GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Gelrſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſit das Mittagsblatt Morgens 9 Ußr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und uUmgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) 70 Pfennig monatlich. 4 Bringerlohn 28 Pig. monatlich, Mannheim durch die Voſt bez. inel. Poſ⸗— 88 * anſſchlag M..42 pro Quartal. E E E 0. en Telefon⸗Nummern: Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigexß n Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 84 Redakttoa:nn Expedition und Verlags⸗ duchbandlung.. 218 Nr. 330. An unſere Freunde im Lande! Wir ſtehen am Beginn einer neuen poli⸗ kiſchen Entwicklung. Die Konſervativen mit Zen⸗ trum und Polen haben eine Reichsfinanzreform nach ihren Wünſchen geſchaffen und in ihren Hauptteilen der Regierung aufgezwungen. Erſchreckt haben wir geſehen, wie leichtfertig dieſe neue Mehrheit Steuern erfunden und durchgepeitſcht hat. Unkenntnis und Abneigung gegen die moderne wirtſchaftliche Entwicklung, die unſer Volk wohl⸗ habend gemacht und unſerem großen Bevölkerungszuwachs Brot verſchafft hat, haben dieſe Steuergeſetzgebung diktiert. Handel, Gewerbe und In duſtrie, dieſe Haupt⸗ träger unſeres weltwirtſchaftlichen Aufſchwunges, wurden in ihrem Lebensnerv bedroht, der Mittelſtand in Stadt und Land ſchwer getroffen, die breiten Maſſen ohne ge⸗ rechten Ausgleich aufs neue ſchwer bedrückt. Das tat die Mehrheit, um die Beſitzenden, um insbeſondere den großen Grundbeſitz zu ſchonen. Und um der Er⸗ haltung der politiſchen Macht willen zerſtörten die Kon⸗ ſervativenden Block,halfen wie der dem Zen⸗ trumzur Macht undſtürzten den Kansler. Sie — taten es unter dem Drucke des Bundes der Landwirte, der längſt aufgehört hat, eine wirtſchaftliche Organiſation zu ſein. Dieſem Drucke ſich zu beugen, lehnt die nationalliberale Partei ab. Am ſchwerſten aber wirkt die konſery a⸗ tive Schuld in ihrer Verſündigung am Block. n * die letzte Reichstagswahl! Eine Reichspolitik, in den großen Lebensfragen des Vaterlandes unabhängig gemacht von Zen⸗ trumsübermut, gefördert durch gegenſeitiges Sichverſtehen⸗ lernen von konſervativem und liberalem Geiſte! Sie iſt zer⸗ ſtört. Zentrum wird wieder Trum pf. Wir d das deutſche Volk ſich willenlos beugen wol⸗ len? Wird es ſein Schickſal einer Mehrheit überantworten wollen, die verſtändnislos und übelwollend der kulturellen und wirtſchaftlichen Entwicklung gegenüber ſteht? Wir glauben: Nein. Es gilt, Aufklärung in das Land hinein⸗ zutragen, damit das Volk erkenne, um welch hohes Ziel ees geht. Darum rüſtet ſich die nationalliberale Partei, ihre Organiſationen auszubauen oder neue zu ſchaffen. Kein Opfer darf zu groß ſein. Die Erregung weiter Volkskreiſe, auch ſolcher, die bisher den Konſervativen Ge⸗ folgſchaft leiſteten, über den Verrat an einer groß angelegten nationalen Politik, ſichert reichen Erfolg. Rechtzeitig künftigen Wahlen vorzuarbeiten, die bei der geuileton. St. Petersburg und die Cholera. Nachdruck verboten. p⸗ Sl. Petersburg, 17¼. Juli. Es iſt nun ſchon das zweite Jahr, daß die Cholera die Haupt⸗ ſtadt des großen ruſſiſchen Reiches beimſucht, die Zahl derer, die ihr zum Opfer fallen wächſt von Tag zu Tag, und es iſt noch nicht abzuſehen, wann die Epidemie ihr Ende finden wird. Alle Pro. phezeiungen über den borausſichtlichen Verlauf erwieſen ſich als nicht begründet, und mit Beſorgnis verfolgt man die Statiſtik der Sanitätskommiſſion, die von 19 zu FJallen der Er⸗ Fkrankungsziffer noch nichts merken läßt. Wie iſ daß gerade in der Hauptſtadt, dem Siitz der Regierung, der Intelligenz die entſetzliche Seuche einen ſo muß ſich der Ausländer mit Recht fra⸗ gen! Die Urſachen, welche das Entſtehen der Epidemie zuließen des gewaltigen Rußlands mit den übrigen Ländern als Aus- und Uebergangspunkt dienen ſollte. gend um Petersburg 0 51 n ſumpfig, und die Welch nationales Leben, welche Zukunftshoffnungen erwecktee Uriicherbeil der politiſchen, Lage u lleeee peratur überraſcht im Sommer durch ihre Gegenſätze zwiſchen en Mündungs⸗ Dienstag, 20. Juli 1909. (Abendblatt. können, gibt allein die Gewähr ſpäterer Siege. Nur eine groß angelegte Organiſationsarbeit kann zum Ziele führen. Große Mittel ſind dazu erforder⸗ Lich, die wir heute von unſeren Freunden im Lande er⸗ bitten. Darum helfe uns, wer mit uns in banger Sorge iſt um die Zukunft unſeres Vaterlandes und die Sicherung des Wohlſtandes unſerer Nation, wer mit uns glaubt, daß die Abwehr klerikaler Herrſchaft mate⸗ rielle Opfer wert iſt. Es helfe uns, wer eine ultra⸗ montan⸗konſervativ⸗polniſche Herrſchaft im deutſchen Reichs⸗ tage für eine Verhöhnung des deutſchen Reichsgedankens hält. Ueberzeugt, daß nur die Hergabe reicher Mittel uns inſtand ſetzen wird, dem Gedanken des nationalen Liberalis⸗ mus in dieſer ſchickſalsſchweren Stunde in allen Schichten unſeres Volkes die nötige Stärke und Verbreitung zu geben, richten wir heute an unſere Parteifreunde die dringende Bitte, durch einen außerordentlichen Beitrag uns die Schaffung neuer Organiſationen und Geſchäftsſtellen zu ermöglichen. Wer uns hierbei mit reichlicher Spendehilft, der hilftunſer Vaterland frei⸗ halten von Zentrumsherrſchaft, der dient unſerer nationalen Oſtmarkenpolitik und tiſchen Entwicklung unſeres Staatsweſens. Das Zentralbureau der Nationalliberalen Partei, Ber⸗ lin'9, Schellingſtraße 9, nimmt Beiträge jederzeit ent⸗ Nk ſchnell aibt. 5 Der Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei. Ein konſervativer Finauzreformſpiegel. Der Hauptverein der deutſchen Konſervativen hat dieſer Tage unter dem Titel:„ie konſervative Partei und die Reichsfinanzreform 1909“ eine kleine Broſchüre herausgegeben, die ſich die Siſyphusaufgabe ſtellt, das Verhalten der konſervativen Fraktion bei der Reichs⸗ finanzreform reinzuwaſchen. Dieſe Broſchüre iſt eigentlich nur durch die Kühnheit— oder ſagen wir höflicher: durch die Unverdroſſenheit— bemerkenswert, mit der in ihr die hundertmal widerlegten Schiefheiten und Unwahrheiten noch einmal aufgetiſcht werden. Daneben zieht ſich durch die konſervativ⸗offiziöſe Arbeit die heitere Generalidee der ur⸗ ſprüngliche Finanzplan der Regierung ſei lediglich von kläg⸗ licher und ſchwächlicher Rückſicht auf den Linksliberalismus diktiert geweſen, dem dafür Herr Sydow in ſeinem bekannten Aufſatz in der„Deutſchen Rundſchau“ von vornherein„mög⸗ lichſtes Entgegenkommen“ auf politiſchem Gebiete verſprochen habe. Die Behauptung, daß eine Steuerordnung, die von An⸗ einer geſunden wirtſchaftlichen und poli⸗ Auch die kleinſte Gabe iſt willkommen! Doppelt gibt, wer ſie ganze Arbeit. und ſtli beginn 400 Millionen auf den Verbrauch der Maſſen legte, „dem Freiſinn auf den Leib zugeſchnitten geweſen ſei“, kann gewiß allenthalben auf ungetrübte Fröhlichkeit rechnen. Sie verhilft dem Humor, der in dieſem endloſen Reichstags⸗ ſommer entſchieden zu kurz gekommen iſt, wieder zu ſeiner Recht. Die konſervative Parteiſchrift verbreitet ſich dann einzelnen über die Arbeit in Kommiſſion und Plenum, wo ſelbſtverſtändlich das alte Märchen vom Verſagen der Libera in aller Treuherzigkeit von neuem vorgebracht wird. Dem gegenüber recken ſich in imponierender Größe die Licht⸗Ge ſtalten der Konſervativen empor, die„nur in einer einzi Steuerfrage“ anderer Anſicht geweſen ſeien als die Regi rung und die dafür von ihr bitter mißhandelt wären. welchem Zuſammenhang die konſervative Parteileitung e geſchmackvoll hält, einen Toten, den die Vorbereitungen dieſe verunglückte Finanzreform vielleicht ſein Herzb koſteten, den verſtorbenen Profeſſor von Halle, antiſem anzurempeln. In Wahrheit liegen die Dinge ja nun gan anders. Die Erbanfallſteuer war nicht eine kleine Steuer neben anderen gleichartigen, ſondern es war die einzig direkte Auflage, die man von den Konſervativen als Opfe verlangte als Gegenleiſtung für ſo viele von der anderer Seite. Die aber wurde von der Rechten rund und nett ge weigert, während die Linke ſich prinzipiell zur Aufbringu von 400 Millionen Verbrauchsabgaben bereit erklärt ha und ſie(oder ſoviel davon noch vonnöten war) auch un⸗ weigerlich aufgebracht hätte, wofern nicht eben nach des Grafen Weſtarps höchſt authentiſcher Bekundung, Rechte und Zentrum einander auf des Weges Mitten begegnet wären und die Herren Müller⸗Fulda, Speck, Herold und Gröber nach der erſten Begrüßung gemurmelt hätten: Komme ſofort und zahle die höchſten Preiſe. An dieſem Kernſtück, eigentlichen partie honteuse des ganzen Handels, geht die ſonſt ſo redſelige Parteiſchrift denn auch mit ſtummem Achſe! zucken vorbei. Sie lobt zwar mit einer immerhin nicht ge alltäglichen Unempfindlichkeit des Geruchsſinns, die„ giſche, hingebende und umſichtige Mitarbeit der konſervati! Partei“, die den verbündeten Regierungen den vollen Betr von 500 Millionen M. bereitgeſtellt habe, aber ſie verſchwe wohlweislich, wie gut im Rahmen dieſer„patriotiſche willigungen“ die ſpeziellen Intereſſen der Brauer und agrarier fortgekommen ſind. 95 Was dann noch von dem„ſozialiſtiſchen und ke niſtiſchen Charakter“ der Beſteuerung des Gatten⸗ und Kind erbes erzählt wird und von dem böſen Liberalismus, angeblich erſt das politiſche Moment in dieſen Finanzrefot ſtreit hineingetragen habe, iſt zu abſurd und zu oft ſch widerlegt, als daß man es noch eingehend zurück, brauchte. Zudem liegen nach den Reichstagskonfeſſio Herrn Dr. von Heydebrand und der Laſa dieſe Din gerade doch wirklich klar genug zutage. Den Konſerva paßte die Methode des Fürſten Bülow nicht mehr, ſie befi teten— die Broſchütre gibt das ja ganz offen zu— nach ſchluß einer Finanzreform mit Hilfe des Freiſinn energiſcheres Aufgreifen der preußiſch. Wahlrechtsaktio als ſie die Gewißheit hatten, daß das Schickſal der Erban ſteuer zugleich auch das des Fürſten Bülow ſein würde, mach zten beide. Das iſt die Sumpf. Die Witterung iſt unfreundlich und rauh und die Tem⸗ Tag und Nacht. Bilden phyſikaliſche Beſchaffenheit des Bodens, Witterung und Klima ſchon an und für ſich einen bedeutenden Faktor für die Entſtehung aller möglichen Krankheiten, ſo wird dieſe Gefahr dadurch noch bedeutender, daß Petersburg einer der größten ruſſi⸗ ſchen Häfen iſt und in ſeiner Eigenſchaft als Hauptſtadt des Rei⸗ chis eine große Zahl Auswärtiger aufnimmt, die aus Gebieten kommen, in denen, wie das Gouvernement Aſtrachan und der Un⸗ terlauf der Wolga, die Cholera geradezu heimiſch iſt. Am Ende eines von Aſtrachan aus teils die Wolga, teils künſtliche Kanäle benutzenden Schiffahrtsweges von rund 4000 Kilometer Länge ge⸗ legen, iſt die Hauptſtadt alljährlich das Ziel einer ungeheuren An⸗ zahl von Kähnen und Barken, welch⸗ die Erzeugniſſe faſt des ge⸗ ſamten Rußlands mit ſich führen. Waſſer iſt aber das Element des Cholerabazillus, und andererſeits erhöht das Schiffahrt trei⸗ bende Volk, das, wie überall zu den unterſten Schichten der Be⸗ völkerung gehört, infolge ſeiner Unſauberkeit die Gefahr eine Seuchenübertragung ganz bedeutend. Ein Hauptübelſtand in ſanitärer Beziehung iſt das Fehlen einer Kanaliſation für die Hauptſtadt. Alle Abgänge werden aus den einzelnen Wohnungen durch Röhren in eine auf dem Hofe be⸗ nicht die Rede ſein kann? Den Aermſten der Armen, trägt natürlich hauptſächlich dazu bei, daß die Cholera unperhohlenem Mißtrauen, Kranke und deren Ange⸗ dem Hauſe herauszubeko fähr 12 Jahren eine Kanaliſation haben; aber wieviele Opfer k die Cholera bis dahin noch dahinraffen! Daß unter ſolchen Umſtänden die Newa mit ihren! gungen und Kanälen ein einziger Choleraherd ſein m weiter nicht wunderlich erſcheinen; mehrfache Unterſuch Waſſers haben überdies das Vorhandenſein von Choler⸗ zur Evidenz bewieſen. Und dieſes Waſſer ſoll der Pe trinken! Die ſtädtiſche Waſſerleitung entnimmt nämlich ihr ſer aus der Newa, iſt das nicht entſetzlich? Und iſt es nicht ein Hohn auf jede Hygiene anzuſehen, wenn man noch hinzufü muß, daß die Filtriervorrichtungen des Waſſerwerks ſo haft ſind, daß von einer Unſchädlichmachung der Krankheitsba, + Hauptkontingent der Cholerakranten ſtellen, ans Herz zu le nur abgekochtes Waſſer zu trinken, iſt eine naive Zumutung gänzlich außer Betracht läßt, daß einmal hierzu Zeit und erforderlich iſt, und daß der einfache ruſſiſche Manr auf eine zu niedrigen Nipeau ſteht, um eine ſolche Vorſchrift überhaupt begreifen. Auch die Frage der Verſorgung der Stadt mit guten Trinkwaſſer gehört zu den Zwangsmaßregeln, die das ſchon er wähnte Projekt des Miniſterrates einbegreift, zum Glück fü Petersburger, denn ſonſt würde auf dieſem Gebiet weiter fortge wuürſtelt und weiter geſündigt werden. Der Umſtand, daß das gewöhnliche Volk noch weit gerottet werden kann. Den von den Sanitätsbehörden erg Maßnahmen zur Bekämpfung der Scuche begegnet das ſetzen ſich einer Behandlung im Hoſpital mit allen mö unmöglichen Mitteln. Oft keſtet es ſtundenlang tens perſchiedener Autoriätsperſonen, un Leute, ihre Sachen 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunnheim, 20. Juli. geſchichte— übrigens die, wie geſagt, nun aufgedeckte Geheim⸗ geſchichte— dieſer Wochen, und ſie wird die konſervative Parteileitung nicht zu verdunkeln vermögen, auch wenn ſie durch ihr offizielles Organ noch mehr und noch ſchlechter ſtiliſierte Noten in die Welt gehen läßt, als das in den letzten Tagen geſchehen iſt.