— Badiſche Volkszeitung.) di Abounementz 0 Pfeunig monatrich. Beingerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Moſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pig⸗ Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreſtetſte Zeltung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. neſte Nack Anabhängige Tageszeitung. Taäglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonuntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 2 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 Nr. 386. Samstag, 21. Auguſt 1909. (Abendblatt.) Die houtige Abendausgabe umfaßt 20 Soiten. Die Einigung des Liberalismus in Theorie und Praxis. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 20. Aug. Seit Wochen erörtern die Blätter wieder mit Eifer und Temperament die Frage von der Einigung des Liberalismus. Das iſt an ſich ein beliebtes Sommerthema, das ſich allemal einſtellt, wenn der politiſche Stoff rar zu werden beginnt. Aber diesmal ſind die Erörterungen doch ernſtlicher und auch aktueller. Namentlich den Leuten, die über das altvertraute Thema in den Blättern ſchreiben, iſt es ſehr ernſt damit, und für den, der ſich vorwiegend mit dieſen Dingen beſchäftigt, beſteht ja überhaupt kaum noch ein weſentlicher Gegenſatz zwiſchen den einzelnen liberalen Gruppen. Der Liberalismus hat längſb aufgehört, Oppoſitionspartei zu fein. Auch der vorgeſchrittene Liberalismus. Er iſt denſelben Weg gegangen, wie die Nationalliberalen, die, als ſie ſich einſt vom Fort⸗ ſchritt loslöſten, ſich vorgenommen hatben, die„kloyale, aber wachſame Oppoſttion“ zu ſein, und denen in der praktiſch⸗ Zolitiſchen Arbeit danm zwar micht die Lopalität, vielleicht kuch nicht die Wachfomkeit, aber ſicher die Qppoſition allmäh⸗ Was trennt denn noch im Grunde— immer die Dinge auf die Theovie augeſehen— die einzelnen Schichten des Jüberalismus? Hier und da, nicht einmal überall, vielleicht die Handelspolitik, die Auſchauung über Zweckmäßigkei Notwendigkeit des Zollſchutzes füt Landtwirtſchaft und In⸗ anderen Stücken haben die Wogen der Zeit inmt Rahmen Hegt, ſie ſtellen den Forderungen des Mittelſtandes ſich längſt micht mehr feindlich gegenüber, ſie treten auch ſeit geraumer Weile für eine planmäßige ſtaatliche Sozialpolitik ein. Nach allen dieſen Richtungen kommen ſie den Nationalliberalen alſo nahezu gleich. Und was die allgemeine politiſche Grund⸗ ſtimmung angeht, ſo gibt es Freifinnige(wer die Dinge un⸗ befangen zu betrachten gelernt hat, und wer Perſonen und Verhältniſſe genauer kennt, wird uns darin beipflichten), die beinahe rechts⸗mationalliberal empfinden und National⸗ berale, die in mancherlei Beziehung ganz freiſinnig fühlen. Wenns alſo nur auf die Ausgleichung etwa vorhandener theoretiſcher Gegenſtände ankäme, müßte die liberale Einigung das leichteſte Unternehmen von der Welt ſein. Dennoch er⸗ geben fich, ſobald und ſo oft ſich die Sachen im engen Raume zu ſtoßen beginnen, immer von neuem Schwierigkeiten, und was wir bei den Vorbereitungen zu den bevorſtehenden Erſatz⸗ wahlen erleben, iſt der viel beſungenen und heiß herbei⸗ geſehnten Einheit ſicher kein ſehr erbaulich Schauſpiel. Es hilft da nicht, den Kopf in den Sand zu ſtecken. Man ſoll ſehen und wenn ſie unbequem ſind, ſie nach Kräften zu beſſern ſuchen. Ein Artikel des Jenenſer Profeſſors Rein hat die Schuld an den Hemmniſſen, die den etwas zaghaften Siegesmarſch des Einigungsgedankens ſich immer wieder in den Weg ſtellen, auf die allgemein verbreitete Sucht, Führer zu ſpielen, ge⸗ ſchoben, wenn es nicht anders ſein kann, Führer auch im kleinſten Kreiſe. Das iſt es wohl nicht, wenigſtens nicht allein. Die Schwierigkeiten liegen zumeiſt weniger an den Zentral⸗ ſtellen, als bei den örtlichen Organiſationen, und auch da wieder meiſt nicht bei den Häuptern, ſondern bei der Maſſe. Es ſpielen da mancherlei kleine Menſchlichkeiten mit, nicht ſelten auch die Differenzen rein geſellſchaftlicher Natur. Man hat ſich mit dem oder jenem Führer überworfen, man ſitzt an verſchiedenen Tafeln, verkehrt nicht in denſelben Kreiſen und mag nun auch nicht eine Wegſtrecke politiſch zuſammen⸗ marſchieren. Das alles iſt, wie geſagt, durchaus menſchlich, und es iſt auch wohl zu begreifen. Aber uns möchte ſcheinen: es tut nachgerade not, derlei Empfindungen und Empfindlich⸗ keiten zu unterdrücken. Es kann nicht oft genug betont werden: bei dieſen Wahlen handelt es ſich um ganz andere und weit bedeutſamere Dinge als darum, ob hier dem Freiſinn und dort den Nationalliberalen ein Mandat zufällt. Es handelt ſich vielmehr darum, den friſchen Zug beim Wehen zu erhalten, der in den letzten Monaten den Liberalismus in allen ſeinen Schichten durchwogte, und der das einzig Tröſtliche war an den verbitternden, im letzten Grunde zweckloſen Kämpfen um dieſe Finanzreform, die keine war und keine geworden iſt. Nach langer, allzu langer Friſt war das Gefühl der Ge⸗ meinſamkeit in den liberalen Schichten wieder aufgelebt, das frohe Bewußtſein, daß ſie alle Söhne desſelben Stammes find, und der nämlichen Weltanſchauung entſproſſen. Es wäre bedauerlich, es wäre vielleicht ſogar ein Verhängnis, wenn an ihre Stelle nun wieder die frühere Zerriſſenheit und — was unvermeidlich damit zuſammenhängt— die alte Mut⸗ loſigkeit treten ſollte. *** Landsberg⸗Soldin. Die Meldung von der Aufſtellung des Herrn Gutsbeſitzers Schöpp als gemeinſamen liberalen Kandi⸗ daten für die Reichstagserſatzwahl in Landsberg⸗Soldin beſtätigt ſich leider nicht. Der Aufſtellung einer gemeinſamen Kandidatur ſind, wie die„Nat. Lib Korreſp.“ hört, allerhand ernſte Schwierigkeiten erwachſen. Unter dieſen ſpielt die Erbitterung unſerer Freunde über die Vorgänge in Koburg keine geringe Rolle. 5 e be———— politische Aebersicht. * Maunheim, 21. Auguſt 1909. Regierungshilfe für die Konſervativen. Die„Königsb. Allg. Ztg.“ hatte dieſer Tage von einem merkwürdigen Begebnis berichtet. In Gumbinnen war von dem dortigen Kreisblatt(wie übrigens von anderen Kreis⸗ blättern auch) im redaktionellen Teil die Rede des Herrn von Heydebrand veröffentlicht worden. Als n Seuilleton. Die Bayreuther Feſtſpiele 1909. Wieder bildeten die beiden Gralswerke Lohengrin und Par⸗ ſifal den Abſchluß der Feſtſpiele. In ſinnvoller Folge reihten ſie ſich aneinander, denn demſelben Gedankenkreis entſproſſen, be⸗ herrſcht ſie die eine Idee und die Einheit der Stimmung; ver⸗ llefter und verklärter im Parſifal, denn mit dem ſchuf Wagner die Krone ſeines Lebenswerkes, aber ſchon im Lohengrin mit Klarkeit künſtleriſcher Anſchauung geſchaut und zu bannendem Geſamteindruck gebracht. So knüpft ſich ein inneres Band um dies erſte und das letzte Muſikdrama des Meiſters. Den Lohengrin führte wieder Siegfried Wagner. Nach der alten, traditionellen Aufafſſung ruhig in Zeitmaß und mit plaſti⸗ ſcher Klarheit des dramatiſchen Aufbaues. Man darf darüber nicht leicht hinweg gehen; denn hier ſieht man, was die volle Er⸗ faſſung und Wahrung der künſtleriſchen Abſicht des Schöpfers für den Eindruck tut. Gleich im Vorſpiel. Nur, erſt, wo das ruhige Tempo die weihevolle Größe der Muſik und fortlaufendes gewaltiges Erescendo eine Steigerung von überwältigender Kraft erzeugt, verſteht man ſeinen Sinn und die Bedeutung. Und was von dem einen, gilt von den Vorſpielen überhaupt, dem drama⸗ tiſch ausdrucksvollen zum zweiten wie dem buntbewegten des dritten Aktes. Das gilt von der Orcheſterſprache überhaupt. Sie beſitzt einen Glanz, eine Schönheit und Einheit des Klangs, die ſchlechthin vollendet ſind; ſie bewegt ſich in der Skala von der zarteſten Farbenunance bis zu den leuchtendſten und ſtrahlenden Tönen mit einer Leichtigkeit, die jedem Gefühlston des Dramas ſich anzupaſſen vermag. Man denkt in der Vollkommenheit des Ganzen nicht ans Einzelne, an die Weichheit der Holzbläſer und ſelbſt des Blechs, die Ausgeglichenheit und Klangfülle der Strei⸗ Orcheſters. Und was vom Orcheſter, gilt in demſelben Maße vom Chor. Auch er iſt groß in der Maſſe wie jener, und ſie erſt ermöglicht die dramatiſche Kraft, die das Werk verlangt. Aber nicht das allein iſt beſtimmend für ſeine Wirkung. Derſelbe Chor ſingt ein piand, das jede, auch die feinſte Nuancierung geſtattet. Und noch eins kommt hinzu, die muſikaliſche Sicherheit und die dar⸗ aus ſich ergebende Freiheit der Bewegung. Dieſer Chor nimmt an der Handlung wirklich teil, nicht in übertriebener Poſe oder ſchablonengemäß, ſondern wahrhaft mitlebend und mitfühlend. So erſt wird der Chor, was er ſein ſoll, ſo erſt wird die bedeut⸗ ſame Rolle klar, die er im Lohengrindrama ſpielt. Man nehme da etwa das Ende des erſten Akts, die auch muſikaliſch gefürchteſte aller Stellen. Da herrſcht ein Leben auf der Bühne, eine erwar⸗ tungsvolle Unruhe, die unabhängig iſt von jedem Taktzeichen aus der Kuliſſe oder man nehme die Männerchöre des zweiten Teils, deren ſattem Wohlkang man ſich dieſe„Liedertafelei“ wohl ge⸗ fallen laſſen kann. Die Stärke der Lohengrinaufführung lag denn auch zum großen Teil an dem, was Chor und Orcheſter boten. Unter den Soliſten ſtand am höchſten der Dresdener Alfred von Bary, der den Lohengrin gab. Er ſpielt den Lohengrin nicht, ſondern er erlebt ihn. Vor allem im Spiel äußert ſich das, das hoheitsvoll und vornehm iſt und frei von aller Poſe und Theater⸗ art. Aber auch im Geſang, der ſo warm und empfunden klingt, als er leuchtend ſein kann. Eine weiſe Oekonomie der Mittel, die der großen„Erzäh⸗ lung“ vom Gral das meiſte aufſpart, gibt ſeiner muſikaliſchen Darſtellung einen großen und ſchönen Geſamteindruck, dem gegen⸗ über es kaum etwas beſagt, daß im Piano der Ton oft etwas glanzlos und zu naſal iſt und in der Ausſprache dann und wann etwas Manieriertes zum Vorſchein kommt. Neben ihm behauptete ſich Frau Hafgren⸗Waag nicht ohne Erfolg. Ihre Elſa bedeutet daun aber, Jformen cher. So ſehr ſteht man unter dem Bann der Geſamtheit dieſes die größ ut audiatur et altera pars, der Gumbinner nationallibe⸗ rale Verein das bekannte Bülowinterview des„Hamb. Corr.“ dem Kreisblatt als bezahlte Anlage beizufügen wünſchte, ward ſolches vom zuſtändigen Herrn Landrat kurzweg verweigert. Das war; merkwürdig und auffällig; aber es war zur Not immerhin noch zu erklären. Der Zar iſt weit und Nowgorod iſt groß: wird ſind es nun einmal gewohnt und habens erſt vorm Jahr bei den preußiſchen Landtagswahlen ſo und ſo oft mitanſehen müſſen, daß die Verwaltungsorgane in der Kreis⸗ und Provinzial⸗Inſtanz mitunter auf eigene Hand Politik machen und als eingeſchworene und temperament⸗ volle Mitglieder und Agitationschefs der konſervativen Partei Und des ihr affiliierten Bundes der Landwirte ſich den Teufel was um den Kurs ſcheren, der in Berlin von der Miniſterjal⸗ inſtanz oder gar von dem Herrn Reichskanzler geſteuert wird. Bedenklicher dünkt uns das andere Begebnis, das jetzt von konſervativen und klerikalen Organen triumphierend ans Licht gezogen wird. Bedenklicher ſchon um deswillen, weil es hier ſchwer wird, die Zentrale von jeder Mitſchuld freizu⸗ ſprechen. Eine Korreſpondenz, die wir nicht kennen, die aber, wie konſervative Blätter ſchmunzelnd berichten, auf Veran⸗ laſſung der Regierung an die Kreisblätter verſandt wird, veröffentlicht ſoeben einen giftgeſchwollenen Artikel gegen die Liberalen. Der trägt die anmutige Ueberſchrift„Hetze und Lügenſpiel“ und wiederholt in einem urwüchſigen Stil, den ſelbſt die gewiß unverwöhnte„Deutſche Tagesztg.“„kernig“ und„zu wenig diplomatiſch“ heißt, alle die Verdrehungen und Entſtellungen, von denen ſich ſeit gottlob bald 2 Monaten die vereinigte konſervative und klerikale Preſſe nährt. Auf den Inhalt des Machwerkes einzugehen, hat keinen Sinn. Wer heute noch zu behaupten wägt: die von der neuen Mehr⸗ heit beſchloſſenen ſogenannten Beſitzſteuern ließen den Mittel⸗ ſtand und die große Maſſe des Volkes völlig„unbetroffen“ (Sicl), mit dem lohnt nicht erſt zu ſtreiten und ernſthaft zu disputieren. Uns intereſſiert hier auch lediglich die Feſt⸗ ſtellungsfrage: iſt die Korreſpondenz, die derart unter mutiger Verachtung der Wahrheit den Konſervativen waffenbrüderlich beiſprang, wirklich offiziöſen Urſprungs? Und wenn: wo iſt die Regierungsſtelle, die dieſe angenehme Korreſpondenz informierte? Wir ſollten meinen: auch der Herr Reichs⸗ kanzler und preußiſche Miniſterpräſtdent Theobald von Beth⸗ mann⸗Hollweg hätte an dieſen Feſtſtellungen ein gewiſſes Intereſſe. Geiſtliche Wahlbeeinfluſſungen. Am 9. Auguſt hat in der denkwürdigen Verſammlung von Zentrumsleuten zu Koblenz der Zentrumsabgeordnete Dr. Bitter ausgerufen:„Laſſen Sie nur einmal in einer Wahlkampagne den Klerus neutral ſein, dann iſt das Zentrum zerſchmettert“. Wie eine treffliche Begründung dieſes einſichtsvollen Wortes lieſt ſich das ſoeben im Verlag von J. F. Lehmamn⸗ München erſchienene Buch M.): Geiſtliche Wahl⸗ beeinfluſſungen in ihrer Theorie und Praxis, dar⸗ geſtellt von Hartmann Bodewig. Ein feinſinniger ſchwäbiſcher Staatsmann hat einmal geſagt:„Unverhüllte Prieſterherrſchaft iſt die ſchlechteſte und für ein freies und edles Volk unerträglichſte aller Staats⸗ Wer die theoretiſchen und ppaktiſchen Ausfithrungen r bemerkenswerte Steigerung deſſen, was ſie in der Kürze ihrer Bühnenlaufbahn erreichte. Die Kraft ihres ſtimmlichen Ausdrucks reichte für das große Haus Bayreuths auch in den dramatiſchen Szenen aus und durch die Klarheit ihres Soprans und ihre Geſtalt iſt ſie für die Partie denkbar ge⸗ eignet. Dennoch war ihre Elſa nicht die Wagners! Sie faßt ſte zu herbiſch und zu wenig weich und poetiſch, wie die muſikaliſche Sprache ſie deutet und wie ſie etwa— ins Extrem geſteigert Aine Akti hinſtellt. Das iſt niſtt nebenſächlich. Denn auf der pſychiſchen Anlage und dem ſeeliſchen Konflikt Elſa ruht das eigentliche Drama und das Gegenſpiel Ortruds iſt nur ſo ver⸗ ſtändlich. Frau Hafgreus Elſa aber iſt wohl wirkſam in den dra⸗ matiſchen Teilen. In den lyriſchen und in der Geſtaltung des Pſychiſchen ließ ſie ziemlich kalt. Wahre Vertreter der anderen Weltanſchauung waren Schützendorf⸗Bellwidt und Anna v. Mildenburg. Anna v. Mil⸗ denburgs Ortrud war von dämoniſcher Leidenſchaftlichkeit beſeelt, ihre Racheſchwüre ſchon durch die kalte und ſcharfe Klangfarbe von unheimlich packender Gewalt, die große, charaktervolle Dar⸗ ſtellung ſteigerte. Neben ihr ſtand Schützendorf⸗Bellwidt als Telramund. Heldenmäßig in der Erſcheinung, von großer dra⸗ matiſcher Ausdrucksfähigkeit der Stimme und großzügig und feſſelnd in der Darſtellung. Nicht auf derſelben Höhe ſtand Rudoff Moeſt als König, den Fenten ſtimmlich und darſtelleriſch ein⸗ drucksvoller gibt. In jeder Beziehung ausgezeichnet war der Heerrufer Nicola Geiße⸗Winkels. Einzelheiten freilich verlieren ihre Bedeutung in dem Gan⸗ zen, wie man es hier nachſchafft. Es iſt eine dramatiſche Ge⸗ ſchloſſenheit, die ſonſt überhaupt unerreichbar iſt. Wie das Ein⸗ zelne zum Ganzen gezwungen wird, wie alles in Sprache, Muſtk und ſzeniſcher Wirkung, die an ſich ſchon das höchſte darſtellt, was die Kunſt des Theaters an Stimmung und Illuſion erreichen kann, nür dem einen höheren Zweck dient, iſt von vorbildlicher Bedeutung. 2. Seite. Gemeral⸗HMugeiger!(Abendblamt) Wanuhelim, 21. Auguft. in dem trefflich orientierenden Buch von Bodewig lieſt, der wird den Eindruck gewinnen, daß, wenn nicht dem klerikalen Machtſtreben entſchloſſen entgegeygetreten wird, eine politiſche Prieſterherrſchaft mit Hilfe der Zentrumspartei dem neuen Deutſchen Reich droht. Bodewig iſt kein Proteſtant. Er be⸗ ſchäftigt ſich auch mit den politiſterenden evangeliſchen Geiſt⸗ lichen und hat einen Abſchnitt der Wahlbeeinfluſſung durch evangeliſche Geiſtliche gewidmet, er hat dabei aber genügendes Verſtändnis für das verſchiedene Verhalten von Proteſtantis⸗ mus und Katholizismus in Deutſchland zur Politik, um dieſe Dinge nicht ohne weiteres in einen Topf zu werfen. Er verſteht, daß der proteſtantiſche Pfarrer als Politiker ſeine ſtaatsbürgerlichen Pflichten ausüben will, während der heutige katholiſche Prieſter die Politik geradezu als eine Ber ufs⸗ pflicht für eine beſtimmte Partei, das Zentrum, ausübt. Intereſſant weiß Bodewig die Vorausſetzung bezw. Baſis der geiſtlichen Wahlbeeinfluſſung durch den römiſch⸗katholiſchen Klerus zu beleuchten oder darzuſtellen, und zwar liegt die ſachliche Baſis darin, daß das Zentrum eine konfeſſionelle Par⸗ tei iſt und die perſönliche Baſis, daß der römiſch⸗katholiſche Klerus pflichtgemäß Politik treibt, und zwar klerikale Politik, zu der die Stellung der kirchlichen Oberen in beachtenswerter Weiſe dargelegt wird. Ehe der Verfaſſer ſich der geiſtlichen Wahlbeeinfluſſung unter Mißbrauch des geiſtlichen Amts zu⸗ wendet, gibt er einen Ueberblick der Theorie über Erlaubtheit und Grenzen des geiſtlichen Einfluſſes auf die Wahlen. Hundert Seiten des Buches füllt dann die Darſtellung von Fällen geiſtlicher Wahlbeeinfluſſung aus der Praxis, davon fallen allein 30 Seiten auf Baden, ein Material, das man in Baden in allen nichtultra⸗ montanen Kreiſen für die bevorſtehenden Landtagswahlen ſich micht ſollte entgehen laſſen. Es ſind nur ſolche Fälle heran⸗ gezogen, über die zuverläſſiges Material vorhanden iſt. Die Wahlprüfungsberichte des Reichstags und der Landtage ſind beſonders eingehend benutzt, ſodaß die Mitglieder der Kom⸗ miſſionen für Wahlprüfung in den deutſchen Par⸗ lamenten dieſer Schrift ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuzu⸗ wenden Veranlaſſung haben. Den Schluß des Buches bildet ein Ueberblick über die Vorſchläge zur Einſchrän⸗ kungdergeiſtlichen Wahlagitation, die Anträge des Grafen Moy und andere Anregungen werden beſprochen. Ein kräftiges Nachwort fordert den Kampf gegen dieſen Miß⸗ brauch der Religion und gegen die Schäden, die für Staat, Kirche und Klerus in der geiſtlichen Wahlbeeinfluſ⸗ ſung liegen. Den Kampf können ausſichtsvoll nur die Wahlprüfungs⸗ kommiſſionen der Parlamente führen, wenn ſie im Sinne eines Vorſchlages der„National⸗Zeitung“ vom 27. Februar 1907„jede Wahl unbarmherzig kaſſieren, wobei Geiſtliche von der Kanzel herab oder ſonſt in Ausübung ihres Amtes Politik getrieben haben“. Deutſchland und Eugland. Uueber eine beachtenswerte Predigt, die ein angeſehener auſtraliſcher Geiſtlicher britiſcher Herkunft Dr. Jefferis in Adelaide kürzlich gehalten hat und von deren Text er auch unſerem Kaiſer einen Abdruck übermittelt hat, ſchreibt man Die Bedeutung, die man in Auſtralien dieſer Friedens⸗ mahnung beimißt, geht aus dem Umſtand hervor, daß große angeſehene Zeitungen die Predigt in ihrem vollen Wortlaute wiedergeben. Dr. Jefferis gab zunächſt einen furzen hiſtoriſchen Ueberblick über die Entſtehung des Deutſchen Reiches und wies nach, wie überall britiſche und deutſche Intereſſen gleich waren. Auch die Zukunft des britiſchen Reiches hängt nach ſeiner Anſicht eng zuſammen mit dem Geſchick Deutſchlands, da beide wirkliche Großmächte Europas von gleicher Abftammung und gleichem Bekenntnis ſeien. Um ein beſſeres Verſtehen zwiſchen den engliſchen und deutſchen Bürgern Auſtraliens herbeizuführen, müßten ſich die erſteren immer vor Augen halten, daß ſie den Vorteil eines freien nationalen Lebens und der höchſten Glaubensfreiheit den deutſchen Brüdern verdankten. Dr. Jefferis ſchildert dann das nationale und birchliche Leben in Deutſchland in ſeiner Entwicklung bis heute. Er weiſt nach, daß aus der ganzen Entwicklung des Reichs die Friedensliebe Deutſchlands un⸗ zweifelhaft hervorgehe. Die von einer hohen Anerkennung Ddeutſcher Art zeugende Predigt ſchloß mit folgenden Aus⸗ führungen: „Ein unparteiiſches Studium der Geſchichte Europas be⸗ weiſt, daß Deutſchland durch ſein ehrliches Streben, ſeine glänzenden Erfolge, ſein unbeſtreitbares Organiſationstalent und durch die ernſten mannhaften Sitten des Volkes ein Recht auf die Achtung der Welt hat, und daß es unaufhaltſam an Macht und Anſehen wachſen muß. Mit ſeinem ſprichwört⸗ lichen Gerechtigkeitsſinn müßte daher auch das engliſche Volk die Notwendigkeit anerkennen, aus der heraus Deutſchland ſeine Flotte und ſeine maritimen Hilfsmittel weiter entwickelt. Sollte England mit einem ſolchen Volk Krieg führen, mit dem es in den wichtigſten Fragen des Lebens Hand in Hand geht, mit dem es in der Reformation die große Schlacht der geiſtigen Frei⸗ heit ſiegreich geſchlagen hat, dem Waffengefährten von Water⸗ loo, als es galt, den rückſichtsloſen Eroberer zu bezwingen? Nein und tauſendmal neinl Das wäre ein Bruder⸗ krieg ſchmachvoll und fluchwürdig; möge der Herr im Himmel ihn jetzt und immerdar verhindern!“ Das ſind Worte, denen man nur wünſchen kann, daß ſie nicht bloß in Auſtralien, ſondern auch im Mutterlande Eng⸗ land rechte Beachtung finden. Gerechte Wirtſchaftspolitik, nicht Parteipolitik. Der Hanſa- Bund ſchreibt: Seit der Erledigung der ſogenannten„Reichsfinanz⸗ reform“ und der Begründung des Hanſa⸗Bundes ſteht die Frage unſerer künftigen Wirtſchaftspolitik auf der öffentlichen Tagesordnung. Eine gerechte Wirtſchaftspolitik, d. h. eine ſolche, die der tatſächlichen Bedeutung von Gewerbe, Handel und Induſtrie für unſer Staats⸗ und Wirtſchaftsleben ent⸗ ſpricht, herbeizuführen— das iſt das große Ziel, um deſſen willen der Zuſammenſchluß des werktätigen Bürgertums un⸗ erläßlich geworden iſt. In einer Reihe von Kundgebungen iſt dieſer einfache Sachverhalt zum deutlichen Ausdruck gebracht worden. Wenn ſonach angenommen werden darf, daß die wünſchenswerte Aufklärung der Allgemeinheit bereits erreicht iſt, ſo zeigen ſich des ungeachtet die Gegner des Hanſa⸗Bundes unausgeſetzt bemüht, Verwirrung zu ſtiften: ſie ſtellen die neue große Organiſation als eine Veranſtaltung dieſer oder jener einzelnen politiſchen Richtung und demgemäß als ein Werk⸗ zeug der Parteipolitik hin. Der Hanſa⸗Bund hat vom erſten Augenblick ſeines Daſeins an immer aufs neue öffentlich feſtgeſtellt, daß er(wie der Bundespräſident es ausdrückte) „eine wirtſchaftliche Vereinigung, aber nicht eine politiſche Partei“ iſt, daß er„ſich daher auch nicht in die Dienſte irgend einer beſtimmten politiſchen Fraktion ſtellt und nicht von einer ſolchen abhängig werden darf. Demgemäß haben ſich dem Hanſa⸗Bunde viele Tauſende von Gewerbetreibenden, Kaufleuten und Induſtriellen ohne Unterſchied der Partei angeſchloſſen. In den zahlreichen Verſammlungen, die ſeit dem Juni in allen Teilen Deutſchlands zur Förderung und Ausbreitung des Hanſa⸗Bundes ſtattgefunden haben, iſt von hervorragenden und bekannten Perſönlichkeiten der vev⸗ ſchiedenſten politiſchen Richtungen die Uebereinſtimmung mit dem gekennzeichneten Standpunkt öffentlich ausgeſprochen worden. Da ſich unter den Mitgliedern wie in der Leitung des Hanſa⸗Bundes Angehörige der politiſchen Linken wie der Rechten befinden, iſt irgend eine einſeitige parteipolitiſche Stellungnahme vollkommen ausgeſchloſſen. Die„gemeinſamen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie“, deren Vertretung im öffentlichen Leben die Auf⸗ gabe des Hanſa⸗Bundes iſt, bedeuten ein Programm von ſo unendlicher Vielſeitigkeit, daß es durchaus geeignet iſt, Hunderttaufende von Angehörigen aller politiſchen Partei⸗ lager dauernd zu gemeinſamer wirtſchaftspolitiſcher Arbeit zu vereinen. Man braucht nur an die Verbilligung und Ver⸗ einfachung der Behörden⸗Organiſation zu denken, an die Verbeſſerung des Eiſenbahnweſens durch Herſtellung der Eiſenbahngemeinſchaft und Tarifreform, der Ausbau der Waſſerſtraßen, die künftige Geſtaltung der Steuergeſetze, die Reform des Unterrichtsweſens, namentlich des gewerblichen und kaufmänniſchen, die Entwicklung unſerer wirtſchaftlichen Beziehungen zum Auslande, die Erlangung der gebührenden Vertretung von Gewerbe, Handel und Induſtrie in allen deutſchen Parlamenten. Naturgemäß wird es daneben eine ſtändige Aufgabe des Hanſa⸗Bundes bleiben, der allzulange geduldeten einſeitigen Bevorzugung des Großgrundbeſitzes gegenüber eine gerechte, d. h. auf dem Gedanken der Gleich⸗ berechtigung aller Erwerbszweige, auch der Landwirtſchaft beruhende Wirtſchaftspolitik durchzuſetzen. Es wird die Sache des Direktoriums und des Geſamtausſchuſſes des Hanſa⸗ Bundes ſein, über die Ausgeſtaltung und Geltendmachung des poſitiven Programms des Bundes im einzelnen zu entſcheiden. Dabei wird immer deutlicher der Grundgedanke des Hanſa⸗ Bundes hervortreten; gerechte Wirtſchaftspolitik, nicht Partei⸗ 56. Deutſcher Katholikentag. sh. Wenige Wochen nach dem Internationalen Katholikentag in Köln, dem ſogenannten Euchariſtiſchen Kongreß, und unmittel⸗ bar vor dem ſozialdemokratiſchen Parteitag in Leipsig, tritt in der Hauptſtadt der Probinz Schleſien die 56. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands zu ihren Beratungen zuſauumen, die diesmal ganz beſonderem Intereſſe begegnen, da ſie mitten in die heftigen Auseinanderſetzungen über Konfeſſionalität oder Inter⸗ konfeſſionalität des Zentrums fallen. An vier Tagen finden die üblichen geſchloſſenen und öffentlichen Generalverſammlungen des Katholikentages ſtatt, die eingeleitet werden durch eine nichtöffent⸗ liche Generalverſammlung des Auguſtinusvereins zur Pflege der katholiſchen Preſſe, in dem die Verleger, Redakteure, Journaliſten und Schriftſteller des katholiſchen Deutſchland ver⸗ einigt ſind. Vorausſichtlich wird ſchon hier der Streit zwiſchen der„Köln. Volkszeitung“ und den Abgeordneten Bitter und Roeren zur Sprache gelangen, zumal die„Bonekamp⸗ Partei“, wie die Bitter⸗Roeren⸗Gruppe infolge der Zugehörigkeit des Likörfabrikanten Underberg⸗Albrecht, des Herſtellers des„Bone⸗ kamp“, zu ihr neuerdings genannt wird, ſich der Mitwirkung einer ganzen Anzahl katholiſcher Preſſeleute verſichert hatte, ehe ſie die Kölner Kampagne begamn. Da man zu der Tagung einen außer⸗ ordentlich ſtarken Zuzug aus dem polniſchen Oberſchle⸗ ſien erwartet, ſo war von der Leitung des Katholikentages bei der Regierung der Antrag eingebracht worden, auch die pol⸗ niſche Sprache als Verſammlungsſprache zuzu⸗ laſſen. Der Antrag iſt jedoch abgelehnt worden. Eigentlich ſollte die Generalverſammlung in Breslau der Vorläufer zu einem Deutſchen Katholikentage in Berlin ſein, den man ſchon ſeit Jahren wünſcht, deſſen Zuſtandekommen aber immer wieder an dem Bedenken der Berliner katholiſchen Kreiſe ſcheiterte, die der Meinung ſind, daß für einen ſolchen Katholikentag die Zeit noch nicht gebommen iſt. Dey nächſtjährige Katholikentag wird daher in Augsburg ſtattfinden. Wie ſchon ſeit einigen Jahren, ſo beabſichtigt auch diesmal die Sozgialdemokratie eine Gegendemomſtration gegen den Katholikentag zu veranſtalten, nach dem Vorbilde von Straß⸗ burg, wo Bebel perſönlich erſchien, und dem bon Eſſen, wo der „Zehn⸗Gebote⸗Hoffmarm“ gegen die Politik des Zentrums auftrat, wird auch in Breslau von der dortigen ſozialdemokratiſchen Partei⸗ organiſation eine Maſſenwerſammlung gegen den Kattholikentag vorbereitet, und zwar mit der Tagesordnung:„Die ſchwarze Woche“. Auch die freireligiöſe Gemeinde und die Breslauer Gruppe der Demokratiſchen Vereinigung plant Gegendemonſtro⸗ tionen. Die Demokratiſche Vereinigung hat ſich hierfür den be⸗ kannten Oberſt a. D. Gädke aus Berlin verſchrieben, der das Thema„Ritter und Heilige“ behandeln ſoll. Luftſchiffahrt. Die Fahrt des„Z. 3“ nach Berlin. Wie die„Leipz. N. Nachr.