90 Pfeuztig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iucl. Poſte auſſchlag M..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummter 8 Pig, In ſers te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, Teleſon⸗Nummern: Dtrektionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 Redaktion 2 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 28 (Mittagblatt.) Nr. 363. Montag, 9. Auguſt 1909. 5 e eeeee Eran eeeeeneeeeeeeeee——̃ä— kurzer Zeit bevor, aber das Oberhaus ſei bereit, ſeinen Wider⸗ rung geſtellt, ſie ſolle ſchriftlich die Erklärung abgeben, Dis hentise umfat ſachern zu begegnen und den Urteilsſpruch des Volkes hinzu⸗ daß Griechenland die Agitation in Kreta mißhilice 15 en. nehmen. 5 Celegramme. Die Erkrankung des Grafen Zeppelin. Frankfurt, 8. Aug. Wie das Konſtanzer Krankenhaus mitteilt, hat Graf Zeppelin die geſtern an ihm vorgenom⸗ mene Operation gut überſtanden; der Graf unter⸗ nahm heute vormittag einen Spaziergang.— Die heute früh in der Stadt verbreiteten anderslautenden Gerüchte ſind ſomit un⸗ begründet. Der Abſchluß des Euchariſtiſchen Kongreſſes. *„ Kölu, 8. Aug. Den Abſchluß und den Höhepunkt des Euchariſtiſchen Kongreſſes bildete eine große Prozeſſion, die ſich vom Dom aus durch die reichgeſchmückten Straßen der Stadt bewegte. Der Menſchenzuſtrom war ftärker als bei allen u Prozeſſionen. Die Katholiken aller Zänder waren durch AAborbnungen vertreten, die aus Belgien, Holland, England, Frankreich und Italien erſchienen waren. Von einem Rieſenaltar wurde auf dem Neumarkt der ſakramentaliſche Segen erteilt, worauf ſich die Prozeſſtion nach dem Dom zurückzog und ſich dort 11 Das dbentſche Kafſerpaar in Holland. Serlin, a. Ang.[Von anſerem Berliner Burean.) Aus dem Daag wird gemeldet: Beim Beſuch des Kaiſerpaares auuf Schloß Middachten ſoll das ſtrengſte Inkognito gewahrt wer⸗ den. Eime offizielle Begrüßung wird nur in Cleve ſtattfinden. Der kaiſerliche Zug trifft in Da Steeg um halb 2 Uhr ein, wo der Sraf und die Grüfin Benting mit ihren Kindern und den bVertretern der Bebörden am Bahnhofe ſein werden. Auf der im das Schloß wirb der Kaiſer und der Graf in der erften, bie Kaiſerin und die Gräfin und ihre Tochter Iſabella im 2. BVierſpänner Platz nehmen. Neben der kaiſerlichen Kutſche reitet der ülteſte Sohn des Graſen Benting, der als Leutnant bei der Potsdamer Garbe bient. Neben der Kutſche der Kaiſerin reitet der Erbgraf Caſtell Rüdenhauſen. Nach der Ankunft im Schloß erfolgt ein Spazierritt. Später findet ein Diner ſtatt. Zur Be⸗ ſichtigung des illuminierten Gartens ſtnd 7000 Perſonen ein⸗ deladen worden. Der Generalausſtaud in Schweden. DELJ Berlin, 5. Aug. Von unſerem Berliner Burean.) Dem„Berl. Tagbl.“ zufolge hat ſich die Situation in Schweden I deit geſtern dadurch weſentlich verſchärft, daß die bisher noch urnbeteiligt geweſenen Arbeitergruppen ſich vielfach entſchloſſen ;zeigen, ebenfalls die Arbeit niederzulegen. 85* Stockholm, 8. Aug. Morgen abend werden die Typo⸗ graphen ſämtlicher Städte Schwedens mit Ausnahme von Mexjb und Visby die Arbeit einſtellen, dagegen erklärten die Arbeiter der hieſigen Eiswerke, den in einer Verſammlung am Freitag gefaßten Ausſtandsbeſchluß für ungültig, weil verſchiedene fremde Perſonen an der Verſammlung teilgenommen haben und be⸗ ſchloſſen, den Eistransport am Dienstag im vollen Umfange wieder aufzunehmen. Ebenſo beſchloſſen die Arbeiter der größten Fiabriken von Morrköping und 40 Arbeiter der Eiſenwerke von Gofle, die Arbeit wieder aufzunehmen. Auch die hieſ. Straßen⸗ bahngeſellſchaft wird den Betrieb morgen in beſchränktem lun⸗ fang wieder aufnehmen. Oberhaus und Unterhaus. *London, 8, Aug. Lord Lansdowne, der Führer der Oppoſition im Oberhauſe, hielt geſtern abend eine Rede zum Nudget, in der er ausführte, daß ſeiner Meinung nach die ar⸗ beitenden Klaſſen die Tarifreform brauchten, nicht aber die Beſteuerung oder Enteignung des Ka⸗ pitals. Das Verhältnis von Oberhaus und Unterhaus berüh⸗ rend, erklärte Lord Lansdowne, daß diejenigen, welche zugunſten des Unterhauſes den äußerſten Anſpruch erheben, ſagen, daß jede Maßnahme, wie bedeutſam oder wie geringfügig ſie auch ſei, über die Köpfe der Lords hinweg angenommen werden müſſe. Das Vorbild, das dem Oberhauſe vorſchwebe, ſei viel gemäßigter; er gebe zu, daß der Wille des Volkes ſchließlich durchdringen müſſe, bver ntde aber, daß der Bevölkerung des Landes eine vollkommen genügende Gelegenheit geboten werde, dieſen Willen zum Aus⸗ druck zu bringen zugleich mit einer vollkommen ausreichenden enntnis des Gegenſtandes. Daraufhin ſeien die Lords bereit, u verſuchen. Ein großer Kampf ſtände ihnen ſicherlich in ſehr Athe m hat vielmehr an die griechiſche Regierung die Forde⸗ Die Korruption in Rußland. ME. Petersburg, 8. Aug. Die Tagesſenſation bildet die Verhaftung des Direktors der zweiten ruſſiſchen Verſicher⸗ ungsgeſellſchaft, Alafuſow, und die Uebergabe des Generalinten⸗ danten Polakow an das Gericht. Es hat ſich nämlich herausge⸗ ſtellt, daß Alafuſow das Haupt eines wohlorganiſterten Beſtech⸗ ungsſyſtems war, das alle amtlichen Lieferanten Rußlands um⸗ faßte. Sie zahlten bei der von Alafuſow geleiteten Verſicher⸗ ungsgeſellſchaft Verſicherungsprämien ein, ohne die Waren zu liefern, die nachher unter die Intendanten verteilt wurden. Die Reviſoren Senator Garin und Graf Pahlan erhielten den Auf⸗ trag, alle Schuldigen dem Kriegsgericht zu übergeben. Bisher ſind in Petersburg 37, in Moskau 204 Verhaftungen erfolgt. *** * Berlin, 8. Aug. In der Nacht zum Sonntag kam es auf dem Geſundbrunnen zwiſchen ſtreikenden Geld⸗ ſchrankarbeitern und Arbeitswilligen zu Strei⸗ tigkeiten, im Verlaufe derer die Gegner mit Meſſern, Schlag⸗ ringen und Schußwaffen auf einander los gingen. Erſt als eine ſtarke Schutzmannspatrouille von der Waffe Gebrauch machte, konnten die Streitenden auseinandergetrieben werden. 5 wurdrn ſchwer verletzt, etliche leicht, mehrere wurden verhaftet. * Norderney, 8. Aug. Zirka 500 Teilnehmer an der Huldigungsfahrt ſind ſoeben aus Wilhelmshaven und Umgegend beim Fürſten von Bülow eingetroffen. *Paris, 8. Aug. Kapitän Spelterini ſtieg geſtern mittag mit dem Freiballon„Syrius“ auf, um den Montblanc zu überfliegen. Der„Syrius“ erhob ſich vor den Augen der im Chamonnixtale und auf den umliegenden Bergen verſammelten Zuſchauermenge mit großer Geſchwindigkeit, wurde aber von der Luftſtrömung bald vom Monkblanc abgetrieben. *Rom, 8. Aug. Durch den Zuſammenſtoß des Paſſa⸗ gierdampfers„Marco Polo“ mit dem Schuner„Antonino Cap⸗ pola“ im Tyrrheniſchen Meere wurde der Schuner in zwei Teile zerſchnitten, die ſofort ins Meer verſanken. Durch ein Rettungs⸗ boot des Paſſagierdampferes wurden 6 Mann des Schuners⸗ gerettet, während 2 ertranken. * Belgrad, 8. Aug. Von amtlicher Seite werden die Ge⸗ rüchte über den Geſundheitszuſtand des Königs für unbegründet erklärt. Sein Befinden iſt durchaus befrie⸗ digend. Die Kretafrage. Auf des Meſſers Schneide. Seit dem Abzug der Beſatzungstruppen der Schutzmächte aus Kreta haben ſich auf der Inſel Vorgänge abgeſpielt, die in weiten Kreiſen des türkiſchen Volkes die Erregung ſteigern mußten, die gegen die Kreter wie gegen Griechen⸗ land herrſcht. Obgleich nach dem Beſchluß der Schutzmächte in gewiſſen Häfen als äußeres Zeichen der Zugehörigkeit der Inſel zur Türkei eine Flagge wehen ſollte, die von der griechiſchen abweicht, wollte der kretiſche Trotz dies nicht zu⸗ laſſen und entfaltete die Farben des Königreichs, allerdings um ſie bald wieder einzuziehen und durch eine gewöhnliche griechiſche Nationalflagge zu erſetzen. Unter dem Druck der Gewalten, die jetzt in der Türkei die Entſcheidung geben, hat die Pforte jetzt einen Schritt getan, der gegen die griechiſche Regierung gerichtet iſt. Was das Konſtantinopler Kabinett verlangt, iſt tatſächlich die Forderung, das Königreich ſolle rundweg Pater peccavi ſagen. Im andern Falle droht die Pforte mit dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen, und wie die Dinge einmal liegen, wird dadurch die Gefahr eines Krieges außerordentlich nahe gerückt. Griechenland hat ſich in dieſer Klemme mit der Bitte um Vermittlung an die Mächte gewandt. Die Auffaſſung unſeres Auswärtigen Amts kommt in folgendem Telegramm zum Ausdruck: * Berlin, 7. Aug. Durch die Niederziehung der griechiſchen Flagge in Kreta iſt die eine Forderung der türkiſchen Regierung befriedigt worden, und die von unberechtigtem Selbſtbewußtſein zeugenden Kommentare der Kreter ſind wohl nur als ein Rückzugsgefecht aufzufaſſen. Dieſe Nachgiebigkeit ſcheint in Konſtantinopel aber ebenſo wenig einen völlig befriedigenden Eindruck gemacht zu haben, wie die Erklärung des griechiſchen Miniſterpräſidenten, daß die in Kreta befindlichen griechiſchen Offiziere der griechiſchen Armee nicht mehr angehörten. Der türkiſche Geſandte in ſchluß der Inſelan Griechenland ſtattfinden. A kehr zu wählen iſt, der nicht immer der kürzeſte ſein kann. alsbald zu beſeitigen ſind. 3. Wie unter Beachtung de jenigen Beſtrebungen zurückweiſe, die auf eine Abtrennung Kretas vom türkfſchen Reiche zugunſten Griechenlands gerichtet ſind. Der Geſandte hat auf baldigſte Beantwortung gedrängt und hinzugefügt, daß er einen längern Urlaub anbreten würde, wenn dieſe Antwort nicht in kurzer Zeit und in befriedigender Weiſe erfolge. Es liegt auf der Hand, daß die Lage hier⸗ durch eine Verſchärfung erfahren hat, denn wenn man es auf der einen Seite begreift, daß die türkiſche Regierung in die Verhältniſſe Kretas eine wirkliche Klärung bringen will, ſo liegt auf der andern Seite zutage, welchen innern Gefahren ſich die griechiſche Regierung durch Erfüllung der türkiſchen Forderung ausſetzen würde. Von griechiſcher Seite iſt ſämtlichen Mächten von dieſem Vorgang mit der Bitte Kenntnis gegeben worden, ihren Einfluß im Sinne des Friedens einzuſetzen, da nach griechiſcher Auffaſſung die 5 kürkiſche Forderung die Beſorgnis rechtfertige, daß die Türked Griechenland mit Krieg überziehen wolle. Ir erſter Linie wird es Aufgabe der Schutzmächte ſein, alles unter den Verhältniſſen mögliche zu tun, um den Ausbruch eines Krieges zu verhüten. Da bei einem Ausbruche eines ſolchen nicht allein kretiſche Intereſſen in Betracht kommen würden, für die nur die Schutzmächte zuſtändig ſind, ſo hat auch die deutſche Regierung ſich beeilt, ſowohl in Athen wie in Konſtantinopel im Intereſſe des Friedens Ratſchläge zur Mäßigung zu erteilen und an beiden Orten dringend nahezulegen, di Angelegenheit nicht auf die Spitze zu treiben, und ſich nicht a Bahnen zu begeben, die zu ernſten Verwicklungen führen können. Griechenland hat eine Antwort auf die türkiſchen Forderungen noch nicht erteilt und wird ſie wohl erſt geben wenn es von den Auffaſſungen der Mächte unterrichtet ſei wird. **** * Konſtantinopel, 7. Aug. Die griechiſche Regierung erſuchte die Pforte, die Beantwortung der türkiſchen Anfrage wegen der Haltung Griechenlands in der Kretafrage bis Montag aufſchieben zu dürfen. Es ver⸗ lautet, dies erfolgte auf Wunſch der Schutzmächte, insbeſondere Rußlands. Nach Meldungen aus Kanea werden dort in der nächſten Woche große Demonſtrationen für den A Mazedonien werden weitere Kundgebungen zur Wahrung der türkiſchen Rechte auf Kreta gemeldet. —.————— Politische ebersſcht. Maunheim, 9. Auguſt 1909. Die preußiſche Eiſenbahnpolitik. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ kommt heute auf verſchiedene Angriffe zu ſprechen, die in letzter Zeit in ſüd⸗ deulſchen Blättern gegen die preußiſche Eiſenbahnverwaltung erhoben worden ſind, und die in der Hauptſache dahin ge dieſe„benütze ihre Uebermacht dazu, den kleineren Verwal⸗ tungen den Verkehr abzuſpannen, bis ihnen der Atem gehe und genötigt würden, ſich bedingungslos dem Sieger in die Arme zu werfen“,„Preußen verſtoße durch ſeine Eiſen⸗ ahnpolitik gegen den Sinn der Reichsverfaſſung, ſchwäche wußt die dentſchen Bundesſtaaten wirtſchaftlich und ina und erwecke ſo allmählich in dem bundestreuen Süddeut land eine Stimmung, die die in den Augen der Süddeutſ⸗ kaum verwiſchte Mainlinie in greller Farbe wieder in Erſcheinung treter laſſe“,„Preußen werde verſuchen, ſeine Eiſenbahn⸗ und Verkehrspolitik ohne Rückſicht auf die außer halb der preußiſch⸗heſſiſchen Gemeinſchaft ſtehenden deutſche Eiſenbahnen ſo zu geſtalten, daß es ſeinem Gebiete die größt⸗ möglichen Vortele zuwende“. Auf diee Angriffe antwortet das Blatt: Die Leidenſchaftlichkeit dieſer grundloſen Angriffe läßt ſich nu aus der Unkenntnis der tatſächlichen Vorgänge erklären. Denn gerade Preußen war es, das vor noch nicht langer Zeit die Staats⸗ eiſenbahnverwaltungen von VBayern, Sachſen, Württemberg und Baden eingeladen hatte, um den wechſelſeitigen Verkehr in gem ſamer Beratung ſo zu regeln, wie es dem Allgemeinintereſſe ſpricht. Preußen ſtellte hierfür die folgenden, demnächſt im weſen lichen allgemein angenommenen Leitſätze auf: 1. Es wir erkannt, daß grundſätzlich der wirtſchaftlich beſte Weg im Gü iſt einig, daß Umwege von mehr als 20 Prozent im Wechſelb der deukſchen Bahnen als unwirtſchaftlich und dem Verhäl deutſchen Bahnen zu einander nicht entſprechend ohne Eniſe zu 1 und 2 der Verkehr zuſammenzufaſſen oder über lich vorteilhafteſten Linien zu führen iſt, wird un⸗ tungen unter billiger Berückſichtigung der Intereſſen ſtandenen, zum Teil ſcharfen Gegenſätze bot. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) waltungen bereinbart. Dieſe Vereinbarungen haben im Jahre 4904 und 1905 ſtattgefunden und zu der erwünſchten Verſtän⸗ digung geführt, wobei Preußen ſeine guten Dienſte zur tunlichſten Ausgleichung der gerade unter den ſüddeutſchen Staatsbahnen be⸗ 0 Auch wurde das bundesfreundliche Verhalten der preußiſchen Verwaltung allſeitig anerkannt. Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten be⸗ gog ſich ſchon in der erſten Sitzung auf ſeine in der Budgetkommiſ⸗ ſion im Reichstag abgegebene Erklärung,„daß die preußiſche Staats⸗ eiſenbahnverwaltung zu den übrigen deutſchen Eiſenbahnverwal⸗ tungen in durchaus freundſchaftlichem Verhältnis ſtände und ſich irgendwwelcher zu weit betriebener Wettbewerbsaufnahme nicht be⸗ wußt ſei.“ Der Art. 42 der Reichsverfaſſung finde zwar hier keine unmittelbare Anwendung, aber dem dieſem Artikel zugrunde liegen⸗ den Gedanken entſprechend ſeien die deutſchen Bahnen als gleich⸗ dem dienſtälteſten der ſtändigen Miniſter wertig anzuſehen und die Leitung des Güterverkehrs im allge⸗ meinen öffentlichen Intereſſe nach betriebswirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkten zu regeln, während eigentliche Wettbewerbsmaßnahmen unter den deutſchen Bahnen mehr zurücktreten müßten. In Er⸗ widerung darauf wurde zunächſt von dem württembergiſchen als erſchienenen Vertreter beſtätigt, daß Be⸗ ſchwerden über Wettbewerbsmaßregeln von Württemberg gegen Preußen nicht erhoben würden und etwaige Zweifel daran jeder Begründung entbehrten. Das gleiche wurde nach den Erklärungen der Kommiſſare in Uebereinſtimmung mit den Erklärungen der zu⸗ in den Landtagen auch hinſichtlick der übrigen bertretenen Staatsbahnen feſtgeſtellt. In dieſem Ton wurden die damaligen ſchwierigen Verhandlungen geführt. Zum Schluß aber ſprach der württembergiſche Vertreter dem Vorſitzenden(dem Ver⸗ kreter der preußiſchen Staatsregterung) gegenüber aus,„daß deſſen ſachgemäßer Leitung die Verſtändigung vor allen Dingen zu danken ſei.“ Wenn auch manche Erwartungen nicht erfüllt ſeien, ſo be⸗ geichnete er gleichwohl das Ergebnis der Verhandlungen als einen „wertvollen Fortſchritt in dem Beſtreben, einheitliche und einvand⸗ freie Grundſätze unter die deutſchen Eiſenbahnen zu bringen“ und bat darum, dem Miniſter der öffentlichen Arbeiten den Dank für die Anregung zu den Verhandlungen zu übermitteln. Dieſe Zeug⸗ ziſſe dürften genügen zur Charakteriſierung der neuerlichen An⸗ Friffe gegen dieſelbe Verwaltung, die damals ſich einer allgemeinen nerkennung durch alle wirklich maßgebenden Kreiſe erfreuen eofte. Denn wir brauchen kaum hinzuzufügen, daß die im Jahre 805 vereinbarten Grundſätze inzwiſchen in die Praxis überſetzt d von allen Teilen gewiſſenhaft beachtet ſind. Die konſervative Fronde. 