Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Boſt bez, inel. Poſta anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. Inu ſerate: ———I̊—ᷣ—— der Stadt und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. „General⸗Auzeiger Mannheim⸗ Die Solonel⸗Zelle.. 28 Pg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaten:::. Auswärtige Inſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlagss Die Reameene e Natk Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uyr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ie ene 1— 5 Nr. 347. Freitag, 30. Juli 1909.(Mittagblatt.) Die heutige WMittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die NReuolution in Spanien. Bayenne, 29. Juli. Aus Madrid läuft folgende Meldung ein: Die Lage in Spanien erſcheint unentwirrbar. Die Regierung hat die Zuftände in Barcelona als ſehr ernſt anerbannt. Gerüchte außerordentlich ſchwerwiegenden In⸗ halts rufen, da zuverläſſige Nachrichten nicht zu erhalten find, große Befürchtungen hervor. Heute wurde davon geſprochen, daß in Barcelona eine proviſoriſche Regierung prok⸗ lamiert morden ſei. Der Urſprung der Bewegung liegt in einem Gegenſatz der öffentlichen Meinung zu der gegenwärtigen Regie⸗ rung. Die Revolutionäre haben ſich die ſchwierige äußere Lage zunutze gemacht und plötzlich eine allgemeine Revolte unter der Arbeiterbevölkerung hervorgerufen. Die Bewegung in Bar⸗ celona erſcheint demnach weder antipatriotiſchen, noch ſeparati⸗ ſtiſchen Charakters zu ſein. Nachrichten aus Melilla zeigen Marina in einer außerordentlich kritiſchen Lage. Der General ſoll 75 000 Mann Verſtärkungen erbeten haben. Die Soldaten ſind demoraliſiert und vollſtändig von Kräften. Die Eingeborenen find von ihren Erfolgen wie bevauſcht. Sie greifen die Poſten der Vorhut an und drohen, bis an die Tore der Stadt vorzurücken. Die Einwohner der außerhalb der Mauern belegenen Vorſtädte fliehen nach Melilla. Der Feddzug zeigt, daß die Organiſation der Armee mangel⸗ Haft iſt. .E. Paris, 29. Juki. Aus Biarritz wird gemeldet: Die franzöſiſchen Reiſenden, welche in den letzten Tagen von Biarritz nach Spanien reiſten, treffen ausnahmslos wieder hier ein, da jenſeits der Greuze ein Fortkommen unmöglich iſt. Sie bekunden, daß ſchon wenige Kilometer hinter der Grenze die Bahnlinie mit Flinten bewaffneten Männertrupps umſchwärmt wurden und daß die Ortſchaften Kriegslagern gli⸗ che n. Die Bilder der Königsfamilie wurden mehrfach zerriſſen in den Ortsſtraßen liegen geſehen, die wenigen Be⸗ hörden ſind anſcheinend ohne jede Autorität und verhalten ſich offenbar paſſiv. Die Berichte der Reiſenden laſſen dentlich erken⸗ nen, daß der Aufſtand ganz Spanien ergrifſen hat. — 1 Volksmenge, der ſich Soldaten angeſchloſſen hatten, veranſtaltete lärmende Kundgebungen vor dem königlichen Schloß. Man rief:„Nieder mit dem Krieg!“ Die Blätter bringen immer beunruhigendere Nachrichten. 2 C erbere, 29. Juli. Ein aus Barcelona eingetroffe⸗ ner Brief beſagt, daß dort fünf Klöſter und mehrere Häuſer in Brand geſteckt worden ſind. Die Artillerie fährt fort, auf die 30 zähte man allein an der Der Frühſchnellzug von Por⸗ fallenen iſt bedeutend; Barrikade auf der Calle del Pino. thou nach Barcelong mußte bei Lanſa anhalten, da die neuen Brücken mit Dynamit in die Luft geſprengt waren. OLondon, 30. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die heute vorliegenden Nachrichten aus Spanien lauten wider⸗ ſprechend. Im großen und ganzen aber ſcheint aus ihnen hervor⸗ zugehen, daß eine Beſſerung der Verhältniſſe ſeit vorgeſtern nicht eingetreten iſt und daß die Straßen⸗ kämpfe in Bareelong und anderen Städten fortdauern. Die„Times“ veröffentlicht ein von geſtern datiertes Telegramm aus Bareelona ſelbſt, worin es ausdrücklich heißt, daß die Kämpfe zwiſchen den Aufſtändigen und der bewaffneten Macht andauern und daß viele Leute getötet und verwundet wurden. Der Korre⸗ ſpondent meldet, daß eine Pauſe in den Kämpfen eingetreten iſt. Die Regierung in Madrid iſt. wie der Madrider Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, zu der Ueberzeugung gekommen, daß es ſich um eine wohlorganiſierte Revolution phandle, die ſich unzweifelhaft über gans Spanien aus⸗ dehnen würde, wenn es nicht gelingen ſollte, ſie im Keime zu erſticken. Die Lage wird allgemein als eine ſehr bedenkliche für die königliche Familie geſchildert. König Alfons wurde auch geſtern wieder in Madrid von feindlichen Kundgebungen aller Art empfangen. Trotzdem unternahm 5 in de Automobil eine ausgedehnte Fahrt durch die Stadt. aily Mail“ war Augenzeuge der Abfahrt *Cerbere, 29. Juli. Aus Madrid wird gemeldet: Eine Barrikaden der Aufſtändiſchen zu ſchießen. Die Zahl der Ge⸗ betreffen, giht die„ ſtian nach Madrid und macht folgende Mitteilungen: Eine Stunde vorher wurde die Station mit Teppichen ausgelegt und erleuchtet. Aber auf Befehl des Königs wurden die Teppiche wieder entfernt und die Lichter ausgemacht. Als der König erſchien, da fiel allen, die ihn ſahen, ſein niedergedrücktes und verzweifeltes Aus⸗ ſehen auf. Derſelbe Korreſpondent ſagt, daß es in der Abſicht des Königs liege, ſofort die Kammern einzuberufen. Andere Nachrichten melden, daß nicht nur der König, ſondern auch die Königin viel von ihrer früheren Popularität eingehüßt habe. Die ſtreng katholiſch geſinnten Kreiſe beſchuldigen ſie, daß ſie keine überzeugungstreue Katholikin ſei. ** Das Jubilaum der Leipsiger Univerſität. * Leipzig, 29. Juli. Zu dem großen Feſtmahl, das die kgl. Staatsregierung heute ahend den Juhiläumsgäſten im Palmengarten gab, waren 304 Perſonen geladen. Neben dem König ſaßen rechts und links die Großherzöge von Baden und Heſſen. Auch Prinz Max von Baden nahm mit den beiden älteſten Söhnen des Königs daran teil. Nach der Suppe brachte der König ein Kaiſerhoch aus. Darauf toaſtete der Kultusminiſter Beck auf den König Friedrich Auguſt als erſten akademiſchen Bürger aus dem Hauſe Wettin, auf den Rektor Magnificus der Univerſität Leipzig. Der König äußerte ſich ungefähr folgendermaßen: Wir alle, von herzlicher Liebe für die Univerſität Leipzig erfüllt. Meine Regierung und die Stände ſind allezeit bereit, ſich an die Univerſität Leipzig und an die Spitze aller Univerſitäten zu ſtellen. Für meine Univerſi⸗ tät iſt mir das beſte gerade gut genug. Stoßen Sie, meine Herren, auf das Wohl unſerer lieben und innigſtgeliebten Uni⸗ verſität an. Der König trank darauf aus dem von der Uniperſt⸗ tät und vom Rektor Dr. Binding geſtifteten Ehrenpokal. Dr. Binding dankte dem König für ſeine huldvollen Worte und ſprach den Wunſch aus, daß das Geſchlecht der Wettiner auch noch daſtehen möge in den Tagen, wenn das tauſendjährige Jubi⸗ läum der Univerſität gefeiert werde. Der Rektor trank auf das Blühen und Gedeihen des Hauſes Wettin. Es ſprachen noch die Vertreter mehrerer ausländiſcher Unwerſitäten und Städte. Die neue Regierung in Perſien. OLondon, 30. Juli,(Von unſerem Londoner Bureau.) In ſeinem heutigen Telegramm führt der Teheraner Korreſpon⸗ dent der„Times“ aus, daß, wenn es auch zu früh ſei, ein Urteil über die Tätigkeit der neuen Regierung abzugeben, man doch auf jeden Fall anerkennen müſſe, daß ſie ſehr gemäßigt vorgehe. U. a. erkennt ſie an, daß ſich Rußland während des letzten Vor⸗ gangs ſehr zurückhaltend gezeigt habe und keine Truppen nach Teheran ſchickte, trotzdem ein ruſſiſch gefinnter Schah abgeſetzt und durch einen antiruſſiſch geſinnten Nachfolger erſetzt wurde. Dabei wiſſe jeder Perſer, daß Rußland den ganzen Norden Per⸗ ſiens in der Hand habe. In auffallendem Gegenſatz zu dieſem Telegramm ſteht aber eine Petersburger Nachricht, die heute von allen Morgenblättern abgedruckt wird und in der es heißt, deß eine 3. ruſſiſche Abteilung ſich fertig mache einzumarſchieren, um die Schahſchahwaſtämme zu beſtrafen. Zur Beamtenbeſoldungsreform im Reichstage. Der konſervative Abgeordnete Dr. Dröſcher hat dieſer Tage in den„Mecklenburgiſchen Nachrichten“ eine Zuſchrift über die Beamtenbeſoldungsreform im Reich veröffentlicht. Gegenüber Ausführungen, die die nationalliberale Fraktion dationallib. Korr.“ folgende be⸗ richtigende Darſtellung: Als nach den Beſchlüſſen, die die Kommiſſion in erſter Leſung gefaßt hatte, bekannt wurde, daß die Regierung nicht in der Lage ſich ſähe, ihnen in vollem Umfang zuzuſtimmen, würde die Frage erörtert, ob und welche Verſtändigung mit der Regierung erzielt werden könne. Um welche Klaſſen von Beamten es ſich handelte, iſt ja bekaunt. Man erwog, ob hinſichtlich der Unterbeamten ein Zurückgehen nach den Forderungen möglich erſchien, welche die öfters erwähnte, im vorigen Jahr vom Reichstag angenommene Reſolution aufgeſtellt hatte, und ob hinſichtlich der Aſſiſtentenklaſſe eine veränderte Form ſich finden ließ, die zwar den reforderlichen Aufwand exmäßigte, aber dennoch im weſentlichen den Be⸗ amten das gab, was man als notwendig bezeichnet hatte. Ueber die Vorſchläge ſelbſt, die gemacht worden waren, ſind wohl auch Vertreter der beteiligten Kreiſe unterrichtet geweſen. Schließlich hatten die die Vertretung gegenüber der Geſamtheit der beteiligten Beamtenklaſſen übernehmen zu wollen erklärt. Herr 8 ma; aber wi ſſen und es ver⸗ Oeffentlichkeit der Kommiſſionsberatung ſich abſpielen t ſchweigen, daß das Zuſtandekommen einer ſolchen Verein barung abhängig gemacht worden iſt von zwei Vorau ſetzungen. Einmal ſollten die Parteien, wenn ſie ſich zur Zuſtimmung ent ſchlof ſen, ſich verpflichten, dann auch i der zweiten Leſung der Kommiſſion und im Plenum weiter gehende Anträge nicht zu ſtellen und auf die Geltendmachung weltergehender Wünſche zu verzichten. Eine ſolche Bit wurde vom Zentrum nicht zugeſagt. Das Doppelſpiel, das dieſe Partei Nant verſuchte, war nur zu durchſichtig. Ma hätte ſich den Anſchein gegeben, als ob die Mehrheit dem Zwange gewichen ſei, hätte aber darauf hinweiſen kön das ja das Vene oder doch Mitglieder dieſer Parte der beſonderen Beamten⸗Wünſche annahmen. Darauf k keine andere Partei ſich einlaſſen. Sodann mußte ver werden, daß dem Ergebnis dieſer Vereinbarung von Regierung weitere Schwierigkeiten nicht bereitet wür Und es war Herr Dr. Dröſcher, der den Glauben er als ob dieſe zweite wichtigſte Vorausſetzung erfüllt würde; wie ſich ſpäter herausſtellte, ohne jeden Grund ohne jede Berechtigung. Die Regierung verhielt ſich a dieſen Vermittlungsvorſchlägen gegenüber ablehnend. dieſem Zeitpunkt der Verhandlungen war es, als die Sozia demokraten verſicherten, auf ihren Anträgen zu beha als die Freiſinnigen nicht mehr mittaten und als a Nationalliberalen erklärten, daß nunmehr Unterhandlu keinen Zweck mehr hätten und daß jeder Partei das fern Vorgehen überlaſſen bleiben müſſe. Von dieſem Zeitpunkt ab durften die Verhandlungen ſich nicht mehr auf vertran liche Zuſammenkünfte beſchränken; nun mußten ſie in volle ſo klar erkennen laſſen, wen die Verantwortung trifft, de die Exledigung des Geſetzentwurfs über die VBeemtenhe alſo nicht, welche die Einmütigkeit des Reichsta brachen, und wenn die Regierung immer ſchroffer als äußerſte bezeichneten Zugeſtändniſſen beſtand zu weiteren nicht mehr verſtehen wollte, ſo mag die Erke nis ſehr weſentlich dazu beigetragen haben, daß im R tag die Feſtigkeit des Willens nicht mehr vorhanden war ſich noch im vergangenen Jahr in der einſtimmigen nahme der mehrerwähnten Reſolution über die Feſtſetzun Gehälter einiger Beamtenklaſſen kundgegeben hatte. welchen Seiten die Erſchütterung des Glaubens Willen des Reichstags verurſacht war, das hatte z nüge ein vom Herrn Abg. Erzberger im„Tag“ lichter Artikel verraten. Und wenn dieſer etwas Fraktionen ſprach, die ein Nachgeben gegenüber d rung erwogen hätten, ſo konnte die nationalliberale dazu eine Veranlaſſung nicht geboten haben. Als ſte Ergebniſſe der Kommiſſionsbeſchlüſſe erſter Leſu⸗ und der verſchiedenen interfraktionellen Beſprechunge ſie einſtimmig ſich für das Feſthalten an den ein faßten Beſchlüſſen auch für die zweite Leſung in Ko und Plenum erklärt, und derjenige ihrer Vertreter, Wortführer allein Feuuftean und bevollmächtigt W1 Verhandungen mit den anderen Fraktionen zu gewiß auch Herrn Dr. Dröſcher weder das Anerb gemacht noch machen laſſen, einen ſeiner Frakti kollegen hinauszuſchicken, damit die nationallibera träge keine Ausſicht auf Annahme hätten. Um liberale Anträge hat es ſich bei dieſer Sitzung der Ko auch gar nicht gehandelt, ſondern um die Beſchlüf Leſung, für deren Aufrechterhaltung ſich mit den ſit und Sozialdemokraten die Nationalliberalen die der Regierung entgegenkommenden A von konſervativen und Mitgliedern des geben wurden— — Dieſelben ſachlichen ründe 88 Bes von Konſervativen und Zentrum nicht hat beſtritten können, waren es auch, die die nationallibe zur Stellung der von ihr in zweiter Leſung des eingebrachten Anträge veranlaßt hat. Und deren A war für ſie durchaus keine Verlegenheit, ſondern voraus wohlbedachte Möglichkeit, der nur der da ſtand 1 bleiben i die le Fr 55 ee ein 735 1200—1700 Me ſetzen und für die Poſtaſſiſtenten 1800—3300 M. nebſt e ee von M. ugh aaiahnger. Mianſtzeit anzune hatten, ſelbſt wenn der ganze Reichstag ſie geſchlaſf hätte, das war ausdrücklich von der Regierung erkla und wer das Gegenteil behauptet, ſetzt ſich in mit der Wahrheit. Ein frivoles Spiel 3 u dazu ſind den Nationalliberalen denn Beamten zu gut und deren In wichtig; das verbietet der Fraktion die ſelbſt, den Aufgaben eines Volksvertreters ehrenvolle Vergangenheit. Das Sch upfe liberalen, wie es nun im Anſch Seik⸗ Herrn Dr. Dröſcher aus dem konſervativen und ultramon⸗ tanen Blätterwald ſchallt, läßt nur die eigene Verlegenheit und