* 5 der Stadt Mannheim und Amgebrung. “VBadiſche Neueſte Nachrichten In ſeta te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pig. Auswärtige Juſerate 50„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſuk das Mittagsblatt Morgens 9 tihe, ſür das Abendblatt Nachmittags 3 luhe⸗ Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonmag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsvuhe. Nr. 355. Mittwoch, 4. Auguſt 1909. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Gsiten. Telegramme. Die Fahrt des„Zeppelin 2“ nach Köln. „Frankfurt a.., 3. Aug. Wie der Ausſtellungs⸗ kommiſſion der Ila mitgeteilt wird, wird das Luftſchiff Z. 2 bis murgen vollſtändig wieder hergeſtellt ſein. Als⸗ dann wird es ſofort ſeine Fahrt nach Köln antreten. MFl. Frankfurt a.., 4. Aug. 8 Uhr 5 Minuten vor⸗ mittags(Privattelegramm des Mannheimer.⸗A.). Soweit in Erfahrung zu bringen iſt, wird die neue Fahrt des Z. 2 nach Köln nicht heute, ſondern erſten morgen Dounerstag, ange⸗ treten werden. Es iſt nach dem geſtrigen Unfall ausgeſchloſſen, daß das Luftſchiff vor Donnerstag wieder flugbereit ſein klann. 1** Aus Friedrichshafen wird der„Fvff. Z1g! tele⸗ graphiert, daß die Monteunre mit Reparaturmaterial bereits Dienstag mittag 2 Uhr nach Frankfurt abgereiſt find. Dienstag Abentd 8 Uhr wird mit dem Perſonenzug ein neuer Propeller⸗ flügel mit Transmiſſionsſtange für die Reperatur am 3. 2 nach Frankfurt gebracht, wo dieſe nötiggewordenen Maſchinenteile fräheſtiens Mittwoch früh 6 Uhr eintreſſen werden. An den Oberbürgermeiſter von Köln batte Grof Seppelin folgendes Telegriaun gerichtet:„Bedaure mein Ausbleiben. Werde Wiederaufnahme der Fahrt womöglich mor⸗ gen welden.“ Der Oberbürgermeiſter von Köln hat darauf erwidert:„Das Bedauern der Hunderttauſende, die hier nach erwartungsvollem Harren die Nachricht von der Umkehr Eurer Exzellenz vernahmen, wurde verdrängt von der Freude, daß Eure Exzellenz ohne Frankfurt wieder erreicht. Glück⸗ auf zur neuen Fahrt!“ 0 *** Generalausſtand in Schweden. *Stockholm, 3. Aug. Die Repräſentanten des Ver⸗ bandes der niederen Eiſenbahnbeamten verhandelten geſtern und heute über die Stellung des Verbandes zum Generalausſtand. Es wurde beſchloſſen, daß die Verbandsmitglieder vorläufig nicht an dem Ausſtande teilnehmen ſollen, ſolange dieſer den Charakter eines gewerklichen Streites zwiſchen den Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern auf den einzelnen Gebieten hat. Spanien und Marvkko. * Madrid., 3. Aug. Amtlich wird bekannt gegeben, daß der bereits gemeldete nächtliche Angriff der Mauren vor Melilla ſich gegen ein im Ban befindliches Blockhaus ge⸗ richtet hat. Es heißt weiter, die Mauren hätten große Ver⸗ luſte erlitten, ihre Toten jedoch mitnehmen können. Sie hätten eine 150 Meter lange Strecke der Eiſenbahn aufgeriſſen. General Marina habe befohlen, die Bahnſtrecke wieder herzuſtellen und zur Sicherung der Verbindungen den Blockhausbau zu vollen⸗ den. Die Schluchten des Gur ugu⸗Berges werden von einem Feſſelballon aus beobachtet. Die Koſten des marokkaniſchen Abenteners. .E. Sondon, 4. Aug.(Pripattelegramm). Die Blätter melden aus Madrid: Man ſchätzt die Geſamtkoſten des kriegeriſchen Abenteners in Marokko auf mindeſtens 300 Mill. Nach Berichten aus Melilla erhalten die Riffkabylen noch immer Verſtärkungen. Die amtlichen ſpaniſchen Berichte ſind fortdauernd irreführend. Iswolski über die auswärtige Politik Rußlands. OLondon, 4. Aug. Von unſerem Londoner Bureau). Ein Vertreter des„Daily Telegraph“ hatte eine längere Unter⸗ redung mit dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern v. Iswolski, der ihn au Bord des„Polarſtern“ empfing. Darin erklärte Is⸗ wolski, daß er den Zaren auf deſſen Reiſe nach Italien begleiten werde, die gegen Oktober erfolgen dürfte. Auf die Beziehungen zwiſchen Rußland und England eingehend erklärte der Miniſter, daß die immer mehr wachſen de Freundſchaft zwiſchen den beiden Monarchen der beiden mächtigen Reiche die Garantien für die Erhaltung des europäiſchen Friedens agußerordentlich verſtärkt habe. Mit Bezug auf die Vorgänge in Perſien ſagte Is⸗ wolski folgendes: Rußland hat ſich an die Eöſung des ſchwierigen Problems in Teheran mit dem feſten Entſchluß herangemacht, die Beſchränkung zu beobachten, die es zu beobachten verpflichtet iſt. Dieſe Stellung ſei auch ſtrikt eingehalten worden und deshalb hätten auch die nationaliſtiſchen Kreiſe Teherans, die Rußland als den Feind der nationalen Unabhängigkeit ſonft zu betrachten geneigt ſeien, dies anerkannt. Die Anweſenheit der ruſſiſchen Truppen in Perſien hätte nur gutes gewirkt und nichts böſes. Truppen in Teheran und Kaſain hätten dieſe Städte vor Blut⸗ vergießen und noch ſchlimmerem geſchützt. Dies gäben die Nationaliſten ſelbſt zu. Hier bemerkte der Ivurnaliſt, daß ge⸗ wiſſe Kreiſe der Nationaliſten den Ruſſen den Vorwurf machen, daß durch ihre Anweſenheit in Perſien die Repolution verhindert geweſen ſei, die bisherige Dynaſtie ganz zu beſeitigen und die Bachtiaren an ihre Stelle zu ſetzen. Der Miniſter antwortete darauf, daß keiner, der die Verhältniſſe kenne, dies behaupten könne, denn Rußland ſei nur Zuſchauer geweſen. Ferner machte der Journaliſt den Miniſter darauf aufmerkſam, daß es im eng⸗ liſchen Parlament Leute gebe, die der Anſicht ſeien, daß jetzt nach dem Thronwechſel kein Grund mehr vorliege, für das wei⸗ tere Verbleiben der ruſſiſchen Truppen in Perſien. Der Mi⸗ niſter antwortete, daß Rußland überhaupt ſehr ungern ſeine Truppen in Perſien belaſſen, da ihre Unterhaltung ſehr viel Geld koſte und daß es ſie zurückziehen werde, ſobald dies möglich ſein werde. Auf die Frage des Redakteurs, wann der hierzu ge⸗ eignete Moment eintrete, gab Iswolski die Antwort: Sobald die Ordnung wieder hergeſtellt ſein wird. ** * Breslau, 3. Aug. Amtlich. In der Nacht vom 2. zum 3. Auguſt wurde auf der Strecke Breslau⸗Schmiedefeld von einem Streckenwärter ein Maun im Alter von 60 bis 65 Jahren tot aufgefunden. Bei der Leiche wurde ein Portemonnaie mit 18 M. und 79 Pfg., eine goldene Uhr und ein Zettel mit dem Namen Birkholz, Paulsſtraße 79 vorgefunden. ie der Mann auf die Strecke gekommen iſt, muß erſt die eingeleitete Unter⸗ ſuchung ergeben.— Heute vormittag 9 Uhr 26 Minuten wurde von dem Eilzuge 94 zwiſchen Schmiedefeld und Herrnpretſch der 1½ Johre alte Knabe des Lohngärtners Pawellen aus Klein⸗ gandau, welcher unbeaufſichtigt auf den Bahnkörper gekommen iſt, überfahren und tötlich derletzt. Poſtbeamte und Zentrum. Ein Poſtbeamter ſchreibt uns: Die Zentrumspreſſe macht in letzter Zeit vergeblich den Verſuch, den Umfall der Zentrumspartei in der Beſoldungs⸗ reform der Reichsbeamten zu rechtfertigen. Auch das„Neue Mannheimer Volksblatt“ beſpricht in Nr. 199 vom 28. Juli in einem Artikel 1 die Verhandlungen der Beſoldungsgeſetze und ſucht den Umfall durch den Schluß zu beſchönigen: So ſtand das Zentrum vor einem Entweder— Oder. Dieſes Nachgeben in dieſer Frage iſt ſehr charakteriſtiſch für die Politik des Zentrums. Es handelt ſich ja nur um Beamte. Wenn es ſich aber um Parteiintereſſen und um die Erlangung der Herrſchaft handelt, da ſchreckt das Zentrum auch vor keinem Unannehmbar zurück. Mit Hilfe der Konſervativen und Polen hat es das Zentrum in der Finanzreformfrage verſtanden, der Regierung ſeinen Willen aufzuzwingen. Ob⸗ wohl dieſe öfters erklären ließ, ohne Erbanfallſteuer keine Finanzreform. Aber das Zentrum, das als„wahre, echte und rechte Volkspartei“ keine gerechte Beſteuerung wollte, gab nicht nach, obwohl hierdurch eine Reichstagsauf⸗ löſung ſehr nahe gerückt war und die Beſoldungsreform hier⸗ durch auf mindeſtens ein Jahr verſchoben worden wöre. Das kümmerte das Zentrum nicht, wenn auch die Beamten noch länger warten ſollten, es galt ja vor allen Dingen, den Block zu ſprengen und Bülow zu ſtürzen, um wieder zur Herrſchaft zu gelangen. Der„Mannheimer Generalanzeiger“ hat be⸗ reits früher in Nr. 31 vom 19. Januar 1907 in einem aus Poſtbeamtenkreiſen ſtammenden Artikel auf dieſe Haltung des Zentrums hingewieſen. Damals ſchrieb das genannte Blatt: In welcher Weiſe das Zentrum die Intereſſen der Poſt⸗ beantten vertritt, hat ſich am deutlichſten gezeigt, als die Poſtver⸗ waltung durch Gewährung von Zulagen für die Poftbeamten in den Oſtmarken eine Gleichſtellung mit den preußiſchen Beamten in den Oſtmarken, die die Zulagen ſchon länger beziehen, herbeiführen wollte. Sowohl bei der Statsberatung für 1905, als auch für 1906 lehnte das Zentrum die Oſtmarkenzulagen für die Poſt⸗ beamten ab. Es wollte offenbar bei den Polen micht in Mißkredit kommen und kleine Reichstagsſitze riskieren. Das Zentrum hat alſo einer von der Regierung beabſichtigten Beſſerſtellung der Poſtbeamten entgegen gearbeitet und ſeine eigenen Parteiintereſſen vorangeſtellt. Das kann aber jeden Tag wieder der Fall ſein. Hieraus muß jedem„denkenden“ Poſibeamten klar ſein, daß das Zentrum jede, auch voll berechtigte Forderung, durch die eine finanzielle Beſſerſtellung der Poſtbeamten angeſtrebt werden ſoll, ablehnt, ſobald ein Widerſpruch mit ſeiner klerikglen und un⸗ nationalen Politik vorhanden iſt. Es kann daher ein Poſtbeamter im eigenſten Intereſſe einem Zenktrumskandidaten niemals ſeine Stimme geben. In einer Entgegnung erwiderte hierauf das„N. Mann⸗ heimer Volksblatt“ in Nr. 19 vom 20. Januar 1907, daß die Liberalen ſtets ſtatt Brot nur Steine für die Beamten übrig hatten. Die Unrichtigkeit dieſer Behauptung des Zentrums⸗ blattes konnte bei der Beratung der Beſoldungsreform nicht beſſer beleuchtet werden. 855 Die liberalen Parteien, denen wir deshalb großen Dauß ſchulden, vertraten die gerechten Forderungen der Beamten⸗ klaſſen und ſchreckten vor keinem„Unannehmbar“ zurück. Aber das Zentrum— verſagte, trotz der früheren feierlichſten Ver⸗ ſprechungen und trotzdem ein Beamter in der Reichstags⸗ fraktion ſitzt, der nach Aeußerungen des Abgeordneten Roeren „als ſachverſtändiger Beirat in Beamtenfragen noch nie⸗ mals vergeblich Aufklärung in der Zentrumspartei ge⸗ geben hat.“ Dasſelbe Zentrum, das als Teil des Schnaps⸗ blocks bei den Liebesgaben noch ſo ſtark war und nun bei den Gehältern der Beamten ſo ſchwach wurde. Trotz aller Be⸗ mühungen der liberalen Parteien wurde die Herabſetzung der Gehälter durch die neue Mehrheit vorgenommen. In eiwem weiteren Artikel des„Neuen Mannheimer Volksblattes“ (Nr. 200 vom 29. Juli) werden den Poſtbeamten ſchon wieder neue Verſprechungen gemacht Das Zentrum, ſo heißt es da, wird ſeine alte Forderung(2) auf eine gründliche Perſonal⸗ reform ſchon bei der nächſten Etatsberatung erheben. Der Artikelſchreiber weiß anſcheinend nicht, daß in der Reichs⸗ tagsſitzung vom 13. Juli d. J. der größte Teil des Zen⸗ trums(außer Hamecher und einigen Abgeordneten) wit Hilfe der neuen Mehrheit den Antrag„Baſſermann⸗Beck“ auf Durchführung einer zweckentſprechenden Perſonalreform im der Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung abgelehnt fragen verſagt. Die Beunruhigung unter der Beamtenſchaft wegen des Doppelſpiels des Zenkrums iſt deshalb groß. Der Fachpreſſe wird daher wohl niemand das Recht beſtreiten, wenn ſie die Stellung der Parteien zur Beſoldungsreform einer Kri umterzieht, auch wenn dabei die nun ſo kraß zutage getretene Hohlheit der Beamtenfreundlichkeit des Zentrums gebührend gekennzeichnet wird. Die„Deutſche Poſtzeitung“, das des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗Be amten, wird darum von der„Köln. Volkszeitung“ und „Germania“ ſtark befehdet. Man ſpricht ſchon von einem neuen Kurs im Verbande. Nach dem Wunſche dieſer Herren ſoll eben alles, was von Zentrumsſeite getan wird, wenn es auch von den nachteiligſten Folgen für die Beamten iſt, da mk⸗ bar anerkannt werden. In einer Zuſchrift aus parlamem⸗ tariſchen Kreiſen wird dem Vorſtand des Verbandes ſogar ſchon mit weiteren Erörterungen in der Preſſe gedroht, wenm ſich die Haltung der„Deutſchen Poſtzeitung“ nicht beſſere, d. h. ein zentrumsfreundliches Geſicht zeige. Man iſt ja mit einem Reichskanzler fertig geworden, ein unbeguemer Redaß⸗ teur wird bald beſeitigt ſein! Sic volo, sic jubeo! Infolge dieſer Vorgänge iſt die Zahl der Zentrums⸗ anhänger unter den Poſtbeamten ſtändig im Abnehmen be⸗ griffen. Im Hinblick auf die unnationale Haltung des Zemw⸗ trums(Bekämpfung von Beſtrebungen zur Stärkung des Deutſchtums, Wahl Neuſtadt⸗Landau) iſt es auch keineswegs eine Ehre für einen Reichsbeamten, der Zentrumspartei au⸗ zugehören. Den noch ſchwankenden Beamten möchte ſch daher zurufen: Heraus aus der Zentrumspartei und hinein in die liberalen Parteien, dort ſind Euere wahren Freunde! Vo. Politische Hebersicht. *Maunheim, 4. Auguſt 1909 Haudlungsgehilfen und Hauſa⸗Bund. Jn erfreulicher Weiſe mehren ſich die Stimmen aus den führenden Kreiſen der Handlungsgehilfen zu Gunſten eines alsbaldigen Eintritts in den Hanſa⸗Bund. Intereſſant ſind beſonders die Worte, mit denen die Vorſitzenden des Breslauer Kaufmänniſchen Vereins von 1834 und des Bres⸗ (Kaufm. Verein) ihre Aufforderung begründen:„Wir ſind der Anſicht, daß in dem wirtſchaftspolitiſchen Kampfe der Handlungsgehilfe der natürliche Bundesgenoſſe des Geſchäfts⸗ inhabers iſt und erachten es deshalb für jeden Handlungs⸗ gehilfen und für jeden kaufmänniſchen und techniſchen Be⸗ triebsbeamten als ein unbedingtes Gebot der Be⸗ rufsehre, Mitglied des Hanſa⸗Bundes zu werden, und zur Verwirklichung der Ziele desſelben mitzuarbeiten.“ dorf, Tübingen, Gera Gmünd und Kolmar ge⸗ bildet worden. Iſt das Zentrum eine koufeſſionelle Partei? Der„Lothringer“ veröffentlicht ein Rundſchreiben des Zenkrumsabgeordneten Hoen an die katholiſchen Pfarrer, das folgenden Wortlaut hat: Großblitbersdorf, den 24. Juli 1909, Sehr geehrter Herr Paſtor! Da am 2. Auguſt der Delegiertentag des lothringiſchen Zen⸗ trums in Saarburg abgehalten wird und Bericht über die Zen⸗ trumsorganiſation im Kreiſe Sgargemünd zu erſtatten iſt, würde ich Ihnen zu großem Dank verpflichtet ſein, wenn Sie mir den hat. Alſo auch hier hat der ſachverſtändige Beirat in Beamter⸗ lauer Bezirks des Vereins für Handlungskommis von 18588 Neue Ortsgruppen des Hanſabundes ſind in Düſſel⸗ — —. ———— 2 ————— 2. Sekte. General⸗KAlnzeiger.(Mittagblatt.) Namen eines oder mehrerer zuverläſſiger Zentrumsleute Ihrer Pfarrei angeben wollten, an die man ſich im Ernſt⸗ falle bei Wahlen und ſonztigen Parteifragen als Vertrauens⸗ leute wenden könnte. Für Ihren gütigen Beſcheid im Voraus beſtens dankend, ver⸗ bleibe ich Ihr ergebener Hoen, M. d. R. Dazu ſchreibt der„Lothringer“: Die Sache iſt alſo ganz einfach: Der Zendtrumsabgeordnete erläßt ein Rundſchreiben, damit er mit Hilfe der katholi⸗ ſchen Geiſtlichkeit im„Ernſtfalle bei den Wahlen“ den Sieg dem„nicht⸗konfeſſionellen“ Zentrum verſchaffe. Und dann will zaran uns noch glauben machen, das Zentrum ſei nicht eine aus⸗ geſprochen konfeſſionelle Parteil Das Privat⸗Spiritusmonopol, Ueber die Zentrale für Spiritusverwertung macht die Sächſiſche Induſtrie, das Organ des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller, in ihrer Nummer vom 25. Juli äimtereſſante Mitteilungen. Danach wird die Macht, die das neue Branntweingeſetz der Zentrale für Spiritusverwertung in die Hand gibt, von dieſer ohne Rückſicht auf das Wohl der Induſtrie ausgenutzt. Schon Mitte Juli erhöhte die Zentrale ganz unerwartet den Preis um 10 Mark für das Hektoliter, ohme daß dieſe Erhöhung in der Marktlage oder in anderen Umſtänden begründet war. Die Zentrale ſetzt die Preiſe nicht nur ganz nach ihrem Belieben feſt, ſie verweigert auch das Eingehena von Abſchlüſſen zu feſten Preiſen auf Lieferung und die Abgabe von größeren Mengen Spiritus über den üblichen Monatsbedarf des einzelnen Induſtriellen, ſelbſt gegen ſofortige Zahlung und Abnahme. Die Entrüſtung über das Vorgehen der Zentrale iſt in den induſtriellen Spiritus ver⸗ brauchenden Kreiſen ganz allgemein. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß gegen die Uebergriffe der Spirituszentrale nichts zu erreichen iſt. Jedenfalls beſteht die Tatſache, daß durch die Haltung der Zentrale dem Induſtriellen, der Spiritus für die Herſtellung ſeiner Fabrikate haben muß, alle Mög⸗ Lichkeit, zu kalkulieren und Verkäufe auf ſeine Fabrikate auf ſpätere Lieferung abzuſchließen, genommen wird. Deutſch⸗Türkiſches. Die„Südd. Reichskorreſpondenz“ ſchreibt: Der Londoner Korreſpondent der„Nowoje Wremja“ will gauben machen, der Gedanke eines Beſuchs der kürzlich in Paris und London empfangenen Mitglieder des türkiſchen Parlaments in Berlin ſei an der unfreundlichen Stimmung einflußreicher Kreiſe Konſtantinopels geſcheitert. Es ſeien in London Nachrichten über einen Umſchwung am Bosporus eingetroffen. Die Anhänger Deutſchlands im Kabinett Hilmi würden entfernt uſw. Die türkiſchen Parlamentarier ſind allerdings aus Lon⸗ don von ihren politiſchen Freunden in der Heimat früher als erwartet, nach Konſtantinopel zurückgerufen worden. Der Grund dafür lag in inneren Angelegenheiten der Türkei. Die deutſch⸗türkiſchen Beziehungen hatten mit der beſchleu. nigten Rückreiſe nichts zu tun. Ein Beſuch der ottomaniſchen Abgeordneten in Berlin war für diesmal nicht angemeldet, und es konnte von vornherein nicht gerade als wahrſcheinlich gelten, daß dieſer Beſuch zu einer Zeit erfolgen würde, wo der deulſche Reichstag nicht verſammelt iſt. Aber aufgegeben iſt der Gedanke keineswegs, und politiſch beſteht gegen einer Empfang türkiſcher Parſamentarier in Berlin kein Hindernis, weder auf deutſcher noch auf türkiſcher Seite. Der Korre⸗ ſpondent der„Nowoje Wremja“ erklärt auch, daß von Deutſch⸗ laurd die Griechen zu Herausforderungen gegen die Türkei aufgeſtachelt würden. Dieſe Behauptung wird in Konſtanti⸗ nopel wie in Athen eines unbedingten Heiterkeitserfolges ſicher ſein Badiſche Politik. Der Hanſabund in Mannheim. Mannhe im, 3. Aug. Vom konſtituierenden Präſi⸗ dium des Hanſa⸗Bundes iſt der Vorſitzende des hieſigen Lokal⸗ komitecs, Herr Fabrikant Enril Engelhard, in den Geſamtausſchuß berufen worden.— In unſerer Stadt ſind dem Hanſa⸗Bunde bereits mehr als 3000 Mitglieder bei⸗ getreten. Darunter befinden ſich Induftrielle, Großkaufleute, Bankiers, Detailkaufleute, Handwerker, Angeſtellte, ſowie eine Anzahl ſonſtiger Freunde des Hanſa⸗Bundes. Miniſter von Bodman. Karlsruhe, 3. Aug.(Korr.) Der Miniſter des Innern, Freiherr v. Bodman, hat heute einen mehrwöchigen Urlaub angetreten. lung in den„Grünen Baum“ einberufen, zu der als Referenten die Herren Landtagsabgeordneten Belzer⸗Malſch und Redakteur Mannheim, 4. Auguſt. Oberlandesgerichtspräſident Neubronn. JKarlsruhe, 4. Aug.(Korr.) Zum heutigen 70. Geburtstage des Oberlandesgerichtspräſidenten Wirkl. Geh. Rats Dr. Friedrich Freiherr von Neubro nn ſchreibt die amtliche„Karlsr. Ztg.“: Alle, die einen Ein⸗ blick in die Entwicklung des badiſchen Richterweſens während der letzten Jahrzehnte haben, werden an dieſem Tage mit dankbarer Anerkennung des Mannes gedenken, der einer der hervorragendſten Mitarbeiter auf dieſem wichtigen Ge⸗ biete ſtaatlichen Lebens iſt. Sein ausgeprägter Rechtsſinn, die Zuverläſſigkeit ſeines Charakters, ſeine hohe Begabung, wie ſein reiches Wiſſen und ſeine Arbeitskraft haben ihm die Achtung und das volle Vertrauen aller Berufsgenoſſen erworben und wohl jeder Juriſt im ganzen Lande ſieht in deſſen oberſtem Richter einen der berufenſten Vertreter des Standes. 1865 trat Freiherr von Neubronn als Sekretär beim Juſtizminiſterium in den Staatsdienſt. Seine Tätig⸗ keit als Staatsanwalt in Mannheim in den Jahren 186674 gab ihm Gelegenheit, ſeine glänzende Rednergabe zu ent⸗ falten. Dann wurde er Kollegialmitglied des Juſtiz⸗Miniſte⸗ rium, 1879 auch Oberſtaatsanwalt beim neu errichteten Ober⸗ landesgericht. Seitdem hat nahezu 20 Jahre hindurch die Leitung der badiſchen Staatsanwaltſchaft in ſeinen Händen gelegen, der er durch die vorbildliche Anregung zu objektiver, ſtreng ſachlicher Amtsführung ſein eigenſtens Gepräge aufzu⸗ drücken und das Vertrauen des Landes zu verſchaffen gewußt hat. Geſetzgeberiſch beteiligte er ſich bereits 1879 bei der Neuorganiſation des geſamten Gerichtsweſens und Prozeß⸗ rechts in hervorragendſter Weiſe und nicht minder bedeutungs⸗ voll war ſein Wirken als Vorſitzender der Kommiſſion für die Vollzugsgeſetzgebung zur Einführung des Bürgerlichen Geſetzbuches, die das große Geſetzeswerk dem Rahmen der badiſchen Juſtiz einzufügen hatte. Auch in der Volksvertretung hat Freiherr von Neubronn Gelegenheit gehabt, dem Lande ſeine verdienſtvolle Arbeit zu widmen, in den 80er Jahren wurde er in die Zweite Kammer der Landſtände gewählt und während der Seſſion 1901—1902 war er in der Erſten Kammer der vom Großherzog ernannte Ver⸗ treter des Richterſtandes. Unter den vielen Aus⸗ zeichnungen, die Freiherrn von Neubronn zuteil wurden, brachte die Ernennung zum Ehrendoktor durch die juriſtiſche Jakultät der Univerſität Heidelberg auch die Würdigung ſeiner wiſſenſchaftlichen Bedeutung zum Ausdruck. Seit 1899 iſt er als Oberlandesgerichtspräſident der ober ſte Richter des Landes. Die badiſche Juſtiz be⸗ glückwünſcht ihn an ſeinem Ehrentage in voller dankbarer Erkenntnis ſeiner hohen Verdienſte um die Encwicklung und Neuorganiſation des geſamten badiſchen Rechtsweſens, der Rechtſprechung und der Rechtswiſſenſchaft. Möge es ihm beſchieden ſein, ſich noch lange Jahre der ſegensvollen Früchte ſeines erfolgreichen Wirkens zu freuen. Zentrumserfolge auf dem Lande. Elchesheim, 2. Aug. Der hieſige katholiſcche Volksperein hatte auf geſtern nachmittag eine Verſamm⸗ Schlöder von Freiburg erſchienen waren. In etwa 1½ſtündiger Rede behandelte Herr Belzer die Reichsfinanzreform und ſuchte dieſe den Anweſenden ſchmackhaft zu machen. In der Diskuſſion, an der ſich beſonders die Herren Ziegeleibeſitzer Altenbach und Techniker Paul beteiligten, bekam der Referent ſowohl von An⸗ weſenden Zeutrumsmitgliedern(ö) wie von geg⸗ neriſcher Seite Worte zu hören wie ſie ihm wohl noch nir⸗ gends zuteil geworden ſein dürften. Das gleiche war bei einer abends in Illingen im„Ochſen“ ſtattgefundenen Verſamm⸗ lung der Fall. Die Verſammlungen hatlen beide einen voll⸗ ſtändig negativen Erfolg und aus den von Diskuſſions⸗ rednern dem Referenten entgegengehaltenen Tatſachen dürfte dieſer zu der Ueberzeugung gekommen ſein, daß der größte Teil auch der eigenen Parteiangehörigen mit der Haltung des Zen⸗ trums in der Reichsfinanzreform nicht einverſtanden iſt.— Eine in Steinmauern vom katholiſchen Volksverein in den Gaſt⸗ hof„zum Schiff“ einberufene Verſammlung, in der Landtags⸗ abgeordneter Belzer über die Reichsfinanzreform ſprechen ſollte, konnte nicht abgehalten werden, weil niemand er⸗ ſchienen war!(Bad. Landesztg.). —— Bageeiſche and Pratziſche poltt. Die Lambrechter Bürgermeiſterwahl. * Lambrecht, 3. Aug. Nachdem der ſozialdemo⸗ kratiſche Bürgermeiſter Bitſch weder von der pfäl⸗ ziſchen Kreisregierung noch vom bayeriſchen Miniſterium geneh⸗ Zeppenins Fernfahrt migt worden iſt, fand heute nachmittag eiſte Neuwahl des Bürger⸗ meiſters ſtatt, bei welcher der Konſumvereinsverkäufer Peter Kölſch mit 18 von 19 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt wurde. Auch dieſer gehört der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei an. Spanien und Marokko Die Befriedaung in Spanien. *Madrid, 3. Aug. Die miniſterielle Epoca hat aus Barcelona einen Bericht empfangen, wonach die revolutionäre Bewegung(entgegen den Behauptungen, die ſchon in den Oppoſitionsblättern aufkommen), durch Anarchiſten und durch Republikaner Lerrourſcher Richtung hervorgerufen worden ſei, und zwar nach einem wohlüberlegten Plan, wie die Unter⸗ brechung aller Verbindungen vom erſten Augenblick ab dartue. GAuch ein Augenzeuge, der dem Vertreter des Daily Telegraph als Gewährsmann gedient hat, erwähnt, daß bei den erſten Aufläufen die Revolutionäre von Badalona, einem Vororte Barcelonas, aus, wo ſie ſich des Telegraphen bemächtigt hatten, Befehl an ſämtliche Bahnhöfe auf der Linie nach Cerbere ergehen ließen, die Züge aufzuhalten und die Schienen aufzureißen.) Die Revolutionäre verſorgten ſich mit Waffen in der Veteranenkaſerne und in Waffenländen, die geplündert wurden. Die Bewegung nahm gleichzeitig einen antikleri⸗ kalen Charakter an. Siebzehn Kirchen und Klöſter wurden angezündet oder angegriffen, einige davon zerſtört, darunter die Anſtalt der Escolapias(Väter der Frommen Schulen) und das Nonnenkloſter Vall de Dondellas. Als die Auf⸗ ſtändiſchen das Jeſuitenkolleg angreifen wollten, erhielten ſie von den mit Karabinern bewaffneten Schülern der Anſtalt ein Salvenfeuer, worauf der Angriff umterblieb. In dem Volkshauſe, das als Arbeitsnachweis dient, ſollen ſchon vor dem Ausbruch geheimnisvolle Verſammlungen ſtattgefunden haben. Bekanntlich wurde am Montag(26.) morgens die Arbeit in einigen Fabriken eingeſtellt und nachmittags der allgemeine Ladenſchluß herbeigeführt. Die Bevölkerung glaubte, daß es ſich um eine Kundgebung gegen den Krieg handle, wurde aber bald durch aufrühreriſche Rufe in dem Straßen und durch die ſchnelle Entſtehung der Barrikaden über den wahren Charakter der Bewegung belehrt. Vom erſten Augenblick an ſah man auf den Barrikaden zechlreiche Frauen. Die Ramblas blieben ſtändig von Truppem beſetzt, um den Mittelpunkt der Stadt zu ſchützen. 7 „* *Cerbere, 3. Aug. Der Eiſenbahnverkehr mit Spamien iſt wieder regelmäßig. Aus Baroelona wird berichtet, daß jetzt dort vollkommewe Ruhe herrſcht, doch beab⸗ ſichtigen die Revolutionäre, wieder zu den Waffen zu greifen n, falls die Gefangenen nicht in Freiheit geſetzt werden. Die amtlichen Meldungen über die Verluſte ſeitens des Militärs beziehen ſich micht auf die Gendarmen, die eine ganz bedeu⸗ tende Zahl Toter und Verwundeter hatten. 5 (Von unſerem Korreſpondenten.) M. Fl. Frankfurt a.., 3. Aug⸗ Die geſtrige Sturmfahrt. Nachdem wir nunmehr in der Lage ſind, eine Reihe von Mit⸗ teilungen einzelner Fahrtteilnehmer zu einem Geſamtbild zu ver⸗ arbeiten, kann folgende kurze Darſtellung der denkwürdigen Fern⸗ fahrt vom 2. Auguft gegeben werden. Die Wetterlage war keines⸗ wegs günſtig, obſchon der Laie dies angeſichts des ſchönen Sonnen⸗ ſcheins am Vormittag vermuten konnte. Die beiden hauptſächkich in Betracht kommenden meteorologiſchen Stationen, diejenige von Frankfurt und die von Aachen, welche aber an jenem Tage in Köln arbeiteten, meldeten ſtarke Gewitterneigungen, die für den Nachmittag zu erwarten ſeien. Wäre das Lufkſchiff programm⸗ mäßig um 9 Uhr abgefahren, dann hätte man wohl in glatter Fahrt Köln um 12 oder 1 Uhr erreicht. Da aber Prinz Oskar von Preußen im Auto von Bonn kommen wollte, verſchob man dieſen Termin auf 10 Uhr. So kam es, daß man nach ſchöner, glatter Fahrt bereits gegen Mittag dem erſten Gewitter bei Koblenz be⸗ gegnete, doch gelang es dieſem durch links Abbiegen auszuweichen. Aber zwiſchen Remagen und Neuwied kam der„Z. I1“ in einen überaus heftigen Gewitterſturm, der geſtern nachmittag das. ganze Rheintal durchbrauſte. Da half kein Manöorieren mehr. Eine Stunde lang kämpfte man lediglich darum, nicht zurückgetrieben zu werden. Tatſächlich waren während diefer Zeit Eigengeſchwin⸗ digkeit des Schiffes und entgegenwirkende Sturmgeſchwindigkeit rEere— Zum Tode Prof. Hausraths⸗Heidelberg ſchreibt die„Heidelb. Ztg.“: Geſtern(Montag) iſt einer unſerer hervorragendſten und ſſumpathiſchſten Mitbürger vom Tode abberufen worden: unſer Ehrenbürger Herr Geh. Rat Hausrath iſt geſtorben. Der Verblichene war am 13. Januar 1837 in Karlsruhe geboren, hat alſo ein Alter von 72 Jahren erreicht. Nach Abſolvierung des Karlsruher Gymnaſiums ſtudierte er von 1856 bis 1861 in Jena, Göttingen, Heidelberg und Berlin Theologie, promovierte 1861 hier und habilitierte ſich im Jahre darauf ebenfalls hier für Kirchengeſchichte. 1864 wurde er Aſſeſſor beim Evangel. Ober⸗ kirchenrat in Karlsruhe, 1867 erhielt er als Extraordinarius einen Lehrauftrag an hieſiger Univerſität für Kirchengeſchichte u. wurde 1872 zum Ordinarins befördert. Viele Jahre hindurch bis zu ſei⸗ nem im Frühjahr 1906 erfolgten Rücktritt wirkte der Verblichene als hochgeſchätzter erſolgreicher akademiſcher Lehrer. Zweimal, wämlich 1884 und 1901—02, bekleidete er das Protektorat; 1890 bis 1891 vertrat er die Univerſität in der Erſten badiſchen Kam⸗ mer. Eine Anzahl hervorragender und zum Teil ſehr umfaſſender Werke auf thevlogiſchem Gebiete ſichern ihm den Namen eines be⸗ deutenden Kirchenhiſtorikers. Wir nennen von ſeinen theologi⸗ ſchen Schriften hier nur:„Der Apoſtel Paulus“(1865);„David Fricdrich Strauß“(1875—76);„Rothe und ſeine Freunde“(Som⸗ mer 1902) und„Luthers Leben“(1904). Ebenſo erfolgreich wie auf theologiſchem Gebiet, wo ja der Kreis der Intereſſenten im⸗ merhin ein begrenzter iſt, war Hausrath als Erzähler. Von 1880—1902 veröffentlichte er eine Reihe von Erzählungen, die ſeimn Schriftſtellernamen George Taylor in der weiten Webelannt und populär machten. 1880,„Klytia“ 1883, die Erzählung„Jetta“, die wegen ihres loka⸗ len Hintergrundes für die Heidelberger von beſonderem Intereſſe iſt, 1884,„Elfriede“ 1885,„Peter Maternus“ 1898, Unter den Seine„Antinous“ erſchien Katalpenbaum“ 1899 uſw. Das religiöſe und das politiſche Le⸗ ben beobachtete Hausrath mit lebhafter Anteilnahme. Für einen wichtigen und intereſſanten Abſchnitt der neueren badiſchen Ge⸗ ſchichte iſt er einer der kompetenteſten Gewährsmänner, denn er gehörte dem Kreiſe Jollys an. Als der nachmalige Staatsminiſter ſeine Laufbahn als Privatdozent in Heidelberg begann, bildete das Haus des emeritierten preußiſchen Geheimrats Fallenſtein den geſelligen Mittelpunkt einer Schar geiſtig bedeutender poli⸗ tiſch regſamer Männer, deren führendes Haupt Gerpinus war. Jolly hat ſich aus dieſem Haus ſeine Gemahlin geholt und Haus⸗ rath desgleichen. So hat der Verblichene aus nächſter Nähe und von dem günſtigſten Standpunkt aus die Aera Jolly beobachten können. Sein Buch„Zur Erinnerung an Staatsminiſter Julius Jolly“, das politiſch bis auf die vierziger Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts zurückgeht, iſt von bleibendem geſchichtlichem Wert und darf von Niemandem übergangen werden, der die neuere Ge⸗ ſchichte Badens kennen und verſtehen will. Auch ſein Buch über Treitſchle zeigt ihn als ein Meiſter politiſcher Darſtellung und feinen Pſychologen. Die Fähigkeit, eine Perſönlichkeit und ihr Wirken zu zergliedern, hat Hausvath ſchon in ſeinen theologiſchen Biographien gezeigt; hier findet ſie ſich wieder. Sein dichteriſches Naturell trieb ihn zum Nachempfinden und zum Geſtalten an. Eine ſchöne Frucht ſolcher Arbeit iſt auch das Büchlein„Gelehrt. und Künſtler der badiſchen Heimat“, das zum Teil auf perſön⸗ liche Bekanntſchaften zurückgeht, die Hausrath während ſeines Karlsruher Aufenthalts gemacht hat, und das eine Anzaßhl badi⸗ ſcher Biographien enthält, die in ihrer feinſinnigen Art muſter⸗ gültig ſind. In der Oeffentlichkeit iſt der Verblichene hier ſehr ſelten aufgetreten. Die Einweihung des Scheffel⸗Denkmals ſeiner⸗ zeit war einer der wenigen Anläſſe, die ihn als Redner vor das große Publikum führten. In ſeinem ſchönen Heim, dem ehemals Fallenſtein'ſchen Hauſe, lebte er ein innerlich reiches Leben, das der Arbeit gewidmet war, und ſchöne Früchte getragen hat, ein Mann von Edelſinn und lauterem Charakter. An ſeiner Bahre trauern mit den zahlreichen Verehrern des Hausrath ſchen Hauſes zwei Söhne und 5 Töchter, von denen eine die Gemahlin des Herrn Geh. Reg.⸗Raths Jolly, eine andere die Gemahlin des Herrn Geh. Reg.