(Badiſche Bolkszeitnng.) Badi Abonnement: 20 Pfennig monatkich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woſt bez. incl. Boſtt auſſchlag M..4 pro Quartal. Sinzel⸗Rummer 5 Pfg In ſera te: der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Die Eolonel⸗Zeile. 28 Pig. SGeleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion„ Auswärtige Inſerate: 80„ im Maunheim uud Umgebung. eeee in Berlin und Karlsruhe. 5 „ aiemeBete: de;, Schlaß ber Jaferaten-ennabe für des Wühahsblat Wargens 2½ 0 Uhr, Hür das Abenölalt Nachmtegs 3 Ube.„ Nr. 377. Dienstag, 17. Auguſt 1909.(Wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Ssiten. Telegramme. Zeppelins Fahrt nach Berlin. *» Berlia, 16. Aug. Nach den bisherigen Anordnungen wird Graf Zeppelin mit dem Z. 3 auf ſeiner Fahrt nach Berlin, über Steglitz lommend, nach dem Tempelhofer Felde fahren, wo aber eine Landung nicht ſtattfindet; von dort über den Belle⸗ Alliance⸗Platz nach der Straße Unter den Linden, nach dem Schloß, dem Rathaus und dem Friedrichshain. Hier wird er nach Südoſten abbiegen, in einer Schleife zum Brandenburger Tor und weiter zum Tegeler Schießplatz fahren, um dort zu landen. Der Beſchluß der ſtädtiſchen, polizeilichen und militäriſchen Behörden, Zeppelin bei ſeinem bevorſtehenden Beſuch in Berlin nicht auf dem Tempelhofer Felde, ſondern auf dem Tegeler Schießplatz landen zu laſſen, wird laut„Frkf. Zeitung“ überall Zuſtimmung finden. Die Landung auf dem jetzt eigent⸗ lich ſchon nicht mehr ſüdlich von Berlin, ſondern in Groß⸗Berlin zwiſchen dieſem und den nach Hunderttauſenden zählenden Ge⸗ meinden Schöneberg, Rixdorf, Tempelhof liegenden Exerzier⸗ platz wäre ein ſehr gefährliches Experiment geweſen. Eine wirk⸗ ſame Abſperrung wäre dort unmöglich. Man muß mit einem Andrang von vielleicht 500 000 Menſchen, ſogar von einer Million rechnen, denn es kommen allein 400 000 Schulkinder in Betracht. Der Schießplatz in Tegel— es iſt der Platz, von dem die Militär⸗ luftſchiffe aufſteigen— liegt im Norden, ungefähr eine Meile von Berlin entfernt und läßt ſich viel leichter abſper ren. Außerdem wird der Andrang noch dadurch vermindert werden, daß zu dieſem Landungsplatz nur offizielle und geladene Perſön⸗ lichkeiten Zutritt erhalten, doch wird das Luftſchiff die nächſten Tage dem Publikum in einer Axt geordneten Vorbeimarſches zur Beſichtigung freigegeben. Uebrigens wird Zeppelin bei ſeiner Ankunft in beſtimmten vorgeſchriebenen Richtungen ſo ziemlich ganz Berlin überfliegen und kann von den verſchiedenſten Punk⸗ ten aus geſehen werden. Alle freien Plätze eignen ſich dann zur Beobachtung. Den Schulkindern werden, wie gemeldet, die großen Kaſernenhöfe angewieſen, damit ſie dort ohne Ge⸗ fahr Zeppelin kommen ſehen. In Tegel trifft natürlich das Luft⸗ ſchifferbataillon alle Vorbereitungen zum Empfang. Der Generalausſtand in Schweden. * Stockholm, 16. Aug. Von unſerem Privatklorreſpond.). Die Lage des Streiks iſt noch dieſelbe Die organiſterten Arbeiter ſtehen im allgemeinen feſt, obgleich auch ſolche an ver⸗ ſchiedenen Plätzen die Arbeit wieder aufgenommen haben. Der Streik der Eiſenbahnleute iſt höchſt unwahrſcheinlich. Das Reſultat der Abſtimmung wird morgen bekannt gegeben. Das Straßenleben in Stockholm iſt wieder ſehr lebendig. Die meiſten Straßenbahnen ſind im Verkehr. Mailcoatches mit Touriſten fahren in der Stadt umher. Die Korruption in Rußlaud. ME. Petersburg., 17. Aug.(Pripattelegramm]l. Der Zar hat infolge der Enthüllungen über die Unterſchleife bei der ruſſiſchen Jutendantur und über die größeren Mißbräuche bei den Lieferungen für die Militärverwaltung an⸗ georduet, daß am 25. Anguſt eine Konferenz aller Höchſtkommandierenden Rußlands unter dem Prä⸗ ſidium des Kriegsminiſters einberufen werde, die beraten ſoll, wie man gegenüber dieſer ſyſtematiſchen Beraubung des Staaks⸗ ſchatzes Remedur ſchaffen und dieſem Uebel ſteuern könne .E. Petersburg, 17. Aug.(Privattelegramm). Mit Hilfe der bei den Armeelieferanten in Moskau und Kiew be⸗ ſchlagnahmten Bücher wurden auch koloſſale Mißbräuche in den Verwaltungsinſtitntionen in den Oſtſeeprovinzen aufgedeckt. Miniſterpräſident Stolypin ordnete die ſofortige Vornahme einer Reviſion an. Nach den Oſtſeeprovinzen geht Senator Dediulin, um dort ebenfalls eine Generalreviſion vorzunehmen. Die Gärung in Indien. „ Kalkutta, 16. Aug. Ein Polizei⸗Unterinſpek⸗ tor, ein Konſtabler und ein eingeborener Diener wurden von Landleuten in der Nähe von Hardoi in der Provinz Oudh, wo ſie eine Unterſuchung zu führen hatten, totgeſchlagen. I r Ein anderer Konſtabler wurde ſchwer verletzt. ** meldet aus Kreta: „ Spandau, 16 Aug. Das Militärluftſchiff Groß 2 iſt heute nachmittag 5½ Uhr bei ſchwachem Nordweſt⸗ winde vom Tegeler Schießplatz aus aufgeſtiegen. Es handelte ſich ſpeziell um Verſuche mit der Funkentelegraphie zwiſchen dem Luftſchiff und der auf dem Hofe des Luftſchiffer⸗ bataillons aufgeſtellten Funkenſtation, ſowie mit den Stationen Nauen, Frankfurt a. M. und Stuttgart. Die Funken⸗ ſtation Nauen tauſchte bereits um 594 Uhr Telegramme mit dem Luftſchiff aus. Die Eiſenteile der Gondel waren mit Lein⸗ wand ausgeſchlagen, ſodaß nur die Funkenſtation hervorragte. Die Führung hat Mafor Sperling. Außerdem befinden ſich in der Gondel Hauptmann v. Jena, Oberingenieur Baſſener und Chauffeur Rueddel ſowie zur Bedienung des Funkenapparates ein Offizier von der Funkenſtation. —— Die griechiſch⸗türkiſche Spannung. Die Flaggenfrage. Nach Meldungen aus Kreta herrſcht dort in der Be⸗ völkerung eine große Aufregung und ihr iſt es zuzuſchreiben, daß die leidige Flaggenfrage noch nicht durch Nachgiebigkeit der Kreter erledigt iſt. Es gibt anſcheinend Leute in Kanea, die alles Ernſtes anraten, man ſolle einem Verſuche der Schutzmächte, die Flagge herunter zu holen, Gewalt entgegenfetzen. Wenn dieſe fanatiſierten Menſchen bisher auch ſtark genug waren, um die kretiſche Regierung zu verhindern, der Lage Rechnung zu tragen, ſo wird, wie man in Berliner amtlichen Kreiſen betont, ſich im letzten Augen⸗ blicke doch wohl herausſtellen, daß man es mehr mit prahlen⸗ den Redensarten als mit wirklichem Opfermut zu tun hat. Darüber, daß die griechiſche Fahne auf Kreta nicht weiter wehen darf, iſt jetzt unter den Schutzmächten Uebereinſtim⸗ mung hergeſtellt, und wenn die Kreter dieſem Verlangen nicht Folge leiſten, ſo werden die Schutzmächte die Flagge durch ihre Truppen gewaltſam entfernen laſſen. Die von geſtern ab vor Kanea verſammelte Schiffsmacht iſt ſtark genug, eine Maßregel durchzuführen, die im übrigen, wenn man erſt die ernſte Abſicht ſieht, kaum auf kräftigen Widerſtand ſtoßen dürfte. Nachdem die Schutzmächte die Pforte gebeten haben, ihre Flotte nicht in die kretiſchen Gewäſſer zu ſchicken, da ſie ſelbſt die Flaggenfrage in Ordnung bringen wollen, ſo bleibt ihnen jetzt nach Anſicht unſeres Auswärtigen Amtes nichts anderes übrig, als dies auch zu tun, und ſie dürften angeſichts der geſpannten Lage, die durch Verſchulden der Kreter ent⸗ ſtanden iſt, mit dieſen nicht übermäßig viel Umſtände machen. * Honſtantinopel, 16. Auguſt. Die Botſchafter der Schutzmächte erneuerten in den heutigen Unterredungen mit dem Großweſir und dem Miniſter des Auswärtigen ihre Mahnung zur Mäßigung in der Kretafrage. Wie verlautet, haben die Schutzmächte zugleich in Alhen zur Mäßigung bei der Beantwortung der letzten türkiſchen Note geraten.— Nachrichten aus Kanea beſagen, die Kreter ſeien entſchloſſen, der Niederholung der griechiſchen Flagge Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen. .E. Budapeſt, 16. Aug. Das„Peſter Journal“ Die alarmierenden Meldungen vom Anmarſch der bewaffneten kretiſchen Bauernſchaft behufs Be⸗ wachung der griechiſchen Fahne ſind übertrieben. Es handelt ſich nur um einige junge Landleute, welche in Kaneg eingezogen ſind. Der Standpunkt der Türkei. Der Konſtantinopler Vertreter des„Temps“ hatte eine Unterredung mit dem Großweſir, der folgendes erklärte: Aus zwei Gründen muß die Kretafrage unmittelbar und endgültig gelöſt werden. Der erſte Grund hängt mit der finanziellen Zukunft der Türkei zuſammen. Wenn Ke Kretafrage in der Schwebe bleibt, ſo wird auch der Zu⸗ ſtand der Gärung andauern, in dem ſich gegen⸗ wärtig die türkiſche Bevölkerung befindet und in einer ſolchen Lage wird niemals Europa Vertrauen zu uns haben und ſein Geld für eine im Zuſtande der Aufregung befindliche Türkei riskieren. Wir brauchen aber das europäiſche Kapital für die innere Reorganiſation und für unſer Budget. Der zweite Grund betrifft die Rückwirkung, welche die Kretafrage auf die anderen Balkanſtaaten aus⸗ üben kann. Wenn dieſe Frage nicht endgültig geregelt wird, wenn wir einen unerledigten Stotus quo annehmen, dann haben wir unſere Machtloſigkeit effen kund getan und daraus werden die Balkanſtaaten Vorteil ziehen. Der Appetit dieſer Staaten iſt noch nicht befriedigt. Mit unſerer ſch wache n Haltung in der Kretafrage würden wir jegliches Preſtige in den Augen der übrigen Balkanſtaaten ver⸗ lieren und dieſe würden daraus Vorteil ziehen, um mit ihren Anſprüchen vorwärts zu kommen. Alſo, unſere finan⸗ zielle und politiſche Zukunft legt uns die Notwendigkeit auf, lein für allemal mit der Kretafrage ein Ende zu machen. Aber auch Griechenland hat an der definitive Regelung dieſer Frage ein Intereſſe. Wir haben kei Ultimatum an Griechenland geſchickt, wie man anfan irrtümlich geglaubt hat, ehe der Text unſerer Note bekannt war. Wir haben uns an die griechiſche Regierung gewendet, wegen der Umtriebe von Agenten und Offizieren, die ſich in gewiſſen Teilen unſeres Reiches herumtreiben und dort Un⸗ ruhen erregen. In dieſer Angelegenheit hatten wir ein Recht, uns an Griechenland direkt zu wenden und erſt an zweiter Stelle haben wir von Griechenland eine Erklärung verlangt daß es keine Annexionsabſicht bezüglich Krete hege. Wir haben ſtets mit den Mächten bezüglich Kretas verhandelt und niemals daran gedacht, von dieſer Regel ab zuweichen. Auf die Mächte rechnen wir, um zu der L5 zu gelangen, welche wir fordern. Auf des Meſſers Schneide. OLondon, 16. Aug.(Von unſ. Londoner Bure Nach den hier vorliegenden Meldungen über die Lage i Kreta hat die türkiſche Regierung noch keine definitive Ant⸗ wort auf die Note der vier Schutzmächte gegeben, aber ſie h den Empfang der Note in einer Weiſe beſtätigt, aus der mam ſchließt, daß die Türkei abwartet, welchen Erfolg die von den Mächten vorzunehmenden Schritte haben werden. Man er⸗ wartet die Landung von Matroſen noch vor morgel oder Donnerſtag, da erſt bis dahin alle Schritte erledigt ſein werden, welche die Mächte zu der Aktion tun wollen. Mam glaubt nicht, daß die Kreter Widerſtand leiſten werden. Aber auf der anderen Seite wird auch mit der Möglichkeit eines Zuſammenſtoßes gerechnet. Allgemein he⸗ trachtet man in London die Lage in Kreta wieder als viel kritiſcher. Der„Daily Telegr.“ verzeichnet verſchiedene Junkontrollierbare Gerüchte, die geſtern am Golden rrC umgingen. Danach ſollen die Kretenſer die feſte Abſicht die griechiſche Fahne in Kanea zu verteid und in maßgebenden Kreiſen in Konſtantinopel ſoll befü werden, daß ſich auf Kreta Dinge ereignen werden, welch Geduld der Türkei auf eine zu harte P ſtellen dürfte. Ferner verlautet, daß zwiſchen Alhen u Belgrad Verhandlungen ſchweben zwecks Abſchlu eines Offenſiv⸗ und Defenſiv⸗Bündniſſe ſich natürlich gegen die Türkei richten würde.„Daiſy Mail veröffentlicht ein Telegramm aus Kanea, im dem es heißt, die Miniſter des neugebildeten Kabinetts hätten den Treue auf den König von Griechenland geſchworen. Auf der herrſcht aber bis zur Stunde abſolute Ruhe. Aus S. wird berichtet, daß ſich Griechenland bis morgen M — Zeit erbeten hat, um auf die türkiſche Note zu antworte Der türkiſche Geſandte in Athen hat ſich damit einverſtan! erklärt, aber hinzugefügt, daß er abreiſen würde, wer die Antwort nicht vollſtändig zufriedenſtellend ausfallen ſo *** 725 Konſtantinopel, 16. Aug. Der italieni ſchafter übergab heute der Pforte als Doyen eine Kolle tivnote, in der die Großmächte die Bereitwilligke klären, die mazedoniſche Finanzkommi abzuſchaffen, wenn ſich die Pforte verpflichte, den aus d Zproz. Zollerhöhung für das Budget der drei mazedoniſche Wilajets beſtimmten Betrag dieſen weiter zuzuweiſen. öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter und der ruſſiſche Botſcha ter teilten außerdem die bevorſtehende Abberufung der maz doniſchen Zivilagenten mit.— Bei dem heutigen Emp des diplomatiſchen Korps erklärten die maßgebenden der Pforte, daß die Pforte darauf beſtehe, daß Griechen die in der letzten türkiſchen Note verlangte Erklärung bezü lich Kretas abgebe. 5 —5— polltische Uebersicht. Matinheim, 17. Auguſt 1909 Der Wahre Jakob und die Hofgänger. Den württembergiſchen Hofgängern ſoll auf dem Leipziger Parteitag ein kräftig Wörtlein über die Pflichten eines zie bewußten Genoſſen geſagt werden. Den Chor der Rache er öffnet einſtweilen die luſtige Perſon in Geſtalt des„Wahre Jakob“, des in Stuttgar erſcheinenden ſozialdemokratif Witzblatts, in dem der Genoſſe Hildenbrand mit folgen Pritſchenſchlägen bedacht wird: Der Hildenbrand, der Demokrat— Verfocht mit K den Zukunftsſtaat,— Er predigt' den Tyrannenmord Und zog die Konſequenz ſofort.— Mit gut geſche Dolch verfehn,— Sah man ihn drum zu Hofe Der König bei der Tafel ſaß— Und ihn mit d Blicken maß.—„Grüß Gott, mein lieber Hildenbran Ihr ſeid als Demokrat bekannt;— Da Ihr ei vom Teilen ſeid,— Teilt hier mein Mahl und kri Beſcheid.— Es nähert ſich der Volkstribun,— Nun gi eine Tat zu tun,— Es blitzt der Dolch in In „Heil Schwaben dir, mein freies Land!“ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 17. Auguſt. nächſten zenblick—— Zerlegt er ſich ein Bratenſtück Ueberſchrieben Der wieder⸗ erſtandene Brutus. Und der„Vorwärts“ fand an ihr ſo abſonderliches Gefallen, daß er ſie ſchon veröffentlichte, bevor der„Wahre Jakob“ überhaupt erſchienen war. RNücktritt. lows Die Kreuzz t bekanntlich abermals beſtritten, daß die Reichstagsmehrheit den Fürſten Bülow geſtürzt habe. Er ſei ſchon im Januar zum Rücktritt entſchloſſen geweſen, gleichgültig, wie die Finanzreform ausfalle. Der Berliner .⸗Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“, der ja über die poli⸗ tiſche Geſchichte der Blockjahre ſehr gut unterrichtet iſt, bezeich⸗ net dieſe Darſtellung als Geſchichtsfälſchung und ſchreibt: Es iſt lein Wort davon wahr, daß Bülow entſchloſſen geweſen ſei, nach Erledigung reform, mochte ſie ausfallen, wie ſie wollfe, ſeinen Abſchi 1 nen. Im Gegenteil, er wollte bleiben. Er hac, obgleich perſönlich unabhängig, wie kaum einer ſeiner Vor⸗ gänger an dem Amt und an der Macht oder an dem Schein der Macht ſeinem ge Weſen nach gehangen. Es lag für ihn kein Anlaß vor, zurückzutreten, wie wir entgegen manchen Anekdoten, Die itger ſein Verhältnis zum Kaiſer verbreitet worden ſind, nach beſtem Wiſſen noch einmal feſtſtellen wollen. Er wäre geblieben und gern geblieben, auch nach dem Wunſch und Willen des Kaiſers, wenn die Finanzreform nicht ohne und gegen die Linke zuſtande gekommen wäre. Nur weil die Konſervativen mit dem Jentrum und den Polen eine Mehrheit gegen die Linke gebildet haben, iſt er— darüber braucht man nur ſeine letzte Reichstagsrede zu leſen— zum Rücktritt gezwungen worden, weil damit die Ent⸗ wicklung eingetreten war, von der er geſagt hatte, daß er ſie nicht mitmachen könne, wolle und werde. Er hat dieſen urſächlichen Zuſammenhang in ſcharfer Anklage gegen die Konſervativen in den letzten beiden Wochen ſeiner Amts⸗ führung in Wort und Schrift ausgeſprochen und hat in dem In⸗ terview am Tage ſeiner Entlaſſung ſeinem Groll gegen die Kon⸗ ſervativen einen ungewöhnlich ſtarbden Ausdruck gegeben. Das ſind Takſachen, die ſich nicht wegleugnen laſſen. Wir wiſſen aber auch, und mancher parlamentariſche Führer kann es beſtätigen, daß Bülow, wenn die Finanzreform ſchließlich doch noch geſcheitert fväue, im Amte geblieben ſein würde. Und dann hätten wir i m Herbſt die Auflöſung des Reichstages und einen friſchen fröhlichen Wahlkampf gehabt. Denn nicht aus Zaghaftigkeit vor einem Wahlkampf hat Fürſt Bülow die Auflöſung im Juli nicht vorgeſchlagen, ſondern nur, weil er damals nicht den notwendigen Rückhalt bei den verbümdeten Regierungen zu haben glaubte, und weil er damals eines günſtigen Ergebniſſes der Wah⸗ len nicht ſicher war. Wäre die Finanzreform geſcheitert, weil die berbündeten Regierungen ſie nicht für aunehmbar gehalten hätten, dann wäre die Situation für eine Auflöſung und für Wahlen im Herbſt ganz anders geweſen. Bülotv iſt— das feſtzuſtellen hat hiſtoriſchen Wert— von einer Parlamentsmehrheit dum Rückrritt gezwungen worden. Die Bierpreiſe. Die Hagener Wirtevereinigung hat den Bier⸗ preis dahin geregelt, daß in den Wirtſchaften, die auf den Ver⸗ kehr der Arbeiterſchaft angewieſen ſind, zwei Zehntel Liter für 10 Pfennig, gegen drei Zehntel Liter wie bisher, verabreicht werden, während vier Zehntel Liter 15 Pfennig koſten ſollen. In beſſeren Wirtſchaften ſoll ein viertel Liter mit 15 Pfennig be⸗ zahlt werden. Von dieſen Preiſe werden nur einheimiſche Biere berührt, auswärtige, z. B. Dortmunder Biere, ſollen entſprechend pböher bezahlt werden; die Wirte haben ſich jedoch auf keinen Preis feſtgelegt. Im Verkauf über die Straße werden ſtatt bis⸗ her 25 Pfg. jetzt 30 Pfennig das Liter für hieſiges und 35 Pfennig Uu ne gegen 30 Pfg. früher— für auswärtiges Bier gefordert. Der Brauereiaufſchlag iſt einem den Wirken zugegangenen Schreiben zufolge auf 4 Mark feſtgelegt, jedoch erwarket man in Wirte⸗ kreiſen, daß in dieſem Aufſchlag auch die 65 Pfennig betragende kommunale Bierſteuer mit enthalten iſt.