9 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: he Nei der Stadt Mannheim und Umgebung. leſte Ilnabhängige Tageszeiktung. hrichten Telegramm⸗Adreſſe: (Manuhetmer Volksblatt.) 8„General⸗Anzeiger Maunheim“ 0 Die Colonel-Zelle. 26 Pa. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedakttoen.. 87⸗ Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonutag) in Berlin und Narlsruhe. 1 15 ee ee Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſii das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Abendblatt.) Nr. 390. 25 Dienstag, 24. Auguſt 1909. Die verlogene Politik des Zentrums. (Beiträge zu den badiſchen Landtagswahlen.) II. Die Liebesgabe. Wir haben gegenüber klerikalen Verdunkelungsverſuchen an der Erbſchaftsſteuer gezeigt, welcher„ſachlichen“ Politik das Zentrum fähig iſt, wenn es gilt, die Macht zu erlangen. Da waren ihm die Intereſſen der angeblich von ihm ver⸗ tretenen Arbeiter, Handwerker, Landwirte ganz gleichgültig, da bürdete es ſtatt der gerechten, den Beſitz gleichmäßig treffenden Erbſchaftsſteuer dem Mittelſtande andere drücken⸗ dere, läſtigere Steuern auf, da verflogen all ſeine ſchönen ſozialpolitiſchen Grundſätze. Dieſer Partei iſt die Macht alles, das Wohl des Volkes nur inſoweit etwas, als deſſen Förderung der Förderung ihrer Macht dienen kann. In dem Augenblick, wo das nicht der Fall, verrät ſie kaltblütig ihre Wähler, gibt ſie deren wirtſchaftliche und ſoziale In⸗ tereſſen ſchonungslos preis. Die Erbſchaftsſteuer gehörte zu den großen ſozialpolitiſchen Forderungen der Zeit, ſo ſehr, daß das Zentrum ſelbſt ſich aufs lebhafteſte für ſie erwärmte. Das Zentrum ließ ſie fallen, als es in der Oppoſition gegen ſie ein Mittel erkannte, Bülow zu ſtürzen und den Block zu ſprengen, und ließ ſo, gewiſſenlos bis zum äußerſten, das Volk den an ſich ſchon ſtarken Druck der indirekten Steuern noch ſtärker und ungerechter empfinden, je weniger in einer allgemeinen, ertrags⸗ und ſteigerungs⸗ fähigen Befitzſteuer ein verſöhnender Ausgleich gegeben wurde. Dieſe Volkspartei beſorgte die volksfeindlichen Geſchäfte der Agrarier, um auf ſo unmoraliſchem Wege ſich wieder an die Macht zu drängen. Der Handwerker, der Landwirt, der Arbeiter, der nach dieſem Streich dem Zentrum noch ſein Vertrauen zu erhalten vermag, der ſich nicht ſagt, dieſe Partei iſt trotz aller ſozjalpolitiſchen Redereien fähig, in einem anderen Falle genau denſelben Verrat zu üben, muß wirklich zu denen gehören, die nicht alle werden. Mit derſelben Skrupelloſigkeit und zu demſelben Zweck der Machtgewinnung hat das Zentrum in der Frage der Liebesgabe ſeine früheren Anſichten preisgegeben, die Geſchäfte der Großagrarier beſorgt. Beim Schnaps haben ſich bekanntlich Zentrum und Konſervative erſtmalig gefunden, um ſich von da ab nicht mehr zu trennen. Die liberalen Parteien wollten dieſe Liebesgabe an die oſtelbiſchen Groß⸗ grundbeſitzer allmählich herabſetzen. Aber Zentrum und Kon⸗ ſervative nahmen einen Antrag an, der nicht nur die volle Liebesgabe aufrecht erhielt, ſondern jährlich 10 Millionen aus der Verbrauchsabgabe noch für die nächſten 10 Jahre dem Gewerbe überwies. Die Liebesgabe iſt erhalten geblieben und die Zentrale für Spiritusverwertung erhielt ein Privat⸗ Monopol, das ihr erlaubt, den Preis für Trinkbranntwein nach Belieben zu ſteigern, ſo daß Brennern des Oſtens eine weitere Liebesgabe geſchaffen wird. Die Zentrale für Spiritusverwertung wird alle mittleren Exiſtenzen ausſchalten können und dieſelben Parteien, die ſich ſonſt über jedes Syndikat aufregen, haben im Intereſſe der Spiritusbrenner ein Geſetz geſchaffen, das dem Abgeordneten Dr. Weber(nationalliberal) mit Recht Ver⸗ B den hochkontingentierten Liebesgabe, welche die Liberalen und Konſervativen „Ber dem Kohlen⸗Syndikat iſt es eine Schande und ein Miß⸗ brauch der nationalen Arbeit und der nationalen Produktion, bei der Zentrale für Spiritusverwertung, wenn es ſich um Alkohol und Schnaps handelt, iſt es geſtattet.“ Das Zentrum hat auch dieſe eminente ſozialpolitiſche Tat vollführt aus reiner Machtgier, es ſcheute ſich nicht, auch dieſe„aſtenverſchiebung nach unten“, wie ein badiſcher, katholiſcher Geiſtlicher, der Stadt⸗ pfarrer Dr. Feuerſtein, es treffend nannte, mitzumachen, weil nur um dieſen Preis des erhöhten Steuerdrucks auf die unteren Volksteile, unter Schonung der oberen Klaſſen, die Kooperation von Zentrum und Konſervativen gegen Bülow und den Block möglich war. Herr Dr. Pieper— der„Pfälziſche Bote“ betet ihm ſchon getreulich nach— weiß natürlich auch dieſe volks⸗ feindliche Tat des Zentrums zu beſchönigen und zu recht⸗ fertigen. Als wäre er ſelbſt ein Agrarier, erzählt er uns zunächſt von den ungeheuren Opfern, die die Großgrund⸗ beſitzer gebracht hätten. Wer lacht da? Und eine einſeitige Begünſtigung der Agrarier ſei die Steuerform mit nichten geworden. Wer lacht da nicht? Dann ſagt er weiter: Die Liebesgabe, welche oft angezogen wird, iſt überdies nicht erhöht worden, ſondern nur aufrecht erhalten. Ihr Ertrag mindert ſich inſolge der erhöhten Branntweinſteuer um den Rückgang des Konſums. Uebrigens haben auch die Liberalen nicht die Beſeitigung der Liebesgabe, ſondern eine mehr oder minder große Herabſetzung beantragt. Das Zentrum war nicht grundſätzlicher Gegner dieſer Hevabſetzung, hielt aber den gegenwärtigen Augenblick, da der Branntwein von neuem mit 80 Millionen belaſtet wurde(der Pro⸗ duktionswert des Branntweins iſt heute mit 220 Proz. Steuern belaſtet), nicht für geeignet. Wenn ſich das Bpanntweingewerbe an die neue große Bekaſtung angepaßt hat, kann man dſeſer Frage nähertreten. Uebrigens waren auch die Konſervativen unter gewiſſen annehmbaron Bedingungen bereit, in eine Herabſetzung der Liebesgabe einzuwilligen. 5 VVVE Nein, erhöht hat das Zentrum die Liebesgabe nicht, ſondern nur aufrechterhalten! Eine wundervolle Recht⸗ fertigung! Die aber nur urteilsloſen und unkundigen Leuten imponieren kann, die auf jedes Wort ihrer Führer ſchwören. Es iſt eben keine Rechtfertigung, ſondern formt ſich zu neuer Anklage gegen das Zentrum! Denn bis zu den Märztagen 1909 war das Zentrum die⸗ jenige Partei, die ſich aus ſozialpolitiſchen Gründen, um dem Mittelſtand und dem Arbeiterſtand den Druck der Finanz⸗ reform zu erleichtern, ſehr energiſch für die Ab⸗ ſchaffung der Liebesgabe ins Zeug gelegt hat,— und nun hat ſie ſie„nur“ aufrechterhalten! Das gute Zentrum! In einer parteioffiziellen Wahlbroſchüre Erzbergers„Warum iſt der Reichstag(06) aufgelöſt worden?“ heißt es Seite 28: „Das Zentrum hat— erklärt, daß es keinen Pfennig an neuen Steuern bewillige, ehe nicht die Branntweinſteuer gebeſſert wird. Aus dieſer ſtecken jetzt die großen Breunereien jährlich nahezu 50 Millionen in ihre Taſche, und doch gehören von Rechts wegen dieſe Gelder dem Reichel es ſind dies Liebesgaben der verſchiedenſten Art an die oſtelbiſchen und andere Großbrenner!