7 Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Badi che Neu (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger hrichten Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 5 — 2— 2 8 Anabhängige Tageszeitung. e e Die Golonel⸗Zeile.. 28 Mg, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktin Auswärtige Inſerate 20. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen 80 in Berlin und Karlsruhe. e Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 348. Freitag, 30. Juli 1909. N (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Ssiten. Fragen. [(Von unſerem Berliner Bureau!) Berlin, 28. Juli. Langſam, recht langſam, aber dennoch unerbittlich, zieht die politiſche Hundstagszeit herauf. Man wird noch eine Weile damit zu tun haben, die Verdrehungskünſte der Ver⸗ einigten vom ſchwarzblauen Steuerorden abzuweiſen. Aber ſchließlich ſchöpft auch der tiefſte Brunnen ſich aus und ſo heſteht immerhin einige Hoffnung, daß eines ſchönen Tages die Herrſchaften aus völliger Erſchlaffung das Lügen ein⸗ ſtellen werden. Dann wird der Morgen andämmern(voraus⸗ ſichtlich werden ihrer ſogar unterſchiedliche ſein), wo die zeitungsſchreibende Menſchheit unter andauerndem Stoff⸗ mangel ſeufzt und wo, ihn zu meiden, man die ſogenannten „Fragen“ erörtern wird.„Fragen“ ſind in der Zeitungs⸗ technik, was man ſonſt wohl auch einen Streit um des Kaiſers Bart heißt. Fragen ſind Fragen, nach denen im Grunde kein Menſch fragt. Die uns alle herzlich kalt laſſen; die auf unſer geſellſchaftliches, wirtſchaftliches, politiſches Zuſammenleben laum einen Einfluß üben und in der Regel niemals wirklich akut werden. Nie„in die Erſcheinung treten“, wie Reporter und ſchlechte, von ſich ſelbſt mit Vorliebe„ernſthaft“ betitelte, Leitartikler zu ſchreiben pflegen. Aber dieſe Fragen haben (außer ihrer regelmäßigen Wiederbehr um die Zeit der ſauren Gurke oder, wer's mondäner ausdrücken mag, der duftenden Pfirſichbowle) eines mit der ruſſiſchen Cholera, die unſere Altvorderen noch die aſiatiſche nannten, gemein: ſie wirken epidemiſch. Wenn's A einfällt, um ſeinen leeren Raum zu füällen, tiefſinnig irgend eine„Frage“ zu erörtern, folgt als⸗ bald B ihm nach. Und ſo fort durch das ganze Alphabet oder den ganzen Zeitungskatalog. Und auch wer Zweck und Sinn der Uebung von Anbeginn durchſchaut, kann ſich nicht ausſchließen; muß lächelnd den Brauch mitmachen. Schon weil das gedruckte Wort die unheimliche Eigenſchaft hat, auch den Unfinn in geometriſcher Progreſſion fortzupflanzen. Ein paar Ungeduldige haben das„Fragen erörtern“— dies Diavoloſpiel ſommerlicher Zeitungsleute— auch ſchon jetzt begonnen. In einer Wochenſchrift, die in München, eigentlich aber in Berlin erſcheint, ſinnt ein Nachdenklicher dem Problem nach, wie das künftige Reichstagspräſidium ausſehen wird. Die Frage iſt— niemand wird uns wider⸗ ſprechen— im Moment nicht eben dringlich! Denn nachdem wir bis zur Julimitte ſo traulich beiſammen geſeſſen, ohne gerade einander lieb zu haben, iſt die Sehnſucht nach dem Wallotbau für eine Weile wohl geſtillt. Bei allen: bei den Parlamentariern, beim Publikum, nicht zuletzt auch bei der Regierung, die ja kaum Anlaß hat, mit Stolz und Freude an die von ihr in dieſem Sommer agierte Rolle zurückzudenken. Es kann alſo— und es wird wohl auch— bequem Dezember werden, ehe ſich das aufſchriftsloſe Haus am Königsplatz wieder bevölkert. Der Nachdenkliche, der in Wahrheit ein ehr nerpöſer Herr zu ſein ſcheint, wetß ſich aber nicht zu faſſen. Statt einer wirft er gleich ein ganzes Bündel Fragen auf. Wer wird Präſident? Wer erſter, wer zweiter Vizepräſident? Was wird das Zentrum machen? Was die Liberalen? Und kommen die Konſervativen nicht vielleicht in eine höchſt un⸗ erquickliche Lage, wenn ſie aus der Hand des Zentrums, das zu ihren Gunſten verzichtet, das Präſidium entgegennehmen? Der Mann hat kein Talent zum Lebensgenuß; nicht ein Fünkchen. Wir wollen dem Herrn verraten, wer Reichstags⸗ präſident werden wird: Graf Udo Stolberg wird es bleiben. Dem Zentrum wird es natürlich gar nicht einfallen, den perſönlich mit Recht allenthalben beliebten Mann aus ſeinem Ehrenamt und ſeiner ſchönen Stadtwohnung zu verdrängen und vorausſichtlich, ja wahrſcheinlich, wird ihm auch die Linke ihre Stimme geben. Die Konſervativen aber brauchen ſich ſchon um deswillen in ihrem point'bonneur nicht ſonder⸗ lich bedrückt zu fühlen, als ihnen ein rettendes„Simile“ zur Seite ſteht. Hat man denn ſchon vergeſſen, daß genau unter denſelben Mehrheitsverhältniſſen Herr v. Wedel⸗Piesdorf Reichstagspräſident war und durch lange Jahre der ver⸗ ſtorbene ſympathiſche Herr v. Levetzow? Daß erſt die ver⸗ weigerte Bismarckehrung die ſtärkſte Partei im Reichstag auch an die erſte Stelle im Präſidium rückte und daß wir damals alle den„ultramontanen Präfidenten“— der ſchwerfällige v. Buol war's— anfänglich wie etwas Fremdes, das eigent⸗ lich gar nicht ſein könnte, empfanden. Unter dem alten humorvollen Balleſtrem hat ſich das ja geändert; aber das Simile beſteht und nichts hindert darauf zurückzugreifen. Alſo: Graf ÜUdo Stolberg aus dem Hauſe Wernigerode wird auch in der neuen Tagung den Reichstagsverhandlungen präſidieren und Herr Peter Spahn— auch das kann jetzt ſchon als ſicher gelten— wird ſein erſter Stellvertreter ſein. Wer dann zweiter Vizepräſident wird, iſt freilich im Augen⸗ blick noch nicht zu ſagen. Nicht einmal zu vermuten. An ſich hätten die Nationalliberalen allen Anſpruch auf das Amt. Ob ſie von ihm Gebrauch machen, wird von der ganzen Kon⸗ ſtellation abhängen Und ſelbſtverſtändlich von den Ent⸗ ſcheidungen der Fraktion, denen jetzt, wo ihre Mitglieder über Berge, Täler und Meeresküſten verſtreut ſind, ſchon das Horoſkop zu ſtellen leiſer Wahnwitz wäre. Alſo faſſen wir uns in Geduld und warten's wir ab. Genießen wir das bißchen reichstagsfreier Sommerraſt: wir haben's ehrlich verdient. Vielleicht haben wir auch noch wirk⸗ lich andere, nähere Sorgen. Zum Beiſpiel: den Regen. polſtische Ilebersicht. * Maunheim, 30. Juli 1909 Zentrumslügen. Den Konſervativen, die ihre Haltung zur Finauzreform eilends zu rechtfertigen ſuchten, iſt jetzt das Zentrum gefolgt. Im Verlage der„Germania“ iſt, wie ſchon erwähnt, ſoeben eine Broſchüre über das Zentrum und die Reichsfinanzreform erſchienen, von der auf dem Titelblatt behauptet wird, daß ſie„im Auftrage des Vorſitzenden der Zentrumsfraktion des deutſchen Reichstages“ geſchrieben ſei. Dann wird man, ſo ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“, dieſen alſo und die geſamte Zentrumsfraktion für die bündelweis aus — geſtreuten Lügen verantwortlich zu machen haben, von denen ſchon die„packem⸗ den“ Kapitelüberſchriften einen ſo angenehmen wie deutlichen Vorgeſchmack geben. Sie lauten u..: Die neuen Steuern ſichern dem Arbeiter die Exiſtenz, dienen auch ſozialen Zwecken, ſind ſozial gerecht. Die mittelſtandsfeindlichen Steuern ſind abgelehnt. Mittelſtandsfreundliche Beſtimmungen in den Steuern. Ruhe und Sicherheit im Erwerbsleben. Eine gerechte Verteilung der Steuerlaſt. Ein neuer Kulturkampf wurde verhindert. Die Zertrümmerung des Blocks. Die liberale Aera verhindert. Völlig kongenjal iſt auch der erquickende Schluß: „Fürſt Bülow geſtürzt. Eine nicht unerfreuliche Nebenwirkung der Verabſchiedung der Reichsfinanzreform iſt der Sturz des Block⸗ reichstanzlers Fürſt Bülow, der am 28. Oktober 1908, 11. März und 28. Juni 1909 ſeine Entlaſſung eingereicht hatte, und am 14. Jult 1909 ſie genehmigt erhielt. Unter ſeiner Reichskanzlerſchaft ſind die Reichsſchulden von 2,2 Milliarden auf 48/ Milliarden geſtiegen; er iſt unter den modernen Staatsmännern der— grönte Schuldenmacher.“ Und wer iſt im Zentrum der größte— Aufſchneider? Steuerdilettautismus. Der Wirkliche Geheime Rat Dr. v. Jagemann, früher Mitglied des Bundesrats, jetzt Profeſſor in Heidelberg, beginnt einen Aufſatz über eine Hochſchule für Politik und Preſſe in der„Deutſchen Revue“ wie folgt: Vn der zurzeit wichtigſten Frage fur unſeren deutſchen Geſamt⸗ ſtaat, der Herſtellung einer geſunden Reichsfinanz, entrollte ſich jüngſt ein tragikomiſcher Steuerdilektantismus un Die Opferbereitſchaft weiteſter Kreiſe im der Nation. die Bereitſchaft insbeſondere auch von Handel und Induſtrie, gleich⸗ mäßig und nachhaltig zu gerechten und Belaſtungen beigutragen, ward beantwortet mit Spezialattacken bald gegen dieſen, bald gegen jenen Einzel zweig des Erwerbs, wo gerade die Wünſchelrute kühner oden neidiſcher Rezeptierkunſt ſich bewegte. Unbekümmert würde man die Arbeit von Generationen, inneres Steuerkaßtar, Kraft nach auswärts, vernichten! Um eine parlamentariſche Aktion mit Wahrung einer bekannten Parteiparole abzuſchließen, obtvohl draußen auch eigne Genoſſen der Führer ſolches Gal oppfahren ohne Straße als verkehrt bezeichnen. Das Pochen auf die Zehl der Stimmzettel erſetzt die entthronte Vernunft, und die zeitweillge Mehrheit ſieht dabei gar dem Ausland gegenüber ſo wertvoll aus. daß der bewährte diplomatiſche Leiter ihr als Brandopfer dient. Ohne alle Voreingenommenheit für oͤder gegen einzelne Parteien(in den Fehlern findet ja Verteilung und Ablöſung ſtatt), darf wan wohl ſagen: nach einem ſchlagendem Beweis für die Notwendigkeit beſſerer Vorbildung unſever Politiker braucht man nicht weiter zu ſuchen Zur Vorgeſchichte von Delcaſſés Entlaſſung gingen den„Daily News“ vor einiger Zeit neue intereſſaunte Mitteilungen von einem Korreſpondenten zu. Er erinnert zunächſt daran, wie Delceaſſs Deutſchland allein von dem Marokko⸗Abkommen nicht benachrichtigte, wie dieſe Politik in Berlin verſtimmte und beunruhigte, und wie man durch den italieniſchen Botſchafter eine Berichtigung des Verſehens nahe⸗ legen ließ. Dann fährt er fort: „Das franzöſiſche Kabinett wollte die anſcheinende Beleidigung Deutſchlands prüfen laſſen. Delcaſſe bat das Kabinett, ihm zu un⸗ terſtützen, und appellierte an England um Hilfe. Sir Edward Grey war kaum im Sattel und die Freundſchaft des Königs war für —2— W Feuilleton. Die Jubiläumsausſtellung der Univerſität Leipzig. Zu dem Jubelfeſte, der großartigen Feier der 500. Wieder⸗ kehr ihres Gründungstages, welche die Univerſität Leipzig in dieſen Tagen begeht, iſt in dem angemeſſen reſtaurierten Ge⸗ bäude des alten Leipziger Rathauſes eine Ausſtellung eröffnet worden, die durch die beſondere Reichhaltigkeit des Gebotenen ähnliche, immerhin für einen verhältnismäßig kleinen Kreis berechnete und akademiſch zugeſchnitktene Veranſtaltungen über⸗ trifft. Selbſtverſtändlich ſollte für die Auswahl maßgebend ſein die Beziehung zur Univerſität Leipzig, und dieſe enge Grenze, innerhalb der nur mit Mühe eine allgemein lohnende Dar⸗ bietung zu ſchaffen war, durch ſpitzfindige philologiſche Deutung zu dehnen, mußte wichtigſte Aufgabe der Männer werden, die zur Leitung auserſehen waren. Den Ausweg aus dem Einerlei der Iſignien, der Stammbücher und Studentenbilder, der Ban⸗ pläne und der geſtrengen in Oel und Paſtell konterfeiten ein⸗ ſtigen Univerſitätsgrößen aufzufinden, und etwas friſche Luft auf ſolche Mottenwelt wehen zu laſſen, war nicht leichl. Aber er fand ſich mil einer dem Publikum geſchickt vorgetäuſchten Selbſioerſtändlichkeit. War doch unter den Zöglingen der alma mater Lipsiensis einſt ein junger Frankfurter geweſen, Leipzigs größter Student, der ſeine Erinnerungen an den dreijährigen Aufenthalt treulich zuſammenhielt, ihnen in ſeiner herrlichſten Dichtung eine kraftvolle Szene in echtem Studentenhumor ge⸗ widmet hat. Johann Wolfgang Goethe ſchiderte Alt-Leipzig, ſeine Bürger, ſeine Gelahrtheit und Lebensfreudigkeit in„Dich⸗ tung und Wahrheit“ und prachte in„Auberbachs Keller“ die der⸗ ben Späſſe der früheren Kommilitonen zu bedeutungsvoller Charakteriſterung. Was konnte ſich beſſeres finden als dieſen! Zuſammenhang zwiſchen Goethe und Leipzig, den Julius Vogel kürzlich aufs ſorgſamſte dargelegt hat(Goethes Leipziger Stu⸗ dentenjahre“. Verlag von Klinkhardt und Biermann in Leip⸗ zig). Von dieſer Seite iſt wohl auch der Gedanke einer Aus⸗ ſtellung von Goethes Zeichnungen erſtmals ge⸗ äußert worden. Dieſe Ausſtellung der koſtbaren Schäße des Weimarer Goethehauſes gibt erſt der geſamten Veranſtaltung ein Relief, dem wir ſeine ſympathiſche Ausdrucksfähigkeit nicht neh⸗ men wollen, etwa weil Tiſchbeins und Knieps Arbeiten für Goethe in Italien und all die vielen Blätter, der der Dichter ſelbſt lange nachdem er Leipzig verlaſſen hatte, mit der Bédeutung der Univerſität Leipzig nicht das Mindeſte zu tun haben. Dieſe 150 Stücke werden genau ſo gut auf der Berliner Segzeſſion wirken, wo ſie Max Liebermann ausſtellen will. In dieſen Worten erſcheint eine Herabſetzung der übrigen Gegenſtände zu liegen, die in die Räume des Leipziger Rat⸗ hauſes zu dem erwähnten feierlichen Anlaß gebracht werden. Aber der Schwerpunkt iſt nun einmal verlegt, und das all⸗ gemeine Intereſſe wendet ſich, unbewußt der literarhiſto⸗ riſchen Inſpiration folgend, dem Saale mit den Goetheſchen Zeichnungen zu, wobei der künſtleriſche Wert der Blätter, über den noch geſprochen werden wird, kaum die gebührende Schätzung erfahren mag. Der Name des Meiſters erhebt ſie zu den wert⸗ vollen Dokumenten unſeres Volkes, ſeit langem haben wir uns daran gewöhnt, auch das Kleinſte was mit ihm irgendwie zu⸗ ſammenhängt als Sinnbild ſeiner großen Perſönlichkeit zu verehren und wie durch den Umgang mit ihm, kleineren Menſchen beſcheidenen Erdenkindern der Ruhm der Unſterblichkeit zuteil ward, wandeln ſich vergilbte Papiere, bei denen nicht immer die Authentizität geſichert iſt, zu andächtig betrachteten Kleinodien, wenn ſeine Hand auf ihnen gezeichnet, ſein göttliches Auge gütig auf ihnen geruht hat! Neben„Ihm“ ſchwindet alles übrige und es darf die Befürchtung ſich äußern, daß dieſes unſtreitige Do⸗ minieren dieſe Senſationelle der Sonderabteilung für die übrigen ausgeſtellten Stücke die Gefahr des Ueberſehenwerdens mit ſich bringt, die allerdings durch die geſchickte Anordnung der einzelnen Räume zu vermeiden, wenigſtens verſucht wurde Ir der Tat käre es ſchade, wenn der flüchtige Beſuch⸗r, der ſchon„durch heimliche Spalten und Klüfte“ die Sonne ahnt, nicht auch die wertvollen Einzelheiten in den übrigen Sälen be⸗ trachtete. Die Gelegenheit, manchen an ſich wohl weniger wich! tigen, Gegenſtand zur Ergänzung biographiſcher oder kultur⸗ hiſtoriſcher Forſchung aufzufinden, der ſpäterhin in die Univer⸗ ſitätsbibliothek zurückkehren wird, iſt günſtig, und ſie hal ſchyn erfreuliche Ergebniſſe gezeitigt. Ein Porträtbildnis des 18. Jahrhunderts konnte unſchwierig als Werk des erſt im Laufe der letzten Jahre bekannt gewordenen und hoch bezahlten Malers J. B. Perroncau bezeichnet werden. Neben einer Reihe von Bildniſſen Anton Graffs, unter welchen Nicolai ſeiner auf- geregten Lebendigkeit wegen hervortritt, wirkt Perroneaus „Kammerherr Kregel von Steinbach“ mit ſeinem malvenfarbenen Rock und der Accurateſſe des Jabots, der franzöſiſchen Vornehm⸗ heit des Ausdrucks, hinter der der biedere ſächſiſche Edelmann unverkennbar iſt, typiſch für den Gegenſatz zwiſchen der fran⸗ zöſiſchen und deutſchen Porträtauffaſſung in jener Zeit. Es iſt hocherfreulich, zu ſehen, wie Graff, wie auch Tiſchbeins d. A. Bildnis des Göttinger Philologen Heyne an Ehrlichkeit und Natürlichkeit, an liebevollem Eingehen auf Individualttät dem Eharme und der verblüffenden Technik des Franzoſen, der den⸗ noch bei ſeiner Schablone bleibt, gegenüber ſich zu halten ver⸗ mögen. Wurde dieſer Perroneau erſt auf der Ausſtellung ent⸗ deckt, iſt der Teil eines Frieſes des ehemallgen Zwin⸗ gers am Paulinum, der um 1500 angebracht worden iſt, eine Reihe von Chriſtusköpfen, hergeſtellt aus glaſiertem Ton charakteriſtiſch in der Ausführung und Anordnung, äußerſt wichtig für die Geſchichte der Majolikainduſtrie in Deutſchland, hier zum erſtenmal der allgemeinen Aufmerkſamkeit gewieſen worden. Dagegen bleibt die Ausſtellung der Goldſchmiede⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30. Juli. Delcaſſé von beſonderem Wert. Im Vertrauen auf Englands er⸗ cvartete Unterſtützung ſchlug das franzöſiſche Kabinett ein Rücktritts⸗ anerbieten Delcaſſes aus und für den Augenblick blieb der deutſche Proteſt unbeachtet. König Eduard machte einen Umweg, um Paris zu beſuchen, und frühſtückte mit Delcaſſe. In Berlin war man empört. Die Situation wurde ſo ſehr ernſt, als zwei Perſonen inter⸗ vdenierten— Clemenceau und Sir H. Campbell⸗Bannermann. Beide waren entſchloſſen, den Frieden zu erhalten. Clemencceau beſtand darauf, daß man die unterbliebene Benachrichtigung Deutſchlands auf den Schuldigen zurückführte, und überzeugte das franzöſiſche Kabinett, daß ein Beamter ſeines eigenen Auswärtigen Amtes zu dadeln ſei. Er ſpottete über die Idee, daß Frankreich ſich in einem Krieg mit Deutſchland auf britiſche Hilfe verlaſſen könnte, und Muachte kauſtiſche Anſpielungen über den engliſchen Feldzug in Süd⸗ efrika. Er verlangte zu wiſſen, wie viele Sodaten England zu lan⸗ Den verſprochen hätte, und als ein britiſcher Admiral ſich mit der Andeutung blamierte, die engliſchen Kriegsſchiffe könnten Truppen zin Dänemark landen, lenkte Clemenceau die öffentliche Aufmerk⸗ ſamkeit auf die Torheit dieſer Idee. Inzwiſchen hatte Campbell⸗Bannermann von der Sache Wind Hekommen und weigerte ſich reſolut, mit einer Beleidigung der Deutſchen Nation etwas zu tun zu haben. Clemenceau ſiegte in Frankreich und Sir Henry ſetzte natürlich hier ſeinen Willen durch. Delcaſſé bot ſeinen Rücktritt zum zweiten Male an, und nun wurde er angenommen. Das hat er Clemenceau nie verziehen. Eines iſt aber ſicher; die Deutſchen beruhigten ſich, die Konferenz von Alge⸗ ciras wurde arrangiert, dem britiſchen Admiral wurde befohlen, geine Reden zu halten, und der Friede wurde gewahrt.“ Man nahm an, daß der frühere Privatſekretär Campbell⸗ Bannersmans Mr. Arthur Ponſouby, der jetzt als Abgeord⸗ meter für Stirling im Unterhauſe ſitzt, hinter dieſen Ent⸗ hüllungen ſteckt. Zu dieſen intereſſanten Enthüllungen über die Vor⸗ geſchichte des Sturzes Delcaſſés, wonach es alſo das Verdienſt lemenceaus und Campbell⸗Bannermans wäre, daß ſeiner⸗ Hbeit durch die Beſeitigung Delcaſſes ein engliſch⸗franzöſiſcher Krieg gegen Deutſchland vermieden worden wäre, bemerken heute die„Münch. N. Nachr.