den Verſuch erkennen, den Blick von dem Verhalten dieſer Parteien abzulenken und über das eigene Verſagen trotz früherer feierlicher Verſprechungen hinwegzutäuſchen. Daß dann die nationalliberale Fraktion in dritter Leſung ihre Anträge nicht wiederholte, iſt für jeden Einſichtigen und Unbefangenen nach der Sachlage, wie ſie in dieſem Augenblick gegeben war, verſtändlich. Wenn ſie in dritter Leſung ſchon bei den einzelnen Abſtimmungen für die Kommiſſions⸗ beſchlüſſe ſtimmte, ſo tat ſie es, weil eine Aenderung völlig ausſichtlos war, und ſie tat, was in der Geſamtabſtimmung auch die Freiſinnigen und die Sozialdemokraten vollzogen, weil der ganze Reichstag das Scheitern der Vorlage nicht wünſchen konnte. Das Urteil, ob die nationalliberale Fraktion durch ihr Verhalten das Intereſſe der Beamten in der Weiſe wahr⸗ genommen hat, wie es dieſe erwarten durften und wie es mit dem Intereſſe des Staatsganzen verträglich ſich erweiſt, kann ſie ruhig und mit gutem Gewiſſen den Wählern und den Beamten ſelbſt über⸗ laſſen, und wenn ſie den Zorn und Aerger ſieht, der aus den Worten der Gegner ſpricht, ſo mag ſie daraus entnehmen, daß ſie auf dem rechten Wege war. Spanien und Marokko Vom Kriegsſchauplatz. Der Kampf vom 27., über den noch immer keine ausführ⸗ lichen Meldungen vorliegen, begann mit einem Angriff der Mauren auf einen Proviantzug bei dem ſchon mehrfach um⸗ ſtrittenen zweiten Bahnwärterhaus der Bergwerksbahn. Später richteten die Mauren ihr Feuer auf die befeſtigte Stellung der Spanier am Tal Sidi Muſa. Die Artillerie feuerte in einem fort auf die Höhen des Gurugn, wo der Feind ſeine Schlupfwinkel hat; ſie wurde dabei von dem Kanonenboot Pinzon unterſtützt. In Melilla iſt ein neues Lager angelegt worden. Das kleine Theater iſt in ein La⸗ zarett umgewandelt worden. Man befürchtet, daß auch im Weſten⸗ die Kebdana in die Feindſeligkeiten eingreifen und die ſpaniſchen Abteilungen im Lager von Reſtinga auf der Nehrung vor dem Mar Chica und am Kap del Agua über⸗ fallen. Die Ausſicht erregt Beunruhigung in Frankreich, da die Kebdana ſchon ziemlich nahe den franzöſiſchen Grenz⸗ poſten ſitzen, die durch einen Ausbruch von Europäerhaß in Mitleidenſchaft gezogen werden könnten. Es fehlt in Paris nicht an Ratſchlägen an die Spanier, Vorſicht zu üben und ſich micht durch ein allzu kühnes Wagnis weiter hinreißen zu laſſen als den Weg von Melilla nach Seluan wieder ſicher zu machen, damit erſterer Platz wirtſchaftlich gedeihen kann. Inm franzöſiſchen Miniſterium des Aeußern ſind geſtern über Marokko Nachrichten aus Melilla eingetroffen, welche bis zum 27. Juli reichen. Die Spanier haben danach bis dahin 1000 Tote und 2000 Verwundete. Unter den Toten befindet ſich ein General, unter den Schwerver⸗ wundeten zwei Generäle, zahlreiche Offiziere und Unter⸗ offiziere. Die Vorpoſten waren abgeſchnitten. Im Miniſterium des Aeußern wird entſchiedn dementiert, daß Spanien von Frankreich zu ſeinem Vorgehen im marokkaniſchen Riff veran⸗ laßt oder auch nur ermuntert worden ſei. Die ſpaniſche Re⸗ gierung habe von Anfang an wiſſen laſſen, daß ihre Epedition ausſchließlich den Zweck verfolge, die Stämme des Riff wegen gahlreicher, in der ſpaniſchen Intereſſenzone begangenen Ver⸗ brechen gegen das Leben und das Eigentum von Spaniern zu züchtigen. 5 Die neueſten Meldungen, die wir an anderer Stelle bringen, laſſen die Lage der ſpaniſchen Truppen als geradezu troſtlos erſcheinen. Das iſt ſchon nicht mehr nur eine Niederlage, die wieder wett gemacht werden kann. Das iſt dermilitäriſche Zuſammenbruch Spaniens. Sein Heer iſt unorganiſiert und demoraliſiert, unfähig zu kriegeriſchen Unternehmungen wie einſt ſeine Flotte im Kampfe mit den Vereinigten Staaten. Um ſo ſinnloſer und ſtoller erſcheint das marokkaniſche Abenteuer, in das die ſpa⸗ niſche Regierung ſich geſtürzt und das ſie wie das Königshaus ſchwer büßen wird. Es iſt klar, daß wenn der ſchmachvolle Zu⸗ ſammenbruch der ſpaniſchen Militärmacht in Afrika erſt in allen Einzelheiten im Lande mehr bekannt wird, die Flammen der Revolution noch höher emporzüngeln werden, als ſie es ohnehin ſchon tun. Dieſer mißglückte und ſinnloſe Feldzug mag ja nicht die unmittelbare Urſache der Revolution ſein, dieſe iſt vielmehr von langer Hand vorbereitet worden, die Folg Trepop nennt, ſcheint ein zyniſcher Herr zu ſein. den ausländiſchen Berichterſtattern erklärt:„Dieſen Sommer ſchwerer innerer Mißſtände von denen die periodiſch! General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) wiederkehrenden Bombenexploſionen dem übrigen Europa ſchaurige Kunde brachten. Aber ohne Frage iſt die Wut und die Erbiterung des Volkes gegen die Regierung noch mehr aufgepeitſcht worden durch die gewiſſenloſe Hinmordung hunderter von Soldaten, die Trauer und Leid in zahlreiche Jamilien brachte. Von einer Kriſe kann man eigentlich kaum noch ſprechen, was wir erleben, iſt eine offene, das ganze Land ergreifende Revolution in einem militäriſch zuſammen⸗ gebrochenen Staate. Wir können die Zeugen furchtbarer Er⸗ eigniſſe und Mordtaten werden, die aufs tiefſte zu beklagen und zu verdammen ſind. Es gibt auch für Mordtaten aus politiſchen Motiven keine irgendwie ſtichhaltige Rechtfertigung. Aber wird man andererſeits nicht von einer ſchweren Schuld der Regierung ſprechen müſſen, die den inneren Gärungen ſo blind oder ſo gleichgültig gegenüberſtand, daß ſie es wagte, mit einer leiſtungsunfähigen Armee einen abenteuerlichen Fedzug zu unternehmen, der nicht volkstümlich ſein konnte, deſſen ungewiſſer Ausgang die ſtärkſten Rückwirkungen auf das ſeit langem in latentem Aufruhr befindliche Land üben mußte? Berl in, 29. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Ueber Paris beſtätigen die neueſten Meldungen die ver⸗ zweifelte Lage in Melilla, um deſſen Mauern der Kampf fortdauert. Dieſpaniſchen Verluſte am 27. ds. werden auf 1000 Tote und 1500 Verwundete an⸗ gegeben. 3 Generäle ſollen ſchwer verwundet ſein. Von Offizieren ſind außer General Pintos 1 Oberſt, 2 Oberſt⸗ leutnants, 1 Major, 5 Hauptleute und zahlreiche Subaltern⸗ offiziere gefallen. Die Stadt Melilla iſt von Ver⸗ wundeten über füllt. Es ſcheint, daß bei dem Aus⸗ fall am 27. ds. eine ſpaniſche Kolonne gänzlich aufgerieben wurde. Die Verbindung mit den Vorpoſten iſt unterbrochen, da die Eiſenbahn abgeſchnitten iſt. Infolge Mangels an Munition und Lebensmittel werden die ſpaniſchen Vorpoſten wahrſcheinlich ihre Stellungen aufgeben müſſen. Die Kriſis in Spanien. * London, 29. Juli. Die aus Spanien und aus Melilla hier eingehenden Nachrichten, noch mehr aber die darin erſichtlichen Zenſurlücken, erregen hier ſteigende Beſorg⸗ nis. Die⸗Verhängung des Kriegsrechts im ganzen Lande mag im Hinblick auf die Verhältniſſe eine notwendige Vor⸗ ſichtsmaßregel ſein, eröffnet aber jedenfalls den beunruhigend⸗ ſten Rückſchlüſſen Tür und Tor. Leider äußern ſich hier gerade die mit den Verhältniſſen in Spanien und Marokko am ge⸗ nauſten vertrauten Perſönlichkeiten, u. a. auch der angeſehene Schriftſteller Cunningham Grahame heute in den Spalten der Daily News, am ungünſtigſten über die Lage der Dinge. Was Melilla anbelangt, ſo bleiben wir vollſtändig auf die von den Agenturen beförderten amtlichen Depeſchen beſchränkt. Auch dem Daily Telegraph hat der Berichterſtatter am Orte nichts anderes zu bieten. Nach dem Berichterſtatter der Daily Mail iſt die Zenſur ſtrenger als je. Selbſt die ſchon vom Kriegsminiſter zenſurierten Depeſchen werden vom Miniſter des Innern einer weitern Zenſur unterworfen. Letzterer, Herr La Cierva, den man, wie es heißt, den ſpaniſchen Er hat bin ich der einzige Korreſpondent in Madrid.“ Die aus⸗ ländiſche Preſſe beginnt ſich denn auch auf dieſen Zuſtand einzurichten, und ſeit ein paar Tagen werden zahlreiche De⸗ peſchen bis zur franzöſiſchen Grenze brieflich befördert und 9 von dort aus telegraphiert. Die Folge iſt, daß ſie mit ein⸗ bis zweitägiger Verſpätung eingehen, aber auch manches ent⸗ halten, was von Madrid aus unter gewöhnlichen Verhält⸗ niſſen nicht oder doch nur in ſehr milder Form gemeldet wor⸗ den wäre. So vernehmen wir, daß der König bei ſeiner Ankunft von San Sebaſtian bei der hauptſtädtiſchen Bevölkerung einen höchſt unfreundlichen Empefang gehabt habe, mit Schmähungen begrüßt worden ſei und bleich und verſtört ausgeſehen habe. Eine Londoner Meldung der„Münch. N. Nachrichten“ beſagt: Die ſpaniſche Situation gilt hier als dchern ſt, man befürchteſt ſogar für die Dynaſtie. Der König wurde geſtern in den Straßen von Madrid ausgepfiffen und verhöhnt. Die Unpopularität des marokkani⸗ ſchen Abenteuer; kann gar nicht ſtark genug ausgedrückt werden. Man denkt bereits an die Errichtung einer Militär⸗ diktatur und die Reſignation des Kabinetts Maura. Chiffrierte Depeſchen aus Melilla beſchreiben die ſpaniſche Niederlage, die General Pintos das Leben koſtete, als geradezu ver⸗ nichtend. 2— Mannheim 30. Juli. Berl in, 29. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) In Pariſer politiſchen Kreiſen wird die Revolution nicht einzig und allein auf die Vorgänge bei Melilla zurückgeführt, die nur den äußeren Vorwand gaben, ſondern darauf, daß das gänzlich korrupte Verwaltungsſyſtem allge⸗ mein das nationale Empfinden erſtickt habe. Berlin, 29. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Madrid wird gemeldet: Der König präfidierte den geſtrigen Miniſtecrat, der ſich mit den Zuſtänden in Barcelona und Melilla befaßte. Miniſterpräſident Maura teilte ſpäter mit, daß am Mittwoch in den Straßen Barcelonas mit Artil⸗ lerie gegen die Barrikaden vorgegangen worden iſt. * Cerbére, 29. Juli. Am Abend iſt hier der Zug von Gerena eingetroffen. Morgen wird die Verbindung zwiſchen Porbou und Barcelona wieder hergeſtellt ſein. Madrid, 29. Juli. Im Miniſterium erklärte Maura, er habe über die Lage in Barcelona, die ſich etwas gebeſſert habe, die beſte Meinung. Die zur Verſtärkung entſandten Truppen würden es dem Generalkapitän ermöglichen, den Unruhen Einhalt zu tun. Politische Uebersichi. Maunheim, 30. Juli 1909 Das neue Tabakſteuergeſetz hat den Tabakarbeitgeber⸗Verband der Unter⸗ maingegend in einer geſtrigen außerordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung in Frankfurt beſchäftigt. Ueber die Frage, wie ſich der Uebergang in die neuen Verhältniſſe in Bezug auf die beſchäftigten Arbeiter in ſchonender Weiſe für dieſe voll⸗ ziehen lafſe, gab es eine längere Ausſprache, welche zu folgen⸗ der Beſchlußfaſſung führte: „Die Mitglieder⸗Verſammlung des Tabakarbeitgeberverbandes der Uertermaingegend erwartet von dem infolge der Mehrbelaſtung des Tabaks zweifellos eintretenden Rückgang im Verbrauche und wegen der Unmöglichkeit, neue Sorten, welche infolge der Steuer⸗ erhöhung eingeführt werden müſſen, wegen der Unſicherheit ihren Gängigkeit auf Lager arbeiten zu laſſen, demnächſt beträchtliche Minderherſtellung in der Zigarren⸗Induſtrie. Sie richtet an alle Kollegen die dringende Bitte, dabei von Arbeiter⸗Entlaſſungen im gemeinſamen Intereſſe der Arbeitgeber und Arbeitnehmer tunlichſt abzuſehen, vielmehr zu verſuchen, den ſeitherigen Arbeiterbeſtand der Betriebe durch Verkürzung der Arbeitszeit aufvecht zu erhalten. Sie geht dabei von der Vorausſetzung aus, daß die Arbeiter für di⸗ „wegen Einſchränkung des Betriebes“ für ſie eintretenden Lohn⸗ ausfälle alsbald in Gemäßheit von Artikel IIa des Geſetzes wegen Abänderung des Tabakſteuer⸗Geſetzes entſchädigt werden.“ Auch die Frage der durch die Steuererhöhung erforderlich werdenden Preisverſchiebungen führte zu eingehen⸗ den Erörterungen, welche folgende Beſchlußfaſſung zum Er⸗ gebnis hatten: Die Mitgliederverſammlung des Tabakarbeitgeber⸗Verbandes der Untermaingegend vom 28. cr. tritt dem Beſchluſſe des Deutſchen Tabal⸗Vereins vom 15. Juli 1909 bei und hält es für unumgäng⸗ Iich nötig, daß der Einführung des 40prozentigen Wertzollzuſchlages entſprechend die Preiſe für Zigarren unter Beibehaltung der ſeit⸗ herigen Qualitäten erhöht werden. Sie bezeichnet es als ummnöglich, dieſe Preisaufſchläge zahlen⸗ mäßig einheitlich feſtzulegen, da die dafür maßgebenden Verhält⸗ niſſe bei den einzelnen Herſtellern nach Material und Form ſehr verſchieden liegen und ſie kann deshalb auch die in der Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Tabak⸗Vereins von einem Redner ge⸗ nannten Prozentzahlen für die Verteuerung der einzelnen Preis⸗ lagen nicht als in allen Fällen ausreichend anerkennen. Die Verſammlung hält es für erforderlich, daß die erhöhung allenthalben bis zur völligen Abwälzung der Mehr⸗ belaſtung geht und ſie richtet an alle Kollegen im deutſchen Tabak⸗ Gewerbe die dringende Bitte, die durch die Steuererhöhung be⸗ dingten Preisverſchiebungen der Kundſchaft gegenüber in dieſem Sinne zur Durchführung zu bringen. Sie ſpricht zur Kundſchaft die Erwartung aus, daß ſie im Intereſſe einer Geſunderhaltung des geſamten Tabakgewerbes, ohne welche auch der Zigarrenhandel nicht gedeihen kann, dieſe Beſtrebungen der Herſteller unterſtützt. Der Vorwärts und die ſchwäbiſchen Hofgänger. Sehr intereſſant iſt es, wie heute der Vorwärts“ in einem Briefe aus Stuttgart zu der„Hofgängerei“ der württembergiſchen Genoſſen Stellung nimmt. Zunächſt wer⸗ den in dem Briefe die Gründe, die die Genoſſen zur Teil⸗ nahme an der Fahrt bewogen haben, in folgender Weiſe ge⸗ kennzeichnet: König Wilhelm II. von Württemberg iſt ein perſönlich ſehr an⸗ ſtändiger und liebenswürdiger Menſch, frei von jedem Dünkel, als Mann geachtet von den Mitgliedern aller Parteien. Majeſtäts⸗ beleidigungen ſind in Württemberg unbekannt. Als Monarch hält er ſich ſtreng an die Verfaſſung, niemals hat er ſich der Erweiterung der Volksrechte widerſetzt, im Gegenteil bei der Verfaſſungsreform ——.........