⸗Rats Jolly, eine andere die Gemahlin des Herrn. Prof. Benno Schmidt⸗Heidelberg iſt. Der Sturm auf den Südpol. Aus London wird uns berichtet: Das erfolgreiche Werk des Leutnants Shackleton wird bereits in nächſter Zeit durch einen anderen britiſchen Südpolarforſcher fort⸗ geführt werden: Kapitän Scott iſt entſchloſſen, in kürzeſter Friſt eine neue britſſche Südpolarexpedition auszurüſten. Kapitän Scott hat bereits die berühmte Antarktiſche Expedition geleitet, die mick der Discovery von 1901—1904 im ewigen Eiſe des Südens der Wiſſenſchaft wertvolle Erkenntniſſe eroberte. Damals unter⸗ nahm auch Shackleton unter Scotts Leitung ſeine erſte Südpolar⸗ fahrt, die er wegen eines Lungenleidens unterbrechen mußte. Die Discovery wurde dann vom Eis umſchloſſen und zwei Rettungs⸗ expeditionen nach ihr ausgeſandt. Auf dieſer Fahrt ſtellte auch Kapitän Scott in ſeiner Schlittenveiſe den ſüdlichſten Rekord auf, der ſpäter durch Shackleton gebrochen wurde. Aber nicht nur in England ſetzt ſich die Begeiſterung für die Südpolarforſcher in Taten um, auch Amerika will ſich an dem Kampfe um die Eroberung des Südpols beteiligen. Die einflußreiche amerikaniſche philoſophiſche Geſellſchaft iſt jetzt an die Bundesregierung herangetreten mit dem Plane, eine amerikaniſche Expedition auszurüſten, die im Auftrage der Regierung und unter Leitung amerikaniſcher Marineoffiziere das kühne Wagnis unternehmen ſoll, am Südpol das Sternenbanner aufzupflanzen. Die amerikaniſche geographiſche Geſellſchaft hat den Plan mit Eifer aufgegriffen, ſodaß wohl binnen kurzem auch die amerikaniſche Expedition ihre Fahrt wird antreten könmen. „Schone Dein Herz!“, ein neuer Schwank von Carl Coß⸗ mann und Mar Neal, errang bei der Uraufführung in Deſſau einen durchſchlagenden Heiterkeitserfolg. Die vielen wirklich neuem Einfälle und originellen Situationen riefen, wie die geſamte dortige Preſſe konſtatiert, wahre Lachſtürme hervor. * n n A d d K& K 8 n eene Mannheim, 4. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. einander gleich: Das Luftſchiff ſtand bei angeſtreng⸗ ter Motoren⸗ und Propellerarbeit eine Stunde lang ſtill über Sinzig a. Rh. im Toben der Glemente gleichſam der einzige ruhende Punkt. Dann aber ward der Sturm ſtärker, man ward zurückgetrieben und beſchloß deshalb, nachdem man die denkbar längſte Zeit gegen Wind und Wetter angekämpft, die Rückkehr. Erſt nachdem man längere Zeit rückwärts gefahren war, gelang die Wendung des Luftſchiffes und nun ging es in wahrhaft raſender Fahrt das Rheintal herauf bis an das Knie bei Bingen. Hier wollte es erſt nicht gelingen, den Kurs nach Frankfurt einzuſchlagen, ſchon befürchtete man nach Mannheim und Straßburg abgetrieben zu werden und überlegte einen Augen⸗ blick die Rückfahrt nach Friedrichshafen, da kam man auf einmal aus der Sturmzone heraus und langte in immer noch ſehr raſcher FJahrt Mainz wurde mit dem Schnellzug verlaſſen und Frankfurt mit dieſem erreicht) abends 349 Uhr hier an. Die Landung ging überaus glatt von ſtatten. Der Graf hatte ſeinen Humor behalten und es bot einen eigenartigen Anblick, als die meiſt aus Arbeitern beſtehende Volksmenge ſpontan das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles!“ zu ſingen anhub und inmitten der Menge entblößten Hauptes Zeppelin, der kühne Lufteroberer. Der heutige Propellerunfall. Spät abends hatten wir das Flugfeld verlaſſen und ſchon recht früh waren wir wieder zur Stelle. Doch es währte lange Zeit, bis man zur Abfahrt rüſtete. Der Graf wartete im Hotel erſt die Wetterberichte ab. 410 Uhr endlich erſcheint Zeppelin, raſch trifft er die letzten Vorbereitungen, fünf Minuten nach 10 Uhr nimmt er ſein Sprachrohr und„Achtung los“ ertönt das Kommando. In wenigen Sekunden iſt das Schiff ſenkrecht hoch⸗ fahrend etwa 60 Meter über unſeren Köpfen, dann gehts in der Richtung auf das Maintal zu. Plötzlich ſieht man einen Gegen⸗ ſtand herunterfallen und in dem nahen Wald verſchwinden, der hintere Motor bleibt ſtehen und ſchon dreht das Luftſchiff bei, beſchreibt einen Kreis und 10 Uhr 15 liegt es wieder verankert ruhig vor uns: der hintere Propeller auf der rech⸗ ten Schiffſeite war geborſten. Und das kam ſo: Die Propellernabe aus Gußſtahl hat drei Anſätze, an denen die Pro⸗ pellerflügel befeſtigt ſind. Durch einen Materialfehler war der Line Anſatz geborſten. der Flügel brach ab, blieb im Geſtänge hän⸗ gen, die übrigen Flügel ſchlugen mit ihrer Umdrehungszahl von 1000 pro Minute an das Geſtänge an, verdrehten die Welle, bis dieſe völlig abgeſchaart war und nun ſamt Lager, Nabe zund zwei Flügel zur Erde fiel. Es iſt dies ein Unfall, der keinen Einfluß auf die Beurteilung des Luftſchiffes beſitzt. Solche Materialfehler kommen bei größter Sorgfalt vor und können bei keiner Maſchinerie ganz vermieden werden. Aber der Vorzug des Zeppelinſchen Syſtems, zwei getrennte Motore mit zwei Propellerpaaren zu beſitzen, bewährte ſich auch hier wieder, glatt und ſicher war die Rückfahrt und die Landung! Heute Nacht er⸗ wartet man das Eintreffen eines Propellers vom„Z. III“ und dann wird hoffentlich bis Donnerstag früh die Fahrt nach Köln vor ſich gehen und zwar, ganz Deutſchland wünſcht dies dem Grafen eine Fahrt! Nus Stadt und Land. 85 Mauuheim, 4. Auguſt 1909. *Die erſten 25⸗ ⸗Pfennigſtücke werden im Laufe des Monats Augu ſt in den Verkehr kommen. Die Nickelplättchen, aus denen die 25⸗Pfennigſtücke hergeſtellt werden, ſind ſchon von Pvivatfabriken peliefert. e Auf ſeiner erſten Bergreiſe befindet ſich gegenwärtig ein meuer eiſerner Schleppkahn der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für Mheinſchiffahrt und Seetransport in Mannheim, der auf einer Holländiſchen Werft erbaut iſt u. den Namen„Vereinigung Nr. 67“ führt. Der neue Kahn iſt 85 Meter lang, 11 Meter breit, hat einen Tiefgang von.55 Meter und kann 1663 Tonnen laden. Er hat eine Ladung Stückgut, das nach WNannheim und Straßburg beſtimmt iſt. * Die Beſucher des Heidelberger Turnfeſtes, das in der Zeit bom 7. bis 10. Auguſt in Heidelberg ſtattfindet, können ſich Un⸗ zu' räglichkeiten erſparen, wenn ſie ſich beim Antritt der Hinreiſe urach Heidelberg gleichzeitig eine Fahrkarte für die Rück⸗ fahrt löſen, ſo daß die Fahrkartenlöſung in Heidelberg erſpart Pleibt, wo die Schalter in den Tagen des Feſtes und namentlich in den Abendſtunden überaus ſtark belaſtet ſein werden. Soweit Fahr⸗ karten zur Hin⸗ und Rückfahrt nach Heidelberg(ſogen. Doppelkar⸗ kert) nicht aufliegen, verabfolgen die Stationen für die Rückfahrt eine zweite einfache Fahrkarte, die durch den Stempel„zurück“ als gur Fahrt in umgekehrter Richtung giltig gekennzeichnet wird. Dop⸗ pellarken und die zur Rückfahrt gekennzeichneten einfachen Fahr⸗ karten haben eine Geltungsdauer von vier Tagen. Für den in⸗ meren Verkehr der Badiſchen Staatsbahnen können, wenn zur MRückfahrt ein Schnellgug benützt werden will, auch die Zuſchlag⸗ karten beim Antritt der Hinfahrt gelöſt werden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute das Ghepaar Lorenz Lövenich, Reſtaurateur zum weißen Bären. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Glaſermaiſters Theodor Schmitz in Schriesheim wurde das Konkursfahren cröffnet Konkursberwalter iſt Herr Rechtsanwalt Reinmuth in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 18. September an⸗ 8 Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt Sams bag, 2. Oktober, vor dem Amtsgericht Mannheim. * Dem geſtrigen Roſengartenkonzert ſpielte der Wettergott leider wieder einmal einen ſeiner bekannten Streiche, indem er gegen 8Uhr abends alle Jeine Schleuſen öffnete und ſo die Abhaltung des Kongerts im Freien verhinderte. Auch die Beleuchtung des Friedrichsplatzes, auf die ſich gewiß viele gefreut hatten, wurde ſo zu Waſſer. Das Konzert wurde in die Wandelhalle des Roſen⸗ gartens verlegt und es dauerte auch gar nicht lange, ſo war die geräumige Wandelhalle bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Ka⸗ pelle Petermann, die man leider viel zu wenig im Roſengarten zu hören bekommt, hatte ein ſo vorzügliches Programm zuſammen⸗ geſtellt, daß die meiſten Nummern da capo berlangt wurden und Herr Kapellmeiſter Becker mit ſeiner Muſikerſchar ſich zu mehreren Dreingaben verſtehen mußte. * Silbernes Lehrerjubiläum. Wie alljährlich, ſo wird ſich auch in dieſem Jahre in den Tagen vom—10. Auguſt in Ett⸗ lingen eine Anzahl Lehrer Feee ee um gemeinſam das Feſt 25jähriger Wirkſamkeit als Lehrer durch einige frohe Stunden gu feiern. Am 9. Auguſt 1884 verließen ſie als hoffnungsvolle Jünglinge die Mutteranſtalt Ettlingen, um in ihren ideglen, aber wuch ſchweren Wirkungskreis einzutreten. Nach 25 Jahren treffen ſie ſich wieder als gereifte Männer mit Silberfäden in den Haaren, reich an Erfahrungen aller Art. Doch nicht alle erſcheinen wieder; 5 von ihnen der unerkittliche Tod binweggeführt in der Blüte ibrer Jahre. Den Ueberlebenden mögen noch manche Jahre treuer Wirkſamkeit in ihrem ſchönen Berufe beſchieden ſein aum Segen der Schule! rer Aeiiene und zum Lichtreflexe beleuchtet wurde, * Die Submiſſion der Grab⸗ und Manrerarbeiten eines Dienſtwohngebäudes der Bad. Bahn zeigtigte folgendes Ergebnis: M. 34 268 A. Seitz, Gg. Fucke Nachf.; M. 35 974 F. Heller, Nachf.; M. 37467 K. Paul; M. 37 672 Bentzinger; M. 38 451 Kaiſer u. Hildenbrand; M. 38 877 Türk u. Sohn: M. 39 254 P. Löb; M. 39 346 G. Baumann; M. 39 648 H. Stiffenhöfer; Mark 39 919 Fr. Schlachter; M. 40074 H. Feſenbecker; M. 10 223 M. Mayer; M. 40 477 Werle u. Hartmann; M. 40 568 P. Bingert; M. 41 901 Böhler; M. 41916 J. Hoffmann Söhne; M. 42021 F. Schneekloth; M. 42204 K. Löb; M. 45 666 Schneider; Mark 48 067 Neubeck u. Böhl. * Originelle Folge einer Ohrfeige. zwei Einwohner in einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf der eine ſeinem Partner eine Ohrfeige herunterlangte. Ein Sühneverfuch wurde unternommen und der, der die Ohrfeige gegeben hat, ſollte in die Armenkaſſe eine Buße zahlen. Schließlich kam folgender Vergleich zuſtande: Der Beklagte zahlt 125 Mark, der Kläger gibt 20 Mark dazu, und dieſe 145 Mark werden zur Anſchaffung einer Fahne für die Schulkinder zum Kinderfeſt verwendet. Daß die Verabfolgung einer Ohrfeige ein Fahnenweihfeſt zur Folge hat, dürfte jedenfalls noch nicht dageweſen ſein. * Der Bierkrieg in Berlin. Was man früher nur in München für möglich gehalten hätte, ereignet ſich jetzt im märkiſchen Sande: die Bebölkerung gerät wegen der drohenden Bierverteuerung in glühenden Zorn. Den Antialkoholvereinen treten Maſſen don neuen Mitgliedern bei, und Tauſende geloben Enthaltſamkeit, ohne von einem Präſidium, einem Kaſſierer oder einem Ehrenrat dazu gezwungen zu werden. Die Berliner Brauereien haben— daher die Erregung— nach Anſicht des Publikums die Abſicht, die Reichs⸗ brauſteuer zu einem ausgedehnten Beutezug gegen die Biertrinker zu benützen. Unt etwa anderthalb Pfennig verteuert die neue Steuer den Liter Bier; die Berliner Aktienbrauereien wollen ganze fünf Pfennig mehr erheben, und ihre Gaſtwirts⸗Gefolgſchaft plant einen weiteren Aufſchlag in faſt der gleichen Höhe. Das heißt, von Anfang Auguſt an ſoll der geduldige Berliner die„Dividenden⸗ brühe“, wie er ſagt, um 10 Pfennig für den Liter teurer bezahlen als bisher. Schon haben einzelne Brauereiausſchanke das Banner aufgereckt und verkündet, daß ſie in Auenf für das 0,4 Liter faſſends Glas 20 Pfen nig, ja für den Viertelliter 15 Pfag. zu nehmen entſchloſſen ſind. Das bedeutet einen Literpreis von 50 bis 60 Pfennig! Sechzig Pfennig für Berliner Lagerbier! Nebeon dem anſtändigen ſüddeutſchen Biere könnten ſich jetzt die billigen und vortrefflichen Landweine Süd⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchlands, die badiſchen, elſäſſiſchen und würktembergiſchen eim großes Gebiet in Berlin erobern. Der Verſuch wird wohl nicht auf ſich warten laſſen. Iſt doch dringende„Gefahr“ vor⸗ handen, daß andernfalls die Enthaltſamkeitsbewegung in der Reichslauptſtadt reißende Fortſchritte macht. * Die geſtrige Eröffnungsvorſtellung des Zirkus Ostar Carré nahm einen glänzenden und hochbefriedigenden Verlauf. Der Beſuch war ein ausgezeichneter, obwohl kurz vor 8 Uhr ein ziemlich heftiger Regen niederging, der wohl viele vom Beſuch des Zirkus Abſtand nehmen ließ. Die zirzenſiſchen Künſte des Zirkus Carré, der ja in hieſiger Stadt kein Unbekannter iſt, wurden in einer derartigen Vollendung dargeboten, die allgemeine Bewunde⸗ rung hervorrief und die Anweſenden zu ſtürmiſchen Beifallskund⸗ gebungen veranlaßte. Der Zirkus verfügt über ein erſtklaſſiges Künſtlerperſonal, das die Zuſchauer auf das Angenehmſte zu un⸗ terhalten vermag. Auch das Pferdematerial iſt ein ganz ausge⸗ zeichnetes. Die herzliche und warme Aufnahme, die Zirkus Carre an dem geſtrige Eröffnungsabend erzielte, darf als ein überaus günſtiges Prognoſtikon angeſehen werden. Obwohl das Pro⸗ gramm 19 Nummern aufwies, ſo wurde es doch verhältnismäßig In Eichenberg gerieten ſehr raſch abgewickelt. Die Drahtſeilkünſtlerin Signora Alexan⸗ drina eröffnete den geſtrigen Abend durch die mehr als ſchwie⸗ rigen Evolutionen auf einem geſpannten Telegraphendraht. Mll'. Mechaelita iſt eine ebenſo elegante, wie kühne Kunſtreiterin, die die ſchwierigſten Hinderniſſe mit Leichtigkeit nahm. An Ko⸗ mikern und Clown beſitzt Zirkus Carré mehr als ein ganzes Dutzerd; ihre originellen Einfälle riefen mehr als einmal förm⸗ liche Lachſalben bei den Zuſchauern hervor. Wir nennen nur die beiden Auguſte Buſto und Delbos p, von denen der eine ſelbſt durch Flinten⸗ und Kanonenſchüſſe ſich nicht von ſeinen Deklama⸗ tionen abhalten ließ. Erſt als ſein Cylinder in Brand geſetzt wurde, verließ er unter der ſchallenden Heiterkeit der Zuſchauer die Manege. Auch das komiſche Debut des Clown Fernand mit dem kleinen Kohn der ſchon durch ſeine Phyſiognomie eine zwerchfellerſchütternde Wirkung hervorrufen kann, war von fortwährenden Heiterkeitsausbrüchen begleitet, ſodaß man faſt Tränen lachen mußte. Im Mittelpunkt des reichhaltigen Pro⸗ gremms ſtanden die brillanten Pferdedreſſuren des Herrn Albert Carrs mit ſeinem andaluſiſchen Vollbluthengſt„Walzertraum“. Das edle Pferd war genau nach dem Rhythmus der Operette „Walzertraum“ dreſſiert und es war geradezu phänomenal, wie der prachtvolle Hengſt der Muſik folgte. Herr Carrs ſaß tadellos im Sattel und ritt die fämtlichen Gänge der hohen Schule mit Verwe. Der Reiter erntete den lebhafteſten Beifall für ſeine ein⸗ zigartige Leiſtung. Die Gigerl⸗Akrobaten Gebr. Haluonzo vollführten die ſchwerſten akrobatiſchen Kunſtſtücke mit einer Ruhe und Eleganz, die frappierend war. Das neueſte wie auch ſenſc⸗ tionellſte auf dem Gebiete der Dreſſuren dürfte wohl Kapitän Nanſen mit ſeinen vier Seelöwen ſein. Die Tiere zeich⸗ nen ſich vor allem durch ihren kräftigen Körperbau aus. In wat⸗ ſchelnder Eile verließen die Floßenfüßler ihren Käfig und nahmen ihre Plätze ein. Bald danach begann ein regelrechtes Konzert; der eine ſchlug die Pauke, der andere hatte ein Waldhorn um ſeinen ſchwarzbraunen Leib geſchlungen; der dritte tutete auf einer Automobilhuppe wie beſeſſen und der Vierte klatſche Beifall. Auch als Jongleure, Ballſpieler etc. produzierten ſich die ſehr aufge⸗ wecktenGeſellen. Nach einer Pauſe von 10 Minuten, während der die Marſtälle beſichtigt wurden, ritt Frl. Ella Renz als weiße Dame in die Manege herein. Die charmante und graziöſe Rei⸗ terin, die zugleich eine ſehr ſympathiſche Erſcheinung iſt, ritt einen einwandsfreien Fantaſie⸗Schulakt, der der jungen Reiterin alle Ehre machte. Ihr Schimmelhengſt„Emir“ gehorchte auf den leiſeſten Druck ſeiner ſchönen Gebieterin. Auch die Serpentin⸗ ſchwenkungen der Dame, bei denen die Reiterin durch farbige nahmen ſich ſehr vorteilhaft aus. Das Poloſpiel ſowie der Ringkompf ums Pferd, bei dem ſich acht der beſten Reiter in Gewandheit und Ueberliſtungs⸗ kunſt zu übertreffen ſuchten, bildete auch geſtern abend eine Attrac⸗ tion. Derjenige Reiter, dem es nicht gelang, auf eines der galoppierenden Pferde zu ſpringen, ſchied aus dem Spiel aus. Schließlich blieben nur noch zwei Reiter und ein Pferd. übrig und nur durch ein Tric gelang es einem der beiden ſich in den Haaren liegenden Reitern, ſich auf das Pferd zu ſchwingen und ſo Sieger zu werden. Der Mann mit den weißen Haaren und roten Augen oder das kanadiſche Naturwunder, Mr. Tom Jack, verblüffte