Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. eeese— Alnabhängige Tageszeitung. ler In ſera te: 5 5 5 Die Eolonel⸗Zelle.. 28 Pfg. Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung Taiglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Auswärtige Inſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe Exped es Verlags⸗ 5 3* Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme fütx das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ube. buchhand 83 Mittwoch, 11. Auguſt 1909.(Wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Soiten. Telegramme. Die Inbelfeier der Grafſchaft Mark. „Hohenſyburg, 10. Ang. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſowie Prinz Oskar von Preußen, die auf der Station Wetter von dem Oberpräſidenten Frhrn. v. d. Recke und dem General⸗ leutnant Sixt v. Arnim empfangen worden waren, und auf der Fahrt durch Herdecke das dortige Kriegerdenkmal beſichtigt hat⸗ ten, trafen um 2 Ubhr 45 Min. unter Glockengeläute, Böller⸗ ſchüſſen und Hurrarufen von einer nach vielen Tauſenden zäh⸗ leuden Menſchenmenge, die ſich auf dem ganzen Feſtwege ſort⸗ geſetzt hatten, auf der Hohenſyburg ein. Sofort flogen viele hun⸗ dert Brieftauben anf, um die Nachricht von der Ankunft der Majeſtäten in die Lande zu tragen. Oierauf richtete Oberhürger⸗ meiſter Dr. Schmiedin-Dortmund namens der Grafſchaft an die Majeftäten die Bitte, die von den angeſehenen Männern der ehemaligen Grafſchaft im Einvernehmen mit den Gemeinde⸗ vertretungen und den ſtaatlichen Behörden zu Füßen der alten Wittekindburg und des Denkmals des großen Kaiſers veranſtal⸗ tete Jubelfeier allergnädigft entgegenzunehmen als Akt der Dank⸗ borkeit gegen das Herrſcherhaus und als Betätigung und Be⸗ feſtigung der Treue, ſowie als Kundgebung des Willens, auch zu aller Zukuuft ſeſtzuhalten an dem angeſtammten Hauſe Hohen⸗ Der Kaiſer trank unter allgemeinen Hurrarufen. Die Hitze. * Berlin, 10. Aug. Infolge von Erkrankung an + Hitzſchlägen ſind geſtern 11 Perſonen in den Unfallſtationen eingeliefert worden. 10 konnten wieder als geheilt entlaſſen wer⸗ den, während der Elfte, ein Arbeiter im Krankenhaus Aufnahme finden mußte. Er war aber gegen Abend ebenfalls wieder her⸗ geſtellt. * Lon don, 10. Aug. Die Ausdehnung der Schie⸗ nen infolge der großen Hitze verurſachte geſtern die Entgleiſung eines Expreßzuges der London and Northweſternbahn, als dieſer über eine Brücke fuhr. Die Loko. motive überſchlug ſich, der erſte Wagen ſprang über dieſelbe hin⸗ weg und wurde zertrümmert. Der Lokomotivführer und der lebensgefährlich. eizer wurden getötet. 10 Poſſagiere wurden verletzt, jedoch nicht den 89 5 e 21 UI iſchen Zuſtände betrachtet 450 Fiſcher umgekommen. JBerlin, 11. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Nach einer Depeſche aus Cobe in Japan an einen Korallenhänd⸗ ler in Livorno(Italien) hat ein furchtbarer Sturm in der Höhe der Toſainſel die Flotte der Korallenfiſcher vernichtet. 450 Fiſcher find umgekommen und 100 mit Korallen beladene Schiffe ſind verloren. Kriegsſchiffe wurden zur Hilfeleiſtung nach der Un⸗ glücksſtelle entſandt. Orville Wrights neue Unternehmungen. Berlin, 11. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Orville Wright fuhr, begleitet von Schweſter Katharina geſtern auf dem Dannpfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ nach Plymouth ab. Er bleibt bis zum 19. d. M. in Lon⸗ don, wo er mit einem Aeroplanfabrikanten geſchäftlich zu verhan⸗ deln hat. Er unternimmt in der engliſchen Hauptſtadt keine Flüge. Dann fährt er nach Berlin, wo er neue Rekordflüge ver⸗ ſuchen, ſowie eine neu erfundene automatiſche Stabilitätsvorrich⸗ tung ausprobieren will. Von Berlin wird ſich Orville Wright nach England und Spanien begeben. Die kretiſche Frage löſt ſich fried lich. *London, 10. Aug. Das Reuterſche Bureau erfährt: In London iſt keine Nachricht darüber eingetroffen, daß von den Botſchaftern der Schutzmächte in der Tat gemein⸗ ſame Vorſtellungen in Konſtantinopel gemacht worden ſind, doch iſt guter Grund zur Annahme vorhanden, daß die Botſchafter einzeln ſehr tätig geweſen find, um zu verhindern, daß die gegenwärtigen Differenzen bezüglich Kretas einen für die friedlichen Beziehungen zwiſchen der Türkei und Gviechenland bedrohlichen Charakter annehmen. Unwahr iſt die Meldung, daß irgendwelche Meinungsverſchiedenheiten be⸗ ſtehen, die zu einem geteilten oder einem beſonderen Vorgehen der einen oder der anderen der vier Mächte führen würden. Zu der Nachricht, es ſei beabfichtigt, den Zuſtand vor dem 27. Juli 1909 wiederherzuſtellen, wird erklärt, daß bisher michts eingetreten iſt, daß einen ſolchen Schritt notwendig machen würde. Der Meinungsaustauſch zwiſchen den an der Kvetafrage hauptſächlich beteiligtem Parteien berechtügt zu der Annahme, daß keine Abſicht beſteht, die Sache auf die Spitze zu treiben. OLondon, 11. Aug(Von unſerem Londoner Bureau.) Die heute hier vorliegenden Telegramme der engliſchen Preſſe über die griechiſch⸗türkiſche Spannung lauten etwas ernſter als die bisherigen Meldungen und die Blätter beſchäftigen ſich mit der Kretafrage zumeiſt an leitender Stelle Im großen und ganzen wird aber nach wie vor der optimiſtiſchen Auf⸗ faſſung Ausdruck gegeben, daß es zu keinem bewaffne⸗ ten Zuſammenſtoß kommen werde. Der Vermittlungsvor⸗ ſchlag Frankreichs wird hier durchaus zuſtimmend beſprochen. Der„Times“! Vertreter in Konſtantinopel führt aus, daß die griechiſche Regierung auf die türkiſche Note die einzige Antwort gab, die zu erwarten war. Aber trotzdem ſoll man in offiziellen Kreiſen am Goldenen Horn darüber ſehr enttäuſcht geweſen ſein. Auf der anderen Seite beſtehe aber auch eine ſtarke Unterſtrö⸗ mung, die den Schutzmächten wegen ihrer Gleichgiltigkeit in der Angelegenheit bittere Vorwürfe macht, ſei dabei aber nicht damit einverſtanden, daß die Türkei ihren früheren Standpunkt aufge⸗ geben hat, nur mit den vier Schutzmächten zu verhandeln und es ſei falſch von der Regierung geweſen, daß ſie ſo ſehr der öffent⸗ lichen Memung nachgab, henter welcher eine unſichtbare Regie⸗ rung ſtehe, die keine Verantwortung habe. Der Konſtantinopeler Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſagt, daß die Kriſis noch immer akut ſei und es ſcheine, daß die Pforte entſchloſſen ſei, auf ihren Forderungen zu verharren. Die kriegeriſche Stimmung und die Aufregung in der türkiſchen Hauptſtadt werde immer größer und der Bohkott der griechiſchen Waren nehme immer weiteren Umfang an. *Konſtantinopel, 10. Aug. Bei dem heutigen Empfang auf der ruſſiſchen Botſchaft erklärte der Finanzminiſter, die ger ie⸗ chiſche Antwortnote fand bei der Regierung gün⸗ ſtige Aufnahme. Königin Ena verläßt Spanuien. OLondon, 11. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau,) Nach einer Mitteilung des aus Hofkreiſen gut interrichteten „Truth“ wird ſich die Königin Ena von Spanien in den nächſten Tagen zu einem kurzen Beſuch ihrer Mutter nach der Inſel Wight begeben. Die Reiſe erfolgt auf der ſpaniſchen Königsjacht. Wie lange die Königin ſich überhaupt auf engliſchem Boden auf⸗ halten werde, hänge von der innerpolitiſchen Entwickelung in Spanien ab. Das Blatt läßt durchblicken, daß man in maßgeben⸗ den Kreiſen Londons noch immer mit großer Beſorgnis die ſpa⸗ ME. Mabrid, 10. Aug. König Alfons wird bis anf weiteres in Madrid bleiben. Am Sonntag empfing er die Prinze in Front der Truppen bei Melilla einzutreten. Obwohl die Prinzen nicht ſpaniſche Untertanen ſind, iſt der ſpaniſche Kriegs⸗ miniſter bereit, ihnen Gelegenheit zu geben, ſich nach dem Kriegs⸗ dem Kriegsgericht zur Aburteilung übergeben Die Unwahrheiten dnr „Deutſchen Reichspoſt Das Zentralor gander Konſervativen Süd⸗ deutſchlands, die„Deutſche Reichspoſt“, beſchäftigt ſich mit dem kommenden ſozialdemokratiſchen Parteitag und wird im Verlauf ihrer Ausführungen ſeltſamer⸗ oder nicht ſeltſamerweiſe dazu verführt, den Nationallibera und ihrem Führer Baſſermann einige boshafte Hiebe verſetzen. Die„Deutſche Reichspoſt“ meint, der ſozialdemo kratiſche Parteitag werde auch zu den Anregungen von löbe⸗ raler Seite, die auf den taktiſchen„Bebel⸗Baſf mann⸗Block“ abzielten, Stellung nehmen. Da könnten die Liberalen dann ihr blaues Wunder erleben, denn wenn man geſinnungslos ſein wolle und dann nicht einmal den be⸗ gehrten Partner finde... Und an anderer Stelle marſchiert wiede? der berühmte Linksabmarſch der National⸗ lüberalen auf, durch den ſie bereitwillig den Wal ſtadt⸗Landau an die Sozialdemokraten abgetreten hätte⸗ Verlaub, ſo viel Worte, ſo viel dumme— Luther e einen noch ſaftigeren Ausdruck gebraucht haben— ſo viel dumm⸗ Lügen. Daß nicht die Nationalliberalen, ſondern die B Ler den Sozialdemokraten den Wahlkreis Neuſtadt„abtre halfen, darüber ſind die Akten geſchloſſen. Der Linksabme der Nationalliberalen wie das angebliche Liebeswe die Gunſt der Sozialdemokraten ſind blödes Geſchwätz Baſſermann hat in einer ſeiner pfälzer Reden Schäre und dem ſtärkſten Nachdruck betont,„wir ſel in alter Gegnerſchaft zur Sozaldemok tie“, und hat die Gründe für dieſe Gegnerſchaft ſo ausf lich, mit ſo viel innerer Ueberzeugungstreue dargelegt, anſtändige Leute an dem entſchloſſenen Ernſt d Gegnerſchaft keinen Zweifel hegen werden; anders das Ze tral⸗Organ der ſüddeutſchen Konſervativen. Die natio liberale Partei iſt nicht links abmarſchiert und wird links abmarſchieren, ſie hält feſt am Schutze der nationale Arbeit, an den bewährten Grundlagen unſerer Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik, und ſchon dadurch allein iſt ſie ſch und ſtreng von der äußerſten Linken geſchieden. Die Oppoſi der Nationalliberalen gegen die Steuermacherei des Schn⸗ blocks hat nicht die Kluft verengt, die uns von der Sos demokratie trennt, und hat nicht den Sinn, Brücken äußerſten Linken zu ſchlagen. Der Block von Baf bis Bebel iſt kein nationalliberales Ideal, wird auch nie ſolches werden, alle konſervativen Behauptungen darüber ſpringen demagogiſcher Gewiſſenloſigkeit. Einige unverbeſſer⸗ liche badiſche Demokraten ſchwärmen ja allerdi heftig für eine unbedingte taktiſche Kooperation mii der So demokratie, Dr. Ludwig Haas hat erſt unlängſt wieder „Badiſchen Landesboten“ dieſen Gedanken ausſchwät laſſen und ihn ſeinen engeren Parteifreunden aus Ne deutſchland ſehr zur Nachahmung empfohlen. Wir bezweife! aber, daß er eine der Grundlagen der in Vorbereitu findlichen Verſchmelzung der linksliberalen Parteien Pachnicke hat in der„Voſſ. Zeitung“ mit graßer die Unfruchtbarkeit der ſozialdemokratiſchen Politik i ßiſchen Abgeordnetenhauſe dargelegt u. im Tag hat Eickhe erklärt, daß ohne die nationalliberale Partei der Liberalismus niemals zur Macht kommen könne. Die liberalen Parteien gravitieren mehr und mehr zu einander, aber der Liberalis⸗ mus als Ganzes gravitiert nicht zur Sozialdemokratie. D Linksliberalen, die heute großen Wert legen auf die 1 brückung der Gegenſätze zum Nationalliberalismus, wiſſe dieſe Beſtrebungen nur gehemmt werden können durch ein Ein gehen auf die weitergehenden Wünſche einiger liberaler Ein⸗ ſpänner, für die die verantwortlichen Führer und das G der liberalen Parteien kein Intereſſe und keine Sympat haben. Die nationaliberale Partei wird in ihren G lagen durch die ihr aufgezwungene Oppoſiition n ſchüttert und nicht von ihnen abweichen. Dieſe Gr aber widerſtreiten dem von konſervativen und ultr Blättern behaupteten Entgegenkommen der Nationalli gegen die Sozialdemokratie. Und die Linksliberale unbedingt mehr Intereſſe an dem Nationalliberali⸗ müſſen als an der Sozialdemokratie, werden die zu reſpektieren wiſſen. So erweiſt ſich di⸗ Erzählung von dem Drange der liberalen Pa 2. Sette. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) demokratie als ein Märchen, und zwar als ein recht plumpes und dummes. Was wir hier ſagen, ſind ja nun eigentlich Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten, aber in dieſen unfeinen Zeitläuften, in denen Zentrum und Konſervative ſyſtematiſch die öffentliche Mei⸗ mung zu vergiften und irrezuführen ſuchen, iſt es leider motwendig, immer und immer wieder falſchen und lügneriſchen Behauptungen der gegneriſchen Preſſe entgegenzutreten. Hun⸗ dertmal widerlegte Ausſtreuungen kehren mit der Hartnäckig⸗ keit eines Stehaufmäunchens wieder. So wärmt die „Deutſche Reichspoſt“, um den Linksabmarſch der Nationalliberalen recht draſtiſch darzutun, ein altes Kreuz⸗ zeitungsmärchen wieder auf, das inzwiſchen ſchon längſt aufs bündigſte widerlegt worden iſt. Sie ſchreibt giftig und höhniſch: „Aber die echt nationale Aeußerung Baſſermanns vom „Raubzug auf die Taſchen der Arbeiter“ wird wohl aner⸗ kannt werden(nämlich auf dem ſozialdemokratiſchen Partei⸗ tag). Es iſt dann anzunehmen, daß dieſes Lob den glorreichen nationalliberalen Führer mit gerechtem Stolz erfüllt. Denn ſeine überragende geiſtige Bedeutung iſt damit in aller Klar⸗ beit erwieſen, wenn er auch darüber nicht hinauskommen wird, daß er nun einmal zu der„einen reaktionären Maſſe“ gehört, die vom ſozialiſtiſchem Standpunkt aus zu bekämpfen iſt.“ Die Wahrheit iſt, wie wir ſchon vor längerer Zeit ausführten, daß Herr Baſſermann die Floskel von dem „Raubzug in die Taſchen des arbeitenden Volkes“„die angeb⸗ ſlich der Sozialdemokratie Waſſer auf die Mühlen geleitet hätte, nicht gebraucht hat. Der Abg. Baſſermann hat die Art, wie nach dem ſtillen Branntweinkompromiß die Verbrauchs⸗ ſteuern von Zentrum und Konſervativen zum Nutzen des Großagrariertums hergerichtet wur⸗ den,„einen Raubzug gegenüber dem Kleingewerbe und demmittleren Gewerbe“ geheißen. Das iſt ganz etwas anderes. Und das iſt zudem die jederzeit dokumentariſch zu belegende, von uns auch ſchon wiederholt belegte Wahrheit. Wir wollen annehmen, die erſte Richtigſtellung ſei der „Deutſchen Reichspoſt“ entgangen. Wird ſie nunmehr ehr⸗ kich und anſtändig genug ſein, ihren Irrtum offen ein⸗ zugeſtehen? Den badiſchen Nationalliberalen, die in hartem Kampfe mit Zentrum und Konſervativen ſtehen, raben wir, in der Agitation unſeren Landwirten die Augen über die unanſtändige und ſchäbige Kampfesweiſe der Gegner u öffnen, vor allem den ruchloſen Ausſtreuungen über den ch der Nationalliberalen zur äußerſten Linken ſcharf und energiſch entgegenzutreten. Das wird im Wahlkampf ſo nützlich wie notwendig ſein. Beſorgte Freunde aus dem freikonſervativen und all⸗ deulſchen Lager raten den Nationalliberalen, wieder gute Be⸗ gziehungen zur Rechten herzuſtellen, um die Energie des bürger⸗ llichen Kampfes gegen die Sozialdemokratie nicht zu ſchwächen, und wir haben erſt unlängſt die Bedingungen dargelegt, unter den Nationalliberalen der Gedanke annehmbar er⸗ ſſcheinen könnte. Aber wenn von ſolchen Anknüpfungen je gegenüber der nationalliberalen Partei befleißige und dieſe micht durch erwieſene Unwahrheiten vor der Oeffentlichkeit Mit einer Rechten, die agrariſche Kläſſenpolitik herabſetze. treibt, gibt es für unſere Partei keine Beziehungen, und mit, einer Rechten, die die Geſchichte der jüngſten Vergangenheit und Gegenwart gröblich fälſcht, zweimal nicht. Solange die Rechte in ihrer Preſſe nicht beſſere Sitten und Gebräuche ein⸗ ührt, können wir endlich auf die Warnungen der„Nordd. lg. Ztg.“ von einer„rückwärts gerichteten Parteipolemik“ nicht hören, die nur Verwirrung ſtifte und ſchließlich den Sozialdemokraten zugute komme. Unſer guter Ruf, unſere wartionale Lauterkeit wird bei den Wählern aus dem Bürger⸗ tum fortgeſetzt von der Preſſe der Rechten zu verdächtigen Veſucht und da ſollen wir ſchweigen? G. 25525445„„„„„466 Deutsches Reich. „Eine bittere Wahrheit des Herrn Bitter. In der heißen Redeſchlacht, die am Montag in Koblenz ſtattfand, iſt Herrn Bitter ein Wort entflohen, das ſo wahr und treffend iſt, daß es verdient, überall bekannt und gehört zu werden. Wir leſen in dem Verſammlungsbericht der„Köln. Ztg.“:„Ein peinliches Schweigen lagerte ſich über die Verſammlung, als ſich der Redner den Satz entſchlüpfen ließ: aſſen Sie mur einmal in einer Wahlkampagne den Klerus neutral ſein, dann iſt da's Zentrum zerſchmettert.