Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, ſüür das Abenpblatt Nachmittags 3 Uhr. Abonnement: Gadiſche der Stadt Mannheim und Vollsblatt.) Tetenrümdt⸗ Mhteſſe 70 Hfennig mouatrich.„Geueral⸗Anzeiger 7 Bringerlohn 2 Pfg. monatlich Maungei aleg e iſ E E ri en Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 3 Pig⸗ e 144 In ſeca te: Anabhängige Tageszeitung. nuhmev. Druckarbeiten 641 Taäglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Redakttoern Ervedition und Berlags- buchhandlung. 218 *7 Nr. 350. Samstag, 31. Juli 1909. —(elbendblatt.) 5 Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Die Fahrt des Z. II. nach Köln. Zeppelin 2 an der Bergſtraße. Sch. Heidelberg, 31. Juli.(Privat⸗Telegr.)„Z. II.“ hat um 12 Uhr 40 Min Heidelberg paſſtert. Auf den beiden Neckarbrücken und an den Ufern hatte ſich ein vieltauſend⸗ köpfiges Publitkum angeſammelt, das das Luftſchiff bei ſeinem Erſcheinen jubelnd begrüßte. Der Ballon kam über den Schloß⸗ berg und die Molkenkur und ſenkte ſich dann etwas nach der Richtung des Neckars. Er bog dann über Neuenheim nach Nor⸗ den um, um dann weiter die Reiſe die Bergſtraße entlang fort⸗ zuſetzen. Bereits um 1 Uhr war der Ballon den Blicken der⸗ jenigen, die auf der Molkenkur Poſto gefaßt hatten, ent⸗ ſchwunden. P. Schriesheim, 31. Juli..20 nachm.(Privat⸗ Telegramm des Mannheimer General⸗Auzeigers.) Das Luft⸗ ſchiff flog punkt 1 Uhr über Schriesheim hinweg und flog in der Richtung auf Weinheim in einer Höhe von ungefähr 250—300 Meter weiter. Das Luftſchiff war ſehr gut ſichtbar. A. Wein hei m, 31. Juli, 1,30 Uhr nachm.(Privat⸗ telegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Zeppelin 2 Bensheim. Weinheim, 31. Juli.(Privattelegramm des Mannheimer Generalanzeigers.) Schon in den Vormittags⸗ ſtunden iſt der Straßenverkehr ein ungewöhnlich lebhafter. Insbeſondere macht ſich von den Ortſchaften des Odenwalds ein anhaltender Zuzug bemerkbar. Auf der Windeck und der Wartburg flattern Fahnen. Bereits lange vor 12 Uhr ſind die 4 Höhen der umliegenden Berge dicht beſetzt. Um 1 Uhr kommt plötzlich Bewegung in die Maſſe. Das Luftſchiff kommt in dem Dunſtſchleier, der auf der Erde lagert, in zunächſt ver⸗ ſchwommener Silhouette in Sicht und fährt nun raſch näher. Auf der Windeck ertönen Böllerſchüſſe und allſeitig herrſcht große Begeiſterung. Ungefähr in paralleler Richtung mit der Linie der Main-Neckar⸗Bahn ſich haltend, entſchwindet das Luftſchiff gegen halb 2 Uhr vollſtändig den Blicken der auf den höchſten Punkten ſich aufhaltenden Zuſchauer. F. Bensheim, 31. Juli. 1,50 Uhr.(Privattelegramm des Mannheimer Generalanzeigers.) Das Luftſchiff flog um 1,28 Uhr über Bensheim. A. Darmſtadt, 31. Juli. 2 Uhr nachm.(Privat⸗ telegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Zeppelin 2 —— in einer Höhe von 0a. 125 Meter——ꝗ— Das flog um.20 Uhr über Wein heim in der Richtung Luftſchiff flog in nächſter Nähe des Neuen Palais ſowie dem Großh. Schloſſe vorbei. Zeppelin 2 flog in nordweſtlicher Richtung auf Frankfurt zu. Die Begeiſterung in Darmſtadt war ſehr groß. Die Leute ſtanden auf den Dächern. Die Straßen waren überfüllt. * Frankfurt a.., 8l. Juli. Zeppelin wurde hier geſichtet, er nahm jedoch den Kurs nach Wiesbaden, weil er über Wiesbaden noch manöbverieren will. Ankunft in Frankfurt am Main. F. Frankfurt, 31. Juli. 3,45 Uhr nachm.(Privat⸗ telegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Zeppelin 2 flog um.30 Uhr von Weſten her über Frankfurt a. M. und landete kurz darauf auf dem Gelände der Ila glatt vor der Tribüne. *** Leider war das Zeppelinſche Luftſchiff infolge des trüben Wetters und des ſtarken undurchdringlichen Wolkendunſtes von Mannheim aus nahezu ganz unſichtbar. Erſt nach halb 2 Uhr begann ſich der Himmel allmählich etwas aufzuheitern. Aber um dieſe Zeit war das Luftſchiff längſt an Weinheim vorbeigeflogen. Auf der Sternwarte, dem Neckardamm, ſelbſt auf den verſchiedenen Mannheimer Kirchtürmen hatten ſich Leute poſtiert, um den kühnen Luftſegler zu ſehen. Die Leute kamen jedoch diesmal nicht auf ihre Rechnung, denn von der Bergſtraße, die ſonſt zum Hreiſen nahe liegt, war e nichts zu ſehen. (Weitere Nachrichten ſiehe Seite). Die„politiſche“ Zentrumspartei. Das Zentrum verwahrt ſich bekanntlich ſehr oft dagegen, eine konfeſſionelle Partei zu ſein; es ſpielt ſich auf die rein politiſche Partei hinaus. Es hat dazu ſeine guten Gründe. Als konfeſſionelle Partei könnte es, weil die Katholiken nur ½8 der Bevölkerung Deutſchlands ausmachen und außer dem ein nicht geringer Teil der Katholiken nicht zur Zentrums⸗ partei gehört, niemals die Vorherrſchaft in Deutſchland er⸗ langen. Wenn es aber das politiſche Mäntelchen umnimmt, ſo kann es die evangeliſchen Welfen zu Hoſpitanten machen, es kann zweifelhafte Wahlkreiſe vom Bunde der Landwirte zugeſchanzt bekommen und es kann, wie es vor zwei Monaten geſchehen iſt, von den Konſervativen wieder zur führenden Partei in Deutſchland gemacht werden. Jüngſt hat ſich nun ein Vorfall zugetragen, der den „politiſchen“ Charakter des Zentrums ſo recht beleuchtet. In. einer katholiſchen Kirche Dortmunds hielt ein Franziskaner eine Predigt, in der er die Gläubigen davor warnte, nicht⸗ klerikale Zeitungen zu halten, da dieſe nur von abtrünnigen Katholiken, ungläubigen Evangeliſchen, Juden und ſonſtigem Gelichter geleſen würden. Solche Zeitungen müßten ab⸗ beſtellt werden, hingegen müßten die„Tremonia“ und die „Kölniſche Volkszeitung“(zwei ausgeſprochene Parteiblätter des Zentrums] gehalten werden. erinnert ſich, wie wiederholt, wenn italieniſche Herrſ Man nenne dieſen Vorgang nicht eine alleinſtehende Ent⸗ gleifung eines einzelnen Fanatikers. Genau dasſelbe iſt ſchor wiederholt vorgekommen. In Ober⸗Schleſien ſind von der Kanzel herab die Leute aufgefordert wor den, nur Zeitunge⸗ von der Zentrumsr ichtung zu leſen und andere zu verbann⸗ Ebenſo hat vor einigen Jahren die Zentrumsleitung in Baden die Wahlbewegung mit einem Beſchluſſe eingeleitet, daß die Geiſtlichen von der Kanzel herab vor der Lektüre kichnfen kaler Blätter warnen ſollten. Damit iſt alſo bewieſen, daß Syſtem in der Sache at und daß der fromme Franziskaner⸗Pater nur durch ſei flätigen Angriffe auf Andersgläubige noch ein übriges hat. Das Syſtem beſteht darin, daß das Zentrum gru ſätzlich und zielbewußt die weitverzweigte und in ihrer Di arbeitung muſtergültige Organiſation der katholiſchen Ki dazu benutzt, um die Zwecke der Partei zu fördern. treten die katholiſchen Geiſtlichen nicht nur außerhalb ihrer ſeel ſorgeriſchen Tätigkeit durch Wahlreden und ſonſtige Einflußnahme auf die Wähler für die Zentrumspurtei ein, ſondern ſie benutzen, wie die angeführten Beifpiele bei ſogar die Kanzler für die Parteiagitation. „Hand wird ſtets von Hand gewaſchen, wenn Du neh en willſt, ſo gib! Das Zentrum weiß ſehr gut, daß die kathol Kirche die letzte iſt, ihre wunderbare Organiſation umſon zur Verfügung zu ſtellen. Das Zentrum muß alſo auch geben, wenn es nehmen will. Es muß alſo zunächſt einmal die kirch⸗ lichen Forderungen des Katheliaismus unter allen Umftänden verteidigen, ſelbſt wenn dieſe Forderungen den Staats⸗ intereſſen entgegen ſein ſollten. Daraus ergibt ſich ohne Zweifel der konfeffionelle Charakter der nehmen hat. Aneze en die nicht ſelten im ſcharfen Gegen ſatze zu dem nationalen deutſchen Intereſſen ſtehen. Kaiſer des verbündeten Deutſchen Reichs ihren Beſ ſtatteten, deutſche klerikale Blätter in Erinnerung an die nahme Roms im Jahre 1870 von„Räubern“ ſprachen. deutſchen Intereſſen war damit ſicherlich nicht gedient, man den Gaſt des deutſchen Kaiſers und des deutſchen V der obendrein zugleich der Verbündete Deutſchlands wa flegelte, aber im Vatikan freute man ſich vielleicht über unfreundliche Begrüßung des„räuberiſchen“ Königs. ſolchen Fällen tut das Zentrum übrigens nicht gut dara politiſche Partei zu markieren. Als konfeſſionelle Partei es noch eine gewiſſe Entſchuldigung, man kann ihm ſtens nur Fanatismus vorwerfen; von einer politiſche Partei wäre es hochverräteriſch, die Bündniſſe des D Reichs zu lockern. So iſt alſo das Zentrum jedenfalls nur im Neben politiſche Partei, im Hauptamte iſt es konfeſſionelle Par Die Konſervativen werfen oft den Liberalen vor, in lichen Dingen gleichgültig zu ſein. Nun, durch dieſe Gle f gültigkeit werden die Intereſſen der evangeliſchen Ki immerhin noch weniger geſchädigt, als wenn man Leuten verbindet— oder richtiger ausgedrückt L Steigbügel hält— die„abtrünnige Katholiken, ungläubi Evangeliſche, Juden und ſonſtiges Gelichter“ in einen To werfen und die nur ein deal kennen, die Machtſtellun der Seuilleton. Mit der deutſchen Gartenſtaptgeſellſchaft durch England. von Hermann Kötſchke. 3. Cheſter, Birmingham, London. Von 998 aus machten wir der Stadt Cheſter in Nord⸗ Wales einen Beſuch. Cheſter iſt die Stadt in England, die am meiſten mittelalterlichen Charakter bewahrt hat. Die Stadt⸗ mauer iſt noch vollſtändig vorhanden. Auch eine ganze Anzahl Häuſer im Nürnberger Stil ſind noch erhalten. Aber die Stadt iſt ſicher im Mittelalter ein ganz kleines Neſt geweſen. Das Haus, das in früheren Jahrhunderten der vornehmſten Familie gehört hat, machte einen ſehr dürftigen Eindruck. Nur eine Originalität hat Cheſter aufzuweiſen. In mehreren alten Straßen ſind die erſten Stockwerke der Häuſer ſoweit zurück⸗ geſetzt, daß man auf den Erdgeſchoſſen bequem entlang wandeln kann. ſodaß Schaufenſter und Läden in den erſten Stockwerken ebenſo zur Geltung kommen wie in den Erdgeſchoſſen. Vielleicht kommt in Zukunft wieder einmal eine ſolche Bauweiſe auf. Denn der 1. Stock wird ja ſchon heute zu Schaufenſtern vielfach aus⸗ genutzt in den Hauptverkehrsſtraßen der Großſtädte. Eine Ver⸗ wendung für Läden wäre ein noch weit größerer Vorteil. Wir folgten ferner auh einer Einladung nach Port Sun⸗ Garte ſt. dem Sitze der engliſchen Metall⸗ erſten? Verſuche mit der Dampf⸗ Chamberlain, ehe⸗ Man hat hier einen 2 Meter breiten Umgang geſchaffen, light, wo die weltberühmte Seifenfabrik mit einer daran an⸗ ſich befindet, und reiſten dann von Li⸗ men. ſondern das Schlafſtellenunweſen iſt auch völlig beſeitigt. maliger Schraubenfabrikant und ſpäterer- Kolonialminiſter ſeinen Feldzug gegen den Freihandel eröffnete. Die Stadt iſt im allgemeinen eine große Fabrikſtadt wie die andern auch. Sie hat einige ſehr ſchöne Bauten um das Stadt⸗ haus berum. Man ſieht die Qucen Viktoria u. einige andere Denk⸗ mäler wie überall. Die Sitte iſt nicht übel, daß man die Statuen häufig auf einen Platz zuſammenſtellt. Im ganzen machen die engliſchen Fabrikſtädte einen weniger vornehmen Eindruck als die deutſchen. Das liegt nicht nur daran, daß die Deutſchen häufig zugleich Reſidenz ſind oder geweſen ſind. Auch die Geſhäfts⸗ häuſer und die Läden ſind in England weniger elegant. In den Schaufenſtern liegen oder hängen die Waren ziemlich bunt durch⸗ einander. Wir ſind gerade Birmingham ziemlich kreuz und quer durch⸗ fahren und konnten uns ſomit einen guten Ueberblick über die Stadt verſchaffen. Die Stadt hat wohl die beſte Wohnungs⸗ politik in ganz England getrieben. Sehr viele alte Hofwohnungen hat man einfach aufgekauft und niedergeriſſen, So haben jetzt alle Häuſer und Höfe Luft und Licht. Merkwürdigerweiſe iſt es nicht gelungen, in den nunmehr geräumigen Höfen Bäume an⸗ zupflanzen. Wo Verſuche gemacht worden ſind, haben die Leute ſie einſach umgehauen. In den Höfen will der Engländer keine Bäume haben. Hier verlangt er Luft und Licht. Schatten raucht er freilich noch weniger als wir, weil es niemals ſo heiß iſt. Auch liebt er keine Blumen in oder vor den Fenſtern. Balkone kennt er nicht. Erkerzimmer ſind dagegen allgemein. Die Hausgärten ſind gut gepflegt. Während Städte wie Sheffield, Mancheſter, Liverpool ver⸗ hältnismäßig ſpärlich mit Parks bedacht ſind, beſitzt Birming⸗ ham 9 größere und kleinere Parks. Die Wohnungspolitik iſt ſo glänzend durchgeführt, daß auf ein Haus nur 5 Bewohner kom⸗ Somit iſt nicht nur das Einfamilienhaus ſtrenge Sitte, Für die iſt durch geſ Die Wohnungen in der inneren Stadt ſind nicht be als in den andern Städten. Sie koſten 3½ bis 8 Schi ug Woche, Kommunolſteuer und Waſſerabgabe immer eingeſchl und umfaſſen—3, zuweilen 4 Räume. Birmingham ha viele Zehntauſende verhältnismäßig glänzender Arbeiterwohnun gen in den Außenteilen der Stadt mit kleinen Gärten. oben, die letzteren zum Schlafen. Ferner etwas Nebeng⸗ aber Keller und Bodenraum ſind in England nicht üb Wäſche trocknet man zuweilen auf einer Leine über die weg. Die größeren Häuſer beſitzen auch noch einen Bad Die Miete beträgt nebſt Steuer uſw.—8½ Schilling die; je nach der Größe. Wir waren allgemein erſtaunt, daß engliſche Arbeiter umfangreiche Wohnungen mieten, wie das in Deutſchland wo nur ſelten zu finden iſt, und nur dann, wenn die Betreffenden abvermieten. Die Wohnungen waren auch ſehr gut eingerichte Ein Klavier fehlte nicht häufig. Der Engländer legt eben, w er nur einigermaßen kann, auf ſein Heim einen ſehr großen So kemmt es, daß auch der beſſergeſtellte Arbeiter ſelbſt b billigen engliſchen Wohnungen den 4. Teil ſeines Lohnes fi Miete ausgibt, genau wie wo anders. Die Arbeiter, d Schilling für die Miete ausgeben, verdienen etwa 50 Moe Woche. Natürlich ſind das auch in England nicht auch etwas mehr als in Deutſchland. Freilich bew der lleinere Mittelſtand keine beſſeren Wohnungen. kaufmänniſche Angeſtellte und Bureaubeamte in den Fe verdienen in England nicht viel, eher weniger als in Denlſchla Sicher aber erſcheint, daß der übrige 5 2 gleichen Einkommensverhältniſſen wie wohnt, und vielleicht nicht immer teurer Wiederholt wurde uns geſagt, d Ne täume enthalten unten Wohnſtube, 88 as Nebengelal 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Jult. vor der Reformation beſtanden hatte. Intereſſen natürlich zurückzutreten. weitaus größten Teile durch Wahlkreiſe in geſandt worden ſind, deren Wählerſchaft zu 9 geliſch iſt. Leſer wiſſen, ſich mit Fug gegen das auf den lei Anwürfen bedacht, auf die einzugehen nicht die Mitleid erregende Plattheit. Nur zwei zumeiſt nur einen platoniſchen Anſtrich gehabt. natürlich nicht konkurrieren können. nie Geſetz geworden, unter deſſen Herrſchaft die Die„Deutſche Tagesztg.“ behauptet dann kraten, aber doch ſchon von recht vielen. Und ſich menſchliche Entwicklungsreihen überhaupt ziehen. Immer bei der Maſſe, der Geſamtheit. Trope) und Helden Lope“ die katholiſchen Kirche wieder in der Weiſe aufzurichten, Soweit dieſem Be⸗ ſtreben die deutſchen Intereſſen entgegenſtehen, haben dieſe Einer ſolchen Partei wieder zur Vorherrſchaft in Deutſchland zu verhelfen, iſt ein ſtarkes Stückchen ſeitens einer Partei, deren Vertreter zum politische Uebersichl. Maunheim, 31. Die Nationalliberalen und die Wirtſchaftspolitik. Herr Baſſermann hat am letzten Sonntag, wie unſere rechnete Gerede vom nationalliberalen Linksabmarſch gewandt und nachdrücklich betont, wie an den bewährten Grundſätzen deutſcher Wirtſchafts⸗ und Handelspolitit, am Schutz der nationalen Arbeit nicht gerüttelt werden ſolle. Dafür wird er natürlich von der verehrlichen„Deutſchen Tagesztg.“ mit aller⸗ dobheit wirklich verletzt, entwaffnet doch im Moment darauf ſtellungen. Die„Deutſche Tageszeitung“ behauptet: das Ein⸗ treten der Nationalliberalen für die Landwirtſchaftszölle hätte wahr. Die Nationalliberalen ſind keine Klaſſenpartei, und des⸗ halb werden ſie mit Intranſigenten, die bei ihren Forderungen das Intereſſe der Geſamtheit grundſätzlich außer acht laſſen, Wollen's auch gar nicht. Aber gerade durch dieſe maßvolle, das Mögliche und Durch⸗ führbare immer im Auge behaltende Art haben ſie alles erreicht, was für die Landwirtſchaft überhaupt erreicht worden iſt. Wäre es nach den Ultras— nach den Führern und Angeſtellten des Bundes der Landwirte— gegangen, ſo wäre der Zolltarif wirtſchaft mit dem verſtorbenen Sozialiſten Fr. Engels zu reden, zu prallen Gliedern und roten Wangen gekommen iſt. weleren: Herr Baſſermann hätte, indem er darauf hinwies, Faß dieſelben Grundſätze deutſcher Wirtſchaftspolitik faſt bei allen bürgerlichen Parteien feſten Boden gewonnen hätten, ſich auf den Standpunkt des Herrn Dr. Pachnicke geſtellt, der neu⸗ lich in einem Artikel des„Tag“ von der Abſchwächung der Landwirtſchaftszölle als einer Aufgabe der Zukunft geſprochen hat. Und das iſt ſchon wieder nicht wahr. Was Herr Baſſer⸗ mann gemeint hat, iſt: daß ſich langſam, aber ganz unverkenn⸗ bar und unaufhaltſam auch im Lager des fortgeſchrittenen und demokratiſchen Liberalismus eine Richtung anbahnt, die dazu neigt, die Fragen von Schutzzoll und Freihandel als das zu werten, was ſie in Wahrheit ſind: Zweckmäßigkeits⸗ und nicht mehr Prinzipienfragen, wechſelnde Mittel. der Handelspolitik. Das gilt gewiß noch nicht von allen Freiſinnigen und Demo⸗ fängt es bei dem Einzelnen an und endet dantn Aber eine ſolche Art von Politik als einen Teil der allgemeinen Geiſtesgeſchichte zu be⸗ krachten, liegt wohl nicht in der Natur der Bundesliteraten. „Sie ſchreiben wie man Stiefel ſchmiert(berzeiht mir dieſe ſind's an Fruchtbarkeit wie Calderon und „Doppelte Moral“ der Kreuzzeitung. Das leitende Blatt der agrariſch⸗konſervativen Partei, „Kreuzzeitung“, hat eine Sonntagsbeilage„Aus der Frauenwelt“, worin manchmal, im Gegenſatz zum politiſchen wie ſie ſervativen Reichstagsfraktion iſt) zu:„Wenn ihr der Praris des Lebens nicht ſo fern ſtändet, ſo hättet ihr bei der Ver⸗ anſchlagung der neuen Steuern damit rechnen müſſen.“ Es iſt erſtaunlich, wie gut dieſe Frau die konſervativen Abgeord⸗ neten kennt! Die„Frau“ der„Kreuzzeitung“ wird natürlich trotz alle⸗ dem„nach wie vor mit dem alten Haushaltsgeld auskommen“. Darüber, wie ſie das machen will, äußert ſie ſich offen und deutlich:„Ich werde ſuchen, um die Mehrausgaben herum⸗ zukommen.. Ich werde mich euren neuen Steuern und Zöllen möglichſt zu entziehen ſuchen.“ Genau nach dieſem Grundſatz hat ſich bekanntlich eine Reihe von Stadtverwal⸗ tungen und Aktiengeſellſchaften in Sachen der Talonſteuer verhalten. Der„Mann“ der„Kreuzzeitung“ beſchließt das anmutige „Zwiegeſpräch am häuslichen Herd“ mit den Worten:„Du biſt und bleibſt meine kluge, praktiſche Hausfrau.“ Logiſcher⸗ weiſe hätten alſo die Männer der Kreuzzeitungsredaktion den Leitern der erwähnten Stadtgemeinden und Induſtrie⸗ großbetriebe zurufen müſſen:„Ihr ſeid und bleibt unſere klugen, praktiſchen Bürgermeiſter und Fabrikdirektoren.“ Statt deſſen kamen aus dem neuen weißen Hauſe in der Bernburger Straße ganz andere Töne; da war von„Steuer⸗ hinterziehung“,„Drückebergerei“ uſw. die Rede. Könnten die Kreuzzeitungsredakteure ſich nicht von der„Frau“ ihrer Sonntagsbeilage über Volkswirtſchaft, vom„Mann“ über den„guten Ton in allen Lebenslagen“ belehren laſſen? Zur deutſchen Verkehrseinheit. Aus Baden wird den„Leipz. N. Nachr.“ geſchrieben: Die deutſche Eiſenbahngemeinſchaft bildet in den Bundes⸗ ſtaaten fortgeſetzt ein Thema der öffentlichen Erörterungen. So hat auf Wunſch der Heidelberger Handelskammer Reg.⸗ Rat a. D. Endres, Dozent für das Verkehrsweſen an der Handelshochſchule in Mannheim, ein Gutachten über die Schaffung einer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft abgegeben. Er hält die heutige und wohl auch nur als Vorläufer zu be⸗ trachtende preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft in der Form für ungenügend und will eine deutſche Finanz⸗ und Betriebsgemeinſchaft auf föderativer Grundlage an deren Stelle geſetzt wiſſen. Ueber die Gewinnverteilung ſagt er: „Preußen, das auch ideales und pekuniäres Intereſſe an einer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft habe, werde höchſttvahrſcheinlich eine Sicherſtellung einer hohen Durchſchnittsrente von etwa 7 Proz. verlangen, da es auf eine ſolche Eiſenbahneinnahme ſeine Verhält⸗ niſſe zugeſchnitten habe. Dies würde eine Vorwegzuſcheidung der bisherigen durchſchnittlichen Reinerträge(in Württemberg etwa 19 bis 20 Millionen) der Einzelſtaaten bedeuten. Da beim Zuſam⸗ menſchluß aller deutſchen Bahnen ein erheblich höherer Geſamtrein⸗ ertrag zu erwarten ſteht, ſo würde über dieſe vorwegzuſcheidenden Beträge hinaus ein Mehrüberſchuß(70—80 Millionen) ſich er⸗ geben, der auf die einzelnen Staaten zu verteilen wäre. Das födera⸗ tive Band wäre durch einen Eiſenbahnbundesrat zu ſchaffen, indem Preußen, einſchließlich Glſaß⸗Lothringen, mindeſtens eine Stimme weniger als die anderen Eiſenbahnen beſitzenden Ein⸗ gebſtaaten zuſammen erhalten könnte. Da es ſchwer ſein wird, vorerſt auch Bayern zum Veitritt zu einer ſolchen Gemeinſchaft zu bewegen, ſo ſollte auch ohne dasſelbe vorgegangen werden. Die Ver⸗ waltung ſoll nicht dem Reichseiſenbahnamt⸗ übertragen werden, das als Aufſichtsbehörde fortbeſtehen bleiben könne, ſondern es ſolle ein beſonderes Bundeseiſenbahnamt mit der Präſidial⸗ berfaſſung hierfür geſchaffen werden. Preuußen ſolle den Vorſitz bekommen. Der ordentliche Etat ſei durch den Eiſenbahnbundesrat und oas Eiſenbahnparlament endgültig feſtzuſetzen, der außer⸗ ordentliche Etat wird durch die Einzellandtage erledigt.“ Mit vollem Recht meint Endres ſodann, daß eine ſolche Gemeinſchaft den übrigen Bundesſtaaten nicht nur große finanzielle Vorteile bringen, ſondern auch nach innen und außen gut wirken werde, als mitteleuropäiſche Verkehrsmacht unter den anderen Staaten. Trotz der eintretenden Steige⸗ rung könne der Verkehr beſſer zuſammengefaßt und der Be⸗ trieb vereinfacht und verbilligt werden. Endres ſchätzt den Mehrertrag bei einem Zuſammenſchluß der deutſchen Eiſen⸗ bahnen auf jährlich 100 Millionen Mark. den Reichstag Zehntel evan⸗ Juli 1909 Leutefang be⸗ lohnt: wo ihre kurze Richtig⸗ Das iſt nicht deutſche Land⸗ aber noch des anders pflegen nicht zu voll⸗ Teil, der geſunde Menſchenverſtand zu Worte kommt. Das iſt auch in der letzten Beilage geſchehen. In einem„Zwie⸗ geſpräch am häuslichen Herd“ belehrt die Frau den Mann, daß die Haushaltungskoſten durch die vom ſchwarzen Block Deutsches Reich. wenn man ſich nicht zu helfen wüßte. Der tig an, aber die„Frau“ zuſchränken. Sie ruft ihrem Eheherrn(der, Schränle eingefügt. waren darüber ſehr erſtaunt. ſchwand die Verwunderung etwas. Die Zimmer Erwähnt, kleiner als in Deutſchland und vor allem Sie haben meiſt nur eine Doppelfenſter gibt es nicht. häuſer viel weniger ſtreng als in Deutſchland. Auſer allgemeines Urteil, daß die Engländer mit den ricktigen Weg eingeſchlagen haben. chäftshäuſer und Mietskaſernen ſind dan ziemlich ſtreng. Vorzüge hat, darüber iſt nicht zu ſtreiten. In Die Häuſer ſind in der Regel alle über einen einförmig. furchtbar denen im Hinterhaus auch wenig Berührung. einherzulaufen. der Hauptſtadt. Unterwegs verließen wir an der beſchloſſenen neuen Steuern und Zölle um nahezu 15 Mark monatlich oder nahezu 180 Mark jährlich erhöht würden, „Kreuzzeitung“ erkennt die Berechnung ausdrücklich als rich⸗ macht ihm alsbald klar, ſamen Menſchen bemüht ſein werden, ihren Verbrauch ein⸗ dem Zuſammenhang ergibt, im Nebenamt Mitglied der kon⸗ ber zuſtellen ſind Dabei ſind in die Wände noch zahlreiche engliſche Mittelgebirge, das an dieſer Stelle den Namen engliſche Wir alle, auch die Baumeiſter unter uns, Bei näherer Ueberlegung indes Höhe von 2,40 m. Die Treppen ſind Kußerordentlich eng. Die Mauern ſind nur einen Stein ſtark. Selbſt in Häuſern der reichen Leute haben wir Treppen aus Kiefernholz gefunden. Die baupolizei⸗ lichen Beſtimmungen ſind eben in England für die Einfamilien⸗ ſie übrigens auch in Lon⸗ Daß die allgemeine Sitte des Einfamilienhauſes ihre großen man indes bei der radikalen Durchführung auch einige Nachteile. Schablone verbilligt zwar das Bauen etwas. Aber die Straßen Solch ein Stadtviertel macht dann beinghe den Eindruck wie ein Regiment Soldaten, das in ganz gleichförmigen Zügen aufmarſchiert iſt. Erſt neuerdings verſucht man ſchüchtern die Häuſer ein ganz klein wenig zu unterſcheiden. Für die ungelernten Arbeiter, die in den billigſten Straßen wohnen, fehlt auch der veredelnde Einfluß einer höheren Schicht. In der Mietskaſerne haben zwar die Leute im Vorderhaus mit nieren ſich die im Hinterhaus doch gar zu ſchmutzig und zerlumpt Von Birmingham beſuchten wir die Gartenſtadt Bournville, über die am Schluß berichtet werden ſoll. Dann ging es nach Stelle den Zug und unternahmen eine Wagenfahrt durch das — Pfarrer Tremel von Volsbach hat, wie nunmehr amtlich bekannt gegeben wird, die Pfarrei Raiſting bei Weilheim verliehen bekommen. Als am Anfang dieſes Jahres Pfarrer Tremel durch den Anſpruch auf unverkürzten Genuß ſeiner ſtaatsbürgerlichen Rechte in Konflikt gekommen war mit dem Kapitel der Erzdiözeſe Bamberg und als er dann zur Ab⸗ wendung des Vorwurfs, er habe den damals erkrankten Erz⸗ biſchof von Bamberg perſönlich kränken wollen, in einem Schreiben an den Erzbiſchof den Streit abbrach, beeilte ſich „Mann“ der daß alle ſpar⸗ wie ſich aus ſind, wie ſchon auch niedriger. Und es war ihrer größeren Für die Ge⸗ In London herrſcht zwar das Einfamilienhaus auch noch vor. Aber der Grund und Boden iſt doch ſo teuer geworden, wenn auch nich ſo teuer wie in Berlin, daß die Mietskaſerne aufkommt. In der City ſelbſt herrſcht bereits durchweg Hochbau. Da iſt der Boden auch ziemlich ſo teuer wie in Berlin, wenigſtens an einzelnen Stellen. Außer⸗ halb der City dagegen ſind die Preiſe noch niedrig. Im Stadt⸗ teil Tobding hat z. B. die Grafſchaft vor einigen Jahren ein großes Sück Land im Südweſten der Stadt gekauft, um Woh⸗ nungen zu errichten. Da hat ſie für den Quadratmeter nur 5 Mark gegeben. Das Land iſt durch elektriſche Bahn in 40 Mi⸗ nuten von der City aus zu erreichen. In Hampſtead, das viel⸗ leicht ebenſoweit von der City entfernt liegt, aber durch die Untergrundbahn ſchnelle Verbindung hat, ſind kürzlich ſchon 25 Mark für den Quadratmeter bezahlt worden. Zunächſt kommt der Hochbau in den Stadtteilen auf, die in der Nähe der City liegen. Die Grafſchaftsverwaltung Groß⸗Lon⸗ dons ſelbſt hat mancherlei getan, um gute Wohnungen zu be⸗ ſchaffen. Sie hat ſchlechte Häuſerviertel niederreißen laſſen und ſelbſt gebaut. Wir haben einige der von ihr errichteten Miets⸗ England ſieht Leiſten. Dieſe Immerhin ge⸗ intereſſanteſten Biſchof v. Lingg in Augsburg, ſeinem ehemaligen Schüler Tremel telegraphiſch ſeine Freude auszudrücken über den Mut der Entſagung, den der Prieſter ſeinem Oberhirten gegenüber gefunden hatte. Nunmehr iſt mit der Verleihung der Pfarrei Raiſting Pfarrer Tremel von der Erzdiözeſe Bamberg in die Diözeſe Augsburg übergetreten. Die Pfarrei Raiſting mit ihren 760 Seelen übertrifft an Größe die Pfarrei Volsbach bei weitem. Raiſting iſt eine ſogenannte königliche Pfarrei, d. h. die Krone hat das Vorſchlagsrecht für die Beſetzung. Es liegt alſo auf der Hand, daß weder die Krone noch ihre Beraterin, die Staatsregierung, ſchließlich aber auch der neue geiſtliche Oberhirte des damals hart verfolgten Pfarrers ſo ſchroff und hart über den„Fall Tremel“ urteilen, wie das eifrige Domkapitel Bamberg ſeinerzeit urteilen zu müſſen ge⸗ glaubt hat. — Aus der Partei. Eine nationalliberale Wählerverſamm⸗ lung im„Saalbau“ in Saarbrücken faßte am 25. Jult folgende Reſolution: Die heutige zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung des nationalliberalen Vereins für den Wahlkreis Saarbrücken ſpricht nach einem begeiſterten Vortrag des Herrn Reichstagsabgeordneten Fuhrmann der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion aufrichtigen Dank für ihr mannhaftes Verhalten bei der Beratung der Reichsfinanzgeſetze aus, begrüßt es mit Freuden, daß die Fraktion es abgelehnt hat, den Geſetzes⸗ vorſchlägen einer konſervativ⸗klerikal⸗polniſchen Reichstags⸗ mehrheit ihre Zuſtimmung zu geben und verſichert die Fraktion ihres uneingeſchränkten Vertrauens zur Fort⸗ führung einer Politik in nationalem und liberalem Geiſte. ——— Badiſche Politik. Landtagskandidaturen. Trautmann, Vorſitzender des Bad. Eiſenbahnverbandes, ev. als Mittelſtandskandidat für Karlsruhe⸗Südſtadt in Be⸗ tracht kommen. Eppingen, 30. Juli. Mit geringer Stimmenmehr⸗ heit haben Gemeinderat und Bürgerausſchuß in ihrer geſtrigen Zuſammenkunft beſchloſſen, daß es Herrn Bür germei ſter Wirth nicht geſtattet iſt, ſich als Landtags⸗Kan⸗ didat aufſtellen