Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monattlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 7 durch die Boſt bez. incl. Poß⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Badiſche Nei Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Alnabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (aosgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ 55FCCC Schluß der Inferaten-Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 1 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VV—!!n Nr. 351. Montag, 2. Auguſt 1909.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Spanien und Marokko * Madrid, 1. Aug. Zugunſten der nach Melilla abge⸗ fandten Reſerviſten und verwundeten Soldaten iſt eine Hilfs⸗ aktion eingeleitet, wofür die Königin 25 000, die Königinwitwe 15.000 und der Infant Ferdinand 10 000 Peſetas zeichneten.— In zahlreichen Fabriken in Reus und anderen Ortſchaften wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Melilla, J. Aug. Zurzeit herrſcht hier Ruhe. Es heißt, daß die Harka infolge von Uneinigkeiten, die zwiſchen den Führern der Eingeborenen ausgebrochen ſind, ſich auflöſte. M a drid, l. Aug. Aus Melilla wird gemeldet: Der Pan⸗ zer„Pelayo“ und ein kleineres Schiff ſind hier eingetroffen und landeten zwei Bataillone. Die Artillerie beſchoß geſtern das Lager des Jeindes, um einen Proviantzug zu ſchützen. Die Vor⸗ poſten ſind vorgeſchoben worden. * Madrid, 1. Aug. Amtliſch. Aus Melilla wird vom geſtrigen Tage gemeldet: Ein Proviantzug wurde in der Nähe der zweiten Station abends vom Feind angegriffe nie die Eiſenbahn ohne Zwiſchenfall nach Melilla kehren. Aus berſchiedenen Gurugu, wo ſich zahlreiche Gruppen der Harka ſortdauernd an⸗ ſammeln, beſchoſſen. Cadix, 1. Aug. Mehrere engliſche Torbebobobre ſind nach der Küſte von in See gegangen. *San Sebaſtian, l. Aug. Der Zivilgouverneur unter⸗ ſagte den Straßenverkauf der franzöſiſchen Zei⸗ tungen und erklärte, er werde eventuell die Zeitungen an der Grenze mit Beſchlag belegen laſſen mit der Begründung, daß in hhnen ungenaue und übertriebene Meldungen über den Krieg ent⸗ halten ſind. * Madrid, 1. Aug. Die„Correſpondencia Eſpana“ ver⸗ affentlicht heute wieder die erſte Depeſche aus Barcelona, in der es heißt, daß wieder Ruhe herrſcht. Die Blätter werden morgen wieder erſcheinen. An Lebensmitteln fehlt es immer noch; jolche, die auf dem Seewege eintreffen, werden zu unerſchwing⸗ lichen Preiſen verkauft. Der Generalkapitän von Catalonien keilte der Regierung mit, daß Verſtärkungen nicht mehr notwendig ſind. * Cerbere, J. Aug. Es heißt, die Lage in Palamos und Umgegend ſei beunruhigend. Man hegt Befürchtungen für die Fremdenkolonien. Es geht das Gerücht, daß die Lage in Barcelona nicht gebeſſert iſt. Die Züge verkehren nur bis Gerona. * Paris, J. Aug. Das„Journal“ veröffentlicht Aeußer⸗ ungen, welche ein Führer der ſpaniſchen Liberalen gegenüber einem Touloner Journaliſten gemacht hat. Derſelbe hätte u. a. behauptet, Miniſterpäſident Maura habe offen erklärt, daß Frankreich die ſpaniſche Regierung vor die grau⸗ ſame Alternative geſtellt babe, entweder eine Poligei⸗ operation gegen die Riffleute zu unternehmen oder zuzuſtimmen, daß Frankreich ſelbſt im Melilla⸗Gebiet dieſe Operation durchführe. Mit Wiſſen und unter den Augen der franzöſiſchen Behörden hätten ſich 6000 bewaffnete Marokkaner in den letzten Tagen über Südoran nach dem Riffgebiet begeben. * Cerbere, 2. Aug. Nach den letzten Nachrichten aus Bar⸗ celona ſollen in der Feſtung Montjuich 40 Aufſtändiſche, unter ihnen Emiliane Iglerias, ohne gerichtliches Ver⸗ fahren erſchoſſen worden ſein. Blutige Kämpfe ſeien noch immer im Gange. *. Fürſt Bülow an den Obermeiſter Rahardt. Berlin, 2. Auguſt. Fürſt Bülow hat an den bekann⸗ ten Berliner Tiſchler⸗Obermeiſter Rahardt, den bisherigen kon⸗ ſervativen Abgeordneten, der aber neuerdings aus der konſervati⸗ ven Partei ausgetreten iſt, unterm 27. Juli folgendes Schreiben gerichtet:„Euer Hochwohlgeboren danke ich aufrichtig für den freundlichen Scheidegruß, den Sie an mich gerichtet haben. Ich freue mich, von Ihnen beſtätigt zu ſehen, daß meine Politik den berechtigten Intereſſen des Mittelſtandes und damit der a 0 vieler ſelbſtändiger Exi⸗ ſtenzen gedient hat, die dych kon Batterien wurden die Schluchten des r die Geſamtheit unſeres wirt⸗ n großet Bedeutung ſind. Ich nicht, daß dieſe mittelſtandsfreundliche Politik verlaſſen wird, bin viel⸗ mehr überzeugt, daß eine politiſche und wirtſchaftliche Notwen⸗ digkeit dahin führt, überhaupt einen ausreichenden Schutz unſeres produzierenden Arbeitsſtandes zu erhalten. In ausgezeichneter Hochachtung Ihr ergebenſter Fürſt Bülow.“ Ein polniſches Mißtrauensvotum gegen die polniſchen Reichs⸗ tagsfraktion. Berlin, 2. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das„Politiſche Komitee der Polen in der Fremde rechts der Elbe“ mit dem Sitz in Berlin hat ein Mißtrauensvotum gegen die polniſchen Reichstagsabgeordneten als Steuerbewilli⸗ ger beſchloſſen. Es erhebt, da das Geſetz den Polen die Einbe⸗ rufung einer Verſammlung verbietet, einſtimmig Proteſt gegen das Verhalten der polniſchen Reichstagsabgeordneten und fordert das polniſche Zentralkomitee für das Deutſche Reich mit dem Sitz in Poſen auf, ſich ſeiner bisherigen Untätigkeit zu entſchla⸗ gen, ſeine Wirkſamkeit zu erweitern und in wichtigen Momenten ſeine Stimme zu erheben, um von der polniſchen Bevölkerung die ihre materielle und nationale Wohlfahrt ſchwer bedrohenden Attentate abzuwehren. Die Proteſterklärung iſt von 21 führenden Perſönlichkeiten der Berliner Polenbewegung unterzeichnet. Ein Einbruchsdiebſtahl im Kaiſer Friedrich⸗Muſeum. Berlin, 2. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) In der Nacht zum Sonntag iſt in das Kaiſer Friedrich⸗Muſeum ein raffinierter Einbruchsdiebſtahl verübt worden. hatten ſich am Zwei Diebe haberwert von etwa 15000 M. haben. Der Einbruchsdiebſtahl wurde um 2 Uhr nachts bemerkt. Eine Spur von den Tätern, die vielleicht aus dem Ausland ſind, konnte nicht gefunden wer⸗ den. Die Diebe hatten ſich vor der Ausführung der Tat genau über den Inhalt der einzelnen Schränke orientiert und gingen nur dort an die Arbeit, wo die Altertümer als echt golden oder echt ſilbern bezeichnet waren. Dieſe Schränke markierten ſie, um in der Eile ganz ſicher zu gehen mit einem kleinem Kreuz, das ſie unauffällig an die Glasſcheiben aufdrückten. Beſonders ſorg⸗ fältig nahmen die Diebe die Markierung an den Schränken vor, welche wegen der Koſtbarkeit ihres Inhalts noch mit eiſernen Jalouſien verſehen ſind. Dieſe Schränke haben den Verſuchen der Diebe widerſtanden, ſonſt hätten die Einbrecher leicht 34 Millionen erbeuten können. Bei Einbruch in die Vitrinen ge⸗ lang es ihnen ſpielend, die Deckel zu entfernen und ohne Beſchä⸗ digung des Glaſes in die Schränke hineinzugreifen. Die Diebe haben eine ſilberne Schale, eine Reihe von goldenen Ketten, einen goldenen Bruſtſchmuck, Ohrgehänge, Armbänder und Gold⸗ und Silberwaren und eine beſonders wertpolle goldene Gürtelſchnalle, beſtehend aus 2 Teilen, die einen geflügelten Haſen darſtellen, geraubt. Die Diebe hatten, um von den Mu⸗ ſeumsbeamten, die auch nachts in Begleitung eines Hundes die Räume revidieren, nicht geſehen zu werden, ſich in eine Fenſter⸗ niſche verſteckt, vor der ſich eine 21 Meter hohe und 4½ Meter breite Gipsreliefnachbildung erhebt. Dort hatten ſie ſich bis halb 1 Uhr nachts verſteckt gehalten, denn nachdem der Wächter ſeine letzte Runde gemacht hatte und weder er noch der Hund etwas bemerkt hatten, ſind ſie aus ihrem Verſteck herausgekrochen und haben ſich an die Arbeit gemacht. Nach der Taf ergriffen die Ein⸗ brecher die Flucht durch das Fenſter, indem ſie an das Fenſter⸗ kreus eine 10 Meter lange nagelneue Leine befeſtigſen. Das Erdbeben in Mexiko. Berlin, 2. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet: Nach Meldungen aus Mexiko beläuft ſich die Anzahl der bei den Erdbeben in voriger Woche getöteten Perſonen auf 300; der Schaden in der Stadt iſt größer als zuerſt berichtet wurde. Die berühmte Kathedrale iſt ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie als unbrauchbar gilt. Mexiko, 1. Aug. Heute nachmittag ereignete ſich wieder ein Erdſtoß, der viele Häuſer zum Schwanken brachte, aher keinen Schaden anrichtete. Große Feuersbrunſt. Oſaka, 1. Aug. Heute früh iſt es gelungen, die hier wü⸗ tende Feuersbrunſt einzudämmen. 13000 Häuſer ſind zerſtört * Berlin, 2. Auguſt.(Von unſerem Berliner Buregu.) 5 beiben Wochenſchriften der„Morgen“ und die„Neue Rebue“, die ihr Erſcheinen als ſelbſtändige Organe eingeſtellt haben, ſind durch Kauf an die bekannte Wochenſchrift„Nord und Si d. übergegangen. Sie ſollen dort als Wochen⸗ reſp. Monatsausgabe von und e werden. Samstag in das Muſeum einſchließen laſſen und entwendeten eine große Anzahl Altertümer, welche einen Lieb⸗ fürchten mußte, durch die Niederlagen Rußlands i einige * Petersburg, 1. Aug. An der Cholera ſind geſtern 41 Perſonen erkrankt und 22 geſtorben. Die Zahl Kranken iſt auf 589 zurückgegangen. 5 Cherbourg. Geſtern iſt der Zar auf ſeiner Jacht in Cherbourg ein⸗ getroffen und dort vom Präſidenten der franzöſiſchen Republik begrüßt worden. Seit Reval haben ſich die Oberhäupter de beiden verbündeten Staaten nicht mehr geſehen. Von Che⸗ bourg begibt ſich der Zar nach Cowes, um König Eduard z beſuchen, mit dem er ſeit Reval ebenfalls nicht mehr verkehr hat. Die Frage, die ſich erhebt, iſt die, bedeuten dieſe wi tigen Zuſammenkünfte eine Wiederbelebung Triple⸗ Entente in dem urſprünglichen aggre Sinne, den König Eduard ihr geben wollte und der in internationalen Wirren des letzten Winters einen ſo empfi lichen Stoß erhielt? Das iſt aus mehreren Gründen recht unwahrſcheinlich. Frankreich, das an dem Bündnis mit Rußland nach wie vor feſthält, wird ſich auch in Cherbourg nicht entſchließe auch nur einen Schritt über die bisher eingehal tene Li hinauszugehn; die jetzige Regierung, in der die auswärti⸗ Politik durch Pichon vertreten wird, weiß ganz genau, da ſie ſich nicht in die Spekulationen engliſcher Angriffspoliti hineinziehen laſſen, daß ſie aus den bis nun eingeſchlagene Geleiſen der Entente mit England nicht heraustreten darf und den defenſiven Gedanken, den die heutige republikaniſche Friedenspolitik repräf ſentiert, nicht verlaſſen ſoll. hat ſich der Entente in einem Augenblick in ſeiner Flanke entblößt zu ſein; aber das Maß des da als im Staatsintereſſe für notwendig Erachteten wird J reich auch heute nicht überſchreiten; Frankreich wi engliſche Politik machen, das hat ſich auch während der Kriſe gezeigt, es wird ſich über die Entente nicht drängen laſſen. Wenn voreilig von dem Gedanken geſproch wurde, es könnte aus der Entente eine Allianz entſtehe aus enger Freundſchaft ſich ein feſtes Bündnis entwickeln, wird die Zuſammenkunft in Cherbourg und Cowes dieſes Er eignis ſchwerlich bringen. Auch die Begegnung des Zare mit König Eduard wird nach menſchlicher Vorausſicht di ziehungen, die Rußland und England verbinden, ni weitern. Der Zar hat durch ſeine Begegnung mit Hai Wilhelm dargetan, daß er jede Mißdeutung ſeiner Zuſam kunft mit Köng Eduard vermieden wiſſen will, daß Ruß mit England nur zuſammenſtehe in der Wahrung gewiſſer Intereſſen, die beide Staaten in Aſien ſowohl als a Orient, auf der mittleren Linie freundſchaftliche digung haltend, zu vertreten haben. Eine Solidarität, zwiſchen Verbündeten als natürlicher Zuſtand und als druck gegobener intimer Beziehungen vorhanden ſein ein Verhältnis, wie es das Bündnis Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reiche charakteriſiert, wird ſich nicht wickeln laſſen. Symboliſch dafür iſt, daß der Zar, franzöſiſchen Boden betreten hat, auf ſeiner Reiſe, über Kiel führte, mit dem Bruder des deutſchen Ka ſammentraf, und daß er in das Programm ſeiner A fahrt eine neuerliche Begegnung mit Kaiſer Wilhe genommen hat. Iſt ſomit der Begegnung in Co Spitze gegen Deutſchland genommen, ſo bedeutet and Cherbourg nur eine neuerliche Manifeſtation der franzöſiſchen Allianz. Die Trinkſprüche, 25 die geſtern beim Diner an Bord der„Verits“ gewech ſel! den ſind, bewegen ſich denn auch ganz in den Geleiſen meiner Friedens⸗ und Freundſchaftsverſicherungen, und auch mit keinem Worte erkennen, daß die Allianz mit etwe! neuen Zielen und Ab ſichten bepackt werden ſoll, ſondern fortſetzen will, was ſie den beiden verbündeten Staaten bi her geleiſtet hat. Nur eine erneute Beſtätigung des Bü niſſes in ſeinem bisherigen Beſtande und Abſehen tönt ung als Ergebnis der Begegnung von Cherbourg aus dem Wort⸗ laut der Trinkſprüche entgegen. Der Tpinkſpruch 7 lisres hatte folgenden Wortlaut: Sire! Es iſt mir eine aufrichtige Freude Majeſtät und Ihre Majeſtät die Kaiſerin bei Gelegeß der dritten Reiſe willkommen zu heißen, welche Ihrer Krönung in unſer Land machen. Frankr⸗ ſeine Regierung wiſſen Eurer Majeſtät tiefen Daf das Zeichen treuer Zuneigung und unwandelbare ſchaft, die ſie von Eurer Majeſtät erfahren dürfen heutige Anweſenheit i im Hafen von Cherbourg iſt ei Beweis dafür. Sie gibt dem Bündnis, das zwei rungen und zwei Völker eint und das, rich eine Bürgſchaft des Friedens in der Welt iſ die für die Zukuuft nicht minder von ihm zu erwarten geſtattet, als die Vergangenheit gezeitigt hak. J Anhänglichkeit zum Ausd ruck Rußland erhebe i 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannbeim, 2. Auguſt. ſtät und Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Maria Feodorowna und der ganzen kaiſerlichen Familie. Ich trinke auf die Größe und die Wohlfahrt des mit der franzöſiſchen Re⸗ publik verbündeten und befreundeten ruſſiſchen Reiches. Die Antwort des Kaiſers Nikolaus lautete: 0 Herr Präſident! Die Worte der Bewillkommnung, die Sie ſoeben geſprochen, haben die Kaiſerin und mich tief gerührt. Mit dem Gefühl des aufrichtigen Vergnügens lande ich jedesmal an den Küſten Frankreichs. Die Er⸗ innerung an unſere früheren Aufenthalte in Ihrem ſchönen Lande bleibt tief in unſerem Gedächtnis. Abgeſehen von den warmen Sympathien, die ich perſönlich für Frankreich hege, bleibe ich wie Sie, Herr Präſident, feſt überzeugt, daß das Bündnis zwiſchen unſeren beiden Ländern eine wertvolle Bürgſchaft für den allgemeinen Frieden bedeutet und daß die engen Freundſchaftsbande zwiſchen Rußland und Frankreich ihre wohltätigen Wirkungen in Zukunft ſich fühlbar machen werden, wie in der Vergangenheit. Wenn des mir im Lager von Betheny vergönnt war, die franzöſiſche Armee zu bewundern, empfinde ich heute wirklich Freude, der herrlichen Flotte meine Hochachtung bezeugen zu dürfen, deren Parade ich ſoeben beigewohnt habe, und die auf mich lebhaften Eindruck gemacht hat. Beſeelt von den Gefühlen der Herzlichkeit und unwandelbaren Beſtändigkeit, die von ganz Rußland geteilt werden, erhebe ich mein Glas auf Ihre Geſundheit, Herr Präſident, und auf die Größe des verbündeten und befreundeten Frankreichs. Ich trinke auf die Wohlfahrt der tapferen franzöſiſchen Flotte. Herr Nichon, der franzöſiſche Miniſter des Aeußern hat ſich denn auch ganz in dieſem friedlichen und beruhigenden Sinne über die Be⸗ deutung der Begegnung ausgeſprochen. Er äußerte ſich zu einem Berichterſtatter des„Matin“ in etwa folgender Weiſe: „Was bei dieſer Entrevue beſonders bemerkenswert er⸗ ſcheint, das iſt die allgemeine Stimmung, mit welcher dieſe Entrevue beurteilt wird. Früher war man geneigt, hinter jedem bei einer ſolchen Gelegenheit geſprochenen Worte Hintergedanken oder eine verſteckte Bedeutung zu ſuchen. Man ſtellte alle möglichen Vermutungen an, verfuchte zu erklügeln, gegen wen die Annäherung zweier Völker grichtet ſein könne. Heute erkennt jedermann den klaren, unbeſtreitbar friedlichen Charakter dieſer Begegnungen zwiſchen Souveränen und Staatsoberhäupter an. Die Cherbourger Entrevue war üübrigens vorhergeſehen, und die Tatſache, daß der Zar nach ſeinem Beſuche beim Präſidenten Fallidres mit dem König von England zuſammentreffen wird, erweckt auf keiner Seite irgendwelche Beunruhigung. Welche Fragen immer im Laufe dieſer Begegnungen behandelt werden mögen, es wird immer im Sinne des Friedens ge⸗ ſchehen. Jeder mann weiß in Europa, daß der einmütige Willeder Völker auf den Frieden gerichtet iſt. Man kann ſogar ſagen, daß Jeder von dem unter den Kräften Europas hergeſtellten Gleichgewicht befriedigt iſt, weil dieſes Gleichgewicht ernſte Grundlagen hat und eine Bürgſchaft der Sctadilität bildet.“ So wird man denn auch in Deutſchland wohl mit politiſchen Sommerreiſen folgen. Herr bon Bethmann⸗ Hollweg, der neue Reichskanzler, wird zu zeigen haben, ob er ihre Bedeutung richtig erfaßt und die Bewegungen der deutſchen Politik danach einzurichten verſteht. Ein eiwas zu⸗ berläſſigeresUrteil wird man wohl erſt nach Cowes ſich geſtatten können, ob England das alte Spiel mit der Triple⸗Entente erneuern will oder ob es noch an den Mißerfolgen des Ietzten. Winters genug hat. Vorläufig hat man den be⸗ ruhigenden Eindruck, daß zumindeſt Frankreich und Rußland wirklich und ehrlich friedliche Pläne mit dieſen Staatsviſiten biden N** *Cherbourg, 1. Aug. Der Beſuch, den Kaiſer Niko⸗ laus nachmittags an Bord der„Verits“ abſtattete, erſchien bemerkenswert durch die LSänge und Herzlichkeit der mehr als einſtündigen Unterhaltung, die der Kaiſer in dem SEhrenſalon des Schiffes mit dem Präſidenten allein hatte. Die Miniſter Pichon und Iswolski hatten ebenfalls eine Järgere Unterredung. *Cherbourg, 31. Juli. Der Kaiſer und die Kaiſer in von Rußland folgten heute abend einer Ein⸗ ladung des Präſidenten Fallisres zum Diner an Bord der„Verits“. Es waren 24 Gedecke aufgelegt. Cherbourg, 1. Aug. Präſident Fallisres veran⸗ ſtaltete zu Ehren der ruſſiſchen Majeſtäten an Bord der Auheater, Runſt und Wiſpenſchaft. Die Beſiegung des Montblauc. Man ſchreibt uns aus Chamounix, 28. Juli: Am geſtrigen Sonutag wurde die erſte Teilſtrecke der neuen Zahnradbahn auf den Montblanc uuter Feierlichkeiten dem Verkehr übergeben. Sie geht von der Station Fayet bis zum Col de Voza, iſt 7,8 Ktlometer lang und erkeicht eine Höhe von 1656 Metern. Die zweite Strecke wird etwa eßenſo lang werden und bis zum Pavillon Bellevue reichen, die Dritte And letzte(3 Kilometer) bis zur Aiguflle de Goltter(3817 Meter). Ob man die Bahn von da ſpäter bis zum Montblanec⸗Gipfel durch⸗ führt, häugt vom Erfolg ab. Die Steigungen ſchwanken zwiſchen 7 und 24 Prozent. Zum Antrieb werden proviſoriſch noch Dampfloko⸗ mottven, ſpäter Elektromotoren benutzt.