“ Oder: In einer anderen Broſchüre:„Die Steuerpolitik des Zenkrums“(Volksvereinsvortrag 1908) urteilt man über die Liebesgabe: „Gegen die mit der Branntweinſteuer verbundene ſogenannte im Jahre 5— Steuerpolitik gehandelt. 1887 bei Annahme des Branntweinſteuergeſetzes durchzuſetzen verſtanden haben, hat ſich das Zentrum wiederholt mit aller Entſchiedenheit ausgeſprochen und deren Beſeitigung verlangt, zuletzt noch im Frühjahr 1906 gelegentlich der Finanzreform. Die liberalen und konſervativen Branntweinbrenner erfreuen ſich jedoch ſo großer Protektion, daß alle Anſtrengungen, den Unfug der Branntweinliebesgabe abzuſchaf⸗ fen, bisher vergeblich gewefen ſind.“ In einer Rede, die Erzberger am 12. Oktober 1908 in Köln hielt, erklärte er, die Zentrumsfraktion werde nicht die Hand bieten, um„dieſe große Laſt dem Arbeiter⸗ und Mittelſtande aufzuerlegen“. Und zu dem Ende forderte er wiederum die Abſchaffung der ſogenannten Liebesgabe, wodurch 44 Millionen eingehen würden. 1909 aber hat das Zentrum, vermutlich um ſeine Mittel⸗ ſtands⸗ und Arbeiterfreundlichkeit zu beweiſen, die Liebes⸗ gabe aufrechterhalten, nach dem Unſchuldswort des Dr. Pieper „nur“ aufrechterhalten, aber nach der früheren Zentrums⸗ anſicht hat es damit einen Unfug aufrechterhalten. Wenn das Zentrum die Liebesabgabe ſo ſehr verurteilte, warum er⸗ griff es dann nicht die von den Nationalliberalen und den Freiſinnigen gebotene Gelegenheit, den Unfug der „Liebesgabe“ wenigſtens allmählich herabzuſetzen, ſtatt ihn in Gemeinſchaft mit den Konſervativen zu verewigen? Was Dr. Pieper jetzt für die Aufrechterhaltung anführt, das wirkt doch äußert fadenſcheinig und beweisunkräftig gegenüber den ſtarken ſozialpolitiſchen Gründen, die das Zentrum bis⸗ her für die gänzliche Abſchaffung der Liebesgabe anführte. Aber der Machthunger des Klerika- lismus gebot dem Zentrum ſeine angeb⸗ liche Mittelſtands⸗ und Arbeiterfreundlich⸗ keit an den Nagel zu hän genn So hat, an zwei ſchlagenden Beiſpielen nochmals gewieſen, um mit Herrn Dr. Pieper zu reden, das Zen nicht gegen die Grundſätze ſozialer Ste polikik gefehlt, ſo hat es, abenfalls nach Dr. Pieper, Maſſenverbrauchsſteuern ſozial gerech und für die weiteren Volkskreiſe ſchonen geſtaltet! 7 Nicht Sozialpolitik, Rache⸗ und Machtpolitik das Zentrum getrieben, unbekümmert um die wirtſchaf Intereſſen ſeiner Wähler, unbekümmert um die Forder ſozialer Gerechtigkeit, die es ſelbſt in beſſeren Ta Emphaſe, aber ohne eigentliche innerliche Ueberzeugthe tkrat. Und mit dieſer unſachlichen, weitherzigen Polit das Zentrum ſich zum Schrittmacher der So demokratie gemacht, das wird dem Zentrum jetzt wieder bezeugt von dem ſchon erwähnten katho Stadtpfarrer Dr. Feuerſtein in Donaueſchin der dem Zentrum folgenden ſchweren, aber berechtigten wurf machte: Das Reichstagszentrum wird ſich auf ſein volkstümliches P gramm beſinnen müſſen, oder es wird die moraliſche Ve antwortung dafür übernehmen, daß ſich die b Baſis des Volkskörpers nach links verſchiebt zuud den b gerlichen Parteien aller Schattierungen Gefolgſchaft gekündigt wird.“„„ Nicht das Zentrum, die nationalliberale tei hat in Wahrheit gemäß den Grundſätzenſozia Sie hat von vornherei 2 Feuilleton. Die Bahreuther Feſtſpiele 1909. III. Mit dem letzten Parſival hat Bayreuth für zwei Jahre das Feſtſpielhaus geſchloſſen. Die Fremden, die auch diesmal, wenig⸗ ſtens zum großen Teil der künſtleriſchen Sache und nur zum kleincren, in Dingen der Kunſt immer unvermeiblichen, der Sen. ſation wegen zuſammengekommen ſchienen, ſind längſt wieder in alle Welt zerſtreut. Bayreuth iſt zurückgeſunken in die ruhige Würde der alten Markgrafenſtadt und aus der Weltſtadt in das ſtille Leben der Provinz. Was den Beſuchern der Spiele dieſe Bayreuther Tage be⸗ deuteten, iſt müßig zu fragen. Nur ſcheint es nicht unangebracht, feſtzuſtellen, daß, wer dieſen Luxus und dieſe Eleganz vor den Aufführungen ſich entſalten ſah, auf eine ſolche Teilnahme und dieſe konzentrierte Aufmerkſamkeit nie gerechnet hätle. Das iſt doch zu einem gewiſſen Teil für den künſtleriſchen Sinn der Be⸗ ſucher, vielleicht mehr freilich noch für die bannende Wirkung der Aufführungen kein unwichtiges Zeugnis. Mehr denn je erhebt ſich n Vayreuths. Das Münchener Prinz⸗ augenblicklich wieder die Frage nach er Welt ſchon gar ſehr tatendurſtigen Zeit ſich geltend gemacht. Und ſo ſcheints weniger müßig, heute zu fragen, welche Stellung Bayreuth in ihm ein⸗ nimmt, was es der muſikaliſchen Kultur, nach ſeinem Willen, der deutſchen Kultur überhaupt iſt und für die Zukunft noch ſein kann. Was es erſtrebt, hat einſt Wagner ſelbſt ausgeſprochen, und die Hüter ſeines Erbes haben auch da ſein Wort geehrt. Er wollte die Werke dort geben wie er ſie ſich dachte: als Dramen großen Stils, nicht als Opernaufführungen, mit Wahrung alles deſſen, was zu ſeinem„Geſamtkunſtwerk“ zuſammenkommen muß. Angeſtrengteſte und außerordentliche Arbeit, die der gewöhnliche Operrbetrieb in der unruhigen und abwechslungsfrohen Zeit gar ſelten oder gar nichk geſtattet, war ihm dafür die Grundlage, peinlichſte Sorgfalt in dem Zuſammenſchluß aller einzelnen Teile zu dem einen Ganzen. Das zuerſt bedingt die Ueberlegenheit auch des heutige t Barrenth über die Veranſtaltungen ähnlicher Art. Dieſe Sorgfalt bis in Einzelne und Kleinſte wird Wagners Wer⸗ ken heute außerhaſb Bayrenths nirgends zu Teil, auch nicht in München und noch weuiger ia Berlin. Man muß über die Proben die Künſt'er haben ſprechen hören, um das zu verſtehen. Und was außerdem die Ueberlegenheit Bayreuths ſichert, iſt der Geiſt der Tradition, der hier waltet. Das iſt nicht zu unterſchätzen, hier ſo wenig wie in allem ſonſt. Allein das Bewußtſein, an Wagners eigenſter Stätte zu wirken, und die Ueberlieferung, die hier unmittelbar auf ihn ſelbſt zurückgeht, tat das ihre dazu, dieſen Geiſt in den beleiligten Künſtlern zu wecken. Ziebt das doch den Zaſchauer ſelbſt in den Bann und in die Slimmung, bie vorbereitend dem Eindruck des Werles engegenkommt. Mit allebem ſteht demnach auch heute noch Bohreuiß als „außerordentliche“ Kunſtſtätte einzig da Seit den Tagen, da man nach ihr wie nach Wagners Werk mit Steinen warf, iſt in der Erkenntnis deſſen, daß Bayreuth das in unſeren Tagen bedeutet, doch ein merklicher Schritt vorwärts getan. Und ſeit der Staub ſich verflüchtete, der ſich einſt dicht um die Säulen des G legte, die Wagner„zur Veredelung der Menſchheit“ aufgeſ hat, iſt man ruhiger, vorurteilsloſer und darum gerechte den. So wurde es allmählich ein feſtes Stück deutſcher gabe, um das mancher Streit noch immer im ſtillen geführt da Richard Wagners Perſöulichkeit immer noch mehr zu ſehr die Gegenwart hineinragt und kaum leiſe und allmählich, der Nietzſche kann das zur Genüge beweiſen, die geſchichtliche Wertung und das denkende Begreifen beginnt, deſſen feſtigender un kender Einfluß auf die Kuttur aber doch nur ſelten noch be wird. Lange hat es gedauert, bis wir in Deutſchland ſe waren, ein nationales und einigendes Feſtſpiel unſer eigen zu nennen und was der tragiſche Traum ſo manches großen Deutſchen war, iſt ſpät erſi in Erfüllung gegangen. 