die Zuſchauer durch ſeine Entfeſſelungskunſtitücke die vor den Augen der Zuſchauer in größter Eile vor ſich gingen. Drei Herren aus dem Publikum feſſelten Tom Jack, nachdem ihm zupor eine Zwangsjocke angelegt wurde, nach allen Regeln der Kunſt an einen Stuhl vermittels ſchwerer Ketten und Stricke und swar ſo ſtark, daß an ein Loskommen faſt nicht zu denken war. Und doch gelang es dem Kanadier, ſich nach kurzer Zeit ſowohl von ſeiner Zwangsjacke wie von ſeinen ſonſtigen Feſſeln zu be⸗ freien. Den Schluß ſeines Auftretens bildete eine kalifornif Lynchjuſtiz: Mr. Tom Jack wurde wie ein gemeiner Pferdedie! gefeſſelt, in einen Lederſack geſteckt und ſo von einem galoppieren⸗ den Pferde in der Manege herumgeſchleift. Binnen kurzer Zeit hatte ſich Jack jedoch ſeiner Feſſeln entledigt und wurde wieder aus dem Sacke gezogen. Eine ganz vorzügliche Rekordſpringer⸗ u. Akro⸗ baten⸗Truppe ſind die Alonſo Braccez; die 9 Perſonen ſtarke Truppe arbeitet mit einer Schnelligkeit, die ſtaunenswert iſt. Die in Freiheit vorgeführten Pferde, die nach den neueſten Ideen durch Herrn Alb. Carrs dreſſiert wurden, ließen erkennen, daß die Pferdedreſſur im Zirkus Carré auf einer künſtleriſchen Höhe ſteht und nicht ſo leicht übertroffen werden kann. Die Pferde, lauten erſtklaſſige edle Renner, folgen den leiſeſten Anweiſungen ihres Lenkers. Eine Glanzleiſtung war die Dreſſur der 16 Pferde, die wie auf Kommandv in die Höhe ſtiegen, dann zu dritt oder zu viert nebeneinander daher trabten, um ſchließlich wieder paar⸗ weiſe nebeneinander zu kommen. Die verſchiedenen Hinderniſſe wurden von den Rennern mit ſpielender Leichtigkeit genommen; ſelbſt ein Hindernis von ungefähr 5 Meter Breite bildete kei Hemmnis. Auch in der Hundedreſſur wurden ſehr beachtenswer Leiſtungen gezeigt; ſo ſprang z. B. ein Windhund über ein 6 Me⸗ ter hohes Leitergeſtell. Ein vorzüglicher Jongleur zu Pfer Herr Viktor mit ſeinem vierfüßigen Partner„Mohrchen“ ſpaniſche Univerſalkomiker Gregorio Buſto erzielte mit ſeine dreſſierten Gänſen wie mit ſeinen komiſchen Intermezzos große Heiterkeit. Den Schluß der bis 11 Uhr währenden Vorſte machte der gewandte Tſcherkeſſenreiter Herr Guſtave⸗ ſchon eingangs unſeres Berichts erwähnt, fanden ſämtliche cen des reichhaltigen Programms die dankbarſte Aufnahme⸗ können daher den Beſuch des Zirkus Carré, der nur bis Auguſt in hieſiger Stadt verweilt, beſtens empfehlen. * Schöffengerichtsſitzung. Der 31 Jahre alte Taglöhner Joſe Preuß wurde wegen Widerſetzlichbeit zu 18 Tagen Gefängni berurteilt, die er aber bereits durch Unterſuchungshaft verbüßt ha Der Gaſtwirt Gottfried Walther hier, gab dem Former Anto Hammeer irrtümlicherweiſe auf einen zwangzig Markſchein, det er für einen fünfzig Markſchein hiekt, zuviel heraus. Hammer hielt das Geld und leugnete dem Wirte ab, 30 M. zu viel erhal zu haben. Nachdem ihn der Schutzmann Oberding gur ſtellte, händigte er dem Wirte das Geld wieder aus Hamnier! a 15 M. Geldſtrafe oder drei Tage Haft verurteilt.— A Juni d. J. mißhandelte der 42 Jahre alte Sackträger Friedr Gebhard im Hofe der Wirtſchaft zum Schifferhaus den Bade meiſter Heinrich Pfeiffer, indem er ihm mit einem Farrenſck Schläge auf den„Kopf und den linken Arm verſetzte, bis Pfei zuſammenbrach. Das Urteil lautet auf 40 M. Geldſtrafe oder Tage Haft.— Des weitern hatten ſich der Taglöhner Joſef Ando⸗ Mükker und der Hafenarbeiter Wilhelm Lehmann von wegen erſchwerter Körperverletzung zu verantworten. Müller unt Lehmann mißhandelten gemeinſchaftlich am 4. Juli d. J. in Wirtſchaft zum goldenen Adler den Fuhrmann Karl Wolf. mann wärf nach Wolf mit einem Bierglas und mehreren waſſerflaſchen, ohne ihn zu treffen. Hierauf verſetzte Müller Wolf mehvere Stiche, ſodaß dieſer am Kopfe eine etwa ein einen halben Centimeter lange und einen Centimeter tiefe Wu⸗ davontrug. Als der Schutzmann Dornau den Lehmann wegen! Vergehens feſtnahm, um ihn dem Amtsgefängnis einzulieſern, dieſer mit drohend erhobener Fauſt 5 5 81b. Lehmann 24ährige Kaufmann Friedrich Wichelm Arnold von mißhandelte den. Taglöhner Karl Philipp Muley von indem er ihm mit einer Picke einen Schlag auf den Kopf ve Arnold wurde zu 60 M. Geldſtrafe oder 12 Tage Haft veru — Ferner erhiert wegen Widerſtands gegen die Staatsgewal Jaudt von hier eine Geldſtrafe von 20., evtl. 6 2 * Aus Ludwigshafen. Feſtgenommen wurde ein le Glektromonteur aus Iſerlohn, welcher anfangs Juli in einem in dem er arbeitete, 2000 M. entwendete.— Der 72 Jahre Schuſter Johannes Kern aus Hamm ſprang geſtern nach kurz vor 12 Uhr am Bahnhofsplatz aus einem Wagen der E triſchen, fiel zu Boden und wurde eine Strecke weit geſchlei Er erlitt Verletzungen am linken Unterſchenkel und einen bruch. Der Verünglückte wurde ins Krankenhaus gebracht. Ehefrau des Maurers Karl Fuß bam geſtern vormittag be ein Teil der Kopfhaut abgeriſſen. 0 Aus dem Großherzogtum. * Edingen, 4. Auguſt. Schon zum zweiten Male in Jahre wurde unſere Gemarkung von einem ſchweren Hage ter heimgeſucht. Nachdem gegen Ende des Monats Juni ein wetter einen Teil der Ernte vernichtet hat, ging am verflo Montag nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr abermals ein Gewitte verbunden mit Hagelſchlag, über die Gemarkung hernieder. D Hagelkörner haben wieder an den Halmfrüchten, hauptſä lich aber am Tabak erheblichen Schaden angerichtet. Hagelbeſchädigten ſind zum größten Teil verſichert. 2Weinheim, 3. Auguſt. Aus dem im Gewann„Höh gelegenen Fellmagazin des Herrn Louis Neu hier, wu Pferdehaare im Werte von ungefähr 150 Mk. geſtoh Trotz der eifrigſten Bemühungen der Gendarmerie und Schu Tet habhaft zu werden. Bei Unterſuchungen an Ort und e mittels eines Polizeihundes wurden auf einem Nachbar ſtück ein Hut und ein Taſchentuch gefunden. 0 Wertheim, 2. Auguſt. Die eVranſtaltunget in dieſen chuhehrſchuß des 15 e be⸗ ben in 1 Sanlekrelſen wie bei der Sipe r 5 gern ſcheiden. Hoffen wir, daß unter des neuen Direktors Leit die Anſtalt ſich geſund weiter entwickeln möge. Als Direktor wu Herr Profeſſor Dr. O. Kieritz aus Karlsruhe ernannt. Wertheim, 2. Auguſt. Die Veranſtaltungen, welc heim.—Tauberbiſ ſchofsheim.-Vorberg tagte geſtern in der evan Stabtkirche. Sie wurde mit Gebet und Geſang begonnen u endet. Es waren 20 geiſtliche und weltliche Abgeordnete ſend. Herr Dekan Camerer leitete die Synode. Einen Vortrag über Altoholismus hielt Herr Pfarrer Kobe au tingen. 5 Pfalz, Heſſen und Amgebung. E. Mutterſtadt, 4. Aug. Geſtern nachmittag wurde dal im Verſteigerungslokale des Gemeindehauſes die hieſige Gemei Feld⸗ und Waldjagd neu verpachtet. Der bisherige Pachtp trug 9110 M. Der wird von der Gemeind nommen. Die en iſt 6 Jahre. Die Geſamtfläche 2829 Hektar, dabon 219 Hektar Wald. Der Beſuch guter. Bogen 1, etwa 351,04,94 Hektar groß, 951,92,31 Hektar groß, ging um den jährlichen 6000 M. an Alois Rewilliod de Murald, i etwa Hektar, und Boge 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Saunhelm,. Anguſt zing um den jährlichen Pachtpreis von 4010 M. an Gduard Röch⸗ ling, Bankier in Saarbrücken, und Robert Röchling, Hüttenbeſitzer in Diedenhofen, über. Darmſtadt, 4. Auguſt. Für die am 27. Februar durch das Rodelunglück verſtorbenen Offiziere wurde in der Nähe der Unfallſtelle vom Offizierkorps des 25. Artillerie⸗ regiments ein Gedenkſtein, beſtehend aus einer Granit⸗ felsgruppe errichtet. An der Spitze dieſes Gedenkſteins iſt eine Marmortafel eingelaſſen, die auf den traurigen Unfall hinweiſt und die Namen der Offiziere trägt.— Das neue Hallenſchwimmbad wurde ſeit ſeiner Eröffnung von ins⸗ geſamt 18 545 Perſonen beſucht. Ein Zeichen, daß mit der Errichtung des Hallenſchwimmbades einem dringenden Be⸗ dürfnis abgeholfen wurde. Gerichtszeitung. sh. Gie ßen, 2. Aug. Wegen ſchweren Mißhandlungen des igenen Kindes waren ein hieſiger Synagogenaufſeher und ſeine Frau zu ſechs bezw. gzwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Da ſowohl die Vekurkeilten wie der Staatsanwalt Berufung ein⸗ gelegt hatten, gelangte die Sache vor dem Landgericht zur noch⸗ maligen Verhandlung. Die erneute Zeugenausſage ergab wie⸗ derum, daß das Kind der Angeklagten, ein dreijähriges Mädchen, ein wahres Martyrium durchzumachen hatte. Der Sachverſtändige belundete, daß in der Wohnung der Eheleute ein wüſtes Bild von Vernachläſſigung und Verwahrloſung geherrſcht habe. Die Zimmer ſtarrten von Schmutz und Ungeziefer. Das Mädchen mußte ſich in einem ungeheizten Raume aufhalten und war nur mit einem Hemd bekleidet. Verſchiedene Zeugen ſagten aus, daß das Kind faſt täglich Schläge bekommen habe und ſich verkroch, wenn die Eltern nach Hauſe kamen. Es wies am ganzen Körper blutunter⸗ laufene Striemen und Beulen auf. Einige Nachbarn haben geſehen, wie der Vater das Kind mehrfach mit einem Lederriemen blutig ſchlug und es mit dem Fuße gegen die Wand ſtieß. Die Angeklagten behaupten, daß das Kind Schläge verdient habe, weil es ungezogen und unreinlich geweſen ſei. Der Gerichtshof ging über das erſt⸗ inſtanzliche Urteil hinaus und erlannte gegen den Mann auf 9 und gegen die Frau auf 4 Monate Gefängnis. Bamberg, 31. Juli. Vor dem Jugendgerichshof am hieſigen Landgericht 5 heute unter ungeheurem Andrang die Verhandlung gegen den 16jährigen Bäckerlehrling Joſef Gleich von Kronach wegen Totſchlags, Diebſtahls und verſuchter Not⸗ zucht. Der Angeklagte, ein ſchwächlich veranfagtes, aber rohes und gewalttätiges Bürſchchen, hat am 27. Mai d. J. in Kronach ſeine 40jährige Meiſterin, die Bäckermeiſtersehefrau Margareta Dil⸗ ler und deren aus erſter Ghe ſtammendes 6jähriges Mädchen guf beſtialiſche Weiſe getötet. Nach einem kurzen Wortwechſel im Keller des Dillerſchen Anweſens mit Frau Diller verſetzte der Lehrling ſeiner Meiſterin mit einem Hammer einen Schlag auf den Kopf, kniete ſich dann auf die zu Boden gefallene Frau und droſſelte ſis ſo lange, bis ſie keinen Laut mehr von ſich gab. Alsdann be⸗ feſtigte er einen Strick um den Hals der Frau und knüpfte ſie an einem etwa 1 Meter hohen Pfoſten auf, um den Anſchein zu er⸗ wecken, als habe die Frau Selbſtmord verübt. Das arme Kind, das Zeuge dieſes Vorfalles war und fortgeſetzb ſchrie:„Ach guter oſef, laß mei Mamale gehn“, packte der Gleich an dem rechten Bein und ſchlug es ſo lange an die Wand, bis das Gehirn heraus⸗ tzte und die Schädeldecke zertrunmert war. Hierauf le⸗ te er ſpri das Kind neben der toten Mutter hin, ging dann in das obere Zimmer und entwendete aus einer Kommode einen Geldbetrag von 860 Mark. Inzwiſchen entdeckte ein von der Schule nach Hauſe gekommenes älteres Mädchen das Verbrechen und weckte den in einem Nebenzimmer ſchlafenden Vater. Anfänglich war man tat⸗ ſächlia der Annahme, als habe Frau Diller zuerſt ihr Kind er⸗ ſchlagen und dann ſich ſelbſt aufgehängt. Verſchiedene Umſtände aber ließen darauf ſchließen, daß ein Verbrechen vorliege und der Verdacht richtete ſich auch bald gegen den Angeklagten, der in⸗ zwiſchen in ein naheliegendes Dorf geſchickt wurde, um Verwandte den Ermordeben von dem ſchrecklichen„Unglücksfall“ in Kenntnis zu ſetzen. Bei ſeiner Verhaftung in Knellendorf fanden ſich an ſeiner Hoſe Blutſpuren dor und die Hände wieſen Kvatzwunden auf. Nach kurzem Verhör geſtand er die Tat ein. Er gab an, von der Meiſtevin zuerſt geſchlagen worden zu ſein, was ihn ſo in Wu' gebvacht habe, er die Tat ausgeführt habe. Das Kind habe er deshalb erſchlagen, weil er befürchtete, es könnte etwas verraten. Den Notzuchtsverſuch, den er einige Tage vorher an einer 22jährigen Fabrikarbeiterin in Kronach verübt haben ſoll, ſbellte er in Abrede. Der Staatsanwalt beantragte, den Ange⸗ Hagten in die höchſt zuläſſige Strafe von 15 Jahren Ge⸗ 5 b zu verurteilen. Nach ganz kurzer Veratung erkannte das richt dieſem Antrage gemäß. ——ͤ———— Sportliche Rundſchau. 5 Bodenſeewoche.— Erſter Tag. Der erſte Tag der Bodenſeewoche bot ausgezeichneten Sport. Wieder hat der wertvolle Lanzpreis ſeine bedeutende Zugkraft bewieſen. Im ganzen ſind 57 Meldungen zuſammengebracht. Ruhmreiche Boote ſind darunter, ſo daß die Bodenſeewoche zwei⸗ fellos das Hauptereignis der diesjährigen Saiſon im Motor⸗ boptſport iſt. Innerhalb des 10 Kilometer langen Kursvierecks kreuzten bedächtig zahlreiche buntbewimmelte Dampfer, Motor., Segel⸗ und Ruderboote, das mattfarbige, verträumte Landſchafts⸗ bild prächtig belebend. Die Reſultate ſind ſolgende: Rennboote: Klaſſe II(40 Min.):„Mais-je-vais Piquer II“ 1 Stunde 34 Min. 35 Sek.; Klaſſe III(40 Min.):„Ulyſee“ 1 St. 16 Min. 43 Sek.; Klaſſe VI(60 Km.):„Liſelotte“:28; Klaſſe VII(60 Km.)]:„Kehrwieder“:49.— Offene Boote: Klaſſe J. IV(20 Km.]: 1. Preis:„Kehrwieder“, berechnete Zeit 29:85; 2. Preis „Marienfelde II“ 30:06; 3. Preis„Argus III“ 30:20.— Kafüt⸗ boote: Klaſſe J. I(10 Km.):„Elſa“, wirkliche Fahrzeit: 46134 —:20 Verg.,„Real thing“ 50:27—:80,„Amerei“ 42:23(Verg. unbek.),„Beatrice“ 45:48(Verg. unbek.). Klaſſe J. III(20 Km.): „Selba“ 56:49—:50,„Ellyar“ 45:38 lohne Verg.),„Lilli“:02: 81(Verg unbek.),„SSW.“:16:06— 29 Min.,„Coeur Dame“ :11:41— 27 Min.„Thereſe“:13:32— 28:40. Zweiter Tag. Die Ergebniſſe der Internationalen Regattg ſind: 1. Fürſten⸗ derg⸗Vierer für Funſoren.(Ehrenpriis des Fürſten zu Fürſtenberg.) Am Stant erſchienen 2 Bobte des Rudervereins„Nep⸗ tun“⸗Konſtanz(das vom Deutſchen Ruderverein Zürich gemeldete Bovi ſtartete nicht. Den Preis errang mit 7 Min. 28 Sek. Fahrzeit das erſte Bobt. Das 2. Boot fuhr die Strecke in? Min. 46 Sek. durch. — 2. Rennen für Junioren⸗Einer.(Ehrenpreis des Velo⸗ Klubs Konſtanz.] Am Start 3 Boote: Ulmer Ruderklub Donau, Ruderklub Schaffhauſen mit 2 Booten, das Stuttgarter Boot ſtartete nicht. Den Preis errang der Ulmer Ruderklub Donau. 2. Bopt Ru⸗ derklub Schaffhauſen 8 Min, 37 Sek., 3. Boot Ruderklub Schaffhauſen 9 Min. 24 drei Fünftel Sek.— 3. Rennen. Doppelzweier ohne Steuermann.(Ehreupreis des Offizierkorps vom Juf.⸗ Reg. Nr. 114.) Am Start Ulmer Ruderklub Donau und Seeklub Zürich.(Das Münchener Boot ſtaxtete nicht.) Zwiſchen den beiden Booten entſpann ſich ein ſcharfer Kampf, der ſich mit 5 Längen zu Gunſten de sUlmer Ruderklubs entſchied. Fahrzeit: Ulm? Min 18 Sek., Zürich 7 Min. 37½ Sek.— 4. Rennen. Dollen⸗Gig⸗ Blerer.(Ehrenpreis des Verbandes der Gaſthofbeſitzer vom Boden⸗ ſee und Rhein.) Am Start erſchienen zu dieſem Reunen, das das intereſſanteſte war, 4 Bpote, und zwar: 1. Ruderklub Lindau 2. Ruderklub Schaffhauſen, 3. Ruderverein„Neptun“ Konſtanz, 4. Seeslub Rorſchach. Schaffbauſen 7 Min. 44 Sek., Rorſchach 748 7. Lindau 8,05, Konſtanz 8,06.— 5, Rennen. Einer.(Meiſter⸗ ſchaft vom Bodenſee.](Ehrenpreis des Kur⸗ und Verkehrs⸗ vereins Konſtanz.) Am Start 2 Boote: Ruderverein„Neptun“ Kon⸗ ſtanz(A. Auer] und Seeklub Zürich(G. Eidenbenz). Sieger: Zürich, Fahrzeit 8 Min. 36 drei Fünftel Sek., Konſtanz 10 Min. 21 Sek.— 6. Rennen. Doppelzweier o. Str.(Ehrenpreis der Hotelier⸗ Vereinigung Konſtanz.) Am Start erſchien nur 1 Boobt vom Ulmer Nuderklub„Dongu“(H. Steinhäuſer, E. Vögele], das die Strecke in 7 Min, 50 Sek. durchfuhr. Der Münchener Ruderklub hatte ſeine Meldung zurückgezogen, der Seeklub Zürich war mit ſeinem Doppel⸗ zweier anweſend, ſtartete jedoch nicht.— 7. Rennen. Junior⸗ Vierer.(Ehrenpreis der Stadt Konſtanz.) Zu dieſem Rennen hatten ſich 3 Boote gemeldet, von denen der Deutſche Ruderverein Zürich ſeine Meldung zurückgezogen hatte, die 1. Konſtanzer Mann⸗ ſchaft ſchied aus, da ſie aus dem 1. Reunen als Sieger hervorgegangen war. Die 2. Mannſchaft fuhr die Strecke in 8 Min. 42. Sek. durch. Gegen 9½1 Uhr erreichten die Rennen ihr Ende. Geradezu beängſtigend wurde das Gewimmel von Fahrzeugen aller Art am Nachmittag, als die Motorbootregatten hier fortgeſetzt wurden. Es koſtete den Startern viele Mühe, die Renn⸗ ſtrecke von Booten freizuhalten. Wieder hielt eine dichte Menſchen⸗ mauer die Ufer beſetzt. Auf einem der Begleitdamfer wohnte auch der Fürſt von Fürſtenberg bei. In Klaſſe B erlitt„Selva“ nach der erſten Runde wegen Motordefekts etwa 10 Minuten Einbuße, fuhr unter Berückſichtigung dieſes Umſtandes aber ausgezeichnet. Geradezu glänzende Reſultate wurden in Klaſſe C erzielt, aus der als wahr⸗ ſcheinliche Kandidaten für den Lanzpreis„Saurer A. 1“ und „Donnerwetter“ ſiegreich hervorgingen.