“ melden, iſt in Berlin zurzeit das Haupthema der Unterhaltungen die Frage: Wie wird der Kai⸗ ſer den Grafen Zeppelin ehren? Die Berliner Korre⸗ ſpondenzen beginnen bereits das Frage⸗ und Antwortſpiel, das natürlich mehr oder minder ein Raten und Prophezeien auf gut Glück iſt. So wird erzählt, daß der„Z. 3“ 8 Tage in Berlin blei⸗ ben werde. Das verbreitet allen Ernſtes die magiſtratsoffiziöſe Korreſpondenz, dabei hat doch der„Z. 3“ bereits Anfang Sept. wieder zum Empfang des Bundesrats in Friedrichshafen zu ſein. Soviel bis jetzt feſtſteht, wird der„Z. 3“ in den Nachmittags⸗ ſtunden des 28. Auguſt in Berlin eintreffen. Ob eine Schleifen⸗ fahrt über der Stadt, wie ſie allerdings von den Behörden ſehr nett auf dem Papier ausgebreitet worden iſt, gemacht wird, iſt auch noch fraglich. Weiter erzählt eine audere Korreſpondenz, daß Zeppelin Gaſt im königlichen Schloſſe ſein werde und auch dort wohnen werde. Zu dieſem Zwecke würden bereits eine Anzahl Zimmer inſtand geſetzt. Nach den bisherigen Dispoſttionen dürfte der Graf auch der Einweihung der neu erbauten Garniſonkirche am 29. Auguſt und der Herbſtparade am 1. September im Gefolge des Kaiſers bei⸗ wohnen. Es iſt hierbei angeregt worden, das militäriſche Schau⸗ ſpiel auf dem Tempelhofer Felde, dem diesmal nicht nur der Erzherzog Franz Ferdinand, ſondern auch der engliſche Miniſter Churchill, ſowie einige türkiſche und japaniſche Offitziere bei⸗ wohnen dürften, dadurch beſonders intereſſant zu machen, daß der„Zeppelin 3“ vielleicht noch in Begleitung des„Groß 2“ an der Parade beteiligt werden, um bei dieſer Gelegenheit auch den die Parade mitmachenden Garniſonen gezeigt zu werden. In Hofkreiſen will man ſogar Anzeichen dafür haben, daß der Kaiſer nicht abgeneigt iſt, ſeinen Wunſch, einmal im Zeppelinballon aufzuſteigen, zu verwirklichen. Der Kaiſer beſitzt ausführliche Be⸗ ſchreibungen der Aufſtiege des Kronprinzen und des Königs von Württemberg, die ihm an der Hand eines Vortrages des Kron⸗ prinzen ſo gefeſſelt haben, daß er, wie er ſich ausdrückte, bei Ge⸗ legenheit ſich den Vorgenannten anzuſchließen gewillt ſei. Ob ſchon jetzt dazu der Zeitpunkt gekommen iſt, wird zwiſchen dem Kaiſer und Grafen noch Urſache einer Beſprechung ſein. Es wird die Teilnahme des Kaiſers an einem Aufſtieg noch von anderen politik! Bedenken abhängig ſein. Ganz abgeſehen davon, ob die Kaiſerin 85 Die Ergriffenheit, die über dem mächtigen Hauſe lag, war darum tief und wahr, derart, wie nur echte Kunſt ſie 5 85 Der Buntes Feuflleton. —Bei Kaiſer Wilhelm in Potsdam zu Gaſt. Ein Mitarbeiter des Gaulois veröffentlicht eine intereſſante Erzählung des Herzogs de La Salle⸗Rochemaure, der in Potsdam die Gaſt⸗ freundſchaft des deutſchen Kaiſers genoſſen hat und der ſeine indrücke in einem Buche zuſammengefaßt hat, das als Privat⸗ druck ausſchließlich ſeinen perſönlichen Freunden bekannt iſt. Der Herzog ſchildert die Fahrt von Berlin nach Potsdam, Die er in Geſellſchaft des Herrn von Schoen gemacht hat; der Mimiſter ſtellt im Muſchelſaal den franzöſiſchen Beſucher den anderen Gäſten vor, dann führt man den Herzog in ein Nebenzimmer, wo ihn der Kaiſer erwartet.„Beim Eintritt Durchſtreift mein Blick das Zimmer, um den Kaiſer zu ſuchen. Er ſteht mit dem Rücken dem Fenſter zugewendet. Herr von Schön ſtellt mich vor der Kaiſer reicht mir die Hand. Die vor⸗ ſchriftsmäßige tiefe Verbeugung gibt mir Zeit, meine höchſte Ueberraſchung zu verbergen. Denn der Kaiſer ſieht ſo ganz nders aus wie die bekannten offiziellen Porträts. Er hat wenig an ſich von jenem„capitan“, bei dem eine harte ſtolze Note bis zur Uebertreibung unterſtrichen wird und die der legendäre Schnurrbart ſteigert. Der Mann, den ich vor mir ſehe, iſt ein junger, liebenswürdiger Grandſeigneur, ſehr Jouverän, mit fröhlichem, offenem, ſaſt ſanftem Blick und Zwangloſem Lächeln. Der Kaiſer ſpricht ein tadelloſes Fran⸗ söſiſch des ſiebzehnten Jahrhunderts, er ſpricht ohne jede Schwierigkeit und ohne daß Wort⸗ und Satz⸗Verbindungen ihm Mühe machen. Mit ein paar liebenswürdigen Worten — bedauert er das trübe Wetter, das der Gaſt in Berlin ge⸗ funden hat. Dabei kommt die Rede auf das Klima Frank⸗ reichs und der Kaiſer bemerkt:„O, Ihr Klima iſt ganz ver⸗ ſchieden, unvergleichlich beſſer, regelmäßiger und gelinder. Ihre gewaltigen Küſtenlinien, die vom Golfſtrom beſpült werden, geben eine viel angenehmere Durchſchnittstemperatur.“ Ich könnte verſucht ſein zu glauben, daß der Kaiſer, der die deutſche Marine wie mit einem Zauberſtab erſchaffen hat, Frankreich um ſeine herrlechen Küſtenlinien beneidet, aber aus ihm ſpricht nur anerkennende Bewunderung und der Wunſch, einem Franzoſen etwas Schmeichelhaftes über ſeine Heimat zu ſagen. Inzwiſchen iſt die Kaiſerin eingetreten. Der Kaiſer führt mich zu ihr und ſtellt mich ihr vor mit einem liebenswürdigen Worte, als aufmerkſamer Hausherr. Die Kaiſerin iſt groß, ſchlank, mit ihrem gewiß leicht gepuderten Haare, mit ihrer Geſtalt einer jungen Frau iſt auch ſie von ſouveräner Eleganz. Sie trägt eine ſchwarze Seidenrobe, wenig oder gar keinen Schmuck, als ich mich beuge, ihre Hand zu küſſen, glaube ich am Handgelenk jenes Armband zu ſehen, das ein Zeugnis des Mutterglückes iſt, die aneinandergereihten Miniaturbilder ihrer ſieben Kinder und in der Mitte in einem Herzen, das Bild des Kaiſers. Das Frühſtück iſt inzwiſchen ſerviert. War es nicht in dem Buche Hurets, daß ich las: „Die Kaiſerin iſt eine ausgezeichnete Frau, deren Intellekt mit dem ihres Gatten nichts gemein hat. Z. B. hat ſie nicht die Gabe der Unterhaltung.“ Als Tiſchnachbar der Kaiſerin kam ich zu einem ganz anderen Urteil. Sie ſpricht ſehr leicht franzöſiſch und führte eine der intereſſanteſten und viel⸗ ſeitigſten Unterhaltungen, vor allem über Werke der Wohl⸗ tätigkeit in Paris... Mir gegenüber ſaß der Kaiſer in leb⸗ hafter Konverſation mit ſeinen beiden Nachbarinnen. Er iſt angeregt, ſein Blick heiter und lebhaft. Die rechte Hand, an der drei oder vier Ringe gufblitzen, unterſtreicht bisweilen einen Ausſpruch; der Eindruck verſtärkb ſich, daß er ein an⸗ genehmer liebenswürdiger Plauderer iſt... Wie bei uns gewöhnlichen Sterblichen befragt die Kaiſerin mit einem Blick ihren Gemahl, ehe ſie ſich von der Tafel erhebt, um in einen Nebenſalon zu gehen. In der Ecke eines großen Zimmers an einem Tiſche mit Zigarren gibt mir der Kaiſer bei der Auswahl einen Ratſchlag und reicht mir das brennende Zünd⸗ holz.“ Das Geſpräch berührt die Perſönlichkeit Leos XIII., der den Herzog beim Kaiſer eingeführt hat; dann kommt die Rede auf die Arbeiterpartei, der Kaiſer ſpricht vom Sozialis⸗ mus in dem Sinne ſeiner Breslauer Reden an die Arbeiter. Dann wird von franzöſiſchen Perſönlichkeiten geſprochen. Ich möchte nicht vergeſſen, den vollkommenen Takt zu erwähnen, die korrekten und maßvollen Aeußerungen, mit denen der Kaiſer über verſchiedene franzöſiſche Präſidenten und über unſere erſten Politiker ſprach. Der Graf X. nähert ſich dem Kaiſer, der mir dann ſagt:„Die Stunde Ihrer Abfahrt iſt gekommen. Beſuchen Sie Berlin nicht bei dieſem ſchlechten Wetter; kommen Sie wieder, wenn die Linden blühen.“ Für alle Scheidenden hat der Kaiſer ein liebenswürdiges Wort und er reicht mir noch einmal die Hand, als ich mich endgiltig verabſchiede“ — Das Luftſchiff von Weißeuburger. In dem als 13 Fuß langes Modell ausgeführten Luftſchiff⸗Entwurf Weißenburgers iſt die von Zeppelin inaugurierte Idee des Zellenballons bis in ihre letzten Konſequenzen geführt. Zeppelin umgibt ſeine kugel⸗ förmigen Einzelzellen mit einer auf einem ſtarren Rahmen ge⸗ ſpannten Hülle. Weißenburger verzichtet auf die äußere Hülle und hängt die Zellen aneinander wie eine Reihe Eiſenbahn⸗ waggons mit der modernen Kurzkuppelung oder beſſer noch wie die Glieder eines Regenwurms. Jede Zelle iſt zylindriſch, vorn halbkugelförmig abgerundet und hinten mit einer paſſenden kon⸗ kaven Einwölbung verſehen. Beim Zuſammenſetzen des Regen⸗ — — — 4. Minmh 21. l. Geus ral⸗ SN(erdilan) 5 3. Seite nit einem folchen Aufſtieg einverſtanden ſein wird. Meine 890 erlaubt es nicht,“ an dieſe Worte des Kaiſers mag auch hier er⸗ innert werden. Die Gemahlin des Kaiſers ſoll trotz aller Sym⸗ pathie für die Luftſchiffahrt immer noch einen ablehnenden Stand⸗ punkt einnehmen, wenn es ſich um einen Aufſtieg ihres Gemahls handelt. Dann wird verbreitet, daß beſondere Ehrungen 15 den Grafen geplant ſeien, deren Einzelheiten aber ſtreng geheim ge⸗ balten werden. Se ſet auch der Vollſtändigkeit halber erwähnt, daß ſich das Gerücht mit cber Hartnäckigkeit erhält, der Kaiſer werde den Grafen Zeppelin nach ſeiner glücklichen Ankunft in den Fürſtenſtand erheben und bei einem Galadiner im Schloſſe auf den„Fürſten“ Zeppelin toaſten. Was Wahrheit und Dichtung an dieſen von Zeppelinbegeiſterung zeugenden Meldungen iſt, wird ſich ja in den nächſten Tagen klarſtellen. Die Stadtverordneten von Erfurt genehmigten in ihrer Sitz⸗ ung am Freitag die Herſtellung eines Ankerplatzes für Zeppelinluftſchiffe, da nach einer Auskunft, die der Magiſtrat von zuſtändiger Seite erhalten hat, die Möglichkeit be⸗ ſteht, daß Zeppelin auf ſeiner demnächſt ſtattfindenden Luftreiſe nach Berlin über Erfurt fahren wird. Flugverſuche auf der„Ila“. * Frankfurt a.., 20. Aug. Der deutſche Sports⸗ mann und Erbauer von Flugmaſchinen, Auguſt Euler, hat heute zum erſten Male auf dem Flugfelde der„Ila“ einen Erfolg errungen und zwar nicht mit dem franzöſiſchen Apparat, den er früher gebrauchte, ſondern mit einem von ihm ſelbſt in Frankfurt erbauten, aus deutſchen Mäterial und mit deutſchen Mechanikern hergeſtellten Apparat. Schon nach 50 Meter Anflug erhob er ſich in die Luft in einer Höhe von 6 bis 8 Meter und durchflog eine Strecke von 500 bis 600 Meter. Die Landung erfolgte glatt in langſamem Abſtiege und ohne Schwierigkeit. Dem Flugverſuch wohnte der Chef des Generalſtabes des XVIII. Oberſt Ilſe, bei. Aus stadt und Land. Maunheim, 21. Auguſt 1909. „Im Hinblick auf den bevorſtehenden Verkehr in Soldaten⸗ naketen während der Kaiſerparade und den anſchließenden Mans⸗ vern wird darauf hingewieſen, daß für Pabkete ohne Wertangabe an Soldaten bis 3 Kilo ermäßigtes Porto von 20 Pfg. beſteht und daß für dieſe Pakete, die den Vermerk:„Soldatenbrief“, eigen: Angelegenheit des Empfängers“ tragen müſſen, im Falle der Nach⸗ oder Rückſendung Porto nicht erhoben wird. Palete über drei Kilo ſind nicht in den Garniſonsort, ſondern in den am Poſtſchalter zu erfragenden Ort zu bkeſßerer, iwo die betreffende Kampagnie etc. etwa am 2. Tag nach der Einlieferung des Paßkets die Poſtſachen abholt. um Nachſendungsporto zu erſparen, empfiehlt ſich die Verpackung in 3 Kilopaketen, da es häufig bor⸗ kommt, daß die Truppenteile nicht jeden Tag Pakete absholen. Poſtkarten an Soldaten ſind wie Briefe daun portof vei, wenn ſie das vorgeſchriebene Vermerk tragen, ebenſo Druckſachen in ver⸗ ſchloſſenen Briefumſchlagen bis zum Gewicht von 50 Gramm (3. B. Zeitungen an Soldaten). * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture„Mi litair“ von Kapetzky; 2 2.„Am Lied von Schubert; .,„Auf roſigem Pfad“, Warger von Fetras; 5 4.„Pappelmarſch“ von Richardy. * Badiſcher Sängerbund. Die Mitcliedererſcanmieng des Badiſchen Sängerbundes tagt am 12. September im Roſen⸗ garten Mannheim. Außer der üblichen Tagesordnung wird die 2 Verſammlung ſich noch mit zwei wichtigen Anträgen zu befaſſen haben. Der Sängerverein„Bodan“ in Konſtanz be⸗ antragt zu beſchließen, daß das badiſche Oberkand von Freiburg aufwärts mit je einer Stimme im Haupt⸗ und Muſifausſchuß vertreten ſein ſoll. Der antragſtellende Verein empfindet es als eine Lücke, daß die 2000 Sänger, die dem Badiſchen Sängerbund in den Kreiſen Konſtang, Villingen, Waldshut und Lörrach ange⸗ bören, weder im Haupt⸗ noch im Muſikausſchuß vertreten ſind, Und wünſcht auch aus dem Grunde die Satzungsänderung, weil in den genannten Kreiſen in den letzten Jahren eißt merklicher Auf⸗ ſchtung in geſanglicher Hinſicht zu verzeichnen iſt. Des weiteren beantragen die bereinigten Männergeſangvereine in Karlsruhe auf Grund ihrer Erfahrungen, die ſie“ beim letztjährigen, an Pfingſten v. J. in Kavlsruhe abgehaltenen Bundes⸗ ſängerfeſt gemacht haben, eine anderweitige Koſtenrege⸗ hung für dieſe Veranſtaltungen. Nach den jetzigen Beſtimmungen wurmes wird jedesmal der Kopf einer Zelle in die Höhlung der vorhergehenden geſchoben, und es entſteht ein langer Zylinder mit glatter Oberfläche. Jede Zelle hat ihren Rahmen mit Gondel, ihr Ballonet, und die Einrichtungen zur Verbindung mit der vorhergehenden und folgenden. Wird eine angeſchoſſen, leck oder ſonſt unbrauchbar, ſo ſchaltet man ſie aus, erſetzt ſie durch eine Reſervezelle oder 1 den Kreuzer um ein Stück kürzer. Eine Gondel iſt größer und enthält den Motor, die Schraube uſw. Jede Zelle iſt ohne weiteres einzeln als Feſſelballon für Be⸗ obachtungen brauchbar, aber man kann auch durch Einſetzen eines kleinen Motors nebſt Schraube eine oder zwei zuſammengefügte Zellen in einen kleinen Luftkreuzer verwandeln. In zuſammen⸗ gelegtem Zuſtand iſt der gauze Apparat leicht transportabel, die Entfaltung, Füllung und Zuſammenſetzung kann nach Anſicht des Erfinders in wenigen Stunden geſchehen. — Der Tod im Niagara. Aus Nemyhork wird beritheet: Unter den Augen einer nach Hünderten zählenden Menge ent⸗ ſetzter Menſchen hat am Montag ein 18jähriger junger Mann in den toſenden Fluten der Niagarafälle einen furchtbare en Tod gefunden. Der junge Auguſt Sporer badete mit drei Freun⸗ 92 im Fluſſe. daß die Gewalt der Strömung menſchliche Widerſtandskraft über⸗ ſtieg. Die Strömung erreicht in jener Gegend eine Geſchwindis keit von 12 engliſchen Meilen in der Stunde, die ſich immer mehr ſteigert und bei den Fällen gar dreißig Meilen erreicht. Mit ver⸗ zweifelten Kräften verſuchte Sporer ſich der Strömung zu ent⸗ erfahrener winden. Aber die Waſſer trugen ihn fort. Als Schwimmer erkannte er, daß keine Rettung zu erwarten war; es blieb keine andere Wahl, als jenen Verſuch zu wiederholen, bei dem ſeinerzeit der berühmte engliſche Schwimmer Kapitän Webb das Genick brach: die Durchquerung der Stromſchnellen. Unter den Augen der am Ufer verſammelten Menge faßte er den ver⸗ zweifelten Entſchluß. Er hielt ſich wacker: die Fluten riſſen ihn in die Stromſchnellen. Dann packte ihn die große dreißig Fuß hohe Welle, die ſeinerzeit Kapitän Webb das Rückgrat zerbrach. Hier verſchwand Sporer auf einen Augenblick, dann tauchte er wieder auf, wurde von der folgenden Welle gepackt und hoch über die Waſſerfläche emporgehoben. Man ſah den Schwimmer mit aufrecht geſtrecktem Körper gegen die Wucht der Elemente kämpfen. Wohl zwölfmal verſchwand er in dem toſenden Strudel und tauchte wieder auf, bis ſeine Kräfte erſchöpft waren. ſieht en en Körper in dem Wirbel kreiſen. Am Ufer harren ſucher nicht zurückgehalten hätte. heit wird der Dampfer illuminiect und dürfte daher dieſe Er ſchwamm der Mitte des Stromes zu; umſonſt warnten ihn die Gefährten. Zu ſpät entdeckte der Schwimmer, Dann verfank er etwa dreihundert Meter von dem großen Wirbel. Jetzt o die Leiche nahe genug ans Land ſollen z zur Veſtreitung der Koſten eines Bundesfeſtes in erſter Linje die Einnahmen des Feſtausſchuſſes verwendet werden. Erſt im Falles eines Ausfalls tritt die Hilfe des Bundes ein, und zwar ſoll die Bundeskaſſe einen Zuſchuß im Höchſtbetrag von 20 Pfg. für jeden dem Bund angehörigen Sänger beiſten. Ein weiterer, Bedarf ſoll durch Umlage auf die Bundesvexeine. gedeckt werden. Dieſe Beſtimmungen verſetzen die feſtgebenden Vereine in eine peinliche Luge, weil ſie erſt mit dem Beginn des Feſtes zu Einnahmen As laugen, Ausgaben dafür aber ſchon lange vorher entſtehen. Die Karlsruher Vereine beantragen deshalb, daß der Sängerbund, als Vevanſtalter der Bundesfeſte, aus der Bundeskaſſe einen ein⸗ maligen Beitrag von 1500 M. zu den Koſten des Feſtes leiſtet. * Ballonfahrt. Der Mannheim⸗Heidelberger Verein für Luft⸗ ſchiffahrt veranſtaltet heute mit dem Ballon„Zähringen“ ab Hei⸗ delberg eine Nachtfahrt. Die Fahrt führt(als ſeine erſte Führecfahrt) Herr Leutnant Lenders ⸗Heidelberg. Drei Herren von Heidelberg nehmen als Paſſagiere an der Fahrt teil. * Eine neue lenkbare Flugmaſchine. Man ſchreibt uns: Laut Beſtätigung vom Kaiſerlichen Patentamt in Berlin haben die Herren Fabrikanten Zügel u. Baßler in Mannheim, Rhein⸗ häuſerſtr. 54, eine neue lenkbare Flugmaſchine Syſtem Zügel, die als Waſſer⸗, Land⸗ und Luftfahr⸗ zeug ausgebildet und konſtruiert iſt, zum Patent ange⸗ meldet. Die Flugmaſchine kann nach Belieben anſtatt der Gasballons auch mit einer Fahnenſchraube verſehen werden. Sie erzeugt ihre Flugkraft durch Propeller und Fahnenſchraube un beſitzt ein Höhen⸗ und Niederſteuerung. Die Luftmaſchine Tann ſich im Waſſer, auf dem Land und in der Luft fortbewegen. Ver⸗ mittels Schutzdaches iſt ein Abſtürzen aus der Luft vollſtändig ausgeſchloſſen. Das Gas im Ballon wird während der Fahrt zum Speiſen der Motoren verwendet. Laut Beſtätigung vont Kriegsminiſterjium in Berlin hat A Zügel dieſe ſeine Erfin⸗ dung bereits im Jahr 1895 dem Kriegsminiſterjum vorgelegt. Desgleichen nochmals am 1. Juli 1904, wo exr ein Modell in Berlin voörführte. Wie wir hören, ſoll eine Aktien geſell⸗ ſchaft gegründet werden zur Fabrikgtien und Ausbeutung obiger Erbfindung. Patente für alle Staaten im In⸗ und Aus⸗ lande ſind angemeldet. Mehrere engliſche Millionäre haben ſich für die Erfindung ſchon ſehr intereſſiert und die Modelle der Flugmaſchine beſichtigt. 5 * Ausſtellung von Braugerſte in Berlin. Die Landpwirtſchafts⸗ kammer richtet an die badiſchen Landwirte die Einladung, ſich an der von der Landbvirtſchaftskammer veranſtalteten gemein⸗ ſamen Beſchickung, des im Oktober in Verlin ſtattfindenden Preis⸗ bewerbs für Gerſte und Brauweizen mit badiſcher Braugerſte zu beteiligen. Damit Baden mit nür beſten Muſtern in Berlin vertreten 55 wird die Landwirtſchäftskammer eine Vor⸗ prüfung ntit Prämiierung veranſtalten, bei welcher alle für die Konkurrenz in Berlin geeigneten Proben durch Prämien aus⸗ gezeichnet werden. Nur die bei der Vorprüfung prämiierten Muſter werden 3zu dem Preisbeswerb nach Berlin geſchickt, die übrigen werden poxtofrei zurückgeſandt. Da jede Probe in der Vorprüfung entweder mit einer Prämie mindeſtens in der Höhe des Wertes der ausgezeichnet oder portofrei zurückgeſchickt wird, ſo haben die Landwirte, welche ſich beteiligen, weder ein Riſiko, noch größere Koſten. Anmeldungen unter, Beifügung einer Probe von 52 Kg. ſind bis längſtens 25•5 September an die Bad. Landwirtſchaftskam meir einzureichen, welche auch 8l. jeder weiteren Auskunft bereit iſt. e * Von der Wiesbadener Ausſtellung. Ausſchuß beſchloß in ſeiner Sitzung vom 18. ds. Der Jzeſchäftsführende Mts,, unter Berückſichtigung der Tetſache, und Einnahmen der 2 Ausſtellung in letzter W 0 September eine Steigerung des Beſuches gegen Juli und Auguſt bringt, die Ausſtellung bis Mont 4 0. 5 äingern! An dieſem Tage erfolgt der feierliche Schluß Der Beſuch der Ausſtellung am Mittwoch, den 18. derſelben. Auguſt, betrug 8134 Perſonen. Derſelbe wäre zweifellos ein weit höherer geweſen, wenn in den Abendſtunden der Regen die B⸗ Heute zund mongen wird der Stuttgarter Gewerbeverein ſeinen bereits früher beabſich⸗ tigten, aber infolge des ſchlechten Wetters verſchobene n Beſuch der Ausſtellung ausfüßhren. 5 Erholungsfahrt auf dem Rhein mit Raddemſfer Meanß heimige, findet Sonntag abend 7 hz Fon der Noll ſchen Lande⸗ ſtelle unterhalb der Rheinbrücke ans ſtatt. Der Kurs des Dam⸗ pfers geht zunächſt rheinauf wärts bis zur Feſaneninf el, dann fährt das Boot bis nahezu Worms. Bei einbrechender Dunkel⸗ Fährt, welchs ca. 2 Stunden daftert und nu' 50 Pf g. pro Perſon koſtet, eine außerordentlich genußreiche werden. Außerdem veranſtaltet die Manuheimia“ morgen vormitzag 10 Uhr eine Hafen ⸗ rundfahrt. Der Fahrpreis beträgt nilr 50 Pfg. pro Perſon und möchten wir, da die Gelegenbeit, auf ſo billige Art unſere Hafen Anlagen, die größte Sebenswllsdigkeit Mannheims, zu be. ſichtigen, ehr ſelten geboten iſt, dieſe Fahrt empfehlen. »Reinigt das Obſt! Wo jetzt ein ſtarker, algemeiner Obſt⸗ verbrauch einſetzt, der übrigens noch weit erbeb icher ſein ſollte, muß dringend darauf hingewieſen tberden, daß gekauftes Obſt vor dem Genuſſe unbedingt gereinigt werden muß. Es iſt nicht nur unappetitlich, ſtaubiges Qbſt, pie es vom Markte kommt, auf den Tiſch zu bringen ſondern auch nachteilig für die Geſundheit. Beſonders den für alle Kraukheitserreger ſehr empfänglichen Kindern kann ungereinigtes Obſt oft werhäpgnisvoll werden. Abwaſchen, bei Acpfeln und Birnen ſtarkes Abreiben mit einem reinen leinenen Tuche iſt in jedem Falle zu empfehlen. Getwwaſchenes Obſt laſſe man vor dem Gonuſſe wieder trocknen. „En merkwürdiger Zufall. Im J re 1000 war der Unter⸗ offigier T. bom Konſtanzer Regiment bei der Garniſon auf der Burg Hohenzollern. In ſeiner Korporälſchaft hatte er einen Mann nermens Schmittel, der eines Tages einem Freunde einen Brief ſchrieb, in dem er das eee ſchilderbe und ſeinen Unter⸗ offiszier lobte. Unteroffizier T. ging ab und iſt heute Schutz⸗ manr in Mannheim. Kürzlich hatte er Arbeit im Keller und fand unter Hobelſpänen einen vergilbten Vrief. Er las und entdeckte mit Erſhaunen, daß der Brief von den Burg Hohenzollern datiert war, bon einem früheven Korporalſchaftsangehörigen ſtammte und von ſeiner Perſon dqcrin die Rede war. Weder der Briefſchreiber noc) der Adreſſat befinden ſich in Mannheim Um ſo merkwürdiger iſt dieſes Spiel des Zufalls Nicht nur Bücher, auch Briefe haben ihre Schickſale. 9 8 5 Eine gemeine Sachbeſchüdigung verliüten in der Nact vom Juli die Tagköhner Otto Merz, der Spengler Hermann und der Eiſendreher Hermann Seubert bon hier. Die Schutzleute auf dem Lindenhofe kennen die Herren zur Genüge und als ihnen ein Schutzmann die fragliche Nacht begegnete, da war es für ihn klar, daß ſie wieder etwas anzeſtellt hatten. Und ſo- war es An der Pechfabrit hatten ſie die Barriere des Fabrik⸗ bahngeleiſes abgeriſſen, zwei Gaslaternen eingeworfen und was das verwerflichſte, der Ghefrau Thereſe Bock ſämtliche Erbſen⸗ und Bohnenpflanzen auf einem Acker ausgeriſſen. Merz wird vom Schöffengericht zu 2 Monaten, Fritz zu 1 Monat und Seubert, dem eine Bekeiligung an der Sackbeſchädigung auf dem Acker 758 gewieſen ef Geldſtrafe der Kleinbrauer veranſtaltete geſtern in der Von der Eiſenbahn. Die Vorſignale der badiſchen Staatseiſan⸗ böpgen ſollen ſämtlich mit einem grünweißen Anſtrich verſehen wer⸗ den, um ein augenfälligeres Signalbild zu erzielen. Mit dem An⸗ ſtreichen wird ſtreckenweiſe vorgegangen werden, damit nicht auf einer Strecke Vorſignale mit und ohne grünweißen Anſtrich ſich folgen. Verſchiedene Blätter berichteten füngſt über einen Erlaß der Staatseiſenbahndirektion München, wonach die Bureauvorſteher aufgefordert wurden, die Handtücher ür 99 Beamten nicht mehr jede Woche, ſondern erſt alle zehn Tage wechſeln zu laſſen. Jetzt machte ein preußiſcher Beamter die„Berl. Neueſten Nachrichten“ darauf aufmerkſam. daß den Beamten der Eiſeubahn⸗ direktion Berlin nur alle 14 Tage ein Handtuch verabreicht wird. Das Blatt meint dazu: Das iſt denn doch auch für den Gebrauch des beſcheidenſten modernen Kulturmenſchen etwas reichlich wenig. Uebrigens zerfolgt auch bei den ſächſiſchen Staatsbahnen nur alle 14 Tage ein Wechſel ſchon ſeit Jahren, in Baden hat man meiſt ſehr lange Handtücher auf den Burcaus, die nach 8 Tagen umgedreht (von oben nach unten]! und nach 14 Tagen gewechſelt werden. „Weſpenſtiche. Wie gefährlich Weſpenſtiche werden können, das beweiſt der Fall, der⸗ſich dieſer Tage im Franffurte r Stadt⸗ walde zugetragen hat. Dort war eine 40jährige Frau aus Nieder⸗ rad in der Nähe der Gehſpitze mit dem Aufleſen von Tannengapfem beſchäftigt, als die nichts ahnende Frau plöslich von einer Schar Weſpen üderfällen und derart an den Armen, der Bruſt und im Geſicht verſtochen wurde, daß alle Körperteile infolge der Stiche enheblich anſchwöllen. Die durch die Weſpenſtiche ſchwor verketzte Frau mußte ſich nach der nächſte u Rektungs wache begeben, wo ihn die; g: ageſchrollenen Stellen; des infiziert. Und ver bunden werdem müßten! * Eine nette rge ihrer Kinder iſt eine jetzt in wigshafen wohnhafte Ehefrau. Im März ds.“ Js. verübte ſie ſelbſt ſchon einmah in einem hieſigen Kaufhauſe einen Die ſtaßl von Cheviotſtoff im Werte von 8 Mark. Um das Diebsgeſchäft ſicherer und einträglicher zu geſtai ten, nahm ſie am 5. April beiden Mädchen im Alter von 7 und 13 Jahren mit, die ſie vor ber ofſenbar ſehr gut in dem D iebshandwerk inſtruiert Während die Mutter mit, der Verkäpferin des Ausſtattungsg ſchäftes von Liebhold wegen eines Kleidchens in Unterhandli ſtaud, fiel dieſer auf, daß ſie den Gegenſtand noch einmel fallender Weiſe weit ausbreitete, ſie blickte deshalb zur wie beide Kinder oben Stoffreſte im Werte 00 9. Mark unter den Cäpes verſchwinder ließen. An ber man Muiter zund Kinder feſt, welche die Bente noch bet⸗ gen. Aus dein Korbe der Mlutter zos man ein Kinde das ſie kurz vürher in dem Kaufhaus Rothſchild geſtoh Das große Mädchen gob dann bei Feſtſtellung der Pe eine Reihe ſalſcher Namen an. Das Schöffengericht veruf die gewiſſenloſe Mutter, die ſhre eigenen Kinder auf di des Verbrechens führt, zu einer Geföngnisſtrafe von 7 das Kind ſeorhielt einen Veyweis, das jüngere Kind ift ſtrafmündig. Die beiden Kindet dürflen auf dem Verwalt wege in Zwangserziehung gegeben werden. ln Ludwigshafen“ Geſtern Nachmittag 3 3 Uhr wurd Leiche des ant 16. Augznſt in den Rhein geſtürzten Tagners Schemberg in der Nähe der Silbermannſchen Fabrik dur Matroſ en Heinxich. 8— Zwiſchen 6 Taglöhners Heinrich Huber, wohnhaft Hemshoffraße 14 mehreren gleichalterigen Jungen an dem Bähngeleiſe ſchachtel. Hierbei geriet ein Eiſenbahnwagen ins Rollen un dleiber wunder 9150 künhe 15 und der linke 1175 gegue 0 dem ee 2 Heidelberg, 20. Auguſt.(Zeppelins Dank.) Zeppelin, dem Herr Vadne iſtent J Joſe 1 faft zur Eri Faht Hei Zeppelins Luftſchiff⸗ im Fluge“ da el ilen zugehen:„Herzlichen Dank für die e der an und gl Kunſtänz 18. 8. 09. Graf Zeppelin? Heidelberg, 21. Auguſt. Der achte orde giertentag des Gewerkvereins der Deutſchen Zigarren balarbeiter(Hirſch⸗Duncker) nähm einſtimmig eine 9 tion an, worin die partei⸗ und kirchenpolitiſche Unabhär ſowie der freiheitlich volkstümliche Charakter des Gen betont wird Die Mitelisder werden ermahnt, ihre ſca lichen Pflichten bei den Wahlen auszuüben und inne politi chen Organiſatſon iim Sinne des Gewerkvereins r Karlsxyuhe, 21. Aüguſt. Die Einwohn 1 Stadt betrug Ende Juli 130 928. 855 Raſtätt, 20. Aug. Der Feldwebel Riſch der des Infanterieresiments Nr. 25 5 wüßde wegen Unterſchla Mannſchaftsgeldern zu, 1 Jehr 4 Monaten Gefängni Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes verurtei waren nach dem„Raſt 2 Tagebl.„über 200 g0 de Verbandlung tagte vom.19. Auguſt. Baden⸗Baden, 20. Aug. 10 Ilallen iſt geſtern abend 9 Uhr im Automobil von ingetroften und im Hotel„Euxopäiſcher Hof“ abge Baden⸗ Baden, 20. Aug. Der Herzog und bon eee treffen zum Beſuch der hier ein und werden am Bahnhof dom Großhe Eine Kompagnie des 111. Juf„Regts. Raſtatt Wir di ſchen Ehren erweiſen. Achern 21. Auguſt. a auiſe neue Chriſtuskirche eine Altardecke geſtiftet. *Altenheim, 21. Aug. Von roher Buben an das am Rhein für den am 1. Auguſt 1906 in eine Rheinſtromes ertrunkenen Pionierleutnant Frhrn üdr Gemmingen-Frühfeld errichtete Denkmal des am Gedäch (1. ds Mts.] wie alljährlich angetanen Schmuckes bera angebrachte en Kränze und Blumen, welche dem Gedäch tragiſch ums Leben gekommenen Offiziers geweiht wurde vom Gedenkſtein weggeriſſen. „Freiburg, 20. Aug. Der Stadtrat nahen letzten Sitzung Kenntnis von den Mitteilungen des Breis eins für Luftſchiffahrt, wonach unter Umſtänden in hieſige eine werde werden. 5 e 21. Auguſt. ine Bezirksverſammlung, zu Verſchienen waren. 5 der e General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 21. Auguſt. Einkaufsgenoſſenſchaften und der darüber gemachten Erfahrun⸗ gen, gab der Präſident ſeinem Bedauern Ausdruck, daß verhält⸗ nismäßig nur wenige Mitglieder ſich die eminenten Vorteile des gemeinſamen Einkaufs zunutze haben. RNackenheim, Die heiße Witterung in der erſten Hälfte des Monats hat einen günſtigen Einfluß auf die Die ſtellenweiſe aufgetretene Gelbſucht iſt größten⸗ weils geſchwunden und das Ausſehen des Stockes geſund. noſpora und Oidium haben keinen Schaden angerichtet; hat der Sauerwurm ſeit einigen Tagen in manchen Lagen ſein Zerſtörungswerk begonnen, doch wird er bei warmem 85 5 in den beſten Lagen gutz den mittleren und geringeren läßt er zu wünſchen übrig. Verkaufsgeſchäft iſt es der Zeit entſprechend ſtill. letzten Wochen wurden einige kleinere Partien zu bisherigen feſten Preiſen gehandelt. Kutterſtadt, Reben gehabt. nicht viel ſchaden. Der Behang iſt Im Laufe 1 Der vorgeſtern Dannſtadt nach Ludwigshafen ſahnende Lokalbahnzug Wülde bon Bubenhänden in Gefahr gebrocht, indem ein Paket mit 100 Patronen auf die Schienen gelegt war, die der Jagdhüter Etwa die Hälfte der Patronen explo⸗ Schaden wurde nicht angerichtet, Perſonen ſind nicht ver⸗ Der Gendarmerie wurde Anzeige erſtattet. * Haßloch, 20. Aug. 76 000 Mäuſe und 200 Hamſter abgeliefert. den im Tage 10000 Mäuſe abgeliefert. e und für einen 3 N bezahlt. Sportliche ee deroren hatte. Innerholb einer Durchſchnittlich wer⸗ Für eine Maus wird * Mannheimer Regatta⸗ Medde. und Nennungsſchluſſes für das am 5. 1909, nachmittags 4 Uhr auf dem Wee Rennen im Einer— Neckarpokal. i Startplaß 1: Wilhelm Knödgen); Ergebnis 855 Neckarpokal Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ H0 Mannheimer Ruder⸗ Geſell ſchaft(Herr 92185 Rau) Startplatz 3: Mannheimer Ruder⸗ Verein„Amicitia“ nicht erforderlich.— Außer dem Rennen um den e 1. folgende 4 (Offen für Ruderer, geleg und in den Jahren 1908 115 1909 Achk geſtaytet haben): Mannheimer Ruderklub 1 Bot. Startplatz 2: Daniel Neckenaner). Vorrennen ſind Neb he zurück⸗ „Amicitia“ 2 Boote; Mannbeimer Vierer.