“ Wir haben ſchon immer geſagt, Herr Bitter zeichnet ſich durch Ehrlichkeit und großen Wahrheits⸗ mutt aus, er hat dieſe Tugenden wieder bewieſen. Und was Theater, Runſt und Wiſpenſchaft. Der Wiederaufbau des ſalomoniſchen Tempels. Der Tempel Salomonis ſoll in Jeruſalem an derſelben Stelle, wo einſt das alte WVunderwerk geſtanden, aufgebaut werden. Dies iſt zum mindeſten der Plan der Freimaurer von Boſton, die ſich zu dieſem Zweck, mwie die„Jewiſh World“ meldet, mit den Freimaurern der ganzen Welt in Verbindung ſetzen wollen. Durch ein Zuſammenwirken aller Freintaurer hofft man die ungeheuren Koſten für das rieſige Werk Hufzubringen. Nach der Tradition der Freimaurer iſt nämlich ihre Gemeinſchaft von König Salomon gegründet worden und er war erſter Großmeiſter; auch König Hiram von Tyrus, der vor 3000 beim Bau des Tempels half, ſoll dem Freimaurerbunde an⸗ gehört haben. Auf der Stätte, wo einſt der Tempel ſtand, ſteht jetzt Einde mohammedaniſche Moſchee, und die Mohammedaner halten den wmieſigen Fels, auf dem das Gotteshaus erbaut iſt, für den Mittel⸗ punkt der Erde. Daß hier der ſalomoniſche Tempel geſtanden, ver⸗ bürgen ziemlich ſichere Ueberlieferungen, denn es iſt gewiß, daß Die Juden nach der babyloniſchen Gefangenſchaft hier ihren zweiten Tempel errichteten, der auf demſelben Fleck ſtehen ſollte wie das Werk Salomonis. Der Wiederaufbau ſoll genau nach den aus⸗ führkichen Beſchreibungen der Bibel und den neueſten Entdeckungen, die man über die Anlage gemacht hat, erfolgen. Zwar haben die Vorbereitungen des alten Tempels nach der bibliſchen Erzählung drei Jahre und die Aufrichtung ſieben Jahre in Anſpruch genom⸗ zmen, doch hofft man mit Hilfe der dechniſchen Fortſchritte im 20. FJahrhundert ſchneller fertig zu werden. Eein Marat⸗Denkmal. Aus Paris wird berichtet: Ein Denk⸗ wmial des franzöfiſchen Revolutionshelden Marat ſoll demnächſt in einmal die Rede ſein ſoll, dann ſollten dieſe beſorgten reunde erſt bei der Rechten dahin wirken, daß ihre reſſe ſich eines ehrlichen, anſtändigen, wahrhaften Verhaltens Maunheim 11. Augufr. das wichtigſte an dieſen wahren Worten iſt, nicht ein böſer Liberaler hat ſie geſprochen, ſondern ein Mitglied der Zentrumsfraktion des Reichstages, das es doch wohl genau wiſſen kann und muß. Wenn wir nunmehr wieder auf die Wahlmachenſchaften des Klerus hinweiſen müſſen, denen das Zentrum ſeine Macht hauptſächlich verdankt, dann können wir uns auf einen ganz einwandfreien Zeugen berufen. Müſſen wir die reinſte aller Freuden an dem ſonderbaren und naiven Betätigungsdrang Erzbergers haben, der ſeine Partei kompromittiert, ſo oft und ſo gut er nur kann, ſo ſagen wir heute, Herr Bitter, der offenherzige und wahrheits⸗ liebende, iſt einfach unbezahlbar! Wäre er nicht ſchon in der Partei, er müßte unbedingt hineingebracht werden r Vom Deutſchen Bauernbund. In einer in Alswede, Kreis Witkowo, Ende vorigen Monats abgehaltenen Bauern⸗ verſammlung traten über 100 Bauern und Anſiedler aus dem „Bunde der Landwirte“ aus und erklärten gleichzeitig ihren Bei⸗ tritt zum„Deutſchen Bauernbund“. — Zur Kündigung des deutſch⸗amerikan. Handelsabkommens bemerkt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“, daß das Ab⸗ kommen danach mit dem Ablauf des 6. Febru ar 1910 außer Kraft tritt; bis dahin können von rohem Wein⸗ ſtein, roher Weinhefe, Spirituoſen, Schaum⸗ weinen, ſtillen Weinen und Kunſtwerken höhere als in dem Abkommen vereinbarte Zollſätze nichter hoben werden. Im übrigen ſind die Zollſätze und die ſonſtigen Be⸗ ſtimmungen des neuen amerikaniſchen Zolltarifes in den Vereinigten Staaten bereits in Kraft getreten. —— Badiſche Politik. Kommunalwahlen. OPforzheim, 10. Aug.(Korr.) Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen in Erſingen ſiegte in der dritten und zweiten Klaſſe die ſozialdemokratiſche Liſte. *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskaudidaturen. e. Bretten, 10. Aug. Als ſozialdemokratiſcher Landtagskandidat für den 53 Wahlbezirk wurde Herr Richard Böttger von Mannheim aufgeſtellt, der ſich am Sonntag in einer Verſammlung den hieſigen Wählern vorſtellte. * Pforzheim, 10. Aug. Der nationalliberale Verein hatte ſeine Mitglieder, ſowie diejenigen des junglibe⸗ ralen Vereins auf geſtern abend in den Kaiſerhof eingeladen, um zu der Kandidatenfrage für die im Herbſt ſtattfindende Landtagswahl Stellung zu nehmen. Da für den geſtorbenen erſten Vorfttzenden des nationalliberalen Vereins, Herrn Karl Dille⸗ nius, noch kein Erſatz geſchaffen worden iſt, leitete der zweite Vor⸗ ſitzende, Herr Prof. Lang, die Verſammlung. Zur Landtagswahl⸗ frage wies Herr Prof. Lang laut„Pforz. Anz.“ in kurzen Zügen duf die veränderten politiſchen Verhältniſſe hin und erklärte, auch Ein lökales Blockabkommen für Pforzheim ſei leider nicht möglich geweſen. Der Vorſtand des Freiſinnigen Vereins habe auf ein Schreiben des nationalliberalen Vereins geautwortet, daß er prin⸗ zipiell in jedem der beiden hieſigen Stadtbezirke eigene Kandidaten aufſtelle. Demnach ſeien die Nationalliberalen diesmal auf die eigene Kraft angewieſen, und man hoffe, wenigſtens im nördlichen Stadtteil den nationalliberalen Kandidaten gleich wieder im erſten Wahlgange durchzubringen. Der Vorftand ſchlage für den nörd⸗ lichen Stadtbezirk den altbewährten Herrn Albert Wittum vor. Herr Wittum habe ſich erfreulicherweiſe wieder dazu bewegen laſſen, die Kandidatur anzunehmen, allerdings unter der einen Be⸗ dingung, daß in ſeiner erſt kürzlich überſtandenen Krankheit kein Rückſchlag erfolgt. Für den ſüdlichen Stadtbezirk wird als Land⸗ tagskandidat vorgeſchlagen Herr Architekt und Stadtverordneter Hermann Neutz. Die Gründe, welche dazu führten, Herrn Neutz die Kandidatur anzutragen, wurden von verſchiedenen Rednern dargelegt. Beſonders wurde betont, daß unſere Stadt ſehr viel in techniſchen Fragen mit der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues zu tun hat, ohne dabei meiſt das wünſchenswerte Entgegen⸗ kommen zu finden. Man hofft, daß ſich die Dinge anders geſtalten werden, wenn die Stadt durch einen tüchtigen Techniker im Land⸗ tage vertreten iſt. Zur Kandidatenfrage im Landbezirk Pforgheim wurde berichtigend mitgeteilt, daß nicht nur Herr Bürgermeiſter Haug in Dillweißenſtein, ſondern auch Herr Stadt⸗ rat Weber in Brötzingen abgelehnt habe. Die Kandidatur ent⸗ fällt ſomit auf den in der Vertrauensmännerverſammlung in dritter Linie in Ausſicht genommenen Landwirt und Stadtverord⸗ neten Karl Elſäſſer auf dem Buckenberg hier. Ende September wird eine öffentliche Verſammlung ſtattfinden, in welcher Herr Wittum Bericht erſtatten wird. Paris aufgeſtellt werden. Die Statue iſt von dem Bildhauer Albert Séraphin geſchaffen, der Marat auf der Rednerbühne ſtehend dar⸗ geſtellt hat, wie er ſich vorbeugt, den rechten Arm drohend empor⸗ gehoben, mit dem linken verächtlich rückwärts weiſend, um eine ſeiner fulminanten Tiraden in die Menge zu ſchleudern. Eine dibſtere Energie ſpricht aus ſeinen Zügen, die nach dem Worte Louis Blancs in Kinn und Mund die Wildheit eines Tieres, in der hohen Stirn die Begeiſterung eines Propheten zeigten. Ein Meſſina⸗Drama von Giovanni Verga. Die Zerſtörung Meſſinas' durch das Erdbeben, das iſt der Hintergrund des neuen Dramas, das Giovanni Verga demnächſt vollendet und das unter dem Titel„der Heimatloſe“ eine Tragödie der ſizilianiſchen Volks⸗ ſeele werden ſoll. Der Heimatloſe, der Held des Dramas, iſt ein alter Patriot; mit Garibaldi hat er einſt, in ſtürmiſchen Jugend⸗ tagen, um ſein geliebtes Meſſina gekämpft; nun liegt Meſſina in Trümmern, ein grauenvoller Schutthaufen. Aber der Alte vermwag ſich nicht von ſeinem Hauſe, von ſeiner Heimatſtadt zu trennen. Seine Tochter iſt die einzige Anverwandte, die ihm geblieben; ihren Mann hat ſie verloren und iſt ſelbſt ſchwer verwundet. Im Hauſe einer liebevollen Familie findet der Alte mit ſeinem kranken Kinde Aufnahme und bald iſt die Witwe geneſen. Tiefe Dankbarkeit gegen die Wohltäter erfüllt beide. Aber in der Seele der Witwe vermengt ſich dies Gefühl mit einer unwiderſtehlichen Leidenſchaft für den Herrn des Hauſes, zwiſchen Liebe und Pflicht ſchwankt ſie, bis die Liebe ſiegt: ſie flieht mit dem Gekiebten. Die verlaſſene Gattin und der Alte bleiben einſam im Hauſe zurück. Doch der alte Patriot vermag dieſem letzten Schickſalsſchag nicht zu trotzen: als ſtolzer Meſſineſe geht er freiwillig in den Tod. 50. Allgemeiner deutſcher Genoſſenſchaftstag (Eigener Bericht.) — Freiburg i.., 10. Auguſt. Heute vormittag 9 Uhr nahmen die Beratungen des 50. Allge⸗ meinen Genoſſenſchaftstages der auf Selbſthilfe beruhenden deut⸗ ſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften in dem mit der Büſte Schultze⸗Delitzſch geſchmückten Paulusſaale in der Dreiſam⸗ ſtraße ihren Anfang, nachdem geſtern abend in der ſtädtiſchen Feſt⸗ halle eine Vorverſammlung abgehalten worden war. Hierzu hatten ſich neben einem zahlreichen hieſigen Publikum an die 900 Damen und Herren aus allen Teilen des ganzen Deutſchen Reiches einge⸗ funden. Die Stadt weiſt aus Anlaß der Tagung reichen Flaggen⸗ ſchmuck auf. In der erſten öffentlichen Sitzung wurde über gemeinſäme Augelegenheiten aller Genoſſenſchaften beraten. In der Verſammlung waren etwa 600 Delegierte und Gäſte anweſend. In ſeiner Begrüßungsanſprache warf Herr kgl. Rat Direktor Proebſt⸗München einen Rückblick auf die Geſchichte der Genoſſenſchaftsbewegung, die nun im herrlich gelegenen Freiburg ihren 50. Verbandstag feiern kann. Bereits vor 19 Jahren ſei der Genoſſenſchaftstag in der Breisgaumetropole abgehalten worden, ſchon damals habe der Oberbürgermeiſter von Freiburg, Herr Dr. Winterer, es als das wichtigfſte an der ganzen Bewegung bezeichnet, daß ſie den Grundſatz aufſtellte, ſelbſt iſt der Mann. Der Vertreter des preußiſchen Miniſteriums für Handel und Gewerbe, Unterſtaatsſekretär Dr. Richter⸗Berlin überbrachte die und für das Miniſterium der Landwirtſchaft, Domänen und Forſten Glückwünſche des Reichskanglers und der Regierung dem Genoſſenſchaftstag und teilte gleichzeitig mit, daß der Verbands⸗ anwalt, Herr Juſtizrat Dr. Crüger⸗Berlin zum Profeſſor ernannt worden ſei. Dieſe Mitteilung wurde von allen Seiten mit großer Begeiſterung aufgenommen. Herr Landeskommiſſar Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer⸗ Freiburg übermittelte die Glück⸗ und Segenswünſche der badiſchen Regierung und pries den Segen des genoſſenſchaftlichen Gedankens, der in Baden beſonders auf dem Gebiete der Landwirtſchaft ſchon viel Gutes geſtiftet habe und noch ſtifte. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen teilte er zur Freude der Verſammlung urit, daß Großherzog Friedrich II. von Baden dem Vorfitzenden des engeren Ausſchuſſes gl. Regierungsrat Proebft⸗München und dem früheren Präſidenten der Freiburger Gewerbebank, Herr Wilhelm Fiſcher das Ritterkreng 1. Klaſſe vom Zähringer Löwen und dem Direktor der Gewerbebauk, Herrn von Hermaun das Ritterkreuz 2. Klaſſe verliehen habe. Herr Landgerichtspräſident Uibel überbrachte im Namen des badiſchen Miniſteriums der Juftiz, des Kultus und Unterrichts und des hieſigen Landgerichts die beſten Grüße und Glückwünſche. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Winterer tat ein gleiches im Namen der Stadt Freiburg. Oeſterreich hatte ebenfalls Vertreter entſandt. Herr Carl Wratet zen der nubal on dneemeinen Verbandes keniſcher bandsdtrektor Dr. Vogel⸗Wien, der Vertreter des Verbandes der Vorſchußvereine von Wien, und Herr Kammerrut, Laudtags⸗ abgeordneter Guſtab Richter⸗Wien, der Vertreter der Handels und Gewerbekammer für Oeſterreich unter der Euns zu Wien, feierten die Macht der deutſchen Genoſſenſchaftsbewegung und er⸗ neuerten das Gelöbnis deuntſcher Bundestreue. ̃ Zum Schluſſe wies der Direktor des Genoſſenſchaftaberbandes badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen, Herr Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter Sänger⸗Diersheim, der gleichzeitig Vertreter des Reichsverbandes der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, Darmftadt, war, auf die ähnlichen Ziele, die von der Landwirtſchaft erſtrebt werden, hin. Nun erſtattete der Anwalt der Genoſſenſchaft, Herr Profeſfor Dr. Crüger den Jahresbericht. Einleitend kam er auf die im vorigen Jahre abgehaltene Feier der Wiederkehr des 100. Todestages Schulze⸗Delitzſch, der in dieſem Jahre das fünfzigjährige Jubiläum des Allgemeinen deutſchen Ge⸗ noſſenſchaftstages folge. Unendliche Schwierigkeiten waren damals zu überwinden, deutlich zeigten fich dieſe in dem Verbot der fäch⸗ ſiſchen Regierung, den erſten Verbandstag der deutſchen Vorſchuß⸗ vereine in Dresden abzuhalten. Die Genoffenſchaften fanden dann in Weimar eine gaſtliche Stätte und dort wurde vor 50 Jahren der allgemeine Verband gegründet. Das Organiſationstalent Schulze⸗ Delitzſch's zeigte ſich vor allem in der Geſtaltung der Geſamtorga⸗ niſation, die bis heute in ihren Grundlagen unverändert beſteht, vor allem in der Selbſtändigkeit der Genoſſenſchaften, die nur Rat⸗ ſchläge und Empfehlungen von der Zentralfſtelle erhalten. Die Freiheit in der Entwicklung und Ausdehnung hat die Genoſſenſchaft und damit das Genoſſenſchaftsweſen zu ſeiner Bedeutung gelangen lafſen. Die Beſchlüſſe der Genoſſenſchaftstage haben die Unter⸗ lagen gegeben für die Genofſenſchaftsgeſetzgebung von 1867, 1868 und 1889. Die geſetzliche Anerkennung der Genoſſenſchaften bot die größten Schwierigkeiten; man ſah in den 50er Jahren in den Regierungskreiſen in den Genoſſenſchaften eine politiſche Gefahr und erklärte ſie für konzeſſtonspflichtig. Das Jahr 1889 bedeutete einen Wendepunkt in der Geſchichte des Genoſſenſchaftsweſens, er lag in dem Erlaß des Geſetzes von 1889. Sodann wies der Vor⸗ tragende auf Mißbildungen im Genoſſenſchaftsweſen hin, es kommen hier auch Gebilde in Betracht, die in die Klaſſe der Betriebsgeſell⸗ ſchaften gehören, die z. B. die Milchverſorgung großer Städte über⸗ nehmen wollten, den Viehhandel in neue Wege zu leiten beabſich⸗ tigten, den Getreidehandel zu monopoliſieren gedachten uſw. Ueber eins ſind ſich der Allgemeine deutſche Genoſſenſchaftsverband und der Reichsvberband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften einig: an der Freiheit der Genoſſenſchaften darf nicht ge⸗ rüttelt werden. Bis zum Jahre 1899 waren für die Geſamtrich⸗ tung des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens die Schulze⸗Delitzſchen Grundſätze maßgebend. Nach 1889 finden wir zwei Gruppen: die Genoſſenſchaften, die auf dem Boden der Selbſthilfe und der Selbſt⸗ verantwortung ſtehen und an der wirtſchaftlichen Dezentraliſation feſthalten und die Genoſſenſchaften, für die die Ideen Selbſthilfe ergänzt durch Staatshilfe und wirtſchaftliche Zentraliſation leitend ſind. Mit Befriedigung ſtellte der Redner feſt, daß die Beziehungen zu den anderen Genoſſenſchaftsverbänden ſich zu freundlichen ge⸗ ſtaltet haben. Zum Schluſſe führte der Redner aus, eine wirt⸗ ſchaftliche Depreſſion habe ſich bei allen Genoſſenſchaften bemerkbar gemacht. Die 50 Jahre ſeien reich an Arbeit, aber auch reich an — 4 Mannheim, 11. Auguft. General⸗Anzeiger.(Mittagblat.) 3. Seite. Erfolgen geweſen; der allgemeine Verband habe nicht für ſich und nicht für ſeine Genoſſenſchaften, ſondern für das geſamte Genoſſen⸗ ſchaftsweſen und damit für das Vaterland gewirkt, geſtrebt und gearbeitet. Nachmittags 2 Uhr begannen die Berakungen üher die Angelegenheiten der Handwerkergenoſſenſchaften. Nach der Eröffnung durch den Vorſitzenden Juſtizrat Al berti⸗Wiesbaden begründete der Verbandsreviſor Schuma⸗ Stuttgart folgenden Antrag des Anwaltes: Ir Ergänzung der von den Allgemeinen Genoſſenſchafts⸗ tagen zu Breslau(1904) und zu Frankfurt a. M.(1908) für Ein⸗ kaufs- und Verkaufsgenoſſenſchaften aufgeſtellten Grundſätze em⸗ pfiehlt der Allgemeine Genoſſenſchaftstag zu Freiburg, bei Errich⸗ tung und Organiſation von Werkgenoſſenſchaften folgende Ge⸗ ſichtspunkte als maßgebend zu betrachten: 1) Der Gründung einer Werkgenoſſenſchaft muß eine Wahr⸗ ſcheinlichkeitsberechnung über die Rentabilität vorausgehen, wobei insbeſondere auf Deckung der Betriebskoſten und Zinſen ſowie auf die notwendigen Abſchreibungen Rückſicht genommen werden muß. 2) Bei Errichtung und Verwaltung der Werkgenoſſenſchaften muß mindeſtens ein über reiche Erfahrungen verfügender, tech⸗ niſcher Sachverſtändiger mitwirken. 8) Erfordert der der Werkgenoſſenſchaft Immobilien⸗ beſitz, ſo iſt hierauf bei der Kapitalbeſchaffung ganz beſonders Rückſicht zu nehmen. 4/Nebenzweige, wie der Ein⸗ und Verkauf von Rohmateria⸗ lien, Werkzeugen, Halbfabrikaten uſw., ſollen erſt in den Betrieb aufgenommen werden, wenn die Lebensfähigkeit der Werkgenoſſen⸗ ſchaft geſichert iſt. Für den Betrieb von Nebenzweigen iſt eine kaufmänniſche branchekundige Leitung und eine Buchführung not⸗ wendig, die die Erträgniſſe der einzelnen Geſchäftszweige erkennen Läßt 5) Es empfiehlt ſich nicht, durch das Statut Nichtmitglieder von der Benützung der Einrichtungen der Werkgenoſſenſchaft aus⸗ zuſchließen. Es wird aber nach Möglichkeit dahin zu wirken ſein, daß die, die die Einrichtungen der Werkgenoſſenſchaft gebrauchen wollen, auch der Genoſſenſchaft als Mitglieder beitreten. 6) Die für die Benützung der Werkgenoſſenſchaft feſtgeſetzten Gebühren ſind, ſoweit ſie nicht ſofort berichtigt werden, monatlich zu zahlen. 