Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 285 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 258 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 2 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, f Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 195 nahme v. Druckarbeiten 8a14 Redaktitorn 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 319. Mittwoch, 14. Juli 1909. (Wittagplatt.) eeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Soiten. Lelegramme. Zum Rücktritt des Reichskanslers. Ber lin, 14. Juli. Es beſtätigt ſich, daß der Kaiſer heute früh in Berlin eintrifft, und es wird angenom⸗ men, daß er ſchon am Vormittag eine Beſprechung mit dem Fürſten Bülow haben wird, die zu endgültigen Ent⸗ ſchließungen über die Wahldes zukünftigen Reichs⸗ kanzlers führen dürfte. In der Preſſe wird eine Reihe von Namen genannt, die eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit für ſich haben, während andere nur auf oberflächlichen Vermu⸗ tungen beruhen. Einſtweilen iſt jedenfalls die Nachfolge des Fürſten Bülow nochniemandenangeboten worden, und wir glauben, beſtimmt,— ſo ſchreibt der Berliner Korreſpondent der„Köln. Ztg.“— daß auch noch mit keiner der vielleicht in Frage kommenden Perſönlichkeiten Vorver⸗ handlungen oder Sondierungen vorgenommen worden ſind Erhöhung der Bierſtener. * Harlsruhe, 13. Juli. Dem nächſten Landtag wird eine Vorlage über Erhöhung der badiſchen Bierſteuern auf die Sätze des Reichs zugehen, auch Bahern und Württemberg werden ihre Bierſteuer erhöhen. Die Wetterlage. .E. Zürich, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach kurzer Aufhellung merden von den meteorologiſchen Stationen der Schweiz neue Wetterſtörungen angekündigt. Die allgemeine Wetterlage bleibt voransſichtlich weiter ungünſtig und namentlich für Bergtouren gänzlich ungeeignet. Spanuien und Marokko. .F. Paris, 13. Juli.(Priy.⸗Tel.] Von wohlinformierter Seite wird gemeldet: Die Aufmerkſamkeit des amt⸗ lichen Frankreichs richtet ſich in verſtärktem Maße auf weil man die dauernde Beſetzung des Ma⸗ rokkogebietes durch Spanien befürchtet. Man ſieht einen langen und koſtſpieligen Feldzug voraus, von dem man be⸗ fürchtet, daß ſich der Einfluß Spaniens auf Marokko zum Schaden Frankreichs ſtärken köunte. Gegen den„roten Zaren“. ME. London, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Proteſte gegen den Zarenbeſuch ſollen kommenden Sonntag ihren Höhe⸗ punkt erreichen. Wie die ſozialiſtiſchen Blätter melden, werden kommenden Sonntag im Lande 10000 Proteſtkundgeb⸗ ungen ſtattfinden. Auch von bürgerlicher liberaler Seite ſoll am kommenden Sonntag ſowohl in London wie in den Provinzſtädten nicht gegen den Zaxenbeſuch, aber gegen die Teilnahme der amtlichen Stellen an dem Zarenbeſuch erhoben werden. Eine engliſch⸗deutſche Entente. * London, 18. Juli. Eine hier abgehaltene Verſammlung von Mitgliedern der Schieds⸗Ge⸗ richte und Friedensgeſellſchaft nahm eine Reſolution an, in der die engliſche Regierung erſucht wird, an die deutſche Regierung zum Zwecke der Beendigung der Flot⸗ tenkonkurreuz und der Herſtellung eines herz⸗ lichen Einvernehmens, ähnlich der engliſch⸗franzöſiſchen Entente, heranzutreten. Die Kämpfe um Teheran. f 4 OLondon, 14. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau!) Ueber die Kämpfe um Teheran telegraphiert der Korre⸗ ſpondent der„Times“ ſeinem Blatt aus der perſiſchen Hauptſtadt folgende Einzelheiten: Die Rev olutionäre kamen um 6 Uhr morgens durch das Jufuſabadtor in die Stadt hinein. Ihre Stärke iſt nicht feſtgeſtellt worden, die bezüglichen Angaben 1 ſchwanken zwiſchen 400 und 1400 Mann. Die an dem Tor aufge⸗ ſtellten Schahtruppen leiſteten einigen Widerſtand, bevor ſie ſich von ihrem Poſten zurückzogen. 12 Soldaten fielen. Auch die Angreifer hatten einige Mann Verluſte. In der Stadt ſelbſt griffen bei der Nachricht von dem Einmarſch der Revolutionäre und Bachtiaren viele Armenier zu den Waffen und ſchlugen ſich auf deren Seit, Das Parlamentsgebäude ganze Nor den der Stadt wurden von den Aufſtändiſchen zu übernehmen. Mit der wohlwollend mit der Kretafrage beſchäftigen werden, erklären die und der ſchnell beſetzt und die Läden geſchloſſen. Die Bewohner hiel⸗ ten ſich in ihren Häuſern verborgen als ſie auf der Straße von allen Seiten ſchießen hörten. Die Europer, welche den Revo⸗ tibnären begegneten, wurden mit großem Entgegenkom⸗ men behandelt. Es beſteht für Abendländer keinerlei Gefahr. Um 10 Uhr vormittags hatte der genannte Korreſpondent eine Unterredung mit den beiden Führern der Nationaliſten und Bach⸗ tiaren, die ihm verſicherten, daß ſie durchaus friedlich geſinnt ſeien und ſich auf die Defenſive beſchränken wollten. Leben und Eigen⸗ tum der Europäer ſollen geſchützt werden. Inzwiſchen waren etwa 500 Koſaken, die außerhalb der Stadt lagerten, wieder in die Stadt zurückgekehrt und hatten den Weſten beſetzt, den Obeyſt Liakow mit den Reſten ſeiner Brigade noch gehalten hatte. Die ruſſiſchen Offiziere erhielten den Auftrag, im Laufe des Tages ſich in der Defenſive zu halten, ſo daß alſo beide Parteien eine abwartende Stellung einnehmen. Trotzdem wurde in den Straßen den ganzen Tag über geſchoſſen. Wie der Korreſpondent der„Times“ weiter ſeinem Blatt berichtet, war er während des größten Teiles des Nachmittags auf dem Kaſernenplatz einge⸗ ſchloſſen und konute daher nur wenig Informationen erhalten. Dem britiſchen Geſandten ſchickte der Führer der Natio⸗ naliſten einen Brief, in dem erklärt wird, daß er dem Schah gegenüber eine loyale Geſinnung hege und nur in die Stadt gekommen ſei, um die Durchführung der Verfaſ⸗ ſung zu ſicher n. Der Schah ſelbſt befindet ſich angeblich noch immer in ſeinem 8 Meilen von der Hauptſtadt entfernten Som⸗ merſchloſſe; man erwartet aber ſtündlich, daß er Zuflucht in der ruſſiſchen Geſandtſchaft ſuchen werde. Genannter Korreſpondent kommt endlich noch auf ſeine geſtrige Meldung zurück, daß die Repolutionäre nicht ohne ſchwere Kämpfe ſich würden in den Beſitz der Hauptſtadt ſetzen können und ſagt, daß es ihnen durch ein geſchicktes Umgehungsmanöbver gelungen ſei, in die innere Stadt hinein zu gelangen, ohne auch nur einen einzigen Schuß abgefeuert zu haben. Der Vertreter der„Daily Mail“ in Teheran meldet, daß während die Truppen des Schahs außerhalb der Stadt mit einer kleineren Abteilung von Repolutionären fochten, die Bachtiaren mit der Hauptmaſſe der Nationaliſten durch eine geſchickte Geländeumgehung um 5 Uhr morgens durch das genannte Tor in die Stadt eindrangen. Teheran, 13. Juli. Der nördliche Teil der Stadt iſt voll⸗ ſtändig in den Händen der Nationaliſten, die in dem⸗ ſelben ee und ausgezeichnet Ordnung halten. Sipah⸗ dax und Sardar Aſſad halten das Medſchli beſetzt. Viele Mannſchaften von den Koſaken des Schahs ſind zu den Natio⸗ naliſten übergegangen. Wie man annimmt, beabſichtigen die Na⸗ tionaliſten, bald in voller Stärke das Stadtviertel anzugreifen, das von den Koſaken beſetzt iſt. Die Bevölkeru ng i ſt enthuſfaſtiſch und ermutigt die Nationaliſten. In der Nähe der engliſchen Geſandtſchaft wurde heute früh ſcharfes Gewehrfeuer vernommen. Die Nationaliſten haben wenig Ver⸗ lüſte zu verzeichnen. Die Kreta⸗Frage. * Petersburg, 13. Juli. Anläßlich der für den 27. Juli geplanten Rüumung Kretas von den Truppen der Schutz⸗ mächte werden die Vertreter dieſer Mächte der Pforte heute eine Note überreichen, in der u. a. geſagt wird, daß die Schutzmächte den gegenwärtigen Zuſtand auf Kreta nicht als endgültige Löſung der Frage betrachten. Gleichzeitig erklären die Regie⸗ rungen der Mächte, daß ſie ſich das Recht vorbehalten, zu einem geeigneten Zeitpunkt mit der Türkei über das fernere Schick⸗ ſal der Inſel zu verhandeln. In einer Proklamation an die Behörden Kretas wird darauf hingewieſen, daß der Beſchluß der Mächte, ihre Truppen aus Kreta abzuberufen, auf der Ueberzeugung beruhe, daß die kretenſiſchen Behörden imſtande ſeien, die Ordnung auf der Inſel aufrecht zu erhalten und die Garantie für die Sicherheit der mohammedaniſchen Bevölkerung, Zuſicherung, daß ſie ſich auch in Zukunft Regierungen der Schutzmächte ſchließlich, daß ſie ſich das Recht vorbehalten, im Falle von Verletzungen der Ruhe und Ordnung Maßnahmen zu ergreifen, die ſie für notwendig erachten. .E. Magdeburg, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Magd. Ztg.“ aus Saloniki meldet, nehmen die Rüſtungen an der griechiſchen Grenze ernſteſten Charakter an. Die Eiſenbahn hat den Perſonenverkehr eingeſtellt und befördert fort⸗ geſetzt nur Truppen und Munition. Die Unruhen in Bolivien. * Lima, 13. Juli. Die Regierung beſchloß, bei der bolivia⸗ niſchen Regierung wegen der Angriffe auf die peruani⸗ ſche Geſandtſchaft in La Paz und auf verſchiedene Pern, aner in Bolivien Proteſt einzulegen. * La Paz, 13. Juli. Die Regierung hat es abg lehnt, den argentiniſchen Schiedsſpruch betr. die Grenze zwiſchen Peru und Bolivien anzuerkennen. In ge⸗ wiſſen Kreiſen wird dies einer Kriegserklärung gleich er⸗ achtet. Die Ruheſtörungen dauern immer noch an. Die Pert⸗ aner beginnen, das Land zu verlaſſen. Die Geſandten Perus und Argentinien erwarten augenblicklich die letzten Inſtruktionen bon ihren Regierungen. Ein furchtbarer Wolkeuhruch. * Newyork, 13. Juli. Ein verheerender Wolkenbr iſt bei Orizaba in Mexiko niedergegangen, wobei über Menſchen umgekommen polſtische Uebersicht. Mannheim, 14. Juli 1909 Reichstags⸗Seſſionsſchluß. Juſt drei Jahre ſind es her, ſeit die Tagung des Reichs ⸗ tags nicht mehr förmlich geſchloſſen wurde. Vom Frühſommer bis zum Spätherbſt hat man zweimal ſich mit der Vertagung begnügt, um angefangene Kommiſſionsarbeiten und ſonſtig laufende Geſchäfte in ihrer Erledigung zu fördern. Nun iſt endlich wieder ein richtiger Seſſionsſchluß eingetreten, und die Wintertagung wird von einem neuen Nullpunkt aufſteigen, Ein neuer Kanzler, vielleicht auch andere Miniſter am ides⸗ ratstiſch, ein neues Präf idium hinter der Glocke, d nicht mehr bis zum Zerberſten machtvoll geſchwungen, hinterrücks und modern elektriſch getippt wird. Raſend hat das Glockenſpiel dieſe Tage her im Reichshauſe die Hallen und durchſchrillt, aufreizend und markerſchütternd brüllte Stunde um Stunde die Alarmſirene zur namentlichen ſtimmung. Wir Geſetzgebungsmaſchine Bef mit ſchwi ſich vorgeſtern 155 geſtern das Tempo,. bis zur Minute ſtand das Haus im Zeichen der namentlichen Ab⸗ ſtimmungen. So piel Arbeit unter den Tiſch gefallen iſt, ſe ausgedehnt war immer noch die lange Liſte der geſtrige Tagesordnung. Die verſchiedenen mehrerwähnten Abkomme mit fremden Staaten wurden noch genehmigt, die Schankgefe novelle und das Geſetz über die Beihilfen an Kriegsteilnehme das liber die doloſe Verwendung zollbilliger Gerſta zu zwecken wurden verabſchiedet. Dabei gab es lebhafte Red und Gegenreden, die noch ſchärfer wurden bei Beſprechung der eigenmächtigen Verausgabung von Baugeldern in Swakop mund. Hier konnte der Kolonialſtaatsſekretär Dernburg au keine Entlaſtung erzielen, es will ſich vielmehr die Kommiſſion die Sache nochmals vornehmen. Daß es im Hauſe beſo ers munter wird bei Wahlprüfungen, weiß man; ſo geſchah es auch geſtern bei der Auskehr. Trotzdem floß vorläu kein Blut⸗ Es ging mit Zurückweiſungen an die Komm ab. Damit war man bei der B 2f oldungsvorl gelangt. Auf den Tribünen ging eine Bewegung du Kopf an Kopf gedrängten Zuhörer. Der zu erwartende — das konnte man erkennen zog die wen das waren faſt durchweg Beſucher aus Beamtenkre 195 von vielen Geſichtern konnte man die hochgeſpan wartung ableſen: nostra res agitur. In kurzer Zeit war 90 Entſcheidung gefallen. Ehe das mitgeteilte Ergebnis feſt⸗ ſtand, kam es noch zu Zuſammenſtößen, bei denen wiederh der Präſident auf Ordnung halten mußte. Im Flu; weniger Minuten vollzog ſich der Schlußakt. Mit ö Wärme brachte der nationglliberale Führer B aſſerm dem Präſidenton Grafen Stolberg den Dank des Hauſe dar für die gerechte Geſchäftsführung, der Präſident widmet beſonderen Bedeutung dieſer Tagung ein kurzes Wort, un dann erſcholl bereits vicario vomine die Stimme des St ſekretärs v. Bethmann⸗Hollweg, der die kaiſer liche Bot⸗ ſchaft verlas. Bei dieſer Verleſung und dem folge der Kaiſerhoch wiederholte ſich die allbekannte Szene: unt geordnetes Benehmen der Sozialdemokraten, und als W̃ ſpruch dagegen: untergeordnete Zurufe eines nachgeordneter Mitglieds des Hauſes aus der Gegend, wo Zentrum Reformpartei aneinanderſtoßen. Das eine wirkt lächerl das andere nicht ernſthaft. Es geht raſch unter im Ho auf den Monarchen, und dann folgt das große Abſchiednehmer 15 Saale und in den Wandelhallen, wohin die Scharen ab⸗ trömen. Jubiläum des wereebee marck im bekengl, Aegellee herugsge etzes vom 6 Samt mik dem 14.5 Juli 15811 in at 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 2— Mannheim. 14. Juli. deſſen Denkmal in ſeinem Geburtsorte Haſelünne am 29. Juni 1909 feierlich enthüllt worden iſt. Die Geſchäftsräume be⸗ fanden ſich anfänglich vorläufig im Reichsamt des Innern. Das Reichs⸗Verſicherungsamt feiert alſo morgen ſein 25jähri⸗ ges Beſtehen. Aus kleinen Anfängen entſtanden(es beſtand anfänglich nur aus drei Mitgliedern), hatte es während der erſten Zeit ſeines Beſtehens vornehmlich mit der Organiſation der Berufsgenoſſenſchaften, der Errichtung der Schiedsgerichte und der Organiſation der Arbeitervertretung ſich zu beſchäf⸗ kigen. Das Reichs⸗Verſicherungsamt begann ſeine Tätigkeit mit dem Erlaſſe der Bekanntmachung, betreffend die Anmel⸗ dung unfallverſicherungspflichtiger Betriebe, vom 14. Juli 1884. Später iſt durch eine Reihe von Geſetzen ſeine Aufgabe erweitert worden. Aus kleinen Anfängen hat ſich das Reichs⸗ Verſicherungsamt zu einem großen Baume entwickelt, der weithin ſeinen Schatten wirft. Es hat das Vertrauen, das der Altkanzler, der Bundesrat und der Reichstag auf es geſetzt haben, nicht getäuſcht und es kann mit Stolz und Befriedigung auf die 25 arbeits⸗, aber auch erfolgreichen Jahre ſeines Ve⸗ ſtehens zurückblicken. Kreta. Der Umſtand, daß der Generaloberſt Freiherr v. d. Goltz eine auf mehrere Wochen berechnete Informations⸗ reiſe nach der Türkei angetreten hat, kann, wie der halb⸗ offiziöſen„Südd. Reichskorreſp.“ aus Berlin geſchrieben wird, als Beweis dafür gelten, daß eine friedliche Weiter⸗ entwicklung der Dinge im Orient erhofft wird. Wenn in der Kretafrage eine kriegeriſche Zuſpitzung mit Sicherheit zu erwarten wäre, würde der Generaloberſt ſeine Reiſe jetzt nicht ausgeführt haben. Es ſprechen aber noch keine Anzeichen dafür, daß mit dem Verſuch einer ruhigen Löſung der kretiſchen Schwierigkeiten die vier Schutzmächte vor einem Mißerfolg ſtehen. Ihre vorſichtige Politik hat ſich bisher zu den dauern⸗ den Intereſſen der Türkei wie Griechenlands nicht in Wider⸗ ſpruch geſetzt. Möglich bleibt allerdings, daß an den Einzel⸗ heiten der Behandlung des kretiſchen Problems ſich in Athen, in Konſtantinopel oder auf Kreta die nationalen Leidenſchaften entzünden könnten. Dieſer Gefahr aber ſind ſich die Schutz⸗ mächte bewußt und werden ſie zu überwinden wiſſen. Ihre Staatsmänner wollen ſich das Verdienſt erwerben, einen Krieg um Kreta zu verhindern, wie für den Frei⸗ Herrn von Aehrenthal mit dem Fürſten Bülow die bosniſche Frage ohne Schwertſtreich lösbar war. Zur Lage in Perſien wo es nach den letzten Meldungen zur Einnahme der Hauptſtadt Teheran durch die Nationaliſten kam, ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Die Lage wurde in den letzten Wochen beſonders kritiſch dadurch, daß die Natio naliſten, die ſeit dem vorigen Jahre die 200 000 Einwohner zählende Hauptſtadt Aſerbeidſchans, Täbris, gegen die Verſuche der Wiedereroberung durch die ſchwachen Truppen des Schahs ge⸗ halten haben, ſich kürzlich auf dem Marſch nach Teheran mit den Bachtiaren, den ebenſo wie ſie von der perſiſchen Macht wenig abhängigen nationaliſtiſchen Bewohnern der Provinz Luriſtan, vereinigt haben. Die Scharmützel, welche dieſe beiden Parteien gegen die mehrere tauſend Mann ſtarke bperfiſche Koſakentruppe unter dem ruſſiſchen Oberſten Jjakow gu beſtehen hatten, ſind zu Niederlagen dieſer Truppe ge⸗ worden, die ſich in die Hauptſtadt zurückziehen mußte. Ver⸗ geblich haben, wie ſo oft ſeit dem Verfaſſungsbruch des Schahs vom Juni 1908, die Vertreter Rußlands und Englands ver⸗ ſucht, einen gütlichen Ausgleich zwiſchen den Anhängern des Schahs und den Nationaliſten herbeizuführen. Selbſt eine Sendung in das Lager der letzteren blieb erfolglos, die Na⸗ tionaliſten verlangen volle u. wahre Repräſentativ⸗ Verfaſſung von 1906 und wollen ſich nicht mit dem Schein begnügen, den fitr ſie das vom Monarchen auf das Drängen der Geſandten hin ſeinem Volke Gegebene bietet. Mittlerweile ſind vom Kaſpiſchen Meer her ruſſiſche Truppen verſchiedener Waffen⸗ gattungen in beträchtlicher Stärke im Anmarſch, was die Bach⸗ tiaren nicht, wie behauptet wurde, entmutigt, ſondern eher ungefeuert zu haben ſcheint. So ſind ſie denn den Ruſſen zuvorgekommen, deren Ziel auch Teheran iſt, und dort wird ſich, wenn nicht noch in letzter Stunde der Friede hergeſtellt wird, wieder eine der greulichen Szenen des Bürgerkrieges abſpielen wie im Juni v. J. und wie ſeither faſt ohne Unter⸗ laß in Täbris. Das Schickſaldes Schahs iſt wenigſtens bis zum Erſcheinen der Ruſſen zweifelhaft. Anſcheinend hat er ſich vor ſeinen Gegnern aus dem Sommerſchloß Bageſchah, das gerade im Weſten der Stadt liegt, in dieſe geflüchtet, wo⸗ Durch ſich die Meldung erklären würde, daß er in einer fremden Geſandtſchaft Zuflucht ſuchen muß. Deutsches Reich. — Zum Amtsjubiläum Nieberdings hat der Reichskanzler Fürſt Bülow folgendes Telegramm an den Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts gerichtet:„In aufrichtiger Verehrung gedenke ich Eurer Exzellenz am heutigen Tage, an dem ſich ein halbes Jahrhundert ſeit Ihrem Eintritte in den Staatsdienſt vollendet. Schwere Arbeiten ſchließt dieſer Zeitraum ein, aber auch reichen Erfolg, denn für immer wird der Name Eurer Exzellenz ver⸗ knüpft ſein mit dem großen Werke, das dem deutſchen Volke die Einheit ſeines bürgerlichen Rechts brachte. Möge Eurer Exzellenz bewährte Kraft noch lange dem Reichsdienſt erhalten bleiben. Reichskanzler Fürſt Bülo.“ — Zum letzten Male. Aus Berlin wird uns telegraphiert: Das preußiſche Staatsminiſterium trat geſtern unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Fürſten Bülow zu einer Sitzung zuſammen. — Schiffahrtsabgaben. Die geſtrige Ausgabe des preußiſchen „Staatsanzeigers“ enthält Beſtimmungen der Miniſter Delbrück und Breitenbach über eine Neuregelung der den Zentral⸗ und Provinzialbehörden zuſtehenden Befugnis zur Feſtſtellung von Tarifen für Schiffahrtsabgaben. Es ſoll hin⸗ ſichtlich der Zuſtändigkeit in Tarifſachen künftig unterſchieden werden zwiſchen Befahrungsabgaben und ſonſtigen Schiffährts⸗ gebühren. Badiſche Politik. ⸗es. Ins radikale Lager abgeſchwenkt. Zu der Mitteilung über die Verſchmelzung der beiden Eiſenbahnar beiterverbände, des„Badiſchen; und „Süddeutſchen“ Verbandes, welche von unſerm se⸗Mitarbeiter be⸗ reits dementiert wurde, nimmt jetzt auch die Vorſtandſchaft des„Badiſchen Eiſenbahner⸗Verbandes“ Stellung, indem ſie die Auslaſſungen unſeres Mitarbeiters in nachſtehender Erklärung vollinhaltlich beſtätigt. Die Erklärung, die im Ver⸗ bandsorgan veröffentlicht wird, hat folgenden Wortlaut: „Dürch das Zuſammenarbeiten der beiden in Baden beſtehen⸗ den Verbände der Eiſenbahnarbeiter, des Badiſchen Eiſenbahner⸗ verbandes und des Verbandes Süddeutſcher Eiſenbahner, tauchte die durchaus irrige Meinung auf, als wäre der Badiſche Eiſenbahnerverband mit ſeinen 12000 Mitgliedern ſeiner ſeit⸗ herigen neutralen Haltung untreu geworden und hätte ſich in radikaler Richtung verändert oder ſich mit dem Süddeut⸗ ſchen Verband vereinigt. Dieſe Annahme iſt durchaus fal ſch. Der Badiſche Eiſenbahnerverband wahrt nach wie vor ſtrengſte Neutralität und vermeidet alles, was ſeine Mit⸗ glieder, die ſich auf alle politiſchen Geſinnungen verteilen, im mindeſten verletzen könnte. Die gemeinſame Aktion bezog ſich lediglich für einen beſtimmten bis jetzt einzelnen Fall zur Wah⸗ rung rein wirtſchaftlicher Intereſſen. Im übrigen wahrt der Verband ſeine volle Selbſtändigkeit und ſteht getreu ſeiner Verbandsſatzungen auf dem Boden der gegenwärtigen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung. Die Verbandsleitung.“ Perſonalveränderungen in der höheren Beamtenſchaft. Karlsruhe, 13. Juli. Die„Karlsr. Ztg.