zu laſſen. —— 2 2 +4* Die Nevolution in Spanien. Bericht eines Augenzeugen. London, 30. Juli. Der Schnelldampfer„Barcelona“ iſt heute früh auf dem Wege aus Buenos⸗Aires, über Barcelona kom⸗ mend, in Genua angelangt. Der Kapitän Maſinez hat nach dem „Dail) Mail“ einen Vertreter der Genueſer Preſſe empfangen und ihm wie folgt die Ereigniſſe auseinandergeſetzt, die den Anfang der Revolution in Barcelona bedeuteten! Am Morgen des 20. Juli bereitete die Beſatzung der„Varcelona“ die Abfahrt des Schiffes vor. Man wollte vorerſt eine für Barcelona beſtimmte Haferladung an Land bringen. Plötzlich näherte ſich eine Schar von Männern und Frauen, die nach Tauſenden zählte, dem Hafen. Menſchenmaſſen ſtrömten aus den Straßen hervör, die zum Kai herunterführten. Sie kamen alle heran, um, wie wir ſpäter er⸗ fugren, die Truppen an der Abfahrt nach Marokko 3 verhindern. Die ſpaniſchen Soldaten ſollten auf dem Dampfer„Buenos⸗Aires“ nach Melilla abfahren. Die Vevölkerung ſchickte ſich an, die Schienen der Straßenbahn und der Eiſenbahn zu zerſtören, die ſich längs des Kais hinunterziehen. Der Pöbel ſtieß Verwünſchungen gegen die Regierung aus, die ſie verantwortlich für don Feldzug in Afrika macht. Die Menge ſetzte wie vom Wahnſinn beſeſſen ihr Werk der Zerſtörung unverdroſſen fort, als eine ſtarke Abteilung von Kaval⸗ lerie und Stadtſoldaten am Meeresufer erſchien. Die Streikenden nahmen Aufſtellung gegen die Soldaten. Die Frauen und die Kin⸗ der, die ſich in der erſten Reihe befanden, wollten die Soldaten am Marſchieren hindern. In den hinteren Reihen errichteten die Män⸗ ner mit allem, was ihnen in die Hände kam, Varxriladen, um gegen die heranrückenden Soldatenmaſſen den Kampf aufzunehmen. Ein Hagel von Steinen und Revolberſchüſſen wurde auf die Soldaten geſchleudert. Die Soldaten mußten mehrere Male auf die wahn⸗ ſinnige Menge ſchießen, aber während die Steine und die Kugeln überall niederregneten, zogen die Volksmaſſen doch den kürzeren gegemüber den gutbewaffneten Truppen. Der Kapitän berichtete weiter: Ich kann Ihnen nicht genau die Zahl der Opfer, der Toten und Verwundeten angeben. Aber die Verluſte ſind ſicher auf beiden Seiten der Kämpfenden ſehr ſtark geweſen. Am Abend mußte die„Barcelona“ von der Stadt wieder in See ſtechen, ohne daß es gelungen war, die Ladung an Land zu bringen. Nach den Erklärungen des Hapikäns Maſinez und einiger Paſſagiere des Schiffes trägt die Volksbewegung einen durchaus revolutionären Charakter. Das Volk gegen die Dynaſtie. London, 30. Juli. Die engliſche Preſſe ſchlägt einen ſehr ernſten Ton bei Beſprechung der Ereigniſſe in Marokko und Spa⸗ reichlich Luft und Licht, die Kinder Spielplätz⸗ neriſche Anlagen waren vorhanden. Um eine Ueberfüllung der Wohnungen zu vermeiden, hat die Verwaltung eine beſtimmte Belegziffer eingeführt, die ſtreug eingehalten werden muß. Be⸗ kommt z. B. eine Familie, die eine 4 Perſonenwohnung inne hat, noch ein drittes Kind, ſo muß ſie nach einiger Zeit eine größere Wohnung beziehen, wozu man ihr allerdings behilflich iſl. Auf 2 Perſonen iſt in der Regel ein Zimmer berechnet. Die Treppen führen von außen in die Höhe und die Eingänge an den Außen⸗ 515 0 der Häuſer ſind durch beſondere Umgänge miteinander ver⸗ unden. Die Wohnungen ſind nicht ganz billig. Eine Zweizimmer⸗ wohnung für 4 Perſonen koſtet—8 Schilling die Woche, eine ſolche mit 3 Bimmern—10. Kinderreiche Arbeiterfamilien können in dieſe ſtädtiſchen Wohnungen wohl nur ausnahmsweiſe ziehen; nur dann wenn der Vater beſonders gut geſtellt iſt. Die Belegziffer hat ja ihr Gutes. Aber ſie wird bei teuern Miets⸗ preiſen zweifellos zur Kleinhaltung der Familie dienen. Die Wohnungen, die die Grafſchaften in Tooding im Süd⸗ weſten errichtet hat, waren natürlich weit billiger. Hier hat man am Einfamilienhaus, ſogar mit kleinem Gärtchen feſtgehalten. Wir waren erſtaunt, wie anheimelnde und doch billige Wohnungen hier geſchaffen worden ſind. Wohnungen mit Wohnküche, kleiner Spülküche und 2 Schlafzimmern, allerliebſt eingerichtet, koſteten 7% Schilling die Woche. Nimmt man hinzu, daß die Häuſer zwar in der Reihe ſtehen, aber jedes für ſich abgeſchloſſen iſt, und außer dem keinen Hof auch ein kleines Gärtchen von 10—12 Cuad⸗ ratmeter umfaßt, ſo iſt das ſicher für eine Weltſtadt alles Men⸗ ſchenmögliche. Die Beobachtung, daß der Londoner draußen um das Doppelte und Dreifache billiger wohnt, als in der City haben wir ganz allgemein gemacht. Natürlich haben wir Tage, einige ſogar wie ich ſelbſt wochen⸗ Sogar gärt⸗ kaſernen beſucht, die 5 Stock hoch waren. Alle Wohnungen hatten lang London nach allen möglichen Richtungen durchſtreift und *Karlsruhe, 30. Juli. Wie man hört, ſoll Reviſor Maunheim, Jult. Seneral⸗Anzeiger.(Tbendblatt) 3. Seite nien an.„Die Abneigung des Volkes gegen jeden auswärtigen Krieg“, ſagt die„Times“,„und der Mangel eines hervorragenden Erfolges der ſpaniſchen Waffen macht die Lage ſehr ſchwierig. Es gehört großer Mut und ſcharfes Urteil dazu, um zu ermeſſen, was der Augenblick erfordert. Die„Times“ tröſtet ſich damit, daß die Pariſer Börſe, die über die ſpaniſchen Angelegenheiten wohl in⸗ formiert und tief daran intereſſiert iſt, keine alarmiſtiſchen Be⸗ fürchtungen zeigt. Hinſichtlich der ſpaniſchen Papiere meint die „Daily Mail“, wenn Maura dem Volke die Verſicherung geben den territorialen Beſitz Spaniens ſichern wollte, würde die Un⸗ zufriedenheit im Lande, mit Ausnahme vielleicht von Catalonien aufhören. Der„Daily Telegraph“ aber ſcheint den Finger in die Wunde Spaniens zu legen, wenn er verlangt, daß die ſozialen Leiden der ärmeren Klaſſen Spaniens gemildert werden müſſen und daß damit eine rückſichtsloſe Unterdrückung der inneren Un⸗ ordnung und unbeugſamer Entſchluß an der Front Hand in Hand gehen müßten. Das„Daily Chronicle“ erklärt die plötzliche Ent⸗ fremdung des Volkes dem Königtum gegenüber durch die auto⸗ kratiſche Regierung Mauras. Die„Daily News“ dagegen ſchreibt, daß das ſpaniſche Volk ſich der Unfähigkeit der Regierung während des Krieges in Kuba und auf den Philippinen erinnert, und daß es nach den erſten Meldungen aus Melilla annimmt, die Re⸗ gierung habe nichts gelernt und alles vergeſſen. Das Blatt fragt, wofür all dieſes Blutvergießen erfolge, und antwortet: Zum Nutzen von Aktionären in Konzeſſionen, die ohne jedes anerkannte Recht gewährt worden ſind, und vielleicht auch zum eingebildeten Nutzen einer Regierung, die da glaubte, eine gute Gelegenheit zu haben, ſich mit Frankreich auf dasſelbe Niveau zu ſtellen und mit Frank⸗ reichs Vorgehen in einem Lande zu wetteifern, das einem andern Volke gehört. Hinſichtlich der Lage in Katalonien variieren ſämt⸗ liche Blätter das Wort Hervés dahin: Spaniens Verlegenheiten ſind Kataloniens Gelegenheiten. Ein franzöſiſch⸗ſpaniſches Marokkoabkommen. * Wien, 30. Juli. Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht, wie ſchon kurz gemeldet, den Wortlaut eines angeblichen Geheimabkommens zwiſchen Frank⸗ reich und Spanien, welches am 6. Oktober 1904 in Paris untenrzeichnet worden iſt. Es enthält folgende Beſtimmungen: 1. Frankreich und Spanien garantieren einander den Beſitz ihrer Beſitzungen in Nordafrika innerhalb der gegen⸗ wärtigen Grenzen. 2. Frankreich und Spanien einigen ſich über ihre wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſenſphären in Marokko und Fez. 3. Frankreich verpflichtet ſich, wenn die militäriſche Kraft Spaniens bei der Behauptung ſeiner Beſitzungen zwiſchen der Grenze der Bannmeile Ceutas und jener Melillas nicht hin⸗ reichen ſollte, bewaffneten Beiſtand zu leiſten. 4. Spanien verpflichtet ſich, ſeine Beſitzungen in Marokko weder im ganzen noch teilweiſe ohne ausdrückliche Zuſtimmung Frankreichs an irgend eine andere Macht oder an die ein⸗ geborene Bevölkerung und deren Behörden abzutreten, zu ver⸗ kaufen oder zu verpachten. Dieſes Geheimabkommen wurde von Spanien erſt rati⸗ fiziert, nachdem es England mitgeteilt worden war und das Londoner Kabinett dagegen keine Einſprache erhoben hatte. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 31. Juli 1909. Stadtratsſitzung bon 15(Schluß.) Die Verſteigerung eines abgängigen Ebers aus der Far⸗ renhaltung Neckaruu wird genehmigt, desgleichen die Ver⸗ ſteigerung des Düngerergebniſſes aus den Farrenhaltungen Käferthal und Neckarau. Uebertragen werden: a] folgende Lieferungen: 1. von 16 Motorwagen für die Straßenbahn der Firma Gottfried Lindner,.⸗G. Waggonfabrik in Annendorf bei alle; 2. der elektriſchen Ausrüſtungen ſamt Reſerveteilen für dieſe Wagen der Firma Siemens⸗Schuckert⸗Werke in Berlin; 3. von Bogenlampenkohlen für die Beleuchtung der Straßenbahn⸗Wagenhallen der Firma Stotz u. Cie hier; 4. von 4 Motoren für die automatiſche Keſſelbeſchickung des Elektrizitätswerks der Firma Brown, Boveri u. Cie hier; 5. eines elektriſchen Lichtpausapparates für die techniſchen Aemter im Kaufhaus an die Firma Louis Marſteller hier; p) folgende Ausführungen bezw. Herſtellungen: 1. einer Gleisüberführung von der Schweineſchlachthalle im Schlachthof der Firma J. Vögele hier; 2. von Asphaltreparaturarbeiten im weſtlichen Teile der Planken der Deutſchen Asphalt⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Han⸗ nover; 3. des Holzfußbodens und der Podien für den Stadt⸗ verordnetenſaal im Kaufhaus an Schreinermeiſter Philipp Leger u. Sohn hier; 4. der Holztäfelung und Türen zum Turmſaal im Kauf⸗ haus an die Firma Hugo Hauſer hier. 5 Die Geſuche um Befreiung von Zahlung des Material⸗ geldes für den Handfertigkeitsunterricht an der Volksſchule pro I. Semeſter 1909/10 werden verbeſchieden. Es wird zur Kenntnis gebracht, daß vom Gr. Schöffen⸗ gericht hier, der Metzger Friedrich Schmitt hier, wegen Be⸗ leidigung eines Straßenbahnbedienſteten zu einer Geldſtrafe von 10 M. verurteilt worden iſt. Aus der Schulfeiern. * Den Schlußakt des Großh. Karl Friedrich⸗Gymnaſiums, der heute margen im Bernhardushof ſtattfand, eröffnete das Schüler⸗ 2 orcheſter mit dem erſten Satz aus Haydns ſechſter Symphonie, der friſch und bebendig vorgetragen wurde. Nach Glucks Hymne für ——ñññ dabei die verſchiedenſten Intereſſen zu Worte kommen laſſen. Aber immer ſtand die Wohnungsfrage im Vordergrund. Wir haben auch geſehen, daß im berüchtigten Oſten Londons vielerlei ge⸗ ſchieht um geordnete Verhältniſſe zu ſchaffen. Manche verrufene Straßen ſind geſperrt oder niedergeriſſen. Aber das ſcheint wenig zu bedeuten. Im Judenviertel z. B. herrſcht noch ſoviel Schmutz, wie man in den ſchlechteſten Teilen Neapels nicht ſieht. Es ſtrömt eben hier im Oſtend Londons ein Teil des Abſchaumes der ganzen Welt zuſammen. Da gilt es nicht nur die Wohnungen beſſern und den Schmutz zu beſeitigen, ſondern da muß man vor b Und das iſt nicht leicht. und letzten Brief noch ein Wort über die eng⸗ könnte, daß er keine Kriegsabſichten auf Marokko hat, ſondern nur (Margarete Oppenheimer, IVa). gründlich durchgearbeiteten Vortrag, brachte auf dem Gebiete der Literatur bis jetzt drei hervorragende Momente: den Tod Ernſt gemiſchten Chor und Orcheſter, den der Schülerchor unter Leitung des Muſikdirektors Auguſt Pelliſier zu ſchöner Wirkung brachte, beſtieg der Abiturient Otto Gersbach das Rednerpult. Er feierte in längerer, ſchön aufgebauter Rede Armins Verdienſte um die deutſche Freiheit, die durch den am 2. Auguſt wiederkehrenden 1900. Jahrestag der„Hermannsſchlacht“ in beſonders lebendige Er⸗ innerung gerufen werden, und ermahnte im Anſchluß daran ſeine Kommilitonen, mit das ihre dazu beizutragen, dieſe Freiheit zu er⸗ halten und für die Einheit zu wirken, die jener herrliche Mann vergebens erſtrebt und Deutſchland erſt ſo viel ſpäter ſich errungen habe. Durch den erſten Satz aus Schuberts Forellenquintett unter⸗ brochen, deſſen ausgezeichnete Wiedergabe durch die Abiturienten Erich Nöther(Klavier), Paul Hieber(Violine), Paul Heuck(Violoncell), den Primaner Herbert Tannenbaum und einen zugezogenen Kontrabaſſiſten beträchtlich über das hinausging, der Abiturientenrede die Anſprache des ſtellvertretenden Direktors Prof. Dr. A. Behaghel. Der Redner warf einen kurzen Rück⸗ blick auf das verfloſſene Schuljahr, gedachte mit ehrendem Wort nochmals des dahingegangenen Profeſſors der Anſtalt Karl Bau⸗ mann und des Geh. Hofrats Keller, den ein unſeliges Leiden zu früh ſeinem ſegensreichen Wirken entzog, und erzählte ſodanu in unterhaltender, manchmal durch feinen Humor gewürzter Weiſe Ernſtes und Heiteres aus den Erfahrungen ſeines eigenen Direk⸗ toratsjahres. Er gab außerdem noch einige praktiſche pädagogiſche Anxregungen, berichtete u. a. davon, daß für nächſtes Jahr Pflege von Blumenbeeten durch die Schöler der Anſtalt geplant ſei, und Bearbeitung für Soli, gemiſchten Chor und Orcheſter von Andreas Romberg unter Leitung des Herrn Pelliſier. Das ſchwierige, wirkungsvolle Werk, das an die Beteiligten große Anforderungen ſtellte, war ſorgfältig vorbereit't, in den einzelnen Teilen gut ausgearbeitet und gelang ohne Stockung. Wieder bewährten ſich dabei der Chor und das Orcheſter der Anſtalt, in den Solopartien vor allem Fräulein Annie Stern und Lehramtspraktikant Hans Strubel. Frl. Stern verfügt über eine warme, tragfähige und in den Lagen gut ausgeglichene Sopranſtimme und ſingt mit Verſtändnis und ſchöner Tongebung; auch Strubel behandelte ſeinen ausgiebigen und klangvollen Baßbariton mit viel muſika⸗ liſchem Geſchmack und feiner Empfindung, ſo daß auch ihm ein gut Teil des Erfolges zukam. Die Tenorpartie ſang Richard Her⸗ bol d, ein Schüler der Anſtalt. Schlußfeier des Großh. Realgymnaſiums. In der dicht⸗ beſetzten Aula dieſer Anſtalt fand heute vormittag 9 Uhr der Schlußakt ſtatt. In den vorderſten Bankreihen hatte das Lehrerkollegium ſowie einige Herren des Stadtrats Platz ge⸗ nommen. Das Programm wurde präziſe und ohne Unter⸗ brechung abgewickelt. Es wurde eingeleitet durch das Orcheſter des Realgymnaſiums mit dem„Feſtmarſch Nr. 6“ von Piel; daran reihte ſich ein gemiſchter Chor in portugieſiſcher Volks⸗ weiſe„An die Heimat“ von Jüngſt. Der deklamatoriſche Teil der Feier brachte Gedichte von Martin Greif, welche mit einer Unterbrechung(gemiſchter Chor„O Welt du biſt ſo ſchön“) in folgender Reihenfolge vorgetragen wurden:„Auf dem Jahrmarkt“(Adolfa Brilmayer, Vb);„Reiſe in die Berge“(Franz Herrmann, UIIIb);„Beſuch in Heidelberg“ „König Odoaker“(Albert Fut⸗ terer, OIlIlb).„Der ſtumme Kläger“(Jakob Siebeneck, Olla). „Des Kaiſers Erntekranz“(Margarete Schröck Oklb). Auf die Ehrung des Schöpfers dieſer lyriſchen Werke war die hierauf folgende Rede des Abiturienten Heinrich Lenz ahb⸗ geſtimmt. Das Jahr 1909, ſo begann der Redner ſeinen ſehr v. Wildenbruchs und Detlev v. Liliencrons, ſowie den 70jährigen Geburtstag Martin Greifs. Der Dichter, 1839 in Speyer geboren und jetzt in München wohnhaft, ſei auf dem Gebiete der Lyrik ein Meiſter ſeiner Kunſt, ein Vorbild für das deutſche Volk, ſeine Dramen zeichneten die kraftvolle deutſche Perſönlichkeit. Eine Dankesſchuld aller Deutſchen ſei es, dem greiſen Meiſter noch in ſeinen Lebenstagen den wohlverdienten Lorbeer zu flechten. Mit einem Danke an das Lehrerkollegium der Anſtalt für die während der gjährigen Studienzeit genoſſene Ausbildung für das künf⸗ tige Leben ſchloß der Redner ſeine Ausführungen in der Erwar⸗ tung, daß das Erlernte an deutſcher Kultur und deutſchem Wiſſen dem großen Ganzen zugute kommen werde.— Nach dem Män⸗ nerchor„Der Stare Abſchied“ von Walther, ergriff Herr Studien⸗ Direktor Höhler das Wort zu einer Anſprache an die Abiturienten, in welcher er in ſehr eindringlicher Weiſe ouf die Rechte und Pflichten hinwies, welche der nun der akademiſchen Freiheit zu⸗ ſteuernden bisherigen Schüler harren. Sie mögen ſtets eingedenk ſein, daß ſie als zukünftige Leiter und Führer des Volkes ihre beſten Kräfte dem Vaterlande ſchulden Anſchließend verlas der Redner die Namen der 35 Abiturienten, worunter auch eine Dame und berteilte die Reifezeugniſſe an dieſelben. Auch die Empfän⸗ ger zweier Stipendienpreiſe wurden zur Kenntnis gebracht. Nach zwwei toeiteren Chören ward die ſehr eindrucksvolle Feier um halb 11 Uhr beendet. Sämtliche Vorträge und Reden wurden von den zahlreichen Feſtteilnehmern mit warmen Beifallsbezeugungen auf⸗ genommen.„„ * Das Realgymnaſium II(Leſſingſchule am Luiſenpark) hielt heute morgen 8 Uhr in der Turnhalle der Anſtalt ſeine Schluß⸗ feier ab. Ueberaus zahlreich hatten ſich die Eltern der Schüler und Freunde der Anſtalt zu dieſem feierlichen Aktus eingefunden. Der Muſiklehrer der Leſſingſchule, Herr Binder, hatte in in⸗ ſtrumentaler und vokaler Hinſicht ein äußerſt reichhaltiges und geſchmackvolles Programm aufgeſtellt. Das gut beſetzte Schüler⸗ orcheſter brachte Kompoſitionen bon Mozart, Spohr und Piel klangſchön und rhythmiſch exakt zum Vortrag. Ein trefflich dis⸗ ziplinierter gemiſchter Chor brachte eine Motette von E. Grell und die Wanderſchaft von K. Zöllner zu einwand⸗ freier Wiedergabe. 2 Knabenchöre in ſchlichtem Volkston gehalten „Das Tälchen der Heimat“ von K. Iſenmann und„Jugend und Maienzeit“ von Meyer⸗Olbersleben von der jungen ſtimmbegab⸗ ten Sängerſchar friſch und mit guter Ausſprache vorgetragen fan⸗ den den lebhaften Beifall der Zuhörer. Als kleinen Meiſter auf dem Eello ſtellte ſich der Obertertianer Eiſenlohr vor mit der techniſch ſauberen Wiedergabe des„Andante religioſo“ ven H. Thomé. Der Unterprimaner Sprenger trug mit großer Wärme„Die Hermannsſchlacht“ von Weber vor, nur ſchade, daß ihn ab und zu ſein Gedächtnis im Stiche ließ. Eine verſtändnis⸗ volle Interpretation fand der 2. Auftritt des 2. Aktes von Schil⸗ lers Wallenſteins Tod durch die Oberſekundaner Gröppler (Max Piccolomini) und Wiedemann(Wallenſtein). Die Rede des Abiturienten Berthold ſuchte in großen Zügen die ſchwie⸗ rige Frage zu beantworten, warum das Chriſtentum auf, römi⸗ ſchem Boden den Sieg exrang und endete mit dem Dank an Schule und Lehrer. Die Anſprache des Direktors handelte von der individualiſtiſchen und kollektiviſtiſchen Geſchichtsauffaſ⸗ ſung und dem zwiſchen beiden Extremen vermittelnden Stand⸗ punkte, wie ihn Goethe und wohl auch Bismarck einnahmen. und Beharrlichkeit ihnen während ihres künftigen Lebens allezeit gütige Begleiter ſein. Nach Austeilung der Zeugniſſe an die Abi⸗ turienten, unter denen ſich auch zwei Damen befanden, ſchloß der Direktor das Schuljahr.„ * Die Schlußfeier der Höheren Töchterſchule mit Mädchen⸗ oberrealſchule und Lehrerinnenſeminar fand heute vormittag halb 10 Uhr beginnend, in der geräumigen Turnhalle des hieſigen Turnvereins ſtatt. Außer den Schülerinnen genannter Anſtalt war eine große Anzahl von Angehörigen und Eltern erſchienen, die der Feier mit großem Intereſſe folgten. Eingeleitet wurde die Veranſtaltung durch die Ouverture zu„Figaros Hochzeit“ von Mozart, welche durch das Schülerorcheſter unter Herrn Prof. Weighardts Leitung hübſch zum Vortrag gebracht wurde, ſodann folgte ein von Herrn Geſangslehrer Shneider ein⸗ ſtudierter Chor„Lobgeſang“ von Rink, ferner kam zum Vortrag ein Septett von Beethoven und Larghetto aus der 2. Sinfonie von Beethoven, welches ebenfalls von dem Schülerinnenorcheſter unter Herrn Prof. Weighardts Leitung lauten Beifall erzielte. Herr Direktor Ham mes, der langjährige verdiente Leiter der Anſtalt, hielt dazwiſchen eine kurze Anſprache, wobei er die Schick⸗ ſale und auch die wichtigſten Vorkommniſſe in der Anſtalt im verfloſſenen Jahre ſtreifte und zum Schluſſe den Schülerinnen die beſten Glückwünſche für ihr ferneres Wohlergehen mit auf den Weg gab. Nachdem die Abiturientinnen ihre Entlaſſung ſcheine und die Schülerinnen ihre Zeugniſſe erhalten, folgte der Schlußchor„Dornröschen“, Märchendichtung von Herm. Franf; Muſik von Franz Abt, der von den oberen Klaſſen der Anſtal mit bewunderungswürdiger Feinheit zum Vortrag gebr wurde. Die Soloſtimmen der einzelnen jungen Mädchen w von ergreifender Wirkung. Herrn Geſangslehrer Schneider der die Einſtudierung, ſowie die Leitung des ſchwierigen Werke übernommen hatte, erntete vielen Dank für die überaus ge gene Durchführung. Die Feier war kurz nach 11 Uhr beende freudigen Auges nahmen die Schülerinnen mit Dank Abf von ihren bisherigen Lehrern und Lehrerinnen. *Abiturientenkommers der Großh. Oberrealſchule. Eine ſtat liche Feſtwerſammlung füllte am geſtrigen Abend den großen Sa des Ballhauſes, wo der Schlußkommers der Oberre ſchul⸗Abiturienten ſtattfand. Als Gäſte hatten ſich einer größeren Anzahl von Profeſſoren der Anſtalt die Abitur des Gymmnaſiums, des Reakgymnaſiums, der Leſſingſchule, ſowi Wi⸗ große Anzahl Mitglieder des Verbandes ehemaliger Abiturienter der Oberrealſchule und Handelshochſchüler, ferner Freunde um Väter der Abiturienten eingefunden. Es herrſchte eine feuchtfe 5 liche, feſtliche Stimmung. Nach einem Muſikvortrag der dapelle Petermann und einem gemeinſam geſungenen Lied e die Begrüßungsanſprache des Präſes, in der er die Erſchi⸗ bewillkommnete. Die Ausführungen endeten mit einem don Eröffnungsſalamander. Nach einem abermaligen Muſikſtüe Geſang ergriff das 2. Präſidium das Wort zur Feſtred den Zuhörern die gebührende Beachtung hervorrief. Redner aus, däß neben die fröhliche Stimmung auch tiefer Ernſt müſſe. Im Beſitz des Reifezeugniſſes, ſeien die Abituriente im Begriffe, in das Leben hinauszutreten. Er möchte heute die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, um den Herren Lehf herzlichen Dank für das Gelernte zu ſagen. Die Abit ſeien nicht in der Lage, Klage zu führen, wie jener Nürn Abiturient es getan habe. Stolz und freudig werden ſie an die Schule zurückdenken, die ſie frei und wahr zu denken urteilen lehrte. Die Schule habe der Charakterbildung die Gri lage gegeben, die die Abiturienten befähige, weiter zu kämpfen u weiter zu ringen in dem Lebenskampf. Redner beſchließt ſein Ausführungen mit dem nochmaligen Dank an den Lehrkörper d Oberrealſchule und dem Gelöbnis, jederzeit für die Intereſſen Vaterlandes einzutreten. Die Rede gipfelte in einem Sale zu Ehren der Herren Profeſſoren. Im weiteren Verlau Abends ergriff Herr Prof. Dauß das Wort zu einer Ar um im Namen ſeiner Kollegen den Dank für den fre Empfang auszuſprechen. Seine Ausführungen beſtanden mahnungen an die Abiturienten für die Zukunft un Appell des feſten Zuſammenhaktens. Herr Prof. Dau de ſeine Anſprache mit einem kräftigen Salamander, gemeinſam der Lehrerſchaft. Des weiteren hielten noch kurze Anſprache Vertreter der Gymnaſium⸗, Realgymnaſium⸗ und der Le Abiturienten, die Worte des Dankes für den herzlichen wſa ſprachen. Ein Frl. Brandt ſprach im Namen der ehemaliger Abiturientinnen. Lange Zeit blieb man noch in fröhlicher Rr bei Sang und Klang beiſammen. 5 Verſetzt wurde Vetriebsaſſiſtent LZudwig Hepp in nach Pforzheim. *Perſonenverkehr. Auf den mittleren und kleinere bahnſtationen der badiſchen Staatseiſenbahnen, ſoweit ſie nie zweigſtationen ſind, wird künftig in den Warteräumen und B hofwirtſchaften nicht mehr abgerufen. Auf Stati nicht abgerufen wird, wird dies durch Aushang in de räumen und Bahnhofwirtſchaften belannt gemacht. *Verkehrsnotiz. Während der Dauer der Sommerf, hrp! periode 1909 ſind die Sommerkarten Mannheim—Heide erg Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen zus Benützung der Eil⸗ Nr. 35 Mannheim ab.38 nachm., Nr. 69 Mannheim ab machmittags, Nr. 82 Heidelberg ab.21 nachm. nur geg von Schnellzugzuſchlagskarten giltig.„ Der Fahrplanentwurf der Kgl. Bayeriſchen Sta (pfälziſches Netz) liegt zur Einſichtnahme und Geltendn etwaiger Wünſche in den Bureaus der Handelsk und des Verkehrsvereins auf. * Reichsabgabe von den Grundſtücksübertragun hieſigen Grundbuchamt wird uns geſchrieben: Am tritt das neue Reichsgeſetz, durch welches eine Reichs von den Grundſtücksübertragungen eingeführ in Kraft. Die im Reichsſtempeltarif unter Nr. 11 vorgeſch Abgabe iſt als ein von der Beurkundung der Eigentumsü zu erhebender Wertſtempel gedacht; der Steuerſatz b Hundert; nach Artikel 5a des Reichsgeſetzes vom wird aber bis zum Inkrafttreten eines Reichs⸗Wertzur geſetzes, das bis zum 1. April 1912 kommen ſoll, ein Zu 100 Prozent, alſo im ganzen 33 vom Hundert erhoben 1. Auguſt d. Is. werden bei Grundſtücksübertragungen hoben: 2½ Prozent Landesverkehrsſteuer für die ½% Prozent Gemeindezuſchlag für die Stadtkaſſe, 23 Stempelabgabe für den Reichsfiskus. Für die Berechn Abgabe bildet der Wert der Gegenleiſtung(Erwerbs Grundlage. In den Kreiſen der Grundſtückskäufer her fach Zweifel über den Zeitpunkt, von dem ab die neue St abgabe anzuſetzen ſei. Von Berlin, wo nur das Gri (Amtsgericht) zur Entgegennahme der Auflaſſung zuſtö wird berichtet, daß dort die Grundbuchrichter zum Teil te vom Urlaub zurückgeholkt worden ſind, damit die Anträg urkundung der Auflaſſung noch vor dem 1. Auguſt erl⸗ können. In Köln iſt die Anſicht vertreten worden, da geſetz hat die Beſteuerung als Regel an die s der neue Stempel iſt ein Urkundenſtempel; fi Stembelpflicht einer Urkunde iſt der Tag ih⸗ An die Abiturienten ſich wendend wünſchte der Anſtaltsleiter den die Schule verlaſſenen jungen Leuten, es möchten Begeiſterung ſcheidend. Iſt die Auflaſſung vor dem 1. Au urkundet worden, ſo kann ſie nicht meh zur Bearbeitung der 4. Seite. 16 General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 31. Jult, zur Einführung kommenden Reichsſtemdel betroffen werden, ad werm die Ausfertigung der oteee k erſt nach 95 1. Auguſt beim Grundbuchamt einkommt. In Baden iſt zur Beurkundung der Auflaſſung bekanntlich neben dem Grundbuchamt auch jeder Notar zuſtändig. Gine bedeutſame Neuerung bringt das Reichsgeſetz im Intereſſe der Sicherung des Eingangs der Stempel⸗ ahgabe. Vor erfolgter Stempelverwendung dürfen die Behörden (Notariat und Grundbuchamt) nach Aufnahme einer ſtempelpflich⸗ tigen Urkunde weder die Urſchrift aushändigen, noch Ausfertigungen und Abſchriften erteilen. Die Eintragung des neuen Eigentümers in das Grundbuch iſt davon abhängig zu machen, daß für den Ab⸗ gabendetrag ebent, Sicherheit geleiſtet wird. Bei Zuwiderhandlung gegen dieſe Vorſchriften können die Beamten ſelbſt für die Stempel⸗ abgade haftbar gemacht werden. *Große Haiſerparade bei Karlsruhe. Am Samstag, den 11. September wird ſich vor Karlsruhe ein großartiges und ſel⸗ tenes militäriſches Schauſpiel entfalten. Der Kaiſer nimmt als oberſter Kriegsherr an dieſem Tage früh 10 Uhr auf dem Exer⸗ Kerplatz bei Forchheim eine Parade über das XIV.(Ba⸗ diſche) Armeekorps ab, im ganzen etwa 35,000 Mann. Die Parade wird befehligt vom General der Infanterie Freiherr von Hoiningen gen. Huene, kommondierender General des XIV. Armeekorps.— In Begleitung des Kaiſers werden ſich be⸗ finden: Die Kaiſerin, die Großherzogin Mutter, der Großherzog von Baden und ſeine hohe Gemahlin, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Preußen, Prinz und Prinzeſſin Heinrich, Prinz Eitel Fritz nebſt Gemahlin, ſowie die Prinzen Adalbert, Auguſt Wilhelm und Prinz Oskar. Ferner werden noch erwartet fürſtliche Gäſte u a. der König von Württemberg ſowie General⸗ Feldmarſchall Leopold, Prinz von Bayern, drei öſterreichiſche Erzherzöge, unter ihnen der Generalartillerie⸗Inſpekteur Erzh. Leopold Salvator. Im Gefolge des Koiſers werden ſich befinden: der Reichskanzler, der General⸗Inſpekteur der XIII. Armee⸗In⸗ ſpektion Gen.⸗Oberſt von Bock und Polach, der Chef des großen Generalſtabs von Moltke, das große Hauptquartier, die dienſt⸗ tuenden General⸗Adjutanten und etwa 40 fremdherrliche Offi⸗ diere. Auf Anordnung des Kgl. Genexralkommandos XIV. wird auf dem Paradefelde eine offizielle Zuſchauertribüne erbaut, auf der auch die Spitzen der Zivilbehörden ſowie die Damen der in Parade ſtehenden Offiziere ihre Plätze einnehmen. Der Tri⸗ büne gegenüber nehmen die Majeſtäten und die Fürſtlichkeiten mit ihren hohen Gäſten und der glänzenden Suite Aufſtellung. Der Parademarſch erfolgt unmittelbar vor der Tribüne, Wagen⸗ plätze werden diesmal nur in ſehr beſchänkter Anzahl für einige Wagen des Generalkommandos eingerichtet. Der Firma Rud. Hugo Dietrich, Gr. Hoflieferant, Karlsruhe i.., Kaiſerſtraße 179a, Ecke Herrenſtraße(F. 1730), iſt der Verkauf der Tribünen⸗ karten übertragen.