Abonnement: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. ouatlich, durch die Poſt bez incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) 88 8 9 he Neu Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſſtt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. eſte Nad Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Telegramm⸗Adreſſe: 4„General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 352. Montag, 2. Auguſt 1909. (Abendblatt.) Die Fahrt des 2. II. nach Köln. Die Abfahrt des„Z. 2“ von Frankfurt a. M. .-B. Frankfurt, 2. Aug. 10.30 vorm. Graf Zeppelin flog nach herzlicher Verabſchiedung um 10.10 Uhr mit ſeinem Liuftſchiff in raſchem Tempo von hier weg. M. Fl. Frankfurt a.., 2. Auguſt.(Privattelegramm des„Mannheimer General⸗Anzeigers“]). Hente morgen erſchienen auf dem Flugfeld der Miniſter des Innern v. Moltke, Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Adickes, Prinz Friedrich Karl von Heſſen und die Kronprinzeſſin von Griechen⸗ land. Später erſchienen im Automobil, direkt von Bonn kommend und ſelhſt fahrend, Prinz Oskar von Preußen. Die Abfahrt des Luftſchiffes war auf 10 Uhr verſchoben wor⸗ den, weil man die Ankunft des Prinzen Oskar noch abwarten wollte. Wenige Minuten vor 10 Uhr erſchien Graf Zeppe⸗ in, auf das ſtürmiſchſte von den nach Hunderttauſenden zählen⸗ den Menſchenmenge enthuſiaſtiſch begrüßt. Frau v. Kam⸗ miecken, die Schwiegertochter des Geheimrats Gaus, überreichte eein mit Blumen geſchmücktes Frühſtückskörbchen. Graf Zeppelin ſtieg dann, überaus wohl gelaunt, in die Gondel, wo er die letz⸗ ———— Auf baldiges Wiederſehen mit Z. 31“, worauf Graf Zeppe⸗ lin antwortete:„Für die überaus freundliche Aufnahme in Frankfurt danke ich Ihnen nochmals herzlich. Sie hat einen In der Gondel nahmen noch Platz der kommandierende General des 13. Armeekorps v. Eichhorn, Hauptmann George und Graf Zeppelin jr. Wie ich von Direktor Colsmann hörte, beſteht eine beträchtliche Gewittergefahr, die von der meteorologiſchen Station in Aachen gemeldet wurde. Es wird deshalb beabſichtigt, die heutige Jahrt nach Köln zu beſchlen⸗ kligen, ahne die Bitte der Stadt Düſſeldorf, nach dort einen Ab⸗ ftecher zu machen, zu erfüllen. Es wird jedoch unter allen Um⸗ ſtänden weitergefahren, ſelbſt dann, wenn Gewitter vorkommen. Die Windſtärke iſt nach Angabe der meteorologiſchen Station bei 200 Meter Höhe 3 Sekundmeter, die Windrichtung Oſt⸗ Nordoſt. Bei 400 Meter ſteigt die Windgeſchwindigkeit auf 7 Meter bei Südoſtrichtung. Auf die Meldung von Major Tſchudi: „Der Anker iſt frei!“ gab der Graf ſelbſt ein zweites Glocken⸗ ſignal, worauf die Motore der hinteren Gondel raſch aufingen zu laufen. Sie wurden jedoch alsbald wieder abgeſtellt. Darauf rief der Graf:„Alles fertig!“ Dann ſchwang er eine weiße Flagge, wobei er lächelnd bemerkte, daß ſie weiß ſein ſollte.(Sie mar nämlich ſtark mit Oel beſchmutzt). Darauf ertönte mit dem Sprechrohr der Ruf des Grafen Zeppelin:„Achtung, los!“ und einige Sekunden ſpäter ſtieg bereits der rieſige Schiffskörper etwa 50 bis 70 Meter über die Köpfe der Zuſchauer und fuhr in einem eleganten Bogen über die Stadt nach dem Maine zu, wo er dem Flußlauf entlang die Fahrt in ſehr raſchem Tempo fortſetzte. Einige Manöver über Wiesbaden. 5 3. Wiesbaden, 2. Aug., 11 Uhr 10 Min.(Privat⸗ kelegramm des Mannheimer Gen.⸗Anz.). Soeben wurde Z. 2 vom Wartturmgelände geſichtet. Er fährt in der Richtung auf Mainz, wird aber hier beſtimmt erwartet. G. Wiesbaden, 2. Auguſt, 11 Uhr 30 Minuten.(Privat⸗ telegramm des„Mannheimer General⸗Anzeigers“].„Z. 2“ ſchwebte 11 Uhr 4 Minuten über Mainz und flog dann in lang⸗ telegramm des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Z. 2 flog von Wiesbaden kommend über Schierſtein. Am Rhein und am Nationaldenkmal. F, Bingen, 2. Aug. 12,10 Uhr. Privattelegramm ten Anordnungen traf. Hierauf rief ihm Geheimrat Gans zu: tiefen Eindruck auf mich gemacht, den ich nie vergeſſen werde.“ ſeomer Fahrt nach Wiesbaden, mn er 11 Uhr 15 Minnten eintraf. 3. 2 ſchwebte über eine Viertelſtunde über Wiesbaden und machte um das Rathaus ſowie das Kurhaus eine Schleife. Im Kur⸗ haus war ein Feſſelballon aufgelaſſen worden, um Z. 2 ein Ziel zu bieten. In Wiesbaden herrſcht große Begeiſterung. E. Schierſtein, 2. Auguſt, 11 Uhr 35 Minnten.(Privat⸗ des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Kurz vor 12 Uhr flog das Luftſchiff in der Richtung von Wiesbaden am Niederwald⸗ Denkmal über Bingen. Es ertönte Glockengeläute. Böller⸗ ſchüſſe wurden abgefeuert. Zeppelin warf Depeſchen herunter. 6, Bingen, 2. Aug.(Privattelegramm). Seit 6 Uhr heute früh haben ſich auf allen möglichen Verkehrswegen tauſende und abertauſende von Menſchen aus den Orten und Städten der näheren und weiteſten Umgebung hier eingefunden. Die ganze Stadt wimmelte von Menſchen. Die umliegenden Höhen, der Rochusberg, Scharlachkopf und der Platz am Nationaldenkmal auf dem Niederwald waren von Tauſenden beſetzt. Auf dem Nationaldenkmal und auf dem Niederwald herrſchte ein lebens⸗ gefährliches Gedränge. Aus der Umgebung, beſonders aus Kreuznach gingen fortgeſetzt Extrazüge ein, ſodaß die Zahl der Fremden viele Tauſende betrug. Die ganze Stadt prangte im Flaggenſchmuck. Am Rhein waren lange Flaggenmaſten aufge⸗ ſtellt. Die Aufregung unter der Bevölkerung war ſo groß, daß jedes Geſchäft ſtockte. Die großen Firmen hatten ihren Leuten freigegeben. Um 3412 Uhr kam das Luftſchiff über den Rhein⸗ gau in der Richtung von Wiesbaden in Sicht, fuhr langſam nach dem Rheine zu. Die Manöver des Luftſchiffes waren deutlich zu erkennen. Unter vielen Wendungen, die es machte, um ins Rheintal zu gelangen, kam das Luftſchiff näher und wandte ſich Bingen zu langſam ſchwebend am Nationaldenkmal vorbei über unſere Stadt in einer Höhe von vielleicht 240 Meter. Es wurde mit endloſem Jubel und Böllerſchießen und Glockengeläute an allen Enden begrüßt. Der Graf grüßte durch Winken aus der vorderen Gondel und warf Karten und Telegramme herunter. Nach ganz langſamer Fahrt ging ½1 Uhr das Luftſchiff um die Ecke oberhalb vom Bingerloch und entſchwand den Blicken ſeiner zahlloſen Bewunderer. Um 12.31 paſfterte das Luftſchiff Lorch und fuhr in der Richtung auf Koblenz weiter. Ueber Koblens.— Kursänderung infolge Gewitters. kz. Koblenz, 2. Aug. 2 Uhr nachm.(Privat⸗Tele⸗ gramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Uum 1 Uhr 90 Min. erſchien das Luftſchiff über der Burg Lahneck und fuhr langſam und majeſtätiſch, verſchiedene Manöver aus⸗ führend, über unſere Stadt. Um einem Gewitter auszu⸗ weichen, das über Ehrenbreitſtein lagerte, mußte es ſtark nach Nordweſten ausbiegen und überflog um 1 Uhr 50 Min. in einer Höhe von etwa 300 Meter die Moſel und nahm die Richtung rheinabwärts, der linkena rheiniſchen Bahnlinie folgende. E. Bonn, 2. Aug..05 Uhr.(Privat.⸗Tel. des Mannh. Gen.⸗Anz.) Hier herrſcht ſchweres Gewitter; die telepho⸗ phoniſche Verbindung iſt eingeſtellt. Köln in Erwartung des„Z. 2“ m. Köln, 2. Aug.(Pripattelegramm.) Ingenieur Müller, der techniſche Leiter des Ballons„31“ Metz, wurde Landung des„Z 2“ zugegen zu ſein. Müller begab ſich als⸗ bald nach ſeiner Ankunft zur Ballonhalle, die er in ˙ loſem Zuſtande vorfand. Nur hatte man überſehen, auch das Gelände entſprechend freizulegen. In der Umgebung der Halle traf man noch Bohnenſtangen und Fernſprechleitungen, ſowie Telegraphenſtangen. Sie wurden ſchleunigſt entſernt, um dem Ballon bei ſeiner Landung kein Hindernis zu bereiten. Im übrigen iſt Köln gerüſtet, um dem Beherrſcher der Lüfte einen herzlichen Empfang zu bereiten. Schon in den Vor⸗ mittagsſtunden hat ſich ein reges Leben entwickelt. Auf dem Bahnhof herrſcht ein ungeheurer Fremdenandrang. In einigen rheiniſchen Kurorten haben Kurgäſte bereits ſeit den Vormittagsſtunden Poſto gefaßt die Durchfahrt des Ballons zu beobachten, welche inde den verſpäteten Aufſtieg eine Verzögerung erfährt. Graf Zeppelin wird während ſeines Kölner enthalts in der Wohnung des mit ihm befreundeten Beigeord neten Laue abſteigen. Er wird bereits Dienstag früh Köl wieder verlaſſen, da Zeppelin, wie er angibt, Pflichten h. zur raſchen Rückkehr. Der Direktor des Aachener Obſervatoriums war geſtern in der Ballonhalle, die auf das Schärfſte abgeſperrt iſt. Zur Zeit herrſcht hier ſchönes ſonniges Wetter bei leichtem Süd⸗ winde. Oberrheiniſchen Zeitungsmeldungen zufolge erwartet man ütberall mit großer Ungeduld die Durchfahrt des Zeppelinballons. 5 Die 5. Fernfahrt. Fünf große Fernfahrten hat Graf Zeppelin jetzt hinte ſich. Die erſte am 1. Juni 1908, an der auch Profeſſor Het geſell teilnahm, führte in die Schweiz nach Zürich. und zurüch nach Friedrichshafen. Dann folgte am 4. und 5. Auguſt v. J die große Fahrt nach Baſel, Straßburg und Mainz, die be kanntlich mit der Kataſtrophe bei Echterdingen ihr End Am 1. April d. J. fuhr Graf Zepeplein in fünfſtü 125 nach München und von dort om nächſten Tage zurt 31. Mai folgte die große Pfingſtfahrt, die ſich bis nae feld erſtreckte. Die fünfte iſt beſonders intereſſant Sicherheit mit der das Luftſchiff den W ſtand des Windes brach. Ueber dieſen beil Wetterwarte der„Magdeburgiſchen Zeitung“ mit: Nach den Friedrichshafener Drachenaufſtiegen herrſch früh vom Erdboden bis in eine Höhe von 3000 Metern und darm Weſtwind, der in den unteren Schichten 6 Meter, von 1000 Meter ab bereits 12 Meter Geſchwindigkeit beſaß. Dieſe Luftſn un war bedingt durch ein barometriſches Maximum im Sit dem ein Minimum im Nordoſten gegenüberlag. Der Wi wehte im ganzen weſtlichen Deutſchland. Das Wetter war die untere Wolkengrenze lag in einer Höhe von 2500 Bis Ulm fuhr der„Z. 2“ mit Seitenwind, von dort bis Can gegen den Wind, daher dieſe 10 Kilometer in der Zeit von.22 bis.40 Uhr. 855 Gleich zu Beginn der Fahrt wehte alſo 1 Wohl ſagte der kühne Führer, als das Luftſchi ſollte:„Es iſt der beſte Wind, wie ich nur immer wi Mit Gottes Hilfe bleibt es ſo. Nun los, Kinder!“ daraus ſprach wohl in erſter Linie das ſtolze Vertrauen die Kraft ſeines Fahrzeuges, dem eben jeder Wind der ſein muß. Und dieſes Vertrauen hat ſich dann auch gl. gerechtfertigt. Vorwärts ging es in ſicherem, 1 8 FI von Major Groß telegraphiſch nach Köln gerufen bei der vorwärts mit kluger Verechnung aller Vor Fenilletoen. Mit der deutſchen Gartenſtadtgeſellſchaft durch Euglaud. 1 von Hermann Kötſchke. mit Wohlgefallen. Hier waren häuſer einen großen Raſenplaßg Manche Häuſer waren rundum benadlen. Heberal Bumen und in die verſchiedenſten Wohnungen tun. v und gefällig eingerichtet. Sie ſtimmten ganz zu dem äußeren. Die tende Erweiterung der Kolonie vorgeſehen. Herr Leow zeigte uns baut, der nux den Beſuchern dient. Man kann auf dieſe Weiſe wohlgepflegte Raſenflächen. Zufriedene, ſauber gekleidete Men⸗ ſchen auf den Straßen, artige ſpielende Kinder auf den Plätzen. Das wellige Gelände ermöglicht nicht nur, daß die Straßen ſchöne Rundungen zeigten, ſondern auch auf und ab tanzten. Kurz, man kann ſich eine Gartenſtadt kaum ſchöner denken. Der Beſitzer war in liebenswürdigſter Weiſe bemüht, uns den Aufenthalt angenehm zu machen. Er ließ uns einen Einblick Sie alle waren ſauber Möbel im allgemeinen kleiner als bei uns. Die Decken ganz weiß und glatt ohne jeden Stuck, höchſtens mit einer Kante. Die Wände entweder weiß gefirnißt oder mit einer Art Tapetenpappe überzo⸗ gen und ein paar hübſche Bilder darüber. Größe und Preiſe der Wohnungen ſind verſchieden. Da in der Fabrik meiſt ungelernte Arbeiter beſchäftigt ſind, ſo ſind die Wohnungspreiſe ſehr mäßig, Ein Arbeiter kann ſchon für 5 Schilling die Woche 6 Zimmer bekommen nebſt einem kleinen Gärt⸗ chen, die Steuer iſt dabei wiederum ſchon eingerechnet. Da er nur 8 Stunden arbeitet, ſo kann er die freie Zeit noch gut ver⸗ wenden, wenn er ein weiteres Stück Land außerhalb der Kolonie ſehr billig zum Gemüſebau pachtet. Er kann dann ſogar davon verkaufen. Die Kolonie umfaßt heute ſchon 3000 Einwohner in 700 Häuschen. Eine Vergrößerung ſteht bevor. Da die Fabrik etwa 3500 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt, ſo iſt noch eine bedeu⸗ auch die Fabrik ſelbſt, die äußerſt ſauber und weitläufig einge⸗ richtet iſt. Beſichtigungen der Kolonie und der Fabrik müſſen außerordentlich häufig ſein. Denn der Beſitzer hat durch ſämt⸗ liche Fabrikräume fortlaufend einen galerieartigen Umgang ge⸗ Gewehr und Torniſter ihre Uebungen machen zu ſehen. Iſt in uns nach allen Seiten hin das Leben der Kolonie als wir nach Bournville kamen, Bournville iſt eine Gründung des Schokoladefab Die Gartenſtadt hat natürlich eine eigene Schule, für Fabrit einen vorzüglichen Bau eingerichtet hat. Die Schule in England faſt alle nach demſelben Typus gebaut. Um eine g⸗ Halle herum, die Oberlicht erhält, liegen die einzelnen Kla Die Halle dient zum Turnen und Spielen, zu größeren aufführungen und Feſtlichkeiten. Die Schulen machen faſt durchweg einen recht Eindruck. Selbſt in Großſtädten fehlt jedes Stockwez Schulbetrieb ſelbſt bewunderten wir namentlich die von Zeichnen und Naturunterricht. Die Kinder mußten z. einzelnen Organe des menſchlichen Körpers nach Zeichnungen der Tafel oder nach Modellen nachzeichnen. Im Uebrigen hat die Kolonie noch mancherlei Wohlfahrtsei richtungen. Sie beſitzt eine Badeanſtalt, eine große Bücher⸗ einen Hörſaal zu Vorträgen. Daß Klublokale vorhanden ſin iſt für England ſelbſtverſtändlich. Sogar ein Mädchenklub beſteht. Hier haben die Mädchen, die exwachſenen und die ſchulpflichti ihre Spiel⸗ und Turnhalle. Die Knaben haben ihre Spielklu ſchon vom 10. Jahre an. Neuerdings haben ſie ja auch ſchon militäriſchen Uebungen. Es macht einen merkwürdigen drolli Eindruck die Knaben etwa vom 12. Jahre an feldmarſchmäßig it vielleicht auch der praktiſche Nutzen noch nicht ſehr ſtark, ſo es doch die militäriſche Begeiſterung, an der es bisher in gefehlt hat. Jedenfalls ſind die zukünftigen„Krieger“ der Sache Wir ſchieden ungern von Port Sunlight. Herr Leow hatt bat ſich uns 5 Es liegt etwa 6 Kilometer von Birmingham entſe 8—0 ſich einen glänzenden Ueberblick über den geſamten fortlaufenden Jabrikationsprozes verſckaffen.