(Offen für Anderer, die in einem ffenen Rennen noch nicht geſtartet haben): Mannheilmer Ruder⸗ Mannheimer Ruderklub 1 Boot.— Vierer.(Offen für Ruderer, die im Jahre 1909 das Rudern erlernt und in einem ofſenen Rennen noch nicht geſtartet haben!: Mannheimer (Offen für Ruderer, die 1909 icitj verein„Amicitia“ 1 Boot; Ruderklub 1 Bool.— aicht geſtartet haben): Boot; Mannheimer Ruderklub 1 Boot. Vierer ſind in Gigbooten zu rudern. für Achterrennen, Länge der Bahn 2000 Meter. Ange der Bahn Rennboot * Die Jeſtrine Wel et in Iffeöhein hielt ſich in be⸗ für das Fürſtenberg⸗Me⸗ a Halken bereits am Tage vorher ihren Schlußgalopp er⸗ Trainer Flatman teilte Zora und Caſtagnette einen guten Galopp zu, bei dem Zora durchweg beſſer lief. rachte Star und D in guter Pace. ging wie Donner III. Die Kaändidaten Trainer Winckler Donner III zur Morgenarbeit. Beide gingen Man konmnte aber beobachten, daß Slar ſicherer Der Graditzer Feuerlärm weiß in der eit ſehr für ſich einzunehmen und wird im Preis bon Karls⸗ e eine herborragende Chance beſitzen, Auf Fervor ſetzt Trainer Der Hengſt iſt augenblicklich ſo gut uf dem Poſten, daß er bei dem ihm zugute kommenden Ge⸗ vorteil die Franzoſen nicht zu fürchten braucht. lker großes Vertrauen. Eine Dondessvubehn 0 hat der kynologiſche Club n1 In anbetracht des Umſtandes, daß dieſer Sport der Polizeihunde ein erhöhtes Jutereſſe in An⸗ ruch nimmt, werden alſo demnächſt in Baufelde bei Fredersdorf, der Nähe von Berlin, Hunderennen abgehalten werden.⸗ gie zugleich auch als Volksbeluſtigung dienen. der bee 55 die Aus kondg ber Das Golfſpiel hat, wie kein üdede ſonſt, in den 9 0 in England enorme förmlich aus der Erde und die Golfinduſtrie iſt 15 des ten ettess und de; ſchlechten Jahres in Anſpruch genommen noch Man wird verſtehen wenn man hört, daß 60 000 Rund um London herum Fortſchritte gemacht. n einem Vahr gekauft wurden. 9 55 das Stück toſten. Ein aviatiſches Meeting in Amerika, mit 400 000 Mark aus⸗ beabſichtigt die Stadt Saratago im Jahre 1910 zu ver⸗ lten, an welchem ſich alle internationalen Abigtiker beteiligen 08 dem Großherjogtum. Steinbach, 20. Aug. Geſtern nachmittag 5 ermeiſter Oſer, der älteſte bad. Leibgrenadier, zur letzten Eine Abteilung der Leib⸗ Grenadierkapelle unter von Muſikdirektor Böttge ſpielte Trauermärſche. Außer⸗ tte das Regiment eine Abordnung entſandt. durch den dienſttuenden Kammerherrn Grafen in, die Großherzogin Luiſe durch Oberhoffuxier Lauer Kränze legten ſerner nie⸗ Das Großher⸗ am S e 7 Major von 5 im Auftrage des Regtments. Großen Schaden erlitt die⸗ einer Fahrt von der Höhe herab durch unſer deren Luxusautomobil des Hotels Schindelpeter Die Inſaſſen konnten ſich kaum retten, ſo raſch ber 5 5 Feuer; in wenigen Minuten war das Auto nt 1 daß übeig blieb, als das Eiſen⸗ tal, 21. Auguſt. ſiſche Geſellſchaft, 18 plötzlich unweit Herren waren in Frankfurt aufgeſtiegen Abend in den Wipfeln der Bäume des hieſigen Waldes. loxen, ſo daß er trotz Auswerfens des genug ging um die gefährlichen Baumwipfe“ Bewohner maſſenhaft herbeieilten, um dem nahe über dem Boden treibenden Ballon bei der Landung behilflich zu ſein, ſo gelang Strandung im Geäſte der Wald⸗ Der Ballon konnte nur dadurch wieder flott daß der herbeigeeilte Förſter Schmaus eine es doch nicht, denſelben vor der bäume zu bewahren. gemacht werden, Anzahl Bäume fällen ließ. * Lörrach, 21. Auguſt, hieſige Polizei, indem es ihr gelang, namens Fritz Haas von Neudorf J.., als Beckerburſche hier um Arbeit nachfragle, feleßhoniſche Nachfrage in Neudorf wurde feſtgeſtellt, feſtzunehmen. zwei Jahrräder, die er in Müllheim verkauft ungehindert nach Paris. konnte Von Tag zu Cag. — Eine Motorbootwerft dürch Feuer zer⸗ ſtört. Stralau, 21. Aug. In der Nacht brach in Stralau⸗ Rummelsburg auf der Sbreewer ft ein Brand aus, der daſelbſt lagernden großen Benzinvorräte ſehr gefährlich zu werden drohte. Doch gelang es den Bemtühungen der Feuerwehr, das Benzin zu bergen. Eine Motorbootswerft wurde völlig zerſtört, ebenſo das dreiſtöckige Bootshaus der Berliner Rudergeſellſchaft von 1884. Auch mehrere Boote wurden beſchädigt. Dagegen gelang es, Reſtichs Bootswerft zu halten. Um 4 Uhr morgens waren die freiwilligen Feuer⸗ wehren von Stralau, Boxhagen und Rummelsburg, die von einer Dampfſpritze der Berliner Feuerwehr zeitweiſe unter⸗ ſtützt wurden, des Feuers Herr geworden. — Ein kur zes Vergnuügen. Wien, 21. Aug. dallet Alfred zworden. Vom Dreſchgraf, Breslau, 21. Auguſt. Das Rit⸗ tergut Klein⸗Tſchirne des entmündiglen Grafe u Pück! er, urde von deſſen Vormund Juſtizrat Müller⸗Glogau an deſſen Bruder Graf Pückler Rogau, für 850000 Mark verkauft. Fün f Häuſer abgebrannt. Innsbruck, 21. Auguſt. In Dornbirn iſt das große Sägewerk Albrich und 5 be⸗ nachbarte Häuſer abgebrannt. — Ein Journhal 20., Auguſt. ſigen Zeitung und dem Gemeinderatsmitglide Dr. Hauth, der auch das Amt eines Hoſpitalarztes verwaltet, hat dazu geführt, daß iſten-Streik. sh die Berichterſtatter ihre Tätigkeit bezüglich der Beratungen des Gemeinderats einſtellen wollen, ſolange Dr. Hauth dieſem ange⸗ In einer Sitzung des Gemeinderats waren Vorgänge in zur hört. dem ſtädtiſchen Hoſpital von zwei Mitgliedern des Rates Sprache gebracht worden, worüber die Berichterſtatter ganz kurz referierten. Trotzdem fühlte ſich D teilung beleidigt und vermöbelte in der folgenden Sitzung den einen anweſenden Borichterſtatter ganz gehörig. Er er⸗ mahnte das Blatt, die Wahrhelt zu ſchreiben und nicht gemein zu werden. Auch drückte er den Wunſch aus, daß die L vor Drucklegung kontrolliert werden ſollten ev, ſei überhaupt die Borichterſtattung auszuſchließen. würdigerweiſe den Redner nicht über das Maß niſſe. des gerüffelten Berichterſtatters an und erklärte dem heißblütigen Dr. Hauth, daß er kein Recht habe, dem Berichterſtatter den Zu⸗ tritt zu den Verhandlungen zu verſagen. Gemeenderäte ſprangen fetzt dem Beleidigten bei. Man glaubt, daß es das Blatt nicht nur bei der vorläufigen Boykottierung der Gemeinderatsſitzungen bewenden ſaſſen, ſondern auch Privatklage wegen Beleidigung gegen den Dr. Hauth anſtrengen wird. — Zum Brande auf der Vogelwieſe. sh. den, 20. Aug. Die durch den Brand auf der Vogelwieſe ge⸗ ſchädigten Ausſteller haben insgeſamt einen Schaden von 482 996 Mark angemeldet. geprüft und iſt dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß die An⸗ ſprüche vielfach übertrieben ſeien. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß verlorxene Gegenſtände von verſchiedenen angeblichen Beſitzern als verloren gemeldet worden ſind. Der Rat der Stadt Dresden hat daher einen Ausſchuß eingeſetzt, der die Entſchädigungsanſprüche nachzuprüfen hatte. Dieſer Ausſchuß iſt zu dem Ergebnis gelaugt, daß der Schaden auf rund 150000 Mark anzuſetzen ſei. Leider ſteht aber auch zu dieſer Summe der Erlrag der Sammlungen zugunſten der Abgebrannten in keinem Verhältnis. Es ſtehen vorläufig erſt 20 000 Mark zur Verfügung. Hierzu kommen noch 10000 Mark, die aller Vorausſicht nach der Rat bewilligen wied. ſeiner Befug⸗ Auch die Privilegierte Bogenſchützengilde, die für den 23. Auguſt einen Konvent ihrer Mitglieder einberufen hat, dürfte auf dieſem eine größere Summe für die Abgebrannten bewilligen. Der Rat appelliert in ſeinem Amtsblatt nochmals an die Opferwilligkeit der Dresdener Bepölkerung und wünſcht, daß noch recht viele und reiche Gaben den Sammelſtellen zugeführt werden möchten. der Privilegierten Bogenſchützengilde appelliert, ſehr zurückhaltend gezeigt hat. zuladen, um von vornherein einen ſtarken Beſuch zu ſichern. ſoll die we e einer Wohltätigkeitslotterie geplant ſein. Letzte Nachrichten und Telegramme. Baden⸗Baden, 21. Aug. ½3 Uhr hier eingetroffen und wurden am Bahnhof vom Groß⸗ herzog und der Großherzogin von Baden begrüßt. des 8 ſpielte die Nationalhymne. U rü un und landeten gegen Der Ballon hatte während der mehrſtündigen Fahrt ſehr viel Gas ver⸗ Ballaſtes nicht mehr hoch zu überfliegen. Cb⸗ woh“! aus den Ortſchaflen Drais, Finthen und Bretzenheim die Einen guten Fang machte die einen 16jährigen Burſchen der in verdächtiger Weiſe Durch daß der Burſche dortſelbſt mittelſt Bohrer einen Einbruch verübt und haben will, ent⸗ wendet hatte. Von Belfort aus fuhr der Gutedel verſteckt in einem Eiſenbahnwagen, in welchen er ſich heimlich eingeſchlichen hatte, Von Paris aus ging er zu Fuß durch die Schweiz nach Lörrach, woſelbſt nun deſſen Verhaftung erfolgen der infolge Der nach Unterſchlagung von 34000 Krouen flüchtig gewordene Buch⸗ Stignitz iſt bei der Landung in Nelphork verhaftet Saargemünd, Ein Konflikt zwiſchen den Berichterſtattern der hie⸗ r. Hauth durch die kurze Mit⸗ Bevichte Der Vorſitzende belehrte merk⸗ Der ſozialdemokraliſche Gemeinderat Miſchkowitz nahm ſich Auch mohrere andere Dres⸗ Der Rat hat ſämtliche Entſchädigungsanſprüche Der „Rat hat auch in einem beſonderen Schreiben an die Opferwilligkeit die ſich bisher In verſchiedenen Kreiſen der Bürgerſchaft wird erwogen, Wohltätigkeitsfeſte zugunſten der Ab⸗ gebrannten zu arrangieren und zu dieſen Feſten den Hof ein⸗ Auch Der Herzog und die Herzogin von Sachſen⸗Altenburg ſind heute gegen Nach orſtellung der beiderſeitigen Gefolge ad der Großherzog, die vom Infanterie⸗ E renkompa nie e ab, Wönef dieſelben 21. Aug. e ee der kaſernierten Unteroffiziere werden nach der„Frankf. Ztg.“ gegenwärtig in faſt allen Armeekorps auf Tuberkulco ſe der Atmungswerkzeuge unterſucht. Es geſchieht dies zu dem Zweck, derartig erkrankte Perſonen feſt⸗ zuſtellen, um ſie Lungenheilſtätten zur Kur zu überweiſen. Hierzu hat die Sanitätsverwaltung in dem Falle das Recht, in dem ein Verbleiben der Kranken in der Kaſerne eine Gefahr für deren ſonſtigen Bewohner in geſundheitlicher Beziehung ſein würde. Die Behandlung und Verpflegung erfolgt auf Reichskoſten. Für Familienmitglieder der preußiſchen Unter⸗ offiziere beſteht u. a. eine Heilſtätte in d Idſtein; für Frauen ſächſiſcher Unteroffiziere iſt in Königſtein in der ſächſtſchen Schweiz Vorſorge getroffen. * Wien, 21. Aug. Die Wiener Polizei hat auch die Ab⸗ haltung des von der tſchechiſchen national⸗ſozialiſtiſchen Partei für Sonntag in Wien geplanten tſchechiſchen Volks⸗ tages verboten. * London, 21. Aug. Premierminiſter Asquith kündigt laut„Frkf. Zeitung“ in der Donnerstagſitzung des Unterhauſes an, dem Parlament eine Kreditforderung von 20 000 Pfund als Beitrag zu den Koſten der Südpolarexpedition zu unter⸗ breiten. Das Unglück an der Gerber mühle. * Offenbach, 21. Aug.(Privattelegramm). Wie die „Offenbacher Zeitung“ meldet, erfolgt die Beerdigung der Opfer der Kataſtrophe am Main am Montag vormittag 10 Uhr auf dem Offenbacher Friedhof auf Koſten der Stadt. * Frankfurt a.., 21. Aug. Wie man der„Frkf. Zeitung“ mitteilt, ſind jetzt mehrere Schulknaben ermittelt, die den 11jährigen Schnell aus Bornheim als denjenigen bezeichnen, der das Hebelwerk der Floßſchleuſe in Bewegung geſetzt bat. Schnell dagegen ſucht die Schuld auf einen unbekannten jungen Menſchen abzuwälzen, den aber einwandfreie Zeugen nicht ge⸗ ſehen haben wollen. Geſtern nachmittag fand eine photographiſche Aufnahme des Tatortes durch die Frankfurter Kriminalpolizei ſtatt. Von der„Ila“. „ Fraukfurt a.., 21. Auguſt. Vom 30. Auguſt bis 1. September findet ein größeres internationales Wett⸗ fliegen ſtatt und zwar am 30. Auguſt eine Fuchsjagd, am 31. Auguſt eine Zielfahrt und am 1. September eine Fernfahrt. Bis jetzt haben ſich 60 Ballons hierzu gemeldet. Baron de Caters kann wegen eines Achſenbruches des Motors die Flüge vor Dieuslag, den 24. Auguſt nicht wieder aufnehmen. Am Montag, den 23. Auguſt findet der italieniſche Vereinstag„Sccieta aero- natigua Italiana“ ſtatt, wozu—6 italieniſche Aeronauten, da⸗ runter der Präſident der Sektion Mailand, Celeſtino Uſuelli, ſich befindet. Die Fahrt des Z. 3Znach Berlin. * Halle a.., 21. Aug. Z. 3 landet in Bitterfeld am 27. Auguſt nachmittags vor der Ballonhalle, wohin Militär komman⸗ diert iſt. Graf Zeppelin trifft dort am 28. Auguſt ein. Offi⸗ zieller Empfang iſt verbeten. Der Aufſtieg erfolgt um 12 Uhr mittags desſelben Tages. Die Ankunft in Berlin erfolgt laut „Frkf. Zeitung“ gegen 3 Uhr nachmittags. * Berlin, 21. Aug. Graf Zeppelin beabſichtigt am 28. Auguſt gegen 5 Uhr nachmittags hier einzutreffen. Der Grund für den Rücktritt Bülows. * Berlin, 20. Aug. Wenn jetzt Zentrumsblätter mit neuen Legenden über die Urſachen des Rücktritts des Fürſten Bülow ihren konſervativen Freunden zu Hilfe kommen und als den wahren Grund die Erſchütterung im Vertrauen des Kaiſers ſeit den Novembertagen hinſtellen, ſo wird dieſe Be⸗ hauptung dadurch nicht wahrer, daß ſie ſich auf angeblich unanfechtbare Gewährsmänner zu ſtützen vorgibt. Fürſt Bülow hat, wie die„Münch. N. Nachr.“ nochmals hervor⸗ heben, ſelbſt amtlich und außeramklich deutlich genug erklärt, was ihn zum Rücktritt genötſgk hat: Es iſt die Tatſache, daß die Konſervativen unter Ausſchluß der Liberalen mit Zentrum und Polen die Finanzreform gemacht haben. Alles andere, was Konſervative und Zentrum anführen, iſt Klatſch, mit dem ſie ihr eigenes Schuldbewußtſein überdecken wollen. Die griechiſch⸗türliſche Spannung. M. E. Wien, 21. Auguſt. Die Bläkter telegraphieren aus Konſtantinopel, der türkiſche Miniſterrat beſchloß im Ver⸗ trauen auf Griechenlands Lopalität, die Awnahme der leh⸗ ten griechiſchen Note ohne weitere Einwendungen. * Konſtantinopel, 21. Aug. Wie aus Sniyrng und Saloniki gemeldet wird, iſt der Boyhkott gegen griechiſche Waren ktäglich im Wachſen begriffen. Griechiſche Schiffahrtsgeſellſchaften ſtellten den Verkehr mit Saloniki ein. Große nee ce n * Melbourne, 21 Aug. Heftige Regengüſſe verurſochten im Staat Viktoria Ueberſchwemmungen, wie ſie ſeit 40 Jahren hier nicht vorgekommen ſind. Der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Melbourne⸗Adelaide iſt unterbrochen. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Auch Verluſte an Menſchenleben ſind zu beklagen. Deutſchland und England⸗ * London, 21. Aug. Die bevorſtehenden deutſchen Fletten⸗ manöver unter dem Oberbefehl des Prinzen Heinrich veranlaßt. den„Daily Graphic“ zu der Erklärung, der Zeitpunkt ſei günſtig zur Anknüpfung von Unterhandlungen, da Deutſchland für die Wahrung ſeiner maritimen Intereſſen genug getan habe und beide Staaten eine ſchwere finanzielle Kriſis durchmachten. Deutſch⸗ land ſolle ſeine oblehnende Haltung aufgeben, es würden ſchon Unterhandlungen darüber die Beſſerung der eeeeee Bezielungen fördern. Spaniens Kämpfe in Marokko. Melilla, 21. Auguſt. Ein ſpaniſcher Militärtrans⸗ port iſt geſtern von Mauren, die aus dem Inneen Verſtärkung erhieiten, angegriffen worden, wobei die Spanier 2 2 Tote und 6 Verwundete hatten. Der Generalaus ſtaud in Schweden. „Stockholm, 21. Aug. Das Blatt„Arbetet“ in Malmö erklärt, daß die deutſchen Fachvereine ſich dem Landes⸗ ſekretariat zu einer Unterſtützung bis zu 3 Millionen ver⸗ pflichteten. Hierüber befragt, erklärte der Verbandskaſſier, 5 ſich über Itegen der bu 6 Manunheim, 21. Auguſt. eueral⸗Anzeiger.(Abendolait.) zeig 5. Seite. Colkswirtschaft. Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 19. Auguſt 1909. Trotzdem infolge der Ferienſaiſon das Geſchäft auf den meiſten Märkten ſich in recht engen Grenzen hält, iſt die Stim⸗ mung durchwegs eine feſte. Die profeſſionelle Spekulation hegt anſcheinend mit ziemlicher Berechtigung eine optimiſtiſche Anſicht über den Geldmarkt, die Ernteausſichten ſind gut und die poli⸗ tiſchen Nachrichten— Kreta und Marokko— günſtiger Aus letzteren Gründen iſt daher die Tendenz des Rentenmarktes feſt. Einiges Intereſſe herrſcht für verſchiedene Zentralamerikaniſche 7 Fonds, vor allem für Coſta Rica, die kräftig anzogen auf un⸗ beſtimmte Gerüchte über eine neue Anleihe und eine Hand in Hand hiermit ſtattfindende Regelung der Staatsſchulden. Auch Guatemala Bonds ſind höher, da man glaubt, daß auch dieſer Staat über kurz oder lang ſich mit ſeinen Gläubigern einigen wird. Heimiſche Fonds liegen ruhig aber ſtetig, und die gleiche Tendenz iſt auf dem engliſchen Bahnenmarkte zu konſtatieren. Sehr lebhaft verkehrten amerikaniſche Bahn⸗ und Induſtriewerte. Beſonders herrſchte zeitweiſe eine ſtürmiſche Hauſſetendenz für Union Paciſic Shares, die jedoch ihren höchſten Kursſtand nicht behaupten konnten. Die Bewegung baſtert angeblich auf den Plänen Harrimans bezüglich der Gründung einer„Holding Co.“ für das Portefeuille der Union Pacific Company. Allerlei Gerüchte kurſieren hierüber. Einige halten den ganzen Plan für undurchführbar, andere ſtellen die Emiſſion 5proz. Bonds(Doll. 100.— pro Aktie) in Ausſicht und eine 7proz. Dividende auf die Aktien aus dem ungefähr 9 Prozent betragenden Ueberſchuß aus den Bahneinnahmen— nach Zahlung der feſten Laſten und der Preferred⸗Dividende. Was die Profer⸗ red⸗Aktien aubelangt, ſo wird eine Zurückziehung derſelben auf der Baſis von 120 Prozent in Ausſicht geſtellt, Beſtimmtes hierüber liegt nicht vor, aber die hartnäckigen Käufe für Newyorker Rech⸗ nung deuten darauf hin, daß dieſelben auf„inſtde“ In⸗ formationen beruhen. Harriman iſt bekanntlich auf der Rückreiſe begriffen und nach ſeiner Ankunft in Newyork dürften wohl ſeine Pläne bekannt werden. Bis dahin werden widerſprechende Ge⸗ rüchte die Tendenz häufig boeeinflüſſen. wurde keineswegs von dem VBoom der Union Pacific Werte an⸗ geſteckt. Eine feſte Tendenz berzeichneten jedoch Newyork Central aus den bereits kürzlich an dieſer Stelle erwähnten Gründen. Atchinſon wurden von guter Seite geſtützt. Stkeels liegen ziemlich feſt und bis jetzt unbeſtätigte Gerüchte bezüglich der Einführung dieſer Aktien au der Pariſer Couliſſe. In einer Reihe andexer Werte zeigt ſich der elwas deprimierende Einfluß von Realiſationen. Infolge der günſtigen Weizenernte und der Hauſſe der Ore Land Certifitate, von denen die Great Northern Railſvah Eo. noch eine große Anzahl beſitzt, werden die Vorzugs⸗ altie! der letzteren von guter Newyorker Seite gekauft. Dieſes Papier notiert gegenwärtig Doll. 160.— und iſt während des — geſtiegen. ſetzten Jahres nur etwa um Doll. 15. heftigen Schwankungen des Newyorker Marktes deuten hin d Zirkulation ſtimulierender Gerüchte große Regliſationen vorgenommen werden, daß aber andererſeits die Finanzgruppen den Markt nicht ohne Stütze laſſen. Nichts⸗ deſtoweniger werden auch jetzt wieder in Newyork häufige War⸗ nungen über die gefährliche Marktlage lauk. Zugegeben wird allerdings, daß die Poſitionen in ſehr ſolveuten Händen ruhen, und daher ein heftiger Kursſturz vorerſt wenig wahrſcheinlich iſt, es ſet deun, daß unvorhergeſehene Ereigniſſe eintreten ſollten. Vor⸗ ſicht iſt jedoch inſofern geboten, als immerhin mit der Möglichkeit zul rechnen iſt, daß die eine oder andere Gruppe ihre beabſichtigten Sperationen beendigt hat und auf dem Rücken der anderen ab⸗ zuladen verſucht. Wie erinnerlich, gab der amerikaniſche Bonds⸗ Markt durch ſeine ſteigende Tendenz zuerſt den Anlaß zur Beſſerung des Aktienmarktes Infolgedeſſen übertrug ſich das Intereſſe, welche für den erſteren beſtand, auf den letzterxen und der Bondsmarkt verkehrte daher in letzter Zeit ſehr ruhig. Da aus den weiter oben dargelegten Gründen vorausſichtlich das Intereſſe für Aktienwerte wieder etwas abflaut, iſt eine Zunahme desſelben für Bonds höchſt wahrſcheinlich. + Der Semeſtralausweis der Grand Trunk Railway enttäuſchte, da man auf eine Dividendenverkeilung auf die zweiten Vorzugsaktien gerechnet hatte. Die Reineinnahmen für die 5 erſten Monate des abgelaufenen Jahres ließen auf einen Ueber⸗ ſchuß von Lſtr. 97 000 über das Reſultat von 1908 ſchließen, aber die definitiven Ziffern für die ganzen 6 Monate überſteigen die vorjährigen nur um Lſtr 68 400 Das Geſamtreſultat iſt jedoch weſentlich beſſer, als dasjenige von 1908, denn es ermöglicht die volle Verteilung(Eſtr. 85 400) auf die erſten Vorzugsaktien und einen Vortrag von ca. Eſtr. 8000 mehr als damals. Im Jahre 1909 wurde bekanntlich die ganze Jahresdividende auf die erſten Vorzungsaktien erſt im letzten Semeſter verdient. Im 2. Semeſter 1909 wird jedoch für dieſen Zweck nur die Hälfte aufzuwenden ſein, ſodaß ſelbſt falls die Einnahmen ſich nicht beſſern ſollten, was angeſichts der günſtigen Ernte als unwahrſcheinlich gelten kann, es nicht ſchwer ſein dürfte, ſchließlich die ganze Jahres⸗ dividende auf die 2. Vorzugsaktien zu verteilen und noch einen beträchtlichen Ueberſchuß zu erzielen. Möglicherweiſe dürften daher die Ausſichten der 3. Vorzugsaktien auf eine Berückſichtigunz bei Jahresende höher angeſchlagen werden als dies jetzt geſchieht. Allerdings hängt viel davon ab, wie hoch die Verwaltung die Aus⸗ gaben für Verbeſſerungen ete. normiert und wie groß die finan⸗ ziellen Anſprüche der Grand Trunk Pacific Bahn an die Mutter⸗ geſellſchaft ſein werden. Südafrikaniſche Goldaktien verkehrten ruhig. Nur die Aktien der an den Goldfeldern im Abercon⸗Diſtrikt intereſſierten Geſellſchaften(Goldfields und Goldmines Inveſtement) profitierten bon der allgemeinen Veſſerung des rhodeſiſchen Marktes auf den ſich die Aufmerkſam⸗ keit faſt ausſchließlich konzentriert. Einige Nachfrage herrſchte für aß trotz der Dividende der Geſellſchaft ſich auf 50 Prozent p. a. belaufen werde mit einer ſucceſſiven Steigerung. Rand Mines Deep fanden ebenfalls Beachtung auf Nachrichten, wonach die Rand Mines Otd. die Geſellſchaft zu abſorbieren beabſichtigt. Wir hören, daß die Uebernahme auf der Baſis von 9 Rand Mines 5 tres und 7 8 6 d Kaſſa für je 100 Rand Mines Deep erfolgen 2 Der Reſt des Marktes City Deep auf Johannesburger, Meldungen, wonach die erſte unter dem höchſten Kurs auf Realiſationen, die einem fait accompli gewöhnlich folgen. Auf Jaggersfontein Deferred Shares wird eine Dividende von 7 s pro Aktie erwartet. South Afrikan Ter⸗ riberies Shares erfuhren ſcharfe Kursſchwankungen. Zu⸗ erſt gaben ſie ſtark nach auf das Dementi bezüglich der Diamant⸗ funde, erholten ſich aber auf die Meldung, daß eine Tochter⸗ Geſellſchaft(Kharas Exploration) mit einem Kapitalvermgen von Eſtr. 400 000 Aktien und Lſtr. 150 000 Debentures gegründet werde, an der eine deutſche Gruppe mit Lſtr 200 000 beteiligt ſein ſoll. Kupferaktien zeigten ſchwankende Haltung. Die hieſige Statiſtik beweiſt, daß Amerika fortfährt, Vorräte nach Europa ab⸗ zuſchieben, wodurch natürlich der Rückgeng der amerikaniſchen Beſtände an Bedeutung verliert. Immerhin iſt zu konſtatieren, daß die Weltvorräte an dem roten Metall eine Abnahme auf⸗ weiſen. M. 4 500 000 mündelſichere 4proz. Wormſer Stadtanleihe von 1909. Die Zeichnung obiger Auleihe findet, wie aus dem Juſeraten⸗ teil dieſer Nummer erſichtlich, am Donnerstag den 26. Auguſt 1909 ſtatt. Zeichnungsſtelle am hieſigen Platz iſt die Rhei⸗ niſſche Ereditbank und die Süddeutſche Bank. Im ce übrigen berweiſen wir auf das Inſerat. *** Die Brauſteuer⸗Erhöhung in Baden. oc. Karlsruhe, 20. Aug. Nachdem ſeit 1. Auguſt d. Is. im norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaftsgebiet und auch in Elſaß⸗ Lothringen eine Erhöhung der Brauſtener eingetreten iſt und Württemberg hierin am 1. Oktober er. nachfolgt, wird die Frage der Brauſteuer⸗Erhöhung auch in Baden immer afuter. Wie nun verlautet, wird die Großherzogl. Regierung dem im Oktober neuzuwählenden Landtag alsbald nach ſeinem Zuſammentritt eine Novelle zum Brauſteuergeſetz vorlegen. Wie dieſe ausſehen wird, vermag man noch nicht mit annähernder Beſtimmtheit zu ſagen. Zu der Frage der Brauſteuer⸗Erhöhung in Baden wird in einigen Tagen eine Deputation der badiſchen Brauer beim badiſchen Finanzminiſterium vorſtellig werden. Die Darlegungen der Deputation dürften ſich, wie wir von kompetenter Seite erfahren, in nachfolgendem Sinne bewegen: Den wichtigſten Faktor bildet ſelbſtverſtändlich die Frage, wie die Steuerſätze ausfallen werden. In den Kreiſen der ba⸗ diſchen Brauer hofft man, daß dieſe Sätze ſo angeſetzt werden, daß ſowohl die Kleinbrauer, als auch die Mittel⸗ und Großbauer ſich damit einverſtanden erklären können. Eines verhehlt man ſich nicht: Tritt bei der enormen Steuererhöhung, wie ſie von der Reichsregierung veranlaßt worden iſt, in den Staffelſätzen eine zu weitgehende Spannung ein, ſo beſteht die Gefahr, daß ſolche Verſchiedenheiten in den Bierpreiſen herbeigeführt werden, daß mit dem dadurch heraufbeſchworenen Konkurrenzkampf auch der Lebensnerv der Brauereien in ſeiner empfindlichſten Stelle ge⸗ troffen werden kann. Eine ſehr ernſte Frage bildet für die Badiſche Brauinduſtrie die mit dem 1. Auguſt in Elſaß⸗Lothringen eingetretene Erhöhung der Uebergangs⸗Abgabe auf 5,75 Mk. pro Hektoliter Bier. Dieſem hohen Satz iſt ein Malzverbrauch von 25 Kg. pro Hektoliter zugrunde gelegt. Man glaubt unbilligerweiſe wünſchen zu dürfen,(daß die Rückvergütung nach demſelben Satze bemeſſen werde) daß auch vom Ausfuhrſtaate die Rückvergütung nach demſelben Satze bemeſſen werde, dies iſt jedoch nicht der Fall und die badiſchen nach dem Elſaß exportierenden Brauereien er⸗ leiden dadurch einen ſehr empfindlichen Verluſt und werden ſo den elſäſſiſchen Brauereien gegenüber gewaltig benachteiligt, wenn nicht gar konkurrenzunfähig gemacht. Man wünſcht deshalb, daß die Badiſche Regierung ihre eigene Brauinduſtrie, an deren Lebensfähigkeit und Steuerkraft doch in erſter Linie der Staat intereſſiert iſt, in dieſer Hinſicht unterſtützt und die Rückvergütung nach demſelben Satze gewährt, nach welchem auch vom Bundes⸗ ſtagt, in den ausgeführt wird, die Uebergangsabgabe erhoben wird. In der richtigen Erkenntnis, daß die ſofortige Entrichtung der Brauſteuer für die Brauereien eine ungerechte Mehrbelaſtung bedeutet, da ſie doch auch erſt nach Monaten die Herſtellungskoſten durch Verkauf und Bezahlung des fertigen Produkts wieder erſetzt bekommen, hat erfreulicherweiſe das Reichsbrauſteuergeſetz in ſeinem Paragraphen 8 eine ſechsmonatige Stundung der Steuer vorgeſehen. Es liegt wohl kein Grund vor, der badiſchen Brau⸗ induſtrie dieſe durchaus gerechtfertigte Vergünſtigung zu ver⸗ ſagen und die bisherige Stundung, die während der Winter⸗ monate auf vier Monate eingeräumt wird, nicht auch für das ganze Jahr zu bewilligen und zwar auf jeweils ſechs Monate. *** Die Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft legt, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, am 26. Auguſt er. 10 000 000 M. 4proz. Kommunal⸗Obligationen zur öffentlichen Zeichnung auf. Sie bilden einen Teil der Aproz. Kommunal⸗Anleihe bom Jahre 1908, welche an den Börſen von Berlin, Bveslau, Köln, Dresden, Frankfurt a.., Hamburg und Leipzig eingeführt iſt und gegenwärtig in Berlin 102 Prozent notiert. Der Subſkriptionskurs iſt auf 101 Prozent feſtgeſetzt, zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Juli 1909 ab. Die Ab⸗ nahime der zugeteilten Stücke, welche in Abſchnitten zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 M. erhältlich ſind, kann vom 6. Sep⸗ tember ab bis incl. 30. September cr. in beliebigen Teilbeträgen erfolgen. Die an den Stücken haftenden Zinsſcheine ſind jeweils 1. Januar und 1. Juli fällig und werden koſtenfrei an den bekannt⸗ gemachten Zahlſtellen eingelöſt, woſelbſt auch nach wie vor koſten⸗ frei die Aushändigung neuer Zinsſcheinbogen erfolgt. Die Kom⸗ munal⸗Obkigationen der Preußiſchen Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktien⸗ geſellſchaft ſind bekanntlich in Preußen mündelſicher und dürfen demnach zur Anlage von Kapitalien verwendet werden, für welche mündelmäßige Anlage vorgeſchrieben iſt. Sie werden ausgegeben für diceſe Werte reſerviert verhält. mans Zuſtand für nicht bedenklich hält. 5 Schlußkurſe. 7 Aeichsbankdiskont: 3% Prozenk. Woechſel. 0 21 8 Aßntſterdam kurz 16.877 18.88“] Check Paris 5 Belgien„ 80.925 80.95 Paris kur; Malien„ 80.875 80.90Schweitz. Plätze„ Check London 20.442 20.445 Wien„ London„20.42 20.42 Napoleonsd'or lang—.——[Privatdiskontdoyꝛ Bochumer Bergbau 288 60 240.— finden kann, erfolgt vielmehr im Wege der Kündigung, die immer nur zum 1. Juli oder 2. Januar zuläſſig iſt und dreimal in den erſten acht Tagen des dem Rückzahlungstermin vorhergehenden Monats Januar bezw. Juli bekannt gemacht werden muß. Wegen der weiteren Einzelheiten ſowie der genauen Zeichnungsbeding⸗ ungen verweiſen wir auf den in dieſer Nummer abgedruckten aus⸗ führlichen Proſpekt. Zeichenſtelle für den hieſigen Phatz iſt die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., ſowie die Mannheimer Bank.