Held und Philippine Kempf. 28. Schloſſer Beruh. Willhauck e. T. Luiſe.* Sheir d St Wilh. Heuß, 37 J. 11 30. Kaufmann Konr, Hildebrandt und Paula Laugen geb. Schmieg 23. Mal. Karl Eug. Alb. Spindler e. S. Adolf Wilh. Eliſe geb. Steuerm. Wi 6 euß, 8 5 31 Juli.**VV 5 23. Mal. Chriſt Heiur. Friedrich e. T. Auna. Franziska Paula Maria, T. d. Tagl. g. Randolt, 3 T. maun Gg. Bayer und Auna Dillſchnitter. 26. Tgl. Stanisl. Oſtrowski e. T. Eliſe. led. Dienſtmagd Eliſe Schaab, 21 J. 11 M. 135 1 1. d. verh. Gipſer Joſef Mann, 4u J. 10 1 2. 2* ehrer Heiur enſt und Marie Hauſſer 0 Heinr. S S. Eugen Georg. 2 595 5 16 85 9 175 1 8 Mon Tgl, Gg. Sinz 9 8 15 Liſette geb. Fiſcher, Ehefr. d. Techn. 722 Eruſt Gottlieb, 30. 4 M. 5 Eſenwein und Frida Roos. J. Sim. Fese 8 05 Sh Pfedene ob S 5 4 Ak. Emmert 1115 Aa e Weinbrecht. Schriftſetzer Jak. Margenau e. S. Franz einr 5 9 S17 5 28 17075 An 19 9 Stuntz, 1 J. 4 M. 1 iſenbohr. 9 05 und Emma Hub. 23. Maſcharb. Ferd. Stengele e. S. Hermann und e. S. Wilhelm. 3 85 105 Sc Jul 28119 Aür 9b 4. Maſch,⸗Arb Thereſia Raith geb. Hexele. 29. Buchbind. Mart. Scheuring e. Martin. 8 85 5 1 ſſeß 0 0 Nim Frö 5 24. Müll. Friedr. Beißwanger e. S. Georg Friedrich. 15 5 12155 Tunch. 5 55 215 115 0 125 5 55 2 l 5 det 26. Zei 9 S Mar Fhrißof dberh 0 fastus 1 2 8 Me. 1. Tagl. Karl Elifabeta Nethen. 30. Jeichn. Mart. Hörz e. S. Mart. Chriſtof Sudwig. 2. d. verh. Schloſſer Karl Auguſt Schumann, 33 J. 2 M 1. Zahntechn. authardt hmidt und Klara Herminghaus. 24. Port. Karl Bernh.. Karoling 555 Willi S. d. Schriftſ. Karl Stolz, 2 M. 8 8 i Mül L 25. Getreidearb. Gg. Karl Reichenbach e. S. Gg. Philipp. 5 385 2. ad und een ee 25 Bahnarb. Wi ilb. Joh. Lang e. S Albert 3. Roſa geb. Aldegberger, Ehefr, d. Friedhofarb. Joſef Milden⸗ Ang 1 und 10 1 rb. Joh. Laus 1 Al! 1 58 J. 2 3. Maurer Karl Ganderer und Liſette Schmitt. 26. Platzmſtr. Karl Phil. Demmer e. T. Anna. B 5 Wie d. Privatm. Anton Klier, 78 J. 11 M ufſihr. Oskar Klemm und Berta Borſt. 26. Schneid. Ludw. Dorn e. T. Erna Juliang Soſie. 3˙ b dr 0 12 59b Frg. Lachnar, M. 4 1 Winklhofer und Auna Felder 27. Fuhrm. Mich. Schnepf e. Wilhelm. 2. 9. 5 Frz. 55 Poſtb Ga 1 7 38 Mal Karl Alinann F. Marta Eliſabet 1. d. led. berufsl. Philippine e 5 e 16 8 M. 2. Soſtb. 7 0Karol 0 N 28.* N 114 5 5 353 8 1 Kauſi ar Grbße und Klara Leo. 28. Tünch. Friedr. Brandel e. T. Hermine Sofig. 115 9 80 Magdal. geb. Reichel, Ehefr. d. Küfers Gottlob Wagner, Bahnarb. Rudolf Benz und Joha. Wolf. 9. Direktor Friedr. Hamm e. S. Ludwig Friedrich. 4 derh apez ier Karl Cronberger, 63 J. 4 M 5. Oilfsſchaffu. Hch. Blauk und Marg. Herbold. 8. Mont. Joſ. Müuch e. S. Kurt Zof. 4. 5 Fedr 95 Schiieds Gg hr ger 5. Schaffn. Mathigs Coruelius und Marg. Stollhofer. Lageriſt Gg. Meſſel e. S. Karl Ludwig. 5. 5 5 525 95 05. Ge 0 15 00 41 +. 