891 1 (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: do Wfeunig monatſich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſera te: Die Eolonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſüt das Mittagsblatt Morgens 3 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Augeiger Manuheim⸗, eimer Vollsblatt.) Redaktio˖n Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 28 Nr. 321. Donnerstag, 15. Juli 1909. (Mittagblatt.) — Snce Die hentige Mittagsausgabe umſfaßt 12 Seiten. Lelegramme. * Metz, 14. Juli..45 Uhr. Das Reichsluftſchiff Z. IJ iſt ſoeben aufgeſtiegen. Es wird geführt von Major George; die Fahrtrichtung iſt unbekannt. * Metz, 14. Juli. Das Reichsluftſchiff Z. 1 iſt nach hal b⸗ ftündigem Manövrieren wieder gelandet. Sächfiſche und preußiſche Konſervative. * Dresden, 14. Juli. In dem Dresdener konſerva⸗ tiven Verein konnte nur mit Mühe eine ſchroffe Ab⸗ ſageerklärung gegen die preußiſchen Konſerpativen wegen ihrer Haltung bei der Reichsfinanzreform verhindert werden. Die„Köln. Ztg.“ erfährt daß in der demnächſt ſtattfindenden Landesverſammlung der ſächſiſchen konſervativen Partei die gänzliche Trennung von den preußiſchen Konſer⸗ bativen beantragt werden wird. Der Dreibund. ME. Parts, I4. Juli.(Priv.⸗Tel.)] Der Miniſter des Aeußern, Pichon, hat von dem italieniſchen Miniſter des Aeußern, Tittoni, die Nachricht erhalten, daß in dieſem Som⸗ mer keine Zufammenkunſſt der Staatsmänner des Dreibundes beabſichtigt ſei. Die franzöſiſche Regie⸗ rung ſchließt daraus, daß entſprechend der Desintereſſements⸗Er⸗ Härung Dentſchlands und Oeſterreichs keinerlei Verſtändigung über die Kretafrage beabſichtigt ſei. Außerdem beſtätigt dieſe Meldung auch eine frühere Aeußerung Tittonis in der Kammer, daß der Dreibund feſt abgeſchloſſen ſei, und daß weder eine Reviſton noch eine Verhandlung zur Erneuerung beaßſichtigt oder notwendig ſei. Die unterſchlagenen Hilfsgelder für Meſſina. ME. Rom, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.) Gegen den Bürger⸗ meiſter von Cataunia, ſowie gegen ſämtliche Stadträte, iſt infolge der ſenſationellen Enthüllungen über die Verſchlen⸗ derung der Hilfsgelder für Meſſina das Strafver⸗ fahren wegen Unterſchlagung und Betrug eingeleitet. Ein belgiſches Militärluftſchiff. .E. Brüſſel, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Regierung for⸗ dert einen Kredit von 500000 Franken zur Erbauung eines Militärluftſchiffs. Krieg zwiſchen Bolivia und Pern. .FE. Brüſſel, 14. Juli.(Priv⸗Tel.) Soir meldet zur Kriegslage in Südamerika: Der Bolivianiſche Geſandte hat geſtern Peru verlaſſen. Die Regierung von Bolfvia hat fämtliche Reſerven der drei letzten Jahr⸗ gänge telegraphiſch einberufen. 5 * Buenos Aires, 14. Juli. Der Miniſter des Aeußeren erhielt von dem Geſandten in La Paz ein Telegramm, in dem dieſer anzeigt, er werde La Paz nicht verlaſſen, da die dortige Regierung erklärt habe, daß ſie Argentinien Genugtuung geben werde. Dieſe Nachricht hat hier allgemeine Befrie⸗ digung hervorgerufen. Englands Jurcht vor Deutſchland. * London, 14. Juli. Admiral Lord Charles Beresford wies in einer Rede, die er heute abend bei einem Bankette der Handelskammer hielt, nachdrücklih auf die Notwendigkeit hin, ſchleunigſt weitere Schiffsbaugelegenheiten zu ſchaffen, da Eng⸗ land zurzeit jährlich nur ſie ben große Schiffe mit entſprechen⸗ der Armierung, Deutſchland aber zehn fertigſtellen könne. Die Revolution in Perſten. *Teheran, 14. Juli. Im Laufe des ſeit geſtern und während der ganzen Nacht ununkerbrochenen Kampfes der Nationaliſten gegen die Stellungen der Koſaken gelang es ihnen, einen dicht bei dem Hauſe des Oberſten Liachoff gelegenen Garten zu beſetzen, wo ſie jetzt jedoch einem beſonderen Infanterie⸗ und Artilleriefeuer der Koſaken ausgeſetzt ſind. * Theran, 14. Juli. Der Sipahdar und Sar dar Aſſad haben an den engliſchen und ruſſiſchen Geſchäftsträger in Gulhak folgende Botſchaft gerichtet: Trotz der Tatſache, daß die ruſſiſche Flagge über dem Hauſe des Oberſten Liachow eht, ſehen ſich die Nationaliſten gezwungen, auf das Haus zu fenern, da Koſaken unter dem Dach des Hauſes Stellung genom⸗ men haben. Truppen des Schahs verſuchen, wie berichtet wird, von Norden her in Teheran einzudringen. *Teheran, 14. Juli. Der Schah verſchanzt ſich in Sultanatabad. Mit dem Prinzen Maib es Saltaneh hat auch Prinz Jzz ed Dauleh in der ruſſiſchen Geſandtſchaft Zuflucht geſucht. Salar ed Dauleh nahm in Gulhak Aufenthalt. Der Si⸗ pahdar und Sardar Aſſad haben dem Beamten der ruſſi⸗ ſchen Geſandtſchaft, der zur Erlangung der Sicherheit für die ruſ⸗ ſiſchen Untertanen nach Teheran hineingeſchickt war, erklärt, daß die reſultatloſe Vermittlung der ruſſiſchen und engliſchen Geſandt⸗ ſchaft ſie bewogen habe, in Teheran zu erſcheinen, um die Erfül⸗ lung ihrer Forderungen zu erlangen. Doch ſeien ſie in jedem Falle bereit, weitere Weiſungen entgegenzunehmen. Die beiden Natio⸗ naliſtenführer verſicherten ferner, daß weder den ruſſiſchen Unter⸗ tanen, den anderen Ausländern, noch den ruſſiſchen Offizieren der Koſakenbrigade oder deren Familien Gefahr drohe und daß ſie perſönlich die Verantwortung für etwaige Zwiſchenfälle übernähmen. Die Stadt iſt im allgemeinen ruhig. Ab und zu fallen Schüſſe oder ertönt eine Detonation einer Bomben⸗ exploſion. Auf den Straßen weiſen Plakate auf den fried⸗ lichen Zweck des Erſcheinens der Revolutivnäre hin, die keine aggreſſiven Schritte gegen die in ihren Kaſernen befeſtigten Ko⸗ ſaken beabſichtigten, es ſei denn, daß die Koſaken ſie zu ſolchen Schritten nötigten.(Dieſe letzten Angaben ſtehen in deutlichem Widerſpruch zu den vorſtehenden Privattelegrammen über die Kämpfe in Teheran. D. Red) * Köln, 14. Juli. Ein Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus ſotvie Freiwillige, die für den Schah kämpfen, beſetzten wei⸗ tere Straßenzüge. Nach Weſten und Süden gewinnen ſie Boden, hanptſächlich durch ihre Geſchütze. Das Telegraphenamt der indoeuropäiſchen Kabelgeſellſchaft, in deſſen Nähe gekämpft wird, verrammelte ſeine Fenſter mit Kiſten voll Sand. Zwei Linien der Geſellſchaft ſind ſchon zerſtört. Die Nationaliſten, die die Häuſer der bekannteſten Anhänger des Schahs plündern, be⸗ handeln die ſonſtigen Einwohner als Freunde. OLondon, 15. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ueber die Kämpfe in Teheran berichtet der dortige Kor⸗ reſpondent des„Daily Telegraph“, daß die Lage außer⸗ ordentlich bedenk lich ſei. Die Kämpfe dauern an, aber keine der beiden Parteien hatte bis geſtern Abend ſpät irgend welche Vorteile errungen. Die Straßen in der Nähe der Hauptſtadt ſind abſolut unſicher. Sie wimmeln von allem möglichen Geſindel, das ſich in der Hoffnung auf Plünderung in der Umgebung der Stadt verſammelt. Die Telegraphenleitungen nach Indien ſind unterbrochen und eine Granate hat die eng⸗ liſche Bank getroffen. Der engliſche und ruſſiſche Geſandte proteſtierten gegen die Beſchießung der Stadt durch die Truppen des Schahs, aber erfolglos. In einem Kriegsrat, den die Revo⸗ lutionäre geſtern abend abhielten, wurde beſchloſſen, die Kaſer⸗ nen zu ſtürmen. Die Revolutionäre ſeien infolge der Hal⸗ tung des Schahs, der ſich weigert, mit ihnen gemeinſame Sache zu machen, außer ſich. Sollte der Sturm auf die Kaſerne erfolg⸗ reich ſein, ſo wollen die Revolutionäre auch den Sommerpalaſt des Schahs angreifen. Was für einen Ausgang die Kämpfe in Teheran auch nehmen werden, ſo behauptet genannter Korreſpon⸗ dent, an dem Schickſal des Schah ſei nichts mehr zu ändern. Der Petersburger Korreſpondent der„Times“ tele⸗ graphiert, daß falls der Schah in der ruſſiſchen Geſandtſchaft Zuflucht ſuchen ſollte, dieſe ihm gewährt werden würde. Fürſt Büſow über ſeinen Nücktritt. Nach einem ſchon kurz wiedergegebenen Bericht des Hamburgiſchen Korreſpondenten über eine Unterredung, die ſein Chefredakteur von Eckardt mit dem Fürſten Bülo w uüber einige, deſſen Rücktritt betreffende Fragen gehabt hat, heben wir folgendes hervor: Fürſt Bülow erklärte zunächſt, er werde nach ſeinem Rück⸗ tritt politiſche Kundgebungen an die Oeffentlichkeit vermeiden, und betonte weiter, er hätte es für eine Untreue gehalten, wenn er dem Wunſch des Kaiſers, bis nach Erledigung der Reichs⸗ finanzreform im Amt zu bleiben, nicht nachgekommen wäre; nur dieſer Wunſch, nicht etwa Rückſichten auf den Reichstag und die Parteien hätten ihn zum Bleiben beſtimmt. Er fuhr dann fort:— Wenn ich es nicht für richrig gehalten habe, dem Kafſer die Auflöſung 5 andern Erwägungen falgen als der Parteimann. Ich mußte auch die Teheran von 4 Uhr nachmittags meldet: Die Hoſaken, der konſervativen Partei jetzt gegen mich in Szene geſetzt 90 en ſo haben mich ſachliche Gründe beſtimmt. Ich mußte Zukunft im Auge behalten. Ich konnte mich nicht für einen Wahr⸗ kampf begeiſtern, der nach rechts hätte geführt werden müſſen und zum notwendigen Ergebnis eine gar nicht abzuſchätzende Ver⸗ ſtärkung des Radikalismus und ſpezfell der Sozialdemokratie gehabt hätte. Die Auflöſung hätte zudem eine Verſchiebung der Reichsfinanzreform zur Folge gehabt, und niemand weiß mehr als ich, wie ſehr die Einzelſtaaten die endlich Erkedigung der Sache herbeiſehnten, wie außerordentlich ſie unter einer weitern Verzögerung zu leiden gehabt hätten. Und dann: hätte denn ein im Kampfe gegen rechts zuſammengebrachter Rei dag eine Mehrheit für eine im Sinne der Reichsregierung brauch, bare Reform zur Verfügung geſtellt? Vom Standpunkt der Be für⸗ worter der Auflöſung wäre günſtigenfalls eine liberal⸗ſozialdemo kratiſche Mehrheit zu erwarten geweſen. Von einer ſolchen Mehrhe hätten wir 400 Millionen indirekter Steuern nicht erhalten können Nach Lage der Dinge konnte in dieſem Augenblick die Auflöſun die verbündeten Regierungen nicht in Frage kommen. Niemand bedauert tiefer als ich, daß die Erweiterung der Erbſchaftsſteuer gefallen iſt. Die Folgen der Ablehnung dieſer vernünftigen und gerechten Steuer werden ſich in ernſter Weiſe bemerkbar machen, Daß das Zentrum die Erbſchaftsſteuer zu Fall gebracht hat hat mich nicht gewundert. Das Zentrum hat ſich über die unbeſtreit baren Vorzige dieſer Steuer, über die Tatſache, daß viels ſeine namhafteſten Vertreter ebenſo wie leitende Zentrumsblätter ſeit ſpricht—, über alles das hat ſich das Zenkrum in dem Augenblic mit der ihm eigenen taktiſchen Glaſtizität hinweggeſetzt, wo hoffen konnte, die Konſervativen zu ſich herüberzuziehen und damit ein Bein zu ſtellen. Ich nehme das dem Zentrum auch gert nicht übel. Ich nehme das dem Zentrum ſo wenig übel, wie die gleiche Haltung den Polen übel nehme, die auch, bwohl an und für ſich Freunde der Erbſchaftsſteuer, aus Heaß gegen mich gegen die Erweiterung der Erbſchaftsſteuer geſtimmt hapen. guerre comme à la guerre. Von der Seite hatte ich es nicht ders erwartet. Die Haltung der Konſervativen 8 iſt mir weniger verſtändlich geweſen, und es wird guch nich ge⸗ lingen, ſie dem Lande verſtändlich zu machen. Der Eindruck wir unberwiſchbar haften, daß die Konſervatjven dem zur ausſchlag⸗ gebenden Stellung zurückberlangenden Zentrum Hand langerdienſte geleiſtet haben. Wenn die Konſerbatit jetzt erkläven laſſen, ſie hätten die grundſätzliche Ausſchaltung Zentrums für einen politiſchen Fehler gehalten, ſo kann damik n die Blockpolitik gemeint ſein. Denn den politiſchen Fehler grundſätzlichen Ausſchaltung des Zentrums habe ich nie begangen Wenn aber die Konſervatiwen die Bloctpolitik für einen Fehler halten haben, ſo verſtehe ich nicht, warum ſte zweieinhalß Jahre hindurch dieſe Politik mitgemacht und durch Stellung des erſten Präſidenten im Reichstag fanktioniert haben. Ich vermag hier politiſche Logik und Konſequenz nicht zu entdeche Aus ihrer Abneigung gegen die Erbſchaftsſteuer haben die K vativen allerdings von vornherein kein Hehl gemacht. Das ihr gutes Recht, das ihnen niemand beſtreitet und niemand d! übelt. Aber daß ſie ſich gleich zu Anfang der Beratungen mit ſol⸗ Starrheit feſtgelegt haben, das war auch vom Standpunkt tei, nach meiner Ueberzeugung, ein ſchwerer Fehler. Ja, ſich um Hauptpunkte des konſervativen Programms gehandelt h. um Glaubensfragen, um Schul⸗ und Kirchenſachen, um Kronrecht um die Fundamente von Heer und Flotte, oder um Stellu nahme gegen eine Radikaliſierung des p ßiſchen Wahlrechts, oder wenn es ſich um die Grundlagen der Reichs⸗ oder Landesverfaſſung gehandelt hätte, dann wäre d Haltung der Konſervativen berſtändkich geweſen. Aber die Au dehnung der Erbſchaftsſteuer, deren Prinzip ſie ja ſchon an erkannt hatten, iſt nicht eine Frage, die konſervative Grundſch berührt, von der Sein ader Nichtſein der konſervativen Par hängt. Dieſe Frage iſt knünſtlich aufgeba uſſcht worden. wenn man jetzt nachträglich das Prinzip des gte ichs tags rechts in dieſe Debatte wirft, in einem Moment, wo man Maſſenkonſum erheblich belaſtet, ſo, fürchte ich, hat man nur Waſſer auf die ſozialdemokratiſchen Agitationsmühlen geleitet. Das Land wird auch mehr und mehr erkennen, daß, wenn die tung der Konſervativen eine andere geweſen wäre, die Finanz in einer nicht nur quantitativ, ſondern auch qualitativ befried dern Weiſe ohne Sprengung des Blocks, ohne Wechſel in der giexung, ohne Preisgabe der Errungenſchaften und Hoffnunge Wahlkampfes vom Januar 1907, des ſchönen Aufſchtwungs damals ſehr wohl zuſtande kommen konnte. Inzwiſchen zeigt ſic ja immer mehr, welche Beſorgniſſe die Haltung der Konſervativen im Lande hervorgerufen hat Das Land füßlt die Gefahr welche dieſe Haktung für die Partei ſelbſt und füt das Vaterland in ſich birgt. Dieſe Hultung kann de Ausgangspunkt einer Entwicklung werden, die erbitterte Partei⸗ gegenſätze ſchafft, unnatürliche für das Wohl des Landes mehr als einmal Ob ſie richtig und für das Land erſprießlich war, wird ſich an und politiſch bedeutungs 2. Seit⸗ General⸗Anzeiger. Cwettagblatt) Manneim. 15. Juli. Läufiger Bewegung. Wir werden ſehen, ob die ſozialdemokvatiſche Flut weiter zurückgehen wird. Wir werden auch ſehen, ob die Fort⸗ ſchritte des Deutſchtums in der Oſtmark, die von den Oberpräſiden⸗ ten von Poſen und Weſpreußzen gerade in der letzten Zeit kon⸗ ſtatiert worden ſind, aufrechterhalten und weiter entwickelt werden, oh man die Welfen niederhalten wird, die im Jahre 1907 fort⸗ gefegt worden ſind. Wenn dies gelingt, ſo wird ſich niemand mehr darüber freuen als ich. Denn ich werde darin die Beſtätigung er⸗ halten, daß ich mit meiner Politik auf dem richtigen Wege war, daß ſie ſich durchſetzt trotz der Fehler der Konſervativen. Wenn nicht, ſo wird man darin das ſchlimme Ergebnis der Haltung der Kon⸗ ſervatiben zu ſehen haben, die dann als frivoles Spiel mit den Intereſſen der Monarchie und des Landes erkannt werden würde. Bei Philippi ſehen wir uns wieder. Im weiteren Verlauf der Unterredung wies Herr von Eckard darauf hin, daß in der konſervativen Preſſe nach wie vor behauptet werde, das Abſchiedsgeſuch des Fürſten Bülow ſei nicht gerechtfertigt geweſen, und die konſervative Partei habe ihn nicht geſtürzt. Fürſt Bülow betonte, daß zwiſchen üihm und dem Kaiſer kein Mißverſtändnis, kein Mißklang irgendwelcher Art beſtehe. Daran knüpfte er folgende Ausführungen: 5 Die Ernennung wie die Entlaſſung der Miniſter hängt ver⸗ faſſungsmäßig lediglich von der Krone ab. Es können aber Situatio⸗ gen entſtehen, wo ein Miniſter, der Ueberzeugungen hat und es ernſt mit ſeinen Ueberzeugungen nimmt, nicht im Amte bleiben kann. Daß eine ſolche Situation für mich entſtehen könnte, darauf Habe ich die Konſervativen rechtzeitig hingewieſen, im Reichstage und unter bier Augen, offen und ehrlich, in einer Weiſe, die jeden Zweifel ausſchloß. Solche Zweifel haben auch bet der konſervativen Parteileitung gar nicht beſtanden. Sie war ſich über den Charakter meiner Warnungen durchaus im klaren. Sie wußte, daß ihre Taktik mich zum Rücktritt zwingen mußte. Indem ſte meinen Warnungen keine Rechnung trug, hat ſie mit Bewußt⸗ ſein eine Lage herbeigeführt, in der ich nicht bleiben konnte. Man ſcheint den Eindruck dieſer Vorgänge dadurch abſchwächen zu wollen, Haß man es ſo hinſtellt, als hätte ich auch ſchon bei frühern Vor⸗ ſchlägen und Geſetzesvorlagen mit meinem Rücktritt gedroht, als Hätte man alſo meine Warnungen nicht ernſt zu nehmen brauchen. Ich erkläre, daß ich bei keiner frühern Vorlage und keinem frühern Vorſchlag jemals den Konſervativen meine Demiſſion in Ausſicht geſtellt habe. Es iſt endlich irrig und unrichtig und es iſt irreführend, die Sache ſo darzuſtellen, als hätte ich meine Entlaſſung lediglich aus dem Grunde genommen, weil die Erweiterung der Erbſchafts⸗ ſteuer nicht durchgegangen iſt. Gewiß, das würde allen Traditionen widerſprechen, wenn ein Miniſter ginge, weil eine von ihm bor⸗ geſchlagene Geſetzesvorlage vom Parlament abgelehnt wird. Das iſt Aber gar nicht der Grund meiner Entſchließung. Ich habe mich zum Rütcktritt entſchloſſen, weil durch die Haltung der konſerva⸗ tiwen Partei eine politiſche Konſtellation herbeigeführt worden iſt, welche unter Trennung von den liberalen Parteien and ſogar von den Waffenbrüdern des alten Bismarckſchen Kartells die Kon⸗ ſervativden zum engſten Bund mit dem Zentrum und den Polen Izefürhrt und dadurch das Zentrum wieder zur ausſchlaggebenden Partei gemacht hat. Die Folgen dieſer Haltung der Konſervativen