5 Die kurze Inhaltsangabe, die eine Korreſpondenz aus dem Aufruf des vorbereitenden Ausſchuſſes zur Gründung einer konſervativen Vereinigung(Geſchäftsſtelle: Berlin Pankow, Berliner Straße 104) gab, beruhte, wie kreffendere Inhaltsangabedes Aufrufs. man der„Tägl. Rundſchau“ jetzt mitteilt, auf einer Indis⸗ kretion. Das Blatt gibt daher eine ausführlichere und zu⸗ Es heißt darin: Es liegt uns natürlich fern, zu wünſchen, daß das Zentrum von ſachlicher Mitarbeit ausgeſchloſſen werde, noch viel ferner, die religiöſe Ueberzeugung unſerer katholiſchen Mitbür ger mißachten oder gar antaſten zu wollen. Aber jede Unterſtützung des Zentrums bedeutet eine Stärkung ſtaatsfeindlicher Kräfte, wie ja erfahrungsgemäß jede Förderung der Macht jener Partei ſich als eine Förderung der Sozialdemokratie er⸗ weiſt. Den Block war ein Verſuch, den durch Zentrum und Sozial⸗ demokratie heraufbeſchworenen Gefahren zu begegnen. der Der ihm zugrunde liegende Gedanke, die Sammlung aller Nationalgeſiunten gum Schutze der höchſten Güter des mneruten Deutſchen Reiches, iſt Und bleibt eine geſunde Notwendigkeit. Die kurzſichtige und rück⸗ ſichtsloſe Zertrümmerung des Blocks durch die konſervatiben Parteimachthaber hat dieſen notwendigen Gedanken auf lange Zeit aller lebendigen Wirkſambeit beraubt. Ausdrücklich er⸗ klären wir, daß wir als Konſervative treue und aufrichtige Freunde des Landes ſind und bleiben. Auf dem Lande ſprudeln immer noch die Jungbrunnen phyſiſcher Volkskraft und Volksgeſundheit. UAuch bewerten wir aufs höchſte das Gedeihen und die Blüte der Landwirtſchaft und erkennen das Recht eines Bundes an, ſe fördert. Allein, wir wollen, daß zwiſchen Land und Stadt Friede herrſcht. Aber die Leitung des Bundes und ſeine Mätter haben zwiſchen Stadt und Land einen maßlos er⸗ bätterten Kampf der wirtſchaftlichen Gruppen und Beſtreb⸗ ungen erweckt. Der Hanſabund iſt das Werk ihrer Schroffheit aund rückſichtsloſen Unklugheit, der Zuſammenſchluß der Liberalen eine Wirkung ihrer kurzſichtigen Politik. Dem ſo geleiteten Bunde der Landwirte iſt es vorbehalten geweſen, in die bpolitiſchen Verhandlungen innerhalb der konſervativen Partei eine Art Agitation hineinzutragen, die mit den konſervativen Ueber⸗ lieferungen unverträglich iſt und vornehmer Kampfesweiſe und Geſinnung widerſpricht. Es iſt Demagogie, die ſtets am letzten Ende der Selbſtherrſchaft der Maſſe, der Demokratie, zugute konunt, ſchweigt. vativen Sache zu neuer Werbekraft verholfen werden! wenn man ſich der Mittel der Maſſe bedient, um andere Ueberzeug⸗ ungen in der Partei zum Schweigen zu bringen, und wenn man in ſeiner Preſſe unbegueme Wahrheiten ſeinen Anhängern ver⸗ So iſt die konſervative Sache im Volke aufs ärgſte in Mißachtung gebracht worden. Daher muß der konſervative Name wieder zu Ehren gebracht werden, der konſer⸗ Wirklichkeit iſt! zeinen Vorteil, die Gegner von Frieden und Ordnung ſind und die darum von allen bürgerlichen Parteien nach wie vor gemeinſam be⸗ Das iſt der Grund, wenn wir euch, konſervative Männer Deutſchlands, ein⸗ laden, euch, die ihr die gleichen Schmerzen tragt, mit uns zu ver⸗ einigen und auf dem Grunde des alten Programms eine neue Organiſation zu ſchaffen, eine Vereinigung innerhalb der Par⸗ tei, die dembürgerlichen Glement mehr als es die konſer⸗ vative Partei bisher getan hat, Rechnung trägt und dem konſer⸗ vativen und geſunden ſozialen Volksempfinden entſpricht. Ver⸗ einigt euch mit uns zur Erneuerung des Konſervatismus! Fort mit der Zentrumsfreundſchaft, die den ſtaat⸗ und frei⸗ heitfeindlichen Ultramontanismus ſtärkt! Fort mit der Engherzig⸗ keft, die die Sammlung aller nationalen Kräfte bekämpft! Auf zur Förderung des innern Friedens und friedlichen Wettbewerbs in Stadt und Land, Landwirtſchaft und Induſtrie! Auf zum Kampf gegen die Demagogie und gegen alle Verſchleierung der Wahrheit! Wichtigſte und Erfreulichſte hieran dünkt der Täg⸗ lichen Rundſchau die ſtark betonte Verſicherung, daß es ſich bei der ganzen Sache nicht um eine Abſplitterung von der konſer⸗ vativen Partei handelt, ſondern um eine Vereinigung inner⸗ halb der konſervativen Partei. Agrariſch⸗konſervative Hilferufe. Nachdem ſie zuerſt verſucht hatte, den neuen Kanzler Ellbogenſtößen auf den rechten Weg zu bringen, hats die „Deutſche Tageszeitung“ mit flehentlicher Bitte verſucht, in⸗ dem ſie ihn himmelhoch beſchwor, er möge der„Hetze“ gegen die Agrarier ein Ende machen. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſcheint dabei anzunehmen, daß wir im inneren Rußland leben, ſonſt würde ſie einem Reichskanzler nicht ſo merkwürdige Kräfte zutrauen, wie ſie zur Unterdrückung einer in allen Partei⸗ und Volksſchichten ſpontan entſtandenen Bewegung nötig wären. Jetzt beſchwört auch die„Konſervative Korreſp.“ die Regierungen um Hilfe. Zunächſt wird ſie noch einmal ſack⸗ ſiedegrob gegen die böſen Liberalen:„Die Linksliberale Preſſe ſetzt ihre infame und verlogene Hetze gegen die neuen Steuern fort. Sie reizt mit frechen Lügen die Maſſen auf und bereitet dadurch der Sozialdemokratie die Wege.“ Dann fragt ſie mit königlich⸗Heydebrandſcher Gebärde: Wer macht dieſem unwürdigen Lügenſpiel ein Ende, wer gibt dem deutſchen Volke endlich die Ruhe und den Frieden wieder, die es nach Erledigung dieſes großen nationalen Reformwerkes dringend notwendig braucht?“ Und nun der Appell an das Gewiſſen der Regierungen: Der Betrag, den die Verbündeten Regierungen als notwendig bezeichnet haben, iſt ohne Abzug und in Formen gegeben worden, die den Regierungsvorlagen ſoweit als nur irgend möglich ſich nähern. Die Verbündeten Regierungen haben dem Reformwerke vorbehaltlos zugeſtimmt. Nun ſoll aber auch Ruhe und Ordnung in den Haushalt des deutſchen Volkes einkehren, damit all die viele Mühe nicht umſonſt geweſen iſt. Wenn Lügner, Verleum⸗ der und Demagogen die Ernte verderben wollen, dann müſſen diejenigen, die dieſe Ernte nun in der Scheuer haben, endlich auf⸗ treten und endlich denn verwerflichen Treiben Halt ge⸗ bieten!l Das iſt kein Standpunkt, daß den Verbündeten Regie⸗ rungen nun, nachdem ſie ihr Geld haben, alles übrige gleichgültig ſein könnte. Im Kampfe um die Nachlaß⸗ oder Erbanfallſteuer iſt von mancher Regierungsſtelle eingegriffen worden, haben ein⸗ gelne Organe der Regierung gezeigt, daß ſie einen großen offigiöſen Apparat ſehr wohl in Betrieb ſetzen und für ihre Zwecke ausnutzen können, wenn es ihnen notwendig erſcheint. Jetzt, da man den mit Nutzen, von der Arbeit hat, ſoll man auch ein Perantwortlichkeits⸗ gefühl gegenüber der Zukunft nicht vergeſſen. Soll der Haushalt geordnet bleihen, ſo müſſen ſie, die dafür berantvortlich ſind, auch für Ordnung ſorgen. Die Forderung wird daher von Tauſenden und Abertaufenden von lohalen Staatsbürgern erhoben: Schafft endlich die notwendige, unumſtößliche und gründliche Aufklärung im ganzen Volke darüber, wie die Wirkung der neuen Steuern in Denn von dem jetzigen Zuſtande haben nur die kämpft werden müſſen: die Sozialdemokraten. Ihre Stärkung aber darf kein Reichskanzler, darf deine der Verbündeten Regierungen tatenlos mit anſehen!“ Hat die„Deutſche Tagesztg.“, hat die„Konſ. Korreſp.“ kein Gefühl dafür, daß ſie mit derlei Harlekinaden nur für die Erheiterung der allerdings„nach Erledigung dieſes großen nationalen Reformwerkes“ dringend erheiterungsbedürftigen deutſchen Welt ſorgen? Die Regierungen ſollen dankbar, innig dankbar ſein für eine Geſetzmacherei, gegen die ſie ſich mit Händen und Füßen gewehrt haben, die noch eben der Chef einer dieſer Regierungen vor verſammelten Parlament gekennzeichnet hat als eine jener Fliegen, die der Teufel in der Not eben auch friſt. Derartige Appelle an die Dank⸗ barkeit der Regierungen ſind groteske Tartüfferien, weiter nichts. Mit derlei und mit ſo grobem Geſchimpfe gegen den politiſchen Gegner, wie ſie es hier wieder einmal beliebt hat, wird die„Konſ. Korr.“ die Ruhe und den Frieden wenig fördern. Ueberdies bringt die„Nordd. Allg. Ztg.“ eine Mah⸗ nung gegen die„rückwärts gerichtete Parteipolemik“, aus de gierung entnehmen mögen. Die„Norddeutſck dieſe Polemik: „Das Ergebnis kann nur eine Verw teils über die Steuergeſetze und eine wach den bürgerlichen Parteien ſein. Den Vor ſamer Erfahrung lediglich die S gnügen uns mit dieſem Hinweis u beitragen, daß der Kampf in der k Ausdehnung gewinnt.“ g Unter ſatt⸗ Deutsches — Zur Kriſis im Zentrum bemerk Was bei dem entbrannten Kampfe herauskt dings mit Sicherheit vorauszuſehen. Zwar klammert ſich Bachem an ſeinen Erzbiſchof, der die Angriffe gegen den Volks verein„Verleumdung“ genannt hat, aber die Vorſchiebung di Vereins wird die eigentlichen Zielpunkte des reaktiong K plotts nicht verrücken und über die Stellung des Kardina Fiſcher dazu nicht täuſchen. Hätte ein Julius Bachem das jetzt der Augenblick gekommen, die Fahne aufzurollen, um die die verſprengten Trümmer des Modernismus und die katho Gegner eines allzu einſeitigen Konfeſſionalismus in der Pol zuſammenſcharen könnten. Religiös wie politiſch wären die; kungen nicht abzuſehen. Aber da Herr Bachem eben nur Bachem iſt, werden die Roeren und Bitter natürlich oben bleiben und der„Kölniſchen Volkszeitung“ wird man die Seitentſprünge austreiben. Im Intereſſe voller Klarheit über die Zenkrums⸗ partei wäre das am Ende auch kaum ſehr zu bedauern. Der Alldeutſche Verband(Sitz Berlin) hat für ſeine dies⸗ jährige Tagung das freundliche Elbeſtädtchen Schandau, im Herzen der ſächſiſchen Schweiz und hart an der Grenze des Böh⸗ merlandes reizend gelegen, gewählt. Der Verbandstag wird dort vom.—7. September abgehalten werden. Wie verlautet, werden die Beratungen die deutſch⸗tſchechiſche, ſowie bedeutſame andere nationale Fragen zum Gegenſtand haben. — Die Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlande erläßt einen Aufruf an die organiſierte deutſche Arbeiterſchaft zur ſofortigen Einleitung von Sammlungen zur Unterſtütz⸗ ung der ſtreikenden Schweden. Unter Hinweis darauf, daß das ſchwediſche Bürgertum aus Deutſchland, ſpeziell aus Lübeck, Brot zu beziehen ſucht, fordert der„Vorwärts“ die deut⸗ „„„ auf, ſich nicht für Streikarbeit mißbrauchen zu laſſen. — Vom Hanſabund. Eine geſtern in Hannover ſtattgehabte, von Vertretern von Handel, Gewerbe und Induſtrie der Stadt und Provinz Hannover ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung be⸗ ſchloß einſtimmig die Gründung einer Propinzialabteilung des Hanſabundes. Eine Reſolution betont, daß die Gründung des Hanſabundes eine unbedingte Notwendigkeit ſei, um Handel, Ge⸗ werbe und Induſtrie in der Geſetzgebung und Verwaltung die ihnen zukommende Stellung zu ſichern. — Der ſozialdemokratiſche Parteitag für die Provinz Poſen „war durch 24 Delegierte vertreten. Er beſchloß die Beſchickung des =diesjährigen allgemeinen Paxteitages und konſtatierte den voll⸗ ſtändigen Fehlſchlag der ſozialdemokrat iſchen Agitation bei der Landbevölkerung im Oſten der Monarchſe. NMius Stadt und Tand. Maunheim, 9. Auguſt 1909. 10. Rreisturnfeſt des 10. Deutſchen Turnkreiſes in Heidelberg. vom 7. bis 10. Anguſt. [Von unſerem Spezialkorreſpondenten). II. Sch. Heidelberg, 8. Aug. Heidelberg glich heute einem enizigen vieſigen Dampf⸗ bad. Wir hatten ſchon in unſerem geſtrigen Bericht der Be⸗ fürchtung Ausdruck gegeben, es werde heute für die Turner um einige Nuancen zu heiß werden. Die Befürchtungen ſind bei weitem übertroffen worden. Geſtern war ohne Zweifel der heißeſte Tag in dieſem an heißen Tagen ſo armen Sommer. Die Sonne brannte ſchon vom frühem Morgen an unbarm⸗ herzig auf die Feſtſtadt hernieder und trieb ſelbſt dem müßigen Zuſchauer den Schweiß aus allen Poren. Der Fremdenzufluß war ungeheuer. Man ſagte uns, ſeit Jahrzehnten habe die Stadt Heidelberg derartige Menſchenmengen Richt mehr in —1 e Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Dr. Karl Theodor. Am heutigen Montag feiert in Poſſenhofen am Starubergerſee her Chef der herzoglichen Familie in Bayern, Dr. Karl Theodor, ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Dieſes Feſt iſt mehr als eine höfiſche und dynaſtiſche Angelegenheit, es wird von dem ganzen bayeriſchen Volke mitgefeiert und darf auch weit darüber hinaus der ſympathiſchen Anteilnahme ſicher ſein, denn, wie man allenthalben weiß, hat dieſer Wittelsbacher ſett vierzig Jahren ſein Leben opferwillig den Kranken und Notleidenden gewidmet, und vielen die koſtbarſte Himmelsgabe, das Augenlicht, erhalten oder neugeſchenkt. Geboren als viertes Kind des Herzogs Maximilian von Zwei⸗ bHrücken und der Prinzeſſin Ludocica, war Karl Theodor als Knabe träumeriſch und ſchweigſam, aber eigenwillig und tatkräftig, wenn es galt, ſeinen Willen durchzuſetzen. Den meiſten Unterrichtsgegen⸗ ſtäuden brachte er kein ſonderliches Intereſſe entgegen, aber von Anfang an hatte er Freude daran, die Natur zu beobachten, Tier⸗ und Pflanzenleben und der geſtirnte Himmel feſſelten ihn. Seit der Ver⸗ mit Kaiſer mählung ſeiner Schweſter Eltſabeth, deren Lieblingsbruder er war, ranz Joſeph, war Karl Theodor häufiger Gaſt am Wiener Hofe, er nahm auch an der Rundreiſe des jungen Kaiſerpaares in die italieniſchen Provinzen teil. Dort ſtudierte er die Schlachtfelder um Majfland und Verona und vielleicht trugen die Eindrücke dieſer Reiſe azu bei, daß der Herzog ſich für die militäriſche Laufbahn entſchloß: krat in das 3. bayriſche reitende Artillerieregiment ein, diente dann bvom Rittmeiſter an im 1. Küraſſierregiment und nahm an den Feld⸗ zßügen von 1866 und 1870—71 teil. Auch in der politiſchen Entwicklung Hieſer Tage hat Karl Theodor als Vertrauter König Ludwig II. keine eringe Rolle geſpielt, und ſein Rat hat wohl mit am meiſten den ehnig zu ſeiner Haltung in der Reichs⸗ und Katſerfrage beſtimmt. Mittlerweile begann die tieferangelegte Richtung ſeiner Natur mehr und mehr hervorzutreten. Er ſtudierte Kant, Schopenhauer, Schelling, Feuerbach, beſchäftigte ſich mit Literatur, Naturkunde, Rechte Aund Staatswiſſenſchaft und pflegte daneben als vortrefflicher Klavier⸗ ſpieler eifrig die Muſik. Seine erſte Gemahlin Sophie, eine Tochter König Johanns von Sachſen, mit der er von 1865—76 vermählt war, keeilte ſeine geiſtigen Intereſſen. Bald nach ihrem Tode entſchloß ſich der dreißigjährige Prinz, Medizin zu ſtudieren. Nach dem Kriege ſetzte er dieſe Studien eifrigſt fort, obwohl ihm von allen Seiten chwierigkeiten gemacht wurden: von ſeinen Standesgenoſſen, die be⸗ Pabers eine prakttſche Tätigkeit als Arzt einem Fürſten nicht für an⸗ gemeſſen hielten, aber auch von den Gelehrten, die von„fürſtlichem Dilettantismus“ und dergleichen ſprachen. Von dem berühmten ruſſi⸗ ſchen Augenarzt Iwanoff wurde der Herzog in die chirurgiſche Praxis der Augenheilkunde eingeführt. Mehrere Winter arbeitete er mit dem Gelehrten in Mentone ſo erfolgreich zuſammen, daß ihm dieſer einen Teil der Behandlung und Operation der zahlreich zuſtrömenden Augenkranken übergeben konnte. Bei Horner in Zürich vervollkomm⸗ nete er ſich weiter und vollendete ſeine Studien in München. Am 31. Juli 1872 wurde er zum Ehrendoktor der mediziniſchen Fakultät an der Münchener Univerſität promoviert. Er ſtudierte aber uner⸗ müdlich weiter, u. a. begab er ſich von 1880 bis 1888 alljährlich im No⸗ vember und Dezember nach Wien, um Billroth, Fuchs u. a. zu hören. Auch als Fachſchriftſteller wurde er bald bekannt. 1879 begann er in Tegernſee ſelbſtändigep praktiſche Tätigkeit. Ein Jahr darauf wurde ihm durch einen von Bismarck gezeichneten amtlichen Erlaß die öffent⸗ liche ärztliche Tätigkeit geſtattet Von allen Seiten ſtrömten Kranke herzu, ſo daß das dortige Diſtriktskrankenhaus bald zu klein wurde. Der Herzog ließ aus eigenen Mitteln allein für Pflege und Behand⸗ lung der Augenkrauken einen Stock aufbauen. Der Ruf ſeiner wie das Volk ſagt„geſegneten Hände“ verbreitete ſich weit. Beſonders in Meran, wo der Herzog im März und April zu praktizieren pflegte. Zwei Jahre nach dem Beginn ſeiner dortigen Praxis wurde auf dem an die Innsbrucker Stadthaltereti aus Meran eingeſchickten ſtatiſtiſchen Bericht bemerkt, es müſſe in Bezug auf die Blinden ein Irrtum unterlaufen ſein, da deren Zahl faſt um die Hälfte geringer angegeben ſei. Die Meraner Behörde antwortete, die Zahl ſei richtig und die Verminderung der Blinden der Tätigkeit Herzog Karl Theodors zu danken. Auffallend groß waren die Erfolge des Herzogs bei Opera⸗ tionen des grauen Stars. Tauſende haben das verlorene Augenlicht durch ihn wiedererhalten. Außerdem heilte er Kinderſtar, Schielen, Kurzſichtigkeit, Tränenfiſtel, grünen Star, ſogar einige Fälle von Netzhautablöſung. Längſt haben auch die ärztlichen Fachkreiſe den Herzog als einen der Tüchtigſten ihres Berufes anerkannt: Kapazitäten wie Lindwurm, Pettenkofer, Nußbaum, Ziemſſen, Rohtmund, u. a. zollten ſeinen Leiſtungen rückhaltloſen Beifall. Von den Verwandten Karl Theodors hatte von Anfang an ſeine Mutter, Herzogin Ludowika, den Studien des Sohnes Teilnahme entgegengebracht. Das liebevollſte Verſtänd⸗ nis aber ſollte er dafür bei ſeiner zweiten Gemahlin, Maria Joſepha von Portugal, finden, mit der er ſich 1874 vermählte. Die junge, ſchöne Frau widmete ſich gleich dem Gatten mit Enthuſtasmus den Kranken und iſt ſpäterhin ſeine treue Aſſiſtentin bei zahlloſen Opera⸗ tionen gewordeu. Auch heute noch iſt der greiſe herzogliche Arzt meiſt ſchon von früh um 7 Uhr an beſchäftigt; keiner, der Hilfe bei ihm fucht, wird zurückgewieſen. In ſeinen Kliniken in Tegernſee und München iſt die Behandlung und Pflege koſtenlos, nur für Verköſtigung wird ein entſprechender Betrag entrichtet und Mittelloſe ſind auch davon befreit. Es läßt ſich denken, was für pekuntüre Opfer ein ſo groß⸗ zügiges Hilfswerk erfordert. Kein Wunder, daß die Bevölkerung den Herzog und ſeine Gemahlin aufs wärmſte liebt und verehrt. Be⸗ ſonders befreundet iſt die herzogliche Familie mit dem deutſchen Kron⸗ prinzen, der jedes Jahr den Herzog auf ſeinen B igen in Tegern⸗ ſee und Bad Kreuth beſucht, um mit ihm gemeinſam im Hochwald zu Bf. jagen. *** Geheimrat Merx Begräbnis. NHeidelberg, 8. Avguſt. hinein, mit dem Alt⸗Heidelberg geſtern nacht g die ankommen⸗ den Turnerſcharen begrüßte, klang ein ernſter, ſchwerer Trauer⸗ akkord: Adalbert Merx wurde zu Grabe getragen. An der⸗ ſelben Stätte, wo er vor drei Tage ſeinem Freunde Hausrath einen Scheidegruß widmete, ſtand nun ſeine Leiche aufgebahrt. Ein großes, vorwiegend akademiſches Trauergefolge ſammelte ſich in der Friedhofshalle. Den Sarg umſtanden die Witwe des Ver⸗ ſtorbenen ſowie die Töchter und Schwiegerſohn, Prof, Mitten in den tta war vertreten durch den Geh. Oberregierungsrat Böhm, die Stadt durch Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, die militäriſche Behörde durch Bezirkskommandeur Major Ehrt, die techniſche Hochſchule Karlsruhe durch Geh. Rat v. Oechelhäuſer. Die noch in Heidelberg weilenden Dozenten der Univerſikät waren in großer Zahl erſchienen; die ſtudentiſchen Korporationen hatten Fahnendelegationen entſendet. Das Wort, mit welchem Adalbert Merx vor drei Tagen ſeine Gedächtnisrede für ſeinen Freund Hausrath beſchloſſen hatte, — es waren die letzten Worte vor ſeinem Tode— wähltederr Stadtpfarrer D. Frommel zum Text der ergreifenden Grabrede für Adalbert Merx:„Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten.“ Mit inniger )en Ur⸗ 70 . 12 8 Zeug zu einem Reformator, wenn auch nur kleinſten Stils, dann wäre liſchen i Herr Dr. Julius 8 Ruska und Geh. Hofrat Dr. Max Wolf. Die Staatsregierunge⸗ 3 harmoniſch abgeſchloſſen wurde. Mannheim, 9. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. ihren Mauern beherbergt. An dem, Feſtzug, der ſich zwif en 3 und 5 Uhr durch die Hauptſtraßen bewegte, e l allein 15 000 Turner. Am Turnen nahmen etwa 7000 Männer und Jünglinge teil. Und dann das Heer der Zuſchauer! Tauſende und Abertauſende bevölkerten den Feſtplatz und bildeten in den Straßen Spalier. Die Heidelberger ver⸗ ſchwanden völlig in dieſer Menſchenſintflut. Schon in den erſten Morgenſtunden war der Verkehr auf dem Bahnhofe ſehr ſtark. In den erſten Nachmittagsſtunden aber nahm er ganz enorme Dimenſionen an. Die endloſen Trains, kurs⸗ mäßige Extrazüge, ließen immer neue Menſchenſtröme in die Feſtſtadt fluten. Ein ſehr ſtarkes Kontingent der Feſt⸗ beſucher ſtellte wieder Mannheim. Alle Züge, die auf dem Mannheimer Bahnhof abgelaſſen wurden, waren über⸗ füllt, trotzdem ſchon vormittags Extrazüge eingelegt wurden. Trotz dieſes Maſſenandrangs wickelte ſich der Verkehr ohne nennenswerte Verſpätungen ab. In Heidelberg herrſchte bis tief in die Nacht hinein ein Leben und Treiben, wie man es, wie geſagt, ſeit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat. CEhe wir zur Schilderung des Verlaufs des heutigen Haupt⸗ feſttages, der durch die Anweſenheit des Protektors des Turn⸗ feſtes, des Großherzogs, ſeine beſondere Bedeutung er⸗ hielt, wollen wir noch einmal auf den Vorabend zurückkommen, der durch das Begrüßungsbankett Das Bankett fand in der Stadthalle ſtatt. An der Ehrentafel, die die ganze Breitſeite des Saales am Podium einnahm, ſaßen die Spitzen der ſtaatlichen, militäriſchen und ſtädtiſchen Behörden, der Kreis⸗ turnrat der Ehrenausſchuß und die Mitglieder der ſonſtigen Ausſchüſſe. Die Veranſtaltung, die einen mehr akademiſchen Charakter trug, nahm einen ſehr gelungenen Verlauf. Ver⸗ ſchwiegen darf allerdings nicht werden, daß die Rhethorik und Frau Muſica etwas gar ſehr dominierten. Die turneriſchen Darbietungen, die man bei einem derartigen Feſt in den Vordergrund zu ſtellen pflegt, waren ziemlich ſtiefmütterlich behandelt. Beim heutigen Bankett war dieſer Fehler erfreu⸗ licherweiſe vermieden. Der Charakter der Feier brachte es guch mit ſich, daß man die Geſchlechter trenndte und den Damen die Empore anwies, eine etwas grauſame Maßregel, wenn man bedenkt, daß der Turner, der von weither kam, die Lebensgefährtin in einer völlig fremden Umgebung zurück⸗ laſſen mußte. Da bei dieſem Begrüßungsbankett die Reden das Bemerkenswerteſte waren, wollen wir uns mit ihnen zuerſt beſchäftigen. Der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, Herr Weingroßhändler Haus Haſſemer, ergriff nach der von dem Städtiſchen Orcheſter unter Herrn Mu⸗ ſikdirektor Paul Radigs Leitung vorzüglich geſpielten Ouver⸗ ture zur Oper„Raymond“ zunächſt das Wort zu herzlichem Willkomm im Namen des Hauptausſchuſſes und der geſamten Heidelberger Turnerſchaft. Freudige Begeiſterung, ſo konſtatierte der Redner, ergriff Turner⸗ und Einwohnerſchaft, als man hörte, daß Heidelberg das diesjährige Gauturnfeſt übertragen worden ſei. Seit 1875 hatte Heidelberg nicht mehr die Ehre, Turner in größerer Zahl hier zu begrüßen. Seit dieſer Zeit habe die Turn⸗ ſache hier große Fortſchritte gemacht. Ganz beſonders freue man ſich, daß der Einladung in ſo überaus großer Zahl Folge geleiſtet worden ſei, in einer Zahl, wie ſie noch auf keinem Kreisturnfeſt erreicht worden ſei.(Lebhafter Beif.) Unterſtützt von allen Behörden hätten der Hauptausſchuß und die Sonderausſchüſſe ihr Beſtes eingeſetzt, um das Feſt ſo vor⸗ gubereiten, daß es ſich ſeinen Vorgängern würdig anreihe. Wenn das eine oder andere überſehen oder unterlaſſen worden ſei, ſo ſolle man es mit der Kritik nicht ſo ſchwer nehmen. Man ver⸗ ſpreche dafür auch, alle Mängel und Fehler beim nächſten Kreis⸗ turnfeſt, das hoffentlich nicht zu lange auf ſich warten laſſe, wieder gut zu machen.([Heiterkeit und Beifall.) Sein Wunſch gehe dahin, daß das Kreisturfeſt den beſten Verlauf nehme zur Ehre der deutſchen Turnerſchaft und des 10. Kreiſes. Redner wies dann auf die Naturgenüſſe, die Heidelbergs Umgebung bietet, hin und erinnerte an den hervorragenden Anteil, den der deutſche Turner an der Einigung der deutſchen Stämme hatte. Zum erſtenmale werde dem Kreisturnfeſt die Ehre zuteil, dem Großherzog beim Fuſtzuge zu huldigen. Der Landesherr werde aus der ehrlichen Begeiſterung, die alle Turner beſeele, entneh⸗ Dankbarkeit und Verehrung gedachte der Redner der großen fruchtbaren Lebensarbeit ſeines einſtigen Lehrers, deſſen feſte, in ſich geſchloſſene Perſönlichkeit reine Herzensgüte und Freundlich⸗ keit mit einer umfaſſenden, ungeheuer vielſeitigen Gelehrſamkeit verband und deſſen feſter Glaube an Gott und an eine ewige Weltordnung ſein Leben und ſeine Werke durchſtrahlte. Als Vertreter der Univerſität legte der Exprorektor Geheim⸗ rat Prof. Dr. Koſſel mit einer längeren Anſproche einen Kranz an der Bahre des Verſtorbenen nieder. In ſeinen tief⸗ empfundenen Worten hob er beſonders die hohe wiſſenſchaftliche Bedeutung des Verewigten hervor, der mit gründlicher Fachgelehr⸗ ſamkeit eine umfaſſende allgemeine Bildung verbond und der neben den philologiſchen auch die naturwiſſenſchaftlichen Methoden in ſeltener Vielſeitigkeit beherrſchte. Namens der theologiſchen FJakultät ſprach Geh. Kirchenrat Prof. Dr. Lemme. In ſeiner von inniger Verehrung getragenen Gedächtnisrede zeichnete der Redner ein ſchönes Lebens. und Charakterbild von Adalbert Merx. Seine Lebensarbeit werde eine bleibende ſein. Es folgten noch Kranzniederlegungen von Herrn Prof. Dr. Scholl namens der Akademie der Wiſſenſchaften und der philoſophiſchen Fakultät, von Kirchenrat Prof. Dr. Baſſer⸗ mann namens der theologiſchen Fakulkät der Univerſität Gießen, von Herrn Vikar Roſe namens des akademiſchen Schülerkreiſes, von Herrn Pfarrer Schlier namens des Heidelberger Ge⸗ meindekirchenrats, von Herrn Stadtpfarrer Schulgz namens des Evangeliſchen Bundes, von Hrn. Geheimrat Prof. Dr. Bütſchli namens des naturhiſtoriſch⸗mediziniſchen Vereins und von den Vertretern der Studentenſchaft. Bald nach 5 Uhr ſetzte ſich der lange Trauerzug nach dem Grabe in Bewegung, unter den Klängen eines Trauermarſches wurde Adalbert Merx zur Gruft getragen. „„* Die Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Chemiker, welche am 14. bis 18. September in Frankfurt a. M. kagt, wird den Teil⸗ nahmern eine Reihe intereſſanter Vorträge bieten. Beh. Rat Prof. Dr. Bauer wird über„Künſtliche Edelſteine ſprechen, Geh. Ober⸗ mediginalrat Prof. Dr. Ehrlich über die Grundlagen der experi⸗ mentellen Chemotherapie“, Prof. Dr. Schiffner über„Radioaktive Körper“, Prof. Friedländer über den„Antiken Purpur“, Prof. Freund über„Moderne Demonſtrationstechnik“ und Dr. Krais über „Die Echtheitsbewegung in der Teerfarbenfabrikation“. Anmel⸗ Wunſche, daß ſich die deutſche Turnerſchaft immer mehr entfalten men, daß man nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehe, daß die Vaterlandsliebe das erſte Gebot jedes echten Turners ſei. Redner ſchloß mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer und den Großherzog, an das ſich der gemein⸗ ſame Geſang der Fürſtenhymne ſchloß. Herr Kreisvertreter G. H. Wanner⸗Pforsheim entbot namens des Kreisturnrats der Verſammlung herzlichen Gruß und Willkommen, insbeſondere den Vertretern der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden und derjenigen des 9. und 11. Kreiſes. Er könne mit ſtolzer Genugtuung darauf hinweiſen, daß die Ziele, die die deutſche Turnerſchaft verfolge, immer mehr Anerkennung finden, auch in den Kreiſen, die ſeither aus irgend welchen Gründen mehr oder weniger der Turnſache noch fremd gegenüberſtand. Ohne Frage wachſe das Verſtändnis für die Ziele und Aufgaben der deutſchen Turnſache, die ihre Hauptauf⸗ gabe darin ſehe, an Leib und Seele kräftige, geſunde Männer und Frauen zu erziehen, die allüberall im Leben ihre Pflicht voll er⸗ füllen können.(Lebhafte Zuſtimmung). Die ſozialen Verhältniſſe, die Nervoſität in unſerem Erwerbsleben und insbeſondere die faſt ins Maßloſe geſteigerte Genußſucht ſeien für jeden um ſein Va⸗ terland beſorgten Mann die ernſte Mahnung, die Zukunft des devtſchen Volkes nicht außer Acht zu laſſen. Wir Turner, ſo führte der Redner weiter aus, ſtehen aber auch in vaterländiſchen Dingen in erſter Reihe. Umſo dankbarer ſind wir aber auch, wenn wir ſehen, daß unſerer Sache auch von höchſter Stelle die⸗ jenige Anerkennung zuteil wird, die wir nach unſerer ganzen Art und Weiſe beanſpruchen dürfen(Lebhafte Zuſtimmung). Wir be⸗ grüßen zum erſten Male Se. kgl. Hoheit den Großherzog. Ich kann vicht warm genug meine Anerkennung dafür ausſprechen, daß er das Protektorat übernommen hat, und ich möchte den Wunſch daran knüpfen, daß das Wohlwollen, welches er durch die Protektoratsübernahme gezeigt habe, für alle Zeiten anhalten mög⸗ Redner dankte alsdann den Mitgliegern der verſchiedenen Ausſchrſſe, die das Turnfeſt vorbereitet und ſeine glänzende Durchführung geſichert haben. Das zweite Dankeswort gelte den Staats⸗ und Militärbehörden für ihr Entgegenkommen, der dritte Dank der Einwohnerſchaft Heidelbergs, die durch die reiche pathie entgegenbringe. das Hoch des Redners galt der Stadt Hei⸗ delberg und ihren Bürgern und dem 10. Kreis. Die von Herzen kommenden Ausführungen des Kreisvor⸗ ſitzenden fanden ſo lebhaften Widerhall, daß die Feſtverſammlung ſpontan„Alt Heidelberg du feine“ anſtimmte. Herr Oberbügermeiſter Dr. Wilckens ſprach dann Herzliche Begrüßungsworte im Namen der Stadt. Es gereiche Heidelberg zu größter Ehre und Genugtuung, daß nach längerer Zeit wieder einmal ein großes Turnfeſt in den Mauern Heidelbergs ſtattfinde. Um zu beweiſen, daß man hier ein warmes und lebhaftes Intereſſe für die Turnerei habe, brauche er bloß den Namen Waßmannsdorff zu nennen, der noch zu Turnvater Jahn in Beziehungen geſtanden habe. Daß unter dem Einfluß bon Männern, wie Waßmannsdorff und Mitter⸗ maier dasTurnen nicht nur in den Vereinen, ſondern auch in den Schulen zur Bliite gelangt ſei, brauche nicht beſenders betont zu werden. Im Intereſſe der Geundheit des deutſchen Volkes könnten die Fortſchritte auf dem Gebiete des Turnens nur mit Befriedigung konſtatiert werden. Auch Graf Zeppelin, der Lieb⸗ ling des deutſchen Volkes, ſei nur, weil er kein Stubenhocker ſei, zu ſeinen jetzigen Erfolgen gelangt. Redner weiſt weiter ein⸗ dringlich auf die ethiſche Bedeutung des Turnens hin. Turnen ſei vor allem in vaterländiſcher Hinſicht hoch anzuſchlagen. Es ſei ein ehrenvolles Zeugnis für die deutſche Turnerſchaft, daß ſie gerade den nationalen Gedanken bei jeder Gelegen⸗ heit gepflegt und hochgehalten habe. Möge die deutſche Turner⸗ ſchaft alle Zeit die Pflege des nationalen Gedankens hochhalten, die Pflege von Liebe zu Kaiſer und Reich, Fürſt und Vaterland. (Lebhafter Beifall) Mit dieſem Wunſche forderte Redner ſeine Mitbürger und Mitbürgerinnen zu dem Ruf auf: Die deutſche Turnerſchaft ſpeziell diejenige des 10. Kreiſes, lebe hoch! hoch! hoch!„5 Sehr bemerkenswert war auch die Anſprache des Bezirkskommandeurs, Herrn Major Ehrt, vor allem durch die Wärme und Entſchiedenheit, mit der er als Vertreter des Heidelberger Offizierkorps auf die hohe Bedeutung des Turnens für die nationale Wehrkraft hinwies. Daß man in nilitäriſchen Kreiſen die Beſtrebungen der deutſchen Turnerſchaft in ganz beſonderem Maße unterſtütze und die Leiſtungen und Erfolge mit gan; beſonderer Freude begrüße, ſei dadurch erklärlich, daß der heutige Soldat mehr denn je einen wohlausgebildeten Körper brauche. Die ſoldatiſchen Tugenden: Selbſtändigkeit, Ent⸗ ſchlußfähigkeit, geiſtige Friſche, Mut und Kaltblütigkeit in allen Lagen würden gerade durch die körperliche Ausbildung ganz be⸗ ſonders gefördert. Bei ſeiner nahezu 11jährigen Tätigkeit als Kompagniechef habe er immer beſtätigt gefunden, daß der beſte Turner auch der beſte Soldat in allen Dienſtzweigen ſei, daß der Turner den ſogen. Sauerteig der Kompagnie bilde. Nach⸗ dem der Redner auf die Würdigung hingewieſen hatte, die der Kaiſer der deutſchen Turnerei zuteil werden läßt, leitete er ſeine Ausführungen mit feinem Humor zu dem Damenturnen über, wobei er u. a. unter großer Heiterkeit bemerkte, es ſei doch ſchade, daß man neben der männlichen Jugend nicht auch ſo allerliebſte Amazonen ausbilden dürfe, wie er kürzlich im Heidel⸗ berger Turnvereine geſehen habe. Da möchte er gleich noch ein⸗ mal Kompagniechef ſein! Das Hoch des Redners galt der deutſchen Frau und Jungfrau, ſpeziell der deutſchen Turnerin. Auch dieſer Toaſt fand jubelnden Widerhall. Die letzte Anſprache hielt Herr Privatmann Hoffmeiſter⸗Ludwigsburg, der Vorſitzende des 11. Kreiſes(Württemberg). Redner, der ebenſs über eine gute humvorvolle Ader verfügt, definierte den Turneérſpruch:„Friſch, fromm fröhlich frei!“ und ſchloß mit dem möge als ein Hort des deutſchen Vaterlandes, als Grundſtock des guten deutſchen Bürgerſinns. Als das Gut Heil auf das deutſche Volk und die Turnerei verklungen war, ſtimmte die Feſtverſamm⸗ lung das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ an. Dem guten Gelingen des Feſtes galt nockh das Gut Heil! des Herrn Th Kleber⸗Biebrich, des Vertreters des 9. Kreiſes. Mit dem Bankett war noch eine eigenartige Feier verbunden. Die Weihe der Fahne des Turnvereins Bruchſal. Verſchiedene Umſtände gaben Veranlaſſung dazu, vor Allem der Wunſch, wit der Fahne noch am Feſtzug teilnehmen zu können. Herr Wanner nahm die Weihe dor. Der Vorſitzzende des Vereins dankte und ſchloß mit einem Gut Heil! auf den Kreis⸗ turnrat. Von den turneriſchen Darbietungen ſei noch das ſehr alurate Keulenſchwingen der Damenabteilung des Heidelberger Turnvereins und des Herrn Blattmann⸗Ludwigshafen, und das Fackelſchwingen des Turnerbundes„Jahn“ Neckarau lobend dungen ſind zu richten an Herrn Prof. Dr. Becker, Frankfurt a.., Niedenau 2J2J22J Ausſchmüung zeige, daß ſie den Beſtrebungen der Turner Sym⸗ Das Mannheim mit 100 Mann zum Turnen an 4 Pf herzog unter den lebhaften Ovationen des Pub ſangen der Männergeſangverein„Concordia“ und die Geſangsab⸗ teilung der„Harmonie“ zwei Szenen auf Bruchs„Frithiof“ für Männerchor und Orcheſier ganz vorzüglich. Herr Lichtweiß führte die Solopartie vortrefflich durch. Auch der Heidelberger Sängerverband erzielte mit mehreren Liedern großen Beifall. Erſt lange nach Mitternacht war das reichhaltige Programm abge⸗ wickelt. Der Haupftfeſttag. Schon frühzeitig begann am heutigen Hauptfeſttag die ernſte turneriſche Arbeit. Bereits um 6 Uhr traten die erſten Vereine zum Vereinswetturnen an. Ueberall auf dem weiten Platze herrſchte während des ganzen Vormittags das regſte Leben. Hier führte ein Verein die vorſchriftsmäßigen Stabübungen aus, dort wurde am Reck, Barren oder Pferd geturnt. Wie wir ſpäter von kompetenter Seite hörten, hat ſich das Niviau der turneriſchen Leiſtungen ſeit dem letzten Kreisturnfeſt beträchtlich gehoben. Der Zuſpruch des Publikums war während des Vormittags nicht ſonderlich ſtark, am Nachmittag dafür aber umſo bedeutender. Das Vereinswetturnen, zu dem im Verlauf einer Stunde immer 12 Verein antraten, dauerte bis um 1 Uhr. Inzwiſchen waren die meiſten Vereine bereits zum Mittageſſen in die Stadt abgerückt. Die Ankunft des Großherzogs 35 erfolgte um.04 Uhr. In der Begleitung des Landesherrn befand ſich nur ſein Flügeladjutant, Herr Major v. Braun. Nach der Begrüßung des hohen Herrn durch die Herren Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Wilckens, Amtmann Brombacher al Vertreter des Amtsvorſtandes und des Exprorektors Geh. Koſſel wurde in drei zweiſpännigen Equipagen die Fahr zum Rathaus angetreten. Auf der ganzen Fahrt wurde de Landesherr von der bereits zum Feſtzug ſpalierbildenden un⸗ geheuren Menſchenmenge jubelnd begrüßt. Der Großherzog, der am Portal des Rathauſes von Bürgermeiſter Wielandt und vom Stadtrat, Stadtverordnetenvorſtand und Ehrenaus⸗ ſchuß empfangen wurde, begab ſich in den Stadtratsſaal, wo e eine Erfriſchung einnahm. Der Feſtsug. 