„Gottlieb“, der diesjährige Verteidiger des Lanzpreiſes, enttäuſchte allgemein. Das dritte Rennen brachte wieder dieſelben Boote an den Start, die am Samstag in Friedrichshafen als einzige Vertreter ihrer Gattung Zeitproben ab⸗ gelegt hatten. Während„Ulyſſee“ in Friedrichshafen eine erheblich beſſere Zeit als„Mais⸗ſe⸗vais“ erzielt hatte, holte„Mais⸗je⸗vais“ am Sonntag in der zweiten Runde koloſſal auf und überflügelte„Ullyſſee“ um etwa 2 Minuten. Von Jag zu Tag. — Der Mord in Stendal. Stendal, 3. Auguſt. Nach Anordnung des Kriegsgerichts wird der Einjährig⸗Frei⸗ willige Baumgarten vom Magdeburgiſchen Huſarenregiment Nr. 10, der in der Nacht vom 15. auf 16. Juli den Fahnenjunker von Zeuner von demſelben Regiment erſchoß, nach der Landesheil⸗ anſtalt Altſcherbitz gebracht, um dort ſechs Wochen auf ſeinen Geſundheitszuſtand unterſucht zu werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Par is, 4. Aug. In der Korrektionsanſtalt von Eyſſes bei Agen, Dep. Lot et Gorone brach eine Meuterei aus. In der Schneiderwerkſtätte kam es zu einer Rauferei zwiſchen Häft⸗ lingen und Wächtern, wobei einer der letzteren ſo ſchwer ver⸗ wundet wurde, daß er ſtarb. Die Fahrt des„Z. 2“ nach Köln. wW. Frankfurt a.., 4. Aug. 8 Uhr vorm. Die Reparaturarbeiten am„Z. 2“ ſind bisher in befriedigender Weiſe fortgeſchritten. Das Aushängeſtück, in welchem Welle und Propeller ruhen und das beim Abſpringen des Propel⸗ lers verbogen wurde, iſt heute früh 7 Uhr bereits wieder an⸗ montiert geweſen. Welle und Propeller(der Propeller iſt ein Erſatz von Z 3) ſind heute früh per Bahn hier eingetroffen und ſcfort nach einer hieſigen Maſchinenfabrik zum Nach⸗ ſchneiden der Gewinde gebracht worden. Man rechnet damit, daß die Reparaturarbeiten heute abend zu Ende ſein werden, ſodaß der Wiede raufſtiegbismorgen früh erfolgen könnte. Um die Monteure, die ſeit der Aufahrt von Fried⸗ richshafen beſchäftigt ſind, ausruhen zu laſſen, hat man aus Friedrichshafen Spezialmonteure, die mit dem Aluminium⸗ bau vertraut ſind, nach hier kommen laſſen. Seit heute früh 7 Uhr geht ein ununterbrochener Landregen nieder, doch hofft man auf Grund der vorliegenden Wetternachrichten, daß ſich das Wetter im Laufe des heutigen Tages aufklären wird. Die Begegnung von Cherbourg. * Paris, 4. Aug. Das„Journal“ will wiſſen, Kaiſer Ni⸗ kolaus habe in Cherbourg ſeine Befriedigung ausgeſprochen über die feſte Politik, die Frankreich Deutſchland gegenüber verfolge. Er habe Pichon herzlich belückwünſcht und ihm mitgeteilt, wel⸗ chen Eindruck dieſe Politik in Deutſchland hervorgerufen habe, deſſen Beſtrebungen nach Erhaltung des Friedens nicht minder groß ſeien, als in Frankreich und Rußland. * Paris, 4. Auguſt. Der„Matin“ veröffentlicht von neuen Erklärungen des Miniſters Pichon über die Bedeutung der Be⸗ gegnung von Cherbourg. Miniſter Pichon hob beſonders hervor, daß der Kaiſer, die Kaiſerin und die ganze kaiſerliche Familie den Präſidenten Fallieres ſowie den Vertreter der franzöſiſchen Re⸗ gierung die herzlichſte Aufnahme bereitet habe, ja noch mehr, der Zar habe zeigen wollen, daß er nicht nur der franzöſiſchen Re⸗ gierung einen Beſuch abſtatten, ſondern er habe auch Mitglieder des franzöſiſchen Parlaments, namentlich die Vertreter des La Mange⸗Departements empfangen und ſich lange mit dem Maire von Cherbourg unterhalten, um auf dieſe Weiſe anzuzeigen, daß die gewählte Körperſchaft ebenſo Zutritt zu ihm habe, wie die offizielle, mit einem Wort, daß es ganz Frankreich ſei, dem er einen Beſuch abſtatte. Die Begegnung von Cherbourg und Cowes zeige, ſo ſagte der Miniſter weiter, daß zwiſchen den 3 Nationen eine immer engere Al ianz und eine immer herzliche Entente beſtehe. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 4. Aug. Im Neuen Königl. Schauſpiel ⸗ hauſe errang geſtern die Operette„Miß Dudelſack“ von Rud. Nelſon einen ſehr freundlichen Erfolg. JBerlin, 4. Aug. Die bekannte Schauſpielerin Marietta Olly, die bis Ende Auguſt von der Sommer⸗ direktion des Deutſchen Theaters zu den Kammerſpielen enga⸗ giert war, iſt unter Kontraktbruch nach Amerika durch⸗ gegangen. Berlin, 4. Aug. Aus dem Haag wird gemeldet, daß die Konferenz zur Erhaltung der natürlichen Reichtümer nicht mehr in dieſem Jahre ſtattfindet, ſondern erſt im September 1910. Dem„Handelsblaad“ zufolge haben ſüdafrikaniſche Spezialiſten den hohen Wert der jüngſten Dia⸗ mantenfunde in Arcanſas anerkannt. Das Blatt nimmt an, dieſe Funde werden zuſammen mit den deutſch⸗afrikaniſchen Pro⸗ dukten die Preiſe auf dem Diamantenmarkt ſtark beeinfluſſen. Dispoſitionen zum Schutze der ſpaniſchen Königsfamilie. JBerlin, 4. Aug. Ueber die Dispoſitionen zum Schutze der ſpaniſchen Königsfamile wird aus Wien gemeldet, daß in der Bucht von San Sebaſtian ein engliſches Kriegsſchiff ankert, um die Königin und ihre Kinder im Falle ernſter Be⸗ drohung nach England zu bringen. San Sebaſtian liegt übrigens der franzöſiſchen Grenze ſo nahe, daß die königliche Familie leicht in Sicherheit gebracht werden könnte. Die ſpaniſche Regierung wünſcht, daß der König ſich nach Biaritz begebe, da ſie Mitteilungen erhalten haben will, daß f ein Leben bedroht ſei. Infolge der Niederwerfung des Aufſtandes herrſcht übrigens wieder einer ſieges⸗ frohe Stimmung und Depeſchen aus San Sebaſtian melden daß dort Feſte veranſtaltet werden, Muſik ſpielt, Feuerwerke abgebrannt und Stiergefechte veranſtaltet werden. Die Begegnung zwiſchen Kaiſer Wilhelm II. und dem Zaren. IBerlin, 4. Aug. Die Begegnung zwiſchen dem Zaren und Kaiſer Wilhelm wird ſich im engſten Kreiſe vollziehen und einen ganz intimen Charakter tragen. Ein Ausgeſtoßener. JBerlin, 4. Aug. Wie die„Weimarer Ztg.“ an amt⸗ licher Stelle meldet, hat ſich der Prinz Hermann von Sachſen⸗ Weimar⸗Eiſenach der Mitgliedſchaft des Großh. Hauſes und aller damit verbundenen Rechte begeben, ihm iſt für ſich und ſeine ehe⸗ lichen Nachkommen der Rang und Namen eines Grafen von Oſt⸗ heim beigelegt worden. Prinz Hermann iſt 1886 in Düſſeldorf geboren und ein Vetter der regierenden Großherzogs. Prinz Hermann wurde im vorigen Jahre enormer Schulden wegen ent⸗ mündigt. Sein Verzicht hängt mit dieſer Angelegenheit zu⸗ ſammen. Eine Erklärung des Abg. Roeren. Berlin, 4. Aug. Von dem Abg. Roeren erhielt die „Germania“ folgende Erklärung: Es iſt in letzter Zeit wieder⸗ holt in der Preſſe und auch ſonſt die Anſprache, welche der Herr Kardinalerzbiſchof Dr. Fiſcher von Köln vor einiger Zeit in München⸗Gladbach gehalten hat in Beziehungen zu den Verhand⸗ lungen der Oſterdienstagberſammlung gebracht worden. Dem⸗ gegenüber bin ich von Sr. Eminenz ausdrücklich ermächtigt zu er⸗ klären, daß der in ſeiner Anſprache erhobene Vorwurf der ano⸗ nymen Treibereien gegen die von mir geforderten Beſtimmungen, welche in den bekannten 2 Leitſätzen zum Ausdruck kommen, nicht gerichtet iſt. Ein Vorſtoß gegen König Peter von Serbien. 2 Berlin, 4. Aug.(Von unſerem Berliner Bureauf. Aus Belgrad wird gemeldet: Der oberſte Gerichtshof hat ein aufſehenerregendes Urteil gefällt, deſſen Spitze ſich gegen König Peter und den vormaligen Kronprinzen Georg richtet. Das ſozialiſtiſche Blatt„Zwond“ hatte ſchwere Anſchuldigungen gegen den Kronprinzen erhoben und war wegen den in dem Artikel ent⸗ haltenen Majeſtätsbeleidigungen verboten worden. Auf Be⸗ ſchwerde beim oberſten ſerbiſchen Gerichtshof hat dieſes ſein Ur⸗ teil dahin gefällt, daß für ein Verbot des Blattes kein Grund vorliege. König Peter habe der Erziehung ſeines Sohnes, des zu⸗ künftigen Herrſchers von Serbien nicht genug Aufmerkſamkeit gewidmet, obwohl er dazu als Vater und Regent wie auch als oberſter Kriegsherr verpflichtet ſei. Deshalb war es eine Pflicht der Untertanen, den König burch die Preſſe oder auf andere er⸗ laubte Art auf ſeine Pflicht aufmerkſam zu machen. Der ſozialdemokratiſche Parteitag. IJVerlin, 4. Aug. Der ſozialdemokratiſche Parteitag wird am Sonntag den 12. September abends 7 Uhr im Volkshauſe in Leipzig eröffnet werden. Den Geſchäftsber icht des Parteivorſtandes wird Molkenbuhr und Geriſch, den parla⸗ mentariſchen Bericht Ledebour geben. Ueber die Maifeier wird der Genoſſe H. Müller ſprechen, über die Reichsverſiche · rungs⸗Ordnung u. a. Robert Schmidt und Luiſe Zietſch, ſowie über den internationalen Kongreß in Kopenhagen Herr Paul Singer. Der Diebſtahl im Kaiſer Friedrich⸗Muſeum. Berlin, 4. Aug. Der Berliner Muſeumsdieb iſt geſtern abend verhaftet worden. Es iſt ein junger Burſche von 19 Jahren, der 1889 geborene Muſiker Waldemar Döring. Der junge Döring war einige Zeit in München bei einer Damenkapelle tätig, bis dieſe bankerott machte. Dann wandte er ſich nach Königswuſterhauſen und fand dort Aufnahme bei ſeinem Stief⸗ vater, dem Eiſenwarenfabrikanten Mülling. Seinem Stiefvater entwendete er eine Barſumme von 85 M. und verſchiedene Wert⸗ gegenſtände. Dann fuhr er nach Berlin, wo er die geſtohlenen Sachen ſofort verkaufte. Da ſeine Mittel bald erſchöpft waren, ſann er, wie er ſich weiter über Waſſer halten könne. Am Freitag ſuchte er das Kaiſer Friedrich Muſeum auf und legte ſich dort den Plan zu dem Diebſtahl zurecht. Er erſchien am nächſten Tage wieder und zeichnete, als er ſich unbeobachtet glaubte, auf einige Schränke mit einem Bleiſtift ein Kreuz. Das Verſteck hinter der Gipswand hatte er ſchon in den Nachmittagsſtunden aufgeſucht. Gegen 8 Uhr war der Diebſtahl bereits ausgeführt. Merkwürdig iſt,„daß ſein Verſteck weder von dem Wächter noch von der pa⸗ trouillierenden Runde entdeckt wurde. Als Döring ſich ſpäter von dem Wächter das Tor aufſchließen ließ, wußte er deſſen Argwohn mit der Angabe zu zerſtreuen, daß er im Muſeum Montierungs⸗ arbeiten verrichtet habe. Um ſeine Beute an den Mann zu brin⸗ gen, ſuchte er am Sonntag Mittag eine Gold⸗ und Silberſchmelze in der Köpenickerſtraße auf. Dort bot er die geſtohlenen Gegen⸗ ſtände zur Einſchmelze an. Es war jedoch nur die Frau des Ge⸗ ſchäftsinhabers zugegen, die erklärte, ſie könne den wirklichen Metallwert nicht abſchätzen und bot dem Dieb eine Anzahlung von 8 Mark. Nach einer Legitimation befragt, wies er die Pa⸗ piere ſeines hier wohnenden Bruders vor, die er dieſem geſtohlen hatte. Die Bedenken der Frau ſuchte er damit abzuweiſen, daß er erklärte, die Altertümer ſeien von einem ſeiner Verwandten aus dem chineſiſchen Feldzug mitgebracht worden. Als dann Mon⸗ tag früh die Blätter die Mitteilung von dem Diebſtahl brachten, teilte die Frau ſofort der Kriminalpolizei ihre Beobachtungen mit und daraufhin wurde die Gold⸗ und Silberſchmelze und ihre nähere Umgebung von Kriminalbeamten beobachtet. Als geſtern der Dieb ſich wieder nach der Köpenickerſtraße begab, um ſich das Geld zu holen, wurde er verhaftet. Alle geſtohlenen Sachen wurden bei ihm gefunden, es fehlt kein Stück. Dem Kaiſer wurde ſofort nach Swinemünde von der Verhaftung des Diebes Mitteilung gemacht. Deutſch⸗amerikaniſcher Kabeldienſt. Furchtbarer Dammbruch. Newyork. 4. Aug.(Deutſch⸗amerikan. Kabeldienſt.) In Colorado iſt der Damm eines Waſſerreſervoirs zuſammen⸗ brochen. Eine Milliarde Kubkifuß Waſſer überflutet eine Meile breit das Farmland. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Die Be⸗ wohner konuten ſich rechtzeitig flüchten. Mannheim, 4. Auguſt. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Jolkswirtschaft. Zur Verteuerung der Streichhölzer. Zu der Mitteilung verſchiedener Zeitungen über die ſchon jetzt eingetretene weſentliche Erhöhung des Preiſes der Zündhöl⸗ zer wird uns von unterrichteter Seite geſchrieben, daß von einem Preisaufſchlag ſeitens der Fabriken kaum die Rede ſein kann. Die Fabriken haben faſt ſämtlich Abſchlüſſe mit den Groſſi⸗ ſten und Detailliſten, und zwar infolge der gegenwärtigen Ueber⸗ produktion in Deutſchland zu ſehr niedrigen Preiſen. Während nun im Sommer die ſtillſte Zeit für die Zündholzfabri⸗ ken war, ſind ſie gegenwärtig infolge des Anſturms aller Händler und Käufer derartig beſchäftigt, daß ſie mit äußerſter Anſtrengung arbeiten müſſen, um wenigſtens einen kleinen Teil der ins Rie⸗ ſenhafte geſtiegenen Anforderungen zu befriedigen. Neue Ar⸗ beitskräfte in dieſer Zeit einzuſtellen, iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen, die Leiſtungsfähigkeit der vorhandenen Maſchinen läßt ſich nicht nach Willkür erhöhen, neue Maſchinen aber wird niemand an⸗ ſchaffen, weil er nach dem erſten Oktober wohl nur die Hälfte der bisherigen Maſchinen wird beſchäftigen können. Die Zündholz⸗ induſtrie hat nicht einmal den Segen dieſer Uebergangszeit, wohl aber vielfache Unannehmlichkeiten, weil jeder Händler heute ſchon all die Mengen ſofort geliefert haben will, die er ſonſt erſt im Laufe des Winters abgerufen haben würde. Es wird bei dieſer Gelegenheit darcuf hingewieſen, daß der Privatmann gut tun wird, auf die Lagerung der über den nächſten Bedarf hinaus an⸗ geſchafften Zündhölzer einige Sorgfalt zu verwenden. Sie müſſen an einem trockenen und kühlen Orte aufbewahrt werden. Bei allzugroßer Wärme, z. B. in der Nähe von Oefen und Schorn⸗ ſteinen iſt immerhin eine Entzündung möglich, dagegen verdirbt längeres Lagern in nicht ganz trockener Luft ſehr leicht die Quali⸗ tät der Sicherheitszündhölzer, weil deren Köpfe ziemlich ſchnell Feuchtigkeit annehmen. **** Von der Frankfurter Börſe. Von heute ab gelangen von den Heddernheimer Kupfer⸗ werke und Süddeutſchen Kabekwerke.⸗G. in Frankfurt a. M. zur Notierung: 1. Die Aktien Nr. 4001 bis 8000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Jamuar 1909. Die Lie⸗ ſerung geſchieht per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinsberech⸗ tigung à 4 Prozent vom 1. Januar 1909. 2.%proz. Htpothekar⸗ Schuldverſchreibungen, rückzahbar à 108 Prozent ab 1911. Die Lie⸗ ferung geſchieht per Kaſſe in definitiben Stücken mit Zinſen vom 1. Juli 190. 5 ** Saarbrücker(lektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ, Saarbrücken. Die Bilanz dieſes Unternehmens für 1908/09 zeigt ein ſehr trauriges Bild: das geſamte Grundkapital vonm M. 450 000 iſt, nachdem das letzte Jahr einen neuen Verluſt vorr M. 47317 ge⸗ bracht hat, bis auf wenige hundert Mart aufgezehrt. Die Ver⸗ bindlichkeiten find recht anſehuliche: ſie ſetzen ſich aus M..78 Mill. (M..86 Will) Bank. und M..15 Mill.(N..14 Mill.) ſon⸗ ten. Die Geſellſchaft ſcheint kt.„Frkf. Zig. bei ihren Kunden zierm⸗ liche Verluſte erkitten zu haben, da im Verhältnis zu dem Umfange des Unternehmens ftändi ſ5. Delkrederefonds (1908/90 M. 44114, i. V. 6490) vorzunehmen ſinnd. Es ſoll eine iche Generalberſammlung ihre Zuſtinunung zur Sa⸗ wierung in der Weiſe geben, daß die M. 300 000 Vorgugsaltien i Verhältwis 100 zu 1 auf M. 8000 vedugiert. die M. 150 000 er ſollen ein Aieſerbeſende von M. 100 000 geſchuffen twerden. Wie das be⸗ teiligte Bamkhaurs gefichert. Das erſt 1899 gegründete Unternehmen mußte bereits 1902 ſeine erſte Sanzerung vornehmen im Verhältnis 150:1 auf M. 1000 redugiert Mülheimer Bergwerks⸗Berein, Mülheim⸗Ruhr. Der Betriebs⸗ Uberſchrß im zweiten Vierteljahr 1909 betrug 614 955., der Geſamtüberſchuß für das erſte Halbjahr 1 286 050 M.(i. V. Mark 1568 541.) Müuchner Hefe⸗Konſerven⸗Fabrik.⸗G. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1908 haben ſich die Erwartungen auf einen vegen 2 ehr und einen entſprechenden Umſatz nur zum Teil erfüllt. Die Gründe hierfür ſeien darin zu ſuchen, daß die Fertig⸗ ſbellung und Ausprobierung der Maſchinen nahezu noch die Hälfte des Verichtsjahres abſorbierte und daß die Verſendung der Hefe⸗ Muſter einen erheblichen Auftvand erforderte. Es ſtehe jedoch zu erwarten, daß es in Bälde gelingen wird, für die Hefeprodukte entſprechenden Abſatz zu erzielen. In erfreulicher Weiſe habe ſich dagegen jetzt ſchon die Fabrikation konſervierter Backhefe ent⸗ wickelt, ſo daß im heurigen Jahre wohl ein günſtigeres Ergebnis errartet werden dürfe. Es ergibt ſich einſchließlich des vorjährigen Verluſtes von 10 336 M. und der Abſchreibungen von 14 151 M. ein Geſamtberluſt von 48 134., der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll.— Die geſtrige Generalverſammlung, in der unter dem Vorſitz des Rechtsanwalts Dr. C. Hemmer ein Aktien⸗ kapital von 196 000 M. vertreten war, genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung, erteilte Entlaſtung und wählte den geſamten erſten Aufſichtsrat wieder. Ferner wurde eine Statutenänderung dahin beſchloſſen, daß künftighin allein das geſetzliche Publikationsorgan, der Reichsanzeiger, für die Veröffentlichungen der Geſellſchaft zu dienen hat. Bei der Dortmunder Union ſoll laut„B..⸗C.“ die Dividende für das abgelaufene Jahr ungefähr den Sätzen des Vorjahres nahe⸗ komunen, für das 5 Prozent für die Vorzugsaktion D und 2 Prozent auf die Aktien C gezahlt wurden. Bei der Aktiengeſellſchaft für Braunkohlenverwertung Glückauf in Lichtenau iſt auf dem Schacht Elſa ein Schadenfeuer aus⸗ gebrochen, das durch Verſicherung gedeckt iſt. Der Betrieb erleidet keine Unterbrechung. 5 Die Hauptverſammlung der Zuckerfabrik Glauzig genehmigte die Verteilung von 11½ Proz. Dividende Für das neue Jahr ſei ein gutes Ergebnis zu erhoffen, da die Ernteausſichten außerordent⸗ lich gut und auch die Marktlage für Zucker geſund ſind. „Jauus“ in Hamburg, Lebens⸗ und Penſionsverſicherungs⸗ geſellſchaft lerrichtet 1848). In den erſten 7 Monaten des Jahres 1909 wurden 2837 Lebensverſicherungsanträge über eine Geſamt⸗ verſicherungsſumme von M. 19 405 895(gegen M. 16 472 896 im gleichen Zeitraum des Vorjahres) eingereicht. In der Renten⸗ (Penſions⸗) Abteilung gelangten 105 Policen mit einer Einlage von M. 595052 zur Ausfertigung. Die Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ abteilung weiſt im genannten Zeitraum einen Neuzugang von M. 186998 Prämie auf gegen M. 126 781.70 in den erſten 7 Monaten des Vorjahres. Das Belgiſche Stahlwerks⸗Kontor buchte für ſeine Werke einen 1 M. 450 000 neue Aktien ausgegeben und (Gebr. Röchling) mitteilt, iſt die Durchführung Außftrag auf 20 000 T. Stahlſchienen für die ſiameſiſche Staats⸗ bahnbverwaltung gegen den Weltbewerb engliſcher, deutſcher und ſüdruſſiſcher Werke, ferner einen Auftrag der argentiniſchen Bah⸗ nen auf 13 600 T. Vignolſchienen und ſteht noch wegen eines Aus⸗ fuhrauftrags von rund 10 000 T. Schwellen und Schienen in Ver⸗ handlungen. delegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Bräſſel, 3. Auguſt.(Schluß⸗Kurſe). urs vom 2. 8. 4% Braſilianiſche Anleihe 1899 44—.—— 4% Spaniſche äußere Anleihe[Exterieurs)—.——.— Durken umift. 8—.— 93.68 Türten off 174.50175.20 Ottomanbank„„3 8 5 Luxemburgiſche Prince Henribahgnss—.—1645.— Warſchau⸗Wienenr Valperaiſo. 3. Auguſt. New⸗Nork, 8. Auguſt. Wechſel auf London 10¼. Kurs vom 2. 3. Kurs vom—5 8. Geld auf 24 Std. Texas pref. 74— 74— Durchſchnittsrat. 2— 1½ Miſſouri Pacific 75— 75 7½5 do. letzte Darleb. 2— 1˙% NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 51% 51½ 60 Tage 485.35 485.40 do. 2 nd. pfd.——— Cable Transfer. 487.05 487.10 New Pork Zentral 141— 140/ Wechſel Paris 516/ 517 ½% Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ½ 95¼%¼ and Weſtern 8 52 Silber Bullion 50% 51— Norfolk u. Weſt. c. 850 95/ 40% UI.⸗St. Bonds 119 ½ 119)[Northern Pacific 156— 155/ Atchiſon New. 4% 101— 100 5,Color. South. pref. 81 82— North. Pac.2% Bd. 74 ½ 74 ½% Pennſylvania 141 10,% do. 4% Prior. Lien. 102], 102 ½ Reading komm. 161/ 161 ½/ St. Louis u. San do. ſt. pref. 93 ½% 93 Francisco ref. 4% 86] 8f ½ RockJslandcomp 39/ 38. Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 67 +½ 67 ½ Santa Fe comm. 114— 115— St. Louis u. San do. do. pref. 104% 104%/ 2 p. 55]½ 55 1½ Baltimore⸗Ohio c. 119,.% 119 ¾ Southern Pacific 130 ½% 135 ½ Canada Pacifte. 188/ 188— South. Railway e„ 33 32 Cheſapeake⸗Obio 78 ½ 78 ½ do. pref. 7% 72 Chicago⸗Milw. 159— 158 5% UnionPacific com. 200 ½ 201 7/ do. Northweſt. c. 186/ 189, do. pref. 104/ 103 Chicago Term.pfſd.————[Wabasb. pref. 57 1ij 57 ¼ Denver n. Rio⸗ Amalgamated 84% 83 ½% Grande comm. 49— 50 ½ Americas Sugar. 131— 131— do. do. 85 ½ 85 American Tin. Erie eomm. 88 37 Can pref. 8310. 83 do. 1 ſt. pref. 56— 54 ½ Anaconda Copper 49% 49 ½ Great Northern 154/ 154— General Electrie 170— 17— Uinois Zentral 154/ 154 Tenn.Coalu. Iroͤn———— Louisviue Nachv. 146% 146 7½% U. St. Steel Corp.c. 70— 74½ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 128/ 129 ½ Texas comm. 43 ½% 48 0 7 Produkte. New⸗Nouk, 8. Auguſt. Kurs vom 55 8. Kurs vom 2. 8. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.— 11.70 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoyg 12.— 11.90 „ im Innern.000.000 Talg prima City 5 7/4 5%6 „ Exp. u. Gr. B..000.000 A5:.48.48 „ Exp. u. Kont..000.000 KaffeeRio No. 7 lek. 7˙5 72ʃ5 Baumwolle loko 13.10 12.85 do. Auguſt—.—.— do. Auguſt 12.55 12.34 do. Sept..10.65 do. Septbr. 12.56 12.28 do. Okt..70.30 do. Oktbr. 12.60 12.29 do. Novbr..40.25 do. Dezbr. 12.68 12.28 do. Dezb..65.25 de. Jan. 12 62 12.32 do. Januar.30.25 do. Febr. 12.62 12.31 do. Februar.30.30 do. ärz 12.65 12.32 do. Mã 5 85.30 do. April—.——.—do. Apri.40.380 do. Mai 12.66 12.34 do. Mat.40.35 Baumw. i. New⸗ do. Juni.40.35 Orl. lolo 12½ 12½ do. Jult.45.35 do. per Okt. 12.54 12.24 Weiz. red. Wint. Hl. 114¾ 115— do. per Jan. 12.59 12.27 do. Septbr.—— 111— Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Dezbr. 111/ 168 do. ſtand. white. do. Juli 109 /¾ 110 1½ New Pork.50 38.50 Mais Septbr. 80— 72 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 74/ 65 ½ Philadelphia.48.48 MehlSp..eleare 580.30 Pert.⸗Erd. Balane.68.68 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 52— 52½ Liverpool 1* 1* do. Savanah. 47/ 48½æ do. London 1 1 7— Schmalz⸗W. ſtem 11.70 11.60] do. Antwerp. 13755 1 573 do. Rotterdam 3/ 3J) Chicago, 3. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 2. 3. Kurs vom 2. b. Weizen Septbr. 103% 102% Leinſaat Juli—.——.— „ Dezbr. 101% 100%½ Schmalz Sept. * ai 105— 103 8 4 Okt. 1780 Mais Soptbr. 65% 64 dJan 11.02 10.80 „ Dezbr. 54% 53 ½% Pork Sept. 20,57 20.32 „ Mat 55 ½ 54„ kt.— 20.40 Roggen loko 74— 75—„„—.— 186.40 „Aig———[Rippen Sept. 11.— 10.22 „ Sept. 75— 73„ l 10.67 10ʃ.52 Hafer Sept.„ Vat 10.65.70 „Ve5 37 ½% 37. Speck Leinſaat Nord⸗W.———.— 11.76 11.25 Liverpool, 3. Auguſt. Schluß. Weizen roter Winter ruhig 31. 3. Differenz 8ʃ03 55 + 5 per Bes, 3 77115— Mais ruhig Bunter Amerila per Sept. 5/5 0 5/5— La Plata per Okt. 5½5% 551½— *Köln, 3. Auguſt. Oktibr. 58.—., 57.50 G. London,„The Baltie“ 3. Auguſt(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Verkauft. 5 1% Südruſſiſcher nach Muſter per Auguſt zu 42/9. per Mais ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Vertauſt: 1 Teilladung Odeſſa full Outt. r. t. unterwegs zu 2503 per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Eiſen und Metalle. London, 3. Auguſt(Schluß.) Kupfer. träge, per Kaſſa 58.12.6 3 Mon. 59.11.3. Zinn träge. ver Kaſſa 138.15.0, Mon. 135..8, Blei träge, ſpaniſch 12.11.3, engliſch 13.00.0, Sink träge, Gewöhnl. Marken 22.00.0, ſpezial Marken 92.10.0. 5 Glasgow, 3. Auguſt. Roheiſen, willig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/6% per Monat 4909½. Amſterdam, 3. Auguſt. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 81 Auction 80⅜. Rübö! in Poſten von 5000 kg 60.— New⸗MNork, 3. Auguſt. Heute Vor Kurs 1325/(13501260/1280 292002945 2945/½2960 1675/½17251675/½1727 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätigg Ziun Sufddsd Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. 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Auguſt 184 182 184 Kanſas IUI per Aug⸗Sept. 5 Roggen ruffiſcher 9 Pud 10/15 Auzuſt⸗Septbr. 8 nordd. 71/72 kg per Auguſt⸗Septbr. 138 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. 5 115⁵ 59600„ 55 115½ La Plata 59/60 ſchwimmend 115 Hafer ruſſiſcher 46/47„ ſchwimmend 127 355 5 128 „ La Plata f. a. g. 46/47 k. ſchwimmend 128 »„*„*„ +„ 5 17* 129 Mais„„ gelb r. r. ſchwimmend 117 1„„. t. Jult⸗Auguſt 118 5 Amerikaner mixed. per Dez.⸗Jan. 116 Donau ſchwimmend 117 ***. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 30. 31. 1. 2. 3 Gonſtanz.49.39 Waldsgut 3,32 3,20 Hüningen“) 3,06 2,95 2,90 2,83 2,78 2,83 Sehl! 3,27 8,80 3,21 3,19 3,14 3,11 Hauterburgg 4,85.74 Maxraun 355,15 5,20 5,18 5,06 4,78 4,95 Germersheim ,91.81 Maunheim 4,58 4,59 4,59 4,52 4,41 4,335 Walnn 11777 1,77 1,78 1,71 Bingen J2.2 2,42 LKans 2 2,77 2,76 2,70 Kobleunz J2.77 2,74 Koln 291 3,10 2,84 Nuhrort 2,18 2,34 vom Neckar: Mannheim.51 4,51 4,52 4,45 4,34 4,28 Heilbronn.,59.61 0,53 0,50 0,50 0,52 ) Windſtill, Regen, 4 10e 0. Waſſerwärme des Rheins am 4. Aug. 14½ R, 18 G. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Wiiterungsbesbachtung der meteorologiſchen Station Maumheim. 32 8. 22 S — AASs S Dalm 3u S 8 83 S8S SS 8 2. Aug. Morg. 75756,2 14,2 NW4 0,2 2.„ Mittg.%757,4 16,4 NW̃ẽa Abds. 95758,5 11,8 NS 3. Aug. Morg.%/760,1 13,4 NWZ 1,0 Hbchſte Temperatur den 3 Aug. 18,0 Tiefſte vom./4. Aug. 11,0 „ Mutmaßliches Wetter am Donnerstag, 5. Juli. Ein m Luftwirbel von 755 wm iſt über Island erſchienen. Währ gleichzeitig der Hochdruck, deſſen Kern heute über Großbritann ſleht, nach dem Kontinent vordringt. Für Donnerstag und iſt daher aufheiterndes und wärmeres, wenn auch bereits wieder vereinzelten Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: F. Kir ſür Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Franz Kirche für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Inlius Weber. beefsechmer: 1 1 VARn!i 85 Spzfſich 4 bevorzugt. 8 SSEIIich SSScDUIZT von Mk..10 an per Meter Henneberg⸗Seide e, in ſchwarz, weiß und farbig, Jiri 0 5 für alle Lebenszwecke. Verlangen Sie Muſter. G. Benneberg, M. Reutlinger& CO. 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Vielleicht erheiterte ſeine Art die Gräfin noch mehr, als die Schönheit des Mädchens ſie erfreute; das eine wie das andere beſchäftigte jedenfalls ihren Geiſt angenehm. „Verlaſſen Sie ſich darauf. Ihr Fräulein Nichte Furore machen—“ „Wenn Sie ſich des Kindes ein wenig annehmen wollen, Gräfin: ganz gewiß!“ Indem er es ſagte, hob er die Hände, faſt wie zum Gebet gefaltet, vor die Bruſt und verbeugte ſich zugleich. „Ich bin ſo wenig bekannt hier, und meine Frau— erinnern Sie ſich gnädigſt!— iſt in Behandlung bei Profeſſor Schweyger. Des⸗ halb bin ich ja eigentlich in Berlin.“ „Lieber Herr von Gellertshauſen, Sie überſchätzen, fürchte ich, meinen Einfluß. Ich lebe ziemlich zurückgezogen, bin viel leidend.“ „Gräfin, wenn Sie nur wollen! Ihre Beziehungen—“ Wir werden ſehen, ich will tun, was ich kann. Jeden⸗ falls Sie unterbrach ſich und winkte Hanna, die gerade von Exzellenz Mohlband frei kam.„. Liebſte, eine Bitte! Fräulein von Gellertshauſen iſt ſo fremd in Berlin. Sie haben gewiß noch zwei Plätze frei für den Baron hier und ſeine Nichte „eein ſo ſchönes Mädchen iſt auf ſolchem Feſte ja immer will⸗ kommener Gaſt.“ Hanna bejahte ſofort, und der alte Herr holte geſchäftig ſeine heran. Mit einem kleinen Kortege von Herren kam ſie, und dankte artig der Gräfin und Hanna. Sie cien Höſfia cht und gab dem ſehr niedlich Ausdruck mit Worten und fleuchtenden Augen. Exzellenz von Brun ſtand daneben ait wird dem Monokel im Auge und ſchmunzelte: Tadellos—“ Mit einem Schlage war Karen der Mittelpunkt der Geſell⸗ ſchaft geworden. Selbſt die Gräfin widmete ſich faſt ausſchließlich ihr, fragte lebhaft nach dem und jenem, plante in nerpöſer Erxegt⸗ Feit ſchon ihre Beteiligung bei einem Baſar im Kaiſerhof. Der zu machen. Der Landſchafter ſchien nicht übel Luſt zu haben, zum Porträtfach überzugehen, und der Literaturpapſt faßte Serren⸗ herg am Arm und raunte ihm zu:„Wenn Sie ſchon eine Penthe⸗ ſilea wollen— da iſt ſie ja!“ Der Profeſſor ſah ihn groß an, lächelte und ſchwieg. Es war aber, als ſagte er: Sehr gütig. Mit Ihrer hohen Erlaubnis hatte ich dieſen Gedanken ſchon vor Ihnen. Dann wurde bald aufgebrochen. Ein paar Minuten ſtand der größere Teil der Geſellſchaft unten noch in der Halle zuſammen, denn es hatte ſtark zu ſchneien angefangen und es mußten erſt Droſchken geholt werden. Die Gräfin war einige Stufen mit heruntergekommen, hielt Hanna feſt, und es war, als ſei ihre Kraft nun ſchon wieder am Erlöſchen, ſo klammerte ſie ſich an. „Nicht vergeſſen“, bat ſie.„Um der Barmherzigkeit willen. Wenn Sie wiſſen könnten, wie elend ich bin!“ Dann nahm ſie, in ihrer ſprungweiſen Haſt, die Lorgnette vor die Augen und ſah hinunter:„Dies Mädchen iſt wirklich ſehr ſchön! Sehen Sie nur, mit welch königlicher Anmut ſie den ärmlichen roten Abendman⸗ tel— ganz Provinz— trägt. Aber ich fürchte, ſie iſt eine ſchil⸗ lernde Seifenblaſe.. Sie ſagen ja gar nichts, liebe Hanna?“ Hanna lehnte am Treppengeländer und ſchrak bei der direkten Frage leicht zuſammen. Sie hatte geträumt. Weit weg hatte ſie ſich geträumt in den ſtillen Buchenwald der Heimat. „Ja.. dies Mädchen iſt ſehr ſchön—“ gab ſie ſchwer zu⸗ rück. Da winkte der Profeſſor:„Hanna. der Wagen“ Schweigend ſaßen ſie nebeneinander in dem engen Coupee. Die weißen Flocken rieſelten gegen die Scheiben. Trübe leuchtete durch das beſchlagene Glas das elektriſche Licht. Wie ausgeſtor⸗ ben lagen die Straßen. Faſt geräuſchlos glitt der Wagen über die Schneedecke. So lang ſchien die Fahrt— endlos. Hanna fröſtelte und zog unwillkürlich den Mantel feſter zu⸗ ſammen. Dabei mußte die Hand wohl den Arm ihres Mannes geſtreift haben. Er fuhr, wie aus tiefen Gedanken, auf und fragte ſcharf und haſtig:„Ihr bliebt ja merkwürdig lange fort— die Gräfin und Du! Was hatte ſie Dir denn anzuvertrauen? Natür⸗ lich habt Ihr über mich geſprochen⸗“ „Sie zeigte mir Deine Büſte— und dann war ſie in ihrem Schlafzimmerx— vermute ich—“ Die Erwäßnung der Büſte ſchien ihn abzulenken.„Schade, daß dies Werk der Oeffentlichkeit verſchloſſen iſt“, ſagte er.„Ich ſchätze es hoch ein. Aber ſie hält es zu gut für profane Augen, wie ſie tauſende hat.“ Er lachte.„Nachher hatte ſie wieder Morphium genommen. Ich bemerkte es ſofort.“ Er begann mit den Fingerſpitzen an der Scheibe auf ſeiner Seite herumzuwiſchen. „Der Kutſcher fährt miſerabel. Das iſt erſt die Hildebrandſtraße. Schauderhaftes Wetter— Und dann rückte er ſich plötzlich zu⸗ recht und ſchloß:„Uebrigens laß Dir raten, Hanna— ſchenke der guten Gräfin nicht zuviel Vertrauen. Ich weiß, wie ſie die Leutchen einzuwickeln verſteht. Klaſſeſchauſpielerin, die ſie iſt—“ Ganz tief in ihre Ecke drückte ſich Hanng. Antworten konnte ſie nicht. Die Kehle war ihr wie zugeſchnürt. Sie dachte nur tieftraurig:„Das iſt nun das erſtemal, daß Du Deinem Mannd etwas verſchweigſt—“ 7 Karl Guſtav Tarchow hatte Verdruß. Rechter Aerger war es eigentlich, der ihm die Laune verdarb. Daß das Hoftheater zu Lobenſtein mit den Figurinen für die Neuausſtattung des Sommernachtstraums unzufrieden war, tat's nicht. Dieſe kleinen Fürſtenſchmieren— meinte er höchſt reſpekt⸗ los im ſtillen— können mir überhaupt geſtohlen bleiben. An⸗ ſprüche wie die Wiener Hofburg und nichts anwenden. Abhandeln und knauſern, und als Entgelt für die Differenz, wenn's hoch kommt, einen ihrer Liliputorden. Ich danke alleruntertänigſt. Da iſt mir das Monopoltheater oder irgend in Tingeltangel großen Stils lieber. Ein Ballettakt bringt ja mehr ein als ſolch ganzer Sommernachtstraum. „ Sie! Ja, Sie meine ich, mein lieber Herr Grundner. Sie haben wohl eben ein bißchen Mittagsruhe gehalten. Entſchul⸗ digen Sie, daß ich Sie ſtöre. Alſo Sie ſchreiben an den hoch⸗ mögenden Herrn Intendanten in Lobenſtein, Karl Guſtav Tar⸗ chow pfiffe auf ſeinen ganzen Auftrag. Natürlich kleiden Sie das in angemeſſene Höflichkeit, wie es ſich Intendanten gegenüber getziemt.