“ veröffent⸗ licht folgende Veränderungen in der höheren Beamtenſchaft des Großherzogtums Baden: Der ſtellvertretende Bevollmächtigte zum Bundesrat, Wirklicher Geheime Rat Guſtav Scherer in Berlin wurde auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen, treugeleiſteten und erſprießlichen Dienſte und unter Verleihung des Großkreuzes des Zähringer Löwenordens in den Ruheſtand verſetzt; der ſtellvertretende Bevoll⸗ mächtigte zum Bundesrat, Geh. Oerregierungsrat Dr. Friedrich Nieſer mit dem Wohnſitz in Berlin wurde unter Belaſſung in ſeiner Stellung zum Miniſterialdirektor und der Kaiſerliche Ge⸗ heime Regierungsrat im Reichsſchatzamt Joſeph Rheinboldt zum Miniſterialdirektor im Finanzminiſterium und ſtellvertretenden Bevollmächtigten zum Bundesrat mit dem Wohnſitz in Berlin er⸗ nannt; ferner wurden der Miniſterialdirektor im Finanzzminiſte⸗ rium, Geheimer Rat 2. Klaſſe Paul Troeger zum Forſt⸗ und Domänendirektor, der Direktor der Staatsſchuldenderwaltung, Ge⸗ heime Rat 2. Klaſſe Ludwig Göller zum Miniſterialdirektor im Finanzminiſterium und der Geheime Oberfinanzrat Otto Ball⸗ weg im Finanzminiſterium zum Direktor der Staatsſchuldenver⸗ waltung ernannt; dem Geheimen Finanzrat Emil Zimmer⸗ mann bei der Steuer⸗ und der Zolldirektion wurde unter Ver⸗ leihung des Titels Miniſterialrat die Stelle eines vortragenden Rats beim Finanzminiſterium übertragen. Dem Zolldirektor, Staatsrat Emil Seubert wurde unter Ernennung desſelben zum Zoll⸗ und Steuerdirektor die Leitung der Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion übertragen. Der vorſitzende Rat bei der Forſt⸗ und Domänendirektion, Geh. Oberfinanzrat Ferdinand Elbs, wurde auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte und unter Verleihung des Kommandeurkreuzes 2. Klaſſe des Zähringer Löwen in den Ruheſtand verſetzt; der Vorſtand des Domänenamts Offenburg, Oberdomäneninſpektor Albert Kircher, wurde unter Verleihung des Titels Domänenrat zum Kollegialmitglied der Forſt⸗ und Domänenverwaltung ernannt; der Bergmeiſter Erich Naumann wurde unter Verleihung des Titels Bergrat zum Kollegialmitglied der Forſt⸗ und Domänendirektion ernannt. Dem vortragenden Rat im Miniſterium des Innern, Geheimen Oberregierungsrat Hermann Nebe und dem vortragenden Rat im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Geheimer Oberregierungsrat Dr. Franz Böhm wurde das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Die Einnahmen der badiſchen Staatsbahnen im Jahre 1908. S..K Karlsruhe, 13. Juli.(Korr.) Die in den letzlen Sitzungen des Eiſenbahnrats und des landſtändiſchen Ausſchuſſes eingehend erörterte Tatſache, daß der Reinertrag der badiſchen Staatsbahnen im Jahre 1908 beträchtlich geſunken iſt, wird in einem Teil der Preſſe in der Hauptſache auf die Wirkungen der am 1. Mai 1907 in Kraft getretenen Perſonentarif⸗ reform und insbeſondere auf die damit erfolgte Aufhebung der Kilometerhefte zurückgeführt. Nachdem nunmehr die ſtatiſtiſchen Ermittlungen über den Perſonenverkehr des Jahres 1908 abgeſchloſſen ſind, iſt gegenüber der vorſtehenden Behauptung folgendes feſtzuſtellen: Der Reinertrag der Staatsbahnen(ausſchließlich des badiſchen Anteils an der Main⸗Neckarbahn und der Bodenſeedampfſchiffahrt) betrug 1907 27,6 Millionen, 1908 13,8 Mill., alſo 1908 weniger 13,8 Millionen. Von dieſem Ausfall entfallen 2,8 Mill. oder rund 20 Prozent auf den Rückgang der Einnahmen, davon jedoch nur 0,387 Mill. auf den Perſonenverkehr, dagegen 2,54 Mill. auf den Güter⸗ verkehr, deſſen ungünſtige Entwicklung lediglich durch die allge⸗ meine Wirtſchaftslage verurſacht iſt; bei den ſonſtigen Einnahmen iſt ein Mehr von 0,09 Mill. vorhanden. Die Behaup⸗ tung, daß der durch die Tarifreform verurſachte Rück⸗ gang in den Perſonenverkehrseinnahmen hauptſächlich den großen Ausfall des Jahres 1908 verurſacht habe, iſt hiernach durchaus unzutreffend. Würden in den erſten vier Monaten des Jahres 1908 nicht noch die bis Ende April 1907 verkauften Kilometerhefte in ſehr erheblichem Maße benützt worden ſein, für die die Ein⸗ nahmen dem Jahre 1907 zugefloſſen ſind, ſo würde ſich der Ausfall beim Perſonenverkehr des Jahres 1908 in eine Mehreinnahme gegen 1907 verwandelt, dafür allerdings der Reinertrag des letz⸗ teven Jahres ſich entſprechend vermindert haben. Daß es ſich hier⸗ bei um nicht unerhebliche Beträge handelt, zeigt die Vergleichung der Ergebniſſe der Einnahmen aus dem Perſonenverkehr in den zwölf Monaten Mai 1908 bis einſchließlich April 1909, in denen erſtmals ſeit Einführung der Perſonentarifreform Kilometerhefte nicht mehr galten, mit den Einnahmen des Jahres 1908; jene be⸗ trugen nämlich 27,9 Mill., dieſe 27,3 Mill., die erſteren alſo 0,6 Mill. mehr. Rechnet man hiervon 200 000 M. als auf die Verkehrs⸗ ſteigerung der Monate Januar bis April 1909 entfallend, ſo würde der Betrag von 400 000 M. als die durch die Benützung der Kilo⸗ meterhefte in den Monaten Januar bis April 1908 dem Jahre 1908 entſtandene Mindereinnahme anzunehmen ſein. Nicht unerwähnt mag hierbei bleiben, daß bei dem letzten Verkehrsrückgang im Jahre 1901, bei dem die Einnahmen aus dem Güterverkehr um 3 Mill. Mark ſanken, auch die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr trotz des Beſtehens der Kilometerhefte um 54 000 M. gegen das Vorjahr zurückgegangen ſind. Damit, daß die Perſonentarifreform an ſich— hauptſächlich wegen der Einführung des 2 Pfg.⸗Satzes in den Perſonenzügen, der auch gegenüber dem Preis für das Kilometerheft 3. Kl. eine erhebliche Ermäßigung mit ſich brachte— eine Minderung der GEinnahmen aus dem Perſonenverkehr zur Folge haben werde, iſt von allem Anfang an gerechnet worden; der Ausfall war ſeinerzeit von der Eiſenbahnver⸗ waltung, gemeſſen an dem Verkehre des Jahres 1904, zu 2,3 Mill. jährlich geſchätzt worden, wobei aber die durch die Tarifverbilligung zu erwartende, im boraus nicht zu veranſchlagende Verkehrsſteige⸗ rung nicht berückſichtigt war. Dieſe Steigerung iſt auch trotz der Aufhebung der Kilometerhefte eingetreten; es betrug die Zahl der Perſonenkilometer 1906: 952 Mill.; 1907: 1011 Mill.; 1908: 1027 Millionen, die Zunahme alſo 1907 gegen 1906 59 Mill., 1908 gegen 1907 16 Mill. Perſonenkilometer. Dabei iſt aber zu be⸗ rückſichtigen, daß infolge des Darniederliegens vieler Geſchäfte der Verkehr auf Arbeiterpochenkarten, der bon der Tarifreform nicht berührt worden iſt, von 107 Millionen Perſonen⸗ kilometern im Jahre 1907, auf 99 Millionen im Jahre 1908, alſo um 8 Millionen Perſonenkikometer, zurückgegangen iſt. Dazu kommt, daß ein erheblicher Teil der für 1907 verrechneten Perſonenkilo⸗ meter infolge der bis Ende April 1908 dauernden Gültigbeit der bis April 1907 verkauften Kilometer kertſächlich erſt im Jahre 1908 zurückgelegt worden iſt und daher beim Jahre 1907 ab⸗ und dem Jahre 1908 zuzuſetzen wäve. Nimmt man die durch dieſen Um⸗ ſtand dem Jaͤhre zugunſten von 1907 entgangenen Einnahmen, wie oben geſchehen, zu 400 000 M. an, ſo würde es ſich um etwa 15 Mill. Perſonenkilometer handeln, und ſomit der tatſächliche Zuwachs an Perſonenkilometern 1907 gegen 1906 44 Mill. 1908 gegen 1907 dagegen trotz des borerwähnten erheblichen Ausfalls im Verkehr auf Arbeiterwochenkarten 46 Mill. betragen. 0 Das auf 1 Perſonenkilometer entfallende Einnahmetreffuis, das im Jahre 1906— dem letzten Jahre vor Einführung der Re⸗ form— noch 2,84 Pfg.betrug, fiel im Jahre 1907 auf 2,59 Pfg. und 1908 auf 2,52 Pfg, 1908 gegen 1906 alſo um 0,32 Pfg. oder 11,3 Prozent. Neben der durch die Wirkungen der Fahrkartenſteuer beträchtlich berſtärkten Abſwanderung aus den höheren in die nie⸗ deren Klaſſen kommt in dieſen Zahlen hauptſächlich auch die durch die Perſonentarifreform eingetretene weſentliche Verbillig⸗ ung der Fahrpreiſe zum Ausdruck, die dem veiſenden Publi⸗ kum zugute gekommen iſt. Wäre dem bei Beratung der Perſonen⸗ tarifreform in der Zweiten Kammer int Jahre 1906 von freiſin⸗ niger, demokratiſcher und ſozialdemokratiſcher Seite eingebrachten Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Nordpolforſchung mit dem Zeppelinſche. Luftſchiff.) Am 1. Juli hat der bekannte Deteorologe und Präſident der Internationalen Kommiſſion für wiſſenſchaftliche Luftſchiffahrt Geheimrat Hergeſell dem Kaiſer in Kiel einen Vortrag gehalten über einen Plan, vermittels des ſtarren Flugſchiffes des Grafen v. Zeppelin die arktiſchen Regionen um den Nordpol zu erforſchen. Der Kaiſer, der von jeher alle Luftſchiffahrtsbeſtrebungen werk⸗ tätig unterſtützt hat— es ſei nur an die Reihe Zuwendungen er⸗ innert, die der Monarch 1892 und die folgenden Jahre für die Erforſchung der höheren Schichten der Atmoſphäre dem Berliner Verein für Luftſchiffahrt gemacht hat— zeigte ſofort lebhaftes Intereſſe für den großzügigen Plan und übernahm das Protekto⸗ rat mit der Zuſicherung weitgehendſter Unterſtützung. Man hat natürlich ſchon in früheren Zeiten daran gedacht, ſich auch des Luftballons als Hilfsmittel bei den Erforſchungen unbekannter Gegenden zu bedienen. Bereits im Jahre 1783 wurde von dem Franzoſen Girond de Villette darauf aufmerkſam gemacht, daß man mit de nneuerfundenen Montgolfiere auch ſolche Teile der Erde überfliegen könne, die ſonſt auf dem Waſſer⸗ oder Land⸗ wege nicht zu erreichen wären. Als man dann in wiſſenſchaftli⸗ *) Wir entnehmen dieſen intereſſanten Beitrag einer gero⸗ nautiſchen Fachautorität dem aktuellen Teil der ſoeben unter dem Titel„Zur Kieler Woche“ erſchienenen Nr. 3435 der Leipziger „Illuſtrierten Zeitung“, die ein allgemeinverſtändliches Geſamtbild des deutſchen Segel⸗ und Motorbootſports gibt, das wegen ſeiner ſplendiden illuſtrativen Ausſtatkung, bei der die künſt⸗ leriſche Zeichnung vorherrſcht, das Intereſſe weiter Kreiſe finden dürfte.(Einzelpreis dieſes Sonderheftes 1 Mark, im Abonnement vierteljährlich 8 Mark.) 8 — chen Kreiſen den lebhaften Wunſch äußerte, auch zum Nordpol zu gelangen, da entwickelte Ende der vierziger Jahre der Franzoſe Dupuis Deleourt den Gedanken, den Ballon bei einer ſolchen Ex⸗ pedition zu benutzen. Zu weiterer Beachtung ſind ſeine Ausfüh⸗ rungen aber nicht gelangt. Im Jahre 1892 veröffentlichte ſodann Dr. Meißel in Kiel ein wohldurchdachtes Projekt, das er ſchon fünfzehn Jahre vorher ausgearbeitet hatte. Beſonders in techni⸗ ſcher Beziehung waren ſeine Angaben ſehr beachtenswert. Er glaubte dem ſchwierigſten Problem, Gasverluſt möglichſt zu ver⸗ hindern, dadurch beizukommen, daß er mit Hilfe von flüſſigem Ammoniak das Luftſchiff neu zu füllen gedachte, wenn es vom Traggaſe verloren hatfe. Der 100 000 Kubikfuß große Aexoſtat ſollte eine Verbindung von Leuchtgasballons mit einer Mont⸗ golfiere darſtellen. Eigenartig war hierbei die Anordnung des ſog. Regulierballons, in dem die atmoſphäriſche Luft zur Rege⸗ lung der Ballonhöhe durch einen unten angeordneten, mit Pe⸗ troleum geſpeiſten Ofen erwärmt werden ſollte. Damit jede Ge⸗ fahr ausgeſchloſſen würde— Meißel dachte ſehr wohl an die Un⸗ glücksfälle von Pilatre de Rozier und des Grafen Zambeccari— war der zweite Ballon zwanzig Fuß unter dem Hauptgaskörper angebracht; er ſollte mindeſtens zehn Prozent des Faſſungspermö⸗ gens des oberen Aeroſtaten erhalten. Außerdem ſollte ein„In⸗ dikatorballon“ tauſend Fuß unter dem Syſtem hängen und die Stärke und Richtung der unteren Luftſtrömungen anzeigen. Die Luftſchiffahrt ſtand in jenen Zeiten nicht in beſonderem Anſehen, und der Plan wurde nur in Fachkreiſen beachtet. Erwähnenswert iſt es noch, daß Ende der vierziger Jahre der engliſche Meteorolog Shaphard bei der Expedition zur Auf⸗ ſuchung Franklins kleine Aeroſtaten mit Nachrichtenzettel aufge⸗ laſſen hatte, von denen ein Teil nicht weit von der Aufſtiegſtelle aufgefunden wurde. Es ſtellte ſich dabei heraus daß tatſächlich der Wind in jenen nördlichen Regionen nur eine ſehr geringe Ge⸗ ſchwindigkeit beſaß, was für die Beurteilung des jetzigen Pro⸗ Antrag entſprochen worden, wornach das Kilometerheft in der Rich⸗ . jektes nicht unbeachtet bleiben darf. Nach Bekanntwerden der Meißelſchen Vorſchläge beſchäftigten ſich in der nächſten Zeit na⸗ mentlich die franzöſiſchen Luftſchiffer mit dem Problem der Ueber⸗ fliegung des Nordpols. So trat im Jahre 1882 Sivel mit dem Plane vor die Oeffentlichkeit, in einem 1800 Kubikmeter großen Aeroſtaten vom 70. Grad nördlicher Breite aus einen Aufſtieg zu unternehmen. Die Gondel ſollee ſo eingerichtet werden, daß ſiz gleichzeitig als Bobt oder, da ſie mit zwei Kielen verſehen war, als Schlitten dienen konnte. Sivel rechnete mit einem zwanzig⸗ tägigen Flug und hatte als erfahrener Aeronaut ſein Proſekt techniſch ausgezeichnet durchdacht. Der ſo ſchädlichen Sonnen⸗ ſtrahlung wollte er dadurch begegnen, daß er über der Hülle des Gasballons noch einen zweiten Stoffkörper anzubringen gedachte, der durch eine iſolierende Luftſchicht das Füllgas vor der wech⸗ ſelnden Strahlung ſchützte. Zehn Perſonen ſollten die Fahrt mit⸗ machen, und die Menge des Proviants war für drei Monate be⸗ rechnet. Dieſer Luftſchiffer dachte ernſtlich an die Durchführung ſeines Planes; er fand aber leider ſckon am 15. April 1875 bei einer wiſſenſchaftlichen Hochfahrt in 8300 Meter Höhe ſeinen Tod durch Erſticken. Seine Landsleute Hermite und Beſangon nahmen einige Jahre ſpäter denſeſben Gedanken wieder auf. Sie hatten ſich eine Konſtruktion erdacht, bei der es möglich ſein ſollte, den motorloſen Freiballon doch in gewiſſem Sinne unabhängig von der herrſchenden Luftſtrömung zu machen. Mit Hilfe von Schwimmkörpern, die an Schlepptauen befeſtigt werden ſollten, gedachten ſie eine gewiſſe Abdrift zu erzielen. Sie erbauten zur Erprobung dieſer Voreichtung für Fahrten auf dem Mittel⸗ meere den Ballon„Sirius“. Auch die Bauart des Ballons ſelbſt und der Gondel boten intereſſante Einzelheiten. Die Mitführung von Hunden, Booten und Schlitten war ebenfalls vorgeſehen. Zur Ausführung ihres Planes iſt es nicht gekommen; dagegen hatte ſich Andrse bei ſeiner Fahrt im Jahre 1897 den Gedanken der beiden Praktiker angeeignet, mit Hilfe von Schlepptauen und 0 60 J 27 — 5 8 0 WMäunheim, 14. Jill.. ———5— ——— General⸗AHluzeiger.(Mittagblatt) * 3233 tung der Einführung des Zweipfennigtarifs für 3. Klaſſe Schnell⸗ Zug ohne Zuſchlag ausgeſtaltet werden ſollte, ſo wäre ſicherlich der Ausfall noch beträchtlich geſteigert worden.(21 D. Red.) Aus der obigen Darſtellung ergibt ſich weiter, daß von dem Ausfall im Reinertrag in der Höhe von 13,8 Millionen 11 Mill. oder 80 Prozent auf die Steigerung der Ausgaben entfallen, und zwar kommen davon 6,6 Millionen auf die perſön⸗ lichen und 4,4 Millionen auf die ſachlichen Ausgaben. Die unge⸗ wöhnlich große Zunahme der perſönlichen Ausgaben iſt hauptſächlich auf die in Baden bereits im Jahre 1908 eingetretene, insbeſondere auch den Forderungen der Volksvertretung entſprechende bedeutende Aufbeſſerung der Gehälte: der etatmäßigen und nicht⸗ etatmäßigen Beamten, ferner auf die erhebliche abermalige Auf⸗ beſſerung der Arbeiterlöhne, ſowie auf die Einführung weiterer Verbeſſerungen in den Dienſt⸗ und Ruhezeiten der Eiſen⸗ bahnbedienſteten zurückzuführen; auch die Aufwendungen für Wohl⸗ ffahrtszweche haben eine Erhöhung um 0,5 Mill. erfahren. Zu be⸗ rückſichtigen iſt allerdings auch, daß infolge veränderter Verrech⸗ nungsweſſe die vorzugsweiſe aus Perſonalkoſten beſtehenden Ver⸗ waltungskoſten für den Eiſenbahnbau ſeit 1908 mit den Koſten des. Eiſenbahnbetriebs zuſammen gebucht werden; es handelt ſich hier⸗ bei um eine Erhöhung des Betriebsaufwands um etwa 1,2 Millionen, der eine gleich hohe Betriebseinnahme als Er⸗ ſchisz des Bauetats an den Betriebsetat gegenüberſteht. Boi den ſachlichen Ausgaben iſt der Mehraufwand 3u einem er⸗ »lichen Teil durch beſondere Aufwendungen für die Bahnunter⸗ haltung und für Beſchaffung von Betriebsmitteln verurſacht, denen im Jahre 1909 entſprechende Erſparniſſe gegenüber ſtehen werden. Aus dieſen Darlegungen ergibt ſich, daß der Rück gang des Reinertrags des Jahres 1908 zum ganz überwiegenden Teil durch die Steigerung der Ausgaben und nur 8 um geringeren Teil durch die Verminderung der Sinnahmen— und zwar in der Hauptſache der Güterverkehrs⸗ einnahmen— verurſacht worden iſt. Unbeſchadet der Rückſichtnahme auf eine ſichere und geordnete Betriebsführung werden daher die Maßnahmen der Eiſenbahnverwaltung in erſter Linie auf eine tunlichſte Herabminderung der Ausgaben gerichtet ſein müſſen. o Freiherr von Marſchall. 5— KarJIsruhe, 13. Juli. Der Miniſter des großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Freiherr von Marſchall hat heute einen vierwöchentlichen Urlaub an⸗ getreten und ſich in die Schweiz begeben. Organiſationsänderung in der Finanzverwaltung. Karlsruhe, 13. Juli. Wie die„Karlsr. Ztg.“ meldet, iſt im Bereiche der Finanzverwaltung eine Organi⸗ ſations⸗Aenderung dahin eingetreten, daß die Steuer⸗ und die Zolldirektion unter der Bezeichnung„Zoll⸗ und Steuerdirektion“ zu einer Kollegialmittelſtelle vereimigt worden ſind. Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Juli 1999. Allgem ine Erundfätze über die Umlegung der Straßenkoſten. Die durch Gemeindebeſchluß vom 11. März 1889 feſtgeſtellten allgemeinen Grundſätze für Rückforderung des Koſtenaufwandes für Straßenanlagen bedürfen einer Neufaſſung. Die Notwendig⸗ keit ihrer Aenderung ſteht bereits ſeit mehreren Jahren feſt; die Vorarbeiten zu einer ſolchen ſind auch ſeit geraumer Zeit im Gange, man hat aber jeweils gezögert, ſie abzuſchließen, weil eine Reviſion des Ortsſtraßengeſetzes in Ausſicht ſtand. Auf dem Landtag 1907—1908 gelang es, einen neuen Geſetzentwurf, den die Regierung auf Grund landesherrlicher Entſchließung vom 22. Januar 1908 den Landſtänden überſandt hatte, zum Geſetz zu er⸗ heben. Es iſt am 1. Januar 1909 in Kraft getreten. Das neue Geſetz weicht bei vielen Beſtimmungen erheblich von dem bisheri⸗ „ gen Rechtszuſtand ab. Auf dem Gebiete der Umlegung der Stra⸗ Zenkoſten auf die Angrenzer ſind folgende Neuerungen hervor⸗ zuheben: a) Nach altem Recht war ein Beizug der Angrenzer ſtatthaft zu den Koſten der Herſtellung einer neuen und denjenigen einer bereits vorhandenen, aber noch unbebauten Ortsſtraße. Nach neuem Recht iſt eine Umlegung der zuletzt genannten Koſten aus⸗ geſchloſſen. Nur die Herſtellungskoſten einer neuen Ortsſtraße und diejenigen einer durch Verbeſſerung eines beſtehenden Weges geſchaffenen Ortsſtraße ſind umlegungsfähig. Da letztere, wenn auch nicht kraft ausdrücklicher geſetzlicher Beſtimmung, ſo doch nach der Auslegung, die das Geſetz durch die Rechtſprechung erfuhr, den Koſten der Herſtellung einer neuen Ortsſtraße gleichgeſtellt wurdeß, ſo enthält das neue Geſetz keine Erweiterung, ſondern eine— allerdings auf einen Antrag der Städte zurückzuführende — Einſchränkung des Beizugsrechts der Ge⸗ meinde. b) Mit dieſer Beſchränkung des Umfangs hängt die Ein⸗ führung einer kürzeren zeitlichen Begrenzung des Beizugsrechts der Gemeinde zuſammen. Nach dem bisherigen Geſetz war auch nach der Fertigſtellung einer neuen Ortsſtraße ein Beizugsbe⸗ ſchluß noch ſo lange zuläſſig, als die Ortsſtraße als eine unbe⸗ baute zu gelten hatte. Nach neuem Recht kann ein Beizugsbe⸗ ſchluß nur bis zur Fertigſtellung einer Ortsſtroße ergehen; nach dieſem Zeitpunkt iſt er, auch wenn keine Bauten an der Ortsſtraße ſtehen, unzuläſſig. Segeln eine Abweichung von der Windrichtung zu erzielen. Bei der Abfahrt verloren die Luftſchiffe jedoch einen Teil der ſchweren Taue, ſo daß der Ballon unzweifelhaft ein wilenloſes Spielzeug des Windes geworden iſt. Andrse und ſeine Begleiter Strindberg und Fraenkel haben in den eiſigen Regionen ihren Tod gefunden. Man hat wedor von ihnen noch vom Ballon irgend etwas wieder⸗ gefunden. Der bekannte Franzoſe Wilfrid de Fonvielle hatte ſchon im Jahre 1891 angeregt, daß man Nordenſkiöld auf ſeiner Polar⸗ expedition einen Ballon mitgeben ſolle. Jedoch erſt das engliſche Schiff„Discovery“ führte einen Kugelballon aus Goldſchläger⸗ haut in 225 Kubikmeter Größe mit. Die deutſche Expedition, die unter Leitung von Prof. Drygalſki am 11. Auguſt 1902 mit der „Gauß“ von Kiel zur Erforſchung des Südpols abfuhr, hatte zwei kleine Feſſelballons von 300 Kubikmeter Inhalt mitgenommen. Zur Füllung des Ballons befanden ſich an Bord 450 Stahlzylin⸗ der mit Waſſerſtoffgas, das auf 150 Atmoſphären verdichtet war. Am 29. März 1903 wurde der Ballon bei einer Kälte von—20 Grad C gefüllt und vor⸗ und nachmittags verſchiedene Aufſtiege unternommen, bei denen als höchſte Höhe 500 Meter erreicht wurden. Die Temperatur berrug in dieſer Höhe—13,, Grad, während zu derſelben Zeit unten auf dem Eiſe—12, Grad herrſchte. Demnach war nur eine geringe Abnahme der Tempera⸗ tur zu konſtatieren, eine Tatſache, die vielleicht auch für das jetzige Projekt zu verwerten iſt. Der Amerikaner Wellmann hatte mit Unterſtützung einer Zei⸗ tung bereits im Jahre 1894 eine Palarexpedition gemacht, bei der e) Die umlegungsfähigen Aufwendungen der Gemeinde für die Straßenherſtellung werden im neuen Geſetz erſchöpfend aufge⸗ führt. Das alte Geſetz ließ der Gemeinde durch die allgemeine Faſſung, daß„die Koſten der den Bedürfniſſen des Verkehrs ent⸗ ſprechenden erſten Einrichtungen der Straße“ den Angrenzern auferlegt werden können, in dieſer Hinſicht nehr Bewegungsfrei⸗ heit und Anpaſſungsmöglichkeit an die Verhältniſſe des einzelnen Falles. Insbeſondere muß nach dem neuen Geſetz die Umlegung der Koſten der Pflaſterung einer Straße auf die Angrenzer als verboten gelten. d) Das bisherige Recht überließ es der freien Entſchließung der Gemeinde, ob ſie die Beiträge der Angrenzer bei Beginn oder bei Beendigung der Siraßenherſtellung einfordern wollte. Tas neue Geſetz macht die Fertigſtellung der Straße oder mindeſtens eines Teilabſchnittes derſelben zur Vorbedingung für den Ein⸗ zug der Straßenkoſten. e) Geblieben iſt— entgegen dem Autrag der Städte, die hie⸗ rin einen der Hauptmängel des bisherigen Geſetzes erblickten— die Beſtimmung daß die Straßenkoſtenbeiträge für unbebauke Grundſtücke erſt mit der Ueberbauung fällig werden. Nur inſofern iſt man mit der Ueberbanung fällig werden. Nur termin der Ueberbauung der Grundſtücke auf denjenigen der Fer⸗ tigſtellung der Straße vorverlegt werden möge, entgegengekommen, als dieſe Vordatierung durch ſtaatlich genehmigten Gemeindebe⸗ ſchluß herbeigeführt werden darf, wenn in einer beſonderen Ab⸗ ſtimmungstagfahrt die geſetzlich qualifizierte Mehrheit der Grund⸗ eigentümer dieſem früheren Fälligkeilstermin zuſtimmt. 