5 20 Minuten nach Eintreffen des Großherzogs im Rathar das geſchmackvoll mit Fahnen und Guirlanden geſchmückt um halb 4 Uhr, kam die Spitze des Feſtzuges, an dem ſich nach dem Zugprogramm 398 Vereine mit 11 Muſikkorps und 32 Fahnen beteiligten, in Sicht. Der Großherzog trat mit det Herren ſeiner Umgebung, zu denen ſich noch die Herren Gener⸗ Exz. v. Winning, Oberſchulrat Geh. Hofrat Mathy un Medizinalrat Dr. Karl Mittermaier, der einzige noch lebende Gründer des Heidelberger Turnvereins, geſellt hatten, auf den durch einen Baldächin überdachten Balkon und nahm den Vorbeimarſch der Vereine entgegen, die beim Defiliere in ſtürmiſche Gut Heill⸗Rufe ausbrachen. Genau 1 Stunde 5 Minuten dauerte der Vorbeimarſch. 15 000 Turner ſolle am Feſtzuge teilgenommen haben. Man glaube nicht, daß der gewaltige Zug monoton wirkte. Dafür ſorgten ſchon die Fahnen und die verſchiedenartige Kleidung. Beſonders vor⸗ teilhaft nahmen ſich Turnverein Mannheim und Turnerbund Germaniga Mannheim, Turnvexein Pforzheim, die Straßburger, Ludwigshafener un thaler Vereine aus, ſowohl was Einheitlichkeit in der Kleid als auch Teilnehmerzahl und Exaktheit des Vorbeimar belangt. Viel Aufſehen erregten die elſäſſiſchen un ringiſchen Vereine in der ſchon mehr eidgenöſſiſchen weiße Kniehoſen und Käppi. Reizend nahm ſich köpfige jugendliche Makroſen⸗Trommler⸗ und Pfeiferk Turnvereins Bruchſal aus. Die Jungens muſtzierten marſchierten, daß man ſeine helle Freude haben mußte. All liebſt waren auch die acht Trommler der Heidelberger Oberre ſchule und eine aus einer Anzahl Dreikäſehochs beſtehende So datenabteilung. Der Großherzog, der während des V marſches keinen Augenblick von ſeinem Platze wich, dank aufhörlich für die Ovationen. Die Spitze des Zuges, d bon Neuenheim aus über die Friedrichsbrücke durch S Haupt⸗, Karl⸗, Zwinger⸗ und Seminarſtraße, Plöck, tor-, Leopold⸗, Rohrbacher⸗ und Bergheimerſtraße bewe ſchon lange auf dem Feſtplatze angelangt, als am R. immer noch kein Ende zu erblicken war. Das Turnen vor dem Großherzog. 10 Minuten nach 5 Uhr traf der Großherzog mit f Gefolge auf dem Feſtplatz ein. Die Equipage hielt v Tribüne, wo ſich zum Empfang der Kreisturnrat mit d ſchiedenen Ausſchüſſen verſammelt hatte. Herr Kreisver; Wann er begrüßte den Landesherrn mit einer Anſprache für dieſer herzlich dankte. Der weite Turnplatz hatte ſich ſich beim Erſcheinen des Großherzogs um den Pavpillon gruppiert hatten, zu ihren Vereinen zurück und dieſe defil nun vor dem Landesherrn. 8 Nach den Maſſenſtabübungen wurde das Verei wetturnen fortgeſetzt. Zuerſt trat der Turnbere an. Die Leiſtungen waren hervorragend und riefen miſchen Beifall hervor. Bemerkenswert iſt, daß an dem noch ein 48 Jahre alter Turner, Herr Karl Maye Gewandtheit eines Zwanzigjährigen teilnahm. Stüt Beifall erzielten auch die Freiübungen einer etwa 60 M ſtarken Alkersriege. Kurz vor 7 Uhr verließ d 0 den Feſtplatz, um ſich direkt zum Bahnhof zu beg die Abreiſe nach Badenweiler erfolgte. Wir w ſich der Landesherr höchſt anerkennend neriſchen Leiſtungen ausgeſproche rwäßnt, Die muſikaliſchen Genüſſe waren auch hochſtehen. So gedankt, daß ihm Gelegenheit gebt 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. Auguſt. badiſche Turnerſchaft kennen zu lernen. Beſonderes Lob ſpen⸗ dete der Großherzog der ausgezeichneten Haltung der Turner beim Feſtzug. Die Preisverteilung. Die Abendſchatten hatten ſich ſchon auf den Feſtplatz ge⸗ ſenkt, als Herr Wanner auf der Tribüne die Preisverteilung für das Vereinswetturnen vornahm. Nachſtehend die Reſultate: Anszeichnungen 1. Klaſſe in der Abteilung J. haben erhalten: Turnverein Heidelberg, Turnverein Handſchuhsheim, Turnerbund Heidelberg, Turngeſellſchaft Heidelberg⸗Neuenheim, Turn⸗ und Fechtklub Heidelberg, Main⸗Neckar⸗Gau, Turn⸗ verein Mannheim, Turngeſellſchaft Karlsruhe, Kraich⸗ gau, Turnverein Pforzheim, Turnverein Pirmaſens, Turn⸗ verein Bruchſal, Turngemeinde Karlsruhe, Turnverein Kaiſers⸗ lautern, Turnerbund Jahn Neckarau, Turnverein Frankental, Pfinzgau, Turnerbund Pforzheim, Männerturnverein Karls⸗ ruhe, Männerturnverein Pirmaſens, Turnverein Straßburg, Turngeſellſchaft Frankenthal, Turngeſellſchaft Pforzheim, Turnverein Straßburg⸗Neudorf, Turnverein Brötzingen, Turn⸗ verein Lahr, Turnverein Durlach, Turngeſellſchaft Mannheim, Turnverein Weinheim, Turnerbund Freiburg, Turnverein Freiburg, Turnerbund Germania Mann⸗ heim, Turnerbund Germania Neuſtadt a.., Turnerbund Rohrbach b. Heidelberg, Turnerbund Niefern, Turnerbund Bruchſal, Turnverein Kieſelbronn, Turnverein Landau, Turn⸗ verein Mutterſtadt, Turnverein Seckenheim, Einigkeit Straß⸗ burg, Turngeſellſchaft Raſtatt, Turnverein Dietlingen, Turn⸗ verein Ertingen, Männerturnverein Kaiſerslautern, Turn⸗ gemeinde Landau, Turnverein Neckarau, Turngeſell⸗ ſchaft Pforzheim⸗Neuſtadt, Männerturnverein Ludwigshafen, Turngeſellſchaft Ludwigshafen. Auszeichnungen 2. Klaſſe in der Abteilung I. haben erhalten: Rheingau Hardt, Bienwaldgruppe, Turngeſellſchaft Jahn Weinheim, Turnverein Schwetzingen. Auszeichnungen 1. Klaſſe in der Abteilung II. haben erhalten: Turnverein Heidelberg⸗Neuenheim, Turnverein Oggers⸗ heim, Turnverein Schriesheim, Turnverein Karlsruhe⸗Rüppur, Turnverein Karlsruhe⸗Rintheim, Turnverein Zweibrücken, Männerturnverein Speyer, Turnverein Karlsruhe⸗Mühlburg, Turngemeinde Durlach, Turnverein Knielingen, Turnverein Erſingen, Turnverein Ettlingen, Turngeſellſchaft Frieſenheim, Turnperein Kehl, Turnverein Ludwigshafen, Turnerbund Offenburg, Turnverein Voges Straßburg, Turnverein Straß⸗ burg, Turnverein Tiefenbronn, Turnverein Zabern, Turner⸗ bund Durlach, Turnverein Söllingen, Turnverein, Speyer, Turnverein Wieblingen, Turnverein Badenia Feudenheim, Turnverein Hagsfeld, Turnverein Grötzingen, Turnerbund Käfertal, Turnverein Oeſchelbronn, Turnverein Weingarten, Turnverein Kuppenheim, Turnverein Oos, Turnverein Waldhof, Turnerbund Ziegelhauſen. Auszeichnungen 2. Klaſſe in der Abteilung II. haben erhalten: Turnerbund Heidelberg⸗Handſchuhsheim, Turnverein Hom⸗ burg, Turnerbund Raſtatt, Turnberein Mundenheim, Turn⸗ berein Oggersheim, Turngemeinde Jahn Ladenburg, Turn⸗ verein Wiesloch, Turnverein Mauer, Turnerbund Hockenheim, Turnverein St. Martin, Turnerbund Jahn Seckenheim. Auszeichnungen 1. Klaſſe in der Abteilung III haben erhalten: 5 Turnverein Bretten, Turnverein Clauſee, Turnverein Em⸗ mendingen, Turnverein Hohenſachſen, Turnverein Oelisheim, Turnperein Berghauſen, Turnverein Eiſingen, Turnerbund Gaggenau, Turnverein Grünſtadt, Männerturnverein Oggers⸗ heim, Turnerbund Baden⸗Baden, Vereinigte Turngeſellſchaft Büchenbronn, Turnverein Dill⸗Weißenſtein, Turnverein Dürk⸗ heim, Turnverein Eberbach, Turnverein Grün⸗Wettersbach, Turnperein Kallſtadt, Männerturnverein Kuſel, Turnverein Waldkirch, Turnerbund Germania Berghauſen, Turnverein Bobenheim, Turngeſellſchaft Frieſenheim, Turnperein Heidels⸗ heim, Turnverein Münchweiler, Turnverein Mundenheim, Turnverein Mutterholz, Turnverein Jahn Offenburg, Turner⸗ bund Germania Oppau, Turnverein Rheingönnheim, Turner⸗ bund Weißenſtein, Turnverein Welſch⸗Neureuth, Turnerbund Bilfingen, Turnerbund Dietlingen, Turnverein Huchenfeld, Turnverein Kollnau⸗Gutach, Turnverein Ladenburg, Turn⸗ verein Lambrecht, Turnverein Lichtental, Turnerbund Deutſch⸗ Neureuth, Turnverein Villingen, Turnverein Waldfiſchbach, Turnpverein Wurmberg, Turnverein Beiertheim, Turnverein Endingen, Turngeſellſchaft Eutingen, Turnverein Metz, Turn⸗ perein Montigny, Turnverein Neuſtadt i. Schw., Turnverein Offnburg, Turnverein Rodalben, Turnverein Schöllbronn, Turnverein Stein, Turnverein Teutſch⸗Neureuth, Turnverein Unteröwisheim, Turnerbund Wilferdingen, Turnverein Würm, Turngeſellſchaft Baden⸗Baden, Turngemeinde Daxlanden, Ar⸗ beiter⸗Fortbildungsverein Karlsruhe, Turnbverein Nöttſngen, Turngenoſſenſchaft Rheinau, Turnverein Stein, Turnerbund Achern, Turnverein Achern, Turnverein Albers⸗ weiler, Turnverein Annweiler, Turnerbund Aue. Auf dem Feſtplatze oder, beſſer geſagt, auf dem Juxplatze, herrſchte bis nach Mitternacht das regſte Leben und Treiben. Die mächtigen Bierzelte, wo nach echt Münchner Art gezapft wurde, waren ſtets ſtark beſuch. Ueberall herrſchte echt tur⸗ neriſche Fröhlichkeit. In der Stadthalle fand wieder ein Bankett ſtatt, bei dem namenklich die Damenabteilung des Turnvereins Mann⸗ heim Lorbeeren errang. Wir werden über die Veranſtaltung im Abendblatt berichten. Der ſüddeutſche Schuhmachermeiſterverband hält am 15. und 16. d. M. ſeinen 9. Verbandstag in Konſtanz ab. « Der geſtrige Sonntag ſtand unter dem Zeichen der Feſte und Vergnügungen. Während ein großer Teil der hieſigen Be⸗ völkerung ſchon von früh bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden auf das Heidelberger Turnfeſt fuhr, begaben ſich andere auf die in der nächſten Umgebung der Stadt ſtattgefundenen Kir h⸗ weihen. Kirchweihfeſt wurde geſtern gefeiert in Käfertal, Wald⸗ hof und Ladenburg. Auch eine Reihe von Sommerfeſten wurde geſtern abgehalten. Die Mannheimer Liedertafel beging bereits am Samstag abend im Seckenheimer Schlößchen ihr Sommernachtfeſt. Der Männergeſangverein„Erholung“ feierte ſein Sommerfeſt auf den ſtädtiſchen Rennwieſen und der Kriegerverein im Schießhaus Feudenheim. Im Roſen⸗ garten war großes Militärkonzert wie auch im Friedrichspark, in dem von 8 Uh ab außerdem noch italieniſche Nacht(bengaliſche Beleuchtung) war. Dazu kommen noch die geſtrigen Rheinfahrten ſowie die geſtrigen Sportkämpfe. Da ſchimpfe noch einer, daß in Mannheim nichts los wäre! Zu allen Veranſtaltungen machte die Sonne ein gleich freundliches Geſicht, ſpendete allen ihre wärmenden Strahlen, die geſtern wohl manchem etwas zu intenſiv geweſen ſein mögen. Viele Landwirte benützten das gute Wetter dazu, um gleich nach dem Frühgottesdienſt auf das Feld zu fah⸗ ren, um die draußen lagernde Frucht ohne Regen heimzubringen. So ſah man geſtern überall trotz der glühenden Sonnenhitze die Landleute in emſigſter Feldarbeit. Die geſtern den ganzen Tag über anhaltende tropiſche Hitze erfuhr leider keine Abkühlung, die ſo ſehnlichſt erwartet wurde. Wie ſo mancher Tropfen Schweiß mag geſtern vergoſſen worden ſein! Auch die Abend⸗ ſtunden brachten die erwünſchte Abkühlung nicht. Es herrſchte eine dumpfe, ſchwüle Luft, die einem faſt den Aufenthalt in den Gärten verleidete. Erſt heute ſrüh erfolgte ein Witterungs⸗ umſchlag. Gegen die achte Morgenſtunde zog ein ziemlich hef⸗ tiges Gewitter, das einen ergiebigen Regen im Ge⸗ folge hatte, über unſere Stadt. Dabei herrſchte zeitweiſe eine ſolche Dunkelheit, daß man vielfach Licht machen mußte. Der Regen brachte dem trockenen Erdreich die erſehnte Feuchtigkeit und den Menſchen und Tieren Abkühlung. Gegen 9 Uhr zog ein zweites Gewitter am Himmel herauf. Auch dieſes war von einem intenſiven Regen begleitet. Die Gewitter richteten keinerlei Schaden an. Die durch das Gewitter gereinigte Luft wurde nach dem geſtrigen heißen Tage doppelt angenehm empfunden eingeatmet. Den Landwirten, insbeſondere den Tabakbauern, dürfte der den ganzen vormittag anhaltende Regen nicht unwillkommen ſein. * Zirkus Carré. Es ſei darauf hingewieſen, daß heute Mon⸗ tag Wiederholung des mit großem Beifall aufgenommenen Par⸗ force⸗Abends ſtattfindet. Das heutige Programm enthält wieder 30 erſtklaſſige Nummern, ſo daß den Beſuchern abermals Gelegenheit geboten iſt, für ein einmaliges Eintrittsgeld ſo viel zu ſehen, als ſonſt in zwei Vorſtellungen. Morgen Dienstag abend iſt Benefiz⸗Vorſtellung für den Auguſt, Signor Gregorio Buſto. Sportliche RNundſchau. * Der Lanzpreis der Motorboote iſt, wie von uns gemeldet, be⸗ kanntlich dem Schweizer Boot„Saurer K. J“ zugefallen. Das Boot iſt von dem bekannten Schiffbaukonſtrukteur Max Oertz in Hamburg gebaut. Als Kraftquelle dient ein Saurer⸗Motor. Der Rumpf des zweiten Saurer⸗Bootes„Saurer H. II“, das den dritten Platz belegte, ſtammt aus der Werft Ferd. Leux in Frankfurt a. M. Auch dieſes Bot iſt mit einem Saurer⸗Motor ausgeſtattet. Der Sieg im Lanzpreis bedeutet für die Schweizer Firma einen großen Erfolg. Ein Ueber⸗ raſchungsſieg war es allerdings nicht, da Saurer als Motorenkonſtruk⸗ teur einen guten Ruf genießt. Den 2. Preis in der Lanz⸗Konkurrenz gewann Fr. Lürſſen(Vegeſack) mit ſeinem von ihm gezeichneten und auch gebauten Boot„Donnerwetter“, in das ein Daimlermotor aus Marienfelde eingebaut iſt. Erſt an vierter Stelle vermochte ſich das Verteidigerboot„Gottlieb“ der Daimlermotoren⸗Geſellſchaft zu plazieren. Der Rumpf dieſes Bootes ſtammt wie der des ſiegreichen Saurerbootes aus der Werft Max Oertz.„Eſterel“, die an fünfter Stelle endete, iſt auf der Prinz Heinrich⸗Werft in Niederwalluf nach den Zeichnungen Direktor Wolffs gebaut und mit einem Benz⸗ motor ausgerüſtet. Von Jag zu Tag. — Die Unterſchleife auf der Kaiſer lichen Werftin Danzig. Berlin, 7. Auguſt. Zu den Unter⸗ ſchleifen auf der Kaiſerlichen Werft in Danzig, deren Entdeckung ſich noch im Anfangsſtadium befindet, erfährt der„.⸗A.“ fol⸗ gende Einzelheiten: Der verhaftete Werftbuchführer Ewert, in deſſen Büchern Unregelmäßigkeiten in der Höhe von mehreren tauſend Mark entdeckt wurden, will dieſe auf etwas unordentliche Buchführung zurückführen. Inzwiſchen waren auch Nachforſchun⸗ gen bei hieſigen Produkten⸗ und Altmetallhändlern erfolgt, die dann vorgeſtern nachmittag zur weiteren Verhaftung der Ge⸗ brüder Kronheim, Mitinhaber der größten hieſigen Produkten⸗ handlung, Metallſchmelze von F. S. A. Hoch führten. Die Ver⸗ haftung wurde aber nur bis geſtern nachmittag aufrecht erhalten. Eine weitere Feſtnahme ſteht unmittelbar bevor. Bemerkenswert iſt, daß nach Aufdeckung der Kieler Unterſchleife auf ſämt'ichen Kaiſerlichen Werftetabliſſements, alſo auch in Danzig, ſeitens des Reichsmarineamts eine eingehende Repiſion vorgenommen wurde, die aber nichts zutage förderte. Erſt eine anonyme Anzeige, wo⸗ nach die Betrügereien vornehmlich durch zu geringe Deklarierung der durch die Bahn verſandten Altmetallwaren verübt worden ſind, führten dann auf die richtige Spur. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 9. Aug.„Petit Pariſien“ meldet aus Lons: Den Opfern der Grubenkataſtrophe von Courières iſt in der beſonders ſcharf betroffenen Gemeinde Sallaumines ein Denk⸗ mal errichtet und geſtern enthüllt worden. * London, 9. Auguſt. Der ſtellvertretende Sekretär des Handelsamts H. Lleaollye, Smit und andere Beamten des Han⸗ delsamtes, ſind nach Deutſchland abgereiſt, um in Köln, Düſſel⸗ dorf und anderen Städten die Arbeitsämter kennen zu lernen. * Konſtantinopel, 8. Aug.