(Vergl. heutigen Anzeigenteil). Die Ausgabe der Tribühnenkarten erfolgt bereits ab heute nach nummeriertem Sitzplan. Stehplätze können wegen Platzmangels nicht eingerich⸗ tet werden. * Kranzniederlegung. Anläßlich des morgigen Todestages des Herrn Franz Thorbecke legte der Vorſtand des National⸗ liberalen Vereins Mannheim heute einen Kranz an deſſen Grabe nieder. Militärkonzert im Roſengarten. ſpielt im Nibelungenſaal das Trompeterkorps des Feldartillerie⸗ Regiments Nr. 30 aus Raſtatt. Zur Mittwirkung bei dieſem Kon⸗ gert iſt das vortreffliche Boſton⸗Quartett, beſtehend aus den Herren W. C. Callinan, J. Malten, W. Towle und W. Norcroß. gewonnen. Die amerikaniſchen Sänger werden Lieder ernſten und heiteren Inhalts in deutſcher und engliſcher Sprache zum Vortrag dringen. * Die neuen Religionslehrbücher. Im Gebäude des Karls⸗ ruher Evang. Oberkirchenrats hielt die von der Generalſynode neuen Lehrbücher für den Re⸗ Morgen, Sonntag abend ligionsunterricht gewählte Kommiſſion ihre erſte Sitzung zur Erledigung der notwendigen geſchäftlichen Vor⸗ arbeiten ab. Die Sitzung leitete Oberkirchenrat Mahyer. 8 Polizeibericht 1 vom 31. Juli. (Schluß.) Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbe⸗ kannten Tätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet: a) in der Nacht vom 26./27. d. Mts. aus dem Neubau Lenauſtr. 13 eine mit heller Oelfarbe angeſtrichene verſchloſſene Kiſte mit verſchiedenartigem Gipſergeſchirr und einem weißen Gipſer⸗ anzug; b) am 28. oder 29. d. Mts. aus einem verſchloſſenen Keller in D 7 Nr. 6 unter erſchwerten Umſtänden 8 bis 10 Flaſchen Weiß⸗ und Rotwein; die Rotweinflaſchen ſind eti⸗ kettiert„Fronſar Bordeaux“; c) am 30. ds. Mts. abends vor dem Hauptbahnhof hier eine 4½ Meter lange und 2 Meter breite, mit dem Namen G. Mayer u. Söhne verſehene waſſer⸗ dichte Wagendecke. In vergangener Nacht wurden in der Wurſtfiliale M 4, 5 durch Einſchlagen des Oberlichtfenſters und Einſteigens der Ladenkaſſeninhalt mit ungefähr 7 M. und ver⸗ ſchiedene Wurſtwaren im Wert von etwa 40 M. entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen darunter ein Tüncher aus Nemdboly wegen Sittlichkeitsvergehens, eine von der Gr. Staatsanwalt⸗ ſchaft hier wegen Betrugs i. w. R. zur Verhaftung ausgeſchrie⸗ benen Dienſtmagd von Buchen, 3 Taglöhner von hier wegen Diebſtahls und ein Schloſſer von Raſtenburg wegen Betrugs. 1 5 Die Fahrt des Z. II. nach Köln. 5 Auf glücklicher Fahrt durchs Schwabenland. Stuttgart, 31. Juli. Hinter Ulm iſt die Fahrt des„Z. 2“ erheblich langfſamer geworden infolge des karken Gegenwindes. Die letzten Nachrichten beſagen aus Beimerſtetten von 6 Uhr 30 Min,, daß das Luftſchiff dort mit einem heftigen Wind zu kämpfen hat, und von 6 Uhr 50 Min., daß es Amſtetten paſſiert hat. Stuttgart, 31. Juli. Direktor Colsmann von der Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft Zeppelin hat über dem Cann⸗ ſtatter Waſen folgendes Ballontelegramm an das Süddeutſche Korreſpondenzbureau aus dem Luftſchiff geworfen: „Bis Ulm flotte Fahrt, dann ſtarkes Unwetter mit Hagel, nötigte zur Ballaſtabgabe. Zum Ausgleich mußte ich in die vordere Gondel. Vor Geislingen konnten wir 25 Minuten nicht von der Stelle. Im Tal war der Wind geringer, doch dauerte es lange, bis es gelang, hinabzukommen. Jetzt gehts wieder flott. Gruß Colsmann.“ 8 Zwiſchen Württemberg und Baden. Uhr dröhnt der zweite Böllerſchuß. Seilbronn, 31. Juli. Das Luftſchiff flog 10 Uhr Min. über die Stadt. * Jagſtfeld, 31. Juli. Das Luftſchiff flog um 11 Uhr 20 Minuten über Jagſtfeld⸗Wimpfen. * Neckargemünd, 31. Juli. Das Luftſchiff Z. 2 überflog um 12 Uhr 50 Min. unſere Stadt. (Die Nachrichten über die Fahrt an der Bergſtraße ſiehe Seite.) Zeppelin 2 über Heidelberg. Sch. Heidelberg, 31. Juli. (Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) Wenn es in Mannheim tröpfelt, regnet es in Heidelberg Bindfaden! Das wiſſen die Mannheimer und deshalb hatten ſich die vielen Hunderte, die ſich in den heutigen Vormittagsſtunden nach Heidelberg befördern ließen, auch wohlweislich mit Regen⸗ dach und Ueberrock ausgerüſtet. Die Bahnverwaltung hatte in Berückſichtigung der erfreulichen Tatſache, daß die Mannheimer Herzen ganz beſonders warm für Zeppelin ſchlagen, für die nötige Beförderungsgelegenheit geſorgt. Als wir in der elften Vor⸗ mittagsſtunde zum Bahnhof eilten, um noch den Kurszug 10.45 Uhr zu erreichen, ſtand auf dem anderen Geleiſe berelts ein Nachaug bereit, der bei unſerer Abfahrt auch ſchon ziemlich ge⸗ füllt war. Auf dem Bahnhof Heidelberg ein Haſten und Drängen, als wenn die Propeller des„Zeppelin 2“ ſchon zu hören geweſen wären. Man wollte eben nicht zu ſpät kommen. Mancher ſchien auch den Nachrichten an den Anſchlagſäulen, die über den bis⸗ herigen Verlauf der Luflreiſe orientierten, keinen rechten Glau⸗ ben geſchenkt zu haben oder hatte ſie überhaupt nicht geleſen. So⸗ viel wußte aber jedes, daß„Zeppelin 2“ um die Mittagszeit Heidelberg paſſieren wollte. Deshalb die Eile! Am ſtärkſten war in der zwölften Vormittagsſtunde die Neue Neckarbrücke beſetzt. Auch daran war die übereilte Eile derjenigen ſchuld, die dem erſten beſten Beobachtungspunkt zueilten. Viele, vor allem die Geduldigen, benutzten die Elektriſche und fuhren bis zur Berg⸗ bahn, um ſich zur Molkenkur oder gar zum Königsſtuhl befördern zu laſſen. Wir ſchloſſen uns dieſem Strome an und ließen uns auf der Molkenkur abſetzen, die bei unſerer Ankunft ſchon ſtark beſetzt war. Diejenigen Plätze wenigſtens, von denen aus man auf der Terraſſe den vorteilhafteſten Ueberblick über das im Tale ruhende Heidelberg und die Naſe des Schloßberges hatte, hinter der„Zeppelin 2“ nach der allgemeinen Meinung auftau⸗ chen ſollte, waren ſchon vergeben. Aber es fand ſich immer noch ein Plätzchen, das Gelegenheit zum Ausharren bot. Der Himmel machte ein gar griesgrämiges Geſicht. Nicht einen Augenblick ließ ſich die Sonne blicken. In die Rheinebene ſchaute man wie in einen rieſigen von Tabakqualm erfüllten Raum. Die Wolken zogen ſo tief dahin, daß ſie den Scheitel des gegen⸗ überliegenden Höhenzuges berührten. Hin und wieder fielen einzelne Tropfen. Auch das focht die auf der Molkenkurterraſſe Verſammelten nicht an. Man hätte ſicher ebenſo ſtandhaft ausge⸗ halten, wenn es in Strömen geregnet hätte. Die Spannung wächſt von Viertelſtunde zu Viertelſtunde. Es wird 12 Uhr, es wird 41 Uhr. An den Neckarufern iſt es inzwiſchen immer lebhafter ge⸗ worden. Am ſtärkſten iſt, wie man durch ein gutes Glas konſta⸗ tieren kann, die neue Neckarbrücke beſetzt. Da drängt ſich die Menge Kopf an Kopf. Auch die alte Brücke zeigt ſtarke Men⸗ ſchenanſammlungen. Der helle Streifen, den der Philoſophenweg in die grüne Landſchaft zeichnet, iſt in eine ſchwarze Serpentine wandelt. Auch die beiden Neckarufer halten Tauſende beſetzt, die Neuenheimerſeite ſtärker noch als die Stadtſeite. Auch die Um⸗ gebung der Bismarckſäule zeigt von Menſchenhauſen gebildete ſchwarze Flecke. Mit Vorliebe ſind auch die Dächer okkupiert. Ueberall ſieht man Menſchen, die die Zeppelinbegeiſterung erfaßt hat. 5 Den auf der Molkenkurterraſſe Harrenden werden die Mi⸗ nuten zu Ewigkeiten. Ein Nachbar verſichert uns ganz ernſthaft, daß Zeppelin gezwungen geweſen ſei, bei Heilbronn niederzugehen. Wir können ihn damit beruhigen, daß wir auf dem Gang durch die Hauptſtraße am Schaufenſter der Expedition des„Heidelb. Tgbl.“ eine Depeſche geleſen haben, daß das Luftſchiff bereits um 12 Uhr Wimpfen paſſiert habe. Da, 2 Minuten vor ½1 Uhr, zeigt ſich an der Bismarckſäule ein weißes Wölkchen. Dumpf wälzte ſich unmittelbar darauf der Donner des Böllerſchuſſes durch das Tal. Gleichzeitig wird auf der Plattform des Bis⸗ marckturmes eine Fahne geſchwenkt. Alles ſpringt wie elektriſiert auf. Man weiß, das iſt das Zeichen, das anzeigt, das„Zeppe⸗ lin I1“ in Sicht iſt. Aber nun kommt die ärgſte Geduldprobe. Man hat immer noch eine knappe halbe Stunde zu warten. 12,40 Alles blickt mit höchſter Spannung in den Mienen nach dem Schloßhotel, wo, wie man glaubt, die Spitze in den nächſten Augenblicken ſich zeigen wird. Dumpf dringt tauſendſtimmiges Hurrah!l aus der Tiefe. Man ſieht immer noch nichts. Da ſchreit Jemand: Vom König⸗ ſtuhl kommt er her! Die meiſten beachten den Zuruf nicht. Einige, zu denen auch wir gehören, eilen aber doch hinter das Reſtaurationsgebäude und haben die Genugtuung, zu denen zu zählen, die den kühnen Segler der Lüfte zuerſt erblicken. Das Luftſchiff hat bereits die Höhen des Königſtuhles paſſiert und ſenkt ſich langſam, aber ohne die Geſchwindigkeit auch nur im Geringſten zu verringern, mit der Spitze ins Tal. Jetzt hören auch diejenigen, die ſich an das Geländer der Terraſſe drängen, das melodiſche Surren der Propeller. Und nun bricht eine Be⸗ geiſterung los, die ſich nicht gut beſchreiben läßt. Hurrahl und Hoch Zeppelin! ſchalt es hundertſtimmig. Man klettert in der Aufregung auf die Stühle, obwohl man das Luftſchiff zu ebener Erde ebenſo gut ſieht, man winkt mit den Taſchentüchern, kurz, alles iſt wie außer Rand und Band. Die Rieſenzigarre iſt inzwiſchen bis zur Höhe des Heidelberger Schloſſes borgerückt. Die Spitze, die aufangs zur Bismarckſäule deutete, hat ſich immer mehr nach Weſten gewendet. Jetzt liegt der gewaltige Rumpf des Seglers parallel zum Neckar. Man ſieht mit dem Glaſe deutlich den Grafen Zeppelin in der vorderen Gondel. Er winkt mit der bekannten weißen Schirmmütze. Ein winziges Etwas löſt ſich von der Gondel. Es ſcheint eine Depeſche oder ein Kartengruß zu ſein. Schnell, ach nur zu ſchnell ſetzt das Luftſchiff ſeine Reiſe fort. In einigen Minuten iſt es an der Neuenheimer Ecke. Die Spitze wendet ſich nach Norden und nun ſchlägt das Luftſchiff den Kurs nach Frankfurt parallel zur Bergſtraße ein. Von Se⸗ kunde zu Sekunde kleiner wird es und als der Chomometer 1 Uhr anzeigt, iſt nur noch ein winziges Gebilde zu ſehen. Bald iſt auch dies im weißen Dunſt verſchwunden. Aber wenn man einerſeits auch bedauert, daß Graf Zeppelin nicht wenigſtens einige Evolutionen über der Muſenſtadt ausgeführt hat, ſo be⸗ ſeelt andererſeits doch alle das erhebende Gefühl, ein Schauſpiel geſehen zu haben, das ſich für immer in das Gedächtnis einprägt. Herzlich gefreut haben wir uns über die ungekünſtelte Begeiſter⸗ ung, die die Beſucher der Molkenkur beſeelte. Da gab es keine Grade des Enthuſiasmus. Alt und Jung jubelte in gleicher Weiſe dem greiſen Luftbezwinger zu. Wir hörten ſpäter, daß von der allgemeinen Begeiſterung auch die auf der Terraſſe weilenden Ausländer ergriffen wurden. So ſollen ſich namentlich zwei Eng⸗ lände in den Ausdrücken größter Bewunderung über die Leichtig⸗ *keit geäußert haben, mit der das rieſige Luftfahrzeug regiert werden kann. Die Sicherheit, mit der das Luftſchiff den Weg zu⸗ rücklegt, den ſein Lenker fahren will, muß aber auch ſtets von Neuem ſelbſt denjenigen frappieren, der nicht zum erſtenmal eine Zeppeline in den Lüften geſehen hat. In Heidelberg gab es nach dem unvergeßlichen Schauſpiel einen Sturm auf die Reſtaurationen. Das lange Warten hatte Appetit gemacht. Und ſo war in den frequentierteſten Lokalen nur ſchwer ein Platz zu bekommen. Ein zweiter Sturm wurde auf die erſten Nachmittagszüge unternommen. Ohne Verſpätungen ging es infolgedeſſen nicht ab. Man ſagte uns, daß die Stim⸗ mung desjenigen Publikums, das an den Neckarufern Poſto ge⸗ faßt hatte, nicht zu vergleichen geweſen wäre mit dem Jubel, der in Mannheim an dem denkwürdigen Auguſttage im vorigen Jahre herrſchte. Wir können das begreifen. Es fehlte eben der richtige Kontart. Man hätte ſollen einige Feſtſchiffe auf dem Neckar laufen laſſen. Dann hätte ſich die nötige Stimmung ganz von felbſt gegeben. Doch das nur nebenbei. Die Hauptſache iſt, daß die Tauſende, die Zeppelins Flug über Heidelberg erlbten, nur ein Gefühlt beſeelte: Das der Begeiſterung für Zeppelins geniale Schöpfung! Frankfurt in Erwartung des„Z.“%¼ * Frankfurt a.., 31. Juli. Die Stadt rüſtet ſich zum würdigen Empfang des heute zu erwarteten„Z“%. Das geſtern noch trübe und regneriſche Wetter hat ſich aufgeklärt: das Wetter iſt heiter. Der Wind hat nachgelaſſen. Die Be⸗ völkerung der Stadt iſt in lebhafter und erwartungsvoller Erregung. In dichten Scharen drängt man ſich vor den bei den Zeitungen ausgehängten Extrablättern, welche über den bisherigen Verlauf der Fahrt berichten. Zahlreiche Häuſer legen Flaggenſchmuck an. Viele Fabriken und Geſchäfte ſchließen heute Nachmittag, um den Angeſtellten und Arbeitern Gelegenheit zu geben, dem Schauſpiel des Eintreffens des Luftſchiffes beizuwohnen. Die Ankunft in Frankfurt am Main. W. Frankfurt, 31. Juli. 3,40 Uhr nachm. Zeppe⸗ lin 2 iſt um 3,30 Uhr auf dem Flugplatz der Ila, gegen⸗ über der Tribüne, glatt gelandet. Die anweſenden fürſt⸗ lichen Herrſchaften, das Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen und die Kronprinzeſſin von Griechenland mit ihrem Kindern begaben ſich zur vorderen Gondel und begrüßten und beglückwünſchten den Grafen Zeppelin. *Frankfurt a.., 31. Juli. 3 Uhr 40 Minuten. Unter lautloſer Stille und atemloſer Spannung harrt die nach Zehntauſenden zählende Menſchenmenge auf dem Flug⸗ gelände der„Ila“ dem Herannahen des in nördlicher Rich⸗ tung ſichtbar werdenden Luftſchiffes entgegen. Zuerſt hebt ſich das ziemlich hoch ſchwebende Luftſchiff nur wenig von dem grauen Himmel ab. Es führt verſchiedene Drehungen und Senkungen aus und ſenkt ſich dabei immer tieſer. Schließlich wurde es von der in den Straßen ſich drängenden Menſchen⸗ menge ſtürmiſch und begeiſtert begrüßt. Immen näher komt es dem Landungsplatze auf der„Fla“. Das Surren der Propeller wird immer deutlicher hörbar. Pfeilſchnell ſchießt das Luftſchiff auf das von den di⸗ Wolken durchbrechenden Sonnenſtrahlen beleuchtete Fluggelände los. Hurrahrufe durchbrauſen die Luft. Taſchen⸗ tücher und Hüte wurden geſchwenkt, die Muſik ſpielt„/eutſch⸗ land, Deutſchlandüberalles!“ und die Menge ſtimmt begeiſtert ein. Vor der Tribüne hatten ſich eingefunden: Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen und die Kron⸗ prinzeſſin von Griechenland mit ihren Kindern. Nachdem das Luftſchiff vor der Tribüne unter nicht endenwollender Begeiſte⸗ rung verſchiedene Evolutionen ausgeführt hatte, entfernte es ſich wieder Die Landung wird nicht vor 4 Uhr ſtattfinden. H. Wies baden, 31. Juli.(Privattelegramm des Mannh. General⸗Anzeigers.) Auf die Nachricht hin, daß„Zeppelin I1“ üben Wiesbaden fliegen wolle, rüſtete ſich alles zum Empfang des Luft⸗ ſchiffes. Leider wurde aber die Freude bald zu Waſſer, denn Zep⸗ pelin fuhr diretk auf das Frankfurter Ausſtellungsgelände den „Ila“, ohne Wiesbaden berührt zu haben. Von Jag zu Tag. — Ein Opfer der Tollwut. Der Weichenſteller Schir⸗ ſing in Bieſellen bei Allenſtein war vor einem Jahre von einem tollen Hunde gebiſſen worden. Trotzdem er im Paſteurinſtitut in Berlin geimpft und als geheilt entlaſſen worden war, brach geſtern bei ihm plötzlich die Tollwut aus. Er raſte und tobte und mußte in eine Irrenanſtalt eingeliefert werden, wo er an der Tollwut ſtarb. — Lebendig verbrannt. D Arbeiters Witt in Parchim goß Montag abend beim Feueranmachen Petroleum ins Feuer. Ihre Kleider entzündeten ſich und ſchrecklich verbrannt ſtarb das Kind noch am Abend an den erhaltenen Ver⸗ letzungen. eetzte Nachrichten und Lelegramme. * Newpork, 31. Juli. Orville Wright legte laut Frkf. Ztg. mit einem Paſſagier 10 Meilen in 40 Min. 42 Sek. zurück, wofür er 30 000 Dollars Regierungsbonus erhielt. Fortſchritte des Hanſabundes. * Düſſeldorf, 30. Juli. Perſonen beſuchten Verſammlung von Gewerbetreibenden und Angeſtellten iſt heute abend eine Ortsgruppe des Hanſabundes gegründet worden. Nach einem Vortrage des Handelskammer⸗ ſyndikus Dr. Brandt über Ziele und Gegner gaben in einer ſehr anregenden Ausſprache Selbſtändige und Angeſtellte vieler Richtungen zuſtimmende Erklärungen ab. Auf der hieſigen Handelskammer allein ſind ſchon 1400 Beitrits⸗Er⸗ klärungen eingelaufen. Fürſt Eulenburg. * Berlin, 31. Juli. Die von einem hieſigen Mittagsblatt verbreitete Meldung, daß Fürſt Eulenburg eine Reiſe nach Kon⸗ ſtanz unternehmen wolle und daß die Reiſe dem Polizeipräſidium bekannt ſei und hier polizeilicherſeits keine Bedenken entgegen⸗ ſtehen, iſt unrichtig. Auf dem Polizeipräſidium iſt von dieſer ganzen Reiſe nur die Zeitungsnachricht und nichts anderes be⸗ kannt. Ebenſowenig hat das Polizeipräſidium zu dieſer Ange⸗ legenheit bisher Stellung genommen, was auch gar nicht zu ſeiner Zuſtändigkeit gehört, da die Entſcheidung darüber den Gerichts⸗ behörden zuſteht. Auch irgend einer anderen Behörde iſt über eine ſolche Reiſe des Fürſten Eulenburg jetzt nichts bekannt. Das Erdbeben in Mexiko. *Mexiko, 31. Juli. Der in der Stadt durch das Erdbeben an⸗ gerichtete Schaden iſt nur geringfügig. Die Mauern der Kathedrale weiſen mehrere Riſſe auf. Die Orte Chilpauange und Chilipa ſind zerſtört. Es ſind 100 Menſchen umgekbommen. Es iſt großer Schaden auch in Iguala, dem Staate Guerrero auge⸗ richtet, doch ſind dort Verluſte an Meuſchen nicht zu beklagen. a. Abapule blieben die Gebäude verſchont.— Die ztvölffährige Tochter des In einer von etwa tauſend r FDe egeeSS oee ——— 1 — ———— MNſeeee 11— —25—.. — Maunheim, 31. Juli. Geueral⸗Auzeiger.(Adendblatt.) 5. Seite. Die Koburger Nationalliberalen und die Freiſinnige Volkspartei. * Koburg, 30. Juli. liberalen Landesvereins für das Herzogtum Koburg, der ſich an den Vorſtand der Freiſinnigen Partei gewendet hatte mit der Bitte um Unterſtützung des Kandidaten der national⸗ liberalen Partei, erhielt von dem Vorſtande der Freiſinnigen Volkspartei auf ſein Schreiben folgende Antwort: „Nachdem Sie zu unſerem lebhaften Bedauern es nicht angezeigt fanden, unſere Zuſtimmung zu dieſer Kandidatur, mit Rückſicht auf die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller liberalen Parteien, vorher einzuholen, müſſen wir es endgültig ablehnen, Ihrem Erſuchen zu entſprechen.“ Ein engliſches Urteil über die Kämpfe im Rif. * London, 30. Juli. Der bekannte Eſſayiſt Robert 7* Cunninghame⸗Graham, der beſte engliſche Kenner Marokkos und Spaniens und unbedingte Verehrer des ſpaniſchen Volkscharakters, erklärt den Krieg im Rif als reine Freibeuterexpedition.„Nichts wäre leichter ge⸗ weſen,“ ſagt er,„als einige Mauren zur Sühne für die er⸗ mordeten vier Spanier zu hängen, aber gewiſſe Kreiſe ſuchten nach einem Vorwand. Die ſpaniſche Regierung konnte ſich über die Stimmung des Volkes keiner Täuſchung hingeben. Als im Jahre 1903 die ſpaniſche Preſſe ein Plebiszit über eine aktive Politik in Marokko veranſtaltete, ſprachen ſich 311 Zeitungen gegen eine ſolche Politik und nur 11 dafür aus. Dank einer jüngeren Schule liberaler Publiziſten hat ſich die öffentliche Meinung Spaniens in den letzten Jahren ungemein entwickelt. Die Regierung wird zurückweichen müſſen. Der Aufruhr in Barcelona. * London, 31. Juli. Der Spezialkorreſpondent des „Daily Telegraph“ in Barcelona drahtete am Mittwoch: Dutzende von Prieſtern und Nonnen wurden erbarmungslos hingeſchlachtet, einge am Altar, das Kruzifix umklammernd, andere in tapferer Verteidigung der Heiligtümer gegen die Revolutionäre, die allenthalben Feuer anlegten. Der Mob verhinderte einen Wagen des Roten Kreuzes am Eintritt in die Klöſter und ſtieß die Nonnen zurück, die an den Fenſtern der brennenden Gebäude erſchienen, ſodaß ſie bei leben⸗ digem Leibe verbrennen mußten. Niemand half; ſie blieben ihrem Schickſal überlaſſena. Von der Höhe von Monjuich geſehen, glich Barcelona einem Flam⸗ menmeer. Zehntauſend Revolutionäre durchzogen in langem Zuge mit den verkohlten Ueberreſten der Opfer, mit Leichnamen, einzelnen Körperteilen und Köpfen an langen Stangen in den Händen, Vivat rufend, die Marſeilleiſe brüllend, die Straßen unter den Augen des Generalkapitäns, der nicht wagte, das Kommando zum Feuern zu geben. Nach einer anderen, dem„Daily Telegraph“ aus Genuga zugegangenen Schilderung ſollen bis zum Dienstag früh über tauſend Menſchen auf beiden Seiten ge⸗ tötet worden ſein. Die Szenen in den Straßen ſeien furcht⸗ bar geweſen. Noch am Dienstag abend lagen überall in den Straßen Tote und Verwundete. Das Erdbeben in Mexiko. * Newyork, 31. Juli. Von dem ſtarken Erdbeben in Mexiko wurde der„Frankf. Ztg.“ zufolge Acapulco beſonders ſchwer betroffen. Dort ſchwenkte die Springflut Hunderte von Erdbeben hat auch in der Stadt Mexiko den Tod von 6 Men⸗ ſchen verurſacht. Die Mauern vieler Gebäude ſeien geriſſen. *„ Mexiko, 31. Juli. Nähere Nachrichten über den von dem Erdbeben angerichteten Schaden laufen nur ſpärlich ein. Chilpancingo iſt zerſtört; viele Städte Zentral⸗ mexikos ſind zerſtört. Auch aus dem Norden und dem Süden 4 des Landes ilegen ähnliche Meldungen vor. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 30. Juli. Vorgeſtern nachmittag wurde aus dem Hofe des Hauſes Marſtallſtraße 5 ein Fahrrad (Stahlrad vernickelt) geſtohlen. Der Dieb hinterließ dafür dem Beſitzer einen jungen einige Wochen alten Hund(Dackel), den er in den Hauseinang ſetzte und davon fuhr. oc. Raſtatt, 30. Juli. In Plittersdorf ſtürzte die 60 Jahre alte Ehefrau des Landwirts Müller die Keller⸗ treppe hinab. Sie erlag in kurzer Zeit ihren Verletzungen. oc. Pforzheim, 30. Juli. Eine widerliche Szene ſpielte ſich geſtern mittag in der Kalverſtraße vor dem Mädchenſchulhauſe ab. Eine Frau, die ihren Mann im Ge⸗ ſpräch mit einer anderen überraſchte, ſtürzte ſich auf dieſe. Zwiſchen beiden entſtand ein hartnäckiger Kampf, der auch nicht nachlaſſen wollte, als unter dem Halloh der Menge die Strei⸗ tenden mit Waſſer begoſſen wurden. Die Polizei machte der Sache ſchließlich ein Ende und verbrachte die Frauen auf die Station. oc. Badenweiler, 29. Juli. Die Kurverwaltung wird am nächſten Sonntag im Kurpark„Wallenſteins Lager“ zur Aufführung bringen, bei der über 100 Perſonen mitwirken werden.— Die Zahl der Fremden hat das vierte Tauſend be⸗ reits überſtiegen. „Vom VBodenſee, 29. Juli. Während der Blaufelchen⸗ fang bis vor kurzem äußerſt gering war, brachten die letzten Tage geradezu Maſſenfänge. Manche Fiſcher haben an einem Tage bis gegen 200 Stück eingefangen. Die meiſten Fiſcher haben mit Fiſchhandlungen Lieferungsverträge abgeſchloſſen, wonach ſie das Stück zum Preiſe von 70 Pfennig zu liefern haben. Pfalz, Heſſen und Amgebung. yFrankenthal, 30. Juli. Wieder ergriffen wurde der vor einigen Wochen auf dem Transport nach einer auswärtigen Strafanſtalt entſprungene, von der hieſigen Strafkammer wegen ſchwerer nächtlicher Einbruchsdiebſtähle in Pfarrhäuſer etc, zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilte Einbrecher Tölcke. Tölcke war auf ſeiner Flucht bis nach Pommern gekommen, wo er in Maſchkow auf * einem Gut als Knecht in Dienſt getreten war. Ein Brief, den er von dork aus an einen Bekannten in Ludwigshafen richtete, wurde bon dem Empfänger der dortigen Gendarmerie übergeben, welche 1 die Verhaftung des gefährlichen Verbrechers peranlaßte. 1* Landau, 30. Juli. Gendarmerieſergeant Peier Kirſch der Station Haßloch, der ſich aus Furcht vor Strafe, weil er eine Anzeige unterlaſſen hat, bereits im Monat März von ſeiner Station entfernte und ſich in der Schweiz und Luxemburg auf⸗ hielt, hat ſich am Dienstag, den 27. Juli freiwillig ſeiner vor⸗ geſetzten Behörde geſtellt. VVVVF E Bensheim, 30. Juli. Ein hieſiger Schornſtein⸗ jegermeiſter verſette ſeinem 7 Der Vorſtand des National⸗ Häuſern weg. Menſchenverluſte ſind allenthalben ſehr groß. Das Geſelen mehrere Stiche in! Bruſt und Rücken. Schwer verletzt mußte der Geſelle ins Hoſpital gebracht werden. Der Meiſter wurde ins Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert. CTheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Die Kollektionen von Ludwig von Hofmann Weimar, Ida Klaus⸗München und W. Schulz e⸗ Magdeburg bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt, da die Räume während des Monats Auguſt geſchloſſen ſind.— Verkauft wurden an Private: Vier Aquarelle von K. Nierholz⸗Karls⸗ ruhe. Eine begeiſterte Aufnahme muß das im„Hilfe“⸗Verlag, Ber⸗ lin⸗Schöneberg, zum Preiſe von nur 1 Mark erſchienene Darwin⸗ buch mit Aufſätzen von Bölſche, Wille, David, Apel, Penzig, Nau⸗ mann gefunden haben, denn der Verlag hat ſchon das 10. Tauſend ausgegeben. Auch wir haben uns ſeinerzeit in einer Beſprechung zu den bedeutenden Aufſätzen der bekannten Mitarbeiter geäußert. Alle Buchhandlungen dürften das intereſſante Buch gern zur An⸗ ſicht vorlegen. Sportliche NRundſchau. Nuderſport. * Ruderverein„Amieitia“. Wie ſeit einer Reihe von Jahren ſo veranſtaltet der Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ E. V. am morgigen Sonntag wieder ſein altbewährtes Gartenfeſt, welches ſtets als beſonderer Anziehungspunkt der Mitglieder und deren Freunde gilt. Die uns früher bekannten Dar⸗ bietungen, Neuerungen und ſonſtigen Ueberraſchungen genügen, um mit Recht den Schluß daraus zu ziehen, daß auch das morgen ſtattfindende Feſt— ſelbſt bei jeder Witterung— einen fröh⸗ lichen Verlauf nehmen wird. Wie wir erfahren haben, ſind be⸗ ſondere Vorkehrungen getroffen, für den Fall, daß der Wettergott den Amicitianern nicht beſonders hold gewillt ſein ſollte, darum auf zum Gatenfeſt. * 11. Pfälziſches Dauerrudern. Am kommenden Sonntag nachmittag veranſtaltet„Pfalzgau, Vereinigung für Dauerrudern“, auf dem Rheine bei Speyer das 11. Pfälz. Dauerrudern, deſſen Durchführung in dieſem Jahre wieder die Rudergeſellſchaft Speyer übernommen hat. Die Rennen erſtrecken ſich über 5½ Kilometer ſtromabwärts und über 5% Kilometer aufwärts. Start und Ziel befinden ſich am Boots⸗ hauſe der Rudergeſellſchaft Speyer. Die Boote ſtarten in Zeit⸗ abſtänden von mindeſtens 5 Minuten; das Boot, welches zur Zu⸗ rücklegung der Rennſtrecke die kürzeſt⸗ Zeit benötigt, iſt ſiegreich. Für die zwei zum Austrag kommenden Rennen— Anfänger und Pfalzvierer— ſind Mannſchaften aus Frankenthal, Ludwigs⸗ hafen und Mannheim gemeldet. Auch die Rudergeſellſchaft Speyer beteiligt ſich mit 2 Vierermannſchaften an den Wett⸗ kämpfen. Vor dem Bootshauſe konzertiert während und nach dem Rennen die Pionierkapelle. Bei eintretender Dunkelheit findet italieniſche Nacht mit bengaliſcher Beleuchtung des Hafen⸗ gebietes ſtatt. d Straßburger Regatten. Mit der Straßburger Re⸗ gatta am 15. Auguſt und der Meiſterſchaftsregatta am 16. Auguſt wird die Regattatätigkeit der meiſten ſüddeutſchen Vereine ihr Ende finden. Von den Frankfurter Vereinen be⸗ teiligen ſich Germania, Ruderverein und Sachſenhauſen im Einſer, Doppelzweier und Vierer an der Straßburger Regatta, die Germania hat zur Meiſterſchaftsregatta den Achter, ſowie Otto Müller im Einſer gemeldet. ner der Mainzer Ruderverein im Einſer, Vierer und Achter, Ludwigshafen im Zweier, Vierer und Achter. Zur Straß⸗ burger Regatta iſt ſtärkere Beteiligung zu erwarten. Es werden Frankfurt, Mainz, Mannheim, Ludwigshafen, Kaſtel, Saarbrücken, Karlsruhe, Eſſen, Heilbronn und Stettin ſicher bei den Meldungen vertreten ſein; aus dem Auslande haben Brünn und Zürich bereits gemeldet. Pferderennen. * Pferderennen zu Karlshorſt, 29. Juli. Priemel⸗Hürden⸗ rennen. 2400 Mk. I. Graf L. Henckel's Transverſale (Torke), 2. Element, 3. Polichinelle. 87:10; 20, 17, 13:10.— Perleberger Jagdrennen. 2800 M. 1. Major von Wuthenaus Norah Hampton(2t. v. Treskow), 2. Edda, 3. Veſtalin. 46:10 17, 13:10.— See⸗Jagdrennen. 6000 Mk. 1. Lt. Stahl⸗ knecht's Lotſe(Lt. Graf Holck), 2. Pearl Necklace, 3. Nordpol. 38:10; 13, 12, 14:10.— Sommer⸗Preis. 6600 Mk. 1. Graf L. Henckel's Anker(Märtens), 2. Halbgott, 3. Landesvater. 95:10; 31, 86, 32:10.— Markt⸗Jagdrennen. 2800 Mk. 1. Et. v. Lieres' Thetis(t. Graf Strachwitz), 2. Larreule, 3. Aranyos III. 177:10; 42, 22, 23:10.— Märkiſches Jagdrennen. 4500 Mark. 1. b. Tepper⸗Laskis Helgoland(Lt. v. Raven), 2. Toreador J, 3. Don Carlos. 16:10; 16, 26, 31:10.— Preis von Sadowa. 3300 Mk. Lindenſtaedts Peene(Erdmann), 2. Bonne II, 3. Grane. 