“, daß die geſchichtlichen Daten dazu nicht ſtimmen. Der Sturz Delcaſſés erfolgte am 6. Juni 1905. Campbell⸗Bannerman übernahm die Regierung in England im Dezember 1905. Clemenceau war Senator und wurde Miniſter des Innern im Frühling 19086, Miniſterpräſident am 6. Oktober 1906. Daraus folgt, daß, wenn der Darſtellung der„Daily News“ ein Körnchen Wahrheit zu Grunde läge, das Verdienſt Clemenceaus nur in Ausübung ſeines nichtamtlichen Ein⸗ fluſſes beſtanden haben kann. 8 Deutſcherſeits iſt niemals bezweifelt worden, und zwar mit gutem Recht, daß dem damaligen franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Rouvier das Verdienſt gebührt, Frankreich vor einer Kataſtrophe bewahrt zu haben, indem er im Ein⸗ bvernehmen mit der Mehrheit des Kabinetts und der Kammer den gefährlichen Kollegen Delcaſſé, der mit Unterſtützung einflußreicher konſervativer Perſönlichkeiten in England zu beinem Kriege mit Deutſchland trieb, unſchädlich machte. Nachdem Frankreich ſeine Unluſt zu kriegeriſchen Händeln mit Deutſchland bekumdet halte, entfiel für England von elbſt jeder Anlaß zu Kriegstreibereien. Campbell⸗Banner⸗ man hatte mit dieſer friedlichen Wendung nichts zu tun. Spaniens Zuſammenbruch. „Wir haben ſchon auf den furchtbaren Zuſammenbruch des ſchen Heeres in Marokko hingewieſen. Daß er erfolgte, fſiſt kein Wunder. Nur die Elemente, die wirtſchaftlich am tiefſden ſtehen, tragen den Soldatenrock, ſie bilden jetzt das Kanonenfutter für die Kabylen vom Rif, aber ſie ſind auch eung verwandt mit den Anarchiſten von Barcelong und Rioja, und wenn ſie auch im Augenblick noch dem Zwange der Disziphin gehorchen, ſo werden die Bande ſich doch um ſo ſchneller lockern, je wilder jetzt die Agitation gegen die von dem König verfügte Aufhebung der Verfaſſung einſetzt, und je weiter ſich die Erkenntnis verbreitet, daß die Blutopfer bon Melilla nicht für die nationale Ehre, ſondern für die Intereſſen von Minenſpekulanten und im weiteren Sinne vielleicht für die Intereſſen Frankreichs dar⸗ gebracht werden. Es ſind die Kabylen vom Rif zum heiligen Kriege gegen die Spanier geſchritten, weil ſpaniſche und vor franzöſiſche Spekulanten mit Gewalt ſich Rechte an⸗ zueignen ſuchten, die ihnen nicht gehörten. Man wollte ſich einen Anteil an der Beute ſichern. Denn die Geheimverträge verpflichten Spanien, das Protektorat Frankreichs über ganz Marokko anzuerkennen, während es ihm ſelbſt nur erlaubt das Gebiet vom Munuja bis Tanger als eigene Einfluß⸗ Zone zu betrachten. Wenn jüngſt der ſpaniſche Miniſter⸗ Prälident Maura erklärte: Jalls wir nicht Ordnung im Rif Aerbeiten, unter welchen Deckelpokal und Deckelbecher der Untder ſſcheinlandſchaft und der Ceſtinsphramide. Die Höhe, welhe piel⸗ ſität Gießen durch den Reichtum der Ausführung hervorragen, der Miniaturen, Studentenbilder, alter Univerſitätsbilder und Stammbücher trotz mancher kulturhiſtoriſch ſehr wichtiger Dar⸗ ſtellungen und Eintragungen Liebhaberei weniger Auserwählter. Auch die Bilder des ehrlichen Oeſer verlangen, daß man auf Leſſings und Winckelmanns Lehren eingeſchworen ſei, um ſie nach Verdienſt zu würdigen. Uns fehlt der Sinn, das Idylliſche Dieſer Landſchaften, das Steife und Berechnete der Figuren mit dem literariſchen Begriff zu erfaſſen, das einſtmals zu der Be⸗ ſchäftigung mit der Lehre von der edlen Kunſt notwendig war. Und da wir zu wiſſen glauben, daß Goethe ſelbſt der kühlen Klaſſizität unterlag, deren dogmatiſche Vorſchriften ſeine Aeſthetik bedingten, wenden wir uns ſeinen Zeichnungen zunächſt mit dem Gefühle, das oben ausgeſprochen wurde, zu. Aber hier erleben wir es, daß uns die Echtheit des künſtleriſchen pfindens, die auch für die vollſtändig umgewandel⸗ en und geläuterten modernen Anſchauungen die nämliche bleibt, in höchſtes Erſtaunen verſetzt. Denn neben den kunſtfertig zugeſchnittenen Silhouetten, denen der Charakter der Spielerei nach Feierabend anhaftet, und ſicher auch einer oßen Zahl von Blättern, die bedenklich auf„Stil“ gearbeitet Fd, finden ſich, vor allem unter den Landſchaften, verſchiedene Studien, die zu der überkühnen Vorſtellung eines„Impreſſionis⸗ mus bei Goethe“ begründeten Anlaß geben. Das klingt außer⸗ prdentlich läſterlich und verlangt nach Begründung. Und dieſe finden wir in erſter Linie im Motiv, in einer ſtaffageloſen Ein⸗ Ffachheit, in ſeiner ſachlichen Wiedergabe, die ſich nicht auf Einzel⸗ heiten richtet wie an die Blätter des abgezeichneten Baumes, ſondern immer nur auf den Eindruck des Ganzen. Wir finden Hanſabundes, iſt, da der Bund nunmehr auch Frauen als ſchaffen, ſo laufen wir Gefahr, daß andere das zu tun über⸗ nehmen, was uns zukommt,“— ſo liegt hier in der Tat die pſychologiſche Erklärung der Ereigniſſe, hier in der Sorge, daß Frankreich trotz aller Verträge oder vielmehr auf Grund eines den Verträgen entſtammenden Scheinrechtes Spanien völlig ausſchalten werde. So gewinnt auch der Verdacht des früheren Miniſter Villaneuva einen ſtarken Grad der Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß die Regierung ſelbſt den Angriff der Mauren auf die Arbeiter der Minenſpekulanten und die Ermordung der ſpaniſchen Arbeiter heraufbeſchworen habe, um in das Gebiet der Rifleute eindringen zu können. Trifft dies zu, und ganz Spanien glaubt an die Wahrheit der Behauptung, ſchickte man die Arbeiter ſchutzlos aus, eben damit ſie ermordet wurden, machte man das Schickſal des ſpaniſchen Volkes abhängig von den Intereſſen abenteuernder Spekulanten, dann würde dieſe Kataſtrophe, die jetzt über das Land hereinbrach, einen ſo grauenvollen Anſtrich gewinnen, daß ſich die Sympathien faſt den meuternden Arbeitern von Barcelona und den Rebellen zuwenden möchten. In den zwiſchen Frankreich und Spanien geſchloſſenen Verträgen befindet ſich auch die Beſtimmung, daß Spanien das Protektorat ſeines Partners über ganz Marokko an⸗ erkennt und ſich nur einen Einfluß im Rifgebiet wahren darf, daß aber auch hier Frankreich das Recht behält, ſeine Macht geltend zu machen, wenn es ihm nötig erſcheint. Wohl das Muſterbild einer societas leonina, einer Teilung zwiſchen dem Starken und dem Schwachen! Das Heil wäre für Spanien nur gegeben, wenn es dieſe Verträge bräche, wenn es, wie der genannte Miniſter empfiehlt, die militäriſchen Expeditionen ſofort einſtellen und mit Frankreich und dem Sultan verhandeln würde. Spanien muß Freiheit des Handels gewinnen— dann aber wird es erkennen, daß es damals, als man die entente cordiale mit den Weſtmächten einging, der heillos Düpierte war. England freilich fordert „im Intereſſe des Anſehens der weißen Raſſe“ die Durch⸗ führung des Kampfes bis zum bitteren Ende: Das iſt die alte Praxis, andere Völker getroſt ſich verbluten zu laſſen. Spanien aber weiß, daß jetzt die Stunde gekommen iſt, die über ſeine Exiſtenz entſcheidet; es weiß, daß es mit den blutigen Opfern von Melilla nicht genug ſein wird, daß dieſe Tage für ſeine Zukunft ſchickſalsſchwerer ſind, als ſelbſt jener Tag, an dem die Armada in den Fluten des Ozeans verſank. Deutsches Reich. — Keine neue Kaiſerjacht. Der Berl. Lokalanzeiger ſchreibt: „Das Gerücht von dem beabſichtigten Bau einer neuen Kaiſer⸗ jacht als Erſatz für die Hohenzollern, das immer wieder und mit gewiſſer Regelmäßigkeit aufzutauchen pflegt, entſpricht, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren haben, nicht den Tat⸗ ſachen, ebenſo ſind alle an dieſes Gerücht geknüpften Kombina⸗ tionen hinfällig.“ — Hanſabund und Verein für Frauenſtimmrecht. Auf Auf⸗ forderung des Vorſtandes des hieſigen Lokalkomitees des Mitglieder aufnimmt, die Mannheimer Ortsgruppe des „Badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht“ mit 320 Mitgliedern dem Hanſa⸗Bund korporativ beigetreten. In dem Vorſtand des Mannheimer Lokalkomitees des Bundes ſind Frau Selma Wolff⸗Jaffs und Frau Weickl kooptiert worden. Badiſche Politik. Sch. Mannheim, 30. Juli. Geſtern abend fand auch eine Zuſammenkunft der Vertrauensmänner der liberalen Parteien des Mannheimer 5. Landtagswahl⸗ kreiſes(Schwetzingerſtadt) ſtatt. Die Beſprechung, die in der Reſtauration„zur Stadt Heidelberg“ in der Seckenheimer⸗ ſtraße abgehalten wurde, hatte ſich eines guten Beſuches zu erfreuen. Der Vorſitzende des Wahlkomitees, Herr Fabrikant Eſch, eröffnete die Verſammlung mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller liberalen Elemente und ſtellte den Kandidaten, Herrn Betriebs⸗Aſſiſtent Bentzinger⸗Neckarau, vor. Herr Eſch wies dann auf den Zweck der Zuſammenkunft hin und machte die Obmänner und Vertrauensmänner der einzelnen Bezirke mit den ihnen obliegenden Aufgaben zur Vorbereitung der Wahl bekannt. Der Kandidat, Herr Bentzinger ſchloß ſich den Ausfüh⸗ rungen des Herrn Eſch an und beſprach ebenfalls alle mit der Organiſation der Wahlagitation zuſammenhängenden Obliegen⸗ heiten. In der nun folgenden lebhaften Ausſprache, an der — ſich Vertreter aller liberalen Parteien beteiligten, kam die Bereitwilligkeit zum Ausdruck, alle Kräfte einzuſetzen, um dem Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Anfang September ſoll wiederum eine Beſprechung ſämtlicher Obmänner und Vertrauensleute ſtattfinden. Sehr ſympathiſch berührte die Wärme, mit der die Vertreter der Freifinnigen und Demo⸗ kraten die Kandidatur Bentzinger begrüßten und ihre ener⸗ giſche Unterſtützung zuſagten. Herr Stv. Lamerdin gab zum Schluſſe noch der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen möge, Herrn Bentzinger zum Siege zu verhelfen. Zentrumsmoral! Der„Badiſche Landesbote“ gende Poſtkarte: Katholiſches Kaſino Aktiengeſellſchaft. veröffentlicht fol⸗ Karlsruhe, den 24. Juli 1909. Sehr geehrter Herr! Nach dem Vermerk auf dem Talon der im Jahre 1896 zu den neuen Aktien zu je 200 M. ausgegebenen Kuponsbogen (gelb) können die neuen Kuponsbogen vom 1. Juli d. J. ab bei uns abgehoben werden. Nachdem Sie die neuen Zinsſcheinbogen bis jetzt noch nicht abgeholt haben, erſuchen wir Sie unter Bezugnahme auf unſer gedrucktes Rundſchreiben vom 21. Juni d. J.(Einladung zur Generalverſammlung) hierdurch wiederholt höflich, dies gefl. ſo⸗ fort, möglichſt aber im Laufe dieſes Monats noch zu tun. Für Zinsbogen, die nach dem 31. Jubi d. J. erſt ver⸗ langt werden und zur Ausgabe gelangen, muß eine Steuer⸗ ſtempelgebühr von 2 M. pro Bogen von dem Bezugsberech⸗ tigten entrichtet werden. Indem wir nun der umgehenden Einreichung des bezüglichen (gelben) Talans gerne gewärtig bleiben, deichnen Hochachtungsvoll Katholiſches Kafino.⸗G. Der„Badiſche Beobachter“, der ſich über die Karlsruher Stadtverwaltung entrüſtete, weil ſie genau dasſelbe, unter gleichen Umſtänden getan hat, wie das Katholiſche Kaſino, hat, obwohl es ihm öffentlich nachgewieſen wurde, bisher kein Wort der Entſchuldigung gegenüber dieſer Stadtverwaltung gefunden. Er hat auch noch nicht den Mut gehabt, ſeinen Leſern mitzuteilen, daß die„Kölniſche Volkszei⸗ tung“ genau ebenſo wie manche andere Blätter, dewen es der„Badiſche Beobachter“ als Verbrechen anrechnete, ſeine Leſer zum Umtauſch ihrer Zinsbogenſcheine aufgefordert hat. Ja Bauer, das iſt ganz etwas Anderes! Landtagskaudidatnren. Baden⸗Baden 30. Juli. In der geſtrigen Generllder⸗ ſammlung des Natiomalliberalen Veweins und des Kommunalwahlen. Hockenheim, 30. Juli.(Vom unſerem Korvefp.) Die geſtrigen Bürgerausſchußwahlen der 2. Klaſiſe führtem zu eirtem Siege der„Bürgerpartei“ über die i bon Zen⸗ trum und Karliſten Während von der Liſte der Bürgerkandidaten 9 Kamdidaten gewählt würrden, zommte der ſchlwarg⸗ blaue Black trotz eifrigſter Agitation eines bekamiten farrers mur 4 ſeiner Leute Baneriſche und Pfälziſche Molitik. Stichwahl in Neuſtadt a..⸗Jaudan. 8 Neuſtadt, 30. Juli. Wie ſchon kurz mitgebeilt, hat der Bund der Landwirte für die heutige Stichwahl im 2. pfälziſchen Reichstagswahlkreiſe die Parobe für den liberalen Kandidaten Dr. Oehlert ausgegeben. Die Ber⸗ des Bundes faßte folgenden Die Vertrauensmännerverſammlung des Bundes der Land⸗ wirte erklärt gegenüber unwahren Behauptungen, die auch nach der Hauptwahl gefliſſentlich verbreitet wurden, nochmals, daß der Bund lediglich durch das rückſichtsloſe Vorgehen der nationalliberalen Parteileitung gezwungen wurde, einen ſelbſtändigen Kandidaten für die Reichstagswahl aufzuſtellen. Sie muß ferner betonen, daß die Bedenken gegen die Kan⸗ didatur Oehlert in vollem Umfange weiter beſtehen, weil dieſe keine Gewähr bietet für eine ſachkundige Vertretung der vorwiegend landwirtſchaftlichen und weinbaulichen Intereſſen un⸗ ſeres Wahlkreiſes und weil die der Landwirtſchaft und dem Mittel⸗ ſtand gemachten Verſprechungen des Kandidaten durch ſein Ent⸗ gegenkommen gegenüber dem landwirtſchafts⸗ und mittelſtands⸗ feindlichen Freiſinn und Jungliberalismus an Wert verkieren. Sie iſt genötigt, weiter feſtzuſtellen, daß der Kampf von libe⸗ leicht die im Jahre 1776(?) entſtandene Skizze eines Dorf⸗ brandes im Weimariſchen am beſten anzeigt, wird wiederum erreicht bei den Zeichnungen zum Fauft(während der ita⸗ lieniſchen Reiſe und ſpäter), die in„Wald und Höhle“ gipfeln. Das wundervolle Weſen unſeres größten Dichters erſcheint plötzlich vollendet auch auf einer Seite, die wir bisher nur im Rahmen der gleichzeitigen Genoſſen in der Kunſt, der Hackert und Meyer zu werten uns gewöhnt hatten. Durch dieſe Zeich⸗ nungen erfahren wir eine ſtarke, freudig willkommen geheißene Berichtigung. Wir verſtehen, daß der ſtrenge Verfaſſer der Ein⸗ leitung zu den Propyläen ſeinen Studien zur Farbenlehre einen Wert beimaß, den wir bisher nur als theoretiſch erkannten, wir wiſſen jetzt auch, warum er zu dem frühverſtorbenen Hamburger Maler Philipp Otto Runge ſich ſo hingezogen fühlte. Es war wirklich die Ahnung maleriſcher Qualität, die Goethe eigen war, die man bei ihm niemals geſucht hat, und deren Vor⸗ handenſein ſich bei der genauen Durchmuſterung ſeiner Zeich⸗ nungen wundervoll beſtätigt. So erhob ſich auch hier in dieſer Ahnung, die mit Rückſicht auf die Unfähigkeit, ſie zur Freiheit ausgureifen, unbewußt geblieben iſt, Goethe weitausſchauend über ſeine Zeit. Das Talent zum großen Künſtler lag, ein⸗ geengt in ſtrenge Bande, zweifellos in ihm. So rächte ſich das Wort, daß ſich erſt in der Beſchränkung der Meiſter zeige, an ihm ſelbſt. Wir haben uns nicht auf weitere Hypotheſen ein⸗ zulaſſen. Aber der Leipziger Jubiläumsausſtellung danken wir, daß ſie uns für Goethe, den Künſtler, die Augen geöffnet hat. 1 Dr. ÜUhde⸗Bernays. Buntes Feuilleton. — Die Eröffnung der Mont Blanc⸗Bahn. Die erſte Etappe in dem kühnen Werke moderner Ingenieurkunſt, der Bahn, die durch Fels, Stein und Eis ſich den Weg bahnen ſoll bis zum Gipfel des höchſten Berges Europas, des Mont Blanc, iſt nun vollendet. Am Dienstag um halb zwölf vormittags ward in dem kleinen Bahnhof von le Fayet das Abfahrtsſignal gegeben und der erſte Zug der neuen Bergbahn begann keuchend ſeinen Aufſtieg zu den Alpen⸗ rieſen. Viele Jahre haben die Männer der modernen Technik in ſtiller Stube gerechnet und gearbeitet, ehe ſie dazu ſchreiten konnten, den kühnen Plan in die Wirklichkeit umzuſetzen. Urſprünglich hatten Projekte beſtanden, die die Bahnſtrecke ſogleich in das Innere der Bergkörper hineinführen und ſo eine völlig gedeckte Linſe bis zum Gipfel ſchaffen wollten, die auch im Winter fahrbar wäre. Aber nach ſorgſamen Erwägungen entſchloß ſich der Unternehmer Du⸗ portal, ſo führt G. Mugniot in der„Nature“ aus, den größten Teil der Strecke ins Freie zu verlegen, um den Reiſenden die grandioſen Schönheiten der Alpen nicht zu verbergen. Man mußte einen Weg wählen, der die ſüdliche Sonne empfing, alſo im Sommep ſchneefrei wurde und der zugleich die mannigfachen Gefahren der Gebirgs⸗ welt auf ein Minimum verringert. So entſchied man ſich für die rechte Wand des Bionnaſſay⸗Tales bis weit hinauf zur Aiguille Ju⸗ Goüter empfängt die Linie das ſüdliche Sonnenlicht, die Schnee⸗ maſſen ſchmelzen früh dahiet und von Juni bis September werden die kleinen kraftſtrotzenden Lokomotiven Bewunderer der Alpen⸗ ſchönheit zu den Bergen emporführen. Bis Col de Voza, bis zu einer Höhe von 1700 Metern, iſt der Bau jetzt vollendet. Emile Berr hat an der denkwürdigen erſten Fahrt dieſer neuen Zahnrad⸗ bahn teilgenommen und gibt im Figaro eine anſchauliche Schilde⸗ rung ſeiner Eindrücke.„Drei Züge gehen ab, je zwei Wagen, die bald das Dorf Fayet hinter ſich laſſen und an der Zahnradſchiene emporklimmen. 7% Kilometer haben die kleinen Lokomotiven vor ſich, herbe Steigungen, die bisweilen auf vier Meter eine Steigung von einem Meter erreichen. Die Lokomotiven ſind hinter die Züge gekoppelt, wenn bei ſtarken Steigungen ihr Keuchen ſich vepſtärkt, überkommt einen faſt der Eindruck menſchlicher Anſtrengung. Den Reiſenden aber nimmt ſchnell die Schönheit der Bergwelt gefangen. Gleich nach Verlaſſen der Felsſchluchten taucht vor dem Blicke das anmutige Arvetal auf, dann Saint⸗Gervais mit ſeinen bunten, fröhlichen Villen, die ſich im Grün um den kleinen Kirchturm genommen hat, windet. Mannhein, 30. Sal ——— Genersl⸗ Leggige eee) 3. Seite raler Seite gegen den Bund der Landwirte Formen an⸗ die tiefbedauerlich ſind. Die Ver⸗ trauensmännerverſammlung macht kein Hehl daraus, daß ange⸗ ſichts dieſer Sachlage viele der anweſenden Vertrauensmänner die Kichbekefg w an der Stichwahl für das Richtigere erachten. Wenn die Verſammlung dieſen Standpunkt nicht teilt, ſondern den Mitgliedern des Bundes e m pfiehlt, für den Kandidaten der bürgerlichen Partei ein⸗ zutreten, ſo geſchieht dies vornehmlich aus dem Grunde, weil der Bund, monarchiſch geſinnt und auf dem Boden der heutigen Staatsordnung ſtehend, es ablehnt, Be ſtrebung terſtützen, welche e untergraben.“ Schuell reich werden. Peter Ganter hat ſeine Sucht, mit einem Schlage reich 50 werden, ſchwer zu büßen. Staatsanwalt und Richter ſind ſtreng mit ihm ins Gericht gegangen. Der Prozeß dürfte noch zu mannigfachen Erörterungen und Auseinanderſetzungen An⸗ laß geben, die ſich namentlich auch mit den Ausführungen der Sachverſtändigen zu befaſſen haben werden. Aber weit über den Rahmen des Einzelfalles hinaus erſtreckt ſich das volkswirt⸗ ſchaftliche Inzeveſſe an dem Motiv, durch das Peter Ganter zu ſeinem? Vorgehen getrieben wurde. Er wollte ſchnell, mit einem Schlage ein reicher Mann werden. Von dieſem Mo⸗ tive iſt heute eine große Zahl Menſchen beſeelt: ihr ganzes Tun und Treiben geht auf ſchnelle Bereicherung durch irgend eine Idee, durch geſchickte Anwendung einer verblüffenden Reklame, durch Ausnützung von beſonderen Glückumſtänden u ſ. w. Die Zahl der Möglichkeiten, noch reich zu werden, iſt ja gegen früher nicht geringer geworden; nur iſt's auch heute noch ein Lotterieſpiel, bei dem auf einen Gewinn eine Unmaſſe von Nieten kommen. Peter Ganter gehörte zu dem Typus von Leuten, die alles auf eine Karte ſetzen, die ihr ganzes Gut, ihren ganzen Kredit zur Verwirklichung irgend eines Projektes ver⸗ wenden, deſſen Gelingen großen finanziellen Erfolg, deſſen Miß⸗ lingen aber den totalen Ruin bedeutet. braucht ein Peter Ganter mit dem Strafgeſetz in Konflikt zu kommen. Es läßt ſich ſehr wohl der Fall denken, daß der Reklametrick, den ſich Peter Ganter erſonnen hatte, mit Erfolg und ohne Behinderung und Ahndung der Behörden durchgeführt worden wäre. Man hätte dann den erfolgreichen Verlagsbuchhändler Ganter als einen ganz vorzüglichen Organiſator buchhändleri⸗ ſchen Erfolges angeſtaunt. Und trotzdem wäre im Grunde das kaufende Publikum um nichts beſſer gefahren, ſondern hätte für ein relativ wertloſes Buch große Summen opfern müſſen. Und hier liegt die Gefahr, daß in gewiſſen Kreiſen die Parole „Schnell reich werden“ nicht anders verſtanden wird, als das liebe dumme Publikum für eine Ware zu intereſſieren, ſie kauf⸗ ſüſtern zu machen, damit ein Fiſchzug im großen gelingt. Man könnte aus den letzten Jahren manches Beiſpiel anführen: durch intenſive und geſchickte Reklame wurde das Publikum an⸗ gereizt, eine Sache zu kaufen. Bald hinterher ſtand es aber bei allen feſt, daß jeder Käufer zu den Enttäuſchten zählte. Die Entrepreneure dieſer Raubzüge auf das Publikum hatten in⸗ zwiſchen den finanziellen Erfolg für ſich; und da ſie erſtens ge⸗ ſchickter operierten als Peter Ganter und der Chor der Ent⸗ täuſchten keinen Sturm der Entrüſtung inſzenierte, ſo küm⸗ merte ſich nachträglich kein Menſch um die Frage, auf welche Weiſe ſie zu ihrem relativen Reichtum gekommen ſind. Nicht die Idee Peter Ganters, ſich am kaufenden Publikum aus einer wertloſen Ware raſch zu bereichern, hat den Mann zu Fall ge⸗ bracht, ſondern die ungeſchickte Ausführung dieſer Idee. Nach gen zu un⸗ der Methode Ganters wird heute viel Geld und das Publikum wird immer wieder um ſo gewiſſer auf dieſe Arl Re⸗ klamen hereinfallen, je geſchickter und raffinierter ſie ausgeführt werden. Peter Ganter iſt nicht der erſte und nicht der letzte feiner Art; er führte eine raffiniert ausgedachte Idee ſehr un⸗ geſchickt durch, und deswegen hat er nicht nur eine Niete gezogen, ſondern hatte ſich auch noch vor dem zu ver⸗ antworten. 