2— — Gadiſche Volkszeitung.) (Mannheimer Volksblatt.) Abonnementz Telegramm⸗Adreſſe: 70 Pfennig monatlich. 80„Seneral⸗Auzeiger Bringerlohn 25 Pig. monatlich, 1 Maunheim““, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ 1— duſſchlag M..4 pto Quartal. 8 Telefon⸗Nummern: Einzel⸗RNummer 8 Pig⸗ Direktion u. Buchhaltung 1449 Anabhängige Tageszeitung. Druckerei⸗Bureau(Au⸗ Au ſera tes nahmev. Druckarbetten 8⁴¹ Die Eolonel⸗Zelle. 28 Ui. SGeleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktion 3877 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ansgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. 4 Die Reklame⸗Zelle. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5(lbendblatt.) Nr. 374. Samstag, 14. Auguſt 1909. LA 2 Dis hontige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Zwiſchen altem und neuem Kurs. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 18. Aug. Am kommenden Sonntag wollen 500 Männer und Frauen nach Norderney wallen, dem Fürſten Bülow zu huldigen. Darüber ergrimmt die„Rhein.⸗Weſtf. Zeitung“ und meint: derlei käme dem derzeitigen Altreichskanzler nicht zu. Wall⸗ fahrten möge man zum Genius; nicht aber ſchon zum Dutzend⸗ talent, das im beſten Falle ſeine Pflicht und Schuldigteit getan. Darin iſt ein Körnchen, ein ganz kleines Körnchen Wahrheit. Aber der Ueberſchwang iſt nun einmal die Krank⸗ heit dieſer hyſteriſchen Zeit. Zwanzig Jahre lang hat man uns dazu erzogen überall„Markſteine“ zu wittern und fort⸗ geſetzt glänzende Tage zu begießen. Das gräbt ſich allmählig in die Pſyche der Nation und formt ihre Ausdrucksmittel um. Wir veden in Superlativen und verſchwenden zu viel Zeit an die gar nicht mit Recht ſo beliebten Reſolutionen, entſchieden zu viel Geld an die üblichen huldigenden Draht⸗ grüße. Aber ſintemalen dergleichen nun ſchon unſerem Ge⸗ ſchlecht zum Komment geworden iſt, ſieht man nicht recht ein, warum von dem juſt beim Fürſten Bülow abgewichen werden follte: Gewiß: er iſt kein Genie und hat auch ſicher ſelbſt in ſeinen ſtolzeſten, ſelbſtbewußteſten Stunden nicht ambiert es zu ſein. Die Spur von ſeinen Erdentagen wird auch ver⸗ mutlich recht ſchnell verwehen und zu einer feierlichen Inſti⸗ tution wie bei Otto v. Bismarck werden dieſe Pilgerzüge bei ſeinem dritten Nachfolger ſchwerlich werden. Aber wenn nach dem perfiden Streich, dem er zum Opfer gefallen iſt und nach den Eſelsfußtritten, die ihm jetzt die nämlichen verſetzen, die ſich ehedem gierig aus den Gaben ſeiner Hand labten, ein paar hundert Leute das Bedürfnis empfinden, dem Fürſten Bülow noch nachträglich zu danken, ihm Geſinnungen zu bekunden, die ſie früher vielleicht ihm gar nicht wenigſtens in dem Maße nicht— entgegenbrachten, ſo wird darüber kaum viel zu erinnern ſein. Denn ſo ganz ohne alle Verdienſte iſt dieſer Bernhard v. Bülow doch am Ende nicht geweſen. Auch als innerer Reichskanzler nicht. Oder beſſer: gerade als ſolcher nicht. Soeben verſucht in der„Voſſ. Ztg.“ der Abgeordnete Pachnicke darzulegen, wie der vierte Kanzler behutſam und mit Bedacht vom Kleineren zum Größeren vor⸗ ſchreitend ein wenig Licht und Freiheit in die preußiſche Luft hineinzutragen ſich bemüht habe. Wie er eigentlich ſchon bei jener froſtigen, unbeſtimmten Erklärung vom 10. Januar 1908, die damals weit über die Kreiſe des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes hinaus Mißſtimmung und Unbehagen weckte, an eine Reform des veralteten Wahlrechts gedacht habe. Daran wird ſo viel unzweifelhaft richtig ſein, daß es in der Tat eine Lieblingsidee des Fürſten Bülow geweſen iſt, nach⸗ dem, wie er wähnte, für den großen Bruder Landwirtſchaft, der mit der konſervativen Partei ja bekanntermaßen in Perſonalunion lebt, genügſam geſorgt war, nun auch die übrigen Schichten des Volkes, die wir kurzweg die liberalen nennen wollen, zu bedenken. Die Rechnung iſt ihm dann ja! eignungsvorlage nicht ausgekommen. Die Konſervativen merkten die Abſicht und hielten ſich als Männer, die grundſätzlich nicht zu ſenti⸗ mentaliſcher Weltbetrachtung neigen, nicht erſt lange bei der Verſtimmung auf, ſondern drängten reſolut den Fürſten Bülow aus Amt und Stellung heraus. Gerade um deswillen aber haben die liberal gerichteten in Preußen und in Deutſch⸗ land allen Grund, das Scheiden des vierten Kanzlers im gegenwärtigen Moment als einen ſchier perſönlichen Verluſt zu empfinden. Die Reform des preußiſchen Wahlrechts als ein Ziel des ausgeſprochenen königlichen Willens bleibt freilich auch ſo be⸗ ſtehen. Auch unter dem neuen Kanzler und Miniſterpräſi⸗ denten; um den klaren Wortlaut der Thronrede kommt Herr v. Bethmann⸗Hollweg keinesfalls herum. Aber auch kaiſer⸗ liche und königliche Wünſche ſind zuweilen ſchon unerfüllt ge⸗ blieben; mitunter ſind ſie ſogar in Vergeſſenheit geraten. Auf den Impuls, den Antrieb, den der leitende Staatsmann zu leihen hat, kommt viel an und ob Herr v. Bethmann⸗Hollweg den mit ins Amt gebracht hat, iſt vorderhand noch recht un⸗ gewiß. Weiß doch kein Menſch, woran der glaubt. Aus dem hübſchen politiſchen Feuilleton, das Herr v. Bethmann⸗Holl⸗ weg ſprach, als er— damals noch preußiſcher Miniſter des Innern— im Abgeordnetenhauſe die paar dürftigen Geſetz⸗ chen einleitete, die das alte Wahlver fahren wieder marſchfähig machen ſollten, iſt zum allerwenigſten etwas auch nur irgend⸗ wie Beſtimmtes zu ſchließen. Einſtweilen ſtudiert der neue Herr ja auch noch auswärtige Politik. Immerhin gibt es ein paar Anzeichen, die ſtutzig machen könnten. In die„Grenz⸗ boten“, die ſeit geraumer Weile als die publiziſtiſchen Ver⸗ trauten des jeweiligen Kanzlers fungieren, iſt neuerdings ein merkwürdiger Geiſt eingezogen. Ein nimmermüder Mentor der Liberalen, der es ſich in den Kopf geſetzt hat, ausgerechnet ſie zur idealiſtiſchen Staatsgefſinnung zu erziehen, und der ſich dabei mitunter geradezu der konſervativen Phraſeologie bedient und all der ſchiefen Argumente aus den letzten Finanz⸗ reformkämpfen. Weshalb Herr Dr. Oertel denn auch gegen ſeine frühere Gewohnheit außer ſich iſt vor Entzücken über den Grenzboten. Item: die fünfhundert Männer und Frauen ſollen am kommenden Sonntag ruhig nach dem frieſtſche Eiland zum Fürſten Bernhard von Bülow wallfahrten. Was wir an dem hatten(wenn's auch nicht allzuviel war) wiſſen wir. Das andere liegt ungewiß, im weſenloſen Scheine. ——— Das Zentrum und der Kamp um den Boden der Oſtmark. Vor einigen Tagen wußte die„Poſt“ folgendes zu melden: Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ſchon die nächſte Landtags⸗ ſeſſion Vorlagen bringen wird, die mit den Arbeiten der Anſied⸗ lungskommiſſion in den Oſtmarken eng zuſammen⸗ hängen. Einmal bedürfen die Fonds der Kommiſſton in nicht allzu ferner Zeit der Neuauffüllung, und ferner werden Mittel in Erwägung gezogen, die das rapide Anwachſen des polniſchen Grundbeſitzes in Schleſien und den Ankauf deutſcher Güter in Schleſien dupch polniſche Anſiedelungsbanken verhindern ſollen. Es iſt auch beobachtet worden, daß das Polentum nach der Ent⸗ Verſuche macht, in Pommern und O f e ßzen Boden zu gewinnen, indem es verſchuldete deutſche Güter auf⸗ kauft. Der Staat hat ein großes Intereſſe, dieſem Vorgehen mit geſetzlich zuläſſigen Mitteln entgegenzutreten und will demnächſt Schritte einleiten, um die wirtſchaftlich ſchwachen deutſchen Grundbeſitzer in Pommern, Oſtpreußen und Schleſtien zu ſtützen, vielleicht durch Gründung weuer Kreditinſtitute nach dem Muſter der Danziger Bauernbank. Dieſe Meldung, die zeigt, daß die Bülowſche Oſtmarken⸗ politik auch unter Herrn von Bethmann⸗Hollweg fortgeſetzt werden ſoll, hat natürlich die„Köln. Volksztg.“ gewaltig in Harniſch gebracht. Die„Gazeta Bachemska“, das Haupl⸗ organ der„nationalen“ Zentrumspartei, iſt im polniſchen Kämmerlein ihres Herzens aufs tiefſte empört, daß das Deutſchtum es wagt, den Kñampf um den Boden der Oſtmark gegen die unabläſſig vordrängenden und ſich aus⸗ breitenden Polen fortzuſetzen, fortzuſetzen„mit geſetzlich zu⸗ läſſigen Mitteln“, und nicht einfach das Anwachſen des pol⸗ niſchen Grundbeſitzes in Schleſien, Oſtpreußen und Pommern gelaſſen wie eine Schickſalsfügung hinnimmt. Der Pole kämpft mit den großen Mitteln ſeiner Anſisdlungsbanken um den Grund und Boden, das darf er, das iſt ſein heiliges Rechk. Wenn der Deutſche genau dasſelbe tut, und zwar nur in der Abwehr, dann iſt es eine Kulturſchmach, ein Schandfleck auf dem preußiſchen Namen. Die Zornesadern ſchwollen dem gefühlvollen deutſchen Polenfreunde am Rhein, als er von der neuen deutſchen Ruchloſigkeit las, und er wetterte auf geduldigem Papier alſo los; Das eröffnet ja nette Ausſichten! Kaum vor Jahresfriſt iſt der Anſiedelungsfonds um 250 Mill. M. erhöht und der Regierung das Recht der Enteignung polniſchen Grundbefitzes zugeſtanden worden, und ſchon ſollen weitere Maßnahmen folgen, die Bereitſtellung noch größerer Geldmittel und die Ausdehnung der Anſtedelungs⸗ bolitik auf Schleſien, Pommern und Oſcreußen. Glänzender kann das Fiasko der nun ſeit 22 Jahren betriebenen Antipolenpolitik ſich kaum dartun als in dieſem Eingeſtändnis, daß alles noch nichts genützt habe Glaubt man denn wirklich, daß weitere Maßnahmen nun zu dem erſtrebten Ziele führen werden? Man ſollte annehmen, daß die Ausfichtsloſigkeit des ganzen, überdies ſo ungeheuer ge⸗ fährlichen und ſchädlichen Beginnens allmählich auch der preuß Regierung aufdämmern müßte. Aber man ſcheut ſich wohl, den Fehler einzugeſtehen und rennt ſich lieber immer weiter in die Tinte. Wie würde es übrigens der Landtag verantworten kön⸗ nen, noch weitere ungezählte Millionen in das Danaidenfaß des Anſiedeſungsfonds hineinzuwerfen? Das Deutſchtum hat in 22 Jahren noch nicht Herr des Bodens in der Oſtmark werden können, folglich iſt die ganze Anſiedelungspolitik verfehlt! Wer nur einigermaßen ſich eine klare Vorſtellung von den Schwierigkeiten des im Oſten zu löſenden Problems macht, und geſchichtlich zu denken ver⸗ ſteht, wird ohne weiteres einſehen, wie maßlos kindiſch die Argumentation der„Köln. Volksztg.“ iſt. Kultur⸗ probleme werden nicht von heute auf morgem gelöſt, ihre Löſung reift langſam, oft ſchaut erſt die zweite oder dritte Generation die Vollendung. Nur Unverſtand oder Böswillig⸗ keit kann von zwei Jahrzehnten die vollkommene Deutſch⸗ machung des Bodens der Oſtmark verlangen. Einen Schein von Berechtigung würden die Vorwürfe der„Köln, Volksztg.“ enthalten, wenn in dieſen 22 Jahren deutſcher Kulturpolftik die deutſche Siedelung noch keinen Schritt vorangekommen wäre, alles nach der kecken Behauptung der„Köln, Volks⸗ zeitung“ noch nichts genützt hätte. Dann müßte man in der Tat hmen, daß die Anſiedlungspolitik nicht das rich⸗ Seuilleton. Ungedruckte Hebbel⸗Briefe. Einen wertvollen Beitrag zur Kenntnis Hebbels biebet Paul Bornſtein in einer Anzahl ungedruckter Hebbel⸗Briefe, die er in dem demnächſt erſcheinenden Septemberheft der von Dr. Max Osborn herausgegebenen Monatsſchrift„Nord und Süd“ ver⸗ öffentlicht. Unter den Briefen, die an verſchiedene Empfänger gerichtet ſind, erwecken ein beſonderes Intereſſe die an Weimarer Perſönlichkeiten. GEin Brief an den Regiſſeur der Großh. Bühne in Weimar, Genaſt, Goethes einſtigen treuen Helſer in Theater⸗ dingen, zeigt Hebbels erſten und bisher unbekannten Verſuch, über⸗ haupt Beziehungen zu Weimar herzuſtellen. Im Mai 1851 ſchrieb der Dichter an Genaſt, um durch ſeine Vermittlung ein Gaſtſpiel ſeiner Frau Chriſtine in Weimar zuſtande zu bringen.„Es iſt längſt unſer Wunſch geweſen,“ ſo bemerkt er in ſeinem Briefe, „das jedem Deutſchen, und jedem Künſtler doppelt und dreifach deure Weimar einmal zu ſehen, es ſtellten ſich der Realiſterung dieſes Wunſches bisher aber jedes Mal Hinderniſſe enigegen. Der Wunſch Hebbels und ſeiner Frau ging freilich damals noch nicht in Erfüllung, Als dann ſpäter Hebbels Dramen ihre Triumphe auf der Weimarer Bühne feierten und er ſelbſt wie⸗ derholt als Gaſt dort weilte, trat er in freundſchaftliche Bezieh⸗ ungen zu den Nachkommen Goethes, und an Goethes Enkel, den Kammerherrn Walther von Goethe, iſt der folgende wichtige Brief gerichtet, der aus Wien vom 7. Juni 1861 datiert iſt und die tiefen Eindrücke wiederſpiegelt, die Hebbel von ſeinem Beſuch in Weimar zu der Geſamtaufführung ſeiner Nibelungen⸗Trilogie mit Chriſtine in den weiblichen Hauptrollen, heimgebracht hatte: „Verehrteſter Herr und Freund! Erſt jetzt bin ich in Wien, wo mich eine Menge von Arbeiten und Geſchäften, teilweiſe höchſt Aanexquicklicher Art, in Anſpruch nahmen, einigermaßen wieder zur Ruhe oder doch wenigſtens zum Aufatmen gekonunen und kann Erſcheinung mit Ihrem immer gleichen Wohlwollen und Ihrer ſtillen Herzlichkeit aus dem Rahmen des ſchönen Weimar entgegen, und ich kann es mir nicht verſagen, mich auch bei Ihnen wieder in Erinnerung zu bringen. Ich kann Ihnen garnicht ausdrücken, wie ſchwer es mir diesmal wird, mich wieder an die große lär⸗ mende Rieſenſtadt zu gewöhnen, obgleich ich mich ſonſt, wie es ſich auch für einen Liebhaber des ruſſiſchen Bades geziemt, ganz leidlich darauf verſtehe, aus einem Zuſtand in den anderen hinſber zu ſpringen und das Idyll mit dem Drama zu vertauſchen. Aber das Drama, das ſich hier abſpielt iſt ſo ganz ohne Stern; es kommt mir vor, als wären hunderttauſend klappernde Mühlen aneinander gebaut, und nicht eine einzige gäbe Mehl. Ich habe früher meine gänzliche Unfähigkeit, mich für politiſche Vorgänge, als ſolche, zu intereſſieren, als eine arge Schranke meiner Natur betrachtet und mich wohl abgequält, das Intereſſe durch allerlei Gewaltmittel 3. B. durch ergwungenes Zeitungsleſen, in mir zu wecken, wie man es in der Jugend zuweilen mit einer Obſtart macht, die Einem widerſteht, und an die man ſich zu gewöhnen ſucht, weil man denkt: Du kannſt dereinſt, wie Robinſon, auf eine wüſte Inſel verſchlagen werden, wo nichts Anderes wächſt! Jetzt bin ich ſehr geneigt, mir dieſen Mangel nicht bloß zu berzeihen, ſondern ihn ſogar für die Grundbedingung jeder reinen Entwicklung zu halten, vorausgeſetzt natürlich, daß das ſpecifiſche Talent des Individuums nicht geradezu auf deu politiſchen Streit angewieſen iſt, denn nirgends hängt vom rohen Zufall ſo viel ab, wie hier, und nir⸗ gends wird die blinde Leidenſchaft, nicht allein in dem Handelnden, ſondern auch in dem Teilnehmenden, täglich und ſtündlich ſo herausgefordert. Sie wundern ſich vielleicht darüber, daß ich dieſe Gedanken gerade gegen Sie ausſppeche, aber ſie kommen mir ganz von ſelbſt. wenn ich das ſtille Haus in der kleinen Stadt, das Sie bewohnen, mit dem krampfhaft aufgeregten Rieſenſtaat vergleiche, in den ich verſchlagen bin, wie Jonas in den Wallfiſch⸗Rachen, und unparteiiſch die Bilanz ziehe. Ich ſehe das Schauſpiel hier nun zum zweiten Mal, und wenn ich vor dreizehn Jahren doch wenigſtens von dem kreiſenden Berg das„Mäuslein“ erwartete, obgleich nicht mehr, ſo will ich zetzt ſchon zufrieden ſeyn, wenn mich kwieder umſehen Da kriff mir denn zu allererſt mit Jhre mur nichts unnützer Weiſe Blut bergsſſen wird. Meins Frau, die bis zur Stunde, wie ich, noch mehr in Weimar lebt, wie in Wien, läßt Ihnen noch einmal cuf das wärmſte danken und ich bin in wahrer Hochachtung Ihr treu ergebener Friedrich Hebbel. In Weimar war der Dichter auch dem Hofrat Marſhall, dem Sekretar der Großherzogin, nahe getreten, an den ein weiterer Brief gerichtet iſt, in dem Hebbel von ſeiner Reiſe nach Lon⸗ don ſpricht. Marſhall, der von Geburt Engländer war, hatte den Gedanken eines Zuſammentveffens in London bei Hebbel an⸗ geregt, und dieſer hatte zugeſtimmt, nicht zuletzt, weil die Indu⸗ ſtrie⸗Ausſtellung die Beförderungsmittel verbilligte. Am 28. Mai 1862 ſchreibt er daher an Marſhall:„Alſo, mein ſehr deurer Freund, auf Wiederſehen in London! Zwar iſt mein Reiſegefährte abgefallen, weil er ſich einem Vergnügungs⸗Train anſchließt, und ich verſtehe kein Wort engliſch, wenn es ſich um's Sprechen und Hören handelt, ſtatt um's Leſen. Doch hoffe ich, mit meinem nie⸗ derträchtigen Frauzöſiſch durchzukommen, auch ſchwatze ich in Deutſchland ſo viel, daß es nichts ſchaden wird, wenn ich einmal bierzehn Tage kang die Rolle eines Stummen übernehmen muß. Ich werde meiner„jungen Ladh“(Hebbels Tochter Chriſtine) ſie iſt aber eigentlich nur eine Miß, da ich ſehr plebejiſchen Ur⸗ ſprungs bin— am iten Junh nach der Confirmation ihren väter⸗ lichen Kuß geben und am 2ten abſegeln, alſo am Aten oder sten eintreffen, und Sie auffuchen, ſobald meine zerſchüttelten Gebeine es geſtatten. Außerordentlich freue ich mich, nicht auf die Induſtrie⸗Ausſtellung, denn ſehr gleichgiltig iſt es mir, ob die Shawls ſich vervollkommnen, aber auf die Ausgrabungen von Ninive, und auf das große Weltbild, das die Rieſenſtadt als ſolche darbietet, indem ſie ruhig Atem holt. Daran darf ich die 40 Dukaten ſchon ſetzen, welche diestadt Wien mir als Ehrenſold für meinen Prolog durch ihren Bürgermeiſter überreichen ließ, um zu zeigen, daß ze Poeſie eben ſo gur zu ſchätzen wei, wie Venedig. Charakteriſtiſch iſt in dieſem Briefe die Bemerkung, daß dt⸗ Vervollkommnung der Shawls ihn gleichgiltig laſſe; ſie zeigt Hebbel in ſeiner Stellung zum Kunſtgewerbe, die gerade für uns heute bei der ſtarken Betonung alles Kunſtgewerblichen ſehr überraſchend iſt. Er lehnt angewandte Kunſt geradezu erbittert ab, und auch —— 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Anguft. iige Mittel ſei, um die Polenfrage zu löſen. Dieſe Behaup⸗ tung der„Köln. Volksztg.“ aber iſt ebenſo keck wie unwahr. Daß ſchon viel für das Deutſchtum im Kampfe um den Boden erxeicht wurde, das haben die ſüddeutſchen Journa⸗ liſten und Parlamentarier auf ihrer Studien⸗ fahrt in die Oſtmark geſehen; daß die Millionen nicht einfach verpulvert und die Oſtmarkenpolitik Preußens nicht fruchtlos und ergebnislos, das mußte vor einiger Zeit ſelbſt das „Berliner Tageblatt“ eingeſtehen, das ſonſt doch in der Polenfrage mit der„Köln. Volksztg.“ an einem Strange zieht. Wie oft hat nicht in gieſem trefflichen Organ der Abg. Gothein die Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion verhöhnt, als zwecklos hingeſtellt, von ihr mehr Nutzen für das Polen⸗ tum als für das Deutſchtum erwartet. Wir trauten unſeren Augen nicht, als wir in eben dieſem„Berl. Tagebl.“(4. Bei⸗ blatt zu No. 351 vom 14. Juli 1909) unter der Ueberſchrift „Entwicklung der Anſiedlungskommiſſion ſeit 1907“ u. a. folgendes laſen: Zunächſt iſt die erfreuliche Tatſache feſtzuſtellen, daß der Durchſchnittspreis für die im Jahre 1908 angekauften Güter und Grundſtücke von 1508 im Jahre 1907 und 1423 im Jahre 1906 auf 1181 Mark für 1 Hektar im Jahre 1908 gefallen iſt. Die im Jahre 1908 angelegten Preiſe ergaben im Durchſchnitt bei den SGütern noch nicht den 110fachen Betrag des Grundſteuerrein⸗ ertrages— beim Geſamtankauf den 115fachen— während der Durchſchnittspreis 1907 ſich auf das 134,6 und 1906 auf das 142fache des Grundſteuerreinertrages belaufen hat. Daraus ergibt ſich, daß das Enteignungsgeſetz die künſtlich hoch⸗ getriebenen Güterpreiſe ſchon heruntergebracht hat. Auch eine weitere Steigerung der Nachfrage nach Anſiedler⸗ ſtellen gegen das Vorjahr iſt zu erkennen. Das vom„Berliner Tageblatt“ ſo arg bekämpfte Ent⸗ eignungsgeſetz ſcheint demnach, obwohl von ihm bisher nicht einmal Gebrauch gemacht worden iſt, doch nicht ganz ohne Segen für die Geſundung des Grundſtücksmarktes und damit für die Fortführung der deutſchen Anſiedlungstätigkeit im Oſten geweſen zu ſein. Des weiteren finden ſich folgende Ausführungen: Die geſamte deutſche Bevölkerung in den Anſiedlungsgemein⸗ den und auf den Anſiedelungsgütern umfaßt 113 000 Perſonen. Daß außerdem noch eine ganze Anzahl mehr oder minder be⸗ güterter, von Anſiedlern nachgezogenen Familien ſich freihändig in den Anſiedelungsprovinzen angekauft hat iſt eine in der Oſt⸗ nieark bekannte Tatſache. Die wirtſchaftliche Enttwickelung der Anſiedler iſt auch im Jahre 1908 in erfreulicher Weiſe fort⸗ geſchritten, von 4 550 000 M. Jahresrenten und Pachtzinſen des Rechnungsjahres 1907 verblieb Ende Dezemnber 1908 nur ein auf begründete Anträge kurzfriſtig geſtundeter Reſt von 21310 M. 90,47 Prozent. Das Genoſſenſchaftsweſen hat ſich weiter kräftig entivickelt. Es ſind eine Anzahl Spar⸗ und Darlehensdaſſenvereine und Produktionsgenoſſenſchaften gegründet worden. Was ſagt die„Köln. Volksztg.“ zu dieſem Urteil eines Blattes, das man gewiß nicht zu den hakatiſtiſchen Organen rechnen kann? Wo bleibt angeſichts dieſer Tatſachen noch die Ausſichtsloſigkeit des Beginnens? Das Anſiedlungswerk gedeiht, langſam aber ſicher und ſtetig, und weil dieſes Ge⸗ deihen, auf dem allein die Löſunög der Oſtmarkenfrage im Gewinnung oſtmärkiſchen Bodens für deutſche Hände zu treffen. Sie werden zum Ziele führen, wenn der preu⸗ ßiſche Staat und das Deutſchtum im Oſten die fiktliche Kraft und Energie beſitzen, das Werk fortzuſetzen. Durch eine oder breußiſche Landtag hat als deutſche Volksberkretung die politik zu bewilligen, die allein gegenüber der politiſchen Gefahr des Polentums Erfolg verſpricht. Die Verantwortung kanm er ruhig tragen, da die bisher aufgewendeten Millionen ſich durchaus bezahlt gemacht haben. Wenn das Polentum ferner auch den Boden Schleſiens, Oſtpreußens und Pommerns in ſeine Hände zu bekommen Mitteln entgegentreten, mit denen er für Befeſtigung und Vermehrung deutſchen Beſitzes in Poſen und Weſtpreußen forgt. Sollte der preußiſche Landtag mit einer Vorlage befaßt werden, wie ſie die„Poſt“ in Ausſicht ſtellt, ſo werden die nationale Preſſe und die nationalen Vereine in Süddeutſchland den Parteien, die bereit ſind, der preußiſchen Regierung die Mittel zur Fortführung ihres nationalen Kulturwerkes zu bewilligen, die ausgiebigſte moraliſche Unterſtützung leihen und ſich in der Billigung und Förderung der preußiſchen Polenpolitik, die die deutſche Kultur im Oſten ſchirmt und verteidigt, nicht irre machen laſſen durch die Unkenrufe des Zentrums, die nernis um das nutzlos verplemperte Geld der preußiſchen Steuerzahler ausgeſtoßen werden, ſondern aus Sorge um das Brrrrtkttttt———————— YB——.....̃̃————— die Lordoner Gewerbe⸗Ausſtellung vermochte ihn nicht zu be⸗ kahrent. Angeſichts dieſer„zur Kunſt geſteigerten Produkbe des Handwerks“ empfindet er ſo recht„die Grenzen ſeines Ich“. 92895 miehr ſie ſich der Kunſt nähern, um ſo mehr edeln ſie mich an.“ Es iſt mir geradezu zuwider,“ ſo hatte er 1844 angeſichts der Pariſer Ausſtelkung in ſein Tagebuch geſchrieben,„daß Dinge, Die doch für den bloßen Nutzen beſtinmmt find, ſich durch ihre den Sinnen ſchmei Form in den Kreis der Schönheit hinein⸗ lüigen, und wer kann denn wiſſen, ob ſie nicht alle höhere Wahrheit auts dieſem Kreis verdrängen Praktiſche Ratſchläge für den Gartenbeſitzer und Pflanzeufreund. Sicheres Anwachſen der Roſenedelaugen erkennen wir daran, wenn ſich bei leiſem Berühren mit dem Finger der Stiel⸗ anſatz von ſelbſt löſt. Es iſt dann die Zeit wo wir den Baſtverband etwas löſen müſſen, ohne ihn je Es hat dies den Zweck, beim Anſchwellen der Augen ein Einſchnüren Nach ca. 14 Tagen wird der Verband dann völlig gelöſt. Unſere Topfgewächſe, die über Sommer zur Verhütung allzuſtarken Austrocknens im Freien eingeſenkt ſind, müſſen nun bald aus dieſen Vertiefungen herausgeholt werden. Die kühlen, feuchten ANaächte halten die Pflanzen ohnehin lange naß und wenn dann au⸗ Hhualtend trübes oder naßkaltes Wetter hinzukommt, werden die Wur⸗ 1521 inſolge mangelhaften Austrocknens der Erde leicht zu kränkeln eginnen. Zur Vermehrung unſerer Kouiferen iſt das ſchattig zu haltende Miſtbeet ein recht geeigneter Platz. Gerade um dieſe Beit haben die Pflanzen den zur Vermehrung beſtimmten Trieb ab⸗ geſchloffen, von dem einzelne Triebteile abgetrennt werden. Niemals bürſen zu große Zweigteile verwendet werden. Man macht dieſe Stecklinge am beſten in kleine Holzkiſtchen, die mit Glasſcheibenbelag ins Miſtbeet geſtellt werden. Dieſe Kiſtchen geſtatten eine bequeme Ueberwinterung der bewurzelten Stecklinge. In den Käſten wird aute Dränage vorgeſehen und hierauf ſoviel ſandige Erde gebracht, daß deutſchen Sinne ruht, klar auf der Hand liegt, darum hat der preußiſche Staat das Recht, weitere Maßnahmen zur Stellung dazu nehmen konnte. auch noch durch zwei oder drei Genetationnen hin. Und der Pflicht, die Mittel für die Fortführung der Anſiedlungs⸗ ſucht, ſo muß der Staat dieſem Unternehmen mit denſelben wahrlich nicht aus deutſcher Sorge oder aus Be⸗ och ganz zu entfernen. deutſchfeindliche Polentum, die bewährte Hilfstruppe des national ſo überaus zuverläſſigen Klerikalismus. —— Politische Uebersſcht. Mauntzeim, 14. Auguſt 1909 Zur Kündigung des deutſch⸗amerikaniſchen Handelsabkommens vom 22. April 1907 ſchreibt man Berliner Blättern von unterrichteter Seite: Die nunmehr vorliegenden Zahlen der amtlichen Statiſtik über den Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten laſſen die Nachwirkungen der allgemeinen wirtſchaftlichen Depreſſion und insbeſondere der amerikaniſchen Kriſe im vergange⸗ nen Jahre in ihrem ganzen Umfang und in ihren Einzelheiten erkennen Denn während noch vom Jahre 1906 auf 1907 unſere Einfuhr aus den Vereinigten Staaten im Spezialhandel um 88 Millionen Mark geſtiegen war, weiſt ſie im darauffolgenden Jahre mit 1283 Millionen wieder einen Rückgang von faſt 37 Millionen auf, obwohl allein die Einfuhr von Weizen um 37 Millionen und die von Pelztierfellen um 25 Millionen geſtiegen iſt. Aber die Einfuhr von Mais ging zurück um 26 Millionen, ferner Kupfer um 20, Baumwollſamenöl um 8, Margarine um 8, Oelkuchen um 6 und Baumtvolle um 6 Millionen Mark. Noch weit ſtärker war aber infolge der geſchtwächten Aufnahmefähigkeit des amerikaniſchen Marktes der Rückgang unſerer Ausfuhr, die eine Einbuße von 144,8 Millionen Mark erkitt, nachdem ſie 1907 eine Steigerung von 16 Millionen gegen das Vorjahr erreicht hatte. Mit einem Betrag von 507 Millionen Mark ißt unſere Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten die geringſte ſeit dem Jahre 1904. In erſter Limie beteiligt an dem Rückgang iſt Porzellangeſchirr mit 18 Mill., baumwollene Strümpfe mit 14, Spielzeug mit 11, Glacgehandſchuhe mit 7, Wollkleiderſtoff mit 6, baumwollene Handſchuhe mit 5, Teerfarbſtoffe mit 5, Halbſeidengewebe mit 4,5 und Poſamenten mit 3,7 Millionen Mark. Dagegen wies Rohzucker eine Steigerung von 17, Millionen Mark auf. Immerhin beläuft ſich auch in dem ungünſtigen verfloſſenen Jahre der Spezialhandel beider Länder noch auf 1790 Millionen Mark, nachdem er im Jahre 1907 faſt 2 Milliarden erreicht hatte. Dieſe Zahlen beweiſen, ein wie großes wirtſchaftliches Intereſſe in beiden Ländern an dem Zuſbandekommen eines neuen Handelsabkommens vorhanden ſſt. Uneber die Wirkung der neuen Steuern auf die Städte äußerte ſich Oberbürgermeiſter Veltmann Aachen in der Stadtverordnetenverſammlung in folgender Weiſe: Am ſchlinunſten iſt es bei der Reichsfinanzreform den Städten ergangen. Gerade die Stadtbewohner ſind dadurch hart getroffen, und zwar ganz beſonders der Arbeiterſtand und der Mittelſtand. Ich weiß, daß das vielfach bezweifelt wird, aber die Augen werden Ihmen ſchon aufgehen, wenn Sie im näch⸗ ſten Jahre den Steuerzettel bekommen. Da iſt dann weiter der Umfatzſtempel, der Stempel bei Grundſtücksverkäufen und die Wertzurvachsſteuer. Die war früher Monopol der Städte; wir hatten ſie uns als Reſerve für das nächſte Jahr aufgehoben. Aber ſchon hat der Bundesrat beſchloſſen, daß nur die Städte, die ſie bereits hatten, ſie werden weiter behalten dürfen. Alle die Ge⸗ ſetze und Sbeuern der Reichsfinanzveform wurden im Reichs⸗ tag ſo raſch fertig geſtellt, daß man vorhew keine Ich glaube laum, daß alle die, die daran mitgewirkt haben, ſich der T ite bewußt geweſen ſind, die ſie namentlich auf die Entwickelung der Städbe haben müſſen. Ich denke namentlich an die Talonſteuer. Man kann ſich damit zufrieden geben, daß dieſe Steuer die reichen Aktiengeſellſchaften trifft. Aber ſie wird auch von den Schul⸗ den, den Anleihen der Städte erhoben, ſie wird eberſo erhoben für ein luxuriöſes Rathaus, wie von denen fün hygieniſche Anſtalten. Um ein Beiſpiel für unſere Verhältniſſe zu geben, wir werden im nächſten Jahpe allein an Talonſteuer mehr 110000 M. zu zahlen haben. 