GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 90 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten „eneral⸗Auzeiges Manunheim“ Teleſon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ gu ſe ca ter Anabbhängige Tageszeitung. nahmen. Druckarbetzen 841 Die Golonel⸗Zelle.. 28 Bfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben ö Eigene Redaktionsbureaus Nedaktien. 77 Auswärtige Inſerate 20 in Maunheim und Umgebung.(aosgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. 225 Verlags⸗ 5 TCCWUIIl!; Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Abenpblatt.) Nr. 378. Dienstag, 17. Auguſt 1909. — Auswärtige Politik.) Angeblich treiben wir ſeit zehn oder fünfzehn Jahren Weltpolitik. Aber im großen Publikum merkt man nichts davon. Man kümmert ſich auch nicht darum. Auch unſere Reichsboten bringen im großen Durchſchnitt den Problemen der auswärtigen Politik nur ein ſehr geringes Intereſſe— manche meinen ſogar: ein recht minimales Verſtändnis— entgegen. Wenn im Reichstage über derlei Fragen debattiert wird, hört man immer nur wenige Reden, die von eigener Anſchauung zeugen und große Geſichtspunkte verraten. Die andern wiederholen luſtlos und ohne Schwung, was wir ſchon zuvor unterſchiodliche Male beſſer laſen. Oder ſie deklamieren Bierbankpauken im Stile des Herrn von Liebermann von Sonnenberg, die in Scheltreden auf den„Pankee“ oder Groß⸗ bpitannien gipfeln. Das alles iſt nicht ſehr erfreulich, hat Uuns auch ſchon oftmals geſchadet und iſt doch aus triftigen und hiſtoriſchen Gründen gut zu begreifen. Später als die andern Völker haben die Deutſchen einen Staat gebildet. Ungleich ſpäter auch als— die Ruſſen und Türken abge⸗ rechnet— alle andern Nationen fochten ſie ihre Verfaſſungs⸗ kämpfe durch. In mancher Beziehung fechten ſie dieſe Kämpfe noch heute. Auch das iſt erklärlich; denn als wir unſere ſtaatliche Einheit aus den großen Feldzügen heimbrachten, war ſie— ſchnell gezimmert— noch ein ziemlich unfertiges Gebilde, das auf Auswachſen und Weiterbauen durchaus an⸗ gewieſen war. Und dann: der Mann, der in den erſten zwei Jahrzehneten des jungen Reiches deſſen auswärtige Politik Jeitete, war Otto von Bismarck. Ein Meiſter ſeines Faches, wie ihn die Jahrhunderte im beſten Fall nur einmal hervor⸗ bringen. Der ließ ſich wie jeder wirkliche Könner in ſein ur⸗ eigenſtes Reſſort nicht hineinreden. Schließlich ſpürte, vom alten Wilhelm Liebknecht zur Not abgeſehen, auch wiemand danach Verlangen. Das Genie übt in ſolchen Stücken immer einen ſtarken Druck aus. Man ſtellt ſich nicht gern einem Mann gegenüber, deſſen Ueberlegenheit man— willig oder umwillig— fühlt. Zudem hatten auch die, die ihn in ſeiner inneren Politik bekämpften, doch die Ueberzeugung, daß die auswärtigen Angelegenheiten in ſeiner Hand wohl aufge⸗ So iſt es ganz natürlich gekommen, daß man in Deutſch⸗ ſand dieſen Fragen mit einer gewiſſen Intereſſenloſigkeit gegenüberſtehl. Unſer Volk iſt für ſie nicht erzogen worden. Es findet für ſie vielfach auch gar keine Zeit. Der kleine politiſche Tagesſtreit abſorbiert alle Kräfte. Gerät man dann in Kommersſtimmung, ſo ſchlägt man wohl mit der Hand dröhnend auf den Tiſch und erklärt, daß der alte deutſche Gott immer mit den ſtärkeren Bataillonen ſei und unſer gutes Schwert und der Hohenzollernaar unſre Feinde und Meider ſchon noch zu Paaren treiben würden. Die Hauptſache bliebe, daß wir an der bewährten Bismärckiſchen Politik feſt⸗ hielten. Weshalb Staatsmänner, die die Macht des Schlag⸗ wortes auf die Menge gut kennen, denn auch nie verſäumt haben, ſich als den Erben und Fortführer Bismärckiſcher Traditionen zu bezeichnen. ö Indes trennen uns von auswärtigen Geſchäfte, bald zwei ) Aus der vom Zentralbureau der nationallibevaßen Partei berausgegebenen Wochenſchrift„Nationalliberale Blätter Bismarck, als dem Leiter unſerer Jahrzehnte, und in dieſer geuilleton. Ein modernes Muſtertheater. Zur Eröffnung des neuen Kaſſeler Hoftheaters. Von Evelyn Roſſen. Das neue Hoftheater in Kaſſel, das am 25. Auguſt in Gegen⸗ wart des Kaiſerpaares eingeweiht werden ſoll, wird eines der ſchörſten, wenn nicht das ſchönſte Theater Deutſchlands ſein. Durch den Architekten Karſt mit einem Koſtenaufwand von 8 Mil⸗ lionen Mark erbaut, wird das Kaſſeler Theater ſowohl ſeiner Lage und Bauart, als ſeiner techniſchen Einrichtungen wegen eine Sehenswürdigkeit werden. Die abſchüſſige Lage nach der Karls⸗ Aue hin bietet nicht allein eine prachtvolle Ausſicht auf die an⸗ mutigen Täber der Fulda, ſondern iſt auch geſchickt dahin ausge⸗ nutzt, daß das Parkett mit der Straßenhöhe gleich liegt, ſo daß ein Treppenſteigen wegfällt, während der Raum unter der Bühne am Abhang der Aue zur Untermaſchinerie, für Magazine und Probeſäle verwandt iſt. Die Ausſchmückung des Hauſes in Creme und Gold gehalten, iſt nicht aufdringlich prunkvoll, ſondern har⸗ monifiert mit dem Innern der alken um Kaſſel herumliegenden kurfürſtlichen Schlöſſer. Wie in modernen Theatern üblich, wird die Beleuchtung nicht durch einen Kronleuchter, ſondern durch Seilenlichter bewirkt. Mehr noch als durch ſeine ſchöne Lage wird das Kaſſeler Theater das Intereſſe der Fachleute und des ſich ür die Technik der Bühne intereſſierenden Publikums da⸗ durch in Anſpruch nehmen, daß hier eine Anzahl der modernſten Errungenſchaften auf dem Gebiete der Bühnentechnit zum erſten Male praktiſch erprobt werden. Es handelt ſich dabei faſt aus⸗ ſchließlich um Erfindungen des techniſchen Leiters der Wiesba⸗ denec Hofbühne, des Hofrats C. A. Schick. 5 Friſt hat unſre alte Erde doch einige Umdrehungen gemacht. Die Wahrheit iſt, daß das Bismärkiſche Syſtem mit dem Dreimächte⸗Bündnis und dem Vertrag mit Rußland als Rückendeckung auf unſre Zeit überhaupt nicht mehr anwend⸗ bar iſt. Otto von Bismarcks Kalkül hatte ein politiſches Tableau im Auge, für das Europa die Welt bedeutete. Seit⸗ her iſt die Möglichkeit, nur europäiſche Politik zu machen, verſunken. Frankreich hat ſich, von uns begünſtigt, ein Kolonalreich von unermeßlicher Ausdehnung geſchaffen. Eng⸗ land ſtrebt ſichtlich danach, die Verbinungslinie zu finden zwiſchen ſeinem nordafrikaniſchen Beſitz und Indien. Nord⸗ amerika hat längſt begonnen, aktive Politik zu treiben, und jede dieſer drei Mächte iſt in der glücklichen Lage, ſich ſelbſt zu genügen; innerhalb ihrer heimiſchen und überſeeiſchen Grenzen alles zu erzeugen, weſſen ſie bedarf. Damit ziehen für Deutſchland langſam unbehagliche Zeiten herauf. Es kann gar nicht„ſaturiert“ ſein, wie in den Tagen Otto von Bickmarcks, denn Jahr um Jahr vermehrt ſich ſeine Bevölkerung um 800 000 Köpfe, die nach Betätigung und Lebensſpielraum ſuchen. Die Erde aber iſt ſo gut wie aus⸗ geteilt; faſt an jedem Punkte müßte Deutſchland mit den Intereſſen von Mächten zuſammenſtoßen, die ſich früher dort feſtſetzten. Nur eine kluge, von ſtaatspolitiſchen Rückſichten unterſtützte Handelspolitik und ein ſyſtematiſch, von eben⸗ ſolchen Geſichtspunkten geleitetes Auswanderungsweſen bleiben uns noch, wenn wir nicht von den großen Weltmächten ſetzt werden wollen. Aus ſolchen Erwägungen heraus iſt das Buch„Deutſch⸗ land unter den Weltvölkern“ zu verſtehen, das Dr. Paul Rohr⸗ bach, der frühere Anſiedlungskommiſſar für Südweſtafrika, in neu durchgeſehener Auflage erſchienen iſt. Ein gutes und werden ſollte. Keines aus der Schule der allzu Geräuſchvollen, die mit ein paar kraftmeieriſchen Phraſen alle ſorgenden Ge⸗ danken in die Flucht geſchlagen zu haben wähnen. Im Gegen⸗ teil, ein nüchternes, kaufmänniſch rechnendes, faſt phantaſie⸗ loſes Buch. Die Arbeit eines Mannes, der erſtaunlich viel von der Welt geſehen hat, der von närriſcher Verliebtheit in das eigene Volkstum fern iſt; der aber den doch wohl von uns allen geteilten Wunſch hat, daß dieſem Volkstum Anſehen und Geltung in der Welt erhalten bleibe. Ein Mittel dazu— und zwar ein ganz unerläßliches— iſt die Beſchäftigung der Nation mit dieſen Fragen. Die alte Un⸗ kenntnis und die alte Intereſſenloſigkeit müſſen aufhören. Die Nichts⸗als⸗Diplomatenpolitik hat ausgelebt. Auswärtige Politik muß heute von der Geſamtheit der Nation getragen werden. 6 Politische Aebersicht. Mannheim, 17. Auguſt 1909 Koufervative Fahnenflucht in Sachſen. Die ſächſiſchen Konſervativen haben ſich bekanntlich vor kurzem der preußiſchen Parteileitung löblich unterworfen, nachdem ſie ſich vorher in der Frage der Erbſchaftsſteuer erdrückt und wieder unter die Staaten zweiter Ordnung ver⸗ im Verlage der„Hilfe“ veröffentlicht hat, und das vor kurzem ein nützliches Buch, das von jedem Vaterlandsfreund geleſen hatten. Im Reichstage ſchwiegen ihre Vertreter und doku⸗ mentierten durch ihre Iſolierung die gänzliche Einflußloſig⸗ keit in ihrer Fraktion. Während der preußiſche Abgeordnete Arnold nach der Ablehnung der Erbſchaftsſteuer folgerichtig aus der konſervatwen Reichstagsfraktion austrat, verblieben die beiden ſächſiſchen Herren nicht nur in ihr, ſondern Herr Dr. Wagner, der von der nationalliberalen Partei im erſten Wahlgang unterſtützt worden iſt und lediglich durch die Unter⸗ ſtützung zum Siege gelangte, hält es jetzt auch für geraten, der nationalliberalen Partei den Fehdehandſchuh hinzuwerfen. Die Rede des Herrn Heydebrand v. d. Laſa, mit ihrem Proteſt gegen jede Beſitzſteuer wurde dem„Vaterland“, dem offiziellen Organ der ſächſiſchen Konſervativen, beigelegt, 1 den Kotau vor dem preußiſchen tonangebenden Flügel zu vollen den und vor allem ſtrotzte die letzte von dem konſervative! Landesverein unter Vorſitz des Abgeordneten Wagner ange⸗ nommene Erklärung der ſächſiſchen Konſervativen von gerade zu widerlicher Anmaßung und Hochmut gegen die National ⸗ liberalen. Aber Hochmut kommt vor dem Fall. Mehr und mehr empfindet man dieſe würdeloſe Unterwerfung der früher in ihrem Weſen doch gutbürgerlichen ſächſiſchen Konſervativen unter den Heydebrandſchen Willen ſelbſt in konſervativen Kreiſen als unerträglich. Ein Mann wie Kommerzienra Grumbt⸗Dresden, der über ein Jahrzehnt der konſervative Landtagsfraktion angehört hatte, erklärte ſeinen Austritt aus der Partei, der frühere konſervative Abgeordnete Behrens folgte ihm und jetzt iſt auch der Abgeordnete Hübner⸗Zſchopau dieſen Spuren gefolgt und erklärt, ſich im Falle ſeiner Wieder wahl der nationalliberalen Landtagsfraktion anzuſchließen. Das iſt kurz vor dem entſcheidenden Kampf um die Erneuerung des ſächfiſchen Landtages ein Debacle. Die„Kreuz⸗Zeitung und die ihr verwandten Blätter werden ſich aus dieſer Fahnen ⸗ flucht aus dem konſervativen Lager wohl ein Bild machen können, mit welchen Gefühlen im Lande die glo Führung der Konſervativen bei dem Kampf um die Fi reform aufgenommen wird. Deutsches Reieh. — Die Nationalliberalen und die Reichstagsauflöſung. „Deutſche Tagesztg.“ erzählt: ein ſüddeutſches Blatt he mitgeteilt, daß nationalliberale Führer mit dem frühere Reichskanzler die Frage der Auflöſung beſprochen hätten, da man aber bei dieſen Verhandlungen übereingekommen ſei, der Auflöſung abzuſehen. Unſeres Wiſſens hat das„ſüddeutft Blatt“ nur ganz allgemein von Verhandlungen mit liber⸗ Führern geſprochen. Ob und wie weit die Mitteilung dieſer Form zutrifft, vermögen wir nicht nachzuprüfen. I. der Faſſung, die ihr die„Deutſche Tagesztg.“ zu gebe liebt, iſt ſie jedenfalls nicht richtig: von nationalli Seite iſt dem Fürſten Bülow von der Reichstagsaufl nicht abgeredet worden. 1 5 — Die Sozialdemokratie und die Erbſchaftsſtener.„Genpſſ. Kemmer ſchreibt der„Münch. Poſt“: Der„Vorwärts“ bring en ſeiner Nr. 186 vom 12. Auguſt ganz objektiv den Ver⸗ ... ͤ ͤv————... Der techniſche Bühnenbetrieb wird nach dem„Drei⸗Bühnen⸗ Syſtem“ gehandhabt. Das iſt ſo zu verſtehen, daß außer der Hauptbühne noch zwei Seiten⸗ und eine Hinterbühne vorhanden ſind, die alle mit fahrbaren Podien verſehen und ſo eingerichtet ſind, daß ſie das Einſchieben fertig gebauter Szenerien von drei Seiten aus geſtatten. Daß hierdurch ein Szenenwechſel mit aller⸗ größter Schnelligkeit ermöglicht wird, liegt auf der Hand. Weiter iſt auf den Wunſch Richard Wagners zurückgegriffen worden, der die Bühne vom Zuſchauerraum durch einen„myſtiſchen Raum“ getrennt haben wollte. Dieſes Problem hat Schick dadurch zu löſen verſucht, daß er einen indifferenten Raum durch einen plaſtiſchen Rahmen begrenzt ſein läßt, der über die Bühne geht und nicht allein die erwähnte Forderung Richard Wagners er⸗ füllt, ſondern gleichzeitig auch die Akuſtik verbeſſert. Das ge⸗ ſprochene Wort, das durch die gemalten Kuliſſen oft zurückgewor⸗ fen wird, ſchlägt bei der Schickſchen Neuerung an einen feſten Rahmen, der die Schallwellen in den Zuſchauerraum leitet. Aber nicht allein als Tonbildner ſoll der Rahmen verbeſſernd wirken; er wird auch durch ſeine Farbgebung einen harmoniſchen Ueber⸗ gang von der Architektur des Zuſchauerhauſes zum Bühnenbild ſchaffen. Jedes Bübnenbild wird ſomit einen abgetönten Rahmen haben, anſtatt der üblichen ſarbigen Vorhangskuliſſen, die oft ſeltſam genug eine Bauernſtube oder eine Landſchaft abſchloſſen. Der Vorhang ſelbſt, der ſich in feſten Vertikalſeiten zur Seite zieht, bildet gleichzeitig beiderſeits den Abſchluß des Bühnen⸗ rahmens. Das Beleuchtungsſyſtem der Bühne erfährt ebenfalls eine fundamentale Aenderung. In Kaſſel wird zum erſten Male die ſog. diffuſe(zerſtreute) Beleuchtung praltiſch erprobt werden. Der Schauſpieler ſieht dort nicht mehr in das grelle Rampenlicht hin⸗ ein, das die Augen blendet, ſondern er agiert unter verdecktem Licht. Das iſt ſo zu verſtehen, daß das Licht nicht direkt auf die 1 Dekorationen wirkt, ſondern von einem Schirm reflektiert wird In Kaſſel wird die ganze abzuwickelnde Dekoration ib0 und als fertig gemiſchte Farbe auf die Bühne kommt, ſoda kraſſen Beleuchtungsübergänge, die man bis jetzt vergebens mildern ſuchte, nunmehr eine abſolut wirkſame Abſchwächung halten. Es dürfte von allgemeinem Intereſſe ſein, bei dieſer kegenheit einzuſchalten, daß der Erfinder dieſer neuen Bül beleuchtung auch eine neue Glühlampe konſtruiert hat, die a „Spezial⸗Bühnenlampe“ Aufſehen erregen wird. Im Gegenſa zu den üblichen elektriſchen Lampen, deren Syſtem bekanntli derartig iſt, daß die Lampe nach allen Seiten Licht ausſtrah durch für Bühnenzwecke drei Viertel der Leuchtkraft ver gingen, iſt die Schickſche Glühlampe ſo gebaut, daß das Lich nacheiner Seite bin ſeine Strahlen wirft. Mit einer 25kerz gen Lampe erzielt Schick die Leuchtkraft einer 43kerzigen. Ei weitere intereſſante Neuerung ſtellt der große Bühnenhorizo dar. Der Horizont der Kaſſeler Bühne umſaßt 24 Meter Breite gradlinig in einer Fläche. Dadurch kann er jederzeit hochg zogen werben, ohne das ſeitliche Hereinfahren der Kuliſſen zu b. hindern, und ſchließlich läßt dieſer„Planhorizont“ die Entwie kung der Perſpektive zu, die bis jetzt zum Beiſpiel bei der D ſtelling von Waſſer ſeitwärts unmöglich war. Eine richtige Wa ſerverſpektive kann überhaupt nur durch dieſen Planhorizont e möglicht werden. 