755 Nus Stadt und Land. Mannheim, 30. Juli 1909. *Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Adolf Heuberger in Hornberg nach Gaggenau. * Das Verordnungsblatt der Großh. Bad. Zolldirektion hat ſein Erſcheinen eingeſtellt. Infolge der Vereinigung der Steuer⸗ und der Zolldirektion wird von nun ab für beide Verwal⸗ tungszweige ein gemeinſames Verordnungsblatt unter der Be⸗ zeichnung„Verordnungsblatt der Großh. Bad. Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion“ herausgegeben. * Die Zündholzſteuer. Die Konſumenten haben bekannklich bei ihren Bedärfsartikeln nicht nur den Steueraufſchlag zu zahlen, ſon⸗ dern auch den Aufſchlag der Fabrikanten und Händer. Ein Zigar⸗ —— ññ—ß———— 7 drängen. Bald aber breitet ſich in der Tiefe ein neues herrliches Bild: das Bonnant⸗Tal. Nach der Station Saint⸗Gervais kommt Motivon. Das kleine D zehen, die„von unten“ kommen. Unter uns beugen ſich wie grüßend Felder mit Alpenrofen vor dem Winde. Und jetz⸗ ſieht man ihn vor ſich, den Mont Torchet; ſeine weißen Firnen zeichnen ſich ſcharf ab vom azurblauen Horizont. Der kleine Zug windet ſich vorwärts, zur Rechten ſieht man das Glacier von Bionnaſſay. Dann eine Strecke, wo der Zug über ein Platecut gleitet; zu unſeren Füßen liegt Chamonit. tief unten; rings eine Anbeſchreibliche Sinfonie von Grün und Weiß. Col de Voza iſt erreicht.“ Hier, in der Höhe von 1700 Metern, iſt der zetzige Endpunkt der Linie. Vis hierher durchmißt die Bahn ver⸗ hältnismäßig wenig ſteile Bergabhänge; die Landſchaft zeigt noch Vegetation. Vor einem liegt jetzt die erſte große Geſamtanſicht der Mont⸗Blanc⸗Baſis und leicht kann der Reiſende den kenach⸗ barten Gipfel des Prarion erreichen. Aber ſchen haben die Ar⸗ beiten an der Fortführung der Strecke begonnen. Sie wird bei Chalet de Bellevue in einer Höhe von 1812 Metern die Waldgrenze inter ſich laſſen und dann der Südſeite des Mont⸗Lachat mit an⸗ fangs mäßiger Steigung folgen. Hier türmen ſich die Schwierig⸗ keiten. Bis Tete⸗Rouſſe ſind häufige Bergrutſche zu befürchten; es gilt, die Strecke zu decken; in Galerien wird ſie ſich hinwinden und zahlreiche künſtliche Waſſerabläufe werden den Abfluß des Hletſcherwaſſers ermöglichen, ohne daß der Bahnkörper beſchädigt wird. Die Steigungen mehren ſicht in vielfachen Windungen ſtrebt die Bahn aufwärts, bis endlich Tste⸗Rouſſe mit ſeiner Höhe von 2230 Metern erreicht iſt. Von hier aus beginnt der gewaltige Tunnel, durch den die Bahn ſich bis zur Aiguille⸗du⸗Gouter empor⸗ Zahlreiche ſenkrechte Schächte ermöglichen die Ventilation, bisweilen kreuzt die Linie eine Art Balkon, der herrliche Ausblicke gewähren wird; ja man hat ſogar daran gedacht, an einem dieſer Balko: eine beſondere Station anzulegen. Die Station Aiguille⸗ du⸗Goüter iſt an der öſtlichen Seite des großen Gletſcherfeldes projektiert, das ſich vom Döme⸗du⸗Goüter abwärts erſtreckt. Dies n der berei gearbeitet wird. Die dritte gen ſien Wmger bis zur Dorf iſt in buntem Feſtestrubel und um den funkelnagelneuen Vahnhof ſcharen ſich die Feierluſtigen, um die zu Nach kurzem Halt geht es weiter. Handfertigkeitsunterricht war 1 als ob de 8 e Wert bis 1869 beim 3. medaille, unter Verleihung des Titels Hofr hältniſſe bei Lehrern und! renhändler in einer badiſchen Stadt erhielt auf ſeine eſelung⸗ bei der Zündholsfabrit Bauer und Schöneberger in Schnellingen bei Haslach im Kinzigtal die folgende„Erſte Badiſche Zündholzfabrik. Schnellingen bei Haslach i.., 27. Julf 1909. Es iſt uns nicht möglich, auch nur den kleinſt 125 Teil der einlaufenden e zu erledigen und können wir ung deshalo für weitere Lieferungen nicht binden. Bad. Flachhölzer koſten 22 Mark pro 100 Pakete(eb. ſogleich Ankwort] billige Sbnsden aus⸗ verkauft bis 1. Oktober. Undverbindliche Lieferzeit! Hochechtend! Erſte Badiſche Zündholzfabrik— Badenig Senffabrik Vauer und Schöwenberger.“— Früher hat man Schweden für 8.; Flach⸗ hölzer für 12 M. gekauft. Jetzt gibts Schweden überhaupt nicht mehr und Flachhölzer koſten 22., alſo 10 M. mehr. Und das ohne Steuer und zwei Monate vor dem 1. Oktober. *Heidelberg und der Beſuch des Grafen Zeppelin. Wie aller⸗ wärts, wo Graf Zeppelin bisher mit einem ſeiner piiten Luftſchiffe erſchien, begeiſterter Jubel und ſtaunende Bewunderung dem Lezwinger des Luftmeeres huldigten, ſo wird auch Heidelberg am Mittag des morgigen Tages nicht ermangeln, dem großen Er⸗ finder ſeine Grüße zu entbieten. Der Stadtrat hat in Wür⸗ digung des bevorſtehenden Beſuches dies bereits getan: er ließ au⸗ ſeiner geſtrigen Sitzung dem Grafen Zeppelin ein Telegramm zu⸗ gehen, in dem es ſeitens der Stadt mit freudigem Danke begrüßt wird, daß der Graf ſeine Fahrt am Samstag über Heidelberg nehmen will und womit ihm die Stadtwerwaltung in aufrichtiger Bewunderung ſeiner großartigen Erfolge ein herzliches Glückauf! Weiter iſt vom Stadtrat beſchloſſen worden, daß, während das Zeppelin ſche Luftſchiff Heideſberg paſſiert, von der Bismarck⸗ ſäule aus Böllerſchüſſe abgefeuert werden ſollen. Auch twird, ſobald auf den die Stadt beherrſchenden Höhen das Luftſchiff ge⸗ ſichtet wird, von dort poſtierten Wächtern das Herannahen des „Z II“ durch Flaggenſignale nach der Bismarckſäule gemeldet wer⸗ den, damit von dort aus ſofort einige Signalſchüſſe gegeben werben können. Ausſichtstürme auf den Höhen ſollen am Samistag Penſioniert. Auf ſein Anſuchen wurde auf l. Auguſt Ge⸗ richtsvollzieher Futterer hier in den wohlvperdienten Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Herr Futterer iſt in Forchheim(A. Emmendingen) am 1. Oktober 1841 geboren, alſo 68 Jahre alt, diente von 1862 Infanterieregiment und trat am 1. Juli 1869 zur Gendarmerie über, welcher er bis 15. Juli 1887 angehörte. Von dieſem Tage. an war er im Gerichtsvollzieherdienſte tätig und zwar bis 1. Januar 1891 in Bonndorf, von da an ununter⸗ brochen in Mannheim. mit. Für ſeine treuen, gewiſſenhaften Dienſtleiſtungen verlieh ihm der Großherzog im Jahre 1892 die ſilberne Verdienſt⸗ 1899 die goldene Verdienſtmedaille und 1906 das Ver⸗ dienſtkrenz vom Zähringer Löwen. Möge der immer dienſtbefliſ⸗ ſene, dienſtgefällige Mann ſich eines laugen Ruheſtandes i in Ge⸗ ſundheit erfreuen! * Der Grün u. Bilfinger A. G. Pürden 1 e wieder zwei nennenswerte Bauobjekte und zwar die Bauten einer Eiſenbahnbrücke über den Rhein bei Düſſeldorf von der Eiſcabahndirektion Elberfeld und einer ſteinernen Brücke über die Ruhr bei Mülheim durch den Stadtmagiſtrat Mülheim zur Ausführung übertragen. Letzterer Bauausfühung liegt der aus einem Wettbewerb hervorgegangene, der Grün u. Bilfinger.-G. zugrunde * Jahresbericht des Karl Friebrichs⸗Ghmuaſtums. Iu 9 Schuljahr 1908—09 hat das Karl Friedrichs⸗Gymnaſium zwei unerſetzliche Verluſte erlitten. Profeſſor Kärl Baumäun, der gehofft hatte, mit dem Beginn des neuen Schuljahres ſeinen Unterricht wieder aufnehmen zu können, mußte bei dem unver⸗ kennboren Fortſchreiten ſeines ſchweren L geben und endlich um ſeine Züruheſt zuruft. Lehrerkollegiun richtete an den ſchelde Die in der Adreſſe geäußerten Wünſche auf baldige Gerefung Kürl Baumann wurde am 14. Dem ſtellbertretenden Direktor Die dalen nicht in Erfüllung gehen. Juni von ſeinen Leiden erlöſt. fiel die Pflicht zu, einen Kranz am Sarge niederzulegen. gleiche ſchmerzliche Pflicht hatte er ſchon am 24. Februar bei der Nicht min⸗ Beſtattung des Stadtpfarrers Hizig zu erfüllen. der hart als die Zuxuheſetzung Baumanns traf das Karl Fried⸗ richs⸗Gymnaſium die des Direktors, des Herrn Hofrats Julius Keller. Die kurze Zeit ſeines Wirkens in Mannheim ließ in ihm, deſſen Ruf als hervorragender Gelehrter im Gebjete der Philoſophie ſeit langen Jahren feſtſtand, den bedeutenden Lehrer und Erzieher erkennen. Probleme der Sprachphiloſophie gemidmet iſt, der Sprache faſt ganz beraubt hal, trägt er mit philoſpphiſcher Ruhe und Jaſſung. Profeſſor Monate von der Schule fern. Sonſt waren die Geſundheitsber⸗ der Direktionsgeſchäfte beauftragt. Profeſſor Dr. Friedrich Wipprecht wurde von dem Gymneſtum 10 Donaueſchingen an das Karl Friedrichs⸗Gymnaſtum verſetzt. Dr. Hermann Gro⸗ pengießer wurde zum Profeſſor an der Anſtalt ernannt. Reallehrer Heinxrich Heß wurde an die Realſchule mit Realpro⸗ ahmnaſium in Villingen, Reallshrer Jakdb Litſchgi an die Oberrealſchule mit Realgymnaſium in Baden verſetzt. feſſoren Philipp Kautzmann wurde das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Verwalter der Gymnaſiumskaſſe, Herrn Georg 15 Föhrenbach, der Titel Rechnungsrat verliehen. Die Reife⸗ prüfung fand am 12., 13. und 14. Juli unter dem Vorſitz von Herry Geh. Rat Dr. Emil Oſter, Mitglied des Großh. Ober⸗ ſchulrats, ſtatt. Die 24 Abiturienten der Oberprima wurden ſämtlich, von den 4 der Oberprima B wuürden 22 für reif er⸗ klärt. Mit dem Beginn des Schulfahres wurden auch 655 die Mädchen Turnſpielnachmittage eine wahre Freude zu ſehen, mit welchem Eifer die Mane ſich am Spiele beteiligen. Auch die Knaben tümmeln ſich mit Luſt und Liebe bei den munteren Spfelen auf dem herrlichen 1 platze im Schloßgarten. Die günſtige Witterung erlaubte Jahre 1908 die Jortſetzung der Spiefnachmittage bis in der de⸗ zember Da ſich im 1909 reichlich Gelegenheit zum Schlitt⸗ ſchuhlaufen geboten hatte, ſo ſah man für dieſen Monat von einem Narſche ab; dagegen fünen in den meiſten laſſen por den Oſter⸗ ferien im Februar und März noch zwei Mörſche ſtatt, die teil veiſe mit einem Spiele verbunden wurden. Der wahlfreie Unterricht im Engliſchen wurde von Profeſſor Biehler und Lehramtsprak⸗ tikant Engelhardt erteilt. Letzterer hielt auch einen italieniſchen Sprachkurs ab. Das Hebräiſche wurde von Profeſſpr Wendling gegeben. Den ſtenographiſchen Unterrſcht erteilte, wie in den fril⸗ heren Jahren, Profeſſor Dunz nach dem Syſtem Stolze⸗Schrey. Das Orcheſter der Schüler leitete Herr Vk⸗ 90 der Das Rathaus, die Stadkhalle und die ſtädtiſchen Herr Futerer machte den Feldzug 1866 Die Schlachtungen bei dieſen Tiergattungen haben ſich um eidens dieſe bſie auf⸗ deutſchen Sprache nicht mächtig. Das tragiſche Geſchick, das den Mann, deſſen Forſchen und Denken der Ergründung der ſchwierigſten Friedrich Jäger hielt ebenfalls Krünkheit mehrere Schülern— einzelne Erkrankungen don kürzerer Dauer und insbeſondere einige Fälle von Scharlach bei den Schülern abgerechnet— günſtig. Profeſſor Dr. Auguſt Be⸗ hagel wurde zum Schluſſe des Schuljahres mit der Verwaltung Den Pro⸗⸗ und Hermann Theobald eingeführt. a Braaſcbädern und einem heizbaren Schwimmb bielen Eltern noch nicht erkannt ſei. Auch in dieſem Schuljahre hielt Herr Profeſſor Marius Ott für freiwillige Teilnehmer wieder ſeine anregenden Vorträge über franzöſiſche Sprache und Litergtur und über Einrichtungen ſeines Vaterlandes. Die Zahl der Mädchen, die das Gymnaſium beſuchen, iſt wieder etwas geſtiegen: 30 ſtatt 24(1908). Der Lehrkörper ſetzte ſich am Schluß des Schuljahres aus 21 etatmäßigen, 14 nichtetatmäßigen und 9 Hilfs und Nehenlehrern zuſammen. Nach der Schüler⸗ ſtatiſtik wurde die Anſtalt von 504 Knaben und 30 Mädchen beſucht. Evangeliſch waren 270, katholiſch 177, altkatholiſch 3, israelitiſch 77 und ſonſtigen Bekenntniſſen gehörten 8 an. Ba⸗ dener waren 424, ſonſtige Reichsangehörige 105 und Reichsaus⸗ länder 5. Am Schulort hatten dauernden Wohnſitz 471, von aus⸗ wärts waren in Verpflegung gegeben 11 und von auswärts be⸗ ſuchten täglich die Schule 52. Die 51 Abiturienten, die am Ende des vorigen Schuljahres hier reif erklärt wurden, wandten ſich folgenden Berufen zu, reſp. ſtudierten: 8 Medizin, 7 Theologie, 5 Kaufmannſchaft 4 Rechtswiſſenſchaft, je 3 Baufach und höheres Forſtfach, je 2 Mathematik und Naturwiſſenſchaft, Pharmazie, Chomie, Germaniſtik, Elektrotechnik und neuere Philologie und e 1 Bankfach, Rechts⸗ und Finanzwiſſenſchaft, Germaniſtik und Ge⸗ ſchichte, Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte, Volksſchullehrerberuf, Klaſ⸗ ſiſche Philologie, Maſchinenbaufach, Mathematik und Naturwiſſe ſchaft. Die einzige Abiturientin, Frl. Ernſt Toelle aus Mül⸗ heim a. Rh., widmet ſich der Rechtswiſſenſchaft Samstag, 31. Juli, vormjttags 9 Uhr, findet im Bernhardushof Schlußakt ſtatt. Der Unterricht beginnt wieder am 15. tember. Eine größere Verückſichtigung der einheimiſchen e bei von der Stadt zu vergebenden, außerhalb des Hochbauamt auszuführenden baulichen und ſonſtigen Unternehmungen wurde einer der letzten Sitzungen des hieſigen Bürgerausſchuſſes angt Das man dieſem ſicherlich berechtigten Wunſche in anderen Stä ſchon jetzt in weitgehendſtem Maße Rechnung trägt, beweiſt fo aus Freiburg i. Br. kommende Nachricht:„Ein Wettbewerd die Herſtellung der Schloßberg⸗ und Schwabentoranlagen in F burg i. Br. wird mit Termin zum 6. November d. J. unter d Freiburg geborenen oder anſäſſigen Architekten und Ingenjeuven altsgeſchrieben. Es handelt ſich bei dem vorliegenden Wet um die Erlangung von Projektſkigzen für ein Stationsgebäud Drahtſeilbahn, für einen Anbau an das Schwabentor Wohnhäuſer, welche an Stelle der ehemaligen Seilnacht'f Somitter'ſchen Häuſer erbaut werden ſollen. Zur Vertei ing Preiſen. ſteht die Summe von 6000 M. zur Verfügung.“ Die Schlachtungen im zweiten Vierteljahr 1909 Vaden gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1 Ausnahme von Farxen und⸗„Schpweinen bei allen Se tungen zugenommen. Die Zunah'ne iſt beſonders Großbieh und hier bor Alen bei den Jungrindern auffall Stük oder faſt 10 Proz. bermehrt. Auch die Zunahme berſchlachtungen um 4260 Stück oder 8 Prozent iſt recht Die Abnahme der Schlachtungen der Farren fällt nicht inschewicht; hingegen iſt die Verminderung der Schw ſchlachtungen um 7736 Stück ſehr erheblich. 0 bedeutende Vermehrung der Schlachtungen bei den ander arten iſt aber der Ausfall an Fleiſch, der durch die d Schweineſchlachtungen entſtanden iſt, nicht nur vollſtän geglichen, ſondern es iſt noch eine 3 unah me 5. e5 7 der⸗ geſchlachteten Tiere unter e der bom Kaiß Geſundheitsamt feſtgeſtellten Durchſchnittsgewichte ergibt, zweiten Vierteljahr 19090 rund 200000 Klgr. Fleiſch meh 8 eidelb in der Baßſthofſtraß Engel aus Straßburg i. Elſ. von einem Automobil fahben Der Zuſtand des Verletzten iſt hoffnungsl Befſitzer des Automohils iſt ein Amerikaner. Der Stude in das Heidelberger Krankenhaus üͤberführt, die Inhab möbils feſtgenommen. Das Unglück exeignete 9 Uhr. Der Student iſt aus Straßburg gebürtig und i Gaſt der Verbindung„Herzinia“ monientan in Heide Automobil war auf der Fahrt nach Karlabad und die Heidelberg, 30. Juli. Unter Vorſitz des Herr manns Georg, Alſtede tagte geſtern abend im„Gutenberg Sitzung des Verbandes deutſcher Z igarrenladen Orksgruppe Heidelberg. Zu dem einzigen auf der ſtehenden Punkt:„Stellungnahme zur Tapakſteuer“ ſchloſſen, die durch das neue Tabakſteuergeſetz bedingt der Preiſe fibr Zigarren, Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftaba⸗ ziell mit dem 16. Auguſt a. c. in Kraft tritt, für Heide! erſt 855 5 September d. Is. einzuführen. N reiburg, 29. Juli. Gaftern abend wollte de 10% verheiratete Skallmeiſter Johann Bippes in de Löwenbrauerei mit vier anderen Arbeitern einen leeren wagen gegen einen ſchon dort ſtehenden beladenen fahr dabel, auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe, zwiſchen die und 309 ſich. ſchwere innere Verketzungen zu, an deren heute Früh geſtorb en iſt. de. Jirei Henckg, 20. Juli. Geiſtl. Rat Monſ. Dr znannmiſt in London, wo er am 12. internationalen Ko⸗ den Alkohglismus teilnahm, auf der dortigen Untergr ungl ü ct. Er erlitt einen komplizierten Beinbruch ins Hoſpital verbracht werden. oe. Boxberg, 29. Juli. Während der Kaiſern der Groß her 30 bei Herrn Oberamtmann Schmitt nung nehmen. 5 Haslach i. K. 29. Juli. Troß der größten Vo maßregeln kommen er immer noch neue Typhu kungen vor. Dieſer Tage weilte hier der Medizi des Miniſteriume, Obermedizinalrat Hauſer, zwecks gena ſtellung der Krentheitsurſachen. Die hieſige Waff ve twürde einer eingehenden Unterſuchung unterzogen. Gondelsheim(A. Bretten), 28. Juli. Zu dem Bericht, daß bei einer Reviſion des Rechners Herrn Albe in Gondelsheim ein Fehlbetrag feſtgeſtellt worden ſei, teil der„Bad. Pr.“ mit, daß das nicht den Tatſachen entſp vielmehr auswärtig einen te eingenommen und denſelben ee habe, welcher a der irrigen Anſicht f Pfalz, Heſ en und Amgebun 5 705 Darmſladt, 29. Juli. Der durch den jüngſte ſtark mitgenomnene Main⸗Neckar⸗ Bahn hof ſeiner urſprünglichen Geſtalt wieder hergeſtellt. Die Wiederherſtellung werden 35 000 Mark betragen. Marnheim, 29. Juli. Nach dem Jahr ꝛberi t. Realanſtalt am Donnersberg hat dieſe Schuljahr ſich eine eigene Waſſerleitung angelegt, ei Kanaliſatiun des ganzen Anſtaltsgebietes mit eine he durchgeführt und den Jungborn, ein B ührem Jugendheim und in ihrer Realſchul 7 8 13 und 4⁰ Lece 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 30. Jult. in ihrem ausſchließlichen Dienſt. laſſen haben alle das Reifezeugnis erhalten. Nachtrag zum lokalen Teil. * Belehrungsabend für die Abiturienten der hieſigen Mittel⸗ ſchulen. In den auch dieſes Jahr wieder vom Stadtrat in dan⸗ kenswerteſter Weiſe zur Verfügung geſtellten großen Rathaus⸗ ſaal hatte geſtern abend die hieſige Ortsgruppe der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten die Abiturienten ſämtlicher hieſigen Mittelſchulen zu einem Vortragsabend eingeladen, um ihnen, wie nun ſchon ſeit einigen Jahren, Aufklärung und Belehrung zu bieten über die manigfachen und großen Gefahren, die nach dem Verlaſſen von Elternhaus und Schule beim Hinaustreten ins Leben drohen. In überaus großer Zahl waren die Abiturienten dem Rufe gefolgt, erfreulicherweiſe viele im Verein mit ihren Vätern u. mit dieſen Mitglieder der verſchiedenen Lehrerkollegien. Nachdem anſtelle des zu ſeinem Bedauern am Erſcheinen ver⸗ hinderten Vorſitzenden der Ortsgruppe, des Herrn Reichstagsabg. Baſſermann, Herr Dr. Löb einige Begrüßungsworte an die Ver⸗ ſammlung gerichtet hatte, nahm Herr Profeſſor Dr. Behagel, der ſtellb. Direktor des Gymnaſiums das Wort, um als Lehrer und Freund beherzigenswerte Mahnungen an die Abiturienten zu rich⸗ ten. Er warnte ſie vor den vielſachen Verirrungen der Jugend und deren Folgen und zeichnete in erhebenden Worten die Be⸗ ziehungen zum Weibe an den Typen der Mutter, der Schweſter, der Braut und endlich an der hehren Geſtalt unſer Allmutter „Germania“. Mit einem warmen Appell an die Vaterlandsliebe ſchloß der geſchätzte Redner ſeine begeiſternde, von lautem Beifall gefolgte Anſprache. 