“ Er ging mit ſchweren Schritten in ſeinem Konior auf und ab. „. und dann beſtellen Sie in der Fabrik an Herrn Walker, die ſchon begonnene Arbeit für die Lobenſteiner Kamele ſoll ſofort eingeſtellt werden. Er ſoll aber nachher herüberkommen und mir Vorſchläge machen, wie die Koſtüme für die neue Feerje im Apollo⸗ theater umgedeichſelt werden können. Das muß ganz gut gehen. So, mein lieber Herr Grundner, und nun haben Sie die Güte, ſich zu empfehlen. Im empfehle mich Ihnen auch. (Fortſetzung folgt.) erenr e ee P Prrrrr. rree ere Mannheim, 4. Interrich Feole fraurase P d, 4 Während der Ferien erteilt 7109 Nachhilfe-Unterrioht in Ffanzösisch u. 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Die Schiſſahrt wird an bieſem Tage in der Zeit zwiſchen 7 und 9 Uhr vormittags auf 1 bis 1½ Stunden geſperrt. Der Floßverkehr iſt am 12. Auguſt von—12 Uhr vormittags geſperrt. Während der Dauer der Brückenſchläge wird das Ba⸗ taillon eine Stunde oberhalb der Uebungsſtelle inen War⸗ e ausſtellen und außerdem 1000 m ober⸗ und 500 m unterhalb der Brücken Wachtpontons feſtlegen laſſen. Die Schiffsführer haben auf den Zuruf der Warſchauer enau zu achten und den Weiſungen der Wachtpontons Folge zu geben. Bei dem Bückenſchlage über den Rhein gilt eine von den Wachtpontons geſchwenkte blau⸗weiße Flagge als Zeichen, daß die Brückenſtelle von den Schiffen nicht mehr paſſtert werden darf. Nach Oeffnen des Durchlaſſes iſt den Schiffen das Paſſieren der Pontonbrücke erſt geſtattet, wenn auf derſelben die für das Paſſieren der Rheinſchiffbrücken üblichen Flaggenzeichen gegeben werden. Coblenz, den 26. Juli 1909. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz Chef der Rheinſtrombauverwaltung Im Auftrage: von Gal. heinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Schiffahrttreibenden. Mannheim, den 29. Juli 1909. Gr. Rheinbau⸗Inſpektion: J..: Gaberdiel. 16385 Bekauntmachung für die Rheinſchtffahrt. In der Zeit vom 10. bis 14. Auguſt 1909 werden auf dem Rhein von Plittersdorf⸗Selz bis zur Lautermündung ionierübungen— Ueberſetzen und Schlagen von Schiff⸗ rücken— abgehalten, durch welche der Schiffs- und Floß⸗ verkehr zeitweilig beſchränkt oder ganz eingeſtellt iſt. Für alle dieſe Rheinurſcke befahrenden Schiffe, Schleppzüge und Gahe iſt vom 10. bis 14. Auguſt 1909 beſondele Vorſicht geboten. Fünf Kilometer oberhalb jeder Brücke und ein Kilo⸗ meter unterhalb jeder Brücke find von Pionieren Wahr⸗ ſchauen aufgeſtellt, weiche die durchfahrenden Schiffe, Schlepp⸗ züge und Flöße benachrichtigen. Die Wahrſchauen(Stromwachen) beſtehen aus je einem Ponon mit Beſatzung; ſie geben die in§ 18 der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Polizeiordnung für die Schiffbrücke unterhalb Kehl⸗ Straßburg angeführten Vorſignale; dieſe Zeichen find auch an der Brücke ſelbſt aufgeſtellt. Den beiden Wahrſchauen iſt gemäߧ 4 Z ffer 9 der Rheinſchiffahrts⸗Polizeiordnung unbedingt Folge zu geben. Die Wahrſchau— fünf Kilometer oberhalb der Brücken⸗ ſtelle— zeigt bei Tage durch Schwenken einer blau⸗weißen Flagge an, daß das Fahren an der Brückenſtelle für die Thalfahrt geſperrt iſt. Die Schiffe und Schleppꝛüge haben daraufhin mindeſtens zwei Kilometer, Flöße mindeſtens drei Kllometer oberhalb der Ueberbrückung vor Anker zu gehen. Das Schwenken einer roten Flagge bei Tage durch die Wahrſchau gibt an, daß die Talfahrt frei iſt. Die Bergfart erhält die Zeichen von der Wahrſchau, aufgeſtellt ein Kilometer unterhalb der Brückenſtelke. Eine blau⸗weiße Flagge zeigt hier an, daß die Bergfahrt geſperrt und eine weiße, daß die Bergfahrt frei iſt. Bei Nacht wird die blau⸗weiße Flagge durch zwel grüne Laternen erſetzt, die rote Flagge durch eine ꝛote Laterne, die weiße Flagge durch zwei rote Laternen erſetzt, Die Durchfahrt durch die Oeffnungen der Brücke darf erſt erfolgen, wenn die in§ 18 der Rheinſchiffahrts⸗Polizeiordnung für die Schiff⸗ brücken vorgeſchriebenen Zeichen an der Ueber⸗ brückung ſelbſt gegeben ſind. Die Weiterfahrt aufgehaltener Flöße darf erſt nach Be⸗ der militäriſchen Brückenſchläge oder Ueberſetzungen erfolgen. Vom 12. bis 13. Auguſt 1909 mittags wird der Schiff⸗ fahrte betrieb durch eine Kriegsbrücke zritweiſe ganz geſperrt ſeln. Die Dauer der Sperre iſt unbeſtimmt; ſie wird voraus ſichtlich auf höchſtens vier Stunden ſich erſtrecken. Damp ſchiffe mit oder ohne Anhang dürſen durch die Sch ffbrücken und an den Ueberſetz⸗Uebungsſtellen nicht mit größerer Kraft fahren, als zu ihrer ſicheren Steuerung und zu ihrer Fortbewegung notwendig iſt. Straßburg, Karlsruhe, den 27. Juli 1909. Aniſerl. Waſlerbanbezirk Gr. Aheinbauinſpeklion Straßburg(Rhein): Karlsruhe: Neumeyer. Meythaler, Bekanntmachung Nachverſteuerung des Schaumweins. 1. Schaumweine, der ſich am 1. Auguſt 1909 außerhalb der Erzeugungsſtätte o er einer Zollniederlage befindet, muß nach dem Reichsgeſetz vom 15. Juli 1909 nach⸗ verſteuert werden. 2. Die Nachſteuer beträgt für Schaumwein in achtel Flaſchen 6 Pfg. „ piertel,„ „ halben„ 35 „ ganzen„„ 50 „ doppel„ 1 Mt. für jede Umſchließung. 6. Die Nachſteuer wird nicht erhoben: a) für Schaumwein aus Fruchtwein;z b) für Schaumwein aus Traubenwein, der ſich außerhalb der Erzeugungsſtätte oder einer Zollnſederlage unver⸗ ſteuert oder unverzollt unter ſteuer⸗ oder zoll⸗ amtlicher Ueberwachung befindet; e) für Schaumwein aus Traubenwein im Beſitze von ſolchen Eigentümern, die weder Ausſchank noch Handel mit alkoholiſchen Getränken betreiben, wenn ſeine Geſamtmenge nicht mehr als zehn ganze Flaſchen oder eine entſprechende Menge kleinerer oder größerer Flaſchen beträgt. Wenn alſo ein Haushaltungsvorſtand, der keinen Handel mit alkoholiſchen Getränken treibt, mehr als 10 ganze Flaſchen oder eine entſprechende Menge kleinerer oder größerer Flaſchen Schaumwein aus Traubenwein im Beſitz hat, ſo muß der ganze Vorrat nachverſteuert werden. Konſumvereine, Kaſinos, Logen und ähnliche Vereinigungen gehören nicht zu den von der Nachſteuer befreiten Eigentümern. Inhaber von Fremdenpenſionen oder Koſtw'irt⸗ ſchaften, in denen alkoholiſche Getränke verabreicht werden, müſſen wie die Wirte, Kaufleute uſw ihren ganzen Vorrat nachverſteuern, auch wenn er noch ſo klein iſt. Mehrere Eigentümer, die Schaumwein aus Trauben⸗ wein gemeinſam au'bewehren, werden hinſichtlich der Verpflichlung zur Entrichtung der Nachſteuer für den gemeinſam aufgewahrten Schaumwein als ein Eigen⸗ tümer angeſehen. Wer am 1. Auguſt 1909 Schaumwein im Beſitze hat, muß ihn ſpäteſtens am 5. Auguſt 1909 anmelden. Schaumwein der ſich zur Zeit der Aufſtellung der An⸗ meldung unterwegs befindet iſt vom Empfänger anzu⸗ melden, ſobald er in ſeinen Beſitz gelangt. Schaumwein, der nach Ziffer 3 der Nachſteuer micht unterliegt, braucht nicht angemeldet zu werden. 5. Die Anmeldung geſchieht bei der Anmeldeſtelle. Anmeldeſtelle iſt für die Stadt Mannheim— ohne die Vororte Waldhof, Käferlal und Neckarau— das Hauptſteueramt Mannheim, für die Vororte und die übrigen Gemeinden des Amtsbezirkes Mannheim die Steuereinnehmerei des Wohnſitzes des Pflichtigen. 6. Zu den Anmeldungen müſſen Vordrucke benutzt werden; jede Anmeldeſtelle(ſiehe Ziffer 5) gibt ſolche Vordrucke unentgeltlich ab. 7. Die Schaumweinmengen werden von Beamten an Ort und Stelle aufgenommen. Das Ergebnis der Aufnahme tragen die Beamten in die Anmeldungen ein; der Ein⸗ lrag muß vom Beamten und vom Anmelder oder ſeinem Vertreter unterzeichnet werden. Die Veränderungen des angemeldeten Vorrats(Zu⸗ oder Abgänge), die in der Zeit zwiſchen der Anmeldung und der Aufnahme vorkommen, müſſen den Beamten unmillelbar vor Beginn der Aufnahme mitgeteilt und auf Verlangen näher nachgewieſen werden. 8. Die vorgefundenen Flaſchen mit Schaumwein muß der Steuerpflichtige ſofort mit den Nachſteuerzeichen, die ihm der Beamte übergibt, verſehen oder verſehen laſſen; wie das geſchehen ſoll, wird der Beamte angeben. Ins⸗ keſondere dürfen die an den Umſchließungen bereits vor⸗ handenen Steuer⸗ oder Zollzeichen nicht durch die Nach⸗ ſteuerzeichen verdeckt werden. Für Schaumwein, der als vorbanden angemeldet, am A der Nichvrüfung aber nicht mehr vorhenden iſt, wird der Aufnahmebeamte Nachſteuerzeichen von ent⸗ ſprechendem Wertbetrage durch einmalizes Durchreißen ent⸗ werten und der Anmeldung anſchließen. 9. Die Steuerzeichen werden von den Aufnahmebeamten zunächſt unentgeltlich abgegeben. Ueber den Betrag der zu zahlenden Nachſteuer wird den Aa ee ein Forderungs'ettel zugeſtellt. Er hat dieſen Betrag innerhalb 3 Wochen nach Empfang der Zahlungs⸗ aufforderung einzuzahlen. 10. Hinterziehungen der Nachſteuer und ſonſtige Verletzungen der Vorſchriften über ihre Erhebung werden nach Maß⸗ gabe des Geſetzes beſtraft. Mannheim den 30. Juli 1909. 4 Hauptſteueramtt Fröch. 1688 Belauntmachung Roilauf betre Nr 23844 If. del de. meinde Weinheim ſſt die Rof⸗ laufkrankheit unt. den Schwel⸗ nen erloſchen. Mannheim, 27. Juli 1909. Großh. Bezirksamt Abt. III. Heinze, Bekauntmachung. Rotlauf in Wallſtadt belr. Nr. 24230 III. Der Rot⸗ lauf unter dem Schpeinebe⸗ ſtand der Wwe. Boſſert in Wallſladt iſt erloſchen. Dle angeordneten Sperrmaßregeln werden aufgehoben. 1656 Mannheim, 30. Juli 1909. Großh. Bezirksamt Abt. III. Roth. Bekanntmachnug. Herrenloſe Hunde betr. ugelaufen und bei Johann anſer, Wagenführer hier, Kobellſtraße 4 untergebracht ein herrenloſer Hund: Deut⸗ ſcher Schäferhund, männlich, ſchwarz, auf der Bruſt weißer Fleck. 1688 Mannheim, 28. Juli 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelauſen und bei Arnold Biefang, Schiffer auf Schiff „Worms“ der Fa. Haniel& 60. hier, untergebracht 1herren⸗ loſer Hund. Raſſe: Pinſcher, Geſchlecht: männlich, Farbe: gelb. Mannheim, 81. Juli 1909. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Hekauntmachung. Herrenloſe Hunde belr. Zugelaufen und im Tieraſyl unergebracht ſieben herrenloſe Hunde. 1. Jagdhund, männl., braun m. weißer Bruſt. 2. Spitzer, männlich, weiß. .Pudel, männ„ Schnauzer, männl., gelb. Großer Schnauzer, männ⸗ lich, gelb. 6. Jagdhund, männl., braun mit graumelierten Pfoten. 7. Schäferhund, männlich, ſchwarz mit brauner Schnauze und braunen Pfoten. Mannheim, 30. Juli 1909. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Handelgregiſter. In das Handelsregiſter B, Band IV,.⸗Z. 37, Firma „Terraingeſellſchaft La⸗ denburg, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Ladenburg“ wurde heute eingetragen: Heimich Betz, Stadtrechner, Ladenburg, Hein⸗ rich Schowalter, Kaufmann, Ladenburg, ſind als Geſchäfts⸗ führer der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden; Michael Blaeß, Kauf⸗ mann und Friedrich Agricola, Fabrikant, beide in Ladenburg ſind zu Geſchäftsführern der Geſellſchaſt beſtellt. Mannheim, 27. Juli 1909. Großh, Amtsgericht I * 9 Hekauntmachung. Den Gurkenmarkt zu Horchheim betr. Auf Grund der Marktord⸗ nung für den Gurkenmarkt der Gemeinden Horchheim, Weinsheim, und Wies⸗Oppen⸗ heim bringen wir hierdurch zur öͤffentlichen Kenntnis, daß der Gurkenmarkt zu Horch⸗ eim am amstag, 31. Juli ds. Js., nachmittags 1 Uhr, eröffnet wird. Vom genaunten Tage ab findet bis auf Weiteres jeden Mitiwoch und Samstag in der Zeit von 1 bis 4 Uhr nach⸗ mittags auf dem Platz vor 10 Schulhofe Gurkenmarkt att. Worms, den 27. Juli 1909. Großh. Kreisamt Worms. J..: gez. Hemmerde No. 93923 P Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nisnahme. Mannheim, 30. Juli 1909. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Dr. Korn. KRonkurs. Nr. 6925. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Butter⸗ und Käſehändlers Nikolaus Freff in Mann⸗ eim iſt zur Abnahme der chlußrechnung des Verwal⸗ kers, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Ver⸗ teilung zu berückſichtigenden Forderungen— und zur Be⸗ ſchlußfaſſung der Gläubiger— über die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes der Schlußtermin beſtimmt auf Dienstag, 31. Auguſt 1909, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, Zimmer Nr. 111. Mannheim, 30. Juli 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts III. Fleck. Güterrechtsregiſter. In das Güterrechtsregiſter Band IX wurde heute ein⸗ getragen: 1643/53 1. Seite 435: Walther, Georg Friedrich, Taglöhner und Barbara geb. Heid, Wit⸗ we des Taglöhners Chriſtian Schneider in Mannheim: Durch Vertrag vom 6. Juli 1909 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen. 2. Seite 436: Redrath, Jakob, Spengler und Babette geb. Göring in Mannheim: Durch Vertrag vom 8. Juli 1909 iſt Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen. 3. Seite 437: Keßler, Philipp, Ingenieur und Lina geb. Schmitt in Mannheim. Durch Vertrag vom 19. Juli 909 ͤiſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 4. Seite 4938: Kauf⸗ mann, Ludwig, Prokuriſt und Marianne geb. May, Mannbeim: Durch Vertrag vom 14. Juli 1909 iſt Errun⸗ F verein⸗ orbehaltsgut der 50 Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 5. Seite 439: Lang, Jo⸗ Tüncher und Eliſa⸗ eth Chriſtina geb. Siefert, Mannheim: Durch Vertrag vom 15. Juli 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 440: Schmidt, Rothardt, Zahntechniker und Klara geb. Herminghaus, Mannheim: Durch Vertrag vom 15. Juli 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 441: Bachnick, Karl, Johann, Kaufmann und Anna Marie⸗geb. Geh⸗ rig, Mannheim: Durch Ver⸗ trag vom 21. Juli 1909 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 442: Hagmaier, Karl, Magazinarbeiter und Katharina gebor. Schmitt, Mannheim: Durch Vertrag vom 28. Juli 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9. Seite 443: Schmitz, Theodor, Glaſermeiſter und Margareta geb. Wolf in Schriesheim: Durch Vertrag vom 24. Juli 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 10. Seite 444: Ebert Heinrich, Bäcker, und Jako⸗ bine geb. Auch in Mann⸗ 5 Durch Vertrag vom 27. uli 1909 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 11. Seite 445: Rekath, Bruno, Kürſchner und Mar⸗ gareta geb. Kern, Mann⸗ heim: Durch Vertrag vom 2. April 1903 iſt Gütertrennung vereinbart. Manunheim, 31. Jult 1909. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. In das Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 212: Fir⸗ ma„J. R. Dreyfus“, Mannheim: Die Prokura der Iſidor Dreyfuß Ehefrau, Recha geb. Bär und die des Nathan Dreyfuß, beide in Mannheim, iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 28. Juli 1909 von Iſidor Dreyfuß auf Nathan Drey⸗ fuß, Kaufmann in Mann⸗ heim mit Akkiven und Paſ⸗ ſiven übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 2. Band IV,.⸗Z. 32: Fir⸗ ma„Roland Küpper u. Cp.“ in Mannheim: Die Prokura des Georg Pfiſterer iſt erloſchen. Friedrich Kraft, Kaufmann, Mannheim, Au⸗ guſt Koßmann, Kaufmann, Mannheim, Wilhelm Kellen⸗ benz, Kaufmann, Mannheim ſind als Prokuriſten beſtellt und zwar in der Weiſe, daß jeweils zwei Prokuriſten zu⸗ ſammen berechtigt ſind, die Firma zu zeichnen. 3. Band V,.⸗Z. 168: Fir⸗ ma„S. May& Cie.“ ir Maunheim: Die Firma iſt geändert in„S. May& Co.“ Julius Löwenberg, Kaufmann in Frankfuürt iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 4. Band X,.⸗Z. 76: Fir⸗ ma:„Aug. Wilk& Comp.“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkune vom 31. Juli 1909 aufge und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Juan als alleinigen nhaber übergegangen. n Band X,.3. 214: Fits nehmen, ma„Jacob Mayer“, Mannheim: Die Prokura des Hugo Mayer iſt er⸗ loſchen. 6. Band XIII,.⸗Z. 189: ürma„Guſtav Reus“, annheim: Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XIV..⸗Z. 56: Firma„Geueralver⸗ trieb Securitas Carl Fauſtmann“, Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band XIV,.⸗Z. 95: Firma„Ludwig Strit⸗ ter“ in Mannheim, E 7, 1. iſt Ludwig Stritter, aufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Treuhand.⸗ geſchäfte und Vertretungen. 9. Band XIV,.⸗Z. 96: Firma„von Ruß& Lu⸗ ginger“, Mannheim, Lin⸗ denhofſtraße 22. Offene Handesgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 26. Juli 1909 begonnen. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Kaſpar von Ruß, Drehermeiſter, Mann⸗ heim und Joſeph Luginger, Lagerverwalter in Mann⸗ heim. Der Geſellſchafter von Ruß iſt von der Vertretung der Geſellſchaft und Zeich⸗ nung der Firma aus⸗ geſchloſſen. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Her⸗ ſtellung von Frottierappa⸗ raten. 1654%8 10. Band XIV,.⸗Z. 97: irma„Mannheimer las⸗ und Trottoir⸗ Reintigungs⸗Inſtitut Viktoria“, Katharina Geiſinger, Mannheim, U 4, 10. Inhaber iſt Katharina Geiſinger in Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Glas⸗ und Trot⸗ totr⸗Reinigungs⸗Juſtitut. Mannheim, 31. Juli 1909. Großh. Amtsgericht I. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 4498. Ueber das Ver⸗ mögen des Glaſermeiſters Theodor Schmitz in Schries⸗ heim wurde heute vormittag 114 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde ernannt: Rechtsanwalt Reinmuth in Maunheim. Konkursforderungen ſind bis zum 18. September 1909 bei dem Gerichte anzumelden Zugleich wurde zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 152 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 27. Auguſt 1909, vormittags 11 Uhr Saal C, Zimmer 119 ſo⸗ wie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Samstag, 2. Oktober 1909, vormittags 11 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. 16, Saal D, Zimmer 114, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgege⸗ ben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Be⸗ ſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch dem Konkursver⸗ walter bis zum 18. Septem⸗ ber 1909 Anzeige zu machen. Mannheim 2. Auguſt 1909. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts Abt. 16: LSana⸗ 1669 Bekannimachung. 1. Vom 1. Auguſt d. Is. an beträgt der Zollſatz für einen Doppelzentner: 5 Kaffee, auch Kaffeeſchalen(Kirſchſchalen in Pergamenkz hülſen): roh 60 + gebrannt oder geröſtet, auch gemahlen 85, Tee 100 An Nachzoll werden erhoben von rohem oder gebranntem Kaffſee 20 Tee 75ů für einen Doppelzentner(100 Kg), vorausgeſetzt, daß ſich dig Ware am 1. Auguſt d. Is. im freien Verkehr befindet. 755 Bei den vor dem 1. Juni 1909 im Julande geſchloſſenen Lieferungsverträgen über verzollten Kafſee und Tee iſt den Verkäufer berechtigt, von dem Empfänger Erſatz des höheren Zollſatzes für die nach dem Inkrafttreten der Zollerhöhung gelieferte Ware zu beanſpruchen. 9. Der Nachzoll wird nicht erhoben: a) für Kaffee im Beſitz von 80. e die weder Kafſee verarbeiten noch mit Kaffee oder darau hergeſtellten Getränken Handel treiben, wenn die Geſamte menge nicht mehr als 10 kg beträgt, b) für Tee im Beſitz von Haushaltungsvorſtänden, die nicht mit Tee oder daraus hergeſtellten Getränken Handel 5 wenn die Geſamtmenge nicht mehr als 10 kg eträgt. Befinden ſich in den unter à und b bezeichneten Jällen mehr als 10 leg Kaffee oder Tee im Beſitz eines Haus⸗ haltungsvorſtandes, ſo iſt der Geſamtvorrat nachzuverzollen Konſumvereine, Kaſino, Logen und ähnliche Vereinigungen gehören nicht zu den von dem Nachzoll befreiten Haus⸗ haltungsvorſtänden. Mehrere Haushaltungsvorſtände, die Kaffee oder Tee gemeinſam aufbewahren, werden hinſichtlich der Verpflichtung zur Entrichtung des Nachzolls für die gemeinſam aufbewahrten Waren als ein einziger Haus⸗ haltungsvorſtand angeſehen. 4. Wer am 1. Auguſt d. Js. in freiem Verkehr befind⸗ lichen Kaffee oder Tee im Beſitz oder Gewahrſam hat, muß die Ware ſpäteſtens am 5. Auguſt d. Is. bei der zuſtändigen Zoll⸗Stelle ſchriftlich unter Angabe der Art, der Meuge und des Aufbewahrungsraumes anmelden. Kaffee oder Tee, die ſich am 1. Auguſt 1909 unterwegs befinden, ſind von dem anzumelden, ſobald ſie in ſeinen Beſitz gelangt ind. 5 Kaffee und Tee, die gemäß Zfffer 3 der Nachverzollung nicht unterliegen, bedürſen der Anmeldung nicht. Zur Aumeldung ſind Vordrucke zu benützen, die von den zuſtändigen Zollſtellen und an Orten, wo keine Zoll⸗ ſtelle iſt, von den Steuereinnehmereien unentgeltlich ge⸗ liefert werden. 1 5. Zuſtändig zur Nachverzollung iſt die Zollſtelle des Wohnorts, wo mehrere Zollſtellen an einem Orte ſind, das etwa darunter befindliche Hauptſteueramt, in Mannhelm das Hauptzollamt. Die Nachverzollungen für den Stadtteil Waldhof geſchehen durch unſere Abteilungsſtelle 18 (Stationsamt im Induſtriehafenſ. Im übrigen nimmt das Hauptzollamt die Nachverzollungen für die Amtsbezteke Mannheim und Schwetzingen vor. 6. Die Anmeldungspflichtigen haben den mit der Nach⸗ prüfung beauftragten Beamten die Hilfsdienſte zu leiſten, die nötig ſind, um die amtliche Feſtſtellung vorzunehmen⸗ Sie ſind auch verpflichtet, die nötigen Verwiegungsgeräte für die Nachprüfung bereit zu halten. Die bis zum Zeitpunkt der Nachprüfung erſolgten Ver⸗ änderungen der angemeldeten Vorräte durch Zu⸗ oder Ab⸗ nahme ſind den Beamten, bevor ſie mit der Prüfung be⸗ ginnen, mitzuteilen und auf Erfordern näher nachzuweiſen Das Ergebnis der Nachprüfung, das von den Beamten in der Anmeldung eingetragen wird, hat der Aumelder oder ſein Vertreter zur Anerkennung zu unterſchreiben, 7. Dic Zollſtelle ſetzt auf Grund der Anmeldung oder der von den Beamten getroffenen Feſtſetzungen den Betrag bes Nachzolls feſt und teilt ihn dem Zahlungspflichtigen unter Aufforderung zur Zahlung ſchriftlich mikl. Der Zahlungs⸗ pflichtige hat den mitgeteilten Betrag innerhalb 8 Tagen nach Empfang der Zahlungsaufforderung bei der zu⸗ ſtändigen Zollſtelle einzuzahlen. Das Hauptamt iſt nach den allgemeinen Beſtimmungen Meldung a mit der ßgabe zu gewähren, daß der geſtundete Nachzoll bis zum 31. Oktober 1909 vollſtändig eingezahlt ſein muß. i i achzolls und ſonſtige Ver⸗ 10ce getroffenen Vor⸗ ſchriften werden nach 88 135 ff. des Vereinszollgeſetzes 1 ahndet. 1 Maunheim, den 2. Auguſt 1909. Goßh. Hauptzollamt: Bender. Wannbeint, den 4. Auguft 1909 5 ueralAnzeiger: (Mittagblatt) 1. Saie früher C. E. HERZ N 2, 6 Kunststrasse am Paradeplatz 55 9888888888 Rosengarten Mannheim. 8 8 8 ne 8 von abends ½9—11 + SKonzerts Onei iinstiger Witterung a 1—8 ies er—8 E Beleuchtung d. Frledrensplatzes g 8 Leuchtfontäne. S Bei ungünstiger Witterung in der 8 Wandelhalle. 32716 SSgeeeeeꝛeeseeess Nestaurant „Friedrichsbau“ S Unter den Arkaden ab Sonntag, I. August täglich Konzert .e 1521¹4 Elite-Damenkapelle„Neugebauer“. Zonntag Anfang 3 Uhr. 1072 ermann Fuchs INVENTURAUSVERKAUFE zu weit herabgesetzten Preisen N 2, 6 à Kleiderstoffe a Aussteuer-Waren Wäsche a Tricotagen eto. eto. dasse Männergeſang Verein, Erholung⸗ 1875 Mannheim 1909 veranſtaltet am den 8. Auguſt 1909 auf den ſtädt. Rennwieſen ſein diesjähriges „Sommerfeſt“ verbunden mit Geſaungs⸗Vorträgen, Preisſchießen und Kegeln, Taubenſtechen, Blumen⸗Verloſung u. Kinderbeluſtigungen, ſowie athletiſche Aufführungen des Kraft⸗ und Artiſten⸗Klub Schwetzinger⸗Vorſtadt. Großes Doppel⸗Konzert der Kapelle Auran d. des Hammeltanzes. — Um 5 Uhr Beginn Preisſchießen, ſowie Kegeln beginnt vormittags 11 Uhr, wozn wir unzere Mitglieder, ſowie Freunde und Göuner der edlen Sache freundl. einladen.— Der Reinertrag fällt zu Gunſten der Ferienkolonie anheim. Anfang nachm. 3 Uhr.— Kinder unter 14 Jahren ſind frei.— Eintritt 10 Pfg. 1069 Der Vorſtand. Turnperein Maunheim E.. — gegr. 1846.— Unſeren Teilnehmern zur Kenntnis, daß die Feſt⸗ karten zum Kreisturnfeſte in Heidelberg am Mittwoch, den 4. Auguſt 1909 von abends ½9 Uhr an, in der Turnhalle in Empfang genommen werden können. Der Turnrat. Unterrienht 5 K0 2 Hastaurant,neug Storchen“ K Füglich grosse Konzerte 8 Damen Damen-Orchester„Seestern“ 2 Herrn Jeden Abend preiswertes Stammeſſen. 1052 Hilda und Zeppelin! Gim kleines Familienidyll um einem großen Moment. 4. Auguft 1908. Zeppelin ſtellt heut ſich ein Mit dem Luftſchiff längs dem Rchein. Alles Volk ſbrörnt ſchon hinaus, Uns auch hält es nicht zu Haus; Niemand darf er heut' entgehen, Auch die Hilda muß ihn ſehen⸗ Trockenſtoff und Milchvorrat Unſ're Mamc bei ſich hat, Weil man Zweifel daran wimmt, Os der erſte Fahrplan ſtimmrt. Und zu Hauſe bleibt der Wagen, Heute wird das Kind getragen. Welch ein großes Publikum! Unf're Kleine ſchaut ſich um: So viel Menſchen, Mann an Mann Arf dem Schiff und in dem Kahn! Und aum Ufer, welch ein Drängen! Alles will vornan ſich zwängen. Schiff an Schiff Panade ſteht, Urid im Wind die Flagge weht. Urſ'rer Kleinen Auge lacht Ob der Fahnen Farbenpracht. Könnte ſie darüber ſchalten, Jede Flagge würd' ſie halten. Knämkert mürriſch aft das Kind, Spricht die Mutter zu geſchwind; Dianm wird, wenn der Troſt verſagt, Mit dem Schoppen es gewagt. Endlich heißt 8, wenn gar nichts frommt: „Hilda, ſtill! Der Zeppelin „Horch! Die Bölker protzen ſchanl⸗ Hilda zuckt erſchreckt davon. Der Ballon komumt jetzt in Sicht, Doch die Kleine ſieht ihn nicht. Papa ruft, ſie hoch erhoben: Schau, der Zeppelin da droben!“ Alles Deutem fruchtet nichts Hält ſie das Geſtgt Mit Getwalt verfucht er's fetzt, Drückt den Kopf ihr hoch zuletzt: Mit Krakeelen kvird konſtart Gnndeaus der Blick gewandt. „Dante Lieſel, da probier! Schau, vielleicht gelingt es Dirl!? Dach umſonſt iſt alles Müh r Wei dem a. Signen 5 5 Hurrarufen, Geben ihr zu ſehn und Tieſpewegt edes Herz⸗ Staunen, 5 allenwärts; Nur der Knirps da fühlt es nicht, Tief bleibt Ang' und Sinn gericht t. Schon hat Zeppelim immitten 5 Zanith geſchnitten. deng ni endene Hehn, Hidae Lufkſchiff ſehn 0 Stud. phil., Abit. d. Ober⸗ realſch. ert. Naczilſenater⸗ richt. Näh. in der Expedition Aufängerkurſe und S 4 r en beginnen Anfang jeden Monats. Aebungsabenden Fort⸗ hilzungs kurſe tägl. außer Samstag. Schriſtfreunde willkommen. Anmeldungen u. Anfragen erbeten Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. Vereiusl. 11 Roſengarten, UG6, 19. 1073 Wanzen, Flöhe, Schwaben ete. rotten Sie samt Brut radikal aus durch die„Wanzen-Vertiigungs- Mannheln(e..) Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntnis unſerer verehr⸗ lichen Mitglieder, daß unſer Bureau Samstags uachmittags von 1 Uhr ab ab, geſchloſſen bleibt. 3008 Der Borſtand. Vat⸗BFigrichtungen. neue u. gebrauchte unt. 5 8 m bile 0 hrung zu naßzen Preifen. E 7, Wo part. 108 Auf sämtliche gestickte Roben u. 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Hält ſein Kind der Vater nunnßn Ruft ihm zu und zeigt drauf hinn „Schau, dort oben Zeppelin!“„„0 Endlich ſtreift mit Forſcherblicken Sie den Rumpf, den langen, dicken. „DOobo!“ ruft ſie nun bang hinauf, Reißt die Augen mächtig auf, Staunt das Rieſenwunder an, Folgt beſtändig ſeiner Bahn. Fragt man:„Wo iſt Zeppelin?“ Zeigt ſie mit dem Finger hin. Und dabei denkt wohl die Maus: So ſteht dieſer Zeppelin aus! Nichts als Bauch der ganze Mann, Einen gelben Mantel an, 85 Nichts von 12155 und nichts von Armen, Keine Beine! O Erbarmen! 4 e Eime große Naſe vorn, 2 Hinten links und rechts ein Sporn, A3dwei, drei Warzen unten hin,„ Sohlen klappern hört man ihn, Und wie ſtolz er fliegen kann Dieſer ſonderbare Mann. Eben kommb er außer Sicht, Unferen Tochter paßt es nicht; Doch den Vater tröſtet ſie: „Dir iſt, Kind, vergiß es nie, „Da du zwanzig Pfund gewogen, Zieppelin überen Kopf geflogen.“ — Die„Sachſenklemme“. (Zum 4. und 5. Auguſt.) Der 4. und 5. Auguſt ruft eine denkwürdige Epiſode aus den Tiroler Freiheitskämpfen des Jahves 1809 uns in Erinnerung, mit der das tapfere Bergvolk ſeinen dritten Befreiungskampf gegen Napoleons Uebergewalt eröffnete: es iſt die unter dem Na⸗ men der„Sachſenklemme“ bekannte Aufhaltung und teilweiſe Ver⸗ nichtung der hauptſächlich aus deutſchen Kontingenten beſtehenden Diviſion des General Rouyer in der Eiſackſchlucht. In ſeinem grundlegenden neuen Werk über Tirols Erhebung im Jahre 1809 gibt Juſef Hirn eine auſchauliche Schilderung dieſer aufgeregten Szene. Nach der Schlacht bei Wagram war zwiſchen Napoleon und Oeſterreich der Waffenſtillſtand von Znaim geſchloſſen worden, in den Tirol nicht eingeſchloſſen war. Napoleon wollte an dieſem kühnen Bauernvolk, gegen das ſezue und ſeiner Bundesgenoſſen Truppen ſchon zweimal den Kürzeren gezogen hatten, ein„Exem⸗ pel ſtatuieren“ und ſchickte ihnen den Marſchall Lefebre ins Land mit dem grauſamen Befehl,„150 Geiſeln zu fordern, wenigſtens s6 große Dörſer ſowie die Häuſer der Führer zu plündern und eee ee das Land wirrde in Blut und Eiſet ale 18 000, abge⸗ Bauern hinrichten. Viele der Anführer der Freiheitsb. Batterie nach Süden, um den Brenner zu überſchreiten. terdeffen Speckbacher zuſammengetroffen, der die Anlegung hatten, erſtürmt und die Ueberlebenden gefangen genom 8(Zentralheizungskoks). Seeeeeereee ſbeſerk wülrden. Lefebre 200 am 30. Juli in Insbruck ein, erlt ein Manifeſt, das unbedingt die Unterwerfung forderte, leitete ſtrenge Unterſuchungen ein und ließ zwei zufällig aufgegriffene verzweifelten und ſchlofſſen ſich den abziehenden Oeſterrei Nur der Sandwirt Hofer hielt treu am Kampf für di mat feſt und bat und beſchwor die Genoſſen, zu bleiben und zu wehren. Nur bei einem, aber bei dem tüchtigſten, fand Bitte Erhörung. Als Speckbacher auf einem Transportwe bei Bruneck an ihm vorüberfuhr, rief Hofer ihm zu: Srpel führen Dich in die Schand!“ Da kehrte Speckbacher um ſich wieder mit Herz und Hand dem Freiheitskampfe. ba ſollte er Gelegenheit haben, ſeinem Vaterlande einen 7015 zu erweiſen. Lefebre begnügte ſich nicht mit der Beſetzung Hauptſtadt, ſondern ſandte den General Rouyher mit den ſächſiſch Kontingenten, dem 4. bayeriſchen Chevauxlegerregiment und Auguſt morgens brach er gegen Britzen auf, um ſich hier befreundeten italieniſchen Heereskräften zu vereinigen. ie zu verhindern, hatten ſich unterdeſſen Haſpinger, der Mahrm Peter Mayr und der Kreuzwirt Martin Schenk vereinigt der Schnelligkeit eines Blitzes ging ihr Gebot:„Zu den Wa von Ort zu Ort; die Sturmglocke ſammelte die Schütze pagnien, die Geiſtlichen riefen von den Kanzeln zum Kampf In Weitental zündete der Kurat Lantſchner das längſt bereitge⸗ haltene Kreidefeuer an, ſodaß„binnen 5 Minuten jeder bare auf allen Berghütten ſein Arbeitszeug wegwarf und Sammelplatz lief.“ Mit Haſpinger und dem Mahrwirt wa⸗ Verhauen und die Aufrichtung von Steinlawinen anordnete die Verteidigung organiſierte. Die Vorhut Rouher, die ſächſiſche⸗ Bataillone zogen nun mit klingendem Spiel in die ihnen geſtellt Falle, entfernten mehrere der Verhauen und drangen trotz hafter Verluſte tapfer vor. Als ſie mitten in der Eiſackſch an der Peiſſerbrücke ankommen, wird die Brücke in Brand und ein verwegener Reiter, der noch über die lohenden 2 ſpreugen will, bricht durch das halbverkahlte Gebälk und ſchwindet in den Wogen des Bergſtromes. In der Nacht ſin Sachſen eingekeilt; ſie entbehren jeder Verpflegung und find Rouyer verlaſſen, der um Mitternacht ſeine unverletzten Str⸗ kräfte nach Sterzing zurückzieht. Die„Sachſenklemme“ iſ Nächtliches Sturmgeläut zaubert neue Stürmermaſſen die die Bataillone umſchwärmen; wer fetzt noch von ſprechen will unter den Tirolern, wird arretiert. Am 5. A iſt die Not der armen Sachſen aufs höchfte geſtiegen, imm Opfer werden durch das nun faſt 36 Stunden währende feuer gefordert; ſie leiden unter quälendem Durſt; die deten ſterben raſch ohne Pflege. Mit dem Mut der Verzwe lung verſucht ihr Kommandeur Egloffſtein einen letzten bruch nach Sterzing und kommt, während ſeine Truppen unausgeſetzte Attacken Speckbachers dezimiert werden, auch lich bis zur Feſte Sprechenſtein. Kugeln und Steine habe fende Lücken in ſeine Reihen geriſſen. Ein Bataillon aber, die Eiſack überſchritten hatte und bei Oberau ſtand, war den Tirolern„auf die Schlachtbank geliefert“. Tapfer hielt Häuflein bis in die Nacht zum 6. Auguſt das verheerende Gen feuer aus; endlich wurden die Häuſer, in denen ſie fi den 2000 Sachſen, die 2 Tage vorher den Marſch ge angetreten hatten, war mehr als die Hälfte gefallen, 9 und gefangen. So war die e zur Sachſenkl —55 und der eeee 12. Seite. — General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 5 855 1 ILLII MANNHETNN III I 1 II Mannheim, den 4. Auguſt 1909. —————————— 11 Strümpfe Hahnen-Schweib. Socken 75. 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