8 Der Feſtſpielgedanke findet hier ſeinen höchſten Ausdruck der Muſik, die im geſamten Werk herrſcht, er ſendet von hier au aber zugleich ſeine erwärmenden Strahlen auf die weiten Ver zweigungen nationaler Kultur überhaupt. Seit Wagners Feſt⸗ ſpiele ſchatten wir wieder feſteren Auges auch auf jene Stätte der nicht minder ein lanterer Quell entſprudelt, der deutſchen Kultur immer neues friſches Leben zu ſchaffen, nach Weimar, mit dem Bayreuth die Feſtigkeit und Klarheit ſeines Wollens g. mein hat, die der Zeit der„Salome“ auf ſchöpferiſchem Gebiet ganz abhanden gekommen iſt. Soit ihm lernten wir, die im lichen aufzugehen dohten wieder das Feſttägige der Kunſt das Erlebende ihres Wirkens mehr und allgemein Feſttagskunſt ward von de aus der neue Begriff, ur Darer und die unerſchöpfliche und längſt nicht vo Kunſt Bachs leblen in anderem Sinn vor uns a Zeiten geſchaut. Und was die Schaubühne an füglich unerörtert bleiben. Denn das liegt ſind alle unbeſtreitbaren Einzelforderunge⸗ füllt und immer noch kann er zu neuem G. 25 11 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Auguſt. lebhaft den Gedanken einer allgemeinen ergiebigen Beſitz⸗ ſteuer als verſöhnenden und gerechten Ausgleich für den Druck der indirekten Steuern vertreten. Ueber den langen und wirren Kämpfen um die Erbſchaftsſteuer iſt ganz in Ver⸗ geſſenheit geraten der urſprüngliche nationalliberale Antrag auf Einführung einer Reichsbermögensſteuer, durch die 150 Millionen Mark aufgebracht werden ſollten. Erſt als der Widerſtand der Bundesſtaaten keine Ausſicht auf Erfüllung dieſes großen ſozialen Gedankens ließ, gingen ſie zur Erbſchaftsſteuer über und hielten ihr die Treue gemäß den ſozialpolitiſchen und ethiſchen Grund⸗ ſätzen, die das Zentrum wohl im Munde führte, aber nach denen es nicht handelte. Es iſt bekannt, daß verſucht worden iſt, die Nationalliberalen unter Hinweis auf ihre politiſche Stellung zur Untreue zu verleiten. Aber es iſt ebenſo be⸗ kannt, daß ihre Führer wie ihre Wähler einmütig und zäh an der Einfügung einer allgemeinen Beſitzſteuer in die Reichs⸗ finanzreform feſthielten. Das ſittliche Verantwortlichkeits⸗ gefühl gegenüber dem Mittelſtand und dem Arbeiterſtand war größer als das Verlangen nach einer politiſch dominierenden Stellung. Natürlich hätten die Nationalliberalen auch in⸗ direkte Steuern bewilligt und bewilligen müſſen, aber das iſt nicht der ſpringende Punkt, ſie haben ein Syſtem direkter Aund indirekter Reichsſteuern ſchaffen wollen, in dem eine geſunde Verteilung des Steuerdrucks nach oben die den Maſſen aufzubürdende Laſt erleichterte. Dieſer einmütigen Zähigkeit der Nationalliberalen wird es zu danken ſein, wenn die Erbſchaftsſteuer über kurz oder lang wiederkehrt, denn daß dieſe Wiederkehr den Sozialdemokraten nicht zu verdanken ſein wird, das haben ja die intereſſanten Streitereien innerhalb der ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion nur zu deutlich bewieſen, ſie iſt in allen praktiſchen Fragen von unmittelbarer Nützlichkeit für die Maſſen im Reichstag ein undurchſichtiger und unzuverläſſiger Faktor. Die Liebesgabe hat das Zentrum aufrecht erhalten, die Nationalliberalen wollten ſie allmählich abſchaffen, um ſo den unverdienten Gewinn aus den Taſchen der oſtelbiſchen Brenner in die Kaſſe des Reiches zu leiten, ſie haben das Monopol der Spiritus⸗Zentrale bekämpft, im Intereſſe der kleinen und mittleren Brennereien gegenüber den bevor⸗ zugten hochkontingentierten Brennereien des Oſtens Ver⸗ Heſſerungen in das Geſetz hineingebracht; endlich ſei noch er⸗ wähnt, daß zum Schluß der zweiten und dritten Leſung Zentrum und Konſervative ihre Arbeiterfreundlichkeit be⸗ hieſen, indem ſie den Antrag auf Entſchädigung der infolge des Geſetzes brotlos werdenden Arbeiter ablehnten, während die Nationalliberalen mit den Freiſinnigen und Sozialdemo⸗ kraten dafür ſtimmten. So ſieht klerikale und ſo ſieht nationalliberale Finanz⸗ politik aus, nicht im Spiegel Dr. Piepers, aber im Spiegel der Wahrheit. Auf weſſen Seite das moraliſche Uebergewicht iſt, kann nicht zweifelhaft ſein. In Leer hat Baſſermann, friſch, kampfesfroh und begeiſtert, ſeine Parteifreunde angefeuert, zu organiſieren und micht zu raſten und zu roſten, Worte des Vertrauens und des Mutes geſprochen, der aufrechten Kraft und der kühnen und doch wohlbedachten Kampfbereitſchaft gegen die Feinde ringsum, daß wohl allen nationalliberalen Männern ob ſo viel Freudigkeit und Elaſtizität das Herz warm wird. Aber es gilt nach dieſen Worten zu handeln. Die nationalliberale Partei hat für ſich die ſachliche Ueberlegenheit und ſittliche Unanfechtbarkeit ihrer Politik, wenn ſie mit ihr den Entſchluß zu energiſcher holitiſcher Organiſationsarbeit auf breiteſter volkstümlicher Baſis verbindet, dann kann in der Tat dem Liberalismus ein neuer Aufſtieg blühen. Die nationalliberale Par⸗ tei Badens wird dieſen Aufſtieg einleiten können, wenn ſie ſich keine Mühe verdrießen läßt, durch ihre Preſſe und ihre lokalen Organiſationen die verlogene Politik des Zen⸗ ktrums zu entlarven, wie es hier an einem konkreten Falle verſucht worden iſt, ſich keine Mühe verdrießen läßt, zu agitieren und zu organiſieren, und den Wahlkampf ohne Rückſicht auf die eine oder andere Partei nrit aller Energie durchführt. G 985—— 5 Politische Klebersſcht. Maunheim, 24. Auguſt 1909. Die Konſervativen und das Zentrum. Zwiſchen den beiden Hauptparteien des Finanzreform⸗ plocks treten allmählich trotz der Hundstage etwas kühlere Beziehungen ein. Wenigſtens legt das Verhalten der„Kreuz⸗ zeitung“ dieſen Schluß nahe. In ihrer letzten Wochenſchau kränkt das konſervative Blatt das Zentrum gleich zweimal ſehr ſchwer, indem es in der Jeſuitengeſetzfrage ſehr deut⸗ erer Wir brauchen darum Bayreuth noch auf geraume Zeit hinaus. Und weil wir es brauchen, wäre ſelbſt das beſondere Schutzrecht für Parſifal ein Gebot nationaler Pflicht, damit es ſo erhalten bleibt, wie es iſt. Er dient, ſo wie wir ihn jetzt haben, nur wenigen Auserleſenen. Aber würde ſelbſt dann die Allgemein⸗ heit viel gewinnen, wenn die Tagesbühne ihm die Vockstümlich⸗ keit ſicherte? In die der dort üblichen Opernreihen geſtellt, muß dos Werk das meiſte von dem verlieren, was ſeinen Reiz und ſeine Weihe ausmacht. Darüber braucht man ſich gerade heute nicht zu täuſchen Wagner hat dem Gebot der Notwendigkeit, nicht allein ſeinem Streben nach„Iſolierung“ der Kunſt gehorcht, als er das letzte ſeiner Werke der allgemeinen Bühne verſchloß. Heute ſchon wagt, um ein Beiſpie“ zu nennen, eine Bühne wie die Heidelberger den Fliegenden Holländer. Vielleicht käme es in abſehbarer Zeit nach der Freigabe des Parſifal auch dazu, ihn folgen zu zaſſen. Was würde dann aus der„iſolierten Kunſt des idealen Dramas“? BVayreuth hat bisher zur Genüge gezeigt, daß es in ſeinem Beſtreben, des Meiſters Werke würdig und angemeſſen zu hüten, keine geſchäftlichen Rückſichten verfolgt. Wenn ſeine Forderung darum ideellen Erwägungen entſpringt, ſollte man das wenig⸗ ſtens erwögen und nicht leichthin ablehnen, zumal als Vermächt⸗ nis eines Mannes, dem wie faſt allen unſeren Großen unſer eigenes Land mehr als genng Ungerechtigkeit bei ſeinen Lebzeiten hat widerfahren laſſen.