„% 1 5 17 25 5 iſt eive reine Arbeitgeber mehr Syſtem gegründet worden als Port Sur gründung. Die Be 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Augufſt. Wahl des Weges ſprachen, vorwärts unanbhängig von der Laune des Zufalls. Und nach dem neuen Siege wird es weiter gehen vorwärts zu neuen Siegen. (Weitere Nachrichken ſiehe 4. Seite.) Das Weſen des Hanſabundes. Die Geſchäftsſtelle des Hanſabundes ſchreibt uns: Das Programm des Hanſa⸗Bundes wird von ſeinem Vorſitzenden, Geheimrat Dr. Rie ßer, in der„Deut⸗ ſchen Wirtſchaftszeitung“ dargelegt. Wir entnehmen dem Aufſatze nachſtehende Ausführungen: „Jeder gute Deutſche pflegt ſich ein bis in alle Einzel⸗ heiten ausgearbeitetes wirtſchaftliches und politiſches Pro⸗ gramm aufzuſtellen und verlangt nun von jeder neuen Ver⸗ einigung, in die er eintreten ſoll, daß ihr Programm bis auf den Punkt auf dem i ſeinem Spezialprogramm entſpreche. Da dies naturgemäß nicht möglich iſt, ſo lehnt er häufig entweder den Beitritt ab oder erklärt, vorläufig einmal „abwarten“ zu wollen, ohne zu bedenken, daß, wenn jeder abwarten wollte, die neue Vereinigung, hier alſo der Hanſa⸗ bund, nie die Macht erlangen würde, deren beſonders dieſer Bund nach innen wie nach außen bedarf, um die Ziele er⸗ reichen zu können, welche im Grunde auch dem Abwartenden am Herzen liegen. Große Aufgaben verlangen großdenkende Menſchen, die ſhren Blick ausſchließlich auf das allen gemeinſame hohe Ziel richten und nicht vergeſſen, daß jeder wirkliche Fortſchritt in der Welt nicht von den Zweiflern und Kritikern, ſondern vom jenen viel beſpöttelten Idealiſten ausgegangen iſt, die unſeres Volkes beſtes Erbteil hüten. Den Bedenken, die aus einzelnen kleingewerblichen Kreiſen hervorgetreten ſind, iſt ſchon dadurch der Boden ent⸗ sogen, daß, wie bereits einſtimmig beſchloſſen wurde, einer der drei künftigen gleichberechtigten Präſidenten des Hanſa⸗ Bundes, welche in erſter Linie mit deſſen Leitung betraut ſein werden, ein Obermeiſter des Handwerks ſein wird. Es werden im Direktorium und im Geſamtausſchuß alle weſentlichen Kreiſe und Geſchäftszweige von Gewerbe, Handel und Induſtrie vertreten ſein, nicht weniger die Groß⸗ induſtrie und der Großhandel, wie das Mittel⸗ und Klein⸗ gewerbe und das Handwerk, und auch Vertreter der Ange⸗ ſtellten und der bedeutenden wirtſchaftlichen Verbände aller Art werden im Direktorium oder im Geſamtausſchuß ihren Platz finden. Zur Sicherung der Großbanken und der Groß⸗ induſtrie bedurfte es nicht erſt der Gründung des Hanſa⸗ Bundes, denn für den Schutz der Sonder⸗Intereſſen dieſer Kreiſe ſind Vereinigungen und Zentralverbände vorhanden, die ſtark genug ſind, um ſie mit aller Energie zu vertreten. Wenn alſo gerade dieſe Kreiſe zunächſt die Aufforderung er⸗ laſſen haben, den Hanſa⸗Bund zu errichten, ſo iſt es klar, daß ſie es nicht um des eigenen Schutzbedürfniſſes willen getan haben. Der Hanſa⸗Bund ſteht nach ſeiner Entſtehung und nach ſeinen Zielen allen Zweigen des erwerbstätigen Bürger⸗ kums offen und jeder muß ſich damit abfinden, in den Reihen des Hanſa⸗Bundes auch mit dem Gegner an einem Tiſche zu ſitzen. Er wird dann lernen, auch die Gründe des Gegners Unzuhören und gegen die eigenen abzuwägen, und ſo wird gerade durch die gemeinſame Arbeit Aller im Hanſa⸗Bunde manches Mißverſtändnis verhindert, mancher Zweifel geklärt, mancher Gegenſatz gemildert und manche Schärfe vermieden werden. Der Hanſa⸗Bund denkt gar nicht daran und darf nicht daran denken, die Vertretung wirtſchaftlicher oder ſozial⸗ Politiſcher Sonderintereſſen und Sonderforderungen der in ihm vereinigten Erwerbsgrupen zu übernehmen. Er will und darf nicht eingreifen in die Selbſtändigkeit und in den Tätigkeitsbereich der zum Schutze ſolcher Sonderforderungen beſtehenden wirtſchaftlichen Vereinigungen und Verbände, alſo namentlich nicht der Handlungsgehilfen⸗, der Mittel⸗ ſtands⸗ und der Handwerker⸗Vereinigungen u. a.., und er kann und wird nicht in einen Wettbewerb mit dieſen Vereini⸗ gungen, Innungen und Verbänden treten, deren Arbeit und Aufgaben zu übernehmen, er ablehnen müßte, auch wenn es ihm angeboten würde. Von einer„Konkurrenz⸗Organifa⸗ tion“ iſt alſo auch nicht entfernt die Rede bei dem Hanſa⸗ bunde. Dem Hanſa⸗Bunde liegt, wie dies im Paragraph 1 ſeiner Satzungen mit klaren Worten und bewußt Zum Ausdruck ge⸗ bracht iſt, ausſchließlich die Vertretung der gemeinſamen Intereſſen von Deutſchlands Gewerbe, Handel und Induſtrie ob, und er hat dieſe gemeinen Intereſſen gegen alle Angriffe und Schädigungen zu ſchützen. Er hat ferner durch poſitive Maßregeln, oder durch Herbeiführung oder Unterſtützung ſolcher poſitiver Maßnahmen dieſe gemeinſamen Intereſſen zu fördern. Ob im einzelnen Falle ein gemeinſames Intereſſe von Gewerbe, Handel und Induſtrie vorliegt, wird das Direk⸗ torium bezw. der Geſamtausſchuß entſcheiden. Beſteht ein Gegenſatz zwiſchen den Intereſſen der im Hanſa⸗Bunde ver⸗ tretenen Erwerbskreiſe, z. B. der Geſchäftsinhaber und An⸗ geſtellten, ſo bleibt die Frage den Sonderverbänden über⸗ laſſen. Andernfalls wird der Hanſa⸗Bund ſelbſt für die betr. Forderung eintreten, ganz gleichgültig, aus welchen Kreiſen ſie herrührt. Das größte gemeinſame Intereſſe aber iſt gerade das, was den Hanſa⸗Bund vor allem zuſammengeführt hat: der Kampf ngegen eine einſeitige demagogiſch⸗ agrariſche Richtung, welche bewußt die Laſten und Rechte im Staate ungleich verteilen will, und der Kampf um die Durchführung des weiteren Zieles, dem erwerbstätigen deutſchen Bürgertum eine ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung entſprechende Stellung in der Geſetzgebung, Verwaltung und Leitung des Staates zu verſchaffen. Bei dieſem Kampfe muß der Hanſa⸗Bund, ſowohl in ſeinen Worten wie in ſeinen Taten, ohne jedes Schwanken und Bedenken, den Grundſatz hochhalten, daß er auf natio⸗ naler Grundlage ſteht, und er muß, wogegen der Bund der Landwirte zu ſeinem Schaden wiederholt geſündigt hat, die großen nationalen Fragen, insbeſondere die Rückſicht auf die Kraft, die Macht und das Anſehen des Vaterlandes, allen ein⸗ ſeitigen beruflichen und gewerblichen Sonderintereſſen voran⸗ ſtellen. Wir beginnen dieſen Kampf, deſſen Früchte vielleicht erſt unſere Söhne oder Enkel ernten werden, mit froher Zu⸗ verſicht, denn das letzte Wort in der Entwicklung der Dinge hat nie die mit ſelbſtſüchtigen Intereſſen verbündete Gewalt geſprochen. Auf unſerer Seite kämpft, da wir keine Privi⸗ legien und keine Begünſtigungen, ſondern lediglich die uns gebührende Mitherrſchaft und Gleichberechti⸗ gung im Staate verlangen, die Gerechtigkeit und die Ver⸗ nunft der Dinge, und für uns ſpricht die zwingende Kraft der Tat ſachen. Politische Kebersſcht. Maunheim, 2. Auguſt 1909 Der Kauzlerwechſel und der Deutſche Handelstag Der Präſident des Deutſchen Handelstags richtete am 19. Juli an den ehemaligen Reichskanzler Fürſt von Bülow das folgende Schreiben: „Mit aufrichtigem und tiefem Bedauern hat es uns erfüllt, daß Eure Durchlaucht ſich veranlaßt geſehen haben, von dem Amt des Reichskanzlers zurückzutreten. In der Leitung der auswärtigen Politik haben Eure Durchſaucht es verſtanden, dem Deutſchen Reich die ihm gebührende Stellung und den Frieden zu erhalten, der auch für das Gedeihen des wirtſchaftlichen Lebens die weſentliche Grundlage bildet. In der inneren Politik haben Induſtrie und Handel nicht immer die Wege gutheißen können, die von unſerer Geſetz⸗ gebung beſchritten wurden. Indeſſen haben Eure Durchlaucht nie⸗ mals inen Zweifel daran gelaſſen, daß Sie von der Wichtigkeit der genannten Berufszweige in vollem Maße durchdrungen ſind. Mit beſonderer Freude erinnern wir uns des Abends, den Eure Durchlaucht in unſrem Kreiſe verbrachten, und Ihres Wortes, daß ein deutſcher Reichskanzler ohne Verſtändnis für die Bedeutung von Handel und Induſtrie ein Unding ſei. Namentlich hoben Sie damals hervor, welches Akti⸗ vum eine leiſtungsfähige Induſtrie und ein blühender Handel für die internationale Geltung ihrer Länder in die Wagſchale werfen. Dem entſprach die Fürſorge, die Eure Durch⸗ laucht dem Ausbau der Kriegsflotte, dieſer ſtarken Stütze der Han⸗ delsflotte und des geſamten großen überſeeiſchen Handels, ange⸗ deihen ließen. Den Sorgen unſerer Induſtrie wurden Eure Durch⸗ leucht gerecht, indem Sie unermüdlich an dem Kampf gegen die Sozialdemokratie ſich beteiligten, der bei den Reichs⸗ tagswahlen des Jahres 1907 zu einem großen Siege führte. Mit Genugtuung erfüllt es uns, daß wir bei dem Werke der Ordnung des Reichshaushalts uns auf die Seite des Bundesrats ſtellen konnten, indem wir zur Ergänzung der großen Verbrauchs⸗ abgaben einen angemeſſe nen Ausbau der Erbſchafts⸗ Dem beklagenswerten Widerſtand gegen einen ſolchen Ausbau entſprang eine Reihe ſchlechteſter Steuerentwürfe. Daß Eure Durchlaucht noch in der letzten Zeit Ihrer Amtsführung den ſchlummſten für Handel und Induſtrie hieraus drohenden Gefahren erfolgreich entgegengetreten ſind, wer⸗ den wir in dankbarer Erinnerung behalten. Wir wünſchen, daß Eure Durchlaucht, befreit von der ſchweren Laſt des hohen Amtes, noch lange Zeit das Glück genießen, auf das die vergangene große Arbeit im Dienſte des Vaterlandes ein Anrecht gibt.“ Der ehemalige Reichskanzler Fürſt von Bülow er⸗ widerte hierauf am 27. Juli: „Euer Hochwohlgeboren und der Deutſche Handelstag haben mich ſehr erfreut durch das liebenswürdige Schreiben vom 19. ds. Mts., in dem Sie für meine Arbeit an der Entwicklung des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie ſo warme Worte der Anerkennung finden. Ich bitte, meinen aufrichtigen Dank dafür entgegenzunehmen.“ Der Präſident des Deutſchen Handelstages richtete am 19. Juli an den Reichskanzler Der. von Beth⸗ mann⸗Hollweg folgendes Schreiben: „Zu Ihrer Ernennung zum Reichskanzler beehren wir uns unſere ehrerbietigen Glückwünſche darzubringen. Vom Stand⸗ punkte der uns anvertrauten Inteveſſen begrüßen wir es mit Freuden, daß mit dem bisherigen Leiter des Reſchsamts des In⸗ ern ein Mann an die Spitze der Reichsverwaltung getreten iſt, der in den letzten Jahren ſeiner Berufstätigkeit hauptſächlich den wirtſchaftlichen Angelegenheiten ſein Augenmerk zuguwenden hatte. Induſtrie und Handel wiſſen, daß ſie mit ihrer Entwickelung vor⸗ gugsweiſe auf die eigene Kraft angewieſen ſind; gleichwohl haben ſie auch damit zu rechnen, daß ſie in hohem Maße von Geſetzgebung und Verwaltung abhängen. Daß hierbei in gevechter Weiſe ihre Intereſſen neben denjenigen anderer Berufsztweige berückfichtigt werden, dafür hoffen wir in der tiefen Geiſtesbildung, die Eure Exzellenz auszeichnet, eine Gewähr finden zu dürfen. Mit beſon⸗ derem Danke würden wir es anerkennen, wenn es Eurer Exzellenz gefallen möchte, die perſönlichen Beziehungen, die bisher zu uns beſtanden haben, auch in dem neuen hohen Amte weiter zu pflegen.“ Hierauf erwiderte der Reichskanzler Dr. von Bethmann⸗Hollweg am 25. Juli: „Euerer Hochwohlgeboren danke ich verbindlich für die Glück⸗ wünſche und den Ausdruck des Vertrauens, den Sie mir namens des Deutſchen Handelstages übermittelt haben. Die in Ihrem UHiebenswürdigen Schreiben vom 19. ds. Mies ausgeſprochene Hoff⸗ nung, daß auch unter meiner Amtsführung die Intereſſen der Induſtrie und des Handels in gerechter Weiſe neben denjenigen anderer Berufszweige berückſichtigt werden möchten, werde ich zu erfüllen bemüht ſein in der Ueberzeugung, darim nur einem Gebole der Staatsraiſon und bewährten wirtſchaftspolitiſchen Tradittonen zu folgen. In dieſem Beſtreben wird mir im meinem bisherigen Amte ſo auch in Zukunft die Unterſtützung des Deutſchen tages von hohem Werte ſein.“ Die ſchwäbiſchen„Hofgänger“ und die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe. Mehr oder minder ſchmeichelhafte Kritiken der württem⸗ bergiſchen Hofgänger aus der ſozialdemokratiſchen Preſſe regiſtriert der„Vorwärts“ mit ſchmunzelndem Behagen. Das „Ham b. Echo“ erklärt, es hätte anfänglich die Sache nicht glauben wollen und an einen„Reichsverban dsſcherz⸗ geglaubt. Die„Fränk. Volksſtimme“ ſchreibt:„Unfere württembergiſchen Landtagsabgeordneten mußten nach den ſteuer befürworteten. Erfahrungen mit ihrer Regierung einfach jede Einladung zum Chef dieſer Regierung dankend perſönliche Unhöflichkeit, ſondern ernfach ein Akt polttiſcher und ſozialer Selbſtachtung geweſen“ Die „Frefe Preſ ſe“ gloſſiert die beſchönigende Darſtellung der„Schwäbiſchen Tagwacht“ folgendermaßen: Das iſt jedenfalls eine recht ſchwache Antwort. Vielleicht erfährt mam aber bald etwas darüber von den ſieben Abgeordneten, wie ſie gedachten, den Intereſſen der Arbeiter zu dienen durch Zeppelin⸗Bewunderung und Königshoch beim herrlichen Diner.“ Die„Eſſener Arbeiterzeitung“ meint, mit Königsbeſuchen und Techtelmechteleiem mit den bürgerlichen Parteien ſei den proletariſchen Juter⸗ eſſen keinesfalls gedient. Am ſchärfſten äußert fich die„Er⸗ fu rter Tribüne“, deren Auslaſſungen denn auch ſehr ausführlich vom„Vorw.