„Es bleibt dabei“, mit der„Konſerva⸗ tiven Korreſpondenz“ zu reden, daß die Konſervativen den Fürſten Bülow geſtürzt und eine Finanzreform zuſtande ge⸗ bracht haben, die unter bemerkenswerter Schonung der groß⸗ agrariſchen Intereſſen die mittleren und kleinen Exiſtenzen ſchwer zu belaſten geeignet iſt. Nur in einem Stück teilen wir die Hoffnungen der konſervativen Parteiſchrift. Sie ſchließt mit dem Ausdruck des Vertrauens, daß die konſervativ⸗ klerikale Finanzreform allmählich die richtige Würdigung und das richtige Verſtändnis in weiteſten Kreiſen finden werde. Das glauben wir allerdings auch. Polftische Hebersicht. Maunheim, 20. Juli 1909 Kouſervative und allgemeines Wahlrecht. In einer Polemik mit dem„Schwäb. Merkur“ ſchreibt die „Deutſche Reichspoſt“, das Zentralorgan der Konſer⸗ vativen Süddeutſchlands und ſomit auch Badens: Der „Schwäb. Merkur“ vergißt, daß wohl die kleinen Länder des deutſchen Bundesſtaats ſich den Luxus„demokratiſcher Wahl⸗ vertretung“ geſtatten können, weil hinter ihnen im Rahmen des Reiches das konſervative Preußen ſteht, das die demo⸗ kratiſchen Schnadahüpfl der Kleinſtaaten durch eine gemeſſene Politik ausgleicht. Es iſt keine liberale Forderung, für die Vertretung im engeren Sinn das gleiche Wahlrecht einzuführen; das iſt eine demokratiſche Forderung, der in Bezug auf die Kommunen ſelbſt die Freiſinnigen widerſtreben. Durch das Reichstagswahlrecht iſt dem Be⸗ dürfnis nach allgemeiner und gleicher Volksvertretung völlig genügt. Die Einzellandtage ſind, ähnlich wie die Kommunen und Bezirksvertretungen, in hohem Grade Vermögens⸗Verwaltungen innerhalb der ſpeziel⸗ len Grenzpfähle, ſo daß ſich hier die Abſtufung und Diffe⸗ renzierung der Vertretung nach Gruppen und Schichten der Bevölkerung von ſelbſt ergibt. Nur eine lediglich aufs Demagogiſche gerichtete Demokratie kann allgemeines gleiches Wahlrecht für den preußiſchen Landtag als eine Unerläßlichkeit im Intereſſe„freiheitlicher Entwicke⸗ lung“ verlangen. Uns iſt ſtets als natürliches und gerechtes Wahlrecht dasjenige vorgekommen, das ſich auf die vorhan⸗ denen natürlichen Gruppen und Schichten der Bevölkerung nach Maßgabe ihrer Bedeutung für den Geſamtſtaat aufbaut. haut, Nadiſche Politik. Ein Mißtrauensvetum für das Zentrum. 80 Der„Bruhrainer Bote“ in Philippsburg ſchreibt über eine am 11. Juli in Mingol dsheim ſtatgefundene Zentrumsverſammlung, bei der der bisherige Vertreter des 54. Wahlbezirks, Frhr. von Men zin gen, über ſeine Tätigkeit im letzten Landtag berichtete: „Dem Uneingeweihten mußte es auffallen, daß Herr Benefiziat Dr. Schofer, der Verfaſſer des Waldmichel und Adjutant des Herrn Geiſtl. Rats Wacker, ebenfalls zur Tagung erſchienen war.„Wuch⸗ tige Hiebe“ führte letzterer gegen den Erbfeind des Zentrums, die Nationalliberalen, und nannte dieſe Partei„volksentrechtend, volkszerſetzend und religionsfeindlich“. Weiter wurde die Zentrums⸗ partei als die einzig richtige Vertreterin des Mittelſtandes und der Arbeiter geprieſen. Herr Schofer mahnte ſeine Getreuen, im nahenden Kampfe ſtandhaft zur Fahne zu halten und ja dem allerwärts gebrauchten Schlagwort von der Erbanfallſteuer keinen Glauben zu ſchenken. Es war dies augenſcheinlich ein Fühler, wie man draußen auf dem Lande in Frauen⸗ und Arbeiterkreiſen über die große angebliche„Volkspartei“ nach den Geſchehniſſen der letzten Wochen dächte. Die Antwort blieb nicht aus. Von einem Vertreter der fortſchrittlich geſinnten Arbeiterpartei bekam Herr Dr. Schofer eine bittere Pille zu ſchlucken, indem er hören mußte, daß man keinen Glauben mehr an die Verſprechungen der Partei habe und daß ſich insbeſondere in der Tabakſteuerfrage die ganze Partei, ſpeziell aber gerade die Arbeitervertreter der Partei, der Arbeiterſchaft gegenüber wenig intereſſenfreundlich ge⸗ zeigt hätten. Uebergehend zur Landtagswahlfrage ſtellte ein Ver⸗ treter der Arbeiterpartei der Parteileitung in Ausſicht, daß ſte einen eigenen Kandidaten aufſtellen wollten, da ſie zu Herrn v. Menzingen kein Vertrauen hätten. Die Arbeiterſchaft des ganzen Bezirks ſei mobil gemacht und werde ſich bon der Zentralleitung in Zähringen keinen Kandidaten präſentieren kaſſen. Es wurde Herrn Schofer angelegentlich empfohlen, den Herrn Baron in einem an⸗ deren Bezirke unterzubringen. Die Arbeiterſchaft verlange für ſich einen eigenen Arbeiterkandidaten und laſſe ſich, belehrt durch das Verhalten der Zentrumspartei in der Reichsfinanzreform durch leere Verſprechungen uicht mehr irre machen. So ſprach die Gefolgſchaft des Zentrums. Und uns will es ſcheinen, daß endlich in den Köpfen der Arbeiterſchaft, des fortſchrittlichen Teils des Zentrums, ein Licht aufgeht, daß das Schlagwort„Die Religion iſt in Gefahr“ nicht mehr ziehen will. Die neuen Steuern werden das weitere ſchon beſorgen. In die„eiſerne Disziplin“ der Partei iſt ein Keil getrieben und wir gehen nicht fehl darin, daß der Vorgang auf der hieſigen Verſammlung noch viele Nachfolger haben wird und muß und typiſch wirken wird. Herr v. Menzingen berichtete nun über ſeine Tätigkeit im Landtag und verwahrte ſich gegen die An⸗ griffe, hatte aber wenig Erfolg bei der Zuhörerſchaft. Daß der„bombenſichere“ Wahlbezirk im Herbſte heiß umſtritten wer⸗ den wird, glauben wir beſtimmt und halten es für durchaus mög⸗ lich, daß im Kampf zwiſchen dem Kandidaten der Zentrumsleitung und dem der fortſchrittlichen Arbeiterpartei, die im Jahre 1905 Blockkandidaten abgegebenen 800 Stimmen den Ausſchlag geben.“ Alſo: es wackelt! Merkwürdig, daß von dieſem Vorfall die Zentrumspreſſe ſo andauernd ſchweigt. Kommunalwahlen. SHockenheim, 20. Juli. In nächſter Woche finden hier die Wahlen zum Bürgerausſchuß ſtatt und zwar an folgenden Tagen: Dienstag, 27. Juli, für die 3. Kl. von nachmittags—8 Uhr, am Donnerstag, den 29. Juli, für die 2. Klaſſe von nachmittags—8 Uhr und am Samstag, den 31. Juli, für die 1. Klaſſe von vormittags—11 Uhr. ———— Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Der Lambrechter Bürgermeiſterkonflikt. * München, 19. Juli. Zum Lambrechter Bürger⸗ meiſterkonflikt hat die bayeriſche Regierung die Entſcheidung getroffen, daß prinzipiell kein Einwand gegen die Wahl von Sozialdemokraten zu Bürgermeiſtern oder Adjunkten erhoben werden könne, daß aber in dieſem Falle aus Gründen, die in der Perſönlichkeit des Gewählten liegen, die Genehmigung verſagt werden müſſe. Der gewählte Bürgermeiſter Bitſch biete alss Pächter einer kleinen Wirtſchaft in Lambrecht, in der nur Sozialdemokraten verkehren, nicht die Garantie für eine gewiſſenhafte Er⸗ füllung der amtlichen Pflichten. Als Pächter ſei er zu ab⸗ hängig von ſeinen Parteigenoſſen. Der zweite Adjunkt, der ebenfalls Sozialdemokrat iſt, wurde indeſſen von der Regie⸗ rung beſtätigt, da ſeine perſönlichen Verhältniſſe hinreichend Garantie bieten, daß er den mit ſeinem Amte verbundenen Pflichten im Sinne der Regierung nachkommt. Heffiſche Politik. Freiherr v. Heyl. Das Organ der badiſchen Nationalliberalen, die„Bad. Landesztg.“ ſchreibt zu der„Rechtfertigung“ Freihertn von Heyls am letzten Sonntag:„Nach alledem hat Freiherr v. Hehl kein Recht mehr ſich als nationalliberalen Reichstagsabgeordneten zu bezeichnen. Er iſt, wie er ja auch in ſeiner Rede ausdrücklich hervorhob, Kandidat des Bundes der Landwirte geweſen. So mag er denn auch den Mut haben, pure ein Abgeordneter des Bundes zu ſein und neben Herrn Diedrich Hahn Platz nehmen.“ Deutſcher Bauerubund. (Eigener Bericht.) sh. Graudenz, 19. Juli. Der neugegründete Deutſche Bauernbund hielt am Sonntag in Graudenz zum erſten Male eine Verſammlung auf weſtpreu⸗ ßiſchem Boden ab, zu welcher über 600 Anſtedler und Bauern er⸗ ſchienen waren. Landwirt Moritz⸗Wilhelmsaue entbot den Erſchienenen treu deutſchen Bauerngruß. Man hat. fuhr er fort, den deutſchen Bauern den Vorwurf gemacht, einen Keil in die Landwirtſchaft zu treiben. Dieſen Vorwurf weiſen wir entſchieden zurück. Nicht wir Bauern und Anſiedler haben das Einvernehmen gezeitigt, ſondern diejenigen, die ſich berufen fühlten, unſere Vertreter zu ſein. Dieſe Führer im Bunde der Landwirte ſind Wege ge⸗ gangen, auf denen zu folgen uns nicht mehr möglich war, weil die nationale Geſetzgebung hier im Oſten aufs ſchwerſte dadurch ge⸗ ſchädigt werden mußte. Es iſt uns nicht leicht geworden, einen neuen Weg einzuſchlagen, aber jedes weitere Zögern würde jetzt ein Fehler ſein. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer, das mit ſtürmiſchem Beifell aufgenommen wurde. Der zweite Redner war der erſte Vorſitzende des deutſchen Bauernbundes Reichstagsabg. Wachhorſt de Wente. Dieſer ſchildert die Entwicklungsgeſchichte des deutſchen Bauernbundes. Die Gründung desſelben ſei notwendig geweſen, weil der Bund der Landwirte immer mehr in ein parteipolitiſches Jahrwaſſer hineingeſteuert ſei. Der Bund habe es den liberalen Kreiſen der Landwirtſchaft, und wenn dieſe auch auf noch ſo gemäßigtem Bo⸗ den geſtanden hätten, unmöglich gemacht, weiter mitzuwirken. Der Bund der Landwirte hat uns aufs heftigſte bekämpft. Er hat es vorgezogen, lieber mit Zentrumsmännern und Welfen zu gehen und das war für uns ausſchlaggebend, eine beſondere wirtſchaft⸗ liche Organiſation für die Landwirtſchaft zu ſchaffen. Unterſtützt wurde unſer Beginnen durch die gleichzeitig einſetzende oſtmär⸗ kiſche Bauern⸗ und Anſiedlerbewegung, die ihre Wellenkreiſe bis nach der anderen Grenze des Vaterlandes hinübergeworſen hat. Wenn der Herr Major Endell aus Poſen im Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrate ausgeſprochen hat, daß die Großgrundbeſitzer die geborenen Führer der Bauern ſeien, und daß hauptſächlich darum Reſtgüter geſchaffen werden müßten, damit der arme Bauer ſeine Führer vecht dicht bei ſich habe, ſo iſt das nichts anderes als ein Mißtrauensvotum dem Bauernſtande gegenüber. (Lebhafte Zuſtimmung.) Es genügt wohl, darauf hinzuweiſen, was das Bauerntum auf genoſſenſchaftlichem Gebiete leiſtet, um feſtzu⸗ ſtellen, daß der Bauer mündig geworden iſt. Nur durch eine große Organiſation, die ſich über ganz Deutſchland verbreitet, werden wir in der Lage ſein, ſowohl auf kommunal⸗politiſchem Gebiete, wie auch im Parlament ein gewichtiges Wort mitzuſpre⸗ chen. Dazu muß die heutige Situation erfaßt werden, in der wir vor der himmelſchreienden Tatſache ſtehen, daß die Konſervatipen im Bunde mit dem Zentrum und ausgerechnet mit den Polen unſeren Reichskanzler beſeitigten. Eine politiſche Partei ſoll der neue Bauernbund nicht ſein. Das iſt niemals unſere Abſicht ge⸗ weſen. Nunmehr, von rauſchendem Beifall empfangen nimmt der Reichstagsabgeordnete Sieg das Wort zu einem Vortrage über „die allgemeine politiſche Lage“, indem er folgendes ausführte: Die neuen Steuern ſollten auch diejenigen treffen, die wohlhabend und reich ſind. Darum ſollte eine allgemeine„Beſitzſteuer“ ge⸗ ſchaffen werden. Was iſt gegen die Erbanfallſteuer nicht alles borgebracht worden; Sie ſollte den Familienſinn zerſtören, ſie ſei eine Witwen⸗ und Waiſenſteuer uſw. Erſt dem bervorragenden konſervativen Führer v. Heydebrand blieb es vorbehalten, dieſe Einwände wegzuwiſchen und klipp und klar auszuſprechen, daß für die Konſervativen im Grunde nur rein politiſche Beweg⸗ gründe maßgebend geweſen ſind.(Lebh. Hört! Hört!l) Man hat alſo das Volk mit Einwänden getäuſcht, die bewußt unwahr waren. Das iſt ein bitteres Unrecht geweſen, und unter dieſen Umſtänden wird jetzt die Erregung in den breiten Maſſen immer größer. Während der monatelangen Kommiſſions⸗ arbeiten, an denen ich teilnahm, hatte das Zentrum wiederholt den Verſuch gemacht, einen Keil in den Block zu ſchieben, das iſt ihnen in dem letzten Augenblicke ja auch gelungen, und ſeitdem ſetzt die Geſetzmacherei von Konſervativen, Zentrum und Polen ein. Dieſer neue Block ſchüttelte im Handumdrehen die merkwür⸗ digſten Steuern aus dem Aermel. Das Paktieren der Konſerva⸗ tiven mit den Polen hat in allen deutſchen Kreiſen den aller⸗ übelſten Eindruck gemacht. Ich begreife es nicht, daß die Kon⸗ ſervativen des Oſtens dieſe Sache mitgemacht haben. Ich komme nun zu dem bedauerlichen Rücktrirt des Reichskanzlers Für ſt Bülow. Gewiß, auch er hat ſeine Fehler gehabt, und auch in unſeren Kreiſen hat man ihm gelegentlich wohl einen Vorwurf ge⸗ macht. Nachdem er aber gegangen iſt und ſich geweigert hat, die Unterſchrift unter die Finanzgeſetze zu geben, die keine Reformen ſind, iſt er in der Achtung des Volkes erheblich geſtiegen. Sein Rücktritt wird ſich beſonders fühlbar in der Auswärtigen Politik machen Dem jetzigen Reichskanzler v. Bethmann⸗Holl⸗ weg kenne ich genau. Er iſt ein Philoſoph, einer unſerer gebil⸗ detſten Leute im ganzen Reiche. Aber der ganzen Charakter⸗ anlage nach fehlt ihm die gepanzerte Fauſt, die heute ein Reichskanzler haben muß, um im Reiche Ordnung zu halten. Deswegen wollen wir hoffen, daß ſich der jetzige Kanzler noch nach dieſer Richtung hin entwickelt. Eins aber iſt ſicher, ein Kanzler, der es wagen ſollte, die Oſtmarkenpolitik zu opfern für Zentrum und Konſervative, der wird weggefegt werden wie die Spreu vor dem Winde(Händeklatſchen und lebhaftes Bravo) Bei der mißglückten Finanzreform werden die erwarteten 500 Mil⸗ lionen wohl ausbleiben. Es wird weniger herauskommen, ſodaß auf die jetzige Geſetzmacherei eine Reformgeſetzmacherei folgen wird. Man wird die Geſetze, die nicht brauchbar ſind, wieder fallen laſſen, und dann wird wieder die Erbanfallſteuer kommen. Dieſe hat im Volke feſte Wurzel geſchlagen und