⸗G. 1 ***r* Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. Der„Ironmonger“ meldet aus Philadelphia von dem ameri⸗ kaniſchen Stahl⸗ und Eiſenmarkt, daß nördliches Gießerei⸗ eiſen ruhiger ſei, Material für prompte Lieferung ſei ziemlich kuapp, die Preistendenz anziehend(ca. 25» höher), für Oktober⸗ Dezember⸗Lieferung feſter(Doll. 17.50 bis Doll. 18). Für mächſt⸗ jährige Lieferung herrſche ziemliche Kaufluſt, jedoch ſeien die Pro⸗ duzenten zurückhaltend. Baſiſches Eiſen ſei ſehr belebt, prompte Ware aber knapp, ſüdliches Eiſen ſei anziehend. Die Spekulanten ſeien anſcheinend Verkäufer unter Marktpreiſen, während die Hütten Vollpreiſe verlangen, wiewohl die weſtlichen Berichte die Preishöhe zumteil ſpekulativen Einflüſſen zuſchreiben. Schmiedeeiſen ſei weniger belebt, das Fertigmaterial weiterhin feſt bei ſteigender Tendenz. Spezifikationen gingen flotter ein, ſo daß die Werke bald voll beſchäftigt ſeien, und die Aufträ weniger bereitwillig entgegennehmen. Stahlknüßp p⸗ f˖ im Weſten ſpärlich, bei Terminlieferung betrage der 29 Doll. Die Geſamtſtimmung ſei durchaus optimiſtiſch, tereſſe de? Gewerbes erſcheine jedoch die Aufwärtsbewegun haſtet. Telegraphiſche Handelsberichte Regensburger Brauhaus.⸗G. 8 München, 21. Aug. Das Regenburger Brauhau in Regensburg übernimmt nach den„M. N..“ am 1. Okt J. die Bergmüllerſche Mälzerei und die Lagerkeller der Kar⸗ brauerei am Galgenberg. Der Brauereibetrieb der Ka brauerei und des Regensburger Brauhauſes wird lt. Frkf. am 1. Oktober für beide Brauereien gemeinſchaftlich durchgeft Deutſche Orientbank.⸗G. 5 *Berlin, 21. Aug. Die Deutſche Orientbank⸗A. tete in Merſina(Kleinaſien) eine Zweigniede! Zu Direktoren derſelben wurden die Herren Erfield, Direktor der Zweigniederlaſſung in Kairo und Gierach Dividendenvorſchlüge. * Berlin, 21. Aug. Die Dividende der Berliner nerei wird auf 6 Prozent höchſtens 7 Prozent(i. V. 9 geſchätzt.(Frkf. Ztg.) Berlin, 21. Aug. Nach der„Berliner Zeit am Mo dürften die Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kalkwerke Dornapnelt.„Frk Ztg. 9 Prozent(7½ Prozent) Dividende vorſchlagen. Brown, Boveri.⸗G. Baden(Schweiz). Baden(Schweiz), 21. Aug. Die Generalverſammlung Brown, Voveri.⸗G. hat lt.„Frkf. Ztg.“ die Bilanz genehm und die Dividende auf 11Proz. feſtgeſetzt. 0 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen„ral-Anzeigers) * Frankfurt a.., 21. Auguſt. Fondsbörſe⸗ Newyork wechſelt die Tendenz täglich, ſodaß die Spekulc Das geſtern eingetretene Deckungsbedürfn ö tervention ließen eine feſte Tendenz zu, umſomehr m Nach a men haben und teilweiſe des öfteren zu Mißſtimmun gaben, machte ſich am Schluß der Woche eine zuverſich bericht, der eine überraſchende Beſſerung gegenüber den Juli aufweiſt, die Geſamtſtimmung und ferner noch du vorzugte Haltung der ruſſiſchen Fonds, ſowie auch die fe denz der Induſtriepapiere günſtig beeinflußt. Am konnte ſich keine beſondere Veränderung bemerkbar ma vorzugt. Oeſterreichiſche Kreditbank und Wiener Bank lebt. Mittelbanken lagen ruhig und gut behauptet. Vo ſetzten Baltimore Ohio bei feſter Tendenz ein. Von ſchen Bahnen Lombarden und Staatsbahn anziehend nen belebt. Schiffahrtsaktien ſtill und behauptet. Da in Montanpapieren war ruhig. Auf dieſem Gebiete ſind Luxemburger, Bochumer, Laurahütte weſentlich höhe Deckungen ſehr feſt. Auf dem Kaſſamarkte der Induſtri machte ſich weitere zuverſichtliche Tendenz bemerkbar. C Werte, welche in den letzten Tagen ſteigende Richtu ſchloſſen am Schluſſe der Woche bei geſteigerten Kurſe triſche Werte feſt, ebenſo Maſchinenfabriken. Chemiſch ſchloſſen 12 Proz. Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 4 P. ſeide 3½ Proz. höher. Die günſtige Strömung h der Börſe an. An der Nachbörſe waren öſterreichiſe tierten: Kredit 204.80 à 205.70, Diskonto 189.25, Staatsbahn 160, Lombarden 22.50 à 40, Baltimore ſenkirchener 188.50. 8 Privatdiskont 2½ Prozent.„„ In dritter Börſenſtunde ſchloſſen durchweg f die Hochkurſe infolge Gewinnrealiſierungen nicht di haupket blieben. Kolonialwerte durchweg ſehr lebhaft ries ſtiegen auf 28/9 auf fortgeſetzte Käufe einer Groß Deckungen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes anziehen; ders bevorzugt waren Eiſenwerte. Badiſche Anili Telegramme der Continental⸗Telegraphen ⸗Compag Bergwerksaktien Harpener Bergb Kaliw. 1 Auderns.6,.30 116 50 Oberſchl.iſent Concordia Bergb.S. Deutſch. Luxemburg 208— 209 50Phönix Friedrichshütte Bergb. 130.— Br.Kön 1 Gelſentirchner 187.—1 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Auguſt. Mh. Stadr⸗A. 1907 Sld. Zuckerfabril 151.— 152.— Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.60 98.6. Eichbaum Manuheim 111.— 110.— Mh. Aktien⸗Brauerei Parkakt. Zweihrücken 58 50 89. ltz. Sonne, Speyer—— Cementwerk Heidelog. 157.75 157 25ʃ07 Cementfabr. Karlnad! 14195 144.95 Badiſche Autlinfabrik 433— 445— Ch. Fabrik Griesheim 247.— 217.50 Farbwerke Höchet 445 80 451.— er, chem. Fabrit Mh. 318.50 319. Chem. zwerte Albert 444.5 443 50 Südp. Drahtind. Mb. 103.— 103— Akkumul.⸗Fab. Hagen 208.— 208— Aec. Boſe, Berlin 31.50 51.50 eſ. Alaem. 233803730 d. Ku. u. Südd. Kb. 127.59 127 95 115 50115. 90 Schuckert 127 diamens K Halste 230.232.5 22229 —3— Eiſenb.⸗G. mburger Packet Norddeutſcher Llond Ung. Staats? Sülddahn Lomb. 111.10 114— 124— 123 80 98 30 93.80 160.— 160.— 22.— 22 50 * dav.-Pfdb 190.30 100 30 K. B. Pfdbr. 05 100 70 100 70 1910 100.30 100 30 3. Pfob. 100 20 100.20 4 6 94..— 94.— 1Jeſ, Pr. Bod.⸗Je. 98.— 98 25 10⁰ ber. 85 Mfd. 30 100.—100— Ank. 5 100 100. dör. v. 9 80 und. Iün 100 10 100.1% „ Pfobv. 0⸗ nmuk. 12 100.20 109.29 „Pfobr..88 39 àu. 94 92.80 92.800 Bſd.%0 n 92.50 92.50 „ Ebm.⸗bl. .01. unl. 10 101—101.— 1 800 1. v. 87/1 94— 94. „Gont.- Bol. 056 94.— 94.— 12 98.50 98.55 „ 1 92.60 92.60 136.50 187. 122. 122 174.90 175 113.50 114.— 184 30 134 50 246.70 24.— 148.50147.— 104.20 104.50 189 10 182 25 158 10 158.60 203.50 203.5 160 10 160.20 124 99 124.50 kf. Hov.⸗Bant Opp.⸗Creditv. aldant mbarden 21.40, Bochumer 940.— chbörſe. Arcbliaktien 205. atsb en 160.——. Lombarden 22. Südd. Bank Mhm. Staatspapiere. A. Deutſche. 20 20. 21 4% peueſch. Reichsanl. 102.95 103. Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 4 5„1909 102.35 103.„ 1909——— 3⁰ 9545 95.35 1 1905 9245 92.45 82„1909 95 45 95.35 Ausländiſche. 3 5 86.— 857 5 Alrg. t. Gold⸗A.1887—.— 88 60 4,. br. fonf. St. Aln. 103.05 108.105% ͤ Chineſen 1898 102.80 102.80 4 do. do. 1909 102.95 102 95%„ 1898 99.50 99.50 3% 95.45 93.35/% Japaner—— 96.50 3 5„ 909 95 45 95.35 Mexikaner auß. 88/90 100.30 100.15 86.— 85.753 exrikaner innebe 65.80 66.— ſſche St. ⸗A. 100—— 101.95 Bulgaren 101.20 101.10 4„1908/09 102.20 102.203¼ italien. Rente—— 4% bad. St.Olabg)fl 96.50 98 00ſfiſ Oeſt. Silberrente 99 25 99.20 5„ 4 N, 9.40 94.8004/„ Pavpierren..—-— 9% 10900—.——.— Oeert. Goldrenie 99 80 59.75 328 55„ 1904——. Vortug. Serie 1 62.— 62.25 8 75 1907 94 50 94.15 5„ III 63.90 64— ꝛb5or.„B..b. 1915 102.20 102. 35 53 neue Ruſſen 1995 9945 99.50 15 1918 102 6 102.65 Ruſſen von 1880 89.70 9029 47 do. u. Allg.Anl. 94.40 94.40 4 ſpan ausl. Rene— 4 do.(..⸗Obl. 85.— 85..— Türten von 1903 87.60 87.75 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.10 101.25f„ unif. 93 80 98.80 —.— 94.75ſſf Ung r. Goldreme 95.55 95.50 4 Hefſen von 190)—.— 10195],„ Kronenrente 92 85 92.90 3 Heſſen 82 85 82 850[ Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 55 90—. Oeſterretchiſchel860 163.10 165.10 Fürkiſche 145 80 144.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſefdenfabr. Frkf. 257.— 261.— Lederwerk. St. Ingbert 61.— 61.— nicharz Ledecwerke 124 50 124.50 Zudwigsb. Walzmſthle 151,90151 90 Adlerfabrradw.eleyer 349 90 349.— Moſchinenthr. Hilpert 6425 65.20 Maſchinenfb. Badenia 195 90 196. Dürrtopp 329 50 329 50 Maſchinenf. Gritzuet 215.50 215.50 Maf.⸗ Armatf. Klein 103 50 108.50 Pf. Nähm.⸗u.Fahrradf Gebr. Kayſer Röbrenteſſelfabrit vorm. Därr&K Co.—.—. Schnellpreſſenf. Frkth. 199.— 200. Ver deutſcher Oelfabr. 140.— 139 80 Schudabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Seilindunrie Wolff 133.50 133.50 'wollſp. Lampertsm. 57.50 57.50 Ukammgarn Kaiſersl. 182.— 182.— Zellſtoffabr. Waldhof 298.— 298.— 133.6 182.60 Aktien deniſcher und ausläudiicher Transportauſtalten. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn 80.70—.— do. Meridioualbahn—. Baltimore und Obio 118 118.60 ——— —— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 1% Pr. Ufdb. unt. 135 100.28 100.28 0% 101. 40⁰⁰ 7 181 31½ 5 95.30 95.80 12 95.— 95.— 6˙/ Hr. Wfdpr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 85 50 95 50 3½% Pr.Rfdbr.⸗Bk., Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 5 Obl. unkändb. 12 9480 94 50 5 Pr. Ufdbrf.⸗B. yp.⸗Pfd. unk. 1917 +77 4% 9ih H. B. Pfb. 92 100— 100. 4% 5 1907 100.— 100.— 40% 55 1912 100.30 100.30 49 1917 100.80 100 80 4%„„„ 1019 101.80 101 50 3%„ verſchied. 92.40 92.40 e 15 1914 92.40 92.40 2¹ gib.„..O 98.20 93.20 zen N. W. i 15 Bf. B. Pr.⸗Obl.— ·— 92 40 eſo Pf. B. Br.⸗O. 93.20 93 20 —— 5 %, At.tl. a. S. U. Raung. Berſ..⸗A. 520.— 520— I. und Vexrſicherungsaktien. Oeiter: ⸗Ung Bank 127. 127,.— Oeſt. Länderbenk 116.— 116.— Kredit⸗Anſtall 204.60 20480 Piälziſche Bank 101.50 101.30 Pfälz. Oyp.⸗Bauk 194.50 194 50 Vreuß. Hypstheknb.—.— 122— Deutſche Reichsbk. 148,20 148.20 Rhein. Kreditbank 136.90 186 90 198.50 187.80 114— 185.70 143.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.— Schaaff). Baukver. 137.90 114.— 135.— 143.50 Wiener Baukver. Bauk Oitomane rankfurt a.., 21. Auguſt. Kreditaktten 204.90, Digcouts · Handi 189.80, Darmſtädter 134.50, Dresduer Bant 158.25, Hau⸗ sgeſellſchaft 175.—, Deutſche Bank 246.80, Staatsbabn 1606.—, Gelſenkirchen 187,70, Lauragün! ugarn 95. 50. Tendenz: feſt. 10, Disconts⸗FCommandit 189.25% 10. *** gerlinet Effektenbörſe. atltelegramm des General-Anzeigers.) lin, 21. Aug. Fondsbörſe. Die Preis⸗ ſen an der Düſſeldorfer Produktenbörſe haben, ſo ſie ſind, für die heutige Börſe das Signal gegeben allgemein ſehr angeregten Verkehr, und zu einer sbewegung der Kurſe, weil man in ihnen den Beginn lang erwartete, durchgreifende Beſſerung der in der 8 8 85 ſpielten auch 99 5 muie ſo die krſebliche Geſtelneng der faßeren itt. Lage, die e die guten end nz der auste 90 die 1 Deutſch⸗Luxemburger Banken profitierten von der Aufwärts⸗ bewegung im weſentlichen nur gering, nur Dresdner Bank gewannen auf Meinungskäufe ziemlich 1 pCt., Ruſſenbank ſtieg um 0,70 pCt. Von Bahnen ſtellten ſich Lombarden im Anſchluß an Wien ½ pEt. höher, amerikaniſche waren im Einklang mit Newyork weſentlich gebeſſert, umfangreiche Meinungskäufe ſteigerten ferner den Kurs der anatoliſchen Bahnen um 2½ pCt., Orientbahnen ſetzten die Aufwärts⸗ bewegung kräftig fort. Von Staatsanleihen gaben Deutſche Reichsanleihen wieder nach, während durchweg die Stimmung wieder feſt war. Namentlich Ruſſen zogen bei regem Verkehr an und auch elektriſche Aktien beteiligten ſich an der Auf⸗ wärtsbewegung. Tägliches Geld 2 pCt. Berlin, 21. Auguſt.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 168.95 168.88 viſta New⸗York 420.— 419.75 „ Belgien 80.95 80.990 urz Wien 81.77 85.17 „ London 20.42 20.425 lang Wien—.——.— „ Paris—.——. kurz Petersburg——— 5 Jalien 80.90 80.95 lang———— „ Schweiz 8115 81.15[kurz Warſchau—.——— Berlin, 21. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 205.—Laurahütte 183.20 184.— Disc.⸗Kommandit 188.70 189.20 Phönix 183 70 185.70 Staatsbahn—.— 160.— Harpener 194 80 195 70 Lombarden 21.70 22.60 Tend.: feſt Bochu ner 238.10 240.60 Berlin, 21. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.44 20.41][Reichsbank 148 59 148.20 05e acen 81.17 81.17 Rbein. Kreditbank 136.90 136.90 o Neichsanl. 103.10 103.10 Ruſſenbant 150— 150.60 8 1909 103.— 103.— Schaaffh. Bankv. 137.80 137 90 Neich anl. 95.50 95.40 Staatsbahn 160 50 160.10 30%„ 1909 95.50 95.40] Lomdardan 2210 2250 4% Reichsanleihe 86— 85 80 Baltimore u. Ohio 118.— 118.60 %⁰ Gonſols 103 10 108.10 Cauada Pacific 182.50 183.40 30.%„ 1909 103.— 10310] Hamdura Packet 123 60 123 80 3% o% 5 95 40 95.40 Nordd. Llovo 93 90 94.— 3 52%⁰„ 1909 95.40 95,10 Bochumer 238 90 241.— 35% 5 85 90 85.80 Deutſch⸗Luxembg. 20890 209 70 40% Bad. v. 1901 102 10 102 20 Dortnnder 73.60 76 20 40„„ 1908/09 102.10 102.10 Gelſenkirchner 187.20 188 60 315 conv.—.———Harpener 195 10 195.60 8 55 190/07 9450 94.60 Laurahütte 183.60 183 70 3½% Bayern 94.40 91.50 Phönix 184.20 186.— %%0 Heſſen 94.60 94.60] Weſtere zeln 206— 2,5.60 40% Heſſen 83.64 82.90] Allg. Elektr.⸗Geſ. 236 50 236.60 8ole Sachſen 85.90 385.90] Anilin 8 433.20 450.— %½ Japaner 1905 96 0 96.30 Anilin Treptom 340.50 345.— 9% Italiener—.——.[Brown Boveri 192 50 192.50 995 Ruſſ. Anl. 1902 88 90 89.60 Chem. Albert 443 70 445.20 o Bagdadbagn—.— 57 60 D. Steinzeugwerke 227.80 227.80 D0⸗ er. Kreditaktien 204 90 204.40] Elberf. Farben 449— 456— Berl. Handels⸗Geſ. 174 50 175.—Celluloſe Koſtheim 211— 210.— Darmſtädter Bank 134.30 134.70 Rüttgers werken 180.70 180 50 Deutſch⸗Aſtat. Bant 147.20 147 80 Tonwaran Wicsloch 101.20 101 20 Deutſche Bant 246.40 246.70] Wf. Draht. Langend. 193— 191.20 Disc.⸗Kommandit 189.10 189.20 Zellſtoff Waldhof 297.50 295.— Drosdner Bank 158 10 158.90 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 21 Augut.(Telenr) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 204 70 205.20 Staalsbahn 180.40 160.— Diskonto Komm. 189.10 189.20] Lombarden 22 10 22.30 Variſer Börſe. PaAns, 21, Auguſt. Anfangskurſe. 3 d% Rente 98.15 98.22 Debeers 398.— 399.— Spanier 96.90 94,10 Eaſt. and 132,.— 131.— Türk. Looſe 175 50—.—Goldfield 170.— 172.— Banque Oitomane 716.— 717.—Randmines 250.— 250.— Rio Tinto 19246 1966 Wiener Börſe. Wien, 21. Auguſt. Vorm. 10 Uhr⸗ Kreditaktien 650.— 651.20 Oeſt. Kronenrente 95.80 95.80 Länderbank 459.70 459.70]„ Papierrente 99.25 99,25 Wiener Bankverein 584.— 584.50]„ Silberrende 99.25 99.25 Staatsbahn 746.70 749.70 Ungar. Goldrente 113.40 118.16 Lombarden 113.50 115.20 Kronenrente 92.70 93.60 Marknoten 117.30 117.35 Alpine Monian 685.50686.— Wechſel Paris 95.27 95.26] Tend.: feſt. Wien, 21. Auguſt. Nachm..50 Uhr. 982.— 979.— Kreditaktien 651.25 652.—Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1775 1765 Oeſterr. Papierrente 99.25 99.25 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„Silberrente 99.25 99.25 Unionbank 555.— 557.—„ Goldrente 117.— 117.— Ungar. Kredit. 760.— 759.— Ungar. Goldrente 113.50 113.50 Wiener Bankverein 534.— 534.—„ Fronenrente 92.65 92.60 Länderbant 460.— 462.—Wch. Frantf. viſtg 117.35 117.35 Türk. Loſe 185.— 185.—]„ London„ 2239 85 239.80 Alpine 684.— 685.—„ Paris 5 95.26 95.25 Tabakaktien 372.— 369.— Amſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbahn—— 2ͤ—.— Napoleon 19.09 19.09 Elbtalbahn—.——— Macknoten 117.35 117.35 Slaatsbahn 748.— 748. 50 Ultimo⸗Noten 117.41117.41 Lombarden 113.70 115.50] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörfe. Berlin, 21. Aug. Produktenbörſe. Auf fortgeſetzte Realiſierungen kennzeichnete ſich die Stimmung am Weizen⸗ markt anfangs als matt. Da ſpäter Meinungsnachfrage für Oktober⸗Dezember hervortrat, konnte ſich die Haltung befeſtigen. Roggen tendierte bei Beginn im Einklang mit Weizen matt. Infolge weniger dringender Inlandsangebote und Deckungen er⸗ fuhren auch für dieſe Artikel die Preiſe im Verlaufe namentliche Erholung. Hafer war weiter angeboten aber ohne Geſchäft, Mais behauptet. Rüböl erneut ſtark nachgebend auf Paris. Wetter: ſchön. Berlin, 21. Auguſt.(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. 20. 1 20. 21. Weizen per Sept. 217.50 216.50 Mais per Sept. „ „ De: 21 8 8——— —.——Rüböl per Aung.——— Roggen per Sevt. 174.50 175.— Detr 5210 „ Okl, 173.7574.„Dezbr. 52.40 5170 „Dez. 171 25 171.50 Spiritus 70er locoo—-.—. Hafer per Sept. 160.——[Weizenmehl 35.— 35 „Dez. 149.— 158 25 Roggenmehl 24.10 24 10 Tiverpooler Börſe. Liv erpo o l, 21. e 8 8 12 teis 281% rubig Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 17. Aug.(Drahtbericht der Wgite Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Teutonic“ am 11. Aug. von New⸗Mork ab, iſt heute nachmittag hier angetommen. New⸗Hork, 18. Aug. Dragtbericht der Wgile Southampton.) Der Schneildamofer„Majeſtie“, am 11. Southampion ab, in bonte mittag hiet angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptvahahof. Star Line Aug. von 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: ſür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: F. Kircher: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m..: J..: Julius Weber. —— „Die Zähnchen kamen unbemerkt.“ Biberach a d. Riß, Mühlweg 61, 22. Junt 1908. „Nachdem Ihre ausgezeichnete Scotts Emulſton vor mebreren Jahren unſere Tochter Ling derartig in die Höhe n hatte, daß ſie heute das ſtärkſte und krärtigſte unſerer Kinder iſt, kaun ich heute Über einen ähnlichen Erfolg Ihres Pravarates bei unſerem jüngf 12 Töchterchen Julie berichten. Das Kind war von Geburt an etwas zart, und die Nahrungsaufnahme ließ ſehr zu wünſchen übrig. Sobald es Scotts Emulſion bekau, zeigte ſich auf einmal ein guter Appelit, und wir kounten bald eine bedentende Gewichts⸗ zunahme feſtſtellen. Das Allgemeinbefinden hob ſich zufebends, und jetzt, nach Verbrauch mehrerer Flaſchen, iſt die Kleine ſo munter und verguügt, wie nit zuvor. Obwohl erſt 10 Monate alt, kaun ſie ſchon allein auſſtehen und wird bald auch laufen konnen. 8 Zähnchen ſind durchgebrochen, ohne, daß wir etwas dabon merkten oder in unſerer Nachtruhe genört worden ſind. Beſonders erwähnen möchten wir noch, daß unſere kleine 0 Scotis Emulſion ſofort mit ſichtlicher Freude genommen hat.“(gez.) Joſe: Höblein, Werkführer. 2 Die vorzüglichen he von Scotts Emulſton, wodurch die Kleinen ſich ſo prächtig entwickeln, ſind: 1. die allerbeſte Qualität der Beſtandteile. 2. der an⸗ appetitanregende Ge eſchmack, 3. ihre Leichtoer⸗ daulichkeit, die durch das auf dreißigjähriger beruhende Scottſche Verfahren allein ermöglicht wird Für die in der Entwickelung zurückgebliebenen Kinder gibt es kein beſſeres Kräftigungsmittel, als Scotts Emulſton. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Original flaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b.., Fraukfurt a M. Beſtandteile: Feinſter Me dizinal⸗Lebertrau 150,0, prima Gipzerin 50,0, unterphosphorigſaurer Nalk 4,8, Unterphos⸗ phorigſaures 2,0, Natron pulb. Tragant 3,0, feinſter arab. Gulnint dulv. 2,0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. 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Von Gluck bis Waguer, chronolo- gisches Fotpourri Schhreiner 8. Mondnacht aut der Alster, Walzer Fetras 9. Fanfarenmärsche f. Heroldstrompeten a) Hymnus an Kaiser Wilelm den Grossen Fischer b) Piaster, Huldigungs-Fanfare. Nitschke III. 75 Oupertüre 2. Barbier von Sepyilla Rossini .Vorträge des Deutschen Männer⸗ Doppelquartetts: a) Heimat, du süssse Casimix 0 b) Schlummerlied(Behm. Volkslied) Wiekenhäuser 0 c) Opernquodlibet 3 19 8 Szenen à, d. Musikdrama Walküre. Wagner 5 18. Divertissement a Mignon Thomas 14. Retraite der Kavallerie und Gebet 5 Sbas Konzert fndet hef Wirtschaftsbetrleb statt.— Bei günstiger Witterung werden in der Pause die Saaltüren nach dem beleuchteten Garten für die Konzertbesacher geöffnet. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittsprelse: Tageskarten 50 Pf., Dtzd.-Rarten 5 M. Kurtenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureaun Kaufhaus, in der Zeitungsbhalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Fintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen. 33748 Blon „Herold 1 Möbring Schumann. 12. zu Mannheim Städtiſch ſubventionierte höhere Lehrauſtalt für Maſchinenbau, Elektrotechnik, Gießerei und Hütteu⸗ kunde, Architektur, Hoch⸗ und Tiefbau. Das Winterſemeſter beginnt am Donnerstag, 14. Oktober. Anmeldungen nimmt das Sekretariat entgegen, woſelbſt auch das vollſtändige Programm ausgegeben, ſowie jede Auskunft erteilt wird. Die Direktion. Wein⸗ u. Hiqueur- Sfiquettfen Frühftückeskarten, Weinkarten empfiehlt dle MANNHEIM, Martin zur Kenntnis zu bringen. Wir betrauern in dem Die Beerdigung findet Aus statt. Ohnmelgras⸗Verſteigerung. 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Heute Nacht verschied plötzlich und unerwartet unser Schiffahrts-Inspektor, Herr Johann Bretzel. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen tüchtigen Beamten, der in nahezu 14jähriger treuer Pflichterfüllung die Iuteressen unseres Hauses auf das Beste zu fördern wusste. ihm ein ehrendes Andenken bewahren. den 21. August 1909. ftaab, Karcher& Cie., G. m. h. H. 1356 Nane Dehler Dahingeschiedenen einen am Montag, den 23. Au- NVeloren Ein ſchwarzer Sammtgürtel mit Silberſchloß. Gegen Be⸗ lohnung abzugeben. 9026 llanfen 1059 1353 Wir werden 1352 5 4 Se nn Fräulein oder junger Naufmann geſucht, welche gut Maſchinen⸗ ſhter en, zu 1 bis 3 Stunden täglich Korteſvondenz zu erkedig., gleichgiltig welche Tageszeit. 7555 A. 0 von 11 bis 12 und 6 bis 7 Ubr. auch Sonntags. 16078 4 ältere erfahrene Elektriker für Inſtallationsarbeiten in der Luftſchiffhalle Rheinau. 5 ſucht per ſofort Arbeits⸗ nachweis der Induſtrie Maunhelm. 9037 Zu meld. 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Sept. geſucht, CO4, 17, 1. St. 18086 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 21. Auguſt. Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft. Subſkription auf UAnverlosbare Mark 10 000 000 4% Cammnual-Obligationen vom Jahre 1908 unkündbar bis 10fe emittiert auf Grund des Allerhöchſten Privilegiums Sr. Majeſtät des Königs von Preußen vom 21. März 1870. Die Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft iſt berechtigt, außer dem Be⸗ triebe ihrer Hypotheken⸗Geſchäfte, Darlehne an Preußiſche Körperſchaften des öffentlichen Rechts zu gewähren. Auf Grund ſolcher beſonders an Kreiſe, Städte, Gemeinden, Landes⸗ meliorations⸗Geſellſchaften gewährter Darlehne werden von der Geſellſchaft Communal⸗ Obligationen ausgegeben. Dieſe gehören in Preußen au den mündelſicheren Papieren, d. h. zu den Papieren, in welchen Kapitalien von bevormundeten Perſonen, von poli⸗ tiſchen und kirchlichen Gemeinden, Stiftungen, öffentlichen wie privaten Verſicherungs⸗ inſtituten, von Sparkaſſen, ſoweit dieſen mündelmäßige Anlage vorgeſchrieben iſt, angelegt werden dürfen. Der zur Supfkription beſtimmte Betrag bildet einen Teil der unverlosbaren 4 9% Communal⸗Anleihe vom Jahre 1908, die auf Grund der im„Deutſchen Reichsanzeiger“ am 30. März v. J. und am 2. April d. J. veröffentlichten Proſpekte im Betrage von 40 000 00 Mark an den Börſen von Berlin, Frankfurt a.., Cöln, Breslau, Dresden, Hamburg und Leipzig zugelaſſen iſt. Die Anleihe iſt in 40 Serien von je 1 000 000 Mark eingeteilt. 5 Von dieſen unverlosbaren aprozentigen Communal⸗Obligationen wird der Betrag von Mark 10 000 000 Donuerstag, den 28. Auguſt 1909 101 Prozent zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Juli 1909 bis zum Tage der Abnahme in Berlin bei der Preußiſchen Central⸗Boden⸗ in Hamburg bei L. Behrens& Söhne, kredit⸗Aktiengeſellſchaft, in Hamburg bei der Norddeutſchen Bank in in Berlin bei der Direktion der Disconto⸗ Hamburg, Geſellſchaft, in Hamburg bei M. M. Warburg& Co., in Berlin bei S. Bleichröder, in Leipzig bei Hammer& Schmidt, 5 in Frankfurt a. M bei der Direktion der in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Disconto⸗Geſellſchaft, Kredit⸗Anſtalt, in Köln bei Sal. Oppenheim jr.& Cie., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen in Breslau bei E. Heimann, Kredit.Anſtalt, Abth. Becker& Co., in Breslau bei G. v. Pachaly's Enkel, in München bei der Bayriſchen Bank für in Breslau bei dem Schlefiſchen Bankverein, Handel& Induſtrie, in Dresden bei der Allgemeinen Deutſchen Kredit⸗Anſtalt, Abteilung Dresden, in Mannheim bei der Mannheimer Bank, Aktiengeſellſchaft, in MRannheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗Gefellſchaft.⸗G. und den ſouſtigen Zeichnungsſtellen während der üblichen Geſchäftsſtunden— früherer Schluß vorbehalten— zur Subſkription aufgelegt. Bei der Subſkription iſt eine Kaution von fünf Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder in ſolchen Effekten zu hinterlegen, welche die Zeichnungsſtelle als zuläſſig er⸗ achten wird. Die Zuteilung bleibt dem Ermeſſen der einzelnen Zeichnungsſtellen überlaſſen. Stempel der Zuteilungs⸗Schlußnote hat der Zeichner zur Hälfte zu tragen. Die Abnahme der zugeteilten definitiven Stücke hat in der Zeit vom 6. bis 30. tember 1909 zu geſchehen. Die Communal⸗Obligationen werden auf den Inhaber ausgeſtellt und in Stücken zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark ausgefertigt. Sie ſind von ſeiten der Inhaber unkündbar und werden mit 4 Prozent fürs Jahr in halbjährlichen Terminen am g. Januar und 1. Juli verzinſt. Die Zinsſcheine werden nach Wahl der Inhaber außer an der Kaſſe der Geſellſchaft in Berlin auch bei den obengenannten Bankhäuſern und bei den ſonſt bekannt zu machen⸗ den Stellen eingelöſt. Ebenda erfolgt die koſtenfreie Ausgabe der neuen Zinsſcheinbogen. Eine Ausloſung der Communal⸗Obligationen findet nicht ſtatt, die Rückzahlung der⸗ ſelben erfolgt vielmehr ſechs Monate nach Kündigung ſeitens der Geſellſchaft. Die Küu⸗ digung iſt immer nur zum 1. Juli oder 2. Januar zuläſſig und muß dreimal, das erſte Mal iunerhalb der erſten acht Tagen des dem Rückzahlungstermin vorhergehenden Monats Januar bezw. Juli, bekannt gemacht werden. Sie kann nur die ganze Anleihe oder einzene Serien zum Gegenſtand haben. Bei der Kündigung einzelner Serien muß aber die Reihenfolge derſelben innegehalten werden. Vor dem 2. Januar 1917 darf die Geſellſchaft eine Kündigung nicht vornehmen, ſo daß nach dieſen Kündigungs⸗Bedingungen eine Rückzahlung bis zum 1. Juli 1917 ausgeſchloſſen iſt. 8 Die Preußiſche Central⸗Bodenkxredit⸗Aktiengeſellſchaft zu Berlin iſt am 23. Mai 1870 in das Handelsregiſter eingetragen. Der Vorſtand derſelben beſteht aus dem Präſidenten und drei Dircktoren. Präſideunt und Direktoren werden vom Verwaltungsrat gewählt, die Wahl bedarf jedoch der Allerhöchſten Beſtätigung durch Se. Majeſtät den König. Die Auſſicht der Staatsxegierung wird unter Leitung des Miniſters für Landwirt⸗ ſchaft, Domänen und Forſten durch einen Staatskommiſſär ausgeübt, welchem gleichzettig die Obltegenheiten eines Treuhänders übertragen ſind. Dieſer bezeugt unter den Com⸗ munal⸗Obligativnen, daß ſie durch, in das Communaldarlehnsregiſter eingetragene, Dar⸗ lehnsforderungen der Geſellſchaft an Preußiſche Körperſchaften des öffentlichen Rechts vor⸗ ſchriſtsmäßig gedeckt, und daß die als Deckung dienenden Communaldarlehne von den be⸗ treffenden Körperſchaften mit Genehmigung der zuſtändigen Aufſichtsbehörde auf⸗ genommen ſind. Am 31. 1 eeee das eingezahlte Grundkapita der Beſtand an erworbenen und abgeſchloſſenen Kommunal⸗Darlehnen„ der Umlauf von Kommunal⸗Obligationen 5 Berlin, im Auguſt 1909. Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft. von Klitzing Schwartz Lindemaun Lübbeke. Stidiſparkaſſe Ludenburg. e re Bechnungsabſchluß für das Jahr 1908. 8 erhalten Beamte u. ehrh. Leute Einnahmen: am zum Kurſe von Den Sep⸗ Mark 39 600000— 146 869 550,49 134 148 100,— St aut Kredit(—6 Met. Zlel auch Teilzahl.) von reeller größz Firma(kein Abzablungsgeſchält), Off. unt. Nr. 16086 au die Exv. .Kaſſenvorrat aus vor Rechnung 16 479.81 18 479.81 0 0 N U 2. Rückſtände 5 496.— 496.— 9 Vol 5 3. Zinſen von gaen, 31¹ 180 2 hab Tatt ., Gebühren für Einlagebücher 46. eilhaber 5 6. Sonſtige Einnahmen.01 31 070.57 für gut eingeführtes Geſchäft 8. a) Vetreibungskoſten: 9 45⁵ zwecks Vergrößerung deſſelben 8 bp) Sonſtige Vorſchüſſe.— 16.45[mit Mk. 3000 Shge geſucht. Ei Offerten unter Nr. 16074 an 5 0 Einlagen 1352 261.25 5 Expedifion ds. Blattes. b) Kapitaliſterte Zinſen 32388.15384 649.40 Jen wane 200 88.fſſ 13. Heimbezahlte Kapitalien 91.339.75 OErſindung 200. v. Selbſt⸗ 1181i 1 gebher zu leihen geſucht. Hohe 14. Aufgenommene Kapitalien 2000.00 L 98 339.75 2885 Zuſammen M. 531 051.98Nückzahl 3 Mi. Oſſerten unter Ausgaben: J. R. 9 poltlagernd. 16071 18. Zinſen und Koſten für Ein⸗ ̃ fagezuthaben M. 38 5511 DbPlingsgesuche feſonſt Schulden 132.35 38 683.49 19. Abgang und Verluſt.75 8 20, Auf die Verwaltung Aautm. Tehrling b) für Beamte und An⸗ zür ſofort geſucht durch geſtellte. M. 900.— Greulich& Herſchler, H 2, 1. e) Sonſtiger Ver⸗ 8991 waltungsaufwand 302.90 1202.90 84 889.14 26. Vorſchüſſe und Wiedererſah 150.— chrmädoben 8 27. Rückfahlung auf Einlage⸗ 2 guthaben 1188 588.45 Lehrmädchen 29. Angelegte Kapitalten 289 151.— zum kleider achen geſucht. srss 80, Heimbezahlte Kapitalien 7000.