˖———— Preis⸗ Die X. internationale Kunſtausſtellung in München. (Von unſerem Münchner Korreſpondenten.) II. Das Ausland. Aaf der Münchner Ausſtellung ſind die Ausländer von jeher die verzogenen Kinder geweſen. München iſt ein internationalerer Begriff als Berkin, auf dem Kunſtmarkte wenigſtens. Auch für den Beſucher der Ausſtellung iſt der Aufenthalt in den Räumen der fremden Nationen anregender und intimer. Der Ueberblick über das künſtleriſche Wollen und Vollbringen einer einzelnen Raſſe wird ermöglicht und der Zuſammenhang mit dem Kulturſtande des betr. Volkes oder der Rückſchluß auf ſein Temperament und ſeiner Eigenart ergibt ſich ohne weiteres. Aus der Enge des Glaspalaſtes füßhlen wir uns berſetzt in weite Fernen, im raſchen Fluge eilt der Geiſt von der ungariſchen Pußta zu den venezianiſchen Lagunen und dem nordiſchen Fjord, hier lauſchen wir den wilden Klängen der ſpaniſchen Tanzmuſik, dort dem ſchwermütigen Bettellied des alten Dudelſackpfeifers, Ordensbänder in allen Farben ſchlingen ſich um die Bruſt der Perſönlichkeiten, die uns meiſt auch dem Namen nach fremd ſind, der lautet wie aus einem Ibſenſchen Per⸗ ſonenverzeichnis oder einem Jokaiſchen Roman genommen. Vor vier Jahren ſchon durften die Schweizer berechtigtes Aufſehen er⸗ regen, das nicht allein durch Girons Koloſſalgemälde„Das Schwing⸗ feſt“ bedingt wurde. Auch diesmal hat dieſes kräftige Volk, das einen Gottfried Keller erzeugt hat, eine Reihe von Künſtlern auf ſeinem Plan, daß wir uns zu der Betrachtung gelockt fühlen, wieſo es mög⸗ Lich iſt, daß dieſes im Vergleich zum deutſchen Reich kleine Land ſolch ſtarkes Maß wirklicher Begabung aufweiſen mag. In dem Dande der politiſchen Freiheit entwickelt ſich allmählich eine Freiheit der Weltanſchauung, auf allen Gebieten herrſchen Ritter vom Geiſte, Männer, die man in unſeren hedenklich die Decadenz ſtreifenden Großſtädten nicht findet. Vielleicht iſt es gerade das genügſame Ver⸗ sichten auf eine politiſche Rolle das den Schweizern dieſe aufſtei⸗ gende kulturelle Bedeutung zuſichert, eine Bedeutung, die den ber⸗ ſtandesſcharfen Skandinaviern ebenſo zukommt ſicher iſt aus⸗ ſchlaggebend das ſtändige Verkebren mit einer großen Natur, die darum groß iſt, als ſie ihre Kinder das Sehen lehrt, das empfind⸗ ſame Sehen, nicht das Staunen. Hodlers Beeinfluſſung ſeiner Landsleute iſt faſt zu ſtark, es wäre intereſſant geweſen, die Ge⸗ ſamtausſtellung ſeiner Werke, die im bergangenen Jahre im Frank⸗ furter Kunſtverein gezeigt wurde, auch hier zu ſehen und im An⸗ ſchluß an dieſe Entwicklung von den braunroten Interieurs vor 16 Jahren bis zu den„Jenenſer Studenten“ den Anſchluß der übrigen Schweizer Künſtler, wie er ſich allmählich vollzog, zu be⸗ obachten. Den Manen Böcklins wird nicht mehr geopfert, auch Stückelberg und ſogar Segantini ſcheinen vollſtändig überwunden. Das Trachten aller dieſer jungen Schweizer, der Buri und Andrer geht auf Vereinfachung der Mittel, auf plaſtiſche Wirkung, auf be⸗ wußte Rhythmik der Kompoſition. Das hat Hodler zuſtande gebracht, und für den Ernſt der Leiſtungen iſt das folgeſichere Dogma dieſes vielfach mißverſtandenen Künſtlers ein Glück geworden. Er ſelbſt hat diesmel nur eine ſchon bekannte„heilige Stunde“ geſchickt, bei welcher er noch ſynthetiſcher als ſonſt verfuhr. Eine Reihe von Mädchen in langfallenden blauen Gewändern, weithin leuchtend und in der Ruhe ihrer Monumentalität weit die Meiſter überſteigend, die wir als die Apoſtel der großen kaſſiſchen Linie feiern, beſonders auch in der Farbe wirkſam iſt„des Gottes voll“ zuſammengeordnet. Die prinzipiellen Gegner der Hodlerſchen Kunſt ſind diesmal leicht zu ſchlagen, da das Bild vorzüglich gehängt iſt und ſo die reliefartige Schönheit auf die Ferne geht. Je weiter Hodler fortſchreitet, umſo leichter wird man ſeinen Abſichten folgen können, die auf ſeinen letzten Arbeiten zwar ebenſo genau ſich offenbarten, durch die un⸗ gewöhnbare Uebertriebenheit jedoch verletzten. Wie anders und un⸗ erfreulich halten ſich die Bilder des Wiener Klimt dagegen. Hier hört in der Tat jede Ahnung von künſtleriſcher Wahrheit auf, und aus dem ſubtilen Zerleger der alten Moſaikenkunſt wird ein mari⸗ nierter Poſeur. Wir wenden uns den nordiſchen Völkern und damit zwei klei⸗ nen Sonderausſtellungen zu, von denen beſonders diejenige des Dä⸗ nen Wilhelm Hammershoi die Aufmerkſamkeit feſſelt. Dieſer glänzende Erbe der Vermarſchen Lichtkunſt, der bisher allein in der Berliner Nationalgalerie durch ein feines Interieur vertreten iſt, gehört in der Tat zu den eigenartigſten und höchſtſtehenden Mei⸗ ſtern der gegenwärtigen Malerei. Kaum findet ſich ein Beiſpiel, an das man erinnern möchte, außer dem großen Maler von Delft, der dem Lichtproblem nachgeſonnen hat wie kein Anderer, vielleicht noch außer Menzel, der das berühmte Interieur mit dem offenen Fenſter und dem leeren Stuhl in der Nationalgalerie malte. Ham⸗ mershoi hat als wichtigſtes Stück ſeiner Bilder ebenfalls ein In⸗ terieur geſchickt, in dem man förmlich die Lichtſtrahlen zittern ſieht, dann ein Städtebild(Kronberg) in nebligem Grau, und das ernſte Bildnis des Künſtlers mit ſeiner Gattin. Bei erſterem ſcheint die allzuſchwere Mäßigung durch ſeine Abſichtlichkeit zu ſtören, und doch liegt über dem Ganzen das Gefühl einer wunder⸗ vollen Ruhe, welche dieſer Kunſt jene lyriſche Note gibt, die Tho⸗ mas vielbewunderter Dorfgeiger anſtrebt. Die Bedeutung der Dänen wird auch dadurch dokumentiert, daß ſich bei ihnen aus⸗ gezeichnete Graphiker befinden: Tom Peterſen hat bei den großen Engländern gelernt. Unter den Schweden hat gegenüber Schultzberg, deſſen Bilder in früheren Jahren Hoffnungen auf⸗ ſteigen ließen, die ſich bisher nicht verwirklicht haben, diesmal der ausgezeichnete Schneemaler Guſtav Adolf Fjacſtad die Haupt⸗ aufmerkſamkeit zu beanſpruchen. Der bewußte Gapanismus, der bei der Betrachtung eines ganz von ſeinen Arbeiten ausgefüllten Saales ſogleich auffällt, iſt allerdings für eine kaum faßbare Materie wie es der Schnee iſt, denkbar hinderlich, und bei dem ein⸗ zigen Bilde, wo an Stelle des Schnees die Stille des zufrierenden Teiches gegeben wird, zeigt ſich das Naturempfinden des Künſtlers weniger gezwungen und darum eindrucksvoller. Emerik Stenberg präſentiert ſich als der kraftvolle Beherrſcher abendlicher Hütteninke⸗ rieurg, und wir erfahren hier, was die große Zahl der flachmalenden bayeriſchen Genremaler aus Phlegma verſäumt, daß mit kühner Problematik in dieſer Kunſt Werte geſchaffen werden können, die auf Rembrandts Helldunkel weiſen. Ein virtuoſer Akt von Anders Zorn gibt ſich bei aller Anſpruchsloſigkeit als eine Beſtätigung dieſes erſtaunlichen Könnens. (Schluß folgt.) iie * be NNn eeee⸗? F Mannheim, 30. Juli. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. ſeinen großen Einfluß eingeſetzt, um das Werk zuſtande zu bringen. Die Nichtbetefligung der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion an dem Beſuch hätte der Monarch als perſönliche Kränkung em finden müſſen. Ihm dieſe Kränkung zuzufügen, lag nicht der geringſte Anlaß vor. Das Volk hätte nicht verſtanden, warum die ſozialdemokratiſche Fraktion jenem Höflichkeits⸗ akt ausweicht. Das der eine Grund. Ein zweiter iſt wohl der: Die parlamentariſche Tätigkeit zwingt zur Zuſammenarbeit mit bürgerlichen Parteien. Allein iſt die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion zu ſchwach, ihven Willen zur Geltung zu bringen und den ge⸗ wollten Einfluß auf Geſetzgebung und Verwaltung auszuüben. Will man, daß die Fraktion durch ihre Mitarbeit im Parlament heraus⸗ holt, was irgendwie zu holen iſt, ſo darf man ſich an ſolchem Bei⸗ werk wie gemeinſamen Ausflügen uſw. nicht ſtoßen. Auch ſie ſind Mittel zu dem Zweck, den Einfluß der Sozialdemokratie zu ſtärken und neue Erfolge vorzubereiten. Entweder man hängt das„Parla⸗ menteln“ überhaupt an den Nagel, oder man ſchluckt mit dem An⸗ genehmen auch das Unangenehme, wenn es ſein muß ſogar ein Gabelfrüßhſtück mit Königshoch. In der Korreſpondenz des„Vorwärts“ werden dann die Gründe entwickelt, die trotzdem die Abgeordneten hätte be⸗ wegen ſollen, auf die Fahrt zu ver zichten. König Wil⸗ helm ſei zwar ein perſönlich hochachtbarer Mann, der ſein Amt unparteiiſch und ſtreng rechtlich zu führen ſuche, und nie⸗ mand denke daran, ihn perſönlich kränken zu wollen. Es handle ſich aber nicht um die Perſon, ſondern um die In⸗ ſtitution, und wenn man der Perſon mit Hochachtung begegne und ſich überhaupt auf den bürgerlichen Parlamen⸗ tarismus verlaſſe, ſo„werden die Maſſen irre werden an der Wertung des Klaſſenſtaates“. Das iſt alſo der wahre Grund für die Mißbilligung des Vorwärts: die Maſſen ſollen nicht wiſſen, daß man auch mit Vertretern des heutigen Staates in korrekten und höflichen Beziehungen leben kann, weil das die ſozialdemokratiſche Fiktion von der Nichtswürdigkeit der monarchiſchen Inſtitutionen erſchüttern könnte. Daß dieſe in einzelnen Fällen gar nicht ſo ſchlimm ſind, gibt der Vor⸗ wärts, wenigſtens für Württemberg zu, aber die Maſſen ſollen es nicht wiſſen und darüber getäuſcht werden. Im übrigen ſcheint der Vorwärts zu beſorgen, daß die ſüd⸗ deutſchen Genoſſen ſich in ihrem Verhalten gegenüber dem Inhaber der Staatsgewalt von Berlin aus keine Vorſchriften werden machen laſſen; denn wenn er auch verlangt, daß nach dieſer Richtung hin über den„Willen der Parteigenoſſenſchaft“ volle Klarheit werde, ſo tut er es doch ſeiner ſonſtigen Gewohn⸗ heit entgegen in maßvoller Form. Auf Grund früherer Vorgänge ſcheint er alſo doch Bedenken zu tragen, den Bogen zu ſtraff zu ſpannen. Vadiſche Politik. Sch. Mannheim, 30. Juli. Geſtern abend verſammelten ſich zahlreich die Vertrauensmänner des Mannheimer 2. Land⸗ tagswahlkreiſes(Unterſtadt) im Parterreſaal der„Lie⸗ dertafel“ zur Beſprechung agitatoriſcher und organiſatoriſcher Fragen. Der von den Freiſinnigen aufgeſtellte Blockkandidat, Herr Direktor) Danziger, konnte ſich, da er noch verreiſt iſt, den Erſchienenen noch nicht vorſtellen. Er wird dies aber in den nächſten Tagen nachholen. Herr Stadtv. Hermann Hirſch, der in Vertretung des verhinderten Vorſitzenden des Wahlkomitees des Wahlkreiſes,.⸗A. v. Harder, die Verſammlung eröffnete und leitete, wies in der einleitenden Anſprache darauf hin, daß der Kandidat ganz die geeignete Perſönlichkeit zur Vertretung des Wahlkreiſes iſt und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es unter Aufgebot aller Kräfte gelingen wird, Herrn Danziger in die Stichwahl zu bringen. In der darauffolgenden Beſprechung, die nahezu zwei Stunden dauerte, kam einmütig zum Ausdruck, daß jeder Vertrauensmann gewillt iſt, für den Kandi⸗ daten mit Zähigkeit und Ausdauer zu kandidieren. Einen breiten Raum nahm die Erörterung der Organiſation der Agitation in den einzelnen Wahldiſtrikten— es ſind diesmal 9— ein. Das Wahlkomitee wurde ſchließlich durch eine einſtimmig angenom⸗ mene Reſolution beauftragt, alle organiſatoriſchen Vorbereitungen in den nächſten Wochen zu treffen, damit Anfang September die Agitation mit Macht einſetzen kann. Erwähnenswert iſt noch, daß Herr Stadtv. Wiedemann ſeiner Freude über das Zu⸗ ſtandekommen des Blocks in Mannheim Ausdruck gab. In hoff⸗ nungsfreudiger, zuverſichtlicher Stimmung trennte man ſich. Staatsminiſter v. Duſch. J Karlsruhe, 30. Juli.(Korr.) Staatsminiſter Dr. Freiherr von Duſch hat heute einen mehrwöchigen Urlaub an⸗ getreten. Aus der Beamtenwelt. 5 * Karlsruhe, 29. Juli. Zum Rechtsreferenten bei der Groß h. Steuer⸗- und Zolldirektion iſt als Nachfolger des in das Finanzminiſterium berufenen Geh. Finanzrats Zim⸗ mermann Notariatsinſpektor Fritz Rüde bei Großh. Juſtiz⸗ miniſterium in Ausſicht genommen. Rüde iſt 1875 zu Pfullen⸗ dorf geboren und beſtand 1899 das erſte und 1902 das zweite ju⸗ riſtiſche Staatsexamen. Von 1904 bis 1907 war er Notar in Ettlingen und ſeit 1907 bis zu ſeinec Berufung ins Juſtizmini⸗ ſterium Notar in Karlsruhe. Die Dienſt⸗ und Ruhezeiten der Eiſenbahnbetriebsbeamten. e. Karlsruhe, 30. Juli.(Von unſ. Korr.) Die Beſtim⸗ mungen über die Dienſt⸗ und Ruhezeiten der Eiſenbahnbeamten haben auf Grund neuerlicher Vereinbarungen der beteiligten Bun⸗ desregierungen eine neue Faſſung erhalten, die jedoch nur wenig — nicht gerade zur Freude der betr. Beamten, deren Wünſche noch immer der Erfüllung harren— von den bisherigen abweichen. Die neuen Beſtimmungen enthalten wiederum im Abſchnitt 1 Leitſätze für die Längſtdauer der Dienſtſchichten und die Mindeſtdauer der Ruhezeiten des Bahnbewachungs⸗, Stations⸗, Zugs⸗ und Lokomotiv⸗ perſonals, im Abſchnitt II Anordnungen über Ruhetage, wobei als hier neu aufgenommen die Beſtimmung erſcheint, daß als Ruhe⸗ tag nur eine Dienſtbefreiung von mindeſtens 24 zuſammen⸗ hängenden Stunden gilt, und im Abſchnitt III die Schlußbeſtim⸗ mungen. Bei den letzteren tritt nach einer Auslegung der Begriffe „planmäßige Dienſtſchicht und Ruhezeit“ im Sinne dieſer Vor⸗ ſchriften als neu hinzu, daß die tägliche Dauer der Dienſtſchichten in der Weiſe zu berechnen iſt, daß die Geſamtdauer der Dienſt⸗ ſchichten eines Zeitabſchnitts, nach deſſen Ablauf der Dienſtplan ſich wiederholt, durch die Anzahl der Dienſt⸗ und Ruhetage des Ab⸗ ſchnitts geteilt wird. Neu iſt auch der Inhalt des letzten Abſatzes, wonach die Beſtimmungen für alle mit der ſelbſtändigen Wahr⸗ nehmung der bezeichneten Dienſtverrichtungen betrauten Perſonen gelten, ohne Rückſicht darauf, ob ſie als Beamte etat⸗ oder nicht⸗ etatmäßig angeſtellt, oder außerhalb des Beamtenverhältniſſes ſtehen. Weſentliche Verbeſſerungen bringen die neuen Beſtim⸗ mungen nicht, die Bahnbeamten und Bedienſteten erſtreben be⸗ kanntlich hinſichtlich der Ruhetage die Einführung des in der Schweiz geltenden Modus, wonach im Jahre 52 Ruhetage zu⸗ fallen müſſen, ferner eine 1½fache Anrechnung des ſehr aufreiben⸗ den Nachtdienſtes. Eiſenbahnbeamten⸗Verſammlung. 