früher oder ſpäter muß auf ſie zurückgegriffen werden Wie ſtehe ich nun zum neuen heimlich bei Seite oder verkaufen ſie und ſetzen auf dieſe Weiſe immer weitere Kreiſe der Gefahr einer Anſteckung aus. Die die Desinfektion beforgenden Perſonen, unter ihner vielfach Freiwil⸗ lige, Studenten der Medizin u. dgl., üben ihr Amt unter den ſchwierigſten und gefährlichſten Verhältniſſen aus; fanatiſche Dummköpfe werfen ihnen vor, daß ſie die Cholera in die Häuſer brüchten, die Brunnen vergifteten und überhäufen ſie mit Schmähungen oder Drohungen, wenn ſie in den Augiasſtällen, als welche die Wohnungen des kleinen Volkes erſcheinen, aufräu⸗ men wollen. Und wie ſieht es nur in den Räumen aus, in wel⸗ chem der einſache Ruſſe wohnt! In enger Kammer hauſen unter allem möglichen Gerümpel unter Umſtänden mehr als zehn Per⸗ ſonen, Kranke und Geſunde, Alte und Junge, Männer, Weiber und Kinder. Natürlich kann unter ſolchen Umſtänden auch von beſonderer Reinlichkeit am eigenen Körper keine Rede ſein. Zwar geht jeder echte Ruſſe Samstags in die Badſtube, was verſchlägt aber eine ſolche wöchentliche Generalreinigung, wenn man die übrigen ſechs Tage der Woche wieder im Schmutze lebt? Den in Bezug auf Wohnung und Sauberkeit geſundheits⸗ widrigen Verhältniſſen entſpricht eine ebenſo vernunftwidrige Er⸗ nährung sweiſe. Anſtatt das Hauptgewicht auf eine zweckmäßige Koſt zu legen, in welcher dem Fleiſch die gebührende Stellung als Nahrungsmittel eingeräumt iſt, werden die kärglichen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel auf allerhand dem Magen wenig be⸗ kömmliche Dinge verwendet, beſonders rohe Früchte und Gemüſe. Rohe Gurken oder Kohlrüben werden ohne vorherige Säuberung mit Genuß verzehrt. An Geld, eine angemeſſene Koſt zu beſchaf⸗ fen, fehlt es im Grunde nicht ſo ſehr, als vielmehr an dem Ver⸗ ſtändnis, welche große Bedeutung in geſundheitlicher und ſomit auch in ökonomiſcher Beziehung einer vernünftigen Ernährungs⸗ weiſe zukommt. Zum Beweiſe ſei nur auf die Tatſache hingewie⸗ ſen, daß zur Beſchaffung von Branntwein Unſummen ausgegeben werden, die wohl eine beſſere Verwendung finden könnten. noch angeführt werden, um die geiſtige Qualität des Volkes zu beleuchten: Der Arzt trifft auf einem Inſpektionsgang einen ge⸗ wöhnlichen Mann an, der aus einem der zahlreichen, in der Stadt aufgeſtellten Behälter mit abgekochten Waſſer einen Becher nach dem andern hinunterſtürzt.“„Was machſt Du da“, wendet der Arzt ſich an den Mann,„wie kann man bei der Cholera ſo viel Waſſer trinken, das hat doch keinen Sinn!“„Im Gegenteil“, lautet die prompte Antwort,„es ſteht doch überall angeſchrieben, trinkt nur abgekochtes Waſſer.“ Ein anderes Mal geht derſelbe Arzt auf den Hof eines Hauſes, in welchem mehrere Cholerafälle vorgekommen ſind. Dort findet er eine Frau ſitzen, zu deren Füßen auf dem ſchmutzigen Boden ein kleiner Knabe ſpielt und einen Apfel dabei ißt. Auf die Vor⸗ haltungen des Arztes, wie ſie ſo etwas zulaſſe, antwortet die Frau ergeben:„Herr Doktor, hat der liebe Gott beſtimmt, daß das Kind ſterben ſoll, dann ſtirbt es auch, wenn wir uns noch ſo ſehr vorſehen!“ Die Dummheit des Volkes machen ſich natürlich ſpekulative Köpfe zu nutze. Als Mittel gegen Cholera werden um den Hals zu tragende Kupferplättchen mit einem Kreuz oder auch einem Heiligen darauf empfohlen, alle möglichen Kräuter und Wurzeln geheimnisvoller Herkunft als Tee oder zum Aufſetzen auf Brannt⸗ wein angeprieſen und natürlich gekauft. Iſt es daher ein Wunder, daß die Cholera in Petersburg eine ſo große Verbreitung finden konnte, wenn alle Umſtände ſich ver⸗ einigen, um ihr einen geeigneten Boden zu verſchaffen? Iſt es nicht eine einfache Folge, daß aus dieſem Choleraherd par excellence die Seuche ihren Siegeszug von der Hauptſtadt aus in die Pro⸗ vinz nimmt? Wie die leßten Meldungen beſagen, ſind ſchon in vie⸗ len Orten der näheren und weiteren Umgegend Petersburgs Cholerafälle zu verzeichnen, nicht nur vereinzelte, ſondern ſogar Maſſenerkrankungen! Jetzt haben wir erſt Juli, die größte Hitze Zwei Beiſpiele aus der Praxis eines Choleraarztes ſollen iſt noch zu erwarten, und ſolange der Sommer nicht vorbei iſt, kann wohl an ein Nachlaſſen der ſchrecklichen Geißel nicht gedacht werden. Ueberaus traurige Ausſichten! 5 Zum Berliner Reunbahn⸗üung Ueber das furchtbare Rennbahnunglück auf der neuen Renn⸗ bahn im alten Berliner Botaniſchen Garten, das bereits das ſechſte Menſchenopfer gefordert hat, berichtet der„Voſſ. Ztg.“ ein Augenzeuge u..: Das Unheil ſpielte ſich folgendermaßen ab: Drei Rennen waren bereits ohne Unfall vorübergegangen. Und auch das vierte Rennen mit Motorſchrittmachern ließ ſich günſtig an. Obgleich vielleicht auf⸗ fällig war, daß zwei der vier ſtartenden Radfahrer ſehr ſchnell ſich von ihren Schrittmachern löſten und das Rennen aufgaben. Waren ſie zu wenig an die Bahn gewöhnt, oder hatte dieſe nament⸗ lich wegen der allzureichlichen Teerung Fehler, die den beiden das Rennen verleidete, genug, es dauerte nicht lange, ſo lagen nur noch zwei Radfahrer hinter ihren Schrittmachern. Die beiden anderen Motorführer ſauſten noch ein paarmal allein in der Bahn herum. Da plötzlich geſchah etwas ganz Unerwartetes und Entſetzliches. Die beiden um den Preis kämpfenden Paare, die Fahrer Stol(Amſter⸗ dam) und Ryſer(Zürich) mit ihren Schrittmachern, lagen ziemlich dicht aufeinander. Der Kampf wurde offenbar recht heiß. Das Streben, koſte es was es wolle, vorzukommen, war deutlich erkenn⸗ bar. In dem Augenblick nun, wo das erſte Paar wieder einmal von der Kurve in die gerade Startlinie übergehen wollte, eine Se⸗ kunde, bevor die Fahrer ſich aus der tiefgeneigten Haltung auf⸗ richteten, glitt das Motorrad aus. Der Radfahrer fuhr auf die gleitende Maſchine. Es bildete ſich etwas wie ein unentwirr⸗ bares Knäuel, das den Abhang hinunterkollerte. Aber noch ehe das geſchehen war, war das zweite Paar angelangt. Der Motorfahrer, der die Gefahr ſah, gab ſeiner Maſchine einen Ruck nach rechts, hatte aber, da er ziemlich hoch an der Wandung fuhr, bei der großen Geſchwindigkeit, mit der gefahren wurde— ſicher 80 Kilometer—, nicht die Möglichkeit, ſchnell genug wieder nach links einzubiegen. Und ſo ſauſte ſeine Maſchine mit ihm, wie ö Mannheim, 20. Juli. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). etzt Bauernbund? Ich erblicke in dieſen Beſtrebungen, das der deutſche ſer, Bauernſtand ſich ſelbſtändig machen und ſeine eigenen Intereſſen an die Hand zu nehmen gedenkt. Iſt es denn ein Verbrechen, hen wenn der deutſche Bauer dasſelbe tut, was der Großgrundbeſitzer 15255 mit ſeinem Gefolge von Landwirten im Bunde der Landwirte ge⸗ des. tan hat? Der deutſche Baner iſt der Zwillingsbruder vom Mittel⸗ ind ſtand. Er lebt und webt mit dem genzen Mittelſtande in Stadt ſſer Aund Land. Deshalb können der deutſche Mittelſtand und der der Bauernſtand nicht in den Haaren liegen. Die Treue zu Kaiſer Bo⸗ und Reich ſei die Deviſe, dann kann Ihnen keiner einen Vorwurf der machen.(Lebhafter Beifall.) es Als nächſter Redner erläuterte der Freikonſervative Reichs⸗ hen tagsabgeordneter Löſcher ſein Verhältnis zum Bunde der Land⸗ aft⸗ wirte, aus dem er in der Wahlkampagne des Jahres 1907 ausge⸗ ützt ſchloſſen worden iſt. Redner ſchildert die Gründung des Deutſchen är⸗ 2 Bauernbundes und legte die Zwecke und Ziele der neuen Organi⸗ bis + ſation dar, durch die dem mündiggewordenen Bauern in den Sat⸗ hat. iel geholfen werden ſolle. Er wies eine Reihe von Angriffen zu⸗ nd⸗ rück, die in der Preſſe des Bundes der Landwirte gegen den die Deutſchen Bauernbund gerichtet worden ſind und fuhr fort: Der um bisherige Reichskanzler habe einmal den Wunſch ausgeſprochen, ine daß man auf ſeinen Leichenſtein die Worſe ſetzen möge: Hier ruht ein ein agrariſcher Reichskanzler. Die Bauernſchaft könne dieſe er. Worte ergänzen und dem Fürſten Bülow die goldene Inſchrift has ſetzen? Hier ruht ein deutſcher Reichskanzler, der der deutſchen zu⸗ Landwirtſchaft volle Gerechtigkeit widerfahren ließ. Kein Kanitz ine kann dieſe Inſchrift verſilbern, kein Hahn ſie auskratzen und keine tet, ſchwarze Krähe ſie verwiſchen. em Landtagsabgeordneter Wamhoff(Osnabrück) ſtellte ſich der re⸗ Verſammlung ebenfalls als früheres Mitglied des Bundes der vir Landwirte vor. Weil er als freier und unabhängiger Bauer den es ſich verbeten habe, Inſtruktionen vom Bunde der len Landwirte über ſeine parlamentariſche Tätigkeit entgegenzu⸗ der nehmen, habe man ihn ausgeſchloſſen. Er habe be; der Wahl von ge⸗ 1897 den Führern des Bundes erklärt, wenn ſie ihn mit geſchloſ⸗ 3 ſener Marſchroute in den Reichstag fenden wollten, dann ſollten ber ſie lieber einen Dienſtmann nach Berlin ſchicken und ihm den Buckel herunterrutſchen. Darauf habe te: der Bund gegen ihn gehetzt. nd Anſiedler Harte(Neutecklenburg) teilte unter Heiterkeit ge⸗ mit, daß man ihm am Montag im eingeſchriebenen Briefe ſeinen les Ausſchluß aus dem Bunde der Landnirte mitgeteilt habe. Wenn ſei der Bund der Landwirte bei Zeiten den laut genug erhobenen en JTlagen der Bauern Gehör geſchenkt hätte, wäre es wohl zu keiner eſe Spaltung gekommen. Jetzt ſei es zu ſpät.— Lindemann aß(Graudenz) bemerkt, daß im Bunde der Landwirte für liberale eg⸗ und freiſinnige Bauern kein Raum mehr geweſen ſei und ſie daher 501 wenn ſie ihre wirtſchaftlichen Intereſſen zur Geltung bringen 81 wollten, gezwungen waren, dies in einem neuen Bunde zu tun. nd Wachhorſt de Wente ſchloß die Tagung mit einem Hoch Ei auf das deutſche Vaterland und einem zweiten Hoch auf den Deut⸗ s. ſchen Bauerbund. olt 5 as 7„Doppelte Moral“. m München, 19. Juli. 25 Den Zuſammenbruch der Deutſchen Darlehns⸗ und Kautions⸗ 5 bank erklärt der Angeklagte Ganler durch den Krach der 155 Kaſſeler Trebertrocknungsgeſellſchaft. Für 130 000 Aktien dieſer 0 Geſellſchaft, die ſeine Firma in London als Kaution hinterlegt — Hatte, ſollte Erſatz geleiſtet werden, was aber nicht geſchehen 5 konnte. Ganter erzählt weiter, daß er ſeinerzeit Direktor der Bank t für Grundbeſitz in Berlin geworden ſei. Durch„Hallunkereien“ ſeiner beiden Mitdirektoren ſei er jedoch um dieſe Stellung ge⸗ 15 Jommen. Nun habe er unter dem Namen ſeines Stiefpaters Jo⸗ 5 hann Kläſer ein Unternehmen gegründet, deſſen Zweck Hypotheken⸗ 25 beſchaffung und An⸗ und Verkauf ſtädtiſchen und ländlichen 5 Grundbeſitzes geweſen ſei. Er habe der Regierung 20000 Morgen 15 polniſchen Grund und Boden angeboten, habe aber erfahren müſ⸗ ll. fen, daß der Beamte, mit dem er zu verkehren hatte, eine kaufmän⸗ 2 niſch vollſtändig ungeübte Perſon geweſen ſei. Daraufhin habe er 15 ſeine Tätigkeit für die Anſiedlungskommiſſion inſofern eingeſtellt, Re als er einen Strohmann in Polen arbeiten ließ und er ſelbſt nur an„hinten herum“ gearbeitet habe. Ganter gab weiter an, daß das Weſchäft jährlich 50 bis 60 000 Mark abgeworfen habe Er habe 1 davon genommen, was er brauchte, weil er ein großes Haus habe 85 führen müſſen,„denn die konſervativen Großmäuler und Heiß⸗ 88 ſporne ſetzen ſich nicht in eine Schupfe.“ el In der Nachmittagsſitzung erxklärte Ganter, daß er l. am Vormittag vom Gericht durch einſeitige Hervorhebung ſeines 18 Vorlebens in ein ungünſtiges moraliſches Licht geſtellt worden 5 ſei. Darauf habe er doch feſtzuſtellen, daß er bis 1907 keinen Pfennig Schulden hatte. Es folgt nun das Verhör über die ge⸗ „„„ genwärtige Ankloge. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie er auf 5 den Reklametrik gekommen ſei, antwortet der Ange⸗ 5 klagte: Daß dieſes„Krüppelkind“ ſechs Jahre vor ſeiner ſ, Strafhaft geboren worden ſei. Als er den Roman näher geprüft b. habe, habe er ſich davon überzeugen müſſen, daß es eine ſchale ein Pferd, das ein Hindernis nimmt, in hohem Bogen über die abſchließende Varriere mitten in das gerade hier ſehr dicht zuſammengedrängte Puplikum hinein. Den Bruchteil einer Sekunde lang war man ſich über die Tragweite des Unglücks nicht klar. Es war, man kann ſagen, faſt lautlos geſchehen und itberrumpelte wie ein Dieb in der Nacht. Aber der nächſte Augen⸗ blick zeigte den ganzen Schrecken. te in Menſchenknäuel auf den ſie fiel, gewütet und die Nächſtſtehenden niedergemäht. Dabei platzte der Eſſenzbehälter und ſpritzte ſeinen Inhalt herum, der ſofort Feuer fing und mitten in dem dicht ge⸗ drängten Menſchenhaufen eine im Durchmeſſer mindeſtens Jeuerſäule emporſandte, aus der ein fürchterliches Geſchret hervortönte. Wie wahnſinnig hantierten die Menſchen, die durch⸗ einander wirbelten und keinen Ausgang fanden, da ſie von allen Seiten in die Barrieren eingekeilt waren. Die an der äußeren Peripherie ſtanden, rührten ſich auch nicht, entweder weil ſie der Schrecken lähmte, oder weil ſie von den vom Feuerherd Zurück⸗ drängenden gegen die Barrieren gequetſcht wurden. Währenddem wütete die Flamme weiter. Hier ſah ich einen, der ſich berzweifelt an den Hinterkopf griff. Sein Hut war fork und die Haare ſtan⸗ den in Flammen. Daneben griff einer mit beiden Händen in die Eſſenzflammen, die vorne auf ſeine Jacke geſpritzt waren. Ein anderer riß ſich den Rock vom Leib. Dagwiſchen ſah man auch Kinder und Frauen. Jetzt ro“ten doch einige an der hinteren Barriere herunter und ſchufen etwas Platz. Auch über die ſeitliche Barriere zu den Nebenplätzen wurde geſprungen. Aber man ſah deutlich, daß die Plötzlichkeit des fürchterlichen Unglücs hier faſt allen die Beſinnung geraubt hatte. Ein paar wie geiſtesabweſend geſtikulierende Männer ſahen ſo aus, als wollten ſie ſich direkt in das Flammenmeer ſtürzen, ſtatt nach rückwärts zu fliehen. In einer viel kürzeren Zeit, als ich fähig bin, dies niederzuſchreiben, war der perbältuismäßig dünne Bretterkelag der Bahn durch⸗ gebrannt. Und nun ſchlug die Flamme nach unten auf das Papp⸗ dach der darunter gebauten Schuppen, in denen ſich andere benzin⸗ Die Maſchine hatte in dem drei Meter dicke und fünf bis ſechs Meter hohe Schmiererei ſei Ich konnte aber nicht mehr zurücktreten, weil das Manuſkript ſchon fertig und der Druckauftrag ſchon abge⸗ ſchloſſen und alles zur Ausführung vorbereitet war. Er habe dann Ende 1907 in Leipzig den Verlag Peter Ganter eintragen laſſen zu dem Zweck, das Buch zu vertreiben. In Berlin habe er die Zentrale nicht gegründet, weil er noch verſchiedenes mit der Regierung betreffs der Anſiedlungskommiſſion zu erledigen gehabt habe. In München gründete er den Verlag„Union G. m. b..