7) Befondere Aufmerkſamkeit iſt der Regelung des Anſtel⸗ Lungsverhältniſſes des Werkführers zuzuwenden. In der Diskuſſion ergriffen das Wort der Verbandsanwalt Prof. Dr. Krüger⸗Berlin, Kgl. Bahninſpektor Mager⸗ Berlin(Vertreter für den Hauptverband der deutſchen gewerb⸗ Aichen Genoſſenſchaften), Schumacher, Dr. Krüger, Dr. K. ßWrabetz⸗Wien und Ruitz⸗ Kaſſel, worauf der Antrag ein⸗ ſtimmig angenommen wurde. Es folgte nun ein Vortrag des Sekretärs des Verbandes ba⸗ diſcher Handwerkergenoſſenſchaften, Herrn Gr. Bibliothekar Lohr⸗Karlsruhe über die Handwerkergenoſſenſchaften in Baden. Er ſchilderte dabei eingehend die Entwicklung des Handwerker⸗Ge⸗ noſſenſchaftsweſens in Baden und bemerkte dabei, daß die Entwick⸗ Lung im letzten Jahrzehnt die Richtigkeit der von dem Allgemeinen Genoſſenſchaftstage aufgeſtellten Grundſätze beſtätige und zu fol⸗ Henden Schlußfolgerungen geführt habe: Die Handwerkergenoſſenſchaften ſind ein wichtiges Mittel, die Lei ſtungsfähigkeit der lebensfähigen Handwerksbetriebe zu ſteigern, teiligung am Submiſſionen erleichtern, die Gelegenheit zur Ver⸗ wendung von Maſchinenkraft bieten und den Verkauf von Hand⸗ werkserzeugniſſen, den neuzeitlichen Anforderungen des Verkehrs entſprechend geſtatten. Der ſchulmäßige und praktiſche Gewerbe⸗ förderungsdienſt des Staates muß daher die Pflege des Handwer⸗ kerweſens in ſeinen Arbeitskreis aufnehmen. Die wichtigſte Auf⸗ gabe der ſtaatlichen Genoſſenſchaftsförderung iſt die genoſſenſ ſchaft⸗ liche Durchbildung des Handwerkerſtandes. Es geſchieht dies auch u. a, durch genoſſenſchaftliche Ausbildung der zur Unterweiſung des Handwerkerſtandes berufenen Lehrer und Aufnahme des Ge⸗ moſſenſchaftsweſens unter die Fächer der Prüfungsordnung für dieſe Lehrer, ferner durch die Aufnahme des Genoſſenſchaftsweſens ſin die Lehrpläne ſämtlicher gewerblicher Schulen und durch die genoſſenſchaftliche Belehrung der ſelbſtändigen Handwerker durch Veranſtaltung von Genoſſenſchaftskurſen und Vorträge über Ge⸗ noſſenſchaftsweſen Die Gewährung unverzinslicher oder gering verzinslicher ſtaatlicher Darlehen an Handwerkergenoſſenſchaften iſt den Hendwerkergenhoſſenſchaften ſchädlich. Bei Gründung und Betrieb von Handwerkergenoſſenſchaften iſt folgendes zu berück⸗ ſichtigen: 1) Die Handwerkergenoſſenſchaft iſt nach kaufmänniſchen Grundſätzen zu betreiben: 2) zur Gründung von Handwerkerge⸗ moſſenſchaften ſoll nur geſchritten werden, wenn vorher die ge⸗ ſchäftlichen Grundlagen unter Mitwirkung ſachverſtändiger Bera⸗ ter geprüf: ſind und ſich hierbei die Vorausſetzungen für eine ge⸗ deihliche Entwicklung ergeben haben: 8) Der Anſchluß an eine Leiſtungsfähige Kreditgenoſſenſchaft iſt für die Handwerkergenoſ⸗ ſſenſchaften wünſchenswert 4) bei Handwerker⸗Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaften ſollen die Mitglieder nach Möglichkeit ihren ganzen Be⸗ darf bei der Genoſſenſchaft decken, die Mitwirkung der Kreditge⸗ + noſſenſchaft, um die Mitglieder der Hondwerksgenoſſenſchaft beim Wareneintauf wirtſchaftlich unabhängig zu machen, erſcheint drin⸗ gen geboten; 5) eine ſachgemäße Reviſion und ſtändige Beratung iſt für die Eutwicklung der Handwerkergenoſſenſchaften von größter Bedeutung; 6) den Handwerkergenoſſenſchaftsverbänden iſt eine möglichſt enge Fühlung mit den Kredilgenoſſenſchaftsverbänden ihres Bezirkes zu empfehlen. Der Vortrag wurde ſehr heifällig aufgenommen. Nach einer kurzen Diskuſſion erteilte die Ver⸗ 3 ſammlung der Art, wie in Baden das Genoſſenſ chaftsweſen geleitet wird, einſtimmig ihre Zuſtimmung. Im Kornhausſaale begannen um ½5 Uhr die Waen der Baugenoſſenſchaften. Zunächſt kag ein Antrag des Anwalts vor, 5 lautet: Den Baugenoſſenſchaften wird empfahlen, die Zuſammenſetzung der Wereinsorgane und die Wahl der Vorſtands⸗ und Aufſichtsrats⸗ anitglieder in Gemäßheit der aufgeſtellten Muſterſatzungen durchzu⸗ führen und die Tätigkeit von Vorſtand und Aufſichtsrat durch Er⸗ daß von Geſchäftsanweiſungen zu regeln. Vorkommniſſe aus der Praxis geben Veranlaſſung, beſonders darauf hinzuweiſen, wie bei der Beſchußfaſſung über die in Vereinsangelegenheiten zu tref⸗ fenden Maßnahmen ſtets zu beachten iſt: 1 daß die Verwaltungs⸗ kätigkeit des Vorſtandes ſtreng bleiben muß von der Kon⸗ trolltätigkeit des Aufſichtsrates; 2. daß der Aufſichtsrat den Vor⸗ ſtand nicht zur Ausführung von Maßregeln nötigen darf, die der Vorſtand ſelbſt für bedenklich hält; 3. daß über geſchäftliche Maß⸗ (3. B. Feſtſetzung der Wohnungsmieten) nicht die General⸗ perſammlung, 19195 die Vereinsorgane zu beſchlieen haben. An die Begründung dieſes Antrages durch den Berichterſtatter Herrn Verbandsrebiſor Scheidt⸗ Hannover ſchloß ſich eine ſehr Ausſprache, die aber ſchließlich doch aur Aanahee zindem ſie ihnen den Groß⸗ und Bareinkauf ermöglichen, die Be⸗ zu einer Nachübung befohlen worden. Befinden der Betreffenden bereits beſſer. Regel aus drei Mitgliedern zuſammengeſetzt ſein ſoll und derſelbe nur in beſonderen Fällen erweitert werden ſoll. Eein weiterer Antrag des Anwaltes lautete: Das im Jahre 1910 in Kraft tretende Reichsgeſetz über den Verſicherungsvertrag macht eine Verſicherung gegen Mietsausfälle in Deutſchland mög⸗ lich. Die Baugenoſſenſchaften ſehen mit Intereſſe der Einführung einer ſolchen Verſicherung durch die deutſchen Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften entgegen. Herr Verbandsreviſor Scheidt begründete auch dieſen An⸗ trag ſehr ausführlich. Die ſich daran anſchließende ausgedehnte Debatte brachte zum Ausdruck, daß dieſe Frage noch nicht genügend geklärt und daher noch nicht ſpruchreif ſei. Unter dieſen Umſtänden wurde von einer Beſchlußfaſſung abgeſehen. Der Bericht über das Ergebnis der Erhebungen über leer⸗ ſtehende Wohnungen und über die gegen mißbräuchliche Ausnutzung und Verwendung der Erwerbshäuſer getroffenen Maßregeln wurde von der Tagesordnung abgeſetzt. Gegen 9 Uhr wurden die Verhandlungen nach vierſtündiger Dauer geſchloſſen. Nus Stadt und Land. Manuheim, 11. Auguſt 1909. Wann iſt Berufung gegen ein Urteil des Gewerbe⸗ gerichts oder Kaufmannsgerichts zuläſſig? Es ſcheint, daß das Geſetz die Frage, wann gegen ein Urteil des Gewerbegerichts oder des Kaufmannsgerichts das Rechtsmittel der Berufung eingelegt werden kann, glatt und ohne Zweifel entſcheidet: das Gewerbegerichtsgeſetz ſieht vor, daß be⸗ züglich der Berufung die allgemeinen Vorſchriften der Zivil⸗ prozeßorduung Anwendung finden, daß jedoch die Berufung in ſolchen Sachen, deren Streitwert 100 M. nicht überſteigt, ausge⸗ ſchloſſen iſt, und das Kaufmannsgerichtsgef etz hat dieſelbe Be⸗ ſtimmung, erſetzt nur die Summe von 100 M. durch die von 300 M. Daß aber dennoch Zweifel ſehr wohl möglich ſind, lehrt folgender intereſſante, kürzlich vom kgl. Landgericht Köln a. Rh. in zweiter Inſtanz entſchiedene Fall: Der Kläger war als Reiſender beim Beklagten angeſtellt worden bei monatlicher Kündigung und monatlich 200 M. Gehalt. Er wurde am 25. November 1908 ohne Kündigung entlaſſen, wobei ihm der Nopembergehalt nicht ausgezahlt wurde. Der Rei⸗ ſende klagte nunmehr 400 M. als Gehalt für November und Dezember 1908 ein. Vor dem Kaufmannsgericht erkannte der Beklagte den auf die Zeit vom.—25. November 1908 entfallen⸗ den Teilbetrag an und behauptete im übrigen, daß er ausreichen⸗ den Grund zur ſofortigen Entlaſſung des Klägers gehabt habe. Das Gericht war ohne Beweisaufnahme auf Grund der eigenen Erklärungen des Beklagten der Rechtsüberzeugung, daß ſelbſt dann, wenn man die Wahrheit dieſer Erklärungen— die vom Kläger beſtritten wurden, unterſtelle, kein Grund zur ſofortigen Entlaſſung vorgelegen habe, und verurteilte deshalb, ohne ein be⸗ ſonderes Anerkenntnisurteil zu erlaſſen, in einem einzigen Urteil den Beklagten zur Zahlung von 400., indem es in den Grün⸗ den ausführte, daß der Beklagte zum Teil anerkannt und zum anderen Teil unzureichende Einwendungen gebracht habe. Gegen dieſes über 400 M. lautende Urteil legte der Beklagte Berufung ein. Das Landgericht Köln verwarf jedoch die Berufung als un⸗ zuläſſig, ohne auf den Streitſtoff einzugehen. Es führte aus, daß der Streitwert unter 300 M. ſei, da der anerkannte Betrag nicht mitgerechnet werden dürfe, obvohl ein beſonderes Teilurteil Gehalt nicht ſtreitig geweſen. durch erzwungen werden können, daß das Urteil im vollen Um⸗ fang angegriffen und bezüglich der Anerkennung die Prozeß⸗ behauptung aufgeſtellt worden wäre, daß einmal auch der an⸗ erkannte Betrag nicht geſchuldet werde, und daß überdies das Anerkenntnis auf einem Irrtum beruhe. Denn unter dieſer doppelten Vorausſetzung iſt ſelbſt gegen ein Anerkenntnisurteil die Berufung zuläſſig, und müßte daher auch im vorliegenden Falle zuläſſig geweſen ſein. Freilich wäre die Aufſtellung der erwähnten Prozeßhehauptung im vorliegenden Falle eine Prozeß⸗ lüge geweſen, über deren Zuläſſigkeit die Meinungen ge⸗ teilt ſind. Rechtsanwalt Dr. A. Kaiſerparade. An der graßen Parade auf dem Forchheimer Exerzierplatz vor Karlsruhe am 11. Septemher nehmen, wie heute gemendet wird, als Gäſte noch teil: Se. Majeſtät der König von S achſ en, ſowie der öſterreichiſche Thronfolger Eröherzog§ Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte. Gerüchte vyn Inſubordinationen beim Leib⸗ Grenadier⸗Regi⸗ eN. Nach umlaufenden Gerüchten und einer Meldung einer hieſigen Zeitung ſollen Mannſchaften der 5. Kompagnie des Leib⸗ Grenadierregiments den Gehorſam verweigert haben, weil ſie bei einem Strafexerzieren ſo gedrillt wurden, daß mehrere Mann Hitzſchläge erlitten und bewußt⸗ los vom Platze getragen werden mußten. Aufgrund ein⸗ gezogener Erkundigungen an zuf ſtändiger Stelle wurde folgende Darſtellung des Falles gegeben: Die 5. Kompagnie war am Sams⸗ tag infolge von Fehlern beim Exerzieren bezw. bei der Schießübung Da es an dieſem Tage ſehr heiß war, wurden 5 Mann ſchlapz, darunter einer, jeden⸗ falls vom Hitz lage getroffen, 2 Stun den bewußtlos. Alle wurden ſofort in die Kaſerne reſp. Lazarett verbracht, wo man alsbald die erforderlichen Maßnahmen traf. Am Sonntag war das Es wird ihnen auch weiterhin Schonung zuteil. Die für Samskag abend angeſetzte Nachübung wurde nicht ausgeführt, an ihrer Stelle hielt man eine Unterrichtsſtunde ab. 5 Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbeziek Karls⸗ ruhe. Angen mmen: zur Poſtgehilfin: Viktorig Antritter in Karlsruhe; zu Telegraphengehilfinnen: Emma Olga Karch, Luiſe Rintſch, Joſepha Streibich in Karlsruhe, L Luiſe Kappes in Mannheim.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten Heinrich Baier von Schwetzingen nach Heidelberg, Andreas Vertſch von Heidelberg nach Karlsruhe, Heinrich Bittiger von Kirchheim nach Heidelsheim, Eugen Grafer von Mannheim nach Karlsruhe, Karl Hodapp von Mannheim rach Graben, Rubolf Nect von Flehingen nach Königsbach, Wilhelm Weber von Karlsruhe nach Mannheim⸗ Neckarau.— Freiwillig ausgeſchieden: der Poſtgehilfe Aug. Kempter in Baden⸗Vaden⸗Lichtental⸗ Etatsräßig angeſtellt iſt die Telegraphengehilfin Elſe Föbren⸗ bach in Freiburg. 5 Lehrkurs im Hufbeſchlag. Der nächſte Lehrkurs an den Huf⸗ beſchlagſchulen zu Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Meß⸗ kirch wird am 1. September beginnen und vier Monate dauern. um Aufnahme ſind alsbald an den derjenigen en will, Antrages mit der Abänderung führte, daß der Vorſtand in der über die Aufnahmebedingungen, über die Koſten des Unterrichts ſeinetwegen nicht ergangen ſei. Dieſes hätte auf Antrag des Klä⸗ gers erlaſſen werden können, und übrigens ſei bereits vor dem Prozeß der auf die Zeit vom.—25. November 1908 entfallende Es hätte übrigens im Pdeden Falle die Berufung da⸗ Reich hatte es am Vormittag noch eine feuchtfröhliche Perſonalnachricht aus dem Oberpoſtdirektionsbezirt Konſtanz. 5 immer mehr einhüllten, begab man ſich zu den am Uſe und den Lehrplan erteilen auf Anfrage die betr. Großh. Bezirks⸗ mter. * Zum Oberamtmann ernannt wurden die nachſtehenden Amt⸗ männer: Franz Joſeph Roth in Mannheim, Paul Schwörer in Waldshut, Dr. Oskar Reiß in Lörrach, Adolf Rothmund in Lahr, Wernher Freiherr v. Rotberg in Offenburg, Adolf o p p in Raſtatt, Dr. Gugen Imhoff in Hörrach und Dr. Friedrich Hardeck in Baden. ſeph Roth iſt 1875 in (Oberamtmann Joſ Karlsruhe geboren, war 1897 Rechtspraktikant, 1900 Referendar, 1904 Amtmann in Karlsruhe, 1906 in Pforzheim, 1908 in Mann⸗ heim.— Freiherr v. Rotberg iſt 1870 in Raſtatt geboren, wurde 1896 Rechtspraktikant, 1900 Referendär, Hofjunker, 1905 Amt⸗ mann in Mannheim, 1906 Kammerjunker und kam 1907 von Mannheim nach Offenburg.) Alkoholfreie Jugenderziehung iſt jetzt eine von vielen Er⸗ wiehern und Aerzten, die ſich näher mit der Frage beſchäftigt haben, einſtimmig erhobene Forderung, die auch mehr und mehr ihrer Ver⸗ wirklichung entgegengeht. Einen wichtigen Schritt auf dieſer Linie ſtellt ein Erlaß dar, den ſoeben die württembergiſche Mini⸗ ſterialabteilung für die höheven Schulen herausgegeben hat: ein Verbot alkoholiſcher Getränke bei Schulausflügen und Schulfeſten, dem wir wörtlich entnehmen:„Da feſtſteht, daß für das jugendliche Alter, mindeſtens bis zum 15. Lebensjahre, der Genuß von Alkohol ſchädlich wirkt,. wird auf Anregung des Kgl. Miniſteriums des Kirchen⸗ und Schulweſens beſtimmt, daß bei Schulausflügen irgend welcher Art, die mit Schülern von Elementarſchulen und von Unter⸗ und Mittelklaſſen höherer Schulen unter Leitung von Lehrern ode Lehrerinnen veranſtaltet werden, alkoholiſche Getränke leinſchl. Obſtmoſt) in keinerlei Form zugelaſſen werden dürfen. Dasf gilt für Schul⸗ und Kinderfeſte. Bei allen dieſen Gelegenhe haben die leitenden und aufſichtführenden Lehrer die Pflicht, her dafür beſorgt zu ſein, daß da, wo Erfriſchungen nommen werden, ſoweit gewöhnliches Trinkwaſſer 5 15 genügen ſcheint, geeignete und gute alkoholfreie Getränke be gehalten werden, beſonders Milch, natürliche Mineralwaſſer(en mit Fruchtſaft), Limonade(natürliche oder künſtliche). Schulvorſtände und Studienkommiſſionen werden beauftragt über der Durchführung ſtreng und ſorgfältig zu wachen.“ * Vom Heidelberger Turnfeſt. Der Sanitätsberi des letzten Kreisturnfeſtes meldet 113 Unfällbe, darunter Schwerverletzte, die ſich aber bereits auf dem Wege der Beſſerus befinden. Naturheilverein Mannheim E. V. In der am letzten Mon⸗ tag ſtattgefundenen Sitzung im Reſtaurant„Stadt Lück“ wurde 0 auf der Tagesordnung ſtehende Frage: zu dieſem Schritt waren die ſeit langer Zeit ſich als zu klein ſenden Raumperhältniſſe des alten Bades, ſowie die von der geplante Straßentracierung zu Baugelände. Der Verwaltung rat hatte nach langen Bemühungen ein geeignetes Gelände in de Grundſtück der Evang. Kollektur gehörig gefunden und konn dieſes ſeinen Mitgliedern als beſonders günſtig beſtens empfehlen Es wurde dann auch einſtimmig beſchloſſen, das 19 000 Qm. grp Grundſtück(neben der Gärtnerei des Herrn Fuhr an der Secken heimerlandſtraße gelegen) auf 12 Jahre zu pachten und dieſß Herbſt noch mit der Pflanzung ſowie Anlage von Gärten für d Mitglieder zu beginnen. Gleichzeitig wurde eine Reſolu einſtimmig angenommen, welche beſagt, daß der Verwaltungsr geeignetes Gelände auf dem Lindenhof ſowie an der Wedaren zu Luft⸗ und Sonnenbädern ſowie Gärten erwerben ſoll.(Dieſe Beſchluß Hürfte ſowohl bei den Betrohnern des Lindenhofs, wie auch bei denjenigen der Neckarſtadt mit Freude begrüßt werden. Die Ned.) * Zirkus Carré. Geradezu ſenſationell und vollſte Vewunde⸗ rung abnötigend ſind die ans Wunderbare grenzenden Dre des Kapftäns Nanſen, deſſen 4 Seelöwen mit i den Jongleurkunſtſtückchen, allabendlich im Zirkus Carré ber Erſtaunen hervorrufen. Selbſt auf dem Gebiete der Muſt zu Hauſc; den Bewegungen des Taktſtockes genau folgend, ſie auf verſchiedenen Inſtrumenten ein leidlich hörbares Ko auf. Iin Zuſchauerraum hört man oft die irrige Anſicht ver daß dieſe anſcheinend ſo prump und unbeholfen ausſehen ſich kaum zu bewegen vermögen. Gerade das Gegenteil der Fall. Trotz der unförmlichen, floſſenartig ausgeſtalteten mitäten bewegen ſich die Seelöwen mit wunderbarer Gele Die vier Tiere wetteifern geradezu, ihre Kunſt zu zeigen. dieſer Stelle weiſen wir gleichzeitig darauf hin, daß heute M woch abend 8½ Uhr große Novitäten⸗Vorſtell glänzenden Debuts und vielen neuen Attraktionen ſtattfind et. dem baldigen Scheiden dieſes ungemein beliebten Zirk nehmens von hier können wir einen baldigen Beſuch nur wärmſte empfehlen, zumal das ganze Programm ein durch 5 klaſſiges zu nennen iſt. * Unfälle. Geſtern nachmittag zwiſchen 122 Uhr ſtürzt 32 Jahre alte, verheiratete Theodor Veith von Mann Schwetzingen beim Rangieren der Wagen von einem derſelber und erlitt einen linken Oberſchenkelbruch. De wurde mit dem Zug nach Mannheim ins Allg. Krank bracht.— Der 37 90 5 alte Kranenführer Adam Laib wohnhaft in G 6, 1, brachte geſtern ahend 8 Uhr den 0 in die Kranenkette Der Arm wurde ihm oberhalb gelenk's abgedr ückt und muß vorausſichtlich amputiert ——— 10. Kreisturnfeſt des 10. Deutſche Turnkreiſes in Heidelberg. vom 7. bis 10. Auguſt. 