“ abgedruckt werden. Das Erfurter ſozialdemokratiſche Blatt ſchreiht u..: „Einen pikanten, aber dabei recht bitteren Beigeſchmack be⸗ komntt die ſchwäbiſche Hofgängereigeſchichbe noch dadurch, daß bei der offiziellen Eſſerei in Friedrichshafen auch Genoſſe Hley mann, der Redakteur des„Wahren Jakob“, he⸗ teiligt war und ſogar vom König einer Unterhaltung gewürdigt wurde. Der„Wahre Jakob“ geißelt faſt in jeder Nummer den Byzant inismus und die Auswüchſe des monarchiſchen Sy⸗ ſtems— in kümſtleriſcher Hinſicht allebdings oft recht wenig geſchmackvoll— wie ſoll man aber an die innere Wahrheit(1) der antimonarchiſchen Sa⸗ tire dieſes offiziellen Witzblattes glauben, wenn der Leiter dieſes ————«6xF—. auch vollſtändige Eigentümer aller Wohnungen. Nur ſind ſie ſehr ſoziale Leute. Der Hauptbeſitzer ſagte, er hoffe, daß bald die Zeit kommen möchte, für die Einführung des Sechsſtundentages. Cod⸗ Hurg aber hat die Kolonie aus der Hand gegeben und zu einer Stiftung gemacht. Das kam ſo. Die erſten Häuſer baute Codburg 1895. Er verkaufte ſie zum Selbſtkoſtenpreiſe. Er ſah indes bald eein, daß er hierdurch nur einzelnen nutzte, die ihre Häuſer über⸗ füllten oder mit großem Nutzen weiterkauften. Deshalb kaufte er die Häuſer zurück und die ſpäteren vermietete er nur. Um ſchließ⸗ lich bei den Arbeitern jedes Mißtrauen in die Gründung zu beſeitigen, begab er ſich des Eigentumsrechts an den Häuſern, machte ine Stiftung daraus, die nicht weniger als—5 Millionen Mark betrug, und beſtimmte alle weitere Erträge für die Erwei⸗ terung der Anſiedelung, die unterdes auf 400 Häuſer angewach⸗ ſen war. Heute ſtehen etwa ſchon 1000. Inm ebrigen gleicht die Gründung der von Port Sunlight ſehr, nur daß ſie den meiſten von uns noch etwas lieblicher vor⸗ jam als jene. Sie hat einen Torfbrunnen, darum einen Tanz⸗ platz unter den Linden. An Wohlfahrtseinrichtungen fanden wir ziemlich dasſelbe. Kinder und Erwachſene zeigten uns ihre Künſte im Turnen und Spielen. Ein Kinderchor ſang uns engliſche Lie⸗ der vor, dazu auch ein deutſches in engliſcher Ueberſetzung: Ich hatt einen Kameraden. Das Hochrufen auf Deutſchland wollte gar keinſende nehmen Gerade Bournpille hat die große ſoziale Bedeutung von Garten⸗ ſtädten bewieſen. Man hat eine genaue Statiſtik über die Schul⸗ kinder in Bournville aufgenommen und ſie mit der von dem be⸗ nachbarten Birmingham verglichen, das ſchon an ſich ſehr günſtige Wohnungsverhältniſſe beſitzt. Da hat man denn gefunden, daß die Sterblichkeitsrate um die Hälfte niedriger iſt als in Birming⸗ ham. Die Kinder ſind größer, haben einen ſtärkeren Bruſtum⸗ ſang und was man ſonſt noch alles gefunden hat. Die Statiſtit war für uns geradezu verblüffend. Neuerdings iſt man nun in England noch ſyſtematiſcher in der Gründung von Gartenſtädten vorgegangen. Man hat direkt den Ruf angeſtimmt: Hinaus aufs Land mit der Induſtrie(Ver⸗ legt die Fabriken auf das Land und gründet Gartenſtädte drum herum.). So hat eine gemeinnützige Aktiengeſellſchaft mit 6 Millionen Kapital von London 43 Kilometer nach Norden entfernt mitten in einer ſonſt unbebauten Gegend die Stadt Letchworth gegründet. Sie hat 1600 Hektar Land dazu gekauft, auf der nach und nach 30 000 Einwohner angeſiedelt werden ſollen. Die Hauptſache war Nahrungszweige d. h. Induſtrie für die Leute zu bekommen. Sobald man ſich einige Fabriken geſichert hatte, ging man an die Gründung. Heute haben ſich ſchon 15 Fabriken angeſiedelt. In der Hauptſache Buchdruckereien und Buchbindereien. Aber man hat auch andere Fabriken, eine optiſche und eine Maſchinenfabrik. Sogar nach der Schweiz muß der Ruf der neuen Gründung ge⸗ drungen ſein. Denn aus Zürich iſt ein Seidenweber gekommen. Man hat merkwürdigerweiſe die Stadt nicht vom Zentrum ausgebaut, ſondern von der Peripheri⸗ aus. Um den zukünftigen Marktplatz herum, der erſt auf dem Papier beſteht, ßſeht man im weiten Umkreis noch kein Haus. Jedes Ding hat aber zwei Seiten, und wie der Jude von hinten zu leſen anfängt und dabei auch zum Ziele kommt, ſo kann auch der Städtebauer die Häuſer einmal vom Rand nach dem Innern verſchieben, um den Kern zuletzt zu nehmen. Man hat dabei noch den Vorteil, daß man die Bauplätze im Innern beſonders teuer losſchlagen kann. In Letchworth verkauft man zwar die Bauplätze nicht, ſondern man pachtet ſie nur auf 99 Jahre. Den Wertzuwachs will alſo die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſt einſtecken, was man ihr nicht verdenken karn. Zwei Drittel des Geländes ſollen überhaupt nicht bebaut, ſondern für Parks und Spielplätze zurückbehalten werden. So mit Zirtel und Lineal hat man mohl noch keine Stadt von Anfang bis Ende zurecht konſtruiert. Hat man die Zahl von 30 000 Einwohnern ungefähr erreicht, ſo will man die Bude zu⸗ machen. Etliche Jahre werden wohl noch darüber vergehen. Denn in 4 Jahren hat man erſt 6000 Einwohner herangeholt. Aber der Anfang iſt bekanntlich am ſchwerſten. Jetzt, wo die Leute ſehen, die Sache geht, werden ſie ſchneller kommen. Denn es hat natürlich beſondere Reize in einer Stadt zu wohnen, für die alle hygieniſchen Grundſätze durchgeführt werden. Wir lernten da alle möglichen Leute kennen, die für ſich und andere die Hygiene zum Sport machen wollen. Leute, die barfuß laufen und Archi⸗ tekten, die ſich in der Muſterkolonie durch einen neuen Bauſtil einen Namen machen wollen. Frauen, die religiöſe Conventikel abhalten und Vegetarier, die die Welt mit Rohkoſt beglücken wol⸗ len. Nur eins will nicht gedeihen, nämlich die Kneipen. Von zweien iſt eine ſchon wieder eingegangen. Die Gründer von Letch⸗ worth haben auch die Abſicht, möglichſt alles ſelbſt zu produzieren. Ein Teil des Geländes iſt den Gemüſebauern vorbehalten. Und wir mußlen geſtehen, die Lechworther Erdbeeren die uns vorgeſetzt wurden, waren gut und billig. Freilich in ganz England wird man ja an billige Erdbeeren gewöhnt. Man kauft ſehr häufig das Pfund für 20 Pfg. und die Ware iſt gut. Unſere Erdbeerzüchter müſſen da noch viel lernen. Wir trafen in Lechworth auch eine ganze Menge Leute, die ihren Beruf in London ausübten. Die Leute fahren die 53 Kilo⸗ meter in 45—50 Minuten und haben dann natürlich noch vom Bahnhof eine garze Strecke bis zu ihrem Geſchäft zurückzulegen. Freilich können ſich das nur leidlich wohlhabende Leute leiſten. Denn allein die Eiſenbahnfahrt koſtet den Tag etwa 2½ chil⸗ ling. Aber der Engländer liebt eben das Landleben ſo, daß er dafür ſchon große Opfer bringt. Wohnen ſogar eine große An⸗ ahl Engländer, die in London täglich ihrem Beruf nachgehen müſſen, in Brigthon. Sie ſcheuen die Koſten einer täglichen 80 Kilometerſahrt von anderthalh Stunden nicht, nur um des Abends das Brauſen des Meeres hören zu können. Dabei iſt Mannzeim, 2. Auguſt. General⸗NMuzeiger.(Abendblatt) 3. Seite Tlattes in der Practs ſich vor Ferter„poſcker Acbel kaſe 3 monarchiſchen Huldigungen verleiten 7ö911“ Wozu das Hallenſer Volksblatt“, das dieſen letzten en Abſatz wiedergibt, bemerkt:„Hoffentlich bringt der„Wahre uf Jakoß, in nächſter Nummer ein Bild, wie Jakob an der 1N Hoftafel ſpeiſt und ſeinem König den bei Allerhöchſten 15 Audienzen vorgeſchriebenen Bückling macht.“ „Das Gabelfrühſtück beim Monarchen gibt übrigens dem 55„Fränk. Kurier“ Anlaß zur Auffriſchung einer hübſchen Er⸗ 9. innerung. Das Nürnberger Blatt erwähnt, daß ſeinerzeit 28 bei dem Beſuch ſüddeutſcher Städtevertreter in England ein er ſozialdemokratiſcher Mannheimer Städte⸗ ür 5 vertreter zwar an einem vom König gegebenen Mahl b intenſiv teilnahm, aber bei der„Aufwartung“ vor dem König m ſanft verduftete. Ein Städtevertreter aus Frankfurt a. M. 1— ſagte darauf in ſeiner erfreulichen Frankfurter Grobheit zum Oberbürgermeiſter von Mannheim:„Wo is denn heit 15 Euer.... Gel, freſſe kann'r beim König; aber wenn it er ſich bedanke ſoll, da ſchlitzt'r aus!“ n⸗ 5 1 Deutsches Reich. 5— Beitritt zum Hanſahunde. Der Verband Deutſcher n5 Muſikwerke⸗ und Automaten⸗Induſtrie, Sek⸗ 8 tion Süddeutſchland, beſchloß in der am 29. Juli in 85 Stuttgart ſtattgehabten Verſammlung u. A. nach einem zt Referat des 1. Vorſitzenden Frz. K. Spieg el⸗Ludwigshafen e am Rhein einſtimmig, dem Hanſabund beizutreten und den micht anweſenden Mitgliedern den Beitritt dringend zu 85 empfehlen. Das Trauerſpiel der Reichsfinanzreform rufe 7 Alle, Handel, Induſtrie und Gewerbe zur energiſchen Abwehr u gegen die brutale Stellungnahme der Reichstagsmehrheit gegen einfeitige ungerechte Belaſtungen und gegen die weitere 65 Ausdehnang der verkehrs⸗ und handelsfeindlichen Politik des 8 Bundes der Landwirte, die dahin ziele, aus der Haut anderer m Riemen zu ſchneiden. f⸗ „5 Das 25. Stiftung feſt des Perkeo. 4 5 N. Heidelberg, 1. Aug. — Der Heidelberger Verein jüngerer Buchhänd⸗ n3 4 mer„Perkeo“ begeht in dieſen Tagen ſein 25. Stiftungsfeſt, das geſtern abend durch einen Herrenabend in der Harmonie er⸗ — öffnet wurde. Etwa 160 Perſonen nahmen an der Feier teil, welche bei vorzüglichem Münchner Bier unter ernſten und launi⸗ gen Reden und fröhlichem Geſang alter lieber Weiſen ſehr har⸗ anoniſch verlief. Den Mitgliedern, Ehrenmitgliedern und Depu⸗ 4 tierten befreundeter Vereine wurde eine ſehr geſchmackvoll aus⸗ 2 geſtattete illuſtrierte Feſtſchrift überreicht, verfaßt von den Herren H. Eckardt, J. Fiesler und K. Klappert. Nach t der Eröffnungsrede des Vorſitzenden, Herrn E. Hager und der 8 Begrüßungsanſprache des Ehrenvorſitzenden Herrn C. Hörning hielt der Gründer des Vereins, Herr H. Eckardt, der 1884 den Vorſitz des Vereins führte und neben Herrn C. Hörning als 8 einziger Mitbegründer des Perkeo noch in Heidelberg weilt. die 1 Feſtrede über Gründung und Entwicklung des Ver⸗ enns“. Lebhafter Beifall lohnte den Redner.. Nachdem 10 Herren durch Ueberreichung von Diplomen zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt worden waren, folgte eine große Zahl von Begrüßungsanſprachen, Gratulationen und Ueber⸗ reichungen von Geſchenken und Dankeserwiderungen. Dem Ehrenvorſitzenden Herrn Hörning wurde vom Ver⸗ ein ein prachtvoller Silberpokal gewidmet. Die beiden jetzt noch 7 in Heidelberg wohnenden Mitbegründer des„Perkeo“ Eckardt und Hörning ſtifteten ein„goldenes Buch“ zur Namensein⸗ zeichnung aller Feſtteilnehmer und künftigen Gäſte. Herrn Hager wurde namens der aktiven Vereinsmitglieder durch Herrn M. Joſt eine ſchöne Radierung von Heidelberg überreicht. Der Mannheimer Verein„Netto“, der von 25 Jahren dem „Perkedo“ den erſten Glückwunſch dargebracht hatte, überſandte durch Herrn Herfarth einen prächtigen Silberpokal. Namens des Frankfurter Vereins„Fauſt“ überbrachte Herr Schulze ein ſchönes Bild des Göthehauſes, namens des Frankfurter Vereins „Novität“ überreichte Herr Sperling einen größeren Silber⸗ becher. Der Darmſtädter Verein Darns ſandte durch Herrn Vogt eine Bronzefigur, eine auf einem Bücherſtoß ſitzende Gule als Wahrzeichen des Buchgewerbes. Namens des Münchner Ver⸗ eins„Palm“ überbrachte Herr Vetter einen rieſigen, präch⸗ tigen Krug. Viele auswärtige Kollegenvereine wie Stuttgart, Karlsruhe, Mainz, Berlin, Frankfurt hatten Vertreter entſandt, die dem„Perked“ herzliche Glückwünſche ausſprachen. Herr Berkenbuſch ſtattete den Dank der neuen Ehren⸗ mitglieder ab. Herr Fiesler toaſtete auf Wahrung und Hebung von Kollegialität und Standesgefühl. Herr Petters widmete namens der Heidelberger Geſchäftsinhaber dem Verein einen prachtvollen Schrank für die Vereinsbibliothek; in längerer ſchwunvoller Anſprache hob er die Notwendigkeit guten Einver⸗ nehmens zwiſchen Geſchäftsinhabern und Angeſtellten als Fun⸗ dament des Buchhändlerſtandes hervor. Viele andere Anſprachen folgten. Ein Doppelaucrtett unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Sahlender brachte humori⸗ ſtiſche Vorträge zu Gehör. Etwa 60 Glückwunſchtelegramme, zum Teil in Verſen, wurden verleſen. Gegen ½ Uhr nahm die Fideli⸗ tas ihren Anfang. Heute vormittag beſichtigten etwa 60 Feſtteilnehmer die Uni⸗ berſitätsbibliothek und bereinigten ſich dann zum Frühſchopben iin Perkeo. Um 2 Uhr fand ein gemeinſames Feſtmahl zu 102 Ge⸗ decken auf der Molkenkur ſtatt, bei welchem Herr Hörning auf die Damen, Herr Markert auf die Gäſte toaſtete. Um 4 Uhr —:.:.———.̃̃ ̃———..—..——— Briahtor noch nicht einmal eine ruhige Stadt. Mit ſeinen weit mehr als 100 000 Einwohnern iſt es ein ziemlich unruhiges See⸗ bad geworden. Daß die Londoner Bepölkerung in einer Entfer⸗ nung von ihrer Arbeitsſtätte ihren Wohnſitz aufſchlagen kann die man früher kaum in einem Tage zurücklegen konnte, iſt das Ver⸗ „dienſt des außerordentlich entwickelten Eiſenbahnverkehrs der ver⸗ ſchiedenſten Arten, an dem ſich der Kontinent ein gutes Beiſpiel nehmen könnte. Wir haben nur etliches herausgegriffen von dem gewaltigen Erfahrungsmaterial, das wir geſammelt haben. In jedem Falle J2(üͤͤ nnn e SGartenſtädte 1 Schlierbach angetreten, von wo in 4 Booten die Rückfahrt nach Heidelberg erfolgte. Den Glanzpunkt der Feier bildete der abends 8 Uhr im großen Harmonieſaale ſtattfindende Familienabend. Nach einigen Vorträgen des Orcheſtervereins ſprach der Vorſitzende des Vereins in Koſtüm des Perkeo einen ſehr ſtimmungsvollen von Herrn Fiesler gedichteten Prolog, welcher ausklang in das von allen Anweſenden begeiſtert geſungene„Alt Heidelberg Du feine.“ Herrn Eckardt, dem Stifter des Vereins, wurde ein großer Lorbeerkranz überreicht. In bunter Reihenfolge wechſelten Ge⸗ ſang⸗ und Klavier⸗Vorträge, allgemeine Lieder und Orcheſter⸗ darbietungen, Melodramen und Männerchöre. Stürmiſchen Bei⸗ fall erntete Herr Muſikdirektor Lichtweiß mit„Winterſtürme weichen dem Wonnemond“ und 2 Sahlenderſchen Liedern. Der Schwank„Das Reichsluftſchiff“, von F. Renker, wirkte nach der geſtrigen Vorbeifahrt des„Z. 2“ höchſt aktuell. Den unbeſtrittenen Höhepunkt des Abends bildete aber das einaktige Luſtſpiel„Die Epiſteln des Ovid oder der erſte Schlager“, von Julius R. Haarhaus. Das Stück ſpielt im Jahre 8 in Rom; Der Inhalt iſt ganz dem Buchhändlerleben entnommen; in ur⸗ komiſcher, oft draſtiſcher Weiſe iſt der allermodernſte aktuellſte Stoff in das antike Milieu eingefügt. Die Akteure, alles Herren und Damen aus dem Buchhandel, wieſen geradezu erſtaunliche Leiſtungen auf und hatten feinpointierte Heidelberger Anſpielungen in ihre antiken Rollen hineingewoben. Dem kurz vor dem Ban⸗ kerott ſtehenden römiſchen Buchhändler Soſius(Herr Petters) wird durch die Liſt und Koketterie ſeiner ſchönen Tochter Phyllis (Frl. Muhl) der Dichter Ovid(Herr Markert) zugeführt, der ſeine„Epiſteln“ bei Soſius verlegen läßt und ſo den Verleger rettet. Herr Petters übertraf ſich ſelbſt; ſeine„Lieder zur Laute“ löſten einen nicht endenwollenden Lacherfolg aus. Das zahlreiche Herren⸗ und Damenpublikum war in allerfidelſter Stimmung und dankbar für die vorzüglichen Darbietungen. Um 1 Uhr begann man den Saal zu räumen zum Feſtball. Es mag der Morgen ſchon gegraut haben, als man ſich endlich trennte. Mongen wird ein Muſikfrühſchoppen, nachmittags ein Ausflug ins Neckartal ſtattfinden. Ein Schlußtrunk im Hohen⸗ zollern wird morgen abend noch die Feſtteilnehmer vereinigen. Aus Stadt und Land. »Maunnheim, 2. Auguſt 1909. Berſetzt wurde Stationskontrolleur Heinrich Belzner in Albbruck nach Hirſchhorn und Stationskontrolleur Konrad Dietſche in Mimmenhaufen⸗Neufrach nach Alböruck. Die Einführung von Stadtverordnetentagen wird in einer kommunalpolitiſchen Zeitſchrift vorgeſchlagen. Auf dieſen Tagen ſollen Männer der Wiſſenſchaft ſowohl wie auch Autoritäten auf dem Gebiete der Kommunaltechnik Vorträge hakten. Außerdem ſoll auf ihnen eine gegenſeitige Ausſprache der Stadtberordneten über die verſchiedenſten kommunalen Fragen erfolgen. Die Anregung erſcheint ſehr dankenswert. * Der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ veranſtaltete geſtern in ſeinem an der Friedrichsbrücke gelegenen Heim ſein alljährliches Gartenfeſt, zu dem wieder ein recht reichhal⸗ tiges Programm aufgeſtellt war. Bei der Beliebtheit der Veranſtal⸗ der Wettermacher noch das herrlichſte Wetter beſcherte, ſo waren die das Bootshaus