— 484 789.45 Ahrens, E 4, 18, 3 Treppen; Barvorrat auf Jahresſchluß 11378 39 Zuſammen M. 581 051.98 98 Mrtschaften N Ladenburg, den 1. Mai 1909. Der Verwaltungsrat. Firc ili der Heiligen e eden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt, Icden Miwoc, abends 80% Uhs, Bibelflunde. Für eine Wirtſchaft mit Karls⸗ ruher Bier werden per 1. Okt. ds. Is. tüchtige Wirtsleute, welche Kaution ſtellen können, geſucht. Gefl. Offert. unt. Nr. 49029 an die Exp die rpedition d. M. 4500000 Mindeisiatere,4)% ammagr Aatanaide zun 1000 Tivileg vom 29. Juni 1909 eingeteilt in Stücke von M. 5000, M. 2000, M. 1000, M. 500 und M. 200 mit Zinsgenuss vom 1. April 1909 ab. ze Rückzahlung beginnend mit dem I. Oktober 1916, Eündigung der Anleihe oder eines Teiles derselben vom 1. Oktober 1914 ab zulassig ötkentlichen Zeichnung aufgelegt. Planmässige werden unter nachstebenden Bedingungen zur 1. Die Zeichnung findet am Donnerstag, den 26. August 1909 gleichzeitig in Berlin „Frankfurt a. HM.„ „Mannheim„„heinisehen 1 5„„eüddentschen Bank, „München 5 Worms „Darmstadt „Mainz erhältlichen Anmeldeformulars statt. messen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. 2. Der Subskriptionspreis beträgt 100.60% zuzüglich 4% Stückzinsen vom 1. April 1909 ab; ausserdem bat der Stempel der Zuteilungsschlussnote zur Hälfte zu tragen. 3. Bei der Zeichnung ist aut Verlangen der Subskriptionsstelle eine Kaution von 50% des gezeiehneten Betzages in bar oder börsengängigen, von der betreffenden Stelle für zulässig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. 4. Zeichnungen, welche unter Uebernahme einer Sperryerpflichtung übernommen werden, Unden vorzugsweise Berücksichtigung. jeder einzelnen Subskriptionsstelle. 6. Die Zahlung des Kautpreises(Nr. 2) kann vom 31. August ab erfolgen und muss bis spütestens 6. September bewirkt werden, von welehem Tage ab die Stüeke zur Die Zahlung und Abnahme der Stücke hat bei derjenigen Auslieferung kommen. Stelle zu geschehen, bei der die Zeichnung erfolgt Die Zulassung der Anleihe zum Handel furt wird beantragt werden. ist. Berlin, Frankfurt a.., Mannheim, München, im August 1909. Rheinische Credithank. Deutsche Vereinsbank. Süddeutsche Bank. Merck, Finck& CO Deutsche Bank. bei der Deutschen Fank „Deutschen Vereinsbank, Deutschen Bank Filiale Frankfurt Herren Herek, Finek& Co., der Deutschen Bank Filiale München, „„ Filisle der Süddentschen Bank, „„ Deutschen Vereinsbank Filiale Darmstadt, „ Herren Kronenberger& Co. Während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund des bei jeder Stelle Früherer Schluss der Subskription ist dem Er⸗ Die Zuteilung, welche sobald als möglich nach Schluss der Subskription durch Zehrittliche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem frelen Ermessen an den Börsen von Berlin und Frank⸗ Maetgesdabe Geſucht per 1. Sept. in der Nähe vom Kaufhaus ein gut möbl. Zimmer mit ſep. Ein⸗ gang in ruhig. Hauſe. Offert. u. Nr. 9036 an die Expeditton. Valan Suchen Tüchtiger Bauführer oder Geſchäftsführer mit lang⸗ jähriger Tätigkelt und mit allen diesbezüglichen Erfahrungen im Baufach betraut, ſucht Stellung. Eintritt eventuell ſoſort. Offerten unter Nr. 8846 an die Exvedition d. Bl. Junger Techniker Abſ. d. Ingenieurſchule Mann⸗ heim ſucht per ſoſort Anfangs⸗ ſtellung auf hieſige.: Bureau. Ofſert. erb. I8. Nr 16082 an die Expedition dieſes Blattes. Teehniker, Setieds⸗ Betriebs⸗ Jugenieurs ſucht Stellung Off. u. Nr. 16084 d. d. Exp. d. Bl. 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Abends 6 Uer Predigt, Stadtvikar Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Friedenstirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Dahmer. Johannistirche Lindenhof. Conn⸗Saal. Morgens 10 Ubr Predigt, Stadiplarrer Sauerbruun. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre Stadtyfarrer Sauerbrunn. 9 5 Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Diatoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Sekletär von Lowenfeld. Sladtmiſſton. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sonntag 3 Ubhr: Erbauungsſlunde, Prediger Schneider, Schwetzingen. 5½ Uhr Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſtonar Wacker. Mitiwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtvikar Krapf⸗ Freitag ½9 Unr: Geſaugverein„Zion“. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Zau den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Akadtmiſſion Mannheim. (Verein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde(Herr Stadtm eſſionar Diehm). Dienstag; Abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebelsſtunde(Herr Stadtmiſſionar Diehm). Mittwoch: Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Abends 8 Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Kiedfeldſtraßze 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung(Herr Stadt⸗ miſſionar Diehm.) Samstag: Abends 8½ Uhr: Allgem. Gebetsſtunde. Chriſtlicher Jertin junger Männer, Mannhtim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Männerchor. Abends 87½ Uhr: Jugendebteilung(im oberen Saal). Samstag: Abends 8 Uhr: Gebelsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Kreuz-Verein Mannheim,.⸗B. Schwetzingerſtraße 90. 8 Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde(Monats⸗ Verſammlung!. Cvung. Männer⸗ u. Jünglingsperein. E. J. Wochenprogramm vom 22. Aug, bis 23. Aug. 1909. Sonntag, den 23. Aug., vormittags 11 Uhr: Miſſionskränzchen. Abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekietär von Löwenjſeld über:„Judiauiſche Kulturbilder gus der Zeit vor Columbus.“ Jugend⸗Ableilung: Nachmittags 5 Uhr: Vortrag von Herrn Se⸗ kretär von Löwenfeld:„Aus Nord und Süd.“ Montag, den 23. Aug., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Ev. Lukas 12,—12 von Hekin Stadtvikar Dahmer. Dienstag, 24. Auguſt, abends ½ Uhr: Turnen im Großh. LSamnaſtum. Abends ½8 Uhr Probe des Poſaunenchors. ———— liertes Zimmer zu 9030 Lonnerszag, 26. Augun, abends ½ Uür: Zpiel⸗ U, Leſeaben d. Abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde, Tlaitteurſtraße 21. Freitag, 27. Augun, abends ½9 Uhr: Bibelnunde der Jugend⸗ Abteilung über treien Text von Herrn Sekretär von Löwenfeld. Abends 9 Uhr: Piobe des Mäunerchors in K 2, 10. Samstag, 28. Au zun, abends ½9 Uhr. Stenograybie⸗Kurſus. Abends ½ Ubr: Erzätlungsabend. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingetaden. Nähere Auskunft erteilen der J. Borſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ übende, Stadtvikar Krapf, E 2, ga. Der Sekretär, J. N. von Loeweield. U 8, 25. Epangel. Gemelnſchaft, P 6, 5, Hof, 1 Cr. Sonntag, 22. Auguſt, vormittags ¼10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt(Prediger Deiß), vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Erhardt. Donnerstag, 26. Auguſt, abends ½9 Uhr Bibelſtunde (Prediger Erhardt). Freitag, 27. Augüſt, abends ¼9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 22. Auguſt, vormittags 10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt(Prediger Erhardt), vormitt. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Predigt(Prediger Erhardt). Mittwoch, 25. Aug., abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde (Prediger Deiß). Jedermann iſt herzlich eingeladen! Evangeliſch⸗Fulherücher Gottesdieul. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 22. Aug. 1909.(11. Sonmag n. Tr.), nach⸗ mittags 5 Uhr: Predigt, Herr Vikax Weicker. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags%4 Uhr Predigt, Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde⸗ Jedermann iſt freundlichit eingeladen. 7 Alt⸗Katholiſhhe Gemeinde. Sonntag, den 22. Auguſt 1969. Schloßkirche. Moigens 0 Uhr: Delliſches Ant iut Predign, Herr Stadipiarrer Sey nied aus Heidelberg Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 22. Aug 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe 8 Uhr Amt. 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhrhl. Meſſe. 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehrenwache). 4 Uhr Verſammlung der Mar. Jung⸗ frauenkongregation m. Predigt, Andacht und Segen, Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 22. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. eſſe mit Predigt. 5 3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 22. Auguſt. Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht für die armen eelen. Herz⸗Jeſu⸗KKirche, Neckarſtadt. Sonntag, 22. Aug. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr heil Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 710 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 22. Auguſt. 6 Uhr Frühmeſſe. Beſcht. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr heilige Meſſe mit Homtlie. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uur heilige Meſſe. ½3 Uhr Andacht zuxr heillig. Familie. ½5 Uhr Berſammlung des kath. Dienſtboten⸗Vereins im Schweſtern⸗ haus.— An Werktagen iſt Gottesdienſt jeweils um 57 und 7½9 Uhr. Liebfrauenkirche. Sonntag, 22. Auguſt. Von 6 Uhr an Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uyr heilige eſſe. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. mit Segen. 25 Uhr Zuſammenkunft der Dienſtlloten im Alfonshaus. St, Joſefstirche, Lindenhof. Sonntag, 22. Auguſt. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. 710 Uhr Predig! und Amt. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegen⸗Schulhaus Käferthalerſtraße 93/169, Eingang durch das mittlere Tor. Sonntag, 22. Auguſt. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 728 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion. 7210 Uhr Predigt und Singmeſſe. 53 Uhr Andacht z. heil. Herzen Mariä. 7 14 Mannhe u 21. Auguft 1209. General⸗Auzeiger.(Abendblatt) 9. Seite Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur don Abonnenten unſeres Blattes, utüiſſer ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche vder telepboniſche Austunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent J. K. in Ludwigshafen. Wir nenmen Ihnen Ilves⸗ beim, Necharau, Sandhofen, Schriesheim, Wallſtadt und Wieh⸗ lingen am vierten Sonntag im Auguſt; Leutershauſen und Lützel⸗ ſachſen am zweiten Sonntag im September; Doſſenheim, Edingen, Hockenheim, Brühl, Schönau b. Heidelberg am erſten Sonntag im Oktober; Eberbach a.., Feudenheim, S„ Heddesheim, Ketſch, Neckaphauſen, Neulußheim, Oftersheim, Rheinau und Seckenheim am dritten Sonntag im Oktober; Eppelheim, Reilingen und Rohrbach am vierten Sonntag im Oktober; Schwetzingen am dweiten Sonntag im November. Abonnent F. M. Die Erbſchaftsſteuer ſollte urſprüngkich nach dem Entwurf der Regierung betragen: in einer Nachlaßſteuer, nach Abzug des Anteils der Bundesſtaagten für deren Grhebung 78 500 000., und in einem Geſetz über das Erbrecht des Staates 19 000 000., alſo zuſammen 92 500 000 M. ———————————.—..— Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Stadt Maunheim. Auguſt. Verlündeto. 11. Speugl. Johs, Baumann und Marg. Glück. 5 Eiſendreher Karl Burthard und Sofie Pfiſterer geb. Becker. Bahnarb. Auguſt Leichtlein und Aung Ballweg. .⸗A. Wilh. Winter und Dorothea Beſt. 11. Kfm. Ernſt Siebert und Hubertine Kepplex. 12. Rang. Wilh. Hefner und Maria Morſch. 12. Techn. Karl Kutterer und Anna Hammer,. 13. Kfm. Ludw. Söllner und Joha. Gaßert. 13. Schloſſer Ludw. Kritter und Chriſt. Ehrmann. 14. Maſch.⸗Techn. Karl Bleck und Kath. Hotz. 14. Getreidearb. Eug. Ziuk und Kath. Bauder. 16. Efm. Heinr. Goebel und Lina Dreher. 18. Pack. Karl Kirchgeßner und Eva Kohler. 16. Kfm. Herm, Königsberger und Auguſtina Kaufmann. 16. Metzg. Gg. Martiß und Frida Schukraft. 16. Schloſſer Emil Tſchudin und Eug. Eberhardtinger. 16. Schlofſer Ernſt Vollmer und Charl. Bour geb. Barth. 17. Tal. Friedrich Abel und Kaxolina Leitner geb. Schiller. 17• Bankbeamt. Sudw. Edinger und Marja Knab. 155 Feldwebel Karl Züß und Emilie Bertſch. 7. Huchh. Eug. Köberle und Frida Ziegler. 17. Bahnarb. Friedrich Stein und Emma Hofmann. 17. Wagenführer Karl Vorderer und Suſanna Sommer. Auguſt Getraute: 19. Kfm. Guſt. Altmann und Maria Klibſtill. Schneid. Gg. Bauer und Anua⸗Glaſer. Kfm. Auguſt Durlocher und Bella Schmidt. 12. Schriftſ. Alpis Kraus und Marg. Knöchel, 5 2. Gewerbelehrer Waldem, Reinacher und Wilh. Relpether. 4. Schloſßer Ad. Bortmaun und Sofia Uobelhör. 4. Schneid. Joh. Bauer und Wilhelmine Lerner. 4. Packer Gg. Bierbrauer und Suſanng Bronneis. 4. Verfſ.⸗Beomt. Rob. Bley und Reging Diehm. 4. Eiſendreh. Joh. Ebert und Anng Meininger, 4. Schuhm Max Eggert und Juliang Bierubreier. Maſch.⸗Arb. Heiur. Glatz und Suſaung Schöfer. 14, Fuhrm. Karl Götz und Karoline Noll. 14..eA, Leonh, Helfrich und Ehrtſtina Herbach. ſtädt. Arb. Friedr. Hohrein und Maria Weber. Schmed Ernſt Hümmer und Frida Fröhlich. Schloſſer Frtedrich Keller und Barb. Myſchberger, 1 Techn Karl Keſſetheim und Emma Spindler. Schloſſer Fried. Karl Knörr und Juſtina Fitterer. Schloſſer Heinr. Kraft und Wilhelming Reinig. Schuyried Nik. Meſer und Regind Kaſpari. Mechonik. Joh. Meines und Moria Zacher. 14. Rechtsanwalt Auguſt Müller und Helene Götz. Hauytlehrer Kaſpar Nerz 1 Hilda Weßbecher, HGlasſchleifer Ant. Ralli und Luiſe. Diotrich. Wagenw.⸗Geh. Kayl Fritſch und Wilhelmine Lack. Gg. Weſch und Karoline Piſter. 2 Taal. Gottfried Schmitt und Barb. Gregor. 17. Zimmermſtr, Heinr, Bach und Pauline Hexrrmann. 7. Kutſch. Ferdinand Faßbender und Maria Mörgenthaler. 555 Afm. Ga. Hoffmanun und Ling Nebeck. 17. Friſeur Emil Jager und Anna Hatzenhühler. 17, Kim. Friedrich Kellenbentz und Friederiſe Lenz. 17. Buchdrucker Otto Köhler und Kath. Rothweiler. 7. Leibjäger Karl Teſchauer und Eliſabet Fiſcher. Auguſt Geborene. Küfer Joh. Koiſer e. S. Nichard. Friſ. Aug. Brunſt e. Wilhelmine. Fuhrm, Jakob Steinmaun e. T. Erna Eugenie. F. A. Herm. Bußelmaier e. T. Emiſie. Boutechu. Karl Heinr. Fucke e. S. Korl Heiurich Georg Wilhelm. Oberpoſtſchaffn. Wilh. Stumpf e. S. Otto Franz. Fuhrunternehmer Friedr. Stephan e. S. Kurt Wilhelm. Schloſſor Karl Ueberle 98 S. Otto Exwin. Tgl. Joh. Phil. Kehl e. S. Robert Walter. Kfm. Wilh Jul. Hertot e, T. Maria. Schloſſer Karl Döbele e. S. Karl! Friedrich Bäckermeiſter Joh. Gg. Schneider c. S. Ernſt. Schloſſer Sim. Lang e. S. Edmund. Kfm. Leo Volt e. T. Luiſe Marg. Handelsmann Iſaak Moſ. 00 b. Ti Kmalte⸗ Schmied Peter Schüßler e. Otto Mag.⸗Arb. Karl Germann e.. Frlebrich Wilhelm. Friſ. Friedr. Klein e. S. Ludw. Amtsrichter Friedr. Sgar e. T. Mathilde. Reg.⸗Baumſtr. Andr. Wilh. e. T. Liſelolte. 6. Glaſermär. Karl Bixner e. T. Gertrude Margarete. Fuhrm. Leonh, Wagner e. 2. Dorothen Anna. Form. Joh. Hoppner e. S. Karl. Tal. Gg. Friedr. Müller e. S. Hans Bahnarb. Joh. Gg. Römer e. S. Olto Wilhelm. Buchdrucker Mich. Karl Riedle e. S Robert Ludwig Kgl. Bezirksamtsaſſeſſor Dr..Rul. 81770 e. S. Friedr, Wilb. Eug. Reallehr. Karl e Kelln. Karl Weng e. S. Friedrich. Architekt Phil. Jakob Ender e. T. Eliſabet Eugenie. Tgl. 555 Guttroff e. S. Karl Lud Naas. Kfm. Sam. Abrah. Zwikler e. 8. Kraftw.⸗Führ. Jof. Grimm e. S Fränz Juyfef. 10. Bahnarb. Ant. Kunz e. S. Karl Herm 4. Wirt Louis Dürr e. S. Karl Friedrich Ludwig. 12 5 Gottfr. Sielabzenner 5 S. Auguſt Gottfried. 11. Kfm. Wilh. Karl Walther e. S. Johaunes Wolfgang. 15 Maur. 395 Kettner e. S. Johannes. 10. Schaffn. Fakob Hoffmann e. T. Roſa Anng Maria. 5 5 0 Eduard Joſ. Keller e. T. Maria Adolfine. Kfm. Guſt. Sieber 5 S. Karl Friedrich. 9. Kfm. Otto Steitz e. S. Auguſt. 12. 8 Karl Beck e. S. Franz Karl. elln. Eruſt Heiſe e. Helmut Gebrg Friedrich. Schutzm. Hetur. Heinleéin e. S. Otto Heinrich. 9. Verw. Chriſt. e. S. Willt Weee Heinrich. 12. Berſ.⸗Beamt. Rich. e. S. Herbert. 8 Schloſſer Ludw. Heitz e. T. Hermine. Kutſch. Karl Hollſtein e. T. Ruyſa Luiſe. Aug. Geſtorbene: 97 5 led. Pfründnerin Suſanna Mitller, 73 J. 8 M. d. verh. Invalide Albert Karl Fiſcher 55 J. 2 M. Barb. geb. Günter, Ehefr. d. Tünch Frdr. Hrch. Raſch, 43 J. 5 M. 10. Mina Berta, 25 d. 15 85 Stefan Joſef Menne, 1 J. 1 M. 9. 1 Joha., 2 D*—5 e 4 M. 2 5„verh. Tal. Jolek Herzog, 26 Lud., S. d. Tgl. Keß 105 5 verh. Wegſic„Inſp. Karl Aug. Ernſt Wade 25 9. 8 M. 11. Balentin, S. d. VBorarb. Balentin Lenz, 7 M. 11. geb. Steinhart, Wwe. d. Landwirks Bernhard Weber, 80 J. 11.. Ortskrankentgſsenbeamte Werner Spielbaagz 50 8. 1 M. 918 Joh. Gottfried, S. d. Schiffers Joh. Gottfr. Nos,! M. 11. e T. 0 Jakob Peter Diener, M, 12. Anna M d. Schloſſers Simon Beck, 6 M. Stüreae, Bwe. d. e 15 geb. 5 VVV —* 5F 12. Oskar Jennewein, Mechauiker und Marie Abonnentin R 7. Einen Kitt für Steinkrüge und Tbofe gibt es nicht. Iſt der Steintopf nur geſprungen, ſo fann man höchſtens mittelſt Draht den Topf noch zuſammenhalten. Abonnent S. F. Wir nennen Ihnen„Gaſedows Dachdecker⸗ Zertung“,„Deutſche Dachdecker⸗Zei itung“„Berlin;„Dach⸗ decker⸗Zeitung“, Organ des Verbandes der Dachdecker Deutſch lands, Frankfurt a. M. Stammtiſch Henriette W. 1. Mit den geſammelten Kapita⸗ lien wurde die Luftſchiffbau⸗Geſelſſchaft m b. H. der die Fonds als Betriebskapital dienen. 2. Graf Zeppelin iſt der gei⸗ ſtige Leiter der Geſellſchaft, entlohnt abe r nicht aus eigenen Mit⸗ teln. Die Arbeiten 91 55 für Rechnung der Geſellſchaft. Abonnent R. R. 1. Das Hypnotiſieren iſt nicht allgemein ver⸗ boten. 2. Das Spo iſt in öffenttichen Lokalen etc. iſt un⸗ eirläſſig. 3. Strafe: Geld oder Haft. 4. Hinſichblich des Verbotes gelten die gleichen iee für Aerzte und Laien. Elka. 1. Nein. Es gibt nur einen Buffalo⸗Bill(Oberſt Coddy), aber ein ähnl iches Unternehmen wurde beiſpielsweiſe von Texas⸗Jack geleitet. 3. Eine Weltausſtellung hat es in Düſſeldorf nicht gegeben. Sie meinen vielleicht die große Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung. Unſeres Wiſſens iſt Buffalo⸗Bill auf dieſer nicht geweſen. Abonnent S. Artifel 4 Abf. 3 des deutſch⸗ſchweiz. Aus⸗ efkrungsber eade Ebenſowenig kann eine ſolche Perſom wegen eines Verbrechens oder Vergehens, welches in dem gegen⸗ wärtigen Vertrage nicht vorgeſehen iſt, zur Unterſuchung gezogen oder beſtraft werden; es ſei denn, daß dieſelbe, nachdem ſie wegen des Verbrechens, welches zur Auslieferung Anlaß gegeben hat, be⸗ ſtraft oder freigeſprochen iſt, verſäumt habe, vor Ablauf einer Friſt von drei Monaten das Land zu verlaſſen oder daß ſie aufs neue dahin komme. Abonnent C. H. Von einem fr eundlichen Leſer unſeres Blat⸗ tes wird uns mitgeteilt, daß die Geflügelausſtellung nicht am 22., ſondern amneunten Aprik 1899, einem Sonnkag, abgebrannt iſt. Der betr. Leſer hat ſich das Datum deshalb ſo gut gemerkt. wefl an dieſem Tage in ſeiner Flunilie ein„freudiges Ereignis“ ſtattfand. Abonnent B. Der betr. Mann mruß die ſeinerzeit über ihn verhängte Geldſtrafe(bis zu 500.) wegen Wehrpflichtentzieh⸗ ung bezahlen. Im Unvermögensfalle tritt Gefängnisſtrafe ein. Die Strafe verjährt nie. Iſt die Stvafe bezahlt, dann kann der Mann ſich in Deutſchland niederlaſſen. Die näheren Beſtimmungen ſind im Militärſtrafgeſetzbuch enthalten. —e —.—.̃̃̃—— 12, Otto Jakob,. 10 Schloſſermeiſt. Jakob Hartenſtein, 10 J. 6 M. 12. Joſef Fror., S. d. Tgl. Wilh. Eberwein, 6 M. Fritz Guſtav, S. d. Küfers Herm. Karl Bauersfeld, 193 12. Rudolfes S. d. KAfm. Rud. Richard 5 M. 13. Anna, T. d. Fuhrm. Joſef Woloert,. 13. d. verh. Wirt Joſef Frank, 38 J. 2 M. 13. Maria, T. d. Milchbdl. Rudolf Ochs, 6 M. 12. Juliaue Viktoria, T. d. Tgl. Peter Kohl, 9 M. d. verh. Sberbahnverwalt. Philipp Schröck, 55 J. 5 M. d. verh. ſtädt. Arbeit. Franz Karl Noe, 69 J. 8 M. d. verh. Schiffer Peter Ferd. Gottmann, 48 J. 10 M. Elif. T. d. e ee Jakob Heilig, 4 M. Karl, Erdarb. Joh. Gabler,(M. Thekla Rüdenauer, Ehefr. d. Arbeit.⸗Sek. Florian Schenk, 48. J. 1 15. Anng Maria, T. d..⸗A. Joſef derrmong, 8 M. 15. Paul, S. d. Wirts Hermann Kiefer, 8 M. 16. Aldis Eduard, S. d. Lederholr. Frz. Kaver Fleck, 4 M. 16. Hermaun, S. d. Schrein. Ferd. Stengele, 1 M. 16. Fror. Chriſtian, S. d. Lademſtr. Chriſt. 5 Schuhmacher, 2 M. 15, Elif., T. d. Sbervoſtaſſiſt. Wilh. Aug. Groß, ſ J. 3 M. 14. Minna geb. Weil, Wwe. d. Bildhauers Karl 8 52 J. 9 M. 14. Wikhelm, S. d. Steinh. Wilh. Schmitt, 4 J. 10 M 16. Joſef, S. d. Führm. Joſef Karl Schuſter, 8 M. 18. Jitd. Frör., S. d. Metzger Aug. Bonnet, 2 WM 14. Auna Eliz, T. d. Hdlers. Anton Joſ. Hamm, 15. Theodor, S. d. Speugl. Theodor Münch, 8 5 16. d. verh. Sirſ Jakob Lud. Kinzinget, 47 J. 9 M. 16. Eugen, S d. Tgl. Emil Iſele, 3 M. 15.., verh. Sal Karl Schreck, 37 J. 2 M. 16. Natalie, T——— 25 Rudolf Erdmann Illmer, 9 M, 15 Aubfug aus dem Standesamts-Hrgiſter ſür den Stadtteil Neckarau. Aug. Verkündete: 2. Kaufmann Paul Otto Ludwig Benner und Maria Barb. Flecken⸗ ſtein. 7. Schmelzer Ludwia Jung und Anng Lehr, 7. F⸗N. Jof. Ludwig und Matilde Auguſte Zitzmann. Monteur Emil Peter Jbos und Katharing Mauch. Kaufmann 5 Richard Weber und Juliana Emma Seitz. Getraufe: 5. Maſchinenſchloſſer Peter Friedrich Stalf mit Elfrieda Magin. 5. Anreißer Adam Jecan Walter mit Maria Zepp, Juli Geboxrene: 29. d. Betriebsleiter Robert Heinrich Daun e. S. Albert Emil. 31. d. Seiler Joſef Suppan e. T. Frida Maria. 30. d. Maurer Auguſt Deuſcher e. T. Rofa. .-A. Joſef Blöchl e. T. Maria n r 45 5 ſtädt. Vorarbeiter Phil, Zepp— S. Karl Friedrich. 1. d. Poſtſchaffner Adolf Endlich e. Barbarg. 4. d..⸗A. Konrad Langfotz e. T. 6. d. Maſchinenformer Sebaſttan 999 S. Albert. 6. d..⸗A. Kajetan Kölbl e. S. Rudolf. 8. d. Aufſeher Georg Koch e. T. Frida Roſalia. 4. d. Tüncher Rudolf Fuhr e. S Friedrich Heiyrich. 2. Keſſelſchmied Peter Sinn e. Anna. 4. ö. Bahnarbeiter Johann Krolfelmeier e. S. Otto. 9. d. ſtädt. Kaſſenbeamten Peter Wieſner e. T. Maria Iſabella. 10. d. Maurer Anguſt Spitzer e. T. Anng Maria. 13. d..⸗A. Adam Getroſt e. S. Adam Karl. 12. d..⸗A. Friedrich Haaf e. T. Elſa Maria. 12. d. Maurer Johann Kreß e. S. Otto. 1 Philipp Judwig, 8. M. 3 T d. Schloſſers Jatob Kurz. 1. Maria,7 M. 7 Tie, T. d. Wies 592915 Harant, 4. Maria Jobanua, 5 M. 10 5 Wirtes Frauz Reichhard 4. Willn Heinrich, 2 M. 4., d. Friedr. Adam Moraſch. 6. Magdalena geb. Reinharöt, 50 J. 3 M. 20., Ehefrau des.⸗A. Keſſelring. 6. Ling Frida, 15., T. d. 5 1 Schmitt. Magdalena, g eh, Bader, 70 J. 21., Ehefrau des Tabat⸗ arbeiters Pelkr Werdan alt. 12. Karl Friedrich, 3 M. 24., S.. Wilhelm Gräf. 112. Lubwig Winzenz Gabbia, 26* Ausung ang dem Sees d Age für dir Skadt Ludwigshafen. Verkündete: 10. Martin Eberle, Schloſſer und Anng Eliſabeth Longenwalter. 10. Konrad Schleich, Bahnarb. und Eliſabeth Schiele. Georg Klein, Maurer und Regine Kühner. 5 „Jakob Dietrich, Bergmann und Karoline Müller. „Albert Pfleger, Volksſchullehrer und Eliſabeth Katol. Seegmüller. Hermann Remmele, Eiſendreher und Anna Lauer. E Jakob Haag, Kernmacher und Charlotte Weber. Eugen Romuald Kaſpar, Monteur und Eliſabeth Schanns. Ernſt Falkeuheiner,.⸗A. und Evo Ferner geb. Mergel. 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Idoyd, Berlin, N. W. Unter den Linden 19. Praktiſche Ratſchläge für den Gartenbeſitzer und flanzeufreund. Eine mit Recht beliebte Frühjahrsblume iſt die Silene, welche mit Peuſee und Vergißmeinnicht etc. gemeinſchaftlich verwendet, das Farbenſpiel unſerer Frühfahrsbeete eigentlich erſt recht vervollkommnet. Man darf dieſe Pflanzen nur nicht zu früh heranziehen, d. h. ausſäen, da ſie ſonſt für die Ueberwinterung viel zu ſtark werden. Mit Peuſee und Vergißmeinnicht zu gleicher Zeit barf die Ausſaat nicht erfolgen; es iſt dieſes anfangs September noch früh geuug. Zu üppige und große Pflanzen von Silenen kommen ſchlecht durch den Winter; ſie faulen oder erfrieren leicht. Bei dünner Saat können die Pflanzen an Ort und Stelle ſtehen bleiben, um im Frühjahr von den Saatbeeten aus Verwendung zu finden. Roſenſtecklinge ſollten baldmöglichſt nach der Wurzel⸗ bildung eingetopft werden, da ſie ſonſt leicht in der Entwicklung zurückgehen. Die Wurzeln ſind ſehr zart und brechen bei Berührung leicht, weshalb dieſe nicht zu lang werden dürfen. Jeder einzelne Steckling erhält nun einen kleinen Topf für ſich, damit er im Früh⸗ jahr glei chmit Topfballon ausgepflanzt werden kann. Eine Störung iſt dann ausgeſchloſſen. Dislytraſpectabilis, auch„fliegendes Herz“ genannt iſt eine ſehr zierliche Blütenſtaude, die ſich auch, wenn zeitig eingetopft, im Winter gut treiben läßt. Die Pflanze bildet mit ihren ſchlanken tberhängenden Zweigen ein ſehr begehrtes Dekorationsmaterial. Man wähle geräumige Töpfe und pflanze in Miſt⸗ und Lauberde zu gleichen Teilen. Bis zum Eintritt des Froyſtes verbleiben die Pflanzen an ſonniger Stelle im Garten; hält ſie bis zum Beginn des Antreibens in froſtfreiem Raume und ſpäter in mäßig warmem Zimmer bei etwa 10 Gr. R. Für Blumenzwiebeln ſind neue Töpfe nicht geeignet; es ſet denn, daß ſolche recht porös gefertigt und nicht zu hart gebraunt ſind. Man verwende möglichſt alte Töpfe; nue nur dann, wenn ſie vorher mindeſtens einen halben Tag in Waſſer gelegen haben. Dieſes gilt übrigens auch für alle anderen Gewächſe als ſehr beachtenswert. Diegrüne Raupe, die an vielen unſerer krautartigen Topf⸗ pflanzen, insbeſondere Primeln und Eimerarien, oft großen Schaden anrichten, muß bekämpft werden, ehe die zur Ueberwinterung be⸗ ſtimmten Gewächſe völlig durchlöcherte Blätter aufweiſen. In der Regel ſitzen die Schchädlinge auf der Unterſeite der Blätter, aber auch in den Herzen der Pflanzen. Fleißiges Abſuchen frühmorgens und ſofortiges Zerdrücken iſt das beſte Mittel, ſich ihrer zu erwehren. Die Clivie, dieſe dankbare Zimmerpflanze iſt gegen direkte Mittagsſonne ſehr empfindlich. Es empfiehlt ſich jedoch um die jetzige Zeit den Pflanzen einen ſolchen Platz zu geben, der ihnen die Morgen⸗ und Nachmittagsſonne zugänglich macht. Der Blütenanſatz wird dadurch weſentlich gefördert. Das gleiche gilt auch von den Azaleen. Begonie Credneri iſt als Blatt⸗ und Blütenpflanze gleich wertvoll; ſie iſt außerordentlich raſchwachſend, reichblühend und ſehr widerſtandsfähig. Dieſe Begonie ähnelt etwas der in temperierten Gewächshäuſern häufig anzutreffenden Begonia metolltca, iſt aber nicht ſo empfindlich wie dieſe. Begonie Credneri hat einen hohen Wuchs, treibt ſchöne glänzende Blätter mit braunem Anflug, welche Anterhalb leicht filzig erſcheinen. Die Blüten heben ſich ſehr wirk⸗ ſam ab, ſind lebhaft roſa und weißlich gefärbt und erſcheinen während des gauzen Winters. Dieſer Umſtand, ſowie die große Haltbarkeit Her Pflanze ſtempeln die Beg. Credneri zu einer echten Zimmer⸗ pflanze, die ſich der Liebhaber unbeſorgt für den Winter zulegen kann. Zu den bewährten Winterkopfſalatſorten„Nan⸗ ſen“ und„Butterkopf“ geſellt ſich neuerdings noch als ſehr brauch⸗ bar die franzöſiſche Züchtung„de Tremont“. Zur jetzigen Pflanszeit ſei dieſe Sorte beſtens empfohlen. Man wird die Pflanzen z. T. ins freie Land, aber auch in kalte Käſten ſetzen und dieſe bei Eintritt ſtärkeren Froſtes mit einer leichten Decke verſehen. Fichtenreiſig oder Wirrſtroh iſt dazu gut geeignet. 765 ſollen nicht eher geerntet werden, bis ſich die Kelchblätter zu enthalten beginnen. Man darf aber nicht ſo lauge warten, bis die bläulichen Staubgefäße allzuſehr hervortreten; denn daun iſt auf Zartheit des Fruchtbodens nicht mehr zu rechnen. Der Bohnenroſt, eine häufige Erſcheinung der letzten Jahre, wwixd noch beſonders durch rauhe Lage und ſchweren en Boden 5„THALIR“-Jergnügungsfchrten zur See. ab Hamburg 2. September, Ankunft Triest 29. Septomber. Preise von Aerzte-Reise 1909 Griechenland, Egypten mit einem erstklassigen Indien-Eildampfer, ab Triest 18. Oktober. Voranzeige! Indien-Vergnügungsfahrt 0 Reisedauer nach und durch Indien(schenswerteste Städte) und zurück Soffe, farbige nach Triest nach D. R. P. hergestellt, unerrelcht in Qualität u. 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Solche Böden ſind für die Gemüſekultur nur dann geeignet, wenn entſprechende Verbeſſerungen durch Zufuhr von Sand, Torfmull, Aſche, oder halbverrotteten Pferdemiſt vorgenommen werden. Dieſes iſt auch für die Bohnenkultur ſehr weſentlich. Es empfiehlt ſich auch im nächſten Jahre mit dem Legen der Bohnen nicht zu eilig zu ſein. Die vielen Klagen in dieſem Jahre über kümmerliches Wachstum der Bohnen(zugleich eine Begünſtigung des Auftretens dieſer Krankheit) ſind meiſt eine Folge zu früher Ausſaat. Die Stachelbeerraupen haben mancherorts wieder ſtark gehauſt. Da ſich nun dieſe Schädlinge zur Verpuppung um dieſe Zeit im Boden in der Nähe der Sträucher aufhalten, ſo grabe man behufs Vertilgung rund um dieſe herum den Boden tief um und menge Aetz⸗ kalk zwiſchen die Erde. 12 Gerichtszeitung. *„ Mannheim, 19. Aug.