5 Der Volksverein für das katholiſche Deutſchland und die Politik. Der katholiſche Volksverein iſt auch bekanntlich den Oſter⸗ dienstagsleuten den Roeren, Bitter und den ihnen hilfreichen Jeſuiten nicht katholiſch genug. Die Auslaſſungen über dieſen Verein haben nun beſonders im Wahlkreiſe von Dr. Bitter Verdruß erregt und ſo veröffentlicht die„Kölniſche Volkszeitung“ in Nr. 676 folgende Zuſendung: „Was die Stellung zum Volksverein für das katholiſche Deutſchland anlangt, ſo hat, wie die wiederholten Statiſtiken der Zentralſtelle des Volksvereins nachweiſen, nirgendwo im Deutſchen Reiche der Volksverein eine ſolche Verbreitung, wie gerade im Osnabrücker Wahlkreiſe. 30—40 Prozent der katholiſchen Männer gehören dem Volksvevein ſchon ſeit etwa 12—15 Jahren an. Der Volksverein in ſeiner jetzigen Verfaſſung und Leitung ge⸗ wießt das unbegrenzte Vertrauen der hieſigen Zentrums⸗ wähler, wie ſchon die anhaltende rege Beteiligung beweiſt. Speziell der Abg. Bitter verdankt feine Wahl vor allem dem Volksverein und ſeinen Organen, der Einwirkung, welche fie durch tüchtige Arbeit auf die öffentliche Meinung geübt haben.“ SS————————... Krtrr..—————— dieStecklinge noch untergebracht werden können, ohne über den Kaſten⸗ raud hinaus zu ſehen. Auf die Erdſchicht iſt noch ein Zentimeter hoch reiner Flußſand zu bringen. Die Stecklinge ſind gut geſchloſſen und gleichmäßig feucht zu halten und müſſen in den heißen Tagesſtunden — etwa von 11—3 Uhr— ſchattiert werden. Gegen Roſenmehltau iſt das Beſtäuben mit Schwefel— welcher fein gemahlen ſein muß— ein billiges und ſicheres Mittel. Der Erfolg wird aber bei naßkaltem Wetter in Frage geſtellt. Es iſt aber auch eine unſichere Sache mit den Bekämpfungsmaßnahmen beſſeres Wetter abzuwarten und ſei zur Aufhaltung der Erkrankung die Anwendung des Schwefelkaliums empfohlen. Bewährt hat ſich eine Löſung von 25 Gramm Schwefelkalium und 7,5 Gramm Schmier⸗ ſeife auf 1 Liter Waſſer. Mit dem Verpflaunzen und Teilen der Stauden wartet man zweckmäßiger Weiſe nicht bis zum Spätherbſt. Es iſt weit beſſer ſchon fſetzt daran zu denken, früh abgeblühte Stauden vorzu⸗ nehmen, da das frühzeitige Verpflanzen ein ſicheres Anwachſen ge⸗ währleiſteit. Der nächſtjährige Flor iſt dann um ſo reichhaltiger. Der Rückſchnitt von Buchsbaumeinfaſſungen ſollte ſpäteſtens Ende Auguſt erfolgen, da ſonſt ſchlechte Ueber⸗ winterung zu beobachten ſein wird. Der Grund tſt darin zu ſuchen, daß der ſpät geſchnittene Bux nochmals ſchwach zu treiben beginnt, ohne jedoch reife Triebe zu erzeugen. Dieſe gehen dann meiſt durch Froſt zu Grunde. Dicke Bohnen(Puffbohnen). Es iſt noch nicht allgemein be⸗ kaunt, daß dieſe in manchen Gegenden ſehr beliebte Bohnenart durch einen zeitigen Rückſchnitt, einen zweiten Ertrag im Herbſt liefert, der bei richtiger Behandlung noch ſehr befriedigen wird. Man laſſe daher die Bohnen erſter Ernte nicht zu lange am Stock, ſondern ſehe auf frühzeitige Verwendung und ſchneide die abgetragenen Stiele auf ca. 10 Zentimeter über dem Boden ab. Dadurch werden die am entſtehenden Triebe weſentlich in der Eutwicklung ge⸗ fördert. Das ſogenannte„Eutblättern“, wie es zu Futter⸗ zwecken noch im Gemüſebau gehandhabt wird, iſt eine Uuſitte, welche nicht die erwarteten Vorteile bringen kann. Es iſt eine irrige An⸗ nahme, daß dadurch z. B. das Dickenwachstum der Sellerie oder Rüben gefördert wird. Mit ſedem Blatt nehmen wir dieſen Gewächſen einen Teil der Fähigkeit, den Knollen jene Stoffe zuzuführen, die deren * Sonſt behauptete die Zentrumspreſſe ſtets mit biederer Miene, der katholiſche Volksverein ſei keine parteipolitiſche Organiſation, und ſelbſt die Tatſache, daß er im letzten Reichstagswahlkampfe Millionen von Zentrums⸗ Wahlflugblättern herausgegeben hat, genügte nicht, ſeine parteipolitiſche Stellungnahme zu beweiſen. Jetzt liefert im Eifer des Gefechts gegen den Abgeordneten Dr. Bitter die „Kölniſche Volkszeitung“ ſelbſt den Beweis für den parteipolitiſchen Charakter des Volks⸗ vereins, den übrigens kein unbefangener Kenner jemals bezweifelte. Die Landtagserſatzwahl im Unterlahnkreis. Herr Landrat a. D. Dr. Heydweiler hatte, weil es ihn zum Bund der Landwirte zog, loyalerweiſe im Mai ſein Mandat zum preußiſchen Landtag niedergelegt, in den er als nationalliberaler Kandidat gewählt worden war. Die Nationalliberalen im Unterlahnkreis hatten ſofort den Amts⸗ gerichtsrat Dr. Lieber aufgeſtellt; die Bündler präſentierten den bekannten Bündlerhäuptling Lucke⸗Patershauſen, den aus Oſtpreußen gebürtigen„Südweſtdeutſchen“. Für ihn ent⸗ faltete— was nun freilich nicht mehr loyal war— auch Herr Dr. Heydweiler eine rege agitatoriſche Tätigkeit. Aber die Drebesmüh iſt umſonſt geweſen. Wie man uns aus Diez meldet, ſind von 150 abgegebenen Stimmen 131 auf Herrn Dr. Lieber gefallen; Herr Lucke brachte es nur auf 19Stimmen. 12 Wahlmänner blieben zu Hauſe. Ein glänzender Sieg, der von neuem erweiſt, daß für den Bun dder Lan d⸗ wärte trübe Zeiten heraufzuziehen beginnen. Dentsches Reſch. — Auf der Suche nach dem Reichstagsſitz. Herrn Regie⸗ rungsrat a. D. Rudolf Martin behagt die Muße nicht, deren er ſich nun erfreuen darf, obſchon ſeine literariſche Produktion ſie durchaus brauchen könnte. Er will partout in den Reichstag, und zwar hat er ſich, der früher einmal ſchon nationalliberal und dann wieder konſervattw andidieren wollte, neuerdings(wofür fie aber gewiß nicht Bauter) aber⸗ mals für die nationalliberale Partei entſchieden. Vor ein paar Tagen, am 9. ds. Mts., iſt nämlich, wie man der„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt. Herr Regierungsrat a. D. Rudolf Martin in Koburg bei dortigen Parteivorfitzenden er⸗ ſchienen und hat ihm erklärt: er, Rudolf Martin, ſei bereit, ſeine ſchätzenswerte Kraft zu opfern und bei der Reichstags⸗ erſatzwahl für die Nationalliberalen zu kandidieren. Der Koburger Parteileiter, der ein höflicher, aber wohl auch ein klein wenig ſarkaftiſcher Herr iſt, hat Herrn Martin ge⸗ duldig angehört, dann aber bedauert, von dem gütigen An⸗ erbieten keinen Gebrauch machen zu können und ihm geraten, ſich doch an den Freiſinn zu wenden. Ob das ingwiſchen geſchehen iſt, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Die Bemü um eine natonalliberale Kandidatur jeden baun Herr⸗ Regierungsrat a. D. Rudolf Martin ſich künftighin ſparen: im Rahmen unſerer Partei wird und kaum mie fütr ihn Raum ſein. — Beſtrafung für Ausübung des Staatsbürgerrechts. Zu der Entlaſſung des Ingenieur Beier von der Maſchinen⸗ fabrik Augsburg ſchreibt den„Münch. N. Nachr.“ der Deutſche Techniker⸗Verband: „Der gemaßwregelte Beamte wurde gemeinſam vom Deutſchen Techniker⸗Verband ſowie vom Deutſchen i urtd dem Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten gewwählt. Dafür iſt er nun durch Entziehung ſeiner Eviſtenz beſtraft worden. Es wird zetzt Sache der baperifchen Staatsregierung ſein, einuſchreiten. Außerdem werden ſich die genannten Orgamiſationen energiſch qur Die vom Staate geſchaffene Interefſenvertretung der kaufmänmiſchen und techniſchen Angeſtellten muß in der Tat allen Wert verlieren, wenn die Angeſtellten, die ihr Wahlrecht ausüben oder ſich in den Dienſt dieſer Vertretung ſtellen, nicht mit allem Nachdruck gegen Maßregelungen von ſeiten ihrer Arbeitgeber geſchützt werden. Die Organiſationen der Angeſtellten werden ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn ſie alle Kraft aufbieten, um den Angeſtellten den unbedingt nötigen Schutz gegen die Verkümmerung ſhrer ſtagtsbürger⸗ lichen Rechte zu verſchaffen. — Der Evangeliſche Bund hat auch in dem abgelaufenen Ge. ſchäftsjahr eine Ausdehnung ſeiner Organiſation zu ver⸗ zeichnen. Den 1870 Zweigvereinen und 542 angeſchloſſenen Vereinen, die er am 1. Mai 1908 zählte, ſtehen am 1. Mai 1909 gegenüber: 1939 Zweigvereine und 578 angeſchloſſene Vereine, alſo zuſammen 2517 Vereine. Das bedeutet eine Zunahme von 105 Vereinen. Wert ausmachen. Aber auch das Dickenwachstum nimmt um ſo mehr zu, je mehr die Blätter arbeiten und Bauſtoffe beiſchaffen. Die Riuakrankheitder Kartoffeln macht ſich ſchon an dem Ausſehen der Belaubung bemerkbar. Solche Kartoffelbüſche dürfen nicht lange auf dem Lande bleiben. Wenn ſich die Blätter ein⸗ zelner Büſche nach oben kräuſeln und ein ſchmutzig⸗braunes, oft gelb⸗ liches Ausſehen annehmen, kann auf das Vorhandenſein dieſer Krank⸗ heit geſchloſſen werden. Lange Lauchſtiele erhalten wir durch Anhäufeln, was noch mehr gehandhabt werden ſollte. Solche Stangen geſtatten eine beſſere Verwendung und ſind zarter. Auch tiefes Pflanzen(in Rillen) mit nachherigem Beiziehen der Erde iſt ratſam. Der eigentliche Wert einer Erdbeerſorte liegt nicht in der Göße allein, es muß auch außer auf Aroma und Farbe Wert auf die Widerſtandsfähigkeit der Sorte gelegt werden. Es gibt ſolche, die gegen Näſſe ſehr empfindlich ſind, während andere mehr oder weniger unbeſchädigt bleiben. So iſt z. B. die Sorte„Monarch“ ſehr widerſtandsfähig, obgleich die Früchte weniger groß ſind als die ber bekannten„Saxtons Noble“ und„Sieger“ u. ſ. w. Die erſtere Sorte ſollte daher auch ſtets nebenher angebaut werden, damit in ſehr un⸗ günſtigen Jahren kein Ausfall in der Ernte eintritt. Der Obſtbaum iſt keineswegs als Straßenbaum überall am Platze, ſo daß gewarnt werden muß, jeden beliebigen Straßenzug mit Obſtbäumen zu bepflanzen. Es kommt auf die Lage und auf die Eigenart der benachbarten Grundſtücke auch ſehr viel an. Wo„Tal⸗ zug“ vorherrſchend iſt, kann kein Obſtbaum auf die Dauer gedeihen: es kommt da höchſtens die Birke oder die Vogelkirſche inbetracht. Straßen, die auf einer oder auf beiden Seiten von Wald begrenzt ſind, ſind ebenfalls für den Obſtbaum meiſt ungeeignet, da der Wald linsbeſondere ältere Buchenbeſtände ete. jein gefürchteter„Niſtplatz“ für allerhand Schädlinge und Krankheiten iſt. Es ſei nur der Krebs, der Schwamm, der Borkenkäfer, Weidenbohrer ete, genannt. Dieſe ſtedeln ſich gar bald auf den Obſtbäumen an. Straßen, die tiefer als die angrenzenden Aecker liegen, ſind auch nicht ſonderlich geeignet, da der Boden hier meiſt ungeeignet iſt und den Wurzeln das Eindringen in den guten Seitenboden verwehrt wird. Ganz ſchmale Straßen— was hier ergänzend erwähnt ſein möge— bepflanze man nur auf einer Seite. ——— * 1——— betrug 14 Tage. eigenes Heim zu erwerben. Mannheim, 14. Auguſt. General-wmuzeiger.(Abendblatt) Nus Stadt und Land. Maunheim, 14. Auguſt 1909. Nach dem Rechenſchaftsbericht der Stadtgemeinde Mannheim über die ſtädtiſchen Kaſſen betragen die Grundſtockseinnabmen 33228 284.80 Mk., die Grundſtocksausgaben 33 228 254.80 Mk. Auf Jahresſchluß 1908 hatte die Wirtſchaft einen Kaſſenvorrat von 365 703.62 Mk. Der Ueberſchuß der Wirtſchaft beträgt ſomit Ende 1908 Mart 365 708.62. Die laufenden Wirtſchaftseinnahmen der Stadt⸗ kaſſe des Jahres 1908 betragen 13 277 212 Mk. 100 Proz., die Ausgaben 13 425 456 Mk.= 100 Proz. Der Reſt der Paſſivkapitalien beläuft ſich auf 69 840 882.41 Mk. Die umlagepflichtigen Steuerkapitalſien haben für 1908 einſchließlich der Vororte betragen a) Liegenſchafts⸗ ſteuerwerte 621 423040 Mk., b) Steuerwerte des Betriebsver⸗ mögens 579 752 100 Mk., c) Steuerwerte des Kapitalvermögens lvoll] 466 866 800 Mk., d) Einkommenſteueranſchläge leinfach) 95 828 040 Mk., zuſammen 1 763 869 980 Mk. Das Geſamtvermögen der Stadtgemeinde be⸗ trägt 188 061513 Mk., während die Schulden 77974 768 Mk. betragen, ſo daß ſich ein Aktiv⸗Vermögen von 60 086 745 Mark ergibt. In der nach den Vorſchriften der Städte⸗Rechnungsanweiſung zefertigten Vermögensſtands⸗Darſtellung ſind die Gebäude ſowie die gewerblichen Einrichtungen der Stadtgemeinde nicht nach ihrem wahren Werte aufgenommen, ſondern es ſind für die Ge⸗ bäude der Brandverſicherungsanſchlag und für die gewerblichen Unternehmungen die Herſtellungskoſten als Vermögenswert an⸗ genommen. Ferner ſind die von den Angrenzern zu erſetzenden Aufwendungen auf Neuherſtellung von Ortsſtraßen nur inſoweit berückſichtigt, als ſie der Kaſſe bereits in Einnahme dekretiert ſind; die noch nicht dekretierten, d. h. noch nicht fälligen Straßenkoſten⸗ beiträge, bilden aber bis zur Höhe der gemachten Ausgaben eben⸗ falls einen Beſtandteil des ſtädtiſchen Vermögens. Berechnet man das Vermögen der Stadtgemeinde nach dieſen Grundſätzen, ſo ergibt ſich ein reines Vermögen von 83 328 112 Mark, was wie folgt nachgewieſen wird: 1] Die Gebäude der Stadtgemeinde ausſchließlich der Lie⸗ genſchaften des Waſſerwerks, Gaswerks, Elektrizitätswerks, der Straßenbahn, der Abfuhranſtalt, des Schlacht⸗ und Viehhofs ſind von der Schätzungskommiſſion nach den mäßigſten Verkaufs⸗ preiſen geſchätzt worden. Deren Geſamtwert beträgt hiernach 31 260881 Mk., unter welcher Summe die nur im Genuß der Stadtgemeinde ſtehenden Gebäude wie z. B. einige Schulhäuſer nicht inbegriffen ſind. Hierzu der Steuerwert der unüberbauten Grundſtücke und Waldungen nach der Vermögensſtandsdarſtellung der Stadtkaſſe 60 334 596 Mk. 2) Der Reingewinn des Waſſerwerks beträgt in den Jahren 1904/1908 abzuglich der für Abſchreibungen verwendeten Sum⸗ men durchſchnittlich 342 184 Mk., außerdem ſind durchſchnittlich bezahlt worden: Zinſen 135 255 Mk., Amortiſation 68 211 Mk., zuſammen 545650 Mk. Unter Zugrundlegung von 5 Proz. Zins entſpricht dieſer Rente ein Kapitalwert von 10 913 000 Mk. 3) Der Reingewinn des Gaswerts in den Jahren 1904/1908 beträgt abzüglich der für Abſchreibungen verwendeten Summen durchſchnittlich 398 521 Mk., außerdem ſind durchſchnittlich be⸗ zahlt worden: Zinſen 203 063 Mk., Amortiſation 91299 Mk., zuſammen 692 883 Mk. Unter Zugrundlegung von 5 Proz. Zins entſpricht dieſer Rente ein Kapitalwert von 13 857 660 Mk. 4. Das Elektrizitätswerk iſt ſeit 1. Jan. 1906 in ſtädtiſchem Betrieb und hat in den Jahren 1906/08 durchſchnittlich abgewor⸗ fen: Reingewinn M. 217871, Zinſen M. 289 315, Amortiſation M. 60 939. Zuſammen M. 568 125. Unter Zugrundlegung von 5 Prozent Zins entſpricht dieſer Rente ein Kapitalwert von M. 11 362 500. 5. Der Reingewinn der Straßenbahn hat in den Jahren 1904/08 abzüglich der Abſchreibungen durchſchnittlich betragen 5142., außerdem ſind durchſchnittlich bezahlt worden: Zinſen: 230782., Amortiſation 46162 M. Zuſammen 282 086 M. Unter Zugrundlegung von 5 Proz. Zins entſpricht dieſer Rente ein Kapitalwert von 5 641 720 M. 6. Es beträgt das Reinvermögen der Abfuhranſtalt 384 917 Mark, des Schlacht⸗ und Viehhofs 4 949 260., der Feuden⸗ heimer Dampfſtraßenbahn 252 040 M. 5 586 217 M. 7. Ausſtehende, noch nicht fällige Straßenkoſtenbeiträge Mark 1787 265. 8. Nach den Rechnungen der Stadtkaſſe und der ſtädtiſchen Nebenkaſſen lausſchließlich der Ziffer—6 aufgeführten Be⸗ triebe) beſitzt die Stadtgemeinde außer den unter Ziffer—7 angegebenen noch folgende Vermögenswerte: Aktivkapitalien Mk. 12 196 036, Einnahmerückſtände M. 856 437, Kaſſenvorrat Mark 571114, Gerätſchaften M. 5 492 968, Vorräte an Materialien M. 128 782. Summa des Geſamtvermögens M. 159 988 671. Die Schulden der Stadtgemeinde werden in folgender Weiſe berechnet: 1. Paſſipkapitalien M. 76 445 339, 3. Ausgabe⸗ rückſtände M. 215 220. Geſamtſchulden M. 76 660 559. Das wirkliche reine Vermögen der Stadt⸗Ge⸗ meinde berechnet ſich hiernach auf M. 83 328 112. Freguenz der badiſchen Hochſchulen im Sommerſemeſter 1909. Univerſität Heidelberg: 2171 Studierende, 161 Ho⸗ ſpitanten und Hörerinnen. Die Zahl der badiſchen Staatsange⸗ hörigen beträgt 701. Unſverſität Freiburg: 2160 Studierende, darunter 688 Badener und 141 Hoſpitanten. Techniſche Hochſchule Karlsruhe: 1165 Studierende, 59 Hoſpitanten und 46 Teil⸗ nehmer. Die Hochſchule wird von 375 Badenern beſucht. * Das Erholungsheim der bad. Staatsbahnbeamten auf Hof⸗ gut Hechtsberg, unweit Hauſach, wurde im Jahre 1908 von 2403 Perſonen beſucht, von denen 567 nicht dem Verein„Er⸗ holungsheim“ angehörten. Der durchſchnittliche Kuraufenthalt Die Einnahmen aus dem Kurhausbetrieb be⸗ tragen 11 206.54., die Ausgaben 12 252.76., überſteigen erſtere um 1046.22 M. Mit dem Heim iſt auch ein größerer landwirtſchaftlicher Betrieb verbunden, der im abgelaufenen Jahre eine Ausgabe von 9723.29 M. erheiſchte, während die Ein⸗ nahmen hieraus ſich auf 7142.59 M. beliefen; der geſamte Fehl⸗ betrag erreicht mithin eine Höhe von 3624.22 M. und iſt erfreu⸗ licherweiſe gegen die Vorjahre bedeutnd zurückgegangen. Das Geſamtvermögen des Vereins„Erholungsheim“ betrug am 31. Dezember 1908: 84 192.55., das ſind 20 754.97 M. mehr als im Vorjahre und iſt dieſe Zunahme allein auf den Reinertrag der vorjährigen Geldlotterie, welcher 24 450.44 M. ergab, zurück⸗ zuführen. Die Höhe des Sicherungsgrundſtocks beträgt 1476.3! Mark, die des Fürſorgegrundſtocks 2792.64 M. Da die Pacht⸗ zeit des Hofguts Hechtsberg im Jahre 1910 abläuft, trägt man ſich in den maßgebenden Kreiſen ernſtlich mit dem Gedanken, ein * Dem Verein zur Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder im Großherzogtum Baden wurde die Erlaubnis erteilt, auch in dieſem Jahre für die Vereinszwecke eine Sammlung von Haus zu Haus im Großherzogtum zu vexranſtalten, die ſich jedoch auf diejenigen Gemeinden nicht erſtrecken wird, welche dem Verein einen Averſalbeitrag zu entrichten wünſchen. * Vom badiſchen Sängerbund. Auf der Hauptverſammlung, die am 12. September in Mannheim ſtattfindet, kommt auch ein Antrag zur Sprache dahingehend, daß das badiſche Oberland von Freiburg aufwärts mit je einer Stimme im Haupt⸗ und im Muſikausſchuß vertreten ſein ſoll. Dem bad. Oberland, alſo die Kreiſe Konſtanz, Villingen, Waldshut, Lörrach, gehören“ rund 2000 Sänger an. Der Antrag ſoll bezwecken, die Intereſſen der Vereine des badiſchen Oberlandes dem badiſchen Sängerbund gegenüber zu heben und ſo dazu beitragen, daß der große ſtarke Bund auch im badiſchen Oberland immer mächtigere Wurzeln ſchlage. Antragſteller iſt der Bürgerverein Bodan⸗ Konſtanz. Ankauf von Baugelände im Stadtteil Waldhof. Nachdem die Direktion der Kgl. Preuß. und Gr. Heſſ. Eiſenbahn vor einiger Zeit in Luzenberg Baugelände zur Erbauung von Wohnungen für ihre Unterbeamten erworben hat, wurde nunmehr von der⸗ ſelben auch ein Buaukomplex in Waldhof, vorderer Huben, nächſt dem Bahnhof, gekauft, woſelbſt Wohnungen für die mikt⸗ lexren Bahnbeamten erſtellt werden. Zur Parade wird morgen geſpielt: 1. Ouverture„Die Nürnberger Puppe“ v. Adam. 2.„Ringelreihen“ a. Dollarprin⸗ zeſſin“ v. Fall; 3.„Künſtlerherzen“, Walzer v. C. Heins; 4.„Die Kaiſergenadiere“, Marſch v. Roſenkranz. * Kirchweihen finden morgen Sonntag ſtatt in Munden⸗ heim, Großſachſen und Weinheim. Wir machen auf die diesbezüglichen Inſerate im heutigen Mittagsblatt auf⸗ merkſam. * Hafen⸗Rundfahrten werden am morgigen Sonntag von Arnheiters Erben ſowie von Noll zu verſchiedenen Tages⸗ zeiben ausgeführt. Da die Fahrten ſehr billig ſind, ſo iſt jeder⸗ mann eine ſolche Fahrt zu empfehlen. Auch finden Motor⸗ bootfahrten ab Floßhafen(Schleuſe) und ab Diffeneébrücke nach der Frieſenheimer Inſel ſtatt. * Waldpark Neckarau. Die Geſchäftsſtelle des hieſigen Ver⸗ kehrsvereins ſchreibt uns: Es hat den Anſchein, daß die erſte Schnakenbrut in der Hauptſache vernichtet iſt und die zweite dürfte infolge der ſtädtiſcherſeits zur Anwendung gebrachten Mittel, insbeſondere der ausgiebigen Verwendung von Saprol, kaum aufkommen. Einige kühle Nächte und die blutdürſtigen Sauger, die heuer auch in Heidelberg, der Bergſtraße, im Schwarzwald uſw. in der gleichen Weiſe auftreten, werden be⸗ ſeitigt ſein. Wenn wir den in Ausſicht ſtehenden ſchönen Nach⸗ ſommer bekommen, wird der Waldpark noch ſehr angenehmen Aufenthalt bieten. Der Verkehr im Waldparkreſtaurant iſt andauernd recht lebhaft. Auch die Nollſchen Motorboot⸗ fahrten ſind gut beſucht Morgen beginnen letztere erſt um 4 Uhr an der Rheinbrücke und verkehren in 1½ſtündigen Abſtänden mit jeweiligem Halt an der Stephanienpromenade⸗Station. * Vom Bohnenmarkt. Der ſogenannte Bohnenmarkt wird ab kommenden Montag in Verbindung mit dem Haupt⸗ märkt auf dem Zeughausplatz und den Planken ab⸗ gehalten. * Wichtig für die Anhänger der Feuerbeſtattung dürfte fol⸗ gende am 7. Juni ds Is. ergangene reichsgerichtliche Entſcheidung ſein: Eine Angehörige der Portugieſiſch⸗Jüdiſchen Gemeinde zu Hamburg hatte ein Erbbegräbnis auf dem Begräbnisplatz in Ohlsdorf erworben; ihre Leiche wurde durch Feuer beſtattet, und es ſollten die Aſchenüberreſte in dem Erbbegräbnis beigeſetzt wer⸗ den. der Verſtorbenen klagte infolgedeſſen. Die Gerichte ſtellten feſt, daß der zwiſchen der Verſtorbenen und der Gemeinde abge⸗ ſchloſſene Vertrag eine ausdrückliche Abmachung darüber nicht enthalte, ob die Aſchenreſte einer im Krematorium verbrannten Leiche auf dem jüdiſchen Friedhofe beigeſetzt werden dürfen und daß beſondere jüdiſche Vorſchriften nicht nachzuweiſen ſeien, welche die Beiſetzung verbieten. Die Entſcheidung war deshalb lediglich nach Erwägungen allgemeiner Natur zu treffen; bierzu ſprach das Reichsgericht aus, daß jedenfalls nach der Entwicklung, die in neuerer Zeit die Volksſitte in Deutſchland angenommen habe, anerkannt werden müſſe, daß kein Grund vorliege, dem Inhaber einer Begräbnisſtätte das Recht auf Beiſetzung der Aſchenreſte einer der Feuerbeſtattung übergobenen Leiche auf dieſer Stätte abzuſprechen. Hierbei handelt es ſich um notoriſche Tatſachen. Demgemäß wurde die Gemeinde zur Duldung der Beiſetzung end⸗ gültig und koſtenpflichtig verurteilt. Da kein Grund vorliegt, eine jüdiſche Religionsgemeinde anders zu behandeln als irgend eine andere, ſo dürfte hiermit entſchieden ſein, daß alle Kirchen⸗ gemeinden verpflichtet ſind, die Beiſetzung von Aſchenreſten auf ihren Friedhöfen zuzulaſſen. *Die Krankenzuſchußkaſſe des Badiſchen Eiſenbahnerverbands hält am 22. Auguſt, vorm. 10 Uhr, in Karlsruhe eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung ab mit fogender Tagesordnung: 1. Eröffmung durch den Vorſitzenden. 2. Feſtlegung einer Geſchäftsordnung und Mandatprüfung. 3. Erſtattung des Jahresberichts. 4. Erſtattung des Rechenſchafts⸗ und Reviſtons⸗ berichts. 5. Bericht der Rechnungsprüfungskommiſſion. 6. Vorſtands⸗ wahl. 7. Wahl einer Rechnungsprüfungskommiſſion. 8. Feſtſetzung einer Remuneration für die Vorſtandsmitglieder. 9. Beratung der Anträge. Zum Empfang der Delegierten am Bahnhof hat die Orts⸗ verwaltung Karlsruhe ein Komitee gebildet. „Ein Verkehrsunfall var dem Schöffengerichte. Die grobe Fahrläſſigkeit eines Fuhrmannes hätte am 24. Mai ds. Is. in der Nähe des Gewerkſchaftshauſes beinahe den Tod eines Kindes zur Folge gehabt. Der 24 Jahre alte Zimmermann Philipp Kunz kam mit einem zweiſpännigen beladenen Backſteinwagen daher⸗ gefahren. Der 8 Jahre alte Sohn des Bureaudieners Geil ſtand in der Fahrtrichtung des Fuhrwerkes auf der Straße und unter⸗ hielt ſich mit ſeinem Vater, ohne auf das Fuhrwerk zu achten. Ohne den Jungen zu warnen, fuhr der Fuhrmann rückſichtslos zu, der Junge kam unter die Pferde zu liegen, und er verſchwand unter dem Fuhrwerk. Des Kindes Schutzengel hatte auch über dem Jungen gewaltet, nur ein Hinterrad hatte ihn am Fuße ge⸗ ſtreift. Erſt auf die Zurufe von verſchiedenen Seiten wurde der Fuhrmann darauf aufmerkſam, was vorgegangen. Der Fuhr⸗ mann, welcher der fahrläſſigen Körperverletzung angeklagt iſt, behaupiet, er habe nicht geſehen, daß der Junge von den Pferden umgeworſen wurde, er habe gemeint, das Kind ſei von der Seite in das Fuhrwerk hineingelaufen, die Kinder ſollten von der Straße wegbleiben. Da dem Angeklagten vor drei Jahren ſchon ein gleicher Vorfall paſſiert iſt und keine Lehre daraus gezogen hat— er wurde damals zu 30 Mk. Geldſtrafe verurteilt— ſo wird ouf eine Gefängnisſtrafe von 5 Tagen erkannt. * Ein Pfeffer⸗Attentat. Müller zu heißen, das kann manch⸗ mal zu den unangenehmſten Komplikationen und Unannehmlichkei⸗ ten führen— der Name Müller iſt bekanntlich ſo ſelten, daß das Mannheimer Adreßbuch— kaum glaublich— allein annähernd ein halbes tauſend Müller verzeichnet. Und zufällig haben zwei Müller auch einen Beruf. Der Verſicherungsbeamte H. M. hatte dem Verſicherungsinſpektor O. Erkel einen Kunden wengeſchnappt Die Gemeinde verweigerte die Beiſetzung und der Sohn den märchenhaften Charakter in Koſtümen und Szen. aller Einfachheit und trotz der uns zunächſt ungew das ärgerte ihn offenbar und er ſagte dem Verſicherungsnehmer, daß er mit dieſem Manne erwiſcht ſei, er habe in der Zeitung geleſen, daß dieſer Verſicherungsagent kürzlich am Schöffengericht eine Strafe bekommen habe. Es handelte ſich jedoch um einen anderen Verſicherungsbeamten in Neckarau. Ueber dieſe üb Nachrede ergrimmt, beſtellt H. M. den Inſpektor durch einen Jungen zu einer Nachbarin und Erkel, in der Meinung, es handle ſich um einen Auftrag, läßt ſich natürlich nicht zweimal bitten und wird unten im Hausgange von ſeinem Konkurrenten H. M. em pfangen, der ihm ſofort eine Hand voll Pfeffer ins Geſicht wirft und dann mit einem Stocke drauf los driſcht. Der Stock wurd von dem Bezirksarzt als kein gefährliches Werkzeug angeſehen, auch nicht der Pfeffer, denn er kann höchſtens eine kleine Ent⸗ zündung der Bindehaut hervorrufen, aber Staatsanwalt und Rich⸗ ter ſehen in der Affäre einen hinterliſtigen Ueberfall, der nach § 223a(gefährliche Körperverletzung! zu beſtrafen iſt. Da de Angeklagte noch nicht vorbeſtraft iſt, ſo wird nur auf eine Geld ſtrafe und zwar in Höhe von 50 Mark erkannt. Sportliche Nundſchun. Ruderſport. Mit der morgen Sonntag, 15. ds., ſtattfindender rheiniſchen Regatta in Straßburg und der ihr am Mont 5 auf der gleichen Strecke, dem Kehler Rheinhafen, en Deutſchen Meiſterſchafts⸗Regatta werden die diesjährigen gro Ruüderregatten ihr Ende erreichen. Erfreulicherweiſe ſteht es daß ſämtliche gemeldeten Mannſchaften zur Stelle ſein wer Mehrere Mannſchaften üben bereits euf der Strecke. Als iſt der Skuller Sablatuig von der Brünner„Bruna“ einget und hat ſich als ein ganz vorzüglicher Ruderer erwieſen, durch die Sicherheit, mit welcher er ſein Boot behervſcht, als ernſter Gegner charakteriſtert. Die Meiſterſchafts⸗Rennen Montag werden ſehr ſcharf beſtritten werden. Alle Mannſchaf halten ihre Meldungen aufrecht. Im Einſer wird Lucas wohl dz ſchärfſte Konkurrenz an Stahnke und von Gaza finden, die ih auf dem glatten Waſſer ernſtlich zuſetzen werden. Im Vie wird ſich Ludwigshafen bemühen, den Ruf ſeiner Unbeſiegtheit dieſer Bootgattung aufvecht zu erhalten; ſein einziger Gegne Mainzer Rudevverein, hat im Vierer ſehr ſcharf krainſert in der Form verbeſſert, auch hat er in einem Verſuchsren zweite Mannſchaft mit Reiß am Schlag nach anfänglichem hartem Rennen mit 1% Längen gehalten. An Kraft iſt wigshafen überlegen, doch rudert dieſes mit ſo ausgeg! Technik, daß dadurch ein Ausgleich des Kräfteverhältniſſ wird. Auch im Achter iſt ein ähnkiches Verhältnis zwiſche und Technik, daß man ein geſchloſſenes Rennen vorherſohe Mit großem Intereſſe ſieht man in allen Ruderkreiſen d ſtehenden Wettkämpfen in Straßburg entgegen; das Bervline blatt die„Hacht“ hat ihnen eine Feſtnummer gewidmot, welch Abbildung der meiſten dabei ſtartenden Mannſchaften in licher Wiedergabe bringt und durch gediegenen Text er Raſenſpiele. Union⸗Spielplatz am Luiſenpark. Die„Unjon“, Ver Belvegungsſpiele, wird die diesjährige Saiſon für ihre abteilung lommenden Sonmtag eröffnen. Die 1. Mannſchaft in Karlsruhe gegen den dortigen Fußballblub Frankonia f während die 2. Mannſchaft die Fußball⸗Abteilung der 9. pagnie des 1. Kurheſſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 8 furt, zu einem Wettſpiel auf dem Union⸗Spielplatz verpfli Unions., 4. und 5. Mannſchaften werden gegen Fußballf Lindenhof 1 und 2, bezw. Faßballklub Vereinigung Schwetzing ebenfalls auf dem Unionplatz antreten. Die Spiele nehmen 2 Uhr nachmittags ihren Aufang. 5 Saeninert Der Schwimmklub„Poſeidon“ Mannheim veranſtalte gen Sonntag nachmittag auf dem Neckar von der E 0 gur Friedrichsbrücke ſeine diesjährige Schwimmfahrt. ſelbe nicht als Wett⸗, ſondern als Schauſchwimmen ausge iſt, konunt es nicht darauf am, wer als Erſter durchs ſondern darauf, daß möglichſt alle Teilnehmer die Strecke ſchloſſenen Reihen durchhalten. Die Schrimmer werden Klein'ſchen Motorbooten und Rettungsnachen, ſowie von der kapelle des Klubs begleitet und dürfte deren Ankunft am (Bootshaus„Amicitia“) um ½4 Uhr zu erwarten ſein. Theater, Kunſt und Wiffenſchaft Das Enſemblegaſtſpiel des Berliner Deutſchen Theaters Ila, Frankfurt a. M. „Was ihr wollt.