— In einer Anzahl naſſauiſcher Orte ſind infolge des Bieraufſchlags Bier⸗ ſtreiks ausgebrochen. Die bisherigen Biertrinker wenden ſich vielfach dem Apfelweintrinken zu, ſo daß der Konſum des Apfelweins erheblich ſteigt. ———ů— Deutsches Reſch. 8— Der Reichskanzler iſt, wie das„Militärwochenblatt“ aus Wilhelmshaven unter dem 16. Auguſt meldet, unter Verleihung des Charakters als Major mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des 1. Gardedragoner⸗Regiments bei den Offizieren a la ſuite der Armee eingeſtellt. — Zur Warnung. Schwerwiegende Folgen werden für eine Kölner Kaffeeröſterei dadurch entſtehen, daß ſie den Verſuch gemacht hat, Kaffee der Nachverzollung zu entziehen. Um den Nachzoll für etwa 5000 Kg. rohen Kaffee zit ſparen, hatte die Handlung dieſe Menge in einen, weit ab vom Geſchäft liegenden Leller der zu dieſem Zweck be⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Zukuuft der Dresdener Galerie. (Von unſerm Dresdner Mitarbeiter.) 100 S. Zk. Dresden, 16. Auguſt. Unter der Ueberſchrift„Die Zukunft der Drvesdner Galerie“ brachte das„Berl. Tabl.“ am Samstag die Meldung von dem dem⸗ nächſtigen Rücktritt des Direktors der weltbekannten Dresdner Bildergalerie, Geh. Rat Dr. Woermanm, und bekämpfte gleich⸗ zeitig den als Nachfolger genannten Dresdner Maler Geheimvat Prell. Wir hatten hierauf eine längere Unterredung mit dem Geheimrat Dr. Woermann, eines Bruders des bekannten Ham⸗ kbkurger Reeders und vormaligen Reichstagsabgeordneten Karl Woermann. Herr Geheimrat Woermann äußerte ſich zu den Aus⸗ führungen des Berliner Blattes folgendermaßen:„Es iſt ja richtig, daß ich in abſehbarer Zeit einmal daran denden werde, mich ins Privatleben zurückzuziehen. Aber im Laufe dieſes Jahres Denke ich jedenfalls noch nicht daran. Das iſt vollſtändig ausge⸗ ſchloſſen. Ich begreife auch nicht, wer darauf gekommen iſt, Herrn Geheimrat Prell als meinen vermeimtlichen Nachfolger zu nennen, abgeſehen davon, daß die Nachfolgerfrage ja noch gar nicht akut iſt. Der in dem Artikel Ausdruck gegebenen Meinung, daß nicht ein Maler, ſondern ein Kunſthiſtoriker zur Lei⸗ ktung der Dresdner Bildergalerie geeigneter iſt, bin auch ich, und habe ihr mehrfach Ausdruck gegeben. Wer den Artikel von hier aus inſpirjert hat, iſt mir unbekannt, ein Maler kann es jedenfalls nicht geweſen ſein, denn den Malern könnte es ja mur lieb ſein. einen der ihren hier ſitzen zu ſehen. Was nun den mir gemachten Vorwurf,„die nottvendige Neuordnung der Galerie habe ich nicht eimmal in Angriff genommen“, anbetrifft, ſo iſt er unberechtigt. Denn ich bin hierfür oft genug eimgetreten, es iſt aber daran gar nicht zu denken, ehe nicht durch einen Neubau Raum geſchaffen worden iſt, um die alten Bilder in moderner Verteilung, nicht eng ameinander gedrängt, anzuordnen. Für dieſen Neubau habe ich ſchon ſeit Jahren plaidiert und es iſt ja num auch ſo weit, daß Wittemann und ſeine Partei das nicht?“ figuren ſeiner Werke in Reliefſkulptur ſchmücken. ſonders angemietet war, verſteckt. Bei einer eingehenden Durchſuchung des Hauſes durch Beamte des Hauptzollamtes Apoſtelnkloſter nach zollpflichtigen Waren wurden in dem er⸗ wähnten Keller noch 50 Ballen Kaffee im Gewichte von 3000 K. vorgefunden, 2000 Kg. waren in der Zwiſchenzeit bereits heimlich wieder entfernt und verkauft worden. Aus der Signatur der Säcke gelang es den Beamten, den Eigen⸗ tümer des Kaffees zu ermitteln. Die Strafe, die der Eigen⸗ tümer, unter Umſtänden auch der Beſitzer des Kellers zu er⸗ leiden haben, beträgt neben Einziehung des vorgefundenen Kaffes, Werterſatz für die der Beſchlagnahme entzogene Menge von 2000 Kg. etwa 10 000 M. Badiſche Politik. Eine recht intereſſante Frage ſtellt der„Alb⸗Bote“ an den Abgeordneten des Wahlkreiſes Bonn⸗ dorf⸗Waldshut, Landgerichtsrat Wittemann. Er ſchreibt: „Iſt es richtig, daß Herr Landgerichtsrat Wittemann, groß⸗ herzoglich badiſcher Beamter und Landtagsabgeordneter, von den Hilfsgeldern, welche zur Linderung der Not der Brand⸗ geſchädigten in Donaueſchingen auf öffentlichen Auf⸗ ruf hin geſammelt worden ſind, ſich hat ausbezahlen laſ⸗ ſen und daß er nicht nur den Anteil, der ſeinem Verſicherungs⸗ betrag entſprach, ſondern noch mehr haben wollte, damit aber abgewieſen worden iſt? Es geht zu dieſem Punkt das Gerede, Herr Wittemann ſei mit 17000 Mark mit ſeinen Fahr⸗ niſſen verſichert geweſen. Den Betrag, zu dem er verſi⸗ chert war, hat er ohne Zweifel bei Hekler und Pfennig von ſeiner Verſicherung ausbezahlt erhalten. Wenn es nicht genug war, hätte er eben mit der Verſicherungsprämie nicht ſparen und ſich voll verſichern ſollen. Es wird nun dapon geſprochen— und Herr Wittemann klärt dies gewiß gerne näher auf—, daß Herr Wittemann, als das Hilfs⸗ komitee in Donaueſchingen zur Verteilung der geſammelten Gel⸗ der ſchritt, einen Schaden von 42000() Mark ange⸗ meldet und den anteilsweiſen Betrag zu erhalten geſucht, nach Beſchränkung ſeiner Forderung auf den verſicherten Betrag aber noch dahin ſich bemüht habe, daß Nichthausbeſitzer von den zur Verteilung gelangenden Hilfsgeldern einen höheren Prozentſatz als die Hausbeſitzer erhaften. Man wird uns nun zwar entge⸗ genhalten, daß das Privatſache ſei und auch liberale Beamte von den Hilfsgeldern genommen haben. Doch mit Verlaub! Es iſt das weniger Pripatſache, als wenn ein liberaler Mann eine Bürger⸗ meiſterkandidatur in Uehlingen annimmt oder nicht annimmt. Jene Gelder ſind von mildtätigen, oft ſelbſtrecht bedürf⸗ tigen Spendern für Notleidende geſammelt worden, und wir bezweifeln füglich, ob jemand ſelbſt von den be⸗ güterlen Spendern, erwartet hat, daß ſeine Gabe dazu dient, einem begüterten Landtagsabgeordneten und gut bezahlten hö⸗ heren badiſchen Richter das zu erſetzen, was er an Schaden nur deswegen erxlitten hat, weil er nur mit 17000 Mark und nicht höher verſichert war. Von einem Volksvertreter wird doch wohl überall ein ausgeprägter Gemeinſinn erwar⸗ tet, der ihm verbietet und verbieten muß, ohne Not die Ga⸗ ben einer öffentlichen Sammlung für Notlei⸗ dende für ſich in Anſpruch zu nebmen. Oder findet Herr Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. 7 5 Landtagskandidaturen. Viklingen, 16. Auguſt. Geſtern fand im„Engel“ hier ſeitens des Zentrums eine Vertrauensmännerverſammlung ſtatt, in welcher der bisherige Abgeordnete, Schloſſermeiſter Görlacher einſtimmig wieder als Landtagskandidat aufgeſtellt wurde. Reichstagsabgeordneter Duffner ſprach über die Reichsfinanz⸗ reform und Arbeiterſekretär Kleibrink aus Singen behan⸗ delte deren Wirkung auf die Arbeiter und den Mittelſtand. Ein gemeinſames Vorgehen der Linken. *Villingen, 16. Auguſt. In einer geſtern abend hier abgehaltenen, von den Vorſtänden der nationalliberalen, demo⸗ kratiſchen und ſozialdemokratiſchen Parteien anberaumten Ver⸗ ſammlung ſprach Prof. Hummel⸗Karlsruhe über die Reichs⸗ finanzreform. Nach dieſem Vortrag wurde eine Reſolution ein⸗ gebracht, die einſtimmig angenommen wurde. Sie lautet: „Die heutige Verſammlung, die zu einem Vortrag über die Reichsfinanzreform von den Vorſtänden der nationalliberablen, demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Parteien der Kreis⸗ ſtadt Villingen einberufen worden iſt, fordert die Führer ihrer Parteien auf, angeſichts der neuen politiſchen Lage im Reich nochmals über ein gemeinſames Vorgehen in den beborſtehenden Landtagswahlen zu beraten, um Nachher fand eine öffentliche Volksverſammlung ſtatt. wie im Jahre 1905 zu verhindern, daß Baden an das Zentrum und die Konſervativen ausgeliefert wird.“ Kaneriſche und Pfälziſche Politik. Landtagsneuwahl. * Neuſtadt, 16. Auguſt. Die Sozialdemokraten ſtellten in der geſtrigen Wahlkreiskonferenz einſtimmig den Rechtsanwalt Fr. Ackermann in Frankenthal als Kandi⸗ daten für den Landtag auf.— Die Liberalen haben, wie ſchon mitgeleilt, den bisherigen Abgeordneten, Vizepräſident Dr. Hammerſchmidt wieder aufgeſtellt⸗ Die Konſekration des Münchener Erzbiſchofs. München, 16. Aug. In der Münchener Liebfrauen⸗ kirche fand geſtern unter Anweſenheit der erſten Würdenträger des Staates und der Kirche die Konſekration des neuen Erz⸗ biſchofes Dr. Franz Bettinger ſtatt, die von dem Apoſtoliſchen Nunzius unter Aſſiſtenz der Biſchöfe von Augsburg und Paſſau vollzogen wurde. Nachmittags gab der Erzbiſchof zu Ehren der amtlichen Feſtteilnehmer ein Geſſen, bei dem der Nunzius auf den Prinzregenten Luitpold ſprach und hervorhob, der neue Erzbiſchof werde es nach ſeiner Ueberzeugung als oberhirtliche Pflicht er⸗ achten, in dem ihm unterſtellten Klerus die Gefühle treuer Lapalität gegen Herrſcherhaus und Prinzregenten zu pflegen, wie anderſeils der Klerus im Sinne der Kirche und des Erzbiſchofs handeln werde, wenn er bei den Gläubigen die treuen Ge⸗ ſinnungen gegen die Dynaſtie lebendig erhalte, die für das bayer. Volk ſprichwörtlich geworden ſeien. Der Erzbiſchof erwiderte mit Worten warmen Dankes für das in ihn geſetzte Vertrauen, und trank auf das Wohl des Hauſes Wittelsbach, deſſen Name die Herzen in der Pfalz, der Heimat des Erzbiſchofs, höher ſchlagen laſſe. Morgen wird der Erzbiſchof feierlich in ſeine Metropolitan⸗ kirche einziehen und damit endgültig von der Erzdiözeſe München⸗ Freiſing Beſitz nehmen. — 2 Die Beendigung des Aufruhrs in Badiſch⸗ Rheinfelden. * Rheinfelden, 16. Aug. Ueber die Verhandlungen, die zur Beruhigung der Menge und zu einem Ausgleich mit den Ausſtändigen geführt haben, wird der„Straßburger Poſt“ das Folgende mitgeteilt: Unter dem Vorſitz des Landeskommiſſars Straub aus Konſtanz, und im Beiſein des Fabrikinſpektors, Oberregierungsrats Dr. Bitmaun, des Oberamtmanns von Säckingen, der Staatsanwaltſchaft von Waldshut, des Bürger⸗ meiſters von Nollingen⸗Rheinfelden und des Generaldirektors der Werke von Neuhaus wurde folgendes vereinbart: Die Aus⸗ ſtändigen erklären, die Ar beit aufzunehmen, wenn keine Maßregelungen vorgenommen werden. Des weiteren wird ein Arbeiterausſchuß gebildet, mit dem die Direktion in den nächſten Tagen die übrigen Forderungen beſprechen wird und dann auch ein gegenſeitiger Vertrag unterzeichnet. Ferner wurde die Parole ausgegeben, daß die Arbeit ſofort wieder aufgenommen werde. Die Ausſtändigen erklärten im Intereſſe des öffentlichen Frie⸗ dens ſich mit dieſen Forderungen einverſtanden.— Später ſtellte ſich heraus, daß die Streikenden immer wieder von Leuten angeſtiftet wurden, die am Streik ſelbſt nicht beteiligt waren. Beſonders erhoben eine große Anzahl Schweizer gegen die Wiederaufnahme der Arbeit Einſpruch. Als daun die Aus⸗ ſtändigen ſich einſtimmig für die Wiederaufnahme der Arbeit er⸗ klärten, drohten dieſe Schweizer, den Sekretär der criſtlichen Gewerkſchaften, Engel aus Straßburg, der zur Zeit hier weilt, über den Haufen zu ſtechen, und Engel, wie die Ge⸗ werkſchaftsſekretäre Kammerer und Tiefer mußten unter mili⸗ täriſchen Schutz in ihr Hotel gebracht werden. Sie drangen da⸗ mit jedoch nicht durch. Die Ruhe iſt. nunmehr heute wieder her⸗ geſtellt. Die Arbeitswilligen, die letzten Freitag von Frankfurt a. M. kamen, mußten heute auf Anordnung der Behörde Badiſch⸗ Rheinfelden wieder verlaſſen. Die Belaſtung des Tabaks. Wir erhalten folgende Zuſchrift, die wir um ihres infor⸗ mierenden Inhalts willen, gern weitergeben: In einem Teile der Preſſe, und namentlich der konſervativen und Zentrumspreſſe, finden ſich jetzt des öfteren Artikel mit aller⸗ lei unzutreffenden Behauptungen über die Höhe der Belaſtung, die der Tabakinduſtrie aus den verſchiedenen Steuerprojekten, welche dem Reichstage von den einzeluen Parteien während der Arbeiten für die Reichsfinanzreform vorgeſchlagen ſind, er⸗ wachſen wären; nicht minder auch mit irreführenden Berech⸗ nungen über die aus der neuen Belaſtung entſtehende Ver⸗ teuerung der einzelnen Kleinverkaufspreislagen. Zu dem erſten Punkte ſei deshalb nochmals feſtgeſtellt, daß es allerdings zutreffend iſt, daß in der Subkommiſſion von natio⸗ nalliberaler Seite ein Antrag auf einen 80prozentigen Wertzoll — im nächſten oder übernächſten Landtage ein Vetrag für die Vor⸗ bereitungen zum Neubau einer Bildergalerie bewilligt wer⸗ den dürfte. Der Neubau ſelbſt alſo hat noch gute Wege. Vorher aber iſt eine Neuordnung ganz unmöglich; wir haben ja aus Platzmangel ſchon leihweiſe Gemälde an Provinzſtädte abgeben müßſfen. Wie geſagt, dieſes Jahr denke ich keinesfalls an den Riick⸗ tritt und es iſt mir unbegreiflich, wie man Herrn Geheimrat Prell als meinen Nachfolger nennen kann.“ Soweit Herr Geheimvat Woermann, der übrigens mit ſeinen 65 Jahren— er iſt am 4. Juli 1844 in Hamburg geboren, war Urſprünglich Juriſt, ließ ſich 1867 in Hamburg als Advokat nieder, wurde 1873 als Profeſſor der Kunſtgeſchichte nach Düſſeldorf be⸗ rufen und übernahm 1882 als Nachfolger des Literarhiſtorikers Hermann Hettner die Leitung der Königlichen Gemäldegalerie in Dresden— einen außerordentlich friſchen, keineswegs rücktritts⸗ bedürftigen Eindruck macht, und der in der Schöpfung und Leitung der modernen Abteilung eine glückliche Hand und ein feines Ver⸗ ſtändnis bewieſen hat. Aufgabe des Landtags wird es nun ſein, baldigſt die Mittel zu bewilligen, um durch Neubau einer Galerie die alte zu entlaſten, damit der Ausbau der modernen Sammlung raſcher erfolgen und die Neuanordnung der alten Sammlung in abſehbarer Zeit vor ſich gehen tann. **** Was Dresdner Schillerdenkmal. Die Errichtung eines Schiller⸗ denkmals in Dresden, das etwa 65 000 Mark koſten ſoll, iſt dem Dresdner Bildhauer Profeſſor Selmar Werner übertragen worden. Der Entwurf zeigt den Dichter in antiker Gewandung auf einem Poſtament mit einer Niſche, deren Innenſeite die Haupt⸗ Der Grund⸗ ſtein ſoll an Schillers hundertfünfzigſtem Geburtstage gelegt wer⸗ den. Als Standort iſt die kleine Gartenanlage vor dem Albert⸗ Theater(königliches Schauſpielhaus in der Neuſtadt) auserſehen. Die Wahl dieſes Platzes erregte einiges Befremden, denn er dürfte bald als„toter Punkt“ gelten, da kebhafte Beſtrebungen der Stadtvperwaltung und der Generaldirektion der Hoftheater darauf .gerichtet ſind. möglichſt bald auch das zönigliche Schauſpielhaus nach der Altſtadt zu verlegen. Was dann aus dem Kunſttempe) in Schillers Rücken wird, weiß noch niemand. Jahresverſammlung des Bundes Heimatſchutz. Die öffentliche Jahresberſammlung des Bundes Heimatſchutz findet, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, amd 22. und 28. Sepdember in Trier ſtatt, und awar wiederum in Verbindung mit dem Tag für Denkmalpflege. Sie wird u. a. Berichte der einzelnen Heimatſchutzvereine(mö Lichtbildern) bringen, die einen anſchaulichen Ueberblick über die Mannigfaltigkeit der Heimatſehutzbeſtrebungen und ihre praktiſche Durchführung geben werden. Beſonders hervorzuheben iſt die mit dem„Tag“ gemeinſchaftliche öffentliche Sitzung am Abend des 23. September: ſie bietet Lichtbilder⸗Vorträge über„Trier und ſeine Bauten“ vom Beigeordneten Stadtbaurat Schilling aus Trier und über„Die Formgebung heimatlicher Baupeiſe in wirtſchaft⸗ licher Beleuchtung“ von Oberbaurat Kark Schmidt aus Dresden. Der Abend des 24. September vereinigt die Teilnehmer an den Tagungen bei einem Feſteſſen im ſtädtiſchen Kaufhauuſe. Am Ausfluge des„Tages“ nach Bernkaſtel am 25. September werdey auch die Beſucher der Heimatſchutzverſammlung deilnehmen. Die drahtloſe Union des britiſchen Weltreiches. Aus Londor wird uns berichtet: Marconi iſt jetzt mit der Ausarbeitung des kühnen Planes beſchäftigt, der alle Gebiete des britiſchen Welt⸗ reiches durch drahtloſe Telegraphie verbinden ſoll.„Die beſtehen⸗ den drahtloſen Verbindungen bereiten ja Schwierigkeiten, aber ſie werden überwunden werden,“ ſo äußerte ſich der Erfinder voll Zuverſicht. Auf eine Entfernung von faft 13 000 engliſchen Meis len werden dann Funkentelegramme gegeben werden könmen. Marconis Plan der drahtloſen Verbindung des Mutterlandes mit Auſtralien umfaßt 11 Stationen: England.—Malta 1600 engliſche Meilen, Malta—Kairo 1050, Kairo—Aden 1300, AdenBombay 1650, Bombay⸗Colombo 600, Colombo—Singapur 1550, Singa⸗ pur—Perth 2100, Perth—Adelaide 1200, Adelaide—Sidney 700, Sidney.—Wellington(Neuſeeland) 1200. Von Singapur ſoll mit Hongkong eine Verbindung errichtet werden. Auſtralien und In⸗ dien werden dann mit Südafrika verbunden; dazu wird auf Mau⸗ rittints eine Station mit 2300 Meflen Tragweite errichtet und eine zweite auf der Nelſoninſel. Der Plan umfaßt ferner eine Mannheim, 17. Auguſt. General⸗Auzeiger.