“ Geſellſchafter waren er und ſeine Gattin. Der Angeklagte erläuterte hierauf die Tendenz ſeines Romans, dey in ſeinem Schlußkapitel einen realen Hintergrund habe. Nach dem jetzigen Stand der Gerichtsverhandlung iſt lt.„Frkf. Ztg.“ das Urteil vor Donnerstag oder Freitag nicht zu erwarten —— Aus Stadt und Land. * Mauntzeim, 20. Juli 1909. * Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Reviſor Ludwig Schmitt beim Bezirksamt Emmendingen zum Bezirksamt Pforzheim, Reviſor Stefan Brecht beim Bezirksamt Schwetzin⸗ gen zum Bezirksamt Emmendingen, Revident Karl Kirchen⸗ bauer beim Bezirksamt Waldshut zum Bezirksamt Schönau, Revident Adolf John beim Bezirksamt Schönau zum Bezirks⸗ amt Schwetzingen, Reviſionsgehilfe Georg Schweinfurt beim Bezirksamt Bretten zum Bezirksamt Waldshut. * Uebertragen wurde dem Poſtinſpektor Leopold Fiſcher aus Lierbach unter Ernennung zum Poſtdirektor die Vorſteher⸗ ſtelle bei dem Poſtamt in Villingen. In den Ruheſtand verſetzt wurde Geheimer Regierungsrat Ludwig Gaddum, Vorſitzender des Schiedsgerichts für Arbei⸗ terverſicherung in Konſtanz, auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit. * Die Kleinporträtkunſt⸗Ausſtellung des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins behandelt ein ausführlicher, mit Abbildungen ver⸗ ſehener Artikel Arthur Lehmanns im ſoeben erſchienenen Juli⸗ heft der Leipziger Kunſtzeitſchrift„Der Cicerone“(Halbmonats⸗ ſchrift für die Intereſſen des Kunſtforſchers und Sammlers). Der Verfaſſer ſpricht ſich über das bedeutſame Unternehmen ſehr an⸗ erkennend aus und empfiehlt die Beſichtigung der Ausſtellung aufs wärmſte. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ausſtellung nur noch bis Ende Juli geöffnet bleibt. *16. Deutſches Bundesſchießen. Die Siegerliſte in den einzelnen Konkurrenzen ſtellt ſich wie folgt: Auf Armeegewehr⸗ Feſtſcheibe„Vaterland“, 300 m: 1. Konrad Roderer⸗St. Gallen, 2. Karl Krille⸗Roſtock, 3. Julius Steinkeller⸗Bozen in Tirol), 4. Albert Wuſterhauſen⸗Stuttgart, 5. Konrad Stäheli⸗St. Fiden i. Schweiz, 6. Franz Heiler⸗St.Pölten i. Tirol, 7. B. Klatte⸗ Bremen, 8. W. Hellner⸗Weſterland, 9. Ludwig Faller⸗Kufſtein, 10. Max Kolenko⸗Tarnowitz. Auf Standfeſtſcheibe„Heimat“ 175 m: 1. A. Diehr⸗Berlin, 2. Fritz Wodzinski⸗Frankfurt a.., 3. L. N. Richardet⸗Chaude Vauda, 4. Hühnerfaut⸗Germers⸗ heim, 5. Amandus Döſcher⸗Cuxhaven, 6. W. Koch⸗Lübeck, 7= Jak. Kertzinger⸗Nürnberg, 8. Joſef Theiner⸗Algund, Tirol, 9. Karl Salzer⸗Hannover, 10. Willi Staupe⸗München. Auf Piſtolenfeſt⸗ ſcheibe„Hanſa“, 35 m: J. Rudolf Oettelbach⸗Fürth, 2. J. Rig⸗ 5. Ernſt Rummelin⸗Neuwied, 6. Richard Almert⸗Berlin, 7. v. Dall Armi⸗München, 8. Bernhard Reiche⸗Halle a.., 9. Karl Jung⸗Suhl i. Thür., 10. Heumann⸗Plauen i. Weſtf. Auf Stand⸗ feſtſcheibe„München“, 175 m: 1. Albert Schweizer⸗Stuttgart, 2. Otto Ruprecht jun.⸗Nordhauſen, 3. Wilh. Schöne⸗Hausbruch jun.⸗Zeulenroda, 6. Guſtav Zimmermann⸗Newyork, 7. Dr. Paul ſcheibe„Hamburg“, 300 m: Hermann Rabe⸗Osnabrück(Senats⸗ Zimmermann⸗Newyork(Preis von Lübeck), 4. O. H. Meyer⸗Bre⸗ men(Preis des Königs von Württemberg), 5. Otto Benne⸗ witz⸗Kaiſerslautern, 6. M. Löbel⸗Oberlangnitz, 7. Th. Panier⸗ Sondershauſen, 8. E. Jäger⸗Lermoos i. Tirol, 9. L. Sinnig⸗ Kaſſel, 10. F. Krell⸗Duderſtadt. Auf Feldfeſtſcheibe„Deutſchland“, 300 m: I. C. Roeber⸗Wutha(Preis des Senats), 2. E. Seifert⸗ München(Preis von Hamburg), 3. E. Borſum⸗Wilhelmshaven (Preis der Stadt Wien), 4. W. Korte⸗Zeitz(Preis des Kaiſers), 5. E. Erichs⸗Eisleben, 6. A. Sieſe⸗Berlin, 7. A. Dirold⸗Lichten⸗ feld, 8. B. Ring⸗Regensburg, 9. K. Krille⸗Roſtock, 10. W. Wink⸗ ler-Allenſtein. * Der Streik der Heizer auf den Oberrheindampfern macht ſich, wie die„Kehler Zeitung“ meldet, auch in Kehl bemerk⸗ bar. Allenthalben ſtehen Streikpoſten— auf der Rheinbrücke, beim Bahnhof, Poſtamt und verſchiedenen Straßenecken der Stadt. Der Rheindamm wird bis in den ſpäten Abend hinein abpatrouilliert. Den Schiffsreedern iſt es aber gelungen, Ar⸗ beitswillige zu finden, und vorgeſtern lief im Straß⸗ burger Hafen ein Mannſchaftstransport aus Ludwigshafen ein, der unter polizeilichem Schutz nach Kehl auf die ſchon längere Zeit oberhalb der Rheinbrücke liegenden Dampfer verbracht wurde. Beladene Kähne ſind bereits bergwärts abgeſchleppt und —.xñññ ñ l.—.ññ—ññ—ñ— gefüllte Motorräder befanden. Die Gefahr wurde nun aber ſofort erkannt und in aller Eile ſchleppte man die Maſchinen heraus. Wärer ſie geplatzt, ſo wäre das Unglück unüberſehbar geworden. Denn, ſo unglaublich es blingt, um den Feuerherd gab es oben immer noch Menſchen. Es war, als wenn die Barrieren ſie wirklich feſthielten und ihnen jede Ueberlegungsfähigkeit vaubten, ſo daß ſie es gar nicht zu faſſen ſchienen, daß jenſeits der Barrieren die Rettung winkte. Alle dieſe Menſchen wäven ein Raub der Flam⸗ men geworden, wenn unter ihnen noch ein paar Benzinbehäkter explodiert wären. Es waren nur kurze Augenblicke, wenige Minu⸗ ten, die aber wie eine Ewigkeit dauerten, da kamen die Feuerwehr⸗ leute, die auf der Bahn Dienſt hatten. raſcht und auf ein ſolches Unglück nicht gefaßt geweſen ſein. Denn es dauerte ſicher fünf Minuten, ehe der erſte kräftige Waſſerſtrahl aus dem Hydranten ins Feuermeer und auf die lamentabel auf der Seite liegende Maſchine gerichtet wurde. Dann aber, als ganz kuxze Zeit daaruf das Feuer gelöſcht war, ſah man andere Feuer⸗ wehrleute mit kurzen Leitern ankommen und die Unglücklichen auf⸗ leſen, die entweder tot oder ſchwer verwundet waren. Dabei waren die Leute, die etwas weiter entfernt um die Unglücksſtelle herum⸗ ſtanden, gar nicht vom Fleck zu bekommen. Von gegenüber hatte das Publikum die Barriere der geraden Linie ſofort überſprungen und ſich in dichten Maſſen dicht unterhalb der Unglücksſtelle zu⸗ ſammengedrängt, ſo daß die Rettungsarbeiten auf allen Seiten gehindert wurden. Ein eatſetzliches Unglück! Eine genaue Unter⸗ ſuchung wird die ſchwer drückenden Verantwortlichkeiten feſtſtellen. Dem Unbeteiligten erſcheint es ſeltſam, daß mit einer raſenden Geſchwindigkeit von 80 Kilometern auf einer Bahn gefahren werden durfte, die noch wenige Stunden vor dem Rennen als nicht brauchbar und fertig erkannt worden war. Bei der un⸗ geheuren Gefahr, die die Rennen mit Motorſchrittmachern bildet, hätte hier mit peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit und ohne Ueber⸗ ſtürzung geprüft werden müſſen, ob die Bahn wirklich ſchon im hini⸗Turin, 3. Lorenz Mayr⸗München, 4. L. Stöver⸗Haämburg, bei Harburg, 4. Jean Haas⸗Fechenheim am Main, 5. Karl Roth Rummel⸗Halle a.., 8. Adolf Herz⸗Sonthofen, Bayr., 9. H. Schöttler⸗Stade, 10. Paul Deutſchbein⸗Halle a. S. Auf Feldfeſt⸗ preis), 2. M. Bankel⸗Lauf(Preis eines Hamburgers), 3. G. Aber auch ſie mußten über⸗ geſtändig, dieſe Wäſche in der Zeit vom Oktober 1908 bi geboren. andere leer zurückgebracht worden, und dem Beſchauer bietet ſich wieder das ſchon bekannte Bild eines lebhaften Schiffsverkehr auf der Strecke Straßburg⸗Kehl⸗Baſel. Ausſtellung für Handwerk, Gewerbe, Kunſt und Gartendau Wiesbaden 1909. Für die Sondergärten, Gartenanlagen und ſon⸗ ſtigen gärtneriſchen Ausſchmückungen und Bepflanzungen hat das Preisgericht am Samstag folgende Preiſe zuerkannt: J. Sonder⸗ gärten: 1. der Firma Friedrich Hirſch⸗Wiesbaden für den Entwurf und die Ausführung des Roſen⸗ und Blumengartens den höchſtenn Ehrenpreis, der für dieſe Abteilung in Betracht kommt; für den Kulturzuſtand der Bepflanzung beider Sondergärten die goldene Medaille; 2. a) Kurt Hoppe⸗Wiesbaden für die Schmuckplatzanlage vor der Kunſthalle den zweithöchſten Ehrenpreis, der für dieſe Abteilung in Betracht kommt; b) der Firma A. Weber u. Co. für die Bepflanzung der Hoppeſchen Schmuchplatz⸗ anlage vor der Kunſthalle die ſilberne Medaille und einen Geld⸗ preis; 8. der Firma Friedrich Hirſch für den 2. Sondergarten (verſchiedene Gartenmotive) unter beſonderer Berückfichtigung des Trockenmauermotives einſchließlich der Bepflanzung die goldene Medaille und einen Geldpreis; 4. der Firma Wilhelm Vopel für die Gartenanlage am Binger Mäuſeturm einſchließlich Bepflan⸗ zung die ſilberne Medaille und einen Geldpreis. II. Bau m⸗ ſchulaxtikel: 1. der Firmg A. Weber u. Co. für die Koni⸗ feren⸗Anlage den höchſten Ehrenpreis, der für dieſe Abteilung in Betracht kommt; 2. der Firma Goos u. Könemann⸗Nieder⸗ walluf für Baumſchulartikel, Koniferen und Laubhölzer die golde Medaill⸗, 3. der Firma Friedrich Hirſch⸗Wiesbaden für die Koniferen⸗Anpflanzung vor der Haupthalle die ſilberne Medaille und einen Geldpreis; 4. der Firma Chriſtian Möller⸗ Wies baden für die Koniferen⸗Anpflanzung am Hauptveſtaurant die ſil⸗ berne Medaille. III. Terraſſen⸗Bepflanzungen, Be⸗ bflanzung von Blumenkaſten uſw. 1. Emil Becker⸗ Wiesbaden für die Sralterbepflanzung des Parterres und bepfran⸗ zung der Baluſtrade(Fuchſien) die ſilberne Medaille. V. Wintergärten: A. Weber u. Co. für einen Wintergart einen Ehrenpreis. Die Firma Friedrich Hirſch wird als An erkennung der künſtleriſchen Anordnung und techniſch einwandfreten Durchführung ihrer Sondergärten für die Stgatsmedaille in Vor⸗ ſchlag gebracht. Für die zur Ausſtellung gelangten Pläne und Modelle hat das Preisgericht folgende Preiſe zuerkannt: 1. der Firma Coßmann Nachf., Inh. Wirtz u. Eicke⸗Frankfurt⸗Rödel⸗ keim, die goldene Medaille; 2, der Firma Friedrich Hirſch⸗ Wiesbaden die ſilberne Medaille. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde in Wo rmSs aus dem Rheine eine unbekannte männuliche Leiche, die ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen haben mag, geländet, Der Verlebte iſt etwa 25—30 Jahre alt, 1,70 Meter groß und von kräftigem Körperbau geweſen. Bekleidet war die Leiche m graugeſtreiften Hoſen, grauer Joppe, rotkarriertem Oxfordhe ſchwarzen Strümpfen und Schnallenſchuhen. Die Beine waren mit einem Strick zuſammengebunden, Naſe und linker Obe ſchenkel zeigten Verletzungen. Polizeibericht (Schluß.) Wäſchediebſtahl oder Unterſchlagung. Einem Fuhrmann aus Petersthal kam am 18. d. Mts. nachts während de Heimfahrt auf der Straße von Mannheim nach Seckenheim er Bündel ſchmutzige Wäſche im Wert von etwa 200 Mk. auf unauf⸗ geklärte Weiſe abhanden. „Ferner wurden entwendet: Am 3. ds. Mts. ein ſchottiſ Schäferhund, 3 Jahve alt, Männchen, 70 em hoch, mit ſchwarze Rücken, ſonſt gelb behaart mit weißen Füßen. Krumme Hinte beine.— Am 16. ds. Mts. im Hauſe Riedfeldſtraße No. 60, 88 Mk, bares Geld, beſtehend aus 50 Mark in Gold, 6 Fünfmarkſtücke, ſowz eine ſilberne Damen⸗Remontoiruhr, auf dem Rückdeckel e G. D. und eine Doublehalskette mit Schieber.— Einem Oelhän aus Worms wurde von ſeinem Fuhrknecht, der am 18. d. Mts. h her fuhr, ein dieſem anbertraukes Fuhrwerk, ein leichter, angeſtrichener Pritſchenwagen mit Scheerlanne, vorne mit h Sitz und Bremſe verſehen, und beſpannt mit einer 12 Jahre al ſchwarzbraunen Stute, Militärpferd, mit ſchwarzer Mähne, lich langem Schweif und am linken Hinterteil durch 3 oder 4 f Trittwunden beſonders kenntlich, allem Anſchein nach unterſch und in hieſiger Stadt oder Umgegend veräußert. Der Takt etwa 46 Jahre alt, von ſchmächtiger Statur, hat ſtarken blonden graumelierten Schnurrbart und ſpricht rheinländer Dialekt. 1 ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarme wird erſucht. 5 Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtr barer Handkungen. Kus dem Großherzogtum oe. Raſtatt, 19. Juli. Die 27 Jahre alte Klara von Weißenbach wurde lt.„Raſt. Tagebl.“ wegen Kind ausſetzung verhaftet. Sie hatte ſich ihres Kindes in B rach entledigt. 8 *Pforzheim, 20. Juli. Der Maurerſtreik hier jetzt große Aufregung. Es ſoll vor einigen Tagen durch Streikenden zu Beläſtigungen des Publikums gekommen weshalb geſtern nicht weniger wie 50 Perſonen verhaftet w Der größere Teil der Verhafteten wurde nach einem Verhö der freigelaſſen. Verhaftet wurde, wie die„Volksſtimme richtet, geſtern früh auch der Gauleiter des Maurerverban Horter⸗Mannheim. Er befindet ſich zur Stunde noch in H Bühl, 19. Juli. Bei der herte vorgenommenen Bu germeiſterwahl beteiligten ſich von 71 Wahlberechtigte Es erhielten: Gerichtsaſſeſſor Dr. Bender⸗Bruchſal 37 St men, der ſeitherige ſtellvertretende Bürgermeiſter Gemeinder Peter 25 Stimmen. Außerdem wurden drei weiße Zettel abg ben. Da Dr. Bender dem Gemeinderat gegenüber die abgab, daß er natürlich eine Wahl nur dann annehmen wenn er mit großer Majorität gewählt wird, ſo wird woh weiterer Wahlgang nötig, denn man hält es für ſchloſſen, daß er zuſagt, nachdem er nur eine Stimme üb abſolute Mehrheit der Wahlberechtigten erhielt. doc. Freiburg, 19. Juli. Seit Oktober v. J. wurden hieſiger Stadt zur Nachtzeit in unverſchloſſenen Höfen verſcd dene Wäſchediebſtähle verübt, ohne daß die Täter ermi telt werden konnten. Am 14. d. M. wurde nun in Emmend ein arbeitsloſer Fabrikarbeiter verhaftet, in deſſen Wohnun große Säcke voll Wäſche aufgefunden wurden. Der Verhaftete 1909 in Freiburg entwendet zu haben. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Frankenthal. 19. Juli. Den aus Fran ſtammenden berühmten Männern iſt auch der in jüt vielgenannte verdienſtvolle Luftſchiffer Major v. zuzugeſellen. Major von Parſeval nennt Franke Geburtsort. Er wurde bier am 5. Februar 1861 als kgl. bayeriſchen Regierungsrates Joſef Ferdinand 5 *Zweibrücken, 19. Juli⸗ 1 Stande ſei, Seir. 1 5 Seueral-Anzeiger. Abendblatt) Wannheim, 20. Inli. Saargemünd wird aus ö ganze 23. Regiment, das wohl auch bald ſein 3. Bataillon erhalten dürfte, ſoll, ſo heißt Aſchaffenburg kommen als Erſatz für die nach zu verlegende Forſtliche Hochſchule. Das zweite Da Landau i. d. Pfalz. Des weiteren verlautet, daß das 3. Chev.⸗Regiment von Dieuze nach Zwei⸗ 5 Pferderennen. Pferderennen zu Hoppegarten, 19. Juli. Preis von Fried⸗ richshagen. 3800 M. 1. v. Schmieders Oſſer(Reiff), 2. Münch⸗ hauſen, 3. Darzan. 44:10; 13, 12, 23:10.— Zierow⸗Handikap. 5000 M. 1. v. Lang⸗Puchhofs Herrenmeiſter(Reiff), 2. Figaro 1, 3. Chamerops. 20:10; 14, 51, 24:10.— Havelrennen. 3800 M. 1. L. Korns Kann doll(Buchholz), 2. Sea⸗Sick, 38. Capri. 26:10; 14, 24, 18:10.— Hoffnungspreis. 7300 M. 1. D. Obrikats Faltenfex(Reiff), 2. Mars, 3. Donner 3. 14:10 10, 10:10.— Mariarennen. 9600 M. 1. Frhrn. v. Oppenheims Orphir(Shaw), 2. Reichswart, 3. Anker. 44:10; 31, 14, 22:10. — Aſpirantrennen. 3800 M. 1. Major v. Lewinskis und Hptm. v. Lewinskis Bonne(Bullock), 2. Ria, 3. Modeſte. 25:10. 5 Luftſchiffahrt. *Von der„Ila“. Die Zielfahrt des Württember⸗ ſchen Vereins für Luftſchiffahrt endete mit dem zieg des von Riedinger jun. geführten Ballons„Gerſthofen“ Meter vom Ziel, das unweit Büdingen durch ein weißes reuz markiert war. Zweiter wurde der Ballon„Württemberg“ ührer Dierlamm] in Wolfenborn bei Büdingen. Die übrigen Ballons landeten:„Auguſta“(Hackſtedter) bei Bierſtein,„Stutt⸗ gart“(Henke) bei Schlierbach,„Koblenz“(Zimmermann) bei Stumpenkirchen,„Abercron“(Hirt) bei Soden⸗Salmünſter, „Ziegler“(Thewalt) bei Wächtersbach. Das Ziel war wieder großer Treffſicherheit von Dr. Linke für die Windrichtung einer Höhe von etwa 800 Meter beſtimmt worden. Wer aber mit dem Ballon über dieſe Windzone hinausging, der wurde tark rechts gegen den Main getrieben, ebenſo diejenigen Bal⸗ ns, die zu tief fuhren, nach Norden. Nur der Führer, der die Windſtrömungsverhältniſſe in den verſchiedenen Schichten von Anfang an richtig erkannte, kam in die Nähe des Ziels.— zeſtern nachmittag wurden auf der Ila die erſten Paſſa⸗ ierfahrten im Freiballon unternommen. Kurz nach⸗ inander ſtiegen„Riedinger“,„Ila“ und„Heſſen“ auf. Mit edem der drei Ballons fuhren Damen mit. 5 AUNachtrag zum lokalen Teil. Zigarren⸗Aufſchlag. In einer außerordentlich zahlreich be⸗ uchten, vom Vorſtand des Vereins Mannheimer Zigarrenſpezialiſten fenen Verſammlung, wurde am vergangenen Samstag ein⸗ mmig beſchloſſen, am 15. Auguſt einen Zigarren⸗Aufſchlcgg ein⸗ ten zu laſſen. Danach werden die 5, 6, 7 und 8 Pfg.⸗Zigarre inftig 1 Pfg. mehr koſten. Die 8 und 10 Pfg.⸗Zigarren ſchlagen m 2 Pfg, die 12 Pfg.⸗Zigarren um 3 Pfg. und die 15 Pfg.⸗ igarren um 5 Pfg. auf. Wir kommen auf die Verſammlung noch ingehender zurück. ee 0—.ꝗ— Von Tag zu Jag. — Beim Scharfſchießen getötet. Wie uns aus i 8, 20. Juli, berichtet wird, wurde bei dem geſtrigen Scharf⸗ ießen des 87. Infanterieregiments in Meſſel der Musketier iel n aus Olpe, der über eine Ackerfurche ſtolperte und in Schußlinie der neben ihm liegenden Abteilung fiel, durch einen huß getötet. — Eine Grubenkataſtrophe durch ſchlagende Wetter ete ſich, wie uns ein Telegramm aus Langendreer, 20. uli, meldet, auf der Zeche Mansfel d. Bis 11 Uhr vormittags tren drei Tote und mehrere Verletzte geborgen. Einzelheiten noch. Ein Nachſpiel zum Prozeß Hammann. waltſchaft II hat gegen den Profeſſor Bruno Schmitz in iburg und den Journaliſten Walter Steinhoff ein Ermit⸗ fahren wegen Veleidigung des Geheimrates Hammann „der vom Schwurgericht freigeſprochen worden iſt. Die lungen haben ſchon im Winter ihren Anfang genommen Verfahren gegen Profeſſor Schmitz und Walter Steinhoff hat e des Beſchluſſes des Strafſenates des Kammergerichts ſo⸗ ſe gexuht, bis die Schwurgerichtsverhandlung gegen Geheimra: mann beendet war; ſie iſt jetzt nunmehr wieder aufgenommen Die *.— ZUeber die Mordtat in Stendal wird von zuſtän⸗ Stelle eine Mitteilung verbreitet, die den Vorfall in weſent⸗ iderem Lichte darſtellt. Danach hat der Einjährige Baum⸗ einen Kameraden, den Einjährigen Voß, nicht aber den kker v. Zeuner, erſchießen wollen. Die Mitteilung lautet: bnenjunker v. Zeuner hatte den Abend des 15. Juli im Skaſino mit den Offizieren zugebracht und ſich dann, da er anderen Morgen zu einem längeren Patrouillenritt antreten te, rechtzeitig ins Bett begeben. Die Einjährig⸗Freiwilligen aumgart und Voß, die mit dem Fahnenjunker in demſelben der ſerne gegenüberliegenden Hauſe wohnten und mit denen v. Z. Fuße ſtand, waren abends im Café geweſen und hatten int Ausknobeln einer Flaſche Sekt erzürnt, da ſie hierbei in entzen geraten waren. Voß ging nach Hauſe und legte ſich e, während Baumgart noch ein halbes Stündchen im Lokal er dann, Voß vor ſtch urch einen Schuß in den Kopf tötete. Nach der Tat umgart noch in das Zimmer des Voß ein. Das Weitere 1 5 ee, te Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 20. Juli. Das heſſiſche Großherzogspaar fährt inen 2 Söhnen ſowie Gefolge und Dienerſchaft morgen zu län⸗ m Aufenthalt nach Kiel. München, 20. Juli. Die Hauptverſammlung des 26. Bundes⸗ ges des Deutſchen Radfahrerbundes beſtimmte als Ort der nächſten a Görlitz. Der Antrag, den Bundesbeitrag um 50 Pfg. zu ben, wurde abgelehnt. Siebengebirge. Aachen, 20. Juli. Die Handelskammer trat dem Hanſa⸗ bund bei. 5 5 * München, 20. Juli. Der Prinzregent wird am Donnerstag im kleinen Thronſaal im Reſidenzſchloß in Gegen⸗ wart des Kultusminiſters die feierliche Vereidigung des Erzbiſchofs Dr. Bettinger vornehmen. * Barcelona, 20. Juli. Bei der Einſchiffung der Truppen nach Melila, kam es heute zu Zwiſchenfällen. Junge Leute rotteten ſich zuſammen und zogen mit dem Rufe „Nieder mit dem Krieg“ durch die Straßen. Die Polizei trieb ſie auseinander und nahm mehrere Verhaftungen vor. *Saloniki, 20. Juli. Die Hausſuchungen bei der griechiſchen Bevölkerung werden energiſch fort⸗ geſetzt. In der Umgebung von Karaſeria beſchlagnahmten Sol⸗ daten verſteckt gehaltene Grasgewehre und verhafteten mehrere griechiſche Dorfbewohner. 5 Ein Richtfeſt der Zeppelingeſellſchaft.. Friedrichshafen, 20. Juli.(Privattelegramm). Geſtern abend wurde an der nunmehr fertig montierten Doppelhalle der Zeppelingeſellſchaft das Richt⸗ feſt gefeiert, bei dem die Arbeiter auf Koſten der Zeppelingeſell⸗ ſchaft bewirtet wurden. Graf Zeppelin hielt dabei eine Rede an die Beamten und Arbeiter, in der er u. a. folgendes ausführte: Der letzte Binder iſt gerichtet und da ſollen Sie nach gutem alten Brauch einen fröhlichen Trunk tun und dabei Gott danken, daß der Bau nun fertig iſt, den Sie bei Froſt, Sturm und Regen und auch einigen ſonnenheißen Tagen gebaut haben, ohne daß einer von Ihnen ernſthaften Schaden genommen hat. Der Gedanke, welchem Zweck der eben vollendete Bau dienen ſoll, wird indeß manchem von Ihnen die Arbeit leicht gemacht haben. Hier iſt nun das Neſt gebaut, aus dem Rieſenvögel hinaus⸗ fliegen ſollen in alle Welt. Wenn Sie einſtens ſolche Rieſen⸗ vögel ſehen, dann werden Sie ſich mit Stolz und Freude daran erinnern, daß Sie an dem Neſt mitgebaut haben, aus dem ſie entſproſſen ſind. Der Gedanke des Baues iſt von uns ausge⸗ gangen, die Meiſter und Arbeiter haben den Bau zuwege ge⸗ bracht. Deshalb rufe ich: Die Arbeiterſchaft an dieſem Bau lebe hoch!— Ein Aufſeher brachte darauf dem Grafen den Dank der Arbeiterſchaft dar und betonte, daß alles freudigen An⸗ teil an dem Feſte nehme und daß kein Arbeiter Klagen gegen⸗ über der Bauherrſchaft führe. Der Graf machte bei den ein⸗ zelnen Arbeitern die Runde, was zu ſtürmiſchen Kundgebun⸗ gen Anlaß gab. Ein Grubenunglück. *Langendreer, 20. Juli. Ueber das Grubenunglück(fehe „Von Tag zu Tag“) wird noch nachſtehendes bekannt: Morgens gegen 1 Uhr 28 Min. ereignete ſich auf der Zeche Mausfeld beim Schießen am Ort in der 5. Sohle, Querſchlag der 4. weſtlichen Abteilung im Flöß Urbansbank eine Ex ploſſon, wodurch 3 Bergleute getötet, 5 ſchwer und 2 leicht verletzt wurden. Am Orte wurden 10 Schüſſe ab⸗ gegeben, beim neunten erfolgte die Exploſion von Kohlenſtaub und Wettern. Die Schüſſe wurden im Geiſtein mit Dynamitpatronen ab⸗ gegeben. In der Grube befanden ſich zur Zeit der Exploſion etwa 400 Pesſonen von der 1986 Maun betragenden Belegſchaft. Von den 5 Schwerverletzten ſchwebt einer in Lebensgefahr. Die Exploſion iſt der erſte größere Unfall auf der Zeche ſeit mehr als 30 Jahren. Chriſtliche Gewerkſchaften. *Köln, 20. Juli. In der heutigen Sitzung des Kongreſſes der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands wurde von dem Zentralverband der Staats⸗, Gemeinden⸗ und Ver⸗ kehrs⸗Arbeiter betr. den geſetzlichen A rbeiterſchutz eine Anzahl von Anträgen geſtellt. Einer der Anträge hält bezüglich der in der chemiſchen Induſtrie beſchäftigten Arbeiter ſtatiſtiſche Erhebungen über Löhne, Arbeitszeit, Sonn⸗ und Feiertagsruhe, ſowie Ueberſtundenarbeit und ſolche über Ver⸗ giftungen und Exploſionen für dringend geboten, ferner eine ſtrenge Ueberwachung der zum Schutze in dieſer Induſtrie für dringend erforderlich. Notwendig erſcheine auch eine weitere geſetzliche Beſchränkung der noch beſtehenden Arbeits⸗ zeit, insbeſondere der Sonn⸗ und Feiertagarbeit, die Ein⸗ führung eines dem Grade der Gefahren der einzelnen Betriebe für die Geſundheit und das Leben der Arbeiter entſprechenden hygieniſchen Maximalarbeitstages, Beſeitigung der Akkord⸗ arbeit bei der Bearbeitung von giftigen, feuer⸗ und exploſions⸗ gefährlichen Erzeugniſſen und Stoffen. Betreffs des Arbeiter⸗ ſchutzes für Straßen⸗ und Kleinbahnen wurde ein Antrag geſtellt, dem Reichstag eine Reſolution zu unterbreiten, nach welcher die Straßen⸗ und Kleinbahnen und die in dieſem Betriebe beſchäftigten Perſonen der Gewerbeordnung unter⸗ ſtellt werden und Verträge und Vereinbarungen, welche ge⸗ eignet ſind, das Koalitionsrecht aufzuheben oder zu be⸗ ſchränken, als den guten Sitten und dem Anſtand entgegen⸗ ſtehend erklärt und unter angemeſſene Strafe geſtellt werden. Die zu erwartenden Arbeitskammern ſollen auch auf die in den Straßen⸗ und Kleinbahnbetrieben beſchäftigten Perſonen ausgedehnt werden. Ferner wird verlangt, daß ein Maximalarbeitstag von 10 Stunden feſtgelegt und eine beſtimmte Mindeſtzahl von Ruhetagen, zum mindeſten jeden 7. Tag garantiert wird. Die Arbeiterausſchüſſe ſollen obligatoriſch eingeführt werden. Der Zentralvorſtand der ſtaatlichen, Gemeinden⸗ und Verkehrs⸗Arbeiter ſtellte einen Antrag betr. die paritätiſchen Kommunal⸗Arbeits⸗ nachweiſe, die als die einzigen zuläſſigen Inſtitutionen erklärt werden. Vom Zentralvorſtand des Reichsverbandes deutſcher Kellner in Köln liegt ein Antrag vor, zur Frage der Arbeitsvermittlung Stellung zu nehmen und beſonders geſetz⸗ lichen Schutz zu fordern gegen die ſchrankenloſe Ausbeutung der Gaſtwirtſchaftsangeſtellten durch die gewerbsmäßige Stellenvermittlung. Es wurde beſchloſſen, ſämtliche Anträge dem Kongreßprotokoll als Anfang einzufügen und an den im Herbſt zuſammentretenden Ausſchuß des Geſamtverbandes als Material zu überweiſen. Gewerkſchaftsſekretär Krug⸗Stuttgart hielt dann einen Vortrag über die Entſtehung und Entwicklung der Reichsverſicherung. Heute ſei beinahe die ganze Arbeiterſchaft zwangsweiſe verſichert. An Krankengeldern und Renten würden jetzt in Deutſchland täglich 123 Millionen Mark bezahlt. Die chriſtlichen Gewerkſchaften erkennen das Gute der Arbeiterverſicherung dankbar an und erhoffen von der zu erwartenden Reichsverſicherungsordnung eine weitere Ausgeſtaltung der Arbeiterverſicherung. Becker⸗Arnsberg verbreitete ſich über die künftige Geſtaltung der Reichsverſicherungsordnung. Am Nachmittag unternahmen die Teilnehmer eine Rheinfahrt nach dem Parſeval III. * Bitterfeld, 20. Juli. Der Parſevalballor fährt beſchäftigten Arbeiter erlaſſenen Geſetze und Verordnungen ee Von Bethmann⸗Hollweg. ein Beſuch des deutſchen Reichskanzlers bei Kaiſer Franz Joſef angekündigt. Es iſt richtig, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg ſich mit der Abſicht eines ſolchen Beſuches trägt, über den Zeitpunkt der Ausführung ſteht aber noch nichts feſt. Ebenſo iſt noch nicht beſtimmt, wann der Reichskanzler ſeinen Wunſch, ſich dem König von Italien vor⸗ zuſtellen, ausführt. Vermutlich erfolgen beide Beſuche im Herbſt d. J. Engliſcher Flottenbau. *London, 20. Juli. Die Regierung ſoll, wie mehrere Morgenblätter melden, beſchloſſen haben, während des laufenden Etatsjahres mit dem Bau von acht Dread'noughts zu be⸗ ginnen. Spanien und Marokko. *Madrid, 20. Juli. Der Kommandant des Platzes Alhucemas meldet, daß die Führer der umliegenden Stämme 5000 Kabylen zuſammengezogen haben und mit ihnen zu einer Harka geſtoßen ſind, welche die Stellungen des Generals Marina anzugreifen beabſichtigt. *Madrid, 20. Juli. Aus den ausführlichen Schilde⸗ rungen über das nächtliche Gefecht bei Melila geht hervor, daß das Lager der Spanier offenbar auf mehreren Seiten gleichzeitig überrumpelt wurde. Außer⸗ dem feuerten die Riffſchützen von den Gurupus herab, die Spanier weiſen ausſchließlich Schußwunden am Kopf und an der Bruſt auf. Sämtliche Feldzelte ſind von Kugeln durch⸗ löchert. Angeblich benutzten die Marokkaner auch Exploſiv⸗ geſchoſſe. Der überraſchende Ueberfall in dunkler Nacht rief anfang Verwirrung unter den ſpaniſchen Truppen hervor, ſo⸗ daß die Feinde 2 Zelte und eine Anzahl Maultiere erbeuten konnten. Die Riffleute erhielten einige Tage zuvor erhebliche Verſtärkungen durch Zuzug ſolcher Eingeborenen, die von den marokkaniſchen Feldarbeiten zurückkamen. Aus den Gebieten von Ceuta und Alhucemas liegen ebenfalls Meldungen von bedeutenden Anſammlungen heimkehrender Feldarbeiter vor, die nach Melila marſchieren.