und die hier⸗ durch herbeigeführte Konſtellation haben mein Verbleiben im Amte unmöglich gemacht. Jedermann weiß, wie fern mir auf konfeſſionellem Gebiete Ungerechtigkeit, Vorurteil und Voreingenommenheit Iiegen. Wir waren von der Möglichkeit eines Kulturkampfes nie weiter ent⸗ fernt als während meiner Amtszeit. Aber daß eine Partei, die auf konfeſſioneller Baſis ſteht, durch konfeſſionelle Geſichts⸗ punkte zuſammengehalten wird und die dabei die konfeſſionelle Minderheit vertritt, daß dieſe Partei den ausſchlaggeben⸗ den SEinfluß ausübt im Deutſchen Reichstag und dieſen Einfluß ſo mißbrauchen kann, wie das am 18. Dezember 1906 der Fall war, das halte ich allerdings für einen ſchweren Schaden. „Ich glaube, das iſt kein Glück für die veligiöſen Intereſſen der datholiſchen Kirche in Deutſchland, und ich glaube, daß es ein Un⸗ glück iſt für die politiſchen Intereſſen des ganzen Landes. Auch dcrin wird mir die Zukunft recht geben. Wenn geſagt worden iſt, die konſervative Partei hätte garnicht das Zentrum zur ausſchlag⸗ gebenden Partei gemacht, ſondern ihm nur einen Platz in Reih und Glied einräumen wollen, ſo iſt das eine Fiktion, die niemand täu⸗ ſchen kann. Von dem Augenblick an, wo die konſervative Partei die Brücken zu den Liberalen mit ſolcher Schroffheit abbrach, iſt das Zentrum mit ſeinen 105 Mitgliedern und ſeinem polniſch⸗elſäſ⸗ ſiſchen Anhang von weitern 30 Abgeordneten gegenüber 60 Konſer⸗ vativen wi⸗der in die ausſchlaggebende Stellung eingerückt. Gar nicht davon zu reden, daß das Zentrum gegen die Konſervativen ſtets auch die ſozialdemokratiſche Gruppe zu ſeiner Verfügung hat. Ich war der Vertreter und Träger einer feſten, entſchloſſenen und vor allem einer ſtetigen Oſtmarkenpolitik, weil ich glaube, daß Schwankungen und Schwäche auf dieſem Ge⸗ biete die preußiſche und die deutſche Macht, die Lebensintereſſen der preußiſchen Monarchie und des Deutſchen Reiches an ihrer Wurzel berühren. Das Zuſammengehen der Konſer⸗ bativen mit den Polen muß auch die Deutſchen im Oſten demoraliſieren. Namentlich jetzt, wo ſich das Zentrum inniger als je zuvor mit den Polen verbrüdert hat. Ob es wohl irgendeinen Menſchen auf der Welt gibt, der wirklich an⸗ nimmt, daß die Polen mit den Konſervativen gegangen ſind und gegen die Erweiterung der Erbſchaftsſteuer geſtimmt haben, well ſie glaubten, auf dieſe Weiſe dem Deutſchen Reich und dem preuß. Staat einen Dienſt zu erweiſen? Risum teneati amici. Die Polen haben gegen die Erbſchaftsſteuer votiert, lediglich und ausſchließ⸗ lich, weil ſie wußten, daß ſie damit den Reichskanzler zu Fall bringen würden. Der Redakteur eines leitenden polniſchen Blattes, des Dziennik Berlinski, erklärte bald nach der Abſtimmung:„Ich erkläre mit allem Nachdruck, daß die polniſchen Mitglieder des Reichstags mit ihrer Abſtimmung, die das Schickſal der Vorlage über die Erbſchaftsſteuer entſchied, einzig und allein die Beſeitigung des Fürſten Bülow erzielen wollten.“ Wenn die Polen dies Ziel erreicht haben, ſo gebührt ihr Dank hierfür der konſervativen Par⸗ teiführung. Was mich angeht, ſo konnte und wollte ich jedenfalls nicht von der Gnade der polniſchen Fraktion abhängen. Ich konnte eine Entwicklung nicht mit⸗ machen, bei der die polniſche Fraktion eine ſolche Rolle ſpielt, wie jetzt bei der gegenwärtigen parlamentariſchen Mehrheit. Die Ausführungen Bülows bei dieſer Unterredung bilden gewiſſermaßen ein politiſches Teſtament. Wir behalten uns vor, darauf zurückzukommen. Die neuen Männer. Ueber den fünften Reichskanzler, Herrn v. Bethmann⸗ Hollweg, haben wir bereits im geſtrigen Abendblatt Mit⸗ teilungen aus deſſen Lebensgang und bisheriger Amtstätig⸗ keit gebracht; wir laſſen nunmehr kurz die Perſonalien der neuernannten Miniſter folgen. Staatsſekretär Delbrück. Der zum Staatsſekretär des Innern anſtelle Bethmann⸗ Hollwegs ernannte bisherige Handelsminiſter Del⸗ brück wurde ſchon ſeit einiger Zeit unter denjenigen Per⸗ ſonen genannt, die für eine Nachfolge des Herrn von Beth⸗ mann⸗Hollweg in Betracht kamen. Er tritt an die Spitze des weiteſtverzweigten Reichsamts, das eine überaus große Arbeitskraft und ein faſt univerſelles Wiſſen erfordert. Es wird ihm unter dieſen Umſtänden zum Vorteil gereichen können, daß er längere Jahre aus der Beamtenlaufbahn aus⸗ geſchieden war und als Oberbürgermeiſter von Danzig an der Spitze eines großen ſtädtiſchen Gemeinweſens ſtand. In dieſer Stellung hatte er Gelegenheit, praktiſche Studien und Erfahrungen zu machen und für die Bedeu⸗ tungder e, zu einer richtigern Wertſchätzung zu gelangen, als es nur zu oft bei der reinen Beamtenlaufbahn der Fall iſt. Während ſeiner Danziger Bürgermeiſterzeit beſchäftigte er ſich lebhaft mit der induſtriel⸗ len Hebung der Stadt, wenn auch die damals gemachten An⸗ läufe nicht in allen Teilen den gehegten Erwartungen ent⸗ ſprachen. Als Oberbürgermeiſter von Danzig und als Ober⸗ präſident von Weſtpreußen hat er auch die polniſchen Verhältniſſe aus erſter Hand kennen gelernt.— Del⸗ brück iſt 53 Jahre alt. Er war zuerſt Landrat, ſpäter Re⸗ giorungsrat, wurde 1902 Oberpräſident von Weſtpreußen und am 14. Oktober 1908 preußiſcher Handelsminiſter. Ob Delbrück der rechte Mann am rechten Platze iſt, muß ſich erſt zeigen. Jedenfalls wird auch er von liberaler Seite nicht fuit großer Freude empfangen. Die„Frankf. Ztg:.“ faßt ſogar ihr Urteil in den lapidaren Satz zuſammen:„Er iſt— das hat ſich bei allen Gelegenheiten immer wieder gezeigt— ein ganz echter Reaktionär, und man kann das Reichsamt des Innern nur bedauern, daß es jetzt ihn als neuen Herrn erhält.“ Handelsminiſter Sydow. Der Nachfolger des bisherigen Handelsminiſters Del⸗ brück wurde Herr Sydow, der im raſchen Wechſel von der Poſtverwaltung zum Reichsſchatzamt überging, um dieſes jetzt gegen das Handelsminiſterium zu vertauſchen. Sydow iſt 1851 geboren, er widmete ſich zu⸗ nächſt dem Juſtizdienſt und dann dem Poſtdienſt, in welchem er 1901 zum Unterſtaatsſekretär avancierte. Im Februar 1908 wurde er zum Schatzſekretär ernannt. Mit großer Arbeitsluft und Arbeitskraft hat er ſich in das ihm bis dahin fremde Gebiet der Reichsfinanzen eingearbeitet, doch war ihm nicht vergönnt, die Reichsfinanzreform, das große Werk, zu deſſen Durchführung er berufen war, zu einem gedeihlichen und befriedigenden Ende zu führen. Es fehlte auch ihm die nötige Energie und Entſchloſſenheit, um ſich mit einer ganzen Perſönlichkeit für ſein Werk einzuſetzen. Was er geerntet wo er Leiter der handelspolitiſchen Abteilung war. — hat, iſt ein erbärmliches Pfuſchwerk, und ſo ſcheldet auch Herr Sydow von ſeinen Poſten als Schat zdekretät, ohne dem deutſchen Reiche die ſo lang erſehnte endliche Reform ſeiner eer gebracht zu haben. Daß er jetzt von ſeiner Stelle ſcheidet, dürfte wohl der eigenen Erkenntnis ſeiner Unzuläng⸗ lichkeit auf dieſem Poſten zuzuſchreiben ſein. Im Intereſſe des Staatsganzen wäre es freilich beſſer geweſen, dieſe Er⸗ kenntnis wäre um einige Wochen früher gekommen. Reichsſchatzſekretär Wermuth. Der neue Schatzſekretär, Unterſtaatsſekretär Adolf Wer⸗ muth iſt 1855 in Hannover geboren und kam bereits 1883 als Hilfsarbeiter ins Reichsamt des Innern. 1889 wurde er dort vortragender Rat. 1888—1889 war er als Reichs⸗ kommiſſar für die Weltausſtellung in Melbourne tätig, 1890 als kaiſerlicher Kommiſſar für Helgoland, 1893 für die ausſtellung von Chicago. 1900 wurde er Direktor im Reich amt des Innern, 1904 Unterſtaatsſekretär im ſelben Amt 5 Er ilt für einen der erfahrenſten und vielſeitigſten Beamten, 0 man war bereits ſeit längerer Zeit darauf vorbereitet, daß er bei gebotener Gelegenheit auf einen Miniſterpoſten berufen werden würde. Allerdings hatte man meiſtens geglaubt, daß man ihn als Handelsminiſter ins Auge gefaßt habe. Kultusminiſter Holle. Dr. Holle, der ſich als Unterſtaatsſekretär im Arbeits. miniſterium ſehr gut bewährt hatte, hat im Unterrichts⸗ miniſterium wenig Gelegenheit gehabt, ſich zu betätigen. Seine Geſundheit war von Anfang an nicht die ſtärkſte und brach bald ſo zuſammien, daß er auf Urlaub gehen und ſich ſchon ſeit faſt einem Jahre jeder geſchäftlichen Tätigkeit enthalten mußte. Kultusminiſter Trott zu Sols, Der an die Stelle des Kultusminiſters Holle tretende bisherige Oberpräſident der Provinz Brandenburg, Kammer⸗ herr Auguſt v. Trott zu Solz, wurde geboren am 29. Dezember 1855 in Imshauſen im Regierungsbezirk Kaſſel als Sohn des kurheſſiſchen Legationsrats v. Trott zu Solz. Seine bisherige amtliche Laufbahn iſt die des preußi⸗ ſchen Verwaltungsbeamten. Er trat im März des Jahres 1879 in den Staatsdienſt, im Auguſt 1884 wurde er zum Regie⸗ rungs⸗Aſſeſſor und im Dezember 1886 zum Landrat des Kreiſes Höchſt am Main ernannt. In der Zwiſchenzeit war er Reiſebegleiter des im Indiſchen Ozean verunglückten Land⸗ grafen von Heſſen auf deſſen Reiſen im Orient geweſen. Im November 1892 ſiedelte er als Landrat nach Marburg an der Lahn über und im Juni 1894 wurde er unter Ernennung zum Geheimen Regierungsrat als Vortragender Rat in das Miniſterium des Innern berufen. Bevor er im Mai 1905 auf feinen bisherigen Poſten als Oberpräſident berufen wurde, war er Regierungspräſident geweſen, ſeit März 1898 in Koblenz und ſeit Februar des darauffolgenden Jahres in ſeiner heſſiſchen Heimat, in Kaſſel. Kultusminiſter von Trott iſt ſeit dem Jahre 1901 verheiratet mit Eleonore v. Schweinitz. In der eigentlichen Politik iſt Herr Trott zu Solz bisher noch wenig hervorgetreten, und in bezug auf die Angelegen⸗ heiten des Unterrichts iſt er zur Zeit noch ein weißes Blatt. Es wird ihm von Perſonen, die ihn näher kennen, nachgerühmt, daß er kein„verknöcherter Verwaltungsbeamter⸗ ſei, ſondern auch für ſolche Erſcheinungen auf belſchiedenen Gebieten lebhaftes Intereſſe beſitze, die nicht unmittelbar mit ſeinem eigentlichen Reſſort zuſammenhängen. Oberpräſident von Loebell. von Loebell, der jetzt zum Oberpräſt⸗ denten von Brandenburg ernannt iſt, hat als Chef der Reichskanzlei eine ſehr einflußreiche politiſche Tätigkeit entfaltet und war in vieler Hinſicht die rechte Hand des Fürſten Bülow. Herr von Loebell iſt aus der konſervativen Partei hervorgegangen und ſtand dementſprechend auf ſtreng konſervativem Grund und Boden. Je mehr er aber in die praktiſchen Geſchäfte eindrang, deſto mehr überzeugte er ſich, daß eine extrem konſervative und völligeinſeitige Poli⸗ tik mit den Intereſſen des Landes nicht zu ver⸗ einbaren ſei, und er wurde daher einer der überzeugteſten Mitarbeiter an der Blockpolitik des Fürſten Bülow. Es wird wenig Menſchen geben, die ſo wie er ſich bemüht haben, dieſer Politik zum Siege zu verhelfen, und ſeine Enttäuſchung war groß, als er bei ſeinen konſervativen Parteifreunden nicht das⸗ jenige Entgegenkommen und Verſtändnis fand, auf das er gerechnet hatte. Durch ſeine Hand war ein großer Teil der Verhandlungen mit den Parteiführern gegangen, und wenn er dieſe auch nicht immer zu überzeugen vermochte, ſo werden ſie ihm ſicherlich das Zeugnis nicht verweigern, daß nicht leicht Aheater, Runſt und Wiſfenſchaft. Neues aus Balzacs Jugend. Der große Dichter der„Menſch⸗ lichen Komödie“ mußte bei allen Sorgen der Mannesjahre auch auf eine trübe Jugend zurückblicken, und wenn ſeine Phantaſie ihm die Leiden ſeiner Helden geſtaltete, brauchte Balzac nur eigene Erfahrungen zum Vorbild zu nehmen. In der Revue hebdomadaire wird ausgeführt, wie ſtreng die Eltern den Schüler Balzac behandelten; mitten in Paris war er ſozuſagen ein Ge⸗ fangener. Sein Vater wollte ihn Notar werden laſſen; der Sohn mußte ihm ein eifriges Studium berſprechen und der Vater wiegte ſich in dem ſtolzen Gefühle, für die Zukunft ſeines Kindes weiſe zu ſorgen. Er war daher nicht wenig verblüfft und erſtaunt als der junge Balzac ihm eines Tages erklärte, daß er ſich der Literatur widmen wolle. Die Familie Balzac wohnte damals in einer beſcheidenen Wohnung im Temple⸗Viertel, der Vater lebte pvon einer kleinen Penſion; er erlitt Vermögenseinbußen und hatte beſchloſſen, ſich auf das Land, nach Villepariſis, zurück⸗ zuziehen, da hier der Lebensunterhalt billiger war. Honoré weigerte ſich, Paris zu verlaſſen; er wollte dableiben und ſein Talent erproben. Man gewährte ihm auch eine Probezeit von Zwvei Jahren; aber niemand durfte wiſſen, daß er in der Stadt zurückblieb. Den Verwandten und Freunden erzählte man, er ſei zu einem Vetter in die Provinz gegangen, um ſeine Studien zu beenden. Um das Zuſammentreffen mit Bekannten zu ver⸗ meiden, durfte Balzac am Tage ſeine Wohnung nicht verlaſſen; erſt mit der Abenddämmerung ſchlich er aus ſeinem Zimmer, um längs der Seine einen einſamen Spaziergang zu machen. So lebte Balzac zwei Jahre in bitterſter Beſchränkung; die Fa⸗ milie gab ihm nur das Allernotdürftigſte zum Leben; er wohnte in einer Dachkammer im ſechſten Stock. Die Armut und die Eentbehrungen dieſer Jahre gruben ſich tief in ſein Fühlen und Denken; in ſeiner Phantaſie tauchten allerlei bizarre Träume auf über die Möalichkeit, raſch reich zu werden, und damals bildeten ſich auch ſeine Gedanken über die Macht des Geldes aus, die ſein ganzes Lebenswerk durchziehen. Die Mißerfolge ſeiner erſten literariſchen Verſuche ließen oft den Gedanken an einen Selbſt⸗ mord in ihm aufkeimen. Endlich erklärte er ſich für beſiegt, kehrte an den häuslichen Herd zurück und lebte in dem beſchei⸗ denen Häuschen von Villepariſis, wo er in ſeinem kleinen Zimmer ja ſchließlich auch einen Tiſch zum Schreiben fand — Der Vater des Anarchismus. Kaum ein Wort iſt ſo oft zitiert und ſo oft mißverſtanden worden, wie Pierre Joſeph Proud⸗ hons„Eigentum iſt Diebſtahl“. Mancher wohl ſtellt ſich ihn, deſſen 100jährigen Geburtstag Frankreich am 15. Juli feiert, um dieſes Ausſpruchs willen als einen brutalen Expropriateur vor, aber er war nichts weniger als das, ſondern ein gelehrter, geiſt⸗ voller Idealiſt und Menſchenfreund. Ein Landsmann Rouſſeaus, als Sohn eines Küfers einer Köchin in einer Hütte bei Beſancon geboren, hütete er bis zum 12. Jahre die Rinder und kam dann durch die Unterſtützung wohlwollender Leute auf das Gymnaſium, das en unter großen Entbehrungen durchlief, ohne es ſeiner Armut wegen ganz abſolvieren zu können. So wurde er Buchdrucker und Korrektor und blieb es bis zu ſeinem 34. Jahre. In dieſer Zeit eignete er ſich eine umfaſſende Bildung an und veröffentlichte ver⸗ ſchiedene Schriften, deren eine ihm zu einem dreijährigen Stipen⸗ dium der Akademie von Beſangon verhalf. Er ging nach Paris, beſchäftigte ſich journaliſtiſch, war aber auch noch fünf Jahre als ſehr tüchtiger Angeſtellter in einem Speditionshauſe tätig. Bald aber widmete ſich ganz der Propagierung des Materialismus, jenes Syſtems, wonach die Geſellſchaft ganz auf den Prinzipien der Gerechtigkeit und Billigkeit aufgebaut ſein und jede ſtaatliche Zwangsgewalt aufgehoben werden ſollte. Er bekämpfte gheicher⸗ maßen den Sozialismus wie den Imperialismus. Die Zeitungen, die er gründete, fanden einen rieſigen Leſerkreis, wurden aber unterdrückt und brachten ihm harte Verurteilungen. Im Gefäng⸗ niſſe von St. Pelagie verheiratete er ſich. Unter ſeinen vielen Schriften ſind drei berühmt geworden.„Was iſt das Eigentum?“ (1840),„Briefe an Herrn Blanqui über das Eigentum“ und„Ver⸗ warnung an die Eigentümer“. In der erßen erörterte en di⸗ ökonomiſche und juriſtiſche Grundlage des Eigentums, in der zwei⸗ ten ſeinen hiſtoriſchen Entwicklungsprozeß, in der dritten behandelte er die künftige Organiſation der Geſellſchaft. Zu ſeiner berühmten oder berüchtigten Definition gelangte er, indem er von dem durch den Code Napoleon fanktionierten römiſch⸗rechtlichen Eigentums⸗ begriff ausging, wonach das Eigentum die unbeſchränkte Macht ſei, ein Ding zu gebrauchen und zu mißbrauchen. Nach dieſer un⸗ ſozialen Anſicht wäre das Eigentum ein„Naturrecht“ und nicht eine Schöpfung der Geſellſchaft. Von dieſer, der germaniſchen Rechtsempfindung durchaus widerſprechenden römiſch⸗franzöfiſchen Anſchauung ausgehend, gelangte er zu ſeiner Definition, die aber durchaus nicht beſagen wollte„Eigentum iſt nur Diebſtahl“. Als er feine ökonomiſchen Anſichten in die Praxis umzuſetzen verſuchte, indem er eine Volksbank, eine„Tauſchbank“ errichtete, durch die der Kredit unter Beſeitigung des Zinſes und mit Ausgabe von Kreditſcheinen organiſiert werden ſollte, ſcheſterte er. Mehrfach entzog er ſich Verurteilungen durch die Flucht und blieb ſchließlich bis 1860 in Brüſſel. Dann wurde er e und ſtarb 5 Jahre ſpäter in Paris. — Die Sonne als Triebkraft von Motoren. Der kühne Ge⸗ danke, die raſtloſe Wärmeabgabe der Sonne an die Erde durch Hilfe ſinnreicher Apparate in motoriſche Kraft umzuwandeln, bereits oft von der techniſchen Wiſſenſchaft aufgegriffen worden. Schon im Altertum beſchäftigte ſich Archimedes mit ähnlichen Problemen. In neuen Zeiten hat der Franzoſe Mouchot eine Sonnenmaſchine konſtruiert, in der eine große Anzahl von Spiegeln bei einer Flächenausdehnung von 30 Quadratmetern ſo angeordne: ſind, daß ſie die Sonnenſtrahlen auf einen gemeinſamen Mittel⸗ punkt werfen, der dann eine ſo große Hitze entwickelt, daß er einen Motor von einer Pferdekraft antreibt. Seit Mouchots Experimenten, ſo wird in T.'s. Weekly ausgeführt, hat man in der Löſung dieſer Frage bedeutſame Fortſchritte gemacht, aber der Tag iſt freilich noch fern, da jedes Land ſoviel„Sonnenmotore“ beſitzen wird, als Holland Windmühlen. Die größte Sonnenmaſchine ſteht in Kalifornien im Betriebe, in South Paſadena und dient als Purtpapporat, unt aus der Tiefe eines Brunnens Waſſer au iſt * 7 1 4 Sonne in ihrem Stande folgen kann. Naunnheim, 15. Jult. General⸗Augeiger.