(Wittagblatt) * 35 ͤ 3. Seite. eingebracht worden iſt. Nachdem die Partei aber alsdann Füh⸗ lung mit der Induſtrie genommen und von ihr über die Schäd⸗ lichkeit des Wertzollzuſchlages aufgeklärt worden war, haben ihre Vertreter den Wertzollantrag zurückgezogen und dagegen zuſam⸗ men mit der liberalen Fraktionsgemeinſchaft den bekannten An⸗ trag Weber⸗Mommſen auf Gewichtszoll⸗ und Steuererhöhung eingebracht. Dieſer Antrag hatte nach Berechnungen von ſach⸗ verſtändiger Seite, die vom Reichsſchatzamt ſogar als zu hoch be⸗ zeichnet ſind, für die Induſtrie einſchließlich der Zigaretten⸗ branche eine Mehrbelaſtung von rund 40 Millionen Mark ge⸗ bracht. Das jetzt angenommene Tabakſteuergeſetz bringt— wie⸗ derum einſchließlich der Zigaretteninduſtrie, aber ungerechnet der importierten Fabrikate— eine Belaſtung der Induſtrie von rund 48 Millionen Mark, und dieſe Belaſtung verteilt ſich auf die ein⸗ zelnen Zweige der Induſtrie etwa wie folgt: Rauchtabak etwa 2 800 000 gleich 7,17% ſeines Fakturenwertes Schnupftabak„ 750 000„ 0 5 Fautabak„ 2820 000„ 18,48 oſ%„ 1 Zigaretien„ 4350 000„ 7 0 Jſ% ihres 5 Zigarren„ 37 500 000„ 12,08%„ In der zweiten Leſung hatte ſich dann die liberale Frak⸗ tionsgemeinſchaft entſchloſſen, die Sätze ihres früheren Gewichts⸗ zollantrages um 10 Mark für den Zoll auf ausländiſche und 5 Mark für die Steuer auf inländiſche Tabake zu ſteigern, unter dem Drucke der Notwendigkeit, etwa das gleiche Aufkommen er⸗ zielen zu müſſen, wie die inzwiſchen zum Geſetz gewordene Vor⸗ lage der Kommiſſion ſolches erbrachte, wenn überhaupt noch ir⸗ gend eine Chance ſein ſollte, das Wertzollſyſtem, das von allen berufenen Vertretern der Induſtrie bekämpft wurde, zu Fall zu bringen. Dieſe zuletzt zur Dankverpflichtung der Induſtrie von der liberalen Fraktionsgemeinſchaft vorgeſchlagenen und von der nationalliberalen Partei unterſtützten Gewichtszoll. und Steuerſätze hättey einen Betrag von ebenfalls 48 Millionen Mark einſchließlich der Zigaretteninduſtrie erbracht, und niiht von 60 Millionen, wie ſeitens der Zentrumspreſſe behauptet wird. Was nun den zweiten Punkt, die Wirkung der Belaſtung auf den Kleinverkaufspreis der Fabrikate anlangt, ſo werden darüber die unrichtigſten und irreführendſten Berechnungen verbreitet, trotzdem vor dem Zuſtandekommen des Geſetzes vom Deutſchen Tabakverein die eingehendſten Berechnungen erſchienen ſind. Ein württembergiſches Blatt führte z. B. kürzlich aus, daß zu einer 10 Pfe.-Zigarre etwa für 8 Mk. Tabak verwendet würde die Steuererhöhung alſo für 1000 Zigarren 3,20 Mk., für eine 10 Pfg.⸗Zigarre 0,32 ausmache, während ſie für die 5 Pfennig⸗Zi⸗ garre 96 Pfg. für das 1000, oder für eine Zigarre 0,1 Pfg. betrage. Wenn es wahr wäre, daß in einer 10 Pfg.⸗Zigarre nicht mehr als 8 Mk. Tabakwert enthalten wäre, ſo iſt es abſolut unerfindlich, daß es in deutſchen Gauen überhaupt noch Zigarren⸗ fabrikanten gibt, die nicht Millionäre ſind. In den Berechnun⸗ gen des Tabakvereins iſt feſtgeſtellt, daß von dem Kleinverkaufs⸗ preiſe einer Zigarre wucee etwa 70 Prozent den Fak⸗ turenpreis des Fabrikanten bilden, daß ſolcher ſomit für eine 5 Pfg.⸗Zigarre etwa 35 Mk. für eine 6 Pfg.⸗Zigarre etwa 42 Mk. für eine 7 Pfg.⸗Zigarre etwa 49 Mk. für eine 8 Pfg.⸗Zigarre etwa 56 Mk. für eine 10 Pfg.⸗Zigarre etwa 70 Mk. für eine 12 Pfg.⸗Zigarre etwa 84 Mk. enthält. Von dieſem Erlöſe des Fabrikanten entfallen minde⸗ ſtens 80 Prozent auf den Wert des in der Zigarre enthaltenen Tabaks. Dieſer Satz, deſſen Angemeſſenheit von den Sachver⸗ ſtändigen des Reichsſchatzamtes ſelbſt anerkannt und der Berech⸗ nung für die Rückvergütungsſätze für zur Ausfuhr gelangende Fabr fate zugrunde gelegt iſt, iſt ſogar noch niedrig gegriffen, und in manchen Fällen ſteigert ſich der Wert des in einer Zigarre enthaltenen Tabaks bis auf 35, ja 40 Prozent des Fakturenpreiſes des Fabrikanten. preiſes wird aber der Wertzoll mit 40 Prozent erhoben. Bei einer, unter bisherigen Zoll⸗Steuerverhältniſſen aus rein über⸗ ſeeiſchen Tabaken gearbeiteten 5 Pfg.⸗Zigarre beträgt demnach der von dem Fabrikanten zu erlegende Mehrzoll 4,20 bis 5,60⸗ Mk. per 1000 Stück, bei einer 10 Pfg.⸗Zigarre 8,40 bis 11,0 Mk. für 1000 Stück. Nun iſt es aber für jeden Einſichtigen klar, daß die Fabrikation gänzlich außerſtende iſt, ſich nur mit dem Aufſchlage für dieſe baren Mehrauslagen für Zollgefälle zu be⸗ gnügen, ſie muß doch ihre eigenen Mehrkoſten für die Proviſionen und Skonti⸗Abzüge, die in Zukunft von den erhöhten Fakturen⸗ preiſen berechnet werden und die Verzinſung ihres bei den ver⸗ teuerten Herſtellungskoſten benötigten größeren Kapitals rechnen. Dazu kommen noch mancherlei Unkoſten, die das komplizierte neue Verzollungsſyſtem für die Fabrikation mit ſich bringt, ſo⸗ daß mindeſtens 15 bis 20 Prozent der Mehrzollbeträge noch hin⸗ zugerechnet werden müſſen, nur für die tatſächlichen Mehrauf⸗ wendungen der Fabrikation. Nebenbei ſei übrigens erwähnt, daß dieſe Zuſchläge der Fabrikanten noch höhere hätten ſein müſſen, wenn eine Banderole eingeführt worden wäre, da die mit deren Durchführung verbundenen unproduktiven Nebenkoſten noch we⸗ ſentlich höher ſind, als beim Wertzoll. Auf die ſo gebildeten neuen Verkaufspreiſe der Fabrfkanten muß der Zwiſchenhandel ſeinen normalen bisherigen Verdienſt aufſchlagen, denn er kann zu einer Zeit, wo ſein quantitativer Umſatz infolge der Ver⸗ Verbindung von Montreal mit Jamaika, 1900 engliſche Meilen, Jamaika.—Britiſch Guajana 1800 Meilen, und von Guajana nach der britiſchen Weſtküſte in Afrika, nach Vathurſt, 2790 engliſche Meilen. „Des Volkes Lieblingsbücher“, herausgegeben von Dr. Adrian Mohr, Nr. 14—17, je 10 Pfg.(Deſſau, Mohr ſche Verlagsbuch⸗ handlung.)— Der Herausgeber war der Erſte, der die Anſicht, die Schundliteratur müſſe auf dem Wege bekämpft werden, daz man dem Publäkum äußerlich Aehnliches, innerlich Beſſeres biete, in die Tat umſetzte und nach dieſem Grundſatze eine 10 Pfg.⸗Bib⸗ liothek herausgab. Die Entwicklung dieſes Unternehmens, von dem uns jetzt Heft 14—17 vorliegen, darf ols eine glückliche, ja vorbildliche bezeichnet werden. Die Auswahl der Stoffe iſt ge⸗ ſchickt[bisher ſpannende und packende Erzählungen meiſt von Ger⸗ ſtäcker und E. T. A. Hoffmann), die Ausſtattung eine der Schund⸗ literatur ähnliche. Jedes Bädchen trägt ein beſonderes Titelbild, in 2 auch 3 Farben gedruckt. Die Zeichnungen ſind, wenn auch für die Maſſe berechnet, doch künſtleriſch, ja, man möchte ſogar behaupten, in ihrer eleganten Linienführung geeignet, das Volk nebenbei zum Kunſtverſtändniſſe heranzuziehen. Beſonders her⸗ vorzuheben iſt die gute Ausſtattung der Hefte: Beſſeres Papier, als man ſonſt bei derartig billigen Schriften gewohnt iſt und ganz vorzüglicher Druck(kein minderwertiger Zeitungsdrug, wie er ſonſt für Maſſenauflagen verwendet wird). Berückſichtigt man noch, daß jedes Heft wenigſtens 64 Seiten ſtark iſt, ſo muß man ſich wirklich verwundern, daß derartiges überhaupt noch für 10. Pfg. hergeſtellt werden kann; die 10-Pfe.-Hefte der Von dieſen 30 bis 40 Prozent des Fakturen⸗ Schundliteratur waren jedenfalls nur 22 Seiten ſtark. ee teuerung des Artikels geringer wird, während ſeine geſamten Un⸗ koſten die gleichen bleiben, unmöglich eine Verringerung ſeines bisherigen Bruttonutzens ertragen.. Daß dieſe Zuſchläge der Fabrikation und des Zwiſchenhandels der vom Staate geſorderten Mehrſumme unbedingt hinzuzurech⸗ nen ſeien, wenn man die entſtehende Belaſtung des Konſumenten ermeſſen wollte, iſt in den verſchiedenen Tabakſteuerkampagnen in den Denkſchriften des Deutſchen Tabakvereins wie in zahl⸗ loſen Reden und Zeitungsartikeln ſtets wieder hervorgehoben worder und iſt eigentlich für jeden Kenner wirtſchaftlicher Fra⸗ gen eine ſolche Selbſtperſtändlichkeit, daß man ſich wundern muß, wenn dies jetzt beanſtandet wird. Aus den vorſtehenden Angaben kann ein jeder leicht erken⸗ nen, daß nur die neue ſteuerliche Mehrbelaſtung der Zigarre einſchließlich der dadurch bedingten Barauslagen der Fabrikation und des normalen und berechtigten Aufſchlages des Zwiſchen⸗ handels es erfordert, daß die bisherige 5 Pfg.⸗Zigarre zur 6 Pfg.⸗Zigarre, die bisherige 10 Pfg.⸗Zigarre zur 12 Pfg.⸗Zigarre im Kleinverkauf werden muß. Mit Freuden iſt es zu begrüßen, daß die maßgebenden Ver⸗ tretungen der deutſchen Zigarreninduſtrie wie des Zwiſchenhan⸗ dels in Zigarren ſich dahin ausgeſprochen und geeinigt⸗ Jaben, ihre bisherigen Sorten in alten Quakitäten in der Haupiſache weiterzuführen und in vollſter Offenheit die anbedingt durch die Mehrbelaſtung erforderlichen Mehrbeträge durch Erhöhung der Preiſe auf die Konſumenten abzuwälzen. Dies hat ja auch im Sinne der verbündeten Regierungen und des Reichstages gelegen, die nicht einzelnen Gewerben Sonderſteuern, ſondern dem Kon⸗ ſum die neuen Steuern auferlegen wollten. Nus Stadt und Land. Maunheim, 17. Augu! 1909. Kauztei des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und des Unter⸗ bergiſchen und des bayeriſchen Armeekorps finden in der Nähe von Bad Mergentheim in der Zeit vom 18. bis 18. September ſtatt. Das in dieſem Jahre ſehr gut frequentierte Bad Mergentheim (genannt Deutſch⸗Karlsbad) wird durch die Kaiſermanöver inſo⸗ fern in beſonderem Maße berührt, als der Kaiſer mit ſeinem Ge⸗ folge während der Mauöver ſeinen Wohnſitz im Bad⸗Kurhaus nehme wird. Der neuere öſtliche Flügel des inmitten eines pracht⸗ vollen Parkes gelegenen Kurhauſes muß von den Badegäſten völlig geräumt werden und ſteht während der Manövertage ausſchließlich dem Kaiſer und ſeinem Gefolge zur Verfügung. Die Manöverlei⸗ tung hat ihren Sitz in dem altrenommierten„Hotel zum Hirſch“, das neben dem Kurhaus als vorzüglicher Aufenthalt in erſter Reihe genannt zu werden verdient und gerue von den Badegäſten namentlich auch von ſolchen aus Mannheim und Ludwi''s⸗ hafen aufgeſucht wird. Das Kaiſermanöver macht ſich bereits bemerkbar. Täglich treffen Aborduungen aus militäriſchen Kreiſen in Mergentheim ein, die die nötigen Verhandlungen wegen Unter⸗ bringung der an den Manöbern teilnehmenden Höchſten Herrſchaf⸗ ten, Offigieren und Mannſchaften zu treffen haben. Der Fremden⸗ zuzug ſcheint ein ganz außergewöhnlicher werden zu wollen. Alle verfügbaren Privatzimmer ſind bereits vergeben. Es ſind viele Ausländer, darunter hauptſächlich Engländer und Amerikaner an⸗ gemeldet. In Hotels und Privathäuſern werden für Zimmer mit einem Bett Preiſe von 12 bis 15 Mart pro Tag angelegt. *Kaiſer⸗Parade bei Karlsruhe. Wie wir hören wird am Paradetag die Verleihueng von etwa 3Z0 neuen Fahnen an Badiſche Regimenter und Bataillone ſtattfinden. Der feierliche Akt der Uebergabe erfolgt kurz vor Beginn der Parade vor der Tribüne durch eine Anſprache des Kaiſers an die betr. Kommandeuve. Während dieſe die neuen Feldzeichen zu ihren Truppen geleiten reitet der Kaiſer die Front der Kriegervereine ab und kommt hierbei auch unmittelbar vor der Tribüne vorüber. „Vollzugsbeſtimmungen zum Tabakſteuergeſetz. Der Handels⸗ kammer ſind von der Großh. Zoll⸗ und Steuerdirxektion die vor⸗ läufigen Beſtimmungen zum Dollzuge des neuen Tabakſteuer⸗ geſetzes und der Ausführungsbeſtimmungen zugegangen und kön⸗ nen auf dem Bureau der Handelskammer eingefehen werden. *Neue Fernſprechverbindungen. Nach einer Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr zu⸗ gelaſſen von Mannheim⸗Sandhofen und Weinheim mit Rhode⸗St.⸗ Geneſe(Belgien) bei einer Geſprächsgebühr von M. 3. Das Ehrenpräſidium der Geſchäftsbedarf⸗Ausſtellung, die bekanntlich vom 21. April bis 1. Mai 1910 in der Feſthalle zu Frankfurt a. M. ſtattfinden ſoll, haben die Herren Regierungsprä⸗ ſident Dr. von Meiſter, Wiesbaden, Oberbürgermeiſter Dr. Adickes und der Präſident der Frankfurter Handelskammer, Geh. Kom⸗ merzienrat Andrege⸗Paſſavant, übernommen. Dieſe Zuſammen⸗ ſetzung des Ehrenpräſidiums und Ehrenkomitees bekundet nach⸗ drücklich, in wie hohem Maße die Veranſtaltung das Intereſſe nicht nur von Handel und Gewerbe, ſondevon auch der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden beſitzt, deren berufene Vertreter ſich in den Dienſt der Sache geſtellt haben. Die Vorarbeiten zur Ausſtellung laſſen denn auch ſchon jetzt die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß ſie ein vollkommenes und überſichtliches Bild vom heutigen Stand der vielberzweigten einſchlägigen Induſtrien bieten wird, die ſich mit der techniſchen und organiſatoriſchen Ausgeſtaktung und Ver⸗ beſſerung unſerer Arbeitsſtätten und des Innenbetriebes befaſſen. *Das teure Mannheim. Nach einer vom Bund Manin⸗ heimer Staatsbeamten zur bevorſtehenden Reviſion des Wohnungsgeldtarifs aufgeſtellten Statiſtik koſten 3z. B. Wohnungen von drei Zimmern und Küche in Dresden 233 Mark, in Bremen 321., in Halbe a. S. 358., im Karlsruhe 374., in Mannheim 606 Mark im Durchſchnitt. zi- Feuerio und Reißinſel. Auf freundliche Einladung von Fräulein Anna Reiß und des Herrn Generalkonſul und Ge⸗ heimer Kommerzienrat Karl Reiß ſtattete verfloſſenen Sonn⸗ tag die Prinzengarde der Faſaneninſel den jährlichen Beſuch ab, der von.11—12.11 Uhr währte und ſich zu einem über alles Cr⸗ warten fröhlichen geſtaltete. Es war nur ſehr bedauerlich und die Stimmung litt doch einigermaßen darunter, daß das gaſtfreund⸗ liche„Geſchwiſterpaar Reiß“ dieſesmal nicht auf ihrer Beſitzung anweſend ſein konnte, um ſich an dem Treiben zu erfreuen und die verſchiedenen Kiſtchen Zigarren perſönlich überreichen zu kön⸗ nen. Während man, bewillkommt von dem Gutsverwalter, dem in vorſorglicher Weiſe opulent ausgeſtatteten Bufett zuſproch, ſandte man durch Feuerio⸗Kabel Worte des Dankes an Herrn Generalkonſul und Fräulein Reiß, mit der Bitte, der Feuerio⸗ prinzengarde auch fernerhin gewogen bleiben zu wollen. Ein an⸗ genehmer Spaziergang rund um die Inſel— Muſik war ja dabei, ein Jagdhornbläſerkorps, das flott aufſpielte— zeigte uns einen ſchönen Wildſtand und als wir in der Nähe des Forſthauſes ankamen, lud das Jagdperſonal die Teilnehmer zum zweitenmal zu einem Imbiß ein, dem nun bei vorzüglichem Gerſtenſaft aus dem Bürgerl. Brauhaus zum Habereck, Beſitzer Adolf Dingelde in, mehr und längere Ehre angetan wurde. Allmählich rückte die Zeit des Aufbruches heran und mit dreimaligem Hoch auf das „Haus Generalkonſul Reiß“ und unter Muſikbegleitung begab man ſich über ſein in der Garde nicht unbelohnt zu dienen und keine der be⸗ rühmten Rheinſchnaken geſpürt zu haben.(Aus der Feuerio⸗ kanzlei.)] 1 Feuerio. Mittwoch, 18. Auguſt, abends.11 Uhr, findet im Habereck eine die Herbſtpartie Sonntag—Montag, 5. und 6. September betreffende Vorbeſprechung ſtatt, weshalb an die Mitglieder der Ruf ergeht, der zu bildenden Kommiſſionen wegen pünktlich zur Stelle ſein zu wollen, damit auch die dies⸗ jährigen Volksfeſtlichkeiten zur Zufriedenheit unſerer Einwohner⸗ ſchaft ausfallen. * Roſengartenkonzert und Beleuchtung des Friedrichsplatzes. Heube abend konzertiert die Kapelle Petermann auf dem freien Platz vor dem Roſengarten. Gleichzeitig wird bei Eintritt der Dämmerung der Friedrichsplatz beleuchtet ſowie die große Fontäne in Betrieb geſetzt. Es iſt ſehr erfreulich und dürfte auch von ſeiten der Konzertbeſucher mit großer Genugtuung aufgenommen werden, daß die Roſengartenkommiſſion in letzter Zeit für ihre Abendkonzerte die einheimiſche Kapelle Petermann, die inbezug auf künſtberiſche Leiſtung mit jeder anderen Kapelle konkurrieren kann, etwas mehr als früher berückſichtigt. Herr Dirigent Becker erfreut ſich hier allgemeiner Beliebtheit und ſeine Konzerte zeichnen ſich ſtets durch einen zahl veichen Beſuch aus. In dem zur Abwicklung gelangenden Programm ſind Kom⸗ poſitionen von Suppée, Strauß, C. M. v. Weber, R. Wagner ete. enthalten. Für die Konzertheſucher ſteht daher ein genußveicher Abend in Ausſicht, ſodaß der Beſuch des Konzerts nur beſte empfohlen werden kann. 8 „Waldfeſt des Evangel. Bundes Mannheim, Bei dem für Waldfeſt wie geſchaffenen Wetter hielt vorgeſtern der Gvan Bund Mannheim mit Zweigvereinen Neckarau, Rhe nau, Edingen, Oftersheim etc. in der Nähe der Rheinau Vahnſtation ein in allen Teilen befriedigend verlaufenes W feſt ab. Herr Pfarrer Vath⸗Rheinau hieß die zahlrei ſchienenen Feſtteilnehmer mit herzlichen Worten willkommen wünſchte ihnen einen recht vergnügten Nachmittag. Der Poſgunen⸗ chor Oftersheim ſorgte durch gut vorgetragene Stücke für terhaltung und verdiente ſich dadurch die vollſte Anerkennung Altweſenden. Herr Pfarrer Höflich⸗Neckarau übernahm in lie⸗ benswürdiger Weiſe die Feſtrede und richtete an die Feſtye ſammlung ſehr beherzigenswerte Worte, indem er von ferneve und noch beſſewrem Zuſammenhalt des Evangel. Bundes ſprach Hierauf gab der Kirchenchor Edingen in gutem Vortrag Lied zum beſten, welches reichen Beifall eintrug. Herr Wendling⸗Mannheim führte als nächſter Redner verſchi dene Beiſpiele zwiſchen dem Evangel. Bund und anderen lichen Vereinen an und betrachtete den Evangel. Bund als große Familie. Redner forderte dann die Anweſenden auf, Waldfeſt als ein Familienfeſt zu betrachten, welches es auch wahrſten Sinne des Wortes wurde. Nachdem einige allgemei Lieder mit Begleitung des Oftersheimer Poſaunenchors geſungen waren, ging man zum gemütlichen Teil über, für die Kinder war ſchon verſchiedene Beluſtigungen vorbereitet, wie Ballſpiel, Wettlaufen ete., für die erwachſene Jugend wurden Geſellſchafts⸗ ſpiele aller Art arrangiert; es kam wohl jeder auf ſeine Rechnu; Aus Nah und Fern, zumteil aus anerkennenswerter Entfernu⸗ kamen die Bundesfreunde im ſchattigen, auch ziemlich ſchnake⸗ frejen Rheinauer Wald zuſammen. Wir bemerkten, ohne jedoch Anſpruch auf Vollzähligkeit zu erheben, Teilnehmer aus Heddes heim, Käfertal, Mannheim, Neckarau, Rheinau, Brühl, Edingen Ilvesheim und Friedrichsfeld. Prof. Wendling vom Man heimer Zweigverein ermahnte zum Schluß zu feſtem Zuſamme⸗ habten, damit wir in Ehren beſtehen können, wenn in einige Wochen die Augen des geſamten evangeliſchen Deutſchlands ſich auf Mannheim richten, das alsdann die 22. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes beherbergen wird. Die Sorge fü leibliche Wohl der ſicherlich mehr als 700 Teilneh in beſten Händen, Herr Reſtaurateur Biundo von Rhein mit Uinſicht und dankenswerter Reichhaltigbeit ſein Beſt zum guten Gelingen des Feſtes. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Hausg ſtückes der ledigen Emma Ehrhardt, ein dveiſtöckiges Wohnhaus nebſt dreiſtöckigen Seitengebäuden im Maße von 1 Ar Omtr belegen G 5, 24, blieb die Löwenbrauerei Schwetzingen 42 Mark Meiſtbietende. Taxiert ſind die Baulichkeiten zu 56 700 Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. Die Auto⸗Vorſchriften und die Polizei. Mit wachſamem Au verfolgt die Polizei die Schnelligkeitstempis der Automobile in Breitenſtraße und auf den Planken. Nach der neuen Ve darf vekanntlich in den Straßen mit elektriſchem Stvaß betrieb nur mit 10 Klmtr., in den Straßen ohne ſolchen Kilometer Geſchwindigkeit gefahren werden. Die Polizei hat reits genau herausgerechnet, daß die Zeit für die Fahrt von bis P 1 45 Sekunden nicht überſteigen darf, ſoll den Vorſch ift genügt werden. Mit der Uhr in der Hand konſtatierte ein Sch mann, daß der Chauffeur Jakob Helker von Oggersheim a⸗ genannten Strecke 100,80 Sek. gefahren war. Alſo war Strafe verfallen und ſein Einſpruch gegen die bezirksan Strafe von 3 M. wurde geſtern vom Schöffengericht verworfe Schöffengerichtsſitzung. Einen— wörtlich genommem— fe ſchweren Diebſtahl vollfühvten die Schiffer Johs. Franken u Gysbertus von Beek. Aus der ſogenannten Hölle eines Schiff der Niederrheiniſchen Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft ſte eines Nachts gegen 2 Uhr Lagerteile aus Rotguß im Geß von 135 Pfund. Die Bürde wurde ihnen zu ſchwer, deshaſh wa⸗ ſie unterwegs zwei Lager heraus. Das geſtohlene Gut ſuchte in der Stadt zu verkaufen. Franken wird zu einer Gefängnisſt von 4 Wochen ab zwei Wochen Unterſuchungshaft, Beek we Begünſtigung des von Franken begangenen Diebſtahls z Gefängnisſtrafe von 2 Wochen ab 10 Tagen der Unterſuchungs berurteilt.— Der Taglöhner Wilhelm Skott randa! lich auf dem Luiſenring und in der Holzſtraße, weshalb Schutzmann zur Rede ſtellte, leiſtete er Widerſtand. Das lautete wegen Ruheſtörung auf 1 Woche Haft, wegen Wider und Beleidigung auf 4 Wochen Gefängnis.— Die Vorſchrifben Fiſchexeigeſetzes über die Schonzeit der Barben übertrat Wilhelm Siegler von hier. Das Urkleil lautet auf eine ſtrafe von 10 M. * Eiferſucht und Meſſer. Aus Eiferſucht entſtand an tag Abend zwiſchen verſchiedenen Burſchen polniſcher Abſtamt in Sandhofen ein Streit, bei dem die Beteiligten zum Meſſer griffen. Einer der Polen erhielt drei erhebliche Meſſerſtiche mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Der Täter wurde die Gendarmerie verhaftet. *Ein verunglückter Selbſtmordverſuch. Die Zahl der S mordverſuche vermehrt ſich faſt fortwährend. Während ſie Sonntag drei Perſonen das Leben nehmen wollten, in vergangener Nacht ein 20jähriger ſtellenloſer mann in den U⸗Quadraten. Der junge Mann kam gegen 1 anſcheinend etwas betrunken nach Hauſe und fing mit ſeine Mu ter, einer Witwe, einen Wortwechſel an. Er ſchl⸗ darauf in ſein Zimmer ein und verſuchte ſich mittels Revolverſchuſſes das Leben zu nehmen. Die g jedoch fehl. Dann drehte der junge Mann den G auf. Durch den Schuß wurden die Leute im Hauſe au und hielten den Menſchen von ſeinem Vorhaben as ſich wie toll gebärdende junge Mann vermittels St die Zugbrücke auf den Heimweg, mit dem Bewußt⸗ uc dde Seerdenhaus cract wab. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 17. Auguſt. „Zu Tode geſtürzt. Außer dem bereits gemeldeten tödlichen Unfalle hat die Unfallchronik des geſtrigen Tages noch einen wei⸗ teren Unfall mit Todesfolge zu verzeichnen. Geſtern abend gegen 6½% Uhr ſtürzte der 21 Jahre alte, bei Gipſermeiſter A. Roth be⸗ ſchäftigte Taglöhner Joh. Kramle an dem Wohnhauſe D 7, 5 in der Rheinſtraße ab, an dem zur Zeit Reparaturarbeiten vor⸗ genommen werden. In bewußtloſem Zuſtande wurde der junge Mann ins Allg. Krankenhaus gebracht, wo er um 8 Uhr ſeinen Verletzungen erlag. Ein tödlicher Schiffsunfall auf dem Rhein. Drei Ludwigs⸗ hafener Burſchen ſtießen geſtern abend 7 Uhr in der Nähe des Zimmernſchen Lagerhauſes mit einem Kahne in den Rhein, um zu fiſchen. Plötzlich gerieten ſie in den Wellengang eines großen Dampfers, der Kahn ſchlug um und ſeine drei Inſaſſen ſtürzten ins Waſſer. Zwei der Burſchen gelang es, ſich an den Ketten des Schiffes über Waſſer zu halten, bis Hilfe erſchien, während einer der jungen Leute, der 22 Jahre alte ledige Taglöhner Karl Scharzberg aus Ludwigshafen, in den Wellen verſank und micht wieder zum Vorſchein kam. Die Leiche wurde noch nicht ge⸗ länder. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Aug. Für Mittwoch und Donnerstag iſt größtenteils trockenes, aber kühleres und zu mehrfachen Störungen, beſonders Gewittern geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht, vom 17. Auguſt 1909. Tötliche Unglücksfälle. Der 52 Jahre alte verhei⸗ ratete Maurerpolier Anton Koſt, ſiel geſtern vormittag an einem Villenneubau in der Karl⸗Ludwigſtraße hier beim Ueberſchreiten einiger Dielen aus einer Höhe von 6 Meter herunter und eriltt hierdurch ſo ſchwere Verletzungen am Kopfe, daß der Tod nach wenigen Minuten eintrat. Infolge eines Schwindelanfalles ſtürzte geſtern nachmittag der 22 Jahre alte ledige Taglöhner Johann Krä⸗ mer von hier, vom 3. Stock des Hauſes D 7, 5 hier beim Bedie⸗ nen eines Baumaterialaufzuges hinunter in den cementierten Hof. Er trug hierdurch ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er mit dem Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhauſe über⸗ führt werden mußte. Dortſelbſt verſtarb er geſtern abend 8 Uhr. Selbſtmordpverſuch. In vergangener Nacht verſuchte ſich ein 20jähriger Kaufmann von hier aus noch unbekannter Ur⸗ ſache in ſeiner elterlichen Behauſung durch ausſtrömendes Gas zu töten. Nach gewaltſamer Oeffnung der Zimmertür, wollte ſich der Lebensmüde durch ein Fenſter in den Hof hinunter ſtür⸗ zen, woran er jedoch durch Schutzleute verhindert wurde; dieſelben deranlaßten alsdann ſeine Verbringung nach dem Allgem. Kran⸗ kenhaus. Wegen Gefährdung eines Bahntransports mußte ein Dyoſchkenkutſcher von hier angezeigt werden, weil er geſtern nachmittag mit ſeiner Droſchke kurz vor einem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen das Straßenbahngeleiſe zwiſchen H 4 und 5 ſo unvorſichtig kreuzte, daß die Droſchke um⸗ geworfen und ſtark beſchädigt wurbe. Verletzt wurde dabei niemand. Sportliche Nundſchau. Ruderſport. Vierte deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta auf dem Rheinhafen Bei Kehl(Baden) 16. Auguft. Die Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta fand heute im Anſchluß an die geſtrige Regatta des Oberrheini⸗ ſchen Regattavereins Straßburg bei ſehr warmem Wetter ſtatt. Während geſtern Wind in die Blätter den Fortgang der Boote günſtig beeinflußt hatte machte ſich heute ein kaum merklicher Hauch den Booten entgegen geltend, der die geruderten Zeiten etwas beeinflußte. Mit Ausnahme des Rennens im Zweier, das eine Einzelfahrt von Ludwigshafen brachte, waren alle Rennen auf das ſchärfſte beſtritten und brachten beiſpiellos hartnäckige Endkämpfe, welche die Zuſchauer zu ſtürmiſchen Kundgebungen ginriſſen. Alle Rennen wurden vom Mainzer Ruderverein gewonnen, der Erfolg wurde ihm aber nicht leicht gemacht, denn er mußte bis ins Ziel ſeine Stellung hartnäckig und mit Aufe gebot aller phyſiſchen und moraliſchen Kraft verteidigen und nur die jugendliche Friſche ſeiner Mannſchaften ſiegte über die teil⸗ weiſe aus recht alten Herren zuſammengeſetzten Mannſchaften ſeiner Gegner. Die Einzelergebniſſe waren: Länge der Bahn 2000 Meter. I. Vierer ohne Steuermann. 1. Mainzer Ruderverein(J. Falk, M. Minthe, O. Cordes, L. Eismayer), 710% Min.; 2. LZudwigshafener Ruderverein:182. Schärfſtes Rennen unter Führung von Mainz über die ganze Bahn das im Ziel 1% Länge herausholt. II. Zweier ohne Steuermann. 1. Ludwigshafener.⸗G.(O. Wilker, O. Fickeiſen) 9: 87 ging allein über die Bahn. III. Einſer. 1. R. Lucas, Mainzer Ruderberein, 8: 17,2; 2. H. Boettinger, Ruberriege Eſſen 8: 20,8; 8. M. Stahnke, Stettiner.⸗V. Triton 8: 82,2; 4. Otto Müller, Frankfurter.⸗G. Germania 8: 86. Vom Start geht Stahnke mit Führung ab und liegt bei 200 Meter eine klare Länge vor dem an zweiter Stelle vor Müller folgenden Jucas, Boettinger liegt an letzter Stelle. Lucas dem Stahnke reichlich Schmeißwaſſer gibt geht mit übermenſchlicher Anſtren⸗ gung bei 800 Meter an Stahnke heran um bei 1000 Meter auf gleiche Höhe zu laufen. Boettinger hat nach kurzem Kampf Müller auf den letzten Platz verwieſen. Das Tempo des Rennens ver⸗ ſchärft ſich noch fortwährend. Um den erſten Platz entbrennt ein Kampf von höchſter Heftigkeit, dem Stahnke nicht länger ſtand⸗ halten kann und langſam zurückfällt, während Boettinger, der auch geſtern ſchon durch ſeine erſtaunliche Ruhe auffiel, Zoll um Zoll an Lucas herangeht, ſodaß dieſer das Aeußerſte tun muß, um unter den betäubenden Zurufen der Zuſchauer mit einer knappen Länge das Feld zu behaupten. Lucas hat ſich völlig aus⸗ gegeben, während Boettinger anſcheinend noch ziemlich friſch durchs Ziel geht. IV. Achter. 1. Mainzer Ruderverein(L. Kaltenbach, H. Reiß, J. Kaltenbach, Ph. Schreiner, O. Cordes, M. Minthe, J. Falk, B. Eismaher; J. B. Strohſchnitter) 6: 49,2; 2. Ludwigshafener.⸗V. 6 53,2; 8. Frankfurter.⸗G. Ger⸗ mania 7: 00,2. Germania führt bis 1400 Meter, wird dann erſt von Mainz und dann von Ludwigshafen überholt. Mainz gewinnt nach ſchärfſtem Endkampf mit 4 Längen. Von Jag zu Tag. — Eine neue Form der Zeppelinbegoſſterung. Aus Neuwied wird geſchrieben: Ein hieſiger Einwohner hat ſeiner am frühen Morgen des 5. d. M. geborenen Tochter anläßlich der am ſelben Tag glücklich vollzogenen Fahrt des 3 2 nach Köln über Neu⸗ wied den Namen Zeppeline beigelegt und ihn in das Standesamts⸗ regiſter eintragen laſſen. — Der Raub im Eiſeubahnzuge. Frankfurt, 16. Auguſt. Die Dame, die Samstag abend im Eilzug Paris⸗Nancy⸗ Frankfurt überfallen worden iſt, wurde von der hieſigen Kriminal⸗ polizei vernummen Umfangreiche Vernehmungen des Zugperſonals und einiger Reiſender, die im Zug mitfuhren ſind angeordnet. Irgendwelche Anhaltspunkte für Ermittelung des Täters haben ſich noch nicht ergeben.— Von der Eiſenbahndirektion Mainz war geſtern ein höherer Beamter an Ort und Stelle, um eine genaue Unter⸗ ſuchung einzuleiten. Der betreffende Wagen war ein zuſammengeſetz⸗ ter mit einem Abteil erſter, zwei Abteilen zweiter und mehreren Ab⸗ tetlen dritter Klaſſe., Der Räuber kannte die Streckenverhältniſſe ſehr genau, denn die Strecke Raunheim⸗Mönchhof von acht Kilometern iſt die längſte zwiſchen den beiden Hauptſtationen Mainz und Frankfurt und hat beiderſeits Wald. Auch muß er in Mainz die Situation ge⸗ nau überblickt und gemerkt haben, daß von hier aus eine Dame allein fuhr. Das Abteil zweiter Klaſſe nebenan war leer. Auch der Maun, der vor einigen Monaten zwiſchen Kaſtel und Höchſt den Ueberfall ver⸗ übte, hat die längſte Zwiſchenſtrecke ausgeſucht. Bei der Frankfurter Polizei meldete ſich ein Verwalter aus den Reichslanden, der geſehen haben will, wie ein Mann ſeinen Platz mitten während der Fahrt verließ. — Mord oder Selbſtmord? Breslau, 16. Aug. Die Leiche des ſeit Samstag früh vermißten Schutzmannes Ludwig wurde heute nachmittag im Stadtgraben zwiſchen dem Königsplatz und der Königsbrücke, wenige Schritte vom ÜUfer entfernt, aufgefunden und ſofortv on der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt. Die im Laufe des Nachmittags ſtattfindende Sektion ſoll ergeben, ob, wie Gerüchte be⸗ haupten, Ludwig ermordet und ins Waſſer geworfen worden iſt oder ob Selbſtmord vorliegt. — Die Verhaftung des Fuſtizrates v. Schimmel⸗ fennig in Bartenſtein erfolgte, wie jetzt mit Beſtimmtheit verlautet wegen umfangreicher Unterſchlagungen, die über mehrere Hundert⸗ tauſend Mark betragen ſollen. Juſtizrat v. Schimmelfennig war ein ſehr arbeitſamer Mann. In der Stadtverwaltung bekleidete er das Amt eines ſtellvertretenden Stadtverorduetenvorſtehers, im Militär⸗ verhältnis war er Hauptmann der Reſerve. Vor etwa drei Wochen wäre er infolge eines Herzleidens in der Bartenſteiner Schwimm⸗ anſtalt bald ertrunken. Zu der Verhaftung teilt die Bartenſteiner Zeitung noch folgende Einzelheiten mit:„Schon Montag in den ſpäten Abendſtunden fiel es in der Stadt auf, daß hohe Beamte des Gerichts noch auſcheinend dienſtlich tätig waren. Dienstag morgen kurz vor 8 Uhr, als Herr v. Schimmelfennig in gewohnter Weiſe auf ſeinem Fahrrade vor dem Poſtamte eintraf und dann am Schalter ſeine Poſt⸗ ſachen verlangte, wurde ihm der Haftbefehl durch einen Poljzeibeam⸗ ten in Zivil vorgezeigt— ein zweiter Beamter war in Uniform zu⸗ gegen—, worauf der Verhaftete ſofort ins Unterſuchungsgefängnis abgeführt wurde. — Mord und Selbſtmord. Frankfur: a. M. 17. Auguſt. In der vergangenen Nacht verſuchte der 28jährige Auguſt Theodor Rehbein ſeine Geliebte, die 30jährige Mina Adami in ſeiner im Hauſe Einhornſtraße Nr. 12 gelegenen Woh⸗ nung zu erſchießen. Die Adami wehrte den erſten Schuß mit der rechten Hand ab, der zweite Schuß traf ſie in die Herzgegend, worauf ſie ſchwer verletzt zuſammenbrach. Hierauf brachte ſich Rehbein ebenfalls einen Schuß in die Herzgegend bei, der ſofort tötlich wirkte. Letzte Nachrichten und Lelegramme. oe. Karlsruhe, 17. Aug. Die bejahrte Oberrechnungs⸗ ratswitwe Hoffmann verbranute inſolge Exploſion einer Vetroleumlampe. * Bergen, 17. Aug. Der zweite intern. Lepra⸗Kon⸗ greß wurde geſtern hier eröffnet. Der Präſident hieß die Er⸗ ſchienenen willkommen, worguf König Hakon eine Auſprache an ſie richtete. Profeſſor Kirchner⸗Berlin dankte namens der aus⸗ zändiſchen Teilnehmer. Später erſtatteten die Delegierten Be⸗ richte über den Stand der Lepra⸗Bekämpfung in den einzelnen Länder. Abends veranſtaltete die Stadt zu Ehren der Kongreß⸗ teilnehmer ein Bankett auf dem zahlreiche Anſprachen, darunter eine vom König gehalten wurde. .E. Budapeſt, 17. Aug. Der Peſter Lloyd meldet aus Saloniki: Sbeben ſind alle Maßnahmen getroffen worden, um den Bopkott gegen griechiſche Schiffe und Waren von morgen an⸗ gefangen in Kraft treten zu laſſen, obgleich ein Befehl des Mini⸗ ſteriums vorliegt, daß die Behörden den Boykott verhindern ſollen. * Paris, 17. Aug. Der„Petit Pariſien“ meldet aus Konſtantina: Eine Arbeitskolonne von Sträflingen in Bouhira verweigerte plötzlich die Arbeit. Die aus Eingeborenen be⸗ ſtehende Wachmannſchaft machte von den Schußwaffen Ge⸗ brauch. Zwei Arbeitsgefangene wurden getötet, fünf ſchwer verwundet. London, 16. Aug. Das Unterhaus hat heute den Ge⸗ ſetzentwurf über die füdäfrikaniſche Union einſtimmig in zweiter Leſung angenommen. *Stockholm, 16. Auguſt. Nachdem von ausländiſchen Teilnehmern an dem Weltfriedenskongreß in Stock⸗ holm Zweifel darüber ausgeſprochen worden ſind, ob der Kon⸗ greß während des Generalſtreikes abgehalten werden kann, hat das ſchwediſche Organiſations⸗Komitee beſchloſſen, den Kongreß auf eines der kommenden Jahre zu verſchieben. Die griechiſch⸗kürkiſche Spannung. ME. Magdeburg, 17. Aug. Die„Magd. Ztg.“ meldet aus Wien: Die Bolſchafter in Konſtantinopel wurden beauftragt, der Pforte mitzuteilen, daß die Schutzmächte auf keinen Fall die Einfahrt der türkiſchen Flotte in den Hafen von Kanea zulaſſen werden. Der Kanzler und Exzellenz Hobrecht. Berlin, 16. Aug. An Arthur Hobrechts 85. Geburts⸗ tag hat ſich auch der neue Reichskanzler Herr v. Bethmann⸗Holl⸗ weg mit folgender Glückwunſchadreſſe eingeſtellt: 5„Eure Exzellenz bitte ich, zum heutigen Tage meine herzlich⸗ ſten Glückwünſche entgegennehmen zu wollen. Möge Ihnen die Kraft des Geiſtes und des Körpers, in der Sie vielen Jüngeren überlegen ſind, noch lange erhalten bleiben und Sie befähigen, Ihre reiche Erfahrung in unſerem politiſchen Leben zum Wohle des Vaterkandes zu verwerten. Reſchskanzler v. Bethmann⸗Hollweg.