85 Auch die ſogenannte„Wandeldekoration“ wird neuart ſtaltet werden. Früher wickelte ſich die Wandelbekorati ſogenannte„Wellbäume“ oder„Tummelbäume“ ab, die ni ſehr im Wege ſtanden, ſondern auch das Bild ſchief ab Führungswalzen gehen. Die„Plateauverſenkung“ iſt ei epochemachende Neuerung auf dem Gebiete der Bühnen. bei Darſtellung einer hachgelegentz Szenerie nicht erſt f Höhe bauen zu müſſen(mar vergegenwärtige ſich der Den 6 balber die Ankunft Loheugrins, der immer erſt ei hinab vom Waſſer zur Erde ſteigen muß), hat 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Auguſt. chen 1 und II. Ueber meine Ausführungen zur Haltung des Genoſſen Stadthagen in der Frage der Beſeitigung der Frauenarbeit auf Bauten und der Erbſchaftsſteuer fügt der Vorwärts dann einen Nachſatz hinzu, in dem er ver⸗ ſucht, meine Behauptungen als unrichtig hinzuſtellen. Er bemerkt weiter:„Es wäre nicht zu viel geweſen, wenn der Genoſſe Kemmer vor dem von ihm erhobenen Angriff ſich unterrichtet hätte.“ Meine Information über die Stel⸗ JIung Stadthagens zur Erbſchaftsſteuer habe ich dem Vorwärts Nr. 178 vom 3. Auguſt, zweite Beilage, ſelbſt entnommen. Dort heißt es u. a. wörtlich:„Der Referent Stadthagen führte hierzu u. a. aus:... Ein Teil der Fraktion, dem auch ich angehöre, hätte in der dritten Leſung gegen die Erbſchaftsſteuer geſtimmt oder ſich der Stimme enthalten, felbſt wenn die Fraktion beſchloſſen haben ſollte, für dieſelbe zu ſt im⸗ men.“ Ich kann alſo leider von meinen Behauptungen nichts zurücknehmen und muß es entſchieden zurückweiſen, daß ich falſche Behauptungen aufgeſtellt hätte. — Die Frage der Wiedererrichtung des alten Bistums Aachen tritt in ein neues intereſſantes Stadium. Wie jetzt bekannt wird, haben neuerdings auch der Aachener Stadtrat und der Oberbürgermeiſter ſich in einer„Denkſchrift“ an den Vatikan mit der Bitte um Wiedererrichtung des Bistums Aachen ge⸗ wandt. Wie dem„Berl. Tagebl.“ nun aus Aachen geſchrieben wird, iſt durch dieſes geheim gehaltene Vorgehen der Stadt⸗ berwaltung in proteſtantiſchen und liberalen Kreiſen Aachens, die davon überraſcht wurden, großes Mißfallen erregt worden. Man fürchtet, daß die Errichtung eines Bistums den ohnehin in Aachen ſo ſtarken Klerikalismus noch mehr ſtärken würde. Auch führt man ins Feld, daß es falſch ſei, von der Errichtung des„alten“ Bistums Aachen zu reden, da Aachen nur etwa zwanzig Jahre, zur Franzoſenzeit, Bistum geweſen ſei. Eine Entlaſtung der übermäßig großen Kölner Erzdiözeſe könne recht gut auf andere Weiſe erreicht werden. Die ganze An⸗ gelegenheit ſoll von proteſtantiſcher und liberaler Seite noch mit Nachdruck weiter verfolgt werden. — Die Wahrung des Telephongeheimniſſes. Der Staatsſekre⸗ tär des Reichspoſtamtes hat der Metzer Handelskammer auf ihre Eingabe über die Wahrung des Telephongeheimniſſes mitgeteilt, daß aus Anlaß der Reviſion des Strafgeſetzbuches Schritte getan find, um die Verletzung des Fernſprechgeheimniſſes künftig unter Strafe zu ſtellen. Bisher konnten Telephonbeamte falls ſie rechts⸗ widrige Mitteilungen von Telephongeſprächen an dritte machten, nur disziplinariſch beſtraft werden. — Für die Reichstagserſatzwahl in Stollberg⸗Schuneeberg an Stelle des verſtorbenen ſozialdemokratiſchen Abg. Goldſtein, die am 7. September ſtattfindet, ſoll nach Blättermeldungen ein Kartell der bürgerlichen Parteien zuſtande gekom⸗ men ſein. Der gemeinſame Kandidat iſt der Schuldirektor Vorwerk. — Hanſabund und Mittelſtand. Der Hanſabund für Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie teilt mit: Vor einigen Tagen iſt in der„Deutſch. Mittelſtandsztg.“, dem Organ der deutſchen Mittelſtandsvereinigung, eine Kundgebung erſchienen, worin der Mittelſtand aufgefordert wurde, vom„Hanſabund a bz u⸗ rücken“. In der Preſſe iſt dieſe Aufforderung vielfach erörtert worden, obwohl ihre Gültigkeit ſofort in Zweifel gezogen wurde. Wie wir erfahren, iſt jetzt aus führenden Kreiſen der deutſchen Mittelſtandsvereinigung die Erklärung abgegeben worden, daß die erwähnte Kundgebung„der ſaßungsgemäßen Gültigkeit entbehre“, da ſie nicht auf einem ordnungs⸗ näßigen Vorſtandsbeſchluß beruhe. — Die Staatsbürgerzeitung. Der„Vorwärts“ veröffentlicht ein vertrauliches Rundſchreiben der Geſchäftsſtelle der antiſemi⸗ tiſchen„Staatsbürgerztg.“. Es handelt ſich darin um einen„Aus⸗ bau“ und eine„Reorganiſation“ des genannten Blattes, um die konſervative Partei in den Kreiſen des„beamteten und gewerb⸗ lichen Mittelſtandes“, wo ſie bei den letzten Wahlen verſagt habe, zu kräftigen und zu ſchützen. Auch die konſervatipen Kreisblätter würden an der reorganiſierten„Staatsbürgerzeitung“ eine reiche Fundgrube haben zum Kampfe gegen die Feinde. Die„Freiſinn. Ztg.“ bemerkt zu dieſem Reorganiſationsplan: Ob es der „Staatsbürgerztg.“ gelingen wird, dadurch wieder ein paar neue Abonnenten zu gewinnen, daß ſie die konſervative Flagge zieht, nachdem ſie mit dem Radauantiſemitismus und dem Stoeckertum vollſtändig abgewirtſchaftet hat, das können wir in Ruhe ab⸗ warten. Bemerkenswert iſt das Zirkular nur deshalb, weil es offen den Abfall der geſamten ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung von der konſervativen Partei zugibt. hydraulich⸗elektriſche Einrichtung eingebaut, die das Tieferlegen einer großen Bühnenfläche ohne jegliche Vorbereitung geſtattet. Das darſtellende Perſonal profitiert ebenfalls an der Kaſſeler Bühne durch etliche geſchickt erſonnene Veränderungen. So brau⸗ chen unter anderem die Künſtler ſich nicht in den Bereich des techniſchen Betriebes zu begeben, ſondern es ſteht ihnen auf der Bühne ein abgeſonderter Raum zur Verfügung, in dem ſie ſich während der Vorſtellung aufhalten und den Vorgängen auf der Bühne folgen können. 3 555 Sind alle bisher erwähnten maſchinellen Veränderungen Hauptſächlich vom bühnentechniſchen Sinne aus intereſſant, ſo ſind noch ſolgende durchgreifende Neuerungen für das große Publikum von großer Wichtigkeit. Vor allem iſt der Feuerſicherheit die größte Sorgfalt gewidmet, und etliche Neuerungen find auf die⸗ ſem Gebiete zu verzeichnen. Der eiſerne Vorhang, das Schmer⸗ zenskind des Bühnen raums, beſteht in Kaſſel aus zwei ſich ſeit⸗ wärts ſchiebenden Toren und läuft unten und oben in waſſer⸗ gefüllten Kanälen als Abdichtung gegen den Rauch. Die ſich ſtets als zu ſchwach erweiſenden Tore pflegen bei Feuer leicht in Stücke zu gehen. Hier aber ſind dieſe Tore, ähnlich wie bei Kaſſen⸗ ſchränken, aus doppelwandiger Eiſenkonſtruktion gearbeitet und innen mit Iſolationsmaterial gefüllt, was zu verhüten bezweckt, daß der Vorhang beim Heißwerden Deformationen erbeidet. Der eiſerne Vorhang ſchließt ſich automatiſch und wird, ſobald er ge⸗ ſchloſſen iſt, mit einer ununterbrochenen Waſſerflut überſchüttet. Anſtatt des früher gebräuchlichen Berieſelungsſyſtems iſt auf der Büßhne ſelbſt ein Syſtem eigenartig geformter Hydranten(Patent Schick) angewandt, die am Brüſtungsgeländer der Maſchinen⸗ galerie angebracht ſind und es ermöglichen, jederzeit auf alle Punkte der Bühne große Waſſermengen ſchleudern zu können, ohne jedoch die nicht in Brand geratenen Dekorationen erheblich zu beſchädigen. Jeder Fachmann weiß, wie oft der Schaden der durch Waſſer beſchädigten Kuliſſen und Dekorationen in gar keinem Verhältnis zu der durch ein winziges Schadenfeuer auf der Bühne verurſachten Gefahr ſteht. Dieſe eigenartigen, den Waſſerſtrahl unf jeden beliebigen Punkt konzentrierenden Hydranten dürften Badiſche Politik. Nationalſoziale Partei. * Walldorf, 16. Aug. Geſtern fand im Gaſthaus vzum Ochſen“ eine Verſammlung der nationalſozia⸗ len Parxtei ſtatt. Nach der Diskuſſion ging man zur Gründung eines nationalſozialen Vereins über, es traten ſo⸗ gleich 40 Mitglieder bei. Nach der Wahl wurde nun vom Vorſtand die Gründung des Vereins bekannt gegeben. Nationalliberale Verſammlungen. Achern, 16. Aug. In der am Samstag abend im kleinen Ochſenſaale abgehaltenen Verſammlung der liberalen Partei⸗ angehörigen ſprach Profeſſor Kunzer aus Freiburg über die politiſche Lage im Reich und in Baden. Einen breiten Raum ſeines Vortrages nahm die Reichsfinanzreform ein. Die äußerſt klaren und von gründlicher Sachkenntnis zeugenden Ausfüh⸗ rungen ernteten den reichen Beifall der Zuhörer. Demnächſt ſoll in öffentlichen Verſammlungen hier und in den Landorten un⸗ ſeres Bezirks über die politiſche Lage geſprochen werden, damit die Bevölkerung auch ein anderes Bild von der Reichsfinanz⸗ reform gewinnt, als es ihr zurzeit die Zentrumsagitatoren vor⸗ malen, die mit Fleiß und Eifer ihren gläubigen Anhängern„das Nötige“ über die neuen Steuern mitteilen. *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. Lauda, 16. Aug. Der bisherige Abgeordnete Dr. Schofer in Freiburg wurde wieder als Kandidat des Landtagswahlbezirkes Tauberbiſchofsheim ſeitens des Zen⸗ trums aufgeſtellt. Abg. Blankenhorn kandidiert nicht mehr. Müllheim, 16. Aug. Geſtern nachmittag 3 Uhr hat die nationalliberale Partei eine Vertrauensmänner⸗Ver⸗ ſammlung ins Bahnhofhotel Autenrieth einberufen, um ins⸗ beſondere zu den im Oktober ſtattfindenden Landtagswahlen Stellung zu nehmen. Abg. Dr. Ernſt Blankenhorn gab einen kurzen Ueberblick über die Vorgänge während der Steuer⸗ reform. Die jetzige Finanzreform, welche durch die neugebildeten Mehrheitsparteien Konſervativen, Zentrum und Polen geſchaffen wurde, ſei ein Stückwerk, das nach Abänderung ſchreie. Der Hauptſtreit drehe ſich um die Beſitzſteuer. Die Erbanfallſteuer war ſo geſtaltet, daß ſie nicht als drückend empfunden werden konnte. Die jetzt bewilligten Steuern werde die Landwirtſchaft weit drückender empfinden. Ohne die Erbanfallſteuer wollte die Regierung die Finanzreform nicht ſchaffen, ſie verließ aber dieſen Standpunkt, weil das Reich zu notwendig Geld brauchte. Der Reichskanzler, der ſich ſo bewährt habe, ein Schüler Bismarcks, mußte gehen, infolge einer Politik der politiſchen Rache. Die Machtgelüſte und Rache des Zentrums, die Angſt der Konſer⸗ vativen vor dem allgemeinen Wahlrecht in Preußen, die geſchwo⸗ rene Rache der Polen gegen den Reichskanzler, hätten Bülow geſtürzt. Man habe dann verſucht die Schuld am Sturz des be⸗ fähigten Mannes den liberalen Parteien zuzuſchieben, dieſer Ver⸗ ſuch wurde aber durch eine Erklärung Bülows ſelbſt vernichtet. Man rechnet es nun der liberalen Partei boch an, Charakter⸗ feſtigkeit gezeigt zu haben. Die hentigen Beſiegten in der Finanz⸗ reform werden ſpäter die Sieger ſein, denn die Zeit wird bald kommen müſſen, wo ſogar mit Hilfe des Zentrums die Erbanfall⸗ ſteuer zuſtande kommt. Die Liebesgabe, welche mit ihrem Ertrag von etwa 40—50 Millionen eigentlich dem Staat gehöre, ſei der Preis, den das Zentrum an die Konſervativen gezahlt hat, für lange Zeit hinaus wäre ſie jetzt den letzteren geſichert. Zu den Landtagswahlen übergehend, bemerkte Abg. Blankenhorn, daß Konſervativen, Bund der Landwirte und Zentrum ſich Freundſchaft geſchworen haben. Das Zentrum erſtrebe auch im badiſchen Landtag die Macht. Die Simultanſchule, wie wir ſie jetzt in Baden haben und wie ſie ſich ausgezeichnet bewährt hat, ſtrebe man an zu beſeitigen und an ihre Stelle konfeſſionelle Schulen treten zu laſſen. Man möge ſich keiner Täuſchung hin⸗ geben, das Zentrum wird die Beſeitigung der Simultanſchulen ſicher ſcharf im Auge behalten, um bei Gelegenheit das jetzige ſchöne Schulverhältnis unter den chriſtlichen Bekenntniſſen zu beſeitigen. Der Referent ſprach dann den Dank für das oft er⸗ weuerte Vertrauen aus, das ſeine Wähler ihm zugewandt haben, bedauerte aber von einer Wiederwahl zum Landtag Abſtand nehmen zu müſſen. Der Reichstag erfordere die Anweſenheit der Abgeordneten immer mehr, er ſei auch älter geworden und die Strapazen des Doppelmandates würden ihm ſchwerer. Sein Entſchluß für den Landtag nicht mehr zu kandi⸗ dieren ſei unabänderlich, an befähigten Kräften innerhalb der Partei fehle es nicht, welche das Mandat übernehmen könnten. auch für das tägliche Leben bei Bränden den Nachweis ihrer Zweckmäßigkeit erbringen. Nach einer ſinnreichen Idee des Archi⸗ tekten Karſt und des früheren Intendanten