55 unſerem eeee e VI. Sen. beidelberg, 11 ſtieß Aberal auf Turſer, die die letzten Shund Beiſammenſeins in echter Turnerart bei Geſang und Be⸗ rklar verbrachten. Droben auf dem Heidelberger Schloß in P 1 geben. Während draußen der Gewitterregen herniede ſaß man im Keller vor dem großen Faß wohlgeborgen Tafeln und ließ ſich den kredenzten Wein munden. und ungezwungen ging es zu, daß ſelbſt Zwerg Perkeo(Buch ler Hager) nicht umhin konnte, der fröhlichen Schaar eine abzuſtatten 113 ſie in wohlgeſetzten Verſen zu begrüß⸗ Hager ſoll, ſo wird uns verſichert, ſeine Rolle mit wahrer tuoſität durchgeführt haben. Bis in den Nachmittag dauerte das luſtige Zechen. Dann brach man auf zu klein Turnfahrten, um ſich gegen Abend in Schlierbach und Ziegelha zu treffen, wo vier ſtattliche, ſeſtlich geſchmückte Neckarkähne lagen. Ein großer Teil der Turner batte ſich mit de im„Adler“ zu Ziegelhauſen verſammell, wo man es ſich 5 idylliſch am Neckar gelegenen Garten bei den feühteh des Orcheſtervereins wohl ſein ließ. 8 In der neunten Stunde, als di⸗ Abendſchatten pionſchimmer liegenden Schiffen und bald glitten di mit ihrer fröhlichen Laſt den Fluß hinunter ger Heid⸗ Turner beiſammen ſind, geht es immer kurzwez mal konnte keine Langeweile aufkomme wurde angeſtimmt. Immer wieder 4. Seite. eueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Auguſt. über die dunkle Waſſerfläche und fand am Ufer freudige Erwide⸗ rung. Um 410 Uhr kam das Schloß in Sicht. Die Schloß⸗ beleuchtung begann. Als nach dem Signalſchuß die gewaltige Ruine, von feuriger Lohe übergoſſen, ſo plötzlich aus dem Dunkel der Nacht auftauchte, da ließ der überwältigende Anblick den lie⸗ derfrohen Mund für Augenblicke verſtummen. Dann aber brach ſich die Begeiſterung, die das empfängliche Turnerherz ergriffen Hatte, mit umſo elementarer Gewalt Bahn. Brauſend ſtieg der Ruf Gut Heil! hinauf zum Feuerzauber und wie auf Kommando ſtimmte Alles das ſo recht dem Augenblick angepaßte Lied„Alt⸗ Heidelberg du feine“ an Von den vieltauſendköpfigen Menſchen⸗ maſſen, die beide Uſer, die Brücken und die Höhen beſetzt hielten, herzlich begrüßt, durchfuhren die Feſtſchiffe langſam die alte Brücke. Und nun ſetzte die Begeiſterung von Neuem ein. Die alte Brücke präſentierte ſich in roter Glut und Funkenregen. Nur zu bald verſank das Schloß wieder im Dunkel der Nacht. Die letzten raten Reflexe huſchten noch über das alte Gemäuer, als das Feuer⸗ werk begann. Neues Staunen, neue Bewunderung, nur allzt berechtigt bei dieſer pyrotechniſchen Glanzleiſtung, die vor Allem durch das raſche Ineinandergreifen der einzelnen Nummern er⸗ zielt wurde. Seinen Höhepunkt erreichte der Jubel, als das vier⸗ fache„“, von Eichenlaub umgeben, in rieſigen Dimenſionen er⸗ ſchien. Dann ging es wieder dem Ufer zu zum letzten Beiſam⸗ menſein in der Stadthalle. Der Abſchiedstrunk. Der Schimmer der unzähligen Boote, mit denen der Neckar Sevölkert war, grüßte noch herüber, als der große Saal der Stadthalle bereits zum letzten Mal gefüllt war. Ende gut, alles gutl konnte Herr Kreisvertreter Wanner dankbar ausrufen. Er ſpreche wohl im Sinne aller, nicht bloß der auswärtigen, wenn er ſage, daß das, was man ſoeben geſehen habe, dem ganzen Feſte einen grandioſen Stempel aufdrücke. Das Feſt überrage in ſeiner Bedeutung alle früheren. Der Redner beſtätigte, daß ſich der Groß⸗ herzog ſehr anerkennend über das Geſehene ausgeſprochen hat und labte im Zufſammenhang damit die muſterhafte Haltung der Tur⸗ nen während der Feſttage. Weiter dankte der Redner der Stadt Heidelberg für die getroffenen Feſtvorbereitungen. Im Großen und Ganzen ſei die Stadt Heidelberg mit einer bewunderungs⸗ würdigen Wärme für das Feſt eingetreten. Was ſie aber heute geboten habe, ſei ſo überwältigend, daß er als vielgereiſter Mann konſtatieren könne, ſo etwas habe er in ſeinem ganzen Leben noch nicht geſehen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Hierbei ſei die Sympathie für die Turnſache ſo recht zum Ausdruck gekommen. Was hier ge⸗ boten wurde, ſei eine Erinnerung fürs ganze Leben. Man werde immer Vergleiche ziehen mit dem Heidelberger Turnfeſt. Redner ließ ſeine Ausführungen in ein Gut Heil! auf die Stadt Heidel⸗ berg ausklingen zum Dank für die glänzende Durchführung des Feſtes. Alt Heidelberg, du feine! brauſte es wieder durch den Saal. Herr Haſſemer, der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, rühmte ebenfalls das große Entgegenkommen, das er bei den Feſt⸗ borbereitungen bei den ſtädtiſchen Behörden gefunden hat. Er halte ſein Verſprechen aufrecht, daß die begangenen Fehler beim nächſten Heidelberger Kreisturnfeſt vermieden werden würden, zugleich aber auch die Bitte, das Feſt recht bald wieder hier abzu⸗ halten. Sein Gut Heill galt dem Kreisturnrat für ſeine Mühe⸗ waltung. Der ſtellpertretende Freiburger Ganvorſitzende, Herr Gandenberger, feierte die beiden Kreisturnwarte Lang und Sonnet, die ſich um die vortreffliche turneriſche Durchführung des Feſtes ein großes Verdienſt erworben hätten. Herr Bürgermeiſter Wielandt dankte für die ehrenden Worte, die der Stadtverwaltung gewidmet wurden. Er könne ſagen, daß ſich die Stadtverwaltung von Anfang an bewußt ge⸗ weſen ſei, daß das Feſt einen glänzenden Verlauf nehmen werde. Er nahme die Worte des Dankes gerne an, möchte aber auch Worte des Dankes richten an Alle, die hierher gekommen ſind. Es ſei ſchon geſagt worden, daß die Preſſe die muſtergiltige Haltung der Turnerſchaft anerkannt habe. Er könne durchaus beſtätigen, daß die Haltung der Turner eine hervorragend gute geweſen iſt. Das ſei wohl vor allem der Disziplin zu verdanken, die die Turnerei in die Herzen der Jugend pflanze und die auch die beſonderen Schwierigkeiten: Hitze und Durſt, beſiegen half.(Heiterkeit und Beifall). Die Nachtruhe des Bürgers ſei eine ganz ungeſtörte ge⸗ weſen für die Verhältniſſe einer Univerſitätsſtadt. Auch die kürneriſchen Leiſtungen waren außerordentlich ſchön. Er möchte namens der Stadtperwaltung danken für den großartigen Feſtzug, durch den die ganze Stadt Heidelberg in Bewunderung verſetzt wurde. Er habe geſtern zufällig auf dem Feſtplatz das Geſpräch zweier Damen gehört, die bemerkten, die Heidelberger ſind ganz berrückt mit ihren Turnern. Das ſei nun zwar ein wenig draſtiſch ausgedrückt, aber Tatſache ſei, daß die Turner die Herzen aller Heidelberger erobert hatten. Heidelberg werde ſtets mit großer Frende an das wohlgelungene Turnfeſt zurückdenken. Er ſchließe ſich dem Wunſche des Herrn Haſſemer an und rufe: Auf Wieder⸗ ſehen![Beifall.) Dem Oberrheiniſchen Turnkreis und ſeiner Lei⸗ tung ein dreiſaches Gut Heill Bei den fröhlichen Klängen des Heidelberger Orcheſter⸗Ver⸗ eins, der unter Herrn Kapellmeiſter Schraders feinfühliger Leitung auch den von dieſem komponierten flotten und friſchen Feſtmarſch vortrug— der Text dazu ſtammt von einem auch in Mannheim gut bekannten Heidelberger Turner, Herrn Kaufmann Friedrich Ern ſt— blieb man noch bis nach Mitternacht beiſam⸗ wen. Auch in der Stadt herrſchte bis zum Abgang der letzten Zige noch veges Leben. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 11. Aug. Die Zahl der ſtreikenden Bau⸗ und Kunſtſchloſſer wird von der Streikleitung auf 600 geſchätzt, ſodaß zuſammen mit den Ausgeſperrten etwa 1000 Mann an dem Lohnkampfe im Bau⸗ und Kunſtſchloſſergewerbe beteiligt find, außer den ſtreikenden Geldſchrankſchloſſern. Vor⸗ Laurfig beſteht keine Ausſicht auf Einigung. Poris, 11. Aug. Die Morgenblätter melden aus Beauvais: Eine Eiſen bahnkataſtrophe wurde geſtern auf dem Bahnhof von Milliſurtherain durch die Geiſtesgegen⸗ wart eines Lokomotivführers verhütet. Ein mit großer Geſchwindigkeit einfahrender Schnellzug wäre unweigerlich mit einem rangierenden Güterzug zuſammengeſtoßen, wenn nicht der Lokomotivführer des erſteren ſeinen Zug im letzten Augenblick zum ſtehen gebracht hätte. Die Maſchine des Schnellzuges erlitt bei dem leiſen Anprall nur leichte Be⸗ ſchädigungen. Perſonen wurden nicht verletzt. Der für den Fehler verantwortliche Beamte wollte Selbſtmord begehen. Zeppelins Fahrt nach Berlin. Nürnberg, 10. Aug. Graf Zeppelin hat mitteilen laſſen, daß er am 28. Aug. auf ſeiner Fahrt nach Berlin in Nürn⸗ berg landen werde. Direktor Colsmann wird in der nächſten Zeit hieher kommen, um Vorbereitungen für die Anlage eines Ankerplatzes zu treffen. Der Leiter des hieſigen ſtädtiſchen Bau⸗ amts, Oberbaurat Weber begibt ſich nach Frankfurt, um ſich über die dortigen Vorrichtungen zur Landung zu informieren. 10. Deutſcher Handwerks⸗ u. Gewerbekammertag. S. u. H. Königsberg, 10. Aug.(Priv.⸗Tel.) Unter zahl⸗ reicher Beteiligung von Delegierten aus allen Teilen des Reiches trat hier im„Landeshauſe“ der 10. Deutſche Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertag zuſammen. Unter den Anweſenden befinden ſich u. d. der dritte Präſident des Hanſabundes, Obermeiſter Richt (Berlin), Reichstagsabgeordneter Juſtizrat Gyßling(Königs⸗ berg), der Präſident des Deutſchen Reichshandwerksrats, öſterrei⸗ chiſcher Reichsratsabgeordneter Einſpinner, Geh. Oberregie⸗ rungsrat Spielhagen(Berlin) vom Reichsamt des Innern als Vertreter der Reichsregierung, Geh. Oberregierungsrat Dr. Franke(Berlin) als Vertreter der preußiſchen Regierung ſowie einer Anzahl weiterer Delegierter der deutſchen Regierungen. Ein⸗ geleitet wurden die Verhandlungen durch eine Vorverſammlung der Delegierten, die von dem Vorſitzenden des Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertages Klempner⸗Obermeiſter Plate (Hannover) eröffnet wurde. Der den Delegierten vorgelegte Tätigkeitsbericht wurde mit den dazu eingelaufenen Anträgen genehmigt. Insbe⸗ ſondere wurde noch folgende Reſolution angenommen:„Zur Erhaltung leiſtungsfähiger Klein⸗ und Mittelmühlen und zum Beſten des Bäckereigewerbes ſowie des geſamten Handwerks und des ganzen deutſchen Volkes iſt es nötig, daß Getreide aus Spe⸗ zialtarff 1 in Spezialtarif II oder III verſetzt wird, und die Ausnohmetarife aufgehoben werden, und daß die Frage der Ein⸗ fuhrſcheine für Getreide einer alle Teile des deutſchen Volkes be⸗ friedigenden Löſung entgegengeführt wird. Sollte aus finanzpo⸗ litiſchen Eründen die Verſetzung von Getreide in Spezialtarif 11 oder III zur Zeit nicht angängig ſein, ſo erklärt ſich der Deutſche Handwerks. und Gewerbekammertag vorläufig lediglich wegen der Erhaltung eines leiſtungsfähigen Mühlengewerbes damit ein⸗ verſtanden, daß das Getreide in Spezialtarif 1 belaſſen wird, dafür aber das Mehl in die Wagenladungsklaſſe B verſetzt wird. Er ſpricht aber die Erwartung aus, daß, auch wenn nur die letzte Tarifänderung zur Zeit vorgenommen werden kann, doch für ab⸗ ſehbare Zeit die Verhilligung der Getreidefracht bei der Verſen⸗ dung im Inlande ohne gleichzeitige Verteuerung der Mehlfracht und die Abſchaffung der Ausnaßmetarife für auszuführendes Ge⸗ treide von den Eiſenbahnverwaltungen in Erwägung gezogen wird“ Der Ausſchuß wurde mit der Durchführung dieſes Beſchluſſes beauftragt. Die Fragen des Markthandels mit Schlachtvieh, der Haftpflichtverſicherung und einer Reihe anderer wurden dem geſchäftsführenden Ausſchuß überwieſen.— Syndikus Dr. Budjuhn(Bromberg) erſtattete hierauf den Bericht des Rechknungsausſchuſſes. Den 13834 Mark Ein⸗ nahmen des Handwerks⸗ und Gewerbekammertages ſtehen 14 682 Mark Ausgaben gegenüber, die bis auf 267 Mark gedeckt ſind.— Zum Schluſſe wurde ein Antrag Koblenz⸗Bromberg angenommen, wonach die Verhandlungen des Kammextages ſtets vom Sitze der in beſonderen Fällen in Berlin.— Die nächſtjährige Vollper. ſammlung ſoll in Stuktgark ſtattfinden. Spaniens innere und äußere Schwierigkeiten. Madrid, 11. Aug. Nach einem Telegramm aus der ſpaniſchen Niederlaſſung Senon Gomera(Nordafrika) eröffneten am 9. Auguſt bei Tagesanbruch Eingeborene, die ſich hinter Hügeln und Schluchten verſchanzt hatten, ein Feuer auf den Ort. Die Spanier erwiderten das Feuer. *Madriid, 11. Aug. Das Gefecht bei Penandelagomara wurde heute wieder gufgenommen. Die Bepölkerung der Stadt beteiligte ſich an dem Kampfe. Gegen Abend nahm das Gewehr⸗ feuer an Stärke zu. In Melilla wurden von einem Feſſel⸗ bollon die Duars der Eingeboxenen entdeckt und mit Artillerie⸗ feuer beſchoſſen. Die mit dem Ballon Aufgeſtiegenen ſahen, wie die Mauren ihre Toten und Verwundeten ſammelten und nach allen Richtungen auseinanderſtoben. Der Geueralausſtand in Schweden. * S tockhol m, 11. Aug. Die Abendblätter„Aftonbladet“ und„Nya Dagligt Allehanda“ erſcheinen abends gedruckt in etwas kleinerem Format als ſonſt. Auch das Stockholmer Tagoblatt gab abends eine gedruckte Nummer heraus. Die Straßenbahnbeamten beſchloſſen abends, den Streik fortzu⸗ ſetzen. Die Straßenbahngeſellſchaft beabſichtigt am 11. Aug. den Bahnverkehr im Stadtteile Soedermalm mit Hilfe Hon höheren Beamten wieder aufzunehmen. * Norrkoeping, 10. Aug. Die hieſigen Straßen⸗ bahner haben beſchloſſen, die Arbeit nicht einzuſtellen. In zwei größeren Trikotagenfabriken wurde die Arbeit heute wie⸗ der aufgenommen.—400 Arbeiter des Eiſenwerkes Bor⸗ holm haben ebenfalls die Wiederaufnahme der Arbeit be⸗ ſchloſſen. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Freigabe der Dardanellenſtraße. Berlin, 11. Aug. In Wiener offiziellen Kreiſen iſt nichts davon bekannt, daß England ſich den ruſſiſchen Wünſchen nach Freigabe der Dardanellenſtraße jetzt geneigter zeige als früher. Was Oeſterreich betrifft, ſo hat dieſes der Löſung der Dardanellenfrage ſchon in Buchlau zugeſtimmt, wo Iswolski da⸗ für ſein Einverſtändnis mit der Okkupation Bosniens zu ver⸗ ſtehen gab. Negus Menelik. Berlin, 11. Aug. Aus Djiboute wird gemeldet: Das Befinden des Negus Menelik von Abeſſinien iſt jetzt anſcheinend beſſer als in jüngſter Zeit. Menelik unternimmt täglich längere Promenaden im Tragſeſſel. Der Generalſtreik in Schweden. Berlin, 11. Aug. Zum ſchwediſchen Generalſtreik wird aus Stockholm gemeldet: Die Droſchken und Automobil⸗ beſitzer ſind dahin verſtändigt worden, daß ſie bei Verluſt ihrer Konzeſſion je einen Wagen in Betrieb zu ſetzen haben. Geſtern waren 89 Droſchken im Verkehr, heute werden vorausſichtlich etwa 100 Wagen fahren. Das Eiſenbahnperſonal hielt eine ſtark beſuchte Verſammlung ab, in der ſcharf die neutrale Haltung ihres Bundes gemißbilligt wurde. Der Typographen⸗ ſtreik erregt in Stockholm allgemeine Entrüſtung, da er einer Unterbindung des freien Wortes gleichkommt, abgeſehen da⸗ von, daß der Streik eine Verletzung des mit den Unternehmern getroffenen Uebereinkommens bedeutet. Mehrere kleine Städte fabrik. ſind von dem Setzerſtreik unberührt. Sämtliche Stockholmer und Götenborger Zeitungen geben gedruckte und hekto⸗ graphierte Zeitungen heraus. Der Straßenbahn⸗Betrieb iſt wieder in verſtärktem Umfang aufgenommen worden. Die Gas⸗ und Elektrizitätswerke funktionieren wieder aus⸗ gezeichnet. Die Waſſerverſorgung ſowie die Straßenreinigung geht ungeſtört weiter. Die Arbeiter der Gas⸗ und Elektri⸗ zitäts⸗Werke ſind entlaſſen. Das Straßenbahnperſonal wird mit Entlaſſung bedroht, falls die Arbeit nicht bis heute 12 Uhr aufgenommen wird. Die Zufuhr von friſchem Fleiſch, Milch und ſonſtigen Lebensmitteln iſt reichlich. Der Verband der Bergbau⸗Unternehmer erhielt die Nachricht, daß die Ar⸗ beiten in den Bergbau⸗Bezirken in größerem Umfang wieder aufgenommen worden ſeien. Das jungſozialiſtiſche Organ „Brand“, das von der Notwendigkeit des„Handelns“ ſprach, wurde geſtern beſchlagnahmt. Für die ſtreikenden Totengräber hat die Streikleitung ſelbſt für Erſatz geſorgt. Die Arbeiter Malmoes und Helſingborgs, welche nach Kopenhagen einen Ausflug gemacht hatten, um dort den ihnen jetzt entzogenen Branntwein zu genießen, wurden auf der Rückkehr von der Zollpolizei gewiſſenhaft durchſucht und mußten ihre Schnaps⸗ flaſchen abgeben. In Malmoe raucht nur eine Fabrikeſſe, nämlich die Eſſe der dem deutſchen Konſul gehörigen Tuch⸗ In dieſer Fabrik herrſcht zwiſchen Unternehmer und Arbeitern ein ideales Verhältnis und Reibungen ſind über⸗ haupt noch nicht vorgekommen. Londoner Yrahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Rußland und die Türkei. London, II. Aug. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Morn. Poſt“ erfährt, daß guten Informationen zufolge der Sultan dem Kaiſer von Rußland vorausſichtlich am 28. Auguſt in der Krim einen Beſuch machen werde. Stolypin und Iswolski ſind bei der Begegnung zugegen. Der Miniſter des Innern Is⸗ wolski gehe im September nach Italien. König Eduards Reiſepläne. (London, 11. Aug. Der Wochenſchrift„Truth“ zufolge wird König Eduard nach ſeiner Abreiſe von Marienbad, die am 1. Sept. erfolgt, dem Fürſten Dietrichſtein in Nikolsburg einen Beſuch abſtatten. Die Meldung, daß der König von England nach ſeiner Marienbader Kur auch nach Berlin und Kopenhagen reiſen werde, iſt nach dem genannten Blatt vollſtändig falſch. Die kretiſche Frage. Frankreichs Eingreifen. * Paris, 10. Aug. Eine offenbar offiziöſe Note des „Temps“ beſtätigt die bereits von einem heutigen Morgen⸗ blatte gebrachte Meldung, daß Frankreich mit den drei anderem Schutzmächten Kreta beſtimmte Vorſchläge zur Regelung der Kretafrage unterbreitet hat, nämlich erſtens betreffend der Bannerfrago Rückkehr zu dem Zuſtande vor dem 27. Juli d. J. und zwar die Entfernung des griechiſchen Banners von den Geſchäftsſtele, d. h. von Hannover aus geführt werden ſollen, öffentlichen Gebäuden, die ſie nicht ſchon früher getragen haben; zweitens hält Frankreich den Moment für gekommen, die bereits ſeit Wochen von der Pforte aufgeworfene Frage eines Status zu entſcheiden; drittens hat Frankreich den drei anderen Schutzmächten den Gedanken nahegelegt, Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zur Mitwirkung bei dieſer allgemeinen Löſung des Kretaproblems einzuladen. * Paris, 10. Aug. Der Korreſpondent des„Siecle“ drahtet ſeinem Blatte aus Kanea, die Schutzmüchte hätten ſich ſoeben über den franzöſiſchen Vorſchlag ins Einvernehmen geſetzt, d.., alle vier Mächte fordern von der kretiſchen Re⸗ gierung die Zurückziehung aller Maßnahmen, welche von ihr ſeit dem 27. Juli ds. Is. getroffen worden ſind.