“ Man könnte Vergleiche ziehen zwiſchen ſo manch, ſtellungsobjekten der Ila und dem Reinhardtſchen Enſem eine fruchtbringende Idee mit der größten Vollendun zuführen, bedarf es nicht nur des ſchöpferiſchen Gedanker zielbewußten Intelligent⸗Schaffenden, ſondern auch de Materials, ſtahlhart, und für den beabſichtigten Zweck a Feinſte vorbereitet, glänzende Teile, die erſt durch da ſch Zuſammenfügen zu einem einheitlichen großen Ganzen w das in der Hand des Leiters oder„Regiſſeur“ erſt ſeine Wert erhält. 5 Das alles trifft bei dem Reinhardtſchen Enſemble i Maße zu. Da ſind denkende reife Künſtler, die aber di fährig genug ſind, ſich durch die Hand des oberſten Leiter und lenken zu laſſen. Da ſind mit feinſtem Empfin! ſtattete Dekorateure, die dem Auge harmoniſch das b das Ohr durch das Wort des Schauſpielers und dur einer liebenswürdigen Muſik empfindet. Da iſt endlich alles umfaſſende gründliche Leiter Max Rein h jedem Teil den Stempel ſeiner Individualität aufdr Wenn man zu Reinhardt geht, ſo darf man ſei tungen ſehr hoch ſchrauben, und trotzdem werden troffen. Man muß nicht mit allen bis ins feinſte Nuancen einverſtanden ſein. Man wird manche Din als geſucht originell erkennen, aber der gewaltige Eink durch ſeine Darſtellung die Dichtung im wahrſten S aufleben läßt, kann nicht durch ſolche Nebenſächli wiſcht werden.„5 Beginnen wir mit dem Aeußerlichſten, der Ausſtatt von dem bekannten Münchner Künſtler W. Schulz en wurde. Sie bewegt ſich ungefähr in derſelben Linie Neuinſzenierung am Münchner Künſtlertheater⸗Ausſtellun die damals von Julius Diez beſorgt wurde. Beide Künſtle hervor, bringen jedoch wenig mehr, als unbedingt notwe ſcheint manchmal ſehr wenig, und das Wenige wirk nüchtern. Man hat rechts und links zwei feſtſtehende maſf fache turmartige Bauten, dann folgen Kuliſſengaſſen, di wand bildet einen in der Mitte vollkommen geteil der ſtets einen Ausblick auf das weite Meer biete men⸗ und Farbengebung, die von reifſtem Geſchmack vergißt man dieſe äußeren Mittel vor der vollendeten riſchen Leiſtung. Kein Wort geht ſeinem Werte nach verloren, wird mehrfach unterſtrichen. Die Skala der in ibrer ganzen Ausdehnung gebraucht, ohne 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 14. Auguſt. heitliche Linie verloren geht. Vergleiche oder Worterinnerungen werden durch entſprechende Bewegungen bis zur äußerſten Mög⸗ lichkeit illuſtriert, ſo daß auch wir wieder das Auge den vom Ohr empfundenen Eindruck erhält. Es wäre kleinlich, den Er⸗ folg der Reinhardtſchen Theaterkunſt nur dieſen Kleinlichkeiten zuzuſchreiben, die allerdings weſentlich das Bild verſtärken Rein⸗ bardt gibt vor allem dem Werke ſein charakteriſtiſches Gepräge. Ich hatte Gelegenheit gehabt, innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit vier Neuinſzenierungen des Shakeſpearſchen Spiels„Was ihr wollt“ zu ſehen, zuletzt die des Münchner Künſtlertheaters. Keine aber ging in der burlesken naturaliſtiſchen und zeit⸗ gemäßen Art ſo weit, wie die Reinhardtſche Inſzenierung. Die Wirtshausſzene blieb z. B. an Wahrheit nur wenig hinter der laute, die ſich in ſolcher Szenerie ergeben. Man muß aber doch ſagen, daß die Grenzen des Taktes nicht überſchritten wurden. Dazu gehört auch die mancher Modernismen, die zum Teil ſogar aus alten und neuen Jahrgängen des Simpliziſſimus entlehnt ſind. Ob dies allerdings im Sinne Shakeſpeares iſt, darf doch dielleicht bezweifelt werden. Hiefür iſt A. R. Schröder, der Neu⸗Ueberſetzer verantwortlich zu machen, der auch moderne Ausdrücke bis zum letztgebrauchten charakteriſtiſchen Fremdwort bverwendet, in der Abſicht, dem„heutigen Zuſchauer die mög⸗ lich gleichen Vorſtellungen, Stimmungen, Empfindungen zu er⸗ wecken, welche der alte Dichter bei ſeinem Publikum zu ſei⸗ ner Zeit hervorrufen wollte, und wohl auch hervorgerufen hat.“ Reinhardt ging noch weiter in den Konzeſſionen an das Publikum. Er weiß genau, was er will, und geniert ſich nicht, eine Zweideutigkeit durch eine Pauſe kräftig zu markieren. Er verbannt auch allzu ſentimentale Gefühle und läßt ſelbſt die lei⸗ denſchaftliche Olivia als ein leichtlebiges Kind ihrer Zeit erſchei⸗ nen. Den tragiſchen Charakter, den ſo manche Darſtellerinnen der Olivia geben, iſt verſchwunden. Bis zu den letzten Statiſten herrſcht ausgelaſſene Fröhlichkeit; der einzig Ernſte iſt der Narr, der ſeine Worte und Lieder wohl im hellen Gewande, aber mit ſchwerer Stimme vorträgt. Gerade dieſer Gegenſatz, den ich an⸗ derweitig noch nie ſo ſtark fühlte, wirkt verblüffend, anfangs ſogar befremdend, hat aber ſeine Berechtigung. Man ſpürte den Gegen⸗ ſatz innerhalb des Lebens, und während wir uns auf der einen Seite bis zum Sichvergeſſen, bis zum Kranklachen unterhalten, erinnert uns der weiſe Narr auch an die Kehrſeite der Medaille. Die Einzeldarſtellung verdient ſchon allein deshalb das höchſte Lob, weil ſie trotz der vorgezeichneten Linie es vermochte, auch die Indipidualität des einzelnen Künſtlers zum Ausdruck zu bringen. Nicht alle Darſteller waren gleichwertig, jeder aber ſtand weit über dem Durchſchnitt und ergänzte das Bild zu großer Wirkung. An erſter Stelle iſt wohl Frl. Gertrud Eyſoldt als Viola zu nennen, die ein temperamentpolles perſönliches Weſen für dieſe Nolle mitbrachte, welches durch eine reiche Nüancierungs⸗Mög⸗ lichkeit überraſchte. Das Doppelſpiel ihrer Rolle wurde dadurch aufs Trefflichſte unterſtützt, daß die Figur und Stimme ihres Bruders Sebaſtian(Margarete Wellhönner) ihr ver⸗ blüffend ähnlich war. Das Publikum ſelbſt wurde anfangs ge⸗ äuſcht und glaubte, daß beide Rollen von einer Perſon geſpielk ürden. Dies bedeutet auch ein Lol für Frl. Wellhönner. Frl. Elſe Heinz gab die Olivia mit friſcher Selbſtverſtändlichkeit eines verwöhnten, leicht entflammbaren Herzens, das ebenſo be⸗ immt den einen Liebhaber abweiſt, wie es ſich ſtürmiſch nach em andern ſehnt. Ganz beſonderer Art waren Herr Wil⸗ elm Diegelmann als Tobias Rülps, Hans Waß⸗ mann als Ritter Chriſtoph von Bleichenwang und Rudolf Schildkraut als Malvolio, jeder ein koſtbares Bild eigenar⸗ ktiger Perſönlichkeit mit modernem Einſchlag der Geſte, insbeſon⸗ dere Herr Waßmann, der vielleicht den größten Erfolg des Abends davon trug. Mit dem Narren von Alexander Moiſſi muß man ſich erſt befreunden, einheitlich war er immer. Bemerken wir noch Herrn Gg. Henrich als den lei⸗ denſchaftlichen Herzog Orſini. Igntereſſant iſt der Verſuch, den häufigen Bühnenwechſel dadurch ſchmackhafter zu machen, daß man die Verwandlung bei verdunkelter Bühne vornimmt, während gleichzeitig auf der Szene in farbige Gewänder gekleidete Geſtalten tanzen, die bunte Lich⸗ ter in den Händen tragen. Dazu eine liebenswürdige Muſik von Humperdinck, die durch fröhliches Klatſchen und taktmäßi⸗ ges Lärmen der Leute auf der Bühne unterſtützt wird. Zwar wollten anfangs die Maſchinerien nicht klappen, was bei der Kleinheit der Bühne des Ila⸗Theaters wohl zu verſtehen iſt. Man ließ daher bei den ſpäteren Verwandlungen den Vorhang fallen, wodurch die Vorſtellung auf 334 Stunden Spielzeit ſich verlän⸗ gerte. Doch das zahlreiche elegante Publikum hielt bis zum Schluſſe dankbar aus, denn es war ein Erlebnis für jeden, ein Erfolg der Reinhardt'ſchen Theaterkunſt, den man ſelten in ſolch ächſter Nähe erleben kann. Mentor. Aus dem Großherzogtum. Sandhauſen, 13. Auguſt. Einem hieſigen Landwirt konnte es letzten Herbſt nicht einfallen, ſeine Hopfen— das Produkt mühſamer Arbeit— zu den gebotenen Schund⸗ oder ſer geſagt Schandpreiſen abzugeben. Er ſah ſich vor zwei Wah⸗ geſtellt: Packen in Säcke oder das„Brauergemüſe“ auf den ſthaufen zu werfen. Er handelte, was allerdings nicht vor⸗ auszuſehen war, klug und weiſe, er packte ſie in Säcke und ſiehe da, tat gut daran, denn man bietet ihm jetzt angeſichts der heurigen Mißernte das—Afache, vielleicht auch noch mehr. eNeckargemünd, 13. Auguſt. Pfarrer Georg Meier in eckargemünd iſt auf die Dauer von 6 Jahren zum Dekan der iözeſe Neckargemünd gewählt worden. Die Wahl wurde vom „Oberkirchenrat beſtätigt. Karlsruhe, 18. Auguſt. Anfangs Oktober ds. Is. det eine maſchinentechniſche Staatsprüfung ſtatt Die Inge⸗ ieurpraktikanten, welche den Vorausſetzungen für die Zulaſſung zu dieſer Prüfung entſprechen und daran teilzunehmen wünſchen, den aufgefordert, die Anmeldung zur Prüfung bis Ende uſt ds. Is. beim Miniſterium des Großherzoglichen Hauſes der auswärtigen Angelegenheiten einzureichen. Schönau i.., 13. Auguſt. Der an hieſiger Poſtſtelle te Poſtbote Wehrle wurde ſeines Amtes enthoben und iſt Unregelmäßigkeiten im Dienſte ſowie Unterſchla⸗ in Haft genommen worden. * Freiburg, 18. Auguſt. Pfarrer Dr. Adolf Haſenclever reiburg i. Br. iſt auf die Dauer von weiteren 6 Jahren zum Dekan der Diözeſe Freiburg i. Br. gewählt worden. Die Wahl vurde vom Evang. Oberkirchenrat beſtätigt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Erbach i.., 14. Auguſt. Dem„Hanſo⸗Bund“ eten in unſerer Gegend fortwährend zahlreiche Angehörige von Induſtrie, Handel und Gewerbe bei. Bezüglich der Organſſation der ketr. Mitglieder im mittleren Odenwald wurden noch keine äherer Beſtimmungen getroffen, es beſteht z ie A Michelſtadt⸗Erbach eine Ortsgruppe zu bil Kreis Erbach eine Kreisgru 5 Wirklichkeit zurück. Man verſchmähte nicht die äußerſten Natur⸗ Abſicht, für Aus Heſſen, 14. Auguſt.(Aus der Schule.) In Heſ⸗ ſen beſtehen zurzeit 980 Volksſchulen mit 3551 Lehrkräften, darun⸗ ter 498 Lehrerinnen. Die Zahl der Schulkinder beträgt 199 071, davon ſind 131 341 epangeliſch, 64 606 kath., 1850 israel. und 1275 Kinder gehören einer anderen Konfeſſion an. Auf eine Lehrkraft kommen im Durchſchnitt 55 Schüler. Neben 902 Simultanſchu⸗ len beſtehen noch 78 konfeſſionelle Schulen, und zwar 40 katholiſche und 38 epangeliſche. Von ben 980 Schulen ſind 416 einklaſſig (mit je einem Lehrer), 259 zweiklaſſig und 305 drei⸗ und mehr⸗ klaſſig Erfreulich iſt, daß nur noch in 17 Gemeinden der völlig beraltete Brauch der Erhebung von Schulgeld beſteht. Von Jag zu CJag. — Durch losgelöſte Felsmaſſen verſchüttet. Trarbach, 14. Auguſt. Außerhalb des Schloßberges löſten ſich heute früh bedeutende Felsmaſſen. Die Dr. Hapſchen Kellerei⸗ gebäude und die Chauſſee wurden völlig verſchüttet. Der Bahn⸗ damm iſt unbeſchädigt. — Furchtbarer Brand. Wilſter, 14. Auguſt. Die Deutſchen Kautſchuckwerke in Liqu. ſind in der vergangenen Nacht vollſtändig niedergebrannt. Die Maſchinen und das Lager mit den fertigen Vorräten ſind bis auf 50 Sack Gummi ein Raub der Flammen geworden. Gegen 170 000 Kilogr. Rohſtoffe wurden vernichtet. Die benachbarten Häuſer wurden gerettet. — Hinrichtung. Magdeburg, 14. Aug. Der Mau⸗ rer Fobian aus Magdeburg, der im Verein mit der Bäckermei⸗ ſtersehefrau zu Poemmelte deren Ehemann ermordete, und des⸗ halb zum Tode verurteilt worden iſt, wurde heute früh 6 Uhr durch den Scharfrichter Groebler von hier im Hofe des Gerichts⸗ gefängniſſes hingerichtet. Letzte Nachrichten und Lelegramme. * Aachen, 13. Auguſt. In einer ſtark beſuchten Wirtever⸗ ſammlung konnte eine Einigung mit dem Brauerei⸗ berband auf die Erhöhung des Bierpreiſes um 4 Mk. für das Hektoliter nicht erzielt werden. *Halle a.., 13. Aug. Eine ſozialdemokratiſche Ver⸗ ſammlung beſchloß einen Proteſt gegen die Hofgänge⸗ rei in der Partei und fordert vom Leipziger Parteitag den Er⸗ laß von Beſtimmungen, die eine Beteiligung an ſolchen Veranſtal⸗ tungen verbieten. Starkes Erdbeben⸗ Heidelberg, 14. Ang. Der Seismograph auf dem Kö⸗ nigsſtuhl regiſtrierte heute früh ein ziemlich ſtarkes Fernbeben, deſſen Vorbeben um 8 Uhr 10 Min. und deſſen Hauptbeben um 8 Uhr 17 Min. heute begann. Folgen eines Streikes. oc. Badiſch⸗Rheinfelden, 14. Aug. Der ſeit 14 Tagen andauernde Streik der Arbeiter der hieſigen Aluminium⸗ werke hat zu bedauerlichen Folgen geführt. Geſtern langte ein Trupp von 27 Arbeitswilligen in Begleitung von Gendarmen und Meiſtern aus Frankfurt a. M. hier an. Darüber gerieten brik und den Wohnungen der Beamten an. Männer und Frauen drangen in die Beamtenwohnungen ein und demolierten die Möbel. Aus der Fabrik wurde hierauf geſchoſſen und ein Italiener getötet, ein deutſcher Arbeiter tötlich verletzt und mehrere Perſonen verwundet. Seit heute morgen iſt, wie die„Freib. Tagespoſt“ meldet, der Sicherheitsdienſt verſtärkt. Das Gericht aus Waldshut traf alsbald hier ein. Die württembergiſche Sozialdemokratie Budgetverweigerer. Stuttgart, 14. Aug. Die zweite Kammer hat heute den Etat für die Jahre 1909 und 1910 in der Schlußabſtim⸗ mung mit 63 gegen 14 Stimmen angenommen. Die Sozial⸗ demokraten ſtimmten motiviert ab; ſie erklärten, denEtat wegen der Steigerung der indirekten Steuern im Anſchluſſe an die Reichsfinanzreform ablehnen zu müſſen. Die württembergiſchen Hofgänger. *Stutt gaert, 14. Aug. Die Parteiverſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins Groß⸗Stuttgart hat ſich geſtern mit der Teilnahme der ſieben ſozialdemokratiſchen Landtags⸗ abgeordneten an dem Ausflug der Stände und dem Königs⸗ beſuch beſchäftigt und mit 195 gegen 74 Stimme folgende Reſolution angenommen: Der Ausflug der Stände nach Friedrichshafen bedeutet in ſeiner Verbindung mit dem Beſuch als beim König eine Demonſtration zu Gunſten einer Staats⸗ einrichtung, deren Bekämpfung grundſätzlich Pflicht der So⸗ zialdemokratie iſt. Die Teilnahme der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten iſt daher ein Verſtoß geg en die Grund⸗ ſätze der Partei. Die Mitwirkung an Veranſtaltungen dieſes Charakters überſchreitet den Rahmen des Auftrags der Parteigenoſſen, der durch die Uebertragun eines Vertrauens⸗ amts erteilt wird. Für künftige Fälle gleicher Art hat die Reſpektzerung dieſer Partefanſicht als Grundlage einer Aus⸗ übung von Vertrauensämtern zu gelten. Daks Koalitionsrecht der Angeſtellten. * München, 14. Aug. Der Deutſche Technikerverband und der Bund techniſch⸗induſtrieller Beamter hatte für Frei⸗ tag abend eine öffentliche Technikerverſammlung in die Zen⸗ tralſäle einberufen, in der die Maßregelungen von Beamten in der Augsburger Maſchinenfabrik erörtert wurden. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig fol⸗ gende Reſolution: „Die Verſammlung von techniſchen Angeſtellten nimmt mit Bedauern und Entrüſtung Kenntnis von der neuerlichen Maßrege⸗ lung mehrerer techniſcher Beamten durch die Maſchinenfabrik Augsburg. Sie muß feſtſtellen, daß derartige Machenſchaften ge⸗ eigner ſind die Arbeit der durch kgl. Verordnung eingeführten An⸗ geſtelltenausſchüſſe bei den Handelskammern völlig lahm zu legen und fordert daher die k. Staatsregierung auf, ungeſäumt Maß⸗ nahmen zu ergreifen, um jede Schmälerung des Wahlrechtes der Angeſtellten zu verhindern. Sie ſieht einen geeigneten Weg darin, an ſolche Firmen bergeben werden, von denen es feſtſteht, daß ſie das Koalitionsrecht und die perfſönliche Freiheit ihrer Angeſtellten in keinerlei Weiſe beeinträchtigen. Beſonderen Wert legt die Verſammlung darauf, daß die kgl. Regierung in allen Zweifelsfällen beſchließen möge, den Vertretern der Ange⸗ ſtellten⸗Organiſationen Gelegenheit zur Aeußerung zu geben. Die Verſammlung ſpricht die zuverſichtliche Hoffnung aus, daß auch der Magiſtrat der Stadt München ſich zu dieſem Grundſatze bei der Vergebung von Lieferungen durch die Stadtgemeinde be⸗ kennen möge, und bittet das Gemeindekollegium, in dieſem Sinne auf den Magiſtrat einzuwirken. die Ausſtändigen in große Erbitterung. Geſtern abend ſammelte ſich eine Menſchenmenge von mehreren 100 Köpfen vor der Fa⸗ daß in Zukunft Staatslieferungen grundſätzlich nur Die Verſammlung fordert alle Angeſtellten auf, durch An⸗ ſchluß an eine Berufsorganiſation die Reihen der Kämpfer gegen das gewalttätige Unternehmertum zu ſtärben und ſpricht die Hoff⸗ die Typographen die Reviſion der Streikbeſchlüſſe nung aus, daß die Berufsorganiſationen die trennenden Punkte mehr und mehr vergeſſen um mit vereinten Kräften den gemein⸗ ſar Feind zu bekämpfen.“ Die mecklenburgiſche Verfaſſungsreform. *Neuſtreliſtz, 14. Aug. In der Angelegenheit der mecklenburgiſchen Verfaſſungsreform erfährt die Landes⸗Ztg., in Neuſtrelitz von zuſtändiger Stelle: Von den Ständen des⸗ Stargardiſchen Kreiſes des Großherzogtums Mecklenburg⸗ Strelitz war geltend gemacht worden, daß ſogen. Rückſtände der Verwaltung vorhanden ſeien, deren Beſeitigung vor Ein⸗ führung der Verfaſſungsänderung erforderlich ſei. Darauf teilte der Großherzog Adolf Friedrich, ohne die ſtändiſche Auf⸗ faſſung der Rückſtände anerkennen zu wollen, dem Staats⸗ miniſterium ſeine Bereitwilligkeit mit, außer den bereits be⸗ willigten 2 Millionen Mark weitere 10 Millionen Mark der Staatskaſſe zu überweiſen, doch erwartet er, daß nunmehr auch die Stände dem Entwurf der neuen Verfaſſung ihre Zuſtim⸗ mung geben. Nach den vom Staatsminiſterium aufgeſtellten Berechnungen können aus den nunmehr zur Verfügung ſtehen⸗ den 12 Millionen Mark nicht nur die ſogenannten Rückſtände beglichen werden, ſondern es verbleibt der zukünftigen Staats⸗ kaſſe noch der Betrag von—6 Millionen Mark, deſſen Zinſen für Gehaltsaufbeſſerungen, Landesmiliorationen uſw. ver⸗/ wendet werden können. Der hochherzige Entſchluß des Groß⸗ herzogs beweiſt, daß er ſeinerſeits beſtrebt iſt, alle der Ver⸗ faſſungs⸗Reform entgegenſtehenden Hinderniſſe zu beſeitigen. Man darf geſpannt ſein, welche Wirkung die Opferwilligkeit des Landesherrn bei der ſtändigen Kommiſſion ausüben wird, die in wenigen Tagen zu neuen Verhandlungen über die Ver⸗ faſſungs⸗Reform zufammentritt. Kaiſer Franz Joſef und König Eduard. Marienbad, 13. Aug. Eine hohe Perſönlichkeit. die mit den Intentionen des Königs Eduard vollkommen ver⸗ traut iſt, äußerte ſich einem Korreſpondenten der„Neuen Fr. Preſſe“ gegenüber über die letzte Verſtimmung zwiſchen Eng⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn ungefähr folgendermaßen: „Die maßgebenden Kreiſe in England bedauern es auf das tiefſte, daß in der letzten Zeit eine Verſtimmung zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und England eingetreten iſt. Groß⸗ britannien hat der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie immer die lebhafteſten Sympathien entgegengebracht, vielleicht größere Sympathien als den übrigen mitteleuropäiſchen Staaten. Zwiſchen den Staatsoberhäuptern beider Reiche herrſchte ſtets das beſte Einvernehmen und das freundſchaft⸗ lichſte Verhältnis wie es ſich in dem Depeſchenwechſel an dem Dage der Ankunft des Königs von England in Marienbad wieder lebhaft dokumentiert hat. In England hat es wohl eine gewiſſe Verſtimmung in den Kreiſen des Hofes und der Regierung hervorgerufen, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern v. Aehren⸗ thal ſich vor der Annexion Bosniens wohl mit Iswolski, nicht aber mit England auseinandergeſetzt hat, obwohl hiezu Ge⸗ legenheit geweſen wäre. Englands Wunſch war es, daß die Annexionsfrage im Wege einer Konferenz erledigt werde. Wir haben in den türkiſchen Gewäſſern keine Intereſſen geſucht, wie es bei Rußland der Fall war, und während der Boykottbewegung haben wir auch keine wirtſchaftlichen Vor⸗ teile in der Türkei zu erringen gekrachtet. Wir in England hoffen, daß die alten, guten Beziehungem zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und England in kürzeſter Zeit wieder ganz und voll hergeſtellt werden. Die freundliche Auf⸗ nahme Sr. Majeſtät des Königs Eduard in Marienbad hat in England lebhaften Widerhall hervorgerufen. Die griechiſch⸗türkiſche Spannung. .E. Wien, 14. Aug. Die Blätter melden aus Athen: Der Miniſterrat wird die türkiſche Note in beruhigendem Sinne be⸗ antworten. Die griechiſchen Blätter hetzen dagegen in unglaub⸗ licher Weiſe gegen die Türkei. Spaniens Kämpfe in Marokko. .E. Paris, 14. Aug. Halbamtliche Meldungen aus Mad⸗ rid beſagen, daß ſämtliche Kriegsſchiffe des ſponiſchen Geſchwa⸗ ders den Befehl erhielten, nach Melilla abzugehen. Das Geſchwa⸗ der iſt mit 200 Kanonen armiert. Spanien hat bereits 40 000 Mann an Land geſetzt, an deren Spitze 36 Generäle ſtehen. Die Dardanellenfrage. * Petersburg, 14. Aug. Von zuſtändiger Seite wird gemeldet, daß augenblicklich keinerlei Verhandlunger über die Dardanellenfrage ſchweben. Die Gerüchte ſind wahr⸗ ſcheinlich dadurch entſtanden, daß bei der bevorſtehenden Kaiſer⸗ Reiſe nach Italien eikige ruſſiſche Kriegsſchiffe die Kaiſer⸗ jacht begleiten werden. Der Generalausſtand in Schweden. 8 .E. Stockholm, 14. Aug. Die Regierung hat in der Be⸗ ſorgnis vor dem Ausbruch von Unruhen und Revpolten umfang⸗ reiche Maßregeln getroffen. Sämtliche Truppen bleiben ab geſtern bis auf weiteres ſtändig in den Kaſernen konſigniert. * Stockholm, 14. Aug. Das offizielle Blatt„Poſt Tid⸗ ningen“ veröffentlicht geſtern abend eine längere amtliche Dar⸗ legung über den Generalſtreik in Schweden, in der betont wird, daß die tiefere Urſache des Kampfes darin geſucht werden muß, daß man unter den Arbeitgebern die Auffaſſung bekommen habe, daß man nur durch eine ernſte Niederlage der Arbeiter den dauernden Verſuchen derſelben, trotz der ſchwierigen ökonomiſchen Lage die Löhne durch beſtändige kleine Kämpfe zu ſteigern, ein Ende machen kann. Allerdings haben die Arbeiter an und für ſich das Recht, Ausſperrungen mit Arbeitseinſtellungen zu beant⸗ worten, aber in vielen Fällen haben die Arbeiter durch die jetzigen Arbeitseinſtellungen ihren, in den Kollektivabkommen eingegan⸗ genen Verpflichtungen zuwidergehandelt. Als beſonders bekla⸗ genswert muß der Bruch eines derartigen Abkommens angeſehen werden, wenn er öffentliche Einrichtungen betrifft und dabei eine wirkliche Gefahr für die Oeffentlichkeit mit ſich führt. Ehriſtiania, 11. Auguſt. Der„Verdensgang“ meldet: Der Staatsnotar Coderberg erhielt von Montag ab die Be⸗ freiung vom Dienſt, was dahin gedeutet wird, daß er vom König oder der Regierung zur Vermittlung zwiſchen den kämpfenden Parteien beauftragt iſt. In Götenborg beſchloß eine maſſenhaft beſuchte Streikverſammlung aller Branchen die Fortſetzung des Streiks Dort beginnen[t. Frkf. Ztg. die Streikenden durch Fiſchfang ihre Mahlzeiten zu ſichern. *Ehriſtianig, 14. Aug Stockholmer Meldungen beſagen: Die liberale Sammlungspartei beginnt eine Aktion, um durch den Parleivorſtand und die Reichstagsfraktion den König zu bitten, eine energiſche Vermittlung der Regierung zu veranlaſſen. Die Situation iſt heute unverändert, da alles auf den Beſchluß der Eiſenbahner wartet. In einzelnen Orten verlangten geſtern eee elnl K eeee F . Senn e Maunheim, 14. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblait.) Briefkaſten. (Alle Anfragen, fedoch nur oon Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen obne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent C. H. Der Zirkus mit der Geflügelausſtellung iſt am 22. April 1899 abgebrannt. Bauflucht. Als eine Bauflucht gilt das Mauerwerk ohne Verputz, alſo nicht die Vorderkante des Verputzes. P. G. Berufung gegen Urteile der Kaufmannsgerichte iſt nur zuläſſig, wenn der Wert des Streitgegenſtandes den Betrag von 300 Mark überſteigt. Abonnent K. F. Eine Ehe zwiſchen Heſchwiſterkinder iſt nach dem Bürgerlichen Geſetzbuche geſtattet. Abonnent N. N. Nach Ihrer eigenen Sachdarſtellung iſt die Gewährung der Gratifikation bei Ihrer Anſtellung nicht aus⸗ drücklich vereinbat worden; demnach haben Sie u. E. keinen An⸗ ſpruch auf Auszahlung bei Ihrem demnächſtigen Austritt. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß das Gericht aus der mehrmaligen Gewährung der Gratifikation auf eine ſtillſchweigende Zu⸗ billigung für die Dauer Ihrer Anſtellung ſchließt. Abonnent Ludwig P. 1. Es gibt einen Verband der Bücher⸗ reviſoren, der ſeinen Sitz in Berlin hat. 2. Von dieſem Ver⸗ bande ſind auch Grundſätze bezüglich der Honorare aufgeſtellt, das ſich jedoch je nach dem Umſtänden und der Art der Arbeit richtet, ſodaß eine Norm nicht angegeben werden kann. Am ein⸗ fachſten rechnet man mit einer Vergütung pro Tag, die je nach Schwere der Arbeit 25 bis 60 Mark beträgt. 3. Ob Reiſe⸗ ſpeſen uſw. in Anſatz gebracht werden, beruht auf Übereinkommen. Abonnent Th. T. Wörth liegt ſüdweſtlich von Weißen⸗ burg. Aonnen R. Sch. Das Echterdenger Unglück ereignete ſich am 5. Auguſt 1908 kurz nach 3 Uhr nachmittags. Abonnent R. L. Nach Ihrer Schälderung iſt der betr. Stations⸗ vorſtand unſtreitig zu ſchroff vorgegangen. Ihre Beſchwerde müſſen Sie an die Betriebsinſpektion Manaheim richten. Abonnent A. J. Da Sie doch der Pächter des Lokales ſind, haften Sie auch für allen Schaden. Sie müſſen die zerbrochene Scheibe auf Ihre Koſten erſetzen. Abonnent G. H. Die kgl. Preußiſche Klaſſenlotterie iſt ein ſtaatliches Unternehmen. Abonnent Chr. Sch. Betreffs der zuviel bezahlten Kapital⸗ rentenſteuer müſſen Sie ſich an den Großh. Steuerkommiſſär wen⸗ den. Die Rückzahlung der zuviel bezahlten Steuern erfolgt jedoch nur für die letzten rückliegenden 5 Jahre. 8 Abonnent W. H. Sie miiſen ſich in Mannheim wie in ganz Baden zur Steuer ſelbſt anmelden. Falls die Anmeldung unter⸗ Jaſſen wird, hat der Steuerpflichtige eventuelle Folgen ſelbſt zu tragen. en Frau W. in Neckarau. Für eine Tüllblouſe zu waſchen gibt es ein Spezialwaſchmittel namens„Glyſasgra“, welches zu 60 Pfg. in den hieſigen Drogerien ſowie in allen beſſeren Kolonialwarengeſchäften zu haben iſt. Langjähriger Abonnent. Die Röhren, die Sie ſelbſt legen ließen, können Sie wieder wegtnachen laſſen. Anders iſt es mit den Anſchlußröhren zum Gasmeſſer, die Sie nicht ſelbſt abmachen dürfen, ſondern die vom Städt Gas⸗ und Waſſerwerk abgemacht werden und Ihnen dann als Eigentum verbleiben. Am allerbeſten iſt es, wenn Sie ſich mit dem Hauseigentümer verſtändigen. Be⸗ treffs Einſichtnahme von Wohzumgen gilt in der Regel der betr. Paragraph in den Mietverträgen des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ bereins. Sie fönnen jedoch im Einverſtändnis mit Ihrem Haus⸗ Herrn eine beſondere Zeit feſtlegen. Falls Sie die Wohnung bis zum 1. September gemietet haben, können Sie auch den Schlüſſel Bis dahin behalten. 355 8 8 Abonnent E. H. 8. Wie uns mitgeteilt wurde, wird die Schul⸗ ſichtsfeld zu klein iſt. Von dierr Seckenheimerſtraße aus iſt die Uhr nicht mehr zu ſehen und für ein paar in der Nähe Wohnende könne man die Uhr nicht beleuchten. Uebrigens wird die lihr noch durch Gas beleuchtet, was zu vielen Mißſtänden führt. Alle Augenblicke arbeitet das Werk nicht recht. Man habe ſich deshalb entſchloſſen, vorerſt die Uhr nicht mehr zu beleuchten, bis ein elektriſches Kabel in die Nähe der Mollſchule gelegt wird. Bezüglich weiterer Aus⸗ künfte verweiſen wir Sie an das Städt. Maſchinenamt im Kauf⸗ haus. Schreinermeiſter H. u. S. in Ladenburg. Ihre Notiz betr. Submiſſion an der landwärtſchaftlichen Winterſchule kann nur aufgenommen werden bei Einſendung des Namens fowie der ge⸗ nauen Adreſſe, was in eitiem ſolchen Falle übrigens als gans ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt werden könnte. Erbſchaftsſteuer. Der Entwurf des Nachlaßſteuergeſetzes unterwarf den Nachlaß als ganzes, ohne Rückſicht auf die Per⸗ ſonen, an welche die Erbſchaft fällt, der Beſteuerung und er⸗ griff ſo auch die Nachläſſe, die auf Ehegatten und Kinder über⸗ gehen. Die Steuerpflicht war auf ſolche Nachläſſe beſchränkt. deren reiner Wert den Betrag von 20000 Mark überſteigt. Die Höhe der Steuer betrug bei einem einen Wert des Nachlaſſes von mehr als 20000 bis 30 000 M. 0,5 Prozent, von mehr als 30 000 bis 40000 M. 0,6, Prozent, 40 000 bis 50 000 0,7. 50000 pis 60 000 0,8, 60 000 bãs 70 000 1, 75 000 bis 100 000 1½. 100 00 bis 125 000 1,4, 125 000 bis. 150 000 1,7. 150 000 bis 200 000 2, 200 000 bis 300 000 2,3, 300 000 bis 500 000 26, 500 000 bis 750000 2,8, 750 000 bis 1000 000 2,9, mehr uls 1000 000 Mark 3 Prozemt. Abonnent H. Ein umeheliches Kind hat ſeinem Valer gegen⸗ über kein Erbrecht. Abonnent F. E. 1. Der Vater kann ſeine nneheliche Vater⸗ ſchaft nicht aus dem Grund allein leugnen, daß ihm von dem bevorſtehenden Exeignis erſt nach 7 Monaten Nachricht ge⸗ geben wurde. 