50 Der zweite Referent, Herr Dr. med. Lion, erörterte vom ärzt⸗ lichen Standpunkt aus die Gefahren, die dem ins Leben hinaus⸗ tretenden jungen Mann drohen. Ausgehend von dem Zweck der Vereinigung der Geſchlechter in der Natur, der Erhaltung der Art, und der daraus ſich ergebenden Verantwortlichkeit des ſich ver⸗ einigenden Menſchenpaares, beſprach der Redner die Schäden des früßzeitigen und außerehelichen Geſchlechtsverlehrs nach den ver⸗ ſchiedenen Richtungen. In eindringlichen Ausführungen zeigte er den Weg zur Stählung des Willens, zur Selbſtzucht gegenüber dem Geſchlechtstrieb. Enthaltſamkeit im geſchlechtlichen Verkehr iſt weder dem geſunden jungen Mann ſchädlich, noch iſt dieſe Aus⸗ übung dem Organismus notſtvendig oder geſund. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen entwarf Herr Dr. Lion, an Hand der Statiſtik und zahlreicher Erfahrungen ein lebendiges Bild von den verheerenden Wirkungen der gerade im Skudententum noch immer für ſo unbedeutend gehaltenen Ge⸗ ſchlechtskrankheiten, von ihren ſo bedeutſamen Folgen für den einzelnen, wie für die Familie und für das Gemeinwohl. Die Frage, wer trägt die Hauptſchuld an der ſo ungeheuren Verbrei⸗ kung der Geſchlechtskrankheiten, bildete den Uebergang zur Schil⸗ derung der ſchädlichen Wirkungen des Alkohols, der unſer ganzes geſellſchaftliches Genießen, beſonders auch unſere akademiſchen Sitten beherrſcht. Betet auch die ärztliche Kunſt die Möglichkeit, die Geſchlechts⸗ krankheiten zu hetlen, ſo bleibe doch als alleiniges Ziel, die geſchlecht⸗ liche Reinheit, das Streben nach höherer Sittlichkeit. Dann werde die Jugend mit reinem Körper, reinem Geiſte und reiner Seele die Berantwortung tragen können, die ſie ſich, der Familie und der Ge⸗ famtheit gegenüber hat und mit ſchaffen können an der Hebung unſers dem Blühen und Gedeihen unſeres Vaterlandes. Vebhafter ekfall folgte den klaren und eindringlichen Ausführungen auch nieſes Redners. Voll tiefen Ernſtes und der Bedeutung des Abends ſich bewußt, hakten die Anweſenden den Worten der Referenten ge⸗ 12— möchten ihnen in der Zukunft die Früchte dieſes Abends re Sportliche Rundſchau. Motorbootſport. “ Die Bodenſeewoche. An den großen Motorbootrennen, die der Motorjachtklub von Deutſchland vom 31. Juli bis 6. Auguſt auf dem Bodenſee veranſtaltet und an dem Wettbewerb um den Lanzpreis wird auch ein einheimiſches Motorbodpt und zwar die bekannte Rennjacht„Eſterel“ des Herrn H. A. Marx teilnehmen. Die„Eſterel“ wurde im vergangenen Jahre auf der Prinz Heinrichwerft in Niederwalluf erbaut und iſt mit einem ſtarken Vierzylinder Benzmotor ausgeſtattet. Die„Eſterel“ war im verfloſſenen Jahre eine gefürchtete Gegnerin auf dem Rhein-, dem Starnberger⸗ und dem Müggelſee und ihr Beſitzer hat nicht weniger als 9 erſte Preiſe mit dem Boot errungen. Für die diesjährigen Wettfahrten wurde ſowohl Maſchine, als auch Bootskörper der„Eſterel“ gänzlich umgebaut, ſo daß das ſchnelle und zuverläſſige Rennboot als ausſichtsreiche Bewerberin um den Lanzpreis und die übrigen Konkurrenzen nach dem Bodenſee geht. 2 Pſerderennen. 480. Der Beſitzer For Evers, Freiherr S. A. v. Oppenheim plant mit dem Sieger des großen Preiſes eine Expedition am Herbſt nach Frankreich. Der Vierjährige erhielt im La Coupe d Or zu Paris⸗Maiſons⸗Lafitte ein Engagement. Das mit einem Ehrenpreis und 30 000 Frs. ausgeſtattete Rennen führt über 2000 Meter und wird am 22. Sept. gelaufen. Von Tag zu Tag. — Paragraph175. Aachen, 29. Juli. Die Kriminal⸗ polizei verhaftete einen Kaufmann, der die Frau eines angeſehenen SEinwohners brieflich aufgefordert hatte, poſtlagernd eine größere Summe einzuſenden, widrigenfalls er Anzeige wegen Verbrechens gegen§ 175 gegen ihren Gatten erſtatten werde. Der Verhaftete gab eine Liſte angeſehener Perſonen an, mit denen er ſeit langem ſtrafbare Beziehungen unterhalten haben will. — Ein blutiges Drama hat ſich in einer Gaſtwirt⸗ ſchaft in Eichholz bei Hamburg abgeſpielt. Ein Einlogierer kam mit der Ehefrau des Wirtes in Streitigkeiten und ſchoß ſie nieder. Darauf tötete er ſich ſelbſt durch zwei Schüſſe in die Bruſt. Die Frau verſtarb auf dem Wege ins Krankenhaus. (er Brand durch Sonnenglut. Die Schickſche Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenfabrik in Peſt welche 1000 Perſonen be⸗ ſchäftigte, ſteht in Flammen. Das Hauptgebäude und mehrere Nebengebände ſind bereits ein Raub der Flammen geworden. Die geſamte Feuerwehr iſt an der Unterdrückung des Brandes be⸗ ſchäftigt. Drei Perſonen wurden lebensgefährlich verletzt. Der Brand iſt durch die Sonnenglut entſtonden. ketzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 30. Juli. Die bakterivlogiſche Unterſuchung der geſtern als holeraverdächtig im Virchowkrankenhaus unterge⸗ brachten Ruſſin ergab nichts choleraverdächtiges. Stuttgart, 30. Juli. In der Finanzkommiſſion der 2. Kammer machte heute Finanzminiſter v. Geßler die Mittellung, Die 22 Schüler der oberſten e daß infolge der bisherigen Beſchlüſſe zum Etat der zu deckende Defizitreſt auf 2620 469 M. zuſammengeſchmolzen iſt und daß eine durch alle Rubriken durchgeführte Steuererhöhung um 5 Prozent 2 750 00 ergeben wird, ſo daß noch ein Ueberſchuß von 157500 M. bleibt. Urſprünglich war im Etat eine 12prozentige Steuererhöhung vorgeſehen. Die Kommiſſion beſchloß mit 12 gegen 3 Stimmen der Sozialdemokraten, dieſe 5proz. Erhöhung bei der Einkommenſteuer, ſowie bei der Grund⸗, Gebäude⸗, Ge⸗ werbe⸗ und Kapitalſteuer, Eſſen, 30. Juli. Die mit einem Koſtenaufwand von 5 Millionen erbauten ſtädtiſchen Krankenan ſtalten wurden heute feierlich eröffnet. * Wien, 30. Juli. Der frühere deutſche Botſchafter in Belgrad, Prinz Max von Ratibor, erhielt den Kronen⸗ orden 1. Klaſſe, wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, in An⸗ erkennung für die Unterſtützung der öſterreich⸗ungariſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Belgrad während der Annexionskriſe. Newpyaork, 30. Juli. In der Cottonwood Copper⸗Affaire erzielt It. Frkf. Ztg. Graf Hochberg die Erhebung der Anklage gegen Noah Barms wegen Diebſtahl von 30 000 Dollar. Zeppelins Fahrt nach Frankfurt a. M. Friedrichshafen, 30. Juli. Das Wetter iſt un⸗ freundlich geworden. Ein ſcharfer Nordweſtwind peitſcht den See und wird, falls er ſich nicht bis heute abend legt, die Fahrt des Zeppelinſchen Luftſchiffs, das ihm direkt entgegenſteuern muß, jedenfalls verzögern. Der Antritt der Fahrt erfolgt unter allen Umſtänden im Laufe dieſer Nacht, aber die bis jetzt berechneten Ankunftszeiten über den einzelnen Orten auf dem Wege werden angeſichts der Windverhältniſſe voransſichtlich ſpäter fallen und man hat damit zu rechnen, daß die Fahrt mehrere Stunden länger dauern wird als bei ruhigem Wetter. An der Fahrt neh⸗ men teil: Graf Zeppelin, Oberingenieur Dürr, Ingenieur Stahl, die Luftſchiffkapitäne Lau und Hacker, zwei Monteure und ein Reſervemonteur und als Gäſte Hauptmann George ſowie Direk⸗ tor Colsmann. Leipziger Univerſitätsfeter. * Leipzig, 30. Juli. Die Mitglieder der 2. Kammer fühlen ſich bei dem Jubiläum der Leipziger Univerſität un⸗ billig zurückgeſetzt. Es ſoll, wie die„Frankf. Ztg.“ aus Ab⸗ geordnetenkreiſen erfährt, eine Debatte in der 2. Kammer herbeigeführt werden. Leipzig, 30. Juli. Nachdem König Friedrich Auguſt von Sachſen und Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen zu dem großen Feſtakt in der Univerſität eingetroffen und in der Wandelhalle mit einem Geſang begrüßt worden waren, über⸗ gab der König der Univerſität ſein Standbild in Marmor als Zeichen der Zuneigung. Der Rector Magnificus dankte dem Prinzen für ſein Erſcheinen und dem König für die huld⸗ volle Gabe. Alsdann nahm er die Immatrikulation des Kron⸗ prinzen Georg und des Prinzen Friedrich Chriſtian vor. Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. Wundt hielt die Feſtrede. Es folgten die Ehrenpromotionen der 4 Fakultäten, verkündet durch 4 Dekane. U. a. wurden zu Ehrendoktoren promopiert: Von der juriſti⸗ ſchen Fakultät: Der König, die Großherzöge von Baden und Heſſen als frühere Leipziger Studenten, der frühere Prä⸗ ſident der Vereinigten Staaten von Amerika, Rooſevelt, die Senatspräſtdenten beim Reichsgericht Förtſch und Reichhardt, der bayeriſche Juſtijminiſter Dr. Miltner, Graf Zeppelin, der Präſident der 1. Ständekammer Vitztum von Eckſtädt, der Dres⸗ dener Oberbürgermeiſter. Von der mediziniſchen Fakultät: Mi⸗ niſter Dr. von Rueger und Seydewitz, der Präfident des Reichs⸗ geſundheitsamts in Berlin. Von der thevlogiſchen Fakultät Kul⸗ tusminiſter Dr. Beck, Maler Fritz von Uhde⸗München. Mit dem Geſang der Thomaer:„Alles was Odem hat, lobe den Herrn, halleluja“ ſchloß die Feier. Die Teilnehmer an der Feier ſahen alsdann von den Tribünen vor dem Muſeum und der Univerſität dem Feſtzuge zu. Eine neue konſervative Partei. Berlin, 29. Juli. Nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ wird tatſächlich die Gründung einer neuen konſervativen Partei in und um Berlin geplant. Das anſcheinend gut informierte Blatt teilt darüber folgendes mit: Am 14. Juli hat in den Ger⸗ mania⸗Sälen zu Berlin eine Verſammlung ſtattgefunden, die von den Vorſitzenden der 22 konſervativen Vereine Berlins und der Umgegend beſucht war. In dieſer Verſammlung hat man in einer eminent ſcharfen Weiſe Stellung genommen gegen die Haltung der konſervativen Reichstagsfraktion. Man nannte dieſe Haltung„einfach unverantwortlich“. Der Re⸗ ferent Herbert Schmidt(Pankow) beleuchtete in längeren Ausffth⸗ rungen die Stellungnahme der Konſervativen zu den letzten gro· ßen Fragen. Seine Verurteilung der konſervativen Politik wurde von den Verſammlungsbeſuchern gebilligt. Nur drei Herren ver⸗ ſuchten cs, die Parteileitung zu verteidigen. Unter dieſen drei be⸗ fand ſich Dr. Kaufhold, der Generalſekretär der konſervativen Reichstagsfraktion. Es wurde folgende Reſolution angenommen: Die verſammelten Vorſtandsmitglieder von elf konſcrvativen Ver⸗ einen(ſo viel waren am Schluß der langen Erörterungen nur noch anweſend) erklären ſich mit der Haltung der konſer⸗ vativen Reichstagsfraktion nicht einverſtan⸗ den.“ Auf Antrag von Dr. Kaufhold wurde beſchloſſen, die ganze Verſammlung für ſtreng vertraulich zu erklären, und keiner Zei⸗ tung etwas davon mitzuteilen. Die 60 bis 70 Herren erklärten ſich damit einverſtanden. Trotzdem kam ein Bericht in die Preſſe, der an verſchiedenen Stellen unrichtig iſt. So beſagt dieſen Be⸗ richt, daß die Reſolution, die tatſächlich mit 13 Stimmen gegen drei Stimmen bei acht Stimmenenthaltung angenommen wurde, mit 18 gegen 12 Stimmen angenommen worden ſei. Er hat ferner den Gang der Verhandlungen ſo dargeſtellt, als ob die Mehrzahl der Anweſenden mit der Haltung der konſ. Fraktion zufrieden ge⸗ weſen ſei. Vor allem wird im Bericht, der Kaufhold ſelbſt zugeſchrie⸗ ben wird, verſchwiegen, daß mehrere Vorſitzende von konſerpativen Vereinen zugeben mußten, daß ihre Vereine infolge der politiſchen Ereigniſſe der letzten Monate und der Stellungnahme der Konſer⸗ vativen bus zu 25 Prozent ihrer Mitglieder ver⸗ loren hätten. Dieſe Art der Berichterſtattung hat eine ganze Auzahl der Teilnehmer an der Beſprechung aufs tiefſte erbittert. Sie traten am Mittwoch abend zu einer nochmaligen Beſprechung zuſammen und beſchloſſen die Gründung einer neuen konſervativen Partei auf volkstümlicher Grundlage. Das Programm und der Aufruf zum Beitritt werden bereits in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Die Revolution in Spanien. Die Aufhebung der Verfaſſungsgarantien. Von diplomatiſcher Seite erfährt die„Neue Freie Preſſe“ über den Beſchluß, durch welchen die Verfaſſungsgarantien in ganz Spanien ſuspendiert wurden, folgendes: — Die Suspendiernug der Verfaſſung iſt in Spanien wenn auch keine häufige, ſo doch leider auch keine all zu ſeltene Erſcheinung. Sie hat ſich ſtets als ein ſehr wirkſames Mittel erwieſen, Beunruhigungen und innere Wirren in der kürzeſten Zeit zur Ruhe und zum Stillſchweigen zu bringen, und wird darum auch ohne all zu lange Ueberlegung angewendet, weil man ſich ihres guten Erfolges bewußt iſt. Die Suspendierung der Verfaſſung kommt namentlich in den Provinzen öfters vor, wiederholt wurde ſie in Barcelong verhängt. Sie wird auch manchmal als Vorſichtsmaßregel benützt. Die Aufhebung der Verfaſſungsgarantie bedeutet in erſter Linie die Suspendierung der Preßfreiheit, das Verbot öffentlicher Verſammlungen mit poli⸗ tiſchem Charakter, die Ausübung der Zenſur durch Militär⸗ organe und die Beſtrafung aller Verbrechen oder Ueber⸗ tretungen, welche gegen die öffentliche Ordnung gerichtet ſind, durch Militärgerichte. Die Bewegung, welche zu der ſcharfen Maßregel geführt hat, erſtreckt ſich vorläufig auf Katalonien, die eigentliche Induſtriegegend Spaniens, wo die Sozialdemokratie am mächtigſten iſt. Es iſt zuverſichtlich zu erwarten, daß die Aufhebung der Konſtitution und die damit hervorgerufene Aufrechtexhaltung der Ordnung durch das Militär die Ruhe und Ordnung in Spanien ſelbſt bald wieder herſtellen wird, denn man hat immer die Erfahrung gemacht, daß das Volk vor der Militärgewalt zurückſchreckt. Die gegenwärtig eingeſetzte Militär judfikatur wird in folgender Weiſe gehandhabt: Wird jemand wegen einer Uebertretung oder eines Vergehens gegen die öffent⸗ liche Ruhe und Sicherheit verhaftet, ſo wird er zunächſt vor den Offtizier geführt, der als Unterſuchungsrichter fungiert. Dieſer ſendet nach Aufnahme des Verhörs und Tatbeſtandes den Akt an das Militärkommando, welches die Angelegen⸗ heit einem Auditor zuweiſt. Die Aufgabe desſelben iſt es, zu prüfen, ob die Vorunterſuchung alle Details des Falles zu Tage gefördert hat oder ob noch irgend etwas daran mangelt, weil der Offizier ja nicht die genügenden juriſtiſchen Kenntniſſe beſitzt. Findet der Auditor den Akt in Ordnung, ſo geht dieſer wieder zum Unterſuchungsrichter, und nun kann ſich der Angeklagte einen Verteidiger erwählen, der aus dem Zivil⸗ oder Militärſtande ſein kann. Neuerlich wird die Schuld unter Hinzuziehung des Ver⸗ teidigers geprüft, die Akten werden abermals dem Militär⸗ kommando geſchickt, dieſes betraut einen Offizier gleichſam mit der Funktion eines Staatsanwalts, welcher die Klage er⸗ hebt und ſeine Strafanträge ſtellt. Alle dieſe Dokumente werden dem Verteidiger geſchickt, der nach kurzer Friſt ſeine Einwendungen erheben und Gegenanträge ſtellen muß. Nun erſt findet die Verhandlung vor dem Kriegsgericht ſtatt, dem ein Oberſt präſidiert und welches noch aus ſechs Offizieren und einem Militärauditor, welch letzterer als Rechtskonſulent zugezogen wird, beſteht. Nach durchgeführter Verhandlung erfolgt durch Stimmenabgabe der Richter der Urteilsſpruch, der vom Militärkommando beſtätigt werden muß. So ſchleppend dieſer Vorgang erſcheint, muß er ſich in der kürzeſten Zeit abwickeln. Hält das Militärkommando die ausgeſprochene Strafe gegenüber der Schuld für zu gering, ſo kann es auch vorkommen, daß das geſamte Kriegsgericht be⸗ ſtraft wird. Man erwartet, wie geſagt, mit Zuverſicht, daß die Militär⸗ judikatur die Ruhe in Spanien in kürzeſter Zeit wieder herſtellen wird. Der Thronprätendent hält ſich bereit. .E. Päris, 30. Juli. Der ſpaniſche Thronprätendent Prinz Jayme don Bourbon iſt geſtern in Argeles 5 Kilometer don der ſpaniſchen Grenzse eingetroffen. Amtliches Beruhigungspulver. »Madrid, 30. Juli. Amtlich wird bekannt gegeben, daß die Nachrichten aus Barcelona jetzt zufriedenſtellend ſind. Die Kavallerie habe die Aufſtändigen aus den Vorſtädten nach dem Stadtinnern gedrängt. Die Artillerie eröffnete hierauf das Feuer gegen ſie und fügte ihnen große Verluſte zu. Die Ueberlebenden ergaben ſich und lieferten die Waffen aus. Jetzt ſind noch einige kleine Gruppen Aufſtändige in den benachbarten Orten zu be⸗ kämpfen. *Melilla, 30. Juli. Seit geſtern ſind hier keine Aender⸗ ungen in der Lage eingetreten. General Marina beſichtigte heute das Truppenlager. Auf Seiten der Mauren herrſcht Ruhe. Mit dem Dampfer Pouerlongo ſind neue Verſtärkungen eingetroffen. Vom marokkaniſchen Kriegsſchauplatz. Madrid, 30. Juli. Nach einer Meldung des„Imperac.“ aus Melilla beteiligt ſich jetz: auch der Kreuzer„Numancia“ an dem Kampfe und hält die Höhen von Gurugu, wo ſtarke Abtei⸗ lungen des Feindes ſichtbar ſind, unter Feuer. *** Cerbere, 30. Juli. Heute iſt von hier kein Zug nech Spanien abgegangen. Volksmirtſchaft. Die Tarifreform. Waſhington, 30. Juli. 5½ Uhr vorm. In zwölfter Stunde iſt es Präſident Taft gelungen, ſeine Forde⸗ rungen auf Ermäßigung der Zollſätze auf wichtige Rohſtoffe durchzuſetzen. Der Konferenzbericht wurde nämlich unter An⸗ nahme der Forderungen Tafts geſtern ſpät abends unter⸗ zeichnet. Die Hauptabſtimmung findet am Samstag ſtatt. Die Senatsdebatten beginnen am Montag. Kanadiſcher Zementtruſt. —— Newyork, 30. Juli.(Amerikaniſcher Kabeldienſt.) Die ſämtlichen wichtigen kanadiſchen Zementwerke haben ſich S5 0 onſolidate ement⸗Company. i d 25 Mill. Dollars.—S Ausgezeichneter Geſchäftsgang in Amerika. Newyork, 30. Juli. 5½ Uhr vorm. Der Präſt⸗ dent des amerikaniſchen Stahltruſtes Corey äußerte ſich in einem Interview gegenüher dem, Vertreter der Germany⸗ Amerikan⸗Cabel⸗Syndicate: Das Geſchäft ſei gegenwärtig ausgezeichnet und brauche nicht mehr unter normale Verhält⸗ niſſe zurückgehen, es ſei bereits wieder normal. Die Pro⸗ duktion für 1910 wird bereits die von 1907 überſteigen und die größte in der Geſchichte des Stahltruſtes bilden. Die eingehenden Aufträge würden vom Mai ab die Pro⸗ duktionsfähigkeit überſteigen. Die Hauptnachfrage beſtehe für Waggonſtahl, aber auch Bauſtahl, Röhren, Bleche und Platten ſeien ſtark gefragt. Die Stahlerzeugung der neuen Anlage in Gary würde im erſten Jahre 1910 1 500 000 Faunen betragen. unter der Firma Canadia . 1 — N I —— —.— Wochen⸗Beilage „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. ldee ü ——— —— Freitag, 30. Juli 1909. Terienwanderungen im Pfälzer⸗Wald. Troßzdem der Pfälzerwald an Schönheit und Waldreichtum ſich mit allen Mittelgebirgen Deutſchlands meſſen kann und viele Burgruinen aufzuweiſen hat, iſt er bis jetzt nicht genügend gewür⸗ digt worden. Noch Ende des vorigen Jahrhunderts gab es viele Pfälzer, denen die herrlichen Wanderziele in ihrer nächſten Nähe, in ihrer Heimat, nicht bekannt waren. Noch heute gibt es viele, die weite und foſtſpielige Reiſen machen, um ihre Urlaubs⸗ oder Ferienzeit zu verbringen, da ſie nicht wiſſen, daß ſchöne und bil⸗ lige Wanderungen im Pfälzerwald ausgeführt werden können und daß es prächtige Sommerfriſchen daſelbſt gibt. Für diejenigen, die mit dem Ruckſack auf dem Rücken, im Pfälzerwald zu wandern beabſichtigen, iſt nachſtehend eine 12tägige Wanderung zuſammen⸗ geſtellt. An ſämtlichen Endzielen der einzelnen Tageswande⸗ rungen befinden ſich gute Gaſthäuſer zum Uebernachten; Orte und Forſthäuſer, in welchen man Gelegenheit zum Einkehren hat, ſind mit Stern() verſehen. R. bedeutet Ruine. 