(Ferienſtrafkammer II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel; Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft: Aſſeſſor Frey. Eine raffinierte Geſellſchaft, beſtehend aus der 23jährigen ledigen Arbeiterin Katharina Roos von hier, dem 28jähri⸗ gen, im Landesgefängnis internierten Taglöhner Eduard Fuchs, dem 30 jährigen verheirateten Getreidearbeiter Zacharias Schüßler und dem 21jährigen Taglöhner Karl Auguſt Jung, hatte ſich wegen Betrugs bezw. wegen Bei⸗ hilfe zum Betrug zu verantworten. Der Lockvogel dieſer Bande war die Kath. Roos. Unter allerlei dunklen An⸗ deutungen verſtand ſie es, ihren Opfern, meiſtens Arbeiter vom Lande, die in der Stadt Arbeit ſuchten, Geld zu entlocken. Die Beute wurde ſodann redlich geteilt. Am 28. April ds. Is. war der Taglöhner Johann Waibel nach Mannheim ge⸗ kommen, um Arbeit zu ſuchen. Er machte die Bekanntſchaft des Fuchs, der ſich ihm ſofort hilfreich als Freund und Weg⸗ weiſer anbot. Auf dem Gang durch die Stadt trafen die beiden die Roos, die nunmehr den Waibel in ihre Behand⸗ lung nahm. In fürſorglicher Weiſe erklärte ſie ihm, er könne unterwegs ſein Geld verlieren, ſie wolle es ihm auf⸗ heben, da er ja doch mit ihr nach Hauſe gehe. Waibel konnte natürlich den Bitten dieſer Sirene nicht widerſtehen und lieferte ihr in ſeiner Gutmütigkeit ſeine ganze Barſchaft in Höhe von 50 M. aus. Das Geld bekam er natürlich nicht wieder zu ſehen. Die Roos erhielt eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, Fuchs eine ſolche von 5 Monaten, die mit einer früheren Strafe in eine Geſamtgefängnisſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten zuſammengezogen wurde, Schüßler 6 Monate und Jung 5 Wochen Gefängnis, die ebenfalls mit einer früheren Strafe in 7 Monate Gefängnis zuſammengezogen wurde⸗ Wegen Anſtiftung zum Meineid hatte ſich der fünf⸗ unddreißigjährige verheiratete Zimmermann Valentin Fieſer zu verantworten. Am 29. April ds. Is. war er vom hieſigen Schöffengericht wegen Schlägerei zu einer Geldſtrafe von 25 Mk. verurteilt worden. Vor der Vernehmung dürch den Gendarmen machte er zu dem Zengen Auberger die Aeußerung: Wenn ich gut wegkomme, ſo kommt es mir auf 20 Mk. nicht an. Auberger ſollte dem Gendarmen ausſagen, daß Fieſer tatſächlich von ſeinem Gegner, den er verhauen hatte, bedroht worden ſei. Das Gericht konnte zu keiner Verurteilung kommen und ſprach den Ange⸗ Monogramm- und Kunstsftekerel Zeichen-Atelier 4 ih ODelfarbe zmal, qm barl Hautle ur Jae e el 2504 M 2, 14 65632 vis--Vis 2, Hae— — Seit Jahren bestens bewährt!! Zu haben Iin Fl. à 50 Pfg. bel;: Herm. Geyer, Drogerie z, w. Kreuz, Mittelstr. 60. P. Karb, Drogerie, E 2, 18. 7 Ludrrig& Schötthelm, Hofdrogerie, 0 4, 3. Dr. Stutzmann's Drogerie, 0 6, 5. Albert Schmidt, Drogerie, Neckarau. 38868 Unlversal-Drog. von deorg Schmidt, Seckenheimerstr.s8 Der Sbjährige verheiratete Taglöhner Karl Heckmann, ein ſehr oft vorbeſtraften Dieb, ſtieg in der Nacht vom 12. zum 13. Juni in das Kohlenlager von Eugen Lutz ein und ſtahl dem Kohlenträger aus einem verſchloſſenen Schrank eine Uhr im Werte von 8 Mark. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis. — Der 35jährige ledige Schieferdecker Ludwig Bockmehyer ent⸗ wendete am 27. März aus der Wohnung des Fuhrmanns Karl Frank hier ein Paar Stiefel im Werte von 4 Mk. Wegen Dieb⸗ ſtahl in wiederholtem Rückfall erhielt der Angeklagte unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. Ein ſeltſamer Kauz muß der Privatier Georg Gopp in Weinheim ſein. Er bewahrt ſein bares Vermögen, das aus einem Sparkaſſenbuch in Höhe von 4500 Mk. und etwa 7000 Mk. in blanken Gold⸗ und Silbermünzen beſteht, in ſeiner Truhe auf. Als er vor einiger Zeit krank wurde und ſich in das Spital zegeben mußte, erbrach der 49jährige Steinbrecher Gg. Becher, der mit Gopp auf einem Flur wohnte, die Truhe und entwendete daraus etwa 350 Mk. Gopp kann nicht angeben, wieviel ihm eigentlich geſtohlen worden iſt, da er ſelbſt nicht die Höhe ſeines Vermögens kennt. Becker wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt. Eine beſonders rohe Jugend ſcheint in Ketſch und Umgegend zu wohnen. Dort hat ſich ein Klub von Romdies, meiſtens halb⸗ wüchſige Burſchen im Alter von 18—20 Jahren, gebildet, der ſeine Ehre darin ſucht, möglichſt roh und brutal zu ſein. Dieſe noble Verbindung nennt ſich„Ketſcher Garde“. Zwei gefürchtete Mit⸗ glieder der Truppe ſind der 19jährige Taglöhner Franz Sſchwab und ſein Freund, der gleichaltrige Zimmermann Wilhelm Schmidt. Am Pfingſtmontag, 31. Mai, unternahm der Ge⸗ ſangverein Flora von Mannheim einen Ausflug mit Da⸗ men neoch dem Gaſthaus„Zur Jägerluſt“ bei Hockenheim Wäß⸗ rend des Nachmittags wurden verſchiedene photographiſche Auf⸗ nahmen gemacht. Schwab und Schmidt, die gleichfalls im Gaſt⸗ haus eingekehrt waren, ſuchten nun in aufdringlicher Weiſe auf das Gruppenbild zu kommen, indem ſie ſich dreiſt und flegelhaft in die Geſellſchaft eindrängten. Als ihnen nun vom Vereinsvor⸗ ſtand und dem Taglöhner Ritthaler von Hockenheim erklärt wurde, daß ſie ſich entfernen möchten, ſchrien ſie in frecher Weiſe den Anweſenden zu: Wenn auch eure„Krabben“ nicht auf dem Bilde ſind! Mit dem Wort„Krabben“ meinten ſie die Damen des Vereins. Die Angelegenheit ſchien hiermit erledigt zu ſein, denn die beiden Burſchen entfernten ſich. Als aber am Abend gegen 9 Uhr Ritthaler mit verſchiedenen Perſonen in der Nähe der Bahnhofswirtſchaft von Hockenheim plauderte, fielen. plötzlich Schwab und Schmidt von hinten über Ritthaler her und verſetz⸗ ten ihm drei gefährliche Meſſerſtiche am Kopf. Schwab erhielt wegen Körperverletzung vom Schöffengericht Schwetzingen eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, Schmidt eine ſolche von 4 Wo⸗ chen. Gegen dieſes Urteil legten ſpwoh! Staatsanwalt wie die Angeklagten Berufung ein. In Anbetracht der unerhörten Frech⸗ heit und Brutalität der beiden Angeklagten erkannte das Gericht gegen Schwab, der in ſeinem jungen Leben ſchon wegen Laud⸗ ſtreicherei und Körperperletzung vorbeſtraft iſt, auf 8 Monate, gegen Schmidt auf 4 Monate Gefärgnis. Hagten fre i. 12. Seite. General⸗ Eine halbe Mil seit dem Bestehen meiner Firma in meinem Geschäft angeferfigt worden. Dleses ist der alleinige Trumpf und Beweis für sute Arbeit und tadellose Lleferung. heute das Ersfe Waru 141— Bruchleidende Bruchleiden Rosenstein, Stuktgart, b/Württbg., welcher im Alter von 52 Jahren von 25 jährigem Bruchleiden befreit Wurde, ferner: Herr Louis Seifert, Pahren bei Teulenroda(Reuss), welcher gseinen 5jährigen Hodenbruch im Alter von 51 Jahren beseitigte. Diese Personen und hunderte andere aus allen Teilen der Welt sind gänzlich geheilt wor- den und brauchen nun irgend- welche Bandage nicht mehr zu tragen. 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Poſte flufſchlag Ik..42 pro Quartal Einzelnummer 5 Pf.. telephon⸗ummern: Direktion und Buchnaltung 1449 Drickarei⸗Bureau(innama don Druckardeitem.¹ Redaktioon„„„* Expedition„„ 213 éerſcheint jeden Samstag abend E * inſerate De Kolonezells. 23 Pf. Ruswartige inſerats 30⸗ Die Reklameralle 100„ Lelegramm-Ndreſſe: lournal Mannheim- ¹— nachdrud der Originalartikel des Hannheimer General- Hnzelgers. wird nur mt cenehmigung des derlages erlaubt danstag, 21. nuguſt 1009. Vom nenen amerikaniſchen Zolltarif. Der neue amerikaniſche Tarif iſt bereits in Kraft getreten. Er iſt als Minimaltarif gedacht und gilt allgemein nur bis zum 31. März 1910. Vom 1. April 1910 ab tritt von ſelbſt ein Aufſchlag von 25 Prozent auf die Sätze des Minimaltarifs in Kraft, dies iſt aber der Maximaltarif. Der Maximal⸗ tarif kommt aber denjenigen Ländern gegenüber nicht zur An⸗ wendung, denen der Präſident der Vereinigten Staaten die Sätze des Minimaltarifs weiterhin zugeſteht. Dieſes Zugeſtändnis iſt an die Bedingung geknüpft, daß die betreffenden Länder den Er⸗ zeugniſſen der Vereinigten Staaten ihre niedrigſten Tarife ein⸗ räumen, alſo die Meiſtbegünſtigung gewähren. Das gegenwärtige deutſch⸗amerikaniſche Handelsabkommen bleibt noch bis zum 6. Februar 1910 in Kraft. Bis dahin können von rohem Wein⸗ ſtein, roher Weinhefe, Spirituoſen, Wein und Kunſtwerken höhere als die in dem Abkommen vereinbarten Zollſätze nicht erhoben werden. Soweit der neue Tarif geringere Zollſätze für den einen oder anderen dieſer Artikel oder gar, wie z. B. für Gemälde, Statuen und Kunſtgegenſtände, gänzliche Zollfreiheit vorſchreibt, gelten natürlich ſchon jetzt die Beſtimmungen des neuen Tarifs. Im übrigen ſchreibt der neue Tarif(Minimaltarif] Zoller⸗ höhungen vor u. a. für Anſichtspoſtkarten, baumwollene Strümpfe und verſchiedene andere Baumwollwaren, Seidenwaren, Seiden⸗ und Samtbänder, Pelzkleider, feinere Spitzen und Stickereien, feinere Schmuckgegenſtände, Hopfen, Raſiermeſſer, Stahl, feine Seife, Parfümerien uſw. So erhöht ſich z. B. der Zoll auf An⸗ ſichts-Poſtkarten um rund 300 Prozent, auf baumwollene Strümpfe um durchſchnittlich 20 Prozent, auf Hopfen von 12 auf 16 Cent pro Pfund, für feinere Schmuckſachen von 60 Prozent auf 85 Prozent vom Wert, für Raſiermeſſer um 10 bis 25 Proz. In welchem Umfange der deutſche Handel von dieſen Er⸗ höhungen betroffen wird, iſt daraus zu erſehen, daß Deutſchland nach den Vereinigten Staaten in den letzten zwei Jahren zu⸗ ſammen gelieſert hat u. a. für 23,5 Millionen Mk. Anſichts⸗ poſtkarten, für 75,3 Millionen Mk. baumwollene Strümpfe, für 31,6 Millionen Mk. baumwollene Spitzen und Stickereien, für 51,8 Millionen Mk. Spielwaren, für 11,9 Millionen Mk. feine Meſſerwaren, für 5,7 Millionen Mk. Hopfen, für 13,2 Millionen Mark Wein. Für verſchiedene, auch für den deutſchen Export wichtigen Fabrikate ſieht der neue Minimaltarif Ermäßigungen gegenüber dem Dingley⸗Tarif vor, ſo z. B. für eine Reihe von Eiſen⸗ und Stahlwaren, für Roh⸗ und Spiegeleiſen, für Chemi⸗ kalien. Für Zucker iſt der Zoll von 195 Doll. auf 1,90 Doll. pro Zentner herabgeſetzt. In einigen Zeitungen wird mit einer gewiſſen Nervpoſität daran gemahnt, daß Deutſchland nun ſofort Unterhandlungen mit der Union anknüpfen möge, um ſich die Vorteile des ameri⸗ kaniſchen Minimaltarifs zu ſichern.„Es wird“, ſo leſen wir in einem Berl. Blatte„im Intereſſe eines jeden Landes, das mit den Vereinigten Staaten in Handelsbeziehungen ſteht, liegen, ſofort Verhandlungen über die Beibehaltung des Minimaltarifs an⸗ zuknüpfen. Der Präſident ſoll ſich nach dem Geſetz nur zu einem Abkommen bereit finden laſſen, wenn das in Betracht kommende Land bei dem Import amerikaniſcher Waren ſeine niedrigſten Zollſätze in Anwendung bringt.“ Wir ſind der Meinung, daß es Sach⸗ der amerikaniſchen Regierung iſt, zunächſt Schritte bei Deutſchland, England und den übrigen Handelsmächten behufs Anknüpfung von Verhandlungen zu tun. Warum ſollen wir den Amerikanern kommen? Warten wir doch den Verlauf der Dinge ruhig ab, genau ſo wie es die Amerikaner im Jahre 1906 bei der Einführung unſeres neuen Zolltarifs gemacht haben Auch alle übrigen an der Sache intereſſierten Mächte ſollten eine abwartende Stellung einnehmen und zuſehen, ob die Amerikaner es wagen werden, ſo und ſoviel Staaten, die zu ihren beſten Abnehmern gehören, auf einmal durch Anwendung ihres Maximaltarifs den Zollkrieg zu erklären. Man denke ſich den Fall: Deutſchland habe ſeine ſämtlichen Handelsverträge gekündigt, einen Maximal⸗ und Minimaltarif nach den Muſter des amerikaniſchen geſchaffen und ein Geſetz erlaſſen, worin es heißt: Jedes Land, das uns nicht freiwillig unbeſchränkte Meiſtbegünſtigung einräumt, hat bei der Einfuhr ſeiner Erzeugniſſe nach Deutſchland den Maximalzoll zu zahlen, der um 25 Prozent höher iſt als der Minimalzoll. Die meiſten Staaten und allen voran die Union würden durch paſſives Verhalten dieſe Handelspolitik zunichte machen. Warum ſollten die Staaten Europas jetzt nicht ein gleiches Verhalten der Union gegenüber zeigen können? Gerade jetzt wäre die beſte Gelegen⸗ heit für die großen europäiſchen Handelsſtaaten, gemeinſam Stel⸗ lung gegen die rückſichtsloſe amerikaniſche Zollpolitik zu nehmen. Sie brouchten ſich nur darüber zu verſtöndigen, daß ſie die Klau⸗ ſel des neuen amerikaniſchen Zollgeſetzes, wonach der Minimal⸗ tarif nur gegen Gewährung der Meiſtbegünſtigung eingeräumt werden ſoll, einfach unbeachtet zaſſen und das weitere abwarten. Auf dieſe Weiſe würden die Amerikaner wohl zu der Einſicht ge⸗ bracht werden, daß ſie bei ihrer Zoll⸗ und Handelspolitik auch auf das Ausland, vor allem aber auf Europa Rückſicht zu nehmen haben, wohin bekanntlich der weitaus größte Teil der amerika⸗ niſchen Ausfuhr geht. ̃ Der Außenhandel unſerer Kolanien hatte im Jahre 1902 einen Wert von rund 100 Millionen Mk., 1907 dagegen von 218 Millionen Mark. Innerhalb eines Jahrfünfts hat er ſich alſo mehr als verdoppelt, gewiß ein deutlicher Beweis, daß unſere Schutzgebiete ſich wirtſchaft⸗ lich entwickeln. Für das Jahr 1908 liegen leider noch keine voll⸗ ſtändigen Angaben vor. In dem Zeitraum 1902 bis 1907 iſt die Einfuhr unſerer afrikaniſchen Kolonien von 37 auf 80,2 Mill. Mark, die Einfuhr der Südſee⸗Kolonien und nach Kiautſchau von 31,5 auf 63,9 Millionen Mk. geſtiegen. Gleichzeitig hat ſich die Ausfuhr der afrikaniſchen Kolonien von 18,3 auf 35,9 Mill. Mark und die Ausfuhr der Südſee⸗Kolonjen und Kiautſchaus von 12,7 auf 37,8 Millionen Mk. vermehrt. Speziell die Zu⸗ nahme der Ausfuhr bietet einen Beweis von dem wachſenden wirtſchaftlichen Wert der Kolonien; denn die Ausfuhr beſteht ausſchließlich in eigenen Erzeugniſſen der Kolonien; nur bei Kiautſchau mag ein Teil der Ausfuhr in Durchfuhrgütern be⸗ ſtehen. Auf die einzelnen Kolonien kamen in den beiden Jahren Jahren 1902 und 1907(Kiautſchau 1902⸗03 und 1907⸗08 folgende Ausfuhrwerte(Millionen Mk.): 1902 1907 Oſtafrika 5,28 12,50 Kamerun 6,65 15,89 Togo 4,19 5,92 Südweſtafrika„21 1,62 Südſee⸗Kolonien 3,78 5,24 Kiautſchau 890 32,60 Oſtafrika exportierte 1907 u. a. für 2,16 Millionen Mark Siſalagapenhanf, für 2,04 Millionen Mk. Kautſchuk, für.90 Millionen Mk. Häute und Felle, für 1,35 Millionen Mk. Kopra, für 1,47 Millionen Mk. Inſektenwachs, für 0,66 Millionen Mk. Elfenbein, für 0,54 Millionen Mk. Kaffee, für 0,23 Millionen Mark Baumwolle. Aus Kamerun wurden 1907 ausgeführt für 7,64 Millionen Mk. Kautſchuk, für 2,85 Millionen Mk. Palm⸗ kerne, für 2,70 Millionen Mk. Kakao, für 133 Millionen Mark Palmöl, für 1,07 Millionen Mk. Elfenbein. In der Ausfuhr Togos waren enthalten für 2 Millionen Mk. Mais, für 1/1 Millionen Mk. Kautſchuk, für 0,98 Millionen Mk. Palmkerne, für 0,23 Millionen Mk. Baumwolle. Südweſtafrika lieferte für 1,28 Millionen Mk. Kupfererz, der Bismarck⸗Archipel für 1,52 Millionen Mk. Kopra, Kaiſer Wilhelmsland und die übrigen Südſee⸗Kolonien für 2,45 Millionen Mk. Kopra, die Marſchall⸗ Inſeln außerdem für 0,70 Millionen Mk. Phosphat, Samva für 0,12 Millionen Mk. Kakao. Die Hauptartikel der Ausfuhr aus Kiautſchau waren im Jahre 190708(Oktober 1907 bis Sept. 1908) Strohborte für 11½ Millionen Mk., Erdnußöl für 4,2 Millionen Mk., gelbe Seide für 4,2 Millionen Mk., Schantung⸗ Pongees für 3,43 Millionen Mk., Seidenabfälle für 0,35 Mill. Mark, ſchwarze Datteln für 0,52 Millionen Mk. Aus dieſen Zahlen geht hervor, daß die Kolonien bereits einen wichtigen Faktor in unſerem Wirtſchafts⸗ leben bilden. Unſere geſamte Einfuhr aus den Kolonien hat im Jahre 1907: 22,4 Millionen Mk., und im Jahre 1908: 22,8 Millionen Mk. betragen. Ein erheblicher Teil der Ausfuhr der Kolonien geht hiernach nicht nach dem Mutterlande, ſondern nach fremden Ländern. So geht z. B. faſt die Hälfte der Aus⸗ fuhr Kiautſchaus nach China. Von der Ausfuhr Oſtafrikas geht ein großer Teil nach Zanzibar, Indien, England uſw.; ungefähr ein Fünftel der Ausfuhr Kameruns nimmt ſeinen Weg nach England. Unſere Ausfuhr nach den Kolonien bezifferte ſich 1907 auf 37,9 Millionen Mk. und 1908 auf 36,5 Millionen Mk. Auch bei der Einfuhr iſt alſo das Ausland ziemlich ſtark beteiligt, und zwar beſonders England, das z. B. im Jahre 1907 nach Oſtafrika für 1,02 Millionen Mk., nach Kamerun für 4,44 Mill. Mark, nach Togo für 0,87 Millionen Mk. Waren lieferte. Die Ausfuhr nach Südweſtafrika aus der Kapkolonie hat im Jahre 1907 rund 6 Millionen Mk. betragen. Dieſe ſtarke Beteiligung des Auslandes am Außenhandel unſerer Kolonien wird nur ſo lange möglich ſein, als wir nicht dem Beiſpiele der übrigen Kolonialſtaaten folgen und für den Handel zwiſchen Mutter⸗ land und Kolonien beſondere Zollbegünſtigungen ſchaffen. Die elektriſche Glühlampe und die neuen Skenern. Bekauntlich bringen die neuen Steuern auch eine Beſteuerung der elektriſchen Glühlampen und zwar iſt eine doppelte Skala vorgeſehen, deren eine für die gewöhnlichen ſogenannten Kohlenfadenlampen gilt, die bisher ca. 50 Pfg. pro Stück koſteten, die andere für die ſeit einigen Jahren auf den Markt gebrachten ſtromſparenden Metallfadenlampen, deren Anſchaffungspreis in der letzten Zeit zwiſchen 2 und 3 M. ſchwankte. Die Steuer ſelbſt richtet ſich nach dem Stromverbrauch der Lampen im neuen Zuſtand. Da das Publikum über die Höhe dieſes Stromverbrauches ſich meiſt nicht im Klaren iſt, ſollen hier folgende nähere Angaben gemacht werden. Von den gewöhnlichen Kohlenfadenglühlampen, die im Einkauf durchſchnittlich 50 Pfg. koſten, bezahlen die für Treppen⸗ und Kloſettbeleuchtung vielfach verwendeten 10 kerzigen Lampen 10 Pfg., die im übrigen für Tiſchlampen, Wandarme, Kronleuchter gewöhnlich benutzten 16 kerzigen Kohlenfadenlampen 20 Pfg. Steuer, denn ſie verbrauchen etwa 55 Watt: für die 25⸗ und 32 kerzigen ſind 30 Pfg. pro Stück zu entrichten. Die Metallfadenlampen, die im Einkauf 2 bis 3 Mark koſten, bezahlen für gleichen Stromverbrauch das Doppelte, da aber ihr Stromverbrauch bei gleicher Hellig⸗ keit weſentlich geringer iſt, ſo bezahlt man bei ihnen in der Tat in den meiſten Fällen für gleich helle Lampen dieſelbe oder weniger Steuer. Die 16 kerzige Osram⸗ oder 1 lampe ſteht hart an der Steuergrenze, ſie überſchrkitet die unterſte Staffel von 10 Pfg. gerade um 2 Watt, bezahlt alſo 20 Pfg. Höchſtwahrſcheinlich wird es ſich die Induſtrie an⸗ gelegen ſein laſſen, dieſe 16 kerzigen Lampen alsbald durch 14 kerzige zu erſetzen, die innerhalb des Stromverbrauchs von 15 Watt bleibt. Die 25 kerzige Metallfadenlampe bezahlt gleichfalls 20 Pfg., die 32 kerzige 40 Pfg., die 50 berzige ebenſoviel. Bei der Metallfadenlampenfabrikation iſt die Induſtrie in der Lage die Steuer wenigſtens teilweiſe auf ſich zu nehmen, ob ſie es tut, iſt allerdings vorläufig ſehr fraglich, bei der Kohlenfadenlampe wird heute ſchon ſo wenig verdient, daß bei ihr der Käufer die ganze Steuer zu zahlen haben wird. Nach dieſer Verſchiebung wird aber zweifellos die Benutzung der ſtromſparenden Mekallfadenlampen weitere Fortſchritte machen, inſofern iſt ſie in der Tat eine Steuer, die den Fortſchritt befördert. Die Diamantſchleiferei iſt ein Induſtriezweig, deſſen Ausbreitung in Deutſchland mit Rückſicht auf die Diamantenfunde in unſeren Kolonien erwartet wird. Welchen ſtarken Konjunkturſchwankungen er aber unter⸗ worfen iſt, zeigt ein amtlicher Bericht aus Antwerpen, in dem über das letzte Jahr gefagt wird: Die Diamantenſchleiferei, welche ſeit dem Beginne der Ausbeutung der füdafrikaniſchen Diamantenfelder in hieſiger Stadt ohne Unterbrechung einen rie⸗ ſigen Aufſchwung angenommen, iſt von der allgemeinen Kriſis wohl am ſchwerſten betroffen worden. Dieallgemeine Depreſſion an und für ſich im Vereine mit den ſonſtigen ungünſtigen Um⸗ ſtänden, von welchen dieſe Branche beeinträchtigt wurde— Diffe⸗ renzen zwiſchen den tonangebenden Diamantenminengeſellſchaften, eingetretene Vermehrung der Ergiebigkeit der Premier Mine Co. uſw.—, hatten binnen weniger Wochen einen Preisſturz von 20—25 Proz. im Gefolge. Die Fabrikanten und Händler, welche bei Beginn der Kriſis nahezu ſämtlich ſtark engagiert waren, mußten an ihren Vorräten rieſige Summen perlieren. Trotz der immenſen Verluſte, von denen alle am Diamantenhan⸗ del und der Diamanteninduſtrie beteiligten Kreiſe heimgeſucht wurden, war die Haltung dieſes Induſtrie⸗ und Handelszweiges eine vorzügliche, denn im allgemeinen ſind nur wenige und hierunter nur einzelne bedeutendere Zahlungseinſtellungen vor⸗ gekommen. In den Monaten Juli und Auguſt machten ſich be⸗ reits wieder Symptome der Beſſerung bemerkbar, die im weite⸗ ren Verlaufe ein angſames aber ſtetiges Anziehen der Preiſe im Gefolge hatten. Während die Zahl der arbeitsloſen Diamanten⸗ arbeiter ſich im Frühjahr auf ca. 5000 belief, ſank ſie im Spät⸗ herbſte unier 100. 1 ——— Rechtspflege. rd. Zur Frage der Verjährung von Verfehlungen gegen baupolizeiliche Vorſchriften. Ein Hauseigentümer hatte ein ſieben Meter hohes Hinterhaus errichtet, ohne einen den Beſtimmungen des Ortsbauſtatuts der fragl. Stadt entſprechenden Durchgang im Vorderhauſe herzuſtellen. Nach den Vorſchriften dieſes Oris⸗ bauſtatuts darf nämlich die Ausführung von Hinterbauten über 5 Meter Höhe zu vorhandenen Vorderhäuſern, weſche nicht mit Durchfahrten verſehen ſind, die in Bezug auf Höhe und Breite den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechen, erſt dann erfolgen, wenn die Vordergebäude die erforderliche Durchfahrt beſitzen,— der erwähnte Hauseigentümer war nun wegen Bauübertretung zu Strafe verurteilt worden, hatte aber das verurteilende Er⸗ kenntnis durch Reviſion angegriffen, in der er vor allem geltend machte, daß er wegen der ihm zur Laſt gelegten Uebertretung ſchon deshalb nicht zur Verantwortung gezogen werden könne, weil ſie verfährt ſei. Die baupolizeiliche Abnahme des Hinter⸗ bauſes ſei Mitte Auguſt erfolgt, während die Anzeige erſt am 30. Dezember erſtattet und die erſte richterliche Handlung am 6, Januar des folgenden Jahres vorgenommen worden ſei. Ge⸗ mäߧ 67 des Strafgeſetzbuches verjähre aber die Strafverfolgung von Uebertretungen in drei Monaten, und ſonach ſei auch in ſeinem Falle bereits Verjährung eingetreten. Das Oberlandes⸗ gericht Darmſtadt gelangte denn auch zu einer Aufhebung des angefochtenen Urteils. Es kommt darauf an, ſo äußerte ſich der Gerichtshof, ob der Lauf der Verjährung überhaupt ſchon be⸗ gonnen hat, oder ob hier ein geſetzwidriger Zuſtand geſchaffen wurde, deſſen Fortbeſtand die Verjährung ausſchließt. Die Frage, wann eine ſtrafbare Handlung als begangen anzuſehen iſt, mit welchem Tage alſo nach§ 67 des Strafgeſetzbuches die Verjährungsfriſt beginnt, läßt ſich nicht allgemein, ſondern nur aufgrund des einzelnen Deliktstatbeſtandes in Verbindung mit der Norm, die durch das Strafgeſetz geſchützt werden ſoll, unter Ermittelung des geſetzgeberiſchen Gedankens beantworten. Hier iſt die Errichtung von Hinterbauten, welche erfolgt, bevor der vom Geſetz geforderte Zugang geſchaffen iſt, unter Strafe ge⸗ ſtellt. Es iſt alſo lediglich das in der Errichtung ſolcher, den baupolizeilichen Anforderungen nicht entſprechenden Hinter⸗ bauten gelegene Handeln, das beſtraft werden ſoll; ganz allein hierin, nicht in dem Beſtehen des vorſchriftswidrig hergeſtell⸗ ten baulichen Zuſtandes des Gebäudes liegt das Strafbare der Verfehlung. Um zu entſcheiden, wann eine derartige Verfehlung vollendet iſt, wird man vielfach den Zeitpunkt heranziehen müſſen, zu dem die Baupolizeibehörde Kenntnis von der Zu⸗ widerhandlung erlangt hat. Da die Strafkammer jedoch bezüg⸗ lich der für die Verjährungsfriſt wichtigen tatſächlichen Ver⸗ hältniſſe bisher keine Feſtſtellungen getroffen hat, ſo mußte die Angelegenheit unter Aufhebung des den Angeklagten verurteilen⸗ den Erkenntniſſes in die Vorinſtanz zurückverwieſen werden. cl. Fahrläſſigkeit bei Nichtbeachtung der von der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft erlaſſenen Unfallverhütungsvorſchriften. Eine Berufs⸗ genoſſenſchaft hatte in ihren Unfallverhütungsvorſchriften die Ver⸗ wendung jugendlicher Perſonen zur Bedienung gefährlicher Arbeits⸗ maſchinen verboben und außerdem genaue Vorſchrift betr. die An⸗ bringung von Schutzvorrichtungen an Maſchinen erlaſſen. Ein Handterksmeiſter hatte die Beſtimmungen nicht beachtet, an eimer gefährlichen Maſchine eine jugendliche Perſon beſchäftigt, außerdem aber nicht einmal an dieſer Maſchine die vorgeſchriebene Schutz⸗ vorrichtung angebracht. In der auf Grund der Paragr. 136, 120a und 1206 dex Gewerbeordnung gegen den Gewerbeunternehmer angeſtrengten Klage hatte dieſer unter anderem eingewandt, eine ſtvaſthare Fahrläſſigkeit falle ihm nicht zur Laſt, denn wiederholt ſei ſein Betrieb von den Auſichtsbeamten revidiert worden, niemals aber ſei von dieſen das Fehlen der Schutzvorrichtung gerügt worden. Das Reichsgericht hatte trotzdem eine ſtrafbare Fahrläſſigteit des Unternehmers als vorliegend erachtet. Freilich können im einzelnen Falle die Unmſtände ſo liegen, daß die Abweichung von einer Unfallverhütungsvorſchrift ſich rechtfertigen läßt und dem Zuwider⸗ handelnden nicht zum Verſchulden gereicht, oder daß dieſer den Eintritt des Schadens infölge der Abweichung nicht vorherzuſehen vermag. Davon kann aber hier keine Rede ſein. Die Beſtim⸗ mungen, daß gefährliche Maſchinen mit Schutzvorrichtungen ver⸗ ſehen und jugendliche Arbeiter nicht daran beſchäftigt werden ſollen, haben gerade darin ihren Grund, daß erfahrungsgemäß ſolche Per⸗ ſonen ungeachtet aller Ermahnungen und Warnungen infolge der ihrem Alter eigenen Unüberlegtheit und Sorgloſigkeit an die Ge⸗ fahr nicht immer denken oder aus Leichtfertigkeit und Uebermut ihrer nicht achten. Nicht zu beachten iſt auch der Einwand des Bellagten, die Auſſichtsbeamten hätten das Fehlen der Schutz⸗Vor⸗ richtungen bemerkt. Die Unzulänglichbeit der Beamten in Aus⸗ übung der Aufficht kann nicht zur Entlaſtung des Bellagten dienen. Die Unfallverhütungsvorſchriften richteten ſich an ihn. Für ſeinen Betrieb ſind ſie erlaſſen, er hatte ſie zu befolgen, und er wird nicht dadurch entlaſtet, daß die Beamten das Fehlen der Schutz⸗ borrichtungen nicht bemerkten. Sonach hat der Beklagte fahrläſſig im Sinne des Paragr. 186 des Gewerbe⸗Unfall⸗Verſicher.⸗Geſetzes gehandell rd. Iſt die Mäklerproviſion bei Abſchluß oder bei Erfüllung des Darlehensvertrages fällig? Der§ 652 des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches beſtimmt, daß derjenige, welcher für den Nachweis der Gelegenheit zum Abſchluß eines Vertrages oder für die Vermitt⸗ lung eines Vertrages einen Mäklerlohn verſpricht, zur Entrich⸗ tung des Lohnes nur verpflichtet iſt, wenn der Vertrag infolge des Nachweiſes oder infolge der Vermittelung des Mäklers zu⸗ ſtande kommt. Wird der Vertrag unter einer aufſchiebenden Bedingung geſchloſſen, ſo kann der Mäklerlohn erſt verlangt werden, wenn die Bedingung eintrifft.— Wiederholt iſt nun die im Geſetz ofſen gelaſſene Frage den Gerichten zur Beantwortung vorgelegt worden, ob bei einem Darlehensvertrage das Zuſtandekommen in dieſem Sinne ſchon in dem Abſchluß oder erſt in deſſen Er⸗ füllung liegt, und ob demgemäß der Mäklerlohn ſchon nach Ab⸗ ſchluß des Vertrages oder erſt nach Auszahlung des Darlehens von dem Mäkler verdient iſt.— Das Landgericht Mainz hat in etinem ſeiner Entſcheidung unterbreiteten Rechtsſtreit— ebenſo wie früher ſchon andere Gerichte— dahin erkannt, daß in der Re⸗ gel nicht angenommen werden könne, ein Darlehensſucher wolle die gewöhnlich nicht unerhebliche Mäklerproviſion ſchon für die Zuführung eines Dritten zahlen. der die Hingabe eines Darlehens nur verſpricht. Es müßten daher, wenn die ge⸗ genteilige Annahme Platz greifen ſollte, im einzelnen Falle ganz beſondere Umſtände vorliegen, die auf eine andere Willensmei⸗ nung der Beteiligten mit Sicherheit ſchließen ließen. Solche be⸗ ſonderen Umſtände liegen hier nicht vor. Der klagende Mäkler könnte nur dann die Proviſion verlangen, wenn er mit Erfolg dartun könnte, daß die Auftraggeber in der Abſicht, ſeinen Pro⸗ Hviſionsanſpruch zu vereiteln, die Auszahlung des Darlehens arg⸗ iſtig verhindert hätten. Dies mird aber gar nicht behaup⸗ tet. Es ſteht im Gegenteil feſt, daß die Beklagten ſich bemüht haben, die Auszahlung des Darlehens dadurch zu erlangen, daß ſie einen Dritten zu beſtimmen ſuchten, dem Darlehensgeber für deſſen Hypothek den Vorrang einzuräumen.— Der Anſpruch des Klägers erweiſt ſich aber auch noch aus einem anderen Grunde ls unberechtigt. In dem oben erwähnten§ 652 des Bürgerl. Geſetzbuches heißt es ausdrücklich, daß— falls der Vertrag unter einer aufſchiebenden Bedingung geſchloſſen wird— der Mäkler⸗ lohn erſt dann fällig wird, wenn die Bedingung eintritt. Der hier in Rede ſtehende Vertrag iſt unter der aufſchiebenden Bedingung geſchloſſen worden, daß der Darlehensgeber die erſte Hypothek erhalte. Dieſe Bedingung iſt aber nicht eingetreten.— Der Mäk⸗ ler hatte ſonach kein Recht, die Prppiſion zu verlangen.(Nachdr. verb) rra. Berechnung des Jahresarbeitsverdienſtes eines Unfall⸗ verletzten. Ein gegen Unfall und Invalidität Verſicherter war verunglückte. Er hatte anen monatlichen Lohn von 70 Mark be⸗ zogen, und es fragte ſich nun, nach welchem Jahresarbeitsver⸗ dienſte die den Hinterbliebenen zu zahlende Entſchädigung zu be⸗ rechnen wäre— ob gemäߧ 10, Abſ. 3, Satz 1 des Gewerbeun⸗ fallverſicherungs⸗Geſetzes nach dem Jahresverdienſt von 900 Mk., den ein dem Verunglückten gleichartiger Arbeiter desſelben Be⸗ triebes ein volles Jahr vor dem Unfall des Verſtorbenen bezogen hat, oder— wie die Berufsgenoſſenſchaft meint— gemfäߧ 10 Abſ. 2, Satz 1 des genannten Geſetzes nach dem eigenen Lohne des Perletzten, aus dem ſich ein Jahresbetrag von nur 840 Mk. ergeben würde.