„Jeni Gazetta“ iſt dom Kriegsgericht verboten worden, weil ſie durch unkontrollierbare Wiedergabe von Nachrichten auswärkiger Blätter gegen den Belagerungszuſtand hetze. * Waſhington, 9. Aug. Der Präſident Taft er⸗ nannte ein Komitee, das Daten ſammeln ſoll für die wichtigen Abänderungen des Hepurnchen Eiſenbahn⸗Frachtgeſetzes und des Schermanchen Antitruſtgeſetzes, die der Präſident dem Kongreſſe in ſeiner nächſten Botſchaft vorſchlagen will. Der Aufſtand in Catalonien. * Paris, 9. Aug. Die Kriegsgerichte in Bareelona ſetzen ihre Beratungen fort. Bis jetzt iſt noch kein Todesurteil gefällt worden. * Paris, 9. Aug. Nach einer Depeſche des„Journal“ aus Newyork erklärte Orville Wright, er und ſein Bruder hätten ihren Aeroplan derart vervollkommnet, daß er bald all⸗ gemein im Gebrauch ſein werde. Er ſei leicht zu erwerben wegen ſeiner Billigkeit und auch leicht zu handhaben. Fürſtenbeſuche in Paris. * Paris, 9. Aug. Dem„Figaro“ zufolge wird König Manuel von Portugal in dieſem Jahre dem Präſidenten der Republik ſeinen Antrittsbeſuch machen. Die Kabinette des Königs und des Präſidenten ſind bereits bez. des Platzes in Verbindung getreten. Ferner wird demnächſt der Beſuchſt des Königs von Bulgarien erwartet, der zwar alle Jahre nach Paris zu kommen pflegt, deſſen Aufnahme aber dies⸗ mal einen beſonderen Charakter tragen wird, weil er zum erſtenmale als bulgariſcher Souverän nach hier kommen wird. Die Antung⸗Mukdan⸗Bahn. * Varis, 9. Aug. Der Londoner Berichterſtatter des„Ma⸗ tin“ hatle eine Unterredung mit einer hochgeſtellten. gutunterrich⸗ keten Perſönlichkeit über den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt bezüglich der Bahnlinie Antung⸗Mukden. Der Widerſtand der chineſiſchen Regierung gegen das Bahnprojekt beruht auf der Oppoſtition der Bewohner jener Gegenden, die der neue Schienenweg durchſchneidet. Als die Japaner die gegenwärtige Bahnlinie bauten, haben ſie den chineſiſchen Bauern das erforderliche Terrain genommen, ohne den geſetzlichen Eigentümern den reellen Wert zu bezahlen. Damals war eben Krieg und die Japaner, die die Macht hatten, zogen aus ihrer Macht Vorteil. Wenn die Chineſen ſich jetzt dem Bau der Bahn widerſetzen, ſo geſchieht dies, weil ſie bezahlt haben wollen, was die Japaner ihnen ſchon genommen haben und was ſie ihnen jetzt nehmen wollen. Erkennt Japan dieſen chineſiſchen Standpunkt an, dann werden die gegenwärtigen Schwierigkeiten bald gelöſt ſein. ‚ Die Kretafrage. Paris, 8. Aug. Hier gibt man laut„Frankf. Ztg.“ die Hoffnung nicht auf, daß ein Krieg zwiſchen der Türkei und Griechenland vermieden werde, obwohl man den Ernſt der gegenwärtigen Situation nicht verkennt. Das türkiſche Ultimatum findet keine günſtige Aufnahme. Frankreich wird durch ſeinen Botſchafter in Konſtantinopel energiſche Vorſtellungen erheben laſſen und zwar im Einverſtänd⸗ nis mit den übrigen Schutzmächten. Athen, 8. Aug. Die geſtrige Uebergabe des türki⸗ ſchen Ultimatums in Form einer Verbalnote wird erſt jetzt bekanntgegeben. Der darin aufgeſtellten türkiſchen Forde⸗ rung, daß Griechenland die Unionsbeſtrebungen der chriſtlichen Kreter mißbillige und erkläre, keinen Anſpruch auf eine Union zu erheben, kann die hieſige Regierung unmöglich ent⸗ ſprechen. Die Antwort Griechenlands auf das Ultimatum wird bereits morgen erfolgen. Sie wird verſichern, daß Griechenland ſich niemals in die inneren Angelegenheiten Kretas eingemiſcht habe, die unter der Kontrolle der Schutz⸗ mächte ſtanden, und daß auch über die zukünftige Regierungs⸗ form Kretas nicht Griechenland, ſondern die Schutzmächte zu entſcheiden hätten.— Die Preſſe proteſtiert heute überein⸗ ſtimmend gegen den Ton des türkiſchen Ultimatums, der provokatoriſch und abſichtlich verletzend ſei. Die Stimmung bleibt bei Preſſe und Volk ſowie bei der Regierung optimiſtiſch in der Ueberzeugung, daß die Mächte, deren Intervention alle anrufen, die Verwirklichung der türkiſchen Kriegsdrohungen nicht geſtatten werden. * Konſtantinopel, 8. Aug. Heute hatte der ruſſiſche Botſchafter während der Sitzung des Miniſterrats eine lange Unterredung mit Rifaat Paſcha. Er riet ihm zur Mäßigung und bot die ruſſiſche Vermittlung an. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.)] Der Generalausſtand in Schweden. IBerlin, 9. Aug. Aus Stockholm wird gemeldet: Die Situation hat ſich geſtern dadurch verſchärft, daß die noch nicht im Streik geweſenen durch Kontrakte oder durch Tarif⸗ übereinkommen gebundenen Arbeitsgruppen ſich nunmehr ent⸗ ſchloſſen zeigen, am Streik durch Arbeitsniederlegung teil⸗ zunehmen. Vor allem handelt es ſich hierbei um die Typo⸗ graphen, die den Setzerſtreik beſchloſſen. Das iſt umſo bedeutſamer, als die Setzer ein kollektives Uebereinkommen mit den Arbeitgebern haben und ſich bisher ſehr gut ſtanden. Es iſt auch nicht anzunehmen, daß die Setzer, falls ſie heute in den Streik eintreten, das kollektive Uebereinkommen mit den Arbeitgebern ſpäter unter gleich günſtigen Bedingungen erneuern werden können. Ob die ſozialdemokratiſchen Organe während eines Setzerſtreiks weiter erſcheinen werden, iſt noch zweifelhaft. Auch die Landarbeiter werden wohl in den Streik eintreten. Der große Landarbeiterverband zu Eſkilſunn hat den Streik bereits proklamiert. Der Streik der Land⸗ arbeiter ſoll ausbrechen, wenn der Roggen zur Ernte reif iſt. Dies kann indeſſen noch einige Zeit dauern. Die Landwirte hoffen daher, daß der Generalſtreik vor der Ernte erledigt ſein wird. Vorläufig haben gegen 10 000 landwirtſchaftliche Arbeiter die Arbeitsniederlegung beſchloſſen. Der König hatte am Samstag die Führer der beiderſeitigen Organiſationen zu ſich gerufen, um ihnen zuzureden, einen Vergleich oder Ver⸗ mittelung ſeitens des Staates anzunehmen. Die Herren er⸗ klärten aber dem König, zu ihrem Bedauern keine Vermitte⸗ lung annehmen zu können. Die Lage ſei jetzt derart, daß die Streikenden den Kampf ſelbſtändig auskämpfen müßten. Der König ließ nunmehr den Zivilminiſter Grafen Hamilton kommen und hatte mit ihm eine längere Konferenz. Dann erließ der König eine vom Zivilminiſter gegengezeichnete Pro⸗ klamation. Die Proklamation erklärt es für verwerflich, feierlich geſchloſſene Abreden zu brechen, wodurch von vorn⸗ berein die Grundlagen eines eventuellen Friedensſchluſſes und die Achtung vor dem gegebenen Wort zerſtört werde. Auch geſtern befen zahlreiche Gerüchte von Ruheſtörungen um, ſie erwieſen ſich aber als Phantaſiegebilde. Dagegen beſtätigt es ſich, daß in mehreren Kaſernen infolge der Agitation der Jungſozialiſten unter den Soldaten ſozialdemokra⸗ tiſche Demonſtrationen ſtattgefunden haben. Die Jungſozialiſten verbreiten Flugſchriften und Aufrufe unter die Soldaten, in welchen ſie aufgefordert werden, nicht auf Freunde, Brüder und Kameraden zu ſchießen. In Stock⸗ holm hat die Lebensmittelzufuhr ein Mindeſt⸗ maß erreicht. Die Läden ſind vielfach geſchloſſen. Es ſind faſt keine friſchen Lebensmittel mehr zu kaufen. Auch die Vor⸗ räte an geſalzenen und geräucherten Eßwaren nehmen ab. Deutſchland und der Vatikan. JBerlin, 9. Aug. Aus Rom wird gemeldet: Im Vatikan zeigt man ſich über den Empfang des Kardinal⸗Le⸗ gaten Vanutelli in Köln ungemein befriedigt. Das Ant⸗ worttelegramm des Kaiſers auf das Telegramm des Kardinals habe einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Man hatte, wie es ſcheint, einen ſo herzlichen Empfang nicht erwartet, da der Kardinal nicht mit einer Miſſion an die Regierung, ſondern an die Katholiken betraut war. Man weiß deshalb die dem Kar⸗ dinal erwieſene Freundlichkeit umſomehr zu ſchätzen. Im Vati⸗ kan behauptet man, der Reichskanzler werde alles aufbieten, um herzl. Beziehungen zum päpſtlichen Stuhl aufrecht zu erhalten, ohne dabei die Tatſache aus den Augen zu berlieren, daß Zen⸗ trum und Katcholizismus nicht dasſelbe ſeien. Zur Erkrankung des Grafen Zeppelin. JBerlin, 9. Aug. Graf Zeppelin bat die Operation gut überſtanden und geſtern vormittag bereits einen Spasier⸗ gang unternehmen können. In Frankfurt a. M. war das Ge⸗ rücht verbreitet, daß er tot ſei und ſogar die Leitung der„Ila“⸗ machte bekannt, Zeppelin ſei tot und ließ halbmaſt flaggen. Bald aber folgte zur Freude aller das Dementi. Mannheim, 9. Auguſt. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Nus Stadt und Tand. * Maunheim, 9. Auguſt 1909. * Vom Großherzogspaar wird aus Badenweiler be⸗ richtet: Die hohen Herrſchaften unternahmen an einem der letzten Nachmittage mit Gefolge einen Spaziergang ins Vogelbachtal. In der Bergmannsruhe wurde, nachdem die Waſſerſpiele beſich⸗ tigt waren, der Tee eingenommen und dann der Spasiergang über die Firſtenfreude fortgeſetzt. *Graf Zeppelin hat die von der Stadtverordnetenverſamm⸗ kung in Worms ſeinerzeit zwecks Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunde gewählte Abordnung, beſtehend aus den Herren Oberbürgermeiſter Köhler, Landtagsabg. und Stadt⸗ verordneten Reinhart und Stadtverordneten Bender, auf Freitag den 3. September nach Friedrichshafen eingeladen. Graf Zeppelin hat ſich vorgeſtern wegen einem Abzeß am Halſe ins Kon⸗ ſtanzer ſtädtiſche Krankenhaus begeben, woſelbſt ſofort eine O pe⸗ ration vorgenommen wurde. Dieſelbe nahm einen guten Ver⸗ lauf. Das Befinden des Grafen, der ſich außer Vett aufhalten kann, iſt befriedigend. Er wird nach einigen Tagen das Krankenhaus wieder verlaſſen können. * Die Zündhölzer mit den 2 Köpfen ſcheinen doch noch zu kommen und diejenigen Fabriken, die mit dieſen Einrichtungen noch nicht verſehen ſind, werden wohl oder übel ſich auch hierzu bequemen müſſen. Ein Fabrikant ſtellte bereits derartige Zünd⸗ hölzer etwas länger als die bisher gangbaren, mit Zündköpfen an beiden Enden her und kerbte in der Mitte das Holz ein. Während man eigentlich nur ein Hölzchen hat, laſſen ſich daraus aber mit Leichtigkeit zwei herſtellen. Wird nicht noch eine Extra⸗ ſteuer auf die Zündhölzchen dieſer Art gelegt, ſo muß erklärlicher⸗ weiſe das durchbrochene beſteuerte Streichholz faſt ſo billig als das alte ſteuerfreie ſein. * Eine mutige Tat vollbrachte der 12 Jahre alte Schlller Hch. Becker. Das 3½ Jahre alte Kind eines in der Langſtraße woh⸗ nenden Wirtes fiel beim Spielen mit anderen Kindern unterhalb der neuen Neckarbrücke in den Neckar. Heinrich Becker ſchwamm ſofort dem ca. 2 Meter vom Ufer abgetriebenen Kinde nach und brachte es trotz der ſtarken Strömung des Schleuſenkanals glück⸗ lich ans Land. „ Nächtliche Ruheſtörung durch einen Polizeihund. Auf einem Baugelände in der Waldparkſtraße auf dem Lindenhof befindet ſich ein Stall für die Polizeihunde. Dagegen wäre nun abſolut nichts einguwenden, wenn der Beſitzer des Polizeihundes, ein Schutzmann, nicht ab und zu vergeſſen würde, ſeinen Hund zu füttern und zu tränken. So war es auch geſtern abend wieder der Fall. Der Hund ſtieß bis heute früh 2½ Uhr ein geradezu klägliches, heiſeres Geheul aus, ſodaß von einem Schlafen in der Nachbarſchaft keine Rede war. Endkich konnte ein Nachbar das winſelnde Geheul des Tieres nicht mehr anhören und verſuchte dem Hunde Futter zuzuwerfen. Dann erſt verſtummte das Geheul des offenbar vom Durſt ſehr gequälten Tieres. Vielleicht bewirken dieſe Zeilen, daß der Beſitzer des Hundes ſich in Zukunft etwas mehr um ſeinen Vierfüßler be⸗ kümmrt. „Aus Ludwigshafen. Die pfälziſche Kreisbienenzüch⸗ terverſammlung findet am 15. und 16. Sept. in Klin⸗ genmünſter ſtatt. Polizeibericht vom 9. Auguſt Ertrunken iſt am 7. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr der ledige Matroſe Georg Joſt von Rheindürkheim, welcher auf dem beim Mack ſchen Kohlenlager hier vor Anker liegenden Kahn „Mannheim Nr. 43“ bedienſtet, über Bord in den Rhein fiel. Die Leiche des genannten konnte bis jetzt nicht geländet werden. Lebensrettung. Am 7. ds. Mts,, nachmittags fiel ein 3½% Jahrve alter Knabe, Sohn eines in der Langſtraße hier woh⸗ nenden Wirts, bei Spielen mit anderen gleichalterigen Kindern unterhalb der neuen Neckarbrücke vom rechten Ufer aus in den Neckar. Der 12 Jahre alte Schüler Heinrich Becker von hier ſtürzte ſich alsbald in das Waſſer und konnte ſchwimmend das be⸗ reits 2 Meter vom Ufer abgetriebene Kind aus der ſtarken Strö⸗ mung des Schleuſenkanals retten. Unfälle. Beim Zerkleinern von Holz hieb ſich am 7. d. Mts. eine 62 Jahre alte Witwe im Hauſe Dalbergſtr. Nr. 22 mit dem Beil den Daumen der linken Hand ab. Sie fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. Ein 42 Jahre alter Einkaſſierer blieb am 7. d. Mts. abends beim Spazierengehen auf der Kellerſtraße mit dem Fuße an einem Stein hängen und fiel zu Boden. Er zog ſich hierdurch Verletzungen am Kopfe zu, die er ſich im allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte. Körperverletzungen, im Neubau M 2, 17, vor dem Hauſe Langſtraße Nr. 13, in der Wirtſchaft zum Falken 8 1, 17, in der Wirtſchaft Werftſtraße Nr. 5, im Hauſe 2 8, 2, in der Wirtſchaft zum Elephanten H 6, 2, auf der Straße vor im Hauſe Lindenhofſtraße Nr. 80, im Hauſe Seilerſtraße Nr. 12 hier und auf der Langeſtraße in Waldhof, verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. „Edingen, 8. Aug. Der Brand im Anwveſen des Land⸗ wirts Jung III hier wurde durch einen gjährigen Schul⸗ knaben, den Enkel des Brandgeſchädigten, gelegt. * Lahr, 8. Aug. Im engſten Familienkreiſe feierte am Don⸗ nerstag Herr Waiſenrat Emil Kräutler ſeinen 80. Geburtstag. Dem hochgeachteten und beliebten Manne gingen aus dieſem Anlaß von allen Seiten herzliche Glückwunſchſchreiben, Blumenſpenden und ſonſtige Angebinde zu; auch der Stadtrat gratulierte Herrn Kräutler in einem Schreiben. 5 * Villingen, 8. Aug. In dem benachbarten Kirchdorf drang ein roher Patron in das Haus des Landwirts Fr. k. Weiß⸗ har, der ſich gerade mit ſeiner jungen Frau auf der Hochzeitsreiſe befand. Er zerſchnitt ſechs Pferdegeſchirre, darunter zwei neue im Werte von 600 Pe., zerſtörte eine Chaiſe am Holzbau und Leder⸗ werk und warf im Garten eine Anzahl Bienenſtöcke um. Als Täter, der im Hauſe gut bekannt geweſen ſein muß, wird ein Burſche aus Hochemmingen bezeichnet, der früher im Hauſe als Knecht gedient hatte. 5 Pfalz, Heſlen und Umgebung. „Mußbach, 7. Aug. Als dieſer Tage der Ackerer Jakob Sebaſtian hier nach ſeinem 22 Dezimalen großen Kornacker kam, um zu mäßhen, war das Korn ſchon geholt, ohne daß er etwas davon wußte. Es hat ſich num der Täter gefunden, der behauptete, das Korn aus Verſehen geholt zu haben. Freinsheim, 9. Aug. Am hieſigen Obſtmarkt war die Beibringung von Obſt in letzter Woche nicht ſehr bedeutend. wirte ſich nur wenig Zeit zum Obſtbrechen, Infolge der vorherrſchenden wechſelvollen Witterung nehmen Land⸗ Infolge der vorherrſchen ch mit dem Einbringen der Fruchternte beſchäftigt ſind. Recht gut in Frag ſtanden Aprikoſen, Pfirſiche, Frühzwetſchgen, Portriko, Pflaumen, Mirabellen und insbeſondere Aepfel. Die Beſchaffen⸗ heit des Obſtes läßt nichts zu wünſchen übrig. Der Abſatz ging überaus flot! von ſtatten, die Preiſe ſind feſt. Wachenheim, 9. Aug. Ende letzter Woche brach in einem Birgermeiſter Rettinger und Kaufmann Siring gehörenden Hinter⸗ gebäude Feuer aus. Es fand reiche Nahrung an Stroh⸗ und Holgvorräten und erſtreckte ſich raſch über das ganze Gebäude. Dank der angeſtrengten Tätigkeit der Feuerwehr brannte nur, außer den obenerwähnten Vorräten, der Dachſtuhl des Gebäudes ab. * Lauterecken, 9. Aug. An einem am 4. Auguſt 1909 getöteten Hunde des Wirts Gulden in Lauterecken wurde amts⸗ ärztlich dringender Verdacht der Tollwut feſtgeſtellt. Zwecks Verhinderung der Weiterverbreitung der Krankheit wurde vom Betzirksamt Kuſel die Hundeſperre verhängt Haslocher Pferderennen. Haßloch, 9. Auguſt. Das geſtrige Pferderennen des Pfälziſchen Rennvereins in Haß⸗ loch wies nicht dieſelbe Freguenz wie in früheren Jahren auf. Doch boten die einzelnen Rennen ſehr beachtenswerte Leiſtungen. Leider ereignete ſich beim letzten Start, dem landwirtſchaftlichen Galopp⸗ rennen, ein ſchwerer Unglücksfall, indem Herrn J. Langfingers .⸗St.„Diana“ von einem Pferde einen Hufſchlag erhielt und ſeinen Reiter abwarf. Herr Langfinger, der ein ausgezeichneter Reiter iſt und beim 1. Rennen als Sieger hervorging, mußte in völlig be⸗ wußtloſem Zuſtaud vom Platz getragen werden. Die Rennen nahmen nachſtehenden Verlauf: 1. Landwirtſchaftliches Galopp⸗Rennen. Garan⸗ tiert 550.; hiervon 250 M. dem erſten, 150 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50/ dem vierten Pferde. Diſtanz 1600 Meter. 10 Unter⸗ ſchriften. Es liefen 5 Pferde. 1. Herrn Ph. Langfingers dbr. W. „Voigt“, 31j., 60 Kg.(Reiter: Beſitzer). 2. Herru O. Lichti's br. St. „Betta“, 4j., 70%½ Kg.(Schuſter). 3. Herrn A. Beſt's ſchwbr. St.„Kütty“ 61. 69 Kg.(Beſitzer), 4. Herrn Hauck's br. St.„Milchmädchen“, 4J. 68 Kg.(Beſitzer). Tot. Sieg 10:17, Platz 1410. 2. Haßlocher Jagd⸗Rennen. Garantiert 1000 M.(wovon 500 M. vom Union⸗Klub gegeben); hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. Herren⸗ Reiten. Diſtanz: ca. 3000 Meter.(11 Unterſchriften.) Es liefen 5 Pferde. 1. Lt. Eggeling's br. H.„San Remo“, 6j., 70%½ Kg.(Reiter: Beſitzer)..Lt. Guercke's br. St.„Speranza II“,., 72½ Kg.(Beſitzer). 3. Et. Streuber's br. W.„Herrenrecht“, 4j., 65 Kg.(Lt. von Moßner). 4. t. Oehmigke's ſchwbr. W.„Vampum“,., 72½ Kg.(Schultze⸗Heim). 5. Lt. Hagemann's br. W.„Sonntagsjunge“, 41., 64% Kg.(Zorn von Bulach). Tot. Sieg 34:10, Platz 14, 21:10. 3. Preis vom Trifels. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und garantiert 1000.; hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. Jagdrennen. Herren⸗Reiten. Diſtanz: ca. 3500 Meter.(16 Unterſchriften.) Es Itefen 4 Pferde. 1. Herrn F. Noether's.⸗W.„Shirley“, 5j., 75½ Kg. (Reiter: Lt. v. Moßner). 2. Herrn H. Schultze⸗Hein's br. St. „Dollie“,., 75% Kg.(Beſitzer). 3. Lt. K. Müller's Rotſch. W.„Fou⸗ dras“, 61., 73% Kg.([Lt Goeſchen). 4. Lt. v. Brunn's br. W.„Ortegal“, 6j., 73½ Kg.(Lt. Loß). Tot. Sieg 14:10, Platz 11, 12:10. 4. Preis von Speyer. Garantiert 1000.; hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde Jagd⸗Rennen. Herren⸗Reiten. Diſtanz: ca. 3500 Meter.(8 Unterſchriften.) Es liefen 3 Pferde. 