(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 770 Piennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ auſſchlag M. 3,4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Telegramm⸗Adreffe: „General⸗Anzgeiger Maunheim Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ 12 Seiten. Lelegramme. Zur Reichstagserſatzwahl in Neuſtadt a..⸗Landau. * Neuſtadt a.., 20. Juli. 10½ Uhr abends. Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl im zweiten pfälziſchen Wahlkreiſe fielen auf Dr. Dehlert(Ver. Lib.) 9105 Stimmen, auf Huber(Soz.) 8384 Stimmen, auf Dr. Lehmann(Bd. der Landw.) 2487 Stimmen und auf Sieben(3Ztr.) 7056 Stimmen. CEiene Reihe Ortſchaften ſteht noch aus, doch dürfte Stichwahl zwiſchen Dr. Oehlert und Huber erforderlich ſein. Neuſtadt a.., 20. Juli. Bei der heutigen Wahl er⸗ hielt der Kandidat der Nationalliberalen Dr. Oehlert 8857, Dr. Lehmann(Bund d. Landw.) 2885, Dr. Sieben(Ztr.) 7071 und Huber(Soz.) 8484 Stimmen. Es findet Stichwahl zwiſchen Dr. Oehlert und Huber ſtatt. 8 Neuſtadt a.., 21. Juli. Das Endergebnis der geſtrigen Wahl iſt folgendes: Dr. Oohlert(lib.) 8857, Dr. Lehmann(B. d..) 2188, Sieben(Ztr.) 7129 und Huber (Soz.) 8300 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Dr. Oehlert und Huber. 3Z. 1 und„Ville de Naney“, MNeh, 20. Juli. Der von den Berliner Morgenblättern für heute gemeldete Plan einer Begegnung des Luft⸗ ſchiffes„Z. 1“ und des franzöſiſchen Lenkballons „Ville de Nancy“ an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze iſt nicht zur Ausführung gelangt, da der„Ville de Nanch“ nur aufgeſtiegen iſt, um eine Zeit lang über der Stadt Nanch zu kreuzen. Die Begegnung unterblieb wahrſcheinlich wegen des konträren([(W. N..) Windes. Das Luftſchiff„Z. 1“ verließ ſeine Halle kurz vor 7 Uhr und machte dann eine längere Fahrt in Form einer großen Schleife der Grenze entlang. An dieſer Fahrt nahmen 12 Perſonen teil, unter ihnen der Kommandant der Feſtung Metz, General v. Puttkammer.— Der erſte und der zweite Führer des Lenkballons„Clemens Bayard“ waren hierher gekommen, um dem Auffſtiege beizu⸗ wohnen; ſie ließen ſich dem Hauptmann George vorſtellen. Die Herren waren entzückt von der Sicherheit und Stabililät des Fluges und von der Präziſion, mit der Auffahrt und Lan⸗ dung erfolgte. Die Nordlandreiſe des Kaiſers. * Bergen, 20. Juli. König Haakon ſtattete heute 1 vormittag dem deutſchen Kaiſer an Bord der„Hohen⸗ zollern“ einen Beſuch ab, den der Kaiſer bald erwiderte. Um 1 Uhr gingen die Majeſtäten an Land. Um 2 Uhr gab der König zu Ehren des Kaiſers auf Floeien bei Bergen ein Früh⸗ ſtück. Das Berliner Reunbahuunglück. .E. Berlin, 20. Juli.(Privattelegramm). Die behörd⸗ liche Unterſuchung über die ſchwere Kataſtrophe auf der Radrennbahn hat gutem Vernehmen nach bisher ergeben, daß kein fahrläſſiges Verſchulden, ſondern ein unglück⸗ licher Zufall als mutmaßliche Urſache des Unglücks vor⸗ liegt. Die bisherige Anlage der Radrennbahnen ſoll durch eine in Bildung begriffene Miniſterfalkommiſſton Gegenſtand ein⸗ gehender Unterſuchung werden. Der Sturz des fransöſiſchen Kabinetts. * Paris, 20. Juli. Bei der entſcheidenden Abſtimmung um Schluß der Debatte über die Marine blieb das Mini⸗ ſterium mit 36 Stimmen in der Minorität, worauf es ſofort ſeine Demiſſion gegeben hat. * Paris, 20. Juli. Präſident Fallieres hat die Demiſſion des Kabinettes angenommen, dasſelbe aber erſucht, einſtweilen die Geſchäfte weiter zu führen. Er bat Clemenceau, morgen über die politiſche Lage mit ihm zu beraten. 85 Verlobung des Königs von Portugal. OLondon, A. Juli.(Von unſerem Londoner Bu reau). Die Nachricht von der Verlobung König M annels von Portugal wird mit aller Beſtimmtheit dementiert. Die Kreta⸗Frage. Der Konſtantinopeler Korreſpondent des„Dail) Telegraph“ mel. Streitfragen mit den Bergwerksbeſitzern zu verhandeln. zufolge, hat der in Varecs verſtorbene 95 ndon, 21. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). In ſera tei Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Drudarbeten 84l Die Colonel⸗Heile.. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täͤglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktinn. 377 C Auswärtige Inſerate: 80„ in Maunheim und Umgebung.(adosgenommev Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. e 155 Die Reklame-Zelle. Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſur das Mittagsblatt Morgens 5a 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ eeee Nr. 331 Mittwoch, 21. Juli 1909.(Mittagblatt.) 5 det, daß die türkiſche Regierung in einer Note an die Die Lage in Perſien. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Schutzmächte mitteilen werde, daß der Status quo bezüglich.E. London, 20. Juli.(Privattelegramm). Die pri⸗ Kreta auf keinen Fall länger aufrecht erhalten wer⸗ den könne. Der genannte Korreſpondent weiſt auf die große Geduld hin, die die Pforte in dieſer Frage bisher geübt habe und behauptet, das bedenkliche bei der Sache ſei, daß die Türkei in der Kretafrage von Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland unter⸗ ſtützt werde. In militäriſchen Kreiſen werde auf das wüſteſte gegen Griechenland agitiert. Um den roten Zaxen. OLondon, 21. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). Im Unterhauſe wird es heute vorausſichtlich gelegentlich der De⸗ batte über den Etat des auswärtigen Amtes zu intereſſanten Auseinanderſetzungen kommen. Die Arbeiterpartei wird eine Interpellation wegen des Zarenbeſuchs ein⸗ bringen, wozu verſchiedene Führer der Arbeiterpartei ſprechen werden. Dann wird auch die perſiſche Politik Englands zur Sprache kommen. OLondon, 21. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). In der Stadtratsſitzung von Portsmouth kam es, als geſtern über die Ueberreichung einer Adreſſe an den Zaren bei ſeinem Beſuche in Cowes diskutiert wurde, zu ſtürxmiſchen Auftritten. Es wurde von vornherein ein Antrag auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit geſtellt, gegen den ſich aber lauter Widerſpruch erhob. Dann gab es heftige Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen den einzelnen Rednern. Es wurde ein Proteſt der Arbeiterpartei gegen die Ueberreichung einer ſolchen Adreſſe verleſen und ſchließlich ging der Sp ektakel auf der Galerie los. Von dort wurden die wüſteſten Schimpfworte hinabgeſchleudert. Der Bürgermeiſter erhob ſich während des ärgſten Tumults und ſchrie zornrot, es habe ihn einer einen ſchmutzigen Hund geſchimpft, der Betreffende möge ſich melden. Darauf meldete ſich ein Galeriebeſucher, den dann der Bürgermeiſter hinauswerfen laſſen wollte. Aber die anderen Stadtväter nahmen für den Mann Partei und ſetzten ihrem Oberhaupt auseinander, daß er zu einer ſolchen Maßregel kein Recht habe. Zum Schluß zogen ſich die Stadtväter zu einer zweiſtündigen Sitzung in einen abgeſchloſſenen Raum zurück, wo es aber zwiſchen ihnen nicht minder heftige Zuſammenſtöße ge⸗ geben haben ſoll, als vor dem Publifum. Zum engliſchen Bergarbeiterſtreik. *London, 20. Juli. Die ſchottiſche Kohlen⸗ arbeiter⸗Vereinigung beſchloß, der Einladung zur Teilnahme an der Konferenz von Vertretern der Bergwerks⸗ beſitzer und Arbeiter im vächſten Donnerstag im Handelsamt zu folgen, um über den vorgeſchlagenen Vergleich in den Dieſe haben ebenfalls in die Abſendung von Vertretern eingewilligt. Zum Tode des Prinzen Carlos. rid, 20. Juli.(Privattelegramm).„Eſpanol“ ſpaniſche Thron⸗ prätendant Prinz Carlos von Bourbon ſeinen Erben M. E. Mad ein! politiſches Teſtament hinterlaſſen, an deſſen Aus⸗ führung der Beſitz des noch immer großen Privatvermögens des Verſtorbenen geknüpft iſt. Der Inholt des Teſtaments ſei nur wenigen bekannt, er werde aber diejenigen enttäuſchen, welche vor⸗ eilig Friedenshoffnungen geäußert hatten. Schwere Streikunruhen. .E. Waſhington, 20. Juli.(Privattelegramm]. Zei den Pittsburger Arbeiterunruhen wurden nach emtlicher Bekanntgabe insgeſamt 26 Arbeiter und drei Poliziſten getötet ſowie über 100 Menſchen verwundet. Die Regierung ſandte Truppen nach Pittsburg. Eine ſtürmiſche Kammerſitzung. Konſtantinopel, 20. Juli. Die Kammer hat mit 90 Stimmen gegen 9 Stimmen den Artikel 4 des Vereins⸗ geſetzes, durch den nationalpolitiſche Vereine verboten wer⸗ den, angenommen. Die Verhandlungen verliefen ſehr ſtür⸗ miſch. Der Unterſtaatsſekretär des Innern verteidigle den Artikel als notwendig für die Einigkeit der Ottomanen, Griechen, Armenier und Bulgaren; ein Teil der Araber und Albaner, ſo⸗ wie einige Türken bekämpften den Artikel, mit dem nur die ent⸗ gegengeſetzte Wirkung erzielt würde. Zwiſchen den kretiſchen Mohammedanern Mehmed und Ali, ſowie dem Griechen Kos⸗ midi entſtand eine lebhafte Kontroverſe, da Kosmidi die kretiſchen Mohammedaner blutdürſtig nannte und er⸗ klärte, die Kretafrage ſei nur aufgeworfen worden, um Zwie⸗ tracht zu ſſen. 5 vaten Drahtmeldungen aus Perſien bleiben ſeit Samstag abend ganz aus oder ſind irreführend. Als Urſache wird angegeben daß die neue Teheraner Regierung inſolge des herrſchenden Kriegszuſtandes ſeit Samstag die ſtrengſte Pre ßzenſur über die Telegraphenämter ausübt. 25 .E. London, 20. Juli.(Privattelegramm). Die neuon Machthaber in Perſien, insbeſondere der Regent Azad Mulk, der Premierminiſter Sardar Aſſed und der Kri miniſter Sipadhar, ſind durchweg europäiſch gebil und haben lange in Paris, London und Wien gelebt. wartet deshalb eine Steigerung des europfiſche Einfluſſes in Perſien, gleichzeitig aber einen Niedergang ruiſſſchen Eiufluſſes. 755 Die Reichstagserſatzwahl in Neuſtad Landau. 725 Als das unmittelbar in die Augen ſpringende Ergebn der geſtrigen Erſatzwahl im Reichstagswahlkreiſe Neuſtadt d..⸗Landau kann wohl die Tatſache vorausgenommen w den, daß der Wahlausfall eine ſchlimme Niederlage der⸗ jenjgen Parteien bedeuket, deren Vertreter im Reichstage de klerikal⸗konſervatip⸗polniſchen Koalition angehört haben. Dem Wahlgange im zweiten pfälziſchen Reichstags⸗ wahlkreiſe wird ſa im ganzen deutſchen Reſche das lebhafteſte Intereſſe entgegengebrachkt, weil hie erſten Male die neue Parteigruppierung, die ſich Vorgäuge bei der Verabſchiedung der Reichsfinanzreform 1 Reichskage vollzogen hat, in die Erſcheinung getreten iſt, u weil ſich hier zum erſten Male zeigt, wie die Wählerſch über die Geſetzesmacherei der neuen Mehrheit denkt. N dieſer Richtung ſind nun die Wahlziffern vom geſtrige äußerſt lehrreich, im Vergleich mit dem Ausfall der Hauptwahl ergibt ſich für den ſozialdemokratiſchen Kandidate⸗ Huber ein Mehr von 1960 Stimmen(8300 gegen 6840) für den Zentrumskandidaten Sßeben dagen ein Wenig von rund 1640 Stimmen(7129 gegen 8767), der liber Kandidat Dr. Oehlert erhielt 8857 und der Kandidat de Bundes der Landwirte Dr. Lehmann 2488 Stimmen Bei der letzten Wahl vereinigte Schellhorn als gemeinſa Kandidat der Liberalen und des Bundes der Landwir 14.613 Stimmen auf ſich, ſodaß ſich bei der geſtrigen Wa ein Weniger von 3268 an liberalen und bündleriſchen men ergibt. 5 Bei der letzten Wahl im Jahre 1907 kam es zur Sti wahl zwiſchen Schellhorn(lib.) und Erlewein(Ztr.), da aber Zentrum und Sozialdemokratie an der Stichwahl beteiligten, wurde Schellhorn ohne Gegenkandidaten 17.394 Stimmen gewählt. Die geſtrige Wahl brachte Zentrum die ſchwere Enttäuſchung, zugunſten der Sozi⸗ demokratie aus der Stichwahl herausgedrängt zu werden Trotz der ſtraffen Organiſation und der ſtillen aber zäl und energiſchen Mitarbeit der Kleriſei vermochte das Zen trum auch nicht annähernd an ſeine frühere Stimmenz heranzukommen, es verlor im Gegenteil über 1600 W̃ ſtimmen. Mon wird wohl in der Annahme nicht fehl — ein beſtimmtes Urteil werden jedoch erſt die Wahlreſ aus den einzelnen Orten und Wahldiſtrikten zulaſſen ein großer Teil von Zentrumswählern der Sozialdemokr Sukkurs geleiſtet hat. Die Politik des Zentrums hat in der dieſer Partei ergebenen Arbeiterſchaft und den Schie ten des Mittelſtandes eine große Erregung und Erbitterun gegen das Zentrum hervorgerufen: daß ſich dieſe Empö jetzt ziffernmäßigen Ausdruck verſchafft hat, iſt darum dur aus wahrſcheinlich und wird wohl auch durch die Einze reſultate ſeine Beſtätigung erfahren. Die Niederlage de Zentrums im geſtrigen Wahlkampfe nimmt alſo nicht wund Ebenſo ergeht es mit dem ſtarken Anwachſen der ſozialdemt kratiſchen Wählerſtimmen. Auf ein Erſtarken der ſozialdemo kratiſchen Organiſation im Wahlkreiſe Neuſtadt⸗Landau i dieſes Stimmenplus ſicher nicht zurückzuführen; vielmehr iſt in dieſem Anſchwellen der ſozialdemokratiſchen Stimmen der Gradmeſſer für die Erbitterung zu erblicken, welch leichtfertige und unverantwortliche Steuermacherei der Mehrheit im Reichstage bei der Wählerſchaft erzeugt hat ſollte den Parteien der neuen Mehrheit, dem Zentrum den Konſervativen ſehr zu denken geben, daß gerade auf i Koſten der Zuwachs an ſozialdemokratiſchen Stimmen ge⸗ gangen iſt. Das iſt ja oft genug vorausgeſagt worden; hie aber iſt der untrügliche ziffernmäßige Beweis geliefert, die Arbeit des ſchwarz⸗blauen Blockes lediglich Waſſer die Mühlen der Sozialdemokratie geführt hat. 2 Bund der Landwirte noch nicht auf 2500 In der Tat ein klägliches Fiaskol In ſtark agrariſchen Wahlkreis wie dem Neuſtadter brin Bund der Landwirte auf nur annähernd 75 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 21. Juli. während bei der letzten Reichstagswahl der Abg. Schellhorn 14.6413 Stimmen erhielt. Nimmt man zu den Stimmen des bündleriſchen Kandidaten die Stimmen, welche auf den libe⸗ ralen Kandidaten Dr. Oehlert entfielen, ſo bleibt gegenüber der Wahl von 1907 ein Minus von 3368 Stimmen. Auch hier laſſen ſich die wirklichen Urſachen dieſes Stimmenaus⸗ falles erſt angeben, wenn die Einzelreſultate vorliegen wer⸗ it⸗ Soviel ſteht feſt, daß dieſe 3268 Stimmen nicht etwa irgendeiner anderen Partei, etwa der Sozialdemokratie, zu⸗ gefallen ſind, ſondern daß ebenſoviele; bähler überhaupt ſich ihrer Stimmen enthalten haben. Es liegt alſo die Ver⸗ mutung nahe und dürfte auch durchaus berechtigt ſein, daß dieſe fehlenden Stimmen bei den Bauern des Wahlkreiſes Neuſtadt⸗Landau zu ſuchen ſind, vielleicht auch bei Angehöri⸗ gen des Mittelſtandes, die in der Wahl zwiſchen Dr. Oehlert und Dr. Lehmann ſchwankend geweſen ſind. Elemente alſo, die in ihrer Geſinnung