— Während man ſo dem Montblauc„drüber weg“ beizukommen ſucht, hat ſich in dieſen Tagen auch eine Geſellſchaſt gebildet, die den Weg„drunter durch“ bahnen will. Der gewaltigſte Bergrieſe Europas wird nämlich ſchon lange als ein„Verkehrshindernis“ zwiſchen Frankreich und Italien empfunden, da der Verkehr durch Simplon und Mont⸗Cenis angeblich den Handelsbeziehungen beider Länder nicht mehr genügen ſoll. Nach Berechnung würden ſich die Koſten des geplauten Montblanec⸗Durchſtichs auf ca. 100 Millionen Francs ſtellen, die Her⸗ ſtellung etwa 10 Jahre dauern. Vermeſſungen haben bereits ſtatt⸗ gefunden Die Stadt Turin will ſich beim Zeichnen des Garantie⸗ fonds mit 5 Millionen Franes beteiligen. Das reizende Hochgebirgs⸗ tal Chamounixr hat natürlich das mächtigſte Intereſſe an dem Plan. Uebexrall, in Alphütte, Führerburean und den großen Hotels ſpricht man hier davon. Die neueſte Route wäre daun Paris⸗Lyon⸗CEham⸗ bery⸗les Rochers⸗Cluſes einerſeits, und Paris⸗Pontarlier⸗Laufanne SGenf⸗Cluſes andererſeits und Station des Houches, ſchon im Chamou⸗ nixtal, dann Station Les Boſſons mit der Tunneleinfahrt— Aus⸗ fahrt bei Courmayeur— Turin! Dies neue Weltwunder würde natürlich unabſehbare Menſchenmengen nach Chamounix locken. Die Franzoſen ſind gute Rechner. Der Beſuch des Tales betrug allein im Auguſt 1906 per Eiſenbahn, ungerechnet der Touriſten, 150 000 Per⸗ ſonen; dieſe Zahl wurde in den Jahren 1907 und 1908 noch bedeutend 25 ütberſttegen— ſchwindelnde Summen ſchweben dem geſchäftskundigen Hotelier nach Ausführung der Idee bereits vor. Manche Naturfreunde werden es zwar für eine Entweihung dieſes Königs der europäiſchen Berge halten, aber für Viele wird es ein weiterer Triumph unſerer Hochentwickelten Technik ſein, wenn man von Chamounix nach Cour⸗ geſpannter Aufmerkſamkeit, aber ohne Nervoſttät dieſen hoch⸗ 8 5 Badiſche Politik. mancur in einer halben Stunde durch den Bauch der Erde gelbgen „Verits“ ein Frühſtück, an dem die Schiffskommandanten und die Spitzen der hieſigen Behörden teilnahmen. Cherbourg, 1. Aug. Der Kaiſer von Ruß⸗ land empfing vormittags den Miniſter des Aeußern, Pichon. Poljtische(lebersſcht. Mannheim, 2. Auguſt 1909. Hanſabund und Mittelſtand. Sechzehn Handwerksmeiſter ſind in den Vorſtand und Aus⸗ ſchuß des Hanſa⸗Bundes Gruppe Mittelfranken eingetreten und haben dadurch deutlich bewieſen, daß ſie es nicht mehr für wichtig halten, einem gewiſſen Teil der parteipolitiſchen Preſſe, die den Hanſa⸗Bund bekämpft, irgend welche Beachtung zu ſchenken. Dieſe Preſſe iſt immer noch beſtrebt, der Ausbreitung des Bundes entgegen zu wirken, offenbar, weil durch ſeine Grün⸗ dung alle Kreiſe der Bevölkerung darüber aufgeklärt wurden, in wie ſchwerer Weiſe die Intereſſen des Gewerbes, des Handels und der Induſtrie einſchließlich des Handwerks und des Mittel⸗ und Kleingewerbes von der herrſchenden Reichstagsmehrheit in der Frage der Reichsfinanzreform verletzt worden ſind. Wie der Vor⸗ ſitzende des Innungs⸗Ausſchuſſes der bereinigten Innungen in Kaſſel vor wenigen Tagen erſt vor der brei⸗ ten Oeffentlichkeit erklärte, merken die Handwerker am meiſten „an ihrem Geldbeute!“ die Wirkungen der neuen Steuer⸗ geſetze,„welche durch die Wirtſchaftliche Vereinigung und durch die anderen ſog. handwerkerfreundlichen Parteien dem Handwerk beſchert worden ſind.“ Neuerdings ſind dem Hanſa⸗Bund beigetreten die freie Kon⸗ ditor⸗Innung für das Fürſtentum Lippe, die Fleiſcher⸗In⸗ nung in Ratibor, die Schuhmacher⸗Innung in Hamburg, der Handelsverein in Waren, der Verband deutſcher Häutever⸗ wertungsvereinigungen und andere. Neue Ortsgruppen des Bundes ſind in Küſtrin, Einbeck, Kellinghuſen, Heidenheim, St. Georgen(Schwarz⸗ wald) gebildet worden. Deutsches Reich. — Die Maiubrücke, Frankfurter Wochenblatt, bringt in ihrer letzten Nummer(31) neben dem ſonſtigen reichen Inhalt einen Artikel von Dr. Kurt Köhler⸗Köln:„Der Rechtsbruch des neuen Blocks“ und Dr. Johann Johannfſen⸗Berlin über„Die Nationalliberalen in der Oppoſition. Der Führer der badiſchen Nationalliberalen Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher⸗Mann⸗ heim bringt eine Beſprechung des kürzlichen Vortrages von Re⸗ gierungsrat Endres unter der Ueberſchrift:„Deutſcher oder Süd⸗ deutſcher Eiſenbahnbund?“ Weitere Artikel behandeln den „Hanſabund im Saarrevier“ und„Innere Koloniſation“.(Ein⸗ zelnummern 20 Pf., vierteljährlich M..50. Verlag in Frank⸗ furt a.., Theaterplatz 10.) —————— Eine Zentrumsverſammlung fand geſtern abend im Bernhardushof ſtatt. Es waren nur die Angehörigen der Zentrumspartei eingeladen, um anſcheinend jede unangenehme Diskuſſion zu vermeiden. Die Verſammlung war gut arrangiert, die beiden Redner wurden ſchon beim Eintritt in den Saal des Triumphatores bejubelt. Landgerichtsrat Witte⸗ mann und Amtsgerichtsdirektor Gießler rechtfertigten die Finanzreform. Das Referent des letzteren hörten wir nicht; vom erſteren gönnten wir uns nur 1½ Stunde, dann verließen wir mit Anderen den Saal. Was Herr Wittemann über die Finanz⸗ reform zu ſagen wußte, war nichts anderes als ein ganz erbärm⸗ liches Geſchwätz. Mit allerhand Mätzchen ſuchte er über die un⸗ angenehme Situation des Zentrums hinwegzutäuſchen. Und welche Bilder! Wir geben nur einige in getreuem Wortlaut wieder: „Der Sektblock ſucht wie der Tintenfiſch alles um ſich herum trübe zu machen, um das, was er beim Klettern auf den Baum und Herunterpurzeln verloren hatte, wieder zu ergattern.“.„Die Geiſter, die er rief, ſie kamen.“..„Die liberalen Parteien waren mit dem Fürſten Bülow ſchon lange unter einer Decke in Tätigkeit; der Evangeliſche Bund hatte ihnen vorgearbeitet.“ (Stürmiſche Heiterkeit.).„Wenn man heute überblickt, was das Reich dem Block zu verdanken hat, ſo muß man ſagen: Block, Bock!...„Der Block war nicht einmal eine Ehe zur linken Hand, er war eine ganz gewöhnliche Paarung. Bülow glaubte aus dieſer Paarung ein geſetzliche bürgerliches Verhältnis zuſtande zu brin⸗ gen.“.. Ueber die Tätigkeit des Blockes bei der Finanzreform wußte Herr Wittemann u. a. zu ſagen:„Man ſetzte Kommiſſionen ein, Unterkommiſſionen und ſogar Unter⸗Unterkommiſſionen, und vor lauter Arbeit, vor lauter negativer Arbeit, wußte man gar nicht mehr, was man arbeiten ſollte. Man merkte, daß der liberale Schimmel nach links wollte und der konſervative Mecklenburger nach rechts drängte.“.„Der Zolltarif iſt ein Lorbeerblatt in der Verdienſtkrone des Zentrums„Der Schnapsblock ſoll unſer(des Zentrums) Ehrennahme ſein, denn was damit be⸗ zeichnet wird, iſt ein erſtaunlicher Erfolg.“.„Der Deutſche ſchimpft über jeden halben Pfennig, den er als Bierſteuer be⸗ zahlen muß. Aber wenn er 10 Glas Bier getrunken hat, dann gilt der§ 11, er trinkt noch ein elftes, zwölftes und dreizehntes.“ (Wo muß der Redner ſeine Erfahrungen geſammelt haben?) Kann einem vernünftigen Menſchen zugemutet werden, derartige Ausführungen bis zum letzten Ende über ſich ergehen zu laſſen, zumal wenn Herr Wittemann aus dem Gaiſert⸗Prozeß pathetiſch in den Saal ruft:„Wir Zentrumswähler ſind den⸗ kende Leute, wenn man das auch von der Seite, welche ſich für die Partei von Bildung und Beſitz kat' exochen hält, beredet bekommt.“— Denkende Zentrumswähler hätten ſich eine ſolche „Rechtfertigung“ der Reichsfinanzreform ſicher nicht bieten laſſen! ch. Die Landtagswahlen. GKarlsruhe, 1. Aug.(Korr.) Durch Allerhöchſte Ent⸗ ſchließung vom 22. Juli d. J. ſind die Wahlen für die Erſte Kammer auf Mittwoch, den 10. November, diejenigen für die Zweite Kammer auf Donnerstag, den 21. Oktober d. J. anberaumt worden. Mit der Auslegung der Wählerliſten für die Wahlen zur Zweiten Kammer ſoll am Montag, den 20. September d. J. begonnen werden. Eiſenbahnrat. Karlsruhe. 1. Ang.(Korr.) Am Samstag, den 31. Juli fand im Verwaltungsgebände der Großh. Generaldirektion die 58. Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrates ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden als 2 Tarife für Obſt(Früh⸗ und Spätobſt); b. Winter lan 1909/10. Die Sitzung war um 1 85 2 Uhr 15 Minuten nachmittags beendigt. Kommunalwahlen. Hockenheim, 31. Juli. Auch bei der heutigen Wahl zur 1. Klaſſe des Bürgerausſchuſſes ſiegte die Liſte der Bürgerpartei mit 47—71 Stimmen. Die gegneriſche Liſte(Zentrum und Konſervative) erhielt nur 30—43 Stimmen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Der ſchwarz⸗rote Sieg in Neuſtadt⸗Landau. „Das Berbrechen von Neuftadt⸗Landau“ überſchreiben die „Lerps. N..“ ihre Betrachtungen des Ausganges der Stich⸗ wahl am letzten Freitag. Was dort geſagt wird, trifft den Nagel auf den Kopf und deckt ſich mit dem, was über die Stichwahl von uns ausgeführt worden iſt. In der Würdigung des Wahlergeb⸗ niſſes durch die„Leipz. N..“ heißt es u..;: Vielleicht allerdings iſt der Argwohn begründet, datz das Zentrum ein paar tauſend Wähler gleich in der Hauptwahl abkommandiert hat, um das Mandat den Liberalen zut entreißen und den Genoſſen zu überliefern und ſo ein Exenwel zu ſtatuieren. Dieſe Tücke iſt um ſo wahrſcheinlicher von der allerchriſtlichſten Partei verübt worden, als jetzt die Stichwahl den eklatanten Beſpeis erbringt, daß der ſiegveiche Genoſſe wieder einmal auf den Krücken des Zentrums in den Reichstag hunnpelt. Wer jemals an den natio⸗ nalen und unentwegt monarchiſchen Charakter der Herren Spahn, Eraberger und Schädler zweifelt, der wird mit dem großen Kirchen⸗ bann belegt. Nur ſchade, daß dort, wo man den Baum nach den Früchten beurteilt, dieſer Baum ſo gräßlich verkrüppelt erſcheint, daß das Zentrum ſich ummer wieder als eine Partei entpuppt, deren nationales Anſtandsgefühl im beſten Falle auf das ſchmückende Prädikat der Ruppigkeit Anſpruch erheben darf. Das Beiſpiel von Neuſtadt⸗Landau iſt ſchlagend, es iſt ſo beweiskräfbig, daß kein Jeſuitenkmiff die ſcheußliche Fratze, die dort aus den Eretigniſſen lugt, in die ſanfte Miene eines Heiligen verwandeln kann. Die Anhänger des Bundes haben es krotz der ſchweren Gefährdung des Kreiſes Neuſtadt wicht über ſich gewonnen, ehrlich für die Wahl des national⸗ liberalen Kandidaten gegen den Genoſſen einzutreten, ſondern ſie haben einen Beſchluß gefaßt, der ein ganzes Sündenregiſter des bürgerlichen Bewerbers aufſtellt, um dann am Schluß mit ein paar lauen Worten, ſchandenhalber, das Eintreten für den bürgerlichen Bewerber zu empfehlen. Zwar biete der nationabliberale Kandidat keine Gewähr für eine ſachkundige Vertretung der Tandwirtſchaft⸗ kaun. Die erſte Durchquerung Neupommerns. Die erſte wirkliche Durchquerung von Neu⸗Pommern iſt auf einem ſiebentägigen Marſche von dem Pulite öſtlich Kap Merkus im Süden bis zur Reinbucht im Norden der Südſee⸗Expedition der hamburgiſchen wiſſenſchaftlichen Stiftung gelungen. Ueber die Ergebniſſe ihrer vom Nopember 1908 bis März 1909 erfolgten Durchforſchung von Neu⸗Pommern wird ein ausführlicher Bericht im Globus veröf⸗ fentlicht. Dadurch, daß der Expedition ein Dampfer und eine Barkaſſe zur Verfügung ſtanden, war es ihr möglich, außerordent⸗ lich reiches geographiſches und ethnographiſches Material zu er⸗ langen. Nach einer erſten Orientierungsfahrt, auf der drei ethnographiſch verſchiedene Landſchaften der Nordküſte beſtimmt wurden, wandte man ſich zunächſt einer eingehenden Unterſuchung der Südſeeküſte zu, wobei die leider ſehr ſcheue Inkandbevölke⸗ rung des Gebietes aufgeſucht wurde; ſie wohnt in ſehr primitiven Hütten, den elendeſten, die die Expedition überhaupt vorfand, und zeichnet ſich durch eine auffallende Rundköpfigkeit aus. Des weiteren beſuchte man die bis etwas weſtlich von Kap Oxford⸗Nord ſitzenden Sulka und die weſtlich davon bis zur Jacquinot⸗Bucht wohnende Omenge. Ihre Hütten beſtehen aus einem bis zum Boden reichenden Dachgeflecht; merkwürdige Doppelmaſten, lange Spindeln zur Aufbewahrung von Totengebeinen und intereſſante Armringe wurden erworben. Bei Kap Beechey ſcheint wieder eine von den Sulka Omenge ſich deutlich unterſcheidende Bevölkerung zu beginnen; wenigſtens ſind die Schilde hier anders geformt, während die Keulen denen der Omenge ähnlich ſind. Von Mon⸗ tuguehafen bis Kap Pedder reicht ein weſentlich einheitliches Ge⸗ biet, in dem der dreiteilige Schild ausſchließlich im Gebrauch iſt und öberall die Beſchneidungsfeſtlichkeiten, Totenfeiern und Tote⸗ mismus viel Gemeinſames haben. Charakteriſtiſch für dieſe ganze Strecke iſt auch die Entſtellung des Schädels, die bis weit ins Hinterland hinein durchgeführt wird und bis an die Nordküſte bei der Durchquerung zu verfolgen war. Dieſe Deformation des Kopfes wird anſcheinend als Verſchönerungsmittel angeſehen und dadurch hervorgerufen, daß man den Neugeborenen einen geölten Streifen aus Rindenſtoff feſt um den Kopf wickelt, der dann von den Kindern getragen wird, bis ſie lauſen lernen. Es entſteht ſo eine Verlängerung des Schädels, die während des Tragens der Binde außerordentlich ſtark iſt, ſich aber ſpäter häufig wieder etwas ausgleicht. Als der ſtarke Monſum ſich an der Dampier⸗ Straße heftig bemerkbar machte, wandte ſich die Expedition nach der Langemakbucht in Neu⸗Guinea und den Tami⸗Inſeln, durch deren Kenntnis erſt der Schlüſſel für das ethnographiſche Ver⸗ ſtändnis weiterer Abſchnitte des weſtlichen Neu⸗Pommern erlangt wurde. Im Oſten traf man auf den lieblichen Inſeln eine Sprache mit gewiſſen bisher noch unbekannten Abweichungen vom melancholiſchen Typus an. Man traf hier auf einen bereits ab⸗ ſterbenden Totenmismus und auf eine Ahnenverehrung mehr oder weniger auffallender Steingebilde, die für beſeelt gehalten werden und eigene Namen beſitzen. Auch wurden hier zwei For⸗ men von Steingeld entdeckt, von denen das größere ſchwarz und tellerförmig iſt, während das kleinere aus einer ſchwarzweißen geſchliffenen und durchbohrten Quarzitſcheibe beſteht. Der Wert des größeren Steingeldes iſt ſehr hoch. Die Eingeborenen gaben an, daß dieſes Geld aus dem Innern zu ihnen komme, wo es auf übernatürliche Weiſe entſtände oder von Geiſtern angefertigt würde. Von der nordöſtlich von Kap Merkus gelegenen Mün⸗ dung des Pulie, die man als günſtigſten Ausgangspunkt ermittelt hatte, wurde dann die Durchquerung der Inſel unternommen. An ihr nahmen drei Europäer teil, Profeſſor Fülleborn für die ethnegraphiſchen und geologiſchen Beobachtungen, Herr Vogel für die photographiſchen und linguiſtiſchen Aufnahmen und der erſte Offizier des Expeditionsdampfers„Peiho“ Hefele für die Routenaufnahme und die aſtronomiſche Ortsbeſtimmung; außer⸗ Mannheim, 2. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Metttagblart.) 3. Selue. lichen Intereſſen, zwar verlören ſeine dem Mittelſtande gemachten Verſprechungen bei ſeinem Entgegenkommen gegen den Freiſinn und den Jungliberalismus jeden Wert, zwar habe ſein Kampf gegen den Bund der Landwirte tiefbedauerliche Formen angenom⸗ men, zwar müſſe man die Nichtbeteiligung an der Stichwahl für rle das Richtigere halten, aber da man nun einmal monarchiſch ſei, 20 ſo müſſe man doch wohl wählen— ſo ungefähr ſuchte man die 15 Parteifreunde in Begeiſterung zu verſetzen. Reſultat: die Wahl des Genoſſen Huber.“ ck Ein Telegramm aus Köln meldet uns: Die„Kölniſche E55 31.“ ſchreibt zur Stichwahl in Neuſtadt⸗Landau: he„Das Zentrum hat den Beweis erbracht, daß es von ſeinen e„ Wählern auch dann richteg verſtanden wird, wenn es 57 ſich nicht ganz deutlich ausſpricht. Die klerikal⸗ſozia⸗ , N liſtiſche Sakriſteipolitik, die im Speierer Dom ſeinerzeit ſo erfolg⸗ vpeich eingeleitet worden iſt, hat auch diesmal ſich bewährt. Wir be⸗ ſorgen, daß die Wahl in Neuſtadt⸗Landau für die kommenden Wah⸗ len thpiſch ſein kann, und daß die vor zwei Jahren erfolgte Zurück⸗ u, drängung der Sozialdemokratie, dieſer große Erfolg der Bülowſchen ch Regierung, dank der aufreizenden Politik des Zentrums und der 15 Konſervativen wieder rückgängig gemacht werden wird.“ Die ultramontane„Köln. Volkszeitung“ ſchreibt: 0„Selbſtverſtändlich bedauern wir die Wahl des Sozial⸗ ſk demokraten. Doch kann man von uns nicht verlangen, daß wir auch —2 den Mißerfolg der Nationalliberalen beklagen. Sie haben ſich ihre 3 Niederlage ſelbſt zuzuſchreiben. Sie müſſen ſich ſagen, daß ſie trotz des ſozialdemokratiſchen Stimmenzuwachſes'hätten ſiegen müſſen, wenn hre eigenen Wähler und diejenigen der ihnen näherſtehenden Parteien nicht zu erheblichem Teile der Wahlurne ferngeblieben 2 wären.“ Für die Tatſache, daß ſich der Zuwachs für den Sozialdemo⸗ kriten aus den Reihen der Zentrumswähler rekrutieren muß, ſcheint das Zentrumsblatt kein Wort der Kritik zu haben. 1* Die„Nationalztg.“ erklärt in einer Beſprechung des n Wahlergebniſſes, daß dieſes von ſymptomatiſcher Bedeutung einzig und allein für den politiſchen Charakter des Zentrums ſei. „Die Nationalliberalen haben eine Pflicht gegen das Volk er⸗ füllt, als ſie gegen die Steuerpolitik der Konſervativen und des Zentrums geſchloſſen vorgegangen ſind. Es wäre eine Heuchelei ſchlimmſter Art, ihnen den Ausgang der Wahl als Folge ihrer Sbellungnahme vorzuhalten.“ 2 Die„Germania“ meint, woher der Stimmenzuwachs für die Sozialdemokraten gekommen ſei, werde ſich ſchwer(21) feſt⸗ ſtellen laſſen. Die Zentrumspartei habe bekanntlich Wahlenthal⸗ tnug empfohlen. Das ſind Ausflüchte, denn es läßt ſich aus einem Vergleich der Ziffern der Haupt⸗ und Stichwahl leicht feſtſtellen, daß unbedingt ein guter Teil der Zentrumswähler für den So zialdemokraten geſtimmt haben muß. Die konſervative„Kreuzzeitung“ ſchreibt: „So ſehr wir dieſen Ausgang bedauern und ſo ſcharf wir das Verhalten der Zentrumswähler verurteilen, ſo haben doch die Liberalen kein Recht, ſich zu beklagen. Mit einer unerhörten Gewiſſenloſigkeit haben ſich die bürgerlichen Parteien untereinander verhetzt, ein über das andere Mal erklert, daß ſchwarz ſchlimmer wäre als rot, und dementſprechend in dem der Pfalz benachbarten Großherzogtum Baden im engen Bündnis mit der Umſturzpartei den gehäſſigſten Kampf gegen Zentrum und Kon⸗ ſervative geführt. So erntet der Liberalismus jetzt nur, was er — geſäet hat, und wenn er, wie es den Anſchein hat, aus der Wahl in Neuſtadt⸗Landau nichts lernen will, ſondern in der demagogiſchen Aufwiegelung der Volksmaſſen fortfährt, werden die demnächſt be⸗ borſtehenden Erſatzwahlen in Koburg und Halle a. S. ſicherlich den⸗ felben Ausgang nehmen, wie die geſtrige Wah in der Pfalg.“ Dir agrariſche„Deutſche Tagesztg.“ meint: SSSS.0 2„Der Ausfall der Wahl iſt die erſte deulliche Quittung für die „ von den Liberalen gegen die Finanzreformmehrheit betriebene un⸗ er hat ſich dabei als Vorfrucht der Sozialdemokratie bewährt, und die Ernte hat dieſe Partei eingeheimſt! Das iſt auch ein deutliches Anzeichen dafür, was von einer Reichstagsauflöſung wegen der Reichsfinanzreform zu erwarten geweſen wäre! Für heute wollen wir nur noch der Hoffnung Ausdruck geben, daß die bürgerlichen Parteien bei künftigen Kämpfen gegen die Sozialdemokxatie alles Trennende vergeſſen mögen, um billige Siege dieſer Partei nach Möglichkeit zu verhüten!