( Mittagblatt) 8. Seite. ein ebenſo unermüdlicher, ſachlicher und ruhiger Unterhändler gefunden werden kann. Dasſelbe Zeug⸗ nis unermüdlicher Arbeitskraft und ſteten freundlichen Ent⸗ gegenkommens werden ihm alle die geben müſſen, die in den Jahren, während deren er an der Spitze der Reichskanzlet ſtand, mit ihm zu tun gehabt haben. Wir müßten uns ſehr täuſchen, wenn die Laufbahn des Herrn von Loebell mit dem Oberpräſidium der Provinz Brandenburg beendet ſein ſollte. Politische ebersicht. Maunheim, 15. Juli 1909 Ehrliche Zentrumsleute über die Finanzreform. In der Zentrumspartei gibt es auch noch einige ehrliche und aufrechte Männer, die mit ihrer Ueberzeugung nicht zurückhalten und ein mutiges Urteil über das Finanzmachwerk der klerikal⸗konſervativ⸗polniſchen Koalition ſprechen. Vor kurzem gaben wir das Urteil der in Ratibor erſcheinenden „Oberſchleſ. Volksztg.“ wieder. Nunmehr leſen wir in dem„Schwarzwälder Volksblatt“, einem in Horb(Württemberg) erſcheinenden Zentrumsblatt, unterm 10. Juli einen längeren Artikel, der die Frage„Iſt das die Reform“ folgendermaßen beantwortet: „Nun iſt ſo ziemlich alles unter Dach und Fach, was an neuen Steuern unſere Regierung benötigt. Und beim Anblick der bunt⸗ gewürfelten Steuerſkala beſchleicht uns ein ſonderb ares Gefühl, das uns zum Ausruf drängt:„Oweh, wir haben geſiegt!l“ Geſiegt inſofern, als es der neuen Mehrheit gelungen iſt, den Block lahm zu legen, die Erbanfallſteuer vom ländlichen Beſitz ab⸗ zuhalſen und die Finanzreform zu Ende zu führen. Allein dieſer Sieg wird uns durch eine ſtarke Doſis Wermutstropfen vergällt; denn nie war das Wort von der„misera contribuens plebs“ von der armen ſteuerzahlenden Maſſe mehr am Platze als bei der Un⸗ maſſeneuer indirekter Steuern, die von der jetzigen Mehrheit des Reichstages dem Volke beſchert worden iſt. Bei einer Belaſtung des deutſchen Volkes um eine halbe Milliarde neuer Steuern, zu der noch mindeſtens 100 Millionen an Erhebungskoſten, Gratifikationen an die Bundesſtaaten, Liebesgaben an pri⸗ vilegierte Klaſſen und ähnliche Aufwendungen kommen, ſollte man es eigentlich für ſelbſtverſtändlich halten, daß wenig⸗ ſtens alle Kreiſe und Schichten des Volkes etwas zu den neuen Steuern beitragen, wenn auch nicht nach ihrer Leiſtungsfähigkeit. Dieſe Annahme wäre indeſſen ein Irrtum. Es gibt eine Klaſſe, die nicht bloß nichts zu zahlen hat, ſondern die noch profitiert, das iſt der Großgrundbeſitz. Unſere Zen⸗ trumsabgeordneten hätten nie und nimmer zugeben dürfen, daß der Großgrundbeſitz ungeſchoren davon kommt, man hätte ihn zum min⸗ deſten mit einer geeigneteren Steuer an Stelle der Erbſchaftsſteuer treffen müſſen oder die Liebesgaben ihm etwas mehr beſchneiden ſollen. Allein es iſt nun einmal die Klage derjenigen Parteigenoſſen, die auch einmal einen Blick hinter die Kuliſſen der Fraktion zu werfen vermögen, daß diejenigen Abgeordneten, die Grundbeſitzer undzudem noch von Adel ſind, einen biel zu großen Einfluß in der Fraktion ausüben, und dann, daß auch manche von unſeren bürgerlichen Abgeordneten — leider ſei es geſagt— ihre demokratiſchen Anſichten, die ſie bei Agitationsreden kundgeben, mit ihrer Handlungsweiſe in Berlin in Einklang zu bringen vermögen.“(Offenbar ſoll es heißen„nicht in Einklang. D. Red.) Das iſt doch keine Finanzreform, wie ſie der Maſſe der Zentrrumswähler und dem Volke entſpricht Denn 350 Millionen Konſumſteuern nebſt 45 Millionen M. Liebes⸗ gaben an die Agrarier iſt ein bißchen zu viel. Das iſt ſchon keine ausgleichende Gerechtigkeit mehr. Man glaube nur nicht, daß das Volk mit der Haltung der neuen Mehrheit vollſtändig einverſtanden iſt. Es werden ganzerbitterte Stimmen laut, namentlich in induſtriellen Kreiſen. Und auch wir können nicht um⸗ hin, nach der Ablehnung der Erbanfallſteuer im Hinblick auf die neue Mehrheit leider zu zitieren:„Incidit in Scyllam, qui vult vitare Charybdin.“ Wenn es richtig iſt, daß„durch zweier Zeugen Mund allerwegs die Wahrheit kund wird“, dann werden alle noch ſo wortreichen Reden der Herren Erzberger, Spahn uſw. nichts mehr nutzen, um die famoſe Politik ihrer Fraktion von den Vorwürfen der Volksfeindlichkeit zu retten. Ihre eigenen Parteiblätter ſagen ihnen die Wahrheit deutlich genug. Ein Urteil über die Junker. In der gegenwärtigen Zeit iſt ein Urteil ſehr intereſſant, das der große Reformator Preußens, der Freiherr vom Stein, vor faſt hundert Jahren über die preußiſchen Junker gefällt hat, und das wie für die Gegenwart beſtimmt ſcheint. Hardenberg hatte im Februar 1811 eine Notabeln⸗ verſammlung einberufen, um die zur Regenerierung Preu⸗ ßens entworfenen Finanzpläne zu beraten und durchzuführen. Ueber dieſe 60 Notabeln, die faſt durchweg Rittergutsbeſitzer und ziemlich ausnahmslos adlig waren, ſchrieb Stein an die Gräfin Karl Brühl in zwei Briefen:„Dieſe Herren Notabeln haben, wie man mir ſagt, bisher nur Unverſtand und böſen Willen gezeigt. Was kann man erwarten von den Einwohnern diefer ſandigen Steppen, dieſen pfiffi⸗ gen, herzloſen, halbgebildeten Menſchen— die doch eigentlich nur zu Korporals und Kalkulatoren ge⸗ macht ſind?“ Stein bezeichnete weiter dieſe Rittergutsbeſitzer⸗ Notabeln als„dünkelvolle, egoiſtiſche Halb⸗ wiſſer, Menſchen, die nach Stellen, Vorteilen und Gehalts⸗ zulagen ſtreben, als einen Haufen bösartiger oder dummer Schreier, welche die durch die Notwendigkeit gebotenen Opfernicht tragen wollen, ſondern jedes Mittel ergreifen, um ſich den Laſten zu entziehen und ſie auf die Schultern ihrer Mitbürger zu wälzen.“ Und Stein kannte die preußiſchen Junker genau! Daß ſie ſich ſeitdem geändert haben, ſoll erſt noch nachgewieſen werden. Herr Dr. Hahn in Itzehoe. Ein luſtiges politiſches Stücklein iſt am vergangenen Sonn⸗ tag in Itzehoe geleiſtet worden. Für dieſen Ort, der im Reichs⸗ tag durch den nationalliberalen Abgeordneten Görck vertreten wird, hatte der Abgeordnete Dr. Hahn einen Bericht übernom⸗ men. Die Verſammlung war wochenlang vorher vom Bund der Landwirte angekündigt worden. Dr. Hahn ſprach zwei Stunden lang über alles mögliche, ſehr wenig dagegen zum eigentlichen ————.————̃̃ H— Bebwäfſerungszwecken emporzuheben. Der Apparat hat die Form einer deren kleinſter Jurchmeſſer elf Meker beträgt. In der Fläche ſind in finnreicher Anordnung nicht weniger als 1788 keine Spiegel angebracht, die alle Sonnenſtrahlen auf einen be⸗ ſtimmten Punkt konzentrieren, an dem ſich ein Keſſel befindet mit 800 Liter Faſſungsgehalt. Ein Rohr leitet dann den entwickelten Dampf zu dem Motor über, der zehn Pferdekräfte entwickelt. Das Waſſer aus dem Brunnen wird dabei mit einer Schnelligkeit von 11 000 Liter in der Minute emporgepumpt. Der ganze Apparat: iſt wie ein“ Teleſkop eingerichtet, ſodaß er verſtellbar iſt und der 4 Thema der Finanzreform. Nach ihm nahm der freiſinnige Abge⸗ ordnete Fegter das Wort, dem es ein leichtes wurde, die ein⸗ ſeitigen Ausführungen des bündleriſchen Führers zu zerpflücken. Der Rechtsanwalt Dr. Blunck⸗Hamburg verſtärkte den Eindruck der Fegterſchen Ausführungen durch kurze, treffende Bemerkun⸗ gen über die Haltloſigkeiten der Hahnſchen Rede. Er legte dem Vorſitzenden folgende Entſchließung vor:„Die vom Bunde der Landwirte des 5. ſchleswig⸗holſteiniſchen Reichstagswahlkreiſes einberufene öffentliche Wählerverſammlung ſpricht nach einem Vortrage des Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. Die⸗ derich Hahn der Politik des Bundes der Landwirte ihre ſchärf ſte Mißbilligung aus. Sie erklärt die Haltung des Bundes bei der Finanzreform für ebenſo landwirtſchafts⸗ wie mittelſtandsfeindlich. Der Bund der Landwirte hat bei dieſer großen nationalen Aufgabe nur einſeitige konſervative Partei⸗ und Intereſſenpolitik getrieben. Daher iſt der Kampf gegen den Bund und alles, was ihm folgt, vaterländiſche Pflicht.“ Der Vorſitzende las dieſen Antrag, reichte ihn Dr. Hahn und nun geſchah das Merkwürdige: Die Herren hatten plötzlich keine Zeit mehr! Die Verſammlung ſollte ſchnellſtens zu Ende geführt wer⸗ den, Dr. Hahn ſprach noch ein mattes Schlußwort. Aus der Verſammlung wurde von verſchiedenſten Seiten zur Geſchäfts⸗ ordnung ums Wort gebeten, auch Reichstagsabgeordneter Dr. Struve, der mit Fegter und Dr. Blunck eine Wortmeldung ſchon längſt eingereicht hatte, bekam weder zur Sache noch zur Ge⸗ ſchäftsordnung Gehör. Man brachte die Blunckſche Reſolution nicht zur Kenntnis der Verſammlung, man brachte auch ſelbſt keine ein. Ein Kaiſerhoch— das war der ganze Erfolg Dr. Hahns! Aber dieſer Vergewaltigung der Redefreiheit hatten die Liberalen vorgebaut, ſie hatten vorſorglich eine neue Verſammlung ange⸗ meldet: Dr. Struve eröffnete ſie ſofort vor dem Auseinanderge⸗ hen, lud die anweſenden Führer des Bundes, den Dr. Hahn, den Grafen Reventlow, den Provinzialvorſitzenden und den andern Stab ein, ſicherte ihnen völlige Redefreiheit zu und bat ſie, doch nicht den Schein zu erwecken, als wenn nicht einmal in einer bündleriſchen Verſammlung, allerdings in Holſtein, die Politik Dr. Hahns eine Kritik vertragen könne. Aber die Führer hielten die Vorſicht für den beſſern Teil der Tapferkeit, ſie gingen. Sie nahmen ſogar als vorſorgliche Männer die Blumckſche Reſo⸗ lution mit! Dr. Struve zerpflückte dann unter lebhaftem Bei⸗ fall des immer noch vollbeſetzten Hauſes die volksfeindliche Po⸗ litik des Bundes. Nach einer längeren Debatte fand die Reſolu⸗ tion gegen wenige Stimmen ihre Annahme. So verlief der Sonntag, 11. Juli, für Dr. Hahn in Itzehoe. Badiſche Politik. Badiſcher Eiſenbahnrat. Karlsruhe, 14. Juli.(Korr.) Die nächſte Sitzung des Eiſenbahnrats wird am 31. Juli ſtattfinden. Als Gegenſtand der Tagesordnung iſt die Beratung des Winter⸗ fahrplanes 1909/⁰10 in Ausſicht genommen. Kommunalwahlen. Säckingen, 14. Juli.(Korr.) Die Bürger⸗ ausſchußwahlen der 1. und 2. Klaſſe brachten einen Sieg der Zentrumsliſte. ——— Bayeriſche und Pfälziſche Politin. Landtagserſatzwahl. Neuſtadt, 14. Juli. 5. September feſtgeſetzt. Nus Stadt und Land. * Maumheim, 15. Juli 1909. Allgemeine Grundſätze über die Herſtellung und Unterhaltung öffentlicher Gehwege und Kanal⸗ zuleitungen. Wir haben bereits mitgeteilt, daß ſich der Stadtrat entſchloſ⸗ ſen hat, dem Bürgerausſchuß neue allgemeine Grundſätze über die Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege und Ka⸗ nalzuleitungen zur Genehmigung vorzulegen. Bei der Wichtigkeit der Angelegenheit für jeden Mannheimer Grundſtücksbeſitzer, halten wir die Veröffentlichung der Grundſätze in ihrem Wortlaut für angebracht. Sie lauten: § 1. Die Herſtellung und Erneuerung der öffentlichen Geh⸗ wege an Ortsſtraßen erfolgt durch die Stadtgemeinde. Die Her⸗ ſtellung umfaßt: a) das Setzen der Randſteine in Granit mit der zugehörigen Fundierung; b) die endgültige Befeſtigung in Guß⸗ aſphalt oder Zementplatten. Die vorläufige Gangbarmachung durch Ueberkieſung und Legung eines Sandſteinpflaſterſtreifens nach Maßgabe der polizeilichen Vorſchriften wird den Eigentü⸗ mern der angrenzenden Grundſtücke überlaſſen. § 2. Die Koſten der Herſtellung neuer Gehwege an Orts⸗ ſtraßen und drei Vierteile der Koſten der erſten vollſtändigen Erneuerung der z. Zt. der vollzugsreifen Erlaſſung dieſes Ge⸗ meindebeſchluſſes an Ortsſtraßen bereits vorhandenen Gehwege ſind der Stadtgemeinde von den Eigentümern der anliegenden Grundſtücke für die Strecke, auf die ihre Grundſtücke an die Geh⸗ wege angrenzen, bis zur Gehwegbreite von 5 Metern nach dem Satze von 4,50., bei Toreinfahrten von 6 M. für jedes Qua⸗ dratmeter zu erſetzen. Bei der erſten Herſtellung wird außerdem eine Zuſatztaxe von 9,50 M. für das laufende Frontmeter als Vergütung für die Randſteine erhoben. Alle übrigen Koſten der Herſtellung und Erneuerung der Gehwege behält die Stadtge⸗ meinde auf ſich. § 3. Der Herſtellung eines neuen Gehweges im Sinne des § 2 wird an bereits beſtehenden Ortsſtraßen die Umwandlung eines vorhandenen Gehweges ohne Randſtein in einen erhöhten Gehweg mit Randſtein gleichgeachtet. Jedoch kommt bei Geh⸗ wegen an Straßen, bezüglich deren die Stadtgemeinde nicht be⸗ rechtigt iſt, die Angrenzer zu den Straßenherſtellungskoſten nach Maßgabe des§ 22 des Ortsſtraßengeſetzes beizuziehen, die Taxe für das Setzen der Randſteine in Fortfall. § 4. Die Vorſchrift des§ 2 über den Erſatz der Herſtellungs⸗ koſten findet auch Anwendung, wenn bei einer unter§ 22 Abſ. 6 deg Ortsſtraßengeſetzes fallenden Verbreiterung oder ſonſtigen Aenderung einer Ortsſtraße eine Verlegung oder Aenderung des zugehörigen Gehweges nötig fällt. 8 5. Der Erſatzbetrag wird für jedes Grundſtück mit dem Zeit⸗ punkt der endgüttigen Herſtellung oder Erneuerung des Gehwegs in der ganzen Frontlänge des Grundſtücks fällig. Bei Ausfüh⸗ rung in Teilſtrecken tritt die Fälligkeit des entſprechenden Betrags mit dem Zeitpunkt der Herſtellung oder Erneuerung je eines Teils ein. Folgt die endgültige Befeſtiaung des Gehwegs nicht binnen 5 Die Landtagserſatzwahl für Profeſſor Dr. Hammerſchmidt wurde auf Sonntag den Meter. Jahresfriſt auf das Setzen der Randſteine, ſo wird die Taxe für Randſteine mit dem Ablauf dieſer Jahresfriſt fällig ohne Rück⸗ ſicht auf den Zeitpunkt der endgültigen Befeſtigung. § 6. Die fälligen Beträge ſind vom Tage der Zahlungsauf⸗ forderung ab für die erſten ſechs Monate mit 4 Proz. und von da an mit 5 Proz. zu verzinſen, ſofern nicht binnen einem Monat nach der Aufforderung die Zahlung erfolgt. § 7. Außer der in§ 1 erwähnten Erneuerung übernimmt die Stadtgemeinde die übrige Unterhaltung der von ihr nach Maßgabe dieſes Gemeindebeſchluſſes hergeſtellten oder erſtmals erneuerten Gehwege von der Herſtellung bezw. Erneuerung abd, und zwar ohn?: Erſatz der Koſten. Erſatzpflichtig bleiben nur die Koſten der Unterhaltungsarbeiten, die inſolge einer außer⸗ gewöhnlichen, durch die beſondere Art der Benützung eines Grund⸗ ſtückes verurſachten Abnützung oder infolge vorſätzlicher oder grobfahrläſſiger Beſchädigungen ſeitens des Grundſtückseigen⸗ tümers, einer dinglich Berechtigten, der Mieter und der Ange⸗ ſtellten dieſer Perſonen, oder infolge von Arbeiten für Zwecke des angrenzenden Grundſtücks nötig fallen. Zum Erſatz gelangt in dieſen Fällen der tatſächlich entſtandene Aufwand einſchließlich 5 Proz. Zuſchlag als Entſchädigung für allgemeine Verwaltung köſten. Die Erſotzpflicht trifft den Eigentümer der angrenzenden Grundſtücke. Auf die Fälligkeit und Verzinſung finden die Vor⸗ ſchriften der§s 5, 6 entſprechende Anwendung. Bis zu d Abſ. 1 beſtimmten Zeitpunkt bleibt die Unterhaltung der Gehweg und etwaiger zugehörigen Rinnenhälften Sache der Eigentüme der anliegenden Grundſtücke. § 8. Die Pflicht zur Herſtellung und Unterhaltung der unter⸗ irdiſchen Zuleitungen zu den öffentlichen Abzugskanälen wi den Eigentümern der Grundſtücke, denen die Zuleitungen dienen auferlegt. § 9. Die vorſtehenden Grundſätze finden auf Gehwege un unterirdiſche Kanalzuleitungen an dem Anbau dienenden 5 lichen Plätzen entſprechende Anwendung. § 10. Soweit an den als Ortsſtraßen dienenden Landſtr und Kreisſtraßen die Straßenbauverwaltung die Herſtellung oder Unterhaltung der Gehwege und zugehörigen Rinnenhälften, ſow der unterirdiſchen Zuleitungen zu den öffentlichen Kanälen Stadtgemeinde überläßt, finden die Vorſchriften der 88—8 der Maßgabe entſprechende Anwendung, daß in den Fällen §§ 1, Abf. 3, 7, Abſ, 4 und 8 an Stelle der Naturalleiſtung Grundſtückseigentümer die Erſatzpflicht für den der Stadt meinde dadurch tatſächlich entſtandenen Aufwand einſchließ Prozent Verwaltungskoſten treten. Führt die Straßenbauve waltung bei Land⸗ und Kreisſtraßen einzelne der Leiſtung aus, ſo tritt für die Erſatzpflicht der Angrenzer anſtelle der Taxen nach§ 2 und der tatſächlichen Koſten nach§ 7 Abſ. 1 und? dieſes Paragraphen der von der Straßenbauverwaltung Stadtgemeinde nach§ 22 Ziffer 6 des Straßengeſetzes berech⸗ Aufwand. Die Verteilung des Aufwandes für Herſtellung ur Erneuerung von Gehwegen auf mehrere beteiligte Grundſtü eigentümer erfolgt nach dem Verhältnis der Frontlängen angrenzenden Grundſtücke. Die Fälligkeit des Erſatzanſpruch an die Angrenzer tritt mit dem Zeitpunkt der Leiſtung der Stad gemeinde ein. 3 § 11. Dieſer Gemeindebeſchluß tritt mit der Erteil Staatsgenehmigung in Kraft. Mit demſelben Zeitpunkt tri Gemeindebeſchluß vom 11. März 1889, betr. die Gehwege, Rit und Kanäle, außer Wirkſamkeit. Hochmaſfer. Rhein und Neckar ſind um eine Kleinigkeit ge Rhein von 6,85 auf 6,83 Meter, der Neckar von 6,77 * Brühl, 14. Juli. Geſtern mittag erlitt der Lei dam m, der etwa 25 Meter vom Rheindamm entfernt u driger iſt, einen Bruch. Das Waſſer riß auf zirka 20 Länge das aufgedämmte Erdreich fort, überſchwemmte di Edinger Wieſen und ſtrömt wieder dem Rhein zu. De bruch dürfte infolge Rückſtauung erfolgt ſein, außerden der Nähe der Bruchſtelle der Boden von Ziegeleien aus worden. Mehrere Zwetſchenbäume wurden durch die W durchſtrömenden Fluten umgeriſſen. Das Hochwaſſer hat Höchſtſtand erreicht⸗ 5 * Karlsruhe, 14. Juli. Die Bahnſtrecke F hafen-Lindau iſt bei km 19,4 zwiſchen den Waſſerburg und Enzisweiler infolge eines Damm geſtern auf etwa vier Tage unterbrochen. Der Per verkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. Güterzüge vorerſt ausfallen und werden über Aulendorf—Hergatz Waſſer, und ſtellenweiſe iſt aus dem ſonſt kleinen Bach der Strom geworden. In Geroldsau bei Lichtental n die Waſſermaſſen einen derart bedrohlichen Charakter an, in ſpäter Abendſtunde die Feuerwehr alarmiert werden muß vier Stunden angeſtrengter Tätigkeit war die ſchlimmſte glücklicherweiſe abgewendet. 