40:10: 23, 19, 17.10. Colkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) * Dortmund, 27. Juli. Die leichte Beſſerung, die ſich in der Vorwoche am Kohlenkuxenmarkte einſtellte, hielt auch in dem laufenden Berichtsabſchnitte an, und machte in einzelnen Papieren weitere Fortſchritte. Da die Unternehmung mit den Vor⸗ gängen am Kalimarkte reichlich beſchäftigt war, ſo ſind die vor⸗ liegenden Käufe in Kohlenkuxe auf Rechnung des Privatpublikums zu ſetzen, und das ſcheint uns umſo erfreulicher, als ſich Privatkreiſe ſeit langer Zeit auf dieſem Markte große Zurückhaltung auferlegt hatten. Die bedeutendſten Umſätze kamen in mittleren und leichten Papieren zuſtande, während ſchwere Werte wohl höhere Kurſe, aber geringeren Verkehr zu verzeichnen haben. Langenbrahm erreichten sum erſten Mal eine Geldnotierung von M. 20 000, Lothringen zogen auf M. 28 300, König Ludwig auf M. 29 000 und Dorſtfeld bis M. 10 750 an. Sonſt waren Graf Schwerin bei M. 8850, Johann Deimelsberg bei M. 5900 und Gottesſegen bei M. 3500 begehrt, während ein Verkaufsauftrag in Mont Cenis den Preis um etwa M. 200 drückte. Sehr feſt lagen Tremonia bei M. 3500. Große Mengen wurden in Freie Vogel u. Unverhofft bis M. 1450 und Oeſpel bis M. 1725 gekauft. Trier waren auf Deckungen bei M. 5350 gut behauptet. Beobachtenswert iſt ſchließlich die mit großen Käufen verbundene Steigerung in Kuxen Hermann I/III. die nach anfänglichem Angebot zu M. 3350 ihren Kurs bei Berichts⸗ ſchluß bis M. 3750 erhöhen konnten. Am Braunkohlenmarkte waren Hamburg ſcharfem An⸗ gebot unterworfen, und vorübergehend bis M. 125 gedrückt. Die ſtarke Einziehung der Zubußen hat in Gewerkenkreiſen Mißſtim⸗ mung erregt. Sonſt waren Lucherberg, Schallmauer und Wichelma im Verkehr, ohne daß die Kurſe Veränderungen aufzuweiſen haben. Am Kalimarkte haben die Verhandlungen des Syndikats, nachdem ſie am Freitag den 23. Juli zu einer Kataſtrophe auszu⸗ wachſen drohten, am Samstag 24. Juli eine vorläufige Einigung gebracht. Dieſe Einigung iſt in den Kreiſen der Intereſſenten mit gemiſchten Gefühlen aufgenommen worden. Wenn man aber berück⸗ ſichtigt, daß noch am Samstag vormittag das Chaos herrſchte, ſo darf man mit dem am Samstag Abend erreichten wohl zufrieden ſein. Die Induſtrie hat ſich gegenüber den diktatoriſchen Gelüſten der Amerikaner im letzten Augenblicke doch ſtärker erwieſen, als Zur Meiſterſchaft melden fer⸗ Quartals Von und Deutſche Bank lebhafter gefragt. Fonds feſt und ſtill. Die Börſe war infolge des ſchwachen Be dieſe es erwartet hatten. Viele Schwierigkeiten werden, wenn aus dem Rumpfſyndikat das erſehnte Reformſyndikat erſtehen ſoll, auch jetzt noch zu überwinden ſein, aber die Organiſation, die ſich die Induſtrie am 24. Juli in vollſter Erkenntnis ihrer Intereſſenn geſchaffen hat, iſt wohl dazu angetan, den Widerſtand der außenn ſtehenden Werke zu überwinden. Auch Herr Schmidtmann und ſein Anhang werden nunmehr erkennen, daß auch ihre Intereſſen im Syndikat kliegen, und je eher ſie dieſen Weg gehen, deſto beſſer wird es für ſie ſein. Die Aufregung, die die Verhandlungen beherrſchte, ſpiegelte ſich am Markte getreulich wieder. Die Preiſe der ſchweren Werte und der am meiſten favoriſierten Aktien waren heftigen, nerboſen Schwankungen unterworfen, während für die Kuve dern jüngeren Unternehmungen vorübergehend eine Nachfrage nicht feſt⸗ zuſtellen war. Das Geſchäft hielt ſich im allgemeinen in engeren Grenzen wie in den Vorwochen, und wenn ſich auch am Samstug vorübergehend eine kräftige Erholung einſtellte, ſo ſchrumpfte der Verkehr in den letzten Tagen bei abbröckelnden Preiſen auf ein ge⸗ ringes Maß zuſammen. Es iſt erfreulich, daß ſich der Markt von jeglichen Ausſchreitungen fernhielt, was zum guten Teil der Hal⸗ tung der geſamten Preſſen zuzuſchreiben iſt. Ein Vergleich der Kurſe gegenüber der Vorwoche zeigt faſt auf der ganzen Linie Abſchwäch⸗ ungen. So ſind Alexandershall um M. 600, Beienrode um M. 500, Burbach und Carlsfund um je M. 700, Hohenfels um M. 300, Wil⸗ helmshall und Wintershall um je M. 800 niedriger. Auch die Kuxe der mittleren Unternehmungen ſtellen ſich um M. 100 bis M. 200 unter ihren letzten Notierungen. Eine Ausnahme machen nur Groß⸗ herzog Wilhelm Ernſt, die ihren Kurs bis etwa M. 3300 zu er⸗ höhen vermochten. Am Aktienmarkte erfuhren die von der Speku⸗ lation am meiſten begünſtigten Werte die erheblichſten Abſchwäch⸗ ungen. Beſonders die Werte des Südharzkonzerns, ferner Fuſtu und Teutonia waren ſtärkerem Angebot ausgeſetzt, während Adle Kaliwerke, Krügershall und Bismarckshall bei regen Umſätzer unweſentliche Einbußen erlitten. 10 Der Ergkuxenmarkt lag bei faſt unveränderten Kurſe ſtill.— Vereinigte deutſche Nickelwerke.⸗G., Schwerte a. d. Die Generalverſammlung der Vereinigten deutſchen Nickel Akt.⸗Geſ. erledigte die Regularien und beſchloß, wegen der Einfüh rung der Talonſteuer dem Reſervefonds II nicht M. 80 000 ſondern M. 50 000 zuzuführen und M. 30 000 für die ſpät zahlende Talonſteuer zurückzuſtellen. Der Geſchäftsgang wir neuen Jahr als recht befriedigend bezeichnet. Es d wenn nicht unvorhergeſehene Zwiſchenfälle eintreten, wiederum ei gutes Ergebnis zu erwarten ſein. 155 Bernburger Maſchinenfabrik.G. Die Verwaltung der B. burger Maſchinenfabrik.G. hat nach dem„Vörſen⸗Courier twidert, daß die Beſchäftigung in den letzten Wochen zugen habe, und daß vorausſichtlich in kürzeſter Zeit einige größere lagen der Geſellſchaft zufallen würden. Da aber bei der allge noch immer ſehr ungünſtigen Lage der Maſchineninduſtrie die Preiſe überall ſehr gedrückt wären, ſei es ſchwer, die Geſchäftsergebniſſe ſchon jetzt zu beurteilen.(1907 noch 9 Prozent.) Zelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. 5 *Frankfurta.., 31. Juli. Vom 2. Aug. d. J. ab we den die Aktien der Gelſenkirchener Gußſtahlfabrik(Munſchei exkl. Dividendencoupon 20 und mit Zinsberechnung vom 1. 1909 an der Frankfurter Börſe notiert Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt a.., 31. Juli. Der Verwaltungsrat de Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich hat lt. Fkf. Ztg. beſchloſſen, die Verteilung einer Dividende von 10 Proz.(p. .]) zu beantragen. Proz. Dividende, 1908 eifelten *Spehyer a. Rh., 31. Juli. In die Getreide⸗, Mehl⸗ Futtermittelfirma Theodor Altſchul in Speyer a. Rh. iſt It.„ Ztg. der Prokuriſt Herr Ludwig Altſchul als Teilhabe genommen worden. Folgen der neuen Steuern. *München, 31. Juli. Die Mitglieder der hieſigen Abrech nungsſtelle ſind der„Frkf. Zig.“ zufolge übereingekommen, bei ſämtlichen bon jetzt ab zur Einreichung gelangenden, wie auch reits in den Portefeuilles befindlichen Wechſeln den für etwaigen Nachſtempel erforderlichen Betrag dem Einrei berechnen. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrika. * Berlin, 31. Juli. Gegenüber einer Blättermeld welcher die Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafri Drittel der Anteile der South African Territories Limi teilt die genannte Geſellſchaft mit, daß die Nachricht unz u fend iſt. Sie iſt in keiner Weiſe an der genannten Geſe beteiligt. Erhöhung der amerikaniſchen Getreidefrachtraten * Damburg, 31. Juli. Im Zuſammenhang mit den aus Newhork gemeldeten Grhöhung der Getreidefr raten nach Europa erfährt die„Frkf. Ztg.“, daß info großen Getreideernte in dem Weſten der Union die Nachfrage Verſchiffungsräumen auf Monate hinaus ſo ſtark iſt, daß Ra bezahlt werden, die mehr als das Doppelte ſo hoch ſind als bish. 4, 5proz. Kubaanleihe. * Newyork, 31. Juli. Nach einer Meldung des„Sun“ wurde die neue 4,5proz. Kubaanleihe im Betrage von 1 Dollar an das Bankhaus Speyer begeben zum Kurſe von 887 Prozent. Frankfurter Effektenbörſe. [(Privattelegramm des Gen ral⸗Anßzeig * Frankfurt a.., 31. Juli.(Fondsbörſe). Die Bö auch am Schluß der Woche eine zuverſichtliche Stimmun Bankenmarkt lag feſt im Anſchluß der Geſchäftsabſchlüſſe des eitenden Werten ſind Schaaffhauſenſcher Ba Lebhaftere Nachfre auch die Dresdner und Mittelbanken. Der Montanmarkt z Anſchluß beſſerer Berichte aus der heimiſchen Induſtrie feſte Bochumer lebhafter und 4 pCt. geſteigert auf die Dividendenfe von 12 pét., im Vorjahre 15 pEt. Laurahütte, Gelſenkirchene Eſchweiler Bergbau höher. Induſtriepapiere lagen heute ruh lebhafte Intereſſe für Schiffahrtsaktien erwachte heute e; Hamburger Paketfahrt und Norddeutſche Lloyd bei weitere beſſerungen gefragt. Bahnen lagen im allgemeinen ruhi öſterreichiſchen Bahnen Lombarden behauptet. Staatsbahnen Fonds im Einklang desſelben Geſchäfts gut behauptet. die in Erwartung des Grafen Zeppelin ſtand, auch im weiteren lauf ehr klill. An der Nachbörſe erhielt ſich feſte Tendenz ſtillem Geſchäft. Es notierten Kreditaktien 200.50 a 200.75, Diskt 189 a 189.20, Dresdner 155.50 a 155.75, Staatsbahn 154.60, Lombarden 20.70, Baltimore Ohio 119.90. Bochumer 236.50 a 236.75. 5 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 1. tur; 16.880 18.880J Check Paris Amſterdam Belgien 80.983 80.915 Parts kur; Italien 80.95 50.95 Schweitz. Plätze Check London 20.437 20.445 Wien London 20.477 20.417 Napoleonsd'or —.—— Privatdiskonto 5 aañg 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Juftn. Staatspapie 80 Fl. 4% deutſch. Reichsanl. 102.95 102.60 4 5„1909 102.95 102.90 5 95 80 95.87 5„ 1909 95 70 95 70 3* 5 86.50 86.45 4% pr. konf. St.⸗Anl. 102.90 102 9 3 95 8 4 do. do. 1909 103.— 102.90 8 8 95.70 95.70 8*„„ 1909 95 70 95.70 86.50 86.50 4hadiſche St.⸗A.) 901 102.——.— 4„1908/09 102.40 102.40 47% bad. St. Ol(abg)fſl——.— *5 1. 95.20 95.10 25 5 01 3%„„ 1900 94 90 94.90 35%„„ 1904 9490—.— 8„„„ 1907 94.90—.— Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.50 102 50 tis i0 70 102.6 8% do. u. Allg. Anl. 94.85 94.85 4 do..⸗B.⸗Obl. 85.60—.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.20 101.5 94.25 94.30 4 Heſſen von 1903 102.40 102 40 8 Heſſen 88 50 88.40 8 Sachſen 86 10 86.1˙ 4 Nh. Stadt⸗A. 1907—.——. re. A. Deutſche. — 50 31 Mh. Stadt⸗A.1908 100.40—.— „ 1909——.— 5—„1995-——.— 8. Ausländiſche. 5 Arg.i. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 4%„„ 1898—.— 99.10 1½ Japaner 95 85—.— Mexikaner äuß. 88/90 100 70 100.20 3 Mexikaner innere 66.60 66.— Bulgaren—.—.— 3¼ ſtalten. Nente—.——.— 1% Oeſt. Silberrente 47— Papierreni. Oeſterr. Goldrente 2 Vortug. Serie 1 ———— 102.70 102.70 92.78 100.10 „ III 64.— 63.80 4% neue Ruſſen 1905 99.20 99.45 4Ruſſen von 1880 88.— 88 10 4 Türten von 1903 88.— 88.10 92.80 93.— Ungſer. Goldrente 95.30 95.45 („ Kronenrente 98.— 92.95 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterretchiſcherg60 163.50 163.70 Türkiſche 146.40 146.— Aktien induſtrieller Unlernehmungen. Sid. Zuckerfabrik 147.75 147.95 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.— 98.20 Eichbaum Mannheim 115.— 115.— Mh. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt. Zweibrücken 91.40 92.— Weltz z. Sonne, Speyer Cementwerk Heidelbg. 159.— 159 40 Cementfabr. Karlſtadt 1485 144.90 Badiſche Anilinfabrik 413. 410.— Ch. Fabrik Griesheim 249.75 249.— Farbwerke Höchit 429 429.80 Ber. chem. Fabrik Mh. 310.60 310 6 Chem. Werke Albert 439— 440.— Südd. Drahtind. Nib. 103.— 103— Akkumul.⸗Fab. Hagen 206.50 206.50 AMec. Böſe, Berlin 33.50 52.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 233.20 233.25 Südd. Kabelw. Phm. 123.— 123 Lahmeyer 115.20 115.10 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 125 80 125.60 Siemens& Halste 223.25 223 30 kunſtſeidenfabr. Frkf. 265.— 265.— Lederwerk. St. Inabert 57.— 57.— Spicharz Lederwerke 123 70 123 70 Ludwigsh. Walzmühle 150.75 150 70 Adlerfahrradw. Kleyer 841 80 341— Maſchinenfhr. Hilpert 64 30 64.30 Naſchinenfb. Badenta 195.— 195. Dürrkopp 330.—330.— Maſchinenf. Gritzner 214.— 214. ſch.⸗Armatf. Klein 104. 104.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 88.— 38— Schnellpreſſenf. Frkth. 193.50 193 50 Ver.deutſcher Oelfabr. 140.— 140.— Schuhſabr. Herz, Frkf. 119.50 119.50 Seilinduſtrie Wolff 132.— 132.— 'wollſp. Lampertsm. 45 50 46.50 Fammgarn Kaiſersl. 181.— 181.— Zellſtoffabr. Waldhof 291.59 291.50 127.50 127.80 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 231 70 235.80 Buderus 1 4 30 114 95 Coneordia Bergb.⸗G.—— Deutſch. Luxemburg 198 89199 50 Friedrichsbütte Bergb. 128 60 128.60 elſenktrchner 185.80 186.— [Harpener Bergbau 195 50 195 80 Naliw. Weſterregeln 204— 205.70 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 98.— 98.— Shönix 182.20 183.20 Br.Köntgs⸗u. Laurah. 184.75 185.50 Gewerkſch. Roßleben Aktien deytſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 120.49 124“ Norddeutſcher Lloyd 9280 98.80 Oeſſ.⸗Ung. Staatsb. 154 25 154.60 Oeſt. Südbahn Lomb. 20.70 20 70 117.— 117.— Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn——. do. Meridionalbahn—.— Baltimore und Obio 119 70 119.90 —.—.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligatfonen. 4% Vrt. Oyp.⸗Gfdb. 10030 100 30 7 100 70 100 70 .K..Pfobr.05 1 4e%, 1910 100.80 100 30 400 Bf. Oop B. Pfdb. 100.20 100.10 FVJ•/ 1eſ% Pr. Bod.⸗Fr..20 93 20 4% Etr. 8d. Bfd. vgg 100.— 100.— 3 4 9 Anuk. 09 100— 100.— 40 dbr..0 unt. 10 100 10 100.10 4e%„ Pfdbr..0g uni. 12 100.20 100.20 5%„ Ifdbr..86 89 u. 94 9289.80 97/. Pfd. 96/03 92 50 92.50 4%„ Com.⸗Obl. v. I,und 10 101.— 101.— 8%½%„ Com.⸗Obl. v. 87/01 93 80 93 80 8%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 93.80 83.80 6% Pr. Pfdb. ant. o—-——. 12 98 80 98.50 5 14 92.40 92.40 Bank. und Ver 134.50 134.50 121.80 121 80 174.— 174 40 Badiſche Bank Berg u. Metallb. BVerl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.89 113 87 Darmſtädter Bank 132 60 132 80 Deutſche Bank 246.— 247 5 Daeutſchaſiat. Bank 144.— 144.50 108.10 03 10 188 70189 1 154 75 155.20 203— 203, D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Bant Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.40 159 60 Nationalbank 123.—123.30 Frankfurt a.., 31. Ju FCommandi 18870, Darmitaster 1s Bank delsgeſellſchaft 174.50, Deutſche 4% Prihfdb. unt. 15 100.— 99.75 „ 1½„„„ 14 95.30 95.50 J 3½ Pr..fdbr.⸗Bl.. Kleinb. b. 04 95 50 95.50 5 Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ Hyyv.⸗Pfd.⸗Nom. Na e 480 54 86 Obl, unkündb. 12 %2 Pr. Ufdbrf.⸗B. Hoypte Pfd. unt. 1917. 4 dh. F. E. fb. 9 100 100 40 4⁰ „ 190,/ l 100.. 1912 100.30 100.30 4% 1917 100.50 100 80 4%„„ 10919 101.50 101 50 Verſchied 92.60 ½„„„ 1914 9270 92.70 31ſ, Fib..⸗B. C. O 93.30 98.80 40%, W. B. C. B. 10—— 4eſ% Pf. B. Pr.⸗Obl,. 3180 5 50 %%% Pf. 85 5 2% Pf..Pr.⸗O. 1 4½ Ktal.fttl.g. E. B. Maäanng. Bert.⸗G.⸗A. 515.— 515— ſicherungsaktien. 8 Oeſterc.⸗Ung Bank 126.— 126.80 Oeſt. Länderbenk 113.70 114.20 „ Kredit⸗Anſtall 202.20 202.50 Pfälziſche Bank 101.40 102.40 Bfälz. Hyp.⸗Bank 194.—. 194.— Kreuß. Hypotheknb. 182.— 122 40 Deutſche keichspkt. 147.— 147 Rhein. Kreditbank 136.50 136.90 Rhein. Hyp.⸗B. M.—— 196.— Schaaffb. Bankver. 133 80 185.25 Südd. Bank Mhm. 114.20 114.20 Wiener Baukver. 133.70 133.70 Bank Ottomane 142.— 142.— li. Kreditaktien 202.50, Discouto⸗ 33.—, Dresdner Bant 155.10, Hau⸗ 24/.—, Staalsbabn 154.50, VLombarden 20.0, Bochumer 235.90, Gelſenkirchen 186.—, Laurahüne 185.—, Ungarn 95.80. Tendenz: Nachbörſe. Stagatsbahn 154.60, Lombarden 20. Kreditaktien 202.75, feſt. Disconto⸗Commandit 169.20 70. **** Berliner Effektenbörſe. [([Pridattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 31. Juli. [Fondsbörſe.) Die bei Eröffnung in Erſcheinung getretene ſehr feſte Tendenz ſtand in erſter Linie in Zu⸗ ſammenhang mit der Feſtigkeit des Bochumer Gußſtahls auf die Ver⸗ lautbarung einer vorzuſchlagenden Dividende von 12 pCt. bet reich⸗ lichen Abſchreibungen. Der Eröffnungskurs von 232.25 war um 298 Prozent höher und wurde auf Rückkäufe bis 236.25 geſteigert. Der günſtige Eindruck übertrug ſich auch auf ſämtliche Hüttenaktien bei einer Steigerung von pEt. und darüber bis vereinzelt 76 pCt. wie in Rheinſtahl. Deutſch⸗Zuxemburger, Phönix Bergbau und Gelſenkirchen auf geſtrigem Schlußſtand behauptet, Harpeuer um PpCt. niedriger auf Beilegung des ſchottiſchen Kohlenarhbeiterſtreiks. Der Baukenmarkt war gleichfalls feſt, im Vordergrund ſtanden Deutſche Bank⸗Aktien, die um 94 pEt. höher gingen auf die beabſich⸗ tigte Einführung der South Weſtafrika. Handelsanteile pt. höher, Diskonto Is pCt., desgleichen Dresduer Bank und Schaaff⸗ hauſener. Die heute vorliegenden Meldungen von Diamantfunden im Gebiete der Territoris, worüber eine amtliche Beſtätigung vor⸗ liegt, bewirkten größere Lebhaftigkeit. In den Umſätzen von Kolontalwerten wurden South Weſt Afrika bis 40 Schilling gehandelt. Territoris über 36, Verkehrsweſen mit 236.28 und Stavi⸗ Minen bis 231.75. Der Eiſenbahn⸗Aktienmarkt war auch heute durchweg vernachläſſigt. Heimiſche Fonds unverändert. Ham⸗ burger Paketfahrt auf Rückkäufe feſt und 74 pCt. beſſer. Lloyd un⸗ verändert. Ediſon anfangs ſchwächer, nachher gebeffert. Stemens pretshaltend.— Jn zweiter Börſenſtunde waren Bochumer weiter feſt, Laura⸗Hütte 1 pet. beſſer. Der Geſamtverkehr war weſentlich ruhiger auf weiter feſtere Grundſtimmung. Berlin, 31. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 202.20—.— Laurahütte 185.20 185.40 Disc.⸗Kommandit 188.70 188.0 Phönix 182.70 182.90 Staatsbahn—.——.—Harpener—.— 195.20 Lombarden 29.60 20.70 Tend.: feſt Bochumer 9223.50 235.20 8 5 Berlin, 31. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.48 20.445 Reichsbank 147 10 147 40 Wechſel Paris 81.125 81.125 Nhain. creditbank 136.10 137.— 4% Reichsanl. 103.— 103.— Ruſſenbant 145.40 145.60 40.0„ 1909 103.— 103.— Schaaffh. Bankv. 134 50 135.— 35 0% Reich Zanl. 95.80 95.80] Staatsbahn—.——.ä— 3 9½0%„ 1909 95.80 95.80] Lontbarden 2070 20.60 40% Reichsanleihe 86.60 86.70 Baltimore u. Ohio 119.70 120.— 4% Conſols 103.— 103.— Cauada Paciſtc 184.10 185.20 80%„ 1909 103.— 103.— Hamburg Packet 120 70 121.40 95.80 95.80 Nordd. Lloyd 93 40 94.10 3½%860„ 1909 95.80 95.80 Bochumer 832 50 235 60 30% 5 86.60 86.70] Deutſch⸗Luxembg. 199.— 199.70 40% Bad. v. 1901 102.25 102 10 Dortmunder 63.70 64.10 4%„„ 1908/09 102.30 102.30 Gelſenkirchner 185.70 186— 3„ eonv.—.— 94—Harpener 185— 196.20 3½%„ 1909/.7 94.60—.75 Laurahütte 185.— 185 90 37%% Bayern 9480 94.60] Phönir 182.— 182.90 7 J% Heſſen 95.— 95.10 Weſtecegeln 206.— 207.— 40% Heſſen 83.50 83.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 232 90 233 50 30% Sachſen.10 86.10 Anilin 412.— 410.20 3½ Japauer 1905 95.80 95 80 Anilin Treptom 386.50 335.— 4% Italiener—.——.—Brown Boveri 191.70 191.90 40% Rufſ. Anl. 1902 87.— 86.90 Chem. Albert 440 70 441.— 39% Bagdadbahn 87.70 87.80 D. Steinzeugwerke 225.70 225.70 Oeſter. Kreditaktien 20180 203— Glberf. Farben 444— 445— Berl. Handels⸗Geſ. 174.— 175.— Celluloſe Koſtheim 225— 225 20 Darmſtädter Bank 132 80 133.20 Rüttgerswerken 175— 175.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 144 20 144— Tonwaren Wiesloch 101.20 101 20 Deutſche Bank 24570 248.— Wf. Draht. Langend. 214 50 214 50 Disc.⸗Kommandit 183.70 188 20 Zollſtoff Waldhof 291— 291.50 Dresdner Bank 155.— 156.— Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 31 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 202— 202 7) Staatsbahn Diskonto Komm. 188 70 189.10 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 81. Juli. 154.50 20 90 20.70 Anfangskurſe. 3 c% Rente 97.70 97.70] Debeers 383.— 388.— Spanier 94.70 95.80 Eaſt and 133.— 134.— Türk. Looſe———— Goldfield 158.— 160.— Banque Ottomane 711.— 714.—] Randmines 254.— 254.— Rio Dinto 1895 1910 Wiener Rörſe. Wien, 81. Jult. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 641.70 641.50 Oeft. Kronenrente 95.83 95.85 Länderbank 451.20 451.50]„ Papierrente 99.05 99.10 Wiener Bankverein 529.— 528.50]„ Silberrente 99.10 99.0 Staatsbahn 722.— 722.— Ungar. Goldrente 113.55 113.58 Lombarden 108.50 109.—„ Kronenrente 92.75 92.65 Marknoten 117.35 117.37 Alpine Montan 646.— 646.— Wechſel Paris 95.22 95.23 Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin. 81. Jult.[Produktenbörſe.] Nach der Auf⸗ wärtsbewegung in den letzten Tagen trat heute am Getreide⸗ markt eine Reaktion ein auf mattes Amerika und günſtige Wetter⸗ prognoſe. Die ziemlich großen Weltverſchiffungen(177000 T. dieſe Woche gegen 196 000 in der Vorwoche; hatten große Verkaufsaufträge zutr Folge, die zum Teil nur zu weſentlich niedrigeren Preiſen zur Ausführung gelangten. Weizen und Roggen verloren 194—1 Mark. Mais geſchäftslos. Rüböl weiter nachgebend. Berlin, 31. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 30. 31. 30. 81. Weizen per Jult 275.— 270.— Mais per Juli—— Sept. 231.50 929.50„ Sept.———.— „Ott. 226 50 225 50 8—— „Dez. 223.50 222.25 Rüböl per Juli—-—— Roggen per Jul! 194.50 19450„Oktbr. 54.20 53.80 „ Sept. 184.50 182.50„Dezbr. 54.50 53.90 „ Okt. 181.75 180.—Spiritus 70er loco—.——.— Hafer per Juli—.———[Weizenmehl 36.25 36 25 „Sept.—.——.— MRoggenmehl 25.30 25.30 BVBudapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 31. Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) 80. 81. per 50 Kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 61 13 62 willig 13 55 13 56 matt „„ April 18 87 18 88 13 78 13 80 Roggen per Okt. 985 98s willig 989) 981 willig „„ Abfl—— Hafer per Okt. 761 762 ruhig 7 53 7 84 willig Mais per Juli„„„„„ 5 Auß 780 182 k. ſtetig 7 78 7 79 willig 5 698 699 Kohlraps Augnft 13 95 14 05 ſtetig 13 95 14 05 ſietig Wetter: Schwacher Regen. Tinerpooler Börſe. Liverpool, 31. Juli.(Anfangskurſe.) 30. 31. Mais per Sept. 8/4% Jetig 803½ ſtetig „Dez⸗ S 80⁰ Weizen per Sept.— träge— träge per Okt.—— — R—— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 28. Juli: Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ von Cherbourg. D.„Konigin Luiſe“ von Genua. D.„Goeben“ in Hongkong. D. „Scharnhorſt“ von Southampton. D.„Aachen! von Liſſabon. D. „Kaſſel“ von Baltimore. D. Kleiſt“ in Hongkong. D.„Schles⸗ wig! von Alexandrien. D.„Therapia“ von Neapel. D.„Sutari“ von Barcelona. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D 1, 7/½8, Telephon 180. Dampferbewegungen d.„Royal⸗Mail⸗Steam⸗Paket⸗Co., London“, Braſilien und La Plata⸗Gebiel:„Aragon“ Buenos⸗Atres angelaufen am 28. Juli;„Ariguaya“ Vigo ange⸗ laufen am 25. Juli(Ausfahrt); Aſturias“ eingetrofſen in Sout⸗ hampton am 27. Juli;„Avon“ St. Vincent angelaufen am 23. Juli(Heimfahrt);„Danube“ angekommen in Pernambuco am 22. Juli(Ausfahrt);„Nile“ in Southampton eingetroffen am 27. Juli. Nächſte Abfahrten: von Southampton„Aſturias“ am 6. Auguſt; vonBuenos⸗Aires„Danube“ am 6. Auguſt. Auſtralien:„Oroya“ angekommen in Tilbury am 26. Juli(Heimfahrt);„Ortona“ Perim paſſiert am 22. Juli(Heim⸗ fahrt) China und Japan:„Charmarthenſhire“ eingetroffen in Hong⸗Kong am 19. Juli(Ausfahrt);:„Denbighſhire“ Colombo an⸗ gelaufen am 12. Juli;„Flintſhire“ Port Said angelaufen am 14. Jult;„Monmouthſhire“ angekommen in Middlesbro' am 26. Juli „Segura“ Hong⸗Kong angelaufen am 25. Juli(Heimfahrt); Nächſte Abfahrten: von Middlesbro'„Monmouthſhire“ am 31. Juli; von London„Monmouthſhire“ am 7. Auguſt. Marokko:„Agadir“ Mazagan angelaufen am 26. Juli (Ausfahrt);„Arzila“ angekommen in London am 25. Juli(Heim⸗ fahrt);„Sphene“ angekommen in Mogador am 24. Juli(Heim⸗ fahrt); Nächſte Abfahrten: von London„Arzila“ am 31. Juli; von London A. Steamer am 7. Auguſt. Cuba und Mexiko:„Dee“ London angelaufen am 20. Juli(Ausfahrt);„Kurdiſtan“ Hull angelaufen am 27. Juli(Heim⸗ fahrt;„Shahriſtan“ angekommen in Vera Cruz am 15. Julß (Ausfahrt); Nächſte Abfahrten: von Antwerpen„Kurdiſtan“ am 18. Auguſt; von London„Kurdiſtan“ am 21. Auguſt. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau Bux⸗ torf& Cie., Maunheim, B 8, 25, Telephon: 1987. **—— Red Star Liue. Bewegung der Dampfer: Kroonland am 20. Juli in Ant⸗ werpen von Newyork angekommen; Menominee am 20. Juli in Autwerpen von Boſton u. Philadelphia angekommen; Mackinam am 20. Juli in Baltimore von Antwerpen angekommen; Mary⸗ land am 21. Juli von Antwerpen nach Baltimore abgegangen Marquette am 23. Juli von Philadelphia nach Antwerpen ab⸗ gegangen; Kroonland am 24. Juli von Antwerpen nach Newyort abgegangen: Vaderland am 24. Jult von Newyork nach Ant⸗ werpen abgegangen; Mackinaw am 85. Juli von Baltimore nah Antwerpen abgegangen; Lapland am 28. Juli in Antwerpen von Newyork angekommen; Zeeland am 23. Juli in Newyork vom Antwerpen angekommen. In Antwerpen erwartet: Vaderland gegen 3. Auguſt von Newyork via Dever; Marquette gegen 5. Auguſt von Philadel⸗ phia via Deptford; Zeeland gegen 10. Auguſt von Newyork vig Dober. Canadian Pacifie Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Autwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Lake Michigan am 19. Juli im Quebec von Antwerpen angekommen; Montezuma am 21. Jult von Antwerpen nach Quebec abgegangen. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Rokterdam nach Newyork am 25. Juli Lizard paſſtert. Dampfer„Nieuw Antſterdam von Newyork ant 22. Juli in Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Noordam“ von Rotterdant am 26. Juli in Newhork eingetroffen. Dampfer „Ryndam“ von Newyort am 16. Juli in Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Potsdam nach Rotterdam am 20. Juli bon Neiohork abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund kech u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptvahnhof. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Prodinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Woefehe ee,;, Eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges ſind die neu exöffneten Geſchäftsräume der Firma Zudwig Feiſt, D 2, 1 hier. Win hatten Gelegenheit, die innere Einrichtung einer eingehenden Be⸗ ſichtigung zu unterziehen. Beſonders intereſſant iſt die ſeparate Abteilung für Aufarbeitung von Bettfedern in einem Schaufenſter en miniature veranſchaulicht. In Wirklichkeit ſind große Ma⸗ ſchinen mit elektriſchem Kraftbetrieb vorgeſehen zur Handhsbung dieſer ſanitären Ginrichtung. * Mit der höchſten Auszeichnung„Goldene Madaille“, der einzigen in der Branche, wurden Globus⸗Putz⸗Extrakt, Putzin flüſſiger Metallputz, Globin, Globeline, Brillant⸗Glanzſtärke, Globus⸗ Roſtflecken⸗Entferuer, Strohhutreiniger und alle anderen Erzeugniſſe der Fritz Schulzjun. Akt.⸗Geſ. in Loipzig, auf der 2. Fach⸗ ausſtellung 1909 des Deutſchen Drogiſten⸗Verbandes prämiiert. Ein neuer Beweis und die beſte Anerkennung dafür, daß die Präparate wirklich erſtklaſſig und einzig daſtehend an Güte ſind. Auch ſonſt er⸗ hielt die Firma ſchon wiederholt höchſte Auszeichnungen u..:„Gol⸗ dene Medaille“ Weltausſtellung Paris 1900,„Grand Prix“ Weltausſtellung St. Louis 1904,„Goldene Staatsmedaille“ Nürnberg 1966. Millionen Hausfrauen benutzen die ſeit Jahren be⸗ währten„Globus“⸗Fabrikate, kenntlich durch Schutzmarke Globus im roten Querſtreifen und mit der Firma Fritz Schulz fun. Akt.⸗Geſ., verſehen, ſtändig. Jeder Verſuch überzeugt und führt zu dauernder Beuutzung. Leber- und Gallenbeschwerden ſind ſo verbreitet, daß es mit Freuden zu begrüßen iſt, in Dr. Wegener's Tee ein Mittel zu beſitzen, welches dieſe Störungen in kurzer Zeit beſeitigt. Nichts verurſacht ſo viel Unannehmlichkeit, Unbehagen und Lebensüberdruß als Leber⸗ und Gallenkrankheiten. Dr. Wegener's Tee ſoll ſtets in jeder Familie vorrätig ſein. Preis Mk. 1,50. Zu haben: 8¹36 Adler⸗ u. Lßwen⸗Apotheke in Ludwigshafen, Einhorn⸗Apotheke in Frankental, Adler⸗Apotheke in Worms, Löwen⸗Apotheke in Pfedders⸗ heim und Einhorn⸗Apotheke in Speyer. Geſichtsausſchläge beſeitigt mit überraſchendem H e 1 b a 2 S e if e Erfolge Obermehers Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm, pr. Stück 50 Pf. u. 1 Mk. Mannheim, den 31. Juli 1909 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Bekanntmachung. Die Abänderung der Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim betr. Nr. 84750 P. Wir bringen biermit zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitsertlärung Großh. Herrn Landeskommiſſärs dahier vom 7. Juli 1909 Nr. 4536 die Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim— ortspolizeiliche Vorſchrift vom 3. Auguſt 1901— wie ſolgt ergänzt worden iſt: §s erhält folgenden Zuſatz: Ausgeſchloſſen vom Wochenmarktverkehr iſt ferner der Verlauf von Datteln, Mandeln, Roſinen, Feigen, Vanille, Muskatnüſſen und Johannisbrod. § 28 erhält als Abſatz 3 folgenden Zuſatz: Für den Marktplatz bei der Luiſenſchule darf während der Marktzeit die An⸗ und Abfuhr von Marktwaren nur auf der Seckenheimerſtraße und der Moltkeſtraße erfolgen. Mannheim. 