Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) vo fennig momatlich. 7 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich) 4 durch die Voſt bez. iuel. Poſts auſſchlag M..4 pro Quattal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel ⸗Zelle. 28 Pig⸗ Auswärtige Inſerate: 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeltung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ur. der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mauuheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Awreſer „General⸗Auzeiger Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 362. Samstag, 7. Auguſt 1909. Glbendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Ssiten. ———————..——— Die Kriſis im Zentrum. Der Zwiſt im Zentrumslager über die Definition der Partei zieht ſich nun ſchon manche Woche hin, der Ruf des Düſſeldorfer Zentrumsblattes: nun aber Schluß!, iſt wir⸗ kungslos verhallt. Die Verſchwörer vom Oſterdienstag, die den konfeſſionellen Charakter der Partei ganz offen bekennen und ihre Abhängigkeit von der Kirche noch immer ſtärker be⸗ tonen wollen, laſſen nicht locker, wir haben bisher nichts da⸗ von gehört, daß ſie auf die Verſammlung in Coblenz Verzicht leiſten wollen. Im Gegenteil die Verſchwörer werden krotz aller Einſchüchterungsverſuche, Bitten und Drohungen über⸗ morgen in Coblenz zuſammentreben. Und die„Köln. Volks⸗ zeitung“ hat in dieſen ſommerlichen Tagen heiße Arbeit, den Aufruhr zu erſticken Arbeit ohne ein rechtes Gelingen. Doch freut ſie ſich immer und iſt vergnügt, wenn ſie aus dem Zen⸗ trumslager Stimmen verzeichnen kann, die von der unklugen Schwärmerei der Roeren und Bitter nichts wiſſen wollen und es gleich ihr mit dem Sand in die Augen ſtreuen und dem Düpieren über die wahre Natur des Zentrums halten. So hat Herr Domdechant Schädler mit bajuwariſcher Höflich⸗ keit in einer Münchener Verſammlung die Roeren, Bitter u. ſ. w. Spintiſierer genannt und dieſen„hochachtbaren Männern“ unter reichlichem Hohn die Legitimation beſtritten. eine Definition des Zentrums aufzuſtellen. Freilich auch nicht ohne ſeiner ernſten Befürchtung Ausdruck zu geben, daß die Definition des Zentrums als einer rein konfeſſionellen, vom Klerus abhängigen Partei böſe Konſeguenzen haben könne. Des weiteren hat der Vorſtand des Wahlkomitees der Zentrumspartei von Wittlich⸗Bernkaſtel einſtimmig beſchloſſen an der am 9. Auguſt in Coblenz ſtattfindenden Verſammlung (der Fortſetzung der Kölner Oſterdienstags⸗Konferenz) nicht teilzunehmen. Der Vorſtand ſprach gleichzeitig die Hoffnung aus, daß die altbewährte Einigkeit im Zentrumslager bewahrt bleiben werde. Voll großer Fveude bemerkt die„Köln. Volks⸗ deitung“ zu dieſem Beſchluß: Das iſt alſo der zweite Wahlkreis des Regierungsbezirkes Trier, des eigentlichen Ausgangs⸗ und Mittelpunktes der gegen den nicht konfeſſionellen Charakter des Zentrums gerichteten Bewegung, welcher eine Deilnahme an der Koblenzer Verſammlung ablehnt. Den erſten diesbezüglichen Beſchluß faßte der Vorſtand des Wahl⸗ komitees der Zentrumspartei des Wahlkreiſes Trier⸗Stadt und Trier⸗Land. Aber in dieſen Freudenbecher fällt gerade jetzt kurz vor der Coblenzer Verſammlung ein bitterer Tropfen. Nämlich: über die vielbeſprochene geheime Oſterdienstags⸗ Verſammlung eines Zentrumskonventikels von zehn Leuten, die in Köln getagt hat, um über die Mittel und Wege zur Erweiterung der Herrſchaft des Klerus über alle inner⸗ halb des Zentrums beſtehenden Organiſationen zu beraten, wird jetzt das ausführliche Protokoll in einer Broſchüre (Das Kölner Oſterdienstags⸗Protokoll von Athanaſius, Ver⸗ lag der Univerſitätsdruckerei Carl Georgi in Bonn) veröffent⸗ licht. Es geht daraus hervor, daß es ſich um eine Art Ge⸗ heimliga gegen alle auch nur einigermaßen nach Modernismus und Saienelbſendige Beſtreb⸗ ungen und Organiſationen im Zentrums⸗Katholizismus handeln ſollte, die in gewiſſem 5 ein Fortſatz der Be⸗ kämpfung der Laienbewegung vor zwei Jahren durch die „Corriſpondenza Romana“ iſt. Sie richtet ſich vornehmlich gegen die.⸗Gladbacher Richtung des katholiſchen Volks⸗ vereins und gegen die Gewerkſchaften, überhaupt gegen alles, was ſich nicht unbedingt unter die Botmäßigkeit des Klerus ſtellen will. Der Einberufer der Konferenz war ein Kaplan Schopen aus Oberhauſen. U. a. nahm auch der Abg. Roeren an der Geheimkonferenz teil. Die Grundlage der Verhandlungen bildeten drei Leitſätze der Hiſtoriſch⸗politi⸗ ſchen Blätter“, die auf eine Zugrundelegung der katholiſchen Weltanſchauung für alle Zentrumsaktionen hinauslaufen und vor allem auch die Interkonfeſſionelle Gewerkſchaft bekämpft und für den Volksverein den organiſatoriſchen Anſchluß an den Epiſkopat fordert. Wie es gemeint war, zeigten die ein⸗ leitenden Ausführungen von Schopen, der über die bedenk⸗ lichen Folgen des interkonfeſſionellen Grundprinzips der chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung Klage führte und darüber daß die Zentrale des Gladbacher Volksvereins die Forderung des Geſamtepiſkopats, einen mitbeſtimmenden Einfluß auf die Maßnahmen der Vorſtandſchaft auszuüben, abgelehnt habe. Der innerſte Gedanke dieſer Richtung gehe darauf hin, das öffentliche Leben des katholiſchen Deutſchlands zu befreien vom Einfluß des Epiſkopats und der Orthodoxie und das katholiſche Volk mit den Proteſtanten zu einem großen chriſt⸗ lich⸗ſozialen Block auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens und der geiſtigen Betätigung zuſammenzuſchweißen. Noch deutlicher wurde Abg. Dr. Bitter, der zwar das Zentrum als politiſche und nicht als konfeſſionelle Partei angeſehen wiſſen wollte, aber die Interkonfeſſionalität ſo auffaßte, daß, wenn ein Andersgläubiger ganz auf den Boden ihres Programms trete, er in ihrem Sinne mitarbeiten wolle, er dann herzlich willkommen ſei, d. h. alſo, wenn er die katholiſche Welt⸗ anſchauung anerkenne und auf alles übertrage. Dr. Bitter wollte auch nichts von einer Teilung von wirtſchaftlicher und Weltanſchauungsfrage in verſchiedene Organiſationen wiſſen und ſagte: Die Früchte zeigen ſich beveits jetzt an den Arbeiterſekre⸗ tären, die, zu anmaßenden und ſelbſtfüchtigen Vertretern einer einſeitigen Intereſſenpolitik heranwachſend, eine Gefahr zu werden drohen für den Zuſammenhalt der Partei. Damit iſt die ſoziale Richtung dieſer Bewegung charak⸗ teriſtert. Andere Redner wandten ſich noch ſpeziell gegen den Modernismus, deſſen Grundgedanke die Ausſcheidung des katholiſchen Chriſtentums aus einzelnen Fragen und Gebieten ſei, und verlangten die Mobilmachung des geſamten Epiſko⸗ pats. Dr. Bitter gab noch folgende Charakteriſierung der Zentrumsabgeordneten: Die Parlamentarier ſind uns in großer Zahl nicht abgeneigt, ſondern nur zu viele Leiſetreter. Wir haben unter unſeren Abgeordneten zu biel mandatsſüchtige Streber und zu wenig Charaktere, aber mancher gute Kerk iſt darunter. Wenn die Zügel ſtraff angezogen werden, folgen ſie gern, haben aber nicht den Mut, aus ſich herauszugehen. Athanaſius bezeichnet es als den weſentlichſten Punkt, daß nach Ausweis des Protokolls die Abgeordneten Bitter und Roeren es übernommen hätten, im Sinne der Ausführungen der DTlerdienstags-Verſamml ung ein Schreiben. an den Deul⸗ ſchen Epiſkopat zu richten, das heißt doch gut Deutfe wegen angeblich kirchlich bedenklicher Beſtrebungen im eigenen Lager die Parteigenoſſen und die Parteipreſſe bei den kirch lichen Behörden hinterrücks anzuzeigen. Ein zweiter weſen licher Punkt des Protokolls ſei die Meinung, welche die Tei nehmer an der Konferenz über die Perſönlichkeit ihrer Frak kionsfreunde hegten; ferner die beabſichtigte mündliche ſchriftliche Bearbeitung der Biſchöfe und die Beteiligung Jeſuiten an dieſer Wühlarbeit. Die Zehnmänner riefen nach dem kirchlichen Polizeiſtock, und ſie gerierten ſich ſelbe als ein oberſtes Ueberwachungskomitee über ihre Part genoſſen, über die Zentrumsfraktion, den Volksverein, di chriſtlichen Gewerkſchaften und ſchließlich über das ga katholiſche Volk und wendeten ſich denunzierend an den de ſchen e Dieſe Broſchüre wird natürlich die Aufregung und ruhe im Zentrumslager noch ſteigern und der Diskuſſion neu Impulſe und größere Schärfe geben. Die Roeren und Bitte rechnen auf die Hilfe des Epiſkopats und ſie werden dort vie leicht äußerſt ſtreitbare und einflußreiche Bundesgenoſſe finden. Da ſie ſich nicht fügen wollen, vielmehr ſehr maßend auftreten, ſo treibt das Zentrum wahrſcheinlich i eine außerordentlich ſchwere innere Kriſis hinein, von dere Verlauf ſehr viel abhängen kann. Auf die Haltung des Epi kopats kommt ſehr viel an. Man ſollte eigentlich meinen er zu Bitter und ſeinen Leuten ſtehen müſſe, und daß di daher nicht ſo leicht eine löbliche Unterwerfung zugemut werden dürfte. Doch warten wir zunächſt die Ergebniſſe Coblenzer Verſammlung vom 9. Auguſt ab und ihre Auf⸗ nahme im„nichtkonfeſſionellen“ Zentrum, das ſeinen Sitz in Köln hat. ** Es iſt intereſſont und wichtig, das Urteil von Kath lüken ſelbſt über die Kriſe im Zentrum zu hören. Organ der Deutſchen Vereinigung zieht aus Vorgängen im klerikalen Lager folgende Schlüſſe: Die jahrelang fortgeſetzten Bemühungen der Kölniſchen zeitung und der ihr geſinnungsverwandten Zentrumsblätt Zeutrumsführer, den interkonfeſſionellen Char des Zentrums zu betonen, ſind geſcheitert. Gf große Anzahl Abgeordneter und einflußrei Zentrumsblätter ſtehen heute mehr als je auf dem Sta punkt, daß das Zentrum eine konfeſſionelle Partei iſt. Die Konferenzteilnehmer ſind ferner der Ue gun die deutſchen Biſchöfe und der größte Teil der katholiſchen lichbeit und der Zentrumswähler mit ihren Anſchauungen übe ſtimmen. Wenn es auch gelingen ſollte, den Riß im Zentrumst nach außen hin noch einmal zu überkleiſtern, ſo wird das doch dem gewonnenen Reſultat nichts mehr zu ändern vermögen. Gegner jeder konfeſſionellen Abſchließung und der Konfeſſ rung unſeres politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens müſſen w ſelbſtverſtändlich die Beſtrebungen des Roeren'ſchen Zentrum flügels verurteilen. Andererſeits kann man dieſen Anerkennung nicht verſagen, daß ſie offen und ehrlich konfeſſionellen Charakter des Zentrums 6 kennen, während dieſer von der anderen Seite aus par taktiſchen Gründen zu verſchleiern verſucht Zu den hier erwähnten einflußreichen Zentrumsblätterr gehört u. a. die„Augs b. Poſtzeitung“, ſüddeutſchen katholiſchen Klerus. Dieſe brachte kürzlich 5 fen Leitortikel mit der Auſſchrikt s 17 Feuilleton. Das Bismarck⸗National⸗Denkmal. Von Prof. Dr. Max Schmid“⸗Aachen. Am 1. April 1915 wird das Deutſche Volk des Tages gedenken, da Bismarck vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickte. Die politiſchen Geſchehniſſe der letzten Jahrzehnte tragen gewiß nicht dazu bei, daß des Fürſten Bild uns bis dahin entſchwunden iſt. Eher glaube ich, daß ſeine Rieſengeſtalt immer größer und immer bewunderter vor unſerem geiſtigen Auge emporſteigen wird, Es gehört auch keine Prophetengabe dazu, um zu weisſagen, daß am 1. April 1915 weite Kreiſe des Deutſchen Volkes eine impo⸗ ſante Ehrung des Mannes fordern werden, der, je weiter wir uns von ihm zeitlich entfernen, um ſo deutlicher ſich den großen Geeſtalten Deutſcher Geſchichte, Sage und Dichtung als einer der Größten beigeſellt. Wohl konnten zu Bismarcks Lebzeiten Freund und Feind den rechten Maßſtab noch nicht finden. Heute ſtimmen auch ſeine einſtigen Gegner uns zu, wenn wir behaupten, daß weit über das Durchſchnittsmaß, wie es ſonſt menſchlicher Größe be⸗ ſchieden iſt, dieſer Mann hinausragt. Und wenn heute ſchon in ſo vielen Städten und Gauen Türme und Standbilder an ihn ge⸗ mahnen, am hundertjährigen Gedenktage ſollte neben dieſen Son⸗ derehrungen ein Monument erſtehen, das ganz Deutſchland in ge⸗ meinſamer Huldigung vor dem vereint, der es zu einem Einigen und Ganzen gemacht hat. So wünſchen es heute weite Kreiſe F die hier zu ſtellen waren. Darum erklärte die große, am 20. April 1908 in Bingen tagende Verſammlung, daß der endgültige Ent⸗ 8 enkmal ſtehen? Das iſt die Frage, 51 p tiſcher Männer am 18. 8 Prüfung der könne. 1907 in der Reichshauptſtadt zuſammen führte. Aus allen deutſche Landen waren ſie gekommen, und für alle deutſchen Lande wurden Vorſchläge gemacht. Thüringer Wald und Harz, die Hügel am Main und die Waſſerkante wurden gerühmt und am letzten Ende etwa 10 Plätze zur Wahl geſtellt. Schließlich kam man dahin überein, daß ein Bismarck⸗Denkmal ſtehen müſſe an der viel um⸗ kämpften, viel bedrohten und ſtets bewahrten deutſchen Landes⸗ grenze. Dort, wohin ſeit der Epoche, da Bismarck das Licht der Welt erblickte, bis hinein in unſere Tage das Deutſche Volk in Sorge ſvie in Freude die Blicke gelenkt. Wenn Volksſage und Volkslied ſeit Jahrhunderten vom Rheinſtrome als der großen deutſchen Völkerſtraße ſprechen, wenn man allmählich ſich daran gewöhnt hat, in ihm den eigentlichen nationalen Fluß zu erblicken, ſo muß auch ein Nationaldenkmal, das nicht aus geſchichtlichen Rückſichten etwa am Kyffhäuſer oder Teutoburger Wald haftet, oder nicht durch perſönliche Beziehungen an irgend einen Sonderort ge⸗ bannk iſt, im Rheinſtrom ſich ſpiegeln. Denn der Rhein er gehört allen Deutſchen gemeinſam! Ueberdies iſt es ja grade eines der unſterblichen Verdienſte des Fürſten Bismarck, den Rhein wieder zu einem freien deutſchen Strome gemacht zu haben. Weder im Norden, noch im Süden, einzig am Mittelrhein konnte der Ort liegen. Da fiel naturgemäß der Blick auf die Eliſenhöhe bei Bingerbrück. Hier hatte ſchon früher ein kleines Ortskomitee Aehnliches geplant. Nun trat es zurück zugunſten des großen, aus ganz Deutſchland zuſammengerufenen Nationalausſchuſſes. Die Frage war nun, ob die Eliſenhöhe auch allen künſtleriſchen und bautechniſchen Anforderungen vollkommen zu genügen vermöchte, ſcheid über die Wahl des Denkmalortes nur nach einer fachmän⸗ für ein ſolches alle dazu geladenen künſtleriſch führenden Männer an der& und der Ortsbeſichtigung am 25. Oktober 1908 teilnehmen k wenn manche, wie Profeſſor Tuaillon oder wie Profeſſor The Fiſcher oder Arthur Kampf im letzten Momente verhindert w ſo darf doch behauptet werden, daß die anweſenden Fachl genügende Garantie dem Deutſchen Volke bieten, daß hier! wünſchenswerten Sorgfalt vorgegangen iſt. Denn Profeſſo⸗ aus Karlsruhe und Profeſſor Kreis aus Düſſeldorf, unter Mit kung der ortsanſäſſigen Fachleute(wir nennen Baurat Häuf Kreuznach und Stadtbaumeiſter Koch aus Bingen) waren wohl denkbar Berufenſten, alle architektoniſchen Fragen zu exledi Für die Grörterung der bildhaueriſchen Schwierigkeiten man keinen Beſſeren finden, als Hugo Lederer. Waren doch Kreis und Lederer diejenigen beiden Männer zugegen, die Autoritäten grade in Bismarckdenkmalfragen dem Deutſchen Volke bekannt ſind. Selbſtverſtändlich hatte auch Profeſſor Dr. Cle als Vertreter der Kunſtangelegenheiten des Rheinlandes, die rung mit übernommen. Weiterhin waren der Vorſitzende Rheiniſchen Vereins für Denkmalpflege, Regierungspräſident Nedden und aus Köln als techniſcher Berater der Geh. Ba Schultz zugegen. Dabei ging dieſe Kommiſſion von Fach erſten Ranges mit der größten Sorgfalt vor. Die vorausſich e wurde der Giel eeee.8 5 darf Fe dr Als dann die außer den i eine größere Ar ſei Wenn auch nicht das 85 mi 2. Seſte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. Auguſt. Lärm?“ Der Chefredakteur der„Poſtzeitung“ hat ja die Roerenſche Erklärung mit unterzeichnet und der Artikel ſtellt ſich unumwunden auf Seite Roerens. „Haben,“ ſo fragt es,„katholiſche Männer nicht mehr das Recht, zu Beſprechungen über nicht dogmatiſche, aber das katholiſche Volk in hohem Maße intereſſierende Angelegenheiten einzuladen?“ Die„Köln. Volksztg.“ und ihre Richtung hätten gegen die Index⸗ Liga nur eine ſehr zarte Sprache geführt, warum ſeien ſie jetzt ſo ſcharf gegen Roeren und Genoſſen?„Hinter den Einberufern (Roeren uſw.) ſtehen mehr, als gewiſſen Blättern lieb iſt, und es tpird von vielen Seiten mit Freuden begrüßt, daß jetzt ſogar Abgeordnete und hohe Geiſtliche die Sache in die Hand nehaen, denen man nicht gerade„unverdorbene Jugendlichkeit“ und „jugendliche Phantaſterei“ nachſagen kann.“ Wichtig iſt der Gedanke der„Poſtzeitung“, daß eben micht nur die Zentrumsfraktion, ſondern daß auch die Wähler in dieſer Frage etwas zu ſagen haben. — So darf man der Coblenzer Verſammlung am 9. Auguſt mit allſeitigem Intereſſe entgegenſehen. ————— Polftische(lebersicht. Maunheim, 7. Auguſt 1909 10. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. Die offizielle Vertretung des deutſchen Handwerks und Gewerbes, der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag, wird am Montag in Königsberg ſeine 10. Vollverſammlung eröffnen, deren Tauer auf drei Tage bemeſſen iſt. Angeſichts der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage ſieht man den Ver⸗ handlungen auch in den nicht direkt intereſſierten Kreiſen mit Spannung entgegen, da die Tagung die Stellungnahme des Handwerks und Gewerbes zu wichtigen Tagesfragen präzi⸗ ſieren ſoll. Auf der Tagesordnung, die der geſchäftsführende Ausſchuß auf ſeiner Verſammlung in Wiesbaden im Mai ds. Is, feſtgeſetzt hat, ſtehen folgende Themata: 1. Die Reichsverſicherungsordnumg. Das Referat hier⸗ üüber iſt der Breslauer Handwerkskammer übertragen worden, die es durch ihren Syndikus Päſchke erſtatten laſſen wird. 2. Die Meiſterlehre im Handwerk; 3. Die Abgren⸗ zung des Handwerks; 4. Die Frau im Handwerk und 5. Die Konkurrenz ſtaatlicher und ſtädtiſcher Betriebe. Eine Reihe von Kammern hat zu dieſen Fragen ſchon Stellung genommen. Speziell zu dem letzten Punkte hat die Mann⸗ heimer Handwerkskammer eine Reihe von Leit⸗ ſätzen ausgearbeitet, die dem Kongreß vorgelegt und ſicher zur Annahme gelangen dürften. In dieſen Leitſätzen heißt es u..:„Der Kammertag weiſt nachdrücklich darauf hin, daß die Staats⸗ und Kommunalbehörden ein großes Intereſſe an einem leiſtungsfähigen Handwerkerſtande haben und deshalb un der wirtſchaftlichen Hebung und Förderung desſelben mit⸗ zuwirken berufen ſind. Eine ſolche Förderung iſt nach Anſicht des Kammertages in möglichſter Einſchränkung der Regie⸗ hetriebe und weitgehendſter Zuweiſung von Lieferungen und Leiſtungen an ſelbſtändige Handwerker zu erblicken. Es iſt tief bedauerlich, daß ein großer Teil der Staats⸗ und Kom⸗ munal⸗Behörde die Aufgabe nicht erfüllt. Es kann nicht Auf⸗ gabe der Staats⸗ und Kommunalbehörden ſein, handwerkliche Arbeiten in eigener Regie auszuführen. Der Kammertag fordert, daß dieſe Arbeiten dem freien Wettbewerb überlaſſen bleiben. Die Gefängnisarbeit iſt ſo zu geſtalten, daß die dem freien Gewerbe hierdurch verurſachte Konkurrenz künftig aus⸗ geſchloſſen wird. Auf die Staats⸗ und Kommunalverwaltungen iſt in nachdrücklicher Weiſe nach der Richtung einzuwirken, daß die von dieſen Behörden beſchäftigten Beamten und Arbeiter ede gewerbsmäßige Tätigkeit unterlaſſen; die gleiche Forde⸗ rung wird hinſichtlich der Angehörigen von Heer und Flotte erhoben.“ Zur Frage der„Frauim Handwerk“ dürfte ſich der Handwerkskammertag auf den Standpunkt ſtellen, wie aus den Beſchlüſſen der einzelnen Kammern hervorgeht, daß der Gleichberechtigung der Frau mit dem Manne auf dem Gebiete des Handwerks nichts im Wege ſteht.— Da der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß ſich auf ſeiner Wiesbadener Tagung auch mrit der Stellung zu dem neugegründeten Hanſabund beſchäftigt hatte, dürfte auch dieſe Frage in den Debatten ſangeſchnitten werden. Der Geſchäftsführende Ausſchuß hat zu der Angelegenheit folgende Entſchließung gefaßt:„Die Nachrichten der Preſſe über den angeblich erfolgten einmütigen Beitritt des deutſchen Handwerks zum Hanſabunde veran⸗ laſſen den geſchäftsführenden Ausſchuß zu folgender Erklä⸗ rung: Mit Rückſicht darauf, daß eine gerechte Würdigung der Intereſſen des Mittelſtandes infolge ſeiner volkswirtſchaft⸗ ſchen wie nationalen Bedeutung die gemeinſame Aufgabe aller ſtaatserhaltenden Parteien in den deutſchen Parla⸗ menten ſein muß, und in letzter Zeit auch geweſen iſt, lehnt der geſchäftsführende Ausſchuß jede einſeitige wirtſchafts⸗ oder parteipolitiſche Stellungnahme ein für alle Male ab.“ Auch zu dieſer Erklärung wird die Vollverſammlung Stellung zu nehmen haben. Die„Deutſche Tageszeitung“ an den Reichskanzler Die„Deutſche Tagesztg.“ fleht— clamans altis vocibus, „in hohen Tönen ſchreiend“, wie es in dem alten Vaganten⸗ ſang vom weinenden Häslein heißt— den neuen Reichskanz⸗ ler an,„der unwürdigen und unwahren Hetze“ gegen die ſo⸗ genannte Finanzreform ein Ende zu machen. Denn dieſe Reform ſei doch in erſter Reihe ſein und der verbündeten Re⸗ gierungen Werk, und deshalb müßte er„im Intereſſe ſeines Amtes der Hetze gebührend entgegentreten“. Schade, daß die „Deutſche Tagesztg.“, die doch erwieſenermaßen einen an⸗ ſchlägigen Kopf hat, nicht zugleich angibt, wie der Herr Reichs⸗ kanzler das machen ſoll. Genügt es nicht ſchon, wenn die Kreisblätter— ein„Belagsexemplar“ des„Amtlichen Kreis⸗ blattes für den Kreis Regenwalde“ liegt uns, während wir dies ſchreiben, vor— die Leitartikel der„Konſ. Korreſp.“ zum Abdruck bringen und die Taten des kanzlerſtürzenden Herrn v. Heydebrand und der Laſe zu den Sternen erheben? Soll Herr v. Bethmann⸗Hollweg durch die„Nordd. Allg. Ztg.“ uns totdementieren laſſen? Oder ſoll er vielleicht den öffentlichen Ankläger gegen alle in Bewegung ſetzen, die die neue Steuer⸗ ordnung ſcheel anzuſehen wagen? Und wie, wenn der Herr Reichskanzler in ſeines Herzens Grunde am Ende ähnlich dächte? Wenn auch er etwa gleich dem württembergiſchen Herrn v. Weizſäcker die„Entwicklung der Angelegenheit aufs lebhafteſte bedauerte? Nicht auszudenken! Von der roten Internationalen. Mit der internationalen Solidarität der Arbeiter aller Länder, aller Raſſen und aller Be⸗ kenntniſſe will es nicht recht vorwärts gehen, trotzdem ſie von Marx ſchon vor einem halben Jahrhundert verkündigt worden iſt und trotzdem ſie von den Parteigenoſſen des Marx in Deutſchland fortwährend aufs einbringlichſte gepredägt wird. Die engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Arbeiter, auch die ſozialiſtiſch angekränkelten, ſind durchaus national geſinnt und ſomit eine Art von Schutzſchranke gegen die Konkurrenz ihres Volkes. In England gehen die Gewerkſchaften ſo weit, fremden Arbeitern den Eintritt nach Möglichkeit zu erſchweren und ſoweit eine Art von Schutzſchranke gegen die Konkurrenz fremder Arbeiter aufzurichten. Von Zeit zu Zeit ſieht ſich das ſozialdemokratiſche Zen⸗ tralorgan in Deutſchland veranlaßt, die Verächter der inter⸗ nationalen Solidarität ſeines Propheten Marx mit herben Worten abzukanzeln. Ganz beſonders empört iſt das ſozial⸗ demokratiſche Organ gegenwärtig über die Gewerkſchaften in der Union und klagt dieſe Gewerkſchaften wie ihre Führer an, ſchon ſeit Jahren eine planmäßige Hetze gegen die Aus⸗ länder geführt und nicht nur die Ausſchließung der aſiatiſchen Zuwanderer, ſondern ſogar eine möglichſte Beſchränkung der europäiſchen Einwanderung gefordert zu haben. Das ſozial⸗ demokratiſche Zentralorgan hat ein gutes Recht, entrüſtet dar⸗ über zu ſein, daß die Genoſſen in der nordamerikaniſchen Union ſich erdreiſten, eine ſo wichtige Grundlehre des großen Propheten Marx wie die internationale Solidarität unbe⸗ kümmert über Bord zu werfen. Deutsches Reich. — Nationalliberale Partei und Reichsfinanzreform. Wir haben ſchon vor einiger Zeit, als wir den Abſchnitt über die Talonſteuer aus ihr zitierten, auf die Broſchüre über„Die nationalliberale Partei und die Reichsfinanzreform 1909“ auf⸗ merkſam gemacht, die demnächſt im Verlag der nationalliberalen Buchhandlung, Berlin W. 9, Schellingſtraße 9, herauskommen ſollte. Die Broſchüre iſt nunmehr erſchienen. Sie charak⸗ teriſiert ſich offen als Parteiſchrift:„Herausgegeben vom Zen⸗ tral⸗Bureau der nationalliberalen Partei“ ſteht auf ihrem Titel⸗ blatt. Und iſt doch frei von aller Tenden; im Grund nichts an⸗ deres als eine objektiwe, aktenmäßige, pragmatiſche Darſtellung der letzten Finanzreformkämpfe. Daß dieſe Schilderung dennoch zu einer glänzenden Rechtfertigung der nationalliberalen Taktik wird, beweiſt am beſten, auf wie gutem Wege Partei und Frak⸗ tion geweſen ſind. Die Schrift geht nach einem kurzen Rückblick auf die Reſorm von 1906 die einzelnen Geſetze und die ein⸗ zelnen Phaſen ihrer Beratung durch. Sie verbreitet ſich aus⸗ führlich über den Exodus der Nationalliberalen aus der Steuer⸗ kommiſſion und weiſt ſchlagend und überzeugend nach, wer in ſchehen war, um getroſt dem Deutſchen Volke den Vorſchlag machen zu dürfen, alle verfügbaren Mittel zu vereinigen, um an dieſer Stelle ein National⸗Denkmal zu ſchaffen. Während der Verhandlungen wurde mehrfach die Frage auf⸗ geworfen, ob es nach den bisherigen Erfahrungen noch angebracht ſei, das Denkmal wieder auf einen Berg zu ſetzen? Der Nieder⸗ wald und ſeine Germania wurden als warnendes Beiſpiel ange⸗ führt. Wie da auf dem langen unbegrenzten Bergrücken Stand⸗ bild und Sockel klein und unanſehnlich wirken, darauf wurde hin⸗ gewieſen. Aber das iſt ja gerade der Vorzug der Eliſenhöhe, daß ſie nur ſo viel Erhebung hat, wie nötig iſt, um das Denkmal zu iſolieren, und doch nicht ſo viel, daß nicht mit den richtigen Mitteln hier ein wirkungsvoller Architekturbau geſtaltet werden könnte. Für ihn würde die Eliſenhöhe gleichſam nur den Sockel bilden, der nötig iſt, um vom Lande wie von der Stromſeite her, alſo von allen Richtungen aus, das Denkmal zur Wirkung zu bringen. Denn die Felſennaſe der Eliſenhöhe ſpringt ſo in das Tal vor, daß ſich mehrere gleich wirkungsvolle Geſichtspunkte ergeben. Selbſt wer im Eiſenbahnzuge auf einer der beiden Rheinſeiten dahinfährt, dem wird das Denkmal ſichtbar bleiben. Dazu kommt, daß der dahinter anſteigende Wald den richtigen ruhevollen Hintergrund für die große Steinmaſſe ergibt, beſonders von der anderen Rheinſeite aus. Auch iſt die Geſamtlage ſo glücklich, daß ſie für alle Zeit den Kunſt⸗ und Naturfreund anziehen wird. Man darf alſo annehmen, daß das Bismarckdenkmal künſtleriſch wirkungsvoller als das Niederwalddenkmal ausfällt. Ein Menſchenalter trennt uns nun bald von jener Schöpfer Schillings, anders als damals weiß der deutſche Künſtler die Fernwirkung und die Maſſengruppierung ab⸗ zuſchätzen. Traurig wäre ja nur, wenn unſere Architekten und Bildhauer heute nichts dazu gelernt hätten. Sollen Maſſenhuldigungen vor unſerem Bismarck⸗Denkmal Wahrheit die Reform verſchleppt und am Sturz Bülow die Schuld getragen hat. Eine kurze, ſehr dankenswerte Zuſammen⸗ ſtellung aller Steuern bildet den Schluß des 118 Seiten ſtarken Heftes, deſſen Brauchbarkeit ein zuverläſſiges Regiſter erhöht.— Die Broſchüre koſtet 1 Exemplar 20 Pfg., 50 Exemplare 9 Mk., 100 Exemplare 15 Mk., 250 Exemplare 35 Mk., 500 Exemplare 65 Mk., 1000 Exemplare 120 Mk. exkl. Verſandſpeſen und iſt durch die Buchhandlung der Nationalliberalen Partei, Berlin W. 9, zu beziehen. — Die Erbſchaftsſteuer und die Konſerpativen. Die Bemer⸗ kung des württembergiſchen Miniſterpräſidenten v. Weizfäcker, die württembergiſche Regierung werde ſich überlegen, ob ſie die Reſerve der Erbſchaftsſteuer für das Land einzieheon ſoll, findet den begeiſterten Beifall der hochkonſervativen„Kreuzzeitung“, die ſich bei dieſer Gelegenheit dem Publikum als die wärmſte Freun⸗ din der einzelſtaatlichen Erbſchaftsſteuer— in Bayern, Sachſen und Württemberg— vorſtellt. In Preußen iſt die Sache etwas anderes. Da haben wir die Einkommen⸗ und Vermögensſteuer, und da iſt eine dritte Anzapfung desſelben Steuerobjekts nach der Meinung des konſervativen Blattes„nicht nötig“. Die konſervativ⸗klerikale Mehrheit des Landtages wird ja Oſtelbien vor dieſer Steuer bewahren wiſſen, und das ge⸗ nügt vollkommen zur Erklärung dieſer neuen Stellung⸗ nahme der„Kreuzzeitung“. Aber merkwürdig bleibt es doch, daß der FJamilienſinn in den Einzelſtaaten aushält, was ihm im Reich zu ertragen ganz unmöglich iſt. — ber die Fortſchritte des Bauernbundes ſchreibt die„Nat.⸗ Lib. Korreſp.“ u..: Und ſo„jungliberal“ iſt die Fecklenburger Gegend durch das populäre Wirken der Diederich Hahn und Ge⸗ noſſen geworden, daß ein Herr, der noch vor drei Wochen Kreis⸗ vorſitzender des Bundes der Landwirte war, nunmehr das näm⸗ liche Amt beim neuen Bauernbund bekleidet, der ſeinem bäuer⸗ lichen Empfinden doch ungleich beſſer zuzuſagen ſcheint, als die bisherige Organiſation für die Intereſſen des Großgrundbeſitzes. Binnen kurzem wird der Bauernbund dort an die 1000 Mit⸗ glieder zählen. Und auch ſonſt wird, was die Leitung des Land⸗ bundes vielleicht intereſſieren wird, die Arbeit im Weſten nicht ſtille ſtehen. Nicht in der Provinz Hannover und auch nicht in Weſtfalen, wie das noch vor einer Woche in einer überaus zahl⸗ reich beſuchten Vertrauensmännerverſammlun gin Hannover zum Ausdruck gekommen iſt. Luftſchiffahrt. Das preußiſche Kriegsmintſterium und die Subventionen für Motorluftſchißfe. Wie der Motorluftſchiff⸗Korreſpondenz von autoritativer Seite mitgeteilt wird, haben nach der Auffaffung der maßgebenden Kreiſe die Erfahrungen der letzten Monate zur Genüge ergeben, daß das lenkbare Luftſchiff für Kriegszwecke heute ſchon jenen Aktionsradius beſitzt, der durchſchnittlich gebraucht werden dürfte, und es iſt zweifellos, daß mit dem weiteren Bau von Luftſchiffen die Erhöhung des Aktionsradius ganz allmählich von ſelbſt zu⸗ nehmen wird. Man arbeitet angenblicklich intenſiv daran, die Ballonhüllen zu verbeſſern, ihre Gasdurchläffigkett zu verringern und auch alle die übrigen Faktoren, die für die Erhöhung des Aktionsradius maßgebend ſind, entwickeln ſich vorwärts. U. a. wird bei den zukünftigen Motorluftſchifſen ſicherlich auch die Nutzlaſt eine relative Erhöhung erfahren, da man immer mehr mit Erfolg beſtrebt ſein wird, die Laſten der Bondel zu verrin⸗ gern. Die deutſche Heeresverwaltung ſteht auf dem Standpunkt, daßz für die weitere Ausbildung des Motorluftſchiffes als Kriegsfahrzeug in erſter Dimie deſſen Eigenge⸗ ſchwindigkeit erhöht werden muß, da es für die Berwen⸗ dung des lenkbaren Luftſchiffes im Kriege in erſter Linie darauf ankommt, dieſes möglichſt unabhängig von Wind und Wetter zur Verfügung zu haben, wenn es die Verhöltniſſe der Kriegsführung notwendig machen. Die deutſche Heeresderwaltung beabſichtigt denn auch, den Ankauf von weiteren Luftſchiffen und die Gewäh⸗ rung von Subventionen an ſolche von einer gewiſſen Eigenge⸗ ſchwindigkeit abhängig zu machen, und zwar wird für die Zukunft jedenfalls eine höhere Eigengeſchwindigkeit verlangt, als diejenige iſt, mit der man ſich bisher begnügt hat. Außerdem beabſichtigt die deutſche Heeresverwaltung bei jenen Luftſchiffen, die ſie ſub⸗ ventioniert, dieſe Subvention zu ſtaffeln in dem Sinne, daß mit der einwandsfrei nachweisbaren größeren Eigengeſchwindigkeit des Luftſchiffes auch die für dasſelbe gewährte Supvention ſteigt. Nicht mit Unrecht ſetzt die deutſche Heeresverwaltung bei dieſer Maßnahme voraus, daß die Erbauer der künftigen Motorluft⸗ ſchiffe unter ſolchen Umſtänden alles daran ſetzen werden, ihren Fahrzeugen in erſter Linie möglichſt hohe Eigengeſchwindigkeit zu ſichern. Daß dieſe Frage nicht ganz einfach iſt, geht daraus her⸗ vor, daß für eine Erhöhung der Eigengeſchwindigteit nicht etwa nur der Einbau ſtärkerer Motoren in das Luftſchiff genügt, ſon⸗ dern die ſtärkeren Motoren ſetzen auch eine ſtärkere Konſtruktion ſtattfinden, ſo muß es auf einem Platze gelegen ſein, der groß genug iſt, dieſe Mengen wirklich zu faſſen, wie das hier der Fall iſt. Es muß auch ſo gelegen ſein, daß die Menge mit den heute üblichen Beförderungsmitteln ſchnell und bequem dort hinkommen kann. Gewiß gibt es rheinauf und rheinab noch manch' ſchönen Berg und manch' impoſanten Felskegel, aber wohl keinen, der jene oben geſchilderten notwendigen Vorzüge ſo glücklich vereint zeigt wie die Eliſenhöhe bei Bingerbrück. Ein wahres Wettrennen der Verſchönerungsvereine und Inter⸗ eſſenverbände am Rheine hat begonnen. Man muß dem Denkmals⸗ ausſchuß dankbar ſein, daß er mit feſter Hand zugriff, und wenig⸗ ſtens die Wahl des Platzes den eigenſüchtigen Kämpfen kleiner Parteien entrückte. Auch das darf der aus vielen Hundert deutſchen Männern zuſammengeſetzte Ausſchuß verſichern, daß er der Aus⸗ beutung, der Terrainſpekulation, der Gaſtwirteausnutzung recht⸗ zeitig und erfolgreich vorzubeugen wußte. Der Plan iſt durch⸗ gebildet. Der Wettbewerb wird in Kürze ausgeſchrieben ſein. Alle Vorbedingungen ſind günſtig. Soll da der alte Nationalhader wieder auflodern, der Kampf der Städte und Städtlein um den Vorrang wieder beginnen, und jenes Schauſpiel, jenes traurige wieder ſich erneuern, das Deutſchland ſo oft zum Geſpött des Auslandes ge⸗ macht hat? Soll es mit Freude alle jene diesſeits und jenſeits der Grenze erfüllen, denen Bismarcks Name auch heute noch furcht⸗ bar und erſchreckend iſt? An Bismarcks Ehrentag und zu Bis⸗ marcks Ehren möchten wir das Deutſche Volk einig finden. Das ganze Deutſchland ſoll es ſein, einmütig geſchaart um den Grundſtein des Bismarck⸗National⸗Denkmals auf der Eliſenhöhe zu Bingerbrück. Buntes Feuilleton. — Er heißt auch Lehmann! In einem Buche über Deutſch⸗ land und die Deutſchen, das die Londoner Daily Mail unter dem Titel„Our German Cousins“ peröffentlicht, findet ſich eine nied⸗ liche Anekdote über den Kaiſer. Man weiß, daß Wilhelm II., ſpe⸗ ziell in Berlin, vielfach mit dem Spitznamen„Lehmann“ bezeich⸗ net wird. Macht da nun kürzlich der Kaiſer einen Spaziergang in Potsdam und ſpricht unterwegs einen Poſten an. „Wie heißt Du?“ fragt er den Mann. Der Poſten ſteht ſtramm und antwortet:„Das kann ich nicht ſagen.“ „Warum nicht?“ fragt ihn darauf der Kaiſer.„Ich will wiſſen, wie Dein Name iſt.“ „Ich darf nicht“, murmelte der Soldat in vollem Schrecken. Nun beginnt der Kaiſer ungeduldig zu werden und ſordert in ſtrengem Tone die Nennung des Namens. Zitternd erwiderte der Poſten im Flüſtertone:„Majeſtät, ich heiße auch Lehmann.“ Der Kaiſer ſchüttelte ſich vor Lachen und ſchenkte dem Manne fünf Mark. Se non& vero — Die„büßende“ Schauſpielerin. Die wegen ihrer Schönheit und Anmut bekannte Kopenhagener Schauſpielerin Frau Anna Larſen, die zu den tragenden Kräfter des Dagmar⸗Theaters ge⸗ hörte, wurde, wie ſchon berichtet, vor einigen Monaten von dem Führer einer Sekte von„Geſundbetern“,„Paſtor“ Barratt, der⸗ maßen religiös beeinflußt, daß aus der früheren lebensluſtigen Schauſpielerin eine weltabgewandte Büßerin wurde, die zum großen Leidweſen ihrer Bewunderer ihr ferneres Leben dem Dienſt jener Sekte widmen wollte. Durch energiſches Zureden gelang es aber Frau Larſens Freunden, die Dame wenigſtens einſtweilen noch der Bühne zu erhalten. Sie willigte ein, am Dogmar⸗Theater weiter aufzutreten, wenn ihr nicht zugemutet Mannheim, 55 Auguſt. General⸗Auzeiger.(Abendblatt) 3. Soetir„ voraus, die geeignet iſt, die verſtärkte Motorenkraft aufzunehmen. Die Erhöhung 95 Motorkräfte im Lenkballon hat alſo ſeine doppelte Gewichtserhöhung zur Folge, eine Gewichts⸗ erhöhung durch die bedeutend ſchwereren Moloren und eine Er⸗ höhung durch die ſchwerere Konſtruktion des ganzen Luftſchiff⸗ gerüſtes reſp. aller Anlagen, die an der Aufnahme und Weiter⸗ leitung der motoriſchen Kräfte beteiligt ſind. Wir werden alſo damit rechnen müſſen, daß die nächſten Luftſchiffe, die in Deutſch⸗ land gebaut werden, keine Erhöhung des Aktions⸗ R adius bringen, ſondern in erſter Linie höhere Eigengeſchwindigkeit der neuen Fahrzeuge. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Auguſt 1999. * Der Beſuch des Großherzogs in Heidelberg. Der Großherzog trifft morgen Nachmittags 3,04 Uhr in Heidelberg ein und wird am Bahnhof von den Spitzen der Behörden empfangen. Der Groß⸗ herzog fährt dann durch die Leopoldſtraße, Grabengaſſe und Hauvpt⸗ ſtraße nach dem Rathaus, von deſſen Balkon aus Höchſtderſelbe den Feſtzug der Turner beſichtigen wird. Vom Rathaus aus geht die Fahrt durch die Hauptſtraße, Sophienſtraße und Untere Neckarſtraße nach dem Feſtplatz, wo der Großherzog von der Tribüne aus die Maſſenübungen und Wettſpiele anſehen will. Kurz nach 27 Uhr wird der Großherzog durch die Mühlſtraße, Bergheimer⸗ und Rohrbacher⸗ Straße nach dem Bahnhof zurückkehren, um mit dem um 3,56 Uhr Zuge wieder abzureiſen. Hinſichtlich der Erteilung von Teſtamentsabſchriften bei der Errichtung öffentlicher Teſtamente hat das Juſtiz⸗ miniſterium ſich dahin ausgeſprochen, daß es nützlich iſt, wenn bei der Errichtung öffentlicher Teſtamente der Teſtierer jeweils eine Abſchrift des Teſtaments erhält, da der Mangel einer ſolchen, ganz abgeſehen von dem Fall der Zerſtörung, Beſchädi⸗ gung oder des Verluſtes der Urſchrift, meiſt unangenehm emp⸗ funden wird, wenn der Teſtierer ſpäter ein anderes Teſtament krrichten will. Auch iſt wegen der Verſchließung der Teſtaments⸗ LAurſchrift der Beſitz einer Abſchrift für den Teſtierer inſofern von Bedeutung, als die Abſchrift jederzeit eine Nachpüfung darüber ermöglicht, ob das Teſtament ſeinem Willen entſpricht. Die Be⸗ teiligten ſind hierüber bei Aufnahme von Teſtamenten zu be⸗ lehren, und es iſt ihnen die Stellung eines Antrags auf Erteilung einer Teſtamentsabſchrift zu empfehlen. * Der Verband ehemaliger Abiturienten des Großh. Real⸗ gymnaſiums Mannheim hielt am 6. Auguſt im Reſtaurant „Fauft“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab, die ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Nach Erlebigung der verſchiedenen Punkte der Tagesordnung wurde dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Die Neuwahl hatte folgende Ergebniſſe: Herr cand. phil. Konrad Ott, Vorſitzender, Herr cand. med. Kurt Künzel, Schriftführer, Herr ſtud, math. Otto Kleinhenz, Kaſſenwart, Herr Chemiker Dr. Gabriel Hartmann, Herr Profeſſor Karl Joſt, Herr Profeſſor Emanuel Gſcheidlen und Herr prakt. Arzt Dr. Emil Stein, Beiſttzer. Von der Verſammlung wurde beſchloſſen; dem Realgymnaſium einen an⸗ ſehnlichen Geldbetrag zur ſporklich hen en zur Verfügung zu⸗ ſtellen. A * In der Sonntagsbeilage unſeres Genegnlangegers ginnen wir heute mit dem Abdruck des arabiſchen Märchens Tochter des Imams von Mannheimer Schriftf ſtellexrin F1a öfters an dieſer Stelle über hervorragende literariſche Werke von Franz Siking geſprochen. Wir erinnern nür an ihren letzten Roman,„Wolfram von Eſchenbach“, der in der ganzen gebildeten Welt den größten Anklang fand. Die Dichterin hat ſich auch durch ibre wiederholten intereſſanten Vorträge im hieſigen kaufmänni⸗ ſchen Verein einen großen Freundeskreis erworben. Was das pvon Fortſetzung zu Fortſetzung immer feſſelnder werdende ara⸗ biſche Märchen beſonders ſpannend macht, iſt neben der geiſtrei⸗ chen Sprache die intereſſante Geſchichte zweier Liebenden, die im Mittelpunkt des ganzen Märchens ſtehen. Franz Siking hat den Vorwurf zu dem Märchen auf einer Vergnügungsreiſe in der Türkei kennen gelernt. Gleich intereſſant iſt auch die Schilderung brientaliſchen Lebens. Wir ſind überzeugt, daß das neueſte lite⸗ rariſche Erzeugnis der berühmten Schriftſtellerin eine recht freundliche Aufnahme in unſerem Leſerkreis finden wird. * Zirkus Carré. Wie aus dem Inſerat im heutigen Mittagsblatt erſichtlich, finden morgen zwei Gallavorſtellungen ſtatt. Die Vorſtellung nachmittags 4 Uhr iſt als Gala⸗Fremdenvorſtellung gedacht, während abends 8½ Uhr große Volksvorſtellung mit Populärem Programm und Auftreten ſämtlicher Künſtler und Künſt⸗ Kerinnen ſtattfindet. Die Vorſtellungen erfreuen ſich ob ihrer Reich⸗ haltigkeit und Güte ſtets eines ausgezeichneten Beſuches. Wie wir ſchon in unſerem Bericht über die Eröffnungsvorſtellung ausführten, können wir den Beſuch des Zirkus Oskar Carré nur beſtens empfehlen. * Schwerer Unfall auf dem Karlsruher Bahnhof. Geſtern vor⸗ mittag halb 8 Uhr war ein verheirateter Bahnarbeiter auf dem Bahnhofgebiet unterhalb des Rüppurrer Bahnüberganges mit der Reinigung von Eiſenbahnwagen beſchäftigt. Er ſtand zwiſchen zwei Eiſenbahnwagen und wollte, als er bemerkte, daß eine Rangier⸗ abteilung auf die beiden Wagen auffuhr, noch raſch zwiſchen den beiden Wagen heraustreten. In dieſem Augenblick fuhr die Rangier⸗ abteilung aber ſchon auf einen der ſtehenden Wagen auf, der Bahn⸗ arbeiter wurde zu Boden geworfen und ihm der rechte Unterſchenkel ——vr5————5i—ĩů———...——. würde, in allzu weltlichen Dingen zr ſpielen. So ſollte Frau Lerſen in einigen Wochen die weibliche Hauptrolle im Björnſon⸗ ſchen Drama„Der König“ ſpielen, das zurzeit von Björn Björn⸗ ſon in Szene geſetzt 118 Während der Proben wurden jedoch die Bedenken der Kün ſtlerin, in dieſer Rolle aufzutreten, immer 1 größer und dieſer Tage hat ſie ſowahl der Direktion des Dagmar⸗ Theaters gegenüber als auch öffentlich durch die Preſſe erklärt, daß ſie nicht nur dieſe Rolle wieder abgeben müſſe, ſondern vom Außftreten auf der Bühne überhaupt abſehen wolle. Sie wolle lieber die große, mit dem Vertragsbruch verbundene Konventio⸗ nalſtrafe zahlen, als„ihr Gewiſſen weiter belaſten.“ Die be⸗ dauernswerte Künſtlerin, die letzthin wieder von Anhängern der genannten Sekte in hohem Grade beeinflußt worden iſt, leidet nach Anſicht ihrer Kollegen vom Theater an ſtarker Nerpoſität Man bemüht fich, ſie zu überreden, in einer Nervenheilanſtalt Aufent⸗ halt zu nehmen, da man bei ihr den Ausbruch religisſen Wahnſin n8 befürchtet. Schon vor einigen Wochen fiel den Gäſten eincs däniſchen Kurortes, wo ſich Frau Larſen aufßielt, ihr ſonderbares Weſen auf. So ließ ſie an ſämtliche eine von⸗ihr verfaßte Broſchüre mit dem Titel ich bek wurde“ verteilen. — Auch eine Hotelempfehlung. Der Gafthof zum Heidemuſeum in Wilſede erläßt im Heideführer Handbuch für Ausflüge durch das Gebiet der Kleinbahn 55 3 ige, die*. rſchandelter Nat ere: Aug iſt: Keine 5 latz. Keine elektriſche Kein Klavpier. Bagdad“ aus der Feder 585 u Siking. Wir häben ſchon Kein! abgefahren. Der Verletzte wurde, nachdem ihm ein Notverband an⸗ gelegt war, in das Vinzentinuskrankenhaus überführt. * Greueltaten der Revolutionäre in Spanien. Von einem freundlichen unſeres Blattes wird uns ein vom 3. Auguſt 1909 datierter Brief ſeiner Mutter aus Palafrugell über die Greueltaten der dortigen Revolutionäre zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Wir entnehmen dem Brief u..: Am Dienstag, den 27. Juli gingen wir nach Blafranch in größter Ruhe. Abends ſaßen wir gegen 6½ Uhr vor unſerem Hauſe. Da ſahen wir um ge⸗ nannte Zeit den Kaplan Cabre in eiligen Schritten mit einem großen hellen Sonnenſchirm. Unter ſeinem Mantel trug er einen großen Bündel. Ich ſagte, es kommt mir ſonderbar vor, daß Cabre um dieſe Zeit und mit dieſem Bündel auf dem Rücken hierher kommt. Da kamen einige Männer und ſagten: Heute mit⸗ tag um 4 Uhr(alſo 27. Juli) kamen ungefähr 300 Mann von Palamos; dieſelben gingen in Palafangell von Fabrik zu Fabrik und in alle Geſchäfte, ſowie zu allen Näherinnen und verlangten die Schließung der Fabriken Wir kamen um halb 9 Uhr von Bla⸗ franch nach Hauſe. Als wir in Palafrangell waren, fanden wir ungefähr 3000 Menſchen vor dem Stadthauſe und Place Nuewa. Um 7 Uhr waren ſchon alle Telegraphen⸗ und Telephonſtangen aus der Erde geriſſen. Keine Schienen waren zu ſehen. Alles, alles war in Stücken auf der Erde. Kein Licht brannte. Alles war dunkel, nur der Mond ſchien. Die ganze Nacht war das aufge⸗ regte Volk auf der Straße. In Palamos brannte das Kloſter der Mönche; alle Mönche wurden verbrannt bis auf zwei. Dieſe wurden an einen Baum gebunden und mußten laut rufen: Viva la Republio! Die zwei armen Kerls mußten, bevor ſie angebunden wurden, ihren Sutan ausziehen und waren daher nur mit einem Hemd und kurzen Hoſen bekleidet. Hunderte von Menſchen ſtanden mit Piſtolen und Gewehren vor ihnen. Die Delinquenten mußten fluchen, bis das Volk befriedigt war. Dann wurden ſie losgebunden und mit den Worten:„Laßt Euch Spitz⸗ buben nur nicht mehr ſehen!“ in den Wald geführt. Dem einen Mönch ſchlugen ſie auf den Kopf, daß das Blut floß. Im Kloſter von Palamos befanden ſich über 200 Hühner, Kartoffeln, Oel, Fleiſch, Fett, Champagner, Bier und ein Faß Wein, prima Qua⸗ lität. Sämtlichen Weinfäſſern wurde der Boden eingeſchlagen; es hätte ſonſt volle Köpfe gegeben. Champagner, Hühner, Obſt trugen Männer und Frauen nach Hauſe. Geſtern, den 2. Auguſt, ſind wieder einige Mönche nach Palamos in ihr Kloſter zurück⸗ gekehrt. Die Mönche haben gar keine Angſt. Mittwoch, den 28. Juli, morgens früh halb 10 Uhr ertönten die Glocken. Joa⸗ namol hielt auf dem Balkon von Schubert eine Anrede; das Volk war zufrieden. Am Nachmittag hielt genannter Herr wieder eine Rede; das Volk ſchrie: kuera, fuera! Auf dem Stadthauſe wurden Türen, Fenſter, Bänke, Stühle, Bücher alles in Stücke geſchlagen. Sagrera und Mascort haben ſich verſteckt; letzterem wurden die Bücher an den Kopf geworfen und als er das Stadthaus verließ, flog ihm ein Stein an den Hinterkopf. Abends halb 10 Uhr läutete es wieder Somaten. Pinnonero hate die Schlüſſel von Kirche und Stadthaus. Am 29. Juli, halb 10 Uhr früh, wieder Somaten. Vasque ſprach; das Volk war zufrieden, jedoch verlangte es den Bürgermeiſter(Sagrera). Abends läutete es wieder Somaten. Das wütende Volk zog vor das Haus von Sag⸗ rera und verlangte Vasque zu ſprechen. Eine Stimme von oben erklärte, daß a. zu 5 55 ſei. 195 Volk gab ſich nicht 7755 ſein ganzes Haus. ue war jedoc ch ni 9 5 zu finben. Darau 5n war das Volk ſo daß es das Stadthaus nehſt Pfarrhaus in Brand ſtecken Va empört, .45 Uhr, läutete es Somaten. Es ſprach Juanet Mar ion; als er einige Worte geſprochen hatte, riefen einige Faulenzer: Fueral Jetzt was war zu machen? Herr Corominas ließ um halb 10 Uhr wieder Somaten läuten und er hielt eine Anrede. Ich hörte im Garten das Volk in die Hände klatſchen und Hochrufe ertönen. Herr Corominas iſt als kranker Mann tapfer vor das wütende Volk getreten und hat mit guten Worten es zu beruhigen ver⸗ ſtanden. Er iſt jetzt Bürgermeiſter; Tag und Nacht iſt er auf dem Stadthauſe. Corominas hat auch ſein Bett dorten. Er ſagte: Ich tue dieſes meinen Mitbürgern zuliebe. Ich habe viel Arbeit; mir liegt nichts daran, ob ich 8 Tag früher oder ſpäter ſterbe. Ferner brachte Corominas es fertig, daß die Arbeiter 4 Tage Lohn erhielten. Am Montag, den 2. Auguſt, waren alle Geſchäfte geöffnet und die Fabriken in Betrieb. Es herrſcht die grßte Ruhe; überhaupt iſt hier kein Unfall vorgekommen. Sämt⸗ liche militärpflichtige jungegeute von hier ſind durchgebrannt. Die Stadt gab jedem 20 Duros u. wurden per Segel an die franz. Grenze gebracht. 2 Leute wollten per Wagen über Turrella; ſie wurden feſtgehalten, auch Wagen und Kutſcher, letzterer wurde von ſeinem Herrn wieder befreit. Du kannſt Dir denken, was den zwei armen Leuten paſſiert * Mittel gegen Schnakenſtiche. Zur gegenwärtigen Zeit, be⸗ ſonders an ſchwülen Tagen, hat man ſehr unter den Schnaken⸗ ſtichen zu leiden. Ein einfaches Mittel gegen Mücken⸗ und Stech⸗ fliegenſtiche gibt es, das noch wenig bekannt iſt. Der durch Mückenſtiche hervorgerufene Schmerz wird ſchnell und völlig da⸗ durch beſeitigt, daß die ſchmerzende Stelle angefeuchtet und mit einem Stück Zucker ſo beſtrichen wird, daß ſich ein kleiner Teil davon ablöſt. Durch den ſich bildenden Zuckerſaft wird der Stoff, der durhh den Mückenſtich in die Haut gelangt iſt, neutraliſiert, wodurch in wenigen Minuten der Schmerz völlig verſchwindet. Auch wird dadurch zugleich eine etwaige Anſchwellung der ge⸗ ſtochenen Stelle verhindert oder wenigſtens vermindert. Je ſchneller jenes Mittel angewendet wird, deſto ſicherer iſt der Er⸗ folg. Das Mittel hat ſich bei Stichen von Stechfliegen außer⸗ ordentlich wirkſam bewieſen. Aus dem Großherzogtun. Edingen, 5. Auguſt. Geſtern brach hier ein größeres Schadenfeuer aus. Es brannten die Scheunen und Stal⸗ Iungen von Gött und Jung ſowie die Küferwerkſtätte des Kü⸗ fermeiſters Zöller. Durch das tatkräftige Eingreifen der Edinger Feuerwehr wurde das Umſichgreifen des Jeuers auf be⸗ nachborte Gebäude verhütet. Das Vieh konnte noch rechtzeitig ge⸗ t werden. Leider ſind 100150 Tauben verbrannt Wie man ſoll der Brand durch ſpielende Kinder veranlaßt ſein. Schwetzingen, 6. Aug. Am Dienstag fand im Grand⸗ Hotel“ die Hochzeit von 1. Cäcilie Neuhaus, Tochter de⸗ Bemeinderats und Landtagsabgeordneten, Jahrilant Auguſt Neu⸗ it Herrn Fabrikant Sche ng auẽ Wehr i. B. ſtatt. Unter eingegangenen Telegrommen wurde das Hoch⸗ r Kgl. Hoheit der Großherzogin Wwe. Luiſe 25 5. Auguſt. hört, Die Geſamtbetriebslänge der 25 Kar! 2ru he; bad. Bahnen bet teng im Jahre 1908—4565 Kilometer, davon ſig 822.29 Kilometer. Anlagetapital betrug für Bahn und Gebäude 629001 992 Mk., für Loko- mptiven und Wagen 135 750821 Ml, in Summa 758 72 813 ſenach auf 1 1 K ometer Bahnlänge 447 840 1908 betru⸗ 22 wollte. Es wurde aber davon ten Am 30. Juli, morgens Oſten ab. Im Weſten grenzt der für die ei Furtwangen, 5. Aug. Am Sonntag wurde hier der 32. Gautag der Schwarzwälder Gewerbevereine abgehalten, dem der Präſident des Landesverbandes, Fabrikant Niederbühl⸗Raſtatt, Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Handels⸗ und Handwerkskammer anwohnten. Der Gauvorſitzende Rückher erſtall te den Jahresbericht und den Dericht über die Landesver⸗ ſammlung in Säckingen. In ſchärfſter Weiſe wendete ſich Nieder⸗ bühl⸗Raſtatt gegen die nach der Landesverſammlung gegen den Landesverband und deſſen Vorſitzenden von einem Blätte des See⸗ kreiſes(Sing. Nachrichben) W Aerif ffe. Whenter, Runſt und und Wiſſenſchaft. Neues von Björnſon meldet das„B..“ aus Chriſtiania: Die Geneſung Björnſtjerne Björnſons hat ſo erfreuliche Fort⸗ ſchritte gemacht, daß der Dichter die Ueberſiebelung vom Seebad Laurvig nach ſeinem Beſitztum Auleſtad hat unternehmen können. Auf dem Bahnhof zu Chriſtiania wurde Björnſon von einer ſtattlichen Schar ſeiner vielen Freunde und Verehrer begrüßt; er konnte den Weg vom Zug zur wartenden Equipage zu Fuß, von ſeinen Angehörigen geſtützt, zurücklegen. Nachdem der Dichter 2 Tage in einem Hotel zu Chriſtiania ausgeruht hatte, konnte er die Reiſe nach Auleſtad fortſetzen. Hier wird Björnſon den Reſt des Sommers in Ruhe zubringen müſſen; der Arzt hat es ihm ſtreng verboten, die ſonſt üblichen Sommerbeſuche ſeiner in⸗ und ausländiſchen Freunde zu empfangen. Die Adernverkal⸗ kung, an der Björnſon leidet, verurſacht ihm wohl noch ſtarl. Schmerzen in den Beinen; die gute Stimmung und die Energi des Dichters iſt aber davon ſo gut wie gar nicht beeinträchtigt Björnſon hat auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben, am Weltfriedenskongreß in Stockholm, der am 29. Auguft anfängt, teilzunehmen; ſeine Abſicht war es ſchon lange, bei dieſer Gelegenheit einen öffentlichen Vortrag über die Friedensſache zu halten. In Chriſtignig hatte er mit dem Chef des norwegiſchen Nationaltheaters eine längere Unterredung über die Aufführung ſeines neuen Theaterſtücks. Björnſon hat den lebhaften Wunſch, ſich im Spätherbſt nach München, Paris und Rom zu bege en, damit er„die Stätten noch einmal wiederſehe, wo er einige 15 erſten und ihm liebſten Werke geſchaffen habe“. Sportliche Nundſchuun. Mannheimer Regatta⸗Verein, Herhſt⸗Rudern am 5. September 1909, nachmittags 4 Uhr auf dem Neckar. Start: bei der Eiſenbahnbrücke. Ziel: beim Straße bahn⸗Depot. Bahnlänge ca. 2000 Meter. Neckaxrpok Einer. Wanderpreis, geſtiftet von Freunden des Rude ſportes, nebſt einem ſilbernen Ehrenzeichen für den Siege Offen für Mitglieder der Mannheim⸗Ludwigshafener Ru Vereine. Einſatz 1 M. Sieger für 1908 Herr Daniel Necken⸗ auer, Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia. Eventuelle Vor⸗ rennen finden vormittags 10 Uhr ſtatt. Maßgebend für dieſes Rennen ſind die Wettfahrts⸗Beſtimmungen der deutſchen Ruder⸗Verbandes. Die Numerierung der Startplätze erf von der, Stadtſeite aus. Ein Start auf offener Strecke iſt äſſi Außerdem werden die drei den Regatta⸗Verein bil 921 85 hieſigen Rudervereine drei Vierer⸗ und ein Achter ⸗ Rennen als Herausforderungsrennen ausfahren, ſo daß de Regattaverein in der Lage ſein wird, auch in der l Saiſon dem Publikum durch eine kleine wa ſportliches 1 zu bieten. 10. Areisturnfeſt des 10. Deulich Turnkreiſes in Heidellerg. vom 7. bis 10. Auguſt. [Von unſerem Spezialkorreſpondenten). 1 7. Sch. Heidelberg, 7. Augu Das 10. Turnfeſt des 10. Deutſchen Turnkreiſes, das dahier mit einem Begrüßungsbankett in der Stabthalle beginnt, bringt neues Leben in den ohnehin hochſaiſonmägigen Verle der Muſenſtadt. In der Mittagsſtunde waren ſchon zwei eine eingetroffen. Die Nachmittagszüge brachten ortwähr, neue Feſtteilnehmer, die ſchon von weitem durch die ichm, Turuertracht kenntlich ſind. Das Wetter iſt herrlich, Turner, die draußen am Neckar ungeſhützt in der So um die Siegespalme ringen ſollen, um einige Nuancen Aber das wird gern in den Kauf genmeen, we Maſſenbeſuch des Feſtes rechnen kann. Dorauf ſinb 14 Veranſtoltungen in der Hauptſache angelegt. Man will d Anter ſich ſein, im Gegenteil, man möchte die Begeiſterung die edle Turnſache in immer weitere Kreiſe tragen und daz ja eine Maſſenveranſtaltung, wie das Kreisturnfeſt, in gan vorragendem Maße geeignet. Daß Feſtgewand. 5 Heidelberg war in den heutigen Mittagsſtunden Feſttoilette noch nicht fertig. Ueberall wurde noch an de häuſern dekoriert. Die ſtädtiſcherſeits vollzogene Ausf der Hauptfeſtſtraßen dagegen ſchien beendigt zu ſein. Den hofsplatz ziert eine mächtige Ehrenpforte, von der das W zeichen des Turners, das vierfache„“, im e. dem Spruche grüßt: Willkommen Ihr Turner vom 10. Kreiſe Kämpfe Jeder nach ſeiner Weiſe 785 In unſerer ſchönen Neckar ſtadt Um den ſchlichten Kranz vom Eichenblatt Die Ehrenpforte, im Holzwerk weiß gehalten Flächen mit friſchgrünen Tannenreiſern verkleidet, macht einfachen Architektur einen ſehr geſchmackvollen Eindruck. Gewirr von buntfarbigen Wimpelſchnüren, das ſich in den Que drähten der Oberleitung der Eleltriſchen über den ganzen Pl⸗ zieht, umgibt das Bauwerk, durch das von heute an tauf feſcher Turnergeſtalten in die Jeſtſtadt 1 marckplaß ſind mächtige Flaggenmaſten mit 1 ments und Wappen in halber Höhe⸗ aufgeſtellt. ſtraße, die Hauptfeſtſtraße, überziehen wieder Wi Der Feſtplatz. Der mächtige Feſtyl lag, auf dem morgen früh die beginnen, liegt ſehr günſtig un terhalb der Neuen zwiſchen der Bangerropſtraße, die. ſich nördlich para 2 heimerſtraße hinzieht und dem Nedar. Die ge tribüne, die in ihrem architeltoniſch nett bau die Ehrengäſte aufnehn men wird 5 ieht Fläche. die durch die durch Kalkſt. 4. Se ke. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 7. Auguſt, edle Gerſtenſaft in Strömen fließen wird, in rieſigen Dimen⸗ ſionen. Daneben gibt es aber auch Schieß⸗ und Waffelbuden, ein Kaffee⸗ und Weinzelt, Schnellphotographien, eine Berg⸗ und Talbahn, Karuſſels und wie die zur Komplettierung des Jux⸗ platzes unentbehrlichen Vergnügungsgelegenheiten nun heißen. Die im Bau begriffene ſtattliche Wangerroyſchule, die an dem Jeſtplatz ungefähr in der Mitte ſteht, iſt für verſchiedene Bureaus und ſonſtige Zwecke geſchickt in Anſpruch genommen worden. Gedächtnisakt am Grabe Waßmannsdorffs. Die Heidelberger Turnerſchaft konnte das Feſt nicht würdiger einleiten, als durch die Ehrung eines Mannes, der ſich um die deutſche Turnſache im Allgemeinen und um die Heidelberger Turnerei im Beſonderen bleibende Verdienſte erworben hat. Welcher Turner, der ſich mit der Geſchichte des deutſchen Turnweſens nur einigermaßen vertraut gemacht hat, kennt nicht Dr. Karl Waßmannsdorff, der wäh⸗ rend ſeines Aangen Lebens ſo unermüdlich für die Turnſache namentlich durch Wort und Schrift gewirkt hat. Schon drei Jahre ruht der Unvergeßliche draußen idylliſch am Berges⸗ hang gelegenen Friedhofe unter dem grünen Raſen. Die letzte Ruheſtätte ſchmückt ein einfacher Denkſtein aus Granit, der das Bronzerelief des Verewigten in lebenswahrer Aus⸗ führung trägt. Auf einer ſchwarzen Marmortafel, die darunter angebracht iſt, lieſt man:„Dr. Karl Waßmannsdorff. 1821 bis 1906.“ Die Gedächtnisfeier, zu der ſich nur wenig Pub⸗ likum eingefunden hatte, begann um halb 12 Uhr mit dem von dem Orcheſter⸗Verein unter Herrn Schraders Leitung intonierten Hymne von Beethoven:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre.“ Als die feierliche Weiſe verklungen war, trat der Vor⸗ ſitzende des Kreisturnrats, Herr Pripvatmann G. H. Wanner⸗Pforzheim, aus dem Kreis der mit Fahne erſchienenen Abordnungen der ſechs Heidelberger Turnvereine, um folgende warmempfundene Anſprache zu halten: Liebe Turngenoſſen! Am geſtrigen Tage ſind drei Jahre verfloſſen, ſeit Dr. Karl Waßmannsdorff, der vieljährige Kreisvertreter des 10. Kreiſes, und langjährige Ehrenvorſitzende, zur ewigen Ruhe eingegangen iſt und an dieſer Stätte beſtattet wurde. Es iſt Ihnen wohl allen im Gedächtnis, daß es mir vor dret Jahren nicht möglich geweſen iſt, der Beerdigung anzu⸗ wohnen. Um ſo lieber erfülle ich die Pflicht, der heutigen Feier anzuwohnen, um dem heimgegangenen Mitbruder Worte des Dankes und der Anerkennung zu widmen, auf die er, der ſo lange Zeit im Dienſte der Turnſache geſtanden iſt, ohne Frage mit Recht Anſpruch erheben kann. Der Name Waßmannsdorff hatte durch die ganze deutſche Turnerſchaft hindurch einen gar guten Klang und hat ihn heute noch. Insbeſondere war es ſeine außergewöhnliche Tätigkeit, die er der Reinigung der deutſchen Turnſprache ge⸗ widmet hat. Seine umfaſſende literariſche Tätigkeit auf dem Gebiete des ganzen Turnweſens hat ihm für alle Zeiten einen Namen in der Geſchichte der deutſchen Turnvereine geſichert. Wer heute die Turnzeitungen früherer Jahre durchlieſt, findet noch viele Merkmale ſeiner Tätigkeit, die Turnſprache insbe⸗ ſondere auch auf den Boden ſprachgeſetzlicher Entwicklung zu ſtellen. Wir alle, die ihn gekannt haben, können nur mit dem Ge⸗ fühl der Ehrfurcht und Dankbarkeit an ihn zurückdenken. Viele Zeugen ſind heute noch vorhanden, die ihn perſönlich gekannt haben. Auch mir iſt es heute ein Herzensbedürfnis, in meinen perſönlichen Erinnerungen zurückzudenken dis zum Jahre 1863, wo ich Karl Weßmannsdorff zum erſten Male beim 3. Ober⸗ rheiniſchen Turnfeſt in Pforzheim kennen und ſchätzen gelernt habe. Von dieſer Zeit an iſt die Wertſchätzung ſeiner Perſon von Jahr zu Jahr geſtiegen. Insbeſondere war es ſeine echt deutſche Vaterlandsliebe, die immer und immer wieder Veranlaſſung gab, ſeiner mit Wärme zu gedenken. Der Ge⸗ danke, daß die deutſche Turnſache in erſter Linie dem Vaterland zu dienen habe, war bei ihm maß⸗ gebend und leitend in allen turneriſchen Fragen. In einer ganz ſeltenen Weiſe waren bei ihm Lauterkeit des Charakters, geiſtige und körperliche Fähigkeiten und insbeſondere die Klarheit des Erkennens alles deſſen, was der deutſchen Turnſache nottut, vor⸗ handen. Sein ſittlicher Ernſt war überall, wo er in Tätigkeit trat, maßgebend und erkennbar. So ſteht er in meinem Ge⸗ dächtnis und wohl auch im Gedächtnis vieler älterer Turner, die perſönlich mit ihm in Beziehung u. Berührung ſtanden. Und ſo wollen wir ſein Andenken auch für alle Zeiten in Ehren halten als das eines Mannes, der von der Jugend bis ins Greiſenalter mit⸗ gearbeitet hat an jenem Werk, das wir heute die deutſche Turner⸗ ſchaft nennen. Und ſo lege ich im Namen des Kreisturnrats die⸗ ſen Kranz als ein Zeichen turneriſcher Liebe, Treue und Dankbar⸗ keit an ſeiner letzten Ruheſtätte nieder mit dem Gelöbnis, alle Zeit treu in den Bahnen wandeln zu wollen, die er uns kraftvoll vor⸗ gezeichnet hat und die der Turnerſchaft und dem deutſchen Vater⸗ lande zum Segen gereichen. Mit dieſen Worten legte Herr Wan⸗ ner an dem Grabe, auf dem noch die Roſen blühen, den wohlver⸗ dienten Lorbeer nieder. 5 Noch zwei mächtige Lorbeerkränze wurden niedergelegt, der eine von dem Vorſitzenden des Hauptfeſtausſchuſſes und des Hei⸗ delberger Turnvereins, Herrn Weingroßhändler Hans Haſſe⸗ mer, im Namen der Heidelberger Turnerſchaft, der andere von Herrn Privatmann Franz Mai, Ehrenmitglied der deutſchen Turnerſchaft, im Namen der Witwe des Entſchlafenen als Schü⸗ ler, Amtsgenoſſe und Freund Waßmannsdorffs. Herr Ha ſſe mer führte u. a. aus, die Heidelberger Turnerſchaft erfülle eine Pflicht der Dankbarkeit, wenn ſie bei Beginn des 10. Kreisturn⸗ ſeſtes ehrend des Mannes gedenke, den die Heidelberger Turner⸗ ſchaft noch heute mit Stolz den Ihrigen nenne. Vom Jahre 1847 an, wo Waßmannsdorff als Turnlehrer für die Mittelſchulen und die Unioerſität hierher berufen wurde, hat er ſich unermüdlich der Turnſache gewidmet. Er gehörte bis 1883 dem Turnrate des Heidelberger Turnvereins, den er 846 mit gründen half, an und zwar 15 Jahre erſter Vorſitzender. Pflicht der Heidelberger Turner ſei es, in Waßmannsdorffs Sinne weiter zu wirken zum Heile der deutſchen Turnerſchaft. Der Hymnus„O Iſis und Oſiris“ aus der„Zauberflöte“ ſchloß die in ihrer Schlichtheit ſo ungemein wirkungsvolle Gedächtnisfeier ab. Nachtrag zum lokalen Feil. Vom k. k. öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſulat Mannheim erhalten wir nachſtehende Zuſchrift: Die Amneſtie für militäriſche Vergehen betr.„Da ſich bezüglich der Auslegung des Amyeſtieerlaſſes vom 20. Dezember 1907 Mißverſtändniſſe ergeben haben, hat das k. k. Mi⸗ niſtertum des Aeußern in Wien verfügt, daß die Angehörigen der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, die ungariſchen Staatsangehörigen und die bosniſch⸗herzegowiniſchen Landesangehb⸗ rigen abermals auf die Amneſtie nee werden ſollen, mit dem Bemerken, daß über die Auslegung und Anwendung der⸗ ſelben den k. u. k. Vertretungsbehörden nachträglich erläuternde In⸗ ſtruktionen zugekommen ſeien. Da der Termin für die zu gewährende Amneſtie am 2. Dezember 1909 abläuft, iſt es ratſam, für Wehrpflicht⸗ delinquenten ſich baldigſt zwecks näherer Aufklärung mit dem k. u. k. Konſulate Mannheim in Verbindung zu ſetzen. Kanzleiſtunden an Wochentagen von—12 Uhr vormittags. Der Mannheimer Bezirksverein des Vereins deutſcher Ju⸗ genieure ſtattete geſtern nachmittag dem Heidelberger Zement⸗ werk Leimen einen längeren Beſuch ab. Die techniſchen und ſo⸗ zialen Einrichtungen des Werkes wurden eingehend beſichtigt und fanden gebührende Beachtung, im beſonderen die neue Badeanſtalt und die neue Feſthalle. An der Exkurſion nahmen etwa 50 Herren teil. Nach der Beſichtigung fand eine geſchäftliche Sitzung des Vereins in der Stadthall eç ſtatt. Letzte Nachrichten und Celegramme. Weinheim, 7. Auguſt. Gärtner Leyendecker, der geſtern unter dem Verdachte des Meineids verhaftet wurde, be⸗ findet ſich wieder auf freiem Fuße. * Frankfurt a.., 7. Aug. Die neue Zeltballonhalle für das Militärluftſchiff Groß II kommt, wie die „Neckar⸗Zeitung“ meldet, in nächſter Zeit nach Schwäbiſch⸗ Hall, um während des Kaiſermanöpvers den Militär⸗ ballon Groß] II aufzunehmen. Die Halle ſteht zur Zeit auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin zu Verſuchszwecken. Sie beſteht aus 58 hohlen, runden, eiſernen Maſten, die in Ab⸗ ſtänden von 4 zu 4 Metern aufgerichtet ſind und auf Eiſen⸗ ſchienen ruhen. Das Zelt, das aus 63 zerlegbaren Seilen zu⸗ ſammengeſetzt iſt, wird von Flaſchenzügen, die ſich an den Maſten befinden, in die Höhe gezogen. Die Halle hat eine Länge von 21, eine Breite von 20 u. eine Höhe von 25 Metern. *Teheran, 7. Aug. Die neuernannten Gouverneure gehen am Montag in ihre Provinzen ab. Alahſed Daule wird nicht als Gouverneur nach Scheron gehen, ſondern Ain ed Daule. Zill es Sultan iſt in Mendjil von den Nationaliſten feſtgehalten worden, da befürchtet wird, ſeine Ankunft in Teheran würde Unruhen verurſachen. Taz i Sadeh iſt in Teheran eingetroffen und vom Volke lebhaft begrüßt worden. * Konſtantinopel, 7. Auguſt Wie die Blätter melden, werden ein Kanonenboot und 2 Torpedoboote nach Smyrna ab⸗ gehen, um ſich mit der türkiſchen Flotte zu vereinigen. Eine Erkrankung des Grafen Zeppelin. * Friedrichshafen, 7. Aug. Graf Zeppelin iſt von Köln mit einem Abſzeß am Hals zurückgekommen und ſich in ärztliche Behandlung ins ſtädtiſche Krankenhaus in Konſtanz be⸗ geben. Dividendenvorſchläge. * Dresden, 7. Auguſt. Der Aufſichtsrat der Dresdener Gardinen- und Spitzenmanufaktur beſchloß, der am 18. Septem⸗ ber abzuhaltenden General⸗Verſammlung die Verteilung einer Dividende von 15 Proz.(i. V. 18½ Proz.) bei großen Abſchrei⸗ bungen vorzuſchlagen. Gleichzeitig wird die Verwaltung eine Er⸗ höhung des Aktien⸗Kapitals von 2,650,000 Mk. auf 4 Mill. Mk. und die Ausgabe neuer Aktien im Verhältnis von:1 zum Kurs von 110 vorſchlagen. Deutſcher Stahlwerkverband. * Düſſeldorf, 7. Auguſt. Am 19. Auguſt findet eine General⸗Verſammlung des deutſchen Stahlwerks⸗Verbandes ſtatt, in der Beſchlüſſe über die für das Hauptquartal giltigen Ver⸗ kaufspreiſe für Halbzeug gefaßt werden ſollen. Im Anſchluß da⸗ ran ſoll dann lt.„Frkf. Ztg.“ die ordentliche General⸗Verſamm⸗ lung der Aktien⸗Geſellſchaft Deutſcher Stahlwerksverband abge⸗ Der Schutz des Zaren. *Hamburg, 7. Auguſt. Dieaiſerjacht„Standard“ mit dem Zaren an Bord, war, als ſie mittags 12½ Uhr im Kaiſer Wilhelms⸗Kanal einfuhr, zum Schutze von 6 deutſchen Torpedobooten umgeben, die einen Ring um ſie bildeten. Der Kanal iſt ſtreng abgeſperrt. Seit geſtern abend ruht der Schiffsverkehr vollſtändig. Der Generalausſtand in Schweden. *Stockholm, 7. Aug. Der Ausſchuß des ſchwediſchen Typographenverbandes beſchloß, ſeine Mitglieder zur Arbeits⸗ niederlegung in ſämtlichen ſchwediſchen Druckereien, einſchließ⸗ lich ſozialdemokratiſcher Blätter, aufzufordern. Weltrekord des Aviatikers Sommer. * Mourmelon, Dep. Marne, 7. Aug. Der Aviatiker Sommer ſchlug heute Morgen den Weltrekord durch einen Flug von zwei Stunden 27 Min. und 15 Sekunden. Sommer ſtieg um 3 Uhr 15 Min. auf und landete, von den Zuſchauern leb⸗ haft begrüßt um 5 Uhr 414 Minuten. Aus Japan. * Tokio, 7. Auguſt.(Reuter.) Japan hat die Mächte offiziell davon in Kenntnis geſetzt, daß es die Abſicht habe, mit dem Umbau der Antung⸗Mukdamer Eiſenbahn zu beginnen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 7. Auguſt. Aus Stockholm wird gemeldet: Auch heute iſt die Stimmung äußerlich noch ruhig, aber die wirtſchoftliche Wirkung des Streiks beginnt ſich ſehr ſtark fühlbar zu machen. Den Ausfall an Arbeitslöhnen berechnen die Arbeit⸗ geber auf täglich 34 Millionen Kronen, der täglich weniger pro⸗ duzierte Warenvorrat dürfte ſich auf—4 Millionen Kronen be⸗ laufen. Ein neuner Fall Pöplau. Berlin, 7. Auguſt. Das Offizierskorps des 3. Land⸗ wehr⸗Bezirks in Berlin hatte gegen den früheren Kolonialbeamten und Leutnant des Gardelandwehr⸗Regiments, Pöplau, der durch ſeine Affäre mit dem Kolonialamt bekannt geworden iſt und z. Z. eine Gefängnisſtrafe wegen Dienſtpergehens im Amt abbüßt, die ehrengerichtliche Unterſuchung beantragt. Pöplau wurde der Verletzung der Standesehre unter erſchwerenden Umſtänden ſchul⸗ dig erklärt und es wurde auf Entfernung aus dem Offiziersſtand erkannt. Das Urteil wurde vom Kaiſer beſtätigt und Pöplau in der Strafanſtalt Tegel mitgeteilt. Er weigerte ſich zur Entgegen⸗ nahme des Urteils im Direktionszimmer zu erſcheinen und als das Urteil verleſen wurde, hielt er ſich die Ohren zu und behaup⸗ tete infolgedeſſen, weil er nichts gehört habe, ſei er nicht ordnungs⸗ mäßig informiert worden. Pöplau machte auf den Offizier, der ihm das Urteil übermittelte, den Eindruck eines Geiſtesgeſtörten. Deutſch⸗amerikaniſcher Rabeldienſt. Newpyark, 7. Auguſt. Präſident Taft unternimmt im Herbſt eine Reiſe durch das Land, wobei er ſein künftiges Programm entwickelt. Der Hauptpunkt des Programms wird antwortung übernommen haben. eine ſchärfere bundesſtaatliche Ueberwachung der Geſellſchaften ſein. Miſſouri Pacific Railway Comp. Newyork, 7. Auguſt. Die General⸗Verſammlung der Miſſouri Pacific Railbay Comp. genehmigte die Vereinigung der zwei Tochtergeſellſchaften der Compagnie zu einer Geſell⸗ ſchaft mit 240 Millionen Dollar Kapital. Die Zuſammenfaſſung iſt auf die Initiative Harrimanns zurückzuführen, der bekanntlich vor Jahresfriſt tonangebenden Einfluß auf das Gouldſyſtem er⸗ langt hat. Altimatum der Cürkei an Griechenland. *Konſtantinopel, 7A ug. Wie die„Jeni Gazetta“ meldet, erhielt der türkiſche Geſandte in Athen die Weiſung, der griechiſchen Regierung eine Mitteilung zu machen, worin Griechenland vorgeworfen wird, daß es durch ſeine Hal⸗ tung in der Kretafrage die heutige Lage geſchaffen hat. Die Pforte fordert Griechenland auf, der türkiſchen Re⸗ gierung die ausdrückliche Erklärun g abzugeben, daß es keinerlei aggreſ ſive Abſicht habe und jede Aktion zurückweiſe, die als Annexionsakt aufgefaßt werden könnte. Falls die griechiſche Regierung nicht innerhalb einer beſtimmten Friſt antwortet, wird der türki ſche Ge⸗ ſandte mit dem 1. Sekretär auf unbeſtimmte Zeit abreiſen und der 2. Sekretär zur Erledigung der ge⸗ wöhnlichen Geſchäfte zurückbleiben. In Gallipoli verhängte das Boykott⸗Syndikat von morgen ab den Boykott gegen den griechiſchen Handel und Schiffsverkehr. Berlin, 7. Aug. Die griechiſche Regierung hat nach der„Frankf. Ztg.“ die von der Pforte verlangte Erklä⸗ rung, daß ſie die Agitation auf Kreta nicht billige und keine terriotorialen Anſprüche auf die Inſel mache, vexr⸗ weigert, und ſich an die Schutzmächte gewandt, die jetzt über eine Löſung dieſes Konflikts beſchließen werden. **** In einem Leitartikel des Temps über die kretiſche Frage wird ausgeführt, die Kreter begingen Europa gegenüber eine Inkorrektheit und eine Schlechtigkeit gegen Griechenland, das notwendigerweiſe die Zeche der Kreter zu bezahlen haben werde. Das Blatt wendet ſich heftig gegen den eigentümlichen helleni⸗ ſchen Patriotismus, der darin beſtehe, Griechenland gegen ſeinen Willen einem türkiſchen Einbruch auszuſetzen, und erklärt, die einzige mögliche Löſung der Frage ginge dahin, den Entſchei⸗ dungen der Mächte Achtung zu verſchaffen. Man kann ſich dieſen Ausführungen des Pariſer Blattes nur anſchließen, denn es wäre in der Tat unberantworklich von den Kretern, — wenn ſie um einer Frage willen, die wie die Flaggenführung nicht biel mehr als eine Formfrage iſt, ernſte Verwicklungen heraufbeſchwören würden. Das Miniſterium Phalli hat mit großem Nachdruck erklärt, daß es freundſchaftliche Beziehungen zur Türkei aufrecht halten wolle, und man darf annehmen, daß dieſer Wunſch aufrichtig iſt. Die Verhältniſſe in der Türkei haben ſich geändert, und wenn man unter Sultan Abd ül Hamid darauf rechnen konnte, daß er jedem ſtarken Drucke von außen auch dann nachgab, wenn es ſich um Verletzung ſeiner Souveränitätsrechte handelte, ſo iſt von der jetzigen Re⸗ gierung auf eine ſolche Nachgiebigkeit nicht zu rechnen. Die Männer, die heute die Geſchicke der Türkei lenken, ſind die Träger eines ausgeſprochen nationalen Gedankens, und das nationale Selbſtgefühl der Türken iſt gerade von ihnen auf⸗ geſtachelt worden. Schon aus dieſem Grunde können ſie keine ſchwächliche Politik treiben, wenn ſie ſie aber treiben wollten, ſo würden ſich die Elemente, die ſie gerufen haben, gegen ſie kehren. So wie die Dinge ſich entwickelt haben, iſt die, wenn auch nur ganz loſe, Behauptung der Inſel Kreta ein Pro⸗ grammpunkt des türkiſchen Reiches geworden, auf den ſich nicht nur die nationaliſtiſchen Politiker feſtgelegt haben, ſondern der auch unruhigen und gefährlichen Stämme, wie den Albaniern, eine Herzensſache geworden iſt. Man darf annehmen, daß das griechiſche Miniſterium klüger als die Kreter in richtiger Er⸗ kennung dieſer Sachlage eine Politik der Mäßigung gegen die Türkei befolgen will, am praktiſchſten wird es perfahren, wenn es allen ſeinen Einfluß, der in Kreta nicht gering ſein kann, dort einſetzt, damit ſich die Kreter aller Herausforderungen und übereilter Handlungen enthalten. Gelingt das nicht, ſo ent⸗ ſteht die Gefahr, daß Griechenland auf dem Feſtlande die Suppe wird auseſſen müſſen, die ihm die Kreter eingebrockt haben. Bei den militäriſchen Machtverhältniſſen iſt jeder Zweifel darüber ausgeſchloſſen, daß die Türken die griechiſche Armee vernichten könnten, was nicht nur die Bedeutung einer militäriſchen Niederlage haben würde, ſondern auch weitere ſchwere Folgen für Griechenland nach ſich ziehen würde. Nun iſt außerdem neben Griechenland den Kretern und der Türkei noch ein ſchwerwiegender Faktor vorhanden, die Schutz⸗ mächte, die von beiden Seiten angerufen werden. Sie ſind in einer außerordentlich ſchwierigen Lage, denn auf der einen Seite haben ſie den Kretern weitgehende Hoffnungen gemacht, auf der andern aber der Türkei die Aufrechterhaltung ihrer Oberhoheit verbürgt. Beides läßt ſich ſchwer vereinigen, und man kann ſich daher wohl vorſtellen, daß ſie durch die For⸗ derung, ihre verſchiedenen Verſprechen in Uebereinſtimmung zu bringen in arge Verlegenheit gebracht werden. Auch ſie müſſen mit der neuen Türkei rechnen, die ſehr wohl imſtande ſein könnte, trotz aller friedlichen Mahnungen zu einer kriegeriſchen Aktion vorzugehen, nicht weil ſie daran Gefallen findet, ſondern weil ſie kaum anders kann. Innerhalb der Schutzmächte ſind die Sympathien für die ſtreitenden Parteien verſchieden verteilt, und das trägt auch nicht dazu bei, die Löſung zu er⸗ leichtern. Dem ſteht aber gegenüber das überwiegende Friedensbedürfnis, das wir bei allen Schutzmächten borausſetzen. Deutſchland gehört nicht zu den Schutz⸗ mächten und wird daher ihren Verhandlungen fern bleiben, wie es überhaupt die kretiſche Frage nur von dem Standeunkt aus betrachtet, daß es ihre Ausartung zu einem gewaltſamen Streit im allgemeinen Intereſſe verhindert ſehen möchte, einſt⸗ weilen und unmittelbar iſt das aber Aufgabe der Mächte, die für die gegenwärtige Organiſation der Inſel Kreta die Ver⸗ 8n N * b n rrr den günſtigen Mauuheim, 7. Auguſt. General⸗AKuzeiger. Abendblait. 