Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„„80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark eee Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Genueral⸗Auzeiger Mannheim“, Nr. 388. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Montag, 23. Auguſt 1909. Um Bülows Rücktritt. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. Aug. Den Konſervativen geht es ſchlecht. Der Abfall in ihren Reihen wächſt und läßt ſich durch alle Manöver nicht aus der Welt ſchaffen. Zwar ſcheint es faſt, als ob ihnen jetzt Hilfe von oben winkt. Die macht aber nicht wett, was ſie in der Tiefe verlieren. Und ſo will die Sorge aus den kon⸗ ſervativen Hürden nicht weichen. Der Block iſt bei den eigentlichen politiſchen Führern ja wohl nie überſchätzt worden. Vielleicht haben ſie alle, wenn ſie's auch nicht immer ſagten, ihn gleich der„Kreuzzeitung“, dem Agrarierorgan, ſtets nur für eine vorübergehende taktiſche Situation gehalten. Um ſo mehr war er in den Gemütern des breiteren politiſchen Publikums verankert. Dem wohlanſtändigen Bürgertum, das die Honoratiorenſtübchen mit ſeinem trunk⸗ und ehren⸗ feſten Patriotismus füllt, erſchien dieſer Block geradezu als die Quadratur des Zirkels, und dieſes Bürgertum kann den Konſervativen den Blockbruch nicht verzeihen und auch nicht den Sturz des Fürſten Bülow. Aus ſolchen Gründen iſt es zu begreifen, wenn die bon⸗ ſervative Preſſe jetzt immer wieder und wieder zu leugnen bemüht iſt, was Herr v. Heydebrand im Grunde längſt offen eingeräumt hat: daß die Konſervativen mit Bedacht den Fürſten Bülow geſtürzt haben, weil ihnen ſeine Reiſeroute nicht mehr paßte. Bei dieſen Leugnungsverſuchen geſellen ſich zu der eigentlich konſervativen Preſſe noch mancherlei Waffengefährten. Ein rheiniſch⸗weſtfäliſches Blatt läßt ſich von einem angeblich„eingeweihten Staatsmann“ allerlei Bosheiten ſchreiben, die ſtark an die phantaſievolle Feder eines vielgenannten Tagesſchriftſtellers erinnern, der ſeine ſtaats⸗ männiſche Laufbahn ſchon als Regierungsrat abgebrochen hat;: und in einem Hamburger Blatte, das dem eifrige Offen⸗ Zitaten aus den letzten Reichstagsreden des vierten Kanzlers nachzuweiſen verſucht, daß Bülow lediglich gegangen ſei, weil er nach den Novembervorgängen nicht mehr das Vertrauen des Kaiſers hatte. Das Bemühen, dergleichen mit den Mitteln philologiſcher oder hiſtoriſcher Textkritik ſchon aus den für die Oeffentlichkeit hergerichteten Reden des Kanzlers abzuleiten, iſt ein Verſuch mit untauglichen Mitteln. Ganz wird ein ſolcher Zuſammenhang freilich nicht abzuweiſen ſein. Wir haben hier ſchon im Winter angedeutet, daß die Wunde, die die Novembertage den Beziehungen zwiſchen Kaiſer und Kanzler ſchlugen, ſchwerlich ganz vernarben würde. Das wäre ja auch wider die Natur geweſen; und ſicher iſt, daß die Empfindung, daß der Kanzler nicht mehr ſo feſt im kaiſerlichen Vertrauen ſäße wie früher, daß man zum mindeſten nicht die volle Wucht des kaiſerlichen Unwillens riskieren würde, wenn man dem Kanzler ein Bein ſtellte, die Konſervativen— aber nicht nur die Konſervativen allein— mit ihrem Vorgehen ermutigt hat. Konſervative und Zentrum haben einen ſehr geſelligen Spätwinter und ein überaus geſelliges Frühjahr verlebt. Die Freundſchaftsdiners bei Riebenſtahl und die Soupers im neuen Eſplanadenhotel, bei denen ſich konſervative Herren, Feuilleton. Die Bayreuther Feſtſpiele 1909. II. Nach dem Lohengrin brachte Parſifal das Werk erhabener Weihe den Abſchluß der Feſtſpiele. Die beſondere Liebe Bay⸗ reuths wird gerade ihm immer zuteil, das Vermächtnis des Meiſters zu hüten als die teuerſte ſeiner Schöpfungen. Das Werk und die Darbietung kommen ſo zuſammen, unvergeßliche Ein⸗ drücke zu erzeugen. Schon nach dem erſten Akt hörte ich draußen eine Amerikanerin, die ſonſt gar nicht danach ausſah, als ob ſie ſich für künſtleriſche Dinge allzu ſehr intereſſiere, geſtehen, darum verlohne es ſich ſchon, von Amerika herüberzukommen. Die Aufführung leitete Dr. Muck. Eng verwachſen mit der Bayreuther Tradition, gehört er zu den bewährteſten Leitern der Wagnerſchen Werke. Noch hat auch auf ihn der nivellierende Einfluß der nervöſen Unruhe unſerer Zeit keinen beſtimmenden Einfluß gehabt. In ruhiger Größe, weit geſchwungener Linien⸗ führung, groß und machtvoll in feinſter dynamiſcher Ab⸗ ſchattierung der reichen Polyphonie läßt er das Werk vorüber⸗ ziehen. Einziger Glanz und ſchwelgeriſche Tonfülle geht unter ſeiner Hand aus dem Orcheſter hervor und ſicher hält er Szene und Muſik in engſtem Zuſammenhang. Wieder kam dabei dem Orcheſter ein Hauptteil des Erfolges zu, der tiefen Innerlich⸗ keit ſeiner Sprache und der zauberhaften Schönheit des Tons. Wn8 ter Klarheit und ungeſtörter Reinheit irklich wie aus ſchöneren Höhen herab⸗ eit und Schönheit der Klangfarbe gab den Ritterchbren, von lich ſind die Gralschöre, di barungseide ſchwörenden Kaiſerapologeten naheſteht, wird an Zentrumsabgeordnete und auch— die Serren Polen zu-! Wieder glänzte hier auch der Chor; ernſt und ſchwer wirkt er in ſammerefanden, riſſen heuer gar nicht ab, und es iſt eigentlich ganz merkwürdig, daß von allen dieſen Dingen, die ſich zum Teil ganz offen vor allem Volk abſpielten— wenigſtens ſo⸗ weit dieſes Volk über Smokings und Lackſchuhe verfügt und in unſeren Luxushotels zu Abend ſpeiſt— weder Fürſt Bülow, noch augenſcheinlich doch auch ſein Adlatus, Herr von Loebell, erfahren haben. Einmal iſt ſogar, wie man ſich erzählt, ein hoher Hofbeamter im Ordensſchmuck zu Rieben⸗ ſtahl geholt worden, um den Herren vom Zentrum, die es noch immer nicht recht glauben mochten, zu beſtätigen, daß trotz des äußerlichen Friedens das alte intime Verhältnis Kaiſer. Wilhelms zu ſeinem Bernhard nicht wieder hergeſtellt ſei. Deshalb bleibt es doch richtig, daß der Kaiſer, zumal ein rechter Erſatz nicht vorhanden war, ſich fürs erſte vom Fürſten Bülow ſchwerlich getrennt hätte, und der Kanzler ſelber hat noch mit einem längeren Bleiben gerechnet und noch im Juni gelegentlich von den Zukunftsaufgaben geredet, die in der inneren Politik zu löſen wären, ſobald erſt die Sorge um die Finanzen vom Reich genommen wäre. Gerade das aber fürchteten die Konſervativen und deshalb ſchaufelten ſie ihm mit kalter Entſchloſſenheit die Amtsgruft. Das find, ſoweit wir unterrichtet zu ſein glauben, die inneren Zuſammenhänge beim Sturz des vierten Kanzlers. Auch ſo bleibt beſtehen, daß die eigentliche Schuld die Kon⸗ ſervativen trifft. Alles andere waren im beſten Falle Begleitumſtände, die Würgearbeit lieferten die Herren von der Rechten. Politische(lebersicht. Manuubeim, 23. Auguſt 1909. Eine ſozialdemokratiſche Abſage an den Block von Baſſermann bis Bebel, eine ſehr gründliche ſogar, iſt geſtern in der Generalverſamm⸗ lung der ſozialdemokratiſchen Wahlvereine Groß⸗Berlins ge⸗ geben worden, und zwar iſt ſie gegeben worden durch Eduard Bernſtein, den Reviſioniſten. Der Genoſſe Redakteur Ströbel hatte erklärt, er ſei der Meinung, es werde auf, dem Parteitag in Leipzig friedlich zugehen, aber es dürfte doch zu einigen heftigen Zuſammenſtößen kommen und man werde einigen Leuten ſagen müſſen: wenn ihr die Konſequenzen aus euren, die Partei ſchädigenden Handlungen nicht zieht, dann wird die Partei die Kon⸗ ſequenzen ziehen. Außerdem wurden noch folgende treffende Bemerkungen gemacht: Der neue Schnapsblock ſei eine Bedrohung allen Fortſchritts. Man dürfe aber keinerlei Illuſionen erwecken. Weder von den Freiſinnigen noch weniger von den Nationalliberalen ſei eine ernſthafte Bekämpfung des Schnapsblocks zu erwarten. Bündnisfähig ſei höch⸗ ſtens die Demokratiſche Vereinigung. Im übrigen ſei die Sozialdemokratie auf ihre eigene Kraft angewieſen. Nach ihm erbat Eduard Bernſtein, der Reviſioniſt, das Wort, um den miß⸗ trauiſchen Genoſſen zu beweiſen, ein wie echter Genoſſe er ſei, wie wenig Grund ſie hätten, in Leipzig die Ströbelſchen Konſequenzen zu ziehen, donnerte er nun erſt recht gegen die liberalen Parteien und ein Bündnis mit ihnen los Er ſagte: Wenn Linken für abſehbare Zeiten unmö iſt. Die Nationalliberalen ſeien in polit und wirtſchaftlicher Beziehung faſt noch reaktionä als die Konſervativen. Sie ſeien auch noch viel chauv niſtiſcher als die Junker, ſie ſeien höchſtens liberal ſoweit es ſich um Bekämpfung des Zentrums handelt Sie werden auch niemals für das allgemeine Wahlrecht it Preußen eintreten. Aber auch die Blockfreiſinnigen dürfter bei Erkämpfung des allgemeinen Wahlrechts in Preuße verſagen. Die Sozialdemokratie könne da außer mit der demokratiſchen Verei gung keinerlei Bündnis eingehen. Der ſinn biete keinerlei Verlaß. Man muß ſich aber fra welches Intereſſe haben die Freiſinnigen zur Bekämpf; der Reaktion. Daß ſolche Intereſſen vorhanden ſind, kein Zweifel. Wenn die Freiſinnigen die Reaktion kämpfen, dann liegt für die Sozialdemokratie aller A vor, ſie in dieſem Kampfe zu unterſtützen.(Rufe: Die Gegenſätze ſind unüberbrückbar!). Dem ſtimme ich zu Das kann uns doch aber nicht hindern, an dem Kam gegen die Reaktion teilzunehmen und ihn zu unterſtü (Rufe: Wo bleibt der Klaſſenkampf!) Genoſſen! haben doch nicht alle Tage Klaſſenkampf. Denken Si die Wahlen 5 Und ſo weiter. Selbſt Bernſtein, der die Freiſinnigen im Kampfe gegen die Reaktion irgendwie unterſtützen will lehnt ein Bündnis mit ihnen ab. Wir ſehen wieder, wie grundverſchieden in ihren Grundlagen und ihrem ganzen politiſchen Denken Liberalismus und Sozialdemokrati ſind Sie können nicht zu einander und wollen nicht zu einander zenn nun einige Linksliberale ſich durche in den Kopf geſetzt haben, Liberalismus und Soziald kratie zu paaren, ſo wird ihnen wohl nichts anderes bleiben, als die ſtörriſche und ſpröde rote Sch zu vergewaltigen. Die ſozialpolitiſchen Beſtrebun en der Handlungsgehülfen ſind durch die unabläſſige Arbeit der Berufsorganiſati immer mehr in den Vordergrund gerückt worden, ſo d Regierungen und geſetzgebenden Körperſchaften in letzt wiederholt Veranlaſſung genommen haben ſich näher zu befaſſen, ohne freilich greifbare Ergebniſſe zu ſch Durch die Schließung der Reichstagsſeſſion ſind zahlr Eingaben unerledigt geblieben und müſſen daher auf eingebracht werden. Angeſichts dieſer Sachlage gewinnt bevorſtehende zweite Verbandstag des Verbandes Deutſc Handlungsgehülfen zu Leipzig, welcher in der Zeit 4. bis 5. September d. J. in München ſtattfindet, ein ſondere Bedeutung. Es handelt ſich auf dieſem Verbandstage nicht allein um die Beſtätigung des ſozialpolitiſchen Verband programms, ſondern auch um Aufſtellung neuer Geſich punkte, die ſich aus den bevorſtehenden Veränderungen dem Gebiete der ſozialen Geſetzgebung ergeben. Wir hier vor allen Dingen die Reichsverſicherungsordnung, in das für eine ſtandesgemäße Verſicherung der Handli gehülfen ſo wichtige Hülfskaſſenweſen tief einſchneidet, fe die Gewerbeordnunsnovelle, von welcher hauptſächlich Nicht weniger vollendet war, was die Soliſten gaben. ZJum großen Teil waren es altbewährte Kräfte des letzten Spiel⸗ jahres, nur wenige waren neu hinzugekommen, und ſie ergänzten dieſes muſterhafte Ganze in voller Gleichwertigkeit. Das gilt zuerſt von Vogelſtrom. Auch nach dem, was er in dieſem letzten Jahre bei uns in Mannheim geleiſtet hat, mußte ſein Parſifal überraſchen. Im Spiel nicht weniger als im Ge⸗ ſang. Mit bewußter Klarheit zeigte er die pſychiſche Entwick⸗ lung des Helden auf, von der natürlichen, unbeholfenen Einfalt zum denkenden und erkennenden Menſchen und klar und kraft⸗ voll vollendenden Mann und dem vorgeiſtigten Erlöſer einer ſchuldbeladenen Welt. Unaufdringlich und in überzeugender Treue traten dieſe Wandlungen hervbor. Die Vorzüge der muſika⸗ liſchen Darſtellung kamen hinzu. In einziger Weiſe taugt ſein klarer, edel gefärbter Tenor zu Parſifals muſikaliſchem Charakter. Weich und tragfähig im Piano, ſteigerte ſich die Stimme im Dramatiſchen zu durchdringender Kraft. Gleich hingebender Ernſt und Liebe zur Sache hatte der muſikaliſchen Ausgeſtaltung das Gepräge verliehen, ſo daß nach den beiden Seiten hin der Erfolg durchſchlagend war. Einen tüchtigen Künſtler hatte auch der Klingsor in Max Daviſon gefunden. Markig und voll klang ſeine Stimme und charakteriſtiſch in dem kalten Hohn und dem Geſchick der Dar⸗ ſtellung. Dem Titurel lieh diesmal Wilhelm Fenten die Schön⸗ heit ſtimmlichen Ausdrucks. Als Gralsritter begegneten Dr. Otto Brieſemeiſter und Richard Hedler. Geblieben waren ferner die Vertreter der drei Haupt⸗ geſtalten, der Kundry, des Gurnemanz, und des Amfortas voll⸗ kommen, wie immer, war die Kundry der Frau Leffler⸗Burckard, getragen von der Leuchtkraft einer prachtvollen Stimme und völliger Einheit zwiſchen Geſte und Muſik. Bei der außer⸗ ordentlichen Schwierigkeit der Darſtellung und muſikaliſchen Ausgeſtaltung, die dieſe in allen Farben ſchillernde Figur bietet, Blumenmädchen den lockenden IGeſtalt ſpenden kan iſt das wohl das höchſte Lob, das man einer Darſtellerin der 4 5 cher Liebe und Ausführlichkeit behandelt worden. 2 baben und der bedeutet„der dicke Herr“ velts Leibesfüllung den Afrik Nicht weniger gilt das von Carl Braun, der den Gurne gab und in der geſanglichen Leiſtung und Ausdruckskra Stimme ebenbürtig neben dem mit ihm alternierenden von Kraus ſtand, der als meiſterlicher Gurnemanz beka etwas müde Klangfarbe erſt dem letzten Akt zugute kam Die ſzeniſche Ausſtattung war im allgemeinen unverä geblieben, die Bilder wieder von echter Pracht, maleriſch Farbenſchönheit und einem Stimmungszauber, der ganz aus d Geiſt der Muſik und den Worten heraus nachgeſchaffen ſchien. So war auch diesmal der Geſamteindruck wieder wältigend, ſo groß wie man es in einem anderen Theate nur Deutſchlands, ſondern auch draußen vergebens ſuche Es war ein dem Geiſt und der Bedeutung Bayreuths würd Abſchluß der Spielzeit. Dr. H. tuntes Feuſlleton. — Der„dicke Herr“ im Dſchungel. Aus Newyork w richtst: Die wunderlichen Nachrichten und Schilderu kühnen Heldentat, die Rooſevelt im Urwald des ſchwarzen ohne Wimpernzucken vollbringt, füllen in den am Blättern lange Spalten, ja, der Raum, der dieſen me Jagdſchilderungen eingeräumt wird, iſt nicht gering Tagen ſeiner Präſidentſchaft. Keine Jagdexpedition tern wird Rooſevelt nur noch„Bwana Tumbo“ Namen, die die eingeborenen Träger ihrem neuen Viel zu ſeh 1 Amerikanern war es ein herber Sch 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Auguſt. langerſehnte veichsgeſetzliche Regelung der Kontorarbeitszeit, des Achtuhr⸗Ladenſchluſſes und der Handelsaufſicht erwartet wird, die Schaffung von Arbeitskammern als Vorläufer für zukünftige Handlungsgehülfenkammern, und endlich die ſchon längſt verſprochene ſtaatliche Penſionsverſicherung. Hierzu kommt noch die Stellungnahme zu den leider bis in die letzte Zeit fortgeſetzten Angriffen auf die Vereinigungsfreiheit der Angeſtellten, ferner eine Ausſprache über das kaufmänniſche Lehrlingsweſen, welche die auf der Leipziger Lehrkonferenz ge⸗ fammelten Erfahrungen zuſammenfaſſen ſoll, und als neuer Gegenſtand die Erörterung der Gehaltsfrage im Handels⸗ gewerbe. Nebenher gehen noch kurze Berichte über Rechts⸗ verhältniſſe und Kaufmannsgerichte. Die bis jetzt vorliegen⸗ den Anmeldungen laſſen erkennen, daß die Verhandlungen unter zahlreicher Beteiligung der Behörden und Verbands⸗ mitglieder ſtattfinden werden. Kein konſervativer Parteitag. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt:„In einigen nicht⸗ konſervativen Blättern, darunter auch ſolchen, welche ihre Gegner⸗ ſchaft gegen die konſervative Partei und ihre Leitung in letzter Zeit ſehr ſcharf bekundet haben, wird immer und immer wieder auseinandergeſetzt, daß die Einberufung eines allge⸗ meinen konſervativen Parteitages notwendig ſei. Dieſe unerbetenen Ratſchläge ſind zwar gewiß ſehr freundlich gemeint, aber doch im Grunde genommen höchſt un⸗ nötig. Darüber, ob die Einberufung eines Parteitages geboten und zweckmäßig ſei, hat denn doch nur die Leitung der be⸗ treffenden Partei zu befinden. Sind die organi⸗ ſierten Parteigenoſſen der Meinung, daß ein Parteitag ein⸗ berufen werden ſolle, ſo werden ſie ſich verſtändigerweiſe an die Perfönlichkeiten wenden, die durch das Vertrauen der Partei an die Spitze der Organiſation berufen worden ſind. Ratſchläge von auswärts haben verhältnismäßig ſehr geringen Wert. Deshalb möchten wir auch einerſeits uns an der Erörterung dieſer Frage nicht beteiligen.“— Sehr glaublich! Denn es kann kaum eine peinlichere Frage für die„Deutſche Tageszeitung“ geben. ——ů— Deutsches Reich. — Die angebliche Mandatsmüdigkeit des Abg. Baſſermann. Vorgeſtern ſand in Leer in Oſtfriesland eine nationalliberale Verſammlung ſtatt, zu der die Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann, Dr. Weber und Dr. Streſemann als Redner angeſagt waxen. Abg. Vaſſermann betonte, daß lediglich ein Zu⸗ fall ſie in den erſten hannoverſchen Reichstagswahlkreis ge⸗ führt hätte, und ſprach dann über die politiſche Lage. Dr. Streſemann kam u. a. auf die angebliche Mandats⸗ müdigkeit Baſſermanns zu ſprechen und führte dazu aus, daß der Abg. Baſſermann niemals einen ſtärkeren Glauben andie Zukunft des nationalen Libe⸗ ralismus, wie einegrößer e Arbeitsfreudigkeit und eine größere Bereitwilligkeit, in Verſamm⸗ lungen zu reden, gehabt habe als gerade jetzt. — Die polniſche Agitation im Weſten. Der„Viarus Polski“ 188, 19./8.) führt Klage darüber, daß die Polen des weſtfäliſchen Induſtrieortes Herten noch einen großen Mangel von polniſch⸗ nationalem Gefühl verraten. Eine große Anzahl von Polen treibe ſich in deutſchen, ſogar in Kriegervereinen umher. Vadiſche Politik. Die Landtagswahlen und die Reichsfinanz⸗ reform. Je näher wir den Wahlen kommen, je lebhafter der Wahlkampf wird, um ſo deutlicher erkennen wir, wie ſchwer dem badiſchen Zentrum die Reichsfinanzreform im Magen liegt. Der ganze Zentrumsheerbann iſt daher auch in der letzten Zeit aufgeboten worden, um das Volk zu„beſchwich⸗ tigen“. Der Zentrumsabgeordnete Zehnter hielt kürzlich eine vierſtündige Rede über die neuen Steuern, andere weniger bedeutende Zentrumsredner brachten es auf 3 und 2½% Stunden, und in den großen und kleinen Zentrums⸗ Hlättern wird ſeit Wochen tagtäglich nichts anderes veröffent⸗ licht, als ausführliche Beſchwichtigungsartikel über die Wirkung der neuen Reichsſteuern. Sehr deutlich kommt dieſe Augft, es könne dem Zentrum in Baden heimgezahlt werden, was es im Reichstage an dem Intereſſe des Volkes geſündigt, heute auch in einer Karlsruher Korreſpondenz der„Köln. Volksztg.“ zum Ausdruck. Zunächſt werden natürlich die ————————.. ̃——.....ñññññññññññññññ— des Expräſidenten war; wenn immer jetzt amerikaniſche Witzblät⸗ ter um einen Scherz verlegen ſind, nehmen ſie unfehlbar in irgend einer Weiſe zu Bwana Tumbo ihre Zuflucht. Die Berichte von Ropſevelts Kampf erzählen, daß Bwana Tumbo bereits einen afrikaniſchen Löwenrekord aufgeſtellt hat: in einer Woche hat er ſechs Löwen getötet. Seine Schützenfertigkeit erfüllt die Neger mit ſchrankenloſem Staunen. Am erſten Tage der Löwenjagd exlegte Brana Tumbo mit drei Kugeln drei Löwen. Einen an⸗ deren Löwen ſtreckte er zu Boden, als das rieſige Raubtier bereits auf ihn losſprang. Bei einer anderen Gelegenheit erlegte er ein wütendes Rhinoceros mit einem Schuſſe. Ein anderes Nashorn wurd verwundet und dann von Rooſevelt zu Pferd in das Dickicht verfolgt, wo er es erlegte. Faſt die Hälfte aller gefährlichen Beſtien, die Rpoſeveits Kugeln zu Boden ſtreckte, wurden juſt in dem Augenblick erlegt, da ſie irgend ein Mitglied der Expedition unmittelbare Todesgefahr gebracht hatten, ſodaß Bwana nicht nur ein großer Nimrod iſt, ſondern auch ein Le⸗ bensretter, dem bald Dutzende von Menſchen ihr Daſein danken werden. Ein nicht minder wackerer Held als ſein Vater iſt der Kermit Rooſevelt. Auf einer Entfernung von ſechs Schritt er einen Panther, als die blutgierige Katze bereits einen niedergeſchlagen hatte, und ihm gebührt auch der Ruhm, größten Löwen erlegt zu haben, der bisher der Expedition begegnete. Ein geheimnisvolles Problem jedoch harrt noch der Aufklärung. Es handelt ſich um die Gattung jenes„merkwürdi⸗ gen, bisher unbekannten Tieres“, das Rooſevelt gefangen hat und das„ein Mittelding zwiſchen Giraffe und Zebra“ ſein ſoll. Nie⸗ mand in Amerika weiß zu ſagen, was für ein Tier das ſein ſoll, und unter den Zoologen ſind heftige Auseinanderſetzungen ent⸗ brannt, in dem Beſtreben, dieſe zoologiſche Merkwürdigkeit zu klaſſifizieren. Die einen behaupten, es müſſe ſich um ein Okapi handeln, die anderen dagegen vermuten in der ſeltſamen Beſtie ein intereſſantes Reklametier, das in der Naturgeſchichte Ame⸗ rikas einen Platz für ſich erhalten ſollte — Die Ausgrabung von Oſtia. Aus Rom wird berichtet: Die Ausgrabungsarbeiten in Oſtia, die ſeit Juni underbrochen Ausſichten des Zentrums und der Konſervativen als äußerſt günſtig dargeſtellt. Die 28 Mandate, die ihm 1905 zu⸗ gefallen ſind, wird es wahrſcheinlich feſthalten, wenigſtens glaubt die„Köln. Volkztg.“ bis auf einige ganz Wenige, die Frage mit vollſter Zuverſicht bejahen zu ſollen. Von den 5 Mandaten, die es 1905 beinahe gewonnen, wird das eine oder andere an das Zentrum kommen. Es hat alſo gute Ausſicht, aus der Wahl von 1909 ſtärker hervorzugehen, als aus der von 1905. Auch die Konſervativen werden mit größter Wahrſcheinlichkeit verſtärkt aus dem Wahlkampf hervorgehen, ſo haben ſie gute Ausſicht in Schwetzängen, es bleibt unter ſolchen Umſtänden eine mehr untergeordnete Frage, wieviel etwa die Sozialdemokratie auf Koſten des Liberalismus gewinnt. Auf dieſes ſonnige und hoffnungsfrohe Bild, das der Karlsruher Vertreter der„Köln. Volksztg.“ hier von der Zu⸗ kunft des ſchwarz⸗blauen Blocks in Baden malt, fällt ein trüber Schatten, die Reichsfinanzreform. Wie ernſtlich es ihm Sorge macht, ſie könne die ſchöne Rechnung ſtörend be⸗ einfluſſen, das tut er uns mit folgenden Worten kund: So iſt zurzeit die Situation trotz aller Bemühungen des Libe⸗ ralismus und der Sozialdemobratie, die Zentrumswähler zu ver⸗ wirren und aufzuhetzen. Das ſyſtematiſche Irreführen und Ver⸗ hetzen mit allen Mitteln, welche Erfolg verſprechen, wird fortgeſetzt werden bis zur Wahl. Bereits iſt es von liberaler Seite ausge⸗ ſprochen worden, daß der Kampf um die Kammerſitze unter dem Zeichen der Reichsfinanzreform ausgefochten werden ſoll. In welchem Sinne die Ankündigung zu verſbehen iſt, braucht nach dem bisher Erlebten nicht auseinandergeſetzt zu twwerden. Der Liberalismus in Baden fühlt ſich in der Situation deſſen, der einen Verzlveiflungslanpf kämpft und vor gar beinem Mittel zurück⸗ ſchveckt, ſofern es nur Ausſicht auf Erfolg bietet. Die Frage nach dem Erfolg der ganz unheimlichen Verhetzungsarbeit iſt ſchwer zu beantworten, darf und wird aber bvom Zentrum keineswegs leicht ge⸗ n ommen werden. Die Aufklärungs⸗ und Abvehrarbeit hat ſchon jetzt kräftig eingeſetzt. Unſere Freunde im übrigen Deutſch⸗ land dürfen überzeugt davon ſein, daß nichts verabſäumt twird, um das Treiben der liberalen und ſozialdemokratiſchen Gegner⸗ ſchaft wirkungslos zu machen. Die bisher geleiſtebe Arbeit hat auch Früchte gezeitigt. Man braucht durchaus nicht mit optiniſtiſchem Auge den Garg der Dinge zu verfolgen, um zu dieſer Ueberzeugung zu kommen. Aus dieſen Worten ſpricht das ſchlechte Gewiſſen des Zentrums ebenſo wie ſeine große und wohl nicht unbegründete Furcht, es könne empfindlich geſtraft werden für den Verrat, den es am Volke im umfaſſendſten Sinne des Worte geübt. All ſeine Aufklärungs⸗ und Abwehrarbeit ſchafft die einfache Tatſache nicht aus der Welt, daß es ſeinen Namen unter eines der ungerechteften und unſozialſten Geſetzgebungswerke geſetzt hat. Werden die liberalen Parteien die Gunſt der Stunde zu nutzen wiſſen? Zentrum und Sozſjal⸗ demokratie ſind gewaltig an der Arbeit, letztere„trägt ihre Agitation in das letzte Schwarzwalddorf hinaus“, ihre Führer bereiſen, worauf der Karlsruher Korreſpondent der „Köln. Ztg.“ mit Nachdruck hinweiſt, ſeit Wochen das ganze Land, um gegen Konſervative und Zentrum zu agitieren. Die Situation in Baden hat ſich für das Zentrum durch die Reichsfinanzreform ungeheuer verſchlechtert, die lüberalen Parteien werden aber nur wirklichenNutzen aus der Lage ziehen können, wenn ſie die Zeit bis zu den Wahlen zur intenfipſten Agitatiom und Aufklärung ausnutzen. Der Stoff ſtrömt ihnen ja nur zu. Wir hoffen, daß ſie nach den Wahlen ſich in dieſer Hinſicht auch nicht den leiſeſten Vorwurf zu machen haben werden. *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. * Karlsruhe, 23. Aug. In der am 21. Auguſt 1909 ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung der Orts⸗ gruppe Karlsruhe des Bundes der techniſch⸗in⸗ duſtriellen Beamten wurde nachſtehende Reſolution angenommen: „Die Ortsgruppe Karlsruhe des Bundes der techniſch⸗ induſtriellen Beamten hat ſich nicht überzeugen können, daß die Kandidatur des Herrn Baurat Neumeiſter eine unpolitiſche iſt. Sie ſtellt daher ihren Mitgliedern die Aus wahl der Kandidaten zum Landtag vollſtändig frei, weil 1. die parteipolitiſche Neutralität ein Hauptpunkt des Bundesprogramms iſt und 2. die Kandi⸗ datur Neumeiſter von den politiſchen Par⸗ teien nicht durchweg als eine unparteiiſche ange⸗ ſehen wird.“ worden waren, ſind jetzt mit allem Nachdruck wieder aufgenom⸗ men worden. Sie waren von ſeltenem Glück begünſtigt, denn es iſt gelungen, die große Hauptſtraße der Stadt aufzufinden und freizulegen, eine breite Straße, von großartigen Säulenbauten umrahmt, die beſſer als irgend eine andere Ruine die Größe und den Reichtum dieſes altrömiſchen Handelsemporiums veranſchau⸗ lichen. Die Straße durchſchnitt die gonze Stadt; an ihr reihten ſich die Hauptbauten auf, wie die Thermen, das Theater, der Vul⸗ kanstempel und das Forum. Die böllige Freilegung dieſer Straße iſt die nächſte Aufgabe des Arbeitsprogrammes; ſie wird einen erſchöpfenden Eindruck deſſen geben, was Oſtia einſt war, dieſe nach einem einheitlichen, ſtreng ſyſtematiſchen Plane angelegte Stadt mit geraden, regelmäßigen Straßen. Keine der alten rö⸗ miſchen Straßen wird einen ſo einheitlichen Eindruck vermitteln. Einſtweilen werden die Arbeiten noch behindert: eine Reihe von Grundſtücken, die im Privatbeſitz ſind, müſſen erſt angekauft wer⸗ den. Die Enteignungsverfahren ſind bereits eingeleitet. Wenn ſie durchgeführt ſind, wird man auch das große alte Haupttor von Oſtia freilegen können, das man aufgeſunden hat, das aber unter einer Hütte liegt, die erſt abgetragen werden muß. Aber für die Enteignung ſind noch andere ſehr weſentliche Geſichtspunkte maß⸗ gebend, vor allem die Notwendigkeit, das Waſſer abzuleiten, das eine Neih⸗ der wichtigſten Bauten, wie z. B. den Tempel der Eybele, beſchädigt und gefährdet. Eine Reihe von Bauwerken, wie der Vulkanstempel gelten als verloren; wenn die Leitung der Ausgrabungen erſt über das geſamte Terrain verfügen können wird, wird die Ableitung des Waſſers möglich und damit die Verhütung weiterer Schäden. — Leipziger Profeſſorenſcherze. ratur, die das Leipziger Univerſitätsfeſt hervorgebracht hat, iſt eine ſehr erfreuliche Exſcheinung die„Feſtgabe der Deutſchen Juriſten⸗ zeitung“, ein vorzüglich ausgeſtattetes, reich mit Porträts, Fac⸗ ſimiles und Bildern gezierter Quartband. In dieſer Feſtſchrift iſt natürlich das perſönliche Element ſtark vertreten und die„zu⸗ ſammengewürfelten Erinnerungen“ bringen uns ſo manchen be⸗ deutenden Rechtslehrer der Leipziger Hochſchule menſchlich näher. Pandektiſten * Unter der zahlreichen Lite⸗ Bernhard Windſcheid ⸗ Luftſchiffahrt. Der neue Flugapparat des Majors von Parſeval wird Anfang September fertiggeſtellt ſein, ſo daß Herr von Parſeval ſpäteſtens Mitte September ſeine erſten Probeflüge zit dem Apparat ausführen wird. Von den deutſchen Flug⸗ apparaten, über die gelegentlich in der Preſſe geſprochen wurde, iſt es wieder ſtill geworden, alle bisherigen Konſtruktionen ſcheinen die in ſie geſetzten Hoffnungen bisher nicht erfüllt zu haben. Deutſchland iſt auf dem Gebiete des Flugapparats zweifel⸗ los noch im Hintertreffen. Man darf von dem Parſevalſchen Apparat erwarten, daß er der erſte deutſche Flugapparat ſein wird, der nicht wieder von der Bildfläche verſchwindet und der in weiterer Vervollkommnung auch Deutſchland in die Reihe der⸗ jenigen Staaten rückt, die auf dem Gebiet der Aviatik heute führend ſind. Der Parſevalſche Flugapparat zeichnet ſich durch ſeinen ungewöhnlich ſtarken Motor aus, er hat einen Daimler⸗ Motor von 120 Pferdekräften und der Apparat dürfte nach der Meinung des Herrn von Parſeval eine ſehr bedeutende Ge⸗ ſchwindigkeit erreichen. Da die Flugverſuche des Herrn Major von Parſeval über einem großen See ſtattfinden werden, iſt die Gefahr von Havarien und von Unglücksfällen des Führers des Apparates damit ſehr reduziert. Herr von Parſeval wird ſeine Flugmaſchine ſelbſt führen. Das Siemens⸗Schuckert⸗Luftſchiff ſoll Ende dieſes Monats montiert ſein und in den erſten Tagen des September ſeine erſten Probefahrten aufnehmen. Die Lauf⸗ proben der Motoren haben ausgezeichnete Reſultate ergeben. Ueber den Wert der Konſtruktion ſelbſt wird man ſich natürlich erſt dann ein Bild machen können, wenn die bisher ſtreng ge⸗ heim gehaltenen Einzelheiten desſelben bekannt geworden ſind und nachdem das Luftſchiff ſeine erſten Fahrten gemacht hat. Sollte ſich die Konſtruktion bewähren. dann wird in dem Siemens⸗Schuckert⸗Luftſchiff dem Parſeval⸗Ballon, ganz beſon⸗ ders aber dem Zeppelinſchen Luftſchiff ein ernſter Konkurrent entſtehen, denn auch für militäriſche Zwecke wird es ſehr oft von größter Wichtigkeit ſein, Luftſchiffe großen Typs zu beſitzen, die zugleich im Gegenſatz zu dem Zeppelin⸗Typ die Möglichkeit bieten, im Feldlager montiert zu werden und die in Fällen von Havarien überall entleert und auf Wagen verpackt werden können, um per Bahn oder Achſe nach Haus gebracht zu werden. Nachdem das Clouthſche Luftſchiff vor wenigen Tagen auf der„Ila“ ſeine erſten Probefahrten ausgezeichnet beſtanden hat, nachdem das Schütteſche Luftſchiff und dasjenige don Siemens⸗Schuckert unmittelbar vor ihrer Vollendung ſtehen, be⸗ ſitzt Deutſchland Ende des Jahres 1909 mit„Zeppelin“,„Groß“ und Parſeval“ bereits 6 verſchiedene Luftſchifftypen, von denen jedes in ſeiner Art gewiſſe Vorzüge beſitzen dürfte. Es iſt zu erwarten, daß, nach der„Motor⸗Luftſchiff⸗Korreſp.