näher bei dem Bunde der Landwirte ſtehen, die aber durch das Auftreten des Bundes der Land⸗ wirte im Reichstage und durch die wüſte Agitation des Leh⸗ mann'ſchen Heerbannes im Wahlkreiſe Neuſtadt⸗Landau er⸗ ſchreckt von einer Wahl überhaupt abgeſtanden ſind. Die geringere Wahlbeteiligung bei der geſtrigen Wahl gegenüber der Wahl im Jahre 1907 iſt auf das Zuhauſebleiben vieler Bauern zurückzuführen, die ſich lieber der Stimme enthielten, als dieſe dem Kandidaten des Bundes der Landwirte zu⸗ zuführen. Die geſtrige Wahl hat ein unzweideutiges Veto der Wählerſchaft gegen Zentrum und Bund der Landwirte er⸗ bracht. Die Demütigung, die der Bund der Landwirte hier zum erſten Male erlebt, iſt eine gewaltige und wohlverdiente. Sie zeigt, wie ſehr man bisher beſonders bei der Leitung der nationalliberalen Partei den Einfluß des Bundes auf dem Lande überſchätzt hat, wie ſie auf der anderen Seite Seigt, wie unberechtigt und frivol die Aufſtellung einer bünd⸗ leriſchen Sonderkandidatur geweſen iſt. Daß es hier im Wahlkreiſe Neuſtadt⸗Landau über die Kandidatur Buhl, die hoffentlich nie wieder in die Erſcheinung tritt, zu einer rein⸗ lichen Scheidung der nationalliberalen Partei und des Bundes der Landwirte gekommen iſt, begrüßen wir im Intereſſe der Geſundung der politiſchen Verhältniſſe der Pfalz nicht nur ſondern des deutſchen Reiches überhaupt; der nummeriſche Erfolg dieſer Scheidung gibt denen recht, die ſtets auf eine ſolche hingedrängt und das Zuſammengehen mit dem Bund der Landwirte als verhängnisvoll bezeichnet haben. Die geſtrige Wahl wird ihre guten Folgen haben: für die Pfalz jedenfalls die gute Folge, daß Herr Roeſicke mit Glanz und Gloria aus dem Wahlkreiſe Kaiſerslautern hinausgeworfen wird. Dieſes Geſchäft wird aber auch in anderen und auch nichtpfälziſchen Wahlkreiſen ein verdienſtvolles ſein. 05 Ueber die geſtrige Wahl wird noch ein Mehreres zu ſagen ſein, wenn die genauen Einzelreſultate vorliegen. Was die Ausſichten des Liberalismus in der Stichwahl angeht, ſo darf iſich dieſer keinen Illuſionen hingeben. Die Gefahr, daß die „Sozialdemokratie den Sieg davonträgt, iſt nicht ausgeſchloſſen. Es mag vielleicht nicht wahrſcheinlich ſein, daß von der Zentrumsleitung die Aufforderung zur Wahl des Sozial⸗ demokraten ergeht: inwieweit aber ſchließlich die Wöhlerſchaft „Ordre pariert, iſt eine andere Frage, die weſentlich in den Pfarrhäuſern ihre Löſund findet. Auf der anderen Seite liegt für den Liberalismus kein Grund zur Mutkofigkeit vor: er kann auf erhebliche Reſerven zurückgreifen und ſchließkich wird auch ein Teil der Wähler Lehmauns ſeine Stimme dem liberalen Kandidaten geben. Das eine darf aber von den „Liberalen des Wahlkreiſes Neuſtadt⸗Landau verlangt werden, daß ſie nicht um die Stimmen des Bundes betteln gehen: die Frontſtellung gegen den Bund der' Land⸗ wirte bleibt die alte. Es muß dem vaterländiſchen Empfinden der Wählerſchaft des Bundes der Landwirte anheimgeſtellt werden, von ihrer Stimme entſprechenden Ge⸗ brauch zu machen. Der Liberalismus hat nach dem geſtrigen Wahlausgang ſicherlich keinen Anlaß, ſeine Stellung in den Kämpfen der letzten Wochen zu bedauern. Das Bedauern iſt pielmehr Sache anderer Parteien! Ch. Politische Uebersicht. *Maunheim, 21. Juli 1909 Zum Rücktritt des Fürſten Bülow. Der Hauptvorſtand des Deutſchen Oſtmarkenvereins Iſandte an den Fürſten eine Kundgebung, in der es u. a. heißt: Mit klarem Blick haben Eure Durchlaucht die geradezu aus⸗ für den Beſtand und die Sicherheit des Deutſchen Reiches wie der „Fraktionen zu fuchen, mit den Fraktionen, die ehrlich gewillt die Parteiagitation zu ſchaffen“. Man darf von vornherein Kollegin und ſagt dann weiter: wird das ſchlaggebende Bedeutung der Oſtmarkenfrage preußiſchen Monarchie erkant; mit ſicherer Hand und warmem Herzen haben Sie diejenige Oſtmarkenpolitik untentwegt durchzu⸗ führen und für die Zukunft feſtzulegen gewußt, die allein zur dauernden Sicherung der deutſchen Vorherrſchaft in den Oſtmarken führen wird. In der Geſchichte des ſeit Jahrhunderten währenden Kampfes um die Oſtmark wird der Name Fürſt von Bülow als treuer Vorkämpfer für das Deutſchtum einen erſten Platz erhalten! Fürſt Bülow erwiderte darauf: Eurer Hochwohlgeboren und dem Hauptvorſtande des Deutſchen Oſtmarkenvereins danke ich aufrichtig für die freundlichen an mich gerichteten Abſchiedsgrüße. Es iſt mir eine Beruhigung, daß in dem Augenblicke, wo ich aus dem Amte des Reichskanzlers und Miniſterpräſidenten ſcheide, nicht nur das Deut ſchtum in un⸗ ſerer Oſtmark im Vorſchreiten iſt, ſondern auch das Verſtändnis der Nation für die preußiſche Oſt⸗ markenpolitik wächſt. Daraus ſchöpfe ich die zuverſichtliche Hoffnung, daß wir auch auf dieſem Gebiete aus unſern Fehlern in der Vergangenheit gelernt haben, und daß wir für alle Zukunft an einer ſtetigen, planmäßigen und energiſchen Arbeit für die Stärkung des Deutſchtums in den Grenzbezirken feſthalten wer⸗ den, die nicht auf ſchnellen, ſondern auf dauernden Erfolg zielt. Die ſächſiſchen Konſervativen. Die außerordentliche Verſammlung des konſervativen Landesvereins im Königreich Sachſen, die ſich mit der Stellung der ſächſiſchen Konſervativen zu den preußiſchen befaſſen ſoll, iſt für den 26. Juli anberaumt worden. Sicherem Verneh⸗ men nach wird die von vielen ſächfiſchen Konſervativen gewünſchte und in einem konſervatiben ſächſiſchen Blatte auch eifrig befür⸗ wortete Trennung von den preußiſchen Konſervativen nicht er⸗ folgen. Man wird ſich vorausſichtlich vielmehr damit begnügen, den preußiſchen Konſervativen wegen ihrer Ablehnung der Erb⸗ ſchaftsſteuer und wegen ihrer Haltung gegenüber dem Zentrum die Meinung gründlich zu ſagen, aber der letzte entſcheidende Schritt wird vermieden werden. Sollte die Verſammlung wirk⸗ lich dieſen Ausgang nehmen— und daran iſt zurzeit nicht zu zweifeln—, dann ſtehen dem konſervativen Landesverein in Sachſen ſchwere Erſchütterungen bevor. Denn dann werden den bisherigen Austritten aus der Partei und aus dem Landesverein zweifellos noch weitere folgen. Aber auch die kon⸗ ſervative Wählerſchaft wird ſtutzig werden und bei den Land⸗ tagswahlen ihrem Unwillen deutlichen Ausdruck geben; denn Sachſen iſt im ganzen, mögen die politiſchen Anſchauungen noch ſo ſehr auseinander gehen, außerordentlich zentrumsfeindlich, und dieſe Stimmung wird auch nicht durch taktiſche Maßnahmen der Führer des konſervativen Landesvereins vernichtet werden. Eine politiſche Liebesgabe. In der richtigen Erkenntnis, daß es nach den Erſahrungen bei der Reichsfinanzreform unklug ſei, den Bogen zu über⸗ ſpannen, hat die„Kreuzzeitung“ in ihrer jüngſten Wochenſchau einige kleine Bemerkungen zur preußiſchen Wahlrechtsreform gemacht, die wie ein leiſes Entgegen⸗ kommen klangen. Sie berief ſich auf die letzte Rede des Herrn v. Heydebrand, nach der die konſervative Partei nicht daran denke, zeitgemäßen Reformen in Wahlrechtsfragen ſich zu widerſetzen, und meint,„die Aufgabe der Regierung werde es ſein, in aller Ruhe und Stille die mittlere Linſe mit den 4 ſeien, Reförmen dürchzuführen, nicht aber neuen Stoff für annehmen, daß das, was die Kreuzzeitung ſo vorſichtig und verklauſuliert zugeſteht, ſich nicht mit dem deckt, was die Liberalen unter Wahlrechtsreform verſtehen. Dieſes von einem gewiſſen politiſchen Inſtinkt eingegebene Friedens⸗ bedürfnis der„Kreuzzeitung“ findet bei der„Deutſchen Tageszeitung“ kein Verſtändnis; ſie rüffelt ihre Für die preußiſche Wahlreform müßten zwei wichtige Geſichts⸗ punkte maßgebend ſein: ſie müßte die gegenwärtige Wahlkreisein⸗ teilung unberührt laſſen; denn dieſe Wahlkreiseinteilung ent⸗ ſchädigt das platte Land wenigſtens in gewiſſer Hinſicht für den ungeheuern Verluſt, den es durch die ſtändige Abgabe vieler ſeiner beſten Arbeitskräfte an die Städte und die Induſtriebezirke ſeit Jahrzehnten in höherem Grade als früher erkitten hat und zweifel⸗ los weiter erleiden wird. Die Forderung nach einer für das Land ungünſtigeren Wahlkreiseinteilung entſpringt derſelben Logik wie das Verlangen, in der Wirtſchaftspolitik die Landwirtſchaft nicht mehr beſonders zu fördern, ſeitdem die größere Hälfte der Bevöl⸗ kerung nicht mehr direkt in oder von der Landwirtſchaft lebt. Der andere Geſichtspunkt für eine etwaige Wahlreform in Preußen Beſtreben ſein müſſen, den hauptſächlichſten Berufsſtänden unterſtüßen. gegen 2511 ſozialdemokratiſche gewählt. auf irgend eine Weiſe eine angemeſſene Vertretung im preußiſcher Abgeordnetenhauſe zu ſichern und auf keinen Fall einfach die Zaß und die Maſſe zum ausſchlaggebenden Faktor bei der Landtagswah⸗ zu machen. In dieſen beiden Forderungen dürfte die konſervatih Partei zweifellos auf demſelben Boden ſtehen wie wir Wir glau ben aber auch, daß ſie es bedauern würde, wenn die Regierun überhaupt durch Anſchneiden der preußiſchen Wahlrechtsfrage bald wieder ein Moment ſchwerer Beunruhi gung in unſer politiſches Leben hineintragen würde. Das agrariſche Blatt bleibt alſo bei dem Grundſatz des quieta non movere: es huldigt einem gewiſſen„Radikaälis mus der Ruhe“. Intereſſant iſt dabei nur, daß es endlich inmal Gründe für ſeine Abneigung gegen jede Wahlrechts⸗ reform vorbringt. Nach den Ausführungen der„Deutſchen Tageszeitung“ weiß man jetzt, daß die Konſervativen im preu⸗ ßiſchen Wahlrecht eine Art Liebes gabe ſehen. Man kann darüber ſtreiten, ob wirtſchaftliche Liebesgaben ſich rechtfertigen laſſen, politiſche Liebesgaben aber, Ge⸗ ſchenke an den Teil der Bevölkerung, der zurückgeblieben iſt, auf Koſten der blühenden Bevölkerungsteile, dürfen nicht ge⸗ geben werden, weil man den ganzen Staatskörper ſchwächt, wenn man ſeine beſten Teile künſtlich zuſammenſchnürt. Deutsches Reſch. — Kurpfuſcherunweſen. Der Entwurf des Kur pfuſcherei⸗ geſetzes wird vermutlich im Herbſt dieſes Jahres fertiggeſtellt ſein und an den Bundesrat zur Beratung gelangen. Der Entwurf wird dann in der nächſten Seſſion dem Reichstag zugehen.— Im Anſchluß daran ſei eine Miniſterialverfügung erwähnt, die ſich gegen die Dankſchreiben angeblich geheilter Per⸗ ſonen richtet. Die Kurpfuſcher geben dieſen ſogenannten Dank⸗ ſchreiben dadurch ein höheres Anſehen, daß ſie die Unterſchriften der Schreiber durch die Polizei beglaubigen laſſen. Das unerfahrene Publikum glaubt dann, daß die Polizei den Heilerfolg beſtätigt habe. Es wird darum angeordnet, daß die Beglaubigung in einer Weiſe zu erfolgen hat, die jede falſche Auffaſſung von Seiten des Publikums verhindert, und die genau zum Ausdruck bringt, daß lediglich die Echtheit der Unterſchrift beglaubigt wird. — Durch den Reichstagsſchluß ſind 10 Geſetzentwürfe und par⸗ lamentariſche Vorlagen(darunter das Hilfskaſſengeſetz, die neue Strafprozeßordnung u..) ſowie über 150 Initiativanträge unter den Tiſch gefallen. Padiſche Politik. Der ſchwarze Block. * Weingarten, 20. Juli. Eine Vertrauensmännerver⸗ ſammlung der Zentrumspartei des 50. Wahlkreiſes Durlach⸗Bruchſal, die vorgeſtern mittag im Gaſthaus zum „Lamm“ in Weingarten tagte, faßte nach einem ausführlichen Referat des Herrn Reviſor Trenkle aus Karlsruhe über die Reichsfinanzreform und die politiſche Lage in Baden den Be⸗ ſchluß, von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten für die Landtagswahl abzuſehen und den kon ſervativen Kandi⸗ daten, den bisherigen Abg. Reiff, im erſten Wahlgang zu — Bei der Wahl 1905 erhielten im erſten Wahlgang die Demokratje 719, das Zentrum 1375, die Konſer⸗ valtiven 1128 und die Sozialdemokratie 1674 Stimmen. In der Stichwahl wurde der Konfervatibe Reiff iit 2801 Stimmen Läandtagskandidaturen. Philippsburg, 20. Juli(Korr.] Die ſoztal⸗ demokratiſche Partei hat als Landkagskandidaten für den Bezirk Bruchſal⸗Land Herrn Bureauvorſteher Merkel bon Mannheim aufgeſtellt. Württembergiſche Politik. Vom Landtage. * Stuttgart, 20. Juli. Die Finanzkommiſ⸗ ſion der Erſten Kammer hat einſtimmig be⸗ ſchloſſen, von der Denkſchrift der Regierung über die Bildung eines deutſchen Staatswagenverbandes Kenntnis zu nehmer unter folgender Erklärung: Die Kommiſſion ſieht in dem Verband einen erſten Schritt auf dem Weg zu einem engeren Zuſammenſchluß der deutſchen Eiſenbahnen. Sie erſucht die Regierung auf die Errichtung dieſes aus natio⸗ nalen, wie aus volkswirtſchaftlichen und finanziellen Gründen dringend erſtrebenswerten Zieles ihrerſeits mit aller Kraft hinzuwirken. Stuttgart, 20. Juli. Die Mitglieder der ſten und Zweiten Kammer machen am Donners⸗ Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Max Klingers Monumentalgemälde. 5 Dy. Leipzig, 19. Juli. Unter den glänzenden offiziellen Feſtakten, die das Feſtpro⸗ gramm der dreitägigen Univerſitätszubelfeier in Leipzig vom 28.