5. Seite. Briefkaſten. (Al.le Anfragen, jedoch nur don Abonnenten unleres Blattes, muſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder ktelephontiſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent W. B. Im allgemeinen wird die bei einer Erben⸗ Auseinanderſetzung erfolgende Uebernahme eines Grundſtücks durch einen Erben nicht als ſteuer⸗ oder ſtempelpflichtiger„Verkauf“ an⸗ geſehen. Was verſtehen Sie unter„Verkehrsſteuer“ in Ihrem Fall? Abunnent Karl K. Nur wenn der Betreffende wirklich als Einjährig⸗Freiwilliger dient, trägt er die Schnüre und genießt die gewährten Vergünſtigungen, nicht aber, wenn er kraft des ſeinem Stande verliehenen Vorrechts nur ein Jahr dient, ohne Einj ⸗Freiwilkiger zu ſein. Abonnent Frau fährt: mit?“ Abonnent R. M. Der Sohn der verſtorbenen dritten Schweſter würde als Erbe an die Stelle ſeiner Mutter getreten ſein, in Ihrem Fall alſo ½ geerbt haben. Abonnent W. S. Nach Lage der Sache ſind Sie nach wie vor an den Mietsvertrag dem Inhalt desſelben entſprechend gebunden; allenfalls aber haben Sie das Recht, wegen der erwähnten Mängel Abzüge an der Wiete zu machen. Jolkswirtschalt. Dörſen⸗Wochenbericht. W. London, 5. Auguſt 1909. Trotz der während der Ferienſaiſon üblichen Geſchäftsſtille iſt die Haltung der Effektenmärkte eine befriedigende. Nirgends ſcheint die Ruhe ein Abbröckeln der Kurſe zu verurſachen und ſelbſt die Nachrichten aus Spanien machten auf den Pariſer Markt, der ja große Intereſſen an ſpaniſchen Werten beſitzt, nur geringen Ein⸗ druck. Die Kriſis im Kohlengebiet hat zwar vorübergehend die heimiſchen Marktgebiete ungünſtig beeinflußt, nament⸗ lich Eiſenbahnwerte, aber die definitive Beilegung der Arbeiter⸗ differenzen infolge der Intervention der Regierung verurſachte eine kräftige Erholung, die noch durch die geſteigerten Dividenden verſchiedener Bahnen unterſtützt wurde. Der Rentenmarkt zeigte feſte Haltung für Ruſſen Spanier konnten ſich während der letzten Tage auf gümſtigere Meldungen aus Barcelona him er⸗ holen. Von Zentral⸗Amerikanern fanden Honduras be⸗ ſondere Beachtung auf das bevor kehende Arrangement, vonach den Beſitzern 15 Prozent in Kaſſa zufallen ſollen, vorausgeſetzt, daß die Unterhandlungen zlviſchen den Vereinigten Staaten und Honduras betreffs der Schulden des letzteren Staates ablaufen. Auf dem ſüdafrikaniſchen Goldaktienmarkt ſcheint die Ab⸗ wicklung der ſchwachen Hauſſeengagements ganz beendigt zu ſein. So bedurfte es nur einer unbedeutenden kontinentalen Nachfrage, um die Kurſe zu ſteigern. Die Bilanz der Central Mining, die einen disponiblen Gewinn von Eſtrl. 550 000 aufweiſt, von denen nur Eſtrl. 300 000 verteilt werden, machte guten Eindruck, ebenſo die optimiſtiſche Rede von Sir Julius Wernher, der auf die günſtige Entwicklung der Induſtrie und ihre guten Begziehungen zur Trans⸗ vaal⸗Regierung hinwies. Letzteves findet ſeine Beſtätigung in der befriedigenden Löſung der Betpaarplaatſen⸗Frage bei der Meyer J. Z. Sie irren, es muß heißen:„Wer und Charlton Mine, die auf der Baſis einer 50prozentigen Gewinn⸗ verteilung erfolgt. Unter den leitenden Spekulationswerten ſind Modderfontein Shares beſonders beliebt und Goldfields Shares zeigen feſte Tendenz auf die günſtigen Ausſichten des weſtafrikani⸗ ſchen Marktes. Gute Käufe bemerkten wir auch in Eity Deep Shares. Die gute Widerſtandskraft dieſes Marktes während der morte Saiſon deutet darauf hin, daß bei der Belebung des Ge⸗ ſchäftes im Herbſte eine Erhöhung des Kursniveaus zu erwarten iſt, die wohl durch die Ausbeuteziffern der 81 Tage zählenden Monate Juli und Auguſt begünſtigt wird. Ein Faktor, der neuerdings die Zukunftschancen des weſt⸗ afrikaniſchen Minenmarktes in Erinnerung bringt, war die Ankündigung, daß die Firma Wernher Beit u. Co. 150 000 Fanti Conſolidated Shares zu Sh. 28/— übernommen hat mit Option auf weitere 75 000 Shares zu Sh. 35/—. Sollte dieſe Option, ſowie die bereits vor kurzer Zeit aurf Preſtea Block& erworbene ausgeübt tverden, ſo wird die genannte Firma ein Intereſſe von über efner halben Million Pfund an der weſtafrika⸗ niſchen Mineninduſtrie befitzen. Dies betveiſt zur Genüge, daß die Frgenieure dieſes Hauſes eine ſehr gute Meinung füp die Entwick⸗ Lung der weſbafrikaniſchen Goldminen haben Diamantwerke zeigten feſte Haltung auf die fortdauernd günſtigen amerikaniſchen Importziffern, ſowie auf die offiziöſe Erlärung, daß ſowohl die De Beers Company als auch andere Produzenten keine Beſtände mehr beſitzen. Sehr lebhaftes Geſchäft herrſcht in Wall Street infolge der Erledigung der Tariffrage und der günſtigen Entwwick⸗ kung der Induſtrie. Namentlich fanden Harriman⸗Bahnen ſowie Steels lebhaftes ſteigendes Intereſſe. Wie aus Newhork gemeldet wird, beabſichtigen die Banken und Brokers auf erhöhte Marge⸗ ſtekung hinzuarbeiten. Wenn dies vorübergehend den Markt auch etwas hemmen mag, ſo wird es ihm in weniger günſtigen Zeiten große Widerſtandskraft verleihen. Außerdem werden die höheren Anſprüche auf Sicherung die Ueberſpekulation erſchweren und ſomit die Gefahr eines ſcharfen Rückganges aus rein börſentechniſchen Gründen vermindern. Der ungünſtige ſtaatliche Bericht über die Baumwollſgaten, der auf eine Reduktion der Ernte um 2 Millionen Ballen(auf nur 11 Millionen) hindeutet, falls nicht noch ſpäter eine Beſſerung eintreten ſollte, hatte wenig Einfluß auf den Markt, der anſcheinend auf einen günſtigen Bericht hinſichtlich der Ge⸗ treideernte hofft und weil die Witterungsberichte gut ſind. Welchen Einfluß der Rückgang der Baumpollernte auf die ſüdöſtlichen Bahnen haben wird, läßt ſich ſchwer abſehen, jedenfalls iſt deren Situation durch die während der letzten Jahre eingetretene indu⸗ ſtrielle Expanſion weniger von der Baummwollernte abhängig, wie früher. Die Pflanzer ſelbſt werden durch höhere Preiſe für ihr Produkt entſchädigt, ſodaß, was für das kommerzielle Leben wichtig iſt, ihre Kaufkraft bewahrt bleibt. Der zu erwartende ungünſtige Ausfall der amerikaniſchen Baumwollernte muß von gutem Einfluß auf die wirtſchaftliche Lage Aeghptens ſein, das hierdurch weſentlich höhere Preiſe für ſeine Baumwollexporte erzielen wird. Man ſchätzt den Mehrerlös auf mindeſtens—5 Millionen Pfund. Nachdem Aegyhpten wäh⸗ rend der letzten 2 Jahre ſehr kritiſche Zeiten durchgemacht hat, dürfte es ſich jetzt rapider erholen können. Man iſt daher wohl berechtigt, auch eine Beſſerung der ägyptiſchen Werte zu erwarten, die bisher noch immer unter der Rückwirkung der Jinanzkriſis von 1907 leiden. Trotz der ſtarken Zunahme der europäiſchen Kupfer⸗ beſtände ſind Kupferwerte feſt infolge amerikaniſcher Stützung. Die amerikaniſche Spekulation iſt eben der Anſicht, daß früher oder ſpäter eine Beſſerung des Kupfermarktes, bedingt durch die günſtige Entwicklung der Induſtrie, erfolgen muß. Der eur äiſche Konſum zeigt bis jetzt jedoch wenig Luſt, die in Amerika vorherr⸗ ſchende optimiſtiſche Auffaſſung zu akzeptieren. Die Nachricht, daß die Dürre in Argentinien jetzt gehoben iſt, hat auf den argentiniſchen Bahnenmarkt günſtig eingewirkt Auch Leopoldinas liegen feſter guf die Beſſerung der Einnahmen. In Shell Transport Shares erfolgte ein Rückſchlag, ver⸗ urſacht durch ein Anwachſen der ſpekulativen Hauſſeengagements, die etwas reduziert werden mußten. Dies ändert jedoch nichts an gün ſichten des Unternehmens. Jahre 1908. ahre 1908 ins Mark neu abgeſchloſſen. In Abgang kamen dagegen 92 359 Ver⸗ ſicherungen über 436 050 306 Mark, darunter 27 277 über 120 240 828 Mark durch den Tod und 10 757 über 57 842 809 Mark durch Zahl⸗ barwerden bei Lebzeiten der Verſicherten. Der Geſamtbeſtand eigentlicher Lebensverſicherungen am Schluſſe des letzten Jahres er⸗ höhte ſich um 93 479 Policen und 505 091759 Mark Summe auf 2 066 743 Verſicherungen über 9 700 888 852 Mark. Hieran waren die bedeutendſten Anſtalten mit folgenden Summen beteiligt: Gotha (gegr. 1827) mit 979 650 006 Mark, Victoria(gegr. 1861) mit 918 998 960 Mark, Stuttgart(gegr. 1854) mit 844 227 580 Mark, Alte Leipziger(gegr. 1880) mit 823 779 210 Mark, Stettiner Ger⸗ mania(gegr. 1857) mit 744 787717 Mark, Karlsruhe(gegr. 1864) Anſtalten entfiel demnach die gute Hälfte(51 Proz.) des geſamten Lebensverſicherungsbeſtandes der 42 Geſellſchaften. Von letzteren betreiben 28— darunter beſonders Victoria und Friedrich Wilhelm — außerdem die kleine(Volks⸗ und Sterbekaſſe⸗) Verſicherung mit geringen Summen, zumeiſt ohne ärztliche Unterſuchung und mit wöchentlicher Prämienzahlung: hierin wurden 1 919 470 Ver⸗ ſicherungen über 290 911019 Mark neu abgeſchloſſen, und am Schluſſe des Berichtsjahres beſtanden 7426 888 Verſicherungen über 1282 851794 Mark(durchſchnittlich 173 Mark). Von den 42 Ge⸗ ſellſchaften betreiben ſodann 39 auch die Verſicherung nur auf den Lebensfall(Alters⸗, Ausſteuer⸗, Militärdienſtverſicherung): hierin wurden 85 287 Verſicherungen über 61 594 172 Mark abgeſchloſſen, und Ende 1908 beſtanden 588 756 Verſicherungen über 878 449 927 Mark. Der Geſamtbeſtand an Kapitalverſicherungen bezifferte ſich ſomit bei den 42 deutſchen Lebensverſicherungsanſtalten Ende 1908 auf 11 856 690 573 Mark Summe. Die Schiffswerft Blohm u. Voß, Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien, Hamburg, erzielte im Geſchäftsjahr 1908/00 241869 M. (i. V. 554 722.) Reingewinn, aus dem 4 Prozent(7 Prozent) Dividende verteilt werden. Die ſozialpolitiſchen Aufwendungen erforderten 241099 M.(184 110.). Im Bau blieben der Panzerkreuzer von der Tann und die Turbinenkreuzer G und kI, ferner ein Segelſchulſchiff für Bremen. 5 Kohlenmarkt. [Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Es iſt nicht abzuleugnen, daß ſich auf dem Süddeutſchen Koh⸗ lenmarkte allmählich etwas Belebung eingeſtellt hat. Wenn auch dieſe Beſſerung nur zum kleinſten Teil noch auf die Bezüge der Induſtrie zurückzuführen iſt, ſo kann man doch tatſächlich von einer kehr in Hausbrandware lebhafter und von Anthracit kann man ſagen, daß in dieſer Spezies die Nachfvage das Angebot übertrifft. Zufuhren von Ruhrkohlen ſind ziemlich belangreich, aber noch be⸗ langreicher die Zufuhren ausländiſcher Ware. Die Preiſe in Eng⸗ land ſind allerdings, trotzdem es nicht zum Streik gekommen iſt, wegen der Ungewißheit bezüglich der Wirkung des 8 Stunden⸗ geſetzes noch immer ziemlich hoch, und ſpeziell Anthrazitkohlen ſind außerordentlich knapp. * Chile⸗Salpeter. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Da die Weſtküſte ab und zu mit billigeren Offerten am Platze war ſah ſich mancher hieſige Händler veranlaßt, Herbſt⸗ und auch Frühjahrsſichten zu verkaufen, wodurch Preiſe nach und nach 10—15 Pfg. zurückgegangen ſind. Teilweiſe wurden die Ver⸗ käufe auch damit begründet, daß die Konvention, nachdem ſie bis jetzt nicht zuſtande gekommen iſt, nunmehr überhaupt nicht zuſtande kommen werde und daß wir deshalb mit größerer Pro⸗ dukttion und ſehr großen Verſchiffungen zu rechnen haben wer⸗ den. Der ſichtbare Weltvorrat iſt, trotzdem eine Konvention nicht beſteht, nicht größer, ſondern kleiner geworden. Im übrigen ſollte der Umſtand nicht unbeachtet bleiben, daß die heutigen Preiſe M.—2 niedriger ſind als während der letzten Jahre und doß bei einem weiteren Rückgang die Produktion ſich ganz von ſelbſt einſchränlen wird. Telegruphiſche Handelsberichte. Verein deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller. *Berlin, 7. Juli. Nach Mitteilung des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller betrug die Roheiſenerzeugung Deutſchlands und Luxemburgs während des Juli 1909 insgeſamt 1091 059 Tons gegen 1 067 421 im Juni 1909 und 1010 770 tm Juli 1908.Die Erzeugung verteilt ſich auf die einzelnen Sorten wie folgt(in Klammern die Erzeugung von 1908): Gießerei⸗Roh⸗ eiſen 211928(185 563), Beſſemerroheiſen 35 075(29 680), Thomasroheiſen 695 915(668 669), Stahl⸗ und Spiegeleiſen 910 054(688 045), Puddelroheiſen 57 097(58 013). Die Er⸗ zeugung während des Juni bis Juli 1909 ſtellt ſich auf 7 340 548 Tons gegen 7 060 494 im gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahres. * Leipzig, 7. Auguſt. Im Konkurs der Firma Gebr. Herrnberg, Eiſengießerei und Turngerätefabrik in Langenwieſen liegt lt.„Frkf. Ztg.“ eine Maſſe von höchſtens 10 Proz. * Leipzig, 7. Auguſt. Im Konkurs der Firma V. A. Bernſtein, Holzwarenfabrik in Waſungen, der zugleich den Kon⸗ kurs über das Privatvermögen des Firmeninhabers umfaßt, be⸗ tragen die bevorrechtigten Forderungen 688,250 Mk. Die verfüg⸗ bare Maſſe beträgt lt.„Frkf. Ztg.“ 35,926 Mk. Die Konkurs⸗ quote wird etwa 5 Proz. betragen. Aus Amerika * Newyork, 7. Auguſt. Die ſüdlichen Garnſpinnereien planen lt.„Frkf. Ztg.“ Betriebseinſchränkungen. Waſhington, 7. Auguſt. Der Schatzſekretär kündigte die neue Ausgabe von Panamabons an, die wahrſcheinlich vor dem Zuſammentritt des Parlaments erfolgt. FErankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) Die Börſe 8 ſyndikats zeigt, daß und Juli ein mit 637 320 092 Mark, Summa 4 948 763 565 Mark. Auf dieſe ſechs allgemein größeren Nachfrage ſppechen. Im Speziellen iſt der Ver⸗ 4% Frt. Huv.-Bfdh. 100.30 100.30 4% Pr.pfdb. unt. 15 400..8. Pſbr⸗ 100 70 100.70 4%„„„ 17 40%„ 1910 100.30 100.30%„„„ 14 4%.Pypc. Pfob. 100.20 100.208%„„ 12 31%%„„„ 4½% da½. Pr dör⸗Bl, 31% Wr. Bod.⸗Av. 28.20 98.20 Kleinb. b 04 95 40% EGtr, Bd. Bfd. voo 100.— 100.— 8½ Pr.Mfdbr.⸗Bkl., 40% Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4 unk. 00 100.— 100.— 5 e 10 40% dhv..0 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Funk. 10 100 10 100.10 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 gde„ Pfdbr..Og 40% Rh. H. B. Pfb. 09 nai. 12 100.20 100.20 4%„„„ 190 8½„Pfobr..96 4%„„„1912 1 380 u. 54 92.80 92.804%„„„ 1917 100.50 3% Pfd. 95½f 92.50 92.50 4%„„ 1919 101.50 4%„ Gom.⸗Obl. 81ʃ„„ verſchied. v. I,unk. 10 101— 101.—]½„„ 914 3½%„ Gom.⸗Obl. 13e, fib. H. ⸗B. G. O v. 87/ 1 93 80 93 80 4e% R. W. B. C. B. 10 6%„Gom.-Obl.%½ Pf. B. Pr.⸗Obl. v. 98/06 93.80 93.80 377% Pf. B. Pr.⸗O. 5 40% Pr. Pfdd. unk. 09 Ne 2½8 Ital⸗ſttl.g. G. B. 4%„„ 12 98.50 98.50 4„„ 14 92.40 92.40[ Mannz. Berl.-.⸗A. 515 Badiſcho Bauk Darwftädter Bank 184 40 184 20 Deutſchaſtat. Bank 147.10 146.50 Dresdener Bantk Trantf. Hop.Bant 203 25 Jetf. Hop.rediw. 150, konnten den Kursſtand gut behaupten. Auf dem Gebiet der Induſtrie⸗ papiere zeigten chemiſche Aktien teilweiſe eine leichte Abſchwächung. Maſchinenfabriken lagen feſt. Von Elektrizitätswerten ſind Schuckert feſt. Uebrige Werte ruhig. Von Eiſenbahnaktien ſind Baltimore Ohio bei feſter Tendenz auf Newyorker Anregung zu erwähnen. Pennſyl⸗ vania gut behauptet. Lombarden und Staatsbahnen feſt. Von Schiff⸗ fahrtsaktien Norddeutſcher Lloyd belebt und feſt. Für ſeſt verzins⸗ liche Werte machte ſich wenig Nachfrage geltend. Von heimiſchen An⸗ leihen zeigten äproz. Bundesanleihen feſte Tendenz. Jproz. Reichs⸗ anleihe und Konſols ſtill. Ruſſen behauptet. Türken ſchwächer. Griechen unverändert. Türkenloſe feſt. Im weiteren Verlaufe war die Tendenz befeſtigt und belebter infolge von Deckungen zum Wochenſchluß. Bochumer lebhaft. Die Nachbörſe zeigte bei ſtillem Geſchäft feſte Tendenz. Es notierten Kredit 203,70, Diskonto 188,70 Dresdner 156,30, 40, Staatsbahn 156,25, Lombarden 20,75, Baltimore Ohio 120,40, Bochumer 238,60. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 6. 72 63 mftervam kurz 16.908 18.903 Check Paris 81.15 81.175 Belgien 80,95 850.95[Varis kur; 81.10 81.166 Italien 80.97581.— Schweitz. Plätze„ 81.188 81.175 Check London 20.445 20.447 Wien„ 85.15 85.175 Jondon„ 20.42 20.42 Napoleousd'or 16.26 16 26 5 lang—.——— Privatdiskonto 2½ 2½% Staatspapiere. A Deulſce. 6 75.5 40 deutſch. Reichsanl. 102.70 103.— Mh. Stadt⸗A. 1908 101.18 101 5 „„ 1909 102.90 102.90 4„ 1909— 95 60 95.600% 1905 9250— 85⁰ 7„ 1909 95 60 95 660/ B. Ausländiſche. 85 8 88.35 86.4005 Arg. k. Gold⸗A. 1887——— 4% pr. Tonſ. St. Anl. 102.20 103—% Chineſen 1896 102.85 102.8 4 do. do. 1909 102.90 103.—4%„„ 1898 99.45 99 3 25 95.60 95.704½ Japaner 96— 95.8 852„„ 1909 95 60 95.70 Mexikaner äuß. 88/90 100.40 100, 12 8 5 5 86.40 86.503 Merikaner innere 66.— 4badiſche St.⸗A.1901 102.20 102.20Bulgaren—.—101 3¼ italien. Nente— 44% Oeſt. Silberrente 4%„ Papierrent. „1908/09 102.35 102.35 4% bad. St.⸗O.abg)fl 96.60 96.50 WM. 94.80 94.80 3„1900 94 60 94.700Oeſterr. Goldrente 99 80 3%„„ 1904 94.60 94.852 Vortug. Serie! 6210 84„„ 1907 94.60 94.7003 2„ III 63.80 Abayr..⸗B.agl. b. 1915 102.45 102.454%½ neue Ruſſen 1905 99.50 4„„„ 1918 102 70 104.70½ Ruſſen von 1880 88.20 3% do. u. Allg. Aul. 94.50 94.554 ſpan. ausl. Nente—.— 4 do..⸗B.⸗Obl. 85.— 85.—4 Türken von 1903 87.90 8 4,Pfälz..⸗B. Prior. 101.05 101.-[f„ unif. 93.— E 94.70—.—[ Ung cr. Goldrente 95.45 4 Heſſen von 1905 102.35 102 306 w„ Kronenrente 93.— 8 Heſſen 88 20 83.30[Berzinsliche Loſe. 8 Sachſen 85 95 85 95/3 Oeſterretchiſche860 163.10 16 4 Mh. Stadt⸗l. 1907—.——.—Türkiſche Aktien induſtrieller Antkernehmungen. Süd. Zuckerfabrik 148.40,148.45 Badd. Inmobil.⸗Geſ. 98.75 98.75 Eichbaum Mannheim——-. Mh. Aktien⸗Braueret———— ndwigsh. Walzwühle 150.70 150 70 Parkakt. Zweibrücken 94.— 94.— Adlerfahrradw.Kleyer 84250 34 50 Weltz z. Sonne, Speyer—.——[Naſchinenfbr. Hilpert 64.30 64.30 Cementwerk Heidelbg. 159.— 158—Maſchinenfb. Badenta 195.— 19 Cementfabr. Karlſtadt 143— 142.750 Dürrk 233 Badiſche Aniltufabrik 414.75 414.— Ch. Fabrik Griesheim 248. 247.— Farbwerke Höchſt 432 75 434.80 Ver. chem. Fabrik Mh. 312.75 312.50 Chem. Werke Albert 489.80 488.50 Südd. Drahtind. Mh. 103.— 103— Akkumul.⸗Fab. Hagen 206.50 206.50 Acc. Böſe, Berlin 538.60 53.60 Elektr.⸗Gef. Allgem. 234.90 234.90 Heddern. Kupferw.—.— 122 50 Lahmeyer 114.80 114.80 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 125 40 125.40 Siemens& Halske 228.10 224. Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik 7 vorm. Dürr& Co. 37 Schnellpreſſenf. Frkth. 195 Ver. deutſcher Oelfabr. 189.8 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119 Seilinduſtrie Wolff 13. 'wollſp. Lampertsm.— Kammgarn Kaiſersl. 181.— Zellſtoffabr. Waldhof 291.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergday 237.80 238.20 Harpener Bergbau Buderns 1 5,75 115.10 Kaltw. Weſterregeln 203 Concordia Bergb.⸗G..——. Oberſchl.Eiſeninduftr. Deutſch. Luxamburg 205— 205 60 Phönix 181 Friedrichshütte Bergb. 129.— 132.— Vr. Königs⸗u. aurah. 1 Gelſenkirchner 186.10 186.250 Gewerkſch. Noßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporta Südd. Eiſenb.⸗G. 116.— 116.— Hamburger Packet Gotthardbahn 122.20 122,90 Norddeutſcher Aond 93 40 96.50 dtal Oeſt.⸗Una. Staatsb. 156 30 156.25 Balli more wir 019 11 Oeſt. Südbahn Lomb. 20.75 20.75 Pfandbriefe, Priorktäts⸗Obligationen. Bank. und Berſicherungsatties. 134.80 184.80J Oeſterr.⸗Ung Baul 1 Berg u. Metallb. 121.50 121 50 Oeſt. Länderbenk 11. Baul. Handels⸗Gel. 114.50 175—„ Keedit⸗Anſtalt 203 Comerſ. u. Disk.⸗B. 114. 113.80 Pfälziſche Bank Pfälz. Hyv.⸗Bank Preuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbt. D. Effekten⸗Bank 103.10 103.300 Röein. Kreditban Disconto⸗Comm. 188 30 188 70/ Hyp.⸗ 155 70— 19 4 Deutſche Bant 246.60 247.— 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Frankſurt a.., 7. Auguſt. Krebitattten 203.70, Discouto⸗ Commandi 188.70, Darmſtädter 134.50, Dresduer Bant 156.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 174.50, Deulſche Vank 246.50, Staatsbahn 156 25 Lombarden 20.70, Bochumer 238.25, Gelſenkirchen 186.25, Laurchütte 188.—, Ungarn 95.50 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 2038.70, Disconto⸗Commandit 188.70 Staatsbahn 156.55, Lombarden 20.75. *** Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 7. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete, angeregt durch die geſtrige feſte Börſe in Newyork, in feſter Tendenz, und zwar lagen Baltimore⸗ und Kanadaaktien um 1 Prozent bezw. 1½ Prozent höher. Auf den beſſeren Be⸗ richt der amtlichen Düſſeldorfer Börſe hin, wonach für Kohle eine Neigung zur Befeſtigung beſteht, waren von Bergwerks⸗ Mtien Gelſenkirchener und Harpener um 0,80 Prozent höher. Hüttenaktien wurden dadurch günſtig beeinflußt, und wieſen durchweg eine Steigerung von 96—1 Prozent und darüber bis 196 Proz. auf, ebenſo Deutſch⸗Luxemburger, Dortmunder bis 69 geſtiegen. Laurahütte dagegen bis 34 Prozent und auch Rombacher niedriger. Am Bankenaktienmarkt lagen Handelsanteile um 98 Proz. höher, Deutſche Bank 0,70 Proz., Dresdener 56 Prozent beſſer. Sonſtige Banken um Bruchteile bis 96 Prozent gebeſſert. Desgleichen Kreditaktien auf Wien und Ruſſenbank. Der Eiſenbahnaktienmarkt war wenig be⸗ lebt. Meridionalbahn auf Heimatland um gebeſſert. Prinz Heinrichbahn auf Rückkäufe ½ Prozent höher. War ſchau⸗ Wiener 112. Von Fonds Zproz. Reichsanleihen um 0,10 Proz. beſſer. Ruſſen unverändert. Große Berliner Straßen⸗ bahn gut gefragt. Schiffahrtsaktien auf Rückkäufe gut erholt. Von Elekrizitätswerte Siemens u. Halske ſowie Schuckert um 0,50 Prozent beſſer. Die Feſtigkeit des Lokalmarktes hängt pielfach mit dem Wochenſchluß zuſammen. Gegen Schluß war das Geſchäft ruhig bei feſter Tendenz infolge der Geldflüſſigkeit. 4 proz. neue Reichsanleihen und Konſols um 0,10 Proz. gebeſſert. Kolonialwerte preishaltend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes teilweiſe feſt. Vereinigte Deutſche Nickelwerke um 5 Prozent höher. Berlin, 7. Auguſt.(Deviſennotterungen.) kurz Holland 169.10 169.0f] viſta New⸗Nork 414.19 419.50 „Belgien 80.90 80.925 kurz Wien 85.125 85.15 „ London 20.415 20.435 lang Wien—.——.— „ Paris—.— 81.15 kurz Petersburg——— „ Ilalien 80.90 80.90 lang———.— Schweiz 81.20—.— kurz Warſchau—— Berlin, 7. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.60 204.10 Laurahütte 183.10 183.— Disc.⸗Kommandit 188.10 188.40] Phönix 182.50 184.10 Staatsbahn 156.50 156.50 Harpener 195,20 195.60 Lombarden 20.30 20,60] Tend.: feſt. Bochumer 237.20 238.60 Berlin, 7. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.44 20.45 Reichsbank 147 20 147.70 Wechſel Paris 81.15 81.175 Nhetn. Kreditbank 136.70 137.— 40% Reichsanl. 108.10 103.20 Ruſſenbant 145.10 145.30 40%„ 1909 103.— 1038.10 Schaaffh. Bankr. 136.70 186 70 %% Neichzaul. 95.70 95.70 Staatsbahn 156.60 156.10 370%„ 1909 95.70 95.70 Lombarden 20.60 20.70 %% Reichsanleihe 86 50 86.50 Baltimove u. Ohia 119.30 120.30 4% Conſols 103.10 103.20 Cauada Paciſte 184.30 186.— 80%„ 1909 108.— 103 10 Hamburg Packet 122.— 128.10 8%„ 95.70 95.70 Nordd. Lloyd 93 30 98.50 %%„ 1909 95.70 95.70 Bochumer 237.60 238 20 86% 7 86.50 86 50] Dautſch⸗Juxembg. 204.50 205.70 40% Bad. v. 1901 102.30—.— Dortmunder 67.60 68 70 4%„„ 1908/09 102.40 102.25 Gelſenkirchner 185.50 186 20 3%„ eonv. 94.90 9460 Harpener 194.90 195.50 3%„ 1902/7———.—Laurahütte 183 40 181.70 37% A% Bayern 94.70 94.40] Phönix 188.— 183 40 3% 0% Heſſen—.— 94.60 Weſteregeln 202.— 203.— 40% Heſſen 83.25 83.30 Allg. Elektr.⸗Geſ. 23410 234.— 40% Sachſen 86.10 86.— Anilin 414.50 415.— 3n Japaner 1905 96.— 95,90] Anilin Treptow 355.— 335.— 40% Italiener—.———Brown Boveri 191.— 189.50 4% Nuff. Anl. 1902 87 10 87.10 Chem. Albert 439— 440.10 3e% Bagdadbahn 87.80 87.80 D. Steinzeugwerte 225.70 225.70 Deſter. Kreditaktien 203 70 205.50] Elberf. Farben 44350 447.— Berl. Handels⸗Geſ. 174.50 174.60 Celluloſe Koſtheim 215— 213.50 Darmſtädter Bant 134.40 18450] Rüttgerswerken 176.50 176.50 Deutſch⸗Aſiat. Bant 147.60 148 80 Tonwaren Wiesloch 101.20 101 20 Deutſche Baut 246.— 246.50] Wf. Draht. Langend. 213— 215.— Disc.⸗Kommandit 188.50 188 50 Zellftoff Waldhof 290.— 290.— Dresdner Bank 156,10 156,60 Privatdiskont 2% barden 109.— 108.70 W. Berlin, 7. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203 80 203 50 J Staatsbahn 156.50 156.10 Dis konte Komm. 188,10 188.50 Lombarden 2070 20.70 Pariſer Börſe. Paris, 7. Auguſt. Anfangskurſe. 8% Rente 98.02 98.12 Debeers 888.— 387— Spanier 96.50 96.50 Eaſt. and 136.— 136.— Türt. Looſe———— Goldſield 161.— 164.— Banque Oitomane 718.— 711.— Randmines 259.— 261.— Rio Tinto 1912 1918 Wiener Vörſe. Wieu, 7. Auguſt. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 647.50 647.— Oeſt. Kronenrente 99.75 95.80 Länderbank 454.— 453.50„ Papierrente 99.10 99.15 Wiener Bankverein 5381.50 53.50 Silberrente 98.15 89.15 Staatsbahn 730.20 73.50 Ungar. Goldrente 113.35 113.35 Lombarden 109.— 109.—„ Kronenrente 92.65 92.65 Marlnoten 117.86 117.36 Alpine Montan 656.50 656.50 Wechſel Paris 95.93 85.28] Tend.: ruhig. Wien, 7. Auguſt. Nachm..50 Uhr. „Kreditaktien 646.75 646 25 Buſchtehrad. B. 985.— 982.— Oeſterreich⸗Ungarn 1769 1772 Oeſterr. Papierrente 99.15 99.15 Bau u. Betr..⸗G.————„Silberrente 99.15 99.15 Unionbank 554.— 553.— Goldrente 117.20 117.20 Ungar. Kredit. 756.— 756.— Ungax. Goldrente 113.40 113.40 Wiener Bankverein 531.— 531.—„ Kronenrente 92.65 93.70 Länderbank 453.— 453.— Wch. Frankf. viſta 117.36 117.36 Türk. Loſe 185.— 185.—]„ London„ 239.87 239.87 Alpine 655.— 656.—]„ Paris* 95.23 95.23 Tabakaktien 367.— 869.—„ Amſterd.„ 199.35 198.35 Nordweſtbahn———.— Napoleon 19.06 19.06 Albtalbabn———— Martnoten 117.36 117.36 Staatsbahn 731.50 780.20 Ultimo⸗Noten 117.87 117.17 ö Tend.: ruhig. 8 Tondoner Effektenbörſe. London, 7. Auguſt.(Telegr.) Anfangsturſe der Gffektenbörſe. 3% Conſols 84½ 84½ Moddersfontein 18% 13 4 Reichsanleihe 85˙/ 85%] Premier 8% 85/ 2 Argentinier 88½ 88½ Rand mines 10% 10ʃ½ 4 Italiener 103½ 103— Atchiſon comp. 121½ 122% 4 Japaner 89/ 89½ Canadian 19118 192½ 3 Mexikaner 34½ 34½% Baltimore 1217% 122½% 4 Spanier 95¼ 95½ Chikags Milwaukee 162¾ 165½ Ottomanbank 18% 18½ Denvers com. 52˙/ 52ʃ% Amalgamated 86— 87˙%Erie 38˙% 393/ Anacondas 10— 10% Grand Trunk III pref. 57/ 577½ Rio Tinto ord. 24% 245½ Central Mining 17¼ 17˙% Louisville 149% 150% Chartered 31/ 32¼ Miſſouri Kanſas 44— 445½ De Beers 15½% 151½% Ontario 583— 53.— Gaſtrand 5˙% 55½ Southern Pacifte 137½ 1397½/ Geduld 3% 36/ Union eom. 206% 208¼/ Goldfields 6/% 6½ Steels eom. 76¼ 79— Jagersfontein 6⅛ͤ6˙½] Tend.: beh. Verliner Produktenbörſe. * Berlin, 7. Aug. Produktenbörſe. Auf die geſtrige flaue Haltung am Weizenmarkte folgte heute eine Erhöhung, die durch den feſten Schluß dey amerikaniſchen Börſen, höhers Budapeſt und Liver⸗ pool, bei Zurückhaltung der Abgeber, bedingt war. Roggen war da⸗ gegen ſchwächer, da das gute Erntewetter Provinzangebote zur Folge hatte. Hafer lag auf Dezemberangebot matt. Mais und Rüböl hatte ſtillen Verkehr. Berlin, 7. Auguſt.(Telsgramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 6. 7. 6. 7. Weizen per Sept. 223.50 225.50 Mais per ept.— „ Okt. 220.— 221.50„ DöUH. „ Dez. 217.25 217.75 7—.——ä— 8—.———[Rübsl per Aug.— Roggen per Sept. 180. 179.75„Ottbr. 53.80 58.80 „ Okt. 176.75 176.55„Dezbr. 54.10 54.— „ Dez. 175.25 176.— Spiritus 70er locoo—.—J. Hafer per Sept.—.——— Weizenmehl 36.50 36.50 „Dez.—.— 161.75 Roggenmehl 25.30 25.80 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 7. Auguſt. Getreidemarkt.(Telegramm.) 8. 7. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 18 65 13 66 matt 13 72 13 78 feſt „„ April 13 85 13 86 13 98 13 94 Roggen par Okt. 989 9 90 matt 984 9 85 ſtetig April———————— Hafer per Okt. 756 757 ruhig 74 76 ruhig Mais per Aug. 752 7583 755 757 7 Mat 6 96 Kohlraps Auguſt 13 85 13 95 ſtetig Wetter: Regendrohend. Tiverpooler Börſe. Liverpool, 7. Auguſt.(Anfangskurſe.) 68. 696 697 ruhig —— 13 80 13 90 willig 7. Weizen per 85 8/2% willig 905. ſeſt ** eg· 718˙5 70⁸ 5 Mais per Sept.— ruhig— träge per Okt.—— Scotts Emulſion kann im Sommer ebenſo gut genommen werden, wie in der kälteren Jahreszeit, denn, an einem kühlen Orte aufbewahrt, hält ſte ſich immer vollkommen friſch und wohlſchmeckend, iſt ſtets leicht verdaulich und appetitanregend, was ſich von dem gewöhnlichen Lebertran gewiß nicht ſagen läßt. Auch die beiden Kinder, von denen nachſtehend die Rede iſt, nahmen Scotts Emulſion in den Sommermongten mit überaus gutem Erfolge. München, Weſtendſtr. 29/¾I.(Rückgeb.), 30. Juni 1908. „Auf Auraten der Kltulkärzte haben zwei meiner Kinder, der 3½ jährige Johaun und die kleine, ¼ Jahr alte Auna eine Zeitlang Scotts Emulſion als Stärkungsmittel bekommen. Der Erfolg hat unſere Erwartungen bei weitem übertroffen, da beide Kinder in überraſchend kurzer Zeit ſich zuſehends kräftigten. Aus den blaſſen, verdrießlichen Geſchöpfchen ſind gut ausſehende, uſtige Kinder geworden, die uns nunmehr die größte Freude machen. Die Kleine hat mehrere Zähnchen ohne Schmerzen bekommien und ſteht ſchon feſt lauf den Beinchen, ie Gewichtszunahme war eine bedeutende.“ (gez.) Frau Eliſe Kopp. Für die Güte von Scotts Emulſion ſpricht gewiß in erſter Linie die ihr ſeitens der Aerztewelt gezollte Anerkennung. In dem einzigartigen Scottſchen Ver⸗ fahren— es kommen dabei nur die allerbeſten Materialien zur Verwendung— wird der Lebertran in allerkleinſte Tröpfchen aufgelöſt, deren Verdauung und vollſtändige auch einem entkräfteten Körper mühelos elingt. Ocdtts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Nur echt mit dieger Schutzmarke(Fiſcher mit 15 Dorſch). Scott& Bowne, Marke—demſiſcher G. m. b.., Frankfurt a. M. —.dem Gargntie⸗ Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima zeichen des Scotts Glyzerin 50,0, unterphosphorigſaurer Kalk ,3, unterphos⸗ ſchen Verſahreus! pporigzaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gummi pulv. 2,0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabl je 2 Tropfen. 8720 Gesellschaft für Iolierung gegen Er- schütterungen und Geräusche m. b. H. Berlin. Einer unserer ingenieure ist in den nächsten Tagen dort anwesend. interessenten für schall- dämpfende Aufstellung von Maschinen aller Art er- halten kostenlos Auskunft, wenn sie ihre Adresse im Park-Hotel hinterlegen. 115⁵² Rote Grütze darf nur mit gekocht werden, wenn sie gut schmecken, schön aussehen und dabei bekömmlich sein soll. 5289 es Hautkrankheiten aller Art empfeblen ärztliche Autorttäten H 2 1 b 2 2 S Ee if E Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm, vr. Stück 50 Pf. u. 1 Mr⸗ 9 * Mannhetm, 7. Auguſt. Tas was Sſe fkefesstef. he ele Dpg Cgnette. in Deutschland nach orientalischem System von garantiert naturell aro- matischen Tabaken hergestellt, kann diese Cigarette trotz der hervor- ragend guten Qualität schon mit 25 das Stück verkauft werden. Beachten Sie den Namen Zu haben bei den Firmen in Mannheim: Carl Friedr. Bauer, U 1, 13, an der Neckarbrücke. Ferd. Beck, J 8. F. Blume. Habannahaus, H 5, 22. Alois Böhi, Jungbuschstrasse 33. August Dreesbach Nachf,, Inh. Eduard Möhler, K 16. Engert., Habannahaus, FPhilipp Feix, P 6, 6. J. Geisl, L I, 2. 92 Tobeee, 2, 14. 1 g. Hochschwender, Cig.-Import, P 7, 14 am Wasserturm. Bernhard Hofmann, G 4, 18. 5 Filiale: Schwetzingerstrasse 128. O. Er.'stolle, Habannahaus, O 8, 5. Leopold Levi sen., U., 4. Heinrich Luekhardt, T 1, 5, Cigarrenhaus Mannhemia,(Curt Schuchardt), P 2, 1,(vis⸗ -vis der Hauptpost). 5 Frz. Münch, F 3, 17. JoS. Pfeffer, Inh. Jean Pfeffer, D 6, 10. Helnrich Reger, am Marktplatz. E. Sandritter, G 7, 17. Adrian Schmidt. Lotterie-Kollekteur, R 4, 10. Adolf Schneider, O 7, 14 Carl Stecher, Beilstrasse 9 Wallerstein& Salmon, F 5, 1, vis--vis der Börse. Aug. Weick, Habannahaus, G 3, 10. Filiale: Bellenstrasse 43, Waldhofstrasse 74, R 1, 7, H 5, 17. C. Weiss, Cigarrenhaus zum Börsenbau. Aug Wendler, Habannahans, Marktplatz H 1, 14. Wilh. Wolf Ww., 8 8, 15. 5 in Mannheim—Schwetzinger-Vorstadt. G. A. Batz, Seckenheimerstrasse 30. Erledrich Braun, Schwetzingerstrasse 30. Moritz Hoog, Hauptgeschäft: Schwetzingerstrasse 106, Filiale: Bellenstrasse 28, G 4, 1, Seckenheimerstr. 9. W. Katzenmeier Nachf. Inh. Bertha Hölzner, Secken- heimerstrasse 92. Carl Knierlem, Traitteurstrasse 52. E. Kohl, Rheinhäuserstrasse 39. Nikolaus Lengenfelder, Gr. Wallstadtstrasse 63. Julius Starré Wwò., Seckenheimers 40. Aug. Stoll, Rheinhäuserstrasse 443. Albert Straus, engros-Niederlage Heinrich Lanzstrasse, Jos. Walter, Cigarrenhaus, Schwetzingerstrasse 28, Filiale: Schwetzingerstrasse 50. Im NMeckar-Morstadt. Gsschwister Eisenacher, Käfertalerstrasse 10. Anton Geisert, Mittelstrasse 46. Karl König, Mittelstrasse 51. Friedr. Lenz, Riedfeldstrasse 44. Gustay Müller, Langstrasse 7. Ernst Wolf, Mittelstrasse 111. in Lindenhof; Theobald Bartholomä, Windeckstrasse 26. in Käfertal: Friedrich Heckmann, am Rathans. 115¹ Geſchäftliches. Miriam xzvenidze Die Firma Hermann Fuchs, früher C. E. Herz, N 2, 6 Kunſtſtraße, Paradeplatz) hält zurzeit ihren Erſten Juventur⸗ Ausverkauf. In allen Abteilungen ſind große Poſten Waren ganz bedeutend im Preiſe ermäßigt und neben allen Modewaren der Vorſaiſon, die zu gänzlicher Räumung beſtimmt ſind, kommen auch viele Sorten, nicht der Mode unterworfene Waren mit großen Preisermäßigungen zum Verkauf, um den bevorſtehenden Neueingängen für die Herbſtſaiſon möglichſt vielPlatz zu ſchaffen. — Angeſichts der enormen Preisſteigerungen, die ſowohl Wollen⸗ als Baumwollengewebe in letzter Zeit erfahren haben, ſind die Vorteile doppelt groß und Voreinkäufe für den Herbſtbedarf, für Ausſtattungen, Hotels uſw. nur zu empfehlen. ———————̃pj̃jpj—jç—̃p— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: J..: F. Kircher. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckerei, 8 G. m. b..: J..: Julius Weber. 8 + ſchemens dieſer Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ Pfandſcheine erfolgen wird. mit ſchwarzem Leib u. gelbem Mannheim, 7. Auguſt 1909. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Seite Verlangen Sie bel lhrem Kaufmann nicht einfach„Souillon-Würfeltt, sondern ausdrücklich VBelaunimachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt folgende Pfandſcheine des Städi. Leihamts Maunßbeiin: 32723 Lit. A Nr. 26030 vom 4. Juli 1909 Lit. 15 Nr. 104750 vont 19. Mai 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ denn sie sind die besten! dradert-Annshm fir ale L. M ſungen Uleitscheifen derek 88 Mennheim 84 .499 A Hären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine innerhalb vier Urossartiger Verdienst! Wochen von Tage des Er⸗ S. 400 Prozent Nutfzenl amt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu har Alei vertrieb eines „mSation Srregendons Massen- ee die Kraft⸗ aetikels f. Ranges(2.-atente) absolut konkur- larun 1 7 2 wober genannter enz las, Sufart zu nbertragsen faei e ene Me ntutsse, Maunherm, den 7. Ang. 190g. Kei- enbeiesslion erfo „rie MHenKher eimfaenster Ner- Städt. Leihamt. OSRee IIW„T Von Saiet Senlosseee nSs WefIeHate Epl ehn.. ddt arkK is ter d. 412z8 an, Hnasen- Zwangs⸗Ferſteigerung. 5 Stein d . 13 23 2„ens Montag, 9. Auguſt 909 nachmittags 2 Uhr, werde ich in Pfandlotal G 4. 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ 5607 ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 15415 Möbel, Anſichtskarten u ſonſt. Mannheim, 7. Auguſt 1909. Stahl, Gercchtsvollzieber. Zwangs⸗Jerſleigerung. Montag, 9. Auguſt 1909, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Plandlokal, G 4, 5, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 8594 Möbel und Gegenſtände ver⸗ ſchiedener Art. Manuheim, 7. Auguſt 1909. —— 11 Gewinnanteil ſofort 5—— rektorposten einer zu gründenden Patent⸗Finanzierungs⸗ Geſellſchaft bei ſeſtem Gehalt und höchſtem kenntniſſe abſolut nicht erforderlich, dagegen ca. 3000 Mark. Offerten unter D 4129 an Huasenstein& Vogler.-., Mannheim. 8 E E r zu vergeben, Fach⸗ Weiler, Gerichtsvollsieber. ſeine Uhr gut und biulig We repariert haben will, der bemühe ſich nach der Ahren⸗Reparaturanſlalt Call Siede. 0 4,9 neben dem Habereckel. Eine neue Ahrfeder einſetzen koſtet nur.20 Mk. Glas, Zeiger je 20 Pfg. 5523 N N 22 Mo in Mannheim unter L. erner Laden mit vier großen Schaufenſtern mit Eutreſol iſt in allerbeſt, Lage den Stadt per 1. Olt. ev. frühex, preiswert ——— zu vermiete. Näheres durch Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., 1136, 560⁵ 9 Ein 4608 Elektromotor für Drehſtrom, 120 Volt, 710 PS. zu fkaufen geſucht. Offerten mit äaßerſter Preis⸗ angabe unter 5. 