— Wie von berufendſter Seite mitgeteilt wird, ſind die vier Mächte, um ihren Willen durchzuſetzen, entſchloſſen, alle ihnen zu Gebote ſtehenden Machtmittel anzuwenden. Man ſpricht hier ſogar von einer neuen Truppenlandung. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn. Die„Südd. Reichskorreſpondenz“ ſchreibt: Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn haben in Konſtantinopel und Athen freundlich für die Erhaltung des Friedens geſprochen. Aus der Reſerve, die ſie als an der Kretafrage erſt in zweiter Linie intereſſierte Großmächte freiwillig beobachten, find ſie mit dieſem in einem kritiſchen Augenblick erteilten Rat zur Mäßigung nicht herausgetreten. Aber ſie haben dadurch jeden Zweifel über ihre Stellung, der bei Gefahr im Verzuge ſchon aus einem auffälligen Stillſchweigen entſtehen konnte, be ⸗ ſeitigt und haben die Vorausſetzungen geklärt, unter denen die Arbeit der vier Schutzmächte ſich geltend zu machen hat. An die Schutzmächte wird ſich auch Griechenland ſelbſt zu wenden haben, wenn es zur Beilegung des zwiſchen Konſtantinopel und Athen entſtandenen Streites ein Eintreten anderer Staaten wünſcht. Die Schutzmächte wiſſen, daß Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn keiner Löſung im Wege ſtehen werden, die Europa vor dem Kriege bewahrt und zwiſchen türkiſchen und griechiſchen Intereſſen einen billigen Ausgleich anbahnt. Die griechiſche Antwort. * Konſtantinopel, 10. Aug. Die Pforte erhielt heute nachmittag die griechiſche Antwort, die morgen im Miniſterrat beraten werden ſoll. Einige Botſchafter der Schutzmächte halten dafür, daß der Paſſus der Note, wonach Griechenland den Annexionsakt der Kretenſer weder provo⸗ ziert, noch darauf geantwortet hätte, für die Türkei be⸗ friedigend ſei. * Konſtantinopel, 10. Aug. Auf den geſtrigen Schritt der Botſchafter der Schutzmächte antworteten der Groß⸗ weſir und der Miniſter des Auswärtigen, die Pforte habe keine kriegeriſchen Abſichten. Sie wollte, falls die Antwort Griechenlands nicht befriedigend ausfallen ſollte, ihrer Ver⸗ ſtimmung durch die Abberufung des türkiſchen Geſandten in Athen Ausdruck geben. Das ſei das mindeſte, was die Pforte unter dem Druck der öffentlichen Meinung tun müſſe. *.* „Paris, 11. Aug. Der„Matin“ bezeichnet es als nicht un⸗ bedingt zutreffend, daß die Initiative zur Einladung Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns zur Mitwirkung in der Kretafrage von Frankreich ausgegangen ſei. Aber das Blatt findet es äußerſt er⸗ freulich, daß dieſe beiden Mächte offiziell mit in Reih und Glied getreten ſind und den 4 Schutzmächten ihre Unterſtützung bei ihren gemeinſamen Ratſchlägen leihen, die ſie in Athen und Konſtanti⸗ nopel zum Ausdruck gebracht haben. —— * 8 Mannheim, 11. Auguſt. Seneral⸗ Auzeiger.(Mittagbiar. 5. Sett. Aus dem Großherzogtun. *Weinheim, 10. Aug. Der Betrieb auf dem Hauptbahn⸗ hof erlitt geſtern eine Störung. Das Geſpann eines Lokomo⸗ biltransports der Maſchinenfabrik„Badenia“ ſcheute an der Ueberführung der Nebenbahn und die Lokomotive geriet auf die Geleiſe der Weinheim⸗Wormſer Bahn. Der fällige Zug mußte auf ein anderes Gleis überſetzt werden.— Die Hauptlehrer Ho⸗ dapp und Buſſemer von der Volksſchule feiern in den näch⸗ ſten Tagen ihr 25jähriges Berufsjubiläum.— Zur Ver⸗ hütung der läſtigen Staubentwicklung wurde in den letzten Tagen die Bergſtraße, ſo weit ſie durch das Stadtgebiet zieht, geteert. Es iſt dies die erſte Straße in Weinheim, die auf dieſe Weiſe ſtaubfrei gemacht wird. * Vom Baulande, 10. Aug. In Erlenbach brannte das Anweſen des Landwirts Valentin Hennegriff nieder. Außer dem Vieh konnte faſt nichts gerettet werden. * Karlsruhe, 10. Aug. Ein ca. 60jähriger, dem Namen nach noch unbekannter Mann erlitt geſtern vormittag vor dem Hauptbahnhof einen Herzſchlag, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. „ Ettenheim, 9. Aug. Am Sonntag brach in Dörlinbach ßei dem Waldhüter Roman Weber Feuer aus. Das anderthalb⸗ ſtöckige Wohngebäude, in dem drei Familien wohnten, wurde von den Flammen pöllig zerſtört. Nur ein kleiner Teil der Fahr⸗ niſſe konnte gerettet werden. Die Geſchädigten ſind verſichert. * Furtwangen, 9. Aug. Die Bregtalbahn hat geſtern mittag zwiſchen den Stationen Schönenbach und Vöhrenbach auf offener Strecke halten müſſen. Durch die Sonnenhitze hatten ſich die an einer Stelle bloßliegenden Holzſchwellen gedehnt und das Gleiſe derart verſchoben, daß der Zug nicht weiter⸗ fahren konnte. Nachdem mit Hebeſtangen die Gleiſe gehoben und gerichtet worden waren, konnte die Fahrt mit Verſpätung weiter⸗ gehen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speier, 11. Auguſt. Vorgeſtern vormittag 9 Uhr ver⸗ ließ Erzbiſchof Dr. Bettinger die Stätte ſeiner langjährigen Wirkſamkeit. In Begleitung des Herrn Biſchofs Dr. v. Buſch und zweier weiteren Mitglieder des Domkapitels fuhr der neue Erzbiſchof zum Bahnhof und beſtieg nach herzlicher Verabſchie⸗ dung den Zug, der ihn alsbald von hier entführte. * Speier, 10. Aug. Die für 14.—18. Auguſt cr. gemeldete Einguartierung einer Eskadron des 5. Chev.⸗Rgts. wurde infolge höherer Verfügung aufgehoben; dieſe findet ſomit nich! ſtatt. Dagegen werden vom 11. Auguſt abends 6 Uhr mit 18. Auguſt morgens 31 Unteroffiziere und Mann der 3. Koinpagnie 2. Train⸗Bat. von Germersheim einquartiert werden. *Neuſtadt, 10. Aug. Die hieſigen unteren Poſtbeam⸗ ten hatten vor längerer Zeit die Abſicht, eine Genoſſen⸗ ſchaft zum Bau von Wohnhäuſern zu gründen Dieſer Plan konnte bis jetzt jedoch infolge der öfteren Verſetzungen nicht ausgeführt werden. Wie man hört, beſteht auch in Pirmaſens eine ſolche Abſicht. In den größeren Städten Bayerns, beſonders in München, beſtehen bereits größere Poſthauskolonien, die auf genoſſenſchaftlichem Wege erbaut wurden.„„ * Pirmaſens, 11. Aug. In Pirmaſens beſchlag⸗ nahmte die Polizei in einer Buchhandlung illuſtrierte Poſt karten. Es handelt ſich um eine bekannte Karte, die als Vexier⸗ bild in dem Profil des Exſultans Abdul Hamid eine nackte Frauengeſtalt zeigt. Uolkswirtschaft. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, .⸗G. in Manuheim. Im Inſeratenteil dieſer Nummer befindet ſich ein Proſpelt der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elek⸗ triſche Induſtrie,.⸗G. in Ma nnheim, über nominal M. 400 000 0 volleinbezrahlte Aktien(3000 Stück M. 1000 auf Namen, 1000 Stück à M. 1000 auf Inhaber lau⸗ tend) Serie K Nr.—1000, Serie B Nr. 1001—2000, Serie C Nr. 2001—3000, Serie D Nr. 3001—4000, ſowie über Mark 2 000 000 4½ proz. Anleihe von 1909 leingeteilt in 2000 Teil⸗ ſchuldverſchreibungen über je M. 1000 Nr.—2000), rückzahlbar zu 102 Proz. Verloſung und Kündigung bis 1915 ausgeſchloſſen. An Gewinnanteilen hat die Geſellſchaft in den letzten fünf Geſchäftsjahren ausgeſchüttet: für das Geſchäftsjahr 1903/04 4 Prozent, für 1904/05 5 Prozent, für 1905/06 6 Prozent, für 1906/07 7 Prozent und für 1907/08 7 Prozent. Im Beſitze der Geſelkſchaft befanden ſich am Schluſſe des Geſchäfts⸗ jahres 1907/08 folgende Betriebsunternehmungen: 1. Glektrizitäts⸗ werk Achern i.., 2. Zentrale Vorderpfals Edenkoben, 3. Elektri⸗ zitätswerk Ladenburg a.., 4. Elektrizitätswerk Landſtußl(Pfalz), 5. Glektrizitätswerk Neuſtadt(Haardt), 6. Elektrizitätswerk Oſt⸗ hofen in Rheinheſſen, 7. Glektrizitätswerk Rodaſben(Pfalz), 8. Elektrizitätswerk Sinsheim a. d. Elſenz, 9. Elektrizitätswerk Schif⸗ ferſtadt(Pfalz), 10. Elektrizitätswerk Wachenheim(Pfalz), 11, Blockſtation Metz. 5 Außer dieſen Unternehmungen beſitzt die Geſellſchaft folgende VBeteiligungen: 1. M. 490 000 Stammanteile der Rheini⸗ ſchen Siemens⸗Schuckertwerke, G. m. b.., Mannheim; 2. Mark 370000 Stammanteile des Elektrizitätswerkes Bammental, G. m. b.., Mannheim; 3. M. 235 000 Aktien und M. 100000 Aproz. Obligationen der Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft; 4. N. 60 000 Stammanteile, das iſt das geſamte Stammkapital des Elektrizitätswerkes Ingweiler, G. m. b.., Ingweiler i..; 5. M. 30 000 Stammanteile der Hauselektra, Inſtallationsgeſell⸗ ſchaft m. b.., Mannheim. 85 Die oben genannten Betriebe und Beteiligungen erbrachten in den letzten 8 Jahren folgende Erträgniſſe: 1905—6 346 000,33. 1906—7 443 618.53, 1907—8 478 999,87. Die Geſellſchaft hat gemäß Beſchluß ihres Aufſichtsrates vom 1. Juli 1909 eine 4½pDproz. Anleihe von 4 20000 00 aufgenommen, welche in 2000 Teilſchuldverſchreibungen über je 1000.— eingeteilt und zu 102 Prozent vom 1. Auguſt 1915 ab in ſpäteſtens 25 Jahren rückzahlbar iſt. Die Aus ſi chten des laufenden Jahres ſind, laut Proſpekt, wiederum befrie⸗ digende. Auf Antrag der Süddeutſchen Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft.⸗G., der Süddeutſchen Bank, beide in Mann⸗ heim, und dem Bankhaus Straus u. Co. Karlsruhe ſind die vor⸗ ſtehend genannte nominal Mk. 4000 000 Aktien und nominal Mk. 2000 000 4½proz. Anleihe von 1909 der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſell⸗ ſchaft für elektriſche Induſtrie Akt.⸗Geſ. in Mannheim zum Han⸗ del und zur Notierung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen worden. ** Neue Augsburger Kattunfabrik. zu erzielen ſeien, in das neue Geſchäftsjahr eingetreten ſei. Das Lager der fertigen Waren ſei gering. Auch bei der Kundſchaft ſeien die Warenvorräte gering. Sofern keine außergewöhnlichen Umſtände eintreten, ſei ein befriedigendes Herbſtgeſchäft zu er⸗ warten. * Zux Lage in der Glühlichtinduſtrie wird geſchrieben: Wie alle Induſtrien, denen neue Steuern bevorſtehen, iſt auch die Glühlicht⸗Induſtrie ganz außerordent⸗ lich beſchäftigt und tatſächlich haben die meiſten Fabriken das vier⸗ bis fünffache der normalen Arbeitsmenge zu ſchaffen. Infolgedeſſen ſind auch die Preiſe jetzt etwas höher geworden. Selbſtverſtändlich werden denjenigen Kunden, die alte Ab⸗ ſchlüſſe haben, die Preiſe nicht erhöht, aber es iſt ganz klar, daß für neue Aufträge zurzeit ganz weſentlich höhere Preiſe erzielt werden. Die gemachten Aufſchläge betragen durch⸗ ſchnittlich 25 Prozent. Die Preiſe müſſen ſchon deshalb er⸗ höht werden, weil auch die Rohſtoffe infolge des Anſturmes zumteil geſtiegen ſind. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die Händler⸗ und Inſtallateur⸗Kundſchaft durchweg die ge⸗ forderten Aufſchläge ſehr gern bewilligt, weil auch die Ver⸗ braucher zurzeit, um ſich noch rechtzeitig decken zu können, bedeutend höhere Preiſe anlegen als ſonſt. Telegraphiſche Handelsberichte. Amerikaniſche Kupferſtatiſtik. „ Newhork, 11. Aug.(Kabel.) Die von den vereinigten Kupferproduzenten aufgeſtellte Kupferſtatiſtik ermittelt für Juli eine Produktion von 118 200 000 Pfd.(2240 Pfd.= 1 Tonne). Die Verkäufe und Beförderungen betrugen 150 500 000 Pfd., die Vorräte nahmen mithin um 32 300 000 Pfd. ab, die ſich jetzt auf 137 548 000 Pfd. belaufen. Die Vorräte ſtellten ſich Anfang Februar auf 144 130 000 Pfd., im März auf 173 284 740, im April auf 182 279 000, im Ma! auf 183 198.000, im Juni auf 169 843000 Pfd. Die Produktion betrug im Januar 112, im Februar 108, im März 117, im April 113, im Mai 118, im Juni 116 Millionen Pfd. Der ziffernmäßige Ausdruck iſt außerordentlich günſtig, doch ſolange die Vorräte in Europa in gleichem Maße an⸗ wachſen, iſt die Bedeutung der Ziffern mehr oder minder proble⸗ matiſch. Arlegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Brüf ſel, 10. Auguſt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs 9. 10. vom 4% Brafilianiſche Anleihe 1899-ur-:——84.50 4e%. Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—. 4% Türken uniſiee 55 Tneten ddeede 175.90—— Oltomanbgaauun———.— Luxemburgiſche Prince Henribahhn„ J646.640.— Warſchau⸗Wiener. 5 5— 297— Valpleraiſo, 10. Auguſt. Wechſel auf London 10ſe, ** Produkte. 1 *Newyork, 10. Aug.(Produktenbörſe) Weiten eröffnete auf ungünſtige Kabelberichte, günſtiges Wetter und größere An⸗ künfte als erwaxtet mit williger Tendenz per September 3s und per Dezember c. niedriger. Dann trat auf Deckungen und hauſſe⸗ lautenden Ausweis der ſichtbaren Weltvorräte laut Bradſtreet eine vorübergehende Erholung ein. Gegen Schluß ſchwächten ſich die Kurfe auf enttäuſchende Exportnachfrage und Abgaben wiederum ab. Der Markt ſchloß in ſtetiger Haltung bei 1½—158 c. niedri⸗ geten Preiffff 7 Umſatz am Terminmarkt: 1600 000 Buſhels. Mais eröffnete in kaum ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ kehr war der Markt denſelben Einflüſſen wie der Chicagoer unter⸗ worfen. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert bis 7s c. höher. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. AUmſatz am Terminmarkte: 500 000 Bufhels. BVerkäufe für den Export: 12 Vootladungen. 5 New⸗ork, 10. Auguſt. 1 10. Kurs vom 9. 0. Kurs vom 9. Baumw.atl⸗Hafen.000.006 Schm. Roh u. Br.) 12.05 12.— „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcon. 12.05 12.— „ im Inuern.000.000 Talg prima Citxg 5 ½% 57 „ Gxp. u. Gr. B..000.000 ee.58.58 „ Gxp. u. Kont..000.000 Kaffee Rio Ro.7 lel. 7f. 7ů5 Baumwolle loko 19,40 13.60 do. Auguſt 665.05 do. Auguft 11.85 12.15 do. Sept..70.70 do. Septbr. 11.86 12.08 do. Okt..40.45 do. Oktbr 11.80 12.0 do. Novbr..40.40 do. Dezbr 11.80 12.06 do. Dezb..40.40 de. Jan. 11.84 1209 do. Januar.40.40 do. Febr. 11.84 12.?] do. Februar.45 540 do. März 11.85 12.08] do. März 5,.45 5 45 do. April—.——.— do. Apri•.45.45 do. Mai 311.88 12.18 do. Mat.50.50 Baumw. i. Mew⸗ do. Juni.50.50 Orl. loko 12½ é U¾i24¼ do. Jul:.50.50 do. per Okt. 11.75 12.01 Weiz. eed. Wint.lk. 111½% 110 do. per Jan. 11.80 12.05 do. Septbhr. 107% 105 ½ Petrol. raf. Gaſes 10.90 10,90 bo. De br. 104% 103%½ do. ſtand. whire. do. Jul: 106 101 New Vork.50.50 Mais Septbr. 72— 72 ½ Petrol. ſtaid. whtt. do. Dezbr. 64% 64½ Philadelphia.48.48 MehlSp..eleare.20 520 Perl⸗Erd. Balanc.68.68 Getreidefrachtnach Terpen. ew⸗Vork 53 ½% 53 Oiverpool 14 1½ do. Savanah. 49½ 50—] do. London 17 1 ½ Schmalz⸗W. ſteam 11.75 11.75 do. Antwerp. 1 32 7 do. Notterdam 3½% 8715 London,„The Baltie“ 10. Augult(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: Preiſe um 6 d niedriger auf umfangreiche An⸗ gebote vom Schwarzen Mieer. Mais ſchwimmend: feſt bei mehr Nachfra ze und 3 d höheren Kurſen. 5 Vertauft: 5 1 Ladung La Plata gelb R. T. D. unterwegs zu 25/1½, per 480 lbs 1 gl. Teilladung per Sepi. Ost. zu 25/8, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: williger. 15 „ 1. Teilladung Black Se per prompt verſchifft zu 218, 400 lbs. t. q · Heſer ſchw'mmend: ruhig, Käufer reſerviert. Verkauft. 1 Teilladung Libau weiß per Nov./Jar, zu 14/7½, 820 lbs. Eiſen und Metalle. Auzuſt.(Schluk.) Kubofer ſtelig, per Kaſſa 59.05.0 inn ſtetig ver Kaſſa 188.17.6,3 Mon. 135.10.0,. Blei träge, ſpaniſch 12..0, engliſch 12 15.0, Zink träge, Gewöhul. Marken 22.00.0, ſpezial Marken 22.10.0. Glasgow, 10. Augut. Roheiſen, ſtetig. Middlesbo:ough war⸗ rants, per Kafſa 49,11/½ per Monat 50/2½. Amſter dam, 10. Auguſt. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 81 Auction 815/. New⸗Nork, 10. Auguſt. Heite zot Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 15012751265˙1280 Biun Suds 55 1292 23 3930/2%55 Roh⸗Eiſenam Norrhern Foundey No p. Toanc 67 7251675/½1725 Stahl⸗Schienen Wazgon frei öſtl. Frbze.25.— 18.— *** Getreide⸗- und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Aug. 1909 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1909 1908 1907 Weſſennn ũ( 100 600 102 618 Bggen— 85 Gerſte(Futter⸗u. Malzg) 7984 9 653 8 000 Haferr 0ſ. 89 980 12 548 NMNPDPDbw 9 668 8 800 Hülſenfrüchte 544 181 214 Meikl!l!— VVVV•V 1786 18685 Kaſee 352 8277 9 Petroleum 360 485 187 740 1612% „ Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Bör waren angeboten,(La Plata Propenienzen dreimonatlich ſonſtit Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, ver Tonne Eif. Rotterdam 5 10.8. 1I.S Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 185 7 2„ 179080 kg per Aug.⸗Sept. 179 177 „ 78/½9 v. Aug⸗Sept. 177 175 „ Ulka 9 Pud 30/35 ſchwimmend 171 5„ 10 Pud ſchwim nend 183 „ Azima 10 Pud 30% ladend 187 „ 10„ 5/10 3% ladend 188 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 185 „„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 187 „„„ Roſaria Santa F 7 kg ſchw. 186 „ Entre Rios per ſchwimmend 187 „ Redwinter II per 15. Auguſt 75⁰ „ Kanſas II per Aug⸗Sept. 174 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 Auzuſt⸗Septbr] 132 5 nordd. 71/72 kg per Auguſt⸗Septor. 130 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 5 112 VVVVVVV 5 11275 La Plata 59%60 ſchwimmend 113 Hafer ruſſiſcher 46/47„ ſchwimmend 124 5„ 1 12⁵ „ La Plata f. a. g. 495“, ſchwimmend 124 „„„„ + 1 25 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 115 „%% ũ 116 55 „ Amerikaner mixed. per Dez.