3 5 Heidelberg, 28. Juli.(Korr.) Am 25. Juli fand im oberen Saale des„Prinz Max“ in Heidelberg eine Gene⸗ ralverſammlung des Verein der Bureau⸗ und Rechnungsbeamten in den Werkſtätten und Ma⸗ gazinen der Gr. bad. Staatseiſenbahnen(ſeither Verein der Werkſtätte⸗ und Magazinsſchreiber) ſtatt. Bei Feſt⸗ ſtellung der Präſenz konnte mit Befriedigung konſtatiert werden, daß der weitaus größte Teil der Mitglieder ſich von Nah und Fern eingefunden hatten. Die Tagesordnung war eine ſehr um⸗ fangreiche. Die Verhandlungen wurden allgemein ſachlich ge⸗ führt. Die Rechenſchaftsablage gab ein erſchöpfendes Bild von der Vereinstätigkeit im verfloſſenen Jahre. Bemerkenswert iſt, daß ſich die Mitgliederzahl von Jahr zu Jahr ſteigert, was von einer guten Entwicklung und geſunden Organiſation Zeugnis ab⸗ legt. Auch die Vereinsklaſſe hatte einen ſehr guten Beſtand aufzu⸗ weiſen. Bei Vornahme der Neuwahl des Vorſtandes, blieben die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder ſämtlich in ihren Aemtern und zwar durch einſtimmige Wiederwahl. An die Beſprechung von Standesangelegenheiten reihte ſich eine ſehr lebhaft: Diskuſſion, die ſich über die Reviſion der Beamtengeſetze und deren Vollzug verbreitete. Es wurde dabei ausgeführt, daß gerade die Bureau⸗ und Rechnungsbeamten in den Werkſtätten und Magazinen die ihnen gebührende Berückſichtigung im Gehaltstarif nicht ge⸗ funden haben. Ein Beweis dafür gebe die Einreihung der Bu⸗ reau- und Rechnungsbeamten der Werkſtätten und Magazinen in die unterſte Klaſſe der„Schreibbeamten“— eine Bezeichnung, die mit ihrer dienſtlichen Tätigkeit gar nicht in Einklang gebracht werden könne. Auch hätten die nichtetatmäßigen Beamten durch Herabſetzung der Höchſtvergütungsſätze eine Verſchlechterung ihrer Bezüge erfahren müſſen. Die Generalverſammlung beſchloß mit Rückſicht auf dieſe Hintanſetzung im kommenden Jahre erneut an den Landtag heranzutreten mit der Bitte, daß ihre gerechten Wünſche einmal in Erfüllung gehen. Am Schluſſe der Tagung wurde eine Titeländerung des Vereins vorgenommen. mußte dem jetzigen Titel— als dem zutreffendſten,— weichen. Als Ort der nächſtjährigen Generalverſammlung wurde Frei⸗ burg beſtimmt. Nus Stadt und TLand. „ Maunzeim, 29. Juli 1909. Eine Arbeitergartenſtadt. Die Stadt Straßburg plant, wie bereits in Kürze mitgeteilt, die Anlage einer ganzen Arbeitervorſtadt, die, im Garten⸗ ſtil gehalten, ſich über ein Gelände von rund 22 Hektar erſtrecken ſoll und mit etwa 350 Wohnungen inmitten von Gärten die größte Anſiedlung darſtellen würde, die bisher in Deutſchland auf einmal geſchaffen wurde. Außerordentliche Maßregeln waren notwendig ge⸗ worden durch andere Pläne, die durch die enge und ſtickige Altſtadt eine breite Verkehrs⸗ und Geſchäftsſtraße legen wollen zur ge⸗ raden Verbindung des Bahnhofs und ſeiner Umgebung mit den iſt ſeit Jahr und Tag beſchloſſen, vom Gemeinderat genehmigt und ſoll im nächſten Winter auch begonnen werden. Es iſt zunächſt nur aber er iſt ſehr dicht bebaut und bevölkert und enthält über 500 kleine Wohnungen bis zu vier Zimmern, die bis dahin geräumt ſein müſſen. Mehrere tauſend Menſchen brauchen dann neue Quartiere. Für ſie mußte geſorgt werden nach zwei Richtungen hin. Zunächſt mußte für die Ledigen geſorgt werden, die in dieſem dichtbevöl⸗ kerten Arbeiterviertel ihre Schlafſtellen hatten, und dann kamen in noch ſtärkerem Maße die Familien in Betracht, die noch ſchwerer zu berſorgen ſind. Es beſteht in Straßburg ſeit Jahren eine gemein nützige Baugenoſſenſchaft, die mit Unterſtützung der Stadt ſchon eine Reihe von Bauten für ähnliche Zwecke hergeſtellt hat. An dieſe wandte ſich die Stadt auch diesmal, und beide zuſammen werden nun das großzügige Unternehmen durchführen, mit einem Schlag eine kleine Stadt zu gründen und die Bevölkerung eines überengten und verdumpften Quartiers überzuführen in geſunde Wohnungsverhältniſſe. Für die unverheirateten Perſonen ſoll ein Ledigenheim errichtet werden. Der Bauplatz liegt auf dem jetzt freigewordenen Feſtungsgelände und iſt für ſeinen Zweck hervor⸗ ragend geeignet. Das Ledigenheim ſoll zunächſt 150 Betten er⸗ halten; es wird am 1. Oktober d. J. begonnen werden, ſo daß es bis zum 1. Oktober n. J. ſicher fertig geſtellt wäre. Die Fami⸗ lien kommen weit vor die Stadt, nach dem Vorort Neuhof, der ſich bis an den Rheinwald erſtreckt. Hier ſtellt die Stadt 22 Hektar zu billigem Preiſe zur Verfügung, und mit dieſem großen Gelände gewiunt man Raum für eine weiträumige offene Bebauung. Es ſoll damit eine ganze Gartenſtadt geſchaffen werden; jedes Haus ſoll in einen Garten von 200 Omtr. Grundfläche kommen. Man rechnet, wie geſagt, mit der Herſtellung von rund 350 Woh⸗ nungen, aber auch nur vorläufig; ſpäter düfte man noch weiter gehen. Für Verbindungen iſt auch geſorgt. Dann ſollen auch die Häuſer ein gewiſſes künſtleriſches Ausſehen erhalten; ſelbſt der Bebauungsplan ſoll ſich kümſtleriſchen Zwecken anſchließen, wenn auch natürlich die Forderungen der Hygiene in erſter Linie kommen. In die Kommiſſionen, die die Pläne begutachten ſollen, hat man Vertreter der Gewerkſchaften mithineingewählt. Auch dieſes Unter⸗ nehmen, das ſo weitſchichtig ausſieht, ſoll mit dem 1. Oktober 1910 ſchon durchgeführt ſein, damit die Bewohner der Altſtadt dann ſchol! die neuen Wohnungen vorfinden, die ſie benötigen. Die nicht unbeträchtlichen Mittel ſtellt zunächſt die Landesverſicherungsanſtalt für Etſaß⸗Lothringen zur Verfügung in Höhe bon 1 Million. * Die Großherzogin von Baden iſt auf der Rückreiſe von Stock⸗ holm zu kurzem Beſuche bei ihrer Mutter, der Großherzogin Witwe von Luxemburg, in Königſtein eingetrofſen. 53 Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Friedrich Stutz in Maunheim nach Baden. 1 * Auszeichnung. Auf der allgemeinen Bauartikelausſtellung in Leipzig im Juli a. c. wurde der Firma J. Neter Sohn, Eiſenwarenfabrik und Verzinkerei, für hervorragende Leiſtung die goldene Medaille verliehen. 55 Der Streik in den Strebelwerken im vergangenen Jahre bildet den Hintergrund ron zwei Pr vatbeleidigungsklagen, welche geſtern am Schöffengericht zur Verhandlung gelangten. Im erſten Falle ſtand der hieſige Geſchäftsleiter des Metallarbeiterverbandes Schneider als Privatkläger dem Metallarbeiter Auguſt Schuſter gegerüber. Schuſter ließ ſich in ſeiner Erbitterung über den Ausgang des Streiks in einem Flugblatt zu Aeußerungen hinreißen, die Schneider nicht allein in ſeiner Stellung als Ge⸗ werkſchaftsbeamter, ſondern auch in ſeiner perſönlichen Ehre aufs Schwerſte verletzen mußten. Schneider erhob hierauf Privatklage. Schuſter hielt auch heute ſeine Behauptungen aufrecht, daß Schnei⸗ der ſeine Pflichten als Gewerkſchaftsbcamter verletzt habe, daß er (Schuſter) ihm aber nicht perſönlich zu nahe habe treten wollen. gebilligt werden, von denen mindeſtens 17 auf-Sonn⸗ und Feiertage Der alte Titel„Verein der Werkſtätte⸗ und Magazinsſchreiber“ Hafenanlagen der Stadt nach dem Rhein zu. Dieſer Durchbruch ein kleiner Teil der angekauften Häuſer, der dann abgeriſſen wird, ſtört wurde. Auch die wertvollen Maſchinen wurden zerhäuschen und ein Nachen, reich illuminiert, ergänzen das 3 Jahre alter Knabe aus Mannheim in Ludwigshafen in der Verhandlung aufgerollt. Aus den Aeußerungen des Ange klagten war zu entnehmen, daß beſonders die in der entſcheiden⸗ den Verſammlung zur Verleſung gebrachte Depeſche aus Biſchofs⸗ werda, nach welcher in der Fabrik von Buſchbeck und Hebenſtreit Streikarbeit gemacht werden ſollte, Anlaß gab zu der Vermutung, dieſe Depeſche ſei beſtellte Arbeit, zu dem Zwecke, den Streik unter allen Umſtänden zu Ende zu führen. Ein vom Verteidiger des Angcklagten, Rechtsanwalt Dr. Katz, während der Verhandlung gemachter Vergleichsvorſchlag ſcheiterte an dem Widerſtande des Angeklagten ſelbſt, der ſeine Behauptungen aufrecht erhielt. Der Zeuge Jakob Reinhardt, ein Gegner des Angeklagten, welcher mit bei den Einigungsverhandlungen tätig war, bekundete, daß Schneider ſich, ſolange er den Verhandlungen beiwohnte, alle Mühe gegeben habe, aus dem Streik ſoviel herauszuſchlagen, wie nur möglich war, daß aber das Frühjahr der geeignetere Zeitpunkt für den Streik geweſen war. Der Straßenbahnſchaffner Scheurer machte Ausſagen über eine angebliche Aeußerung Schneiders beim Einſteigen in einen Straßenbahnwagen, wonach er geſagt haben ſoll, er würde die Streikenden mit einem Farrenſchwanz auszahlen. Die Beweisaufnahme ergab jedoch, daß die Aeußerung in einem ganz anderen Zuſammenhang gefallen iſt, als wie ſie ſeitens des Beamten dargeſtellt wurde. Die Verhandlung endete mit einer Verurteilung des Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 10 Mark und Urteilspublikation in einer hieſigen Tageszeitung, wi in dem Organ des Metallarbeiterverbandes. Der Wahrheitsbe⸗ weis wurde als nicht geführt erachtet. Verteidiger des Klägers war.⸗A. Dr. Jran k.— Im zweiten Falle war Kläger der Lokaliſt Adolf Stelzer und Angeklagter Redakteur Ad⸗ Remmele von der„Volksſtimme“. Remmele hatte in d Nummern der„Volksſtimme“ Stelzers Vergangenheit, nament ſeinen Aufenthalt in Baden, aufgerollt und Behauptungen auf ſtellt, die Stelzer veranlaßten, ebenfalls Privatklage zu er Inkriminiert war beſonders der Satz: Ein Stelzer kann uns n beleidigen, das kann nur ein anſtändiger Menſch, und dazu zö er nicht. Aus der Beweisaufnahme, bei der auch Str. Foßhag ü einen von den Lokaliſten in ſeiner Wirtſchaft provozierten St vernommen wurde, ergab ſich, daß auch Remmele von den A fen Stelzers in Verſammlungen und Flugblättern ſich getro fühlen mußte. Das Gericht ſprach ihm deshalb die Wahrung be rechtigter Intereſſen zu und verurteilte ihn zu einer Gel ſtrafe von 20 Mark und zur Tragung von 1 der Koſt Behauptung Remmeles, daß Stelzer ein Agent Provokateu wurde entſprechend der Darſtellung des Angeklagten, daß mit nicht einen Polizeiſpitzel im Auge gehabt habe, nicht a leidigung betrachtet. Die beiden Verhandlungen dauerten vo vormittags 8 Uhr bis nachmittags ½ ZUhr. Verteidiger Re meles war.⸗A. Dr. Frank, Verteidiger Stelzers.⸗ Katz. * Der Bieraufſchlag. In den früheren Verhandlungen der K Brauer und Gaſtwirte über die Bierpreiserhöhung haben ſich d. Gaſtwirte geweigert, die von den Brauereien geforderte Erhöhn von 5 Mark auf das Hektoliter zu bewilligen und konzedierten nu 3 Mark. In der geſtrigen Verſammlung von 70 Kölner Brauerei beſitzern und ſolchen aus dem Landkreis Köln und der Bonner, Eu kirchener und Dürener Verbände wurde das Verhalten der Kom ſion, die bei den Verhandlungen mit den Gaſtwirtsverbänd einer Preiserhöhung von 5 Mark beſtanden hatte, gebilligt und ſchloſſen, an der Erhöhung von 5 Mark ſtrikte feſtzuhalte und ſie am 1. Auguſt eintreten zu laſſen. *Verein für Volksbildung. Die Bibliothek unſerer Bern⸗ hard Kahn⸗Leſehalle bleibt im Aüguſt geſchloſſen; Leſe⸗ halle und Kinderleſezimmer ſiund aber wie ſonſt geöffnet. Alle noch ausſtehenden Bücher ſind ſofort abzuliefern, damit bis zu der am 1. September erfolgenden Wiedereröffnung alles in Ordnung gebracht d 5 55 Der Naturheilverein Mannheim iſt genötigt in einig ſein Luft⸗ und Sonnenbad zu⸗ egen. Da dieſe wechſel vorauszuſehen war, hat ſich Vorſtandſchaft ſch langem bemüht, einen geeigneten Platz für die Neuanlage zu machen. Am Montag, 2. Auguſt ſoll jetzt eine Mit verſammlung zu dieſer Angelegenheit Stellung nehmen die Platzfrage endgültig erledigen. Um den Mitgliedern Gelege zu geben, das fragliche Geläude kennen zu lernen, wird am na Sonntag eine Beſichtigung ſtattfinden. Die Teilneh ſich um 10 Uhr am Luftbad.(N. ſ..) 85 „Die Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshochſch ſtaltet am kommenden Sonntag, den 1. Auguſt, morgens (Sammelplatz Zeughausplatz) einen Rundgaug Stadt unter Führung des Herrn Architekten Hermann Eſch, der Firma Eſch u. Anke, Mannheim⸗Speyer zur un klärung der Baudenkmäler.— Intereſſenten ſind hierzu ng Die Ansſtellung von Werken der Kleinporträtkunſt G Schloſſe wird Sonntag, 1. Auguſt, zum letzten Male geöffn. Eine Verlängerung findet nicht ſtatt. *Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 28 6Uhr abends wurde durch die Entgleiſung eines Ar Bauunternehmung Ph. Holzmann u. Cie. an der Unterft der Bahnlinie Kirchheim—Heidelberg das öſtliche Gleis u und mußte infolgedeſſen bis 10 uUéhr abends einſpuriger zwiſchen Kirchheim b. H. und Heidelberg durchgeführt werd Aus unglücklicher Liebe. Zu einem aufregenden auftritte kam es geſtern abend im Hauſe Riedfeldſtraße 20 Jahre alte Dreher Rudolf Jötter, wohnhaft K 4, 3, he ſeine bei ihrer Mutter wohnende Geliebte aufgeſucht, Vorhalte zu machen. Es kam zu heftigen Auseinanderſe Der junge Mann geriet dermaßen in Aufregung, daß e⸗ zu ſich nahm und in bewußtloſem Zuſtand ins Krar gebracht werden mußte. Er liegt bedenklich darnieder. Di des Giftes konnte noch nicht feſtgeſtellt werden.(S. P Eein verheerendes Schadenfeuer brach geſtern vor wiederum in den Iſolierwerken der Firma Karl Kleit mann Metzger in Mundenheim aus, in dem e morgen ein Brand ausgebrochen war. Die Feuerwehr Fabrik erſt kurz vorher verlaſſen. In dem neben dem Tro liegenden Lagerraum war abermals Feuer ausgebro en, mit rieſiger Schnelligkeit über mehrere Schuppen a eh dieſe ſowie den ganzen Inhalt in Aſche legte. Das Feue ſchließlich auch auf das Maſchinenhaus über, das ebe Verbrannt ſind eine große Anzahl Rohkorkplatten, Meta und fertige Fabrikate. Der Schaden beträgt mehrere 100 Wie das Feuer entſtanden, iſt bis jetzt nicht aufgekärt. 