umgebenden Gartenlokalitäten ſchon in den Nachmittagsſtunden bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Ver⸗ anſtaltungen des Nachmittags waren borzugsweiſe der Jugend gewidmet, die ſich in allen Alterskiaſſen bis herab zum Baby ebenfells zahlreich eingefunden hatte, wie bei der Kinderpolonaiſe zu konſtatieren war, die ſich in einer Rieſenſchlange durch den Garten zog. Jedes Kind erhielt als zeitgemäßes Geſchenk einen Ballon In einer gedeckten Halle drehte ſich ſpäter die kleine Schaar nach den Klängen der Kapelle Petermann, die unter der der Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker flott konzertierte, luſtig im Kreiſe. Das Glück konnte wieder auf verſchiedene Art erprobt werden. Da war u. a. eine Tombola vorhanden, bei der man allerlei nützliche und ſchmackhafte Sachen gewinnen konnte. Auf der Kegelbahn wurde ein Preiskegeln veranſtaltet und die Damen konnten bei einem Tortenſchmaus eine prächtige goldene Broſche ereſſen, wenn das Stückchen Gebäck, das ſie gegen den Obolus von 50 Pfg. erworben hatten, die bekannte Glücksbohne enthielt. Die hervorragendſte Piece der abendlichen Veranſtaltun⸗ gen war die Illumination des Bvotshauſes und der Gartenanla⸗ gen durch Lampions mit den badiſchen und Vereinsfarben und verſchiedenfarbigen Kacheln. Die Illumination nahm ſich beſonders von der Neckarbrücke aus reizend aus. In der elften Abendſtunde geſellte ſich zu der vielverſchlungenen Reihe der aus dem dichten Gezweig der Bäume hervorglühenden Lampions ein hübſches pyrptechniſches Schauſpiel, ein Feuerwerk, das auch ver⸗ ſchiedene effektvolle Fronten enthielt. Jede Piece glückte bei den ausgezeichneten Temperaturberhältniſſen ausgezeichnet. Keine Rakctc verpuffte wirkungslos. Bis tief in die Nacht binein wurde flott getanzt. Zwiſchenhinein gab es noch auf einer neben dem Bootshaus errichteten Bühne vorzügliche muſikaliſche Tarbie⸗ kungen. Herr Fritz Stumpf, ein pbielverſprechender Baritoniſt, ſang zwei dankbare Stellen aus„Vaſazzo“ und aus„Zar und Zimmermann“ und erntete ebenſo wie Frl. Gerber, die mit zwei vorzüglich geſungenen Liedern für Sopran aufwartete, den lebhafteſten Beifall. Die Begleitung am Klavier wurde von Herrn Hofmuſiker Stegmann in der gewohnten feinfühligen Weiſe durchgeführt. Viel Heiterkeit erregte ein Humoriſt mit einem Rekrutenvortrage. Nach Ahricklung des Programms dankte Herr Dernen den Veranſtaltern des wohlgelungenen Feſtes, vor allem Herrn Hauer, ſewie den Herren Kopp, Kirſch, Stephan und Fauth und allen künſtleriſchen Kräften. Wohlverdient war auch das der Wirtshauskommiſſion geſpendete Lob. Am fidelſten ging es nach Mitternacht in der im Bootshaus etablierten Münchener Bierhalle zu, wo nach echt baheriſcher Art„aſuffa“ wurde. Die„Amicitia“ darf wieder mit großer Befriedigung auf den vorzüglichen Verlauf ihres Som⸗ merfeſtes zurückblicken. Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Die ſoeben an die Vereine hincusgegebene Erhebung des Oberrhein. Turn⸗ kreiſes zeugt wiederum von geſunder Weiterentwicklung. In 24 neuen Orten hat das Turnen Eingang gefunden, ſo daß der Kreis bei einer Zunahme von 82 Vereinen und 3804 Mitgliedern in 767 Vereinen 78 962 Mitglieder umfaßt, womit er den vierten Rang einnimmt in der Deutſchen Turnerſchaft. Dieſe Zahlen, vergli⸗ ſchen mit der erſten Erhebung 1862— 26 Vereine mit 3245 Mit⸗ gliedern— zeugen von gewaltigem Aufſchwung des Vereinstur⸗ Herrn Adolf Otto ergibt 27 Gaue, nur 10 Vereine ſünd gaulos. Der ſtärkſte und wurde bei herrlichſtem Wetter ein gemeinſamer Spaziergang nach tung war ein ſtarker Beſuch ohnehin ſelbſtverſtändlich“ Da zudem nens auch in Südweſtdeutſchland. Die Gliederung des Freiſes 7 decke. Auf der Glocke ſteht:„Weilwerke“, ben befindet ſich ein gro räumlich ausgedehnteſte Gau iſt der Landesverband Elſaß⸗Loth⸗ ringen mit 100 Vereinen und 9317 Mitgliedern. Erfreulicher⸗ weiſe gewinnt das deutſche Turnen in dieſem Landesteil immer mehr Boden, bereits beſitzen 10 Vereine eigene Hallen und 11 Vereine eigene Plätze. Baden hat 433 Vereine mit 44 532 und die Pfalz 229 Vereine mit 25 113 Mitgliedern. Unter den Städten ſteht Pforzheim mit 5 Vereinen und 2755 Turnern an erſter Stelle, es folgt Mannheim mit 8 Vereinen und 2016 Mit⸗ gliedern, udwigshafen 8 Vereine mit 1862 Mitgliedern, Karlsruhe 8 Vereine und 1637 Mitglieder. Die größten Vereine ſind Pforzheim(Turnverein! mit 1400 Mitgliedern, Kaiſers⸗ lautern mit 1048, Mannheim(Turnverein) mit 853, Pirma⸗ ſens(Turnverein 765 und Männerturnverein 753), Pforzheim (Turnerbund) mit 829, Mülhauſen mit 673 und Neuſtadt mit 5138 Mitgliedern. Ein gemeinſames Kreisturnen fand nicht ſtatt, da⸗ für konnte auf den Gauturnfeſten um ſo intenſiver ſür die kleinen, oft unter kümmerlichen Verhältniſſen lebenden Vereine gearbeitet werden. Die Zahl der Turner erfuhr eine Mehrung von 2530 und beträgt 30 048, die in 73 613 Turnſtunden die ſtattliche Be⸗ ſuchsziffer von i 679 131 aufweiſen. Das iſt für jede Turnſtunde 23 Turner und für jeden Turner 56 Beſuche. Die in dieſen Zah⸗ len zum Ausdruck gebrachte gewaltige gemeinnützige Arbeit wird von 8003 Vorturnern und Turnwarten in pöllig ſelbſtloſer Weif geleitct, die in den Vorturnerſtunden der Gaue und Vereine, woz ſie in der Regel ihre freien Sonntage verwenden müſſen, ihre Aus⸗ und Weiterbildung erhalten. Einen geſunden Nachwuchs ſtellen 12 191 Zöglinge dar. Das Kinderturnen pflegen 64 eine mit 1239 Knaben und 349 Mädchen und eine Schar von 1860 Turnerinnen in 60 Abteilungen bilden den neueſten, zwar noch vorſichtig, aber kraftvoll einſetzenden Sproß an der weitver⸗ zweigten Turnereiche. 111 Vereine haben es zu eigenen Plätzen gebracht und 66 Vereine unter oft wenig beneidenswerten Ver⸗ hältniſſen ſich eigene Hallen gebaut und 151 Vereine können durch entſprechendes Entgegenkommen der betreffenden Behörden, Schulturnhallen benützen. Unerfreulich jedoch iſt, daß die meiſten Vereine auf ungeeignete Plätze angewieſen ſind und 81 Vereine mangels ſolcher im Winter überhaupt nicht turnen können Zum Heere wurden 3061 eingezogen, ein herrlicher Beweis für terlärdiſche Bedeutung des Turnens, das wohl verdient, allen, denen das Wohlergehen und die Zukunft des Herzen liegt, unterſtützt zu werden. In einigen Tage ſich die Turner des Oberrheins nach vierjähriger Pauſe zur ſchau in Heidelberg. Faſt die Hälfte oller Vereine treten au Plan— ein glänzendes Ergebnis. Möge das Kreisturnfeſt tun, daß die innere Kraftentfaltung der äußeren Zunahme von 113 Bereinen und 16 902 Mitgliedern in dieſem Zeitraum ſpricht. * Rheinfahrt nach Oppenheim zur Einweihung des Zeppeli Gedenkſteines. Wir machen darauf aufmerkſam, daß am 20 den 4. Auguſt, der Raddampfer„Mannheimia“ anläßli Einweihung des auf dem Kornſand bei Nierſtein erxi Zeppelin⸗Denkmales nach Oppenheim fährt. Abß vormittags 11 Uhr, Ankunft in Oppenheim halb 2 Uhr; Ab von Oppenheim nach Schluß der Feierlichbeiten, Ankunft in Mamu⸗ heim gegen hald 11 Uhr. Der Fahrpreis beträgt pro Perſon Mark .50, Kinder die Hälfte. Fahrkarten ſind in den im Inſerat be⸗ zeichneten Stellen erhältlich. Infolge der günſtigen Abfahrtszeiten iſt den Fahrgäſten genügend Gelegenheit geboten, ſich an den Ent⸗ hüllungsfeierlichkeiten, welche nachmittags um halb r aun Rheine auf dem Kornſande und um halb 6 Uhr auf der L krone ſtattfinden, zu beteiligen. Wie wir erfahren ſoll d ſich zu einer außerordentlich großartigen geſtaretn um nicht ausgeſchloſſen ſein, daß Graf Zeppekin perſönlich dare nehmen wird. “Konzert im Roſengarten. Das geſtrige Abendkonzen Roſengarten war von über 1000 Perſonen beſucht. Di tungen des Trompeterkorps des 2 Badiſche artillerieregiments Nr. 30 waren ganz vo Die Vortragsordnung enthielt Kompoſitionen von Gri Meyerbeer, Beethoven, Supps, Lehar ete. Der lebhafte B mit dem die einzelnen Muſikpiecen aufgenommen wurden, Herrn Muſikmeiſter Preuße zu wiederholten Drein gleichfalls ein dankbares Publikum fanden. Dem Auftrete Boſtonquartetts wurde mit großer Spannun geſehen. Das Quartett rechtfertigte auch hier ſeinen ihm eilenden guten Ruf. Die klangvollen Stimmen klangen ſchö getönt in vollendetſter Reinheit, ſo daß es ein Genu. Liedern zu lauſchen. Während der Vorträge des O herrſchte tiefſte Ruhe. Der herzliche Beifall, der den ei Liedern folgte, zeigte, daß das Publikum mit den Vorträgen zufrieden war. Der Applaus war oft ſo ſtark, daß das 1 einige Dreingaben zum Beſten geben mußte. Während der Po waren für die Konzertbeſucher die Saaltüren nach dem be teten Garten geöffnet. Polizeibericht (Schluß.) In der Nacht vom 31. Juli auf 1. Auguft J. Is. wu⸗ einem Bureau, Lagerſtraße Nr. 13 hier, eine gebrauchte mond-Schreibmaſchine im Wert von 300 Mark entwendet Maſchine trägt obige Aufſchrift und befindet ſich in einem na farbig lackierten Eichenholzkaſten. Im Innern des Kaſtens be det ſich eine nachträglich angebrachte Holzleiſte, welche Leim beſchmiert iſt. Der äußere Teil des Kaſtenbode himmelblauem Wolltuch gefüttert. Auf die Beibringung Schreibmaſchine iſt eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetz Unaufgeklärte Diebſtähle: In letzter Woch den dahier entwendet: 1) Ein Fahrrad, Marke Deutſchlan aufwärtsgebogener Lenkſtange mit Korkgriffe, Freilauf mi trittbremſe. Auf dem hinteren Schntzblech ſteht:„Stuck Einbeck“. 2] Ein Kaiſerrad mit aufwärtsgebogener Lenkſt ſchwarzen Rahmen und Felgen, braunen Sattel, Pedale un bel ſind aus Aluminiumbronce. 3) Ein Wanderer⸗Rad zen Nahmen und Felgen, vernickelte Speichen und neuem gelbem Sattel mit brauner Decke, Freilauf mit Rücktr bremſe. 4) Ein Cito⸗Rad mit ſchwarzen Rahmen und Felgen vernickelter abwärtsgebogener Lenkſtange; grauen Me hinteren Radmantel befindet ſich ein 2 Zentimeter langer Ein Allemania⸗Rad mit ſchwarzen Rahmen und wei abwärtsgebogener Lenkſtange, Fabrik⸗Nr. 107 131. 6 mit ſchwarzen Rahmen und Felgen, vernickelten Spe ſolcher Lenkſtange mit Korkgriffen, an welchem die Kapfe linken Seite fehlt, Handbremſe, Lederſattel mit brauner Nr Drei etwa; 20 Meter lange Schiffsketten. An ei zer Ring und am anderen Haken, auf welchen J. G. oder G. D. oder I. Ein Bernhardinerhund, 1½ Jahre alt, h „Leo“ iſt 1,10 Meter lang 7075 Zentim und brauner Farbe und hat au 5 9) Am 18. Juli l. Is. früh z 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 2. Auguſt. Kaufhaus, Bogen Nr. 19 eine Schaufenſter eingeſchlagen. Auf die Ermittelung des Täters iſt eine Belohnung von 40 Mk. aus⸗ geſetzt. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Kriminalpolizei wird gebeten. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Malergehilfe aus Aſchaffenburg, welcher geſtern abend gelegentlich eines Disputs in dem Hofe der Wirtſchaft, Mittelſtraße Nr. 41 einem Werkführer die goldene Uhr und Kette im Werte von 160 Mark entwendete, ein Taglöhner von Wieſent, ein Ausläufer von hier und ein Kaufmannslehrling, alle 3 wegen Diebſtahls, ein Ausläufer wegen Hehlerei und eine Kellner von Rieder, welcher ſich, um unkenntlich zu ſein, in fal⸗ ſchem Schnurrbart hier umhertrieb, wegen mehrfacher Unterſchla⸗ gung. 5 Kus dem Großherzogtum. Heidelberg, 2. Aug. Der„Zeppelin 2“ hat, wie die „Heidelb. Ztg.“ mitteilt, bei der Fahrt über Heidelberg verſchie⸗ deme Kartengrüße zur Erde geſandt. Eine Karte fing Herr Otto Darr aus Eiſenach beim Oktroihäuschen in Neuenheim auf. Die Bildſeite iſt eine Originalphotographie des Luftſchiffes in der Fahrt, während die Adreßſeite die Aufſchrift trug: Herzlichſte Grüße agaus dem Luftſchiff ſendet Kamill Labuda beim Grafen Zeppelin in Friedrichshafen a. Bod. Wer iſt der Finder?“ Samstag nach⸗ mrittag 2 Uhr fand ein Spaziergänger im Schloßpark unterhalb der alten Eibe, die an dem von der Schloßreſtauration bis zum Scheffeldenkmal führenden Wege ſteht, ein Kouvert mit der Auf⸗ ſchrift:„Vom Luftſchiff Z. 2.“ In dem Kouvert befanden ſich zwei Anſichtspoſtkarten, die ein Teilnehmer an der Fahrt des„Z. 2“ HKapitän Hacker, an ſeine beiden Brüder, den Malermeiſter Aurnd dert Bautechniker Hacker, hier adreſſiert und aus dem Luftſchiff hergusgeworfen hatte. Der Finder übergab die Karten dem im Schloßhof hängenden Briefkaſten; die Nachricht iſt gleich der vor⸗ hergehenden auch deshalb intereſſant, weil ſie die genaue Beſtim⸗ mung des Weges ermöglicht, den das Luftſchiff genommen hat. Sehr inten ſſant war der Anblick des Luftſchiffes vom Kohl hof aus. Schon dreiviertel Stunden, bevor der Ballon dort eintraf, ſah man ihn von Sinsheim über die Warte dahinſchweben. Er bewegte ſich dann genau über das Kohlhofhotel. Zeppelin wurde von den auf dem Dache des Hotels verſammelten Kurgäſten erkannt. * Meckesheim, 2. Auguſt. Wie die„Heidelb. Ztg.“ er⸗ fährt, entſtand am Samstag in der Zündholzfabrik Badenig Gebr. Ditzel in Meckesheim durch Entzündung einer Maſſe ein kleines Schadenfeuer durch Ueberſpringen auf zur Vermahlung be⸗ ſtimmte Chemikalien. Der Schaden ſelbſt iſt nicht von Bedeutung AUẽnnd iſt durch Verſicherung gedeckt. Dagegen wird eine Verzöge⸗ krung in der Fabrikation entſtehen, da die durch Löſcharbeiten und Räum ung beſchädigten notwendigen Rohmaterialien teilweiſe erſt wieder neu beſchafft werden müſſen. Maſchinen ſind nicht be⸗ ſchädigt, da dieſe in feuerſicheren Räumen getrennt untergebracht ſind, Gleichzeitig teilt die Fabrik mit, daß es auch ihr, wie allen deutſchen Zündholzfabriken, nicht möglich iſt, allen anſtürmenden Anſprüchen bis Oktober gerecht zu werden, zumal Ueberſtunden oder Nachtarbeit unmöglich iſt. *Eberbach, 1. Aug. Die Eheleute Karl Beiſel, Reif⸗ ſchneider(76 Jahre alt) und Maria Beifſel geb. Schell(78 Jahre alt) feierten am Freitag ihre goldene Hochgeit. Allemühl, 1. Aug. Vor einigen Tagen erlegte Müller 5 dahier im Walde gegen Schwanheim einen Hirſch tner wog. * Karlsruhe, 1. Auguft. Das Handtäſchchen der öbBſterreichiſchen hier wohnhaften Gräfin, das bekanntlich vor einigen DTagen im Schnellzug Lauſanne—Bern geſtohlen wurde, iſt ge⸗ funden und zwar an einem Tunnelbord vor der Station Luzern. Die Vermutung, daß die verhafteten Diebe Weingert und Sauſter, die unter dem dringenden Verdachte ſtehen, den Juwelendiebſtahl ausgeführt zu haben, im Verein mit einem dritten Komplitzen ge⸗ arbeitet haben, iſt nun zur Gewißheit geworden. Es iſt zweifellos, daß die zwei Verhafteten mit einem dritten Unbekannten im Bunde geſtanden ſind, der ſich in Olten von ihnen trennte und mit dem Raube in der Richtung nach Luzern verſchwand. Damit iſt ein Indizium gewonnen, das vielleicht auch zur Faſſung des dritten Schuldigen dienen bann. Mit Weingert und Saufter hat die Berner Polizei zweifellos zwei gefährliche Geſellen erwiſcht. ce., Karlsruhe, 1. Auguſt. Die Karlsruher Ge⸗ werbeſchule beging heute die Feier ihres 75jährigen Be⸗ ſtehens durch einen Feſtakt in der Feſthalle dem auch der Großherzog und die Großherzogin anwohnten. Der große Saal war dicht beſetzt. Erſchienen waren Miniſter v. Bod⸗ man, ein Vertreter der Württemb. Gewerbeſchulrats, Oberbür⸗ germeiſter Siegriſt, Vertreter gewerblicher Vereine, die Schüler, ſowie zahlreiche Gäſte. Rektor Kuhn warf in ſeiner Feſtrede einen Rückblick auf die Geſchichte der Anſtalt, die alle Wandlun⸗ gen der Gewerbepolitik an ſich ſelbſt erfahren habe. Redner ge⸗ dachte der warmen Fürſorge des bad. Fürſtenhauſes um Gewerbe und Handwerk und widerſprach der Behauptung, als ob dieſe Er⸗ werbszweige dem Untergange geweiht ſeien. Das badiſche Ge⸗ werbeſchulweſen ſei Dank der weiſen Regierungsmaßnahmen vor⸗ lich. Die Feier wurde durch Schülerchöre und Vorträge der abenkapelle verſchönt. Den Schluß bildete ein ſinnreiches Feſtſpiel mit Huldigung vor dem Landesherrn. Die Anweſenden ſangen die badiſche Hymne, worauf der Großherzog auch namens der Großherzogin herzlich dankte. Er verſicherte, daß ihm das Wohl von Gewerbe und Handwerk ſehr am Herzen liege und rief der Gewerbeſchule ein freudiges„Glück auf!