⸗Jan. 114 Donau ſchwimmend 115 *** Waſſerſtandsnachrichten im monat Auguſt. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 6.. 3. 9. 10. 1I. Wouſtaunn J2½%½% Waldshuut 3,24 3,03 8,0o⸗2:2 Hüningen?).78 2,71.68 2,56 2,58 2,56 ee Sauterburg 171 44,50 4,45 Magaun 44.97 4,93 4,86.78 4,68 4,68 Germersheim ,70 4,53 4,40 Manunheim.30.30 4,25.6 4,04 3,96 Mainz in.54 1,47 Bingen 226.20 2,15 Haub e 2,50 2,4 Hoblenn 2,56 2,48 2,43 Köln 2,4 2,60 2,58 2,43 Ruhrort 2,09.84 1,76 vom Neckar: Maunheim.24 4,24.20.11 4,00 3,91 Heilbroun. 10.51 0,48 0,38 0,49 0,35 ) Windſtill, Nebel.. 17% G. Waſſerwärme des Rheins am 11. Aug. 16½ R. 20 Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Witterungsbsobachtung der meteorologiſchen Stat Manunheim. 5 —. 722—2 8 8 8— 8 8 88 2 3 8 5 Datum Zeit 88 8 2 38 868 388 1— 2 5 S2„ S 228& 33238 10. Aug. Morg.%757, 19,8 N2 8,,9 10. Mittg. 2˙7570 2578 N2 10„(abds. 9758,2 210 N2 11. Aug. Morg. 7½761,/116.8 NG2 Höchſte Temperatur deu 10 Aug. 28,0· Tiefſte 75 vom 10./11. Aug. 16,0 Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Auguſt. Fu nerstag und Freitag iſt warmes, größtenteils trockenes, aber gewitteriges Wetter zu erwarten. Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm:; für Kunſt und Feuilleten: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: F. Kir für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Oaas'ſchen Buchdruckerel, 5 G. m. b..: J..: Julius Weber. M. Reutlinger& HOFfTGODSELHaAbRIR. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblakt.) SPE Mannheim, den 11. Auguſt 1909. T Wöeiuiſhen Schckerk Geſelſhaft für Elekkriche Judultie Alfien-Geſelſhaft iu Manhein über nominal M..000,000.— volleinbezahlte Aktien (3000 Stück à M. 1000.— auf Namen, 1000 Stück à3 M. 1060.— auf Inhaber lautend) Strir A No.—1000, Serie B No. 1001-2000, Serie O No. 2001-3000, Serie D No. 3001-40O00 M. 2,000,000.— 4. ſowie über oAnleihe von 1909 (eingeteilt in 2000 Teilſchuldverſchreibungen über je M. 1000.— Nr.—2000) rückzahlbar zu 1025— Verloſung und Kündigung bis 1915 ausgeſchloſſen. Die Rheiniſche chuckert-Geſellſchalt lür Eleklriſche Induſtrie Aktiengeſellſchaft zu Mannheim iſt als Aktiengeſellſchaft durch Geſellſchaftsvertrag vom 1. Juli 1897 exrichtet und am 11. Oktober 1897 in das Handelsregiſter zu Mann⸗ heim eingetragen worden. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannheim. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Gegenſtaud des Unteruehmens iſt der An⸗ und Verkauf, dte In⸗ ſtallation und Montage elektriſcher und anderer Maſchinen und Apparate, der Erwerb, die Herſtellung, der Betrieb und die Ver⸗ wertung von Anlagen, welche den elektriſchen Strom anwenden oder zum Betriebe durch Elektrizität ſich eignen, die Beteiligung bei ſolchen bder verwandten Unternehmungen, ſowie die Erwerbung und Ver⸗ wertung einſchlägiger Konzeſſionen. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug bei der Gründung Mk. 3 000 000.— und war eingeteilt in 3 Serien auf den Namen lautender Aktien, die ſofort mit 25% eingezahlt wurden. Die Voll⸗ zahlung erſolgte dann auf Serie A Nr.—1000 im Juni 1900, Serie 8 Nr. 10012000 im Dezember 1901, Serie C Nr. 2001—3000 im April 1906 von dieſen 3 Serien iſt die Mehrzahl der Aktien auf Aktionäre, gemäß Geſellſchaftsvertrag, auf Inhaber worden Laut Beſchluß der Generalverſammlung vom 14. Dezember 1908 murde das Grundkapital um eine weitere Million Mark durch Aus⸗ gabe von auf den Inhaber lautenden volleinbezahlten Aktien erhoht, ſo daß das Grundkapital nunmehr Mk. 4 000 000.— e eree Verlangen der umgeſtempelt beträgt. Dieſe neuen Aktien ſind gemäß dem Beſchluſſe der erwähnten Generalverſammlung von einem Konſortium mit der Vorpflichtung übernommen worden, ſie den alten Aktionären zum Kurſe von 107 auzubieten, derart, daß auf je 3000.— alte Aktien eine neue Aktie über Mk. 1000.— bezogen werden kann. Das Angebot an die alten Aktionäre zur Ausübung des Bezugsrechtes iſt in der Zeit vom 1. Februar bis 20. Februar 190g erfolgt. Der Beſchluß und die erfolgte Durchführung der Kapitalerhöhung ſind am 5. Januar 1909 in das Handelsregiſter eingetragen worden. Die Aktien ktragen die fakſimi⸗ lierte Unterſchrift eines Mitgliedes des Aufſichtsrates und des Vor⸗ ſtandes, ſowie die Unterſchrift eines Kontrollbeamten. Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft läuft vom 1. Auguſt bis 31. Juli jeden Jahres. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch ein⸗ maliges Einrücken in den Deutſchen Reichsanzeiger; ſie werden. außer⸗ dem in einer Mannheimer Zeitung veröffentlicht. Der Vorſtand kann aus einer oder aus mehreren Perſonen be⸗ ſtehen. Zur Zeit iſt Herr Direktor Oscar Bühring in Mannheim Vorſtand der Geſellſchaft. Der Auſſichtsrat der Geſellſchaft beſteht aus mindeſtens 4 und höchſtons 9 von der Generalverſammlung zu wählenden Mitgliedern und ſetzt ſich gegenwärtig aus folgenden Herren zuſammen: Rechtsanwalt und Stadtrat Eruſt Baſſermanu, Mitglied des Reichstags, in Mannheim, Vorſitzender, Dr. G. H. Schueider in Heidelberg, ſtellpertretender Vor⸗ ſitzender, Kommerzienrat Dr. Ernſt Blankenhorn, Mitglied des Reichs⸗ tags, in Müllheim i.., Direktor Theodor Frauk in Maunheim, Direktor Hugo Natalis in Berlin, Kaufmann Karl Nöther in Mannheim, Geh. Kommerzienrat O. Petri, Generaldirektor in Nürnberg, Bankier M. A. Straus in Karlsruhe. Der Aufſichtsrat hat Anſpruch auf Erſtattung ſeiner baren Aus⸗ lagen und eine Vergütung die in zehn Prozent desjenigen Teiles des Jahresgewinnes beſteht, welcher nach Vornahme ſämtlicher Ab⸗ ſchreibungen und Rücklagen, ſowie nach Abzug eines für die Aktionäre heſtimmten Betrages von vier vom Hundert des eingezahlten Grund⸗ kapitals verbleibt. Beträgt dieſer Anteil am Reingewinne weniger als zehntauſend Mark, ſo erhält der Aufſichtsrat anſtelle desſelben eine feſte Vergütung von zehntauſend Mark. Die General⸗Verſammlungeu der Geſellſchaft werden vom Vor⸗ ſtande unter Wahrung einer 21tägigen Friſt, ſpäteſtens im Januar jebes Jahres, am Sitze der Geſellſchaft durch Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger einberuſen. Stimmberechtigt iſi ſeder Aktionär, welcher ſeine Aktien ſpäteſtens am 5. Tage vor der General⸗ verſammlung bei der Geſellſchaft oder den vom Vorſtande in der Be⸗ rufung bekanntzugebenden Stellen, bei einem Notar oder der Reichs⸗ bank hinterlegt hat. Bei Namensaktien iſt nur der im Aktienbuche der Geſellſchaft als Inhaber Eingetragene ſtimmberechtigt. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Bilanz⸗ und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nebſt Geſchäfts⸗ bericht ſind jeweils in den erſten 6 Monaten des Geſchäftsfahres dem Aufſichtsrat und mit deſſen Bemerkungen der Generalverſammlung vorzulegen. Von dem Reingewinne werden zunächſt 5% dem Reſervefonds überwieſen, ſolange derſelbe den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überſteigt. Sodann werden etwaige beſondere Rücklagen und Ab⸗ ſchreibungen ausgeſchieden. Ueber die Verwendung des nach Verrechnung der ſtatuten⸗ und nertragsmäßigen Tantiemen verbleibenden Reſtes beſchließt die Ge⸗ neralverſamlung nach freiem Ermeſſen. Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteilſcheinbogen, der etwaige Bezug neuer Aktien, die Hinterlegung der Aktien behufs Teilnahme an den Generalverſamm⸗ lungen, ſowie alle die Aktien⸗Unternehmungen betreffenden Maß⸗ nahmen, welche durch die Geſellſchaft beſchloſſen worden ſind, erfolgen koſtenfrei außer au der Geſellſchaftskaſſe in Maunheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und deren ſämtlichen Niederlaſſungen, in Manuheim bei der Süddeutſchen Bauk und deren Filiale in Worms, in Tarlsruhe bei der Firma Straus& Co. in Frankfurt a. M. bei der Firma E. Ladenburg. Gewinnauteilſcheine, die nicht innerhalb 4 Jahren vom Schluß des Jahres der Fälligkeit ab gerechnet, erhoben werden, verfallen zu Gunſten der Geſellſchaft. An Gewinnanteilen hat die Geſellſchaft in den letzten Geſchäftsjahren ausgeſchüttet: für das Geſchäftsſahr 1903½ 4% für das Geſchäftsjahr 1904½ 5 9% für das Gef atsſaßr 1905/8 6 95 für das Geſchäftsfahr 1906/ 7 90 für das Geſchäftsfahr 190% 7. Die Bilauz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1907 ſtellt ſich wie folgt; 8 fünf Bilanz per 51. Juli 1908. Aktiva. Belriebsunternehmungen )TTTꝙCCCVCTCTVT !!!!! Werkzeuge, Mobilien und Ütenſilien M. 14,054.70 M. 3,506,255.77 „„ 15285,217.80 „ 1,018,992.27 Abſchreibung 14052 70„.— Aba 1 25,311.07 Cii!!! 8 1 15,210.70 40,63.23 Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben„ 147.479.73 M. 6,039,102 57 Paſſiva. Abttenraptaefss Geſetzlicher Reſerveſonds Außerordentlicher Reſervefonds. M. 3,000,000.— Rückſtellungen für Betriebsunternehmungen 5 75,600.— „ 60,000.— „ 827,½03.83 5 16,052 65 „ 155,000.— „1425,395.29 35,207.57 58,840,81 1,050.— ee, Hypotheken. VV 1 Avale und Kautionen Gie Unerhobene Div denden pro ⸗1906/07 Reingewinn Vortrag aus dem Vorjahr. M. 126,850.36 Gewinn 1907/-8„ 257,802 56„ 384,752.92 M. 6,038,102.57 Gewinn⸗ und verluſt⸗Rechnung pro 1007/8. Soll. — 2« 5* 0 * FCCCCCCo M. 100 923 05 Zinſenn; 46,208.70 Abſchreibungen und Rücklagen 108,175.55 Neingewunmnm M. 640,060.22 Haben. Gewinn⸗Vortrag M. 126,850.36 Gewinn aus Unternehmungen, Betelligungen.. 313.209.86 M. 640,060.22 Die in der Bilanz verzeichneten Mk. 155 000.— Hypotheken⸗ ſchulden ſetzen ſich wie folgt zufammen: 4) 100 000.— auf das Elektrizitätswerk Landſtuhl, bei der Spar⸗ und Hilfskaſſe der Stadt Landſtuhl à 4½% zahlbar in 25 Jahresraten 4 4 4000.— ab 1. Januar 1909. b 55 000.— auf das Elektrizitätswerk Sinsheim, bei der Spar⸗ und Waiſenkaſſe Sinsheim, à 4½% gegen dreimonat⸗ liche Kündigung. Im Beſitze der Geſellſchaft befanden ſich am Schluſſe des Ge⸗ ſchäftsfahres 190%8 folgende Betriebsunternehmungen: 1. Elektrizitätswerk Achern i. B. Dasſelbe verſorgt zur Zeit die Stadt Achern und die Gemeinden Oberachern, Kappelrodeck, Furſchen⸗ bach, Sasbach, Oberſasbach, Sasbachwalden, Fautenbach, Oensbach, Reuchen, Ulm, Erlach, Appenweier, Zimmern, Urloffen, Windſchläg, Bohlsbach, Griesheim, Bühl, Weier, Waltersweier und Ottersweier mit Strom. Auch die Stadt Offenburg ſowie eine Anzahl anderer Gemeinden werden im Laufe dieſes Jahres von dem Werke Strom erhalten. Die Konzeſſionsverträge mit dieſen Orten verleihen der Ge⸗ ſellſchaft bis zum Jahre 1929 die ausſchließliche Berechtigung, den ge⸗ meindlichen Grund und Boden zwecks Verſorgung der Gemeinden mit elektriſcher Energie unentgeltlich zu benützen. Nach Ablauf des Ver⸗ trages darf die Geſellſchaft ihre Anlagen weiterbetreiben; andererſeits können die Gemeinden Konkurrenz zulaſſen oder die Aulagen zu einem zu vereinbarenden Preiſe erwerben. Das Werk verſügt über eine Maſchinenleiſtung von 1200 PS. Angeſchloſſen ſind zur Zeit ca. 12 000 Glühlampen und 450 Motoren⸗ pferdeſtärken. 2. Zentrale Vorderpfalz, Edenkoben. Das Werk verſorgt z. Zt. die Ortſchaften Ober⸗, Mittel⸗ und Unterhambach, Diedesfeld, Kirr⸗ weiler, Maikammer⸗Alſterweiler, Edenkoben, Rhodt, Edesheim und Hainfeld mit elektriſcher Energie. Außerdem werden von dem Werke geſpeiſt eine Unterſtation des Elektrizitätswerkes und ein Teil des Gebietes der Stadt Neuſtadt a. d. Haardt Der Konzeſſionsvertrag mit der Gemeinde Edenkoben läuft bis zum 1. Jauuar 1950. Auf den 1. Januar 1930 hat die Stadt das Recht, das Ortsnetz zum Taxwerte zu übernehmen. Im Falle der Ueber⸗ nahme muß ſie von der Geſellſchaft bis zum Jahre 1950 den Strom hierfür weiterbeziehen. Nach dem 1. Januar 1950 kann die Stadt Konkurrenz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft in die Bedingungen der⸗ ſelben ihrerſeits nicht eintritt. Die Verträge mit den übrigen Gemeinden laufen bis zum 1. Januarx 190. Das Edenkobener Werk verfügt zur Zeit über eine Maſchinen⸗ leiſtung von 1900 PS, die, wenn der Kraftbedarf in der Pisherigen Weiſe weiter zunimmt, vorausſichtlich bald vergrößert werden muß. Zur Zeit ſchweben Verhandlungen wegen Einbeziehung zahlreicher weiterer Gemeinden; für einige ſind Konzeſſionsverträge ſchon vor⸗ hauden. An das Werk ſind zur Zeit angeſchloſſen ca 12 000 Glüh⸗ lampen und 1100 Motorenpferdeſtärken. 3. Elektrizitätswerk Ladeuburg a. Neckar. An dieſes Werk ſind außer der Stadt Ladenburg a. N. ſelbſt noch die Ortſchaften Neckar⸗ hauſen, Edingen, Schwabenheimer⸗Hof, Heddesheim, Ilvesheim, Groß⸗ ſachſen, Hohenſachſen und Lützelſachſen angeſchloſſen. Der Konzeſſionsvertrag mit der Gemeinde Ladenburg a. N. läuft bis zum Jahre 1927 er verleiht der Geſellſchaft die alleinige Konzeſſion zur Benützung des gemeindlichen Grund und Bodens behufs Verlegung der erforderlichen Leltungen zur Verſorgung der Stadt und der Nachbargemeinden. Nach Ablauf der Konzeſſion darf die Geſellſchaft, wenn die Stadt das Werk nicht ankauft, den Betrieb fortführen. Andererſeits darf die Stadt daun Konkurrenz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft in deren Bedingungen nicht eintritt. Die Stadt hat das Recht des Ankaufs nach dem 10., 15. und 20. Betriebsfahre. Die Verträge mit den übrigen Gemeinden laufen bis zum Jahre 1927 bezw. 1939. Nach Ablauf dieſer Friſt kaun die Geſellſchaft den Betrieb fortführen; andererſeits dürfen die Gemeinden Konkurrenz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft deren Bedingungen nicht annimmt. Das Werk beſitzt eine Maſchinenleiſtung von 800 PS. Zur Zeit ſind angeſchloſſen an dasſelbe ca. 7000 Glühlampen und 360 Motoren⸗ pferdeſtärken. 4. Elektrizitätswerk Landſtuhl(Pfalzl. Das Werk verſorgt die Stadt Landſtuhl. Der Konzeſſionsvertrag käuft bis 31. Dezember 1939 und verleiht der Geſellſchaft bis dahin das ausſchließliche Recht, die ſtädtiſchen Straßen zur Verlegung elektriſcher Leitungen zu benützen. Darnach darf die Stadt ein eigenes Werk bauen, eventuell hierfür das Leitunasnetz käuflich erwerben oder Konkurrenz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft nicht in die Bedingungen der letzteren eintritt. Das Werk iſt belaſtet mit einer 4½prozentigen Hypothek von 100 000.—. Die Leiſtung der Betriebsaggregate beträgt 250 PS. An⸗ geſchloſſen ſind zur Zeit ca. 4000 Glühlampen und 150 Motorenpferde⸗ ſtärken. 5. Elektrizitätswerk Neuſtadt a. d. Haardt. Das Werk verſorgt außer der Stadt Neuſtadt a. d. Haardt noch die Orte Haardt und Mußbach. Der Konzeſſivnsvertrag mit erſterer Gemeinde läuft bis zum 31. März 1947 mit dem ausſchließlichen Rechte, den gemeindlichen Grund und Boden zur Verlegung elektriſcher Leitungen zu benützen. Die Stadt hat das Uebernahmerecht auf das geſamte Elektrizitätswerk mit allem Zubehör und zwar vom Jahre 1916 ab alle 5 Jahre. Die Konzeſſionsverträge mit den Gemeinden Haardt und Muß⸗ bach laufen mit Ausſchließlichkeitsrecht bis zum 1. Januar 1920. Nach dieſem Zeitpunkt darf die Gemeinde auch anderen die Erlaubnis zum Legen von Leitungen zur Verteilung von elektriſcher Energie geben. Die Betriebsaggregate der auf Haardter Gebiet gelegenen Kraftſtation haben eine Leiſtung von 390 PS. In der Umformerſtation iſt außerdem im Betriebe ein Umformer mit einer Leiſtung von 135 Kilowatt. Angeſchloſſen ſind zur Zeit an das Werk ca. 9000 Glüh⸗ lampen und 560 Motorenpferdeſtärken. 6. Elektrizitätswerk Oſtyoſen i. Rheinheſſeu. Dieſes Werk ver⸗ ſorgt nur die Gemeinde Oſthofen. Der Konzeſſionsvertrag läuft biß zum Jahre 1921 und räumt der Geſellſchaft das ausſchließliche Recht ein, die gemeindlichen Grundſtücke, Straßen und Wege zur Ver⸗ legung der erforderlichen Leitungen für Licht⸗ und Krafverſorgung zu benützen. Der Gemeinde ſteht jederzeit mit zwölfmonatlicher Kün⸗ digung das Vorkaufsrecht auf Erwerbung der Zeutrale zu. Der Kauf⸗ wert darf niemals weniger als der jeweilige Buchwert betragen. Nach Erlöſchen der Konzeſſion darf die Geſellſchaft, ſofern die Gemeinde das Werk nicht känflich erwirbt, den Betrieb wefterführen: andererſeits darf daun die Gemeinde Konkurrenz zulaſſen, falls die Geſellſchaft nicht in die Bedingungen der letzteren einwilligt. Die Leiſtung der Betriebsaggregate beträgt 190 PS. An⸗ geſchloſſen ſind z. Zt. ca. 2600 Glühlampen und 90 Motorenpferde⸗ ſtärken. 7, Flektrizitätswerk Rodalben(Pfalzy. An dieſes Werk iſt nur die Gemeinde Rodalben angeſchloſſen. Der Konzeſſionsvertrag läuft bis zum 31. März 1932 mit der ausſchließlichen Berechtigung zur Be⸗ nützung der Straßen, Wege und Gemeindegrundſtücke zum Zwecke bder Verlegung elektriſcher Leitungen. Bei Verkauf des Werkes an einen Dritten hat die Gemeinde ein Vorkaufsrecht. Im letzteren Falle, ſn⸗ wie bei Ablauf der Konzeſſion kann die Gemeinde das Werk gemaß beſonderen Abmachungen erwerben. Wird die z30fährige Konzeſſion um weitere 15 Jahre verlängert, geht das Verteilungsnetz ganz unentgeltlich in den Beſitz der Gemeinde über. Die Geſellſchaft hat das Vorrecht auf die Konzeſſion für ein Waſſerwerk. Die Betriebsaggregate haben eine Leiſtung von 310 PS. An das Werk ſind zur Zeit angeſchloſſen ea. 1500 Glühlampen und 120 Motorenpferdeſtärken. 