6 M. 5. Bonbonkoch, Otto Etzel und Barb. Stern. Schaff. Lorenz Munz e. T. Auguſte. 5 Aung 25 955 Poltſcaffn Joſef Enger rt. 37% Std Wirt Heinrich Küchler und Guſtavine Sommer geb Reinemuth. Zahnarzt Eug. Nollmar e. T. Erna Anneliſe.„T.*„ Std. Jugführ. Joh. Mayer e. T. Maria Juliana. 3. Chriſtiue geb. Beck, Ehefr. d. Bierbr. Wilh. Walter, 43 J. 11 M. Fuhrm Aug Heermann ſe, T. Emma Pauline. 4. Joſef, S. d. Baähnbea 0 Joſef Andr. Hörner, 2 M. 8 8 Schloſſer Jakob Mattern e S Erwin Jakob 32 geb. Frey, Ehefr. d. Fabrikmſtr. Peter Zeilfelder, 35 J. 6 M. 1 ſer Jako Matter 5 1* 5 8 Maurer Karl Stihler ſe Larl Georg. 1. led. Privatin Sofie Saler, 64 J. 6 M. Hausd. Pbil. Welker e. S. Paul 4. 555 Albertine Luiſe Sabine Joſefine geb. Scheele, Ehefr. d. Müll 9 S 8 52 J. 3 M 6, Friſ. Joh. Krick und Marie Kaxwelat. Hauptl, Otio Burkhardt 8 Mina. 57 155 Aa Kar5t Wbae J. Chemik. 2 Möh er* Lüöbe Poſtb. ibacher e. S. Karl.„VVVVV 5 deich tnd Amalit Fater⸗ 85 26 Faben, 1 5. d. verh. Armenkontroll, Karl Sebaſt. Maier, 39 J. 1 M. 1 malie 1 20. 1 .⸗An walt Auguſt Müller und Helene Götz. Wagn. Jalpob Weber und Marg. Stein. 6. Metzg. Vinzenz r und Mina Weller. 6. Oberſchaffu. Frz tann und Chriſtiang Eckert. 6. Schloſſer Fri Reller und Barb. Moſchberger. 3. Lehr Piick 3 75 T. Sofie Elſa. e 5 1 7 Franziska Dietſche 20. Kfm. Louis erberk Haus 4. Kath. geb. Hertel, Ehefr. d. Maur. Frdr. Gg. R 31 J. 8 M. Pack. Mm. + 19 7 f Dieiſche.—4. 5 S. 5 9 2 2 2 5 8* 6. Kfim. Karle zer und Emilie Seitz.„Magazinarb. Heinr. Weidelich e. T. Auna Maria. 4 b. Herh 0 5 1 5 1. 1 J. 4 M. 6, Küfer Gg. Hoferer und Eliſabet Barth.„Kfm. Kar! 9 Jak. Frant e. S. Oskar permann. 439. 885 Privatnn. Marzin Sc ler, 70 J. I1 M. 5. Buchh. Emil Roſt und Anna Nick. 0 iſ. Phil. Ad. Link e. T. Sofie und„Julchen Emma. 5 verh. Privatm. 118 25785 5. 5 55 5. Metzgermſtr. Aug Schneider und Luiſe Klein. 25. Ge f Anton Schumacher e. Emil Friedr. Wilhelm. 2 5. berb 95 15 8 7 8 Haag, 30 J. 6. Tagl. Phil. Storck und Maria Garrecht. 30. Geſchä S⸗Aufſ. Emil Bechtold e. N. Maria Thereſia. 2* d. eb de 51. En 18 bex, 57 175 m. Ludw. Tremmel e. Paul Joſef 5 5 85 J. 2 M. 8 Juli Getraute. 1 5 Röſch e. S 0 Eliſ., T. d. F. A. Joh. Gg. Müller, 2 J. 4 M. Matroſe Leop. Buſch und Pieterſe Bork geb. Bakelaar. 30. Hoftheaterdramakurg Dr. Gg. Joſ. Altman e. S. Ralph. Helene, T. d. Tgl. Gotthold Weber, 4. M. Fabrikt. Clem. und Friederike Chriſtoph. 29. Tgl. Auton Schmitt e. S. Haus Friedrich. 6. O led. berufs enmiße Herrmann, 14 J. 8 M. Muſtt. Rudolf George und Ling Heide. 29. Poſtb. Karl Joſ. Lell e. S. Karl Friedrich. 5 e Kfm. Hern ner und Marie Wunderak. 29. Ausläufer Jul. Hartmann e. S. Paul. 5. Roſa, T. d. Tgl. Joſef Kneidl, 2½ M. iltel und Pauline Auperle. 28. Zahnarzt Herm. Ühen e. T. Ingeborg Elje. Müller 3 Orth und Maria Schweſel. 