“ Die Fahrt des Z. II. nach Köln. Von der Ankunft des„Z. 2“ in Frankfurt a. M. entwirft die„Frankfurter Zeitung“ ein höchſt anſchauliches, lebendiges und warm gehaltenes Bild, dem wir folgendes ent⸗ nehmen: Rundfahrten über Frankfurt. Bald nach 2½ Uhr kam das Luftſchiff auf dem Ausſtellungs⸗ platz wieder in Sicht. Es überquerte von Oſten her die weſtliche Außenſtadt. Je mehr es ſich der Fla näherte, deſto größer wuchs es heran. Eine ununterbrochene Reihe von Auf⸗ und Abſtiegen, Drehungen und Schwenkungen bewies den vollendeten Steuer⸗ gehorſam des rieſigen Fahrzeugs, die ſpielende Beweglichkeit ſo⸗ wohl in der Wagrechten, wo Halbkreisbogen beſchrieben wurden, wie auch in der Senkrechten, in der ſich das Schiff in Winkeln bis zu 30 und 45 Grad mit der Spitze aufbäumte und niederſenkte. Auch ſchraubenförmige Manöver gegen den Wind wurden gezseigt, . dem wurden 25 farbige Führer und Dolmetſcher mitgenommen. Die Ausrüſtung mußte möglichſt knapp bemeſſen werden, da die Eingeborenen nur mit etwa dreißig Pfund belaſtet werden kön⸗ nen. Man fuhr zunächſt auf der Barkaſſe den Pulie, dann ſeinen Nebenfluß Ailak hinauf. Der Marſch nahm dann ſieben Tage in Anſpruch; der Rückmarſch mußte auf demſelben Wege ausge⸗ linie rund 65 Kilometer— iſt gleichmäßig mit wenig dichtem Wald beſtanden, der nur von den ausgedehnten Pflanzungen der Eingekorenen unterbrochen wird. Die Beſiedelung des berührten Gebictes beſteht aus zahlreichen kleinen Ortſchaften. Die Be⸗ völkerung ſchließt ſich in ihren Sitten und Lebensformen, der Schädelformation, der Hausform, der Rindentracht der Männer und dem dreiteiligen Schild an die Stämme der Südküſte an. 4 Auch die Sprachen ſind denen der Südküſte verwandt und gehören zum melaneſiſchen Typus. Dennoch findet kein durchgehender Verkehr von der Süd⸗ zur Nordküſte ſtatt, ſondern nur ein Tauſchverkehr durch Vermittlung von Dorf zu Dorf. Der Tempel Verlag. Unter dem Namen Der Tempel Ver⸗ lag haben die Verleger S. Fiſcher in Verlin, Eugen Diede⸗ richs in Jena, Hans v. Webe in München, Car! Ernſt Poeſchel und Jukius Zeitler in Leipzig, ſowie Georg deren Ziel es iſt, Ausgaben deutſche Klaſſiker in muſtergültigen Dexten und in wirklich gediegener Form zu wohlfeilen Preiſen zu veröffentlichen. Dieſe Ausgaben tverden in einer beſonders und ausſchließlich dafür beſtimmten Fraktur von E. R. Weiß, dem aus⸗ gezeichneten Buchkünſtler, gedruckt. An der Spitze der Tempel⸗Aus⸗ gaben wird eine Goethe⸗Ausgabe erſcheinen, die den größten deutſchen Klaſſike ie textlich in vollendeter Geſtalt gur ehrliche Verhetzung der Vevölkerung. Die Saat, die der Ziberalis⸗ mus mit dieſer Hetze zusgeſtreut hat, iſt vaſch aufgegangen; aber führt werden. Die ganze durchwanderte Strecke— in der Luft⸗ Ding⸗ Hartmann in Frankfurt eine Vereinigung ins Leben gerufen,, in gefeſſelt werden dürfe. Das hintere Ende müſſe frei ſchweben, und ſo lehrte der Augenſchein die ganze Stadt und die rieſigen Zuſchauermaſſen, daß„der EGroberer der Luft“ ſeinen Einzug in Frankfurt gehalten habe. Phantaſtiſch war namentlich der Anblick, den das Schiff bot, wenn es in der Längenachſe emporkletternd ſich gegen den Himmel abhob. Da glich es nicht mehr einem rund⸗ lichen Krper von unbeſtimmbarer und im Luftreich mit keiner anderen Erſcheinung vergleichbarer Form, es ſah vielmehr aus wie ein Sinnbild, etwa wie ein kurzes Stoßſchwert mit gerundeter Spitze, und die Höhenſteuer an beiden Seiten des anderen Endes glichen dem Griff. Gänzlich verändert wieder erſchien es dem Betrachter, wenn die Sonne darauf ſtrahlte. Die eckigen Flächen des„ſtarren Syſtems“, aus denen der Körper ſich zuſammenbaut, und die kegel⸗ und ſternförmig zugeſchnittene Spitze gaben dann dem Ganzen das Gepräge der Schlankheit und Schneidigkeit. So nah das Schiff ſchon war, man hörte noch kein Propellergeräuſch, weil der Südweſtwind entgegenſtand. Man ſah jedoch ſchon die Wölkchen der Abgaſe, die aus beiden Motoren von den Gondeln wie Rauchfahnen abgeweht wurden. Man ſah ferner das weithin über den Plan in dichten Mengen angeſammelte Volk von Frank⸗ furt, das mit wehenden Tüchern dem Luftſchiff zuwinkte. Nun kam es um 3 Uhr unter dem Geläute der Glocken über die Vik⸗ toria⸗Allee hin und erreichte das Gelände der Ila. In der Ver⸗ kürzung ſtand das Schiff eine Zeitlang dick, faſt plump am Him⸗ mel, und erſt als es tiefer ging, auf etwa hundert Meter vom Boden hernieder, zeigte ſich wieder ſein edelgeſtaltetes Verhältnis, das auf Länge und Höhe etwa 10: 1 beträgt. Nun vernahm man auch das Brummen der vier kleinen Schrauben, die oberhalb der Gondeln in der mittleren Höhe des Schiffskörpers paarweiſe rechts und links angeordnet ſind. Die Muſik ſetzte mit einem ſchmettern⸗ den Marſch ein, und ſtürmiſche Hochrufe dringen als feſtlicher Gruß zu den kühnen Fahrern empox, die in den Gondeln erkenn⸗ bar werden und den herzlichen Willkommen mit freundlichem Winken erwidern. Die Kapelle gibt den Ton an zum ſtolzen Liede „Deutſchland, Deutſchland über alles“, und ſingende Frauenſtim⸗ men fallen klangvoll ein. Drei Uhr und drei Minuten war es, als Zeppelin genau über dem Flugplatz in Höhe von hundert Metern einen ſekundenlangen Halt machte. Man hätte glauben mögen, er werde nun bereits landen, alsbald aber ſtieg das Schiff nochmals empor, ſchwang ſich in harmoniſch gleichmäßiger Wen⸗ dung wiederum gen Oſten und zog aufs neue einen Kreis über die aufſchauende Stadt. Gegen 74 Uhr nahm Zeppelin den Kurs abermals zum Flug⸗ platz der Ila. Diesmal mit der Abſicht zu landen. 8 Die Landung. 5 51 71 Um 3 Uhr 27 Minuten wurde aus der vorderen Gondel das erſte Seil geworfen, das die Mannſchaften ſo geſchickt auffingen, als käme Zeppelin alle Tage. Ein zweites Seil folgte und ein drittes aus der hinteren Gondel. Langſam und behutſam ſenkte ſich der weißgraue Rieſenvogel. Das ging ſo leicht und ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß auch die Sachkenner kaum mehr an die Zeiten dachten, wo es hieß, das ſtarre Syſtem ſei ja ganz ſchön, aber leider könne man damit nicht auf feſtem Boden landen, kaum auf dem Waſſer. Inzwiſchen ſetzt ſich das lorbeergeſchmückte Automobil des Empfangsausſchuſſes in Bewegung, das den Grafen von der Gondel abholen ſoll. Es ſaßen darin der kommandierende Ge⸗ neral von Eichhorn, Oberbürgermeiſter Adickes, Geheimrat Gaus und Fräulein Erika Adickes. Zu Fuß brachen ſich durch die Ab⸗ ſperrung Bahn Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, ſowie die Konprinzeſſin von Griechenland. Das heſſiſche Prinzen⸗ par war von der Schar ſeiner Söhne begleitet. Als die Gondel die Erde berührte, traten die Herren vom Ausſtellungspäſidium und Ehrenpräſidium heran und Oberbürgermeiſter Adickes be⸗ grüßte den Grafen mit kurzen herzlichen Worten. Dazu ſpielte die Muſik„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Profeſſor Hartmann überreichte hoch zu Roß einen Rieſenlorbeerkranz, für den ſich in der Gondel ein bequemer Platz fand. Dann ent⸗ wickelte man den erſten Feſtgäſten Frankfurts, die auf dieſem bald nicht mehr ungewöhnlichen Weg gekommen waren, das Feſt⸗ programm zu ihren Ehren, das bekanntlich in einem Feſtmahl gipfelt. Oberbürgermeiſter Adickes lud dazu auch beſonders die übrigen Herren ein, die darauf vom Grafen Zeppelin vorgeſtellt wurden: die Herrn Hauptmann George, Direktor Colsmann und Oberingenieur Dürr. Zeppelin nahm die Einladung dankend an, meinte aber zweifelnd, es ſei fraglich, ob ſeine Mitarbeiter ab⸗ kommen könnten. Aber Major v. Tſchudi, der nun das Kom⸗ dando der kriegsſtarken Landungskompagnie, gemiſcht aus glern und Ilaperſonal, übernahm, gab die beruhigende Erklärung, daß für eine ſichere Verankerung Sorge getragen ſei. Nur etwas näher heran müſſe das Luftſchiff noch. Das ging ſozuſagen im Handumdrehen.„Etwas anlüften“ ertönte das Kommando, dem Graf Zeppelin jun. durch erläuternde Anweiſungen Nachdruck verlieh, und das ganze Rieſenſchiff bewegte ſich, ohne daß eine Maſchine ſich rührte, leicht, ſanft und ſicher in der gewünſchten Richtung.„Ein biſſel achtgeben!“ ruft Hauptmann George in den ſich allmählich ſchließenden Kreis von Leuten, die mehr oder weniger zum Bau gehörten. Darunter war Gräfin Hella Bran⸗ denſtein⸗Zeppelin und ihr Gatte, die ſich mit vieler Mühe durch die Abſperrung durchgedrängt hatten. Sie ſei„durchgewitſcht“, erklärte die Gräfin, die ſchwäbiſch mit ſchwachem hochdeutſchem Akzent ſpricht. Herzlich begrüßten Tochter und Schwiegerſohn den Grafen, der mit außerordentlich vergnügtem Lächeln aus der Gondel ſchaute. Uebrigens ging die Tochter des großen Vaters nicht müßig, ſie trug den Dolch im Gewande: eine Hand⸗ kamera, und machte die erſte Aufnahme von der Luftſchiffankunft für ihr reichhaltjges Zeppelinalbm. Die Mannſchaften machten ſich unter Tſchudis Kommando daran, die Verankerung ſo feſt zu machen, daß auch ein Sturm keine Gefahr hat. Die Luftſchiffer können ſich wirklich beruhigt ſchlafen legen. Brauchen können Sie es, denn die Fahrt war ein hartes Stück Arbeit. Graf Zeppelin erzählte jedem, der in ſeine Nähe kam, der Sturm und Hagel und Regen auf der Alb ſei „ganz entſetzlich“ geweſen und die Sonne ſahen ſie zuerſt in Frank⸗ furt. Trotzdem waren die wackren Flugſchiffer munter und guter Natürlich hielten alle bis zum letzten Augenblick in der Gondel aus. Es war deshalb ein guter Einfall von Gräfin Hella, daß ſie dem Direktor Colsmann zurief, ſie wolle für ihn ſeine Frau benachrichtigen, weil er doch nicht ſo bald loskomme. Man ſieht. Zeppelin und ſeine Mitarbeiter ſind eine große Jamilie. An die verſammelte Hilfsmannſchaft hielt Hauptmann George, als es ſoweit war, eine Anſprache, eine Art luftiger Inſtruktions⸗ ſtunde. Er ſetzte auseinander, daß das Schiff nur an einem Teil ſodaß es im Notfall mit dem Wind einen ganzen Kreis beſchreiben könne. Werde es an beiden Seiten zugleich feſtgehalten, ſo entſtehe ein Winddruck gegen das„Monſtrum“ von 20 000 Kilogramm ſchon bei einem Wind von nur 8 bis 9 Meter in der Sekunde. Dann könne„eine ganze Artilleriebrigade“ das Schiff nicht hal⸗ 1 ten. So genüger 40 bis 50 und auch die ſeien nicht nötig. In dem Grafen Zeppelin ein Telegramm erhalten, auf dem Luftſchiffgelände Köln Windmeſſungen mitt gebiets. der Tat hält die Drahtſeilſchlinge, die aus dem Boden guckt, und die tief und ſicher im Boden verankert iſt, mit Leichtigkeit den Rieſenvogel feſt. Ein Waſſerwagen kam näher, aus dem der Ballaſt des Schiffes ergänzt wurde, und bereits begann man mit den Vorbereitungen, die es ermöglichen ſollen, die unüber⸗ ſehbaren Menſchenmengen, die den Platz rings umſäumen, in Reichmeite heranzulaſſen. Artilleriemannſchaften rücken an, zu⸗ geſpitzte Pickettpfähle in der Hand, die in den Boden gerammt werden. Um das Schiff wird ein Kreis gezogen, damit die Menge in ihrer Begeiſterung keinen Schaden anrichten kann. Eine Unterredung mit Direktor Colsman. Zu den Fahrtteilnehmern gehörte auch Direktor Cols⸗ man vom„Luftſchiffbau Zeppelin“. Er hatte bereits unterwegs Ballon⸗Depeſchen ausgegeben, die unſern Leſern ſchon bekannt find. Wir nahmen Gelegenheit ihn auf der Fahrt vom Ankerplatz zum Hotel um ſeine Eindrücke von der Fahrt zu befragen. Er ſchilderte nochmals anſchaulich die Widerſtände, die auf der Reiſe zu überwinden waren. Der Hagelſchlag auf der„rauhen Alb“ war ſo ſtark und anhaltend, daß man glauben mochte, die praſ⸗ ſelnden, trommelnden Schloſſen könnten die Außenhülle zerſchlagen Aber das unübertreffliche Schiff hielt durch. Eine beſondere Ueberraſchung der Reiſe war es, als Graf Zeppelin aus n Neckartal, wo ſich der Wind ſcharf verfing, und mit Gewalt Fahrtrichtung behinderte, ſeitwärts hinter Heilbronn über Berge ſteuerte und auf dieſe Weiſe in der höheren Region geli dere Luftſtrömungen aufſuchte. Dabei ſahen ſich nämlich plötzl die Luftſchiffer hoch über dem Heidelberger Schloß, und de druck der ſchönen Landſchaft mit der alten feinen ruhmreſche Stadt war ſo unmittelbar, daß eine bewegte Stimmung alle er griff. Auch dem Grafen Zeppelin kamen Tränen der und Freude.„ Das Durchſchnittstempo, das die Fahrt erzielte, betrug! Sekundenmeter Eigengeſchwindigkeit, alſo zwiſchen 45 und 50 Fil meter in der Stunde. Eine Leiſtung, die durchaus zufrieden ſ und aus der es ſich erklärt, daß ſowohl die Eiſenbahn wie Automobile ſtreckenweiſe überholt wurden. An der Fahrt nach Köln, die am Montag unternommen n ſoll, will ſich der kommandierende General des achtzehnten A korps, v. Eichhorn, beteiligen. Ob das Luftſchiff am m Sonntag hier noch einen Aufſtieg machen wird, hängt vo Entſcheidung des Grafen Zeppelin ab, natürlich auch 9 Wetterlage, vom Befund der Maſchinen, von dem ſonſtige triebsmaterial und anderen Umſtänden. Einſtweilen gönnen wir heute Nacht dem Schiff und Führern die wohlberdiente Ruhe auf ſicherem Ankergrund „Z. 2“ in Frankfurt a. M. * Framkfurt a.., 1. Aug. Der Ballon„Z. 2“ rr feſt verankert auf dem Landungsplatze und hat die Nac unter ſicherer Bewachung gut überſtanden. Um das Luftſchi iſt ein enger Kreis gezogen, ſo daß die Beſucher ſo n den Luftrieſen herankommen können, wie es die auf die Sicherheit desſelben zuläßt. Schon am frühen N beginnt die Pilgerfahrt nach dem Ausſtellungsplatze, de bereits zu füllen beginnt. Alles ſtrömt nach dem Flugp zur Beſichtigung des„Z.“. 1 Frankfurt a. M. 1. Aug. Auf dem das zu,Ehren des Grafen Zeppelin gegeben wurde, ſte auch ein Spezialvertreter der Vereinigten Staaten vo Amerika vor. Es war Mr. George Oakley Toleed jr der hervorragendſten amerikaniſchen Aeronauten, de Studium der Ausſtellung hier weilt. Er teilte d Zeppelin mit, daß er zum Ehrenmitglied de klubs der Vereinigten Staaten ernannt ſei. 5 Fran kfurt a.., 1. Aug. Der geſtrigen La⸗ des Grafen Zeppelin wohnte auch Herzog Paul von Me burg bei. Geſtern beſuchte und beſichtigte der Ger o von Baden die Ausſtellung und unter der Führu Direktors Rodeck das Luftſchiffpanorama. Der geſtr ſuch der Ausſtellung wurde auf 50 000 Perſonen geſchätz * Frankfurt a.., 1. Aug. Die Nachricht, Zeppelin heute vormittag nach Köln gefahren auf einem Irrtum. Graf Zeppelin begab ſich heu; Wiesbaden zum Beſuche des Geh.⸗Rats Oeche und wird heute nachmittag nach Frankfurt zu Heute abend wird ihm zu Ehren eine Feſtlichkeit im k Kreiſe beim Kommerzienrat Dr. Gans ſtattfinden früh zwiſchen 9 und 10 Uhr erfolgt die Abfahrt de unter perſönlicher Führung des Grafen Zeppelin. * Frankfurt a.., 1. Aug. Der Beſuch der ſtellung überſtieg heute, unterſtützt durch das prächtige We alle Erwartungen. Zu vielen Tauſenden zogen die B um das Luftſchiff„Z. 2“ zu beſichtigen, nach dem Fli wo ſich verſchiedene fliegende Wirtſchaften aufgeta Frankfurt a.., 1. Aug. Der morgige zu der Fahrt nach Köln findet nach Mitteilung des Ol genieurs Dürr er ſt um 9½ Uhr vormit Ueber den Weg, den das Luftſchiff nehmen w nichts beſtimmt. Die heutige Fahrt nach Köln. * Wiesbaden, 1. Aug. Wie der„Wiesb. meldet, hat der Magiſtrat der Stadt Wies Luftſchiff am Montag gegen 11 Uhr vormittas baden überfliegen werde. Frankfurt a.., 2. Aug. Z. 2 liegt noch verankert. Gerüchtweiſe verlautet, Prinz Oskar von werde an der Fahrt nach Köln teilnehmen, weshalb das ſchiff bis zu deſſen Ankunft noch warte. 5 DDie Wetterlage in Köln. 5 Das Obſervatorium Aachen machte am Si bis Nordweſt, zwei bis vier Sekundenmeter, 1200 bi Meter Weſt, ſechs Sekundenmeter, zunehmend. Die Mitt wetterkarte zeigt eine Ausbreitung des weſtlichen Hoc *** Am Sonntag, gegen abend, erregte eine auf dem Flugplatz großes Nufſehen. Zeichnungen von Teiſen des Zeppelinba haben und der Aufforderung der Poli 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 2. Auguſt. und machte einen Fluchtverſuch. Er kam nicht weit, ſondern wurde bald verhafket. Bei dem Tumult, der entſtand, kam ein Schutzmann zu Fall und erlitt Verletzungen. Weiter wird berichtet, der Mann ſei nach Feſtſtellung ſeiner Perſonalien auf der Wache wieder entlaſſen worden, während eine andere Meldung beſagt, man habe den Mann, der„gebrochen deutſch“ geſprochen habe, in Haft behalten. Man wird bald Näheres erfahren. * Wiesbaden, 2. Aug. Wie der„Wiesb..⸗A.“ meldet, läßt die Kurverwaltung ein mit Wimpeln und Guir⸗ landen geſchmückten Feſtballon aufſteigen, um den Grafen Zeppelin zu begrüßen. Eine Mufikkapelle wird das Luftſchiff mit dem ſchwediſchen Reitermarſch begrüßen. Glockengeläute und Böllerſchüſſe werden das Erſcheinen des Luftſchiffes ver⸗ künden. Die Ankunft iſt gegen 11 Uhr zu erwarten. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 2. Auguſt 1909. * Vom Hof. Der Großherzog und die Großherzo⸗ gin ſind Samstag Nachmittag kurz nach 12 Uhr wieder in Karls⸗ xuhe eingetroffen. 5 * Reber die Fahrt des Ballons„Zähringen“ am Mittwoch, den 28. Juli wird uns folgendes berichtet: Der Auſſtieg erfolgte am Gaswerk Luzenberg um 9 Uhr 3 Min. Ein aufgelaſſener Gummi⸗Pilot zeigte nordöſtliche Fahrt an. Nach zweimaligem Anlüften erhob ſich der Ballon in majeſtätiſcher Ruhe zu ſeiner FJahrt. Der Weg führte über den Käfertaler Wald, Viernheim weſtlich laſſend, an Hüttenfeld und Neuſchloß vorüber, nach der Bergſtraße; der Bahnhof Laudenbach wurde um 10 Uhr 10 in einer Höhe von 960 Meter überflogen. Dann ging es weiter in den Odenwald nach Lindenſels(10 Uhr 30, Höhe 1080 Meter), über die Tromm und die Rodenſteiner Burgen dem Main zu, deſſen ſilbernes Band aus der Ferne grüßte. Weſtlich in dem Knie des Mains lag das Häuſermeer von Aſchaffenburg, während der Ballon in ruhiger Fahrt über die Wälder des Speſſart in einer Höhe von 1750m dahinzog, den Ausſichtsturm der Luitpold⸗ höhe am Geyersberg tief unten laſſend. Bald, um 11.50 Uhr kam der Bahnhof Geminden mit ſeinen vielen Gleiſen in Sicht, höher und höher ſtieg der Ballon, in einer Höhe von 2500 Meter über den Truppenübungsplatz Hammelburg und die bahyeriſchen Geſchütz⸗ reihen hinweg, immer in nordöſtlicher Fahrt nach Kiſſingen, mit ſeiner weithin ſichtbaren Kirche zu. Bald erſchien am Horizont Neuſtadt an der fränkiſchen Saale mit ſeiner Kaiſerpfalz auf hochragender Warte. Es war eine Höhe von 2800 Meter erreicht. Vautlos war der Ballon dahingezogen, ſelten unterbrach das Bel⸗ len eines Hundes, ein Eiſenbahnpfiff, die erhabene Ruhe. War das Wetter bisher aus Wolken und Sonne gemiſcht, ſo begannen jetzt die Nebel von allen Seiten zu ſteigen und über dem Wolken⸗ meer flog„Zähringen“ in veränderter Fahrtrichtung nach Oſten nach dem Grabfeld über Mimmenſtadt, Großwenkheim, Königs⸗ ehofen, nach den Thüringer Bergen, deren langgeſtreckter Kamm, nachdem die Nebelſchleier zerriſſen waren, lockend in der Ferne erſchien. Mancher Sack Ballaſt war mittlerweile geopfert, um den Ballon in dem Wechſel von Sonne und abkühlender Briſe in gleichmäßiger Höhenlage zu halten. Seine Kraft war erſchöpft als Hildburghauſen mit ſelnem Schloß erſchien und zur Landung lockte. Der Ballon war auf 1000 Meter gefallen. Das Schleppſeil war ausgeworfen, die letzten Säcke Ballaſt wurden für die Landung reſerpiert. Ueber Hildburghauſen hinweg, unter den Klängen des von einer Militärkapelle geſpielten Walküren⸗ kitts, in einer Höhe von 1000 Meter ging es hinein in den Thü⸗ ringer Wald und nun hinab in raſcher Fahrt zur Landung, eine halbe Stunde von Wiedersbach bei Schleuſingen. Einen 5 Hochwald links laſſend, taucht der Ballon in einen jungen Fichten⸗ wald ein, ſchnellt elaſtiſch in die Höhe, zum erſten Mal ſetzt der Korb energiſch auf einer Rodung auf, die Reißleine tut ihre Schuldigkeit, beim zweitenmal kippt der aufſetzende Korb um, der Ballon haucht ſeine Seele aus und die Inſaſſen liegen ſanft ge⸗ bettet im umgeworfenen Korbe auf dem Waldboden. Ein Wagen aus Wiedersbach requiriert, führt den wohlverpackten Ballon und ſeine Inſaſſen auf einem von zwei guten Pferden gezogenen Lei⸗ terwagen in zwei Stunden nach dem Bahnhof Hildburghauſen, einem hübſchen, alten thüringiſchen Reſidenzſtädtchen mit man⸗ chem Zeichen vergangener Pracht und einem guten Gaſthaus„zum engliſchen Hof“. Der Ballon wurde mit vortrefflicher Sachkunde vom Oberleutnant Erenſt vom 171. Regiment in Neubreiſach, geführt. Seine Begleiter waren die Mitglieder des Mannheimer Vereins für Luftſchiffahrt Reichstagsabgeordneter Baſſer⸗ mann und Frau Helene Goldſchmidt aus Kaſſel. Der Him⸗ mel war gnädig, ſeine waſſerſpendenden Tore blieben geſchloſſen, es war eine herrliche Fahrt, welche der Ballon und ſeine In⸗ ſaſſen in 4 Stunden von Mannheim in den Thüringer Wald ge⸗ ſahr laue Die Bierpreiserhöhung. Die Offenbacher Gaſtwirte, die in ihren Lokalen Bayr. Export⸗Bier zum Ausſchank bringen, haben eſchloffen, die Biere zu fokgenden Preiſen zu verkaufen: 0,2 Liter Pfg., 0,8 Liter zu 20 Pfg., 0,4 Liter zu 25 Pfg., 0,5 Liter zu 30 1 5 Als Ausnahme dürfen 0,5 Liter Spalter in Stammgläſern ügen für 25 Pfg. verkauft werden. Bei Nichteinhalten dieſer reiſe ſoll für jeden EGinzelfall eine Konventionalſtrafe von M. 10 für die Armen gezahlt werden.