7735 Schopfheim, 14. Juli. Infolge der ſtarken Niederſchl in den letzten Wochen iſt der Eichener See wieder in ſcheinung getreten und hatte bereits bis Montag früh ei! ſtand von über 1½ Meter erreicht. Wo noch vor 8 Tag Bauer tätig war, zieht wieder der Fiſcherkahn ſeine Bahn * Ernannt wurde Poſtſekretär Frz. Schmidt a zum Oberpoſtſekretär bei dem Poſtamt in Waldshut, der zir Beamte Regierungsbaumeiſter Maxr Weizel bei der Generald tion der Staatseiſenbahnen unter Verleihung des Titels inſpektor zum Inſpektionsbeamten bei dieſer Behörde und leiaſſiſtent Wilhelm Pfiſter beim Landgericht Ko Aktuar bei dieſem Gericht. 5 * Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Frz. Karl Leh Sebaſtian Schafheutle, beide in Offenburg und Wa dolin Kau! in Engen der Titel Poſtſekretär und dem Tel aſſiſtenten Heinrich Bodenmüllaer in Freiburg der graphenſekvetär. 5 * Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum beging geſtern Verein Deutſcher Oelfabriken beſchäftigte Küfer A Fichtner. Der Jubilar trat am 14. Juli 1884 bei d P. Müller u. Söhne in Stellung, welche Firma im Ja in den Verein Deutſcher Oelfabriken überging. *Sein 25jähriges Dienſtjubilüum feiert heute der Eberhard Breymann auf Boot Stachelhaus u. Buchloh einem Vierteljahrhundert iſt der Jubilar bei der Firma S! u. Buchloh in Mannheim und Mühlheim a. d. Ruhr t * Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück des K Franz Wolkſchitt, R 3, 10 hier, wurde dem Kauft Müller hier zugeſchlagen. Der Goliath der Rheinflotte, der Dampf Haniel 14.“ kemmt heute abend nach Mannhein 55 hat 1600 Pferdekräfte, 2 Dampfkeſſel, auf 15 Atm, geprüft Marcottys Rauckverbrennungsapparat und Schr dl' 4. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maurheim, 15. Jull. hitzern ausgerüſtet ſind und Dampf für die Dreizylindermaſchine liefern. Das Boot iſt ohne Ruder 75 Meter lang und mit Rad⸗ kaſten 21 Meter breit. Beim Bau ſind alle neueſten Erfahrungen verwertet. Es hat Dampf⸗Ankerwinde, Dampfſteuerung, Dampf⸗ troſſenwinden, leine Vorrichtung zur Aufnahme der Schlepp⸗ ſtränge]. Das Boot iſt von Bingen nach hier unterwegs mit 9221,5 Tonnen im Anhang. Die Leiſtung iſt aber noch keine Maximal⸗ leiſtung des Bootes, da auf das ſtark ſteigende Hochwaſſer und auf ewaiges Warmlaufen von Lagern bei der erſten Reiſe Rück⸗ ſicht genommen werden mußte. Nachdem ſeine Anhangſchiffe am Freitag gelichtet ſein werden, wird das Boot am Samstag früh die Fahrt nach Karlsruhe, Kehl und Straßburg fortſetzen. * Das Tillmann⸗Matterſche Anweſen in der Heidelberger⸗ ſtraße, hat neuerdings eine durchgreifende Aenderung erfahren. Auf der Rückſeite des bedeutenden Areals, hat ſein Beſitzer, Herr Hof⸗Photograph Georg Tillmann, ein modernes Wohn⸗ haus und einen Neubau für gewerbliche Zwecke erſtellen laſſen. Das photographiſche Atelier, zwiſchen Vorderhaus und Hinter⸗ haus gelegen, hat ebenfalls umfaſſende Neuherſtellung erfahren, und iſt bezüglich Belichtung, Anlage, techniſchen und dekorativen Einrichtungen muſtergiltig geraten. Das Wohnhaus in der Hei⸗ delbergerſtraße, dem ein weiteres Stockwerk hinzugefügt wurde, und das im Parterre bekanntlich zwei moderne Ladenlokale auf⸗ weiſt, iſt in ſeinen drei weiteren Etagen zu Geſchäfts⸗ und Bureauräumen für die„Rheiniſchen Siemens⸗ und Schuckertwerke G. m. b..“, umgewandelt worden. Ein Gang durch dieſe Räume, in welchen etwa 80 Angeſtellte unter⸗ gebracht ſind, iſt ſelten inſtruktiv und zeugt von den Fort⸗ ſchritten, die in der Anlage derartiger Betriebe gemacht worden ſind, wie auch von dem Bemühen der Leitung genannten In⸗ ſtituts, ihren Beamten helle, bequeme, mit allen neuzeitlichen Einrichtungen verſehene Lokalitäten zum Aufenthalt arzuweiſen. Die verſchiedenen Direktionsbureaus, die Zeichenſäle, die Räume für Buchhaltung, Korreſpondenz, Konferenz und Empfangs⸗ zimmer, Schreibmaſchinenabteilung, vor allem der Rieſenraum der Regiſtratur, die mit allen Stockwerken durch einen tadellos funktionierenden elektriſchen Aufzug verſehen iſt, ſind muſter⸗ giltig in der Anlage. Auch hygieniſch iſt in der Anlage von Kloſets und Waſchgelegenheiten ausreichend und einwandfrei große Sorgfalt aufgewendet. Eine Telephonzentrale von um⸗ fangreicher Verzweigung, die über drei Fernſprechanſchlüſſe und über etwa zwei Dutzend interne Verbindungen verfügt, kommt dem Geſamtbetrieb ſehr zuſtatten. Der Neubau zu Gewerbe⸗ zwecken mit der Front nach der Rückſeite des Quadrates von 27 iſt vollſtändig dem techniſchen Betriebe der Siemens⸗ Schuckertwerke geweiht, und in ſeiner Art eine Sehenswürdig⸗ keit von Intereſſe. In fünf Etagen, die an der nach dem Hofe gelegenen Außenfront des Gebäudes mit einem ellektriſchen Perſonenaufzug verſehen ſind, ſind Werkſtätten aller Art, Pack⸗ und Lagerräume, die tauſende von bemerkenswerten Artikeln der elektriſchen Induſtrie beherbergen, untergebracht. Vom Keller bis zum Dach iſt alles praktiſch und bequem ſeinen verſchiedenen Zwecken gefügt, und das Räderwerk eines ſolch umfangreichen Betriebes, für deſſen bauliche Erſtellung ſeitens des Beſitzers, Herr Georg Tillmann, ſehr bedeutende Summen aufgewendet wurden, funktioniert muſtergiltig. Auch die Empfangs⸗ und An⸗ kleideräume des Photographiſchen Ateliers ſind einer ſtilvollen und anheimelnden Moderniſierung unterzogen worden; kurzum der ganze, einen gewaltigen Flächenraum bedeckende Gebäude⸗ komplex, iſt nach außen und innen, in ſeiner ganzen Anlage auf die Höhe der Zeit gebracht, und ſo recht geeignet, im Beſchauer das Gefühl hervorzurufen, daß hier ein Werk geſchaffen wurde, hei dem man beſtrebt war, mit der Größe Mannheims als Induſtrieſtadt gleichen Schritt zu halten. N * Hotel Neckartal. Ab Freitag, den 16. Juli ds. Is. finden in dem beliebten Hotel⸗Reſtaurant Neckartal Künſtlerkon⸗ derte der Damenkapelle Familie Kreuzig ſtatt. Es iſt beſonders hervorzuheben, daß dieſe Konzerte von ſechs jungen hübſchen Töchtern und drei Söhnen der Familie Kreuzig uusgeführt werden. Auch Harfe iſt beſetzt, was ſelten bei einer Damenkapelle der Fall iſt. Die Kapelle konzertierte zuletzt mit großem Erfolg im Reſtaurant Rodenſteiner in Heidelberg. * Eidgenöſſiſches Turnfeſt in Lauſanne. Das eidgenöſſiſche Turnfeſt, welches alle 3 Jahre abgehalten wird, begann am Samstag, den 10. Juli. Zirka 13000 Turner nehmen an dem Feſte teil. Von Frankreich ſind 23 Vereine mit 580 Turnern ver⸗ kreten, von Deutſchland 18 Vereine mit 493 Turnern, von Italien 78 Vereine mit 297 Turnern, von Oeſterreich 5 mit 26 und von Amerika 5 mit zirka 60 Turnern, die übrigen Teil⸗ nehmer ſtellte die Schweiz. Am Vereinswetturnen beteiligten ſich 516 Schweizer Vereine, 23 aus Frankreich, 18 aus Deutſch⸗ land, 18 aus Italien und 5 aus Oeſterreich. 1471 Turner be⸗ teiligten ſich beim Kunſtturnen und 1282 Turner am Volkswett⸗ turnen. Am Samstag lachte über Lauſanne, der Feſtſtadt par excellence, ein blauer Himmel. Einen wundervollen Anblick bieten die Straßen. Die ſtolzen Zeichen der Eidgenoſſenſchaft ſpielen in allen Variationen durcheinander, Kränze, mächtige grüne Gebinde und Blumenkörbe hängen unter allen Fenſtern und ziehen ſich über die Straßen, von hohen Giebeln und auf jedem der zahlreichen Türme flattern mächtige Fahnen. Leider ſetzte am Nachmittag ein heftiger Regen ein. Infolgedeſſen mußte das Turnen in die für den Fall vorgeſehenen Lokale ver⸗ legt werden. An den Abenden wurde in der über 20 000 Per⸗ ſonen faſſenden Feſthalle die Bankette abgehalten, wobei ſehr hübſche Vorführungen zur Darſtellung kamen. Der Feſtzug fand am Sonntag nachmittag halb 5 Uhr ſtatt. Leider regnete es unaufhörlich, ſo daß die Schönheiten dieſes Zuges nicht zur Geltung kamen. Am Dienstag vormittag halb 10 Uhr wurde der Feſtaug bei herrlichem Wetter wiederholt und daran anſchließend fanden die allgemeinen Freiübungen ſtatt, die von nahezu 10 000 Turnern mit der in der Schweiz üblichen Schneidigkeit zur Vorführung gelangten. Daran anſchließend fand die Preisvertei⸗ lung ſtatt. Von deutſchen Turnern erhielten folgende eine Auszeichnung: 11. Preis G. Buttm y⸗Nürnberg 105,5 Punkte, 15. Eug. Autenrieth⸗Stuttgart 103,5, Erich Hopf⸗Berlin 103, 17. Karl Gutſch⸗Berlin 102,5, 18. Emil Fritſch⸗Kolmar 102, 19. Hch. Contet⸗Schlettſtadt 101,5, 21. Ferd. Jungbeck⸗München 100,5, 23. K. Brogly⸗Mülhauſen 99,5, Emil Koog⸗Schlettſtadt 99,5, Fr. Wolf⸗Hannover 99,5, 24. Erwin Kurtz⸗München 99, 26. Joſef Gänzlin⸗Gebweiler 98, Alb. Kilhofer⸗Mülhauſen, 27. G. Kratz⸗ müller⸗München und Louis Jennewein⸗Stuttgart 96,5, A. Schmidt⸗Mülhauſen 96, 30. R. Schrettenbrunner⸗München 95,5, und Alb. Henninger⸗Gebweiler, 32. Wilh. Bauſch⸗Kannſtatt 95, 39. L. Rinck⸗Mülhauſen 94,5, 35. Paul Ihler⸗Gebweiler 93,5, 41. V. Keſſelring⸗Mülhauſen 90,5, 44. J. Bannwarth⸗Mülhauſen 89, Rich. Ziegler⸗München 89, 46. E. König⸗Gebweiler 885, 47, H. Baumgartner⸗München 87,5. Hans Bickel⸗München 87.5. Im Spezialturnen erhielten beim Hochſprung Ludw. Gretzmüller von München den 3. Preis. Im Tauklettern Paul Siegle von Ludwigshafen a. Rh.(zurzeit Bern] den 1. Preis. Im Stabhoch⸗ ſpringen Heinr. Berger von Frankfurt a. M. den 2. Preis. * Die Finanzlage Frankfurts hat eine Erhöhung der Einkommenſteuer auf 119 Prozent nötig gemacht. In der geſtrigen Frankfurter Stadtverordneten⸗Sitzung wurde ein dementſprechender Veſchluß gefaßt. Nach dem Bericht der gemiſchten Kommiſſion zur Prüfung der Finanzlage, den Siw. Dr. Gehrke erſtattete, werden die Gehaltserhöhungen für die Beamten zum 1. April rückwirkend gemacht. Die vorgeſchlagenen Erhöhungen der Gehälter für die Beamten und Lehrer ſind eine Folge der neuen Gehaltsregulierung in Preußen. Aus ſozialen Gründen war die Kommiſſion der Anſicht daß zu gleicher Zeit die L. 8 Löhne der Arbeiter erhöht werden müſſen. Der dadurch ent⸗ ſtehende Bedarf beträgt 1 330 000 M. Insgeſamt beträgt der zu deckende Bedarf für dieſes Jahr 2 150 000 M. Aks die wichtigſte Aufgabe war die Aufrechterhaltung der Degreſſion bei der Ein⸗ kommenſteuer zu betrachten. Dieſe war nach den Informationen des Oberbürgermeiſters erreichbar, wenn gleichzeittig eine indirekte ht würde, r kam die Billettſteuer in Be⸗ ht. Außerdem muß nach dem Kommunalabgabengeſetz die Er⸗ höhung einer Realſteuer erfolgen. Es wird vorgeſchlagen, die Sätze für die beiden obexen Stufen der Gewerbe ſteuer um zehn Prozent zu erhöhen. Dadurch erhöht ſich der Etat im Ordina⸗ rium auf 44 862 540 M. Bei der Abſtimmung wurde die Rückwir⸗ kung auf 1. April gegen die Stimmen der Sozjaldemokraten be⸗ ſchloſſen. Die Feſtſetzung der Einkommenſteuer auf 119 Prozent und die Erh dehrbelaſtung der beiden oberen Gewerbeſteuer⸗ klaſſen wurde mit gleicher Meh angenommen. Die Bilbett⸗ ſteuer wurde an den Ausſchuß zurückverwieſen. *Vater und Sohn. Traurige Familienverhältniſſe beleuchtete eine Schöffengerichtsverhandlung. In der Nacht zum 29. Mai d. geriet der 52 Jahre alte Taglöhner Peter Vettérolf don Neckarau, mit ſeinem Sohne, dem 30 Jahre alten Gg. Vetterolf in der Wirtſchaft von Heuß in der Altriperſtraße in Streit. In ſeiner Trunkenheit ſchlägt der Sohn dem Vater eine Bierflaſche an den Kopf, daß das Blut emporſpritzt. Der Vater, hierüber in ſinnloſe Wut verſetzt, geht heim, holt einen Revolber und lauert ſeinem Sohne in der Nähe der Wirtſchaft auf. Als der Sohn an der Seite eines Bekannten, des Schloſſers Gottlieb Seeger, heraus⸗ kommt, feuert der Vater ſolange mit dem Revolver, bis keine Kugel mehr brinnen iſt. Der Sohn erhielt zwei Streifſchüſſe, den un⸗ beteiligten Seeger traf eine Kugel in den rechken Arm, die bis heute nicht entfernt werden konnte und die ihn in der Bewegungsfreiheit des Armes hindert. Der Sohn hat wegen der Neckarauer Land⸗ friedensbruchsaffäre lange Zeit im Zuchthaus geſeſſen, und die ganze Familie iſt polizei⸗ und gerichtsbekannt. Milderungsgründe hielt das Gericht bei derartigen Verhältniſſen für ausgeſchloſſen und berurteilte Vater und Sohn Vetterolf zu je 3 Monaten Ge⸗ fängnis. * Submiſſionsblüte. Bei der Submiſſion für die Erbauung der neuen St. Georgs⸗Stadtpfarrkirche in Hockenheim betrug das Höchſtgebot für Erd⸗ und Maurerarbeiten Mart. Maier⸗ Mannheim 197 598.77 Mk. und das Niederſtgebot 139 025.01 Mk. Dem Abgeber des Letzteren, Maurermeiſter Wagenhan von Wie⸗ ſenthal, wurde ſofort der Zuſchlag erteilt. Aus dem Großherzof n. § Feudenheim, 15. Juli. Ein Vorfall, der leicht hätte ſchlimme Folgen mit ſich führen können, aber einer gewiſſen Ko⸗ mik nicht entbehrt, ereignete ſich hier geſtern nachmittag. Die beiden Söhne eines hieſigen angeſehenen Bürgers begaben ſich während der Abweſenheit der Eltern in den Keller, um ſich an dem daſelbſt lagernden Wein gütlich zu tun. Sie ſcheinen aber dem Guten doch zu viel getan zu haben. Erſt nach längerem Suchen wurden geſtern abend die beiden hoffnungsvollen Sprößlinge in totalbewußtloſem Zuſtande von ihren Eltern im Keller aufgefunden. Alkoholvergiftung ſofort ein Arzt zugezogen werden. §Heddesheim, 14. Juli. Der gegenüber dem neuen Vor⸗ ortbahnhof in günſtiger Lage gelegene Gemeinde⸗Bauplatz, über 1500 Omtr. groß, wurde dieſer Tage verſteigert. Der Erlös war nur 3 M. pro Quadratmeter. Wie man hört, wird ein eventl. Nach⸗ gebot bis am Samstag angenommen. * Reilingen, 14. Juli. Ein ſeltenes Glück wurde am letzten Samstag dem Herrn Ratſchreibergehilfen Wilhelm Sims⸗ häuſer zuteil: nämlich ein prima Bienenſchwarm im Gewicht von 5 Pfund. Wirklich ein ſchönes Glück für dieſe Witterung. Weinheim, 15. April. Der zweite Beamte des hieſi⸗ gen Bezirhksamts, Herr Aſſeſſor Dr. Art. Zierau, wird heute aus ſeinem Amte ausſcheiden, um in den Dienſt der Stadtverwaltung Karlsruhe überzugehen. Sein Nachfolger iſt Herr Aſſeſſor Phi⸗ lipp Kohlmeier, ſeither bei dem Miniſterium des Innern be⸗ ſchäftigt. Herr Dr. Zierau erfreute ſich hier allgemeiner Beliebt⸗ heit. Man ſieht ihn deshalb nur ſehr ungern von hier ſcheiden. Mit großer Geſchicklichkeit und einem feinen Taktgefühl verſtand er es, berechtigten Wünſchen des Publikums nach Möglichkeit entgegenzukommen. 5 oc. Karlsruhe, 13. Juli. Dr. med. Otto Bloos, welcher am 8. März wegen angeblichen Sittlichkeitsvergehens an einer Patientin verhaftet, am 23. April jedoch wieder freigelaſſen wor⸗ den war, wurde heute„wegen nicht völlig ausreichenden Tatver⸗ dachts, ſomit aus tatſächlichen Gründen“ außer Verfolgung geſetzt. Die Staatskaſſe hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. S Karlsruhe, 15. Juli.(Von unſerem Karlsr. Bur.) Auf den Verbardstagen des Badiſchen Gaſtwirtever⸗ bandes werden ſeit Jahren Klagen geführt über die nach An⸗ ſicht der Wirte ungenügende Anhörung von Vertretern der Wirte⸗ vereinigungen in den Bezirksratsſitzungen bei Erteilung von Wirtſchaftskonzeſſionen. Auch auf dem letzten Verbandstag in Durlach wurde abermals beſchloſſen, in dieſer Angelegenheit beim Miniſterium des Innern vorſtellig zu werden und es iſt in dieſer Richtung abermals eine Eingabe gemacht worden. Das Mi⸗ niſterium des Innern hat dem Verbandsbureau des Badiſchen Gaſtwirteverbandes eine Antwort zugehen laſſen, die im weſent⸗ lichen folgenden Wortlaut hat:„Die Frage, welche Perſonen im gewerbepolizeilichen Verfahren als Parteien zu behandeln und zu dem betreffenden Verfahren zuzuziehen ſind, iſt reichsgeſetz⸗ lich, im weſentlichen in§ 21, Ziffer 4 der Gewerbeordnung ge⸗ regelt. Es iſt nun in Theorie und Praxis anerkannt, daß Per⸗ ſonen„welche durch einen zu genehmigenden Gewerbebetrieb ledig⸗ lich in ihren privatwirtſchaftlichen Intereſſen, namentlich ihrem geſchäftlichen Mitbewerb berührt werden, alſo insbeſondere auch den Inhabern vorhandeer Wirtſchaften, bei Neuerrichtung einer Wirtſchaft die Parteirolle nicht zukommt. Dies gilt naturgemäß auch für die beruflichen Vereinjgungen, welche wie Wirtevereine und dergl. die Intereſſen einzelner Gewerbetreibender vertre⸗ ten. Es wäre deshalb auch nicht zulöſſig, im Wege der Landes⸗ geſetzgebung oder einer miniſteriellen Verordnung im Geſetze zu der vorerwähnten reichtsgeſetzlichen Regelung entſprechend der Anregung des Gaſtwirteverbandes zu beſtimmen, daß die offiziellen Vertreter von Wirtevereinigungen zu den Beratungen über die Neukonzeſſionierung einer Wirtſchaft zuzuziehen ſeien. Das Mi⸗ niſterium vermöge aber, von dieſen rechtlichen Bedenken abge⸗ ſehen auch ein Bedürfnis in dieſer Richtung nicht zu erkennen, da die Bezirksräte nach ihrer ganzen Jpſammenſetzung wohl in der Lage ſind, die bei Prüfung der Bedürfnisfrage für die Errichtung einer weitsren Wirtſchaft inbetracht kommenden Verhältniſſe rich⸗ tig zu beurteilen. Indeſſen habe das Miniſterium in früheren Bei dem einen mußte infolge hochgradiger Erlaſſen ſchon ausgeſprochen, daß nichts dagegen einzuwenden ſei, wenn Vertreter von Wirtevereinigungen in denjenigen Fällen, in denen Seitens des betr. Vereins rechtzeitig förmliche Einſprache bei dem Gemeinderat zufolge der öffentlichen Bekanntmachung eines Wirtſchaftsgeſuches erhoben worden iſt, zu dem Bezirkster⸗ min geladen und in der Verhandlung mit ihren eventuellen An⸗ trägen gehört werden. Pfalz, Heſſen und Amgebung. D. Frankenthal, 13. Juli. Die hieſige Ortsgruppe des Bereins für Frauenintereſſen veranſtaltete am ver⸗ gangenen Sonntag und Montag ein trotz der wenig günſtigen Witterung gut gelungenes Sommer⸗ und Blumenfeſt, das ſich einer zahlreichen Beteiligung von ſeiten des Publikums erfreute. Der Feſtplatz bildete der Schützenplaß, wo Sonntag nachmittag 3 Uhr ein großer Brieftaubenaufflug und von Herrn Lehrer Kuch geleitete Jugendſpiele das Feſt einleiteten. Auf dem Feſtplatze wurden Kinder⸗ und Volksbeluſtigungen aller Art geboten. Neben der großen Brauhaus⸗Zelt⸗Bierhalle ſpielte auf dem Podium die Kapelle des 1. Unterelſäſſiſchen Feld⸗Art. Regiments Nr. 31 aus Hagenau. Auf dem Raſen hinter der Schießhalle fand dann im Laufe des Nachmittags die eigentliche Veranſtaltung ſtatt. Nach der Huldigung der Kinder vor der Blumenkönigin, folgte das Feſtſpiel und der Elfentanz, welche Stücke von den Damen G. Kämmerling und Wraſchko, der früheren Ballettmeiſterin am Mannheimer Hoftheater, ein⸗ ſtudiert wurden. Die Aufführungen zeichneten ſich durch Grazie und Anmut aus. Abends folgte dann nochmals der Elfentanz und eine Lampionpolonaiſe. Der Veranſtaltung, die am Mon⸗ tag u. a. ein Naturtheater bot und abends mit einem Feuerwerk ſchloß, iſt ein guter Ertrag in Anbetracht des gemeinnützigen Zweckes(der Reinertrag iſt für die wirtſchaftliche Frauenſchule beſtimmt) nur zu wünſchen. *Landau, 12. Juli. Wie wir ſchon mitteilten, wird, durch die Stiftung des Geh. Hofrats Mahla veranlaßt, beabſich⸗ tigt, zum Gedächtniſſe Bismarcks ein Monument bis 1. April 1910 zu errichten. Es erhält ſeinen Standpunkt auf einem bevorzugten Punkte der Fortanlagen, von dem aus man einen weiten Rundblick nach Weſten zu hat. Für die Erbauung dieſes Denkmals wurde der Architekt Hermann Goerke in Düſſeldorf, der Erbauer der Landauer Feſthalle, gewonnen. Gerichtszeitung. Mannheim, 13. Juli.