“ die Kriegs⸗ verwaltung den Siemens⸗Schuckert⸗Ballon ankaufen wird und ebenſo das Schütteſche Luftſchiff, wenn die Hoffnungen, die die Konſtrukteure in die beiden Luftſchiffe ſetzen ſich auch nur an⸗ nähernd erfüllen. Beide Luftſchiffe, ſowohl das Schütteſche als auch das von Siemens⸗Schuckert, dürften für die deutſche Kriegs⸗ verwaltung ſchon deshalb von beſonderem Intereſſe ſein, weil ſie infolge ihrer großen Motorkräfte vorausſichtlich größere Eigengeſchwindigkeit haben werden. als alle bisherigen Syſteme bis jetzt erreichten, Nus Stadtf und Land. Maunheim, 28. Auguſt 1909. 8 ung zu ſtählen für die Schukarbeit und widerſtandsfähig zu machen gegen die in einer Induſtrieſtadt num einmal vorhandenen ſchäd⸗ lichen Einflüſſe auf Körper und Geiſt. Am letztem Samslag der⸗ einigten ſich alle Kolonien zu einem Schlußſſpiel feſt auf dem Sportplatz im Luiſenpark, um in friedlichem Wettiſtveit ihre Kräfte zu mmeſſen. Nach einem gemeinſamen Liede beganmen die Spiele— in den drei letztgenannten Spielen wurden mit Preiſen, die in mützlichen Gebrauchsgegenſtänden beſtanden, ausgezeichnet. Eine grüßere Angahl von Zuſchauern folgte den von—41 Uhn dauern⸗ den Vorführungen mit großem Intereſſe. Vom Vopſtand des Vereins für Ferienkolonien waren auweſend Herr Stadtrat Ma⸗ genau und Herr Rippert, ſowie Frau Emil Hirſſch. Herr Stadtrat Magenau dankte in ſeiner Anſprache den Spielleitern für die aufopfernde Tätigkeit, der Stadtverwaltung für die Ueber⸗ laſſung der Plätze und für die Gewährung eines namhaften Zu⸗ ſchuſſes und forderte die Kinder auf, auch ihrerſeits den Dauk durch Eifer und Fleiß in der Schule zu betätigen. Gleichzeitig wird erzählt, er habe ſich die Begrüßung durch Getrampel verbeten. da ſie eine Erſchwerung des Vortrags für den Sprechenden ſei, und hinzugefügt:„Meine Herren! Wenn wir zur Lehre von den Willenserklärungen kommen, werden Sie hören, daß es auch ſtill⸗ ſchweigende Erklärungen gibt.“ Ein andermal bat er, das Rauchen im Saale vor der Vorbeſung zu unterlaſſen. Vorleſung doch verſchiedene weggelegte Zigarren auf den Bänken qualmten, bemerkte Windſcheid:„Ich ſehe, Sie ſind außerſtande, meiner Bitte zu entſprechen, ich ſchränke ſie deshalb dahin ein: rauchen Sie wenigſtens beſſere Zigarren.“ Das half. In ſeiner Inſtitutions⸗Vorleſung bemerkte Windſcheid eimmal:„Meine Herrenl Savigny iſt durch das Referendar⸗Examen gefallen, aber deshalb müſſen Sie ſich nicht einbilden, ein Savigny zu bverden, wenn Sie durch das Examen fallen.“ Von Karl Georg von Waechter, der mit 21 Jahren außerordentlicher Profeſſor in Tü⸗ bingen wurde und 1880 im 83. Jahre geſtorben iſt, wird erzählt, er habe erklärt, er ſchätze die Zeit vom ſiebzigſten zum achtzigſten Lebensjahre als die Uebergangszeit zum Alter ein—„er ſei noch nicht im Alter drin, er ſei erſt 79 Jahre alt.“ Und als der Zwei⸗ undachtzigjährige auf dem Kommers zu Savignys 100. Geburts⸗ tage getveſen war, ſagte er zu ſeiner Familie:„So etwas müßte ich eben alle Tage haben, dann würde ich wieder jung.“ Noch vom einem dritten Romaniſten ſeien ein paar Aneldoten angeführt. Guſtab Hänel gab Julians Epitomelating der Novellen Juſti⸗ nians heraus und wollte dafür womöglich alle vorhandenen Hand⸗ ſchriften benutzen. In einem Kloſter von Sinai ſollte, wie er ge⸗ hört hatte, ſich eine befinden. Dieſe unbekannte, jedenfalls un⸗ benutzte, wollte er um jeden Preis kennen lernen. Er veiſt alſo in den Orient, kommt in das Kloſter, erhält Einſicht in die Hand⸗ ſchrift, und„da war'“, wie er in ſeiner Leipziger Mundart er⸗ zählte,„ein Haloander(d. h. die 1531 erſchienene, bebannte Nus⸗ gabe), den hätbe ich in Leipzig näher haben können.“ Der Ger⸗ maniſt Wilhelm Eduard Albrecht, der Verfaſſer der berühmten Schrift„Die Gewere als Grundlage des älteren deutſchen Sachen⸗ rechts“, hat das komiſche Erlebnis erzählt, daß das erſte Exemplar des Buches vom— Militärkaſino in Königsberg erworben worden iſt, ein Beiſpiel dafür, wie nicht nur Fremdwörter, ſondern 29 0 unbekannte deutſche am heiteren Mißverſtändniſſen ſchuld ſein nnen. Als bei der nächſten . Mannheim, 23. Auguſt. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt) 3. Seite gedachte er auch der heute abend zurückkehrenden Ferienkolonien, die im laufenden Jahre vom Wetter beſonders begünſtigt waren, und teilte mit, daß auch in den diesjährigen Sommerferien der Naturheilverein eine größere Anzahl bedürftiger Kinder in dankenswerter Weiſe werter in ſein Luft⸗ und Sonnenbad unent⸗ — geltlich aufgenommen habe. Herr Hauptlehrer Rappmann, der das Ganze leitete, gab namens der Koloniſten dem Dank gegen den Verein beredten Ausdruck. Ein gemeinſames Lied der Kinder beſchloß die hübſch verlaufene Veranſtaltung. „Eine epochemachende Erfindung eines elektriſchen Zünders hat Herr Inſtallateur Peter Bucher, Inhaber des techniſchen Geſchäfts L 6, 11 hier, gemacht und zum Patent angemeldet. — Die neue Erfindung iſt dazu berufen, die Zündhölzer in der Hauptſache zu erſetzen. Da die Zündhölzer durch die neuen Steuern erheblich teuerer werden, ſo iſt dieſe Erfindung von doppeltem Wert. Die Apparate beſtehen aus zwei Teilen, einer mit Griff verſehenen Zündſpitze und einer Reibfläche und wird wie ein gewöhnliches Zündholz gehandhabt. Da dieſe Apparate ſehr einfach und ohne komplizierten Mechanismus ſind, ſo ſind Störungen oder Verſagen ſo gut wie ausgeſchloſſen. Wenn man bedenkt, daß eine mittlere Wirtſchaft, die unter den ſeitherigen Verhältniſſen pro Jahr für 30 Mark Zündhölzer brauchte und jetzt durch die neuen Steuern ca. 90 Mark für dieſe Zündhölzer ausgeben muß, ſo iſt es gewiß ein großer Fortſchritt, wenn in Zukunft durch dieſen neuen Zünder nur höchſtens 2 bis 3 Mark im Jahr ausgegeben zu werden braucht. Herr Bucher hat in ſeinem Laden L 6, 11 einen ſolchen Zünder, der ſehr billig zu haben iſt, angebracht und iſt gerne bereit, Intereſſenten Auskunft zu erteilen. * Moritz Cantor. Geheimer Hofrat Dr. Moritz Cantor feiert heute in Heidelberg ſeinen 80. Geburtstag. Der hervorragende Gelehrte iſt am 23. Auguſt 1829 in Mannheim ö geboren, habilitierte ſich 1853 an der Ruperto Carola, wo er noch heute als ordentlicher Honorarprofeſſor in ſeltener Friſche ſeine Vorleſungen hält. Durch ſein Lebenswerk„Vorleſungen über die Geſchichte der Mathematik“ iſt er der bedeutendſte Hiſtoriker der mathematiſchen Wiſſenſchaften geweſen; aber auch durch ſeine anderen Schriften ſo durch ſeine„Politiſche Arith⸗ metik“, hat er das Intereſſe weiter Kreiſe gefeſſelt. Seine liebenswürdige Perſönlichkeit hat ihm das Herz ſeiner zahl⸗ 5 4 — reicher Schüler gewonnen, die ſich ihm heute in Dankbarkeit und Verehrung nahen. Seitens der„Alten Herren“ des Mathe⸗ matiſchen Vereins Heidelberg, dem Cantor ſeit deſſen Gründung ſtitets die tätigſte Anteilnahme entgegengebracht hat, wird ihm an ſeinem heutigen Jubeltage èine Dankadreſſe überreicht werden. * Rohe Bluttat eines 19jährigen Buben. Zu der unter die⸗ ſer Spitzmarke im heutigen Mittagsblatt gemeldeten Mordtat des 19jährigen Schuſter und Tagelöhner Heinrich Erck verlautet noch: Erck iſt ein unterſetzter frecher Burſche, der ſchon trotz ſeiner Jugend mehrſach Bekanntſchaft mit dem Gefängnis gemacht hatte. Er hotte am Samstag abend bis ſpät nach Mitternacht in der „Wireſchaft zum Burggrafen“, Wittelſtr. 88, mit einem anderen gezecht. Um 2 Uhr verübten die Beiden eine derartige Ruhe⸗ ſtörung, daß die Bewohner der umliegenden Häuſer in ihrer Nachtruhe geſtört wurden. Der Kumpan des Erck wurde durch zwei Schutzleute feſtgenommen und auf die Polizeiwache, Lang⸗ ſtraß⸗ 43 transportiert. Erck lief hinter den Schutzleuten drein und ſchrie wie ein Wahnſinniger:„Ich ſteche ſie tot, ich renneihnen das Meſſer in den Bauch. Wirt Lauen⸗ bach von der ſpaniſchen Weinſtube trat Erck, der das offene Meſ⸗ ſer in der Hand hatte, entgegen und ermahnte ihn zur Ruhe. Lauenbach mußte ſich aber wieder in ſeine Wirtsſtube flüchten, da Erck mit dem Meſſer auf ihn eindrang. Da das Brüllen und Schreien des Erck auf der Straße nicht nachließ, ſo ging Lauen⸗ bach mit einem ſeiner Gäſte, beide mit Farrenſchwänzen bewaff⸗ 1 net, auf die Straße und verſetzten dem Erck eine ſolche Tracht Prügel, daß ſich der Geſchlagene auf den Boden legte. Dann gingen die beiden wieder in die Wirtſchaft zurück. Was nun folgte, weiß bis zur Stunde niemand. Man vermutet, daß Erck auf den ihn entgegenkommenden Huber zuſprang und ihm blindlings und ohne Wortwechſel ſeinen Dolch in die Herz⸗ gegend ſtieß. Die Schutzleute fanden Huber zwiſchen der 11. und 12. Querſtraße röchelnd am Boden liegend vor. Huber wurde auf die Wache getragen. Während des Transportes —— wo er, wie ein wildes Tier raſte und auf die Schutzleute mit dem Meſſer eindrang. Der Mörder, der einem ſehr eingehenden richterlichen Verhör unterzogen wurde, geſtand die Tat ein. * Aus Käfertal. Der Geſangbevein Sängerbund Käfertal wird im Oktober l. J. in der Turnhalle dahier ein Wohltätig⸗ keitskonzert abhalten und dabei einige Preischöre vom Wormſer Wettſtreit zum Vortrag bringen. Auch wird der ca. 100 Sänger zählende Verein„Die nächtliche Heerſchau“, Chor mik gro⸗ ßem Orcheſter von Podbertsky auf ſein Programm bringen, ſo daß disſes äußerſt inhaltsreich und hochintereſſant zu werden verſpricht. Polizeibericht Jahrraddiebſtähle. In der Zeit vom 14.—21. Auguſt J. Is wurden dahier folgende Fahrräder entwendet: Am 16. Auguſt ein„Luz,⸗Rad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, aufwerts gebogener Lenkſtange, am Hinterrad ein gut erhaltener Gebiresmantel; am 16. Auguſt ein Neckarſulmer Rad, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, aufwärtsg gebogener Lenk⸗ ſtange mit Korkgriffen, das Rad iſt noch gut erhalten; am 16. Auguſt ein„Preſto“⸗Rad, Fabriknummer 85738, mit ſchwarzem Rahmenbau, vernickelten Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange, Freilauf mit Rücktrittbremſe und Gebirgsmäntel; am 17. Auguſt ein Fahkrrad, Marke unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, roten Felgen, leicht aufwärts gebogener Lenkſtange, ohne Freilauf, hinten ein neuer Mantel; am 16. Auguſt ein Fahrrad, Marke unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, mit gelben Streifen, aufwärts gebogener Lenkſtange, Handbremſe und Adlerradtaſche; em 19. Auguſt ein Fahrrad, Marke„Polarſtern“, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogener Lenk⸗ ſtange, Freilauf und Rücktrittbremſe, brauner Sattel; am 18. Auguſt ein Werderrad, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felden, aufwärts gebogener Lenkſtange, ſchwarzer Taſche, gelbem Sattel, Gummipedale; am 19. Auguſt ein Allright⸗Rad, ſchwarzer Rah⸗ menbau und Felgen, gerader Lenkſtange, brauner Sattel und Werkzeugtaſche, die Vordergabel iſt nach hinten geſtaucht; am 18. Auguſt ein Sport⸗Rad, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange, Freilauf mit Rücktritt⸗ bremſe, brauner Sattel und Taſche, Tipp Topp⸗Luftpumpe; am —10. Auguſt ein Fahrrad, Marke unbekannt, mit ſchwarzem * gab er ſeinen Geiſt auf. Erck wurde in ſeiner Wohnung verhaftet, Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange, drei⸗ eckige Taſche, Fabriknummer unbekannt. Außerdem wurden hierſ entwendet, am 20. d. Mts. im Hauſe Fröhlichſtraße 55 2 Paar Schnürſtiefel, am 21. ds. Mts. im Hauſe Fröhlichſtraße 57 2 Paar Herenſtiefel, vor der Freibank im Schlachthof am 21. ds. Mts. ein 10⸗Markſtück, in der Nacht vom 19.—20. d. Mts. einem in den Anlagen des Kaiſerrings auf einer Bank ſchlafenden Kutſcher eine ſilberne Remontoiruhr mit Goldrändern, innen„Johann Bernhardt“ graviert, am 20. ds. Mts. auf dem Rennplatz ein blauleinerner Kittel und eine neue ſchwarze Tuchweſte, am 21. ds. Mts. im ſtädt. Männerfreibad Stephanienpromenade einem 18jährigen Schüler ein Paar Box⸗ Calf⸗Schnürſchuhe mit Hacken und einem 8 Jahre alten Knaben 1 Paar neue gelblederne Schnallenhalbſchuhe, am 19. ds. Mts. abends eine am Hauſe Friedrichsring Nr. 18 angebracht ge⸗ weſene meſſingene Druckplatte einer elektriſchen Klingelanlage mit 4 Druckknöpfen und 4 Emailſchildern, in der Nacht vom 21.—22. ds. Mts. aus einem in der Nähe des Schlachthofes ge⸗ legenen Garten 8 Hühner, 1 Hahn und 2 Haſen, am 21. im Hauſe F 5, 4 ein brauner Anzug, rötlich geſtreiſt, am Aufhänger gezeichnet„Mahler Saarbrücken“, am 24. ds. Mts. im Hauſe I 15, 12 eine ſilberne Damenuhr mit Kette, eine Herrenuhrkette und 1 Anzug. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Aus dem Großherzogtum. * Oftersheim, 22. Aug. Das Meſſer hat wieder ein⸗ mal ſeine Rolle geſpielt. Als ein hieſiger Burſche geſtern mittag auf einen Moment die Wirtſchaft verließ, fand er bei der Rückkunft das von ihm zurückgelaſſene Paket mit Schuhen nicht mehr vor. Er beſchuldigte nun einen daſitzenden Schirmflicker aus der Pfalz des Diebſtahls derſelben. Tatſächlich hatte dieſer auch die Schuhe beſeitigt, gab ſie aber nicht heraus. Darüber geriet der andere in Wut, zog das Meſſer und brachte ihm einen kräftigen Stich in die Schulter bei. Der verletzte Schirmflicker ſitzt nun im Gefängnis wegen des Diebſtahls und der andere hat Strafe wegen Körper⸗ verletzung zu getwärtigen. Ketſch, 22. Aug. Schon wieder iſt über einen ſchweren Unglücksfall zu berichten. Der 16 Jahre alte Reinhard Herm, bei Herrn Fiſcher„zum Enderle“ bedienſtet, fuhr heute früh um 7 Uhr mit einem mit zwei Pferden beſpannten Wagen ſperrt war, kam der Wagen doch in ſchnelle Fahrt. Herm ſuchte die Pferde möglichſt zurückzuhalten, wobei er vom Wagen geriſſen wurde und die Räder über ihn weggingen. Der Bedauerns⸗ werte erlitt einen komplizierten Bruch des rechten Oberſchenkels und auch der Arm ſcheint gebrochen zu ſein. Er wurde in die Klinit nach Heidelberg verbrach⸗. Weinheim, 23. Aug. Der in der Zaiſerſchen Teig⸗ warenfabrik beſchäftigte 20 Jahre alte Philipp Wetzel von hier brachte die rechte Hand in eine Maſchine; ſie mußte infolge der erlittenen Quetſchungen amputiert werden. Der vor einigen Tagen in derſelben Fabrik auf ähnliche Art verunglückte Arbeiter Bleſ⸗ ſing iſt geſtern geſtorben. 0. Karlsruhe, 223. Aug. Der Stadtrat beſchloß die Errichtung und Ausrüſtung einer Luftiſchiffankerſtelle auf dem Karlsruher Exerzierplatze. Eine Landung des„Z. 3“ dürſte vorausſichtlich im Herbſte erfolgen. .e. Karlsruhe, 22. Aug. Der„Neue ſüddeutſche Milch⸗ händlerverband“ hält am 22. ds. Mits. im Saale des Hotels zum„goldenen Adler“ ſeine erſte Verbandsverſammlung ab. .%. Baden⸗Baden, 23. Aug. Die Mitglieder des Inter⸗ nationalen Klubs ſind morgen zum Diner ins Gr. Schloß ge⸗ laden. in der 3. und 2. Klaſſe drang die Zentrumsliſte durch. Engen, 22. Aug. In einem unbewachten Augenblick ſtürzbe die ſeit acht Dagen im Wochenbett liegende und ſeit einigen Tagen an Kindbettfieber erkrankte 29jährige Ehefrau des Herrn Friſeurs M. Speichinger in inem Fieberanfalle zum Fenſter ihrer im dritten Stock eines Hauſes der Hauptſtvaße gelegenen Wohnung hinaus und fiel von beträchtlicher Höhe auf die Straße hinunter⸗ Die bedauernstverte Frau wurde alsbald von herbeieilenden Nach⸗ barn aufgehoben und in ihr Schlafzimmer hinaufgetragen, wo ihr von einigen Sanitätsmäumnern bis zum alsbaldigen Eintreffen des Herrn Bezirksarztes die erſte Hilfe zu teil wurde. Trotz des fürchterlichen Sturzes hatte die Frau das Bewußtſein nicht ver⸗ loren und die vorläufige Unterſuchung des Arztes ergab außer dem Bruch der linken Hand, einer Fleiſchvunde am Kopfe und einigen Abſchürfungen keine weiteren Verletzungen. Ihr Befinden hat ſich bis jetzt nicht verſchlimmert, ſodaß Hoffnung vorhanden iſt, daß die Gattin und Mutter zweier Kinder ihrer ſchwergeprüften Familie erhalten bleibt. Singen, 22. Aug. Der Roggenbeurer Kirchenräuber iſt hier in Singen feſtgenommen und gach Radolfzell über⸗ führt worden. Es handelt ſich um den etwa 24jährigen Buchhalter Gallus Beck, der von der Reichenau gehürtig ſein ſoll. .%, Voöom Bodenſee, 22. Aug. Dieſer Tage fand im „Bayeriſchen Hof“ zu Konſtanz eine vorbereitende Verſamm⸗ lung zur Gründung eines Vereines für Luftſchiffahrt am Boden⸗ ſee ſtatt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Speier, 22. Aug. Beim 2. Pionier⸗Batafllon rücken nächſte Woche 25 Unteroffiziere und 200 Pioniere der Reſerve zu einer Zwöchentlichen Uebung ein. Dieſelben werden dann zu den Kaiſer⸗ manövern beigezogen und der 1. und 2. Kompagnie zugeteilt. Speier, 22. Aug. Die Inſpektion des Ingenieurkorps und der Feſtungen in München hat für die warme Aufnahme, welche die Truppen während der größeren Pionierübung 1909 bei der Bevölkerung allenthalben gefunden haben, den beſten Dank aus⸗ geſprochen. Speier, 22. Aug. Die Diakoniſſenanſtalt Speier feiert, wie ſchon kurz mitgeteilt, am Mittwoch, den 1. September nächſthin, ihr 50jähriges Jubiläum. Der Feſtgottesdienſt in der Gedächtniskirche wird nachmittags um 3 Uhr beginnen; Dekan Leypoldt von Stuttgart wird die Feſtpredigt halten, 26 Schweſtern ſollen eingeſegnet werden. Abends um 8 Uhr iſt im Stadtſaal eine öffentliche Feier, zu der ebenfalls jedermann eingeladen iſt. Man darf wohl damit rechnen, daß der Beſuch des Feſteb aus der ganzen Pfalz ein zahlreicher werden wird. Abgeſehen von dieſen öffentlichen Feiern hat die Anſtalt am Tage zuvor eine Feier auf dem Friedhof en den Gräbern der verſtorbenen Schwe⸗ ſtern, eine Jubelfeier einer Schweſter, die bereits 25 Dienſtjahre hat, gemeinſame Abendmahlsfeier; dann am Feſttage ſelbſt ein Feſtakt in der Kapelle, zu welchem an die Vertreter der Behörden, der Diakoniſſenſtationen und des Diakoniſſenhausverbandes be⸗ ſondere Einladung ergangen iſt, woran ſich ein einfaches Feſteſſen anſchließt. Des Raumes wegen können daran andere als die beſon⸗ ders Geladenen nicht teilnehmen. Wir gratulieren der Anſtalt, die für die Pfalz ſchon ſo Hervorragendes geleiſtet hat, zu ihrem Jubelfeſte! * Maßweiler, 22. Aug. Das 1½jährige Bübchen des Fabrikſchuſters Heinrich Klein fiel von dem mit Klee beladenen Wagen des Straßenwärters Semmet, als dieſer mit dem Wagen über eine Furche fuhr, herab. Der Wagen ging ihm über den Kopf. Infolge der ſchweren Verletzungen ſtarb das Kind nach kurzer Zeit. .. Endingen, 22. Aug. Bei den Bürgerausſchußwahlen Kaiſerslautern, 22. Aug. Als Rekruten⸗Ein⸗ ſtellungstermine wurden beim 2. Armeekorps be⸗ ſtimmt: a) 21. Oktober für 4. Inf.⸗Regt., 8. Inf.⸗Regt., 2. Fuß⸗ art.⸗Regt.; b) 22. Oktober für Inf.⸗Leibregt., 9. Inf.⸗Regt., 2. Jäger⸗Bat., 2. Feldart.⸗Regt., 11. Feldart.⸗Regt., 2. Pion.⸗Bat., Eiſenbahn⸗Bat., Luftſchifferabteilung, Telegraphen⸗Detachement; 23. Oktober: 17. Inf.⸗Regt., 18. Inf.⸗Regt., 22. Inf.⸗Regt., 5. Feldar:⸗Regt.(fahrende Batterie) und 12. Feldart.⸗Regt. Sportliche Nundſchau. * Lokales Sportfeſt. Den Abſchluß der Leichtathletik⸗Saiſon bildeten die lokalen olympiſchen Spiele, die die Mann⸗ heimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 am vergangenen Sonnbag auf ihrem Platze abhielt. Zu dem nur 4 Nummern umfaſſenden Pro⸗ gramm hatten ſich verhältnismäßig viele Leichtathleten gemeldet. Der tadelloſe Zuſtand des Feldes und das ziemlich kühle Wetter trugen auch dazu bei, daß bei den Läufen gute Zeiten erzielt wurden. Die Kühle hatte aber ebenfalls einen Nachbeil, der ſich an der Kaſſe ſehr bemerkbar gemacht haben wird. Denn nur ein ſpärliches Publikrum war erſchienen. Das Sportfeſt ſelbſt war mehr ein friedliches Konkurrieren der 96er mit dem F. K. Viktoria. Das zeigte ſich beſonders im Vereins⸗Fünfkampf, wo die Erfolge der beiden Vereine bei jedem einzelnen Wettſtreite wechſelten. Schließlich war der wunderſchöne Ehrenpreis dem gebenden Kub beſchieden, dem die Gelbroten um nur einen Punkt unterlagen. Im 1000 Meter⸗Juniorlaufen ſiegte Alfved Spatz(M. G. 96) nachdem er kurz zuvor ſeinem Vereine in der 1200 Meter⸗Sdafette zum Siege verholfen hatte. Hier die einzelnen Ergebniſſe: 1. 200 Meter⸗Juniorlaufen. 1. Richard (.F. Kl.„Viktoria“) 2436 Sek. 2. Alfved Spatz(M. F. G. 25 Sek. 3. Friedrich Bauer(..Kl.„Viktoria“). 2. 500 Meter Stafettenlauf. 1..F. Kl. toria(Böhn, Wezel, Falkner, Bauer, Döring). 2...G. 11 3. Vereins⸗Fünfkampf— a) Diskuswerſen, b) ſprung mit Anlauf, c) Speerwerfen(freier Stil), 4) Kugelwerfen (5 Kg.), e) Stafettenlauf(3 Mann à 400 Meter). 1...G 1896 23 Punkte, 2...Kl. Viktoria 22 Punkte, 3. Feudenhefmer F. Kl. Viktoria 14 Punkte.„ 4. 100 Meter Juniorlaufen. 1. Affred Spaß (M. F. G. 1896) 4 Min. 5375 Sek., 2. Jakob Klein(.K. Komet Ludwigshafen(4 Min. 5396 Sef.), Gg. Höfer(..K. Viktoria) J. M. Intern. Pferderennen zu Baden⸗Baden. Am geſtrigen Rennſonntag herrſchte trübes Wetter, doch der Beſuch ſtark. Der Stiftungspreis nahm folgende; Verlauf: Nach gutem Start führten Ladylike und Cocodste, doch ging im erſten Bogen Goldgulden in ſcharfer Fahrt an die S Goldgulden kam mit zwei Längen Vorſprung vor Dihor Kumamoto in die Gerade. Swirtigal, der inzwiſchen auf vierten Platz vorgerückt war, unternahm vor der zweiten Tr einen Vorſtoß und beherrſchte ſofort die Situation. Er gew überlegen mit 3 Längen gegen Goldgulden, dem nach weiter 5 Längen Dihor folgte. Dann kam nach 2½ Längen Kumamoto 3 Längen vor Cocodste.— Glockenſpiel, die Graditzer Kan⸗ bidatin für das Kosmopolitiſche Handikap, ſollte geſtern frü einen Kanter verrichten und warf, kaum nachdem ſie beſtieget war, ihren Reiter, den Jockey Bullock, ab. Dann ſprang ſie übe⸗ die Barriere der Rennbahn, kam zu Fall und erlitt ſtarke Fleiſch wunden am Vorderbein. Gerichtszeitung. Der Mordverſuch einer Fünfzehujährigen. Sh. Leipzig, 21. Auguſt. Anter großem Andrange des Publikums fand vor de— hieſigen Strafkammer die Verhandlung gegen das fünf, jährige Dienſtmädchen Lina Sodann ſtatt, die unter der klage ſteht, einen Mordverſuch gegen ihre Dienſtherrin u nommen zu haben. Die jugendliche Angeklagte iſt zwar n unbeſtraft, hat aber bereits in zwei Fällen Geldbeträge entwend ſodaß ſie aus ihrer erſten Stellung in einer Buchdruckerei e laſſen wurde. Sie fand ſchließlich eine Stelle als Dienſtmädch bei dem Kaufmann Walter. Auch hier ſtahl ſie verſchied Sachen im Geſamtwerte von etwa 100 Mark. Als die Di ſtähle entdeckt wurden, erhielt ſie von ihrem Dienſtherrn e ernſte Vorhaltung. Dies ſcheint das Mädchen zu dem Entſchl gebracht zu haben ſich zu rächen. Sie verſteckte in dem Fremd zimmer der Walterſchen Wohnung ein Küchenbeil und lockte d die Frau Walter in raffinierter Weiſe in das Zimmer, ind. ſie vorgab, ſie hätte am Teppich einen Mottenſchaden entde⸗ Als die Frau ſich bückte, um den angeblichen Schaden zu beſehen, ergriff die Angeklagte das Beil und begann auf die gebückt Da ſrehende einzuſchlagen. Dieſe ſuchte ſich vor den Schlä zu ſchützen, indem ſie die Hände über den Kopf hielt, die me fach getroffen wurden. Auch trug die Frau zwei tiefe Wu am Hinterkopf davon. Schließlich gelang es ihr aber, der A geklagten das Beil zu entwinden, worauf dieſe einen Beſen griff und weiter auf die Frau Walter einſchlug, bis dieſe flü tete und die Tür hinter ſich ſchloß. Die Angeklagte ſuchte einmal durch ein anderes Zimmer ihrem Opfer beizukommen, Frau Walter war aber ſchon in das Treppenhaus geſtürzt brach hier blutüberſtrömt zuſammen. Die Angeklagte verſte das Beil und ſetzte ſich ruhig in die Küche. Der Polizei bald erſchien, gab ſie an, daß ein fremder Mann die Frau Wal⸗ ter überſallen habe, ſie wurde aber bald als die Täterin verhaftet In der Verhandlung kam zur Sprache, daß die Angeklagt bereits einmal einen Selbſtmordverſuch unternom hatte. Sie vereidigt ſich damit, daß ſie der Frau nur ein „auswiſchen“ wollen, um vom Dienſte loszukommen. die Folgen ihrer Tat iſt ſich die Angeklagte anſcheinend nicht geweſen. Sie behauptet, daß ſie nur mit der ſtumpfen Sei Beils geſchlagen habe, um die Frau Walter zu betäuben. habe geglaubt, wenn die Ueberfallene wieder zu ſich kom werde, werde ſie ſich an die Einzelheiten der Tat nicht mehr innern können. Die Sachverſtändigen bekunden aber, daß Fr Walter mindeſtens—8 Schläge erhalten haben muß, davon ſich zwei mit einem ſcharfen Werkzeug, jedenfalls einem Beil. Vorſitzende hält der Angeklagten vor, daß ſie wahrſcheinlich ein Raub beabſichtigt habe; ſie habe gewußt, wo Walter ſein Ge aufbewahrt. Die Angeklagte beſtreitet das aber. Die als 3 vernommene Frau Walter bekundet, daß ſich das Mädchen ſehr ſchlecht aufgeführt und ihren Dienſt nur ſehr unord ich verſehen habe. Sie habe ſich daher an deren Vater gewandt, der ſeiner Tochter eine körperliche Züchtigung zuteil werden ließ. habe jedoch nichts genutzt, die Angeklagte habe offen erklärt, ſie jetzt noch ſchlechter werden würde. Ein als Zeuge vern mener früherer Lehrer der Angeklagten will bei dieſer eine normale Empfindlichkeit bemerkt haben. Der Staatsa plädierte auf Mordverſuch, während der Verteidiger nach ſuchte, daß nicht ein verſuchter Mord, ſondern nur Kör letzung in Frage kommen könne. Der Gerichtshof ſchloß ſich Ausführungen an und erkannte wegen ſchwerer Körperverle mittels eines das Leben gefährdenden Werkzeuges ſowie Diebſtahls auf eine Geſamtſtrafe von zwei Jahren naten Gefängnis. Die Verurteilte nahm dei —— A e richtshofes ſehr gefaßt entgegen und ſchien a über ibre Tat zu emofinden —— 4. Seite. Geueral⸗Anzetger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Auguſt. Nachtrag zum lokalen Teil. Die badiſche Landwirtſchaftskammer hat auf einer Anzahl von kleineren und größeren landwirtſchaftlichen Betrieben Saat⸗ bauſtellen errichtet, welche Saatgut bewährter Sorte aus Originalſaat bauen, gewiſſermaßen unter Kontrolle der Kammer. Eine Sachverſtändigenkommiſſion prüft das Erzeugnis, welches, ſofern die Probe zur„Anerkennung“ führt, verkauft werden darf. Im Anſchluß hieran wurde auch eine Verkaufsvermittelung er⸗ richtet. Die Kammer hat ferner mit den landwirtſchaftlichen Or⸗ ganiſationen eine Vereinbarung getroffen, daß das von den Saat⸗ bauſtellen erzeugte Saatgut auch durch dieſe Körperſchaften bezogen werden kann. Unſere badiſchen Landwirte werden dadurch zu⸗ künftig in die Lage verſetzt, Saatgut beſter Qualität der bewähr⸗ teſten Sorten unter Sicherheit über Sortenreinheit und Sorten⸗ achtheit im Lande ſelbſt zu beziehen. Ferner iſt die Möglichkeit eboten, die Saatguterzeugung auf die beſonders empfehlenswerten (Sorten hinzuleiten. Das erſte Saatgut der Saatbauſtellen der Landwirtſchaftskammer kommt jetzt zum Verkauf. Zufolge ſehr ſtrenger Handhabung der Anerkennung im Intereſſe der bdeziehen⸗ den Landwirte und bei dem voverſt geringen Umfang der Anbau⸗ fläche der Saatbauſtellen können zunächſt nur kleine Mengen und wenige Sorten geliefert werden. Ein Verzeichnis des für dieſen Herbſt lieferbaren Saatgutes(Saatliſte) wird durch eine offizielle Bekanntmachung veröffentlicht. * Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts Mannheim. Der heurige Juni machte ſeinem Ruf als Sommermonat keine große Ehre. An 17(9) Tagen herrſchte Jupiter Pluvius und auch an den übrigen Tagen wurde uns ſelten ungetrübter Sennenſchein Heſchert. Die Sterblichkeit war dieſem Wetter entſprechend. Von den 225(219) Todesfällen, die wir zu verzeichnen hatten, kamen allein 24(13) auf Lungenentzündung und nur 36(54) cuf Magen⸗ und Darmkatarrh, der typiſchen Sommerkrankheit. Nur dem Auftreten der Maſern und Röteln, die 25(0) Opfer forder⸗ ten, war es zu verdanken, daß die Sterblichkeit nicht weit hinter der vorjährigen zurückblieb, ſodaß der Geburtenüberſchuß— die Geburtenziffer ging ihren gewohnten Gang, d. h. abwärts— nRur 20,20(22,73) auf 1000 Einwohner erreichte. Die Zuwan⸗ derung hielt an. Wir hatten einen rechnungsmäßigen Wande⸗ rungsüberſchuß von 622(580), von dem der grüßte Teil auf ledige Handlungs⸗ und Gewerbegehilfen entfiel. Die berechnete Einwohnerzahl unſever Stadt betrug demnach 183 770. Recht lebhaft war die Bautätigkeit. 