—80. Juli vorſieht, vermißt man mit einigem Staunen die feierliche Enthüllung des gewaltige Wandbildes, das der gründ⸗ lich renovierten und erweiterten Aula der Univerſität von Max Klingers Hand beſchert worden iſt. Es iſt einſtweilen nur von einem Feſtakt in der Wandelhalle der Univerſität am Morgen des 30. Juli die Rede, bei dem das Standbild des Königs als Rektor magnificentiſſimus(von Prof. Seffner) enthüllt werden ſoll. Von einer Feier in der Aula aber verlautet nichts— und doch bedeutet die Fertigſtellung des Rieſenbildes, an dem Max Klinger ſeit drei Jahren malt, ein künſtleriſches Ereignis von ſo weittragender Be⸗ deutung, daß ſie ganz von ſelbſt als die Höhe dieſes weitangelegten gakademiſchen Jubelfeſtes erſcheinen müßte! In den neunziger Jah⸗ kren bereits war die Regierung an Klinger mit dem Auftrag einer Ausmalung der Aula zum 500jährigen Univerſitätsjubiläum her⸗ angetreten; es zerſchlug ſich indes jener Plan, um erſt vor etwa drei Jahren wieder aufzutauchen und nunmehr feſte Form anzu⸗ nehmen. Seit jener Zeit arbeitete Klinger an dem großen Wand⸗ Hbild, das zum erſten Male ſeiner lange gehegten Sehnſucht nach einer Leiſtung größten Stils auf dem Gebiete der Monumental⸗ malerei Befriedigung gewähren ſollte. Man hat ihn als den genialſten Graphiker des modernen Deutſchlands gebührend ge⸗ prieſen, hat ſeinem eigenartigen bildhaueriſchen Schaffen Aufmerk⸗ ſamkeit und Anerkennung gezollt— nur dem Maler ſtand man zögernd und unentſchloſſen gegenüber. Sein„Chriſtus im Olpymp“ ſein„Parisurteil“, die„Blaue Stunde“ regten in ihrer Zwitter⸗ ſtellung zwiſchen Monumentalmalerei und rein koloriſtiſcher Poin⸗ tierung ſcharfe Diskuſſionen an, aus denen ſich eine bündige Klä⸗ rung des Urteils nicht ergeben wollte. Um ſo mehr lag es Klin⸗ ger am Herzen, einmal im größten Umfang darzutun, was ihm als Maler vorſchwebte, einmal zu beweiſen, was er auf dieſem Felde künſtleriſcher Tätigkeit zu geben im Stande ſei. In dem ihm von der Stadt erbauten Atelier machte er ſich an die Arbeit, entwarf die Kartons zu dem zwanzig Meter langen, ſechs Meter hohen Bilde, das er dann im Laufe dieſer drei Jahre vollkommen eigenhändig auf alle ſonſt üblichen Hilfskräfte verzichtend, vollen⸗ det hat. Ende Juni iſt nun die Rieſealeinwand aus dem Inte⸗ rimsatelier in die Aula überführt worden; dort legt Klinger zur Zeit die letzte Hand an ſein Werk, immer noch ändernd und arbeitend an den Details und vor allen Dingen die harmoniſche Einführung in den etwas bunten Dekorationsſtil der Aulaarchi⸗ tektur überwachend. Das Gemälde, das 4½ Meter über dem Boden in die den Fenſtern gegenüberliegende weſtliche Längswand der Aula einge⸗ fügt und von korinthiſchen Pilaſtern flankiert iſt, geht unmittelbar in die Heimat des Klingerſchen Schaffens zurück, es zaubert die großen Zeiten des alten Hellas herauf. Aber das Charakteriſtiſche iſt und das prachtvoll Künſtleriſche dabei: nicht die Menſchen ſpie⸗ len hier die Hauptrolle, ſondern die Natur, die in einer ganz wun⸗ dervoll konzipierten und aufgebauten Landſchaft vorüberzieht. Links ſchweift das Auge über ein in Sonne und flimmernden Lichtduft getauchtes blühendes Inſelland, ſchimmernde Geſtade heben ſich aus dem tiefblauen Archipel, ein Land ewiger Schön⸗ heit und Jugend breitet ſich aus. Nach rechts zu ſchließt ſich der Grund, hohes Gebirge umrahmt eine waldige Wieſe, aus deren Vordergrund ein tiefdunkler Teich mit ſchimmernden Lichtern her⸗ vorleuchtet. In dieſe Landſchaftsdichtung ſind nun zwei Szenen aus dem geiſtigen Leben der Blütezeit Griechenlands hineinge⸗ flochten. Links Homer auf erhöhtem Felſenſitz, einer Schar von ſitzend lauſchenden Jünglingen in exvtiſcher Begeiſterung mit weitausgeſtreckten Armen ſeine Geſänge zitierend, während vor ihm, aus den Fluten herauf, Aphrodite, den blauen Schleier lüf⸗ tend, emporſteigt. Rechts auf der Waldwieſe zwei ernſte mächtige Geſtalten: Plato und Ariſtoteles, denen ein junger Schüler die Ankunft des in voller Rüſtung herbeieilenden Alexanders des Großen ankündet. Es iſt alſo eine Verherrlichung des griechiſchen Geiſteslebens, die Klinger in dieſen 37 Geſtalten hat geben wollen, und dieſes Thema paßt ja für die akademiſche Oertlichkeit, für die es geſchaffen, vortrefflich. Dennoch, dem Künſtler Klinger war es nicht um Gedankenmalerei zu tun— er wollte vor allem als Maler wirken, daher dies Ueberwiegen des Landſchaftlichen über das Figürliche, daher auch dies Hervortreten des koloriſtiſchen Elements, das dem ganzen Bilde ſe'ne beſondere Wirkung gibt. Es ſind fröhliche, ſtarke, ungebrochene, prachtvoll ineinanderklin⸗ gende Farbenakkorde, die auf dieſer Leinwand aufblühen, ſie feſ⸗ ſeln das Auge, ehe es noch daran denkt, ſich die tieferen gedank⸗ lichen Beziehungen klar zu machen. Und doch liegt zugleich ein monumentaler Rhythmus der Linien in der großzügigen Gliede⸗ rung des landſchaftlichen Aufbaues. Deutlich ſieht man nun, wo⸗ hin Klingers maleriſches Streben drängte— er hat in dieſem Uni⸗ verſitätsbilde, darüber kann gar kein Zweifel ſein, eine Höhen⸗ leiſtung der koloriſtiſch beſelten Monumentalmalerei vollbracht, die ſeinen Ruhm auf eine neue und breitere Baſts ſtellen wird. Die Leipziger aber haben alle Urſache, deſſen bei ihrer Jubiläumsfeier gebührend eingedenk zu ſein. **** Schülerausſtellung Taglang. In iner Beſprechung der Aus⸗ ſtellung von Schülerarbeiten in dem Atelier des Herrn Bild⸗ hauers Hermann Taglang(ſ.„Mannh. Gen.⸗Anz.“ Nr. 326) werden auch die Arbeiten von Herrn Hilgert lobend er⸗ wähnt. Da in dieſer Beſprechung der Name infolge eines Druck⸗ fehlers nicht richtig wiedergegeben iſt, ſei hier der volle Name wiederholt; es handelt ſich um Arbeiten des Herrn Franz raffinierter Geſchäftskniff war, der nur durch die vorzeitige Be⸗ Mannheim, 21. Junt. neral⸗Aluzeiger.(Mittagblatt) 3. Serte tag einen Ausflug an den Bodenſee. Auf Einladung des Grafen Zeppelin werden in Friedrichshafen die Luft⸗ ſchiffwerft und die Reichsluftſchiffhalle beſichtigt. Das Mittageſſen wird im Inſelhotel in Konſtanz ein⸗ genommen. 1 Dentſcher Bauernbund. Stuttgart, 20. Juli. Dem„Schwäb. Merk.“ zufolge iſt die Grüdung eines württembergiſchen Landes⸗ verbandes des deutſchen Bauernbundes in die Wege geleitet worden. — Peter Ganter's„Blaue Briefc“ vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. München, 20. Juli. (Schluß des erſten Verhandlungstages.) Es werden nunmehr die Koſten, die dem Angeklagten durch ſeinen Reklametrick erwachſen ſind, erörtert. Nach der Angabe des Angeklagten koſtete der Druck des Buches 56000., das Porto 40 000., die Schreibgebühren für die Herſtellung der Offerten 70000 M. das Papier 10 000 und der Verſand 10000 M. Die Summe der Unkoſten betrug demnach 186000 M.— Vorſ.: Wie ſind Sie denn nun hinſichtlich der Drucklegung des Buches vor⸗ gegangen?— Angekl.: Ich hatte zunächſt Offerten von den her⸗ vorragendſten Berliner Firmen eingeholt, die mir das Buch für 30 Pfg. pro Stück liefern wollten.— Vorſ.: Bei der Kalkulation in München ſollen Sie nun verſchiedenen Perſonen gegenüber die Möglichkeit Ihrer Verhaftung nach dem Herauskommen des Buches geäußert und dann hohnlächelnd hinzugeſetzt haben, daß das dann die beſte Reklame für das Buch wäre.— Der Ange⸗ klagte ſpringt entrüſtet auf, ſchlägt mit der Fauſt auf die Lehne ſeines Sitzes und ruft erregt: Das iſt eine Perfidie gemeinſter Art! Man ſoll mir die Perſonen gegenüberſtellen, zu denen ich dieſe Aeußerung getan haben ſoll!— Vorſ.: Was taten Sie nun weiter, um den Druck abzuſchließen?— Angekl.: Ich wandte mich an zwei größere Münchener Druckereien, ließ mir die Her⸗ ſtellung kalkulieren, machte jedoch die Firmen auf die Möglichkeit eines Beleidigungsprozeſſes aufmerkſam, verſchwieg aber die In⸗ ſzenierung meiner eigenen Reklame. Der Inhaber der einen Firma ſchickte mich zu dem Rechtsanwalt Mauermaier, der ſich den zwei⸗ ten Teil des Buches durchlas, den Inhalt jedoch nicht beanſtandete. Der Abſchluß mit dieſer Firma ſcheiterte jedoch, da mir die Firma hinſichtlich der Zahlungsbedingungen nicht entgegenkommen wollte. Nun wandte ich mich an die Firma Schuh u. Co.⸗München, mit der ich dann auch nach langen Verhandlungen einig wurde. Der Preis für die Herſtellung der Bücher betrug 56 886 M. 12 Pfg., wozu noch 555,61 M. für Packpapier uſw. kamen. Die Druckfirma hat auch den ganzen Betrag bis auf einige hundert Mark erhalten. — Vorſ.: Wie kommt es nun, daß Sie die Bücher mit dem Auf⸗ druck„zweite Auflage“ verſahen? Das entſpricht doch nicht ehren⸗ haften buchhändleriſchen Gepflogenheiten.— Angekl.: Aller⸗ dings muß ich hier dem Herrn Vorſitzenden beipflichten, allein, da die ganze Art und Weiſe meiner Idee etwas außergewöhnliches darſtellte, ſo mußte ich auch hierin vom Wege der Uſance abweichen und dann war es auch Berechnung von mir.— Vorſ.: Es ſollte alſo ſo ausſehen, als ob die erſte Auflage ſchon nach kurzer Zeit vergriffen ſei.— Angekl.: Dieſe Meinung wollte ich allerdings gelten laſſen. Es iſt aber tatſächlich eine erſte Auflage von 25 bis 30 Exemplaxen gedruckt worden, die ich an Bekannte und ſonſtige Perſonen verſandte, die an dem Inhalt des Buches intereſſiert waren. Vorſ.: Nun kommen wir dazu, von Ihnen zu hören, wie Sie den Vertrieb Ihrer Offertenbriefe durch die Spediteure ge⸗ ſtalteten.— Angekl.: Ich ſetzte mich mit dem Berliner Hof⸗ ſpediteur Knauer in Verbindung und ließ mir Adreſſen von renom⸗ mierten Spediteuren aller Großſtädte geben, für die ich nunmehr einen Vertrag ausarbeitete.— Dieſer Vertrag gelangt nunmehr zur Verleſung. Es iſt ein wahres Labyrinth von Verpflichtungen und zu beobachtenden Vorſchriften. Danach ſollten die dem Spedi⸗ teur als Frachtgut zugehenden Briefe zur ganz beſtimmten Stunde und Minute der Poſtanſtalt zur Beförderung übergeben werden. Am 17. September 1908 abends ſollten die Spediteure die Aviſe für die Ortsbuchhändler mit den Bezugsbedingungen des Buches „Doppelte Moral“ verſehen. Am 18. Dezember abends ſollten die frankierten Briefe an das Publikum befördert werden und am 19. September, dem„großen Tage“! ſollten die Bücher an die dieſe vexlangenden Buchhändler gegen ſofortige Barzahlung ausgehän⸗ digt werden. Als Abrechnung war eine tägliche vereinbart. Man erſieht hieraus, daß der beabſichtigte Trick ein wohldurchdachter, förderung der Hamburger Briefe durch die dortige Poſt vereitelt Joſ. Hilgert hier(Atelier für, moderne Photographie und graphiſche Künſte). 58 Paul Stoye's Konſervatorium. Im geſtrigen 39. Vortrags⸗ abend, der zugleich die letzte öffentliche Veranſtaltung dieſes In⸗ ſtituts bildete, konnten wiederum ſehr erfreuliche Unterrichts⸗ reſultate konſtatiert werden, di» von planmäßiger, zielbewußter Tätigkeit beredtes Zeugnis ablegten. Frl. Grete Albrecht, welche die Reihe der Darbietungen mit Schuberts 2. Scherzo und einem Klavierſtück in Es⸗moll eröffnete, verfügt über eine ſaubere, hübſch entwickelte Technik, kam aber auch dem muſikaliſchen Charakter dieſer Stücke ſchon ziemlich nahe. Eine ſehr begabte Schulerin iſt ohne Zweifel Frl. Luiſe Schatt, die Chopins Nocturno Op. 9 Nr. 1 mit muſikaliſch⸗ poetiſchem Empfinden zu interpretieren wußte. Frl. M. Sexauer, die von ihrem raſtloſen Fleiß und ihrer Begabung ſchon des öftern bemerkenswerte Proben ablegte, ſpielte einige NRummern aus„Seebilder“ des bekannten amerikant⸗ ſchen Komponiſten Mac Dovell und verſtand es, den Stimmungs⸗ gehalt dieſer Programmuſik, die in einigen Teilen, wie dem mtt „Lied“ überſchriebenen, ein Stück amerfkaniſcher Nationalmuſik repräſentiert, trefflich zu charakteriſieren. Liſzts kraftſprühender Rakoczy⸗Marſch für zwei Klaviere beſchloß, von den Damen M. Sexauer und H. Diesbach temperament⸗ und ſchwungvoll dargeboten, das intereſſante Programm. Zwiſchen den pianiſtiſchen bildelen vokale Gaben des Frl. Annte Stern eine willkommene Abwechslung. Die junge Dame, eine Schülerin von Frl. Brandes, hat ganz eminente Fortſchritte zu ver⸗ zeichnen. Sie verfügt über eine nicht ſehr große, aber für den Konzertſaal ausreichende, wohlgebildete Sopranſtimme und ein Vortragstalent, das die gewählten anſprechenden Weiſen Paut Stohes, der die Sängerin aufs feinfühligſte am Flügel begleitete, zu ſchönſter Wirkung brachte. Reicher Beifall des zahlreich erſchte⸗ nenen Auditoriums lohnte die intereſſanten Darbietungen. ck. Profeſſor Czerny in Breslau, früher an der Heidelberger Univerſität, hat den Ruf an die Univerſität Straß⸗ burg als ordentlicher Profeſſor für Kinderheilkunde und Direk⸗ wurde. Der Spediteur graphiſch Bericht über die Abnahme der Bücher zu erſtatten. Als Aequivalent durfte er 1 pct. der Summe der Beträge ſowie eine kleine Inkaſſoproviſion behalten. *** sh. München, 20. Juli. (Zweiter Verhandrungstag.) Die Verhandlung begann am heutigen Tage mit der Beſpre⸗ chung über den Poſtverſand der Briefe. Vorſ.: Wie haben Sie den Verſand der Briefe arrangiert?— Angekl.: Nachdem ich mich mit einem Hofſpediteur in Berlin ins Vernehmen geſetzt hatte, erkundigte ich mich bei der Poſtverwaltung nach den ein⸗ ſchlägigen Beſtimmungen und erfuhr zu meinem Erſtaunen, daß es verboten ſei, Briefe, die nach einem fremden Ortsbeſtellbezirk gerichtet ſind, in Paketen und Kiſten mit 5 Pfg. frankiert, dorthin zu verſenden. Ich wandte mich nun an den Rechtsanwalt Mauer⸗ meier und fragte dieſen um Rat. Er riet mir, mich nochmals mit der Poſtverwaltung in Verbindung zu ſetzen und derſelben den Vorſchlag zu machen, daß ich für jeden Brief die fehlenden fünf Pfennige nachzahlen wollte. Da die hieſige Poſtverwaltung noch im Zweifel war, wurde in Gegenwart meines Rechtsanwaltes ein längeres Telegramm an die Reichspoſtverwaltung in Berlin gerichtet, in welchem um Auskunft über die Zuläſſigkeit dieſer nachträglichen Portozuzahlung erſucht wurde. Der telegraphiſche Beſcheid traf auch nach einigen Stunden ein und lautete im zu⸗ ſtimmenden Sinne. Jetzt hielt ich jedes Hindernis für überwun⸗ den und war ſehr erſtaunt, daß die Briefe nachträglich noch von einigen Poſtperwaltungen beanſtandet wurden. In München ſelbſt ließ ich 6 bis 7000 Briefe herſtellen, während der Reſt von 390,000 Briefen an die übrigen Großſtädte zur Verwendung ge⸗ langte. Insgeſamt waren zur Beförderung der Kiſten, die die Briefe enthielten, 3 Güterwaggons erforderlich. Als nun die Briefe abgeſandt waren, kam die poſtaliſche Beanſtandung einer Poſtverwaltung, und ich mußte die an dieſelbe gelangten Briefe zurückfordern. Dieſe ließ ich dann in Nymphenburg von 50 Mädchen zufrankieren, die mit Tag⸗ und Nachtſchicht arbeiten mußten, da die Briefe am 19. Dezember an ihren Beſtimmungs⸗ orten ſein mußten. Die Mädchen nützten mich gründlich aus, indem ſie eines Abends die Arbeit niederlegten und höheren Lohn forderten. Da ich mit dieſer Zufrankierung nicht gerechnet hatte, und nur noch gegen 10000 Mark bares Geld hatte, ſo wandte ich mich an einige Münchner Bekannte, um mir die fehlenden 20000 Mark gegen Sicherheitsleiſtung zu leihen. Dieſe wollten jedoch alle wiſſen, wozu ich des Geldes benötigte und da ich ihnen den Zweck natürlich nicht nennen konnte und wollte, ſo mußte ich mich an den Baumeiſter Dobler in Berlin, den ich in meinen Plan völlig einweihte, wenden, der einzige Menſch, der meine Idee erfuhr. Er hat mir ſpäter auch gegen Verpfändung meiner ge⸗ ſamten mir zur Verfügung ſtehenden Bürgſchaften und gegen Auslieferung aller meiner Unterlagen die erforderliche Summe geliehen. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. * Nannheim, 21. Juli 1979. Zigarren⸗Aufſchlag. Wi bereits in der letzten Nummer in Kürze mitgeteilt wurde, haben die Mannheimer Zigarrenhändler in einer am Samstag ſchlag am 15. Auguſt eintreten zu laſſen. Tabakztg.