12. Juli 1909. Großh, Bezirtsamt:— Polizeidirektion: gez. Dr. Korn. Nr, 293991. Vorſlehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 8 Mannheim, den 23. Juli 1909. Bürgermeiſteramt: 32699 Ritter. Schieß Gewerbeſchule Maunheim. Die Sommerferien beginnen am 1. Auguſt und endigen am 12. September ds. Is. 32695 Am letzten Schultage vor den Ferien erhalten die Schüler ihre Textialzeugniſſe und erſuchen wir die Lehrherren und Eltern, von denſelben Einſicht zu nehmen und dafür beſorgt ſein zu wollen, daß die Zeugniſſe, mit der Unterſchrift des Meiſters und des Vaters verſehen, am erſten Schultage nach den Ferien wieder an den betr. Klaſſenlehrer zurückgegeben werden. Mannheim, 286. Juli 1909. Gewerbeſchulrektorat: DSDotr. Lang. Slädtiſche Handelsfortbildungsſchule Mannheim. Die Zeugniſſe betr. Die nach§ 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ Zeugniſſe gelangen von Donnerstag, den 29. Juli ab zur Ansgabe. Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß dieſe ben mi: der Aufſchrift verſehen in der erſten Schulwoche nach den Ferien den betr. Klaſſenlehrern zurückgegeben werden können. Die Abgangszeugniſſe gehen den betr. Firmen vom Rektorate aus zu. 32691 Mannheim, den 28. Juli 1909. Das Mektorat: Dr. Bernhard Weber. Handelshochſchule. Das ausführliche Programm der Handelshochſchule für das Winterſemeſter 1909/10 kann nunmehr im Sekre⸗ tariat der Handelshochſchule(Kurfürſt Friedrich⸗Schule O 6, Erdgeſchoß!, im Bureau der Handelskammer(B 1, 75), des Verkehrsvereins(Kaufhaus), ferner in den Buüreaus der kaufmänniſchen Vereine und im Zeitungskiosk am Waſſerturm in Empfang genommen, nach auswärts vom Sekretartat der Handelshochſchule(Mannheim, C 6, 1) unentgeltlich und portofrei bezogen werden. 32679 Mannheim, den 20. Juli 1909. Der Studiendirektor der Haudelshochſchule: Prof. Dr. Schott. Werkführer⸗ 1. Monkenrſchule Maunheim Das neue Schuljahr beginnt am Donnerstag, den 16. September 1909, vorm. 8 Uhr. Die Schule hat den Zweck, Mechaniker, Schloſſer, Eiſen⸗ dreher zu tüchtigen Vorarbeitern, Monteuren und Betriebs⸗ beamten heranzubilden bezw. ſie zu befähigen, Werkſtätten und kleinere Fabrikbetriebe ſelbſtändig zu leiten. Es findet nur Tagesunterricht ſtatt; Kursdauer 10 Monate. Aufnahmebedingungen: à] Zurücklegung des 18. Lebensjahres. 5) Der erfolgreiche Beſuch einer Gewerbeſchule oder gewerbl. Fortbildungsſchule bezw. der durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigen gleichwertigen Vorbildung. c) eine mindeſtens 4jährige Werkſtättepraxis einſchließ⸗ lich der gut beſtandenen Lehrzeit. ch Der Nachweis guter Führung. Das Schulgeld beträgt 25 Mk., außerdem iſt ein Ein⸗ trittsgeld voͤn 5 Mk. zu entrichten. Aumeldungen unter Anſchluß der erforderlichen Belege ſind bis ſpäteſteus 6. September 1909 an den Vorſtand der Gewerbeſchule zu richten, woſelbſt auch weitere Auskunft erteilt wird. 32637 Mannhei m, 6. Juli 1909. Gewerbeſchulrektorat: J..: Dörr. Lang. FF5SSS feabebege lacſ-Aalene Opern- und Orchesterschule 0 G. m. b. H. 0 Direktor: Otto Voss. Heidelberg, Klingenteich 14. Eröffnung Mitte September 1909. Unterricht in allen Lehrſächern der Tonkunst von der An⸗ Duürch fangsstufe bis zur höchsten künstlerischen Reife. alle Klassen einheltliche Methode des Unterrichtens. Hlavier: Leschetizky Methode Geige: Seveik Methode. Ausführlicher Prospekt über Lehrkräfte, Lehrplan und künstlerischen Zweck der Anstalt durch das Sekretariat. Schrittliche Anmeldungon sind zu zichten an den Direktor 710 (Hotto Vvoss, Klingenteich 14. SSSA————— Runst- und Reproduktionsanstalt Ernst Th. Biller 0 Wannheim Telephon r. 219 emptiehlt sich zur Cleferung von Clichés alſer At, :: Zeichnungen, Entwürfe, Glasradierungen:: Ateſſer für techn. Photographie, lnnen- und ussen· aufnahmen, Vergrösserungen. Reproduktionen für Buch- und Steindruck in Ein- und Mehrfarbendruck. SSS————————— F 7, 20 Handelshochſchnle Manuheim. Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winterſemefkr 1909ll9f. Beginn des Winterſemeſters: 25. Oktober 1909. I. Handelswiſſenſchaften. 5 Buchführung. Rektor Dr. B. Weber, Vorſtand der ſtädtiſchen Handelsfort⸗ bildungsſchule Mannheim: Einführung in die Buchführungstechnik, 3ſtündig, Syſteme der dopvel⸗ ten Buchführung, sſtündig, Abſchlußtechnik, 2ſtünd., Bilanzweſen, iſtündig. Kaufmänniſche Arithmetik. Dr. Gerſtner, Dozent der Handelswiſſenſchaften Mann⸗ heim: Grundlagen der kaufmänniſchen Arithmetik, gſtündig, Grundlagen des Rechnens im Bank⸗ geſchäft, aſtündig, Arbitrage, 2ſtündig. Haudelsbetriebslehre. Gerſtner: Betriebstechnik des inländiſchen Waren⸗ handels mit Kalkulationen, Zſtündig, Banktechnik mit Einführung in die Bankbuchführung, sſtündig. Gr. Handelsſchulinſpettlor Profeſſor Kohlhepp, Karlsruhe: Betriebstechnik des internativnalen Warenhandels (Import⸗ und Exportgeſchäft) mit Kalkulationen, Zſtündig. Handelsgeſchichte. Profeſſor Kohlhepp: Handelsgeſchichte ſchnitte), 1ſtündig. 8 Vereinigte Handelswiſſenſchaftliche Seminare: Profeſſor Kohlhepp: Abteilung 4. Zuſammenhängende praktiſche Uebungen, 6ſtündig. Dr. Gerſtuer: Abteilung B. Handelswiſſenſchaftliche Uebungen und Beſprechungen, 2ſtündig. Dr. B. Weber: Abteilung C. Handelspädagoglſches Semi⸗ nar, 2ſtündig. II. Volkswirtſchaftslehre: Hauptamtlicher Dozeunt Dr. Altmaun⸗Manuheim: Allge⸗ meine Nationalökonomie, 3ſtündig; Geld und Kre⸗ dit, tſtündig; Volkswirtſchaftliches Seminar, 2ſtünd. jede Woche; Beſprechung des Handelsteils großer Zeitungen, Iſtündig. Hauptamtlicher Dozent Dr. Levy: Grundbegriffe der Nationalökonomie, 2ſtündig: Handelspolitik, 2ſtün⸗ dig; Weltwirtſchaft und internationale Wirtſchafts⸗ politik, tſtündig; Volkswirtſchaftliches Seminar, 2ſtündig jede 2. Woche. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelberg: Organiſa⸗ tion der Induſtrie, 1½ſtündig; Standorte der Ge⸗ werbe, iſtündig; Finanzwifſeuſchaft, Zſtündig; See⸗ und Binnenſchiffahrt, 2ſtündig jede 2. Woche. Studiendirektor Dr. Behrend⸗Mannheim: Wirtſchaftliche Intereſſenvertretungen, Iſtündig; Binnenſchiffahrt, Iſtündig(2. Semeſterhälfte). Hauptamtlicher Dozent Regierungsrat a. D. Endres⸗Mann⸗ heim:Verkehrspolitik, allgemeiner Teil, 2ſtündig jede 2. Woche; Finanzverhältniſſe der deutſchen Eiſenbahnen, 2ſtündig jede 2. Woche; Eiſenbahn⸗ frachtrecht, Aſtündig jede 2. Woche; Frachtrechtliche Uebungen, 2ſtündig jede 2. Woche. Dr. Meerowich⸗Heidelberg: Wirtſchaftliche und Kriſen, 2ſtündig. Profeſſor Dr. Jaffé⸗Heidelberg: politik, 2ſtündig. Bankdirektor Reiſer⸗Mannheim: Depoſttengeſchäft, Giro⸗ u. Abrechnungsweſen, Kontokorrentverkehr, 2ſtünd. Gr. Baurat Dr. Fuchs⸗Karlsruhe: Arbeiterſchutz unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Gewerbehygiene und Unfallverhütung mit Beſichtigung gewerblicher An⸗ lagen, 2ſtündig. Frau Dr. Altmaun⸗Gottheiner⸗Manuheim: Die Frauen⸗ frage, iſtündig; Lektüre und Beſprechung ſozial⸗ politiſcher Schriften, Iſtündig, Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens⸗Heidelberg: Grundzüge der tech⸗ niſchen Oekonomik, 2ſtündig; Kollogquium über wich⸗ tige Fragen der Gewerbe⸗ und Sozialpolitik, Iſtündig; Konſervatoriſche Uebungen im Anſchluß an die volkswirtſchaftlichen Ausflüge, 1ſtündig. Mathematiker Koburger⸗Ludwigshafen: Arbeiterverſiche⸗ rungsweſen, iſtündig; Allgemeine Verſicherungs⸗ lehre und beſondere Verſicherungslehre: 1. Teil, 2ſtündig; Verſicherungspraktikum, iſtündig. Geh. Hofrat Proſeſſor Dr. Gothein in Verbindung mit Dipl.⸗Ing. Or. Mertens: Volkswirtſchaftliche Aus⸗ flüge: Samstag nachmittags nach beſonderem Pro⸗ gramm. 5 5 III. Rechtswiſſenſchaft. Privatdozent Dr. Nadbruch⸗Heidelberg: Einführung in die Rechtswiſſenſchaft, 2ſtündig. Stadtrechtsrat Dr. Erdel⸗Mannheim: Bürgerliches Geſetz⸗ buch, öſtündig. Stadtſyndikus Laudmann⸗Mannheim: Die Verfaſſung des — Deutſchen Reiches, 2ſtündig. Privatdozent Dr. Perels⸗Heidelberg: Handelsrecht aus⸗ ſchließlich Geſellſchaftsrecht, 2ſtündig. Rochtsanwalt Dr. Wimpfheimer⸗Mannheim: Handelsgeſell⸗ ſchaftsrecht, Iſtündig. Stadtrechtsrat Brehm⸗Mannheim: Urheberrecht ausſchl⸗ Patentrecht, iſtündig; Zivilprozeſſnale und kon⸗ kursrechtliche Uebungen, 2ſtündig. Rechtsanwalt Geiler⸗Mannheim: Die Wertpapiere im bürgerlichen Recht, insbeſondere Wechſel⸗ und Scheckrecht, 2ſtündig. Rechtsauwälte Dr. Hachenburg, Geiler und Dr. Wimpf⸗ heimer⸗Mannheim: Seminar für Handels⸗ und Bürgerliches Recht, 2ſtündig. IV. Naturwiſſenſchaften,„ Technik und Waren⸗ unde. Direktor Wittſack, Vorſtand der Ingenieurſchule Mann⸗ heim: Grundzüge der Elektrotechnik unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Anwendungen auf In⸗ duſtrie und Verkehr, 2ſtündig. Profeſſor Thorbecke⸗ Mannheim: Wirtſchaftsgeographie der deutſchen Schutzgebiete, Iſtündig. Direktor Dr. Zeeh: Warenkunde, 2ſtündig. und Uebungen zur Warenkunde 1ſtündig. V. Sprachen. Dr. Weber⸗Diſerens⸗Mannheim: Franzöſiſches Zſtündig, Eugliſches Proſeminar, 2ſtündig. Sprachlehrer Ellwood⸗Mannheim: Engliſche Handelskorre⸗ ſpondenz, 2ſtündig. Prof. Ott⸗Mannheim: Franzöſiſche Handelskorreſpondenz (Etude du commerce francais], 2ſtündig. Lektor Pr. Olſchki⸗Heidelberg: Spaniſch und Italieniſch. Unterxicht in ruſſiſcher Sprache nach Bedarf. VI. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung. Dr. VVVS d..: Spinoz a und ſeine Zeit, 2ſtündig. Goh. Hofrat Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg: Hiſtoriſche und ſoztale Pſychologie, Iſtündig. Dr. Fr. Wichert⸗Maunheim: Kunſtwerk u. Künſtler(Prak⸗ tiſche Kunſtbetrachtungen), 1ſtündig. Profeſſor Or. Koch⸗Heidelberg: Geſchichte der öffentlichen Meinung in Deutſchland, iſtündig. VII. Vortragszyklen. Außer den das ganze Semeſter hindurch währenden Uebungen werden im Winterſemeſter einige—6ſtündige Vortragszyklen über ſpeziellere Materien abgehalten werden, bezüglich deren ſpätere Beklanntmachung vorbe⸗ halten bleibt. r (ausgewählte Ab⸗ Konfunkturen Bauklweſen und Bank⸗ Kolloguium (Seminar), Seminar, Die Anmeldungen zu den Vorlefungen und Uebungen werden vom Montag, den 4. Oktober bis mit Samstag, den 13. Nopember d. J. während der Burxeauſtunden(vor⸗ mittags—1 und nachmittags—7 Uhr] im Sekretaxiat der Handelshochſchule ſab 1. Oktober: A 4,)] oder bei der Akademiſchen Quäſtur der Univerſität Heidelberg entgegen⸗ genommen. 32697 Manunheim, den 26. Juli 1909. Der Studieudirektor der Handelshochſchule: 5 Prof. Dr. Schott. 3 2 22 in bellebiger Stücs Sauszinsbücher ane naben u 6 r. B. Sdus Ies Buchdruckerei S. m. b. 5. ee!!eee Landau(Pfalz) 2 Höhere Handelsschule:: (Stadt. subv. unter Staatsaufsicht stehend) 2 Beginn des Wintersemesters: 12. Oktbr. 1909 I. Jahresklassen jur Knaben u. A pie n von iz—½2ahrenz; Kaufm. u. wissenschaftl. Aus hild. bis zum einiähr. Examen. II. Halbjähr. Handelskursé für junge Leute v, 16—80 Jahren; „Ausbildung zur kaufmänn. Praxis und Selbständigkeit. Sehul und Pensionatsräume in imposantem Neubau. Gute Verpflegung und gewissenbafte Ausführ- liche durch den Direktor Harr. 8227 Realanſtalt am Donnersberg bei Marnheim in der Pfalz. Das neue Schuljahr beginnt am 18. September. Der Eintritt in die Realſchule und in das Jugendheim erfolgt am beſten im 10. Lebensfahr nach erfolgreichem Beſuch der 4 unterſten Elementartlaſſen. Durch ihren Unter⸗ richt bereitet ſie zu den prakliſchen und techniſchen Berufs⸗ arten ſowie zum Eintritt in die 7. Klaſſe(Oberſekunda) einer Oberrealſchule und damit zu allen ſtaatlichen und privaten Berufszweigen vor. 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Weinberg. gen Wingert in beſſerer Lage beſitzt, beſtreitet, mit dem Wein 0 der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Frey. Da adt, 29. Juli. Die in eee„etwas gemacht“ zu haben. Treſterwein habe er nur als Haus⸗ Der Tüncher Karl Haas aus Worms, der im Neubau des rene 23jährige Volksſchullehrerin Meta 855 et trunk verwendet. Das Urteil lautet auf 50 M. Geldſtrafe oder Dandesgefängniſſes einem Maurer die Taſchenuhr ſtahl, erhält] hat am 1. Oſterfeiertag in ihrem Garten gegraben und geſät. Ver⸗ 5 Tage Gefüngnis und Freigabe des Weines.— Einer ebenſo 1. krotz ſeiner vielen Vorſtrafen noch einmal mildernde Umſtände. Das Urteil lautet auf 4 Monate Gefängnis. Im Flur des Hauſes Bellenſtraße Nr. 5 nahm ein Liebespaar am 23. März ds. Is. abends voneinander Abſchied, als der be⸗ trunken heimkehrende Keſſelſchmied Mathäus Weiröther zwi⸗ ſchen die Glücklichen fuhr. Es gab Streit, bei dem der Verehrer des Mädchens, der Schloſſer Eduard Dreſſel, zwei Stiche empfing. Vom Schöffengericht iſt Weiröther zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Auf ſeine Berufung hin, die er mit VNotwehr begründete, wurde das Urteil heute lediglich beſtätigt. Bert.:.⸗A. Weinberg. SEin Tanzſtundendiskurs am 23. Mai ds. Is. war die Urſache Eines Streites zwiſchen einigen Burſchen im„Hirſch“ in Wall⸗ Radkl. Der Wirt Sohn ging mit einem Stuhl gegen den Mau⸗ ſchiedene Einwohner Michelſtadts nahmen daran Aergernis und die Lehrerin erhielt ein Strafmandat von 10 Mark. Der hier⸗ gegen erhobene Einſpruch wurde vom Schöffengericht Michelſtadt abgewieſen. Der Staatsanwalt der Strafkammer Darmſtadt iſt nicht der Anſicht, daß durch die paar Spatenſtiche jemand gekränkt wurde. Dem Privatmann könne man die Tätigkeit in ſeinem Garten nicht verbieten. Er beantrage die Anklage von Strafe und Koſten freizuſprechen. Die Strafkammer erkannte demnach und legte dem Staat auch noch die Koſten der Verteidi⸗ gung auf. r. Frankenthal, 30. Juli. Wegen Vergehen gegen das Weingeſetz hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer heute der Kalkbrennereibeſitzer und Straußwirt Franz Hen⸗ ninger von Kallſtadt zu verantworten. Er wird be⸗ er Wam Kraemer vor, der ihm das Meſſer in die Schulter ſchuldigt, in der Zeit von 1907 bis 1909 Wein durch Aufguß abſcheulichen als rohen Handlung hat ſich der 24 Jahre alte Polſterer Peter Weiner aus Mundenheim ſchuldig gemacht. Er hat in der Nacht auf den 30. Juni, nachdem er auf dem Friedhof ein auf dem Grabe des verſtorbenen Pfarrers befindliches, eingemauertes ſteinernes Kreuz umgeworfen, zwei einem Landwirt geſtohlene Ziegen in einen Keller geſchleppt, den Tieren die Mäuler zugebunden und ihnen dann mit einem gewöhnlichen, nicht ſcharfen Taſchenmeſſer die Köpfe in einer Weiſe„abgeſäbelt“, daß die Hälſe ganz zerfetzt wurden und die Tiere derartig furchtbare Marter auszuſtehen hatten, daß ſie ſich vor Schmerz die Zunge abbiſſen. Als der Unhold die Tiere umgebracht hatte, ließ er ſie liegen. Die Strafkammer erkennt gegen Weiner auf 1 Jahr Ge⸗ fängnis. * 4 om 1. bis 15. Aug. Mannheim, 31. Juli 1909. General⸗ nzeiger. 2. (Abendblatt.) 9. Seite Diese Offerte ist nur vom.—15. Aug.. Preise der Bilder 12 Visites statt Mk..80 AAr 30 om breit 36 om hoch mit Karton —— Mattbilder 12 Visites We..60 Vom I. bis 15. August 10 Prozent zatt 2 1000 Mk. zahlen wir dem der nachweist, das Wir nicht die besten Materialien verar- Ausserdem erhält jeder in Kkünstlerischer Ausführung ufnah schon von Mk..682 an 91 6 Breitestrasse Photographisches Atelier I. Ranges mit den billigsten Preisen am hiesigen Platze. 2 beiten 2 2 Me 102⁰0 der Bilder Jom 1. bis 15. Aug. 12Cabinets statt Mk..80 30 om breit 36 om hoch mit Karton „ Mattbilder I2 Cabinet ..20 „Hosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, I. August 1909, abends 8 Uhr Brosses iltär-Ronzert ausgeführt von dem Trompeterkorps des 2. Bad. Feld-Artillerie· Regiments No. 30 Leitung: Husikmeister Preusse unter Mitwirkung des Boston-OQuartetts W. 6. Callinan, J. Malten, W. Towle, W. Noreross. Vortragsotrdmumg: +. 1. Von Nitsche, Marscclh„„Grimmig Ouverture z. Hunjady Laszlo 3„ „Gold und Silber, Walzer Doehar Vorträge des Boston- Quartetts: a) Alt-Euglischer Glee: Tell me babbling Echo„ Faig b) Humoristisches Quartett: The meeting of the many(mineral) Waters. Roeckel e) Plantagen-Melodie: Way down upon the Swanee River, arrangiert mit Imitation des 178 50 von Martyn van Lennep„ Die Uhr, Ballade.„„„„„Loewe „Eirschblüte, Novelette„Albert Fantasie a. Tieflanelele„'Albert R Oauverture z. Dichter und Bauer Suppé Andalusiens schöne Frauen, Walzer .Adagio a, d. Sonate pathetique Voxrträge des a) Herbstliel—.— d' Albert b) Schottisches Volkslied: Anniè Laurie Buck c) Humoristisches Quartett: Chinesischer Marschßh 12. La Inflamada, Danse 5 13. Fackeltanz Cmoll. 14. Deutsche Bundestreue, Marsch. Das Fonzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. 97 A * 2 * —— — Otto Kempner Bei günstiger Witterung werden in der Pause die Sualtüren nach dem beleuchteten Garten für die Konzert- besucher geöfinet. EKasseneröffnung abends 8 Ubr. Eintrittspreise: karten 5 Mk., lieh gemachten Voxverkaufsstellen, (Kaukfaus), in der Zeitungshalle am Wasserturm, Portier im Rsengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 5 Pfg. 2701 zu lösen. Schneider-Boppy Beethoven Meyerbeer Friedemann. Tageskarte 50 Pfennig. Dutzend- Kartenverkauf in den durch Plakate kennt- im Verkehrsbureau beim Vergleichen Sie unsere Preise und Slider 5 der Doncurrenz. 5051 A. wihler, O 3, 4a, Sümtliche Tapeten der vergangenen Saison werden zu jedem annehmbaren Preise abgegeben. Ldderen 678. Planken Aufnahmen auch bei trübem u. regnerisch. Wetter. ununterbrochen bis 7 4 offen. 5 TAPETEN E Kelne Rauchgase im Zimmer! 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Am Schulort hatten dauernd ihren Wohnſitz 121; von aus⸗ wärts(Friedrichsfeld, Rheinau, Rheinauhafen, Oftersheim, Planlkſtadt und Hockenheim) beſuchten 28 Kinder die Anſtalt. Prü⸗ fungen und Schlußakt finden Freitag, den 30. Juli ſtatt. Das neue Schuljahr beginnt am Mittwoch, den 15. September. Weinheim 31. Juli. Soeben durcheilt die Kunde von einem ſchweren Unglücksfall die Stadt. Wie wir ſchon kürzlich berichteten, ſoll die Hildebrand'ſche Mühle hier einen anderen Fa⸗ b rikationszweig erhalten. Zu dieſem Zweck ſollten heute die Ma⸗ ſchinen aus dem Innern der Mühle herausgeſchafft werden. Als ein ſogenannter Walzenſtuhl aus dem 3. Stock der Mühle auf das äußere Gerüe gebracht wurde, brach dieſes durch und 3 Arbeiter ſtürzten mit in die Tiefe. Der Mühlenarbeiter Peter Weber II. war ſofort tot, der Arbeiter Michael Ebert wurde ſchwer und der Arbeiter Georg Bienhaus leicht verletzt. Freiburg, 30. Juli. Geſtern früh verſchied hier Me⸗ dizinalrat Dr. Gg. Eſchbacher. Durch ſeine etwa 30jährige Wirkſamkeit als Leiter der Kreispflegeanſtalt hat der nunmehr Verſtorbene ſich große Verdienſte und Anerkennung erworben. Die Führung des umfangreichen Haushalts dieſer Anſtalt war ſo rationell, daß ſie in den letzten Jahren keine Zuſchüſſe aus der Kreiskaſſe zu beanſpruchen brauchte. Der Verſtorbene erreichte ein Alter von 79 Jahren. 1 * Pforzheim, 30. Juli. Die vereinigten acht hieſigen gewerblichen Vereine hielten dieſer Tage eine gemeinſchaftliche Verſammlung ab, in welcher zunächſt Be⸗ richt über den in Säckingen abgehaltenen Verbandstag des Lan⸗ desperbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereini⸗ gungen erſtattet wurde. Die Verſammlung beſchäftigte ſich ſo⸗ dann auch mit der Gründung des„Hanſa Bundes“ Nach längeren Erörterungen wurde beſchloſſen, gegenüber dieſer Or⸗ ganiſation eine abwartende Stellung einzunehmen, da deſſen Ten⸗ denzen noch der Klärung bedürften. Ein weiterer Gegenſtand der Beſprechung bildeten die kommenden Landtagswahlen. Zu dieſer Frage führte der Vorſitzende aus, daß das Handwerk bis jetzt kleine Politik getrieben habe. Man ſei aber genötigt, we⸗ gen der großen Aufgabe, die heute an die Gewerbetreibenden und den Mittelſtand(1) geſtellt würden, zu den Wahlen Stellung zu nehmen. Die Verſammlung faßte nach einer längeren Debatte den Beſchluß, in nächſter Zeit von einem auswärtigen Redner einen Vortrag halten zu laſſen über das Thema:„Stellungnahme zu den nächſten Landtagswahlen“. oe. Müllheim, 29. Juli. Der Landesverband bad. Uhrmacher hielt am Mittwoch im Hotel Löwen hier den XI. Verbandstag ab. Der Verbandsvorſitzende, Herr W. Devin⸗Karlsruhe, eröffnete die Verſammlung und berichtete über die reiche Tätigkeit des Verbandes. Er hob hervor, daß ſich der Verband im letzten Jahre ſehr günſtig entwickelt habe. Ferner teilte er mit, daß das Landesgewerkeamt im Laufe des nächſten Jahres für die Mitglieder des Verbandes einen Kurs veranſtal⸗ jetaria“ 8 „Vietor 1a 0 6, 7. Sonnlags Labenss S. B. Morlock. 7652 ten werde, in dem theoretiſcher und praktiſcher Unterricht 1 Optik gegeben werde. Der größte Teil der Anweſenden habe ſich auch bereit erklärt, dieſen Kurs zu beſuchen. Der vom Verbands⸗ kaſſier, Herrn Jeißkohl⸗Karlsruhe verleſene Kaſſenbericht zeigte, daß im verfloſſenen Vereinsjahre gut gewirtſchaftet wurde. Es wurden dann die Berichte über die Tätigkeit der einzelnen Vereine zur Kenntnis gebracht, ſowie einzelne Punkte der Tages⸗ ordnung des demnächſt in München ſtattfindenden Zentralber⸗ bandstages. Des weiteren wurde der Hauſierhandel, der von einzelnen Perſonen in Konſtanz und Offenburg getrieben wird, aufs ſchärfſte mißbilligt und beſchloſſen, energiſch gegen die⸗ ſen Hauſterhandel, der zum großen Nachteil für das geſamte Uhr⸗ machergewerbe iſt, vorzugehen. Die von den Gehilfen geſtellten Fordezungen: Zubilligung eines—4tägigen Ur laubs bei voller Gehaltsauszahlung wurde einſtimmig verworfen. Der nächſte Verbandstag findet nächſtes Jahr im Auguſt in Bühl ſtatt. Die Neuwahl ergab die Wiederwahl des geſamten Vor⸗ ſtandes. Stimmen aus dem Publikum. Zum 7 Uhr Schulanfang. Es ſind in letzter Zeit mehrfach Zuſchriften veröffentlicht worden, die ſich ganz entſchieden gegen die Einführung des frühen Unterrichtbeginn ausgeſprochen haben. Die Einſender beklagen ſich auch darüber, daß nur vereinzelt öffentlich Widerſpruch erho⸗ ben würde, ohne zu bedenken, daß es den meiſten Eltern an Zeit fehlt, ſich durch die Preſſe zur Sache zu äußern. Es werden aber nur verſchwindend wenig Eltern zu finden ſein, die mit dieſer in jeder Hinſicht ganz verwerflichen Maßregel einverſtanden ſind. Die große Mehrzahl ſteht ſicher auf dem gleichen Standpunkt wie die Einſender. Es iſt zwecklos, alle die Gründe nochmals ins Feld zu führen, die ſchon von Seiten der Eltern und Lehrer vorgebracht wurden. Wenn dieſe bei den maßgebenden Behörden kein Gehör fanden, ſo werden auch weitere hier veröffentlichte Klagen nutzlos ſein. Wir ſtehen jetzt vor den Ferien; für nächſtes Jahr wird wahrſcheinlich eine Aenderung auch nicht eintreten, wenn nicht ſchon jetzt, wo bei den Eltern der Eindruck und die Folgen des Frühbeginns noch friſch im Gedächtnis ſind, gemeinſam ge⸗ gen dieſe, vom hygieniſchen Standpunkt aus ganz wiederſinnige Anordnung Einſpruch erhoben wird. Das beſte Mittel, die hieſige Schulbehörde zu überzeugen, wie wenig ſie bei dem Erlaß der Verordnung die Rückſicht auf die Eltern außer acht gelaſſen hat, wöre eine Eingabe an die vor⸗ geſetzte Behörde in Karlsruhe, in welcher alle die Gründe, die gegen den Frühbeginn vorgebracht wurden, nochmals ausführlich erörtert werden. Dieſe Eingabe würde in der Redaktion dieſes Blattes zur Unterſchrift aufgelegt und wenn ſich möglichſt viele Eltern an der Zeichnung beteilgen, iſt mit Beſtimmtheit auf einen ſicheren Erfolg zuu rechnen. Die Eltern würden es ſicher dankbar anerkennen, wenn ſich die zuſtändige Behörde öffentlich äußern würde, ob ſie gewillt iſt, die Beſchwerden zu prüfen und die Auf⸗ hebung dieſer die Kinder körperlich und geiſtig ſchädigenden An⸗ ordnung zu verfügen. Einer für Viele. Schulſchmersen. In letzter Zeit wurde ſchon in genügender Weiſe über den frühen Schulanfang kritiſiert, aber noch nicht erwähnt, daß die Kinder, insbeſondere die Mädchen, bereits morgens um 6 Uhr aus dem beſten Schlaf geweckt werden müſſen, in aller Haſt Dekoratlonen jeder Art. Neuhelten] Gr., Srößtes Kredithaus Badens u. der Pfalz.— Hussfellung in 5 Stagen. Israchtscher ſchltalgkelts⸗ Verein. Die Beerdigung unseres Mitgliedes, Frau Sabette Mannheimer ündet Montag /½10 Unr statt und bitten wWir Der Vorstand: Hugo Mayer. den 31. Juli 1909. Geſucht ardl. Uuterricht f Maudolinenſpiel f. Anfänger Off. m. Preisang. unt. Nr. 8369 an die Exp. d. 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Noch viel weniger können die Kinder zu leichten Haus⸗ arbeiten herangezogen werden, wozu doch die Eltern jedenfalls einen Anſpruch haben. Hier muß unbedingt ſtrengſte Remedur geſchaffen werden. Mehrere Väter. ** Als ſehr rückſichtsvoll kann man es gerade nicht bezeichnen, wenn beim Ausrücken des Militärs morgens um 4 Uhr die Bewohner der Ringſtraße durch Trommeln und Pfeifen aus dem tiefſten Schlafe aufgeſchreckt werden. Draußen auf der freien Landſtraße kann ja das Verſäumte nachgeholt werden; aber innerhalb der Stadt ſollte man die Bürger in der aller⸗ früheſten Morgenſtunde verſchonen. Eine diesbezügliche Notiz im vorigen Jahre hatte leider keinen Erfolg. H. 7 telkaus) 15033 Wiesloch. Stöekinger's Weinstube. erg Hefert in gelchmacke⸗ Piliten⸗ Kartfen vollſter Husführung Dr. B. Badside Buchidruckerei S. m. b. 5. 50; Vermisechtes. 1 Kind beſſerer Herkunft wird in gute Pflege auis Land ge⸗ noſmmen event. gegen einmalige Vergütung au Jahre erzogen. Hafenſtraße 38 3 Zimmer u. 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Rolli und Luiſe Dietrich. 17. Fuhrmann Friedr. Judwig Pfeiffer e. S. Adolf Ludwig. 28. Lydia, T. d. Reſerveheiz. Wilh. Wittmeier, 10 M. 28. Eiſendreher Karl Baumeiſter und Anna Pfau. 18. Wagenw. Jak. Süll e. T. Pauline, 28. d. verh. Tagl. Johann Baier, 30 J. 9 M. 23. Packer Gg. Bierbauer und Suſ. Brenneis. 18. Friſeur Alfred Gritzer e. S. Alfred. 24. d. led. Dienſtmagd Friederike Fiſcher, 78 J. 8 M. 23. Buchalter Ludw. Geiger und Luiſe Reinert. 23. Kaufm. Friedr. Kellenbenz und Friedr. Lenz. 23. Schloſſer Auguſt Reder und Karol. Kreher. 23 Leibjäger Karl Teſchauer und Eliſab. Fiſcher. 23. Speugler Joſ. Welz und Eliſe Scheider geb. Göbhel. 24. Weingutbeſitzer Alexander Baſtian und Marie Jacob. 24. Maſch.⸗Arb. Hch. Glatz und Suf. Schäfer. 26. Schloſſer Ad. Bartmann und Sofia Uebelhör. 26. Metzger Eduard Berlenbach und Helene Schuler. 26. Schloſſer Ludw. Breitling und Roſa Neher. 26. Inſt. Friedr. Daum und Eliſab. Heil. 26. Kutſcher Ferd. Faßbender und Mar. Mörgenthalers 26. Arzt Dr. Rob. Hanſer und Eliſab. Federhaff. 26. Wagenw.⸗Geh. Karl Tritſch und Wilh. Haas. 26. Getreidehändl. Lazarus Wolf und Ida Jacobi. 26. Buchdrucker Otto Köhler und Kath. Rothwetler. 23. Schreiner Joſ. Rohmann und Auguſta Betz. 27. Schuhm. Max Eggert und Juliana Biernbreier. 22. Gärtner Karl Friedr. Unrath e. T. Anna Chrtiſtina. 26. Marie Anna Kath. geb. Schifferdecker, Ehefr. d. Burcaudieners 711 27. e Karl G66 55 Nargie Noll. 19. Kaufm. Joh. Pfiſterer e. S. Rudolf.„ Eduard Walter 4 J. 4 M. 1 27. Schmied Eruſt Hümmer und Frida Fröhlich. 20. Kutſcher Karl Rückert e. S. Emil. 25. d Sled. Invalide Hch. Mann, 27 J. 8 M. 5 27. Schloſfer Karl Knörr und Juſtina Fitterer. 18. Buchdrucker Karl Feyel e. T. Lydia. 27. Bernhardinus, S. d. Fabrikarb. Konr. Bohner, 1 J. 27. Schloſſer Hch. Kraft und Wilh. Reinig. Schloſſer Herm. Schloſſer und Eliſab. Herkelrath. 24. Elektromonteur Karl Siegel und Friederike Schwerdtfeger. 24. Juſtizakt. Guſt. Schneider und Eliſe Lotter. Packer Herm. Schubert und Franziska Dietſche. 24. Brauer Gg. Zitzmann und Pauline Oefelein. 24. Kutſcher Friedr. Kegel und Wilhelmine Wollmershauſer. 27. Dipl.⸗Ing. Architekt Alb. Doerr und Adele Peter. 27. Fuhrmann Jakob Feindel und Chriſtine Braun. 27. Sorieh-Je. Gundelß und Magd. Pickhan geb. Schwerdel. 19. Tagl. Heinr. Frank e. S. Heinrich. 19. Hafenarb. Joh. Jak. Groß e. T. Ottilie. 19. Schreiner Lorenz Biſchoff e. S. Joh. Jyſef. Sattler u. Tapez. Karl Friedr. Schmitt e. T. Sidonie Eliſab. 17. Lack. Hugo Höfele e. S. Hugo. 15. Tagl. Karl Bohn e. S. Joſef Theodor. 21. Schaffner Aug. Dietz e. S. Auguſt. 17. Artiſt Hub. Joſ. Peters e. T. Hermine Beata. 15. Tüncher Pet. Schäfer e. T. Wilhelmine Paula. 15. Dekorateur Joſ. Bock e. T. Eliſab. Lina. 15. Schutzmann Arnold Gantert e. T. Karolina. 17. Fuhrm. Karl Schweiger e. S. Paul Hermann. 15. Kaufmann Ludw. Mezger e. S. Albert. 20. Kaufm. Andr. Metz e. T. Barbara Ottilte. Raug. Wilh. König e. S. Willi Georg. 21. Kaufm. Heinr. Schmitt e. S. 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W 7 1 8 Aun Abends fe Krapf. 5 enstag, 3. Aug., abends ½9 Uhr Probe des Poſaunen Abends ½9 lhr Turnen im Groph. Gohnla iue Mittwoch, 4. Auguſf, abends 9 Uhr Probe des Männerchors. Donnerstag, 5. Auguſt. Abends ½) Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, 6. Auguſt. Abends ½0 Uhr: Blbelſtunde der Jugend⸗ Abtellung über freien Text von Heren Sekretär von Loemellfeld. 