„„„ —— hBuntes Feuilleton. Aeeteee 2n Meies 5er Jee ge Wb per f Sd lich abwinkt und indem es ferner den konfeſſionellen Charakter des Zentrums als feſtſtehend bezeichnet. Die„Kreuzzeitung“ ſagt nämlich: Wir haben uns weder dem Zentrum noch den Polen zu irgendwelchen Gegenleiſtungen verpflichtet. Das durch die Tat zu beweiſen, wird ſich vielleicht bald Gelegenheit geben. Man ſagt, das Zentrum werde noch im Herbſt den Antrag ſtellen, auch den allein noch ſtehen gebliebenen 8 1 des Jeſuitengeſetzes aufzuheben, der den Jeſuitenorden und ver⸗ wandte Orden vom Deutſchen Reiche ausſchließt. Die kon⸗ ſervative Fraktion hat ſich bisher gegen die Aufhebung dieſes Paragraphen erklärt; Zentrum, Polen und Sozial⸗ demokraten ſind für die Aufhebung. Man wird hier ja. ſehen, ob die ſogenannte„konſervativ⸗klerikal⸗polniſche Koalition“ tatſächlich beſteht. Wir haben uns auch in den Streit der Zentrumsleute untereinander nicht gemiſcht. Für uns exiſtiert die Streit⸗ frage nicht, ob das Zentrum eine konſeſſionelle Partei iſt oder eine interkonfeſſionelle. Wir ſehen aus dem tat⸗ ſächlichen Verhalten des deutſchen Zentrums, daß es ſich als konfeſſionelle Partei betätigt. Wo es Ausnahmen macht, liegt die taktiſche Abſicht klar zu tage. Als zwingenden Grund, dieſe Partei für eine konfeſſionelle zu halten, führen wir hier nur an, daß bei allem Mißgeſchick und aller Bedrängnis der katholiſchen Kirche in Frankreich, Italien und andern Ländern die ganze Zentrumspreſſe als Radikalmittel die Begründung einer Zentrumspartei in jenen Ländern empfiehlt. Warum ge⸗ ſchieht das? Interkonfeſſionelle Parteien, denen man den Schutz des Katholizismus anempfehlen könnte, gibt es dort überall. Man ſieht aber das Heilmittel nur in einer konfeſſionell katholiſchen Partei, wie dem deutſchen Zentrum, deſſen Erfolge in kirchen⸗ politiſcher Hinſicht allerdings nicht viel mehr zu wünſchen übrig laſſen. Dieſe katholiſierenden Beſtrebungen zu unterſtützen, iſt die konſervative Partei jetzt ſo wenig wie früher geneigt, wenn ſie ſich auch des mit dem Zentrum als einer ſpezifiſch katholiſchen Partei gemeinſamen Bodens der chriſtlichen Weltanſchauung ſtets bewußt bleiben wird. Und dieſe konfeſſionelle Partei, die ſogar nach der Auf⸗ faſſung des„Kölniſchen Volkszeitung“ nicht einmal eine ver⸗ faſſungsmäßige Daſeinsberechtigung hat, hat die Partei der „Kreuzzeitung“ wieder zum ausſchlaggebenden Faktor im Deutſchen Reich gemacht, dieſer konfeſſionellen Partei haben die Leute aus dem Lager der„Kreuzzeitung“ es ermöglicht, daß ſie ihre„parlamentariſche Macht auf einer nie erreichten Höhe ſieht,“ wie die„Kreuszeitung“ ſelbſt am 12. Auguſt ſchrieb. Und warum haben die Konſervativen das getan? Weil ſie das Zentrum ſo ganz zufällig auf demſelben Wege fanden, auf dem ſie ſelber fürbaß ſchritten, auf dem Wege zum Fürſten Bülow, den ſie nun beide zuſammen ſtürzten. Daß die„Kreuzzeitung“ nun den Genoſſen dieſer ſchwarzen Tat ohne Gegenleiſtung ziehen läßt und ihm ſogar für die nächſte Zeit ſchon Fehde anſagt, iſt rein menſchlich beſehen etwas ſchnöde gehandelt. Ob dieſes Fußtritts könnte einem das Zentrum ſchier leid tun, wenn es überhaupt Mitleid verdiente. Anderſeits freilich ehrt es die„Kreuzzeitung“, daß ſie jetzt darauf dringt, das Haus wieder ſauber zu be⸗ kommen: wenn dieſes Drängen auch eingegeben iſt von der Tatſache des geleiſteten Mohrendienſtes und von dem dver⸗ nehmlichen Murren in den eigenen Reihen. Der Reviſionismus in der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion. In einem Artikel, der überſchrieben iſt„Taktik und Fraktion“, ſucht die„Leipz. Volksztg.“ nachzuweiſen, daß die Genoſſen im Reichstage bei der dritten Leſung der Erbanfall⸗ ſteuer, falls es dazu gekommen wäre, das Geſetz hätten ab⸗ lehnen müſſen. Wir behalten uns vor, auf dieſe Frage zurückzukommen, wenn ſie, wie vorauszuſehen, auf dem Leipziger Parteitag erörtert wird, und wollen heute nur folgendes wertvolle Zugeſtändnis des Leipziger Sozialiſten⸗ blattes über die Zuſammenſetzung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion wiedergeben: „Es hätte ſich erſt bei dritter Leſung, wozu es nicht gekommen iſt, zeigen können, welche der beiden Auffaſſungen die Fraktion in ihrem Votum zum Ausdruck bringen würde. Nun find die beiden Richtungen in der Fraktion nicht viel an Stärke verſchieden;: je nach der zufälligen Abweſenheit einzelner Mitglieder hätte die Entſcheidung ſo oder anders ausfallen können.“ Die Fraktion der Sozialdemokraten im Reichstage zählt 43 Mitglieder. Wenn etwa die Hälfte davon dem Reviſionis⸗ mus huldigen, ſo beſitzt dieſer im Reichstage alſo mindeſtens 20 Anhänger. Nimmt man hinzu, daß gerade die Wortführer der Reviſioniſten, Bernſtein, Calwer, Schippel, augenblicklich DBrB————B ſorgſamer neuer Berechnungen und eines umfangreichen Zahlen⸗ materials eine intereſſante Schätzung von dem wirklichen Ver⸗ mögen Rockefellers borgenommen. Rockefeller perſönlich hat über die Größe ſeines Reichtums bislang ſtets ſtrengſtes Schweigen be⸗ obachtet, aber es ſehlt nicht an ſicheren Zahlen, die eine annähernd genaue Schätzung ermöglichen. Noch im Jahre 1865 bezifferte ſich das Vermögen des Petroleumkönigs auf rund 20 000 M. Heute verfügt Rockefeller über das Rieſenvermögen von rund 2800 Miklionen Mark. Sein Vermögen wächſt dabei alljährlich mit der Unaufhaltſamkeit einer Lawine. Allein in den letzten zwei Jahren hat er die Zahl ſeiner Anteilſcheine an der Standard Oil⸗ Geſellſchaft um 320 Millionen Mark vermehrt. Seit 1882 hat die große Petroleum⸗Geſellſchaft, die jetzt eine Dividende von 40 Proz. bezahlt, ihven Aktionären insgeſamt 2400 Millionen Mark Rein⸗ gewinn ausgezahlt; ein Viertel dieſer Summe floß Rockefeller zu. Bei dem gewaltigen Anwachſen ſeines Beſitzes wird Rockefeller, wenn es ihm bergönnt iſt, ſeimen achtzigſten Geburtstag zu er⸗ leben, über ein Vermögen von rund 