1) Dagegen hat die Rechtsſtellung der Gemeinde bei dem Bei⸗ zug bebauter Grundſkücke durch Umkehrung der Beweislaſt und Einſchränkung der Einwendungen des Angrenzers eine Beſſerung erfahren. Bisher mußte die Gemeinde, wenn ſie die Eigentümer der bei der Straßenherſtellung bereits errichteten Bauten heran⸗ ziehen wollte, den Nachweis liefern, daß dieſen die Straße„in hervorragendem Maße beſonderen Nutzen“ bjete. Jetzt kann ein ſolcher Eigentümer nur dann Befreiung von der Erſatzpflicht be⸗ anſpruchen, wenn er nachweiſt, daß die Straße ſeinem Grundſtück nicht einen„entſprechenden Vorteil“ bietei. g) Ein beſonderer Vorzug des neuen Geſetzes iſt darin zu er⸗ blicken, daß nicht nur bei der Herſtellung einer neuen, ſondern auch bei einer Verbreiterung oder ſonſtigen Aenderung einer Ortsſtraße ein Beizug der Angrenzer zur Koſtentragung ſtattfin⸗ den darf, wenn ihnen dieſe Straßenbauten einen entſprechenden Vorteil bieten. h] Außerdem iſt durch das neue Geſetz dem einzelnen Ge⸗ meindebeſchluß über den Beizug der Angrenzer ein größerer Spielraum bei der Feſtſtellung der Einzelheiten der Beitrags⸗ pflicht der Angrenzer eingeräumt worden. Es können durch ihn unter Beobachtung der zwingenden Geſetzesbeſtimmungen nähere Beſtimmungen über die Umlegung der Straßenkoſten z. B. über den Maßſtab für die Koſtenverteilung, über den Zeitpunkt der Fälligkeit uſw. getroffen, und es kann namentlich, was nach bis⸗ herigem Recht nicht möglich war, eine öffentlich⸗rechtliche Pflicht zur Verzinſung fälliger Erſatzbeträge begründet werden. Die Vollzugsverordnung zum Ortsſtraßengeſetz vom 19. De⸗ zember 1908 ſchreibt in§ 16 Abſ. 1 vor, daß die jetzt geltenden Normatipbeſtimmungen über den Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten bis zum 1. Jannar 1910 mit dem neuen Rachts⸗ zuſtand in Einklang zu bringen ſind. Der Stadtrat hat nun fol⸗ gende allgemeine Grundſätze über die Beizugspflicht aufgeſtellt, die dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorliegen: 255 § 1. Die Eigentümer der in§ 22 des O. St..bezeichneten Grundſtücke— die einmündenden öffentlichen Straßen allein aus⸗ genommen— haben die Straßenkoſten in dem durch Abſatz 5 da⸗ ſelbſt beſtimmten Umfang ganz an die Stadtgemeinde zu erſetzen. Die in dem nachſtehenden§ 3 genannten Unterhaltungskoſten bleiben jedoch, inſoweit ſie bei der Umlegung auf die Eigentümer bebauter Grundſtücke entfallen, der Stadtgemeinde zur Laſt. 8 2. Der Wert des in eine Ortsſtraße fallenden ſtädtiſchen Geländes, das zur Zeit der Planfeſtſtellung öffentlicher Weg war, wird bei Zuſammenſtellung der Geländeerwerbungskoſten nicht be⸗ rechnet. Sonſtiges ſtädtiſches Gelände, das in die herzuſtellende Ortsſtraße fällt, wird zum Schätzungswert und, wenn es zum Sweck der Verwendung als Straßengelände erworben wurde, zum Ankaufspreis zuzüglich der bis zur Herſtellung der Straße erforderlichen Aufwendungen(Zinſen uſw.) in Anrechnung ge⸗ bracht. Wenn das zur Straßenanlage erforderliche Gelände teil⸗ weiſe gegen Entſchädigung erworben werden mußte, teilweiſe von den Angrenzern kaufpreisfrei an die Stadt abgetreten wurde, ſo wird das letztere zuzeinem Wert angeſchlagen, welcher den für das andere Gelände gezahlten Entſchädigungen entſpricht. Dieſer Wertanſchlag für die kaufpreisfrei abgetretenen Flächen wird von der Koſtenerſatzforderung für die an dieſe Flächen ſtoßenden Grundſtücke in Abzug gebracht. Wird für den Geländeerwerb die Durchführung eines Enteignungsverfahrens erforderlich und ſind hiernach höhere als die im Koſtenvoranſchlag vorgeſehenen Preiſe zu bezahlen, ſo findet für das zum Schätzungswert anzurechnende ſtädtiſche Gelände, das in die Ortsſtraße fällt, ſowie für das frei⸗ händig zur Herſtellung der Ortsſtraße von den Grundſtückseigen⸗ tümern erworbene Gelände eine nachträgliche Preiserhöhung entſprechend den höheren Preiſen des Enteignungsverfahrens ſtatt. er bis zum 80. Grad nördlicher Breite pordrang. Im Jahre 1899 gelang es ihm, ſogar bis zum 82. Grad vorzudringen. Da er aber erkannte, daß die Schwierigkeiten, auf einer Land⸗ oder Waſſerexpedition noch weiter nach Norden zu gelangen, immer erbßer wurden, ſo nahm er den Gedanken wieder auf, den Ballon zu benutzen. Er ließ ſich einige Jahre ſpäter einen Lenkballon konſtruieren, der einen Inhalt von 7800 Kubikmeter beſaß und mit Waſſerſtoffgas gefüllt wurde. Es iſt woht noch friſch in Er⸗ innerung, daß ſich kurz nach der Abfahrt der„Amerika“ am Steuer Havarien einſtellten, die zur baldigen Strandung auf dem Eiſe führten. Eine deutſche Expedition half den Ballon und das Mate⸗ rial bergen. Dieſen unglücklichen Ausgang der Expedition hatten alle Fachleute vorausgeſehen, weil die Expedition mit einem Fahr⸗ zeug rechnete, das noch nicht einmal auf dem Lande unter bekann⸗ ten Verhältniſſen erprobt war, geſchweige denn ſich bewährt hätte. Namentlich der Franzoſe Charcot, ein tüchtiger Polarforſcher, hatte unter eingehender Begründung die Ausſichtsloſigkeit des Wellmannſchen Unternehmens dargetan. Jedoch vergebens! Charcot hatte übrigens den Plan gefaßt, mit dem bekannten fran⸗ zöſiſchen Luftſchiffer Grafen de la Vaulx zuſammen eine Polar⸗ expedition zu organiſteren und dabei einen erprobten Lenkballon zu benutzen. Zur Ausführung dieſer Idee iſt er aber nicht ge⸗ kommen. Es iſt bekannt, daß Wellmann in dieſem Jahre noch ein⸗ mal den Verſuch machen will, zum Pol zu gelangen. Bis jetzt wurde er allerdings vom Unglück verfolgt: die Ballonhalle am Virgohafen iſt durch einen heftigen Sturm zerſtört worden. 15—(Schluß folgt.)] ſiſt und zwar 1. bei unbebauten Grundſtſcken mit dem Tag d der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft über die folgenden Grundzuge verwendet werden. unter der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahn auf ihre Koſten, ſo § 3. Die Unterhaltungskoſten werden auf die Dauer von 5 Jahren vom Tage der Fertigſtellung der Straße nach jeweils vom Stadtrat aufzuſtellenden Einheitsſätzen berechnet und zu⸗ gleich mit den übrigen Straßenkoſten erhoben. 5 § 4. Die Straßenkoſten werden auf die Eigentümer der ein⸗ zelnen Grundſtücke nach der Länge(Meterzahl) mit der dieſe an die Straße angrenzen, umgelegt. In die Berechnung der Front⸗ länge eines Grundſtückes werden auch Grundſtücke oder Grund⸗ ſtücksteile einbezogen, die als Zugehörden zu betrachten ſind. Bei Eckgrundſtücken, deren Frontſeiten einen Winkel von 805 bilden, d beiderſcits bis zur Mitte der von der Bauordnung vorge⸗ iebenen Abſchrägung gerechnet; die entſprechende Berechnung indet bei Abſchrägungen und Abrundungen ſtatt, die durch den Ortsſtraßenplan feſtgeſtellt ſind. Eckgrundſtücke, bei denen weder durch die Bauordung, noch durch die Planlegung eine Abſchrägung vorgeſchrieben iſt, werden, wenn eine ſolche freiwillig ausgeführt wird, beiderſeits bis zur Eigentumsgrenze bexrechnet. § 5. Darf eine Ortsſtraße nach dem Ortsſtraßenplan nur auf einer Seite mit Gebäuden beſetzt werden, ſo kann den An⸗ grenzern der bebauungsfähigen Seite der Erſatz der auf die nicht bebauungsfähige Seite entfallenden Straßenkoſten ganz oder keil⸗ weile auferlegt werden. Iſt jedoch eine ſolche Ortsſtraße mehr als 15 Meter breit ſo bleibt der auf die überſchießende Breite entfal⸗ lende und unter entſprechender Anwendung des§ 6 zu ermittelnd Teil der Geſamtkoſten der Stadtgemeinde zur Laſt. 1 8 § 6. Bei Straßen von mehr als 80 Meter Breite iſt nur ein, nach dem Verhältnis der Geſamtbreite zu 30 Meter zu berechnen⸗ der Teil der Geſamtkoſten auf die angrenzenden Eigentümer um⸗ zulegen. § 7. Grundſtücke mit Bauten, deren Beſeitigung wegen ihres Alters, ihrer Konſtruktion, ihres Wertes, ihres Erträgniſſes oder aus ähnlichen Gründen in abſehbarer Zeit zu erwarten ſteht, kön⸗ nen in dem Beizugsverfahren als unbebaute Grundſtücke be⸗ trachtet werden. 5 8 8. Wird der Eigentümer eines bebauten Grundſtückes mit einem geringeren Prozentſatz als 100 pEt. zum Erſatz der Stra⸗ ßenkoſten herangezogen, ſo gilt dieſe Minderung des Prozent⸗ ſetzes nur für den Fall, daß bis zum Beginn der Straßenher⸗ ſtellung kein Neubau oder Wie eraufbau anſtelle des beſtehenden Baues und kein Um⸗ oder Ausbau desſelben begonnen wird; an⸗ dernfalls erhöht ſich der Beitrag des Eigentümers ſtets auf 1 Prozent. 5798 1 5 § 9. Wird ein im Beizugsbeſchluſſe als bebaut betrachtetes Grundſtück im Verfahren vor den ſtaatlichen Verwaltungsbehör⸗ den oder dem Verwaltungsgerichtshof für ein unbebautes oder umgekehrt ein in jenem Beſchluſſe als unbebaut betrachtetes Grundſtſick in dieſem Verfahren für ein bebautes Grundſtück er⸗ klärt, ſo gilt für keite Kölle als Eventualbeſchluß, daß der Eigen⸗ tümer des Grundſtückes mit 100 Prozent erſatzpflichtig iſt. 8 10. Die Fälligkeit der nach vorſtehenden Beſtimmungen zu leiſtenden Erſatzbeträge tritt ein, wenn die Fahrbahn der Orts⸗ ſtraße oder eines Teilabſchnittes derſelben benützbar hergeſtell Vornahme der Sockelreviſion[8 140 Abſ. 2...) oder mit. de Tag, an welchem die Berbindung des Grundſtücks mit einem an⸗ deren überbauten Grudſtück als Zubehör des letzteren vollzogen worden iſt, in den Fällen des§8 7 mit dem Tage des Beginnes eines weſentlichen Umbaues eines alten Baues oder der Sockel⸗ reviſion eines an ſeiner Stelle zu errichtenden Neubaues; 2. bei bebauten Grundſtücken mit dem Tage der benützbaren Herſtellung 15 Fahrbahn der Ortsſtraße oder eines Teilabſchnittes der, felben. ee 5 § 11. Die Fälligkeit der Erſatzbeträge erſtreckt ſich a Frontlänge, auf die das Grundſtück mit Einſchluß ſeiner gehörden als bebaut zu betrachten iſt. Der Umſtand, daß me rere Grundſtücke eines Eigentümers im Grundbuch unter be⸗ ſchiedenen Nummern eingetragen ſind, kommt für den Um der Fälligkeit nicht in Betracht. 8 § 12. Steht die Höhe des Straßenherſtellungsaufwandes den in den 5 10 bezeichneten Zeitpunkten noch nicht endgiltig ſo werden in dieſen Zeitpunkten die Erſatzbeträge in dem ve anſchlagsmäßigen Betrage fällig. Ueberſchreiten die nach der en giltigen Abrechnung des Herſtellungsaufwandes ſich ergebende Erſatzbeträge dieſe Beträge, ſo werden die Nachträge mit ihre Feſtſtellung durch den Stadtrat fällig. Bleiben ſie hinter den vo anſchlagsmäßigen Beträgen zurück, ſo ſind die Mehrleiſtun alsbald nach dieſer Feſtſtellung zurückzuzahlen. 5 § 13. Die fälligen Erſatzbeträge ſind vom Tage der lungsanforderung an für die erſten ſechs Monate mit 4 Pr und von da an mit 5 Prozent zu verzinſen, wenn der Zahlun pflicht nicht innerhalb eines Monats nach der Anforderung de Stadtkaſſe genügt wird. 15 § 14. Wird eine planmäßig feſtgeſtellte Ortsſtraße nach J ſung des Beizugsbeſchluſſes unweſentlich geändert, ſo gelten di Beſtimmungen des Bezugsbeſchluſſes in ſinngemäßer Weiſe die geänderte Ortsſtraße. 5 5 § 15. Die vorſtehenden Grundſätze finden gemäߧ 1 Zif 3.Str.G. auch auf die dem Anbau dienenden öffentliche Plätze entſprechende Anwendung. § 16. Die Einſicht der endgiltigen Abrechnung des Stra herſtellungsaufwandes wird den zahlungspflichtigen Schuldne der Straßenkoſtenbeiträge gebührenfrei geſtattet. Auf Verla können den Schuldnern auf ihre Koſten Abſchriften erteilt werden. Die Erſchließung des Wohngebiets Neu⸗Oſthe ſteht in Zuſammenhang mit der Eingemeindung Feudeuheims. Erſchließung dieſes wichtigen Babgebiets iſt nunmehr ſo weit diehen, daß der Stadtrat in der Lage iſt, beim Bürgerausſchuß die willigung von 1377900 Mk. zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes Herſtellung der Kanaliſation, Gas⸗, Waſſer⸗ u. Elektrizitätsverſorgun und für den Bau der Straßeubahn bis in dieſes Terrain zu beanu⸗ tragen. Die Genehmigung der Mittel hat vorbehaltlich der Bewilli gung der Einzelſummen auf Grund ſpezialiſierter Koſtenvoranſchläge und vorbehaltlich der vertraglichen Uebernahme einer Rethe von Ver pflichtungen durch die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft die Eige titmerin des Geländes zu erfolgen. 5 Die Stadtgemeinde hat ſich nach langwierigen Verhandlungen mit einer nach Analogie der ſog. Unternehmerverträge abzuſchließenden Vereinbarung geeinigt: 5 1. Belde Teile anerkennen den tiefbauamtlichen Planentwurf, na⸗ dem vom Gelände der Diskontogeſellſchaft mit Einſchluß der Hä der Seckenheimerſtraße für Straßen und freie Plätze 30,5 2. Die Diskontogeſellſchaft läßt die Anſchüttung des Geländes, Straßen und freten Plätze durch einen Unternehmer unter Auff des ſtädtiſchen Tiefbauamts beſorgen. 3. Die Herſtellung der Straßen und Plätze, ferner die Ausführung und den Betrieb der Kanaliſation, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ verſorgung zum Anſchluß an die betreffenden Mannheimer Ar übernimmt die Stadtgemeinde nach den bei ihr üblichen Norme 165 Bergebung der Arbeiten iſt die Geſellſchaft mit ihren Antr ören. J4. Die Baukoſten der Straßen und Plätze werd der Geſellſchaft bar erſtattet, die auch die Straßenunterf nicht der Eiſenbahnfiskus trägt herzuſtellen hat. Der Bauaufwa⸗ für die übrigen Einrichtungen wird zunächſt von der Stadtgemeind, beſtritten. Die Diskontogeſellſchaft verzinſt jedoch das für die Kanal 4. Seite. weneral⸗Auzeiger. WMittagblatt.) Mannheim, 14. Juli. ſation aufgewendete Kapital mit 5 pet. bis 25 der Straßenzüge von Neu⸗Oſtheim bebaut ſind. Zur Verzinſung, Amortiſation und Ab⸗ ſchreibung der Koſten für die Gas⸗ und Waſſerleitung zahlt die Ge⸗ ſellſchaft jährlich 8 pCt., ſolange nicht 75 des Konſumgebiets bebaut ſind. Bezüglich der Zuleitungsſtränge auf Alt⸗Mannheimer Gemar⸗ kung endigt die Beitragspflicht unter gewiſſen Vorausſetzungen ſchon früher Für die Koſten der elektriſchen Stromverſorgung übernimmt die Diskontogeſellſchaft eine fünffährige Einnahmegarantie in Höhe von 40 pCt. des Anlagekapitals. 5. Die Koſten der Straßenbeleuchtung werden von der Diskonto⸗ geſellſchaft vergütet bis 24 der Straßen bebaut ſind. Den Unterhal⸗ kungs⸗ und Reinigungsaufwand der Straßen erſetzt ſie während fünf Jahren nach dem üblichen Pauſchalſatz. 6. Die Gebühren für Kanalbenützung, Gas⸗, Waſſer⸗ und elek⸗ triſchen Strom ſind nach den Mannheimer Tarifen von der Stadt⸗ gemeinde zu erheben. 7, Neu⸗Oſtheim gehört zum Gebiet der Mannheimer 4. Bauzone. Für den Bau billiger Villen werden verſchiedene bauliche Erleichte⸗ rungen befürwortet. 8. Auf Verlangen der Geſellſchaft iſt die Stadtgemeinde zur Fort⸗ führung der elektriſchen Straßenbahn nach Neu⸗Oſtheim und zum Betrieb im Zuſammenhang mit dem MannheimerRetz verpflichtet. Die Geſellſchaft kommt bis zum Jahr 1918 für den aus dem Betrieb, aus Verzinſung, Amortiſation und Abſchreibungen entſtehenden laufenden Aufwand durch Zahlung einer Pauſchalſumme auf, die ſich für jeden in Neu⸗Oſtheim angeſiedelten Einwohner um den Betrag mindert, der dem heutigen Durchſchnittsertrag der Straßenbahn pro Kopf des Manuheimer Einwohners entſpricht. Wird die Straßenbahn über Neu⸗Oſtheim hinaus verlängert, ſo bleibt die Geſellſchaft nur mit dem durch eine dichtere Wagenfolge erhöhten Betriebskoſten belaſtet. So⸗ lange die Straßenbahn nicht durchgeführt wird, erhebt die Stadt⸗ gemeinde im Prinzip keinen Widerſpruch gegen die Einrichtung eines Automobilverkehrs. 9. Die Geſellſchaft wird von der im Feudenheimer Vertrag über⸗ nommenen Verpflichtung zur Erſtellung eines Schulhauſes befreit. Sie überweiſt hingegen der Stadtgemeinde koſtenlos einen Bauplatz in Neu⸗Oſtheim für ein öffentliches Gebäude im Ausmaß von 3500 Quadratmeter. Wird die angenommene Verhältniszahl von 30,5 pCt. für das in die Straßen und Plätze entfallende Gelände bei der Aus⸗ führung überſchritten, ſo verringert ſich die Fläche des unentgeltlich abzutretenden Bauplatzes um das Mehrmaß. Zur Wiederergänzung des Platzes ſtellt die Geſellſchaft der Stadtgemeinde weiteres Gelände um den Selbſtkoſtenpreis zur Verfügung. 10. Der mit der Gemeinde Feudenheim abgeſchloſſene Vertrag Über die Erſchließung von Neu⸗Oſtheim wird aufgehoben. 11. Die Vereinbarung tritt nach vollzogener Einverleibung der Gemeinde Feudenheim in Kraft. Erfolgt die Feſtſtellung des Be⸗ bauungsplanes und die Erlaſſung der Bauordnung uoch vor der Ein⸗ gemeindung, ſo ſind die Gemeindebehörden von Feudenheim rechtlich zuſtändig und auf Grund des beſtehenden Vertrages verpflichtet. Die Stadtgemeinde liefert die hierfür erforderlichen Unterlagen. Der Koſtenaufwand iſt von den techniſchen Aemtern der Stadtgemeinde auf Grund genereller Voranſchläge wie folgt ermittelt: 1. Für Herſtellung der Straßen und Plätze 935 000., 2. Für Kanali⸗ ſation 610 000., 3. Für Elektrizitätsverſorgung 162 600., 4 Für Waſſerverſorgung 190000., 5. Für Gasverſorgung 190 000., 5. Für die elektriſche Straßenbahn 261300., im Ganzen alſo 348 900 M. Erhellt ſchon aus den vorſtehenden Zahlen die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung des Unternehmens, ſo ſei über deſſen Umſang zur Vervollſtändigung noch folgendes beigefügt: Die Geſamtfläche des auf⸗ zuſchließenden Geländes beträgt 378 226 Am. Hiervon entfallen auf Bau und Vorgartenterrain rund 267 000 Qm. in 22 Baublöcken, und davon wiederum 7 Baublöcke mit circa 202 000 Qm. auf die Wohn⸗ biertel mit offenuer Bauweiſe(Baudichte 45 pCt., Zahl der Stockwerke und 5 Baublöcke mit ca. 65 000 Om. auf die Geſchäftsviertel mit ge⸗ ſchloſſener Bauweiſe(Baudichte 40 pCt., Anzahl der Stockwerke). Die Straßen nehmen ca. 92 000 Qm., die Plätze und Anlagen ca. 19000 Om in Anſpruch. Die Länge der Straßen iſt auf ca. 8000 lfd. Meter, die der Baufluchten auf ca. 10 700 lfd. Meter angenommen. Von den Geſamtkoſten wird nach dem eben Geſagten der Aufwand für den Straßenbau einſchließlich mit 971000., von der Süd⸗ deutſchen Diskontogeſellſchaft endgiltig getragen, während die übrigen M. 1377 900 der Stadt zur Laſt bleiben. Hiezu kommt der Wert des zur Unterſührung und Verlegung der Seckenheimerſtraße erforder⸗ lichen ſtädtiſchen Geländes, das die Stadt ohne Vergütung bereit. zu ſtellen hat. Eine Belaſtung der Gemeindewirtſchaft wird ſedoch be⸗ züglich der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗Verſorgungsanlagen, ſo⸗ ſpie bezüglich der Straßenbahn nicht entſtehen, da die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft ſo lange die für die Verzinſung, Tilgung und Betriebskoſten unzulänglichen Einnahmen aus den Anlagen zu er⸗ gänzen hat, bis infolge der Beſiedlung von Neu⸗Oſtheim der Konſum und Verkehr derart gewachſen iſt, daß er die Rentabilitst der Ein⸗ richtungen gewährleiſtet. Auch die Verzinſung und Amortiſation der Entwäſſerungsaulagen iſt erſt von dem Zeitpunkte an vom ſtädtiſchen Haushalt aufzubringen, zu dem dieſen Laſten infolge der ſortgeſchrit⸗ tenen baulichen Entwicklung des neuen Wohngebietes in den Steuer⸗ werten der Grundſtücke und Gebäude, ſowie der Steuerkraft der Be⸗ wohner ein angemeſſenes Aequivalent gegenüberſteht. Freilich wird der Umlageertrag auch durch die mannigfaltigen ſonſtigen Auf⸗ wendungen der Stadtgemeinde für das neue Bauquartier(durch Schulweſen, Polizei, Feuerſchutz⸗Armen⸗ und ſoziale Fürſorge all⸗ gemeine Verwaltung u. a..) mit in Anſpruch genommen werden, und es wird damit zu rechnen ſein, daß die eigene Steuerkraft Neu⸗Oſtheims wenigſtens für die Entwicklungsperiode weit⸗ agus nicht zur Deckung der kommunalen Leiſtuugen agusreicht, ſelbſt weun man berückſichtigt, daß während der erſten 5 Jahre auch die Koſten für Unterhaltung und Reinigung der Straßen, während einer vom Fortgang des Ausbaues abhängigen Zeit auch die Straßenbeleuchtung von der Diskontogeſellſchaft getragen werden, und daß ferner die Kanalgebühr ſchon vom Beginn der Beſiedelung ab einen jährlich ſteigenden Ertrag abwerfen wird. Andererſeits iſt ledoch mit in Betracht zu ziehen, daß die Baupflicht der Stadt für Schulhäuſer und andere öfſentliche Gebäude durch die unentgeltliche Uleberweiſung eines größeren Bauplatzes ſeitens der Diskonto⸗ geſellſchaft eine weſentliche Minderung erfährt. 8885 Mögen übrigens bei vorſichtiger Abwägung der wirtſchaftlichen Vor⸗ und Nachteile aus dem Unternehmen die Erſteren auch für eine Reihe von Jahren nicht überwiegen bezw. nicht direkt greifbar hervortreten, ſo rückt doch dieſer Umſtand in den Hintergrund gegenüber dem durch die Verſtändigung mit der Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft erzielten Erfolg, daß die Entſtehung des Bauquartiers Neu⸗ Oſtheim, von dem die Stadtgemeinde bis in die neueſte Zeit eine Beeinträchtigung der Grundſätze und bisherigen Erfolge er ſtädtiſchen Boden⸗ů, Bau⸗ und Wohnungspolitik befürchten mußte, nunmehr in diejenigen Bahnen gelenkt wird, die eine harmoniſche Eingliederung des neuen Wohnviertels in. die bauliche Entwicklung unſerer öſtlichen Stadterweiterung er⸗ warten laſſen. Allerdings hat das Zuſtandekommen der Vexein⸗ barxrung und der aus ihr folgenden Leiſtungen der Stadt zur Vor⸗ Ausſetzung, daß die von den Feudenheimer Gemeindekollegien be⸗ keits beſchloſſene und dem hieſigen Bürgerausſchuſſe zur Beſchluß⸗ faſſung unterbreitete Einverleibung auch wirklich zum Vollzug kommt, alſo nicht etwaigen, erſt bei der Behandlung im Schoße der Großh. Regierung und der Landſtände entſtehenden Schwierig⸗ keiten ſcheitert. Doch iſt nach heutiger Lage der Verhältniſſe an einer befriedigenden Löſung der Frage kaum mehr zu zweifeln.