31(18) Wohnhäuſer mit 2(102) Wohnungen wurden fertig. Dem ſteht ein Verluſt von 5(3) Häuſer mit 13(3) Wohnungen gegenüber. Wir haben alſo einen recht bedeutenden Gewinn von 26(15) Häuſern mit 198(99) Wohnungen. Am lebhafteſten war die Bautätigkeit je n⸗ ſeits des Neckars. Auf die Neckarvorſtadt entfielen allein entfielen 20(3) Häuſer mit 145(22) Wohnungen. Von den 211 Wohnungen haben 140 nur 3 und weniger Zimmer und von den übrigen 71 kamen 54 auf die 4 Zimmerwohnung. Es ſcheint demmach Ausſicht zu ſein, daß die Wohnungsnot in Mannheim er⸗ heblich gelindert wird. Tüchtig bei der Arbeit war die Schlaf⸗ ſtellen⸗ und Wohnungsaufſicht. 1097(116) Schlafzimmer wurden bomtrolliert und 245(177) Bauobjekte wurden beſichtigt. Die Zahl der hierbei feſtgeſtellten Mißſtände betrug 154(86), die 231 (98) bezirksamtliche Verfügungen zur Folge hatten. Der Mai brachte uns noch einen recht erheblichen Zuwachs der Kranken⸗ kaſſen und damit eine allgemeine Beſſerung des Beſchäftigungs⸗ grades. Nicht dasſelbe kann der Juni berichten. Der Stand der Krankenkaſſen ging um 24 zurück, jedoch nicht bei den Betriebs⸗ gleich zum Vormonat zwar eine Zunahme der Geſamtzahl, da⸗ gegen eine Abnahme bei den Betriebskrankenkaſſen brachte. Damit iſt auch das Kenngeichen unſerer wirtſchaftlichen Lage gegeben. Die Großinduſtrie zeigt einen beſcheidenen Aufſchwung oder doch mindeſtens eine Konſtanz, das Handwerk jedoch hat ſich noch nicht endgütig von dem letzten Schlage erholt. Die allgemeine Kon⸗ jünktur läßt alſo noch keine unbedingten Hoffnungen zu. Doch können wir ſagen, daß wir uns dem Ende der flauen Geſchäftszeit nähern. Der Niedergang, der ſchon in das Jahr 1907 ſeine Schatten vorauswapf, kam im Früthjahr 1908 endlich zum vollen Durchbruch. Die Armenlaſten zeigen nicht das gewohnte Herab⸗ gehen im Frühjahr, ſondern wachſen weiter. Die Bewerbungen um Stellungen nehmen zu, die Einſtellungen ab. Noch einmal ver⸗ ſucht mit aller Kraft unſere Induſtrie, ſich dagegen aufzulehnen. Die Mitgliederzahl der Kranbenkaſſen nimmt etwas zu, die Stel⸗ lungsgeſuche ſind erfolgreicher. Faſt hat es den Anſchein, als ob Maunnheim verſchont bleiben ſollte. Jedoch nur kurze Zeit dauert der Kampf. Die Baiſſe ſetzt ſich durch. Auguſt und September geigen alle Merkmale der Kriſis, Zunahme der Unterſtützten und des Armenaufwandes, Abnahme der Arbeiterzahl. Eine weitere Verſchärfung brachte natürlich der beginnende Winter, Hand in Hand mit der Erhöhung des Zinsfußes, mit dem Abwandern des Kapitals aus der Induſtrie. Die Jahreswende zeigt den Tiefſtand. Doch bereits im März ſind die erſten Anzeichen der langſam be⸗ ginnenden beſſeren Zeit zu beobachten, bis dann im April ſich die Wendung vollzieht. Ein etwas anderes Bild zeigen die Zwangs⸗ berſteigerungen auf dem Grundſtücksmarkt. Das Maximum liegt in den 3 letzten Monaten, das Minimum dauert von Auguſt bis November, den Monaten der Depreſſion. Wir haben die typiſche Erſcheinung des Nachhindens und wir müſſen, um ein richtiges Bild zu bekommen, die Zahlen um einige Monate zurlickdatieren. Die Gründe ſind zu ſuchen in der langwierigen Durchführung der Zwangsverſteigerung, wodurch Urſache und Wir⸗ kung weit auseinander gezogen wird. Daher wird es auch noch einige Monate dauern, bis die letzten Zeugen der hinter uns liegenden Depreſſion verſchwunden ſind.(Die in Klammern bei⸗ geſetzten Zahlen entſprechen dem Parallelmonat des Vorjahres.) Warnung. Der württembergiſche Bund für Handel und Gewerbe erläßt in ſeinem Organ„Die Geſchäftswehr“ nach⸗ ſtehende Warnung, die, da auch die hieſigen Geſchäfts⸗ leute ſich ſehr dafür intereſſieren dürften, wir hier wörtlich hiedergeben:„Achtung! Vorſicht! Die Firma Süddeutſche Ver⸗ lagsanſtalt und Druckerei Julius Dicker in Stuttgart gibt ein Verzeichnis der Teilnehmer an den Fernſprechnetzen im Kö⸗ nigzeich Württemberg heraus, und läßt die Telephon⸗Teilnehmer durch Hauſierer auffordern, ſich nicht nur koſtenlos in das Ver⸗ ßeichnis, ſondern auch in ein beſonderes Branchenver⸗ zeichnis aufnehmen zu laſſen, für welche Aufnahme 3 Mark zu richten ſind. Wie uns von mehreren Seiten mitgekeilt wird, rwecken die Hauſierer zum Teil den Anſchein, als ob es ſich ein amtliches Verzeichnis handle, ein ſolcher ſagte z. B. zu der Frau eines Telephonteilnehmers, er komme von der Poſt, die⸗ Buch müßten alle Telephonteilnehmer haben. In einem Fall hat er ſich als„Poſtdirektor“ ausgegeben. Vielfach wurden Tele⸗ bonteilnehmer dadurch getäuſcht und dann in einiger Zeit durch die Aufforderung überraſcht 3 Mark zu bezahlen. Wir empfehlen eshalb größte Vorſicht gegenüber derartigen Vorſpiege⸗ ungen und raten wiederholt ſolche Beſtellzettel nicht zu unter⸗ ſchreiben. ohne ſie genau geprüft zu haben. Wir bitten, ſolche Fälle, in welchen die Gewerbetreibenden durch falſche Vorſpiege⸗ Iung von Hauſierern der genannten Firma zur Unterzeichnung des fraglichen Beſtellzettels veranlaßt worden, ſie der Geſchäfts⸗ ſtelle des Württembergiſchen Bundes für Handel und Gewerbe E. ., Kanzleiſtraße 50, mitzuteilen. Zum Raubanfall im Eilzuge. Die Kriminalpolisei in Frank⸗ furt hat jetzt feſtgeſtellt, daß der in der Nacht zum Mittwoch im verhaftete Mann als Eiſenbahnräuber nicht in Be⸗ krankenkafſen, zum großen Unterſchied vom Juni 1908, der im Ver⸗ tommt. Der Feſtgenommene iſt der Arbeiter Joſef Büdel in Merners geboren. Man konnte in ihm ſchon den Eiſenbahnräu⸗ ber vermuten, weil er bei ſeiner Verhaftung ſich ſehr verdächtig benommen hatte, auf ihn die Perſonalbeſchreibung des Räubers einigermaßen paßte und Verletzungen an beiden Knieen und an der linken Hand hatte, die er ſich bei einem Sturz zugezogen haben konnte. Die Vernehmungen und die von Beamten der Kriminal⸗ polizei angeſtellten Recherchen haben jedoch bald ergeben, daß er der geſuchte Räuber nicht iſt. Dagegen verfolgt die Kriminalpoli⸗ gei eine neue Spur. Büdel hat aber einen Einbruchsdiebſtahl be⸗ gangen und in Höchſt, Hanau, Steinau, Groß⸗Auheim Betrüge⸗ reien in größerem Umfange verübt. Um nicht wiedererkannt zu werden, hatte er ſich ſeinen Bart abnehmen laſſen. 8 Winterſport. Der Vorſtand des Skiklubs Mannheim⸗ Ludwigshafen wurde auch dieſes Jahr wegen der Ver⸗ beſſerung der Eiſenbahnverbindungen nach den Skiplätzen des nördlichen Schwarzwaldes bei der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen in Karlsruhe vorſtellig. Der hieſige Verkehrsverein hat im Hinblick darauf, daß mit dieſer Ver⸗ kehrsverbeſſerung die Fremdeninduſtrie des nördlichen Schwarz⸗ waldes gefördert werden kann, den Badiſchen Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehrs in Karlsruhe gebeten, die Bemüh⸗ ungen bei der Eiſenbahnbehörde ebenfalls zu unterſtützen. Die Folge hiervon war eine Unterredung mit der Generaldirektion, infolge deren der Skiklub folgende Zuſchrift erhielt:„Die Ein⸗ fügung eines Haltes bei den Zügen D 92 und E 12 in Bühl iſt leider nicht möglich, weil ſich bei dem geſpannten Fahrplan dieſer Züge die erforderliche Zeit nicht gewinnen läßt. Auch iſt es ohne »Schädigung erheblicher anderer Intereſſen nicht möglich, den Zug 920 ſo zu legen, daß er ab Baden⸗Oos hinter D 92 oder E 12 abgelaſſen wird, weil in dieſem Falle die Möglichkeit verloren ginge, in Appenweier auf den Zug 92 überzugehen und weil der Zug 920 auf der Stvecke Offenburg—Freiburg nicht mehr vor Zug D 78 nach Freiburg gebracht werden könnte. In Würdigung der Bedeutung des Winterſports ſind wir jedoch bereit, verſuchs⸗ weiſe an Sanrstagen vom 1. November bis 1. März eine ge⸗ eignete Fahrtgelegenheit nach Bühl am Nachmittag in der Weiſe zu ſchaffen, das der beſchleunigte Perſonenzug 12.24 von Baden⸗ Oos nach Bühl fortgeführt wird. Dieſe Weiterführung ſoll jedoch mir dann erfolgen, wenn die Schnoeverhältniſſe die Ausübung des Skiſports geſtatten, worüber die Skivereine uns vechtzeitig zu ver⸗ ſtändigen hätten. Der Fahrplan wäre in dieſem Falle folgender: Baden⸗Oos ab.06, Bühl an.18. Wir erſuchen Sie, gegebenen⸗ falls nach Verſtändigung der Vereine in Heidelberg, Pforzheim, Karlsruhe und Raſtatt um gefällige Mitteilung, ob Sie mit der Führung des Zuges einverſtanden ſind.“ Stheater, Runſt und zwiſrenſchaft⸗ Gerhart Hauptmanns„Elga“ als Oper. Das nach einer Grillparzerſchen Novelle von Gerhart Hauptmann geſchaffene Bühnenwerk„Elga“ wird demnächſt als Oper erſcheinen. Es war erforderlich, das von Hauptmann vorliegende Buch einer gänz⸗ lichen Umarbeitung zu unterziehen; Prolog und Epilog mußten geändert werden; das ganze Buch muß weſentlich gekürzt und aus ſeiner Proſa in gebundene Rede übertragen werden. Die rhyth⸗ miſche Bearbeitung des Textbuches rührt von der Baronin Marta von Zobeltitz her. Der Komponiſt, ein junger Ungar namens Lentpai, will der Oper eine Orcheſtrierung geben, die nicht viel größer iſt als die Mozartſche, damit der Geſang wirkungsvoller hervortritt. Der junge Komponiſt erhält vom ungariſchen Staate eine Subvention und iſt außerdem Stipendiat der Stadt Ofen⸗ Peſt. In der Muſikwelt machte er vor zwei Jahren durch ein beifällig aufgenommenes Orcheſter⸗Scherzo, von ſich reden, und für den kommenden Winter iſt eine große Sinfonie für Bonn (Kapellmeiſter Heinrich von Sauer]), Dortmund und Hagen be⸗ reits angenommen. Von Tag zu Tag. — Die Vereinigung der„ſchwarzen Hand“. Aachen, 22. Aug. Die Berbrechen als Folgeerſcheinung der Schundlektüre häufen ſich in der letzten Zeit in erſchreckender Weiſe. Ein Schulbeiſpiel für die Auslöſung verbrecheriſcher Triebe infolge der Lektüre gewiſſer Bücher erbrachte eine Ver⸗ handlung vor der hieſigen Strafkammer. Vor etwa zwei Jahren wurden zwei Familien in Eupen durch Drohbriefe aufs höchſte erſchreckt. Sie erhielten gleichlautende Schreiben, jedes mit einer ſchwarzen Hand, in denen unter Todesandrohung Geldbeträge ge⸗ fordert wurden. Die Empfänger benachrichtigten ſofort die Po⸗ lIizei, die den Mitgliedern der„Vereinigung der ſchwarzen Hand“ eine Falle ſtellte. Sie ſchickte zu der Stelle, wo das Geld nieder⸗ gelegt werden ſollte, einen kleinen Jungen, der oſtentativ einen großen Geldbeutel trug, und als die Briefſchreiber ſich vorſichtig nahten, wurden ſie von den auf der Lauer liegenden Beamten gefaßt. Es waren zwei 17. bezw. 18jährige Handwerkergeſellen, die unumwunden zugaben, daß ſie ſich auf dieſe Weiſe Geld ver⸗ ſchaffen und dann auf weitere Abenteuer ausziehen wollten. Sie ſeien auf dieſen Weg verfallen, weil ſie ihn in Büchern beſchrieben gefunden hätten. In der Sache fand bereits viermal eine Ver⸗ handlung ſtatt, die damit endete, daß der ältere Briefſchreiber zu acht Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die Verhandlung gegen den jüngeren mußte abgetrennt werden, da Zweifel an ſeiner geiſtigen Zuxechnungsfähigkeit auftauchten. Die Unter⸗ ſuchung in der Irrenanſtalt ergab bei ihm zwar eine gewiſſe geiſtige Minderwertigkeit, die aber zur Strafloſigkeit nicht aus⸗ reichte. Er erhielt in der erneuten Verhandlung vier Monate Gefängnis. Sh. — Die Frauenmorde in Poſen. Poſen, 21. Aug. Die ungeheure Aufregung, die ſich der Bevölkerung der Provinz Poſen infolge von drei kurz nacheinander verübten Luſtmorden bemöchtigt hatte, hat ſich gelegt, nachdem es gelungen iſt, den Täter in der Perſon des Tiſchlergeſellen Koszio! in Sten⸗ ſchomo zu verhaften. Kosziol ſcheint eine geborene Verbrecher⸗ natur der ſchrecklichſten Art zu ſein. Bereits im Jahre 1880 wurde er wegen Notzucht an zwei Mätchen von 12 und 14 Jahren zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Jahre 1892 beging er zwei Ueberfälle auf Frauen, die in ihrer Scheußlichkeit an die jüngſt von ihm begangenen Luſtmorde erinnern. Er überfiel in kurzen Zwiſchenräumen zwei ältere Frauen, ſchlug ſie mit Steinen nieder, vergewaltigte ſie und brachte ihnen Schnitte am Unter⸗ leib bei Hierfür erhielt er 15 Jahre Zuchthaus, die er in der Strafanſtalt Striegau verbüßte. Im Herbſt 1907 wurde er Akaſſen und nahm Gelegenheitsarbeit an. Seit September v. J. war er in Bralin im Kreiſe Groß⸗Wartenberg beſchäftigt. Er ſtand natürlich unter Polizeiaufſicht. Ohne jeden erkennbaren Grund verließ er ſeinen Arbeitgeber, der ihn übrigens als fleißig und nüchtern ſchildert und blieb verſchollen. Als die Kriminal⸗ polizei nach den drei Luſtmorden eine Fahndung auf alle Sitt⸗ lichkeitsverbrecher ähnlichen Genres anordnete, und ſich dabei herausſtellte, daß Kosziol verſchwunden ſei, fiel ſofort der Ver⸗ dacht auf ihn. Er wurde in einer Obſtbude auf der Stenſchower Chauſſee aufgefunden und verhaftet. Bezeichnend für ihn iſt, daß er kurz vorher einen Lehrer, der ſich fürchtete mit ſeinem Gehalt allein durch den Wald zu gehen, aguf deſſen Biten eine Strecke Weges begleitete und ſich herzlich für die ihm verabfolgten 50 Pfg. bedankte. Die ausgeſetzte Belohnung von 3000 Mk. dürfte drei Perſonen zufallen. Kosziol leugnet noch immer, weshalb der Staatsanwalt in Liſſa einen Aufruf zur Feſtſtellung der letzten Aufenthaltsorte des Verhafteten erlaſſen hat. sh. — Entdeckung eines Mörders. Sorau, 23. Aug. Wie ſich jetzt herausſtellt, iſt der Unbekannte., auf den lange Zeit der Verdacht ruhte, das Dienſtmädchen Scheurig ermordet zv haben, der Gaſtwirt Hentſchel in Linderode. Bei ihm wurden 10 000 M. Bargeld und Wertpapiere gefunden. Die Sparkaſſen, bücher und Wertpapiere ſind geſperrt. — Das tägl. Automobilunglück. Danzig, 23. Auguſt. Ein im ſchnellſten Tempo heute früh durch die Breitgaſſe fahrendes Automobil überfuhr beim Graantor ein eiſernes Ge⸗ ſtürzte in die Mottlau. Zwei von den 4 Inſaſſen ſind ertrunken. tetzte Nachrichten und Lelegramme * Limburg a. d.., 23. Aug. In der heutigen Sitzung des Limburger Domkapitels wurde Pfarrer Jakob Stieth in Biebrich a. Rh. zum Domkapitular gewählt. * Wilhelmshöhe, 23. Aug. Der Kaiſer hörte heute vormittag die Vorträge der Chefs des Militär⸗ und Marinekabinetts. * München, 23. Aug. Die Müinchener Handelskammer wird ſich in ihrer nächſten Sitzung mit der Verbeſſerung des Paketverkehrs zwiſchen Berlin und München beſchäftigen. * Hiel, 23. Aug. Der Kaiſer ordnete an, daß während der Haupttage des Flotten⸗Manövers die Jacht „Hohenzollern“ die Funktionen als Flottenflaggſchiff über⸗ nimmt. Das Steuermannsperſonal wurde um 8 Mann verſtärkt. Paris, 23. Aug. Der lenkbare Luftballon Bayard Clement, der heute früh eine Ausfahrt unternommen hatte und bei der Landung von einem Windſtoß erfaßt wurde, wurde beim Maiſon Lafitte in der Nähe von ſeinem Schuppen in die Seine geworfen. Die Inſaſſen find gerettet. * Honſtanutinopel, B. Aug. Der Marineminiſter er⸗ klärte in einem Interview, die türkiſche Flotte werde ſolange in den Gewäſſern von Karpathos bleiben, bis die Lage in Kreta für die Pforte befriedigend ſei.