4000 Millionen Mark ver⸗ fügen können. — Die Schatzkammer des Bettlers. Die Entdeckung eines Ver⸗ mögens in der elenden Hütte eines Bettlers bildet zurzeit das Tagesgeſpräch in Pittsburg. Der Beſitzer der Schätze iſt ein achtzig⸗ jähriger Greis, Peter Latbauch mit Namen, der wegen Geiſtes⸗ ſtörung aufgegriffen wurde und der Unterſuchung ſeines Bettler⸗ neſtes den wütendſten Widerſtand entgegenſetzte, ſo daß acht Police⸗ man aufgeboten werden mußten. Nachdem der Alte endlich in Poligeiarreſt abgeführt war, ſchritt man zur Durchſuchung der Hütte, die in des Wortes wahrſtem Sinne mit Gold vollgepfropft war. Töpfe und Schüſſeln waren mit Tauſenden von alden Ein⸗ dollarſtücken bis zum Rande gefüllt, und in dem alten verfallenen Kamin häuften ſich kleine Silber⸗ und Kupfermünzen zu Metall⸗ bergen. Ja ſelbſt die Tapeten waven innen mit Banknoten gefüt⸗ tert, während zu Dutzenden herumſtehende Flaſchen und Krüge die werden, daß nicht im Reichstage ſitzen, ſo ergibt ſich daraus, wie ſehr es mit der Wahrheit im Widerſpruch ſteht, wenn die radikalen Sozialiſtenblätter ſpöttiſch nur von einem„Bäckerdutzend“ der Reviſioniſten reden und dieſe Gruppe als völlig bedeutungs⸗ los hinſtellen wollen. Koburg. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Die„Kreuz⸗Ztg.“ ſchreibt, die Nationalliberalen ſchienen den Freiſinnigen das Koburger Mandat abtreten zu wollen. Uns iſt völlig unbegreiflich, wie das Blatt auf dieſe Ver⸗ mutung verfallen iſt. Wir können ihm nochmals verſichern, daß die Nationalliberalen ſelbſtverſtändlich an der Kandi⸗ datur Quarck feſthalten, und daß die Erregung über das Ver⸗ halten der Freiſinnigen immer noch wächſt. Daran ändern auch die Ausführungen der freiſinnigen Blätter nichts; und wenn die„Voſſiſche Zeitung“ meint, wir müßten über die Vorgänge ſchlecht informiert ſein, ſo können wir ihr nur ſagen: ihre Mitteilungen genügen nicht, um unſere gute Information zu erſchüttern und unſer Urteil über das Vor⸗ gehen der Freiſinnigen zu mildern. Wir brauchen auf interne Vorgänge gar nicht einzugehen; uns genügen die beiden öffentlichen Tatſachen, daß die Freiſinnigen nach ihrem eigenen Eingeſtändnis an der Perſon des nationalliberalen Kandidaten nichts auszuſetzen hatten und daß die Frei⸗ ſinnigen einen eigenen Kandidaten aufſtellten, obwohl Dr. Qnarck ſich zum ev. Verzicht bereit erklärte. Von weſentlicher politiſcher Bedeutung ſind allein dieſe unbeſtreitbaren Fakba. Die nächſten handelspolitiſchen Aufg aben des Reichstages. Nachdem nunmehr durch die Kündigung des deutſch⸗ amerikaniſchen Handelsabkommens ſeitens der Regierung in Waſhington wenigſtens inſofern Klarheit in die Handels⸗ beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten gekommen iſt, als man jetzt weiß, daß das Proviſorium am 7. Februar 1910 ſein Ende erreicht, laſſen ſich die Aufgaben auf dem Gebiete der äußeren Handelspolttik überſehen, die der Reichstag im nächſten Winter zu löſen haben wird. Während ihm im letzten Tagungsabſchnitte nur einige Handelsverträge mit 17 0 5 die 55 unſeren Handel 5 von allzu großer Beden⸗ ung ſind, vorlagen, werden von f demnächft ießungen von größerer Tragweite gefaßt werden müſſen. ae Am einfachſten wird ſich noch die Neuregelung unferer B ziehungen zu den Ländern des britiſchen Machtgebiets Am 31. Dezember ds. Is. erliſcht die dem zuletzt für zwei Jahre erteilte Ermächtigung, England und ſeinen Kolv⸗ nien die Meiſtbegünſtigung zu gewähren. Da weder mit der 1 9 Verhandlungen wegen eines Ver⸗ trages angeknüpft worden ſind, noch in dem Verhältniſſe zu Kanada eine Aenderung eingetreten iſt, wird wohl das unn ſchen länger als 10 Jahre beſtehende Proviſorium in der bisherigen Form wieder um zwei Jahre verlängert werden, ohne daß ſich 11 5 hiergegen ein ernſtlicher Widerſpruch erheben ird. Zu lebhaften Debatten werden Sagegen das deulſch⸗ amerikaniſche Abkommen, das ſpäteſtens am 7. n. Is. an die Stelle des jetzt geltenden Propiſoriums treten muß, und der deutſch⸗portugieſiſche führen. Von dem erſteren kann ſchon jetzt als ziemlich ſicher angenommen es voll befriedigende Gegenleiſtungen für die Ge⸗ währung der uneingeſchränkten Meiſtbegünſtigung, die von Deutſchland bewilligt werden muß, wenn nicht der Maximal⸗ tarif auf unſere Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten in An⸗ wendung kommen ſoll, nicht bringen wird. Der deuiſch⸗portu⸗ gieſiſche Handelsvertrag, der noch immer nicht veröffentlicht wor⸗ den iſt, obwohl bereits eine ganze Reihe von Monaten ſeit ſeinem Abſchluſſe verfloſſen iſt, iſt, wie es ſcheint, geradezu ungünſtig für Deutſchland und wird daher woßl im Reichstage auf ſtarken Widerſtand ſtoßen. 5 DODb ſich der Reichstag im nächſten Winker ſchon mit einem deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrage zu beſchäftigen haben wird, ſteht noch nicht feſt. Da der geltende Vertrag erſt am 31. Dezember 1910 abläuft, wird der neue vielleicht erſt im nächſten Herbſt vor den Reichstag kommen. Ebenſo wird dieſen die Neuregelung der deutſch⸗bulgariſchen Handels⸗ beziehungen wohl erſt ſpäter beſchäftigen. Sie muß aber auch bereits vor dem 28. Februar 1911 erledigt ſein, wenn Bulgarien, wie zu erwarten iſt, von ſeinem Rechte Gebrauch macht, den Vertrag vom 1. Auguſt 1905 mit zwölfmongtiger Friſt zu dieſem Termin zu kündigen. deutungsloſe Gründung des ſattſam bekannten Schneidermeiſters Pennyſtücke enthielten, die der Alte auf ſeinem Bettelgängen von mildtätigen Paſſanten im Laufe der Jahre geſammelt hatte. Als die Aufnahme beendet war, türmte ſich im Hausflur ein wahrer Berg von Geld, zu deſſen Fortſchaffung die Polizei einen großen Rollwagen vequirieren mußte. Die Zählung auf der Bank ergab einen Geſamtbetrag von einer halben Million Mark. Es wurde weiter feſtgeſtellt, daß der Bettler in verſchiedenen Banken der Stadt noch 100 000 M. deponiert hatte, die er nicht mehr in der Hütte hatte unterbringen können. — Fiſche als Hungerkünſtler. Daß viele Tiere einen Winter⸗ ſchlaf halten, iſt bekannt ebenſo daß dieſe Erſcheinung weder an den Winter gebunden iſt, noch mit dem Schlaf etwas zu tun hat, ſondern es iſt vielmehr ein Schlich der Natur, durch verminder⸗ ten Stoffwechſel über die Zeitden hinweg zu kommen, in denen die Nahrungsqusllen ſpärlich fließen oder ganz verſtegen. Damit glaubte man auch die Tatſache zu erklären, daß viele Fiſche im Winter ſo gut wie garnichts freſſen. Nun ſcheint aber, wie Dr. Ernſt Hentſchel in ſeinem leſenswerten Buche„Das Leben des Süßwaſſers“ ſchreibt, auch die Kälte allein für ſich einen eigentümlichen und merkwürdigen Einfluß darauf zu haben. So frißt z. B. der Karpfen nicht mehr unter 9 Grad Celſius, d. h. er faſtet den ganzen Winter hindurch. Daß viele Fiſche im Aquarium monatelang ohne Nahrung exiſtieren, läßt ſich leicht beobachten. Bekannt iſt auch die eigentümliche Tat⸗ ſache, daß die Lachſe bei ihren großen Wanderungen vom Meer bis in die Quellbäche hinauf ſolange keine Nahrung aufnehmen, als ſie ſich im Süßwaſſer befinden. Und doch iſt dieſe monate⸗ lange Faſtenzeit nicht etwa eine Periode herabgeſetzter Lebens⸗ tätigkeit, ſondern es iſt die Zeit der Fortpflanzung, die Zeit, iy der die Lebensenergie auf das höchſte geſpannt zu ſein pflegt. eeee 3 Mannheim, 24. Auguſt. ernr ceneral⸗Huzsiger.