“ veröffentlicht über die Verſammlung folgenden Bericht: Eine außerordentlich zahlreich beſuchte, vom Vorſtand des Vereins Mannheimer Zigarrenſpezialiſten und einigen Nichtmitgliedern einberufene Verſammlung tagte am Samstag, den 17. ds. Mts. in der„Börſe“, um zu den neuen Verhältniſſen, welche die Wertſteuer in Gefolge hat, Stellung zu nehmen. In der vorberatenden Sitzung der Einberufer wurde beſchloſſen, auch eine größere Anzahl Zigarrenfabrikan⸗ te n einzuladen, um Aufſchluß über die Wirkung der Wertſteuer zu erhalten. Jaſt ausnahmslos haben ſämtliche geladenen Fa⸗ brikanten, einige Firmen ſogar vertreten durch mehrere Inhaber, der Einladung Folge geleiſtet. Herr Georg Hochſchwender, Vorſitzender des Vereins der Mannheimer Zigarren⸗Spezialiſten, eröffnete um 10 Uhr die Verſammlung und berichtete zunächſt über die ſtattgefundene Vor⸗ beſprechung. Er erachtet es als eine dringende Notwendigkeit, am Tage, an welchem das neue Steuergeſetz in Kraft tritt, alſo am 15. Auguſt, gemeinſamen Aufſchlag vorzunehmen, um gleiche Verhällniſſe im Detailhandel herbeizuführen. Herr Heiden⸗ heim, Inhaber der Zigarrenhandlung J. Bonn in Mannheim, teilt genau den Standpunkt des Vorredners. Redner tritt mit großer Wärme für den Aufſchlag ein, auch im Intereſſe der kleine⸗ ren Händler. Er danlt noch Herrn Julius Thorbecke für ſeine aufopfernde Tätigkeit im Intereſſe des Tabakgewerbes wäh⸗ rend der Steuerkämpfe. Herr Julius Thorbecke erklärte, daß er ſowie die an⸗ weſenden Kollegen völlig mit dem Vorhaben der Händlerſchaft ſympathiſieren. Der Tabakverein habe in ſeiner letzten Haupt⸗ verſammlung eine Reſolution angenommen, welche zum Ausdruck bringt, daß die Fabrikanten an ihren alten Sorten in gleichen Qualitäten feſthalten ſollen mit den entſprechenden Preiserhöhun⸗ gen. Es ſei davor gewarnt worden, die Qualitäten zu verſchlechtern und geringere Ware in den alten Faſſons und der alten Packung zu bisherigen Preiſen zu verkaufen. Alte Sor⸗ ten ſollten nur dann durch neue erſetzt werden, wenn erſtere nicht in den Rahmen der gängigen Detailpreiſe ſich einfügen laſſen. Herr Thorbecke teilt nunmehr die vorausſfichtlich notwendigen Preiserhöhungen mit, wie ſie vom Tabakverein zum Ausdruck ge⸗ kommen ſind. Dieſe Darſtellung wird im Gefolge haben, daß der Aufſchlag die der auf 6, die 6er auf 7, die 7er auf 8, die ger auf 10, die 10er auf 12, die 12er auf 15 und die 15er auf 20 Pfg. verſchiebt. Bei der 7 Pfg.⸗Zigarre werde ſich ergeben, daß einzelne hochpreiſige Marken einen höheren Detailpreis als 8 Pfg. bringen müßten. Insbeſondere weiſt Herr Thorbecke darauf hin, daß man wünſchen müſſe, daß das Publilum die Aufſchläge bewilligt und die alten Sorten beibehalten werden, da nur dann ein erheb⸗ licher Konſumrückgang mit Arbeiterentlaſſungen vermieden werden kann. 88 Herr Gutjahr, Schriftführer des Detailliſtenvereins in Mannheim betont, daß ſich Handel und Induſtrie mit der aufge⸗ drungenen Wertſteuer ſo gut als möglich abfinden müſſen. Es ſei ein Glück, daß es wenigſtens gelungen ſei, die Zigarrenbanderolen⸗ ſteuer abzuwehren. Unerfindlich ſei es, warum man gerade die ausländiſchen Zigarren zu einer Nachverſteuerung heranziehe. hatte außerdem die Pflicht, täglich tele⸗ ſtattgefundenen Verſammlung einſtimmig beſchloſſen, den durch die neue Tabakſteuer notwendig gewordenen Zigarrenauf⸗ Die„Süddeutſche und Rheinſtraße in großſtädtiſche Verfehrsſtraßen, die Mitwirku flottenparaden und feſtlicher Hafenfahrten, die verdienſt das ungeheuerlichſte und ungerechteſte Syſtem einer Nachverſteue⸗ rung. Man treffe mit der Beſtimmung, daß ausländiſche Zigarren mit 40 Mark pro Tauſend nachverſteuert werden, gerade durch dieſen hohen Satz die billigſten Preislagen prozentual am höchſten Die billigen ausländiſchen Zigarillos, Schweizer Zigarren ete. mit dem ſeitherigen Detailpreis von 3 Pfg. erfahren eine Be⸗ laſtung von 122 Prozent und müßten mit 10 Pfg. verkauft wer⸗ den, während nach Inkrafttreten des Geſetzes durch den 40prozen⸗ tigen Wertzoll ſich der Verkaufspreis nach oben um höchſtens —2 Pfennig verſchiebe. Dagegen erfahre die importierte Havana⸗ Zigarre mit einem Detailpreis von 60 Pfg. das Stück nur eine Belaſtung von 10 Prozent, ſoweit nachzuverſteuernde Ware in Betracht kommt. Redner bittet ſchließlich den Aufſchlag am 15. Auguſt einſtimmig zu beſchließen. Herr Jakob Strauß, Inhaber der Zigarrenhandlung A. Strauß, erhebi zunächſt einige Bedenken gegen den Aufſchlag, wird aber im Laufe des Abends durch die Beratung von der Not⸗ wendigkeit überzeugt und gibt dann die Erklärung ab, er wolle dem Aufſchlag zuſtimmen. Herr Dr. Erich Maher, in Firma Gebr. Mayer, machte einen Kompromißvorſchlag, mit dem Auf⸗ ſchlag am 1. September zu beginnen, betont aber dann ſpäter auch, daß der 15. Auguſt der geeignetere Tag ſei. Mit großer Be⸗ geiſterung für den Aufſchlag traten noch die Mannheimer Zigar⸗ renhändler Julius Otto Hammer, Karl Müller, in Firma N. Gehrig Nachf., Lotz, als Vertreter der Kolonialwarenffrma I. Schreiber, Eugen Kaibel, Auguſt Wendler, ſowie die Mannheimer Zigarrenfabrikanten Siegfried Reiß, in Firma J. Reiß und Richard Retwitzer in Firma Jakob Retwitzer ein. Die Zigarrenhändler J. W. Bender und Fr. Petry erklären ebenfalls ihre Zuſtimmung, hoffen aber, daß dann auch beim Ver⸗ kauf die Einigkeit herrſche und kein Durchbruch des Beſchluſſes vorkomme. Die Abſtimmung ergab nunmehr die einſtim mige Annahme des Vorſchlages, daß am 15. Auguſt einheitlich der Aufſchlag vorzunehmen ſei. Die Preisverſchie⸗ bungen werden ſich in dem Rahmen bewegen, wie ſie aus den Ausführungen des Herrn Thorbecke erſichtlich ſind. Es waren an der Abſtimmung 42 Händler beteiligt, während 5 am Er⸗ ſcheinen perhindert waren, aber ihre Zuſtimmung zum Aufſchlag vorher abgaben. Es wurden nunmehr folgende Beſchlüſſe gefaßt: Die Tages⸗ zeitungen erhalten Inſerate, worin das Publikum darauf auf⸗ merkſam gemacht wird, daß das neue Tabakſteuergeſetz am 15. Au⸗ guſt in Kraft trete und von dieſem Tage an die Zigarren teu verkauft würden. Ferner ſollen dann gleichlautende Plakate ge⸗ druckt und an ſämtliche Händler verteilt werden, welche ebenfalls auf den Aufſchlag hinweiſen. Dieſe ſind in den Geſchäftsräum der Händler an auffallender Stelle zu plazieren, damit das Pub⸗ likum ſich ſchon jetzt bei ſeinen Einköufen darnach richten kan Aus dieſem Grund ſoll mit der Verteilung der Plakate ſofort be⸗ gonnen werden. Die Präſenzliſte, in welche ſich ſämtliche Händler eingezeichnet haben, gilt als Dokument ehrenwörtlicher Er klärungen, daß der Aufſchlag durckgeführt werden muß. D nicht anweſenden Händler ſollen ebenfolls zur Unterſchrift he gezogen werden. Zur Erledigung dieſer Beſchlüſſe werden die Herren Heinrich Heidenheim, Auguſt Kremer und N. Gutjahr gewählt, und dann nach 12 Uhr die überaus anregende Verſammlung von Herrn Hochſchwender geſchloſſen 5 *Die Luftſchiff⸗Station Mannheim. Wie wir von unterrich⸗ teter Seite erfahren, hat die Zeppelin⸗Geſellſchaft die Einrich⸗ tung einer Luftſchifflinie Friedrichshafen⸗Straß⸗ burg-Baden⸗BadenFrankfurt a. M. beſchloſſen. dieſem Wege liegt Mannheim und ſoll auch unſere Stad Luftſchiffſtation erhalten. Den Bau derſelben hat die Ortsgrup Mannheim des Deutſchen Luftflottenvereins übernommen. V Stadtrat iſt vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchu ein Platz auf der Frieſenheimer Inſel zur Verfügung geſt worden. Auch hat der Stadtrat ſich zur Uebernahme der Bes ſichtigungskoſten bereit erklärt. Dieſe Nachricht wird von a Mannheimern mit großer Freude begrüßt werden. Allerdings fordert der Bau der Station erhebliche Mittel, doch iſt die ſchaffung derſelben bereits in die Wege geleitet worden. Näl Mitteilungen werden folgen. 8 * Abſchied des Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr. Zu Ehrei des ſcheidenden Herrn Stadtbaurats Eiſenlohr fand am Samstag abend im Roſengartenreſtaurant ein von der Akat miſchen Vereinigung ſtädtiſcher Beamton ver ſtaltetes Abſchiedseſſen ſtatt, an dem außer einer gt Anzahl von Mitgliedern des genannten Vereins auch Herr bürgermeiſter Martin, Herr Bürgermeiſter Ritte; Herr Stadtbaurat May⸗Ludwigshafen teilnahmen. Au reiche Damen beehrten die Feier mit ihrer Gegenwart. Di beſonderem Wunſche des Herrn Eiſentohr auf einen internen Cha⸗ rakter geſtimmte Feier nahm einen harmoniſchen Verlauf 1 1 Zeugnis von der großen Beliebtheit, deren ſich dar Scheidende ſtädtiſchen Beamtenkreiſen erfreut. Nach einer Begrüßungs ſprache des Vorſitzenden der Vereinigung, Herrn Stadtbaurat Perrey, ergriff Herr Oberbürgermeiſter Martin das Wor um in längerer Rede Eiſenlohrs große Verdienſte um Mann zu ſchildern. Der Redner erinnerte daran, daß er faſt gleichzei mit Eiſenlohr im September 1894 in den ſtädtiſchen Dien ten ſei und während dieſer langen Zeit faſt andauernd mit Ei lohr zuſammen gearbeitet hahe. Nur mit lebhaftem Bedauern mit dankbarſter Anerkennung laſſe die Stadtverwaltung Eif nach Straßburg ziehen, denn was das Tiefbauamt unter elfjährigen Leitung geleiſtet habe, ſei für die großſtädtiſche wicklung Mannheims in dieſer Periode von eminentem Wert weſen. Redner beſprach nun in eingehender Weiſe und mit intereſſanten Einzelbemerkungen, zumteil auch in feiner hu ſtiſcher Färbung, die markanteſten Punkte der Tätigkeit Ei lohrs: Die Erbauung unſeres Induſtriehafens und die Organ ſation des Betriebs, die Erbauung der zweiten Neckarbrü die Durchführung der Kanaliſation, wobei es galt, Lindleys nerelle Skizzen durch ſelbſtſchöpferiſche Arbeit in die Praxis 1 zuſetzen, den Ausbau der öſtlichen Stadterweiterung, die An gung der ſtädtiſchen Vorortbahnpolitik, über die er die erſte ſcheidende Denkſchrift verfaßte, die Durchführung großer Straß⸗ bauten, wie Umwandlung der Planken, Breiteſtraße, Heidelberg bei der Erweiterung unſerer Parks und Anlagen, ſowie bei Verlegung der Stadtgärtnerei, deren neues Palmenhaus Vollendung entgegenſieht, die ſachverſtändige Beratung in wicht gſten Fragen des Verkehrs, wie Oberrheinreg Schiffahrtsabgaben uſw., das Arrangement großzügiger arbeit Eiſenlohrs bei der Jubiläumsausſtellung u. a. tor der neuen Kinderklinik angenommen. Aber was hier die Mehrheit des Reichstages beſchloſſen habe, ſei Rückblick auf die vielſeitige und wertvolle Tätigkeit Eiſenloh 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 21. Jult. Dienſte der Stadt Mannheim biete berechtigten Anlaß zu ſchmerz⸗ lichem Bedauern über ſein Scheiden und höchſter Anerkennung für ſeine hervorragenden Leiſtungen. An verſchiedenen Beiſpielen zeigte der Redner, von welch unſchätzbarem Vorteil es für eine Stadtverwaltung iſt, an leitender Stelle einen Techniker mit Ideen, Erfahrung und klarem Blick zu haben und be⸗ ſprach ſodann Eiſenlohrs vortreffliche“ perſönlichen Eigen⸗ ſchaften, die gleichfalls den Verluſt dieſes hochverdienten eamten äußerſt ſchmerzlich empfinden laſſen. Die in ein Hoch auf Herrn Eiſenlohr austlingende Rede des Herrn Ober⸗ hürgermeiſters fand allſeitige lebhafte Zuſtimmung. In bewegten, herzlichen Worten dankte Herr Baurat Eiſenlohr für die vielen Beweiſe der Anhänglichkeit und Wertſchätzung, insbeſondere für die ſo überaus anerkennenden Worte des Oberbürgermeiſters. Es ſei ein ſchwerer Entſchluß für ihn geweſen, die Berufung nach Straßburg anzunehmen, und nur ungern ſcheide er aus der ihm liebgewordenen Tätigkeit in Mannheim. Nun aber, da die Ent⸗ ſcheidung gefallen ſei, dürfe er mit freudiger Hoffnung den neuen Lebensabſchnitt im Reichsland beginnen. Wie er Mannheim in kreuem Angedenken bewahren werde, ſo bitte er, auch ihn und ſeine Familie in guter Erinnerung zu behalten. Er weihte ſein Glas dem glücklichen Gedeihen der Stadt Mannheim, ihren Beamten und deren Angehörigen. Im weiteren Verlauf des Abends brachte Herr Veterinärrat Fuchs einen Trinkſpruch auf die gleichfalls an⸗ weſende Frau Stadtbaurat Eiſenlohr aus. Herr Stadtbaurat Perrey überreichte als Abſchiedsgeſchenk des Vereins alademiſch gebildeter Beamten eine ſchöne Standuhr. Ein muſikaliſcher Genuß wurde der Geſellſchaft durch den Vortrag eines Beethoventrios ge⸗ boten, das durch Frau Stadttierarzt Gecard geb. Sickinger(Kla⸗ vier), Herrn Krankenhausdirektor Dr. Volhard(LVioline) und Herrn Chemiker Dr. Deeke(Violoncello) eine vorzügliche Wiedergabe erfuhr. Der Abend zeigte, welch große Sympathien der ſcheidende Vorſtand unſeres Tiefbauamts hier genießt und wie ungern man ihn nach Straßburg abgibt. Herr Eiſenlohr wird demnächſt ſeinen Urlaub antreten und zu Anfang September ſeine Tätigkeit in Straßburg aufnehmen. *Abendliche Erholungsfahrten. Herr Schiffsbeſitzer Noll hat ſich erfreulicherweiſe zur Wiedereinführung der im verfloſſenen Jahre ſo beliebt gewordenen Ahbendfahrten mit Muſik auf dem Rhein entſchloſſen. Das wegen ſeiner Räumlichkeiten be⸗ ſonders geeignete Räderboot„Mannheimia“ wird erſtmals heute abend.15 Uhr ab Rheinbrücke gegen Worms zu fahren. Alle Be⸗ quemlichkeit zum Ausruhen auf dem geräumigen Deck während der ca. zweiſtündigen Fahrt ſind getroffen. Mit Eintritt der Dunkel⸗ heit wird das Boot mit Lampions illuminiert. Streichmuſik und Reſtauration befinden ſich an Bord. * Aufgegriffen. Wie uns unſer Weinheimer Korreſpondent meldet, wurde der 9 Jahre alte Fritz Fegert von Ma nnheim, der, wie ſchon oft, vor einigen Wochen ſeinen Eltern entflohen war und ſich ſeither an verſchiedenen Orten herumgetrieben hatte, in Lützelſachſen aufgegriffen. Er weigert ſich, nach Hauſe zurückzukehren und will in eine Anſtalt verbracht ſein wegen der ſchlechten Behandlung, die ihm zu Hauſe zuteil werde. Der Junge gabe ſeinem Unmut darüber Ausdruck, daß ihm ſchon oftmals bei früheren Anläſſen die Verbringung in eine Anſtalt in Ausſicht geſtellt, dieſe aber bisher nie zur Ausführung gebracht worden ſei. Ob die Angaben des Knaben über ſeine Behandlung im Eltern⸗ hauſe auf Wahrheit beruhen, muß man natürlich dahingeſtellt ſein laſſen. Im Zirkus Corth⸗Althoff iſt heute Ehren⸗Abend für Herrn Direktor Pierre Althöff. Es iſt deshalb für die heutige Abendvorſtellung ein ganz beſonders reichhaltiges Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt. Herr Direktor Althoff wird eine ganze Reihe ſeiner einzigartigen Meiſterdreſſuren zeigen. Dieſe Pferde⸗ dreſſuren, von denen er jedes Jahr eine Anzahl neuer Meiſterſtücke hexausbringt, erregen ſchon ſeit langen Jahren das bexechtigte Auf⸗ ſehen aller Sports⸗ und Fachleute der ganzen Welt. Heute nach⸗ mittag iſt die letzte Kinder⸗ und Familien⸗Vorſtel⸗ lung, die beſonders bei den Kleinen wegen der ſchönen Unter⸗ haltungsſpiele ſo großen Anklang gefunden haben. Uebrigens hat Herr Direktor Pierre Althoff zu dieſer Vorſtellung alle Waiſen⸗ kinder bei freiem Eintritt eingeladen. Morgen Donnerstag Abend iſt Benefiz,„Böſe Füß“, wie er ſelbſt ſagt, für unſern Landsmann aus Waldhof, den hier ſo beliebten Clown Little Fred. Er will es ſich aus dieſem Anlaß etwas koſten laſſen und hat deshalb bei der Hofkonditorei H. C. Thraner hier eine Torte von dem rieſigen Durchmeſſer von 4½ Metern beſtellt, die er in dieſer Vorſtellung zur Verteilung bringt. Man ſieht, der Zirkus Corty Althoff bietet gerade in den letzten Tagen ſeines Hierſeins außerordentlich vieles und neues, weshalb wir den Beſüch ſehr empfehlen können. * Wegen Vergehen gegen das Rennwettgeſetz hatten ſich geſtern der Händler Konrad Eichner, der Hellner Fritz Berg⸗ mann von hier und der Kaufmann Heinrich Schmidt von Heidelberg vor dem Schöfſengericht zu verantworten. Eichner und Bergmann hatten ihre Einſätze gegen 5 Prozent Proviſion für das Wettbureau Karl Straube in Rotterdam vermittelt, waren alſo ſogenannte Schreiber desſelben. Schmidt will gur ohne Entgelt den hieſigen Schreibern Einſätze von Dritten über⸗ mittelt haben. Alle drei Angeklagten wurden zu Geldſtrafen von je 100 Mark verurteilt. * Schwälmer Kapelle im Friedrichspark. Wie bereits mitge⸗ teilt, konzertiert hente Mittwoch die Original Schwäl⸗ mer Kapelle aus Kaſſel unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Henckel. Die aus lüchtigen Kräften beſtehende Kapelle erfreut ſich großer Beliebtheit. Sie bringt ſehr gediegene Pro⸗ gramme, in welchen neben klaſſiſcher Muſik auch die ſo beliebten Schwälmer Tänze und heſſiſchen Volkslieder zum Vortrage ge⸗ langen. * Aus Ludwigshafen. Die in Worms geländete Leiche iſt uuit der des ſeit 10. ds. Mts. abgängigen Taglöhners Martin Zinſer identiſch.