“ zu. Die hohen Herrſchaften zogen einzelne Herren ins Geſpräch und begaben ſich dann ins Palais zurück. Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Neuſtadt, 1. Auguſt. Die heute nachmittag in Hambach ſtattgehabte Beerdigung des Fabrikarbeiters Glaßer, welcher am Stichwahlabend an einem elektriſchen Leitungsmaſt ine rote Flagge aufpflanzte und hierbei den Tod fand, geſtaltee ch zu einer ſozialdemokratiſchen Demonſtration. wa 3000 Arbeiter aus der Umgebung und aus Ludwigshafen ſechs roten Fahnen beteiligten ſich an dem Leichenzuge, der von einer Länge war, wie ſie das Dorf Hambach noch kaum je geſehen hat. Die Leichenrede am Grabe hielt Parteiſekretär Profit) aus Ludwigshafen. Der katholiſche Geiſtliche hatte die Beerigung Glaßers verweigert, obwohl dieſer bis vor einiger Zeit Mitglied des katholiſchen Geſellenvereins geweſen ſein ſoll. iſ Friedelsheim, 1. Auguſt. Am Abend der Reichs⸗ tagserſatzwahl ſpielte ſich hier ein blutiges Familien⸗ drama ab. Der 20 Jahre alte ledige Winzer Reinhardt, wel⸗ cher mit ſeinem Schwager, dem 32 Jahre alten Winzer David Bergtoldt der 2te., in Folge Familienzwiſtes auf böſem Fuß ſteht, verſetzte dieſem um die 11. Abendſtundemehrere Meſſer⸗ ſtiche, wovon der eine das Bauchfell durchbohrte, ſo daß für den Betroffenen Lebensgefahr beſteht. Reinhardt wurde noch am ſel⸗ ben Abend von der Dürkheimer Gendarmerie verhaftet und Berg⸗ toldt in das Krankenhaus zu Neuſtadt überführt, wo er am Sonniag operierd wurde. nder), welcher in ausgenommenem Zuſtande noch nahezu 2 redung mit Sportliche NRundſchau. Ruderſport. d. Kölner Stadt⸗Achter. Die Stadt Köln hat den Kölner Ruderpereinen einen wertvollen Wanderpreis geſtiftet, welcher von dieſen alljährlich im Auguſt im Achter ausgerudert wird. Das am Soaintag erſtmals abgehaltene Rennen endete mit dem ſicheren Siege des Kölner Rudervereins von 1877. Zweites Boot war bie Kölner Rudergeſellſchaft, drittes der Kölner Klub für Waſſerſport. Das Rennen wurbe über 2400 Meter gerudert. Von Tag zu Cag. — Der Zuſtand der Unglückszeche Radbod. su. Dortmund, 31. Juli. Ueber den gegenwärtigen Zuſtand der Zeche Radbod, in der noch Hunderte von Leichen der beim letzten großen Grubenunglück getöteten Bergleute liegen, iſt von dem Repräſentanten der Trierer Bergwerksgeſellſchaft, der die Zeche gehört, ein Bericht erſtattet worden, wonach die Aufräu⸗ mungsarbeiten, die wiederhalt durch Geſteinsbrüche aufgehalten wurden, in der letzten Zeit ſchneller vor ſich gegangen ſind. Die dritte Sohle ſoll vorläufig noch unter Waſſer bleiben, damit kein Wetterzug zwiſchen der zweiten und dritten Sohle entſteht, der möglicherweiſe an noch unzugänglichen Stellen Selbſtentzündung der Kohle hervorrufen könnte. Die Zahl der bisher geborgenen Leichen beträgt nur 30. Dieſe geringe Anzahl kann nicht auffal⸗ len, weil auf der wiederhergeſtellten zweiten Sohle zur Zeit der Kataſtrophe verhältnismäßig nur wenig Bergleute beſchäftigt waren. Aus der Lage der Leichen iſt zu ſchließen, daß ſie unmit⸗ telbar an ihrer Arbeitsſtelle oder in deren Nähe von der Explo⸗ ſion getroffen wurden. Erſt zwiſchen der 2. und 3. Sohle und auf dieſer ſelbſt wird der größte Teil der Verunglückten geborgen werden können. Die Aufräumungsarbeiten konnten erſt ſeit Mitte März mit Energie betrieben werden, da das Auspumpen des in die Grube gelaſſenen Waſſers ſehr lange Zeit in Anſpruch ge⸗ nommen hat. Auch hatten infolge des langen Unterwaſſerſtehens der Grube, die durch die Exploſion verurſachten Brüche ganz er⸗ heblich an Umfang zugenommen. Die unterirdiſche Belegſchaft der Zeche, die z. Zeit gegen 350 Mann beträgt, wird am 1. Auguſt um weitere 100 Köpfe vermehrt werden. — Ermordung einer Proſtituierten in Berlin. Berlin, 2. Aug. Heute Nacht wurde im Norden Berlins, Gerichts⸗ ſtraße 60, die am 17. Mai 1888 zu Bublitz geborene Proſtituierte Berta Schneider ermordet. Der Tat verdächtig iſt der dort wohnhafte, viel⸗ ſach vorbeſtrafte Stallmann und Molkereikutſcher Ernſt Wulff. Wulff beſtreitet die Tat und behauptet, ſeine Behauſung Bekannten zur Ver⸗ fügung geſtellt zu haben. Die Augenzeugen behaupten, in dem Manne der verſuchte, die Leiche in einer Gartenecke zu verſcharren, Wulff er⸗ kannt zu haben. * Darmſtadt, 2. Aug. Der„Darmſt. Zig.“ zufolge hat der Großherzog dem ordentlichen Profeſſor der ſpeziellen Pathologie und Therapie an der Univerſität Leipzig, Geheim⸗ rat Dr. Heinrich Curſchmann, das Komturkreuz 1. Klaſſe des. Verdienſtordens Philipp des Großmütigen verliehen. * Koblenz, 2. Aug. Für die Reichstagserſatz⸗ wahl im Wahlkreis Koblenz⸗St. Goarshauſen ſtellte die Sozialdemokratie den Metallarbeiter Haas⸗Köln als Kan⸗ didaten auf.(F..) Militäranwärter beſchloß, ſich mit der Leitung des Bundes deutſcher Militäranwärter ins Benehmen zu ſetzen, damit dieſer beim preußiſchen Kriegsminiſterium um Durch⸗ führung des Anteilsverhältniſſes in den Einzelſtaaten peti⸗ kioniert. Der nächſte Verbandstag findet laut„Frkf. Ztg.“ in Würzburg ſtatt. * Kiel, 2. Aug. Der Kaiſer trifft von ſeiner Nord⸗ landreiſe am 7. Auguſt in Kiel ein und begrüßt hier am 8. Auguſt das von England zurückgekehrte ruſſiſche Kaiſerpaar. Waſhington, 2. Aug. Präſident Taft unterzeichnete geſtern den Patentvertrag mit Deutſchland, der un⸗ nitttelbar in Kraft tritt. Güterwagengemeinſchaft. * München, 2. Aug. Die deutſche Güterwagen⸗Gemein⸗ ſchaft hat ſich nach dem Ergebnis einer Konferenz der baye⸗ riſchen Eiſenbahndirektions⸗Vorſtände für Bayern als nicht ſehr günſtig erwieſen, was laut„Frkf. Ztg.“ zum⸗ teil auf die Neuheit der Einrichtung zurückzuführen iſt. Es wird eine ſtrenge Ausführung der Verfügungen und eventuelle Aenderung der Lage der Güterzüge notwendig ſein. Die Begegnung von Cherbourg. * Cherbourg, 2. Aug. Die franzöſiſche Diviſion gab dem „Standard“ und dem ruſſiſchen Geſchwader, die heute früh unter dem Salut der Schiffe und Forts nach England in See gingen, das Geleite. * Paris, 2. Auguſt. Der„Matin“ veröffentlicht eine Unter⸗ dem ruſſiſchen Miniſter des Auswärtigen, Js⸗ wolski, der unter anderem folgendes ſagte: Die vom„Matin“ wiedergegebenen Erklärungen des Miniſters Pichon kennzeichnen die ruſſiſche Politik richtig. Wir unterhalten zu Deutſchland herzliche Beziehungen und müſſen ſie unterhalten. Unſer Bündnis mit Frankreich und unſere Entente mit England, die die Grundlagen unſerer äußeren Politik bilden, vaſſen ſich, da ſie im Hinblick auf den Frieden erdacht worden ſind, dieſen herzlichen und ungetrübten Beziehungen an. Ich weiß wohl, daß in Eng⸗ land eine Partei beſteht, die an der Feſtigkeit der Entente mit Rußland nicht glaubt und derſelben ein unheilvolles Los bei der erſten Schwierigkeit vorausſieht. Nun denn, die perſiſchen Ange⸗ legenheiten haben England und Rußland vor ein ernſtes Problem geſtellt, das die Entente ohne den Schatten einer Schwierigkeit gelöſt hat. Auf die Frage, ob die Entende nach der Begegnung von Cowes vielleicht eine neue Form annehmen werde, erwiderte Iswolski: Nein und weshalb auch? Sie hat ein genau be⸗ ſtimmtes Zicl, das ihrer gegenwärtigen Form entſpricht. Sie wird ſich nur die Feſtſtellung ihrer glücklichen Wirkung be⸗ ſtimmter und feſter geſtalten. In der Unterredung mit Miniſter Pichon wurden ſo ziemlich alle Fragen ins Auge gefaßt. Wir haben von Kretc geſprochen, bezüglich deſſen Rußland der An⸗ ſicht iſt, daß man die oberſten Rechte der Türkei aufrecht erhalten müſſe Auf dem Balkan wird unſere Politik die ſein, die ſie immer war: der Status quo ohne ehrgeizige Pläne. Ich kann auf Vergangenes nicht zurückkommen. Aber Sie wiſſen, wie aufgeregt Europa war, als der Status quo durch die An⸗ nexion Bosniens und der Herzegowina geſtört wurde und dabei handelte es ſich nur um die Auslegung eines Vertrags. Beurtei⸗ len Sie danach ſelbſt, was eine allzu kühne Politik herbeiführen könnte. Auf die Frage, ob von Marokko die Rede geweſen ſei, antwortete Iswolski: So ſchmerzlich auch die Ereigniſſe für Spa⸗ nien ſein mögen, ſie ſind nicht dazu angetan, Europa irgend welche Verpflichtungen aufzuerlegen. Frankreich allein iſt als Nachbar⸗ ſtaat intereſſiert. Wir haben die Marokkofrage, die endgültig ge⸗ löſt iſt, nicht erörtert. *Münche n, 2. Auguſt. Der Verband stag bay. Melilla, 2. Aug. Zwei Züge mit Lebensmitteln und Munttion, die von einer ſtarken Truppenabteilung beſchützt wurden, und drei Gebirgsbatterien, ſind geſtern aufgebrochen, um die vor⸗ geſchobenen Poſten mit Proviant zu verſehen. Zahlreiche Kabylen⸗ abteilungen vereinigen ſich und ſchicken ſich an, wie man glaubt, die Harka zu verſtärken, um eine größere Schlacht zu liefern. Die Kretafrage. * Konſtantinopel, 2. Aug.„Tanin“ meldet: Infolge der von der Pforte unternommenen Schritte wurde die bean⸗ ſtandete Flagge geſtern von der Feſtung Kaneg herunter⸗ geholt. Nach Meldungen von Blättern iſt der israeltiſche De⸗ putierte von Saloniki, Caruſſo, zum Vali von Adana ernannt worden. Das Erdbeben in Mexiko. Mexiko, 2. Aug. Eine Depeſche des Konſuls in den Ver⸗ einigten Staaten in Acapulco vom 1. Auguſt abends ſtellt feſt, daß die heftige Erderſchütterung am Samstag die Stadt voll⸗ kommen zerſtört hat. Tanſende von Menſchen ſind ob⸗ dachlos und wohnen auf der Straße. Dem Erdſtoß folgte eine Flutwelle, welche die niedriger gelegenen Teile der Stadt überſchwemmte. Es fehlt an Lebensmitteln. Die Fahrt des Z. II. nach Köln. An den Uferu des Rheins. W. Neuwied, 2. Auguſt. Seit 2 Uhr ſchwebt Z. 2 über Neuwied und Umgebung. Ein heftiger Gewitterregen verzögert ſeine Weiterfahrt. Augenblicklich treibt das Luftſchiff zwiſchen Andernach und Weißenturm. wW. Neuwied, 2. Auguſt. Soeben 2 Uhr 50 Min. nachm. fliegt Z. 2 über Neuwied. Das Luftſchiff hat mit einem hefti⸗ gen Gewitterregen zukämpfen. Man glaubt aus den Manövern des Luftſchiffes auf eine Landung bei Neuwied ſchlie. ßen zu ſollen. R. Andernach a. Rh., 2. Aug.(Privattelegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.)„Z. 2“ flog um.45 Uhr über Andernach a. Rh. Man hofft, daß er in einer halben Stunde in Bonn eintrifft. R. Remagen, 2. Aug.(Privattelegramm des Mann⸗ henimer General⸗Anzeigers.)„Z. 2“ überflog Remagen um .20 Uhr. *Godesberg, 2. Aug..10 Uhr. Priv.⸗Tel. des Mannh. Gen.-Anz.)„Z. 2“ fliegt gegenwärtig über Rolandseck. Das Luft⸗ ſchiff hat mit ſtarkem Gegenwind zu kämpfen. * Köln, 2. Aug. 5 Uhr 45 Min. nachm.(Privat⸗Tele⸗ gramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Luftſchiff „Z. 2“ wurde um 5½ Uhr über Godesberg ſichtbar. Es wird vorausſichtlich um 6 Uhr in Bonn ſein und um 7% Uhr in Köln eintreffen. 10 Die militäriſche Bedeutung des Luftſchiffes. Mehr als jedes an die Erde gefeſſelte Verkehrsmittel, ſchreibt die„Köln. Ztg.“ in einem Begrüßungsartikel zur Ankunft des„Z. 2“ in Köln, wird das Luftſchif; die Völker verbinden, einander näher bringen und die friedlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen ihnen fördern. Aber auch als Kriegsfahr⸗ zelig iſt es ein neuer Schirmer des Friedens. Nach dem erprobten Grundſatz si vis pacem para bellum bereit⸗ geſtellt, wird es als gewaltige Waffe den bedrohen, der es wagen ſollte, leichtfertig an dies koſtbarſte Gut der Menſchheit, an den Frieden zu rühren. Die militäriſche Aufgabe des Luftſchiffes ſchildert die„Köln. Ztg.