2923 au Haaſenſtein K Vogler,.⸗ ., Karlsruhe i, B. erbet. Dampfturhinen⸗Monteur non hedeutender Maſchinenfabrik Süddeutſchlands für Werkstatt und auswärt. Montagen geſucht. Gefl. Bewerbungen, welche Angaben über ſeitherige Beſhäftigung, Aller, Zeugnis⸗ abſchruten,Loynanſpeüche, früheſt. Eintritt ꝛc. enthalten müſſen, erb u. R6832 au Haaſenſtein Eutlauien 1 junger Hund Kopf und Füßen. 8601 Gegen gute Belohnung ab⸗ zuliefern bei Welz, Güterhallenſtr. 20. jht wird ſeit geſtern Abd Vermißt in der Richtung Cha⸗ miſſoſtr.⸗Neckarvorſtadt ein graues Nackthündchen it grauer Decke. Abzug. Pozziſtr. 8, part., gegen Belo nung. Hiabl Zimmer 4, 3 1 Treppe, ſchön möbl. Zimmer billig zu ver⸗& Vogler,.⸗G. Frankfurt mieten. 15049 a. M. 5610. 2 Tror ſchön Bpgien. Ratſchläge 6 4, 6 Möblt. Zimmkr erteit Hebamme.— Diskretion zu vermieten. 14985 zugeſichert.— Briefe unter M. §97 an Haasenstein& Vogler, .-., Mannheim. 5611 Verſicherungs⸗ Branche. Große, deutſche Geſellſchaft ſtellt für die Stadt Mannheim Wlatz⸗Beamte au. Fachleute ſofort mit Ge⸗ halt und Nebeneinnahmen. Nichtfachleute vorläufig geg. Wochen⸗Vergütung od. rück⸗ wirkende Anſtellung. Offert. u. V. 1123 an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Maunheim. 5600 Ein ſehr gut gehendes Koloufalwaren⸗, Drogen⸗ u. Mühleufabrikate⸗Geſchäft en gros und en detail um⸗ ſtändehalb. unt, ſehr günſtig. Bedingungen 5604 zu vernaufen. Jährl. Umſatz ca. 150 000 Mark. Off. u. M. 1137 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Maunheim. ag-u. Tdendtsch Gnter Kofttiſch f. beſſ Damen. 14726 RK I. 14, 4. Stocl. Unterrieht. biturientin erteilt Nach⸗ hilfeunterricht. Offert. unt. Nr. 15408 an die Expd. Schüler und Schülerin Gelegenheit geboten gründlich und billig Klavier zu lernen. Wo ſagt die Exped. d Bi, 184 8 Vermischtes. leirat. Suche für m. Freund puſſ. Frauchen. Er iſt mitt!. Beamt. in feſt. ſtänd. Poſit. am Platze mit vorl. 3000 Mk. Eink. Ende 20, Freid. Kath.; ſie ſoll von tadell. Ruf, wirtſchaftl. und gemütvoll, ſein, dazu entſp. Vermögen beſitzen oder erhalt. Vertrauensdo. Mitt. auch von Verw. od. Bek. die a. W. ſof. ret. w. u 15409 g. d. Exp. d. Bl. 3 Oeltarbe 3 Pfg., Leimf, am 12 Pfg., Tapez die Rolle 0 Pig, Küche tünch. 4 Mk. List, Langstr. 26. 1817 Matratzen werden von 2 Mk. an aufgerichtet, Diwan von 5 Mk an, im Hauſe; komme nach jeder Entfernung 151¹4 Fertig, B 5, 2, 2 Treppen, Celdrerkehr. Hoe 18 20000 N I. Pypolhek auf prima Ob⸗ jekt, Geſchäftshaus(Eckhaus) im Centrum der Stadt zum 1. Oktob. von Selbſtgeber geſucht Off unt. Nr 8595 an de Exped. d. Bl. Entlanen jg. Kriegshund Ohren lang, hängend, Beine u. Kopf rehbraun ſonſt ſchwarz, Schwanz ſtumpf. Abzug. geg. Belohng. Güterhalleuſtr. 20 pt. 15412 Bouillon-Wü 1 Wuürfel für/ Llter in Verkaufen. Ein Krankenfahrſtuhl mit Gummirädern zu verkaufen. 15404 Böckſtr. 9, III. Eine neue 2 Remington⸗Schreibmaſchine mit ſof. ſichtb. Schrift, 2⸗farb. Vand, zu Fabrilpreiſ. zu verk. 5410& 3, 1 3. Stock. Holz- und Eiſentüren und Fenſter billig zu verkaufen. 8592 Hof. Stellen finden geſucht! Für unſere Abteilung Buch⸗ haltung ſuchen wir zun ſofort. Antritt einen gewaudten zuver⸗ läſſigen jungen Maunn Off. mit Photogtraphſe, Zeugniſſen und Gehaltsanſprüchen unter Nr. 8599 an die Exped. ds. Bl. Ein küchtiger, ſolider 2. Zuſchneider für mein Aenderungs Atelier zum Antritt per 1. Oktober evtl. früher geſucht. Offerten mit Bild, Zeugnis⸗ abſchriften und Gehaltsan⸗ ſprüche erbeten. 8590 D. Fiseher-Riegel, Mannheim Spezialhaus f. Damen⸗Konfekt. rauigxsele fel 5 Pfg. ist die Chiffre, die benutzt wird, wenn ſemand seinen Namen nicht nennen WIII. Eingehende Briefe werden streng Vertraulich, also uneröffnet expedlert. Loſt, Mühe u. Gelg srspart jeder, der sich unserer Vermittlung be- dient.— Annoncenannahme ohne jeden Aufschlag zu Original- Zeilen-Preisen der Zeitungen. Maazenstelg s Mögler Actien-Gesellschaft. Aelteste Annoncen- Expedition. Filialen in allen grossen Städten. ca. 600 Acgenturen. Jede fluskunft Kostenlos. 2 Lehrlinge gegen ſofortige monatl. Ver⸗ gütung zum Antritt p. 1. Okt. eptl. früher geſucht. Junge Leute mit der Be⸗ rechtigunz zum einjähr.⸗freiw. Militärdienſt erhalten den Vor⸗ zug.— Selbſtgeſchr. Offert. erbeten an 8591 L. Tiseher-Riegel Spezialhaus für Damen⸗ u. Kinder⸗Konfektion. Liden- Konkurrenzlos. Ein Laden mit Wohnung, ſehr geeignet für Schuh⸗ od. Sebensmittelbranche, in der Nähe von Mannheim, zu verm. eptl. zu verkaufen.— Offert, u. Nr. 3593 an die Expedition ds. Blattes erb. Wohnungen Kirchenſtr. 10(G 8) freundl. 3 Zimmer⸗Wohnung m. Zubeh. per 1. Okt. zu vermieten. 8600 Näheres 4. Stock lks Lortzingſtraße 26, große 3⸗Zimmerwohnung m. 2 Balkons bis 1. Sept. bill. zu verm. 15015 un der Slanon Oftersheim, eine ſchöneis Zimmer⸗Wohn. it Glasabſchl. zu vern. Näb. Oftersheim, Mannheimerſtr. 108, 15372 Mannheim, P 2, 1 vis àa vis der Hauplpost. Franz Kühner& Co. (Ich.: C. Frickinger& Frz. Kühner) EEEEEEEEEE empfehlen sich zur Lieferung sämtiicher Sorten: Kohlen Koks Briketts und Holz. 763 Sureau: Teleph: 85 4, Oa. No. 408 neuverbesserte numneerte gar-Milch verleikt ergrautem Kopf⸗ und Bart⸗ kaar dunktle Jugendſarbe Der Erſolg iſt geradezu frappierend! Rote und lichte Haare erbalten dunkle, dauernde Fär⸗ 5 bung Grolich's Haar⸗Milch färbt nie ab und iſt unſchädlich. Die An⸗ wendung tſt die denkbar einfachſte u. genügt dazu ein Bürſichen. 8719 0 Preis einer großen Flaſche M..60 einer tleinen Flaſche. M..38 -⸗ 5 4„Zum weissen Engel“ 'olich z, rünn. Haupt-Depots in Mannheim: Ludrig& Schütthelm, Hof- Drogerie; Jos. Bongartz, Waldhorn-Drogerie, D 3, 1. 72 —— ————— ̃— BRmnortliche Rundſchun. * Die Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 hat ihr leicht⸗ athletiſches Meeting auf 22. Auguſt g. c. feſtgeſetzt und hierzu bereits die Ausſchreihung erlaſſen. Im Mittelpunkt der aus⸗ geſchriebenen Konkurrenzen ſteht ein Vereinsfünfkampf, der zwiſchen den Mannheim⸗Ludwigshafener und Vorort⸗ wereinen zum Austrag kommen wird, dieſe Art des Wett⸗ bewerbes bedeutet auf dem Gebiete der Leichtathletik eine in⸗ tereſſante Neuerung, da ſie einerſeits zur Entfaltung guter Einzelleiſtungen unter den Konkurrenten Gelegenheit gibt, an⸗ dererſeits auch eine durchſchnittlich gute Geſamtleiſtung der ein⸗ zelnen Vereine erforderlich macht. Die Verauſtaltung wird da⸗ her im Anſchluß an die hieſigen nationalen und internationalen Dlympiſchen Spiele der diesjährigen leichtathletiſchen Saiſon am 22. Auguſt für die einheimiſchen Raſenſportvereine ein wür⸗ diger Abſchluß ſein. Nnuderſport. Mainzer Ruderverein. Der Mainzer Rudervereir ſetzt ſein Training für die Meiſterſchafts⸗Regatta ohne Störung fort. Zunächſt hatte der Achter einige Ruhetage, während der Vierer ganz beſonders vorgenommen wurde, um die Mängel in der Form abzuſchleifen. Die Inſtruktion iſt mit den Jortſchritten der Mannſchaft ſehr zufrieden und jetzt wird abendlich mit dem Vierer und Achter abwechſelnd geübt. Lucas kommt töglich im Einer heraus und ſein Rudern iſt bedeutend leichter und geſchmei⸗ diger geworden. Um den übrigen Mitgliedern die Annehmlichkeit einer ſachgemäßen Anleitung zuteil werden zu laſſen hat der Ver⸗ ein einen Ruderlehrer in der Perſon des Herrn Jakob Diehl an⸗ geſtell“, der früher in gleicher Stellung beim Frankfurter Ruder⸗ verein tätig war und der während des größten Teiles des Tages zur Verfügung des Mainzer Rudervereins ſteht; die Verpflich⸗ tung des Herrn Diehl erſtreckt ſich vorläufig auf die Monate Auguſt/ September. Frankfurter Mainpkal⸗Rennen. Zu dem am 22. Auguſt bormittags 11 Uhr ſaltfinbenden Mainpokal⸗Nenen des Frankfurter Regattapereins ſind fünf Boote gemeldet worden: 1. H. Vogt, Frankfurter.⸗E, Germania; 2. V. Menz, Kaſteler.⸗G.; 3. Georg Lenz, Kitzinger Ruderperein; 4..⸗V. Hellas. Offenbach; 3, H. Richter, Aſchaffenburger.⸗Club. Frankfurter Ruderſport. Der Frankfurter Ruder⸗ verein hat ſeiner im Stadtachterrennen ſiegreichen Mannſchaft bis geſtern abend Ruhe gewährt und mit einer Uebung von halbſtün⸗ diger Dauer das Training wieder aufgenommen. Der Vierer, der ebenfalls für Straßburg gemeldet iſt, hat ſeither regelmäßig geübt. Nach der Straßburger Regatta wird das Training für das Pa⸗ riſer Achter⸗Rennen aufgenommen und porausſichtlich ein Aus⸗ ſcheidungs⸗Rennen gegen eine Mannſchaft der Germania geruder⸗ welche zu dieſem Zwecke eine Herausforderungs⸗Mannſchaft zu⸗ ſammenſetzen will. Das entſpricht auch den Wünſchen der techni⸗ ſchen Leitung des Frankfurter Rudervereins, welcher keinesfalls die Vertretung Frankfurts zu übernehmen gedenkt ohne nicht nochmals ſich mit einer guten Frankfurter Mannſchaft gemeſſen zu haben. Die Germania hat ihre Beteiligung am Achter⸗Rennen der Meiſterſchafts⸗Regatta aufgegehen und es wird ſich Otto Müller im Einſer beteiligen. Am Tage vorher wird er mit Vogt der den Junior⸗Einſer beſtreitet im Dppelzweier Rennen der Straßburger Regatta ſtarten. Da auf der Straßburger Regafta ausſchließlich Mannſchaften ſtarten, welche auf den diesjährigen Rogatten erfolgreich waren, ſo ſind qualitativ vorzügliche Rennen zu exwarten. Pferdeſport. ASC. Der Graditzer„Feuerlärm“ wurde am vergangenen Donnerstag im Großen Kottingbrunner Handicap geſatbelt, hatte aber mit dem Ausgang nichts zu tun. Der Hengſt lag bis in die Gerade auf einem guten Platz im Mitteltrefſen, war dann aber mit ſeinen Kräften zu Ende. Graf P. Feſtities Bojdoſo(Janeß) gewann das über 2000 Meter führende 12 000⸗Kronen⸗Rennen leicht mit zwei Längen gegen Fabelhaft, der nach dreip Goldvegen folgte. Tot.: 44210, Pbatz: 39, 55, 140 Pferde liefen. 5 Feuerlärm notierte am Wettmarkt:1. Obermendig am Laacher Hee Felnstes Kohlensaures Mineral-Tafel-Wasser. Vertreter tür Mannheim: Herr Ludwig Büchier, Schloss⸗ Drogerie, Mannbeim, L 10, 6, Tel. Nr. 4592. 5701 Vertreter für Ludwigshafen: Herr Alexander Feser, Mineral. wWasserhandlg., Ludwigshafen, Gräfenaustr, 70, Tel. 1044. Wertheim am Maln(Baden), Interessantes, beliebt Reise- Ziel. Burgruine, 2 Flüsse, Berge, Wälder,. Gymmnasium. IIInstr. Führer gratis d. d.„Fremden- Vereint—275 Gfößeres Alteres Haus uah hier wird au einen Baumeiſter geg. ein kleineres neues Haus ver⸗ tanſcht. Näheres 15309 G. Greſer, B 2, 15, parterre. Junger Herr ſucht die Be⸗ kanniſchaft von junger, gebild Dame zu Fußturen Rad⸗ fahren zwecks Heirat. Off. unt. Nr. 15885 an die Exp. ds. Bl. Modern eingerichtete Kegelbahn per Septbr. zu mieten geſucht. Gfl. Anfr. unter Nr 8582 an die Expedition dieſes Blattes. Ußerordentl. e Tapeten⸗ Manufaktur ſucht. Empſehl.— ent wed. direkt od. bede einſchl. Kundſch..Mannh..Süd. gut eingef. Vertret. geg. hohe Prov. 2 Herren der apezier-Gu be⸗ vorzugt. Off. u. g. 83 29 a. d. Exped. ds. Bl. Celliſt. Piſvarquastett ſucht tüchtigen Celliſten für 1 bis 2 Abende pro Woche. Gediegenes Noten⸗ material vorhanden. Gefl. Off. Allt. Nr. 14942 an die Exp. d. Bl. Veppige Büste schöne volle Kör- Performen durceh Busennährpulver „Grazinoi“, Durch- J aus unschädlich, in kurzer Zeit geradezu über⸗ raschend. Erfolge. Zrrtliche Zeltsemplohlen. Garan- tleschein liegt bei. Machen Sie einen letzten Versuch, es wird Ihnen nicht leid tun. Karton M..—, 3 Kartons zur Kur er- Forderl. 5 M. Porto extra; diskret. Versand Apotheker R. Höller, Werlin 69, Frankfurter Allee 136. —.—— Tann-Ateſier Hugo Stein, deptist S% 7, 2. Stock. 8516 Duise Müller, Robes Bachstr. 4(Wespinstiftg.) Haltestelle der Elektrischen empflehlt sich zur Anfertigung v. — RBoben fandels-Nurse Vine. Stock Mannheim, PI 3 „G. Telephen 1792. Ludwigshafen, Kaiser Wilbelmstrasse 25, Telephon Mo. 909. Buchführung: einf., dopp, amerik,, Mabfm. Rechnen, Wochsel-u. Eflektenkunde, Handelskorrespendenz, Montorpraxis, Stenogr., scehönschretben, deutsch u. lateinisch, Rundsehrift, Maschinenschreiben ete. b Maschinen. Garant. valkommenoe Ausbild. EZuhdlreiche ehrendate Anerhennangsschreiben veontitl. Versönllenkenen als nmuch jeder Rlektung „Mustergilfiges Insfitul“ anfs würmste empfohlen. Unentgeltkeh.Stellenvermittlung Frospektegratis u. franko. —— 8— 4 5 Geldverkehr. Mk. 55000 Ia. 1 Hypothek geſucht. Offerten unter Nr. 8588 an die Expedition ds. Blattes jeder Art, von den einfachsten bis zu den feinsten, zu oivilen Preisen. 154146 Garantie für tadellosen Sitz. Apfelwein in vorzüglicher Qualität, ver-⸗ sendet per Liter zu 24 Pfg. ab hier von 50 Liter an. Unbe- Kannten gegen Nachnahme. Fässer leihweise 575 Erste Schriesheimer Apfel- Weinkelterei von Jakob Seitz, Schriesheim. Telephon Nr. 26. eeeeeeeeeeeeN Monogramm- und Kunststickerei Teichen-Atelier Carl Hautle ur Tel. 2804 NM 2, 14 * Nis-.- vis 655 2 Staad,. zurückz.., find. ſof. fiandes⸗ gemäße Aufn. u. Rat in dies⸗ bezügl. Angelegh., ſtreng ge⸗ wiſſenh. u ebeuſo diskr. Off. u. Nr. 14582 a. d. Exp. d. Bl. Illuſtr. Natgeber für junge Eheleute. Hochintereſſant, lehrreich 25 Ab⸗ N ans beſl. bildungen. Statt 3 M. für nur z M. Kataloge gratis.. Linſer, Pankow⸗Berlin 386. 391 Ein junger Maun wünſcht ſich mit einem Fräulein oder linderloſen Witwe zu ver⸗ heiroten(von 27 bis 32.), aut lebſten vom Lande. 8577 Offerten an Apfel, Saudenbach a. d. B. Hirerient Jurist bereitet energiſch und erfolg⸗ veich zum juriſtiſchen Staats⸗ Aund Doktor⸗Gxamen vor. Offerten unt. Nr. 7386 an die Expedition d. Bl. Geſangunterricht vollſt. Ausbeldung für Opeer u Konzert) Sid. 2 Mk. Hla vier Ateterricht(Anfänger und Vor geſchriitene) Std. 1 Mk. erteil konſervat. geb. tücht. Lehrerin. Offerten unter Nr. 8844 an die Erpedition dieſes Blattes. Flapier⸗u. Geſangs⸗Aatetricht wird vont einem tüchtigen ener⸗ giſchen Lehrer gründlich erteilt. Nladler Mk..50, Geſang Mk. .— per Stunde. Anmeldungen erbitte unter A. 5 hauptpon⸗ I. Hypotheke Mk. 30 000 auf I. Hypotheke ſofort auszuleihen. 7068 Näh. F 8,%5. Ml. 20 000.—. 2. Hppolhel auf neues Haus mit Doppel⸗ wohnungen in beſter Lage von ſol. Geſchäſtsmann geſucht. Gefl. Offerten u. Nr. 15240 an die Expedition ds. Bl. Geld—6% dl Wechſel, Schuldſchein, in 5 Jahren rückzahlbar, ſtreng reell, disk., zahl⸗ reiche Dankſchreiben. J. Stusche, Berliu 398, Dennewitzſtr. 32. 2308 Sliler Teiſhaber geſucht h In einem gut eingeführten 1 rentierenden Geſchäft wird ein ſtiller Teilhaber mit 20,000 Mark geſucht. Kapital wird doppelt ſicher geſtellt. 15306 Näh. G. Greſer, B2. 15 part e N 7051 General⸗ Anzeiger. U 3, 4 125 (Abendblatt.) al, Kols, 2. Stoclz Planken Alle Sorten Sämtliche Tapeten der vergangenen Saison werden zu jedem annekmbaren Freise abgegeben. 676. nicht weit aus dem Cenkrum der —Stadt liegen, während dann das papier Nur echtes Patent-Salieyl-Pergament- in solchen Rollen Alleiniger Patentinhaber und Export-Versand sichert lhnen für den Winter eine tadellose, wohl- sSschmeckende aromatische Fru oht] 5598 Nur in geilben Kollen à Bogen— 1,40 Meter Inhalt für 20 Pfg. überall käuflich. Hubert Breuel, Elberteld A. Erato MHannheimer JVersieherung gegen Ungezieler mhader: Eherhardt Heyer, kamesssomerter Kammetfäge“ Mannheim, Collinistrasse 10. Earlsruhe, Erflesgstr. 18. Vertilgung von Ungeziefer ſeder Art unter weitgehendster Garantle. Seut 17 Jahren Speziallst m radikaler Wanzen⸗-»Vertilgung gach Kkonkurrenzloser Hethode. Undbdertroſlene patentierte Apparate, Beispielnloser Erfet. Aeltestes, Grösstes und leistungsfühigstes Unternehmen der Art in Telephon 2318. Feudenheim. Werderſtr. 12 Wohnhaus, 2 ſtöck, neu, ca. 80 qm, ſch. ruh. Lage, neb. d. Schweſtern⸗ garten Altershalber billig um 10000 Mk. zu vk. Näh. Hths. 2. Stock. 15395 J. Zilles Immobilien⸗ u. Hypotheken⸗ Geſchäft I 5. A. Telephon 376. 8* 7— 5 Feudenheim, Werderſtr. 1 2 Wohnhäuſer(nen) ruh. ſchöne Lage neben den Schwenerngarten Altersbalber billig zu verkanfen Näh. Hinterbaus 2. St. 15104 1Pierd zu verkaufen Näh. in d. Expedition. 8580 KHHypotheken-Gelder zur I. u. II. Stelle, ſowie Reſtkauſſchillinge auf gute Objekte in Mannheim⸗Ludwigshafen vermittelt und plaziert 0 unter günſtigen Bedingungen. Tel. öok Hugo Schwartz fJ, 13 ypocbeſen und heken⸗ und Immobilien⸗Bureau. Heinrich 8, 21 Preussische Central- Bodencredit- Aktiengesellschaft zu Berlin. Für obige Gesellschaft nimmt Anträge auf erste Hypo⸗ theken zu sohr günstigen Bedingungen entgegen. 163 Telephon 1464 Freiberg 8 G, 21. 6439 ERNST 0 1, 17 Hypotheken- nil auf hiesige Objekte per sofort oder später zu billigem Zinsfusse unter kulanten Bedingungen auszuleihen durch Telephon 188 WEINER 0 1, 17. bei großer ſtädtiſcher Sparkaſſe 885 zu 3. 9168 bis 4% 8 vermittelt proviſtonsfrei in jeder Höhe(be⸗ ſonders enswert tationen ꝛc.) für Stiftungen, Korpo⸗ 8659 ZIsrael Weil Manuheim 0 6, I. gernd Mannheim, 8289 Telephon 371. mit 15 Zimmer, Centralheizung, moderuſte Ausführungen, Gärtner⸗ haus, 15 Morgen Land, zuſammen⸗ hängend 2000 edelſte Sorte Obſt⸗ bäume, ſtille herrliche Lage in einem Badeorte nähe Mannhelm, mit erſler Belaſtung zu verkauſen. auih auf ein Haus 7% rentierend mit erſter Belaſtung zu vertauſchen. Näh. G. Greſer, B 2, 15 part 0 Kleine Fabrik. Dreherei, Schmiede, Schlofferei, Metallgießeret mit Wohnhaus, für 25 000 Mk. mit neuer vollſtändig. Eiurichtung ſofort zu verk. 15308 Näh. G. Greſer, B 2, 15 part. Sichere Existenz! In vorzüglicher Lage Mann⸗ heims iſt ein altes, gutgehendes mittleres Manufaktur-, Weiss-U. Wollwaren-Geschäft unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten mit Angabe der Verhältniſſe unter P. H. 8459 an die Exped. d. Bl. er beten. Heidelberg.- Villa in ſchönſter Lage des Neckartals. 5 Min. v. Karlstor, 7 Zimmer, 1400 qm. Garten, zu verkaufen od. geg. günſtig. Bauplaß zu vertauſch. 15242 N7, 2a, parterre. 0 rrad mit Freilauf billig zu ver⸗ kaufen. E 5, 10/11 Wirtſchaft zur kleinen Börſe. 15096 ertikov. Divan, polierte Kleiderſchränke, neu, 11 abzugeben. 8875 K 3, 13, 1 Treppe hoch links. Guehaldente, dichte 8586 Kiſten, ſolid, aber doch leicht, circa 708-⁰5440 em, hilligſt abzugeben. Wo? Expedition dis. Blattes. Süddentschland. 6554 Darlehen 5% Naten⸗⸗ 6 Ein ſehr ſchön Geld rückz. ageen, Haus-Anteil poliertes Achlatzimmer reell. Selbſigeber Diesner, Berlin] Schwe erſtr. mit mit 2 Betten ſehr billig abzugeb. 138, Belle⸗Allianceſtr. 67. 5437 Sen dage git. pedw 15128) Roſengartenſtr. 32, zu verke bei gering. Anz. Offert. Tafelflavier zu 26 Mk Ankauf. unter Nr. 8399 an die Expedit. ſo 1t verkaufen 15213 Möbet, Kleider u. Stiefel kauft.J eeeeeeeeeeeeeeeeee Zu erfr. in der Exped. d. Bl. vert. Dambach, W 2, 11. Eckhaus nelegenheitskauf. Ein gut erhaltener Kinder⸗— + Ein noch neuer Photographen⸗ wagen zu kauſen geſ. Ofſert. unt. H 8 Nr.. 1 Apparat 9,12 billig abzugeb. Nr. 14924 an die Expedition. 8 Wo ſagt die Exp. d. Bl. 15240 Jungbuſchſtraße Piano voll Schwechſen, kadel⸗ zu verkaufen. Näheres uur los erhalten, zu vet⸗ durch 8565kaufen. 8573 22 2, 18, Laden Billig zu verkaufen: Fe ne Kaftentinderwagen, Muſchelring⸗ Betten, Schränke, Diplomaten⸗ ſchreibtiſch, Auszlehliſch, Wirt⸗ ſchaftswagen, Nähmaſchinen, Spiegel, Berſchiedenes 15388 Pflügersgrundſtr. 17. 1ſchöner Ausziehtiſch billig zu verk. 78. 8 III 16884 Tadellos erhaltenes PAHJAiHO ſehr guter Ton, wegen Umzug ſof, 3 verkaufen. Zu erſragen in der Exp. d. Z. 8583 Honig. Garant. Ja. reiner Bienen⸗ Blüten⸗Honig. 5 Pfd.(netto) .80 ¼, 10 Pfd. Doſe.60, hochfeine Ausleſe pro Pfund 20 Pfg. mehr. Franko einſchl. Verpackg. Nachnahme. Reelle Bedieuung. Natur⸗Houig⸗ Verkauf. 1760 H. Hecker, St. Lndwig i. Elf. 8 gebr. eſektw. Dogenlampen 1 neue Automobil⸗-Auspuff⸗Pfeife (Patent), 8 neue 5 zu verkauſen. K 3, 27, pl. 15212 Achtung! Ein 15 555 Piano mit Garantieſchein aus erſter Firma, Wert 650 M. wird für 400 Mk verkauft. Markus, Landteilſtr. 6a2 (15868) Meer Doppelpult diürg abde 7, 3 Hinth. 1. St. 15394 Veſen facen. Verdienſt durch dauernde Hoher häusl. Schreibarbeiten.—— Nob. Gruß, Adreſfenverl. Cöln. 2 Herren ſuchen ſchriftl Neben beſchäftigung wie Büchereintragen, Adreſſenſchreiben ꝛc.— Offert. u. Nr. 15181 an die Exped ds. Bl. Lebensſtellung findet Herr durch Verkauf unſerer Futterartikel, Futterralte und Düngemittel. Leichtes Arbeiſen, gute Kundſchaft vorhanden. 5590 D. Hardung& Co., Chem. Fabr Leipzig, Eutritzſch. geoße od. 3 kl. Zimmer nebſt Mietgesuche.) Zubeh von klein. Fam(ſtädt. Angeſt.) geſ. Off. m. Preisang. u. Nr. 15261 an die Erved. d. Bl. Mannheir Ss Ruhige ſucht 3 Hinmerwohnmung mit Zubeh. in ruhig., beſſeren auſe an geſund., freier Lage 15 in Feudenheim per Olt. od. früh. zu miet. Off. 5 Preis u. 15397 a. d. Exped. Magazin,L Lagerräume zu kauſen und zu pachten geſucht, die Näume dürfen nicht unter 500 qm groß ſein, es ſoll das eine Magazin mit Büro andere Objekt Bahngeleis womög⸗ lich am Waſſer benbtigt und muß ganz nahe der Stadt liegen. Räher. G. Greſer, B2, 18, part. 15311 Telephon Ar. 72. 45 Mrtschaften Eine gutgehende Wrtschaft neu erbaut, in beſter Lage Frankenthals, iſt unter günſt. Bedingungen zu verkaufen. Offerten werden unter Sch. 15 olage d Frankenthal er⸗ beten. 1143 La dclem. dontardstr. 41 Schöner Laden m. großer zwei Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. 7583 Näheres 2. Stock. Bellenſtr. 76 Laden mit Wohnung(2 Zimm. u. Küche) per 1. Sept. ev. ſpäter zu vermieten. Näheres 8579 Bureau Geiſel, 2, 9. Telephon 809. Nähe Marktplatz Laden mit 4 Z. u. Küche ſo⸗ wie Magazin auch zu Bureau geeignet per 1. April 1910 zu verm. Preis Mk. 1400. Offert. unt. S. B. Nr. 14352 an die Exped. ds. Bl. — Im Zontr. d. Stadt, beste Lage, Eoke geg. Planken, aind 2 Schöne bädlon mit 6 grossen Schaufenstern mit Bureaux, Magazin und Keller, ganz oder geteilt, au vermieten. 61297 Näh. bei Kuhn, F 3, 1, II. 4707 Mod. Laden in beſter Lage der Breite⸗ ſtraße wird wegen plötzl. Ge⸗ ſchäftsveränderung frei. Näh. Auskunft durch 8562 Immob.⸗Bureau Levi& Sonhn, 1, 4. Tel. 595. Ficharche Fliſeurladen mit Wohnung. Riedfeldſtr. 41 per ſofort zu vermieten. Zu erfragen 2. Stock. 15056 5 räckerei krankdeitshalber zu vermieten. Näh. 8560 J. Gutmann, U 6, 16, Tel. 29. eee 2 4 2 Zimmer und A 9 Küche p. 1. Sep⸗ tember zu vermieten. 8581 6 7 6 2 Zim. inl. Küche 31¹ 9 vermieten. 15381 Zu ertragen G 7, 8. 3, 8 4 Zimmer, Küche, Badezimmer nebſt Zubebör bis 1. Sept. 8571 Zu erfragen im 1 16, 2 Fim. und Küg 5 zu verm. Näberes 2. Stock. Gichelsheimerſr. 7 Wödne mit Manſarde, Familienverhälin. halber per 1. Oktober od. früher zu vermieten. 8587 Lameyſtraße 30 feinſte Lage der Stadt, un⸗ mittelbar am Luiſenpark, in neuerbauter Villa, elegante 2. Etage,—5 Zimmer, Bad, Zubehör, Zentralheizung, ge⸗ eignet für allein ſtehende Dame oder kinderloſes Ehepaar, per 1. Oktoder zu vermieten. 8579 Näheres daſelbſt. Oststadt. Neubau Mollſtr. 32, Hoch⸗ eleg. ausgeſt. d⸗ u. 6⸗Zimmer⸗ wohnung mit reichl Zubehör, elekir Licht ꝛc. per ſoſort oder 1. Oktober zu verimieten. 8575 Näheres nart. Tel. 4230. Hauptkontor und Lager: 1917 und 1777 7 der 7 2 Aguſt 1909. — 2 Auftra ge erbitten an unser Saclloslnt U4., T Stanten) Telephon ſ819 oder an unser 906 Industriehafen. Oststadt, nächſte Nähe des Luſehpartes, herrſchaftl. Wohnung, e Zim mer, conf, neu hergerichtet, Gas und elektr. Licht, ſamt reichl. Zubehör, per ſoſort od. Sept. preisw. z. v. Zu erfragen 8569 Rupprechtſtr. 13, part St 5 N 7 Stephanien⸗Promenade 10 Elegante, vollſtändig neu hergerich⸗ tete 4 Zimmerwohnung, I. od. 2. Stock, mit Zubehör event. mit Vorgarten— Gas u elektr. Licht — fofort oder ſpäter zu vermieten Näheres 2. Stock rechts 14914 Neubau. Seckenheimerſtraße 45, Halte⸗ ſtelle der elekttr. Straßenb, ſchöne 3 Bad, Man⸗ ſarde u. Zub. per 1 1 5 vermieten. Näh. Tatterſallſtr 9. Wirlſch In gut ausgetrocknetem Neuban Ecke Seckenheimer⸗ ſtraße 49 u. Hayonſtraße 25 Dalteſtelle der elektr. Straßen⸗ bahn ſind 199. drei 3 Zimmer⸗Wohnungen jeweils mit ſchönem Dach⸗ zimmer ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. 7306 Näheres 2. Stock rechts. Sedkeuheimerſtraße 53, chöne 3 Zimmer⸗Wohnung per ofort eventl. ſpäter zu verm. Näh. J. Peter, e ſtraße 55 5115 Stamitzſtraße 2, Eckhaus. Elegante 3⸗ u. 4⸗ Zimmer⸗ wohnungen mit Mauſarde u. allem Zubehör bis 1. Jult oder ſpäter zu vermieten. Näheres im Hauſe parterre oder Mittelſtraße 29. Tele⸗ phon 3807. 7139 Stamitzſtr. 4 4. St., eleg. 4⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung, Bad u. reichl. Zubehör ſofort oder ſpäter billigſt zu vermieten. Näh. Ladeu part. oder Laurentiusſtr. 6, 3. St. links. Tel. 926. 14061 7N— 1 Slamitztraße 5 u.“ elegante 4 Züiamer⸗Wohnung mit Bad und reichlichem Zu⸗ behör per ſofort zu vermieten. Näheres daſelbſt parterre. Telephon 2082. 4948 Sbhimperstr. 14 (nächſt Meßplatz) ſchöne geräumige Wohnung 4 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. 8309 Näheres im Laden. Sichanzenſtr. 11 Neubau, ſchöne drei Zim.⸗ wohng. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 5331 Näheres daſelbſt. Schanzenſtraße 24 U. 20 (Neubauten an der neuen Neckarbrücke), gerüu⸗ mige 2, 3 u. 4 Zimmerwoh⸗ nungen per ſofort eventl. 1. Oktober zu vermieten. 7512 Näh. Peter Löb, Baugeſchäft, Apelzeuſtraße J3. Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung mit ſofort zu verm. Näheres 2. St. b. Fries. N 7 Neaben Sſhimperſtraße g, Stock, ſchöne 5 Zimmer⸗ nebſt allem Zube⸗ Hör. ſofort zu vermieten. Ferner: 7594 Mitkelſtraße 4. 2. Stock, ſchöne 5 Zimmer⸗ wohnung mit allem Zubehör per 1. Okt. zu vermieten. Näheres zu erfragen Schimperſtraße 2 u. Mittel⸗ ſtraße 4, parterre. chimperſtr. 28, ſchöne 3⸗ Zimmerwohnung per 1. Sept. zu verm. 1502⁵ 8510 Neuban Schumannſtr. 6, 4 Zimmer Küche, Bad u. Manſarde ſof. oder ſpäter zu verm. 7927 Näheres I 1, 11. Schwetzingerſtr. 154 mehr. 2⸗Zimmerwohnungen m. Küche u. Abſchluß z. vm. Näh. Bäcker Bell, 1. St. 8342 20, 2. Stock 5 Zim. Woh. auf 1. Okt. zu v. 14969 Waldparkſtr. Schöne 4 Zimmerwohnung mit⸗ fallem Zubehör, 2 Treppen hoch, per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres parterre rechts. 4602 5 Zimmerwohnung ſoſort zu vermteten. 14972 2, 10. Sthöne 3⸗Zimmerwohnung ev. p. ſof. u. 4⸗Zimmerwohn. per 1. Aug. zu verm. 7356 Wamd 1 Zimmer u. Küche⸗ im 5. St. Angartenſtr. 38 u. 1 leeres Zim. an alleimſleh. Perf. Näh, Windeckſtr. f part. 7884. zu unk. Näh. b. W. Sudenmann zum Renommee. H 5, 4, 8058 der Handelshochſchule iſt der Ferien wegen vom 20 emonotianvg ac ab0 unonz e ubg n 1 g u eeeee wiug u Ger zungeer mog aca udg 188; 2891 5 egugo eenleg agoag usheal uf g 0 Anbnzg f ur aa a eeeeeeee e n eeeet e! 1% n üg eldgenvaga J 00) lenjusepdaagc nduſe an ⸗doc usunllonſeb bungegnc zaujo usdoch z00 usbunzg2; 9 eac doihhnoh aun shpascpozg 80 uobungofkaeſnig 8 7„ dollvg eguuvagsb 2590 usgos ünm upof zigvesongs peupnnag 60fr kegoſc is une 91 5 5 85 Moaspag egunpe a% gve usagpcteb 84 54895 0 a90 5 enn en 1 53 Bungras usgunuunee neuemebno nog bn Köes 00 9˙. n 0 A mbfanvc z noggpenens oennog usbſouog! d8 noigvmob oun Jongaeh gdg0 juuvagev ⸗ue zd 120 bunzegaallnvabunjqyg 10 Büvzaucd cpbu„ 90³ bb n e a0e nd den ⸗ 0 Mut ci unjgog zut gungegaellnz 1 aſog dgung do adun usdphlasbunzaog mog ug 1 55 gun peg a aembbec i weeeee neeeeee b ollug gee Vvaſocz usg udbungeeg usushgenſeh nezmbagz ug uga adusudbzodgac ueuse a00 40 ungzeumuzzasg gungch Ind zcel onnog 8 2 an gohnog aee ſopaſeg uv gg Andnz i mog r usgſeachhlejun ne bununszzeußz ane asegigggz ufel 4390 5 ae d a dee eeeee eunceeet ee Bunlpvunzuuvſag 5 nsmvogz ueg uoa gve Hunlnackcpozg neg glugabacd goc uaggoe noglealnecdvn zogpu usgglac inv gun uzfeineen eeee, u u1 19 nugegzuind danaencgee dun 0 Fundhach nae m zu dagzg neuvag uog guh sugvn uuggaseecß ggaagh zneß dduged 918 4090 ⸗ng pang Dipaao neſsegjeutedu zd0 usbungseug 6061 Unönzz 9 nog mfogquu vg dugens e n zaeg usbolas bunznackcpoe d90 zunaſſeg unk 81g 91 negtegt sgslobuss ibuvgz 250 juv zuopg nk zgneg bunznacgwit dig an ueſvaggakegz nanzdg ng ugg nobo s qugaggat gy onog ſgeg gun waeebundeeeeeß eeehn e ecenee nn beu euoba ͤneuugz bunugrogsov roeig uen eue 8909 zudugsunkgga gungonnegs spinme dig un gun bligu 910 Aozun u e ae ugnuve 8 Beines nugdmun ic u 81 8 olmuch ui bunchnlaszungvunugagz oa uspufgsalch gun mfsguuvzch 5 oit zog usclalnd evch aebeeeee en ain: usbunnoengacppg% guppoeſänvoch and zebueabußß 1 bneiegz a010(nvabpozg ziehebis, Duntppuunung gug zututzu nohign ug(uelvgefanngucg u; zuvguczzwic) unz ne III gun 05 banſeguz d vunhlonech gf SI angbunjſsjiam, daoun pang usgeclss foggjogz Uenozudgbais 130 bunbvar ane iobnonbuß zoo 440 Nezjevs usdg zul usvunyokgdacvig inivpokfjanvog gog Uneieg a016 Illvangenungug ank 81g ⸗Scplageig zeg noa III mogzasgsgz Ageg msguuvzgg uf Jubaganelicknocg zoeuſleg zeſungvg valss nvabpog uf ogvaſſeuviieburgoaich 19 bunhongdc pr 606 Unbn ogunvete erg gul ag mauze uv uohenpog aeaggem gan gougogz Joggivgz ecpoagobenv Tagzn di enang e e eunneensacozt ane biaupüng ee muog Inv agvangene uesſun Anvong 50 mfean egaen 3421 ecenſzusgvaßd gun ⸗noßz nog gunhonſsg g1 gun nezpojeghng i beeeeeneen eeneeeeeeeee e e ene bunbadgrogeg auga och dog ud Alkbg hag zuſez gat uejac uv gun ucna JJ%%%% ĩ ⸗ VJJ(JJVJJJJJJVJJJ((( 5 60 5 bungwuuz idg uolangeg usbonoſun ſcn eeeee e! ecie use a0 945 naſſiszf Vöbſlach 5 unnetasachvg zog s aelhg gemeh oſe doc gun dollvz evnnog uß uvlag cpauſog 05 0 15 hgaag on 5 e06f unonzz mfoguuv Auvzen gileg uense us an eibgol useleungur 40 mlck zaufe! ui usgaguuvacz uga zuocplenſz une sſugnvs89 T 888 459 70 gboatgezun oconnen mo cpnf n un usſogguvs uf aoſſptun unvgog 6 31370 5 900 udglemuv gowunvigbunggvatogin 9 0 7 ac vng“ b Mialgengog neuu gun—— 1 8 aue aznoch u usgusgneg uf ag0ig laop 839 Ae 85 S 25 00 8 5 nobigupund zeg ſeg 88 Unonzz e m gusſeſgal dabgs 510 20, O vailſanvg ainvg uf zuvcplupoatzunva unnobi gbg den eem aum avg mvlahvgigch iogo ghlocß uif 50 doge deeh eee ee eceeheee eſe gee ne menne n eecen eu leceneg e eeee ee envch gebpeuſe uſe gin 5 e enee een bee eeee be ae Zuncen eeeec e ehug Aut 5 bunie 2 Zunvagz zjut zipchlaſauzuvchs roufsef bunbszaogz ane gzugno feschochſckavcg aßusznjez dig Ah gnoecpde g bunfcphrug ane dunlaro dog e un uteguuvz uf jcpnog Anonzz 8 Onlec Jiut 30v Noſfaeſtvdg Mincunig usggeat ueahvalsgind mohussmob doz zoga goſſog Hopdgelngguſegg onvch 49 1 0 zugpanp N + 95 250 24 1n n82gaf Zuuvag e eedeuee ene golaſetz üne glügnoz ⸗bmöc 5 kaolſg 8 Asnotbzandgön 30 0nael0 28cch on lag we eag)j nonhageankchvn zpaaoazmoloch gg i o gsguvßaaagbunzjog 5 2 88 e,,,, dneg J 8 ushp uezucpseeg g gun d zeſun neg u on usguflegz alnvcg u mfsguuv u vuvg Unönzs 820 J09 1% Abpajeg e gvaſasnpgupegs oznvc m zuvctusatſuuvacß; 5 vun. Jegubcg egugnſee eeeeg envang a% em ſcen eun ueguuve un daiſſeß poß giegvlnſc dog Snlech 8 zohgacheg:uoear agevong de usguppscasbunſogenoch noa gllog uf de an!( 2 0 d e e uns a1 ee Apaſeg 85 v aghet ipin dbusm ee n ppc 510 unem'u39123 nade mee meegeeasſa ee zur eun envavg ae eoß um pou usſſsgavidg doſſo aegsm 310 ahn ſ svohmaga 6061 Anbonzz er ueg dogeunac 0 85 198 0 60 nagupilacagbunzivgenvch uoa glegz m doll anl le zun vungswaenee ag aſg gung zusgegas zin gzJat boccvig 30 8 Uunugaosaüng nuhpmunvgsg N 6061 Annz z nen eeeeeeen Buvbahrs — im aapfiezaeia oack spackszueomeuuoqn iwilgemk siq ue Pihuechem uebee uuequupzf zueeqsjund ueg an wigsdundzeung 6904 unter chneidermeiſter“ Nr. 6804 32707 —an die Expedition ds. Bl. 7288 Mannheim,.Auguſt 1909 Handelshochſchule. erbeten zurück. Es befinden sich hierunter J..: Bibliothek Profeſſor Dr. Schott. neu aus Miete Bekaunkmachung. Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung und vorzügl. Paßform Der Studiendirektor der zu zivilen Preiſen. Zum Ouartalswechsel eine Anzahl teilweise noch wie Monatsraten v. M. 10.— an Monatl, Miete v. M..— an A. Donecker Mannheim I 1, 2 5. Auguſt ds. Js. an bis auf weiteres geſchloſ⸗ Anfragen Die Anzuge nacg Mass Sarantie fur la Stoffe und monatlichen Teilzahlungel. Spezialangebotfür Beamte. ſen. „S ier.. ert N ——1 0 * Leuchtfontäne. Eischecolade. Großer Vergnügungspark. Lent — 2 5 Theodor“ — O S,..— Storchen-Bräu Spe pen-Ror EEL Sonntag, den 8. August EEELE SPeai. Illuminatianen. d0p der beſiebten ungarischen Magnaten-Kapelle 9 von ll bis Uhr bel freiem Entreel Von nachmittags 4 Uhr ab 2* 25 te-Ronzerte. O. B. Morlock. ö 806 Das eleganteste Familien Café Mannheims. U5 1 1s Täglich Konzerte. Handwerk Gewerbe Woderne und christliche Kunst Gartenbau 6 große Ausſtellungshallen. Viele Einzelpavillons u. Ziergärten. ů 12 gärtneriſche Sonderausſtellungen. Eiscafé Ausſtelung Ilesbaden!909 Anerkannte Spezialitäten in Küche und Keller. Diners, Soupers von.50—.00. 0 2 Erstklassiges Famillen-Restaurant am Platze Sonntags( abende Salon-Konzert. 100 + Fruchte 9 pschorr-Bràu München 7 — (Abendblatt.) 30319 1129 Exquisite Weine Vorzügliehe Küche Kaffee und Kuchen zu jeder Tageszeit Es ladet höflichst ein Immer 3 * 2 25 1+2 August 1909. ische Macht e Carl Reek, Besitzer. General⸗An -Zonzerte jen hfestn Ladenburg aär 1 Sonntag, den 8. und Montaz, den 9, August uguſt, nachmittags 24—½7 Uhr, abends—11 Uhr 912 Milit der Kapelle des Bruchsaler Drag.-Regts. am Marktplatz. 2 —* Louise Soyez, Emil Mansar, Architekt gegen Vorzeigen der Karte. (Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal.) Kirchwe tel z. Rose (bengal. Beleuchtung) Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei abends 83 Uuhr 0 Grole Ital Grosser Festhall für Gesellsehaften und Familien. Als Verlobte empfehlen sich Hötel-Wein-Hestaurant „Vietoria“ 0 6,7. Mannheim. Grosser Ballsaal— 5 gemütliche Nebenz eaehartlu —— Sonntag, 3. — N Geehrten Damen und Herren bezw. deren Eltern zur efl. ige beim 32720 1067 Goldschmidt Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Bei günstiger Witterung werden in den Pausen die Westmeyer Saint-Sasns Hauske Weber * R. Wagner „Michels Mayerbeer „J. Strauss R. Wagner „ 0 „ enden „ — — 8 innlied und Ballade a. d. fli * quartetts Brosses Miiitär-onzert * äge des Waldhorn a) Das einsame Rösslein b) Jagdstück — Tageskarte 50 Pfennig. Dutzend- Rosengarten Mannheime * — Ine Vorgetragen von Herrn A. Czaschke) den 7 antasie a. d. Prophet Wo die Zitronen blüh'n, Walzer — * Dtto Hetzel, gepr. Tanzlehrer. Einzel⸗Unterricht zu jeder Tageszeit. im, Nibelungensaal. 8. August 1909, abends 8 Uhr Kasseneröffnung abends%8 Uhr. in der Zeitungshalle am Wasserturm, „daß meine Kurſe längſtens am 1. September Vortrægagsordom.umg 125 Trumpelmann) Danse macabre(Totentanz) * Leitung: Obermusikmeister Hauske. und bitten wegen Inſammenſtellung um bald Anmeldung. bgarde-Infantenie-Regiments (Hexren Schrader, Heil, Seegers und ausgeführt von der gesamten Kapelle des gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau er im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. ugendstil, moderner Marsch Ouverture 2z. Freischütz Mannhe Holländer Magyar Czardas. 9. Ein Albumblatt türen nach dem beleuchteten Garten für die Konzert- Srossh. Hess.) No, II5 aus Darmstadt besucher geöflnet. Romanze für Viol Eintrittspreise karten 8 Mk., Kartenverkauf in den durch Plakate kennt- EKaiser-Ouverture 8· Vortr . Militaria, patriotische Weisen Lei 0 1. 2 3 4 5. F 6 7 1 8. 11 Pfivat-Tanz-Institut Otto Hetzel, NA.2 Sonntag, Kaufhaus Porti 2u lösen. 12 Saal lich 10 0 5 eeeeeeeeeeee — 8 855 S —— 8 ——. 1 2 2 E 8— 8 5 2 2 E 2 5 3—8 5— 25 5—8— 80— 2 1 2 8 8 8 8 23 1 8 8 5 8 8— 2. 2 8 85 88 888 8 85 5 2 3 — 8 8 8 182 23— 52 5 5 8 8 f 5 85 5 8— 2 2 2* 2*—— 258—.— 8 S 8 8 888 8 88 2— 25 3 S5„ 8 2 285 84 2 5 858 5 5 88 58 3 138 8 8 8 8—.— 898 00 33— S— 8 3 8 82— 2. 2 8 S 12 5 3 e + 8 3 —5 5.——8— 123 2 75 38 88— 8— 2 8 bE N 8 58 15— 8 2 8——— 2— 52— 5 8 8 2 2— 15 N3 858 12 77 7— 8 8— 8—— 8 15 2 8 8 2 8 8 5— 8 5 5 28 178 8 8——— 28— 222— 20 2 8 2— 8 8 22 3 8 8 S 5 885— 8 A 8 88888 barrars 8— 28 0 S 8—— 8—— 11 N thung 8 8 8 38 8— 5 2 2 2 8—— 0 8 8 88 r atu 5 — 5 2 5 28 8 8 S S 2 2 88 8 5 2 M di rall 00 5 38 8558 38 28 S 8 2 N acht im e 5 8 28— 3 5— 8 8 1. im ew ügen s 5 8 5—* 5 S 2 1 85 8— 8—.— 8 ta ſe Sadchenlere 5 55 2 3 8 8%— 5—. I 300 2790 n betr. eka — D 8 80. 8 222 5 248 98 1 9 nntm —8 2 8 228 2 8 5 2 2 Ma Na⸗ 9* ach 05 De 2 8 583 70 8 15 2— 58 2 8 5 ai 8 G 5 1 8 a⸗ acht 1. 