“ Die Tſchechen in Wien. .E. Wien, 17. Aug. Die iſchechiſchen Blätter Oeſterreichs melden, daß im Herbſt eine Serie von Theatervorſtellungen des Brünner tſchechiſchen Nationaltheaters in Wien veranſtaltet wird. Die tſchechiſchen Theatervorſtellungen finden im Arbeiter⸗ heim ſtatt und ſollen 8 Wochen dauern. Starke Gewitter. Paris, 17. Aug. In Tarbes, Reimes und Toulon gingen geſtern nachmittag ſtarke Gewitter mit wolkenhruchartigem Regen nieder. In Toulon waren zwei Arbeiter in die Kanaliſation hin⸗ abgeſtiegen, als plötzlich gewaltige Waſſermaſſen in dieſelbe ein⸗ dpangen. Beide Arbeiter ertranken. Spaniens Kämpfe in Marokko. * Paris, 17. Aug. Der Korreſpondent des Matin“ in San Sebaſtian hatte eine Unterredung mit dem dort weilenden Miniſter des Auswärtigen, der erklärte, daß infolge der geringen Autorität, weſche Muley Hafid im Rifgebiet be⸗ ſitze, er nicht glaube, daß ſeine Geſandtſchaft Erfolg habe. Von einer Note, welche Muley Hafid an die Mächte gerichtet haben ſoll, um eine Intervention im Streit mit Spanien zu ver⸗ anlaſſen, wiſſe er nichts. Die Mächte würden auch wahr⸗ ſcheinlich einem ſolchen Verlangen keine Folge geben, da die Spanfer im Rifgebiet mit einem Angriff zu rechnen haben und jedenfalls die militäriſche Operationen in dieſem Gebiet nicht unterbrochen werden würden. *Paris, 17. Aug. Der„Matin“ meldet aus Madrid vom 16. ds.: Nach den heute morgen hier eingetroffenen Depeſche aus Melilla tobt in der Gegend von Melilla ein Orkan, infolgedeſſen die Ausſchiffungen von Material unmög⸗ lich wurde, das Gurugu⸗Gebirge iſt infolge des Staubes nicht zu ſehen. Hierdurch wird der Vormarſch der Spanier Ver⸗ zögerungen erleiden. Nach weiteren Telegrammen aus Melilla griffen die Mauren, die ſich auf die benachbarten Höhen verſchanzt hatten, am Montag die Ablöſung der Wache der Spanier an, ſie wurden aber durch die Batterien von Atalagon wirkſam beſchoſſen. Eine Gebirgsbatterie, welche die Ablöſungskolonne begleitete, beteiligte ſich ebenfalls am Kampfe und es gelang ihnen, den Feind aus ſeinen Stellungen zu vertreiben, wobei ſie große Verluſte erlitten. Ebenſo erlitten die Mauren große Verluſte, als ſie geſtern abend die Be⸗ deckung eines Wagentransportes angriffen und ſich durch eine Liſt verleiten ließen, ihre gedeckte Stellungen zu verlaſſen. Berliner Drahtbericht. ([Von unſerem Berliner Bureau.) König Eduard als Diplomat. J. Berlin, 17. Aug. König Eduard ſetzt, wie aus Marienbad gemeldet wird, ſeine diplomatiſche Tätigkeit fort. Geſtern war der rumäniſche Miniſterpräſident Bratiano ſein Gaſt beim Frühſtück im Hotel Weimar. Auf⸗ fallend iſt, daß der rumäniſche Mimniſterpräſident die weite und umſtändliche Reiſe von Zürich nach Marienbad unter⸗ nommen hat, um dieſer Frühſtückseinladung des Königs Eduard zu folgen. Das Tiſchgeſpräch betraf die allge⸗ meine Balkanfrage ſowie die Kretakriſe. Nach dem Frützſtück konferierten König Eduard und Bratiano allein. Es verlautet, daß König Eduard in ſeinem Geſpräch mit dem rumäniſchen Miniſterpräfidenten die Ri chtlinien der engliſchen Balkanpolitik betonte Der König erklärte, daß England keine ſelbſtſüchtigen Zwecke im nahen Orient verfolge, ſondern lediglich den Frieden aufrecht erhalten wolle. Ferner betonte er, daß England beſonders darnach ſtrebe, alles zu vermeiden, was die ruhige Entwick⸗ lung der neuen verfaſſungsmäßigen Türkei ſtören könnte. Nachdem der rumäniſche Miniſter⸗Präſident mit dem eng⸗ liſchen König geſpeiſt und konferiert zatte, beſuchte er noch den ſerbiſchen Miniſter des Aeußern Mi wanowitſch, der auch in Marienbad zur Kur weilt. Die beiden Balkanſtaatsmänner hatten eine längere Unterredung ohne Zeugen. Vom Deutſchen Bauernbund. ABerlin, 17. Aug. Der Reichstagsabg. Dr. Böhme iſt zum Syndikus des deutſchen Banern⸗Bundes ernannt worden und iſt als ſolcher dem Vorſtand des deutſchen Bauern⸗ bundes beigetreten. Der Vorſtand des deutſchen Bauern⸗ bundes ſetzt ſich nunmehr aus folgenden Herren zuſammen: Abg. Wamghoff, Abg. Hachhorſt, Dr. Wente, Abg. Dr. Böhme, Abg. Löſcher und Anſiedler Harte. Dr. Böhme wird aus der Wirtſchaftlichen Vereinigung ausſcheiden. Er wird fraktions⸗ los bleiben und hinter den nationalliberalen Reihen ſitzen. Bierkrieg in Berlin⸗ Berlin, 17. Aug. In Berlin iſt nunmehr ein Bier⸗ krieg ausgebrochen. Nachdem die Ringbrauereien das Ver⸗ langen der Gaſtwirte, einen Mindeſtverkaufspreis für Gaſt⸗ wirtſchaften feſtzuſetzen, abgelehnt und ſelbſtändig eine Er⸗ höhung des Preiſes für das Lagerbier um.50 M. pro Hekto⸗ liter beſchloſſen hatten, haben jetzt die Vorſtände ſämtlichen für Berlin in Betracht kommenden Gaſtwirtſchaftskorporatio⸗ nen dem Verein der Brauerei in einem Schreiben mitgeteilt, daß ſie auf weitere Verhandlung nicht mehr eingehen und den Brauereien nur einen Aufſchlag von M..50 pro Hekto⸗ liter, den wirklichen Steuerbetrag, bewilligen würden. Im einer Maſſenverſammlung des aus 35 Vereinen beſtehenden Verbands der Gaſt⸗ und Schankwirte für Berlin und die Provinz Brandenburg, welche geſtern in den Germaniaſälen tagte, wurde einſtimmig in dieſem Sinne eine Reſolution angenommen. Rußland und Perſien. JBerlin, 17. Aug. Die Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen aus Perſien wird, wie das„Berliner Tageblatt“ meldet, vorläufig noch nicht erfolgen. Die ruſſiſche Regierung behauptet, die Lage in Perſien ſei noch nicht genügend geklärt und Ueberraſchungen ſeien nicht ausgeſchloſſen. Londoner Vrahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) London, 17. Auguſt. In Beſtätigung der Nachricht, daß der Thronbewerber Buhamann von den Truppen Mu⸗ ley Hafids gänzlich geſchlagen wurde, berlautet, daß er zwar noch nicht gefangen, aber von den Suſtanstruppen umzingelt wor⸗ den ſei. Seine Gefangennahme ſteht zu erwarten. Er habe alles verloren, ſeine ganze Munition und ſein ganzes Geſchütz. OLondon, 17. Auguſt. Aus Newyork meldet„Dailp Expreß“, daß König Viktor Emanuel die Abſicht habe, den Her⸗ zog der Abruzzen als Botſchafter nach Waſhing⸗ ton zu ſchicken. OLondon 7. Aug. Von einer hbieſigen Telegraphen⸗ Agentur wird die Nachricht verbreitet, daß der Prüſident des Handelsamtes Churchill eine Einladung des deutſchen Kaiſers zu den großen deutſchen Herbſtmanövern er⸗ halten habe. Lord Beresford und die Flotte. )London, 17. Aug. Lord Beresford richtete ein Schreiben an die Blätter, in dem er ausführt, daß das Ergebnis der Unterſuchunge. der Kommiſſion, welche die Konferenz einſetzte, für ihn eine große Genugtuung bedeute, da die von ihm vorge⸗ ſchlagenen Aenderungen bereits durchgeführt worden ſeien. Weiten ſchreibt der Admiral, daß ſeiner Meinung nach in ſeinem Vorgeher und in der Art, wie dies geſchah, nichts enthalten geweſen ſei, was man ihm als einen Verſtoß gegen die Disziplin oder den Tart an⸗ kreiden könnte. Schließlich gibt er noch der Anſicht Ausdruck, daß die engliſche Flotte zu wenig Kreuzer und Zer⸗ ſtärer habe, was eine große Gefahr für das Land ſei. Mannheim, 17. Auguſt. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Jolkswirtschaft. Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln. Im Inſeratenteil vorliegender Nummer befindet ſich ein Proſpekt über durch Schiffspfandrecht erſtſtellig geſicherte An⸗ leihe von nom. M. 2000 000, eingeteilt in 2000 Teilſchuld⸗ serſchreibungen zu je M. 1000, verzinslich mit 4½ pEt., rückzahl⸗ bar mit 103 pEt. des Nennbetrages der Rhein⸗ und See⸗ Schiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln. Die Aktiengeſell⸗ ſchaft in Firma Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln iſt am 13. September 1869 unter der Firma Badiſche Schrauben⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft mit dem Sitz zu Mannheim gegrün⸗ det worden. Auf Grund der Beſchlüſſe der außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung vom 3. Dezember 1889 wurde der Sitz der Ge⸗ ſellſchaft von Mannheim nach Köln verlegt und beſchloſſen, daß von dieſem Zeitpunkte ab die Geſellſchaft die Firma Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft führt. Das Grundkapital der Geſell⸗ ſchaft betrug urſprünglich M. 300 000. Dasſelbe wurde erhöht 1883 auf M. 390 000, 1884 auf M. 600 000, 1885 auf M. 900 000 und 1886 auf M. 2 100 000, wovon M. 1 620 000 begeben wurden. In der außerordentlichen Generalverſammlung der Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft vom 9. Auguſt 1909 wurde einſtimmig beſchloſſen, zum Zwecke der dauernden Beteiligung bei der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft in Mannheim Aktien dieſer Geſell⸗ ſchaft in einem Mindeſtbetrage von Mk. 1800 000 Nennwert zu erwerben. Nach Durchführung dieſes Beſchluſſes verfügt die Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft über mindeſtens drei Viertel des Mk. 2 400 000 betragenden Aktienkapitals der Mannheimer Lager⸗ haus⸗Geſellſchaft. Die Zulaſſung der Anleihe zum Handel an den Börſen zu Köln, Frankfurt a. M. und Mannheim wird beantragt werden. Die Zeichnung findet ſtatt am Freitag, den 20. Auguſt 1909, gleichzeitig in Köln bei dem Bankhauſe Deichmann u. Co., in Mannheim bei der Filiale der Dresdner Bank und bei der Filiale der Süddeutſchen Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe Kahn u. Co., in Karlsruhe bei dem Bankhauſe Straus u. Co. während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden. Der Zeichnungspreis be⸗ trägt 99½ Prozent, zuzüglich 4% Prozent Stückzinſen vom 1. Juli 1909 bis zum Abnahmetage. Im übrigen verweiſen wir auf den Proſpekt. *** Fränkiſche Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke.⸗G. in Hersbruck. Die Geſellſchaft iſt nun in das Handelsvegiſter eingetragen. Das Aktienkapital beträgt 1 Milklion Mark. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Errichtung, der Betrieb, die Ausbeutung, die Verpachtung und Veräußerung von induſtriellen Anlagen der Ze⸗ mertt⸗ und Kalkinduſtrie und der damit im Zuſfammenhange ſtehenden Induſtriezweige ſowie der Handel in eigenen und frem⸗ den Erzeugniſſen diefer Indarſtrien. Vorſtand der Geſellſchaft iſt Kaufmann Guſtapo Widemann in München. Gütertarif für die Tauernbahnen. Die Tarife für den Güter⸗ verkehr über die Tauernbahn können im Bureau der Handels⸗ kammer eingeſehen werden. Die ſieben Hefte umfaſſen die Ta⸗ rife für den Fracht⸗ und Eilgut⸗Verkehr zwiſchen Trieſt, Pola, Fiume und Rovigno einerſeits und ſämtlichen deutſchen und öſterreichiſchen Eiſenbahnen, ſowie den badiſch⸗ſchweizeriſchen Stationen Baſel, Konftanz, Schaffhauſen und Singen anderer⸗ ſeits. Aus der Gummi⸗Induſtrie. Von beteiligter Seite wird ge⸗ ſchrieben:„Von den engliſchen Gummifabriten hat ſich jetzt die bedeutendſte, die India Rubber Gutta⸗Per cha u. Tele⸗ graph Works Co., Etd., Silvertown, veranlaßt geſehen, ihver Kundſchaft eine weitere Preisſteigerung für ſämtliche Ar⸗ tibel bon 10 Prog. anzuzeigen, ſo daß alſo jetzt die Preiserhöhung 20 Prozent beträgt. Zweifellos werden ſich die übrigen engliſchen Fabriben in der Mehrzahl dieſem Vorgehen anſchließen.“ Celegraphiſche Börſenbericte. Effekten. *Bruüſſel, 16. Auguſt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 187 15 84.50 4% Braſilianiſche Auleihe 1889 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—— 4% Türken uniſfzz. 93.75 94.12 Türken⸗Loſe 23„„% 2 4 29* 175.— 174.70 Ottomanbank᷑rnt 716.——.— Luxemburgiſche Prince Henriban, 4644.— Warſchau⸗Wiener 1296—1299.— Valperaiſo, 16. Auguſt. Wechſel auf London 10%½. New⸗Pork, 16. Auguſt. Kurs vom 13. 16. Kurs vom 13. 16. Geld auf 24 Std. Texas pref. 74— 74— Durchſchnittsrat. 2 ½ 2 ½ Miſſouri Paeifie 74 74— do. letzte Darleh. 2% 2— NationalgRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 52% 52 ½ 60 Tage 485.— 485.10do. 2 md. pfd. Cable Transfer. 486.75 486.85 New ork Zentral 142 145%/ Wechſel Paris 517 ½ 517 ½ NewYork Ontario Wechſel Berlin 95 1ſ. 95 ½ and Weſtern 50 4 49 ½ Silber Bullion 51 ½% 51 ½ Norfolk u. Weſt. c. 95— 84 40%0.⸗St. Bonds 118— 118— Northern Pacifie 157 ½ 157 Atchiſon New. 4% 100/ 100 4½ Color. South. pref. 81% 82 5 North. Pac.2% Bd. 74% 74% Pennſolvania 141. 142 10 do. 4% Prior. Lien. 103— 103—Reading comm. 162 164% St. Louis u. San do. I ſt. pref. 93— 94. ranciseo reſ. 4% 86 ½ 86, RockJslandcomp 40 chiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 66— 647¼ Santa Fe comm. 119 ½ 121[St. Louis u. San 5 do. do. pref. 104 ½ 104% Francisco 2 p. 56 11 55— Baltimore⸗Ohio c. 119% 118, Southern Pacific 135 137— Fanada Pacifie. 186— 185/. South. Railway c. 32 /½ 32„ Cheſapeake⸗Ohio 82% 82 ½ do. pref. 78— 71 1 Chicago⸗Milw. 158 ½ 159 ½% UnionpPacific com. 214 11 214% do. Norihweſt. c. 195½ 195— do. pref. 117 1 112 7˙ Chicago Term. pſd.—— Wabasb. pref. 57 ½ 58 5% Denver u. Ri Amalgamated 86— 85 ½ Grande eomm. 49 ½ Americas Sugar. 132 ½% 131 ½ do. do. 87 1½ American Tin. Erie comm. 86 Can pref. 83½% 84 5½ do. 1 ſt. pref. 54 ½% Anaconda Copper 20% 49 Great Northern 156— General Electrie 170— 1683. Uinois Zeutral 158 Tenn.Coalu. Jron—. er⸗ Auepne Nachv. 158—U. St. Steel Corpc. 76 1 765⁰ Miſſvpuri Kancas I do. do. pfd. 125 ½ 125½ 3 85 Texas comm. Produkte. New⸗Norl, 16. Auguſt. Kurs vom 13. 16. Kurs vom 18. 16 Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.— 12.20 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoh 12.— 12.20 „ im Junern.000.000 Talg prima City 5% 5 7 „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.58.58 „ Exp. n. Kont..000.000 KaffeeRioNo.7lek. 75, 7˙05 Baumwolle loko 12.80 12.75 do. Auguſt.85.80 do. Auguſt 12.23 12.22 do. Sept..55.50 do. Septbr. 12.17 12.17 do. Okt..30.30 do. Oktbr. 12.14 12.14 do. Novpbr. 5 0 do. Dezbr. 12.12 12.12 do. Dezb..25.25 do. Jan. 12.13 12.11J do. Januar.25.25 do. Febr. 12.13 12.06] do. Februar.25.25 do. März, 12.13 12.09] do. März.30 5 30 do. April—.—— do. April.30.30 do. Mai 12.16 12.10] do. Mai.35.35 Baumw. i. New⸗ do. Juni.35.35 Orl. loko 12½ 121]] do. Jul:.40.40 do. ver Okt. 12.11 12.06 Weiz. red. Wint.lk. 111½ 111 ½ do. per Jan. 12.15 12.10 do. Septbr. 107 ¼ 108— Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Dezbr. 104 /½ 104/ do. ſtand. white. do. Jult 108— 106. New Pork.50.50 Mais Septbr. 7 Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 64% 86 Philadelphia.48.48 Mehl Sp..eleare.10.10 Pert.⸗Erd. Balane.68.68 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 54— 53 Liperpool 1 1 do. Savanah. 50¾ 50 ½ do. London 1 5 1 Schmalz⸗W. ſteam 11.90 12.— do. Antwerp.—55 11 do. Rotterdam 8 ½ 8 Chicago, 16. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 18. 16. Kurs vom 18. 16. Welzen Septbr. 98 ˙% 995 Leinſaat Juli „ Dezbr. 95/ 96ʃ˙%½ Schmalz Sept. 11.40 11.57 * Mai 99 ¼ 100ʃ% 5 Okt. 11.35 11.52 Mais Saptbr. 65——— 11.— 11.17 „ Dezbr. 54 ½% 56 ½ Pork Sept. 20.50 20.80 „ Mai 5„—.——.— Roggen loto 70———„Jan. 18.90 17.30 „Aug.—— 69—Rippen Sept. 11.70 11.30 „ 70— 76—„ 10.82 11.— Hafer Sept. 37 ½ 38 1,„Jan.95.22 5 37, 38 ½ Speck Lelnſaat Nord⸗W— 11.50 11.75 * Chicago, 16. Aug. Produktenbörſe. Zu Beginn des Weizenmarktes zogen auf günſtige Kabelberichte und weniger gün⸗ ſtiges Wetter in England, Deutſchland und Ungarn bei ſtrammer Tendenz der September⸗ und Dezembertermin 78 c. an. Dann war der Markt von denſelben Einftüſſen beherrſcht wie der New⸗ horker. Schluß willig, Preiſe unverändert bis 8 c. höher. Stverpool, 16. Auguſt. Schluß. Weizen roter Winter ruhig 18. 16. Differenz per Sept. 80½ 803 J/. +2 per Dez.. Jii 770¼ +15 Mais ruht g Bunter Amerika per Sept. 5/4 5/4— 1. La Plata per Okt. 547 556— «Köln, 16. Auguſt. Rüböl in Poſten von 5000 g 60.— Okibr. 58.—., 57.50 G. Jvondon,„The Baltie“ 16. Augu!(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: feſt aber leblos. Verkauft: 1 Teilladung Karachi Choice weiß unterwegs zu 41/, pera92 lbs. Mais ſchwimmend: williger. Gerſte ſchwimmend: feſt bei geringem Angebot. Verkauft: 1 Teilladung Black/ Sea in Verſchiffung zu 20/9, 400 lbs. b. g. Hafer ſchwimmend: ſtetig, KJufer ſtützen den Markt. Verkauft. 1 Teilladung Donau per AuguſtſSeptember zu 1410%%, 804 lbs. 1 Teilladung Liban weiß per Nov.“ Jan. zu 14/7½, 320 lbs. 1 Laduug Auſtralier A. t. per Januar zu 49/0, per 480 lbs. Eiſen und Metalle. London, 16. Auguſt.(Schtuß.) Kupfer ruhig, ver Kaſſa 59.17.6 3 Mon. 60.16.3, Zinn feſt, per Kaſſa 135.17.6, 3 Mon. 137..0, Blei ruhig, ſpaniſch 12.12.6, engliſch 13.00.0, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 22.00.0, ſpezial Marken 22.10.0. Glasgow, 16. Auguſt. Roheiſen, willig, Middlesborough war rants, per Kaſſa 501½, per Monat 50/4%. Amſterdam, 16. Auguſt. Banca⸗Zinn, Tendeaz: feſt, loko 81/ Auction 83¼. New⸗Hork, 16. Auguſt. Voer Kurs Heute Kupfer Superior Ingots vorrätig J12651290 12651295 39((%%CC( 2985,.30—2970/2975 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 1675/17251675/½725 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 23.— 28.— —— 7 7 Maunheinzer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe ſonſtig e waren angeboten.