2. Auch ein Verſäumnisurteil kann rechtskräftig werden; auf Grund eines ſolchen kann zur Pfändung geſchritten werden. 3. Wegen Alimente kann von jedem Einkommen ſoviel noldürftige gepfändet werden, daß dem Beklagten der Unterhalt verbleibt. Abonnent O. W. X. Wenn Ihr Zeuguis unbedingt nötig iſt, wird der Termin verſchoden bis zu Ihrer Rükkehr. Ins Ausland erhalte: Sie keine Vorladung vor Gericht. Als Verwandter können Sie die Auskunft verweigern. Abonnent J. B. Ein großer Teil von Ortskrankenkaſſen hat die Beſtimmung in ihre Statuten aufgenommen, daß vom erſten Tage des Unfalls das Krankengeld ausbezahlt werden muß. Bei der hie⸗ ſigen Ortskrankenkaſſe J. exiſtiert dieſe Beſtimmung jedoch nicht. Abonnent W. M. Falls Sie keinen ſchriftlichen Vertrag be⸗ ſitzen und monatlich betzahlen, können Sie bis längſtens 15. d. M. kündigen und am 1. ausziehen. 5 Alte Abonnentin. Ohne den Inhalt des Statuts zu wiſſen, können wir keine Auskunft geben. Eine Klage wäre jedenfalls zweifelhaft. Dieſe Arben„Krankenkaſſen“ wiſſen immer durch ein Hintertürchen zu ſchlüpfen. Deshalb wird in der Preſſe vor dieſen Kaſſe auch ſtets gewarnt. Volkswirtschaft. Mannheimer Effektenbörſe. Vom Montag, 16. Auguſt c. ab gelangen: Nominal M. 4 000 0 tien und nom. M. 2 000 000%proz. An⸗ uhr der Mollſchule deswegen nicht mehr beleuchtet, weil das Ge⸗ Rio Tinto leihe von 1909(letztere eingeteilt in 2000 Teilſchuldverſchrei⸗ bungen über je M. 1000. No.—2000) der Rhein iſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche In⸗ duſtrie, Aktien⸗Geſellſchaft in Mannheim zum Handel und zur Notierung. 8 Preiserhöhung der Hauf⸗ und Flachsſchläuche. Infolge der Steigerung der Rohgummipreiſe beſchloſſen nunmehr auch alle maßgebenden Fabriken, die gummierte Hanf⸗ und Flachsſchläuche herſtellen, eine Preiserhöhung. Dieſe beträgt durchweg 100%, um welche Summe die Rabattſätze ermäßigt wurden. Die ſeit⸗ herigen Preiſe für rohe Hanf- und Flachsſchläuche bleiben un⸗ verändert. Telegraphiſche Handelsberichte. Aproz. Auleihe der Stadt Bruchſal. * Frankfurt, 14. Aug. Für genannte obige Anleihe von 1909 iſt von der Darmſtädter Bank die Zulaſſung zur Frank⸗ furter Börſe beantragt worden. Außergerichtliche Liquidation. * Kaſſel, 14 Aug. Die Gläubigerverſammlung der.⸗G. für Papierfabrikation in Speeln, Kaſſel und Vacha beſchloß eine außergerichtliche Liquidation durchzuführen und[t. Frkf. Ztg. die erſte Rate demnächſt auszuſchütten. Eiſenwerk Marienhütte. * Breslau, 14. Aug. Die Generalverſammlung des Eiſenwerkes Marienhütte bei Kotzenau ſetzte die Dipidende auf 6 Prozent feſt. Der gegenwärtige Auftragsbeſtand ſei zufrieden⸗ ſtellend. Die Preiſe ſind zwar gedrückt, eine weitere Reduktion derſelben ſei indeſſen kaum anzunehmen. Die Direktion hofft, daß der Gewinn im laufenden Geſchäftsfahr nicht hinter dem vorjährigen Ergebnis zurückbleiben werde. Plauener Spitzenfabrik, Plauen. * Berlin, 14. Aug. Die Plauener Spitzenfabrik von Herz teilt mit, eine verbreitete Dividendenſchätzung von 10 Prozent ſei It. Frkf. Ztg. zu hoch. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des Geueral⸗Anzeigers.) * Berlin, 14. Auguſt. Fondsbörſe. Wie geſtern überwog auch heute zu Beginn des Verkehrs die Nachfrage. Das auf den Markt gekommene Material war nicht ſehr umfangreich und fand bei nur mäßigen Rückgängen Aufnahme. Eine große Einbuße er⸗ fuhren Rheinſtahl⸗Aktien, die infolge fehlender Nachfrage 18.4 Prozent zurückgingen. Einen Halt hatte der Montanmarkt nach wie vor an der guten Veranlagung der Metallwerte. Heute fand nämlich die Meldung über eine lebhafte Tätigkeit am Roheiſen⸗ markt bei ſteigenden Notierungen vielfach Beachtung. Die Er⸗ holung der Kolonialwerte ſtimmte die Spekulation wieder hoff⸗ nungsvoller. Territories, welche im Anſchluß an die Londoner Kurſ⸗ zeitweilig bis 18 angeboten wurden, ſtiegen infolge Deckun⸗ gen auf 20 und South⸗Weſt⸗Afrika beſſerten ſich von 38/10% auf 39/ ½. Das Geſchäft hielt ſich im allgemeinen in engen Grenzen. Eine feſte Stimmung herrſchte auf dem Markte der Staatsan⸗ leihen, wo Ruſſenanleihe von 1902 anfänglich kleinere Schwankun⸗ gen erlitten, ſpäter ſich wieder erholten, türkiſche Loſe ſogar noch über den geſtrigen Schluß hinaus anzogen. Auch für elektriſche Aktien, namentlich Siemens und Halske kam durch die Kursbew⸗ gung andauernd die aute Stimmung zum Ausdruck. Die Börſe ſchloß bei ziemlich ſeſter Tendenz ruhig. Elektrizitätsaktien an⸗ ziehend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes eher heſſer. minium beſſer. Berlin, 14. Auguſt.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 169.10 168.95 niſta Nem⸗NPork 414.16 420.— „ Belgien 80.90 80.95 urz Wien 85.125 81.77 „ London 20.415 20.42lang Wien—— „ Paris—.——— fkurz Petersburg—— „Iftalien 80.90 80.90 lang 8 2 „ Schweiz 81.20 81 15[kurz Warſchau——— Berlin, 14. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 203.70—.—[Laurahütte 183.70 182.50 Disc.⸗Kommandit 188.80 188.20 Phönix 185 40 184.20 Staatsbahn 156.80—.—.Harpener 196 80 196.40 Lombarden—.——.—Tend.: abgeſchwächt. 239.20 288.20 (Schlußkurſe.) 20.445 20.445 Reichsbank 81.17 81.17 J[ Rhein. Kreditbant Bochumer Berlin, 14. Auguſt. Wechſel London Wechſel Paris 148 20 148 80 136.70 137.— 4% Reichsan]. 103.10 103.10 Ruſßſenbant 147 70 148.— 40% 1909 103.— 103.— Schaaffh. Banky. 137.— 137 20 3½% Reich anl. 55.50 95.50 Staatsbahn 156.80—.— 3½%„ 1909 95.50 95.50 Lombarden 20.80 20.70 4% Reichsanleihe 86 25 86.20 Baltimore u. Ohto 120.20 120.70 4% Conſols 103 10 103.10 Canada Pacifte 184.40 183.70 3f%% 1909 103.— 103— Hamburg Packet 123 10 123 40 3 9%% 5 95 50 95.50 Nordd. Lloys 93 90 93.50 %½%%„ 1908 95.50 93.50 Bochumer 238 90 23850 35% 8 86.20 86 25 Dautſch⸗Luxembg. 208 50 208 40 40% Bad. v. 1911—.———.Dortmnunder 72.90 72 20 4%„ 1908/09 102.20 102.25 Gelſenkirchner 187.90 187 40 3%„ cony. 94.50—— Harpener—— 195 80 8%„ 1902/07 94.50:,— Laurahütte 183— 183.30 3%% Bayern 94.50 9440 Phönix 184.70 184— 37½% Heſſen 94.30—— Weſterezeln 20⁴4 70 2 450 40% Heſſen 83.20 83.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 236— 236 20 8oſe Sachſen 85.90 85.90 Anilin 417.— 419.— 37½ Japaner 1705 95 90 95.90 Anilin Treptom 335.70 838.20 4% Italiener—.——. Brown Boveri 192.50 192.50 4% Ruſſ. Anl. 1902 87 70 87.75 Chem. Albert 440.— 444 30% Bagdadbahn 87.70 87.60 D. Steinzengwerte 227.— 227— Oeſter. Kreditaktien 203 50—.— Elberf. Farben 446— 445 70 Berl. Handels⸗Geſ. 175.— 170,40 Celluloſe Koſtheim 209— 210.20 Darmſtädter Bank 135.— 134.90] Rürtgerswerken 179.— 179.50 Deutſch⸗Aſiat. Bant 147.20 148 90 Tonwaren Wiesloch 101.20 101 20 Deutſche Bant 2416 50 246.60 Wf. Draht. Langend. 215 50 215— Disc.⸗Kommandit 188.60 188.70 Zollſtoff Wardhof 290.— 290.50 Drosdner Bank 150 60 156,40 Privatdiskont 2% W. Berlin, 14. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 203.60 203.60J Staatsbahn Diskonto Komm. 188 90 188.50 Lombarden Pariſer Pörſe. 156.80 156.70 20 70 20.75 Paris, 14. Auguſt. Anfangskurſe. 3 de Rente 9808 98.05 Debeers 400.— 402.— Spanier 95.60 96.60] Eaſt and 134.— 133.— Türk. Looſe——— Goldfield 170.— 172.— Bauque Ottomane 713.— 712.— Randmines—.— 251.— 1963 1257— 3% Conſols 84%s 849/%6 Moddersfontein 13¹. 4 Reichsanleihe 85% 85½ Premier— 2 Argentinier 88 ½ 88½] Randmines 10— 4 Italiener 103— 103—Atchiſon comp. 123½ 1 4 Japaner 89˙%/% 80—Canadian 192— 18 3 Mexikaner 31— 34—Baltimore 123½ 12 4 Spanier 95¼ 95% Chikago Milwauter 164%½ 162 Ottomanbank 18/ 181/] Denvers com. 53% 51%½ Amalgamated 90% 885˙¼ Erie 38% 37 Anacoudas 10% 10½% Grand TrunkIII pref. 55ʃ˙, 31 Rio Tinto 78— 77½—„ ord. 28˙5 Central Mining 17— 16¼[Louisville 155— Cdartered 35— 31—Miſſouri Kanſas 435,. De Beers 126— 157%% Ontario 53.— Gaſtrand 5¾%¼ Southern Pacific 140— 1381 Geduld 3% 3˙/ Union com 215— Goldfields%8 62¼ Steels eom. 80— Jagersfontein 7— 67%/] Tend.: till. Alu⸗ gßen keinen Eindruck. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. Wien, 14. Auguſt. Kreditaktien 647.— 646.— Oeſt. Kronenrente 95.85 98.80 Länderbank 455.50 455.20]„ Papierrente 99.10 99.15 Wiener Bankverein 5381.50 531.20]„ Silberrente 99.20 99.20 Staatsbahn 732 0 732.70 Ungar. Goldrente 113.40 113.40 Lombarden 108.70 109.50„ Kronenrente 92.60 92.60 Marknoten 117.32 117.33 Alpine Montan 627.50 667.— Wechſel Paris 95.26 95.26] Tend.: ruhig. Wien, 14 Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 646.75 646.75 Buſchtehrad. B. 987.— 986.— Oeſterreich⸗Ungarn 1772 1772 Oeſterr. Papierrente 99.15 99.15 Bau u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente 99.20 99.20 Unionbank 553.— 558.—„ Goldrerte 117.30 117.30 Ungar. Kredit. 757.— 756.— Ungar. Goldrente 113.40 113.50 Wiener Bankverein 532.— 532.—„ Kronenrente 92.60.60 Länderbank 455.— 455.— Wch. Frankf. viſta 117.38 117.34 Türk. Loſe 185.— 185.ä—„ London„ 2239.90 239.87 Alpine 669.— 671.—]„ Paris 95.20 95.26 Tabakaktien 371.———[, Amſterd. 199.35 199.35 Nordweſtbahn—.——.—[Npoleon 19.08 19.08 Elbtalbahn—.——.—[Matknoten 117.88 117.32 Staatsbahn 732.50 782.50 Ultimo⸗Noten 117.36 117.35 Lombarden 109.70 100.—] Tend:: feſt. 75 TLondoner Effektenbörſe. London, 14. Auguſt.(Telegr.) Anfangsturſe der Gfettenbörſe Berliner Produktenbörſfſe. Berlin, 14. Auguſt. Produktenbörſe. Recht keb⸗ haftes Geſchäft bei ſtark anziehenden Preiſen entwickelte ſich heute am Weizenmarkt. Die regneriſche Witterung, höhere amerikaniſche Notiermigen, ſowie die großen Weltabladungen regten die Kauf⸗ luſt ſpäter an. Auch Roggen bekundete eine ſehr feſte Haltun⸗ wenn auch der Verkehr in dieſem Artikel wenig lebhaft war. Haßer ſchloß ſich darau, der Aufwärtsbewegung an. Mais und Rübö blieb ſtill. Ju Weizen fanden im Verlaufe ſtarte Realiſterungen ſtatt, die aber durch beſondere Deckungen paralyſiert wurden. Berlin, 14. Auguſt.(Celegramm.)(Prooukteabs r. e. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 18. Weizen per Sept. 216.75 219.— Mais per Zepft. „ Ott. 218.50 217.75„Dez. „Dez. 212.75 21575 285 ..Rüböl per Aug. Roggen per Sept. 177.25 179.500 Dtktdr. „Okt. 176.25 177.75„Dezbr. „Dez. 175— 176 65 Spiritus 70er loco Hafer per Sept. 162.75 164 50 Weizenmehl Dez. 161 50 163.—Roggenmehl 24.7 Budapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 14. Auguſt. Getreide narkt.(Telearamm.) 13. 14 per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 13 49 13 50 willig 13 51 13 52 ſtetig „ Aßpril 1866 is 13 69 13 70 Roggen per Okt. 982 988 ruhig 980 981 ſtetig 8 April——————v Hafer per Okl. 749 750 träge 747 748 ruhig Mais per Aug.„„„————— „ 700 70l ſtetig 703 7 04 ſletig ſtohlraps Augu! 13 80 13 90 träge 1 Wetter: Warm. TLiverpooler Börſe. Liverpool, 14. Auguſt.(Anfangsturſe.) 188 14. Weizen per Sept. 7711˙ detig 800¼ ſtelig 5 Del 706CU0 77 5 Mais per Sept.— ttäze— ktäge per Okt.—— 8 **** Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral-Auzeige * Frankfurt, 14. Aug. Fondsbörſe. Die ſtürmiſche wärtsbewegung auf einzelnen Gebieten hat die Börſe ſchein am Schluß der Woche zur Ernüchterung gebracht. Gegenüber de Regſamkeit der letzten Tage war die heutige Börſe weſ ruhiger. Der bisherige Verlauf der wegen der Kretaangelege⸗ heit geführten Verhandlungen ließ tretz des beſtimmten Au tens der Türkei nur geringe Verſtimmung zurück, da man 1 friedliche Abwicklung dieſer Angelegenheit rechnet. Die Hau der Kolonialwerte hat infolge der amtlichen Erklärung über Ergebnisloſigkeit der Sachverſtändigenverſuche auf den toriesſeldern eine merkliche Abſchwächung erfahren. Was Werte der Bankenmarktes betrifft, ſo bewegten ſich leitende W auf dem geſtrigen Niveau. Diskonto⸗Kommandit lagen ſchwä Dresdener behauptet, Darmſtädter haben von der Belebung gebüßt. Kreditaktien im Anſchluß der Wiener Börſe leicht a ſchächt. Mittelbanken behauptet. Bahnen zeigten wenig Le Von öſterreichiſchen Werten waren Staatsbahnen luſtlos. Lom bardn feſt. Schliffahrtsaktien ließen nur geringe Veränderu erkennen. Paketfahrt ſchwach. Die Montanwerte haben vo Belebung eingebüßt. Der günſtige Abſchluß des Stahl! Höſch und die guten amerikaniſchen Eiſenmarktberichte h. Was die Aktien der Induſtriepapfor⸗ trifft, ſo fanden chemiſche Werte bei ſtillem Geſch Feſtigkeit. Badiſche Anilin belebt. Elektriſche Aktien Tendenz. Maſchinenfabriken feſt. Durch lebhafte U neten ſich deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtal FJondsmarkte war fär heimiſche Anleihen e 6. Seite. 9 Reichsanleihe und Konſols—— 92 5 1995 lorozentige Konſols 5 General⸗NA D eld. Es notier aſenſer Stad: Auptek. Rufſiſche— unzeige 156.80, St tierten Kreditakti branleihe notierten 55„Rachbsrf 10 119.80, Sch pahn 15380, 28. 203 40, Diskont,„%%%;õů;ö 5 11 500 000 357 1270 Lomb rden 2070 ahn 156.60,. Discbnto⸗Sommandii 188 zur Notierung proz. heſſiſche St Vom 14 38. 5 188.60 ah 9. aatsanleihen bvon 1805 10*** N 14. Auguſt 80 Telegramme der G arx& GSoldschmi M 2E onkinental-Telegraphen ⸗C ele wamnendreher Marg 5 midt, Mannhei bat dieß über 5 67 NA Reichsba Fanent⸗»Compagnie. 14. Auguſt 1909. gold. Fepipte her d M das Beste labre rorr aller nkdiskont:——— Nr. 56 und 165 ei der Zub r Konkurrenzfabrik We 95 Prozent. 80 e erhältlich n San n Seer als Auſterdam 11 Wir ſind als Selbſttont en bekauten Salben Pilste dewäkgt. 85 Belgien turz 16.897 1f.89 C 55 unter Vorbey Der⸗ gar 2885 Aealken 314. baltt„ Ge 528 London„ 80.90 80.025 54 kur 5—5 81.175——————— 80 beſel eſichtsausſ 4 8 wden Wen Pläze 1 175 81175J.G. für Mühlenbetri————. ee läge Napoleonsd'or 85.13685.186 ee Neuſtadt a. d. 5„5 J1 baben H erb ——— Privatdi 16.26 Feuerverſt rungs⸗Geſellſchaft. Lu 15 100 a⸗ S ei Slastspepiere. 4 is konto 20% 2. Ae ne ee e„Ludwigshafen M. 320 1 1 5 2555 J., Drog. u Varfüm. vr. Suß= do E E. Deut 95 U 75 Speyer Stamm⸗A M. 5 985 5 810 9 ealſh 5 2 Bf u. 1 Mk. tamm⸗Aktt 24⁰ f ſpeiſe.. 4 1 ſche. Benz& Co., Rheini Vo 8 10 3 5 iſt in: 1 58555 1 Beuchie geſeſcal 5 Gasmeeben, Maung daeeeee ſt in der Hitze zu friſchem f 3*„1909 102.55 195 I Mh. Stadt⸗ A 4 Bür ſaler Brauerei Karcher En nnheim 12 97 95 108.— ⸗A.16 4 rei⸗„En „„ bee ee baee,, Kalte. MOnAL 2 5 2——* 7 9 i 0 0 4„ öen Gn, 10400 frfle untstes beh ee e en, Mi 2ι,“Eu- 0 10 0 15, rg Geld⸗ des Naieee ee— 85 ö ilohf! % 1 1654 100 e ane, Nane„„. ammeri * R— 980.7„Eiſen⸗ 8 8 5 2„ 1909 95 50 95.40ſ% Japane 88 9140 Hrantentale gef Broncegießerei, Pannh—5 Mondamin erhältli nahrhaft und erfriſ 8 5 9555 Werita— 1 15 96.10 85 Hare W p„Mannheim 75 164 erbältlich à 60, 30 u. 15 Pfg. Re chend. 1 A. 1901 102.20 102. 53 Merik auß. 88/0 100.40 1—Herrenmühle Heidelber,—— zepte au 20 102.20 aner inne⸗ 00.49[ Her vorm. Ger erg 8 ek edem 40 beb. StC 4ab0)n 98.50—— l 5 Hden is TerralnA.G, München———U—11 38 i.80—.—%, oller Nent 120.—.—, Luelſh. Aubufteener e— 4 1 eee 33 2 M. 94.95 94.9 Oeſt. Silbe aſcht Induſtriewerk.⸗G. 1243zf 63fr eeeeeeee—— 8 1000 d4 85 1105 80 85 Naplerten e ee Wani Scnbe 8 1% U io inff 1 ul.——. arſulmer 5„Schnabel& 85 75 Md „„„„„& Henn 1¹ SaurB⸗e 1 910 107 20 07 80 3 Vortug. Serie„ Pfälzif 05 0 ing .20 102.3004½ ne⸗ 7 10 62.10J Nheinau, 2 enwerte, 17510 2 3 da. i klig Anl. 94.40 e 995 9 Abeinſſch SerealrHeſelee. 6 4 do. G nl. 94.40 94.5004 uſſen von 1880 99.50 99.40Rhein he Automobil⸗Geſ 1 12⁰ ar 510 85.20ʃ4 115 ausl. Rente Nbemſchif⸗. Wadhent-⸗G., Mannheim 101 zß* „Prior..30 101.10 rken von 1908„Schif.⸗G. vorm.; 90 108 0 8. ff⸗ 7 7—— 85 4 Peſſen von 1865—.——— 990 f 5 maſomenan A0. Marnhelm N. 5 Oeſſen 2 ger. Goldrente 95˙3 93.30 Stahlwerk Mi„G. Mannheim, 15 Sachſen 83 80 85.100Verzt 08 Süddeutſch ‚ 85 Mh. Stadt⸗ 65 58.. Südeulſche Jute⸗Induſtrte,?— 8 5 A. 1907—.— beesed 13 4 Meann 104 8 9 0* 20 163.— 1 7 520 8„Gen ̃ 25 Aktien induſtriell ſche 145.60 1485 Unionbrauerei 5 Fabrikenf. 5 3 897 Zuckerfabrik 15 Hnternehmungen. 55 33 Wensperfds ei-Einrichtungen 116 M. 155 5 7 and, Jamebil es 50 181.—eunftſ Die 1 e1 11 aldbof, Bahngeſellſchaft aen, Mets 9 Atg. en⸗B 5— 117.—Spf„St. In ber 8——— + Immo 371 8—„420 5 2 0 ſelle. e e e 885 Sudkstbit draniesele* 1 Deltzz⸗ onne, S.— 97.—Ad.Walzmühls 151 9———— 7 8 ellts. e lerfahrradw. fl 51.90 151.80 125 Ifr chland nach ori 5 Camentfab Heidelbg. 159.60 1 Raſchinenſbr. Klever⸗s5. 350.50— 8 System orientalische ientfabr. Karlſtadt 144 59— Maſchi„Hilpert 81.80 63. von m Badiſche Anilinfab t 144— 144.50 Badenia 195 0 63.80 5 V erantwo mati garantiert naturell Ch. Fabrik Gries rit 416 25 41 78,Maſchtre 60 195.50 Für Politik: rtlich: ischen Tabak A702 ſchinenf. 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Seite hlenverel Kirchen⸗Anſagen. Euangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. Aug. 1909: Trinitatiskirche. Frühgottesdienſt ½9 u. 10 Uhr ſiehe unter Concordienkirche. Concordienkirche. Morgens ½9 Uhr Piedigt Stadtvikar Eus lein. Morgens 10 Uht Predigt Stadivikar Emlein, abends 6 Uhr Predigt Stadtpikar Krapf. TLutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Fehn. Friedenskirche. Morg 10 Uhr Predigt, Stadtpikar Dahmer. Johanniskirche Lindenhof. Conf.⸗Saal. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dürr. Wohlgelegen. Morgens ½10 Uhe Predigt, Stadtpfarrer Weißheinter. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Sekretär von Löwenfeld. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof, 1 Ir. Sonntag, 15. Auguſt, vormittags /10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, vormſttags 11 Uhr Sonntagsſchule, nachm. ½4 Uhr Predigt(Prediger Deiß), nachmitt. 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 19. Auguſt, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 20. Auguſt, abends ¼9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 15. Auguſt, vormittags 10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, vormitt. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Predigt (Prediger Deiß). Mittwoch, 18. Aug abends 1½9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde. Jedermann iſt berzlich eingeladen! Alabimihon ZAunnheim. (Berein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ lihr: Verſammlung(Herr Kehrberger). Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde Dienstag; Abends 87½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadimiſſionar Diel ny. Mittwoch: Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadem. Diehm). Freitag; Abends 8 ½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Taäglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Niedfeldſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde (Herr Stadtm. Diel). Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung(Herr Stadt⸗ 148 mstag: Abends 8½ Uhr: Allgem. Gebetsſtunde. Chriſtlicher Ferein junger ünner, Maunheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bericht des Verbands⸗ Sekretärs Herin Hodel über die 17. Weltkonferenz der Evangel. Jünglingsvereine und Ehriſtl. Vereine junger Männer in Barmen⸗Elberfeld vom 28. Juli bis 2. Auguſt 1909. Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Areuz-Jerein Manuheim,.⸗Y. Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. 2 5— Epang. Alänner⸗ u. Jünglingsperem. E. 9. Wochenprogramm vom 15. Aug. bis 21. Aug. 1909. Sonntag, den 15. Aug., vormittags 11 Uhr: Miſſionskränzchen. Abends 8¼% Uhr: Gartenfeſt mit Muſik und italientſcher Nacht in.8, 28. Jugend⸗Abteilung: Nachm. 2 Uhr: Sptele im Freien. Montag, den 16. Aug., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Ev. Lukas 10, 3842 von Herrn Pfarrer Höflich, Neckarau. Dienstag, 17. Auguſt, abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Ubr Probe des Poſauneuchors. Donnerstag, 19. Auguſ, abends ½ Uhr: Spiele u. Leſeabend. Freitag, 20. Auguſt, abends ½9 Uhr: zübelſtunde der Jugend⸗ Abtellung über freien Text von Herrn Stadtpikar Krapf. Samstag, 21. Aug., abends ½9 Uhr. Erzahlungsabend. Abends ½ Uhr: Sienographle⸗Kurſus. eder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethur. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, E 2, ga. Der Sekretär, J. R. von Loeweneld. U a, 25.— Stadtuuſfion. Evaug. Vereinshaus( 2, J0. Sonntag 8 Uhr: Erbauungsſtunde, Sekretär von Löwenfeld. 5½ Uhr Jüngfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadtutiſſionar Wacker. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Samstag ½ꝭ9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag abends 8 Uhr: Bibelnunde, Stadtmiſſionar Wacker. Meittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. 5 Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſte ltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichit eingeladen. —— N*— 11 112 5 1 Lirche Jeſu hriſti der Hellgen der letzten Tage(Moranen) E 2, 4, Hinterhaus, part. Sonntag, nachmittags 3 Uyr, Gottesdienſt. ſtden Mittwoch, abends 8½ Ubr, Bibelſtund⸗ an achfe auf den Namen MAgGHL und die Schutzmarke Nreszsteral Andere Würfel sind nioht von MAGDI! Alle Sorten Kohlen, 10 5 Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags 5½%2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags%4 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. Auguſt 1909. Schloßeirche. Norgens 10 Uhr: Deutſches Antt mit Predigt, Herr Piarrer Kaminskt aus Frankfurt a. M. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 15. Aug Mariä Himmelfahrt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. Generalkommunion für die Männerſodalität. 8 Uhr Militärgottesdienſt m. Predigt. %10 Uhr Kräuterweihe und levit. Hochamt m. Segen. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen. ½ 8 Uhr Predigt und Marian. Männer⸗Sodalitätsandacht mit Segen.(2. Hauptfeſt). Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 15. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt u. gemeinſamer Kommunion der Männerkongregation. 710 Uhr Predigt, nachher Kräuterweihe, levit. Hochamt und Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Vesper mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 15. Auguſt. ½9 Uhr Amt mit Predigt und Segen. 4 Uhr Andacht zur Muttergottes. Herz⸗Jeſu⸗gtirche, Neckarſtadt. Sonntag, 15. Aug. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr heil Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 10 Uhr Predigt u. Hochamt(Kräuter⸗ weihe) mit Segen. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 78 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Andacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sountag, 15. Auguſt. Kom⸗ munionſonntag für die weibl. Jugend,. 6 Uhr heil. Meſſe. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr heilige Meſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt, Kräuterweihe und feierliches Hochamt vor ausgeſetztem Allerhetligſten. 11 Uhr heilige Meſſe. Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. ½4 Uhr Verſammlung der Marian. Jungfrauenkongregation mit Vortrag und Andacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 15. Auguſt. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Kräuterweihe, Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr heilige Reſſe. ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 15. Auguſt. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½ 10 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 2 Uhr Vesper. „St. Bouifatiusturatie, Wohlgelegen⸗Schulhaus, Käfertalerſtraße 930169, Eingang durch das mittlere Tor. Sonntag, 15. Aug. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 8 Uhr hl. Meſſe. 210 Uhr Predigt, Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten u. Segen. ½3 Uhr Vesper vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten. 6 Uhr Verſammlung d. chriſtl Muüttervereins. Man verlange boi allen Elektrizitätswerkon, Gross- händlern und installateuren ausdrueklich dle Welftram-lamge der Aolkram Lanpen f. d. Hudbun Lorzeitig ausbrennende Lamgen werten erseteil Diepden ur., ad. Ekitkale 1 ünnnzein, Yi. 12 Detektiy langjähriger Detektivbeamter, beſorgt überall gewiſſenhaft und distret Ermittelungen über Vernögens⸗ und Fa milien⸗ verhällmſſe und Vorkeben, ſowie Erforſchungen nach Beweis⸗ materiat in Krimtnat⸗ u 11 Fe den el, Stretgſte 7 uut bellehlger Slucs uszins büche + zanl zu naben in de. 8, Brikofts vorläufig noch zu Sommerpreisen. 2 77 ½% Ubr 1059 ———3* Aufträge erbitten an E H 6 Nrr 3 1 Sfadtkontor: D 4, 7(Planken)]—Jauugbuſchſraße Telephon 1919 zu verkaufen. Näheres uur oder an unser durch 8585 906 f 8 J. Zilles Immobilien⸗ u. Hypotheken⸗ Geſchäft Telephon 876. Hauptkontor und Lager: Industriehafen. 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Js. eingegängen iſt, wirb erſt nach Ablauf der Sperrzeit werde ich im Pfandlofal& 4. 5 erfolgen, und zwax in der Weiſe, daß an Stelle der In⸗ 5 gegen bate ienne im terimsſcheine gleich die definitiven Schuldverſchreibungen von ſegene, öffeutlt 1 55 — b 7 5 2 1 5 in Empfang ge⸗ Mobel aller elct, Anfichts⸗ karten, 2 Pferdeu. Sonſtiges. Berlin, im Auguſt 1909 Mannheim, 14. Auguſt 1909, Stahl, Geri tsvollzieher. eig sbank⸗ Dürleriu. Linigiche Srehadlung—.Seeee.Beree *(Pußiche Staatshau). Iſe ben Heneher — Hochintereſſant, lehrreich. 25 Ab⸗ Piano 55 Lager⸗ Ausverkauf beldungen. Statt 3 M. für nur Bekunntmachung. Die Interimsſcheine zu den 4% und 3½% Schuld⸗ verſchreibungen der Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen kon⸗ ſolidierten Staatsanleihen von 1909 können vom 23. Auguſt ds. Js. ab in die definitiven Schuldverſchreibungen umgelauſcht werden. Der Umtauſch der Reichs anleihe⸗Interimsſcheine wird bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, der der Conſols⸗Interimsſcheine bei der Scehandlungs⸗Hauptkaſſe zu Veilin ſtattfinden. r. B. Hads lden Bucfhdrucherel E, m. b. B. M. Kataloge gratis. F. Linſer, 86 Firma Demmer, Ludwiesnafen. Lniſenſtr..][ Pankow⸗Berlin 386. 391 * Mannheim, den 14. Auguſt 1909 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite Sportliche Nundſchun. Ruderſport. * Fränkiſcher Mainpokal. Zu dem am 15. Auguſt in Würz⸗ burg ſtattfindenden Einer⸗Rennen um den Fränkiſchen Main⸗ pokal ſind gemeldet: 1. Karl Jüngſt, Würzburger.⸗V.; 2. Otto Metz, Schweinfurter.⸗Cl. Franken; 3. Joh. Eichelsdörfer, .⸗Cl. Bamberg. * Deutſche Meiſterſchaftsregatta. Die Oberleitung der am 16. Auguſt in Straßburg⸗Kehl ſtattfindenden Meiſterſchafts⸗ Regatta liegt in den Händen des zweiten Vorſitzenden des Deut⸗ ſchen Ruderverbandes Ernſt Ladenburg⸗Frankfurt a.., da der Vorſitzende des Verbandes am Erſcheinen verhindert iſt. Die ge⸗ meldeten Mannſchaften werden vorausſichtlich faſt ſämtlich am Start erſcheinen. Als erſter übt ſeit geſtern auf der Rennſtrecke der Einſerfahrer H. Böttinger von der Ruderriege Eſſen(Ruhr), der zurzeit in Bitſch eine Waffenübung macht und dem durch Entgegenkommen ſeiner Vorgeſetzten geſtattet wurde, täglich von Bitſch nach Straßburg zu fahren, um dort zu üben. Noch ein an⸗ derer der Bewerber im Meiſterſchafts⸗Einſer Bernhard von Gaza vom Berliner Wicking iſt zur Waffenübung eingezogen und zwar nach Karlsruhe zum Leibregiment. Er übt auf der ausgezeichneten Rennſtrecke des Karlsruher Hafenkanals, ſein Starten in Straßburg wird aber zweifelhaft, da ſein Regiment am 13. Auguſt, zwei Tage vor der Regatte ins Manöver fährt und es noch nicht entſchieden iſt, ob er beurlaubt werden wird. *Straßburger Regatta. e! ce Deutf Zu der am gleichen Tag vor der eiſterſchaftsregatta auf der gleichen Strecke fkatt⸗ tta des Oberrheiniſchen Regattavereins hat der einen Preis geſtiftet, und zwar einen ſofort zu ge⸗ winnenden Ehrenpreis. Demgemäß geht der im vorigen Jahre vom Ludwigshafener Ruderverein gewonnene Kaiſerpreis end⸗ gültig in deſſen Beſitz über. 8 *Frankfurter Ruderſport. Die drei für die Straßburger gatta gemeldeten Frankfurter Rudervereine Germania, Ruder⸗ in Sachſenhauſen werden die ſämtlichen von ihnen ge⸗ meldeten ſieben Rennen im Einſer, Doppelzweier, Vierer und Achter rudern und es beſteht ſogar die Möglichkeit, daß die Ger⸗ mania auch das von ihr gemeldete Meiſterſchafts⸗Rennen im Achter mit ihrer für das Pariſer Achter⸗Rennen zuſammen⸗ Bte Herausforderungsmannſchaft rudern kann, wenn ſich dieſe nach Wunſch entwickelt. Sie beſteht aus den Ruderern S l, Oberlinger, Drechsler, Bohn, Witzel, Oppermann, Fritz und Schenk: als Erſatzleute ſind Sigg und Hetzel vor⸗ R Pferdeſport. * Der zweite Köluer Renntag erfreute ſich am vergangenen Sonntag trotz des gleichzeitig dort tagenden Euchariſtiſchen Kon⸗ reſſes und einer großen Prozeſſion bei ſehr heißem Wetter eines gezeichneten Beſuchs. Die Hauptkonkurrenz, das mit einem hrenpreis und 27000 Mark ausgeſtattete Rheiniſche Zucht⸗ rennen für Zweijährige, nahm einen unerwarteten Ausgang. Man hatte allgemein das Rennen als eine Beute des durch Mars opa vertretenen Stalles Oppenheim angeſehen, doch 8 auch Mars, der etwa 200 Meter vor dem Ziel gekreuzt worden war, mit ſcharfem Vorſtoß ein. Die Entſcheidung fiel erſt in den letzten hundert Metern. Antwort gewann mit einer halben Länge gegen Mars, nur einen Kopf zurück endete Faltenfex als Dritter vor Letizia. Das Kronprinzeſſin Cecilie⸗Jagd⸗Rennen gewann Lt. Braune auf Helga nach ſchönem Finiſh gegen Pearl Neklace. *Der Magdeburger Rennverein ſchreibt im Gemeinſchaft mit dem Herrenfahrer⸗Klub Berlin für Sonntag, den 5. Sep⸗ tember nachmittags 3 Uhr ein ſechs Konkurrenzen umfaſſendes Meeting aus, das auf der Rennbahn am Herrenkrug abgehalten wird. Zur Ausſchreibung gelangen: Preis von Magdeburg. Einſpänniges Herrenfahren. Ehrenpreis und 1500 Mark. Diſtanz 2400 Meter. Preis von Ruhleben. 