— Der 5 Jahre alte Sohn Wilhelm des Tag⸗ löhners Glück fiel geſtern vormittag am unteren Rheinufer in der Nähe der Lagerhalle von Gebrüder Zimmern die Kaimauer hinab. Der Junge hat ſein Leben dem Maſchiniſten Jakob Gerber zu danken, der den Jungen mit eigener Lebensgefahr rettete.— Ein Verkehrsunfall, der wieder auf Konto der Rheinbrückenmiſere zut ſetzen iſt, ereignete ſich heute früh 6½ Uhr. Der verheiratete Fabrik⸗ arbeiter Johann Luppa von Rheingönnheim wurde mit ſeinem Fahrrad zwiſchen ein EGiſenfuhrwerk und ein Laſtautomobil ge⸗ drängt und kam zu Fall. Er kam mit dem Rade unter die beiden Fuhrwerke und erlitt eine ſchwere rechte Schenkel⸗ und Hüften⸗ quetſchung. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus Hefördert werden. Das Rad ging völlig in Trümmer. Polizeibericht vom 21. Juli 1909. 85 Unfälle. Geſtern vormittag kurz vor 9 Uhr fiel auf der Viernheimerſtraße im Käfertaler Wald infolge Scheuens ſebgcs Pferdes ein lediger Bierkutſcher ver Saßelhof rücklings von ſeinem Einſpännerfuhrwerk herunter und wurde von dieſem über⸗ fahren. Schwer verletzt wurde er mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Während der 5 Jahre alte Sohn eines in der Seckenheimer⸗ ſtraße Nr. 101 wohnenden Weichenwärters geſtern nachmittag in der Nähe der Wirtſchaft zur Jägerluſt auf der Seckenheimer⸗ ſtraße hier hinter einem ſtädtiſchen Abfuhrwagen auf die entge⸗ gengeſetzte Straßenſeite ſpringen wollte, wurde der Knabe von einem von Mannheim kommenden Automobil, welches von 3 Franzoſen beſetzt war, erfaßt, zu Boden geworfen und überfahren. Der Knabe erlitt mehrfach ſchwere Verletzungen. Der Führer des Automobils wurde vorläufig feſtgeuom me n. Brandausbruch. In einem Kohlenlager im Binnen⸗ hafen entzündeten ſich geſtern nacht Briketts, deren Löſchung durch die Berufsfeuerwehr wohl verſuch! wurde, bis jetzt aber noch nicht ganz möglich war, da der Brand hauptſächlich im Innern eines großen Briketthaufens zum Ausbruch kam. Der Brandſchaden ſoll ſich auf mehrere 1000 Mark belaufen. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Sportliche Rundſchau. Ruderſport. Der Mannheimer Ruderklub beabſichtigt, wie wir hören, nach der am kommenden Sonntag ſtattfindenden Regatta in Heilbronn keine weiteren Regatten mehr zu beſuchen, insbeſondere alſo auch auf den Beſuch der Meiſterſchaftsregatta zu verzichten. Er iſt nämlich gezwungen, ſeine Senior⸗Achter⸗Mannſchaft aus dem Training zu entlaſſen, weil zwei Mitglieder davon zum Kaiſer⸗ manöver eingezogen werden und ein geeigneter Erſatz bei der vor⸗ gerückten Saiſon nicht mehr zu beſchaffen iſl. Mitbeſtimmend dürfte dabei allerdings auch der Verluſt des Achterbootes ſein, das dem Klub auf der Luzernen Regatta zertrümmert wurde, indem es von einem Motorboot angerannt wurde, das einen der bei dem außerordentlich hohen Wellengang auf der Regattaſtrecke geſunkenen Achter im Schlepptau hatte. Dieſer Achter, in welchem die Senioren bisher trainierten, war von anderer Bauart als das übrige dem Klub zur Verfügung ſtehende Achtermaterial, wodurch die Fort⸗ ſetzung des Trafnings natürlich erſchwert wird. Demungeachtet dürfte der Klub wohl ſicher in Heilbronn im großen Achter ſtarten, da ſeine Senioren den dringenden Wunſch haben, ihre Kräfte noch⸗ mals im Achter mit dem Ludwigshafener Ruderverein zu meſſen 19170 die Vereinsleitung dieſem Wunſche wahrſcheinlich Folge geben dürfte. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 20. Juli. In der Nacht vom 17.—18. ds. Mts. gegen 2 Uhr, meldete auf der hieſigen Polizeiſtation ein Mann, ein Arbeiter aus dem nahen Birkenau, daß er auf dem Heimwege in der Nähe des Viaduktes der Station Weinheim Tal— von zwei Männern überfallen worden ſei. Der Mann hatte auch tatſächlich eine Kopfwunde, wegen der er ſich in ärzt⸗ licher Behandlung befindet. Die angeſtellten Erhebungen waren bisher von negativem Erfolg und man veigt ſtark zu der An⸗ nahme, daß der Mann allzu reichlich gezecht hatte und die Geiſter des Alkohols für leibhaftige Geſtalten angeſehen hat. Weinheim, 20. Juli. Die 15 Jahre alte Eliſe Etzel von hier, wurde heute abend von einem Radfahrer namens Peter Ihrig umgerannt und blieb bewußtlos liegen. Der Arzt konſtatierte eine Gehirnerſchütterung. Mitglieder der Sani⸗ tätskolonne brachten das Mädchen in ihre Wohnung. Von Fag zu Tag. Ein ſchweres Schiffsunglück auf dem Rhein. Bonn, 20. Juli. Wie ſchon telegraphiſch gemeldet wurde, hat ſich geſtern nachmittag in Rolandseck ein ſchweres Schiffs⸗ unglück ereignet. Der Dampfer Gutenberg der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft hatte in Bonn, das er um 3½ Uhr berläßt, eine große Anzahl Bonner Ausflügler aufgenommen, die aber in Königswinter wieder ausgeſtiegen waren. Als das Schiff um 49½ Uhr in Rolandseck anlegte, befanden ſich etwa 60 Fahr⸗ gäſte auf dem Dampfer. Ein Teil von ihnen hatte ſoeben das Land erreicht, neue Ausflügler wollten an Bord, da geſchah das Unglück. Das Dampfverbindungsrohr zwiſchen Keſſel und Zylindern war aus bisher noch unaufgeklärter Urſache ge⸗ platzt. Der Dampf ſchlug in die Feuerung zurück und entwich ziſchend. Zunächſt erfolgte ein ſchwächerer Knall, dann ein ſtär⸗ kexer, eine Wolke von Dampf, Rauch und Feuerfunken ſtieg auf und ſetzte die Leinwanddächer in Brand. Der Fahrgäſte bemäch⸗ tigte ſich natürlich eine ungeheure Aufregung. Viele Perſonen flüchteten nach dem Hinterſchiff, andere ſprangen von den Rad⸗ käften auf die Landebrücke. Anfänglich hieß es, daß verſchiedene Frauen und Kinder in den Rhein geſprungen ſeien. Das war aber nicht der Fall. Nur der Oberkellner des Schiffes ſprang in den Rhein; ein Matroſe ſprang ihm zur Rettung nach und beide konnten von einem Motorboot aufgenommen werden. Durch die Umſicht des Kapitäns Seipt und des Inſpektors ten Brink wurde eine Panik verhütet. Beruhigend wirkte auch der Umſtand, daß der Dampfer gerade an der Landebrücke lag. Der Dampfer war im erſten Augenblick von Dampf und Rauch eingehüllt. Laute Schreckensrufe ertönten, und bald miſchte ſich darunter das Weh⸗ klagen der Verwundeten. Am gefährlichſten wurde der etwa 21 Jahre alte Heizer Scharnetzki aus Oſtpreußen verletzt. Ein geiſtesgegenwärtiger Herr zog den Mann, der über und über mit Brandwunden bedeckt war und in wahnſinnigem Schmerz auf dem Schiff umherlief, zu Boden. Ein zufällig auf dem Dampfer be⸗ findlicher Arzt verband ihn notdürftig, er wurde ſofort in ein Hotel gebracht, wo er abends 8 Uhr geſtorben iſt. Schwer verletzt wurden auch zwei Angehörige des Küchenperſonals, die 35 Jahre alte Ehefrau Maria Nalbach aus Köln und die 25 Jahre alte Ida Gießner aus Eckersdorf in Sachſen, die inzwiſchen ebenfalls ihren Verletzungen erlegen iſt. Sie wurden mit dem nächſten Dampfer nach Bonn und dort in die Klinik gebracht. Auch der Reſtaurateur des Schiffes, Engels, und ſeine Frau erhielten nicht unerhebliche Brandwunden am Geſicht und den Händen. Sie konnten abends nach Köln zurückreiſen. Vom Schiffsperſonal erlitt noch der Maſchiniſt Alles aus Mehlem Brandwunden. Der Umſtand, daß ein Teil der Fahrgäſte das Schiff ſchon verlaſſen hatte, milderte die Folgen des Unglücks ganz erheblich. Immerhin wurden eine große Anzahl Fahrgäſte mehr oder weniger ſchwer verletzt. Die meiſten von ihnen waren ſchwarz gefärbt, ebenſo das übrige Schiffs⸗ Haar beſchadigt. Schwerer, als zuerſt angenommen wurde, iſt der Poſtaſſiſtent Ulandski aus Köln und ein Frl. Hauer aus Trier verletzt worden. Aerztliche Hilfe war bald zur Stelle. Die Schwer⸗ ö verletzten wurden zunächſt in verſchiedene Hotels in Rolandseck perſonal, die Kleider wurden ihnen zerriſſen und namentlich das und dann zum Teil in die Klinik nach Bonn gebracht. Die Leicht⸗ verletzten blieben in den Hotels in Rolandseck. Einige von ihnen konnten die Reiſe noch am Abend fortſetzen. An dem Aufkommen von zwei Schwerverletzten wird gezweifelt. Das Unglück erregte in Rolandseck und den Nachbarorten begreifliche Aufregung. D⸗⸗ Gutenberg liegt 100 Meter oberhalb der Landebrücke vor Anker Letzte Nachrichten und Telegramme Athen, 20. Juli. Rhallis erklärte ſich bereit, in Kabinett zu bilden. *Konſtantinopel, 20. Juli. Der Vertrag mit den Orientbahnen wurde durch ein Irade des Sultans beſtätigt. Metz, 21. Juli. Das Reichsluftſchiff„3 1“ unternahm heute morgen einen Aufſtieg und wurde 8 Uhr 45 über Dieden⸗ hofen geſichtet. Kurz hinter Diedenhofen kehrte das Luftſchiff aw und nach Metz zurück. „Parſeval“. * Bitterfeld, 20. Juli..50 Uhr. Major v. Par. val iſt heute nach Berlin zurückgereiſt, da die Oberwinde an Heftigkeit zunahmen und infolgedeſſen di Abfahrt nach Frankfurt unterbleiben muß. Die ſerbiſchen Königsmörder. Wien, 20. Juli. Nach Meldungen aus Belg end ed Ste Verſchwörer wieder Herren der Situation. Dem Major Okono⸗ witſch wurden aus dem Dispoſitionsfonds 40 000 Frks. ausbe⸗ zahlt. Der König nahm ſeinen Befehl zurück, nach dem die Apa⸗ nage des Hauptverſchwörers Genzic eingeſtellt worden war. Beide Maßnahmen erfolgten auf die Drohung der Verſchwörer, daß, wenn die Preſſionen des Prinzen Georg auf die Verſchwörer nicht aufhörten, Dokumente, die den König, den Prinzen Georg und die radikale Partei kompromittieren, veröffentlicht werder würden. Hitze in Madrid. *Madrid, 29. Juli. Die Hitze, die in den letzten Tagen zwiſchen 35 und 39 Grad Eelſius im Schatten betrug, überſtieg heute 40 Grad Celſius im Schatten. Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Der neue„Sultan“ von Perſien. Berlin, 21. Juli. Aus Teheran wird gemeldet: Det neue Herrſcher iſt am geſtrigen Nachmittag unter großem Jubel der Bevölkerung in Teheran eingezogen und hat im dortigen Palais Wohnung genommen. Die Nationaliſten und die Bachtiaren bilden in allen Straßen Spalier und geleiteten den 2 jungen Monarchen, der in der goldenen Staatskaroſſe ſitzend, leb⸗ haft nach allen Seiten für die Ovationen dankte, nach ſeinem neuen Aufenthaltsort. Ein Zwiſchenfall hat ſich nicht ereignet. König Eduard bei Kaiſer Franz Joſef. JBerlin, 21. Juli Aus Wien wird gemeldet: Mit gro⸗ ßer Beſtimmtheit trat geſtern hier das Gerücht auf, daß König Eduard den Kaiſer am 10. Auguſt in Iſchl beſuchen werde. Ent⸗ ſprechende Verhandlungen ſeien von engliſcher Seite eingeleitet worden, trotzdem der Beſuch noch nicht feſtſteht. In Wiener un⸗ terrichteten Kreiſen wurde erklärt, daß darüber noch nichts be⸗ kannt ſei. Die Stendaler Mordaffüre. Berlin, 21. Juli. Die Leiche des in Stendal ermor⸗ deten Fahnenjunkers v. Zeuner wurde geſtern nachmit⸗ tag auf dem evangeliſchen Friedhof zur letzten Ruhe beſtattet. Dem Sarge folgten außer den Angehörigen viele andere Leidtragende und ein aus 9 Offizieren beſtehende Deputation des 10. Huſaren⸗ regments in Stendal mit dem Regimentskommandeur an der Spitze. Der verhaftete Einjährige Baumarten behauptete bei ſeiner weiteren Vernehmung, er könne die Tat nur in einem An⸗ falle von Geiſtesſtörung begangen haben. Auf die Einzel⸗ heiten beſinne er ſich nicht mehr. Die Verhandlung gegen ihn ſoll bereits in etwa 14 Tagen ſtattfinden. Das Unglück der Berliner Rennbahn. Berlin, 21. Juli. Die Polizeiſperre über die Renn⸗ bahn im alten botaniſchen Garten iſt geſtern inſofern auf⸗ gehoben worden, als dem Beſitzer geſtattet worden iſt, an der noch nicht ganz vollendeten Haupttribüne weiterzuarbeiten. Die Bahnverwaltung hofft, daß die Sperre heute ganz auf⸗ gehoben wird. Auch die Schrittmachermaſchinen ſind bis auf zwei freigegeben worden. Die Leichen der Opfer ſind von der Staatsanwaltſchaft zur Beerdigung nach nicht frei⸗ gegeben worden. In dem Befinden der Verletzten iſt keine Aenderung eingetreten. Der Stutz des frauzöſiſchen Kahinktts. Die Kammerverhandlungen. W. Paris, 20. Juli. In den Verhandlungen über die Marine hat endlich heute der Marineminiſter Picard das Wenn Irrtümer vorgekommen Wort ergriffen, der erklärte: 5 ſeien, ſo ſeien ſie in gutem Glauben begangen worden. Das Parlament werde in Zukunft Kenntnis von dem genauen Um⸗ fange der für die Marine verlangten Opfer erhalten. In Ju⸗ kunft würde der Bau von Schiffen im Wege des Submiſfions⸗ verfahrens vergeben und ſofort nach dem Wiederzuſammentritt—5 des Parlaments würde eine Vorlage eingebracht werden beir. die Reorganiſation der Zentralverwaltung, um das Ineinander⸗ arbeiten der einzelnen Dienſtzweige zu ſichern und um die Ver⸗ antwortlichkeiten feſtzuſtellen. Der oberſte Marinerat Einſpuch dagegen, daß man ſich zu peſſimiſtiſchen Anſchruungen hingebe, beſonders nach den ſo gut berlaufenen Unteclzeboot⸗ Neanbvrern. Laſſen Sie, d ſchloß der Miniſter, zu uns(Telbſt⸗ vertrauen haben und dem Auslande gegenüber nicht den Eindruck bervorrufen, als gäbe es keine franzöſiſche Marine mehr(Beif. Delcaſſee verteidigte als Vorſitzender der Unterſuchungs⸗ kommiſſion deren Schlußfolgerungen. Er nimmt alle von der Kommiſſion feſtgeſtellten Mißbräuche in der Marine wieder auf und macht beſonders Eindruck durch ſeine Schilderung der von der zentralen Verwaltung ausgehenden Anarchte, deren Jolge ſei, daß die Neubauten ſich verzögern, daß die neuen Schiffe keine Munition erhalten und daß die älteren Schiffe verfallen weil keine Reparaturen ausgeführt werden. Delxaſſee wirft die Frage auf, ob die jetzige Regierung eine Garantie biete, daß die neuen für dieſen wurmſtichigen Organismus beſtimmten Ausgaben auch zu einer Reorganiſation führen. würde einer Umbildung unterzogen werden. Der Miniſter erhob dann .r ee eneenenee — 2. Maunheim, 21. Jull. 5 Seueral-elnzeiger.