(Abendblatt) Voigt, der ſich nach einer ſehr bewegten politiſchen Vergangen⸗ heit in dem Bund der Handwerker eine eigene Partei zu ſchaffen ſuchte. Der Bund führt wegen der geringen Zahl ſeiner Mit⸗ glieder nur ein beſchauliches Daſein, er macht ſich eigentlich nur bemerkbar, wenn es gilt, bei den Wahlen die liberalen Kandidaten zu bekämpfen. Wie der Bund der Handwerker unter den eigenen Berufsgenoſſen bewertet wird, ergibt ſich daraus, daß vor noch n nicht langer Zeit die nur zuſtändige Vertretung des Handwerks 9 der Innungsausſchuß, öffentlich vor Herrn Voigt und ſeiner Gründung gewarnt hat. Wenn die„Deutſche Tageszeitung“ auf ſolche Eideshelfer ſtolz iſt, ſo gönnen wir ihr das von Herzen. De Koſten des Kaiſerbeſuchs auf der Hohenſyburg haben wie der„Weſtf. Anzeiger“ gegenüber dem„Iſerlohner Kreis⸗ anzeiger“ betont, nicht 700 000 Mark, ſondern 70000 Mark be⸗ tragen. Dieſe Summe iſt aufgebracht worden durch freiwillige Spenden der Induſtrie in den Handelskammerbezirken Dort⸗ mund, Bochum, Hagen, ſowie in den Kreiſen Hamm und Iſer⸗ u * lohn. Wenn in dem Iſerlohner Blatte von 700 000 Mark ge⸗ 0 ſprochen worden war, ſo beruht das wahrſcheinlich auf einer 85 Verwechſlung. Auf 700000 Mark werden die Koſten der Er⸗ E neuerung der Burg Altena geſchätzt. Davon ſind bis jetzt an⸗ n nähernd 400 000 Mark durch Sammlung und Beiträge aufge⸗ 15 bracht worden. — Ein konſervativer Parteitag? Die„Kreuzzeitung“ erwar⸗ ket die Einberufung eines konſervativen Parteitages zum Herbſt . und verſpricht ſich davon viele gute Wirkungen. Die„Deutſche Tageszeitung“ dagegen, die doch wohl die Stimmung im Lande beſſer kennt, hat ſich dieſer Tage gegenüber dem Gedanken an einen Parteitag äußerſt ſpröde gezeigt. Wir können ja wohl ab⸗ warten, wer Recht behält. Wenn der konſervative Parteivorſtand das in Groß⸗Lichterfelde ſtatuierte Exempel wiederholt und auch die anderen Vereine, die ihre Unzufriedenheit mit der Leitung erklären, gegen ihren Willen aus der Partei ausſchließt, dann wird man vielleicht ſogar auf dem konſervativen Vertretertag eine ˖ allgemeine Einigkeit konſtatieren können. Badiſche Politik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Die Landtagswahlen und die Reichsfinanz⸗ reform. * Doſſenheim, 23. Aug. Der hieſige, vor Jahresfriſt gegründete liberale Volksverein hielt geſtern ſeine ſtark beſuchte Genez alverſammlung in der„Krone“ ab. Aus dem Jahresbericht, den der Vorſitzende, Herr Landwirt Reiſels erſtattete war zu ent⸗ nehmen, daß die Arbeit des erſten Vereinsjahres eine erfolgreiche war, zählt doch der junge Verein ſchon über 150 Mitglieder. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles der Verſammlung ergriff der Landtagskandidat der nationalliberalen Partei, Herr Landwirt und Bürgermeiſter Kaltſchmidt aus Rohrbach, das Wort und ent⸗ wickelte ſein Programm, das den vollen Beifall aller Anwe⸗ ſenden fand. Nachdem hielt Herr P. Thorbecke aus Heide 1 berg einen 1½ſtündigen Vortrag über„Die Reichsfinans⸗ reformund die politiſche Lagel, in dem er insbeſondere die Pobitik der verbündeten Zentrums⸗, konſervativen und pol⸗ niſchen Parteien geißelte und die„Reinwaſchung“ der Politik dieſer Parteien ſeitens ihrer Preſſe und Agitatoren ins richtige Licht ſetzte. Der Vortrag wurde oft von ſpontanen Beifallskund⸗ gebungen der Zuhörer unterbrochen, die— wie auch die anſchlie⸗ ßende Diskuſſion zeigte— mit den Ausführungen des Referenten durchaus einverſtanden waren. Trotz der Gegenagitation men erhalten, als bisher für die nationalliberale Partei abgege⸗ ben wurden. Auch in Doſſenheim hat die Reichs⸗ kinanz⸗„Reform“ aufklärend gewirkt. Offiziere ohne Soldaten. * Heiligkreuzſteinach, 19. Aug. Heute erſt wird be⸗ runnt, daß auf letzten Sonntag eine konſervative Verſammlung angeſetzt war. Dieſe ſollte nachmittags 3 Uhr im„Lamm! ſtatt⸗ finden. Es traf auch richtig der konſervative Zentrumsk zudidat aus Schönau, Herr Reichwein, in Begleitung der Herren von auswärts ein, aber die ſehnlichſt erwarteten Zuhörer zogen es vor, zu Hauſe zu bleiben, nicht ein einziger erſchien, um dem Herrn ſeine Teilnahme auszudrücken. * Großeicholzheim(A. Adelsheim), 24. Aug. Geſtern ſand hier um 3 Uhr eine konſervative Bauernbündlerverſamm⸗ lung ſtatt, in der Herr Kandidat Herrmann und Redakteur Füller⸗Karlsruhe ihre Reichsfinanzreformverdrehungskünſte anbringen wollten. Aber unſere Bauern ſind pfiffiger als die ſonſtwo, ſie gingen einfach nicht hin, damit der Gaul nicht mit ihnen durchgehe, 8 Mann hoch— acht Mann ſage und ſchreibe — von 140 Wählern waren erſchienen. Und waren hiervon nicht etwa die meiſten noch Neugierige?„Die Brüder kennen wir jetzt, die brauchen nimmer zu kommen mit ihren Zündhölzern“, hörte man allenthalben ſagen, trotz den ſanften Lockungen und dem brüllenden Geſchrei des„Tauber⸗ und Frankenboten!“ 5 Nus Stadt und Land. „Mannheim, 24 Auguſt 1909. „ Kaiſerparade. Der Kaiſer wird am Samsktag, den 11. Sept. mit Sonderzug um 9 Uhr morgens in Forchheim eintreffen und ſich ſofort nach dem Forchheimer Exerzierplatz begeben, wo die Kaiſerparade ſtattfindet. Die Kaiſerin trifft ſchon Freitag abends um 7 Uhr in Karlsruhe ein. Der Kaiſer verbringt den Sonn⸗ tag, 12. September als Gaſt bei der Großherzoglichen Familie im Reſidenzſchloß und reiſt Montag früh.50 Uhr wieder von Karlsruhe abezu den Kaiſermanövern. 5 * Offiziersehrengerichte. Eine kaiſerliche Kabinettsorder, die neue Beſtimmungen über die Ehrengerichte der Offisiere, beſonders erveiterte Vorſchriften wegen Ve rhütung von Zwei⸗ kämpfen bringen ſoll, iſt der„Mil. ⸗pol. Koxreſp.“ zufolge in Vorbereitung und wird demnächſt bekannt gegeben werden. Viel⸗ fach hervorgetretene Zweifel in der Behandlung ehrengerichtlicker Fragen, u. a. auch die bekannte Blankenburger Duellaffäre, wobei ein Oberkeutnant fiel, haben den Anlaß zur Neubearbeitung und Ergänzung von Teilen der alten Verordnung vom 2. Mai 1874 egeben. Beſchäftigung der Finanzpraktikanten. Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Finanz. miniſteriums betr. die Beſchäftigung der Finanzpraktikanten und Finanzaſſeſſoren. Die neuen Vorſchriften treten alsbald in Kraft. 