20 Pfennig⸗Tag und bengaliſche Beleuchtung im Friedriche park. Für kommenden Sonntag iſt von der Parkverwaltung wiede ein 2) Pfennig⸗Tag vorgeſehen. Bei eintretender Dunkel⸗ heit werden die Sternwarte ſowie verſchiedene Weihe⸗ bengaliſchem Lichtfeuer erſtrahlen. Während der bläſt ein Hornquartett der Metzer Kapelle am Weiher. Das S erdentlich ſchöne Nachtbild. 855 *Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag.45 U Kaiſer Wilbelm⸗ und Bismarckſtraße unter das Fu Kohlenhändlers und wurde überfahren. Das Kind Die ganzen unliebſamen Vorgänge während des Streiks wurden 4. Seite. Weneral⸗Kuzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Juli. 26 Jahre akter lediger Dreher von hier eine gifthaltige Flüſſigkeit und verfiel darauf in Krämpfe, ſodaß er im Sanitätswagen dem Allg. Krankenhaus zugeführt werden mußte. Zimmerbrand. Am 28. ds. Mts., abends 10% Uhr, entſtand in einem Schlafzimmer des Hauſes Pumpwerkſtraße Nr. 16 ufolge Explodierens einer Petroleumlampe Feuer, wodurch ein Fahrnisſchaden von etwa 600 M. und ein Gebäudeſchaden von ec. 150 M. verurſacht wurde. Der Brand wurde von Haus⸗ bewohnern wieder gelöſcht. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von einem noch un⸗ bekannten Täter wurde am 18. ds. Mis. vor der Kaſſe des Zirkus Corty⸗Althoff auf dem Meßplatze hier eine braunlederne Gelßbörſe, Dpeifächerig, mit 32 M. Inhalt und einer auf den Namen Peter Schwing ausgeſtellten Radfahrerkarte, entwendet. Am 21. ds. Mts. wurde einem 4 Jahre alten Knaben in der Pflügersgrundſtraße von einem bis jetzt noch nicht ermittelten Anaben ein grünkedernes neues Portemonnaie mit 3 Fächern, Karbentäſchchen und 3 M. Inhalt entwendet. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus der SZtadtratsſitzung vom 29. Juli. Die Vorſtandsſtelle beim Tliefbauamt wird dem . Z. als Zentralinſpektor bei der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen in Karlsruhe tätigen Herrn Großh. Bahnbau⸗ inſpektor Albert Sta uffert übertragen, der ſein hieſiges Amt am 1. Oktober ds. Is. antreten wird. (Der neue Vorſtand des ſtädtiſchen Tiefbauamts iſt 1875 zu Mannheim geboren, alſo 34 Jahre alt. Er wurde 1899 Inge⸗ nieurpraktikant, 1902 Regierungsbaumeiſter bei der Bahnbau⸗ inſpektion Gernsbach und 1903 in dieſer Eigenſchaft nach Baſel Bexrſetzt. Seit Herbſt v. Is. iſt Herr Stauffert bei der General⸗ direktion tätig. D..) Aus dem Großherzogtum. Triberg, 29. Juli. Die Fremdenſaiſon iſt in dollem Gange. Die ſtädtiſche Kurbverwaltung bietet den Kurgäſten und Paſſanten manches Neue. Am kommenden Sonntag, 1. Auguſt, iſt italieniſche Nacht an den Waſſerfällen mit Kur⸗ konzert, Beleuchtung der Brücken, der Promenade, der Waldränder und Wieſen. Vom Kgl. Hoffeuerwerkstechniker Fiſcher⸗Cleebronn wird dabei ein hübſches Feuerwerk abgebrannt. Die Fälle haben einen recht beträchtlichen, außergewöhnlichen Waſſerreichtum. Die Veranſtaltung iſt ſo zeitig zu Ende, daß die auswärtigen Beſucher den letzten Abendzug ins Ober⸗ und Unberland noch erreichen. Gerichtszeitung. Maunheim, 29. Juli.(Ferien ſtrafkammer lln Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. We ngler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Frey. Einen Raubzug durch Mannheim vollführte im Monat Mai d. Is. seine aus ſechs jugendlichen Burſchen, größtenteils im Alter von 20 Jahren, beſtehende Bande. Die Einbruchsdiebſtähle wurden mit großer Frechheit und ſeltenem Raffinement ausgeführt, ſo daß es an⸗ fangs den Eindruck erweckte, als arbeiteten die ſauberen Burſchen ganz und gar ſyſtematlſch. Namentlich hatten ſie die Mittelſtraße zu ihrer Domäne erkoren, ſo daß die Einwohner jener Stadtgegend in große Aufregung verſetzt wurden. Das Haupt der Bande war der 19lährige Laufburſche⸗Rudolf Sonnec, der in ſeinem jungen Leben des öfteren hinter Schloß und Riegel“ wegen Eigenkumsvergehen ſaß. Er beſaß einen geladenen Revolver, den er ſeinem Vater ent⸗ wendet hatte, außerdem verſtand er am beſten mit dem Sperrhaken umzugehen. Den brauchbarſten Helfershelfer hatte Sonneck in dem gleichfalls 19 Jahre alten Heinrich Meffert. Beide Burſchen führ⸗ ten ihre Beutezüge zuerſt allein aus. Den unternahmen ſie in der Nacht vom 7 auf 8. Maf zwiſchen 12 und 1 Uhr, wo ſie in dem Bureau des Geometers Raiſch, Rheindammſtraße 4 verſchiedene Pulte erbrachen. Bares Geld, wonach ſie ſuchten, fanden ſie nicht, dagegen erbeuteten ſie Briefmarken im Werte von 10 Mark, Münzen, 3 gol⸗ dene Ringe, einen Zwicker uſw. Die Ringe verſetzten ſie ſpäter für Mark, In der Nacht vom 21. auf 22. Mai drangen ſie in das Haus Traitteurſtraße 56 ein, wo ſie mittels Leiter in das Bureau des Jabrtkanten Auguſt Zillhardt einſtiegen und mittels einem Sperr⸗ haken Tür und Pult öffneten. Den Dieben fiel ein Geldbetrag in von—6., außerdem verſchiedene Flaſchen Liköre, in die ände. Zwei Tage darauf wurde ein neuer Einbruch in das Haus E 3, 17 unternommen, hierbei blieb es jedoch In der Folge begannen ſie ihr gefährliches Handwerk ſogar Tage auszuüben. Am 30. Mat, Pfingſtſonntag, brachen ſie in das Bureau des Getreideagenturgeſchäftes von B. Bär, I 7, 24 ein und entwendeten einige Gegenſtände im Werte von 60 bis 80 Mark Einen weiteren Einbruchsdiebſtahl verübten ſie in der Nacht vom 30. zum 31. beim Verſuch. Mai. Der Gewinn dieſes Tages waren 14/ und 10 Tafeln Schoko⸗ lade. In der Nacht vom 31. Mai auf 1. Juni und vom 4. auf 5. Funi ſtatteten ſie verſchiedenen Häuſern der Mittelſtraße einen Beſuch ab. Auch hier machten ſie reiche Beute. In der Nacht vom 28. zum 29. Mai ſollte unter Heranziehung von Hilfskräften, die ſich in der Per⸗ ſon des 19jährigen Otto Hamberger, des 22jfährigen Jakob Ullmer, des 20jährigen Albert Schmidt und des 20jährigen Karl Maier ein⸗ fanden, ein Hauptevup ausgeführt werden. Als Operationsfeld hatte man ſich das Geſchäftshaus der Neuen Badiſchen Landeszeitung aus⸗ erſehen. Doch der Erfolg des Abends war ein ſehr ſchwacher. Man eroberte nur einige Bleiſtiſte und ein Meſſer. Sämtliche Angeklagte waren geſtändig. Der Staatsanwalt beantragte, Sonneck zu einer Zuchthausſtrafe von 4 Jahren und Meffert zu einer ſolchen von 3 ren Jahren zu verurteilen. Das Urteil lautete für Sonneck auf „Jahre Gefängnis, für Meffert auf 2% Jahre, für Matier auf 8 Monate, für ullmer auf 1 Jahr 2 Monate, der von.⸗A. Ebertsheim verteidigte Schmidt auf 4 Monate. eh. wurde freigeſprochen. falz, Heſſen und Umgebung. Kaiſerslautern, 29. Juli. Im hieſigen Diſtrikts⸗ krankenhaus ſtarb geſtern abend der Soldat Erhardt vom 7. Ulanenregiment aus Saarbrücken, der bei Elſchbach(.⸗A. Hom⸗ burg) während eines Kapalleriemankvers aus Unvorſichtigkeit von einem andern Soldaten mit einer Platzpatrone in die Stirn geſchoſſen worden war. Die Leiche wird nach Gersdorf bei Köln überführt. *Mainz, 29. Juli. Der 17jährige Kaufmannslehrling Hentrich von hier hatte kürzlich in Wiesbaden die Ausſtellung be⸗ ſucht und einen Gegenſtand dort mitgenommen. Auf telephoni⸗ ſchen Hinweis an die Polizei wurde H. bei ſeinem Eintreffen hier feſtgenommen und ihm der Gegenſtand auf der Polizei abgenom⸗ men. Die Eltern wurden benachrichtigt, und ſeine Mutter ſtellte ſich auf der Polizei ein, um ihren Sohn mit nach Hauſe zu neh⸗ men. Seine Mutter benützte die Straßenbahn, während der jiunge Mann erklärte, er werde zu Fuße nach Hauſe gehen. Ver⸗ geblich warteten ſeine geängſtigten Eltern auf ihn, er kehrte aber nicht nach Hauſe zurück. Dagegen kam am nächſten Tage eine Karte von dem jungen Mann an ſeine Eltern, worin er ihnen mitteilte, daß er ſich das Leben nehmen werde, weil ſer wegen des Diebſtahls nicht ins Gefängnis wolle. Geſtern wurde in Budenheim die Leiche des unglücklichen jungen Mannes gelän⸗ det. Hentrich wäre wegen ſeiner unbedeutenden Straftat mit einem gerichtlichen Verweis davon gekommen, er ging aber lieber in den Tod. Frankfurt, 29. Juli. Das Rechneiamt berichtet über die Hauptergebniſſe der Jahresrechnung für 1908. Die Jah⸗ resrechnung ſchloß urſprünglich nit einem Defizit von 1891 896.77 Mark ab, das durch Beſchluß des Magiſtrars nach Einvernehmen mit der gemiſchten Kommiſſion für die Prüfung der Finanzlage da⸗ burch gedeckt wurde, daß: 1. die im Etat vorgeſehene Dotierung — folgt ab: Allgemeine Verwaltung: liſatio, 190 890, Waſſer⸗ und Ga des Zuges 7809 fiel um und verbrannt. ziemlich und bLem leicht verletzt. Die beiden Hauptgleiſe ſind geſperrt. Der Per⸗ ſonetperkehr wird durch Umſteigen an der Unfallſtelle aufrecht er⸗ halten. Hellte vormittag ging, wie das Intelligenzblatt meldet, der Ar⸗ beiter Pauling(Warburg) mit ſeiner Frau nach dem Felde. Hier am hellichten der Erneuerungsfonds der Betriebe, ſowie der Witwen⸗ und Wai⸗ ſenkaſſe IJ und der Penſionskaſſen Jund II nur mit demjenigen Be⸗ krag erfolgte, der den tatſächlichen, durch die Zinſen nicht gedeckten Aufwendungen zu Laſten dieſer Fonds entſprach, wodurch ein Be⸗ trag von insgeſamts12 470.82 M. frei wurde; 2. die beſtimmungs⸗ gemäß den Erneuerungsfonds zufließenden Mehrüberſchüſſe des Elektrizitäts⸗ und Bahnamtes in Höhe von 607 200.05 Mark dem Ordinarium verblieben; 3. der noch fehlende Reſtbetrag von 472 221.90 M. dem Ausgleichsfonds entnommen wurde Unter Be⸗ rückſichtigung dieſer dem Fonds entzogenen Summen ſchließt nun⸗ mehr die Geſammtjahresrechnung in Einnahme und Ausgabe wie Ordinarium⸗Reſtver⸗ waltung 2 547134.25, laufende Verwaltung 40 798 359.80, Extra⸗ ordinarium 30 925 653.31.; Betriebsverwaltun gen: Ordinarium 61 268 229.97, Extraordinarium 11 623 575.58, Er⸗ neuerungsfonds 2 081 524.45 M. Bei einer Reihe von Etatspoſi⸗ tionen ſind außer den im Laufe des Jahres erfolgten Zuſatzbewil⸗ ligungen Mehrausgaben von insgeſamt 1 570 730.41 M. entſtanden, u..: 67 449.71 Straßenreinigung, 49 411.51 Friedhof, 429 577.69 Armenweſen, 234 172.10 Krankenanſtakten, 105 129.24 Schulweſen. Den Mehrausgaben ſtehen auf anderer Seite Erſpar⸗ niſſe gegenüber. Das finanziell ungünſtige Ergebnis der Jahres⸗ rechnung für 1908— zum Teil eine Folge davon, daß bei Auf⸗ ſtellung des Etats die Einnahmen tunlichſt hoch und eine Reihe von Ausgaben tunlichſt knapp bemeſſen werden mußten, während die Durchführung des Etats zeigt, daß dies Verfahren ſehr bedenklich iſt— iſt hauptſächlich durch folgende Mindereinna hmen bezw. Mehraufwendungen im Ordinarium gegen den Haushaltsplan veranlaßt: Steuern Mindereinnahme) 879 450, Schuldenweſen(Mehraufwendungen 290 590, Armenweſen(Mehr⸗ für aufwand 62 000, L Mart, B Notſtandsarbeiten 100 000, eſamt weniger Ueberſchuß(ohne Mehr: und Bahnamts und der Min⸗ dereinlagen in die Erneuerungsfonds) 500 010,(Hafen und Lager⸗ häuſex 246 150, ipfolge Mindereinnahme an Werftgebühren, Kana⸗ swerke 88 100 Mindereinnahme), 7150, Hochbauamt(Mehrauf⸗ wand für Baubedürfniſſe 128 500, Mindereinnahme der Baupolizei 63 150) 145 140, Hauptverwaltung(hauptſächlich Mehrausgabe an Penſionen, Kranken⸗Verſicherung, Zuſchüſſe an die Vorortgemein⸗ den uſw.) 61 580 M. Sportliche Rundſchau. Bezirksabgabe(Mehraufwand) Leichtathletik. JM. Leichtathletik. Bei keinem Sportfeſt, das in dieſem Jahre von ihm beſchickt wurde, iſt der Mannheimer F. K.„Vik⸗ toria“ leer ausgegangen. So konnte er wieder am vergangenen Sonntag auf den vom Straßburger F. V. veranſtalteten und unter ſtarker Veteiligung des Auslandes ſtattgefundenen Internationalen Olympiſchen Spielen 8 erſte und 2 zweite Preiſe davontragen, dar⸗ unter den von der Stadt Straßburg geſtifteten Wanderpreis für die 400 Meter⸗Stafette. —— Von Jag zu Cag. — Zugsentgleiſung. Metz, 30. Juli.(Amtlich.) Heute morgen 4 Uhr 10 fuhr auf dem Bahnhof Wadgaſſen der Güterzug Nr. 8046 über das geſchloſſene Einfahrtsſignal dem ausfahrenden Güterzug Nr. 7809 in die Flanke. Die Maſchinen beider Züge und mehrere Güterwagen entgleiſten. Der Packwagen Der Materialſchaden iſt beträchtlich, Ein Lokomotivführer und ein Bremſer wur⸗ Der volle Verkehr wurde gegen 10 Uhr wieder aufge⸗ nommen. — Mard und Selbſtmord Stendal, 29. Juli. geriet das Ehepaar in Streit. Pauling erdroſſelte ſeine Frau und rannte dann zur Wittenberger Eiſenbahnbrücke, wo er ſich vom Mittagszuge überfahren ließ. Er wurde von der Maſchine buchſtäblich zerſchnitten und auf der Stelle getötet. — Verhaftung eines Mörders. Poſen, 29. Juli. Als dringend verdächtig, die Morde in letzter Zeit in Südpoſen be⸗ gangen zu haben, wurde in Schmiegel ein Ruſſe namens Kruszie⸗ nicki feſtgenommen. Er beſtreitet die Taten. — Ein Revolutionär als Mörder. Lemberg, 29. Julf. Der 23jährige Ruſſe Lukaſchenko aus Ruſſiſch⸗Polen feuerte fünf Revolverſchüſſe auf die 20jährige Ruſſin Sonja Pere⸗ Flicek alias Eilly Grünberg, die von zwer Schüſſen am Unterleib getroffen wurde. Der verhaftete Täter gab an, für die ruſſiſche reholutionäre Partei gehandelt zu haben. Letzte nachrichten und Telegramme. *Köln, 30. Juli. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Liſſabon ge⸗ meldet: Die deutſche Regierung verlangt für den bei dem Auf⸗ ſtand und den Unruhen in Covilhae verwundeten Deutſchen Tho⸗ rador eine Entſchädigung von 30 Contos. Köln, 30. Juli. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Tanger gemeldet: Am 24. Juli haben die Truppen des Regi das gegen ihn geſandte Heer des Sultans angegriffen. Der Regi hat damit eine ſchwere Niederlage erlitten. Der Führer ſeiner Truppen wurde verwundet und entging mit knapper Not der Gefangen⸗ nahme. Das aus dem Gebiete der unterworfenen Beni Mater zurückgeholte Sultanheer iſt zur Verfolgung des Regi von Fez ausgerückt. 