8. Elektrizitätswerk Siusheim a. d. Elſeuz. Das Werk verſorgt die Stadt auf Grund eines Konzeſſionsvertrages, der bis zum Johre 1927 läuft. Derſelbe verleiht der Geſellſchaft bis dahin das alleinige Necht zur Benützung des gemeindlichen Grund und Bodens zwecks Verlegung elektriſcher Leitungen. Ankaufs⸗ und Weiterbetriobs⸗ bedingungen wie bei Oſthofen. Das Werk iſt belaſtet mit einer 4prozentigen Hypothek von 55 000.—. Die Leiſtung der Betrießs⸗ aggregate beträgt 220 PS. Zur Zeit ſind aun das Werk angeſchloſſen ca. 2200 Glühlampen und 50 Motorenpferdeſtärken. 9. Elektrizitätswerk Schifferſtadt(Pfalzl. Dasſelbe verſorgt die Gemeinde Schifferſtadt. Der Konzeſſionsvertrag mit dieſer Gemeinde läuft bis zum Jahre 1924. Vertragsbedingungen wie bei Oſthofen. Das Werk verfügt über eine Leiſtung der Betriebsaggregate von 400 PS Angeſchloſſen ſind zur Zeit ca. 2300 Glühlampen und 50 Motorenpferdeſtärken. 10. Elektrizitätswerk Wachenheim[Pfalzl. An dieſes Werk iſt außer der Stadt Wachenheim noch die Gemeinde Forſt angeſchloſſen. Die mit beiden Gemeinden vereinbarten Konzeſſionsverträge laufen bis zum 1. Januar 1937 mit dem Ausſchließlichkeitsrechte. Die Stadt Wachenheim hat vom 1. April 1916 an ſederzeit mit Ahlauf des be⸗ treffenden Betriebsſahres das Ankaufsrecht zum Tarwerte. Die Ge⸗ meinde Forſt hat ebenfalls vom 1. April 1916 an jederzeit das Recht, ihren Leitungsanteil unter gleichen Bedingungen zu erwerben. Beide Gemeinden haben im Falle des Verkaufs der Anlage an Dritte ein Vorkaufsrecht zu obigen Bedingungen. Die Betriesaggregate des Werkes haben eine Leiſtung non 140 PS. An das Werk ſind zur Zeit angeſchloſſen ca. 3200 Glühlampen und 40 Motorenpferdeſtärken. 11. Blockſtatiun Mez. Die Station iſt errichtet im Hauſe Prieſterſtraße Nr. 22 zu Metz und verkauft in einer Anzahl der beſten ſtädtiſchen Häuſerblocks elektriſchen Strom. Zur Zeit ſind an dieſelbe angeſchloſſen ca. 900 Glühlampen. Die Betriebsaggregate beſitzen eine Leiſtung von 738 PS. Außer dieſen Unteruehmungen beſitzt die Geſellſchoft folgende Beteiligungen: 1. 4% 490 000.— Stammanteile der Rheiniſchen Siemens⸗Schuckert⸗ werke, G. m. b.., Maunheim. Dieſe Geſellſchaft wurde in Gemein⸗ ſchaft mit den Siemens⸗Schuckertwerken, G. m. b.., Berlin, am 24. März 1904 mit einem Stammkapital von 1 000 000.— gegründet und vertritt die Siemens⸗Schuckertwerke Berlin für die Lönder Baden, Rheinheſſen, Elſaß⸗Lothringen, Luxemburg und einen Teil der Rhein⸗ provinz. Die Geſellſchaft unterhält Zweigbureaus in Karlsruhe i.., Freiburg i.., Straßburg. Mülhauſen i.., Saarbrücken, Pir⸗ maſens, Metz und Luxemburg. Der Vextrag mit den Siemens⸗ Schuckertwerken läuft unkündbar bis zum Jahre 1917. 2.% 870000.— Stammanteile des Elektrizitätswerkes Bammen⸗ tal, G. m. b.., Mannheim. Dieſe Geſellſchaft wurde von der Rhei⸗ niſchen Schuckert⸗Geſellſchaft zuſammen mit der Kunſtmühle Wilhelm Beck in Bammental am 29. Jauuax 1900 gegründet. Das Geſellſchafts⸗ kapital beträgt zur Zeit 450 000.—, wovon auf die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft 420 000.— entfallen. Das Elektrizitätswerk Bammental iſt eine Kraftübertragungsanlage, die von dem in Bammental bei Heidelberg gelegenen, mit Waſſer⸗ und Dampfkraft arbeitenden Werke den Ort Bammental, ſowie die umliegenden Ge⸗ meinden Mauer, Meckesheim, Eſchelbronn, Neidenſtein und Gau⸗ augelloch mit Strom verſorgt. Gegenwärtig werden Verhandlungen wegen Anſchluß weiterer Gemeinden geführt. 3.% 285 000.— Aktien und 100 000.— aproz. Obligationen der Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft. deren Aktien⸗ und Obligationskapttal je 400 000.— beträgt. Die Geſellſchaft be⸗ treibt eine Straßenbahn zwiſchen den Orten Oberſtein a. d. Nahe und Idar und verſorgt dieſe beiden ſehr induſtriereichen und ſich günſtig entwickelnden Ortſchaften mit elektriſcher Energie. 5 4. 60 000.— Stammantejile, das iſt das geſamte Stammkapital des Elektrizitätswerkes Ingwefler G. m. b.., Jugweiler i. E. Die Geſellſchaft betreibt ein Elektrizitätswerk zur Verſorgung der Stadt Ingweiler im Unter⸗Elſaß mit elektriſcher Euergie. 5. 30000.— Stammanteile der Hauselektra Juſtallations⸗ geſellſchaft m. b.., Maunuheim, deren Stammkapital insgeſamt 50 000.— beträgt. Die Geſellſchaft iſt am 12. Juni 1899 gegrundet worden zu dem Zwecke, Hausinſtallationen zu vermieten und zwar beſaß ſie derartige Mietsanlogen in Mannheim, Ludwigshaſen, Heidelberg. Würzburg und Saarbrücken, die aber bereits bis aul wenige verkauft ind Mannheim, den 11. Auguſt 190 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 5 Seite Die oben genannten Betrieb und Beteiligungen erbrach den letzten 3 Jahren folgende 1905% 346 000.38 1906/7 4 443 618.53 190%8 478 999.87. Die Geſellſchaft hat gemäß Beſchluß ihres Auſſichtsrates vom 1. Juli 1909 eine 4% Auleihe von 4 2 000 000.— e 1070 über je — eingeteilt und zu o vom 1. Auguſt 1915 ab in ſpät 25 Jahren rückzahlbar iſt. 5 3 Für dieſe Auleihe gelten folgende Bedingungen: 8 1. Gegenwärtige Anleihe im Geſamtbetrag von zwei 3 Millionen Mark iſt ausgegeben auf Grund Beſchluſſes des Auſſichts⸗ zats der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Aktiengeſellſchaft, Mannheim, vom 1. Juli 1909. Die Anleihe iſt eingeteilt in 2000 Stück auf den Namen der Sübddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim lautende Schuldverſchreibungen zu je 1000.—, welche die fortlaufenden 4 Nummern 1 bis einſchließlich 2000 tragen. Auf den Schuldverſchrei⸗ bungen iſt die Eintragung in das Schuldverſchreibungsbuch der Ge⸗ ſellſchaft durch Unterſchrift des Kontrollbeamten beſcheinigt. § 2. Die Schuldverſchreibungen ſind vom 1. Auguſt 1909 ab mit 4%% jährlich verzinslich; die Zinſen gelangen halbjährlich gegen Einlieferung der fälligen Zinsſcheine am 1. Februar und 1. Auguſt fedes erſtmals am 1. Februar 1910, zur Auszahlung. bei der Kaſſe der Geſellſchaft in Mannheim, 2. bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mann⸗ heim und deren ſämtlichen Niederlaſſungen, 3. bei der Süddeutſchen Bank in Maunheim und deren in Worms, 4. bei dem Bankhauſe Straus& Co. in Karlsruhe, 5. bei dem Bankhauſe E. Ladenburg in Frankfurt a. M. Die Bekanntgabe etwaiger weiterer Zahlſtellen bleibt vor⸗ behalten. § 3. Jeder Schuldverſchreibung ſind Zinsſcheine für die ganze Dauer der Anleihe beigegeben. 8 4. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt im Wege der Ber⸗ loſung vom J. Auguſt 1915 ab und ael jährlich mit mindeſtens 49⁰ Filiale der urſprünglichen Anleiheſumme und mit einem Aufgelde von ſpäteſtens 1. Auguſt 1939 getilgt ſein muß. Der Geſellſchaft ſteht je⸗ doch das Recht zu, die Tilgung im Wege der Auslofung vom 1. Auguſt 1915 ab beliebig zu verſtärken oder auch ſämtliche noch ausſtehende Schuldverſchreibungen mit Friſt von 6 Monaten, jederzeit, jedoch nicht früher als auf den 1. Auguſt 1915, zur Heimzahlung zu kündigen. § 5. Die Ziehung der heimzuzahlenden Schuldverſchreibungen findet allfährlich im Monat April vor einem Notar am Sitze der Ge⸗ ſellſchaft ſtatt. Die Nummern der gezogenen Schuldverſchreibungen wgzden ſpäteſtens am 1. Juni jeden Jahres, zum erſten Male am 1. Juni 1915 durch die Geſellſchaftsblätter und mindeſtens einer Zeitung jeuer Plätze, an deren Börſen die Schuldverſchreibungen zur Einführung gelangen werden, bekannt gemacht. In denſelben Blättern wird auch die etwaige Geſamtkündigung bekanntgegeben werden. Die Heimzahlung der ausgeloſten bezw. beer gen Schuldverſchreibungen erfolgt gegen Einlieferung derſelben bei n in 8 2 bezeichneten Stellen an dem der Ausloſung folgenden 1. Auguſt bezw. an dem bei der Kündigung genannten Termin. Die Ver⸗ zinſung derſelben hört mit dieſem Tage auf. Es ſind deshalb gleich⸗ zeitig mit den ausgeloſten bezw. gekündigten Schuldverſchreibungen auch die ausgegebenen Zinsſcheine, welche ſpäter als an dem an⸗ gegebenen Tage fällig werden, einzuliefern; andernfalls wird der Betrag der fehlenden Zinsſcheine behufs deren demnächſtiger Ein⸗ löſung an dem Kapitalbetrage gekürzt. § 7. Die Schuldverſchreibungen ſind ſeitens der Gläubiger un⸗ kündbar. Bezüglich der Vorlegungs⸗ und Verjährungsfriſten für Kapital und Zinſen gelten die geſetzlichen Beſtimmungen. §8. Die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Indu⸗ ſtrie Aktiengeſellſchaften in Mannheim übernimmt hierdurch die Ver⸗ pflichtung, vor gänzlicher Tilgung der Anleihe keine weiteren An⸗ leihen durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen aufzunehmen, welchen, was die Sicherſtellung des Kapitals und der Verzinſung an⸗ belangt, ein Vorzug vor der gegenwärtigen Auleihe eingeräumt wird. § 9. Die Uebertragung und Uebereignung der Schuldverſchrei⸗ bungen geſchieht durch Indoſſament ohne Gewähr, alſo lediglich auf Gefahr des Erwerbers. Die durch Giro legitimterten Inhaber der einzelnen Schuldverſchreibungen köunen ihre Rechte aus uſelben Friedrichs-Park. Hente Mittwoch,—6 Uhr: Nachmittags-Konzert der Grenadier⸗Kapelle. Eiutrittspreis 20 Pfg. 30320 Abonnenten frei. NB. Jeden Abend—11 Uhr: Militär⸗Konzerte. deschäfts-Empfehlung. Unwiderruflich letzte Vorstellung: GIRGUS Jegründet 832. Oskar Carré Gegründet 1832. Mannheim— auf dem Mossplatz, 2 Gala-Vorstellungen 2 4 Uhr nachm. bala-Fremden-Vorsfollung „Zum baldigen Montag, 16. August, abends 6½ Uhr. Königlich Niederländischer Neute Hittwoch, den II. August unter Nr. 1191 an 20 Mk. für ſede Schuldverſchreibung, ſo daß die ganze Anleihe bis Maſchinenfabrit ein zuverläſſiger, 15 junger Mann als Bewerber, welche in Poſtexpedition und Regiſtratur Beſcheld wiſſen und gute Zeugniſſe beſitzen, wollen ſich unter Angabe ihrer Gehaltsanſprüche und des früheſten gegen die Rheiniſche Schuckert⸗Geſenſchaft für elektriſche Induſtrie .⸗G. ſelbſtändig geltend machen; die Süddeutſche Disconto⸗Geſell⸗ 17 55.⸗G. wird den Inhabern der Schuldverſchreibungen weder aus dieſen noch aus ihrem Indoſſament verpflichtet. Die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres ſind wiederum be⸗ friedigende. Mannheim, den 7. Auguſt 1909. Rheiniſche Schuckert⸗Geſelſchaft für Elektriſche Induſtrie Antiengeſellſchaft. Unſerem Antrag zufolge ſind vorſtehend genannte aad A. 4 0d loh Afen Tollina d..J00,000 maiber lobe der Nheiuiſchen Shungefelhaſt ſt für dal ſche Induftrie Alt.⸗Geſ. in Maunheim zum Handel und zur Notierung an der Mann⸗ heimer Börſe zugelaſſen worden. Mannheim, Karlsruhe i.., den 10. Auguſt 1909 Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Süddeutſche Bank. Straus& Co. Antritt wird von einer hieſigen großen Imaugs⸗Yerſteigerung. Donnerstag, 12. Aug. 1909, nachmittags 2 Uhr, werde ich in hieſigem Pfandlokal, Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg Sffeullich ver⸗ ſleigern: 8694 1Pierd, 1 Brotwagen, 1Klavie 1 zweirdd Handwagen, 2 rollen ſowie Spezereiwaren. Manuheim, 10 Auguſt 1 Elliſſen, Gerichtsvollzteher, gesucht. 2 die Expedition d. Z. wenden. mit gleich reichhaltigem Programm. 8½% Uhr abends Ellte-Abend Beehre mich löbl. 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Eine ſcharfe, rückſichts⸗ loſe Zunge! Ein ganz moderner Menſch zugleich— Hildebrand⸗ Schüler wahrſcheinlich. Eine Schale ätzenden Spotts nach der andern goß er über die Berliner Bildhauerkunſt aus. Weyn es nach ihm gegangen wäre, hätte man nichts Beſſeres kun können, als das Bismarck⸗Denkmal abzutragen, das Nationaldenkmal als Alteiſen zu verkaufen, von der Siegesallee nur die Bänke ſtehen öu laſſen. 5 Es amüſierte die Gräfin. Aber ſchließlich fragte ſie doch: „Und trotzdem ſind Sie hier?“ „Ja!“ gab er lachend zurück.„Warum nicht? Mein Stu⸗ dienfreund Gerden, der ja freilich jetzt auch mit ſeinem ganz nekten 1 kleinen Talentchen im Spreefahrwaſſer ertrinken wird, gab mir 1 eine Karte. Nun— man muß doc) auch den Menſchen von dem Künſtler trennen. Warum ſoll ich nicht eine Geſellſchaft bei einem Kollegen beſuchen, der mir als Künſtler ziemlich ſad vorkommt!“ Oho! Das iſt ſtark!“ „Perſönliche Anſicht, Gnädigſte. Vielleicht hätt“ unſer lie⸗ benswürdiger Wirt auch Beſſeres geſchaffen, wenn er nicht halt grad nach Berlin gekommen wäre. Uebrigens Frage gegen wenn die Gnädigſte geſtatten: wie kommt's wohl, daß man bei ihm faſt 855 lahen trifft— den Gerden ausge⸗ Sonſt 8 gentümlichkeit des Berliner Le⸗ 15—- und geht Für das Büro einer Fahrik im Induſtriehaſen wird ein Stenographie und Maſchinenſchreiben durchaus vertrautes ZE Um baldigen Antritt Es kommen nur Bewerberinnen in Betracht, welche ſich über eine längere prakuiſche Lätigkeit durch gule Zeugulſſe ausweiſen können und über eine ſchöne Handſchrift verſügen. der Gehaltsſorderung und des Autrittsdalums unter Nr. 1190 au die Expedition dieſer Zeitung. CCCC eeenen, wohl halt auch im Geſchäftsintereſſe geſchehen. ſchön.„ KLaren lähelte, ohne aufzuſehen.„Herr Profeſſor dieſe Phraſe? Daß ich nicht gerade häßlich bin, ſagt mir mein Spiegel auch. Aber es iſt ſo gleichgültig Ien faden. nne,, 8 Rosengarten Mannheim. 8 Donnerstag, Konzert bei günstiger Witterung auf dem freien Platz vor dem Rosengarten. Beleuchtung des Friedrichsplatzes Inbetriebsetzung der grossen Fontäne. ungünstiger Witterung kindet das Konzert in der Wandelhalle statt. — FA.bætt 22I(— 2 Sangannslengsgnans Freiwilige ee 2. 5 abends 9 ühr⸗ Beſuch des Kamerab Münch(Wirtſchaft „Zur Windmüßhle“), Weidenſir. 12. 82728 Um e .—A. ſcleinen bitiet Der Vertrauensmann: Karl. Prisch vom Sehuss Rehziemer v. Mk..— an Rehſchlegel v. Mk..— an Frisch eingetroffen: In. junge Gänſe den 12. August 109 von ½9—11 —— 32731 mlt Fräulein gesucht. Offerten mit Angabe Rheinpark. „Morgen Donnerstag 4Gtoßes Schlachtfeſt 5Spypezialitüt: Schlachtplatte.( Empfehle prima Bürgerbräu 2 Ludwigshafen, ſowie Mün⸗— Mchener Augustiner-Bräu ladet freundlichſt ein: Gerstenmeier, Reſtaurateur. Keller ſofort zu be Näh. F. A. Geber, W hein, Tel. 158, od. J. Zille N5, 1. Tel. 876. 1. Schöne helle 80. 35 gbee m. Bureau p. ſof. z. vm. 1194 Die Kunſt gehr nach Brot oder nach Trüffelpaſteten oder nach Orden— alles dasſelbe. Das iſt immer ihr Tod geweſen. Nichts für ungut, meine Gnädigſte—“ Die Tafel wurde aufgehoben. die Geſellſchaft durcheinander. 5 Serrenberg 1 5 ſich beſtimmt vorgenommen, ſich Hanna zu widmen, ſowie es ſeine Pflichten aßß Wirt nur zuließen. Es war etwas wie Reue in ihm— all die letzte Zeit hatte er ſie ein wenig bernachläſſigt. Aber gerade als er zu ihr trat, ein herzliches Wort ſagte, ihr die Hände küßte, tauchte wenige Schritte flammende Rot auf. Karen verneigte ſich vor ein paar älteren Damen, und die langſame, tiefe Verbeugung brachte ihm wieder all den Reiz ihrer ge ſchmeidſgen Geſtalt zum Bewußtſein. Er ärgerte ſich, er biß ſich auf die Lippen. Er war feſt entſchloſſen, ihr aus dem Wege zu gehen— und eine Minute ſpäter ſtand er doch vor ihr. „Mahlzeit, gnädiges Fräulein. Haben Sie ſich gut bei Tiſch unterhalten?“ Sie hatte ihm die Hand gereicht. Eine merkwürdige Hand — er brauchte gar nicht hinzuſehen, er empfand es bei der Be⸗ rührung. Nicht übermäßig klein, aber erſtaunlich ſchmal; ſehr wenig Fleiſch, die Knochen aber ſo dünn und fein, als müßte jedes feſte Zufaſſen ſie zerbrechen. Ganz kühl, faſt kalt lag ſie in der ſeinen, nicht gebogen, ſondern lang geſtreckt, wie um den Handdruck zu vermeiden. „Unterhalten?“ ſagte Karen.„O ja. Ich unterhalte mich eigentlich immer gut. Und dann ſtand gegenüber an der Wand ein Apollotorſo. Der hätte mir auch allein genügt..“ „So intereſſieren Sie ſich für meine Kunſt?“ Sie ſchlug langſam die Lider auf und ſah ihn— nur auf einen Augenblick— voll an. „Ja!“ ſagte ſie dann.„Aber ich habe wenig geſehen, bin ſehr dumm, um den rechten Ausdruck zu gebrauchen“ „In der Kunſt kann die Empfindung das Wiſſen oft eulthen Ja, richtig zu empfinden iſt nicht ſelten mehr wert als kritiſches Zergliedern.“ „Das wäre ein Troſt für mich, wenn ich mich troſtbedürftig fände. Das bin ich aber gar nicht.“ „Sie haben auch keine Beranlaſlung dezu, gnädiges Fräulein! Nur der Arme iſt troſtbedürftig. Sie ſind reich, denn Sie ſind Sofort wogte und ſchwirrte warum Er wußte ganz genau, daß ſie log. Rundweg log. Daß ſte heitel war und 5 ihn nur mebr neben ihm das ſeigentlich, was dünkte ſie ſich ex und Gerden ſich das ausgedacht. ſelkuchenble chen. 808 gegrüßt. zu ſagen. Daß es ihr darauf ankam, ihn in dieſem Momen dieſer Stelle feſtzuhalten, wo ſich ſchon ein kleiner Kreis u gebildet hatte, deſſen Mittelpunkt ſie war. Alles das fühlte, er. Fort wollte er, das Geſpräch mit einem kurzen Wort brechen— er hatte ſich ſchon viel zu weit eingelaſſen. Da ſah ſie plötzlich auf. Ganz anders wie ſonſt. Sein Künſtlerauge hatte das ſofort erfaßt. Sie ſchielte nänſlt wenig. Ganz wenig nur. Aber gerade das, was bei andern A ſo häßlich iſt, gab ihrem Blick einen merkwürdig feſſelnde aufreizenden Ausdruck. Er konnte nicht los— dieſe ſchör keln Augen mit dem pikanten Fehler hielten ihn feſt— Aber er ſprach auch nicht. Wortlos ſtanden ſie ſich beide pdar Sekunden gegenüber, und er ſagte ſich, innerlich wüte „Das iſt ja gerade, als ob ſie ihre Macht erproben wollte. D böſen Blick hat dieſes Weib— das iſt alles. Biſt du denn abergläubiſcher Italiener? Mach dich nicht lächerlich! Dein 5 nehmen muß ja auffallen! Karen wartete ganz ruhig, mit ihrem kaum mertbare cheln auf den Lippen. Vis er endlich ſchwer atmend ſagte:„Ich möchte Ihnet ger. int binteren Raum noch eine Arbeit von mir zeigen, gnädt Frävlein— Danke ſehr, Herr Profeſſor. ich habe bereile alles g ſehen“ Die langen ſeidigen Wimpern ſanken wieder Sie neigte ein wenig den ſchönen Kopf: ſo, nun biſt du er laſſen.