“ des weiteren folgender⸗ maßen: N Kurz nach Beginn der Mobilmachung verläßt es die bergende Halle und ſtrebt der Grenze zu. Weht nicht ein Sturm ihm ent⸗ gegen, der ſeine Eigengeſchwindigkeit übertrifft, ſo wird es ſie bald erreichen. Durch zielbewußten Kreuz⸗ und Querflug, durch Höher, und Tiefergehen wird es, in 2000 und mehr Meter Höhe dahineilend, ſich den furchtbaren Geſchoſſen zu entziehen ſuchen, die der Gegner hier für es bereit geſtellt hat. Oft, ja meiſtens kann es ſich hinter tiefer ſchwebenden Wolken verſtecken, und ohnmächtig muß dann der Artilleriſt, der zähneknirſchend wie zum Hohn das Geknatter der Propeller hört, den Flug geſchehen laſſen, ohne einen Finger zu rühren. Sind keine ſchützenden Wolken da, ſo tut die Nacht dem Luftſchiff die gleichen Dienſte, und nur bei hellem Voll⸗ mondſchein wird das Geſchütz wenigſtens mit einer gewiſſen Ausſicht auf Erfolg dem Luftkveuzer Schaden zuzufügen verſuchen. Sonſt geht der Flug weiter, dahin, wo die Hauptaufgabe liegt, zu den großen Bahnen, die vom Herzen des Landes zur Grenze führen, und zu den wahrſcheinlichen Aufmarſchſtellen der Armeen. Was dort ſich vorbereitet, kann man ſchon aus größter Höhe und aus weiter Ferne an dem ganzen Leben und Treiben, aus dem ununterbrochenen Sichfolgen und der Richtung der Züge, aus den Hunderten von Feuern in der Nacht erkennen. Und was Tauſende von Kavalle⸗ riſtenaugen nur Stück für Stück ſehen, was aus allen den verſchie⸗ denartigen Meldungen herausgeſchält werden muß, das faßt man von oben im Geſamtbild mit einem einzigen Blick. Weiter geht es dann vielleicht zu neuen Stätten mit neuen Aufgaben Welch ge⸗ waltigen Aktionsradius Zeppelins Luftſchiffe haben können, hat ja die 1000 Kilometerfahrt nach Bitterfeld gezeigt. Und die Strecke von Köln nach Paris beträgt in der Luftlinie kaum mehr als 400 Kilometer. Gelingt es, die drahtloſe Telegraphie, mit der er⸗ folgreiche Verſuche im Luftſchiff gemacht worden ſind, zu benutzen, ſo kann das Oberkommando ſchon im Augenblick nach der Beobach⸗ tung von dem Ergebnis Kenntnis erhalten. Dann wird man häufig das Luftſchiff ganz ausfahren und bei der Landung durch die In⸗ ſaſſen zerſtören laſſen, um möglichſt viele Nachrichten zu bekommen, und nicht gezwungen zu ſein, bei ſtarkem Wind von der Heimat her unverhältnismäßig viel Betriebsſtoffe für die Rückkehr bereitzu⸗ ſtellen und dadurch die Aufgaben des Luftkreuzers zu beſchränken. Wie wenig wiegt der Verkuſt eines ſolchen Kreuzers ſeinen Mel⸗ dungen gegenüber, die die Grundlagen abgeben können für ſiegreiche Schlachten, wie wenig die paar hunderttauſend Mark, die er koſtet, gegenüber den 40 Millionen, die ein einziges Schlachtſchiff dar⸗ ſtellt. Und die Luftſchiffer haben durch eine einzige gute Meldung ſoviel Dienſte geleiſtet, als wenn ſie in ſämtlichen Schlachten mit Auszeichnung mitkämpften. Sehen und melden, ſtrategiſche und taktiſche Aufklärung während des ganzen Feldzugs, das ſind die wich⸗ tigſten Aufgaben unſerer Kriegs⸗Luftſchiffe. Ihnen gegenüber tritt ihr Anteil am Kampfe zurück. Nur wenig Munition können ſie bei ihrer begrenzten Tragfähigkeit mitführen, und infolge des Getöſes der Propeller können ſie nie überraſchend kommen und müſſen zu weit abbleiben, um im Landkrieg große Erfolge zu erzielen. Aber trotzdem— wir ſehen es— iſt ihre Bedeutung gewaltig, und ſie bilden ein neues furchtbares Werkzeug in der Hand des Führers. Deshalb werden ſie das Gewiſſen deſſen noch mehr ſchärfen, der vor die Frage geſtellt iſt, einen Krieg zu beginnen Dann ſind ſie auch als Kriegsfahrzeuge nicht nur eine weitere Bürgſchaft ſondern ſo⸗ gar Förderer des Friedens. Spanien und Marokko. n re eg eeFSggSFSAggSSRBOSZASSSS ZSA HGreSes Atog 822 d. 5. Seite. eee Uolkswirtschafl. Worms a. Rh. „Konſervenfabrik Joh. Braun.-G. Pfeddersheim bei können, dürften wohl ihr Augenmerk auf dieſen Stock richten, der— ſelbſtverſtändlich immerhin etwas ſpekulativer Natur— ſehr gute Kurschaucen bietet. Sehr gute Käufe für Newyorker Rechnung waren in Southern Common zu bemerken. Die Bahn hat ſich in letzter Zeit vorzüglich entwickelt und ſollen die Einnahmen genügend ſein, um die Verteilung der Pref. Dividende zu geſtatten. Lebhaft geſucht waren Newyork Central auf Meldungen, wonach die Bahn direbt unter die 8 8 Berliner Getreidebeſtände. Berlkin, 2. Aug. Weizen 1838 Tonnen gegen den Vormonat minus 458, Roggen 1568(minus 3535), Hfger 7223([minus 3445), Gerſte 7759(minus 1951), Mais 1374(minus 468). Erhöhung der Elbefrachten. * Hamburg, 2. Aug. Die Frachten im Elbeſchiffahrtsver⸗ Nach dem Geſchäftsbericht für 1908⸗09 ſind die Einkaufs⸗ wperhältniſſe für Friſchobſt beſſer geweſen, hingegen ſeien dieſe Vorteile durch hohe Preiſe für ſonſtige Rohprodukte abgeſchwächt worden. Produktion und Abſatz ſeien weiter in die Höhe ge⸗ gangen. Einem Warengewinn von M. 575 178(i. V. M. 528 988) jahre zuſammen M. 446 034) und an Abſchreibungen M. 32 717 [M. 31116) gegenüber. Aus dem Reingewinn von Mark 112 392(M. 85 431) werden, wie ſchon gemeldet, 8 Prozent Divi⸗ dende gegen 5 Prozent im Vorjahre verteilt und M. 8901(Mark 8317) vorgetragen. Die Ausſichten für die neuen Ernten ſeien günſtig, ferner ließen die bereits getätigten Verkaufsab⸗ ſchlüſſe einen dem abgelaufenen Geſchäftsjahre entſprechenden Abſatz und Nutzen erwarten. kehr haben heute wieder eine Erhöhung um—3 Pf. erfahren und zwar auf die Befürchtung hin, daß die Bootsleute in den Ausſtand treten wollen. Sie ſind lt. Frkf. Zig. an die Elbeſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaften mit dem Verlangen herangetreten, die Löhne zu erhöhen. Schätzung der amerikaniſchen Baumwollernte. * Newyork, 2. Aug. Das Journal of Commers ſchätzt den Stand der Baumwolle zu 73,1 aus möglichen 100 Punkten(im Vormonat 76,8). Im Vorjahr um dieſe Zeit war der Stand 83,6 Punkte. Die Anbaufläche beträgt 31 918 000 Aer. gegen 32 081 000 im Vorjahr. Die Pflanzen ſtehen im allgemeinen um 2 Wochen im Wachstum zurück. Sie ſind etwas weniger kräftig als ſonſt. Leitung von Harriman kommen werde. Union Paciſic konnten ihren Kurs ſtark erhöhen, ohne daß neue ſpezielle Gründe hierfür bekannt wären. Man iſt allgemein für dieſen Wert optimiſtiſch geſtimmt und glaubt an ein bedeutend höheres Kursniveau. Da der gegenwärtige Kurs nicht mehr im Bereich jedermanns liegt, ſo ſchenkt man jetzt den konventierbaren Bonds größere Aufmerkſamkeit, die neben den gleichen Kurschancen der Aktien durch ihre Sicherheit weniger ſpeku⸗ lativer Natur ſind. Das Gleiche gilt mehr oder minder von Southern Pacifie Norfolk liegen feſt auf günſtige Dividendenſchätzungen. Man ſchenkt den konventierbaren Norfolk Debentures größere Aufmerk⸗ ſamkeit und ſind dieſelben in der Tat eine ſehr attraktive Kapital⸗ anlage. Die Bonds ſind in Stammaktien der Geſellſchaft konventier⸗ bar und zwar auf Baſis von Doll. 100 pro Aktie. Mit anderen Worten, ſobald der Kurs von Norfolk Shares über 104% notiert, ergibt ſich ein Gewinn aus der Konverſion, reſp. man zahlt heute, da Norfolk heute auf 97 ſtehen, Doll. 7,50 für den Abruf der Aktien zum Kurſe von * 5* 104½, während der ee welcher 950 Di 59 5—— verſion ſtattfinden kann. a Norfo ares eine höhere Dividende 7* 1 Ueber den Kohlengroßhandel verſprachen und dementſprechend mit einem höheren Kurſe rechnen Rursblatt der Mannheimer kann, erſcheint dieſe Option ſehr wertvoll; andrerſeits, falls der Produktenbörſe. 5 vom., Auguſt. 75 Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 K bahnfrei hier. äußert ſich der Jahresbericht der Handelskammer Mainz für das Jahr 1908 wie folgt: Das Wirtſchaftsjahr 1908 muß leider mit den Worten:„Das Jahr des allgemeinen Niederganges“ bezeichnet werden. Nach⸗ Bahnenmarkt einen heftigen Rückgang erfahren ſollte, hat man immer⸗ hin einen ſicheren Wert in der Hand, der gerade infolge dieſer Sicher⸗ heit von einer Baiſſe nicht mehr in Mitleidenſchaft gezogen werden dürfte. Der eine ſüdafrikauniſche Minenmarkt verzeichnet dem ſchon in 1907 der Höhepunkt der Aufwärtsbewegung über⸗Truhige Haltung bei feſter Grundtendenz. Neue Momente ſind nicht ̃ ſchritten war und gegen Ende desſelben Jahres— namentlich bekannt geworden, aber es ſcheint nur einer kleinen Anregung zu be⸗ N pfälziſcher 26.50——.—[ Ruſſ. Futtergerſte in der Eiſeninduſtrie— die rückläufige Bewegung eingeſetzt hatte, dürſen, um neue Aktivität und Hand in Hand biermit eine weitere„Rheingauer—.———.— Hafer, bad, neuer war das Berichtsjahr 1908 1 92„Aufwärtsbewegung dieſem Gebiete zuzuführen. Die Kapitalserhöhung norddeutſcher—.———.—[Pafer, nordd. ee von einem unaufhaltſamen Nieder⸗]der Meyer& Charlton, welche nunmehr beſchloſſen worden iſt, findet„Rruſſ. Azima 26 75—27.— Hafer ruſſiſcher gang in allen Induſtriezweigen begleitet. Nach kurzer Zeit wareine günſtige Beurtetlung, ebenſo die der Apex. Der weſtafrika⸗„ Ulka 26.50—26.75„ La Plata aus der vorher ſo viel beklagten Kohlenknappheit bereits ein un⸗ niſche Minenmar kt zeigt einen feſten Ton, ſtimuliert durch die„ Theodoſia 27.—[Maisamer Mixed geheurer Kohlenüberſchuß erwachſen. Der unaufhaltſam zu⸗ rtte de e Feinigen ererolder ſagetigen weie ane eee„Donan nehmende Abſatzmangel aller induſtrieller Erzeugniſſe zwang die——— lc 30 9 0 La 0 geſamte kohlenverbrauchende Induſtrie zu gans bedeutenden Ab⸗ 1 3„rumäniſcher 28.50—28. ohlreps, d. neuer beſtellungen ihrer Koßlenbezüge Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche 555 1 115 1 Bn 5 d Kohlenſyndikat, das im Jahre vorher ſeinen Verbandszechen die Riſche ien e ,,, 5 Walla Walla 2— volle Förderleiſtung freigab, mußte im Laufe des Jahres 1908 zu der hieſige Markt in ruhiger Haltung. Von den ausländiſchen Kanſas IL—„Luzerne ital. 127 einer Förderungseinſchränkung bis zu 30 Prozent in Kohlen und Offerten waren auch nur die amerikaniſchen erhöht, während die„Auſtralier„Provene. ente ee Offerten von Rußland unverändert und die von Rumänien, als Plata K 85 ufzu⸗ 26 50——.— Leinöl mit Faß naehmen, und ſo mußten die überſchießenden, ſehr auch von La Plata weſentlich niedriger lauteten. Der Verkehr] Roggen, pfälzer neu 18.75—19.— Nüböl in Faß Kohlenmengen eingelegt werden. Zu Ende des Berichtsjahres] war dadurch wieder eng begrenzt und es wurden nur Neuerwer⸗ ruſſiſcher——— Backrüböl waren alle verfügbaren Lagerplätze bereits angefüllt. Die Preiſe] bungen für den notwendigſten Bedarf vorgenommen. Die No⸗„ rumäniſcher—.——.—[Spiritus, ee 5 hielten ſich auf der ziemlich gleichen Höhe des Vorjahres; eine]tjern 11 51 15 5 i 5 8 85 ngen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für alle Weizen„ amerik.—— 90er Ermäßigung derſelben dürfte erſt für das Jahr 1909 in Aus⸗ ̃ Gerſte, hieſ.„„ 85/%000 ſicht ſtehen. Die Verſandmenge über die Rheinſtraße nach den um 25 Pfg 85 100 Kg. berabgeſetzt. Auch Roggen notierte etwas ie—— deer 5 mittel⸗ und oberrheiniſchen Häfen ſtand der vorjährigen unge⸗] niedriger, während Mais als auch, Hafer ſich im Preiſe beſſer J Gerſte, ungariſchen 5 2 5 9 0 aus an behaupten konnten. Die Forderungen für Weizen⸗ wie für Rog⸗ Weizenmehl Nr. 00 0 1 8ü avon aufgeſpeichert werden. Ueber die Ausſichten für das nmehl wurden ebenfalls um 25 Pfg. per 100 Kg. franko Haus 30 5 neue Geſchäftsjahr laſſen ſich Mutmaßungen kaum aufſtellen; 9 8 5 Roggenmebl Nr. 85 10 2860 ermäßigt. Verteilungspreiſe an der Mannheimer Produktenbörſe vom .—15. Auguſt: Weizen 25,75, Roggen 19, Braugerſte 19, Futter⸗ gerſte 18,40, Mais 15,25 und Hafer M. 19.50. Bank für induſtrielle Unternehmungen, Frankfurt a. M. In der am Samstag abgehaltenen Aufſichts ratsſitzung wurde die Bilanz pro 30. Juni 1909 vorgelegt. Dieſe ergibt inkl. Vortrag von M. 26 123 einen Gewinn von Mark 203 394(i. V. Mark 179.917). Der Reſervefond erhält M. 8863 li. V. M. 6397), die Spezialreſerve M. 8863(i. V. M. 6397). Der auf den 31. Auguſt Tendenz: Weizen niederer. Roggen unverändert. ange nicht am Markt. Futtergerſte, Hafer und Mais unverändert. ** Mannheimer Effektenbörſe. vom 2. Auguſt.(Offizieller Bericht“ An der heutigen Börſe gelangten Umſätze zur Notierung in Bad. Aſſekuranzaktien zu 1550 M. pro Stück. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert. 8 bisher waren Anzeichen für eine Beſſerung des Geſchäftsganges kleider nicht wahrzunehmen, doch ſcheint der Tiefpunkt in dem Miedergange zu Ende des Betriebsjahres erreicht zu ſein. *** Norddeutſche Chemiſche Fabrik in Harburg. Der Geſchäftsbericht für 1908⸗09 teilt mit, daß das Geſchäftsjahr ſich nicht günſtig geſtaltet habe. Das Hauptwerk hat noch infolge größerer Lieferungsabſchlüſſe einen befriedigen⸗ den Gewinn ergeben, im übrigen hat der wirtſchaftliche Nieder⸗ gang ſich bei einigen Artikeln der Präparatenfabrik fühlbar ge⸗ macht. Ein Schiedsgerichtsverfahren hat die Geſellſchaft zureinberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer A 1i Zahlung von 17055 Mark verpflichtet. Für dieſen Fall waren Dividende von 3 Prozent lwie im Vorjahr) vorge⸗-- 1 aber ſchon aus früheren Abſchlüſſen 25000 M. zurückgeſtellt. Der ſchlagen und M. 50 667(M. 26 123) werden vorgetragen. Banken⸗ Brief Geld::: Betriebsgewinn wird mit 256 758 M. li. V. 278 720.) ausge⸗ 8 Pfeiſer u. Langen, G. m. b.., Köln. Die bisher unter Badiſche Bank 19—.— 18450 Trausport wieſen; in dem Betrage ſind aber auch 25 000 M. enthalten, die]der Firma Pfeifer u. Langen in Köln, Elsdorf und Euskirchen en e———ſu. Verſicherung. in der Sonderrücklage enthalten waren. Nach Abzug der Un⸗ betriebenen Zuckerfabriken ſind in eine Geſellſchaft mit Pfälz Hop⸗Bauk 168.— 101.70083. Al.-G. Röſch. Seetr⸗ koſten, Zinſen uſw. von 160 337 M.(154477.) und der Ab.[beſchränkter Haftung umgewandelt worden. Das Pf.Sp' u. Cdb. Sandau—— 141.— annh. Dampfſchl. ſchreibungen von 47054 M.(50 828.] bleibt ein Reinge⸗] Stammkapital beträgt 5 Millionen Mark. Rhein. Krediſbant—.— 136.75 11 Lagerbhaus 30 990 5 M. 55 834.)]. erhalten die Mk. Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſen⸗ Rhein. Hyp.⸗Bank 197.—. 5 25 705 5 15 0 1hütten,.⸗G. in Köln⸗Deutz. Die diesjährige ordentliche Haupt⸗ Süvd. Bank—= 115.— Bad. Rück⸗ u. Mitv.— Borjahre 5.Pegat Dididende en Jahre verſammlung wird am 9. September in Köln abgehalten werden. SChem. Induſtvie. Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ leeer aus. 12 540 M.(13 275.) werden als Gewinnanteile und Rheiniſche Glashütten⸗A.⸗G. in Köln⸗Ehrenfeld. Der Vor⸗ 5 Belohnungen verwendet, 2468 M.(4491.) der Rücklage zuge⸗ ſtand dieſer Geſellſchaft hat beſchloſſen, von der Ausgabe neuer Gzem. Fab. Boldenbg.—.— 193 Continental. Verſich. Verein chem. Fabriken 310.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 140 27 Weſt..⸗W. Stamm 205.——.— „ Vorzug—.— 102.50 führt und 15425 M.(8067.) vorgetragen. Im neuen Jahre mußte das Hauptwerk ſich immer noch zu Preisnachläſſen ver⸗ ſtehen, die allerdings durch niedrigere Rohmaterialienpreiſe aus⸗ geglichen werden. Dividendenſchein⸗Bogen jetzt abgzuſehen. Zelegraphiſche Handelsberichte. Die außerordentliche günſtige Lage des Aus.⸗* Oberrh. Verſt.625.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 500. Induſtrie. fluhrgeſchäfts ermöglichte eine Steigerung des Umſatzes. Wenn Deuiſcher Reichsbank⸗RAusweis vom 31. Juli 1909. Brauereien. 8.-G. f. Seilinduſtrie 133 zicht beſondere Umſtände eintreten, erwartet die Verwaltung ein(Mill. Mk.) Bad. Brauere—2 77.— Dingler'ſche Veſchfbr. 11 befriedigendes Ergebnis. 1 Heaen die Binger Aktienbierbr.—.——.—Emalllirfbr. Kirrweil. Aktingsgs orwoche. Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Emaillw. Maikammer 5 Metall⸗Beſtannd. 1067 475 000— 52 673 000 Eichbaum⸗Brauere-i—.— 116—Ettlinger Spinnerei Börſen⸗Wochenbericht. Darunter Gold.. 308 664000— 44 601 000 Elefbr. Rühl, Worms—. 82.— Hüttenh. Spinneretl W. London, 29. Juli 1909. Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 67 639 000— 2928 000 Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau Auf dem Geldmarkt iſt während der letzten Tage kaum eine Noten anderer Banken 9 620 000— 31 593 000 Kleinlein Heidelberg 190.