1) Neuſtadté(weißer und blauroter Strich)— Königs⸗ mühle— Biſchofsweiher(rote Scheibe)— Sternbergquelle— Hahnenſchritt— Kalmit!k an Sonn⸗ und Feiertagen(blauer Strich)— Felſenmeer— Hüttenhohl(weißer Strich)— Frohn⸗ baum(blaugelber Strich)— Schänzelturm(rotes Kreuz)— Hel⸗ denſteink(weißer Strich)— 3 Buchen— R. Scharfeneck— Lan⸗ dauer Hütte— Orensfels— Albersweilerk 31,5 km.(Mit der Bahn nach Annweiler). 2] Annweiler“(blauer Strich)— Schloßäcker— R. Tri⸗ ſels— Schloßäcker(weißer Strich!— Windhof— Pfälzerwald⸗ vereinspfad— Kapelle(gelber Strich)— Madenburg— Kapelle (weißer Strich)— Kaiſersbacher Mühle— Irrxenanſtalt— R. Landeck!— Kurhaus Gleich“— Frauenbergerhofk— Bergza⸗ bern“ 23,3 km. Abſtecher Bergzabern— Stäffelsberg— Dyörren⸗ bach“— Bergzabern 10,5 km. 8) Bergzabern(gelber Strich)— Birkenhördt“— Lau⸗ terſchwan!— Seehofweihe r— Berwartſtein— Erlenbach“— R. Drachenfels— Buſenberg!— Schindhardk— R, Altdahn Dahn— 24,7 km. 4] Dahn(rotweißer Strich)— Abſtecher zum großen Ey⸗ berg— Fiſchbach“— Petersbächel«—(grüner Strich)— Lud⸗ wigswinkel:— Reislerhof— Eppenbrunn“. 27,8 km. 5) Eppenbrunn(grünblauer Strich)— Hohe Liſt*(grü⸗ nes Kreuz!— Stephanshof— Glashütte!— Erlenbrunn“— Pirmaſens“[(blauroter Strich!— Mordloch— Beckenhofk— Muppertsweiler!— Kaltenbach“. 288 km. 6) Kaltenbach(ſchwarzweiße Scheibe)— Rotenſtein Schneckenhalde(grünes Kreuz)!— R. Gräfenſtein— Gräfenſtein⸗ ſattel[blauweißer Strich)— Wartenbachtal— Schmalerhals— Pflaſter— Hermersbergerhof“— Abſtecher zum Habereck— Pfla⸗ ſter lohne Markierung)— Quitpoldturm auf dem Weißenberg— Zwißlerruhe(blaues Kreuz)— Schwarzſohler Jagdhaus(gelb⸗ roter Strich— Eſchkopf(rotes Kreuz)— Johanniskeuz!. 30,8 km. 7) Johanniskreuz(rotes Kreuz)— Moosalberhof— Oberer Eiſenhammer— Karlstal“— Unterer Eiſenhammer— Eiſenſchmelze— Neues Blechwalzwerk— Großer Weiher Breitenaux— Gelterswoog— Waldmühltal— Steigerhof— Ab⸗ ſtecher ins Bärental— R. Nannſtein— Landſtuhl“ 27,5 km. 8. Mit der Bahn nach Altenglan. Mühlbach(wei⸗ ßer Strich)— Potzberg“— Theisbergſtegen?—.(gemäß Weg⸗ weiſer)— Remigiusberg— Haſchbach— Feiſtwald 5 Kuſele Diedelkopf— Ruthweiler!— R. Lichtenberg— Diedelkopf— Kuſel“. 23 km. 8 9) Mit der Bahn nach Bexbach. Mittel⸗Bexbach' lohne Markierung)— Oberberbach“— Frankenholz!— Münchwieſer Kirchhof(weißblauweißer Strich)— Höchnerberg— Grube Nord⸗ feld(grünweißer Strich)— Waldmohr“— Eichelſcheiderhof Gu⸗ erſt noch grünweißer, dann weißer Strich)— R. Carlsberg Schloßberg!— Homburg! 27. km. 10) Mit der Bahn nach Kaiſerslautern. Kafſerslau⸗ tern“(grüner Strich]— Weidſohl— Altenhof? Schorlenber⸗ ger Forſthausk!— Waſener Kreuz— Hohe Bühl— Kreuz(grüngelber Strich)— Hertlinghauſen Strich)] — Popiermühle(wagrechter blauer Strich)— Höningen 27½5 km. 1) Höningen(grünweißer Strich,— [weißblauer Strich) Geiersbrunnen— Dorf R. Hardenburg(blauer Strich und gemäß Wegweiſer)— R. Lim⸗ burg!— Bad Dürkheim“— 13, 7 km. Abſtecher nach orten Ungſtein“— Kallſtadt! Herxheim a..k— Freinsheim“, 8 Kilometer und zurück mit der Bahn.—5 12) Bad Dürkheim(weißer Strich) 5 Drei Eichen(gelb⸗ roter Strich)— Kehrdichannichts— Jagdſtein— Brunntal— Drachenfels—(blauer Strich) Siebenwege(gelber Strich)— Gnadenbrunnen— Lambertskreuz— Siebenröhrenbrunnen— Rotſteig“(weißer Strich!— Silbertal“— Alte Schanze—Hin⸗ terer Langenberg(weißblauer Strich)— Weinbiet— Ludwigs⸗ anlagen— Welſche Terraſſe— Neuſtadt!“. 33 Km. Wohin wandern wir? In den Schwarzwald. Bühlertal, Gertelbach, Hundeck, Unterſtmatt, Hornisgrinde, Mummelſee, Hohfelſen, Ottenhöfen.(—7 Stbd.)] Abfahrt 6,3 über Heidelberg nach Bühl(117 km), Ankunft 8,14 Uhr. 8,30 mit Nebenbahn nach Obertal. Ankunft 8,52. Die Kreisſtraße aufwärts bis zum Kurhaus Schindelpeter, ½ St. 5 Min. darnach rechts ab, Ww., in ½ St. an den Eingang der Gertelbachfälle. Man ſteigt über 18 Brücken und über 400 Stufen an den Fällen in 3½ St. hinauf. Am oberen Ende⸗ Ww., folgt man dem Holzabfuhrweg in ½ St., dann links Fußweg in 20 Min. zur Hundseck(886). Jetzt geht man auf Höhen⸗ weg I in 84 St. zur Wegkreuzung Unterſtmatt(930 m)(Ghs.), dann ½ St. eine Waldſtraße und bei der Hütte(1054 m) rechts ub ſteil aufwärts zur Hornisgrinde, der höchſten Erhebung des gördlichen Schwarzwald(1166). Prächtige Rund⸗ und weite Fernſicht. In ſüdweſtlicher Richtung führt alsdann der Weg in 20 Minuten hinab zum ſagenumwobenen Mummelſee(1086 mj. Als Abſtieg benutzt man den Höhenzugangsweg II, der über Hohfelſen(813), Seebach in 1½ St.(5,5 kin] nach der Station Ottenhöfen führt. Von hier mit 6,00 Nebenbahn nach Achern. Ankunft 6,38 Uhr. 6,45 mit Perſonenzug nach Karlsruhe. An⸗ kunft 7,59 Uhr. 8,2 mit Schnellzug oder 8,36 mit Eilzug mit der Rheintalbahn nach Mannheim. Ankunft 9,00 oder 9,30 Uhr. Hubacker, Allerheiligen, Edelfrauengrab, Ottenhöfen.(5 Std.) Abfahrt Mannheim 4,10 oder 6,3 über Heidelberg nach Appenweier. Ankunft 7,/1 oder 10,25 Uhr. 7,10 oder 10,25 mit Renchtalbahn nach Hubacker. Ankunft 7,40 oder 11,12(zuſammen 151 km). Vom Bahnhof links über die Reuch zur Fahrſtraße, auf dieſer einige Minuten links, dann rechts, Ww., in ½ St. zum Bad Sulzbach(320). Man geht unter dem Hauſe durch die Straße aufwärts. Nach 10 Minuten links über den Bach Fußweg durch dichten Hochwald immer geradeaus bis zu einem Bauernhofe. Nun links zur ſichtbaren Fahrſtraße und einige Schritte rechts zum Wachtſchroffen(645 m) mit ſchöner Aus⸗ ſicht. Zur Fahrſtraße zurück, noch 10 Minuten auf derſelben, ., rechts abwärts in 20 Minuten ins Lierbachtal und die Talſtraße aufwärts in 10 Minuten zum unteren Ende der Waſſerfälle. Aufſtieg auf bequemem Fußpfad über die 7 Fälle zu den Ruinen des Kloſters Allerheiligen.(620). Schöner Blick in die tiefe Schlucht von der nahen Engelskapelle. Um nach Ottenhöfen zu gelangen, geht man beim Gaſthof, Ww., den Fußweg aufwärts, der die Straße mehrmals kreuzt. Dann ge⸗ langt man auf die neue Fahrſtraße, die das Tal auf halber Höhe umzieht. Auf dieſer etwa 20 Minuten, dann rechts ab durch einen Hohlweg in kurzer Zeit zum Blöckereck. Auf breiter Straße etwa ½ St., dann rechts im Zickzack an herrlichen Waſſerfällen durch die enge Schlucht zum Edelfrauengrab. Ghs. Von hier ½ Stunde nach Ottenhöfen. Heimkehr mit Bahn wie oben. Dr. O. H. In den Ddenwald. Hirſchhorn—Siegfriedsbrunnen—Grasellenbach. Ab Mannheim Hauptbahnhof vormittags.19 oder.13 Uhr nach Hirſchhorn. Mit der Markierung„rotes Kreuz“ wandern wir ein Stückchen ins Finkenbachthal hinein. Des Wanderers Auge ruht mit Wohlgefallen auf den grünen Wieſen, auf dem klaren rauſchenden Bach und den bewaldeten Höhen. An der Brombachmündung beginnt ein bequemer Aufſtieg. Auf dem nun vor uns liegenden Höhenwege, der an Abwechslung u. prächtigen Fernſichten nichts zu wünſchen übrig läßt, wandern wir weiter zum Forſtſchutzhaus„Stiefelhütte“, zur„Kockenmagd“(420 Mt.), zum„Kreuz“ und„Geiersberg“(483 Mtr.) Noch ein Stückchen weiter und wir ſehen rechts am Bergesabhang Naubach liegen. Wir ſind jetzt 3 Stunden gewandert. Wer nicht Speiſen und Getränke im Ruckſack mit ſich führt, muß hier einkehren. Dem „roten Kreuz“ folgen wir weiter über„Taubenberg“ und „Speſſartskopf“ zum„Siegfriedsbrunnen“. In einem ſchattigen Hain entſpringt der Quell, an dem der Held Siegfried dem grim⸗ men Hagen zum Opfer gefallen ſein ſoll. Ein 1851 hier errichteter Denkſtein enthält als Inſchrift die betr. Stelle des Nibelungen⸗ liedes:„Do der herre Sifrit ob dem brunnen trank, erſchoß in durch das chruze das von der wunden ſpranck das blut von dem herzen vuſt an do Hagenen wat ſo großer mißewende ein held nu nimmer mer begat.“ Nach den Worten des Dichters iſt jedoch der Speſſart der Ort, an dem Hagen„den win ſande“, der Schau⸗ platz der blutigen Tat iſt an einer entfernteren Stelle zu ſuchen. Eine Stunde von hier bei dem Dorfe Hüttenthal befindet ſich eben⸗ falls ein Siegfriedsbrunnen. Die rote Markierung führt uns hinab nach Grasellenbach, ein halbes Stündchen weiter und wir ſind an der Bahnſtation Wahlen. Die Rückkehr erfolgt.32 oder .15 Uhr. Ganze Marſchzeit 7 Stunden. Fahrpreiſe: Mannheim⸗ Hirſchhorn 85 Pfg., Wahlen⸗Mannheim 1 Mk. ***** Aus Bädern und Sommerfriſchen. * Wildbad. In der Beilage„Wandern und Reiſen“ bom 9. Juli wurde verſehentlich anſtatt: Fremdenpenſion Drebänger“ geſetzt Fremdenpenfion„Berxlinger“, was hiermit zur Vermeidung bon Irrtümern berichtigt ſei. Heppenheim. In den meiſten Bergſtraßorten iſt das Kirchweihfeſt ein Volksfeſt geblieben, an dem ſich nicht nu, die Einheimiſchen beteiligen, ſondern auch von unſeren Nachbar⸗ ſtädten Darmſtadt, Frankfurt, Worms, Mannheim, Wein⸗ heim uſww. der Beſuch recht zahlreich iſt. Auch in dieſem Jahve rüſtet man ſich beſonders, daß die ſchöne Sitte, ein wirkliches Volks⸗ feſt zu feiern, wieder voll zur Geltung kommt. Am 1. Kirchweih⸗ tag, Sonntag, den 1. Auguſt, findet nachmittags 4% Uhr ein Abonnementskonzert ſtatt; bei günſtiger Witkerung im „Halben Mond“⸗Garten, ſonſt in den Sälen. Von abends 8½% Uhr Ballkrängchen mit Fackelpolonaiſe, italieniſche Nacht mit Illumina⸗ tion, Feuerwerk und bengaliſcher Beleuchtung des Gartens. Junge Heppenheimer Damen und Herren haben es übernommen, an bet Veranſtaltungen mitzuhelfen. Am zweiten Kirchweihtag, Montag, den 2. Auguſt, nachmittags großes Militärkonzert in Garten mit abwechſelndem Tanz im Saal. Abends 8% Uhr Ball! kränzchen mit darauffolgender Fackelpolonaiſe durch den Gar ben (Näheres ſiehe Anzeigenteil.) Lindenfels, 27. Juli. Das vom Verſchönerungsverein Lindenfels alljährlich veranſtaltete Burgfeſt fand am Sonntag bei herrlichem Sommerwetter ſtatt. Um 3 Uhr ſetzte ſich der FJeſtzug, an dem hauptſächlich Damen, alle in Odenwälder Bauerntracht, teilnahmen, unter Vorantritt eine Muſikkapelle in Beweyng. Nach Eintreffen im Burghof begann bald ein fröhliches Treiben. 4 Viele huldigten dem Tanz, andere wieder machten es ſich in de verſchiedenen Wein⸗, Bier⸗ und Sektbuden bequem. Auch an den aufgeſchlagenen Tiſchen im Freien und in den alten Kellerräumten des Schloſſes wurde ſtark dem Bier und Wein zugeſprochen. Auch an Schießbuden und ſonſtigen Beluſtigungen fehlte es nicht. Aus der nchen und weiteren Umgebung waren Viele hierhergekommen, um an dem Feſte teilzunehmen; ebenſo beteiligten ſich auch die hieyr anweſenden Kurgäſte. Nach dem Abendeſſen ging es wieder hingn auf die Burg, um das fröhliche Treiben fortzuſetzen, bis ge halb 10 Uhr ein furchtbares Unwetter, verbunden mit Hagel un Sturm, dem Feſte ein jähes Ende bereitete. **** Vermiſchtes. Deidesheim. Die vor einigen Jahren im Mühktale des hieſigen Gemeindewaldes an der ſogenannten„Weinbachſpring“ bom Pfälzerwald⸗Verein errichtete Schutzhütte hat vor einigen Tagen eine weitere Zierde dadurch erhalten, daß eine hron 8 ene Reliefbüſte Grimmeiſens angebracht wurde uch wurde der Brunnen bezw. Weiher vor der Hütte neu gefaßt an mit Anlagen umgeben. Eine beſondere Einweihungsfeier be Anlagen ſoll bald ſtattfinden. Ueber die Verabreichung von Speiſen und Getrünken an die Gäſte des Schlafwagens iſt eine Neuerung eingetreten, die in 1 Abänderung des Paragraphen 10 der„Dienſtanweiſung für E wagenſchaffner“ beſteht. Dadurch wird den Schaffnern die Ve⸗ reichung von Speiſen uſw. an die Gäſte des Schlafwagens in Zeit von 10 Uhr abends bis 7 Uhr früh morgens unterſagt. 3 Ausnahmen ſind zugelaſſen, nämlich erſtens in Erkrankungsfälle (von 10 Uhr abends bis 7 Uhr früh) und zweitens, wen Schlafwwagen bor 7 Uhr früh an ſeinem Ziele ankommt und di Reiſenden nachher nichts mehr würden genießen können. In die Falle können den Reiſenden von—7 Uhr früh Erfriſchungen 5 abfolgt werden. Sind Speiſewagen vorhanden, dann darf de Kellner des Speiſewagens den Schlafwagen nur dann betrete wenn er von den Fahrgäſten durch Klingelzeichen gerufen ſut Zum Anbieten von Speiſen darf er nicht in den Schlafwagen lommen. Fehlt der Speiſewagen, dann muß der Schlafwagen⸗ ſchaffner Kaffee, Tee, Selters, Wein, Bier und Kognak vorräti haben. Zur Bedingung wird ihm gemacht, daß er nur Waren Qualität und in beſtem Zuſtande liefert. Den Preistarif für Waren muß der Schlaftvagenſchaffner ſtändig bei ſich füß Fährt dagegen ein Speiſewagen in demſelben Zuge mit, dann angeordnet worden, daß die Paſſagiere in den Schlaſwagen fe ſich über die Preiſe der Speiſen orientieren können. Auts dieſ Grunde muß ein Preisverzeichnis auch in jedem Schlafwagen a liegen. *** Litteratu:. * Das Problem des Fremdenverkehrs in Oeſterreich, Pſychg logiſch⸗propagandiſtiſche Betrachtungen von Artur Müller Verlag J. J. Plaſchka, Wien., Wollzeile 34, Preis 250 In dieſer Schrift unternimmt es ein bewährter Fachmann au dem Gebiete der Propaganda und Organiſation zum erſtenm den ganzen Kamplex der mit dem Fremdenverkehr in Zuſammen hang ſtehenden Fragen auf eine neue und eigenartige Weiſe z löſen. Er negiert den Wert der bisher getriebenen koſtſpieli Reklame faſt vollſtändig und legt dar, daß nur eine Orga ſation, die alle an der Hebung des Fremdenverkehrs arbeiten Faktoren in wirkſamer Weiſe vereint, wirklich imſtan Erfolg zu haben. Im Rahmen dieſer zu ſchaffenden Or ſation iſt namentlich das Projekt einer Fremdenverkehr von allgemeinem Intereſſe. Anſtelle der„Reklame“ wi Verfaſſer die„Propaganda“ geſetzt wiſſen. In Oeſterrei die Schrift viel Aufſehen und ruft lebhafte Erörterun und kontra hervor. Wenn auch in erſter Linie öſterreſchiſch Verhältniſſen angepaßt, werden die Grundtendenzen des B. auch bei uns großem Intereſſe begegnen. 7 Neckartal, Odenwald u. Bergstraße SScScscscccccsecssceesssscee Hofel Bellebue Heidelberg lleben dem Schloß⸗Bofel am Schloßpark. Haus J. Runges in vollkommen runiger u. staubfr. Hage. „ Prachtvolle Wälder und Spazlergange. 4 44 Terrassen-Restaurant. Wintergarten Unterhaltungs⸗ und Ffestsdle für Sesellschaften etc. Wohnungen mit Balkons. lerriiche Hussictit. Badehaus für alle Hrten von Bddem und Douchen. Polle penslon elnschl. Wofnung, Beleucttung u. Bud von IIlk..— ——..——— Neidelb erg. Altdentsch. Iünchn. Bier- u. Wein-Rest. „Rodensteiner““ Vorzügl. Küche. Bürgerl. Preise. Bes.: Ph. 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Nach und nach in dieſer Gegend ver⸗ ſchiedene Kurhäuſer entſtan⸗ Das älteſte iſt das im Juli 1900 eröffnete„Wal d⸗ „Waldmühle“, „Kirneck“ uyd die heute ein⸗ des Waldhotels ihren Dependaucen in rghotel“, löͤblick“, der Lage ſind, über 500 Per⸗ ſonen gleichzeitig zu be⸗ ergen, folgten. Zu den der genannten liſſements gehört das [„Kirnoch“, welches tumittelbarer Nähe des nhofes Kirnach⸗Villingen idylliſch gelegen iſt. kurzem iſt es Eigen⸗ des Herru Fabrikanten Säger in Villingen, der den Betrieb in die Hände eines gewiegten Fachmannes, des Herrn Wilh. F. Lock o⸗ m i;. eines geborenen nnheimers, elegt welcher ſchon mit heſon⸗ derem Erfolge als Direktor⸗ erſten Fremden⸗Hotels des In⸗ u⸗ Auslondes tätig ſen iſt. In dieſer Eigen⸗ ſchaft ſah man Herrn Locko⸗ u. a. in Kairo, Algier Abbazia; auch England Amerika waren ſchon ſein Wirkungsfeld. Es unter⸗ keinem einer deshalb auch fel, daß unter ſolchen Direktion das Hotel eck den Anſprüchen r Gäſte zu entſprechen Es ſei aus⸗ lich hervorgehoben, daß das gut Bürgerliche gepflegt wird. Die Zimmer ſind gut komfortabel eingerichtet und zum Teil mit Veranden verſehen. Eine Glasterraſſe hübſcher Ausſicht bietet angenehmen Auf⸗ urant, an welchem die enxeiche Brigach, die ſich vorher mit dex Kirnach nigt, vorüberfließt. Da⸗ ommen noch die dicht Hotel befindlichen herr⸗ Tannenforſten, die auch nach den cknenden, ebenen, mit Ruhebänken ver⸗ en Spazierwege; ferner vorzüglichen Verkehrs⸗ udungen mit der und die Sehenswürdig⸗ anderen einige an Orten die Kurgäſte zu reiner Verzweiflung Regentage in der Lage ſind. der ſtaubfreien, aromatiſchen, ozonreichen, bringende hinwegzuhelfen Infolge ſtark anregen⸗ Tannenwaldluft wirkt der Aufenthalt in Villingen, namentlich außerordentlich günſtig auf den Geſamtorganismus, ſpe⸗ ziell das Nervenſyſtem. im Kirnachtal, Wer Ruhe und Erholung der findet dieſe hier Darum auf nach Kirnach⸗Villingen! — — —9 FRNKNKNKN, Ap⸗ PFFPereer Fefeer e — 5 e. — e een. n 1 tr 1 7 — * ——2 St ein en an der Sasthaus u. Metzgerei wiese Zum Hirschen Südl. Schwarzwald in wald- und bergreicher Gegend, angenehmer Landaufenthalt Pensjon incl. Zimmer von 3 Mk. an. Besonders für Familien. Prosp. C. dsebhardt, Bes 315 ASchonach b. 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Die rege Wohnungsnachfrage der dies⸗ jährigen Hochſatſon konnte bisher ohne Schwierigkeiten befriedigt werden, da ſeit vo⸗ rigem Jahre eine Anzahl, neuer, komfartabler Pen⸗ ſionshäuſer entſtanden iſt. Es wurden bis jetzt 33242 Sool⸗ und Moorbäder an 3234 Kur⸗ gäſte abgegeben Außer gegen harnſaure Diatheſe kommt Salyſchlirf mehr und mehr bei Fettſucht in Aufnahme. Der Verſand des Boniſageins⸗ brunnens hat eine aber⸗ malige Steigerung erfahren, zumal auf Grund der den allgemeinen Stoffwechſel an⸗ regenden Eigeunſchaften des Salzſchlirfer Waſſers ver⸗ ſchiedene Kurorte, welche keine eigene Trinkquelle be⸗ ſitzen, ſich zur Etuführung des Bonifaciusbrunnens ent⸗ ſchloſſen haben. ̃ Das Schwabenlaud. Die landſchaftlichen Reize von Württemberg und Hohenzol⸗ lern ſind dem reiſenden Publikum noch viel zu wenig im einzelnen bekannt. Der⸗ große Weltverkehr geht auf internationalen Eiſenbahn⸗ linien von Nord nach Süd⸗ von Weſt nach Oſt durch das Schwabenland hindurch; aber nur die wenigſten der flüch⸗ tigen Eiſeubahnreiſenden neh⸗ men ſich die Zeit, angeſichts des nahen Hochgebirges im dem Vorgebirge Halt zu ma⸗ chen. Wer es aber getan⸗ hatte dieſe Vorbereitungszeit für die Hochgebirgsreiſe oder Erholungsreiſe nach den al⸗ pinen Strapazen nicht zu be⸗ reuen. Die Schwäbiſche⸗ Alb mit felſigen Stirnbän⸗ dern, Zinken und Zacken ge⸗ ſchmückt, zieht quer durch das Schwabenland, gleichſam ſein kühnragende Rückgrat bildend. Auf zwer Edpfeiler 70 Schwäbiſchen Alb ſtützt ſich der ſtolze Bau der deutſchen Geſchichte: Hohenſtaufen Auslandes. Ausschank von Pschorrbräu u. Strassburger Export-Ale Unterzeichneter empfiehlt Luftkurgästen seinen altrenomm. dasthof und Pension zum Bären Seböne Waldungen. Aussichtsturm mitten im Wald. Fillige Park-Hotel, Hagenaus Direkt am Bahnhof. Best und neu eingerichtete Fremdenzimmer. 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Nachdem die Einrichtung des elektri⸗ ſchen Stundenverkehrs auf der Albtalbahn in Frage geſtellt iſt, hat eine Frankfurter Geſellſchaft einen Auto⸗Omnibusver⸗ kehr zwiſchen Karlsruhe⸗Herrenalb und Baden pro⸗ jektiert, der eine raſche Verbindung von und zu den wichtigſten Schnellzügen des Karlsruher Hauptbahnhofes herſtellt; die gegen⸗ wärtige Verbindung hat ſich als unhaltbar gezeigt. Maßgebend bei der Erwägung war beſonders auch das günſtige Reſultat der Linie Baden⸗Herrenalb⸗Wildbad. ⸗ü⸗ Herrenalb(nördl. Schwarzwald). Den Eintritt in die hohe Freuenz der Hauptſaiſon kennzeichnen feſtlichen Ver⸗ anſtaltungen zur Unterhaltung der Kurgäſte. Mit beſonderer Freude begrüßen letztere die Einführung elektriſcher Beleuchtung, die das nächtliche Straßenbild und vor allem die Promenaden⸗ konzerte im Kurpark an den prächtigen Sommerabenden ver⸗ ſchönt. Das bevorſtehende Feuerwerk mit märchenhafter Be⸗ leuchtung ſämtlicher Kuranlagen verdient die Beachtung unſerer Gäſte in erſter Linie. Die Frequenz ſtieg nach der letzten Kur⸗ liſte auf 3665. Kurperein St. Blaſien. In der Woche vom 19.