(F. 3) Madrid, 20. Juli. Die ernſte, durch die Kämpfe bei Melilla geſchaffene Lage veranlaßten den König Alfons, geſtern nacht von San Sebaſtian abzureiſen. Er traf heute vormittag in Madrid ein. Auch kehrte heute der Miniſter⸗ präſident Maura zurück. Nachmittags fand dann Miniſter⸗ rat ſtatt. Eine verſtärkte Brigade von 6000 Mann unter dem Befehl des Generals Pintos geht noch heute nach Melilla ab. Die letzten Meldungen aus Melilla ſprechen von neuen geſtern abend ſtattgehabten Gefechten zwiſchen den Riffſchützen und dem ſpaniſchen Vorpoſten. Der Transport von gefallenen Offizieren und Soldaten vom Lager nach Melilla mußte durch ununter⸗ brochenes Feuer gegen feindliche Angriffe geſchützt werden. (Frk. Ztg.). Madrid, 20. Juli. Ununterbrochen laufen neue Mel⸗ dungen ein, welche die große Bedeutung des Treffens bei Melilla dartun und die Einzelheiten der kaltblütigen Haltung der ſpaniſchen Truppen gegenüber der todesverachtenden Kühnheit der Marokkanern ſchildern. Die Taktik der Marok⸗ kaner war laut Frkf. Ztg., begünſtigt von der Kenntnis des Terrains. Es ſchwärmten nur kleinere Trupps aus und manche kamen bis an wenige Meter auf die ſpaniſchen Kanonen heran. Die Riffſchützen hatten offenbar den Stab des Befehlshabers, des Generals Marina zum Ziel genommen. Einem Haupt⸗ mann, der Marina einen Trunk Waſſer reichen wollte, wurde das Glas aus der Hand geſchoſſen. *Melilla, 19. April. Nach den amtlichen Feſtſtellungen betrugen die geſtrigen Verluſte der Spanier 12 Tote und 21 Leichtverwundete. Abends kam es zu einem Gewehrfeuer. Melilla, 20. Juli. Der bereits gemeldete Kampf zwiſchen den Spaniern und Mauren dauerte 12 Stunden. Im Dieſe bewieſen eine ganz hervorragende Taktik, indem ſie unter guter Benutzung des Geländes durch Scheinangriffe die Auf⸗ merkſamkeit von der Stelle, wo der Hauptangriff erfolgen ſollte, abzulenken ſuchten. Dieſer begann gegen 9 Uhr abends. Trotz des mörderiſchen Artilleriefeuers drangen die Mauren mit größter Todesverachtung durch die Drahthinderniſſe der ſpani⸗ ſchen Hauptſtellung vor, ſodaß es an vielen Orten auch bei den Geſchützen zu einem Handgemenge kam. General Marina war unaufhörlich in der vorderſten Front und ſpornte die Truppen zum Aushalten in der Verteidigung an. Um 3 Uhr morgens war der Kampf abgeſchlagen. Die Ereigniſſe in der Türkei. * Konſtantinopel, 20. Juli. Der Scheik ül Is lam hat an alle Muftis, Geiſtliche, Richter und Ulemas einen Erlaß gerichtet, in wolchem er auf Grund von Koran⸗ Zitaten erklärt, daß der Religionsunterſchied kein Hindernis für die Gleichheit bilde. Der Erlaß enthält die Aufforderung, auf das Prinzip der Gleichheit ſtreng zu achten und der Bevölkerung nahe zu legen, in Ein⸗ tracht mit den Nichtmohammedanern zu leben. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.) Das Berliner Rennbahnunglück. Berlin, 20. Juli. In dem Befinden der Patienten von der Kataſtrophe auf der Berliner Rennbahn hat ſich ſeit geſtern nichts weſentliches geändert. Bei einigen ſchwebt die Wage noch fortgeſetzt zwiſchen Leben und Td. Ueber das Ergebnis der geſtrigen amtlichen Beſichtig⸗ lang auf der Unglücksſtätte hat die Kriminalpolizei, die Bau⸗ polizei und die Feuerpolizei eingehend Bericht an das Miniſterium des Innern erſtattet. Aller Vorausſicht nach wird die Kataſtrophe kein gerichtliches Nachſpiel haben. 55 Ein verhafteter Oberſt. Berlin, 20. Juli. Zu der Affäre des Oberſten Geyer wird aus Poſen noch gemeldet: Die Militärbehörde gibt jetzt offiziell zu, daß die Verhaftung des Oberſten Geyer erfolgte, weil er verdächtig iſt, an Sittlichkeitsde lik⸗ ten teilgenommen zu haben. Die Verhaftung des Oberſten erfolgte auf dem Truppenübungsplatz Poſen. Ueber die Vor⸗ geſchichte der Affäre verlautet: In Hannover war ein ganzer Klub Lebemänner mit Mädchen unter 14 Jahren in Be⸗ ziehungen getreten. Die Kuppelrin, die den Herren die Mädchen zuführte ſoll verſchiedene Erpreſſungen, ſo auch an dem verhafteten Oberſt Geyer verſucht haben, der aber die Briefe unbeantwortet lies. Dieſes wird der Grund geweſen ſein, daß die Staatsanwaltſchaft Kenntnis von einer Beteili⸗ It.„Frkf. Ztg.“ heute abend, wenn Wind und Wetter ſo günſtig ſind wie am Morgen, beſtimmt nach Frankfurt.( M. gung des Oberſten an dieſer Affäre erhielt. — 2 Berlin, 20. Juli. In öſterreichiſchen Blättern wird ganzen waren daran 2000 Spanier und 6000 Mauren beteiligt. Mannheim, 20. Sull. 5 Ggeneral · Auzeiger.·(Abendblatt. . Seiiet. Volkswirtschaft. Die am 1. Auguſt in Kraft lretenden neuen Steuergeſetze. Ein Teil der vom Reichstage jüngſt bewilligten neuen Steuern wird, wie gemeldet, bereits am 1. Auguſt in Kraft treten. Wie wir hören, ſollen die geſamten Steuergeſetze nach er⸗ folgter Unterſchrift durch den Reichskanzler in den nächſten Tagen amtlich publiziert werden, und zwar die Reichsſtempelnovelle zuerſt. In Kraft treten mit dem 1. Auguſt das Brauſteuer⸗ geſetz, die Reichsſtempelnovelle mit Ausnahme der Beſtimmungen über den Scheckſtempel, die Kaffee⸗ und Tee⸗ zollerhöhung und die Schaumweinſteuererhöh⸗ ung. Wir geben im folgenden eine kurze Inhaltsangabe dieſer vier Steuergeſetze: a] Brauſteuer: Die Brauſteuer betrug bisher—10 M. pro Doppelzentner und ſoll nunmehr 14—20 M. betragen; ſie bedeutet alſo eine bedeutende Verteuerung des Bieres. Gleichzeitig mit der Brauſteuer tritt das neue Schank⸗Ge⸗ fäßgeſetz in Kraft, das eine Eichung der Biergläſer nach Zwanzigſteln zuläßt und den Eichſtrich tiefer unter den Rand des Glaſes ſetzt. Die Vorſchriften ſind aber nicht obligatoriſch für das Reich, ſondern ihre Einführung bleibt den Landesregie⸗ rungen überlaſſen. Die Staffelung bei der Brauſteuer richtet ſich nach der Höhe der Produktion. Neuerrichtete und neuzuerrich⸗ tende Brauereien zahlen bis 1915 einen Zuſchlag von 50 Proz., von 1915—1918 einen ſolchen von 25 Prozent zu der erhöhten Brauſteuer. Sogar das im Haushalt bereitete ober⸗ gärige Bier wird mit 4 M. pro Doppelzentner beſteuert, wenn das Jahreskoyſum unter 5 Doppelzentnern bleibt. Dieſes Bier darf aber nicht verkauft werden. b) Reichsſtempelnovelle: 1. Effektenſtempel: Steuerſatz für Aktien und Anteilſcheine 3 Prozent, für Kux⸗ ſcheine 5 M. pro Urkunde, für inländiſche Renten⸗ und Schuld⸗ verſchreibungen 2 Prozent, für ausländiſche, die von Staaten und Kommunen ausgegeben, 1 Prozent, im übrigen auch 2 Proz. 2. Talonſtempel: Bei der Erneuerung der Talous wird alle Jahre ein Stempel erhoben, der bei Aktien ein Proz., bei Renten⸗ und Schuldverſchreibungen fünf Prozent beträgt (bei Schuldverſchreibungen von Kommunen und Landſchaften uſw. im Inlande zwei Prozent). Befreit ſind Talons von Reichs⸗ und Staäatsanleihen ſowie Zinsbogen, die bei der erſten Ausgabe der Wertpäpiere mit dieſen in Verkehr geſetzt werden. 3. Grundſtücksſtempel: Der Stempel beträgt bei Grundſtücksübertragungen 1% Prozent. Bis zum Inkrafttreten einer Reichszuwachsſteuec, die ſpäteſtens bis zum 1. April 1912 in Kraft treten ſoll, wird ein Zuſchlag von 100 Prozent zum Grundſtücksumſatzſtempel erhoben. Die Reichswertzuwachsſteuer ſoll 20 Millionen Marxk bringen, und den Gemeinden, die vor dem J. April 1909 eine ſolche Steuer beſaßen, ſoll ſie von 1912 ab noch 5 Jahre lang in der alten Höhe vom Reiche vergütet werden. Von 1912 ab ſoll der Grundſtücksſtempel alle 6 Jahre um den Betrag herabgeſetzt werden, den die Zuwachsſteuer um 20 Millionen überſteigt. c Erhöhung des Kaffee⸗ und Teezolles: Es werden erhöht der Kaffcezoll von 40 äuf 60, der Teezoll von 25 auf 100 M. pro Doppelzeutner Kaffee und Tee, die am 1. Aug. ſich im freien Verkehr befinden, unterliegen der Nachverzol⸗ lung(Kaffee 20., Tee 75 M. pro Doppelzentner). Kaffee⸗ und Teevorräte im Haushalt unter zehn Kilogramm ſind von der Nachverzollung befreit. d) Schaumweinſteuer: Die Schaumweinſteuer beträgt für die Flaſche bis 4 M. Preis 1 M, von—5 M. 2., mehr als 5 M. 3 M. Die bekaunten deutſchen Märken koſten alſo 3 M. Steuer pro Flaſche. Der Eingangszoll für Schaumwein beträgt 180 M. pro Doöppelzentner. Zehn Fläſchen Schaumwein im Pri⸗ vätbeſitz bleiben ſteuerfrei, Lagerbeſtände ſind nachzuverzollen. * Des neue Tabakſteuergeſetz. Vom Deutſchen Tabakverein e. V. erhalten wir folgende Zuſchrift: Die Feſtſetzung des Inkrafttretens des neuen Tabakſteuer⸗ geſetzes auf den 15. Auguſt d. J. iſt, da bis zum Tage vor der dritten Leſung des Reichstags der J. Oktober in Ausſicht genom⸗ men war, der geſamten Induſtrie vollſtändig unerwartet ge⸗ weſen. Die erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen müſſen noch in dieſem Monate vom Bundesrat genehmigt werden, und das Reichsſchatzamt hat deshalb der dem Reichstag gemachten Zuſage gemäß die Vertreter des Deutſchen Tabakvereins am Mittwoch und Freitag dieſer Woche emfangen, um ihre gutachtlichen Mei⸗ nungsäußerungen zu den geplanten Ausführungsbeſtimmungen zu hören. Der Deutſche Tabakverein hatte auf Donnerstag eine außerordentliche Mitgliederverſammlung in das Hotel Adlon zu Berlin einberufen, welche außerordentlich ſtark beſucht war. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß das Geſetz ſehr große Unklarheiten enthält, und daß eine Anzahl wichtiger Punkte, die durch das Geſetz hätten geregelt werden ſollen, nunmehr durch die Aus⸗ führungsbeſtimmungen geordnet werden müſſen. Das Reichs⸗ ſchatzamt hat die von den Vertretern des Deutſchen Tabakvereins vorgetragenen Wünſche entgegengenommen und tunlichſte Berück⸗ ſichtigung zugeſagt. Der Deutſche Tabakverein hat beſchloſſen, an ſeine Mitglieder das Erſuchen zu richten, alles zu tun, um eine loyale Durchführung der Mehrbelaſtung des Tabaks zu ermög⸗ lichen und dadurch die Ueberführung des ganzen Tabakgewerbes in ein neues Steuerſyſtem zu erleichtern. In der Mitglieder⸗ verſammlung wurde aber auch allſeitig feſtgeſtellt, daß es für die Herſtellung von Tabakwaren unmöglich ſei, einen Teil der Steuet auf ſich zu nehmen, und daß der Verſuch der vollen Abwälzung gemacht werden müſſe. Eine mehrſtündige Ausſprache über dieſe Frage, welche durch einen ausgezeichneten Bericht des Herrn F. C. Bierman n⸗Bremen eingeleitet worden war, führte zu der Beſchlußfaſſung folgender Erklärung: 5 „Die Mitgliederverſammlung bezeichnet es als erwünſcht und als zweifellos auch durchführbar, daß die bisherigen Sor⸗ ten und weitmöglichſt auch die bisherigen Packungen uſw. bei⸗ behalten und darauf entſprechende Zuſchläge gemacht werden. Selbſtverſtändlich müßte dabei das Sortiment in jeder Preis⸗ lage ausreichend bleiben, ſo daß, ſoweit dies nicht der FJall iſt, hie und da Lücken durch neue Sorten auszufüllen wären. Sie beſchließt, einmütig in dieſem Sinne vorzugehen und richtet an die Vorſtände der einzelnen Vereine die Bitte, durch Rund⸗ ſchreiben und durch die Preſſe in dieſem Sinne zu wirken. Für die Begründung dieſer Erklärung war ausgeführt wor⸗ den, daß durch die Mehrbelaſtung des Tabaks eine Verteue⸗ rung der Fünfpfennigſorte bis zu 18 9% des Fabri⸗ kantenpreiſes, der Sechspfennigſorte bis zu 20 7, der Siebenpfennigſorte bis zu 22%, der Achtpfennig⸗ ſorte bis zu 24% und der Zehnpfennigſorte bis zu 25% herbeigeführt wird, und es wurde mehrerſeits beſtätigt, daß dieſe von einem Redner aus der Verſammlung vorgetragenen 77 gilt jedoch für übertrieben. erfuhren ein weitere Steigerung auf 69 s. Berechnungen im großen und ganzen durchaus zutreffend ſeien. Es wird nun Aufgabe der Fachverbände des Deutſchen Tabak⸗ vereins ſein, in der Richtung des Beſchluſſes der Mitglieder⸗ verſammlung die entſprechenden Preisaufſchläge feſtzu⸗ ſetzen und der Kundſchaft bekannt zu geben. Die entſprechenden Verſammlungen werden alsbald einberufen werden. Börſenwochenbericht. W. London, 15. Juli 1909. Die Ferienſaiſon hat bereits begonnen, ihren Einfluß auf der Börſe auszuüben. Die Spekulation hielt zurück, aber ſie hofft auf lebhafteres Geſchäft im Herbſt und zwar ſowohl auf dem Goldaktien⸗ als dem Amerikaniſchen Bahnenmarkt. Billiges Geld iſt für die nächſten Wochen wohl geſichert aber Anlagewerte zeigen trotz⸗ dem geringes Animo. Heimiſche Fonds ſind ſogar ſchwächer auf den Mißerfolg der aufgelegten Canada⸗Anleihe, von der nur 49 