110 1 12 5 12 e—9 517 Erzählungsabend. Abends 2 enogr e⸗Hurſu Abends 9 5 Stceichorcheſſers. 155 e e de Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen 0 eingeladen. Nähere Auskunft ertellen der 1. Vorſitzende, Banführer Klos, Eliſabetbſtr. 8. Der 2. Vor⸗ ſtbende, Stadtvikar Krapf, P 2, 9 Loewenfeld. U 5, 25. eee eee Atadtmiſfon Mannſeim. (Berein für innere Miſſion A..) chwetzingerſtraße 90. Sonmtag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehn). Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtmiſſionar Diehm)). ee ee enstag: 5 Gebelsftunde Uhr gemeine Verſammlung u Waen Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Freilag⸗ b—— 0 Geſangchor fällt aus. — Tägli einkinderſchule.— Neckarſtadt, Kiedfelöſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntags Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Kehrberger. 9 Miſſtons⸗Arbeitsſtunde Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: (Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Abends 87½ Uhr: Verfammlung.(Herr Stadt⸗ miſſionar Diehm.) Samstag: Abends 8¼½ Uhr: Allgem. Gebetsſtunde. Slau⸗Kreuz⸗-Perein aunhein,.. Schwetzinge e 90. Dongerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde(Herr „Stadtmüſionar Diehm).— ——.——— Der grosse Vorrat der gesamten el- U. Linder-Aontet wird mit bedeutender Preisermässigung Orösstes Spezlalhaus Süddeutschlands für bessere Telefon 4161. AEIIIIIIIEIIZIIE ausverkauft. 5 Geschäfts-Eröffnung verlängerte Kunststrasse— im Hause des Café Imperial. 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Neckarvorſtadt, Lortzingſir. 20, Hof. Sonntag, den 1. Aug. 1909, vormittags /10 Uhr Früh⸗ e vormitt. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr digt(Prediger Erhardt). ittwoch, 4. Aug., abends 1 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde. Jedermann iſt berzlich eingeladen! Airche Jrſt Hgall uueilaen der letten Tage(Mormonen) „4, Hinterhaus, part. Jeden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt. Ieden Mättwoch, abends 8 ½ Uhe, Bidelllunde. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags f 72 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 74 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend ½9 Uhr Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 9 1* Katholiſche Gemeinde. eſuitenkirche. Sonntag, 1. Auguſt. Feſt des hl. Ignatius Kirchenpatron. 6 ge 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Amt. 10 Uhr Feſt⸗Predigt, levitiert. Hochamt mit Segen. 11 Uhr Amt. 9½ 3 Uhr feierliche Vesper mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der Mar. Jungfrauenkongregation mit Predigt, Andacht und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 1. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 8 Uhr Verſammlung der Frauenkongregation m. Vortrag u. Andacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 1. Auguſt. %9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz Jeſu⸗irche, Neckarſtadt. Sonntag, 1. Auguſt. 6. Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 3210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr mit Predigt. J3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ aft. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 1. Aug. Kommunion⸗ ſonntag für Knaben und Jünglinge. 6 ühr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. Generalkommunion. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Eillen Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr ſakram. Bruderſchaft mit egen. Abends ½8 Uhr Jugendandacht mit Vortrag für Knaben und Jünglinge. An Werktagen ſind die heil. 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Von Syndikus Dr. P. Mieck⸗Mannheim. 8 Ueber Schiffahrtsab gaben iſt ſchon foviel geſchrieben und geſprochen worden, daß man Bände damit anfüllen könnte. Nur von wenigen Seiten aber iſt der Geſetzentwurf betr. Erhebung von Schiffahrtsabgaben einer ſoſch vernichtenden Kritik unterzogen worden, wie ſie hier Herr Synditus Dr. P. Miack ausübt. Die Argumentation Begen den Geſetzentwurf iſt ſo ſtichhaltig und ſo überzeugend, Daß man den Ausführungen nur rückhaltlos zuſtimmen kann. Würde der Geſotzentwurf Rechtskraft erlangen, ſo wäre das end mit einem Niedergang von Badens Handel und Induſtrie zugunſten Preußens Der Bundesrat bekäme eine Deate Machtbefugnis, daß er eptl. Baden z w ingen könnte, dem Beſchluß der anderen Staaten beizutreten. Und dies muß doch unter allen Umſtänden verhindert wer⸗ den. wie dolek: Die Volkswirtſchaft oder Nakionalökonomt e iſt e in d der Hauptſache eine Erfahrungswiſſenſchaft. Die volks⸗ wirtſchaftlichen Geſetze laſſen ſich nur aus ſorgfl ger objek⸗ tiven Betrachtungen ableiten und ſind, richtig erkannt, un⸗ wandelbar und unabhängig von dem Willen der Menſchen und des Staates, deſſen Eingriffe die Wirkungen jener Geſetze ſtören, oder doch teilweiſe aufheben, aber die Geſetze ſelbſt nicht ändern können. Es iſt zum Beiſpiel ein durch Er⸗ und Theorie vollkommen feſtgeſtelltes Geſetz, daß das Metallgeld aus einem Staate, der übertriebene Maſſen Papiergeld oder Banknoten in Zirkulation ſetzt und den Zwangskurs dafür einführt, nach dem Auslande abſtrömt. Wenn nun der Staat aus eigenem Antriebe oder auf Ver⸗ langen die Ausfuhr von Edelmetallen verbietet, wie es in Rußland vor etwa 50 Jahren geſchah, ſo hindert er 1 die Wirkungen jenes voltswirtſchaftlichen Geſetzes, aber ſehr bald zeigen ſich die allen Handelsverkehr zerſtörenden Folgen des Eingriffes, den der Staat zurückzunehmen gezwunden wird, An jenem erwähnten allgemeinen volks swirtſchaftlichen Geſetz hat der Staat alſo nichts ändern können; er unterliegt ihm, wie jedem Naturgeſetz. Aus ähnlichen, nicht zu beſ leeitenden 1 179 ſich auch folgendes Geſetz, das zu einem der wichtigſten Geſetze der Volkswirtſchaft überhaupt gehört: Jede Störung und Erſchwerung des Verkehres wirkt nachteilig, jede Beſeitigung der Hinderniſſe aber fördert Handel und Fabrikation. Es iſt auf das Tiefſte bedauerlich, daß diejenigen Männer, welche uns den„Entwurf eines Geſetzes betr. die Erhebung von Schiffahrtsabgaben“ beſchert haben, dieſem elementaren Geſetze der Volkswirtſchaft ſo überaus geringe Beachtung geſchenkt haben: denn— abgeſehen von ſeinen ſonſti gen Unklarheiten, Mängeln und Fehlern dürfte 28 kaum ein verkehrsfeindlicheres Juſtrument geben, als dieſen Geſetzentwurf, wenn er Geſetz würde. Erfreulicher⸗ weiſe iſt er ja noch nicht Geſetz und wird es hoffentlich nie! Damit er es nicht wird, haben alle Organiſationen von Hatidel. Induſtrie und Verkehr alle Urſache, energiſch gegen das vorliegende Machwerk zu proteſtieren, ſchon von zahlreichen Organiſationen geſchehen ſſt. Unterziehen wir nun den Geſetzentwurf in ſeinen Hauptpunkten einer Betrachtung! Der Geſetzentwurf enthält zunächſt im Artikel 1 Abſatz 1 der Abgabengegner. Während der bekannte Geheimrat Peters und mit ihm die preußiſche Regie⸗ rung bisher erklärte: Eine Verfaſſ ungsänderung zwecks Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgaben iſt nicht nötig, ſoll jetzt nach dieſem 1 im Artikel 54 der Weicherſeſſang Satz 2 enthält geſt! Pei ch 1 1. Meichs verfaſf ſung ſoll f werden. Artikel 54 Abſatz 4 der dann folgende Ja ſſung erhalten: n en und auf allen nakürlichen Waſſer⸗ ſtraß en Abgabe für ſolche Werke, Einrich⸗ ung ſonſtige alten erhoben werden, welche den eſentlich erle ſtern. ieſe Abgaben, ſowie 85 Herr Dr. Mieck äußert ſich über den Geſetzentwurf wie es ja auch welcher das Prinzip der Abgabenfreiheit 4 Abgaben, welche auf künſtlichen Waſſerſtraßen erhoben wer⸗ den, dürfen bei ſtaatlichen Anſtalten oder Waſſerſtraßen die zur Herſtellung und Unterhaltung erforderlichen Koſten nicht überſteigen. Der Bemeſſung der Abgaben mit Ausnahme der Abgaben für die dem örtlichen Verkehre dienenden Anſtalten können im Bereiche der Binnenſchiff⸗ fahrt die Geſamtkoſten für ein Stromgebiet oder Waſſer: ſtraßennetz zu Grunde gelegt werden. Auf die Flößerei finden dieſe Beſtimmungen inſoweit Anwendung, als die⸗ ſelbe auf ſchiffbaren Waſſerſtraßen betrieben wird.“ Hierzu iſt zu bemerken, daß der Ausdruck„Werke, Ein⸗ richtungen oder ſonſtige Anſtalben, welche den Verkehr weſent⸗ lich erleichtern“, im Hinblick auf die dem Geſetzentwurf bei⸗ gefügte Begründung äußerſt bedenklich erſcheint. Bisher war immer nur davon die Rede, daß die Abgaben erhoben werden ſollen für„Anlagen im allgemeinen und deren Unterhaltung“; jetzt ſoll die Strom⸗, Schiffahrts⸗ und Hafenpolizei, das Lolſenweſen, der Eisbrecherdienſt, vermutlich auch die ganze Strombauverwaltung aus den Abgaben beſtritten werden. Im Gebiete des Rheines, das muß ausdrücklich bhetont werden, ſind für derartige Aufwendungen ſtaatlicherſeits bisher nie Abgaben erhoben worden. Die Hinzurechnung von Koſten für Staubecken,„obwohl dieſe Becken zuweilen weit entfernt von dieſen Waſſerſtraßen liegen“,— wie es in der Begründung zum Geſetzentwurfe heißt— läßt erkennen,(dieſen Stand⸗ punkt vertreten auch die Arbeitsausſchüſſe der Rhein⸗ Weſer⸗ und Elbe⸗Intereſſenten), daß man weit über den Rahmen der eigentlichen Schiffahrtszwecke hinaus gehen will. Es fehlt hiernach jede Gewähr dafür, daß bei Koſten für verſchiedene Zwecke(Landeskultur ete.) nur der Anteil für die Schiffahrt durch die Abgaben aufzubringen iſt. Hier wäre unter allen Umſtänden feſtzuſtellen, daß diejenigen Aufwendungen, welche anderen Zwecken, als denen der dienen, aus den Abgaben nicht zu beſtreiten ſind. Aus der dem Geſetzentwurf beigefügten Weadeng geht klar hervor, daß auch dieſes Geſetz wieder agrariſchen Zwecken dienen ſoll. Den Agrariern iſt es ja zu danken, daß die Schiffahrtsabgaben auf die Tagesordnung gekommen ſind; die Agrarier ſind auch durchaus bereit, den Ertrag der Abgaben wenigſtens zum Teil in ihre eigenen Taſchen fließen zu laſſen. Einer ihrer vornehmſten Jübrer der Zentrums⸗ abgbordnete Graf Spee, hat ſich im preußiſchen Landtag am 28. Februar dieſes Jahres bereits dahingehend geäußert, daßz die Schiffahrtsabgaben wogen der Schädigungen, die die Landwirtſchaft durch die Schiffahrt erfahre, zu Landes⸗Melio⸗ rationen Verwendung finden müßten. Der Beſorgnis, daß die eee wie der een Regierungsrak Heuß ach es zur Deckung der Ausgaben der Stromperwaltung, ſonderm auch zur A bwehr„landwirtſchaftlich uner⸗ wünſchter“( Einfu 0 r benutzt 1 5 demgemäß bemeſſen werden, kann man, wie dargelegt, nach dem vorliegenden Ent⸗ wurf und ſeiner Begründung die Berechtigung nicht ab⸗ 1 8 und agrariſche eee bei Daß es 10 ferner pei der ga nzen 7 5 allent um die Ausführung despreußiſchen Kanal⸗Ge⸗ ſeitzes vom 1. April 1905 handelt, 905 bereits daraus her⸗ vor, daß dem geplanten Geſetz betreffend Erhebung von Schiff⸗ fahrts sabgaben rückwirkende Kraft nach Artikel 3 des Entwurfs für alle Stromverbeſſerungen gegeben werden ſoll, die am 1. April 1905 nochnicht vollendet geweſen ſind. Die Stromkaſſen würden danach alſo gleich bei ihrer Begrün⸗ dung mit ſehr erheblichen Laſten bepackt werden, zu deren Abtragung die Abgaben ſehr hoch bemeſſen wer⸗ den müßten. Für den Binnenſchiffahrtsverkehr würde das vielfach den Ruin bedeuten. Schon aus den bisher dar⸗ gelegten Gründen dürfte der vorliengende Geſetzentwurf be⸗ treffend die Erhebung von Schiffahrtsabgaben unannehm⸗ bar ſein. Wenn die ſüddeutſche Induſtrie und 955 ſüddeutſche Handel nicht ſchon von Anfang an zum größten Teil Gegner der Schiffahrtsabgaben geweſen wäre, ſo müßten ſie bei Betrach⸗ tung und Erörterung des Juhalts des Artikels 2 des vor⸗ liegenden Geſetzentwurfes unter allen Umſtänden abgaben⸗ feindlich werden. Der Hauptinhalt dieſes Artikels 2 int namentlich in ſtaatsrechtlicher und verfaſſungs⸗ ſrechtlicher undiskut er bar. Hinſicht ſpeziell für Baden einfach Durch dieſen Artikel 2 werden näm⸗ lich e 5 Bildung der Ludwigshafen nach mehrerer Bundesſtaaten außerorden t liche we e fugniſſe übertragen und eingeräumt. Der un desrat ſoll entſcheiden: 1. Ueber den Tarif mangels einer Verſtändigung der be⸗ teiligten Bundesſtaaten(§ 1 des Artikels). 2i. Ueber die Zulaſſung von Ausnahmen von dem all⸗ gemeinen Tarif(§ 3 des Artikels). 3. Ueber den Beitritt eines Staates zu dem Zwelkver⸗ band maugels einer Einigung unter den beteiligten ſtaaten(§ 8 des Artitels 2) und 4. Ueber die Verpflichtung z um Beitritt eines Bundesſtaates 8, der freiwilligen icht (§ 9 des Artikels 2 Nach§ 1 des Artikels 2 2 dürfen auf einer gemeinſamen natürlichen Waſſerſtraße von mehreren Bundesſtaaten Ab⸗ gaben für den durchgehenden Verkehr erhoben werden, Erhebungen dürfen nur auf Grund eines einheitlichen Tarifes geſchehen. In Ermangelung einer Verſtändigung der Staaten über den Tarif entſcheidet der Bundesrat. Nimmt m zum Beiſpiel an: Preußen, Baden, Bayern u N Kü ſich über den Tarif, über die Höhe der Rhein ſchiffahr nicht ver ſtändigen— und zwar wären ſich e zund Heſſen einig, aber Baden würde anderer Anſicht ſei dann hätte der Bundesrat das Recht zu entſcheiden Baden zu zwingen, dem Beſchluſſe ren Staaten beizut Feren. Das Abſatz nur die Stimmen 155 an der Frage inee ſte Bundesſtaaten gezählt würden, wie Profeſſor Laband⸗St. burg übrigens auch mit Recht ausführt, Preußen mit 17 Bundesratsſtimmen bei allen in Deutſchland in Betrach menden Strömen die Entſcheidung treffen würde. Die Wahr! der Schiffahrts⸗ und Handelsintereſſen aller deutſchen wäre daher nach dem vorliegenden Entwurf in allen Ja dent guten Willen der preußiſchen Regierung und dem i ßen ſo übermächtigen Einfluß der Agrarier abhängig. Bei Erkenntnis dieſer Sachlage dürfte es 0⁰ ſein, den vorliegenden Geſetzentwurf bekr. Erheb Schiffahrtsabgaben nicht a limine abzulehnen. folgt.) Staubfteie Straßen. Zur Erzielung ſtaubfreier Straßen ſild ſchon mancherlei Verſuche gemacht worden, ohne daß bis jetzt ein völlig befriedigendes Reſultat erzielt worden iſt. Mannheim wurde im Laufe der letzten Jahre dieſer näher getreten und praktiſch erprobt. So wurde die gartenſtraße, die Fahrſtraße beim Schnickenloch im gar fen und noch verſchiedene andere Straßen in mit Teer überzogen. Die Verſuche er gaben ein im friedigendes Ergebnis, ſodaß in den letzten Tagen ſtraße im Schloßgarten von neuem wiederum mi tränkt wurde. Vielfach wird zur Straßenentſtaubt bon Herrn Dr. Raſchig Ludwigshafen a. Rh. e Verfahren angewandt. Ueber dieſes Verfahren wu de ins von geſchätzter Sefte nachſtehender Bericht zugeſandt: Intereſſante Verſuche zur Herſtellung ſtaubfreien Landſtraße macht ſoeben das 75 al. Straßen⸗ und Flußbauamt Speyer auf einer 2,6 Km. la Strecke der Staatsſtraße Speyer⸗Ludwigshafen in der Na des Rinkenberger Hoſes. Dieſe Straße wird zur Zei eingewalzt und dabei nach einem von Dr. Raſchig Ludwigshafen a. Rh. erfundenen Verfahren 9 ich zeitie mit Teer getränkt. Bekanntlich iſt das Teeren der Straßen bisher einzige Mittel, die durch den modernen Verkehr he gerufene ſtarke Abnützung der Landſtraßen und die Sta bildung, die in ihrem Gefolge auftritt, hintan 3u m. Das königl. Bezirksamt Ludwigshafen hat in de Jahren mehrfach Diſtriktsſtraßen, ſo auch die Cha Mundenheim, teeren laſſen mit 115 gebnis, daß in Tat die Staubbildung auf d Stra Haus weſentlich nachgelaſſen hat. Allein die Aus dieſes Verfahrens Tränken der heißem Teer— uf große Sch 18 Durt 1 krocken ſein; in eine feuchte Straßendecke dringt der Teer, der ſich ja mit Waſſer nicht miſcht, nicht ein, bleibt vielmehr in den oberſten Schichten liegen und wird durch den Ve hald aufgezehrt. Man kann alſo nur teeren, wenn wenigf 8 Tage lang ununterbrochen warmes trockenes Wotter ge⸗⸗ herrſcht hat, das jeden Reſt von Feuchtigkeit aus dem Straßen⸗ körper aufgezogen hat. Zweitens muß eine zu keerende Straße neu gebaut ſein. In eine lär Zeit befahrene Chauſſee dringt der Teer nicht mehr ein, weil ſich bei der Ab⸗ nützung d eckgeſteins lehmartige Subſtanzen bilden, welche die Oberfläche undurchläſſig für Teer machen. Teeren muß demnach möglichſt bald nach ns 8998 2 dem Walzen erfolgen. Und drittens muß die Straße mit reinem ſcharfen Sand ein⸗ gewalzt ſein. Ein weicher lehmartiger Sand iſt unbedingt zu verwerfen, da er wiederum für Teer nicht durchläſſig iſt; und die vielfach geübte Praxis, aus Rückſichten der Einfach⸗ Iheit und Billigkeit beim Chauſſeebau neben noch Straßenſchlamm mit einzuwalzen verbietet ſich, wenn man hinterher teeren will. Man ſieht alſo, welche Fülle von glücklichen Umſtänden zuſammenkommen muß, wenn man eine Straßenteerung auf die übliche Weiſe mit Erfolg durchführen will: Man muß eine Chauſſee mit ſcharfem lehmfreien Sand(es gibt Gegen⸗ den, wo ſolcher Sand gar nicht zu haben iſt) friſch einwalzen, muß ſie ſodann mindeſtens eine Woche unbenutzt liegen laſſen, damit ſie austrocknen kann, muß in dieſer Woche warmes, trockenes Wetter haben, damit ſie wirklich austrocknet und kann, wenn alles dieſes eintrifft, aber nur dann, ſicher ſein, daß aufgebrachter heißer Teer tief in den Straßenbau ein⸗ bdringt und ſich mit dem Sand zu einem aſphaltartigen Kitt berbindet, der ſich nur langſam abnutzen, alſo wenig Staub liefern wird. Wenn man nun auch, falls man zur Straßenherſtellung die warme Jahreszeit wählt, hoffen darf, daß dieſe Glücks umſtände einigermaßen eintreffen(der naſſe und kalte Juli⸗ Anfang 1909 macht freilich alle Hoffnungen zu Schanden), ſ gehört doch zu ihrer Ausnützung eine gewiſſe Beweglich⸗ keik und Schnelligkeit des Entſchluſſes, die nicht gut ver⸗ einbar iſt damit, daß eine Behörde, die im Frühjahr etwa ein Dutzend Straßenſtrecken einzuwalzen hat, ſich dazu eine Dampfwalze leihen muß, und um dieſe rationell auszunützen, ſchon lange Zeit vorher einen Walzplan aufsuſtellen hat, von dem ſie ohne Schaden nicht mehr abweichen kann. Es darf daher nicht Wunder nehmen, daß die Straßenteerung im allgemeinen nur Eingang gefunden hat in größeren Städten, wo vorwiegend kurze Strecken in Betracht kommen, und Dampfwalzen, Teerungsapparate, Arbeitskräfte und auch Teer ſtets zur Hand ſind, ſodaß Perioden warmer trockener Witterung gut ausgenützt werden können. Mannheim z. B. hat ſehr gute Erfolge mit rechtzeitiger Straßenteerung er⸗ gielt. Für Landſtraßen von großer Ausdehnung dagegen ſtößt die Teerung auf zuviel Schwierigkeiten, und ihr Gelingen iſt zu ſehr von der Gunſt der Witterung abhängig; hier hat ſie daher verhältnismäßig wenig Eingang gefunden. Gerade für Landſtraßen nun iſt das Raſchig'ſche Ver⸗ fahren, welches übrigens durch Patentanmeldung geſchützt iſt, beſtimmt und geeignet, weil ſeine Ausführung von der⸗ Witte⸗ rung unabhängig iſt. Es beruht darauf, daß der Teer durch Linen Zuſatz einer gewiſſen Menge von fettem Ton die Eigen⸗ ſchaft gewinnt, ſich in Waſſer fein zu verteilen und damit eine Emulſton zu bilden, eine Art von ſchwarzer Milch, die man mun beim Einwalzen des Deckmaterials anſtelle von reinem Waſſer benutzt. Es wird zunächſt in beſonderen Apparaten ein inniges Gemiſch von Teer und Ton hergeſtellt. Dieſes Gemiſch, Kiton genannt, enthält 50 Prozent Teer und hat Ausſehen und Konſiſtenz der Stiefelwichſe. Im Gegenſatz zum Teer, der ſich mit Waſſer niemals miſcht und ſelbſt nach heftigſtem Schütteln damit ſich gleich wieder in großen Tropfen abſcheidet, ſchwemmt ſich Kiton leicht in Waſſer auf Altd ſetzt ſich erſt nach längerer Zeit wieder daraus ab, aber micht in Oeltropfen, ſondern als zartes Pulver, das beim er⸗ neuten Schütteln ſofort wieder in Emulſion übergeht. Dieſes Niton wird in großen Kübeln oder Fäſſern an die Bauſtelle geſchafft und hier in einem fahrbaren Faß, das mit Rührwerk verſehen iſt, mit Waſſer gemiſcht. Die entſtehende ſchwarze Milch, das Kitonwaſſer, wird dann beim Einwalzen des Deck⸗ umaterials zum Einſchlämmen des Bindemittels— Sand mit Beimiſchung von etwas Straßenſchlamm— anſtelle des ſonſt angewandten reinen Waſſers benutzt. Im übrigen bleibt alles beim Alten. zunächſt mit der Dampfwalze das Deckmaterial(trocken mur ſchwach angefeuchtet) für ſich allein aufgewalzt, und darauf, wiederum mit der Dampfwalze, der Sand unter Sad Sald oder Zu⸗ hilfenahme reichlicher Mengen von Kitonwaſſer, ſo daß das ganze förmlich ſchwimmt, eingeſchlämmt. Die Mengen von Kiton, die man dem Walzwaſſer zugibt, richten ſich danach, wie⸗ viel Teer man der Straßendecke einverleiben will. Auf der Speyerer Staatsſtraße werden zu 1500 Liter Waſſer je 250 Kilo Kiton genommen und damit eine Strecke von 50 Meter Dänge eingeſchlämmt. Da die Straße fünf Meter breid iſt, ſo kommt ſchließlich auf jeden Quadratmeter 1 Kilo Kiton, ent⸗ ſprechend einem halben Kilo Teer. Natürlich ſtünde nichts im Wege, falls ſich das als zweckmäßig herausſtellte, das Doppelte oder Dreifache anzuwenden: doch ſcheint in der Regel AKilo Kiton auf den Quadratmeter Straßendecke auszu⸗ ceichen. —85 Das Einwalzen mit Kitonwaſſer verläuft entſchieden ſchneller als wenn man mit reinem Waſſer arbeitet, ſodaß in einem Arbeitstage, wo man früher höchſtens 200 laufende Meter Chauſſee fertig ſtellen konnte, jetzt 250—300 Meter eingewalzt werden. Es ſcheint das damit zuſamme nzuhängen, daß das Kitonwaſſer beſſer an den Steinen und dem Sand haftet, wie reines Waſſer, nicht ſo ſchnell herausläuft, daß die Straße alſo unter der Walze feuchter bleibt, als früher. Daher krocknet auch die fertiggewalzte Straße nicht ganz ſo ſchnell ab, wie eine mit reinem Waſſer hergeſtellte; immerhin wird die Oberfläche über Nacht vollſtändig trocken. Geht das Austrocknen weiter, ſo vollzieht ſich im Kiton, das nun in der Straßendecke in ſeiner Verteilung vorhanden iſt, eine Aenderung der Eigenſchaften; es verliert ſein Vermögen, mit Waſſer eine Emulſion zu bilden, es wird mit dem Aus⸗ trocknen auch von Waſſer unbenetzbar, und es bildet ſich daher allmählich eine für Feuchtigkeit undurchläſſige Straßendecke aus. Damit iſt dann das Ziel der Kitonbehandlung erreicht: denn eine dauernd trockene Straße nützt ſich wenig ab und Aiefert wenig Staub. Schon vor zwei Jahren wurde eine kurze Strecke(etwa 2000 Meter) der Mundenheimer Landſtraße nach Wie ſonſt wird dem Kitonverfahren eingewalzt. Der Erfolg war geradezu 1 2 Üüberraſchend und ſprang am deutlichſten ins Auge, wenn man einige hundert Meter ſeitwärts von der St ſtar 3 Auto betrachtele. d eine mächtige Staubwolke aufwirbelte und li ſo lange es ſich auf ſchützten Teil befand, war dieſe W das Auto auf die mit Kiton Und ſie fing ſofort wieder an dem Pur behandlung aufgehört hatte. Etwa ein halbes blieb dieſer Unterſchied in voller S ſtehen; dann ließ e langſam nach und iſt heute m mehr bemerkli Das liegt aber nicht daran, daß das Kiton bezw. der Teer im der Jahre aus dem Straßenkörper verſchwunden iſt, er Grund dafür iſt augenſcheinlich, daß der Fuhr⸗ ützten Enden der Straße und hlich ſoviel Staub und Schmutz Laufe ſondern de werk k verkehr von den unge von den Seitenwegen allmä auf die Straße getragen und in ſie hineingedrückt hat, 79— 2 von einer teergetränkten Oberfläche nicht mehr die Rede ſein kann“! Offenbar kann man dem entgegenarbeiten, wenn man möglichſt lange Straßenſtrecken mit Kiton einwalzt; und deshalb iſt der jetzige Verſuch auf der Speyerer Staats⸗ ſtraße, wo eine Strecke von 2,6 Km, auf einmal mit Kiton behandelt wird, ſehr zu begrüßen. Wie ſich das Verfahren hier bewährt, das wird ausſchlaggebend für ſeine allgemeine Einführung ſein; und man ſieht daher dem Ergebnis des Verſuchs mit berechtigter Spannung enkgegen. Kraftwerk Laufeuburg. »Nun iſt der Bau des Kraftwerkes von Laufenburg in vollem Gange und beſonders eifrig wird zur Zeit an der Rheinbett⸗ lorrektion und an der Stauwehranlage gearbeitet. Alle die ſchroffen Felsvorſprünge, die eben den„Laufen“ bildeten, werden losgeſprengt und die tiefen Aushöhlungen im Flußbett und Buchten mit dem gewonnenen Material ausgefüllt, ſodaß die Stromſchnellen vollſtändig verſchwinden und der Rhein auf eine Strecke von 1½ Kilometer, von der Laufenburgerbrücke bis zum ſog.„Schäffigen“, den Charakter eines Kanals erhält. Auch die alte, maleriſche Brücke muß dem modernen Rieſenwerk weichen, ſie wird durch eine neue, ſtärkere erſetzt werden. Das gewaltige Stauwehr wird vier Oeffnungen von je 173 m erhalten, die durch zweiteilige, aufziehbare Schützentafeln verſchloſſen werden. Stahl⸗ und Eiſenpanzerplatten werden die unteren Teile der Pfeiler umgeben, um ſie gegen die Reibwirkungen des vom Rheine mitgeführten Geſchiebes zu ſichern. Die einzelnen Pfeiler werden durch Brückenbogen mit einander verbunden, die nicht nur ihre Standfeſtigkeit erhöhen, ſondern auch zur Auf⸗ nahme der Hubvorrichtungen für die Schützentafeln dienen. An das Stauwehr ſchließen links das Turbinenhaus und rechts ein Fiſchpaß und eine Schiffsſchleuſe. Bereits ſind Vorrichtungen für die Unterwaſſerarbeiten getroffen; das Verſenken von zwei Caiſſons iſt bereits im Gange. 5 Zu begrüßen iſt es, daß beim Bau dieſes Kraftwerkes auf die Entwicklung der Großſchiff⸗ fahrt auf dem Oberrhein Rückſicht genommen wird; erſtens wird bei der neuen Rheinbrücke auf Verlangen der Re⸗ gierungen für die Freihaltung einer genügend großen Durch⸗ fahrtshöhe geſorgt und dann ſoll auch die Schiffsſchleuſe ſo ein⸗ gerichtet werden, daß ſie ſpäter für die Schiffahrt benützt werden kann; ſie wird nämlich 12 m breit, ſodaß ſie von ihrer heute projektierten Länge von 35,5 m ohne Störung des Kraftwerk⸗ betriebes auf 90 m bverlängert werden kann. Demnächſt wird der Bau der Rheinbrücke und des Turbinenhauſes zur Ver⸗ gebung gelangen. Die bei den Fe Steinmaſſe beläuft ſich auf 40 000 Kubikmeter⸗ Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Am Weltmarkte für Getreide war die Stimmung abgeſehen von einer wilden Hauſſe, die durch Manipulationen im Julitermin an den amerikaniſchen Börſen an einigen Tagen hervorgerufen wurde, ruhig und die rückläufige Bewegung machte im allgemeinen weitere Fortſchritte. Den Anlaß hierzu gaben die aus allen Ländern gemeldeten beſſeren Ernteausſichten, ſowie das dadurch an den Markt gebrachte ſtärkere Angebot. An der Börſe ging ſeit unſerem letzten Bericht Septemberweizen um 3½% und in Chicagos um 398 Ets. zurück. Liverpool zeigt für denſelben Termin einen Rückgang von 394 sh. In Paris beträgt die Werteinbuße.50 Fr. und in Berlin.50 M. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgt der internationale Getreidehandel gegen⸗ wärtig die Marktlage in Ruß land, zumal die Erntenachrichten von dort überwiegend vorteilhaft lauten. Nach den jüngſten Be⸗ richten iſt die Witterung in Rußland für die Dreſcharbeiten gün⸗ ſtig und man erwartet, daß in—2 Wochen keichliche Zufuhren au die Märkte gebracht werden dürften. Die Qualität des neuen ruſſiſchen Weizens iſt nach den bis jetzt vorliegenden Muſtern eine recht gute und es gewinnt daher immer mehr den Anſchein, daß der ruſſiſche Weizen in der neuen Saiſon eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt ſpielen dürfte. Die rumäniſche Ernte iſt noch einer Meldung aus Bukareſt vorzüglich. Das Erträgnis an Weizen ſchätzt man in dieſem Lande auf zirka 30 Millionen Hektoliter, während die Ernte von 1908 nur einen Ertrag von 19316 118 Hektoliter lieferte. Die Weizenernte des Jahres 1907 war mit nur 14884 307 Hektoliter noch kleiner als die vorjährige. In England liegen die Ernteverhältniſſe auch günſtiger als man erwartete und nach dem vom engliſchen Ackerbaubureau am 15. Juli beröffentlichten Saatenſtandsbericht ſchätzt man den Stand der Weizenernte auf 104 Proß gegen 100 Proz. im Vor⸗ jahre. In Italien dagegen ſcheint die Weizenernte nur im Süden gut auszufallen, während bnis im Norden das Ergel weniger befriedigend geſchildert wird. In den Vereinigten Staaten Nordamerikas nehmen die Erntearbeiten einen raſchen Fortgang und man hält, beſonders im Hinblick auf die Ausſichten des Frühjahrsweizens die Ernte für günſtig, in Ka⸗ nada ſogar für glänzend. Die Nachrichten aus Argentinien lauten nun auch wieder beſſer. Im allgemeinen ſind nach der jüngſten Berichten genügend Regenmengen niedergegangen und nur in der Provinz Cataniarca wäre mehr Feuchtigkeit erwünſcht. Der Preis für Weizen ging denn auch ſeit unſerem letzten Be⸗ richt von 10.75 um.40 auf 10.35 Centavos per 100 Kg. bordfrei Buends Aires zurück. Die Verſchiffungen von Argentinien ſind in dieſer Woche recht klein und belaufen ſich auf nur 16 000 T. gegen 56000 Tonnen in der Vorwoche. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung unter dem Einfluſſe der ſchwächeren Tendenz am Welt⸗ markte, des reichlicheren Angebots von Rußland und der auch bei uns herrſchenden günſtigeren Witterung ruhig Auch der Mehlabſatz war wieder recht ſchleppend und infolgedeſſen legten ſich die Mühlen die größtmöglichſte Zurückhaltung auf. Nur Deckungen für den nächſten unbedingt notwendigen Bedarf wur⸗ den getätigt. Die Forderungen ſind nachgiebiger und beſonders Umſätze ſind von keiner Bedeutung geweſer weizen je nach Sſprengungen zu bewegende zu bemerken. Die 1 Noizęe +2 In Weizen ktamen 1 M. 185—184.50, 50, Laplata⸗ iſt ein ſtärkeres Augebot aus zweiter Hand einige Pöſtchen Redwinter 2 per 15. Auguſt Kanſas 2 per Auguſt⸗September zu M. 50 und ar heim ig und Stationen ativ befrie⸗ die Qua rung gelitten hat. liegt in dieſem Artikel dürf ſt in eini 2 beginnen. Von Rumänien und den ländern, ebenſo von Norddeutſchland liegen aut noch nicht vor. In Baden, in der Pfalz und in ſoll die Ernte quantitativ und quali⸗ tativ ein beſſere 8 bri als erwartete, doch ſoll ſich in einigen kten auch Lager haben. Futtergerſte hatte bei weichenden Prei Markt. * per., waren In Mannheim disponible Gerſte erzielt M. verzollt, ab Mannheim. Die Forderungen von Rußl weſentlich williger. Mais konnte ſich im Preiſe ziemlich gut be⸗ haupten, doch war auch in dieſem Artikel die zweite Hand geneigt, zu billigeren Preiſen zu verkaufen. Platamais nach Mannheim ſchwimmend ging in kleinen Pöſtchen zu M. 120 per Tonne, un⸗ verzollt in andere Hände über. Für Ware auf Abladung per Auguſt⸗September wurde M. 119—118—118.50 per Tonne Eif Rotterdam gefordert. Amerikaniſcher Mixedmais per Dezember⸗ Januar⸗Verſchiffung war zu M. 115—116 per Tonne Cif Rotter⸗ dam offeriert. Hafer blieb nach wie vor Q 1 in feiner Qualität be⸗ kleinem Angebot gut gefragt und die dafür erzielten Preiſe waren befriedigend. Im übrigen war der Abſatz zallgemeinen Zurückhaltung beobachtete. Platahafer wurde zu Mk. ſchwierig, da man im 187.50—119 und prima nordruſſiſcher Hafer zu M. 190—200—201 per Tonne ab Mannheim gehandelt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreidemärkten: 22./7. 29./7. Diff. Weizer: New⸗York loco ets 141½ 138%/ 8 Septbr. 118 113—3 7. Chicago Septbr. 1080% 104/—850% Buenos⸗Ayres ctys. pap. 10.75 10.35—.40 Liverpool Septbr. sh 8/½7/¼ 873 7—3* Budapeſt Oktbr. Ke. 13.70 13.74 +0.02 Paris Sept./ Dez. Fr. 241.— 288.50—.50 Berlin Septbr. M. 233.50 231.50—.50 Mannheim Pfälzer loko„ 275.— 268.——.— Roggen: Chicago loeo ets 78 74*⁴—3 2 1 Sepkbbr.„. 74—37. Paris Sept.Dez. Fr. 175.— 169.——.— Berlin Septbr. M. 184.25 182.50—1 75⁵ 5 Mannheim Pfälzer loko„ 192.50 188.75—.75 Hafer Chicago Septbr. cts 42—2õ7bt Paris Sept./ Dez. Fr. 184.50—.50 Berlin Septbr. M. 169.——.— 9 Mannheim badiſch. loko„ 197.75—.50 Mais. New⸗Nork Septbr. ets 75½½—. Chicago Septbr. 66¼—— Berlin Septbr. M.—.—— Mannzeim Laplata oko„ 185.——.50 2 3 zandelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 31. Juli. Der Geldmarkt zeigte während des ganzen Verlaufes des Monates große Flüſſigkeit. Dieſes zeigte ſich bei der Ultimovegu⸗ lierung. Der wenig umfangreiche Geldbedarf im allgemeinen wurde leicht befriedigt. Reportgeld ſtellte ſich auf 278 bis 29%8 Prozent. Der Privatdiskont konnte ſich bis 2 Prozent ermäßi⸗ gen. Tägliches Geld war reichlich angeboten. Der Status der Reichsbank hat ſich in der dritten Juliwoche um 115,836,000 Mk. gebeſſert, ſodaß die vorwöchige ſteuerfreie Notenreſerve von 83,242.000 Mark nunmehr auf 199,078/000 Mark angewachſen iſt. Die Beſſerung erreichte diesmal nicht die korreſpierenden Ziffern der letzten Vorjahre. Der Wechſelbeſtand nahm zwar erheblicher als vor Jahresfriſt ab, und die Giroeinlagen ſtiegen ſtärker als in den beiden letzten Vorjahren, indes erleichterten ſich Lombardbe⸗ ſtand und Effektenkonto nur relativ mäßig. Das Wechſelporte⸗ feuille bleibt hinter den Vorjahrsziffern jetzt nur weſentlich zurück. Das Lombardkonto iſt ſogar ſtärker als damals belaſtet. Ganz beſonders fällt aber die hohe Anlage in Effekten(Reichsſchatz⸗ ſcheinen) zu Ungunſten des gegenwärtigen Status ins Gewicht. Die bedeutende Steigerung der Giroeinlagen bringt dem letzteren uſtande gegenüber nur einen keilweſſen Ausgleich. Der Bank⸗ nt bewegte ſich leider weiter auf 4½% Prozent. Geſchäftlich ch trotz dieſer erfreulichen Geldflüſſigkeit wenig verändert. oße Zurückhaltung, auch Allgemein beobachtet die Spekulation e nur ſpärlich vor, es iſt aus Kapitaliſtenkreiſen lagen die Aufträ aber ausdrücklich zu konſtatieren, daß das Angebot ebenſo gering⸗ fügig wie die Kaufluſt war, und daß ſomit die Geſamtſtimmung, ſoweit ſie in der Haltung der Kurſe zum Ausdruck kam, im allge⸗ meinen als feſt bezeichnet werden kann. Die Ausweiſe der hei⸗ miſchen Eiſenbahnen zeigen eine Beſſerung der Einnahmen aus dem Güterverkehr, die Saatenſtandsberichte lauten etwas beſſer, auch läßt ſich eine beſſere Beſchäftigung in der Induſtrie kon⸗ ſtatieren. Der Kampf des Kali⸗Syndikats, der die Börſe ſeit Wochen beſchäftigt, iſt beendet, hat aber keine Befriedigung bei Intereſſet dieſer Papiere gefunden. Wenn wir dieſe An⸗ egenheit nochmals berühren, ſo geſchieht es deshalb, weil die Hoffnung auf längere Dauer des Beſtehens des Syndikats nicht erreicht worden iſt, ſondern nur eine vorübergehende ſein dürfte. Es bedarf keiner weiteren Ausführung, daß das neue Kali⸗Syn⸗ dikat in ſeiner Eigenſchaft als Kampfſyndikat befähigt ſein ſoll, falls notwendig, ſofort im amerikaniſchen Markt oder auch ſonſti⸗ gen Kenkurrenzgebieten mit Kampfpreiſen jedem Gegner gegen⸗ über zu treten. Dem entſprechend iſt, ſofern die erfolgten Ver⸗ käufe Verluſt erwarten laſſen, eine Erhöhung der Sicherheiten, die nach dem Vertrage reguläör 6000 Mark pro Tauſendſtel Quote beträgt, zu erwarten. Dieſe Sicherheit muß in zweiwöchentlicher Friſt in Wertpapieren oder Wechſeln von jedem Geſellſchafter mit Ausnahme der beiden Fiski, erlegt werden. Das neue Kali⸗Syn⸗ dikat darf nicht danach beurteilt werden, daß es in ſeiner kurzen Anfangsfriſt und mit Leichtigkeit ſeiner Kündigung zunächſt nur geringe Sicherheiten bietet; denn ein ſolcher Sicherheitszuſtand liegt gar nicht in den Motipen der neuen Syndikatsbildung. Das neue Kali⸗Syndikat befindet ſich vorläufig in einem Stadium der 5 c8 — —— Ibnped Susge8 See dunullog uszlugpl 400 Aus dig ahn oaunc meeheg eeee ie ee eeee Dhee encd e e eh e bung ulg usgaoa Monlog ane p gaoh oeh eeg ue ehtan urune eub Cafa usgleplaefun sequndzs seufe j00 uog blaud gun oitunt uozland soufe glpplgundn 910 pll oi pang uollobaog doubnzt udgogbjgun wusel nec ddg ut cu gon uezand sog §e Hupjob ava joig deg biſlunugeg diat gſuse sjviuvg uocp! ee eenene eehneene ee eeeheneeeec enei ocpguglaoch dusou dno dnog dovuch dieg usugvgneuv uu Juu Hogaoggoac 100 Roggc. 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Aber es iſt mir gelungen. Jetzt iſt der Zeitpunkt gekommen, wo binnen kurzem mit dem Glück meines Lebens noch etwas anderes, was dem Edelmann noch höher ſteht, in Gefahr geraten könnte. Zucken Sie nicht die Achſeln, Lydia,— Sie verſtehen mich ja ſehr wohl. Dieſer Gefahr vorzubeugen, ihr gegenüber freie Hand zu haben, hab' ich vor drei Tagen meine Entlaſſung aus meiner hieſigen Hof⸗ ſtellung begehrt und, nachdem ich auch während der mir gütigſt geſtellten dreitägigen Bedenkzeit nicht zur„Beſinnung“ ge⸗ kommen war, iſt mir dieſebe vor einer Viertelſtunde in Gnaden gewährt worden.“ Aus großen, faſt erſchrockenen Augen ſieht ihn Lydia an. Kurt Wolf geht vom Hofe! Der Gedanke iſt ihr vorher nicht gekommen. Er beobachtet lächelnd ihre Beſtürzung. „Haben Sie keinen Glückwunſch für mich?“ fragte er dann und neigt ſich noch etwas weiter vor, ihr in die Augen zu ſehen. „Ja, ja,“ ſagt ſie verwirrt,„Ich gratuliere! Wollen Sie nun nach Haus oder zum Regiment zurück oder was ſonſt?“ Er ſtreicht ſich den Schnurrbart. „Ich will ſehr vieles,“ ſagt er, um eine Nuanee ernſter. „Zunächſt habe ich eine Pflicht in L. zu erfüllen; ich habe bereits meinem Freund Wettern telegraphiert, daß er für heute Nacht ein zweites Bett in ſeiner Schlafſtube auf⸗ ſchlagen läßt.“ Lhpdia horcht auf. „„Ah,“ ruft ſie,„ſind Sie mit ihm verſöhnt!“ Er blinzelt mit den Augen. „Noch nicht, aber es wird werden. Die Sonne ſoll nicht mehr über unſerem Zorn untergehen, wie Moſes oder ein Kollege von ihm ſo ſchön ſagt.“ Er macht eine Pauſe und blickt, während ſein Geſicht einen trotzig hochmütigen Ausdruck annimmt, an ihr vorüber hinaus in die graue Luft. Lydia aber nimmt alle Kraft zuſammen und ſagt mit mühſam erkünſtelter Feſtigkeit: „Es nützt zu nichts, Verſtecken zu ſpielen,— bitte, Kurt Wolf, erzählen Sie mir offen und ehrlich Urſache und Her⸗ gang ihres Zwiſtes mit Hans Georg,— wenn Sie mein Freund bleiben oder, wie ſie ja doch zu wünſchen ſcheinen, mir noch mehr werden wollen,— erzählen Sie mir alles.“ Und mit leiſerer, ſtockender Stimme ſetzt ſie hinzu:„Auch ſoweit Roſa Berelli Betracht kommt.“ Einen Augenblick ſchweigt er; keinerlei Ueberraſchung oder Verwunderung drückt ſich in ſeinen Zügen aus Dann ſagt er: „Zu Befehl. Herr Hans Georg Wettern hat mir ſeine Freundſchaft entzogen, weil ich etwas getan, was er mit ſeinen puritaniſchen Anſichten über moraliſche Verpflichtungen nicht in Einklang zu 11 vermochte. Er hat dabei nur über⸗ ſehen, daß ich abſolut außer Stande war in dem gegebenen Falle der vermeintlichen Ae ung zu genügen. Djeſe Verpflichtung ging dahin, Fraäulein Roſa Berelli zu meiner Frau zu machen.“ dia we 1 das ab und s ihren Augen; ein ſe 11 erſhn 1977 Jaten Nörpe Unbeirrt, mit gleichgiltiger Kälte vor ſich hinblickend, fährt der Leutnant fort: „Ich leugne nicht, daß in abſtracto dieſe Verpflichtung für mich beſtand. Ich habe in meinem Leben ſehr viele dumme Streiche verübt, allein und in Gemeinſchaft mit anderen; in letzterem Falle habe ich ſtets als das richtige befunden, daß jeder Einzelne die Verantwortung für ſeine Teilnahme allein trage. Daß ich überhaupt mit dem Mädchen, das damals die Stelle einer— hm! Geſellſchafterin oder Stütze der Hausfrau einnahm, eine Liaiſon angeknüpft, wird mir kein Gerechter, der einmal zwei ſchöne Jugendjahre als Huſarenleutnant in einem Neſte wie Sanftenberg gelegen 1 zum Vor! vuef machen. Uebrigeus pflegen derartige Mädchen, an denen unſer Intereſſe doch immer nur ein, äußerliches ſt ſehr genau zu wiſſen, was ſie vou den Zärtlich ee eee zu halten haben.“ es in die Hand. 1 ſährt er fort: 5 „Die Erfüllung der fraglichen Verpflichtung war aber, wie geſagt, nach meiner Anſicht für mich unmöglich. Ange⸗ nommen auch, Fräulein Berellis Lebensglück wäre wirklich durch die Nichterfüllung derſelben vernicht worden, ſo hätte dagegen eine eheliche Verbindung zwiſchen ihr und mir nicht nur meine Eltern bis ins Herz getroffen, ſondern auch mein Leben gebrochen. Und es iſt eine alte Weisheit, daß jeder ſich ſelbſt der Nächſte iſt.“ Wieder eine Pauſe. Man hört nur ein leiſes Klirren von des Leutnants Sporen. „Nun,“ ſagt er weiter,„Fräulein Berellis Lebensglück iſt, wie's den Anſchein hat, an meiner Treuloſigkeit nicht ge⸗ ſcheitert; ich fand das Fräulein recht geſund ausſehend, und das Perlenhals sband, das ſie trug, war echt. Trotzdem oder gerade deshalb“, kalter Hohn klingt aus ſeiner ſonſt ſo ſym⸗ pathiſchen Stimme,„werde ich morgen, um meine guten Freunde vom Schlage Hans Georgs zu beruhigen, der Dame meine Hand antragen.“ Lydia weint noch immer. Es iſt ein rührender Anblick, wie ſie nach Faſſung ringt und vergeblich den Sturm, der in ihrer Seele wütet, vor den Augen des leichtfertigen, trotzigen Mannes zu verbergen ſucht. Und Kurt Wolf? Ihm iſt ganz anders zu Mute, als ſeine Worte argwöhnen laſſen; er ſpielt Komödie mit ſeinem ſcheinbar herzloſen Hochmut, aber er ſpielt ſie meiſterhaft. Er wartet eine Weile, ob ſie ſich faſſen wird. Als ſie ſtumm bleibt, ſteht er auf 19105 greift nach der Pelzmütze. „Ich vermute, daß Sie mich zuvörderſt aus Ihrer Nähe verbaunen, Baronin. Wenn ſie nun meine Schuld wiſſen, fo denken Sie doch, bitte, auch daran, daß ich zu ſühnen bereit bin. Und vielleicht finden Sie auch in Ihrem eigenen Leben, Lydia, eine Erinnerung, die Ihnen wenigſtens ermögicht, meinen Fehler zu verſtehen. Verzeihung erwarte ich nicht von Ihrem Urteil, aber von Ihrem Herzen.“ Und dann an der Tür, mit genau demſelben luſtigen Sporrenklirren und Säbelraſſeln wie ſonſt: „Meine gnädige Gönnerin! Ich habe die Ehre.“ Lydia iſt allein. Lange ſitzt ſie noch auf demſelben Fleck, regungslos. Wie dann ihre Tränen verſiegt ſind, ſchleicht ſie mit wankenden Knien, todesmatt, in ihr Boudoir, verriegelt die Tür und wirft ſich aufs Bett. Mit brennenden Augen ins Leere ſtarrend, liegt ſie da, ſtundenkang, von Zeit zu Zeit wimmernd wie ein von Schmerzen gequältes Kind. 50. Als Stammern am Nachmittag im Coupee ſitzt, zuſammen mit einer unangenehmen Frankfurter Bankiersfamilie, da blickt er düſter geſtimmt durch Fenſter und denkt bei ſich, daß die Kataſtrophe der Tragödie recht Schlag auf Schlag erfolge. Er iſt zwar felſenfeſt überzeugt, daß Fräulein Berelli ihn e ſeinem Heirgtsantrage zur Türe hinausweiſen, ja ebentuell, wenn ſie über 8 Hausknecht verfügen ſollte, zum hinaus werfen laſſen wird; aber der Gedanke, ihr überhaupt unter vier Augen ge egenübertreten zu müſſen, iſt ſchon unbehaglich genug. Sein Gewiſſen zwar macht ihm keine Vorwürfe; du lieber Himmel, wenn die Lebemänner des neunzehnten Jahrhunderts jedes Weib, das ihrer Leiden⸗ ſchaft zum Opfer fällt, zum Altare führen müßten, dann wäre die Polygamie eine moderne Notwendigkeit! Aber— peinlich wird die„Szene“ imme werden! Es iſt gegen fünf Uhr, als er in L. ankommt. Niemand erwartet ihn. Der Portier erkennt ihn wieder, grüßt reſpekt⸗ voll und beſorgt ihm eine Droſchke, mit der er direkt nach Wetterns Wohnung fährt. Der Rittmeiſter iſt nicht zu Sauſe, aber der Vurſche 5 Befehl, ihn zu empfangen. Das Zimmer des jetzigen Miacneſler iſt mnt derſelben wir im Garten geſ ſpielt, und da habe ich Aefſchen ganz ver⸗ mir in der Geſellſchaft wohl kaum dieſes Recht zuerkennen, da ich weder Vater, Bruder, Gatte oder ſonſt der Dame verwandt bin. Vater oder Bruder kann ich ihr wohl kaum noch werden, anders iſts mit dem Gatten. Herr Malsburg, wenn ich Fräulein Evchen heiraten würde, dann hätte ich ein heiliges Recht, ihre Ehre zu verteidigen, und Sie können mir glauben, daß ich das mit allem Nachdruck tun würde.“ „Oho, mein Herr, Sie reiten ja ſchnell!“ rief der Fabrikant, ſich verlegen die Hände reibend, denn wenn Mai⸗ wald auch nur ausſprach, was vor der fatalen Affäre der Wunſch aller Beteiligten war, ſo war es ihm doch peinlich, daß er, der als Rächer hergekommen war, als ſegnender Vater abziehen ſollte.—„Meine Tochter iſt mir denn doch zu lieb, um ſie einiger Klatſchmä uler wegen jemand in die Arme zu drücken, der eben nur eine Ehrenſchuld tilgen will.“ „Ganz ſo liegt die Sache doch nicht, Herr Malsburg. Solange ich die Ehre habe, Fräulein Evchen zu kennen, iſt s mein ſehnlichſter Wunſch, mein ſtändiges Hoffen geweſen, ſie dereinſt als Gattin heimzufü ihren. Freilich, wie Fräulein Evchen über mich denkt, ob ſie meine Liebe erwidert, das weiß ich nicht.“ „Na ich denke doch!“ polterte Malsburg, den eine ge⸗ waltſam unterdrückte Rührung ganz aus dem Konzept brachte. „Das Mädel heult weniger um die Gefährdung ſeines Rufes als darüber, daß es ſich ſo in Ihnen getäuſcht haben ſollte.“ „So darf ich hoffen!“ jubelte Maiwald. „Ja, das iſt doch ſchließlich der beſte Ausweg aus der ganzen Geſchichte. Nun aber marſch, fertig gemacht, und dann ſehen Sie zu, wie Sie Eochen von Inper Unſchuld über⸗ zeugen können.— Zunächſt aber nehmen Sie mal dem Köter das ominöſe Band ab.“ Der Aſſeſſor fieberte förmlich vor freudiger Erregung. Mit zitternden Händen, nur mit den Fingerſpitzen es be⸗ rührend, löſte er das Band, ſchlug es ſorgfältig in Seiden⸗ papier und überrkichte es dem Fabrikanten, der es brummend in dieTaſche ſchob.— Fünf Minuten ſpäter befanden ſich beide Männer auf dem Wege zur Malsburgſchen Villa, und jeder grübelte vergeblich, wie das verhängnisvolle Band wohl an Aeffchens Hals gekommen war.——— Evchen ſaß noch immer in ihrem Stübchen auf dem kleinen Sofa, hatte den Kopf auf die auf dem Tiſche ver⸗ ſchränkten Arme gelegt und weinte und ſchluchzte herzbrechend. Ihr Bruder Franz, ein Bürſchchen von ſieben Jahren, trat ein und blieb verblüfft auf der Schwelle ſtehen. „Ach, Evchen, warum weinſt Du denn? Haſt Du Haue bekommen?“ fragte er in Erinnerung an ähnliche, ihn be⸗ treffende Fälle. Als er keine Antwort bekam, fiel ſein Blick auf das vereinſamte Strumpfband, das auf dem Tiſche lag. „Weinſt Du um das Band, Evchen? Dann muß es mir der Onkel wiedergeb ben.“ Wie von einem zlektriſchen Schlage durchzuckt, ſprang Evchen auf.„Junge, auf der Stelle ſagſt Du mir, wo das Band iſt!“ Franz hatte das ſehr deutliche Gefühl, daß er wieder ein⸗ mal eine große Dummheit gemacht hatte, und daß daraus ſehr leicht ihn ein naſſes Jahr entſtehen könnte. Inkelge⸗ deſſen verlegte er ſich nun ſeinerſeits aufs Heulen, und e dauerte ziemlich lange, ehe Evchen ihn zum Erzählen eelen konnte. „Ja, ſiehſt Du, Evchen, wie geſtern der Onkel Maiwald hier war, da wurde mir das ſo langweilig, weil Ihr Euch bloß immer ſo komiſch angeguckt habt. Und da habe ich mit Aeffchen geſpielt, und da wollte ich ihn putzen, und da bin ich hier hereingekommen und habe was zum Umbinden geſucht, und da habe ich die Bänder gefunden und habe Aeffchen eins umgemacht. Und da kam Nachbars Heinrich, und da haben geſſen. Wenn Du aber den Onkel recht ſchön bitteſt, er ſoll Dir Dein Strumpfband wiedergeben, dann wird er's verdutzten Bruder zur Mutter, wo er ſeinen Bericht wieder⸗ holen mußte.—— Als Herr Malsburg mit dem Aſſeſſor anlangte, e er nicht wenig, ſtatt der verweinten Geſichter, die er verlaſſen hatte, freudig ſtrahlende Mienen vorzufinden. Evchen wa aber kaum des Aſſeſſors anſichtig geworden, als ſie, dunkel erglühend, eiligſt aus dem Zimmer floh. Frau Malsburg ſtattete nun Bericht ab, und Franz kam aus dem Staunen gar nicht heraus, daß es ſtatt der gefürchteten Strafe nu⸗ Schmeicheleien und Verſprechungen gab. Der Aſſeſſor abei hatte ſeine Schü chternheit völlig abgeſtreift; er eilte Evche nach und fand ſie im Garten und fand ſie in einer Lau ſitzen. Was die beiden ſich dort erzöhlt haben, das weiß nur die Laube. Aber es muß ſehr viel geweſen ſein, denn Papa Malsburg ſtand mehr als eine Stunde ſpäter am Lauben⸗ eingang und ihnen Vorwürfe, daß ſie ihm nicht gleich geſagt hätten, er ſolle die Verlobungsbowle eine Stunde ſpäter brauen. Die kleine Feier berlief in heiterſter Weiſe, und Franz ſowohl als Aeffchen beteiligten ſich in entſprechender Würdi⸗ gung ihrer Mitwirkung in der Angelegenheit ſo tapfer a⸗ der Bowle, daß der eine ins Bett und der andere nach getragen werden mußte. Als ſechs Wochen ſpäter die Villa Malsburg eine fröh⸗ liche Hochzeitsgeſellſchaft beherbergte, da befanden ſich ne Käthe! Seilers Geſchenken auch ſechs Halsbänder für leiſcen, die jenem Strumpfband glichen wie ein Ei dem anderen. „Das“ Strumpfband aber hängt unter Glas und Rahmen im Schlafzimmer des jungen Paares, von den Jalten der Bettdekoration für profane Augen diskret ill⸗ 4 odelünden. 11 oder: Wo bleibt unſerer Damenwelt„guter Geſchmale Wer die Schirmmode der letzten Jahre in Bezug 85 farbige Regenſchirme, die ſogenannten Entoutcas, und in Verbindung damit diejenige der Sonnenſchirme vom Stand⸗ punkte des guten Geſchmacks aus beobachtet hat, wird im ganzen und großen zu betrübenden Ergebniſſen ſeines Studiums gelangt ſein. Die an ſich ſchöne und dem Er⸗ findungsſinne der Fabrikanten alle Ehre machende Mode der farbigen Regenſchirme hat, ſoweit ſie nicht zu extravaganten und das Auge verletzenden Form⸗ und Farbenentſtellunger geführt hat, es dahin gebracht, daß der praktiſche Sinn de deutſchen Frau in die Irre ging und dem Sonnenſchirm ihre Gunſt entzog. Es iſt keine Seltenheit mehr, Damen in duftigen Sommer⸗Toiletten zu ſehen, die an Stelle eines zu Koſtüm paſſenden farbenfreudigen Sonnenſchirms ſchwarz Regenſchirme mit farbigen Borden oder ſonſtigen unmd Deſſins„geſchmückt“ tragen. Es wird eben nicht ü daß, wie Handſchuh und Hut ſich dem Koſtüm unnkeaſſen Relief, die Krönung der ganzen Perſönlichkeit bildet und da ein Nichtverſtändnis hierfür leicht den Spott der Beſſer⸗ wiſſenden herausfordert. Es iſt Tatſache, daß ein großer Teil des Publiku immer auf dem Standpunkte ſteht, daß die Toilett wählt! wie möglich ſein darf, der dazu gebörige 1 1 die 5 nicht Hinde bes ſchaffung eines Schirmes i übertriebenſte Sparſamkeit zu üben. Es 5 daher wehl im eigenſten Intereſſe wenn kleine Rückſtä ndigkeiten Gebiete der Mode und des guten Geſchmacks abech 125 würden und damit auch ſpeziell dem Sonnenſchirm wieder det Platz eingeräum wird, der ihm als unentbe rliche Er⸗ eaeancp sfvunlusd ogog 00 elpol ne bpnlegsecpile 505 udgusbols Aln udue udugs mun egen Aegaeng Ictu uig cp:“ Anlee ah Inv aen eee een ee e e Joslog jpulselg gun zuufbeg„useinpas Sobigyuch“ Inv jolloc uteg uog ſgon 450 „Sudgojadg spvactt dig usgelnegegsfan im ecnen a ne e egeh aeuune uog aadch 40)5“ J0val ughl uspog neqplinſgch uenehege uld zun ziog aobfuse ou on s oumolne nae ſahp 1 480 use juvuznog uomad usg inv Mesbilnpjog nogusinzqada wule ziut sogen unobudg dunoz ohee gun udhoa uobof zog 40 sva uollobaeg sopo jog a ganucplebne dian uught Ai eige 910 a0g0 7 egog dbunlincp adunce use olat agh 4 gog ao n: gun spnejnvlcpingctz szuse dpe adg inv zan ho zang „Ai uobuvboß znb ipoa ueugs 89 Aog gleat p Igpene uougs uog saeſlg auu jog Hasggvc ans uoegeles bunou biut di negppu uegand uocpnlog vpiu prut 918 gvg SAfu 7050 hgoſctz 91 uoutgeu cgg“ gurch 91% uih Jpidn gun oih Acplackl zrehzauvatoch gun ehn aaihplind u„ugsmumofs uog 2 5 bor uojnc)“ „— Uteinpaig söbiapud ufezgz“ ISel eil— uoezulg geufel ne A 0 J0 Sijqug Bus ne utg! 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Sie ſcheinen die Großmut beweiſen zu wollen, dies zu vergeſſen, ich aber fühle das Bedürfnis mein Unrecht zu ſühnen.“ Auch die Sängerin iſt aufgeſtanden; halb abgewendet, ſich ſchwer auf die Lehne ihres Stuhles ſtützend, ſteht ſie vor ihm. Ihr Antlitz iſt um eine Nuance bläſſer geworden, der ſpöttiſche Zug iſt gänzlich von ihren Lippen gewichen. „Mir iſt es, als wär' ich kein Ehrenmann mehr“, redet Stammern weiter, und aus ſeiner Stimme klingt tiefe Be⸗ wegung,„wenn ich nicht verſuche, gut zu machen, was etwa noch gut zu machen iſt. Und deshalb Fräulein Lieschen,— wollen Sie mein Leben nehmen zur Sühne wollen Sie Ihr verlorenes Glück wiederſuchen als mein Weib,— hier ſtehe ich, verfügen Sie über meine Zukunft.“ Nun iſt's ausgeſprochen. Er ſteht kerzengerade vor ihr, die Hand am Säbel, blaß, aber mit offenem, ehrlichen Blick. Ein paar Minuten herrſcht Totenſtille. Dann wendet ſich Roſe Berelli herum und ſpricht mit mühſam erzwungener Ruhe und einem angſtvoll traurigen Blick:„Lieben Sie mich denn?“ . Da ſenkt er den Kopf. Auf alles andere war er gefaßt, auf dieſe Frage nicht! Soll er nun verneinen, was er ihr einſt ſo oft, ſo dringend, ſo zärtlich verſicherte? Aber das iſt ja die Sühnel „Nein!“ ſagt er mit grauſamer Kürze 5 Sie zuckt zuſammen, dann aber ſagt ſie mit ruhigem Stolz— was er ihr koſtet, weiß ſie allein—: „Ich danke Ihnen, daß Sie wenigſtens einmal ehrlich gegen mich waren. Was einſt geſchehen, war unſere Schuld zu gleichen Teilen. Ich habe keine Rechnung an Ihr Leben. 4 Lieschen Roſe iſt tot, und Roſe Berelli iſt Ihnen fremd. Aber 3 5 wenn Sie nun dies Zimmer verlaſſen, Cerk von Stammern, um mir vielleicht nie wieder im Leben zu begegnen, ſo nehmen Sie die mit ſich, die vielleicht wertvoll ſein kann für Ihre Zukunft: Roſe Berelli iſt glücklich, glücklich, wie's ein Menſch ohne Illuſionen nur immer ſein kann. Und nun gehen Sie, beenden Sie dieſe Unterredung: Sie ſind frei. Segen über Ihre Zukunft, Segen über Sie!“ Die hellen Tränen laufen ihr übers Geſicht, und nun ſenkt ſie das Haupt, tief, tief, daß er ihr nicht mehr ins Auge zu blicken vermag. 5 Er faßt ihre Hand und führt ſie an die Lippen. „Dank! Dank!“ flüſtert er und dann:„Leben Sie wohl!“ Und indem er im Begriff iſt, ſich zu wenden, ſchlingt ſie die Arme mit wilder Heftigkeit um ſeinen Hals und ruft: „Leben Sie wohl!“ Gleich darauf iſt er allein. Die mier verlaſſen, und er will gehen. Wie er ſich wendet, ſteht unter der Portiere des andern Zimmers— Lydia Thorſtan. Lydia Thorſtan mit von Tränen überſtrömtem Geſicht und doch glückſelig leuchtenden Augen! Im Moment hat Kurt Wolf begriffen. ſchweigend den Arm und führt ſie weg. Auf der Treppe aber, der Treppe, die er vor einer Viertel⸗ ſtunde mit ſo ſchwerem Herzen emporgeſtiegen, bleibt er ſtehen und hält ſie feſt. 8 „Zufrieden?“ fragt er mit melancholiſchem Lächeln. Und aufgelöſt in Rührung und Freude legt Lydia Thor⸗ ſtan ſchweigend die Arme um ihn. Er aber küßt ſie auf der alten, knarrenden Treppe und ſagt mit ernſter Feierlichkeit: „Lydia, meine Braut zängerin hat das Zim⸗ Er bietet ihr mein Heiligtum!“ 51. Ein Sommertag! Endlos blauer Himmel über roſen⸗ geſchmückter Erde, jubelndes Vogelgezwitſcher in ſonnen⸗ durchflimmerter Luft. Luſtig flattern die Fahnen auf den blumengeſchmückten Zinnen des Schloſſes Poſenhof: guirlandenumwundene Ehrenpforten ſtehen auf den Zugängen zu dem alten Herrenſttz. Es iſt der Tag vor Kurt Wolfs Hochzeit! Morgen wird der Traum in Erfüllung gehen, den er einſt geträumt, als er neben ſeinem fürſtlichen Herrn in der Kapelle der kleinen Dorfkirche ſaß und auf die betende„Mailmaiſondame“ hin⸗ Begrüßung vorüber, blickte, die unter den Bauerfrauen ſaß: morgen wird er mit ihr vor dem alten, hiſtoriſchen Altare knien! Das Schloß iſt voller Gäſte. Im Hofe lungern Lakaien in den fe Livreen umher; die Remiſen und Ställe ſind überfüllt. 5 Im Park iſt am Nachmittag dieſes Tages die Mehrzahl der Gäſte verſammelt. Der alte Freiherr, dem heute nicht die Spur von Podagra anzumerken iſt, macht mit vollendeter Courtoiſie den Wirt. Die ſchöne Frau, mit der er ſoeben plaudert, während ſie die Hand auf dem blonden Lockenkopf eines reizenden kleinen Mädchens ruhen läßt, iſt Saſcha Hau⸗ berg, deren e unweit von ihr mit alten Regiments⸗ kameraden, unter denen des Oberſtleutnants Bloch hohe Ge⸗ ſtalt emporragt, eine ſehr animierte Unterhaltung führt; und die Dame mit dem braunen Tituskopf und den lebendigen, kecken Augen, die dort mit dem Rittmeiſter von Wetkern kokettiert, iſt das Fräulein von Bornawitz, das vor etwa drei Wochen ſich mit Herrn von Wolff, dem Hofmarſchall der Eroß⸗ herzogin Maria Anna von., verlobt hat. Die Geſellſchaft wartet: Kurt Wolf iſt mit dem neuen Viererzug— Geſchenk ſeines alten Herrn— zur Bahn ge⸗ fahren, um die letzten Gäſte zu holen: Gäſt e, deren Ankunft man mit beſonderer Spannung entgegenſieht: Prinzeß Helene und Prinz Franz Leopold. Endlich 900 ein Lakai im Laufſchritt zum alten Freiherrn mit einer Meldung, worauf dieſer mit jugendlicher Behendigkeit aufſpringt und aus sruft: „Mes dames, meſſieurs, die hohen Herrſchaften ſind in Sicht!“ Darauf begeben ſich alle nach dem Portale des Herren⸗ hauſes. Zu beiden Seiten des Weges von der Einfahrt in den Schloßhof bis zum Portal ſind die Diener in ihren ſchmucken Livreen aufgeſtellt, und am Eingang zum Hauſe bilden die Gäſte einen Halbkreis um die Schloßherrſchaft. An Frau von Stammerns Seite ſteht die Braut: Lydia 5 8 ſtan, in einer hellen Sommertoilette, mit Roſen geſchmück wunderbar ſchön. Eine Staubwolke verkündet das Nahen des Gefährtes knirſchen ins Gebiß, die Hufe knattern, Kurt Wolf ſchwenkt luſtig die Peitſche zum Gruß und hurra! hurra! klingt's über den Hof. Es iſt noch jemand mit dem Prinzen gekommen, jemand, der ſchon abgelehnt hatte und nun, nachdem die erſte feierliche einen ganz beſonders herzlichen Dank für ſein Erſcheinen von der ſchönen, bräutlichen Frau be⸗ kommt: Georg Hatzberg! Er iſt ſich in letzter Stunde erſt klar geworden, daß er's doch wohl ohne Herzbrechen wagen darf, zuzuſehen, wie der Kamerad die Braut heimführt! Ein luſtiger Polterabend iſt's, der in dem alten Schloſſe gefeiert wird. Die ausgelaſſenſte Laune herrſcht, die Pfropfen knallen, und als unter den zahlreichen tollen Aufführungen, die die jungen Kameraden des Bräutigams veranſtaltet haben, auch Prinz Franz Leopold auftritt, um im Namen des „engeren Zirkels von.