“ UBeber die deutſche Eiſenbahnfrage ſprach geſtern abend im Bürgerausſchußſagle des Rathauſes Herr Regierungrat a. D. Endres vor einem zahlreichen Auditorium, das ſich aus allen Kreiſen der hieſigen Handels⸗ und Induſtriewelt rekrutierte. Welch großes Intereſſe der Soſung der deutſchen Bahnfrage auch in hieſiger Stadt ent⸗ gegengebracht wird, dokumentierte einesteils der ſehr ſtarke Beſuch des Vortrags, zum andern aber auch die große Auf⸗ merkſamkeit, mit dex die 1½ſtündigen Ausführungen des Redners verfolgt wurden. Herr Regierungsrat Endres, haupt⸗ amtlicher Dozent an der hieſigen Handelshochſchule für das Verkehrsweſen, erblickt die Löſung der deutſchen Eiſenbahn⸗ frage in einem Zuſammenſchlußſämtlicher deut⸗ ſchen Eiſenbahnen. Die Form der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft komme dabei nicht in Betracht, da dieſe Gemeinſchaft für Heſſen ungünſtig ſei. Herr Geh. Kommerzienrat Lenel, der Vorſitzende der Handelskammer, eröffnete die Verſamm⸗ lung mit herzlichen Begrüßungsworten, in denen er auf die Notwendigkeit, die badiſchen Eiſenbahnen auf eine geſunde kinanzielle Grundlage zu bringen, hinwies. Der Redner des Abends habe die S ch a f Ff unge ſnerdeut ſch en E i 0 en⸗ Ohne Zweifel wäre dann beim Zuſammenſchluß ein weſentlicher bahngemeinſchaft zum Gegenſtand ſeines Studiums gemacht und habe durch Vorträge in einer Anzahl ſüddeutſcher Städte das Intereſſe und das Verſtändnis für die Verkehrs⸗ entwicklung und der Finanzgeſundung der ſüddeutſchen Bundeseiſenbahnen zu wecken geſucht. Herr Reg.⸗Rat a. D. Endres führte zu Beginn ſeines Vortrages aus, daß die Reichsfinanz⸗ bebornt vorläufig erledigt ſei. Trotzdem aber müſſe das Beſtreben herrſchen, in den Ausgaben eine Verminderung herbeizuführen. In dem Eiſenbahngebiet könnten Erſporniſſe erzielt werden. Nicht durch einſeitige Tarifänderungen ſei ein Erfolg zu erhoffen, ſon⸗ dern nur durch den Zuſammenſchluß ſämtlicher deutſchen Bahnen. Durch den Zuſammenſchluß würden die Eiſenbahnen auf ihrer Höhe erhalten und noch weiter ausgebaut werden, ſodaß man dem ſtarken Wettbewerb des Auslandes wirkſam entgegentreten könnte, Wie die Finanzverhältniſſe in Baden liegen, ſei allgemein bekannt, da in den letzten Jahren ein ſtarker Rückgang der Eiſen⸗ bahnrente zu verzeichnen geweſen ſei. Das laufende Jahrzehnt werde vorausſichtlich eine Rente von 302 Prozent abwerfen; dies ſei die niederſte Rente ſeit Beſtehen der Badiſchen Eiſenbahnen. Dieſes Sinken der Rente ſei wohl nicht als vorübergehend anzu⸗ ſehen, ſondern man dürfe auch von den weiteren Jahrzehnten ver⸗ muten, daß eine günſtige Rente nicht mehr zu erwar⸗ kten iſt. Im Gegenteil, man werde nur noch ein weiteres Sinken erleben. Im Jahre 1906 betrug die Rente 4,18 Proz. Die Zeiten mit ſo hohen Rentenbeträgen ſeien ſeines Erachtens für immer vor⸗ über und zwar deswegen, weil das Verhältnis der Ausgaben zu du Einnahmen gewaltig geſtiegen. Auch hier beſtänden geringe Ausſichten für weſentliche Beſſerung. Das Anlagekapital in Ba⸗ den ſei beſonders ſtark, es ſei das höchſte im deutſchen Reiche auf den Kilometer berechnet. Baden habe im Jahre 1907 für den Kilometer 426 000 Mk. aufzubringen gehabt. Im Jahre 1908 ſei dieſe Zahl ſogar auf 444 000 Mk. geſtiegen. Wenn man dann ver⸗ gleiche, daß Preußen nur 275000 Mk. aufzubringen hat, ſo ſei die Zahl von 444000 Mk. faſt erſchreckend. Dieſe Zahl habe noch nicht ihren Höhepunkt erreicht; ſie werde nochweiter ſteigen durch Aufwendungen für neue Bahnhofsbauten. Baden werde dann noch ſchlechter gegenüber dem deutſchen Reiche daſtehen. Auch die Schulden laſt Badens werde ſtets ſteigen. Sie ſei im Jahre 1908 auf 491,5 Millionen geſtiegen bei einem Geſamt⸗ anlagekapital von 761. Millionen. Baden habe ſeit 10 Jahren ſeine Schuldenlaſt um 176 Millionen vermehrt. Das Verhältnis ſei das denkbar ungünſtigſte. Im Jahre 1908 ſei die badiſche Schuld allein um 36,3 Millionen gewachſen, das Anlagekapital nur um 318, ſodaß alſo die Schulden um 45 Mill. größer geweſen ſeien als das Anlagekapital ſich vermehrt habe. Man werde künftig trotz des. Staatszuſchuſſes zur Tilgung der Schuld die Anleihen vermehren müſſen, um die Verzinſung durchführen zum können. Wenn man frage, woran liegt denn die Schuld an der Ver⸗ ſchlechterung der badiſchen Eiſenbahnfinanzreform, ſo bekomme man meiſtens zur Antwort, die Schuld liege in der Perſonen⸗ tarifreform. Dies ſei jedoch als eine Fabel zu bezeichnen. Die billige Taxe von 2 Pfg. für die 3. Klaſſe habe ſogar eine Stei⸗ gerung der Frequenz gebracht. Schwerer wirke der Rückgang des Gükterverkehrs. Im Güterverkehr ſeien im. Jahre 1908. gegen 1907.2,5 Millionen Mk. weniger eingegangen. Aber auch der „Güterperkehr könne für den Rückgang nicht voll verantwortlich gemacht werden, vielmehr ſei das die ſtarke Ausgabever⸗ mehrung, die das ſchlechte Ergebnis gebracht habe. Dieſe Aus⸗ Sie gabeerhöhung beträgt 1908 gegen 1907 11 Millionen Mark. ſetzt ſich zuſammen aus Steigerungen in der Gehaltsvermehrung, der Beamtenſtellen, andere Perſonalausgaben und Löhne, ſachliche Ausgaben, permehrte Lokomotipleiſtungen ete. Dieſe Ausgabeſtei⸗ gerung ſei vor allem Schuld an dem ſtarken Rückgang der Rente pro 1908. Wenn man nun noch bedenke, daß noch für 150—200 Millionen Bahnhofsbauten in Ausſicht genommen ſeien, ſo ent⸗ ſtehe hier wiederum eine weſentliche Steigerung der Ausgaben. Wenn man dem gegenüber die preußiſchen Verhältniſſe be⸗ trachtet, ſo werde man bald erkennen, daß Preußen trotz des Rückganges wie bei uns die Verhältniſſe doch weſentlich günſtiger ſeien und ſich auch noch weiterhin ſo erhalten werden. Preußen habe im Jahre 1908 165 Millionen Ueberſchuß gehabt nach Abzug ſämtlicher Ausgaben für Verzinſung, Tilgung ete., während Ba⸗ den bekanntlich eine Anleihe aufnehmen mußte, um die volle Til⸗ gung und Verzinſung durchführen zu können. Zwiſchen den badi⸗ ſchen und preußiſchen Eiſenbahnverhältniſſen beſtehe eine tiefe Kluft und dieſe Kluft werde vorausſichtlich immer größer. In Preußen könne für eine Million Mark erheblich mehr gebaut woe⸗ den, wie in Baden. Das wirke auch ungünſtig auf die badiſchen Finanzen ein. Nach ſeinem Erachten könne nur eines helfen und das ſei der Zuſammenſchluß ſämtlicher deutſchen Eiſenbahnen Hierbei könnten Erſparniſſe erzielt werden in ganz erheblichem Umfange. Vor allem aber bringe ein derartiger Zuſammenſchluß der Wirtſchaftspolitik nach innen wie nach außen nur Vorteile. Redner beſprach dann eingehend, wie etwa ſo eine deutſche Eiſenbahngemeinſchaft organiſiert ſein müßte. Die preußiſch⸗ heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft ſei ſehr bedeutungsvoll. Sie habe gezeigt, was das Gute an einer ſolchen Gemeinſchaft ſei Sie habe aber auch gezeigt, wie man es nicht machen ſolle. So wun⸗ dervoll die preußiſch⸗heſſiſche Gemeinſchaft ſei, ſo ungünſtig ſei der politiſche Geiſt, von dem ſie beſeelt ſei. Die Pr.⸗H. Eiſenbahnge⸗ meinſchaft habe den föderativen Charakter zu ſehr außer Acht gelaſſen. Das föderative Moment ſei nicht genügend berück⸗ ſichtigt worden. Die Gemeinſchaft ſei für Heſſen nicht derart dauernd günſtig, wie man es urſprünglich erwartet habe. Der finanzielle Effekt ſei ungünſtig für Heſſen. Im Vertrage ſtehe, daß heſſiſche Wünſche„tun lich ſt“ berückſichtigt werden ſollen. Dies Wort ſei das gefährliche in dem Vertrag. Preußen führe den Ver⸗ trag ja in loyaler Weiſe durch; es tue mehr, als es nach dem Ver⸗ trag tun müßte. Wenn man aber alle Fäden in der Hand habe, dann ſei es nicht ſchwer, mehr zu tun, als man müſſe. Bei einem Zuſammenſchluß der deutſchen Eiſenbahnen ſei es notwendig, den Fehler zu vermeiden. Die Güterwagengemeinſchaft habe auch keinen vollen Erfolg bisher erzielt und die Betriebsmittelgemeinſchaft werde einen ſehr oroßen finenziellen Effekt nicht abwerfen. Dieſe Gemeinſchaften ſeien nur kleine Mittel, die die einzelnen Staaten von ihrer Schuldenlaſt nicht befreien könnten. Nur ein Zuſammenſchluß ſämklicher deutſchen Bahnen, nur die Gründung einer deutſchen Finanz⸗ und Betriebsgemeinſchaft auf födera⸗ tiver Baſis könne helfen. Die Frage, wie die Gemeinſchaft beſchaffen ſein ſollte, beant⸗ wortete Redner dahingehend, daß es zunächſt notwendig ſei, einen Bundesvertrag zwiſchen den verſchiedenen Eiſenbahnen be⸗ ſitzenden Staaten abzuſchließen. Die Durchſchnittsrente der letz⸗ ten 5 oder 10 Jahren müßte maßgebend ſein für die Grundlage. Mehrerfolg zu erzielen. Der Mehrüberſchuß würde ſich ergeben durch das Zuſammenarbeiten ſämtlicher Bahnen, wie auch aus der Verbeſſerung der Einnahmen. Vor allem aber ließe ſich durch den Zuſammenſchluß eine erhebliche Verminderung der Ausgaben er⸗ zielen. Die Ueberſchüſſe müßten nach einem gerechten Maßſtab verteilt werden, gerechtfertigter als wie er in der preußiſch⸗heſſt⸗ ſchen Gemeinſchaft zutage getreten iſt. Die Verteilung der Mehr⸗ überſchüſſe müßte erfolgen zur Hälfte nach dem Anlagekapital der Bahnen und zur Hälfte nach den Betriebsleiſtungen der einzelnen Bahnen. Preußen wäre ſowohl in finanzieller, wie in politiſcher Hinſicht zu berückſichtigen. Es könnte allerdings mit 19 ſtatt 38 Stimmen gegen die 20 Stimmen der anderen Staaten zufrieden ſein. Als oberſte Stelle wäre ein Bundeseiſenbahnrat zu ſchaffen, dann ein Eiſenbahnparlament. In beiden Inſtitutionen müßten Vertreter der Eiſenbahnen beſitzenden Staaten Sitz und Stimme haben. einheitlichen Verkehr herbeiführen. nenverkehr recht unangenehme Verhältniſſe. Durch die Gemein⸗ ſchaft dürfte mancher Bahnhof nicht gebaut werden. Redner ſchätzt die durch die Gemeinſchaft zu erzielenden Erſparniſſe auf 100 Millionen Mark. Am Schluſſe der ſehr intereſſanten und mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen ſprach Redner die Hoffnung aus, daß man auch in Baden einſehen möchte, daß es beſſer ſei, recht⸗ zeitigeinen Vertrag abzuſchließen, als zu warten, bis man gezwungen wird. Derjenige Eiſenbahnſtaat, der zuletzt ſein Verhältnis mit Preußen ordne, ſei am ſchlechteſten daran. Des⸗ halb heiße es, rechtzeitig vorzugehen und ſich von Norddeutſchland nicht überrumpeln zu laſſen. Hochwaſfer. Der Waldparrk iſt zurzeit bis an den Fahrweg über⸗ ſchwemmt, nur noch einige Zentimeter und das Waſſer über⸗ flutet auch dieſen. Die Stephanienpromenade iſt vom Eingange in den Wald an der Männerfreibadeanſtalt an überſchwemmt und bei der ſchönen Ausſicht am Birkenhäuschen ſtehen die Bäume bis an die Aeſte im Waſſer; von den Bänken ſieht man keine Spur. Radfahrer machten ſich geſtern das Vergnügen, mit dem Rade über die nach dem Franzoſenwege führende Brücke zu fah⸗ ren, ſie kamen bis an die Knie ins Waſſer. An der Rheinſchachtel iſt der Sporen überſchwemmt und die von den Baggermaſchinen angehäuften Sandberge ſtehen unter Waſſer, das dieſe nach und nach mit ſich reißt. Natürlich iſt der Waldpark zurzeit das Ziel zahlreicher Schauluüſtiger. Die Gemeinſchaft würde einen Heute habe man im Perſo⸗ Rhein und Neckar ſind im Laufe des geſtrigen Tages weiter geſtiegen, der Rhein von 6,62 auf 6,85 Meter, der Neckar von 6,58 auf 6,76 Meter, doch wird von dem Ober⸗ lauf beider Flüſſe raſches Fallen des Waſſers ge⸗ meldet. Der höchſte Stand dürfto alſo auch hier erreicht ſein. * Ketſch, 13. Juli. Der Altrhein iſt mächtig an⸗ geſchwollen, ſodaß geſtern nachmittag die Brücke abgetragen wurde, um das Wegſchwemmen zu verhindern. * Brühl, 13. Juli. Der hochgehende Rhein iſt bis zur Höhe des Dammes geſtiegen und ſpült ſtellenweiſe darüber hinweg. Die Schwetzinger und Grenzhöfer Wieſen, vorderer Koller und teilweiſe hinterer Koller ſtehen unter Waſſer. Sollte das Waſſer noch weitere 10—15 Zentimeter ſteigen, ſo überſpült es völlig den Damin und auch die Fiſchzucht würde wieder ſchweren Schaden erleiden. *Karlsruhe, 13. Juli. In der Frühe des heutigen Tages hatte der Rhein bei Max au 7,15 Meter erreicht. Das weite Vorland iſt ganz überſchwemmt; die Verbindung nach dem Gaſthaus„Zum Rheinbad“ wird durch Brückengerüſte aufbvecht ekhalten. Die Waſſerwehr hält beſtändig Wacht. Die Kleinwaldungen ſtehen meterhoch im Waſſer. Heute nach⸗ mittag zeigt der Pegel 7,14 Meter; das Waſſer ſteigt nicht mehr. Mit dem heutigen Waſſerſtand iſt das Hochwaſſer der Jahre 1901 und 1906 erreicht. * Plittersdorf(A. Raſtatt), 13. Juli. Infolge des Rheinhochwaſſers iſt der Fuhrwerksverkehr mit dem Elſaß unterbrochen, da die Straßenſtrecke Ankerbrücke—Rhein unter Waſſer ſteht. Der Perſonenverkehr wird durch Nachen auf⸗ recht erhalten. Auf elſäßiſcher Seite beginnen die Dämme überzulaufen. Das Feld⸗ und Wieſengelände auf badiſcher Seite innerhalb der großen Schutzdämme iſt gänzlich unter Waſſer geſetzt. Der Schaden wird beträchtlich ſein. oc. Waldshut, 18. Juli. Der Rhein hatte hier geſtern abend zwiſchen 8 und 10 Uhr ſeinen Höchſtſtand mit 5,07 Meter ereicht. Heute früh betrug die Pegelhöhe 4,75 Meter. Das Waſſer fällt. oc. Konſtanz, 13. Juli. Der Bodenſee und der Rhein ſteigen rapid. Der Pegel zeigte geſtern 4,59 Meter. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Fabrikanten Adolf Benſinger in Mannheim die nachgeſuchte Erlaubnis zur Anahme und zum Tragen des ihm verliehenen Ritterkreuzes 1. Kl. des Großherzoglich Heſſiſchen Verdienſtordens Philipps des Groß⸗ mütigen erteilt. »Beſitzwechſel. Das älteſte und renommierteſte Gaſthaus von Hemsbach, der„Ritter“, ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn Gaſtwirt Georg Jöſt von Mannheim über. * Basler Frauen⸗Miſſions⸗Verein. Die monatliche Zu⸗ ſammenkunft findet diesmal am Mittwoch, 14. Juli, mittags 4 Uhr, im Evang. Hoſpiz, U 3, 23, ſtatt, mit Vortrag von Herrn Stadtvikar Krapf. Vom Zentralverband der Maſchiniſten und Heizer ſowie Be⸗ rufsgenoſſen Deutſchlands, Zahlſtelle Mannheim, werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht:„In der Nummer 317 Ihres geſchätzten Blattes bringen Sie eine von dem Arbeitgeberverband der Hafengebiete Mannheim⸗Ludwigshafen eingeſandte Darſtellung und Si? Um Ar⸗ der Differenzen mit dem Zentralverband der Maſchiniſten Heizer, welche den Tatſachen nicht voll entſpricht Wir erſuchen deshalb, unter Berufung auf Paragr. 11 des Preßgeſetzes Aufnahme folgender Zeilen: Zunächſt ſtellen wir feſt, daß der beitgeberverband in ſeiner Darſtellung zwei Lohnbewegungen zu⸗ ſammenwirft, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Die Lohnbewegung auf dem Rhein geht wohl parallel mit der Lohn⸗ bewegung im Hafengebiet, doch ſind ſoviel krennende Punkte, daß unſererſeits bis jetzt beide Bewegungen getrennt geführt wurden. Wir ſandten aus dieſem Grunde am 6. Juli folgendes Schreiben an den Arbeitgeberverband: Titl. Arbeitgeberverband der Hafengebiete Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, E.., z. Hd. des Herrn Dr. Keiner, Mannheim. Unter Bezugnahme auf die geſtern im Effektenſaal der Börſe ſtattgefundenen Verhandlungen kommen wir auf die Angelegen⸗ heit, die Schiffahrt betr. zurück, und ſchlagen Ihnen zwecks Rege⸗ lung der Frage folgendes vor: Die Arbeitgeber ziehen ihren Tarifentwurf betreffend die Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen für nas Maſchinenperſonal der Rhein⸗Reedereien zurück. Der Zen⸗ tralverband der Maſchiniſten und Heiger zieht ſeinen diesbezüg⸗ lichen Tarifentwurf ebenfalls zurück. Der bisher geltende Tarif⸗ f Beifall Jaus, echt⸗ man t ſein Des⸗ chland jaſſer. en, ſo pürde Aigen reicht. tdung erüſte Die nach⸗ richet r der je des Elſaß unter auf⸗ imme iſcher unter⸗ hier ) mit, 4,75 d der eter. anten 3 zur Kl. Groß⸗ 8 von z des ittags Herrn eBe⸗ r um Ihres rband ellung und Si? um Ar⸗ zu⸗ Die Lohn⸗ daß irden. reiben t Gd 85⸗ . Börſe egen⸗ Rege⸗ ihren n für Zen⸗ ezüg⸗ Farif⸗ Mannheim, 14. Jult. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite bertnng dom 19. Juni 1907 wird bis zum 31. Märg 1910 ver⸗ Längert. Wir glauben Ihnen hiermit in der weitgehendſten Weiſe Auf dieſer Grundlage würde es gelingen, den entgegengukonmmen. Au ſo ſehr bedrohten Frieden zu erhalten. Ein weiteres Entgegen⸗ komtmen unſererſeits iſt unmöglich, da wir hiermit bis zur äußer⸗ ſten Grenze des für uns annehmbaren zurückgegangen ſind. Wir erwarten Ihre diesbezügliche gefl. Antwort bis ſpäteſtens den 10. Juli d. J. Darauf erhielten wir dieſes Schreiben: Zentralberband der Heizer, Maſchiniſten u. B. Deutſchlands, 8. Hd. d. Herrn Fr. Schkienz, Mannheim. In Erledigung Ihres Schreibens vom 6. Juli teilen wir Ihmen mit, daß wir an dem Ablaufstermin des Tarifvertrags 1. Jebruar 1911 feſthalten müſſen. Nur unter dieſer Bedingung können weitere Verhandlungen ſtattfinden. Wir erwarten Ihre Antwort bis morgen Donnerstag, den 8. ds., abends 6 Uhr. Hochachtungsvoll! Arbeitgeberverband der Hafengebiete Mannheim⸗Ludwigshafen, e. V. gez. Dr. O. Keiner. Da wir jedoch auf den Ablauftermin am 1. Februar nicht ein⸗ gehen können, lehnten wir mit Brief vom 8. Juli dieſes Anſinnen ab. Da am 10. Juli die am 3. Juli angekündigten Lohnkürzungen in Kraft traten, war es nur ein Akt der Notwehr, wenn wir uns gegen die erfolgten Lohnverſchlechterungen von—3 Mark pro Woche wehrten. *Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung des Grund⸗ ſtücks von Brauereibeſitzer Karl Pfiſter in Seckenheim, 2 Ar 90 Omtr. Hofraite mit 1 Ar 25 Omtr. Vorgarten, U 4, 13 belegen, auf dem ſich ein Aſtöckiges Wohnhaus mit Flügelbau befindet, blieb Wirt Wilhelm Gärtner mit M. 120 010 Meiſtbietender. Taxiert war das Grundſtück zu M. 118 000.— Bei der Verſteigerung des Hausgrundſtücks von Friedrich Kühner im Maße von 2 Ar 90 Qmtr., Schwetzingerſtraße 169 belegen, blieb Frau Guſtav Kramer Wtw. Kathinka geb. Freytag mit 800 M. Meiſtbie⸗ dende. Hypotheken ſind in Höhe von M. 14 400 mit zu übernehmen. * Einen myſteriöſen Beſuch erhielt vor kurzem ein von Damen allein bewohntes Haus in den D⸗Quadraten. In das ſonſt ſtreng gegen fremde Herrenbeſuche abgeſchloſſene Haus wußte ſich ein fein gekleideter Herr mit einer Bewohnerin einzuſchleichen und man ließ ihn auch paſſieren in der Annahme, es ſei ein Verwandter der Dame. Bald ſtellte es ſich heraus, daß der Herr ein Fremder war, der ſich, nachdem er ſich eine Weile im 4. Stock umgeſehen, wieder entfernte. Den folgenden Tag wußte er ſich wieder in das Haus einzuſchleichen und wieder ſtieg er in den vierten Stock, um dann wieder nach einer Weile auf rätſelvolle Weiſe zu verſchwinden. Ein Bekannter der Damen nahm ſich nun ihrer an und ließ einen Arbeiter mit einem Hunde Wache in dem Hauſe nehmen. Am an⸗ deren Tage kam der dreiſte Beſuch wieder und die Leiterin des Hauſes erſuchte nun um den Schutz der Kriminalpolizei. Dieſe gab den Damen Verhaltungsvorſchriften und als der myſteriöſe Beſuch wieder erſchien, ließen ihn die Damen ruhig herein, ſchloſſen dann aber ſofort hinter ihm die Türe ab, benachrichtigten die Polizei und erſuchten eine benachbarte Metzgerei um einſtweiligen Schutz. Der fremde Eindringling muß jedoch eine Ahnung von dem Vor⸗ gange gehabt haben— er ſprang die Treppen hinunter, eilte über den Hof, und rüttelte dann an der verſchloſſenen Tür. Als dieſe nicht nachgab, zog er einen Schlüſſel aus der Taſche und im Nu war dex Frechling draußen, der herbeieilenden Schließerin noch einen Abſchiedsgruß zuwinkend. Selbſtverſtändlich waren die Damen über dieſe Beſuche, die jedesmal am hellen Tage erfolgten, in höchſter Aufregung. Jetzt haben ſie den Polizeihund Moritz als getreuen Wächter im Hauſe. * Zum Prozeß Schweizer. Wie uns mitgeteilt wird, hat der Architekt S chweizer, gegen den in der verfloſſenen Schwur⸗ gerichtsſeſſion vergeblich 4 Tage wegen betrügeriſchen Bankerotts verhandelt wurde, anſtelle der Rechtsanwälte Dr. Oppen⸗ heimer und Dr. Huckele, denen die Verteidigung gekündigt wurde, Rechtsanwalt Gentil als Wahlverteidiger beſtellt. *Körperverletzung. Verfloſſene Nacht fand in der Wirtſchaft Lindenhofſtraße 44 auf dem Lindenhofe ein Raufhandel mit dem jüblichen Gläſer⸗Bombardement ſtatt. Die Kellnerin Eliſe Binnig traf eines der Wurfgeſchoſſe derart an den Kopf, daß das Glas zer⸗ ſplitterte. Mit zahlreichen ſchweren Kopfber⸗ letzungen wurde ſie ins Krankenhaus gebracht. 5 5 Polizeibericht vom 14. Juli. Unfall: Ein verh. Schloſſer aus Neckarau wurde geſtern vormittag, als er mit ſeinem Fahrrad die Neckarauer Straße gegen Mannheim fuhr, vor der Fabrik Unionwerke von einem Automobil von hinten angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Radfahrer erlitt hierbei an der rechten Kopfſeite und am rechten Bein bedeutende Verletzungen; auch deſſen Rad wurde ſtark beſchädigt. Der Führer des Automobils iſt ermittelt und gerichtliche Unterſuchung eingeleitet. 