von Gilſa iſt vor dem eiſernen Vorhang eine Vorrichtung angebracht, die bezweckt, daß der in den Zuſchauerraum dringende Rauch ſofort abgeführt wird und zwar dadurch, daß die Seitenwände des Zuſchauerraums am Orcheſter und dem Plafond über dem Orcheſter geöffnet werden, ſo daß eine große Fläche mit der Luft freie Verbindung hat. Was die Rauchabzugsvorrichtung auf der Bühne ſelbſt betrifft, ſo iſt ſie inſofern eigenartig und neu, als Schick die Kanäle für den Rauch von der Maſchinengalerie aus, auf ganze Bühnentiefe, parallel den Bühnenwänden bis nach dem Dache geführt und dort mit ſeöbſttätigen eiſernen Klappen verſehen hat, die ſich bei einem beſtimmten Luftdruck öffnen. Ergibt ſich aus obigen Ausführungen, daß die innere Einrich⸗ tung des neuen Kaſſeler Königl. Theaters in bühnentechniſcher Hinſicht an der Spitze aller deutſchen Theater ſtehen wird, oo be⸗ darf die äußere Schönheit des ſtolzen Barockbaues nicht vieler Worte. Sie wird am 25. Auguſt bei der feſtlichen Einweihung— auf Wunſch des Kaiſers iſt Lortzings„Undine“ als Eröffnungs⸗ vorſtellung angeſetzt— für ſich ſelbſt ſprechen. Buntes Feuflleton. — Ein Preis für„relative Tugend“. Eine ſeltſame Stiftung hat jetzt den Mitgliedern der Pariſer Akademie ſchweres Kopfzer⸗ brechen verurſacht: der kürzlich verſtorbene Advokat Eſpéronnier vermachte der Akademie 150 000 Frs. als Stiftung für einen Preis für velative Tugend. Frauen und Mädchen im Alter von 35 Jahren ſollten die Segnungen dieſes Preiſes genießen. Aber daran kuüpften ſick allerlei zarte Bedingungen. M. Eſpsronnier bat im Laufe des Lebens beobachtet, daß unangetaſtete Tugend in dieſem irdiſchen Jammertal ja leider nur ſelten iſt, und er kam zu dem Schluſſe, daß es ſchon löblich iſt, wenn man ſich nur halb⸗ wegs tugendhaft verhält. Da beſchloß er, die halbe Tugend zu prämiieren. Die Anwärterinnen des Preiſes ſollten„inmitten Der Vorſitzende, Herr Wechsler, ſprach dann namens der Partei dem Abg. Blankenhorn den verbindlichſten Dank aus: es ſei ſehr zu bedauern dieſe Entſchließung von dem ſo bewährten Abgeordneten vernehmen zu müſſen, aber die Gründe wären leider ſolche, daß man ernſtlich nach einem anderen Kandidaten ſich umſehen müſſe. Herr Direktor Dewitz⸗Kandern, Abgeordneter der J. Kammer, ſchlug Herrn Fritz Blankenhorn vor, welche Kandidatur auch mit großer Begeiſterung Aufnahme fand. Der⸗ ſelbe lehnte jedoch dankend ab, da ſein umfangreiches Geſchäft ihn nicht abkommen laſſe. Es wurden dann mehrere Kandidaten ge⸗ nannt, ſchließlich kommen die Herren Bürgermeiſter Güntert⸗ Laufen und Koger⸗Tannenkirch in ernſte Erwägung. Da aber auch Bürgermeiſter Güntert glaubt, eine Kandidatur nicht an⸗ nehmen zu können, mit Rückſicht auf die großen Anforderungen, die ſein Rebgut an ihn ſtelle, wird jedenfalls Herr Bürger⸗ meiſter Koger auf das Schild gehoben werden. Die Verſamm⸗ lung hat ſeine Kandidatur einſtimmig angenommen, er hat ſich aber eine achttägige Bedenkzeit aus. Inzwiſchen will man auch mit der freiſinnigen Partei Fühlung nehmen, mit der man gute Freundſchaft zu unterhalten wünſche. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Landtgs⸗Nachwahl in Neuſtadt⸗Edenkoben. *Neuſtadt a.., 16. Aug. konferenz der Zentrumspartei beſchloß einſtimmig die Beteiligung an der Nachwahl und Aufſtellung eines Kandi⸗ daten, für den mit aller Energie ſeitens der Zentrumswähler eingetreten werden ſoll. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 17. Auguſt 1909. *Höhere Lehrerinnenprüfung. Im Monat Oktober ds. Is. findet Termin für die erſte, ſowie für die höhere Lehrerinnen⸗ prüfung ſtatt und zwar werden die beiden Prüfungen am Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe ab⸗ gehalten. Die geſtrige Wahlkreis⸗ an den bezeichneten Necchmittag aufgeliefert werden. b) Für alle Frachtgüter, die nach einer Station der genammten Strecken beſtimmt find, oder deren Beförderungsweg über eine der genanmten Strecken führt, deren Abliefenung oder Weiterlauf aber imfolge der Verkehrseinſchränkung an ben betzeichneten Tagen ge⸗ henumt wird. Folgen der neuen Tabakſtener. Aus Lade nbupg ſchreibt uns unſer dortiger Korreſpondent: geſtern, nach dem Inkrafttreten der arbeitsloſen Tag. Woche wird nochmals die regelmäßige Arbeitsze während aber von der nächſten Woche ab nur noch von mor geus —12 Uhr gearbeitet wird. Auch deuteten die Arbeidgeber ihren Arbeitern an, daß es ſo kommen kann, daß nur noch einige Stunden im Tage gearbeitet wird. *Die Erhöhung der Bierſteuer nach dem Vorgang des Reiches und der anderen ſüddeutſchen Staaten wird in Baden kaum vor Begüinm des nächſten Jahres zu erwarten ſein. Es müßte ſonſt der Landtag zu einer außerordentlichen Sitzung be⸗ rufen werden, und das hätte alsbald zu geſchehen, weil die Abge⸗ ordneten⸗Eigenſchaft der im Jahr 1905 getvählten Abgeordneten, die nach der Verfaſſung vom Tag der Wahl an gerechnet wird, am 28. Oktober abläuft. Der neue Landtag, der erſt am 21. Oktober ————————————— der Verlockungen der Welt ihre Selbſtachtung und ihven guten Namen bewahrt haben“, ſie ſollten„ein Leben der Arbeit und der Pflicht gegen ſich und ihre Familie dem bequemen Leben des Genuſſes vorgezogen haben.“ Dieſem Paſſus folgt indeſſen die Einſchränkung des erfahrenen, milddenkenden Mannes„aber ſie müſſen vielleicht nicht apſokut unbeſcholten ſein.“ Den Akademikern war anheimgegeben, ſich zu informieren, wie weit die Preis⸗ bewerberinnen dieſen Anſprüchen genügten. Der Stifter verlangt von ihnen, daß ſie„im Widerſtand gegen die Verführungen auch einiges Verdienſt haben ſollen, ſodaß nicht allein von der Natur Vernachläſſigte bedacht werden.“ Denn die hübſchen Mädchen haben es viel ſchwerer, zu widerſtehen, weil mehr Verſuchungen an ſie herantreten, und ſie ſollen darum auch bei der Preisverteilung bevorzugt werden. Die franzöfiſchen Akademiker haben lange über⸗ legt, in welcher Weiſe man am beſten dieſe relative Tugend be⸗ meſſen könnte; aber ſchließlich erſchien ihnen die Aufgabe doch zu dornenvoll und delikat und ſie haben jetzt die Annahme der Stiftung abgelehnt. — Eine amerikaniſche Kleiderſchau. vand von mehr als einer Million haben die amerikaniſchen Schneider jetzt in Newyork eine große Ausſtellung fertiger Herren⸗ kleidung veranſtaltet, die die amerikaniſchen Kavaliere davon über⸗ geugen ſoll, daß ſie unklug und unpatriotiſch handeln, wenn ſie ſich ſklaviſch den Weiſungen der engliſchen oder franzöſiſchen Mode unterwerfen. Mit allen Mitteln ſoll den Herren die Leiſtungs⸗ fähigkeit amerikaniſcher Konfektion vor Augen geführt werden. So ſieht man in der Mitte der Ausſtellung eine Plattform, auf der Zwölf ausgeſucht hübſche Choriſtinnen ihre ſchlanken Geſtalten in Phjamas, Herrenunterkleidung und dem Frack zeigen. Der Clou der Ausſtellung aber ſind die Beinkleider mit unverwüſtlicher Bügelfalte; die Falten werden durch eine elektriſche Preſſe hervor⸗ gebracht und bleiben im Stoffe haften. Daneben ſteht man eine rieſige Auswahl bunten Schuhwerkes, in denen die Farbennuancen des Leders genau nach der Schattierung koſtbarer Seidenſtrümpfe, jo ſogar der Taſchentücher abgetönt ſind. An die Ausſtellung iſt ein Bureau amerikaniſcher Zuſchneider angegliedert, in dem die Modekünſtler unausgeſetzt an der Erfindung neuer Herrenmoden um ſo die Modetyrannei der alten Welt endgültig zu rechen. Mit einem Koſtenauf⸗ leeeneene e e Mannheim, 17. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 2 3. Seite und 10. November gewählt wird, kann aber vor Degember nicht zuſammentreten und hat in deſem Monat zunächſt die Wahl⸗ prüfungen vorzunehmen und dann einige unaufſchiebbare Vorlagen Zu erledigen, ſo daß ihm angeſichts der Weihnachtsferien zur Rer⸗ ſteuererhöhung keine Zeit mehr bleibt. Rückwirkende Kraft kans aber einem Geſetz über die Erhöhung der Bierſteuer kaum gegebden werden, und ſo iſt es ſogar wahrſcheinlich, daß die Erhöhung erſt dam 1. April kommenden Jahres eintreten wird. Angeblich hat die badiſche Regierung nicht die Abſicht, über die Sätze des Reichs⸗ tags hinauszugehen. * Wie Graf Zeppelin für ſeine Beamten und Arbeiter ſorgt. Die Fürſorgeeinrichtung erſtreckt ſich auf Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗Fürſorge durch Verſicherung. Verſichert iſt eine Summe, die beim Tod oder bei Vollendung des 60. Lebensjahres zur Auszahlung kommt, und eine im Falle der Erwerbsunfähigkeit bis zum 60. Lebensjahr fortlaufend zahlbare Invalidenrente. Für ältere Arbeiter(über 45 Jahre) übernimmt die Unter⸗ ſtützungskaſſe die Fürſorge. Die Lebensverſicherungen ſind in der Dreifachen Höhe des Dienſteinkommens abgeſchloſſen: bei den Be⸗ amten von 4500 bis 20 000 M. und bei den Arbeitern von 2500 bis 4500 M. Die Invalidenrente beträgt 10 Prozent der Ver⸗ ſicherungsſumme. Die Koſten der Verſicherung trägt die Luftſchiff⸗ Hau⸗Zeppelin⸗Geſellſchaft zu zwei Dritteln, die Angeſtellten haben ein Drittel zu leiſten.(Allen Reſpekt vor dieſer Beamten⸗ und Arbeiter⸗Fürſorge.) Ausweiskarten für Kaufleute. Die Halberſtädter Handels⸗ kammer hat eine in Deutſchland bisher einzig daſtehende Neuerung Bebroffen. Sie gibt auf Antrag den Kaufbeuten Ausweiskarten. Dieſe enthalten eine Photographie und Beſchreibung des Inhabers der Karte nebſt deſſen Unterſchrift und die Beſcheinigung der Han⸗ delskammer, daß die Unterſchrift eigenhändig vollzogen iſt. Dieſe Karben gelten allen Behörden, der Poſt, Eiſenbahn, Polizei, dem Grundbuchamt und Handelsregiſteramt, Gericht und Privatper⸗ ſonen gegenüber als vollgültige Ausweiſe und werden Urtentgeltlich verabfolgt. * Aus der Vorſtadt Neckarau. Im Auftrag des Stadtrats hatten die beiden Stadträte des Stadtteils Neckarau, Herren Orth und Baro auf letzten Samstag eine Verſammlung in das Gaſthaus„zum Lamm“ einberufen, die von etwa 40 Bür⸗ gern beſucht war. Gegenſtand der Beſprechung bildete die„Aus⸗ dehnung der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim lortspolizeiliche Vorſchrift vom 1. Auguſt 1907 nebſt Abänderungsbeſtimmungen vom 5. Mai 1909) auf den Stadtteil Neckarau. Namens des Stadtrats hieß Herr Orth die Erſchienenen herzlich willkommen und bedauerte nur, daß der Beſprechung nicht durch einen regeren Beſuch größeres Intereſſe entgegengebracht werde. Allein, es ſei anzunehmen, daß die nicht Anweſenden mit der Einführung der Neuerung einverſtanden ſeien. Nachdem die Vertreter von Waldhof und Käferthal ihre Zuſtimmung zur Durchführung in ihren Stadtteilen gegeben, habe der Herr Oberbürgermeiſter geäußert, daß auch Neckarau zu dieſer Frage noch einmal ernſtlich Stellung nehme und deshalb wolle der Stadtrat durch die anberaumte Verſammlung mit den Bürgern Fühlung nehmen. Redner iſt der Meinung, daß eine Verteſung der einzelnen Paragraphen der Straßenpolizeiordnung mit jeweiliger Beſprechung derſelben aufklärend wirke. Die Ver⸗ ſammlung iſt mit dem Vorſchlage einverſtanden, worauf Herr Gemeindeſekretär Sandel die lange Reihe von 106 Paragra⸗ phen zur Verleſung bringt. Eine Debatte wurde nur bei wenigen Stellen beliebt, da die Verordnung in ihrem Weſen nichts anderes darſtellt, als was im Intereſſe des ungeſtörten Verkehrs und einer guten Ordnung eigentlich ſelbſtverftändlich iſt. Von der Durch⸗ führung des§ 4 und§ 19 hofft man eine milde Handhabung, da⸗ gegen wurde der§ 96 das Reinigen und Beſprengen der FJahr⸗ bahnen und öffentlichen Plätze durch die Stadtgemeinde, zur ſtreugſten Durchführung empfohlen. Der Staub iſt im Stadtteil Neckarau die größte Plage und zu ſeiner Be⸗ kämpfung kann die Stadt nicht genug tun. Ein Heer von Ein⸗ gaben Privater und von Vereinigungen, ſowie Zeitungsnotſchreie haben bis heute nicht den gewünſchten Erfolg gebracht. Verſchie⸗ dene Redner gaben ihre Meinung dahin kund, daß der Stadtrat die Straßenpolizeiordnung in ihrem vollen Umfange nicht des⸗ wegen zurückgeſtellt habe, um den Bewohnern Neckaraus, ſpeziell den Landwirten, ein Entgegenkommen zu beweiſen, ſondern ledig⸗ lich um die jährlichen Koſten von 60 000 Mk. zu ſparen. Verſammlung fordert daher die uneingeſchränkte Durchführung der Beſtimmungen. Nach einer kleinen Auseinanderſetzung 1er das Fahren mit einfachem oder doppeltem Leitſeil, welche einiger Heiterkeitserfolge nicht ermangelte, ſtimmten auch die wenigen Gegner, der Not gehorchend, nicht dem eignen Triebe, den Wün⸗ ſchen der Allgemeinheit zu, ſodaß Herr Stadtrat Orth am Schluſſe der Sitzung die einſtimmige Genehmigung der Vor⸗ lage feſtſtellen konnte. Möge nun die neue Straßenpolizeiord⸗ nung dem Stadtteil Neckarau zum Wohle gereichen und der zu ihrer Durchführung gefaßte Beſchluß in den Herzen der Neckar⸗ auer niemals Reue erwecken. „ Ein ſchmerzlicher Gedenktag für die Raucher wird— ſo ſchreibt der„B..⸗A.“— der 15. Auguſt bleiben. Mit ihm tritt das neue Tabakſteuergeſetz mitſamt ſeinen Erhöhungen in Kraft. Was nun? Wird der deutſche Raucher bei der alten, angeſtamm⸗ ien Sorte bleiben und dem Reiche geben, was des Reiches iſt, oder wird er zu einer billigeren Preislage übergehen? Dann hätten wir uns auf weſentlich verſchlechterte Luftberhältniſſe gefaßt zu machen. Eine mißfarbene Wolke würde über der Stadt lagern als brenzlicher Proteſt gegen die Steuererhöhung. Nun, es wird nicht ſo ſchlimm werden! Soweit ſich die Stimmung im Publikum überſehen läßt, iſt dieſes nicht willens, ſeine bevorzugte Marke gufzugeben. Eher dürfte man ſich zu kleinen Einſchränkungen ver⸗ ſtehen. Auf eine Umfrage, die wir unter mamhaften Rauchern veranſtalteten, ſind wir in der Hauptſache einer derartigen Anſicht hegegnet. Ich werde mich im Rauzben etwas einſchränken, ſeden⸗ falls aber keine ſchlechtere Sorte rauchen!