5 Der Flug über den Kanal. * Dover, 29. Juli. Der amerikaniſche Aviatiker Santos Dumont und der ruſſiſche Aviatiker Bolotoff ſind mit Aero⸗ planen unterwegs nach Calais, um den Flug über den Kanal zu verſuchen. Die Invaſion. * London, 29. Juli. Unterhaus. Bei der Diskuſſion über die vom Reichsverteidigungskomitee gemachten Vorſchläge erwähnte Premierminiſter Asguith die verſchie⸗ denen Gegenſtände, Bexeiche des Komitees gehören, wie 3. B. die Luftſchiffahrt und ihre zukünftige Entwickelung. Ebenſo prüfte das Komitee die Frage einer Invaſion. Seit Balfours Erklärungen im Jahre 1905 ſeien in der ſtrategiſchen Lage Europas und in der Welt große Veränderungen eingetreten. Lord Roberts habe zweifellos aus dieſem Grunde und aus an⸗ deren Gründen eine neuerliche Prüfung des Problems im Lichte dieſer neuen Tatſachen und Aenderungen verlangt. Seit 1905 be⸗ ſtehe ein Subkomitee, das 1907 und 1908 mit großer Sorgfalt alle Aenderungen in der ſtrategiſchen Lage und in den Möglichkeiten einer Invaſion geprüft habe. Das Komitee habe denen, die eine Invaſion fürchteten, die dankbar günſtigſten Bedingungen zuge⸗ billigt, nämlich die Möglichkeit, daß das Land von regulären Truppen entblößt und daß ein Angriff unerwartet und ſeitens einer Macht erfolge, die mit Großbritannien in normalen diplomatiſchen Beziehungen ſtehe. Das Komitee iſt einſtimmig zu dem Schluſſe gelangt, daß ſolange die britiſche Vorherrſchaft zur See in an⸗ den letzten Tagen beträchtlich einen Kreuzer nach Melilla gemeſſener Weiſe geſichert iſt, auf dem Wege, wie Roberts ihn gezeichnet habe, die Invaſton eine durchaus un mögliche Operation ſei.(Beifall.) Wenn wir andererſeits unſere Vor⸗ herrſchaft zur See verlieren würden, dann wäre, wie ſtark auch immer unſere heimiſchen Streitkräfte ſein würden, ohne daß eine Invaſion nötig wäre, die Unterjochung unſeres Landes unvermeid⸗ lich. Es iſt daher die Aufgabe der Admiralität, die Ueber⸗ legenheit zur See in ſolchem Grade aufrecht zu erhalten, daß wir die Vorherrſchaft nicht verlieren können. Der zweite Vor⸗ ſchlag des Komitees war, daß wir in der Heimat eine Verteidi⸗ gungsarmee beſitzen müſſen, ihrer Stärke und Verfaſſung nach genügend, Streifzüge oder vereinzelte Expeditionen zurückzuweiſen und den Feind, der eine Invaſion ins Auge faßt, zu zwingen, mit einer ſo bedeutenden Macht anzurücken, daß er unſerer Flotte nicht entgehen könnte. Die Admiralität iſt der Anſicht. daß ſcbon⸗ eine viel geringere Truppenmacht als 70000 Mann der Flotte nicht mehr entgehen könnte; aber um den Grad der Sicherheit zu er⸗ höhen, müßten wir eine heimatli che Vorteidigungs⸗ armee haben, die imſtande iſt, einem Heer von 79000 Mann zu begegnen. Genüge getan wird, iſt das Komitee nach gründlicher Unteriuchung der Anſicht, daß das Land vor einer Inbaſion ſicher iſt, Spaniens Kampf in Marokko, *Paris, 30. Juli. Dem„Matin“ wird aus Oran gemel⸗ det, daß nach aus Melilla eingetroffenen Nachrichten zahlreiche Familien ſich nach Malaga und Gibraltar geflüchtet haben. Die Angreifer ſeien 30 000 Mann ſtark und wenn ſich die Lage nicht bald beſſere, ſo werde ihre Zahl wohl raſch auf 50 000 ſteigen. Der von der franzöſiſchen Regierung gechartete Dampfer„Aude“ der Compaguy Transatlantique ſoll von Oxan unverzüglich mit 2000 Rationen Lebensmittel abgehen.— Demſelben Blatte wird aus Madrid gemeldet, in Melilla ſeien aus dem Piffgebiet Juden eingetroffen, die berichten, daß die Riffleute in den letzten Kämpfen überaus große Verluſte gehabt haben und entmutigt ſeien. Sie würden um Frieden bitten, jedoch fürchteten ſie, daß General Marina von ihnen die Auslieferung der Waffen ver⸗ langen mürde. Spauiens innere und äußtere Schwierigkeiten. 3 Oran, 30. Juli. Die franzöſiſche Regierung ſcharterte den Dampfer„Aude“ zum Transport von Lebensmitteln nach Melilla. Der Dampfer wird Oran in der Nacht verlaſſen. Cerbere, 30. Juli. Wie aus Granvillers gemeldet wird, wurden dort 2 Klöſter in Brand geſteckt. In Caſa Dela Selwa wurden die Gendarmen von der Bepölkerung ent⸗ waffnet, gefangen genommen und eingeſperrt. Die Reſerviſten aus den Jahrgängen 1906, 1907 und 1908 wurden einberufen, aber keiner meldete ſich in der Kaferne. Paris, 30. Juli. Aus Marſeille wird mehreren Blättern gemeldet, daß der Seeverkehr zwiſchen Marſeille und den ſpani⸗ ſchen Häfen infolge der Ereigniſſe in Spanien völlig eingeſtellt ſei. Die Schiffahrtsgeſellſchaften geben bis auf weiteres keine Fahrkarten nach ſpaniſchen Beſtimmungsorten aus. Paris, 30. Juli. Aus San Sebaſtian wird gemeldet, daß die Zahl der Rſerviſten, die ſich nach Frankreich flüchteten, in zugenommen hat. Die franzöſiſche Regierung beſchloß, zu entſenden und ein Schiff der Company Transatlantique zu ſcharkern, damit ſie im Bedarfs⸗ falle franzöſiſche Staatsangehörige aufnehmen. *Paris, 30. Juli. Wie der„Monfteure de la Flotte“ mel⸗ det, wurden bereits 27 Unterſeeboote mit Rettungshelmen ausge⸗ rüſtet, die es den Mannſchaften im Falle eines Unglücksfalles exmöglichen, ſich zu retten und an die Oberfläche des Meeres zu gelangen. * Paris, 30. Juli. Die Cholera. *Petersburg, 29. Juli. An Cholera ſind ſeit geſtern 41 Perſonen erkrankt und 17 geſtorben. Die Geſamtzahl der Erkrau⸗ kungen beträgt 662. Dle Kretafrage. Konſtantinopel, 29. Juli. Die Pforte beauftragte ihre Botſchafter den Kabinetten der Kreta⸗Schutzmächte mitzu⸗ teilen, daß, wenn in Kreta die griechiſche Flagge gehißt werden ſollte, die Türken energiſcher vorgehen und die Fahne ſelbſt her⸗ unterholen würden. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berlinex Bureau.) Hinrichtung von Reaktionären in Perſien. AJBerlin, 30. Juli. Aus Teheran wird gemeldet: Geſtern wurden zwei vom Kriegsgericht verurteilte Reak⸗ tionäre hingerichtet. Der erſte Sanie Haſſarett wurde auf dem Kanonenplatz gehenkt, der andere, Mufrah el Meulk wurde erſchoſſen. Es werden weitere Verhaftungen von Reak⸗ tionären vorgenommen. Der verhaftete Scheik Faslul wurde in das Kriegsminiſterium gebracht. Die wütende Volks⸗ menge verlangt auch ſeine Hinrichtung, obgleich er Geiſt⸗ licher iſt. Die Cholera. JBerlin, 30. Juli. Geſtern nachmittag iſt in die Infektionsabteilung des Virchowkrankenhauſes eine cholera⸗ verdächtige Ruſſin eingeliefert worden. Es iſt eine 45 Jahre alte Frau Kreſiin aus Kowno, die auf der Fahrt von Eydtkuhnen nach Berlin untercholeraähnlichen Erſchei⸗ nungen erkrankte und deshalb ſofort nach ihrer Ankunft auf dem ſchleſiſchen Bahnhof dem Krankenhaus zugeführt wurde. Es ſind hier umfaſſende Maßnahmen getroffen worden, um einer Anſteckung vorzubeugen, im Falle es ſich wirklich um aſiatiſche Cholera handeln ſollte, was zurzeit noch von ärzt⸗ licher Seite bezweifelt wird. Deutſch⸗amerikaniſcher Kabeldienſt. Die amerikaniſche Tarifreform. Waſhugton, 29. Juli. Es ſcheint, als ob die Tarifreform ſchließlich doch in der von Präſident Taft ge⸗ wünſchten Weiſe vorgenommen wird. Taft ſtellte nämlich geſtern dem Konferenzausſchuß ein ſchriftliches Ultimatum, wonach er darauf beſteht, daß der Zoll in unbearbeitetem Zuſtande nicht über 125 Cent feſtgeſetzt werden ſoll. Für Handſchuhe und Strumpfwaren ſollen dieſe Nachſätze anſtelle der Dingleyſätze eingeführt werden. Für Schuhe und Leder · fabrikate fordert Taft die Beibehaltung der bisherigen propi⸗ ſoriſchen Sätze don 10 pCt. Man glaubt, daß die Mitglieder Wenn den Erforderniſſen von Heer und Marine Mannheim, 30. Juli. General⸗Auzeiger.(Dittagblat.) . Seite. 7 Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 29. Juli. Wie ſich herausſtellt, haben drei Heddesheimer Rowdies den Bäckergeſellen, der vergangene Nacht mit gebrochenem Vein auf der Straße aufgefunden wurde, überfallen 1 und ihm das linke Bein zweimal abgeſchlagen, ſo daß der ge⸗ brochene Knochen herausſah. Außerdem hatten ſie dem Bellggens⸗ werten einige Zähne eingeſchlagen und den Kopf jämmerlich zer⸗ . droſchen. Der eine Rowdie hatte noch die Frechheit, den Hilfloſen 1 3 anzuſchreien: Steh auf und geh heim! *Heidelberg, 29. Juli. Geſtern machte ein hieſiger 57 Jahre alter Architekt einen Selbſtmordverſuch, indem er bei der Friedrichsbrücke in den Neckar ſprang. Paſſanten zogen den Lebensmüden aus dem Waſſer.— Dienstag nachmittag wurden 2 Burſchen des Korps„Vandalia“ in feierlicher Weiſe nach dem Uni⸗ verſitätskarzer in der Auguſtinergaſſe verbracht. Begleitet von einer Muſikkapelle, die einen Trauermarſch ſpielte, zogen zwei Richter mit den Geſetzbüchern(Kommersbüchern) in den Armen voraus, während die beiden Sträflinge, die Hände mit einem Seik gebunden, voran der Scharfrichter, welcher das große Schwert über der Schulter trug, geführt wurden. Zur Seite der Delinquenten ſchritten zwei Kapuziner, für dieſe betend. Die vollſtändige Bett⸗ ausrüſtung und die üblichen dazu gehörigen Gebrauchsgegenſtände wurden von einem Dienſtmanne auf einem Handwagen nachgefah⸗ * — ren. Das ganze Korps ſchloß ſich dem Zuge an, und ſo betoegte ſich derſelbe, verfolgt von einer großen Menſchenmenge, von dem Korps⸗ 4 hauſe durch die Hauptſtraße nach dem Karzer, wo die Sünder ihre 1 Strafe antraten. Mosbach, 29. Juli. Auf dem Buchhof, Gemeinde Stein a.., brach vergangene Nacht ein Brand aus, welchem ein Wohnhaus und eine mit Heu und Stroh gefüllte Scheuer zum Opfer fielen. Die aus Stein herbeigeeilten Löſchmannſchaften zwaren durch Mangel an Waſſer in der Löſcharbeit gehemmt. Der Beſitzer des abgebrannten Hauſes iſt verſichert, der Beſitzer der Scheuer nicht. 00. Karlsruhe, 29. Juli. Geſtern fand in Dax⸗ landen eine Bürgerabſtimmung über die Eingemein⸗ dung dieſes Ortes mit Karlsruhe ſtatt. Es ſtimmten 374 Bürger für die Einverleibung, 33 dagegen. Der Bürgeraus⸗ ſchuß von Karlsruhe wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung am 2. Auguſt mit der Angelegenheit beſchäftigen. Waldkirch, 29. Juli. Der verheiratete Fuhrknecht Matth. Maier von Föhrental, wohnhaft in Kollnau, kam beim Bremſen unter ſeinen mit Stein beladenen Wagen und erlitt dabei ſo 5 Verletzungen, daß er noch im Laufe der Nacht geſtor⸗ en iſt. T. Schopfheim, 29. Juli. Der Fahrnauer Mord⸗ fall! bildet noch immer das Tagesgeſpräch. Die Annahme, daß es ſich um einen vorbedachten Mord handelt, hat durch die bisherige Unterſuchung an Wahrſcheinlichkeit gewonnen. Es wird ange⸗ ctormnen, daß der in Haft behaltene Ghemann der Ermordeten mit dem Mörder unter einer Decke ſteckte und daß dieſer der An⸗ ſtifter zu dem Morde war. Die Ermordete beſaß aus erſter Ehe zwei Kinder, von denen ſie das eine in einer hieſigen Wietſchaft unterbrachte. Am letzten Sonntag hat ſie das Kind beſucht. Der Ghemann der Ermordeten, der rückenmarkleidend iſt und ſich nur 1 mit Hilfe von Stöcken fortbewegen kann, hielt ſich in auffallender Weiſe in der Nähe der Wirtſchaft auf. Als der Mitſchuld verdächtig wurde darum Madörin in Unterſuchungshaft geſetzt. oc. Lörrach, 29. Juli. Der 14jährige Malerlehrling Amton Hauſer iſt beim Baden in der Wieſe ertrunken. cdc. Waldshut, 29. Juli. Fürr den Amtsbezirk Waldshut iſt auf Grund des§ 130 P. St.G. B. eine bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen worden, die zum kHirffleriſch bes Baudentmäler das Anbringen verun⸗ gterender Reklameſchilder uſw. verbietet. Sportliche Rundſchau. Lufiſchiffahrk. * Von der Jla. Die Flaleitung und der Oberbürgermeiſter er⸗ Iaffen etnen Aufru fan die Bürgerſchaft mit dem Erſuchen, Straßen unßd Häuſer während der Zeppelintage zu ſchmücke n. Es heißt in dem Aufruf:„Bürger und Einwohner Frankfurts! Laßt Eure Häuſer das Feſtkleid anlegen und die Stadt in Fahnenſchmuck praugen! Gilt es doch den bedeutſamen Tag zu feiern, da das erſte lenkbare Suftſchiff in Fraukfurt vor Anker geht und den greiſen Helden zu ehren, dem die Nation ſo unendlichen Dank ſchuldet.“ Zur Feier der Aukunft des Zeppelinſchen Schifſes ſollen auf dem Flugplatz vier Muſikkapellen ſpielen, die ſich abends auf dem feſtlich beleuchteten Außſtellungsgelände zu einem Monſtre⸗ konzert veretuigen, vorausgeſetzt, daß günſtige Witterung herrſcht. — Auch die Straßenbahnverwaltung rüſtet ſich für den Zeppelinbeſuch. In einer Konferenz der Betriebsbeamten beſchloß man Vorkehrungen zu treffen für einen Vollbetrieb, wie er nur ein einziges Mal beim Deutſchen Turufeſt durchgeführt wurde. Alle ver⸗ fügbaren Wagen werden eingeſtellt, auch wird alles Fahrperſonal zum heraugezogen.— Auf dem Fluggelände herrſcht rege Betriebſamketit. Ueberall wird gearbeitet, an den Wegen, an der Fertigſtellung der großen Tribüne, und emſig werden die Vorberei⸗ tungen für die Verankerung des Zeppelin⸗Ballons betrieben. Die Gleiſe für die Ausſtellungbahn ſind bis dicht an die Tribüne herangeführt, wo eine große Umkehrſchleife gebaut wird. Die Wege, die noch vor einigen Tagen nahezu ungangbar waren, ſind jetzt durch Walzen geebnet worden. Die Ausſtellung haftet dem Kriegsminiſterium ausdrücklich für jeden Schaden, der an dem Luft⸗ ſchiff während ſeines Aufenthalts durch Herandrängen des Publikums entſteht, bis zum vollen Kaufpreis. Sobald die nötigen Sticherheits⸗ maßregeln für Verankerung, Nachfüllung u. ſ. w. getroffen ſind, wird eine Führung zur gründlichen Beſichtigung des Luftſchiffes ein⸗ gerichtet. Von jetzt ab wird das von der Griesheimer Fabrik Elektron fabrizierte Waſſerſtoffgas für Zeppelin aufgeſpart, damit raſch eine Nachfüllung vorgenommen werden kann, falls es ſich als notwendig erweiſen ſollte Aus dieſem Grunde wird der Clout hſche Ba I⸗ lon vermutlich nicht vor Montag oder Dienstag ſeine erſte Luftreiſe antreten können. Colkswirtschalt. Zur Talonſteuer. Aus den geſtern nachmittag publizierten Ausführungs⸗ beſtimmungen zur Ta lonſteuer geben wir nachſtehende Paragraphen wieder, die ſo ziemlich das Wiſſenswerteſte des ganzen umfangreichen Geſetzes enthalten. 