5 Von einem Tobſuchtsanfall befallen wurde geſtern abend 9½ Uhr in Neckarau ein 17 Jahre altes Mädchen, welches ſchon längere Zeit nervenkrank iſt. Es wurde mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Durch dieſen Vorfall entſtand auf der Katharinenſtraße in Neckarau ein größerer Menſchenzuſammenlauf. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. *Saudenbach(A. Weinheim), 10. Juli. Der Landwirt Wehrle, der dieſer Tage auf ſeinen Schwiegervater geſchoſſen hatte, wurde von der Gendarmerie verhaftet. Es hat ſich lt.„Hdlbg. Tagebl.“ herausgeſtellt, daß Wehrle nicht aus Unvorſichtigkeit, ſondern mit Abſicht auf ſeinen Schwiegervater geſchoſſen hat. * Neckarhauſen, 12. Juli. Gaſtwirt Schweizer hier⸗ ſelbſt wurde am 8. ds. Mis. vom Auswärtigen Amt in Berlin te⸗ legraphiſch die traurige Mitteilung gemacht, daß ſein Sohn am 6. Juli in Südweſtafrika tot aufgefunden wurde. Er war Feld⸗ webel und diente im 4. Jahre; er begann ſeine Dienſtzeit im In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 177 in Mainz. Ein Rückenſchuß aus dem Hinterhalte ſoll die Urſache an dieſem traurigen Ereignis geweſen ein. oc. Weinheim, 12. Juli. Es wird hier lebhaft über ein Ueberhandnehmen des Rehbeſtandes in dem Jagdbesirk„Hirſch⸗ Kopf“ und den damit verbundenen Jagdſchaden geklagt. Be⸗ ſonders ſind es die Kronen junger Nadelhölzer, denen die Rehe gefährlich werden, indem ſie dieſe abfreſſen. * Harlsruhe, 10. Juli. Noch einer dem Bürgeraus⸗ ſchuß zugegangenen Vorlage erhält der neue Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt mit Wirkung vom Tage ſeines Dienſtantritts einen Gehalt von jährlich 9000 Mark. Dieſer Gehalt wird auf 1. Januar 1911, 1913, 1915 und 1917 um je 1000 Mark, ſomit bis zum Betrage von jährlich 13 000 Mark erhöht. * Pforzheim, 12. Juli. Zwei Frauen aus Kün⸗ zels au hielten, ſo wird de m,Pforzh. Anz.“ berichtet, disſer Tag ihr Plauderſtündchen auf der Straße und klagten über das ſchlimme Regenwetter.„Das iſt kein Wunder,“ ſagte die eine, „ſeit der Zeppelin mit ſeinem große Kaſte durch die Wolke rennt, klappts nimmi“ »Stockach, 10. Juli Noch iſt der myſteribſe Doppelmord Götz, der vor 2 Jahren hier die Gemüter erregte, nicht aufgeklärt, und ſchon wieder haben wir hier eine Familientragödie Flüchtling ſofort und erklärte ihn verhaftet. ſchauerlicher Art zu verzeichnen. Seit langer Zeit ſchon gab es in der Familie des Waſenmeiſters Sprenger hier zwiſchen dem Mann und der Frau öfters Auftritte, während denen der Mann die Ehefrau ſtets mit Totſchlag bedrohte. Nach einer ſchweren Bedrohung mit einem Meſſer wurde Sprenger vor einigen Tagen verhaftet, vorgeſtern aber wieder entlaſſen. Geſtern nun gab es zwiſchen dem Ehepaar wieder Streit und Sprenger ſchlug in deſſen Verlauf ſeine Frau mit einem Beile nieder, außerdem verletzte er ſich noch ſchwer am Hals durch einen Meſſer⸗ ſtich, ſo daß die Frau tötlich gverletzt iſt. Nach begangener Tat durchſchnitt ſich der Täter die Kehle, was ſeinen ſo⸗ fortigen Tod zur Folge hatte. Die Familienverhältniſſe waren von jeber die denkbar ſchlechteſten. Sprenger war ſtarker Alkoho⸗ liker und in ſeinen Verhältniſſen ſehr zurückgekommen. Die Frau lebte in zweiter Ehe und es ſind zweierlei Kinder da. Es iſt wenig Hoffnung vorhanden, daß die Frau das Leben behält. oc. Achern, 12. Juli. Der 67 Jahre alte Säger Otto Ruf in Ottenhöfen, gebürtig aus Obertsrot(Amt Raſtatt) iſt in der hochgehenden Acher ertrunken. * Müllheim, 12. Juli. Nachdem erſt vor acht Tagen ein italieniſcher Arbeiter unter herabſtürzenden Lehmmaſſen be⸗ graben wurde und den erlittenen Verletzungen erlag, ereig⸗ nete ſich Freitag früh der gleiche Unfall, der dem mit Lehmgraben beſchäftigten Arbeiter Hagenbach das Leben koſtete. Hagenbach war in Vögisheim in Stellung und taubſtumm. Die durch den Regen gelockerten Lehmmaſſen löſten ſich beim Graben los, ſtürz⸗ ten auf den Unglücklichen, den ſein körperliches Gebrechen hin⸗ derte, das Geräuſch der ſich löſenden Erdmaſſen wahrzunehmen und begruben ihn vollſtändig. Hagenbach konnte nur als Leiche geborgen werden. * Singen 13. Juli. Seit ein paar Tagen iſt der Ober⸗ poſtſchaffner Schlegel, welcher als Bahnpoſtſchaffner von Kon⸗ ſtanz aus Dienſt verrichtete, verſchwunden. Nach einer ſpä⸗ teren Meldung wurde die Mütze Schlegels bei Meersburg aus dem Bodenſee gefiſcht. Es ſcheint ſonach, daß der Unglückliche im See ertrunken iſt. *Waldshut, 13. Juli. Der von hier nach Ellmenegg ge⸗ zogene Landwirt Adolf Schwarz wollte ſich am Samstag nacht in der Trunkenheit mit einer Jagdflinte erſchie ßen. Dabei riß ihm die Schrotladung den Kiefer vollſtändig weg und verletzte ihn außerdem ſchwer am Halſe. * Lörrach, 12. Juli. Bei den in der Nacht zum Samstag vorgenommenen Sprengarbeiten am Wyhler Kraftwerk wurden durch zu frühes Losgehen eines Sprengſchuſſes zwei Arbeiter lebensgefährlich verletzt. Zwei andere kamen leichteren Verletzungen davon. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Oppau, 11. Juli. Geſtern Morgen gegen Anbruch des Tages ſuchte und fand freiwillig den Tod in der Jauchegrube die 34jährige Ehefrau des Bilderhändlers Markus Engel. Die Frau war Wöchnerin; ſie hinterläßt drei unmündige Kinder, das jüngſte im Alter von acht Tagen. Landau, 11. Juli. Geſtern nachmittag beluſtigten ſich auf einem Seitengleiſe in der Nähe des Güterbahnhofes, Knaben mit dem Fortſchieben nicht angekoppelter kleinerer Eiſenbahnwagen. Hierbei geriet das 6 Jahre alte Söhnchen des Telephonarbeiters Hans Selbig von Queichheim zwiſchen die Pfuffer zweier Wagen, wobei ihm der Kopf zuſammengedrückt wurde und der Tod augenblicklich eintrat ihr getötetes Kind nach Hauſe. Die Mutter trug TP. Baſel, 12. Juli. Ein guter Fang iſt der hieſigen Polizei gelungen. Am letzten Freitag iſt in Müllheim der ſchon wiederholt beſtrafte Agent und Heiratsſchwindler Eugen Meier aus Rombach(Lothringen), der ſich vor dem hieſigen Schöf⸗ fengericht wegen eines kleineren Deliktes noch zu verantworten hatte, ſeinen Transporteuren ausgeriſſen und in die Schweiz ge⸗ flüchtet. Meier wurde tags zuvor in Mülhauſen von der Straf⸗ kammer wegen verſchiedener Betrügereien und Schwindeleien zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Vor dem Antritt ſeiner Strafe im Zuchthaus zu Enſisheim ſollte er noch in Müllheim we⸗ gen eines weiteren Deliktes abgeurteilt werden. Durch zwei Ci⸗ viltransporteure wurde er nach Müllheim verbracht, wo er in einem unbewachten Augenblicke aus dem Gerichtsgebäude ent⸗ weichen konnte. Meier fuhr nach Baſel, wo er bereits unmittelbar hinter den deutſchen Grenzpfählen ſich in Sicherheit fühlte, denn er kehrte in einer Wirtſchaft in Kleinhüningen ein und brüſtete ſich wegen ſeiner Flucht. Aber hinter ihm war auch ſchon der te⸗ legraphiſche Steckbrief und gerade als er im beſten Erzählen über ſeine Flucht war, betrat ein Detektiv das Lokal, erkännte den Nur ungern fügte ſich der Verhaftete in ſein Schickſal. Er hatte beabſichtigt, von hier nach Belfort und von da über Frankreich nach Spanien zu reiſe. 5 5 1r 5— Letzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 13. Juli. Den Landſtänden iſt von der Regierung eine Denkſchrift zur Reviſion der Beſoldungs⸗ ordnung, zur Revpiſion des Geſetzes über den Wohnungsgeld⸗ zuſchuß der Staatsbeamten, über die Hinterbliebenen⸗Verſorgung der Statsbeamten und über die Gehaltsverhältniſſe der Volks⸗ ſchullehrer und Lehrerinnen zugegangen. Königsherg i. Pr. 13. Juli. Eulenburg⸗Praſſen, erbliches Mitglied des Herrenhauſes, Landhofmeiſter im Königreich Preußer und früherer Vorſitzender des Propinziallandtages der Provinz Oſtpreußen, iſt geſtor⸗ ben. *Stockholm, 14. Juli. Im Großh. Schloß fand geſtern abend zu Ehren des badiſchen Großher zogspaares ein Galadiner zu 120 Gedecken ſtatt, zu welchem auch der kaiſerl. Statthalter Graf Wedel und deſſen Gemahlin einge⸗ laden war * Melitta, 14. Juli.(Agence Havas.) Die Beſchießung der Juas durch General Manilla dauerte faſt den ganzen Tag. *Alhuemas 14. Juli Kabylen, die geſtern Abend in in Louk ſtattfand, wohnte der Marabut Maſſtan bei, der die Stämme in einen allgemeinen Krieg gegen die Chriſten zuſammenzuziehen ſucht. Die Mehrzahl iſt aber ggen den Krieg. 8 .E. Petersburg, 13. Juli.(Privattelegramm). Lo⸗ puchin iſt ſchwer erkrankt und hat das Gehör vollſtändig verloren. Ein zweites Geſuch Lopuchins um Enthaftung unter Bürgſchaft hochgeſtellter Perſönlichkeiten iſt noch nicht beant⸗ wortet. *Newyork, 14. Juli. Der Göttinger Profeſſor Knarl Runge wurde für das nächſte Jahr zum amtlichen Austauſch⸗Profeſ⸗ ſor an der Columbia⸗Univerſität ernaennt. 16. Deutſches Bundesſchießen in Hamburg. Hamburg, 14. Juki. Der Senat gab geſtern abend im Feſtſaale des Rathauſes anläßlich des Bundesſchießens eine Feſt⸗ bankett, an welchem 1200 Perſonen teilnahmen, unter ihnen mit Graf Richard zu In einer großen Verſammlung von die Vorſtände der deutſchen und ausländiſchen Schützenverbände. Im Laufe des Banketts hielt Bürgermeiſter Dr. Burkhard eine längere Anſprache, in welcher er der Freude Ausdruck gab über die Waffenbrüderſchaft zahlreicher großer Nationen, die jetzt auf Hamburgs Boden von neuem beſiegelt werde. Im Namen des deutſchen Schützenbundes ſprach Wolf⸗Berlin, im Namen der Union nationale Merillon⸗Paris, der in franzöſiſcher Sprache die bölkerverbindenden Zwecke der Union nationale betonte und der Hoffnung auf Erhaltung des Friedens Ausdruck gab. Der Ver⸗ treter der amerikaniſchen Schützen Minden bezeugte die Anhäng⸗ lichkeit der amerikaniſchen Schützen an Deutſchland. Die Rede endete mit einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm und das Deutſche Reich. Die Reorganiſation der frauzöſiſchen Artillerie. * Paris 13. Juli. Die Deputiertenkammer nahm in ihre heutigen Sitzung mit 447 gegen 35 Stimmen den Artikel 1 des Geſetz entwurfes über die Neuorganiſation der Artillerie an, ſetzte abe gegenüber dem Beſchluſſe des Senats die Zahl der Artillerieregimen ter für jedes Armeekorps auf drei feſt. Sodann wurde der geſamt Geſetzentwurf in einfacher Abſtimmung angenommen. 0 Aus dem Vatikan. Paris, 14. Juni. Aus Rom wird gemeldet, daß Monſignore Moutagnini, der nach Abbruch der Beziehungen zwiſchen Frankrei und dem Vatikan in Paris geblieben war und vor einem J wegen angeblich regierungsfeindlicher Umtriebe aus Frankreich aus⸗ gewieſen wurde, mit der proviſoriſchen Leitung der kirchlichen An⸗ gelegenheiten des vatikaniſchen Staatsſekretärs betraut worden iſt. Die allgemeine Wehrpflicht in England abgelehnt. London, 14. Juli.(Oberhaus.) Der Antrag Lord Roberts aus Einführung der allgemeinen Wehrpflich in der Texritorialarmee wurde mit 128 gegen 103 Stimmen ab gelehnt, während ein Antrag Lord Norkhumberlands, der Notwendigkeit einer ſtarken Territorialarmee anerkannt, ang nommen wurde. + Marokko. *Madrid, 13. Juli. Wie dem„Liberal“ aus Ceuta ge meldet wird, berichtet ein daſelbſt aus Tetuan eingetroffen Brief, der Roghi habe an der Spitze zahlreicher Stämme 8 4 angeriffen und ſei nach ſtarkem Verluſte in die Stadt einge⸗ drungen. Die Kaufleute, deren Läden geplündert wurden, ſeſe nach Mekines geflohen. Das Schickſal Mulay Hafids ſei unbe⸗ kannt, ebenſo der ſchließliche Ausgang des Kampfes. Schiedsgerichtsvertrag. Chriſtiania, 13. Juli. Der norwegiſche Miniſter für auswärtigen Angelegenheiten und der braſilianiſche Gefandte habe, heute den allgemeinen Schiedsgerichtsvertrag zwiſchen Norwege und Braſilicn unterzeichnet. Der auf 5 Jahre laufende Vertr ſoll baldmöglichſt ratifiziert werden. Die Unruhen in Bolivien. 5 * Buenos⸗Aires, 14. Juli. Der Miniſter des Innerr erhielt ein Telegramm, nach welchem die Kundgebungen in L Paz andauern. Die Gemahlin des Geſandten bon Argentinie flüchtete ſich in die Artilleriekaſerne. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu) .Berlin, 14. Juli. Der Kaiſer iſt heute frü in Berlin eingetroffen. Vorausſichtlich wird der Kaiſer heute Vormittag zunächſt den Reichskanzler empfangen oder ihn beſuchen und der Unterredung mit dem ſcheidenden Staats mann wird vorausſichtlich ſehr bald die Unterredung m wird, ſcheint ſo gut wie ſicher zu ſein. Die Ernennung ſcheint am vorigen Samstag ſchon erfolgt zu ſein, nachdem G Wedel die Annahme des Kanzlerpoſtens abgelehnt hatte. geſtern die Reichstagsſitzung geſchloſſen und das Hoch den Kaiſer verklungen war, begaben ſich eine Anzahl v Abgeordneten zu Herrn v. Bethmann⸗Hollweg, um ihm Glückwünſche auszuſprechen. v. Bethmann nach ihre Glü wünſche entgegen ohne Widerſpruch. Berlin, 14. Juli. Unter dem Vorſitz des R kanzlers Fürſten Bülow fand geſtern eine Sitzung des pr. ſchen Staatsminiſteriums ſtatt. . Man darf wohl annehmen, daß der Fürſt dem Staatsminiſterium die Gründe ſeine⸗ Rücktritts darlegte und gleichzeitig Mitteilungen über die Ent ſcheidung des Kaiſers über die Nachfolgerſchaft des Reichs kanzleramts gemacht hat. Fürſt Bülow gedenkt ſich Ende dieſer Woche zu einem mehrwöchigen Aufenthalt Norderney zu begeben, dann nach Kleinflottbeck und ſpäten auf etwa 6 Wochen nach Rom zu gehen. 8 7 Vater und Sohn. 35 Berlin, 14. Juli. Der Selbſtmord des⸗ jungen Barons Oskar Rotſchild iſt auf D renzen mit ſeinem Vater zurückzuführen, die er wegen eit Liebesaffäre hatte. Baron Rotſchild hatte ſich in eine jun Wiener Schauſpielerin verliebt und wollte ſie durch heiraten. Der Vater widerſetzte ſich dem Plan. Um Sohn von ſeiner Leidenſchaft zu kurieren, ſchickte er ihn die Reiſe. In der Zwiſchenzeit gelang es dem alten Ro das Mädchen zu verheiraten. Als Oskar Rotſchild am Samstag von der Reiſe zurückkehrte und dieſe Tatſache e kam es zwiſchen Vater und Sohn zu einer heftigen Aus⸗ einanderſetzung. Bald darauf beging der junge Rotſchi Selbſtmord. Der Kaiſer bei den öſterreichiſchen Manövern. ſ Berlin, 14. Juli. In Groß⸗Meſeritz, dem Har quartier der diesjährigen öſterreichiſchen Kaiſermanöver, wi bereits alles zum Empfang des deutſchen Kaiſers vorbereitet, u cher am 8. September zuſammen mit dem Kaiſer Franz f dort eintreffen wird. Die Monarchen werden im Schloß des Graf Harrach wohnen, einem hiſtoriſchen aus dem 16. Jahrhundert ſta menden Gebäude. 40 Waggons mit Einrichtungsgegenſtänden bereits von Wien nach Groß⸗Meſeritz unterwegs. Groß⸗Meſ iſt ein durchaus tſchechiſches Städtchen mit 6000 Einwohnern, an der Straße zwiſchen Brünn und Iglau liegt. Vom Bund der Landwirte. Berlin, 14. Juli. Eine hieſige Korreſpondenz t. geſtern mit, daß der Vorſitzende des Bundes der Landwi Frhr. v. Wangenheim, gedenke, von der Leit ung! Bundes zurückzutreten und an ſeine Stell Rittergutsbeſitzer Aus dem Winkel⸗Log a «*7̃— werden. Der„Deutſchen Tages⸗Ztg.“ zufolge iſt davo bekannt. VVVVV 6. Seite. N Generat⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 14. Jull. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 10. Juli. Die heutige 4ſtündige Bürgerausſchußſitzung unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens betraf in threr Hauptſache die Aenderung des Ortsſtatuts über die ſtädtiſchen Kommiſſionen. Der Namensaufruf ergab die An⸗ weſenheit von nur 77 Bürgerausſchußmitgliedern. Da die Be⸗ ſtimmungen des Ortsſtatuts vom 22. Dezember 1887 wegen Aus⸗ geſtaltung und Veränderung der Aufgaben der Stadtverwaltung einer Repiſion bedurften, ſo unterbreitet der Stadtrat dem Bür⸗ gerausſchuß ein mit dem 1. Juli 1909 in Kraft tretendes neues Ortsſtatut über die Einrichtung und den Wirkungskreis beſonderer ſtädtiſcher Kommiſſionen. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens eröffnete zunächſt die Generaldebatte über die§8—9 ent⸗ haltenen Allgemeinen Beſtimmungen, betreffen Zuſammenſetzung, Befugnis, Aufgaben der Kommiſſionen. Ein Antrag des ſtellver⸗ tretenden Obmannes des Stadtverordnetenvorſtandes Rechtsan⸗ walt Dr. Schott, wonach außer dem Vorſitzenden und den Stadträten die weiteren Mitglieder der Kommiſſionen ſo weit tun⸗ ſllich in erſter Linie aus der Zahl der Bürgerausſchußmitglieder ge⸗ aAuch Frauen zu einzelnen ſtädtiſchen Kommiſſionen hinzugezogen Jiolge haben würden. nach 6 Uhr anzuſetzen, wählt werden ſollen, wird einſtimmig genehmigt. Dagegen wird der Antrag Kaufmann und Genoſſen, welcher die Feſtſetzung einer Mindeſtzahl von Kommiſſionsmitgliedern aus dem Bürger⸗ ausſchuß fordert, nach längerer Debatte mit großer Majorität abgelehnt. Auch dem Vorſchlage derſelben Antragſteller, der Be⸗ ſtimmung„Dem Stadtrat bleibt vorbehalten, einzelne, an ſich zum Geſchäftskreis der Kommiſſionen gehörige Gegenſtände unmittel⸗ bar zu erledigen“ die Klauſel„in dringenden Ausnahmefällen“ hinzuzufügen, wurde nicht ſtattgegeben, nachdem ſowohl Bürger⸗ meiſter Wielandt wie auch der Vor ſitzende erklärt hatten, daß die geſtelllen Anträge eine Bindung des Stadtrates und eine beträchtliche Verlangſamung der ſtädtiſchen Geſchäftsführung zur Der Bitte des Stadtverordneten Rauſch (Soz.] in die neugebildete Kommiſſion für ſozialpolitiſche Angele⸗ genheiten auch Arbeiter aufzunehmen und die Sitzungen möglichſt wird vom Vorſitzenden wohlwollende Be⸗ rückſichtigung zugeſichert. Nachdem noch einige ziemlich belangloſe Einzelheiten von rein theoretiſchem Intereſſe beſprochen worden waren, wurden die Allgemeinen Beſtimmungen mit geringfügigen Aenderungen einſtimmig angenommen. Die„Beſonderen Beſtimmungen“ 88 10—87 betreffen die Zu⸗ lammenſetzung, Befugniſſe und Aufgaben der einzelnen z. T. neu⸗ debildeten Kommiſſionen: Abfuhranſteltskommiſſion, Anlagenkom⸗ miſſion, Kommiſſion für die allgemeine Arbeitsnachweisauſtalt, FIrmenrat, Kommiſſion für ſtädtiſche Bauten, Feldkommiſſion, Fi⸗ nanzkommiſſion, Friedhoflommiſſion, Kommiſſion für die Ge⸗ ſchichte der Stadt, Hinterlegungs⸗Kommiſſion, Meß⸗Markt⸗ und Lauerkommiſſion, Kommiſſion für Militärſachen, Muſikkommiſſion Ortsgeſundheitsrat, Schlacht⸗ und Viehkommiſſion, Schulkommiſ⸗ ſion, Kommiſſion für ſozialpolitiſche Angelegenheiten, Stadthalle⸗ kbmmiſſion, Theaterkommiſſion, Kommiſſion für das ſtädtiſche Ver⸗ kehrsbureau, Kommiſſion für die Volksleſehalle und Volksbiblio. thek, Waldkommiſſion, Kommiſſion für die ſtädtiſchen Werke. Von mehreren Stadtverordneten werden die neuen Beſtimmungen als eine weſentliche Verbeſſerung bezeichnet; namentlich begrüßen alle „Redner, mit alleiniger Ausnahme des Stadtverordneten Ehriſt⸗ mann, es als eine ſehr willkommene Neuerung, daß nunmehr werden ſollen. Der für eine Anzahl von Kommiſſionen einge⸗ brachte Antrag Kaufmann und Genoſſen, wonach neben zwei Stadträten un den einzelnen Kommiſſionen jeweils die Mitglied⸗ ſchaft von 2 Stadtverordneten ſtatutariſch feſtgeſetzt werden ſoll, wurde abgolehnt. Bei der Poſition„Armenrat“ beantragen Stadty. Ranſch u. Gen., daß von den zwei als Mitglieder des Armenrats vorgeſehenen Frauen eine dem Arbeiterſtande ange⸗ hören ſoll. Der Vorſitzende entgegnet, daß prinzipiell dem Antrag nichts entgegenſteht, daß aber eine ſtatutariſche Bindung in dieſer Richtung nicht tunlich iſt. Nachdem die von Medizinalrat Mittermaier beantragte Zuziehung eines praltiſchen Arztes(außer dem Bezirksarzt und Armenarzt) in den Ortsgeſundheitsrat einſtimmig beſchloſſen wor⸗ den war, wurde das Thema angeſchnitten, das bei weitem den größten Raum in der Beſprechung einnahm: Die Schulkom⸗ miſſion. Es waren zu dieſer Poſition mehrere Anträge einge⸗ gangen, die eine lange zum Teil recht erregte Debatte hervor⸗ rriefen. Entgegen dem Vorſchlage des Stadtrates, daß in der flolgende: 1. Geſchäftsbericht; 2. Rechnungsl bon 19090 M.(i. V. 3208l M) Schulkommiſſion ein vom Stadtrat ernannter Oberlehrer ſowie zwei Hauptlehrer und eine Hauptlehrerin, die von der Lehrer⸗ ſchaft gewählt werden ſollen, teilnehmen, beantragt Stadtv. Kau f⸗ mann und Genoſſen, daß 4 von der Lehrerſchaft gewählte Ver⸗ treter, darunter ein Oberlehrer, zwei Hauptlehrer und eine Haupt⸗ lehrerin zur Kommiſſion zugezogen werden ſollen. Dieſelbe Bitte ſpricht eine voa der Lehrervereinigung Heidelberg an den Stadt⸗ rat gerichtete Eingabe aus, mit der Begründung, daß ein von der Stadtverwaltung berufener Oberlehrer nicht immer die Intereſſen der Lehrerſchaft vertritt, da er ſich durch die Art ſeiner Berufung ſeinem Auftraggeber gegenüber gebunden fühlt. Auch Stadtver⸗ ordneter Rauſch äußert ſich dahin, die Zeit der Ernennungen ſei vorbei, die Wahl müſſe an ihre Stelle treten. Dieſen Anträgen gegenüber heben ſowohl der Vorfitzende wie auch Bürger⸗ meiſter Wielandt und der Obmann des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes hervor, daß in dem Entwurf des Ortsſtatuts für die Schul⸗ kommiſſion der Stadtrat ein ſehr weitgehendes Entgegenkommen gezeigt hat, was beiſpielsweiſe die Zahl von 3 wählbaren Vertre⸗ tern der Lehrerſchaft in Heidelberg gegenüber nur 4 wählbaren Vertretern in dem Zmal größeren Mannheim klar beweiſt. (Schluß folgt.) Volkswirtschaft. Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen. Der Verein zur Wahrung der Rheinſchiff rtsintereſſen, Sitz Duisburg⸗Ruhrort, hält am 24. d. M. in Duisburg, im Sitzungs⸗ ſcale der Weſtdeutſchen Binnenſchiffahrtsberufsgenoſſenſchaft, 5. ordentliche Hauptverfammlun g ab. Die Tagesordnung iſt ſeine 2 legung; 8. Der Geſetz⸗ Me Wahlen; 8 enttvurf betr. die Erhebung von Schiffahr 5. Verſchiedenes. Pfälziſche Textilinduſtrie Otterberg,.