(Strafkammer II.) Vorf.: Landgerichtsrat Strauß. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: I. Staatsanwalt Kircher. Ein Erpreſſer, der glaubte, einen hieſigen hochangeſehenen Kaufmann' durch die Drohung der Bloßſtellung wegen angeblicher homoſexueller Neigungen ausbeuten zu können, hatte ſich hinter verſchloſſenen Türen zu verantworten. Der Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit wurde auch auf die Preſſe ausgedehnt, ſodaß der Bericht⸗ erſtatter ſich auf das Urteil beſchränken muß. Der Angeklagte, der 88 Jahre alte, häufig vorbeſtrafte ledige Maler Karl Ober⸗ Jies hatte, wie man hört, anfangs Oktober v. Is. an die betr. Perſönlichkeit einen Brief geſchrieben, durch den er erſuchte, eine gewiſſe Geldſumme zu hinterlegen, widrigenfalls die Oeffentlich⸗ keit Kenntnis von den Liebhabereien des Adreſſaten erhalten ſolle. Das Objekt der Anzapfung tat aber das Klügſte, was es tun konnte, es überlieferte den Maler der Staatsanwaltſchaft. Oberlies wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt und ihm die Ghrenrechte auf 4 Jahre aberkannt. Durch Schwindel per Telegraph prellten die Kommis Leopold Wolf und Ludwig Maier die Schuhhandlung Ad. Oppen⸗ heimer, bei der Maier früher als Reiſender in Stellung geweſen war. Unter Mißbrauch des Namens eines alben Kunden beſtellten ſie bei dieſem am 9. Nov. v. Is. 2 Paar Stiefel im Werte von 22 Mk. und am 22. Mai ds. Is. Stiefel im Werte von 44 Mk, Wolf wird zu 3, Uaier zu 5 Wochen Gefängnis berurteilt. Der Wirt Joſ. Lautenſchläger hatte in einer Wirtſchaft in der Seckenheimerſtraße einen Kutſchereibeſitzer mißhandelt und hatte dafür vom Schöffengericht 14 Tage Gefängnis erhalten. Auf ſeine Berufung hin erfolgte heute Umwandlung der Strafe in 200 M. an Geld. Colmar, 14. Juli. Die Strafkammer berurteilte nach faſt einſtündiger Dauer der Verhandlung den Redakteur Bohn vom„Nouvelliſte“ zu 600 Mark, den Zeichner Waltz zu 500 Mark und die Redakteure Schultz und Proz vom Mühl⸗ hauſer„Expreß“ wegen Beleidigung des Gymnaſialdirektors Gneiſſe durch mehrere Zeitungsartikel und Karikaturen, in denen Profeſſor Gneiſſe öffentlich lächerlich gemacht wurde, zu je 200 Mark Geldſtrafe. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. Von der Ila. Bei prächtigem Wetter und ſtarkem Beſuch wurde geſtern nachmittag der zweite Maſſenaufſtieg ver⸗ anſtaltet Elf Ballons, Eigentum der Ausſtellung und des Frankfurter Vereins für Luftſchiffahrt, wurden flott gemacht. Sie unternahmen eine Zielfahrt; Automobile„begleiteten“ ſie. Pünktlich um 4 Uhr ſtieg der erſte Ballon auf. Der letzte verließ gegen ½5 Uhr den Korbplatz. Ein Mitarbeiter der„Frkf. Ztg.“, der die Automobiljagd mitmachte, meldet: Kurz nachdem die erſten Ballons über die Kuppel der Feſthalle aufgeflogen waren, verlie⸗ ßen auch die Automobile, die in Schlachtordnung vor dem Ila⸗ Theater Aufſtellung genommen hatten mit fliegenden Fahnen den Platz. Die Mehrzahl der Automobile ſuchten das etwa 17 Kilo⸗ meter von Frankfurt entfernte Ziel zwiſchen Obertshauſen und Seligenſtadt auf dem kürzeſten Weg über Offenbach zu erreichen. Die Fahrt glich einer wilden Jagd. Vor uns verfinſterten die dunklen Benzinwolken eines Renners mit den Zielrichtern an Bord die Strecke Hinter uns kamen die Segler der Lüfte ge⸗ zogen, voraus die„Alpha“ mit Referendar Seefried als Führer. Bald tauchten auch die anderen Ballons auf., Zwei, die der „Alpha“ am nächſten folgten, hielten auf der Fahrt gute Nachbar⸗ ſchaft, einige andexe thronten noch in den Wolken und waren bald verſchwunden. Bei Hanau waren nur einige Ballons ſichtbar, die etliche 100 Meter über der Erde langſam dahinflogen. Bald hat⸗ ten wir Hanau hinter uns. In Mühlheim ſichteten wir ſechs Ballons, davon einen, der hinter den Wolken hervorlugte. Wir waren kaum hinter Mühlheim um eine ſcharfe Kurve eingebogen, als die„Alpha“ in ihrer ganzen Größe vor uns auftauchte. Das Ziel war durch ein mit weißen Tüchern gebildetes Kreuz, das man auf einer Wieſe ausgelegt hatte, kenntlich gemacht. Als erſter Ballon ging die„Alpha“ nieder und zwar etwa 400 Meter vom Ziel. Dann folgten in kurzen Abſtänden„Juſtitia“,„Auguſta 11“, „Mönus“ und„Tillie“, die alle nicht weit vom Ziel landeten. Gegen 346 Uhr ſchwebten nur noch zwei Ballons über der Wieſe. Die neun anderen hatten ſich bereits alle niedergeſenkt, teils vor, teils hinter dem Wald von Obertshauſen. Die Landungen voll⸗ zogen ſich alle ohne Schwierigkeit; es waren alle„Damenlan⸗ dungen“. Vorausſichtlicher Sieger iſt die„Alpha“. K3j3ͤ den e, 15. — Nachtrag zum dnalen Teil. * Abſchied des Landgerichtspräſidenten Chriſt. In aller Stille hat ſich geſtern abend in den Räumen des Landgerichts ein für das Rechtsleben unſerer Stadt Ereig⸗ nis vollzogen. Herr Landgerichtspräſident Chriſt iſt in den Ruheſtand getreten und hat ſich von dem Geriöshoſs verab⸗ ſchiedet, dem er durch 9 Jahre vorgeſtanden war. In voller Friſche des Geiſtes und Körpers, in erfreulichſtem Gefundheits⸗ 8 hat der verdiente Beamte nach eben vollendetem 65. Lebensjahr um ſeine Zuruheſetzung nachgeſucht, um ſich 10 einer jüberaus arbeitsvollen und erfolgreichen langen Dienſtzeit 3 in den ihm noch vergönnten weiteren Lebensjahren den Arbeiten 4 und Studien ganz widmen zu können, die immer neben den Dienſtgeſchäften den Gegenſtand ſeines beſonderen Intereſſes gebildet haben und denen ſo manche intereſſante Veröffe ntlich⸗ ung ihre Entſtehung verdankt. Ein Mann von uabeugfamem Chorakter, mit reichen Gaben des Geiſtes ausgeſtartet, von be⸗ deufſendem Wiſſen auf den verſchiedenſten Gebieten, iusbe eſondere un ſeiner Fachwiſſenſchaft gründlichſt durchgebildet, von reicher Erfahrung, ein rühriger und gründlicher Abeiter, ein erfüllt von der ganzen idealen Bedeutung des Richter⸗ amtes, ein gerechter Vorgeſetzter, ſo verläßt er den ſtaatlichen Dienſt, dem er ſich mit ganzer Kraft gewid⸗ ine: hatte und die beſten Wünſche ſeiner bisherigen Uater geheren begleiten ihn in die nun hoffentlich recht lange und ungetrübte Ruhezeit. zem Wunſche der Gerichtsmit⸗ glieder, noch einige Stund den geſellig mit dem ſcheidenden Präſidenten ſich vereinigen zu können, verſagte“ ſich dieſer. So fand die Abſchieds Feier in den Räumen des Gerichtsgebäudes ſtatt, wo noch einmal alle Richter des Landgerichts um ihren Präſidenten verſammelt waren. Der Letz⸗ tere hielt eine bedeutungsvolle Anſprache. Neben den perſönlichen Momenten aus alter u. neuer Zeit waren es namentlich die Worte von der hohen Aufgabe des richterlichen Berufes und von der Stellung des Richters in der Gegenwart, die einen tiefen Eindruck hervorriefen. Die angeknüpfte N Nahnung, in einer, in der Gegen⸗ wart allzuviel den makeriellen Dingen zugeneigten egeit die Ideale hoch zu halten, die dem Richterxamt eignen und dieſes vor Jo vielen anderen Berufen auszeichnen, der Hinweis auf die Tat⸗ ſache, wie eine zuverläſſige und geordnete Rechtspflege durch ein tüchtiges 8, vertrauenswertes R ichtertum eine der wichtigſten Vor⸗ ausſetzungen für ſtaatliche Ordnung, für wirtſchaftliches Gedeihen zund das Glück eines Volkes bilden, kam aus tiefer Ueberzeugung zund wird in der Herzen der immer nachklingen. Herr Landgrichtsdirektor Wengle widmete dem Scheidenden warme Worte des und 155 Abſchieds und verband damit die innigen Wünſche für die Zukunft des Herrn Präöſidenten. Er hatte den übrigen Mitgliedern des Kollegiums aus dem Herzen e e Möchte die hier zum Ausdruck gekommene Würdi⸗ gung der Verdienſte des verehrten Mannes die verdiente allge⸗ meine Anerkennung finden und möchten die ausgeſprochenen Wünſche in vollem Maße ſich erfüllen! * Der Geſamtausſchuß des Deutſchen Schützenbundes be⸗ ſchloß einſtimmig, das nächſte Deutſche Bundes⸗ und goldene Jubiläumsſchießen 1912 in Frankfurt a. M. abzuhalten. Roſengartenkonzert. Das heute abend ſtattfindende Konzert wird von dem wegen ſeiner gediegenen Leiſtungen wohl bekannten Künſtler⸗Enſemble Rumpf ausgeführt. Eintritt frei. an Jag zu CJag. — Elnemißlungene E utführu ng. Aus Halermo wird uns gedrahtet: Als der Deputierie Fornato mit ſeiner Tochter in 2 einer Droſchkte vom Hafen nach der Stadt fuhr, raſte ein mit vier Minnern beſetztes Automobil auf die Droſchke los und ſtürzte ſie um. Die Inſaſſen des Kraftwagens ſprangen heraus und verſuchten, die Tochter mit Gewalt—5 das Automobil zu zerren. Das Mädchen warf ſich auf den en. er Vater verteidigte es, bis die Polizei herbei⸗ eilte. in führer iſt ein Student, der früher mit der Dame ver⸗ lobt war. Er entfloh mit ſeinen Helfershelfern. 1— Ein verwegener Abiturient. Wie uns aus Nürn⸗ berg, 14. Juli telegraphiert 0 unterzog bei der geſtrigen Schluß⸗ feier im alten Gymnaſtum ein Abiturient in der Abiturientendauk⸗ rede ſowohl das Verhalten des Lehrerkollegiums gegenüber den Schü⸗ lern als auch den Wert der humaniſtiſchen Bildung überhaupt, kritj⸗ ſchen Bemerku: ugen, was zu ſtürmiſchen Auſtritten führte. — Selbſtmord verübte in Dresden der Juhaber der Wein⸗ großhandlung Schönrock Nachfolger, Handelsrichter Grahl, der Hauptbeſitzer der Buſfard⸗Sektkellereien in Kötſchenbroda. Er machte ſeinem ben durch einen Revolver ſchuß ein Ende. Vor einigen Tagen dar ſein Kompagnon plötzlich auf der Straße geſtorben. — Vom Zugüberfahren. Aus Jauer, 14. Juli wird be⸗ richtet: Geſtern Abend gegen 11 Uhr überfuhr der Kleinbahnzug Jauer⸗Maltſch bei dem Chauſſeeübergang hinter dem Kleinbahnhof Jauer das Geſpann des Produktenhändlers Miehliſch⸗Jauer. Mieh⸗ liſch und Pferd wurden getötet und eine Strecke mitgeſchleift. Mieh⸗ liſch hinterläßt eine Frau und neun Kinder. Die Cholera in Petersburg. Aus Petersburg, 14. Juil liegt folgende Drahtmeldung vor: Seit geſtern ſind an Cholera 102 Perſonen erkrankt und 43 geſtorben. Die Geſamtzahl der Kranken beträgt 814. — Ilucht ausdem Gefängnis. Wie aus Moskaun tele⸗ graphiſch gemeldet wird, flohen in der Nacht auf Mittwoch. 12 wegen politiſcher Vergehen verurteilte Frauen eine Kriminal⸗Verbrecherin und eine Aufſeherein aus dem F Letzte Nachrichten ten und Telegramme. * Lemberg, 14. Juli. Der wegen Ermordung des Statt⸗ halters Grafen P otocki zum Tode verurteilte Student Siehnski wurde zu 20jähriger Kerkerſtrafe begnadigt. Z. 15 3* Metz, 15. Juli. An dem geſtrigen Aufſtieg des Reichs⸗ kluftſchiffes Z T nahmen teil außer der Beſatzung des Luftſchiffes 55 kommandierende General des 16. Armee⸗Corps v. Pritt⸗ witz u. Gaffron, ferner Generalleutnant v. Petzel und der Chef des Generalſtabes des 16. Armee⸗Corps Oberſt Falken⸗ hayn. Die kurze Fahrt erklärt ſich daraus, daß 8 Luftſchiff noch vor Einbruch der Dunkelheit in die Halle gebracht werden ſollte. Die Fahrt ſelbſt erfüllte alle Erwartungen. Beſonders glatt vollzog ſich die Landung. Heute früh 7½% Uhr erfolgte ein neuer Aufſtieg. In der vorderen Gondel waren außer Haupmann George der Generel⸗ Inſpektor der Verkehrs⸗ truppen v. Lyncker und Generalleutnant Dingeldein. Nach eſtündiger Fahrt landete das Luftſchiff wieder. Soeben iſt das AQauftſchiff von neuem aufgeſtiegen. *Metz, 15. Juli. Nach 1½ ſtündiger Fahrt iſt„Z. 1“ um 8 Uhr 45 Min. wieder g elandet. Darüber, ob die Militär⸗ behörde weitere Aufſtiege beabſichtigt, von dieſer ſtrengſtes S beobachtet. Die Revolution in Perſien. * Pöln, 15. Juli. Die„Köln. Zig.“ meldet aus Tehe⸗ ran von geſtern.45 Uhr nachmittags: 200 Sebochori von Sul⸗ tanabad kommend, ſind in die Stadt eingedrungen. Sie greifen das Parlament an, dort wird jetzt heftig gekämpft. Die Freiwilligen des Schahs beginnen die Plünderung von 8 er n der bie Slaggen werden nicht 88 Geueral⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) 5. Seite. gedue. Mehrere Häuſer der Europäer ſind gleichfalls ausge⸗ raubt worden. Die Nationaliſten planen einen entſcheidenden An⸗ griff. Heute abend wollen ſie verſuchen, die Koſaken⸗Kaſernen und das Haus Liakows in die Luſt zu ſprengen. Die deutſche Schule iſt in ernſter Gefahr. Gerüchtweiſe verlautet, es ſeien 2000 Bachtiaren vor dem Südtore angekommen. Nationalliberale Partei. * Bochum, 14. Juli. Die Leitung der National⸗ liberalen Partei des Wahlkreiſes Gelſenkirchen⸗Bochum⸗ Witten legt in einem Aufruf die Notwendigkeit dar, wegen der neuen Geſtaltung unſerer innerpolitiſchen Verhält⸗ niſſe das Volk aufzuklären und die Organiſation der Ver⸗ trauensmänner und der Parteifreunde auszubilden. Alle Ver⸗ trauensmänner werden zu einer Verſammlung auf den 18. Juli berufen. In allen Orten des Wahlkreiſes ſollen in den nächſten Wochen Verſammlungen mit der Beſprechung der Reichsfinanz⸗ reform und der angenblicklichen politiſchen Jage abgehalten werden. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Konſervative Partei. Berlin, 15. Juni. Der weitere Vorſtand der konſerva⸗ ziven Partei, der ſogenannte Fünfzigerausſchuß, hält am Freitag den 30. Juli abends 7 Uhr im Herrenhaus in Berlin Sitzung ab. eine Deutſchland und Frankreich. JBerlin, 15. Juli. Auf Veranlaſſung des Komitees der fran⸗ zöſiſchen philantropiſchen Geſellſchaft waren geſtern zahlreiche Mit⸗ glieder der Berliner franzöſiſchen Kolonie verſammelt, wobei Bot⸗ ſchaftsrat Baron de Berkheim im Namen des zu einer Kur in Frank⸗ reich weilenden Botſchafters eine kurze Anſprache an ſeine Lands⸗ leute richtete. Er bezeichnete darin die europäiſche Lage als relativ gut, insbeſondere auch die deutſch⸗franzölſchen Beziehungen infolge des Uebereinkommens über Marokko, durch das die Schwierigkeiten beſeitigt wurden, als noch weiter gebeſſert. Infolgedeſſen ſcheine der Boden für eine freundliche Entwicklung der wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich vortrefflich vorbereitet. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Kolonie aus der Gunſt der Verhältniſſe nach Möglichkeit Nutzen ziehen möchten. Vom Kronprinzen. JBerlin, 15. Juli. Aus Wien wird gemeldet: Die für dieſen Sommer geplante Reiſe des deutſchen Kron⸗ prinzen nach dem Salzkammergut und Iſchl unter⸗ bleibt, wie dem„Berl. Tagebl.“ aus Wien gemeldet wird. Zum Polizeiſtandal Harting. JBerlin, 15. Juli. Die Brüſſeler Zeitung„Soir“ erfährt, daß der ruſſiſche Polizeiagent Harting durch den bekannten Spitzel BaronUngern⸗Sternberg alle damaligen ſenſationellen terroriſtiſchen Anſchläge anſtiftete. Zum Ranzlerwechſel. Fürſt Bülow. Berlin, 15. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Fürſt Bülow wird ſich von hier zunächſt nach Norderney begeben. Die 0 5 5 erfolgt am Samstag 10 Uhr 40 Min. nachts vom Lehrter Bahnhof. Seute abend findet beim Fürſt und der Fürſtin Bülow ein Abſchiedsdiner ſtatt, zu dem 24 Einladungen ergangen ſind und an dem möglicher⸗ weiſe der Kaiſerteilnehmen wird. Zu den Geladenen gehören die Miniſter und die Staatsſekretäre. Fürſt Bülow hat ſämtliche Beamte der Reichskanzlei mit Geſchenken be⸗ dacht. Flügeladjutant Hauptmann v. Schwartzkoppen wird auch bei dem neuen Reichskanzler der perſönliche Adjutant bleiben. Fürſt und Fürſtin Bülow verabſchieden ſich inzwiſchen dauernd von den offiziellen Perfönlichkeiten. Herr Del⸗ brück, der neue Staats sſekretär des Innern, wird ſein neues Amt bereits heute autreten. Er wird ſich von den Beamten des Handelsminiſteriums heute vormittag verabſchieden und heute mittag ſich die höheren Beamten des Reichsamts des Innern 5 laſſen. Die Ueberſiedelung ins Reichsamt des Innern erfolgt dagegen erſt in den nächſten Wochen. * Berlin, 14. Juli. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Der Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Gam p hat an den Fürſten Bülow folgendes Telegramm ge⸗ richtet: Euerer Durchlaucht ſprechen die zum Abſchiedseſſen ver⸗ ſammelten Mitglieder der Reichspartei ihr tiefempfundenes Bedauern aus, daß Ihre nach innen und außen ſo exfolgreiche Kanzlerſchaft ein Ende finden ſoll. Wir werden die hohen Ver⸗ dienſte Euerer Durchlaucht um die Entwicklung des Reiches immer in dankbarer Erinnerung behalten. Es gereicht uns zur beſonderen Genugtuung, Ihre Politik ſtets und bis zuletzt un⸗ terſtützt zu haben. Darauf hat Fürſt Bülow geantwortet: Euer Hochwohlgeboren danke ich aufrichtig für die warm empfundenen Worte, die Sie im Namen der Reichspartei aus Anlaß meines Rücktritts an mich gerichtet haben. Ich werde nicht vergeſſen, wieviel die Freikonſervative Partei für das Intereſſe des Reichs und die Ziele meiner Politik in treuer und erfolgreicher Mitarbeit geleiſtet hat. München, 14. Juli. Die„Korreſpondenz Hoff⸗ mann“ meldet: Zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem Prinzregenten hat ein folgender Telegramme ſtattgefunden. Das Telegramm des Kaiſers lautet: „Euerer Königlichen Hoheit geſtatte ich mir mitzuteilen, daß der Reichskanzler Fürſt Bülow zu meinem lebhaften Bedauern erneut um ſeine Entlaſſung eingekommen iſt. Ich habe ſeinem Wunſche entſprochen und den Staatsſekretär des Innern, Staatsminiſter v. Bethmann⸗Hollweg, zu ſeinem Nachfolger ernannt. Wilhelm Der Prinzregent anutwortete: „Euerer Majeſtät danke ich herzlichſt für die gütige Mit⸗ teilung über den Rücktritt des Fürſten von Bülow und die Ernennung ſeines Nachfolgers. Auch ich bedauere das Ausſcheiden des Fürſten aus ſeinem Amte lebhaft und be⸗ gleite die Wahl des neuen Kanzlers mit den beſten Wünſchen für das Wohl des Reiches.“ Die neuen Mäuner. N1 Berlin, 15. I(Von unſ. Berliner Bureau.) Daß der neue Reichs anzler Pereit an Samstag ernannt worden ſei, 10 wie der„Lokalanz.“ Derfährt, tatſächlich unrichtig. Fürſt Bülow ſei 1 geſtern vormittag, als er ſich zum Kaiſer ins Schloß begeben habe, im Zweifel geweſen, ob es ihm gelingen würde, den Kaiſer ſamkeit zuwenden wolle. und die Wunden zu heilen, die dem Frieden fährlich ſeien. führlichen Berichten und Artikeln mit der geſtern vollzogenen ſo wird die Vermutung ausgeſprochen, daß der Kaiſer von ſekretürs von Bethmann⸗Hollweg zu gewinnen. Nachdem der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen die Kanzlerſchaft ab⸗ gelehnt hatte. ſeien nur noch folgende Kandidaten in Frage gekommen: Der preußiſche Kriegsminiſter v. Einem, der Staatsſekretär des Reichsmarineamts v. Tir pitz und der preußiſche Finanzminiſter v. Rheinbaben.(Eine nied⸗ liche Liſte! D. Red.) Berlin, 15. Juli. Der neue Oberpräſident von Brandenburg, Herr v. Loebell, wird erſt in einiger Zeit ſein neues Amt übernehmen, um dem Reichskanzler v. Beth⸗ mann⸗Hollweg bis zur Ernennung des neuen Unterſtaats⸗ ſekretärs in der Reichskanzlei noch zur Seite zu ſtehen. Zum Nachfolger des Herrn von Loebell zum Chef der Reichskanzlei ſoll der gegenwärtige Unterſtaatsſekretär im Staats⸗ miniſterium Herr v. Günther in Ausſicht genommen ſein. Das Zentrum gegen Bethmann⸗Hollweg. * München, 14. Juli. Der in vielen Blättern ge⸗ meldete Vorgang, daß bayeriſche Zentrumsabge⸗ ordnete verſucht haben, in bayeriſchen Regierungskreiſen Stimmung gegen den Kanzlerkandidaten v. Bethmann⸗Holl⸗ weg zu machen, wird vom klerikalen bayeriſchen„Vaterland zu deſſen Verlegern auch der Zentrumsführer, Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Heim gehört, beſtätigt. Das Blatt verſieht die Meldung mit äußerſt boshaften Ve⸗ merkungen und ſagt unter anderem: „Für uns iſt aus der Notiz die Tatſache intereſſant, daß die Rohrpoſt Lerchenfeld⸗Pichler⸗Molſen⸗Or⸗ terer⸗Podewils undicht geworden iſt. Was in der Notiz ſteht, ſtimmt. Alle Dementis, die kommen werden, ändern hieran nichts. Es iſt ja die Rohrpoſtleitung mit ihren ſteno⸗ graphierten Berliner Briefen längſt bekannt, ſogar bis Tatſachen. Wir haben geſchwiegen und zwar, weil wir„Wẽ̃ de doch beſſere Menſchen ſind und weil wir nichts dagegen habe konnten, wenn die politiſche Bedeutungsloſigkeit Bayerns in Berlin und der Reichspolitik einmal aufhören würde. Daru ſind wir nie indiskret geweſen, trotz aller Detailkenntniſſe, aber bergeblich haben wir nach ſolchen Erfolgen auch der beſcheiden ſten Art ausgeſehen. Unterdeſſen iſt die Rohrleitung undi geworden. Pikant wäre es zu wiſſen, wo ſie undicht geworden iſt. Die Faſſung der Depeſche läßt auf eine Regierung quelle ſchließen. Soll ausgeſchloſſen ſein, iſt es aber nich Dieſe Bemerkungen des„Vaterland“ laſſen beinahe a die Stilart Dr. Heims ſchließen, von dem ja bekannt iſt, da er zu den ſchärfſten Gegnern ſeiner Fraktionskollegen Pichler und Malſen gehört. Die Hineinziehung des bayeriſchen ſandten Grafen Lerchenfeld wird trotz der bekannten Er klärung im Reichstage wieder der Vermutung Raum geben daß doch eine gewiſſe Verbin dung zwiſchen bayeriſchen Zentrumsmitgliedern und dem Herrn Graf beſteht. Preßſtimmen zum Kanzlerwechſel. *Köln, 14. Juli. Die„Kölniſche Zeitung“ ſagt ü den neuen Kanzler: Herr von Bethmann⸗Hollweg iſt neben Art, wie er ſich gibt, auch durch das, was er bisher gab, als e der Berufenen für die erſte Stelle im Reiche erſchienen. Er zeigte ſtets einen weiten Blick und das geläuterte Verſtändnis für die Aufgaben der Zeit, und er fühlte ſich auch im rechten Abſtand von den Parteien, um ohne Belaſtung aus ſeiner Vergangenheit auf eine Stelle zu treten, die ihn über das Getriebe der Inteveſſen not⸗ wendig hinausheben muß. Die„Kölniſche Volksgeitung“ knüpft an die Tat ſache an, daß Bethmann⸗Hollweg im Reichstag ſchon überal Nachfolger Bülows genannt worden ſei und fährt dann fort: N. inſofern begegnete die Wahrſcheinlichkeit einer Kanzlerkandida Bethmann⸗Hollpegs im Reichstag einigem Zweifel, als ſeiner Berufung und ſeiner bisherigen Wirkſambeit im Reich ſo recht eigentlich als der Parteiminiſter des Block geſprochen werden mußte. Er wird ſich dann nicht mehr ir Abhängikeit einer Partei, wie Bülow in die vom Li! i begeben. Er wird auch nicht mehr die ſtärkſte Parbe tages ausſchalten, ſondern mit allen bürgerlichen Parte 55 Mehrheiten guſammenarbeiten, die ihm für das geſamte Volkes und des Reiches die beſte und ſicherſte Unterſtü 555 können. Von dieſem Geſichtsvunkt aus wird die Zen fraktion den neuen Reichszangler ohne jede Voreingenomm heit mit dem geſunden Mißtrauen begrüßen, das. neuen Staatsmann im Deutſchen Reiche gegenüber angebr. Das Zentrum wird in ruhiger Gelaſſenheit und ſachlicher arbeit die Taten des neuen Kanzlers abwarten, nur nach ih ſein Urteil fällen. Der Eindruck in England. OLondon, 15. Juli.(Von unſ. Londoner B1 Die große Mehrzahl der Londoner Zeitungen wiederholen ſchon neulich ausgeſprochenes Bedauern über de gang des Reichskanzlers. Sie führen aus, daß, wen ſich auch wiederholt veranlaßt geſehen hätten, ihr zu und wenn man ihm auch ſeine Haltung im Burenkriege n vergeſſen könne, doch unbedingt anzuerkennen ſei, da ihm der europäiſche Friede nicht gebrochen wurde, dieſer viermal ernſtlich bedroht geweſen ſei. Selb „Daily Graphic“, der ſich ſonſt keine Gelegenheit gehen ließ, um den geweſenen R eichskanzler ſcharf anzugreifen meint, daß es vielleicht beſſer geweſen ſei, wenn der Kanzl. wechſel nicht eingetreten wäre. Vorläufig könne man von dem neuen Kanzler kein Bild machen, aber ſei! licher Einfluß ſcheine einſtweilen kein großer zu ſein, ſtünden bei dem Temperament des Kaiſers und der Junke Reichstag Ueberraſchungen vielleicht bevor. Die 93 gibt zu, daß der Reichskanzler zwar außerordentli 9 geweſen ſei, beſtreitet aber, daß er auch ein wirklicher Ste mann war. Darum hätten auch die Diplomaten zu i rechtes Vertrauen faſſen können. Der„Standard“ daraus, daß ein Miniſter des Innern Fürſt Bülows folger werde, ſchließen zu können, daß der Kaiſer in Zuku hauptſächlich den inneren Fragen des Reiches mehr Aufmer „Daily News“ ſpricht die nung aus, daß die engliſche Diplomatie dieſe Gelegenh benutzen werde, um einen neuen Verſuch zu machen, die Mi verſtändniſſe zwiſchen Deutſchland und England zu beſeitig Der Eindruck in Paxis. 15. Juli. Die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich * Paris lerkriſe. Verſchiebdene Blätter bri ugen ſympathtſch gehaltene ſein ſcheine, um die Sberhns ſchwierige Nachfolgerſchaft des Reichs⸗ kanzlers zu übernehmen. Was die auswärtige Politik anbe für die von ihm warm empfohlene ee des Staats- U r men die Oberleitung der e eee in die§ 6. Seite. 85 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Jull. 5 Volkswirtschaft. Zur Talonſteuer. Mit Rückſicht auf die Talonſteuer macht der Berliner Bör⸗ ſenvorſtand folgendes bekannt: An der Börſe ſind vom 1. Auguſt ab ſolche Wertpapiere, bei denen die Zins⸗ beziehungsweiſe Dividendenſcheine abgelaufen ſind und die Aus- gabe der neuen Bogen angekündigt iſt oder ohne beſondere Aenderung erfolgt, nur mit neuen Zins⸗ bezw. Dividendenſcheinbogen lieferbar. Neue 4proz. Heſſiſche Staatsanleihe. Bisher iſt anzunehmen, daß auf die M. 20 Millionen neue Aproz. heſſiſche Staatsanleihe das Höchſtgebot mit etwas unter 101% Prozent abgab ein Konſortium beſtehend aus der Deutſchen Bank mit ihrer Filiale in Frankfurt a.., der Deuſchen Vereinsbank mit ihrer Filiale in Darmſtadt, den Bankhäufern Jacob S. H. Stern, Lazard Speyer⸗Elliſſen, Merck. Finck u. Co., der Rheiniſchen Creditbank, der Hannoverſchen Bank, der Württembergiſchen Vereins⸗ bank, der Württembergiſchen Bankanſtalt, der Süddeut⸗ ſchen Bank und der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bankgeſell⸗ ſchaft in Straßburg. Auf eine 3½ proz. Anleihe wurde an⸗ ſcheinend überhaupt nichts geboten. Vom Kaliſyndikat. Die Erledigung der außerſyndikatlichen Verträge durch das Kali⸗Syndikat ſcheint größere Schwierigkeiten gu bereiten, als bisher in kaliinduſtriellen Kreiſen angenommen worden iſt. Dem Vernehmen nach ſollen die Verkäufe der Aſchersleben⸗Gruppe das Fün f⸗ bis Sechsfache der von der Weſteregeln⸗Gruppe verkauften Mengen betragen. Des weiteren verlautet, daß dieſe Verkäufe ohne Baiſſeklauſel, und zwar zu Wettbewerbspreiſen, die ſich unter den jetzigen Aus⸗ landspreiſen des Kali⸗Syndikats bewegen, abgeſchloſſen wor⸗ den ſeien. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt⸗ (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, den 14. Juli 1909. ([Vor der Börſe.) Das Unerwartete iſt doch noch Ereignis Abworden. Die Verhandlungen der Kaliwerke am 8. Juli haben zu einem zufriedenſtellenden Ergebnis geführt und man darf ſagen, daß das neue Kaliſyndikat nach Ueberwindung zahlreicher Schwierigkeiten an dieſem Tage perfekt geworden iſt, wenn auch die endgültige Unter⸗ zeichnung des Vertrages erſt am 23. ds. erfolgen ſoll. Die noch aus⸗ ſtehende Erledigung der Uebernahme der außerſyndikatlichen Verkäufe dürfte, wenn auch der Aufſichtsrat ihr am 17. ds. Mts, nicht einſtimmig ſeine Zuſtimmung erteilen würde, doch nur eine Formalie ſein, da in den beteiligten Kreiſen niemand daran denkt, wegen dieſer Belaſtung den neuen Syndikatvertrag in Frage zu ſtellen. Was dieſer Vertrag für die Induſtrie bedeutet, und welchen Eünfluß er auf die Entwickelung der Kaliwerte haben wird, dürfte erſt in abſeh⸗ barer Zeit zur Geltung kommen. Die Uebertragsmöglichkeit der Quoten, die Erhöhung der Preiſe, der vorgeſehene Einigungsmodus mit den zur Aufnahme reif werdenden Werken ſind Momente, die die lebhafteſte Beachtung verdienen. Wir billigen es durchaus nicht, daß der Kursſtand nach der Erneuerung eine ſo ſtürmiſche Aufwärts⸗ bewegung erfahren hat, aber wir verüfteilen es auf das entſchiedenſte, wenn Baiſſegruppen, die ihren Anhang indes nicht im Induſtriebezirk Haben, einen Kursdruck hervorzurufen ſuchen. Die grundlegenden Verhältniſſe der Kaltinduſtrie ſind, nachdem der Kaliſyndikatsvertrag erneuert ſein wird, ſo günſtige geworden, daß am Kalimarkte eine Periode langer und guter Geſchäftstätigkeit mit Sicherheit zu er⸗ warten iſt. Der Verkehr bewegte ſich, wie wir ſchon andeuteten, in ſtürmiſchen Bahnen und die Umſätze erreichten untern großer Be⸗ teiligung des Publikums eine bisher nicht gekaunte Ausdehnung. Sie erſtreckten ſich auf ſämtliche Ausbeutewerte Aund faſt alle Kuxe jüngerer Unternehmungen und die erzielten Stei⸗ gexrungen bewegen ſich zwiſchen 4 800—2000. Hervorzuheben aus dem lebhaften Verkehr ſind die Kuxe von Johannashall und Hohenzollern, weil ihre Steigerung in Verbindung gebracht wurde mit angeblichen Abſichten auf Uebernahme der Betetligungsziffern. Der Kurs der erſteren zog von, 8600 bis 4 5000, der Kurs der letzteren von 4 4000 bis 5800 au. Am Aktienmarkte wurden ſämtliche Aktienarten in bedeutenden Poſten zu ſchnell anziehenden Preiſen aus dbem Markte genommen. Nur Adolfsglück und Steinförde Aktien bleiben unver⸗ ändert. Eine Ausnahme machen Teutonia, die auf einen größeren Verkaufsauftrag etwa 8 Prozent im Kurſe verloren. Auch Heldburg waren nach anfänglichen Steigerungen zu 81 Prozent, bei Berichts⸗ ſchluß bei 76 Prozent vergeblich angeboten. Dieſer Rückgang ſteht im Zuſammenhang mit umfangreichen Prämienkäufen und die Abſicht der intereſſierten Kreiſen, aus dieſem Grunde den Kurs unter Druck zu halten, erſcheint deshalb wohl erklärlich. Die ſog. Bohrwerte bleiben in der Berichtswoche noch im Hintergrunde, wenngleich auch auf dieſem Gebiete zu etwas gebeſſerten Preiſen größere Käufe er⸗ folgten, die ſich vornehmlich auf Reichenhall, Hedwig, Bonifatius, Rothenfelde, Mariglück, Wendland u. a. erſtreckten. Da die Intereſſenten durch den Kalimarkt reichlich in Anſpruch genommen waren, ſo konnte ſich der Verkehr auf den anderen Märkten nur äußerſt ſchleppend entwickeln. Auf Knʒohleukuxe ſblieb die be⸗ ſchloſſene Emäßigung der Kokspreiſe eindrucklos. Kursabſchläge ſind nicht feſtzuſtellen, wennugleich auch die Nachfrage, die ſich auf Conſtaatin der Große, Königin Eliſabeth, König Ludwig und Langenbrahm er⸗ ſtreckt, ſich auf unveränderter Preislage erhielt. Von mittlereu und leichten Papieren waren Tremonia beachtet, und auch für Oeſpel zeigte ſich im Anſchluß an die Gewerkenverſammlung wieder einige Nach⸗ frage, da namentlich die beabſichtigte Satzungsänderung, wonach für den Fall eines Verkaufs die Zuſtimmung von nur 600 Kuxen er⸗ forderlich ſein ſollte, Beachtung ſand. Braunkohlenkuxe und Erzkure waren luſtlos und die Preiſe wenig verändert. Eiſenwerk in Kaiſerslautern. Die Geſellſchaft ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 10 Prosent (wie i..) vor. Die.⸗G. Apollinaris⸗Brunnen vorm. Georg Kreuzberg in Neuenahr hatte in 1908,/09 nach M. 60 022(i. V. M. 59 461) Ab⸗ ſchreibungen M. 228 739(M. 361377) Reingewinn bei M. 450000 Aktienkapital. Die ſchwebende Schuld iſt auf M. 3 893 793(i. V. M. 2167 588) angeſchwollen, andererſeits die Debitoren auf M. 2352 897(M. 839 955). Die Vorräte an Brunnenwaſſer ſind mit M. 1 217 556(M. 1 147 450) bewertet. Dem Unternehmen ſteht dekanntlich eine größere Geſellſchaft, die Apollinaris und Lohannis Lim, nahe. Akkumulatoren- und Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Böſe u. Co. Die ſeit einiger Zeit umlaufenden Gerüchte, daß die Vorzugs⸗ aktien der Akkumulatoren⸗ und Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft porm. Böſe u. Co. zuſammengelegt werden ſollen, oder daß eine Zuzahlung geplant ſei, werden von der Verwaltung auf eine An⸗ frage als unzutreffend bezeichnet. Wie die Verwaltung in dem betr. Schreiben weiter bemerkt, ſei es zwar ihre Aufgabe, guf eine Verbeſſerung der geldlichen Lage der Geſellſchaft zu ge⸗ legener Zeit bedacht zu ſein; es dürften jedoch nur ſoſche Maß⸗ nahmen in Betracht lommen, welche den beabſichtigten Zweck er⸗ reichbar erſcheinen laſſen, ohne die Aktionärintereſſen zu ſchädigen. Im übrigen ſeien die Umſatzziffern im laufenden Jahre im Ver⸗ gleich zum Vorjahre bisher höher. Hierbei ſei zu berückſichtigen, daß die hauptſächlichſten Abſchlußmonate erſt in die zweite Hälfte des Kalenderiabres fallen. Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Bräſſel, 11. Juli.(Schluz⸗Kurſe). Kurs vom 13 14 4% Braſilianiſche Anleihe 189999—.——.— 4% Spauiſch äußere Anleihe(Exterieurs)———.— e en,—.——.— ———— Otromanbank JJVVVVVVVVVVVVT—— Luxemburgiſche Prince Henribahnnnn[n47. 641.— Würchndet New⸗MNork, 14. Juli. Kurs vom 13. 114. Kurs vom 13 14. Geld auf 24 Std. Texas pref. 73— 72— Durchſchnittsrat. 1771 1¼[Miſſouri Pacific 71 2 71. do. letzte Darlen.. 2— 2—[Nationalgkailroao Wechſel London of Mexilo pref. 53 53% 60 Tage 485.95 485.85 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 487.35 487.45 New Pork Zentral 131 ½ 132 ½ Wechſel Paris 516 ½% 516% Nework Ontario Wechſel Berhin 95 ½% 95 ½ and Weſtern 53 51. Silber Bullion 51— 50 ½ Norfolt u. Weſt. c. 91— 91 ½¼ 40%.⸗St. Bonds 119 ½% 119 ½[Northern Pacific 150 ½ 150 ½ Alchiſon New. 4% 104— 101“,Color. South. pref. 81— 81.