„Sabah“ berichtet über einen Sieg der türkiſchen Truppen über die Aufſtändigen im Pemen, die große Verluſte erlitten haben ſollen. * Sofia, 23. Aug. Die Blätter melden aus Hebibdewo: Am Freitag iſt ein bulgariſcher Grenzpoſten von türkiſchen Soldaten überfallen worden. Infolge mehrſtündigem Feuergefechts, woran von beiden Seiten heran⸗ gezogene Verſtärkungen teilnahmen, wurden einige türkiſche Soldaten getötet. * Teheran, 23. Aug. Als Lehrer des Schahs in poli⸗ tiſche Wiſſenſchaften iſt Hodſchi⸗Senak, der Bruder des Mirſa Dſchadfars, des Lehrers der perſiſchen Sprache in Lazarew, engagiert worden. * Pittsburg, 23. Aug. Am Sonntag abend kam es hier gu Tumulten der ſtreikenden Arbeiter. Die Aus⸗ ſtändigen griffen, von ihren Frauen aufgehetzt, die Werke der Steel Cor Compauh an und belagerten ſie. Herbeigerufene Truppen gaben Feuer ab und nahmen zahlreiche Verhaftungen vor. Anwalt Cheviffs, ein Soldat und drei Ausländer wurden getötet. Zwanzig ſeen wurden verwundet, darunter viele tödlich. 188 Von der„Ila“. *. grankfurt a.., 23. Aug. Der Clouthſche Motorballon unternahm heute früh kurz vor halb 9 Uhr einen Aufſtieg. Das Luftſchiff überflog hierbei die Vororte Griesheim und Rödelheim und wandte ſich alsdann nach dem Weſten der Stadt, wo es noch einige Manöver ausführte. Bei ſeiner Rückkehr nach der Ballonhalle wurde durch einen heftigen Windſtoß die Zuführungsröhre zu dem Ballonet geknickt und die an beiden Seiten befindlichen Holme brachen durch die plötzliche Ueberlaſtung in der Mitte auseinander. Der Ballon, der hierdurch ſteuerlos geworden war, wurde nunmehr von dem Winde getrieben, doch gelang es dem Führer desſelben mit Hilfe von Ilamannſchaften in der Nähe der Ausſtellung, Ecke der Roon⸗ und Königſtraße, auf einem eingezäumten Stoppel⸗ felde zu landen. In der Gondel befanden ſich drei Inſaſſen, die ohne jegliche Verletzung davonkamen. Die Gondel und die Ballonhülle ſind unbeſchädigt. Sobald die Holmen unter⸗ bunden ſein werden, wird das Luftſchiff wieder aufſteigen, um nach der Halle zurückzukehren. Die zur Wiederherſtellung des Ballons erforderlichen Reparaturarbeiten dürften einige in Anſpruch nehmen. Das Unglück an der Gerbermühle. * Offenbach, 23. Aug. Heute fand die Beerdigung der 6 kleinen Opfer des Unglücks bei der Gerbermühle ſtatt. Tau⸗ 2 885 It.„Frkf. Zig.“ an der ergreifenden Totenfeier teil, Vom Grafen Zeppel in. * Stuttgart, 23. Aug. Wie der„Schwäb. Merk.“ erfährt, hat Graf Zeppelin heute nachmittag das Krankenhaus in Kon⸗ ſtanz verlaſſen und ſich um halb 4 Uhr mit dem Kursſchiff nach Friedrichshafen begeben. Graf Zeppelin ſieht vortrefflich aus. Schweres Automobilunglück. * Oſchatz, 28. Aug. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr ereignete ſich auf der Wehrensdorfer Chauſſee ein ſchweres Automobilunglück. Der Chauffeur, der Reſerveleutnant Joachim, hatte mit zwei jungen Leipziger Kaufleuten namens Eugenberg und Krieg eine Spazierfahrt unternommen. Plötz⸗ lich fuhr der Wagen in voller Fahrt gegen einen Baum und flog im Bogen ins Feld. Die beiden jungen Leute blieben beſinnungslos liegen. Der Chauffeur trug keine erhebliche Verletzungen davon, da er rechtzeitig abgeſprungen war. Die beiden anderen erholten ſich bald. Eugenberg erlitt Quetſchungen und Krieg Quetſchungen und einen Armbruch. Das Automobil wurde ſchwer beſchädigt. Der Zuſtand der Verletzten iſt befriedigend. Deutſche und Tſchechen. * Wien, 23. Aug. Der geſtrige Sonntag in Unter⸗ themenau, dem vielfach mit Beſorgnis entgegengeſehen wurde, verlief ruhig. Tſchechen und Deutſche waren durch Gen⸗ darmerie vollſtändig getrennt und ſo konnten an 1500 Sokol⸗ Mitglieder aus Wien und Mähren ihr Feſt und 700 einge⸗ ihre ungeſtört abhalten. (ESrkf Befürchtungen wegen der Ernte ſchwanden und weil ein nicht tend und die Preiſen wurden dadurch bis General⸗Muzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Maunheim, 23. Auguſt. Volkswirtschaft. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung am Weltmarkte für Getreide war in der abgelaufenen Berichtswoche eine weſentlich feſtere und die Preiſe gehen mit einer nicht unbedeutenden Wertbeſſerung aus der Woche hervor. Den Anlaß hierzu gaben die keineswegs den Erwaxtungen entſprechenden Zufuhren, ſowie die Zurückhaltung ſeitens der ruſſiſchen Exporteure. Letztere wird mit der un⸗ gewöhnlichen Hitze, die bereits ſeit längerer Zeit im ganzen Südoſten andauert und das quantitative Ergebnis der Weizen⸗ ernte in Rußland ungünſtig beeinflußt, begründet. Auch die Nachrichten aus Rumänien, die beſagen, daß die Mitteilungen der auswärtigen Preſſe über eine glänzende Ernte übertrieben ſeien, trugen zur Befeſtigung bei. Nach den jüngſten Meldungen aus Rumänien beträgt die Weizenanbaufläche 1 664 000 Hektar gegen 1 801 000 Hektar im Vorjahre. Das quantitative Erträgnis wird auf höchſtens 14 Hektoliter per Hektar geſchätzt, ſodaß das Geſamtquantum etwa 23 Millionen Hektoliter betragen dürfte, was in keinem Fall ein glänzendes Reſultat genannt werden kann. Aus Argentinien liegen ebenfalls wieder feſtere Berichte vor und namenlich wird in einigen Diſtrikten über Trockenheit geklagt. Die Verſchiffungen von den La Plata⸗Staaten ſind klein und belaufen ſich auf nur 11000 Tonnen Weizen in dieſer Woche gegenüber 20 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz, in Uebereinſtimmung mit dem Weltmarkte, feſter, zumal die Erntebewegung bei uns durch Regenfälle aufgehalten wurde. In den Letzten Tagen der Berichtswoche machte ſich aber an unſeren Märkten wieder eine Abſchwächung bemerkbar, da die vorherigen unerheblicher Teil unſerer Ernte geſichert iſt. Mit dem Ey⸗ gebnis der inländiſchen Ernte iſt man qualitativ und quantitativ recht zufrieden und die geforderten Preiſe für Weizen bewegen ſich je nach Beſchaffenheit zwiſchen 224—230 Mark per Tonne. Die Umſätze find aber im allgemeinen klein, weil der Konſum, in Erwartung ſpäter, nach vollſtändiger Einbringung der Ernte, billiger anzukommen, Zurückhaltung beobachtet. Ruſſiſche Weizen ſind je nach Qualität und Poſition zu Mk. 166—178 per Tonne, eif Rotterdam angeboten. Für ſchwimmenden Red Winter II wurde M. 172—170 per Tonne, cif Rotterdam bezahlt. Rhein⸗ ſchwimmende Plataweizen 79—80 Kg. erlöſten Mk. 188—192 per Tonne, eif Mannheim. Roggen war im allgemeinen den gleichen Fluktuationen unterworfen wie Weizen. Das Angebot in Inlandsware mehrt ſich von Tag zu Tag. Die Preiſe ſtellen ſich auf Mk. 172—177 per Tonne und es kommen auch zu dieſen Preiſen einige Abſchlüſſe in badiſchen, pfälziſchen und rhein⸗ heſſiſchen Roggen zuſtande. Die ruſſiſchen Angebote ſind gegen⸗ über den Forderungen für unſere Inlandswaren zu hoch. In Braugerſte kamen noch keine Umſätze zuſtande, doch liegen ſchon mehrfach Proben von neuer Ware vor, die im allgemeinen befriedigen. Die neue Gerſte iſt volllernig ünd es dürfte daher nur mit einem kleinen Prozentſatz Abfallgerſte zu rechnen ſein. Zu bemängein iſt dagegen vielfach die Farbe, da die lange Regenperiode nicht ſpurlos vorübergegangen iſt. Für Futter⸗ gerſte iſt die Stimmung bei ſteigenden Preiſen feſt. Die ruſſiſchen Exporteure ſind mit dem Angebot zurückhaltender ge⸗ worden. Auch von der Donau kam kleineres Material an den Markt. Hafer konnte ſeinen Preisſtand behaupten, das Ge⸗ ſchäft in dieſem Artikel iſt aber nicht von großer Bedeutung, da die Konſumenten mit dem Einkauf, in Erwartung der neuen Ernte zurückhalten. Die einheimiſche Ernte findet eine günſtige Beurteilung und vereinzelt werden kleine Poſtchen zu Mk. 178—180 per Tonne gehandelt. La Platahafer in disporibel erzielte Mk. 180 per Tonne, verzollt. Für Mais waren die Forderungen höher, da aus Südrußland Klagen über die Moaisernte vorliegen. La Platamais auf Rotterdam ſchwim⸗ mend erlöſte Mk. 117,50—119 per Tonne, cif Rotterdam. Rheinſchwimmender Mais wurde zu Mk. 119—120,50 per Tonne cif Mannheim gehandelt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ närkten: 5 12 11./8. 19.08. Diff. Weizer: New⸗York loco ots 135½ 144 +8 7 8 Septbr.„ 106¼ 109 +2½ Chicago Septbr.„ 98% 100¼ +250 Buenos⸗Ayres ctys. pap. 10.10 10.25 +0.25 Liverpool Septbr. sh 8/0½¼ 8/8/ +3 Budapeſt Oktbr. Kr. 13.58 13.75 +0.17 Paris Sept. Dez. Fr. 233.30 234.— +0.70 Berlin Septbr. M. 218.50 219.75 +1.25 Mannheim Pfälzer loko„ 227.)0 227.50— Roggen: Chicago loco ets 69 68—1 5 Septbr. 0 66—4 Paris Sept. Dez. Fr. 166.— 166.—— Berlin Septbr. M. 176.— 177.— +1.— Mannheim Pfälzer loko„ 175.— 172.50— 2550 afer: icago Septbr. ets 37 38½ +150g 8 Sept./ Dez. Fr. 177.— 178.50 +1.50 Berlin Septbr. M. 163.— 161.75—.25 Mannheim badiſch. loko„ 178.75 178.75— Mais: New⸗Pork Septbr. ets 72¼ 75, 4+2⁰5 Chicago Septbr.„ 64% 65/ +1754 Berlin Septbr.—.——.—— Mannhbeim Laplata oko„ 157.50 157.50— Die Nähe des Ultimos hat uns eine bis jetzt mäßige Er⸗ höhung der Geldſätze gebracht. Privatdiskontſaß 2%%, fägliches Geld zirka 2%. n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der gün⸗ ſtigen Berichte über unſere einheimiſche Ernte war auch die Stimmung am heutigen Markt ruhig. Das Angebot von neuer Ware iſt ſtark, während der Verbrauch, in Erwartung, daß die Preiſe unter dem Druck des ſtarken Angebots weiter zurückgehen werden, nur die notwendigſten Deckungen vornimmt. Die Notie⸗ rungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weitzen um 25—50 per 100 Kg. herabgeſetzt. Neuer pfälziſcher Weizen iſt zu 22.75— 23 Mk. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim angeboten. Neuer Inlandsroggen iſt zu 17.25 Mk. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim am Markte. Neue Braugerſte wird zu 17—17.75 Mk. per 100 Kg. je nach Qualität angeboten, doch iſt das Geſchäft in dieſem Artikel noch nicht recht im Gange. Nach den bisher gezeigten Muſtern findet der Ausfall der neuen Ernte günſtige Beurtei⸗ lung. In Hafer war das Angebot in neuer Ware recht bedeu⸗ auf 17—17.50 per 100 Kg. je nach Beſchaffenheit, herabgedrückt. Der Mehlmarkt liegt Mannheim Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa. Eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo ſchw. 184, do. ungr. Ausſaat 80 Kg. ſchw. M. 183—184, do. Roſario Santa Fe 80 Kg. per ſchwimmend M. 184—185, Laplafa per Auguſt⸗September⸗Abladung M. 182—184, Redwinter 2 per Auguſt M. 171.50, Hartwinter 2 per Auguſt M. 174.50, Rumän. nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 175—176, Rum. nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 175—176, Rumän. 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei per Auguſt⸗September M. 173.50, Ulka⸗ weizen 9 Pud 20⸗25 per M. 169, 10 Pud ſchwimmend von 170 bis 171. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 132 bis M. 133, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend M. 133—134., norddeutſcher Roggen 73⸗74 Kg. prompte Abladung M. 132—135. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per ſchwimmend M. 113, do. 59⸗60 Kg. per ſchwimmend M. 114, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 114, do. 59⸗60 Kg. per ſchwimmend Mk. 114.50, Laplata 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 114—115. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. per ſchwimmend 115—116, dito 47.48 Kg. prompt M. 116—117, Donau nach Muſter ſchwim⸗ mend von M. 115—120, do. per Augyſt 116—120, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 117—118. Mais La Plata gelb rye terms ſchwimmend M. 117, dito per Auguſt⸗September M. 118—119, Donau ſchwimm. M. 118, Odeſſa M. 117—118, Novoroſſisk M. 117—118, amerikaniſcher Mixed per Dezember⸗Januar M. 117—118. *** Selegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellungen. * Frankfurt, 22. Aug. Wie man der„F. Ztg.“ ſchreibt, iſt die Heidesheimer Konſervenfabrik Karl Faber vorm. Herzog u. Fuchs in Heidesheim in Konkurs geraten. Dividendenvorſchläge. * Berlin, 23. Aug. Die Falkenſteiner Gardinenweberei und Bleicherei ſchlägt lt. Fr. Ztg. wieder 8 Proz. Dividende vor. Bank für Handel und Induſtrie. *Berlin, 23. Aug. Nach der„Köln. Ztg.“ iſt der vor kur⸗ zem abgelaufene Vertrag der Bank über ihre kommandiſtiſche Be⸗ teiligung bei dem Bankhaus S. Japhet u. Co. nicht erneuert worden. Syuth Africau Territories. * Berlin, 23. Aug. Hinſichtlich der Bildung einer Unter⸗ geſellſchaft der South⸗African Territories Otd. durch den Ritter⸗ gutsbeſitzer Schulius in Carow(Mecklenburg) ſind wir in der Lage, folgende Mitteilungen zu machen: Die Verhandlungen über dieſen Gegenſtand zwiſchen dem Reichskolonialamt und den betr. Geſellſchaften haben nicht ſtattgefunden. Die Beziehungen des Staatsfekretärs zu dem Unternehmen beſchränken ſich auf die Entgegennahme der Mitteilung über die erfolgte Gründung der Geſellſchaft. Bei dieſer Gelegenheit gab der Staatsſekretär dem Bevollmächtigten, Bergaſſeſſor Braetſch, ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß deutſches Privatkapital— und zwar, wie aus der Mitteilung hervorging ohne Appell an das Publikum — bereit ſei, weſentliche Summen zur Erſchließung des ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Schutzgebietes aufzubringen. Dabei wurden ge⸗ ſprächsweiſe die techniſchen Mittel und Wege berührt, wie dieſem Ziele am eheſten näher zu kommen wäre. Die Gründer der neuen Geſellſchaft iſt dem Staatsſekretär perſönlich unbekannt. Die Feier der Hochzeit des Unterſtaatsſekretärs von Lindequiſt in Hinterpommern. Ein Antrag auf Genehmigung der Ueberführ⸗ ung der Rechte des Territories Limited auf die neue Geſellſchaft wurde bisher beim Reichskolonialamt nicht geſtellt. Die Frage der Zuläſſigkeit wird der Prüfung durch die Reichsjuſtizbehörde unterliegen. Die Uebertragung, ſoweit das Reichskolonialamt zu⸗ ſtändig iſt, wird jedenfalls nur dann genehmigt, wenn durch dieſelbe die Intereſſen des Schutzgebiets und des Publikums ausreichend geſichert erſcheinen. 1 *„„ Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 23. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Hafer niederer. Mais unverändert. *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 22. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich lebhaft. Abſchlüſſe vollzogen ſich in Bad. Bank⸗Aktien zu 137 Proz., Rhein. Hypothekenbank⸗ Aktien zu 196.50 Proz., ferner in Elefantenbräu⸗Aktien vorm. Rühl, Worms zu 80 Proz. und in Oberrhein. Elektrizätswerke⸗ Aktien zu 17 Proz. Ferner waren höher: Anilin 50., Verein Chemiſcher Fabriken 319., Mannheimer Dampfſchleppſchiff. gerſte ruhig. weiter ruhig, bei weichenden Preiſen. Weizenmehl Baſis 0. notierte beule 34.5 Ui ber 100 8, frante Saus. bäuſel 152.90 Aktien 6150 G.(975.) und Zuckerfabrit Wag⸗ Meldungen über eine im Zuſammenhange mit der Neugründung ſtehende Reiſe des Staatsſekretärs nach Mecklenburg oder Oſt⸗ ende gehören in das Reich der Fabel. Staatsſekretär Der.. burg berließ Berlin ſeit ſeiner Rückkehr vom Urlaub nur zur Weizen pfälz, neu 22.75—28.— Ruſſ. Futtergerſte 13.75— „ Rheingauer—.—.—[Hafer, bad. neuer 17.——17.50 „norddeutſcher—.———.— Daker, nordd.—.——ůͤ—.— „ ruſſ. Azima 24.25—24.75 Hafer ruſſiſcher 19.——19.75 „ Ulka 24——24.50„ La Plata 18.———.— „ Theodoſia 24.50—2475[ Matsamer. Mixed—.——. „ Taganrog 24.——24.50„Donau 15775 „ Saponska 5„La Plata 15.75—.— „rumäniſcher 24.50—24.75 Kohlreps, d. neuer 27.75——.— „ am. Winter 24.——.— Wicken 21.—22.— „ Manitoba]—.——.— Kleeſamen deutſch.!!——— „ Walla Walla 24.00——.— 5„ IIE——— „ Nanſgs r e „Auſtralier„ Provene. 5 „ La Plata 2„Eſparſette—.——.. Kernen' neu 22.75—28.—Leinͤl mit Faß 52.——. Roggea, pfälzer neu 17.25—.— MRüböl in Faß 61.—.— „ ruſſiſcher—.——.—[Backrüböl 67.——.— „ rumäniſcher—.———.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 141.90 „ norddeutſcher 19.——.—„ 7oer unverſt. 72.40 „ amerft. 33„ Mer 55.90 Gerſte, hieſ. 17.——17.75 roh 70¹verſt. 85/900% 67.40 „ Pfälzer 17.25—18.25„ 90er„ 90/92% 53.90 Gerſte, ungariſche.— Nr. 00 0 1 2 3 4. 5 eene 36.75 35.75 34.25 33.25 62.25 29 25 Roggenmebl Nr. 0) 28.ä—[) 25 50. Tendenz: Welzen nederer. Roggen ruhig. Brau⸗ und Futter⸗ Obligationen Pfandbriefe. Je½% Had..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.—biſ u. Seetransport 100.— G 2„„ verſchied. 92.40 bzJ41½%% Bad. Anilin-u. Sodaf. 102.— G 8½%„„ Kiommunal 93.20 be4½% BadAnil. u. Sodafbr. *Städte⸗Anlehen. Serie B 104.50 C 81%/ Freiburg. 92 25 G 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 100.— 6½ d% Heidelbg. v. J. 1903 93.50 C5% Bürg.-außhaus, Bonn 102.50 40, Karlsruhe v. J. 1907191.— Gſde Hertenmüble Gen; 97.50& 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.—.li% Mannb. Dampf⸗ 3½0% Labr v. J. 1902 93.—6 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 98.25 G %½% Ludwigshafen 101.—64½% Mannh. Lagerhaus⸗ 7„ u. 1906 103.—6 Geſellſchaft 99.50 bz 7,% 92.—.4½% Oberrb. Glektrijitäts⸗ 4˙%5 Mannh. Obüg. 1907 191— le gpen eee—.— B 412„ 10.— 4½½% Pfälz. Chamotte u. 45„ 1885 55085 Tonwerk,.⸗G. Giſenb. 101.50 10 4%„„ 1888 9 0 8 4½ 0% Schuckert⸗Obligat. 100.—0 % 1898 93.50%% Nuſf.c Zellſoff 5 0 5„ 2901 bei Pernau in 100. 12 Livlan“ 5 5 3 19031010 4½% Speyrer Brauhaus 90 80 „1907 101.20..⸗G. in Spever 99 5 1 15„ 4½% Speyrer Ziegelwerke— 3100 5 42%0 Pirmaſens unk. 1905 91.—0%%% Südd. Dra tüinduſtr. 100.—G 926% Wiesloch v. J. 1905-— 85 Tond. Offſein 5 Inpuſtrie⸗Obligatiou. Dr. H. Loſſen, Worms 8 21% J% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 101.—G ſtrie rüͤckz. 105 bſ%0 102.— B 1 Aktien. Banken. Brief Geld l Badiſche Bank—. 187.— vanspor Gewbt. Spexerdo/ u. Verſicherung. —— 101.70 B..⸗G. Roſch. Seetr.—.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 196.— Mannh. Dampfſchl. Pf. Sp⸗ U. Cdd.Sandau—— 141.—-„, Lagerhaus Rhein. Kreditbank—.— 136.75/Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bauk ei p. Bant Mitverſ..⸗G. vm. 1 Sdob⸗ Bant 115— Bad. Rück⸗ u. Mitv. 975.— 960 FFr. Trp.„Unf. u. Gl.⸗ Shem. Indaſteie. Gaſe Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 450.—Bad. aaler rnnch— „„ neu—.——.—Continental. Verſich.—.— 50 Chem. Fab. Boldenbg.— 199[MNannh. Verſicherung—— 5 Verein chem. Fabriken—.— 319.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.— Verein D. Oelfabriken—.— 140 250Württ. Tranp.⸗Verſ. 500.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 203.— Induſirie. „„ Vorzug—.— 102.50.,G. f. Seilinduftrie 135.— 138 Brauereien. Dingler'ſche Nſchfbr. 115.— Bad. Brauerei 76.75 76.—[Emaillirfbr. Kirrweil.—— Binger Aktienbierkr.———— Ematllw. Maikammer—— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Ettlinger Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei—.— 111.—Hüttenh. Spinneret Elefbr. Rühl, Worms—. 80—Heddernh. Kupferwk. Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinendau Kleinlein Heidelberg 190.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu omb. Meſſerſchmitt 35.— Koſth. Call. u. Papierf. 215.—— dwigsh. Brauerei 220.— 222—[Maunh. Gum. u. Asb.—— 148. Mannh. Aktienbr. 130— Maſchinenf. Badenta—.— 198 Pfalzbr. Geiſel, Mohr— Oberrh. Elektrizitt—.— 17 Brauerei Sinner 248— Pf.Nähm u. Fahrradf, 182.60 182 Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— Portl.⸗Zement Holbg. 159.——. „Schwartz, Spether—.— 115.—Rh. Schuckert⸗Geſ.—.—1 Ier —.— —— ——— Rilter, Schweß.————Südd. Draht⸗Induſt.—.— 103 5 „ S. Welz, Speyer—.——— Verein Freib. Ziegelw. 120.—— „.Storch., Speyer—.— 73.— S—— „ Speyr. Br. Werger, Worms 82.— Sbrmd Meuftadr—.— Wormſ. Br. v. Oertge 72.. Zellſtoffabr. Waldhof 298. Pf. Preßhau. Sptfabr.—.— 154.— ae Waghäuſel Fguckieraff, Ranng. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzei * Berlin, 23. Aug.(Fondsbörse.) Bei s geregtem Verkehr machte die Aufwärtsbewegun, heute weitere Fortschritte. Am lebhaftesten ging dem Montanmarkte zu, wo angeblich wegen M käufe und umfangreiche Deckungen vorge wurden. Eine ungewöhnliche Steigerung erfuhren Aktien der Dortmunder Union, die 5 Proz. gewar um ca. 2 Proz. stiegen Rheinstahlaktien. Im übriget reichten die Steigerungen nur vereinzelt 1 Pro dem Bankenmarkt bewegten sich die Aenderunge im kleinen Rahmen. Nur Russenbank gawann um als 1 Proz., infolge der guten Meinung, welche f russischen Werte auf Grund guter Ernteauss nt herrschte. Russische Anleihe von 1902 zogen Weiter ½% Proz. an. Auf dem Bahnenmarkt herrschte glei recht feste Stimmung. In Elektrizitätsaktien nahm Geschäft keinen besonders grossen Umfang a Kurse erfuhren verhältnismässig geringe Aenderun Auch Schiffahrtsaktien waren nur um den Bruchte on 1 Proz. gebessert. Die Lebhaftigkeit des Geschäfts im Verlaufe des Verkehrs etwas nach, ohne dass da- die feste Stimmung eine Beeinträchtigung Phönixaktien zogen weiter an und stellten sich un höher gegen die Samstags-Schlusskurse. war zu 278 angeboten. Tägliches Geld%½ Berlin, 23. Auguſt.(Schlußkurſe.) Dusdner Bank 158.10 159.10 Wechſel London 20.44 20.445 Reichsbank ö Wechſel Paris 81.17 81.17Rhein. Kradithank %% Reichsanl. 108.10 103.— Ruſſenbant 40%„ 1909 103.——.— Schaaffh. Bankv. 3500% Neichzanl. 95.50 95.30 Staatsbahn 35000„ 1909 95.50—.— Lombarden 40% Reichsauleihe 86.— 85.75 Baltimore u. Ohto 4% Gonſols 103.10 103.— Cauada Paeifte 30%0„ 1909 103.——.—Hamburg Packet 3 N. 85 95.40 95.30 Nordd Lloyd 8½%„ 1909 95.40—.— Bochumer 8 60 5 85.90 85 70] Deutſch⸗Luxembg. 40% Bad. v. 1901 102.10 102.— Dortamnder 4%„„1908/09 102.10—.—Gelſenkirchner %½%„ conv.—.— 95— Harpener 3½%„ 1902/7 9450——Laurabütte 3½%% Bayern 94.40 94.60 Phöntr 3% J% Heſſen 94.60 94 60] Weſteregeln 4% Hefſen 83.64 82.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. deſ Sachſen 85,.90 85.90 Anilin 3½% Japaner 1905 96.,10 96.50 Anilin Treptow 40% Italiener—.——.— Brown Boveri 4% Nufſ. Anl. 1902 88 00 90.— Chem. Albert 30% Bagdadbahn—.— 8760 D. Steinzeugwerte Oeiter. Ereditaktien 204 90 205 90 Glberf. Farden Berl. Handels⸗Geſ. 174 50 175.20 Celluloſe Koſtheim Durmſtädter Bank 134.30 135.— Nültigerswerken Deutſch⸗Aſtat. Bank 147.20 148 90 Tonwaren Wieslo Dauiſche Bank 246.40 247.90] Wi. Draht. Langen Disc.-Kommandit 189.10 189,70 Zellſtoff he Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 23. Auguſt. W. Berlin, 23 Auguſt. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. (Telegr.) Nachbörſe. 204.70 203.70 J Staatsbahn 160.40 159.40 189.10 Lombarden 22 10 22.60 Privatdiskont 2½¼% Fariſer görſe. Paris, 23. Auguſt. Anfangskurſe. 3 0% Rente 98.15 98.25 Debeers 398.— 403.— Spanier 96.90 96.90] Eaſt and 132.— 133.— Türt. Looſe 17550—.— Goldfield 170.— 173.— Banque Ottomane 716.— 719.—] Randmines 250.— 257.— io Tinto 1246 1979 Tondoner Effektenbörſe. London, 23. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe. 39%/% Conſols 84½8 84¼ö1. Moddersfontein 13— 13— 4 Reichsauleihe 851% 85˙% Premier 2 Argentinier 89— 89—Randmines 9 4 Italiener 1031½ 103½, Atchiſon comp. 121% 122 4 Japaner 90— 90—Canadian 189— 190— 3 Mexikaner 34— 34—Baltimore 120½ 121½ 4 Spanier 95¼ 957½ Chikago Milwaukee 160— 1637½ Ottoman ank 18%. 18½ Denvers com. 495/% 50— Amalgamated 86˙/% 881½ Erie 36½ 37½ Anagecondas 9iis 101½ Grand TrunkIII pref. 57½% 587¼ Rio Tinto e e„ ord. 241% 247% Central Mining 16½ 10˙˙Louisville 162 ½ 160˙½ Ebartered 34%½% 35—Miſſouri Kanſas 42— 42˙%½ De Beers 15˙ 25½ Ontario 51— 50½% Saſtraub 5¼ 5% Sonthern Paelſte 136— 138% Geduld 810% 3½ Union com. 213— 216— Bold ſtelds 6¾ 6ʃ½ Steels eom. 7ie Aagersfontein 61½% 6˙½9d Tend.: feſt. Wiener Börſe. Wien, 23. Auguſt. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 650.— 653.70 Oeſt. Kronenrente 95.80 95.80 Länderbank 459.70 485.50]„ Papiekrente 99.25 99.20 Wiener Bankverein 534.— 535.50„ Silberrente 99.25 99.25 Staatsbahn 746.70 747.—Ungar. Goldrente 113.40 113.55 Lombarden 113.50 116.50„ Kronenrente 92.70 92.60 Marſnoten 117.30 117.35 Alpine Montan 685.50686.— Wechſel Paris 95.27 95.25] Tend.: feſt. Wien, 23. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 651.25 653.50] Buſchtehrad. B. 982.— 979.— Oeſterreich⸗Ungarn 1775 1765 Oeſterr. Papierrento 99.25 99.20 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 99.25 99.25 Unionbank 555.— 563.— Goldreute 117.— 117.05 Ungar. Kredit. 760.— 759.— Ungar. Goldrente 113.50 113.60 Wiener Bankverein 534.— 536.—„ Kronenrente 92.65 92.55 Länderbant 460.— 468.— Wch. Frankf. viſta 117.35 117.35 Türk. Loſe 185.— 186.—]„ London„ 239 85 239.82 Alpine 684.— 686.— Paris 95.26 95.26 Tabakaktten 372.——-—]„ Amſterd.„ 199.30 199.30 Norpweſtbahn—.——.— Napoleon 19.09 19.08 Elbtalbahn—.——.—[Marknoten 117.35 117.35 Slgatsbahn 748.— 744.70 Ultimo⸗Noten 117.41117.41 Lombarden 118.70 116,50] Tend.: ſchwicher. Werliner Produktenbörſe. Berlin, 23. Aug. Produktenbörſe. Das Ge⸗ ſchäft am Getreidemarkt war heute wenig rege, die Stimmung auf Die ſehwächere amerikaniſche und Budapeſter Meldungen matter. näheren Sichten von Weigen waren ſpäter ſchwächer infolge Reali⸗ ſiexungen und ſtärkerer Kückgänge. Auch die Roggenpreiſe bröckel⸗ ten im Verlaufe weiter ab. Hafer flauer auf billiges Inlands⸗ angebot. Mais ruhig, Rüböl war wieder billig käuflich. Bei leb⸗ Faften Umſätzen gab ſpäter Weizen bei ſtärberen September⸗Reali⸗ ſierungen nach. Roggen ſchloß ſich der Weizenbewegung an. Berlin, 23. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe. Preiſe in Maxt pro 100 kg fret Bexlin netto Kaſſe. 20. 23. 20. 23. Weizen per 0 217.50 813. Mais per Sepft.—. Ott. 216.75 211.50„ Dez.———.— 5 Dez. 211.78 210 25 5 —.———[Rübzl per Aug.———. Noggen per Sept. 174. 50 178.50„Oktbr. 52.10 50.40 5„Skt. 178.75 179.50„Dezbr. 52.40 50.70 „Dez. 171.25 171.Spiritus 70er looo———.— Hafer per Sept. 160.— 155. Weizenmehl 35.— 84 „Dez. 149.— 154.—Roggenmehl 24.10 28.90 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 28. Auguſt. Getreidemarkt.(Telegramm⸗. 20. 23. per 50 kg per 50 kg Meizen per Ok. 18 73 13 74 ruhig 18 68 18 69 willig „ April———— 13 83 13 84 Roggen per 8 987 988 ruhig 9 73 9 74 willig pril———— gñ—owñ Hafer per. Okl. 745 7446 willig 742 743 willig WMais per Aug.————— „ Mat 715 7158 ſtetig 709 710 willig Kohlraps Augu 13 85 13 95 ſtetig 18 80 13 90 träge Wetter: Regendrohend. Tiverpooler Börſe. Siverpool, 28. Auguſt.(Anfangskurſc.) 20. 23. Wihen per—8 8/85 feſt 8/3¼ ſtelig 7955 78105 Maſs per Segt 54½/ ruhig— träge per Okt. 50/4˙⁰8 8 Frankfurter Effektenbörſe. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 23. Aug.(Fondsbörse.) Die neue Woche eröffnete belebt auf feste Stimmung, die im wWesentlichen in der günstigen Beurteilung des heimischen Industriemarktes, sowie in günstigen Ernteaussichten hre Begründung fand. Es herrschte eine zuversicht- liche Stimmung auf den meisten Märkten. Die grossen Geschäfte wiektelten sich auf dem Montanmarkte 25 w0O besonders Bochumer, Gelsenkirchener, Laurahütte und Phönix Bergbau kräftige Preissteigerungen zu ver- zeichnen hatten. Am Bankenmarkte sind Kredit bei weiterer Nachfrage zu erwähnen. Von leitenden Aktien sind Diskonto, Deutsche Bank, Dresdner bei fester Ten- denz zu erwähnen. Von Pransportwerten sind zunächst Wwieder Lombarden bei belebtem Geschäft zu erwähnen. chiffahrtsaktien zogen um den Bruchteil eines Prozentes 5 keste Grundtendenz der Börse am meisten bemerkbar. aschinenfabriken bei fester Tendenz zu erwähnen, Auf dem Gebiete der Industriepapiere machte sich ebenso Zementaktien und 2 uckerfabriken gefragter. Der Industriemarkt erfreute sich auch Wieder des 5588 faeren Gunst der Spekulation. sich eine rege Geschäftsta fest. Die Aktien der In Bank Industriewerten entfaltete tigkeit. Elektrische Aktien für elektrische Unterneh- mungen in Zürich wurden exkl. Dividendenkoupon Nr. 14 und mit Zinsberechtigung vom f. Juli rg90g notiert. Notiz stellte sich auf 195.50. Chemische Werte lebhaft, Höchster 894 Proz. höher. von Russland, fest waren. Montanaktien Disposition. Die Nachbörse besonders war weiteres Int Dresdner vorhanden. Diskonto 189.50, Dresdner Lombarden 22./5, Baltimor Die Kursabschluss.10 Proz. Badische Anilin 5 Prozent, Fonds ruhig mit Ausnahme wWelche weiter sehr belebtes Geschäft sehr und Banken bewahrten ihre blieb fest auf allen Gebieten, eresse für Kreditaktien und Es notierten Kredit 206 à 205.60, 139.20, Staatsbahn e 180.80. 159.70, Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 21. 28 21. 23. Amſterdam kurz 168.77 108.82J Check Paris 81 20 81.20 Belgien„ 80.925 80.153 Paris kur 81.188 81.15 Italien„80 875 80 883/ Schweitz. Plätze„ 81.20 81.175 Cbeck London 290.442 20.442 Wien 85.15 85.15 London„ 20.42 20.417 Napoleonsd'or 16.23 16.23 4 lang—.—[Privatdiskonto 2% 2½/ Staeispapiere, A. Deutſche⸗ 1 28 4e% deulſch. Reichsanl. 