14 1 8 900 8 5 3 8 2 383 88 1 1 99 vom 30 1 gind ng. 5 8 3 8 8 42 583 2 35 E 2 S 8 Senee 10 215 5 17 0 Bei e 8 23 2 2 8 252 E— 99 8 e, 290 0. be ie being die Beſtimn e G 5 228 2 8 25 8 ſchn 5 97 it ein 927 1 dand 1 ngen ahch etreff eſtim u letz reffend erblich 904 Fl — 8 2 2.8 5 23 2 2— 8 338 1 05 nach em A Acht zrin aher end Kindere ter 3 en] und Werk 1 die DE D 3 8 8 2 0.8 8 19 10 be 1 e i8 wichtiad de e eit d 9l Beſchä 818 8 25 35 35 8 88 augen de Galenbe Surg m müßte ſe Veob g Glageg — a O 2 8 9 55 5————5 285 8 88 8885 egan 1 Li uderm ages⸗ Mä as rafend weit eſtim ugeh gew geſetz„übe en, ie u von udels eige — 88 80 2 888 8 88 2 8 8 3 8 8 8 85 Nach igen i eferu Ongts ädch Geſ vor eren mmu alte enblichen rſchr jedoch nter Gaft gew ner K 88——— 8— 8 8 2 3 8 8 e 8 882 5 2 8 der h der iſt. ng v 8, ſuche en, di etz fi gega fort ngen n we en e) eitend iſt a lit„ 111 erbe ind —5 33 8 2 8 8 8—— 725 88— 8 S 8 8 3 Se Ver gemäß or⸗ der 0 115 ndet 1. ngen geſetzt dief rden fremd Anu S e B uch ei a, Ab id Sch in Y er in S— 8 85 5 7 2 2 8 8———— 1 55 88 8 8 5 288 5 ptemb Zif olks ch ni Anw werd en 3 es Ge⸗ Bot en Ki vnn eſchäft ine d ſatz 1 ankw erkeh V. — 8— 8 8 Ge⸗ mi f hrs etriebe 5 5 3 5 · 2 5 8 2 2 2 8 8 45— 8 3 2 77 080 er 188 ug iffer J Di ſchul cht un endun en. uwide A inder und igun rei bez ang irtſch gew ebs 8 85 25s 2 8 8 8 8 8—5— 8. 8 3 8 38— S28 8 8 8„ Sente 7( vom IIoder ie Beſ d di g a r⸗Dri A170% n mi Feſtta erl zw. geführ afte: erben E 2 8 8*— 5 8 22— 2 88 22 8 85 E 8 Vert eite Sbla eſetz 21 er fre eſtti pflich lejeni uf ritt tra und t A tage aubt vier ten gel* 80 0 5 8 8 E 8 88—— 3 8 85 8 8 5 2— 85 8 8 8 2— D öffei 920 tt 18 es⸗ u 2 mde nmu tet igen. alle K Abf e erl gen die ustra u ift 1 Stu Beſch ten O—— 8 8——— 8 s S3 3— 8 855 urch itlich e 87 u. Söh Als Kind ngen 2 ſind die nab atz 1 aubt; von Beſch agen t di uden hrän⸗ 8 38 2— S 30N5 38 8 dieſ hſchni ung rgant Nr ne eig er b ſind ve noch ben ußerd geng! ſie Zeit häfti von e B tägl 1 2 4. 8 3—— 8 8 2 5 8 8 d 02 828 1 er 2 itts de igenen ene eſchä 1 5 und und em enan iſt un gu W eſchã ich — 2 8 8 8— 8 8 8 5 8 1 Fiee höchſten eſch chter erſch um ſich 5 ſebo g ſtig 5 5 8 S 8 32 2—— 8 we 0 e db öchſte gat wiſterk En ider gt w leben 5 Be⸗ ſte ni 0 nichk Da n B och gle Mil von und ung 318 8 85— 88 08 8050 lche megen 1. Rach an Ki ten, erkind kel u i, je It b ner v a nd ae ſonſt von O 88 0—. 3 8 S2—— 8 08 238 5 n 5 97 it ei en M n B 0 4 ndesſt er d nd Ure⸗ ‚ nachd de n de er 1 1 0 0 ÜÜs a Backn Ki igen — 8— 0 S 2 8285 etra„ 3 inem arkt e⸗ ſofe ur 1 0 9 es A renk em e en esdi 1 le hr ei Slun 7 n di wa ndern 8 08.— 133— 85 8 2 35 8 Ju gen ve orte, bi rn ürf nge rhe elkin ige enſt tzten nach Stun gebr e U ren 8 25— 8 5 li di rkb üfſchlag ör all or no itg de ne es hm ide und nte Iit 8 85 2—— 8 8 885 2 3 88 8 e 185 bubene 5 a 5 ebers Wpeſchwil ginatubeſc und 0 da —— 8— 15 85 S S 5 88 8 zu Amt nger gten bnat beſo Alll eſchäf uder über r Mü ſein er un gän ern 1 ränkt währe e v en; chreit rf rced—— 2 2 8 2 2 2 K— 5 lege gbe n in d Fo g nder e and tigt zum wieſe ndelk es 75 5 igen nit A geſt 7 rend or B. alich en 1 5 25 22— 8 88 8 88 8 8 8 8 reif uden zirk ſes u⸗ enom e di ere. Ha ne K inde he⸗ e8 Bef die 181 attet de gegit dar 2 G— 5 5 5 88 5 882 8 2 5 885 88 fölace e wenen gieh eren behördli ggchaftngend ftür 2 w — 2 l 2 32 8 5 520 88 S3 5 2 8 5 22 575 f 605. 991 e a enb als erſe e 5 buclele feae 7 2 85 2 2 2 8 2 85 2 ogge 4 ür 100 Pg. orhe emd na m f utz derha gb. ig vo 0 2 8 25 83 28 88— 5 genſt An red K it d remd geſe and! rn i ſonſtiger 0 2—— 8 2— 8 3 2. 5 5 roh: g. e 15 er in 8 en e 16 n Fä tze un 8 m ſti elg + 2 8 8 2 5 1288 5 8 8 8 0 5 8 9 88 2 5 10 15 7 4 7 Arb Dee(Siffe Eltern alſo g 1 50 8 92 2 185 5 885 5 5 5 2 5„ meee 411 ge 1 iu pflege ee 10 die B Geſchaft N 2—— 8 8 88 8 5 E— 8 8 0 7* 5 a ſe au rbei rem 05 b E et Geſe 1 Geld eſti 5 —— 2 8 2 7 1 8 it A S je Bürg 4 ſt m 80 8 8 2— 5 277 3 25 Senee. balalez Saasſe mn 2 5 2* 8— 5 du ˖ 5 V 11 m n m e am iſterä 1 IwW S d. 8 25 51 85 Se 0 e 101 0 9„ 9 —— 2 8⁰³ 5 3— 2 8 55 8 88 425 8 8 Nr 1 eber beite 5 eitgeb r die t we M e 5 es 8 en er Zu⸗ —— 7 eibehb ge lege er ſes 25 an der er o rden and„oder 12 + 8 G 85 0 8 8 5 85 8 8 verfa 7929 rſe 8 aun al ehörd ſetzli zu eine nhe 1 Voll rtsft be beßl 15 225 8 8— 8 5 85 119*„ ſo di e Siee i m, d zug iblich auftr 118 8 E 5 82— 35 8 8 8 as g. Nibe er B e Ausfiel ahrg„den 25 35 — S* E 8 85 3 8 5 888 eee er ber Jee g 825 00 5 9 be bekeee e 2——. 38——— 8 8 2 2 el d(ge anns er⸗ 5 er A eig eant ellt Kind 9 1D ezßirk 908 unt zu 888— 5— 8.8 8 8— Ye Kaener Fi weſen Wil⸗ Ve ußei gene rage! Auch es N adu r. B 5 zu ———— 8—— 530.8— S— 8 2 f Mannh ſſenh irma nen J„in 8 rbote ge 1 Ki 5 der] m 2 655 echt IV: 1547% 2 2 82I 8 5— 85 155 ee mage 0 22% 60. — 8 5 22 8— 2 8 528 Schl in er i en, Zimm eſcha 5 us ſt er 2 raeli a b, 20 ius 20 geſte ——— 15 2 3 6 8 9 bereee Hosdale e e Selede ellung lit a) Samte we 65 2 5 7 85 2 88 8 8 8 a gen na anee g gind 5 1 ge ſapen lürun ——— 8——— 8 3 unhei obe⸗ vert nach B rer ie e ee er ew⸗ raße 1 5 unhe ve vont 8 eee 2 S 55 9 5 De eim, 2 N. eilu et N 1 Beſche und verks! in Zie n, n v⸗NJo 40 Ma zule D eim rurt 2 2 22 0— D 2 es Gre Geri 29. 8 ng] keh rieb nd v ſchäfti in betri dem gelete ame aß e rk,„III unh etzt er G 81 ell 8— 2 8 Groß rich 2. Jul hrs 10 181 Kell rieb utli oh er iſt beß cheim Gr ert Ji 1 —— 2 5— 9 8— 8——— 8 8 8 8 50 1 1 1909 n We eigenen v bel it Spe Mot ch derk E als befa Zt. in Amtz richts li 1 — 28 ſchrei 5 i 70 8 8 ts e 8 8— E 3 8 5 8 0 Vertie 11 ee ecee ee 2—* S— 2—5—— 1¹ 2 2 0 e ck richts lit rkſtätt uter 12 verb u, in uder mden Ki ſchen 185 nis a reſer 1. 0 Schei tAb 1 8 8 Ha 8 3„a b e ei J oten; n Ha n u1 Kii und iff rtret usg okſt ff 5 Uni + i 2. EE———— 2 17— 5.885— 2 2 Udels Sgeichne e ebe ndels nter idern De 9 R ung ewan entlig ith V 58— r 2—— 3 8 8 8 8 Ins regiſt ttla In al hneter erſon, für enſo di gewe 10 J unte 11 erſelb 811 8 liche 3 1 — 0—— S 8 1 5— 8 61„— 2—— 885 and J, Hand ſier. len g 1 Verbällr 15 auten 1 richts des wi 68 8 36 N kllle Juſtell ————.—5 5 585 Ore II, elsregiſt on 1 5 hältnif r ſie in d häftig ud in ima chts es 91175 TFe r. 721 + 8 III 12 8 8 3 ee 10 e a Ae, E———— S N——5—— M n* 9 4 irma: ra 1 U1 der jebe 5 1 1 0 9 nerst— hi tsge⸗ roz ug, Ho Firm 8 2 wee. 8— 8 S— E—5 8 5— 5— 5— 1 19 6 U0 0e—5 nicht b 1 0 9 ud 9 7 1 iſt fe n Ae vor 90 erſelbſt b eene. — 3—— 1—— 8*—— 8 185 2 heim“ Liſch A k 3 Zeit inde ſonſtt 12 ke 5 2, hi das ittags Sept 1693 u. 1 5 11 0 jen⸗ 2 5 8 2 ˙ SE2 5 32 6 S33 8 2 g 14% g berben. e 1n 94 e deneſhe 11100 G. g 26 80 — 8 00 8— 2 8 23 3 8 man ebeich Leiſt 5 Gerlie⸗ fülchhen n Andah agänge Aus⸗ 8 operuft Rant * 85— 8 8— 8 5 12 3 8 8 8 5 1110 zur bee gen ver⸗ gaie ek e 95 2 2 2 S 2 1 aire ugo Lauf⸗ de Verb gung nomm einen Haier ren für 9 125 81040 5 Ma g E 5 12 S 85 Y*— 8— 2 3 nn, C 15 Flator Schrö⸗ 9 e hera en ha Zeit 1 U für D11 D 18⸗ 3 5 nach erſelb Aus⸗ aut denn n uten 18 8 u G Char Flato Berli nder üder b ſt fe nzieh ben ungst ſ. w ritt ritte.⸗P 9§ 472 2 5 1008 ert 1 Kat 15 8 2 E 00——. 2 2 60 ſtellt; w, rlin 111 en 6 ei öf rne en. und verl de e li Ma—— 47² 9 auf 500 ae rag 1f 8 ei t enb Kauf⸗ 1d S ffe zöffe r di da ag 8 Ki egt] klä unhei ezirks rd⸗ lbf. gege it von Blü e E 4 5 5 Erm utproku burg uf⸗ unt Schan utlich utlich e bei„Bäck inde äru eim 8lo von 2 lä n Sich dem 1 81 ithne — 5 ti jeder riſte ſind B er 12 kwi 1 Beſchä eige er es ver ung ansgeten den äufig herh An Au er N E 2 218 1——— 85 2 2 A ei at, i dereld edt 8 rtſch ch the ftigu ne 1 geſte 180 ae, heits ütra iguſt * n n rſe be⸗ ent ah haft auſt atr igun i* eil 1 ellt oll le ge —5 12 5 8 3 5 id ar w ern uſcha nder an S Häſt rhau fen en; im Borf r und f D heim 5 1909 26. 2 Zah Ver! S 2 8— 2 ſchaf beſand a 1. e nahmen fe algeme 5 Aich 5 Auguſt — 2 5&— mi t mi t, al ren gate iehe emeil Feſt igk w und nd fr e vo und roßh htsſchr ſt 1909 Die und 9 8 ins* 7 2— lialtede, ditalte⸗ I e ttag„ e An e 9 vom 5 K 8 ſtell ede nem Ge ie⸗ Sowei er Zi nich en dü n. ädch e K aſt⸗ Abtei itsgeri er 0 ate ger! reſtl e der — 1 5 8 8 vertre or 8 mein⸗ gan weit iffe bt ürf 4 14 teil erichts: 1 7 8 8 en 5 a 10 0 1 —. 5 5— rma 3 rtret ie wi t, te 0. we 1d ei e zuſtändi emä Rech u Vei — 2 8 8 8 5 fgant cdet 1 becee Sden 125 Sabung. g g —— ertre Ber D ie wirtf rkehrs etrieb eſchrä 5 nachſte 5 1 ebor 5292. G Do: zu herz„ K 8 686 glied tend erlin iß beri Sgew e v ränkn ſteh on Ki zu eor iners M. ogliche 2— 5 aus iſt als ſtell⸗ 1 u, de b on W ngen„ ler Skrasburg 2 Hart S tag, e auuheit 88 geſchieden, s ſtell⸗ z ſhte zerkftätten, 4 0 el urg Olkober 18 orgllie 1540 7 K ieden ſein ands: 25 enga bein cht kannb tletzt 1.., S 1888 3 D. ags tober 541 9. es T mit⸗ dem hen 8 igun inger m A ſebe vl im 10551 S 1885 lichen 9 1009 85 Nor 2 55 0 in a ustr vo H ela m, G ohr pe che Zw r tret odes] als Borr Uhr von alle age n lagt, unt 3 nhaft ng⸗ A n 3 ecke end 1R Kauf drei mitta abend frer n g n aſt⸗ lsg Erf„daß wo, 4 19 i uszu uſtell de beuele Be ge 8 Sgan gee bind 1 ce beg der 10 deg e aunhei Smit ver⸗ mitta indeft unde und wä ſtattfi hr m rn ni atene 0„ Ueb Sgewa ohn 1 annhei ge dar finden. Ste in der e Bhe zertret 157 ter] Geri un 10 annt ————— 110 Su a Becan 99 1 0 50 5 19 1000 ericht 9 igen eſe B t be chäftig a kikt erie nicht vo ri ig d wi„G. B. 960 mis r d. 5 eſchreh uſe zu ge 1 955 richts 1 auf N 9 gerichls G Be 18 war inder änkun 15 erſt e 1gei den bt lär ger Fteſt Abt roßh f„ An bukurs roßh. rant ergl en, bei igen ine währe Ki üger Frei auf:* ord⸗ Zur Nöhe 4 wortli eich wenn m A gelt Stu n. A inder eitag 2 V mtsg ten S geri fahr ſcher 9 5 die Rantere nde n m Nach⸗ 50 17. S— hie e⸗ be 5 fefl. edakte Sile en vor für d ach 8 vor d rmitta epiemb r⸗imb kurſe vertetl geneh ur: U 2. Ala e B 45 Hmig⸗ 5 Uri ſatz ritte unge eſchäft lun zur roßh. Uhr 9, Bu da n de 1 J b9ige e meee ktolens 15 Ver⸗ — Druck gt 1 ge ſind e 15 Str. nd 1 5 igtem 2 aen ſind 525,½09 19 5 erlag 9 675, 55 51 1 Dr. 5 155 8472 Abf. Me 500,% au b von Abf. N 89517, 1 0 erück⸗ udo de 2 Ford 7,85 evorr aas'ſche Maar Be⸗ gperne e Drü 1 a b bev gt nheim unhei eträ orre 1E erei, G. m chtigte 5 2 0 on Juli b. 9. gaete alter. rern * — General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 9. Seite 5 Mannheim, den 9. Auguſt 1909 1 Zimmer Anzahl. 2 Zimmer Anzahl. 3 immer Anzabl. 18 Mk. 4 Zimmer Anzahl. 30 Mk. Azüge 1 Anzug 1 Anzug 1 Anzug 1 Anzug Anzahl. Anzahl. 7 Mk. Anzahl. 05 Anzahl. 10 Mk. 6 Mk. 8 Mk. inzelne Möbel schränke, Küchenschränke, Kinderwagen, Diwans von 3 Mk. Anzahlung an Woöchentliche Abzahlg. von 1 Mk. an. Rannheim ID S, 7 Fokhaus Sei Barzahlung enorme Vorteile Brautleute erhalten vorzugsbedingungen 1126 Mubeits⸗Vergehung. Für den Neubau Schul⸗ haus Wohlgelegen II. Teil ſollen im Wege der öffent⸗ lichen Ausſchreibung die Gasleitungsarbeiten und Waſſerleitungsarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 32715 Mittwoch, 18. Auguſt 1909, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts,(Zimmer Nr. 125, 3. Stock, Kaufhaus) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare ge⸗ gen Erſatz der Umdruckkoſten (40 Pfennig) erhältlich ſind und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 3. Auguſt 1909. Städt. Hochbauamt. Vergebung. Die Ausführung der Zimmer⸗ arbeiten für den Neubau der Arbeiterwohnungen im Waſſer⸗ werk Käfertalerwald ſoll im Wege der Jubmiſſton 32722 vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, 16. Auguſt 1909, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr 4 einreichen. Mannheim, 6. Auguſt 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Verſteigerung. Mittwoch, 11. Auguſt 1909 und den darauffolgenden Frei⸗ tag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſleigerungs⸗ lokal des hteſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra CG 5,1— Ein⸗ gang gegenüder dem Schul⸗ ebände die öffentliche Ver⸗ teigerung verfallener Pfän⸗ der gegen Barzahlung ſtatt. Die uhren⸗„Gold⸗ u. Silber⸗ pfänder kommen reitag, den 13. ds. Mts. nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wind jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 32706 Mauuheim, 1. Auguſt 1909, Städtiſches Leihamt. Hafei⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von * 2. r 500 Zentner prima Haſel ganz oder geteilt, lieferbar nach unſerer Wahl, frk. Kom⸗ poſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage er⸗ mittelte Gewicht. Es wird nur muſtereon⸗ forme Ware angenommen, welche nicht mehr als 3 Prozent Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 9. Auguſt 1909, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle franko einzureichen, zu wel⸗ chem Zeitpunkte die Eröff⸗ nung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. 32703 Mannheim, 28. Juli 1909 Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung. Krebs. Arbeitsvergehung. Für den Kaufhaus⸗Umbau (Stadtverordnetenſaal) ſoll im Wege der öffentlichen Ausſchreibung die Lieferung des Mobiliars in Eichenholz vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Moutag, 16. Auguſt 1909, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare ge⸗ gen Erſatz der Umdruckkoſten (30. abgegeben werden und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Die Zeichnungen ſind auf Zimmer Nr. 127(3. Stock) einzuſehen. 32714 Mannheim, 2. Auguſt 1909. Städt. Hochbauamt. Bekanntmachung. Die Inhaber der Pfandſcheine über die jetzt verfallenen Pfänder vom Monat Juli 1903 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 62404 bis mit Nr. 36537 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) 32.07 Lit. B Nr. 37682 bis mit Nr. 45723 und(grüne Scheine) Lit. CGNr. 75512 bis mit Nr. 81820, ferner v. Monat Januar 1909 werden aufgefordert ihre Pfänder ſpäteſtens in Laufe des Monats Auguſt 09 auszulöſen, andern⸗ falls dieſe Pfänder zur Ver⸗ ſteigerung gebracht werden. Mannheim, 31. Juli 1909. Städtiſches Leihamt. Vergebung. Die Ausführung der Schloſ⸗ ſerarbeiten(Laufſtege und Po⸗ deſte an der Elektrohängebahn) im Gaswerk Luzenberg ſoll im Wege der 32711 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von 8- 12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, 9. Auguſt 1909, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer 4, einreichen. Mannheim, 2. Auguſt 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pichler. * 1 7 Vergehung v. Zimmerarbeiten. Nr. 10 692 J. Die Lieferung von 10 transportablen Bau⸗ hütten, 4,50 m laug und 4 m breit ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterla⸗ gen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf und können Angebots⸗ formulare von dort bezogen werden; nach auswärts ge⸗ gen Einſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, dem Tiefbauamt ſpäteſtens bis zum Montag, 23. Auguſt 1909, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. 32712 Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 30. Juli 1909. Städt. Tiefbauamt. Bekannkmachung. Verſteigerung von Alt⸗ materialien betr. 32702 Dienstag, 10. Anguſt 1909, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf unſerer Kompoſtfabrit Seckenheimer⸗ ſtraße 184 nachſtehende alte Materialien öffentlich an den Meiſtbietenden: 3 Stück alte Wieſenketten⸗ eggen, 11[fd. m Eiſengitter für Ein⸗ friedigungen, 8 1 Partie wenig gebrauchtes, noch ſehr gutes Lannen⸗ beſchläg(Scheerdeichſel) für 10—15 Lannen, 50 lfd. m gebrauchte Raufen (Holz), 1 Paar Schlittenläufe mit Vorrichtung zum Einſtecken derſelben in die Achſen⸗ ſchenkel eines leichteren Wagens, 10—12 gebrauchte Kummete u. 4 noch brauchbare Fenſter; ferner: ca. 100 Ztr. Schmiedeiſen, „ 140„ Schmelzeiſen, „ 8„ Meſſing u. Zink „ 40„ Knochen, „ 80 Lümpen „ 12„ Packtuch und „ 50„ Weißglas. Die Materialien können vorher auf unſerer Kompoſt⸗ fabrik Seckenheimerſtr. 184, angeſehen werden. Mannheim, 28. Juli 1909. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Nächste Badische Invaliden- Geldlotterie Ziehung: 4. Septemb. 2928 Bargen. ohn. Abzug 4400O0 M. I. Hauptgewinn 2000O00 M. 327 Gewinne: 5 000 M. 2600 Gewinne: 900O0 M. Lose 11. n empliehlt Lotteris-Dnternehm. J. Stürmer, Strassbg. I. E. Langstr. 107. In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, A. Schmitt, R4, 10. Aug. Schmitt, F 2, 1. O, Struve, G. Engert, FEr. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.- Anzeiger. 859 7 Heirat. 50 Jung. Mann, anf. 30 Jahre kath., Lebensſt., mit eigen. Haus w. m. ein. Frl. m. Vermög in Verb. zu treten zw. Heir. Off u. — zurtenuseppenf uf— aeulenNey 5 2 2 — — — 2 — 25 1 — 2 8 2 2 5 8 — 8 — — — 82 uiog Zurtf Bekanntmachung. Die Bauordnung für die Stadt Mannheim betreffend. Aufgrund der§s 23 Ziffer 1 und 3, 116 Abſatz 1 des Polizeiſtrafgeſetzbuches, 8 2 Abſatz 1 Ziffer 1 Abſatz 3 und § 109 der Landesbauordnung wird mit Zuſtimmung des Stadtrates folgende, durch Erlaß Großh. Landeskomiſſärs vom 28. Juli 1909 Nr 5207 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift mit ſofortiger Wirtung erlaſſen. Einziger Artikel: Die durch die ortspolizeilichen Vorſchriften vom 2. De⸗ zember 1906, ſowie 25. März 1909 feſtgeſetzte Bauzonen⸗ einteilung wird dahin abgeändert, daß folgende Baugebiete der geſchloſſenen Bauweiſe zugewieſen werden: a) Die Baublöcke VIIa, VIIIa, IXa Xa und Xla bei der Mollſchule, b) der Block XXXVII der Oſtſtadt, ſoweit er nicht für den projektierten Schulhausbau Verwendung findet, c) der Block IX vor dem Luiſenpark. Mannhkeim, den 2. Auguſt 1909. Großh. Bezirksamt, Abteilung V. gez.: Roth. Nr. 31296 J. Dies bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 32719 Mannheim, den 2. Auguſt 1909. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Klemann. Hochbauarbeiten. Zu drei Dienſtwohngebäuden für je 12 Weichenwärtern und den damgehörigen drei Stallgebäuden bei der Feuden⸗ heimer Straßenüberführung über den Mannheimer Rangier⸗ bahnhof ſollen die nachverzeichneten Bauarbeiten nach der Verordnung des Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. Die Arbeiten umfaſſen für je 1 Wohn⸗Gebäude: I. Grab⸗ u. Maurerarbeiten: 100 m Dachgeſims 770 ebm Erdaushub 466 qm Speicherboden 45„ Stampfbeton 36 Stück Stocktreppentritte 482„ Bruchſteinmauerwerk IV. Schmiedearbeiten: 640„G Backſteinmauerwerk 1200 kg Kleineiſenzeug 175 qm Sichtflächenverkleid⸗ V. Walzeiſenlieferung: ung mit roten Sand⸗ 11560 kg. Träger ſteinen VI. Blechnerarbeiten: 600„ Ringelmauerwerk 108 m Dachkanäle 254„ Betonböden 66„ẽAbfallröhren 363„ Betondecken zwiſchen 480 kg Ofenrohr VII. Verputzarbeiten 5 -Träger 880 qm Deckenverputz II. Steinhauerarbeiten: rotes Material. 2748„ Wandverputz 12 ebm Stocktreppentritte 860„ Faſſadenverputz VIII. Ziegellieferung: III. Zimmerarbeiten: 24000 Stück naturfarbige 92 ͤobm Tannenholz Biberſchwänze. Die Zeichnungen, das Bedingnisheft und die Angebots⸗ vordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbaubureau, Große Merzelſtraße Nr. 7, I. St. rechts, während der üblichen Geſchäftsſtunden auf, wo auch die Angebotsvordrucke zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Die Angebote ſind ſpäteſtens bei der öffentlichen Ver⸗ dingungsverhandlung am 18. Auguſt d. Is., vorm. 10 Uhr, verſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift„Angebot für die Hochbauarbeiten zu den Dienſtwohngebäuden“ verſehen bei uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt vier Wochen Mannheim, den 29. Juli 1909. 1016 Gr. Bahnbauinſpektion. Wein-VHersteigerung zu Mussbach a. dd. Haardt(Rheinpfalz.) Donnerstag, 9. September 1909, mittags! Uhr im Gasthaus„Zum Bahnhof“, lässt Frau Adam Wolff Wwe., autsbesitzerin Weingut„Weisses Maus““ 6. 68 000 Ltr. 1908er Welssweine(Taxe M. 520—800) „ lab00„ 1908er Rotweine„„ 400—500) aus den Gemarkungen Mussbach, Gimmeldingen, Königsbach und Ruppertsberg versteigern. Probetage: Mittwoch, den 25. und Donnerstag, den 26. August im„Weissen Haus“, Gimmeldingerstrasse No, 7 und am Versteigerungstage im Versteigerungslokal. Von den Probetagen an stehen täglich Proben zur Verfügung. 1145 Kunst- und Reproduktionsanstalt Ernst Th. Biller F 7, 20 MWannheim 7 Telephon IIr. 219 empfiehlt sſch zur Lieferung von Clichés aſler Art, : Zeichnungen, Sntwürfe, Glasradierungen:: Ateljer für techn. Photographie, Innen⸗ und Aussen- aufnahmen, Vergrösserungen. Reproduktionen für Buch- und Steindruck in Sin- und Mehrfarbendruck. ————ů— Televbon n. s. Centrale Mannheim Detektiyv„ 1, Direktion Johann Söll, langjähriger Detektivbeamter, beſorgt überall gewiſſenhaft und olskret Ermittelungen über Vermögens⸗ und Familien⸗ verhältuiſſe und Vorleben, ſowie Erforſchungen nach Beweis⸗ material in Kriminal- u. Zivilprozeſſen. Heiml. Beobachtungen und Ueberwachungen. Spezialität: Beſchaffung von Beweis⸗ material in Eheſcheidungs⸗ und Alimentationsprozeſſen. Verbindung mit allen Plätzen der Welt. Streugſte Distretion. Wiesloch. Stöckinger's Weinstube. 86. No. 67. 183 Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 3. Aug. 1909: Trinitatiskirche. Die Gottesdieuſte fallen wegen der Repa⸗ raturen aus. Frühgottesdienſte ½9 Uhr ſiehe Conc. Kirche. Concordienkirche. Morgens)9 Uhr Piedigt Stadtvikar Müller. Morgens 10 Uhr Predigt Stadwikar Müller, abends 6 Uor Predigt Stadtvikar Dürr. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weiß⸗ heimer, Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Stadipfarrer Weißheimer Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadtpikar Fehn. Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Conf. Saal. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Dürr. Wohlgelegen. Morgens ½10 Ühe Predigt, Stadlvikar Fehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt Herr Miſſionsprediger Hauſer. Evangeliſch⸗Futheriſcher Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 8. Aug. 1909.(9. Sonntag n. Tr.), Nach⸗ mittags 5 Uhr: Predigt, Herr Vikar Weicker. Kollekte für 13„ Fenſtervänke Nr. 15405 an die Exp. d. Bl. luth. Schulen und Lehrerwitwenfonds. Euang. Männer⸗ u. Jünglingsverrin. E. Y. Wochenprogramm vom 3. Aug. bis 14. Aug. 1909. Sonntag, den 8. Aug., vormittags 11 Uhr: Miſſionskränzchen Abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär von Loewenfeld über„Weltkonferenzeindrücke“. Jugend⸗Abiellung: Nachmittags 2 Uhr: Spaziergang in den Käſertaler Wald. Montag, den 9. Aug., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Ev. Matth. 11, 20—30 von Herrn Sekretär von Loewenſeld. Dieustag, 10. Auguſt, abends ½9 Uhr Turnen im Großh⸗ Gymnaſium. Abends ¼9 Uhr Probe des Poſaunenchors⸗ Mittwoch, 11. Auguſt, abends 9 Uhr Probe des äunerchors⸗ Donnerstag, 12. Auguſt. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, 13. Auguſt. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abtellung über freien Text von Herru Stadtvikar Krapf. Sanistag, 14. Aug. Abends ½9 Uhr Erzählungsabend. Abends 19 Uhr: Stenographie⸗Kurſus. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. 8 Jeder chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethür. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, E 2, 9a,. Der Sekretär, J. R. von Loewenfeld,. U, 25.— Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sountag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungsſtunde, Prediger Hauſer⸗Heldelberg. 5¼ Uhr Jungfrauenvereins⸗Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Mittwoch: ½ Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: Abends s Uhr Bibelſtunde, Prediger Hauſer, Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Atadtmiſſton Mannheim. (Verein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehn). Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Job). Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 89% Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtmiſſionar Diehm). Mittwoch: Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Gemiſchter Geſangchor fällt aus. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Kiedfeldſtraße 56. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung.(Herr Stadt⸗ miſſionar Diehm.) Samstag: Abends 8¼ Uhr: Allgem. Gebetsſtunde. Blau⸗Kreuz-Perein Mannheim,.⸗Y. Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde(Herr Stadtmiſſionar Diehm). Evangel. Gemeinſchaft. f 6, 5, Hof, 1 Ar. Sonntag, den 8. Aug. 1909, vormittags ¼10 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmittags %% Uhr Predigt(Prediger Deiß), nachmitt. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Donnerstag, 12. Auguſt, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 18. Auguſt, abends /9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. 8 Sonntag, den 8. Aug. 1909, vormittags /10 Uhr 910 gottesdienſt, vormitt. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt(Prediger Deiß). Mittwoch, 11. Aug., abends%9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde! Jedermann iſt herzlich eingeladen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags /10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags 5½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Chriſtlicher Jerein junger Männer, Mannheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. ½9 Uhr: Weiß⸗Kreuz⸗Stunde. Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Jugendabteilung(im oberen Saal). Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Kirche Jeſu Chriſti der Heiligen der letzten Tage(Mormonen) 2, 4, Hinterhaus, part. Jeden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt. Jeden Mittwoch, abends 8½ Uhz, Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 8. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Predigt und Amt 11 Uhr hl. Meſſe. ½ 3 Uhr Vesper. Während der kommenden Woche fällt an Werktagen die hl. Meſſe um 6 Uhr aus. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 8. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Bruderſchaftsandacht z. hl. Herzen Jeſu. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, den 8. Auguſft. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht z. hl. Geiſt. Herz Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 8. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 33 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 8. Aug. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe. ½ Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. ½4 Uhr Ver⸗ ſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Vortrag und Andacht. ½5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtboten⸗Vereins mit Vortrag im Schweſternhaus Große Merzelſtraße 24. Nächſte Woche iſt heil. Meſſe von Mittwoch um ½7 Uhr u. ½9 Uhr. Liebfrauenkirche. Sonntag, den 8. Aug. Von 6 Uhr an Beicht. ½ 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. %10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr heilige Meſſe. ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie. 25 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ boten⸗Vereins im Alphonshaus, Luiſenring 41. 5 St, Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 8. Auguſt. Von 6 Uhr an Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Andacht z. hl. Famili „St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegen⸗Schulhaus, Käfertalerſtraße 930169, Eingang durch das mittlere To Sonntag, 8 Auguſt. Von morgens ½7 Uhr an Beichtgelegenhei 7½8 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der heiligen Kommunio 710 Uhr Predigt und Singmeſſe. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 1. Auguſt 1909. Schloßkirche. Morgens 10 Uhr: Deutſches Aint niſt Predigt, Herr Stapdtpfarrer Chriſtian. 12. Seite. General⸗Anzeiger. Preise der Bilder: vom.—15. August 12 Vasites statt Mk. f. 80 Eine mur Mattbildler 12 Visites Mk..60 Vergrösserung uom l.-18. Aug. IO Ausserdem erhält Jeder zu jeder Aufnahme in künstlerischer Ausführung Prozent (Abendblatt.) Pfeltestr. Nane der Neckar- brücke. Ra batt 0 alle Bilder Eilligstes u. leistungs- Mannheim, den 7. Auguſt 1909. der Preise Bilder: vom.—I5. August 12 Kabinettes düen nß 00 36 om hoch nur mit Karton fahigstes photograph. Atelier am Platze. Naubrbindter 12 Kabinettes Mk..20 Sonntags ununterbrochen bis 7 Uhr abends geöffngt. Ach Ang: Garantiert naturreine JOriginal-Bordeaux Rotweine nur hervorragende Gewüchſe, beſtes Stärkungsmittel für Krauke, Vergleichen Blutarme und ſchwache Perſonen, aus der Kellerei Ludwig Agricola, Bad Dürkheim, empfiehlt preiswert: 000 4 5 m 3M 5, 10 Karl Wüstk J3, 24 8 Telephon 3760. 8 SHauptniederlage für Maunheim und Umgebung. 8 8 In Rheinau: Josef Scherer, Kolonialwaren. 1144 3 88 Kleine Proben werden ſoweit möglich gratis abgegeben. 8 KInderstühle, Relsekörbe, Marktkorhe 11— 00 2 5 2 0 1 N N U.5 00 2 2 2 H. Reichardt, Mannheim, E 2, 10 Korb- und Kinderwagengeschäft Eigene Reparaturwerkstüätte für alle in mein Fach einschlagende Arbeiten. 931 Kinder-, Sitz- u, Liegewagen vorgerückter Salson wegen im Preise bedeutend ermässigt. fllr Damen bei jeder Witterung; vollstän- dliges Trocknen der Haare. Er- kältung ausgeschlossen, Ver- wende meine vorzügliche Thee- Suampoon, Eigelb Shampoon. Kopfmassage.— Aufmerks. Be- dienung.— Sachgem. Behandlg. Spozial-Damen-Fsier-Salon Heinr. Urbach Planken, D 3, 8 1 Treppe. Telephon 3868. 1 7 aller Att, ier vorrdlig in der Frachth Llele Dr. B. Buaslue Buchdruckerel. Torderungen zieht vollſtändig koſtenlos und proviſionsfrei gegen ein Jahresabonnement von 12 Mk. die untengenannte Firma ein. Weder Gerichls⸗ noch ſonſt. Koſten kommen für den Auftraggeber in Frage, dieſe muß der Schuldner tragen, und wenn nicht beizutreiben iſt es ein Verluſt für uns. Auch verjährte und verfallene Schulden werden auge⸗ uommen. Wir haben bereits 30 Geſchäfte gegründet und können mit Ref. dienen. Statuten werden gratis verſandt. Direktion J. Honnette, Mannheim, 2 7, 24. GRS füß Zehktrsſheizungen, K An Hracit 15 jederio Suene Medertole n 615. 816 und unsere Preise akeb Fuld TI., K 1, 3; handlg., C 1, 7; M. 7 Praktisch, elegant, von Leinen- Jedes Wäschestüek trägt obige Schutzmarke, Fi C. Menger, N 2,, Tkeod. Kappus, Schwetzingerstr 76; Schwetzingerstrasse 101; L. Weyer, 0 4. I, nur en gros; A. Schenk, 2. Querstrasse 166 v. Fahlbusch, A. Löwenhaupt söhne Nachf, en gros& en detail; Heinrich? archer, O 4, 5; August Dreesbach Nachtf, K 1, 6; Heinr. Köhler, rueod. Henzler, Jungbuschstr. 22; 0 2, 6; Eriedrien Mitschfel, Seckenheimerstrasse 10; Wilnelm Richter, Papier- Ilemierlem, G6 5, 8; W. Hatzenmaier Nelif., Seckenheimerstrasse 92. Man hüte sich vor Nachahmungen, welche mit Aähnliehen 5 Etiketten, in ähnlichen Verpackungen und grösstenteilis auch unter 15 denselben Benennungen angeboten werden, und fordere beim Kaunf 17 Vorratig n Mannbheim bei: Bllder mit denen M. KOSTENLOS für Bruchleidende Erlolgreichste Kur, welche je- mals Bruchleidenden geboten Wordeg ist. Dieselbe hat Tau- sende geheilt und zwar dauernd, ohne Schmerz, Operation, Zeit- oder Arbeitsyerlust und gegen geringe Kosten. Unter diesen Porsonen befinden sich: Herr Otto Meinhardt, Lam- brecht, Weisenweg(Pfalz) Bayern, ein Gärtner, welcher im Alter von 51 Jahren von einem 5 jähr. Bruchleiden geheiltwurde, JWweiters: Herr Gott- 8 Mlob Walz, in der Meierie Otto Meinhardt, Rosansteis, Stuttgart, bWürttbg., welcher im Alter von 52 Jahren von 25 jüährigem Bruchleiden befreit wurde, ferner: Herr Louis Seifert, Pahren bei Zeulenroda(Reuss), welcher seinen 5jährigen Hodenbruch im Alter von 51 Jahren beseitigte Diese Personen und hunderte andere aus allen Teilen der Welt sind gänzlich geheilt wor- den und brauchen nun irgend- welche Bandage nicht mehr zu tragen. Für SoFORTIGE ER- LEICHTERUNG der bruchlei⸗ denden Personen wirdeeine Gratis- probe meines Verfahrens und volls tändige Anweisung für die Anwendung Jedermann portofrei und verschlossen geschickt, der anhängenden Coupon einsendet. Eine Heilung bedeutet Befreiung von diesem lästigen Leiden, ein behagliches Dasein und Ver⸗ längerung Ihres Lebens. Ver⸗ saumen Sie nicht, diesen Coupon noch heute einzusenden, 8828 COUPON FUR KOSTENLOSEN VERSUOCH. Auszuschneiden und zu sen- den an: Dr. W. S. RICE (8 2188), 8& 9, Stonecutter Street, London, E., England. Aller ds nl. Haben Sie Brucli auſ der rechten, linten oder auf beiden Seiten 768 Werl Stütteßf O 4, 15 große h Werkſtätte nebſt 2 ſchöne Parterrezimmer, als Lagerraum u. Bureau geeignet, zuf od einzeln, zu verm Räh. 2. od. 3 St. 8500 K 3 1 8 Werkſtätte od. Lager⸗ 35 rüume ſofort zu verm Zu erfragen nur 2. Stock. 15038 86.33 Schöne helle Fa⸗ brikations⸗Räume m. Bureau p. ſof. 3z. vm. 4085 Tchimrgen- N 5 Waldparkſtraße 25a 5 Zimmer mit Diele reichl. Zubehör, eleg. Ausſtatt., ver 1. Juni zu verm. 4196 Gramlich, Waldp. 39, Tel. 1430 oder Centralbureau P 6, 19. Waldparkſtr. 41 eleg. 4 Zim. n. d. Rhein z. v. Tel. 1430. 4197 Maldhoffraße 13 Schöne 3⸗Zimmerwohnung mit 2 Balkons nebſt allem Zubehör in neuem Hauſe zu vermieten. Näheres Rhein⸗ bänſerſtr 3. Tel. 2039. 2892 Werftſtraße 9 2 Sin 2 Zimmer und Küche ſofort oder 1. Sept. zu vermieten. 15171 Fortzugshalber ſchöne 3 Zim.⸗Wohng. m. Bad u. Manſ. ver Okt. preisw. zu verm. 3235 Näh, Emil Heckelſtr. 4a, 3 Tr. r. Waldparkſtr. 9. Feine 5⸗ Zimmerwohnung ſof, oder ſpäter beziehb. billig zu vermieten. 7885 Näh. Windeckſtr. 10 part. 2 Zimmer und Küche zu vermieten. 7932 Näh. Riedfeldſr. 109 part. 5 oder 6 Zimmerwohnung ver 1 Oktober. Näheres Friedrichsplatz 17, Entreſol. Bureau N. Hüttich. 7958 Käfertal. Schöne 4⸗Zimmerwohnung mit Zubeh. u. Gartenbenütz. ver 1. Auauſt od. ſpät. billig zu verm. Näheres Laden⸗ burgerſtraßze 26. 7795 Seckenheim f Iſchöne 4 Zim⸗ Hauptftr. 33 mer⸗Wohnung mit Bad, Speiſekammer, Man⸗ ſarde, elektr. Licht, Waſſerleitg., mit freiem Ausblick auf den Neckar und die Bergſtr. per 1. Oktober zu verm. 15353 Näheres Luiſenſtr. 6. Rheinau. Hübſche 4 Zim,⸗Wohnung mit Balkon ſaint Zubehör und Gärtchen— freis Lage am Bahn⸗ hof Rheinauhafen— pr. ſogl. zuv. Näb. D 1. 18, Gummiladen. 149 10 .Wallſtadtſtr.ölſchöne 5⸗od. 4⸗ Zimmerwohnung zu v 14900 aldhofſtr. 43a. Schone 2 1 Zimmer- und Küche⸗ Wohnung per 1. September zu 8511 ver mieten. Näb. daſelbſt 2. St., rechts. Windeckſtaße 495 Iimmer⸗ Wohnung mit Balkons ſofort zu verm. Näheres parterre rechts. 14844 Frauz Binmöller Altenberger, Werderplah 2 wäsche kaum zu unterscheſden. en gros& en detai H. Futterer +6, 8; 8 Nachf., MHelene Greif, Eichelsheimerstr. 45;3 Herrſchaftl. Wohnung, Hoch⸗ parterre, 7 Zimmer, Bad, Küche, 2 Kammern, elektr. Licht und Gas per 1. Oktober zu vermieten. Näheres parterre. 8218 Werderſtraße 23, 4 Treppen. 3 Zimmer u. Küche an kleine, ruhige Familie zu vermieten. Näheres links bei Herizu Groß. 8075 Veſpinſtr.10 beſſere geräumige 4Zimmer. Wohnung mit all. reichl. Zub. ber ſoſort oder ſpäter zu v. 5450 Bureau Fucke, Teleph. 1331. N 2 Stock, Werftſtr. 17 Zinmer u Küchez v Näh. Werftſtr. 15 5252 zu vermieten. 14830 Furkrn⸗ 1000 Mk. Zählen wir demjenigen, der nachweist, dass Wir nicht die besten Materiallen verarheiten. Von der RHeise zurück. Dr. med. Borgnis, Frauenarzt (1070) 0 3, 10 Tel. 2781. zu Vergolden? Dzubersübern?“ ouvernicheln? 20 Verkupfern? zu reparieren? 0 Sie ocder Niederlage MPfeiffer Ul.A ANxNEIAER-NMETAT̃WaREN-FASRIE und SA¹ANSHERUNSES-ANSTAU. 6⁴⁴ Luschneideschule Grünbaum, K 1, 13 Gründliche Ausbildung im Zeichnen, Zuschneiden und Anfertigen von Kostümen aller Art, Kinderkleider, Haus- Ekleider eto. 1101 8 Für taellosen Schnitt und eleganten Sitz garantiert. Honorar I. Monat 20. Mk., jeder weitere Monat 10 Mk. Beginn der neuen Kurse; àm 1. September. Laura Grünbaum, akad. gepr. Zuschneidelehrerin, K I, 13. 7 ſchöne 8 u. 2 Zim⸗ Windeckftr. 5 Wohn. zu 1995 Näh. parterre 15266 lindmühlſtr. 23 u. 23a, 2Zim. u. Küche zu verm. Näh. W. Groß, U 1, 20. 14932 Windeckſtraße 29. ſchöne 3⸗ Zimmer⸗Wohnung jed. Zimmer nach d. Straße, mit Balkon u. Küchenbalkon, zu vermieten. 15371 2 Zinmei⸗Wohnung mit Küche pr. ſof. zu verm. Näheres 6 7, 38. 681¹ —3 Zimmer⸗Vohnung Dammſtr. 32 part. Hof. 5715 Näheres Vock, J 2, 4. Zimmerwohng. 25—40 Mk. 2 20—30 1 1 15—20„ jederzeit zu vermieten. 2589 Näheres Lindenhofſtraße 12, 2. Stock. Franz Kühner& 00. Inhaber: 763/1 O. Frlokinger u. Franz Kühner Kohlen, Koks, Briketts, Holz. O4, 9a Tel. 408 Wohnung Nähe der Planken f. kleinere Fannlie zu vermieten. Zu erfr E 4, 6. 2. St. 15134 + Freundliche Wohnnng, part., 4 große ſchöne Zimmer, Küche, Bad, Veranda in be⸗ ſonders ruhigem Hauſe beſter Lage, Oſtſtadt, per ſofort oder ſpäter an einzelne Herrſchaft zu vermieten. 62¹5⁵ Lamenſtraße 7a. 3 Zimmer u. Küche, 4. Stock, per 1. Juli billig zu ver⸗ mieten. Näheres Keppler⸗ ſtraße 24, 3. Stock. 6902 Neubau. Schöne s Zimmer⸗Wohnung 2. Stock mit Bad, Speiſekam. und eveutl. Magdkammer per ſolort oder ſpäter zu vermieten. Waldhofſtraße lta, beim Meßplatz. Näh. daſ. Bureau, Hof. 3048 —7 Zimmet⸗Wohnung Damimſtraße 32, parlerre und 1 Treppe, in ſchöner freier Lage am Neckar, Küchenbalkon, Bad und Speicher zu v. Vock, J 2, 4. Einzuſehen—6 Uhr. 4709 aldhof, Altrheinſtt 25 ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. 