85 Zur Tarif⸗Nr. 3& und zu den 88—10 des Geſetzes: 8 25a. 1. Die in Tarif⸗Nr. 3 A bezeichnete Stempelabgabe iſt zu ent⸗ richten, bevor die Gewinnanteilſcheine und Zinsbogen vom in⸗ ländiſchen Wertpapier ausgegeben werden; bei ausländiſchen Wert⸗ papieren, bevor die Ausgabe der Gewinnanteilſcheine und Zins⸗ bogen im Inland erfolgt. 2. Bei der erſten Ausgabe ausländiſcher Wert⸗ papiere gelten die zugehörigen Gewinnanteilſcheine und Zins⸗ bogen als im Auslande ausgegeben, wenn die Papiere an einem Orte des Auslandes ausgeſtellt ſind. Liegt der Ausſtellungsort im Inlande, ſo gelten die Bogen im Zweifel als im Inland aus⸗ gegeben. Geſchieht die Ausreichung der Bogen zur Erneuerung. abgelaufener Gewinnanteilſcheine und Zinsbogen, ſo gelten ſie nur dann als im Inland ausgegeben, wenn ſie daſelbſt von dem Ausſteller oder deſſen mit den Ausgabe beauftragten Vertreter un⸗ mittelbar an den Bezugsberechtigten oder deſſen Beauftragten aus⸗ gehändigt werden. * ung der Steuerpflicht fin⸗ 2 Abſatz 1 und 2, auf die geſamt⸗ Schutz der landſchaftlichen Schönheit oder tagt. lieferungsvertrags mit dem amerikaniſchen Südtruſt, von deſſen ſprechende Anwendung. 55 5 Die Vorſchriften des§ 4 Abſatz 1 und des§ 5 Abſatz 2 des Geſetzes finden auf die Gewinnanteilſcheine und Zinsbogen ent⸗ ſprechende Anwendung. Die ſteuerfreie Abſtempelung der umge⸗ tauſchten neuen Bogen erfolgt nach den Beſtimmungen der§8 19 und 20 Abſatz 1 Satz 1. der Steuerpflicht die Borſchriften des g 2 Abſatz s des Geſetzes ent⸗ § 25tl. Dem Bundesrat bleibt vorbehalten, beim Vorliegen der ſon⸗ ſtigen Vorausſetzungen aus Billigkeitsgründen auch inländiſchen Ausſtellern von Renten und Schuldverſchreibungen Stundung der Abgaben für in der Zeit bis zum 1. Oktober 1914 ausgegebene neue Zinsſcheinbogen in dem geſetzlichen Um⸗ fange zu gewähren. § 258k. 1. Wird eine Kürzung der Abgaben auf Grund von § 9 Abſatz 2 des Geſetzes beanſprucht, ſo iſt in der Anmeldung das Sachverhältnis anzugeben und der Beweis zu führen, daß in dem der Ausgabe der neuen Gewinnanteilſcheinbogen vorhergegangenen zehnjährigen Zeitraum für die angegebene Anzahl Jahre ein Ge⸗ winnanteil nicht gezahlt worden iſt und der im Durchſchnitt der zehn Jahre verteilte Gewinnanteil weniger als 4vom Hun⸗ dert betragen hat. 5 5 2. Iſt der Beweis erbracht, ſo ſetzt die Direktivbehörde den Vetrag, bis auf den die Abgabe gekürzt wird, feſt und verfügt die Abſtempelung gezen Zahlung dieſes Betrages § 25., 1. Inländiſche Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſell⸗ ſchaften auf Aktien, die keine Gewinnanteilſcheine aus⸗ geben, haben binnen drei Monaten nach der Eintragung der Ge⸗ ſellſchaft oder der Eintragung der Erhöhung des Aktienkapitals in das Handelsregiſter und, ſofern dieſer Zeitpunkt vor dem 1. Auguſt 1909 liegt, bis zum 381. Oktober 1909 der Steuerſtelle, in deren Bezirk die Geſellſchaft ihren Sitz hat, eine vorläufige Anmeldung einzureichen, aus der erſichtlich iſt der Zeitpunkt der Eintragung, der Betrag der Eintragung auf das in Aktien erlegte Grundkapital, im Falle der Erhöhung des Grundkapitals auch der Betrag der weiteren Einlagen, ferner, ſoweit die Ein⸗ lagen nicht voll gezahlt ſind, der Betrag und der Zeitpunkt der Einzahlungen. 5 J7) Die endgültige Anmeldung und Steuerentrichtung hat ſeitens der inländiſchen Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, die keine Anteilſcheine ausgeben, erſtmalig binnen drei Monaten nach Ablauf desjenigen 10jährigen Zeitraumes zu er⸗ folgen, der ſich gerechnet von dem Zeitpunkt der Eintragung der Geſellſchaft oder der Erhöhung des Grundkapitals im Handels⸗ regiſter nach dem 1. Auguſt 1909 vollendet und weiter in den erſten drei Monaten der folgenden 10jährigen Abſchnitte. nebergangsbeſtimmungen. § 25n. 1. Sind vor dem 1. Auguſt 1909 Zinsbogen zur Erneuerung ausgereicht worden, deren letzter Zinsſchein erſt nach dem 31. Juli 1909 zahlbar iſt, ſo ſind die Zinsbogen als nachdieſem Zeit⸗ punkt ausgegeben anzuſehen. Das gleiche gilt von vor das Geſchäftsjahr, auf welches der letzte Gewinnanteilſchein des zu erneuernden Bogens ſich bezieht, erſt nach dem 31. Juli 1909 ab⸗ geben ſind, iſt in dieſen Fällen die Fälligkeit des in Satz 1 be⸗ zeichneten letzten Zinsſcheines oder der Schluß des in Satz 2 be⸗ zeichneten Geſchäftsjahres anzuſehen. 2. Bis zum 1. September 1909 ſind von den Direktivbehörden Liſten derjenigen inländiſchen Geſellſchaften aufzuſtellen, welche in der Zeit bom 10, bis 31. Juli 1909 ablaufende Gewinnankeil⸗ ſcheine oder Zinsbogen ausgegeben haben. Die Liſten ſind dem Reichskanzler(Reichsſchatzamt) zu überſenden. 1 Die Direktivbehörden werden ermächtigt, auf Antrag Gewinn⸗ anteilſcheine und Zinsbogen, die zur Erneuerung von vor dem 1. Auguſt 1909 abgelaufenen Gewinnanteilſcheinen oder Zinsbogen bis zum 31. Juli 1909 zur Ausgabe vom Ausſteller bexeit geſtellt, aber nicht abgehoben ſind, aus Billigkeitsgründen von der Stempelabgabe Z —5 *—* Dis Ausführungsbeſtimmungen zum Neichsſtempelgeſetz(Talon⸗ ſteuer, Grundſtücksübertragungsſtempel etc.) ſind in Nummer 36 des„Zentralblattes für das Deutſche Reich“ erſchienen und können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Einigung im Kaliſyndikat. Die geſtrigen Verhandlungen des Aufſichtsrats des Kali⸗Syn⸗ dikats mit den Vertretern der Gewerkſchaft Einigkeit und des Süd⸗ truſts nahmen einen wechſelvollen Verlauf. Nachdem die Verhand⸗ lungen geſtern mehr als ein halbes Dutzendmal auf kürzere Zeit vertagt worden waren, um den Beteiligten Gelegenheit zu Sonder⸗ ausſprachen zu geben, war bis gegen 11 Uhr abends mit der Gewerk⸗ ſchaft Einigkeit die grundſätzliche Verſtändigung erzielt worden. Es fand dann, wie man annahm, eine letzte Vertagung ſtatt, um einige formelle Aenderungen des Vertrags vorzunehmen. Bei Wiederaufnahme der Verhandlungen ergaben ſich dann wieder Morgenſtunde die Sitzung abgebrochen und auf den Vormittag ver⸗ Es handelt ſich bekanntlich um die Abfaſſung eines Salz⸗ Abſchlußß bis zum 25. September d. J. die Gewverkſchaft Einigkeit ihr ſpäteres Verbleiben im Syndikat abhängig macht. Nun iſt ſchließlich nach mehrſtündigen Verhandlungen eine Einigung zu⸗ ſtandegekommenn. 28725—— 2* 10 ee mittags noch folgende Meldung zu: Dank den außerordentlichen Bemühungen des Vorſitzenden, Oberbergrat Baxmann, iſt es nach ca. zehnſtündigen Verhandlungen gekungen, die Abmachungen zur Perfektion zu bringen inſofern, als die Gewerk⸗ ſchaft Einigkeit dem Kaliſhndikat unter dem Vorbehalt beitritt, daß bis zum 30. September d. Is. zwiſchen dem Kaliſyndikat und den Gewerkſchaften Sollſtedt und Aſchersleben eine Verſtändig ung über die außerſyndikatlichen Verträge zuſtande kommt. Zwecks Be⸗ ſtätigung der Verträge findet am 2 45 wie eeener ſchafzerverſammlkung ſtatt abe im Falle der Nichterfüllung VVV dem 1. Auguſt 1909 ausgereichten Gewinnanteilſcheinbogen, wenn ſchließt. Als Zeitpunkt, an welchem die neuen Bogen ausge⸗ neue“ Schwierigkeiten. Infolgedeſſen wurde heute in der erſten Von Wolffs Depeſchen⸗Bureau ging uns im Laufe des Vor⸗ Samstag nachmittag eine Geſell«. ** Wafſerſtandsnachrichten im Pegelſtationen Datum „ Windſtill. Bedeck,.44C. Waſſerwärme des Rheins am 30 Mon Juli 14½ R. 180 Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Ba dcanſtalt Leopold Wiiterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statiot 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich. ſonſtige Propenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne. Cif. Rotterdam. 5 29.67. 30./7 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 195 199 195—200 „ 170/80 kg per Aug.⸗Sept. 182 182 „„„ dig ß n e. 180 180 „ Ulka 9 Pud 30/35 ſchwimmend 193 192 5„ 10 Pud ſchwim nend 194 193 „ Azima 10 Pud 30% ludend 183 182 5„ 10„ 5/1 39% ladend 184 183 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 202 201 „„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 201 200 „»Noſaria Santa F 7 kg ſchw. 200 199 „„„Entre Rios per ſchwimmend 20 198 „ Redwinter II per 15. Auguſt 185 184 55 „ Kanſas II per Aug⸗Sept. 183 183 Roggen ruſſiſper 9 Pud 10/15 ſchwimmend 145 14² „ nordd. 71/72 kg ver ſchwimmend 187 137 Futtergerſte ruſſiſche 53/59 kg. 25 115 115⁵5 „ 5960 115 ½ 1155 La Plata 59/80 ſchwimmend 115 115½ Ha fer ruſſiſcher 4/47„ Mai⸗Juni 129 129 05„ 8 130 13⁰ „La Plata f. a. g. 46/47.. ſchwimmend 131 130 2**„ +„*** 5 132 131 Mais„„ gelb x. t. ſchwimmend 118 129 8„„ i„— 5 Amerikaner mixed. per Dez.⸗Janu. 115 Donau ſchwimmend 117 vom Rhein:[25. 26. 2 238. 29. 30. Fonſſang 194 152 12 Waldshut.43.84 8,40 f Hüningen) 05 3,03.98 8,02 0 ehll!l! 636589 3 33 329 8 Lauterbueg 5,02 489.85.8 Magau J5,38 5,2 5,22.18 5,19 5,15 Germersdeimm 5,8.94 4,84[.P. Maungeim.96 4,35472 464 4,58 4,58 n. 99 s 1,2 188 ,88.-P. F 268 2,57 2,51 2,45 Haubbbz. 3,15 3,03 2,96 287 281 Hoblenz 3,3 2,94 2,87 2,8. .25 3,15.05.97 Ruhrort 2861 2,48 2,35 2,25 vom Neckax: 88 Maunheim 490 4,79.65 4,58 4,52.51 Heilbroun. 0,65 0,70 0,67 0,60 0,56 0,59 at Zull. 2 Uh 12 2 Uhr Morg, 7 Ubi 5 Uhr Odchſte Temperatur den 27 Juli 20,5 Fleſfſte 65 und Samstag iſt größteuteils, heiteres, trockenes Wetter zu erwarteõen. Verantwortlich: für Kunſt und Feuilleton: Georg Ehr für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: G. m. b. Geſchä wollen daher nicht verfehlen, wiederholt das morgen abend ſtattfindende Eröffnung aufmerkſam Mannheim. 8— 2 „„ 8 8 3B3 388 Datum Zet 88 8— 3 80 8 88 1 z„ I 29. Juli Morg. 7758,5 11½8 SSWyß 0,3 2 ſittg. 2˙758,8 20, SSW( 20% fAbds. 95758,8 167 W5 30. Juli Morg. 77545 152 SSW4 5 5 vom 29./30. Juli 14.0 * Mutmaßliches Welter am 31. Juli und 1. Auguſt. 8 Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: nich. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Druck und Verlag der Dr. O. Haasiſchen Buchprucke * Direktor: Exuſt Müller⸗ Café„Karl Theodor“. Morgen ſiundet die Eröffnur Theodor“ ſtatt, ein Lokal, das unſerer Stadt von Neuem zu gereichen wird. Das im Hauſe des Herrn Stadtrat G Lokal iſt von den hieſigen erſten Firmen aufs prächtigſte a und dürfte bald zum beſonderen Anziehungspunkt werd finden ab 5 Uhr nachmittags im„Karl Theodor“ Kon Monat Auguſt diejenigen einer ungariſchen 9 ublik; und iſtmann; Fri Z Beſte, biuigſte und bequemſte Anmeldungen 1. Reiſe bis 5. Auguſt 1909 möglichſt für die 2. Proſpekte und ſede weitere Auskunft dure lne Woge in dun hweizer Alpen ernationale Reiſebureauin Straßburg i. Untverſutsple * General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 30. Juli 1909. en ,. 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Denn der leichten Anflug von Kanzelton hatte; Exzellenz von Brun⸗Schön⸗ Fluhr nahm, abgeſehen von der Portierloge, die ganze Breite des feld, der Zeremonienmeiſter, groß, ſchlant, bartlos bis auf den Hauſes in Anſpruch, und die Stiege, die nach oben führte, war in koletten kleinen Schnurrbart, roſiig von Geſichtsfarbe, blonde ſo glücklichen Abmeſſungen angelegt, daß ſie wenigſtens bis zum Perücke, wunderſchöne Hände und Füße; Exzellenz de la Marieri erſten Abſatz wie eine Freitreppe wirkte. Zudem war der Vor⸗ der portugieſiſche Geſandte, einem kleinen dicken Handelsmann raum ungemein wohnlich ausgeſtattet. Ueber den farbigen Mo⸗ aus der Roſentalerſtraße zum Verwechſeln ähnlich mit ſeinem ſaikboden waren dicke Felle gebreitet. an den in pompejaaiſchem ſtechenden Augenpaar, ſeiner Hakennaſe, ſeinem kohlſchwarz ge⸗ Rot gehaltenen Wänden hingen einige große gute Kopien alter färbten Haar und ſeiner Beweglichkeit; Profeſſor Lothar Sla⸗ Meiſter— das Concerto von Giorgione, ein Bohnenkönig von dan, der berühmte Landſchafter, der die Schönheiten der viel⸗ Jordaens aus der Brüſſeler Galerie, ein Stilleben nach Jacopo berufenen Mark neu entdeckt hatte; der Literaturhiſtoriker de Barbart; gegenüber dem Gemälde von Giorgione der berühmte Emich Mejer, der, als Serrenbergs eintraten, ſeine Frau ent⸗ Lautenſpieler von Carapaggio. Von der Kaſſettendecke ſchwebte ein] ſchuldigte:„Leider in letzter Stunde ein böſer Migräneanfall. rieſiges Lüſterweibchen herab, breite geſchnitze Truhen ſtanden, mit][Gnädigſte Gräfin müſſen entſchuldigen—“ loſen Seidenkiſſen belegt, rechts und links, und hinter der Trep⸗ penwange glühte ein Kamin mit mächtigem eiſernen Block dapor. Serrenberg, der ſchon wieder in roſigſter Laune war, hatte gerade noch Zeit, Hanng zuzuraunen:„Das hab' ſch ſchon Die Eichenſtufen der Treppe deckte einweicher dunkelroter Suiyr⸗ dußendmal gehört. In Wirklichkeit hat ſie große Wäſche oder naläufer, bom ſchmiedeeiſernen Geländer hing ein ſchöner alter Gebetteppich herab. Der Ausgeſtaltung und Dekoration dieſer Halle entſprachenſ⸗ eigentlich alle oberen Räume. Von Stileinheit und Stilreinheit biert. hielt Gräfin Ulla augenſcheinlich nicht viel. Es kam ihr gar Portugieſen. die Köchin hat gekündigt, und ſie muß den Kindern die Abend⸗ ſuppe ſelber kochen.