Prozent dem Sundikat verbleiben, was jedoch nicht verhindert, daß die Grand Trunk Pacific Bahn mit einer neuen Emiſſion 3% ſtaatsgarantierter Debentures zu 82½ an den Markt herantritt. Die öproz. Buenos⸗ Ayres Stadtanleihe fand gute Aufuahme und bedingt 7 Prozent Auf⸗ geld. Wenig Beachtung fanden die Zwiſtigkeiten zwiſchen Peru und Bolivien, da man nicht an Komplikationen glaubt. Nichtdeſtoweniger wurden einige Werte wie Peruvian Ordinary und Preference, ſowie Antofogaſta ungünſtig beeinflußt. Nach den letzten Nachrichten zu ſchließen, iſt eine Friedensſtörung nicht zu befürchten. Jufolge der Kohlenkriſis iſt der heimiſche Bahnenmarkt äußerſt ruhig und die meiſten Werte ſind niedriger. Nach einigen Schwankungen ſchließen amerikaniſche Bahnaktien faſt durchwegs etwas höher als bei Ende der Vorwoche: Das Geſchäft iſt auch in Newyork gering, aber die Syndikate halten die Kurſe trotzdem feſt. Größere Avance zeigen Illindois Central auf Gerüchte von Dividendenerhöhung und von der Abſorbtion ſeitens der Union Pacifie Gruppe. Für Steel. Shares ſendet Newyork weiter ſehr feſte Kabel. Die Stahlmagnaten ſcheinen ſehr optimiſtiſch bezüglich des Geſchäftsgaunges und über die Einnahmeziffern des zweiten Quartals 1909 laufen ſehr hohe Schätzungen um. Man ſpricht von 32 Millionen Dollar gegen 27 Millionen im erſten Quartal. Auch wird eine Dividende auf 3 Prozent für möglich erachtet, da morgan ſie angeblich befürwortet. Vielfach wird ſie jedoch als durchaus ungerecht⸗ fertigt angeſehen. Die unbefriedigenden Meldungen über die Baum⸗ wollernte drücken etwas auf den Markt, der nur ſehr wenig auf den allgemein erwarteten günſtigen Bericht über den Getreideſaarenſtand reagjerte. Man glaubt an eine neue Bewegung in Wall Street, aus⸗ gehend von den Werten der Harriman⸗Gruppe, da man höhere Di⸗ videnden auf dieſe erhofft und mit der Neuordnung des Kapitals der Union Paeifie⸗Bahn rechnet. Für Canadian Pacifie Shares herrſchte mehr Intereſſe auf Geröchte wonach die Bahn im Begriff iſt, ein Arrengement mit der New⸗Nork Oontario Railway abzuſchließen, um ſo die Möglichkeit, ſich bis New⸗Nork auszudehnen, zu erlangen. Lebhaftes Geſchäft fand iun Mexikaniſchen Bahnenwerden ſtatt, beſonders in Mexican Southern auf die Verhandlungen mit der Interoceanie Rallway, nachdem die Fuſion mit der Mexican(Vera Cruz] Railway geſcheitert iſt. Die Werte der Interoesanie Bahn ſanden größere Beachtung und man beobachtete gute Käufe in den Stammaktien, die bei 28 Prozeut bis jetzt nur wenig profitiert haben. Für die Mexican National Bahn würde die Pachtübernahme der Southern ſeitens der Interoceanie eine Ausdehnung der Intereſſen⸗ ſphäre bedeuten, da ſie durch ihren Majoritätsbeſitz an Aktien der Interoceanic nun auch indirekt die Mexican Southern koutrollieren würde. Etwas feſtere Haltuug zeigen Argentiniſche Bahnen auf beſſere Ausweiſe, ebenſo Leopoldina, die auf 71 geſtiegen ſind. Die ſchwache Haltung des Metallmarktes wirkte ungünſtig auf Kupſeraktien, die wenig Rückhalt zeigten. Angeſichts der Zurück⸗ haltung der feſtländiſchen Spekulation lag der Südafrikaniſche Goldakltienmarßt ſſehr ruhig und zeigen die Kurſe während der lötzten Tage abbröckelnde Tendenz. Die Reportierung war eine leichte und die Hauſſeengagements ſcheinen auf dieſem Gebiete weſentlich reduziert. Die Ausbeute zeigt angeſichts der Tatſache, daß Juni ein kürzerer Monat iſt, neuerdings einen Fortſchritt, dagegen iſt die Arbeiterſtatiſtit weniger günſtig, aber nicht in einem zu Beſorgnis Anlaß gebenden Maßſtabe. Rhodeſiſche Werte ſind ebenfalls ruhig, Chartered ſchwächer. Im Einklang mit Kupfer⸗ und Goldaktien notierten auch Diamantaktien niedriger, Debeers jedoch ſchließen feil auf Gerüchte einer Dividende von 776 d in Dezember. Dieſe Zifſer Lebhafteres Geſchäft findet in Weſt⸗ afrikaniſchen Minenaktien ſtatt. Nachdem bereits vor eniger Zeit die Goldfields und Gold Truſt Geſellſchaften, ſowie Goerz & Co. größeres Intereſſe an dieſem Minengebiet genommen haben, iſt auch die Firma Wernher Beit& Co. an dasſelbe herangetreten und zwar durch die Uebernahme von 20 000 Preſtin Block Mines zu 24 5 mit Optionen auf weitere 50 000 Shares zu 2776 d. Dies zeigt, daß die Südafrikaniſchen Firmen die Minen der Weſtküſte für beachtens⸗ weyt halten. In der Tat haben dieſelben verſchiedentlich Ingenieure zur Berichterſtattung dahin geſandt und dieſelben ſind, wie die Rede des Betriebsleiters der Goldfields, Fricker bei der Generalverſamm⸗ lung der Gold Coaſt Amalgamated Co. beweiſt, mit ſehr zuverſicht⸗ lichen Anſichten zurückgekehrt. Herr Wilkinſon, der im Auftrag hie⸗ ſiger Intereſſenten die Taquah und Aboſſo Minen beſichtigt hat, brachte gleichfalls ſehr befriedigende Mitteilungen. Natürlich iſt dieſes Ge⸗ biet erſt im Entwicklungsſtadium, d. h. der Wert der Minen iſt meiſtens noch eine offene Frage wie auch noch manches induſtrielle Problem zu löſen ſein wird. Aber die Minengeſellſchaften verfügen meiſtens über ſehr großen Beſitz, die Kapitaliſierung iſt eine verhält⸗ nismäßig niedrige, ſodaß die Spekulation unbedingt ein großes Jeld offen hat. Jedenfalls aber hat ſich mit dem Eintritt der großen Minen⸗ firmen in dieſe Unternehmungen der Status des Marktes gehoben. Außer Preſtea Block& fanden Taquah, Aboſſo Shares, Fanti Conſols und Fanti Mines zunehmende Beachtung, ebenſo Aſhanti Goldfields, die den Kurs von Eſtr. 2½ berührten. Auch Himans Conceſſions ſind höher zu 16s. Im Zuſammenhang mit dem Weſtafrikaniſchen Markt waren Goldfields und Gold Truſt Shares vorübergehend in guter Nachfrage. Namentlich die letztere Geſellſchaft beſitzt ein großes Porte⸗ feuille von Weſtafrikaniſchen Werten und muß dementſprechend aus der Beſſerung dieſes Gebietes Nutzen ziehen. Shell Transport Shares Gut unterrichtete Kreiſe ſind für dieſes Papier ſehr feſt geſtimmt. Bekantlich ſchweben augen⸗ blicklich Unterhandlungen mit der Standard Oil Company. Perſonalien. Man teilt uns mit, daß der bisherige Geſchäfts⸗ führer der Firma Carl Cron, G. m. b.., Maſchinenfabrik Mannheim⸗Induſtriehafen, Herr Carl Schwab, gleichzeitig In⸗ haber ſämtlicher Anteile obiger Geſellſchaft, letztere in eine offene Handelsgeſellſchaft umgewandelt hat. Herr Schwab führt das Unternehmen in unveränderter Weiſe unter der Firma Mea⸗ ſchinenfabrik Carl Cron weiter. Die ſeitherigen Pro⸗ kuriſten, die Herren Oberingenjieur Max Pötſch und Kaufmann Fritz Friſchmann, zeichnen wie vor per Prokura. Jelegraphiſche Handelsberichte. Hedderuheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G., Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 20. Juli. Die Zulaſſung von 4 Mil⸗ lionen Mark Aktien Nr. 4001 bis 8000 und 2 Millionen Mark 4% proz. hypothekariſch ſichergeſtellter, zu 103 Prozent rückzahl⸗ barer Schuldverſchreibungen obiger Geſellſchaft zum Handel an der Frankfurter Börſe iſt von der Berg⸗ und Metallbank.⸗G. und den Herren Cornelius u. Co., Frankfurt, geſtellt worden. Zahlungsſtockungen. * Wien, 20. Juli. Die Baumwoll⸗ und Seidengarnfirma Herm. Tennenbaum in Wien iſt lt.„Frkf. Ztg.“ in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten. Die Verbindlichkeiten betragen 500 000 Kronen. Schaffung von Brundſtückskammern. * Mainz, 20. Juli. In der auf Anregung zahlreicher Terrainbeſitzer von Mainz und Umgebung nach dem Gutenberg einberufenen gutbeſuchten Verſammlung ſprach Dr. jur. Otto Wöhler⸗Köln über die dem Privateigentum an Grund und Boden drohenden Gefahren, und die Notwendigkeit eines Zu⸗ ſammenſchluſſes aller Terrainintereſſenten im Reich, um unter der Führung eines neutralen, geſetzeskundigen Verbandes Grundſtückskammern zu ſchaffen. Die über⸗ zeugenden Ausführungen des Vortragenden fanden lebhafte Zu⸗ ſtimmung. Es wurdc beſchloſſen, den Verband über das ganze deutſche Reich hinzuerſtrecken und hervorgehoben, daß der Bei⸗ tritt zum Verbande im Intereſſe aller deutſchen Terraininte⸗ reſſenten liege. Der Sitz des Verbandes bleibt in Köln— Stoll⸗ Check London werkhaus. Gleiche Verſammlungen werden abgehalten heute abend in Frankfurt a.., morgen vormittag in Wiesbaden, am 4. Auguſt in Hamburg, am 10. Auguſt in Kaſſel, am 11. Auguſt in Leipzig und auf Wunſch auch in jeder anderen Stadt. 185 Frankfurt a.., 20. Juli. Es verlautete bereits vor kurzem, daß in Paris ein Zuſammenſchluß der franzöſiſchen Aluminiumfabrikanten ſtattgefunden hat, in der beſtimmte Ver⸗ abredungen getroffen wurden, die einen Zuſammenſchluß; erleichteren ſollen. Geſtern fanden nun lt.„Frkf. Ztg.“ in Paris abermals Verhandlungen ſtatt, bei denen eine vollſtändige Eini⸗ gung der franzöſiſchen Herſteller erzielt wurde. Wie ferner ver⸗ lautet, ſoll nun auch mit der Aluminiuminduſtrie.⸗G. in Neu⸗ hauſen in Verhandlungen eingetreten werden. Wenn dieſe zu einem Ergebnis führen, wird man annehmen dürfen, daß damit die Grundlage für ein internationales Syndikat, wie ſolches be⸗ kanntlich bis Oktober 1908 beſtand, gegeben iſt. Fördernd wirke⸗ bei dieſen Beſtrebungen zweifellos die ungünſtige Marktlage 95 Kartells, die zum Teil auf das Mißverhältnis zwiſchen Produk⸗ tion und Konſum und dem daraus entſtehenden ſcharfen Wettbe⸗ werb der einzelnen Werke zurückzuführen iſt. 5 Von der Frankfurter Börſe. *Frankfurt a.., 20. Juli. Die vor einigen Wochen von einem Conſortium zu 100,37 Proz. übernommene und zu 101,25 Proz. zur Zeichnung gebrachte Aprozentige Gießener Stadtanleihe vom Jahre 1909, im Betrage von 3½ Millionen Mark, iſt nunmehr auf Antrag der mitteldeutſchen Kreditbank und des Bankhauſes L. u. E. Wertheimper an der Frankfurter Börſe zur Zeichnung zugelaſſen worden. Zuſammenſchluß in der franzöſiſchen Aluminium⸗Induſtrie. Staatsbahnen. 5 ien, 20. Juli. Der neue Gütertarif der Oeſterreicht⸗ ſchen Staatsbahnen ſieht bekanntlich für le e einheitlichen Sätze vor. Die Oberſchleſiſche Kohlenkonvention für die der Abſatz nach Oeſterreich⸗Ungarn ſehr wichtig iſt, pla jetzt laut„Fremdenblatt“, die Einführung von Ausfuhr⸗ prämien für Transporte nach Oeſterreich, die den Tarifunter⸗ ſchied ausgleichen würden, aber vom deutſchen Kohlenverbraucher aufzubringen wären. Neues bom Dividendenmarkt. * Leipzig, 20. Juli. Die General⸗Verſammlung de Wurzener Kunſtmühlenwerke und Bisquitfabrik vorm. F. Kritſch in Wurzen genehmigte die Ausſchüttung von wieder 7 Proz. Di vidende. Bezüglich der Ausſichten bemerkte ſt. Frkf. Ztg.“ d Verwaltung, daß in der Müllerei in den erſten Monaten neuen Geſchäftsfahres der Geſchäftsgang gut war und auch für die nächſten Monate die Ausſichten nicht ungünſtig ſeien. In der Bäckerei ſei der Geſchäftsgang befried'gend. 5 **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 20. Juli.(Offizieller Bericht) Heute notierten: Rhein. Hypoth.⸗Bank⸗Aktien 197 B. ex Bezugs⸗ recht, Verein Deutſcher Oelfabriken 137., Mannheimer Dampf ſchleppſchifahrts⸗Aktien 61,50., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 88 89., Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 1505., Oberrhein. Verſicherungs Aktien 620G. 625., Koſtheimer Cellnkofe⸗Aktien 224 G. und Zucker fabrik Waahäuſel⸗Aktien 147., 148 B. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Nhſchiff. u. Seetransvort 100 „verſchied. 92.70 brf4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 102 Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— 9 „ 3%„ Kommunal 93.20 524½% Ani n:T 3˙½ Freiburg. B. 93.506% Br. 5 100. 5% ch Helderg v. J. 1903.50 68e% Büeg Sen B0b 102 40%0 Karlsrube v. J. 1007 101.— 6½4% Hertenmützle Gem; 98 5 30% Karlsruhe n. J. 1896 87.— 4½%% Mannbd Dampf⸗—— 55 4½% Labr v. J. 1903.—0 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 9s 2 4% d% Ludwigshafen 101.—4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 0 N 01.— n 3½% 5 Geſellſchaft 99. 4% Mannh. Obug. 1908 100.80 C6½ Oberrh. Glektrizitäts. „ 1901 101.— Biwerke Karlsrude 87 1885 94.50 G0%0 Pfälz. Chamotte.. 13888 94.50 G0, Tonwerk,.g. Etſenb. 101.50 1895 94.— B04½% Nuſſ.G. Zellſtofff. „ b 5 Livlan % 1908 9350 4% Spevcer Hraubaus. 3%„ 1903 101.20 B4. B. in Speyer. 1907 101.20.%„Speyrer Ziegelwerke 99. 8 44½% Südd. Drahtinduſtr. 100. 40⁰0 3˙/ 9% Pirmaſens unk. 1905 91.—G %% Wiesloch v. J. 1905—.— Juduſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Gel. f. Seilindu⸗ ſtrie rück,. 105% 102. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Genral-Auzeigers * Frankfurt a.., 20. Juli. Fondsbörſe. Bei Eröffnu herrſchte dieſelbe Geſchäftsunluſt wie geſtern. Aus kapitaliſtiſchen Kreiſen lagen nur geringe Kaufordres vor. Bahnen zurückhalte und abwartend. Man ſieht die ermutigenden Nachrichten aus Amerik, ſowie die zunehmende Geldflüſſigkeit freundlich au, da unſere heim ſche Induſtrie, wenn auch langſam, ſo doch einen beſſeren Fortſchritt auf⸗ weiſt. Die letzten Eiſenbahnſteigerungen der Staatseiſenbahn gebe den beſten Beweis. Im Monat Juni wird der Güterverkehr ca Mill. Mark betragen. Das Geſchäft in Bankpapieren beſchränkt ſi auf mäßigen Umſatz. Diskonto und Kommandit abgeſchwächt. übrigen leitenden Werten Dresdener belebt. Mittelbanken behaupte Die zunehmende Geldflüſſigkeit macht ſich auch heute wieder ks bar. Der hieſige Privatdiskont erfuhr eine Ermäßigung um 210 276 Prozent infolge ſtarker Nachfrage nach Diskonten. Tägliches Geld war reichlich angeboten ohne Abnehmer zu finden. Heimiſche Fo zeigten infolgedeſſen auch feſte Tendenz. Fremde Nenten behaupte⸗ Der Markt der Induſtriepapiere zeigte ein belebteres Bild in de letzten Tagen. Lebhafte Geſchäftstätigkeit haben Eiſenwerte zu ver zeichnen. Bochumer ſehr feſt. Von Maſchinenfabriken Wittener 5,80 Proz geſteigert. Kaliwerte ſtill. Chemiſche Werte behaupt; Bahnen ſtill, Lombarden auf Rückkäufe feſt. Schiffahrtsaktien intereſf los. Prontauwerte lebhaft, Es notieren Kredit 200,70, Diskon; 186,90, 187,10, Dresdener 153,90, Staatsbahn 154,90, Lombarden 21,3 Baltimore Ohio 117,80, 117,90, Gelſenkirchener 180,10, 180,20, Harpener 192,30, Phönix Bergbau 177,80, 178,80. Aproz. Darmſtädter Stad anleihen von 1909 gelangen von morgen ab zur Notierung. Di ferung geſchieht per Kaſſa in definitiven Stücken mit Zinſen vo April 1909. 