— Zwiſchen dem Württembergiſchen Brauerbund und dem Landesverband der Wirte ſchweben zur Zeit Berhandlungen über die Erhöhung des Bierpreiſes. Eine Einigung auf der Grundlage, daß der Preis für ½ Liter bvon 10 auf 12 Pfg. erhöht werden ſoll, iſt in Ausſicht genommen. Dieſe Erhöhung würde alſo trotz der höheren württembergiſchen Steuer geringer ſein als im norddeutſchen Brauſteuergebiet. Geſtorben iſt in Karlsruhe Geheimrat Wilhelm Schupp im Alter von 81 Jahren. Der Verſtorbene war lange Jahre Betriebs⸗ keiter der Staatseiſenbahnen und galt als ein überaus fähiger und begabter Beamter. Er hat unſer Eiſenbahnweſen zu ſeiner heutigen Blüte geführt. * Tötlicher Unglücksfall. Freitag nachmittag wurde auf dem Stengelhof das 3 Jahre alte Kind eines Tünchers von einem Bier⸗ *Einen unglücklichen Ausgang nahm geſtern ein Vorfall, der ſich Samstag Nacht in der Wirtſchaft Heinrich Lanzſtraße 13 zu⸗ trug. Dort ſaß beim Bier der 23 Jahre alte ledige Joſ. Stier. Gegen drei Uhr wies ihn der Wirt aus der Wirtſchaft, was den jungen Mann derart in Aufregung und Wut verſetzte, daß er die Jenſterſcheibe der Wirtſchaft einſchlug. Dabei traf ihn eine Glas⸗ ſcherbe an die Pulsader. Bis ein Arzt zur Stelle war, hatte ſich der Bedauernswerte faſt verblutet. Mittels Sanitäts⸗ wagen wurde er ins Krankenhaus verbracht. Es iſt ſehr wenig Hoffnung vorhanden, daß er mit dem Leben davonkommt. Naturheilverein Mannheim. Auf die heute abend 8½ Uhr in der„Stadt Lück“, P 2, 10, zwecks Beſchlußfaſſung über die Luftbadverlegung ſtattfindende Mitgliederverſammlung ſei hierdurch nochmals hingewieſen. * Selbſtmordverſuch. Geſtern nachmittag zwiſchen—3 Uhr ſuchte ſich die 45 Jahre alte Witwe Marie Backmaier von hier wegen Nahrungsſorgen im Neckar zu ertränken. Die Frau wurde von einem herbeigeeilten Schutzmann von der Ausübung der Tat zurückgehalten. * Die Mannheimer auf der„Ila“. Wie uns mitgeteilt wird, war geſtern der Verkehr nach Frankfurt außerordenklich ſtark. Es wurden im hieſigen Hauptbahnhof allein über 9000 Fahrkarten verkauft. Auch der Durchgangsverkehr von der Richtung Karlsruhe und der Pfalz nach Mannheim war ſehr ſtark. Polizeibericht Körperverletzungen. Zur Anzeige gelaugte ein verhei⸗ rateter Taglöhner aus Epplingen, wohnhaft in Ludwigshafen, weil er am 31. v. Mts., nachmittags am Arbeitsnachweis der Induſtrie Mann⸗ heim eine Glasſcheibe einſchlug, wodurch einem Bureaugehilfen die Glasſplitter in das Geſicht flogen, daß er mehrere Verletzungen davontrug. Bei der Verbringung nach der Wache des 2. Polizei⸗ repiers widerſetzte ſich der Täter und biß dem ihn transportierenden Schutzmann in die linke Hand. An der Ausgangstür der Wirtſchaft Heinrich Lanzſtraße Nr. 13 zertrümmerte am 1. d. M. früh 4% Uhr ein 22 Jahre alter Schneider, im gleichen Hauſe wohnhaft, eine Feuſterſcheibe und durchſchnitt ſich dabei die rechte Pulsader. In lebensgefährlich ver⸗ letz tem Zuſtande mußte er im Sanitätswagen dem Krankenhauſe zugeführt werden. Kurz vor? Uhr geſtern vormittag verſetzte ein in der Langeſtraße Nr 40 in Waldhof wohnender lediger Schuhmacher einem Taglöhner von da, auf der genannten Straße einen Stich mit einem Dolch⸗ meſſer in den Unterleib. Der Täter iſt verhaftet. Weitere Körperverletzungen wurden verübt, auf der Rheinſtraßenbrücke(Verbindungskanal), in der Wirtſchaft zur weißen Taube, P 1, 9, in der Wirtſchaft zum Storchen K 1,2 hier und auf der Moltkeſtraße in Neckarau, gelangten zur Anzeige. Uufälle. Im Hauſe Heinrich Lanzſtraße Nr. 31 entlud ſich ein ſcharfgeladenes Terzerol und drang das Geſchoß einem 17 Jahre alten Schloſſergehilſen in den rechten Oberſchenkel. Er fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Von einem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 6(Jungbuſch bis Schlachthof) ſprang geſtern vormittag vor dem Hauſe G 7, 10 ein lediger Taglöhner ab und wurde dabei ſo auf die Straße geſchleudert, daß ihm die Zähne ein geſchlagen wurden. Mittelſt Droſchke wurde er in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Lebensrettung. Geſtern nachmittag 4 Uhr fiel oberhalb der Friedrichsbrücke von der am rechtsſeitigen Neckarufer liegenden Lan⸗ dungsbrücke des Rudervereins Amieitia ein 7 Jahre alter Volks⸗ ſchüler, Sohn eines in E 4,—9 wohnenden Wirts beim Spielen in den immer noch hochgehenden Neckar und wurde von der Strömung ca. 6 Meter weit vom Ufer abgetrieben. Der Knabe wäre⸗ zweifellos ertrunken, wenn Sergeant Wilhelm Emig der 3. Kompagnie Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 110, welcher den Vorgang von der Friedrichs⸗ brücke aus wahrgenommen, nicht an das Neckarvorland geeilt und dem Knaben zu Hilfe gekommen wäre. Der Sergeant entledigte ſich ſeines Waffeurocks, ſprang in den Neckar und brachte den Knaben in be⸗ ſinnungsloſem Zuſtande ſchwimmend an das Land. Nach kurzer Zeit erholte ſich der Gerettete und konnte in die elterliche Behauſung ver⸗ bracht werden. Sportliche Nundſchau. Motorbootſport. * Der Beginn der Bodenſeewoche. Freitag abeud nahmen die Verauſtaltungen des größten geſellſchaftlichen und ſportlichen Ereig⸗ niſſes der Konſtanzer Sommerfaiſon, der„Bodenſeewoche“, ihren Anfang. Vor dem Stadtgarten lagen die Rennboote zur Be⸗ ſichtigung vor Anker. Im Junſel⸗Hotel hatten ſich die Rehatta⸗Teil⸗ nehmer mit ihren Damen zu einem gemeinſamen Abendeſſen im Freien verſammelt. Und im Stadtgarten fand ein gutbeſuchtes Feſt⸗ konzert ſtatt. Die vom Kur⸗ und Verkehrs⸗Verein angekündigte Feſt⸗ beleuchtung fiel zur Enttäuſchung der Konzertbeſucher leider aus. Am Sonntag nachmittag ſtarteten vor Konſtauz ſämtliche Motor⸗ bootklaſſen. Die Bahu erſtreckte ſich über ein Kursviereck von 10 km Länge und wurde von den Kreuzerklaſſen K und B und den offenen Bopten in 2, von den Rennklaſſen in 3 bezw. 4 Runden zu durch⸗ fahren. Die Reſultate des Motorbootrennens am Samstag bei Friedrichshafen ſind folgende: Reunboote: Klaſſe II(40 Minuten). „Mais je mai piquer“ 1 Stunde 34 Min. 35 Sek., Klaſſe LII:(40 Mi⸗ nuten]„Uliſee“ 1 Stunde, 16 Min. 43 Sek.; Klaſſe 6(60 Kilometer) „Liſelotte“ 1 St. 28 Min. 28 Sek.; Klaſſe 7(60 Kilometer)„Kehr wieder“ 1 St. 49 Min. Offene Bootet Klaſſe 7 IV(20 Kilometer) 1.„Kehr wieder“ 29 Min. 35 Sek., 2.„Marienfelde 2“ 30 Min. 6 Sek., 3.„Argus III“ 30 Min, 20 Sek. Kajütbosote 1(10 Kilometer: 1. „Elſa“ 46 Min. 34 Sek.(:20 Vergütung). 2.„Reantoring“ 50 Min. 27 Sek.(:20 Vergütung). 3.„Amerei“ 42 Min. 23 Sek. 4.„Beatrice“ 45 Min. 43 Sek.; Klaſſe JIII(20 Kilometer): 1.„Selva“ 56 Min. 49 Sek.(:50 Vergütung), 2.„Elliar“ 45 Min. 38 Sek. 3.„Lilli“ 1 St. 2 Min. 31 Sek. 4.„S. S..“ 1 St, 16 Min, 6 Sek. d. IV, Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Zu der am 16. Auguſt auf dem Kehler Rheinhafen ſtattfindenden Deutſchen Meiſter⸗ ſchafts⸗Regatta haben nur ſieben Vereine gemeldet. Die Haupt⸗ rennen im mehrruderigen Boot ſpielen ſich zwiſchen Ludwigshafen und Mainz ab, zu denen im Achter noch die Frankfurter Germania hinzukommt Die Rennen ſind wie ſolgt beſetzt: Vierer ohne Steuer⸗ mann: 1. Ludwigshafener.⸗V.; 2. Mainzer.⸗V. Zweier ohne Steuermann: Ludwigshafener.⸗V. Einſer: 1. B. v. Gaza(Wiking Berlin); 2. Otto Müller(Frankfurter Germania); 3. R. Lucas(Main⸗ zer.⸗V.); 4. Hans Wiegels(Stettiner Sport⸗Germania]; 5. Martin Stahnke(Stettiner.⸗V. Triton); 6. H. Böttinger(.⸗R. Eſſen). Achter: 1. Mainzer.⸗V.; 2. Frankfurter Germanfa; 3. Ludwigs⸗ hafener.⸗V. Von Tag zu Tag. — Maſſen hafte Branntweinvergiftungen in Ungarn. ME. Budapeſt, 2. Auguſt. Zu Beginn dieſes Jahres ſind in mehreren Gemeinden Ungarns maſſenhaft Brannt⸗ weinvergiftungen vorgekommen. Die Unterſuchung hat ergeben, daß die Vergiftung in 153 Fällen von Methylalkohol herrührten. 122 von dieſen Erkrankungen ſind tötlich verlaufen. Es wurde nun eine Unterſuchung eingeleitet, wie die Branntweinhrenner in den Beſitz von Methylalkohol gelangt ſind, den ſie deshalb in den Branntwein gemiſcht haben, um ihn ſtärker zu machen. — Vergiftete Bohnen. Oberamſtadt, 2. Aug. Die Familie des Viehhändlers Simon Bender erkrankte nach dem Ge⸗ nuß von Bohnen, die in einem kupfernen Keſſel gekocht waren, unter Vergiftungserſcheinungen. Die 37jährige Frau Bender iſt in der vergangenen Nacht geſtorben. Der Gatte, die Zjährige Tochter und der 2jährige Sohn, ſowie ein Mann, der ebenfalls von den Bohnen gegeſſen hatten, liegen ſchwer krank darnieder. Letzte Nachrichten und Telegramme *Paris, 2. Auguſt. Wie mehrere Blätter aus Cherbourg melden, wurde von der dortigen Polizei ein Schwede und ein fuhrwerk überfahren. Die Räder gingen dem Kind über den Kopf und den Leib, wodurch der Tod dofort eintrat. war, wurde von der Polizei einem Verhör unterzogen. Er er⸗ Ruſſe verhaftet. Der letztere, der von allen Mitteln entblöſt — klärte, daß er aus le Hapre eingetroffen und von zwei Deutſchen ausgeplündert worden ſei. Waſhingkon, 1. Auguſt. Ueber die Beſtimmungen des neuen Tarifgeſetzes inbezug auf Eiſen, Stahl uſw. werden folgende Angaben gemacht: Eine Herabſetzung gegen den Dingley⸗ tarif fand bei Eiſenerzen von 40 auf 15 Cents, bei Roheiſen von 4 auf 2½ Dollars und bei Abfalleiſen von 4 auf 1 Dollar per Tonne ſtatt. Verſchiedene Poſitionen unter Eiſen uſw. waren um 50 Prozent herabgeſetzt, darunter Stahlſchienen, während kleine Erhöhungen eingetreten waren für fertigen Bauſtahl, Raſiermeſ⸗ ſer und verſchiedene Sorten Zangen. England und Oeſterreich⸗ungarn. * Londou, 2. Aug. Das Auswärtige Amt erklärt: Die aus Wien datierten Meldungen der deutſchen Blätter über die Vorgänge, die ſich bei der Zuſammenkunft König Eduards und Kaiſer Franz Joſefs im Auguſt 1908 in Iſchl abgeſpielt haben ſollen, ſind unwahr und entbehren der Begründung. Der Beſuch habe ledig⸗ lich den Zweck gehabt, die ſchon lange beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen der beiden Herrſcher zu betonen, die in herzlicher Form voneinauder geſchieden ſind. Während dem Beſuch ſei weder die Frage der Flottenrüſtung, noch die der Balkanangelegenheiten be⸗ rührt worden. Es ſei nicht regelmäßig Brauch, daß König Eduard auf ſeiner Reiſe nach Marienbad in Iſchl Beſuch abſtatte. Er wolle nicht die Ruhe des Kaiſers ſtören, ohne von dieſem eine Einladung er⸗ halten zu haben. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau!) Ein furchtbarer Brand. Berlin, 2. Aug. Aus Zürich wird gemeldet: Seit geſtern mittag 2 Uhr iſt das ganze gewaltige Gebirgsmaſſip des Liſchena⸗Glelſchers oberhalb Taraſch und Schuls in Unter⸗En⸗ gadin in ein ungeheueres Flammenmeer gehüllt. In Höhe von 2000 Meter ſtehen die rieſigen Kiefer n⸗ und Taunenwälder der Gemeinden Schuls und Sent in hellen Flammen, die bis zu 2600 Meter Höhe emporſchlagen. Das un⸗ geheuere Flammenmeer machte bei Untergehen der Soune einen furchtbaren Eindruck. Der Schaden iſt ungehener. Der Diebſtahl im Kaiſer Friedrich⸗Muſcum. [Berlin, 2. Aug. Muſeum wird noch gemeldet: Um das Freie zu gewinnen, mußten die Diebe ein Tor unter dem Stadtbahnbogen paſſieren. Dort befand ſich ein Wächter, auf den der eine Dieb zukam und erklärte, er ſel Monteur, er hätte infolge eines Rohrbruches Rohr verlegt, er hätte ſein Werkzeug nicht über Sonntag liegen baſſen wollen, übrigens käme hinter ihm noch einer von ſeinen Arbeitskollegen. Der ange⸗ kündigte zweite Mann kam auch gleich hinter dem erſten her. Der Wächter, der nunmehr Verdacht ſchöpfte, ſchloß das Tor feſt zu. Als er damit fertig war, hatte der Einbrecher in der entgegengeſetzten Richtung die Flucht ergriffen und enttam dort durch das in die⸗ Muſeumſtraße führende Tor. Von dem erſten Dieb gibt der Wäch⸗ ter folgende Beſchreibung: Etwa 19—20 Jahre alt, 1,68 Meter groß, ſchlank und ohne Schnurrbart, dunkelblondes Haar, ſteifen dunkeln Hut. Die Polizei hat auf die Ergveifung der Täter eine Belohnung von 500 M. ausgeſetzt, die Muſeumsverwaltung für die Herbeiſchaffung der geraubten Gegenſtände 1000 M Dem Kaiſer, der ſich augenblichlich in Odde befindet, wurde über den Einbruch belegraphiſch Bericht erſtattet. Die Muſeumsverwaltung bedauert den Verluſt der Wertgegenſtände, die zweifellos der Einſchmelzung verfallen und ſo ewig berloren ſind. Dennoch iſt man in Kreiſen der Muſeumsverwaltung froh, daß es noch ſo glimpflich abgegangen die Bewachung viel gründlicher ſein. iſt; es hätte ſehr viel ſchlimmer werden können. In Zukunft wird 5 Tondoner Drahtnachrichten. Das Zarenpaar in Cowes. OLondon, 2. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) In Cowes iſt alles für den heutigen Empfang des Zarenpaares bereit. Der König weilt mit ſeiner Gemahlin ſeit der erſten Flot⸗ tenſchau an Bord der königl. Jacht. Sie wird heute um 10 Uhr dem ruſſiſchen Kaiſerpaar entgegenfahren. Nachdem die Jacht „Standard“ die Paradeaufſtellung der engliſchen Kriegsſchiffe abgefahren hat, wird ſie unter dem Schutze der Dreadnoughts vor Anker gehen. Die ruſſiſchen Kriegsſchiffe werden auf der anderen Seite der ruſſiſchen Kaiſerjacht verankert werden, ſo daß dieſe von allen Seiten von Kriegsſchiffen umgeben ſein wird. Außer⸗ dem wird die„Standard“ von einer Anzahl kleiner Schlacht⸗ ſchiffe und im weiteren Umkreiſe von einer ganzen Flottille von Polizeibooten umgeben ſein. Vorausſichtlich wird der Zar gar nicht ans Land gehen. Sogar die Bahnen für die Segelrennen werden abgeändert, damit die Boote nicht zu nahe an die ruſſi⸗ ſchen Kriegsſchiffe herankommen ſollen. Spaniens innere und äußere Pchmierig⸗ keiten. Paris, 2. Aug. Einem Mitarbeiter des„Echo de Paris⸗ gegenüber beſtätigte Miniſter Iswolski, daß der Zar im Herbſt Italien und die Türkej beſuchen werde. Kaiſer Nikolaus werde von der Krimm direkt nach Italten gehen und ſich auf der Rückreiſe am Bosporus aufhalten. M ad rid, 2. Auguſt. Die letzten Nachrichten aus Barce⸗ lona beſagen, daß die Ruhe wieder hergeſtellt iſt, namentlich im Zentrum, woſelbſt die meiſten Läden wieder ge⸗ öffnet ſind. Auch einige Fabriken haben die Arbeit wieder auf⸗ genommen. Die Zahl der Toten iſt noch nicht genau bekannt, Man iſt gegenwärtig dabei, die noch übrig gebliebenen Teilen der Barrikaden zu beſeitigen. .E. London, 2. Aug. Die großen Zeitungen richten kommende Woche einen ſeperaten Expreßdienſt mit Spanien ein, um die unwahren Meldungen der ſpaniſchen Zenſur durch authen⸗ tiſchen Meldungen zu widerlegen. .E. London, 2. Augu. Die Korreſpondenten von vier großen Londoner Zeitungen ſind aus Spanien ausgewieſen. Die engliſche Regierung hat Beſchwerde erhoben. OLondon, 2. Auguſt.(Von unſerm Lond. Bureau.) Die Nachrichten über die Lage in Spanien ſind noch immer wider⸗ ſprechend und anſcheinend auch nicht zuverläſſig. Aus Barcelona und Madrid liegen einige Mitteilungen vor, welche offenbar durch die Zenſur zurecht geſtutzt wurden und welche beſagen, daß die Ruhe in Barcelona wieder hergeſtellt und die Militärbehörde Herr der Lage wurde. Aber alle dieſe Meldungen werden von hieſigen wohlinformierten ſpaniſchen Kreiſen mit großem Zweifel aufgenommen. Die„Daily Telegraph“ ſchreibt wiede rſehr ausführliche Berichte, in denen es heißt, daß wenn auch in der Stadt Barcelona ſelbſt wieder einigermaßen Ruhe herrſcht, es doch nichts bedeute, daß die Sttuation in ganz Catalonien ſich nun auch gebeſſert habe. Im Gegenteil, die Re⸗ volutionäre und die Sozialdemokratie haben ſich in die Berge geflüchtet, von wo aus ſie die Empörung über weite Landes⸗ ſtrecken in Spanien verbreiten. Die Lage ſei weit ernſter, als in den Zeitungen zu leſen ſei. In Londoner diplomatiſchen Kreiſen verlautet mit aller Be⸗ ſtimmtheit, daß bereits ein engliſches Kriegsſchiff fertig gehalten in Sicherheit zu bringen. werde, um die junge Königin und ihre Kinder auf engliſchen Boden — — Zu dem Diebſtahl im Kaiſer Friedrich⸗ P — e ee ̃ ͤ — 2 —.„ e — S8K Mannheim, 2. Auguſt. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblarr) 8. Seite. Aus dem Grofßherzogtum. Weinheim, 1. Auguſt. Zu dem geſtrigen Unglück in der Hildebrand'ſchen Kunſtmühle haben wir noch mitzuteilen: Ein Teil der in der ſogen. Untermühle befindlichen Walzenſtühle, einer Gattung von Mahlmaſchinen, nämlich 17 Stück, war in der letzten Zeit infolge der demnächſtigen Aenderung des Fabrikations⸗ zweiges nach dem Mannheimer Betrieb überführt worden, wäh⸗ rend ein anderer Teil für die Dauer einer im zweiten Stock not⸗ wendig gewordenen baulichen Veränderung in die unteren Räume der Mühle verbracht worden war. Sowohl die urſprüngliche Aufſtellung als auch die ebengenannten Transporte waren immer auf die gleiche Weiſe, durch eine hierzu beſonders geſchaffene, auswechſelbare Oeffnung in der Balkenlage mittels einer Fla⸗ ſchenzugvorrichtung bewerkſtelligt worden, ohne daß je eine Stö⸗ rung oder ein Unfall ſich ereignet hätte. Geſtern mittag gegen 2 Uhr ſollte nun wieder einer der im Erdgeſchoß untergebrachten Walzenſtühle, der wie die anderen ein ungefähres Gewicht von 60 Zentnern hat, an ſeinen früheren Platz zurückverbracht wer⸗ den, nachdem bereits einige andere auf dieſelbe Weiſe zur Auf⸗ ſtellung gelangt worden waren. Die Maſchine wurde zu dieſem Zwecke in die Höhe gezogen und zwar etwas über das Niveau der Oeffnung hinaus, um den Verſchluß mit den vorgeſehenen Balken und Dielen zu ermöglichen. Dann wurde die Maſchine wieder abgelaſſen und ſie ſollte nun durch untergelegte eiſerne Röhren in der bei ſolchen Transporten üblichen Weiſe an den Beſtimmungsort gebracht werden. Schon ſtand die Maſchine mit einem Teile auf der eigentlichen Balkenlage, als ſie plötzlich, anſtatt vorwärts zu gleiten, nach hinten kippte. Dieſem ſtoßartig wirkenden, ungeheurem Drucke war die Balkenlage nicht gewachſen. Der ſog. Wechſel brach durch und die Maſchine ſauſte, ſich unterwegs überſchlagend, in die Tiefe, ihr nach die drei Arbeiter Peter Weber, Michael Ebert und Georg Bienhaus. Weber erlitt dabei durch einen Schädelbruch den ſoforti⸗ gen Tod, Ebert wurde am Kopf und an der Bruſt ſchwer verletzt und zog ſich eine Gehirnerſchütterung zu, während Bienhaus mit leichten Verletzungen davonkam; indeſſen klagt er heute über allgemeines Unwohlſein. Zwei Arbeiter, die das Seil des Flaſchenzuges bedienten, erlitten durch das raſche Glei⸗ ten des Seiles während des Sturzes Wunden an den Händen. Die drei Verunglückten ſind bezw. waren brave, tüchtige und um⸗ ſichtige Arbeiter. Weber ſtand 37 Jahre im Dienſte der Firma, Bienhaus iſt ungefähr 30 Jahre, Ebert 27 Jahre im Geſchäfte. Am Vormittag des heutigen Sonntags nahmen das hieſige Amts⸗ 1 gericht und die Staatsanwaltſchaft Mannheim an Ort und Stelle einen Augenſchein ein. Nach Lage der Sache kann niemanden eine Schuld an dem Unglück treffen. Die Sicherheit und die Ordnung im Betriebe waren ſtets muſtergiltig und umſomehr wendet ſich die Teilnahme nicht allein den Verunglückten und ihren Angehörigen, ſondern auch den Inhabern der Firma zu. —Freiburg i. Br., 31. Juli. In den Mauern unſerer Stadt fand ſich heute die Vereinigung der badiſchen Weinhändler zuſammen. Eine ſtattliche Anzahl von Ver⸗ tretern war nachmittags 3 Uhr im oberen Saale der Börſe zur Generalverſammlung erſchienen. Der Vorſitzende, Fr. Meiſter⸗Lahr erſtattete den Tätigkeits⸗Bericht. Herr Bör⸗ ner⸗Freiburg ſprach in ausführlicher Weiſe über Erfahrungen beim Weinhandel. Den größeren Teil der Verhandlungen nahmen die Auslegung des neuen Weingeſetzes und die Erörterungen über die Organiſationsfrage in Anſpruch. An die geſchloſſene Sitzung reihte ſich eine öffentliche Verſammlung, in der Handelskammer⸗ ſekretär Meßmann⸗Mainz über das neue Weingeſetz ſprach. Dem ausführlichen und lehrreichen Vortrag, in dem die ganze Materie in überſichtlicher, leicht faßlicher Weiſe behandelt wurde, folgte reicher Beifall. In der Diskuvſſion ergriffen die Herren Börner und Fiſcher⸗Karlsruhe das Wort und ergänzten den Vor⸗ trag des Referenten in manchen Punkten. Nach vierſtündiger Dauer wurde die Verſammlung geſchloſſen. oc. Freiburg, 1. Auguſt. Vom Schnellzuge überfahren und getötet wurde geſtern abend 8 Uhr auf der Blockſtation Leutersberg der verheiratete, in Schallſtadt wohnhafte Ablöſer Karl Althauſer. oc. Hornberg, 1. Auguſt. Bürgermeiſter Vogel hat aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt niedergelegt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. oc. Ludwigshafen am See, 1. Auguſt. Bürgermeiſter J. Rheutebuch hier, der im Verdachte ſteht, den anonymen Brand⸗ ſtiftungsbrief geſchrieben zu haben, iſt lt.„Fr. Ztg.