“ Das Diner wurde ſehr ſchnell, in kaum einer Stunde ſer⸗ Hanna ſaß zwiſchen dem Zeremonienmeiſter und dem Beide waren außerordentlich liebenswürdig—- nicht darauf an, einen gotiſchen Schrank an eine Wand zwiſchen aber zum erſten mal, ſeit ſie berheiratet war, kam ſie in eine ge⸗ zwei breite Gondeln von Shberaton zu ſtellen, und als ſie ein⸗ſellſchaftliche Verlegenheit. Die Herren ſprachen nämlich Fran⸗ mal darauf aufmerkſam gemacht wurde, zuckte ſie die Achſeln: 26ſiſch und uin einem ſo raſenden Tempo, daß ihre an ſich „Ich kann euch nicht helfen, wenn ihr die Verwandtſchaft zwiſchen ſchwachen Kenntniſſe vollſtändig verſagten. Es hakte an ſich gar dieſen Stücken nicht heraus erkennt. Ich ſehe ſie— Unzeniert nichts auf ſich, denn kaum bemerkten ihre Tiſchnachbarn das batte ſie in dem einen der zwei Vorderzimmer Empire⸗ und Manko, ſo gingen ſie zum Deutſch über, und Exzellenz Marieri Biedermeiermöbel gemiſcht, und im Eßzimmer prunkte zwiſchen entſchuldigte ſich noch dazu, daß er— trotzdem er ſchon acht der flämiſchen Rengiſſance eine große Barockkredenz. Jahre in Berlin ſei—„die ſwer Sprak von dem Land, wo ich 1 krediti Aber Hanna war es In Wirklichkeit war doch alles der Jorm und Jacde nach, alkreditiert, ſo unvollkommen beherrſch.“ Aber abgewogen und zuſammengepaßt. Nicht auf großen nicht entgangen, daß ihr Mann, der ihr gegenüber neben Herrn Verkehr zugeſchnitten, dazu waren die Räume zu klein, aber un⸗ von Mohlband ſaß, empfindlich zuſammenzuckte. Sie bergaß es gemein fein und ungemein behaglich. Das letzte Gepräge gaben freilich wieder, denn ſie unterhielt ſich vortrefflich, zumal ſich der die vielen Kunſtwerke, die ohne Aufdringlichkeit in dem Ziumer Zeremonienmeiſter als ein gewaltiger Nimrod vor dem Herre zerſtreut waren; auch dies keine großen Stücke, ſondera meiſt entpuppte, der ihr allerlei von der letzten Geweibausſtelung 2585 Suubien und Stiten Klelnplaſtl ſchöne Bronzen, eia zes zäblte und ſich ſeinerfeits köſtlich barüber zu amüfteren ſchien, herrliches Bieur Saxe, ein paar Ser resvaſen, ewas Wedgwood,daß ſie mit den Geheimniſſen der Gehörnbildung gleich einem 5 5 1 8!phhhirſchgerechten Weidmunn bertraut war. Gräfin Ulla war von Exzellenz von Mohlband geführt wor⸗ obel we bröber erne Uenn eiß den one Wenn Karl Guſtav Tarchow durch dieſe Räume ging, Unglaublich, daß unſeceiner das auch nicht angenehm, aber das bißchen Penſionsfranzöſiſch lan eine Handbewegung, die ungefähr beſagte:„Ich ver den, auf ihrer anderen Seite ſaß der La ffer Slad Hanna hörte wohl, wie ſie ſich mit dem blonden hageren der faſt gar nichts aß und nur Sauerbrunnen trank, er Raffaelli⸗Stifte und dann über die Vorzüge der Alkoholabſtinen, — letzteres etwas ſpöttiſch— unterhielt; aber Hanna bemet auch, wie ſie dabei doch unausgeſetzt dem Geſpräch folg ſich zwiſchen Mohlband und ihrem Manne entſponnen h Die junge Frau ſelbſt verſtand nur einzelne Sätze, fiel ihr doch auf, mit welchem Ernſte Fritz von den Zielen un Aufgaben der Kirchenkunſt ſprach. Immer lebhafter und be⸗ rebter wurde er; ſchließlich griff er zu dem kleinen Silberſt den er immer in der Weſtenkaſche trug, ließ ſich von dem Di ein Stück Papier holen und begann zu flizzieren. Und gleit darauf griff die Gräfin in die Unterhaltung ein, ließ den ganz verblüfften Maler links liegen und erzählte Exzellenz Mohlban irgend etwas, das ihn ungemein zu intereſſieren ſchien. Si ſprach ſehr ſchnell und leiſe, ſo daß Hannga wieder nur Worte auffangen konnte—„Kirche—“„Heimatsort“ Der Kaffee wurde in dem Empireſalon genommen. noch ehe er herumgereicht war, kam Serenberg auf ſei zu:„Du, Hanna,— die Sache mit de mirchenauftrt ſich', glaub ich. Sei recht artig. verſtehſt du: klug un bindlich!— gegen Mohlband, wenn er mit dir ſprechen Ja. fübrigens, was ich noch ſagen bollt peinlich war's mir, daß Du im Franzöſiſchen ſo ganz Nu biſt—“ Sie wußte wirklich nicht recht, ſollte ſie ſich ärgern vder auslachen. Dieſe Kleinlichkeit! Geradezu im Ton des wurfs ſagte er ihr das! 5 Aber die Vorſätze, die ſte heute gefaßt hatte, waren n ſtark in ihr. So machte ſte nur einen kleinen Knicks und m „Ich werd's ad notam nehmen, geſtrenger Herr. Mir w eben nicht.“ 5V 85 Er hatte bisweilen eine großartige Weiſe der Anerkennn „Es hat ja außh nicht ſo viel auf ſich,“ ſagte er und machte da Dir“. Das wirkte auf ſie wieder verletzend und lächerli gleich, und ſie hatte ſchon eine ſchärfere Entgegnung ar Zunge, als die Gräfin herantrot und ſie unterm Ar „Ich muß Ihnen etwas zeigen, junge Fron 5 Während des Diners hatte Gräfin Ulla ihre kommen gewahrt. Sie hatte Serrenbergs fre eneral⸗Augeiger. (Mittgablatt.) Mannheim, 30 Juli. Def bekannt I2. Tricht 2 Für die Ferien. An ſchon eingerichteten Vorbe⸗ reitungs⸗Kurſen für die drei Aunteren Klaſſen der Ober⸗Realſchule können noch Schüler teilneh⸗ aben. Nachhilfeunterricht in Latein, Franzöſtſch, Engliſch, Mathe⸗ matik ꝛc. 8191 Privatlehrer Kaufmann W 1, 2. 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Als einmal der Wirt einen Seffel umtauſchen wollte, kam es beinahe zu einem Bruch mit Verdi. Selbſt der kleine Tiſch, an dem er arbeitete, durfte nicht um Haaresbreite verrückt werden. An dieſem kleinen Tiſche in Montecatini hat Verdi auch die letzten Noten von„Othello“ und„Falſtaff“ geſchrieben. Als dann das Haupthotel renoviert wurde, und im Garten das „Teatio delle Varieta“ erſtand, wurde auch der alte Speiſeſaal mit cllem Luxus und Komfort neuen Geſchmackes eingerichtet. Nicht ohne Wehmut räumte Verdi dieſer Invaſion der Neuzeit ſeinen Platz.„Man hat unſere Geſellſchaft geſprengt“, ſagte er melancholiſch zu De Amicis,„jetzt ſind wir beſchäftigungsloſe Künſtler.“ Aber mit der Zeit gewöhnte er ſich auch an den Gar⸗ ten, wo er an einem beſonderen Tiſche ſpeiſte, er gewöhnte ſich an die Kaſperle⸗Theatervorſtellungen und an den Lärm des Café Ehantant. Schließlich beluſtigte er ſich ſogar damit, den franzö⸗ ſiſchen und deutſchen Chanſonetten zu lauſchen. Zu Verdis Geſell⸗ ſchaft zählten damals Tamagno, die Bellincioni, Raſi und mancher andere Künſtler; viele von ihnen ließen ſich auch in die genialiſche „Punden⸗Kunden⸗Geſellſchaft“ eintragen, die eine zeitlang ganz Montecatini beherrſchte. Es war eine Art ſommerlicher Frei⸗ maurergeſellſchaft, der viele berühmte Kurgäſte beitraten, und die ihre beſonderen Loſungsworte hatten. — Luſtiges aus den Eröffnungstagen des Suezkamals. Die amüſanten„Erinnerungen eines alten Oeſterreichers“, die Lu d⸗ wig von Przibram in der Deutſchen Revue(Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Stuttgart) veröffentlicht, erzählen diesmal allerlei unterhaltſame Geſchichten von der Reiſe des Kaiſers Franz Joſeph zur Eröffnung des Suezkanals und dem blendenden Glanz der Einweihungsfeſte, die ſich in der aberteuerlichen Szenerie Aegyptens und auf dem pittoresken Hintergrunde orientaliſchen Lebens ganz märchenhaft ausnahmen. Für den Beſuch einer ſolch feierlichen Veranſtaltung mochten die Uniformen die die Beamten der öſter⸗ reichiſchen Reichskanzlei trugen, nicht mehhr genügen; ſie ſollten mit einem roten Frack, blauen Beinkleidern mit Goldborte und einem weißgefiederten Dreiſpitz ausgeſtattet werden; aber als ſich der Sekretär des Reichskanzlers, Baron Vranyczany, in dieſem Koſtüm dem Kaiſer vorſtellte, ſagte dieſer ſchmunzelnd:„Fehlt nur noch die Peitſche und der Stallmeiſter vom Zirkus Renz iſt fertig.“ Daraufhin mußten denn die Beamten in dem alten„Briefträger⸗ ornat“ zur Suezkanal⸗Eröffnung reiſen. Viel wurde diskutiert, ob man Kamelpacktaſchen, Waſſerbehälter und befondere Waffen gegen die Krokodile auf dieſe exotiſche Fahrt mit ſich nehmen ſolle. Einige Tag vor dem öſterveichiſchen Kaiſer war Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der ſpätere Kaiſer Friedrich, in Kairo ein⸗ geroffen, der damals in ſeiner vollen männlichen Schönheit prangte und ganz unoffiziell auftrat. In den beſcheidenen Räumen des Klublokals der deutſchen Kolonien, einem gewöhnlichen Bierlokal, dureß deſſen Decke allerdings einige Palmen ihre Kronen ſtreckten, wurde er von der ſchmucken Wirtin, Frau Deutſch, begrütßt, die es als Erſte unternommen hatte, Wiener und Grazer Bier an Stelle des Bis dahin nur aus England und Chriſtiania bezogenen Stoffes „offen“ zum Ausſchank zu bringen. Dem deutſchen Kronprinzen folgte bald die Kaiſer Eugenie, die damals im Zenith ihrer Schön⸗ Heitk und Elegang ſtand und ſoeben in Köonſrnttropen dem Padiſhaß —————————— Zadellose Fussform, Eilie und unerretcſie Hreiswurdiggeil haben den Salamander. Einheitspreis fur Damen und Herren-Sliefel. ceneral⸗? Stiꝛeſel populur gemacſil. Vuxusausführung„„ 1 6⁰⁰ Galamander Schuhges. m. b. H. Mannneim P, 151 6 Heidelbergerstrasse Krr, Zelegplion SqCi. 11. Seite 7, 14, 1 Tr., gut möbl. Zim. m. ſep. Eing. zu verm. 6072 E 7, Ia, 2. St.., hübſch mbl Zimm. z. v. 14901 7 150 5. St.., ſchon E 15 156 möbl. Zim. p. 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Heute ſah man ſie hoch zu Dromedar lachend den Gefahren der Seekrankheit trotzen, mit denen ein ſolcher Ritt dem Ungeſchulten droht, morgen trabte ſie auf einem weißen Eſel zum Feigenbaume, den die fromme Sage zum Ruhepunkt der heiligen Familie weiht. Heute ließ ſie ſich von Mariette⸗Bey die Grabkammer zeigen mor⸗ gen verſammelte ſie alle franzöſiſchen Journaliſten ohne Unterſchied der Parteifarbe und andere Fremde zu einem Bankett, dem ſie als einzige Dame präſidierte, und bei welchem ſte den Toaſt auf die Vertreter der Preſſe ausbrachte. Ihr zur Seite ſaß ein Araber in ein Paar kohlſchwarze Augen hervorfunkelten; ein dichter, ſchon ſtark grau melierter Bart quoll tiber die Bruſt, um die ſich das rote Band des Großkordons der Ehrenlegion ſchlang. Das war der einſt ſo gefürchtete Emir Abd⸗el Kader.“ Kaiſer Franz Joſeph hatte unterdeſſen, da er ja auch den Titel„König von Jeruſalem“ führt, das heilige Land beſucht und ſchiffte ſich in JaffaR zur Reiſe nach Aegypten ein. Dabei ereignete ſich eine aufregende Szene. Es war ſtürmiſcher Seegang und man konnte zu den Dampfern nur mit den für dieſe Hippenreiche Küſte geeigneten primitiven Kähnen der Eingeborenen gelangen. Als der Kaiſer an die Reihe kam, wollte ihn der am Steuerruder ſitzende Araber an die Sitzbank an⸗ ſeilen, damit er nicht von einer überſchlagenden Welle weggeſpült werde. Nach längerem Sträuben fügte ſich der Herrſcher und die Fahrt begann. Während das Gefolge ihm angſtvoll nachſpähte, wurde das Schifflein von einer»ieſigen Woge hoch emporgeſchnellt, um jäh in die brandende Tiefe hinabgeriſſen, wieder zu verſchwin⸗ den. Minuten, die zur Unendlichkeit wurden, vergingen, ohne daß man von der Barke eine Spur erblickte. Einer der Zeugen dieſer bangen Szene, der Generalkonſul in Jeruſalem, Graf Caboga, ſtürzte mit gefalteten Händen in die Knie und rief:„Jeſus, nun iſt er verloren!“ Da gewahrte man plötzlich, aus einer Wellen⸗ furche auftauchend, das Fahrzeug ganz dicht an der Seite des Kaiſerſchiffes, ſodaß Taue von Bord herabgeworfen werden konnten. Nach dieſen üblen Erfahrungen erklärte der etwas ängſtliche Reichs⸗ kanzlen Graf Beuſt, daß er erſt ruhigere See abwarten wolle. Als dann das Kanzlerſchiff die Kaiſerjacht ſichtete, ließ Beuſt, der ſtark an der Seekrankheit litt, ſeinem kaiſerlichen Herrn durch Flaggen⸗ ſignale den fehr witzigen und recht deutlich ſeinen Zuſtand bezeich⸗ nenden Gruß entbieten:„Ave, Cäsar, vomituri te salutant!“ In Aegypten war dem Kaiſer der berühmte'gyptologe Brugſch⸗Paſcha als Cicerone beigegeben. Als er in dieſer Eigenſchaft bei der Be⸗ ſteigung der großen Pyramide ſich an der Seite des Kaiſers befand, fühlte ſich dieſer durch die Art des Hinaufklimmens, bei dem ara⸗ biſche Führer den Fremden von rückwärts ſchieben und andere vorn an den Händen faſſen und emporzerren, ſo unangenehm berührt, daß er auf halber Höhe die Frage ſtellte:„Iſt es denn ſo lohnend, bis au; die Spitze zu gelangen?“„Lohnend?“ lautete die Antwort Brugſchs.„Das wohl nicht. Aber ſeit Friedrich Barbaroſſa hat kein deutſcher Kaiſer die Pyramide beſtiegen.“ Der Kaiſer ſtutzte und gab den Befehl zur Fortſetzung des unbequemen Aufſtieges Die Feſtlichkeiten hatten natürlich auch manche unlautere Elemente angelockt, die ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen wollten, ber dem allgemeinen Trubel gute Geſchäfte zu machen. So hatte ſich ein Kaufmann die geſamte Butterlieferung für den Khediven zu⸗ geſichert. Als aber das den Buttertransport mit ſich führende Schiff anlangte, brachte es ſtatt der erwarteten Ladung nur rieſige Ballen von Papier, die mit Fettflecken getränkt waren. Der Inhalt ſei, ſo wurde angegeben, infolge unvorhergeſehener Hitze— zuſam⸗ mengeſchmolzen. Das wohl nicht ganz unbefangene Gericht ſprach ſich denn auch für„Force majeure“ aus, der Lieferant erhielt die vereinbarte Summe ausbezahlt und wurde ſeitdem nur noch der „Butter⸗Paſcha“ genannt. — Das Heer der Ehrenlegionäre. Die franzöſiſche Ehrenlegion, die ſich jetzt bei der Wiederkehr des Nationalfeſtes wieder weſentlich vergrößert hat, ſollte urſprünglich bei ihrer Gründung nur 105 offiziere, 690 Kommandeure, 3867 Offiziere und 35 503 Ritter. umfaſſen. Schon 1830 aber gab es 86 Großkreuzträger, 178 Groß⸗ den Kopf verdreht hakte, ſodaß der Sultan ſeit ihrer Abrelſe an weißem Burnus, deſſen Kapuze das Haupt ſo verhüllte, daß bloß 5 —— Vierzig Jahre ſpäter waren dieſe Ziffern ſchan faſt ums doppelke, geſtiegen: 104 Großkreuzträger, 435 Großoffigiere, 1873 Komman⸗ deure, 7957 Offisiere und 67 776 Ritter. Im Jahre 1906 zählte man bereits 195 Großkreuzträger, 691 Großoffizieve, 2690 Kom⸗ mandeure, 18 930 Offiziere, 89 000 Ritter. Es gehörten und ge⸗ hören auch zahlreiche Damen der Ehrenlegion an u. a. Adelina Patti, Miß Caſſatt, Frau Louiſe Breslau, Mme. Koechlin⸗Schwatz, Mme. Vogelot, Mine. Roſe Caron, Mme Litvinne uſw. In den letzten vier Jahren ſind 1220 Ehrenlegionäre geſtorben; in dieſem Jahre ſind am 14. Juli allein wieder 320 neue Ehrenlegionäre ernannt worden. Kein Laden. Nur Fabrik-Niederlage daher 40-50% bill. wie jedes Ladeng. Achtung! Glühkörper-Steuer. Da die lünkörper-Steuer mit einem Aufschlag bis zu 100% am 1. 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