15260 Interessant u. spannend, 260 8. 6064 broschiert Mk..—: gebunden. Mk..— Selbstwerlag des Verlassers S. 88 MANMNTIEINI. 0 (Zentralheizungskoks). rer Nens8 4* Interpreten Profeſſ. aband 3 ö 9 den it enden Nebenflüßchen Nandels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung ſei.für Südweſtdeutſchland— Hbonnement für den ⸗Seneral⸗Hmzeiger. Inkl. Bellagen: 70 Pf. monatl. Bringerlohn 25 Pf. monatl., bdurch die poſt bezogen inkl. Poſt⸗Hufſchlag IIk..42 pro Quartal. Eimzelnummer 5 Pf. 5 Beilage des Hachdruck der Originalartikel des„Hannheimer Seneral⸗Hnzeigers wird aur mit Genehmigung des Verlages erlaubt E èerſcheint jeden Samstag abend E der Stadt nlannheim und Umgebung (elephon-ummern: Drektion und Buchhaltung 1449 Druckerei- Bureau ¶nnauhme v0on Druckarbeitenn 341 Hedaktion ecpedbitiuorn„ 214 lnſerate Die Koldnelzeile 25 N. Nuswärtige inſerate 30 Die Reklamezeilnu 100 kelegramm-⸗Hdreſſe: ⸗durnal Illannheim- E. 2 danstag, e. nugaf 1009. Zum Geſetzentwurf betr. die Erhebung von Sthiffahrtsabgaben. Von Syndikus Dr. P. Mieck⸗ Mannheim. (Schluß!. § 8 des Artikels 2 beſagt: „Jeder an einer gemeinſamen natürlichen Waſſerſtraße oder an einem gemeinſamen Stromgebiete beteiligte Staat hat das Recht, einem von anderen Staaten für dieſe Waſſer⸗ ſtraße oder dieſes Stromgebiet gebildeten Zweckperbande bei⸗ zutreten. Wird über die Bedingungen des Beitrittes keine Einigung erzielt, ſo entſchließt der Bundesrat.“ Nun wird aber durch§ 9 des Artikels 2 dieſer Zweckverband zu einem Zwang sberband; denn§ 9 beſagt:„tritt ein nach § 8 zum Beitritt berechtigter Staat dem Zweckverbande nicht bei, ſo kann er, ſofern dies zur Verwirklichung der Zwecke des Ver⸗ Bandes erforderlich iſt, vun dem Bundesrate verpflich⸗ tet werden, dem Zweckverbande beizutreten und Stromver⸗ beſſerungen zu dulden oder tach ſeiner Wahl vorzunehmen. Dem Lerpflichteten Staate dürfen hierdurch Ausgaben nicht erwachſen.“ Was bebeuten dieſe Beſtimmungen? Die Kompetenz der Einzelſtaaten ſoll beſchränkt werden, und zwar nicht etwa zugunſten des Reiches, was nach der Reichsver⸗ faſſung ja zuläſſig wäre, ſondern zu Gunſten ſeinzelner an⸗ derer Bundesſtaaten. Dem Bundesrate, mit anderen Worten, wie oben ausgeführt, Preußen ſoll durch den Geſetz⸗ entwurf das Recht verliehen werden, einzelne Staaten, alſo 3. B. in dem oben angeführten Falle, Baden zu zwingen, daß es ſeiner Bevölkerung Abgaben auferlegt nicht zu Gunſten des Reiches, ſondern zu Gunſten der anderen Rheinuferſtaaten, daß Baden dieſe Abgaben bemißt nicht nach dem eigenen, ſondern nach dem Bedürfnis der anderen Rheinuferſtaaten, daß Baden dieſe Ab⸗ gaben abführt nicht etwa laut Artikel 38 der Reichsverfaſſung an die Reichskaſſe, ſondern an eine von den anderen Rheinufer⸗ ſtaaten werwaltete Kaſſe. Wenn alſo, um bei dem gewählten Beiſpiele zu bleiben, Preußen, Heſſen und Bayern die Errichtung eines Zweck⸗ verbandes zur Erhebung von Rheinſchiffahrtsabgaben beſchloſſen haben, Baden ſich weigert, dieſem Zweckverbande beizutreten, oder zwiſchen den genannten Staaten eine Einigung wegen des Bei⸗ trittes Badens zum Zweckperbande nicht erzielt werden kann, ſo kann nach dem Geſetzentwurf einmal der Bundesrat Baden zum Beitritt zwingen und infolge der Beſtimmungen des vorliegenden Geſetzentwurfes und des durch den Bundesrat erzwungenen Ein⸗ trittes Badens in den Zweckperband hätte dann dieſer Zweck⸗ verband alias Zwangsverband die Befugnis, Baden Ab⸗ gaben aufzuoktroieren, die dieſes ſeiner Bevölkerung auferlegen, bezw. entrichten muß, ohne daß der badiſchen Re⸗ gierung die Möglichkeit zuſtehen würde, verfaſſungsmäßig zu verfahren und die Kammern um Bewilligung zu erſuchen. Der Bundesrat ſchafft alſo nach dem Geſetzentwurf unter Ausſchluß des Reichstages, unter Ausſchluß der Zuſtimmung des oder der betreffenden Einzelſtaaten— hier Badens— in Deutſch⸗ land einen neuen Machlfaktor— im beiſpielsweiſe erwähnten Falle der Zweckverband für die Rheinſchiffahrt— der ſouperän Baden Abgaben auferlegen kann. Man berfolge dieſen Gedanken einmal weiter. An der Rheinſchiffahrt intereſſiert ſind auch die Niederlande. Die Be⸗ gründung zum Artikel 5 des vorliegenden Geſetzentwurſes beſagt: „Den für Oeſterreich und die Niederlande aus dieſen Vertrags⸗ beſtiwmungen hervorgehenden Rechten wird durch dieſen Ge⸗ ſetzentwurf ſelbſtverſtändlich nicht vorgegriffen.“ Es fehlte nun nur noch, daß die Niederlande ſich an dem „Rheinſchiffahrts⸗Zweckverbande“ beteiligten, dann wären wir nicht nur zurzeit der alten Rheinzölle, ſondern auch zu der trau⸗ rigen Zeit des alten deutſchen Bundes zurückgekehrt, in der das Ausland ſich erlaubte, mitzubeſtemmen über innere deutſche Ange⸗ legenheiten. Geheimrat Peters, der eifrige preußiſche Verfechter der Rheinſchiffahrtsabgaben, beginnt aber auch ſchon gegen die inter⸗ nationalen Schiffahrtsverträge mit Oeſterreich und den Nieder⸗ landen anzurennen Das iſt aber geradezu köſtlich; denn es iſt klar, daß ſich heute niemand mehr freuen würde als die Nieder⸗ lande, wenn es von den Beſtimmungen der Rheinſchiffahrtsakte befreit werden würde. Die Niederlande könnten dann durch eine geſchickte Politik den Schwerpunkt der Rheinſchiffahrt nach Rot⸗ terdam verlegen und die ganze Rheinſchiffahrt, die von Rotferdam ausgeht, mit Abgaben belaſten. Wielche Unklarheiten im vo den ſind, dafür möchte ich ii rliegenden Geſetzentwurf vorhan⸗ Anſchluß hieran als gewichtigen ire t:„Wenn an eine Be ein Bauwerk angelegt werden ſoll, wenn ein Zufahrts⸗ oder Stich⸗ kanal gebaut werden ſoll, wenn eine Flußkorrektion beabſichtigt wird, wer entſcheidet über die Ausführung dieſer in der Regel viele Millionen beanſpruchenden Werke? Der Staat, der das Werk auszuführen hat, und ſeine Volksvertretung, oder der Zweckverband, das heißt der preußiſche Miniſter der öffentlichen Angelegenheiten, bezw. ſein Referent? Wer haftet für dieſe Koſten, der Einzelſtaat oder der Zweckberband? In welchen Perioden ſin) die Verteilungen der Angabenerträgniſſe vorzunehmen? Wenn ein zum Verband gehörender Staat in einer Periode Werke der erwähnten Art nicht herzuſtellen oder zu unterhalten hat, ſo iſt er zwar verpflichtet, die Abgaben für den Verband zu erheben, aber von dem Betvage hat er nichts zu bekommen. Was mit den Er⸗ trägen der Abgaben zu geſchehen hat, wenn ſie die für den betref⸗ fenden Strom aufgewendeten Koſten überſteigen, wird nicht geſagt. An einem Maßſtab der Verteilung fehlt es; die Anſammlung eines Zweckvermögens, deſſen Verwendung dem Zweckverband überlaſſen iſt, dürfte aber den Grundſätzen des Budget⸗ rechtes der beteiligten Staaten widerſprechen.“ Und noch eine weitere wichtige Machtbefugnis ſoll durch den Geſetzentwurf dem Bundesrat zuerkannt werden. § 3 des Artikels 2 des Geſetzentwurfes lautet: „Die Abgaben ſind innerhalb des Zweckverbandes aufgrund eines einheitlichen Tarifes zu erheben. Ausnahmen können durch den Bundesrat zugelaſſen werden.“ Der Bundesrat, alias Preußen, kann alſo Ausnahmen vom einheitlichen Tarif feſtſetzen. Da nach den Aeußerungen konſervativer Abgeordneter im preußiſchen Landtag mit der Erhebung der Schiffahrtsabgaben wirtſchaftspolitiſche, ſchutzzöllneriſche, inſonderheit agrariſche Be⸗ ſtrebungen verknüpft ſind, wer bürgt insbeſondere Baden dafür, daß das vom Agrariertum beherrſchte Preußen, daß der Bundes⸗ rat, in dem Preußen mit ſeinen 17 Stimmen dominiert, ſein Recht, Ausnahmen vom einheitlichen Tavif feſtzuſetzen, dement⸗ ſprechend nicht einmal anwendet, um auf dieſem Wege eine Er⸗ höhung der agrariſchen Schutzzölle durch Verteuerung des Imports ausländiſchen Getreides herbeizuführen? Da es in letzter Linie doch die preußiſche Regierung iſt, die über die Höhe und das Maß der Abgaben entſcheiden wird, ſo wird unſchwer die Folge der ganzen Schiffahrtsabgaben⸗Politik ſein: 1) Eine Befreiung der preußiſchen Staatsbahnen in ihrer Tarifpolitik von der Konkurrenz der Rheinſchiff⸗ fahrt etce und 2) Eine Erſchwerung der Einfuhr von Getreide, Kohlen und ſonſtigen Rohſtoffen. Das bedeutet aber für die ſüddeutſche Induſtrie eine unge⸗ heuere Verteuerung ihrer Produktionskoſten in Ge⸗ ſtalt erhöhter Arbeitslöhne und verteuerter Rohſtoffpreiſe. Für diejenigen ſüddeutſchen Induſtriebetriebe insbeſondere, welche Rohſtoffe aus dem Ausland auf dem Schiffahrtswege be⸗ ziehen, bedeutet die Schiffahrtsabgabenfrage eine Exiſtenzfrage. Für die ſüddeutſchen Staatsbahnen würde, nebenbei er⸗ wähnt, die Geſetzwerdung des vorliegenden Geſetzentwurfes ein Aufgehen in die preußiſche Eiſenbahngemeinſchaft bedeuten: denn der Geſetzentwurf würde im Falle ſeiner Annahme die deutſchen Ströme der Tariſpolitik der preußiſchen Giſenbahnen unterſtellen. Der Vollſtändigkeit halber ſei erwähnt, daß der Ge⸗ ſetzentwurf überdies eine der wichtigſten Forderungen der Schiff⸗ fahrtsintereſſenten, ein Mitbeſtimmungsrecht, ein Bewilligungs⸗ recht bezüglich der aufzubringenden Koſten für in Ausſicht genom⸗ mene Bauten, ein Mitbeſtimmungsrecht bezüglich der Geſtaltung des für die einzelnen Benutzungsakte geltenden Tarifes einge⸗ räumt zu erhalten, nicht erfüllt. § 7 des Artikels des Entwurfes lautet: „In der Verwaltung der Zweckverbände iſt den Schiffahrts⸗ beteiligten eine Miwirkung“ einzuräumen.“ Statt eines Mitbeſtimmungsrechtes räumt der Entwurf den Schiffahrtsbeteiligten alſo nur ein Mitberatungsrecht ein. Ganz beſonders bedenklich erſcheint der Entwurf auch deshalb, weil er über die Kardinalfrage, nämlich über die künftige Höhe der Schiffahrtsabgaben überhaupt nichts enthält Von der Höhe der Abgaben würde ja aber die weitere Wettbewerbs⸗ fähigkeit der Rheinſchiffahrt gegenüber anderen Verkehrswegen, namentlich, was den Oberrehein anbetrifft, abhängen. Was ſo⸗ dann von der größten Bedeutung für die ſüddeutſche Induſtrie iſt, iſt der Umſtand, daß der Entwurf nicht die geringſte Andeutung enthält über den Tranſitverkehr. Soll der Tranſitverkehr von Abgaben befreit bleiben? Soll ſich etwa die Abgabenfreiheit nur auf die Rohſtoffe beziehen und deren Verarbeitung im Um⸗ ſchlagshafen ausgeſchloſſen bleiben? Geſchähe dies, ſo würde es il nng der ausländiſchen, insbeſondere der ſchweize⸗ und zahlreiche ſüddeutſche Induſtrie⸗ betriebe der ausländiſchen Induſtrie gegenüber konkurrenzunfähig machen. Eine Bevorzugung der öſterreichiſchen oder niederländi⸗ ſchen Schiffe oder Waren würde ferner eine Umgeſtaltung der deutſchen Zollberträge mit den Nachbarſtacten zu Ungunſten der heimiſchen Induſtrie bedeuten. Andererſeits würde durch eine Belaſtung der Tanſitgüter eine Beeinträchtigung der Rheinſchiff⸗ fahrt zugunſten der mittelländiſchen Häfen herbeigeführt werden. Hieraus dürfte zur Genüge erſichtlich ſein, daß der vorliegende Geſetzentwurf betreffend die Erhebung von Schiffahrtsabgaben nicht nur durchaus ungeeignet zur Ordnung der Materie iſt, nicht nur eine Unmenge von Unklarheiten enthält, ſondern auch geradezu in wirtſchaftspolitiſcher, ſtaatsrechtlicher und namentlich verfaſ⸗ ſungsrechtlicher Beziehung zu den allerſchwerſten Bedenken Ver⸗ anlaſſung geben muß. 5 Eingangs unſerer Darlegungen wurden auf das volkswirt⸗ ſchaftliche Geſetz hingewieſen:„jede Störung und Erſchwerung des Verkehrs wirkt nachteilig, jede Beſeitigung der Hinderniſſe aber fördert Handel und Fabrikation.“— Aus den im Vorſtehenden an⸗ geſtellten Erörterungen dürfte ſich die Richtigkeit unſerer Be⸗ hauptung ergeben haben, daß der vorliegende Geſetzentwurf die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf das allerſchwe das erwähnte volkswirtſchaftliche Geſetz verſtößt. Der entwurf würde im Falle ſeine Annahme eine gewaltige Vertenerung des Verkehrslebens, und die* führung von Schiffahrtsabgaben einen ſchweren Eingriff in die Entwicklung der füddeutſchen Induſtrie und des ſüddeutſchen Handels bedeuten.— Es kann daher nur dringend gewünſcht werden, daß die Regierung den ominöſen Geſetzentwurf baldmöglichſt wieder zurückzieht. Rechtspflege. 5 rd. Anfechtung einer Bürgſchaft wegen Irrtums. Ein Fabri⸗ kant hatte einem Detailliſten Ware auf Kredit geliefert unter der Bedirgung, daß dek zukünftige Schwiegervater des Käufers bis zu einem beſtimmten Betrage die Bürgſchaft für die Schuld des Detailliſten übernehme. Letzterer erſchoß ſich aber, bevor die Hochzeit mit der Tochter des Bürgen ſtattfinden konnte, nachdem ſich herausgeſtellt hatte, daß er bereits verheiratet war. De Bürge erklärte nun ſofort, daß er den Bürgſchaftsvertrag anfe da er ſich bei Uebernahme der Bürgſchaft in einem Irrtum ger §. 119, Abſ. 2 des Bürgerl. Geſetzb. befunden habe, der ihn zum Rücktritt des Vertrages berechtige.— Der Fabrikant klagte jedoch auf Zahlung der Bürgſchaftsſumme und erzielte auch eine dahin⸗ gehende Verurteilung des beklagten Bürgen. Dieſer legte Beru⸗ ſung beim Oberlandesgericht Kiel ein, in der er geltend machke, er habe die Bürgſchaft doch nur übernommen, weil er den Ver⸗ ſtorbenen als ſeinen Schwiegerſohn anſah und ſeiner Tochter zu einer Exiſtenz verhelfen wollte. Niemals, ſo behauptete er weiter, würde er die Bürgſchaft übernommen haben, wenn er gewußt hätte, daß der nunmehr Verſtorbene bereits verheiratet ſei deſſen hat auch das Oberlandesgericht Kiel den Bürgſcha als zu Recht beſtehend erachtet. Allerdings iſt es zur Ez hen. Im vorliegenden Falle war der Inhalt der Bürgſchaft der, daß der Beklagte ſich dem Kläger gegenüber verpflichtete, für die Erfüllung der Schuld des verſtorbenen Detailliſten bis zu einem beſtimmten Betrage einzuſtehen; es war alſo bezweckt, den Kläger zu ſichern. Hie⸗für war es aber ohne Bedeutung ob der Ver⸗ ſlorbene in der Lage war, die Tochter des Beklagten zu heiraten oder nicht. Es handelt ſich alſo nur um einen Irrtum de in den Faktoren liegt, die zu dem Abſchluß Vertrages führten, ohne daß dieſer Punkt zum J des Geſchäftes gemacht iſt. Der Beklagte iſt ſomit wegen tigt.([Nachdr. verb.) 75 rcd. Fahrläſſiges Verſchulden des Arbeitgebers b. teilung der Arbeit. Ein Fabrikant hatte einen⸗ Abeiter beauftragt, eine hoch beladene Schieblarre — Der in Anſpruch genommene Arbeitge rem ein, er ſei berechtigt geweſe gen Menſchen, mit der Führur Dieſe Arbeit ſei in ſeinem Geſchäfte immer von jugendlichen Ar⸗ beitern verrichtet worden und werde auch in ähnlichen Geſchäften von Perſonen in demſelben Alter zur Zufriedenheit ausgeführt Uebrigens ſei der in Frage kommende Arbeiter auch ſonſt ein tüchtiger, nüchterner Menſch geweſen, den man mit der Führung des Schiebkarrens ſehr wohl betrauen konnte. Es ſei eine Ueber⸗ ſpannung der von ihm zu verlangenden Sorgfaltspflicht, wenn man behaupte, er hätte ſich ſagen müſſen, daß der junge Menſch bei Ausführung der ihm übertragenen Verrichtung Unheil anrich⸗ ten könnte.— Indeſſen gelangte auch das Reichsgericht, ebenſo wie die Vorinſtanz, zu einem den beklagten Arbeitgeber verurtei⸗ lenden Erkenntnis. Es iſt feſtgeſtellt, ſo wird in den Gründen aus⸗ geführt, daß die Karre ſo hoch beladen war, daß der junge Menſch über die Ladung nicht fortſehen konnte, da ſeine Kräfte hierzu nicht ausreichten. Unter dieſen Umſtänden kann keine Rede davon ſein, daß der Arbeitgeber von der Haftpflicht für den in Rede ſtehenden Unfall befreit wird, vielmehr muß er für die Folgen aufkommen. bom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der abgelaufenen Berichtswoche war die Stimmung am Getreideweltmarkte weiter matt und die Preiſe haben unter dem Einfluß der ſchwachen amerikaniſchen Märkte eine weitere Werteinbuße erlitten. Den Anlaß hierzu gaben in den Vereinigten Staaten Nordamerikas die günſtigen Ernteausſichten für Frühjahrsweizen und die glänzenden Berichte aus Kanada. Die Farmer zeigten ſich daher drüben verkaufsluſtiger, Septem⸗ berweizen ging in Newyork um 378 Cts. zurück. Auch der Um⸗ ſtand, daß Rußland ſich verkaufswilliger gezeigt hat und man von dort wie von der Donau einen ſtarken Export erwartet, wirkte verſtimmend. Auch von Argentinien liegen beſſere Mel⸗ dungen vor. Mit Ausnahme der Provinz Catamarca hat der Boden in allen Diſtrikten genügende Feuchtigkeit. Ueber die Aus⸗ ſichten der kommenden Ernte läßt ſich aber noch nichts ſagen, zumal man hinſichtlich der wirklichen Ausſaatverhältniſſe noch nicht klar ſieht. Aus der alten Ernte hat das Land noch immer Ware zu regelmäßiger Ausfuhr. In dieſer Woche kamen von dort 19000 T. gegen vorwöchige 16000 T. Weizen zur Ver⸗ ſchiffung. Die Offerten von den Laplataſtaaten ſind ebenfalls williger. Die Notiz für Weizen bordfrei Buenos Aires iſt in den letzten 8 Tagen von 10.35 auf 10.20 Centavos zurückgegangen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten beſtand unter dem Druck des reichlichen Angebots nur wenig Unternehmungs⸗ luſt. Die Abſchlüſſe, die zuſtande kamen, beſchränkten ſich nach wie vor auf den notwendigſten Bedarf. Umſätze kamen nur in einigen nahen ruſſiſchen, rumäniſchen und argentiniſchen Weizen zuſtande. Die erzielten Preiſe ſchwankten für ruſſiſche Weizen je nach Qualität und Poſition zwiſchen 193—183 per Tonne Eif Rotterdam. Rheinſchwimmende ruſſiſche Weizen erlöſten 194 bis 192.50 per Tonne, unverzollt, Cif Mannheim. Auſtraliſche Weizen rheinfſchwimmend wurden in der Preislage von 204—201 Mark per Tonne Cif Mannheim umgeſetzt. In amerikaniſchen Weizen ging nichts um, da die Qualität des bis jetzt angekom⸗ menen Redwinters nicht befriedigt. Für die deutſchen Weizen⸗ ernte wäre trockenes Wetter erwünſcht. von Roggen ſind erſt vereinzelt Muſter neuer Ware erſchienen; dieſelben ſind bis jetzt befriedigend und die Beſchaffenheit iſt beſſer als man erwartete. Neue badiſche und pfälziſche Roggen wurden je nach Qualität mit M. 180—190 per Tonne bezahlt. Die Umſätze in fremdem Roggen waren ohne Bedeutung, da die Preiſe über hieſige Pari⸗ kät ſtehen. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10⸗15 per Auguſt⸗Sept.⸗ Abladung war zu M. 133—132, 9 Pud 15⸗20 zu 134.50—133.50 und norddeutſcher Roggen 73.74 Kg. per Auguſt⸗September zu 133—132 M. per Tonne, Eif Rotterdam am Markt. Ueber Braugerſte iſt nichts zu berichten. Das Geſchäft iſt noch un⸗ entwickelt. Die Ernte dürfte erſt in zirka 10—14 Tagen beginnen. Futtergerſte war bei weichenden Preiſen reichlicher ange⸗ boten. Für hier disponible Ware beſtand indes etwas mehr Intereſſe. Ab Mannheim wurden einige Abſchlüſſe zu M. 140 per Tonne, verzollt getätigt. Von Rußland und dem Schwarzen Meer lauteten die Offerten etwas billiger. Die Forderungen für 59⸗60 Kg. ſchwere Gerſte ſtellten ſich auf M. 114 per Tonne, Cif Rotterdam. Laplatagerſte war zu M. 116—115 ſchwimmend auf Rotterdam am Markte. Für Hafer war die Stimmung nach⸗ giebiger. Der Konſum zeigte wenig Kaufluſt und nimmt nur die notwendigſten Neuerwerbungen vor. Im allgemeinen wartet man den Ausfall der neuen Ernte ab. Ruſſiſcher Hafer 46⸗47 Kg. ſchwimmend zu M. 127, Laplata 46⸗47 Kg. wiegend ſchwimmend zu M. 125 per Tonne Cif Rotterdam offeriert. In Mais iſt das Geſchäft ruhig. Ware iſt genügend am Markte. Die Preiſe ſind nachgiebiger. Auch auf Abladung waren die Forderungen niederer. Die Kaufluſt für den Artikel iſt gering. Platamais ſchwimmend war zu M. 115 per Tonne Cif Rotterdam angeboten. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreidemärkten: 29./7..08. Diff. Weizer: New⸗York loco ets 138½ 139¼ Septbr. 109˙½—3˙3 Chicago Septbr.„ 104% 100¼—%8 Buenos⸗Ayres etps. pap. 10.35 10.20—.15 Liverpool Septbr. sh 8/8½ 8/8½— Budapeſt Oktbr. Kr. 13.74 13.77 +0.03 Paris Sept./ Dez. M. 238.50 237.——.50 Berlin Septbr. 231.50 221.75—.75 Mannheim Pfälzer loko„ 268.— 260.——.— Roggen: Chicago loco ots 74½ 7— 72 19 Septbr. 7⁰—4 Paris Sept. Dez. Fr. 169.— 169.—— Berlin Septbr. M. 182.50 182.75 +0.25 1 Mannheim Pfälzer loko, 188.75 188.75— Hafer: Chicago Septbr. ots 39¼ 36¼—37 Paris Sept./ Dez. Fr. 183.— 178.——.— Berlin Septbr. M. 167.——.—— Mannheim badiſch. loko„ 196.25 196.25— Mais: New⸗York Septbr. ets 75 71—3 Chicago Septbe. 66 63—3 75 Berlin Septbr. M.—.——.—— Maunleim Laplata oko„ 162.50 160.——.50 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Franlfurt a.., 7. Auguſt. Der neue Monat brachte für die Börſe eine günſtige Ten⸗ denz bei ziemlich belebten Geſchäfte. Die Aufwärtsbewegung läßt ſich zunächſt auf dem Bankenmarkte konſtatieren. Die er⸗ folgten Veröffentlichungen der Zweimonatsbizanzen laſſen erken⸗ nen, daß die in Reports und Lombards angelegten Mittel bei ſämtlichen Banken ſich erhöht haben und die Beſtände an Konſor⸗ tialgeſchäften zurückgegangen ſind. In beiden Erſcheinungen prägt ſich die Belebung des Börſengeſchäftes aus, die in den beiden letzten Monaten der erſten Jahreshälfte zu beobachten war und den BankenGelegenheit bot, ihre Mittel ausgiebig zur Verfügung zu ſtellen und einen großen Teil ihrer Konſortialgeſchäfte⸗ abzu⸗ wickeln. Die Begebung an eigenen Wertpapieren iſt ungleich⸗ mäßig verlaufen. Bei der Beurteiltung der Bilanzen zeigt ſich aber trotzdem ein erneuter Beweis, daß die Geldflüſſigkeit, wie ſie in den Geldſätzen des offenen Marktes zum Ausdruck kommt, viel dazu beitrugen, daß unſere Bankinſtitute davon profitieren. Es war ſomit leicht erklärlich, daß ſich auf dem Gebiete des Ban⸗ kenmarktes eine beſſere Stimmung geltend machte und teilweiſe weitere Fortſchritte erzielte. Bevorzugt waren zunächſt Deutſche Bank, Dresdner Bank, Darmſtädter Bank und Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft. Oeſterreichiſche Kreditaktien waren weiter begün⸗ ſtigt von Bilanzſchätzungen, denen ſich bei freundlicher Haltung auch die übrigen in Betracht kommenden Werte anſchloſſen. Das Geſchäft iuf dem Bankenmarkte zar ziemlich lebhaft und die Kurſe zeigen im Laufe dieſer Woche eine erfreuliche Kursaufbeſſerung. Zur beſſeren Stimmung gab im allgemeinen das Entrevue zwiſchen dem ruſſiſchen Kaiſer und dem Präſidenten der franzöſiſchen Republik Anlaß. Es wurde der friedliche Charakter hervorgehobhen, den gegenwärtig die Zuſammenkünfte der Staats⸗ oberhöupter tragen. Von nicht zu unterſchätzender Bedeutung er⸗ ſcheint die Verſicherung, welche der ruſſiſche Miniſter Iswolskg über das Verhältnis zwiſchen Rußland und Deutſchland gegeben hat. Man nahm dieſe Erklärung ernſter und hofft, daß dieſe Worte die guten politiſchen Verhältniſſe weiter erhalten werden. Während man ſich frei von aller politiſcher Sorge wiegte, trat unerwartet ſeit geraumer Zeit eine ernſte politiſche Nachricht ein. Die Zuſpitzung der Kretafrage und die Mobiliſierungsmaßnahmen der Türkei übten einen Druck auf die Kurſe aus. Trotz des ern⸗ ſten Tones, den die Türkei wegen der Vorgänge auf Kreta an⸗ ſchlägt, ſieht man der Entwicklung der Dinge auf Kreta mit grö⸗ ßerer Ruhe entgegen. Das Geſchäft hat allerdings etwas nachge⸗ laſſen, doch zeigt ſich, daß das Publikum der nun einmal günſtigen Strömung ſich anſchließt. Die fortdauernde Geldflüſſigkeit gibt mit Recht den beſten Anlaß zur Beſſerbewertung der Papiere. Der hieſige Privatdiskont hielt mit 2½ Proz. ſtand. Geld war wenig gefragt. Die Reichsbank wurde in der letzten Juliwoche erheblich ſtärker in Anſpruch genommen als in der gleichen Vorjahrszeit. Insgeſamt verſchlechterte ſich der Status um 178 738 000 Mk. Auf dem Montanmarkte wirkte die Aufſichts⸗ ratsſitzung des Bochumer Verein für Bergbau und Gußſtahl nach. Die Dividendeerklärung von 12 Prozent kam ſelbſt eingeweihten Kreiſen überraſchend. Bei dieſem Unternehmen zeigt ſich erneut, daß die innere Feſtigkeit erneut Früchte einer langjährigen Politik getragen haben. Für Bochumer beſtand hierauf wie nicht anders zu erwarten war, lebhaftes Intereſſe. Deutſch⸗Luxemburger, welche ſeit einiger Zeit ſtärker vernachläſſigt waren, wurden eben⸗ falls lebhafter umgeſetzt auf befriedigende Abſchlußgerüchte und allgemein beſſere Auffaſſung der Lage der Eiſenwerke. Ein unlieb⸗ ſames Moment waren die Erklärungen des Generaldirektors Hil⸗ ger von den Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte, welcher die Lage der oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie als ungünſtig ſchildert. Die Börſe war zwar wenig überraſcht von dieſer Mitteilung, da nach den bekannten Quartalsausweiſen der Lurahütte kein beſon⸗ ders befriedigendes Ergebnis zu erwarten iſt. Verſtimmung brachte zunächſt die düſtere Schilderung für Laurahütte, welche im Kurſe einbüßten. Die befriedigenden Mitteilungen über den Geſchäfts⸗ gang in der Kohleninduſtrie machten vorübergehend guten Ein⸗ druck. Das Geſchäft auf dieſem Gebiete ließ in Anbetracht der günſtigen Nachrichten aus Amerika merkliche Belebung zu. Die Abſchwächung, welche ſich gegen Schluß der Woche einſtellte, ſind teilweiſe Realiſationen zuzuſchreiben, insbeſondere kam noch der in Schweden drohende Generalausſtand in Betracht, von dem Stö⸗ rungen in der Verſorgung der deutſchen Eiſeninduſtrie mit Erzen befürchtet werden. Die günſtigen Berichte, beſonders die neuen Preisſteigerungen für Roheiſen und Stahl in Newyork behielten die Oberhand und ließen den Kursſtand dieſer Papiere weiter gut behaupten. Der Bahnenmarkt lag im allgemeinen ruhig. Lombar⸗ den hoben von der Belebung eingebüßt. Staatsbahn ſind lebhaf⸗ ter gefragt. Baltimore Ohio ſchlugen ſteigende Nichtung ein in Anbetracht günſtiger Ernteberichte. Italieniſche Bahnen ge⸗ ſchäftslos. Regeres Intereſſe beſtand für Schiffahrtsaktien, von denen die Aktien des Norddeutſchen Lloyd höher bezahlt wurden. Hamburg Paketfahrt ſchloß ſich der Aufwärtsbewegung an. Fonds zeigten geringe Veränderungen, doch iſt die Tendenz im allgemei⸗ nen eine feſte. Von internationalen Renten ſind Spanier gefrag⸗ ter, infolge der beſſeren innerpolitiſchen Lage in Spanien. Oeſter⸗ reichiſche Fonds ſind in Anbetracht der ſchwachen Haltung des öſterreichiſchen Anlagemarktes abgeſchwächt bei ſehr reſervierter Haltung, da man befürchtet, daß die Regierung in abſehbarer Zeit wieder an den Geldmarkt wird apellieren müſſen. Balkanwerte behaupteten den Kursſtand. Griechen unverändert, dagegen Tür⸗ kenloſe ſchwäche.. Ruſſen kaum verändert. Mexikaner konnten ſich behaupten. Unſere heimiſchen Werte haben wenig Kursverände⸗ rung erfahren. Reichsanleihen und Preußiſche Konſols behauptet. Die Anleihen der Bundesſtaaten weiſen teilweiſe ſchwächere Ten⸗ denz auf. Nachfrage geltend. Der Markt der Induſtriepapiere hat im Kursſtand mit wenig Ausnahmen geringe Veränderung erfahren. Für Che⸗ miſche Werte erhielt ſich die gute Meinung und größtenteils wei⸗ ſen dieſe Papiere Kursbeſſerungen auf. Elektriſche Werte un⸗ gleichmſäßig und ruhiger. Maſchinenfabriken feſt. Kleyer und Wittener Stahl bevorzugt. Die neueingeführten Aktien der Schraubenſpundfabrik Kromer konnten bei weiterer Nachfrage an⸗ ziehen. Die übrigen Werte dieſes Marktes behaupteten mit wenig Ausnahmen den Kursſtand. Kaliwerte kaum beachtet und bei mäßigen Umſätzen behauptet. Die ohne offizielle Notierung leb⸗ haft gehandelten South African Territoris haben auf Aeußerun⸗ gen des Gouverneurs einen ſtärkeren Rückgang erlitten, ſo daß der ſchnelle Gewinn ſich bald wieder der Kehrſeite hingewendet hat. Das lebhafte Geſchäft hat ſich für Kolonialwerte weſentlich im Umfange reduziert. Die widerſprechenden Gerüchte haben zur reſervierten Haltung Anlaß gegeben. An Anregungen fehlte es auch im Laufe dieſer Woche nicht und die Haltung ließ bis Schluß der Woche weiter günſtige Ten⸗ denz zu. Eine Anzahl weſentlicher Anregungen geſtaltete an der Newyorker Börſe die Stimmung zuverſichtlich. Von dieſem Markte ſind es zunächſt die günſtigen Saatenſtandsberichte, welche guten Eindruck hinterließen. Die Annahme der Tarifbill gab allerdings Anlaß zur ſchwachen Tendenz und umfangreichen Rea⸗ liſationen auf den meiſten Gebieten der Newyorker Börſe. London und Paris waren durch die Nachrichten aus Spanien beeinflußt, brachten aber gegen Schluß der Woche beſſere Tendenz. Nach der Belebung der vergangenen Woche und zum Teil einiger Tage dieſer Woche trat wieder Geſchäftsſtille ein. Realiſctionen führten feils aus politiſchen teils aus ſpekulativen Gründen zur Abſchwächung, welches ſich beſonders an der Frei⸗ tagsbörſe bemerkbar machte. Die Grundtendenz iſt aber mit ge⸗ ringen Ausnahmen als gut behauptete zu bezeichnen. Die Börſen⸗ woche ſchloß ruhig. Privatdiskont 2½ Prozent. Für A4proz. Stadtanleihen machte ſich vorübergehend Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 3. Auguſt. Die Aufwärtsbewegung für Kohlenkuxe machte in der Berichtswoche weiter zum Teil erhebliche Fortſchritte. Seit langer Zeit ſtand dieſer Markt wieder einmal im Vordergrunde. An⸗ ſehnliche Käufe in ſchweren und mittleren Papieren verliehen ihm. ein völlig verändertes aber angeregtes Ausſehen. Die bereits in der Vorwoche beachteten Kuxe von Dorſtfeld konnten auf den befriedigenden Vierteljahresabſchluß ihre Steigerung bis 11600 Mark fortſetzen. Eine ebenſo große Erhöhung weiſen Langen⸗ brahm auf, für die neben den günſtigen Ausweisziffern die auf Grund des bekannten Patentes geplante Errichtung der Diamant⸗ Brikettwerke anregte. Der Preis ſtellte ſich bei Berichtsſchluß auf etwa 21 000 Mk.— Höher waren ferner Lothringen bei 28 800 Mk., König Ludwig bei 29 500 Mk. und Königin Eliſabeth bei etwa 21000 Mk. Der günſtige Abrechnungsbogen der Gewerk⸗ ſchaft Conſtantin der Große blieb auf die Preisentwickelung der Kuxe eindruckslos, und ebenſo vermochten Mont Cenis trotz der befriedigenden Gewinnziffern ihren Kurs nicht über 19000 Mk. zu erhöhen. Von mittleren Papieren fanden lebhafte Umſätze in Carolus Magnus von 5900—6100 Mk., Graf Schwerin von 8800 bis 9200 Mk., Eintracht Tiefbau von 6100—6400 Mk. und Jo⸗ hann Deimelsberg von 6000—6250 Mk. ſtatt. Der Kurs don Hermann 1/III behauptete ſich nach mehrfachen leichten Schwan⸗ kungen auf ſeinem vorwöchentlichen Stande, nachdem das von der Verwaltung nunmehr beſtätigte Anfahren eines neuen Flözes ſchon in der Vorwoche escomptiert worden war, Trier konnten im Einklang mit der Geſamttendenz bei wiederholten Umſätzen ihren Kurs bis etwa 5600 Mk. erhöhen. Schwach lagen allein Braſſert, die auf vermehrte Waſſerzuflüſſe im Schachte etwa 1000 Mark einbüßten. Wie wir indes während der Niederſchrift die⸗ ſes Berichtes hören, ſollen dieſe Waſſerſchwierigkeiten in der Hauptſache wieder beſeitigt ſein. Von mittleren Papieren wurden ſchließlich anſehnliche Mengen in Freie Vogel und Unverhofft von 1500—1600 Mk. und Oespel von 1700—1875 Mk. aus dem Markte genommen, wobei für Oespel der Preisunterſchied des gegen die Zubuße am 1. Auguſt zur Ausgabe gelangenden Anleiheſcheines zu berückſichtigen iſt. Auf den Kurs der Kuxe von Viktoria Kupfer⸗ dreh blieb das bedauerliche Schachtunglück eindruckslos. Von Braunkohlenwerten zeigte ſich zu den ermäßig⸗ ten Preiſen für Hamburg lebhaftes Kaufintereſſe, ſodaß der Kurs von 125—175 Mk. anziehen konnte, und ſich nach Zahlung der Zu⸗ buße von 200 auf etwa 400 Mk. ſtellte Die übrigen Papiere die⸗ ſes Marktes waren dagegen bei völlig belangloſem Geſchäft wenig verändert. Am Kalimarkte herrſchte große Ruhe. Selbſt die ge⸗ troffenen Vereinbarungen mit der Gewerkſchaft Einigkeit hitzer⸗ ließen keinen nachhaltigen Eindruck. Die Tatſache, daß bis zur weiteren Klärung der Lage mehrere Wochen vergehen werden, bietet keinen Aureiz für die berufsmäßige Unternehmung, und auch derjenige Teil des Publikums, der den ermäßigten Kursftand zu Käufen benutzen möchte, glaubt ſich damit jetzt nicht beeilen zu brauchen. Indes iſt die anfängliche durch die Auslaſſungen der Preſſe erzeugte mutloſe Stimmung in den letzten Tagen wieder zuverſichtlicher geworden. Da Herr Bradley die von ihm abge⸗ ſchloſſenen Verträge bisher vergeblich nicht realiſieren konnte, und da Herr Schmittmann nunmehr die ernſtliche Abſicht haben ſoll, zur Ordnung der außerſyndikatlichen Verkäufe das ſeinige beizu⸗ tragen, ſo glauben ſonſt gut unterrichtete Kreiſe, daß die Angele⸗ genheit ſich in einer für das Syndikat annehmbaren Weiſe erle⸗ digen wird.— Der Verkehr, der zunächſt noch ziemlich lebhaft war, ſchrumpfte im weiteren Verlaufe der Woche zuſammen und die Preiſe bröckelten leicht ab. Gut behauptet waren nur Alexan⸗ dershall, deren günſtiger Abrechnungsbogen zu Käufen anregte. Sondt waren Beienrode, Burbach, Carlsfund, Kaiſeroda und Wil⸗ helmshall im Verkehr, wobei ſich die Kurſe um etwa 100 bis 200 Mark unter vorwöchentlichen Notierungen ſtellten. Nur Win⸗ tershall verloren bei fehlender Nachfrage etwa 500 Mk. In mitt⸗ leren und leichten Papieren ruhte der Verkehr faſt vollſtändig. Einige Umſätze zu wenig veränderten Kurſen fanden in Immen⸗ rode, Günthershall, Siegfried 1 und Großherzog Wilhelm Ernſt ſtatt. Am Aktienmarkte betragen die Abſchwächungen faſt gleich⸗ mäßig—3 Prozent. Umgeſetzt wurden hier vornehmlich die Werte des Südharzkonzerns, Heldburg. Juſtus und Krügershall. Eykuxe lagen bei mangelnden Umſätzen ruhig. Hamburger Zuckermarkt. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers“). Im verfloſſenen Berichtsabſchnitte iſt nach längerer Pauſe end⸗ lich wieder Leben und Bewegung in den Markt hineingekommen. Die Preisſchwankungen waren zwar nicht gerade überwältigend groß, man war aber in dieſer Beziehung garnicht verwöhnt. Das Geſchäft war zeitweilig ſehr lebhaft und zwar ſowohl für die lau⸗ fende, wie auch für die neue Ernte. Die Auguſt⸗Realiſationen haben nie beſonders auf den Markt gedrückt. Das von Oeſterreich zur Erfüllung der Auguſt⸗Verbindlichkeiten hierher geſchickte Quan⸗ kum iſt entſchieden kleiner, als allgemein erwartet wurde, und da fortgeſetzte Deckungskäufe zum größten Teil für öſterreichiſche Rech⸗ nung vorgenommen wurden, beſſerten ſich die Kurſe für die Sommertermine von ihrem niedrigſten Stand ſchmell auf, und da ferner faſt täglich der bekannte Pariſer Großſpekulant als Käufer. für neue Ernte im Markte war und unter dem Eindruck der fort⸗ geſetzt kühlen und regneriſchen Witterung das ſpekulative Kauf⸗ intereſſe von Tag zu Tag zunahm, griff die Beſſerung auch auf die Termine der neeun Ernte über und wir haben heute eine Preis⸗ ſteigerung von ca. 30 Pfg. für Auguſt⸗September und ca. 20 Pfg. für die Termine der neuen Ernte zu verzeichnen. Per Auguſt iſt bis jetzt nur ein ſehr beſcheidenes Quantum zur Andienung ge⸗ langt und namentlich ſeitens belgiſcher Hauſſters ſchlank cgufgenom⸗ men worden. Unter dieſen Umſtänden hat das Decouvert keinen leichten Stand, und wenn wirklich noch große Leerverbindlichkeiten beſtehen ſollten(was ſich nicht annähernd überſehen läßt), ſo ſollte es uns nicht wundern, wvenn die Hauſſiers ihren Zweck erreichten. Ob freilich die Operation bis zum Schluß ſtandhalten wird, das iſt eine offene Frage. Sehr lebhaft war zeitweilig das Geſchäft in den Terminen der neuen Ernte. Die Fabriken, die in dieſem Jahre, beeinflußt durch die außerordentlich ungünſtige Witterung während und nach dem Rübenaufgang, nur ſehr wenig Vorverkäufe getätigt hatten, konnten große Poſten zu guten Preiſen abſtoßen. Abnehmer war hauptſächlich der Erxport, während ſich die Raffine⸗ rien noch immer eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen. Was nun die wachſende Rübenernte betrifft, ſo haben wir uns auf einer längeren Reiſe perſönlich zu orientieren verſucht und ſind zu dem Ergebnis gekommen, daß ſehr häufig ein außerordentlich üppiger Blattwuchs über den wahren Stand der Ernte täuſcht. Die Licht⸗ ſchen Unterſuchungszahlen geben unſerer Anſicht nach ein ziemlich genaues Bild über den Stand der Ernte, und danach iſt nicht nur ein recht bedeutender Rückſtand im Gewicht, ſondern auch ein ſolcher im Zuckergehalt noch immer vorhanden. Die Witterung war miet ganz geringen Unterbrechungen bis heute, alſo bis Anfang Auguſt, ungünſtig, es fehlte Sonnenſchein und ſommerliche Wärme. Die ungünſtige Witterung im Mai⸗Juni macht ſich beſonders auf den ſpät gedrillten Rübenbreiten fühlbar; bedeutende Fehlſtellen und à vg gun jcpomgdwec gouse opoaig utoleſg nk anzapzhaeg ac duugz usgegfealne usqzehseg noeusn dig ae o on egn ⸗Abg ad atpog zeppzt gun boß Fbnuod goab Icpiu bpon eba ane oeubb dig aogqn cplagech aog pvu— uelhal azan ola— ade uozland udusgelalngun uteg zwal ezuhegend cpn esjegs zd40 Sig zdate goqn sd Ava awval goad oß ſpog sog pieig ufe; Aahe aois zuggatob inv guebng uog porgoch auvlasgung Soloſg ub vl abal ad undg usbusaneqo ujeppg seobinpfobzgoa; udg tuh susjavc soud feohugcde die ceunndeg eced „Soc aAgeul Sopiicz sduse unvgz uvhng aeg ud eiggana eva oeind die u ecuehog fozostz obucpvac 40 1 po uoanng uegjogz doig Ljon ujeccangz udusgob auseh sig usfavan ⸗ad mnvz auuoz a gun ſughr se jerseb aggaog gonvgenz sog pou gvabogz ne goſhe gonuhngeg usel oguv os usgeluss Iing zeqo ueqiſad Neh eeen eedeeee eeedune eg gunpoch ag ne diaghoß ac) uvunezng nobucppu ueg g18 Kiuſeh Ueland nopo ac0g oe eee ehuedeeingc gieg eee eeten euegecleog ue sio neſaobgjomunlch ur sog nc cuegeh obeuse soleſg aun Iur usggoal jboſaeg obfeuse dud Soprploc sog uaocunds mog env udgoc eeeecheee adg goag udug!