“ verhaftet worden. Sportliche Nundſchau. Ruderſport d. Frankfurter Stadtachter. Das 23. Achterrennen um den Wanderpreis der Stadt Frankfurt fand bei günſtiger Witterung unter ſtarker Beteiligung der Zuſchauer ſtatt. Es ſtarteten alle ſechs teilnahmeberechtigten Vereine. Der Sieg fiel dem Frank⸗ furter Rudervere in zu, der die 2000 Meter lange Strecke in der beſten Zeit ſeit Beſtehen des Rennens durchruderte. Er führte das Rennen vom Start bis zum Ziel und hinter ihm ent⸗ ſpann ſich ein ſcharfer Kampf um den zweiten Platz, den die Ger⸗ mania knapp vor Sachſenhauſen behauptete. Der Frankfurter Ruderverein gewann mit 2 Längen, Germania eine halbe Länge vor Sachſenhauſen, die drei übrigen Boote weitere 2 Längen zu⸗ rück. Das Ergebnis war: 1. Franklfurter Ruderverein (Büdirger, Düring; Keßler, Franke, Michels, Karoß, v. d. Sterr, A. Noll; Stürzl Steuer). 6709; 2. Frankfurter R. G. Ger⸗ mania:17 76; 3. Frankfurter R. G. Sachſenhauſen:18 6; 4. Frankfurter R. Kl.:30; 5. Frankfurter R. G. Oberrad 6884; 6. Frankfurter R. Sp. V. Teutonia:35 5.— Der Frankfurter Rudervere in erklärte ſich bereit, ſeine Mannſchaft für das am 12. September ſtattfindende Paris— Frankfurter Achter⸗Rudern zur Verfügung zu ſtellen. 2. Heilbronner.⸗V. Bruna); 2. D. Neck Böttinger(.⸗R. Eſſe Einſer. 1. W. Kräu 2. H. Bungert(Heidel⸗ .⸗Klub; 3. Straßburger.⸗V.; 4. Heilbronner.⸗V.; 5..⸗Kl. Saar Saarbrücken; 6. Straßburger.⸗G.; 7. Frankfurter.⸗G. Sachſen⸗ hauſen; 8. Offenbacher.⸗G. Undine. IX. Doppelzweier o. St. 1. Frankfurter.⸗G. Germania; 2. Ruderriege Eſſen; 3. Grashopper⸗Kl. Zürich. X. Statthalterpreis. Achter. 1. Frankfurter.⸗V.;. Straß⸗ burger.⸗G. d Paris⸗Frankfurter Achterrudern. Der Zeitpunkt für das IX. Paris⸗Frankfurter Achter⸗Rudern iſt nunmehr endgültig auf den 12. September feſtgeſetzt worden. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur gon Abonnenten unſeres Blattes, muſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder ktelephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Wettende im Thomasbräu Mannheim. 1. Die Fahrt Newyork⸗ Paris gewann Herr Oberleutnant Köppen. 2. Er fuhr einen „Protos“⸗Wagen. Abonnent L. K. Zur Erlangung einer kaufmänniſchen Stelle empfehlen wir Ihnen eine Inſertion in unſerem Generalangeiger⸗ Des weiteren werden Sie am beſten tun, wenn Sie ſich an die Stellenvermittlung der kaufmänniſchen Organiſationen wenden. Offertenblätter gibt es eine ganze Maſſe. Sie können ſolche aus dem Zeitungskatalog in unſerer Expedition abſchreiben. Abonnent W. S. Die Nichte muß von der Erbſchaft ihres Onkels 4 Prozen: Erbſchaftsſteuer zahlen. Langjähriger Abonnent P. 1. Da die Schutzgebiete ſtaats⸗ rechtlich als Auskand gelten, gelten die Reichsgeſetze in ihnen nur bei beſonderer Einführung. 2. Eingeführt werden nur einzelne Geſetze, nicht ohne weiteres jedes Reichsgeſetz. 3. Die dem bür⸗ gerlichen Recht angehörenden Vorſchriften der Reichsgeſetze gelten in den Konſulargerichtsbezirken; ob auch das Gewerbeunfallverſiche⸗ rungsgeſetz konnten wir leider nicht feſtſtellen. Abonnent K. Sch. 1. Zeppelin flog mit ſeinem Luftſchiff arn 4. Auguſt v. J. am Straßburger Münſter vorbei ohne eine Schleife gefahren zu ſein. 2. Die Fahrtroute iſt aus unſerem Donnerstag⸗ Abendblatt erſichtlich. 3. Ueber eine nationale Zeppelin⸗Gedenkfeier iſt uns nichts bekannt. Abonnent A. M. Nach den Lehrplänen der preuß. Gymnaſien ſind zwei Stunden Engliſch von O11 ab wahlfrei, alſo nicht obligatoriſch. Abonnent Friedr. Sch. Wenden Sie ſich an die Bayer. Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbank in München. Die Bedingungen hängen von der Güte des Objekts ab und bilden den Gegenſtand der Ver⸗ einbarung. J. H. 1. Die Marke hat einen Katalogwert von 1,50., wenn ſie ungebraucht, und 60., wenn ſie gebraucht iſt. Der Sammler⸗ wert beträgt etwa ½ dieſer Summe. 2. Wir nennen Ihnen nach⸗ ſtehende Markenhändler: Richard Bartſch, Berlin.W. 12; Guſtav Grabe, Berlin S. 58; Philipp Koſack, Berlin., Burgſtr. 8: Paal Kohl, Chemnitz; Ernſt Hayhn, Naumburg.; Rud. Friedl, Wien J, Herrengaſſe 6. Tiſchgeſellſchaft Neckarau. Wie uns die hieſige Reichsbank⸗ hauptſtelle mitteilkt, wurden die letzten Vereinstaler deutſcher Prägung im Jahre 1857 und zwar unter den Buchſtaben D 1 geprägt. Abonnent G. H. Als mehrjähriger Abonnent ſollten Sie wiſſen, daß anonyme Fragen in den Papierkorb wandern. 5 Abonnent H. R. Manicure(ſpr. kühr) iſt Franzöſiſch, iſt jedoch von dem Lateiniſchen Manus(Hand) und cure(Sorge) abgeleitet. Manicure bedeutet deutſch Handpflege. Abonnent Sch. Ihre Anfrage wurde uns von der Direktion des Zoologiſchen Gartens in Frankfurt a. M. wie folgt beantwortet: „Die in einem Becken des Aquariums im Frankfurter Zoologiſchen Garten gehaltenen Floſſenfüßer ſind See hunde; in einer offenen Anlage im Garten mit Felsaufbau werden Seelöwen gehegt. Letztere gehören zur Familie der ſogen. Ohrenrobben, die im Gegen⸗ ſatz zur Familie der Seehundartigen, äußere, wenn auch kleine Ohren beſitzt. Während die Seehunde und ihre nächſten Verwandten nicht mehr imſtande ſind ihre zu Floſſen umgebildeten Hinter⸗Extre⸗ mitäten nach vorn auseinanderzubiegen und den Körper darauf zu ſtützen, beſitzen die Ohrenrobben noch ſoviel Beweglichkeit der Hin⸗ terfloſſen, daß die Tiere ſie rechtwinkelig vom Körper abſpreizen, ja ſogar vollſtändig unter den Bauch ſchlagen können.“ Abonnent P. B. Zur Eheſchließung in Baden brauchen Sie Ihren Geburtsſchein, einen Staatsangehörigkeitsausweis, Militär⸗ waß und einen Aufenthaltsſchein über das letzte halbe Jahr. Abonnent Emil G. Um Tintenflecke aus einem hellen Anzug zu entfernen, benützen Sie am beſten Zitronenſäure oder einen Tintenſtift. Beides iſt in den hieſigen Drogeriehandlungen um billigen Preis erhältlich. 5 Abonnent Karl B. Das Waffentragen iſt im Großherzogtum Baden volljährigen Perſonen geſtattet. Minderjährige müſſen eine Erlaubnis hierzu einholen. Abonnent R. A. Staatseinjährige ſind Volksſchullehrer. Man verſteht aber auch darunter ſolche Einjährige, deren Vater plötzlich vermögenslos geworden iſt, und die dann auf Koſten des Staates ühr Jahr abdienen können. Treue Abonnentinnen in Ladenburg. Geröſteten Kaffee müſſen Sie in möglichſt luftdicht verſchloſſenen Blechdoſen aufbewahren. Länger wie einen Monat können Sie geröſteten Kaffee jedoch nicht aufbewahren, da er ſonſt zu ſehr an Qualität verliert. Abonnent W. N. in Villingen. 1. Die Beſchäftigung des Mäbchens darf 6 Stunden täglich nicht überſchreiten. 2. Der mit der minoerjährigen Schneiderin getätigte Lehrvertrag iſt uswirk⸗ ſam. Der Vater kann ſeine Tochter aus dem Dienſt bei ihr nehmen. 3. Andauernde ſchikansſe und ſchlechte Behandlung berechtigt zas Mädchen, den Dieuſt aufzugeben. Daurch die Talonſteuer erwächſt der Zudwigshafener Stadtkaſſe für ihre Obli⸗ gat onenſchuld eine Steuerlaſt von 52712 M. 40 Pf. Dieſe Mehrbelaſtung muß durch Umlagen aufgebracht werden. So werden mit dieſer Beſitzſteuer zum großen Teil wieder die Beſitzloſen ge⸗ troffen. 5 *** Heddernheimer Kupferwerke und Süddeutſche Kabelwerke,.⸗Gh., Frankfurt a. M. Wie bereits mitgeteilt, ſind zur Frankfurter Börſe auf Antrag der Berg⸗ und Metallbank Akt.⸗Geſ., ſowie des Bankhauſes Grune⸗ lius u. Co. M. 4 Mill. weitere Aktien und M. 2 Mill. 4½proz. hypothelariſch ſichergeſtellte zu 103 Proz. rückzahlbare Obligationen der Geſellſchaft zugelaſſen. Von den neuen Aktien gelangten Mark 1 Mill. Prioritätsaktien zur Ausgabe. Die neuen Werte ſind zur Ausgabe gelangt infolge der im April d. It beſchloſſenen Ver⸗ einigung des Heddernheimer Kupferwerks vorm. F. A. Heſſe Söhne mit den Süddeutſchen Kabelwerken.⸗G. in Mannheim, wobei das Vermögen der letzteren Geſellſchaft bekanntlich als ganzes unter Ausſchluß der Liquidation gegen Gewährung von M. 3 Mill. Aktien des Heddernheimer Kupferwerks von dieſem übernommen wurde. Der Sitz der neuen Geſellſchaft iſt Frankfurt a.., in Mannheim beſteht eine Zweigniederlaſſung, wobei noch der Zuſatz„Abtsilung Süddeutſche Kabelwerke“ geführt wird. Das Grundkapital der 1898 errichteten Geſellſchaft betrug urſprüngluh M. 3 Mill.; es wurde Schwaben; 2. Heidelb. im Jahre 1897 auf M. 4 Mill. 1898 auf M. 6 Mill. erhöht. Im Jahre 1901 wurde das Aktienkapitał auf M. 4 Mill. reduziert durch Zuſammenlegung von je drei Aktien in zwei Stammaktien; gleich⸗⸗ zeitig wurden M. 1 Mill. Vorzugsaktien ausgegeben. Die durch die letztere Emiſſion geſchaffenen neuen Mittel dienten zu Neuein⸗ richtungen und zu Umbauten. Bei der Kapitalstransaktion vom April d. J. wurden die Vorzugsaktien derart in Stammaktien umgewandelt, daß eine einmalige Vergütung von 10 Prozenk des Nennwertes gegen das Vorzugsrecht in Anrechnung kam. Nunmehtr beſteht das Aktienkapital aus M. 8 Mill. gleichberechtigten Aktien. Die Süddeutſchen Kabelwerke haben verteilt in den letzten 5 Jahren den Namen lautende Genußſcheine ausgegeben, die nach Aus⸗ gahlung von 8 Proz. Dividende je bis zu M. 20 und im Liqui⸗ dationsfalle nach Auszahlung des Nennbetrages an die Aktien je bis zu M. 200 erhalten ſollen. Bei der Fuſton waren noch 1350 Genußſcheine in Zirkulation. Das Heddernheimer Kupferwerk hat verteilt auf die Stammaktien ſeit 1904 2, 5, 6 und 7 Prozent, auf die Prioritätsaktien von 1904 bis 1907 je 6, für 1908 7 Prog. Die Süddeutſchen Kabelwerkehabenverteilt in den letzten 5 Jahren 5, 7½, dann jeweils 8 Prozent. Die jetzt weiter zur Börſennotie⸗ rung zugelaſſene 4½proz. Hypothekaranleihe von M. 2 Mill., die zu 103 Proz. ab 1911 rückzahlbar iſt, wurde im Jahre 1904 zum Erwerbe der Heſſiſchen Kupferwerke G. m. b. H. zu Guſtavsburg und zur Konſolidierung von Bankſchulden ausgegeben. Die Geſell⸗ ſchaft kann vom 1. Januar 1920 ad die Rückzahlungsraten beliebig verſtärken bezw. Geſamtkündigung vornehmen. Zur Sicherheit für die Verzinſung und Rückzahlung der Anleihe ſamt dem Zproz. Auf⸗ ſchlag hat die Geſellſchaft eine Sicherungshypothek mit den ihr zu⸗ gehörigen unbelaſteten, im Grundbuche von Heddernheim, Biſchofs⸗ heim und Ginsheim eingetragenen Grundſtücken ſamt allen auf dieſen Objekten ſtehenden Gebäulichkeiten und anderen Gegenſtän den, welche als Zubehör und Inventar zu betrachten ſind, in Höhg von M..06 an erſter Stelle beſtellt. *** Maſchinenfabrik Rockſtroh u. Schneider Nachfolger,.⸗G. Heidenau bei Dresden. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908—09 konn infolge der allgeminen Verſchlechterung der Geſchäftslage im Vorjahre zur Ausführung gekommene Betriebserweiterung nicht ausgenützt werden. Außerdem entſtand in einer Abtei lung auch dadurch ein erheblicher Minderabſatz und Gewinn ausfall, daß in einem Patentſtreit ein für die Geſellſchaft günſtiges erſtinſtanzliches Urteil für vorläufig vollſtreckb erklärt und vom Prozeßgegner zu einer ausgebreiteten klame ausgenutzt wurde. Nachdem dieſes Urteil vom ſtimmung auch den der Geſellſchaft entſtandenen Schaden ze erſetzen, weshalb bereits die Klage eingereicht worden iſt. 7 die Zukunft erwartet die Verwaltung wieder eine entſprechen Steigerung des Umſatzes, von der nach der erheblichen größerung der Werkſtätten die Erzielung einer angemeſſ⸗ Ertragsfähigkeit abhängt. Der Betriebsgewinn ging 887 515(i. V. 944 425) M. zurück, während ſich die Unk auf 521 625(499 492) M. und die Ausgaben für Zinſen 102 661(80625) M. erhöhten. Für Abſchreibungen waren 134 425(111767)., für Verluſte 12 811(12 589) M. Inſtandhaltung und Erneuerung an Maſchinen, Werkzeuger uſw. 69 749(52 107) M. für Gewinnanteile 6000(15 42 Mark und für Belohnungen 4000(7369) M. zu kürzen, ſo daß nur 36 245(195 500 Mark Gewinnüberſchuß auszuweiſen ſind, wozu noch 4561(4920) M. Gewinnvortrag kommen. Die Verwaltung beantragt, dieſe 40 812 M. zur Kräftigu des Unternehmens zu außerordentlichen Abſchreihu verwenden.(Im Vorjahre wurden 6 Prozent Dividende ver teilt.) Der Auftragseingang hat ſich in letzter Zeit dem Vi jahr gegenüber lebhafter geſtaltet. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Augu Pegelſtationen Datum vom Rhein: 28. 29. 30. 31. 1. 2. Honſtaunz.52 4,50 4,49 Waldshut. 33,40 3,36 38,32 Hüningen!) 3,02 2,98 3,06 2,95 2,90 2,33 Abds. 6 Kehl!lt.20 35 327 8,80 821 3,90 NmN Lauterbuegg.85 4,90 4,85 Abds Maxaun. J5,18 5,19 5,15 5,20 5,13 5,060 Germersheim 4,94 4,94 4,91 Mannheim 8 4,64 4,58 4,58 4,53 4,59 4,52J MWainn 86 1,77 Bingen J251 2,45.42 ll 2,77 Kobleunz 2,87 2,83 2,77 Kölu„%%%% Ruhrort 22,35 2,25 2,18 vom Neckar: 5 Maunheim 4,58 4,52.51 4,51 4,52 ,45] V. 7 Heilbroun 0,60 0,56 0,59 0,61 0,53 V. *) Windſtill, Heiter, + 15˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 2. Aug. 15% R, 13½ C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger Witterungsbeobachtung der meteorologlſchen Stati Maunheim. 22„ S SS 22 2— 2 Datum Zeit 8 8 8 85 28 8 38 S S 2 mm 3 3 1. Aug. Morg. 7 757,2 18,2 S4 1.„ Mittg. 27575 24,0 W1 1.„ Abds. 9˙756,9 18,2 NW4 2. Aug. Morg. 7/752,6 15.2 NE2 Höchſte Temperatur den 1 Aug. 25,2 9 Tiefſte 555 vom./2. Aug. 12,0 * Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Auguſt 1909. Dienstag und Mittwoch iſt vorwiegend trockenes, heiteres warmes Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fra für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Bu Genueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 2. Auguſt. 1909. Granit- und Inlaid-* -HMeste Inoeleu 88 ausreichend zum Auslegen von Zimmern vollständig durohgehende Farben und Muster in den neuesten Moirèe-, Parkeit- und Teppich-Dessins, nur beste Fabrikate uns fehlerfreie Ware, werden zu 79341¹ Hoch nie dagewesenen Preisen abgegeben. Uni rot, braun u. gedruckt Stück 75 in hochmodernen und eleganten Dessins pro I Mtr. Mk. 1. 28 Durchgedruckte Teppiche 4 1 bis zu 4 Meter lang, unterm Preis. Alles bei mir gekaufte Linoleum wird mit Filz- pappe- Unterlage unter Garantie verlegt. Gratis gewachst und geschrubbt. “Hllligstes penll Tepplch l. Linolgum-Geschäft, E 2,—3 MANNHEIN E 2,—3 Eokhaus Planken— Eingang Marktstrasse. S II Blusenstoffe Todes-Anzeige. in Wolle, Streifen und Karos Sonntag morgen verschied nach kurzem, schweren Leiden unsere Kleider toff innigstgeliebte Mutter, Grossmutter und Tante, Frau 15052 S E— ele eh Gerss Karoline erweck Wwe. „Sei im Alter von 69 Jabren. Blusen Seide MANNHEIM(Stoekhornstr. 61), den 1. August. 155 vorzügl. Qualitäten und Muster Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Damen- lusen Karl Herweck, Waldparkstr. 14 welss Sencl Adolf Herweck Dexter Cook OCo., Texas. Damen- Sportr—1 12 Die Beerdigung findet Dienstag ‚nachmittags 4 Uhr statt. 2 Stück Dies stæabt Besomndlemer Damen-Staubmäntel ff 0 bene 0 gnaff 11 Augaß l bnoss 8 ül 3 Uhr verſteigern w 55 e. G. M. b. I Damen- Unterrocke 1⁰ 1ü⁰ 200 b eg derdeh Eaie in Waschstoffen e e Mk. Mk. 12 Fäſſer Abfallharz 2400 25 udwigshafen a. Eh. in unſerer Werfthalle 111 am miulahafen 4 0] Gerichtlieh eingetragene Haftsumme Maunheim, 27. Juli 1909. —Großh. Eüterverwaltung. Zwangs⸗Jerſteigerung. 9,100,000 MEkE. Dienstag, 3. Anguſt 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ bin f 40 lung im Vollſtrecungswege 0* öffentlich en K 5 öb Se 8 5 8235 bei zu A/%. Mannheim, 2. Auguſt 1909.——— 5 5 ˖ 0 3 % Unsere wangs⸗Derfteigerung. Aange 8 1909, Kunstspiel-Pianos 8 5 eben welche in Mülhausen und in Darmstadt vor einigen bare Zahlung im Voll⸗ Tagen mit der goldenen Medaille und Ehrenpreisen ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ausgezelchnet wurden, sind für jeden interessenten ſteigern: 8390 ohne Kaufzwang ausgestellt. 7022 Fahrräder, Möbel und Sonſtiges. Spiegel& Sohn, Mannheim, 31. Juli 1909. Dingler, Gerichtsvollzieher. eeeeeee a. We nn dangerdleisenen e 60. 85% 18 Kinder-Söckchen 20˙ 30% 3l. Kinder-Strümpfe 252 357 45%½ Herren-Socken 1 2 2 5 28. Spitzen und Einsätze 11 12 25% verzinst Meter Zwangs⸗Verſteigerung. SSreeeeeeeeee Dienstag, 3. Auguſt 1909, wa 40 1197 Nollläden v und Salouften werde ich am Pfandorte mit aller Syſleme liefert, und repariert 7159 Zuſammenkunft Kreuzpunkt e en dahr Waergl gee Wohnung f 4, 15 Beh. Weide. Werkſtatt P 6, U gegen bare Zahlung im Voll⸗ Schl 2 5 Tel. 345 ſtreckungswege öffentlich ver⸗ SMofferet und Ronladengeſchäft Tel. 2480, ſteigern: 9 Rolläden mit Schienen. Ferner nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5 hier: Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. 8397 Hieran anſchließend am Pfandorte, der im Pfand⸗ 4 8 lokal bekannt gegeben wird: 8 U Er U1 1 Partie Gerüſtſtangen. Mannheim, 2. Auguſt 1909. Lrng, Gerichtsvollzteher. J iwillige Verfeeigerung. ſtemälderazhmen Dienstag, 3. Auguſt 1909, 455 Tel. 2930 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier im Auftrage des Herrn Louis Hauf in e b „VoI üR Erste zauntenchnishe Klinik Mannheims, H 2, 19 Schwetzingen öffentlich ver⸗ Honorarsstze keigern: 8395 4 Zahnziehen M..50 Plomben. Zement M..50 1 Bett, 1 Bettſtelle, 1. Chif⸗ Wollen Sie ein wirklich Kutes Rasiermesser haben, 80 Wenden„ mit lok. Betäub.,.— in K. u. S. Amalgam„.— eber e ee Rervtöten„.75 Wurzelfüllung 00 Zahnreinigen M..751.-[Gebißreparatuvend..2an 8 6 b. 17 Aug. Zeeb. 1 b, 17 Trotz der niedrigen Preiſe garantiere 18050 3 1 f 7 2 Alte Raslermesser, Haar- und Pferdemaschinen Werden unter Verwendung beſten Materials u ſchonendſte Behandlung. zuangs⸗Her von Berrſchaften abgelegte Kleider. Garantie nachgeschliffen. iiieeeeeeeeee Dienstag, 3. Auguſt 1909, Sack-Anzüge, Gehrock⸗ u. Frack⸗Anzüge, Hoſen, Sommer⸗ chmittags 2 u 9 Hohlschleiferei Aug. Zeeb 8 10 5 und Winter⸗Ueberzieher, Damenkleider, Schuhe, Wäſche ꝛc.— —— Strickwolle 5 Ich bezahle höchſte Preiſe 85 öfentlich verſteigern: Sie sich nur an die Hohlschlelferei 951 1 und 7 Stühle. 95 1 5 Mannheim, 2. Auguſt 1909. Ce S Krug, Gerichtsvollzieher. AI 2 Ver; Wer seine Stühle Hioht Tüiniert hagen will, 2 empfeble beſte Qulität Strickwolle zu billigſten Preiſen.% Pianino, 1 Phanton, wegen Berſand nach Rußland. 5 der jende dieſe, oder laſſe ſie durch die See eldableparntuewert ttätte Lager in: Strummfwaren aller Ar, baumwoh. 88 Axt Um zahlreiche Offerlen per Poſt bitte 83879 2. König 9½ abholen. Eigene Flechterei alle Erſatzteile Patent⸗ letzt u Räuntungspreiſen, 2 und Sonſtiges Vorſicht, da Hauſierer den Namen d. Firma mißbrauchen. e eillg eaeg für Maſchinenſtrickeret, auch Auſtucen e e 1909. oder per Teleph⸗ jon 4310. 8 IIII Größte Auswahl in geſtrickten Waren. Grüne Marken.[ Krug, Legelbaln B Nass A 3 17 aller dorrdli gelbahn Frachtbriefe e len e eee Aee Dr. B. Badsue Buchdruckerel 8 H. Kahn 10805 ͤ˙¹¹¹ͤ1ͤ ˙mimmAÃ mg ͤ den Zug ſchwerſten Leides nm dalal Iaer Aaunungr Tartau zu enorm billigen Preisen. S Beachten Sie unsere Schaufenster Bat St- U 88e 1 mit Stickerei- und Spitzen-Einsatz Wolle, artige Stoffe Kostüm-Röcke, Jqacken-Kostume, Englische Paletots aeeen 22 schwarz und farbig, Kammga Frauenmäntel, d Tahet-.. Kinder-Kleidchen, -. Leinen und leinen- Wolle und Leinen, best 15 0 Verarbeitung 44⁰⁰ 38⁰⁰⁰ 24³⁰ 13⁰⁰ Wolle-Stick erei- und Waschstoffen 87⁵ 7 25 1t⁸ 90.˙5. D²⁵ 7⁵⁰ 87 45⁰ 2⁰⁰ 0 120 97s 778 4˙⁰ u. anderen Farben 1050's 340 1⁰⁸⁵ d5 J000 Meter Spitzen, Besätze u. Spitzenstoffe Ferner zu staunend billigen Preisen wegen Aufgabe 5 folgender Artikel. Spitzen und Einsätze Spachtel-, Tüll- u. Spitzenstoffe Serie .— Ein grosser Posten Damen-Beinkleider-, Hemden und Nac t⸗ 8 jacken zu bedeutend ermässigten Preisen. 1 602. Sgris 1 5 v. 15 Pf. 30r. 1 *⁵ 75 1* Stud. phil., Abit. d. Ober⸗ Unterricht. rer Wa ddeenner Für die Ferien. An ſchon eingerichteten Borbe⸗ reitungs⸗Kurſen für die drei unteren Klaſſen der Ober⸗Realſchule können noch Schüler teilneh⸗ men. Nachhilfeunterricht in dieſes Blattes. Helegramm! Erbolungsbedürft. jed. Alters, beſ. Kinder, finden bei fam. Be⸗ Latein, Franzöfiſch, Engliſch, Mathe⸗ handig. beſle Pflege. Ich wohne matik ꝛc. 8191ſ in ſchönſter Lage Bad Dürkheims, Privatlehrer Kaufmann Wachenh.