⸗G. Für das Geſchäftsjahr 1908⸗09 wird nach Abſchreibungen 5 084.) und Zuweiſung von 5000 M. 15142.] zur Reſerve ein Reingewinn von 638 M. ausge⸗ — tsabgaben; 4. wieſen(i. V. abzüglich 4940 M. Tantiemen und Gratifikationen 42 350.). Hierzu treten 15 465 M. Gewinnvortrag vom Vor⸗ jahre, ſo daß insgeſamt 16 103 M. zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verbleiben. Eine Dipidende kann ſonach nicht ver⸗ teilt werden li. V. 5 Prozent). Der Bericht verweiſt da rauf, daß die Anfang Oktober eingetretene, etwas beſſere Nachfrage ſehr raſch und gänzlich aufgehört hat. Trotz der größten Preisopfer war es nur möglich, einen Teil der Produktion des zweiten Halb⸗ jahres zu verkaufen. Es ſammelten ſich daher weſentliche Vor⸗ räte an; da die Preiſe immer weiter ſanken, war der Konjunktur⸗ berluſt ein ganz enormer, denn die Vorräte mußten zu den am 31. März gültigen Preiſen, die teilweiſe bis zu 30 Prözent unter Selbſtkoſten waren, bewertet werden, Dieſe Entwertung der Vor⸗ räte hat das Ergebnis ſtark beeinflußt. Die Bilanz bewertet Vorräte zuſammen mit Utenſtlien und Materialien mit 328 846 Mark(i. B. 168 800.]. Debitoren ſchuldeten 15147 M.(Mark 151 353). Andererſeits hatten Kreditoren 311671 M.(288 692.) zu fordern. Bei 400 000 M. Aktienkapital enthielten die Reſerven 21 000 M.(13 500.). Im neuen Geſchäftsjahr hat ſich nach dem Bericht die ſchlechte Geſchäftslage etwas gebeſſert, denn die Baum⸗ wollhauſſe hat doch wenigſtens einige Käufer an den Markt ge⸗ bracht. Jedenfalls ſei eine durchgreifende Beſſerung der Ge⸗ ſchäftslage unbedingt nötig, denn es könne ſonſt auch für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr kein befriedigendes Ergebnis erwartet werden .*** Von der Berliner Börſe. Die 4proz. Darmſtädter Stadtanleihe Lit, 0 wurde geſtern erſtmalig notiert und zwar mit 101.40 Proz. Das Bezugsrecht auf neue Aktien der Rheilniſchen Hhpothekenbank ein Mannheim notiert.70 Proz. *** Die Preußiſche Hypothekenbank hat ihr Kapital um M. 800 000 ab Juli 1909— dividendeberechtigte Aktien erhöht und bietet dieſe zu 103,25 Proz. im Verhältnis don M. 1000 neuen Aktien auf M. 3000 alte zum Bezug an. Kaliwerke Sarſtedt Akt.⸗Geſ. Die im vergangenen Monat ein⸗ geleiteten Aufſchlußarbeiten haben, wie die Verwaltung bexichtet, die Erwartungen beſtätigt. Das Hartſalzlager wurde ſowohl auf 750 Meter⸗Sohle, als auch auf der 700 Meter⸗Sohle angetroffen. Auf der 700 Meter⸗Sohle iſt das Hartſalzlager inzwiſchen auf 7 Meter ſtreichend aufgefahren worden bei einem durchſchnittlichen Chlorkaliumgehalt von über 18 Prozent ſteigend bis auf 22 Prozent Chlorkalium. Die ſtreichende Ausdehnng des Hartſalzlageks auf der 750 Meter⸗Sohle betrug am Monatsſchluß 42 Meker; das 7 Meter mächtige Vorkommen wies hier denſelben mittleren Chlor⸗ kaliumgehalt auf mit Zunahmen über 21 Prozent Chlortalium Am 21. Juni d. J. wurden auf Grund des mit dem Kaliſynditat getätigten proviſoriſchen Vertrages die erſten ſechs Ladungen Hart⸗ ſalz abgeſandt. 5 A.* Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗okk, 18. Juli. Kurs vom 12. 13. Kurs vom 12. 13. Geld auf 24 Std. Texas pref. 73— 73— Durchſchnittsrat.%/ 1½[Miſſouri Pacifie 72 ½ 71 ½ do, letzte Darleh. 2— 2—[Nationalgkailroao Wechſel London of Mexiko pref. 53 53 /¼ 00 Tage 486.15 485.95 do. 2 nd. pfd⸗—— Cable Transfer. 486.70 487.35 New Vork Zentral 132— 131 ¼ Wechſel Paris 516 ½¼ 516 Nework Ontario Wechſel Berlin 95 /s 65 eſ% and Weſtern 52% 58 ½ Silber Bullion 51/ 51— Norfolk u. Weſt. te 90% 81 40%% Ul.⸗St. Bonds 119 ½ 419 ½ Northern Paciſie 151 150 Atchiſon New. 4% 101 ½ 104— Color. South. pref. 81— 81— North. Pac. 2% Bd. 74½ 741]Pennſylvania 138%½ 137 ½ do. 4% Prior. Lien. 102/ 103—Reading comm. 157 U% 158 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 93— 93— Francisco ref. 4% 87 ½ 87— Rockqslandcomp 38 ½ 33 5 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 60 ½% 59 1½ Santa Fe comm. 116 ½ 115%St. Louis u. San do. do. pref. 104/ 104— Francisco.5 48f½% 49— Baltimore⸗Ohio c. 119 ½ 119— Southern Pacific 133 4152 Canada Paciftice. 184] 183 ½ South. Rallway c, 31— 306½ Cheſapeake⸗Ohid 77 ½% 77 ½% do. pref. 68 68/ Chicago⸗Milw. 154% 158 ½ Unionpacific com. 194— 193 ½ do. Rorthweſt. e. 188 ½ 183— bdo, pref. 103 ¼ 103— Chicago Tern. pſd.————[Wabasb. pref. 54 0 56— Denver u. Rio⸗ Amalgamated 81% 279 Grande comm. 47— 27— Americas Sngar. 126/ 126—14 do. do. 83— 87—American Tin. Erie comm. 66 /35 ¼ Can pref. 80 81— do. I ſt. pref. 53— 52 ½ Anaconda Copper 47 ½ 486— Great Northern 149 ½% 149— General Electrie 164 + 163— linois Zentra!l 154% 155½¼ Tenn.Coal u. Jroͤn——— Louidviue Nacv. 141 ½ 141 ½ U. St. Steel Corpc. 69 11 88 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 125% 125% Texas comm. 41. 40 Valp raiſo 13. Juli. Wechſel auf London 10½,. ** Produkte. New⸗ Nefk, 13. Jult. Kurs vom 12. 18. Kurs vom 12 13. Baumweatl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.25 12.25 „ all. Golfh..000.000 Schmalz[Wiltohy 13.28 12.25 „ im Innern.000.000Talg prima City 5 7J8 5 06 „SExp. u. Gr. B..000.000 Jucker Muskov. de.42.(42 „Exp. n. Kont..000 11.000 Kaffeegtio NRo. 7 lek. 7 7 Baumwolle loko 13.10 13,15 do. Jul..05.05 o. Jult 12.60 13.48 do. Auguſt.15.05 do. Auguſt 1262 12.51 do. Sept..85.75 do. Oktbr 12.63 12.53 do. Ott..55.45 do. Nopbr 12.71 12.61 do. Novbbr..50.40 do. Dezor 12.72 12.55 do. Dezb..45.40 ds. Jan 12.74 12.61] do. Jauuar.45.40 do. Febr 12.71 12.60 do. Februar.50.40 do. März————1 do. Mä.50.40 do. April 12.72 12.62 do. Apri.55.45 Baumw.„ New⸗ do. Mat.58.45 Orl loko 12½ 12½ do. Junt.55.45 do. per Okt. 12.79 12.51 Weiz. ted. Wint. I. 121 s 122— do. per Jan. 12.82 12.68 do. Juli 127 ½% 127 Petroſ raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. 118% 118 ½ do, ſtaud. white. do. De br. 116 /¼⁰ 116 5 New Nork.50.50 Mais Juli 79— 80— Petrol.ſtand. whtt. do. Septbr. 75— 75— Philadelphia.48.48 MehlSp. Weleare.30.30 Bert.⸗Erd. Balanc.68.68]Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 50— 49 72 Liverpool 1 7* 17 do. Savanah. 47— 47— do. London 17 1 52 Schmalz⸗W.ſteam 12.— 12.05] do. Autwerp. 1 7. 1 52 do. Rotterdam 3. 3 0 Newhork, 18. Juli. Kaffee abgeſchwächt auf ſtärkere Zufuhren aus Braſilien und auf Abgaben ſeitens einiger Intereſ⸗ ſenten. Schluß ruhig.— Baumwolle ſteigend auf ermutigende Kabelberichte, allgemein beſſere Nachfrage, ungünſtige Wetter⸗ berichte aus Texas und auf Deckungen. Späterhin etwas ſchwä⸗ cher auf à la Baiſſe lautende privake Ernteberichte aus den öſt⸗ höhere Preiſe. Hafer ſchwimmend: ſteig ohne heſondere Einflüſſe. 22..0, ſpezial Marken 22.12.86. rauts, per Kaſſa 4/— ber Monat 428/3 Ber⸗ käufe. Später Preiſe neuerdings wieder ſteigend auf Unterſtütz⸗ ung ſeitens der Wallſtreetſpekulation und in der Annahme, daß der Regierungsbericht à la Hauſſe lauten werde. Auch Berichte über niedrigere Temperaturen in Texas wirkten befeſtigend. Schluß feſt. *Newyork, 13. Juli.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen eröffnete in ſtetiger Haltung, mit September ½ c. über der geſtrigen amtlichen Schlußgotiz, dann Preiſe fallend unter dem Einfluſſe günſtiger Erntenachrichten aus Rußland, unter Ab⸗ gaben der Kommiſſionshäuſer und unter Realiſterungen. Schluß feſt, Preiſe—½ c. höher.— Umſatz am Terminmarkte: 1100 000 Bufſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im wefteren Verkehr war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß per Juli 1 e. höher, ſpätere Termine Anverändert. lichen Baumwollgebieten und darauf hin vorgenommenen Ver. Chicago, 18. Juli. Nachm. 5 Ühr. Kurs vom 12.7 13. Kurs vom 19. 13. Welzen Juli 119 ½% 120—Leinſaat Juli—— „Septbr. 110 ½ ¶110% Schmalz Jult 11.67 11.67 Dezbr⸗ 108 08%„ Scgept, 11.67 11.67 Mais Jult 11.67 11ʃ62 „ Sepibr. 66 ½ 67 ½ Pork Juli 20.45 20.62 „Dezbr⸗ 58 mn 57 Saept. 20.60 20.75 Rogge loko 81.— 81—„ Okt,——— Juli 79 78 Rippen Juli 1k52 1185 Seßk⸗ 3„„Sept. 11.22 11.27 Hafer Juli„„ l 10.95 11.— ept. 43/ 43— Speck Leinſaat NordęWP. 11.87 11.8 Livetpobl, 13. Juli.(Schluz. Weizen roter Winzer untegelm. 12. 13. Difſerenz Der Seszt.. 8ʃ75C6 808 + per Dezß 88 8/5 N. Mais ſtetig Bunter Amerila per Sept. 5/6 5/6¼ + 5 La Plata per Dez. 567 5½7 + 5 London,„The Baltie“ 18. Juli(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Verkäuft. 5 Karachi Choice weiß per JuniJuli zu 430˙9, pet 8. Mais ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage. Verkauft: 45 1 7 La Plata gelb S. S. r. t angekommen zu 26/1½, per 1 gl. Teilladung per Aug.“Sepk. für Hull zu 26/11½%, per 480 lbs. Igl. Teilladung unterwegs zu 25/6, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſt Verkäufer fragen auf ſpätere Termine 3 d Ver kauft: 55 1 Teilladung Libart weiß per Okt./ Dez. zu 15/10½, 320 lbs. ** Eiſen und Metalle. London, i8. Juli.(Schluß.) aupfer kräge, ver Kaffo 58..3, 3 Mon 5810.8, Zinn matt ber Kaſſa 130.17.6, 3 Mon. 132..6, Blel ſpaniſch, träge, 12.12.6, engliſch 13..0, Zink lräge, Gewöhnl. Marken Glasgew, 1, Nali. Lohelen, ſtoitg⸗ Midb esboronzh war⸗ Amſter dam, 13. Juli. Auction 79˙%. Newsork, 18. Jult. Banca⸗Zinn, Tendenz! träge, loko 79˙0 55 Heute Zor Kurs Kupfer Sußperior Jugots vorrätig 11325,13501825/1837 Zinn Straitss 287502920 28902910 Roh⸗Eiſenam Nortbern Foundry No g p. Toane 1650/66751650/1875 28.— Stahl⸗Schienen Waggon freſ öſtl. Frbr. 28.— Waſerftandsnachrichten im Btonat Julf. Pegelſtationen Datum 785 vom Rhein: 9 10. 1 12, 13 Bemerkungen Sonflanz[1I 4,48 4,6⸗ Waldszutr 3,60 4,54 4,75 Hüningen?). 346 4,34 4,30 4,25 4,90.15 Abds. 6 Uhr Seht 4354 3,98 4,44.80 4,%2.80 N. 6 Uhr Saulesburg 5,30 6,51 6,78 Abds. 6 Uhr Magan J5,51 6,01 6,12 6,86 18 7,04 2 Uhr Germersheim 6,40.82[.P. 19 Ubr Maunheim.,63 5,04 5,2 605 6/62 6,85 Morg. 7 Uhr Maia:sz: 180 2,30 9,0 2,89.-P. 12 Uhr Singen.45 3,20.50 10 Uhr Aaulbz. J291 3,18 3,51 3,87 429 2 Uhr Hobienz 22.96 3,85.29 10 Uhr Söln„ 43.04 3,65 4,00 4,89 2 Uhr Ruhrort 2,26 38,04 3,49 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.60 498 5,59 5,98 6,58 6,76 V. 7 Uhr Heilbroun 118.88 1,80 2,45„8 188] V. 7 Uhr *) Windflill, B deckt, + 11 C. ——22— Wilterungsbeobachtung der melsovologiſchen Station Mannbdeinz. 1 21 2 2 2 8. 2 35 5— 8 8 Dalum Zeit 88 85 2 2 28 8 3 demen E SS S S 2 ungen S5 mW 2 53 3 18. Juli Morg. 7˙,7570 13,2 SSW2 18.„ Mittg. 2/758, 16,2 SW3 13. Abds. 9759,5 146 SW3a 44. Jult Morg..760U 1,2 SSW 2 Höchſte Temperatur deu 13 Jult 178˙ tefſte vom 13./14. Jult 12,4 Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. Juli. Für Donnerstag und Freitag iſt zwar größtenteils aufheiterndes, dann aber wieder ſtark bewölktes und zu neuen Störungen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales. Provinzielles u, Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtlchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Hags' ſchen Buchbruckerei. G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 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Ich glaubte, das hätten Sie alles längſt vergeſſen— da draußen— in der weiten Welt—“ „Vergeſſen hatie ich's wohl, Fräulein Hanna. Aber das iſt auch wie ein Märchen. Kaum hat man den Heimatsboden betre⸗ ten, ſo entquellen ihm all die alten Erinnerungen, und ſi⸗ werden einem wieder lieb. So lieb! Mir iſt's, als würde man dabei ein beſſerer Menſch...“ Sie ſah ihn mit ihren großen Augen unbefangen an. Er mußte die Frage darin leſen: Wird man denn— dort draußen — in der weiten Welt ſchlechter?“ „. und uns Großſtädtern tut das not,“ fuhr er fort.„Wir verkümmern nicht nur, wir verderben auch zwiſchen unſern hohen, engen Steinmauern. Wohl uns, wenn uns wenigſtens noch das Bedürfnis und die Kraft blieb, dann und wann in Gottes freier Natur die Bruſt zu weiten und das Herz zu reinigen. Wenn in uns das Hochgefühl der Freude noch lebendig iſt an Wald und Feld, am plätſchernden Wieſenbach und— und an ar einer ſchö⸗ nen Blüte, die nicht in ſchwüler Treibhaustemperatur künſtlich getrieben wurde, die friſch und frank und frei aufwuchs! An ſolch einer holden Blüte.. wie Sie es ſind, Fräulein Hanna!“ Auch jetzt ſenkte ſie nicht Sie hatte ſo aufmerkſam zugehört. Nur ein leiſes die Lider, ruhig ſah ſie ihm in die Augen. Lächeln ſpielte um ihre Lippen, ihre Wangen färbten ſich wieder ein wenig tiefer, und ſie ſchüttelte den Kopf: „Das laſſen Sie um Himmelswillen Großväterchen nicht hören, Herr Profeſſor.. das letzte! Sonſt iſt's mit der guten Freund⸗ ſchaft vorbei.“ „Warum denn, Fräulein Hanna?“ 5 „Weil Großvater ſolche Sachen immer gleich ſehrecklich ernſt bimmt— 85 5 „Ach ich! Ich freue mich darüber— ſo im Augenblick— und dann lach ich über mich ſelber, daß ich ſo dumm F „Das verſteh' ich nicht.“ Hanna legte das Köpfchen ein wenig auf die Seite, und ihr Geſicht nahm einen ſchelmiſchen Ausdruck an, der⸗ ihm wieder ganz neu war. „Das iſt doch ſeßr einſach, Herr Profeſſor“, ſagte ſie.„Zu⸗ erſt kommt die Freude, daß ſolch großer Künſtler überhaupt ſo freundlich iſt und daß er ſo.. ſo hübſche Dinge ſagt. Und dann kommt die Erkenntnis, daß er's ja eigentlich gar nicht ernſt ge⸗ meint hat. Darüber mag ſich eine andre dann ärgern.. ich lach' mich lieber ſelbſt aus.“ „Sie tun mir damit aber bitteres Unrecht an, Fräulein Hanna! Denn, bei Gott, ich meinte es ſehr ernſt: Sie ſind die lieb⸗ reizendſte Mädchenblüte, die ich je geſehen habe— heut ſchon in der Kirche erkannt' ich das.. hier wurde es mir zur Gewiß⸗ heit... das holdeſte Geſchöpf ſind Sie auf dem weiten Erden⸗ rund—“ Sie erſchrak heftig. Die Hände hielten die Erdbeerſchüſſel tapfer umſpannt. Aber die Augen ſchloſſen ſich, die Lippen beb⸗ ten, und über das Geſicht wallte das Blut. Dabei ſtand ſie doch wie gebannt. Da rief es vom Hauſe her:„Irrwiſch, wo bleibſt Du denn in drei Deubels Namen!“ Und ſie lief plötzlich wie ein gejagtes Reh von dannen. Langſam folgte Serrenberg. Nun doch ſehr unzufrieden mit ſich, daß er ſich hatte fort⸗ reißen laſſen vom Augenblicksimpuls. Unklug war er geweſen, ſcheu hatte er ſie gemacht, wo ſie ihm gerade ſo vertrauensvoll begegnet war, ſo kindlich naiv. Das ganze Spiel hatte er ſich ver⸗ dorben. Jetzt lag ſie womöglich drinnen an der Bruſt des Alten, weinte und geſtand, was er ihr geſagt. Wahrſcheinlich! Und der Oberförſter ſetzte ihn lachend vor die Türe. Lachend oder grob oder beides. Am liebſten wäre er umgekehrt. Aber das konnte er erſt recht nicht— Es zerrte ihn vorwärts. Vor einer Stunde noch, unten an der Brücke, hatte eigent⸗ lich allein der ſchönheitsdurſtige Künſtler in ihm geſprochen. Jetzt hatte der Mann Feuer gefangen. Nicht an ihrer Schönheit nur. Der naive Liebreiz, das ſo ganz Unbewußte in ihr hatte gezündet. Immer hatten die Frauen ihn verhätſchelt, begönnert, geliebt. Immer hatten ſie eine Rolle in ſeinem Leben geſpielt. Mädchen aus dem Volke, wie er ſie ſo oft als Modelle gebraucht, Bühnen⸗ künſtlerinnen, Damen der Geſellſchaft. Die eine und die andere hatte es auch verſtanden, ihn dauernder zu feſſeln— aber das waren Ketten, meinte er, die er in jedem Augenblick abſtreiſen kenntnis konnte, die überhaupt ſeine Bewegungsfreiheit nie gehem Bis auf die eine Das hier ſah er es nun vor ſich. Vor einer Stunde, unten an der Brücke, war ihm künſtleriſchen Wendepunkte ſtehe, wie er deren ſchon meh lebt hatte, ſich immer zum Heile. Da hätte er laut mögen— Jetzt wußte er, daß er vor dem großen Wendepunk Lebens ſtand. Er erwog nicht den Unterſchied der Jahre. Gehörte zu den Begnadigten, die deren Kommen und Gehen ſe empfanden. obern? Das hatte er ſich nie gefragt, und er hatte imme⸗ Mochte ſie jetzt bielleicht widerſtehen, mochte der alte H trumpfen— das waren Hemmniſſe, die zu überwinden n Reiz des Sieges erhöhte. Aber ſich binden ſen es erwarten mußte.. für das Leben ſi chbinden ſchloß für ihn einen Gedankenkreis, der ihn zögern mac Sollte er umkehren! Noch war es Zeit. Auf die Santer gegenüber kam es ſchließlich nicht an. Wenn nur die Sehnſucht nach den blauen Augen u dunkeln Brauen nicht geweſen wäre und nach den rot Lippen, die doch ſo eigen verträumt lächeln konnten! dem eine ganz abſonderliche, faſt brutale Neugier: wie w benehmen, wenn Du ihr jetzt fragend ins holde Geſicht ſie das, was Du ihr ſagteſt, als ſüßeſtes Geheimnis Herzen geborgen, oder hat ſie es— weinend oder jubeln Großvater geſtanden? 55 Immer langſamer waren ſeine Schritte geworden. aufgeſehen hatte er. Da ſtand er auch ſchon vor der weinlaubumrankten Ver⸗ und aus der rief der Oberförſter ihm ſein:„Heiſa, Fr zu. Hinter einem mächtigen Kübel ſaß er, in dem z ſtücken nicht nur die Kriſtallbowle, ſondern noch Dutzend rotgekapſelter Flaſchen ihren Platz hatten. Un dem Profeſſor ſchon von weitem ein Paßglas entgeger dichte Schicht kleiner Monatserdbeeren leuchtete auf d „Probieren, Serrenberg! Das Mädel hat zwar la delt, und gezogen wird die Miſchung noch nicht genu übel iſt ſie nicht, denk' ich, hoff' ich. Wie ſich's gehört, Gäſte kommen. .. das aber war etwas ganz andres. Ga⸗ aufgegangen, daß er wieder einmal vor eine Und das hemmte doch ſeine Schritte Er fragte ſich auch nicht: kannſt Du ſie Di ſich ganz binden, ſo wie dies 2 Ich grüß' die Kunſt (Fortſetzung folgt.) 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 14. Juli 1909. CCC eeeeeeeededeee Warenhaus * G. m. b. H. Verkaufshäauser: 1 Neckarvorstadt, Markiplab Aventur-Räumungs-Verkauf Prüfen Sie Preise und Qualitäten und Sie werden sehen, wo Sie am billigsten kaufen! Einige Beispiele. 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Ohne Erörterung werden in dritter Beratung verab⸗ ſchiedet das Muſter ſchutzabkommen mit Däne⸗ mark, der Handelsvertrag mit Venezuela und die Nobelle zum Schankgefäßgefetz. Freiherr von Die zollwidrige Verwendung der Gerſte. In der zweiten Leſung hat das Haus beſchloſſen, daß Gerſte, die zum niedrigeren Zollſatz eingeführt iſt und nicht z u Futter⸗ und Brennzwecken verwendet wird, durch Fär⸗ bung mit Eoſin zukennzeichnen iſt. Die Regierung erklärte dieſen Beſchluß in Rückſicht auf den ruſſiſchen Handelsvertrag für unannehmbar. Zur dritten Leſung liegt heute ein An⸗ trag Speck(Zentr.) vor, der die obligatoriſche Beſtimmung durch eine Ermächtigung des Bundesrats erſetzt. Der Bundesrat ſoll die zur Durchführung des Verbots zollwidriger Verwendung von Gerſte erforderlichen Beſtimmungen erlaſſen und iſt ins⸗ beſondere befugt, für die zum niedrigeren Zollſatz eingeführten Gerſte eine Kennzeichnung vorzuſchreiben. Miniſterialdirektor Kühn erklärt dieſe Beſtimmung für annehmbar. Auf mehrmaliges Drängen der Abgg. Dr. Semler(Natl.) und Dr. Carſtens(Fr. Vp.) gibt Miniſterialdirektor Kühn ſchließlich die Erklärung ab, daß die Kennzeichnung nicht erfolgen wird, wenn die Verwendung, abgeſehen von Futterzwecken, zu Brennzwecken, zur Malgkaffee⸗ und Graupenfabrikation nachge⸗ wieſen wird, weiter, daß von der Färbung mit Eoſin überhaupt abgeſehen werden wird, wenn ſich in der Praxis Unzuträglich⸗ keiten herausſtellen ſollten. Das Geſetz wird in der Faſſung des Antrages Speckangenommen. Die Nationalliberalen ſtimmen dafür, die Freiſinnigen dagegen. Die beſtimmungswidrige Verwendung von Kolonialgeldern. Zur dritten Beratung ſteht ſodann die Ueberſicht der Einnahmen und Ausgaben des oſtafrikaniſchen und ſüdweſtafrika⸗ niſchen Schutzgebietes für das Rechnungsjahr 1901. Dieſe Ueber⸗ ſicht war, nachdem ſie in der Rechnungskommiſſion geprüft wor⸗ den war, noch zweimal in die Kommiſſten zurückverwieſen wor⸗ den. Es handelt ſich um die eigenmächtige Verausgabung einer Summe in Swakopmund durch einen höheren Bau⸗ eamten. 5 8 In zweiter Leſung hat das Plenum des Reichstags dieſe Rechnung trotz lebhaften und wiederholten Einſpruchs des Staats⸗ ſekretärs Dernburg beanſtandet. Abg. Dr. Görcke(Natl.) beantragt, den beanſtandeten Beſchluß zweiter Leſung zu be⸗ ſtätigen. Staatsſekretär Dernburg erneuert den Einſpruch und führt in wiederholter Auseinander⸗ ſetzung mit Dr. Görcke, Entſchuldigungsgründe an. Abg. Erzberger(Zentr.) behauptet, daß der Staatsſekretär ſoeben einen neuen, früher noch nicht erwähnten Grund vorgeführt habe, und beantragt deshalb die Zurückverweiſung an die Kommiſſion. Abg. Dr. Görcke(Natl.) ſpricht gegen die Zurückverweiſung; da gebe es nichts neues mehr aufzuklären. Im Hammelſprung wird die Zurückverweiſung mit 159 gegen 133 Stimmen abg elehnt und der Beſchluß zweiter Leſung beſtätigt. Der Bericht der Reichs ſchulden⸗Kommiſſion über die Verwaltung des Schuldenweſens des Deutſchen Reiches uſw. wird genehmigt. Bittſchriften. Eine Petition auf Bewilligung von Gemeinde⸗Beihilfen aus Reichsmitteln wird als Materſal überwieſen, ebenſo eine Ein⸗ gabe betreffend den Gewerbebetrieb der Rechtskonſulenten. Zur Berückſichtigung überwieſen wird eine Petition auf Be⸗ kämpfung der Animierkneipen, weiter eine Eingabe betreffend un⸗ ſittliche Bilder und Schriften. Wefter werden debattelos erledigt eine ganze Reihe von Petitionen, die Verbeſſerungen der Arbeits⸗ verhältniſſe uſw. anſtreben. Sämtliche Petitionen, zu denen Wortmeldungen porliegen, werden abgeſetzt. Das Geſetz über die Gewährung von Kriegs⸗ teilnehmerbeihilfen wird in dritter Leſung erledigt. Wahlprüfungen. Die Kommiſſion beankragt über die Wahl Contze(2. Minden, natl.) Beweiserhebungen. Abg. Dr. Heinze(Natl.) erheht gegen die formelle Abfaſſung des Berichts Widerſpruch, weil dadurch der Anſchein erweckt werde, als ob die nationalliberale Partei illohalerweiſe von einer Depeſche der Gegenpartei Gebrauch gemacht habe, was den Tatſachen nicht entſpreche. Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.): Wer unbefangen die Sache prüft, muß zugeben, daß die Depeſche unfair benutzt worden iſt. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Fr. Vg.) ſtimmt dem Abg. Heinze zu. Die Faſſung iſt ſo ungenau, daß Folgerungen möglich ſind, die die Kommiſſion ſelbſt gar nicht ge⸗ zogen hat. Der Kommiſſionsantrag wirnd angenommen. Ueber die Wahl der Abgg. Euen(Konſ., Wartenberg⸗Oels) und Spindler(Zentr., Germersheim) werden Beweiserhebungen beſchloſſen, ebenſo über die Wahl der Abgg. v. d. Wenſe(Rp., Helzen⸗Lüchow), Rieſeberg(Wirtſch. Bg. Wanzleben), Dr. Struve(Fr. Vg. Plön⸗Oldenburg); v. Saß⸗Jaworski(Pole, Schwetz) und v. Schubert(Hoſp. d. Natl., St. Wendel⸗Oktweiler). Für gültig erklärt wurden die Wahlen der Abgg. Oeſer des Abg. Dr. (Südd. Vßb., Frankfurt a..) und Graf von Carmer⸗Zieſerwitz (Konſ., Breslau⸗Land). Es folgt die Beratung über die Wahl des Abg. Köble (Wirtſch. Vg.). Die Kommiſſion beantragt, die Wahl für gültig zu erklären. Abg. Fiſcher(Sogz.) beantragt Beweis⸗ erhebungen. Dieſer Antrag wird angenommen. Für gültig erklärt werden die Wahlen der Abgeordneten b. Winterfeldt⸗Menkin(Konſ.), Legien(Soz.), Brey (Soz.) und Haas(Natl.). Es folgt die Beratung über die Wahl des Abg. Kleye (Natl., Wolfenbüttel⸗Helmſtedt). Die Kommiſſion beantragt, die Wahl für ungültig zu erklären. Abg. Dr. Görck⸗Holſtein(Natl.) ſpricht gegen den Kommiſſionsantrag. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Fr. Vg.) beantragt, die Wahl an die Kommiſſion zurückzuverweiſen. Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.) tritt für den Beſchluß der Kommiſſion ein. Abg. Fiſcher(Soz.) widerſpricht der Zurückverweiſung an die Kommiſſion. Die Wahl in Frankfurt⸗Oder wurde früher kaſſiert, weil ein Regierungs⸗ beamter einen Wahlaufruf ein halbes Jahr vorher unterzeichnete. Hier will man die Unterſchriften von Beamten als ganz harmlos hinſtellen. Gegen amtliche Wahlbeeinfluſſungen müſſen wir ganz beſonders vorgehen. Hat doch der Reichskanzler uns geſagt, bei den nächſten Wahlen blaſe er uns noch ein ganz anderes Lied.— Ja, er bläſt!(Große Heiterkeit.) Die Diskuſſion ſchließt. Die Abſtimmung iſt auf Antrag des Abg. Götz von Olenhuſen(Welfe) namentlich. Mit 181 gegen 146 Stimmen bei 8 Enthaltungen wird die Wahl an die Kommiſſion zurückverwieſen. Es folgt die Wahl des Abg. v. Kaphengſt(Konſ., Sternberg). Die Kommiſſion beantragt Ungültigkeits⸗ erklärung. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Bei der Beweiserhebung iſt von ſeiten der Kommiſſion nicht korrekt verfahren worden. Die Kommiſſion hat ſich direkt mit dem Landrat in Verbindung geſetzt, ſtatt den richtigen Inſtanzen⸗ zug innezuhalten. Zurückberweiſung an die Kommiſſion iſt notwendig. Ich beantrage das. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Fr. Vg.) ſchließt ſich den formellen Bedenken an. Abg. Fiſcher(Soz.): Es iſt alles klipp und klar feſtgeſtellt worden. man denn da Zurückverweiſung beſchließen? Abg. v. Brockhauſen(Konſ.): Der fragliche Wahlaufruf mit den Unterſchriften der Amts⸗ vorſteher muß vorliegen; erſt dann kann man die ganze Situation überſchauen. Ein Antrag des Abg. Götz von Olenhuſen auf namentliche Abſtimmung findet nicht die erforderliche Unter⸗ ſtützung. Entſprechend dem Antrage Arendt wird die Wahl an die Kommiſſion zurückverwieſen. Die dritte Leſung des Beſoldungsgeſetzes. In zweiter Leſung hat geſtern das Plenum durch Annahme einer Reihe von Anträgen der Nationalliberalen und Freiſinnigen (Beck und Dr. Ablaß) Beſchlüſſe geſaßt, die⸗die Vertreter der ver⸗ bündeten Regierungen, Staatsſekretär Sydow und Miniſter Frhr. b. Rheinbaben, auf Grund eines einhelligen Beſchluſſes des Bundes⸗ rats für unannehmbar erklärt hatten. Unter anderem wurden die Gehälter für die Landbriefträger in Klaſſe 2 auf 1100 bis 1500 Mk. normiert(1100, 1160, 1220, 1290, 1860, 1430, 1500); die Poſtſchaffner in Klaſſe 8 auf 1200 bis 1800 Mk. (1200, 1800, 1400, 1500, 1600, 1700, 1800); die Oberpoſt⸗ ſchaffner uſw. in Klaſſe 12 auf 1600 bis 2200 Mk.(1600, 1700, 1800, 1900, 2000, 2100, 2200); die Aſſiſtentenklaſſe in 223 auf 1800 bis 3600 Mk.(1800, 2100, 2400, 2700, 3000, 3200, 3400, 3600). Die Abgeordneten Dr. Dröf cher, b. Liebert und Erzberger haben(für die kon ſervative Partei, die Reichs⸗ partei und die Mehrheit des Zentrums) den Antrag eingebracht, die Kommiſſionsbeſchlüſſe zweiter Leſung überall wiederherzuſtellen. Reichsſchatzſekretär Sydow verlieſt folgende Erklärung: Mit Zuſtimmung der verbündeten Regierungen habe ich folgendes zu erklären: Der Reichstag hat geſtern zur zweiten Lefung der Beſoldungsvorlage über die Gehälter der Unter⸗ beamten und der Aſſiſtenten Anträge angenommen, welche über die von der Vudgetkommiſſion vorgeſchlagenen Gehaltsſätze hinausgeben und von den Vertretern der verbündeten Regierun⸗ gen bereits als unannehmbar bezeichnet worden ſind. Die Gründe der verbündeten Regicrungen ſind ſowohl in der Budget⸗ kommiſſion als auch im Plenum ſo eingehend dargelegt, daß ich auf ihre Wiederholung berzichten kann. Der Bundesrat hat ſich geſtern noch einmal mit der Angelegenheit beſchäftigt und be⸗ ſchloſſen, dem Beſoldungsgeſetze die Zuſtimmung zu verſagen, falls bei der endgültigen Beſchlußfaſſung des Reichstages über die von der Kommiſſion angenommenen und vom Bundesrate zugeſtandenen Gehaltsſätze in irgend einem Punkte hinaus⸗ gegangen werden ſollte.(Lachen und Zurufe bei den Soz.: Erbſchaftsſteuer!) Hiermit iſt das Schickſal der Vorlage in Ihrer Hand.(Lachen und Zurufe bei den Soz., Lebhafte Rufe rechts: Ruhel!) Als irrig würde ſich die Mefnung erweiſen, es wäre ſpäter für die Beamten mehr zu erreichen. Bei etwaiger Wiedereinbringung der Vorlage im nächſten Jahre werden weitere Zugeſtändniſſe von der Regierung nicht zu erlangen ſein. (Gelächter und Zurufe bei den Soz.) Wohl aber würde die Rückwirkung der Vorlage bis zum 1. April 1908 dann nicht mehr in Frage kommen.(Hört! hört! rechts. Na, na! links.) Hier⸗ nach kaͤnn ich namens der verbündeten Regierungen nur noch einmal dringend empfehlen, im Intereſſe des Zuſtandefommens der Vorlage, beſonders aber im Futereſſe der Beamten ſelbſt auf den Boden der Kommiſſionsbeſchlüſſe zu treten.(Beifall.— Rufe bei den Soz.: Wo iſt das Unannehmbare) Weshalb will Abg. Spahn(Zentr.): Wir ſehen uns jetzt vor die Frage geſtellt, ob wir an den geſtern gefaßten Beſchlüſſen feſthalten wollen, oder ob wir wieder auf den Boden der Komiſſionsbeſchlüſſe zurücktreten wollen, nach⸗ dem der Bundesrat einen einhelligen Beſchluß gefaßt hat und uns die Verantwortung für das Scheitern der Vorlage zugeſchoben werden würde. Nun müſſen wir zugeben, daß die Beſoldungs⸗ vorlagen, wie ſie aus der Kommiſſion herausgekommen ſind, den verſchiedenen Beamtenkategorien erhebliche Zuwendungen brin⸗ en. Nicht nur materiell werden die Beamten aufgebeſſert, auch hstagsbericht 8 1 ihre Stellung wird geſichert, in ihrem ganzen Beamtenverhältnis treten Verbeſſerungen ein. Angeſichts dieſer Vorzüge glauben wir die Verantwortung nicht tragen zu ſollen, daß dieſe Vor⸗ lage ſcheitert.(Bewegung und hört! hört! links.) Wir ſtimmen daher der Vorlage in der Faſſung der Kommiſſtonsbeſchlüſſe zu in der Ueberzeugung, daß ſie zum Wohle der Beamten wirken wird.(Beifall.) Abg. Singer(Soz.): Herr Spahn hat lediglich eine Wahlrede gehalten. Es war uns klar, daß das Zentrum gegenüber dem„ÜUnannehmbar der Regierung Uümfallen wird. Wir halten nach wie vor das „Unannehmbar“ der Regierung für eine leere Drohung, die uns nicht imponiert. Wir werden auch in der dritten Leſung für die Beſchlüſſe zweiter Leſung ſtimmen. Unſere Haltung wird im Volke verſtanden werden, diejenigen aber, die umfallen, ſollen dem Volke bekannt werden. Deshalb beantrage ich nament⸗ liche Abſtimmung über den Antrag Droeſcher.(Beifall bei den Soz.) Abg. Lattmann(Wirtſch. Vg.): 8 Die Wünſche, die die Beamten uns geſtern abend und heute morgen vorgetragen haben, können füt den Reichstag nicht maß⸗ gebend ſein. Aber es iſt doch ein Zeichen von Varnunft der Beamten, wenn ſie geſtern abend und heute zu dem Entſchluß gekommen ſind, trotzdem, daß ihre Wünſche nicht ganz erfüllt ſind, uns dringend zu bitten, jetzt unbedingt für die Vor⸗ lage zu ſtimmen. Es ſind nicht einzelne Vertreter von Beamten, ſondern faſt einſtimmig kommen aus dem Vorſtand und aus den Reihen der Bezirksvorſitzenden dieſe Wünſche. In Ihren (nach links) eigenen Reihen ſind die Herren ja geweſen und haben Sie geſtern und heute darum gebeten, Ihren Widerſtand aufzu⸗ geben. Alſo die Beamten ſind vernünftig, vernünftiger als Sie. (Große Heiterkeit.) Daß draußen im Lande einzelne Beamte, die die Vekhältniſſe nicht genau überſchauen, vorläufig noch böſe ſein werden, wird ganz gewiß der Fall ſein. Mit der Zeit wird aber unter den Beamten überall mehr die Ueber⸗ zeugung zum Ausdruck kommen, daß es ſich bei Ihnen(nach links) lediglich um ganz gewöhnliche Demagogie handelt. (Große Unruhe, lebhafter Widerſpruch links.) Vigepräſident Kaempf: „Einem Teile des Hauſes Demagogie vorzuwerfen, iſt nicht zuläſſig. Ich rufe Sie zur Ordnung. Abg. Lattmann(Wirtſch. Vg.): Wenn ein Mitglied aus der Kommiſſion um die Erfüllung der Forderungen bis zum letzten Augenblick gekämpft hat, dann, glaube ich wohl ſagen zu können, daß ich es mit einem anderen Mitgliede geweſen bin.(Zuruf links: Umgefallen.) Ge⸗ rade deshalb darf ich für meine Freunde in Anſpruch nehmen, daß uns bei unſerer Zuſtimmung die Intereſſen des geſamten Be⸗ amtentums leiten, und daß wir uns nicht leiten loſſen von augen⸗ blicklichen Gedanken, die für die Wahlen hier und da in Betracht kommen. Man kann deshalb ſagen, bei der Abſtimmung wird auf der rechten Seite die Vernunft ſein und auf der linken die Unvernunft.(Heiterkeit und Beifall rechts, große Unruhe und Gelächter links.) Vizepräſident Kaempf: 225 Einer Seite des Hauſes Unvernunft vorzuwerfen, iſt unzu⸗ ſig,ichrufe Sie zur Ordnung. Abg. Dr. Wiemer(Fr. Vp.): Da die letzten Ausführungen des Herrn Vorredners bom Herrn Präſidenten als unparlamentariſch bezeichnet wurden, ſo will ich nicht weiter darauf eingehen. Die Vorwürfe gerade bon dieſer Seite ſind unerhört, weil gerade dieſe Herren zur Auf⸗ hetzung der Bevölkerung das Menſchenmöglichſte geleiſtet haben. (Große Unruhe rechts, ſtürmiſcher Widerſpruch. Abg. Wer ner [Refp.] ruft mit Stentorſtimme: Herr Präſident, iſt das zuläſſig? Erneute ſtürmiſche Unruhe. Beſonders heftige Zwiſchenrufe werden von den Abgg. Graefe und Werner laut. Abg. Werner ſchlägt auf das Pult und ruft: Wir proteſtieren dagegen!) 1 Vizepräſident Kaempf: 5 Wenn der Redner den Ausdruck auf Mitglieder des Hauſes bezogen hätte, hätte ich ihn zur Ordnung gerufen. Abg. Dr. Wiemer(Fr. Vp.): In der Erklärung der verbündeten Regierungen können wir keinen Grund erkennen, unſere Stellung zu ändersz. Die Gründe, die uns heute leiten, haben uns im vorigen Jahre bereits geleitet, als die politiſchen Verhältniſſe anders lagen. Damals baben wir denſelben Standpunkt eingenommen und dieſelbe Auffaſſung wie heute, und es iſt nichts eingetreten, was die Berechtigung dieſer ünſerer Auffaſſung irgendwie erſchüttern könnte. Die Rück⸗ ſicht auf die Finanzlage des Reiches kann im gegenwärtigen Augenblick auch nicht ins Feld geführt werden. (Widerſpruch rechts.) Hätten Sie beim Branntwein, ſo wie wir es gewollt haben, ſtatt 80 Millionen 100 Millionen bewilligt, dann würde es ausreichen, um die Differenz auszugleichen.(Beifall links, Unruhe rechts.) (Beifall.) 5 Abg. von Oldenburg(Konſ): 5 Wenn es nur auf die politiſche Taktik ankommen würde und nicht auf das Wohl der Beamten, dann würden wir Sie mit Ihren Anträgen hereinſauſen laſſen.(Heiterkeit.] Bisher war es nur der Sozialdemokratie vorbehalten, die Deckung zu verſagen und unerfüllbare Anträge zu ſtellen.(Zuſtimmung rechts.] Jetzt hat auch die geſamte Linke dieſe Gewohnheit angenommen.(Zuſtim⸗ mung rechts, Lachen links.) Wir haben es geſtern abgelehnt, den weitergehenden Anträgen zuzuſtimmen, wir lehnen es auch heute ab. Wir werden den Verſuch machen, die Kommiſſionsbeſchlüſſe wieder herzuſtellen. Wir übernehmen nicht die Verantwortung für das Zerſtören der Hoffnungen, die die Beamten ſeit Jahren nach den Beſchlüſſen des Reichstages ſich gemacht haben.(Sehr richtig! rechts) Kein Schatzſekretär kann es berantworten, naue Laſten aufzunehmen, ohne die Deckung dafür zu haben. Im übrigen lehnen wir es ab, die Hoſfnungen und Wünſche der Be⸗ amten zum Gegenſtand einer niſerablen Wahl⸗ agitation zu machen.(Lebhafter Beifall rechts, Lärm links.) Abg. Bruhn(Refp.): Es wäre gewifſenlos von uns, wenn wir die Vorlage ſcheitern ließen. 7„„ Damil ſchließt die Diskuſſion.(Zurufe bei den Sozialdemo⸗ kraten: Und die Nationalliberalen?) Auf Antrag des Abg. Singar(Soz) wirdüber den Antrag Dröſchern auf Wiederherſtellung der Kommiſſionsbeſchlüſſe ſofort abgeſtim t. Die Abſtimmung iſt namentlich. Sie ergibt die Wir halten an unſerer Auffaſſung feſt. 10. Seite. General⸗unzeiger.(Mittaablatt.) Mannheim, den 14. Juli 1909. Annahme des Antrages Dröſcher mit 234 gegen 79 Stimmen bei 14 Stimmenthaltungen(der Polen). Die Minderheit ſetzt ſich aus Sozialdemokraten, Freiſinnigen und wenigen National⸗ liberalen zuſammen. Damit ſind die Gehälter durchweg nach den Beſchlüſſen zweiter Leſung der Kommiſſion feſtgeſetzt(u. a. Poſt⸗ ſchaffner 1100 bis 1700; Poſtaſſiſtenten 1800 bis 3300 Mk.). Die Beſoldungsordnungen werden en bloc in dieſer Faſſung ange⸗ nommen. Abg. Dr. Dröſcher(Konſ.) beantragt namentliche Abſtimmung ganze Beſoldungsgeſetz. links unterſtützt. Für das Beſoldungsgeſetz werden 317 weiße Jazettel abge⸗ geben, kein einziger roter Neinzettel, 13 blaue Enthaltungszettel der Polen. Der Präſident Beck zur über das Der Antrag wird auch von ſtellt die Reſolution Baſſermann⸗ Abſtimmung. Staatsſekretär des Reichspoſtamts Kraetke: Nach der Reſolution der Abgg. Baſſermann und Beck ſoll der Reichstanzler erſucht werden, baldigſt eine zweckentſprechende Perſonalref orm in der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung zur Durchführung zu bringen, nach der den Be⸗ amten der bisherigen Aſſiſtentenkla ſſe in weiterem Maße des Poſtetats zwei Reſolutionen angenommen worden ſind, die im weſentlichen das bezwecken, was die nun vorliegende Reſo⸗ lution will, aber auf eine viel praktiſchere und wirkſamere Weiſe. Die eine war von einem Mitglied des Zentrums, die andere von mir.(Heiterkeit.) Die zweite Reſolution verlangt ſogar genau dasſelbe, wie der zweite Teil der vorliegenden, nämlich, daß mehr als bisher Dienſtverrichtungen einfacher Art gehobenen Unter⸗ beamten überwieſen werden. Wir werden daher gegen die vor⸗ liegende Reſolution ſtimmen, weil ſie unnötig iſt. Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.): Mein Antrag geht viel weiter, iſt viel umfaſſender insbeſon⸗ dere gerade in der Richtung, in der wir durch die ſoeben getroffene Regelung der Beſoldungen gewiſſe Wünſche der Beamtenkategorien nicht haben befriedigen können. Für die Auffaſſung, daß mein Antrag die Schaffung neuer Stellen will, bitte ich um eine grammatikaliſche Erklärung.(Sehr gut! links.) Nicht neue Stellen will er ſchaffen, ſondern den Eintritt in die beſtehende Afſiſtentenklaſſe erleichtern und anderen Kategorien eröffnen. (Sehr wahr! links.) Auch der zweite Teil meines Antrags er⸗ hält einen anderen Sinn durch das Wort„Perſonalreform“, auf das ich gerade in dieſem Augenblick den größten Wert lege. Ich bitte, der Reſolution zuzuſtimmen. 8 Die Reſolution wird gegen die Linke ab⸗ ſten und arbeitsreichſten Seſſionen, erlebt hat. Ich glaube, eine Anerkennung muß man uns allen zuteil werden laſſen, nämlich die, daß wir es an Fleiß mwicht haben fehlen laſſen. Ich erteile nunmehr dem Stellvertreter des Reichskanzlers das Wort. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich habe dem hohen Hauſe eine Allerhöchſte Botſchaft kundzutun.(Das Haus erhebt ſich, die Sozialdemokraten bleiben ſitzen. Zurufe rechts: Aufſtehen] Abg. Fiſcher⸗Berlin(Soz.): Das machen wir, wie wir wollen!) Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer und König von Preußen, tuen kund und zu wiſſen, daß wir unſeren Staatsſekretär Staatsminiſter vp. Bethmann⸗Hollweg er⸗ mächtigt haben, gemäß Artikel 12 der Ver⸗ faſſung die gegenwärtigen Sitzungen des Reichstages in unſeren und der verbündeten Regierungen Namen am 13. Juli dieſes Jah⸗ res zu ſchließen. Gegeben urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und 13 welche der Reichstag bisher beigedrucktem Siegel zu Glücksburg an Bord S. M. S.„Hohenzollern“ am 10. Juli 1909. Wilhelm J. R. Gegengezeichnet Für ſt v. Bülow. (Lachen und Zurufe bei den Soz.) Ich habe die Ehre, die Urſchrift der Allerhöchſten Botſchaft dem Herrn Präſtdenten zu überreichen. Auf Grund der mir von Seiner Majeſtät dem Kaiſer und König als bisher der Zutritt zu den beſſer beſoldeten Stellen der mittleren Beamten ermöglicht und die Uebertragung von ein⸗ fachen Geſchäften an Unterbeamten in gehobenen Stellungen ausgedehnt wird. Dieſe Reſolution enthält zwei Sätze, die gar nicht zu vereinbaren ſind. Der erſte Teil fordert uns auf, mehr Geld auszugeben, und der zweite Teil weniger. Den Herren iſt bekannt, daß eine Perſonalreform im Gange iſt, gelehnt, die Reſolution der Kommiſſion angenommen. Abg. Baſſermann(Natl.) zur Geſchäftsordnung: Wir ſtehen am Schluſſe unſerer Tagung. Große Anforderungen ſind vor allem an die Leitung der Geſchäfte des Hauſes in ihr geſtellt worden. Ich darf wohl im Namen des ganzen Hauſes ſprechen, wenn ich dem ſehr verehrten Herrn daß die Poſt verſucht, billiger zu wirtſchaften und die einfach Präſidenten für ſeine gerechte, unparteiiſche, erteilten Ermächtigung erkläre ich im Namen Geſchäfte auf bie gahebene bee ekae 55 ſederzeit von Wohlwolken getragene Leitung der verbündeten Regierungen den Reichstag iſt Ihnen auch bekannt, daß durch die Perſonalreform den der Verhandlungen den herzlichſten Dank aus⸗ für geſchloſſen. ſpreche.(Lebhafter Boeifall.) Präſident Graf Stolberg: Für den Dank, den mir der Abg. Baſſermann ausgeſprochen hat und in dem Sie eingeſtimmt haben, ſage ich Ihnen meiner⸗ ſeits den aufrichtigſton Dank. Ich muß aber dieſen Dank, den mir der Abg. Baſſermann und mit ihm das Haus ausgeſprochen haben, übertragen auf die Herren Vi depräſidenten, Schriftfüh⸗ rex, Queſtoreit und nicht zum wenſgſten auf das Reichstags⸗ bureau. Sehr wahr!) Wir ſtehen am Ende einer der läng⸗ Die neuen Koupönbogen unſerer Aktien können gegen Einſendung des verfallenen Talons bei der Firma: Marx& Goldſchmidt, Bankgeſchäft dahier in Em⸗ piang genommen werden. mittleren Beamten die Ausſicht, in die höheren Stellen einzu⸗ rücken, zuteil geworden iſt, daß alle, nach der Zahl der Stellen, die zur Verfügung ſtehen, avancieren können. Mehr kann die Verwaltung nicht tun, wenn ſie wirt⸗ ſchaftlich vorgehen will. Ich muß daher bitten, dieſe Reſolution nicht anzunehmen. Abg. Dr. Dröſcher(Konſ.): Im Anſchluß an die Ausführungen des Staatsſekretärs weiſe ich darauf hin, daß bereits in dieſem Frühjahr bei der Beratung Präſident Graf Stolberge Wir aber trennen uns mit dem Rufe: Deutſche Kaiſer, er lehe hoch, hoch, hoch!(Das Haus ſtimmt drei⸗ mal in den Ruf ein. Die Sozialdemokraten haben inzwiſchen den Saal berlaſſen. Zuruf rechts: Jetzt ziehen ſie ab!) Präſident Graf Stolberg: Ich ſchließe die Sitzung. Schluß 3 Uhr. Junger Ausläufer ſofort geſucht 7765 Fürberei Printz Seckenheimerſtr. 8. Zum baldigen Eintriſt gut empfohlenes die das Examen machen, je Seine Majeſtät der Bismarckſtraße 13 9 3 Tr. f. mbl. Wohn⸗ 8 u. Schlafzim. m. Balk. u. Bad ſof. od. ſp. z. v. 13895 M 3. 2. —— (Ersflingsausstaflungen vorrätig in jeder Preislage. Erstlings-Hemden von 15 Pfg. an, gestrlokte Jäckchen von 20 Pfg. bis zu den feinsten seidenen, AmkKaATF. Patente und Gebrauchsmußer zu kaufen geſucht. 14128 Max Baer, Werderſtraße 32. öl Zimmer. 8 6, 10 mbl. 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Die Anmeldung hat durch die Eltern oder deren Stell- vertreter zu geschehen. Geburtscheln oder Familienbuch, impfschein und bei Schülerinnen, die von einer anderen Schule kommen, letztes Schulzeugnis sind vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen werden der Verordnung ent- sprechend erst im Sepfember abgenommen. In die unterste Vorschulklasse dürfen satzungegemäss nur solche Kinder aufgenommen werden, die das 6. Lebens- jahr zurüekgelegt haben oder es bis zum 1. November 1909 zurücklegen. Mannheim, im Juli 1909. Grossh. Direktion. MHammes,. ſnstftut Stammef P J,6, Napnieh Priv. Höhere Mädchenschule mit erweitertem Lehrplan. Anmeldungen von Schülerinnen werden im Juli an den Wochentagen um 12 Uhr und zwischen —5 Uhr entgegengenommen. 71¹ FBE—————————BB———BB———— eidelberger Musik-Akademie Opern- end Hrehestertenmie Direktor: Otto Voss. Heidelberg, Klingenteich 14. Eröffnung Mitte September 1909. 