— Das Reichsverſicherungsamt hat ſich für die erſte Alternative erklärt. Denn§ 10, Abſ. 2, Satz 1 des genann⸗ ten Geſetzes verſteht unter dem Jahresverdienſt nicht jeden Ar⸗ beitsverdienſt, der vielleicht in irgend einem Jahre hätte verdient werden können, falls der Unfall nicht hindernd dazwiſchen getreten wäre, ſondern die erwähnte Geſetzesbeſtimmung hat einen be⸗ ſtimmten Arbeitsverdienſt im Auge, nämlich denjenſgen, welcher in dem unfallbringenden Betriebe während des ganzen letzten Jahres vor dem Unfall tatſäch⸗ licherzielt worden iſt. Denn ſollte in dem Falle, wo ein Verletzter in dem Betriebe nicht ein volles Jahr vor ſeinem Un⸗ fall beſchäftigt war, aber während der Zeit ſeiner Beſchäftigung Lohn in mindeſtens wochenweiſe fixierten Beträgen erhalten hat, gemäß Abf. 2, Satz 1, dieſer Lohn der Berechnung des Jahres⸗ arbeitsverdienſtes zugrunde gelegt werden, dann würde dieſer Jahresarbeitsverdienſt aus einem Verdienſt genommen, den der Verletzte nur in einem gegebenenfalls ganz kleinen Bruchteile des dem Unfalle vorhergehenden Jahres bezogen hat. Das Ge⸗ ſetz wollte aber die Rente von vorübergehenden, in allgemein wärtſchaftlichen oder beſonderen perſönlichen Verhältniſſen des Verletzten begründeten Lohnſchwankungen möglichſt unabhängig machen. Dies konnte nur erreicht werden, wenn nicht derjenige Lohn entſcheidend war, der in dem Zeitpunkte des Unfalls oder in einem dem Unfalle vorangehenden längeren und ſomit die Be⸗ ſtändigkeit der Bezüge verbürgenden Zeitraum verdient worden wäre. Das Geſetz berechnet daher den Jahresarbeitsverdienſt eines Verletzten der im ganzen Jahre vor dem Unfall in dem Betriebe beſchäftigt war, und von dem Er⸗ fordernis, eines in dieſem Zeitabſchnitt verdienten Lohnes ſieht das auch do nicht ab, wo ein Durchſchnittsarbeitsverdienſt, weil der Verletzte nicht ein volles Jahr vor dem Unfall im Betriebe beſchäf⸗ tigt war, fingierrt werden muß.(Nachdr. verb.) ——.———— Rheinſchiffahrt. Vom Niederrhein wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben: Im Verlauf der letzten acht Tage iſt das Waſſer des Rheines ziemlich erheblich zurückgegangen, ſo daß man bei den großen Schiffen, die für die oberrheiniſchen Beſtbimmungsplätze in Abladung begriffen waren, bezüglich ihres Tiefganges Ein⸗ ſchränkungen eintreten laſſen mußte. Immerhin kann der Waſſerſtand für die jetzige Jahreszeit als günſtig ange⸗ ſehen werden, da am Mittel⸗ und am Niederrhein ſoviel Fahr⸗ waſſer vorhanden iſt, daß ſelbſt die größten Schiffe auf dieſen Stköniſtrecken ünter Ausnutzung ihrer geſamten Tragfähig⸗ keit ihre Beſtimmungsplätze zu erreichen vermögen. Einen Einfluß hat der ungünſtiger gewordene Waſſerſtand bis jetzt auf die Frachtenlage nicht auszuüben vermocht, was in erſter Linie wohl darauf zurückzuführen ſein wird, daß die Nach⸗ frage für Privatſchiffsraum nach den oberrheiniſchen Kohlen⸗ abladeplätzen ſich in beſcheidenen Grenzen bewegte; fernerhin auch wohl deswegen, weil das Angebot leeren Schiffraumes fortgeſetzt von großer Bedeutung iſt und die Schiffer aus dieſem Grunde eine Erhöhung der Frachten nicht herbeiführen konnten. Allem Anſcheine nach werden die Bergfrachten von den Ruhrhäfen aus, wie auch die Schlepplöhne in dieſer Rich⸗ tung keine nennenswerten Aenderungen in nächſter Zeit auf⸗ zuweiſen haben. Der eigentliche Kohlenverſand vom Nieder⸗ rhein aus nach den oberrheiniſchen Beſtimmungsplätzen war im Verlauf der letzten acht Tage etwas geringer als in den Wochen vorher, daher auch der Verladebetrieb an den Kippern und ſonſtigen Verlade⸗Einrichtungen in den Ruhrhäfen von keiner allzugroßen Bedeutung. An den Kohlenmagazinen macht ſich ebenfalls nur eine ſchwache Beſchäftigung bemerkbar. Im Schleppgeſchäft von den Ruhrhäfen aus bergwärts blieb es ebenfalls ziemlich ſtill. Der Wettbewerb der einzelnen Reederfirmen und Schleppunternehmer unter ſich iſt ſehr groß, ſo daß ſtellenweiſe die als amtlich geltenden Schleppſätze noch um eine Kleinigkeit unterboten worden ſind, indem gegen⸗ wärtig wieder eine Reihe von Schleppbootbeſitzern, welche ihre Dampfer ſonſt vornehmlich in der holländiſch⸗niederrheiniſchen Fahrt beſchäftigen, ſie in den oberrheiniſchen Schleppdienſt eingeſtellt haben, eine Folge der niedrigen Schlepplöhne, welche ſeit einiger Zeit an der Rotterdamer Frachtenbörſe maßgebend ſind. Die neue Schleppvereinigung, die ſogen. Müllerſche, und die, wenn ſie ins Leben tritt, hoffentlich eine Belebung der ſehr darniederliegenden Schlepplöhne bringt, hat ihre Tätig⸗ keit immer noch nicht aufgenommen. Wie nunmehr verlautet, ſoll die Vereinigung mit Beginn des kommenden Monats ihren Dienſt aufnehmen; beſtimmte Nachrichten hierüher liegen aber bis jetzt noch nicht vor. Inzwiſchen hat bekanntlich ein neues Schleppunternehmen mit einer ziemlich ſtattlichen Anzahl von Dampfern unter dem Namen Weſtdeutſcher Lloyd ſeinen Be⸗ trieb vor einigen Wochen bereits aufgenommen. Die Haupt⸗ Leteiligten an dem Unternehmen ſind die beiden rheiniſchen Großreedereien Schroers und M. Stinnes. Die Schiffs⸗ mieten für Kohlenladungen von hier aus nach den belgiſchen Hafenplätzen blieben gegenüber letztgemeldeten Feſtſetzungen ohne Aenderung; auch iſt das Angebot leerer Fahrzeuge ſehr groß, ſo daß für die nächſte Zeit eine Erhöhung der Fracht⸗ ſätze kaum in Ausſicht ſteht. Nach den belgiſchen Kanalplätzen ſowie nach denjenigen Frankreichs iſt die Nachfrage für Kanal⸗ ſchiffsraum innerhalb der letzten Wochen von ziemlicher Be⸗ deutung geweſen. Es iſt hierbei aber nicht außer acht zu laſſen, daß das Angebot leerer Schiffe überaus groß war und die Frachten daher bis jetzt einen denkbar ungünſtigen Stand eingenommen haben. Wenn auf der einen Seite die Anfuhr in überſeeiſchen Gütern von einiger Bedeutung war, ſo darf andererſeits nicht verkannt werden, daß den Reedern und Transportunternehmern leerer Schiffsraum in ausreichender Weiſe zur Verfügung ſteht. Sierdurch iſt die Marktlage ge⸗ kennzeichnet und es braucht nicht allzuſehr zu verwundern, derß die Schiffsmieten und Schlepplöhne ihren letztwöchigen niedrigen Stand beibehalten haben. Die erſteren betrugen für Ladungen Eiſenerz nach den Ruhrhäfen zwiſchen 30—32,Se bei viertel und 40— 42öe bei halber Löſchfriſt für die geladenen ace in enen e er e 12000 88s bes baiee Sgekdelsedernee, Sie Hei nach den Ruhrhäfen iſt wieder bis auf 0,55—0,60 fl. für die Laſt zurückgegangen und geſchleppt wird im allgemeinen auf Grund des 20 Cents⸗Tarifs. —.— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a. Der feſte Grundton, der in letzter Zeit vo Auguſt. 0 te, hat ſich im Laufe dieſer Woche nicht vollſtändig erhalten können. Obwohl die Ernteausſichten beſſer lauten und beſonders auf die Fonds börſe größeren Eindruck hinterlaſſen, ſo ließ die Spekulativn eine merklich geringe Unternehmungsluſt erblicken. der ſich regende Herbſtbedarf, welcher wie allgemein beſtätigt wird, eine lebhaftere Beſchäftigung bringt, weiter auf die in, Betracht kommenden Werte wirken werde. Die tlation neigte zur Zurückhaltung, hauptſächlich in dem Gefühl der Inſicherheit, was eigentlich aus der Kretafrage werden würde. Wir haben bereits kurz dieſe Angelegenheit in unſeren Tages⸗ berichten erwähnt und in Wirklichkeit glaubte man an einen ernſten Konflikt überhaupt nicht. Der Verkehr erlangte zwar keine große Ausdehnung, da ſich in Bezug der Kretafrage die Meiagung erhielt, daß der ernſte Wille der europäiſchen Groß⸗ mächte, eine kriegeriſche Löfung hintanhalten wird. Man nahn an, daß die Politik einen ſtörenden Einfluß auf die weitere Ent⸗ wicklung der wirtſchaftlichen Verhäleniſſe nicht üben wird, und daß dementſprechend die Anzeichen einer Konjunkturbeſſerung, welche ſich hier und da bereits bemerkbar macht, ſich weiter ver⸗ mehren werde. Die rege Kaufluſt der privaten Kreiſe hat aller⸗ dings etwas nachgelaſſen, doch ſind es Gründe anderer Natur. Die Sorge vor einem Rückſchlag iſt es größtenteils geweſen, das manchen unſicher und nachdenklich machte. Zu den weiteren un⸗ günſtigen Momenten gehörten weiter noch die Mitteilungen über den Anleihebedarf des deutſchen Reiches, was zur ſchwachen Hal⸗ tung der deutſchen Anleihen führte. Der Reichshaltungsetat wird wie allgemein angenommen wird, das Jahr 1910 ungünſtig beein⸗ fluſſen. Der Anleihebedarf wird auf 284 Millionen Mark ge⸗ ſchätzt. Man darf allerdings hierzu bemerken, daß es ſich nicht um eine ſofortige Deckung dieſes Betrages durch Ausgabe neuer Anleihen handelt. Die Summe umjaßt den Bedarf, der ſich int nächſtjährigen Budget des Reiches zuzüglich der Fehlbeträge des vorigen und des laufenden Rechnungsjahres ergeben wird. Es iſt ſicher, daß der Fehlbetrag für 1908 über 100 Millionen Mark autsmachen wird. Setzt man ihn mit rund 120 Millionen Martß in Rechnung, ſo ergibt ſich hieraus eine auf Reichsanleihe zu übernehmende Summe von 134 Millionen Mark. Man würde demnach auf einen Geſamtbetrag von mindeſtens rund 284 Mil⸗ lionen Mark kommen, der nach§ 2 des Finanzgeſetzes durch das Etatsgeſetz von 1910 auf Reichsanleihe zu übernehmen ſein würde. Für dieſe Summe muß die Zinslaſt in den Reichshaushaltsetat für 1910 eingeſtellt werden. Al der Börſe machte die Nachricht über den Anleihebedarf keinen guten Eindruck. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte über⸗ wog für 3 Proz. deutſche Reichsanleihe und Zprozentige preußiſche Konſols das Angebot. 3½ Papiere derſelben Gattung ſchwächer, ebenſo wurden 4 Proz. billiger abgegeben. Begreiflicherweiſe wurden teikweiſe die Papiere unſerer Bundesſtaaten in Mitlei⸗ denſchaft gezogen. Heimiſche Städteauleihen lagen bei ſtillem Ge⸗ ſchäft ſchwächer. Von fremden Fonds ſind ruſſiſche Staatsan⸗ leihen bei feſter Tendenz zu erwähnen. Die günſtigen Ernte⸗ berichte und Ausſichten kommen dieſen Fonds zu Gute. Paris trat übrigens für Ruſſen als ſtarker Käufer auf. Die übrigen ausländiſchen Papiere haben wenig Kursveränderung erfahren. Türkerwerte feſter, Griechen behauptet, Japaner verkehrten auf dem Kursniveau der Vorwoche. Mexikaner geſchäftslos. Die Haltung des Montanmarktes war nicht einheitlich. Während von dem Auslande gute Berichte einlaufen, will ſich der heimiſche Markt nicht heben, das gilt beſonders dem zerfahrenen Markte der nicht im Stande iſt, die Preiſe zu heben. Verfolgt man die amerikaniſchen Berichte, ſo zeigt ſich weiter aufſtrebendes Leben. Für nächſtjährige Lieferungen ſind ſchon große Aufträge aufge⸗ geben. Ebenſo iſt die Beſchäftigung eine reichliche. Vom rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt wird die Geſamtlage wohl als beſſer geſchildert, doch zeigt ſich, daß die Preiſe noch recht unbefrie⸗ digend ſind. In Roheiſen haben die Preiſe vielfach weiter nach⸗ gegeben. Der Roheiſenmarkt ſteht im Zeichen der Zerfahrenheit, da einheitliche Preiſe nicht zu erzielen ſind. Beſonders empfindet man die unzureichenden Beſtellungen der Eiſenbahnverwaltungen. Das Auslandsgeſchäft iſt beſſer. Der Markt für Fertigeiſen liegt günſtiger aber auch hier wird über ſchlechte Preiſe geklagt. Auf dem Montanmarkte fanden zunächſt größere Abgaben in Aktien der Laurahütte ſtatt, die allerdings einem ſtärkeren Ange⸗ bot ausgeſetzt waren. Eine Abſchwächung auf dieſem Gebiete machte ſich auch auf die übrigen Papiere bemerkbar. In Newyork, wo der Verkehr zeitweiſe einen erregten Charakter annahm, kam das ſeit langem künſtlich hochgehaltene Kursniweau mehrfach ſtark ins Wanken. Beſonders ſind es die Aktien der Union Pacific und der Stahltruſts. Die Abwärtsbewegung machte noch weitere Fortſchritte, als ungünſtige Nachrichten über das Befinden Harri⸗ maus einliefen. Die hieſige Börſe war ſomit wenig geneigt den unverändert günſtigen amerikan. Berichten ſowie der Ausſicht des Eiſenausfuhrs infolge des neuen amerikaniſchen Zolltarifes Beachtung zu ſchenken. Der heimiſche Markt iſt auch Schuld, daß auf dem Gebiete der Montanpapiere ſich keine Aufwärtsbewegung einſtellt. Der Eiſen⸗ und Kohlenmarkt bleibt nervös und kann unter verſchiedenen Einflüſſen nicht vorwärts kommen. Vom Stahlwerkverband iſt wohl eine Beſſerung zu erſehen und der Beſchluß, den Verkauf von Halbzeug und Formeiſen für das vierte Quartal 1909 zu den bisherigen Bedingungen und Preiſen frei⸗ zugeben, wird kaum eine weitere Belebung bringen. Auf erfolgte Realtiſationen, die faſt ſämtliche Papfere dieſes Gebietes betraf, ſchloß der Montanakienmarkt ſchwächer, mit Ausnahmen von Bochumer. Was den internatfſonalen Geldmarkt betrifft, ſo zeigt ſich auf allen Märkten anhaltend eine große Geld⸗ flüfſſigkeit. An den ausländiſchen Plätzen iſt dieſelbe noch ſtärker als in Deutſchland. Der Ausweis der Bank von England zeigt weiteren Geldzufluß. Eine bemerkenswerte Veränderung im Ausweiſe der Bank von Frankreich iſt darin zu ſehen, daß die Privatdepoſiten um 107,17 Millionen Francs geſtiegen ſind. Der Status der Reichsbank hat ſich ebenfalls in der zweiten Auguſtwoche gebeſſert, ſo daß die ſteuerfreie Notenreſerve, die vor einer Woche mit 119,148000 Mark ausgewieſen wurde, auf 197,575,000 Mk, ſich erhöht hat. Die Beſſerung war etwas größer als in den Vorjahren, und zwar hauptſächlich infolge einer aus⸗ gliebigen Erleichterung des Wechſelportefeuilles. Die Girvein⸗ lagen erfuhren wie gewöhnlich um dieſe Zeit eine ſehr bedeutende Zunahme, keils infolge des Zufluſſes ſtaatlicher Gelder. Der hie⸗ ſige Privatdiskont wurde mit 2¾—2½% Prozent notiert. Die ., 21. Speki Man hoffte, daß —4 0 ne eeene eee ne de eee e eee ee diG 5 Jb pnd ank üonand ueuze c Jzent adoch v⸗ odol gun uvaoh cont ne uhr het eeg e eg zuvlloch janvch svg aponnchh gun uig cn zog hoguszuvgob ambcht zoch udufe juv sig ueljegß dig uoſone„gde us“ „zueilaect u undee eenb es an! 46 fojoh u, :Ueugtand ogv pvacht ae gun uopegl ogoaſtz dig zuv guvflaogz neaht de oneat einvaſgeg giog ufel uzouubz ueg ae oge aeg erugz nopegzug usnegozgegz dog zucks dig de oian nabong ne gbitz mn dn un negtecplog c gog zeouog sauel uolfogz eng 40 geif ogapcblaog osgefjoc og un Jonun neune duezegn ug: Apieet egnohsbunußzoc dig aego vg noſpß goufel goſcde sve u eeh e ee eine eeeeee beeee eun eheu ee e e ien e ee ne ie ed eee, dugceh Sochuvmm abß de gol apcdd necpndun mac! zaun Uelupg zoh dugol ucg oceat mohol ene uogoz did min Soadee nelphiclogg sd davd ueg ne sig zo ahng aun Bubzjue RERFEnL/ggpöpöß!ß zuhl ognat vinuziz⸗zvoch uog utpzog udaggend pibn uvlloch pnd gondze joſg oß aege udahvlad nne jnvagz uaouogoladg dog uog svano l dog Ind oieh ae eee eeh ee gun ueqgelob nougr nog agel uld svar uopaolad n zun anu apucze ad uaeg ecee ehang usgnageg bungun „i Ind gcpun aogo dig nofhozge ee ene uh anu a0 aubg bd zdat gun uogtecplog ne deu e eg ege! 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8doa; ⸗icß lopohgogung usg zde uccp on gvg Jpoudd zve Gitosgo uadioh poe udcanar di iie gocdia pef oe poisu nde zhufag 91 dlat uoilleloach uog goſpeict une)“ gadinmo dadquv zog dſchor„eunnogz uspgiz sog ang ocbndagiß“ „ ggoß Mpuvgon gujeh gueqv oneg aut uesgana oi Jgogob oſoh hS“ uobaogadg ſchu huncplnpzjug dussl unvz gioſunogß Strom und das Elburs Gebirge. Glückliche ſind nicht ruhelos. Ich halte nur den zufriedenſten Mann, und wenn er der ärmſte wäre, nicht nur für den glücklichſten in Perſien, ſondern für den glücklichſten Mann der Welt.“ agſt recht haben,“ bemerkte der König lächelnd, „und darum wette ich, Du tauſchteſt nicht mit mir.“ „Das möchte ich nicht behaupten,“ lautete die Antwort, „denn wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich gar manches anders in Deinem Staatsrat machen, als es jetzo iſt. In Deinem Volke aber, welches dadurch beglückter würde, fühlte ich mich auf dieſe Weiſe glücklicher als Du.“ Der Schah wurde nachdenklich, als er dieſes hörte, winkte den Greis näher zu ſich heran und ſagte: „Mit Wohlgefallen blickt mein Auge auf Dich, weil Du eben ſo wahrhaftig als weiſe biſt!“ „Herr und mit e hängt mein Auge an Dir, weil Du der erſte biſt, den ich fand unter den Großen der Erde, welcher die Schmeichler verachtet!“ „Wie heißeſt Du?“ fragte der Herrſcher. 5 „Wie, Suſſiſah? So nannte ſich der Erzieher des Sultan 3 „Er ſteht vor Dir, o Herr!“ „Beim Barte des Propheten, das freut mich! Wie kommfſt Du hierher?“ „Man hat verbannt!“ „Suſiſah aus Bagdad verbannt? Wie iſt das möglich? Was hätteſt Du getan?“ „Ich habe bei Hofe die Wahrheit bekannt und da erträgt illan ſie Der Schah blickte erſtaunt auf den Greis und dachte: „Der Mann hat die Wahrheit mit ſeinem Amte bezahlt und wagte dennoch, dieſelbe ein zweites Mal vor einem Könige zu vertreten? Das iſt mehr, als Fürſten ſonſt zu finden pflegen; ich habe Glück!“ Erfüllt von dieſen Gedanken, ſtieg Haſſan die Stufen ſeines goldenen Whones herab, reichke dem ehrenhaften Alten die Hand und ſagte:„Suſiſah, ein Mann wie Du täte mir Not. Willſt Du mein Reich zur Heimſtätte machen?“ „Ja, Herr, ſo lange Du mich behalten willſt!“ Die übrigen Weiſen auch gerne bei dem Schah don Perſien geblieben, aber dieſer entließ ſie mit einer raſchen Handbewegung und da zogen ſie mit vielen Bücklingen zur Tii Draußen bückten ſie ſich nicht mehr, ſondern Türe hinaus. fuhren mißmutig in die Höhe. Aber als ſie den Schacmeif ter ihres Königs bemerkten, welcher einem jeden von ihnen hundert Dinare in die Hand drückte, da machten ſie Joch noch einen Bückling und zwar einen ſo tiefen, daß ſie über die Schwelle des Vorſaals ſtolperten. Jundeſfen klagte Haſſan dem Suſiſah das Leid ſeiner e. Der hörte ihm aufmerkſam zu und ſagte:„Ver⸗ Iweifle nicht, Gott und den Lebendigen iſt alles möglich! Doch ehe ich Dir in dieſer Sache helſen kann, muß ich wiſſen, welche Schritte Du zur Rettung Deiſter Geliebten unter⸗ nahlnſt! Haſt Du z. B. den Beglerbegk) von Bagdad von der Sache unterrichtet?“ „Ja,“ entgegnete der Schah. „Und was tat er?“ Er berſprach mir ſeine Hilſe und bot wirklich alles 0 ouf: Er ließ die Tore der Stadt ſchärſer bewachen und nichts kam und ging hinaus, ohne daß es ſich ausweiſen Mußte!“ „Und Haiat⸗Alnufa wurde trotzdem nicht entdeckt?“ „Neiu, leider nicht!“ „Was lateſt Du noch? Haſt Du den Kadi nicht auf⸗ geſuchl? Haft Du beim Großvezier Mehemed Dich nicht beſchwert?“ „Gewiß, aber der Kadi meinte, der Fall ſei ſchwierig und ganz hoffnungslos Ich möchte mich alſo mit einer anderen Frau beſcheiden, da die Auserwählte meines Herzens doch derloren ſei.“ „So? Und was meinte der Großvezier?“ „Er erzähkle mir, daß eine Karawane, die vom Räuber Lieb Dant beſehligt werde, ein Mädchen geranbt, deſſen ſchwarze 0 Beglerbeg oder Beikerbegi— Statthalter⸗ Haare und ſtrahlende Augen, ja deſſen wunderbare Schön⸗ heit man ihm allgemein nachgerühmt hätte. Die Entführte ſei mit einem Broutkleid angetan geweſen und man habe nur einen Schuh an ihren Füßen bemerkt!“ „Das iſt Hajat⸗Alnufa, rief ich, als ich dieſe Beſchreibung hörte und reiſte der Karawane nach. Ich holte ſie ein und fand auch den Räuber Pami, aber des Imams heißgeliebte Tochter fand ich nicht.“ „Das hätte ich Dir vorher ſagen können,“ meinte Suſiſah, „denn nach alledem, was ich ſoeben erfahren, hat Deine Braut die Hauptſtadt des Sultans gar nicht verlaſſen!“ „Wie weißt Du das?“ „Herr, der Beglerbeg iſt ein Maun, der zu allen Zeiten ſeine Pflicht getan. Er hat ſie in dieſem Falle gewiß nicht ver⸗ Keine Gazelle kann entſpringen, wo er die Augen offen hält, und ein Mädchenraub, der ohnedies ſehr ſchwierig iſt, ſollte dem wachſamen Beamten entgangen ſein? Nein, des Imäms Tochter iſt nimmermehr durch die Tore der wohl⸗ bewachten Stadt entkommen!“ „Glaubſt Du?“ „Ja, und gewiß glaubt das der Kadi auch, welcher Dir den Rat gab, Dich mit einer anderen zu vermählen. Viel natürlicher wäre es doch geweſen, wenn er ſich über den Raub gewundert und entrüſtet darüber geweſen wäre. Warum erſchien ihm denn der Fall ſo hoffnungslos? Ein Kadi iſt doch ſonſt nicht ſo ſchnell bereit, die Hoffnung aufzugeben, zumal er durch den guten Glauben der Leute ſein Leben friſtet. Rechts⸗ ſtreitigkeiten zu entſcheiden iſt ſein Amt und Brot und die Sache eines Königsſohnes, bei dem es einen fürſtlichen Lohn zu erringen galt, hätte er ſo mir nichts Dir nichts von der Hand gewieſen? Kein Kadi iſt ſo unklug, ſo zu wenn er freie Hand hat, zu tun und laſſen wie es ihm gefällt. Aber, Herr, ich fürchte, jenem Kadi war die Rechte unterbunden!“ „Wie willſt Du das beweiſen?“ „Durch den Großvezier! Du ſagſt, die Beſchreibung des Mädchens, welches dieſer dem Räuber Yami zuerkannte, paſſe auf Deine Braut.“ „Gewiß!“ Nun aber überzeugteſt Du Dich ſelbſt, daß jene Karawane keinen Raub beging und daß das Ganze nur eine Fabel war, erſonnen, um Dich auf eine falſche Spur zu leiten. In Deinem Schmerze iſt es Dir nicht aufgefallen, daß dieſer Großvezier nur allzu gut wußte, wie die geraubte Jungfrau ausſah. Er mußte ſie doch ſehr genau betrachtet haben, wie hätte er ſonſt merken können, daß ſie nur mit einem Schuh von dannen ging. Haolf er ſie etwa kragen? Und für wen? Für Dami in der Wüſte? Ein Großvezier macht ſich nur zum Laſttier für den eigenen Herrn. Und dieſer Herr, wer keunt ihn nicht mit einem Male? Er iſt ein Sultan, der ſich an einem Tag ſcheiden läßt von einer edlen Frau, um eine andere am gleichen Tage zu ehelichen! Seltſam, es war am letzten Bairamstage“), als das geſchah, und zur ſelben Zeit vermißteſt Du, wie Du mir ſagteſt, die unſchuldsvolle Braut. Hat nicht am Abend des letzten Bairam auch der Kadi des Sultans mein Haus zu kaufen ſich entſchloſſen und an dem Morgen dieſes ereignisvollen Tages weiß ich, daß es ihm dazu noch an Geld gebrach. Wie kam der Kadi plötzlich zu dem Reichtum? Und wie wie kam der Sultan plötzlich zu der Prinzeſſin von Indien, die doch nicht wie ein Vogel nach Bagdad geflogen kome Kein Meuſch ſah ihre Ankunft, nicht einmal der Beglerbeg, der doch die Stadt bewachte. Er ſah ſie ſo wenig kommen, wie er Alnufa gehen ſah! O, wird es noch nicht hell vor Deinen Augen? Herr, Du wurdeſt ſchwer betrogen von einem ſtärkeren Herrn!“ „Bei allen Heiligen des Paradieſes, Du haſt Recht! O ich Verblendeter! Suſiſah, Deine Weisheit hätte mir ſchon früher Not getan! Jetzt komme ich zu ſpät, das fühle ich mit bittrem Weh! Zu ſpät ſage ich? O nein, er ſoll es büßen, daß er mir mein Liebſtes raubte! Alnufa an der Seite eines Kairam? Die Perle, die ich mir erwählte, in dem Arſne eines Wüterichs? Ach, die blutigen Zähren meiner Seele verdrängt der jähe Zern. Ich trage es nicht, ich kann hier länger nicht verweilen. Nach Bagdad will ich ziehen, aleich, ungeſäumt, um fürchterliche forde en 5 8 Vatram s⸗— itägiges Feſt der Ti Anter Schweſtern. Novellette von M. Ti pp⸗München. (Nachdruck verboten.) Regen, Regen, Regen! Seit einer vollen Woche goß er unausgeſetzt in die Nark⸗ bewegle Oſtſee, troff er von Buſchwerk und Baumgruppen, über die zierlich angelegten Kieswege des Kurparks, floß er ülber die Statuen, die im kurzgeſchorenen, waſſerſatten Raſen zu verſinken drohten. Man badete, aß, ſchlief, klatſche ohne beſonderen Genuß, ſah von Tag zu Tag hoffnungsloſer gen Himmel, und ſelbſt der unverwüſtliche Humor der Jugend begann merklich zu ſinken. Die Tennisplätze ſtanden unter Waſſer, man blickte bereits auf zwei gründlich verregnete Gartenfeſte zurück und der fröhliche Kreis hatte ſich durch die fluchtähnliche Abreiſe mehrerer Familien ſchon bedeutend gelichtet. Die Leſe⸗ und Speiſezimmer des Kurhauſes waren über⸗ boll. Nur das Damenbillard im einſamen Eckſalon ſtand un⸗ benutzt. Als das die hübſchen Töchter des Maſchinenkönigs Scheibe erſpäht hatten, ſtürzten ſie förmlich darauf los. Die beiden Mädchen waren Zwillingsſchweſtern, die kaum vinen gemeinſamen Familienzug hatten: Elvire— ſchlank, brünett, mik großen träumeriſchen Augen, Liebling ihres Vaters— Toska, blond, rundlich, mit blauen Schelmen⸗ lichtern, Vorzug der Mama. Sie hingen die Jacketts ihrer blauen Leinenkleider an die Haken, nahmen bandt⸗ geſchmücken, individuell Panamas vom gefällig friſierten Haar, verſicherten ſich durch einen mehr als flüchtigen Blick in den Pfeilerſpiegel, daß ſie beide ſehr gut ausſahen, und nachdem ſie beide noch einmal durch den Türrahmen gelugt, ob aus den vielen fremden Köpfen nicht ein bekannter auf⸗ kauchte, kamen ſie zur Sache. Elvire nahm die Queues vom Ständer und reichte auch der Schweſter eins. „Du haſt neulich verloren Toska— darfſt alſo heute anſpielen. Beſtimme auch Du die Points bitte..“ „Sechzig wenns Dir recht iſt.“ „Gut. Da vergeht der Nachmittag. Alſo ſechzig mit dem Indirekten.“ Den linken Fuß im zierlichen Halbſchuh nach vorn ge⸗ eichtet, bog ſich Toska graziös, nahm das Queue wie eine Feder und machte in einer Serie drei Points hintereinander. In maleriſcher Poſe die biegſame Figur anmutig geneigt, eiferte ihr Elvire nach. 00 ihr erſt ein Stoß, als Toska bereits ſechs zählte. „Sieben, acht neun, Du ereichſt mich nicht 5 neckte Toska ſpielend die offenbar nicht disponferte Gegnerin. Elvire nimmt ſchweigend die Kreide und ſtreicht mit den ſchlanken weißen Händen die Lederfläche des Queues. Nun gelingts ihr beſſer. „He— Das ging nicht direkt!⸗ ruft Blonde und daun:„Herrgott— haſt Du einen Duſel Wie viel?“ „Menſch, ärgere Dich ennß „Aber was machſt Du denn?! Du mußt ja 1 8 geben... Das wird nichts, wenn Du nicht ruhige Glhrnr::; „Zehn!“ ruft Elvire triumphierend, den Ball mit wuch⸗ tigem Stoß an drei Banden vorbeiſchnellend.„Nun hab ich Dich üiberholt, 5 er 5 170 Neid iſt 9105 Karikatur der A(nerkennung, jagt Vater. Weiter! „Ich finde das Spiel fad,“ erklärte die Blonde gähnend. „Das iſts immer, wenn Du verlierſt,“ lachte die Braune. „Aber wir können ja eine Pauſe machen.“ Toska legt ſofort das Queue beiſeite und läßt ſich in „ einen der weichen K Klubſeſſel! fallen. Elvire tut desgleichen— nur mit. dem tiefen, tiefen Seuſzer:„Ach, Tosla 8 Elvire wirft den Kopf mit hoheitsvoller „Quatſch! Wer redet denn von Geld!“ „Alsdann: wie heißt er?“ Nun wird Elvire dunkelrot, und weil ſie einſach nicht länger bei ſich behalt en kann, was ihr ſeit einigen Stunden das Herz abdrückt, ſetzt ſie ſich auf Toskas Schoß und beichtet:„Seit mir Papa anvertraut hat, das der ſchönſte und begehrteſte Mann des Badeorts eine Frau ſucht und— ſehr nett findet, kann ich an nichts anderes denten, als 180 1 etwa e ab ſchiittel „Doch,“ geſteht Elvire ſelig⸗ beſchämt. „Aber das iſt— das iſt ja geradezu hochtragiſchl!! hat mir in 7 auf mich dasſelbe geſagt. Di auch unter dem Siegel der Verſchwiegenheit, nun werden!? Wir lieben ihn beide „Wir lieben ihn beide,“ wiederholt die Schweſter und dann umarmen ſich die Zwillinge ſchweigend in gegenfeitige Kondolation. Toska ſindet zuerſt Haltung und— Ausweg. Schweſter ſanft von ſich ſchiebend, ſagt ſie heroiſch:„Ich weiß etwas. Eine von uns kanns doch nur ſein. Alſo. Laß uns ein Gottesurteil herbeiziehen. Der Ausgang der Billard⸗ partie ſoll entſcheiden wer ein Recht auf Barnfeld haben ſoll, wenn er mit einer Anfrage bei den Eltern Ernſt macht. Für die Verliernde wird in Gottes Namen die Zeit einen Troſt und einen anderen Mann bringen.“ „Ja,— ſo ſoll es ſein!“ Elvire iſt Feuer und Flamme für den Vorſchlag. Wie ſie jetzt um den Preis ſpielen wird! „Wir ſtehen beide auf zehn. Wer verliert, verzichtet alſo Ach, daß wir, die wir uns lieb haben, in dieſen Zwieſpa kommen müſſen, Toska Ganz ſtumm und ſanatiſch ſpielen ſie nun um ihr Glüc Elvire kommt flott vorwärts und meldet bald Mlit dumpfer Stimme:„Siebzehn.“ Toska ſtößt darauf los— 115 Erfolg. Sie, die ge⸗ wandte Spielerin, verfehlt die einfachſten Sätze, ſtößt links wo ſie rechts Effet geben ſoll, jagt die Bälle umſonſt g drei, vier Banden herum, Ganz in das Spiel vertieft, werden die Zwillinge immer einſilbiger, ſagen nur noch das Reſulte 15 an, und hört nichts als die Kugeln und das der Queues. anztgk⸗ ruft Elvire, und ihr Auge gli iht. Endlich rafft ſich Toska auf, ſetzt das Queue höher über den Daumen und macht 1 0 und elaſtiſch elf, Bã lle 905 — Juſtus Wornſel d, der Adonis des betg. Unbeweglich auf ihr Dueue geſtützt, tut ale b. ſie ihn nicht. ihr! Auch Toskas Züge e ſich. wendet ſie ohne Ausdehnung den e Stoß 1 5 Mädchen zu e 13 beeee in unſerer Geſ 85 geniert ihre Geheimniſſe aus„als⸗ verſtehe de Deutſe kein Engliſch Von ihnen iſt die Rede. Wie ſich da jie Oh Mã dchen doppelt ſpitzen!„Ein feſſelndes Bild,“ l Freinde.