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu— Beränderung eingetreten. Einzahlungen auf verſchiedene Neu. Wechſelbeſtasdgds 925 956 000 + 41 655 000 omb. Meſſerſchmitt 35.——.— Emiſſionen ſowie Goldausgänge nach Südamerika haben die flüſſigen Lombardoarlehen„900 065 000 28 362 000 udwigsh. Brauerei 226.— 222 Beſtände etwas vermindert. Tägliches Geld notiert 4 Prozent, ſolches Effektenbeſtand 237 456 000— 14 994 000 Mannh. Aktlenbr. 180.——.—Maſchinenf. Badeniga— auf wöchentlichen Abruf 1 Prozent. Privatdiskont mit 2monatlicher Sonſtige Aklivgz.„164 252 000— 4 000 000 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Oberrb. Gloktrizüät 22.50 Laufzeit iſt zu 1½ Prozeut geſucht, mit zmonatlicher zu 198 Prozent. Brauerei Sinner—. 923 5 rtz 12 Der Status der Bank von England iſt andauernd gut und alles deutet Paſſiva:: Br. Schrödl, Heidib 1. RHßnähren Fabsrndf. 10 darauf hin, daß ſie in nächſter Zeit den größeren Teil der Gold⸗ Grundkapital.„180 000 000 unverändert 5 g. 185.——.— Portl.⸗ a8 160.5 ankünfte erwerben wird. Die Börſe verzeichnet eine in der Ferien⸗ Reſervefonds„64814000 unverändert„Schwartz, Speyer—.— 115.— Südd. Draht⸗Induſt. zeit gewohnte Inaktivität. Trotzdem iſt zu konſtatieren, daß die Ten⸗ Notenumlaunnf 1597 223 000 + 91 544 000„Ritter, Schwes. n Kabelwerke 1 denz feſt iſt, was teilweiſe auf eine mäßige Höhe der Hauſſepoſitionen Depoſiten 668.665 000— 125 40 000„S. Welz, Speyer—.— 66.—Berein Freib. Zisgelw. 120 teilweiſe auf den füſſigen Geldſtand zurückzuführen ſein dürfte. Eine Sonſtige Paſſivcaan.33 757 000 665 000„Storch., Speyer—.— 66.50 Speyr. 155 Ausnahme bildet das Gebiet unfſerer heimiſchen Anleihen, die 5 Br. Werger, Worms—.— 85.— Würzmühle Neuftad andauernd von dem ſchwimmenden Materkal, das in vielen attrak⸗ Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗J Wormf. Br. v. Dertge 70.— 2 ellſtoffabr. Waldhof 292 50 89155 0 1 1 8 15 395 von Mk. 20340000 gegen eine ſolche von Mk. 199078 000 am Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 15255 Wagbänſel— n innerpolitiſcher Art, wie das Mißbehagen der City über Juli 5 i 52 55.—. br. Budget und Befürchtungen, daß die für Vergrößerung der Flotte not⸗ 297 5 Fult 05 Mt. 188 8880 5 uckerraff. Mannh. wendigen Mittel entweder eine wettere Einſchränkung des Schulden⸗ a 55 Obligationen⸗ Was den Bei den Abzeichnungsſtellen wurden im Juli Mk 4 411 566 100 eine 5 1 5 81 1 8 15 gersae 81 rſten Punkt anbelaugt, ſo hat allerdings die Regierung dieſer Be⸗abgerechnet. Pfandbriefe. 410. fürchtung inſofern entgegengeſteuert, als ſie dieſe Woche größere 17 40, 2 Bad..⸗G. f. Ahſchi Kaufe in Konſols vornahm, die jedoch auf deren Kursentwicklung ohne Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. 31½ Nö. Hop⸗B. 5 u. Seetransvort günſtigen Einfluß blieben Die in Ausſicht ſtehende Geldteuerung im Ludwigshafen, 2. Aug. Die ruſſiſche Abteilung der Ba⸗ 255**V 1 93. 54¼ e% Bad. Anflin-.S erbſt wirkt nebenbei auch nicht gerade ſtimulierend für dieſes Gebiet.] diſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Moskau hat im abgelaufenen Ge⸗„„„ Kommunal 93.30 b5 4½0% BadAnil u. Sodafbr. Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg i. B. 93.50 G 3½% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 G 40½% Karlsruhe v. J. 1907101.—C 30½% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 4½0½% Lahr v. J. 1902 93.—6 15 5 Ludwigshafen 101.—G ſchäftsjahr 1908 bei einem Bruttogewinn von 427 202 Rubel(im Vor⸗ jahr 409 050 Rubel) mit einemReingewinn von 87 866 Rubel ab⸗ geſchloſſen(i. V. 72 698 Rubel) Unter den Kreditoren im Geſamt⸗ betrag von 1 688 676 Rubel figuriert, laut„Frkf. Zig.“ die Ludwigs⸗ hafener Unternehmung mit 1606 196, i. V. 1 584 918 Rubel. Koblenz, 2. Aug. Ueber die Gewerkſchaft„Helvetig“ und Ge⸗ werkſchaft„Wilhelmia“, beide in Koblenz, wurde, laut„Frkf. Ztg.“, Serie B 4% Br. Klefnlein, Heidlb 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 4% Hertenmühle Genz 4iſ%es Mannb. Damp ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. remde Fonds zeigen eine ruhige feſte Haltung mit Ausnahme der von Paris abhängigen Werte, welch letztere unter dem Einfluß der marokkaniſchen und ſpaniſchen Ereigniſſe ſtehen. Spaniſche Rente verzeichnet einen anſehnlichen Rückgang. Voön füdamerikaniſchen Werten ſchließen Coſta Rica bedeutend höher auf Gerüchte, wonach ein Arrangement des Staates mit ſeinen Gläubigern bevorſtehe. Des⸗ gleichen gilt von Guatemala. ſproz. Cedulas liegen ſchwächer, die Gründe hierfitr haben wir in unſerem kürzlichen Bericht bereits an⸗ 2 75 1 5 5 geführt. Die öproz. Cedulas notieren höher. Der heimiſche Ver erklärt. 2 5 5 15 5 v. 1906 101.— 80“ Lagerhaus⸗ Bahnenmarkt war günſtig beeinflußt durch verſchiedene gute Osnabrüch, 2. Aug. Ueber, die Osnabrücker Maſchinenfabrik3½0% 7 92.— bz 15 a 75 Dividendenerklärungen, die hauptſächlich durch Betriebserſparniſſe er⸗ Lindemann wurde, laut„Frkf, Ztg.“, der Konkurs eröffnet. 4% Mannh Obng. 1908 100.80 G. ee IVVPUUiVll], den Marklerwartungen, indem man ſtatt eines Plus von Iſtr. 7400 Holzhandlung von Georg Scheffer in Steinach iſt nach der„N. Fr. 574„ 5 1885 94.50 Gf 0 3. Gſ el Bön 5 Pr.“ in Konkurs geraten. Den 600 000 Kr. Paſſiven ſtehen 380 0003½ 2„ 1888 94.50 G ß,—— VVV⁵ auf das Mißlingen der Uebernahme der Mexican Southern zurück⸗ Ernteſchätzung in Deutſchland.„ 1898 98.50 B Avland zuführen iſt. Mexican Southern Ord. Stock dagegen ſtiegen um 10*. Be 15 des deut⸗ 7 1904 38 500 436 85 pen Braußdns weitere 3 Prozeut. 5 5 en Landwirtſchaftsrates vom 1. Auguſt ausgedrückt in Prozenten: 3“ 1905 93.50%%0 8 Der An 5 tkanermarkt ſtand im Vordergrund des Inte⸗]Mittelernte iſt für Ae e Proz.(gegen 92,2 am 1. Juliſ, 3005 455 1906 101.20],.⸗G. in Speyer reſſes. Trotz der Ferienſaiſon bringen es die Newyorker Finanzmächte] Winterweizen 89,0(gegen 99,7 am 1. A 40%„„ 1907101.200 4% Speyrer Ziege Intereſſe für den ten, ar ee de 604⸗5 555 9876 12905 Gerſte 1 15 31½e% Pfrmaſens unk. 1905 91.— C% Südd. Drahti 41%% Wiesloch v. J. 1905 4% Ton Dr. H. L 6. Seite. Oeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Frankfurter Effektenbörſe. ([Privattelegramm des Gen ral⸗Auzeigers.) Frankfurt, 2. Aug. Fondsbörſe. Die heutige Börſe eröffnete bei lebhaftem Geſchäft und feſter Tendenz. Eine kräftige Anregung bot zunächſt die alle Erwartungen über⸗ ſteigende Bochumer Dividende und die Beſtätigung der Diamatenfunde der South African Territories. Letztere waren wfeder ſehr lebhaft umgeſetzt. Unter Führung von Bochum, welche weitere Steigerung erzielten, konnten Harpener und Gelſenkirchener, ſelbſt Laurahütte im Kurſe anziehen. Deutſch⸗ Luxemburger und Phönix auf ſpekulative Käufe lebhafter. Von Schiffahrtsaktien erfuhren Norddeutſcher. Lloyd und Hamburger Paketfahrt lebhaftere Steigerung. Bahnen ruhig aber feſt. Baltimore⸗Ohio belebter. Bankaktien ſind auf günſtige Beurteilung der Bilanzen weſentlich feſter u. günſtig disponiert. Deutſche Bank, Dresdener, Nationalbank für Deutſchland und Darmſtädter lebhaft umgeſetzt. Kreditaktien auf Wien höher. Fonds ſtill und behauptet. Ruſſen ruhig. Mexikaner befeſtigt. Heimiſche Anleihen. ſtill und feſt. 4proz. deutſche Bundesſtaaten und Städtanleihen erhielten weiteres Intereſſe. Der Induſtriemarkt lag xuhig. Chemiſche Anilin 4 Prozent höher. Elektriſche Anleihen lagen feſt und höher. Ediſon bei größerer Nachfrage umgeſetzt. Maſchinenfabriken helebter. Im wefteren Verlauf erhielt ſich die günſtige Stim⸗ mung auf den meiſten Märkten; doch wurde das Geſchäft wieder ruhiger. Die Nachbörſe war feſt. Die erfreulichen Nachrichten beſſerer Ausſichten der Ernte aus verſchiedenen Getreideländern machte guten Eindruck auf Transportwerte. Schiffahrtsaktien ſchloſſen ſehr feſt bei ſteigender Tendenz. Es notierten Kreditaktien 202,90, Diskonto 189,40, Dresdener 156,25, Staatsbahn 153,60, Lombarden 20,70, Baltimore⸗ Ohio 120,25, Hamburg⸗Amerika 123,80 a 125, Norddeutſcher Lloyd 94,80 a 94,95, Phönix 184,10 a 30 a 184. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 31. 35 31. 2 81.15 81 15 81116 81.116 81.175 81.115 85.188 85.15 16 27 16.6 2 29ſf16 Amſterdam Belaiten Italien Theck London London kur; 16.880 16.887 „ 80816 80.90 Baris kur 80.95 80.938 Schweitz. Plätze„ 20.445 20.445 Wien 20.417 20.42 Napoleonsd'or —.— Privatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 3 2. 4% deutſch. Reichsanl. 102.90 108.— 4 3* Check Paris lang 77 81 2 Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 101.— 15„1909 102.90 103.4„ 1909———.— 95.8) 95 806 1995—.——.— * *— 0 * 381 5„1909 95 70 95 80/ 6. Ausländiſche. 3 55* 86.45 86.505 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.—— e pr. fonſ. St.⸗Anl. 102 90 103.3% Chineſen 1896 1092.70 102.75 do. do. 1909 102.90 103.—%„„ 1898 99.10 99.40 3„ 5 95.70 85,80ſ%ſ½% Japaner 25„1909 95.70 9580 Mextkaner äuß. 88/90 100.20 100.40 86 50 86.50 7 66,10 Abadiſche St.⸗A.901—.— 102.30 4 3 Merikaner innere 66.— Bulgaren—.— „1908/09 102.40 102350¼ ftalten. Rente———2 15 bad. St.⸗Olabg)fl—.— 93.6004½ Oeſt. Silberrente 99.40 99 39 3%„ 4 M. 95.0—. 4½„ Papierrent.—— 85„ 1900 94.90—.Oeſterr. Goldrente 100.10 99 90 55a6„ 1904—.—— Portug. Serie I 62.— 62— 1907 3 5„ III 63.80 64.— bbayr..⸗B.⸗A..1915 102 50 102.6004% neue Ruſſen 1905 99 45 99.85 4„„ 1918 102.65 102 85/4 Ruſſen von 1880 88 10 88.20 5% do. u. Allg.Anl. 94.85 94.8004 ſpan. ausl. Rente———.— 4 do..„.⸗Obl.—.— 85.5004 Türken von 1903 88.10 88.10 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.50 101.50„ unif. 93.— 92.80 — 94.30 94.30%1 Ung r. Goldrente 95.45 95.45 4 Heſſen von 1903 102 40 102.45„ Kronenrente 92.95 98.95 38 Heſſen 83.40 88 500Berzinsliche Loſe. Sachſen 86.10 86 103 Oeſterreichiſchesso 163.70 163.70 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—kürkiſche 146.— 146.— Aktien induſtrieller Unternehmungzen. Süd. Zuckerfabrit 147.95 148. 10 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 265.— 265.— Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.20 9820/Lederwerk. St. Ingbert 57.— 57.— Bichbaum Mannheim 115.— 115.— Spicharz Lederwerke 123.70 128.70 Mh. Aktien⸗Brauerei„—udwigsh. Walzmühle 150 70 150.70 Parkakt. Zweibrücken 92.— 98 50Adlerfahrradw. Kleyer 341.— 341 50 Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 64.30 64 30 erk Heidelbg. 159 40 160.— Maſchinenfb. Badauia 195.195— Cemantfabr Karlſtadt 144.90 141 25 Dürrkopp 380.— 882.— Badiſche Anilinfabrik 410.— 414. NMaſchinenf. Gritzner 214.—214.— Eh. Fabrik Griesheim 219.— 249.400 Maſch.⸗Armatf. Klein 104.— 10“. Farbwerke Höchſt 429.80 430.—-Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Ber- chem. Fabrik Mh. 310)310. Gebr. Kayſer Chem. Werte Albert 440.— 440.50 Röhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. Mb. 103— 103.— vorm. Dürr& Co. 38— 38.— Atkumul ⸗Fan, Hagen 206.50 206.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 193 50 193.50 UAcc. Böſe, Berlin 52.50 33.500 Ver.deutſcher Oelfabr. 140.— 189.80 Alektr.⸗Geſ. Allgem. 233.25 235.— Schuhtabr. Herz, Frkf. 119.50 119.80 Südd. Kabelw. Ihm. 123123.— Seilinduſtrie Wolff 132.— 132.— Lahmeyer 115.10 115,20'wollſp. Lampertsm. 46.50 43.— Hlektr.⸗Geſ. Schuckert 125.60 125 10 Kammgarn Kaiſersl. 181.— 181.— Siemens& Halske 223.30 228.50 Zellſtoffabr. Waldhof 291.50 292.— 127.80 127.50 Bergwerksaktien. Bochunter Bergbau 235.30 238—Harpener Bergbal 195 80 196.50 Buderus 114.95 1 5—Kaliw. Weſterregeln 205.70 206— Concordia Bergb.⸗G.—[Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98.— 98. Deutſch. Luxemburg 199 50 200 20 Bhönix 183 20 184.10 Friedrichszütte Bergb. 128.60 129— Br.Königs⸗u. Laurah. 185.50 188.— Gelſenkire ner 186.— 186 90] Gewerkſch. Roßleben Altien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Suüßdd. Eiſeub.⸗G. 117.— 117. Hamburger Packet 121.40 128 80 Nordpdeutſcher Llovd 93.80 94 80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 154.60 154 60 Oeft. Südbahn Lomb. 20.70 20,70 Bank. und Verſicherungsaktien. Badiſche Baut 184.50 134.80J Oeſterr.⸗Ung Baetk Berg u. Metallb. 121 80 121.8 Oeſt. Länderbenk Berl. Handels⸗Geſ. 174 40 178 10 Kredit⸗Anſtalt Comerſ. u. Disk.⸗B. 118.80 118.8) Pfklziſche Bauk Darmftädter Bank 182 80 183 600 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bauk 24750 247.90 Preuß. Hypolheknb. Deutſcpaftat. Bant 144.50 144.50 Deutſche Keichsbk. D. Effekten⸗Bank 103 10 108.100 Rhein. Kreditdank Discouto⸗Comm. 189 1 189 40 Rbein. Hyp.⸗B. M. Dresdener Bantl 155 20 136 10 Schaaffb. Bankver. Frankf. Hov.⸗Ban! 203. 203— Südd. Bank Möom. — —— Gotthardbahn———.— Ital. Mittelmeerbahn—.—-. do. Meridionalbahn.— 136.50 Baltimore und Ohio 119.90 120.20 120,80.126.80 114 20.118.40 202.50 202.90 102.40 10L.20 194.— 194.— 122 40 128.— 147 147.— 136 90 186.90 196.— 106.— 135 25 136.90 114 20 114.— Fen Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 2 72 2% Frk.“.. dh. 100 30 100.30 10% r. P dh. unt. 175 99.75 100.— 440..L. Pobt 100 79 100 70 127 25„17 94 75 101. 0% 10 100 30 100.30 +5 95.50 65.80 4% Pf. OSyy J. Pfdb. 100.10 100 20 f3½% ᷑ 12 94.— 94 31½%%„„„ 94 64.1½½ Pr. Vidbr⸗Bk.⸗ 25 31½0% Pr. Bod.⸗Fr. 96 20 93.20 Kleinb. b. 04 95 50 95 59 4% Etr. Bd. Pfd. oge 100.— 100.— 3½ Pr. Ufdbr.⸗Bk.⸗ 4 4 99 Hyp.⸗Pfd.⸗ Kom.⸗ 5 unk. 00 100.— 100— Obl. 12(4 50 94 50 4%„ Pfdbr..91 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. unk. 10 109.10 100 10 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917————— 4%„ Pfdbr..0g 4% hih. H. B. Pfb. 02 100 40 100— nal. 12 100.20 100.20 4%„„„1507 100.— 100.— 3½„Pfbby. v. S8 4%„ 1912 100.30 100.30 89 n. 94 82.80 92 8904% 1917 100 80 100 90 54%5 Pfd. 98½ 92.50 92 56 4%„„„ 1919 101 50 101.50 4%„ Gom.⸗Obl.%„verſchled. 92.60 80 5. I. unt 10 101.— 101—½„„ 1914 92.70 92 60 3%„ Gom.⸗Obl, 31ſ% Nh..⸗B. G. O 93.30 3 30 v. 87/1 93 80 98 80 4% R. W. B. C. B. 10—-——.— 6%„ Gom.⸗Obl. 44%½ Nf. B. Pr.⸗Obl. 92 60—.— v. 98/06 93.80 93.80 ½% Pf. B. Pr.⸗O. 93 50 93.30 4% Pr. Pfpb. unk.9—.—.—-2½e kt l. ſttl.a. E. B. 72 30 72 15 40%%„ 12 98.59 98 50— 4%„„„ I4 92.40 92.40] Nannhg. Berl.⸗G.⸗A. 515— 515.— 2 Frankfurt a.., 2. Auguſt. Kreditaktien 202.90, Discouto⸗ Commandi 185.60, Darmſtädter 133.40, Dresduer Bant 166.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 175.—, Deutſche Vank 248.—, Staatsbahu 1541 60, Lombarden 20.70, Bochumer 237.50, Gelſenkischen 186.30, Laurahünt: 188.