“—„Meine Frau iſt dafür, daß ich das Rauchen einſchränke. Ich ſelbſt wollte es auf⸗ geben. Da wir uns nicht einigen konnten, bleibt alles beim alten!“ —„Warum ſoll ich weniget oder ſchlechter rauchen? Was der Staat braucht, muß er haben!“ Ein berſehentlich befragter Nicht⸗ raucher gibt ein ſchönes Beiſpiel von wagemutigem Patriotismus: „Ich habe in meinem Leben noch nicht geraucht; um den Reichs⸗ finanzen aufzuhelfen, werde ich fortan rauchen!“ Leider macht ſich, während wir noch in der Finanzreſorm begriffen ſind, bereits die Luſt an neuen ſtändigen Anleihen bemertbar.„Meinen eigenen Bedarf werde ich zwar einſchränken, deſto mehr aber die Zigarrentaſchen meiner Freunde in Anſpruch nehmen!“ Daß be⸗ deutende Einkäufe in den letzten Tagen vor der Zollerhögung ge⸗ macht wurden, iſt erklärlich.„Meinen Bedarf an Rauchkraut habe ich in meinen alten Sorten für länger als ein Jahr gedeckt. Jetzt ſuche ich nach dem Manne, der mir die Importen gratis liefert!“ Man ſieht, die Raucher haben den Humor noch nicht verloren. So⸗ weit ſie durch ihre perſönliche Finanzlage gezwungen ſind, zu hilligeren Sorten überzugehen, dürfbe ihnen im übrigen die Tabak⸗ induſtrie zu Hilfe kbommen. Wie in jeder Branche, ſo gibt es auch hier Neuheiten. Es ſoll nun verſucht weiden, den Geſchmack der Raucherwelt durch neue, aparte Sorten in allen Preislagen anzu⸗ —57 „Seraubung im Eifenbahnzug. Die Dame Margaveta Harn⸗ ſtein aus Stargard, der bei einem Polizeibeamden in Frankfurt auf Beſuch, machte, wie bereits gemeldet, die Anzeige, daß ſie am Ratten guf dem Bürgermeiſteramt eingelieferk, Die Samstag abend im Schnellzug zwiſchen Raunheim und Kelſterbach in einem Abteil erſter Klaſſe plötzlich von einem Manne, der eine Larve getragen, überfallen und ihrer Handtaſche beraubt worden ſei. Die beraubte Dame machte in Frankfurt folgende Angaben: Bis Mainz fuhr noch eine Dame mit mir. Als ſie ausgeſtiegen wer, ſetzte ich mich ans Fenſter. Hinter Rüſſelsheim wurde plötz⸗ lich die Türe des Abteils aufgeriſſen. Ich glaubte, der Mann, der nun eintrat, ſei der Schaffner. Als ich aber hinſah, bemerkte ich, daß ein großer, kräftiger Mann mit einer ſchwarzen Larve vor dem Geſicht vor mir ſtand. Die Larve hatte nur Einſchnitte für Augen und Mund. Ich ſchrie laut auf, als ich ihn erblickte. Er ſagke:„Weib, ich will nur Dein Geld!“ Ich ſprang zurüc, um die Notleine zu ziehen. Da hielt er mir einen Revolver vors Geſicht. Trotzdem faßte ich nach der Leine. Nun packte er mich au Hals; der Kragen, den ich um den Hals trug, zeigte ſpäter Spuren von Ruß. Dann ergriff er eiligſt das Handtäſchchen, das auf dem Sitz ſtand, und ſchleuderte 23 zum Wagenfenſter hinaus. Der Zug hatte inzwiſchen ſeine Fahrt verlangſamt. Der Mann ſprang ab. Im nächſten Augenblick hielt der Zug. Ich beugte mich zum Fenſter heraus und rief den Bahnbeamten zu:„Ich Habe die Notleine gezogen, ich bin überfallen worden.“ Auf der nächſten Station teilte ich dem Stationsvorſteher den Vorgang mit. Herren, die im nächſten Abteil ſaßen, gaben zu Protokoll, daß ſie einen Mann abſpringen ſahen; er ſei die Böſchung hinabgelaufen und in einem angrenzenden Wäldchen verſchwunden. In dem Täſch⸗ chen befand ſich ein photogpaphiſcher Apparat und Reiſeutenſilien, aber kein Geld. Meine Börſe hatte ich in der Taſche.“— In Frankfurt haben ſich auf der Polizeiwache am Bahnhof Zeugen des Vorfalls gemeldet. Als der Zug plötzlich langſamer fuhr, ſahen die Reiſenden der angrenzenden Abteile zum Fenſter hinaus. Sie bemerkten, daß eine Taſche aus einem Fenſter flog und kurz darauf ein Mann abſprang, der ſich umſah, die Taſche aber offenbar nicht fand und dann im raſchen Lauf dem Wald zuſprang. Nach einer anderen Meldung nahm ein als Paſſagier mitfahrender Eiſenbahn⸗ beamter die Verfolgung des Räubers auf, aber ohne Erfolg. * Den Häfer auf dem Acker geſtohlen. An„ruſſiſche Zuſtände“ erinnert ein Diebſtahl, der infolge der geradezu fvappierenden Frechheit, mit der er ausgeführt wurde, eines heiteren Bei⸗ geſchmacks nicht entbehrt. Herr Heinrich Reichert kaufte das Erträgnis an Hafer eines zwiſchen dem Rheindamm und der Pech⸗ fabri: liegenden Ackers. Als Herr Reichert am Sonntag nach⸗ mittag mit einem Wagen voll Strohſeibe auf dem Acker erſchien, um den Hafer, den er bereits im Laufe der vergangenen Woche geſchnitten hatte, in Garben zu binden und nach Hauſe zu trans⸗ portieren, machte er die fatale Entdeckung, daß bereits ein anderer das Geſchäft beſorgt hatte. Der Hafer wpar fort, bis auf den letzten Halm geſtohlen. Nur eine deutlich er⸗ kennbare Wagenſpur auf dem gänzlich kahlen Stoppelfeld, die in der Richtung nach dem Lindenhof zu verlief, ließ erkennen, welchen Weg das ſchmackhafte Pferdefutter genommen. Nachforſchungen, die Herr Reichert ſofort in unmittelbarer Nähe des Tatortes an⸗ ſtellte, ergaben das Reſultat, daß der Beſitzer des unterhalb des Birkenhäuschens gelegenen Anweſens am Sonntag morgen 7 Uhr ein muit zwei braunen Pferden beſpanntes Fuhrwerk beobachtete, deſſen Lenker in aller Gemütsruhe und mit einer jeden Verdacht ausſchließenden Selbſtverſtändlichkeit den Hafer verlud und davon⸗ fuhr. *Mäuſeplage in der Pfalz. Auf den Beſchluß des Gemeinde⸗ rats Schifferſtadt hin, Prämien für das Einfangen von Hamſtern und Feldmäuſen zu gewähren, erfolgt die Ablieferung dieſer Schädlinge in maſſenhafter Weiſe. Seit vorletzten Samstag wur⸗ den 5000 Feldmäuſe und 40 Hamſter abgeliefert, wofür 52 M. verausgabt wurden.— Innerhalb 4 Tagen wurden in Nieder⸗ luſtadt 22 000 Mäuſe und 100 Hamſter gefangen. Für erſtere Zahlt die Gemeinde 1 Pfg. für letzbtere 10 Pfg. wurden innerhalb 9 Tagen 82 284 Mäuſe und 59 Hamſter und Vom Schöffengericht. Das Schöffengricht irteiſte in ſeiner heutigen Sitzung den Reichstagsabg. Guſtav Lehmann von hier wegen Beleidigung des Gauleiters Julius Schelling zu einer Geldſtrafe von 20 Mark und zur Urteilspublikation im „Mannheimer Generalanzeiger“ ſowie in der„Volksſtimme“. Die Beleidigung rekrutiert aus einer Verſommlung am 23. Okt. 1907, liegt alſo 2 Jahre zurück. Ein ſchreckliches Antomobil⸗Unglück in der falz. Landſtuhl, 17. Auguſt. Geſtern abend ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen hier und Kindsbach ein ſchweres Automobilunglück. Ein franzöſiſches Automobil, deſſen fünf Inſaſſen, drei Damen und zwei Herren, ſich auf der Reiſe von Paris nach Marienbad befanden, fuhr mit dem 7 Uhr 16 Min hier abgehenden D⸗Zug Saarbrücken⸗Frank⸗ fürt um die Wette. Zunächſt ging die unſinnige Fahrt gut, Automobiliſten und D⸗Zugreiſende winkten einander mit den Taſchentüchern zu. An einer Wegbiegung bemerkten die erſteren ein auf der Mitte der Straße gehendes Kind, aller⸗ dings erſt im letztan Augenblick. Der. Chauffeur riß mit aller Kraft das Auto zur Seite und dieſes flog gegen einen Chauſſebaum. Durch die koloſſale Wucht des An⸗ prallsexplodierte der Motor. Die Inſaſſen wurden aus dem brennenden Auto herausgeſchleudert und blieben ſchwer verletzt am Straßenrain und auf der Straße liegen. Die Verletzungen ſind bei den Inſaſſen teils lebensgefähr⸗ lich, teils ſehr ſchwer. Die Verletzten kamen ins Kranken⸗ haus nach Landſtuhl. Ihre Perſonglien ſind: Madame Jeanne Gaieija aus Paris mit ihrer Tochter Claire, deren Freun⸗ din und deren Erzieherin, ſowie der Chauffeur. * Landſtuhl, 17. Auguſt. Ein Augenzeuge der ſchreckli⸗ chen Fahrt der vom Schnellzug den Vorgang beobachtete, teilt mit: Alle Reiſenden waren an den Fenſtern und berſolgten den Aus⸗ gang dieſe raſenden Wettfahrt, indem ſie den Autofahrern zu⸗ winkten. Plötzlich hörte man einen Knall und ſah aufwir⸗ belnden Staub, dazwiſchen hoch in die Luft geſchl eu⸗ derte Menſchen und Stücke des verunglücklen Automobils. * Landſtuhl, 17. Auguſt. Madame Gaikja, die Be⸗ ſitzerin des Kraftwagens, Mabemviſel⸗ Claire Ga'lja, ihre Freundin, ihre Erzieherin und der Chauffeur befanden ſich von Paris mit dem Auto unterwegs nach Marienbad. Zwiſchen hier und Kindsbach fiel es ihnen ein, eine Wettfahrt mit dem D⸗Zug Saarbrücken⸗Frankfurt zu veranſtalten. Die Aufmerkſam⸗ kei! aller Inſaſſen, auch die des Lenkars des Fahrzeugs, war auf den Schnellzug gerichtet, nt deſſen Reiſenden man ſich durch Winken mik der Hand und den Taſchentüchern verſtändigte. Plötzlich, etwa 300 Meier vor Kindsbach, ſcheint der Cheuffeur, der zu wenig Acht auf das Gelände katte, die Steue rung verloren zu haben, das Auto fuhr mit voller Wucht gegen eine Straßenlinde, überſchlug ſich In Harthauſen. wichtsloge haltend, in einer Entfernung von 15 Meter ſanft Boden. An einer Stelle riß däbed das Papier. Herr Hä Und ſchleuderte die Infaſſen heraus. Dieſe blieben bewußtlos und ſchwer verletzt im Straßen⸗ graben and unter den Trümmern des total zer⸗ ſchellten Autos liegen. Bahnbeamte verſtändigten die Sanitätswache in Kaiſerslautern, deren Kraftwagen ſofort an dis Unfahlſtelle abging. Die Verunglückten wurden in das Kranken⸗ haus nach Landſtuhl gebracht. Soweit bis jetzt zu erfahren war, hat eine Dame beide Arme und beide Beine gebro⸗ chen. Der Chauffeur ſoll nur leicht verletzt ſein. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 17. Aug. Mit den kürzer werdenden Tagen tritt auch wieder der frühere Schluß des Schloß⸗ gartens ein. Derſelbe iſt von heute ab nur noch bis 8 Uhr abends geöffnet. f * Plankſtadt, 16. Aug. Landw. Kreditperein. Nachdem am 31. Juli eine Generalverſammlung ſtattgefunden hatte, die nicht beſchlußfähig war, da die erforderliche Zahl von der Mitglieder nicht erſchien, fand am verfloſſenen Samstag neuer⸗ dings eine Generalverſammlung ſtatt. Diesmal waren 68 Mitglieder anweſend. Es wurde zunächſt beſchloſſen, die ſeit⸗ herigen Aufſichtsrats⸗ und Vorſtandsmitglieder ihrer Aemter zu entheben. Die Euthobenen werden erſatzpflichtig gemacht und zwar ſollen dieſelben 20000 Mk. freiwillig bezahlen, andern⸗ falls wird der geſamte Ausfallbetrag in Höhe von etwa 38—40 000 Mark eingeklagt. Es wurde eine Kommiſſion gebildet, welche mit den des Amtes enthobenen Herren in Verbindung zu treten hat. Es fand ſodann Neuwahl ſtatt. Der 1. Vorſtand Herr Joh. Gg. Heid verbleibt im Amte; neugewählt für die Reſtdienſtzeit ſind als 2. Vorſtand Herr Joh. Nik. Schardt, Buchhalter; als Vorſtandsmitglieder die Herren Joh. Gg. Schlampp, M teur; Gg. Huber II., Landwirt; Wend. Gund II., Bahn arbeiter. Im Aufſichtsrat verbleiben Joh. Phil. Trei⸗ ber, Abr. Schardt und Phil. Bauſt II. Für die Reſtdienſt⸗ zeit der Enthobenen neugewählt ſind: Friedrich Fertig, Bahn⸗ arbeiter; Guſt. Gaa, Kaufmann; Ludw. Kolb II., Fabrikar⸗ beiter; Abr. Wacker, Landwirt; Gg. Kolb VI., Landwirt; Irdr. Schuhmacher II., Bahnarbeiter. Pforzheim, 16. Auguſt. Den Flugmaſchinenerfindern hat ſich auch der Mechaniker Herr Emil Häfner in H ohenwar th zugeſellt. Er hat einen Aeroplan ge⸗ baut, der in ſeiner Form einem großen Vogel mit aus⸗ geſpannten Flügeln gleicht. Anſtatt des Kopfes hat er eine Spitze und am Schwanzende einen Schlagflügel der auf⸗ und ab⸗ wärwärts ſchlagend die Vorwärtsbewegung bewirken ſoll. Die eigentlichen Flügel ſelbſt ſind ſtarr und dienen nur als Trag⸗ flächen. Das Gerippe iſt aus Aluminium und aus Holz aufgebaut und vorläufig mit ſtarkem Pergament überzogen, das durch Schnüre befeſtigt iſt. Die Flügelſpannweite beträgt 7 Meter, die Länge vom Kopf bis zum Schwanzende 8 Meter, das Gewicht nur 48 Pfund. Der Flugapparat hat keinen Motor. Die Per⸗ ſon, die mit ihm fliegen will, wird in der Mitte der Länge nach liegend eingeſchnallt. Die Füße ſetzen mit Hilfe von Pe⸗ dalen und einer Kette⸗ und Hebelübertragung den Schlagflügel in Täligkeit, die Hände halten an 2 feſten Handgriffen den gan⸗ zen Apparat im Gleichgewicht und lenken ihn, unterſtützt von den Bewegungen des ganzen Körpers. Wie dem„Pforzheimer Anz.“ verſichert wird, hat Herr Häfner ſchon einen erfolgreichen Gleitflung mib dieſem Apparat ausgeführt. Er flog von einem 8 Meter hohen Gerüſt ab und gelangte, immer die Gleiche glaubt, mit einem kräftiger gebauten Apparat bedeutend weitere Flüge zu erzielen. Er ſieht den Hauptwert des Apparates in dem bisher nicht benutzten Schlagflüge! und der Leich des Apparates, die ein perſönliches Fliegen oder Gleiten Luft ohne Motor, wenn auch vorerſt nur auf kürzere Str ermöglicht. Herr Häfner will in nächſter Zeit öffentliche F verſuche unternehmen. Der Flugapparat ſteht noch in Scheune. Er hat 1½ Jahre an der Maſchine gearbeitet un zuſagen ſeine ganze Barſchaft darin verbaut. Es wäre ihm daru ein Erfolg von Herzen zu wünſchen. Lahr, 16. Aug. Vergangene Woche wurde ein Sc des 14. Fußartillerie⸗Regiments bei einer Uebung vom Hitzſchla, getrofſen; er wurde ins hieſige Garniſonlazarett verbracht, er ſtarb.„„„ * Ru ſt, 16. Aug. Der am Samstag im Garniſonsl. arett in Lahr verſtorbene Soldat heißt Pfeffer und diente nich Breiſach, ſondern in Straßburg. Er war Unteroffizier und im 5. Jahre. * Hornberg, 17. Aug. Der bisherige langjährige Bü germeiſter Vogel legte ſein Amt infolge andauernder Krankheit nieder. Als Erſatz iſt ein Berufs⸗Bürgermeiſter in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Wahl findet demnächſt ſtatt. 75 *Waldshut, 16. Aug. Der hieſige Schutzmann Rimmele wurde Freitag abend in Unterſuchungshaft genommen. Es ſchwebt wie der„Albb. vernimmt, ein Vergehen wegen Mißbrauch der Amtsgewalt, Freiheitsberaubung und Körperverletzung gegen ihn. Vonſeiten des Bezirksamts ſoll ſeine Dienſtenthebung bereits v⸗ fütgt ſein. Rimmele machte ſchon lange von ſich Reden, ſei Heldentaten konnten faſt den Glauben erwecken, als ſtünde er ruſſiſchen Dienſten. 