3. Branutweinſtenergeſetz. Am 27. Auguſt finden unter Bei⸗ zug von Sachverſtändigen Beratungen über die Ausführungen des Branntweinſteuergeſetzes ſtakt. Von ſeiten des Reichsſchatz⸗ amtes iſt hierzu von bier Herr Max Stern von der Firma Herrm. Löb⸗Stern u. Co., Mannheim eingeladen. * Die Landwirtſchaftlichen Vortrüge für unſere Soldaten wäh⸗ rend der Wintenmonate, die im vorigen Jahre zum erſten der Konſervativen, bei der nach dem„Heid. Tagbl.“ der evangeliſche Pfarrer ſehr behilflich iſt, ſowie des Zentrums, ſteht die liberale Sache ausgezeichnet in Doſſenheim und wird der liberale Kandidat weitaus mehr Stim⸗ Apparat haben ſehr günf angeordnet wurden, werden nach der Rückbehr von den Herbſt⸗ übungen ihre Fortſetzung finden. * Eine Mahnung an die Eltern, die gerade jetzt vor Wieder⸗ beginn der Schulzeit beſonderes Intereſſe hat, bildet folgende nach⸗ ahmenswerte Bekanntmachung, die der Magiſtrat eines ſächſiſchen Städtchens zu Nutz und Frommen der jungen Schulrekruten er⸗ laſſen hat:„Die Eltern derjenigen Kinder, die der Schule zu⸗ geführt werden, machen wir darauf aufmerkſam, daß es vom ge⸗ ſundheitlichen Standpunkt aus weit empfehlenswerter iſt, den Kin⸗ dern zum Schulbüchertragen einen Schulranzen ſtatt einer Schultaſche anzuſchaffen. Durch die einſeitige Belaſtung des jugend⸗ lichen Körpers, wie ſie das Tragen einer Schultaſche mit ſich bringt, werden leicht Rückgrat⸗ und Schulterverkrümmungen und dergl. hervorgerufen oder doch zum mindeſten gefördert. Alſo: bei Neu⸗ oder Erſatz⸗Anſchaffungen keine Schultaſche, ſondern einen Schul⸗ ranzen!“ * Privatpakete. An die Beſatzungen der auf der weſtafrikani⸗ ſchen Station befindlichen Schiffe„Sperber“ und„Pan⸗ ther“ können Privatpakete zu den neuen Verſendungsvorſchrif⸗ ten koſtenfrei geſchickt werden, wenn ſie bis ſpäteſtens 1. Oktober bei der Speditionsfirma Matthias Rohde u. Co., Hamburg, porto- und beſtellgeldfrei eintreffen. Für Verpackungs⸗ und Lade⸗ gebühr im Seehafen ſind außerdem 30 Pfg. zu entrichten. * Auskunft für Auswanderer. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Auswanderungsluſtige Perſonen richten häufig Anfragen über die Verhältniſſe des Landes, in das ſie über⸗ ſiedeln wollen, an das Auswärtige Amt in Berlin oder an die Vertreter des Reichs im Auslande. Es mag darauf aufmerkſam gemacht werden, daß zur Beantwortung ſolcher Anfragen in erſter Linie die Zentralauskunftsſtelle für Aus⸗ wanderer, Berlin W. 9, Schellingſtraße 4, berufen iſt. Per⸗ ſonen, die vor ihrer Auswanderung eine Auskunft der erwähn⸗ ten Art einzuziehen beabſichtigen, werden deshalb gut tun, ſich unmittelbar an dieſe Stelle zu wenden. Die Auskunftserteilung epfolgt unentgeltlich. * Der mehrfarbige Anſtrich der Perſonenwagen ſollte bekannt⸗ lich den Zweck haben, den Reiſenden beim Auffuchen der Wagen⸗ klaſſen behilflich zu ſein. Verſchiedene Bahnen ſind aber ſchon dazu jübergegangen, nur eine Farbe zu verwenden, führen aber zur beſſeren Auffindung der Klaſſe einen farbigen Längsſtreifen. Jetzt wurde nun allgemein für alle Klaſſen eine einzige(grüne) Favbe eingeführt. Der jetzige Anſtrich der Perſonenwagen wird im Laufe der Zeit durch Veränderung der einzelnen Farbentöne, beſonders durch Verſchmutzung, ſo einheitlich, daß die Reiſenden beſonders in der Nacht ſich nach ihm doch nicht richten können. Andererſeits iſt durch die beſſere Bahnhofbeleuchtung die Klaſſen⸗ nummer der Wagen beſſer erkennbar. * Die Abhaltung von Obſtverwertungskurſen. In der Zeit vom 14.—18. September d. J. wird ein Obſtverwertungskurs für Frauen und Mädchen, und vom 22.—25. September ein ſolcher für Männer in den Räumen der großh. Ackerbauſchule Hoch⸗ burg abgehalten. Neben dem theoretiſchen Unterricht wird den praktiſchen Demonſtrationen beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt werden. Entfernter Wohnenden können die Reiſekoſten ganz oder teilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen mit Leumunds⸗ zeugnis wolle man bis längſtens 9. bezw. 17. Sept. d. J. ein⸗ reichen. * Der Münchener Bierabſatz geht anhaltend zurück. Nach amt⸗ licher Feſtſtellung wurde in München Bier erzeugt: 1906 3 252 316 Hektoliter, 1907 3 282 069 Hektoliter, 1908 3 145 820 Hektoliter. Verbraucht wurden davon am Ort, auf den Kopf der von Jahr zu Jahr um—9000 Seelen ſteigenden Bevölkerung berechnet, 308, 287 und 266 Liter. Noch„erſchreckender“ werden die Ziffern, wenn man frühere Jahre in Vetracht zieht. Trank der Münchener in den Sber Jahren des vorigen Jahrhunderts im Durchſchnitt noch 487 Liter Bier im Jahre, ſo erſcheint dies Quantum fetzt nach zwanzig Jahren beinahe auf die Hälfte vermindert. * Eine willkommene Erfindung. Aus Straßburg wird ge⸗ meldet: Eine für die geſamte Automobilinduſtrie bedeutſame Er⸗ findung hat der Straßburger Maſchinenbautechniker Strack ge⸗ macht. Er hat einen Appavat lonſtruiert, der leicht in jedes Auto eingebaut werden kann und der den durch das Auto erzeugten Stauh und die Auspuffgaſe aufſaugt. Verſuche mit einem ſolchen ſtige Ergebniſſe erzielt. Herr Strack, der die pekuniäre Unterſtützung des Miniſtertums erhalten hat, hat ſeine Erfindung zum Patent angemeldet und will demnächſt den Straßburger Behörden und dann dem Reichsgeſundheitsamt ſeine Erfindung praktiſch vorführen. * Die Abfertigung von Fahrrädern. Wie die Gr. General⸗ direktion bekannt gibt, ſoll es vorkommen, daß auf Fahrrad⸗ karte abgefertigte Fahrräder, deren Eigentümer ſich nachträg⸗ lich entſchließen, über die urſprüngliche Zielſtation hinauszufahren, ohne weitere Behandlung und Taxerhebung nach der neuen Ziel⸗ ſtation befördert werden, wenn die geſamte Beförderungsſtrecke innerhalb der Enkfernungsgrenze bon 100 Km. berbleibt. Von einzelnen Reiſenden ſoll dieſes Verlangen da⸗ mit begründet werden, daß ſie berechtigt ſeien, auf Entfernungen bis zu 100 Tarifkilometern das Fahrrad nach jeder beliebigen Station zum Einheitsſatz von 20 Pfg. aufzugeben. Dieſes Ver⸗ fahren iſt unzuläſſig und werden die Dienſtſtellen darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Gepäckſendungen, alſo auch Fahr⸗ räder auf Fahrradkarte, wenn ſie auf nachträglichen An⸗ trag des Reiſenden über die urſprüngliche Beſtimmungsſtation hin⸗ aus befördert werden ſollen, als neu aufgegeben zu be⸗ trachten ſind und daher neu umgeſchrieben oder nachbehandelt wer⸗ den müſſen. Die Nachbehandlung von Fahrrädern kann aber ge⸗ mäß Allgem. Ausführungsbeſtimmungen Sg zu§ 82 der Eiſen⸗ bahndverkehrsordnung nur auf Gepäckſchein erfolgen— das Rad koſtet ſonach mindeſtens 30 Pfg. weiter. *Eſperanto. Ueber den jetzigen Stand des Eſperanto macht die letzte Nummer der„Ofigialo Eſperantiſta Gazeto“⸗Paris folgende inlereſſante Angaben: Am 5. Mai 1909 gab es bereits 1498 Eſperanto⸗Vereine gegen 865 am 1. Januar 1908. Außerdem gibt es noch 139 Fachvereine, die Eſperanto benutzen und 326 Eſpe⸗ ranto⸗Auskunftsſtellen, von denen die des V..E. in Leipzig, Caro⸗ linenſtraße 12, gegen