7 .Schloſſ. Eduard Kramer e. S. Robert Eduard. 1. 155 A. J. Tünch. 1¹ 1. 55 1 4+2 Rerf 8 Baungd 5 N 47 Emil Kath. Baunach. 26. Kfm. Jak. Friedr. Oeſtreicher e. 5 Gottlieb. Auszug aus dem Skandesamts⸗ 7 Regiſter für den et 1 Schmied Chriſtian Neber e. Richard. * Heim. Karl 1 150 Oettle. f Pferdew. Herm. Hinrikus Ahlrichs e. T. Eliſabeta. Iladtteit Aeckaran. zerw.⸗Aſſiſt. Jakob Merkel und Anna Kegler Form. Ad. Schröder e. T. Elfriede Paul 8 5 29. Form. Ad. Schröder e. T. friede Paula.* 2 3. Schloſſer Adolſ Bur und Marg. Pfaff.. Bureaudien. Joſ. Harſt e. S. Wilhelm. 2 0— 3. Tgl. Jakob und Anna Leiſer. Schutzm. Joh. Hiltner e. T. Helene Babette. 24. Gummiarbeiter Wilhelm Nader und Ther. Schuſter. 3. 5 Zemenkeur Fritz und Iſabella Kiefer. Bäck. Eruſt Theod. Eberbach e. S. Friedrich Ernſt. 25. Fabrikarbeiter Karl Aug. Tremmel und Aung Marg. Winkler. 3..⸗A. Julius Gindorff und geb. Stein. 27. Port, Mart Henn e. T Emma 25. Kaufm. Gg. Friedr. Wilh. Arnold und Kath. Orth. Joſ. Gräf und Barb. Dörſam. Pack. Joh. Ehriſt. Kratz e. T. Sofie Pauline, 30. Händler Benſamino Luciano Fen und Emma Weßbecher. äger s Heiur. Hönig und Pauline Klenk. Eiſendreher Adam Berg e. S. Adam Wilhelm. Juni. Getraute Konöftor Rob. Kirchgeßner und Frida Fritz. Pack, Andr. Schumm e. Andreas. 55 3. Mechankk. Friedr. Leuhardt und Frida Dexheimer. ſer Bill. Man Uſfar und Eliſab. Kraus. ngeh, Guſt. Pohle und Kath. Schalk Otto Rebel und Roſing Aßfalg. S. Andr Maſchiniſt Guſtauv Oskar Walter Stri ube mit Eliſab. Adelsberger, 02 5 25 S. Hans J 8 8 Mar 5 Rich. 5 2 Aid A Fabrikarbeiter FJoſef Moſer mit Maria Spiegel. 7. 2.* E 1. uli. ***** 9** Erdarb. Joh. Gabler e. Karl..Bahnarbeiter Johann Seitz mit Kath. Math. Waldecker. e e Karl Rehberger e. T. Paula Karola, — 27, d. Gummiarbeiter Jakob Weinkötz e. S Friedrich ⸗A. Ferd. Mundo e. S. Willi. S. 8 b. 6. Kfm. Kurt Mandel und Emilie Altzweig. Schneider Ad. Brabänder e. S 2 8 keteur Karl Reuß und Emma Wagner. A Aanſt 85 3. Taglöhner Peter Keller mit Kath. Brenneis geb. Armbruſt. zuſt. Schiller und Marta 8 Schuhmather Jof. Förſchle e. S. Ewin Jypſef. Juni. Geborene: 2 berger 1 2 rörſter iee ee 75 8 7 F* 5 3. B 117910 80 2 S hötking 8 61 tter 30. Niaſchiniſt Joſ. Hanf e. S. Heinrich. 22. ö. Expedienten Karl Völker e. T. Irmgard. 5 e 855 1 0 50 1 bld 255 Bach⸗ Etleh. 30. Zimmerm. Ad. Janſon e. S. Exwin. 5 29. d. Kaufm. Georg. Röſch e. Otto Peter⸗ Spa 15 255 15 Eliſ b. 9 30. Bauführ. Joh. Pfenning e. S. Johaunes. 18. d. Bautechniker Frz. Karl Sieber e. T. Liſa Eleonora⸗ 3. Schloſſar Frz. äth un iſa keſſer 30..⸗A. Frz. Joſ. Fiſcher e. S. Karl Eugen. 18. d. ſtädt. Taglöhner Jobtinn Schwab e. T. Maria Emilie. 5 Haſenarb. Karl Speer und Marg. Stein. Juli 21. d. Heizer Auguſt Brixner e. S. Kurt Alfred. 