5 * Ueberlingen, 17. Aug. Ein gräßliches glück, das die ganze Einwohnerſchaft in tiefe Beſtürzu ſetzte, ereignete ſich Sonntag abend vor dem Badgarte Die ganze Hofgeſellſchaf“ des Fürſten von Fünſte unternahm einen Automobilausflug hierher und war im Badgar⸗ ten bei Muſik und Geſang fröhlicher Dinge. Am Ende w von der Hofgeſellſchaft eine Gondelfahrt unternomm Der Hofmeiſter der Prinzen fuhr allein mit einer eret hinaus. Etwa 30 bis 40 Meter vom Ufer erreichte er mehrere Schwimmende, die zur Hofgeſellſchaft gehörten. Dieſe kl. merten ſich in unbegreiflicher Weiſe hinten an Gonde“ an, welche ſich infolgedeſſen ſenkte und den Hofmeiſter (Franzoſen) in das Waſſer ſtürzte. Leider war er des Schwim⸗ mens unkundig. Die Schwimmenden hielten ihn allerdings einige Minuten über Waſſer, dann aber verſank er in den Flut Die vieſen Leute am Ufer konnten ihm keine Hilfe bringen, keunne Gondel zu haben war. Ein junger Mann, mit einem Schiffchen in unmittelbarer Nähe der Unglücks war, wurde von der Gendarmerie ſofert in ſcharfes Verh nommen. Dem Verunglückten, einem Herrn im beſten 9 wendel ſich hier die allgemeine Teilnahme zu. Pfalz, Beſſen und Umgebung 2 Mundenheim, 17. Aug. Das Jjährige Mäd Ackerers Hrch. Böhmoer von hier, das mit auf 5 wollte, ſrürzte heute früh vom Wagen, wobei es da brach und ſofort tot war. 4 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Auguſt. * Hochfpeyer, 16. Aug. Eine gefährliche Schie ßerei vollführte am erſten Kirchweihtag der Bierbrauergehilfe Heinrich Fiſcher aus Kaiſerslautern. Nachdem er und ein Vetter von ihm aus einer Wirtſchaft hinausgewieſen worden waren, weil einer ton ihnen mit Gläſern warf, eröffnete Fiſcher ein Schnell⸗ feue aus ſeinem Revolver und verletzte die beiden Söhne des Wirt jedoch nicht kebensgefährlich. Zwei Aerzte entfernten die Geſchoſſe aus den Wunden. Wambrecht, 17. Auguſt. Die Kreuzmühle, am Ein⸗ gang des Elmſtezner Tales, kurz vor Frankeneck gelegen, ging in den Beſitzder Monnheimer Kiſtenfabri! über, die darin eins Filszalfabrik errichten will, Mit dem Umbau wurdr bereits begonnen. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. A, Ruion⸗Spielplatz am Luiſenpark. Eine würdige und in⸗ tereſſante Saiſon⸗Eröffnung leiſtete ſich die hieſige Union, V. f.., dadurch, daß ſie eine Militärmannſchaft, die Fußball⸗Abteilung der g9. Komp. des(. Kurheſſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 81 aus Frankfurt a. M. zu einem Wettſpiel gegen ihre 2. Mannſchaft verpflichtet hatte. Das Spiel ſelbſt bot manche ſpannende Mo⸗ mente, doch machte ſich bei der auswärtigen Elf ein gewiſſer Mangel an Zuſammenſpiel und Training fühlbar. Unions Außenſtürmer(rechts: Treſcher und links: Keßlerx) buchen gleich nach Beginn je ein Tor, denen eine ſchön verwandelte Ecke als Nr. 3 folgt. Durch dieſen Erfolg angeregt, gehen die Gäſte aus ihrer bisher bewahrten Reſerve heraus und erzielen durch flotten Angriff nacheinander zwei Tore, denen Union bis Halbzeit eben⸗ falls zwei weitere gegenüberſtellt(5:). Nach der Pauſe iſt Union durch flinken Sturm ziemlich überlegen und kann die Ver⸗ teidigung der Ster— von der beſonders der Goalkeeper noch viel Training und Ruhe nötig hat— nicht verhindern, daß der Ball viermal in ihr Heiligtum plaziert wird(9:). Wenn das Spiel der Gäſte auch nicht erſtklaſſig war, ſo iſt doch die Tatſache be⸗ merkenswert, daß die Bedeutung des Fußballſpieles ſelbſt bei Militär und Marine— in Kiel hat ſich in der letzten Saiſon ebenfalls eine Matroſen⸗Fußball⸗Mannſchaft gebildet— immer mehr anerkannt wird.— Das Spiel Union 3 gegen Lindenhof 1 endete mit dem Siege der letzteren von 4: 3(Halbzeit 3: 1) und Union 4 gegen Fußballklub⸗Vereinigung Schwetzingen mit 4: 2 (2 0) für Union. Von Jag zu Tag. — Obpfer eines Irrſinnigen. 16. Aug. Einem ſchweren Verbrechen, das geſtern abend verübt wurde, iſt heute die Berliner Polizei auf die Spur gekommen. Auf dem Bahnhof Friedrichſtraße warf geſtern abend um 10% Uhr der Haufmann Julius Körting, der in Dirckſenſtraße 48/44 einen Großhandel mit Obſt und Südfrüchten betreibt und in der Holz⸗ wrarktſtraße 11 wohnt, ſeine Frau aus einem Stadtbahnzug. Die Frau fiel auf die Schienen, ſodaß ihr beide Beine abgefahren wurden. Man ſchaffte ſie in die königliche Klinik, wo ſie kurz darauf ſtarb. Nach der Tat entfernte ſich Körting und trieb ſich in der Gegend umber. Aufangs glaubte man, daß Frau Körting, die man in Begleitung eines Mannes geſehen hatte, nach einem Stpett ſich ſelbſt vor den Zug geworfen habe. Ein Bruder der Verunglückten, der ſeine Schweſter heute wiedererkannte und den Ehemann als Täter in Verdacht hatte, erſtattete ſofort eineAnzeige gegen Körting. Darauf wurde Körting feſtgenommen. Berlin, Leben gebracht habe. Dorthin habe man ihn ſchaffen wollen. Dann habe er die Abſicht gehabt, ſich ſelbſt das Leben zu nehmen, er Fabe aber den Mut dazu bverloren. Die Ebeleute ſtammen aus Wfen und kamen vor einigen Jahren nach Verlin. — Altomobilung lück. Zu dem bereits gemeldeten ſchweren Unfalle, der ſich bei Telſhead dadurch ereignete, daß ein Automobil in eine Abteilung Soldaten hineinfuhr, wird noch berichtet: Die Ver⸗ luſtliſte des Automobilunglückes iſt: Ein Toter, drei Schwerverwun⸗ dete, davon einer lebensgefährlich verletzt, elf Leichtverwundete. Das Automobtil iſt ein ſchwerer Wagen von 40—50 IIP., der dem„Daily Chronicle“ gehört und jeden Morgen Zeitungen aus London nach dem Lager von Salisbury bringt. Nach Ausſage des Chauffeurs fuhr er bergabwärts mit einer Geſchwindigkeit von nicht mehr als 20 Kilo⸗ meter. Bloß die Seitenlampen brannten, die Kopflampe hatte er aus⸗ gelöſcht, weil der Nebel den Lichtſchein ihm in die Augen geworſen haben ſoll. Da bemerkte er vier oder fünf Meter vor ſich die Sol⸗ daten und fuhr auch ſchon in ſie hinein, bevor es ihm gelungen war, den Wagen nach rechts zu werfen. Nach der eigenen Ausſage des Chauffeurs konnten die Soldaten das Automobil nicht hören, da es geräuſchlos bergabwärts fuhr und der Chauffeur die Huppe nicht ver⸗ wendete. Das Automobil wiegt zwei Tonnen und war mit Zei⸗ tungen vollgeladen. Der Chauffeur iſt vorläufig in militäriſchem Arreſt. Kapitän Finch, der Kommandant der Abtetlung, der an der Spitze ritt, behauptet, daß faſt gar kein Nebel herrſchte und daß man trotz der frühen Stunde auf 100 Meter ganz gut ſehen klonnte. Die Abteilung war einige Minuten vorher mit knapper Not einem andern Zeitungsautomobil entgangen, und die Reihen hatten ſich kaum wieder geſchloſſen, als der zweite Wagen mit ſo ſchrecklicher Wirkung durch die Marſchierenden ſauſte. Die Unlücksſtelle befindet ſich an der Sohle einer Senkung zwiſchen zwei Hügeln und die Straße iſt dort ſehr ſchmal. 8 — Das Erdbeben in Japan. London, 16. Auguſt. Nach einer Depeſche aus Kobe iſt bis jetzt feſtgeſtellt, daß durch das Erdbeben in Zentraljapan vierzig Perſonen getötet und zahlreiche Perſonen verwundet worden ſind. Dieſe Zif⸗ fern dürften noch ſteigen, ſobald es möglick iſt, nähere Informa⸗ tionen einzuziehen, wenn die zerſtörten Telegraphenverbindungen wieder hergeſtellt ſind. Ganze Dörfer und Skädte ſollen zu Schutthaufen geworden ſein, und Tauſende von Familien find obdachlos geworden. Die in der Umgebung des erloſchenen Vulkans Iſuki wohnenden Perſonen haben dem ſchauerlich⸗ ſchönen, majeſtätiſchen Schauſpiel des Vulkanausbruches beigewohnt. Mit gewaktigem Donnergekrach ſtürzten ſchließlich die Wände des Kraters ein, wodurch die Geſtalt des Berges völlig verändert wurde Das Erdbeben ſcheint beſonders ſtark in der Unmgebung des Sees Bivar, der im Zentrum von Hondo, der größ⸗ ten der Japan bildenden Inſeln, liegt, gewütet zu haben. Ferner vichtete es auch in Nagoha, einer durch ihre Porzellanfabrikation bekannten Stadt von 300 000 Einwohnern, die auf der Oſtſeite des Sees liegt, großes Unheil an. — Jährlich 100 Millionen ſtechungsgelder. Aus Newyork Dollars für Be⸗ wird gemeldet: General Bingham deckte umfangreiche Beſtechungen der Newyorker Polizei⸗ organe auf und erklärte, daß 2000 Polizeibeamte ſtändig Beſtechungs⸗ gelder erhalten. Er nannte Newyork die korrupteſte Stadt der Erde, da jährlich 100 Millionen Dollars für Beſtechungsgelder ausgegeben werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 17. Auguſt. Die Regierung hat den Stärden einen Nachtragsetat übermittell zur Erbauung eines evangeliſchen Lehrerſeminar in Heilbronn und eines kathollſchen in Rottweil; gefordert ſind insgeſamt 1970 000 Mark. * Stuttgart, 17. Auguſt. Der König hat dem bisheri⸗ gen preußiſchen Kriegsminiſter von Einem, das Großkreuz des Kronenordens verliehen. » Friedrichshafen, 17. Auguſt. Die Zeppelin⸗Geſell⸗ ſchaft gibt bekannt: Nach allen Auzeichen und früheren Erfahrun⸗ Er gab an, daß er ſeine Frau aus Furcht vor der Ivrrenanſtalt, um das in Friedrichshaſen eine große Anzahl von Preſſe⸗ Vertretern ſich einfinden. Die Zeppelin⸗Geſellſchaft wird auf ſie und ihre Wünſche, ſoweit irgend möglich, Rückſicht neh⸗ men. Um aber einen Anhalt zu haben, nach dem ſie ihre Dispo⸗ ſitionen treffen kann, erſucht ſie diejenigen Blätter, die einen legitimierten Verlreter an den Bodenſee ſenden wollen, oder das ſchon haben, dies der Geſellſchaft bis zum 25. ds. Mts. mitteilen zu wollen. Frankfurt, 17. Aug. Wie es heißt, ſoll Kaiſer Wilhelm am Samstag zu einem Beſuch der Jba eintreffen. Eine beſtimmte Zuſage liegt aber nicht vor. Für den Fall, daß der Kaiſer kommt, will Baron de Caters fliegen. Straßburg, 17. Aug. Die franzöſiſchen Offiziere elſäſſiſcher Abkunft, die zurzeit ihren Urlaub bei ihren Ver⸗ wandten im Elſaß verbringen, haben li.„Frkf. Ztg.“ von der Kreisdirektion die Aufforderung erhalten, wegen der Manöver innerhalb 24 Stunden das Land zu verlaſſen. *Eſſen, 17. Aug. Rechtsanwalt Dr. Niemeyer beantragte das Wiederaufnahmeverfahren gegen den Bergarbeiterführer Schröder, den früheren Kaſſierer des alten Verbandes und 7 Ge⸗ noſſen, die im Auguſt 1895 vom Schwurgericht in Eſſen in dem bekannten Meineidsprozeßverfahren laut Frkf. Zeitung zu mehr⸗ jährigen Zuchthausſtrafen verurteilt waren. An der Glaub⸗ würdigkeit des damaligen Hauptbelaſtungszeugen Muenter, der als Magiſtrats⸗Bureauaſſiſtent nach Berlin verſetzt wurde und ſich in einem Disziplinarverfahren zu verantworten hat, ſollen ſich Zweifel ergeben haben, die die Wiederaufnahme des Ver⸗ fahrens rechtfertigt. * Berbin, 17. Auguſt. Der Reichskanzler begab ſich zum Vortrag zum Kaiſer und zur Teilnahme an der Feier des Geburtstages Kaiſer Franz Joſefs nach Schloß Wilhelms⸗ höhe. Der Reichskanzler iſt von ſeinem perſönlichen Adjutanten Hauptmann v. Schwarzkoppen begleitet. *Budapeſt 17. Aug. Der Miniſter des Innern hat die Verbreitung des Aufrufs des Wiener⸗Vereins zur Er⸗ haltung des Deutſchtums in Ungarn wegen aufhetzenden Inhalts verboten. ondon 1; Ang„Times“ meldet aus Teheran, daß fortwährend Erörterungen in betreff der finanziellen Anordnungen It.„Frkf. Ztg.“ für den abgeſetzten Schah ſtaftfinden, deſſen im Ausland gomachte Schulden eine große Summe darſtellen. Zill Es. Sultan, welcher als Ge⸗ fangener in Retſch ſich weigert, Beiträge zu den Koſten der Regierung zu leiſten, wird ſtrenge bewacht werden, bis er die Forderungen der Regierung erfüllt. * Loudon. 17. Aug. Der indiſche Student Dhingea, der den Oberſten Curzon Wyllie ermordet, iſt heute früh hin⸗ gerichtet worden. * Kopenhagen, 17. Auguſt. Die Kaiſer⸗Hacht„Polar⸗ ſtern“ iſt mit der Zarin⸗Witwe, begleitet von der Pacht„Zare⸗ wana“ und einem Torpedojäger heute vormittag auf der hieſigen Reede eingetroffen: * Petersburg, 17. Auguſt. Der Stallmeiſter des Kaiſers, Staatsrat Kanowing iſt zum Miniſterreſidenten an den Höfen in Darmſtadt und Sachſen⸗Coburg⸗Gotha ernannt worden. Der erſte Aufſtieg des 3. 3. „Friedrichshafen, 17. Auguſt. Den letzten Be⸗ ſchlüſſen in Manzell zufolge wird es vorausſichtlich nun doch An⸗ Die fang nächſter Woche werden, bis der erſte Aufſtieg des„Z“% ſtattfinden kaun Dem Graſen Zeppelin geht es in Konſtanz dauernd gut, doch wird er lt.„FIrkf. Zig.“ an den Probefahrten des neuen Luftſchiffes jedenfalls nur in beſchränktem Umfang teilnebmen, um ſich für die folgenden Tage zu ſchonen. Die Ver⸗ ſuchsfahrten werden von Oberingenieur Dürr geleitet. Die„Aufklärungsarbeit“ des Zentrums. Köln, 16. Aug. Das Zentrum begann am Sonntag ſeine „Aufklärungsarbeit“ mit einer in Mülheim(Ruhr) ſtattgehabten Verſammlung, in der Prof. Spahn⸗Straßburg über„Zen⸗ truümspolitik und Reichsfinanzreform“ ſprach. Gegen Schluß der Verſammlung kam man in der Diskuſſion auch zu Befehdungen im eigenen Lager Aus dieſem Anlaß ſprach die Verſammlung in einer Reſolution der Zentrumsfraktion„An⸗ erkennung für ihre ſtaatserhaltende Mitarbeit bei der Finanzreform und volles Vertrauen in unerſchütter⸗ licher Treue“ aus. Dieſelbe Anerkennung wurde dem Vorſtand der rheiniſchen Zentrumspartei und der Preſſe, im beſonderen der „Köln. Volksztg.“ zuteil unter Zurückverweiſung aller Beſtrebungen, die den Charakter des Zen⸗ trums verwiſchen und ſeinen Beſtand untergraben könnten.