— North.Pac.2% Bd. 74/½ 74½ Bennſylvania do. 4% Prior. ien. 103— 102 ½ Reading comm. 156— 156 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 93— 93— Francisco ref. 4% 87— 87 ½[Rockꝗslaudcomp 33 ½ 33 ½, Alchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 59%½% 59— Santa e comm. 115 ½ 116—St. Louis u. San do. do, pref. 104— 104/Fragcisco 2 p. 49— 52J½. Baltimore⸗Ohio c. 119— 118 ¼ Southern Pacific 132 5½8 132 7% Canada Pacific. 1883 ½ 18½ South. Nailway c. 30% 30/ Cheſapeake⸗Ohio 7% 7do. pref. 68 /½ 68 Chicago⸗Milw. 153%½% 153 5 Union Pacifte com. 193 ½ 193½¼ do. Northweſt. c. 188— 182 ½ do. pref. 103— 103. Chicago Tern.pfd.————[Wabasb. pref. 56— 57— Denver n. Rio⸗ Amalgamated 78— 89% Grande comm. 47— 46 ¼ Americas Sugar. 126 ½ 127— do. do. 87— 83— American Tin. Erie caomm. 35 /36— Can pref. 81— 80 ½ do. 1 ſt. pref. 52 ½% 52½¼ Anaconda Copper 48— 46%½ Great Northern 149— 148 ,General Electrie 163— 163 ½ Illinois Zentral 155 ½ 156—Tenn. Coalu.Jron———— Louisviue Nachv. 141 ½% 141 ½ U. St. SteelCorpfc. 68/ 869 ½ Miſſouri Kaucas do. do. pfd. 125% 125 ½ Texas comm. 40% 0 Valp rai'o 14. Juli. Wechſel auf London 10¼. Produkte. Newpyork, 14. Juli. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs feſe, mit September 38 c. höher, während per Juli eine Anfangsnotiz nicht zuſtande kam. Schluß ſtramm, Preiſe per Juli 3½, September 138, Dezember 78 und Mai ½ höher. Verkäufe für den Export: 25 Bootladungen. Um⸗ ſatz am Terminmarkte: 900000 Buſhels. Mais eröffnete in kaum ſtetiger Haltung. Schluß ſtetig, Preiſe 9½ c. höher bis unverän⸗ dert. New⸗Pork, 14. Juli. Kurs vom 18. 14. Kurs vom 13. 14. Baumw.atl. Hafen.000.000Schm. Roh..Br.) 12.25 12.25 „ atl. Golfh.000.000 Schmalz(Wilcoh 12.25 12.25 „ im Innern.000.000Talg prima City 5% 5 l6 „Exp. u. Gr. B..000 90.000 Naed.42.42 „ Exvp. n. Kont. 11.000.000 Kaff eeRio No.7 lel. 7/ 78/ Baumwolle loto 18.15 13.05 do. Jul⸗.05.05 do. Juli 12.48 12.55 do. Auguſt.05.— do. Auguſt 12.51 12,56 do. Sept..75.70 do. Oktbr 12.58 12.57 do. Okt..45.40 do. Novbr. 12.61 12.62] do. Novbbr..40.85 do. Dezbr 12.55 12.75 do. Dezb..40.35 des. Jan 12.61 12.65 do. Januar.40.35 do. Febr. 12.60 12.66 do. Februar.40.35 do. März———— do. Mà.40.85 do. April 12.62 J2.67 do. April.45.85 Baumw.. New⸗ do. Mat.45.40 Orl. loko 121/ 12 5o. Juni.45.40 do. pel Okt. 12.61 12.67 Weiz red. Wint.lk. 122— 123 ¼ de. per Jaun. 12.63 12.68 do. Juli 127 131— Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. 118, 118 do. ſtand. white. do. Dezbr. 116% 117/ New Mork.50.50 Mais Juli 80— 80 75 Petrol. ſtand. whti. do. Septbr. 75— 175„ Philadelphia.48.48 MehlSp..eleare.30.30 Pert.⸗Erd. Balanc.68.68Getreidefrachtna y Terpen. Mew⸗Nork 49 ½% 48½ Livervoo 1/ 17 do. Sapanah. 47— 45— do. London 1 1 Schmalz⸗W. ſteam 12.05 12.10] do. Aatwerp. 1 7 1 do. Rotterdam 3 10 8 0. * Newpyork, 14. Juli. Kaffee ſchwächer unter Liquida⸗ tionen, Abgaben der Importeure in nahen Terminen und infolge kleinerer Lokonachfrage. Schluß ruhig Baumwolle feſt auf er⸗ mutigende Kabelberichte, Deckungen der Baiſſiers, a la Hauſſe lautende private Erntberichte und infolge Abnahme der Beſtände. Später ſchwächer unter Abgaben für New Orleanſer Rechnung, unter Manipulationen und Baiſſedruck. Gegen Schluß wieder gebeſſert auf Hauſſeunterſtützung und auf Deckungen. Schluß ſtetig. Chicago, 14. Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs von 13. 14. Kurs vom 13. 14. Weizen Jul; 120— 126 ¼ Leinſaa: Juli——.— „ Septbr. 110% 112½% Schmalz Juli II Vezyr. 168. 109% 1 Sept. 11.67 11.8 Mais Juli 72 2 5 Okt. 11.62 11.72 „ Ssptbk. 67 5½ 66 ½ Pork Juli 20 62 20.82 Dezör ebl 2075 20.905 Rogge loto 81K5üüͥ—— Jult 78— 80—Rippen Juli 1585 1447 „Sepk.———— Sepi. 1127 11.48 Hafer Jult 49— 48 ½ 11.— 11.10 „ 483— 43% Speck Leinſaat Noro⸗W.. 11.87 11.87 *Chicago, 14. Juli. Produktenbörſe. Weizen nahm gleich bei Beginn einen ſeſten, erregter Verlauf, wobet ſich nament⸗ lich eine ſtarle Preiserhöhung per Jult um 1½ c. gegen geſtern zeigte, September ielte nur eine Beſſerung von 6 c. Schluß ſtramm, Preiſe per Juli auf umfangreiche Deckungen 698, ſpätere Termine 1½ bis 73 c. böher. Mais ſeßte bei Eröffnung des heutigen Marktes, unter gün⸗ ſtiger lautenden Erntemeldungen und unter Resliſatic nen in kaum ſtetiger Tendenz, mit September ½ c. niedriger. Eiſen und Metalle. London. 13. Juli(Schluß.) Kuofer ſtetig, ver Kaſſa 58.00 3 Mon. 58.13.9, Zinn feſt, ver Kaſſa 131.12.6 3 Mon. 138..0, Blei ſdanſch, träge, 12.12.6, eniliſb 130.0, Zint träge, Gewöhnl. Marken 22..0, ſpezial Marken 22.12.6. Glasgow, 13. Juli. Roheiſen, ruhig. Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 4711½ ver Monat 482½, Amſterdam, 13. Juli. Banca⸗Zinn, Tendenz: träge, loko 79% Auction 795/. New⸗Nork, 13. Juli. Heute or Kurs 1325ʃ(1387 1325(1337 2390 29102825/0— Kupfer Superior Jugots vorrätig Ztan Stais?s Roh⸗Eiſen am Nortbern Fouadry Nosp. Toune 1650/15751650/1675 Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Frbr. 23— 28.— *** &« Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen neito Kaſſa) in Mark, per Tonnce. Cif. Rotterdam 14½. J15.½ Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 198 206200—210 5„ 79/80 kg per Aug.⸗Sept. 197% 200 7„ idi,; p. Aug Sepf 188 190 „ Uika 9 Pud 30/35 ſchpimmend 202.205203— 208 75„ l0 Pud ſchwimmend 205 209 „ Azima 10 Pud ladend 208 210 5„5 10 210 213 „ La Plata Bahia Blanka 80 ke ladend 210 211 1„„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 210 ½ 213 „„„ RNoſaria Santa F 7 kgę ſchw. 211 212 „.„„ Entre Rios per Mai/ Juni 211 214 „ Redwintex II per Juli 1945 196 „ Kanſas II ver Aug ⸗Sept. 195 197 Roggen ruſſiſ ter 9 Pud 10/15 ſchwimmend 146 146 7 nordd. 71/2 kg per ſchwimmend 139—143139—143 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 1 117 ½ 117 „ 3950 5 118 118 La Plata 59/) ſchwimmend 118 118 Hafer ruſſiſcher 46/47 Mai⸗Juni 134 134 8 15 47/48„ 5 136 136 „ La Plata f. g. g. 46/47“. ſchwimmend 134 134 ***„„„„ 48/49„* 130 136 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 1217 1217 „ ket. Junf⸗Juli 122 122 „ Amerikaner mixed. per Dez.⸗Jan. 117 117 Donau ſchwimmend 119 119 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15.] Bemerfungen Gouſtanznzn 448 165 Waldshut 4,54 4,75 Hüningenn)„4,4 4,30 4,25 4,90 4,15 3,.85 Abds. 6 Uhr Rehl J3,98 4,44 4,80 4,62 4,89 4,83 N. 6 Uhr Saulerburg 6,51 6,73 Abds. 6 Uhr Magau J6,01 6,42 6,86 ,18 7,.04 7,09 2 Uhr Germersheim 6,40 6,82.-P. 12 Uhr Maunseim 5,04 5,2 6/05 6,62 6,85 6,83 Morg. 7 Uhr MWüinnßnßß 2,30 2,30 2,89 3,18.-P. 12 lh⸗ 3,20.50 10 Uhr Kaub.„3/18 3,51 3,87 29 6. 2 Uhr Koblenz 3,85 4,29 10 Uhr Köin 3 3,65 4,00 4,89 4,93 2 Uhr Ruhroet 3,04 3,49 3,98 6 Uhr vom Neckar: Maungein 498 5,59 5,98 6,58 6,76 6,72] V. 7 Uhr Heilbroun 11.68 1,80 2,45 1,98 1,83 V. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, + 12 6. * Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. Juli. Für Freitag und Samstag iſt immer noch veränderliches, wenn auch größten⸗ Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Todes-Anzeige. Freunden, Bekannten u. den werten Kollegin- nen die traurige Mitteilung, dass unsere liebe Schwester und Tante 733 Jophie Goth; unptlehrerin a. B. gestern Nacht im St. Marienkrankenkaus, Lampert⸗ hein im Alter von 58 Jahren sanft verschieden ist. Die Beerdigung findet morgen Freitag mittag 4 Unr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Mannleim(K 2, 12), den 15. Juli 1909. Im NMamen der Hinterbliebenen: Auguste Schaaf, Hauptlehrerin. kfäulein 1I 2 5 Stalt hesonderer Meldung. Am Dienstag abend verschied unerwartet schnell! meine innisst gelievte Gattin, unsere treu sorgende Mutter, Tochter, Schwester und Scawägerin, Frau m 37. Lebensjahre, schmerzlich vermisst und tief betrauert von den Hinterbliebenen. Im Namen derselben Robert Garloff. bLivezpool, 11., Julſ.(Schlu⸗. Weizen toter Winter ſe⸗ 18. 1 Differen Mannheim(Landteilstr.), 15, Juli 1909. dii Sert::::; S +la. Die Beisetzung findet Freitag nachmittag 4% vei Dezz.. 8,5 55 8,5 ½05 Uhr auf dem israel. Friedhof statt. 14235 Mais ſtetig Bunzer Amerika per Sept. 56½ 5½ ½. + 1 La Plata ver Dek⸗ 5108 75%7% N 1 Mannhein, den 15 S 1909. SGet eral⸗Anzeiger.(Nittagblatt) — 7. Selte 0 55 Samstag und Sonntag je 2 grosse Vorstellungen. aulein kommando zu gleicher Zeit auf den dieschwierigste Pressur die 98 lemals gezeigt werd. konnte mächtig auf den Tiſch pochte.„Vereinfachtes Verfahren— meine 88888885280 dis un e Iin„ nnneiin 3 3 Boscpgerten Wanbelm 86665 l 1825 5 ff0 N 7 ehrerinnensemmarannneim Die Anmeldungen für das im September beginnende Schuljahr 1909/1910 fuden 8 Manhheim⸗ ed Heuts Donnerstag, 15. Jull abends E Uhr. abends . Hrosse Egugskrisghe Sports-Vorstellung mit einem 20 Sensatious- Nummern 8 umfassenden Riesen- programm der grössten Attraktion. d. ganz. Welt! — Eintritt frei. as Maunheim be- roιjαert einmutig die Ræicliſialligkeit an Nonnerstag, den 15. Juli 1909, Vvon abends 8— 11 Uhr Onei günsliger Witterung auf dem freien [Oriatz vor dem Rosengarten. Bei ungiinstiger Witterung im Re- staurant bezw. in der Wandelhalle. 8 8 SSGosssssseedesesse Donner-tag, 22. Juli 1909, Vormittags von 10 12% Uhr 988 eine Treppe hoch— statt, Es sind lei der Meldung, die durch die Schülerinnen persönlloh zu gescheben hat, nachstehende Papiere vor- Oaulegen: Oeburtsschein, impfschein, lstztes Schulzeugnis und ein Arztiſches Zeugnis. Vie vorschriftsmässigen, von dem begutsehtenden Arzt auszutüllenden Fragebogen für dieses Zeugnis können vom 12. Juli ab vormittags zwischen 8 und J2 Uhr bei Schudiener Filsinger— D 7, 8, Erd- geschoss— erhoben werden. Die Aufnahmeprütung wird erst im September ab- genommen. werden. 5 Ohne Aufnahmeprüfung werden die nach Absolvierung der Klasse I der Höheren Mädchenschule oder der Ober⸗ 82649. sekunda der Mädchenoberrealschule Mannbeim und des Mädehengymnas ums in Karlsruhe sich meldenden Schüle- rinnen aufgenommen. eEL. nανẽa- usehiens- erlen Zugstiicken d. 85 8 — EA 10 2 2 2 — 5 U diesjahr. 85 d 3 *0 2 2 885 E 1 1 22 2 85 Heute Auftret. all Künst- ler, aller Clowus sowie 7 Herrn u. Frau D Tegt. Atpof'!] mit ihren weltberühmten Melster-Drössuren? nach eigen. Original-Ideen Die 42 Steiger empflehlt seinen guten bürgerlichen Mittags⸗ von 40 Plg. an. Es ladet freundlichst ein 380 Testabrantl anchutsode, 05, 8 im Abonnement zu 60 Pfg. und höher. = eichhaltige Frühstückskarte NA. E. GGE. Alle übrigen Mädchen haben sich einer Aufnahme- prütung zu unterziehen, in der die Kenntnisse verlangt werden, die der erfolgreiche Besuch der Klasse I einer staatlichen Höheren Mägchensebule vermittelt. In die unterste Seminarklasse können nur Mädeben aufgenommen werden, die im Jabhre 1909 oder früher das 16. Lebensjahr zurückgelegt haben. Mannheim, im Juli 1909. rossh. Dirèktion. Hammes. 579 Gberrealſchule Mannheim mit Handelsmittelſchule. I. Ahendtisch Die Aumeldungen zum Eintritt in die unterſte Klaſſe 1 bei welcher 722 42 Pferde 42 Hinterbeinen stehen. Morgen Freitag, 16. Juli abends 8 Uhr High-life- evening. JZonntags vorm.—1 u. 4 Hotel-Restaurant LEb. Neckarthal LEb. Ab Freitag, den 16. Juli or., täglich Künstler-Konzerte der weltberühmten Damen-Kapelle I0 personen Familie Kreuzig Anfang Wockentags abends 8 Uhr —II1UEhr nachm. Dinträitt frea. der Oberrealſchule ſowie in die IJ. III1 der Handelsmittel⸗ ſchule für das Schuljahr 1909—1910 können ſchon Freitag, den 16. Juli 1909, vormittags von—1 Uhr im Geſchäftszimmer des Direktors, Tullaſtraße 25, eine Treppe hoch, ſtattfinden. Dabei ſind Geburtsſchein(Familienbuch), Impfſchein und letztes Schul⸗ zeugnis norzulegen. Die Prüfuug der Angemeldeten wird erſt am 14. Sep⸗ tember abgenommen. 601 Manunheim, im Juli 1909. Großh. Direktion: Dr. Roſe. Großh. Karl⸗Friedrichs⸗ Gpnmafam ium in Mannheim. Anmeldungen neu eintretender Schüler für das Schul⸗ jahr 1909/1910 werden 0 personen r ente Bonnersta Zu zahlreichem Besuche ladet ein K 1, 2. Zum neuen Storchen K J, 2. Weogen rosses Abschieds-Konzert egchalg-Ate 80 Damen-Kapelle„Saussonei“, verbunden mit 1197 SDosserri Schlachtfesb. in Jchenn Ditienherger. Freitag, den 16. Juli d. Is., von—1 Uhr vormittags im Direktionszimmer der Anſtal t entgegengend mmen. Dabei ſind vorzulegen: Geburtsurkunde Impf ſchein und lazte Schulzengnis. Die Aufnahmeprüfung findet Dienstag, den 14. September ds. Is., ſtatt. Mannheim, den 13. Juli 1909. E 714 Uhren Sold- und Silberwaren und Heute Donnerstag wozu freund lichſt einladet. Neftaurant2 Morgenröte 5 S 6, 26, in Finz— Telephon log2 Grosses Schlachtlest 8 NMriedrien Fallweg. Großh. Direklion: J..: Dr. A. Behaghel. Großh. Mralgymngſium Maunhein. Friedrichsring 6. Die Anmeldungen zum Eintritt in Sexta(unterſte Klaſſe), Schuljahr 1909/10, werden Freitag, deu 16. Juli, von 9 bis ½1 Uhr 732 Bestecke Manicure— Pe zu enorm billigen Preisen. Leo Weil Kaufhaus, BSogen 10. (Breſtestr.) (Hand- und Fusspfleg e) Bedlenung in und ausser dem Hause. Frau d. Kamm, R 3, 15 a, eine reppe hoch. im Direktionszimmer entgegen enommen. Dabei ſind Ge⸗ burts⸗ und Im fſchein ſowie das letzte Schulzeugnis vor⸗ zulegen. Eine zweite Anmeldung und die Aufnahmeprüfungen ſind am 18. bezw. 14. September. Mannheim, den 10. Juli 1909. 675 Die Großzh. Direktion: Höhler. dicure 8289 fnea mafum + fRealſc lle im Geschäftszimmer des unterzeichneten Direktors— P 7, 8, — Leſſing⸗Schule Mannheim Anmeldungen neu eintretender Schüler für das Schul⸗ fahr 1909/1910 werden am 642 Freitag, den 16. Juli ds. Is. vormittags von 8 bis 1 Uhr, im Direktionszimmer der An⸗ ſtalt[Ecke Leſſing⸗ und Gutenbergſtraße am Luiſenparkl eni⸗ gegengenommen. Dabei ſind vorzulegen: Geburtsurkunde, Impfſchein und das letzte Schulzeugnis. Die Aufnahmeprüfungen finden am 14. dis. Is. ſtatt. Mann 90 ei m, den 8. Juli 1909. 15 Großh. Direktion: Der. Blu m. Tcr NeltehpaTerein faupheim. Trorte Allgemeine Familien. U. Einzelvefsioherupg für Arzt und Apothebe (Eingeschriebene Hülfskasse) gegr. von Franz Thorbecke 1890, ————— September Meckarau Mannhelm Käfertal Moltkestrasse 20 1„„ Am Freitag, den 23. Juli 0. 15 abends ½9 Uhr fnde „Wilden Manu N 2, 10/11(Hofzimmer) eine „Ausserordentl.Generalversammlung“ statt, Wozu wir die Mitglieder höfl. einladen und um recht ahl. reichen Besuch bitten. Tagesordnung: 1. Gründung einer Sterdekasse. Der Vorstand E. Miüller, Vorsitzender. NB. Das bezahlte Mitgliedsbuch dient als Ausweis. Strickwolle empfehle beſte Qulität Strickwolle zu billigſten Pre ſel Lager in: Strupfwaren aller Ark, baumwoll. Stillmpe, letzt un Räumungspreiſen. 8 2 Aunahmenelle für Maſchinenſtrickerei, auch Annre Grüne Me 6 5, wird billig beſolgt. Großte Auswahl in geſtrickten Waren. 6 5, 9. H. Mahn Fantasie-Federn u. Reiher, Marabul- U. reder.8 zu Gelegenheitspreisen. Pariser Straussfedernwascherei und Fürbe Alfred J oos; Mannheim, 0 5 20 Feſſs⸗Geſen An Epſehlung. Elnem titl. hieſtgen und auswärtigen Publikunn, Jſowie Freunden u. Bekannten uebſt verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich unterm Htuligen Luisenring 46 eine Bäekerei Und Konditorel eröſſuet habe. Es wird mein eifriges Beſtreben ſei durch Reichhaltigkeit von nur prima friſchen Backwarent das Merken weiger werten Gönner zu werben. Einem freundlich. Wohlwollen entgegenſehend, zeichne Hochachtungsvou Rohert Kirchgeßner. osοsοο,edeeeeseanοοοο ο Rollläden und Jalou er aller Syſteme liefert, und repariert Wohnung R 4, 15 BHeh. weide. Werkſta 8 8 2 8 38088 Schloſſerei und Rollladengeſchäft Tel. 3450. ——— Der Bildhader. Roman von Hans von Zobelitz. Nachdruck verboten. 9)[Fortſetzung), Er rückte an ſeiner großſchirmigen graugrünen Kappe, hob ſein eignes Glas und tat einen mächtigen Zug. Aus dem Patriar⸗ chengeſicht ſtrahlte die ehrliche helle Freude über den Gaſt. Hanna war nicht ſichtbar— Sie hatte doch als Herzensgeheimnis geborgen, was er ihr zugeraunt Mit einem Sprunge nahm Serrenberg die drei Stufen zur Veranda und tat dem Alten Beſcheid bis auf die Nagelprobe. „Gut iſt ſie. und die Erdbeeren ſind köſtlich. „Sind ſie auch! Hannas Verdienſt. Früher wurden ſie nie ſo früh reif. Aber das Mädel hat ſolch glückliche Hand im Garten. Was ſie anfaßt, gedeiht. So. und nu ſetzen Sie ſich mal her.. dahin! und nu erzählen Sie mir mal möglichſt kurz, wie's bei Paſtors war— honoris cauſa— und möglichſt lang, was Sie für die nächſte Zeit Schönes und Gutes in petto haben Mit 100 Greiſe war gut plaudern.„Ein feiner Kopf— ſchade eigentlich, daß den das Schickſal hier ſeſtgenagelt hat, dachte Serrenberg manchmal, überraſcht durch die eine oder andere Ge⸗ ſprächswendung. Aber vielleicht wäre er nirgend anderswo ſo glücklich geworden. Denn ſo gern ſeine Gedanken in die Weite wanderten, ſo reges Intereſſe er hatte für die Welt da draußen im Grunde wurzelte er doch ganz auf dem Boden, der ihm zur Hei⸗ mat geworden war.„Noch ein oder Jährchen, dann geh ich in Penſion. Hol' mich der Geier. die Schreiberei kann einem nachgerade den Beruf verleiden. wir ſind jetzt mehr Akten⸗ menſchen als Forſtbeamte. Schreiben und wieder ſchreiben; vech⸗ nen und wieder rechnen! In den lieben grünen Wald werd' ich, will's der Herrgott, 1 kommen als jetzt, wenn ich mich zur Ruhe geſetzt hab. Im Frühjahr fang' ich an mit dem Hausbau 0 „ unten an der Plaaske Hanna ließ ſich nicht ſehen. Viertelſtunde auf Viertelſtunde verann. Die Sonne ſank, der Bowlenſpiegel ſank und wurde wieder mufdefüll Bis endlich der Oberförſter mit der Krücke ſeines Stockes Klingel!