(Mittagblatt) N Ein heftiger Zuſammenſtoß. sParis, 20. Juli. Thomſon auf die Kritik Delcaſſes geantworket hat, wird die Diskuſſion geſchloſſen. Es liegen mehrere⸗ Anträge auf eine Tagesordnung vor. Der Radikale Jourds beantragt eine Tagesordnung, welche die Konkluſio nen der Unter⸗ ſuchungskommiſſion bill iigt und das Vertrauen aus⸗ ſpricht, daß die Regierung die Marine reorganiſiert. Delcaſſé beantragt eine Tagesordnung, welche ebenfalls die Konkluſionen der Kommiſſion billigt, aber unter dem Ausdruck des Bedauerns, daß die Regierung bisher nichts getan habe, um den Zuſtand der Marine zu beſſern. Clemenceau beſteigt die Tribüne und erklärt, die Regte⸗ rung nehme nur die Tagesordnung Jourde an. Sie lehne die Rat⸗ ſchläge Delcaſſes ab, der, als er ſelbſt Miniſter war, eine Politik gemacht habe, die Frankreich zur tiefſſten Erniedrigung führte.(Großer Lärm und lange Bebpegung. Aus allen Teilen des Hauſes werden lebhafte Proteſtrufe erhoben, nur im linken Zentrum hört man bereinzeltes Beifallklätſchenn)) Delcaſſé beſteigt die Tribüne und antwortet exregt in kurzen Sätzen, die die Kammer ſtill und bei jedem Satz mit Zu⸗ ſtimmung anhört.— 5 75 Clemenceau beſteigt wieder die Tribüne, aber es fehlt ihm die Kraft zu einer längeren Antwort. Man ſchreitet zur A b⸗ ſtimmung übe die Priorität für die Tagesordnung Jdurde. Die Demiſſiön des Kabinets. Paris, 20. Juli. Die Kammer hat die Priorität für die Tagesordnung Jourdeé mit 213 gegen 176 Stimmen abgelehnt.„„„ Clemenceau und ſämtliche Miniſter erheben nach der Verkündung des Reſultats bon ihren kaſſen den Saal unter Händeklatſchen der äußerſten Linken. Clemenceau fährt nach dem Elyſee, um die Demiſſion der Regierung zu überbringen. Die Kammer verta 9t ſich. SW.,. Der Hergang in der Kammer. Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: In der geſtrigen Kammer ſtand wieder die endloſe Warinedebakte auf der Tagesord⸗ nung. Ehe noch über die eigentliche Tagesordnung abgeſtimmt werden konnte, vereinigten ſich Delcaſſé und Jaurss mit ihren beidorſeitigen Anhang, um das Kabinett anläßlich einer geringfügigen Frage der Priorität der ein⸗ zubringenden Tagesordnung zu ſtürzen. Da die Kammer nicht vorbereitet war, gelang der Coup. Man ſtimmte ab, ohne eigentlich zu wiſſen, worum es ſich handelte. Es wurden 176 für und 212 Stimmen gegen das Kabinekt abgegeben. Bei der Verkündung des Reſultats herrſchte allgemeine Ber⸗ blüf fung über das nicht beahſichtigte Ergebnis. Es ſcheint, daß alle mißvergnügten Elemente des Parlaments ſich unter Delcaſſés Banner ſcharten, um Elemenccaus Sturz herbei⸗ zuführen. Delcaſſe unternahm es weniger, die Unterſuchungen der Maärinekommiſſion zu behandeln, als nochmals die geſamle Politik der Regierung einer ſcharſen Kritik zu unſerzishen und Clemenceaus ganze Vergangenheit unter die Lupe zu, nehnjen, wobei er ſich bemüht, die geſamte Tätigkeit des Miniſterpräſidenten als ungenügend hinzuſtellen. 85 Clemenceau verſuchte umſonſt, gegen das lärmende Bei⸗ fallsgeklatſch, das⸗die Rede begleitete, eine Rechtfertiaung vorzu⸗ bringen. Er verlies die Tribünc mit der Verſicherung, ſich nichts vorwerfen zu können. Unter großer Unzuche erfolgte ſodann ſich 5 rung mit 36 Stimmen in der Minderheit blieb. Clemenceau ver⸗ lies hierauf den Sitzungsſaal, um ſogleich dem Präſidenten der Nepublik ſein Rücktrittsgeſuch zu unterbreiten. Der Präſident nerstag Die Demiſſion des Kabinelts bildete eine große Uebei⸗ raſchung. Ueber die Weitergeſtaltung der Dinge iſt mon einſt⸗ weilen vollſtändig im unklaren. Pariſer Preßſtimmen. 1 Pa v is, 21. die Ueberraſchung wieder, welche det Sturz des Kabinetts Clemenceau hervorgerufen hat, deſſen Stellung geräde inſolge der jüngſten Kabinettsabſtimmungen insbeſondere nach der Debatte über die allgemeine Politik von neuem als ſehr gefeſtigt angeſehen worden war. Vielfach wird erklärt, daß Clemencchu udurch ſeige Bemerkungen über die Demütigung Algters, mit welchen er die Angriffe Delcaſſes zurückzuweiſen ſuchte, das patriptiſche Gefühl der Kammer verletzte, und damit ſeinen Sturz ſelbſt herbeigeführt habe. Die Mehrheit, welche der Regierung das Vertrauen ver⸗ weigert, ſetzt ſich aus 63 Radikalen, 6,Republikaner der Linken, 18 unabhängige Sozialiſten, 35 geeinigten Sozialiſten, 43 ge⸗ mäßigten Republikanern, 31 Nationaliſten und Konſervakiven zuſammen. Die Minderheit beſteht aus 133 Radikalen, 3 Republikanern der Linken, 11 gemäßigten Republikanern, 8 nnabhängigen Sozia⸗ liſten und 1 Konſervativen. 26 Depptierte euthielten ſich der Ab⸗ ſtimmung, 175 Deputierte waren beurlaubt Man behauntet, daß auch die erſt vor einigen Tagen beſchloſſene verſöhnliche Abſtim⸗ mung weſentlich zur Niederlage Elemenceaus beigetragen hat, da ſich gerade unter den Beurlaubten viele ſeiner Anhänger befinden, namentlich die unter der Führung'Eſtvournelles de Conſtant nach Mit wenigen Ausnahmen änßert ſich die Preſſe ſehr ſcharf über Clemenceau. Die„Aurore“ ſchreikt! Dieſer ungeſtüme Kampf hat diesmal jedes Maß überſchritten und ſich ſeloſt in den Ab⸗ grund geſtürzt. Jaures ſagt in der Humanité“: Die Kammer war von einer Art draämatiſcher. Verblüffung erfaßt, als ob ſie einem plötzlichen Wahnſinnsausbruch beiwohnte. Der Mann, der ſich geſtern zu ſo unerbörten Unbeſonnen⸗ heiten hinreißen ließ, hat ſich jede Rückkehr zur Macht ſelbſt ab⸗ geſchnitten. Er hat zu ſehr gezeigt, mit welchen⸗ Gefahren er Frankreich bedrohte. Aber die geſtrige Sitzung⸗ darf kein Mißver⸗ ſtändnis hervorrufen. Sie bedeutet, daß die Kammer in inter⸗ nationaler Beziehung eine kluge und friedliche Poljtik mill. Die Kammer hat Clemenceait nicht geſtürzt, um ſich den einſtens von Delcaſſe begangenen Unporſichtigkeiten anzuſchließen. Sie hat durch ihr Votum⸗ erklären wollen, daß ſie in den internationglon Ver⸗ trägen, welche den Frieden gerettet haben, keinerlei Demüfjgung für Frankxreich erblickt. Die neue Regierung muß, weun ſie den Wünſchen des Landes entſprechen will, nach außen die Bedeutung einer ehrlichen, klugen und ſtolzen Friedenspolitik haben.— Die 1„TAction“ ſchreibt: Clemenceau fällt, wie er regiert hat, in Zerfahrenheit und Unpopularitſt. Die„Republique francaiſſe“ ſchreibt: Dieſe Sitzung bildet eine glänzende Vergeltung für Terch und ſo viele niſche und patriotiſche Miniſterien, welcke Clemenceau nt Kartentzäuſer umgeworfen hat.— Der„Figa ei 8 allgemeine Eindruck iſt, daß Clemenceau ſich ſelbſt geſtürzt hat. Es iſt. nicht das erſte Miniſteriüm, welches er zu Fal gebrapt har, * Nachdem der ehemalige Marineminiſter Bänken und ver⸗ die Abſtimmung über die Tagesordnung, wobei die Regir⸗ nahm die Demiſſion an. Die Kammer vertagte ſich auf Don⸗ Juli. In der geſamlen. Preſſe ſpiegell ſich Schweden und Dänemark abgereiſte parlamentariſche Abordnung. vorläufig noch keine ernſtliche Anhaltspunkte vor verließ geſtern die Kammer mit einem Scherzwort, indem er zu den ihn umringenden Journaliſten ſagte:„Sehen Sie, welch ein Vor⸗ teil es iſt, nicht im Miniſterium zu wohnen. Ich bin mit einem Regenſchirm angekommen und ziehe mit einem Stock davon. Ich erſpare mir ſo die Ueberſtedelungskoſten.“ 5 Das neue Kahinett. OLondon, 21. Juli.(Von unſ. Londoner Bureau.) Mehrere Blätter, wie der„Standard“ und die„Daily Tele⸗ graph“ beſprechen die Ausſicht Delca ſſSs, Premier⸗ miniſter zu werden. Das letzgenannte Blatt meint, daß zu der Tatſache, daß durch ſein Eingreifen Clemenceau vom Fall bewahrt wurde, man ihm ein gewiſſes Recht auf den Vorſitz im neu zu bildenden Kabinett gebe. Es ſei, ſo heißt es weiter, ein eigentümlicher Zufall, daß Elemenceaus Sturz gerade mit Bülows Abgang zuſammenfable. „Standard“ nennt als kommende Männer außer Delcaſſe noch Poincare ud Millerand. Delcaſſe werde pielleicht Miniſter des Aeußern, oder ras noch wahrſcheinlicher ſei, Marineminiſter. ———— Volkswirtschalt. Die„Seſitzſteuern“. AUeber die zu erwartenden Wirkungen der„ſogenannten Beſitzſteuern“, die in Wirklichkeit faſt ausſchließlich Steuern auf Verkehr, auf Kapitalbeſchaffung und auf Schulden ſind, äußert ſich der als Mann der Wiſſenſchaft wie als Bankprak⸗ tiker im gleichen Maße geſchätzte Geheimrat Dr. Karl Helffe⸗ rich, Direktor der Deutſchen Bank⸗Berlin in der neueſten Nummer des„Bank⸗Archiv“ in einem längeren höchſt beach⸗ tenswerten Artikel, aus dem wir die folgenden ſchlagenden Be⸗ merkungen hervorheben dürfen. Der Scheckſtempel wird ſich nach Anſicht von Helffe⸗ rich im mittleren und kleineren Verkehr, deſſen Erziehung zu rationellen, bargelderſparenden Zahlungsmethoden dringend erwünſcht iſt, als ein ſchweres Hindernis erweiſen. Es werden alſo durch dieſe Beſitzſteuer gerade demmittleren und kleinen Manne, der mit der Börſe nichts zu tun hat und deſſen„mobiles Kapital“ meiſt nur allzu dünn iſt, die Vorteile des Scheckverkehrs vorenthalten. Außerdem wird der Scheckſtempel die durch die Entwickelung des Scheckverkehrs er⸗ ſtrebte Erleichterung des deutſchen Geldmarktes und Verbilli⸗ gung des Zinsſatzes nicht gerade fördern. Die Koſten trägt alſo in letzter Linie gicht derjenige, der Kapital hat, ſondern derjenige, der Kapital im Wege des Kredits be⸗ ſchaffen muß. Daher der Name Beſigzſteuer. Der Fall liegt noch viel klarer bei der Erhöhung des Wechſelſtempels. Wer einen Wechſel zieht, braucht Geld, muß alſo nach der Beſitzſteuertheorie des neuen Blocks beſteuert werden. Soweit die Stempelerhöhungen inländiſche Aktien, Koloniglanteile und Kuxe treffen, belaſten ſie ganz beſtimmte Organiſationsformen, die ſich als zweckmäßig und ſogar un⸗ entbehrlich für zahlreiche Unternehmungen erwieſen haben und die, laſt not leaſt. das Kapital demotratiſteren und die. Bor⸗ teile der Kapitalkonzentration den mittleren Schichſen der Be⸗ völterung bis herab zum kleineren Manne zugänglich mahen. Die Stempelerhöhung auf, Schuldverſchreibungen werden rich⸗ tiger als Schuldenſteuern denn als Beſitzſteuern be⸗ zeichnet, da es außer jedem Zweifel iſt, daß ſie von den kredit⸗ bedürftigen Emittenten und nicht von den Käufern der Obli⸗ gationen getragen werden werden.— Die Stempelerhöhungen auf ausländiſche Werte werden die Konkurrenzfähigkeit des deutſchen Marktes für dieſe Papiere ſchwächen, die wir aus ſo oft wiederholten Gründen der Zaählungsbilanz, der finan⸗ ziellen Kriegsbereitſchaft, der Förderung unſeres induſtriellen Abſatzes uſw. nicht entbehren können. Unſere Leiſtungsfähigkeit für das Geſchäft in ausländi⸗ ſchen Effekten, wird aber außerdem noch aufs ſchwerſte ge⸗ troffen durch das monſtröſe Gebilde genannt„Talon⸗ ſteuer“. Die Beläſtigung und Beunruhigung des Verkehrs und die Schädigung unſerer wirtſchaftlichen u. finanziellen Poſi⸗ tion, die ſich aus dieſem Gebilde in jedem Falle ergeben wird, ſteht außer jedem Verhältnis zu dem Ertrag, den dieſe Steuer im günſtigſten Falle dem Reichsfiskus bringen kann, auch wenn die 25 bis 27 Millionen, die der Mehrheit vorſchwebten, er⸗ reicht werden. Das Geſetz läßt in den allerwichtigſten Punkten ſo viele Zweifel offen und führt in anderen Punklen zu ſolchen unlösbaren Schwierigteiten, daß man ſich vergebens fragt, wie dieſes Geſetz überhaupt ausgeführt werden ſoll. Die Talon⸗ ſteuer iſt ganz aus dem Geiſte dieſer Finanzreform geboren, der allem zuwiderläuft, was wir an Ideen und Kräften für eine wahre Finanzreform bedürfen. Die ſogenannten Beſitz⸗ ſteuern treffen ſamt und ſonders nicht den vorhandenen ſon⸗ dern den werdenden Beſitz; ſie ſchneiden die Frucht vor der Reife. Deshalb wird die Finanzreform von 1909 die Zukunft der Reichsfinanzen nicht ſicherſtellen, ſondern eher untergraben. Als Produkt einer kurzfriſtigen und engherzigen Intereſſen⸗ politik wird dieſe Reichsfinanzreformm nur für eine kurze Spanne Zeit vorhalten. Es gilt, in ernſter und unaus⸗ geſetzter Aufklärungsarbeit den Boden für eine beſſere Löſung des Reichsfinanz⸗Problems vorzubereiten, und wenn nicht alles käuſcht, wird dieſe Aufklärungsarbeit dürch nichts mehr ge⸗ fördert werden als durch die Wirkungen der jetzt beſchloſſenen Steuergeſetze. 355 *** Vom Kaliſyndikat. Der zum 23. Juli anberaumten Geſellſchafterverſammlung des Kaliſyndikats, in der der neue Syndikatsvertrag unterzeich⸗ net werden ſoll, wird dorausſichtlich am 22. Juli nochmals eine Aufſichtsratsfagung voragusgehen. Bel der letzten Auf⸗ ſichtsrxatsſitung haben offizielle Verhandlungen über die außer⸗ ſyndifatlichen Verkäufe nicht mehr ſtallgeſunden. Die Annahme, daß es infolgedeſſen in der Verſammlung am 23. Juli noch nicht zur Perfektion des Syndikets kommen werde, daß man vielmehr den definitiven Vollzug des Syndikat Spertrags nochmals verſchieben wird, gewinnt an Wahrſcheinlichkeit. Gründung eines Zuckertruſtes in Rußland. Unter dem Namen„Kiewer Export⸗ und Handelsgeſell⸗ ſchaft“ ſoll auf Anregung der ruſſiſchen Zuckerinduſtriellen ein Zuckertruſt, gebildet werden, der neben verſchiedenen anderen Zwerken bornehmlich den verfolgt, die bisher von der aber zweifellos dasjenige, welches ihm am teuerſten war. In Bekrelf den Nachfolgerſcheft für das Miniſterium Clemenceau liegen Clemenceau für Lokales, Provinzielles u. Gerichiszeitung; Nrch für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt, Teil: Franz Vereinigung der ruſſiſchen Zuckerinduſtriellen einmal feſt⸗ geſetzt hat. Das Bedürfnis hierzu hatte ſich bei der Kontingentierung des nach Finnland und Perſien zu exportierenden Zuckerquantums ergeben. zweiter Linie ſollen durch den Truſt Lieferungsverträge für Heizungsmaterial abgeſchloſſen werden, damit durch den Be⸗ zug großer Quanten Vorzugspreiſe zugeſtanden und damit die Fabrikation der einzelnen Zuckerinduſtrien verbilligt wird. Der Truſt will auch, wie aus einer jüngſt abgehaltenen be⸗ ſonderen Konferenz Kiewer Zuckerfabrikanten hervorgeht, den Finanzminiſter veranlaſſen, daß mit dem Syſtem der Frei⸗ gabe kleiner Quanten für den Export gebrochen werde. Es hat ſich nämlich bisher ſtets gezeigt, daß nach jeder Freigabe nur während weniger Tage eine Preisreduktion eintrat und daß bald darauf die hauptſächlich durch die Induſtriebanken repräſentierte Zuckerſpekulation die Preiſe in die Höhe trieb. Die Konferenz war allgemein der Anſicht, daß die jetzige 48 Millionennorm keineswegs zur Stetighaltung der Zucker⸗ 1705 genüge, im Gegenteil der Spekulation nur Vorſchub eiſte.