1. Lt. Zollner's br. H. „Sturm“,., 71 Kg.(Reiter Lt. Zöller). 2 Lt. Loß' br. St.„Gemme“, ., 74 Kg.(St. Loßſ. 3. Herrn R. Bühler's dbr. W.„Bernward“, 6j., 69 Kg.(Lt. v. Moßner). Tot. Sieg. 23:10. 5. Preis vom Peterskopf. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und garantiert 1000.; hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. Jagd⸗ rennen. Herren⸗Reiten. Diſtanz: 4000 Meter.(11 Unterſchriften). Es liefen drei Pferde. 1. Herrn M. Kühne's.⸗W.„Wohlfahrts“,., 75 Kg.(Reiter: Lt. Loß). 2. Herrn H. Schulze⸗Hein's.⸗St.„Doven⸗ dale“, 4j., 70 Kg.(Zorn von Bulach). 3. Herrn R. Bühler's.⸗W. „Zero II“, 61., 75 Kg.(It. v. Moßner). Tot. 34:10. 6. Halali⸗Flach⸗Rennen. Garantiert 1000.; hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz: ca. 3000 Meter.(16 Unterſchriften). Es liefen 4 Pferde. 1. Hru. H. Schulze⸗Hein's ſchwbr. br. H.„Bolted“, 4j., 71½ Kg.(Lt. Eggelingh. 3. Herrn A. Baer's .⸗St.„Angélique“,]., 65½ Kg.(Freiherrn Zorn v. Bulach). 4. Hrn, br. W.„Coſſack Poſt“,.,(Lt. Loß). Tot. Sieg 25:10, Platz 7. Landwirtſchaftliches Galopp⸗Reiten. Garan⸗ tiert 650.; hiervon 300 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. Für 3jährige und ältere in der Pfalz geborene und gezogen Pferde, ſeit 1. Januar 1909 im Beſitz pfälziſcher Landwirte und von ſolchen zu reiten. Diſtanz: 1600 Meter. (9 Unterſchriften. Es liefen 7 Pferde. 1. Herren Gebr. Handrich's Dr. St.„Kismet II“, 5j., 70 Kg.(Reiter: Handrich). 2. Herrn O. Lichti's br. St.„Betta“, 4j., 70½ Kg.(Beſitzer), 3. Herrn J. Hauck's br. St. „Perves“, 3j., 60½ Kg.(Beſitzer). 4. Herrn Ph. Schuſter's br. W. „Muſelmann“, 4j., 68 Kg.(Beſitzer), Tot. Sieg 2410, Platz 13:13, 19:10. Jolkswirtschaft. Ueber die Marktlage des Deutſchen Stahlwerksverbandes zu Anfang A uguſt wird berichtet: Das Geſchäft hat ſich in Halbzeug etwas gebeſſert, was auch aus den Juliverſandziffern hervorgeht. Der Abruf bewegt ſich gegenwärtig in durchaus normalen Bahnen. In Eiſenbahnmaterial iſt das Exportgeſchäft gut; es kommen fortgeſetzt Spezifikationen und Nachfragen aus dem Auslande herein. Eine gute Stütze hat der Markt an Argentinien, welches Land mehr Bedarf auf⸗ weiſt als Deutſchland. Dagegen iſt das deutſche Inlandgeſchäft ruhig. In Kreiſen der Stahlwerksbeſitzer hatte man erwartet, daß die preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen mit größerem Bedarf herauskommen würden als mit den kürzlich begebenen 100 000 Tonnen. Noch mehr halten allerdings die Eiſenbahnverwaltungen der anderen deutſchen Staaten mit ihren Beſtellungen zurück. Man hat im Verband ſchon das Gefühl, daß bei ſteigender Konjunktur die Beſtellungen der deut⸗ ſchen Bahnen mächtig zunehmen werden, wodurch dann wieder die alten Kalamitäten entſtehen würden. Das Geſchäft in Formeiſen iſt nicht hervorragend, aber im Hinblick auf die allgemeine Lage immer⸗ hin leidlich befriedigend. Eruteausſichten des europäiſchen Rußlands. Nach den Berichten des Korreſpondenten der Petersburger Tele⸗ graphenagentur ſind die Eruteausſichten des europäiſchen Ruß⸗ land am 23./. alten Stils allgemein gut mittel, ſpeziell Winterweizen, Sommerweizen und Gerſte ſind gut mittel, Roggen beinahe mittel. Eine Beſſerung iſt eingetreten im Nordoſten. Hafer beinahe gut. Gute Ernte ſteht bevor in Klein⸗Rußland. Mittel an der Wolga und im Nord⸗Kaukaſus, teilweiſe auch in den ſüdweſtlichen Gouvernements und im Uralgebtiet. Roggen unbefriedigend, teilweiſe ſchlecht im Oberwolga⸗ und Wjatkagebiet, ſtellenweiſe auch im Nord⸗ weſten, ſowie im Norden und Südweſten des Zeutralgebietes. Winter⸗ weizen ſtellenweiſe unbefriedigend im Nordweſten⸗ und Südweſtgebiet. Die Gegenden mit unbefriedigender Ernte für Sommergetreide ſind 1 zahlreich. Bayeriſche Bodenkreditanſtalt Würzburg. Im Anfechtungsprozeß des Juſtizrats Bondi gegen die Bauk leiſtete der Kläger die durch Zwiſchenurteil ihm auſerlegte KLaution von 2 Mill. Mark heute nicht. Es iſt deshalb Termin auf 19. Aug. anberaumt worden. Wird die Kaution auch bis 19. Auguſt nicht geſtellt, ſo gilt die Klage als zurückgenommen. Andernfalls wird weiter ver⸗ handelt. Aproz. Anleihe der Stadt Pirmaſens. Die im März d. J. zu 100.67 Proz. an ein Banktonſor⸗ tium begebende neue 4proz. Anleihe der Stadt Primaſens von M. 2 Mill. iſt auf Antrag der Deutſchen Bank, Filiale Frank⸗ furt, und der Deutſchen Vereinsbank zur Frankfurter gung der Anleihe ausgeſchloſſen, dann beginnt ſie durch jähr⸗ liche Verloſung derart, daß die Anleihe längſtens 1959 zum Nennwert zurückbezahlt ſein muß. Von 1920 ab ſteht der Stadt auch das Recht zu, die Tilgung zu verſtärken oder die ganze Anleihe zurückzuzahlen. Ueber die finanziellen Verhält⸗ St.„Hildary“, 4j., 67 Kg.(Reiter: Lt. v. Moßner]. 2. Lt. Wugaetzer's Börſe zugelaſſen worden. Bis 1. Januar 1920 iſt die Til⸗ für Volkswirtſchaft und den übrzgen redakt. Teil: niſſe der Stadt Pirmaſens teilt der Proſpekt mit, daß das Ver⸗ mögen der Stadt am 1. Januar 1909 ſich auf M..35 Mill. belief und ſich durch die Ausführung der Projekte, für welche die Anleihe beſtimmt iſt, ſpeziell elektriſche Zentrale in Bieber⸗ mühle, Volksſchulhaus, Erweiterung des ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſes, Ausbau der Kanaliſation, auf rund M. 9 Mill. erhöhen wird. Die Schulden einſchließlich der gegenwärtigen Anleihe belaufen ſich auf M..02 Mill. Das umlagepflichtige Steuer⸗ ſoll ſtellte ſich für 1908 auf M. 300 102. Die Einnahmen aus dem württemb. Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechbetrieb im Monat Juni 1909 betrugen im ganzen 1 589 392 Mark 54 Pfg.( 141.831 M. 49 Pfg.). Vom 1. April 1909 bis letzten Juni 1909 6 108 519 M. 91 Pfg.(+ 314617 M. 96 Pfg.). Deutſche Gußſtahlkugel⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. in Schwein⸗ furt. Von Verwaltungsſeite wird mitgeteilt, daß der Umſatz im laufenden Jahre ſich erheblich geſteigert hat. Im Juli betrug er rund 189 000 ½ gegen 93 000 im Vorjahre, in den erſten fünf Monaten 820 000% gegen 500 000 in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Heldburg,.⸗G. für Bergbau, Berlin. Der Geſamtüberſchuß der Heldburg.⸗G. für Bergbau für das erſte Semeſter 1909 beträgt Mark 1 Millton gegen 602 000 im erſten Semeſter des Vorjahres. Hierbei ſind Betriebsausgaben, Rückſtellungen für Speſen, Ausgleiche und Anleihezinſen berückſichtigt. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Telegraphiſche ce e des Norddeutſchen Llond. remen. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam am 1. Auguſt in Netp⸗ Hork eingetroffen. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von Newyork aan 22. Juli in Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Noordam“ nach Rotterdam am 3. Auguſt von Newyork abgegangen. Dampfer„Ryn⸗ dam“ von Rotterdam nach Newyork am 1. Auguſt Scilly paſſiert. Dampfer„Potsdam“ von Newyork am 30. Juli in Rotterdam ein⸗ getroffen. 8 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D 1, 7/, Telephon 180. Dampferbewegungen der„Royal⸗Mail⸗Steam⸗Packet⸗Co,, London.“ Weſt⸗Indien und Newyork:„Atdato“ Southamp⸗ ton angelaufen am 21. Juli:„Clyde“ Jamaica angelaufen am 30. Juli(Heimfahrt);„Magdalena“ Southampton angekommen am 4. Auguſt;„Orinoco“ angelaufen Barbados am 27. Juli(Heim⸗ fahrt);„Cruba“ Southkampton eingetroffen am 4. Auguſt;„Ta⸗ gus“ Southampton angekommen am 4 Auguſt;„Thames“ ange⸗ laufen Jamaica am 31. Juli(Ausfahrt);„Trent“ Southampton eingetroffen am 4. Auguſt. Nächſte Abfahrten: von Southampton am 18 Auguſt mit„Orinoco“; von Newyork am 7. Auguſt m „Thames“. Auſtralien:„Oroya“ Tilboury am 4. Auguſt eingetroffe⸗ „Ortona“ angelaufen Suez am 26. Juli(Heimfahrt). EChina urd Japan:„Carmarthenſhire“ angelaufen Shanghai am 30. Juli(Ausfahrt):„Denbigſhire angelaufen Port⸗Said am 1. Auguſt(Heimfahrt);„Flintſhire“ angelaufen Colombo am 1. Auguſt(Ausfahrt);„Monmouthſhire“ angekom⸗ men London am 2. Auguſt(Ausfahrt);„Segura“ angelaufen Sin⸗ gapore am 3. Auguſt(Heimfahrt); Nächſte Abfahrten: von London am 7. Auguſt„Monmouthſhire“ von Antwerpen am 7. Auguſt von Middlesbro' am 14. Auguſt„Breconſhire“.„ „Cuba und Mexico:„Dec“ angelaufen London am 20. Juli(Ausfahrt);„Kurdiſtan“ am 27. Juli(Heimfahrt); Nächſte Abfahrten:„Kurdiſtan“ am 18. Auguſt von Antwerpen am 21. Au⸗ guſt von London. Argentinien:„Aysgarth“ angelaufen Buenos⸗Ai 1. Auguſt(Ausfahrt);„Burrsfield“ angelaufen London 15. (Ausfahr:);„Carfield“ angekommen Bahia⸗Blanca am 17. (Ausfahrt); 8 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau tork& Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon: 1987. **„„ Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 4. 5... J Beerlun gouſtaußn(4,87 4,3 4,84 Waldshut 33,18 3,22 3,24 Hüuingen) 2,83 2,86 2,78 2,71 2,63 2,56 Hehl!l! il 1%12 08 302 20 Lauterburg J4,05 4,65 4,71 Mazaun[.95 4,96 4,97 4,93 4,86 4,78 Germersheimm ,69 ,67 4,70 Maunheim 44,38 4,28 4,30 4,30 4,25 4,16 Wainnßn l4 igs Bingen 22.32 2,28 2,26 Haub. 2363 2,59 2,56 2,75 Koblenz V2,64 2,58 2,56 J Nuhrort 221 2,17 2,09 vom Neckar: Maunheinm.28 4,21 4,24 4,24 4,20 4,11] V. Heilbroum 0,52 0,50 0,51 0,48 0,38 0,49 V. 0 *) Windſtill, Bedeckt, + 18˙ Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statlon Maunuheim. 3,„ 233 8 85 8 8 8 Datum Zet Z8e 3 88 38 2 5 S 23 mim 3*—.85 8. Aug. Morg. 7d758,1 18,2 S 2 8.„ Gittg. 2·%757,2 22,0 SC2 8 Abds. 9˙ 757,1 26,2 E2 9. Aug. Morg..757,5 18,4 Sqce2 Hochſte Tenperatur den 8 Aug. 35,0 Tlofſte 25 vom./9. Aug. 17.6 Mutmaßliches Wetter am 11. und 11. Auguſt. Für tag und Mittwoch iſt größtenteils heiteres, trockenes und w aber bereits wieder zu Gewitterſtörungen geneigtes Wetter Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen 1 G. m. ö..: J..; Julin G ermunnduuls friiliern C. E. Hers 2, G. rad, O 2, 6 ee drosser Inventur-Ausverkauf zu weit zurückgesetzten Preisen! Schwarze u. farb. Seidenstoffe Damen-Wäsche Leinen- u. Baumwollwaren Kleiderstofie, Kostümstofte Kinder- u. Baby-Wäsche Bett-Waren Blusenstoffe Taschentücher Tiseh- u. Tafelzeuge Kinder-Kleiderstoffe Wasehstoffe u. Wollmusseline ſtardinen u. Stores Künstler-Vorhänge Sofa-Kissen, Beti-Vorlagen Schürzen Die Prelsermässigungen sind durehweg Zusserst grosse., NjIcht ganz frische Waren werden zu Spoftpreisen abgegehen. 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Herr von Wietersheim, fliegen Sie zu Gerden.. er ſoll losſchießen.“ Ah— ah— Vier Mohren in phantaſtiſchen prunkvollen Koſtümen rollten einen Rieſenteppich auf, gleichmäßig vorſchreitend, und ſchafften dadurch zugleich Raum. Die Muſik ſetzte in einer weichen, ryth⸗ miſchen Melodie ein. Aus dem hinteren Raum glitten vier ſchlanke reizende Indierinnen, in einer Linie mit verſchlungenen Armen, herein, löſten ſich, begonnen in geazibſen Windungen„aſt ohne ſich von der Stelle zu bewegen, ihren anmuligen Tanz. Entzückende Erſcheinungen, blutjunge Damen aus der Ge⸗ ſellſchaft, die mit einer vollendeten Grazie tanzten. Die zarten, weichen prientaliſchen Stoffe ſchmiegten ſich eng an die knoſpen⸗ haften Formen, die langen duftigen Schleier ſpielten und wehten. Karl Guſtav Tarchow konnte ſich gar nicht ſatt ſchauen. Die Koſtüme kannte er ja ſehr genau und flüſterte auch ſeinem Neben⸗ mann, dem Doktor Braun, zu:„Von mir.“ Aber es war doch etwas ganz andres: in dieſen Koſtümen dieſe Raſſemädchen, jede in ihrer Art eine Schönheit, blühend, jung und friſch, hier in dieſem Kreiſe— oder ein Dritteldutzend Ballettratten auf der Bühne mit ihrem Stereotyplächeln, das immer zu ſagen ſchien: hier ſiehſte mir, hier haſte mir. Ja, den Deubel auch— das hier war Klaſſe! Unter allgemeinem Jubel verſchwanden die vier Bajaderen, wie ſie gekommen waren, in einer Reihe, ſich gegenſeitig mit den Armen umfaſſend. Für ſie aber ſtürmten acht Faune hexein— junge Herren von der Garde,„a la Böcklin friſiert“, wie Exzellenz Brun meinte, der für heute all und jedes Zeremoniengeſicht abgelegt zu haben ſchien und ſich köſtlich amüſierte. Die Waldteufelchen wälzten ſich auf dem Teppich, tranken aus epheuumwundenen Bockshörnern, ſtoben bald nach rechts, bald nach links in den engen Kreis der Zuſchauer— ſtets nach dort, wo die hübſcheſten Frauen ſtanden. und betrugen ſich ein Weilchen 64,6 0 Uzu 2 Tr.., ſchön Mäblt. Zinmer ſofort od. ſpit. 14985 Dr. 5. Saas.Iche Bucfidruckerei S. ml. b. 5. Otto Ferber Spezlal-Haus in Löffel- und Messerwaren P 7, 19 Heidelbergerstr. Empfehle in velchhaltigster Auswahlt Echt silberne Bestecke in eintacher und modernster Ausführung, zu den billigsten Pagespreisen. 5 Schwerversilberte 85 Apaccabestecke mit Ia. silberweisser Unterlage ü. garantiert gestempelter Si berauflage in allen Stilarten. Stahlbestecke mit Ebenholz-, Horn-, Knochen-, Perlmuttergriffen u. s. w. Taschanmesser, Schseran U. Manieures in allen Zusammenstellungen lanmite Besteoidäästan u. 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Seine ganze Aufmerkſamkeit war auf die pröraffaelitiſch ſchlanke Mädchengeſtalt gerichtet, die plötzlich unweit des Ein⸗ gangs auftauchte. Man hatte ihr Platz gemacht, ſie ſtand vorn in der erſten Reihe, doch der ganze Raum trennte den Profeſſor von ihr; er konnte nicht über den Teppich mit den Tänzern hinweg; er konnte auch nicht von der Seite des Herzogs. Aber ſeine Augen hingen wie gebannt an Karen. Einer roten Mohnblüte gleich hob ſie ſich drüben ab. Rot, knallrot das Kleid, das ſich, jede Mode des Tages verſchmähend, ganz eng an ihre Glieder ſchmiegte; roter Mohn in dem blau⸗ ſchwarzen üppigen Haar; einen vollen Strauß roten Mohns an dem ſehr tiefen Ausſchnitt; rot die Schuhchen; rot der große Fö⸗ cher, den ſie in den Händen hielt. Es iſt ſo gewagt wie nur möglich, ſagte Serrenberg ſich. Für jede andere wäre es unmög⸗ lich geweſen. Zu dieſer eigenartigen Schönheit paßte aber gerade das Extravagante, ja, es fiel kaum als extravagant auf. Raffi⸗ niert freilich war es Der Stoff des Kleides gewiß ſpottbillig, der Mohn, der Fächer von Wertheim. Aber das Kleid ſaß wie eine Aalhaut. Unwill⸗ kürlich mußte er denken: kein Korſett, kein Jupon! Und ſie trug die billigen Blüten, als ſtammten ſie direkt aus Paris. Dazu der matte und doch ſo leuchtende Teint— und dieſe dunkeln Augen, über denen die langbewimperten Lider ſich bald ſchloſſen, bald weit auftaten. Uebrigens Karen doch Aufſehen Noch ehe die Nymphen und Orpheus verſchwanden, beugte ſich der Herzog zu Serrenberg und fragte flüſternd, wer ſie ſei. Der Profeſſor gab Auskunft und fühlte, wie er dabei ſeiner Stimme Zwang antun mußte. „Guter alter Name,“ meinte der hehe Herr,„Aus dem Thü⸗ ringiſchen, wenn ich mich recht erinnere. Schönes Mädchen nur, wie ſoll ich denn ſagen.. etwas exotiſch gekleidet.“ „Auf einem Künſtlerfeſt, Königliche Hoheit—“ „Richtig! Sehr richtig! Man mag es als Koſtüm nehmen.“ Endlich fand Serrenberg eine Gelegenheit, ſich nach der an⸗ dern Seite hinüberzuſchieben, den Baron und ſeine Nichte zu be⸗ Karen dankte nur mit einem kleinen Neigen des Kopfes, aber ſie nahm doch ſeinen Arm und ließ ſich zu Hanna führen. — das ſah auch er. Erſtaunlich raffiniert ſogar Die Pufſen ſeſne⸗ ſeines Aermels ſreſſten 5 5 ihre entblößte Schulter, er empfand die Berührung faſt gleich einem elektriſchen Schlag. Hanna machte etwas verwunderte Augen, fand Serrenberg und dachte:„Mein Gott, wie kleinlich! Wie unkünſtleriſch!“ Die Gräfin hob die Lorgnette und lächelte.„Sie kann den Neid auf Jugend und Schönheit nie unterdrücken, Immer hat ſie dann dieſen froniſchen, maliziöſen Zug— meinetwegen laß ſie!“ Schließlich ſprachen beide Damem ja doch einige liebenswürdige Worte; Karen machte den vollendetſten Hofknicks vor Seiner Hoheit— und dann drängte ſich auch ſchon der unvermeidliche Schwarm junger Leutchen heran, ſich vorſtellen zu laſſen, dem neuen Stern zu huldigen. Bötel ſang, und Frau Götze ſang. Agnes Sorma ſprach einige Verſe. Serrenberg viußte danken und wieder danken; mußte dann den Herzog bis in die Garderobe begleiten— Seine Hoheit reiſten noch in der Nacht nach der Riviera, wünſchten„ſich polniſch zu drücken“, waren aber äußerſt enchantiert und gnädig: „Wenn ich zurückkomme, werd' ich hoffentlich Ihren Kleiſt ſehen, lieber Profeſſor. Majeſtät ſprachen geſtern noch dapon, Viel ück und gutes Amüſement heut noch So hatte Serrenberg Karen ganz aus dem Geſicht verloren. Er fand ſin erſt wieder, als der Tanz ſchon begann. Sie ſaß in einem der Korbſtühle nahe dem Orcheſter, ſo daß die grüne Wand einen wirkungsvollen Hintergrund bot. Weit zurückgelehnt, die Füße vorgeſtreckt und gekreuzt; winzig klein, wie Aſchenbrödel⸗ pantöffelchen, die leuchtend roten Schuhe; ein Stückchen Strumpf war noch ſichtbar, um eine Nuance heller— oder ſchien's nur ſo, weil die Haut durch das ſpinnwebdünne Gewebe ſchimmerte. Eine Schar Herren war um ſie herum. Serrenbar hatte ſchon, in größter Haſt, die nötigen Pflicht⸗ tänze abſolpiert, als er herantrat. Auch mit Hanna hatte er getanzt— Nun fragte er ehrlich erſtaunt: gnädiges Fräulein?