4proz. Kaiſerliche Ottomaniſche Anleihe von 1908 gel, ten erſtmals zur Notierung und wurden zum Kurſe 87,50 bez umgeſetzt. Die Umrechnung beträgt 20 Eſtr.= 403 Mark. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagni 44½% Tonw. Offftein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4% Zellſtoffabrik Waldhof 10 — Schlußkurſe. 5 Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 19. 20. 19. Amſterdam kurz 169.02 169.00 Check Paris Belgien„ 30.933 80.95[Paris kur Italien 80.925 80.95 Schweitz. Plätze ⸗ 20.445 20.442/ Wien 20.425 20.42 Napoleonsd'or London „laet —.—, Privatdiskonts 8* Seite. S1 da e Reich 1 5 5. 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Giſenbahngüterkarif für den Verkehr zwiſchen den öſterr.⸗ ungar. Eiſenbahnen einerſeits, den deutſchen uſw. Eiſenbahnen audererſeits. Teil I. Abteilung A vom .. März 1904. Die auf 15. Juli l. JIs. angekündigte Ausgabe des werde Die im Ausnahmetarif Nr. 32 für Güter aller Art vor⸗ geſehenen, nur in der Rich⸗ tung nach Oeſterreich⸗Ungarn gültigen beſonderen Fracht⸗ Uhr in Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 21. Juli, vm. 11¼ U. vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad u. ſonſt.— nachm 2 Gemeindehauſe bezw. an Ortu. Stelle 1 amer. Schreibpult u. A. Günther, Gerichtsvoll; 4612 SereraLzknzegeg-(Ee2 J. kross F 2, Tuptu-Rin Muster können während dieser Zeit ich in Seckenheim ler Stacht Buenos Rheinau vor d. alten kann. Zeichner, welche hiervon Gebrauch zu ſätze bleiben bis auf Wider⸗ betreffende Zeichenstelle zu benachrichtigen. Nacht 175 uuhttags III iit mit Gul ruf, längſtens jedoch bis 31. 7 Verloren Berlin, den 17. Juli 1909. tigkeit vom 1. Auguſt l. Is. 1 Joedes Brautpaar erkäit ein 8 308] Oktober 1909, in Kraft. 807 35 7 ee e ee ee e den ie. Sun eee Direktien der Diseonto-Gesellschaſt. Deutsche Bank. e Großh. Generaldirektion Großh. Geueraldirektion zngeten denete rzrheid Ab⸗ haben—5 eee ee der Bad. Staatseiſenbahnen. der Bad. Staatseiſeubahnen. S 0 Wechsel-F ormulare 18 A Dr. U. Haas 12 Zuehdruckerei. 5661 Ernennungen erſezungen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen.„Oſtmark.“ Die Adreſſe lautet: Deutſche Anſiedelungs⸗Kom Len⸗ 2 Zen, Steuerverwaltung. miſſion in Poſen, Mühleſtraße 12. 5 Zuruheſetzungen ete. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hanſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Etatmäßig angeſtellt. Weichenwärter Jakob Heck in Gondelsheim.— Vertragsmäßig aufgenommen; als Werkführer: Viktor Hirth von Villingen, Adolf Koch von St. Ge⸗ orgen b. Fr., Ludwig Meyer von Heidelberg; als Bahn⸗ un Weichenwärter: Rudolf Herzog von Neudorf, Leopold Ratzer von Rötenbach, Adolf Brunn von Schollbrunn, Ludwig Gramlich von Neckargerach, Albert Eichin von Wies; als Wagenaufſchreiber: Philipp Molitor von Weiler.— Verſetzt: die Eiſenbahnaſſi⸗ ſtenten: Max Täubner in Radolfzell nach Neulußheim, Guſtav Romer in Gottmadingen nach Tiengen, Hermann Rudolph in Müllheim nach Schlierbach, Oskar Mümpfer in Brennet Rh. nach Murg, Dominik Ebner in Waldshut nach Neuhauſen, Wilhelm Hofſäß in Wilferdingen nach Karlsruhe, Joſeph Häffner in Ett Uingen nach Karlsruhe, Wilhelm Dietz in Hauſach nach Neckar⸗ ſteinach; die Eiſenbahngehilfen: Max Hildenbrand in Tiengen nach Gottmadingen, Friedrich Stärk in Meßkirch nach Radolfzell, Adolf Bölle in Albbruck nach Bad. Rheinfelden, Otto Bruſt in Kirchheim b. H. nach Rheinau, Philipp Webel in Kehl nach Kö⸗ nigshofen, Ernſt Häusler in Radolfzell nach Oppenau, Heinrich Klempp in Singen nach Säckingen; die Bureaugehilfen: Wilhelm Frei in Villingen nach Karlsruhe Weſtbahnhof, Wilhelm Schwei⸗ ser in Mannheim⸗Neckarau nach Heidelberg, Karl Kallenberg in Gutach nach Lenzkirch, Adolf Mark in Freiburg nach Oberkirch, Friedrich Krauß in Singen nach Geroldshauſen, Heinrich Haag in Mosbach nach Gundelsheim, Franz Wiedtemann in Singen nach Mimmenhauſen⸗Neufrach, Auguſt Spänkuch in Lauda nach Boxberg⸗Wölchingen, Chriſtian Gramm in Steinsfurt nach Mosbach. Mannheim.— Zuruhegeſetzt: Stationsaufſeher Andreas II. Verſetzt: a. Hauptlehrer: Kraus, Karl, Verſetzung von Fiſcher in Windſchläg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen Untermutſchelbach nach Dundenheim, A. Lahr, zurückgenommen; treuen Dienſte, Oberſchaffner Adolf Tſchann in Offenburg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Bahnwärter Bernhard Stadelhofer, auf Anſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Bahnwärter Valentin Milch, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Bahnwärter Jakob Schäfer, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Bahnwärter Stephan Boſch, unter Anerkennung ſeiner Jangjährigen treuen Dienſte, Bremſer Johann Heizmann in Hau⸗ ſach.— Geſtorben: Weichenwärter Georg Schaller. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterinms der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Gtatsmäßig angeſtellt: Kanzleigehilfe Michael Quintel beim Amtsgericht Mannheim unter Ernennung zum Kanzleiaſſiſtenten. Aufſeher Otto Burkard beim Landesgefängnis Mannheim.— Verſetzt: Amtsgericht Mannheim zum Notariat daſelbſt, Friedrich Walz beim Amtsgericht Mannheim zum Landgericht daſelbſt, Alfred Blaß beim Notariat Mannheim zum Amtsgericht daſelbſt, Her⸗ mann Schmitt beim Landgericht Mannheim zum Amtsgericht da⸗ ſelbſt, Max Häffner beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht daſelbſt, Hermann Volk beim Amtsgericht Karlsruhe zum Landge⸗ richt daſelbſt, Friedrich Eiſenmann beim Notariat Zell i. W. zum Amtsgericht Freiburg, Oskar Fuchs beim Amtsgericht Freiburg zum Notariat Kirchen, Georg Ott beim Amtsgericht Karlsruhe zum Notariat Mannheim, Bureauaſſiſtent Heinrich Eſchenauer beim Amtsgericht Bruchſal zum Amtsgericht Pforzheim.— Zu⸗ gewieſen: Paul Glattfelder beim Amtsgericht Karlsruhe dem Notariat Baden. Aktuar Büchele beim Amtsgericht Freiburg der Kanzlei diesſeitigen Miniſteriums. Aus dem Bereich des Großh. Miniſteriums des Innern. Ernannt: der frühere Schutzmann(Militäranwärter) Bernhard Ruf in Mannheim zum etatsmäßigen Amtsdiener in Emmendingen.— Zuruhegeſetzt: Amtsdiener Karl Kölmel in Emmendingen.— Entlaſſen: Schutzmann Albert Glatt in Freiburg. — Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: Landſtra⸗ Eenwürter Andreas Ritſchle in Meersburae die Aktuare: Auguſt Spieß beim dchl. stetter am Markt Inn in allen Abteilungen zu bedeutend ermässigten Preisen em 12.—30. Jui 5% Neussere Goldanleihe Wir machen hierdurch den Zeichnern auf Obligationen der obenbezeichneten Anleihe die Mitteilung, dass— entgegen der Bestimmung in den Subskriptionsbedingungen— die Abnahme der zugeteilten Stücke bezw. Interimsscheine bereits vom 26. Juli ds. Is. ab zum Subskriptionspreise zuzüglich der Stückzinsen bis zu diesem Tage erfolgen Zwangsverſteigerung. e 21. Juli 1 5 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 bhier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 797¹ 1 vollſtändiges Bett u. 1 Vertikow. Mannheim, 20. Juli 1909. apple Gerich spaleher Zmangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 21. Juli 1909, nachm. 2 Uhr ſwerde ich gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 7970 1 Milchwagen, 1 Bohrma⸗ ſchine u. Möbel jeder Art. Mannheim, 20. Juli 1909. Maxrotzke, Gerichtsvollzieher, Dameuſchneiderin empfiehlt ſich. 14399 3. Stock. F E, rtat 670 nicht gegeben werden. 2 1909. crauringe b. K E.— obae SSttuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bel machen Wünschen, haben rechtzeitig 90 83 Ernannt: Gendarm Franz Fiſcher in Oberkirch zum Steueraufſeher in Mannheim; zum Steueroberaufſeher, der mit der Verſehung der Stelle des Steueroberauffehers betraute Steueraufſeher Max Diemer in Buchen.— Et atmäßig ange⸗ ſtellt: Bureaugehilfe Albert Hunnemann als Steuereinnehme⸗ reiaſſiſtent bei der Steuereinnehmerei Konſtanz.— Auf Anſu⸗ chen enthoben: Untererheber Anton Wunderle in Wallbach, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte d Auf Anſuchen zuruhegeſetzt: Steuereinnehmer Karl Jöſel in Käfertal unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Geſtorben. Untererhober Joſeph Mink in Ip⸗ pingen. Zollverwaltung. Verſetzt: die Hauptamtsdiener: Ignaz Seufert in Pforz⸗ heim nach Heidelberg und Franz Anton Kaiſer in Konſtanz nach Pforzheim; die Grenzaufſeher Joſeph Brehm in Fahrhaus nach Erzingen und Wilhelm Riedinger in Wiechs nach Reichenau⸗ „Mittelzell.— Zuruhegeſetzt: der Zuckerſteueraufſeher: Hein⸗ rich Göhrig in Mannheim unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulwefens. J. Befördert bzw. ernannt: Bauſt, Oskar, Unter⸗ lehrer in Karlsruhe, wird Hauptlehrer in Liedolsheim, A. Karls⸗ ruhe; Klipfel, Friedrich, Unterlehrer am Realprogymnaſium in Waldshut, wird Hauptlehrer in Dundenheim, A. Lahr; Knopf, Emil, Unterlehrer in Friedrichsfeld, wird Hauptlehrer in Brunn⸗ tal, A Tauberbiſchofsheim; Lechner, Leopold, Unterlehrer in Frei⸗ burg, wird Hauptlehrer in Balsbach, A. Eberbach; Streit, Artur, Unterlehrer in Windſchläg, wird Hauptlehrer in Stein a.., A. b. Unſtändige Lehrer: Eichſteller, Hermann, Unterlehrer in Mal⸗ terdingen, als Schulverwalter nach Kippenheimweiler, A. Etten⸗ heim; Grittmann, Karl, Schulverwalter in Biberach, nach Güten⸗ bach, A. Triberg; Korhummel, Frida, Schulverwalterin in Kip⸗ penheim, als Unterlehrerin nach Malterdingen, A. Emmendingen; Römer, Eugen, Hilfslehrer in Denslingen, als Schulverwalter nach Bühl(Stadt); Rottler, Eugen, Unterlehrer in Immenſtaad, als Schulverwalter nach Unterſiggingen, A. Ueberlingen; Spieler, Elifabeth, Hilfslehrerin in Oberhauſen, nach Altheim, A. Buchen. III. In den Ruheſtand treten: Braun, Joſeph, Hauptlehrer in Munzingen, A. Freiburg; Heſch, Robert, Haupt⸗ lehrer in Offenburg; Schäffner, Franz Anton, Hauptlehrer in Marbach, A. Tauberbiſchofsheim. IV. Aus dem Schuldienſtetritt aus: wig, Hauptlehrerin in Steißlingen, A. Stockach. Vriefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur gon Abonnenten unferes Blattes, nußfer ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent M. in Ladenburg. Ihre Anfrage wurde bereits in Nr. 294 vom 29. Juni beantwortet. Sie müſſen ſich— unter Bei⸗ Duffrin, Hed⸗ hork wenden. 5 3 Abonnent A. K. Sommerſproſſen entſtehen durch Farb⸗ ſtoffablagerungen an verſchiedenen Stellen der Haut. Da es bis jetzt kein Mittel gibt, dieſen Farbſtoff zu beſeitigen, ſo ver⸗ ſprechen alle Maßregeln zur Entfernung der Sommerſproſſen kaum einen Erfolg. Angeraten wird das Waſchen mit Gurken⸗ ſaft oder mit folgendem Waſchmittel: Salmiak 4 Gramm, Salz⸗ ſäure ½% Gramm, Glyzerin 30 Gramm, lac virginis 50 Gramm, morgens und abends mit einem feinen Pinſel auf die Geſichts⸗ haut aufzupinſeln. Abonnent S. K. Wenden Sie ſich an die amtliche Zentral⸗ auskunftsſtelle für Auswanderer, Schellingſtraße 4, Berlin und⸗ anwaltſchaft auch ohne Antrag des Geſchädigten ein, ſob, fügung des Rückportos an das Kaiſerl. Deutſche Konſulat in New⸗ Gedanle, eine illuſtrierte Ausgabe von Paul Lindaus Ro ˖ 0 den gefeiertſten Schriftſtellern Deutſchlands gehört, hat es in au geßzeichnetſter Weiſe verſtanden, ſich die Gunſt des Publi 175 erhalten, das mit vollſtem Recht immer und immer ſeinen ſtimmungsvollen und phantaſiereichen Schöpfunge Ein feiner Plauderer, Darſtellungsgabe, Militär. Paragraph 46 10a der Heerordnung beſa Offiziersaſpiranten, welche wegen mangelnder Dienſtken trotz wiederholter Uebungen oder aus anderen Gründen nicht zaals geeignet zur Beförderung zum Offizier erachtet ſind, wer n durch das Bezirkskommando von der Liſte der Offiziersaſpiran ten geſtrichen. 1 Aboauent B. M. 1. Die Strafverfolgung wegen Körperver letzung, Unterſchlagung und Betrugs verjährt in 5 Jahren. 2. Leichte vorſätzliche, ſowie alle durch Fahrläſſigkeit verurſachten Körperverletzungen ſowie Betrug und Unterſchlagung gegen na he Angehörigen begangen, werden nur auf Antrag verfolgt. Soweit dieſe Beſchränkungen nicht zutreffen, ſchreitet die St von der Straftat Kenntnis erhält. Stammtiſch E. K. Bei der letzten Reichstagswahl 1907 wurde in Karlsruhe Herr Adolf Geck⸗Offenburg gewählt. Herr Gec iſt bekanntlich Sozialdemokrat. Abonnent C. K. Soviel wir ein Erfahrung bringen ko wohnte Oberleutnant a. D. Knoll als Vertreter berſchi Verſicherungsgeſellſchaften in Schöneberg bei Berlin. Abonnent J. O. Solange der neue Beſitzer des Hauſes m Ihnen keine anderen Vertragsbeſtimmungen trifft, hat der Vertrag Gültigkeit. Abonnent H. Sch. in Grenzhof. Sie können den En des neuen Branntweinſteuergeſetzes auf der hieſigen Handel kammer einſehen. Zu beziehen iſt er von Karl Heymann, Ve Berlin N. 8, Maurerſtr. 33/84. 5 25 Abonnent J. H. 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