2 S* d Berta 67 3 5 8 e. 5 5 5 5 Arlebr ah Plach e 8 piegelhalter 1. Sbermal. Beruh, Honf e. T.. 17. d. Vorarbeiter Phil. Valent. Ludwig e. S. Richard. 3. Frisöt, Wenz and Ane demper geb. Schneidey 1. Paſchand Wichenm Koyl e. S. Aülchnte. 21. d. Weichenwärter Georg Herrmann e. S. Aloyſtus. 4. Tiſchl. Joh. Wickhüller und Aung Thomann 1. Keſſelſchmied Friedr. Stuhlfauth e. T een 25. ö. Fabrikarbeiter Wenzel 5 e. T. Maria. 75 0 16. J5 ülle Sen ie ab⸗ 1* Porzellandreh. Stanisl. Kaezmarck 2 T. Marta. 26. d. Former Johann Muley e. Elifab. Kath. Ochr. 15 10 ar ler und Auna Wolſ 4..⸗A. Joh. Mich. Klaus e. S. Haus Konrad. 28. d. Werkmeiſter Lorenz Kallen e.. Willy.* 1 15. Bankbeamt. Herm. Valet T. Johanng. 27, d. Kerpwarenhändler Joſ. Hennig e. T. Anna Roſa, Schueider Ad. Bruckner und Marg. Heckmaun. 2. Fuhrm. Wilh. Schäfer e. S. Karl 5 12855 85 6. Bahnarb. Frz. Dietrich und Luiſe Fiſcher 3, Julem wilb. Schäfer e Karl. 28. d. Eiſenhobler Phil. Friedr. Schmitt e. S. Heinrich. VVUVUVCVT Aun oe 3 Dureaudiener Friedr. Oberneßer e. S. Willi Eugen. 29, d. Schloſſer Friedrich Stößel e. T. Auna Roſa. Schneidermſtr. Guido Einsmann und Aung Flocken geb. Renſch. 2. Poſtſchaffn. Karl Bender e. S. Guſtav Adolf 5 „Hütten⸗Ing. Karl Gottſchalk und Elly Schäſer. 5 Roſtſcha VVT'Äkt? 8 ſtav Adoff. 28. d. Schreinermſtr. Heinxrich Hornig fr. e. T. Ella. 5 8 Mahle 55 k. 4. Pyſtſchaffn. Joſ. Engert e. T. Anna. 29. d. Schloſſer Friedrich Böhl e. S. Albert Joſef. 6. Schneider Adolf Keller und Juliane Mahlerwein geb. Sefei 3. Schlofſ. Friedr. Zöllner e. T. Frida. 285 8 Adolf Phil. Markert dü 01 6. Schubm. Alfred Klein und Sofſe Binniker. 28. d. Zimmermann Adolf Phi arkert e. T. Frida Heleng. ̃ 1. 3 55 n 10 5 Niſtenmach, Gg. Joh. May e. T. Erna Marie. Juni. Getorbe 5 Maſchineumſtr. Frz. Retzbach und Marie Braun. Hafenarb. Audr. Freundlich e. S. Friedrich und e. T. Joſefine. 28. Hilda Elifab, 11 M. 8., T. d. Weichenwärt. Gg. Adam Grimm⸗ 105 A. Karl Schäfer und Marta Braun.— 8 Mal. Adolf Leemaun e. S. Adolf Albert. 25. Karl Ernſt, 1 J. 13., S. d. Etſendreh. Joh. Karl Ludw. Hilbert. 5. Vierführ. Friedr. Walther und Barb. Schneider geb. Heid, Maſchfi hr. Karl Stockert e. S. Karl Georg. 26. Aung Maxria geb. Hädrich, 30 J. 2 M. 25., Ehefrau d. Geleiſe⸗ Juni Geborene.„ Wuranugeh Rich. Heinrich e. S. Wilhelm. Obmannes Auguſt Bauer. 24. Kfim. Ludw Grafle. T. Emilie Luiſe. 155 Weichenw. Heinr, Biedermaun e. T. Berta Gertrude. 30. Maria geb. Neukum, 27 J. 2 M. 6., Ehefrau d. Keſſelſchmieds N Iraus aul Marise. 2. Alm Adolf Six e. S. Adolf Theodor. Julius Eguer. 66 kaufen Brautpaare untd Interessenten in aner- Kannt erstklassiger Aus- kührung 2u Staunend EIiligen Prelsen in dem Jede D. Dame Grosse neiterfolge 150— welche Wert auf einen guten 5 und elezanten Handſchuh legt, 8 5 beachte meine 68860( 8 U 8— 8 5 18. 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