“ Langſam ſchlug ſie die Augen auf und ſchüttelte den Kopf. „Tanzen Sie überhaupt nicht gern?“ O— doch! Aber ich hab' heute keine Luſt.“ Ein pagax der Herren jammerlen laut. Sie ſah mit großen Augen lächelnd im Kreiſe umher.„Wenn ich doch keine Luſt habe. Ich bin doch keine Sklavin.“ In Serrenberg trotzte es auf, und ihn überkam eine trunkene Luſt, ſie im Arme zu haben, Er trat noch näher an ſie heran und — „Und Sie tanzen nicht, bat heiß: Eine Ausnahme müſſen Sie aber machen, gnädiges Fräulein; D Dem Hausherrn dürfen Sie eine Extratour nicht ab⸗ ſchlagen.“ (JFortſetzung folgt.) 5 Mannhein 9. Auguſt 1209. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 7. Selte Auszug ang dem Senrrantr Aegifer für ne Sladt Mannheim. Juli. Verkündete. V. Eiſendreh. Joſ. Chalupsky und Maria Petz. 28. Kfm. Judr. Deckert und Kaxoling Walz. 23. Kutſcher 6g. Karl und Eva Bauer. 4 28. pr. Arzt Jr. Theod. Koſtelezktyg und Emma Tepelmann. Bankbeanter John Prod'hom und Marie Spörl. „JFormer Joh. Wagenhaußer und Barb. Bechtold. Bäcker Vilh. Bailer und Emilie Oſterkorn. Fabrikasb. Karl Flechſenhaar und Marg. Schnabel. Kaufm. g. Hoffmann und Ling Neubeck. Fab. Higo Keßler und Thereſie Hofbauer. Reſerveſeizer Adolf Kretzler und Maria Deck. Kaufmann Wilhelm Olef und Gertrude Thieme geb. Reichert. Schneider Franz Sachs und Frida Kühner. . Notariitsaſſiſt. Leop. Stefſen und Anna Zopf. Kaufmenn Iſidor Bloch und Elſa Hirſch. Auguſt. 2. Glasſhleifer Aug. Betſch und Thereſe Kuch. .5 2. Kutſcher Karl Dietrich und Pauline Blumhardt. 2. Schloſſer Karl Grahm und Kath. Kenzler. 2. Kütfer Emil Hauger und Roſine Mägerlein. — 2. Oberkellner Emil Heiß und Eliſ. Cramer. 2. Gußputzer Alois Hörner und Roſine Trittenbach. 58 2. Inſtallateur Jak. Hofſtätter und Marg. Höhr. 2. Wagner Joh. und Priska Braun. n 2. Michhändler Ludw. Joſt und Amalia Müller. + 2. Schloſſer Franz Müller und Eva Strauß. 2. Kaufmann Berth. Schaum und Anna Peitavy. 2. Lehrer Aloiſius Stockert und Lina Leuſer. 2. Mechaniker Alfred Bihrle und Friederike Reiß. 3. Kernmacher Herm. Häfner und Maria Schwanz. * * Fssssnn 1 3. Former Nik. Hildenbrand und Karol. Satter. in 3. Stanzer Aug. Mogler und Luiſe Bender. 3. Magazinarb. Waldem. Stein und Marg. Martin. t⸗ 8. Schloſſer Herm. Voeller und Maria Krumſcheid. 2 3. Bäcker Friedrich Wahl und Pauline Mauß. r⸗ Juli. Getraute: k⸗ 29. Franz Gaßenmann, Oberſchaffn. und Chriſtine Eckert. 29. Fabrikarb, Joh. Haag und Frida Bechler I. 29. Bäcker Chriſt. Joos und Wilhelmine Keller. 3 20. Wirt Heinr. Küchler und Guſtarſne Sommer geb. Neiutl u. 29. Hilfsdiener Joſ. Ritzenthaler und Lina Jülg. ⸗ 29. Bäcker Heinr. Beetz und Fridg Welker. 29. Bäcler Heinr. Krämer und Chriſt. Kohl. 81. Ingen.⸗Gewerbelehr. Wilh. Altendorf und Elſa Sichiger. 15 31. Ingen. Ottp Baſtian und Emilie Heußer. 81. Hilfsſchaffner Heinr. Blank und Marg. Herbold. 31. Fazettenſchleifer Joh, Daub und Veronika Engert. 5⸗ 81. Heizer Alh. Feucht und Marg. Oeß. ⸗ 31. Vorarb. Oerm. Graf und Kath. Thudium. 81. Küfer Gg. Hoferer und Eliſab. Barth. n 31. Tünch, u. Mal, ZJoh. Lang und Chriſte. Siefert. 31. Modelldreher Alb. Mattis und Berta Krauß. 1 31. Städt. Arb. Karl Mofer und Franziska Pernſck 21. Port. Gg. Müller und Helene Schöpp. it 81. Tagl. Karl Seyffer und Eliſab. Nethen. R 31. Eiſenbohrer Wilh. Schad und Emilie Winter g. Uebelmeßer. n 31. Schreiner Jak. Veihl und Emilie Röth. 81. Magazinarb. Guſt. Werner und Emilie Roth. 31. Wallmeiſter Frauz Heindl und Kath. Willerſin. Auguſt. „Lehrer Amand Chriſt und Anno Bernhard. „Taglühner Felix Edinger und Babette Markc. Hauptlehrer Heinr. Ernſt und Marie Hauſſen ehrer Mich. Moninger und Amalie Majer, Tagl. Pet. Rabe und Karoline Ritter. „Baukbeamter Friedr. Rappert und Eliſab. Hos. Techn. Herm. Haars und Maria Gärtner. 8. Holzſchniber Moritz Thron und Karoline ggt. Juli. 25. Kaufm. Wilh. Heinr, Hörſt e. S. Wilh. Idw. Albrecht. 26. Händl. Karl Kuch e. S. Artur Wilhelm 26. Gipſer Beuſamin Schmitt e. T. Geirtg e. T. Emilie. 25. Schneider Wilh. Lammarſch e. S. Ernfß heddor. 21. Gußputzer Karl David e. S. Haus .ꝗ 26. Eiſenbohrer Eug. Prssöltz e..Wilgmine Anna. 20. Maurer Jak. Müller e. T. Mari. 2 24. Gärtner Paul Windrath e. S. Helmuſnd e. T. Walli. 2. Werkmſtr. Ludw. Graabe. e, 8 Walt⸗ Kutſcher Andr. Klein e. T. 1 20. Wirt Gg. Heinr. Gutmann e. Rzard Walter. 28. Schloſſ h. Werbik e. T. Fullane karla. 24. Herrſchaftskutſcher Chriſt. Bletſcher(T. Emma. Reſerveh Frauz Becker e. S.„Frch Rudolf. Schloſſermeiſter Gg. Pet. Deulſch(T. Anna Chriſting. „Reſerveheizer Gg. Rohrmann e. liſ ſab. Phile. Georgine, „Maurer Franz Kremer e, S. Frictich Franz. Kaufmann Iſaak Friedr. Sternheſer e. S. Paul Jakob. Monteur Ludw. Luckowski e. T. Ath Lndia. Taglöhner Auguſt Werle e. S. Aguſt Palentin. Maſchinenmeiſter Joh. Woriſche E. T. Frida. Buchdrucker Gg. Ströbel e. S. Mert Georg. 25. Arbeiter Karl Stef. Stecker e. Sr Friedr. Robert. 24. Gärtner Joh. Gg. Chriſt. Weiß„Johanng Barb. Eliſab. 26. Taglöhner Franz Quick e. T. Ra⸗ „Schloſſer Franz Anton Sieber⸗ T. Wilbe. Pauline. 26. Bahnarb. Karl Keller e. T. Aug Maria. 1 Schloſſer Moritz 21 10 e. alnich Moritz. Müller Wilhelm Wirth e. T. karia. Fabrikarbeiter Heinr. Bub⸗„T. Berta Anna Amalis. Kaufm. Wilh. Einert e. 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Rothmund, Ehefr. 48 J. 7 M. 28. d verh. Aguiſiteur Karl Chriſtian Söhner, 61 J. 7 M. 28. k led. Arbeiterin Chriſt. Lange, 22 J. 2 M. 29. eoni Berta, T. d. Spengl. Karl Amlung, 1 M. 28. Emma, T. v. Wagenführer Chriſtian Schuler, 4 M. 28, Eruſt, S. d. Lokomotipheizers Johs. Nicklas, 7 M. 29 Karol. Frauziska Viktoria Selma, T. d. Platzmeiſt, Gg. Sttefel, 2 M. 2. Luiſe, T. d. Schloſſers Bernh. Willhauck, 1 M. 7. d. led. Schloſſer Joſef Theod. Weber, 21 J. 29. Roſa, T. d. Tagl. Frz. Quick, 3 T. 29. Kath., 29. Alb. Lud. Herbert, S. d. Chemikers Dr. Fink, 13 J. 30. d. verh. Metzger Gg. Weidner, 32 J. 1 N 30. Auſta geb. 1 Ehefr. d. Schreiners gari Lockemann, 35 J. 29. Maria, T 8 201. d. verh. Stadtſekretär Joſef Schiruska, 46 J. 10 M. Wwe. d. Eiſendreh. Frdr. Giſchler, 40 J. 5 M. T. d. Schloſſers Friedr. Edelmann, 1 J. 1 M. Buchbinders Karl Herm. Desyang, 4 Zeyer, 5 M. 76 J. 9 N 59 J. 1 Friedr., S. d. Hafenarb. Andr. Freundlich, 26 T. aaut d. verh. Bureauvorſteh. Emil Wilh. Aug. Finger, 52 J. 7 M. Max Philipp, S. d. Rang. Wilh. 1 M. Gg., S. d. Ggsarb. Ferd. Will, 2 10 Albin, S S. d. Damenſchneiders Karl S Sekyrka, 5 J. 2. Sud. Wilh. Hch., S. d, Schloſſers Lud. Valent. 1. Otto, S. d. Tünchers Emanuel Konr. Süß, 6 J. 7 M. 155 Peter Gg. Wilh., S. d. Schloſſers Wilh. Adam. Krämer, 8 T. 1. Karl Frör., S. d. Tagl. Karl Frdr. Rieker, 2 1. Karoline geb. Walter, Wwe. d. Bierbr. Fr Kiſeel, 69 J. 4 M. 1. d. verh. Vorarbeiter Jakob Bies, 49 J. 5 N 2. Rudolf, S. d. Hafenarb. Mich. Holch, 1 T 1. Eva geb. Schmitt, Sbefrau d. Formers Jarbb. 31 J. 2. d. verw. Altersrentner Wilh. Müller, 86 J. 6 M 2. Kath. geb. Schweikert, Ehefr. d. Tagl. Lud. Klingmann, 37 J. 7 M Terpentin Seiſenpulver m. 788855 von Föll& Schmalz, Bruchsal, FPriedrich prol 22, 1 Mannheim 5 gegründet 1856. Telephon Zur Bade- u. Reise-Saison empfiehlt in soliden und zu mässigen Prelsen; Neilesirrigatforen, kompleff. Ellſe, Relle⸗ luftkiflen, Badenauben, Bade-Schwämme, uſoform u. 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Rangierer Karl Franz Brecht und Luiſe Schnepf. 30. Schloſſer Ludwig Auer und Karolina Duttenberger Juli. Getraute: 29. Bäcker Karl Alfred Rud. Dehoff mit Eliſab. Maria Waldecker. 31. Fabrikarbeiter Karl Auguſt Tremmel mit Anna Marg. Winkler⸗ Juli. Geborene: 18. d. Taglöhner Georg Vetterolf e. S. Trccgs Peter, 17. d. Elektromonteur Philipp Sommer e. S. Kurt Heinrich. 17. d. Bierbrauer Heinr. Karl Burkhardt., Heinrich. 17. d. Schloſſer Georg Fleck e. S. Karl Friedrich. 21. d. Maurer Andr. Adam Schmitt e. T. Lina Frida. 19. d. Eiſenhobler Philiyp Simon e. T. Anna Margareta. 21. d. Maurer Philipp Brenk e. S. Karl. 22. d. Gummiarbeiter Johann Kling e. S. Valentin. 12.d. Lokomotivheizer Johaun Wendling e. Hans Jakob. 21. d. Fabrikarbeiter Kaver Schrank e. T. Marten 20., d. Tabrikanten Joſef Hermann Braun e. T. Katharinn Eliſab. 28. d. Schneider Franz Wippert e. S. Leopold. 23, d. Maurer Jakob Werdau e. S. Eugen Jakob. 28. d. Nabrikarbeiter Wilhelm Stephan e. S. Artur. 24. d. Werkmeiſter Leonhard Schwenninger e. S. Walter Alfred. 28. d. Maſchinenarbeiter Adam Lautersbach e. S. Erwin. 27. d. Schloſſer Julius Flicker e. S. Karl. 28. d. Kranenführer Emil Leop. Kies e. S. Georg Adollf. 30. d. Kaufmann Johann Adam Stein e. T. Irma Magdalena. 29. d. Schutzm. Johann Gg. Trumpp e. T. Mathilde Wilhe. Maria. 30. d. Former Erhard Hugo Alb. Breuneiſen e. T. Katharina. Juli. Geſtorbene: 19. d. verh. Eiſengießer Philipp Weidner, 31 J. 8 M. 18 T. 22. Johann Valentin, 45 Min., S. d. Gummiarb. Joh. Kling. 28. Maria geb. Guſchwa, 57 J. 5 M. 5., Ehefr. d. Privatmannes Joſef Korn. 24. Karl Johann, 11 M. 6., S. d. 7 Schloſſers Johaun Boos. 25. Paul, 10 M. 22., S. d. Heizers Johann Hinſchätz. 27, Marie Eliſab. geb. Freymüller, 42 J. 10., Ehefr, d. Bremſers Johann Adam Schück. 27, ö5. verh. Taglöhner Adam Rauh, 69 J. 8 M. 15 T. 28. Anna Roſa, 1., T. d. 82 Stößel. 28. Eliſab. geb. Brauburger, 38 J. 11 M. 15 T. Ebefr. des Fabrikank. Joſef Hermann Braun. 29. Suſanng geb. Striehl, 71 J. 11 M. 17., Ehefr. d.„,5,5 Heinr. Spiegel. Augzug nus dem Standesamt⸗ Aegiſter für die Stadt Judwigshafen. Juli, Verfündete: 27. Jakob Leonhard, Fabrikarb. und Eltſab. Eikelmann. 27. Johann Seiter, Fabrikarb. und Philippine Schreiner. 27. Johann Chriſtian Karl Krämer und Emma Kath. Theod. Urban. 28. Georg Fiſcher, Tapezier und Anna Frida Roßney. 28. Karl Schultheiß, Fabrikarb. und Franziska Kißler. 28. Johann Kellner, Fabrikarb. und Eliſab. Hock. 28. Johann Winkler, Bahnarb. und Anna Haffner. 29. Peter Arhogaſt, Maurer und Margarete Nuber. 29. Karl Dexheimer, kgl. Oberamtsrichter und Eva Joha. Kath. 180 29. Wilhelm Drieß, Bahnarb. und Marg. Kilian. 29. Daniel Schwender, Maſchinenarb. und Thereſia Zaigler. 29. Franz Paul Hell,„Techniker und Eliſab. Platz. 31. Norbert Salbeck, Tapezier und Suſanna Burgey. 31. Johann Joſef Werner, Schutzmann und Aung Hauswirth. 15 David Richard Heupel, Stationsgehilfe und Chriſtine Weißmann. Auguſt. 3 Ludwig Haußecker, Metzger und Marie Anng Oehl, 2. Maximiliau Gramling, Bahnſchloſſer und Hammer. 2. Joh. Heinrich Reinhardt, Kaufmann und Ckif Kalſer 5 Valentin Aumüller, Vorarb. und Eliſab. Roth geb. Rickolaus 2. Joh. Theod. Wittges, Matroſe und Eliſab. Weſterkomp geb. 2. Peter Jakob Klein, Sekretariats⸗Aſf. und Anna Marie Berge Juli. Getraute: 29, Jakob Joſef Zipperich, Schiffbauer und Emilie Beck. 29. Otto Bohrmann, Kommiſſionär und Selma Simon, 29. Gg. Emil Moritz Lankow, Kaufmann und Julie Helene dengen. 31. Philipp Braun, Mühlenarb. und Klara Höflich. 31. Heinrich Schwarz, Eiſendreher und Roſa Oſter. 31. Friedrich Hipp, Straßenbahnbed. und Anng Becker. 31. Wilh. Albert Rühling, Techniker und Emilte Müller. 81. Peter Hecker, Gipſer u. Stukkateur und Anna Kirſch, 31. Dr. Max. Wolfg. Wlh. Wild, Chem. u. Joh. Luiſe Eliſ. Marſtlius. 31. Rudolf Wieland, Schloſſer u. Inſtall. und Gertr. Albert. Anderſen. 31. Philipp Froſch, Fabrikarb. und Katharine Seitz geb. Bender. 57 Ludwig Theis, Schloſſer und Kath. Marg, Mayer. uguſt. 3. Heinrich Bender, gepr. Sekretariatsadſpir, und Eliſab. Juli, Geborene: 21. Lina, T. v. Franz 1 Kaufmann. 22. Johanna Lina, T. v. Michael 17 85 Adolf Fink, Elektromonteun 28. Wolfgang Konrad, S. v. Konrad Hechler, Maurer, 24. Karl Wilhelm, S. n. Karl Wilh. Müller, Metzger. 26. Ella, T. v. Jakob Schaub, Schloſſerheizer. 28. Kath, Fridg Johanna, T. v. Joh. fyrdr. Freudenberger, Fabrika 29. Marie Eliſab., T. v. Heinrich Groß, Tagner. 24. Erich, S. v. Mathias Meckel, Maurer, 27. Julius Eugen, S. v. Gugen Nock, Schutzmann. 25. Ernſt, S. v. Judwig Hauck, Schutzmann. 25. Eugen Richard, S. v. Lorenz Zeiler, Zimmermanun. 255 Karl, S. v. Karl Wilhelm Weber, Tagner. 8. Marie, T. v. Adam Hauß, Poſtſchaffner. 59 Willy, S. v. Adam 1 45 Fabrikarb. 29, Henriette Eliſabeth, T. v. Philipp Scheffel, Technzker. 31. Bernhardine Marie Erneſtine, T. v. Joh. Bapt, Lorinſer, drsen. 31. Roſa, T. v. Johannes Möller, Heilenbaner. 29. Hedwig, T. v. Andreas Römer, Schloſſer. 29. Georg, S. v, Nikolaus Jäger, Bahnbedienſteter. 28. Martha, T. v. Joh. Georg Kißler, Mühlenbauer. 28. Kurt Walter, S. v. Adolf Kienz, Konditor. 27. Herbert Ernſt, S. v. Anton Ebinger, Bahnbedienſteter. ‚ Auguſt. 1. Accgilhelm Adolſ, S. v. Albert Dietrich, Gießermelſter, 1. Helene, T. v. Johannes Unold, Tagner. 3. Karl, S. v. Karl Mehrer, Fabrikarb. 2. Eugen, S. v. Georg Lieſe, Fabrikarb. 2. Auguſt, S. v. Adam Miench, Poſtillon. Juli. Geſtorbene: 28. Joſef Prantner, Bäcker, 20 F. Maſchiniſt, 65 J. 28. Adam Specht, Privatmann, 78 J. 28. Mathilde Stark geb. Bried, Witwe, 79 F. 80. Eliſab. Hollenbach geb. Scharfenberger, Ehefr, v. Franz baberbeg, 5 Tagner, 43 J. 29. Erich, S. v. Mathias Meckel, Maurer. 90. Barbara Gengler geb. Hundemer, Ehefrau v. Thomas Gengler, Privatmaun, 66 F. 31. Marie Rühm, Näherin, 22 9. 31. Anna, T. v. Mathias Ritter, Schreiner, 10 95 5 Katharine, T. v. Michael Schill, Fabrikarb., 6 M. uguſt. 1. Gliſe, T. v. Ehriſtian Eſſewein, e 1 1. Wilhelm, S. v. Ignaz Weber, Fabrikarb., 4 Barbara Knippler, Haushälterin, 22 J. ſohaun, S. v. Anton Brumüller, Müller, 2 M. 5 irg, Hermann, S. v. Franz Steger, Egl. Eiſenbahnſelx,, akob L 510 Fienkagſcheffcer 8 M. 4. Marie Volz, Dienſtmagd, Luche dee eee e eee—— 92 —— Ling Kath., T. v. Peter Schreinere 2 M Nolllä den und Salo aller A lieſert, d 8. Seite. Handelshochſchule Manuheim. Vulleſungs⸗Verzeichnis für dus Winterſemeſter 1909 lol0.] Beginn des Winterſemeſters: 25. Oktober 1909. I. Handelswiſſenſchaften. Buchführung. Rektor Pr. B. Weber, Vorſtand der ſtädtiſchen Handelsfort bildungsſchule Mannheim: Einführung in die Buchführungstechnik, Zſtündig, Syſteme der doppel⸗ ten Buchführung, zſtündig, Abſchlußtechnik, 2ſtünd., Bilanzweſen, iſtündig. Kaufmänniſche Arithmetik. Dr. Gerſtuer, Dozent der Handelswiſſenſchaften Mann⸗ heim: Grundlagen der kaufmänniſchen Arithmetik, zſtündig, Grundlagen des Rechnens im Bank⸗ geſchäft, Aſtündig, Arbitrage, 2ſtündig. Haudelsbetriebslehre. Dr. Gerſtner: Betriebstechnik des inländiſchen Waren⸗ handels mit Kalkulationen, gſtündig, Banktechnit mit Einführung in die Bankbuchführung, Zſtündig. Gr. Handelsſchulinſpektor Profeſſor Kohlhepp, Karlsruhe: Betriebstechnik des internationalen Warenhandels (Import⸗ und Exportgeſchäft) mit Kalkulationen, Zſtündig. Handelsgeſchichte. Profeſſor Kohlhepp: Handelsgeſchichte(ausgewählte Ab⸗ ſchnitte), 1ſtündig. Vereinigte Handelswiſſenſchaftliche Seminare: Profeſſor Kohlhepp: Abteilung A. Zuſammenhängende praktiſche Uebungen, ö6ſtündig. Dr. Gerſtner: Abteilung B. Handelswiſſenſchaftliche Uebungen und Beſprechungen, 2ſtündig. Dr. B. Weber: Abteilung C. Handelspädagogiſches Semi⸗ nar, 2ſtündig. II. Volkswirtſchaftslehre: Hauptamtlicher Dozent Dr. Altmaun⸗Mannuheim: Allge⸗ meine Nationalökonomie, 3ſtündig; Geld und Kre⸗ dit, iſtündig; Volkswirtſchaftliches Seminar, 2ſtünd. jede Woche; Beſprechung des Handelstetls großer Zeitungen, iſtündig. Hauptamtlicher Dozent Dr. Levy: Grundbegriffe der Nationalökonomie, 2ſtündig; Handelspolitik, 2ſtün⸗ dig; Weltwirtſchaft und internationale Wirtſchafts⸗ politik, iſtündig; Volkswirtſchaftliches Seminar, 2ſtündig jede 2. Woche. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelberg: Organiſa⸗ tion der Induſtrie, 1½ſtündig; Standorte der Ge⸗ werbe, Iiſtündig; Finanzwiſſenſchaft, Zſtündig: See⸗ und Binnenſchiffahrt, 2ſtündig jede 2. Woche. Studiendirektor Dr. Behrend⸗Mannheim: Wirtſchaftliche Intereſſenvertretungen, iſtündig; Binnenſchiffahrt, Iſtündig(2. Semeſterhälfte). Hauptamtlicher Dozent Regterungsrat a. D. Endres⸗Mann⸗ heim:Verkehrspolittk, allgemeiner Teil, 2ſtündig jede 2. Woche; Finanzverhältniſſe der deutſchen Eiſenbahnen, 2ſtündig jede 2. Woche; Eiſenbahn⸗ frachtrecht, aſtündig jede 2. Woche; Frachtrechtliche Uebungen, 2ſtündig jede 2. Woche. Dr. Meerowich⸗Heidelberg: Wirtſchaftliche und Kriſen, 2ſtündig. Profeſſor Dr. Jaffé⸗Heidelberg: politik, 2ſtündig. Bankdirektor Reiſer⸗Mannheim: Depoſttengeſchäft, Giro⸗ u. Abrechnungsweſen, Kontokorrentverkehr, 2ſtünd. Gr. Baurat Dr. Fuchs⸗Karlsruhe: Arbeiterſchutz unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Gewerbehygiene und Unfallverhütung mit Beſichtigung gewerblicher An⸗ lagen, 2ſtündig. Frau Dr. Altmaun⸗Gottheiner⸗Maunheim: Die Frauen⸗ frage, iſtündig; Lektüre und Beſprechung ſozial⸗ politiſcher Schriften, iſtündig, Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens⸗Heidelberg: Grundzüge der tech⸗ niſchen Oekonomik, 2ſtündig; Kolloguium über wich⸗ tige Fragen der Gewerbe⸗ und Sozialpolitik, iſtündig; Kouſervatoriſche Uebungen im Anſchluß an die volkswirtſchaftlichen Ausflüge, 1ſtündig. Mathematiker Koburger⸗Ludwigshafen: Arbeiterverſiche⸗ rungsweſen, iſtündig; Allgemeine Verſicherungs⸗ lehre und beſondere Verſicherungslehre: 1. Teil, zſtündig; Verſicherungspraktikum, iſtündig. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein in Verbindung mit Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens: Volkswirtſchaftliche Aus⸗ flüge: Samstag nachmittags nach beſonderem Pro⸗ gramm. III. Rechtswiſſeuſchaft. Privatdozent Dr. Radbruch⸗Heidelberg: Einführung in die Rechtswiſſenſchaft, 2ſtündig. Stabtrechtsrat Dr. Erdel⸗Mannheim: Bürgerliches Geſetz⸗ buch, öſtündig. Stabtſyndikus Laudmaun⸗Mannheim: Die Berfaſſung des Deutſchen Reiches, 2ſtündig. Privatdozent Dr. Perels⸗Heidelberg: Handelsrecht aus⸗ ſchließlich Geſellſchaftsrecht, 2ſtündig. Rechtsanwalt Dr. Wimpfheimer⸗Mannheim: Handelsgeſell⸗ ſchaftsrecht, 1ſtündig. Stadtrechtsrat Brehm⸗Mannheim: Urheberrecht Patentrecht, Iſtündig; Zivilprozeſſuale kursrechtliche Uebungen, 2ſtündig. Rechtsanwalt Geiler⸗Mannheim: Die Wertpapiere im hürgerlichen Recht, insbeſondere Wechſel⸗ und Scheckrecht, 2ſtündig. Rechtsanwälte Or. Hachenburg, Geiler und Dr. Wimpf⸗ heimer⸗Mannheim: Seminar für Handels⸗ und Bürgerliches Recht, 2ſtündig. IV. Naturwiſſeuſchaften, 8 Technik und Wareu⸗ unde Direktor Wittſack, Vorſtand der Ingenieurſchule Mann⸗ heim: Grundzüge der Elektrotechnik unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Anwendungen auf In⸗ duſtrie und Verkehr, 2ſtündig. Profeſſor Thorbecke⸗Mannheim: Wirtſchaftsgeographie der deutſchen Schutzgebiete, 1ſtündig. Koufunkturen Bankweſen und Bank⸗ und kon⸗ Direktor Dr. Zeeh: Warenkunde, 2ſtündig. Kolloqutum und Uebungen zur Warenkunde(Semiuar), Iſtündig. —85 V. Sprachen. Dr. Weber⸗Diſerens⸗Mannheim: Franzöſiſches Seminar, 2ſtündig, Engliſches Proſeminar, 2ſtündig. Sprachlehrer Ellwvood⸗Mannheim: Engliſche Handelskorre⸗ ſpondenz, 2ſtündig. Prof. Ott⸗Mannheim: Franzöſiſche Handelskorreſvondenz (Etude du commerce fraucals), 2ſtündig. Lektor Dr. Olſchki⸗Heidelberg: Spaniſch und Italieniſch. Unterricht in ruſſiſcher Sprache nach Bedarf. IJ. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung. Dr. Gebzurdt⸗Frankfurt a..: Spinoza und ſeine Zeit, ſtündig. Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg: Hiſtoriſche und ſoziale Pſychologie, iſtündig. Dr. Fr. Wichert⸗Mannheim: Kunſtwerk u. Künſtler(Prak⸗ tiſche Kunſtbetrachtungen), Iſtündig. Profeſſor Dr. Koch⸗Heidelberg: Geſchichte der öffentlichen Meinung in Deutſchland, Iſtündig. VII. Vortragszyklen. Außer den das ganze Semeſter hindurch währenden Uebungen werden im Winterſemeſter einige—ö6ſtündige Vortragszyklen über ſpeziellere Materien abgehalten werden, bezüglich deren ſpätere Bekanntmachung vorbe⸗ halten bleibt. Die Anmeldungen zu den Vorleſungen und Uebungen werden vom Montag, den 4. Oktober bis mit Samstag, den 13. November d. J. während der Bureauſtunden(vor⸗ mittags—1 und nachmittags 3— Uhr) im Sekretariat der Handelshochſchule(ab 1. Oktober: K 4, 1) oder bei der Akademiſchen Quäſtur der Univerſität Heidelberg entgegen⸗ genommen. 32697 Maunheim, den 28. Juli 1909. Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Prof. Dr. Schott. llekert in geſchmack Piliten⸗Karfen vollſter Huskünrung ausſchl. 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Verkaufs buben während des am 22. u. 23. Auguſt d Js. dahjer ſtatt⸗ findenden Kirchweihfeſtes an Ort und Stelle öffenklich ver⸗ ſteigert. 1172 Der Steigerungspreis iſt nach erfolgtem Zuſchlag ſofort zu bezahlen. Ilvesheim, 6. Auguſt 1909. Bürgermeiſteramt: Bühler. ekannkmachung. Am Montag, 16. Aug. 1909, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofe bier, zwei ausgemuſterte 32724 ſchwere Wagenpferde öffentlich an den Meiſtbietenden gegen bare Zahlung. Mannheim, 4. Augn 1909 Städt. Fuhrverwaltung Ktebs. 5, 19, möbl. Zimmer mit Schzeibtiich und ein ein⸗ facl.3 Zimmer ſofort zu ver⸗ migten—3⁵ Am Mittwoch, 11. Auguſt d.., L 13, 1. S userece, W3 0 zu vermieten. 8614 und Tante, Frau schlafen ist. 2 Todes-Anzeige. Hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass meine innigstgeliebte Gattin. Unsere gute, treusorgende Mutter, Schwester, nach laugem schweren Leiden gestern abend 10% Uhr sanft im Herrn ent- Wer die Verstorbene gekannt, wird unsern tiefen Schmerz ver- stehen, Um stille Teilnahme bitten Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Ingenieur W. u. Dorsten- Mannheim, Oberhausen, Hattenheim, den 8. August 1909. Die Beerdigung findet Dienstag, den 10. August, nachmittags 851 1125 Vvon der städtischen Tieendals aus statt. en der Re 5615 N, 4. Farbige Damen,Sehlrme; egen und Sonns über 100 verschied. Muster Ak..75.50 bis M. 30.— Gfösste Auswahl von Skoffen zum Veberziehen. Sehirm-Fabrik Molz& Forbach T Ii, 3 Mannheim T 1, 3 Breitestr., zwisch Kander und Hotel Neckartha! Möbel, Betten, Polster- Wären, tHlerren-, Demen- und Kinder-Konfektion erhalten sald. Kunden ohne Anzahlung, Abz. wöchent- lich von ME. 1 an. Nur im 6872 0 Woerenkreditiaus Meraur, 5 2, 9. 2 faül. Anne 0.20 2. St., ſchön möbl. Zimmer zu ver⸗ mieten. 8354 1, 0, 2. St., möbl. 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General⸗Anzeiger.(Miffagoßfatk) EBünfes Feuflleton. Unter Das„Todestal“. all den Stätten des Grauens und Verderbens, di? mit tauſen dfachen Gefahren den Reiſenden um⸗ laue nimmt ein Tal im ſüdweſtlichen Teil der Vereinigten eine beſondere Stelle ein, iß es den Namen„das ha, J r großen amerikaniſchen Wüſie iſt wenig Feuchtigkeit enthält, daß k. Nur in einem kleinen Win⸗ 8 Tales finldel ſich etwas Waſſ er, deſſen ſalziger fauliger Geſchmack aber weder Menſch, noch Tier, noch Vogel zur Labung gereichen kann. Das Todestal iſt im Norden von der Ralſton⸗ Wüſte, im Weſten von der Panamina⸗Wü ſte, von der Mojave⸗Wüſte im Süden und der Amargoſa⸗Wüſte im O 5 en umſchloſſen; es liegt tieſer als alles umliegende Land und all die unerträglichen Glu⸗ ten, die di ſonnenbeſtrah lten nackten Felſen aushauchen, ſammeln ſich hier zu einer ſiedenden Hitze, die in den drei Sommermonaten und i im erſten Herbſtmonat bis zu 58 und 59 Grad C. ſteigt, höher 0I8 e ſonſt in der W̃ Dieſe ganze Fläche, von dem ieidlend heißen Geſtein wie von den Wänden eines ungeh uren Ofens ur 5 kühlt ſich auch des Nachts nie ab, ſondern liegt, wie von n ewigen Feuer durchhitzt, in troſtloſer Verlaſſenheit wie eine ae die ſich mit dieſem merkwür⸗ ang, 115 Heute waſſerlos iſt, das Bett eines großen hl hun 982 von Fuß tiefen Binnenſees war, denn die an jeder Seite ſo ſteil emporſteigenden Felswände zeigen Forma⸗ tionen, die auf einen früheren Einfluß von Waſſer ſchließen laſſen. Durch die Jahrtauſende hindurch aber hat die ewig ſengende Sonne die Waſſer völlig aufgetrocknet und einen Ort des Schre⸗ ckens und des Todes hier geſchaffen. Während zwei Drittel des Jahres iſt das Todestal überhaupt jedem Lebeweſen unzugänglich, ſofort erſticken würde. Die Wenigen, die ſich über⸗ da alles hier in dieſe Einöde gewagt haben, taten es während des ſoge⸗ wenn die Spitzen der hohen rundherum liegen⸗ doch auch noch im Januar zonnenſtrahlen faſt und Jahre rollen dahin über dies dem Tod geweihte Land, ohne daß der erbarmungslos erne Himmel auch nur von einer einzigen Wolke bedeckt azu beſteht immer die Gefahr eines ge fährlichen Sand rm Jer von den heißen Winden en feſſelt unter rieſigen Sandmaſſen jedes Lebeweſen begraben würde Verwegene Gold⸗ ſucher und Abenteurer haben ſich dort immer wieder in dieſes Tal gewagt und ſind ſeinem tückiſchen Todeshauch zum Opfer gefallen, ſodaß ihre Knochen nun in der grellen Sonnenhelle bleichen. In er Zeit aber haben ſich mit mehr Vorſicht einige Gelehrte te aller Wüſten gewagt, und es iſt der Bericht es ſolchen Forſchers, der in Chamber's Journal mitgeteilt wird. zom Panamint-⸗Gebirge“, ſo erzählt er,„ſah ich auf 7000 Fuß e im bleichen Mondenf ſchein zuerſt das kalte graue ausgeſtor- Bente Tal des Todes liegen. Es war im November. Vor Son⸗ nenaufgang begannen wir unſeren Abſtieg und das Gefühl un⸗ heimlichen Grauens wurde immer ſtärker, je näher wir dieſer wie glatt polierten, unter den Sonnenſtrahlen ſchaurig aufblitzenden 12 5 kamen, von der widrige Dünſte emporſtiegen. Ueberall ſtießen wir guf Knochen und auf Trümmer aller Art, die ſchauer⸗ liche Kunde davon gaben, daß hier Menſchen im entſetzlichen Kampf mit Hunger und Durſt ihr ſchweigendes und unabwend⸗ 2 8 — 5⁰ ſind die bares gefunden hatten, überwältigt von den Schrecken der Natur. di tion, Es waren hauptſächlich Ueberreſte einer größeren Expe⸗ die im Jahe 1849.50 von Auswanderern unternommen 1 war, die hier ihr Glück hatten machen wollen und den od durch Verdurſten gefunden hatten. Der Anblick des Todes⸗ ales hatte ihre von freudigen Hoffnungen bewegten Herzen mit namenloſem Entſetzen erfüllt; in Verzweiflung kehrten ſie wieder um, aber ſie verirrten ſich, wanderten hierin und dorthin, und der Durſt wurde immer größer. Fieberdelirien bemächtigten ſich ihrer; im Wend riſſen ſie ihre Kleider von ſich und bohrten papiere darbietet. ſich mit den harten Sand. den gräßlichſten Tiere hinein in den en und Kinder ſtarben ir, die vom W̃ in Berge vo namens nur ein drange 7 nannte 1 — Amerilaniſche Aerztere Nae⸗ Die Kunſt der Reklame, die bt, hat auch den Ler teſte d in Amerika ſo wunderliche Blüten treibt, in ſſeinen Bannkreis gezogen. In einer Ne rker Apot det man 5 B. 1105 llige He Ein⸗ Sown.“ In der Terralottafiguren, d e Erft 5 e 7 0 555 urder man ſieht den 15. Slelett abgemagert und dann die Phaſen ſeiner Geneſung; die letzte Fihnr iſt ein kraftſtroz er athletiſcher 17 5 Und Dr. Sown, ſa ber Korreſpondent d 1 benzende Ge ine Methode iſt relativ been die die Kunſt des uch nehmen, werden die wirk⸗ hen in ein beſonderes dem Vorwand, daß ſie n. Aber das iſt nur ein ein Zehntel. Die mei⸗ aurbſectcen 8 Sanatorium des D 3 geſ zu ſpät den Aug ed 10 aufgeſuch kleiner Bruchteil der Patienten, etwa nur ſten Klienten ſind Neuraſthemiker und Hypochonder, die ſich ein⸗ bilden, ſchwindſüchtig zu ſein. nimmt Dr. Somn in ſeinem prachtvollen Hauſe perſönlich in Be ehandlung. Spezialkur macht wenig Umſtände. Die„Schwindſuchtkranken“ werden käg⸗ lich 30—40 Minuten in ein Kabifkett geſperrt, in 1 Tauſende von Glühlampen 1 b während ſie zu gleicher Zeit Sauerſtoff einatmen. Nach 34 Stunden kann der Patient nach Höne gehen. Aber das Kabinett il geſchickt aufgemacht, daß es die nerr Leidenden ſugg beeinfl Viele eneſen wirklich, glauben zu geneſen; ein großer Teil kommt ſpäte zurück, um die J2tägige Kur zu wiederhole n, die Dr. ſchen zum Millionär Mediziner, der ſich zugleich als Künſtler der Reklame bewährt. Da giht es 5„neue Chirurgie ohne Blut“; es wird angekündigt, daß Blinddarmoperationen ohne Schnitt aus ührt werden. Und ein ſchönes Plakat zeigt ein anſehnliches anmutiges Fräulein, das im Reiſeanzug eine Treppe herunterf ſchreſe und in der Hand ein⸗ kleine Flaſche trägt. Darunter ſteht die Erklärung: junge Kranke, die ihren Blinddarm in der Hand hält und die, am Tage der Operatio, wieder nach Hauſe geht.“ Aber den Rekord ärztlicher Reklame doch Prof. Athing aus Rocheſter aufgeſtellt; er kündigt an, daß er ſelbſt ar if& rnungen von Tau⸗ ſenden von Meilen kranke Männer und Frauen heilt. Und es fehlt nicht an Gläubigen, die dieſem tüchtigen Vertreter der Heilkunſt ſofort ſchreiben und ihre Leiden anpertrauen. Vom franzöſiſchen„Heiratsmarkt“ im 18. Jahrhundert Das frangbſiſ che Rokoko wird ſo gern als das Zeitalter gefeiert, da in Kunſt, Kultur und Heſellſchaft die Liebe triumphierte, die Galanterie mit ihren zarten Fäden alle Herzen umſtrickte und ganz Paris ſich in jene Inſel der Cythere zu verwandeln ſchien, nach der auf Watteaus und Bonchers Bildern die von Amoretten beflügelten Segel der Venusbarken die vornehmen Herren und unen entführen. Doch dieſe graziöſen und ſchwärmeriſchen Bil⸗ der der Liebe hatten ihr höchſt materielles Gegenbild in den Szenen der Heirat, die in dem gleichen Zeitalter immer häufiger wurden. Nirgends wohl haben Liebe und 11755 ſo wenig mit⸗ einander gemein gehabt, als in dem galanten Jahrhundert Frankreichs. Dafür geben die Mitteilung gen einen neuen Be⸗ weis, die H. de Gallier in einem inhaltreichen Artikel der Revue auf Grund zeitgenöſſiſcher Memoiren und ungedruckter Familien⸗ „Die Liebe bei der Heirat iſt ganz und gar aus der Mode und würde für lächerlich gelten“, ſchreibt die Frau des Dauphin im Jahre 1697 und im 18. Jahrhundert iſt dann die Neigung OSheira etwas faſt ganz Unbekanntes; man heiratet en inzwi⸗ Aber er iſt nicht der einzige hat Mannheim, den 9. Auguſt 1909. „mit einer icken von Oberkirch a dann ennt 155 11 und findet ſich dann n als vorhe man tritt ſich kühl trennt ſich.“ lichſten Altersunter an g chen werden gel gar ſo⸗ 9155 daß Jute im zar cteſten guis von Oyſe, a aus dem uralten i 5 mit 33 Jahr ren 5 Bräutigam André, eines Kindes von 19„Andrs Taler und dann Tage der me Börf ibuger und zwar unter von Oyſe auf der zur Feier der Hochzeit 2 ter des V ihm eine gewaltig f ehreren Millionen anheim.“ Nicht ſelten werden Mädchen von 3 oder 5 Jahren mit Knaben von 7 bis 10 Jahren verheiratet, die dann bis zu dem geſe ſetlichen Alter, das für Knaben mit 14 und für Mädch mit 12 Jahren begann, getrennt gehalten werden. och dies geſetzmäßige Alter meiſt reichlich ein⸗ Vaub rd mit 12½ Jahren an den 51 wird eine Tochter rquis von Uſſé wirkſ ch verheiratet, ihr Gatte war damals 27 Jahre. Mme. de Matignon heiratet mit 55 Jahren und iſt mit 15 Jahren ſchon Mutter. Die ſo om franzöſiſchen Adel ſtreng befolgte Forderung der Heirat wird immer häufiger außeracht 181 ſſen; dem verarmten Geſck chlecht ſoll vor allem durch die Verbindung mi 125 recht reichen Familie 11 11 ſelbſt wenn dieſelbe bürgerlich und durchaus Aus ſpru 0 der Mme. de dind eines reichgewor⸗ gung vorſtellte:„Man Boden düngen“ der Regierung Ludwigs XV. ſind der Tagesordnung. in die böchſten Kreiſe ein, aufgeholfen weden, nicht ebenbürtig iſt. Grignan, die i denen Gener Mesallianzen in der hohen Ariſtokratie an ſungswort der Epoche. Zum erſtenmal dringt die Finanzwelt und die Bankiers ſchaffen ſich durch ihre Töchter eine Verwandt⸗ ſchaft mit H erzögen und Fürſten. Die Tochter jenes Gilles Ruel⸗ lan, der als einfacher Fuhrmann ſeine Laufbahn begonnen und durch glückliche Spekulation ſchwer reich geworden war, wird durch eine Mitgift von 500 00 Livres die Gemahlin des Herrn de Coſſé⸗Briſſac, und ihre Enkelin gehört ſchon als die Frau des Marſchalls von Meilleraye zu einem der erſten Geſchlechter Frankreichs und fühlt ſich bereits ſo völlig heimiſch in den Tradi⸗ tionen ihrer hohen Abſtammung, daß ſie beim Tode des Prinzen von Savoyen den bekannten Ausſpruch tun konnte:„Ich bin überzeugt, daß Gott ſich zweimal beſinnen wird, bevor er einen ſo hochgeborenen Mann verdammt.“ Als der Bankier Gellant ſtarb, bewarben ſich um die Hand ſeiner Witwe Männer mit den erleuch tetſten Namen, ein Noailles, ein Schomberg, ein Briſ⸗ ſac u. a. Der Marſchall von Lorges, der nur 12000 Livres Rente beſth, fühlt ſich überglücklich, als er die Hand der Tochter des Financiers Frͤmont erhält, der aus den niederſteß Kreiſen ſich zum„reichſten Mann Frankreichs“ emporgearbeitet hatte. Frl. Jrémont wurde ſo die Mutter der Herzoginnen von Saintz Simon und von Luynes. So werden die Töchter kleiner Bürg⸗ zu hohen Ariſtokratinnen: die Böchameil wird zur Gräfin 995 Briſſac, die Legras zur Gräfin von Saint⸗Heérem, Frau de Launay zur Marquiſe von Piennes. Eine Ausnahmeſtellung nimmt der durch die anrüchigſten Spekulationen ungeheuer reich gewordene Samuel Bernard ein, in deſſen Vorzimmer die vor⸗ nehmſten Hofleute antichambrieren und der Millionen über Mil⸗ lionen für ſeinen Luxus verſchwendet. Ein einziges Diner koſtet ihn 150 000 Livres. Seine Tochter wird mit 9³ Jahren an einen Mols verheiratet; ſeine Enkelinnen führen die ſtolzen Namen Lamoignon, Sagonne, Mirepoix. Er ſelbſt heiratet noch als Mann von 80 Jahren eine Saint⸗Chamant und wird ſo ganz heimiſch in den Kreiſen, die dem Königsthron am nächſten ſtehen. „Wie wahnſinnig ſtürzte ſich das edle Frankreich in die Familie oder vielmehr in den Geldbeutel des 8 Bernard“, ſo ſchrieb Mathien Marais 1733, voll Trauer über ſolche Zuſtände ſein K02 Res faurant, neuer St Hrehen“ 12 Täglieh grosse K onzerte Mamen-Orchester„Seestern“ 2 Herrn 1052 Damen Jeden Abend preiswertes Stammeſſen. Strickuolle empfeble beſte Qulität Strickwolle zu billigſten Preiſen. Lager in: Strumpfwaren aller Art, baumwoll. letzt u Räumungspreiſen. 332 Annahnreſtelle für auch Auſtricken wird billig beſorgt. 8 Großtt Alswahl in geſtrickten Waren. Grüne Marken. 5, 9. G 5, 9. H. Kahn Maſchinenſtrickerei, Wilh. 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