—25. Juli waren in St. Blaſien anweſend 976 Perſonen. Darunter 150 Peſſanten. Frequenz ſeit 1. Jan. 1909 beträgt 3811. AUeber die Bäder und Kurorte in Baden iſt zu berichten: Im Jahre 1908 wurden im Großherzogtum im ganzen 38 eigentliche Badeorte gezählt, in denen Anſtal⸗ ten zur Heilbehandlung mittels Badekuren unter Benützung vor⸗ handener Heilquellen uſw. vorhanden waren. Dſe Beſuchsziffer an eigentlichen Kur- und Badegäſten blieb im Jahre 1908 bei 16 dieſer Badeorte unter 300. Sie ſind von geringer Bedeutung. Die Bedeorte mit mehr als 300 Kur- und Badegäſten ſind nach⸗ ſtehend nach ihrer Beſuchsziffer und der Zahl der abgegebenen Bäder aufgeführt: Deubringen Prachtvoller Aussichtspunkt bei nahen = Berner Jura= Preise. ob Biel, Restaur. u. Pens. Bahnhof. 75 Direktor Tannenwaldungen. Gute Küche. Mässige . dirard. 255 Name des Badeorts. Kur⸗ und Badegäſte abgegebene Bäder Baden⸗Baden mit Lichtental 72899 211950 Badenellfe 70⁵⁴ 21835 Ueberlingen am Bodenſee 8573 28 966 28 480 Seebäder) Dürrheim(Solbaddddi 2 688 55 425 Griesbach(Renchtalß) 5 1150 8 780 Peterstal(Renchtal 1132 3500 Nipoldsag,. 977 5587 Rappenau(Solbadd 911 11648 Autogaſt Renchtal 690 4365 Glatteehggggs 500(Naturheilanſtalt) Kirnhalden(Amt Emmendingen) 487 993 Oppenau(Reuchtal) 456 233 Sulzbach(Renchtalß/ 42⁰0 550 Freiersbach(Reuchtall)ß 393 2095 Boll(Amt Bonndorf)) 88⁴ 450 Siehll 380 680 Gernhag,‚,‚, 379 612 Von den vorſtehend nicht genannten Badeorten ſind noch we⸗ gen der Zahl der abgegebenen Bäder pon einiger Bedeutung: Donaueſchingen(Solbad, 3892 Bäder), Littenweiler 3214, Kybbad (1900 Bäder), Langenbrücken(Schwefelbad, 1790 Bäder), Bruck⸗ haus(Amt St. Blaſten, 1480 Bäder], Rheinfelden(1400 Bäder). Außer Bädern wurden no chverabfolgt: in Baden⸗Baden 12 654 Inhalationen und 11200 Gr. Quollſalz, in Dürrheim 9 070 In⸗ halationen und 2942 Hl. Sole und 204 800 Kg. Badeſalz, in Rap⸗ penau 955 Inhalationen und 189 Hl. Sole und 384 900 Kl. Bade⸗ ſalz. Mit dem Verſand von Mineralwaſſer befaßten ſich die Bäder Freiersbach(70 800 Flaſchen), Rippoldsaus(261 312 Flaſchen und 2000 Schachteln Paſtillen), Antogaſt(90 000), Pe⸗ terstal(6000), Griesbach(3800), Boll(2500), Langenbrücken (2025). Insgeſamt wurden die badiſchen Bäder von 95 905 Kur⸗ und Badegäſten beſucht; an Bädern wurden im ganzen verabfolgt 368509. Gegenüber den Vorjahren war im Jahr 1908 die Zahl der Kur⸗ und Badegäſte faſt allgemein, zum Teil nicht unerheblich, Linie: Strassburg-— Deutsch-Avricourt. Bahnhof-Hotel Mänchener Kindl. FCCFT Sonlscebud Lungengg ²⁴na,eeinneenneneeeeeeeeeeaaenanssen 5 921 Laone ur d. Eruen e Schömberg-Buühlhof beil Wildpad. Hauff's romantiſche Sage weltbekannt gemacht hat? Im Südweſten des Schwaben⸗ lands winken die klaren Flu⸗ ten des Bodenſees mitz ſeinen maleriſchen Uſern, zu denen die Bergrieſen der Al⸗ pen mit ihren Gletſcherhäup⸗ tern herübergrüßen. Die Landeshauptſtadt Stutt⸗ gart, nach ihrer Lage oft ſchor mit dem italieniſchen Florenz verglichen, bildet, weil im Kreuzungspunkte aller das Land durchziehenden Schnell⸗ zugslinien gelegen, auch für den nur flüchtia im Lande Abei Strassburg im Elsass, 2923 Direkt am Bahnhof— Moderner Komfort.— Zimmer mit Früh- 5 5 1 2 8 5 weilenden Reiſenden einen Best empfohlenes deutsches Haus in prachtvoller Lage. Grosse Seiebe 5 1 85 Ae ee 8 für Ausflüge in das Lan Aussichtsterrassen am Flusse. 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Allmannsdorf(Waldhaus Jakob) 4 850— Neſchennn 4 347 252 Heiligenberg 3 3 1200 2500 Meersbunng 5—5 6 1222 1368 b) Im füdlichen Schwarzwald. Fuxtwangen 9 323 102⁴4 Hornberg„„ 7 2600 134 FirTr. 21 2441 9973 Schönwald„„ 4 600 600 Wuigsſes 11 2417 278 eorggnene 4 360 1124 Unterkirnbacch 5 3 466 108 Villingen 6 1390 1680 Höchenſchwand* 3 530 710 9 2959 3690 Todtmoos 13 2747 670 Schluchſee 2 1150 1200 Waldshuut 25 750 3100 St Märgenn 4 32⁵ 910 Bärental Feldberg) 3 3 6402 4195 Bubenbach 1 1 300 20 Friedenweiler 1 398 120 Saig iſe 2 5¹⁰0—2 0 %%%%%%%C0( 3 4234 Bekanntmachung. A u. Pelden 95 väſcht u. formiert f. Herren, Die Abänderung der Wochenmarktordnung Damen ung de 4203 für die Stadt Mannheim betr. B 5, 5, parterre.* 0 5 84750 1 Wir bringen hdiermit zur öffentlichen— ennints, daß mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ 1 13 Herrn Landeskommiſſärs dahier Unterricht vom 7. Juli 1909 Nr. 4536 die Wochenmarktordnung für die DAStenz1 Stadt Maunheim— ortspolizeiliche Vorſchrift vom 8. Auguſt 1901— wie folgt ergänzt worden iſt: § 8 erhält folgenden Zuſatz: 5 Ausgeſchloſſen vom Wochenmarktperkehr iſt ſerner der empfehlen wir das in unserem Verlag erschienene Werk Verlauſ von Datteln, Mandeln, Roſinen, Feigen, Vanille, 55 Muskatnüſſen und Johannisbrod.— 8 28 erhält als Abſatz 3 folgenden Zuſatz: 2 8 8 66 eeleee, Für den Marktplatz bei der Luiſenſchule darf während 0 der Marktzeit die An⸗ und Abfuhr von Marktwaren nur 7 Knaben und Mädehen können auf der Seckenheimerſtraße und der Moltkeſtraße erfolgen. sich in ihren freien Stunden Mannheim, 12. Juli 1909. 79 0 Großh. Bezirtsamt 5 Polizeidirektion: Srünchiek ad billig, fur 458 gez. Dr. Korn. 1 ͤ ie K von Hauptlehrer Gustav Wiederkehr. „Nr. 29399J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir gien eine ustommliche. ge⸗ hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Ein lokalpatriotisches Werk mit z ahlreichen Hundegte Mannheim, den 23. Juli 1909. allen Berufsständen herange- Baeger meiſteramk: Illustrationen aus Mannheims Vergangenheit. beneten Demen und klerren 32599 Ritter. Schieß 5 Seedlan 8 8 N 7 0 0 2 6 zahlreiche Anerkennungen vor- 5 1 liegen. Bestes, ältestes und Grwerbeſhule Maunhein. Aeelnretes lesekaak für Manrtein gerapparhendg dgend. 1 5. Mmi Die Sommerferien beginnen am 1. Auguſt und endigen 8 mumestaath. Sepr und kaufm- am 12. September ds. Js. 82695 Gebunden Mk..50. Broschiert Mk..80 ee Am letzten vor 10 Ferien 9 die Schüler 8 rentigt 5 ihre Tertialzeugniſſe und erſuchen wir die zehrherren und 5 5 Eltern, von denſelben Einſicht zu nehmen und dafür beſorgt Zu beziehen durch die wandelsschule ſein zu wollen, daß die Zeugniſſe, mit der Unterſchrift des imstitut Büchlen und Vaters verſehen, am erſten Schultage nach g80h 2 0 6, 1 Hannheim 0 6, 1 n Ferie tr. ſ ü 3 een ee aeen Dr. H. Haas sehe Zuchdruckerei u. Verlagsbuehhandlung 2z rrege. Mannheim, 28. Juli 1909. 8 Alle Gewerbeſchulrektorat: sowie durch alle Buchhandlungen. Absclwenten slnd gut J..: Dörr. Lang. blazlert! : 7 v22. ³/ ² 8„ eeeeeee Flädliſche Handelsfortbildungsſchule—————— Mannheim. Die moderne Dame geht 8 8 Die Zeugniſſe betr. 2 2 3 er ene eaeeng Feree nicht in die Sommerifrische, Sisei 12 Zereme gelangen von Donnerstag, den 29. Juli ab zur Ansgabe. 8 Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder 8 öj f unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme„„ Schwämmen, Schwammbeuteln e ſo b0 15 5 der Sahnbürsten, Haarbürsten, Frisjierkämmen, Kleiderbürsten, Bade- ufſchriſt verſehen in der erſten Schulwoche nach den Ferien den betr. Klaſſenlehrern zurückgegeben werden können. kappen, Mund- und Haarwässern, Relseneoessalres, Taschen- Die Abgaugszeugniſſe gehen den betr. Firmen vom Apotheken eto. eto. in 680 Rektorate aus zu. 82691 Mannheim, den 28. Juli 1909. 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Es iſt bekannt, daß jedem Wertpapier, ob dieſes nun eine Aktie oder Staatsanleihe oder Stadlanleihe oder Induſtrieobli⸗ gation oder Pfandbrief iſt, für eine Reihe, meiſt von zehn Jahren, in Form eines Bogens: Coupons(Zinsſcheine) oder Divi⸗ dendenſchei ne beigegeben werden, die der Beſitzer des Wert⸗ papieres jeweils am Fälligkeitstermine von jenen Bogen abſchnei⸗ det und zur Erhebung ſeiner Zinſen oder Dividende bei einer Bank einreicht, die ihm alsdann den holbjährlichen oder jährlichen Zins⸗ oder Dividendenbetrag auszahlt. Die Bank als Vermittle⸗ rin gibt dann die verſchiedenen Coupons oder Dividendenſcheine an diejenigen Stellen weiter, welche die Zinſen oder Dividenden zu zahlen haben.(Staatskaſſe, Stadtkaſſe, Hypothekenbank, Aktien⸗ geſellſchaft uſw.) Damit nun der Beſitzer eines Wertpapieres, ſobald die Zins⸗ oder Dividendenſcheine für die erſten zehn Jahre ſämtlich von jenen Bogen abgeſchnitten und eingelöſt ſind, für wei⸗ tere zehn Jahre einen neuen Bogen mit der gleichen Anzahl Scheine erhalten kann, befindet ſich am Kopfe eines ſolchen Zins⸗ ſcheines ein ſogenannter„Talon“. Dieſer Talon,(zu deutſch: Jerſe), neuerdings auch„Erneuerungsſchein“ genannt, enthält weiter nichts als eine Anweiſung des Staates oder der Stadt, Hypothekenbank oder Aktiengeſellſchaft, die das betreffende Wert⸗ papier ausgegeber haben, daß der Beſitzer des in Frage kommen⸗ den Wertpapieres an einer beſtimmten Stelle den neuen Zins⸗ oder Dividendenſchein in Empfang nehmen kann. An dieſem neuen Bogen befindet ſich ſelbſtverſtändlich für die ſpäteren zehn Jahre wieder ein Talon. An dieſen rein äußerlichen Vorgang des Eintauſchens neuer Zins⸗ und Dipidendenſcheinbogen knüpft die neue ſogenannte Talonſteuer an, indem ſie vorſchreibt, daß ein beſtimmter Stempelſatz zu entrichten iſt, wenn der neue Bogen agausgegeben wird. Dieſer Stempel iſt von zehn zu zehn Jahren zu bezahlen, denn wo ein Bogen für länger als zehn Jahre aus⸗ gegeben ſein ſollte, erhöht ſich der Stempel für jedes weitere Jahr uum ein Zehntel. Die neue Steuer beträgt: Für Dividendenbogen von in⸗ kändiſchen Aktien und Kolonialgeſellſchaften, ſowie von ausländi⸗ ſchen Aktien, ſofern die Bogen zu letzteren im Inland ausgegeben wurden: 1 Prozent. Für Stadtanleihen, Kreisanleihen, Pfand⸗ briefe: 2 vom Tauſend. Für andere Schuldverſchreibungen, ins⸗ beſondere Induſtrieobligationen und ausländiſchen Obligationen jeder Art, ſofern die Bogen zu letzteren im Inland ausgegeben werden: 5 vom Tauſend. Sämtliche Steuerſätze verſtehen ſich vom Nominalbetrage des zugehörigen Wertpapieres, d. h. alſo: bei einer Aktie von 1000 Mark ſind alle 10 Jahre 10 Mark, bei einer Stadtanleihe von 1000 Mark alle 10 Jahre 2 Mark, von einer Induſtrieobligation gleichen Wertes alle Jahre 5 Mark zu zahlen. Befreit ſind nur die Zinsbogen von Staats⸗ und Reichsanleihen und gemeinnützigen Unternehmungen, ſowie alle f Zinskogen, die bei der erſten Ausgabe des betreffenden Wert⸗ papieres mitgegeben werden, indeſſen nur für die Dauer von 10 Jahren. Keine Steuer haben zu zahlen alle vor dem 1. Anguſt 1909 ausgegebenen Bogen. Hier zeigt ſich eine ſchwere Dücke des Geſetzes. Es iſt bekannt, daß zahlreiche Geſellſchaften in den letzten Wochen neue Couponsbogen ausgegeben haben ohne daß die früher in Verkehr geſetzten Zinsbogen ſchon völlig abgelau⸗ ſen waren. Formell ſind die Geſellſchaften nach dem Wortlaut des Geſetzes und auch nach ſeinem Sinn hierzu unter allen Umſtänden berechtigt. Die flüchtige Faſſung der Vorlage macht ſich hier ſcharf bemerkbar, und bereits heute ſpricht man von einer Novelle zu dem Geſetze. Aber noch weitere Mängel zeigt das Geſetz. Wenn heute 5. B. eine Stadt die Zinsbogen umtauſcht, iſt Talonſteuer zu ent⸗ richten, und zwar z. B. auf 10000 Mark 20 Mark. Kurze Zeit nach dem Umtauſch wird nun das Wertpapier ausgeloſt: Wer zahlt hier die Steuer? wird ſie zurückgezahlt? Das Geſetz ſieht nichts vor; eine ſchier unglaubliche Lücke! Häufig erfolgt bei Aktiengeſellſchaften eine Zuſammenlegung des Aktienkapitals, z. B. ſo, daß aus zwei Aktien eine gemacht wird. Hier iſt vielleicht auch gerade bei einem ſolchen Papier die Talonſteuer bezahlt an das Reich, und niemand erſtattet die zu Unrecht geleiſtete Zahlung zurück. Weiter ſteht in dem ganzen Geſetz kein Wort davon, wer die Steuer zahlen ſoll. Bei Aktiengeſellſchaften, z. B. 14 Banken, wird in der Regel die Geſellſchaft die Steuer zahlen. [Sollen auch die Gemeinden dies tun? Und welche wirtſchaftliche Folge ergibt ſich z. B. bei Hypothekenbanken? Dieſe haben kereits erklärt, daß ſie die Steuer zahlen würden. Sie ſehen keine Mög⸗ lichkeit, die Steuer auf die Pfandbriefbeſitzer abzuwälzen, und ſo werden ſie die Zinſen der von ihnen ausgeliehenen Hypothekenka⸗ pitalien erhöhen. Was freilich kaum der Zweck einer angeblichen Beſitzſteuer iſt. Auf alle dieſe Dinge iſt gerade auch von nationalliberaler Seite im Reichstag hingewiſen worden, aber alle Warnungen ver⸗ hallten ungehört; die Regierung gab unumwunden zu, daß das Geſetz höchſt mangelhaft ſei und verweigerte die Antwort auf die klar: der preußiſche Finanzminiſter will eine Geſellſchaftsſteuer, alſo eine Bewerbeſteuer ſchaffen, da er prinzipieller Gegner jeder direkten Reichseinkommenſteuer iſt, und die läge vor, wenn die 1401 Geſellſchaften, Hypothekenbanken uſw. die Steuer von den Be⸗ ſttzern der Wertpapiere wieder einzögen. Es mag zum Schluß noch hervorgehoben werden, daß das Ge⸗ ſetz für ſchlecht rentierende Geſellſchaften kleine Er leichte⸗ * rungen ſchafft; im übrigen erleben gerade die Mitglieder der natipnalliberalen Partei die Genugtuung, daß alle die Mängel, die ihr Fraktionsredner im Plenum des Reichstages erörter hat, ſich ſchon vor Inkrafttreten des Geſetzes ſo ſtark zeigen, daß eine Novelle unabweislich iſt. Und ſelbſt die„Deutſche Tageszeitung“ gab dieſer Tage, nachdem ſie bisher den Vorwurf der flüchtigen Geſetzesmacherei behrrlich zurückgewieſen hite, zu, daß über die Benennung des Steuerpflichtigen in der Vorlage keine Klarhett herrſche. Wenn aber ſelbſt dieſe Talonſteuer nicht einmal die Be⸗ ** 8 u Walchenſee⸗Projekt. Am 27. Juli waren die Vertreter der Preſſe zur Beſichtigung den. Miniſterialrat Stengler von der Waſſerkraftabteilung der Oberſten Baubehörde hatte es übernommen, nach Ziel, Zweck und Löſungen die Wettbewerbe ſyſtematiſch zu erläutern. V Wettbewerb geſtellt war, ver der generellen Aufgabe, die dem Miniſterialrat Stengler in ſei⸗ 7 Frage, wer die Steuer zu zahlen habe. Der Grund hierfür iſt Ablabungen ſitzenden, ſondern die Nichtbeſitzenden die Hypothekenſchuldner trifft: Wer wagt dann noch von einer Beſitzſteuer zu ſprechen? der Ausſtellung der Walchenſee⸗Projekte eingela⸗ rojekte der Walchenſeekraftanlage zunächſt auf die außergewöhnlich günftl⸗ Teneral⸗Anzeiger.(Abendölatt. gen, von der Natur gegebenen Verhältniſſe, die am Walchenſee⸗ Kochelſee für die Gewinnung einer großen Waſſerkraft vorliegen: Als natürliches, großes Staubecken der Walchenſee, dann eine Gefällſtufe von rund 200 Meter am Keſſelberg und ſchließlich für die unteren Waſſerkraftbeſitzer ein Ausgleichbecken, der Kochelſee, wie es idealer für ein großes Waſſerkraftwerk mit ſo ſtark ſchwan⸗ kendem Bedarf— wenn ſchon an der Elektriſierung der bayeri⸗ ſchen Bahnen durch dieſes Werk feſtgehalten werden wollte— gar nicht gedacht werden kann. Er verwies ferner auf die Notwen⸗ digkeit zum Zweck der Steigerung der Kraftgewinnung und zum Zweck der Schonung der Waſſervorräte des Walchenſees neue Zu⸗ flüſſe für den Walchenſee zu gewinnen. Es konnte dabei lt.„M. N..“ nur an die Ueberführung der Waſſermengen der oberen Iſar und ſchließlich noch des Rißbaches gedacht werden, deren Rinnſale höher liegen, als der Walchenſee ſelbſt. Die Art, wie die eingelaufenen Wettbewerbsprojekte die ſo umgrenzte Aufgabe zu löſen ſuchen, und die Art, wie der derartig gewonnenen Waſſer⸗ maſſen auf den Zweck der Kraftgewinnung tunlichſt ökonomiſch und unter größtmöglicher Schonung der Naturſchönheiten des Walchenſees und ſeiner Umgebung verwertet werden ſollen, an der Hand der eingelaufenen Projekte klar zu erörtern, das wußte Miniſterialrat Stengler in ſeinem Referat voll und ganz zu er⸗ Teicß *** Eine Ermäßigung der Automobilzölle wurde deutſcherſeits in dem Vertrage mit der Schweiz zugeſtanden. Es iſt aber nicht die Schweiz, ſondern in erſter Linie Frankreich, das aus den ermäßigten deutſchen Vertragszöllen für Automosßile Nutzen zieht. Während der erſten fünf Monate des laufenden Jahres gingen an Perſonen⸗Motorwagen in Deutſchland ein; aus der Schweiz nur 328 Doppelzentner, aus Frankreich dagegen 2221 Doppelzentner. Der Mitgenuß der ermäßigten deutſchen Automo⸗ bilzölle hat ſehr weſentlich dazu beigetragen, die ſtarke Ungleichheit der deutſchen und franzöſiſchen Automobilzölle herbeizuführen, über welche ſich die deutſche Automobilinduſtrie heute mit Recht beklagt und die den Export deutſcher Automobile nach Frankreich ſo empfindlich erſchwert. Während in den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres 2221 Doppelzentner franzöſiſche Perſonen⸗ Motorwagen bei uns eingingen, konnte die deutſche Automobil⸗ induſtrie nur 649 Doppelzentner in Frankreich abſetzen. Die Meiſt⸗ begünſtigung auf dem deutſchen Markt verſetzt Frankreich in die vorbeilhafte Lage, ſeine Automobilzölle noch weiter erhöhen zu können, während uns durch die vertragsrechtliche Feſtlegung unſerer Zölle die Hände gebunden ſind. Dieſe vorteilhafte Lage möchte be⸗ kanntlich die franzöſiſche Zollkommiſſion fetzt auch praktiſch aus⸗ nutzen. 0 *** Seeſchiffahrt, Reichsfinanzreform, Hanſabund. In dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht des Vereins E e inden wir folgende Ausführu die 17 Hamburger Reeder finden wir folgende Ausführungen, di Eiſen zür Lieferung 6is Jaßre bende iſt ſest zu% gehandelt. Fertige Stahlprodukte ſind weiter belebt. Die A träge kommen ſo zahlreich herein, daß die Werke unfähig ſind zu prompten Ablieferungen. ſich mit der Reichsfinanzreform und dem Hanſabund befaſſen: Angeſichts der unerfreulichen Lage des Reedereigewerbes ſind die Verhandlungen zur Reichsfinanzreform, die ohne eine erhep⸗ liche Belaſtung der deutſchen Gewerbetätigkeit nicht durchzuführen war, auch in unſern Kreiſen mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt worden. Die Steuervorlagen der Regierung würden auch auf die Reederei gewiſſe Anwendung gefunden haben. Namentlich die Ausdehnung der Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer auf Seeſchiffe er⸗ weckte hinſichtlich ihrer Durchführbarkeit erhebliche Bedenken, von denen wir ſ. Zt. der Reichsfinanzkommiſſion Mitteilung gemacht haben. Trotzdem übrigens die Elektrigitäksſteuer den Umſchlag im Hamburger Hafen, der zum Teil mit elektriſcher Kraft bewirkt wird, betroffen hätte und obwohl wir eine Elektrizitätsſteuer ebenſo wie die jetzt vom Reichstag angenommene Steuer auf Beleuchtungs⸗ körper für wirtſchaftlich völlig verfehlt halten, haben wir es unterlaſſen, gegen dieſe Steuer direkt Einſpruch zu erheben, da wir ein Zuſtandekommen der Reichsfinanzreform für dringend nöttg erachteten. Mit umſogrößerer Entrüſtung haben wir da⸗ gegen in den letzten Wochen die Verhandlungen des Reichstags ver⸗ folgt, in denen Steuervorſchläge zum Beſchluß erhoben wurden, die weder hinreichend geprüft waren, noch den Erforder⸗ niſſen einer gerechten Steuerpolitik entſprechen. Die bedauerlichſten Beſchlüſſe der Kommiſſion, die die Mühlenumſatzſteuer, den Kohlenausfuhrzoll und die Kotierungs⸗ ſteuer betrafen, würden bei ihrer Durchführung auf die Außen⸗ handelsbeziehungen des Deutſchen Reiches und damit auch auf die deutſche Reederei von ungünſtigſtem Einfluſſe geweſen ſein. Auch die ſchließlich zum Beſchluß erhobenen Steuervorlagen, namentlich die Talonſteuer, genügen nicht den Anſprüchen der Gerechtig⸗ keit, die bei der Einführung neuer Steuern im Intereſſe des Staatsganzen beobachtet werden ſollten, und ſind nur geeigner, Wir beklagen es leb⸗ unſerer Volkswwirtſchaft Schaden zuzufügen. haft, daß unſere geſamte Wirtſchaftspolitik in den letzten Jahren mehr und mehr die einſeitige, Standes abzielende Tendenz angenommen hat, die im Inteveſſe der Allgemeinheit erforderlichen Laſten lediglich auf Handel und Wan⸗ del abzuwälzen. Da wir in einer Fortführung dieſer Politik eine Gefährdung der Stellung des Deutſchen Reiches auf dem Welt⸗ markte befürchten, haben wir die am 12. Juni dieſes Jahres in Berlin erfolgte Gründung des zur Abwehr jener einſeitigen Wirt⸗ ſchaftspolitik beſtimmten„Hanſabundes“ mit Freuden be⸗ grüßt und werden ſeine Ausgeſtaltung nach beſten Kräften fördern. Wir hoffen, daß ein geſchloſſenes Vorgehen von Handel, Gewerbe und Induſtrie wieder einer größeren Berückſichtigung der Inter⸗ eſſen dieſer Berufsgruppen in unſerer Geſetzgebung die Wege ebnen wird. Heſſiſche Landeshypothekenbank, Darmſtadt. Der Pfand⸗ Grie umlauf der Bank iſt von 73 829 600 M. am 31. Dez. vorigen Jahres auf 76 965 200 M. am 30. Juni d. J. geſtiegen. Gleichzeitig wuchſen die als Deckung dieſes Umlaufs in das Hypo⸗ thekenregiſter eingetragenen Hypotheken von 74 956 078 auf Mark 78 833 022. Die Kommunalſchuldverſchreibungen ſtiegen von Mark 80 130 000 auf 30 807 800 M. und die als Deckung dienenden Kommunaldarlehen von 30 477 340 auf 31 522 843 M. Standard⸗Muſter. Der Vorſtand des Vereins Verliner Getreide⸗ und Produktenhändler, e.., bringt zur öffentlichen Kenntnis, daß die Standard⸗Muſter für den Deutſch⸗Niederländiſchen Getreide⸗Kontrakt der Mai 1909⸗Abladungen von dem Aſow, dem Schwarzen Meer und der Donau ſowie der Juni 1909«⸗ Hafer von Nordrußland am 28. Juni 1909 feſtgeſtellt ſind. 85 Die Adler u. Oppenheimer Lederfabrik.G. in Straßburg i. E. verteut für 1908/09 nach M 257 505(M. 199 767) ordentliche und M. 284515(M. 176 778) außerordentliche Abſchreibungen aus M. 912 875(M. 801788) Reingewinn 11 Progent (i. V. 10 Prozent) Dividende auf M. 7 Millionen Aktien⸗ kapital. Telegraphiſche Handelsberichte. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. B. Frankfurt, 30. Juli.“ Die Zulaſſung der M. 4000 000 Aktien Nr. 40018000, ſotvie M. 2 000 000 4½ proz hypothelariſch ſichergeſtollte Schuldverſchreibungen Nr.—2000 der Heddern⸗ heimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. in Frank⸗ furt a. M. zur Nokierung iem öffentlichen Wörſenkursblatt wurde Nach Abzug der Abſchreibungen von 600000 M. li. V. 806 064.44 nimmt die Nachfrage nach Roheiſen zu. Speziell iſt für Ter⸗ Pfälz. Bank 1 B. A G. NRhſeh S Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.——. aung cnm, Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—— 141.— Mannh. 55 Mhein. Kreditbank—.—136.75 Frad one und Nhein. Hyp.⸗Bank 197.——.— itverſ..⸗G. um Sidd. Bank auf Schonung eines einzelnen 1* Elefbr. Rühl, Worms—. 82— Hüttenh. Spinneref Kleinlein Heidelberg 190.——.—Nähmfbr. Haidu. Neu Homb. Meſſerſchmim 35——.— Koſth. Coll. u. Papierf. Ludwigsh. Brauerei 220— 222-[Mannh. Gum. u. Asb.— Mannh. Aktienbr. 130.——— Naſchinenf. Badenig Pfal ibr. Geiſel, Mohr—.——.— Oberrg. Elektrizität Brauerei Sinner—.— 250 Pf. Nähm.-Fahrradf. 128 Br. Schrödl, Heidiba. 185.———Portl.⸗Zement Hdlbg. 160. Wormj. Br. v. Oerige eine gewiſſe Unterſtützung des kapitalkräftigen Publikums fand, Eine wichtige Entſcheidung. *München, 30. Juli. Die Oberberufungskommiſſion der Urtslsſachen hat eine für Aufſichtsräte von Aktiengeſellſchaften wichtige Entſcheidung getroffen. Die Frage iſt, ob die Aufſichts⸗ räte der Aktiengeſellſchaften zur bayeriſchen Einkommenſteuer nach demjenigen Tantiemenertrag zu veranlagen ſind, welcher als Tantiemenaufwand in den Bilanzen der Geſellſchaft aufge⸗ führt iſt oder nur mit demjenigen Betrag, der ihnen abzüglich der 8 Proz. Reichsabgaben zufließt. Die Oberberufungskom⸗ miſſion hat nun entgegen den Vorinſtanzen entſchieden, daß nur der nach Abzug der Reichsabgaben zur Verteilung gelangende Betrag zu verſteuern iſt.(F. Ztg.) .⸗Gladbacher Wollinduſtrie vorm. B. Joſten. *.⸗Gladbach, 30. Juli. Der Aufſichtsrat obiger Geſell⸗ ſchaft beſchloß für das Geſchäftsjahr 1908/09 die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent(i. V. 6 Prozent). Vereinigte Slahlwerke von der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten Al.-G. in Köln. * Köln, 30. Juli. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Vereinigten Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſen⸗ hütien⸗A.⸗G. in Köln wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1908⸗09 vorgelegt. Der Bruttogewinn beträgt nach Abzug der Handlungskoſten ete. 1 606 138.25 M.(i. V. 2 886 829.04 Me.). Mark), ſowie der Obligationszinſen verbleibt ein Reingewin von 850 138.24 M.(i. V. 1 820 764.60.). Hierzu tritt der Ge winnvortrag von 1 048 577.66 M.(i. V. 690 854.27.). Der Auf⸗ ſichtsrat wird der auf den 9. Sept. einzuberufenden Hauptver⸗ ſammlung vorſchlagen, 7,5 Proz.(i. V. 12 Proz.) Dividende zu verteilen und 1049 151.02 M.(i. V. 1 048 577.66.) auf neue Rechnung vorzutragen. 5 5 Zu den Diamantenfunden in Südweſt⸗Afrika. *Berlin, 30. Juli. An hieſiger amtlicher Stelle liegen für die angeblichen Diamant⸗ und Blaugrundfunde bei Windhoek keinerlei Beſtätigung oder Erklärung vor. 5 Lebhaftes Geſchäft auf dem amerikaniſchen Eiſen. und Stahlmar London, 30. Juli. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt doch ſind die Produzenten lieferung der Begehr umfangreich, Baſiſches äußerſt reſerviert. Die Preiſe ziehen weiterhin an. Einzelne nehmen keine weit Aufträge an. Knüppel werden ſtärker gehandelt. Der Markt Stangen liegt jedoch flau. ——jꝓj—— Mannheimer Effektenbörſe. rom 30. Juli.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäſt fand heute in Aktien der Maunheimer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft zum Kurſe von 525 Mark per Stück ſtatt, ebenſo in Spar- und Kreditbank Landau Aktien zum Kurſe von 1 Prozent. Sonſt notierten: Verein Deutſcher Oelfabriker 14 ., Badiſche Aſſecuranz⸗Aktien 1535 G. 1550 B. und Ko Celluloſe Aktien 225 G. Altien. Wanken. Brie, Geld Badiſche Bank„ 3510 Transport Gewrbk.Sveyer50% E.———u. Verſicherung. — 115— Bad. Rück⸗ u. Mitv. Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl-. Verſ.⸗Geſ.—— Bad. Aſſecurranz Continental. Verſich.—.— 50 Mannh. Verſicherung—.— 52 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 625.— 620 Württ. Tranp.⸗Verſ. 500.— 49 Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 133— Bad. Brauere Dingler'ſche Ueſchfbr. 115——. Binger Aktienbierbr. Eimaillirfbr Kirrweil. Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Maikammer Eichbaum⸗Brauerei—— 116 e Spinnerei Chem. Induſtrie, 8 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 510— * 2 1„ neu—.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 193 Verein chem. Fabriken 310.—— Verein B. Oelfabriken—— 140 2 Weſt..⸗W. Stamm 205.ä——.— Vorzug—.— 102.50 Brauereien. — 78 — —.— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Narlsr. Maſchinenbau Schwartz, Speyer—— 115. Südd. Draht⸗Induſt.—.— „Niuer, Schweßj.——Südb. Kabelmerke 128.25 „S. Weltz, Speyer 66.—Verein Freib. Ziegelw. 120.— „. Storch., Spever—.— 66.50„ Speyhnr„„ Br. Werger, Worms 85.— Lürzmühle Neuſtadt Zellſtoffabr. Waldzof 292 50 290 Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 148. Zuckerraff. Manng.— %%%ͤũ ù ́ ů NNN* Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral-Anzeige „Franffurt a.., 30. Juli.(Fondsbörſeh. An be Berichten von Seiten der Auslandsbörſe fehlt es nicht, ſogar kam mit beſſerer Haltung für ſpaniſche Werte. Die Tendenz hat dadurch weiter befeſtigt. Auf dem Montanmarkt waren Disko Kommandit mäßig gefragt. Auf dem Transportmarkt ſind Schiffa aktien bei feſter Teudenz zu erwühnen. Der Montanmarkt, we —.— 154.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 7 eine merkliche Ruhe erfahren. Bei feſter Tendenz ſin Bochumer und Gelſenkirchener zu erwähnen. Induſtriepa weiſen mit wenig Ausnahmen eine feſte Tendenz auf. Für chem Werte beſtand weiteres Intereſſe bei erhöhtem Kursniveau. Chen Griesheim konnten indes die geſtrige Steigerung nicht er ſchloſſen 5 pt. niedriger. Chemiſche Auilin we Maſchinenfabriten und elektriſche Werte ruhig, aber feſt. Fondsmarkt waren heimiſche Auleihen gut behauptet. D börſe war behauptet. Norddeutſcher Lloyd lebhafter Es notierten Kredit 202.20, Diskonto 188.70 a 18875 154.25, Lombarden 0, Balt Staatsbahn Norbbeutſcher Slonyd 98—93.60 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30. Julf. Telegreueme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 29. 30. 29. 30. Amerdam turz 168 85 16.880 Check Paris 81.15 81 175 Belgien„ 090 0 9350 Paris kur; 81 10 81.083 Ialien 90 98 30.95 Schweitz. Plätze„ 81 175 81.183 Check London 20.44 20.437 Wien 86.15 85.15 London„20.42 20.477 Napoleonsd'or 16 27 16.27 9 lang———.—[Privatdiskonto 2˙ 2. Slaatspapiere. A. Deutſche. 29 30 29 30 4% deu'ſch. Neichsanl. 103.— 102.95 Stadt⸗A. 1908 100.50 100.40 1909 *2 3 1995 B. Ausländiſche. Irg. i. Gold⸗A. 1887 Chineſen 1898 1898 ——— 0 Mh. „„1909 102.95 102.9504 95.70 95 8700%½% 8 52„„ 1909 95 70 95 70 5 86.50 86.50% 2 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102 90 102.90/5% 4 do. do. 1909 108.— 103.—1 102.75 102.70 ** 3% 95.70 95.70½% Japaner 95.65 95.85 3 5„„ 1909 95.70 95 70/ Mexikaner duß. 88/90 100.40 100.70 5 5 86.50 86.5003 Merikaner innere 66 50 66 69 4badiſche St.⸗A.1901 101.55 102.[Bulgaren 101.——.— 1908/09 102.40 102.4003⅜ italien. Nante—.——. 4% bad. St.⸗Olabg)fl—.— 1 Oeſt. Silberrente 99.25 99.10 3%„ 5 A. 93.10 95.200(4/½„ Papfierrent. hork gut veranlagt. Während geſtern die Pariſer Börſe in ſchwa⸗ cher Haltung verkehrte auf die Befürchtung, daß die Vorgänge in Marokko auf Frankreich neue Vorſichtsmaßregeln bedingen könn⸗ ten, blieben hier die Ereigniſſe einflußlos. Die Feſtigkeit der Lokalwerte, ſpeziell in Hütten⸗ und Bergwerksaktien ſtehen im Zuſammenhang mit den Deckungen, der zum Ultimo verkauften Waren, ſodaß Laurahütte auf Käufe zum erſten Kurs um 1 Prozent höher notierten, desgleichen waren Phönix um 84, Rheinſtahl 98, Mombacher ½, Gelſenkchirchen 4 und Harpener um 9 Prozent gebeſſert. Dagegen Bochumer 53 Prozent niedri⸗ ger. Letzteres Papier büßte im weiteren Verlaufe ein weiteres Prozent ein auf die unkontrollierbaren Dividendengerüchte. Zan⸗ ken lagen ruhiger. Der Eiſenbahnaktienmarkt ver⸗ harrt nach wie vor in ſeiner Geſchäftsloſigkeit mangels jeder Be⸗ teiligung. Von Fonds Zproz. Reichsanleihe um 0, 10 Proz. gebeſſert, 1902er Ruſſen 0, 20 Proz. niedriger. Große Berliner Straßenbahn preishaltend. Schiffahrtsaktlien auf Rück⸗ käufe weiter feſt. Auch Elektrizitätsaktien gingen höher um, ſpeziell Siemens und Halske über 1 Prozent. In zweiter Börſenſtunde Bergwerksaktien abbrö⸗ ckelnd. Der Rückgang in dieſen Werten wirkte auch verſtimmend auf Bahnen und Banken. Fonds vernachläſſigt. Geld über Ultimo 3½ Prozent. Im weiteren Verlaufe lagen Banken feſt. Dresdner Bank, Schaffhauſener anziehend. Bochumer erholt, gleichfalls Laura⸗ hütte wieder um 3½ Prozent gebeſſert. In der dritten Börſenſtunde war die Stimmung etwas haltbarer. Heimiſche Fonds unverändert. Ruſſen abgeſchwächt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Kaliwerte zum Teil beſſer. Chemiſche Werte weiter feſt. 3„„ 1900 94.90 94 90[Oeſterr. Goldrente 99.85 92.75 33„„ 1904 94.9) 9490ſ3 Portug. Serie 1 62.10 62— 3*„„ 1907 94.90 94.940/8„ III 64.05 64.— Abayr..⸗B.⸗A..1015 102 60 102.504½ neue Ruſſen 1905 99.35 99.30 1918 102.60 102 70% Ruſſen von 1880 88 10 88.— 3% do. u. Allg. Anl. 94.90 94.85/4 ſpan. ausl. Renie———.— 4 do...Obl. 85 60 85.6004 Türten von 1903 88.20 88.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.2) 101.204„ unif. 92 90 92.80 — 94.50 94.254 Ung er. Goldrente 95.40 95.30 4 Heiſen von 190 102 40 102.404„ Kroneurente 93.— 93.— 8 Heſſen 83.50 83 500[Berzinsliche Loſe. 3 Sachſen 88 10 86 10ʃ03 Oeſterretchiſche 860 165.1 163.50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— Türkiſche 146.60 146.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrik—.— 147.75 Badd. Immobil.⸗Geſ. 97.90 98.— Eichbaum Mannheim 115.— 115.— Myh. Aktien⸗Brauerei 2 Parkakt. Zweibrücken 91.40 91 40 Weltz. Sonne, Speyen Cementwerk Heidelbg. 158 60 159.— Cemantfabr. Karlſtadt 143.50 14185 Badiſche Anilinfabrik 41190 413. Ch. Fabrik Griesheim 250.25 249.75 Farbwerke Höchit 425.50 429 Ver, chem. Fabrik Mh. 310.— 310.60 Chem. Werke Albdert 440.75 439— Südd. Drahtind. Nir. 103— 103.— Alkumul.⸗Fav. Hagen 206.50 206.50 Aec. Böſe, Berlin 52.— 33.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 233.50 233.20 Südd. Kabelw. Nhm. 122123. Lahmeyer 115.50 115,20 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 125.— 125 80 Siamens& Halske 222..—223.25 Bochumer Bergbau 233.20 23170 Buderus 110.40 1 4 30 Coneordia Bergb.⸗G..— Deutſch. Luxemburg 199 198 80 Friedrichsbütte Bergb. 128.60 128 60 Gelſenkirchner 185,10 185.30 ſtunſtſetdenfabr. Frkf. 265.— 265.— Lederwerk. St. Ingbert 57.— 57.— Spicharz Lederwerke 123.70 128.70 Ludwigsh. Walzmühle 150— 150.75 Adlerfahrradw. Kleyer 341.— 841.80 Maſchinenfbr. Hilpert 64.30 64 30 Maſchinenfb. Badenia 195.195.— Dürrkopp 380.— 330,— Maſchinenf. Gritznei 214.—214.— Maſch.⸗Armatf. Klein 104.— 104. Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik 5 vorm. Dürr& Co. 38.— 38.— Schnellprefſenf. Frkth. 193 50 198.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 142 80 140.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.50 119.50 Seilinduſtrie Wolff 131.— 132.— 'wollſp. Lampertsm. 44.— 45 50 Kammgarn Kalſersl. 181.—181.— Zellſtoffabr. Waldhof 291.— 291.50 127.50 127.50 Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 195.60 195.50 Kaliw. Weſterregeln 203.— 204.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 98.60 98.— Phönix 182 40 182.20 Vr. Königs⸗u. Saurah. 184.80 184.75 Gewerkſch. Roßleben —— Aktien deutſcher und ansländiſcher Trausportanſtalten. Slüpd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norpdeutſcher Lloyd 92.30 92 80 Oen.⸗Ung. Staatsb. 154.50 154 25 Oeft. Südbahn Lomb. 20.60 20.70 2% Frk. Hyv.⸗Pföb. 100.30 100.30 ebed 100.70 100 70 4%„„ 1910 100.30 100.30 4% Pf. Hyp B. Pfob. 100.20 100.20 317% 2 94.— 94.— 31/% Pr. Bod.⸗Av. 98 20 93.20 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 100.— 100.— 4 2 99 Fat. 04 100.80 100— „Pfdbr..0! mz. 30 109.10 100 10 157—117. 119 80 120.40 4% %%„ Pfdbr. v. 08 1 7 unk. 12 100.29 100.20 3½%„Pfdbr..56 89 u. 94 92.89 92.80 31% Pfd. 96/06 92.50 92.50 4%„ Gom.⸗Abl. v. I,unk. 10 101.— 101— 3%„ Gom.⸗Obl. 0 v. 87/01 93 80 98 80 6„Gom.⸗Obl. v. 9/06 93.80 98.80 4% Pr. Pfob. unk. h 9—.——. %%„„12 98.50 98 50 itl 20 184.50 134.50 121 80 121.80 174 60 174.— 113.50 118.80 182 50 182 60 Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Verl Handels⸗Gel. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Gotthardbahn——— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn.——.— Baltimore und Obio 119.20 119.70 8 99.75 100.— 99 75 101. 95.50 95.30 94.— 94.— 40% Pr. Pfdb. unt. 15 4⸗¹ 0 0 0 17 31** 1 1 9 34½% Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b. 04 31½% Pr. Ufdbr.⸗Bk.⸗ Dyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unt. 1917..— %j hih. H. B. Pfb. 2 100.— 4%„%„„ 10f. 100.30 100.30 * 100 80 100.80 ** 5 1919 101 50 101.50 * 95.50 85 50 94 500 94 50 100— 100.— 92.60 —3 92.70 92.70 32%5 Rib..⸗B..OD 93.30 98.80 4% R. W. B. C..1ioꝛ 4% Mf. V. Pr.⸗Obl. 92 70—. 9½7 Pf. B. Pr.⸗O. 98 0 95.80 %8 Italeſttl.g. G. B. 72 30 72 20 3— * 2* Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 515— 515.— Bank. und Berſicherungsaktien. 126,80 126.— 113.80 118.70 202.20 202.20 01.30 101.40 194.— 19.— Oeſterr⸗Ung Bark Oeſt. Länderbenk „ kkredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bant Berlin, 30. Juli. (Anfangs⸗Kurſe.) W. Berlin, 30 Juli. Kreditaktien 202.20 202.10 Laurahütte 185.20 185.20 Disc.⸗Kommandit 188.70 188.80 Phönix 181.60 182.70 Staatsbahn—.——.— Harpener 195.60—— Lombarden 29.60 20.60] Tend:: feſt Bochumer 223.50 232.50 Berlin, 30. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.485 20.48 Reichsbank 147 60 147.10 Wechſel Paris 81.15 81.125 Rbein. ktreditbank 136.70 136.10 4% Reichsanl. 103.— 103.— Ruſſenbantk 145.60 145.40 40% 5 1909 103.— 103.— Schaaßfh. Bankv. 133 50 134 50 %% Reichzanl. 95.80 95.80 Staatsbahn 154.50.— 370%„ 1909 95.80 95.80 Lombarden 20.60 20.70 4% Reichsanleihe 86.60 86.60 Baltimore u. Ohio 119.30 119.7 4% Conſols 103.— 103.—] Cauada Paciftc 184.10 184.10 3 0%„ 1909 103.— 103.— Hamburg Packet 120.— 120.70 35% ⁰ 7 95.80 95.80 Nordd. Lloyd 92.60 93 40 3% 0%„ 1909 95.80 95.80 Bochumer 232.20 332.50 3 L7% 2 86 60 86.60 Deutſch⸗Zuxembg. 199.— 199.— 4% Bad. v. 1901—.— 102.25 Dortmunder 63 20 63.70 4%„„ 1908/09 102.30 102.30 Gelſenkirchner 184 90 185.70 3%„ eonv. 9480—.— Harpener 195 60 186.— %%„ 1909/7 94.— 94.60 Laurahütte 184— 185.— 8½ ½% Bayern 94.80 94.80 Phöntix 181.70 182.— 3 de Heſſen 95.— 95.—] Weſteregeln 202.— 206.— 40% Heſſen 83.60 88.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 232.80 232.90 dole Sachſen 86.20 88.10 Anilin 413.— 412.— 3% Japaner 1905 95.75 95.80] Auilin Treptom 335.— 386.50 4% Italiener—.———Bromn Boveri 191.90 191.70 4% Ruſſ. Anl. 1902 87.— 87—Chem. Albert 431.70 44070 30% Bagdadbahn 87.70 87.70 D. Steinzeugwerte 225.— 225.70 Oeſter. Kreditaktten 202.10 201 80 Elberf. Farben 445.— 444.— Berl. Handels⸗Geſ. 174.20 174.—] Celluloſe Koſtheim 220.50 225.— Darmſtädter Bank 132.70 132.80] Nüttgerswerken 174.70 175.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 143.70 144 20 Tonwaren Wiesloch 101.20 101.20 Deutſche Bank 245.30 245.70 Wf. Draht. Langend. 21490 214 50 Dise.⸗Kommandit 187.70 188.70 Zellſtoff Waldhof 290.80 291.— Dresdner Bank 154.60 155.— Privatdiskont 2¼% (Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 202.10 202.— Staatsbahn 154.40 154.50 Diskonto Komm. 188.60 188.70 Lombarden 20.60 20.90 Pariſer Börſe. Paris, 30. Juli. Anfangskurſe. 3 ½ Rente 97.60 97.70] Debeers 381.— 383.— Spanier 94.30 94.70] Eaſt and 132,.— 133.— Türt. Looſe—.——— Goldſield 157.— 158.— Bangne Ottomane 711.— 711.— Nandmines 251.— 254.— Rio Tinto 1881 1895 Wiener Börſe. Wien, 30. Juli. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 642.50 641.70 Oeſt. Kronenrente 95.85 95.85 Länderbank 451.50 451.20„ Papierrente 99.05 99.05 Wiener Bankverein 528.20 529.—„ Silberrende 99.10 99.10 Staatsbahn 723.— 722.— Ungar. Goldrente 113.45 118.55 Lombarden 108.40 108.50„ Kronenrente 92.75 92.75 Marknoten 117.36 117.35 Alpine Montan 647.— 646.— Wechſel Paris 95.28 95.22] Tend.: ruhig. Wien, 30. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 642.50 642.— Buſchtehrad. B. 900.— 882.— Oeſterreich⸗Ungarn 1774 1774 Oeſterr. Papierrente 99.05 99.05 Bau u. Betr..⸗G.—.——„ Silberrente 99.10 99.10 851 117.45 117.40 117.45 113.55 93.75 92.70 117.35 117.37 239.80 239.85 „ Goldrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Wch. Frankf. viſta „ London„ Deutſche Bank 246 40 246.—'[Preuß. Hypotheknb. 121 60 132.— 147147.— 186 80 186.50 195.50—-.— 183.80 133 80 114 20 114.20 Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. 203.