(La Plata Provenienzen dreimonatlich. Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, ver Tonne⸗ Cif. Rotterdam. 16./8. I7.8 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 174—180 174—180 5 79/80 kg per Aug.⸗Sept. 172 172˙5 „ 765/⁰ö9„ p. Aug ⸗Sept. 17¹ 1717 „ Ulka 9 Pud 30(35 prompt 170 170b 5„ 10 Pu prompt 171 171 „ Azima 10 Pud 390/ prompt 170½ 171 „ 10 5t0 3% prompt 171 172 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 184 184%½ „„„Ungarſaat 80 ſchwimmend 181 184% „„„ Roſaria Santa F 70 kg ſchw. 185 185%½ „„„ Entre Rios 78 kg ſchwimmend 182 18292 „ Redwinter II per Auguſt 70 b2 171 „ Kanſas II per Aug.⸗Sept. 173 7½ 173 Roggen ruſſiſher 9 Pud 10/15 Auzuß ⸗Septbr, 138 133 7 nordd. 71/72 kg per Auzuſt⸗Septor. 132½ 132 7% Fuktergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 114 114, 60„ 5 114½% 114% La Plata 59 /60 ſchwimmend 114 114 Hafer ruſſiſcher 46/47„ ſchwimmend 120 120 JJ „ La Plata f. a. g. 46/47.. ſchwimmen — 1*„„„„ 17* 119 119 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 11⁵ 115 5„. t. Auguſt⸗Septbe. 117 117 Amerikaner mixed. per Dez.⸗Jau. 115⁵ 115 7 115⁵ 115½ Donau ſchwimmend ** waſſerſtandsnachrichten im monat Auguſt. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 12· 14. 13. 15. 16. 12.] Bemerlungen Gonſlanz[.,17 4,14 40 8 Waldsgunt 2,98.82 Hüuingen“?) 2,60 2,53 2,45 2,40 2,30 2,37] Abds. 6 Uhr Kel!;! iede ,,, Sauterburgg J4,½3 4,46.25 Abds. 6 Uhr Magaun(.65 4,66 4,64 4,56.50 4,43 2 Uhr Germersheinm.38.40 4,15.-P. 12 Uhr Manuheim 3,93 3,91 3,91 8,84 3,77 3,67] Morg. 7 Uhr Mainz 137.35 28 124.-P. 12 Uhr Bingen 2,04 2,02.95 10 Uhr Haud. 28ʃ 2,26 2,26 2/24 2,19 2 Uhr Kobleuz J32 2,29 222 10 Uhr Nöinmn 231 2,22 2,½14 2,10 2 Uhr MRiehrort 11.,58 1,½49.33 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,90 3,86 3,86 3,82 3,74.60] V. 7 Uhr Heilbronn 10,43 0,45 0,35 0,30 0,38 0,40 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, 17 C. Waſſerwärme des Rheins am 17. Aug. 170 B, 21½ C, Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Säuger, Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2—— 2 2 3 2 8 2 3 7 2— 2 S 4 Dakle gn, ß S5 8 S ungen 2——— mm 8 16. Aug. Morg. 7/756,1/ 16,0 N1 16.„ Mittg.“752,8 29, ſtill 16. Abds. 9751,2 22,0 ſtill 17. Aug. Morg. 7˙752,2 21.0 S3 Höchſte Tomperatur den 16 Tlefſte Aug. 30,5 vom 16./17. Aug. 19,4 ————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: F. Kircher für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. —— — üds was Sie infefessieft! 51 N Alg-Cgarede. in Deutschland nach orientalischem System von garantiert naturell aro- mätischen Tabaken hergestelit, kann diese Cigarette trotz der hervor- ragend guten Qualität schon mit das Stück verkauft werden. Beschten Sie den Namen Mridmæ Fenidze Zu haben in den einschlägigen duren Plakate kenntlich gemachten Beschäften. 111˖ FF 00b00 emma, mein Nind, was seken meine Aug Hier oben, 3000 Meter überm Meer, im entlegenſten E winkel giebt's Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen kaufen und ich kann meiner unleidlichen Erkältung endlich einmal ordentlich zu Leibe gehen! Da ſieht man doch wiede wie das Gute ſeinen Weg macht. Verehrteſter, geb .⁴ mir gleich drei Schachteln, damit ich nicht wieder i 5 legenheit komme. Und nun ſollſt du ſehen, Kind, wie ſchr ich wieder friſch und munter bin. Fays ächte Sodet (Schachtel 85 Pfg.) dulden einfach keine Erkältung. 81 Mondamin-Fruchtflamme iſt ein bevorzugtes Sommergericht.„ Man verwende den Saft friſcher geſchmo Früchte, das gibt einen köſtlichen, zuträglich friſchenden, natürlichen Fruchtflammeri. Man weiß, was man hat, wenn man ſäfte ſelbſt bereitet. Mondamin erhält d Mannheim, den 17. Auguſt 1909 General⸗Unzeiger.(Mittaablatt.) 6. Seite Vergebung. Die Ausführung von Pflaſterarbeiten und zwar ca. 900 qm. Neu⸗ und Umpflaſterung in unſerem Gaswerk Luzenberg ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von .—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 19. Aug. 1909, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. 32734 Mannheim, 11. Aug. 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim verzinſt ſämtliche bei ihr voll⸗ zogenen Einlagen tagweiſe; eſtattet auf Antrag die Abhebung von Einlagen auch im Wege des Scheckverkehrs; ibt leihweiſe u. unentgelt⸗ lich ſog. Hausſparkaſſen an ihre Einleger ab; macht auf ihre in den ein⸗ zelnen Stadtteilen errichte⸗ den Annahmeſtellen für Spar⸗ einlagen zur regen Be⸗ nützung aufmerkſam; gewährt: 2) proviſtons⸗ und ſpeſen⸗ freie Hypotheken⸗Darleheu auf ertragsfähige Pfand⸗ objekte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung; b) proviſions⸗ und ſpeſen⸗ freie Lombard⸗Darlehen auf Obligationen des Deutſchen Reichs, deutſcher Bundes⸗ ſtaaten und badiſcher Städte: ckündbare Darlehen auf Schuldſchein an badiſche Ge⸗ meinden, Sparkaſſen mit Ge⸗ meindebürgſchaft, öffentliche Körperſchaften. 32203 Nähere Auskunft erteilt Die Direktion. Naaimännssgze, Werein Mannhelm(e. V) Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntnis unſerer verehr⸗ lichen Mitglieder, daß unſer Bureau Samstags uachmittags von 1 Uhr ab geſchloſſen bleibt. 30008 Der Vorſtand. Einzigart., ſchriftliche Rebenerwerbe! Monatsver⸗ dienſt 200 Mk. Erford. 30—40 Mk. Proſp. gratis. H. Leh⸗ mann, Via G. 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Wenn Gräfin Ulla dann und wann vorſprach, machte die freilich ein beſorgtes Geſicht und ſprach es wohl auch aus: Hanna ſah elend drein. Doch das lag gewiß an ihrem Zuſtand. nur wollen, dann ließ ſich auch das überwinden. Ulla aus und trug den Kopf hoch. 1 Es war auch ganz gut, daß Fritz ſie oft allein ließ. Sie wußte es gab viel für ihn zu tun, gerade jetzt Man mußte Und ſie lachte Sie wußte auch, daß er allerlei Verdrießlichkeiten hatte. Das ganze Kleiſt⸗Denkmal ſtand auf dem Spiel. Gabriele Tarchow erzählte ihr davon: Karl Guſtay hätte am liebſten ſeine Hände überhaupt von der Sache zurückgezogen die ihm nur Aerger bereitete, um die ſich ein förmlicher Preßkrieg entſponnen hatte. Mit einem bitteren Lächeln, das ihr jetzt manchmal eigen war, berichtete Gabriele von einem Artikel der„Stunde“ ſchrift: ſtarke unter der pikanten Doppelüber⸗ „Wieviel Orden hatte Heinrich von Kleiſt? Wieviel Orden hat Herr Karl Guſtav Tarchow?“ Auch bei Hof e gab es wieder Strömungen gegen das Denkmal— unterirdiſche Strö⸗ mungen, die aber wie das Waſſer im Karſt plötzlich hervorbrechen konnten. So ſicher hatte Serrenberg auf das Kleiſt⸗Denkmal gerechnet! Recht nach Künſtlerart mochte er es ſchon im voraus in ſeinen Etgt eingeſtellt haben. Nun kamen zur Enttäuſchung Geldſorgen. Früher würde Hanna es ſchmerzlich empfunden haben, wenn Fritz nicht ſeine Sorgen mit ihr geteilt, ſie nicht Jetzt ſchien ihr das alles piel ferner Ferner gerückt auch ſeine Arbeiten. Nur ſelten ging ſie n. laſſen an ihnen. Utelier hinüber. Die Kätchengeſtalt war ja abgeſchloſſen 00 hätte mittragen rückt. dem Wie erhält man die Wäsche am längsten? enn man zum Waschen derseſben nur das Beste und Reinste 5 verwendet, nämlich: Flammer's Seife und Flammer's Seifenpulber. Beſde Waschmittel sind nach besonderem Uerfahren aus den denk⸗ bar besten Rohstoffen aufs sorgkaltigste hergestellt; sie sind fr die Wäsche garantiert unschädſſch und greſten sſe in keiner Weise an. Die Wäsche wſra wunderbar schön, qje Rosten sind üderaus nſedrige. 1388 5 Aber daheim geigle ſie ihrem Mann ſtets es ſchien, er war ihr dankbar dafür. Als ſie ihm ihr füßeſtes Geheimnis anvertraute, war er ſogar gerührt geweſen. Alles war ganz gut— ganz gut: täglich ſagte ſie ſich das ſelber; predigte es ſich, um den eigenen Widerſpruch zu übertäu⸗ ben; bog ihr Temperament, demütigte ibren Stolz, gab das eigne Ich cuf— mehr und mehr.—— Eine beſſere, bequemere Frau hätte Fritz Serrenberg gar nicht finden können. Weihnachten ſollten ſie nach Lugow kommen. Hanna ſchrieb ab. Es war eine Scheu in ihr vor dem Groß⸗ vater, vor dem ſtillen Hauſe, vor dem Forſt— ſie wußte gelbſt nicht, wovor noch und weshalb So leuchtete der Baum Pnen beiden allein. Fritz hatte ihr einen ganzen Tiſch voll wertvoller Gaben aufgebaut, auch ſie hatte ihn beſchenkt— er ſollte nicht finden, daß ſie ſeiner nicht gedacht hätte. Und ſie dankte— und er dankte. Dann ſaßen ſie zuſammen im Eßzimmer, während nebenan der Baum noch brannte und der Tannenduft den Raum durchdrang. Fritz war ſehr liebenswürdig ſcherzte, lachte Auch ſie ſuchte ſich zur Heiterkeit zu zwingen. Aber es mißlang wohl. Das Geſpräch wurde langſamer und matter. Er ſtand auf, ſchaute nach dem Baum, löſchte ein paar Kerzen; ſie ſaß und hörte ihn nebenan mit unruhigen Schritten auf und ab gehen. Endlich kam er wieder herein. Biſt Du müde, Hanna?“— Ja, ſie war müde, matt zum Umſinken. Wieder kramte erx un⸗ ruhig umher, auf dem Tiſch, am Büfett.„Weißt Du, Hanna wenn Du es nicht übelnimmſt— ein paar Kollegen, Jungge⸗ ſellen— auch Gerden— haben mich zu ihrer Beſcherung im Künſtlerhauſe aufgefordert“„Geh nur, Fritz, ich lege mich bald zu Bette..—„Du biſt wirklich ein liebes, verſtändiges Frauchen. auf eine Stunde nuir Dann ſtand ſie lange, lange vor dem Baum, an dem die letz⸗ ten Lichter langſam verglühten Hier und dort glimmten ein paar Tannennadeln an. Es duftete immer ſtärker nach Harz und Wachs und dem ſüßen Gebäck. Wenn ſie die Augen ſchloß, war ihr's wohl, als ſei ſie daheim, in Lugow— wieder ein Kind— Aber ſobald ſie die Lider öffnete, ſah ſie die breite Pracht, ſah ſie den überladenen Geſchenktiſch und— war allein. Ganz allein— Langſam ging ſie bis an den Tiſch, ließ ſeine Geſchenke durch die Hände gleiten. Alles geſchmackvoll bieles koſtbar, gar zu koſt⸗ bar. Alles Tand im Grunde. Und nicht bei einem der Geſchenke batte er an dgs Kind gedacht— Schöne grosse ſuftige% zu vermieten. 388588 Ammel-Wohnung! A II. od 11l. St. mit oder onne dr 17 Abtt Jinm. Mansardenzimmer in neuem 75 bber ennt ſofort ode ſpäter Haus nächst Messplatz, am 2 5 78 875 Eingang der Waldhofstr. 13— sofort oder später zu verm. Neſengazenfease⸗ N 5... Näh. daselbst Nachmittags ein möbl. z. verm. oder bei Gg. Schollmeler, 12842 Rheinhkuserstr. 3, Tel. 2039. Wo n⸗u. Schl Amer mit 2 Betten per 1. 7 v, d ee f e2 rerfeee 04, 3, Weinee RSGSSRRArrreeee—— am Hoftheater. 8028 Schum dun fe. 8, 4 8 ft 1 um ann ftr. Zim me 18 Kuche, Bad u. Manfarde ſof. Osengaf olls J. oder ſpäter zu verm. 7927 Hth. möbliertes Zimmer an Näheres I 1, 11. Herrn oder Fräulein zu ver⸗ 5 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee tieten. 156882 Nur nicht mutlos werden] Das wird ja alles ander. Hebers Jahr, da ſtreckten ſich zwei roſige Händchen dem Lichterbaum entgegen, und zwei ſüße Lippen lallen, und zwei Augen glänzen! Nur in die Zukunft ſchauen— in der Zukunft liegt das Glück. Zwiſchen Weihnachten und Neujahr kam Gräfin Ulla., Sie war zum Feſt, wie alljährlich, auf ihrer Herrſchaft Kloritten ge⸗ weſen, um nach altem Brauch dort perſönlich zu beſcheren. Es ſchien, die friſche Winterluft dort habe ihr wohlgetan. Und ſie hatte an die kommende Zeit gedacht. Ein zlerliches Körbchen, brachte ſie Hanna mit allerlei Kleinkram, wie ihn vor⸗ ſorgliche Liebe wählt. Aber Hanna fühlte aus dem ganzen Weſen der Gräfin he⸗ raus, daß ſie etwas auf dem Herzen habe, daß ſie ihr irgend etwas ſagen, anvertrauen wollte und ſich nicht recht kraute; daß ſie unzufrieden war auch mit ihr. Schließlich fragte Hanna geradezu. Alla ſaß am Fenſter, in dem tiefen Biedermeierſtuhl mit den breiten Seitenwangen. Der weiße ſchöne Kopf lehnte ſich an den geblümten Stoff des Rückens, die feinen, durchſichtigen Hünde mit den blauen Adern und den vielen Ringen lagen rechts und links auf dem Polſter. Hanna ſaß ihr gerade gegenüber. Das Licht fiel auf ihr blaſſes Geſicht— ſie ſah ſehr elend aus. Und wie Ulla ihr in die matten Augen blickte, überkam ſie wohl die Beſorgnis: ſprich lieber nicht, erſinne eine Ausrede; es könnte ihr ſchaden. So tat ſie, als habe ſie die Frage über⸗ hört und berſuchte,]) gleichgültig und heiter zu plaudern. Von Kloritten und ihren alten treuen Leuten dort und von den be⸗ vorſtehenden Hoffeſten, und daß ſie oben im preußiſchen Ver⸗ wandtenkreiſe endlich auch ihren Neffen— oder Vetter— Ge⸗ roth kennen gelernt, und daß der, übrigens ein prächtiger Junge, ihr ſo viel Liebes uünd Gutes von Lugow erzählt hätte. Einen Augenblick ſchoß Hanna durch den Sinn: wollte ſie darauf hinaus? Etwa auch darauf, daß Geroth ſich einſt nein...ſicher nich! Der war viel zu ſtolz dazu, von ſeiner ſtillen Neigung zu ſprechen Der hatte ja auch längſt überwunden und ſie vergeſſen— hoffenzlich! Das war es nicht. So fragte ſie noch einmal hartnäckig:„Du woll⸗ teſt mir noch etwas anderes ſagen, Ullaa Wie ſie gefragt hatte, mußte ſie die Augen ſchließen. Denn ihr war's mit einem Male, als ob die Gräfin von Karen Gel⸗ tertshauſen ſprechen würde. Und die Angſt ſchnürte ihr die Kehl⸗ zu Aber Ulla verſuchte einen ſcherzenden Ton anzuſchlagen⸗ „Ja richtig! Vorwürfe wollte ich Dir machen, kleine Frau. Bitterböſe Vorwürfe! Du vergräbſt Dich ja pöllig; nie⸗ mand ſieht Dich; alle Welt wundert ſich—“ (Fortſetzung folat,) —. er 7 7 Mauunheim, den 17. Auguſt 1909 General⸗Unzeiger.(Mittaablott.) 7. Seite. Huntes Feuflleton. — Der Großſtädter und die Hitze. Es lohnt ſich, darauf zu achten, mit wie verſchiedenen Mitteln ſich jede der großen Welt⸗ ſtädte gegen die ſommerliche Hitzwelle zur Wehr ſetzt, die auch in kühlen Sommern wie den jetzigen zu kommen pflegt und richtig diesmal nach langem Harren im Monat Auguſt erſchienen iſt. ſan möchte ſagen, jedes Volk hat darin ſeinen eigenen Aber⸗ glauben— einen Aberglauben, der natürkich mit Hygiene meiſt nichts zu tun hat. Es prägt ſich dies am meiſten aus in dem national abgeſtuften Durſt, der überall andere kühlende Getränke empfiehlt. Wie der Franzoſe an die Wirkung ſeines eisgekühlten apéritik glaubt, ſo glaubt der Deutſche an die durſtſtillende Wir⸗ kung des Bieres und der Amerikaner an ſeine Eisgetränke, deren Zahl bekanntlich Legion iſt. Nach einem in Paris erſchienenen Büchlein ſoll es nicht weniger als 150 Rezepte dieſer Eisgetränke geben: wir bedauern, daß wir nicht in der Lage ſind, die Ge⸗ nauigkeit dieſer Ziffer nachzuprüfen. Sicher iſt, daß die einheimi⸗ ſchen apéritifs der Franzoſen, Abſinth, Quinquina, Menthe, Du⸗ bonnet und wie ſie alle heißen, den Wettbewerb mit jenen ruhig aufnehmen können und daß ihre durſtlöſchende Wirkung ebenſo gering iſt. Es iſt bekannt, daß in Deutſchland die Wirkung des Bieres als Durſtlöſcher auch außerordentlich überſchätzt wird. Dieſe Erkenntnis iſt in den Kreiſen der Touriſten, Sports⸗ leute, Bergſteiger uſw. längſt verbreitet, und keinem, der eine körperliche Anſtrengung vor ſich hat, fällt es ein, im Bier eine wirkliche Erfriſchung zu ſuchen. Die Natur hat hier den einzig richtigen Weg gewieſen: das wirklich Durſtlöſchende ſind in allen Ländern immer nur die Getränke, die aus Fruchtſäften hergeſtellt ſind. Ihr leicht ſäuerlicher und zugleich kühlender Geſchmack bringt den ausgekrockneten Schleimhäuten die Erfriſchung, die Alkohol und ein Uebermaß von Eis verſprechen, aber nicht halten. Der Sübländer weiß das, und bei ihm ſpielen im ſommerlichen Kaffeehaus die Getränke aus Fruchtſäften eine außerordentliche Rolle, die wir erſt zum kleinen Teil kennen Allerdings ſind wir auch mit guten Früchten aus nächſter Nähe oft nicht hinreichend verſehen, und was aus der Ferne herbeigeſchafft wird, verliert zu leicht an Güte. Für die Liebhaber von Früchten iſt Paris beſon⸗ ders eine Stadt nie endenden Genuſſes. Täglich ſtellen die Hal⸗ len den ganzen Reichtum des Südens zur Schau an Melonen, groß wie kleine Wagenräder, ſaftigen Pfirſiſchen, dunkelblauen Trauben(von Anfang Auguſt an], Bananen, Erdbeeren von der Größe mittlerer Birnen, Aepfel und Kirſchen. Der einzige Punkt des Pariſer Fruchtmarktes, der durch ſeine mäßige Beſchaffenheit überraſcht, find die Himbeeren. Den ganzen Tag ziehen die Kar⸗ ren der„marchandes des quatre saisons“ mit dieſen Herrlich⸗ keiten beladen durch die Straßen und rufen ihre Waren aus So⸗ bald es heiß wird, machen auch die„Coco“⸗Verkäufer gute Ge⸗ ſchäfte; für 5 Centimes bieten ſie einem ein kleines Glas des eisgekühlten gelben Getränkes an, das für ganz kurze Zeit tat⸗ ſächlich eine anregende Wirkung ausübt. Die erſte Bedingung für eine Großſtadt um der Hitzeperiode gewachſen zu ſein, iſt natürlich, daß ſie gutes Trinkwaſſer hat. Daran hapert's aber in Paris gewaltig, und dieſer Umſtand bildet einen argen Nachteil für die im Sommer in Paris lebenden Fremden. Das Pariſer Trinkwaſſer hat einen berechtigt ſchlechten Ruf, und die Reiſe⸗ handbücher(die überhaupt in dieſem Punkte ſäumig ſindi) ſoll⸗ ten auf dieſen Umſtand viel ſtärker hinweiſen, als es geſchieht. Die Seine⸗Präfektur verfehlt nie, wenn die Hitze im Hoch⸗ ſommer andauert, eine Mahnung zu veröffentlichen, man möge ſein Trinkwaſſer kochen laſſen, aber wer kann verkennen, daß dieſer Rat etwas Naives hat? Wo nimmt man ſich, beſonders