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Durch Verfügung der Leih⸗ amtskommiſſion wurde in der Neckarſtadt eine weitere Amtliche Pfänderſammelſtelle für das ſtädt. Leihamt er⸗ richtet und deren Verwaltung den 32634 Martin Kuhn Eheleuten, Elfenſtr. 12 wohnhaft, über⸗ tragen. Die Sammelſtelle hat die Berechtigung, Pfänder für das Leihamt unter Gewährung eines Vorſchuſſes anzuneh⸗ men, Pfandauslöſungen und Scheinerneuerungen zu be⸗ ſorgen. Der Tarif über die vom Auftraggeber zu tragenden Geſchäftsgebühren iſt im Lo⸗ kal der Sammelſtelle aus⸗ gehängt. Mannheim, 8. Juli 1909. Städt. Leihamt. Bekannimachung. Umgrabung u. Wieder⸗ belegung älterer Fried⸗ hofteile betr. Nr. 22349 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 3. Teil die., 8. und 9. Sektion, enthaltend die Grä⸗ ber der in der Zeit vom 23. Juli 1878 bis. 16. Juni 1881 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 10. Septem⸗ ber 1878 bis 21. April 1881 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wiederver⸗ wendung als Begräbnis⸗ ſtätten. 32535 Wünſchen Beteiligte, daß in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läug⸗ ſtens zum 1. Auguſt 1909 beim ſtädtiſchen Friedhofs⸗ ſekretariat— Kaufhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 51— au⸗ zumelden und hierfür die vorgeſchriebene Verſcho⸗ nungstaxe, die für ein Kin⸗ dergrab Mk. 15.— und für das Grab eines Erwachſenen Mk. 25.— beträgt, an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu be⸗ zahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Grä⸗ bern in den oben bezeichne⸗ ten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleich⸗ zeitig die Aufforderung, eben⸗ falls binnen oben bezeichne⸗ ter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben be⸗ zeichneten Taxen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. Mannheim, 1. Juni 1909. Friedhofkommiſſton: Dr. Finter. gekanntmachung. Am 32636 Montag, den 19. Juli 1909, vormittags 10 Uhr verſteigern wir Uuf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofe, hier, zwei ausgemuſterte ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſtbie⸗ tenden gegen bare Zahlung. Mannheim, 6. Juli 1909. und ⸗Malen in der Umgebung Mannheims. 83249 Städt. Fuhrverwaltung: eb Joffontl. Bſbiiothekim 6ros8h. Schlos8e Mittwoch, den 21. Juli or., nachmittags 3 Uhr — General-Versammlung Wozu die verehrlichen Mitglieder ergebenst einladet 716 Der Vorstand. 96.2 Prinee of Wales 985 Künstler-Konzert fl. Weine. Ananas-Bowle Eintritt frel.(695) Keiln Preisaufschlag. Restaurant„Rheinlust“ Täglich abends 8 Uhr 540 Grosse Konzerte d. berühmten Elite-Damen-Blasorchesters Harmonle! (7 Damen, 5 Herren). Direktion: Brund Jühne. Eintritt frei. Sonntag: Frühschoppenkonzert. KI, 2 Restaurant Storchen K l, 2 Füglich grosses Konzert. 11 Direktion B. Krebs Damen-Orchester-,Sanssouel“ 5 Pamen, 2 lerren Erstkl. 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Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Vertret Aſſeſſor Mutſchler. Uum wurde aber jedesmal verſcheucht. m1 M. Es wird auf 5 Monate Gefängnis er⸗ ., er der Großh. Staatsbehörde: alte Artiſt Richard Pab ſt aus Altenkaſſel J. in die Häuſer Mannheimerſtraße 2 und verſchloſſene mit Sperrhaken Ferner prellte Jahre alte Schuh⸗ 9 Monaten 38 Jahre alte Taglöhner Georg Ho fmann behielt am den Betrag von 18 die Stadtkaſſe abliefern i end n Paar Frauenſchuhe. Vor einigen lizei, um die Sache, die ihn drückte, den er für den Händler Peter ſollte, für ſich und entwendete gegebenen Falle zuläſſige ge⸗ Wolter mietete an⸗ tenfeldſtraße 73 ein Zimmer mit Penſion und ſchädigte, da er nicht zahlen konnte, ſeinen Logisgeber um bei Wirt Mangold in K 5 Wohnung, dem 50 M. Darauf nahm er er ſagte, er ſei bei der Inkaſſobank in O 7, 17 angeſtellt und verdiene an Gehalt und Probiſion 200 M. und mehr im Monat. Er habe bisher im„Pfälzer Hof“ gewohnt, dort ſei es ihm aber zu teuer. Mangold zam bald hinter die Schliche ſeines Mieters und büßte nur 7 M. ein. Ur⸗ teil: 6 Wochen Gefängnis. 5 Der Taglöhner Lorenz Altmann aus Heckfeld ſtattete dreimal der Waſchküche des Hauptlehrers Hauck heimliche Beſuche ab und nahm Wäſche im Werte von 53 M. mit. Das Gericht er⸗ kennt auf 4 Monate Gefängnis. * Mannheim, 10. Juli.(Strafkammer IV.) Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Aſſeſſor Frech. Die 42 und 47 Jahre alten Korbmacher Nikolaus Fiſcher und Theodor Piſter aus Ketſch ſind wegen Sittlichkeitsvergehens angeklagt. Fiſcher iſt ein unverbeſſerlicher Trunkenbold. Sein regel⸗ mäßiges tägliches Quantum ſind rund 8 Flaſchen Bier und 1 Liter Schnaps. Das Gericht hält ihm ſeine„dauernde“ Trunkenheit zu gut und ſpricht ihn frei, Piſter wird zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Berufung des 18 Jahre alten Arbeiters Konrad Vobis aus Oftersheim gegen eine ihm wegen Körperverletzung vom Schöf⸗ fengericht Schwetzingen zudiktierte Strafe von 20 M. an Geld bleibt erfolgſos. Vobis hatte am 13. Mai d. J. in der Gummifabritk in Schwetzingen einen anderen Arbeiter, Heinrich Seitz, mit dem Meſſer verletzt. Der Lotteriekollekteur Hermann Boſſſe in Gramke hatte nach Schwetzingen Proſpekte einer in Baden nicht erlaubten Klaſſen⸗ lotterie verſandt. Vom Schöffengericht Schwetzingen zu 150 M. Geldſtrafe ader 10 Tagen Gefängnis verurkeilt, legte Boſſe Be⸗ rung ein, die aber verworfen wird. Kportliche Nundſchau. Raſenſpiele. *„ Der Mannheimer Fußballklub„Viktoria 1897“, der Schöpfer der leichathletiſchen Uebungen in Mannheim, begeht auf ſeinem Sportsplatze bei den Rennwieſen am 8. Auguſt ds. Jahres ſeine diesjährigen Internationalen olym⸗ piſchen Spiele, die, wie man aus den bereits täglich ein⸗ treffenden Anfragen ſchließen darf, ſich zu einem Feſte geſtalten werden, wie es Mannheim noch ſelten geſehen haben dürfte. Ruderſport. * Der Ludwigshafener Ruderverein wird guf der Mün⸗ chener Regatta, die Sonntag, 18. Juli, auf deim Starnberge⸗ See ſtattfindet, nur durch ſeine Juniormannſchaft vertreten ſein. Die Senioren haben ihre Nennungen zum Zweier ohne, Vierer mit und Achter wieder zurückgezogen, nachdem ſich zu den beiden erſten Rennen keine Gegner gemeldet haben und der Achter, wohl kein erſtklaſſiger genannt werden kann. Der Ludwigs⸗ hafener Ruderverein hat nun beſchloſſen, ſeine Mannſchaften auf die Heilbronner Regatta, die am 25. ds. Mts. ffabie findet zu entſenden. Die Senioren werden im Zweier ohne, Stadtvierer und Königsachter, im letzteren in Konkurrenz mit Heilbronn, Wannheim und Nürnberg ſtarten. Die Junior⸗ mannſchaft wird im Juniorvierer ihre Kräfte zeigen. 14. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 14. Juli 1909 Für die Einmache-eit 2 * IILbuu Verkauf zu „Poraugs-Preisen basdh Frischhaltungs- Gläser mitDeckel, Gummiring und Feder-Verschluss ½%½ 2TLr, 28, 33, 38, 40, 55 Pr. Geleegläser 5 ½%. Itre 1 4 44 9 12 J5 Ptg. 155 1 Ltr. ffücstoftaschan 45—1823 55 Ffuehtpressen 7, 6, 3 Einsatz mit Thermometer 1gut verzinnter Kessel, baren Federn, für jodes sog. Patentglas pass,, tabelle, komplett Stũck „Dadenia“ Einkoch-Apparat einfach und praktisch, bestehend aus: verstell- u. Koch- Zadenia-“ 528 Einkochgläser— komplett mit Gummideckel-— Verschluss— Z 53 65 72 80 90 Pgs. N Badenia- Fleischglas Lir. 58 Pig. Messing-Ke88g Stointäpfe ff. poliert .35 278.93 per Wurf 35 Pfg. 1257 2 3 4 5 Liter Einmachglaser gewöhnl., m. Inhaltsangabe 8 9 14 46 22 28 38 43 rig. 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Badsue Buchdruckerel. Buntes Feuflleton. — Zu Fuß vom Kap nach Kairo. Durch eine Kette auf⸗ regender Gefahren und exotiſcher Abenteuer hat ſich der For⸗ ſchungsreiſende Theo Kaßner ſeinen Weg in das Herz des dunklen Erdteils gebahn!l und ſeinen verwegenen Plan zur Ausführung gebracht, der darin gipfelte, von Kapſtadt aus bis nach Kairo zu Fuß Afrika zu durchqueren. In Je ſais tout gibt der kühne Wan⸗ derer eine Schilderung von den Schwierigkeiten und Hinderniſſen, die ſich ihm entgegentürmten, und die er jetzt, nach achtzehamonati⸗ ger Wanderung durch Urwälder und Sümpfe beſiegt hat.„Im Auguſt 1907 kam ich in Kapſtadt an; von hier drang ich ſofort nach Transvaal ein und nordwärts weiter; am 1. Januar erreichte ich die Kupferminen von Biwana und bald darauf den Kongo, wo die Gefahren und Hemmniſſe ſich häuften.“ Die erſten Schwie⸗ rigkeiten brachten die Eingeborenen, die ſich weigerten, Träger⸗ dienſte zu verrichten, und immer wieder von neuem ihren weißen Man kommt in den Bereich der berüch⸗ ligten Tſetſefliege, zahlreiche Träger fallen der gräßlichen Schlaf⸗ krankheit zum Opfer, aber der kühne Vorſatz wird nicht aufgege⸗ ben und weiter nach Norden dringt die kleine Schar vor. Am 10. April iſt bereits die Station Lukonzowlpa in der Nähe des Nan⸗ ganyka⸗Sees erreicht.„Hier werde ich der Zeuge eines tragiſchen Schauſpiels, deſſen Bild noch heute vor meinen Augen ſteht. Wir erreichten einen kleinen Hügelrücken, als die Träger plötzlich an⸗ hielten.„Was gibts?“ Die Erregung raubte den Leuten die Sprache, ſtumm wieſen ſie auf die vor ihnen liegende Ebene hinab. Ich ſah ſich bewegende Formen, die breite Talebene war angefüllt mit ſchwarzen Kämpfern. Ein furchtbarer Kampf war im Gange. Wir wichen zur Seite aus, drangen auf Schleichpfaden weiter und konnten alle Bewegungen überblicken. Eine neue Gruppe von hundert Balubas eilte jetzt zum Schlachtfelde und zwang uns, eiligſt hinter einer Böſchung Schutz za ſuchen. Wohl eine Stunde lang währte das Morden und Streiten zwiſchen den Balubas und den Batumbw'es; ich ſah nur einen Haufen ineinandergeſchlun⸗ gener kämpfender Körper, ein ſchrecklicher und doch großartiger Anblick. Die erbarmungsloſe Schlacht endete mit dem Siege der Balubas. Alle Batumbw'es, die ſich nicht durch zeitige Flucht ge⸗ rettet hatten, lagen tot auf der Wahlſtatt. Der Triumph und der Jubel der Sieger kannte keine Schranken. Während die einen in wilder Erregung phantaſtiſche Tänze aufführten und mit grellen Schreien die Luft erſchütterten, ſchleppten andere die Lei⸗ chen der Gefallenen in den Schatten großer Bäume. Ich dachte einen Augenblick an eine Art Achtung vor dem gefallenen Gegner und an die Abſicht, die Gefallenen zu beſtatten. Aber bald ward ich grauſam enttäuſcht. Alle Krieger ſchloſſen ſich zuſammen und gleich einer Horde von Schakalen ſtürzten ſie ſich über die Leichen. Wenige Augenblicke ſpäter leuchteten Feuer auf, man ſah, wie die Toten zerſchnitten und zerteilt wurden und dann begann das grau⸗ ſige Mahl. Der Anblick dieſer Wilden, die ihre ſtarken weißen Zähne gierig hier in eine Hand gruben, dort in ein Bein, dort in einem Fuß, läßt noch heute mein Herz in Ekel und Widerwillen ſich zuſammenkrampfen. Das gräßliche Mahl wurde mit allen Zeichen höchſten Wohlbehagens von den Balubas verzehrt.„Sie eſſen nur ihre Feinde“, meinte begütigend einer meiner Träger.“ Längs des Ufers des Tanganhkaſees entrollt ſich vor den Augen der Reiſenden ein furchtbares Bild von den Verheerungen de⸗ Schlafkrankheit. Die ſchlecht bekleideten Neger ſind hier die wehr⸗ loſen Opfer der Tſetſefliege. In allen Dörfern hatte die grauſame Krankheit ihre Geißel geſchwungen; in manchen waren alle Ein⸗ geborenen geſtorben und eine tote Stille lag über den verwaiſten Plätzen. In der Nähe von Kabinda bleichen unzählige Gebeine im Sande. Die Neger ſenken ihre Toten ins Meer und die Flut wirft dann die Slelette wieder an den Strand.„Wahrhaftig, man glaubt einen Höllenring zu betreten. Aber es iſt faſt unmöglich, dieſer dahinſterbenden Bevölkerung Rettung zu bringen!“ Hier am ÜUfer des Sees wird der Reiſende faſt das Opfer beutegieriger Löwen. Am Abend hallt ihr Gebrüll vom Strande wieder alle Träger flüchten ſich zitternd in das Boot und laſſen ihren Führer im Dunkel wehrlos zurück.„Bald hörte ich um mich herum das matte Dahingleiten der Beſtien und ihren mächtigen Atem; ich war von Löwen umzingelt, allein und unfähig mich zu wehren. Eine ganze Horde; ſchon ſehe ich zwei rieſige Tiere, die kühner als die anderen ſich ihrem Opfer nähern. Ich folge einem plötzlichen Einfall, zünde eine Kerze an und feuere mit meinem Taſchenre⸗ volver auf die Löwen. Ich fehlte, aber die glimmende Flamme machte ſie ſtutzig und ihr Zögern gab mir Gelegenheit zur Flucht.“ Bei einer Bootfahrt wird die kleine Schar von Flußpferden ange⸗ fallen,„wie ein wütender Stier“ ſtürmt plötzlich ein rieſiges Fluß⸗ pferd auf das Kanbe zu, taucht unter und ſchleudert es mit einem gewaltigen Rucke hoch in die Luft.„Wir fühlen uns emporge⸗ ſchleudert, fünf Meter, acht Meter, höher noch und fallen dann ins Waſſer zurück. Zum Glück iſt es nicht tief und wir können uns retten, aber das Kanbe iſt verloren.“ Faſt überall ſetzen feind⸗ liche Eingeborene der Truppe Widerſtand entgegen, Nahrungs⸗ mittel werden beiſeite geſchafft, heimtückiſche Angriffe mit ver⸗ gifteten Pfeilen müſſen abgeſchlagen werden, aber ſchließlich ge⸗ lingt es dem Reiſenden doch, nach achtzehnmonatiger Fußwande⸗ rung den Nil, Aegypten und ſchließlich das Endziel, Kairo, zu er⸗ reichen. — Wer war die erſte Suffragette? Auf dieſe Frage gibt der Marcocco folgende Antwort: An einem Dezemberabend des Jah⸗ res 1848 erſchien in Paris plötzlich eine„Bürgerin“ im Cafsé de 'Europe in der Rue du Temple; ſie trug ein rotes Kleid, blaue Schürze, eine Trikolorenhalsſchleife und auf dem Haupte die be⸗ rühmte phyrgiſche Mütze. Das war die erſte Suffragette. So⸗ fort tauchte das Schlagwort von der„Republik der Frauen“ auf und mit ihm kamen ſchrankenloſe Anſprüche. Die Männer im all⸗ gemeinen und die Ehemänner im beſonderen erhielten den Titel „Thrannen“. Ein Frauenklub, der Klub der„Veſuvianerinnen“, wurde gegründet. Phantaſtiſche Ideen tauchen auf, man verlangt die Errichtung eines regelrechten Frauenſtaates im Staate, von dem alle Männer ausgeſchloſſen ſein ſollen. Dieſe leidenſchaftli⸗ chen Vorkämpferinnen des Frauenrechtes ſchließen ſich dann auch bald zu Bataillenen zuſammen, zu„Legionen der Veſupianer⸗ innen“; die Toilettenfrage tritt ſogleich in den Vordergrund und wird durch Einführung einer beſonderen Uniform gelöſt. Dabei gab es herbe Debatten; die einen waren für Beinkleider, die am Knie abſchließen ſollten, andere für einen kurzen militäriſchen Ueberrock. Paris amüſierte ſich königlich über dieſe kriegeriſchen Frauenrechtlerinnen. Aber die Suffragettes ließen ſich nicht ein⸗ ſchüchtern und trotz aller Witzworte und Karikaturen, ſchwangen ſie unerſchrocken und drohend ihr Banner, das in goldenen Lettern die Inſchrift zeigte:„Emanzipation der Frauen“. Sie veröffent⸗ lichten zwei Zeitungen, das„Journal des Cotillons“ und die „Stimme der Frauen“, die noch den Untertitel trug,„Sozialiſti⸗ ſches Tagesorgan für die Intereſſen aller“. Bei den Verſamm⸗ lungen dieſer Frauenrechtlerinnen wurden Männer nicht zuge⸗ laſſen. Einige Neugierige, die ſich verkleidet einſchlichen, wurden erwiſcht und von den kriegsbereiten Damen auf höchſt männliche Weiſe gezüchtigt. Die Heldin und Märtyrerin der Suffragettes aber war damals Jeanne Dervin, die ſich nach Kräften Mühe gab, eingeſperrt zu werden; ihr wichtigſtes Tagewerk beſtand darin, von einem Gemeindebureau zum anderen zu laufen, ſtets in Her⸗ renkleidung, und von den Beamten unermüdlich ihre ſofortige Eintragung in die Wählerliſten zu verlangen — Luftſchiffer, die den Kanal überwanden. Angeſichts des kühnen Planes des Flugtechnikers Latham, der in dieſen Tagen beabſichtigt, zum erſten Male mit einer Flugmaſchine von Frank⸗ reich über den Kanal nach England zu fliegen, iſt es intereſſant, ſich der Fälle zu erinnern, in denen ändere Luftſchiffer mit nicht lenkbaren Freiballons das kühne Wagnis unternahmen, vom Kon⸗ tinent nach England oder von England zurück zum Feſtland zu fliegen. Kür die Inſaſſen des Freiballons, ſo wird im Obſerver ausgeführt, iſt der Flug vom Feſtland nach England voll Gefahr, da eine leichte Abepeichung des Windes genügen würde, den der Steuerung entbehrenden Ballon von ſeinem Kurſe abzutreiben und hinaus in den Ozean zu führen. Als vor mehreren Jahren Duruof den Plan faßte, von Cakais aus nach den britiſchen Inſeln zu fliegen, miſchten ſich die Behörden ein und verboten das Wagnis Als ſchließlich Duruof doch abfuhr, wurde er erſt nördlich, dann , dkklame-HNL Südd. Ann.-Expeditlen Schwab& Co. Mannheim. Teleph. 2721 vermieten. Näh. bei J. Zilles, N 5, 1 parterre. Tel. 876. Gr. Merzelſtr. 15, 5. St. ſchöne gr. 3⸗Zimmerwohuung mit Bad Veränd. halb. billig zu vermieten. 13898 Näheres daſelbſt. öſtlich abgekrieben und ſchließlich in der Nähe von Dänemark aus dem Meere aufgefiſcht. Die erſte Fahrt eines Freiballons vom Feſtland nach England erfolgte während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges. Siner der ſechzig Ballons, die in Paris aufgelaſſen wur⸗ den, ward geradewegs nach England und Schottland getrieben; Fiſchersleute konnten beobachten, wie der Wind den Ballon bpeiter hinaus in die See führte. Die einzige Spur, die ſpäter noch auf⸗ gefunden wurde, beſtand aus einem Sack mit Briefen, den ein Schiff auffiſchte. Der Ballon La Jacquard, der ebenfalls während der Belagerung in Paris aufſtieg, wurde in der Nähe von Ply⸗ mouth geſichtet, ging aber dann in den Weiten des Ozeans rettungslos verloren. Von Calais nach Dover flog LHoſte mit einem Freiballon im Jahre 1883. Er wiederholte das Wagnis mehrfach; ſo ſtieg er 1886 bei Cherbourg auf und landete in der Nähe von London. Bei einem weiteren Verſuche fiel er ſeiner Kühnheit zum Opfer. Den Flug über die Nordſee hat im April 1907 ein deutſcher Ballon vollbracht; von Bitterfeld ſtiegen Kurt Wegener und A. Koch auf und landeten nach einer Fahrt von 600 engl. Meilen bei Enderby in Leiceſterſhire. Die weniger gefährliche Fahrt von England nachdem Feſtland iſt oft ausgeführt worden, zu⸗ erſt im Jahre 1785 von dem berühmten Luftſchiffer Blanchard. Die kängſte Luftfahrt über dem Mesore vollbrachte im Jahre 1907 ein engliſcher Ballon, der von Varmout aus in nordöſtlicher Richtung über die Nordſee hinausfuhr und nach einer Fahrt von 360 engl. Meilen über das Meer ſchließlich in Schweden landete, nachdem das nördliche Dänemark gekreue! war. — Die Hochzeit in der Totenkapelle. Der im Zuſammen⸗ hang mit dem Mord im Newyorker Chineſenviertel neu ent⸗ flammte Aſiatenhaß der Amerikaner hat jetzt in Newyork zu einer ſeltſamen Trauungszeremonie geführt. Der Tapaner Kreß Koyamo, der in Coney Island eine Anzahl japaniſcher Tee⸗ häuſer beſitzt und als ein vermögender Mann gilt, klopfte um⸗ ſonſt bei allen Geiſtlichen Newyorks an: keiner war bereit, ſeine Ehe mit Luiſe Bollbach, einer zweiundzwanzigjährigen Ameri⸗ kanerin, einzuſegnen. Schließlich wandte man ſich an ein großes Beerdigungsinſtitut, das einen entgegenkommenden Geiſtlichen gur Verfügung ſtellte; in der Totenkapelle des Beerdigungs⸗ Inſtitutes wurde dann die Ehe geſchloſſen, juſt nachdem man den Sarg eines Spaniers aus dem Raume entfernt hatte. Der Orgelſpieler war auf Heiratsmelodien nicht eingerichtet und ſpielte während der Feier den Trauermarſch aus„Saul“. Die junge Frau aber iſt ſehr glücklich und behauptet, daß ſie die Heirat in der Totenkapelle mit Trauermuſik keineswegs als eine trübe Vorbedeutung empfindet. — Der älteſte Ehevertrag der Welt. Unter den im Februar 1906 aufgefundenen Elephantine⸗Papyri des königlichen Muſeums in Berlin befindet ſich ein in rein helleniſcher Sprache abgefaßter, tadellos erhaltener Papyrus, der den älteſten Ehevertrag der Welt darſtellt. Nach der von O. Rubenſohn bearbeiteten Ver⸗ öffentlichung der Generalverwaltung hat jüngſt Leopold Wenger eine Ueberſetzung in den„Göttingiſchen gelehrten Anzeigen“ ge⸗ bracht. Der Vertrag beginnt folgendermaßen:„Im 7. Jahre der Königsherrſchaft des Alexander, des Sohnes des Alexander, im 14. Jahre der Satrapie des Ptolemaios(311 bis 310 v. Chr.) im Monate Dios. Ehevertrag des Herakleides und der De⸗ metria. Es nimmt Herakleides die Demetria aus Kos, die vollbürtige Tochter, zur Frau von ihrem Vater Leptines aus Kos und der Mutter Philetis, als Freier die Freie, welche an Klei⸗ dern und Schmuck tauſend Drachmen mitbringt.“ Es folgen Beſtimmungen über die Wahl des Wohnſitzes, über die der Ehe⸗ gatte mit ſeinem Schwiegervater Beſtimmungen treffen ſoll, wei⸗ tere Beſtimmungen über einen möglichen Ehebruch, über den von, einem Schiedsgericht, das beide Teile gemeinſam wählen, entſchie⸗ den werden ſoll. Ehebruch ſoll in jedem Falle die Auflöſung der Ehe nach ſich ziehen, und falls Herakleides der Schuldige iſt, gilt folgendes:„Sollte Herakleides aber auf einer ſolchen Tat betrof⸗ fſen werden und Demetria vor dem gemeinſam beſtellten Drei⸗ männergericht das beweiſen, ſo ſoll Herakleides der Demetria die von ihr eingebrachte Mitgift im Betrage von tauſend Drachmen übergeben und dazu noch tauſend Drachmen in alexandriniſcher Silberwährung lahlen.“ Es folgen nach der„Antiqu.⸗Rundſchau“ noch Beſtimmungen über die Ausführung des Vertrages, denen 186 ſich die Unterſchriften von ſechs Zeugen anſchließen. 2 12 7* 16. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, den 14. Juli 1909 (Mittagblatt.) 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