„ Dux⸗Vodenbacher Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Der Johannesſchacht in Dux, Eigentum der Dux⸗Bodenbacher Bahn, iſt nach einer Blättermeldung dieſer Tage definitiv außer Betrieb geſetzt worden, da die ganze Strecke, die ſich für die Kohlengewinnung eignete, zur vollſtändigen Auskohlung gelangte. Nunmehr bleibt bei den Duxer Werken der Dux⸗Bodenbacher Bahn im Brüxer Rebier lediglich der Francisciſchacht in Betrieb, bei dem die För⸗ derung in Abnahme begriffen iſt, weil auch hier infolge des Fort⸗ ſchreitens der Abbaufront nur noch wenige Angriffspunkte im Hauptflöz zur Verfügung ſtehen. Der Francisciſchacht förderte in 1908 rund 78 000 Tonnen Braunkohle. Der Schwerpunkt der Produktion der Dux⸗Bodenbacher Bahn kiegt im Faltenauer Revier, a im vorigen Jahre der neue Kajſerſchacht in Betrieb geſetzt wurde. U Unter der Firma F. A. Günther u. Sohn,.⸗G., wurde in Berlin mit M. 1 260 000 Aktienkapital eine Ge eblſcheft! gegründet, welche die gleichnamige Buchdruckerei zum Werte von ., 900.000 und den Verlag des„Elektrotechniſchen Anzeigers“ eum Werte von M. 360 000 übernimmt. Der Aufſichtsrat beſteht aus den Herren Bernhard Günther⸗Aachen(Vorſitzender), Poſtrat Stroh⸗Kaſſel, Verlagsbuchhändler Wilhelm Mannſtädt⸗Berlin, Gerichtsaſſeſſor Dr. Jäger⸗Berlin und Hauptmann Belza⸗Steglitz. Eiſen und Metalle. London, 20. Juli(Schluß.) Kupfer ruh., ber Ka ſa 58.10.0 3 Mon. 59..5, Zinn ruh. ver Kaßa 131.12.6 Mon. 133..6 Blei ruh., ſpaniſch 12.13•9, engliſch 13.6, Zink träge, Gewöhnl. Marken 22..0, ſnezial Maärken 22.12.6. SGlasgow, 20. Juli. Roheiſen, rants, per Kaſſa 4804 per Monat 4807. 5 Amſterdam, 20. Juli. Banca⸗Zinn, Tendenz feſt, oko 80 Auction 79%½. 55 New⸗Pork, 20. Jult. feſt Middlesbo ough war⸗ Heuteor Kurs 1325133713251337 2885/26122890 2915 Kupfer Superior Iugots vorrätig Zinn Straitis Roh⸗Eiſenam Rorthern foundry No89, Toune 166517[675/½7— Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Frb..— 23.— *** Maunheimer Produftenbdörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnc, Eif. Ro ö 20 Weizen rumän. nach Muſtet ſchwimmend 193 208l98 5„ 19/80 kg per Aug.⸗Sept. 188 189 „0 p. 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Liebe Hanna,— meine edle, groß⸗ Meine 71 mütige Gönnerin, von der ich Dir ſo viel erzählt habe. wahrſte Freundin.. wenn ich noch ſo ſagen darf, Gräfin Es war ein dichter Schleier vor ihren Augen. Ganz undeut⸗ lich nur ſah ſie eine ſich niederbeugende jugendlich ſchlanke Geſtalt, ein jugendliches Geſicht. Dann fühlte ſie, daß zwei friſche Lippen ihre Hand berührten, und ſah einen dunklen Scheitel. Etwas ſprechen mußt Du doch.. irgend etwas Freund⸗ liches Aber in ihrer grenzenloſen Abſpannung fand ſie, der ſich ſonſt wie das rechte Wort verſagte, nur die banalſte aller Wendungen: „Ich freue mich ſo herzlich, Sie zu ſehen, gnädige Frau. Und ich wünſche Ihnen beiden noch nachträglich viel Glück und Segen—“ Dann hielt ſie noch einen Moment die Hand der jungen Frau feſt. Und dann hörte ſie neben ſich des Hausherrn Stimme: „Erlauben gnädigſte Frau— Exzellenz von Knobbe... Geheim⸗ rat Wernher.. Kammerherr von Greutze Uff! Ihren Arm, wenn ich untertänigſt bitten darf, Gräfin. Nein wie ich nach einer Taſſe Bouillon und nem Glaſe Port leche Auch die Gräfin trank haſtig, in einem Zuge, ihr Glas Port⸗ wein. „ den hat mir mein Freund Pedro di Monterji aus Bar⸗ belona unten beſorgt. Es dürfte nicht viel Keller in Berlin geben, die einen ähnlichen Tropfen haben. So etwas iſt Zufall Glückszufall.“ Gottlob, daß Tarchow ſo viel ſprach. Und der Wein war wirklich gut. Wie feuriges Gold Der Nebelſchleier ſank allmählich, nur ein paar ſchwarz und rote kleine Kreiſe wirbelten noch vor den heißen ſchmerzenden Augen. Aber die Gräfin achtete nicht darauf. Sie hoh vorſichtig die Lorgnette, ſah erſt nach dem Büfett hinüber, fragte irgend eiwas Gleichgültiges und ließ dann den Blick die Tafelrunde entlang gleiten. Da— endlich— Das erſte Empfinden war doch das der Enttäuſchung. Ganz hübſch,— recht hübſch vielleicht. Aber bedeutend— eine Schönheit? Gewiß nicht! Und in die Enttäuſchung miſchte ſich etwas wie Triumph: Im Grunde auch das nur eine ſeiner Künſtlereinbildungen, eine Zu haben in allen Kolonialwaren- und Schuhgeschäften. Künſtlerlaune! Ich hätte es mir gleich denſen können. In ihm wird der Wein eben alljährlich wieder Moſt. So war es. So wird es bleiben Rechts neben ihr ſaß der Geheime Kommerzienrat. Er aß und trank, wie ältere Börſenfürſten meiſt, äußerſt vorſichtig, aber auch mit äußerſtem Verſtändnis. Es hatte etwas. geradezu Beru⸗ higendes, ihn an ſeinem Glaſe nippen oder eine Auſter ſchlürfen zu ſehen. Er hatte aber auch den Ruf eines Kenners erſter Klaſſe noch auf einem andern Geblet, und ſein Urteil wurde in den Salons des Tiergartenpiertels ſo hoch geſchätzt wie in den Bureéaus der Theateragenten. Das wußte die Gräfin, und darum wunderte ſie ſich, als der alte Herr ſich an ſie wandte.„Das iſt ja ein kleines Wunder, das ſich da der Profeſſor heimgeholt hat“, ſagte er ſchmunzelnd. „Nicht mein Spezialgenre, Frau Gräfin, um ehrlich zu ſein. Aber ganz Klaſſe. Wird Furore machen, taxier' ich.“ Sie nickte zuſtimmend und fragte dann doch:„Glauben Sie das wirklich, Herr Geheimrat? Das Geſicht iſt etwas unregel⸗ mäßig.“ „Ich glaube es nicht nur, ich wäre bereit, eine hohe Wette darauf einzugehen, daß ſie in der nächſten Saiſon zu den aller⸗ gefeiertſten Frauen Berlins gezählt wird. Es liegt ſo viel Eigen⸗ art und ſo viel Charme in dem Geſichtchen— und dann ſehen Sie doch nur dieſe Wunderaugen. In Form und Farbe einfach de⸗ liziös! Und den ſüßen Mund! Wo hat der Profeſſor dieſe Schön⸗ heit nur gefunden?“ „Im Walde!“ entgegnete ſie mit einem kleinen nervöſen La⸗ chen, wandte ſich an den Hausherrn und begann ein haſtiges Ge⸗ ſpräch über Sizilien, wohin ſie zu reiſen plane.. vielleicht auch mit einem Abſtecher nach Malta und Tunis Der Profeſſor ſaß ſeiner Frau gegenüber, die von dem Kam⸗ merherrn geführt worden war. Ununterbrochen hing ſein Auge an dem lieben Geſicht, und in ſeiner Seele flammte es immer wieder auf, wenn ihre Blicke ſich begegneten. Glücklich und ſtolz war er auf ſie. Daß ſie Aufſehen erregen würde, gleich bei ihrem erſten Auftreten— nun das war ja ſelbſtverſtändlich! Aber daß ſie ſich ſo ſicher und gewandt bewegen würde, das überraſchte ihn geradezu. Als ob ſie ſeit Jahren auf dem Parkett lebte— es war erſtaunlich! Die kleine Sorge, die er in dieſer Beziehung gehegt hatte, war ganz umſonſt. Ueberhaupt— überhaupt— er war der Hans im Glück! Dieſe letzten Wochen— Florenz, Rom, und dann, und vor allem, die Tage in Pallanza am ſonigen Lago Maggiore, wie ſchön und reich waren ſie doch geweſen! Wie die glücklichen Kinder hatten ſie beide gelebt Und nun war auch das vorüber, das er immer gefürchtet hatte: die erſte Begegnung mit der Gräfin. Ein famoſer Zufall, Südd. Ann.-Expedition Schwab& Co. Mannheim. Teleph. 2721 daß ſie N 9 2 in erprobten, engl. und franz. Fabrikaten. 7 5 Milh. Printz Eaacfkets e e 2 von Slazenger, Mass& Oo. und Bussey. 7987 b. Tannenbaum ff 2 f 2112 Li ts t lästallatſoben für 6as, Wasser u. elettr. UIckt. Haumungsverkauf: divers. Arten Schuhe. B illige 1 5, 1. c. 1770. Reiche Auswahl in: 82475 Manicure— Pedicure 802 Für Metzger! ugsquell E Moderner, aparter Belenehtungskörper(Hand- und Fusspflege) 8280 Nc 6 Badeeinriehtungen u. 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An ihm ſollte es nicht liegen, wenn nicht die rechten Pfade gebahnt wurden. Und die Gräfin war ja doch klug... und War gutherzig.. nein, groß⸗ erzig Er ſah etwas ſcheu zu ihr hin und er bemerkte ſofort, was wohl allen andern entging, daß ſie litt. Gerade weil ſie jetzt ſo forciert lebhaft plauderte. Ja—großer Gott—, ſie mußte eben überwinden! Das hätte ſie nie erwarten dürfen, daß er die Kette bis in alle Ewigkeit trüge, dieſe Kette, deren einzelne Glieder ſie durch Güte und— nun ja— Wohltaten geſchmiedet hatte. Kette blieb eben doch Kette, und welcher Gefangene dürſtet nicht nach Freiheit! Oder doch— eine ſüße Gefangenſchaft mag es wohl geben, aus der man nie befreit ſein möchte— Plötzlich erinnerte er ſich, daß er neben der Frau des Hauſes ſaß. Frau Minona ſpielte zwar in ihrem eigenen Heim keine übermäßig bedeutſame Rolle, aber unhöflich gegen ſie zu ſein, war unklug. In dieſer Hinſicht verſtand auch Tarchow keinen Spaß und deſſen Augen ſahen alles. So horchte er nach links, um eine Geſprächsanknüpfung zu finden. Die arme gute Minona ſaß wieder einmal auf dem Fol⸗ terſtühlchen. Gerade jetzt hatte ber große Rechtslehrer ſeinen goldenen Kneifer aufgeſetzt und fragte mit ſeiner berühmten Un⸗ terhaltungsgabe:„Was ſagen Sie eigentlich zu den neueſten Gruppen in der Siegesallee, gnädigſte Frau?“ „Ich ging lange nicht mehr vorbe!—“ Hlang es verſchüchtert zurück. „Otto der Faule iſt doch die beſte Leiſtung! Es laſſen ſich ſo manche hiſtoriſche Erinnerungen an die Geſtalt anknüpfen. Ueber⸗ haupt ſollte man die nachwirkende Wucht dieſer geſchichtlichen Reminiszenzen nicht ſo unterſchätzen, wie es leider in betreff der Siegesallee heut beliebt wird. Meinen Sie nicht auch, gnädigete Frau?“ „Gewiß, Herr Geheimrat. Karl Guſtap geht da oft hin. Es iſt das für ihn auch ſehr intereſſant. von wegen der Koſtüme.“ „Ich freue mich auch ſehr über den Roland von unſerm Freunde Leſſing. Ich finde, er ßat dieſe merkwürdige Geſtalt, die für das alte deutſche Rechtsleben ſo bezeichnend iſt— ich er⸗ innere nur an die Marktgerechtigkeit; auch ſpielt wohl der Blut⸗ baum hinein— recht tief und groß aufgefaßt.“ (Fortſetzung folgt.)⸗ 7 Zimmer auf der Elage mit 3ring gelegen mit guter Ren⸗ Tel. 1770. In der Rähe des Bahn⸗ 5 hoſes iſt ein ſchön ausge⸗ 10 von 5 Zimmern, Küche und Auzahlung zu 77 Tel. 1770. Ein mitkelgroßes Haus; am Ring gelegen, mit ſchöner ſelk halfe. In den nächſten 76 Z vertauſen Mannheim, 21. Juli. 1909 General⸗Anzeiger.„(Mittagblatt) 75*—— Friedriohspark. Heute Mittwoch, nachmittags—6 Uhr, abends—11 Uhr Zwei Konzerte der Schwälmer Kapelle in Origiualtracht. 3030 5 — Eintrittspreiſe für nachm. 20 Pfg., abends 50 Pfg. Abounenten frei. NB. Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal. 5888 30300 =Tcll-Efföhung a Raffer Der Reichstag hat beschlossen, den Zoll auf Roh-Kaffee von 40 Mark auf 80 Mark ab I. August zu erhöhen. 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D ieſer ſchöngeiſtige Zug, der bei ihm ſo ſtark ausgeprägt war und ſich in einer reichen Beleſenheit und Gelehrſamte it äußerte, iſt ein Eie⸗ ment des Charakters, dex ſich auf ihn von ſeinen Vorfahren her vererbt hat. Auch ſein Vater Mazaffer ed⸗dim ar ein Liebhaber der Dichtung und Literatur und ein beſonderer Freund k er Muſik. Ein Klavier mußte immer in ſeinem Arbeitszimme r ſtehen, und wenn er auch mit ſeinen kurzen und ſckrachen Fingern kein großer Taſtenbeherrſcher war, ſo erfreute er ſich doch gern an einem ſeubſt⸗ oder bei dem er 1 von den ae 5 Maler, D 1 15 Shr felleler. Viele e Schönen 5 hat er in feurigen Verſen im Stile der großen perſiſchen Dichter Hafis und Saadi beſungen, oder wie ex es ſelbſt in der beden Wortpracht orlentaliſcher Verskunſt ausgedrückt: er hat die Bülbül(Nachtigall) der Feder um des Serails vollaufgeblühte Roſen mit weichem Schwunge flattern laſſen.“ Während ſeiner Reiſe nach Europa hat Naſſir ed⸗din 5 Sekretär ein Tagebuch diktiert, in dem des Abends die Erlebniſſe des Tages in ungr⸗ zwungenem Plauderton aufgezeichnet wurden. Dies amüſan: Buch, das auch von Berlin und Wiesbaden viel Luſtiges zu erz⸗ weiß, iſt dann zuerſt per ſiſch erſchienen und in viele Sprachen über ſetzt worden. Im ſangesfrohen Perſien iſt überhaupt die Perſonaf⸗ Union von Dichler und König nichts Seltenes; auch andere Herrſcher aus Perſiens Vergangenheit haben die Leyer ſo gut zu gebrauchen gerußt wie das Schwert. So war auch der kriegeriſche Felh Ali, Naſſier ed⸗dins Urgroßvater, ein Poet, der viel auf ſeine Lieder hielt. Doch hatte er auch noch einen Hofdichter, der zugleich ein ſcherfer Kritiker und ein Humoriſt war. Eines Tages hatte ſeine Majeſtät einige Verſe gemacht, die ihm wohl gefielen; ex ließ alſo den Hofpoeten holen und deklamierte ſie ihm vor.„Was hältſt Du von dieſem Gedicht?“ fragte der„König aller Könige!.„Und ſollte ich auf immer Deine Gunſt verlieren, Kind der Sonne“, lau⸗ nee 25 Schönheits-Kursnus Donnerstag, den 22. Julli, abends 8½½ Uhr 938 Sehelmnis jung und soön zu Sein, sst gelöst. Jedle Fraü ist schög, die den WIIlen 207 Schönh it ha, und es gibt keine Frau, die nicht einige Vorzüge besitzt, die zu pflegen und ins rechte Licht gestellt zu Ferden sich gesunde Frauen bis ins ſone Alter?— Wafum send 20 Ausführliches Programm siehe Nummer vom 19. Juli unseres Blattes auf Seite 8. XT.A t LiohtBAIGdeEA nuιν⏑ flür Damen Mannlkeim„Ballhäus“ am sehless. I. Teil: 849 n würde. 5561 Toteſ Bestaprant Meckarthal Dar IHeute Mittwoch e Grosses Konzert Damen-Elits- Opern. u. Solisten- Abend. 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Dann wandte er ſich ſtill und ergeben um und wollte⸗ hinausgehen.„Wohin gehſt Du?“ ſchrie ihm der Schah nach.