ſtorbenen Baronet Sir William Grey, geheiratet. Grund dazu iſt, lehrt eine kleine Notiz, die der„Figaro“ nach amtlichen Berichten in dieſen Tagen veröffentlichte und wonach man allein im Monat Juli aus der Seine, die das Trinkwaſſer liefert herauszog: 2680 Hunde, 281 Katzen, 212 Vögel, 74 Schlan⸗ gen, 12 Eidechſen, 2 Eichhörnchen, 6 Papageien, 4 Affen. Das iſt eine hübſche Menagerie, aber nicht gerade anregend für den menſch⸗ lichen Durſt, der mit dieſem Waſſer gelöſcht werden ſoll. Wir wollen uns übrigens nicht allzuſehr brüſten; vor längerer Zeit waren auch die deutſchen Städte nicht immer mit muſtergültigen Waſſerlieferanten verſehen, und in der Hamburger Waſſerleitung fand man bis zu dem berüchtigten Cholera⸗Jahre 1892 ähnliche Dinge. Seitdem iſt das freilich anders geworden, und inbezug auf gutes Trinkwaſſer ſind die deutſchen Städte heute auf dem Feſtlande tonangebend. — Das Ende eines Senſationsromans. In London hat ſo⸗ eben eine Vermähtung ſtattgefunden, die einem Roman ein Ende macht, mit dem ſich eine Zeitlang die engliſche Geſellſchaft aufs lebhafteſte beſchäftigt hat. James William Herſchel Gully, Sohn des Viscount Selby, des früheren Sprechers des Hauſes der Ge⸗ meinen, hat Miß Dorthy Evelyn, die jüngere Tochter des ver⸗ Von James Gully war viel in der Oeffentlichkeit die Rede, als er im vorigen Jahre der Entführung ſeiner minderjährigen Tochter beſchuldigt war, die ſeiner Ehe mit einer anderen Frau entſtammte. Zwiſchen ihm und ſeiner Frau beſtand die Vereinbaxung, daß ſie getrennt von einander lebten und daß er das Recht haben ſollte ſeine Toch⸗ ter Leslie jeden Sonntag in Begleitung einer Gouvernante bei ſich zu empfangen. Eines Tages entführte er die Tochter. Die Mut⸗ ter nahm die Hilfe der Polizei in Anſpruch und ging den Spuren der Flüchtlinge bis nach Dänemark nach, wo mit Hilfe zweier Geheimpoliziſten der Aufenthalt Gullys entdeckt wurde. Da nach dem engliſchen Geſetze Kindesraub vorlag, verſuchte man, die Auslieferung Gullys zu erlangen, was jedoch von den däniſchen Behörden abgelehnt wurde. Das Kind wurde nun ſeiner Mutter wieder übergeben, de es nach England zurückbrachte, während der Gatte zu vierzehn Tagen Gefängnis verurteilt wurde. Drei Monate ſpäter wurde die Scheidung ein⸗ geleitet und bei dieſer Gelegenheit erfuhr man, daß der Sohn des Viscbunt Selby den Kindesraub nicht allein ausgeführt hatte, ſondern daß ſich in ſeiner Geſellſchaft ein gewiſſes Fräulein G. befand, die auf der Reiſe und im Hotel als ſein Zimmermädchen ausgegeben wurde. Es handelte ſich um jene Miß Dorthy Evelyn Grey, die Gully nunmehr geheiratet hat. — Franz v. Sickingens Stammburg. Aus Lorch a. Rh. wird geſchrieben: Die Burg Sickingen, auch Sauerburg genannt, die zu den bedeutendſten und umfangreſchſten Rheinburgen zählt, wird jetzt von dem gegenwärtigen Beſitzer, Geheimen Legations⸗ rat Dr. v. Behr, wieder hergeſtellt. Die 1339 von dem Kurfürſten Ruprecht 2. erbaute Burg kam durch Erbſchaft an die Herren b. Rüdesheim, 1668 an die v. Metternichſche und 1682 an die v. Sickingenſche Familie. Im Jahre 1689 wurde ſie von den. Franzoſen zerſtört. rung von Landſtuhl geſtorbenen berühmten Reichsritters Franz b. Sickingen lebten aber weiter im Sauoertal, bis 1836 der pöllig verarmte lette Reichsgraf Franz v. Sickingen auf dem„Sauer⸗ berger Hof“ ſtarb. Er liegt auf dem Sauertaler Kirchhof begra⸗ ben. Ein Denkmal auf ſeinem Grabe krägt die Inſchrift:„Franz v. Sickingen, Reichsgraf, ſeines Stammes der letzte. Er ſtarb in Elend Von einem Freunde vaterländiſcher Geſchichte.“(Dr. Roſ⸗ Zu ſeinen Lebzeiten hätte der Sonderling Staatspenſionär ſel.) 8 von Naſſau werden können, aber er lehnte das Angebot ſtolz ab. Ein Bauer mit ſeinem Knecht bildeten den Leichenzug des letzten Reichsgrafen aus dem ehemals ſo bedeutenden Geſchlecht. Um wieder berſuchen in ärmeren Familien, die Zeit, das Trinkwaſſer zu kochen? Das Zu zablung: ——— Ich perkalffe uoh gegen Bar⸗ 1 größ. 2 Aufzugsmaſchinen m. ma⸗ ſchin. Antr., mehr. Aufzugs⸗ verkaufen geſchärt perelſer Stellen fndenfg Itelleu⸗Hachweis des⸗ 2 Nelhan deedrr Senstugcfell Poſten Kantholz, Für ein hieſiges großeres Holz⸗ Menggrapn und Aageitenschreiber die intereſſante hiſtoriſch⸗ Stätte zugänglicher zu machen, hat man kürzlich einen neuen Rheinhöhenweg„dicht an der Burg por⸗ beigeführt“, der auf der einen Seite nach Lorch, auf der anderen durch herrliche Hochwaldungen in das Schweizertal nach St. Goarshauſen hinabführt. Nun wird die alte Burg des Sickin⸗ gers wohl wieder häufiger von ſchwärmenden Rheinwanderern aufgeſucht werden — Die„meiſt geſchiedene Frau der Welt“, dieſen Ehrentiten erteilt Nihal Sinah in der Hinduſtan Review in einem Aufſatz, der die ſozialen Verhältniſſe Amerikas behandelt, der Amerikan⸗ erin Mrs. Grace Snell⸗Coffin⸗Coffin⸗Walker⸗Coffin⸗Layman⸗ Love„Dieſe Frau iſt bereits fünf Mal geſchieden und iſt jetzt im Begriffe, die Scheidung gegen ihren ſechsten Gatten einzuleiten. Mrs. Love iſt noch nicht 40 Jahre alt. Ihre Karriere als Ehe⸗ frau begann ſie als ſechszehnjähriges Mädchen. Sie iſt die Toch⸗ ter des Millionärs Amos I. Snell aus Chicago, der vor zwanzig Jahren in geheimnisvoller und nicht aufgeklärter Weiſe ermordet wurde. Grace Snells erſte Ehe währte 10 Jahre; dann ließ ſich die Frau von ihrem Gatten Mr. Coffin wegen„Unberechenbarkeit des Charakters“ ſcheiden. Frau Coffin behielt das der Ehe ent⸗ ſprungene Kind und zog nach dem Oſten der Union, während Mr. Coffin einſam ſeinen Lebensweg fortſetzte. Im ſelben Jahre er⸗ krankte jedoch das Kind, Mrs. Coffin ließ den Vater rufen und an dem Totenbette des Knaben kam eine Ausſöhnung der Eltern zuſtande. Man heiratete zum zweiten Male und verbrachte die zweiten Flitterwochen in Chicago; bald aber entdeckte von neuem Mrs. Coffin im Charokter ihres Mannes Unzuglänglichkeiten. Man aß nicht mehr am gleichen Tiſche, und ſchließlich verſchwand Mr. Coffin. Inzwiſchen hatte ſich eine Seelenfreundſchaft zwi⸗ ſchen der verlaſſenen Eheſrau und dem Oberkellner des Hotels C. Walter, in dem Mrs. Coffin⸗Coffin wohnte, entwickelt. 1899 ließ ſie ſich ſcheiden, ſchickte ihren neuen Verehrer, bei dem ſie eine herrliche Stimme entdeckt haben wollte, zur Ausbildung nach Europa, ſchenkte ihm ein Jahr ſpäter 200000 Mk.und machte ihn zu ihrem Gemahl. Plötzlich entdeckte Mrs. Coffin⸗Coffin⸗Walker in ſich ein iterariſches Talent, und ſie ſchrieb einen Roman. Ihr neuer Gatte opponierte— vor Gericht erklärte die Gattin, daß er auf die von ihr geſchaffenen Helden eiferſüchtig ſei—, und eine Scheidung kam zuſtande: wegen Grauſamkeit. Kaum war die e Friſt verſtrichen, ſo führte die geſchiedene Frau ihren erſten(und zweiten) Gemahl Frank Nixon Coffin zum drit⸗ ten Male zum Altar. Alles ging auch anfangs gut, bis eines Tages Mr. Coffin wiederum die Flucht ergriff. Das Weltvper⸗ trauen bon Mrs. Coffin⸗Coffin⸗Walker⸗Coffin erlitt einen herben Stoß, und eine zeitlang lebte ſie gattenos. Aber ſie erholte ſich wieder und heiratete 1893 Mr. Perkins A. Layman, einen Hotel⸗ beamten aus Riverſide in Kalifornſen. Aber auch dieſer Verſuch ſcheiterte: Mr. Layman folgte nach Jahresfriſt dem Beiſpiel ſeiner Vorgänger, er packte ſeine Koffer und reiſte auf und da⸗ bon. Die fünfte Scheſdung wurde ausgeſprochen. Zwei Jahre lang dachte die Verlaſſene über Eheprobleme nach, dann meldete ſich 1906 Mr. Hugh Love ein Journaliſt, der ſich berelt erklärte, die Vielgeſchiedene heimzuführen. Sie heirateten, und zwei Jahre lang ging alles gut. Jetzt aber hat Mrs. Lode wegen Grauſamkeit Scheidungsklage eingereicht. Sie foll bereits einen Mann in Ausſicht haben, der als ſiebenter mit ihr einen Ehever⸗ ſuch unternehmen will. Eingeweihte wollen wiſſen, doß ſie zu⸗ nächſt noch einnal Mr. Coffin heiraten wolle. Sie ſelhſt iſt keineswegs mullos; einem Belannten hat Mrs. Snell⸗Coffin⸗ Coffin⸗Walker⸗Coffin⸗Layman⸗Love erkſärt:„Wenn es das erſte Mal nicht gelingt, ſo muß man es eben immer wieder 1 ——————— Zu vermieten 5 42.4 75 Mittwoch, 18. Aug 1900, 5Zim.⸗Wohn. m. Erker, elek. 5 abends.11 Uhr im Lokal: Burcauſtunden v.—7 Uhr. bes Besle unler Sich. Exiſtenz. 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Kataloge gratis. F. Linſer, 7 ft⸗h Wassgf 19 f. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittaoblatt) Mannheim, den 17. Augufr 1909. Prospe über kt dann in 25 Jahren durch Ausloſung nach beſtimmtem Plane kündbar und zu 103 0 des Nennbetrages rückzahlbar iſt. Die Teilſchuld⸗ verſchreibungen und ebenſo die Zinsſcheine ſind zahlbar an den Kaſſen der Bankhäuſer Deichmann& Co. in Cöln, A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein in Cöln, 2 5 Kahn& Co. in Frankfurt am Main, 2 —— Fili der Dresd Bank in M im, durck Schiffspfandrecht erſtſtellig geſicherte Anleihe von nom. M. 2000 900, Jeingeteilt Sitdeng Leente Geeh ün wennbein und be. in 2000 Ceilſchuldverſchreibungen zu je M. 1000.—, verzinslich mit 4½%o, rückzahlbar Straus 6. Hee 2 i 8 fts 8 mit 10³ J0 des Nennbetrages Das Pfandrecht iſt erſtem Range an den der N Geſellſchaft gehörigen folgenden, im Schiffsregiſter des Königl. Amts⸗ 55 der gerichts Cöln eingetragenen Schiffen: 50 * 5* 1. den Nheinſeedampfern„Induſtrie“,„Energie“,„Rhenania“, 15 +22 2. den Flußſchleppdampfern:„Colonia III, V, VI, VII, VIII, ff 2 K 2 ö IX“ und„Moguntia“, 1 6510 1 3. den„Induſtrie I, III, IV,. V. VI, VII, u 1 Die Aktiengeſellſchaft in Firma Rhein⸗ und ſellſchaft in Köln iſt am 13. September 1869 unter Schrauben⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft mit dem gegründet worden. Auf Grund der Beſchlüſſe der außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung vom 8. Dezember 1889 wurde der Sitz der Geſellſchaft von Mann⸗ See⸗Schiffahrts⸗Ge⸗ der Firma Badiſche Sitz zu Mannheim beſchloß die Generalverſammlung vom 24. Juni 1904 die Erhöhung des Grundkapitals um 350 080, durch Ausgabe von 350 Aktien 4 1000, ſo daß von dieſem Zeitpunkte an ſich das Kapital auf 650 000 belief. Die Generalverſammlung vom 1. Mat 1905 genehmigte die Ueber⸗ nahme des Schleppſchiffahrts⸗Geſchäftes nebſt zugehörigem Schiffspark VIII 5 den Flußſchleppkähnen:„Cöln 1 6, 7½ 14, 14, 20, 1 29, 28, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56. 5. den Kranſchleppkähnen:„Cölu 36“,„Cöln 57“¼ Außerdem iſt Schuldnerin verpflichtet, das Pfandrecht auszu⸗ dehnen auf den Rheinſeedampfer„Erſatz Weſtfalia“, deſſen Bau dem⸗ nächſt ſtattfinden ſoll, ſobald dieſes Schiff im Seeſchiffregiſter ein⸗ getragen iſt. 4. heim nach Cöln verlegt und beſchloſſen, daß von dieſem Zeitpünkte der Mainzer Reederei⸗Geſellſchaft Thomae, Stenz& van Meeteren in Tilgungsplan. ab die Geſellſchaft die Firma Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft Mainz, ſowie die Fuſion mit der Kölniſchen Dampfſchleppſchiffahrts⸗ führt. Geſellſchaft und beſchloß zur Durchführung dieſer Maßregeln die Er⸗ 8 Tilgung 7 Tilgung des, Grnndkapftal der Gelellſchalt betrug urſprünglich 300 000. bögung des Aktienkapftals um 4 1 850 000, durch Ausgabe von 1850] Jahr der Verloſung 7 5 Jahr der Verloſung 57 Dasſelbe warde erböh 188s auf 500 000. lsst auf 600 000, 1885 Aktien 3 4 1000, ſo daß das Grundkapital der Geſellſchaft gegenwärtig Mark Mk. auf 900 000 und 1886 auf 2 100 000, wovon/ 1 620 000 begeben[ 3 500 000, eingeteikt in 3506 Aktien zu je 1000, welche die— wurden. Nummern—3500 beträgt. Die Aktten mes ecean 5 In⸗ 1055 10000 1920 83000 ˖ eralverſammlung vom 20. April 1898 beſchloß die Herab⸗ haber, ſind mit der fakſimilterten Unterſchrift eines itgliedes des 55205 der Aufſichtsrates verſehen und eigeuhändig von einem Vorſtands⸗ 1917 49000 1930 87000 Aktien unter Zuzahlung von/ 200 auf jede Aktie. Dieſe Maßregel] mitgliede, welchem für ſich allein die Befugnis für die Vertretung der 1918 52000 1931 91000 vollzog ſich derart, daß 4 1 461 600 alte Aktien gegen 4 1 218 000 neue] Geſellſchaft zuſteht, ſowie von einem Kontrollbeamten unterſchrieben. 1919 54000 1982 95000 Aktien umgetauſcht wurden, unter Zuzahlung von 4 243 600 in bar Der Aufſichtsrat beſteht zur Zeit aus folgenden Herren: H. 1920 56000 1933 99000 ( 200 auf je 1200 der zum Umtauſch eingereichten alten Aktien)][ Schröder, Oberregierungsrat a.., Cöln, Vorſitzender; Robert 1921 58000 1984 104000 6 und daß ferner 158 400 alte Aktien gegen 4 66 000 neue Aktien ohne] Eſſer. Geh. Juſtizrat, Cöln, ſtellv. Vorſitzender;: Carl Theodor 0 2 5—5— 1922 61000 1935 108000 8 Zuzahlung umgetauſcht wurden. Hiernach kam das Aktienkapital auf Deichmann, Bankier, Cöln: Theodor von Guilleaum e, 1923 64000 1936 113000 2 1 284 000, und wurden im Einverſtändnis mit dem Auſfſichtsrat Kommerzienrat, Cöln;: Fran z Hagen, Kommerzienrat und Konſul, 1924 67000 1937 118000 weitere 16 000 neue Aktien zum Parikurs verkauft, ſo daß das Cöln; Bernhard Kahn, Bankier, Frankfurt a. M. Fritz 5585 700 0⁰ Aktienkapital alsdaun übereinſtimmend mit dem Beſchluſſe der ges⸗][Langen, Fabrikant, Cöln; Wil h. von Mallinckrod t, Kauf⸗ 1925 70000 1938 124000 nannten außerordentlichen Generalverſammlung vom 20. April 1898 mann, Antwerpen: W. von Reckri nghauſen, Rentner, Cöln; 1926 73000 1939 129000 1 300 000 betrug. Fr. Schmalbein, Geh. Kommerzienrat, Cöln; Paul Schuis⸗ 1927 76000 Durch die Reduktion des Aktienkapitals, ſowie durch die ge⸗[hber, Landgerichtsrat a.., Cöln: Joſeph Stenz, Reedereibeſitzer, Inbezug auf das laufende Ge chäftsjahr iſt zu bemerken, daß der f. leiſteten Zuzahlungen wurde im ganzen ein Betrag von 579 600] Mainz; Adolph Thomae, Reedereibeſitzer, Mainz; Fritz bis ſetzt erzielte Ueberſchuß denjenigen des gleichen Zeitraumes des verfügbar, welcher zu Abſchreibungen und Rücklagen Verwendung Vorſter, Kommerzienrat, Cöln. Vorjahres überſchreitet. fand. Den Vorſtand bilden gegenwärtig die Herren: Franz Ott und Mit Rückſicht auf die mannigfachen Wechſelfälle, welchen die Schiff⸗ Zwecks Ankaufs des Schiffsparks und des Lagerſchuppens der in Auguſt Geb her in Cöln. fahrt ausgeſetzt iſt, läßt ſich jedoch eine Angabe über das endgiltige Diquidation getretenen Amſtel Rijn⸗Maln Stoomboot Maatſchappy Die Geſellſchaft hat erzielt: Exträgnis des laufenden Jahres noch nicht machen. Die günſtigen 8 —————— r Wirkungen des obenerwähnten Betriebsvertrages werden ſich all⸗ 6 Bruttoüberſchuß Da von verwandt: mählich ergeben und können für das laufende Geſchäftsfahr nur 1 Im einſchließlich zu Ab⸗ Dividend teilweiſe in die Erſcheinung treten.— ividende 8 Jahre Vortiag zaus dem ſchreibungen und ee des Aktien⸗Kapitals Vorfahre Rückſtellungen Ahein⸗ und Ser⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft. b 1904 272 923.32˙˙ 91 547.43 95 317.13 73 750.— 50% auf M. 1 800 000.— alie Aktien f 5 29% p. x. t. auf M. 350000.— junge Aktien Auf Grund vorſtehenden Proſpektes legen wir hiermit , eeee 60000% egeldeenſcheaeee, 1907 381 700.31 142905.65 126 878.15 25—5 5 5 5 5 1908 411 408.26 139 292.29 122 235.74 140 000.—4% duf M. 3 500 000.— Ahein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft, Cöln *) einſchließlich M. 95317.13 Entnahme aus dem Erneuerungsfonds⸗Konto. Am 3. Mai 1905 wurde unter Führung der Geſellſchaft zum Zwecke der Wahrnehmung der mit ihr zuſammenhängenden Speditions⸗ intereſſen die Rhein⸗ und See⸗Speditions⸗Geſellſchaft m. b. H. in Cöln gegründet. Von dem„ 300 000 betragenden Stammkapital, auf welches 50% bar eingezahlt ſind, beſitzt die Geſellſchaft einen Anteil von unter nachſtehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf. Die Zulaffung der Anleihe zum Handel an den Börſen zu Cöln, Frank⸗ furt a. M. und Mannheim wird beantragt werden. 1. Die Zeichnung findet ſtatt am 5 Freitag, den 20. Auguſt 1909. gegenwärtig Niederlaſſungen beſitzt in London, Antwerpen, Rotter⸗ dam, Mainz⸗Guſtavsburg, Mannheim⸗Ludwigshafen, Frankfurt am Main. Straßburg(. Elſ,, hat ſich durchaus gufriebenſtellend entwickelt und ſett ihrem Beſtehen mit ſteigenden Erträgniſſen gearbeitet. Die Bilanz und die Gewinn⸗ gleichzeitig K iieo Ie und Verluſtrechnung der Rhein⸗ 5 4 en 8518 10— folech Jabrts⸗Geſellchaft kür das Geſchäftsfahr 190s geſtalten in Cöln bei dem Bankhauſe Deichmann& Co., 2 ein⸗ un ee⸗Speditions⸗Geſe m,. 