102.95 102.95[ Mh. Stadt⸗A.1908—.—— 4„„1909 102.95 102.954„ 1909——.— 3* 5 95 45 95.253½„1905 92 45 92.80 3 U 5„1909 95 45 95.20 8. Ausländiſche. 3 86.— 85.8005 Arg, i. Gold⸗A. 1887———. %% pr. konf. St.⸗Anl. 103.05 103.10 5% Chineſen 1896 102.80 102.90 4 do. d9. 1909 109.95 102 95ʃ4%½%„„ 1898 99.50 99.60 8„* 95.45 95.25[4½% Japaner—.— 96.55 3* 5„ 1909 95 45 85.25 Mexikaner äuß. 88/90 100.30 100.40 86,— 85.753 Rexikaner innere 65.80—.— beſigeeten 901—.— 101.95] Bulgaren 101.20 101.10 1908/09 102.20 102.203 italien. Rente——— 4055. St⸗Oab0 96.50—(½½ Oeſt. Silberrente 99.25 99.85 8 5 5 94.40 94.800(4½ Papierrent.—.——.— 5 1006———— Oeſterr. Goldrente 99.80 99.80 925„„ 1904— 94.2005 Vortug. Serte 62.— 62.30 8*„ 1997 94 50—.— CB. A. b. 1918 102.20 102.80 1918 102 65 102.65 370 do. u. Allg.Anl. 94.40 94.40 4 do...⸗Obl. 85..— 85.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.10 101.80 —.— 94.30 4 Heſſen von 19038—.— 102.— 8 Heſſen 82 85 82.85 8 Sachſen 85 90 88.80 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 100.89 4½ neue Ruſſen 1995 99. 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente—.— 4 Türten von 19883 87.60 87.70 4 unif. 93.80 93.80 4 Ung⸗ zr. Goldrente 95.55 95.48 4„ Kronenrente 92.85 93.— Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 163.10 168.10 Türkiſche 145.80 146.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrik 151.— 152.90 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.60 98.60 Eichbaum Maunheim 111.— 110.— Mh. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt. Zweibrücken 78.50 99.— Weltzz. Sonne, Speyer——— Cementwerk Heidelbg. 157.75 157 5⁰ Cementfabr. Karlſtadt 14 95 145. Badiſche Anilinfabrik 433— 450.— Ch. Fabrik Griesheim 247.— 248.50 Farbwerke Höͤchſt 445.80 459.75 Ver. chem. Fabril Mh. 318.50 319.50 Chem. Werke Albert 444.50 447.— Suͤdd. Drahtind. Meh. 103.— 103 Akkumul.⸗Fab. Hagen 208.— 208— Aec. Böſe, Berlin 51.50 51.80 klektr.⸗Geſ. Allgem. 233.80 237.30 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127.50 127 90 Lahmeyer 115.50 115,25 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 127— 127.20 Siemens& Halske 230.— 232.25 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 257.— 264.380 Sederwerk. St. Ingbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 124 50 123.50 Ludwigsh. Walzmühle 151.90 151.90 Adlerfahrradw.Kleyer 349 90 350.— -Maſchinenfbr. Hilpert 64.25 67.— Maſchinenfb. Badenia 195 90 196.— Dürrkopp 329 50 329.50 Maſchinenf. Gritzner 215,50 215.50 Maſch.⸗Armatf. Klein 103.50 103.50 Pf. Nähmt. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& o.-—.— Schnellpreſſenf. Frkth. 199.— 199. Ver.deutſcher Oelfabr. 140.— 139.80 Schuhſabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Seilinduſtrie Wolff 133.50 138.— 'wollſp. Lampertsm. 57.50 57.50 Fammgarn Kaiſersl. 182.— 182.— Zellſtoffabr. Waldhof 298.— 296.— 183.60 182.60 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtallen. Südd. Eiſenb.G. 114.10 114.10 Hamburger Packet 124.— 12440 Norddeutſcher Llobd 93 80 93.95 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 160.— 159.70 Oaſt. Südbahn Lomb. 22.— 22 75 Pfandbriefe, Prior 4% Frl. Sop.⸗Wſdb 100.80 100.30 fdbr.05 100.70 100.70 1910 100.80 100 30 10 05 Byp. Wfob. 515 20 5 2⁰ Zulzeſe— 94.— 310 a% Pr. Nod.⸗Fr, 98.— 93.20 4⁰⁰ tr 999 100.— 100.— 4¹ Gotthardbahn—.—.— Ital. Mittelmeerbahn 80.70—.— do. Meridionalbahn—.— 137.25 Baltimore und Ohio 118. 118.90 itäts⸗Obligationen. 40% Pr.Pfdb. unk. 15 100.25 100.25 10 85 17 101. 161— 95.30 3¹5 12 95.— 32/ Hr.gfder.⸗Bl.⸗ Kleinb. b. 04 31% Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 94 50 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 95.30 95.— 95.50 94 50 —.——.— %% hih. H. B. Pfb. 02 100— 100. 4%„ 55 5 1907 100.— 4% 1912 100,30 100 20 „% 1917 100.80 100 80 4% 1919 101.50 101 50 31%„ verſchied. 92 40 92.40 31½ 8 1914 92.40 92.20 51, b. H..B. C. O 98 20 93.20 4% R. W. W. 7—— Pf. B. Pr.⸗s——— % P. B. Pr.⸗O. 93.20 24½ Italefttl.g. G..— 325 100 10 100.10 4 by.v. 85 2 12 100.20 100.30 3%„ Pfoör..86 8 80 89 6. 94 92˙80 92.80 310% Pfd. 96/08 92 50 92.50 de%„ Com.⸗Obl. v. I, unl. 10.101— 101.— 3%„Gom.⸗Obl. v. 87/1 94— 94 %„ Com.⸗Obl. v. 9/06 94.— 94.— 4% Pr. Pfdb. unk. oöhͥ—— 4„„„12 98.50 95.55 „% 14 92.80 92.60 Nannd. Berl.-.⸗A 520.— 520.— Bank. und Berſicherungsaklien. 5 Bank u. Metallb. Ba0 Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Banl Deutſche Bank 136.50 137. 122. 122 25 174 90 175 10 113.50 114.10 184 30 134 80 246.70 247 50 Deutſchaſiat. Bant 148.50 148. D. Effekten⸗Bank 1040 104.60 Discogto⸗Fomm. 189 10 189 50 Dresdener Bank 158 10159.— Frankf. Hop.⸗Banl 203 50 203.50 rkf. Hyp. edito, 180.10 169.20 Natenelsent [ODeſtert ⸗Ung Bank 127. 124.90 125.401 Bank Ottemane 127.— 118.75 206.— 101.30 194.— 121 75 148 50 157— 196.50 116.— 204.60 101,50 194.50 Oeſt. Länderb unk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. Deutſche eichsbk. 148 20 Rhein. Kreditbank 136.90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.— Schaaffd. Bankver. 137.90 188.50 Südd. Bank Nhm. 114.— 114— Wiener Bankver. 135.— 136.10 143.50 148.50 Bergwerksaktien. 5 Bochumer Bergbau 238 60 241.30 Harpener Bergban 195.— 196.70 K..30 116.75[Kaliw. Weſterregeln 204.50 205.— Concordia Bergb.⸗G..—— Deulſch. Buxemburg 208— 209 80 Friedrichshütte Bergb. 130. 131.— Br.Königs⸗ u. Laurah. 183.— 185.— Selſenkirchner 187. 190.—Gewerkſch. Noßleben Frankfurt a.., 23. Auguſt. Kreditaktien 205.90, Diseonto⸗ Commandt 189.60, Darmſtädter 134.75, Dresdner Bank 169.—, Hau⸗ delsgeſellſchaft 175.10, Deutſche Bank 247.25, Staatsbahn 150 75˙ Lombarden 22.90, Bochumer 241.80, Gelſenkizchen 185,50, Laurahiltt“ 184.70, Ungarn 95.50 Taendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 205.90, Disconte⸗Commandit 189.60 Staatsbahn 159.70, Lombarden 22.80. Oberſchl. Eiſeniubußtt 100.— 100.50 Ghönix 188.75 187 60 —— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗CTelegramme. Newe⸗Nork, 21. Aug. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Dor Schnell⸗Dampfer„St. Louis“, am 14. Aug, von Southampton ab, iſt heute vormittag bier angekommen. Antwerpen, 23. Aug. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Lapland“, am 15. Aug. von New⸗Nor! ab, iſt heute hier angekommen. Red Star Line. Beſwegung der Dampfer:„Maryhland“ am 10. Auguſt in Balti⸗ more von Antwerpen angekommen.„Mackinaw“ am 11. Auguſt von Antwerpen nach Baltimore abgegangen. Menominee am 12. Auguſt von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abge⸗ gangen.„Zeeland“ am 14. Auguſt von Antwerpen nach Newyork abgegangen.„Lapland“ am 14. Auguſt von Newwhork nach Ant⸗ werpen abgegangen.„Manitou“ am 14. Auguſt in Philadelphia von Antwerpen angekommen.„Vaderland“ am 16. Auguſt in Newyork von Antwerpen angekommen.„Kroonland“ am 17. Aug⸗ in Antwerpen von Newyork angekommen. Canadian Pacifie Railway Betwegung der Dampfer:„Montreal“ am 11. Auguſt von Antwerpen nach Quebee abgegangen. Montfort“ am 14. Auguſt in Quebec von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburenn Gundlech u. Bärenklau Nachf., Maunheim, Bahnpofplatz 7. direlt i Hauptvahnbof. Dampfer⸗Eypeditionen des Norddeutſchen dgloyd Bremen ab Bremerhaven vom 29. Aug. bis 28. Aug. 1909: D. Kronprinz Wilhelm am 24. Auguſt nach Newyork. D. Prinz⸗Regent Luitpold am 25. Auguſt nach Oſtaſien. D. Thüringen am 25. Aug. nach Auſtralien. D. Caſſel am 26. Aug. nach Baltimore und Galveſton. D. Bremen am 28. Aug. nach Newyork über Cherbourg. D. Crefeld am 28. Aug. nach Braſilien. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Feruſprecher: Nr. 56 und 1637 23. Auguſt 1909. Proviſionsfreil — Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufer unter Vorbehalt: 0 ———r ‚——'..t.————'— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 7⁰⁰0— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 320 M. 810 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Faene— 5³⁴ Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Cö., Rheiniſche Gegese n Mannheim 12¹— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ffr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 6⁵ Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Gb. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 aimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 115⁵ 11² hr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 11 Filterfabrik Enzinger, Worms— 164 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 7⁴— Frankenthaler Keſſelſchmiede— SIzfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 156 Herrenmühle vorm. Genz, Heldel berg— 763fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 124zfr 1223fr Lindes Eismaſchinen 135—— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabrit Bruchſal. Schnabel& Henning— 2273 Neckarſulmer Fahrradwerke—.— 146 Pacifie Phosphate Shares junge 74% Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 12⁰— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 101 zf Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 105— Rheinmühlenwerke, Mannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim——— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 94 Stahlwert Mannheim 10⁴— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 108— Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine— M. 155 Unionwerke,.⸗G.„Fabrikenf. Bvauerei⸗Einrichtungen 116— Unionbrauerei Karlsruhe 58— Vita Lebensvperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 490 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 10¹— Immobiliengeſellſchaft— 125 zfr Zucerfabr f Frankenthal 275 ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales,. Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: F. Kircher für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J. V. Julius Weber. NEUHEITEN UIND TApETEN!: U1 22 RRESTE LINOLEUM Lienbsrz VoRTElLHAFTE 8 VON ERBLIN 6977 44 Mannheim, den 23. Sekaunkmachung. Die Bibliothek der Haudelshochſchule iſt der Ferien wegen vom 5. Auguſt ds. Is. an bis auf weiteres geſchloſ⸗ ſen. 32707 Mannheim, 2. Anguſt 1909 Der Studiendirektor der Handelshochſchule. J..: Profeſſor Dr. Schott. Gebot. öffentl. Verſteigerung Mittwoch, 25. Aug., uachm. 2 Uhr werde ich im Auftrage der Firma Helvetia, Möbeltraus⸗ port hier in deren Lagerhaus, 99 5 5, 17, gemäß 8 410 Handels⸗ Neen gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: Mehrere Kleider⸗ und Spiegel⸗ ſchränke, Tafelklaviere, Vertiko, Kommoden, vollſtänd. aufger. Bett, Tiſche, Stühle, vollſtänd. Küchenein ⸗ richtung, Diwan, Nähmaſchinen, darunt. eine Schuhmachermaſchine, Bilder, Spiegel, Uhren, Nachttiſche, Waſchkommode u. Porzellanſachen. Die Verſteigerung 7 5 beſtimmt ſtatt. Mannheim, 28. Aug. 598 Stahl, Gerichtsvollzieher. Achtung für instafſateure! Fersteigerung. Wegen Geſchäftsauſgabe 9055 ſteigere ich am Mittwoch, 25. Auguſt 1009, nachmittags 2 Uhr, in meinem Lokal K 3, 17 öffentlich gegen bar: 1 Werkbank, 1 Rohrbock, eine Preßpumpe mit 2 Manometer, 1 Bohrmaſchine, ein Drillbohrer, diverſes Bohrzeug, 2 Schraub⸗ 2 Rohrſtöcke, 8 Schweizer⸗ 2 Amerikaner⸗ und 2 Meffing⸗ kluppen, komplett, Rohrzangen, NRohrabſchneider, Rohrhaken und Rohrſchellen, große u. kleine Eng⸗ länder, Brennerzangen, 5 Loͤk⸗ kolben, 2 Kilo Lötzinn, 1 Patent⸗ lötofen, 2 Lötlampen, 3 Blei⸗ löffel, Feilen, Meifel, Sägen, Hämmer, Zaugen, Blechſcheren, diverſe Verbindungsteile, Gas⸗ und Waſſerrohre, 1 großer, neuer Blechtrichter, sLeitern, 1Dezimal⸗ mit Gewicht, 1 Aquarium, 1 Fahrrad, 1 Strickleiter u. A. in. Theodor Michel, Ortsrichter. INB. Die Gegennände können am Mitiwoch morgen von ½10 Ubr ab angeſehen werden, ebtl. wird das Ganze auch en bloe verkauft. Dungverſteigerung. Am 32758 Montag, den 30. Auguſt 1909, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem]k Bureau Luiſenring 49 das Dungergebnis von 87 Pfer⸗ den vom 30. Auguſt 1909 bis mit 26. September 1909 in Wochen⸗Abteilungen gegen; bare Zahlung. Mannheim, 20. Aug. 1909. Städt. Fren„ Kreb NSeldverkebr Strebſ. Geſchäftsmann ſucht 600 Mk. zu leihen gegen Sicherheit. Nur Selbſt⸗ geber wollen Off. u. Nr. 16127 an die Exp. ds. Bl. ſende!. Wer liche Verhältniſſe gera⸗ tenen Wittwe 200 Mark gegen baldige Rückzahlung. Off. u. A. B. 50 hauptpoſtlag., 16126 M annheim. Mk. 9000.— auf gute II. Hypotheke, 75% der Schätzung, auf gutes Objekt v. pünktl. Zinszahler geſ. Agenten verb. Off. u. Nr. 16147 a. d. Exp. leiht einer in unglück⸗ Auguſt 1909 Nr. 335931. Mannheim, den Bekanntmachung. 85 15——— Snies en General⸗Anzeiger. KReine Preis⸗Erhöhung! Kathreiners Malzkaffee wird nach wie vor zu den ſeitherigen Preiſen in allen einſchlägigen Geſchäften abgegeben.— Wegen ſeines angenehmen aromatiſchen Geſchmackes, ſeiner abſoluten Bekömmlichkeit und ſeiner Billigkeit wird er täglich von Millionen Menſchen getrunken. achte beim Einkauf auf die Schutzmarke: das Bild und die Unterſchrift des Pfarrers Kneipp und die Firma Kathreiners Malzkaffee⸗Fabriken. Die Umpflaſterung des Hauptmarktplatzes hier: Die Verlegung des Hauptwochenmarktes betr. Die Umpflaſterungsarbeiten des Hauptmarktplatzes ſind bereits derart geſördert, daß ab Samskag, den 28. Auguſt l. J. der Hauptwochenmarkt wieder auf dem Marktplatze 6 1 abgehalten werden kann. Der Großverkauf von Bohnen, findet auf der Straße zwiſchen F 2 und G 2 ſtatt. Die Ausgabe der Marktgeld⸗Wertzeichen erfolgt fernerhin in Zimmer Nr. 2 des alten Rat⸗ hauſes. Der Schalter befiundet ſich im Eingang rechts ebener Erde, Marktſeite. 20. Auguſt 1909. 92759 Bürgermeiſteramt: —— welche in Mülhausen und in Darmstadt vor einigen Tagen mit der goldenen Medaille und Ehrenprelsen ausgezeichnet wurden, sind für jeden interessenten ohne Kaufzwang ausgestellt. 7022 Man Verloren 1 vergold. Mauſchetten⸗ knopf mit Damenbildnis am Parkhotel verlor. gegangen. Abzugeben gegen Belohnung Reſtaur. Kloſtergärtchen I 6, 13. 16129 ermischtes.g ſaufmann ſucht tätige Be⸗ teiligung mit—3000 M. Offerten unter 16125 an die Expedilion d. Bl. Tüchtige Leute 7 ſuchen Kantine Offerten unter 16122 an die Expedition d. Bl. Nach bisherig, erfolgloſem Nach⸗ forſchen bitte ich auf dieſem Wege diejenige Dame(in weiß. Kleid, hellblauem Chiffonhut), welche am montag mit dem 71˙̊ Uhr abends in Worms abgehenden Dampfer auf dem oberen Hinterdeck in Begleitung eines mittelgroßen Herrn mit dunklem Vollbark und einer Dame mit rötl. 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