„Zwei hübſche Erſcheinungen! Ich mich bekaunt zu machen, aber ich rei „Nvjq end ause muv gol zuvbeſe gun pigncg usgelhao! iusleng aeqn hond z0 qv i uuvg Zlonnegaogz ueobuynneg ueg uen 1 e510N aen opuug; 50 bif⸗ oon eldatehog 80 17 6818851 5 zuulbeg gusaig ueguch useang prut alpe adag oute uoſurg oggch gun opecg L ud cpfeen aheteins gbabors un dcnozgz 0 75 Hefuschig poS ac uehvlaeguvulesenv usſun udgoc mleg aun 510 da0 5 1 22 Jjofg iahegzugun J49vligogN p1 pfdat uv ueofho zg0 gulch ueehpic e e epe gtaoc oso anl aoppaoc 4% d10 neahninehnv uez 11 ap dguseuybae 400 51J. Noncpl guvitz uoneszun usgusgeljuv bus abnouggd nebg uezusig goacgs uouviezuf usufe 11979955 155 uelodleb pon 00 0 Anjiæpluöeptor u! Aonggogog ui duegen bue eih dige ee chbet eutene eheeeeeeneun e ei Bufbuohob 2 8 e ee 3 55 10tog Dunrgtolododgß udpizuddsd ane golusboch ufe gvang eeeoen ue ung oune! 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Socda veph gun uochplpezf nigr Bubng vd noguvzene paluzugunuvgckeſd aoe ind un aghn! agg joldg sog zonvc dig an! sun zzung hijögmun euvg duvzzus znzs usugcbl udg sobor soule mogioß sijv 100% 2 5 gelsnvzog shongz 15 51905( 19 9a] Uabufastubsegeru zog dun eeee eeee e eee ee e e e VVVV an 8 x uUe f 1415 5 falslisaege!— 5 0 Sopleent landetulacß soo Mogcpse acltgdtnag un Pou bilnpf bunggcgund dig se buvpos zuvd usuloleo toulol gun oarog e e e e noinebud zngc aeag uda baubzacß aeg u — 25 0 5 vilfcnvoc uochpliſckabg zousol uf opoaig uieloig ne oitdat unc sog uf 8 127 aog zhen 1 85 05 deie he uscpliai Zutsechi0 gaoßuvf Jebshſänbs 9pI zol uf opoalg 1019 1 Ie Sobzuse ueschvag npalenvocz gun duuz zönnuſe svinvg 215 dbaieß udzuvalcps sur nof Solob diar unz ne Sadpoß viavzqß odolsnzz d Sshppnagufosc igle Sog nolgogug ueg Injchlz fucd agg gun Jaaseblungsg Do d00 in J0 uegunleb vanog daana Jonn nohogh mu! Buv; vauvg zwan ugelaseh ohnguft az0hondoh uogg eqeoh ulc Bunz Uoctaploe 910 8 gge ne oboj aocß 510 flor Ppujd 4308 Bunubobogz die epijluingg 60 Uezugval ihvlocgd uonou lould 0 0 klel cpn 9 V« eig iozog Agefusgi nddgubieqn pipnld monze pon dig Hof o secuee be ien unf ae dn) sog bnig udqushol sie dunvlpozz uune 81 Ubaadconecß ulog duozjoe Ubineing blugß ie gol gofozocß seufg uspe uoho uf gun 1105 5 0 ohet 985 b dect 1gn ud ind z0 al 20 gudzi uepogß adig uns oben inspg bvu dofpdt sgunz dglog duid gun uog Su buld 918 ⸗oguv uefhegeruch zeg dggc aog uf agvlobun Sugpuit soc 1 49916 eöocl Dutan o ntcplosg uculgjog sovabogz 8 875 ApS 5 14„„K8f busch qp 9. lkelhped achong ul duvgöngkpancß sbe 5J0010 5gd uoezug] zeagang 850 douzec) sog 40 81g rceg 40„0ng dd luvz 0 2000 S ipnbun oieogzepsn Slelg Jcol aunt— koch urden e ben e do gun fenc dondds Avan zehoe guvcgeude Saeavancpt uog paug Sogvlulc mub Sohpd 49 Bos Buljz ꝙpuls Ue i gae ioſohhnd Dpee eoe daeguv duso sun 119 440 l9 iun 150 Sjo usbgut uobun ogſog uvzjng gog pññ Agnaeh Udlabch dog Pieat 0. 951 1 950 81 55 1 S 10 nojo gac ntef og usgddat dies“ aaugcpl jeig Nolpal] n Nia bi ellut nebbſndg Slungß negel cpiu au pal aegun ors noaoſul a0 ur Acpleat! 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Fü 1—— mit de nterbr»Taille war der Stoff ſchmale den Rock, auf wel e E ze in gleicher L fortſetzten, dagegen in f falten geor An tun je Anzahl. ſchweren f ordnete man ſie in langen artig, aus weichen Geweben bald rechts, vorn, ba awärts gerafft. Die neueſte die„e euse“, als Muſcherie gerafft. ide 5 wird der untere Rand 0 aee Art heraufgeſchlagen und ſe aufgenom St ein 7 iter Aufſch lag entweder mit gemuf 0 faubigem in ab⸗ ſlechendem G e beſetzt. bje Draperie einer i, ſo bid eaus einer beſonderen 915 Stelle dieſes Revers jert werden kann. Die ebenfalls heue Ark eines drapierten Ueberkleides veranſchaulicht Abb. 3, an einem aus roſa Baumwollen⸗Viola mit großer Dickftickerei hergeſtellten Modellkleid, deſſen tiefen Halsausſchnitt und halblangen Aermel weißer Spitzenſtoff ergandt. Zur Grundlage dient eine Prinzeß Bform, welche unter⸗ halb der in leichtem Bauſch vorſtürzt überfallenden Draperie durch einen angeſetzten Tollfalten⸗ Volant vervollſtändigt iſt. Dieſer vorn ſchließenden, unter dem Arm breit mit einge⸗ reihtem Stoff bekleideten Grundform, der zugleich die engen Aermel eingeſetzt ſind, wurde das rechts und links Achſel und im Taillenſchluß durch ſchöne Knöpfe zuſammen⸗ gehaltene Ueberkleid aufgearbeitet. Einen hübſchen Verſuch die Tracht Louis XVI. im modernen Sinn neu zu beleben löſte glücklich und geſchickt eine uns in einem Magazin vorgeführte Toilette. Dieſelbe war aus weiße Fond mit roſa Roſenranken gemuſtertem Foulard hergeſtellt Der ſehr weite Rock beſteht aus einer geſchrägten Vorder⸗ üvei in der hinteren Mitte ſchräg zuſammentretenden Hinter⸗ bahnen und geraden Seitenbahnen Der obere RNand war, auf der blau geſtreiftem, dazwiſchen: aus weißem die ſchmale Vorderbahn freilaſſend, in ziemlich tieſe, loſe aus⸗ ſpringende Falten gelegt. Die rückwärts unſichtbar ſchließende, mit tiefem, ſpitzen Halsausſchnitt verſehene Taille markierte vorn eine lange ſcharfe Schnebhe, für die halblangen Aermel war der Stoff quer genommen. Ueber Schnebbe und hinteren geraden Taillenrand legte ſich ein breiter roſa Faltengürtel. Den Halsausſchnitt garnierte ein mit doppeltem Volant⸗ abgeſchloſſenes Mull⸗Fichu, das vorn gekreuzt in den Gürtel trat, Mull⸗Volants mit winzigen Sammetſchleifen ſchloſſen ie Aermel ab. Mit Roſen in abgeſtufter Größe gemuſterter, weißer enmuſſeline— der Stoff liegt 110 Ztm. breit und er⸗ hien quer genommen—, war zu einer Panier⸗Toilette nach orlagen aus der Zeit Louis XVI. verarbeitet. Ueber dem oben leicht eingereihten Rock bauſchten ſich die dem Taillenrand eingekrauſten, untergeſetzten Paniers, hinten in einer geraden Faltenbahn endend. Schnebbentaille, ohne Faltengürtel aber mit halblangen Aermeln, e Mull⸗Volants uſw. wie oben. Nun iſt Schnebbentaille ſehr kleidſam, graziös und für die Figuren vorteilhaft, ſie verführt aber gar zu leicht zum ſchnüren, weshalb ihr von vornherein viele Gegnerinnen erwachſen. Dieſer Befürchtung verdankt ein anderes Modell(Abb. 4) ſein Entſtehen, welches die Haupt⸗ linien der erſtgenannten Vorlage Lolis VVI., ohne die Schnebbentaille feſthält. Ueber einem Unterkleid aus roſa Linon erſcheint das ebenfalls aus leicht geſchrägten Bahnen zuſammengeſetzte, weiße, mit Roſen gemuſterte Orgendie⸗ Oberkleid in gleichmäßigen Falten in den Bund geordnet. Der untere Rand wurde vorn bogig verkürzt und ringsum mit einem dem breiten Randſaum untergeſetzten Tütleinſatz und einem dem letzteren angefügten ſchwarzen Sammetband garniert. Die tief ausgeſchnittene, durch ein Chemiſet und halblange Bauſchärmel ergänzte, rückwärts unſichtbar gehakte Taille aus roſa Linon endet im Taillenſchluß unter breitem Linon-Faltengürtel. Sie wird faſt ganz gedeckt durch 55 e chu, deſſen Randverzie erung der des Rackes ent⸗ pricht; dasſelbe tritt unter einem rofenartigen⸗ Geſältel aus W eißer roſa Seide in den Gürtel, während ſich noch ein 1 den Armen! befeſtigtes loſes mumet band legt.“ Ein eeleae 5 einer aügen über letzteren — ſchleife als Abſchluß rafft das Oberkleid neben der vorderen Mitte. Hut aus italieniſchem Stroh mit ſchwarzem Samet⸗ futter für die Krempe und einem durch Margeritas gehal⸗ tenem Sammetgewinde um den Kopf. Die vier hier gegebenen Vorlagen können aus jeglicher Stoffart nachgearheitet werden, ſofern dieſelbe weich und ſchmiegſam iſt. Entgleiſt. Novellette von A. Theinert. (Nachdruck verboten). Aufregung und Wirrwarr herrſchten an einem Oktober⸗ nachmittage auf der kleinen Bahnſtation Birkenthal. Hundert und etliche Schritte vom Stationsgebäude entfernt, in der Richtung nach Köln, lag neben dem Bahndamm, tief ein⸗ gewühlt in ein Rübenfeld, eine von den Schfenen ab⸗ geſprungene Lokomotive. Niemand kümmerte ſich um das verſtümmelte, immer noch von Dampf umſchwebte und leiſe ziſchende eiſerne Ungetüm; alle verfügbaren Arbeitskräft waren mit der Ausbeſſerung und Wiederfreimachung der Gleiſe beſchäftigt. Die vor einer halben Stunde eingetretene Kataſtrophe hätte ſchrecklicher werden können, wenn die Kuppelung zwiſchen der Lokomotive und dem nächſten Perſonenwagen nicht recht⸗ zeitig geriſſen wäre. So waren ihr, abgeſehen von einem halben Dutzend nur leicht Verletzter, bloß zwei Menſchen⸗ leben zum Opſer gefallen: Der Maſchiniſt und Baron Kurt von Eynach, ein»reicher, hannoverſcher Großgrundbeſitzer. Dieſer hatte, die Urfſache des plötzlichen Stoßens und Stampfens zu erkunden, über die Fenſterbrüſtung eines Ab⸗ teils erſter Klaſſe ſich hinausgelehnt, die Türe war auf⸗ geflogen, und der Baron, ſeinen Halt verlierend, abgeſtürzt; die Räder, unter die er geraten, hatten ihn zermalmt. Auf dem Perron und im Wartez immer ſchwatzten die Leute, deren Fahrt eine ſo jähe Unterblechung erlitten hatte, lebhaft durcheinander, nur einer der Paſſagiere ſaß, f vor ſich hinbrütend, im entlegenſten Winkel. Rittmeiſter Hugo Werneck hatte in dem verunglückten Baron ſeinen beſten Freund verloren. Sie waren zuſammen Kadetten geweſen in Bensberg und Lichterfelde und hatten aum gleichen Tage ihre Leutnantspatente erhalten; Eynach bei der Gardekavallerie in Potsde ni, Werneck bei einem Huſaren⸗ ziment im Rheinlande. In fünf Jahren hatten ſie ſich nur ein paarmal wiedergeſehen, dann hatte der Hererbaufftand f zuſammengeführt; in Afrika waren ſie Lager⸗ und Kampf⸗ genoſſen geweſen. Bald nach der Heimkehr war Eynachs älterer Bruder geſtorben und Kurt Mahjoxatshetr geworden. Er hatte den Dienſt quittiert, Werneck aber, der nur über ein beſcheidenes Privatvermögen verfügte, war Offizjer ge⸗ blieben und hatte vor kurzem d die Doppelſterne auf ſeine Ach ſelſtſücke heften können. Um ein Uhr mittags waren die Freunde von Frankfurt abgefahren, gegen Abend wollten ſie in Ramsau ſein, dem Gute eines Herrn von Wolters, mit deſſen jüngſter Tochter, Laura, Rittmeiſter Werneck vor fünf Monalen ſich ver⸗ lobt hatte.—5 Morgen ſollte der Polterabend gefeiert werden, an dem Freund Kurt natürlich nicht ſehlen durfte. ̃ Was er nur haben mag, der gute Kurt?“ Djeſe Frage hatte der Bräntigam ſchon ein paarmal ſich vorgelegt, während 7 die beiden ihrem Ziele zutrotteten.„Er iſt merkwürdig er⸗ treut und gar nicht ſo geſprächig wie ſonſt.— Aber ein prä liger Menſch! Wie kreu iſt er mir immer zur Seite geſtanden in guten und ſchlimmen Zeiten, auf ihn kann ich bauen in allen Lebeuslagen wie auf Felſen.“ Sonnige Vergangenheits⸗ und Zutunftsb fer waren Hugo Werneck vorgeſchwebt, bis das Schickſal ſie ausgewiſcht, und eine grauſe Wirklichkeit an ihre Stelle geſetzt hatte. Aus ſeiner ſchmerzvollen Verſunkenheit im Winkel des. Wartezimmers wurde Werneck⸗ durch einen Bahnarbeiter auf⸗ Der Mann trat an ihn 72 118 einem geſtört. ſtumm zu erdrücken.— Werneck warf einen flüchtigen Blick buf das Billet und erkannte die Handſchrift ſeiner Braut. „Gehöͤrt mir,“ erklärte er kurz. Ein paar Minuten fingerte er, immer noch halb geiſtes⸗ abweſend, an dem Papier herum, dann entfaltete ers mechaniſch und ebenſo mechaniſch fing er an zu leſen. Er war mit den Gedanken nicht bei der Sache, und zwei⸗ drei⸗ mal wanderten ſeine Augen über die Zeilen, ehe es ihm auf⸗ dämmerte, daß ſie ja garnicht an ihn gerichtet waren, nie in ſeine Hände hätten kommen ſollen. Doch geſchrieben waren ſte von Laura, waren mit, bren Namen unterzeichnet, daran ließ ſich nicht zweifeln. Werneck las nochmals, diesmal mit geſpannter Aufmerb⸗ ſamkeit. 5 Ja, was war denn das?— Ihn trafs wie ein Keulen ſchlag. Die Buchſtaben fingen an zu tanzen, ſitz grinſten wi höhnende Kobolde. Das Billett lautete: „Ich komme nach Buchenau gegen vier Uhr, noch vor Dir. Du findeſt mich am alten Rendez zvousplatze oder auf dem Wege dorthin. Vom Bahnſteige rechts ab, über die Wieſe, nach dem Erlenwäldchen. Du weißt ja. Wir werden dann freilich noch eine Stunde auf den D⸗Zug warten müſſen, aber das macht nichts. Ehe ſie zu Hauſe anfangen, ernſtlich un⸗ ruhig zu werden über mein Ausbleiben, ſind wir auf dem Wege nach Paris, mit allen Brücken hinter uns abgebrochen. Nur dieſe wenigen Zeilen jetzt, nachher wollen wir Mlandeen lang— lange. Deine Laura.““ Weder Datum noch Anrede, dieſer Mangel aber konnte die Bedeutung der kurzen Epiſtel nicht verdunkeln, Wernech erkannte deſſen ganze Tragweite, als er mit plötzlich 1 Kaltblütigkeit den Fall zergliederte: Buchenau! Das war die letzte Station vor Ransau— richtig!— Eynach hatte ihm ja geſagt, er wolle in Buchenau ausſteigen, raſch einen in der Nähe anſäſſigen alten Bekaunten begrüßen, und mit dem nächſten Zuge nachkommen.— Ueber die Wieſe nach dem Erlenwäldchen!— Dort wartete Laura wahrſcheinlich ſchon lange auf den, der nie mehr kommen konnte: es fehlte ja nicht mehr viel an fünf Uhr.— Abgeſahrer war ſie von Ramsan mutmaßlich mit dem Zuge.30 und noch vor vier Uhr in Buchenau geweſen. Auf dem Bahnhofe dort konnte ſie von der Entgleiſung, die erſt eine Viertelſtunde nach vier Uhr ſich ereignet hatte, natürlich noch nichts erfahren haben, und nach dem einſamen Erlenwäldchen, wohin ſie ſich ſicherlich ungefäumt auf den Weg gemacht, hatte niemand ih Kunde gebracht. Laura wartend, ſehnſüchtig wartend auf den geliebten Mann, und dieſer Mann, nicht ihr Verlobter, nicht er, Hugo Werneck, ſondern Kurt Eynach, der Freund den er für den hochherzigſten Menſchen gehalten!— Ja, wars denn wirklich möglich, oder äffte ihn ein Spuk? In Wernecks Kopf fingen die Gedanken an zu wirbeln Er ute handeln, mußte gewaltſam aus dieſen ſcheußliche Grübeleien ſich herausreißen oder wahnſinnig werden. J wars, als ſinke langſam die Decke des Zimmers herab, Fort, fort! Hinaus ins Freie und Buchenau, ſo oder ſo!— Nach Buchenau? Ja, warum denn Vielleicht war alles nur eine Myſtifikation, Laura gar nich in dem Erlenwäldchen, ſondern ihn, Hugo, ihren Bräu igam, erwartend in Ranisau.— Aber der Brief! Dieſer ungehen liche Brief, der da in ſeiner Taſche ſteckte, auf den et d Sand legen kounte.— Herrgalt war er denn ſchon verrückte kur raſch aus Ziel!— Klarheit!— Gewißheit Haſtig er auf und ſchr itt nach der zum Perron führenden Tür Noch ehe er ſie erreicht hatte, trat der Stationschef Wartezimmer.„Hilfslokomotive ſchon ſignaliſiert⸗ er;„wird gleich einlaufen und ankuppeln. Die Strecke iſt frei, Hat keine ſehr lange Verſpätung⸗ gegeben für di Herr⸗ ſchaften.“—„Der Zug hält in Buchenauk“ fragte Werneck. „Gewiß, wird in zwanzig Minuken dort ſein.— Aber, Sie bleiben doch hier⸗ Serr Rittmeiſter? Wollte Sie eben fragen wegen. Baron Eynach. ſo elegraphiert 50 Diskontenre zeigten teilweiſe etwas mehr Zurückhaktung. Täg⸗ liches Geld blieb eicht und war angeboten. Der Deviſenmarkt blieb ſtill. Wie ſchon in dem Vorwochenbericht mitgeteilt wurde, erhielt ſich mit wenig Ausnahmen die freundliche Haltung auf dem Gebiete des Kaſſa⸗Induſtriemarktes. Erfreulich iſt die andauernde feſte Haltung der Chemiſchen Werte. Wie bereits des öfteren an dieſer Stelle angeführt wurde, werden dieſe Papiere vom Fapitalkräftigen Publikum gekauft, infolge ſich teilweiſe Stücke⸗ mangel bemerkbar macht und höhere Kurſe bezahlt müſſen. Die Konjunktur auf dieſem Gebiete iſt eine dauernd gute. trizitäts⸗Werte wurden auf namhafte Beſtellungen, die in der letzten Zeit den betreffenden Unternehmungen zugefloſſen ſein ſollen, und noch in Ausſicht ſtehen, lebhaft gehandelt. Wir er⸗ wähnen Siemens Harske, Schuckert, Licht und Kraft, Ediſon und beſonders Deutſch Ueberſee. Die Aurfwärtsbewegung dieſer Werte machte infolge von Gewinnſicherungen einem kleinen Rückſchlag Platz. Maſchinenfabriken konnten den erhöhten Kursſtand nicht voll behaupten. Im großen ganzen iſt aber auf dieſem Gebiete eine feſte Tendenz vorherrſchend. Brauereiaktien lagen ruhig bei abwartender Haktung. Der Ablauf des Geſchäftsjahres 1908 bis 1909 vollzieht ſich bei den meiſten Brauereien infolge der neuen Brauſteuer unter unſicheren Verhältniſſen. Es iſt auch noch ungewiß, ob bis Schluß des Betriebsjahres eine genügende Klä⸗ rung der Frage der Steuerabwälzung und was noch wichtiger iſt, die weitere Abſatzentwicklung mit ſich birngt. Eine Dividende⸗ ſchätzung dieſer Papiere iſt verfrüht. Am hieſigen Platz iſt das Publikum wenig geneigt, ſich der Preiserhöhung des Bieres anzu⸗ ſchließen, ſo daß ſchließlich mit einem Minderabſatz gerechnet wer⸗ den muß. Auf dem Trausportmarkt brachte der Wiener Markt Anregung für Lombarden und Staatsbahn, ebenſo lagen auch Orientbahnen feſt. Oeſterreichiſche Staatsbahn erreichte den Kursſtand 160.20. Baltimore Ohio war durch die ſchwankende Haltung des Newyorker Marktes beeinflußt. Schiffahrtsaktien hat wieder nachgelaſſen. Der Bankenmarkt lag ziemlich ruhig. Mehr Beachtung fanden Oeſterreichiſche Kreditaktien, auch einzelne Großbankaktien doch war das Geſchäft nur ein vorübergehend belebbtes. Was die Papiere der Prioritäten⸗Stadtanleihen betrifft, ſo waren die Umſätze minimale bei ziemlich behaupteter Tendenz. Eine bemerkenswerte Widerſtandskraft zeigte die Freitags⸗ börſe gegenüber der flauen Haltung des Newyorker und Lon⸗ doner Marktes. Man iſt das Treiben der Baiſſiers an der Newyorker Börſe gewöhnt, infolge ſich wie bereits angeführt, die hieſtge Börſe den ziemlich ſtarken Verkäufen anſchloß. Selbſt an der Abendbörſe wurde wenig Notiz genommen, umſo⸗ mehr zebhaftes Geſchäft für Ruſſenwerte eintrat und zu höheren Kurſen leicht unterzubringen waren. Oeſterreichiſche Bahnen ſo⸗ wie Chemiſche Werte ſchloſſen bei lebhafter Nachfrage und feſter . Tendenz. Die Börſenwoche ſchloß bei feſter Tendenz. Privat⸗ diskont%½ Prozent. 5 5 Marktbericht. (WBochenbericht von Jonas * Neuß, 20. Aug. Die Witterung war für die Ernte⸗ auch die Anlieferungen von neuen Weizen. ebenfalls eine ſehr gute Beſchaffenheit, wird gerne gekauft und Üüber amtlichen Notierungen bezahlt. Roggen iſt infolge des ſtarken Angebots matter. Neuer Hafer fehlt noch. Gerſte und Mais find billiger käuflich. Der Abruf in Weizen⸗ und Roggenmehl bleibt befriedigend, doch ſind die Käufer neuen Geſchäft iſt im allgemeinen ſehr ruhig. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 222, neuer Roggen bis M. 167, alter Hafer bis M. 180 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 32,75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25,50 die 100 Kilogvamm, Weizenkleie mit Sack bis M. 5,20 die 50 Kg. Die Stimmung für Rübölſaaten hat ſich weiter abge⸗ ſchwächt. Die gilt beſonders für Donau⸗ und neutſche Saaten, deren unbefriedigende Beſchaffenheit einesteils die Verkäufer zur Preisermäßigung zwingt, andererſeits aber die Käufer zu großer Zurückhaltung veranlaßt. Leinſaaten haben den vor⸗ wöchigen Rückgang wiedr eingeholt, ohne daß die Umſätze einen größeren Umfang angenommen hätten. Leinöl konnte entſprechend der Preisbewegung in Saaten im Werte ge⸗ winnen, doch hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Rüböl iſt neuerdings billiger käuflich, auch der Abſatz zeigt eine weitere Verſchlechterung. Oelkuchen bleiben ſtill und ver⸗ nachläſſigt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 54,50 ab Neuß, Leinöl ohne Jaß bis M. 47,75 die Fracht⸗Parität ee Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co., in Liverpool.) Baumtwollmäller paar Tage noch abwärts war, hat ſeit geſtern früh wieder umgeſchlagen und ein Aufſchlag 501 ca. 14 Punkten iſt zu wieder auf 6½ d. bringt. Anhaltend ungünſtige Wetter⸗ berichte aus Texas und Oklahoma, beſſere Mancheſter⸗Berichte, größere Käufe ſeitens Spinner ſowie Gerüchte, daß die National Ginners Aſſociation heute einen hauſſefreundlichen Konditionsbericht veröffentlichen wird, boten die Haupt⸗ veranlagung dazu. Auch die bekannte Statiſtikerin Miß Giles iſt mit einem ungünſtigen Berichte herausgekommen, indem ſie am 16. ds. die Erntekondition auf bloß 70 pCt. ſchätzte, ſomit eine Verſchlechterung von 5 Ek. gegenüber ihrem Berichte vor vierzehn Tagen. Der weitere Preisgang wird zum ſehr großen Teile von der ferneren Witterung in Teras abhängen. Ein Fortdauern des regenloſen und ſehr heißen Wetters würde noch 8 Preiſe bringen. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Seit zwei Tagen ſcheint die enorme Hitztwelle, welche ſeit eeinem Monat über dem ganzen Süden lagerte, gebrochen zu ſein. Am Samstag nachmittag kam ein ziemlich ſtarker Regen mit Wind, abends wurde es Tühl und ſeitdem haben wir Wind bei 17 R. am Tage. Aber dieſer enorm heiße Juli hat der großen Ernte, die wir noch vor 4 Wochen vor 08 ahen, doch einen empfind⸗ lichen Knacks gegeben. Von den ſpäten Sommerweizen und Gerſten, die mehr landeinwärts noch im Jelde waren, ſind t. ausmacht A eiſten h. Elek⸗ Das Intereſſe für ſchwimmend M. 117—118, je nach Poſition. bewegung weiter günſtig und ermöglichte in den letzten Tagen Derſelbe zeigt Abſchlüſſen gegenüber zurückhaltend. Weizenkleie flauer. Das Die Stimmung im Markte, welche während letzten verzeichnen, welcher den Preis für Januar⸗Februar⸗Lieferung rb ren gegangen, was auf unſere ganze Ernte etwas litten und die Maisernke in Beſſarabien iſt faft ganz ver⸗ loren. Früher Mais hat nur einige wenige Kolben, aber nur kleine und mit kümmerlichen Körnern, ſpäte Saatem ſind ganz kaput. Was das heißt, wird man begreifen, wenn man hört, daß dieſes Jahr im Akkermanner Kreiſe gegen 100 00 Deſſjatinen mit Mais bepflanzt ſind. Wenn wir nur Landpacht, Samen und Arbeit berechnen— die Deſſjatie zu 20 Rbl.— ſo ſind ſchon für den Akkermanner Kreis allein 2 Millionen Rubel verloren. Wäre Mais aber ſo ausge⸗ wachſen wie es noch vor einem Monat den Anſchein hatte, würde die Deſſjatine mindeſtens 30 Rbl. an Reinertrag er⸗ geben haben. Alſo nochmals ein Abgang an Einkünften von 3 Mill. Rbl., ſomit für den Akkermanner Kreis ein Ausfall von 5 Millionen Rubel, was bei 20 Rubel auf jede einzelne Seele ausmacht. Da nun das Verhältnis inbezug auf Mais⸗ ausſaat in allen 8 Kreiſen Beſſarabiens ſo ziemlich das gleiche iſt, ſo verliert Beſſarabien in der Maisernte 30—35 Mill. Rubel. Fürwahr eine Summe, die leicht ausgeſprochen, aber ſchwer erworben und verſchmerzt wird. Mit dem Dreſchen iſt man in Beſſarabien fertig, die Gerſte ergibt, anſtatt erwarteter 100 Pud von der Deßjat, nur 70—80 Pud. Dagegen hat die Krim, der Azow und der nördliche Kaukaſus eine große Ernte und das Angebot von dort drückt die Preiſe. Auch der Dnieper hat eine gute Mittelernte. Die Preiſe für Weizen ſind hier an den Zufuhrſtellen von R. 1,17—1,27 per Pud, je nach Qualität. Im Export⸗ geſchäft iſt ſchon ſeit faſt 2 Wochen eine große Stagnation für Weizen eingetreten, da die Käufer fehlen und man an den Importplätzen umter allen Umſtänden die weitere Entwicklung abwarten und nichts unternehmen will. Unter dieſen Um⸗ ſtänden ſind natürlich einigermaßen zuverläſſige Notierungen nicht zu geben. Roggen: 9 Pud 10/⁰15 reſp. 15/20 iſt per Auguſt⸗ September zu M. 131—132 angeboten, doch lauten die Ge⸗ bote um einige Mark niedriger und wer zuerſt den Mut hat, ſolche zu akzeptieren, wird das Geſchäft machen. Gerſte ziemlich lebhaftes Geſchäft. Wir notieren Juli alt Mark 113,50, Auguſt⸗Oktober M. 113, Januar⸗März M. 146,50. Mais: Für vorliegenden kaum Nachfrage. Süd⸗ ruſſen prompte Verladung, M. 114. Leinfſagat iſt draußen matter, hier feſter. Südruſſiſche Leinſaat, Aproz. und Auguſt⸗September⸗Verladung 505 mit M. 234—244 zu notieren. Käufer ſind vereinzelt bei 2 Mark, weniger zu finden. Südruſſiſche Leinſaat wird nur ſpärlich angeboten, aber auch Käufer find ſehr reſerviert, da man erſt Näheres über die diesjährige Qualität wiſſen will, weil hier⸗ von die der Ware zuviel Mannjeimer Handels⸗ Marktberichte. Gelreide. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Tendegnz im Getreidegeſchäft war in der verfloſſenen Woche etwas ſtabiler und fanden auch einzelne Abſchlüſſe ſbatt. Von Rumänien wird Weizen zurückgekauft. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca, Aug.⸗Sept., M. 25,25—25,75, ruſſ. Weizen, je nach Qualität, M. 25— 26,50, ruſſ. Hafer, je nach P. A. Qualität, M. 19—20,75, Plata⸗Hafer, je nach Oualität, Marb 18,50—19, Futtergerſte M. 14, Llaplatamais M. 16 per 10⁰0 Kg. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kg. netto, Whee Sack, verzollt ab Mannheim. Mühleufabrikate. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). HE. Mannheim, 20. Aug. Durch die in dieſer Woche im Mehlgeſchäft eingetretene Flaue war der Handel ſchleppend, es wurde mehr für den ſofortigen Gebrauch, als für ſpätere Lieferungstermine gekauft. Die Annahme, daß Weizen⸗ wie Roggenmehl in nächſter Zeit noch weſentlich billiger werden könnte, was jedoch ſehr unwahrſcheinlich iſt, bewirkte eine ſtärkere Zurückhaltung der Händler und Bäcker. Futter⸗ artikel wurden anhaltend ſtark abgerufen, neue Abſchlüſſe konnten, da für die nächſte Zeit das ganze Ergebnis der Mühlen ſchon verkauft iſt, wenig getätigt werden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 34,75, desgleichen Nr. 1 M. 33,25, desgleichen Nr. 3 M. 31,25, desgleichen Nr. 4 M. 28,25, Roggenmehl Baſis Nr.—0 M. 25, 50, feine Weizenkleie M. 11,50, grobe Weizenkleie M. 11,75, Roggenkleie M. 12,60, Weizenfuttermehl M. 14,25, Roggen⸗ futtermehl M. 15, Gerſtenfuttermehl M. 14,60. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ 5 Holz. [0riginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). Die Angebote don Brettern mehren ſich am Marxkte, weil die Sägewerke infolge nicht genügender Auf⸗ träge auf Bauholz, ſich mehr der Herſtellung von Brettern wid⸗ men, was wohl nicht als günſtig bezeichnet werden kann. Ein drückendes Angebot iſt zwar nicht vorhanden, aber in einigen Sorten iſt doch mehr Material vorhanden, als Nachfrage herrſcht. Durch dieſen Umſtand kann die Situation nicht beſſer werden. Für Bauten ſind neuerdings größere Abnahmen in Brettern, Dielen, Rahmen, Latten ete. erfolgt. Ausſchußbretter in größeren Poſten Abſatz finden, ſo daß von dieſen wenigſtens ein Druck auf die Lage verhindert wurde. Die Preiſe konnten jedoch eine Beſſerung nicht erſahren. Breite Bretter ſind im Werte wohl am feſteſten, gleichviel ob es gute oder Ausſchuß⸗ bretter ſind. Die letzten Forderungen für die 100 Stück 16˙12““,, unſortierte brennbordfreie Bretter ſtellen ſich auf M. 111—114 ab Memmingen. Die Lage am Rundholzmarkt iſt keineswegs als günſtig zu bezeichnen. Was von den Stämmen in andere Hände übergeht, iſt nur eine geringfügige Menge. Damit die Vorräte am Markte nicht weiter wachſen, werden ſchon beträchtliche Poſten auf das Land gepoltert, wodurch eine weitere ungünſtige Be⸗ e der Marktlage vermieden wird. Leder. (Originalbericht des Mannheimer Bers, Trotzdem das Geſchäft ziemlich ruhig liegt, gehen die Preiſe für Kalbleder rapid in die Höhe. Die Fabrikanten gehen nur Kontrakte zu bedeutend erhöhten Preiſen ein. Nachfrage nach Boxcalf wurde infolge der Preisſteigerung hevreaux in beſſeren Sortimenten werden cl rzeich konnten 2 Die — Großvieh betrug 1289 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 1 Schlachtgewicht: Bullen(Farren) M. M. 50—74. am 19. Auguſt 315 Stück zum Verkaufe. mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75—85. Stück, am 19. Auguſt 993 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 75—76 bei mittlerem Geſchäfts⸗ verkehr. 117 Stück Schlachtpferden beſucht. pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. für Arbeitspferde M bis 220 pro Stück. war mittelmäßig. Leopold Levi sen., U 1. 4. Ligarrenhaus Mannkemia,(Cort Schnehardt), P E. Kohl, Rheinhäuserstrasse 39. Woll, Mittelstrasse 111. 5 Theobald bartho om!, Windeckstrasse 26.2 priouricl Wochenmarkibericht äber den Biehderlehr 9 vom 16.—21. Auguſt. Oriamolbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“ 5 Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Ochſen M. 74—82, 62—70, Rinder M. 66—80, Kühe Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 16. Auguſt 325 Stück, Geſchäftsverkehr Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 16. Auguſt 1428 Der Pferdemarkt war mit 70 Stück Arbeitspferden und Der Handel mit Arbeits⸗ 300—1200 für Schlachtpferde M. 50 Der Ferkelmarkt war mit 48 Stück beſchickt. Handel Pro Stück wurden M.—18 bezahlt. Tas was e ikefpsssertt in Deutschland nach orientalischer Fystem von garantiert naturell aro- mauschen Tabaken hergestellt, kann diese Cigarette trotz der hervor- das Stück verkauft werden. Beschten Sie den NHamen Mnam⸗ Venid Zu haben bei den Firmen in Mannheim Hauptdepot: August Wendler, am Markt. Carl Friedr. Bauer, U 1, 13, an der Neckarbrücke Ferd. Beck, J 3. F. Blume., Habannahaus, H 5, 22. Alois Böhi, Jungbuschstrasse 38. August Dreesbach Nachf., Inh. Fane Adhler, Engert., Habannahaus, Philipp Feix, P 6, 6. J. Geisl, L 1, 2. Gg. Hennecka, H 2, 14. Gg. Hochschwender, Cig.-Import, P Bernhard Hofmann, G 4. 13. 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