⸗Str. Nr. 107, mit groß. . 2. Garten u. Spielplatz beim Hauſe. ECCCCCCC Man wende ſich direkt an Lehrer Arnheiter. 8283 Lehrer erteilt während der Ferien Unter ⸗ richt in Franz., Engliſch und Mathem.— Gefl Offert. unter Nr 8317 an die Exped. ds. Bl. EEEC———KK Orchestrions zu günſtigen Bedingungen Reparaturen und Stimmen Sohmi d, Orchestrionbauer 6. 3. Der gzildhader. Roman von Hans von Zobelitz. Nachdruck verboten. 24)(Fortſetzung). Das alles konnte ſie verſtehen. Nur das eine nicht: warum hatte die Gräfin ſae hierher geführt? Warum ſie und ſich ſelbſt in dieſe Lage gebracht, in der eine Kluft ſich zwiſchen ihnen auf⸗ richten mußte, die unüberbrückbar war? War das auch gewollte Selbſtpein—— Langſam verſtummte das krampfhafte Schluchzen. Die Gräfin ließ die Hände vom Antlitz gleiten. Aber ſie ſah nicht auf, das Geſicht blieb tief geſenkt. Und erſt nach einer Weile— faſt war's, als ob ſte auf ein Wort Hannas wartete— es war ſtärker ſagte ſie matt und tonlos:„Vergeben Sie als ich. Hanna rührte ſich nicht. Hinter ihren Schläfen hämmerte e .. das iſt die Frau, die deinen Mann liebt Da richtete die Gräfin den Kopf hoch und ſah Hanna mit fle⸗ hendem Schmerz in die Augen. Es war das Geſicht einer Greiſin, in das Hanna blickte. Welk die Züge und müde, als habe der Um den Mund noch immer: Tod ſie ſchon geſtreift. Die Augen glanzlos. der Falten und Furchen, Und trotz alldem, trotz all 5 10 trotzdem die tiefen dunkeln Ränder unter den Augen, au ſchienen und eingefallen, der Blick wie erloſchen: trotz alldem die Gräfin noch niemals ſo ſchön geſehen zu haben. als ringe in dieſem gramzerſtörten Angeſicht die Schönheit einer großen Seele ſiegend mit aller Aeußerlichkeit. Mühſam erhob ſich die Gräfin und taſtete ſich bis zu der Hand der jungen Frau. Taſtete wirklich, als ſei der Reſt ihres Augen⸗ Es war ihr, lichtes erloſchen. Mühſam, in langſamen, abgeriſſenen Sätzen ſprach ſie dann, und unſäglich traurig:„Was tut's dere 1915 haben! Vielleicht iſt es gerade gut ſo, 5 190 wider meinen Willen Vorhang zerreißt wenn vielleicht werden Sie mich nun um ſo beſſer verſtehen Sie ſchöpfte tief Atem und beugte wieder den Kopf harre ſie eines entgegenkommenden Wortes. Aber Hannag ließ ihr wohl ihre Hand— das Wort fand ſie nicht. .Sie ſind ſo aus 1 viel Güte, Frau Hanna. Das gab mir den Mut zu einer Bitte. 5 daß die Schmutzwellen der Verleumdung nicht den Saum Ihres- Kleides erreichen können. Das gibt mir Hoff⸗ richt. Näh. in der Expedition 15037Jf ermisektes f Kurse in Schönschreiben, Rechnen ete. zu ganz mässigem Preise. 14974— Grösstes Iustitut am Platze. für Knaben und Mädchen beginnen anfangs August Handelslehranstalt„Merkur“, Pp 4, 2, Mananne Sachs Hamensehnefderin Lange Rötterstr. 14 Lanlreich. Anerkenn bem Weinheimer Bahnhof). 15 1 115 Axfertigung aller Arten fachmänn. Reparaturs Neuanfertigung.(Auc Kunden selbst geli weiss und farbig. Panama⸗Stroh⸗ u. Filzhütte wäſcht u. formiert f. Derren, Damen und Keinder. 1203 6, 5, parterre. Damen; ſinden diskrete Aufnahme. Strümple U. Soeke werden rasch u. billig nach Mass gofertigt und angestrickt bei J. Kühner jr., HI, 17. Marktplatz. Telephon 3164. Herrenartikel, Kurz-, Weiss- u. 6520 Pauline Weber, 5512 Käfertalerüraße 35. nung, daß Sie mir meine Bitte nicht falſch deuten werden Tage und Nächte habe ich geſonnen, wie ich's einkleide. und nun, mein Gott, wo ich hier vor Ihnen ſtehs. nun weiß ich doch nicht: wie ſagſt du's ihr!.. So ungewöhnlich iſt es Wollwaren. 3972 breite Fahrſtraße zu ziehen wiſſen „.. Frau Hanna, ich halte Ihre Hand, und ich ſchwöre ganz ehrlich ſein: vielleicht iſt es nicht mein Verdienſt. Das ſeine iſts— wenn es ein Verdienſt iſt. Er wollte in mir ſtets nur die Freundin ſehen, die Gönnerin. Die Welt mag anders urteilen, aber ich flehe Sie an: glauben Sie ihr nicht. Seit faſt nun zwanzig Jahren kenne ich ihn. Und wenn ich zurückdenke, ſo denn ich hätte mich freimachen müſſen. Aber ich möchte keine Stunde dieſer Jahre miſſen ſamt allen Enttäuſchungen und allen Schmerzen, die ſie brachten. Hnun bin ich über alldem eine alte Frau geworden, ſonnigen, goldigen Jugend in ſein Leben getreten. Sie haben das ausſchließliche Recht an ihn— Gott gebe Ihnen, Frau Hanna, daß niemand es anzutaſten wagt und daß er ſelbſt Ihr und ſein Glück zu erhalten verſteht. Aber Sie ſind doch auch zwiſchen uns getreten. Ich war ihm ja längſt eine Laſt, o ich weiß es. Aber trotz der ſes gibt im Menſchenleben ſolche Laſten, die man nicht entbehren Schläfen kann: ſolch eine war ich ihm. Er. er bedurfte meiner doch immer wieder. Auch das dürfen Sie ihm nicht verargen, dürfens nicht falſch auslegen: Künſtlernaturen, wie die ſeine müſſen mit beſonderem Maße gemeſſen werden 55 „ ſehen Sie, Frau Hanna, und es gehörte ſich nun daß ich ginge. Gleichviel wie und wohin nur fort. am beſten in das Nirwana. Aber Sie ſehen ja, wie ſchwach ich bin. Ich kann's nicht, Hanna. Und darum bitt' ich Sie fleh' ich Sie Sie, die Sie im vollen Sonnenlicht leben, einer unglücklichen Frau, daß auch auf ſie dann und wann ein armſeliger Lichtſtrahl fällt. Er bringt ja keine Wärme für mich mehr. 0 nein! aber wenn ich mir ihn auch mit tauſend Bitterniſſen erkaufen muß er iſt doch mein einziges. mein letztes Glück Die Gräfin ſchwieg. Ihr Kopf war wieder herabgefunken, als wage ſie nicht, Hanna anzuſehen. Nur deren Hand hielt ſie krampfhaft feſt umſpannt. And wieder drängte ein tiefes 710 vor, als welke. Und wieder ſchrie es in ihr:„Was ſie auch ſagen mag Schreibmaſchinen⸗Ar⸗ beiten und Verviel⸗ fältigungen fertigt Fr. Schüritz, 1 2, 16a. Ihnen in dieſe Hand: es gab nichts zwiſchen Ihrem Mann und mir, was das Licht zu ſcheuen hätte. Ich muß in dieſer Stunde zu beſchönigen verſucht hatte. dies„Nur nehmen und nimmer geben“— nicht alle waren es zwanzig Jahre der Qual. Auch das durch meine Schuld, älter und krönzer, als Sie ahnen können. Und Sie ſind mit Ihrer Haupt an Hannas Schulter. wie Gräfin Ulla empfand:„Ich verſtehe dich Diener flüſterte eine Meldung. ſich um:„So viel, ſo unendlich viel hätte ich Ihnen an: ſtoßen Sie mich nicht fort! Seien Sie großdenkend! Gönnen gehen dann zuſammen nach vorn. Ich vergaß noch Gäſte erwarte. Sie ſprach es haſtend Klinke der zweiten Tür. entſchuldigen? Sie ſind leidend itleid Hanna, ihren Arm um die arme Frau zu legen und ihre junge Wange an die bei den Kunden. BB 22 kartoe, 5 Kostüme M. Meller, Renner, chick und elegant. 10 — 98257 0 all Ein Kind genen ene e Chocoladen- Grüne Mar Roſenſraße Nr. o, 3. Stect. Mann! Das verhelt ſie ja nicht einmal, darüber hinwegkommen— .. Lügen kannſt du nicht, darfſt du nicht. Ehrlich So offen wie ſie es war. Unbarmherzig ſein —17 Und zwiſchen alldem ſchob ſich noch ein andres hi 1 Lichtbündel, der in ihr geiſtiges Auge fiel u annes Weſen... wie ſcharf kennzeichneten die 2 Gräfin ihn, wider Willen, ja, obgleich ſie alles, was Nicht auszudenken wagte du. nein Liebe, auch keine Ehrerbietung, kaum Dankbarkeit ſelbſt keine volle Achtung Die Sekunden rannen. Oder waren es ſchon Immer tiefer ſank das weiße Haupt wie in ſtumm Immer ängſtlicher umkrampfte die Hand der G Rechte 12 Da rang es ſich endlich von Hannas Lippen es verſuchen.. redlich bemühen will ich michh Sie fühlte, indem ſie es verſprach, wie karg die Mit einem plötzlichen Impulſe beugte ſie ſich. jungen Lippen in das weiße Haar. Und die Wortlos— aber nicht anders.. auch dafür bin ich dir dankbar Draußen hatte es ſchon zweimal diskret an die? Jetzt zum dritten Male, etwas kräftiger:„.. 5 berzeihen Sie löſte ſich leiſe und ſtrich mit der Hand über Dann ging ſie doch zur Tür und öffnete ſie ein „ wir iommen ſofort Ernſt, gab ſie zurück und Hanna. Aber nicht jetzt, nicht hier 5 Auf einen Augenblick griff ſte, wie taumelnd, nach de lehne des Schreibſtuhls.„Nein nein! Es geht f .. bitte, entſchuldigen Sie mich nur auf eine Sekun der Hand vorwärts faſſend, erſt auf die Tiſchplatte Darf ich Ibnen nicht heſen, Gröfin? e dein den, en Augenslit „Nein Nun war Hanna allein. 8. Skite. General-Anzeiger. (Mjittagblatt.) Mannheim, den 2. Auguſt 1909. Abbangsherſteigeruna. Dienstag, 3. Auguſt 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Bar⸗ zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 8398 1 Geige, 2 Zithern, 7 Zieh⸗ harmonikas, 1 Herrenfahr⸗ rad, 1 Nähmaſchine, 4 Oel⸗ gemälde, 6 Bände Alade⸗ mie⸗Architektur, 1 Waſch⸗ mange, Nippſachen, Möbel verſchiedener Art und An⸗ deres; ferner beſtimmt ca. 500 Stück Eier. 8898 Mannheim, 2. Auguſt 1909. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Annonden-Annahms för alle 20-W tungen u. Zeitschritten der Wolt Mannhelm 5. 243. EGue Erfahr. Kanſmann ſucht Vertretungen leiſtungsfähiger Firmen. Offerten unter N. 1096 an Haaſenſtein& Vogler .., Maunheim. 5585 Nebenverdienſt ſehr lohnend, leichtes Arbeiten, nur Adreſſenangaben, für jeden Beruf und Ort paſſend. Poſt⸗ karte genügt. Offerten unter M. 1074 an Haaſenſtein& BVogler.⸗G., Mannheim 5578 Bel groher Verſicherungsgeſellſchaſt mit allen Branchen findet tal⸗ kräftiger Herr— Handwerker, beſſerer Arbeiter, penſ. Beamter ꝛc,— der einen Berufswechſel vornehmen will, feſte Auſtellung Uach kurter Einarbeitung, als Bezirksbeamter gegen ſeſtes Gehalt und hoye Nebenbezüge. Gefl. Oiſ. unter 8 2653 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Karlsruhe i. B. erbelen. 5546 Nvermisehtes. Während meiner Abweſenheit ſind zur Vertretung bereit: Dr. Th. Gckardt, C 1, 18, Telephon 2952, 5595 Dr. L. Herth, Rheinvillen⸗ ſtraße 4, Telephon 3301. Dr. A. Hanser. Tücht. Weißzeugflickerin (auch im Neuen perfekt), nimmt noch Kunden an, in⸗ u. außer Häus.— Näheres 8118 Große Merzelſtraße 8, V. Gubbe Bismarckplatz! Sohteldmaschin-Arbeſten Vetyielfältigungen Stenogfaph. Aufnahmon Übernimmt jederzeit 3˙ E. Weis, Schwetelngerstr. 2 Vieljähr. Praxis. Tadellose, streng diskrete Bedienung. Mässige Preise. ———— Damen- Glacé- u. Stoff- Handschuhe aller Art, kurze u. lange, 5 mit n. ohne Finger, nur gute Qualitäten. Molz& Forbach „ Handschuh-Haus 713 Mannhelm J 1. 3 12 Breltestrasse azwischen Kander u. Hötel 0 Neckartal. 1040 H Ankauf. 1 Tuuſſaint⸗Langenſcheidt'ſche geſ. Ausg. engliſche Briefe wünſche zu kaufen u. erb. Offert. u.„Engliſche Briefe“ Nr. 15040 an die Exp. d. Bl. Lu uraufen.J Grosse und kleine Stehpulte div. — Reg ale H. Schllneck u. Gle..-G. Schanzenstr. 8. 8893 Ein 1 Zimmerhaus ſchön und rentabel nahe am in 8 6 preiswert zu verkaufen. Offerten unter Nr. 3403 an die Exp. dieſes Bl.“ 1 Divan, Velt, pol. Schrant, E. e 88 tiſch, Etagere 8 4 5, 11. b. Str. Aaudduuadl 0 0 Montag 2. August Dienstag 3. August ſſſſſe Mittwoch 4. August Wir bieten mit unseren diesjährigen Waschstoff-Reste-Tagen eere ed e Donnerstag 5. August Vorteile über Vorteile Serie Serie Mussellne, Percal Etamine und Zephir Organdie Jeder Jeder Rest Rest 2½ Mtr. 2/ Mtr. Pfg. Serle II. Musseline, Percal Leinen Serie IV Wollmusseline Satin, Wollmusselin Musseline imit. Tennisflanell Slusenflanell, Leinen Leinen Jeder 19 40 Jeder Rest Rest 21/ Mtr. 272 Mtr. k. Serie V be daun ra Seiden-Stoff-Reste 3 —4½ Meter.— fir Blusen 40 Ax. Serie III 40 Mk. Herm. Schmoller& Co. satt. Neiien ſuden. Einer gebildeten Dame iſt Gelegenheit geboten, ſich durch Beſuch von Privat⸗ kundſchaft ein gutes Einkommen (Gehalt und Proviſion) zu verſchaffen. Offerten mit Augabe des Alters u. bisheriger Tätig⸗ keit erbeten unter Nr. 15043 an die Expedition dieſes a Es kommen ferner Voranzeigel Um meine Riesen-Läger von unsortierten Ueber- bleibseln, Reste in Sommer- und farbigen Schuh- Waren, einzeln, beschädigten und Musterparen zu reinigen, findet bei mir in den nächsten Tagen ein Senabstoßb, Stiefeln 2u eingekauft habe. tto Baum Grösstes Schuhhaus J I, I. plte Abziehen der teh-Pine-Böden einiger Neubauten werden tüchtige Abzieher (zum Abziehen mit der Zieh⸗ klinge) geſucht. Offerten unt Nr. 8391 erbeten an die Expe⸗ dition ds. Blattes. diesem Verkauf eine Anzabl Gelegenheitskäufe, die ich infolge der ungünstigen Konjunktur weit unter Preis Dadnerin tüchtige mit guten Zeugniſſen einer Spezialdranche ſofort oder ſpäter geſücht. Off. u. Nr. 8386 au die Exp. dieſes Blattes. Tüchtiges Mädchen für kleinen Haushalt ſofort bei hohem Lohn geſucht. 8407 2, Ia. vr Mädchen geſucht. Ein fleißiges Mädchen, das alle Hausarbeit verſteht und etwas kochen kann, zum 15. Auguſt geſucht. Näheres bei Müller, L 14, 4 zwiſchen 1 u. 4 Uhr nachmittags. 15054 Ein tüchtiges Mädchen, das bürgerlich kochen kann, zu kleiner Familie ſoſort geſucht. 15061 H 3, 3, parterre. Fräulein für Filtale geſucht. Färberei Kramer, Bismarxckplatz 15/17. 8384 Erſtklaſſige Firma ſucht einen mit dem Automobil⸗ Vertrieb vertrauten Beamten gegen Fixum und Proviſton. Derſelbe hätte beſonders Baden, Elſaß⸗Lothringen, die Pfalzund den Regierungsbezirk Trier zu bearbeiten. 1775⁵ Geeignete im Verkehr mit dem Publikum vertraute Herren wollen ihre Offerten unter An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche u. Beilage eines Bildes einreichen: sub K. S. M. 9 an Daube& Co., G. m. b.., Annoncen- Expediton, Erankfurt a. M. Ein ordentliches, 7 ſolides Mädchen für häusliche Arb. ſofort geſucht. Näberes 2 5. 9 15045 7 Fur ein bieſiges, 119 55 Manufactur⸗ Geſchäft mit feiner Kundſchaft wird eine tüchtige Verkänferin 5 per September 908 8 ran⸗ R. H fferten(nur von Jchekundigen) ſub 8880 an die Expedition d. Bl. erbeten. aningsgeslohe 8 Behpliys geſucht, mit guter Schulbildung für das kaufmänniſche Bureau eines größ. Fabrikgeſchäftes in Waldhof. Offerten unter Lehrling gesucht Buchdruckerei rztz Koch 80 Rheindamutstr. 81. Modes. Lehrmädchen aus anſtändig. ee geſuͤcht. 8382 eſchwiſter Schray, Ng, 7/8. Lalſen Suchen. Junger Mann ſucht leichte Beſchäftigung als Ausläufer, Bureaudiener oder dergleichen. 14947 Waldhof, Langſtr. 32. Funge Engländerin aus guter J Fa milte, die in letzten Jahre n Frankreich tätig, ſucht Stellg. enf Fam. zu Kind. od als Stütze . Hauszrau. Nora Flyun be Oberlebrer W. Schmidt. H 7, 18. Ord. Mädch., d. bürg. koch. können u. alle Arbeit, verr., ſuch, ſof. u. 15. Aug. Stelle in Privat u. Geſchäftshaus. Bureau Wickenhäuſer, N 4, 1 1 Treppe. 15055 Junges Mädchen ſucht Stelle zu beſſeren kinderl. Leuten. Näheres in der Exped. ds. Bl. 15059 Verloren ging vergangenen Samstag während der Schlußſeier der höheren Mädchenſchule in der Tuanhalle 15064 eine Brosche, ein Blumenkörbchen darſtellend. Abzugeben gegen Belohnung Archttekt Röſer, Ludwighafen, Blei bſtraße 10. 15064 155 Lerloren Schwarzes Handtäſchchen in Stahlgeflecht, geſtern nachm. zwiſchen—7 Uhr auf denr Wege vom Rheinpark nach dem Friedrichsplatz. 8405 Abzugeben gegen Belohnung Friedrichsring 30a, 4. Stock. Entlaufen ein Airedale-Terrier(Kriegs- hund), kurz geschoren, auf den Namen Karo hörend. Vor An⸗ Nr. 8397 an die Expedition —— kauf wird dringend gewarnt. 8 Abzugeben H 7, 37, 8. Stocke * — eee SSSSNe (Mittaablatt.) 9. Seite Mann heim, 2. Auguſt 1909. General⸗AUnzeiger. 8 7 95 A aus gutem Kreton 155 0 10 50 90 76 Vorder- oder Schulterschluss 1 1 1 fp. 1 1 5 0 E. 1 Kinder-Nlaider 760 195 15 68 zu ungekannt G. m. b. H.. dilligen Preisen fſl. ll. AK Pfg. eee + 1 1* Verkaufshäuser: Neckarvorstadt, Markiplab nder-Ratrosen-Strohhüte 68 pfg. 8 Kinder-Spaziergtöcke... 9 Pfg, 2 fN weiss u UKnaben-Matelot-Strohhüte 29 pfg. doagee Ainthr onf Kinder-Nalbhandschuhe Lete 15 Pig. 75 8— 1 2 10— 5 1 Kinder-Begensohirme.... 95 Pig. f fossde e 7 inde-Lavaiers... 9 Pth, Knaben-Sportnützen ses. 28 kih.„„ z„ dnder Unlegekragen 25 Pig. 55.— 3 5 8 Unaben-Schulhosen.... 95 Pig. Inhorealk kinorr⸗ dnaben poetbüctal. 35 Pff. 5 Knaben-Sporthemden Kragen und 6 mit abnehmbarem Kragen 14⁵ fl. 85 Sonürstigfe 05 5 Kinder-Hannfturen Manschetten 65 pfg. — Kinder-Kapes... 295. 67„%0 43 8 45 Schreibwaren Kinder-Strümpfe graune Kinder-Sehnürstiefe! Aotizbüchen... 8, 6, 4 Pig. schwarz und praun in echt Zlege und Chevreaunnxn 3 5 E für das Alter von—4 Jahren 28 Pfg. 80 450 4³⁵ Märchenbücher 2* 45, 18 Pfg. 2 2.— M. für das Alter von—7 Jahren 38 Pfg. nmind Kinderschnürstiefel Priefkassetten 5 25 pfg. 8 8 Boxcalf Kinder-Socken... eser 18 Pig. ee Bilderbüchesn... pfg. Kinder-RBingelstrümpfe 50 fur des Alter Fon—7 Laen, 48 Pfih. Echt Chevrgaun- 75 Pogsis-Abumn. 0 pfg. mt des altet von—6 debren. 6 PIg. Sennürstiefel Senget Marken-Abum... 28 bfg. — Grösse 18—22 fl.; Kinderstrümpfe isetengesubt 20 Pfh. Ansichtskarten-Abum... 48 pfg. 5 5 —+— Fi 9 fur dasAlter 5 — lancer-Strumpfpaſte aueuel. 12 pfh. Sommer-Spielwaren Hindler-Heformschürzen.42 re 125 2 S— ö—.— Rg; 3 mit 2 Minder-Hitte sarenn.. 68 Pfg,. Ciessrnann Pie e kachen B5 Pis. ee Minder-Korsetts„125. Finder-FHimer„„ bls. Linder- 25 pfg. — Kinder-Sandwagen 48 Plig. 0 — Lader laaneien 15 Pig. Kinder-Schubkarren 48 P. ussenkittel. 88 big, —— Ender-Sücrergt— N Kinder-Sandschaufeln 9 5 8 — er-Stickerei-Kragen 2 5 a W 42.) Hastee Pie 2 Hinder.————9 Eil. e 25 1 4 SeOeeeeseseeSeeeee f 0 N 66. 7 bis 9 G 2 80 98 Unterrieht. Ankauf.(Reubauten). Schöue ger aum. § Rosengarten Mannheim. Serssranbls⸗ Fae e e e Nundſchrift Maſchinen⸗ und ein Wohnhaus mit Werk⸗ Mäh. Peler 206, Vongelchält Schönſchreih⸗Unterricht ſtätte ür Schreinerer paſſeud in Ladeſ mit Zimmern 8 05 auch für Unbemittelte unt. Sladtleil E bis U. Oſſert, 7 5,4 und Küche auch für 8 Dienstag, den 3. August 1909, 8— 191 1 u e Bureau und Lager Nbne 585* 588 inzel⸗Unterricht. ſof ieten. Näheres „5„ SRNNRE wusgr egen En verkaufen., de 5 Erfolg garantiert, 5 8 2 Ferscmem— o Fferde schwelzingerstr. 2l. Nteed ſchdes Prival⸗ ngerich lelet kler Friſeurlaben eröffnet in Vermiscntes ̃ d d mit 1 41 25„dul pkf. 5 per ſofort zu vermieten. 5—— ichaft Uink, Langelr. 14. 15065 8 Bei günsfiger Witterung auf dem freien S EIAI I2 1IIII Gestern Morgen 11—12 Uhr 0 K—— vor dem Rosengarten. 8 auf dem Messplatz 3u 122 + Zu vermfeten 1 ei ungünstiger Witterung im Re- e Dienstag,. Aug., 8 evenk. auch zu vermielen iſt ein 8 staurant bezw. in der Wandelhalle. August. zwendz 5% urr. 4 5 Pespnpag 29 818 ſn en e en e 8 5 98 10 195 abends 8½ Uhr ni gegen Belohnung. Eberle,“„.: orderhaus, an ruh. Leute ** 28707 man een, bane, Aelerr 8 Erepgen. kinſöciges Laudhaus b Jelae 1 menalen Woltstadtprogram 2 2 8„ hrentade 8 IOtägiges Täglich abonde 8 Unr Damensehneiderin(Villa) mit Garten und herr⸗ Gie del erkr. 47 2 Gastspiel. ena-· Vorstellung. mi langf. Erſahrung hat noch licher Ausſicht n das deckartal] Näh, d. Schlg., Eckwohng. 4 U Mittwochs, Samslags, Sonn- und Festtags velſchtedene Tage zu vergeben. Nälere Auskunſt über Presf ar. Zim u. Küche, neu ren., 98 aulrant ſellel 5 f 7 500 d und Jablun sbedinaungener⸗ d e de e en 2Gala- V obstellungen 2 d⸗ 9255 77 al die Krpcz⸗ teilt Gg. Walter, Flaſchner⸗ Riedfeldſtr. 4J, 2. Stock. Schön 7 8 7 2 Täglich STosse Konzer1e 4 Ubhr nachmittags 8/ Uhr abenis 7 Sehöne Aprikasen B 222 35 5 5557 8 Damen Damen-Orchester„Seestern“ 2 Herrn In den Wochentags-Nach- In den Sonn- u. Festtags- a. eigenen Anlagen, friſch ge⸗ 55 Schüne 5⸗Zimmerwohnung Jedeu Abend preiswertes Stammeſſen. 1052 e e brochen, zum Eindunſten zu— Ae ee Ee 1 guel Panhse abends jedoch Uberhaupt HNN Aöbel Jelgemälde 19, parterre. 7880 1 CVV 9 5 Neſtaurant Ahe inluſt. ne eee aund Seufties, edI Zimmerff FpPrelse der Plütze: Toge I. 3— Sporrsitz M..— 2 W 15 9155 5 S· ſofoxt ſehr preiswert zuf— 775 0 Täglich abends 3 uhr 1. Platz N..50. II. Tlatz A..—. III. Platz M..50. 15 9705 verkaufen. 8359/ 1 0 155 15 D Konuert 14 5 5 nur 495 en Lis ee schön., 3, parterre. 14955 Un ends im Cigarrenhaus Augus 1 gelen b. Goldarbeften jed Arr...... elkeſ, 5 5 Lit. D I, 5/, am Paradeplatz. Auauſ Lanerb: Verkauf 2995 Haus-Anteil 2 25 18 A 1 15. Auguſt der Oberländer Bauernkapelle. Dieteranten werden höſliehst ersucht, ohne von der Di⸗ Peseſton in London. Vonf Sg ö oder ſpäter zu vermieten. 