1500 Mark. Diſtanz 2400 Mtr. Preis von Weißenſee. 2200 Mark. Diſtanz 2600 Meter. Elbe⸗ Handikap für Amateure. Ehrenpreis und 1500 Mark. Diſtanz 2000 Meter. Preis von Herrenkrug. Zweiſpänniges Herren⸗ fahren. Ehrenpreis und 1800 Mark. Diſtanz 2700 Meter. Troſt⸗ Handikap. 1000 Mark und Erinnerungsbecher den drei erſt⸗ plazierten Fahrern. Diſtanz 1800 Meter. Für Pferde, die an dieſem Tage gelaufen, aber nicht geſiegt haben. Nachnennungen mit doppeltem Einſatz ſind bis vor Schluß der Wage zum vierten Rennen erlaubt. Radſport. *Der Sportpark Steglitz eröffnete am vergangenen Sonn⸗ tag nach vierwöchiger Pauſe wieder ſeine Pforten. Beim letzten Meeting im Juli haben noch luſtig die Motoren gerattert; am Sonntag mußte man auf die Muſik dieſer Maſchinen verzichten. Das 50 Kilometer⸗Rennen wurde alſo mit Tandemführung ge⸗ fahren. Das Publikum wars zufrieden und die Bahn war nicht weniger beſucht als in den Vormonaten. Für die Flieger⸗Kon⸗ kurrenzen war eine ſehr gute Mannſchaft auf die Beine ge⸗ bracht worden, unter welcher ſich u. a. Major Taplor, Poulain, Meſſori, befanden. Theile, der Sieger des 40 Kilometerrennens, ließ allmählich alle ſeine Gegner hinter ſich und fand ſich alſo hinter der ungewohnten Tandemführung gut zurecht. * Die Kölner Radrennen, welche für den 15. ds. Mts. aus⸗ geſchrieben ſind, dann auf den 22. Auguſt berſchoben wurden, werden vorausſichtlich ganz ausfallen, da eine Aufhebung des Verbots der Motorſchrittmachung bis dahin nicht zu erwarten ſteht. Der für die Kölner Rennen in Ausſicht genommene Ber⸗ liner Stellbrink hat bereits ein anderweitiges Engagement in Antwerpen angenommen. Leichtathletik. Ein 24 Stunden⸗Wettgehen gelangt am 17. und 18. Sep⸗ tember im Londoner Stadion zum Austrag. Zu der Konkurrenz haben 36 Geher ihre Meldung abgegeben, darunter T. C. Ham⸗ mond, der den Weltrekord mit 131 Meilen 580 Pards hält, ſowie Horton, Payne, Wurden, Clark und mehrere andere Ama⸗ teure, die ſich ſchon zum größten Teil an der vorjährigen Kon⸗ kurrenz beteiligten. Ob der deutſche Meiſterſchaftsgeher Seifert „Komet“ an dem 24 Stunden⸗Gehen teilnehmen wird, hängt da⸗ von ab, ob der Engländer Hammond der Einladung zur Teil⸗ Pfulz, Heſſen und Umgebung. * Bergzabern, 12. Auguſt. Heute weilte Landtagsab⸗ geordneter Cronauer hier, um Fühlung mit der Stadtperwal⸗ tung zu nehmen wegen der um eine ſtaatliche Zuwendung zum Wiederaufbau des Schloſſes zu ergreifenden Maßnahmen. Der Stadtrat hielt geſtern nachmittag eine Sitzung ab, um die erſter Schritte in der Frage des Wiederaufbaues zu tun. Die Wieder⸗ errichtung iſt ſicher. * Homburg, 13. Auguſt. Am 5. September findet im Gaſthauſe„Karlsberg“ dahier ein außerordentlicher Delegierten⸗ tag der evangeliſchen Arbeiter⸗Vereine der Pfalz ſtatt mit der Tagesordnung: Gewerkſchaftsfrage. Es werden über dieſe Frage Redner verſchiedener Gewerkſchaften ſ echen. Eine Verbands⸗ ausſchußſitzung findet bereits abends zuvor in denſelben Lokalitä⸗ ten ſtatt. am 20., 22., 24., 26., 28. und 29. August 1909. Jeden Tag 5 bezw. 6 Reunen. 1187 Sesamipetrag der Proise 62. 450,000 Mafrk. Bei Benützung der Sonderz u e nach dem Rennplatz Tlezheim gewähren die Eisenbahnen Nakz rpreis-Hrmässigung. Freler Zutritt zum Totalisator auf dem I. u. II. Platz. Restauration auf allen Plätzen. beg!: lauf dicht dah Cols Nienzi ulf. hünen, wo zuerſt Sonnenſchein, tigzia geſchlagen waren. ſich von dieſen Mars nach Kampf mit dem zweiten Platz en. Nach zwei falſchen Starten gelang ein guter Ab⸗ Letizia, Hort, Antwort und Ladislaus lagen ſaſt in Linie, inter galoppierten Faltenfex, Sonnenlicht und Mars. fiel bald ab, und Mazeppa ſteckte es anſcheinend Das übrige Feld kam ziemlich geſchloſſen bis an die Tri⸗ dann auch bald Hort Faltenfex unternahm in der Diſtanz leiſten wird. und nahme an der Deutſchen Meiſterſchaft über 100 Kilometer Folge Automobilſport. * Eine Schleifenfahrt für Motorräder und kleine Wagen veranſtaltet die Ortsgruppe Genthin und Umgegend des Gau 2b Propinz Sachſen und Anhalt der D. M. V. am Sonntag, den 29. ds. Mts. über annähernd 200 Kilometer. Wertvolle Ehren⸗ preiſe ſtehen zur Verfügung. Drogerie, Mannheim, L. 10, Vertreter für Eudwigshafen: Herr Alexander Feser, Mineral- Wasserbandlg., Ludwigshafen, Vertreter für Mannheim: Herr Ludwig Büchler, Schloss- 6, Tel. Nr. 4592. 8708 Gräfenaustr. 70, Pel. 1044. — Lampf grif 2 tel-Wein-Restauran ctoria“ 0 6, 7. Sonntags Anerkannte Spezialftäten in Kuche und Keller. 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Aaagagz uoſsag hact) za, apien gusbas usbpicpigz oun 2 8 8 8 5 2— 4 Junſpomunvnzg ng nog bundſchnpntog Jugo gfonch(es bunncogg»Bunlpouzuuvnsg S 333 ſtuß — 2 8 8 2 8 8 2— 2 5 8 5 8—— 9 oN„6061 Kubnz Pr uod mteduuvzcg bnvbagvg z 5 3 0 8 2 SS S 8— 8 3 8 F 5 5 2— m aäplegaeig oack steackszuemeuuoqn zwulſome siq eue neee ugeplag — 2 2— 88— 2 Ulloquup; nee SJulfſe uod im 28— S 38 8 2 58 2 8 5 S 7 4 4 65 —; 28 8 2 e 2 5 3„— 5 r 8 8 2 5 0 5 S 2 25 3 SS8A 8 8 8 q 3——— AFE Y 2 88— 22 FF 838 88 FT 2 — ²— e e ee 2 S S Sed 2 2 3 2 S bdes 3 8 8 8 8 1 5 3—— 2 „ 23 8 2 * S— 2 2 85— 2— 8 2 3 8 88 85 48 8 + 6 * 2 ulg0%. S8 8225— 191 — ——— rrrrene er erereeee e e eeeerr t. — —— e———— 1 12 Bekannkmachung. Peſſentliche Zulellung Bekanntmachung. Haudelstegiſter Das General⸗Kommando kiner Klage. Den Schutz der Brieftauben und Zum Handelsregiſter B IV. 6 Anzahl von Karten zum lährige Luiſe Sofie Wolf, etreffend. Ehemiſche Fabvik El⸗ · vertreten durch ihre Vor⸗ Nr. 34115 1J. Hiermit bringen wir nachſtehend das ſendrath Geſellſchaft 5 Ae e münderin Auna Wolf, Reichsgeſetz, betr. den Schutz der Brieftauben und den mit o eſchränkker Haf⸗ parade an Mllitär⸗Invall⸗Dienſtmagd in Waldwim⸗ Brieftaubenverkehr im Kriege, vom 28. Mai 1894(.⸗G.⸗tn iint Mannheim, den(ohne Unterſchied des mersbach, Prozeßbevollmäch⸗ Bl. 1894 S. 468) wiederholt zur öffentlichen Kenntnis. wurde heute eingetragen: Dienſtgrades vom Feldwebel]tigter: Rechtsanwalt Dr. de Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nach⸗ Die Firma iſt geündert in abwärts) und zwar vor⸗ Jong in Mannheim, klagt] ſtehendes Geſetz in ortsüblicher Weiſe öffenklich bekannt zu„Ehemiſche Fahri k nehmlich an ſolche, welche gegen den Schreiner Ludwig] machen und ben Vollzug hierher anzuzeigen,„Effax“ Auguſt Spoer! im Kriege 1870½1 verwundet] Wolf aus Eſchelbronn, zu⸗ Manuhetm, den 4. Auguſt 1009,. Co. Geſellſchaftmit und dekoriert worden ſind, letzt wohnhaft in Maunheim, Großherzogliches Bezirksamt Abt. II: beſchränkter Ha 175 abgegeben werden. 1710 Bellenſtraße 50, 4. St., jetzt Hofheinz. tung!. Zum weiteren Ge⸗ Juvaliden, welchen die Zu⸗ an unbekannten Orten in Heng. ſchäftsführer iſt beſtellt: weifung eines ſolchen Platzes Amerika, unter der Behaup⸗——— Chriſtoph Spoerl, Kaufmann erwünſcht iſt, haben ſich bis tung, daß der Beklagte der 8 1. in Mannheim. Durch die zum 15 Auguſt d. Js.(vor⸗Bater der Klägerin ſei, auf Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Geſellſchafterbeſchli vom mittags von—12 Uhr oder Grund der 88 1708 ff..⸗G.⸗JNecht Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welchen im 2. und 28. Inli 1009 wurde nachmittags von—6 Uhr)., mit dem Antrage, den Freien betroffene Tauben der freien Jueignung oder der die Firma der Geſellſchaft ge⸗ auf Zimmer Nr. 36 des Be⸗ Beklagten zu verurteilen, Tödtung unterliegen, finden auf Milikärbrieftauben keine ändert und 8 7 des Geſell⸗ zirks⸗Kommandos C 7, 5der Klägerin von ihrer Ge⸗] Anwendung. ſchaftsverkragz dahin geän⸗ unter Vorzeigung ihrer burt d. i. 15. Mai 1909 bis Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach dert: Die Geſellſchaft veſlellt Militärpapiere zu melden zur Vollendung ihres ſechs⸗ welchen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus über⸗ einen oder mehrere(Heſchäfts⸗ In welchem Umfange die zehuten Lebensſahres als gehen, dem Eigentümer des letzteren gehören. führer. Sind mehrere Ge⸗ Wünſche berückſichtgt werden Unterhalt eine im Voraus 8 2. ſchäftsführer beſtellt, ſo wird können, iſt noch nicht abzu⸗ zu entrichtende Geldrente Juſoweit auf Grund landesgeſ. Beſtimmungen Sperr⸗ die Geſellſchaft durch zwei fehen von vierteljährlich 45 Mk. zeiten für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben auf Geſchäftsführe r durch ei⸗ Irgend welche Reiſe⸗ete.⸗ und zwar die rückſtändigen die Reiſeflüge der Militärbrieftauben keine Anwendung. Roſten können nicht bewilligt Beträge ſofort, die künftig Die Sperrzeiten dürſen für Militärbrieftauben nur einen werden 1749fällig werdenden jeweils am zuſammenhängenden Zeitraum von höchſtens 10 Tagen im n Auguſt Spoerl und Die Bürgermeiſterämter 15. Auguſt, 15. November, 15.] Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehn⸗ Chrif erl die alleinj⸗ werden erſucht, Vorſtehendes] Februar und 15. Mai ſeden tägige Sperrzeiten eingeführt, ſo gelten für Militärbrief⸗ ihrer ſind, ſteht auf ortszübliche Art in ihren Jabres zu zahlen und das tauben immer nur die erſten 10 Tage. tüngs recht Gemeinden bekannt zu Urteil für vorläufig voll⸗ 0 zu, Werden machen ſtreckbar zu erklären. Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gel⸗ weitere Geſchäftsführer oder Mannheim, 3 Aug. 1909 Die Klägerin ladet den]ten Brieftauben, welche der Militär⸗Ugrine⸗Verwaltung Prokuriſten beſtellt, ſo zeich⸗ Königl. Bezirkskommando. Beklagten zur mündlichen gehören oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Vor⸗ rl in Ge⸗ 5 Verhandlung des Rechts⸗ ſchriften zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vorge⸗ meinſchaft mit einem Ge⸗ Proviantam Mannzeim ſtreits vor das Großh. Amts⸗ ſchriebenen Stempel verſehen ſind. ſchäftsführer oder Proku⸗ kauft Hafer, Heu und Rog⸗ gericht zuMannheim Abt. II, Privatperſonen gehörende Militärbrieftauben genießen] riſten, geuſtroh der neuen Ernte Saal& Zimmer 111, auf: den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Maunheim, 10. Aug. 1909. — bhng g. kt mi 1. Oktober ˖ 130 0 54 8 od 87 eten Noſengartenſtr. „Stot käherez hent 2 tephanien⸗ 7 f 4878 eute 687 S. 5. 1081 Tel. huung, 2 Zim⸗ che an ruhig zu vermieten 8687 eeres u ver⸗ mung mit oder ohne em rdenzimmer in neu Me der Wald Haus nächst Eingan sofor 3 Zim. mier⸗ 8 L 5 88 eT, 39 rſtadſ im 3. zark, ug. **, 0 8757 Aba 9 hlie 1 1 hör evtl 0 7 4 u verm, 2. 15362 beſond jofort. v E 208 * kädchen⸗ 0· W 8 en 1 un 95 Zube chend 30, platz, am hofstr. 13 Tel Okt. 7 Jat Zubehör per ruße 8 erſetzung ug per 1. 2. uec beh., 252 mn. Ceutralhei 88 3(Reubau chollmei Nachmitta 3 näuserstr. 3 1. 4508 .36 2 5 immer erm. parterre re 2 10 ſpre 6 7⁰ en 28 . 5 8 uin Luif Zimmerwoh 30(Ne 2 bohnun Te 2 — part. „ vermiel. b. und vermi 1lt 25 relc mit Garten p ſtr. 3 ang, 1 5 klller 55 hl. elegane mmer- goen mit reie 3 2 in; 1 ſtr. St, t b guſt 1909 2 11 9 erw lernt s 3Z.⸗Wohn D ck. ontard 8 0 Näh 3 L. U1 1 1 el. 1017 0 ſtr u vermieten. 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Produzenten erhalten bei Auszug der Klage bekanntordnung beſtimmt werden, daß alle geſetzlichen Vorſchriften, Nr. 8807 gleicher Preisforderung und gemacht, welche das Tödten und Einfangen fremder Tauben geſtat⸗ 0. Usber das Ber⸗ Beſchaffenheit der Ware ben Mannheim, 10. Aug. 1909.] ten, für das Reichsgebiet oder einzelne Telle desſelben 90 gen des Wirts Jakob Vorzug; auch können ihnen Der Gerichtsſchreiber außer Kraft treten, ſowie daß die Verwendung von Tauben 2 eiſel und deſſen Chefran für die Einlieſerungen Er⸗ Großh. Amtsgerichts II: zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmigung der Sn Schlwarz bier, leichterungen gewährt wer⸗ N 11 1 5 IMilitärbehörde mit Gefängnis bis zu drei Monaten zu be⸗ Frledrichsring 4 zwurde heute den. iILer. ſtrafen iſt 11¹ 175 das Kon⸗ Nachfragen und Angebote iſter. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ kursverfahren eröffnet, find an das genannte Amt zu Handeloregiſter ſchrift und beigedrucktem Kafferlichen Inſtegel. Zum Konkursverwalter iſt richten. ee ndels egiſter 8 Gegeben Renes Palats, den 28. deg 1804, Kiicant' Rechtsanwalt Dr. turs f ren Band VIII,.⸗Z. 28 wurde 16 5— gez. Wilhelm. Richard de Jong hier. Konkurs-Jer ah 1 e ee Nfen⸗ 5 2. Graf v. Caprivi. bi du 1905 Nr. 8108. n dem Kon⸗„S uüU eutſche eifen⸗ 55 5 ck⸗ 18 zum 1. Sep ember 1 kerslerfaßten ber den Nach⸗ handels⸗Geſef! 1 545 Iwaugs⸗Verſteigerung. otek and bei 5575 er laß des verſtorbenen Kauf⸗ mit beſchränkter Haf⸗ Aer. 10122, 1. Im Wege der lung des Verſteigerungs⸗ 1 115 Waßl mannes Georg Poſener in tung“ in Mannhelm, 5 Monnen 1 937 Aüneon Gegenſtand des Unterneh⸗ ee A Se e eines definitiven Verwal⸗ der Schlußrechnung des Ver⸗ mens iſt: Der Handel mit Grundbuche von Feudenheim Rechten nachgeſetzt werden 1 die Beſlellung ei⸗ walters, zur Erhebung von Waſchmitteln(Seifen ete.), ur Zeit der Eintragung des] Dieleuigen, welche ein der nes,Gläubigerausſchuſſes und Einwendungen gegen das Parfümerien und Tofletten⸗ Hereie ee Verſteigerung enlgegen⸗ eintretenden Falles über die Verzeichnis der bei der artikeln jeber Art ſowie der das Geſamtaut der Fahrnis⸗ ſtehendes Neih haben, wer⸗ in§ 152 der Konkursord⸗ Gchlußverteilung zu berück⸗ Import und Exvort jolcher gemeinſchaft zwiſchen Jakob den aufgeſordert, vor der nung bezeichneten Gegen⸗ lind gendeg rwerderungen⸗ dlrtigel. ddac Staumkapiial Stroh, Küfer uud deſſen Che⸗ Ertellung des Zuſchlags die ände hld, Fur, Beſchlußfaſſung der beteigt 100 000 Mark. Ge⸗ frau, Anna Maria geb Ible Aufhebung oder einſtwellige ſowie zur Pruſung der an⸗ Gläubiger über die nicht ſchäftsführer ſind: Guſtav 5 Feudenbeim eine Einſtellung des Verfahrens gemeldeten Forderungen auf gerkeemogren Jermögene⸗ Jutber, faufmann in gene, nachſtehend beſchriebene herbeizuführen, widrigen⸗ Donnerstag, 9. Sept, 1909, Reuß eine Beren falls für das Recht der Ber.„. bormiaas id Uhr rung einer Vergütung anHören, Kaufmann in Schwet⸗ Dienstag, 28. Septbr. 1909 ſteigerungserls an die vor dem Gr. Amtsgerichte die Mitglieder des Gläu⸗ zingen. Geſellſchaft mit be⸗ vormittags 10 Uuhr Stelle des verſteigerten] Abt. 4, 1. Obergeſchoß Saal bigerausſcbuſſes der Schluß⸗ ſchränkter Haftung Der Ge⸗ durch das unterzeichnete No⸗ Gegenſtandes kritt. ,Zimmer 118, Termin an⸗ termin beſtimmt auf: zellſchaftrerteaa iſt am d. tariat im Rathauſe zu Feu⸗ Beſchreibung des zu ver⸗ beraumt. Donnerstag 2. Sepibr. 1909. Jukt 1000 feſtgeſteut. Die denheim verſteigert werden. ſteigernden Grundſtückes: Allen Perſonen, welche vormiftags 10 Uhr dewden ſeichaftszehrer zelch. Der Verſteigerungsvermerk Lgb.⸗Nr, 1050, 5 3 30 am, eine zur Konkursmaſſe ge⸗ vor dem e 175 iſt am 20. Juli 1909 in das Ortsetter, Käfertalerſtraße, e 5— San ernennenden Prokuriſten. eingetragen wor⸗ ee 4 ben a nen Gelbebe⸗ eim, 2. Auguſt 1909.] Bekanntmachungen der Ge⸗ ̃ heim IX ben, nichts an den Gemeln⸗ Bder Berſchere ſellſchaft erfolgen im Reichs⸗ nen e ee we 1500 r Großh. Amtsgerichts IV: anzeiger. ie der übrigen das Grund⸗ J..: u. Schwab. Mannheim, 11. Aug. 1909. ſtüch Weireffenden Nacep 1 Jeſſhe e 55 Gr. Amtsgericht I. jungen, insbeſondere der 8 Bekanntmachung. 0 ee f eee Fandelsregiſer be ang ber Cah cbene Am Montag, den 16. d.., Haldelsregiſter mann geſtattet.. derte Bere I A vormittags 11 Uhr ſoll ein olkhlſtkl. Es ergeht die Aufforde⸗ Zum Handels⸗Regiſter B ümen, dem Konkurs⸗ als Offizierspferd nicht mehr 3 rung, Rechte, ſoweit ſie zur[ Band VIII,.⸗Z. 11, Firma ſpruch ne 2913 b e geeignetes Pferd auf dem Verichtigung. Zeit der Eintragung des„Bank für Handel 1 00 Anzeiſe 35 Hofe der Kaiſer Wilhelm⸗ In uuſerer Bekannt⸗ Verſteigerungsvermerks aus und In du ſtrie Filtale 1 Kaſerne öffentlich meiſtbie⸗ machung vom 31. Juli 9 Js. dem Grundbuch nichk erſicht Mannheim', Zweig⸗. 5 tend gegen Barzahlung ver⸗ 8 25(Verkdgsbl Nr. 63lich waren, ſpäteſtens im niederlaſſung der Fir na Mannheim, 11. Aug. 1909. ſteigert werden. Verkaufs⸗ Aug. 1909) ſoll die Verſteigerungstermine vor Bank fſir Handel und In⸗] Amtsgerichtsſchreiberei IV: bedingungen können beim 4 f der Aufforderung zur Ab⸗ duſtrie in Darmſtadt, wurde E 15 85 Firma nicht heißen:„von heut ingetragen: Carl wal d. 0 Termin eingeſehen werden. Ruß& Luginger“ fondern gabe von Geboten anzumel⸗ heute eingetragen: 5 Mannheim, 11. Aug. 1909. 59n Rufs& Luginger“ Iden und, wenn der Gläu⸗ Emmerling iſt aus dem 5 J. Bataillon 2. Bad. Gren.⸗ 7 biger widerſpricht, glaußhaft Vorſtande ausgeſchieden. Regts. K. W. I. Nr. 110. Mannheim, 9. Aug. 1909. zu machen, widrigenſalls ſie[ Mannheim, 11, Aug, 1909. 172⁴ Großh. Amtsgericht I. den der Feſtſtellung des ge⸗ Gr. Amtsgericht I. 55 Verantwortlicher Redakteur: Frik Igg.— Druck und Verlaa Pr. H. Daad'ſche Druckerei. G. i. b. g. zu vermieten. I I3, l. wohnung z 0 7, 18 nach der Strasse Mädchenzimmer 2W. 0 7, 26 bis zu den grössten A in stehender und i hoher Leistungsfähigkeit oxdnung 8476 Rheinauſt 5 d. 5. 15 buung ch. Parterrewo 4053 15267 Dampfmaschinen Lnft-Kompressoren Grosswasserraum- und Wasserrohrkessel Soct,II 7. Zimmer mit allem mit Sta u verm. 9 ſofori zu „13, Hof, 4 Zimmerwohnungen, ie 2 Werkſtätten Auguſt zu ſowi (Abendblatt.) 2 Zim. und an ordentl. g mit reichli Ip. ho part., Küche yhnun b od. per 1. Oktober daſelbſt od. O Tapetengeſchäft. 8S 6, 1 und 4. tieten. 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Der Behang iſt im allgemeinen zufriedenſtellend, ſtellenweiſe ſogar reichlich wie ſeit Jahren nicht mehr. Die Trauben ſind vollkommen, dickbeerig und geſund. Helle und gefärbte Beeren trifft man in den meiſten Lagen an, und Malingretrauben in reifem Zuſtande ſind kein: Seltenheiten mehr. Wenn die Witterung weiterhin günſtig bleibt, ſo können die Winzer bei einem quantitativ guten Herbſt auch noch einen recht guten Tropfen ernten. Trotz der günſtigen Herbſtausſichten war die Nachfrage nach lagernden Weinen in den letzten Tagen lebhaft, und die Preiſe ſind recht feſt. *. Dexheim, 12. Auguſt. Hier ſcheuten die Pferde eines Landwirts vor einem in voller Fahrt daherſauſenden Autos. Der Lenker des Fuhrwerks fiel von ſeinem Sitz und wurde ſchwer verletzt. Gerichtszeitung. * Schöffengericht. Zur Heimfahrt von dem Sängerfeſte in Heddesheim benutzten einige junge Leute von Mannheim eine Droſchke. Vor einer Wirtſchaft in der Gärtnerſtraße dahier ſtiegen ſie ab. Während ſie ſich in die Wirtſchaft begaben, ſuchten der Dag⸗ Jöhner Georg Pfenning aus Viernheim und der Hafenarbeiter Th. Joh. Welti von hier in die Droſchbe zu ſteigen und davonzufahren. Der Schloſſer Heinrich Foshag, welcher an der Droſchkenfahrt teil⸗ genommen hatte, ſuchte ſie daran zu hindern und wurde imfolge⸗ deſſen von den beiden Rohlingen derart mißhandelt, daß er 8 Tage arbeitsunfähig war. Welti, der ſchon ſtark vorbeſtraft iſt, wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 2, ſein Genoſſe zu einer ſolchen von 1 Monat verurteilt.— Der Taglöhner Karl Siegmund Heck⸗ mtann vonhier ſchlug am 13. Juli in der Helmholtzſtraße ſeinem Vorarbeiter Philipp Gärtner mit einem Lattenſtück auf den Kopf und drohte ihn mit einem Meſſer totzuſtechen. Seine erheblichen Vorſtrafen begründeten den Ausſchluß von Milderungsgründen und die Verurteilung zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten 2 Wochen.— Der Zimmermann Heinrich Schmitt von hier erhielt von ſeinem Arbeitgeber Doßmann den Auftrag, ſeinem verunglück⸗ ten Arbeitsgenoſſen, dem Zimmermann Straßer, den Lohn in Höhe von 34 Mark zu überbringen und unterſchlug das Geld. Der unehrliche Mann, dem ſeine vielen Vorſtrafen nock nicht zur War⸗ nung dienten, wird zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen ver⸗ AUrteilt. Am 22. April traf ein Schutzmann vier Arbeiter beim Baden im offenen Floßhafen. Als der Schutzmann ſie hierüber sur Rede ſtellte, ließen ſich die Leute zu beſchimpfenden Aeuße⸗ rungen gegen den Schutzmann hinreißen. Drei derſelben ſind bereits abgeurteilt, der Taglöhner Georg Kirſch erhielt heute wegen dieſer Affäre wegen Ruheſtörung eine Haftſtrafe von 1 Woche und wegen Beleidigung der öffentlichen Gewalt eine Gefängnisſtrafe von 1 Woche, wegen des Badens wurden alle vier vom Bezirksamt mit 4 M. Geldbuße belegt.— Der Händler Friedrich Stier, der Kaufmann Max Töpfer und der Taglöhner Georg Fenzel von hier kehrten in der Wirtſchaft Käfertalerſtraße 27 ein. Den be⸗ ſtellten Schorle ließen ſie ſtehen und als ſie Miene machten, in der Wirtſchaft ein Nickerchen bis zur Feierabendſtunde zu machen, er⸗ ſuchte ſie die allein im Lobale anweſende Wirtin, zu zahlen und die Wirtſchaft zu verlaſſen. Das nahm beſonders Stier gewaltig krumm, ſchlug der Frau wiederholt auf die Hand und hieß ſie ein Meerſchweinchen. Der im Hauſe anweſende Schutzmann Raſch, der zukünftige Schwiegerſohn der Wirtin, wurde aus dem Bette ge⸗ holt, vermochte aber gegen die Burſchen nichts auszurichten und er zog ſich dann zurück, um bald in voller Schutzmannsuniform wieder zu erſcheinen und die Widerſpenſtigen mit Gewalt aus dem Lokale hinauszubringen. Hierbei wurde Stier in der Wirtſchaft gegen den Schutzmann tätlich und er riß ihm die Achſelklappen herunter. Als letzterer ſich gegen Stier wandte, gingen auch Stiers Begleiter gegen ihn vor und als ſie glücklich hinausgebracht waren, erhielt die Wirtin, welche ſich zwiſchen ihren zukünftigen Schwie⸗ gerſohn und ſeine Angreifer geſtellt hatte mit einem ſcharfen Gegen⸗ ſtande einen Hieb ins Geſicht, der eine lange Rißwunde verurſachte. Die Angeklagten geben an, ſie hätten die ganze Sache anfänglich als Scherz aufgefaßt, beſonders, da die Tochter einmal mit dem Helme ihres zukünftigen Mannes auf dem Kopfe erſchienen ſei; ſie hätten auch geglaubt, es habe ſich um einen Faſtnachtsſcherz gehandelt, als der Schutzmann mit der Uniform erſchien und denſelben für gar beinen Schutzmann gehalten. Das mußten ſie jedoch nach der ganzen Sachlage wiſſen. Alle drei werden deshalb wegen Hausfriedens⸗ bruch und Beamtenwiderſtand verurteilt, Töpfer, der die Wirtin verletzte, außerdem wegen Körperverletzung. Stier erhält 5 Wochen, 3 Wochen und Fenzel 2 Wochen Gefängnis.— Gelegentlich es Turnfeſtes in Waldhof am 25. Juli war der 19 Jahre alte Karl Heinrich Wartmann von dem Wirte Karl Bauſch als Hausburſche eingeſtellt worden. Da er mit ſervieren half, verein⸗ nahmte er von den Gäſten Geld und er ging dann noch gleichen Abends nach ſeiner Einſtellung mit einem Betrag von 20 M. flüchtig, den er in Mannheim vertrank. Das Urteil lautet auf 13 Tage Gefängnis.— Am 29. Juni beläſtigten der Taglöhner Guſt. Adolf Boypheimer und der Taglöhner Konrad Mehler, beide von hier, in der Wirtſchaft Käfertalerſtraße 3 die Gäſte. Der Wirt des Lokals ſetzte ſie deshalb an die friſche Luft und im Zorne ſchlug dann Boxheimer von außen mit dem Bierkrug ein Fenſter ein. Boxheimer kam dann wieder in die Wirtſchaft herein und wurde gegen den Wirt tätlich, worauf er dann mit dem Farrenſchwanz hinausgebracht wurde. Borxheimer wird zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt, Mehler freigeſprochen, da ihm eine Be⸗ teiligung nicht nachgewieſen werden konnte. * Mannheim, 12. Aug. Ferienſtrafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Stagtsbehörde: Aſſeſſor Mayer. Von dem Holzplatz der Firma Schenk und jenem des Landwirts Fitterling in Hockenheim ſtahl der Taglöhner Joh. Stohner Abfallholz im Werte von einigen Mark. Da er⸗ ſchwerende Umſtände vorlagen, ſo mußte auf drei Monate neun Tage Gefängnis erkannt werden. Auf der Eisbahn bei Neckarhauſen vergnügten ſich an einem Tage im Dezember v. Is. junge Leute beim Schlittſchuh⸗ laufen. Einige Neckarhäuſer Burſchen ſuchten mit Beſuchern aus Ladenburg Händel. Der Taglöhner Karl Herold ſchlich ſich an einen davon, einen in Ladenburg auf Beſuch weilenden jungen Amerikaner Namens v. Ratzibor, von hinten heran, umfaßte ihn, hob ihn hoch und im nächſten Moment lagen beide auf dem Eiſe, der junge Amerikaner zuunterſt. Bewußt⸗ los, war der junge Mann nicht imſtande, ſich zu erheben. Er war gezwungen, mehrere Tage das Bett zu hüten. Nach der Affäre nahmen die Neckarhäuſer auch noch eine drohende Hal⸗ tung gegen die Ladenburger an, und einer ließ die harmloſen Worte fallen: wenn einer herkomme, ſchneide er ihm den Hals ab. Das ſoll der Taglöhner Adolf Köhler geweſen ſein. Vom Schöffengericht wurden jedoch beide freigeſprochen, da bezüglich Herolds das Gericht an eine böſe Tat nicht glauben wollte und für die Anklage gegen Köhler der Beweis nicht für zureichenk gehalten wurde. Auf die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft wurde heute hinſichtlich Herolds das Urteil des Schöffengerichts aufgehoben und dieſer Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Woche verurteilt. Wegen Köhlers hatte * Alleinig Nachstehende Garnitur versenden wir Anerkannt sehr leistungsfähig ist dle Jebrüder Stahlwaren-Fabrik und Versandhaus I. Ranges. Versand direkt an Private e Fabrikauten solünger Stalluaren 30 Tagezur Probe! AAüh Welt-Firma Gräfratt bel Solingen Marke„rillauk“. Aufträge von 15 Mark an erfolgen portofrei innerhalb Deutschlands und Oesterreich-Ungarns. wendigen die kompl Garnſtur lage. fas! Lotzte Meuheit! Unübertroflen praktisch Und billig! Rasler- Garnitur Ar. 5637. 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Bismarcks Stellung zur deutſchen Eiſenbahnpolitik. Von Guſtav Weinberg. Die Aufänge der Eiſenbahnpolitik Deutſchlands ſind im Ge⸗ zu anderen Kulturſtaaten auf die Initiative einzelner — ſei nur an die Namen des Organiſators Liſt und des Praktikers Harkort erinnert— zurückzuführen. Das Privat⸗ hahnſyſtem war in Deutſchland urſprünglich vorherrſchend, weil⸗ einmal der Liberalismus der erſten Dezennien des neunzehnten Jährhunderts kein Eingreifen des Staates in das Wirtſchafts⸗ und Verkehrsleben wünſchte, ein andermal hauptſächlich wegen des Mißtrauens der Bureaukraten gegen dieſe Neuerung. Ja, als der Weſlphole Harkort das Projekt einer Kohlenſchlepphahn bon Heiſingen a. Rh. nach dem Herzen des Wuppertales betrieb, War eine Agitation, namentlich ſeitens der Behörden mit Rück⸗ ſtcht auf das vorausſichtliche Eintreten einer Mindereinnahme an Chayſſeegeldern eingeleitet worden, die von Erfolg war. Auch die BerlinPotsdamer Bahn wurde von angeſehenen Leuten, au der Spitze die Führer des Pionierweſens, General Aſter, Poſtmeiſter Nagler und Miniſter Rother, als ein„Experiment“ bezeichnet. Wie mißirauiſch man ſolchen Eiſenbahnprojekten entgegentrat, erzählt Fürſt Otio v. Bismarck im Reichstag in einer Dezember⸗ tagung 1884:„Als der Bau einer Eiſenbahn von Berlin—Magde⸗ burg vorgeſchlagen wurde— es lagen damals drei Projekte, Ber⸗ HinAnhalt, Berlin-Leipzig, Berlin—Magdeburg vor— da er⸗ klärte die damalige preußiſche Regierung, ſie habe ganz genau den Verkehr zwiſchen allen dieſen Orten feſtgeſtellt und ſei überzeugt, daß der Geſamtperkehr, der überhaupt zwiſchen Berlin und den dorgenannten Orlen beſtände, nicht eine einzige Eiſenbahnlinſe er⸗ nähren könnte.