„ee aln go oi gun er munagz enee eeuurun eun enus i onn oilſplea suebeg gog 910 Inv oauð aun eipgun uopenvoz Jcrn eet eee:!; Jand on iöñ eeee e ee ee ͤee e en e e puiphnb va gdat uoboh uung zea do ene ehhe ee; eee eeeene en ne uempens une gee egn!d ne Ipnladg awar dipug munfgilegz ocpinaeg Solesg uf ꝛ0dg Uel uopfoausuuol uteg u Luneuvylgz orbogeg uogupgusd uog gule dia uezaoch zdlosg 5v; ideueg noen meceeen eem udhhonbburige Acntfe! udgong aheg ⸗opndag zeg ocpen ehoepang nesesqusloitz usbuhng nog gun 908 uog ſeupazum Abeſlch uouudu ne„iozg aeg urbugg“ uvlu ushloea opi Laecuene sezave achr in did uenen eeeeeeeee See aun ecjeet gun 1960 757 mu daouozqz uleg cpil oig dunzeß dudaeguna dig dpi gog uneſſpiez ujegung suv gun uoqavds uougcpf guopnezus u S0708 oabuvach adich udgoh Hungzog uepiioghesac ane je Sog dig diuuupse udc 0 05 70 bei egehe unspog idefon ur gun munogfeguvegz Cun ⸗uobiogs ad0 eanjg zoic snvo wucah uohrſlvatod 0 Udunogz oblagplfiogung uobunzzocd onv uegegloag geich zonhteauv eqjelsva uv i aog uezaoch 100 pnv aval Rvaog svg drat Higanggaou aun ugchl agufun Ichu zcgs guuvu fegz gag adgung use gojchd dausana ueinplaomabgz Inv solelg uvn 100 ava zhnlobuvp zecupg goypv ndavqapplun ol zut i ſojostz uauſe ae goſog Jaoc usf zuubu 0 a00 linzgihtec Svo⸗ Aee ee I0bw 900 gog cbgboc Aeeeehcee eg e bene eeeee e a% Uaen ueg un laec ddg eseeub aivgz E„Iipozcz daegub gufe; — Sdg dabgz 110 159— gun Jyvg aeg pi Foggzz Snpulg Ipeg oig u eeres de un seonde „aee edec eee neenenec Inr aeng eg 5n Ind cppruggg nggck aoo ace gepu piiqueenz ueue papuczeß aꝙ eeeen„tuzuuszach usguescpnes a005“ 5 „ivu aec uee anu eunne ecee „ u dee uzuusga uequescpnef 200 esgegjagz a08“ queugu eltef ecuigz 970 Uagjocii v; „ 0 4% 001 uspegch ⸗onch gun ozogtz utdupetu ne log udmecps a aval ae“ beeeen e ee edee en ee ee ecne eo ee e dun uee den eee ee ac „Sego Souſsef udegech mul jezuad FFF alprent uee uog guvg nengancps ususe gi gomumose Suο= aaufeg gun uicne uee eaneg enee e üneeeehen eie en engunneg bne unaeg gun pincd svg anu ꝙpu e lee eeg ehen eeec utecgen ur en ee ee eeee weeen eeee hen e e eee eeeeeecn eun Socppe Saue uoebuſach uee u egeane cru 19 nc pocß uognd ueuzech inv qnboſc uoc ignz aeignzg aog gun enutp gouubg ue die hois di Jauete eee ee no ecdee uduecod eute e ebnog uonozvulz gun uorqva;z upe usec ueiupmogan gun uozalg zluueu ncx Hwg“ :ol gun guvc uegtauen ee en eee. -STuunc neguolgjae sog uopſog svog Jepos ocuegval dufe Inah eie uozuvutech aoguefpner uobezz utouse proid guvasog An enceun mneplusbogß nvas gugcpl gure gohlipe 830 Jei ud Ind uollobaeqn replaechie ieue uog dia icp!; ⸗guoz uog guvz cgg 1I0 gun usrcp! Aouuteoz ne zeohugugoſe ung Snd die Dlune due oac„ppleh 8e gvyz og“ aaec Si ubnneins ꝙnd jpea ute mozecz a eee“ :pvackl gun guges Anngleg 40)0 ⸗negjog ulog dig uf aequslunpa use orat eſpung a guszgohl udlogz u! pavuozgz T0cptgunjiuebaoiu Ule zuge envzcz uguqaw; anchang u Joocz Sehpipbiugg une uvaupe ule oiat efoi uebogz onvjq siadr 8eg opang boe Jppughulſqn 10 aeuu us Cusjoggeg pnagcpozg) Bufz1s duva uog bunfcpiqwusbiag; 6 ecdeeee ecligvab un gogbocch uog smpuuſ se ee uag Autzaſſuuvn cuun auud abn 10Ig a0 Appune„0 5 0 Vpunc ushl8bag G adh 200 Puäc mphuuni zg 4iagh e06e 10f 240%0 e— Aui aunzg debeg u Sepzusopngz 55 banges H dꝙ 1 0 ununze woda u eeebungenun sg bunſgg ecue au Wohca u ſgvawge uebe adg bundgg pom 8 qun g 8 s ſu zcpſg 9 uöſges ig uuvg azpeide ꝛ0 jin A 8 inv pc t ueg anu Aeudee in neeeeen eicene ee bne eeene en eiegz uboch ig uebgas uzönzz 88 Rut scpng 2 ussge ee 5 + 0%„ 1 ScSS Sf π o elalgoag ppelde a00 lecee eit ne e e ang L 8 8 6 Js 1 beſpg ˙ zuuinze anog l ſgbnzz⸗zoge ꝛ00 dunſgg Anne 10 755 E676 eene cpo ecte eineg ee e uuegz pog icbu fer upg euis aſtunt zusduna svn ipp W ꝛ0cp% 1 — 1 33 4338 abauegvas em zong meppet mog mut 3g qun 8 985 D * . ee 1 7555 00 w. ee —. ueqoie; uogz bns⸗bups A88-Jösb — gh usbogebenvaog uopojg usunah uog fegdncpnod oſg gog uohlol hunugehuc uellog pou qua gun Invavg otogz dufe glel uahfeebneß uiog vage guvnludgoch uonocnch eune e en ecenede ehee eee ee eeepeeei ee en Ses e eeheeeee en den eözcnd eenes pokeig und uvun uepen eiu uegreie sog 0i zd0 bpazeg; iglszenv See nneceg ee ueg gun geenef ecpesguvauseg use uvm svg ur Jennch socpozuse ſcpen uie i gehlvatuspo;; eſueu uneetenegeeeeunr eur upes a Snpch uti sꝛwvagd. ———— Hülnzppfisgan Igoa juskoacz 9 ohrge uorjog add uonvag uo 1 upugfs! gun uscp d a128 un cg n o10; nenvad dig uogel zuseoacß 66˙6 epe n aucht ceen ened dig uogon eoagz 06 :usbuvjob zojnzenz uteg ne cpon zieg uieplagogz zohv uvm oganag o! zouugg Udgehvuv biguynl 79 K ) o uegaif juetoicß 10˙0 * 2 imm er an die alten reihte, gab es bald ſehr vjele Kr zinem Lande, aber wenig Bauern. Alſo meiſtens ö as Br ßen ſehr wenige, die zei i nker t dieſer neuen waren, ſprach der Groß⸗ den: ſeid töricht, wenn Ihr Euch über die⸗ jenigen beklagt, belche zu Eurer Ehre den Damascener tragen. Wen be ſie? Wen verteidigen ſie als Euch und Eure Rechte? M uſelmänner, ein König, der ſein Volk liew ſtärkt vor allem ſeine Kriegsmacht, damit ſie jedem Feinde, ſei er auch wer er ſei, mutig die Spitze bieten kann.“ Dieſe Anſchauung wär nun wohl begründet geweſen, wenn Suleiman nölig gehabt hätte, ſich gegen eine ſeinem Lande drohende Gefahr zu ſchützen. Aber keinem der fried⸗ lichen Nachbarvölker fiel es ein, ſich wider das mächtige Reich des Kalifen zu erheben. Ja, die ſein afrikaniſches Gebiet zu⸗ nächſt berührenden Stämme wären ſehr zufrieden geweſen, wenn man ihnen den Frieden mit dem Sultan geſtattet hätte. Aber der letztere ſchien den Krieg zu ſuchen, denn ihm war es um die Erk e ſeines ägyptiſchen Gebietes zu kun. hörte man plötzlich in Bagdad den Großweſir Klage iber die Räubereien der nubiſchen Man er⸗ zählte ſiic a alltäglich eine kebeltat von dem„böſen afri⸗ aniſchen Nachbarvolke, das die Moh 920 0 kötlich haſſe.“ „Die Wildmänner“, hieß es,„ſind Menſchen, weil ſie keine geordnete Staatsverfaſſung haben, man muß die ſchwarzen Unholde eines beſſern belehren, man muß ſie zu 91 ſtändigen 11 Heranhilden, ſich ihnen einſt Mohameds Himmel erſchließen kann.“ Dief beſtimmte 1 um das irdiſche 1018 um das überirdiſc he Wohl ſeiner Nac barvölker ſo ſehr beſorgten Suleiman, den Nüe mit ſeinem Kriegsheere einen ee Beſuch abzuſtatten. Wenn man geſattelt und gepackt ausrückt und dazu die Kriegs⸗ drommete ertönen läßt, pflegt man nicht liebevoll Ailſgen ont⸗ men zu werden. So geſchah es auch dem eroberungsluſtigen Beherrſcher der Gläubigen. Die wilden Stämme der Nuba und Kenous waren gar nicht erbaut, als ſie den Kalifen Suleiman in ſo kriegeriſchem Auſzug vor ähren Toren er⸗ blickten und ſie wollten ihm dieſelben auch durchaus nicht öffnen. Sie verteidigten mit e Mute und gewaltiger Anſt N ihr bedrohtes Mutterland. Aber was half den ſcw ſachen Völkerſchaften ihre verzweifelte Gegenwehr? Sie wurden hoch und nach alle durch das trefflich geſchulte Kriegs⸗ heer des Suleiman überwanden und kein Sträuben uld kein Kl. auute ſie erretten, aus freien Menſchen eines freien Landes, die Veſallen eines fremden gefürchteten Sklaver zu werden. So war es deun dem mächtigen Monarch des Oſtens wiederum gelungen, ſeine Grenzen zu erweitern. Aber wie jede Gewalttat ſich rächt, blieb auch dieſe nicht ohne unan⸗ für den ländergierigen Fürſten der Gläu⸗ Meig war zu e groß, geworden und wollte nicht nur von ein er ſtarken Hand, ſondern auch von einem erleuch⸗ teten Geiſte: giert ſein: Je mohr Kinder, deſto mehr Arbeit cher derze d je mehr Stämme, welche ver⸗ e Sprachen teden. deſto mehr Mühen und Gefahren ſie unter einen Fut zu bringen ſtrebt. Der⸗ mur einem nenen Manne, der mit Wohl⸗ ied der Völker zu machen verſteht, aber einem Toren, der in keine Lebenslage ſich zu ſchicken weiß. Suleiman aber war kein weiſer, ſondern ein gewalttätiger Mann, der alles ſeinem törichten Eigenwillen unterordnen wollte, gleichviel ob gute, oder ſchlimme Folgen daraus entſprangen. Hätte er das ſchöne Amt der Erziehung an den wilden Stämmen wirklich ausgeübt, das heißt: hätte er mit Liebe verſucht, aus dieſen von Natur aus günſtig veranlagten Menſchen treffliche Weltbürger heranzubilden, ſo würde er ſelbft nächſt dieſen Völkerſchaften den größten Vorteil davon gehabt haben. Aber, wenn der Wolf ein Schaf raubt, nimmt er es nicht, um es zu kämmen und vom Unrat des Stalles zu reinigen und endlich, um es väterlich zu füttern ſondern er nimmt es, um ſich davon zu nähren und ſein Blut zu trinken. Der Beherrſcher der Gläubigen hatte leider eine merk⸗ würdige Chaxaktérähnlichkeit mit dieſem Wolfe. Er ver⸗ ſäumte wenigſtens keine Gelegenheit, den Wohlſtand der nubiſchen Provinzen zu gefährden. Er erhob daſelbſt einen hohen Tribut und machte diejenigen, welche ihn nicht zu zah⸗ en im Stande waren, zu Sklaven. Die Tiere, die das Feld bisher bepflügten, wurden teilweiſe abgeſchafft und die „Wildmänner“— wie Suleiman dieſe Ueberwundenen nannte — ſlatt ihrer in das Joch geſpannt. Aber die„Wildmänner“ wollten ſich das nicht gefallen laſſen. Sie verſuchten es erſt durch beſcheidene Bitten, die Barmherzigkeit ihres Großherrn wachzurufen; als dieſes aber ohne Erfolg blieb, drangen ſie in einer finſteren, ſternenloſen Nacht in das ſchöne Schloß zu Bagdad ein, ſchlichen ſich an den ſchlummernden Wachen vorüber, traten zum hohen Himmelbett des Kalifen und er⸗ mordeten ihn. Das Reich Suleimans war ungewöhnlich groß und ſein Volk war ſo zahlreich wie der Sand am Meere; dennoch gab es unter den vielen Millionen ſeiner unter⸗ täuigen Seelen nur eine einzige, welche den getöteten Herr⸗ ſcher beweinte und dieſe wohnte in der ehrwürdigen Hülle des Imam Ibrahim von Bagdad. Außer dem genannten Greiſe vergoß über den Trauer⸗ fall nimand eine Träne, nicht einmal des Sultans einziger Sohn. Kairam hieß dieſer Prinz, welcher der Augapfel ſeines Vaters geweſen und der doch aller elterlichen Huld und Liebe vergaß, als er ſtatt auf den erſchlagenen Herrſcher auf die blitzende Krone blickte. Jetzt war er ſein, der goldene Reif, welcher das Ziel ſeiner Träume geweſen und ihn zum mäch⸗ tigſten Gebieter des Morgenlandes machte. Dieſer Gedanke allein erfüllte den Prinzen, als man den Kalifen zu Grabe trug. Darum netzte auch keine Zähre die Wimpern des Erben und darum ſprach Suſiſah, ſein Erzieher zu ihm: „Bei dem Barte des Propheten, der jedem Muſelmanne heilig iſt, Du biſt kein guter Sohn!“ Da drehte ſich der jugendliche Herrſcher auf dem Abſatze herum und rief mit zornblitzenden Augen: „Bei der Kaaba zu Mekka, die jedem Muſelmanne heilig iſt, Du biſt kein guter Redner und weil Du dieſes nicht biſt, verbanne ich Dich von meinem Hofe, bis Du erlernt haſt, wie man mit ſeinem Herrn und Fürſten, dem Statthalter des Propheten ſpricht.“ Suſiſah verzog keine Miene, ſondern entgegnete ruhig: „Ich gehe, denn ich ſehe, Du wirſt nun der Redner gar viele, der Ratgeber aber gar wenige finden. Das Reden iſt zwohlfeil, die Wahrheit aber iſt teuer. Ich bezahlte ſie ſoeben mit meinem Amte. Allah behüte Dich, junger, verlaſſener Herrſcher der Gläubigen!“ Fort ging Suſiſah und Kairam ſtand allein. Es bleibt ein mächtiger König nicht lange allein, er findet Freunde auf allen Wegen und Stegen; natürlich keine Freunde, wie ſie ein Bürgerlicher findet, dafür iſt er aber duch ein König. Er verleiht Aemter und Würden und beſitzt Gold in Hülle und Fülle, das hat nicht ein jeder zu vergeben! Die Vöglein fliegen dahin, wo ſie Futter finden und wo es genug der Körnlein zu picken und der Raupen zu verſpeiſen gibt, brüten die Schwalben am liebſten. So manches Neſtchen baut ſich darum auch in die Nähe des Thrones der ſtrebſame Große. Hat er nicht Recht? Er will ſich von den Vöglein des Waldes an Klugheit nicht beſchämen laſſen. Wirklich fand denn auch der jugendliche Herrſcher ein ganzes Heer von Rednern um ſich verſammelt, die lauter Rat⸗ geber und ſogenannte Freunde waren. Sie fanden ſich pünkt⸗ lich im Divan ein, ſie berieten über des Landes Wohl; ſie taten genau ſo, wie ſie bei Sultan Suleiman getan: ſie handelten nämlich nach Vorſchrift. Aus eigenem Antrieb aber tat keiner etwas zum Beſten des Landes, und als eine Hungersnot ausbrach, die bedrohlich zu werden begann, da überlegten die Baſſen, Beys und Veziere, in welcher Weiſe ſie das ihrem Sultan mitteilen ſollten. Vor lauter Furcht, er könnte es übel aufnehmen, kamen ſie gar nicht zum Schluß ihrer Beratung. Sie überlegten ſo lange, bis von dem Miß⸗ jahre Legionen der ärmeren Bevölkerung des Reiches ſo ſchwer betroffen wurden, daß die bedrängten Untertanen genötigt waren, ſich perſõ nlich an ihren Fürſten 51 ened⸗ ſeit meiner Verheiratung nicht wieder geſehen hat. Nora, ſtäube mir mal auf der Stelle meine Stiefel ein wenig ab!“ „Nora, daß Du Dich unterſtehſt,“ ſchrie die Mutter ſchäu⸗ mend vor Zorn. Allons, Mädchen,“ rief aber der Vater,„ſonſt mach ich Dir Beine.“ Er ſchritt entſchloſſen auf ſie zu, das hoffnungsvolle Töchterchen flüchtete zur Mutter. „Mutter, Vater will mich ſchlagen!“ „Jawohl, und zwar gehörig, wenn Du nicht gleich tuſt, was ich Dir befehle. Von jetzt ab reden wir anders zuſam⸗ men. Jeden Morgen will ich meine Stiefeln ſauber geputzt vor meinem Bett ſehen, ſonſt ſoll Dich— Er ſchritt nach der Tür. „Du bleibſt“, herrſchte ſeine Frau ihm nach. mir Wäſche aufhängen!“ „Häng' ſie nur ſelber auf— das hat ein Ende!“ Was konnte Frau Iſolina angeſichts dieſer offenbaren Revolution, die noch dazu ſiegreich war, anders tun, als in Ohnmacht fallen? Und was blieb der gehorſamen Nora wohl übrig, als ihr Geſellſchaft zu leiſten? „Ach— ach—ich— ich— ſterbe“, ſtöhnte die Mutter, und die Tochter ahmte alles getreulich nach. Plumps, lagen beide nebeneinander auf dem Teppich. Aber Fridolin, den ſonſt ein ſolcher Anblick tötlich er⸗ ſchreckt hätte, wußte ſich zu helfen. Ohne Zaudern riß er die gefüllte Waſ ſſerflaſche vom Tiſch, und— klix, klix, klix— einen vollen Strahl ins Geſicht von Frau Iſolina, und einen zweiten über die 1 Augen von Fräulein Nora. Zwei Schreie ertönten wie aus einem Munde, aber die belebende Wirkung der kalten und naſſen Arznei war wunder⸗ bar! Zwei Köpfe fuhren im Nu in die Hö Mutter und Tochter ſchütelten ſich wie begoſſene Pudel und ſanken dann ſchluchzend einander in die Arme. Fridolin, ohne ſich darum im mindeſten zu bekümmern, ſteckte noch den Zimmerſchläſſel zu ſich, verzehrte gleichmütig das 8 ſtehende Abendbrot, warf einen Blick in die Zeitung und begab ſich dann ſtolz erhobenen Hauptes in den Hirſch, wo ſeine Ankunft mit lautem, jubelndem Halloh begrüßt wurde. „Fridolin, biſt Du's oder iſt's Dein Geiſt?“ „Ich bin's ſelber und komme mit einem Durſt, Kinder, wie ihr noch keinen geſehen habt. Kein Wunder, da er älter als 12 Jahre und ſeitdem nie geſtillt worden iſt. Bier her, Bier her, oder ich fall um!“ Und er trank ſtehenden Fußes einen Schoppen Echtes. Das war ein fideler Abend, und als die Wirkung der Hypnoſe verſchwand, trat diejenige des genoſſenen Gam⸗ brinusſaftes ein, ſo daß Held Fridolin, dem ſeine Freunde ihren Streich verraten hatten, mit immer noch wirkſamer Energie nach Hauſe ging. Seine F Frau und Tochter lagen im Bette, er rechnete ſchon auf eine Gardinenpredigt und hielt ſeinen ganzen Biermut bereit, ihr zu begegnen, aber nichts von alledem ereignete ſich, das Schlafzimmer blieb ſo ſtill wie der Abgeordnete Muckelbergs im Landtage. So entſchlief unſer Held zum Schlaf des Gerechten, der heute außergewöhnlich tief und lang war, Als er früh, ſich die Augen reibend, zu ſich kam, ward ihm freilich etwas ſchwül zu Mute. Die Hypnoſe war vergangen, das Bier war verrauſcht, zaghaft blickte er hinüber nach dem Bette ſeiner Eheliebſten. Alles ſtill und leer, ſonſt war er der erſte, der aufſtand, er kochte Kaffee, während ſich Iſolina pflegte, bis ſie Neigung zum Bettverlaſſen in ſich fühlte, heute ſah er, als er das Wohnzimmer betrat, bereits den „Du ſoloſt Kaffeetiſch gedeckt und draußen vor der Tür ſtand Nora und hantierte emſig an ſeinen Stiefeln. Gleich darauf trat Iſolina herein und bat ihm mit merk⸗ würdig ſanfter Stimme:„Guten Morgen.“ Dann fügte ſie etwas gedrückt hinzu:„Wie viel willſt Du mir denn Wirt⸗ ſchaftsgeld geben, Fridolin?“ Fridolin traute ſeinen Augen und Ohren kaum. War das ſeine Iſolina, die ſieggewohnte Eheherrſcherin? Gewiß, ſie war s, aber der Nimbus der Ueberfrau war für immer von ihr gewichen. Sie hatte vor ihrem Manne gezittert, ihm uchgegeken, ſie ihm nicht mehr 5 wi un er ſic * Frau ſolange hatte eintreiben laſſen. Es war ja ſo leicht, ſeine Rechte ihr gegenüber zu behaupten und mehr wollte er gar nicht, denn er war ja ein ſo ſanftmütiger und lamm⸗ frommer Mann. Aber er hielt von Stunde an darauf, daß Licht und Schatten in ſeiner Ehe verteilt waren, er ließ den Hausſchlüſſel nicht wieder aus der Taſche und beharrte auf ſeinem geliebten Platze, am Stanmtiſche. Und wenn Frin Iſolina, die inzwiſchen über die Urſache der plötzlichen Kraft⸗ entfaltung ihres Gatten unterrichtet worden, wirklich einmal die geringſte Neigung verriet, wieder in ihre alte Manjeren zurückzufallen, ſo brauchte er nur zu ſagen:„Du, ich laſſe mich auf der Stelle wieder hypnotiſieren, diesmal aber auf Dauer“, ſo ward ſie ſogleich ſtill und geduldig und fügte ſich allen be⸗ rechtigten Anſprüchen. Es ſoll noch mehr Fridolin Stapſe in der Welt geben. Ihne zu Nutz und Frommen habe ich dieſe bis auf das Ti chen wahre Geſchichte erzählt! Das weibliche Ideal des Manneg. ike. Ein Herr Ermiger Barclay fragte kürzlich in einer engliſchen Tageszeitung an:„Welcher Typus einer Frau ge⸗ fällt dem Mann⸗ am beſten?“ Die große Mannigfaltigkeit der ihm zugegangenen Antworten ſcheint wohl die Tatſache zu bezeichnen, daß es vollſtändig von der Individualität des betreffenden Mannes abhängt. Immerhin hielt Bruno Beheim⸗Schwarzbach die Umfrage des Engländers für interef⸗ ſant genug, um ſie ſeinem feſſelnden Werk„Liebe und was drum und dran“(Modernes Verlagsbureau Curt Wigand) einzuverleiben. ören wir alſo, was ſich die Herren der Schöpfung für Vorſtellungen vom Ewig⸗Weiblichen machen und wie Mr. Barclay das Ergebnis zuſammenfaßt. Herr Barclay ſelbſt ſchreibt darüber: Ehrlich geſagt iſt im Durch⸗ ſchnitt ein ſogenanntes ideales Weib für den Mann nicht wünſchenswert. Die Frau, welche er bevorzugt, braucht weder übertrieben ſchön, noch klug oder gut zu ſein. Durchſchnittl ich beſitzen die Männer ſelbſt ſelten kaum eine dieſer Eigenſchaften und da, bewußt oder unbewußt, des Mannes hauptſächlichſtes Augenmerk darauf gerichtet iſt, eher einen Kameraden als eine Statue oder Heilige zu erlangen, ſo wird er ſich am beſten ſein künftiges Glück ſichern, wenn er ſich mit einer unter dem Niveau eines Engels ſtehenden Frau begnügt. Ich möchte behaupten, daß, ſolange das Weib Liebreiz beſitzt, ſie weder ſchön noch klug, noch witzig zu ſein braucht; ſie wird menſch⸗ licher ſein, wenn ſie nicht gut iſt. Denn da, wo ein Ueber⸗ maß von üblicher Güte beſteht, iſt oftmals Mangel an Viel⸗ ſeitigkeit und Lebhaftigkeit vorhanden, Eigenſchaften, die mehr dazu beitragen, die Männer anzuziehen, als Schönheit und Klugheit vereint. Ueberdies liebt der Mann die Kokette. Nicht etwa die ſchlau Manövriecende, deren einziges Ziel darauf ausgeht, ihn um Geldbeutel⸗ willen auszunü ützen, ſondern die borenen Anziehungskraft, Bewunderung herauszufordern aus⸗ geſtattete) Frau. Ihre Koketterie liefert das denkbarſte ganabt ion e Eihen 75 ger rcf Die 8 ve Männer ghehep 57 eine geuslche Frau nicht tieren(). Dieſe Anſicht würde wohl möglicherweiſe be ſtritten werden von denen, welche aufgeweckf, originell e wenig ein wenig ernſt iſt, die ſozuſagen pe t· lich ausſieht, ſich über Kleinigkeiten zu freuen ver! die den unbeſchreidlichen Reiz 45 anziehenden Perſön beſitzt, gefällt dem Manne. ge ſie 55 5 15 0 noch niemals eine w. häusliche 15 geliebt. ane „Mi gvaboc uog sutvutg seg gusg obfeufe suog gun uogaoa zuuvusg(usgeuspeee) binujts⸗sowcß ueshng uehpedigogz zuu uebnz duss Aecp;et ind nvalbung dig 9o chvaged bunigvl⸗ a U1 fahln uoue pang gun dzogeog ioltecz hou zjegupged oqog 64 eee eeeneee eufe! ppu Jecuval aae e eoc d eegckoagz uleg acbpu d00 gun jonag con Jeg die uteg zog Sohed sog aaech“ Uaagg „Ge uepende Soule ouosze 5 uoguepojgoa! 40 ziu utht ne pvachl gun uagoch lüne d0 oſe ussunps gugg avar Huchrat o! udagvlas ne aazorgocd utog svat ahnlas Uunzqz usbig ⸗ung udeusd pang zo sig ueg ztpiu uognvag æuv eh 15 aguugb gun Soſlbpvcaelpz sog uepnunt ueludſſpoat 4og udaboph o10 pand ſloitz dugo 0 903! be allegigoac 55 10lolucpled a00 pubebzus„ecpbaech gg aec ent e eh“ ohupsz udgegunanogz 9ig eeed mgbege mbutes ueg uog Amo e 10 uoloateb non! ⸗Zung dlerg aea scplaclee 1e Uln ohogz dig lun Jebogz neg ui 5501Jl munavg gun Zyn Aus Druuf Sbat p Miat usegn „duuog usguspinbas Sen ebegban en ege Ujepos elpnva diat ueluceusno i Suueabc Souneut uetdg gun ueugqog dig ocpoat uobob Mogugcpe 400 urbrugz dig gpf Uenvac add nvacg oig ch qvf iae unu uudg gegunaneg A Laec ueln e eeee ehenef en ebehncß ueg uog Joi6 SUg l uofd daogae usckckð dag! aun ougdig gun u201 NIes dag! eeeg Saohplaagch Soule Udjapgd a00 uolozg gun uochnz die ceet udgoleh nvalbung dute dqog 51 eegeee bol aulsglgoach iteue ne ie egeehenen eet eneg sise oqueatebne upnns udg oei eee ee unez oisdg en 0 5 zuduuvg uog geffezbeeß ueacr un giguz öfebeeg un ecee e ene eee junasegod usd usg Ueqadſe mog on wogcdoz guvhhaeg uoplvgae ne Jptploß gun deueg suduunagz sog ocppaobog e neen eeeng e ur hi) 1985 e d nee eeecleg Saepegz sod usſpndd uudg 31 vaß ogupch uogleqi us 5 1110 85 155 170 usg ⸗Uojhvn 15 udeavarpt daghs doanat ja 17 910 Avjogz 05 gog 1 0 lulog ziogugg +I 1 dahr dva Ichzu jogob us gnvicd Soag! bungoc 0 ꝓhane zofeich ne ueſplao! vuavg abe, uin Injcpl 0 Ipiu oa udutgeuboch ohencz g0g daggtz ae 155 Aploge 85 91 Siw 0 5 10 alene 9 1 85 55 15 ⸗uspga ur onpt 3 10 Jgog)“ Ulen Ule pou adeen 85 Pozez aog ugelcc udg uog obfeule ouudg avat gun qp udgr und Am zequ au ae dvat Bufk ne unegedegz as 11i8 a00 ueg inv unvzß 200 Mudfasegeolg 8 neulg sun oge o n leen 800 0n lto 048 apat adllogz“ 491 nvalbund ao Dupa usg muues 05 legad dee ind 8 J0ᷓ Sog znbab Aaba00 09 onvhob „oa usahna fie znvch“ joc uduehie ntog unu guvz; Boſlg obobzus gquled anu uvm ⸗Jolni uvſin ule gun Sojlbjogz g0 Udaod ud ie epocplas glogz 11 8 0 plobt t Hoeyog gun a0 Horascdt ungva gun 105 I 910 id jloa udgc; zaog Jutg usef agcpn ung uv gofegggoach zog opog va— „zquses dedo gundac geig atut a aog zuogog uem abiafe) Aed d0 aeeg! neg ne æuv ncz naggog znch 15992 Sg:Uobo! 1 NHo sIv. ectuvil Uogogz usd ind 4d 40 uu eingebunf eie gun gol piiez uobrugos suvns s8eg 10 8J0 adis unz ezngd ane bofſplaog ususe gun usgegae opvaclulch udgtecplog ouse gove iea ac oganc; 51 0 öcbadagnalnd pou ainu Nocz eleiadtkgeg Sog jaſz goleig Ieheadvluflbabog duse gog ugequol ueinaog ne gudadec ug abn uespeg Atplu jgol 8o gog avaze Coitohezg⸗ aosboagoach 4 „susgnch Aeubiuvabz duem ogz 08 5 Gegueeeeec nouhnz eusel ogß zugckcna duseum guß ogß fueutanhlas Sonlvjvſt Soc uean die uegaea 918 0i age gun uogoag oll dfat ee ens nen ehne ee er eg eg eeg; ouv meusem zegun uofss sog uduggs usg gegun anl oqog agv c secuvg gegnd dguses aog aoſog ues Jeiges geſ dganaqt opoalg aöheet ng Zadogsboiach ure ch ogvg svat angs uohuſeg ſcu uaug: Nol Sö eqis usgqog jocaoutae ubnen ung eil diat ogunc dic uecacun Giu uehoat oi“ geia qun oil aogneo de Jeee e eneen eeeeceeeee udavqcholgvun gaule uog goſchs uel wocol uvaloß 8J18 dguuog usuuzog gagauujz gule Inv chil adgobioi gun wugentz uecbieagog zoufel zeufe 96 oſluds uine jpaf gun uvzjng 100 obon„zsvo alr sogz“ dgcp;eigae dgeseeg oi Avg agusheh ol sa ulck j0gvg aun uscuelno gojeig uegchc udg uog iigongog 8 Nugf „Joagz sun jgog ugoßz sun jgob gobunch usqvg algz“ uuvgeog uadbioh ne chn e o ſdel zd ueh nobungges 1% J ufoh ud Anulun zeg pog 9 00 ne gnus gozjocß Soufol Inzg udg ank uogland 15 jolce A0; wang uun dſog usgolidg upoin ⸗moa gun uoznogz zuu sequvzuobaozaß sog neguvzulnzez opo Aqjeh uvun uudat gogg usqupzzegn ne ogvajg aoe maipg ung il uoſhnmeg en uusg uantmolne ozeig zpals gun aug: ne ano Svalse uopvachl daengeg; gun sgogß Uollogz ol 4o9 deuvjch uofr ugocusdun pou dc eeeh ele anu vg gun jzoßz gegoab dmnog abal§e undg upfloß uog nv Ingz monoßg joboengg uegusbuĩgaogn usg ui pilcß uebrhn Nebigcat Usulſe dufeſe ueavg plun aog eudz üog gegn zpnezus Jaba gun dchnoch utoufel v— igoackze Jchu ou dde dadathe deuvb udneg— duozth bnaf gun jopfudagr un davaed gudz uozjns ze e ne Soſpjol gjog Hongz sun jgoh uaoß sun jgogd nobung suff“ alpt gun gvabogß ne gog jgveuz accbrcppafſog ur doe ueu 590 8 alocß uidg gaun 6 900415 9 J9n i0g fageg0„ dig zegy gol 190 zuvrod Saopagoch uobunl sog 10 W une god u ecpfoat udel aincph udzog oaojeogz pnd 0 wuoleazoh mogagog se sjo usg oautulzt 19 usgaoqſ ggolae ſiu ugoß c 10 a01l 00 109 ur Ulngog oboßz uvzg dack uejeg negv 90 1759 See e n Söue udgus puig 0⁰ 9ele zuvickuls ne suegnofc 110% onei 1510 pe daleh zeuupmgngs die Boh a ulolnvaß ol— 400 5 15 neoß dagz utousel u ac 11 870 95 Uvutfojns ud 0 Abzcß aa aoqpna Si eubg deuvd 50 n U ue laqv 9 91 8 u0 ouvafüs 9 loabed 10 0 uog Ucoutdesvmeoc Alavaucde us n 95 opbr uegvi eeeene eeen en esnea 5 085 910 j0b 81 uöolefatehpnane nefaogz ppangojcp zog uog uoganat usbozz ne joztz dagl 1dag un uogunſebuetumolne pi acppdat eaneg ueuav Aahebas ne cpil oßlopogz ulog zog ogojſh uogoab meog znv Aogleb ſcpzu DGand meg bnn pongdbozaß mo uoſuwvogz ulog zogß usghupjob soguluvpjng sog ohpzg dig uf joſ duho Ipiü onog daeguv bnv uefuuoz s doc dland uehou 5 +* 5 10 90 5 uie Sdaum ut uepfezc soae Ind sudgeg seg agvſog 1005 Auvuenngx⸗ uleg gvg gougaogeg onog lecaaech ohund a uhoc uog an! daheg dinbd dute avar sva Jocaounge dloncpe 19 5 ur aezogß udufel opoc„aduuyntcsigs“ did uegſocß uuvdgz uelhoz mog log; lecpg aute os ava socß Ipuughaec b aebipilaog use zval acd usoſckozzuv ol anu phptu uvnm dzuuoz eim 100 nö0 ut ne Sedpliunuvpe 80 1151 208 elv plaic usg uf oe de enba ne 8998 Soen aog uecpgig 110 pur in un uoſſpgeg 2001 uem jwunlas 651 Haat gger usbaout alan 228535 aegn ab plign pnd udgc usgoquv ur se dia usguvjlaeg 48880 0 „Spag ue n een ne avaneg Sulunz 8o dgada 05 Aan Jusigasg ſpr oqvq gioc sog aenzcß biana anzs“ ageu eqſeueg Ind 5il opnig gun pnane Janfe udagr Gou Duamqnpz fvag uouebafaeqn aduef 1nt 5n dos Je Utaz uousgohae uct uedoh gudina udag folg ac „8 Uepacges ec dg giut ad ceun umog snogech“ 80 o ugr ind gueznat ahn sqvic nvas „eunrpplsnos uec“ bluozo; a0 deubebus„dezebne arut cpr oqog jehhinzcpisnoch ugcz“ ceegue eneen eete; uelelg Cun udumoufus jolhiſchsnoc Udg ueqzeſutog oog gudz uecplgptz ueg ind geg usfeazes gacggel e ene beeeeeen euu en oced „zog uude nch ndoiu svar uolliat cbr nia og zposlob n o quehgoad vüfelg Jen„zuss undg mpl svgz“ usho! guvch zog env ogehpot dag sojqpoach Ne ecpe duel Ind zeat nebnzz dig gla 9— D1 „uv sicpru pic 108 svoc eee euvd mpz nevg pufuebie zd oiat uolllat ne 188 duho e Daegsatae ene esreingehues ne outune 8 zuu gun ugefcpncht znos utepzof ur chil as gsbohlg Auod uv duo uocplaog ur ach eie inv opigz mousd nut ughr on ahn! apeeh n Avg oas gpcene uefnunggg uhoe Aulmog ncs“ „Igeasos“ „8 ˖pJ8 0 aunc flog vig“ ꝛdhvag uobfaſle deang zoc uu vuhols dufel ugt bunſckute anog bnz usdval ne uenbusaed lif Bungudanggcz geg pou ava zuugbadg el uiht gog gugo uellun Uagloljqv nvas dulob uv aſſog Ichutonch Miafud euel pou pplefbol uv 369 aod odo Uoglae uog 4 Svao pl aöe l 5 bghe) ule öna; 5 gun oflaesswuczeß zeg dbao avan s tloffoftie ne pcpin oc zegnaog Aescpo cun noads aeufe! 11 almbch ppou ſpll 10 qvhog Jqejae d Sva ualfog egbfcrg 100 uog gheatcplog euune eneeut n Pllanjvu dgana zpoatos aogeſa de Sjv uogtas bon udaesg uguongznauhus llöneog gusqz ude ind oglozs deuvßd guse pifgeircpt utg! aelhnctur aun sqog usgunzoßb gozckuiekesſpnlgogs Soſeuſploe 1110 9 uljogias uegvag uidg uf as gog onſaggz and i golaeg àvich stpligoudag Ur uch: ad0 dvh uoznuzez zsehtusat qipgzeunt izalat gun 5574 N Aat golbnoztz ute eguebech un uvaog pu avd pnv anpog 2⸗0 nenvaß Usſealoh fogeg spozusge bl uobiagen 10 og uaoblem ind zcpiu cpi oguuoz scvse 1721 0 aellog zl zd ognvd eo ngog cpaoes Onjzcht„sqvic ungdch ziun jomufd 8d 81 Uonofgonch“ AIPiolas A wae uv ech uief apqufecpl 89ʃ 585 iB Snub gava epuemtaegi Aock uſe uin gſileß 50 10 ⸗ggef zuu uuvuasgungz ueg usbunſcuid Acgloatobufd 7955 94 Uomogzozuog oi gagnlobsnd and! udlic utsg gun ch. mtog mutvadoncz uduszoaguse mog noazob Bopfuncdb z 0 uuv gun uofsehdeuſdd usnufegt dig ur sig 1 5 gohis8 ueimpeguls ocpog aog ud NéÄ. Sopijusg 6 ond ⁰ Uohnoat oi dgog usufece ne lanc Ul ⸗anvch uldg zuinm squdgqo ad gog usdgefgobönf ne uogje ⸗Uvgz uog udlunvgeg scpru zde drpo mopv aog usbüſggu dio ppou invavg mhl uegod onlpbundze M ne ͤanezhoucch aog opumuh„cpomebge gncg „ohhenc gun qac uv ozusuegiz avpck uſs un anu cil dzjaudg 8e bunufdec idg ur uouoig ne uolaocksſpnlaegz siv uollvpteqzetg uaes i gabat unoglad Aungz z068 ogoagz dllis Un eld uofſig ua zog 9iS oheof pi nvoangz lelun ur anzcpaozuoß og Lanz shofutpvu cppog o uemumog usgog ggeſehuv doaioc uze cpou sguggo oi vg Zolubs ac zeic pou usbaou vl gun eis“ ule azzogß zbe; aoqn pos ueg deg paosg jei„uoct jgeß 8 Svar gp“ „— uoponheh ozu uict ocanqt nois duſed“ zezohf „ocſ add dueen„ſeeeene eie ehe ee e“ Molol uc azat 80 uv 91 1 9 5 90 30 12 300 91 aqvag Pljgplcpng zego— Nlasech, gog pit aoleig dihehgeg„guognpaſavoh vl aür socßh“ Udſprplogg Uoiuwlaegunat mecpnguſeg nvnun u die sogundne See ohejellozuvcz gaog uog zhgupfbugd mes 2fgpen 4 un „e Seind ue ee e s Sdlube a anlva dicß uobupog sogß dusde u gvcgs udg uegel alat og SMae udhv ogofſpt usohprgß uduods nduseg gcnbgan b eees i“ baole dlapno e eepen e enehen n en eehe eneuene e ujeꝙppf aeleig ofoglade 1 1 abgaehouckgg zanvchaogn uuvzcß leg unda Icheu unaogz“ anolthouckach ueg ur eeee eeend ee en eeſubet esvane ol zgog)“ Hoccs icgagfod a90 Jela„oguvgoch aojprusb uſe ii sog bulogegogz“ 5 usgeagnelnd Opn utgesorgocd gun eehe ee eden eneune eaehoönl ilvacß dig slozhped Nocpihoucag sog gudagvat iucht gun ozaengougg sgvig unſog a gundgs molun jomurd soſups zecz uude unfanpöuepgch Ue sog dapat“ gushpof aoſſogong 4 jela„aoguſcz“ oaog ute! ogunataeg eil ofdigunzne„zuepo; ne unsg 145 SN mell gun znvr cpilggjck paose dicof o% en ueagnlsuv ueuonvjncüvzgz ehegudgge ohb gguvhng uteleig uf ughl gun osgolgog glouckach ur zoußheg ⸗ae uee e iegun egleh un eutel ogongß goute ne a0of ohil goy gun onlpdwmwoc log uobvas noblgonbnau 910 Binjauegeg ofosadatzuvog a zuomcou ne gozgz plhgumgc uüv, Bungocagohlnz 1 ofhbjo! ioſeic Souuvugdgungz udqusgerbof jeſoch utr sag alocphuuvgece schnzuglaock 9ſe abbol ao oebun eclee he r cceend ene Hunpezlzog zeg Gou bpfunog udv ze sjv gun uaonochzng uog ne ꝙhnp ozaggob paoſs usbungelaog oblute Dacgsiepnggz u somos anelſouccgc oruuchnog 100 qvſs Invavg ejvog; —— Jlegölanandejun gun jnmoc ae uun uszuvgoch udapuolznzogea guse! Aang un olnvch Pou a piichh uuve banutgeaf geloig in ege 80 qnod s“ „udgozadg ejpecß gun Mchtupgaeg 101 pnveg 8 Ugchgig so Abnubgog a b ſcpee aun e e nd oh oppo aoppogl Pugz ae „Jun ueumolne zian unsa Uneb Ipiu 89 in aieen nc ule aollues lb duugg noads gusdut gog sun usuueaf atat paosſc nohlog 8e Jh1 3010 „Je nozuseß omognp gun Aut cusgſck ze guo ogouns add ape dog ub gun— Ploſse uogund a0 udzung wuine? Oahgr Hbasg duuutoig dig usuutohne jolne dunzo nog ofppug agheun ol uouvz usgjoch sog bunugogß adg ol a elsg ⸗ur— Sugoglogz udgoahb soufe Janbebaogz u gocuto gggog piusgi0 zande oeendlebnvh 850 Decpt ad diie gun zoned pnv zva unognas uv dacpnf nuegund uofspogtob pupnld udd seong gun ooatohnvgcpozg utog znv ugt ozozlojbog Pofs uoſpoag ne judunbonzolozuvgz svg age güiſoch ee iog gusqv dindg diggo anjchiu uocioze udg gun gganch Uezaspas! zuun epizalag zoſolg gvg ufehjanatoez miane gacß tdgoh oh! uf bungec zeufel ogussſcanaguß sva dgundgd Uleg oſpoag ze ogeſtz dgusmumozl of gure gpeig cpagge gun „oahal dyoſc leufocz uv ch und— ollo unges“ „Ichu beinusbic“ „ anut uoguck ohncpg ozg 9 eee eeee enge eee ee eee beuec gun, act gun uscog b0U undg ezog uzoiuuteg eſg conndeß nc Bunugac ur se i ipru vase picr on uvaz gun unzs“ unutjnb 40 oufeut„uezuynz zogo ei gana b gviend Sfoldaig soule bnigsn aeg drat noz adg Jobolckg usg ul piicd ueuſe ſava unogas „uuvzcß ute cpog ig R plusqz epealaduuoc“ „ogan unzuv uuvg auum e svar gleat zoan aug— uuvg Darauf entgegnete der Kalif mit Eifer: „Dieſe Mitteilung beſtärkt mich in meinen Hoffnungen und Wünſchen und Dir bleiht es nun anheimgeſtellt, Deinem Fürſten einen Dienſt zu erzeigen.“ „Allmächtiger Gebieter,“ verſicherte der Weſir,„hätte ich ſieben Leben, ſo hätten ſie nur den Zweck, Dir zu dienen. Was begehrſt Du von mir?“ „Hilf mir die herrliche Jungfrau erwerben. Ich will ſie um jeden Preis von ihrem Vater, dem Imam, kaufen; ich will ſie zur vornehmften Frau meines Reiches machen, und die Ausführung dieſer Sache ſtelle ich Deiner Weisheit anheim!