5„ welche“ſich wie folgt: 5 7 1— in Mannheim bei der Filiale der Dresdner Bank in Aktiva. Bilauz am 31. Dezember 1908. iun 5 Paſſiva. Mannheim, ee Süddeutſchen Disconto⸗Geſell. Schiffs⸗Kontod Totalpreis 3530125844 Aktien⸗Kapital⸗Kontszz J3500000— ſeh ft 21 ſ 1 Abſchreibungen bis 31. Dezember 1908 2797 22465 Obligations⸗Anleihe⸗Konto 800000— ſchaf„., 250403879—ausgeloſt bis 1908—***J20—+ 40 000— ſowie bei deren übrigen Niederlaſſunger Lagerhaus⸗Konten Mannheim 548 45215 Reſervefonds⸗cont 56882½79 in Frankfurt a. M. bei dem Baukhauſe Hahn& Co., 7 (abuziehen die in Paſſtva auf Lagerhaus⸗ Lagerhaus⸗Amortiſations⸗Kontd 6022711 Karl 50 K K 1 Amortiſations⸗Konto nachgewieſenen Erneuerungsfonds⸗Konto 7483½71[in Karlsruhe 9 Straus o. f Mk. 60 227.11) Obligations⸗Coupon⸗KRontoſ 1025,— während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden auf Grund G Lagerhallen⸗ und Ladeſchuppen⸗Kouto ini aden bunddddd& 240— eines bei dieſen Stellen erhältlichen Anmeldeformulars. Früherer Totalpreis 8333708 Dierſe Frediterkem 435063038 Schluß der Zeichnung iſt dem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen vor⸗ Abſchreibungen bis 31. Dezember 1908 2412966 5920742 Diverſe Aval⸗Kreditoren 20000—behalten. f 1 Jumobilien⸗Kontgzgz 51000— Attien⸗Hinterlegungs⸗ontz. 1625029., Der Zeichnungspreis betragt Kran⸗Konto Taotalpreis 100201004 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 157768 66 55 9976% Abſchreibungen bis 31. Dezember 1908 3626704 63 934— 8 F 2 4——— Der Schluß 8 Laſt. Konto elektr. Lichtanlage Werfthalle Mainz 0 8 3. Bei der Zeichnung iſt auf Verlangen der Zeichnungsſtelle eine Totalpreis 11500 Kaution von 5 /% des gezeichneten Betrages in bar oder in börfen⸗ N Abſchreibungen bis 31. Dezember 1908 1149030 1— gängigen 0 15 8580 Bureau Kölner Werfthalle Mobilien⸗Inven⸗.„ 4. Die Zuteilung bleibt dem freien Ermeſſen jeder zeichnungs⸗ Abfedond.. Toalbree ggenze* Sgie der Zeicnang ec e eee e Abſchreibungen bis 31. Dezember 1908 3081737—90.— 10 Lagerhaus⸗Mobilien⸗Konto Totalpreis 1914822 5. Die zugeteilten Stücke ſind gegen Zahlung des Preiſes bei Abſchreibungen bis 31. Dezember 1908 15932 23 321⁵ 900 5 1 2 1 155 1500 c iſt, in der Zeit nventar⸗Konto Induſtriehafen und Mühlau⸗ FVVVVVV eeeeee 3 haen 5 5 28028 85 Cöln, Mannheim, Frankfurt a.., Karlsruhe, im Auguſt 1909. Abſchreibungen bis 31. Dezember 1908 1038578 14687850% Porvat⸗Konte 684⁴5 7. Deichmann 0 Co. 0 1 5 13915 750 Effekten⸗ und Beteiligungs Konto 123 32250 112 8 7 3 Diverſe AvalDebitoren„5 20000— Aliale der resdnet anz in Mann Eln. Konto der Anzahlungen auf Neubauten 6465004% Kaſſa⸗Kontſſſſ 25478110 ff ſch Di 8 ſ0 ſch f A. 228031860 Aedderzet Füddeutſche Disconta⸗Geſellſchaft.-G. Soll. Gewinn⸗ 22 Verluſt⸗Kouto. Haben. Kahn& Ig. Straug.e Co. 1 80 eee 5 An Reſervefonds⸗Konto 5 89064 Per Vortrag aus 1757 117 80685%%%%CC 5 „ Handlungsunkoſten*222 98594 Bruttogewinn 1908 8 J567 239 90 1 33*122 385 74 Arbeiterverſicherungen 41 06693 VVV 589 90 80— „ Abſchreibungen und Zuweiſungen 5 131 403086 P 685 04675 7685 04075 50 verſchiedenen Häfen beſitzen, werden erhebliche Erſparniſſe an Un⸗ f 2 In der außerordentlichen Generalverſammlung der Rhein⸗ und koſten. ſowie eine vollkommenere Ausnutzung aller Betriebseinrich⸗ Wein⸗ U. Liqueur- See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft vom 9. Anguſt 1909 wurde einſtimmig be⸗ tungen erztelt. Es iſt daher zu erwarten, daß beide Geſellſchaften in 8 Vaneön zuchedmccke der danernden Beie ligung bel der Maunbeimer der Gemelnſchaft erheblich beſſer arbeiten werden, als dies jeder ein⸗ Etiquetten:::::: Lagerhaus⸗Geſellſchaft in Mannbeim Aktien dieſer Geſellſchaft in zelnen derſelben in der ſeitherigen getrennten Betriebsweiſe mög⸗ einem Mindeſtbetrage von 4 1 800 000 Nennwert zu erwerben. lich war. Frühstückskarten— Nach Durchführung dieſes Beſchluſſes verfügt die Rhein⸗ und Die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, welche vor 38 Jahren Soe⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft über mindeſtens 4 des 2 400 000 be⸗ gegründet wurde, beſitzt Zweigniederlaſſungen in: Weinkarten.s U tragenden Aktienkapitals der Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Antwerpen, Rotterdam, Baſel, Chiaſſo, Ebingen, Eßlingen, Mit Hülſe von Betriebsgemeinſchaftsverträgen wird ein enger Göppingen, Heilbronn, Karlsruhe, Kehl, Kempten Bayern, empfiehit die Zuſammenſchluß der Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft und der Cöln, Lindenberg, Mülhauſen/Elſ., Straßburg/Elſ., Stuttgart Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft herbeigeführt, die Selbſtändigkeit und Ulm. Dr Haas sche jeder einzeluen Geſellſchaft ſoll hierbei gewahrt bleiben. dieſer Zwelſ edee zu 8 8 Die Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft und die Manuheimer noch die erwähnten Zweigniederlaſſungen der ein⸗ und See⸗Spe⸗ Lagerhaus⸗Geſellſchaft beſttzen auf dem Rhein⸗ faſt gleichartige Be⸗ ditions⸗Geſellſchaft m. b. H. hinzutreten, und mit Hülfe des aus⸗ 7 Buchdruckerei 5 triebe; beide unterhalten: gebreiteten ee der da E 6, 2 G. m. b. H. E 6, 2. 1. einen Dampfſchleppdienſt zwiſchen den Seehüſen Antwerpen, eaee e e 5 ee oberrheiniſchen Häfen Mann⸗ namenklich aber den Stückgutverkehr, zu pflegen. ee e. Um die zum Ankauf des erwähnten Poſtens Mannheimer Lager⸗ 2. einen Güterſchnelldampferdienſt, ſogenaunten Mittekrheindienſt baus⸗Geſ.⸗Aten erlichen Geldmittel zu beſchafſen, hat die er⸗ FF zwiſchen den Häſen Duisburg⸗Ruhrort, Mannheim-Ludwigs⸗ wähnte außerordentliche Generalverſammlung vom 9. Auguſt 1909 5 gaſen, mit Anlaufen ſämtlicher dazwiſchen liegender Stationen die Aufnahme einer Anleihe von 2000 000 genehmigt, welche, aus⸗ 5 von einigermaßen erheblicher Bedeutung. geſtellt auf den Namen des Baukhauſes Deichmann& Co. in Cöln, Durch das Ineinanderfügen dreſer Schiffsbetriebe ſowie durch die eingeteilt in 2000 Teilſchuldverſchreibungen über je 1000 mit erſt⸗ etuheitliche Berwendung der Lade⸗ und öſchplätze und ferner durch die ſtelligem Pfandrecht auf den Schiffsbeſitz der Geſellſchaft ausgeſtattet, 3 Bereinigung der Geſchäftsſtellen, welche beide Geſellſchaften in den! mit 4%% fürs Jahr verziuslich, fünf Jahre lang unkündbar, als⸗ jeſ 9.2 Mannheim, 17. Auguſt. 1909. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt). 9. Seite Bureauräume u. Läden mit per ſofort zu ver⸗ mieten. Näh. 4n 7, 15 1. 9880 Telephon 457. 8330 12, 45 Iwel Bureau, roßer Keller nrit größeren Räumen in der 2. Etage ſofort zu vermieten, für jedes Geſchäft paf aſſeud. 7336 Näheres + 2, 45 Stock. Große, helle Parterke⸗ Vuleal. Räume als Bureau und Lager zu verm. 4894 Mäh. Nheinda! umſtraße 20. Pilkul⸗ U. Lager⸗Räume ev. auch Werkſtätte p. 1. Sept. zu vermieten. CO2, 20. 8589 eeeeeee eei Per ſofort und 1. Juli * 5 Bureaus, per ſoſort und 1. Oktober 955 als Bureau, 2 Muſterlager dc. 5 geeignet zu verm. 5102 Lift Daenpfheiz, elektr. Licht. Hanſa⸗ Haus, A⸗ D1 Bilel Vlll 15 im Stadt⸗Zentrum, in belieb. Größe, zu vermiet. bei Georg Fiſcher, E 2 1/3 Planken. 2 ſchone helle Rauſme ſiro zum Preiſe von M' — 400.— ſofort od. p. u vermieten. Näh. 2407. Tatterſallſtr. 48, II. Ein großes helles Bureau in der Nähe der Planken 5 00 ſofort z. v. 8564 Näh. M. Joſeph& Cie. 6, 4. Große Part.⸗Räume als Büro zu verm. 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Kus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 16. Auguſt. Das 10. Oberrheiniſche Kreisturnfeſt wird nach dem„Heidelb. Tagebl.“ vorausſichtlich kein Defizit aufweiſen. der Heidelberg, 16. Auguſt. Letzten Sonntag war der „Scharr'ſche Männerchor“ aus Wiesbaden anläßlich ſeines Sänger⸗ ausfluges bei der Liedertafel Heidelberg zu Gaſte. Beim Ein⸗ en der Sangesbrüder mit ihren Damen hatte ſich eine ſtatt⸗ Zahl Liedertäfler zur Begrüßung und Führung am Bahnhofe eingefunden. Der Nachmittag berging unter Beſichtigung des Schloſſes ete. Abends fand man ſich im Stadtgarten zuſammen, wo die Wiesbadener im Verein mit dem Stadtorcheſter ein Abend⸗ konzert gaben. Das Programm, in 3 Teile gegliedert, brachte der Wiedergabe von Konzertnummern durch das Stadt⸗ ſter 6 Männerchöre in ſehr anerkennenswerter Weiſe. Der gulgeſchulte Chor klang vecht friſch und präzis. Die Sänger wur⸗ den durch vauſchenden Beifall zu 3 Zugaben genötigt. Störend wirkte nur— wie immer bei Heidelberger Stadtgartenkonzerten — die dicht vorüberführende Bahn mit ihrem auch in den Abend⸗ ſtunden ſtarken Verkehr. * Neckarbiſchsfsheim, 16. Auguſt. Ein gräß⸗ licher Unfalereignete ſich heute früh in Untergimpern. Dent Knecht des Landwirts Friedrich Haffelder wurde von einem Farren der Leib mit einem Horn aufgeſchlitzt, ſodaß die Einge⸗ weide hervortraten. Man brachte den Unglücklichen noch raſch in das Bezirksſpital dahier, wo er aber unter den Händen der ſchnell herbeigeeilten Aerzte ſeinen Geiſt aufgab. *k Karlsruhe, 16. Auguſt. Ertrunken iſt heute morgen beim Pferdeſchwimmen des Leib⸗Dragoner⸗Regiments im Alt⸗ Rhein bei Daxlanden der Dragoner Reichle, gebürtig aus Heddesheim. Der Verunglückte, Angehöriger der 2. Eska⸗ dron, verſchwand, anſcheinend von einem Krampf oder Herzſchlag betroffen, ſo plötzlich in dem trüben Waſſer, daß leider alle ſofort von Offizieren, Unteroffizieren und Mannſchaften unternommenen Rettungsmaßnahmen erfolglos waren. Die Leiche iſt anſcheinend unter Waſſer abgetrieben und konnte bisher nicht aufgefunden werden. * Karlsruhe, 16. Auguſt. Am 14. ds. Mts. um ½10 Uhr vormittags entgleiſte der Perſonenzug Nr. 1737 bei der Einfahrt in die Station Eppenhofen mit ſämtlichen Fahrzeugen. Die Urſache der Entgleiſung konnte mit Sicherheit noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Durch die Entgleiſung ſind bis auf weiteres beide Geleiſe der Station geſperrt; der Perſonenverkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. Verletzungen von Perſonen kamen nicht vor. * Oberweiler, 16. Auguſt.(Ein gemeiner Streich.) Ein Bürger von Neuenburg hat hier 6 Bienenvölker untergebracht. Als er nun wieder einmal hierher kam, um nach ſeinen Bienen zu ſehen, bemerkte er, daß von roher Bubenhand die Fluglöcher mit Grasbüſchel feſt zugeſtopft waren, ſo daß weder ein Ausflug 7 RNotenfels(A. Raſtatt), 16. Auguſt. Geſtern früh nach 9 Uhr ereignete ſich hier in der Nähe ein ſchwerer Unfall. Ein der Süddeutſchen Automobilgeſellſchaft Glaggenau gehöriges, mit ca. 25 Perſonen beſetztes Kraftautomobil wollte mit ſeinen Inſaſſen einen Ausflug nach Steinmauern unternehmen. Die Geſellſchaft wollte über Biſchweier fahren. Am Eingang des Ortes Biſchweier, von Rotenfels her, befindet ſich in der Nähe des Hauſes des Bäckers Weſtermann ein Zuſammenfluß dreier Wege. Der eine Weg führt von Rotenfels her und zweigt rechts nach der Straße nach Muggenſturm, der Weg links führt nach Nauental. Der Automobilomnibus fuhr die Straße nach Rauental, während von der Muggenſturmer Straße, die gegen Biſchweier etwas abfällt, zwei Herren mit Motorrädernz herab⸗ kamen. Das Kraftautomobil fuhr links in der Annahme, die bei⸗ den Motorradfahrer wollten ebenfalls die gleiche Strecke fahren, was aber nicht der Fall geweſen. Einer der Motorfahrer fuhr dem Kraftautomobil in die Flanke, blieb hängen und wurde mehrere Meter weit geſchleift, bis der Motorwagen zum Stehen gebracht werden konnte. Das Unglück war aber geſchehen. Der Motorfahrer blieb mit einer ſchweren Kopfwunde und gebro⸗ chenem Genicke liegen und war in einigen Sekunden eine Leiche. Der zweite Motorfahrer entfernte ſich ſofort mit der Angabe, er wolle von Gaggenau aus nach Hauſe telephonieren. Wie nach⸗ träglich zu erfahren war, kehrte der Begleiter mittags an die Unfallſtelle zurück. Der Verunglückte ſoll aus Gerlach(zwiſchen Hockenheim und Schwetzingen gelegen! ſein, eine Fahrradhandlung beſitzen, und wollte Geſchäfte halber nach Gaggenau fahren; er iſt ca. 30 Jahre alt und verheiratet. * Raſtatt, 16. Auguſt. Der bei Biſchweiler verunglückte Motorradfahrer iſt der verheiratete Fahrradhändler Heiler aus Kirrlach bei Bruchſal. Derſelbe iſt 29 Jahre alt und Vater eines Kindes. Er hatte mit ſeinem Freunde eine Tour ins Murg⸗ tal unternommen. Niklashauſen, 13. Aug. Das 12jährige Töchterchen Barbara Weimer des Landwirts Georg Weimer jun. wollte geſtern nachmittag auf der Spiritusflamme dem kleinen Ge⸗ ſchwiſterchen Milch warm machen. Hierbei bekam es wohl einen Schwächeanfall, da es an den Maſern erkrankt war. Es fiel über die Flammen und fing Feuer, ſo daß es brennend auf die Straße ſprang, wo vollends Kleidungsſtücke und Haare, leider aber auch der größte Teil des Körpers verbrannten. Vorüber⸗ gehende ſuchten noch Hilfe zu bringen, auch die Eltern, welche auf dem Felde waren, taten alles und holten telephoniſch den Arzt herbei. Das arme Kind ſtarb aber noch in der Nacht unter den größten Schmerzen. V. Baden⸗Baden, 16. Auguſt. Soeben trifft beim Präſidtum des Internationalen Clubs die hocherfreuliche Nach⸗ richt ein, daß der Großherzog die Rennen in Iffezheim am 20., 24. und 28. Auguſt mit ſeinem Beſuche auszeichnen wird. ( Miltenberg, 16. Auguſt. Am geſtrigen Sonntag feierte der hieſige Ruderklub ſein diesjähriges Sommerfeſt. Wertheim. Bei dem Rennen legte die Rudergeſellſchaft Wert⸗ heim im Viererboot die 1500 Meter lange Strecke in 4 Minuten und 20 Sekunden zurück und errang ſich den Preis. Wertheim, 16. Auguſt. Vor einiger Zeit ſchwebten ſeitens des Großh. Finanzminiſteriums Verhandlungen mit dem hieſigen Gr. Finanzamt und der Stadt wegen Aufhebung des Finanzamtes Wertheim. Es ſoll zwar nicht eine beſtimmte Auf⸗ hebung vorerſt geplant geweſen ſein; doch wollte man reichlich in Erwägung ziehen, welches der beiden Finanzämter: Wertheim oder Buchen fortexiſtieren ſolle. Die Entſcheidung iſt vor eini⸗ gen Tagen dahin gefallen, daß vom 1 Januar 1910 ab, das Fi⸗ nanzamt Buchen aufgehoben wird und die Geſchäfte dem hieſigen Amte zugeteilt ſein ſollen. * Freiburg, 16. Auguſt. Der 14jährige Sohn des Land⸗ wirtes Sebaſtian Vögele von Uffhauſen iſt beim Baden in einer Kiesgrube ertrunken. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Frankenthal, 16. Aug. Ein aufſehenerregender Ein⸗ bruch wurde in der vergangenen Nacht in dem Nachbarorte Münchwies verübt. Ein Fremder hatte ſich am Samstag nach⸗ mittag in der Breitſchen Wirtſchaft aufgehalten und auffallend mit deſſen Hund zu ſchaffen gemacht. fIn der Nacht ſtieg der Fremde durch Ausſchneiden einer Scheibe in das Schlafzimmer der Eheleute Breit ein, betäubte dieſe durch ein narkotiſches Mittel und brach dann deren Kommode auf, wobei er 400 M. entwendete. Breit wurde zwar wach und ſah noch, wie der Ein⸗ brecher durch das Fenſter ſeinen Rückzug antrat, konnte aber unter der Nachwirkung der Betäubung nichts gegen den Täter unternehmen. Der Hund Breits erwies ſich als vergiftet; der Täter ließ eine Sportmütze und ein Paar gelbe Schnürſtiefel zurück. Die bisherigen Recherchen nach dem Täter waren er⸗ folglos. 1 * Haiſerslautern, 16. Aug. In dem Weiher der Sa⸗ lingsmühle wurde geſtern abend der verh. Tagner Jakob Matt⸗ ler ertrunken aufgefunden. Nach den polizeilichen Erheb⸗ ungen iſt M. zweifellos freiwillig in den Tod gegangen. Er lebte ſchon einige Jahre von ſeiner Familie getrennt. * Haiſerslautern, 16. Aug. Neue Tollwut⸗An⸗ fälle im Bezirksamt Kuſel: In Eßweiler wurde amtstierärzt⸗ lich dringender Verdacht der Tollwut feſtgeſtellt. Der Hund trieb ſich in zweifellos wuntkrankem Zuſtand vom.—12. Auguſt in der näheren und weiteren Umgebung von Eßweiler umher. Der Hund iſt am 12. Auguſt nach amtstierärztlicher Unterſuchung ge⸗ fötet und der Kopf dem kgl. Inſtitut fſtür Desinfektionskrank⸗ heiten in Berlin eingeſchickt worden. Außerdem wurde in Jetten⸗ bach am 12. Auguſt ein herrenlos herumſtreifender Bernhardiner als wutverdächtig getötet. Die Unterſuchung ſteht hier noch aus. Wegen des Verdachtes der Tollwut des Hundes in Eßweiler hat das kgl. Bezirksamt Kuſel hinſichtlich zahlreicher Gemeinden die Hundeſperre verhängt. noch die nötige Luftzuführung erfolgen konnte. Die Tierchen gingen elendiglich in ihrer Gefangenſchaft zu Grunde. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt ſolgende Pfandſcheine des Städt. Leibamts Mannheim: 32743 Lit. A Nr. 27201 vom 18. Auguſt 1909 Lit. B Nr. 86603 vom 18. Februar 1909 Lit, B Nr. 69924 vom 26. Nove uber 1808 Lit. C Nr. 82318 vom 4. Auguſt 1908 welche angeblich abhanden ge⸗ lommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ almtsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekaunntmachung au gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannheim, den 16. Aug. 1909. Städt. Leihamt. Hehmdgrag⸗Verſteigerung. Dounerstag, 19. Aug. 1909, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Alten Rathaus F 1, 5a, das Oehmd⸗ gras von der Fahrlach wieſe, Streitwieſe, große Neuwtleſe und Altneckarwieſe. 32742 Mannheim, 16. Auguſt 1909. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 18. 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Kinzinger, Wirt im Alter von 47 Jahren und 9 Monaten-. 8 15 Dies zeigt mit der Bitte um stille Teilnahme tief⸗ betrübt an IVars, 8 a. d. Im Namen der Hinterbliebenen Rosine Kinzinger geb. Deinnigger nebst Kinder. Maunheim(G 7, 24)., den 16. August 1909. Die Beordigung andet am Mittwoch, 18. nachm. ¼4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. ds. Mts, 1269 1 2 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G%½5 hier gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 8817 50 Tiſche mit Marmorplatt. 1000 Stühle, 1 Schreibpult und Möbel aller Art u. A. m. Mannheim, 16. Aug. 1909. Nopper, Gerichtsvollzieher. D*% Keine größere Freude kann ſich eine Dame bereiten, als wenn ſie ſich in. wenigen Tagen ſelbſt ein Kleid mit Jacket neu machen oder verändern kann. Dieſe Gelegenheit iſt geboten in der? Meisteriachschule Szudrowiez, 3, 5 JJ,1. Mittwoch, 18. 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