—, Ungarn 95.50 Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 202.90, Disconto⸗Co mmandit 189.40 Staatsba)n 154 60, Lombarden 20.40. *** Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 2. Aug. Fondsbörſe. Die neue Woche er⸗ öffnete in ſehr feſter Haltung. Hüttenaktien durch die Stei⸗ gerung in Bochumer um 84 Prozent günſtig beeinflußt, erfuhren ausnahmslos anſehnliche Kursſteigerungen, Rheinſtahl 134, und Phönix ½ Prozent höher. Bergwerksaktien gleich⸗ falls feſt veranlagt auf vorliegende Meldungen, die beſagen, daß in den ganzen engliſchen Kohlenrevieren von Durham und Neu⸗ Cumberland eine neue Kohlenarbeiterkriſis auszubreche⸗ drohe. Der Bankenaktienmarkt iſt gleichfalls gut preishal⸗ tend bei Steigerungen bis ½ Prozent, einzelne ſogar bis 94 00. Schaaffhauſener 137, Ruſſen unverändert. Im Eiſenbahn⸗ aktienmarkt zeigten ſich auch bei Beginn der neuen Woche keinerlei Erhöhungen, nur Baltimore und Kanada waren im Einklang mit Newyork feſter. Von Fonds Zproz. Reichs⸗An⸗ leihen 0,10 Proz. beſſer, 1902er Ruſſen 87. Von Schiffahrts⸗ aktien Hamburger Paketfahrt 13%% höher auf Deckungen, im Zuſammenhang mit Newyorker Meldungen von der günſtigen Geſtaltung der dortigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe Auch Lloyd 0% 40 höher. Von Elektrizitätswerten Allgemeine Elel⸗ trizitätsaktien auf Rückkäufe 1½% höher, Siemens u. Halske gut preishaltend. Tägliches Geld. 3½%. Beim Uebergang in die zweite Börſenſtunde Bochumer um ½% h weiter gebeſſert. Der Montanaktienmarkt im ganzen lag ſehr feſt. Son⸗ ſtige Werte unverändert, gleichfalls Bahnen. Kolonialwer te lagen auf vorgeſtrigem Kurs weiter feſt. Berlin, 2. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 202.90 Laurahütte 185.40 187.40 Disc.⸗Kommandit 188.70 189.40 Phönix 182.90 183 70 Stagatsbahn—.— 185.— Harpener 195.20 196 50 Lombarden 20.,30 29.70 Tend.: feſt. Bochumer 235.20 238.— Berlin, 2. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.445 20.43 Reichsbank Wechſel Paris 81.125 81.15 Rhein. Treditbauk 137.— 187.50 4% Reichsanl. 103.— 103.— Ruſſenbaut 14550 400 1909 103.— 103.— Schaaffh. Bankv. 185.— 136.40 350 Reichs 95.80 95.80 Staatsbahn—.— 155.20 359%„1909 95.80 95.80 Lombarden 20.60 20.80 4% Reichsanleihe 86.70 86 70 Baltimore u. Ohio 120.— 120.40 4% Sonſols 103.— 103— Canada Paciſic 185.20 186.— 36ſ%„ 1909 103.— 103.— Hamburg Packet 121 40 122 10 3 N 4 95.80 95.80 Nordd. Lloyd 94.10 95.— 8 7 9„ 1909 95.80 95.80 Bochumer 235.60 238 20 8%% 7 86 70 86.70 Deutſch⸗Luxembg. 199.70 200.— 40% Bad. v. 1901 102 10 102.40] Dortmunder 64.10 66.20 4%„„1908/09 102.30 102.30 Gelſenkirchner 186— 186.90 3%„ eonv. 94——.—Harpener 196 20 191.30 3%„ 1902½7—.75 94.60] Laurahütte 185 90 187.70 3%% Bayern 94.60 94.70 Phönix 182 90 183.70 35%%% Heſſen 95.10 95 80] Weſteregeln 207.— 206.— 40% Heſſen 83.50 83.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 233 50 234 40 30% Sachſen 86.10 86,10 Anilin 410.20 415.70 67% Japaner 1905 9580 96.— Anilin Treptow 335.— 327.— %% Italianer—.———Brownu Bovori 191.90 192.— 4% Ruſſ. Anl. 1904 88.90 87 10 Chem. Albert 441.— 439.— 3% Bagdadbahn 87.80 87.80] D. Steinzeugwerte 225 70 225 70 Oener. Kreditaktien 203— 203 10 Elberf. Farben 445— 449 50 Berl. Handels⸗Gel. 175.— 175.20 Celluloſe Koſtheim 225.20 226— Darmſtädter Bank 138.20 133.50 Rüttgerswerken 175.— 177.— Deutſch⸗Aſiar. Bank 144— 144 50] Tonwaren Wiesloch 101.20 101.20 Deutſche Baul 248.— 24750 Wf. Draht. Langend. 214 50 225— Disc⸗Kommandit 188 20 189.20] Zellſtoff Waldhof 291.50 291— Dresdner Bank 156.— 156 20 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 2. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. rkf. Hyp.⸗Ereditvo. 159 60 160.—] Wiener Bankver. 133.70 184.10 nalbank 123.30 128 80 Bank Ottomane 142.—142.— Kredit⸗Aktien 202 70 203.10 Staatsbahn—.— 155.20 Diskonto Komm. 189.10 189 20 Lombarden 20.70 20 70 Variſer Vörſe. Paris, 2. Auguſt. Anfangskurſe. 3% Rente 97.70 9770[ Debeers 386.— 383.— Spanier 95.80 94.70 Eaft. and 134.— 138.— Türk. Looſe————Goldſield 160.— 158.— Banque Ottomane 714.— 711.— Randmines 254.— 254.— Rio Tinto 1910 18955 Wiener Börſe. Wien, 2. Auguſt. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 641.50 644.70 Oeſt. Kronenrente 95.85 95.85 Länderbank 451.50 452.—„ Papierrente 99.10 99.15 Wiener Bankverein 528.50 529.—]„ Silberrente 99.0 99.20 Staatsbahn 722.— 725—Ungar. Goldrente 113.58 113.— Lombarden 109.— 109.—]„ Kronenrente 92.65 99.— Marknoten 117.37117.36 Alpine Montan 646.— 650.— Wechſel Paris 5 28 95.28] Tend.: feſt. Mannheim, 2. Auguſt. ausländiſche Rechnung gaben dem heutigeng Markt für Brot⸗ getreide ein feſtes Gepräge. Roggen. Später erlahmte die Kaufluſt, und die Preiſe bröckelten ab, da größere ruſſiſche Offerten vorlagen. Der Bericht des Landwirtſchaftsrats hat eine günſtige Beurteilung gefunden. Hafer war auf dieſen Bericht hin von Anfang an ſchwächer. Mais lag ſtill. Rüböl gab leicht nach. Wetter: veränderlich. Berlin, 2. Auguſt.(Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 31. Juli.(Drahtbertcht der Ameritan Line, Southampton,.) Der Schnelldampfer„St. Lopis“ am 20. Juli von New⸗York ab, iſt heute vormittag hier angetommen New⸗Zortf, 31. Juli. Drahtbericht der American Line, Soui⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 24. Juli von Southampton ab., iſt heute vormittag nier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureun Guus lach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptvahnhof. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen kedakt. Teil: Frauz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haastſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Weſentliche Beſſerungen erfuhr (Produktenbörſe.) 31. 2. 81. 2. Weizen per Sept. 229 50 229.75 Mais per ept.—.— „Otkt. 225 50 226.25„ Dez.—.—. „Dez. 222 25 228.— 5—— 5—.Rüböl per Aug.— Roggen per Sept. 182.50 183.„ Oktor. 58.80 58.50 „Okt. 180.— 180.25„Dezbr. 53.90 58.60 „Dez. 178 75 179 25 Spiritus 70er loco———.— Hafer per Sept.—— 167.— Weizenmehl 36 25 36.25 „Dez.—. 165.—Roggenmehl 25.,30 25.30 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 2 Auguſt. Getreidemarkt.(Telegramm.) 31. 2. per 50 kg per 50 kg 95 Weizen per Okt. 13 55 13 56 matt 13 70 13 71 ſeſt „„ Abpril 13 79 13 80 13 92 13 93 Roggen per Okt. 980 981 willig 992 9 9s feſt „„„ Abril——— Hafer per Okt. 753 754 willi g 7158 759 ruhig Mais per Aug. 778 7 79 775 776 „„ Nat 698 6 99 willig 706 707 feſt Kohlraps Auguſt 18 95 14 05 ſtetig 13 90 14 00 ſtetig Watter: Heiß. XK*** Fernſprecher: Nr. 56 und 1632. 2. Auguſt 1909. Proviſionsfrei! 1 f Wir ſind als Selbſtkontrahenten Kaufer Anter Vorbehalt: 00 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 328 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 5 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Cß., Rheiniſche Gasmotoren, Mannhem 121— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 19 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 88 Bürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Off Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— 108 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 115 Filterfabrik Enzinger, Worms— 164 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 74— Frankenthaler Keſſelſchmiede 83 zfr—— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 156 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 5 76 etzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 124zfr 122zfr Lindes Eismaſchinen 136— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludtwigsh.— 99 Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning— erb. Oßf Neckarſulmer Fahrradwerke 58 146 Pacific Phosphate Shares junge 955 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 120— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 98 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 108— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Maunheim— 118 Rheinmühlenwerke, Mannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Stahlwerk Mannheim 104—— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhein 117— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M.— M. 155 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 1186— Unionbrauerei Karlsrujſe 58— Vita Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 420 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahugeſellſchaft 101— 5 Immobiliengeſellſchaft— 125 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 285— Wien, 2. Auguft. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 642.50 645.— Buſchtehrad. B. 930.— 982.— Deſterreich⸗Ungarn 1774 1774 Oeſterr. Papierrente 99.05 99.15 B rr„ Silberrente 99.10 99.25 Unionbank 551.— 552.— 4 Goldrete 117.45 117.25 Ungar. Kredit. 751.— 754.— Ungar. Goldrente 117.45 113.50 Wiener Bankverein 528.— 529.—„ Kronenrente 93.75 92.70 Länderbank 451.— 452.— Wch. Frankf. viſta 117.85 117.38 Türk. Loſe 186.— 186.—„ London„ 2239.80 239.90 Alpine 646.— 651.—-[„ Paris 95.22 95.28 Tabakaktien 371.— 372.—]„ Amſterd.„ 199.35 199.25 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.06 19.08 Elbtalbahn—.——.— Marknoten 117.35 117.38 Siaatsbahn 722.50 726.20 Ultimo⸗Noten 117.38 117.40 Lombarden 108.50 109.20] Tend.: fe. Verliner Produktenbörſe. 5 3 Berlin, 2. Aug. Produktenbörſe. Die ſtarken vor⸗ geſtrigen Niederſchläge, ſowie höheres Amerika und Käufe für + Mannheim, d — e —— 2. Auguſt 1902 — General⸗Anzei 0 nzeiger. Nb NEUHETTEN—— .15 TApETER:: 12 uxo 7. Seite 2 8 15 Talkbn 1431„ .50 LMeRusTA 12— 725 Eünweihung 920 des Zeppeludenlnles 525 Tonrelurfe ſud Senlein .06 AUSWAAHL. FOg und zurülck. 2 ˖ .80 vON IEDEx bl 15 tags 11 uf Abfahrt vormit⸗ .40 Daßf Fahrpreis vro Perſon Ak..50, Kinder di 915 DERBLIN 880— ie Hälfte. 2 sind die Haupt- 8 ursache des Freund —— 6977— Haarausfalls. Mitteil unden und Bekannten die schmerzliche or⸗ 55 elbst 15 tteilung, dass unser lieber Soh für ſult I„ Handelsfortbild ee 1 15089 0 ungsſchule a0 in uhr Mannheim sich I U 0 eiſe 8 7 0 ie n 25 ie Zeugniſſe be A h 1 deng keen oen Zonne 25 Prof zur Ansgabe. unerstag, den? 288 f 1 3, den 29. Juli ab or in Wiesloch—1 Schüler werden um eſe ltern oder Vormünder in Wörishofen verschieden ist. 4 Je den ſo zu peſcheincen bg Die Beerdigung bat 5 Die Klaſfenlegrern zurli en nach den erde stattgetunden. am 1. August dortselbst ie Abgangszen ickgegeben werden können 61— 8 N 5 Mektorate aus zu. gniſſe gehen den betr. Firmen vom L 90 dur reſtables Baus ute We eeeeee eee 75— Maunheim, den 28. Juli 32691 Reellste direlt 1 dt, billig 5 Lehrmä 3 12 Juli 1909. 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Das ist meist der Anfang, dem bald die fortschreitende Affektion folgt. Die Ursachen des Juckens sind bisher noch nicht aufgeklärt, da es aber mitunter doch Krank⸗ heitssymptome sein können, 80 Wird immer der Arzt ale Eutschsidung treffen müssen. Eine Reihe von Aerzten und unzählige mit Hautjucken Behaftete be- tonen die überraschend günstige und schnelle Wirkung von Zusker's Patent-Medlzinal-Selfe. Der dicke, Weiche Schaum dieser Seife wird nach Vorschrift der Gebrauchsanweisung augewendet und bringt meist so- kortige Linderung und Beseitigung des Juckreizes, der, sehliesslich überhaupt nicht mehr auftritt. Die Be- Seitigung dieses neryenzerstörenden Hautübels mittels Zusker's Patent-Medliznal-Selfe ist also ebenso einfach Wie aussichtsreich. 521¹ʃ Man beachte folgende Unterschiede bei Bestellungen: Zucker's Patent-MHedlzinal-Selfe, 38% ig, ist die amstärk- sten wirkende Form, anch ist das Seifenstück am grössten. Freis pro Stück Ik. 1,50. 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Aufnahme J 3, 16, 4. St. Vor Ankauf wird gewarnt. 15008 2 Ees t e N Tr. Alker, Ludwigshafen⸗ Frieſenheim, Roſenſtr. 11. s Mannheim, den 2. Auguſt 1909. Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat in den nach⸗ genannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten. Perſonen übertragen: 326591 im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 193 Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelles Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts; Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr. 7; Inhaber der Annahmeſteller Herr Kaufmann Peter Disdorn: Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 30; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechniker und Friſeur Jakob Weber: Neckarau: im Rathauſe; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmann Philipp Hoff; Waldhof: im Hauſe Langeſtr. Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Hauptlehrer Emil Hauck; Käfertal: im Hauſe Mannheimerſtraße Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Bäcker⸗ meiſter Gottlieb Maier: iu der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Beruhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufſmann Bernhard Wedel; in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ maun; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Schreinermeiſter Adam Troppmann; in der Gemeinde Rheinau: im Hauſe Steugelhofſtraße 7: Inhaber der Aunahmeſtelle: Herr Geſchäfts⸗ führer David Erlenbach; in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Gg. Leonh. Bühler; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Georg Leonh. Bithler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ öffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 14. Juli 1909. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Süddeutsche Diseonto-Gesellsehaft.0. in Mannheim. Zwelgaledertassungen in Brucheal, Frelburz 1/g., Heldelberg, Cahr /8., Landad /tate und Pforzzelm. in Frankjurt a. M. E. Ladenburg. Atienkapflaf Mk. 35,000,000.— dem Eröffnung von laufenden Rechnungen mit oder ohne Kreditgewährung. Provisionsfreie Scheck-Rechnungen und An“ nähme verzinslicher Bardepositen. An- und Verkauf von Wertpapieren, Ausfüh. rung von Börsenaufträgen. Diskontierung und Einzug von Wechseln aut das In- und Ausland. Einzug von Kupons und verlosten Effekten. Ausstellung von Schecks, Akkreditiven und Kreditbriefen auf das In- und Ausland. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpa⸗ pieren und Wertsachen aller Gattungen in teuer- und diebessicheren Gewölben mit Safes- Einrichtungund Vebernahme der Haftbarkeit nach den gesetzlichen Bestimmungen. 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