“ Der Redner, der die Reſolution begründete, er⸗ klärte, laut der„Köln. Zeitung“, den Herren Roeren und Bitter und ihrem Gefolge am Rhein, daß ſie ſich zu Unrecht anmaßten, die richtige Inſtanz zur Auslegung des Begriffes des Zentrums zu bilden und daß ſis ſichdadurch außerhalb des Rahmens der Partei ſtellt. Zur Bierpreiserhöhung. Magdeburg, 17. Aug. Geſtern nachmittag fand im großen Saale des„Hofjägers“ eine Verſammlung ſämtlicher Gaſt⸗ wirte von Magdeburg und Umgegend ſtatt, die ſehr ſtark beſucht war und ſich mit der Frage der Bierpreiserhöhung beſchäftigte. Schließlich wurde folgende Reſolution einſtimmig angenom⸗ men: Die am 16. Auguſt im„Hoffäger“ tagende ſtarkbeſuchte Ver⸗ ſammlung der Gaſt⸗ und Schankwirte von Magdeburg und Um⸗ gegend exklärt übereinſtinnnend, daß die Gaſtwirte die durch die Annahme der Reichsfinanzreform bewilligten 150 Millionen Ver⸗ brauchsſteuern, die ausſchließlich den Gaſtwirtsſtand treffen, und die 100 Millionen Brauſteuern, die die Brauereien auf die Gaſt⸗ wirte abwälzen wollen, nebſt der Entziehung aller bis jetzt ſei⸗ tens der Brauereſen gewährten Vergünſtigungen, nicht tragen kön⸗ nen, oielmehr gegzwungen ſind, dieſe unerſchwinglichen Laſten auf die Konſumenten abzuwälzen. Die Abwälzung ſoll wie folgt ge⸗ ſchehen: Vom 1. September 1909 an ſollen in den Reſtaurationen, in denen bis jetzt vier Zehntel 15 Pfg. koſteten, vier Zehntel Liter für 17 oder 18 Pfg. oder aber— wo die Pfennigrechnung nicht beliebt wird— ſieben Zwanzigſtel für 15 Pfg., auf alle Fälle aber ahs Schnitt nur zwei Zehntel Liter für 10 Pfg. gegeben werden. Zur Ermöglichung der Durchführung der erhöhten Aus⸗ ſchankpreiſe wird die Herſtellung eines Vertragsverhältniſſes zwiſchen Gaſtwirten und Brauereien in der Weiſe für nötig ge⸗ halten, daß die Brauereien ihren Abnehmern einen Revers ver⸗ ſchaffen indem ſich letztere verpflichten, den Ausſchankpreis mit wenigſtens 40 Pfg. für das Liter bei Vermeidung der Lieferungs⸗ entziehung einzuhalten, und in dem anderſeits die Brauereien erklären, die Weiterlieferung verſagen zu müſſen, wenn ein Gaſt⸗ wirt ſeine Ausſchankpreife unter der angegebenen Höhe nimmt. Die Reichstagskandidatur„Quarck“ in Koburg. Koburg, 16. Aug. Der Vorſtand des nationalliberalen Vereins Koburg veröffentlicht eine Erklärung, derzufolge der Re⸗ gierungsrat Dr. Quarck, nachdem ſein Entgegenkommen leinen anderen Erfolg gezeitigt hat, als die Aufſtellung der freiſinnigen Sonderkandidatur Arnold, ſelbſtverſtändlich Kandidat der gen zu ſchließen, wird am Tage des Reichstagsbeſuches Liberalen bleibt. Die griechiſch⸗türkiſche Spannung. *Berlin, 16. Aug. Die Verhandlungen dauern fort. Mehr und mehr befeſtigt ſich hier die Erwartung, daß die Türkei mit ihren gerechten Forderungen für Kreta und Mazedonien Gehör finden und dadurch der Friede erhalten bleiben wird. Die Türkei hat die Note in Berlin nicht mitgeleilt, da Deutſchland nicht zu den Schutzmächten Kretas gehört; aber Griechenland hat ſich be⸗ eilt, den Wortlaut in Berlin und Wien bekanntzugeben, ohne in⸗ deſſen den damit gewollten Zweck einer erneuten Aktion Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns in Konſtantinopel zu erreichen. Die beiden Zentralmächte haben vor einiger Zeit in freundſchaft⸗ licher Weiſe der hohen Pforte ein maßvolles Vorgehen im In⸗ tereſſe des Friedens empfohlen. Die Türkei hat dieſe Mahnung, wie die Tatſachen beweiſen, beherzigt und deshalb hat man in Berlin und Wien keine Veranlaſſung, die Empfehlung einer friedlichen Löſung des Streites mit Griechenland zu wiederholen, zumal man, wie geſagt, den Frieden für geſichert hält. * Konſtantinopel, 17. Auguſt. Wiener Corr.⸗Bur. verbürgten Nachrichten zufolge, werden gegenwärtig zwiſchen den Kretaſchutzmächten direkte Verhandlungen gepftogen we⸗ gen eines neuerlichen ernſten Schrittes, den die Schutzmächte bei der Pforte in Form einer Kollektionote unter⸗ nehmen ſollen, deren Ueberreichung unmittelbar bevorſtehe. *Konſtantinopel, 17. Aug. Sämtliche im hieſigen Hafen liegende griechiſchen Schiffe werden ſeit geſtern abend boykottiert. Der Boykott, der auf das ſchärfſte durch⸗ geführt wird, wird auf die Anordnung des jungtürkiſchen Komitees in Saloniki zurückgeführt. Der Generalausſtand in Schweden. Stockholm, 17. Auguſt. Der für den Generalſtreik als lritiſch angeſehene geſtrige Tag hot trotz des ablehnenden Streik⸗Votums der Eiſenbahner keine weſentliche Veränderung gebrcht. Aus dem ganzen Lande wird die Aufnahme der Arbeit durch insgeſamt 5000 Streikende in 63 Orten gemeldet. Neu in den Streik traten 870 Induſtrie⸗Arbeiter und 1000 Landarbeiter. Von den Landarbeitern iſt für heute eine bedeutende Arbeitsein⸗ ſtellung in Südſchweden zu erwarten In Stockholm beſchlag⸗ nahmte die Polizei Plakate des Streik⸗Komitees, die zum Boy⸗ kott der Straßenbahn, der Droſchken und bürgerlichen Zeitungen aufforderten. Die Straßenbahngeſellſchaft kündigt die Entlaſſung der ſämtlichen ſtreikenden Angeſtellten an, die weiter ſtreiken. „Spenska Dagblad“ meldet Brandſtiflungen an einer Marga⸗ rinefabrik in Malmoe und vermutet ein jungſozialiſtiſches Attentat. Stockholm, 17 Aug. Der Verband der ſchwediſchen Eiſenbahnangeſtellten teilt mit, daß bei der unter den Mit⸗ gliedern des Verbandes veranſtalteten heimlichen Abſtimmung eine Mehrheit für den Streik nicht erzielt worden iſt. Hanſa⸗Bund und Landwirtſchaft. Der große deutſch⸗nationale Volkswirt Friedrich Liſt war dieſer Tage von der Zeitſchrift des Deutſchen Landwirk⸗ ſchaftsrats als Sachverſtändiger für eine Polemik gegen den Hanſa⸗Bund in Anſpruch genommen worden. Darauf wurde von Seiten des Bundes an eine Reihe Liſtſcher Aeußerungen erinnert, aus denen ſich die allen Unterrichteten ohnehin be⸗ kannte Tatſache ergibt, daß jener weitblickende Mann im Intereſſe der Größe Deutſchlands mit aller Schärfe für ſeine Entwicklung aus einem bloßen Ackerbauſtaat zu einem Handels-, Induſtrie⸗ und Ackerbauſtaat eintrat. Die„Kreuz⸗ zeitung“ hatte nunmehr den beneidenswerten Mut, weitere Liſtſche Ausſprüche anzuführen und ſie mit geſchmackvollen Redensarten wie„händleriſche Intereſſen“ und dergleichen zu verbrämen. Wir verzichten auf eine weitere Polemik mit Rückſicht auf die bereits gekennzeichnete Stellung Friedrich Liſts in der Geſchichte der deutſchen Volkswirtſchaft. Wir ſtellen aber den Herren anheim, ſich das durchzuleſen, was Liſt, deſſen Anſchauungen mit den Grundgedanken des Hanſa⸗ Bundes in wichtigen Punkten übereinſtimmen, im„Natio⸗ nalen Syſtem der politiſchen Oekonomie“(Stuttgart 1844) S. 284 ff. über das Weſen des reinen Ackerbauſtaats und ſeiner Verteidiger ſagt. Während die„Kreuzzeitung“, um gegen Gewerbe, Handel und Induſtrie aufzureizen, möglichſt viel Gehäſſigkeiten in die Welt ſetzt, ſagt der Hanſa⸗Bund im Intereſſe des ſozialen Ausgleichs:„Kraft verpflichtet!“ Er ſteht inſofern durchaus auf dem Liſtſchen Boden, als er die fortdauernde gleichmäßige Pflege des Gewerbes, der Indu⸗ ſtrie, des Handels und der Landwirtſchaft mit Entſchiedenheit fordert. Die agrariſchen Blätter ſuchen bei der landwirtſchaft⸗ lichen Bevölkerung die falſche Auffaſſung hervorzurufen, als ſtehe ihr der Hanſa⸗Bund feindlich gegenüber. Den wirklichen Sachverhalt hat der Präſident des Bundes in einem im Ein⸗ vernehmen mit der Bundesleitung veröffentlichten Aufſatz wie folgt feſtgeſtellt: „Der Hanſa⸗Bund bekämpft die Landwirtſchaft als ſolche in keiner Weiſe und ſteht der Land⸗ wirtſchaft nicht feindlich, ſondern freundlich gegenüber. Es gibt keinen vernünftigen Induſtriellen, Ge⸗ werbetreibenden oder Kaufmann in Deutſchland, der nicht wüßte, daß die Landwirtſchaft einer unſerer wichtigſten Berufsſtände iſt. Ich ſelbſt habe es deshalb als Vorſitzender der Berliner Abwehr⸗ verſammlung vom 12. Juni 1909 für meine Pflicht gehalten, »„ſelbſt in dieſer Stunde des Zornes und der Erbitterung“ die brogrammatiſche Erklärung abzugeben, daß ſich Gewerbe, Handel u. Induſtrie Deutſchlands„ſchon lange zu der Ueberzeugung durch⸗ gerungen haben, daß ſie im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft ver⸗ bfklichtet ſind, einem für die letztere ſo überaus wichtigen Stande, der deutſchen Landwirtſchaft, jede nur irgend mit dem Wohle des Ganzen verträgliche Erleich⸗ terung und Förderung angedeſhen zu laſſen.“ Dieſe Stellungnahme des Hanſa⸗Bundes iſt in landwirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen, die ſich gegenüber dem Bunde der Land⸗ wirte ihr ſelbſtändiges Urteil bewahrt haben, voll anerkannb und mit Befriedigung begrüßt worden, wie ſich aus vielfachen an den Hanſa⸗Bund gelangten Kundgebungen ergibt. Der Bund wird ſeinerſeits dafür ſorgen, ſein Programm der Gleichberechtigung für alle Zweige der nationalen Arbeit nach jeder Richtung hin zur Durch⸗ führung zu bringen. Dies wird umſomehr geſchehen, jemehr die Erwartung der„Kreuzzeitung“ ſich erfüllt, die in einer guten Stunde mit realpolitiſchem Verſtändnis ſchrieb:„Wir zweifeln gar nicht daran daß der Hanſa⸗Bund mit ſeiner all⸗ umfaſſenden Werlbetätigkeit ein gewaltiges Heer von Mit⸗ gliedern gewinnen und durch die Veröffentlichung ſeiner Mit⸗ gliederliſte verblüffend wirken wird.“ Jeder Einſichtige wird daran mitwirken, dieſe Vorausſage der„Kreuzzeitung“ in möglichſt großem Umfange wahrzumachen. mittleren Werten wurden Maunheim, 17. Auguſt. Geueral⸗Auzeiger. 0 Abendblatt. 8 See. Volkswirtschalt. Nach dem Jahresbericht der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer für 1908 gab es in der ganzen Pfalz 2092 Dampfkeſſel. An Zucker⸗ ſteuer ſind im Hauptzollamtsbezirk Ludwigshafen für die Zeit bom 1. April 1908 bis 31. März 1909 12 221 509.35 M. verein⸗ mahmt worden gegen 10 785 995.25 M. i.., mithin 1435 514.10 Mark mehr. Die pfälziſchen Viehmärkte waren im Jahre 1908 beſchickt mit 1243 Pferden, 21331 Stücken Rindvieh, 33 964 Schweinen, 3155 Kälbern und Schafen. Im Jahre 1908 wurden in der Pfalz eine Aktiengeſellſchaft(Brauerei Löwenburg.⸗G. in Kaiſerslautern mit einem Aktienkapital von 200 000.) und 10 Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung gegründet. Unter letz⸗ teren figuriert die Firma„Kraft und Bernhardt, G. m. b..“ in Kaiſerslautern mit einem Gründungskapital von 30 000 M. Unter den eingetragenen Genoſſenſchaften in der Pfalz im Berichtsjahr befinden ſich Vorſchuß⸗ und Kreditgenoſſenſchaften im Regiſtergericht Kaiſerslautern 168, Konſumgenoſſenſchaften leinſchl. der landwirtſch.] 62, ferner 4 Vereine zur Beſchaffung von landw. oder gwerbl. Betriebsgegenſtänden und 2 Bau⸗ und Wohnungsgenoſſenſchaften, alſo insgeſamt 236 e. G. mit 23 974 Mitgliedern. Die Bautätigkeitt in den größeren Städten der Pfalz i. J. 1908 iſt gegen das Vorjahr durchſchnittlich aller⸗ dings unbedeutend zurückgegangen. Es wurden z. B. gebaut neue Wohnhäuſer in Kaiſerslautern 61, in Landau 6, in Ludwigshafen 81, in Pirmaſens 50, neue Werkſtätten und Fa⸗ brikgebäude in denſelben Städten(gleiche Reihenfolge): 23, 4, 23, 4. Die Aktienbrauereien in der Pfalz weiſen im Jahre Jahre 1907.08 die Zahl 19 auf. Darunter figurieren die Brauerei⸗ geſellſchaften: Bayer. Brauereigeſ.(Kaiſerslautern) mit 500 000 Mark, Brauerei Löwenburg(Kaiſerslautern) mit 200 000., Brauereigeſ zum Storchen(Speier! mit 3000 000 M. und die Parkbrauereien Zweibrücken⸗Pirmaſens mit 2400 000 Mark Grundkapital. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) * Dortmund, 10. Aug. Die feſte Grundſtimmung am Kohlenkuxen⸗ markt hielt auch während der Berichtswoche an, wenngleich die Preisentwicklung eine uneinheitliche war. Der Bericht des Kohlenſyndikats und die Mitteilungen der Düſſeldorfer Börſe über eine leichte Beſſerung des Kohlenmarktes befriedigten; indes hatten Gewinnfeſtſtellungen vereinzelte Rückgänge in ſchweren Werten zur Folge, da den Angeboten eine kulante Nachfrage nicht gegenüberſtand. So büßden Dorſtfeld bei forbgeſetzten Verkäufen ihre vorwöchentliche Steigerung wieder ein und bleiben ſchließlich bei M. 10 800 erhältlich. Ebenſo mußten Lothringen, König Ludwig und Mont Cenis ihre Geldkurſe in Briefnotierungen verwandeln. Nur Langen⸗ brahm konnten ihren Kursſtand von M. 21 000 gut behaupten, und vorübergehend darüber hinaus anziehen. Das haupt⸗ ſächlichſte Intereſſe nahm aber die außergewöhnliche Kurs⸗ bewegung in Johann Deimelsberg und Eintracht Tiefbau in Anſpruch, die bei lebhaftem Befitzwechſel und unter großer Beteiligung des Publikums ihre Kurſe bis M. 6900 bezw. M. 6800 zu erhöhen vermochten, boll zu behaupten. Ob die Gerüchte, die von einer Veveinigung beider Gewerkſchaften ſprechen, konnten wir Steigerung ſchon in ſchaften ihte ausreichende ſtige Gottesſegen bei M. 3600, Heinrich bei M. 4900, Kaiſer Friedrich bei M. 2700 und Schürbank und Charlottenburg bei M. 1475 mehrfach gekauft. Niedriger waren Trier bei M. 5425 und Tremonia bei M. 3400, in denen ſtärkeres Angebot auf den Kurs drückte. Beachtet blieben ſchließlich Oeſpel, für die gute Seiten als Käufer auf⸗ traten, ohne daß der Preis eine Veränderung zeigte. Am Braunkohlenmarkte fanden die Käufe in Hamburg ihre Fortſetzung. Der Preis ſtieg vorübergehend bis M. 450, konnte ſich aber infolge erneuter Glattſtellungen auf dieſem Stande nicht behaupten. Höher ſtellen ſich ſonſt Alwine bei M. 1100, während das übrige Gebiet unver⸗ ändert blieb. Am Kalimarkte blieb die Lage unverändert. Die Gründe für die allgemeine Zurückhaltung, die wir in unſerem letzten Berichte angegeben hatten, bleiben auch für die nächſte Zukunft maßgebend. Da neue Käuferſchichten fehlen, ſo müſſen ſich die Verkäufer zu Preiskonzeſſionen herbeilaſſen, wodurch der Abbröckelungsprozeß der Kurſe bedingt iſt. Da außerdem Zwangsverkäufe ſchwacher Hände vorgenommen wurden, ſo zeigte der Preisſtand im Verlaufe der Woche eine entſchiedene Abſchwächung, die wiederum am Aktienmarkte größer war, wie in den ſogenannten ſchweren Werten, wo vereinzelte Meinungskäufe dem Rückgang einigen Widerſtand entgegenſetzten. Erſt in den letzten Tagen trat, nachdem