15066 N Eintritt frei 1053] rektion gezeichneten und abgestempelten hestellschein Auf. Se t. find. in gebild. Siaten ee N e 4, 3, 1 Tr., ſchön möhl. 4„ Jniehts zu liefern, da Zahlungen sonst nicht geleistet engl. Fam.(Hausſrau ſpri!t ei 1 15 Alz er. Jimmer bill. z. v. 15040 5 975 gut deutſch) einige jg. Herr. fi unter Nr. 8899 an die Erpedit. 10, 8, 1 Tr. gut möbliert. Stellen finden f— Anraenm m. aul. Verpfleg. undi Zimmer zu verm. 15035 —[Fam.⸗Auſchl. bei 6. Fritebet, 4. Stock, möbliertes 17 Selby Wellblechdach 12˙1 Zim. z. vm. 15043 don S: E. Näh. Ausk. ert. auch ges Tieb gut möbl. Bu chhalter geſu cht. Emil Heiz, N 2, 5 Mannheim. e, 1 e aut one — een 550 8¹05 neu, mit zwel antfetzenden( Zum ſofortigen oder baldmöglichſten Eintritt tüchtigen, 5 de 91 möbl⸗ gewiſſenhaften Buchhalter, ſelbſtändiger, ſicherer Arbeiter für Terrassen-Restaurant 1 0 8. 183 D. 18083 amerkaniſche Buchführung und Bilanz geſucht. Anerdieten leh kau 6 gotr. g01 er b Stephanienpromenade 15. sehr geeignet ist abzugeben. A Fſieſhal Saauher⸗ 15855 a e 9 55 unter Chiffre 1 Vorzüglichen Mittagstiſch Nalleres 83920/2 Tr, großes gut möbl. Jihrgte an die Expebition dieſes Blatie Sacko- Raek-, Prack-Auzüge ee i deent 1 85 115 75 Hosen, Schune, Stief⸗l, Möbe! und Pettſedern ete.“ Geldverk 3 3. Herr bole Peuftolk 14951 bei nenderſn ine ſie di 1e Preise! wegen dringenden Versand g 20.— 55 Obr—— 2353 29. 2 Kr. * Rus 7 Damen melden, welche längere erfolgreiche und ſelbſtändige Gell.„„„ 10—15090 Läcden. ee Pieis LTaätigkeit nachweiſen und mit Energie einem größeren 8 8 4. 13 2. Hypotgek pon pünktl. Zins⸗ M. k 7, 14, T 4919 Aenderungsatelier vorſtehen können. Offerten mit Photo⸗ im n n zahl auf günſt. Objelt geſ. Off. Großer geräumiger dager⸗ Wohn⸗. Scbſafgtlier fein graphie und lückenloſer Angabe der ſeith. Tätigkeit an Ed. Komme auch ausserhalb. Kaufe auch Fartiewaren. v. Selbſtgeb erb. unt. Nr. 401 keller preisw. ſof. zu verm. möbliert u. Einſachztmmer ſ. z. [Armbruſter, Pforzheim. 1774 FFFCCC bbb an die Expedition dſs. Bl. I Zu erfr. O 7, 24, Hth. 15041 verm. B 2. 10. Palhregart⸗ 10. Seite. Vermischtes. Wer beſorgt die Reviſion einer Genoſſenſchaftsrechnung gewiſſenhaft und gründlich; beeidigte Bücher⸗ Reviſoren bevorzugt: die Reviſion iſt auswärts vorzunehmen. Anerbieten mit Angabe des verlangten Gehaltes unter Nr. 15028 an die Ex⸗ latt vedition dieſes 3538 Möbel, Betten, Polster- Wären, Herren-, Damen- und Kinder- Konfektion erhalten sald. Kunden ohne General⸗Anzeiger. Suü5 (Mittagblatt.) ges Angebot eum, Teppichen, Läufer! Wegen Raumman gel für genannte Artikel sehe ich mich veranlasst, um das Lager möglichst schnell zu verklei nern, dieselben einer ganz bedeutenden Preis-Reduction zu unterwerfen Mannheim, 1050 Anzahlung, Abz. wöchent⸗ lieh von Mk. 1 an. Nur im 6872 Warenkreditnaus Merkur, N 2, 9. Linoleum 383 mm stark en 150 einfarb. rot, 2 Meter breit, Regul. Preis.25 Mk. Linoleum- 2 Meter breit Imtr. 48 Pfg. Linoleum-Teppiche zum Teil etwas defekt Grösse 200/250, 150%00 45⁰ .50,.95 Mk. Reg. Preis bis 22.00, 11.50,.50 Reste linoleum-Läufer 90 em breit, Meter 95 Pfg. 67 om breit, Meter 58 Pfg. Reste bis 3 Meter J90 ſeine Uhr gut und billig repariert haben will, der bemſthe ſich nach der Ahren⸗Reparaturanſlalt Carl Sieue, 0 4, 9 neben dem Habereckel. Jwolrepche Grösse 165½220 om jetzt 1 570 Regul. Preis bis 28,00 130/190 em jetzt 7 f. Regul. Preis bis 12.50 165/220 em jetet Ol5. Regul. Preis bis 16.50 130/190 em Jetel J10 Regul. Preis bis.50 Eine neue Uhrfeder einſetzen koſtet nur.20 Mk. Glas, Zeiger je 20 Pfg. 5523 Kanarienvogel entflog. Ab⸗ zugeben geg. Bel. Rhein⸗ samtliche nicht extra reduclerte Teppiche, 30 Rabatt Mö Tfer-, 3 0% bat dammſtr. 15, 1 Tr. l. 8381 lalb. Aohen Tül 15 5 Batist mit 500 Habatt gute Gebrauchsware Weisse Taschentücher % Dtz. 98, 68. Möbel aufen Sie Mödel nur bei 671¹ wWil. Frey H 2, 6 4 Gegründet 1887. ISie werden immer die Genug⸗ tuung haben, wirklich gediegene Laröbel im neueſten Skil ſtau⸗I 1 neud billig gekauft zu haben. U Ueberzeugung macht wahr! Weitgehendſte Garantie: Teilzahlung geſtattet: Eleg. koiupl. Schlafzimmer in Satin, Nußbanm od. Eichen Ankl. Marmor Mk. 360.— Moderne kompl. Küche r. 75.—, 90.—, f 1 Gediegene kompl. pitſchpine Küche Mk. AdeN Prima pol. Chiffonnier iunen Elche Mk. 46.— pol. Vertiko modern Mk. 48.— Moderm. Büfett Mk. 145.— Prima eleg. Bücherſchrank Mk. Prima Schreibtiſch M. 38.— Vrima pol. eeeee 75.— Prima pol. Salontiſch 51 IBrima pol. Entlaufen Brauner Jagdhund entl. geg. Beloh. U1, 8 abzug 14963 NaalurerrabrJ Auf Hans in erſtkl. Geſchäftslage M. 1500.— gegen Sſccherheitseintrag nach 50% der Rente au 1 Jahr von Selbſgeber zu leihen geſucht. Offert. unter No. 8838 an die Exp. I. Hypotheke Mk. 30 000 auf I. Hypotheke ſofort auszuleihen. 7068 Näh. F 6,%½. Alif eine gütgehende Gaß⸗ wirtſchaft wud ein Kapital an dritier Stelle, 14—16000 Mk., von pünktl. Zinszahler geſucht. Offerten unter Nr. 8313 an die Exvedition d. Bl. Junge Frau bittet um ein Darlehen von 50 Mark geg. Mk. 17.5 engl. Bettſtelle F 1. 45.— G2, früher F 1, I. Prima pol. Nachttiſch 1 mit Marmor Mk. 17.50 Prima pol. Waſchrommode U mit Marmor und Toilette Mk. 65.— Weima pol. Auszugtiſch Mk. 23.— eima pol. Tiſch mit Wachs⸗ monatl. Rückzahl. v. Selbſt⸗ geber. Off. u. Nr. 15044 an die Expedition dſs. Blattes. Gelddarlehen evtl. oh. Bürgen von Privat⸗ bank zu koulanten Beding. ſchnell u. diskret; übernehm⸗ auch Hypotheken. 8813 Joſ. Wigand, E 1, 8. Sprechzeit von 8 bis 1 und bis 9 Uhr. 7 2. Hypotheke aus⸗ 7000 Marf zuleihen von Selbſt⸗ gebern. Offerten unter Nr. 6214 au die Expedition ds. Blatles. tucheinlage Mk 12.50 Arima lack. Chiffonnier Mk. 33.— IUprima lack. Waſchkommode Mk. 23.— IPeima lack, Bettſtelle 1 1% ſchläfrig Mk. 16 50 U Schuhbrauche. Tüchtige Verkäuferin per ſofort geſucht. Offert. unter Nr. 8256 an die Expedition ilentige Verkäuferin gesucht f. Abteilg. Confektion u. Kleiderstoffe. Nur solche, welche perf. im abändern sind, bel, sich mit Zeugn. vorzust' E. J. Stutzmann sst: Ludwigsbhafen a. Rh. Nockarbeikerinnen ſof⸗ geſachſ 8303 Ott, P 7, l. Ein ordentliches Mädehen für häusliche Arbeiten zu kl. Familie ſofort geſucht. 8329 Wallſtadtſtraße 54, parierre, Ein Mädchen ur häusliche Arbeit bis 15. Auguſt geſucht. L 15. 8. pat. 1470 1 Maädchen das bürgerlich kochen kann. gegen hohen Lohn zu 2 Leuten ſofort geſuücht. 8322 Jungbuſchſtr. 15, 1 Trup. Ein anſtändiges Mädchen welches etwas kochen und alle häuslichen Arbeiten verricht. kann, in kleinen Haushalt ſofort geſucht. 8316 L. 44, 15 1II. St. Perſaual jeder Ark für Herrſchaften, Hotel und Reſtaurant, für hier u. aus⸗ wärts ſucht und empfiehlt. Bureau Eiper, J 1, 15. Telephon 3247. 2504 rima lack. ee .75 Laachentif d e, 6e Hßtellen fnden Küchenrahmen— 50 0 Leacgenbece:. 48 Vertreter sucht Fußbank Mk..50„Büro Internattonal, Nürnberg. Schrütliche Arbeiten im Hauſe. Näheres geg. 20 PyinBrief marken. 7393 Landtuchhalter Mt. 290 Eleg. Plüſchdiwan, Sitz und Lehne auf Federn Mk. 65.— Eleg Chaiſelongue Mk.—32.— Prima Kapokmatratze r 60 er mit Keil, Jaquard⸗Drell 1 Mk. 42.— Ipeima zteil. Woumatratzef möglichſt gelernter Inſtallateur der auch ſchon auf Pumpen gearbeitet hat geſucht. 8360 Offerten mit Zeugnisab⸗ ſchriften u. Lohnanſprüchen an 1 mit Keil, rot Drell Mk 25— Pr. Jteil. Seegrasmatratze 50 9 mit Keil, rot Drell Mk. 16 Prima Stahlroſt mit Gegendruck und Schoner⸗I eckt Mk. 18.— ASrima Polſterroſt 1 Bopp& Reuther 1 mit Federkante Mk. 28.— Prima Oberbett Mannhbeim-Waldhof. 1 gute Sa Mk. 29.— 8 Prima fiſſen gute Füllung Mk..— Badheriy⸗ Eleg. pol. Fächerſtuhl 1 mit Rohrſitz und Walze 1 L ME 495 9 Eleg. pol. Rohrſtuhl Jesdch. mit Rohrl Mk..5 Leeles 85! Für mein Delikateſſen⸗ u. 1 M..75 f Kolonfalwarengeſchäfe ſuche ete, ete. auf 1. September 1909 eine die mit gründlich Offert. nur mit Zeugnisabſchriften, Gehalts⸗ 1 Ladnerin, U anſprüchen und Photographie 9 Branchen tüchtige beiden vertraut iſt. Möbelhaus Wilh. Frey nur H 2, 6. ſind zu richten an 5577 arl Hager, Hoflieferant, Karlsruhe i. Baden Neben⸗ oder Haupterwerb nanmen E ader Geſellſchaftstreiſe. J. Oſſerten unter Nr. 8241 an l die Expedilion d. Bl. Solides, tächtiges Mädchen das alle Hausarbeit verſteht und etwas kochen kann ſo ort oder ſpäter in kleine Villa geſucht. Käferthal, 8326 kurze Maunhermerſr. 55. arngxadre Suche einen Lehrling mit ſchöner Handſchriti. Selöngeſchriebene Offert. an J. Reiß, Cigarrenfabriken. Lehrling gegen ſofortige Vergütung für Büreau und Lager ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 14944 an die Erpedition d. Bl. Ordentlicher, ſchulenſlaſſener JuAmnae für leichte Lager⸗ und Pack⸗ arbeit geſucht von F. Beck, Thermometer, Gontardſtr. 10. 8358 LSteſten suchen N Chauffeur „(gelernter Mechaniker) ſicherer Fahrer, der alle Repa⸗ raturen ſelbſtdog. ausf. kann u. a Nebenarbt. übern., ſucht alsbald Stelle. Ta. Zeugn. u. Referenz. ſteh. z. Dienſt. Offt. u. 8859 a. d. Exvedt. d. B. C6 Fraul. der Kolon alwaren⸗ branche ſucht bis 1. Augun oder ſpäter Stellung. Schriftl. Off. unter Nr. 14857 bel. die Expedition d. Bl. ee Ich ſuche für einen Herrn, 35 Jahre alt, bisher ſelb⸗ ſtändig, mit prima Refe⸗ 02, 10; renjen, kautionsfähig, aut bewandert in Buchführung e ſowie ſämtlichen Bureau⸗ Oklobet zu vereken, arbeiten 14880] Näheres 1. Etage. 822 Stellung als Aufſeher, Verwalter ꝛc., bei ganz beſcheidenen An⸗ ſprüchen. „Hendelslehrenstalt„Merkur“, 2 Zimmermädchen und 2 Hausmädchen mit guten Zeugniſſen, ſuchen auf 1. und⸗ 15. Augu! Stellung. 8270 Bureau Hilbert, G 6. 5 5 Mietgesnehe. Nähe der Börſe, helle Wohnung, 5 Zimmer, Bad, —2 Manſarden, parterre oder 1. Etage mit bequemer heller Treppe, zum 1. Ottbr. oder früher zu mieten ge⸗ 2, 2 1 Treppe, 7 Zimmen, Bade⸗ zimmeiu. Küche p. 1. Oktober. owie 3 Treppen, 6 Zimmer und Küche per Ok ober zu vermieten. 8323 Näheres varterre Laden. 9 2ſchöne leere Zim⸗ ,0 mer zu vermieten. Näheres Laden. 8036 F J. 8 ſchöne 4 Zimmerwohnung m. Zubehör ſowie 2 Zimmer⸗ wohnung ver 1. Auguſt zu vermieten. 7421 Näher. IT I. 6, II. Bureau. A A, 1 7. 3. Slock, ſchöne 5 Zimmer mit allem Zubehör per 1. Oktober z. v. Näh. daſelbſt od. O 3, 4a im 8 6 2 Zimmer u. Kü⸗he 99 auf 1. Oktober n vermieten. 14598 8 6, 43 Zimmer u. Kuche zu vern. Zu erfr. nat. 14968 8 6 16 3 u. 2 Zimmer u. 7 Küche zu vermiet. Näheres 4. Stock. 14931 T 5, 13 ſchöne 4 Zimmerſwohnung mit Zubebör per 1. Augut a. c. zu vermieten. Nähres J 1, 6, Bureau. 16, 7 3 ſchöue 3 Zimmerwohnung neb Laden(alle Räume auch als Wohnung geeignet), per ſofort zu vermieten. 7728 Näheres T 1, 611ʃ Bureau. 6, 30, Vöh., 2 Tr., 2 Zim⸗ mer, Küche, Balk. p. Sept. a. kindlerl. Leute z. v. 15051 U J, 13, Breileſtr. 3. Stock, 4 Zimmer und Zu⸗ behör zu vernneten. 6126 4 2. Stock, 7359 den 2. Auguſt 1909. Expedition dſs. Blattes. —— Weinwirtſchaft in beſſerer Lage zu mieten ge⸗ ſucht. Offert. unt Nr 14588 mieten. Lad 14542 6, 6, 4. St., leeres Zim. z. 6 Naberes diſelay, vart linke ſucht. Offerten mit Preis] Tapetengeſchäft. 7163 unter J. N. Nr. 965 an die 6 2 3 gr. Zim. u. Küche 95 per ſofort zu ver⸗ Näh, Laden. verm. Näh. 3. Stock. 4 U. 5 UI. HAS eim. . Wohng. m. Kuche und Zubehör an ruhige Leute per 1. Oktober ds. Js. zu vermieten. 8035 Näheres parterre. Alphornſtraße 35. 14542 1454 Zim. 613, 13.16 und Küche, 2. Stock, zu vermieten. 14925 Näh. W. Groß, U 1, 20. I2, 19 — 2— 5 Zimmer mit Küche u. Zu⸗ behör, 2. Stock, zu vermieten. lage. Offerten erb. unt. Nr. an die Expedition ds. Blattes. Welnlotal gesaaft. Jung verheiratete Leute ſuchen für ſof, oder bis zum erſten Auguſt ein gutgehen⸗ des Weinlokal in gut. Stadt⸗ 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näheres im Laden. 1465g Anugartenſtr. 15, 2. Si, ſchone Zimmerwohn. mit Zub per 1. Okt. zu v. Näh. 3. St. 14838 F. 2 Zi 110 er II. Angartenſtr. 20 Küche parterre auu kl. Famine ſofort zu ver m. Näh. Gabelsbergerſtr. 7 II. v. — Näh. W. Groß, U 1, 20. an die Erped de. Bls. H 6. 11 5t Simmer Küche 1 4 bis 1. Aug. an ruh. Leute zu vm. Räh. ke 5, 12, Laden. 8084 K 4. Stock, 5 Zimmer, 50 Badezimmer etce. ſofort zu vermieten. Näheres 5. Stock. L I2, 6 3 Stock, ſehr ſchöne Wohnung mit 7 ZImmern, Badezemmer und Zabehör per 1. Okt, z. ver. Näh. L 12, 6, 4. St. 14961 Am Kaiserring 0 15 18(Stock), nou her⸗ gerichtete 5 Zimmer nach der Strasse, Badezimmer, Mädchenzimmer, Küche usw. Lu erfragen parterre nachm ZW. ½ 2 und ½ Uhr. 7546 4 7, 28 6 Zimmer und Küche mit Zub pex ſofort zu vermieten. 14832 Näheres Gontardſtr. 29, part. P6, 22 Heibelbergerft. 1 Tr. Schöne 4 Zimmerwohng. mit Küche, Bad u. 1 in vorzüglicher Lage, beſond. für Geſchäftszwecke geeign., preis⸗ wert zu verm. 8096 Neubau, QS, 17 ſchön ausgeſtatt. Wohnungen, beſtehend in 4 großen Zim⸗ mern, Küche, Bad, Speiſe⸗ kammer und Manſarde per 1. Oktober zu vermieten, ſo⸗ wie im Hinterhaus, großer heller Lagerraum oder 2 Werkſtätten zu vermieten, u. 2 Wohnungen mit je 2 Zim⸗ mer u. Küche per 1. Sept., u. 2 Wohnungen mit je 1 Zim. u. Küche zu verm. 8056 Näheres R 7, 39. ruh. Fam.(3 erwachſ. Perſ.) p. 1. 2⸗ vd. 3⸗Zim.⸗Wohng. v. Sept. z. miet. geſ. Off. m. Preis u. Nr. 15084 a. d. Exp. 2 od. 3 ſchön möblterte Eimmer welche geſonnen ſind, Neubauten für dieſen Zweck beſonders einzurichten, werden gebeten, ihre Adreſſe einzuſenden. Offerten unter Nr. 8885 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. L meen +42., 4 5⸗Zim.⸗Wohn. m. Erker, elek. Licht u. ſonſt. Zub. 1. Okt zu verm. Näh. parterre. 7979 E S 12 2. Stock, wegzugs zalber ſchöne 5 Zimmerwohnung mit Zubehdr nhglichſ ſchnell zu vm. 14622 9 7 20 Hochpart., 3 große 5 Zimmer, Kammer u. Küche per 1. Oktober zu verm. Näh. daflebſt. 8894 Mügartent. 40.e ade Zimmer, Bade⸗ zimmer u. Küche ſof. zu v. 14718 Alphornſtr. 48 3 Zimmer u. Küche m. Kam⸗ mer u. Balk. p. 1. Auguſt zu verm. äh. F. Boſſert. 7411 Reethovenſtr.(Oſtviert.) 4 Tr. Oſchönes leeres Zim, zu 12 M. fofort zu v. Näh. part. r. 14839 50 2. Slock, 3 große Bellenſtt. 2 Zim, Kühe und Zubehör zu verimieſen. 8820 Obere Breitestrasse M I, Za, 2. Stock, 9 Zimmer u. Küche, geräumig, auch fü Geſchäft paſſend, zu vermieten. Evptl. a. geteilt. Zu erfragen daſelbſt Laden oder Tel. 620 2851 Beilstrassel, H9, 3. Stock, 4 Zimmer, Küche, Badez. u. Magdk. p. 1. Okt. od. früber zu verm. 7420 Näh. daſ. 2. Stock. 5 A parterre, ſel öne Dalmmſtraße 9 4 Zim⸗Wohng per ſoſort zu vermfeten. Näheres 2. Stock. 14979 Gichelsheimerſtr. 7, 4 Zim⸗ nter⸗Wohnung mit Man⸗ ſarde, Familienverhältn. hal⸗ ber per 1. Oktober oder frü⸗ her zu vermieten. 14437 Friedrichsplatz 16 Auguſta⸗Anlage 2 5. St., ſchöne, elez. Wohnung, 5 Zim., Küche, Badezim. und Zubeb.(Zentralheizung, eleltr Perſonenaufzug ꝛc. auf 1. Okt. zu vermieten. 6790 Näh. T 6, 17, Bureau. Friedrichsfelderſtr. 39. 2. St, 3 505 Bad, Balk., abgeſchl. Spen.p. Seßſ. z v. Näh. Frie 3pl. 12, Rohrex. Goetheſtraße 6 am Tennispl-, eleg. Parterle⸗ wohng. von 9 Zim. darunter 2 Gontardſtraße 5, III. 6 Zimmer⸗Wohnung, Hochpart, miui Bad, Mädchen⸗ kammer und reichl. Zubehbr ev. mit Garten fer 1. Okt. zu verm. Telephon 3572. 14612 Hafenſtraße 12, parterre, zwiſchen Rheinſtr. und Zollamt, 6 Zimmer mit Zub. per ſo. oder ſpater zu v. Preſs 1000 JR. 14856 Hafenſtraße. 3 Zim., Küche u. Zub. part., p. 1. Auguſt zu vermieten. Näh. II 4, 26, 1. St. 14594 Gglzſtraßo 5 ſchöne 4 Zimmer⸗ Holzſtraße 9 Wohnung mit Balkon u. Zubehör auf 1. Sep⸗ ſe ber zu vermieten. 14621 Näberes 3. Stock rechts. Kiferla erſtraße 59. Schönes Zimmerwo mungen mit Manſarde per ſofort zu vermieten. Baugeſchäft Fr.. Schmitt, Rheinvilleuſtraße Nr. 6, Telephon 1145 5981 Aüferkalerſtraße 91 Zimmer mit Bad zu verm. Tel. 1430 67852 8 gepplerſtr. 25 4. St. 8 Jiſſſ. 8 u. Küche ſon zu um 14785 Helnr. Lanzstr. 16 (am Hauptbahnhof) Infolge Verſetzung wird für ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohng.(Dachſt). in ſehr f Hauſe geeign. Afterm. geſucht. Näh Bureau Fucke. Telephon 1331. 8311 f 90 Lumeytraße 9 eleg. 7⸗ Zimm.⸗Wohnung ſamt reichl. Zubeh. ſogleich od ſpäter zu vermieten. Zu erſragen bis nachm. 5 Uhr Lameyſtr. 14 3. St. lechts. 8307 Lameyſtraße 11,—1 Zimner⸗ Wohnung in d. Stod fer 1. Augun zu vermieien. Muberes part ſonri 4 Zimmer und Luiſenring 20 Kiche. auc in Bureau geeignet, per ſof. zu verm. Näh. Gonlardſtr. 29, part. 116 Lindenhofſtraße 80, 4. Sl. ſchöne 3 Zimmen⸗Wohnung, Nüche und Badezimmer, ver⸗ ſetzungshalber ſaſort zu derm. Alezuſehen daſelbn von 10 bis 12 und von—5 Uhr 8 85 Max Joſefſtraße 26, Neubau, —4 Im ſer⸗Wohnungen, Bad, Speiſekammer und Zu⸗ behör ſoſort oder ſpäter zu vermieten. 14049 bselgasss df + Mak-bsetstassz dl Elegantie 4 Zimmer⸗Woh⸗ nungen nebſt allem Zube⸗ höl, der Reuzeit ent prſchel d ausgeſtattet billig zu verm eten. Näheres Baugeſchäft Xav. Schmitt, Rheinvillenſtr. 6 Telephon 1143. 59080 Mar⸗Joſephſraße 4 ſchöne 4 Zimmerwohnungen mit allem Zubehör zu ver⸗ mieten. 7367 Zu erfragen Lange Rötter⸗ ſtraße 1, 2. Stock. Max dosephstr. 17 fein ausgeſt 4⸗Zimmerw. mit Bad, Speiſek. W Manſ., p. 1. Sept. o. 1. Okt bill. z. v. 8217 Näh. part. rechts ieeeeee eeeeeeeeeeeeeee 55„ un Gn, In Hauſe Max Joſefſ. 23 ſind 4 ſein ausgeſtattete 4 Zimmerwohunngen nehſt reichlichem Zubehör ver Juli preiswert zu vermieten. Näh. b. Archit. Taver Striebel, Mannheim, L s, u, oder Zeu⸗ tralbureau für leere Woh⸗ nungen, P 6, 19. 5551 Mollſtr. 30(Neubal) elegane 4Aimmer- Wohnungen it reichlichen Zubehör zu vermieten. 4878 Näh. R 3, 2. Tel. 2335. Moltkeſtr. 13 (1 Treppe.) Hochh. 5⸗Zimmerwohnung und 2 Mauſardenzimmer, Gas, Waſſer, elektr. Licht u. Telephon, 3 Balkon per ſofort oder 1. Ckt. z. v. 80⸗7 Parkrings7 3 Trepven, ſchöne Wohnung von? Zimmer ſamt allem Zu⸗ behör zu verm. Nah. 1 Trepu⸗ oder Lütherſtr. 27, 2, Stock. 7188 14620 4 2* 8 —— 2. Auguſt 1909 Kunststrasse am pd'adeplatz. General⸗Anzeiger. p. Usperkauf zu àusserordentlich zurückgesetzten Preisen. 1. Seite. an allen Dagern; Die Preisermsssigungen sind durchweg äusserst grosse. Nicht ganz frische Waren werden zu Spottpreisen abgegeben. Ermüssſgt sind auch glatte, timenten, durch Angesichts der enormen Preissteigerungen so-wò•ohlin Wolle als Baumwolle, sind die Vorteilewirklichgross u. Voreinkäufe für den Herbsthedarf, für Aussteuern, für Hotels, Gastwirtschaften, Wohltätigkeſtszwe ckeu. grössere Angtaſten sehr zu empfehlen nicht der Mode unterworfene Artlkel, welche in den Sor- Neuaufnahme ähmlicher Sorten entbehrlſch sind. Schwarze u. farhige Seidenstoffe Farbige Blusenseide— Schdarze, glatte und gemusterte Seide Schwarze Taffete, Sammete in farbig gepresst Kleiderstoffe Uni- und Mode-Stoffe— Kostümstoffe Hauskleiderstoffe Blusenstoffe halb- und reinwollen, hell und dunkel Kinder-Kleiderstoffe aller Art Waschstoffe, Wollmusseline Leinen und weisse Stoffe, ganz ausserordentlich billig 5 Damen-Wäsche Taghemden— Nachthemden— Nachtjacken Stickerei- und Spitzen-Röcke Untertaillen— Beinkleider— Frisierjacken Baby- u. Kinder-Wäsche Kinder-Hemden— Nachthemden— Kinder-Höschen Nachtjäckehen— Windeln— Teppiche— Nachtsäckchen ete. Taschentücher Grosse Posten Trikot-Wäsche für Damen und Herren Gardinen und Stores viele feine Sachen(Handarbeit) ganz enorm billig Künstler-Vorhänge in Leinen, bedruckt und bestickt Leinen- und Baumwoll-Waren Weisse Elsässer Tücher(auch Egyptia Maec) Gerauhte Pelzeroise und Pelzpique Leinen und Halbleinen(Rasenbleiche), breit und sehmal Grosse Posten wollene Schlafdecken Bett-Waren Eiserne und Metall-Bettstellen Fertige Bettwäsche: Kissen— Paradekissen— Oberbettücher Bettbezug-Stoffe, farbig und weiss. 