— 203—] Südd. Bank Mhm. 159 40 159,40J Wiener Bankver. 133.90 183.70 Nationalbank 122. 128.—-][ Bank Ottomane 142.— 142.— Fraukfurt a.., 30. Juli. Kreditaktien 202.20, Discouto“ Commandt 188.70, Darmſtadter 132.75, Dresdner Bant 164.50, Hau! delsgeſellſchaft 174.30, Deutſche Bank 243.—, Staatsbahn 15125, Lombarden 20.70, Bochumer 232.20, Gelſenkirchen 185.90, Laurahpütte 184.80, Ungarn 95.40. Tenudenz: feſt. Machbörſe, Kreditaktien 202.20, Disconto⸗Commandit 188.70 Staatsbahn 154.25. Lombarden 20.70. *** Berliner Effektenbörſe. (Grivattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 30. Juli. Fondsbörſe. Auch heute war Deutſehaſtat. Bant D. Effekten⸗Bank Discouto⸗Comm. Dresdener Baut Nankf. Hop.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 143.50 144.— 103 20 103.10 188 80 188 70 154.20 154.75 die Börſe bei Beginn auf den geſtrigen feſten Schluß von Ner⸗ Unionbank Ungax. Kredit. 751.— 752.— Wiener Bankverein 528.— 528.— Länderbank 451.— 451.— Türk. Loſe 186.— 186.— Alpine 646.— 646.— Tabakaktien 371.— 369.— Nordweſtbahn—.——— Elbtalbahn——.— Staatsbahn 722.50 722.20 Lombarden 108.50 108.70 „ Paris„ 995.22 95.23 „ Amſterd.„ 199.35 199.35 Napoleon 19.06 19.06 Marknoten 117.35 117.37 Ultimo⸗Noten 117.38 117.37 Tend.: ruhig. Londoner Effektenbörſe. London, 30. Juli.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 3/ Conſols 83/ 88] Moddersfontein 137 13/ ichsanlei 5 i 8 871% e eee 19 0 1 Italiener 103.,% 103.] Atchiſon comp. 1191 120— 4 Japaner 895% 89 /] Canadian 19114191— 3 Mexikaner 34% 34½¼ Baltimore 121% 122½ 4 Spanier 92½ 83½ Chikago Milwauket 161— 161½ 4 851. eom. 1 105 5777 malgamat s 850946 Erie 7 1 74% 10 Grand Teunen pref. 161 22 Rio Tinto 4˙ Ä+75— ord. Central Mining 17•% 17% Lonisville 107 14 Chartered 31% 30½,] Peiſſourt Kanſas 48/ 44 De Beers 15½ 15½ Ontario 58 ½% 53˙%/ Eaſtrand 5¼% 59. Soathern Pacific 136˙%8 138¼ Geduld 8 1⁸ 37 Union com. 5 Goldfields%. 6¼J Steels eom. Jagersfontein 6˙. 64] Teud.: beh. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 30. Juli.(produktenbörſe). Am Frühmarkt lag Weizen im Auſchluß an Amerika und auf ſtärkere ruſſiſche An⸗ gebote hin ſchwächer. Roggen war durchweg feſt veranlagt, infolge von Deckungen, die durch die andauernd ungünſtige Witterung ver⸗ anlaßt waren. Hafer ſchloß ſich der Bewegung an. Mais lag ruhig. Rüböl ermattete auf weiteres williges England und Ver⸗ käufe der Mühlen. Am Weizenmarkt gewann ſchließlich die Feſtigkeit wieder die Oberhand. Berlin, 30. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörf.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 29. 30. 29. 30. Weizen per Juli 263. 275.— Mais per Juli „ Sept. 231.— 281.50„Sept.—-— „ Okt. 226 25 226.50 2„„ „Dez. 223.50 223.50 Rüböl per Juli Roggen per Juli—.— 194.50„ Oktbr. 54.60 54.20 „Sept. 182.50 184.50„Dezbr. 5480 54.50 „Okt. 180.— 181.75 Spiritus 70er loco——— Hafer per Juli 18025—.—[Weizenmehl 36 25 36.25 „Sept. 167.——.—[Roggenmehl 25.30 25,30 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 30. Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) 28. 80. per 50 kg per 50 kg Weigzen per Okt. 13 74 13 75 ſtramm 1361 13 62 willig 15„ April 14 00 14 01 1387 1383 Roggen per Oklt. 9 94 9 95 eſt 985 986 willig 1„ April—————— Hafer per Okt. 763 764 ruhig 761 762 ruhig Mais per Juli 780 781 „Aug⸗ 782 783 ruhig 780 782 k. ſtetig „ Ma 710%e 702 7 03 Kohlraps Augnſt 13 90 15 00 ſtetig 13 95 1405 ſtetig Wetter: Teilweiſe Bewölkt. Tiverpooler Börſe. Liverpool, 30. Juli.(Anfangskurſe.) 29. 30. Mais per Sept. 8J4½ feſt 8/4% ſtetig „ Dez. 81¹— 807% Weizen per Sept.— träge— träge per Okt.—— *.* Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 30. Juli 1909. Proviſionsfreil Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: 00 60 — nttttñññß8ʃ— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 325 M. 310 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien—— 52 5 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 121— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 19 ffr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 Bürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch—. 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 108 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 115 lterfabrik Enzinger, Worms— 164 ink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 74—— rankenthaler Sgöfſt chs, Waggonfabrik, Heidelberg 3 156 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelherg 76 Hardegvag Terrain⸗A.⸗G., München 1243fr 1223zfr indes Eismaſchinen 136— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnabel& Henning— ſerdb. Off Neckarſulmer Fahrradwerke— 146 Pacific Phosphate Shares junge 71ʃ Pfälziſche Mühlenwerie, Schifferſt adt 120 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 98 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 108 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim—— 115 Rheinmühlenwerke, Mannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim———— Stahlwerk Mannheim 10⁴— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 117 1 5 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M.— M. 155 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116—5 Unionbrauerei Karlsruhe 58—— Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 420 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 101— — Immo biliengeſellſchaft— 125 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 285— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗ork, 26. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 17. Jult von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Port, 26. Juli.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpon. Der Dampfer„Zeeland“, am 17. Juli von Antwerpen ab, iſt heute hier angetomaten New⸗Dort, 27. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Dor Schnelldampfer„Oceanic“, am 21. Juli von Southampton ab, iſt haute nachmittag hier angekommen. Southampton, 28. Juli.(Draytbericht der Wyite Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Adriatie“ am 21. Juli von New⸗Nork ab, iſt heute vormittag bier angetommen. Motterdam, 30. Juli.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗ine Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 20. Juli von New⸗Nork ab, tit baute bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureun Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptvahahof. 5 1 .—————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere, G. m. b..: Direktor: Eruft Mülle. — — O mit (Abendblatt.) 5584 Sep ohlenmarkt⸗ 5 8 7 zu ganz mässigem Preise. Handelslehranstalt„Merkur“, 14974 Grösstes Institut am Platze, 1 Pferd für 1 Mark 979 kann heim. Außerdem ſind Looſe à 1 Mk. zu haben überall wo Plakate aushängen. Ferienkurse in Schönschreiben, Rechnen ete. für Knaben und Mädchen beginnen anfangs August Kegelbahn 2 Tage zu vergeben. Lang Sohn Heddes W. Rechuer, Jedermann am 18. Loſe à 1 Mk.(11 Stück für 10 Mk.) ſind zu beziehen durch die Hauptagentur 25 tember d. J. gewinnen, der ſich ür ein Los der Engener Lotterie kauft. 4086 f General⸗Anzeiger. „ 1, kalladen ⸗v usdgjelgog gudngpar joju gun gonudiggohabjanvg gig uufbog ada daunſs usgzog nofger gog u ſchu 5n Jave hnv zueponize gbvpiumqcpvu zanm regh jenu ſen gun nosfoapladgqh Jcpiu usgunjs ſea uga zonoch dig mognzogne javg gun usgunged usbunzupachlogz ugzuuvnuob golgzs i zezun eig uv sholcped Pagel en anve l ahl Udavarpog gun Pirzes uovunſiog uoa udvogjenz ſm uasguitz ususbe uga bunbulpcplocgz 9id aun uobuphudjogz usbinhuah gun udavgz uaa nobvaſen im ugdauſtz udgntoa! uda dunbſlpcplogz dig u uebolog gun ⸗unaß u8(3 iqnviaze bungipcog dauogeachogn Plbpi usgunjg goeſa aleeg ſeng zuſo uv ut pogel nobunz zupahlogß noſignlohuv 1 golgg in in goſun dig snolc910 noſſeb usſochialanzuvcps gun uoch uga dgosgjocß un gun Nogaeobgagogaeeß ui ogaatohgjsguvc uu nonpreg uoa geaſeg i eee aeene beunenpclaeß die and(4 gvlaz g zelng usga scpfolbaggz) Usgaga un oniae anl zeguicßz die und udavapogz udeagt zbigupgebend avgesssganz Dud goleſe anl gogaga jchu zogobiſsganz mog undar usg ⸗Adai Jinpcplog zcn guiß gogomonz ujd lava moggognz ugcpout ne obseuz deaggogseoagac gog dogaga zog miat udbnpceg(d zun aelhig) zdeuiß dauten! adgz 8 aoguſß nougumauss obejlch uf ugoſſch udg um vungvgufenogz Sang dig daeguolog ⸗guf ao daemea giv nezjob zoguß udgaguv on zulpplog on og norgg zöoh uohzuslgeg dauvſſenvoch minne gagulcß dloig onv uzoſo goguſcß gudſoratzegqn vungefetagobaalancg ane ieaggog guegunzeß zogo suomutgusbuv ſſvlgoguſz uv uoſob öe Sdufe goge gaogehnega geg zegunaaroch gun zchatcloch oguszlogusann gun jozuch goſcpan dugges :udſjob zoguſßz gudbſs 81(r usgaoc züulpcpſog zoguſth gamon] a8g0 Sansscpeis geg Hunjguvg ⸗rec nelbjgunm ane udzevn ie e eche eeee ee b Oof zuoig vuig uv en ae eet eehe ea udapgzavesnviog wußs ablsusg gr oſeguonog münk gig zingoch adg uda ö eune ur e unzgog ane dunpeſanzagz Inv ogviſu mog dut 5g ech⸗ 81II 810 SorT SS wg de eee eee aeg aepeß siw as gvg HZunjanvgegz z20 gungg Inv — 0 I eudgz Jeg mpeguupzgg ne iogn Sipczuehnzz 32355 85—5—— 5——————— e—.————.———————— 1 8888 2 88888222228 32 2 3 858 S8 2 2 S S 1 8388 8 25 8 88 3 8 58 25 1891 Dunqusqtuzz dussz d ing 0hig zeun dgon nsugun ogsasaſee 83 5 88888 85—55 8 9 31 88 85 33 23 85 8 28 8 8 38 f 8 8 5 ebung ee iuda gsc0 une uszg Scpe adatiane n eneen enen een eemeene weeeen 1 5 eeee 2 E 8 8 S.5 8 88 110 dnathſe gun zomenf Usſaſſg nneſſſes gun ⸗unag u epnzz asastee agoag 8288 3228 28 2 2 S S 800 S Sb Inn zsgun sogtocß selnc delugen 9 qun 8 G eſpag sgset Jöilpcpleg dunch 159 bunuslgagz6001 ung 8 uleguub I S ee e f 85 3 3„ das en on e en ee eeeeeen eg einnz eg jog scu nocpgpacß gun jcpi ſcnvgisga neagog zr asſun 0 eee S e 88 8 28 EEECTTCCTTFTECTCTCCCCCCCCCCC ing deg neie dee eeeehne ae cet Aoduſcß dautszf gün ztbſs nsſeng nahpcpliaimzuncde gun 1ch tweuced unm Paucg SAE⸗ 22 8 S 8 84 J2 8„S S 8 25 Se N 33 88. eeen den eeceec denn en en ebber lüch noa sgeſtſsgg uz usbunleunvce uscpinusſig nenzguv. 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Juli, nachmittags 5 Uhr statt. 02,. Ludwig Feist. Geschäftsràum gdhund J. F meiner der Neuzeit entsprechend ausgestatteten Die Eröffnung 8 5 28 un ins uobunſeg uda nevvajenſz miog doguip geusbſs ubie mogcpon of nsgelnda gu üodunmmſhogz 5 8 52 8 Nanrpe 51 e we e uneun en nope 500 335 8818328 sunsbeg ſchtaazun wegeg gu geschdzeg singplsniocg a50„nd neneg9 usg. wbeh nsbo S„„ 8 udog pon sgunſs dufs iae vunbinlpcplocz dſe lavg vonn oeß une pon dig uebſnoleig gün zcn cau die nepopzcß— Wig Wlac en zuvz0 2 2 8 2 28 8 2 peß Uts usagpatebene onvch doigunſldcne guoſogum duso gun usgvunz zuv znv Lungudmuz ſsgufl goloch gvc enuecee eencem —— 8———— unadguſtz udg ii Donzß üun uzonvo udgunfs roza 91v 5 ⸗Hoasqgskongg— bail S 8 K 2— 012 85 aehup jcou uesgehinchs zog gusggypan gun usgunſs ſoag gijo ugggo udbuvbobgaa guoſpaſl dinut udbvunzauvg ⸗Haogz nolg Zusjg vung a0nzgs 5 S8 8 88. 2 88 abuh jchplu zazog 91 udeuo Icplatezungoggagz utdg asgiaing udzgoſohiaoh usegozſeg jocz buuagouutch u! goge! 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Das Verſtellen ae 15 8 Sedune den nich dürch die Nach⸗ 190 Bruſt und weißen ————— S 28—* wege mit Gegenſt en Straßen und Geh⸗ eckt werden. Pfoten. 1628 3— 382 8 S 3 2= ee ee 11 e e e ee, Maunzeim, 27. Jul 1900 8 0 5 S 8 8 aeen n„ e e e ee, 28 S 3 2 8 2 u leiſten. Tolge rzeichen v 2 8——— 8 8 5 5 8— 85 Wianheim den 27. Jali 1909 e alen S 8 8 2 S„„ b e 9. Die S — 8 2 5 88 Großh. B Die Steuerzeichen werden von den 2 Zwangs⸗Verſteiger 8 8 5 E Bezirksamt zun 7 en Aufnah'nebeamter Ferun — 8 5— 28 5 2— 85 8 8 55 2 8 8— 8 2 Polizeidirektion. z 1a Macene a 9 en e i 8 0 15 ae 5 2—* Dr. Ko ein Forderungszet ſtellt Zahlungspflichligen n endennemchne ſollen die 2 2 8 5 5 3 3 ee Keßlet. 1 gszettel zugeſtellt. Er bat dieſen Betrag h Jendenheim belege — 3 5 8 8 5 8 nnerhalb 8 Wochen nach E mee Gr en eee 3 2 S* 35„% V+ 8 2 Bekanntmachung ee e ah enbete des Behſugek der deietee ee ee e — 2— 8 3 8 2 8 S 2 2„„ Hinterziehungen der N erſeiere 8 2 8 2* 82—— 8 5 ehungen der Nachſtener und ſonſti Berſteigerungsvermerkes o —— 2 8 5 S 8 S2 5 19—5 Nachverſteuerung des Schaumweins 5 Erheinn auben guc Maß⸗ G15 aen, des Johaln S 7 9 8 e 0 gumweine, der ſi eſtraft. 5 zer, Maurermei ter in Feu⸗ 5 deß Ergenee d e Jeedela bee Mannheim, den 30. Juli 1909 eeeeeee, 8 S S 53 muß nach dem Neichsgeſeh Haupeſteueramt ſicbend beſchriehenen Giund⸗ 3 8 8 85 8 5 8 e verſteuert werden.'„FF„F5 Fröch. ee „ 5 1— 88 Se 2. Die Nachſteuer beträgt für Schaumwein — 3 2 823 8 8 8 6i 4 f S81 5 in achen slascen. le Bekanntmachung. 100 3˙½ uhr 2— 8 2 S e SS8„ viertel 11 Infolge 3 4 as unterzeichnete Ro⸗ 8 2 S 5„ ,, i 2* 15 5 ſe„ ganzen. 13 80 Piten kur euf 1 Kaeal de. de. anſoegaher Won dieee e, 5 2 2 8 7 3ASSSIAAS2 72 5 955 5 8 5 5 i 77 —— 8 8 8 8 8 3 8 558 Z er 15 doppel eitpunkt ab heftehen nur noch 3 Oif gehoben. Von dieſem Der Vertteise de 2 5 8 für jede Umſchließun checkproleſtgeſchäfle, die wi 5 3 Diſtrikte für Wechſel⸗ und iſt am 29. Juni 19 iterk 2 35 8 8— 8885 85—5 e 5 82 5. Dle Nachſteuer wird nicht er 7 9 te, die wie folgt eingeleilt wurden: Grundbuch 1 — 3 8 3—— S2 8 2 —„ ee 42 eee as d%%%%%; ᷑ hↄ 25 10 8 88 e e 2 SS S b für Schaumwein aus Fraubenwein ber ſich außerhalb be Skadlell weſtlich des Nings dachen ee 55 des deundengans ſe SS SS—855 S 3888 1 ſei 1 Zoülnfederlage kenzerse. Neckarſtadt. es ings zoſſchen Reder und Rhein e der Fbelgen die Grank⸗ SS Sr F 2 8 223 388 825 uert oder unverzollt unter ſteuer⸗ 5 ſtücke betreffenden Na 15 FFIIIEIEFETETCCT»!!ß e ue e den. Sd 2 Jbee e 8 S S S ie 3 S„ ſolchen e im Beſitze von b. Stadt Lit e Nnaſreße ſowie Schloß me ee iſt jeder⸗ SS Sss e e S S ee, eee 6e gfaeht di 5 S S S S S S S ſeine G oholiſchen Getränken betreiben, wenn a. Slatt Li Zittritt Ul, umfaſſend 2 F2 28 TTTCC e Geſamkmenge nicht mehr als zehn ganz a. Sladt Lit..—U innerhalb der Ringſtraß Mer 8 S SS 4 8 3 8 23 32332 A e zehn ganze Flaſchen b. S merhalb der Ringſtraße Zeit der Eintragun — 855 S Scd E 3— 80* Se 8 8 5 28 3 2 8 85 Kaaſchen Menge kleinerer oder größerer e. Fan und öſtliche Stadterweiterung Verſteigerungewe ne 3 1 8„ SS l 328 8 asss 28 5 Wenn alſo ein Haushaltungsvorſtand, der kel Es wurden übertragen: 0h 2 2 S 8 8 2 3 3 2 3 Handel mit alkoholiſchen G 0 rſtand, der keinen Diſtrikt 1 dem G ichtsvollzi Verſtelgerun 8— S 8 3 8 82 8 838 8 8 0 7 etränken treibt, mehr als Lerichtsvollzieher Hibſchenber hnhaf Kne 2— S SSs 38 S ganze Flaſchen oder eine entſprechende WMe iftrf I 6 Nr. 5. erger wohnhaftfder Aufforderung zur Ab⸗ 8 28 888 S 8 23= 8 leinerer oder größerer Flaſchen Sch nge Diſtrikt 11 dem Gerichtsvollzieher L gabe von Geboten anzumel⸗ 8 N 88 82 2 88 8 Traubenwein im Beſitz hat, ſo muß d aumwein aus 04 Nr. 10 Riher ker dphnpaft den und, menn der Gän⸗ ——— 5 8 8 8 SSII SSer nachverſteuert werden. K bder ganze Vorrat Diſtrikt Iul dem 6 10. biger widerſpricht, glaubhaft 8 5 3 5 8 8 8——— naß nehe Beree onfumbereine, Kaſinog, Logen 55— Hildebrandt wohnhaftſ zer machen, widrigenfalls ſie 888 VF 5 338 8 ee ee eeee, 1052 K eeggden Bebetg nicht erhe⸗ 7 V 85 2 5 e e annheim, den 30. Jult 1909. f 5 nicht berück⸗ — 3 8 0 5 5 9 8 8 2 2 8 8—9 8 88— woaben⸗ in denen altohollſche Gen änke berabreich. e n,,, erle 5 Feſee 8 5 8 3—8 8822 werden, müſſen wie die Gießler erlhſes dem Anſprüg S9 W— 8 8— 2 8— 88 8 ie Wirte, Kaufleute uſw. ihren eß ler. 1636 Gläntbi pruche des 5 S 3 53 33 ganzen Vorrat nachverſteuern, auch wenn wen ee * 5 S 5 5 8 8 8 8 klein iſt. er noch ſo echten nachgeſetzt werden 8„»ͤf1+lXk— I 2 Meh Bekaunkm achung. Handelsregiſter. Diejenigen, welche ein d IS VVV 5 ˖ Perlegertene enegen FF„FW*„G! 2 88 5 vei ieen rauben⸗ Nr. um 9% ee 8 5 5 8 8—* 888 8— Ae e e 1 hinſichtlich der Fabelt Nundenhe c Wehl Er⸗ Ni Beg. 4 wurte e 6gg, 55 S 22˙ĩ⁊.? 8 See gemeinſam aufgewahrlen Sce 995 5 für den dae dahzer beabſächtigr auntſhren beute eingetragen: 1025 Ertellung des Zuſcheg der — 2 5 5— kümer angeſehen. Aiuwein üls Ein Gigen⸗ an den Mann⸗ Phönix Stahlwerke, Auſhebung oder S 80 233 42—.— 1885 4. Mer en,.ggun 1000 echnmmeln in beſte de, fgbet SSSS 3 Sabeneen fbe e ee e an mene l 8 8 ein. der ſich zur Zeit der Aufft„treiben: Deſtillation eim. — bee S S ked zur Zeit der Aufſtellung der An⸗ von Slein. 3 ſteigerungserlös %%%% 8—— ldung unterwegs befindet Eudfaner kohlenteer u. Herſtellung v. Steln⸗g weigniederlaſſung der Firma S ———— 8 2 85 8 2 8 8 5 D LI— 5 90 3 melden, ſobald er in ſeinen Nie anzu⸗ aen a arpisdne Been Stahlwerke, 300. E.„ — SS 3 5 Schaumwein, der 17 5 Benzol⸗Raphlalin⸗Pyridinſabri⸗etecknan mit dem 7 2 8 5 E 2 8 5— 2 2— 8 8 5 2 5 5 unterliegt, 1 weden Nareuſchag Eleler eee, Sed 8 8 32 5. Die Anmeld ſeht bei derden. Wir bringen dies zur öſſent⸗ frarkd.. Offene g Wnn 5 8 8 S8 8 85 E 5 ameldung geſchieht bei der Anmeldeſt n dies zur öſſenk⸗ ene Handelsgeſell⸗ — 9 5 8 8— 8 8 1 ul— S Anmeldeſtelle iſt für di er Anmeldeſtelle. lichen Keuntnis mit der Auſſor⸗ ſchaſt. Die Geſe Grund buch von Feudenhel — 5 iſt für die Stadt ˖ JVVVVFVFC zeſell ſchaft hat am Ban on Feudenbeim, G SS„ ⏑ 8 2 die Vororte Waldh Stadt Mannbeim— ohnef derung, enwalge Einwendungen 4. Oftober teen d Band 1, Heft 28, Beſtandsver⸗ 2—— + d 5 2 C 5 aldhof, Käferkal und Neckarau— das bei dein Vezürtsaute oder de Perſön. i flende Geſelle deichnis 1 8 8—5 8— S 2 auptſteueramt ü 25 as Stadti i zerſön ich haftende Geſell⸗⸗ 2 8 Se 5 8 55 85 5— 5 2—0 2 ee Wlten ee„Bororte und dſe 0 ſchafter ſind: Johann Kane 1 a 73 am Hofralte und S 3 23 G 4 8=** Steitereinnehmerei des Wobnſthes des Pflechtigen. die ibringen au Weichgen das deſe e en eeeee VVV 8 20 6. Zu den Anmeldungen müſſen Vordrucke 125 Ba ung enthaltende Walter Bleckmann, Mürz⸗ rg 1 3 8 8 38 3 5 S— E 2 8 jede Anmeldeſtelle(ſiehe Ziffer 5) gib enutzt werden;] Amtsverkündigungsblatt aus⸗ zuſchlag. mit Zubehör zu 8000 Mk. 3 8 33 5 8 33 5 3 e ie e fer 5) gibt ſolche Vordrucke c en wurde, widrigenſalls alle Gegenſtand des Unterneh⸗ 3 a 28 am Hofraite und — 3 4 3— 2 S4 N +* J Bie e aeeneen 155828 privairechtlicken Titein[ mens iſt: A im Orksetter, 8 8 5 85 5 8 385 5 5* 5.— und Stelle Das Ergeb 1 5 27 als]] Gußſtahl und Martinſtahl ſruhe und Werdet E 8 5 5 2 8 trage Benmten in die 9 nis der Aufnahme in all n F raße 207 5 5S883 8?2 2 2 gen die Veamten in die Anmeldungen ein; der Ein⸗ Dle Beſchreibungen und Pläue Werkzen 8 Teilen und; mit Zubehör zu 20000 M 8 8„ 8 8 32 8 2 trag muß vom Beamten und vom Anmelder der ſeinen züeſen wübend den Kugprgchs iene ale fen, 8 2 8 5 8 8 E 2 8 8 8 5— I. 5 werden. oder ſeinem wales ennde Mannheim, 24, Juli 1909 26. Juli 1909. 2 8 5—5—— e Verär des 8 mis(Zimmer 38 des Slabt. Not 85 47 4 5 TbCC000 Legagsgg „%%ͤ uvů!— und der Aufnahme vorkommen, müff—F 1 Sekanutmathun ain 1626 — 5 cer de e de Niene den Beamten Mannbeim, 29. Juli 190 J.„ 3 2 W 5 5—— Rer r Beginn der Aufnahme mitgeteil 5 1 3 5 3 5 5 055— auf Verlangen näher nachgewiefen und Großh. Bezirks amt. Abt. V. Einge sngen ald de Wige — ehriſtkan Jäger hier, Verantwortlicher Redak 16* akteur: Fritz Joos.— D W Druck und Verlag Pr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. H.