das Angebot knapp geworden war, bei nur geringen Käufen eine Erholung des Preisſtandes ein, von der indes nur Eine geringe Anzahl von Papieren Vorteil ziehen konnten. Int einzelnen wurden umgeſetzt Alexandershall bei M. 8650 bis 8550 bis 8800, Beienrode bei M. 5100—4900—5100, Carls⸗ fund bei M. 6400—6300, Hohenfels bei etwa M. 6900, Wilhelmshall bei M. 11000—10 800 und Wintershall bei M. 13 100—12 700—13 000. Eine Erhöhung weiſen allein Neuſtaßfurt auf, die ihren Kurs bis M. 11800 aufzubeſſern vermochten. Auch Einigkeit gewannen etwa M. 300 im Preiſe auf den Beſchluß des Vorſtandes, die bisher rück⸗ ſtändige Zubuße zur Ausſchüttung zu bringen. In mittleren Werten blieben die Umſätze gering. Bemerkenswert iſt jedoch der Rückgang in Hohenzollern bis M. 4650 und in Günthers⸗ hall bis M. 3750, in welchem Preiſe die jüngſt bezahlte Zu⸗ buße von M. 300 einbegriffen iſt. Schließlich ſtellten ſich Hermann 2 um etwa M. 250 auf die Nachricht niedriger, daß der rückſtändige Zubußebetrag nunmehr doch zur Ein⸗ ziehung gelangen ſollte. Die Preiſe der übrigen Werte unterlagen bei faſt völliger Geſchäftsloſigkeit nur geringen Schwankungen. Etwas größer war der Verkehr am Aktien⸗ markte, indes genügten auch hier nur geringe Poſten, um die Kursentwickelung zu entſcheiden. Auf den ganzen Linie ſind Rückgänge feſtzuſtellen. Deutſche Kaliwerke gingen bis 114 PEt. zurück, erholten ſich aber ſpäter bis 118 pCt. Nord⸗ häuſer ſtellten ſich auf 88 pCt., Krügershall auf 87 pCt. und Adler auf 89 pEt. Die größten ſtatt, die nach anfänglichem Angebot zu 88 pCt. ſich bei dieſem Preiſe gut zu behaupten vermochten. Für die ſog. ohne indes dieſen Höchſtſtand zu erzählen wußten, den Tatſachen ent⸗ nicht feſtſtellen; indeſſen dürfte die der guben Entwicklung beider Gewerk⸗ d Begründung finden. Von ſonſtigen Umſätze fanden in Juſtus Bohranteile hat das Intereſſe nachgelaſſen. Zuverläſſige Notierungen ſind hierfuͤr am Markte nicht zu ermitteln. Am Erzkuxenmarkte wurden Altenberg bei Mark 750 und Victoria Littfeld bei M. 2425 vielfach gefragt und vereinzelte umgeſetzt. Sonſt beſtand noch für Fernie und Bautenberg zu unveränderten Kurſen Intereſſe. Telegraphiſche Handelsberichte. Kali⸗Syndikat Hannover. * Frankfurt, 17. Aug. Wie der Korreſpondent der„Frkf..“ erfährt, iſt der Aufſichtsrat des Kali⸗Syndikats telegraphiſch zu einer am 18. Auguſt in Berlin ſtattfindenden Sitzung einberufen worden Veranlaſſung zu der Einberufung ſoll das Eintreffen der erſten Nach⸗ richten von Herrn Waldemar Schmittmann, der zur Zeit in Ber⸗ lin weilt, gegeben haben. Inſolvenz. * Breslau, 17. Aug. Die geſtern hier unter Mitwirkung der beteiligten Großbanken abgehaltene Gläubiger⸗Verſammlung beſchloß ein halbfähriges Moratorium für die inſolvente Bankfirma Gebrüder Nothmann in Kattowitz behufs Liquidation. Es wurde lt.„Frkf..“ Bankdirektor Fröhlich in Kattowitz zum Liquidator beſtellt. Bremer Oelfabrik. * Bremen, 17. Aug. Die Häuſeranlagen der Bremer Oelfabrik ſind mit 1 400 000 Mk. verſichert, worau 15 Verſicherungsgeſellſchaften partizipieren. Der Schaden beträgt vielleicht 25—30 pEt. der Ver⸗ ſicherungsſumme.(Frkf..) Bank von England. 17. Aug. Angeſichts der jetzt hervortretenden xufſi⸗ Nachfrage dürfte von den bisherigen Gold⸗ nicht mehr als die Hälfte der Bank von Eng⸗ * London, ſchen und öſterreichiſchen zufuhren lt.„Frkf. Ztg.“ land zufließen. Mannheimer Effektenbörſe. vom 17. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war auch heute wieder recht feſt, beſonders für Induſtrie⸗Aktien. Höher ſtellten ſich: Anilin 420., Rhein. Schuckert für elektr. Induſtrie 117., Südd. Draht 108.50., Süddeutſche Kabelwerke 124., Zellſtofffabrik Waldhof 296 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 153, G. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 185 80(Transvort Gewrbk. Speverso— u. Verſicherung. Pfälz. Bank—.— 101.700B..-G. Röſch. Seetr.— 90.— Pfälz. Hyp⸗Bauk 196.——.— Mannh. Dampſſchl. 61.50—— Pf. Sp⸗ u. Cob.Landau—— 141. Lagerbaus—.— 88.50 Rhein. Kreditbank.— 136.75ſFrankona, Rück⸗ und Rhein. vp.⸗Bank Mitverſ..⸗G. vm. Südd. Bank— 12 5 9175 15 5—.— 950— Fr. Trp.⸗, Unf. u. Gl. Sdem. Induſtuie · Verſ.⸗Geſ.——.— 1700 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 420.—Bad. Aſſecurranz—.—1800 „„ neu—.—.Continental. Verſich.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.— 193[Nannh. Verſicherung—— 525.— Verein chem. Fabriken—.— 313 Oberrh. Vorſich.⸗Geſ. 620.——.— Verein D. Delfabriken—.— 140.2; Württ. Tranp.⸗Verſ. 500.——.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 208.— Induſtele. Voriug—.— 102.50-G. ſ. Seilindunrie 185.— 133 Brauereien. Dingler'ſche Veſchfbr. 115.——.— Bad. Brauerei 78.— 77.—[Emaillirfbr. Kirrweil.— Binger Aktienbierbr.——.—Emaillw. Maikammer—.— 98.— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Eltlinger Spinneret.— 100.50 Eichbaum⸗Brauerei—.— 116.—Hüttenh. Spinnerei 85.——. KRarlsr. Maſchinendau Nähmfbr. Haid u. Nen Koſth. Coll. u. Papierf. 218.— — 1— —— Pf.Nähm u. Fahrradf.—.— 138.— Portl.⸗Zoment Odlbg. 159.——. Mhy. Schuckert⸗Geſ.—.— 117.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 103 50 Südd. Kabdelwerke—.— 124 Br. Schrödl, Heidlog. 185.——.— „Schwartz, Speyer „Nitter, Schwesz.— „„ „S. Weltz, Speyer—.— 66.—Verein Freib. Ziegelw. 120.——.— „. Storch., Spever—.— 66.50„ Speyr.„—.——.— Br. Werger, Worms—.— 385.— Würzmühle Neuftabt———.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 70., Zellſtoffabr. Waldbof—.— 296.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 153.— 28 uckerraff. Nanng—.— X«**. Zerliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 17. Aug.(Fondsbörse.) Der gestrigen Aufwärtsbewegung folgte bei Beginn des heutigen Ver- kehrs eine Abschwächung. Der schwankende Verlauf und die schliessliche Ermattung Newyorks, ferner die Verschlechterung der Absatzverhältnisse beim cheinisch- wWestfälischen Kohlensyndikat, ein ungünstiger Bericht der Köln. Zeitung über die Lage auf dem Roheisenmarkte und die angeblich bestehenden Absichten einer Preis- ermässigungen durchweg unter 1 PCt., sie erreichten so- welche eine weitere Kauflust zurückhielten. Realisierun- gen, besonders auf dem Montanmarkte, veranlassten be- deutende Rückgänge, aber nur bei vereinzelten Werten. So verloren Laurahütte wieder 1% PpCt., Rheinstahl er- litten die gleiche Einbusse. Im übrigen waren die Kurs- ermässigvngen durchweg unter 1 PCt., sie erreichten so- gar einmal%½ pCt., auch elektrische Aktien, die in letzter Zeit wesentlich gesteigert waren, niedriger. Gute Hal⸗- tung bewahrte der Bankenmarkt, wo Russenbank 1 pCt. gewannen. Es kam darin ein reiches Spekulationsin- teresse zum Ausdruck, das man zur Zeit russischen Wer- ten an der Börse entgegenbringt und zur weiteren Besse- rung russischer Anleihen führte. Von Bahnen gaben Amerika im Anschluss an Newyork um ½ pCt. nach, während österreichische Staatsbahnen auf Wien sich hoben, Orientbahnaktien besserten sich weiter. Die Börse liess im weiteren Verlaufe bei stark eingeengtem Geschäft gute Widerstandsfähigkeit erkennen. Im einzelnen er- folgten sogar kleine Erholungen, die aber nicht von Dauer waken. Tägl. Geld 2 pCt. Berlin, 17. Auguſt.(Deviſennotierungen.) 420— 419.75 kurz Holland 168.95 168.95 viſta New⸗Mork „ Belgien 80.95 80.95 kurz Wien 81.771 85.17 „ London 20.42—, lang Wien F „ Paris—.— 81.17kurz Petersburg—.——.— „ Jalien 80.90 80.85 lang 5———. „ Schweiz 81.15 81.15[knz Warſchau—— Berlin, 17. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſt.) Kreditaktien 204.20 204.80] Laurahütte 182.70 182.50 Disc.⸗Kommandit 188.90 1891.0 Phönix 185 70 185.20 157.40 Harpener 196 60 196.20 ombarden—.— 2ʃ.20 Tend.: ſchwächer. 5 Bochumer 238.90 239.80 95 1 Mannh. Gum u. Asb. 143.— Maſchinenf. Bädtitka.— 198. Oderry. Elektrtzitäjt 28.50— Berlin, 17. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.45 20.44 Wechſel Paris 81.17 81.17 40 Reichsanl. 103.10 103.10 40%„ 1909 103.— 103.— 8**⁰ Neichdaul. 95.50 95.50 8%/„ 1909 95.50 95.50 4% Reichsauleihe 86 20.20 4% Conſols 103.10 103.— 80%„ 1909 103.— 103.— 3%% 95 50 95.50 8½%%„ 1909 95.50 95.50 3 6½% 86.20 86 10 40% Bad. v. 1901 102.25 102 20 4%„„1908/09 102.25 102.20 3%„ eonv.—.— 95 10 8%„ 1902/7 94.50 95— 8%% Bayern 9440 94.50 3% 0% Heſſen 94.50 94 60 46% Heſſen 83.20 88.— 80ʃ% Sachſen 86.— 86.10 3½ Japaner 1905 95.50 95.70 4% Italiener—ͤ——.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 88 70 88.40 30% Bagdadbahn 87.60 87.60 Oeſter. Kreditaktien 204 90 20 40 Berl. Handels⸗Geſ. 175 40 175.20 Darmſtädter Bank 135.— 135.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 148.10 148 70 Deuiſche Ban!k 246.90 246.70 Dise.⸗Kommandüt 189.40 189.10 Dresdner Bank 157.70 157.50 W. Berlin, 17 Auzuſt(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 204.70 204.50 Diskonto Komm. 189 2) 189.10] Lombarden 148 40 148.80 Reichsbank Rhein. Kreditbank 137.— 137.— Ruſſeubank 149 30 150.20 Schaaffh. Baukv. 13760 167 90 Staatsbahn 157.90 148.40 Lombarden—.— 21.380 Baltimore u. Ohio 119.70 119.10 Canada Paciſte 184.50 183.— Hamburg Packet 123 50 12.— Nordd. Lloyd 94.— 93.50 Bochumer 239.50 239.70 Daeutſch⸗Luxembg. 209.90 209 50 Dortmunder 73.10 75 20 Gelſenkirchner 188.20 188.— arpener 193 60 195.90 aurahütte 183 60 182.60 Phbönix 185.— 184.60 Weſteregeln 203.— 202.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 237.50 23.30 Anilin 420.— 422.— Anuilin Trevtow 332.50 332.— Brown Boveri 192.20 192.— Chem. Albert 444 50 444 50 D. Steinzeugwerke 227.50 228.— Elborf. Farben 443.— 445 50 Celluloſe Koſtheim 210— 212.20 Nültgerswerken 180.— 180.50 Tonwaran Wieskoch 101.20 101.20 Wf. Draht. Langend. 212— 210.— Zellſtoff Waldhof 294— 296.50 Privatdiskont 2% 157.90 158.40 Staatsbahn 255 2120 21.30 Pariſer Börſe. Paris, 17. Auguſt. 3% Rente 98.05 98.1 Spenier 96.60 95.40 Türk. Looſe—.——— Banque Ottomane 712.— 714.— Rio Tinto 1257 1957 Wiener Börſe. Wien, 17. Auguſt. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 647.50 650.— Oeſt. Kronenrente Länderbank 455.50 457.50]„ Papiekrente 99.15 99.10 Wiener Bankverein 532.— 532.50 Silberrente 99.20 99.15 Staatsbahn 735.— 738.50 Ungar. Goldrente 113.50 118.50 Lombarden 109.50 111.50„ Kronenrente 92.65 92.65 Marknoten 117.32 117.32 Aipine Montan 667.50 678.50 Wechſel Paris 95.26 95.26] Tend.: feſt. Wien, 17. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 650.— 649.50] Buſchtehrad. B. 987.— 980. Oeſterreich⸗Ungarn 1785 1774 Oeſterr. Papierrente 99.15 99.15 Bau u. Betr..G.——„ Silberrente 99.20 99.20 Unionbank 554.— 555.—„ Goldrente 117.30 117.30 Ungar. Kredit. 758.— 759.— Ungar. Goldrente 113.50 118.50 Wiener Bankverein 533.— 583.—»Kronenrente 92.65 92.65 Länderbank 456.— 438.— Wch. Frankf. viſta 117.32 117.38 Türk, Loſe 185.— 185.—]f„ London„ 239.87 239.87 Alpme 384.— 682.—„ Paris„ 95.06 95.29 Täbakaktien 368.— 870—„ Amſterd.„ 199.35 199.38 Aeen Napoleen 1309.98 1 Sdee Matknoten 117.3 Staatsbahhnn 788..—AUltimo⸗Noten 5 Lombarden 110.50 118.—] Tend.: feſt. FLondoner Gffektenhörſe. Anfangskurſe. Debeers 402.— 396.— Eaſt and 133.— 133.— Goldfield 178— 169.— Randmines 251.— 250.— 95.80 85.80 Vondon, 17. Auguſt.(Telear.) Aufangskurſe der Eetiſen 3% Conſols 84%1e 84½¼ Moddersfontein 13˙¹⁰5 4 Reichsanleihe 85½% 85%½% Premier*¹ 2 Argentinier 88½% 88½ Randmines 4 Italiener 103— 103ʃ˙ Atchiſon comp. 4 Japaner 80— 90—Canadian 8 Mexikaner 34— 34—Baltimore 4 Spanter 95˙% 95½ Chikago Milwauket Ottomandauk 181½ 18½¼ Denvers com. Amalgamated 885˙% 88—Erie Anaconvas 10½% 10½ Grand Trunk III pref. Rio Tinto e, börd Central Mining 16¼ 16% Louisville 15 Chartered 31— 34¼] Miſſouri Kanſas De Beers 15% 15¼ Ontario 72 00 7%½ 5% Southern Pacifie eduld 2% 3ʃ½ Union com. Goldfields 6% 6˙%e Staels eom. Jagersfontein 6˙% 6˙/] Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. Berlin, ĩ/ Aug. gröserer Unternehmungslust markt ein stilles Aussehen. auf die fehlende Kauflust ca. 34 M. nach. Roggen was Rüböl wenig nachgebend. Berlin, 17. Auguſt.(Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Wetter: Regen. 1 Weizen per Sept. 220.75 919 25 „Ott. 218.752167 „Dez. 215.—213 75 Roggen per Sept. 179.25 177.50 „Okt. 178 25176.257 „ Dez. 176 25 174.50 Hafer per Sepft.—— „Dez. 162.50 162.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 17. Auguſt. Getreide narkt.(Telegramen.) 16. 7 per 50 kg per 50 kg Weizen per Okl. 13 65 13 68 feſt 13 73 13 79 feſt „„ April 1383 1384 1391 13.˙92 Roggen ver 71 988 985 feſt 992 9 93 feit 5„ Avril——— ee Hafer ver Okt. 747 73 ruhig 753 1„ Mais per Aug. 18 76%——8 9„ Ma⸗ feſt 715 7 16 f —————— Kohlr ip; Augu! 13 85 13 05 ſtetiz 5 Wetzer: (Produktenbörse.) zeigt der heutige Getre Die Preise für Weizen gabe (Probduklenbörſ 16. Mais per epft. Dez.—.— Müböl per Aug.— „ Oktbr. 53.10 „ Dezbr. 53.20 53.40 Spiritus 70er loco—.—— Weizenmehl 35— 85. Roggenmehl 24.70 24.50 Heiß. 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Auguſt. ö 4 Börſe. Pfandbriefe. PrioritätsObligationen. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. tverpool, 17. Augnuſt. Anf kurſe. 100.30 100 30„ Pr.“ 5 100.25 100.25 5 85 0 uguf 12 e e 17 e 100 70 100 70 4% 101. 101— Telegraphiſche 3 des Norddentſchen Llopt Sebi 4e„„ 1910 100.30 100 301 5 5 8 14 95.30 95.20 remen. fdo B. Sids. 10 2940h e eee e ee Augut: D. Bltew vpn Sbangbai: D. Goeben in Ho⸗ 5 1 94..— 94.— 515 8 + 0 5 05=N Mats 55— 5— träze— ruhig 1190* 95 50 05.50 annah: D Prinz Eitel Friedrich von Neaßpel; D. Chemnitz 85 4% Gkr. Bd Vfv.00 100.— 100.— 3¼ Pr. fdhr.