285 Tisch- und Tafelzeuge Servietten— Pischtücher— Tafeltücher— Teegedecke Handtücher— Glüsertücher Schürzen Aerxmelschürzen— Reformschürzen— Kimonoschfürzen für Erwachsene und Kinder. * Buntes Feullleton. — Die„Kinder der Königin“. Königin Elena von Italien Hat ſich eine kleine Kolonie von armen Kindern geſchaffen, um deren Erziehung und Wohlergehen ſie mit mütterlicher Liebe ſorgt; jetzt hat die Königin„ihre Kinder“ zur Sommer⸗ erhokung nach dem Seebad von Santa Marinella geſchickt. In dem Kurort heißen die Kleinen nicht anders als„die Kinder der Königin“. Es ſind ihrer dreißig, Knaben und Mädchen, die unter der Obhut einer erfahrenen Lehrerin ſtehen und die ſich die Neigung ihrer kleinen Zöglinge durch Geduld und Liebe zu erringen gewußt haben. Die kleine Kinderkolonie hat ihr Heim in einer Flucht von Parterrezimmern aufge⸗ ſchlagen, von deren Fenſter aus man über grünende Gärten hinausblickt auf das weite Meer. Die Gärten, ein langer ſchmaler Streifen Land, der jetzt zu einem lauſchigen Spiel⸗ platz geworden iſt, ſind im Handumdrehen erſtanden; einige Dage vorher war hier noch alles kahl und öde, wo jetzt Blumen gepflanzt ſind und zwiſchen ſchattigen Hecken Kindermöbel und Sandhaufen zum Spielen zu ſehen ſind. Am Ausgangs⸗ pförtchen ſieht man ein Schild mit der Inſchrift:„Strand⸗ kolonie Prinzeſſin Jolanda“. Hinter der Pforte aber ver⸗ bärgt ſich ein braver alter Mann, der ſich große Mühe gibt, recht grimmig und unnahbar dreinzuſchauen; es iſt, ſo erzählt die Vita, der Wächter und Beſchützer der Kinder der Königin, der mit Würde und Freude ſein ſchwieriges Amt verwaltet. Aber wie ſtreng er auch dreinſchauen will, immer wenn ein Beſucher die Kolonie betritt und fröhlich mit den Kindern plaudert, vermag auch der ſtrenge Torhüter ein gütiges Lächeln nicht zu unterdrücken und ſein Geſicht ſtrahlt, wenn er ſeine kleinen Schützlinge luſtig lachen und ſingen hört. — Die Sonntagsruhe der Pferde. Ende Auguſt wird London ein ungewohntes Bild bieten: der erſte„Horſeleß Sunday“, der erſte pferdeloſe Sonntag wird das Straßenbild der briti⸗ ſchen Stadt verwandeln. Es handelt ſich um die Bemühungen der Tierſchutz⸗Geſellſchaft, die darauf abzielen, auch den Pfer⸗ den den Segen der Sonntagsruhe zu verſchaffen. Aber einſt⸗ weilen fehlt es nicht an Gegmerm dieſer Beftrebung. Viele Londoner Pferdebeſitzer haben bereits Proteſt gegen dieſe Beſchränkung ihrer perſönlichen Freiheit und ihres Beſtim⸗ mungsrechtes über ihre Pferde erhoben und erklärt, daß ſie an dem pferdeloſen Sonntag num gerade mit ihren Pferden ausfahren würden. Aber das Komitee hat nicht kapituliert, ſondern eine große Menge von Automobilſtraßenſpritzen ge⸗ mietet, die an dem„Horſeleß Sunday“ allen Wagen und Gefährte, die gegen die Sonntagsruhe der Pferde verſtoßen, eine kleine Douche geben ſollen. Sogar die Koſten für dieſe Beſtrafung der Sonntagsruheſchänder, 25 000., ſind ſchon bereitgeſtellt. So wird der erſte pferdeloſe Sonntag wohl eher allerlei amüſante Waſſerkämpfe auf der Straße bringen als ein Bild des Sonntagsfriedens⸗ — Abdul Hamid als Angler. Exſultan Abdul Hamid hat jetzt an die türkiſche Regierung ein Geſuch gerichtet, in dem er min Erlaubnis bittet, im Meere ſeiner Anglerleidenſchaft nach⸗ zuhängen. Der Garten der Villa Allatini iſt vom Meere durch eine hohe Mauer getrennt, ſodaß der Sultan zum Fiſchen ſein„Gefängnis“ verlaſſen müßte. Abdul Hamid War von jeher ein leidenſchaftlicher Angler und oft verbrachte er in den Tagen von Hildiz⸗Kiosk Stunden damit, am Bos⸗ porus die Angelrute zu halten. Ob ihm jetzt dieſe Zer⸗ ſtreuung gewährt wird, iſt noch zweifelhaft, denn die türkiſche Regierung befürchtet, daß fanatiſche Anhänger des Exfultans die Gelegenheit dazu mißbrauchen könnten, einen Ent⸗ führungsverſuch zu unternehmen. — Die zerſchnittene Hafenſperre. SichhetgA8 erwartungsreler Spannung hat nunn zur Ergland Aus Jondoam wird uns be⸗ Ausgang des verwegenen Experimentes entgegengeſehen, das auf Renavierungen Betreiben des Admivals Lord Beresford jetzt mit der großen Hafen⸗ ſperre von Portsmoutih vorgenommen kvurde. Der bratiſche Admiral hatte die Behauptung der Hafenbehörden angefochben, warin dieſe die engliſchen Hafenſperren als urmüberwindlich dar⸗ ſtellten und erklärt, daß eim einziger Torpedozerſtörer ausreichen würde, den ganzen Hafenſchutz über den Haufen zu vennen. Die peſſimiſtiſche Meinung des Admirals erregte lebhafte Beunruhi⸗ gung, und ſchließlich kam es zu einem praktiſchen Verſuch. Man beſchloß, den DTorpedctzerſtörer„Jerret“ mit voller Mlaſchinen⸗ kraft gegen die Sperre anlaufen zu laffen. Sofort melldeten ſich Freinwillige, die dieſe gefahrvoll Fahrt verfuchen wollten; es fehlte nicht an Angriffen gegen die Marinebethörde, die ohne weiteres bereit ſei, Menſchen für ein ſo tollkühnes Experiment zu opfern, denn man ſal vovaus, daß der Torpedobootszerſtörer in der Hafen⸗ ſperve ſich verfange und unſehlbar zu Grunde gehen müſſe. Unber der Führung des Marineleutnants Hodgſen iſt jetzt am Mittwoch morgen das Experiment unternommen worden. Die Hafenſperve wurde ausgelegt. Sie beſteht aus einer Anhäufung gewaltiger Baumſtämme, die durch ſchwere eiferne Ketten und Troſſen zu einer ſoliden Mauer zuſammengeballt ſind. Aus dem Bolliwerk ragen geſpitzte Balkenteile mit eiſernen Widerhalen in das Waſſer, die beſtimmt ſind, die anfahrenden Schiffe im Rumpf zu treffen und feſt zu halten, während die Geſchütze den Reſt der Arbeit tun. An den Hafenkdois hatte ſich eine getvaltige Memſchemnenge angeſammelt, um die tollkühme Fahrt des kleinem Torpedoboot⸗ zerſtövers zu beobachten. Mit der Morgendämmerung verließ die „Ferret“ den Hafen von Spithead zu einer kurzen Probefahrt. Um fünf lhr morgens ging dann an einem am Kaz liegemden Kreutzer eine Pilotenffagge im die Höhe, die amzeigte, daß die „Ferret“ nunmehr ihren Kurs auf die Hafenſperre genommen hebe. Die Bahn war feigemacht; in der Mitte der Sperre war eine Flagge aufgepflanzt, auf die der Zerſtörer ſeine Fahrt richbete. Es war ein aufvegender Anblick, das kleine ſchwarge Boot mit voller Maſchimenkraft dem Hindermis entgegenſtürmen zu ſehhen. Hoch auf aum Bug wogte der Giſcht, aus den niedrigen dichen Schornſte imen quollen dicke ſchwarze Rauchwolken. Unwillkürlich mußte man an an einen Stier denken, der mit gefenkben Hörnern in der Avenag gegen den Feind ſtümmt. Näher und näher ham das Boot. Noch eine Meile, jetzt noch eine halbe, jetzt nur noch wenige hundert Meter. Mit raſender Geſchwindigkeit ſauſte die„Ferret“ ihvem Schickſal entgegen. Tauſende hielten umwillkürlich den Abem an und er⸗ warteben die„unvermeidliche Kataſtrophe“. Damn kam der Au⸗ prall, ein brechendes Kmacken, wild aufwogende Wellen, ein Zerwen und Reißen die„Fevret“ hatte die Hafenſperre pafſtert. In dem Wall von Bäumen gähnte ein breites Loch durch das eine ganze Flobte beicht ſich ihren Weg erzwungen hätte.„Wie eim Meſſer durch Käſe hatte der Zerſtörer das„unüberwindliche Hindernis glatt durchſchnätten. Nach dem erſten Augenblicken der Verblüffung erhob ſich am Kai ein begeiſtertes Beifallsrufen. Der Zerſtörer ging 1907 erreichten die durch Feuersbrünſte vernichteten Gebände einen Geſamtwert von 860 Millionen. Hierzu treten noch die Koſten für Erhaltung der Feuerwehr, die in den Vereinigten Stagaten rund 1200 Millionen verſchlingen und die Beträge, die für Verſicherungen ausgegeben werden, insgeſamt rund 780 Mil⸗ lionen. Dieſen Rieſenzahlen gegenüber ſpielen die Summen keine Rolle, die alljährlich von den Verſicherungsgeſellſchaften als Schadenerſatz ausbezahlt werden, denn ſie betragen nur 380 Mil⸗ lionen. Während der letzten fünf Jahre erreichte das Feuer⸗ budget die gewaltige Summe von.030.864.000 M. Damit ent⸗ fallen in den Vereinigten Staaten auf den Kopf der Bepölkerung für Brandſchaden alljährlich 9,20 Mark, während der Europßer durchſchnittlich 1,30 Mark verliert. Der amerikaniſche Statiſtiker führt aus, daß in den Vereinigten Staaten täglich 36000 Men⸗ ſchen durch Feuersbrünſte in Lebensgefahr gebracht werden. Nach ſeinen genauen Berechnungen werden in Amerila wöchentlich dreß Thealer, drei Konzertſäle, zwölf Kirchen, zehn Schulen, zwei Hoſpitale, zwei Irrenhäuſer, zwei Colleges, 6 Mietshäufer, 28 Gaſthöfe, drei Läden, zwei Gefängniſſe, 140 Arbeiterhäuſer und 1600 kleinere Bauten das Opfer der Flammen. Man könnte hier leicht an einen Druckfehler glauben, wenn nicht mit beſonderem Nachdruck darauf hingewieſen würde, daß dieſe Jahlen in der⸗ Tat die wöchentliche Rate der Brandopfer Amerikas darſtellen. — Spielhöllen in Chicago. Beträchtliche Senſation had die in Chicago erfolgte Verhaftung von zahlreichen Perſonen, die dem Glücksſpiel huldigten, hervorgerufen. Die Polizei von Chicago ver⸗ anſtaltete am Ende der vorigen Woche eine große Streifſe durch den Tenderloin⸗Diſtrikt, in dem ſich viele Spielhöllen befinden ſollten, und das Ergebnis war, daß nicht weniger als 131 Verhaftungen vor⸗ genommen werden konnten! Unter den arretierten Perſonen ſind allein 50 Chineſen, die Spielhäuſer unterhielten. Es wurden ferner auch zwei Polizeibeamte verhaftet, und wahrſcheinlich dürften dieſe letzteren Verhaftungen mit einemVorwurfe in Zuſammenhang ſtehen, demzufolge die Polizei für die Duldung all dieſer Spielhöllen Geld⸗ geſchenke, die ſich zwiſchen 1000 und 5000/ pro Woche bewegten au⸗ genommen haben ſoll! — Zweikampf mit tötlichen Waffen. Hanno⸗ ver, 30. Juli. Das Kriegsgericht der 20. Diviſion hat wegen Zweikampf mit tödlichen Waffen den Rittmeiſter Grafen Königs⸗ marck vom Königsulanenregiment zu vier Monaten, den geforder⸗ ten Frhr. v. Rotenhan vom erſten Brandenburgiſchen Ulanen⸗ regiment Nr. 3 zu einem Tag Feſtungshaft verurteilt. — Juwelendiebſtahl. Prag, 30. Juli. Der Fürſten Leontine Fürſtenberg, der Mutter des Fürſten May Egon Fürſtenberg, ſind Brillanten und Juwelen in hohem Werte geſtohlen worden. Von dem Täter hat man bisher keine Spur. ſofort in Dock und wurde unterſucht: aurßer einigen äußeren Schrammen war das Fahrzeug völlig unbeſchädigt. Dannit iſt das Hafenſperrſyſtem Englands gerichtet, für das das Land Hundert⸗ tauſende ausgegeben hat. In Gibraltar, Sheerneß, Southampton und vielen anderen Häfen ſind dieſe Hafenſperven mit großen Koſten angeſchafft worden. Das Experiment von Portsmoubh hat ihre Wertloſigkeit errüͤefen und Lord Beresford hat vecht behalten. Die Mannſchaft, die freiwillig ihr Leben bei dieſem Experiment aufs Spiel geſetzt hat, erklärte, daß der Stoß ſo gering war, daß die im Keſſelraum arbeitenden zweifelben, ob dies ſchonm der Anzralb gegen die Hafenſperre ſein könnte Im der Kabine des Kommandeurs ſtand ein gefülltes Waſſerglas, ohne daß bei dem Stoße dabei Waſſe! verſchüttet wurde — Was die Feuersbrünſte Amerika koſten. Wohl in keinem Lande der Erde richtet das Feuer ſo gewaltige Verheerungen an, wie in den Vereinigten Staaten. Im Pacißic Monthly wird jetzt eine genaue Statiſtik veröffentlicht, die einen Ueberblick gibt über die gewaltigen Summen, die alljährlich durch Feuersbrünſte in Amerifa verſchlungen werden. Durch das Feuer wurden z. B. im Jahre 1908, die großen Waldbrände ungerechnet, monatlich rund 76 Millionen Mark an Häuſern und Möbel zerſtört. Im Monat Januar beziferten ſich die Verlufte auf 96 Millionen, während im gleichen Monat für Neubauten und 4 nnneeneeeeee BiO(ilid AAhElNerven enthifit 10%„Nervensunstaz(Lecithin) F Habermam und Dr. Ehrenfeld“. Es bildet ein- II7l 5. 2 5 5 N 55 1 N 2 * * L * f 5 π ⏑ rien ich, 2 auch porto von der Fabrik. Pür jeden ist nöchster Wiehtigkeit, sich Uber Aeraanere bacgnt ene* Ealenz: 100. 250 550 1000. zu orlentlerenn Freis: I. 3420 750 14.50 27.50 10 Gratisprobe und Broschũre sendet kostenfreb Blochfln.-Faprl KHauptniedertage und Versand: Pellkan-A Dr. Helur. Relt. bis zum G. e General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Fen llie Fepien Für Knaben FUr Mädchen Waschblusen tür Knaben, Gr.-.... Stück.50,.25, 75 und 45 Pfg. Kattun-Kleidchen fir Madchen, Gr. 45—55.. Stüek.95,.28, 65 und A5 Pfg Waschblusen für Knaben, Gr.—12. tück 2,50 und 150 ME. Kattun-Tailtenkleidohen fur Mägehen, Gr. 45—100... Stück 575 Mk Waschanzüge fuür Knaben. Stück.50,.50,.75 und 125 Mk. Mousslin-Kleidchen für Mädchen, Gr. 45—6o0o. tüek 450 MRE. Waschhöschen für Knaben, in allen Grössen vorrätig. Mousslin-Taillen-Kleidchen für Mädchen, Gr. 65—100„Stück 850 Mk. Leibchenhöschen fur Knaben... Stück.50,.25,.00 und 75 Plg. Linon-Kleidchen für Mädchen, Gr. 55 0 Stück 575 Uk. Kniehöschen tür Knabeenn.... Stück von 135 Mk. an Linon-Taillen-Kleidchen für Mädchen, Gr. 85—100o Stück Y75 Mk Zeughosen 6r.—6 100—12 150 Buxkin,—12 250 Ux. Russen-Kittel wit hübscher Besatzborde, Grösse 45—53535. Stück 85 P Sommerjoppen für Knaben bis zu 6 Jahre passenl Stück G Pfg.— Mäcdchen-Blusen in allen Grössen.. durchweg Stück 250 Mk. Ein Posten Ein Posten Kinder- Fger Söckchen Strümpfe lederfarbig Gr.—4 pfg lederfarbig 85—9 Paar nur 8* Paar nur Posten ö Ein Posten Ein Posten— 5 Herren- Ibamen. Halb- Sehweissseken Strüumpte HUandschuhe 5 1. engl. Iang, durchbroch. 9 gute Qualitäten Wertbedeutendhöher zum Aussuchen Paar 55, 45, 32 u. 8* Paar 12 Paar 18 u. i Trikotagen SF Badeartikel Weisswaren Herranhenden wrse g fi. 125 e hö be Trottirlappen.... r u. u. S wa frir Knderhemüchen.J 39 40 48 85 br f0 8 88 15 Herrenhosen normal- und 1 a. 90 88 Frgttlerhandschuhe. Stück 30, 20, 14 und 10 Pig. Kinderköschen er. 3 40 45 50 35 60 05 70 25 Frottlerhandtücher. Stück.28, 88, 48 und 30 Pig. 39 63 759 85 95.00.0 L20 T88 K. Touristennemden Seiek 225, 478, 36 ana 96 Pie. Prottlerbadetücher Sser 3 50 225, 125 und 75 Püg. ErGtonüerbckg hen 25 40 4 50 58 80 40 20 Sommer-Oxfordhemden Stück.95,.75 und 12⁰ Mk. Frottlerstoffe Mster:.25 Mk. mit Stickerei ohne Leibchen 95˙1. 05 140.30.40.60 1. 70 100 Elnsatzhemden Staek 3 80, 2 50, 175 und J. 5 Ak.] Bäüshosen fr Einder.. Stück 22, 1645 und 12 Pige Untertalllen u. Feston oa. Stickeret 1. gr. Auswanl von J) Pfg. 5 155 2*8 Stlekerel-Röcke. Stück.50,.28,.50.0 MEk. Netzjacken in allen Grössen vorrätig... von 45 Pfan Badehesen„Freisehwimmer ück 5 Kindertaschentücher int Bildein Stück 8 und fg. Normalhemden bur Kinder, Stück.50,.25 und.00 Mk. Bademützen Stück 28, 20, 15 und 12 bfe. Linentaschentücher Zute Ousl. Dtad. 125, 90 u. 5 Pig. 5 Touristenhemden fur Kinder Stück.50,.25 u..00 Uk. Bade-Anzüge tur Kinder, in allen Grdssen vorrätig... Taschentücher Seidenbatist m. bunter Kante ½ Dtad. 1. B Mk. Kravatten Hosenträger— 5— Rucksdcke= Oberhemden= Wachstuehschürzen „— ee——.——— . reeeneee alle Fagons, in hübsch. Vorzügliche Qualitäten in grosser Auswahl in grosser Auswahl 00 für Knaben und Dessins pf weit unter Preis 7 57— 8 Mädchen weit unter Preis Stück g. Paar Y& u. fg. Stück von Stüek von M. an Stück 50 ereeeneeede NANNHEUNN A f mel. Juner 3, 20, 4. Stock, kl., ei ahd is, ſchhn Tr., fein möbl. aee e III Zumerf E 5 12 ſof. oder ſpäter zu nöbl. S 3. v. 9200 J 4, 758 möbl. Zimmer mit L„vm. 14591 0 4. 13 ſchön Möbl. Hae 2810 verm. Nüh bel Ruf. 449039 75 2 Tr. hoch. Modl. been Aungang verm. L 12. 8 2. St., fein möbl. gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Schreibtiſch an 1 od. 2 Herrn möbl. Zim. p. 1. Ang 6 5 15 31., ein mbl. Zimm. 1 3 5„Zim. P. 1. Ang.„Zimmer mit Penſton 9J 6, 5 2. St,, gut möblieit. Zimmer mit oder zimmer ſof. zu verm. 8349 od. ſol. Damen zu vm.— 0 an ſolid. Herrn ſofort f zu vermtieten. 8192 piort zu vermieten. 14739 Zimm. bis J. Aug. ohne Penſion ſofort preisw. 05 1 33 Tr, indl. Ziſn. Friebrichspl. 19 zu vermieten. 8117 E 2 13 G 5, 17a an Ae Fräulein, mit oder zu verm. 73755 92 zu verm. 14814 ſchön möbl. Zimmer mit od. B ö, 1 Tr. gut möbſtert. 8 8 5 ohne Penſion zu verm. 14634 115, 12 3 Tr. links, ſch. möbl. 5. 19, möbl. Zimmer intt] Ine Penſ. 1. Aug. zu verm. a Züſmer au ſollden ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗e Sloc, möbl Zimmer a..7 K f Part., Möbl. Fim. ſof. AZim. m. Penſ z. v. 1482 Schreibtiſch und ein ein⸗ Fahrſt. iſt vorhanden. 8282 Heeen zu verinieten. 8238 zimmer an 1 beſſeren Herrn] Serreu zu bl. Iin zu vermieten. 728, 15, 18, gut 5 Zimmer ſofort zu 17 0 es 2 1. 14, 2 T 1 bl. Zim⸗ 1 7731 möbl. Zim. zu verm. geräum. Zimmer(ev. auchf mieten. 7985 8 mer zu e 8 1 5 67,3 Zu erfrag. part. 446 e 9 5 12505 20 e 3, 2, 5 Trenpen Wopn. 5 lalt beg eier La e of), 5 air 2 8 6 J. 14 1—.5 ee E 5, 12 Zimmer z. v. 518 6 7, 29, eine Treppe, Wohu⸗ 1 3 I. 3. Stock, ſchön möbl. ſof, od. ſpäter 0 14506 Schlafz. ganz od. get ad8 ſofort billig zu vermieten. 14822 1 L. Aag an el, Herrnv. 281 E7, 14, 1 Kr anmübl. un] dlumer duain a, zin ga. Aen let au wernn. 83 2 d, dt dl. Tre- öb, Cindengeſee S at 9 m. ſep. Eing. zu verm. 6072] Zimmer mit oder ohne Penf. K 3J. 8 2. Tr. rechts, möbl Wohn⸗ il. Schlaf⸗ R 4 13 Te ſaenen Zimmer zu vermiet. 14635 7 1Ba, 2. Sf.., bübſch an beſſ. Herrn preisw. z. vm. Jir. zu verm. 7833 zünmer event. au! Au Zlunmer ſofort oder 15 N En Zimm. 2. v. 14901 K 3, 9 e e dusclre Bin er. prr-.25 deer n e e Neiaur 0 e ſchön 8 12 8 Treppen, mod Haus,„ 9 Zimmer ſofort mit 86,. St. 918 2 505 Bei 14800 1. agu 5 7967 E 7, lhe 5. Sl. l, ſchon 2,) ſchön möbl. Zimmer, ev. oder ohne Peuſton zu v. 8502 wir 1 oder 2 Oeiel 5 8— 75 50 7 möbl. Jit. v. auch mit Klavier, zu vermieten Ffe 2. St. n. p. N. groß 0 boſoe zu verntieten. 14960 S de ee 37, L. Sſ. d D 1. 12 5—95 ober J7, el al. Kugnack. 1 13, 12 wobl Zim. mit 2] Beſſeres möbl. Zim. m. FC§˙( 3 n ner. zu vermieten. 3. Of., hübſch möbi, Belten ſep. Eing. per 1. Anguſt Penſton ſof. zu verm. 92 Zimmer, mit ſe. Seckenheimerſtr. 11 a D3, 2 8 155. 1 5 2 93—— e I2, 18 Zummer mit guten zu verimlelen. 14819 J0f. 3— 5943 Eingaug, ſoſort zu verm. 149773 T 6 Zimmer m. öder ohue]&, uimmer mit Frühſt pürgl.„Mitia Stiſch bill. z. v. 17 1 1 Tr. links ſchön mößl.. St. Voh. ſch übſ.] möbl. Zimmer in ru igem 8 Le e 98 Se f K 4, 18, ee 5, 1 Peen ee T 3 19 e — F 2, 9 1 Wobm II 4, 28 Aim. 4 v. 14788 edent Wohn- u. Schlaßß 4908 Erker nächſt des Pauptoßſe. U25 1a2. St.T. Schön mbl. Fatterſallſtr. 27, 8. St ein b . 12, Plantken] 2 Snpe i z 2. 25 Jel 458 H 5, 4 be Naen I.35. N 19 8 mit od. ohne T. ſch. ubl. Zim 1 v 14798 8 5 95 of. zu v. bei Linden⸗ e) mer(Wohn⸗ und enſion ſofort zu verm. 14555 1 ee möbl. F6 3 eine Stiege boch, ein mann zum Renommee. 80855 Schlafzimmer) ſofort zu ver⸗ N 4 r. Schön mödl⸗ Werderſ traßz 36 8 10 u Lermteen 90 ſchönes möbl. Zim⸗ 2 7 518, ßein mieten. 14994 5 ſof, z. vm. L 4, 13, Ring, 2 Tr.., ſchön Flegent n I 5. 6 ein ſchön möbliertes] mer an beſſeren Herrn ſofort I.4 JJ öbl. 5 ev. Wohn⸗ HGlegent Möbl.! Zimmer mieten„„ 7005 5 bar zu permieten. 8324 ſof, bilig zu verm. 8340 L Zim. m. Penf. ſof. zu vm. 6 6³ 11 Zimmer 5. 14552 im 2. St. preisw..verm. 7907 0 — 5ö. Nirtt. möbl, Zimmer zu 7 5 14980 NUem. Penſ. 3 v. 7787 25 ſchyn und Wothn⸗ n Schlaffimmer 5 J7 4. 1„dr. möbl. Zim. 3. vermieten 14676 7, 17, 3 Tr., Voͤh., ſchön 7 13 75 2 8 9 55 1 119 m. 2 Beit 3v, 14749 möl. Zim. bill. 3. v. 14666.805 2 Tr.., 2 ſchöne mbl. 0 4 43 aut in eß 9 n U 900 Mbl. Parterrezim. L. Aim. m. Peul, 3. v. 14580 einf, möbl Ai ebent Vohn⸗ 5 N A, A, Weinreſtauvant tt E 0 8 voles Penſion 18 miil gimurt 5 17.2 zu 1 125 Möbl. Park.- ritern 885 F55 42090 am Hofiheater. 8928 kl ver 1. Auguſt zu verm. 82138— 5 vermieten. 8988 F Zbliert. Zin mer, 4 Tx. ft E 7(Plauken), ein ſchön 7 wöteinun od. ſpät. 2 L12. Treppeu, fein 0 4. 15 Hollinipraße 11 möbl. 5 och, pet ſofort zu verm. 95 mobliertes Zimmer] zu 1 N 14985 möbl. Zimmer an Herru oder nöbl. Zim. m. od.aut möbl. Zim. ſof, zu verm. u. Schlafzimmer evl. 1 Zus Nüheres 8⁴2¹⁰ zn verlielen. re dane ſofort zu verm.⸗ 8188 ohne Peuſion zu verm. 14565 8350 Klavier od. Schreibtiſch zu v. F 2, 43, 2 Treppen. d