„und dann wandte ſie ſich an ihren Onkel, der imm in ihrem Gefolge blieb, mit einem gleichgültigen Wert. Mit den Zähnen hätte Serrenberg knirſchen mögen! Wieder ließ ſie ihn wie einen dummen Jungen ſtehen. Wer war ſie dieſe Bettelprinzeſſin Und er ſtürzte ſich mit ſorcierter Haſt in die Ge ſellſchaft. Tanz hotte wieder begonnen— er tanzte wie ein Ruſender fuchte ſein Frau auf und überbot ſich in Liebenswürdig Er widmete ſogar der Gräfin ein paar Minuten. Aber der wie der andern mochte er nicht recht in die Augen ſehen. Dann kam, in früher 5 eff e Ein Zweigeſpa von prächtigen Ziegenböcken, aus dem Zoologiſchen Gart hen, fuhr ein allerliebſtes Wägelchen herein, auf dem in körben Kannen und Taſſen echt brannen Bunzlauen lagen; ein zweites Geſpann brachte einen ganzen Berg n Ausgeſucht ländlich und primitiv— etwas für verwöhnte dahe mi Gortſezung 2, 1 Mannheim gegründet 1856. 2 2, 1 Telephon 460. Zur Bade- u. eise-Saison empfiehlt in soliden Qualitäten und zu mässigen Preisen: Reile-Irrigaforen, kompleft. Eliſe, Reiie⸗ Iuftkillen, Badehauben, Bade-Schioämme, Euloformu. Kinder-Badeleife, Schoamm⸗ beutel, Seifentaſche, Kamm⸗ und Zahn⸗ hüritentaſchen, Thermos für warm u. kalt Lreibwärmer, Chermophore 37740 Damenbinden, praktfiſcl für die Reile. Ferner sämtliche Artikel zur anken-, Wöchnerinnen- und Kinderpflege Verbandwatten Nasendouchen Bruchbänder Binden Massage-Apparate Suspensorlen Leibbinden Betteinlagen Spritzen Verbandsmull Spülapparate Irrigatoren Ziellstoffwatte Windelhosen Damenbedienung. 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Das ſchönſte Geſchenk, das der Sommer der arbeitenden Menſchheit mitbringt, ſind unſtreitig die längeren Abende. Mit Freuden begrüßt man im Mai die große Lichtſpenderin, wenn ſie eine oder zwei Stunden länger verweilt und die erſte abendliche Erholung im Freien erlaubt, mit Wehmut ſieht man im Septem⸗ ber die kurzen Abende kommen, und reſigniert begräbt man ſich vom Oktober an wieder bei der Lampe im Zimmer, der Kneipe, dem Theater oder Ballſaal. Andererſeits läßt ſich nicht leugnen, daß die hellen Abende für den Aufenthalt und die Erholung im Freien zu wenig ausgenutzt werden, beſonders gerade von den arbeitenden Klaſſen und in der Großſtadt. Die Zeit vom Schluß der Arbeit bis zum Einbruch der Dunkelheit iſt immer noch zu kurz. Selbſt für die wenigen Begünſtigten, die um 5 Uhr Ge⸗ ſchäftsſchluß haben, wird es nach dem Heimweg, dem Mittageſſen, dem Umziehen, dem dann noch für den Großſtädter erforderlichen Weg ins Freie ziemlich ſpät, bevor ſie würklich in friſcher Luft, am Fluſſe, im Walde, am Strande ſind. Von den Unglücklichen, die erſt um 7 oder 8 Uhr Feierabend machen, gar nicht zu reden, und doch ſind ihrer Hunderttauſende. Hier helfend einzugreifen, iſt das Ziel einer großen Bewegung die, von den Millionenſtädten ausgehend, ſich raſch über die Ver⸗ einigten Staaten verbreitet hat, der„National Daylight Asso-⸗ ciation“. Es ſoll der arbeitenden Menſchheit ein längerer Feierabend gegönnt ſein. Dazu gibt es ja, ohne den Arbeits⸗ tag zu verkürzen, ein ganz einfaches Mittel. Man fängt morgens früher an und hört abends früher auf zu arbeiten. Aber das läßt ſich durch Geſetze und Politzeivorſchriften ſchwer oder gar nicht erreichen. Erlebt man ja beim 8 Uhr⸗Ladenſchluß, daß eine Seite der Straße ihn innehält, die gegenüberliegende, einer an⸗ deren Gemeindekorporation angehörige, eine Stunde ſpäter oder früher ſchließt. Die Gewohnheiten, Befugniſſe, Bedürfniſſe der Arbeit und des Verkehrs ſind zu verſchieden, um durch direkte ge⸗ meinſame Beftimmungen getroffen zu werden. Aber es geht indivekt und ganz einfach. Die amerikaniſche Daylight Association ſtellt folgende Forderung auf: durch Ge⸗ ſetz werde von der Bundesregierung verfügt, daß jedes Jahr in der Nacht zum 1. Mai die Normalzeit um eine Stunde vor⸗, in der Nacht zum 1. Oktober wieder um eine Stunde zurückverlegt werde. Es werden um 2 Uhr in der Nacht auf den 1. Mai al le 5ffentlichen Uhren, die Uhren aller Bahnhöfe, Poſtämter Aſtu auf 3 Uhr geſtellt und behalten nun fünf Monate lang ihren Gang bei. Direkt getroffen werden dadurch nur die paar um dieſe Zeit in Bewegung befindlichen Eiſenbahnzüge, die mit einſtün⸗ diger Verſpätung ankommen, und etliche Fabriken mit Nachtſchicht die um eine Stunde verkürzt wird. Allen übrigen Leuten wird mur der Schlaf einer einzigen Nacht um eine Stunde gekürzt. Am 1. Mai eilt jeder zur gewohnten Zeit an ſeine Arbeit, die private Zeitbeſtimmung muß ſich unausbleiblich nach der öffentlichen rich⸗ ten. Kein Geſchäft wird daran denken, ſeine ganze Arbeitsein⸗ teilung umzuwälzen, kurz, am Abend wird geſchloſſen wie immer, aber die Sonne geht anſtatt um 8 Uhr erſt um 9 Uhr unter, der Feierabend iſt eine Stunde länger. Die kleinen Nachteile dauern nur eine Nacht, die Vorteile den ganzen Sommer! Am 1. Oktober iſt die Sache umgekehrt. Alle Welt darf eine Stunde länger ſchla⸗ fen und kommt doch rechtzeitig ins Geſchäft. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß die Forderung der Daylight Association, die ſchon über einen mächtigen Anhang gebietet, über kurz oder lang Erfolg haben wird. Auch in Kanada, Eng⸗ land und Frankreich haben neuerdings Bewegungen zugunſten eines längeren Feierabends eingeſetzt. — Das erſte ruſſiſche Luftſchiff. Ein Ruſſe hat neulich Zep⸗ pelin des Plagiats an ſeinen Ideen und Erfindungen beſchuldigt und damit einen großen Heiterkeitserfolg erzielt. Trotzdem muß man zugeſtehen, daß ein ruſſiſcher Ariſtokrat, ein Graf Aprapin, ſchon vor 25 Jahren ein Luftſchiff wie das des Grafen Zeppelin, nur für die Paſſagiere komfortabler eingerichtet,— projektiert hat. Selbſt wiſſenſchaftliche Blätter ſprachen damals begeiſtert von dem Plane und nahmen die bei Beginn des Baues— denn es wurde zu bauen angefangen— gemachten Angaben enthuſia⸗ ſtiſch und kritiklos hin. Man muß dieſe heute leſen, um zu er⸗ meſſen, welchen Weg in dem Verſtändnis für die Bedingungen der lenkbaren Luftſchiffahrt wür ſeitdem zurückgelegt haben. Der Ballon, dem man den Namen„Roſſija“(Rußland) gab, ſollte 66 Meter lang, 26 Meter hoch und 17 Meter breit werden. Die „Iuxuriss“ eingerichtete Kajüte war, da ſie keine Fenſter hatte, elektriſch beleuchtet. In der Beſchreibung hieß es weiter:„Der Koloß wird durch eine Schraube und durch Flügel in Bewegung geſetzt werden; ſeine Schnelligkeit wird eine enorme ſein.“ Und dann folgen die heute amüſant wirkenden Sätze:„Die Flügel und die Schraube, welche durch die Maſchine in Bewegung geſetzt werden, repräſentieren 50 indizierte„Pferdskräfte“ und„das Luftſchiff kann ſeines bedeutenden Gewichtes wegen dem heftig⸗ ſten Sturm entgegenſegeln und ſeine Fahrt ohne beſonderen Zeit⸗ verluſt machen.“ Natürlich iſt Apraxin mit dieſem Luftſchiff 2 la Pytemkin niemals aufgeſtiegen, wie man ſich jetzt ohne wei⸗ .TRestaurant, eber Storchen“ K 2 Täglich grosse Konzerte 8 Damen Damen-Orchester„Seestern“ 2 Herrn Jedeu Abend preiswertes Stammeſſen. 1052 E 0 D ee 1* Ralser- Parale bei Karlsruhe, II. Sept. 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Ermöglicht wurde die Leiſtung durch einen Vorſchlag des Geheimrats Hergeſell, un⸗ ſeres bekannteſten Meteorologen, demzufolge in dieſem Falle nicht ein Ballon, ſondern zwei miteinander verbundene freigelaſſen wurden, nämlich ein großer und ein im Verhältnis datzu ſehr kleiner. Dieſer, der nicht vollſtändig mit Gas gefüllt war, wurde mit den Meßapparaten beladen; der große dagegen diente nur zum Auftrieb. Wenn nun der größere Ballon in der für ihn höchſtmöglichen Höhe platzt, ſenkt ſich der kleine, der, halb gefüllt und beladen, ſchwerer als die Luft iſt, ſanft zur Erde herab und trägt die Inſtrumente unverſehrt zu Boden. Die niedrigſte Tem⸗ pevatur, die bei dieſem Höhenrekord gemeſſen wurde, betrug—67“ ſie ergab ſich in einer Höhe von 13 000 Metern, während bei 30000 Meter Höhe—63,4 konſtatiert wurden. Durch dieſe Meſſungen ſcheint die Annahme vieler Meteorologen beſtätigt zu ſein, wonach manche Wärmeſtrahlen der Sonne gar nicht her⸗ unter zur Erdoberfläche dringen, ſondern bereits in höheren Luft⸗ ſchichten abſorbiert weden. — König Eduards Marienbader Kur. Am Mittwoch nach⸗ mittag trifft König Eduard in Marienbad ein, um in ſeiner ge⸗ wohnten Kur Erholung und Erfriſchung von den Mühen und Sorgen ſeines Königsberufes zu ſuchen. In dem Hotel Weimar, das König Eduard ſtets bewohnt, iſt die gleiche Zimmerflucht be⸗ reits reſerviert, eine ganze erſte Ebage mit herrlicher Ausficht. Sofort nach ſeiner Ankunft, ſo erzählt der Obſerver, empfängt der König den Beſuch ſeines Marienbader Arztes, der dann alle Einzelheiten der dreiwöchentlichen Kurzeit feſtlegt. König Eduard lebt in Marienbad ſehr einfach. Wie alle Kurgäſte iſt auch er in Marienbad Frühaufſteher; ſein erſtes Glas Brunnen trinkt er in ſeinem Salon. Um 8 Uhr kann man ihn dann gewöhnlich in der Kreuzbrunnenpromenade treffen, wo er in Begleitung ſeiner Adjutanten ſeinen käglichen dreiviertekſtündigen Spazier⸗ gang abfolviert. Bei der Ankunft in den Anlagen erwartet ihn bereits der Oberkellner des Hotels mit einem Glaſe Marien⸗ bader Waſſer, das König Eduard unmittekbar vor der Prome⸗ nade zu ſich nimmt. Wenn er dann eine Weile als pflicht⸗ getreuer Kurgaſt auf⸗ und abgepilgert iſt, beſteigt er den be⸗ reits auf ihn wartenden Wagen, der ihn zum Früßhſtück ins Hotel zurückführt. Am Vormittage beſchäftigen den König gewöhnlich kaufende Staatsgeſchäfte. Täglich treffen Kuriere mit Meldungen und Nachrichten ein, die erledigt werden müſſen, denn auch in den Kurtagen von Marienbad kann der König ſeine Staatspflichten nicht beiſeite ſchieben. Gewöhnlich nimmt der König dann um ½ Uhr den Luunch ein; ein ſehr einfaches Menu, meiſt blaue Forellen, vielleicht Kalbskoteletts oder Prager Schinken mit Pflaumenkompott oder ivgend einem anderen ungezuckerten Obſt⸗ 5 Nur einen leichten Moſel, der mit Gießhübler verdünnt 15 iſt, darf der König in Marienbad zu ſich nehmen. Den Lunch gericht. beſchließt dann eine Taſſe Kaffee. Ob es regnet oder ob die Sonne ſcheint, niemals verſäumt der König ſeine vorſchrifts⸗ mäßige Kurpromenade. Gewöhnlich pflegt er während ſeines Marienbader Aufenthaltes auch dem dortigen Golfklub einen Beſuch abzuſtanten. Dazu benutzt er das ſtets für ihn bereit gehaltene Automobil oder einen Landauer. Wenn das Wetter günſtig iſt, ſpielt der König mit den Herren ſeines Gefolges oder mit intimen Freunden bisweilen eine Partie Croquet; dann kehrt er zum Diner ins Hotel zurück. Er lebt in Marienbad „incognito“; in der Kurliſte figuriert er als Herzog von Lan⸗ caſter. — Millets Fleiſcherrechnung. In einem beſonderen Glas⸗ kaſten des Pariſer Louvremuſeums ſind jetzt zwei kleine Reliquien ausgeſtellt; die Pfeife und die Mütze Meiſter Corots. Bei dieſer Gelegenheit erinnert der Gaulois an eine hübſche Anekdote, in denen ſich die ſchweren äußeren Sorgen ſpiegeln, mit denen die anfangs vom Publikum und Kritik mißachteten Künſtler von Barbizon zu kämpfen hatten; ſie zeigt zugleich den ſtillen fein⸗ fühligen Opfermut, mit dem die Kämpfer der neuen Kunſt ein⸗ ander getreulich unterſtützten. Caſimir Peévier, der alte Präſi⸗ dent, war bei Corot in Barbizon zu Beſuch. Der Meiſter vollen⸗ dete gerade ein Waldbild. Caſimir Perier war begeiſtert und wollte das Stück in ſeinen Beſitz bringen.„Ich überlaſſe es Ihnen gerne“, meinte Corot,„aber unter der Bedingung, daß Sie die Fleiſcherrechnung und die Bäckerrechnung meines Freun⸗ des Millet ordnen.“ Caſimier Périer zögerte keinen Augen⸗ blick:„Einverſtanden“, ſagte er kurz. In ſeinem Wagen fuhr er dann nach Chailly, um die beiden Rechnungen zu reklamieren. Er mag ein wenig verwundert geweſen ſein, als er erfuhr, daß die Fleiſcherrechnung nicht weniger als 20000 Frames, und die Bäckerrechnung 14000 Francs betrugen. Aber Caſimir Périer zuckte mit keiner Wimper und zahlte anſtandslos die Summe. Zwölf Jahre lang war Millet nicht imſtande geweſen, ſeinen Verlangen Sie Rreben von Sfiildeutsche Kreditgewährung. Auerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! — per Pfund e lägllehen Herauehl 500 gr netto] M..—bis 10.— feinster Seseftschatts-Teel Zu Original-FPreisen! Spezial-Tee-Niederlage Kunststrasse, N2, 9. 781⁰ Karten im Vorverkauf ab heute nach Plan. Nummer. bedeckter Sitzpl. m. Kissen u. Lehne à 10 Mk. unbedeckt, ohne Lehne, num. Sitzpl, mit Kissen 6 u. 4 Mk. Rudl. Hugo Dletrich, 67. Hoftieferant, Karlsruhe Ii.., Lalserstr. I79a, Fche—1 * F. 1730. 870 Versand nur gegen Nachnahme. verlobungs⸗Hnzeigen üluetent Achnell und billig Ax. B. 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Seit⸗ dem ſind alle Blärtter voll von dieſer Kuh und widmen ihr ſpalten⸗ lange Berichte und Reproduktionen. Das bevorzugte Tier mag früher, als es noch in der Dunielheit lebte, einen Eigennamen gehabt haben, jetzt aber iſt ſie ſchlechſhin„die Kuh“,— Tafts Kuh. — Maler und Stierkämpfer. Aus Paris ſchreibt man uns Von den ſpaniſchen Maler Ignacio Zuloaga geht ſeit Jahren das Gerücht, daß er ein eifriger Stierhämpfer und ſchon mehrfach in der Arena aufgetreten ſei. Als ich ihn kürzlich einmal auffuchte, bat ich ihm um Aufſchluß daritber, wieweit dieſe Gerüchte auf Wahrheit beruhten.„Es iſt natürlich übertrieben, erklärte Zuloaga,„daß ich ein eifriger Stierkämpfer bin. Aber ich bin allerdings ein lei⸗ denſchaftlicher Liebhaben des Stiergefechtes, wie übwigens jeder echte Spanier. Zwar bin ich niemals Torero geweſen, trotzdem aber habe ich mich wiederholt als Amateur und Sportsmanmn im Stierkämpfen verſucht, und einmal iſt es mir wahrhaftig gelungen, einen Stier, im Kampfe zu töten. Wundert Sie das? Ja, Sie ſind eben kein Spanier. Aber ich verſichere Ihnen, fülr uns Spanier iſt der Stier⸗ kantpf ein Sport, wie das Pferdevennen für andere Europäer. Viele Mitglieder des ſpaniſchen Adels züchten zu ihrem Vergnügen Stieve, was ihnen jährlich 20000 bis 40 000 Francs kaoſtet. Einige dieſer Stiere werden fün Rennen, andere für Stierklämpfe dreſſiert. Der Mprquis Villagodio und Urcola haben mich meihr fech zu ihren Verſuchsſtierkämpfen eingeladen. Zwei Mal wurde mir das Pferd under dem Leibe getötet, ein drittes Mal erlegte ich einen Stien. Ich habe mit dem Marquis Willagodio ſchon mehr als 40 Stierkämpfe ausgefochten und für den September d. J. planen wir eine Fortſetzung unferes Sports. Ich kenne kein gefunderes, ſchö⸗ neres Vergnügen, keine erfreulichere Unterhaltung als den Stier⸗ kampf und geſtehe Ihnen, ich könnte ohne dieſem Sport richt leben, ſo leidenſchaftlich bin ich ihm ergeben. Und glauben Sie, meine Musbeln wären ſo feſt und ſtark geworden, ohne daß ich ſie im Stierkämpfen geſtächlt hätte? Nimmermehr.“ Zuloaga iſt wohl der eingige Maler, der ſich nühmen kann, gleichzeitig ein bedeutender Kitrſtler und erfolgreicher Stierkämpfer zu ſein. * 6 227————— Wer nuch Heidelberg ezen wil, wendesſich unt Auskiufte jeder Art, Wohnüngs⸗Nachweis zꝛc. an das Staͤdtiſche Verkehrs⸗Bureau Heidelberg 9 Hauplſtraße 77 m. 8 6040 in Laden. Nur Saene Achtung daher 40-50%½ pill. 5 Wis jedes Ladens.] Glühkörper-Steuer. Da die Glühkörper-Steuer mit einem Aufschlag bis zu 100% am 1. Oktober in Kraft tritt, lohnt sich Ihren Bedarf in 1048 4 Sämtliohen Körpern jetzt schon einzudecken.— Jedes Quantum wird abgegeben. Radische[Rein Padon. Na Sasgfüfſteht-Industrie Febri-NWederfage O.'lass& Co. daher 40.50% bill. Hannheim, D 6, 7/8. jedes Ladeng. Heinrich Lanz, Mannheim. Patent- Heigdampf- KOMORBILEN mnt Venfilsfeuerung-zaten bente- und einfacher Ueberhitzung. 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Mannheim, Um stille Teilnahme bittet Im Namen der tieftrauernfen Hinterbliebenen: Therese Wicke, geb. Lehmann. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 12. ds. Mts., nach- mittags 5½ Uhr von der Leichephalle des Friedhofes aus statt. Versand p. Nachnahme Umtausoh gestattet z Grösste Haltbarkelt, vorelnt mit höchster Elegam. z: 1047 Maſchiniſtenſtelle. Beim ſtädtiſchen Dampf⸗ ſtraßenwalzbetrieb iſt die frei⸗ gewordene Maſchiniſtenſtelle möglichſt ſofort durch einen gelernten Schloſſer, der in der Bedienung und Reparatur von Dampfkeſſeln durchaus bewandert ſein muß, zu be⸗ etzen. Bewerber, welche eine Heizer⸗ ſchule mit Erfolg abſolviert haben, werden bevorzugt. Bewerbungen ſind unter Beifügung eines Lebenslaufes und von Zeugniſſen ſowie unter Angabe der Lohnan⸗ ſprüche bis ſpäteſtens Moutag, den 23. d. Mts. beim unterzeichneten Amte einzureichen. 32725 Mannheim, 5. Auguſt 1909 Städt. Tiefbauamt. e 500 Mark bei hoher Verzinſung u. gut. Sicherheit zu leihen geſucht. Gefl. Offert. nu. v. 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