„In den Stall“, war die Antmork. Da mußte doctk auch der„König der Könige“ lachen und zwar auf ſeine eigenen Koſten. — Die Erzählungen Evelyn Thaws. Der Mörder des be⸗ kannten Newyorker Architekten Stanford White, der jetzt als dauernd geiſteskrank in einer Irrenanſtalt internierte Millionär Harry Thaw, hatte den Antrag geſtellt, ihn für geiſtig geſund zu erklären und aus dem Irrenhaus zu entlaſſen. Vor dem New⸗ horker Staatsgericht. wird gegenmärtig über den Antrag Thaws ausführlich verhandelt. Morſchauer, der Anwalt Thaws, hat über ſechzig Zeugen geladen, die die geiſtige Geſundheit ſeines Klienten bezeugen ſollen. Unter den Belaſtungszeugen befindet ſich Thaws Gattin Evelyn Thaw, um deretwillen der Millionär Stan⸗ ford Withe im Dachgarten⸗Theater erſchoß. Die ſchöne Evelyn gibt ihren Ausſagen den Anſtrich von Enthüllungen. Sie wird — wie ſie angibt— ron der Mutter Thaws miſerabel behandelt und erhält„nur 60 Mark“ pro Tag. Nachdem ſie während des Mordprozeſſes gegen Thaw zum Schutzengel der Familie erhoben worden war und man ihr die größten Verſprechungen gemacht hatte, macht ſie jetzt ihrem gepreßten Herzen Luft.„Ich bin des Namens Thaw ſatt“, ſagte ſie,„ich war ein Engel, ſolange der Schatten des elektriſchen Stuhles auf Harry fiel. Es iſt nicht wahr, daß ich Stanford White jemals gehaßt habe. Er war ſo unendlich feiner, großherziger und rückſichtsvoller gegen gefallene Mädchen als Thaw.— Thaw hat mir White geſtohlen, der mir zu Ehren ein Gebuftstagsfeſt veranſtaltet hatte. Als Thaw im Ankleidezimmer des Theaters erſchien und mir erklärte, er würde mich niede henn ich zu White ginge, blieb mir nichts anderes übrig, als ich für Thaw zu entſcheiden. Ich kannte Thaw kaum und mochte ihn nicht! Es iſt unrichtig, zu ſagen, er ſei generbs gegen mich geweſen! Im Gegenteil: er hat mir mehr tete die Antwort,„ich muß es doch ſagen: das Gedicht iſt ſinnlos.“ ⸗Hart mit Dix. donnerte die beleidigte Mazeſtät,„führt den Eſer als einmal abgeſchlagen, einen neuen Hut(!) zu kaufen. Harry Todt Imoos 820 Mtr, üb. Meer Bad. Schwarzwald Pahnstation Wehr. Iimatischel Lultkuoll. ſo, wie der c möbl. Zimmer z. v. 14535 Luiſenriug 29, möbl. Zimmer m. ſep. Eing, ſof od, ſpät. zu verm. Nüh. paxterre. 14532 IFarkring 2a, pt., fröl. möbk. Zimmer mit od. oh. Penſ. Aotel delle⸗ Mue nebst Dépen dance Neu renoviert, in ruh. 8 umg von Park u. Tannenwal Elektk. Licht, Zontraſheiz, 1ases Pens. v. 144⁴7 5 8170 Wae II..50 an. Neue heinbänſerſter U eer 7. 7 en— Bealer N annand. feiee 1i⸗ upersegier-whnen ets u, deſ. 14522 großen öen Gold 57 75 auf den Tiſch ſeines Hotelzimmers, perſteckte ſich dann und wartete, ob jemand davon ſtehlen wüfde. Ein armer Negerknabe fiel in die Falle- Thaw nahm ihn ins Badezimmer, zog ihn aus prügelte ihn mit der Reitpeitſ che, bis er blutt ete, und rieb dann ſeine Wunden mit Salz ein.“ Mrs. Thaw läßt durchblicken, daß die Mitteilung ſolcher Vorgänge wohl noch für einige Zeit Thaws Reſidenz beſtimmen wird. Thapw ſelbhſt droht dagegen, Epelynes Liebesbrieſe zu pveröffentlichen. — Das Geheim nis des langen Lebens. Aufgrund zahlrei⸗ cher Experimente und ſorgfältiger Kranfenbeobachtungen trögt jetzt Dr. Diſtaſo, ein bekannter Pariſer Arzt, intereſſontes Ma⸗ terial zuſammen, um die berühmte Theyrie von Metſchuikoff zu ſtützen, die als das„Geheimnis der Langlebigkeit“ ſo lebhoftes Aufſehen exregt bat. Metſchnikoffs Theorie gipfelt in der Be⸗ hauptung, daß der Dickdarm die gefährlichſte Brutſtätte verderb⸗ licher Bazillen ſei, die die meiſten Krontheiten und chroniſchen Leiden hervorbringt. Während eines längeren Studienbeſuches in London bat Dr. Diſtaſo, im S. Mary⸗Hoſpital die Darm⸗ bazillen einer Anzahl Patienten unterſucht, denen der Dickdarm auf operativem Wege entfernt worden war; ſeine Feſtſtellungen gipfeln in der Anſicht:„Jedem Kinde ſollten der Dickdarm und der Blinddarm im Alter ron zwei oder drei Jahre n herausge⸗ nommen werden.“ Die Patienten, dis ſich dieſer Operatidn un⸗ terzogen haben, ſind heute von ausgezeichneter Geſundheit; zwei von ihnen, die vor der vor etwa vier Jahren erfolgten Operation ſtändig bettlägerig waren, erfreuen ſich nun einer robuſten Ge⸗ ſundheit und haben an Gewicht zugenommen. Man bat auch bei den Operierten wiederum neugebildete Bazillen gefunden, aber ſie erwieſen ſich als völlig harmlos und zum Teil ſogar dem Organis⸗ mus wohltätig. Einem Londoner Journaliſten gegenüber zußerte ſich der franzöſiſche Gelehrte:„Meine Experimente beweiſen daß wir uns alle ohne dieſen gefährlichen Darm piel woͤhler befinden würden, denn er iſt nur ein idealer Brutplotz für rbliche Kantheitskeime. Faſt alle chroniſchen Leiden ſind auf die Wir⸗ kungen dieſer Bazillen zurückzuſſfhren“ Als ein außerorde ntſich gefährliches Nahrungsmittel werden die Eier ee Des Gi durchläuft in unſeren Eing:weiden denſelben Zerfetzungsprozeß. wie außerhalb unſeres Körpers und bildet in unſerem Inneren iſt ſeit langer Zeit geiſteskrank. Eines Tages legte er einen die günſtigſte Entwicklungsgelegenheit 5 die Batzillen. 2 zimmer Büfett, Divan HAbbekhen billigst. Tel. 2752 2. F2. Borgo⸗ M. 86 1800 Leitz, Langſtraße vermittelt Hppotheken zur I. und II. den An⸗ und Verkauf 5o Neſtkaufſchillingen und Liegenſchaften, Auskunftei. vor — Möbel, Betten, Polster- Waren, Herren-, Damen- d Kinder-Konfsktion en sald. Kunden ohne „Abz. wöchent- 5 Nur im 6872 eraur, tur 1 bIieR Möhel-Verkauf unter Garantie für gute Qualitüt. Fahrräder(gebr.) v. 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J. bei der Rheinischen Creditbank in Mannbheim zum Umtausch einzureichen. Eventuelle Nachteile, die durch nicht rechtzeitigen Umtausch der Dividenden- bezw. Zinsscheine entstehen, bleiben zu Lasten der Inhaber der betr. Papiere. Mannheim, den 20. Juli 1909. Die Lirektion. 9 Aufklärung! Einem verehrl. zahnleidenden Publikum und Bekannten⸗ kreis von Mannheim u. Umgebung diene hiermit zur Keuntnis, daß ich nicht der Nachfolger vom verſtorbenen Zahnarzt Lütkemann G 2, 6 bin, ſondern ein ſelbſtgegründetes Zahnatelier ſeit dem 1. Mai 1909 in 8 2, 3 betreibe. Sprechſtunden 14540 von—11 Uhr u.—7 Uhr, Sonntags von—12 Uhr in S 2, 3, von 12—½3 Uhr Werktags Rheinauhafen(Stengelbof). Aug. Wilh. Koſenfelder, Deutiſt, 8 2, 3, gew. langj. Aſſiſtent bei erſten Zahnärzten im In⸗ u. Auslande. faüdelsehe rabüadssgtbflderelseh. ILIIIIITIILIII Mannheim-Waldhof. Für Photographen! 5 1 222 Arti Gegen Ablieferung der Talous unſerer Aktien In allererster und frequentester Lage auf der N No. 451—.700, ſowie der Talons mit anhängenden Divi⸗ 5 8 ſane uates Hauptstrasse in Iudwigshafen N dendenſcheinen pro 1909/10 und ſolgende Jahre unſerer ist ein direkt von der Strasse aus zu erreichendes Aktien Nr.—450 und 701—1300 werden neue Divi⸗ dendenbogen bei der Entresol als Geschäft u. Empfangsränme mit einem 852 Pfälziſchen Bank in Maunheim, Ludwigshafen a. Ry. Frankfurt a. M. und deren übrigen Niederlaſſunge!„ Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft in Mannheim un Pforzheim und dei E. Ladenburg in Frankfurt a. M. . Wittmann, Architekt, Rhelnvillenstr. 10 Tel. 1245 ELLLLLLLLLLIL ——— in bellebiger Stück⸗ Sauszinsbücher ausgegeben. 8662 zahl zu haben in der Dr. B. BausIden Buchidruckerei 6. m. b. f. 847 direkt hiermit zu verbindenden Atelier zu vermieten mit an der Strasse befindlichen Wir bitten die titl. Aktionäre unſerer Geſellſchaft den! Umtauſch unverzüglich, jedenfalls aber vor dem 31. Juli ds. Is. bewirken zu wollen. Mannheim⸗Waldhof, den 17. Juli 1909. Der Vorſtand. eee Erkerfenstern u. Schaukästen. Näheres bei und Maschinenbau- Aktiengesellschaft Mannheim Wir geben hiermit bekannt, dass die Ausgabe der neuen Diyidendenbogen für die Geschäftsjahre 1909—1918 zu den Stammaktien Nr.—500 und den Prioritätsaktien Nr. 80—100 ungerer Gesellschaft gegen Einlieferung der Talons in der Zeit vom 24. bis 31. Juli ds. Js. bei der 836 Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren sämtlichen Filialen erfolgt. Selliffs- in — 5 eranen-Verein Aapni Todes-Anzeige. Unser Kamerad Herr Joh. Schaum HDammstr. 27, ist am 19. Juli 1909 gestorben. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 21. Juli 1909 Zur Vermeidung von Nachteilen ersuehen wir unsere] nachmittags /4 Uhr statt. 842 Aktionäre, die Abhebung der neuen Dividendenbogen recht-“B Der Verein sammelt sich um 4% Uhr an der zeitig, jedenfalls bis zum 31. Juli ds. Js. bewirken zu wollen. hiesigen Leichenhalle, Um zahlreiche Beteiligung bittet Mannheim, den 19. Juli 1909. Der Vorstand. Der Vorstand. 4 1 5 N WCVVJSSVCVVJVVyWsͤ..!.!.w ddddß ̃ . Mannheim, 21. Juli General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 11. Seite. Fermischtes.. Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Garankie für Ia. Stoffe und vorzügl. Paßform zu zivilen Preiſen. Spezialangebot für Beamte. Anfragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 6804 an die Expedition ds. Bl. 5 Seldrerkehr.] 25—30 000 Mk. an II. Stelle nach nichtaus⸗] genützter I. Stelle auf hochprimaf Objekt in feiner verkehrsr. Lage Mannheims geſucht. Off. sud D. 905 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. 8645 Alleinſtehende Dame ſucht 100 Mk. v. Selbſtgeb. zu lei⸗ hen. Rückzahlg. nach Ueber⸗ einkunft. Diskret. erwünſcht u. zugeſ. Offerten unter Nr. 14372 a. d. Expeditiou d. Bl. u uadfen. Heidelberg. 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Die Vie Pariſienne pläudert von dieſen Akrobatenkunſtſtücken des Dichters; vor eini⸗ gen Jahren hatte ein Volkszirkus in Breſt Station gemacht, Pierre Loti beſuchte die Vorſtellung und wurde dabei von dem Wunſche ergriffen, ſich mit den Artiſten zu meſſen. Er beſprach ſich mit dem Direktor und am nächſten Abend erſchien er inkognito in der Manege, führte am Trapez eine Reihe halsbrecheriſcher Kunſtſtücke aus und erntete begeiſterten Beifall, um den mancher Akrobat von Fach den Dichter beneiden könnte. Wohl wenig Ppeten werden ſich rühmen dürfen, wie Loti auch im Zirkus Er⸗ folge errungen zu haben. Bei dieſer Gelegenheit berichtet die franzöſiſche Zeitſchrift von einer ſeltſamen Aehnlichbeit des Ge⸗ ſichtsausdruckes, die den franzöſiſchen Dichter mit dem berühmte⸗ ſten der Pharaonen verbindet. Pierre Loti wußte bisher nicht, wel⸗ chen atapiſtiſchen Einflüſſen die farbenglühende orientaliſche Gei⸗ ſtesrichtung ſeiner Phantaſie zuzuſchreiben war. Er fühlte unklar, daß die märchenhafte Welt des Orients die Heimat ſeiner Träume Aelteres Mädchen tagsüber geſucht, Rennershofſtr. 23, Dart. liuks 52 ſein müßte, und immer wieder zog es ihn nach Welt des Oſtens. Jetzt hat er ſeine„Ahnen“ gefunden. Es war beim Beſuche der ägyptiſchen Königsgräber; als er zufällig der Mumie Ramſes' II. gegenübertrat, ſtarrte er überraſcht auf die Geſichtszüge des Pharaonen, denn die Aehnlichkeit mit dem Ge⸗ ſichte Pierre Lotis war verblüffend. Pierre Loti hat eine Reihe von Photographien und Anſichtskarten geſammelt, die das Profil des großen Pharaos zeigen, und ſein eigenes Profil daneben ge⸗ ſetzt, damit ſeine Freunde ſich von der ſeltſamen Aehnlichkeit über⸗ zeugen könnten. Die Uebereinſtimmung iſt in der Tat verblüffend und die Karten werden von den Freunden des Dichters als ein kurioſes Dokument ſorgſam bewahrt. — Löwen als Wohltäter der Menſchheit. Die Beſucher der Zoologiſchen Gärten, die die graziöſe Antilope und das ſcheue Zebra in ſeinem Gehege beobachten, werden erſtaunt ſein zu hören, daß dieſe ſcheinbar ſo harmloſe Tiere von den Farmern Afrikas mehr gefürchtet werden als die Könige der Wüſte, bei deren Ge⸗ brüll der Neugierige unwillkürlich vom Gitter des Löwenkäfigs zurückweicht. Der bekannte engliſche Afrikareiſende David Gar⸗ rick Longworth, der ſoeben aus Oſtafrika, wo er auch Rooſevelt bei ſeinem Jagdzug traf, nach England zurückgekehrt iſt, gibt darüber intexeſſante Aufſchlüſſe:„Die Niedermetzelung don Lbwen in Oſtafrika iſt eine große Gefahr für die Anſiedler, denn der Löwe iſt es, der die Farmer von ihren gefährlichſten Feinden be⸗ freit, von der Antilope und dem Zebra, die in Herden über die Unsere liebe Mutter, Frau Paula Katz wẽW²ue ist im Alter von fast 74 Jahren in Hundseck sanft verschieden. Dem Wunsche der Verstorbeven Heidelberg in aller Stille stattgetunden. Blumenspenden und Kondolenzbesuche dankend verbeten. Mannheim, den 20. Jali 1909. der wunderlichen Statt jeder besonderen Anzeige. gemäss hat die Feuerbestattung in 839 Dr. Osoar Katz und Familie. Dr. Robert Katz und Familie. Elise Katz. Pflanzungen herfallen und die mühevolle Arbeit des Jahres zer⸗ ſtören. Ein gewöhnlicher Löwe, der etwas auf ſich hält, braucht durchſchnittlich zwei Zebras oder Antilopen in der Woche für ſtan⸗ desgemäßen Unterhalt. In der letzten Jagdzeit jedoch hat man 365 Löwen nur in der Umgebung von Nairobi erlegt; das bedeu⸗ tet natürlich eine enorme Vermehrung der Antilopen und Zebras. Man ſchmiedet auch bereits Pläne, dieſem Uebel vorzubeugen. Vorausſichtlich wird bereits im kommenden Jahr ein neues Jagd⸗ geſetz erlaſſen, das jeden Jäger, der Löwen ſchießen will, zwingt, vor der Erteilung der Erlaubnis zwanzig Zebraſchwänze vorzu⸗ legen.“ Longworth erzählt dann von ſeinem Zuſammentreffen mit Rooſevelt, dem das Jägerglück in Afrika anſcheinend günſtig iſt. Rooſevelt hat ſogar eine Herde von ſiebzehn Giraffen geſichtet, ein Anblick, den ſelbſt alte Afrikareiſende noch nicht genießen konnten.„Er erzählte mir, daß er vollauf zufrieden geweſen wäre, wenn er cuf ſeiner Tour nur einen einzigen Löwen vor ſeinen Lauf bekäme. Bereits in den erſten fünf Jagdtagen aber konnte er drei erlegen. Er war über ſein Jagdglück begeiſtert wie ein Kind und drückte allen die Hand Negern wie Weißen. Nun erwartet ihn noch eine beſondere Senſation, die alles übertrifft: die Erlegung des Löwen durch Speere. Das iſt ein aufregender erkampfes überbietet und der — 2 Kampf, der die Senſationen eines Sti gewiß in Zukunft auch viele Europäer nach Oſtafrika locken wird, * man ſo genußvoll bdaug uo anders 5 — —— General⸗Auzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 21. Juli 1909 * — Mittwoch Donnerstag 8 Freita ))))))0¼¼uͤ für Sametal MANNHETM LLLLAUL N I 9 + 6f 1* Die Preise sind netto. Glaswaren etc. 1 Satz 5 Stück Glasschüsseln edt Srtne, 95 p. 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