“ Mehemed fuhr ſich zwar etwas verlegen über den Bart, aber er verbeugte ſich dennoch mit zuſtimmender Miene und fäumte nicht, ſich ſeinem Herrn noch tiefer zu verpflichten als bisher,(Fortſetzung folgt.) — Jür unſere Frauen. Modeplauderei von Meta von Dallgow. [Nachdruck verboten.) Was man am Strande des Meeres, in den einfacheren oder eleganteren Bädern von all den Kleiderherrlichkeiten, von denen wir bereits berichtet haben, trägt, davon wollen wir unſeren Leſerinnen heut aus eigener Anſchauung erzäh⸗ len. Vorausgeſchickt ſei, daß das Toilettemachen ganz in das Belieben des Einzelnen geſtellt iſt, daß man ſelbſt inmitten des größten Luxus das Recht hat, in ſchlechtem Reiſe⸗ oder Pro⸗ menadenanzug zu erſcheinen, ſobald unſer Behagen oder unſere pekuniären Verhältniſſe uns dies wünſchenswert er⸗ ſcheinen laſſen. Das iſt ja gerade das Schönſte und Bekömm⸗ lichſte an der ſchönen Reiſezeit: die perſönliche Freiheit des Individiums. wirkung der Feuchtigkeit nicht ſo leicht zerdrückt erſcheinen, den Waſchſtoffen zunächſt die hübſchen weichen Baumwollengewebe, welche jene ſehr glücklich imi⸗ tieren, dann das loſe Altleinen und Piqué, denen das glät⸗ iende Eiſen leicht ſeine urſprüngliche Friſche wiedergibt. Für Kinder wählt man gerne den in der Wäſche vorzüglichen eng⸗ liſchen Flanell. Wo das Weiß nicht angemeſſen erſcheint, da tritt für Groß und Klein das ebenſo praktiſche Marineblau an deſſen Stelle. Da man eigentlich immer unterwegs iſt, ſpielt der durch einen zugehörigen Paletot, Mantel oder Mäntelchen ergänzte Promenadenanzug die Hauptrolle. In der vorhergehenden Plauderei beſprachen wir bereits gusführlich die verſchiedenen neuen Formen dieſer Hüllen und auch die Eigenart der heu⸗ tigen Mode, weiche eine ſolche ſelbſt dem eleganteſten Anzug beilegt und für ein derartiges„Schneiderkleid“ die leichteſten Gewebe, ſogar Tüll, gutheißt. Selbſtändige Umhüllungen ſieht man an der See faſt nur in Weiß, Schwarz und Marine⸗ blau, aus Serge, Cheviot oder leichtem Tuch, als Futter wird Baſtſeide verwendet. Junge Mädchen tragen viel den be⸗ quemen, leicht geichwe'ften, halblangen Sackpaletok in Weiß. Mit Abb. 1 berasſchaulichen wir von den vielen ſchönen weißen Toiletten, welche wir ſahen, einen aus weißem Batiſt mit Madeiraſtickerei und Valenciennes⸗Einſätzen gefertigten, aus Bluſe und Rock beſtehenden, echt ſommerlichen Anzug, den eine übereinſtimmende ärmelloſe Dalmatique(ſiehe die vor⸗ hergehende Plauderei) vervollſtändigt. Die Madeiraſtickerei iſt in breiten aufſteigenden Streifen, von den Einſätzen be⸗ grenzt oder unterbrochen, dem Stoff eingefügt. An der durch einen tiefen Chemiſetteil aus Säumchentüll ergänzten Bluſe bilden ſie Vorder⸗ Rückenteile und Aermel. Eine unſichtbar geſchloſſene, mit Spangen und Knöpfen gezierte, kurze weiße Piqusweſte, welche beliebig auch farbig gewählt werden kann, hält die Vorderteile in der Mitte, Batiſtſpangen Vorder⸗ und Rückenteile unter dem Arm zuſammen. Ein ſchwarzer oder der Weſte im Farbenton entſprechender Sammetbandgürtel gelegt iſt. 4— umſchließt die Taille. Die Vorlage läßt ſich in jedem beliebigen Gewebe, ganz ſchlicht für den Morgenanzug oder mit be⸗ ſcheidenem Treſſenbeſatz an Stelle der Einſätze nacharbeiten. Ebenſo kann man die Madeiraſtickerei in anderen Stoffarken, 3. B. in feſter Wolle oder Baſtſeide ausführen. Man fertigt dieſelbe auch mit waſchechtem, farbigen Garn, auf weißem Grund, z. B. mit dem Blaßblau der echten Madeiraſtickerei, in Kaki, Lila, Rot und Grün, doch behält das reine Weiß dauernden Beſtand gegenüber ſolchen Variationen. Abb. 2 gibt ein Prinzeßkleid mit halblangem Paletot aus gelbweißem Baumwollenflanell wieder, welches in der Wäſche ſo einfach und leicht zu behandeln iſt. Ein vorn und hinten gleichmäßig tiefer Chemiſetteil aus Säumchentüll und Stickereiverzierung füllt den Taillenausſchnitt, läßt ſich be⸗ liebig aber durch eine ärmelloſe Unterbluſe erſetzen. Die Aus⸗ ſtattung beſteht in ſchmalen Klöppeleinſätzen und einem waſchbaren Börtchen in Schwarz mit weißen Muſchen. Es iſt dies eine neue kleine Modenuance, in jeder Toilette, ſei ſie aus welchem Stoff ſie wolle, ein wenig Schwarz anzu⸗ bringen; zu leichten Geweben und Seidengaze als Fichu, als Verſchleierung irgend eines Garniturteiles, zu kräftigen Borten Seide oder Sammet als Aufſchläge, als Gürtel. Ur⸗ ſprünglich für farbige Toiletten erdacht, um deren oft zu d. 2 leuchtende Töne zu mildern und harmoniſch zu verſchmelzen, ſieht ſich das Schwarz nun auch auf das veine Weiß über⸗ tragen. Die einfache Form der Vorlage iſt diejenige, wie man ſie, unter Weglaſſung der Einſätze, in jedem Stoff, und jedem Farbenton ausführen kann(wir erinnern auch an die verſchiedenen Baſtſeiden). Vorzüglich und diſtingniert ſieht der Anzug aus weißem Cheviot mit Revers, Kragen und Aermelauſſchlägen von ſchwarzer Moirs⸗Antique⸗Seide aus. Die Knöpfe für die Schlußvorrichtung des Paletots find aus ſchwarzem geſchliffenen Jet zu wählen, die an Rock und Taille mit ſchwarzem Samet zu beziehen, doch kann man an deren Stelle ebenfalls flache Jetknöpfe treten laſſen. Die Prinzeßform bildet nachgerade die Grundlage der meiſten der modernen Toiletten, ganz gleich, ob die Taillen⸗ linie hoch, tief oder in die natürliche Biegung des Körpers Für den täglichen Bedarf ſind dieſe Prinzeß⸗ kleider bisweilen von geradezu klaſſiſcher Einfachheit; hier beſteht ihr ganzer Schmuck in einigen ſchönen Knöpfen, dort in beſcheidenen Soutachelinien, immer aber iſt es der gelb⸗ weiße Chemiſetteil, welcher die Kleidſamkeit, auch bei gewag⸗ moderne Lavallisre⸗Collier in Perlen⸗Moſaik, von deren Selbſtanfertigung wir unſeren Leſerinnen bereits in einer 78 rrr// r r rrr ten Farbtönen, vermittelt. Unfer für die Table'hote ge⸗ dachtes Prinzeßkleid, Abb. 3, zeigt etwas reichere Ausſtattung mit Madeira⸗Stickerei in weißem Linon und breite Rand⸗ ſtreifen aus roſa Linon. In Leinen kann die Stickerei⸗Ver⸗ zierung ſehr hübſch auch mit farbiger waſchechter Seide aus⸗ geführt werden und die roſa Randſtreiſen aus Waſchſeide ſein. Der Chemiſetteil, welcher den tiefen runden Ausſchnitt füllt und die engen Unterärmelchen ſind aus geſticktem Tüll. Zur Zeit des Mittageſſens und in den nachmittäglichen Konzerten, beſonders wenn dieſelben in geſchloſſenem Raum ſtattfinden, kann man manche elegante Toilette bewundern. Da treten neben Baſt, Foulard und die ſchönen leichten Baum⸗ wolben⸗Krepps hervor, letzterer oft in feinem, mehrfarbigem Streifenmuſter oder in leuchtenden Farbentönen wie Orange, Mauve, Rotlila, Erbſengrün, dem Blau der Imergrünblüte u. a. m. Orange ergibt auch— in Leinen und Krep— einen beliebten Grund für Madeira⸗ und Dickſtickerei in Weiß. Für die Liebhaberinnen der alten bewährten Bluſenkleider haben wir mit Abb. 4 ein derartiges Modell aus orange⸗ farbenem Foulard mit ſchwarzem Muſchenmuſter ausgewählt. Der Rock iſt oben in feine Fältchen abgenäht und ſeitwärts mit imitierter Knopfvorrichtung aus ſchwarzen Schnurſchlingen und winzigen ſchwarzen Sammetknöpfen geziert, während ſich Über dem unteren Rand vier im Bogen auſſteigende orange⸗ farbene Soutache⸗Bordüren markieren. Die einfache Bluſen⸗ taille wiederholt die Bordüren um den runden Halsausſchnitt⸗ und die Knopf⸗Verzierung längs der unſichtbaren ſeitlichen Schlußvorrichtung, während dem übergreifenden Stoffrand ein breites Foulard⸗Pliſſe vorſteht. Weiche, gelbweiße Seiden⸗ gaze ergibt den mit hohem Kragen eingerichteten Chemiſett⸗ teil, die ergänzenden Unterärmel und den durch eine Gold⸗ ſehnalle geleiteten Faltengürtel. Das gleiche Gewebe formt die lange Echarpe, deren Randabſchluß ringsum eine Streifen⸗ einfaſſung aus orangefarbener Liberty⸗Seide bildet. Hut aus weißem Stroh mit gelbweißer großer Spitzenſchleife, Schirm aus gelbweiſer Baſtſeide. Bemerkenswert iſt auch das hoch⸗ Die zum Anzug harmonierende Echarpe aus Spitzen, aus Crepe de Chine, aus Seidengaze, oft mit Muſchen, mit Kryſtallperlen oder mit Metallfäden durchwebt, bildet an Iin der Rückenmitte und deckt die Faltenpartie mit einer kannten bezweifelt. Damals ſchon, wußten ſie, ſtand er unter dem Pantoffel, er trat mit einem gelinden Grauen vor die Ueberfrau, das ewig bindende Ja ſeinen zögernden L Fridolin— aber ſeine Frau haßten ſie. ihr einmal Oppoſition zu machen etwas von einem Intriganten an ſich hatte und das Lächeln in dieſem Sinne zu e 0 vermochte ja Frau Iſolina ihren gehorſamen Diener nicht zu überwachen, da war er ganz dem Elnfluſſe des pfiffigen Storch bpreisgegeben, und da er im Grunde ſeiner Seele— wie eigentlich bei ihm ſelbſtverſtändlich— die Ehe haßte und auch ſo gab er dem Freunde und Kollegen in allen Dingen recht. erhält, wie oben, angeſetzte Randſtreifen, angewebten Hohl⸗ ſaum, abgepaßten Spitzenrand, kleine ausgezogene Stoff⸗ rüſchen oder Franzen als Abſchluß. Bisweilen faltet man ſie großen(oft handgroßen) Paſſementrie. Zu Sommertaſchentüchern wird am liebſten zartfarbiger Batiſt verwendet. Sie ſind ſehr klein, ſo daß man ſie im Notfall im Aermel bergen kann, und ſchließen mit ſchmalem Hohlſaum ab, dem beliebig ein Valenciennesſpitzchen angeſetzt wird. Unterwegs kann man ſie leicht im Waſchbecken ſelbſt waſchen; wenn man ſie rrcht faltenlos auf einem Spiegel oder einer Feuſterſcheibe trocknet, werden ſie ſo glatt und ſchön, daß Plätten überflüſſig iſt. Zum Badeanzug ſcheint ſich ſchwarze Serge mit weißem Litzenbeſatz überall am praktiſchſten eingebürgert zu haben. Kleine Mädchen und Knaben ſahen wir meiſtens nur mit einer Badehoſe bekleidet ing Waſſer gehen. Um das naſſe Badezeug mit nach Hauſe nehmen zu können, empfiehlt ſich ein großer Pompadour aus Wachstaffet oder hübſchem Gummiſtoff mit Wollenband für die Zugvorrichtung. 1 Dunkelblaue Pumphoſen aus Leinen oder Wollenſtoff, dazu der weißblaue Sweater mit Stehumlegkragen und San⸗ dalen an den Füßen erſchien uns der idealſte Morgenanzug für kleinere Knaben und Mädchen, in dem ſie ungehindert alle Freuden des Strandlebens genießen konnten. pet hupntliferte Pantoßfihelo. Humoreske von Friedrich Thieme. (Nachdruck verboten), Ein frommer Knecht war Fridolin Staps— ob er in der Furcht des Herrn treu war, entzieht ſich meiner Kenntnis, aber ergeben der Gebieterin war er, und daran, daß Frau Iſolina neben ſeiner ehrſamen Hausfrau auch ſeine— und zwar geſtrenge— Gebieterin war, zweifelte kein Menſch in ganz Muckelsburg. 705 Ein Negerſklave war gegen Fridolin Staps ein Autokrat; daß er nie einen Hausſchlüſſel geſehen hatte, nie eine Zigarre vauchen, ſelten ein Glas Bier trinken, nie ausgehen durfte, es ſei denn, daß ſeine Frau ihn mitnahm, iſt noch das wenigſte; man erzählte ſich noch ganz andere Kurioſitäten von dieſer harmoniſchen Ehe, denn harmoniſch war ſie trotz alledem, weil nie eine Meinungsverſchiedenheit zwiſchen Mann und Frau— pardon, Frau und Mann— eintrat. Es gab in ihrem Hauſe nur einen Willen, und das war der ihrige: ſein letzter Wille beſtand in ſeiner Zuſtimmung zur Heirat vor Standesbeamten und Paſtor, und ſelbſt die völlige Frei⸗ willigkeit dieſer Entſcheidung ward von ſeinen intimeren Be⸗ letzte Inſtanz und es bedurfte eines Herrſcherblickes ſeiner n zu entreißen. Deshalb ſagte man ihr ironiſch nach, ſeine Ber⸗ mählung ſei keine freiwillige, ſondern eine frau willige geweſen! Seine Freunde lachten und ſpotteten natürlich über Wenn ſie ihr nur ein einzigesmal einen Streich hätten ſpielen können! Wenn Fridolin nur ein einzigesmal dahin gebracht werden könnte, Sein Mitarbeiter im Bureau, der Buchhalter Storch der eines— im übrigen aber ſehr gutmütigen und wohlwollenden — Fauns auf den Lippen krug, gab ſich die redlichſte Rithe, Während der Kontorſtunden für ſeine Familienverhältniſſe nicht allzu eingenommen war, „Freilich,“ ſetzte er bedenklich hinzu,„die Folgen einer Auflehnung meinerſeits würden ſchrecklich ſein. Iſolina würde warmen Tagen noch immer eine ſehr beliebte Hülle. Sie! ſofort in Ohnmacht fallen!“ ſehr viele kleine Rüben, die ſich ſelbſt bei günſtigſter Witterung kaum auf eine halbe normale Rüben auswachſen können, ſind durchaus wicht ſelten und der Geſamteindruck unſerer Orientierungsreiſe durch Deutſchland und Oeſterreich iſt der, daß der in den Rüben⸗ ſeldern durch die ſchlechte Witterung angerichtete Schaden den Mehranbau von—4 Prozent nicht nur völlig ausgleicht, ſondern das ſchon jetzt ſelbſt unter Berückſichtigung normaler günſtiger Wit⸗ ſterung bis zum Schluß der Ernte mit einem Ausfall gegenüber der vorjährigen Ernte gerechnet werden muß. Wir ſehen in Käufen von Zucker neuer Ernte ſehr gute Chancen. Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Allgemeine Geſchäftsunluſt, die wir ſchon in unſeren letzten beiden Berichten konſtatieren mußten, war leider auch das Charak⸗ ſteriſtiklum des Marktes während der jüngſten vier Wochen. Deckungskäufe in Juli⸗ und September⸗Lieferung brachten in den erſten 14 Tagen für dieſe Sichten zwar ca. 1 Pfg. Hauſſe, die Beſſerung ging in den letzten 14 Tagen aber wieder verloren und wir notieren heute für vordere Termine genau ſo wie vor vier Wochen, während entfernte ca. ½ Pfg. eingebüßt haben. Braſilien iſt in der Zwiſchenzeit mit ſeinen Offerten ungefähr 3/— billiger geworden. Die Anſicht, die wir in unſerem letzten Bericht aus⸗ ſprachen, iſt alſo durch die Tatſachen beſtätigt worden. Nachdem Sao⸗Paulo nunmehr den Plan aufgegeben hat, 10 Prozent ſeiner Kaffee⸗Ernte zu vernichten, dagegen anſcheinend auf dem Export⸗ Limit von 9½ Miillonen Sack für die Ernte 1909/10 beſtehen will, iſt mit ziemlicher Beſtimmtheit vorauszuſehen, daß die täglichen Zufuhren in Santos weiter ſehr groß bleiben. Es iſt möglich, daß Hurch die großen Zufuhren Coſtfrachkofferten noch billiger werden, man muß jedoch dabei berückſichtigen, daß der geſamte Handel die Ware ſehr notwendig braucht und daß ſich die Märkte befeſtigen werden, je näher wir der Zeit kommen, wo das Exportlimit er⸗ reicht wird. Hand in Hand mit den großen Tageszufuhren in Santos iſt natürlich eine Verſchlechterung der Statiſtik gegangen, und es iſt zu erwarten, daß auch während der nächſten Monate der ſichtbare Weltvorrat große Zunahme aufweiſt. Es iſt ſehr leicht, an Hand der täglichen Zufuhren, niedrigerer Coſtfracht⸗ offerten und der ſich von Monat zu Monat vexſchlechternden Sta⸗ tiſtik Baiſſe zu predigen, wir können unſeren Freunden aber nur dringend raten, ſolche Anſichten nicht zu den ihrigen zu machen, ſondern vielmehr ruhige Märkte zu Käufen auszunutzen. Das Unvorhergeſehene kann jeden Tag eintreten und wird, ſo wie die Verhältniſſe in Kaffee jetzt liegen, nur a la Hauſſe wirken. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. Das Geſchäft war in dieſem Monat noch ſtiller als im Juni. Einesteils war der Konſum zufolge der beſonders in der zweiten Hälfte des Monats ſehr ſtarken Braſilzufuhren noch zurückhal⸗ tender als vorher; andernteils ſind auch die noch disponiblen Kaffees meiſt unbefriedigend. Es wurde daher nur das Notwen⸗ digſte gekauft. Die Vorräte haben weiter abgenommen, und zwar für Santoskaffee zirka 50 000 Blu.(288 372 Blu. Vorrat gegen 388 970 Blu. am 30. Juni). Die mit dem Dampfer„Würzburg“ geſtern hier angekommenen Kaffees werden daher ziemlich gute Aufnahme finden, beſonders ſchon deshalb, weil es meiſtens noch Kaffees aus der alten Ernte ſind, welche ſchon im März⸗Mai berkauft waren, jetzt aber erſt verſchifft werden konnten. Im⸗ portgeſchäfte mit Braſilien haben in dieſem Monat ziemlich regel⸗ mäßig ſtattgefunden, wenn auch noch nicht in großem Stile, da Braſilien trotz des Rückgangs der Koſtfrachtofferten von zirka 38,/ noch zu hoch ſteht gegen Termine. Termine haben nur eine kleine Einbuße erlitten und notieren ca. ½ c. niedriger, als Ende porigen Monats. In gut ordinär Java ging nichts um. Der Markt ſchließt ruhig auf Baſis von 40% c. für gut ordinär Java und 24% c. für good average Santos. Die Schätzung der Gou⸗ pbpernementsjavaernte lautet nach neueſter Depeſche des General⸗ gouverneurs von Niederländiſch Indien vom 26. er. auf 33 000 Picols gegen 33 000 Picols am 30. Juni. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli a. p. bis 30. cr.: 304 000 Ballen in Rio uund 1353 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 1 657 000 B. gaegen 1 010 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1908. Es ſind alſo dieſem Jahre 647000 Ballen mehr in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1908. Durch die ſehr großen Braſilzufuhren mußten die Koſtfrachtpreiſe nachgeben und nähern ſich jetzt mehr den europäiſchen Werten. Die Berichte über die neuen Kaffees lauten allgemein dahin, daß die Qualität derſelben eine gute iſt, wenn auch die Bohne zu wünſchen übrig läßt und man unter gutbohnigen Kaffees nicht das erwarten darf, was man bisher darunter verſtand. Einige ganz ſeriöſe Ablader verkaufen jetzt überhaupt nicht mit der Beſchreibung„gutbohnig“, ſondern nur „möglichſt gutbohnig.“ Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Mag deburg. Der Markt für Kartoffelfabrikate bewahrte auch in dem ab⸗ gelaufenen Berichtsabſchnitt eine durchaus feſte Haltung, doch waren Umſätze gering und beſchränkten ſich auf die Verſorgung des Konſums für den notwendigſten laufenden Bedarf. Das An⸗ gebot von noch vorhandenen Reſtbeſtänden iſt unbedeutend, doch ſind Eigner bereitwilliger, zur Räumung derſelben kleine Preis⸗ konzeſſionen zu machen, obgleich bei den vorhandenen Ausſichten mit einer Verſpätung der Ernte ſier zu rechnen iſt und wir immerhin noch zirka 2 Monate an den alten Vorräten zu zehren haben. Das Hauptintereſſe wendet ſich jedoch nunmehr der neuen Kampagne und der Beurteilung über den Stand der im Felde ſſtehenden Kartoffelpflanzen zu, die für die weitere Preisbildung ausſchlaggebend ſein wird. In dem inswiſchen erſchienenen offi⸗ ziellen Saatenſtandsbericht für Mitte Juli wird eine Beſſerung gegen Juni um 3 Punkte konſtatiert, und zwar mit 255 gegen 2,8; Doch ſind die Witterungsverhältniſſe zwiſchenzeitlich für die wei⸗ tere Entwicklung der Knollen durchaus ungünſtig geweſen und nur durch den baldigen Eintritt ſonniger und warmer Witterung werden größere Schädigungen zu vermeiden ſein. Bei den frühe⸗ trren Hartoffelſorten zeigt ſich bereits jetzt vielfach Fäulnis, die ſſich leicht auf ſpätere Sorten übertragen kann, auch gibt der Aus⸗ fall der Heuernte und der ſchlechte Stand anderer Cerealien zu Beſorgnis Anlaß. 5 Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmana). Neuß, 6. Aug. Die günſtigen ausländiſchen Berichte ſowie die eingetretene beſſere Witterung haben den Getreidemarkt weiter berflaut. Alterntige Ware iſt andauernd knapp, während neuerntige noch nicht angeboten iſt. Der Abſatz in Weizen⸗ und [Roggenmehl bleibt befriedigend, doch bekunden die Käufer wenig Neigung, ſich für entferntere Sichten trotz der ermäßigten Forderungen einzudecken. Weizenkleie ſchwächer. Tagespreiſe Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 34, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.50 die 100 Kg. Weigenkleie mit Sack bis M..20 die 50 Kg.— Das Geſchäft in Rübölſaaten und Leinſaaten war in der vergangenen Woche äußerſt ſtill bei ſſchwächerer Stimmung. Das Gleiche gilt für Qele, die obwohl illiger angeboten nur ſchwer verkäuflich ſind. Oelkuchen leb⸗ 1bs. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 55.25 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 47.50 die 100 Kg. Fracht Parität Geldern. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.)) Die geradezu ſenſationell niedrige Konditionsſchätzung des Agrikultur⸗Bureaus von 71.0 pCt. gegen 83 pCt. um die gleiche Zeit im Vorjahre und 80.6 pCt. der Durchſchnitt wäh⸗ rend der letzten zehn Jahre rief geſtern nach Wiedereröffnung des Marktes nach den Feiertagen einen Aufſchlag von ca. 15 Punkten hervor. Die hohen Preiſe brachten jedoch zahlreiche Verkaufs⸗ ordres heraus, beſonders für amerikaniſche Rechnung. Außer⸗ dem bemühten ſich alte Hauſſiers, welche den Aufſchlag ver⸗ paßt hatten, den Markt zu drücken, möglicherweiſe in der Ab⸗ ſicht um bei billigeren Preiſen wieder zu kaufen. Die Nachrichten aus Texas lauten anhaltend ungünſtig und zahlreiche ſehr kleine Ernteſchätzungen ſind in Zirkulation. Die Spinnereilage hierzulande und auch auf dem Kon⸗ tinente weiſt noch immer keine Beſſerung auf, aber man ſchreibt uns aus Mancheſter, daß man ſchon für die allernächſte Zeit auf ein gutes Geſchäft mit Indien hofft. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 21./3. Aug. Unſere ſchöne große Ernte beginnt auf den Markt zu kommen. Am Samstag waren 15 000 Tſchetwert und geſtern, am Montag, zirka 30 000 Tſchetwert Zufuhren, wovon wohl ein Viertel Weizen und drei Viertel Gerſte ſein mag. Weizen wird mit R..30—.35 und Gerſte mit ca. 76 Kop. pro Pud bezahlt. Die Qualitäten laſſen nichts zu wünſchen übrig. Im Exportgeſchäft für Weizen wird das ruſſiſche Angebot etwas ſtärker und beſonders nahe Sichten ſind zurückgegangen und man verkauft in den letzten Tagen Weizen im Gewichte von 10 Pud 10 d mit 1 Prozent Beſatz, ſchwimmend, mit M. 192, Abladung Auguſt⸗Sept. bei 10 Pud Ulka 3 Proz., wurde mit M. 182—180 angeboten und auch ſo gehandelt. In Roggen iſt das Geſchäft noch klein und die Gebote von Deutſchland reichen noch nicht aus, obwohl die Nachfrage leb⸗ haft iſt. 9 Pud 10/15 wertet heute M. 136 auf ſofortige Abladung, Auguſt neu, M. 133, doch ſind die Forderungen 3 M. höher. Ger ſt e. Die Preiſe ſind ziemlich unverändert geblieben, es wurden aber ſehr belangreiche Umſätze gemacht und wurde zuletzt für 59/60 Kg. ladend⸗geladen M. 116,/75, Juli alt M. 116,50, Auguſt⸗September M. 114,50 bezahlt. Mais iſt vernachläſſigt. Odeſſamais M. 115—115,50 verkauft und weiter angeboten. Hafer flauer, per prompte Abladung mit M. 121, per Herbſt mit M. 120 angeboten. Leinſaat iſt auch flauer geworden. Für 4 pCt. ſüd⸗ ruſſiſche Leinſaat per September dürfte M. 245 zu erzielen ſein. Die letzte Woche hatten wir ſehr heißes Wetter. Man ſagt, daß der Weizen ſtellenweiſe„geſchnurt“ ſein ſoll, doch iſt kaum anzunehmen, daß bei der vorgeſchrittenen Zeit ein ernſt⸗ licher Schaden entſtand iſt.— Gewiß iſt, daß der neue Mais Regen braucht und ſchon Not leidet, und wenn Beßarabien keinen Regen für ſeinen Mais bekommt, wird man von dort weniger Gerſte führen. Dennoch war das Erntewetter gerade⸗ zu ideal und die Arbeit ging rapide fort und dehnt ſich nord⸗ wärts mehr und mehr aus. Faſt alle Berichte aus dem Innern Rußlands ſingen dasſelbe Loblied und mit Ausnahme von Winterweizen ſoll der Süden und Südweſten die beſte Ernte ſeit 16 Jahren haben. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des Mannheimer General-⸗Anzeigers.) Die Tendenz im Getreidegeſchäft hat ſich in der abge⸗ laufenen Woche weſentlich verflaut, nachdem die von den Exportländern abgeladenen Neuweizen auf den Markt drück⸗ ten. Die Lager in alter Ware ſind gleich Null. Der Konſum verhielt ſich paſſiv. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca, dis⸗ ponibel und Aug.⸗Sept., M. 26—26,50, ruſſ. Weizen, je nach Qualität, 26,50—27,50—28, Landroggen M. 20, ruſſ. Hafer, je nach Qualität, M. 19—21,50, Platahafer, je nach Qualität, M. 18,75—19,25, Futtergerſte M. 14, Laplatamais, Aug.⸗ September, M. 16,25 per 100 Kg. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kgr. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 6. Aug. Trotzdem der Konſum in allen Mühlenfabrikaten außergewöhnlich ſtark zu nennen war und deshalb die Mühlen mit Verladungen anhaltend beſchäf⸗ tigt blieben, konnten von neuen Mehlabſchlüſſen nur wenige regiſtriert werden. Die ſchon in voriger Woche eingetretene Flaue hielt weiter an und entmutigte Mehlhändler und Bäcker zu weiteren größeren Unternehmungen.— Futter⸗ artikel, Futtermehl und Kleie in allen Arten, blieben da⸗ gegen ſehr geſucht. Einesteils verhielten ſich jedoch die Ver⸗ käufer ſehr zurückhaltend, andernteils waren die Mühlen⸗ exgebniſſe für die nächſten Monaten ſchon alle an den Mann gebracht, ſo daß auch hierin von bedeutenderen Abſchlüſſen wenig zu bemerken war. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 36, desgleichen Nr. 1 M. 34.50, des⸗ gleichen Nr. 3 M. 32.50, desgleichen Nr. 4 M. 29.50, Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 M. 27, Weizenfuttermehl M. 14, Roggen⸗ futtermehl M. 14.75, Gerſtenfuttermehl M. 14.50, feine Weizenkleie M. 11.50, grobe Weizenkleie M. 11.75, Roggen⸗ kleie M. 12.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Sübfrüchte. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Berichte aus Amerika lauten wieder zuverſichtlicher in: Dampfäpfeln ſind die Forderungen um M..50—2 ermäßigt, auch für kaliforniſche Aprikoſen und Birnen wurden die Preiſe etwas ermäßigt. Kaliforniſche Pflaumen dagegen ſind unverändert und erfreuen ſich guter Nachfrage. Korinthen: die Tendenz iſt feſter, Markt ſchließt in noch ſelten dageweſener feſter Haltung ab zielte die beſten Preiſe in 34“ Stärke, weil die betreffenden Fir⸗ da die neue Ernte unter der andauernd großen Hitze in Griechen⸗ land Not gelitten haben ſoll. Feigen: unverändert, eher etwas feſter. Roſinen: geſchäftslos, der qualitative Ausfall ſoll zu wün⸗ ſchen übrig laſſen, dagegen fallen Sultaninen in Qualität ſowohl als auch in Quantität ſehr befriedigend aus. Levantiner Birnen⸗ 7 ſchnitze neuer Ernte Oktober⸗Abladung ſind mit M. 16.75—17.50 Eif Rotterdam bereits angeboten. Haſelnußkerne: Disponible Ware andauernd begehrt, die Forderungen für neue Ernte ſind neuerdings wieder erhöht, da man mit einem Ausfall von über 40 Prozent rechnet, während die Stocks in alter Ernte nahezu erſchöpft ſind. Mandeln andauernd gut gefragt, die geforderten Preiſe wurden ſchlank bewilligt. Leder. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Das Geſchäft iſt etwas ruhiger. Chevreaux wird weniger begehrt. Boxkalf dagegen zeigt eine gute Nachfrage. Lackleder werden ſchlank verkauft. Die Preiſe ſind feſt. Hopfen. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Das Geſchäft ſetzte in den beiden letzten Berichtswochen mächtig ein. Nicht allein am Markte, ſondern auch bei Spekulanten werden ſehr beträchtliche Poſten gekauft zu ſteigenden Preiſen. Es wird heute keineswegs mehr auf Farbe und Qualität geſehen, alle Sorten werden ſchlank ge⸗ nommen und zumeiſt für Ausfuhrzwecke. Die Zufuhren ſind ſchwach und in keinem Verhältniſſe zu den Abzügen, weshalb ſich die Läger ſehr lichten; allerdings müſſen die Käufer auch die Preiſe der ſehr ſteifen Eigner nolens volens bewilligen. Auch in alter verjährter Ware hält die Anfrage ſtets und bei gleichfalls anziehenden Preiſen an. Die Kundſchafts⸗ händler ſuchen ſich noch die minimalen Beſtände prima 1908er Sachen zu hohen Preiſen zu ſichern. Es iſt dies nicht zu ver⸗ wundern, da ja die neue Ernte ſo viel wie nichts bringt. Der und iſt es heute noch nicht abzuſehen, welch rapide Preisſteige⸗ rung bei dieſen Ernteausſichten noch eintreten kann. 5 Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Bretter⸗Erzeugung hat infolge der un⸗ unterbrochenen Tätigkeit der Sägewerke weitere Fortſchritte gemacht, ſo daß das Angebot jetzt ein großes iſt, das weit über den eigentlichen Bedarf hinausgeht. Obgleich der Markt eine vermehrte Aufnahme hat, iſt doch das beſtehende Mißverhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage noch vorhanden. Dadurch wird ein Druck auf die Marktverhältniſſe ausgeübt, was für die Preiſe natürlich kein Vorteil iſt. Hin und wieder ließ ſich für eine oder andere Sorte wohl ein beſſerer Preis erzielen, aber das war nur deshalb, weil das Angebot dieſer Ware knapp vertreten war. Breite, gute und reine, ſowie halbreine Bretter gehören unter die letzteren Ausſchußware iſt hingegen, hauptſächlich in ſchmalen Sorten veichlich vorhanden. 10˙ lange Kanalware er men einer Konvention angehören, die die Werte erhöhten. Ver⸗ langt werden für die 800“ 10 lange und 34“ ſtarke Kanalware frei Schiff Mittelrhein, brennbordfrei und unſortiert für 5“ breite Ware M. 45, für 6“ M. 46, Brennborde erzielten“, breite M. 41 und 6“ M. 42. Der Verkehr am Rundholzmarkt läßt zu wünſchen. Die Flößerei konnte durch den Rückgang des Hoch⸗ waſſers wieder aufgenommen werden. Die Beifuhren waren allerdings nur gering. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 2. bis 7. Auguſt. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1058 Stück. Der Handel war mi Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—84, Bu (Farren) M. 60—68, Rinder M. 66—80, Kühe M. 48— Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 2. ds. Mts. 362 Stück, am 5. ds. Mts. 267 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75—90. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 2. ds. Mts. 163 Stück, am 5. ds. Mts. 896 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 75—77 bei ſchleppendem Geſchäfts⸗ verkehr.„ Der Pferdemarkt war mit 70 Stück Arbeitspferden und 90 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 50 bis 220 pro Stück. eee Der Ferkelmarkt war mit 381 Stück beſchickt. war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 18—19 bez Vonicyo⸗ debgf, „Lenidze“ Deutschlands grösste Fabrik für Handarbeit-Cigaretten. orient. Tabak- . Cigaretten“ fabrik Neubau. 150 leikum- Cigaretten Spezjalmarke: gilen N Nr. 3 37 Prelse: Seite. General⸗Anzeiger.(Abendbklatt.) Maunheim, 7. Auguſt Ban 0 Provisionsfreier Scheck-Verkebr. Diskontienung und Einzug von Wechseln und Coupons. Kauf und Verkauf von Wertpapieren und Deuisen. Abteilung für micht motierte Wertpapiere. Ausführung von Kufträgen an allen Börsen. Verwaltung von Wertpapieren in offenen Depots. Aufbewahrung von Werten im Bankgewölbe mit Safes. U für Handel und Industrie Filiale Mannheim (tither Wingenroth, Soherr& 00.) Bankgebàude N d, 4, Fernsprecher No. 237 und 2042. Darmstädter Bank Kapital und Reserven 184¼ Millionen Mark .aufende Rechnungen mit und ohne Bankkredit. Merzinsung von Bareinlagen je nach Kündigungsfrist. A. Jander F 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpon, Keilne Rauchgase im Zimmer! Architekten, Baumeister, Hausbesitzer! Fort mit den veralteten Kaminaufsätzen. Laprepberungp-Appzrat an Aekornteinen. Unübertroffen, unverwüstlich, àusserst praktisch, höchst einfach, von tadelloser Funktion, grösster Dauerhaftigkeit und Leistungsfähigkeit, weil derselbe vollständig in den Kamin ein- gemauert ist. Gebrauchs.-Sch. No. 381091. Aleintger Fabnhant: CeswI Rohrer, Schlessermeister, Luisenring 5l. Keine Rauchgase im Zimmer! Keine Rauchgase in der Küche Tausendfach erprobte, bestbewährte Novität im Hamianbau. Preiswürdiger wie jeder Kaminaufsatz im Markte. Patent angemeldet. 793 Keine Rauchgase in der Küche Plombierzangen u. Blei⸗ Nummeroteure. 8 „Germanla“ Hänge- Gas- Brenner 38387 164 0 LF* Solideste, einſachste Konsttuktion 2 Oabedingte Zoverſassigkeit Sevorzugteste Betriebsmaschinen der Fahrbare und feststehende Sattdampf. und Patenl. HeissdampfLoRoOomobilen Originalbauart WOLF, von 10—800 ps. berlegene Wirtschafilichkeit NMeuzeit.“ kann an — Miktelstrasse 148. Nneinhänserstrasse 20. Jechimperstrasse 20. 9 Telephon Nt. J37ö. Telepnon Nr. 3762. Telephon fr. 3266. GDEBURG- gale, weſe Je. engl. Hausbrand- Kohleng BGCKAG 9 bewährter Qualität: gesſebts Nuss oerr M..85 6419 gesiebte Nuss IIlIIl%%C00VCCCC0 77 57 FPh. Weickel Sökne U1, 2 Tel. ZIAs Beleuchtungskörper en gros an etail: 87 Sinſgsts * Bezugsquelle Ledege& Hohh Plantcon, E 2. 1 (am Pfülzer Hot) Tkollen. Kohlenhandlung Fr. Dietz. Stückreicher Fettschroet pro Zentner frei vor's Haus bei Abnahme von mindestens 15 Zentner l. Ruhr'-Kolen, Koks, Brilketsf — LILIL 68 ommerprelse 0„* 4 39 79 Barzahlung bei Empfang. aller Sorten zu den billigsten Tagespreisen. 5470 ö Conſum · nut echt euit obigem Etrrufabtitzelchen der Norddeutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei in Bahrenfeld .elektrolytischunt. Garantie ohne Narben entfernt. Gesichtspflege npſas a Hydraulische Nietung. — vormals Arthur Rodberg Gegr. I868. Ceber 8000 Anlagen ausgeiührt. Kornwallkessel Vertreter für Baden und Pfalz: Oivilingenjeur v. Dorsten, Mannheim, Rennershofstr. 27. Tel. 4082. AatlengekeGchaft, Darnstall. Vollständig maschineſe Bearbeitung. Dampfhessel jeder Art und 67össe. Felnste fleferenzen. Masserröhrkessef nit u. opne Keftegrost Toekomobi- ung Loemotkwkessel Masserreintger, obrleitongen Lomkin. Cornwall- und fönrenkesse! Bampfüberhitzer, Rtecharbeiten Relnige Preigg. Bilige und — empfiehſt in grösster Auswah! 75688 R. Schmiederer, Sattler, FP 2, 12 aller Ar. 40 Wegen Umzug und Saison-Schiuss verkaufe mein Sachgem. indlviduelle Behandlung nur für Damen. Gesamt-Lager von über 100 000 Rollen Galvanisation, Faradisation, Dampfungen, Massage, Vi- bration, mit hervorragendem Erfolge angewendet bei Mitessern, FPickeln, Warzen, welker und grauer Haut, Sommersprossen, Runzeln, Leberffecken, Nasenröte etce. Konsultation unentgeltlieh.:: 2 Beste Empfehlungen. Sprechstunden von—5; Mitwochs von 11—/ Uhr. Man verlange Prospekt von 61¹14 Maria Petersen, 0 7. 36. Jeder Aufsatz zur Probe! aller Art, sowie Scheibenbüchsen, Teschins, Tuftgewehre, Der beliebte Günther“ Kaminauisatz kür dessen Zug und Haltbarkeit eine 10-Jjährige Garantie ÜUbernommen wird, ist auerkannt als cas Seste aller Systeme geg. rauchende Oefen u. Herde. Alleinige Fabrikanten: 5748 Gg.& Heh. ünther, Wvaaaen1 0 Vor minderwertigenNachahmungen wiragewargt Napeten au nie dagewesenen Preisen vollständig aus. Günstige Kaulgelegenheit in prima Linolenm- Wachs per Pfd. 65 Pig., prima Fussbodenlack per? Kg..00 Mk. 81678˙ 0 1 Göt Geschäftsführer der Heidelberger Ar. 912, Tapeteumanutaktur M. Schureck. Tel. 2024. MANNHEIM I. 12. Goetheſchule Gfeubaßg N. Militärberechtigte Privatreal⸗ und Handelsſchule, verb. mit Vorſchule und Peuſionat. Peuſionspreis inkſ. Schulgeld 900—1000 W. 8159 ledoag auz ziusguy eper D Revolver, Pistelen, Munitlon, Utensilien, Raubtier⸗ kallen ete. liefert am besten und zu niedrigsten preisen dief Gewehrfabrik h. Burgsmüller 5 Söhne, Rreiensen 236(Hatz). Hauptkatalog, der relehbaltigste, lehrreſchste ung intereszanteste der Waffen⸗ branehe, senden wir an Jedermann gratis und kranko ohne Raufzwang. 7397 Messplalz, Eoke Max Josefsff. U. 3 4˙, 5. u. 6⸗Zimmerwohnungen mit Diele, Badezimmer Speiſekammer u. reichlichem Zubehör in urchaus gediegener Ausſtaltung per ſofort und ſpäter zu vermieten. 967 Hoh. Fasig& Sohn, Ludwigshafen a. Rh 22 8— Kaufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Rechtsrab Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: Woldemar Hübner und Louis Lochert; aus dem Kreiſe der Handkungsgehilfen: Guſtav Sieber und Georg Schmidt. L. St. war im der Zeit vom 1. April 1908 bis zum 31. März 1909 für die Firma A.., Fabrik chemiſch⸗techniſcher Produkte, als Reiſender tätig. Am letztgenannten Tage iſt er ausgetreten, nach⸗ dem ihm ſeitens der Firma K. Fobruar 1909 rdnungsgemäß gekündigt Firma ver⸗ Langt im Klagetweg die Feſtſtellun lagte an die von ihm unter Ziffer 4 des ſchriftlichen Di om 27. März 1908 eingegangene Konkurrenzklauſel für gamge Dauer der⸗ ſelben, nämlich bis zum 1. April 1912, unden ſei; ferner in de des Gerichts, aus welchem Guunde dem Beklag⸗ Klägerin gekündigt worden ſei, hat der kläg. Ver⸗ geantwortet! Der Anlaß zur Kündigung ſei der klagte 3. Februar die Prokuriſten H. und iſt der kläg. Vortreter— wiederholt angelggen habe. sverhalte ſich damit folgendermaßen: Der Beklagte hadde am Zeitungs-Hflaknlatur 95 Komſequenz davon die Verurteilung des Beklagten, daß er ſeine Das Loimommensze, Wirklich selbsttatige Waschmittel Lon ugerreichter Wirkung; gibt müheios dlendend weisse Wäsche ber grösster Scho nguyog des Gewedes. Pakete àà5 undßs Pf. Vedberall erhältieh. Alleinige Fabrikanten Henkel Co., Düsseldorf. 65 n ledem GuunMum erndlthn n ct H. Hadsteen Buchdruckerel Lonbinzerts Pegt- l. Hustaephen-Iapez fentrutier dehk Uhren- und ubrpastanagen 1 Erste Referenzen über ausgelführte Anlagen. — Ingenieurbesuche u. Vorauschläge kostenlos. Meldeutsche Telapton- Ceselschalt 55 G. m. b.., Frantfurt a. M. 7760 Arel. 3329. ZwWeigbursau Mannkeim, 8 68, 25. Frachtbriefe aller Ert, Itets borralg in der eeeeee e B. Sadslde Buchdruckerel. r in Mainz zu kun gehabt und ſei von Malnz aum gleſchen Tage nach Frankfurt gefahren, wo er damals gewohnt habe. Be⸗ 3 klagter habe nun am 3. Februar in der Unterredung mit H. und N. t und beharrlich behauptet, daß er von Mainz nach Frank⸗ 2. Februte wiederholt furt um.20 Uhr abends abgereiſt und um halb 10 Uhr abends in Frankfurt angekommen ſei; aun Bahnhof in Frankfurt ſei er von H.— Mittinhaber der Firma Gebr.., Platzagent der Klägerin in Frankfurt— abgeholt worden. Klägerin habe nun telephoniſch feſigeſtellt, daß dieſe Behauptung unrichtig ſei, inſofern als Be⸗ klagter bereits um halb 5 oder halb 6 lihr abends auf dem Bureau der Firma Gebr. H. vorgeſprochen habe, alſo nicht erſt um halb 10 Uhr in Frankfurt angekommen ſein könne, und weiterhin inſofern, als es durchaus unrichtig ſei, daß H. den Beklagten datmals am Bahnhof abgekolt habe Nachdem dieſe telephoniſche Erkundigung eingegangen, ſei dem Beklagten nochmals Vorhalt gemacht worden er ſei trotzdem bei ſeiner Behguptung geblieben.— Der ſeklagte erklärt, daß er ſich an den Sachverhalt heute nicht mehr erinnern könne; daß er den beiden Prokuriſten der Klägerin da⸗ mals die vom kläg. Vertreter behaupteten Angaben gemacht habe, wolle er nicht in Abrede ſtellen. Dieſes Vorkommnis ſei aber jeden⸗ fells nicht der Grund der Klägerin zur Kündigung gsweſen; denn der kläg. Vertreter— Prokuriſt N.— habe ihm ſeiner Zeit ſelbſt geſagt, daß ihm gekündigt worden ſei, weil man mit ſeinen Leiſtungen nicht zufrieden ſei. Letzteres beſtritt der kla ſche Vertreter entſchieden: mam ſei allerdings auch mit den Leiſt des Beklagten nicht keſonders zufrieden geweſen; aber den Anſaß zur Kündigung habe das beharrliche Lügen in dem vorliegenden Falle gegeben Das Gericht erließ Urteil auf Abweiſung der Klage. In der Begründung des Urteils wird ausgeführt: Nach§ 75 — bri Abf. 1 Satz 2 H. G. B. werde der Handlungsgehilfe von der ein⸗ gegangenen Konkurrenzklauſel frei, wenn ihm der Prinzipal kün⸗ dige, ohne daß irgend ein erheblicher Anlaß zu dieſer Kündigung voxrliege. Demnach ſei im vorliegenden Falle die Klage auf Durch⸗ führung der Konkurrenzklauſel abzuweiſen, wenn das Gericht zu dem Reſultat komme, daß der bom klägeriſchen Vertreter angege⸗ bene Kündigungsgrund nicht als erheblicher Anlaß im Sinne des § 75 gelten könne. Dieſer Auffaſſung ſei das Gericht allerdings; es ſei gewiß nicht zu billigen, wenn der Beklagte tatſächlich in dem vorgetragenen Falle die ihm vorgeſetzten Prokuriſten über die Zeit ſeiner Abfahrt von Mainz und ſeiner Ankunft in Frankfurt belogen haben ſollte, und noch viel weniger, wenn er bei ſeinen unrichtigen Behauptungen auf wiederholte Zurede⸗ ſtellung verblieben ſein ſollte; das Gericht könne aber nicht ein⸗ ſehen, daß dieſes Verhalten es der Klägerin unmöglich gemacht haben ſollte, den Beklagten in ſeiner Stellung zu belaſſen. Ein anderer Kündigungsgrund, als das Verhalten des Beklagten in dieſem einen Falle, ſei vom klägeriſchen Vertreter nicht geltend gemacht worden. Auch in dem Kündigungsbrief vom 4. Februar ſei lediglich das„geſtrige Verhalten(beharrliches Belügen Ihrer Vorgeſetzten!]! als Kündigungs⸗ bezw. Entlaſſungsgrund be⸗ zeichnet. Junger Kaufmaun. Wie Sie Ihr Bewerbungsſchreiben ab⸗ faſſen mütſſen, um Erfolg damit zu haben, erſezen Sie aus der vortrefflichen Anleitung:„Wie bewerbe ich mich um eine Stelle?“ (Sonderabdruck aus der Handbibliothek der geſamten Handels⸗ wiſſenſchaften. Verlag von Wikhelm Violet in Stuttgart. Preis 60 Pfg.J * A S 8 + A 8 + B. J. gele