“ und dem aus der den Dienſt⸗ 8— 7 mädchen zurief: „Fräulein Hanna ſoll kommen den Tiſch. decken Da kam ſie denn. Ihre Augen mieden Serrenbergs Blick. Aber ſie ſah nicht erzürnt aus und auch nicht unglücklich. Nur ein wenig ver⸗ ſchämt, und ihre Hände bebten wohl dann und wann leicht, wenn leicht. ſchlichen, ſie dem half, mit den Tellern hantierte und dies und 7 Einmal ſchob der Groß⸗ Wie kam das auf dem Tiſch zierlich zurechtrückte. Da kat ſie vater ihr ſein Glas hin:„Koſt einmal, Irrwiſch. ohne Ziererei einen ganz tapferen Zug. Serrenberg dachte ſchon wieder: Faſt ſcheint's, als hätte ſie Dich immer noch nicht recht ernſt genommen. Oder als hätte ſie wir nu bald unſer elendes Rührei?“ Dann ſaßen ſie zu dritt beieinander. Vom Walde her wehte würziger Harzduft, in de Weinlauh rauſchte es leiſe. und ſtreckte ſich dann zu Hannas Füßen hin. intereſſierte? Serrenberg fuhr aus ſeinen Gedanken empor. Er 9 lich mit wachen Augen ein Märchen geträumt. aber war geeignet, ihn gründlich herauszureißen— Es dämmerte Der alte Hühnerhund kam h legte erſt den Kopf vertraulich auf Serrenberg Ja ſo, Profeſſor. Das müſſen Sie mir noch e das eigentlich, daß die Gräfin Wiggerſen ſich 10 f 7 Gerade der Ne Krone. das ſo geht.“ ſich inzwiſchen überlegt, daß es doch bloß Phraſe geweſen 55 Das reizte ihn nur noch mehr. Wo ſteckt denn Geroth?“ fragte der Alte. 9 5 iſt nach Grunow gegangen—“ „Heute? Daß ihn Habt Ihr Euch am Ende ieder gezankt, Ihr Beiden?“ Sie zog die Schulter ein wenig hoch. Der Großvater lachte: „Nämlich daß Sie's nur wiſſen, Profeſſor der Streit geht um Ihr Relief in der Kirche. Ich hab' die beiden heut' be⸗ lauſcht, als ſie dachten, ich mache mein Nickerchen. Der Geroth bildet ſich ein, in Italien. ich erzählte Ihnen wohl ſchon, daß er als Feldjäger in Rom ſtationiert war alſo bildet er ſich ein, die Kunſtweisheit mit Löffeln gefreſſen zu haben. Na, da behauptete er kurzweg, Ihr Relief ſei einem Bilde von wie hieß er doch.. Bernardino Luini nachempfunden ſtimmt's ſo, Irrwiſch?“ „Und Sie haben für mich Partei genommen, Fräulein Hanna?“ Er fragte e denn ſie huſchte gexade zur Tür hinaus, nun doch, wieder wie auf der Flucht. Aber der Oberförſter ant⸗ wortete für ſie:„Tüchtig hat ſie gekämpft. Mit mehr Eiſer viel⸗ leicht als Kunſtverſtändnis— ich weiß's nicht recht.“ „Da muß ich nachher noch beſonders danken Warum nennen Sie Ihre Enkelin eigentlich immer den Irrbiſch, Herr Oberförſter?“ „Das ſtammt, wie ſolche Spitznamen meiſt, noch aus den Kinderjahren. Da hatte ſie gar kein Sitzfleiſch; immer mußten wir ſie ſuchen bald im Walde, bald auf dem Heuboden und wenn wir ſie finden, ſaß ſte und träumte mit wachen Augen. Oder ſie hatte irgendeinen bunten Käfer im Schoß oder auch nut 'nen lebloſen glänzenden Kieſel, und das war dann bald eine Wie ſo Kinder ſpielen. Mit den Jahren hat ſich's ver⸗ Natürlich. Aber der Name iſt hängen geblieben. Wie Er klingelte wieder mit dem Krückſtock.„Kriegen loren. „Wie das kam?“ antwortete er endlich.„Meir ing in den Ateliers ein und aus. Die allgemteine N 92 wir ſie nannten— oder auch Iſabella Gonzaga ſie wohl mit der Markgräfin von Mantua gerade nicht viel Aehn lichkeit hat. Nun. ſo ſah ſie ein paar kleine Arbeiten die ihr über Gebühr gefielen. Sie laufte mir eine Ny ziemlich das erſte Stück, für das ich bar Geld ſah. Und ſie mir immer eine treue Gönnerin geblieben— ſchloß klang etwas ungeduldig. Der Oberförſter überhörte das.„Wie alt iſt die Gr. jetzt?“ fragte ex, der immer ſein Garn gern bis zu Ende „An die een ſchätz ich. Bei ſolchen Damen iſt ſchwer zu beſtimmen“ Der Alte lachte.„Wiſſen Sie, Serrenberg, daß me Zeitung geſtanden hat— aus Rom—, daß Sie ſich mit fin verlobt hätten.“ „Joburnaliſtengewäſch, das man nur noch mehr al würde, wenn manzs dementierke.“ Er hatte Hanna nicht aus den Augen verloren ſcheinbar ganz ruhig. Aber er hatte die Empfindung, daß Wendung des Geſprächs irgendwie peinlich ſei Er wollte 9 brechen, doch da fragte der Oberförſter weiter: „Noch eine ſchöne Frau?“ manche mögen es finden“, gab er kurz N dann, wie um den Jaden zu durchſchneiden, hinzu:„Ich bin biel Dank ſchuldig. Es gab Zeiten, ir denen ſie ſich me nahm wie eine Mutter.“ Im Augenblick, wo er es auf fühlte er, daß e: übertrieb, ergänzte noch„ oder eine Schweſter⸗ und wandte ſich dann ſchnell an Hanna „Darf ich eine Bitte ausſprechen, Fräulein Han Sie mir morgen vormittag eine Sitzung bewi Stunde! Ich gern eine Büſte von Ibnen nachen Ihren Großvater Goreenns ſolgt.] 8. Seite. General-Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 15. Juli 1909. Zmangs⸗Verſteigerung. Freitag, 16. Juli 1909, vormittags 212 Uhr werde ich mit Zuſammen⸗ kunft vor dem Gr. Hauptzoll⸗ amt dahier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich beſtimmt verſtei⸗ gern: 5549 1 Faß ca. 600 Ltr. Samos⸗ Wein; Nachmittags Pfandlokal Q 4, 5: 1 Chokoladen⸗Automat, 1 Mandoline ſowie ſonſtige Möbel verſchiedener Art. Darnach auſchließend am Pfandorte: 3 Warenſchränke Schaufenſtergeſtell. Mannheim, 15. Juli 1909. — Weber, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 16. Juli 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7793 1 Pferd, 1 Klavier, 1 Bade⸗ einrichtung, Möbel aller Art und Verſchiedenes. Ferner hieran anſchließend um 3 Uhr an Ort und Stelle 0 Uhr im und 1 Verloren Schwarzes Handtäſſchen mit kleiner, goldener Damen⸗ uhr, mit Monogramm M. B. Gegen gute Belobnung ab⸗ zugeb. Q 7, 13, 1 Tr. 13 Lu verkaufen. Gelegenheitskauf! Verkaufe bill'gſt ſchönes Auto, 4 Cylinder, doppelt, Phaeton 8016 HP., mit 4 Lampen, Ver⸗ deck in ſehr gutem Zuſtande, elfenbeinfarben, m. rot. Polſter⸗ ung, für nur 3000 Mk.— Käuſer wird evtl. gratis an⸗ gelernt. Anton Hoffmann, FIIA ö pfrsraMoS Pögg Dcgas Dk ffoaClön fokufb DE IA Aefcül Togd S. 4 Oarlehnskasse für Bewässerungsanlagen und allgemelne % von der Mexikanischen Regierung garantierte Der Umtausch der Interimscheine gegen die mit dem deut- schen Reichsstempel versehenen Obligationen erfolgt von heute ab. Die Interimscheine sind mit einem arithmetisch geordneten Nummern verzeichnis einzureichen. Denjenigen Besitzern von Interimscheinen. welche den Umtausch nicht spätestens bis 31. Juli a. e. bewirken, fällt die eventuell zu ent- richtende Talonsteuer zur Last. FRANKFURT a.., 15. Juli 1909. landwirtschaftliche Zwecke.-.) steuerireie Geldobligationen. 1773 LAZARD SPEVYVER-ELLISSEN. Neustadt a. Hdt. Tel. 304. Ein ſchoner ſtarker Gas⸗Küchenherd mit 6 Heizlöcher Schiff 2 Brat⸗ oſen, Unſtände balber billig zu verkaufen. „Umſtändehalbe äuſer für Privat, Geſchäft u. Wirtſchaften in pr. Lage nachw. 7 und über 7% Rente unter günſt. Bedingungen zu Offert. unt. Nr. r mehrere Briefmarkenverkauf. Günſtige Gelegenheit. Eine Kollektion ſelt. Briefmarken (Boltvia] je 36 Stück für 5% en gros u. en detail zu ver⸗ kaufon. E 3, la, Euellar. Für Brautleute! Eine faſt neue ſchöne 2ſchläf. Bettſtelle mit Roſt u. Woll⸗ matratze ſowie ein Schrank, ein ſchöner, großer Leder⸗ koffer u. 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Das ſchnellſte und zu⸗ gleich eines der intereſſanteſten der Völker unſerer Erde iſt der Stamm der Seri⸗Indianer, die in einer abgelegenen traurigen Einöde am Golf von Kalifornien wohnen. Die Knaben und Frauen beluſtigen ſich damit, Haſen in vollem Lauf auf weiter Ebene lebendig zu fangen, ohne daß irgend welche Wurfgeſchoße oder Fangmittel dazu benutzt werden Die erwachſenen Krieger aber überholen im Wettlauf auf den pflanzenloſen ſteinigen Ebe⸗ nen den ſchnellſten Hirſch und die leichtfüßigſte Antilope. Das raſcheſte Pferd kann ſich mit ihnen an Schnelligkeit nicht meſſen. Von dieſem kleinen Stamm, dem wohl unter allen primitiven ſtenſchenraſſen die niedrigſte Stufe der Kultur angewieſen wer⸗ den muß, erzählt Walter v. Woehlke in„Ueber Land und Meer auf Grund von Forſchungen, die der amerikaniſche Profeſſor W. J. Me Gee auf zwei vom Smithſonian Inſtitut ausgerüſteten Expeditionen geſammelt hat. Das Land, das dieſe grauſamen und rieſigen Wilden hervorbrachte, iſt ſchrecklich und unwirtlich wie ſie ſelbſt. Es liegt im Herzen des heißeſten und trockenſten Teils des nordamerikaniſchen Kontinents, wo acht Monate im Jahre täglich 43—47 Grad C. im Schatten ſind und des Nachts eiſige Kälte herrſcht. Außer wolkenbruchartigen Regengüſſen, die we⸗ nige Tage die trockene Salzwüſte in Schlammfluten verwandeln, herrſcht das ganze Jahr glühend heiße waſſerloſe Trockenheit, ſo daß Waſſer von wenigen Stellen weither herbeigeholt werden muß. Dieſes armſelige, faſt pflanzenloſe Gebiet der Seris, das die Tiburon⸗ oder Haifiſch⸗Inſel und das gegenüberliegende Stück am kaliforniſchen Golfe umfaßt, erhält aber reiche Nahrungsmit⸗ tel durch das mannigfache Leben im warmen Waſſer des Golfes. Durch die außerordentlich ſchwer ſchiffbare ⸗Höllenſtraße, wie die Spanier dem Meeresarm zwiſchen der Tiburon⸗Inſel und dem Seri⸗Gebiet genannt haben, iſt das Land gegen das Eindrin⸗ gen von Fremden geſchützt, denn jedes Schiff iſt auf dieſer furcht⸗ baren Waſſerſtraße ſchrecklichen Gefahren ausgeſetzt, die nur die Seris ſelbſt mit ihren in der Jorm eines Kanves zuſammenge⸗ bundenen Binſenbündeln überwinden. In dieſem entſetzlich armen und doch reiche Nahrung gewährenden Lande ſind nun die Seris aufgewachſen, gewaltige Kriegergeſtalten von nicht unter ſechs Fuß Höhe, mit breiter ſtarker Bruſt, dunkler, faſt ſchwarzer Haut⸗ farbe und ſehnigen Gliedmaßen. Sie alle haben etwas von dem Bau und der Haltung eines Rennpferdes und von der ſtählernen Muskulatur des Windhundes. Der glühend heiße, von meſſer⸗ ſcharfen Steinen bedeckte Felsboden hat die Haut ihrer Füße und Beine bis zum Knie dick, feſt und hart wie Horn werden laſſen, ſodaß ſie ohne Zögern ſelbſt durch die von allen Tieren gemiedenen ſtachlichſten Kaktusdickichte laufen. Das Waſſer tragen die Seri⸗ Schulbank, einſ.(Syſtem Lickroth) Anſchaffungspreis 50 Mk, jetzt, noch faſt neu, für 30 Mk. abzugeben. Einzuſehen ueeHael, ga, für Perz- u. 8885 Kopfſchmerz, Schlaſtoſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ hee tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ 8 18. Mannheim, krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, ſtsrungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, oſfene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft erteilt: Direktor Heh. Schäfer biehtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3, J. wvpprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, uach⸗ uuttags—9 Uhr. Sonntags—11 Uhr. Telephon 4320. 5, 9, p⸗ Aexvenkrankheiten Dlaſen⸗ abends an. 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Schon die kleinen Knaben fangen die Wolfshunde, mit denen ſie zufammen aufwachſen, im ſchnellen Lauf wieder ein, nachdem ſie ihnen einen guten Vorſprung gegeben haben. Selbſt den Vögeln laufen ſie nach, wenn ſie auffliegen, und Me Gee ſah ſelbſt, wie ein Knabe triumphierend eine Hand voll Schwanz⸗ federn zurückbrachte, die er einem der Vögel im letzten Augen⸗ blicke ausgeriſſen hatte. Auf den Haſenfang gehen die Kinder zu Dreien, wobei einer dem Tiere verhältnismäßig langſam folgt, während die beiden anderen von den Seiten dem armen Meiſter Lampe auf den Leib rücken und das ermüdete Tier am Schwanz oder an den Ohren ergteifen. Kommt über den Krieger der Geiſt des Hirſchfanges, ſo jagt er das ſchnelle Tier mühelos vor ſich her, erreicht es endlich in einem letzten flugähnlichen Lauf und wirft es über die Schulter. Me Gee ließ ein Wettrennen zwiſchen einem Pferde und einem Seri veranſtalten, wobei das Pfero den Preis bildete. In raſender Karriere wurde der Hengſt los⸗ gelaſſen, aber nach kaum hundert Meter war ihm der Indianer ſchon auf den Ferſen und ſchwang ſich in vollem Lauf auf den Rücken des Pferdes, faßte mit der einen Hand die Mähne zwiſchen den Ohren, mit der anderen die Schnauze und im nächſten Augen⸗ blick lag das Tier mit gebrochenem Rückgrat zuckend im Sande. Die wartenden Seris ſtürzten ſich nun heulend auf den Kadaver, riſſen die Bauchhaut mit ſcharfen Muſchelſchalen auf, verſchlangen die dampfenden Gedärme auf der Stelle und ſchleppten den Reſt des Kadavers ins Lager, wo er nach wenigen Stunden mit Aus⸗ nahme des Fells und der größeren Knochen roh verzehrt war. Die Seris ſtehen auf einer ſo tiefen Kulturſtufe, daß ſie nicht einmal ein Meſſer beſitzen, ſondern außer Muſchelſchalen nur geſchärfte Kieſelſteine als Fauſtkeile gebrauchen. Nur ſelten, um ſie für ein paar Tage aufzubewahren, wird Nahrung gekocht. Zumeiſt wird auch das ſchon ſtark riechende rohe Fleiſch mit den Zähnen zer⸗ riſſen, die langen Sehnen und Knorpel werden gekaut und ver⸗ ſchluckt, und höchſtens wird das Fleiſch in der Sonnenhitze etwas erweicht. Obwohl die Seris ſeit drei Jahrhunderten mit Kau⸗ kaſiern in Berührung gekommen ſind, hat doch noch kein Fremder die Geburt ihrer Kinder, das Begräbnis ihrer Toten, die Her⸗ ſtellung ihrer Töpfe und ihrer Farben für den Geſichtsſchmuck beobachtet. Mit tieriſcher Grauſamkeit haben ſie die Europäer, die zu ihnen kamen, ermordet, und die gegen ſie geſandten mexi⸗ kaniſchen Truppen in einen Hinterhalt gelockt, mit giftigen Pfei⸗ len getötet und dann zerriſſen. Eine beſtialiſche Blutgier erfüllt ſie ſchon bei der Jagd. Ihre Augen funkeln in gräßlichem grün⸗ lichen Licht, zwiſchen den verzerrten Lippen ſtehen die Zähne fletſchend hervor, das lange Kopfhaar richtet ſich halb in die Höhe. Ein tiefer unfreiwilliger Kehllaut, wie das Knurren eines Hundes, der den Wolf wittert, entfährt ihnen. Das ganze Grauen der Tierheit lebt noch in dieſen auf tiefſter Stufe ſtehendey Wilden. — Das Schickſal des Morphiniſten. Aus Roſtock wird ge⸗ ſchrieben: Ein trauriges Bild von dem Leben eines Morphium⸗ ſüchtigen entrollte geſtern eine Verhandlung der Roſtocker Straf⸗ kammer. Der Hofſchauſpieler Dr. phil. Oskar Bock hatte ſich wegen Betruges zu verantworten. Der Anklage lag eine Reihe von Betrugsfällen zugrunde. Im vorigen Sommer ſuchte ein Betrüger Aerzte in den meiſten größeren deutſchen Städten auf, unter anderem in Berlin, Frankfurt, München, Leipzig, Stettin, Königsberg und Lübeck. Sein Trick war überalk der gleiche. Er ſtellte ſich als Kollege vor und erzählte, daß er mit ſeiner Familie aus Rußland ausgewieſen ſei, weil ſeine Frau ſich geweigert habe, ein Verhältnis mit einem Polizei⸗ beamten einzugehen. Er habe, um ſich und die Seinen vor S birien zu retten, ſeine Frauenklinik aufgeben müſſen und ſei auf dem Wege nach Schweden zu Verwandten. Leider ſeien ihm die Mittel ausgegangen, und er bäte den Kollegen um Reiſebor⸗ ſchuß, der ihm faſt immer in Höhe von 30 bis 50 Mark gewährt wurde. Im Herbſt 1908 ereilte den Betrüger ſein Schickſal in Roſtock i. M. In der Gerichtsverhandlung wurde feſtgeſtellt, daß Bock der Sohn eines Muſikprofeſſors aus Petersburg iſt, Europa, Amerika und Afrika bereiſt hat, 14 Sprachen ſpricht, Medizin ſtudierte und in mehreren großen Kliniken als Aſſiſtent tätig war. Später wurde er Schauſpieler und kam an das eigl. Schauſpielhaus in Berlin. Hier erregte er jedoch durch ſein Verhältnis mit einer Proſtituierten unliebſames Aufſehen. Er gaſtierte dann in Wien, Leipzig, Mannheim und anderen Städten. Durch ſein ausſchweifendes Leben untergrub Dr. Bock ſeine Gefundheit und als er einmal auf offener Bühne erkrankte, gab er auch den Bühnenberuf auf und ſuchte ſich als Redakteur und Ueberſetzer zu ernähren. Nach dem Tode ſeiner erſten Gattin verheiratete er ſich wieder. Um die Qualen ſeines Nerben⸗ und Gallenſteinleidens zu mildern, hatte er ſich dem Morphiumgenuß ergeben. Bock brachte es auf Injaektionen von 21 Dezigramm täglich, war zu geregelter Tätigkeit nicht mehr fähig und ver⸗ übte ſchließlich die erwähnten Betrügereien, um die Mittel zun Beſchaffung des Giftes zu erhalten. Die Verhandlung ſtrengte Dr. Bock, der aus der Abteilung für Nervenkranke der Irren⸗ anſtalt Gehlsheim in Begleitung des Arßtes erſchienen war, derart an, daß er nach einundeinhalb Stunden erklärte, nicht mehr folgen zu können. Erſt als ihm der anweſende Arzt eine Morphiumeinſpritzung im Gerichtsſaal gemacht hatte, konnte der Prozeß fortgeſetzt werden. Nach dem Gutachten des ärztlichen Sachverſtändigen Medizinalrats Dr. Schuchardt, iſt Dr. Boch bei Verübung der Betrügereien nicht zurechnungsfähig geweſen, Er wurde daraufhin freigeſprochen. 5 7 85— 12. Seite. Die Ware azu nennen. darunter Kleiderhalle NMeben der * Sensationell ist folgender, noch nie dagewesener Gelegenheitskauf Ein Posten Jweisse u. farbige Westen Figuren, sowie weit ausgeschnitten, für Kellner 5 9 e 8 geeignet, zum Einheitspreis von 70 Pfg.— Mittelstrasse 20 Dgelapotheke. General⸗Anzelger. o. 20000 weter in Hand- Mschinenarbelt vom billigsten bis zum feinsten Genre ist übersichtlloh gusgestellt und wird im Parterre-Lokal zum ver- 25 kauf gebracht. 55 728 für korpulente 8 Neckarstadt Prnt Insfallationen für Sas, Wasser. glektr. Licht. Reiche Auswahl in: Moderner, aparter Beleuehtungskörper Badeeinriehtungen u. sanitärer Artikel. Ostertag-Kassenschränke. Auerlicht. TelepH. 768. N 7 82475 Buraſtraße 81, 2. St. Aunoncen-Annahmo füt 21 208l. tungeg u. 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