⸗Bk. Lizard paſſiert: D. Berlin von Newyork; D. Gotha in Bremer⸗ *** 8 3 a Gyp.-Pfd.⸗Kom. Ibhaben; D. Halle von Cherbourg; D. Kronprinzeſſin Cecilie von Frankfurter Effektenbörſe. 55 unk. 00 100— 100.—Obl, unkündb. 12 94 20 94 56 e D. Prinz Ludwig in Singapore; D. Yorck vom 4%„ Pfdbr..0! 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. Algier. 2 (Grivattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers!) ide 100 10 109.(10 160490 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malles Frankfurt a.., 17. Aug.(Fondsbörse.) Der uai. 12 100.20 1002 40% 1007 100.— 100.—[brein, Mannheim. Hanſa⸗Haus D 1, 7/8, Telephon 180. Geldmarkt ist andauernd günstig. Der Privatdiskont 3½„ Pfobr..9g 40% 5 1912 10 19990——————————U— wWar unverändert mit%6 PCt. notiert. Erfreulich ist 859 en 94 92.8).30 f40%„„„ 1917 100.80 1 ich. der Stand der Reichsbank. Hel Bankausweis zeigt, dass 297 ee ee e een 1919 3997270 19 19 5 3 77 4%„ Gom.⸗Obl. zue,„ verſchied. 92 40 92.4 FFür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: der Rückfluss zur Bank im neuen Monat kräftig be⸗ v. I, auf. 10 101.— 101—J, 1914 92.40 92.40 ſür Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: gonnen hat, sodass sich die steuerfreie Notenreserve àuf 3%„ Gom.⸗Obl. 3½ 570..⸗B. C. O 9 20 938.20 e 6 5 N 1205 8 12 5 197 575 00 M. erhöhen konnte. Die Besserungen waren Se 94— 94„ec...0—.— 915 125 e 95 erichtszeltung: J..: F. Lircher: Sämtlich grösser als im Vorjahr. Was die einzelnen 9. 94 94 93.20 5 0 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher ⸗ Märkte betrifft, so zeigten zunächst ôsterreichische 4% Pr. Pfbb.unk. 0—— 2½ 0 i. attt.a.. B. 72.25 72 25 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Ereditaktien feste Tendenz auf Gerüchte über eine Kapi-4½%„ 12 930 93.575 55 Druck und Verlag der Dr o. Haas ſchen Buchdruckerei, talserhöhung und die friedlichen Meldungen aus der 4%„ 14 92.60 92.60 J M end.Verſ.-.A.—.——— G. m. b..: J..: Julius Weber. Türkei. Die Aktien der heimischen Grossbanken setzten bei stillem Geschäft eine Kleinigkeit unter dem gestrigen Abendbörsenkurse ein und verkehrten im weiteren Ver- laufe bei behaupteter Tendenz. Auf dem Montanmarkte hinterliess der Bericht des Kohlensyndikats nur geringen Eindruck. Die hohe Beteiligungsziffer an Kohlenabsatz im Monat Juli ſiess eine schwache Tendenz nicht zum Durchbruch kommen, da das Angebot in Material gute Aufnahme fand. Deutsch-Luxemburger behauptet. Von Transportwerten sind Lombarden und Staatsbahn bei kester Tendenz zu erwähnen. Baltimore-Ohio schwächer. Schiffahrtsaktien behauptet. Das Geschäft am Industrie- Warkte war im allgemeinen wenig belangreich, aber die Tendenz hatte einen ziemlich festen Charakter bewahrt und selbst Territories erfuhren wieder leichte Befesti- Sung. Chemische Aktien und elektrische Werte fest. Von den inlandischen Kapitalanlagwerten wurden 3½pProz. Rousols und Reichsanleihe höller bezahlt. Russen belebt — dert Bank. und Berſicherungsaktien. 135.50 135.50 Oeſterc.⸗Ung Bartk 127.10 127,50 121.80 121 80 Oeſt. Länderbenk 114.80 115.— 175.60 17530]„ FKeedit⸗Anſtalt 204.30 204 50 115.80 113.[Piälziſche Bank 101,40 101.45 155.10 135[Pfält. Hyp.⸗Bank 191.50 194.50 246.90 246„0 Breuß. Hypotheknb. 122. 0 122 30 148.50 148.40 Deutſche Neichsbk. 145,45 148 45 104.60(04 60 Rhein. Kreditbank 136.90 136,90 189 40 189 25 Rbein. Hyp.⸗B. M. 195.20 195,20 157.50 158.60 Schaaffh. Bankver. 137.30 137.50 208 50 203.50 Südd. Bank Nhm. 114.— 114— Irkf. Hyp.⸗Ereditv. 160. 160 20] Wiener Bankver. 184.60 135.— Nationalbank 125.— 125.[ Bank Ottomane 142.— 142.— Fraukfurt a.., 17. Auguſt, Kreditaktien 204.70, Disconto⸗ Commandi 189.20, Darmſädter 135.20, Dresdner Bank 187.50, Hau⸗ delsgeſellſchaft 175.40, Deutſche Vank 246.70, Staatsbahn 158.20, Lombarden 21.20, Bochumer 239.75, Gelſenkischen 187.75, Lauradütte 188.50, Ungarn 95.40 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 204.70, Disconto⸗Commandit 180.20, Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchafiat. Bant D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bantk Frankf. Hyv.⸗Bant Und fest. dem gestrigen Kursniveau. schtränkte sich das Geschäft Tendenz. Die Nachbörse bli still. Die übrigen Auslandspapiere verkehrten auf Im weiteren Verlaufe be⸗ auf Lombarden bei fester eh behauptet. Das Geschaft Es notierten Kreditaktien 204 50 à 60. Diskonto 189,25 à 10. Dresdner 157 50, Staatsbahn 158 20, Lom- barden 21,25 à 30, Baltimore 190,40. Telegramme der Continental⸗Telegrayhen ⸗Compagnie. 4e% br. fonf. St.⸗Anl. 103.10 102.965% Chineſen 1896 Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 16. 17. Anſterdam kurz 16.895 16.899 Check Paris 81 20 81.175 Belgien„ 095 50925 Paris kur; 81.15 81.15 Jtalien 80.90.80.925 Schweitz Pläte„ 81 20 81 20 Eheck London 20.445.20.445 Wien 685.166 85,166 London 20.417 20.42 Napoleonsd'or 16.26 16.24 3 lang—Fee LPripatdiskent, Nle 2ſ Staatspapiere. A. Deulſche. 1 17 18 4ei beutſch. Reichsanl. 103.— 103. Mh. Stadt⸗A. 1906—. 101.40 4„„ 1909 103.— 103.—(4„„ 1909——.— 95 55 95.60%„1905 92.50 92 65 8 7„ 1909 95 45 95.600 8. Ausländtſche. 8 86.35 88 3005 Arg. k. Gold⸗A. 187— 102.75 102.80 4 do. do. 1909 103.— 102 90% 1898 99.40 99.40 *π„ 5 95.40 95.6004%½ Japaner 95 95 95.95 %%„„ 1909 95 45 95.600 Mexikaner äuß. 88/90 100.40 100.49 5 5 86.25 86.303 Merikaner innere—.— 4badiſche St.⸗A.1901 102.20 102.[Bulgaren—. 101.15 „1908/09 102 30 102.208¼ italtien. Neute 40 bad. St.⸗Olabg)fl—.——i6 Oeſt. Silberrente 99.40 99.30 5%„ 1 IR. 95.— 95. 4½„Papierrent.—- 2„„ 1900—— 94750Oeſterr. Goldreute 99.90 99.85 85„ 1904—. 94.80ſ%2 Vortug. Serie 1 62 10 62.— 1907 9455 8„ III 6380 4dayr..⸗B.⸗A.b. 1915 102.50 102.404 j neue Ruſſen 1905 99/60 99,45 „ 1918 102 67102.504 Ruſſen von 1880 89.20 89 25 4% do. u. Allg. Anl. 94.60 94.50ſ4 ſpan. ausl. Reute——— 4do.„.⸗Obl. 85.20 85.20]4 Türten von 1903 87.50 87.70 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.10 101.10„ nunif. 93.30 93.60 94.60 94.60ſ Unger. Goldrente 95.45 95.50 4 Heiſen von 1903—.——„ Kronenrente 9290 92.95 5 Haſſen 88 25 88.100Verzinsliche Loſe. Sachſen 85 90 85.90[3 Oeſterreichiſcherss0 163.60 163.60 3 Mh. Stadt⸗A. 17—.——.— Türkiſche 144.50 144.80 Aktien indnſtrieller Anternehmungen. Süd. Zuckerfabrik 152.— 153.— Vadd. Immiobil.⸗Geſ. 98.60 98.60 Eichbaum Maunheim 117.—117.— Neöb. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt. Zweibrücken.— Waltz. Sonne, Speyer—— Cementwerk Heidelbg. 158.80 57 80 Cementfabr. Karlſtadt 141 70 144.80 Badiſche Anflinfabrik 42025 423— h. Fabrik Griesheim 348.— 248. Farbwerke Höch'! 442— 440.25 Ver. chem. Fabrit Mh. 313.— 313. Chem. Werke Albert 444.10 440.40 Südd, Drahtind. Bir. 103.— 103— Aktumul.⸗Fab. Hagen 208.— 208— AMec. Boſe, Berlin 54.20 53.60 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 237.90 237.25 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124.25 124.50 Vahmeyer 116.30 116.50 Glettr.⸗Gel. Schuckert 128 50 128.7 Siemens& Halske 233.— 23240 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 249.56 249.50 Sederwert. St. Ingbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 123 59 124.— Ludwigsh. Walzmähle 151.80 151 90 Adlerfabrradw. Kleyer 352.— 352.— Maſchinenfbr. Hilpert 63 80 63 80 Maſchinenfb. Badenia 195 50 195 90 Dürrkopp———.— Naſchinenf. Grttzuer 215.50 215.50 Maſch.⸗Armatf. Klein 103.50 108.50 Pf. Räbm. ⸗u. Fahrradf Gebr. ayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr&K Co.—-.— Schnellpreſſenf. Frkth. 197.60 198 Ver.deutſcher Oelfabr. 139.— 189 50 Schuhiabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Seilinduſtrie Wolff 133.50 133.50 'wollſv. Zampertsm. 58— 58— Kammgarn Kaiſersl. 182.— 182.— Zellſtoffabr. Waldhof 291.— 295. 133.20 182.20 Bergwerksaktien. Bochume Bergbau 230 50 239.50 Duderus..20 116.90 Contordia Bergb.⸗G. 8 Teutſch. Luxemburg 209 70 209— Friedrichspütte Bergb. 131.75 131.50 Geljenkirahner 188.20 188.10 —.—— Harpener Bergbau 196.70 196 20 Kaliw. We eln 204.80 203.10 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 100.50 101.80 Phönix 185.50 18510 Br.Köntgs⸗ u. Laur ch. 183.— 188.— Gewerkſch. Noßleben ———— Aktien deutſcher und ansländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 115.— 115.— Hamburger Packet 123.10 124.— Norddeutſcher LNloyd 98 80 93.90 Det.⸗Ung. Staatsb. 157 70 158.20 Gotthardbahn—.—.— Ital. Mittelmeerbahn.—— do. Meridionalbahn—-——.— Baltimore und Opio 119.90 119.35 Deſt. Südbahn Lomb. 20.80 21.25 Staatsbahn 158.20, Lombarden 21.20. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. * Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 17. Auguſt 1909. Proviſionsfreil 8 Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufer unter Vorbehalt: 00* RRRDDDSSSSSSSSHS———————ß2————— — 195 p. 9 775 9 5 Atlas⸗Lebensverſicherung ellſchaft, Ludwigshafen M. 320„810 5 Baunteteieterdeen SenesSen, M. 20— aumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 75 8„ Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Eg. Rheiniſche Gasmokoren, Mannheim 121— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm Karcher, Emmendingen— 18 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Gb. Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 110 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 115 Jilterfabrik Enzinger, Worms— 164 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Maunheim 74⁴— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 81Izfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 156 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 785fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1243fr 1223fr Lindes Eismaſchinen 136— Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabrik Bruchſal. 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Es wurde bezahlt für 50 Ko- Schlachtgewickt: 35 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertbes höchſtens7 Jabre alt 82—00.,) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., o) mäßta genährte lunge, gut genährte ältere 76—00., 4) gering genährte jed en Alters 74—00 M. 40 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—70.,)mäßig genährte füngers u. aut genährte ältere 64—00., c) gering genährte 62—00 M. 1214 Färſen (Rinder und Kühe): a) volltleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwertdes 76—80., d) vollfleiſchige ausgemäſtete Klihe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen n. Ninder 58—68., e) gering gonäͤhrte Kühe, Färſen und glinder 50—54 WM. 325 Kälber: a) feine Waſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85.00.,) mittlere Maſte u. gute Saugtälber 80—00 Me., o) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 11 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., 0) ältere Maſthammel 65—00., mäßig genährte Dammel und Schaſe(Merzſchaſe) 60—00 M. 1428 Schweine: a) vollfleiſchige dorſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter dis zu 1¼ Jahren 76—00., d) fleiſchtge 75—00., c) gering entwickslte 00—00 Mi., d) Sausn und Eber 63—70., Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Buxuspferde; 0000—0000., 70 Arbeitspferde: 800—1200., 117 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—2)., 000 Zucht⸗ und Nutzviogh: 000—000., 00 Stüa Weaſtvieh. 00—00 Wet., 38 Milchküte: 220—480., 222 Ferkel: 14.09—21.00., 8 Zrege n: 10—25 Met. 0 Bid⸗ lein: O0—0., O Lammer: 00 00 W. Zuſfammen 3243 Stück. 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Heinrich Reger, am Marktplatz. E, Sandritter, d 7, 17. Adr ian Schmidt, Lotterie-Kollekteur, R 4, 10, Adolf Schneider, O 7, 14. Cari Stecher, Beilstrasse 9 Wallerstein& Salmon, F 5, 1, vis--vis der Börse. Aug. Weick, Habannahaus, G 3, 10. Filiale: Bellenstrasse 48, Waldhofstrasse 74, K 1, 7, H 5, 17. C. Weiss, Cigarrenhaus zum Börsenbau. Aug Wendler, Habannahaus, Marktplatz H 1, 14. Wilh. Wolf WW., 8 3, 15. in Mannheim—Schwekzinger-VHorstadt, G. A. Batz, Seckenbeimerstrasse 30. Eriedrich Braun, Schwetzingerstrasse 30. Cigarren- und Cigaretten-Versandhaus„Continental“ Heinrich Lauzstrasse 14. Horitz Hoor, Hauptgeschäft: Schwetzingerstrasse 108, Filiale: Bellenstrasse 28, G 4, I, Seckenbeimerstr. 9. W. Katzenmeier Jachf. Inh. Bertha Hölzuer, Secken- heimerstiasse 92. Carl Knieriem, Traitteurstrasse 52. E. Kohl, Rheinhäuserstrasse 39. IIkolaus Lengenfelder, Gr. Wallstadtstrasse 63, Jd-ius Starré Wwò., Seckenheimerstrasse 40. Aug. Stoll, Rheinhäub erstrasse 44a. Jos. Malter, Cigarrenhaus, Schwetzingerstrasse 23, Flliale: Schwetzingerstrasse 50. in Neckar-Lorstadt. Geschwister Eisenacher, Käfertalerstrasse 10. Antou Geisert, Mittelstrasse 46. Karl Lönig, Vittelstrasse 51. Friedr. Lenz, Riedfeldstrasse 44. Gustayv Müller, Langstrasse 7. Erust Wolf, Mittelstrasse 111. in Lindenhof: Theobald Bartholomü, Windeckstrasse 26. n Käfertat: Friedlrieh Heckmann, am Rathaus. 4 Fiiam Vnidze (vis- * 8. Mannheim, den 17. Auguſt 1909 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Sette. Zugelaufen Junger Hund zugelanfen. 15847 Schwetzingerſtr. 151, pt. Unterricht einzeln wie in Alte Bückher Bibliotheken Tauft zu Höchsten Preisen A. Benders Antid, 0 4, 17 5 804⁰ öbel, Kleider u. Slieſel kauft u. i verk. Dambach,„2, 11. 0 Klavier⸗, Fither⸗ und Mandolin⸗Unterricht wird aründlich erteilt. 67187 Friedrich Nullmeyer, Muſiklehrer, 8 Sprachen-Insfftut W. G. Mackay D Il, 3 am Paradeplatz D I, 3 Telephon 4483 Gegründet 1898 Englisch, Französ., Spanisch, Russ., Ital. Holl., Schwed. ste. 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