“ Der Nachwelt ſcheint der Standpunkt aller derer, die ſich über die Bedeutung der modernen Verkehrsbeziehungen für die Allgemeinheit wohl im klaren waren, die aber trotzdem ab⸗ zuſchieben ſuchten, weil ſie nicht im Einklang ſtand mit ihren per⸗ ſönlichen Anſichten und Wünſchen, wenig begreiflich. Doch wie bei ſpäteren Verkehrsplänen ſo auch hier haben ſich ſtets Männer gefunden, die aus den damaligen Niederlagen nicht gelernt haben, bis ſolche Projekte ihre Widerſacher ſelbſt zuguterletzt über den Haufen rannten. 5 Jedenfalls hat man in der Praxis bis 1847 am Gedanken des Privatbahnſyſtems feſtgehalten, wenn man ſich auch ein Rück⸗ kaufsrecht gegenüber den Privatbahnen vorbehielt. In dem glei⸗ chen Jahre begann der preußiſche Staat unter v. d. Heydt mit dem Bahnbau für eigene Rechnung, doch zeigte ſich bis Mitte der 50er Jahre allenthalben noch eine ſtarke Strömung für Privatunter⸗ nehmen im Eiſenbahnbau. Den Miniſterpräſidenten v. Bismarck zwangen, wenn er auch im Prinzip von vorneherein für Staats⸗ bahnen eintrat, politiſche Gründe zur Beibehaltung des Privat⸗ bahngedankens. Die Mehrheit der Abgeordneten nämlich war mit der Regierung in Konflikt geraten. Es handelte ſich um die bekannte Weigerung der zweiten Kammer, in welcher beſonders die kurz vorher gegründete Fortſchrittspartei, die bon König Wil⸗ helm I. aufs wärmſte befürwortete Militärorganiſation, mit den nötigen Geldmitteln zu unterſtützen. An dieſem Konflikt ſcheiterte das Miniſterium v. d. Heydt und es blieb dem nachfolgenden Bis⸗ märck borbehelten, den Zwiſt auszutragen. Er zögerte dann auch keinen Augenblick, und da er die Kriegsvorbereitungen für uner⸗ läßlich hielt, ſo wurde ohne Budgetgeſetze regiert und zu Mitteln gegriffen, die Bismarcks Grundidee durchkreuzten. Steuerer⸗ höhungen waren nicht tunlich. So blieb nichts anderes übrig, als daß der Staat gegen beträchtliche Entſchädigungen ſeitens der Pripatbahnen auf das vorbehaltene Rückkaufsrecht verzichtete. Mit dem Jahre 1866 trat allmählich ein Umſchwung ein. Durch die Annerion Hannovers, Kurheſſens und Naſſaus— alles Gebiete mit reinen oder gemiſchten Staatsbahnen— vergrößerte ſich das preußiſche Eiſenbahnnetz ohne weiteres annähernd um 200 Meilen. Deutſchland litt immer mehr und mehr unter dem Chaos der beſtehenden verſchiedenartigen. Eiſenbahnſyſteme. Süd⸗ deutſckland war allgemein mit Staatsbahnen durchkreuzt, in den mitteldeutſchen Kleinſtaaten überwog das gemiſchte, im Norden das Privatbahnſyſtem. Der Mißſtand, daß viele dieſer Bahuen noch bis in die Mitte der Jer Jahre hinein untereinander ohne Verbindung waren, die Unzufriedenheit mit der Vielheit und Feindſeligkeit der deutſchen Syſteme, Weitläufigkeiten und Be⸗ ſchwerden in den Tarifen für Handel, Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft. Mißbräuche bei der Konzeſſionſerung von Privatbahnen und zuletzt die Eindrücke der Gründungsära 187173 ſfriſchten Verſtaatlichungsgedanken wieder auf. Er glaubte, e, das ganze deutſche nien in den Jahren 18791888 gelang. ſowie die pfälziſchen Privatbahnen bis vor wenigen J Eifenbahnunweſen ein Ende ſetzen. Der Eiſenbahnſchwindel der 70er Jahre, die Umtriebe von 66 Eiſenbahngeſellſchaften, die er mit„Raubrittern“ perglich, und die durch eine Eiſenbahnenquere bewieſene Tatſache, daß ſelbſt höhere Staatsbeamten ſich wüſten Eiſenbahnſpekulationen hingaben, ließen ſeinen Plan voll reifen. Er ging ſogar noch einen Schritt weiter. Die Staatshahnidee ſetzte er in eine Reichseiſenbahnidee um. Der Anſatz fr ein Reichseiſenbahnſyſtem war ſchon durch den Erwerb der Linien der franzöſiſchen Oſtbahn auf elſaß⸗lothringiſchem Gebiet gegeben, die noch heute allein als Reichseiſenbahnen exiſtieren. Bereits 1873 ließ er Bahnen für den Staat ankaufen und beſchleunigte in dem⸗ ſelben Jahre die Gründung des Reichseiſenbahnamts, das unter dem Vorſitz des ſpäteren Eiſenbahnminiſters Maybach urſprüng⸗ lich die Funktionen einer Aufſichtsinſtanz übernahm. Die Re⸗ gierung Preußens wuürde durch das Geſetz vom 4. Juni 1876 er⸗ mächtigt, ſeinen Staatsbahnbeſtand dem Reiche käuflich zu über⸗ laſſen. Der Reichskanzler hatte in ſeinem weiten Blicke in den Reichseiſenbahnen eine reichlich fließende Finanzquelle für den Reichsetat vorausgeſehen. Er glaubte nunmehr um ſo weniger auf ſie verzichten zu können, weil er wußte, daß die gleichzeitig inaugurierte Zollreform nach Verſtegen des franzöſiſchen Milliar⸗ denſegens nicht ausreichte, dem Reiche eine hinreichende Finanz⸗ verfaſſung zu geben, es vielmehr weſterhin auf die Matrikularbei⸗ träge der Bundesſtaaten und auf Schulden zur Deckung ſeines Bedarfs angewieſen blieb. Doch der Plan Bismarcks, die Privat⸗ und einzelſtaatlichen Bahnen unter einen Huk zu bringen, ſcheiterte trotz der vielen Vorzüge auf verkehrs⸗, finanz⸗ und tarifpolitiſchem Gebiete. La⸗ gen die Gründe, die vordem den Staatsbahngedanken Bismarcks ſcheitern ließen in internen Vorgängen Preußens begründet, ſo war jetzt die Urſache, die das einheitliche Reichseiſenbahnprojekt unter den Tiſch fallen ließen, in dem Widerſtand der ſüddeut⸗ ſchen und mitteldeutſchen Bundesſtaaten zu ſuchen, die ſich weiger⸗ ten, der Gründung von Reichseiſenbahnen zuzuſtimmen, weil ſie, namentlich die Kleinſtaaten, hierdurch gleichzeitig einen teilweiſen Verzicht auf Selbſtändigkeit leiſten mußten, den allerdings das Reichseiſenbahnprojekt gefordert hätte. 5 Nunmehr wandte ſich Bismarck von den Reichseiſenbahnen a und nahm ſeine frühere Idee zur Gründung einer einheitlichen preußiſchen Staatsbahn wieder auf. Aber auch die außerpreu⸗ ßiſchen Staaten hielten an der Verſtaatlichung feſt. Sie beeilten ſich, ſo weit wie möglich, alle Bahnen in den Staatsbeſitz zu brin⸗ gen, ſchon um deswillen, weil ſie damit rechneten, daß Preußen über kurz oder lang doch wieder mit der Reichseiſenbahnvorlage hervortreten würde u. dann ihre Macht Preußen gegenüber beſſer durchdrücken könnten. Bismarck durchſchaute die Abſicht dieſer Staaten und gab ſeinen Plan endgültig auf, ſtrebte aber darnach, alle preußiſchen Bahnen für den Staat zu erwerben, was ihm mit Ausnahme weniger meiſt abſeits liegender oder unrentabler Li⸗ Dieſe Verſtaatlichungs⸗ aktion Bismarcks unterſcheidet ſich von den anderen Staaten inſo⸗ weit weſentlich, als er darauf bedacht ſein mußte, unter Berückſich⸗ tigung der geographiſchen Lage im Norden und der Miite Preu⸗ ßens Bahnen zu erwerben, die nichtpreußiſches Gebiek durchquer⸗ ten. Das preußiſche Eiſenbahnnetz wurde unter Bismarcks Ini⸗ tiative dahin ausgedehnt, daß es ſchon damals die wichtigſten Durchgangslinien Norddeutſchlands umfaßte und das ganze Ge⸗ biet mit Einſchluß der Enklaven eiſenbahnpolitiſch durchaus be⸗ herrſchte. 5 Auch heute noch haben außerpreußiſche Gebiete Norddeutſch⸗ lands wie die Thüringiſchen Staaten, Hamburg, Bremen uſw. rechtlich keinen Einfluß auf die preußiſche Eiſenbahnverwaltung. Auch die Einnahmen fließen ausſchließlich in die preußiſche Staatskaſſe. Wie tief⸗ und weitgehend der Altkanzler dachte, hat die ſpätere und erſt gecht die modernſte Zeit gelehri. Die Herbeiführung der preußiſch⸗heſſiſchen engen Eiſenbahn ⸗Gemeinſchaft ſeit dem 1. April 1897, die gemeinſchaftliche Betriebsvereinigung der alten heſſiſcken Ludwigsbahn, der pberheſſiſchen Eiſenbahnen und heſſi⸗ ſchen Nebenbahnlinien, die Heſſen zwar politiſch keinen Vorteil, finanziell aber einen entſprechenden Ausgleich brachten iſt ein Ausfluß und die praktiſche Durchführung der urſprünglichen Bis⸗ marckſchen Gedanken. Die Verquickung zwei wichtiger Eiſen⸗ bahnſyſteme brachten vornehmlich durch die Hereinnahme der Ba⸗ den und Heſſen gehörigen Main⸗Neckarbahn noch den Vorkeil, daß damit ein weiterer Stützpunkt nach Süddeutſchland geſchoben warde In ſich obgeſchloſſen und bollſtändig unabhäugig ſind die Eiſenbahnſyſteme in Baden, Bayern, Württemkerg und Sachſen Jahren blieben. Einen weſenflichen Schritt weiter gegangen ift man vor wenigen Monaten und hat ſich mit der Betriebsmittelgemeinſchaft, ge⸗ die ſich vornehmlich auf den Güterwagenpark erſtreckt, des Reichs kanzlers Gedanken kurz nach der Gründung des Reiches zu gemacht. Damit iſt ein Vorteil, den Bismarck ſchon im Auge hatte die änbeſchränkte gegenſeitige Benutzung des Güterwagenmake rials und die beſtmöglichſte Beſeitigung des wirtſchaftlich⸗ſchäd lichen nutzloſen und unproduktiven Leerlaufens der Güterwage erreicht. Allerdings ſind wir heute noch recht weit entſernt v der reſtloſen Aufnahme ſämtlicher Staatsbahnen unter einen Hu des Reiches. Nachdem man aber in Bismarckſchen Bahnen ſcho ſoweit gewandert iſt, ſcheint aber auch dieſes Ziel jetzt nicht weit entrückt und nur eine Frage der Zeit, vor allem, wenn Preußen gelingt, bei den ſüddeutſchen Staaten einen noch höhere Grad von Sympathie einzunehmen. Mit dieſem Momen der Wunſch des erſten Kanzlers vor 35 Jahren, eine einhe Tarifierung und einheitliche Handhabung des Eiſenbahnweſens Deutſchland auf nationaler deutſcher Grundlage in die Praxis übergeführt. 55 Ein warnendes Beiſpiel. Zu Beginn dieſes Jahres wurde vielfach bei d Firmen für eine mit„Prämiierung“ verbundene Ausſte! geworben, die im Frühjahr in einem Berliner VBergnügu Etabliſſement ſtattfinden ſollte. Als Veranſtalter figurier! nach außenhin ein Wohlfahrtsvereim, der fich, wie auf den kündigungen hervorgehoben wurde, eines hohen Protektor zu erfreuen hatte. Tatſächlich wurde das Unternehmen ab inſzeniert von einem der genugſam bekannten Ausſte! macher, der, ohne ſelbſt irgendwie nach außen in die E nung zu treten, mit einem feſten Betrag den Verein da abgefunden hatte, daß dieſer ſeinen Namen gleichſam al meinnütziges Firmenſchild hergab. Später ſah ſich der nehmer genötigt, die Ausſtellung auf den Hochſomme nach einem anderen Lokal zu verlegen; hiergegen proteſtiert nicht nur der inzwiſchen von zuſtändiger Seite entſpre aufgeklärte Verein, ſondern vor allem auch ein Teil jenigen Firmen, die ſich bereits vorher zur Beſchicku pflichtet hatten und denen es durchaus unerwünſcht ſein wenn die Ausſtellung in Bezug auf Zeit und Ort weſentlich ungünſtigeren Umſtänden ſtattfinden ſoll! zogen ihre Beteiligungszuſage zurück und verlangten d Unternehmer bereits im Vorhinein gezahlten Platzm wieder. Aber auch zu dem neuen Termin iſt die Ausſtellun gar nicht abgehalten worden und ſie ſoll nun überhaup mehr ſtattfinden: der Unternehmer hat ſein Ai ſtellungs⸗Bureau geſchloſſen und antwortet auch nicht auf ſchriften. Die bereits⸗ gezahlten Platzmieten aber haben di Beteiligten bisher nicht zurückerhalten können, und es mac dahingeſtellk bleiben, ob überhaupt Wille wie Mittel vorhanden ſind. Dieſer leider nicht vereinzelt daſtehende Vorgang ka in dopelter Richtung als Warnung dienen. Zunächſt f Gewerbetreibenden ſelbſt, daß ſie ſich nur zur Beſchickun ſolcher Ausſtellungen entſchließen, über deren in jedem tracht zweifelsfreie Grundlagen ſie ſich vorher und vergewiſſert haben. Dann aber auch als Warnung fü nützige Körperſchaften, daß ſie— wie ihnen dies bereits durch eine ſ. Zt. im Einvernehmen mit dem Reichsamt des In erfolgte Bekanntmachung der„Ständigen Ausſtellungs⸗Ko miſfion für die deutſche Induſtrie“ dringend anempfoh worden iſt— nur dann Ausſtellungs⸗Verauſtaltungen ihtem Namen decken, weun ſie über deren Charakter be Unternehmer an den zuſtändigen Stellen genaue und friedigende Informationen eingeholt haben und wenn bereit und in der Lage ſind, Ausſtellern wie Publikum ge über wirklich auch volle Vorantwortung für eine ſachg⸗ und einwandfreie Durchführung der betr. Ausſtellung tragen, zu deren Veranſtaltung ſie ſelbſtverſtändlich legitimiert ſein müſſen. MNechtspflege. 5 ra. In welcher Weiſe iſt der Wert eines Hausgru feſtzuſtellen? In einer Schadenerſatzklage hatte berl r Ertrag var jedo wertes und des Wertermittelung 959 richt, deſſen Eutſcheid geben. Bei Zeſtſtellung des A Entſchädigung ſo älnere Regel, der audemeinen Verzehr ucelene entſprechend, ſein ob⸗ jektiver Verkaufswert oder der Wert ins Auge zu faſſen, den der ihm beilegt. Es beſteht nun aber keine aus der Natur der Sache oder der Erfahrung herzunehmende Gewähr dafür, daß dieſer Verkaufswert ſteis mit dem Durchſchnitt des Areal⸗ und Bauwertes einerſeits und des Ertragswertes andererſeits zuſam⸗ menfällt, oder auch nur ſteis in dem durch dieſe Werte beſtimm⸗ ten Rahmen liegt. Vielmehr lehrt die Erfahrung, daß der Ver⸗ kaufswert eines Grundſtückes auch durch andere Faktoren, wie z. B. die Entwickelung oder die Entwicklungsfähigkeit einer Gegend beeinflußt wird und guch abgeſehen hiervon in verhältnismäßig 1 Zeiträumen erheblich ſchwankt. Ebenſo lehrt die Erfahrung, daß der Verkaufswert eines Hausgrundſtücks, das durch Vermie⸗ tung genutzt wird, ſich ganz überwiegend nach ſeinem Ertrags⸗ werte richtet, bei deſſen Bemeſſung allerdings auch auf Alter und Beſchaffenheit der Baulichkeiten Rückſicht zu nehmen iſt. Im allgemeinen iſt der Wert eines ſolchen Hausgrundſtückes deshalb nach Maßgabe des Ertragswertes, jedoch unter Berückſichtigung etwaiger entſprechender Vergleichskäufe oder der ſonſt feſtzuſtellen⸗ den Preiſe der in der betreffenden Oertlichkeit belegenen gleich⸗ artigen Hausgrundſtücke zu ermitteln. Dies iſt bei den der Scha⸗ densberechnung der Vorinſtanz zugrunde gelegten Wertfeſtſtellun⸗ zen nicht geſchehen.— Das angefochtene Urteil war daher wegen Nichtberückſichtigung der für die Schadensberechnung erheblichen Umſtände aufzuheben und die Sache ſelbſt zur nochmäligen Prü⸗ fung und anderweitigen Entſcheidung an das Obe rlandes gericht zurückzuverweiſen. bom Waren⸗ und produltenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung am Weltmarkte für Getreide war in der abgelaufenen Berichtswoche, unter dem Einfluß des gün⸗ 2 Preiſe erlitten an den nordamerikaniſchen Börſen Einbußen on 134 bis 334 Cents. September⸗Weizen in Liverpool ver⸗ in den letzten acht Tagen 278 Schilling, in Berlin M..25 und in Paris M..70. Nach dem vom Ackerbaubureau in Vaſhington publizierten Bericht wird der Durchſchnittsſtand des hjahrsweizen am 1. Auguſt mit 91,6 Prozent, eine ideale lernte, gegen 80,7 Prozent am 1. Auguſt des vorhergegange⸗ ſen Jahres ausgewieſen. Der Stand iſt demnach um 8,7 Proz. eſſer als im Vorjahre. Für Winterweizen wird ein durch⸗ chnittlicher Acre⸗Ertrag von 15,5 Buſhels angenommen, gegen 8 und 14,6 Buſhels nach endgültiger Berechnung in den beiden riahren. Dieſe Schätzung von 15,5 Buſhels per Aere iſt eine echt befriedigende und wurde nur einmal in den letzten zehn ren und zwar im Jahre 1906 mit 16,6 Buſhels übertroffen. ch aus den übrigen Hauptproduktionsländern, wie aus Ruß⸗ un den Donauländern, lauten die Berichte über die Ernten 50 79 1 ſowie in⸗ unſere 1.d 86 eu t 0 en'ů a r 155 einen ſchwachen Für pfälziſchen Weizen wurde die Notiz an der Mann⸗ er Börſe um 10 Mark per Tonne herabgeſetzt. Die Kauf⸗ ns war ſehr klein und die getätigten Abſchlüſſe bezogen lich auf rheinſchwimmende und ſofort greifbare Partien. ſche Weizen neue Ernte 7778 Kg. wiegend 3 Prozent waren zu M. 170 bis 168, 10 Pud 10 Ulka 3 Prozent Auguſt zu M. 172 bis 170, amerikaniſchen Redwinter 2, drei⸗ tägig, zu M. 169 per Tonne Cif Rotterdam am Markt. Die Berichte über die Weizenernte in Baden, Pfalz, Württemberg ind Rheinheſſen lauten nicht einheitlich, doch glaubt man im all⸗ emeinen, mit dem das eine gute Mittelernte erwarten t. ſowohl in Qualität als auch in Quantität, zufrieden ſein können. Die Weizen zeigen ein Naturgewicht von 82⸗83 Kg. in kleineren Pöſtchen kommen auch bereits einige Geſchäfte 240 bis 245 bis 250 per Tonne, je nach Qualität zu⸗ Roggen verkehrte im Einklang mit Weizen in ruhiger In Auslandsroggen waren die Umſätze ſehr mäßig einige Pöſtchen raſch mahlbarer Roggen kamen zum Für badiſche und pfälziſche Roggen, die in Qualität als erwartet, ausgefallen ſind, zahlte man M. 180 per ab Stationen. Das eeeee liegt mmer ruhig. Muſter aus neuer Ernte wurden mehrfach ezeigt. Die QJualität der neuen Gerſte iſt teilweiſe recht gut, chwer und von ſchöner heller Farbe. Man trifft aber auch mit⸗ 1 Ware, die durch Regenwetter ſtark beſchädigt worden iſt zu Brauzwecken nicht eignen dürfte. Für Futter ⸗ e erwieſen ſich die ruſſiſchen Forderungen als nachgiebiger. oder ſchwimmende Gerſte wurde indes etwas feſter gehal⸗ n und mit M. 114 bis 114.50 per Tonne Cif Rotterdam bezahlt. n Mannheim greifbare Gerſte wurde gegen netto Kaſſa, ohne nach Bayern und Württemberg zu M. 137.50 bis M. 140 oynne babnfrei 3 Mannheim verkauft. Mais hatte ſtilles l. Wie großen Ankünfte an den Seeplätzen, die ſchwache ichfrage und die verhältnismäßig billigen Preiſe für verſtimmten. Effektiver Mais war vernachläſſigt, r Mais auf Wintermonate mehr Intereſſe beſtand. war zu M. 117.50 per Tonne CEif Mannheim Platamais auf Rotterdam ſchwimmend war zu Mark 114.75 per Tonne offeriert. Im Hafergeſchäft 8 ebenfalls ſtill, da man nun allgemein auf die neue Ernte Im ganzen waren Käufer und Abgeber ziemlich gleich⸗ 3 khaltend, ſo daß ſich nur wenig Geſchäft entwickelte. usſichten für die neue Ernte ſind ausgezeichnet Für alten 155 wurde je nach Qualität M. 127.50 bis M. 132.50 per bezahlt. Velerungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ 11.08. Diff. Wew⸗dert loco ets 189½¼ 135 ½%—37 Septbr. 109½ 106%—2 7 bicago Septbr.„ 100¼ 98 5—1. uenos⸗Ayres ctos. pap. 10.20 10.10—.10 Septbr. sh 8/8¼ 8/00— Budapeſt: Oktbr. Kr. 13.77 13.58—.19 aris Sept. Dez. Fr. 237.— 238.30—.70 Berlin Septbr. M. 221.75 218.50—.25 Mannheim Pfälzer loko„ 260.— 250.——10.— ſicago loco ets 74 69—5 „NVESepibr. 70— aris Sept. Dez. Fr. 169.— 166.——.— 1 8 Septbr. M. 182.75 176.——.75 Mannheim Pfälzer loko 188.75 181.25—.50 9o0 Septbr. ets 36¼ 37 + N. 128.— 177.——.— Meanalein Sabic. loko 190.——.25 New⸗Nork Sepibr. 728 +16 Cyhicago Septbr. 64/ 4+155 Berlin Septbr. M——— Mannkeim Liwꝛlat 57.5—.50 ſtigen amerikaniſchen Saatenſtandsberichts, eine recht ruhige und — den führenden Papieren iſt zunächſt O größere O mer behielten bei lebhafter Nachfrage feſte Tendenz zember 1896 das Mindeſtkapital für die 3 Handelsbexichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 14. Auguſt. Dik Stimmung der Börſe war auch in der abgelau⸗ fenen Woche recht zuverſichtlich. Die Kurſe zeigen mit wenig Ausnahme eine merkliche feſte Haltung. Die jetzige Tendenz⸗ beſſerung entſpricht den vorteilhaften Nachrichten aus der Indu⸗ ſtrie. Der hauptſächlichſte Grund für dieſe Dispoſition des Ef⸗ feltenmarktes war die Geldflüſſigkeit. Teils wirkten die niedrigen Geldſätze des offenen Marktes auf eine Anlage der Papiere hin. Der Ausweis der Reichsbank zeigt uns die Geldflüſſigkeit, die den Markt beherrſcht. Trotz der relativ ſtarken Anſpannung, die der Ausweis in der letzten Juliwoche erfahren hat, iſt in den erſten Tagen des neuen Monats ein kräftiger Rückfluß erfolgt. Die erſte Auguſtwoche hat eine Beſſerung des Status um 98,808,000 Mark ergeben, wodurch ſich die ſteuerfreie Notenreſerve, die vor einer Woche 20,340,000 Mark betrug, auf 119,138,000 Mark er⸗ höhte. Entſcheidend für die diesmalige entſchleden günſtige Ge⸗ ſtaltung des Ausweiſes war die ſtarke Entlaſtung des Wechſel⸗ portefeuilles. Zunächſt ſei der Bankenmarkt erwähnt, welcher bei feſter Tendenz bis zum Schluß der Woche verharrte. Unter Wien zu erwähnen. Das führende Papier des hieſigen Marktes war auf günſtige Bilanzgerüchte gefragt und feſt. Die Gerüchte enttäuſchten nicht. Der Semeſterabſchluß der Kreditanſtalt wurde günſtig beurteilt, doch vermochten die bekannt gegebenen Ziffern keinen Eindruck zu machen, da das Ergebnis bereits eskomptiert war. Die Kaufluſt für öſterreichiſche Kreditanſtalt erhielt ſich. Unter den leitenden heimiſchen Bankpapieren ſind Deutſche Bank, Diskonto Comm. Berliner Handelsgeſellſchaft, Dresdener und Darmſtädter Bank, letztere auf die Steigerung der Deutſch⸗Lu⸗ xemburger bei feſter Tendenz zu erwähnen. Mittelbanken be⸗ haupteten den Kursſtand. Eine zuverſichtliche Stimmung herrſchte auch auf dem Mon⸗ tanaktienmarkte. Aus Rheinland⸗Weſtfalen und aus Oberſchleſien wird zwar immer noch über ſchlechte Preiſe geklagt, doch zeigt ſich eine Zunahme des Bedarfs. Beachtung ſchenkte man des Weiteren den Nachrichten vom Siegerländer Eiſenmarkt. Die augenblickliche Lage im Eiſengeſchäft kann dahin beurteilt werden, daß in den Rohſtoffen die ſchwierigen Verhältniſſe ſich immer mehr zuſpitzen, während die Fertiginduſtrie zum Teil eine kleine Beſſerung erfahren hat. Die auffallende ungleiche Geſchäftsart läßt ſich ganz gut erklären. Die große Zurückhaltung, die man ſich durchweg auferlegte, mußte einmal aufgegeben wer⸗ den, und bdas konnte jetzt um ſo beſſer geſchehen, weil klar zutage liegt, ſenß viel billigere Preiſe nicht zu erwarten ſind. Die heu⸗ tigen Notierungen verlocken im Gegenteil dazu, die Gelegenheit zu benutzen, im Projekt geweſene Um⸗ und Neubauten auszufüh⸗ ren, die Betriebe weiter auszugeſtalten uſw. Vermißt werden nur biekte eine Folge der Unluſt für neue Unternehmungen und der vom Staate ausgeübten Sparſamkeit. Dies gilt für die Fertiginduſtrie. Bei den Werken für Rohſtoffe iſt es noch ſtiller geworden, weil ein guter Abnehmer, das Ausland, mit Aufträgen ausgeblieben iſt, die Einfuhr jedoch, wie es z. B. bei den Erzen der Fall iſt, fortwährend größeren Umfang annimmt. Der heutige Verbrauch des Inlands an Rohſtoffen reicht aber lange nicht aus, um die geſamte Erzeugung allein abzunehmen. Die Lage der Siegerländer Gruben iſt recht unerquicklich. Der Ver⸗ ſand an Erzen iſt noch mehr zurückgegangen. Die Verkaufspreiſe ſind äußerſt gedrückt, für den größeren Teil der Gruben ſogar verluſtbringend. In Mekallerzen iſt das Geſchäft nicht beſſer ge⸗ Metalle ſowie Erze werden heute mit wenig Unter⸗ worden. ſchied genau ſo bezahlt, wie im Vormonat. Die Beſtände ſind groß genug, um den aufkommenden Bedarf zu decken, und es wird auch hierin nur das Nötigſte gekauf. Der Halbzeugmarkt könnte wohl einen ſtärkeren Abgang des Materials ertragen. Mehr Be⸗ achtung ſchenkte man den Meldungen der Metallpreiſe in Ame⸗ rika. Stahleiſen iſt weiter gut gefragt, beſonders im Mittel⸗ weſten. Die Wochenberichte beſagen ferner, daß die Abſchlüſſe größer ſein würden, wenn nicht die Produzenten die Preiſe er⸗ höht hätten. Die Zwiſchenhändler laſſen ſüdliches Gießereieiſen noch zu 12½ für nächſtjährige Lieferungen ab. In Baſiſchem iſt das Geſchäft allgemin beſſer, da 17½ verlangt werden. Schot⸗ tiſches Eiſen wird hier einſchließlich Zoll zu 17½¼ offeriert. Fer⸗ romangan blieb ungefragt auf die Zollbill. Bemerkenswert im Schienengeſchäft iſt, daß ſchon 60,000 Tons für nächſtjährige Lle⸗ ferung verlangt wurden. Die Schienenabſchlüſſe der letzten Woche belaufen ſich auf 40000 Tons. Bauſtahl iſt ruhiger, Koks ſtark begehrt. Oeſtliche Stahlwerke machen Altzeugeinkäufe gemein⸗ ſam, wogegen ſich Oppoſition in dieſer Branche erhebt. Ferner hinterließ die amerikaniſche Kupferſtatiſtik für Monat Juli guten Eindruck, da eine erhebliche Minderung der Vorräte eingetreten iſt. Die Lage des Ruhrkohlenmarktes iſt im Juli im allgemeinen unverändert geblieben. Die Förderung war bei 27 Arbeitstagen weſentlich größer als im Vormonat, der nur 24 Arbeitstage hatte, ohne daß jedoch dieſer Zunahme auch eine entſprechende Steige⸗ rung des Abſatzes gegenübergeſtanden hätte. Dieſer blieb viel⸗ mehr, auf den Werktag berechnet, nicht unerheblich gegen das Ergebnis der Vormonats zurück: die Folge war, daß die Zechen in größerem Maßſtabe alſs im Juni zu dem Aushilfsmittel der Feierſchichten greifen mußten. Gleichwohl ſah ſich das Syndikat genötigt, in Kohlen und Briketts noch geringe Mengen zu lagern. Entſprechend dem günſtigen Waſſerſtand des Rheines waren die Verſendungen über dieſe Waſſerſtraße recht umfangreich. Für Deutſch⸗Luxemburger lag beſondere Kaufluſt vor, beſonders bemerkte man die lebhafte Kauftätigkeft des Pri⸗ vatpublikums, welches für Montanpapiere intereſſtierte. Bochu⸗ Auch von übrigen Papieren dieſes Gebietes ſtimulierten günſtige Abſchluß⸗ gerüchte, während Laurahütte auf gegenteiliger Art ſchwankende Haltung einnahm. Unter weiter lebhafter Bewegung und feſter Tendenz ſind Kolonialwerte zu erwähnen. Territories, welche im freten Handel lebhaft umgeſetzt wurden, nahmen ſchwankende Haltung ein?! Ein lebhaftes Geſchäft erfolgte für Otavi⸗Werte. Die Shares der South Weſt Africa Company wurden bei großen Umſätzen gehandelt, infolge Einreichung des Proſpektes bei ver⸗ ſchiedenen Großbanken Berlins. Zum amtlichen Börſenverkehr in Berlin ſind die Anteile der South Weſt Africa Company an der Börſe zugelaſſen worden. Es ſcheint aber, daß ſich durch dieſe Zulaſſung der Bundesrat beſchäftigen muß. Dieſe Meinung ſtützt ſich anſcheinend auf den§ 44 des Börſengeſetzes. Danach hat der Bundesrat ſowohl den Mindeſtbetrag des Grundkapitals, der für die Zulaſſung von Aktien an den einzelnen Börſen maßgebend ſein ſoll, wie auch den Mindeſtbetrag der einzelnen Stücke der zum Handel an der Börſe zuzulaſſenden Wertpapiere zu beſtimmen. Demgemäß iſt in der Verordnung des Bundesrates vom 11. De⸗ Zulaſſung von Wertpa⸗ vieren zum an— Vörſen von Verüin, 2 Oeſterreichiſche Kreditanſtalt Erbitterung herrſche. Donauſtaaten billiger angeboten. wert iſt. den Garaus gemacht. und Waſchen hält hier und da noch an. mutmaßlichen Ertrag auf ca. 200 000 Ztr. Hamburg auf 1000 000 Mark und der Mindeſtbetrag der ein⸗ zelnen Aktie auf 1000 Mark feſtgeſetzt worden. Weiter iſt aber geſagt, daß ausländiſche Aktien, die auf einen geringeren Betrag als 1000 Mark lauten, nur mit Zuſtimmung der Landesregierung zugelaſſen werden dürfen. Hiernach würde alſo, da die Aktien der South Weſt Africa Company nur auf 1 Pſtr. lauten, nicht der Bundesrat ſondern die Landesregierung um ihre Zuſtimmung zur Zulaſſung anzugehen ſein, und zwar würde für Preußen der Miniſler für Handel und Gewerbe die Zuſtimmung zu erteilen haben. Im vorliegenden Falle iſt aber 5 die Einholung dieſer Genehmigung nicht erforderlich, da der Handel in den Anteilen der South Weſt Africa Company in der Weiſe in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, daß je 50 Anteile zu einem Bearer Warrant zuſam⸗ mengefaßt und daß dieſe Beſcheinigungen über je 50 Oſtr. gehan⸗ delt werden. Wird aber über mehrere Aktienrechte eine Urkunde ausgeſtellt, die den Minbeſtnennbetrag von 1000 Mark erreicht, ſo iſt die Einholung der Genehmigung der Landesregierung nicht erforderlich. Offenbar hat man denn auch aus dieſem Grunde das Syſtem Bearer Warrants gewählt. Der Markt der Induſtriepapiere ließ reges Geſchäft auf den meiſten Gebieten erkennen. Eine Ausnahme machten Braueéreiaktien. Die Verhandlungen, betreffs Erhöhung des Bier⸗ preiſes. welche auch hier gepflogen wurden, haben zu einem Le⸗ ſtimmten Beſchluß nicht geführt. Bei lebhaftem Geſchäft ſind zu⸗ nächſt Elektriſche Werte hervorzuheben auf die Erwartung grö⸗ ßerer Beſtellungen für elektriſche Bahnen, namentlich Siemens Halske, Ediſon, Schuckert, Deutſch⸗Ueberſee erfuhren eine größere Kursſteigerung. Die feſte Tendenz übertrug ſich auch auf die anderen Papiere dieſes Gebietes. Chemiſche Werte lebhaft ge⸗ handelt und zu weiterer Kursbeſſerung aus dem Markte genom⸗ men. Maſchinenfabriken feſt. Von den übrigen Werten ſind Alu⸗ minium etwas abgeſchwächt. Cementwerte behauptet. Am Bah⸗ nenmarkte war vorübergehend Intereſſe für Baltimore Ohio im Anſchluß auf die günſtigen Nachrichten der Getreideernten. Deſterreichiſche Bahnen lagen ruhig, aber gut behauptet. Schiff⸗ fahrtsaktien usterlagen geringen Schwankungen, zeigen aber fe⸗ ſtere Tendenz. Der Fondsmarkt ließ mit wenigen Ausnahmen nur ge⸗ ringe Kursveränderungen zu. Ruſſiſche Anleihen zeichneten ſich vorübergehend durch lebhafte Umſätze bei feſter Tendenz aus. Griechen, Türken, ſowie übrige Balkanwerte behauptet, Mexika⸗ ner abgeſchwächt Das einzige Gebiet, welchem die animierte der Kapitaliſten keinen Vorteil brachte, war der Markt der deutſchen Fonds, der andauernd unter dem Druck der Befürchtung ſteht, daß die Finanzreform die Notwendigkeit der Aufnahme neuer Anleihen noch nicht ausgeſchaltet haben dürfte. Auf dem Geldmarkt ging der Privatdiskont auf 2½ Prozent zu⸗ rücck. Tägliches Geld war leicht erhältlich. An der Freitagsbörſe hat die Tendenz eine leichte Verſtim⸗ mung erfahren durch die Meldungen aus Konſtantinopel, nach denen in der türkiſchen Bevölkerung wegen der Kretafrage große Das Auftreten der Türken betreff der Kretafrage gab zur Sorge Anlaß, daß Griechenland zur weiteren Nachgiebigkeit nicht bereit ſei. Die Haupturſache jedoch waren Realiſierungen, ſowie auch die uneinheitliche Haltung des New⸗ Vorler Marktes. Außerdem wirkte verſtimmend die anhaltend ſchwache Haltung der heimiſchen Fonds. Die Geſamtſtimmung der Börſe zeigt jedoch am Wochenſchluſſe eine weitere zuverſicht⸗ liche Haltung, ſodaß man mit dem Ablauf dieſer Woche im all⸗ gemeinen zufrieden ſein kann. Die Börſenwoche ſchloß auf den 5 1 Gebieten bei gut behaupteter Tendenz Privatdiskont 8 Prozent. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann;. Neuß, 13. Aug. Die rückläufige Preisbewegung machte in der verfl oſſenen Berichtswoche auf dem Getreidemarkte weitere erhebliche Fortſchritte. Die Witterung iſt für die Ernte außerordentlich günſtig. Neuer Roggen zeigt eine brillante Beſchaffen heit und die Ankünfte finden daher gute Aufnahme. für nahe Lieferung eine befriedigende, und der Abſas ein Die Frage nach Weizen⸗ und Roggenmehl bleibt regelmäßiger. Weizenkleie ſtetig. Tagespreiſe Neuer Roggen bis M. 170 die 1000 Kg., Weizenmehl Nr. 0⁰00 ohne Sack bis M. 33,50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M..20 die 50 Kg. Indiſche Rübölſaaten haben bei ſtillem Verkehr ihren Preisſtand behauptet. Dagegen werden ſowohl deutſche wie Die zu erzielenden Oel⸗ preif ſe laſſen den Müllern keine Rechnung, infolgedeſſen iſt die Kaufluſt für Saaten ſehr gering. In Leinſaaten waren die Umſätze trotz ermäßigter Forderungen ebenfalls um⸗ bedeutend, da auch Leinöl nur ſchwer und unter Herſtellungs⸗ Rüböl iſt ſtill und behauptet. Oel⸗ kuchen matter. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rübol ohne Faß bis M. 55.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 47.25 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co, Baumwollmätler in Liverßool.) Der Markt hat während der abgelaufenen Woche große Schwankungen durchgemacht. Wir ſind Zuſchauer eines gigan⸗ tiſchen Ringens zwiſchen Hauſſiers und Baiſſiers geweſen. Januar⸗Februar⸗Lieferung fiel unter dem Drucke der Ver⸗ käufe ſeitens Baiſſiers auf.24, ſomit 46 Punkte unter dem Höchſtpunkte. Doch ſeitdem hat ſich der Markt mehrere Punkte erholt. Die Nachrichten über die Witterung, welche jetzt wiederum ein führender Faktor geworden iſt, lauten widerſprechend. Texas hat einige Regenſchauer gehabt, doch ſelbe ſollen nicht genügend geweſen ſein. Viele behaupten, daß die Regen in Texas jetzt zu ſpät kommen, um der Pflanze viel helfen zu können. Der zentrale Teil der Golfſtaaten hat Wähkerd der Woche zuviel Regen gehabt. „Die Induſtrieberichte aus Amerika lauten 5 doch hier⸗ zulande iſt ſoweit nur wenig Beſſerung zu verzeichnen. Engliſcher Hopfenbericht. von Langſtaff, Ehrenberg u. Pollak, Leadenhall Buildings, E. C. Der Markt iſt ruhig, Preiſe ſind aber feſt und haben in den letzten 14 Tagen um ca. 10/— für Engliſch angezogen. Das warme Wetter und der prachtvolle Sonnenſchein ſeit Mitte voriger Woche iſt von wohltuendem Einfluß auf die gut kultivierten Gärten, hat aber den vernachläſſigten Gärten Ungeziefer findet ſich noch immer vor Die Ernte wird eine ſpäte und nur eine geringe ſein und man ſchätzt den N 8 15 0e Die Berichte von Jun onuſtz gai ueee uocbun en eec ee Menoagh Sog deeen ben meen ebeeehung i ennic eoe Je eceng ne eeh ehe ece ect e eee een“ „udgoh ne eee eie eee debec deen Heceg debogß nog an e ee e eehcoaſt sed ducho ae0 Je ag“ ee zee aeg S eehdonct S0 autod 200 locß- „eene eee e en n ee eog eeeh e deun eceeee een eneuec een ebeem 80 i eeeheeere wee eht wee een en CCC Beeeeeee ween eunach inn upecpeaneg ne cpinſ( 2„8s⸗Juvlvch 3. „ Uie ucg Saehagz sog ugoc a00 sib ne eeeeee ens enen, eee ee eun ebeu e Uekujach utoud ozuuvusch dig gog:usgunz ne uuc uoboa g c Inm ugog uonſocß Ind undg Janvch usoun auohpt aac“ „— aeh leee ae ee „eunc oeee ee Aeeg e e e ee e ehe eene e ede. gustpopugoh did oee aeehuempe nu ee ee eteeg ee eheneeenee ee edeeee ecebeee e ehe eeee r an gieg of 40 sva uubgz uevcht Itru as daogze use eg“, eceee ee wee eee eeeeee e“ „ehne eee eeee weee e“ eeee iet e ee ſeeeeen“ aghenh eg g eene eiusbfc eeeene den eee ehee en eeenz en e eunbaauntz ueh dueg ee dun Guneeeeeun eene eugeba 60 nebqnpich a0 aepeeg, ee eeeeee ndebun g eponce muun Sog oinvbc un soqusbndeasgen gun gaatogz Brusct zogo saugpc jeig eeh e eeehee eeeebee ne er euneceeee ee e heen e de ee e aeneg o uege ve ehehen ee eeet e een eg gve :ecnvog Hund bunuubqaegz d0 ur a ohes golung uusdat qun Husgu apeig acf ounzsdungeeee e ee elele A puupu aog a uoganat uspoaz usdchic dig ugt 819 Wohnc udg an a un gavar gun vlnuzzz⸗Jvroch nog wlech sog u eeeheee ee ienaeg urbegen guuog 20 Cuszeqgeg pnagſpogg) (Dungohaog) 5u1318 buva L uog bunjhngzwusbiag; 5 epeeee eeebee e gogbpe noa supuß sog arnpo d 1 0 N NNRRRfrßn Bu1aͤS uing ehubzg eee en een eeeee e he eemed ee e en e eeee e eeen eee e eue e demeeen ee ee eeen eeee e eebee e ee eeed e em ee, eee wen en aeee e e lee be Apbenae Sſhpln qun— Aaases jegg ol 98f 0 eeee emee enn eeem we ee ie en en eee e eeen leeegen ben eceen bͤ ei eeh cg e eg 0 Jee ee eeeeen e ec e eeeeee e eceeee eee ene e e Jieen maeen e ben ee e pna unzg ——— uenpq aogppeazeun on gog um zbof gun gotpcg uac: Inn en ene een Tnenhee ee e unez buuef enc don ce ee Sojuteod gun— buvzusgunz; p: 41 18 neee en e ee ee eh ee ee gun „ peig es olf usgaag aacht e eeeeeee eeeeeme men m e Je eeheene en eneen ee eg e og neenbeg een e eees gmun ge gu — uavaf qun ag a ueeun egend e eee eenee egen en en ene agz ee enee we n eneeen ee e e— Arqꝙppesup 8= NNNNNRRrN 2 17 7 6 Hungehun aun zusoguuvzgz z + 5 fuuneIB N 0 aanpna asgg gog 0 40h a peg eee e eee eeeeeee aeeet e ae Dahe— ae eeee een a ee we dene eeeehen e eene weeee en eeeepc ged Bungpg eee; eenenet eee eeeeeee eg dunzeg 9 p* f oöut Fa-d, 8 +14-988 14..—çꝙ¶ꝙᷓ ̃ um 11 8 mem-a. 8 -b 7 eöu ge pDνH 9p-g 1 emune nebe eeeenepepeh eg Bunſgz „e8 baasgne; ———7j—*——— eeee eeee benen e de eg ee eeeen an eee ee e dpa zuge usg p! 20 une ig⸗ uvabg gud aun idozg uaue Aen dee zedoch aun ape daten eeeee eugd ee g⸗ hun eeeen eeeee ee ezez eg neeeen in ie en ee ecee eee e ͤe mee ee weeene l wehun en Dhraneinn pnflunnzz Wue u nſe o nens un gun nohecpz ow ſohone 6 0 N7 2 01* N newgz oguegjo; zuv acheupe gau Zesctgunch⸗unic daeinea(guvgfennis). inz⸗zvze 8 ⸗esN 25 Aoſbos ol chin 7 fzthelnusg egzeig pfate ge gof qun Laec useun e ee ebeie Jin uem 318490 8 — gun ſcpfaqz uspmnjgz sog svar dage Aprunegbaee 5 wollte der Perſer ihr Haus belagern mit allen Kriegern und HBelden ſeiner Herrlichkeit! Mein wird Alnufa und würde⸗ ſede Betkoralle des Imäm in eine Boa ſich umwandeln, die ſeine Türe behüten möchte vor den Eindringlingen der kaiſerlichen Macht! Mein wird Alnufa, denn keinen Willen gibt es außer dem des Kalifen!“ Nachdem der Sultan alſo geſprochen, ſchritt er gereizt, als wollte er dem Erdkreis den Krieg erklären, auf und nieder. Furchtvoll entfernte ſich Mehemed durch das Babi⸗Humajun(kaiſerliche Tor), brat haſtig in die weißen und ſchwarzen Marmorhallen, in welchen die Baſſen, Beys und Veziere des Serails auf den kaiſerlichen Ruf zu harren pflegten. Dort ermahnte der zitternde Großvezier die hohen Bedienſteten, kurz alles, was je aus erhabenen Händen einen Roßſchweif empfangen, für heute das Antlitz„des Königs der Könige“ klüglich zu meiden. Letzterer wandelte indeſſen ruhelos durch die ſchimmernden Gemächer ſeines Palaſtes, wie über die Hochteraſſe ſeiner duf⸗ kigen Gärten. Hoch lag ſein Schloß und geſtattete ihm einen Fernblick über Bagdads wunderbare Bauten und Gefilde. Ein ent⸗ zückend ſchönes Bild lag vor ihm. Majeſtätiſche Palmen, duf⸗ tige Oliven, ſchlanke Pinien und Cedernwaldungen zeigten ſich dem Blick in der Ferne. Wallend und ſtolz trug der azur⸗ blaue Strom die ſegelgeſchmückten Schiffe, welche Schwänen gleich über den ſtrahlenden Waſſerſpiegel glitten. Aus kunſt⸗ voll geſchweiften Brunnen ergoß ſich manch ſprühender Spring⸗ guell, der wie ein goldener Regen erglänzte im Glutmeer der leuchtenden Sonne. Um arabiſch⸗perſiſche Säulen flochten blühende Ranken ihre knoſpenden, duftigen Kränze und auf den Tafeln der mit Moſaiken und Arabesken reich geſchmückten Tempelvorhöfe ſtrahlten die goldenen Sprüche des Koran. Tauſende von Perſonen durchwallten je nach Rang und Würde in maleriſche Gewänder gekleidet die ſchmalen, bunten Straßen oder zogen auf Kamelen, Elefanten und arabiſchen Roſſen gemächlich ihre Pfade. Durch das Egri⸗Kapu(das krumme Tor), das zu den prachtvollen Bauten des Hafens führte, ergingen ſich ver⸗ ſchleierte Frauen und andere wurden, in von Perlen und Edelſteinen ſchimmernde Gewänder gehüllt, in weichen Säuften von ſchwarzen Eunuchen getragen. Manche der tief verhüllten Schönen hielt Raſt im Schatten hoher Bäume, ſrit Sehnſucht im Herzen das ſchmelzende Lied der ſüßen Bulbil(Nachtigall) belauſchend. An tauſend lachenden Blumenboeten labte ſich indeſſen das ſchwärmende Heer buntglänzender Käfer und. duftiger Falter; auf ſametgrüner Wieſe hatte ſich die ſanfte Antilope gelagert und durch die ſchlanken Gipfel der Kioske zog ein ſchelmiſcher Windhauch, von heimlichen Küſſen und Eiden und von ſeliger Liebesluſt flüſternd. Das alles, die be⸗ zaubernde Pracht der Natur und der warme Hauch des menſchlichen Lebens, wie die Kraft des Fleißes der Menſch⸗ heit entging dem weltverachtenden Herrſcher, der dieſes wun⸗ derbare Land ſein eigen nannte. Ja, arm und einſam im Herzen, wie einſt ſein Vater, der nach einer Landesgrenze ſich geſehnt, die ihm nicht zukam, ſo ſehnte ſich jetzt der Sohn nach dem Beſitze einer Frau, welche ſchon an einen andern durch ein heiliges Gelöbnis geknüpft war. Und wie Sulei⸗ man behauptete, er wolle ſich die„Wildmänner“ nur unter⸗ werfen, um ſie erziehen zu können, ſo behauptete auch nun Kairam vor ſeinem ihn mahnenden Gewiſſen, er wolle Haſſan nur die Braut wegnehmen, um ihr ein glücklicheres Los zu ſchaſſen, denn ſo wie er für Haiat⸗Alnufa empfinde, vermöchte der perſiſche Prinz doch nicht zu lieben. Nachdem dieſer Gedauke und dieſe Eutſchuldigung vor ſich ſelbſt einmal in ſeiner Seele Raum gewonnen, war der Sul⸗ tan um das Mittel zur Erfüllung ſeines Herzenswunſches nicht mehr verlegen. Die Eewalt, welche in der Geſtalt Masrus(dem „Schſert der Rache“) ihm ſtets zur Seite ſtand, konſtte ja zu allen Zwecken von ihm geübt werden, alſo auch zu dieſem. Er befahl daher am kommenden Morgen genanntem Diener der Gorscchtigkeit, ſich zu Frau Subeida zu begeben und ihr mitzuteilen,„daß in einer Stunde der Kadi ſich zu ihr ver⸗ ſügen werde, um den Sultan von ihr zu ſcheiden. Wenn ſie ſeinen Bedingungen ſich unterwerfe und ungeſäumt den Ehe⸗ vertrag, welcher ſie bis jetzt zur vornehmſten Frau ſeines Landes machte auflöſe, dann würde ſie reich und in Gnaden entlaſſen werden; wenn ſie aber Schwierigkeiten mache und den Kadi an der Scheidung zu hindern verſuche, dann ſolle ſie noch vor Abend in einen Sack geſteckt und ins Meer ge⸗ worfen werden. Da aber fände ſie Zeit zu überlegen, ob es beſſer ſei, als geſchiedene Frau in der Welt zu leben, oder im tiefen Wogengrabe den Fiſchen als Nahrung zu dienen.“ Als Masrur mit dieſer Erklärung des Sultans zu der Fürſtin kam, zeigte ſie ſich ſehr fügſam. Obwohlk ſie bittere Tränen um Kairam weinte, denn ſie liebte ihn, hatte ſie doch keineswegs den Mut, ſeinem Willen zu trotzen. Sie ließ es alſo ohne Widerrede geſchehen, daß man ſte ihrer Rechte als Sultanin beraubte, und ſie trennte ſich von ihrem Gemahl und Gebieter, um ſich in eine von ihm beſtimmte Einſamkeft zurück⸗ zutziehen. Doch das war nicht der einzige Gang, welcher Masrur an dieſem Tage geſegnet wurde: er ſollte noch einen zweiten im Verein mit dem Großvezier auf Befehl ſeines Herrn tun und zwerr zu Haiat⸗Alnufa. Sie war ſchon im Brautſchmuck, als die beiden gefürchteten Männer des Palaſtes der Gläubigen an ihre Türe pochten und ihr im Namen ihres allmächtigen Herrſchers folgenden Antrag ſtellten: „Wenn Haiat⸗Alnufa, die ſchönſte der Frauen, gewillt iſt, die Gemahlin des Kalifen zu werden, ſo ſoll ſie ſeine Sul⸗ kanin ſowohl, wie ſein Augapfel ſein. So ſie es aber vor⸗ ziehen follte, dein perſiſchen Prinzen den Eid der Treue zu leiſten, dann wird ſie nicht lange Zeit haben, ihn zu halten, denn ehe die Sonne ſich zum Untergange neigt, wird in dieſem Falle Hafſan⸗Al⸗Raſchid ein toter Mann fein und Hafat⸗Al⸗ nuſa ſeine Witwe.“ Die Tochter Ibrahims ſchrie auf vor Entſetzen, als man ihr dieſen fürſtlichen Beſchluß verkündigte. Sie warf ſich weinend auf den Boden, drückte das Bild ähres Verlobten an das Herz und ſah gen Himmel.„Allah,“ ſagte ſie,„blieb je einer liebenden Braut ſolche grauſame Wahl? Ach, wontit habe ich, wodurch hat der edle Priuz es verdient, daß eine eherne Hand uns gewaltſam auseinander veißt? Ach, Haſſan, wie malte ich mir mein Leben, meine Zukunft an Deiner Seite aus! Wie wollte ich mich ſonnen an dem Strahl Deiner Liebe und Weisheit! Ach Haſſan, wie ſelig waren wir beide und wie elend werden wir nun! Könnte ich auch jemals des eigenen Leides vergeſſen, Dein Schmerz, deſſen ganze Tiefe mich ahnend durchbebt, wird ewig mich mahnen! Und dennoch darf ich zögern, Dein Herz zu verletzen, darf ich ſäumen, Dir zu entſagen, wo es Dein Leben gilt? Wenig liebte ich Dich, wäre ich nicht fähig, Dir ein Opfer zu bringen. Mag es alſo geſchehen, ich werde Kairams Weib, aber mit welcher Ge⸗ ſinnung ich es werde, weiß der verklärte Geiſt des Propheten, der die Angſt meines Herzens ſchaut, und Allah, der mir die Neigung für Dich, o Geliebter, in das Herz legte!“ Wenig kümmerten ſich Mehemed und Masrur um die Tränen der edeln Tochter des Imäms von Bagdad. Ihnen war die Hauptſache, daß Alnufa gewillt war, die Gemahlin des Sultans zu werden. Mit der Miene des Triumphes trug der Großveézier die Jungfrau, der das Bewußtſein ſchwand, als ſie ihr Elternhaus verlaſſen ſollte, in eine verhangene Sznite, wolche die ſchöne Beute der Gewalt in das Schloß des Kalifen zu befördern beſtimmt war. Kairam jauchzte wie ein löſer Knabe, der ſich durch eine wilde Tat ein Lieblingsſpiel erobert hat, als man ihm die Ankunft der unglücklichen Braut verkündigte. Er ging Haiat⸗ Alnuſa entgegen, die tief verhüllt und zitternden Fußes wie ein müd gehetztes Wild vor ihm ſtehen blieh. Sie konnte nicht weiter. Der Sultan, bekümmert über ihre Hilfloſigkeſt, nahm ſie in ſeine Arme, trug ſie in die Gemächer, welche vordem ſeine vornehmſte und nun von ihm geſchiedene Frau bewohnt hatte und ſagte:„Entſchleiere Dich!“ Aber das edle Kind des Ibrahim ſenkte das Haupt. Die Hände über das Herz gefaltet, das vor Pein ſaſt zu zerſpringen drohte, vermochte ſie nicht den Flor von dem Anklitz zu ziehen, in das nach ihrer Meinung außer Allah nur Haſſan⸗Al⸗Raſchid zu blicken das Recht hatte. Kairam jedoch, der ihre Gedanken erriet, wurde un⸗ geduldig. Er ſaßte mit einer ſtürmiſchen Bewegung nach dem dichten Schleier, der ihm neidiſch verbarg, was zu ſehen ihn mit einem Entſchluß. Seine Ergreifung ſchien unabwend⸗ — 7 Der Schlummernde atmete ſchwer. Roderich kämpfte bar. Er konnte zum Fenſter hinaus entkommen, aber wie ſollte er die weite Entfernung bis Beechport unverfolgt zurücklegen?*. „Alice, Alioe!“ flüſterte er verzweifelt. Er ſtellte das Licht hin und prüfte das Gepäck des Schläfers. Da war eine Ledertaſche, deren Inhalt keinen Zweifel ließ, daß Herr Huskiſſon auf einer Geſchäftsreiſe begriffen war. Das Notizbuch voll Adreſſen und Verab⸗ redungen machte Roderich damit bekannt, daß Huskiſſon morgen das Ausſtattungsgeſchäft von Jackſon in der Hoch⸗ ſtraße der nahen Stadt beſuchen wollte. Weiter barg die Taſche ein langes Reiſemuſter von ſtarkem Tuch. Dies ent⸗ rollte der Sträfling und näherte ſich dem Bette. Mehrere Male ſchlang er den Streifen rund um die Bettſtelle, um die Beine des Mannes zu feſſeln. Dann verfuhr er ebenſo mit den Armen. Es war nicht nötig, die Rolle feſt an⸗ zuziehen ſchon hatte er ein Taſchentuch bereit, und als der 5„ erwachte, ſchob er ihm den Knebel zwiſchen die ähne. Erſtaunen, Furcht und Wut wechſelten auf des Mannes „Verhalten Sie ſich ſtill,“ warnte ihn Roderich.„Sie können ſich nicht freimachen, und das iſt auch gut für Sie.“ Er wandte ſich um und legte die Kleidung ſeines Ge⸗ fangenen an. Da beide Männer von gleicher Größe waren, paßte alles vortrefflich. Jetzt blieb Roderich nichts mehr zu tun bis zum Morgen. Er ſaß auf dem Stuhl am Fenſter und wartete, lange angſt⸗ 955 Stunden hindurch. Endlich vernahm er Geräuſch im Hauſe. Ich bedauere, Ihnen dieſe unangenehme Lage nicht er⸗ ſparen zu können,“ ſagte Roderich.„Sobald es mir möglich iſt, ſchicke ich Ihnen Erſatz für Ihr Eigentum, das ich mir jetzt leihen muß. Er verließ das Zimmer, ſchloß die Tür ab und ſteckte den Schlüſſel in ſeine Taſche. Sein Plan war, nach haſtigem Frühſtück ſofort den „Walfiſch“ zu verlaſſen. Im Kaffeezimmer harrte ſeiner eine erſchreckende Ueberraſchung. Ein Herr ſaß am Tiſch, der ihn unausgeſetzt beobachtete; Roderich erkannte ihn ſofort als Detektiv. Zum Glück trat der Wirt mit einem herzlichen „Guten Morgen, Herr Huskiſſon!“ herein, was Roderich ebenſo laut erwiderte. Mit geſpielter Fröhlichkeit rieb er ſich die Hände vor demd Kaminfeuer und warf dem Detektiv einen Witz über das Wetter hin. Der Mann antwortete ſehr zurückhaltend, und Roderich ſah mit Angſt, daß ſein Arg⸗ wohn keineswegs zerſtreut war. Er frühſtückte reichlich und ermittelte dabei, daß der einzige Zug nach Beechport, der vor Abfahrt des„Merlin“ dort ankam, in 30 Minuten ging. Mit äußerlicher Ruhe bezahlte er ſeine Rechnung und verließ das Wirtshaus; ſeine Taſche ließ er zurück, um keinen Argwohn zu erregen. Fünf⸗ undzwanzig Minuten würde er bis zur Station brauchen. Als er einige Zeit gegangen, blickte er ſich um. Der Detektiv folgte ihm. Ein Stöhnen entrang ſich Roderichs Lippen. So nahe dem Mädchen, das in unerſchütterlichem Glauben an ſeine Unſchuld ihm ihr ganzes Leben zu opfern bereit war, ſollte er ergriffen werden? Wilde Gedanken durchkreuzten ſein Hirn, er war allein mit dem Detektiv auf der einſamen Landſtraße. Noch kämpfte er mit der ſtarken Verſuchung, ſich auf den ſchweigenden Verfolger zu ſtürzen, da blitzte ein fühner Einfall durch ſeine wirren Vorſtellungen, und er beſchloß, den Verſuch zu wagen. Um an die Station zu gelangen, mußte er durch die Hochſtraße. Hier wae das Ausſtattungsgeſchäft von Jackſon, wo heute Herr Huskiſſon erwartet wurde. 5 Roderich beſchleunigte ſeine Schritte. Obgleich ihm die Hochſtraße bekannt war, hatte er doch keine Ahnung, wo Jackſons Geſchäft lag. Suchen durfte er nicht, um keine Un⸗ 11 fenntnis zu verraten. Er ging deshalb möglichſt langſam und ließ, ohne den Kopf zu bewegen, ſeine Augen hin und her ſchweiſen. Sein Herz hämmerte zum Erſticken. 1 Da war ein Ausſtattungsgeſchäft aber der Name ſtimmte nicht. Er ging weiter und ſagte ſich bereits, daß auch dieſe Rettung für ihn ausgeſchloſſen ſei, als er, zuſammenzuckend, das richtige Haus gewahrte. Raſch überſchritt er die Straße. Vor dem Schaufenſter blieb er eine Minute ſtehen, um ſeinem Verfolger Zeit zu geben. Sobald dieſer in der Nähe war, betrat er den Laden. 8 Inm Hintergrunde ſtand ein Mann, Roderich vermochte nur ſein Profil zu erkennen. War dies der Eigentümer? Es blieb ihm nichts übrig, als eänen letzten Verſuch zu wagen. Mit lauter, fröhlicher Stimme rief er: 55 „Wie gehts, Herr Jackſon?“ 5 Der Mann hinter dem Ladentiſch wandte ſich um. rich blickte unmerklich zur Seite und ſah, daß der Detektſh beobachtend und horchend hinter ihm in der Tür ſtand. „Ah, Sie ſinds, Herr Huskiſſon? Ich habe verſchiedene Beſtellungen für Sie aber, wenn es Ihnen paßt, erſt nach Ihren anderen Beſuchen zu mir zu kommen, ſo wäre mir das Wiſſen Sie, ich habe eben gerade eine Verab⸗ redung.“ „Gewiß, gewiß, ſehr gern,“ war die Antwort. 2 Raſchen Schrittes näherte ſich Roderich der Tür. Der Detektiv war fort! Als er auf die Straße hinaustrat, ſah er ſeinen Verfolger eilig den Weg, den er gekommen, zurückgehen. Die kurze Unterredung hatte ihn wirklich getäuſcht und von der rich⸗ tigen Fährte abgebracht. Zehn Minuten ſpäter verließ der Eilzug die Station. In einem Abteil allein ſaß der Flüchtling, das Geſicht in den Händen vergraben, und ſchluchzte laut. Sollte nun doch noch eine glückliche Zeit für ihn gekommen ſein nach den Jahren ſchuldlos erlittener Kerkerhaft?—— Als die Sonne an dieſem kurzen, düſteren Wintertage 5 5 9 Allerlei. Das kleine Blumenſprachwörterbuch. Aſter: In ſpäter Liebe zwar, doch treu gedenk ich Deiner. Baldrian: Haſt Du Dich entſchieden? 5 Braut im Harren: Wirſt Dr mich immer lieben wie jetzt? Brennende Liebe: Von Liebe für Dich erglüht mein Herz. Brenneſſel: Ich mag nichts mehr wiſſen, Du haſt mich beleidigt. Buchsbaum: Dein Starrſinn üt unerträglich. Butterblume: Ohne Dich bin ich unglücklich. Ehrenpreis: Die weihe ich mein Leben. Feldröschen: Du biſt ſo ſchön. 5 Feuerlilie: Ich bete Dich an, Du himmliſches Weſen. Feuernelke: Du biſt zu ſchön, das macht Dich eitel. Fingerhut: Traue den Frauen nicht. 1 Flieder: Bleibſt Du mir auch treu? Gänſeblume: Ich bin Dir mit ganzem Herzen ergeben. Heu: Gehen Sie in Gottes Namen weiter! Jasmin: Haſt Du kein Herz für meine große Liebe? 7 Jelängerjelieber: Ich erſehne die Stunde, wenn ich Dich ſehe, und entbehre Dich allezeit. Klatſchroſe: Du kennſt unſer Geheimnis, plaudere nicht! Kuhblume: Deine Nähe iſt mir unangenehm. »Lilie: Die Unſchuld wird ſtets ſiegen. 5 Maiblume: Dein liebliches Bild umſchwebt mich immer. Nelke: Mein Herz iſt noch nicht gefangen, es bleibt Dir un⸗ benommen, es zu gewinnen. Reſeda: Willſt Du nicht meine Freundſchaft für die Lebe gelten laſſen, die ich Dir nicht geben kann. Roſe(weiße): O, ſei die Meine! 5 Roſe(rote): Mein ganzes Daſein liegt Dir zu Füßen. Roſenknoſpe: Möge ſich Deine Liebe zu mir wie diefe Knoſpe entfalten.„„ Roſenblatt: Je 2905 Roſenſtengel: Ich mag Dich Schilf: Dein Wankelmut trögt alle Schuld ume: Gib mir den Schlüſſel zu Deinem Herzen. vir unſer ſüßes Geheimns. nd zog jollozupstz udongele uleg pou bülvg 4310 29 ne; nobnzz ole uegana uvlloch uonoif iued aun eſuge Jaoaguzz oie„en iig oal oinups“ eulach ddg jonn„olnujhs“ nce gdudgiel aeufez uſe gubz nogeuvg gun apeatspe le0 zuv bo; ochlouzuslogt dussennde gurch obojc usgoab udg zog egnigsstoeſpoch usg usgen Ugjaech Invacz noavqzloz o10 dno n nebv vß dzqub sqpbudbaozgz ane aht ad Socpfat uebobus eeice eg it! 579100 ndslejclaogun gun apugogteg i e eocusufez woe ne dau i0 den ee echn edeee eee eneen eppoah ecccda dufezz oig avecs nenlas une gicplotg⸗Jig uvlhoch Baas gusbog Jonlobavg sva zdqn Aduzz one on ijgug eeeehen en ecne eeee eie h! gel] ne aebele 4c noce neg e ee emutzeb dailhsulegoch ane 810 Joudag Lulach neg abat gueeelne beeecee ogoab Sog Siputage usgaoch uscusgnjg usg guehng ueluvgg udag! encdand gun oiee de ee eehe de ee e eee daech dgudecnol Sog uv jputuse ꝙæpou dil eggench gun johholeg 8 994903. 40 „auu aog alnc seanef uiec J0e Aalttt! cben ee de eee e eeee eneee e udu nc nig ierſee eneh gun uec ulg ugaozgs“:oaogß Uegjoh 10 ou pou dit uofaeine Srusbpgod mouſeh ur gun pg⸗ ucuebe eche e en eeeenhiecen uollnt ueeen eng! uin naugs a ue u e uguzel djägg gun uochgcrg usg zuv pou ang uoagf eiſanl ae gun uobobvg oi ehol„v8“ „useu ncz uig usbaozc“ Uolnged goal brp ol gun opneandg agr nut Ugeles de ueg u, onc a0 pnv guvt zaec ecbepneee r ee e e d ee uell iuh! az0g dogz 4% Hor unzg zaeſue gopcplueziot) sog ve abusach gun oczoch ueufel ne Lulach 400 aß qusugo senng SIis Joſch ueiavanne ne dauz zuello 120 iuvbnvagz ueg pog uvun uteg uv obvfsppeepoch uv uellojcplaeg solnvcß 800 ebunugogz dig usqerjg uolloptbladg Poc 3129 aohogusbae! Au uuve qun bieingebun nae ubllpch ofegnpf gun lela vcß pu dneh dzugzne Zenneg eeheede e dnead ogog %0 Svbuuaog seet ecg dpecasgfit sog gun avggp Jhu anat esdolck usullg ne plva fuof ulg Necpleg Soheg znd Spee duc eie en ehn eelc ee ee ee eet -ſad poc zun azuuegf Bunugoanegaocß 4eg uog ludavch ueg 0 danzusgabch ane lang obunl gog zoa aujsnpllo geeeehee h eeengeeoc een unc eg mog suv olnvch U pil osden sipns bunſcune dcpunatsusbog Aalpnhaezpg utdue znt uct dibohhch un ne zomun Sog ae de en beucd en eg dun uz ebobgus danach uozuhoat „i uieg et eiu ezneg znvagz ddg aainzc ublbaol diq utg: gog uoeuiag usaeg ue eedenen uhr e hbu en e0e pe Sougc ue en ehnneeneh inceme Soufoh dgidpaeenz d oinufte⸗gvidch iun gva; Ulngvags autuns sd snoch sog ur Giplbig⸗Jis ubllvch sjo uena0 Jegedgueg une deanen eeceee en edbaunec e g; uejhpu -aog ne uspoc uoſgonjobun nieg nvas dowuv dmumfl ong „ei un z jgog de gvg gun gogaocule on uohns gog gog guuge ceu at i een eee em ünez eegog; ne 91 zuvf iude„uenbce begoat uvllocß pf dtoa ope“, gujem upzl ei pvachl ueckchi uscpteg zuu gun dſscpog geſjos uonsgen; e gog ur one shb inee eene eee aee er „Jonc ageng de gun susqe saufef uog oscpoag bunlgjae o dee ugt Si ebn neuec eg cht e ee nee un waslbiß ang aiu u eeeg ee e eee end engeeg gieg dglot uuvg gel 8d on nd 8e be ehhe ehen jonle⸗ auht!— cpin gun i dahvann gpz— aun Undg daphiz uihg! 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Eiliger, als er gekommen, ging er durch den Garten zuriſck in das Vorderhaus, doch kein Imam, kein menſchliches Weſen war zu erblicken. Ratlos ſtand der liebende Bräutigam, als plötzlich ein. Laut an ſein Ohr ſchlug. Das Schlimmſte fürchtend, ging er den Jammertönen nach, die laut und lauter ſich ver⸗ nehmen Heßen und entdeckte 8 im tiefen Kellerraume des Hauſes den Imäm, an Armen und Beinen gefeſſelt, und neben ſihm lag, die Hände auf den Rücken gebunden, Nahimga, ſein Weib, und weinte und klagte laut. (Jortſetzung foegt.) Sc Ommerfriſche. B. Rittweger (Nachdruck verboten.) „Ich b Dich nicht, Cor mſt nur an die Idee, die Jule an Stelle des! i friſche nehmen zu wollen. Die Jule macht doch gute Figur „Gerade deshalb, Otto. Gott, ſchwer von Begri Das Fräulei Figur.“ 2Wie, „Nun 1d. ſtellt unſere! Deine und mir genau liebes, hül der un —0 mitee in au⸗ hab ich ü1 rigen rſich ſi 3 das Or al, hätt ich die „Nun muß man ſich nicht ſo ſche doch ſtändig machen, ich werd islichen Frieden rau waren und das Fräulein in nde iſtube beim ſaß, 119 die Frau des§ yr und begann lichkeit:„Ick bbnen 5 it Ihnen 1 8 lein. V n ja geplant, Sie mit nehme es päre 1515 eb, wenn zichten wollten.“ Fräulein Eva w ganz blaß Landgerie zrätin fuhr fort: iſt nicht nur, nicht gern i der Wohnung 70 10 la ſſe— Sie wi ein Verhältn— ich denke auch an Ihr Wohl dabei, 5 5 lein. Sie he entſchieden mehr Erholung, wenn S paar Wochen mal ohne die lebhaften Kinder, ſich ſelbſt t leben können. Das Herrichten der Wohnung macht Ihnen ja weiter keine Mühe. Sind die Handwerker fertig, dann nehmen Sie die au einen Tag zum Reinemachen. Sonſt haben Sſe nur ſich ſelbſt zu ſorgen, können ganz einfach kochen und ſpazieren gehen, ſoviel Sie wollen. Wenn Sie nur nebenher die ſchad⸗ hafte Wäſche ausbeſſern und für Kurt und Aennchen ein pagar Ruſſenkittel arbeiten. Den Stoff beſorge ich noch, und den Schnitt haben Sie ja. Die für Aennchen könnten Sie etwas mit Kreuzſtich beſticken. Auch die Winterſtrümpfe müſſen gründlich nüchgeſehen werden. Vier Wochen ſind ja eine ſchöne Zeit. Viel⸗ leicht eommen Sie noch dazu, die Schlafdecke, die ich für meinen zum Geburtstag angefangen habe, fertig zu ſticken. Junge Mädchen machen ja gern hübſche Handarbeiten. Sonſt verlange ich gar nichts von Ihnen. Sie können ganz Ihrer Erholung leben, ſich auf den Balkon ſetzten und leſen nach Herzensluſt. Da haben Sle auch eine Sommerfriſche.