“ eine koſtbare Punſchbowle darzu⸗ bringen, und auf den Applaus, der ſeinen Worten folgt, mit dem berüchtigten Karlſtadt'ſchen Verſe antwortet: „Entſchuldigen's 8, wenn ich geh',— Mir tut die Schnauze weh!“ da erreicht der Jubel ſeinen Höhepunkt. Am andern Morgen ſucht Prinzeß Helene die Braut i ihrem eigenen Gemach auf. „Hoheit—“, ſtammelt Lodia freudig erſchrocken. „Meine liebe Lydia,“ ſagt die Prinzeſſin,„ich ſtöre Sie nicht lange. Ich habe nur einen Auftrag zu vollführen, Sie wiſſen, von wem. In den ſeltenſten Mußeſtunden, die mein Bruder findet, hat er die alten Erinnerungen zu Melodien verwoben, und, wie er ſagt, ſeine Erinnerungen gehören Ihnen. Nehmen Sie, es iſt die Frucht eines ehrlichen Kampfes.“ 55 Da neigt ſich Lydia Thorſtan tief, der fürſtlichen Frau die Hand zu küſſen, aber ſie findet keine Worte. Und die Prinzeſſin umarmt ſie und küßt ſie und ſagt: „Gott ſegne Ihre Zukunft! Sie werden glücklich ſein, 0 ſ lücklich!“ — und nun lenkt es herein durchs Tor— die feurigen Füchſe dieners. — ändert, und ich kann es heute nicht mehr ſo billig machen; ich Das Buch aber, das ſie der Braut Titel: Beſiegte Träume, eine Symphonie von Rudolph Ferdinand, Großherzog von H. 5 K Ungefähr um dieſelbe Stunde tritt Hans Georg Wettern bei Stammern ein. „Mein lieber Kurt, ich habe noch eine kleine Gabe für 0 Dich in petto. Sei mir nicht böſe, wenn ſie fatale Erinne⸗ rungen weckt, aber mir dünkt, ſie gehört zu dem Abſchluß, den Du heute machſt.“ Ein Bild iſts— das Bild einer Dame in weißem Kleid, mit weißem Herrenjacket— und auf der Rückſeite ſteht ge⸗ ſchrieben:„Segen über Ihre Zukunft! Lieschen Roſe.“ 7 Da fallen ſich die beiden alten Freunde um den Hals 8 und die Freundſchaft, die in dieſem Augenblick erneuert wird, Wird nichts mehr ſtören als der Tod. * Wie aber um ein paar Stunden ſpäter der Hochzeitszug die Kirche verläßt unter dem Donner der Böllekſchüſſe, dem Geläute der Glocken und dem Hurrah der Menſchenmenge zuückkehrt zum Schloß, da ſchreitet Kurt Wolf von Stammern erhobenen Hauptes einher an der Seite ſeines Weibes: Aus dem tollen Getriebe ſeiner Jugend hat er ein ehrbares Herz gerettet für dieſe Stunde, und das Wort, das er am Altare geſprochen, iſt ein ehrliches Wort geweſen. Und wie er ſo einhergeht, ſtrahlend vor Glück, da lacht Jaedem, der ihn ſieht, das Herz in der Bruſt, und es iſt ein 90 Gedanke aus aller Seelen, dem Prinz Franz Leopold Worte gibt, als er dem alten Freiherrn auf die Schulter ſchlägt und ruft: „Da ſchauen Sie hin: da iſt er, wie er leibt und lebt: Der 5 ſchöne Stammern!“ 5 Das Salsband. SHumoreske von Fritz Ern ſt. (Nachdruck verboten.) Aeffchen war durchaus kein Affe, ſondern eine ganz ge⸗ wöhnliche Hundeſeele. Er war bemüht, mit möglichſtem An⸗ ſtand ſo eine Art Foxterrier vorzuſtellen— wohlgemerkt, ſo eine Art, denn wenn man Aefſchens Stammbaum nachforſchen wollte, ſo wäre das wohl ein noch ſchwierigeres Unterfangen als das perpetuum mobile zu erfinden oder die Quadratur des Zirkels zu, ergründen. Aeffchen 19 früher wahrſcheinlich einen anderen Namen; aber an einem ungemütlich kalten Januarabend war er in den die Stadt durchfließenden Kanal gefallen und be⸗ mühte ſich vergebens, an den hohen, glatten Ufermauern wieder 5 emporzukommen. Als der ſelige Leſſing in ſeiner Minna von Barnhelm einen Hund retten ließ, bediente er ſich dazu eines Majors⸗ Die Zeiten haben ſich aber inzwiſchen weſentlich ge⸗ brauche dazu ſchon einen wohlbeſtallten Aſſeſſor, der in der Perſon eines hübſchen jungen Mannes namens Richard Maiwald des Weges kam und Zeuge des Kampfes ums Leben wurde. Kurz entſchloſſen ſtieg er die Stufen einer Anlege⸗ treppe hinab, zog den winſelnden 5 Köter aus dem Waſſer und ſtellte ihn aufs Trockene. Man 8. konnte nicht deutlich unterſcheiden, ob es Kanalwaſſer oder 25 Rührungstränen waren, was dem Hunde über das Geſicht lief, aber in dem Blick, mit dem er ſeinen Retter anſah, ſtand deutlich zu leſen:„Das will ich Dir danken bis an mein Lebensende, bis ich dermaleinſt ſelig eingehe in das Hunde⸗ himmelreich, wo es ſchon zum erſten ühſtück Knack⸗ würſte gibt“. 0 Als Richard Maiwald nach Hauſe kam, war der Hund 5 bei ihm, und da der Aſſeſſor ein gutmütiger Menſch war, 5 nahm er ihn mit in ſeine Wohnung, obgleich ſeine Wirtin lebhaften Proteſt einlegte. Der Gerettete wurde bei der Polizei gemeldet, in der Zeitung ausgeboten, aber niemand kam, der Eigentumsrechte geltend machte. Der Aſſeſſor be⸗ ſchloß alſo, den Hund zu behalten, und da letzterer ſich als durchaus ſtubenrein und auch ſonſt wohlerzogen erwies, 9 8 auch 5 Wit in dagegen 1 855 überreicht, trägt den klappernden, triefenden Seine etwas dunkle Herkunft ſchien Aeffchen durchaus nicht zu bedrücken. Stolz ſchritt er neben ſeinem Herrn dahin, Kopf und Schwanz kühn aufgerichtet; möglich, daß er ſich ſeines inneren Wertes bewußt, möglich auch, daß er ſtolz war auf das Halsband, welches ihn ſchmückte, gefertigt von roſen⸗ farbener Seide und verziert mit kunſtvoller und einer prächtigen Schleife. Von ſeinem Herrn wurde er heute gar nicht beachtet. Der ging wie im Traum die Straße entlang, den Kopf vorn⸗ über geneigt, augenſcheinlich tiefen Gedanken nachhängend. Bnerquiclicher Natur ſchienen dieſe Gedanken nun gerade 55 nicht zu ſein, denn ab und zu huſchte ein leuchtendes Lächen über ſein Geſicht, das dann ſtets in Glück und Seligkeit mrahlte. Maiwald und Aeffchen kamen von einem Beſuche im Hauſe des Fabrikanten Malsburg. Den Fabrikanten und deſſen Gattin hatten ſie allerdings nicht angetroffen, doch war Maiwald darum nicht böſe; er hatte ja um ſo ungeſtörter mit Eychen, der lieblichen Tochter des Hauſes plaudern können. 5 Ah, wie liebte er dieſes friſche, herzige Mädchen, und— ja, heute hatte er es ganz deutlich gemerkt— er wurde wieder⸗ geliebt.— Wenn nur ſeine fatale Schüchternheit nicht geweſen wäre! Das junge Mädchen bot ales auf, dem geliebten, ſchüchternen Mann, der auch den Eltern als Schwiegerſohn willkommen geweſen wäre, zu einer Erklärung Mut zu machen und dieſes Hangen und Bangen in ſchwebender Pein zu endꝶeen. Am liebſten hätte ſie dem Zaghaften ſelbſt einen Heirats⸗ antrag gemacht, aber da das denn doch nicht gut anging, mußte man eben abwarten.—— Als der Aſſeſſor nach Hauſe kam, warf er ſich auf 88 5 Diwan, um das angenehme Geſchäft lieblicher Träumerei in Muße fortzuſetzen. Auch Aeffchen beanſpruchte einen Platz an 5 der Sonne oder vielmehr auf dem Diwan: Maiwald wollte ihn beiſeite ſchieben, da fiel ſein Blick auf das prächtige Hals⸗ band.— Wo hatte der Hund das Halsband her? Er trug doch ſonſt nur einen einfachen Lederriemen mit einem eiſernen Ringe daran, an dem die Leine befeſtigt wurde, wenn er mit ſeinem Herrn zum Abendſchoppen ging.— Sollte etwa—2 Ja, ſo mußte es ſein— Evchen hatte ihm eine 0 e keit erweiſen wollen und ſeinen Liebling mit dem prächtigen Gebilde aus Seide geſchmückt.— Der Aſſeſſor war gam ge⸗ rührt. Gleich morgen wollte er zu der Geliebten gehen, ihr danken, und wenn dann die Gelegenheit ſich günſtig erweiſen ſollte, dann würde er ganz beſtimmt die Schickſalsfrage ſtellen. Evchen Malsburg ging am nächſten Tage zu einer Freundin, die ihren Geburtstag feierte. Als Geſchenk hatte ſie eine kunſtvolle Deckengarnitur gearbeitet, und ſie freute ſich ſchon auf die Ueberraſchung der Freundin, die ſelb ſtgefertigte Handarbeiten beſonders liebte und die aufgewendete Mühe ſicher zu ſchätzen wußte. Diesmal ſollte es aber anders kommen und die Ueberraſchung ganz auf Evchens Seite ſein. Froſtig und reſerviert wurde ſie empfangen, froſtig dankt Käthe Seiler für den herzlich warmen Glückwunſch, und als nun das Geſchenk vor ihr lag, meinte ſie: „Sehr hübſch— in der Tat ſehr hübſch. Nur ſchude, daß kein Hund da iſt, dem ich die Deckchen umhängen könnte.“ Die Worte an ſich und der Ton, in dem ſie geſprochen wurden, machten die Abſicht der Beleidigung unverkennbar. Evchen ſtarrte die Freundin verwundert und verte e an.„Wie meinſt Du das?“ brachte ſie endlich heraus. „O nur ſo.— Es iſt ja jetzt wohl gebräuchlich, daß man die von Freundinnen erhaltenen Geſchenke dazu benutzt, die Hunde ſeiner Liebhaber herauszuputzen.“ Die Verſtändnisloſigkeit in Evchens Geſicht ſtand ent⸗ ſchieden im zunehmenden Viertel. Aber ich begreife gar nicht! 1155 „So erkläre mir doch endlich, was Du damit ſagen willſt!“ „Ah, Du begreifſt nicht?! Du ſcheinſt auch nicht zu be⸗ greifen, daß man Mädchen, die ſolche Dinge treiben, uicht mehr zu den anſtändigen zählen kann.“ Auf Eochens Geſicht Röte und Blä ſſe in jäher Folge.„Käthe, Du beleidig mich fortgeſetzt aufs ——————— 1 8 ich habe keine duſ, Deine R aſel zu raten! Unſicherheit in Bezug auf Dauer und Preishaltung: aber die„Entgegenkommen bringen die Ausführungsbeſtimmungen für den gleiche Unſicherheit liegt auch für alle Gegner des Kali⸗Syndi⸗man dieſer Stelle mehrfach erörterten Fall, daß neue Bogen, die kats, die bekämpft werden ſollen, vor. Man kann daher der Er⸗vor dem 1. Auguſt ordnungsmäßig zu erneuern waren, vom Aus⸗ wartung Raum geben, daß die amerikaniſchen Intereſſenten derſteller zur Ausgabe bereitgeſtellt, aber von den Beſitzern noch Außenkontrakte es vorziehen werden, eine Einigung auf gütlichem nicht erhoben worden ſind; in dieſem Falle werden die Behörden 1 Wege mit dem Kali⸗Syndikat zu erzielen, ehe der Konkurrenzkampf zur Freilaſſung von der Stempelabgabe ermächtigt. Unklar bleibt eintritt, der für Niemand Nutzen, ſondern allſeitig nur Verluſte] nach wie vor das Verhältnis der ausländiſchen Wertpapiere. 4 herbeiführt. In Syndikatskreiſen, welche mit der Schmidtmann⸗ An der Freitagbörſe war der Börſenverkehr ruhig bei unver⸗ Gruppe bisher in guter Fühlung ſtanden, iſt die Meinung vor⸗ändert feſter Tendenz. Auf dem Montanmarkte ließ ſich teilweiſe herrſchend, daß ſowohl von Aſchersleben⸗Sollſtedt, wie auch von lebhaftere Geſchäftsbewegung bemerken, in Erwartung günſtiger Weſteregeln die mit Bradlay abgeſchloſſenen Kontrakte für keine]Schätzungen der Dividenden. Schiffahrtsaktien weiter gefragt glücklichen angeſehen werden, ſo daß Herr Schmidtmann Wert und ſehr feſt. Für Geld auf kurze Termine beſtand lebhafte Nach⸗ darauf legen dürfte, zu einer Annullierung der Kontrakte infrage. Von Induſtriewerten ſind bei ſchwächerer Haltung chemi⸗ lpyaler Weiſe beizutragen. Wenn daher auch im Augenblick derſche Griesheim zu erwähnen. Die Börſenwoche ſchloß bei aller⸗ Eindruck der Unſicherheit des neuen Kali⸗Syndikats überwiegt,][dings ruhigem Geſchäfte, aber feſter Tendenz. Der Privatdiskont 1 ſo könnte doch im Augenblick eine beſſere Löſung der Schwierig⸗ notierte 296 Prozent. 1 keiten nicht gefunden werden. Grund zu beſonderem Optimismus Marktbericht. iſt zwar vorläufig nicht gegeben, deng die Kaliwerke werden vor⸗; ausſichtlich bei dem Ernſt der Situation bemüht bleiben, unter(Wochenbericht von Jonas Hoffmann. vielfachem Fortfall der Ausbeute ihre Betriebsmittel zuſammen⸗ zuhalten, auch um ſchwierigen Eventualitätten gewachſen zu ſein. Immerhin aber eröffnet der Syndikatsſchluß die Möglichkeit, daß aus dem ſchwachen Eventual⸗Syndikat ein ſtarkes Syndikat unter Einſchluß der jetzigen Oponnenten emporwächſt. Die Schwierigkeit der diesmaligen Syndfkatsbildung haben manche Lehre gegeben, die für eine Sanierung der Syndikatsverhält⸗ niſſe von bleibendem Wert ſein werden. Neuß, 30. Juli. Die weiter gebeſſerten Ausſichten der ausländiſchen Ernten haben auch den hieſigen Getreidemarkt erheblich beeinflußt. Das dadurch hervorgerufene ſtärkere Angebot veranlaßt einerſeits die Verkäufer zu Preisermäßi⸗ gungen und anderſeits die Käufer zu größerer Zurückhaltung. Da indes die andauernd regneriſche Witterung die hieſige Ernte ſehr verzögert, werden für nahes ausländiſches Ge⸗ treide noch immer gute Preiſe bewilligt. Inländiſche Ware Ter Montanmarkt war beeinflußt durch die neuerlichen fehlt gänzlich. Der Abruf in Weten; und Roggenmehl 5 Erörterungen über das vorausſichtlich ungünſtige Jahresergebnis ein guter. Preiſe für e 1855 der Laurahütte, ferner entſprach der Quartalsausweis des Har⸗ 55 1 91 5 R 39855 e ˖ 117 55 preiſe: Weizenme 0. ohne Sack bis M. 15, Ro 15 derer Werewenes den eenien weine en ee e mehl ohne Sack bis M. 26,75 die 100 Kg. Weizenkleie mit dieſem Gebiete eine entſchiedene Widerſtandsfähigkeit zu beobach⸗ ten. Guten Eindruck hinterließ der Quartalsausweis des ameri⸗ kaniſchen Stahltruſts. Nach dem Vierteljahrsausweis der United States St oration ergibt ſich, wie die Berichte aus den Iſchen S hat) 0 5 Im Vergleich mit][Während die Donau eine ſchöne Beſchaffenheit zeigt, laſſen Quartal ds. Is. beſteht diesmal eine nicht unerhebliche die bisher an den Markt kommenden Partien deutſcher Raps⸗ N 58915 5 zweiten Sartgl 1908. Wie ſaaten ſehr zu wünſchen übrig. Solche haben faſt aen dieſe Beſſerung in den einzelnen Monaten des zweiten Viertel.] los durch die Näſſe gelitten und ſind daher trotz verhältnss⸗ jahrs 1909 fortgeſchritten iſt, wurde bereits vor einigen Tagen] mäßig billiger Preiſe nur ſchwer Am Lein⸗ gemeldet. Die beſchloſſene Erhöhung der Dividende auf die Com⸗ ſaatenmarkte herrſchte ebenfalls ſtiller Verkehr, bei ſchwächerer mon Shares machte in Kapitaliſtenkreiſen guten Eindruck. Die Grundſtimmung. Leinöl konnte ſeinen vorwöchigen 5 amerikaniſchen Eiſenberichte beſagen, daß die Marktlage weiter ſtand nicht voll behaupten. Auch für Rüböl ſind die Forde⸗ günſtig ſei. Aus Newyork wird der Aufſchwung der Eiſeninduſtrie rungen weiter ermäßigt worden. Der Abſatz iſt ein un⸗ gemeldet. Südliche Werke verlangen 13½ Dollar für Foundry Lbefriedigender, obwohl die Müller unter Herſtellungskoſten Nummer II ab Birmingham. Die öſtlichen Märkte ſind ſehr be. Abgeber ſind. Oelkuchen ſchwächer. Tagesbreiſe bei Abnahme lebt. In Gießerei⸗Eiſen wurden Abſchlüſſe von 30,000 t getätigt.] von Poſten 2 Rüböl ohne Faß bis M. 55,50 ab Neuß, Leinöl Oeſtliche Stahlwerke ſuchen noch 50,000 k baſiſches Eiſen. Erze ohne Faß bis M. 47,75 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. ſind rocht gefragt, Been 1 5 Dollar 5 An Baumwolle. Schienenabſchlüſſen liegen nur 12, t vor. Die Pennſylvania 8 ollmäkler . fach 0 Frachtwoghenz. Die auſtahlabſchlüſſe detragen](Wahenbericht von Horwed reref). e, We Amät 15000 chpebend 8 22000 t. Gußeiſerne Zahlreiche Schwankungen, bald nach oben und bald nach unten, driger, Altzeng beſeſtiat 2 je nach den hereinkommenden Wetternachrichten aus Texas, waren Weniger günſtig iſt die Lage des Kupferma rktes in⸗ſan der Tagesordnung. Meldungen über Regen riefen einen Abb⸗ folge auch die in Betracht kommenden Werte an der Pariſer Börſe ſchlag hervor, trockenes und heißes Wetter einen Aufſchlag. Der eine neue Baiſſe erlitten. Die Kupferpreisermäßigung war die[Markt befand ſich in großer ee und 9 0 Veranlaſſung zu dem Rückgang. Von Montanwerten ſchloſſen als ein Kabel das Gegenteil des anderen war. Es wi jedoch 1 nicht nur Eiſenwerte bei feſter Tendenz, ſondern auch Kohlen⸗ gemein a deie 11 9 88 e 1055 555 Ge meßt 85 8270 15 15 ſch 1 105 7 995 Wetter wahrend des Reſtes der Saiſon abhängen wird. beiterſtreik. In Vochumer, Ppöni Die ſpäteſten Kabel lauten dahin, daß Texas nicht genug Regen Sack M. 5,25 die 50 Kg. 8 Rübölſgaten jeden Urſprungs zeigen nachgiebige Haltung. trifft, ſo erwähnen wir zunächſt die feſte Tendenz der Chemiſchen ich e Welte Die Krrſe der neiſen Alten der Geniſchen Induteie] br Der Mern deſceſtet ſeh gugenplenle el uit den en haben in den letzten Wochen Steigerungen erfahren, die zum Teil 2. n. Mts. fälligen Bureauberichte. Zahlreiche Leute in Newhork ür di 5 ürli in Wj ug die Kondition 83 Prozent und e erbewertung. Natürlich taucht in den]nur Gerate. Im Vorjahre betrug 0 Pr 921 jetzt wieder hier und da das Wort die Durchſchnittsziffer der letzten 10 Fahre iſt 80⸗6 Prozent 8 1 5 etwaigen Verſchmelzung der beiden Großkonzerne, des Spinner fahren fort, ihren Betrieb in großem „Zweibundes“, Höchſter Farbwerke, Leopold Caſſella, und des Maße zu redusieren. 9 5 ich „Dreibundes“, Elberfelder Farbwerke— Badiſche Anilin— Trep Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. 05 ſind dieſes nur Mutmaßungen, doch ſcheint, außer(Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). dieſer Anführung, die beſſere Geſchäftslage die Haupturſache zun Odeſſa, 13.(28.) Juli. ſein. Hauptſächlich infolge der eeeee eeen e 5 Unſer Markt war etwas matter; ſehr günſtiges Wetter, die Earfeſ der Vereinigten Staaten. Amerika 588 Kriſis letzten 55 Tage ſehr heiß. welches das Einbringen der Ernte vom Oktober 1907 ab, ſeinen Konſum mit einer verblüffenden aber nur begünſtigt und langſam zunehmende Zufuhren be⸗ Intenſität eingeſchränkt batte, ſo daß im ganzen Jas hre 1908 der wirken, daß die Offerten nach dem Auslande größer werden und Export dorthin einen außerordentlichen Rückgang erfuhr, fängt dam letzten Samstag meldete denn auch Berlin einen Rückgang ſeit einiger Zeit wieder an, ſich lvermehrt auch durch die bevor⸗ von 4 Mark für Weizen auf September⸗Abladung. Bei der ſtehende neue Zollregelung) aufnahmefähiger zu zeigen. Auch zweifellos großen Ernte, welche wir vor Augen haben, werden andere Abnehmer des Weltmarktes weiſen einige Kräftigung auf, ſich die heutigen Preiſe kaum halten können, wenn die Zufuhren ſo daß die chemiſche Induſtrie jetzt den ſcharfen Rückſchlag des mal erſt mehrere Tauſend Tſchetwert pro Tag betragen lezten Jahres wieder auszugleichen und ſich in ihrem Beſchäf⸗ Im Süden Rußlands iſt alles Getreide bei klarem Himmel tigungsgrade dem Nivean von 1907 wieder zu nähern beginnt. und heißer Sonne abgemäht und ſteht in Garben und Hocken Brauereiaktien lagen ruhig im Hinblick der Steuer und deren Ab⸗ auf den Feldern. Das Getreide iſt bei günſtiger Witterung gut wälzung. Am hieſigen Platz befürchtet man, wenn die Steuer ausgereift und hat volles gutes Korn. 85 155 auf die Konſumenten abgewälzt wird, daß ein bedeutender Stroh und Spreu hat eine natürliche helle Farbe und wir Minderabſatz für die erſte Zeit eintritt. Maſchinenfabriken ſomit ein geſundes Futter werden. Jetzt brummen überall die ſchloſſen feſt Zementwerte auf regere Bautätigkeit höher. Für Maſchinen und das Einfahren und Dreſchen 1 0 Banken igte ſich in Erwartung günſtiger Quartalsausweiſe] Gange. Wenn das Wetter günſtig bleibt, wir 15 Ge ziemlich 225 Kaufluſt, von welchen beſonders Disconto, Deutſche im Monat Juli unter Dach und Fach gebracht werden. 9 f ank profi⸗ Binnen kurzem werden wir auch die Ergebniſſe pro Deß⸗ Bank, und Dresdner Bank prof jatine wiſſen, auf Brachland wirds gewiß 100 Pud Weizen pro tierten. Mittelbanken 85 in Deßiatin geben. Die Nachfrage nach Schiffahrtsaktien war 0 Mais, Kartoffeln und Kürbiſſe, ebenſo wie Arbüſen und Anbetracht beſſerer Berichte der Auswanderungsziffern und gün⸗] Melonen ſtehen gut und verſprechen eine reiche Ernte. 11 ſtigeren Einnahmen. Bahnen gut behauptet. Von öſterreichiſchen Weizen ſchwimmend ſind bis Mk. 204 gehandelt worden. Lombarden ſchwankend, Baltimore Herbſtladung wurde bis jetzt wenig verkauft. Von Theodoſia Staatsbahnen feſt, akend bis mehr beachtet in Anbetracht der günſtigen Getreide⸗ iſt ſeiner Azima⸗Weizen im Gewichte von 10 Pud, 10—15 Pfd, W 05 0 mit 2 Prozent Beſatz, 192 e weden 1171 Auf 7 s markt ſind heimiſche Anleihen wenig ver⸗] Mk. 208, 206, 204 nach der Schweis verkauft worden. 5 215 21 fee deſ nders für aprozentige oder Azima 10 Pud, Auguſt wurde Mk. 192—190 und Werte. Auswärtige Anleihen behauptet. Ruſſen bevorzugt. 5 Mk. 187 8 155 100 f vernachläſſigt. September 7 iere zeige wächere Tendenz. Von 30⸗35 wertet heute M. 183.—180 cif. 85 eeee Geſceſt zu erwähnen. Roggen auf nahe Verladung gut gefragt 5 Ballonnoten ſind Ru Gebiete blieb ruhig. bis 142 cif zu plazieren, dagegen iſt Roggen auf adung na . Das Geſchäft auf 7275 8 Deutſchland ſchwer zu verkaufen. Auf Abladung per Auguſt⸗ 3 Die Aus fährungspeſtinmungen 11 September wird 9 Pud 10⸗15 Roggen mit M. 138 cif offeriert, r beſchäftigen die Börſe weiter. Je mehr darlder deng aber nur M. 135 geboten 3 15 5 92 wird die Sitnation. An einer Stelle Ger ſte flau. Juli war bis jetzt noch gut gefragt und wurde bat der Bu in den Ausführungsbeſtimmungen allerdings mehrfach zu M. 118.118.50 plasiert, iſt aber jezt au M. kts 5 ah des vorgenommen, die einer Abän⸗ 5 22929 5 offeriert, Wert heute M. 11750 Jult alt 55 55 derung des von dem Reichstage beſchloſſenen Geſetzes darſtellt. Es 116.50, Auguſt M. 115.50 September bis Dezbr. 1 15 5 iſt das die vom Fiskaliſchen Intereſſe beſonders wichtige Frage Mais vernachläſſigt, Sdeſſamais wurde mit— ernenerung von am 1. Auguſt noch nicht ſchwimmend verkauft. 5 Die Ausführungsbeſtimmungen erllären, Erbſen, weiße Futtererbſen M. Ir offeriert, grine Erbſen M. 175 verlangt, Viktoriaerbſen 2 M. 210 angeboten. Kleie grobe M. bi brutto inkl. Säcke, loſe M. 4 weniger zu erzielen res, für 5 998198 mittag waren 27 Grad R. im Schatten bei Wind⸗ m Work⸗ ſtille und wolkenloſem Himmel.*Vꝑißr 587 Das Angebot in europäiſchen Saaten hat ſich weiter verſtärkt. Rückkäufe. Was die Haltung der übrigen Induſtriepapiere ber gehabt hat und der Markt iſt infolgedeſſen zur Zeit, wo wir dies recht erheblich ſind. Man ſucht aber vergeblich nach einem ak⸗erwarten eine Konditionsziffer von 76 Prozent. Dies iſt natürlich die Lager alle ziemlichen Vorrat aufweiſen. De ausſperrung über die geſamte ſchwediſche Holz⸗ und Zen fertiger Schnittwaren ſtehen ſowohl bei den Herſteller Walde waren allgemein zufriedenſtellend. Bullen(Farren) M. 60—80, Rinder M. 64 8 am 29. Juli 327 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsve gewicht koſteten M. 75—77 bei mittlerem Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Gelreide. 5 (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im abgelaufenen Monate war die Tendenz eine ſehr bewegte und erreichten die Preiſe in der erſten Hälfte eine Höhe, wie ſie ſeit 20 Jahren nicht da war, da ſich überall Be⸗ darf nach effektiver Ware zeigte. Gegen die zweite Hälfte gingen Preiſe wieder erheblich zurück, da die Exportländer mit neuer Ware kamen und verloren Preiſe gegen den höchſten Stand ca. M..50 per Sack. Die Neuweizen zeigen feine Qualitäten. Die Inlandsernte iſt noch nicht zu Hauſe und hängt noch viel vom Wetter ab. Der Konſum iſt ſeit dem Rückgange vollſtändig zurückhaltend. Roggen ruhig bei kleinem Geſchäfte. Hafer ziemlich behauptet. Mais ruhig bei ziemlich unveränderten Preiſen. Wir notieren Ende Juli: Laplataweizen disponibel und Auguſt⸗September M. 27, ruſſiſcher Weizen, je nach Qualität, M. 27—28, Landroggen M. 20, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität M. 19—21,75, Laplatamais disponibel und Auguſt⸗ September M. 17 per 100 Ko. brutto mit Sack; ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, ab Ludwigshafen⸗Mannheim. 8 Müblenfabritate. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). FE. Mannheim, 30. Juli. Die anfangs der W eingetretene Baiſſe an den Getreidebörſen wirkte auch das Mehlgeſchäft verflauend. Die Käufer hielten ſich hr zurück und wurden nur wenige Partien von Weizen⸗ wie Roggenmehl und zwar nur für den augenblicklichen Bedarf vom Markt genommen. Später eingetroffene höhere Meldungen amerikaniſcher Börſen konnten die Nachfrage wenig anregen. Die Abrufungen früherer Schlüſſe waxre dagegen um ſo ſtärker, ſo daß dieſelben nur nach und nach befriedigt werden konnten.— Futterartikel en alle beliebt. Selbſt zu angezogenen Preiſen wurde ziemlich alles genommen, was zu haben war. Momentan ſind ſowohl von Kleie, wie allen Futtermehlſorten Vorräte kaum handen. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M.„ desgleichen No. 1 M. 34,75, desgleichen No. 3 M. 32,75 desgleichen No. 4 M. 29,75, Roggenmehl Baſis 9 M. 27, feine Weizenkleie M. 11,50, grobe Weizenklei 11,75, Weizenfuttermehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 14 Roggenfuttermehl M. 14,75. Alles per 100 Kilo b Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinig deutſcher Handelsmühlen“. 3 Leder. (Originalbericht des Manngeimer Generalanzeigers. Das Geſchäft hat ſich etwas lebhafter geſtaltet. Bo Calf und Chevreaurx in ſchwarz werden mehr be Auch farbige Leder verzeichnen eine beſſere Nachfrage. leder, ſpeziell Chevreaux, finden ſchlanken Abſatz. leder liegen ruhiger. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Vom ſüdd. Brettergeſchäft. Auch im Monat Juli hat d ſüddeutſche Brettergeſchäft keine Verſchiebungen ge⸗ bracht. Der Abſatz vollzieht ſich, beſonders für ſchmale Ausſchuß⸗ ſorten ohne Lebhaftigkeit, während gute Ware in ſchmalen und breiten Dimenſionen gut gefragt blieb. Die Bautä kke allgemeinen immer noch ſehr zu wünſchen übrig unk kleine Preisaufſchläge ſeitens der Händler da und dor gedrückt werden konnten, ſo war daran mehr die Preisſt der Nordiſchen Hobelware ſchuld. Im übrigen ha tere den Vorzug und wenn die Sägemüller fortfahren, ihre; ungen ins Unmäßige zu ſteigern, ſo wird das ſüddeutſch geſchäft keinen roſigen Zeiten entgegengehen.— De⸗ hatte neuerdings höhere Preiſe zu verzeichnen, di bezahlt wurden. Am 26. Juli brach nun auch noch Induſtrie herein. Da die Arbeitgeber alles aufbiete eine langfriſtige Ruhepauſe in den unaufhörlichen erreichen, ſo iſt eventl. mit einem längeren Stillſtan Produktion zu rechnen. Was dies, angeſichts der gerin räte im Norden und hierzulande bedeutet, liegt ohne der Hand. Preiſe für Hobelware ſind ſteigend und di beſchäftigt.— Oſtſeefrachten ſind gleichfalls ſehr feſt. Pine und Red Pine ſind zu den alten Preiſen erhältlich. Die höheren Seefrachten und der gehobe niſche Inlandkonſum haben den Abladern einen nie ſchätzenden Rückhalt gegeben. Noch immer läßt die Feſtigkeit am Br zu wünſchen übrig, weshalb die Herſteller Marktlage nichts ziehen können. Es fehlt immer noch gleich zwiſchen Angebot und Nachfrage. Vorräte ſind zur Verfügung, hauptſächlich trifft dies bei Ausſch Die Nachfrage iſt bedeutend kleiner geworden. Gro bei den Groſſiſten zur Verfügung. Wenn den W' Käufer nicht etwas mehr Rechnung getragen wird, i dehnung des Geſchäftes nicht gut möglich. Gute br ſind nur ſchwach am Markte vertreten, weshal Vorräte ſchnell untergebracht ſind. Die Herſtellung die günſtig en Waſſerverhältniſſe ſehr gefördert wert hieſigen Lägern nach dem Mittel⸗ und Niederrhein der letzten Woche nicht bedeutend, obgleich die hatten, daß durch die billigeren Frachtſätze ein Bezug gegeben wurden. Der Rohholzmarkt zeig ſchwachen Verkehr, obgleich die Verkaufspreiſe den. Offenbar rechnen die Käufer mit einem weite⸗ rückgang. Die Reſultate der letzten Auktionen von Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 26.—31. Juli 1909. (Originalbericht des„Monnbeimer General⸗Anzeigers“ Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieh Großvieh betrug 1183 Stück. Der Handel war 1 Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. M. 48—74 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 26. Jul lebhaft, teils mittelmäßig. Preiſe pro 50 K bat gewicht M. 7590. 5 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 26. am 29. Juli 1010 Stück zum Verkaufe. Der Ferkelmarkt war mit 254 Stü Liebhaft. Pro Stüc wurden M 4. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 31. Juli 1909. —* pri ie f K rup 5 eees Axktiengesellschaft Maschinenbau 13* 8 KIEL-· OaaRDE?’'.- [Germaniaverft 1 —9 Zügel& Bassler, Mannbheim dermania-Dampfturbinen Heisswasser- und Ileizanpnrate-Fabrik. ISheinhäuserstrasse 64.— Telephon 2123. D f ni 5 55 Kostenlose Zimmerhelzung und Holsswaer-Erzcubung. e 80 0 5 f 50 111 81 e en 5 0 brdeg mit Ven äletsne e 5 00„Patent Lentz“ 8 9 5 lermania- eeen 9 4(System Diesel) 110 + Pumpmaschinen 00— — Euft-Kompressoren 10—— 2 5 7TTTTTTbTTTTb Grosswasserraum- und 15 Die in all Staaten b Zuatts Zimmerheize ie„Triumph“, 1550 ie Heißwaſſer⸗Apparate„Ideal“ erſetzen ie teueren Schlangenheizungen, Bade⸗ un mmeröſen. Sie kön dem H Ofen, K 1w. e banlic Veränderung 1 5 8 1555 ſind bei 10 e ddere Dieſel 5 Zweicylinder-Rohölmotor 120 P8. 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