“ Eva nickte und murmelte etwas, das wie eine Zuſtimmung klang. Gewaltſam drängte ſie die aufſteigenden Tränen zurück, und erſt als ihre Herxrin a1 den Worten: Schön, das wär alſo geordnet“, dem Zimmer ging, ließ ſie ihnen freien Lauf. Wie hatte ſich auf den Aufenthalt im Harz gefreut! Endlich einmal Wieder ſollte ſie Waldluft atmen können, die ſie, als Tochte eines Ober örſter rs im Walde aufgewachſen, ſo ſchmerzlich ent⸗ behrte. Als S fütze einer alten leidenden Dame war ſie jahre⸗ lang an deren Krankenbett gefeſſelt geweſen. Noch nie war ihr ihre Verlaſſen eit ſo zum Bewußtſein gekommen als in dieſer 2 in der ſie die Hoffnung auf den Waldaufenthalt, ihr verſprochen war, a mußte: Ja, mußte, denn was ſie tun? Sie hatte ja keinen Menſchen, bei dem ſi llopfen konnte. Die Eltern tot, die unverheiratetef 55 der weiten Welt! Ehe ſie eine neue Stelle hatte, konnte ſie e jetzige nicht verlaſſen, und ſo raſcher Wechſel war auch keine ir die Zukunft. Alſo hieß es aushalten! Landgerichtsrat 8 waren abgereiſt, und Eva hauſte allein in der herrſchaftlichen Etage. Das heißt, tagsüber hantierten die verſchiedenen Handwerker in den Zimmern, und das Fräulein war auf die che und die Schrankkammer angewieſen, deren Fenſter nach dem Hof gingen. Der Balkon war frei, aber der Zugang ſehr erſchwert, da das Balkonzimmer tapeziert und ge⸗ ſtrichen wurde. Und e dieſer Balkon, der abends angeglüht war von der heißen Sommerſoune, 11 er 10 Nachmittag ausgeſetzt geweſen, ein echter Miets balkon, auf dem man wohl Straßenſtaub ſchlucken, 97 Erholung finden konnte! Tage von Fräuleins„Sommerfriſche“ waren vor⸗ andwerker hatten ihre Arbeit beendet, und der e der Waſchfrau hatte Eva eine volle Woche zu 7 und in Ordnung war 1 97 und die Flickwäſche waren fertig, war⸗ Ruſſenkittel und die Winterſtrümpfe. Eva mit Zuſchneiden beſchäftigt, als es ſchellte. Seie ſoweit es die Sicherheitskette zuließ. er Herr ſtand draußen:„Ich möchte Herrn Land⸗ gerichtsr Neubert ſprechen. Oder auch ſeine Frau, wenn er licht ſelb— * haften ſind mit den Kindern kommen erſt in acht Te wimm ich ſchon wieder auf 10 nicht näher treten? Ich bin möchte gern etwas mehr von meinen andten ſt Ihnen mein Name bekannt: Frauk Unbe⸗ icherheitskette los ö en Vetter war im Fam kreis, ie tographie ſtand au 22— hn vor der T Sie mir m Frä 8 n U de In Deutſchland iſt das t ſo haben aber doch das Richtit dinderfräulein bei in der Somr Frau La 1295 e er erholen.“ Evas S hre füllten ſich mit Tränen— der ganze J er dieſer Wochen, der ſchwere Druck, der auf ihr 15 dam zum Sie konnte ſich nicht beherrſchen. Der Amerikaner g ihre Hand und ſtreichelte ſie leiſe.„Nicht weinen, 3, wie heißen Sie denn eigentlih⸗ — immer noch ſchluchzend ſtieß ſie den Namen 1— ünd nach einer kleinen Pauſe— der Ameri⸗ kaner hatte ihre Hand noch ulcht losgelaſſen— fuhr ſie „Ach Gott, es iſt ja ſo kindiſch— dieſer Heulerei, aber Sie miſſen wiſſen, ich hatte mich ſo auf die Sommerfriſche gefreut, auf den Wald, ich war ſo lang nicht im Wald, und es war mir verſprochen, und als Sie mich nun fragten, Herr Unbehaun, da brachs eben mal los. So, nun ift's aber wieder gut Bitte, nehmen Sie Platz. Sie wollen gewiß hören, wo Ihre Verwandten antreffen können.“ Das würde mir nichts helfen. Nachreiſen kann ich ihnen nicht. Ich habe nur noch fünf Tage, die will ich benutzen, mich möglichft gründlich in Berlin und ſeiner nächſten Umgebung um⸗ zuſehen. Vielleicht können Sie mir 5 7 Rat an die Hand gehen 5 ich bin ſehr lange nicht hier gen 1„Da kommen Sie an die falſche Abreſſe ich kenne nur den nächſten Spielplaß, und einmal war ich mit im Zoblogiſchen Garten; ſonſt hab ich noch kaum eiwas von Berlin kennen ge⸗ lernt. 5 a Heiee, j Herrin Ihr a können ere Entdeckung mmen mach tviel amüſie klicher Oder 155 nar Jc bin ein guter Deutſcher geblieben, aber Ausdrück fehlen einem.“ „Amüſanter heißt'.“ lachte jetzt ga hlich. wollten wohl ſagen:„Pläſier licher“ 0 recht. Alſo, Miß Eva, darf ich Sie bitten, Teil Ihrer Zeit zu opfern? Nein, machen Sie nur denkliches Geſicht, als wollten Sie ſagen: Das Darin bin ich ganz 2 nerikaner, daß mir die Ehre einer Dame, die ſich meinem Schutz anvertraut, h ilig iſt. Ich d mir nur zu zweien viel netter. Alſo einverſtanden?“ Der Amerikaner ſtreckte ihr die Hand hin, und nach kurzem Beſinnen ſchlug Eva ein. „All right“, rief Miſter Unbehaun und zog ſeine Uhr.„Es iſt jetzt zwölf; um eins hole ich Sie ab, wir ſpeiſen irgendwo, und dann machen wir einen Ausflug nach Polsdam. Abend wird ja ein Theater ſorgen. 6 „Einverſtanden. Bis aufs Theater. Das wäre Guten. Potsdam iſt für heute genug.“ Schön, ich füge mich. Und morgen— na, wir habe en ja i + ee 1d Zeit, weitere Pläue zu matzen. Alſo auf Wiederf geht ja Evas Blick war auf zugeſchn töchen e—„ich muß ja noch für die Kinder 12 80 17 die Winterſtrümpfe in Ordnung bringen. Lich nur meine Gedanken?“ 8, Strümpfe— ſchneidern? Dafür gibts Nähfrauen Strich maſchinen. Das wird die Welt nicht koſten. Eva machte eine edee Bewegung, und Frank fuhr eifrig fort: „Bitte, laſſen Sie mir die Freude. Ich bin im Grund näm⸗ ein ganz 5 Kerl, und würde mich traurig geni 1 aus purem Egois⸗ ie Arb ſten auskühren eibt ja in 1 eine Fraqu im Hinterhaus damit beauf⸗ einer Stunde bin ich fertig.“ Als Frank Unbehdun packte Eva die zugeſchnittenen Ruſſenkittel und die ſammen, und als das Paket e war, atmete ünf Tage der Freiheit lagen vor 15 in der Ge⸗ einem gebildeten Manne, ſie„Dame“, war. Wie ſie ſich darauf frente!⸗ E wie iſt Ihnen die Frau Cornelie, ch Koffer reich jn rlan n und blühend aus— 5 war wied 2 au, ausgezeichnet. Ich habe Ihnen von errn Frank Unbehaun. Er war bedauerke ſehr, Sie nicht anzutreffen.“ — um Gottes willen— nicht un ſſe hätte uns doch 2 hatte er bor ſeiner Rück⸗ e Berlin gründlich anſe 2 Rückr eiſe ſe? „Ja, ſeit vorgeſtern. Es war der 5 berſte Termin. Aber in drei Monaten kommt er wieder. Wir haben uns näümtk 5 verlobt, und er will drüben unſere 5 slichkeit einrichten. hat mir auch ein aar Zeilen für d e gnädfge Frau Hier—“. g—8 einen Brief aus der Taſche. ſie Rebenbuhler ſeien, und ſo entſpann riß haſtig den Umſchlag auf und las: Verehrte Coufinel Leider war es mir nicht vergönnt, Dir perſönlich die Bitte ans Herz zu legen, meine liebe Eva ſo bald als möglich aus ihrer Stellung an entlaſſen. Ich habe in einer guten Penſion Wohnung für ſie gemie etet, damit ſie ihre Vorbereitungen treffen kann. In einem Vierteljahr wollen wir eine ganz ſtille Hochzeit feiern; dann hoffe ich Euch auch zu ſehen. Viele Grüße Dir und den Deinen! Dein tr. Vetter Frank Unbehaun. —— Was wir lieben. Humoreske von R. v. Rawisgz. Nachdruck verbotenl, ind gemeinhin keine Stätten lieblichen Lebens⸗ von den Truppen wenig begehrt. Von Mor⸗ 1 Abend geht es„Bum—bum“, und noch ver⸗ Mund der Kanonen ſpricht ſehr oft das Organ 11 15 geehn, zumal wenn noch höhere Vorgeſetzte in Sicht ſind. 85 Eine che Ausnahme von dieſer Regel machte der Schieß 100 Fichthei ide; und das kam daher, daß er einige An⸗ nehmlichleiten bot, die andere Plätze nicht kennen. Da war zu⸗ nächſt das kleine Kaſino ſehr gemütlich eingerichtet, da exiſtierte weiter hinter den ſinopark ein kleiner See mit einer— im heißen Son frequentierten Badeanſtalt da wohnten endlich in der Nü einige Gutsbeſitzer, die gern Gaſtfreundſchaft gewährten und im Kaſino genoſſen. Der netteſte von ihnen war der Baron Pentz auf Neuenhof, weithin berühmt 1 55 ſeinen trefflichen Rauenthale mit grüner Kapſel und noch berühmter durch Elſe, ſein neun zehnjähri ges Töchterlein. 0 war in der Tat ein Mädchen, und der alte ral von Bombopski, der euenhof viel verkehrte, hatte von ihr gerad zn behauptet, ſie! das Muſter einer 31 ckünftigen königlich preußiſchen Soldatenfr Er fände es einfach jammer, 1 5 bie Herren ſeiner ide das Kleinod ſich entgehen unfruchtbaren Boden jeregimenter, die zur a e 05 die war denn auch 2 gefallen; die O zlere der beiden F Brigade Bombowski e braune Elſe an, 15 der Oberlen rshan 640 ſich im ſtillen Hime bet die Eigen 15 Mit Inſtinkt, den Liebe zu 135 beibe, daß hnen ein Wettſtreit, der, ſo ernſt er gemeint war, ml 11 zes und der guten Formen 55 kamerad Ve eee bung Ende ſtattzufinden. So war es auch in Fie e Sitte, eſem Feſteſſen waren auch die umwohnen eingeladen. Herr v. Bevershauſen als Re 191% 15 die Verteilung der Plätze und 9255 bdaftr, daß die chöne Elſe von ihm ſelbſt zu Tiſch geführk werden ſollte. Den Rivalen hatte er dagegen ganz am Ende der Tafel pla⸗ ciert. Als der Graf dies ſah, erklärte er, die T 1 ſei ungültig, er habe ältere Rechte, die ihm ſchon lange verſprochen, ſeine Ti iſchdame zu 138 Dieſe A Aseinanderfet zung fand a Vormittag d r deſſen Abend das Lieb smahl a angeſetzt war. „Ic finde es Aende Bevershauſen“, erklärte der Graf, „daß Sie ſich ſo„„ bevorzugen. Und ich erkläre Ihnen, daß o5 lle in Bewegung ſetze, um den 7 Kd 160 Blinder 1 5 Raßin— Sie ſind der tige, jeliebt zu we rden! die ee e Sie! H Heute gilt es Coeurdame! Ich ſcheue nichts zurück⸗ iß ich, Kerlchen, und ich werde mich hölliſch die Ehoſe vom borigen Jahre nicht berbeſſen, iſe in meine Stube ſchlichen und mir das ein⸗ 118 80 5 icher, auf den Schießplatz mitgenommener Unaus⸗ ſenchne 1 en, ſo daß ich krauernd in Unterhoſen auf i rlein ſaß, während Sie den Amoroſo machten— ich 5 75 wieder eaſen 11 er z Mann— das Mädel liebt 10 der Pactfic⸗Küſte lauten anhaltend günſtig. Der Imporks auf dem geſamten Kontinente nicht mehr die Rede ſein kann. während voriger Woche betrug 574 Ztr. gegen 1298 Ztr. in der korreſpondierenden Woche des Vorjahres. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). 5*Odefſa, 27.(.) Aug. Wir hatten in der vergangenen Woche und haben noch ſehr heißes Wetter und in Nikolajew ſtieg die Hitze mit dem Einſetzen eines richtigen Sirocco⸗Windes auf 40 Grad R. im Schatten. 8 Der Winterweizen war wohl all geſchnitten, aber vom Frühjahrsweizen und der Gerſte ſtand doch noch ein ziemlicher Teil auf dem Felde, beſonders in den nördlichen Bezirken, und man ſagt, daß von dem nicht geſchnittenen Sommer⸗ weizen 25 Prozent durch dieſen heißen Wetterſchaden ver⸗ loren gegangen ſind. Ob das übertrieben iſt, kann man erſt ſpäter wiſſen, doch ſcheinen dieſe ungünſtigen Berichte den Markt gar nicht zu beeinfluſſen und am letzten Samstag gingen die Preiſe für Weizen in Nikolajew auf Rs..20 bis.25 je nach Qualität herab. Vom Dnieper wird berichtet, daß von Kachowka bis Cherſon das Ergebnis der Ernte etwas ſchwächer ſein mag, aber am oberen Dnieper von Nikopol bis Alexandrowsk iſt eine gewaltige Ernte gewachſen und wird die Arbeit erſt anfangs Auguſt bewältigt ſein, ſo daß man ſich nicht wundern darf, wenn von dort bis jetzt noch ſo wenig Ankünfte nach Cherſon kommen. Wenn aber mal das Gros dieſer Ernte Ende Auguſt und Anfang September abgeladen und auf den Markt kommen wird, dann bleibt es abzuwarten wie der Markt dieſen Anprall aufnehmen und verdauen wird. Die Zufuhren betragen in Odeſſa täglich ca. 10 000 Tichetwert, einmal mehr, einmal etwas weniger, nur einmal am letzten Montag hatten wir 30 000 Tſchetwert. Die Krim, das doniſche Koſakengebiet, der nördliche Kaukaſus, Ekaterinoslaw und Taurien haben alle eine über mittel Ernte und der Azow unterbietet uns ſchon mit ſeinem Angebot in Gerſte und Weizen. Es iſt anzunehmen, daß in ſüdruſſiſchen Weizenſorten, Azimas ſowohl wie Ulkas, wenn die Preiſe dem Weltmarkte entſprechen, in dieſem Jahr ein großes Exportgeſchäft gemacht werden wird. In Weizen nehmen vor allem unſere Mühlen, welche von altem Korn nichts mehr zu mahlen hatten, die neuen Zufuhren auf und zahlen noch die beſten Preiſe, aber doch ſind die Preiſe ſeit Beginn der Saiſon ſchon um 20 Kop. für Weizen und 8 Kop. für Gerſte gefallen und auf Lieferung per 15. Auguſt wurde Ulka⸗Weizen.35—10 P. ſchon mit R..16 gehandelt. Im Exportgeſchäft iſt ein ziemlich un⸗ befriedigender Zuſtand eingetreten, da die Käufer immer noch nicht mit Geboten herauskommen wollen und auf ein weiteres Fallen der Preiſe rechnen. Von Theodoſia iſt eine Ladung ſchöner Azimas gleich mit Eröffnung der Saiſon zu damaligem Marktpreiſe nach der Schweiz verkauft worden, ſeitdem haben ſich die Käufer aber auch dort zurückgezogen und auf unverkauft eingeladene Partien ſind bis jetzt keine annehmenden Gebote erhältlich. Roggen. Das Geſchäft war in den letzten Tagen etwas lebhafter. Wir notieren heute für 9 P. 10/15 reſp. 9 P. 15/20 Auguſt⸗September M. 136—137. Gerſte ſchwankend. Vordere Termine ſtark begehrt und gut bezahlt, während neue Kampagnen nach vorüber⸗ gehender Befeſtigung des Marktes ſchon wieder abgeſchwächt iſt. Wir notieren heute für ſchwimmend M. 117.50—118, Juli alt M. 115, Auguſt⸗November M. 114—113.50. Mais, wenig Geſchäft. Südrufſiſcher Mais werteb d. M. 115—116. Man fürchtet ſtark, daß das heiße Wetter ohne jeglichen Regen dem beſſarabiſchen Mais den Garaus macht und dann wird von dort auch weniger Geſchäft kommen. Leinſaat. Die Haltung iſt matter, da von Laplata die neue Ernte zu weichenden Preiſen angeboten wird. Per September mag für Aproz. ſüdruſſiſche Leinſaat noch M. 245 zu erzielen ſein. P. A. Mannzeimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Auch in der abgelaufenen Woche vollzog ſich ein weiterer Rückgang, da trotz ſehr kleiner Beſtände Angſtverkäufe ſtatt⸗ fanden. Der Konſum iſt ſehr zurückhaltend und iſt es nicht ausgeſchloffen, daß bei beſſerer Nachfvage die Preiſe wieder heraufgehen werden. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗Blanca Auguſt⸗September M. 25.50—25.75, Ruſſ. Weizen je nach Qualität M. 25.25—27.—,. Ruſf. Hafer je nach Qualität M. 19.— bis M. 21.—, Platahafer je nach Qualität M. 18.75—19.25, Futtergerſte M. 14.—, Laplata⸗ Mais M. 16.—(per 100 Kilo brutto mit Sackh. Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 13. Aug. Das Mehlgeſchäft war an⸗ fangs der Woche ruhig. Weizenmehl wurde wenig gehandelt und nur zu nachgebenden Preiſen, während Roggenmehl durch⸗ gängig mehr beachtet wurde. Seit den letzten Tagen be⸗ ginnt auch Weizenmehl wieder mehr geſucht zu werden, ebenſo wurden größere Partien Roggenmehl abgeſchloſſen. Da die Vorräte in den augenblicklich gangbarſten Mehlſorten bei den Mühlen und Händlern geenüber dem gegenwärtigen ſtärkeren Konſum nicht bedeutend ſind, ſo iſt eine baldige größere Nach⸗ frage zu erwarten. Sämtliche Futterartikel ſind ſtark geſucht, jedoch für die nächſten Monaten lieferbar wenig erhältlich, weil das Mühlenergebnis für dieſe Zeit ſchon alle an den Mann gebracht wurde. Augendlicklich iſt dieſer Mangel noch nicht drückend, da die Landwirte ſich mit Grünfutter und Knollengewächſen aushelfen können, dagegen wird es nicht ausbleiben, daß bei Beginn des Winters bis kommenden Früh⸗ jahr ſich eine ſtarke Knappheit geltend macht. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 35,50, desgleichen Nr. 1 M. 34, desgleichen Nr. 3 M. 32, desgl. Nr. 4 M. 29, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 26,75, Weizenfuttermehl Mark 14,25, Gerſtenfuttermehl M. 14,60, Roggenfuttermehl M. 15, feine Weizenkleie M. 11,50, grobe Weizenkleie M. 14775, Roggenkleie M. 12,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeußſcher Handelsmühlen“. Hopfen. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). 85 in dieſer Berichtswoche hat ſich die Geſchäftslage ſehr zugeſpitzt, da nun unabweislich feſtſteht, daß von einer Ernte Die eingetretene Hitze vernichtet noch die Ausſichten dafür, daß wenigſtens ein oder der andere Hopfengarten die Art von Hopfen geliefert hätte. Die Ernteausſichten Amerikas ſollen günſtiger ſein, ſind indeſſen noch nicht geklärt. Dieſes Zukunftsbild hat daher auch in dieſer Berichtswoche nicht verfehlt, auf dem Markt in Nürnberg und auch auf den einzelnen Spekulationsplätzen feſteſte Stimmung und abermaliges Steigen der Preiſe hervor⸗ zurufen, ein beſtimmtes Zeichen dafür iſt das, daß große Par⸗ tien von Spekulant zu Spekulant wandern, auch arbeitet der Export mit Hochdruck. Engliſche Exporteure greifen dagegen nicht ſo ſehr ein. Auch der Kundſchaftshandel tut ſeine Schuldig⸗ keit und ſucht ſich immer mehr und mehr noch die beſten Par⸗ tiechen zu retten, denn wenn auch der deutſche Brauer ſich mit den vorjährigen ſehr billigen Hopfen gut eingedeckt hat, reicht er damit doch nicht aus. Die Umſätze überall ſind eminent und noch nie dageweſen; es gedenkt aber auch den älteren Produzen⸗ ten nicht ein derartiges Mißjahr. Die Geſamtmarktlage ſchließt in feſteſter Stimmung ab. Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 6. Aug. Iſt der alte Winzer⸗ ſpruch:„Um einen guten Wein zu machen, gehören 300 Tage gutes Wetter“, auch nicht gerade wörtlich zu verſtehen, ſo iſt er doch dahin zu deuten, daß für das Kind des Südens nicht nur im Frühjahr günſtiges Wetter, ſondern auch während des ganzen Sommers meiſt ſonnige, warme Witterung vorherrſchen muß. Halten wir nun etwas Rückblick, ſo können wir die Vorbeding⸗ ungen für eine gute Ernte nicht ganz für gegeben erachten, denn der Winter dauerte gar zulange und die Witterung im Frühjahre war nichts weniger als recht günſtig. Die Traubenblüte trat zwar nicht früh, aber doch noch rechtzeitig ein, dauerte aber, durch die Ungunſt der Witterung nachteilig beeinflußt, recht lang. Daher kam es, daß der Juni dem Monat Juli erſt um die Mitte des⸗ ſelben die Trauben in allen Geländen gab, und dieſer ſolche dem Monat Auguſt nur teilweiſe ausgewachſen überliefern konnte. In den Lagen, wo der Froſt ſchädlich auf die Geſcheine eingewirkt hatte und ſich heute doch recht zahlreich Nachzügler ſich vorfinden, find die Trauben noch recht klein. Das vorhandene Quantum iſt zwar unterſchiedlich, im allgemeinen jedoch noch befriedigend, ja in vielen Lagen beſitzen viele Portugieſer⸗, Oeſterreicher⸗ und Rieslingſtöcke recht viele Trauben, und Holz wie Laub ſtehen meiſt in Ueppigkeit wie ſelten, obſchon unter Ungunſt der Wit⸗ terung ſowohl Peronoſpora wie auch Oidium wiederholt ſich zeig⸗ ten und erſtere vereinzelt in letzter Woche wieder die Gipfel der Reben heimſuchte. Der Winzer war eben durch häufiges Be⸗ ſpritzen und Beſchwefeln der Reben und Trauben auf ſeinem Poſten und hatte allein dadurch Erfolg. Bezüglich der in Frage ſtehenden Qualität des Neuen iſt es recht günſtig, daß bis zur Ernte noch recht viel Zeit vorhanden iſt. Soll der 190g9er gut werden, muß die Witterung in dieſem Monat und im September ſchön werden, denn neben dem guten Behang und vollkommenem Laubeſtande, der zum Teil die Trauben bedeckt, kommt auch noch der zufriedenſtellende Holzwuchs in Betracht, und es iſt von gro⸗ ßem Vorteil, daß man häufig rechtzeitig gegipfelt hat. Das Wachstum iſt ja vollzogen, und der Stock kann ſeine volle Kraft der Trauben⸗ und Holzreife zuwenden. Da die alten Blätter ziemlich widerſtandsfähig ſind, iſt auch die Gefahr der Pilzkrank⸗ heiten in der Hauptſache beſeitigt, dennoch muß alles daran ge⸗ ſetzt werden, die Ernte zu erhalten. Ein noch anderer, ein tier⸗ iſcher Feind der Trauben kann, wenn die Trauben noch ſo ſchön ſind, wenn er ſich ſtark einniſtet, die Ernte ſtark dezimieren. Das iſt der Sauerwurm. Nach dem zurzeit ſtattfindenden Motten⸗ fluge iſt es nicht zu erwarten, daß der Sauerwurm heuer in großer Anzahl zum Vorſchein kommen wird, nämlich es werden nur Motten in kleiner Zahl bemerkt. Ein Fehlherbſt wäre dop⸗ pelt zum Schaden. Erſtens mittelmäßige Fruchternte, dann die damit verbundene Preisſteigerung; durch dieſe kommt ſcheinbar der Handel zum Schaden; die Rückwirkung: verminderter Kon⸗ ſum wirkt auch ſchädigend. Eine gute Weinernte wäre den geplag⸗ ten Winzern, die auch durch das Beſpritzen und Beſchwefeln ſich recht viel Geld koſten laſſen, von Herzen zu gönnen. Das Unterbringen einer guten Weinernte würde keine Schwierigkeiten machen, denn alle Lager ſind gelichtet, wenn nicht ganz ausper⸗ kauft; denn es darf denn auch viel, viel Wein geben, um alle leeren Fäſſer wieder füllen zu können. Der ſüddeutſche Weinmarkt ſtand im letzten Monat fortgeſetzt unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Während in den erſten Wochen des Juni der Ab⸗ ſatz noch ein recht großer war, konnte dies in letzter Zeit darum nicht mehr möglich ſein, weil es an Vorrat mangelte. Kleinere Umſätze wurden in allen Gegenden in letzter Zeit häufig betätigt, größere Uebergänge waren eine Seltenheit. Die Preiſe ſind feſt. In Baden wurden in letzter Zeit in der Bodenſeegegend 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu Preiſen von M. 35—45 bezw. M. 45—60, im Breisgau 1908er geringere Lagen von M. 36 bis 40 bezw. M. 42—45, beſſere Gewächſe von M. 42—48 bezw. 46—50, in der Markgräflergegend 1904er von M. 66—76, 1906er und 1907er von M. 55—68, 1908er von M. 38—48 bezw. 48.—52, am Kaiſerſtuhl von M. 37—40, Rotweine von M. 45—48, beſſere Sachen von M. 45—57, in der Ortenau und Bühlergegend 1908er von M. 45—60, betzw. von M. 50—65, bezw. von M. 60—70 bezw. 65—80 und 1906er und 1907er von M. 60—95 bezw. 90—125 die 100 Liter gehandelt. In Rheinheſſen, wo hauptſächlich 1908er Gewächſe in den Handel gebracht wurden, gingen in Alzey, Wöllſtein, Jugen⸗ heim und Umgegend 1908er zu.450—525, 1907er zu M. 500 bis 575, im Ingelheimer Grunde 1908er zu M. 490—560, Rot⸗ weine zu M. 550—750, in Sulzheim 1908er zu M. 475—485, in Niederſaulheim 1908er zu M. 490—500, in Zornheim 1908er zu M. 645—655, in Üdenheim und Lörzweiler 1908er zu M. 530 bis 550, in Oſthofen, Weſthofen und Mettenheim 1908er zu M. 550—600, in Bechtheim und Guntersblum 1908er zu M. 630 bis 650, in Alsheim und Harxheim 1908er zu M. 650—660 und in Nackenheim, Bodenheim, Schwabsburg, Oppenheim und Nier⸗ ſtein 1907er zu M. 760—1250 und 1908er zu M. 700—1050 die 1200 Liter in andere Hände über. In der Rheinpfalz wechſelten in letzten Tagen Berg⸗ zaberner, Gleiszeller, Dörrenbacher, Schweigener, Pleisweilerer, Rechtenbacher und Klingenmünſterer 1908er zu M. 365—400, Landauer, Wollmesheimer, Ilbesheimer, Godramſteiner, Sibel⸗ dinger, Frankweilerer und Birkweilerer 1908er zu M. 370—420, Edesheimer, Edenkobener, Maikammerer, St. Martiner, Rhodter, Weyherer und Burrweilerer 1908er zu M. 380—440, 1907er zu M. 415—480, Hambacher, Mußbacher, Gimmeldinger, Haardter und Neuſtadter 1908er zu M. 500—650, Rotweine zu M. 415 bis 435, 1907er zu M. 550—700 bezw. 435—450, Königsbacher, Wachenheimer, Ruppertsberger, Forſter und Deidesheimer 1908et zu M. 725—1200, Rotweine zu M. 430—450, Freinsheimer, Herx⸗ heimer, Friedelsheimer, Niederkircher, Kallſtadter, und Dürkheimer 1907er zu M. 600—770 bezw. 440—460, 1908er zu M. 350—700 bezw. 415—435, Grünſtadter, Sauſenheimer, Aſſelheimer, Kirchheimer und Bittersheimer 1908er zu M. 450 bis 485 bezw. 390—410 und Zeller⸗ und Alſenztaler 1908er zu M. 450—550 die 1000 Liter ihre Eigner. Ungſteiner * Im Elſaß wurden in Weißenburg und Umgegend 1908er zu durchſchnittlich M. 19, im Weilertal, in Oberehnheim, in der Moſſiggegend und in Barr und Umgegend 1908er zu M. 16.50 bis 19, im Schlettſtadter Bezirk 1908er zu M. 17—19.50, in Ott⸗ rott, Heiligenſtein, Marlenheim und Wolxheim 1908er Rotweine zu M. 22.50—24, in Winzenheim, Rufach, St. Pilt, Türkheim, Kolmar und Umgegend 1908er zu M. 18.50—22, 1907er zu M. 25—27, in Rappoltsweiler 1908er zu M. 20—23, 1907er zu M. 27—30, in Sigolsheim, Zellenberg, Bergheim und Beblenheim 1908er zu M. 19—21 und in Gebweiler 1908er zu M. 24—86 die 50 Liter vom Handel akgquiriert. Obſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 6. Auguſt. Am ſüddeutſchen Obſtmarkt war der Verkehr in letzten Wochen recht bedeutend. Am lebhafteſten war das Geſchäft in der Rheinpfalz und zwar in Freinsheim und Weiſenheim a. S. An dieſen beiden Märkten erzielten Aprikoſen 1. Sorte M. 25—30, 2. Sorte M. 22—25, 3. Sorte M. 17-—21, 4. Sorte M. 14—16, Pfirſiche 1. Sorte M. 20—24, 2. Sorte M. 16—19, 3. Sorte M. 14—16, 4. Sorte M. 10—13, Frühzwetſchen M. 13—15, Pflaumen M. 12—138, gelbe M. 13, Mirabellen M. 12—14, türkiſche Kirſchen M. 11 bis 13, Frühbirnen M. 11—13, beſſere und beſte Sorten M. 14 bis 17, Frühäpfel M. 14—16, Kaiſer Alexander⸗ und andere beſte Sorten Aepfel M. 17-20 und Heidelbeeren M. 16—17 die 50 Kilo. In Landau, Bergzabern, Kirchheimbolanden und Grünſtadt erbrachten Pfirſiche M. 10—12, Aprikoſen M. 12 bis 15, Pflau⸗ men M. 5 bis 9, Mirabellen M. 8 bis 10, Frühzwetſchen M. 9g bis 11 und Frühbirnen M. 10 bis 12 der Zentner. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Der Brettermarkt zeigt immer noch keine Beſſerung Verkehr. Der Markt iſt gering in der Aufnahme⸗ fähigkeit. Deſſen ungeachtet wird die Herſtellung nicht verringert. Die Werke arbeiten voll, weil ihnen gerade jetzt, ſo⸗ weit Waſſerkraft in Frage kommt, genügend Waſſer zur Ver⸗ fügung ſteht. Schmale Bretter ſind zur Genüge vorhanden, aber weniger gefragt. Breite Sorten in guter Qualität ſind geſuch Der Verſand nach dem Mittel⸗ und Niederrhein nimmt ſtändigen Fortgang. Leerraum iſt in Mannheim zur Genüge vorhanden. Die Frachten ſind niedrig gehalten. Zuletzt wurde für die 1000 Kilogramm M. 17 nach Köln⸗Duisburg verlangt. Ausländiſche Schnittwaren, wie rumäniſche, galiziſche und bukowiniſche den günſtig angeboten und auch ziemlich umfaſſende Geſchäfte ge⸗ tätigt. Die ſüddeutſchen Hobelwerke kauften vielfach einheim che gute Bretter zu Hobelzwecken. Die Lage des Rundholzmarkte iſt zurzeit weniger befriedigend. Der Verkauf war gering, denn die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke kauften nur kleinere Partien und dabei unterbieten ſie ſtändig die geforderten Prei der Händler. Obgleich die Händler genügend große Quanten Rundholz zur Verfügung haben, ſind ſie doch einig, eine Herab⸗ ſetzung der Preiſe nicht durchzuführen. Leder. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Das Geſchäft liegt ruhig. Farbige Leder werden ſehr wenig begehrt. Chevreaux und Bor⸗Calf zeigen eine geringe Nachfrage. Lackchevreaux in beſſeren Sortimenten wi ſchlank verkauft. Die Preiſe ſind feſt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 9. bis 14. Auguſt. (ODriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auft Großvieh betrug 1295 Stück. Der Handel war mitte Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74 Bullen(Farren) M. 60—68, Rinder M. 66—80, M. 48—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 9. Auguſt 365 Stück, am 12. Auguſt 316 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und mittel. Preiſe pro 50 Kg. Schlach gewicht M. 80—90. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 9. Auguſt 1197 Stt am 12. Auguſt 1155 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlach gewicht koſteten M. 75—76 bei teilweiſe lebhaftem und mit lerem Geſchäftsverkehr. 5 Milchkühe wurden 38 Stück aufgetrieben. Der Ha Stück beſchickt ind war lebhaft. Preis pro Stück M. 220—.480. war lebhaft. Pro Stück wurden M. 14—21 bezahl im Der Ferkelmarkt war mit 222 benean ranen- 0„6 nüneefet, n„Venidze“- beutschlands grösste Fabrik für Handarbeit-Cigaretten. Speꝛzialmarks: Salem Aleikum-Cigaretten Keine Ausstattung, nur Qualität Nr. 3 4 5 6 33 1 VV Preise: 45 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 14.—1—— Ip n Bürsen- N 60 slephon 5 nsbekentren. lannheim J0 Blb in N IB III nR Aktienkanital 85 000 000 Mark. Reserven M. J6,500,000.— Hauptsitz Lit. 4 No. 2. Depositenkassen: Lindenhof, Gontardpiatz No. 8, Neckarvorstadt, Mittelstrasse No. 43. Zweiganstalten: Baden-Baden, Bruchsal, Frelhurgl.., Furtwangen, Heidelberg, Kaiserslautern, Karisruhe. Konstanz, Lahr l.., Lörracßk, Mülbausen J.., Neunkirchen(Beg.-Bez.- Trler) offenburg, Pforzheim, Rastatt, Speyer a. Rh., Strassburg l.., Triberg, Villingen, Zell l.., Zweihrücken. — e Men gehe redlbanl 12 4 Höllnung von lauter iden Iechnungen mit und ohne Ure rung; Eröffnung von provisionsfreien Sche cherechnungen; Annahme von Spargeldern mit und olme Kündigung; Einzug von W cehseln zuf das In- und Ausland, Aus- Stellung von Wechseln, Sehecks, Aceredliitiven, Kreditbriefen; An- und Ver rkauf von* ertpapieren; Einlösung von Lins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- ländischen Geldsorten; Auüfbewabrung und y erwaltung von Wertpapieren soWie Aufbes wabrung von anderen Wortgegenständen und Wokumenten; Vermietung von eisernen Schrankfächern Gafes) zur Aufbewabrung von Wertpapieren und anderen Wert⸗ Segenstände n unter Selbetverschluss der Mieter. Die Eriahrungen konstrüterten Gewölben r Falk iner geggt—— 2— Friedrich proll 2 2 Mannheim Felephon 440. 18866. Lur Bade- l. Retse-Sdiscn em It in solider müssigen Preisen: Nelſesixrigatoren, kompleff. 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