Einſendung von 15 Pfg. ein Lehrbuch der Eſperanto-Weltſprache und aufklärende Schriften portofrei ver⸗ ſendet. In Deutſchland gibt es 3. Zt. 188 Eſperanto⸗Vereine und auf der ganzen Erde 89 Eſperanto⸗Zeitungen. * Das Ende einer ſchönen Sitte. Gemäß einer Verfügung der Eiſenbahnverwaltung iſt nicht nur das Bekränzen der Eiſen⸗ bahnwagen verboten, ſondern auch das Schmücken der darauf berladenen Möbelwagen. Bekränzte Möbelwagen werden alſo künftig von der Bahn zur Beförderung nicht mehr angenommen. Die badiſchen Möbelſpediteure haben deshalb beſchloſſen, das Be⸗ kränzen der Möbelvagen überhaupt zu verbieten. Welchen Grün⸗ den dieſe Verfügung entſpringt, iſt unverſtändlich, Bei den ſchlech⸗ ten Geſchäften die die Eiſenbahnverwaltung macht, kann ſie wahr⸗ ſcheinlic)h kein äußeres Zeichen von Freude vertragen. Einen eigenartigen Streil haben vor kurzem, wie dem wird, einige Landwirte in Szene geſetzt. In dieſem Orte gab es nämlich eine ſtattliche Anzahl von Säcken mit unverkaufter Gerſte, und da ihren geldbedürftigen Beſitzern alle Bemühungen, ſchichte zu bunt, und ſie faßten einen heroiſchen Entſchluß. Sie taten ſich zuſammen, gingen zu den beiden einzigen Wirten des Dorfes und ſagten zu ihnen:„Wenn Ihr beide nicht bald macht, daß die Brauerei, von der Ihr Euer Bier bezieht, unſere Gerſte Mal kauft. dann ſtreiken wir, dann trinken wir keinen Tropfen Bier — Abends ziviſchen 6 und 7 Uhr vor dem Rathaus. fiel das 12 Jahre alte Kätchen Kleber vermutlich in höfen, geriet geſtern abend bei dem Verſuch, den ſchon fahrende „Morgen“ aus einem Orte des badiſchen Hegaus geſchvieben ſie loszuwerden, fehlſchlugen, wurde ihnen ſchließlich die Ge⸗ mehr bei Euch.“ Da die Drohung nichts half, machten die Bauern ihr Wort wahr und von der Stunde an waren die beiden Wirt⸗ ſchaften boykottiert. Doch das Beſte kam noch nach. Schließlich fanden die Bauern anderswo Gelegenheit ihre Gerſte abzuſetzen, aber ins Wirtshaus gingen ſie von der Zeit an faſt gar nicht mehr, nicht aus Boshaftigkeit, ſondern weil ſie in der Zeit ihrer unfreiwilligen Abſtinenz die merkwürdige Entdeckung gemacht hatten, daß man auch ohne Bier leben könne. *„Er wollte gerne einmal wieder hinein,“ bemerkte am 10. Juli in der Wirtſchaft Herbert in Käfertal der Maurer Adam Cartano zu einem Gaſte. Damit meinte er die ſtaatliche Pen⸗ ſionsanſtalt mit den ſchwediſchen Gardinen vor den Fenſtern. Und einige Minuten darauf hatte er wegen des Bezahlens von Bier mit dem Taglöhner Adolf Larger einen Disput, der ihm ſchließlich die Erfüllung ſeines Wunſches brachte. Cartano entfernte ſich und nichts Gutes ahnend, ging Larger hinter ihm drein und bemerkte, daß er ihm aus Zorn ſein draußen ſtehendes Rad beſchädigen wollte. Er ſtieß dann Cartano von dem Rade zurück, erhielt aben als Antwort zwei ſchwere Meſſerſtiche in die Bruſt und in die Hüfte. Dann kam der Meſſerheld wieder in die Wirtſchaft zurück und ſagte:„Dem habe ich mal eine eingehenkt,“ und renommierte, daß er ihm auch das Rad zertrümmert habe. Larger war nämlich, als er die Stiche erhalten hatte, unter Zurücklaſſung ſeines Rades flüchtig gegangen und Cartano hatte ſich dann wie ein Wilder über das Rad hergeſtürzt und an ihm ſeine Wut ausgelaſſen, ſodaß es völlig zertrümmert war. Cartano, der in Notwehr gehandelt zu haben vorgab, wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten und einer Woche verurteilt, Larger, der ebenfalls angeklagt war, frei⸗ geſprochen. Aus dem Groſſherzogtum. Friedrichsfeld, 23. Aug. Eine verheiratete Fran von hier wurde wegen Beihilfe zum Verbrechen im Sinne de § 218.⸗St⸗G.⸗B. verhaftet und durch die Gendarmerie i das Amtsgerichtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. In die Sache verwickelt iſt ferner eine in Freiburg wohnende Ehefrau. „ Schwetzingen, 23. Aug. Zudringliche Gäſte fanden ſich geſtern abend in einer hieſigen Würtſchaft ein, beläſtigten die An⸗ weſenden und bedrohten den Wirt, bis dieſe kurzen Prozeß machten und die„Herren“ an die Luft ſetzten. * Schwetzingen, 23. Aug. Ueber die Geſchich einer Kuh ſchreibt die„Schw. Itg.“ wie folgt: Sie mochbe ni parieren und war widerſpenſtig wie irgend eine ihres Geſchlec Auf dem Wege von Reilingen bis zum Wald zwiſchen Hockenhei und Oftersheim ging ſie viermal durch und verurſach Schwetzinger Führer damit viel liebe Not und herbe Pein Und dann Lückte ſte nochmals aus. Sie hatte offenbar die einbreche Dunkelheit als für ihre Pläne vorzüglich geeignet erlanm un hartte auch richtig kalkuliert: Sie ward in der Nacht nicht geſehen. Wie wohl muß ihr zumute geweſen ſein, als ſie ſo frei und ungebunden durch Wald und Flur ſtreifen durftel Aber— wenn es der Kuh zu wohl wird, geht ſie auf— den Bahndamm und ſchon naht das große Verhängnis. Zwar erſchrickt s Heidelberger Lokomotinle, als es ſo unerwartet vor dem lebendigen Hindernis ſteht, aber einer ſeiner bekannten energiſchen Rucke ſtößt ſſe cuf die Seite. Und da lag die Kuh nun am Bahndamm und ſtöhnte⸗ bis der Metzger ſich ihres Leidens erbarmte. * Reilingen, 23. Aug. Dahier herrſcht z. Zt. eine groß Mäuſe⸗ und Hamſterplage. Das Bürgermeiſteramt hat bepeits Anordnungen getroffen. Es wird für jede Maus 1 Pfenni und fur jeden Hamſter 10 Pfennig bezahlt. Bis jetzt ſind eg. 8 8 Mäuſe und 50 Hamſter abgeliefert worden. Dem Aufſichtsbeamten Herrn Ratſchreibergehilfen Wilhelm Simshäuſer wurden heute 38 lebende Hamſter vorgezählt. Die Ablieferung dieſer Tiere erfolg Hockenheim, 23. Aug. Am Samstag nachmittag in den Kraichbach. Obwohl der Taglöhn epileptiſchen Anfall Reuter, der am Bau der Waſſerkeitung mitbeſchäftigt iſt, das Ki alsbald lebend ans Ufer rettete, iſt es doch abends halb geſtorben. * KHarlsruhe, 24. Aug.(Eine FJFamil tragödie.) Geſtern vormittag hat ſich eine 40 alte, von Katzdorf in Oeſterreich gebürtige Frau eines beiters, die ſchon längere Zeit leidend iſt, in der Zeit, al ö Ehemann im Geſchäft war, in ihrer Wohnung in der Auge ſtraße erhängt. Vorher hatte ſie ſich und ihrem Ki mit einem Raſiiermeſſer an den Handgelenken und E Schnittwunden beigebracht. Das Kind, welche ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt iſt, wurde ſtädtiſche Krankenhaus und die Leiche der Frau in Leichenhalle verbracht. * Krozingen, 23. Aug. Der 24 Jahre alte Unter Fr. Joſeph Seidel aus Untermünſtertal, gebürtig aus Zug dr Nebenlinie Staufen⸗Sulzburg zu beſteigen, unte nachfolgenden Packwagen Der Aermſte wurde buchſtäblich 7 malmt. 8 *Triberg, 23. Auguſt. Der„Direktor“ der ehemaligen Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, Truckenmüller, erhielt vom fengericht wegen Unterſchlagung von Kautionsgeldern 4 Gefängnis. 5 * Freiburg, 23. Aug. Die Bahnſteigſperre iſt vor e Tagen auf der Höllentalbahn(Freiburg⸗Donaueſchingen führt worden. Württemberg hat mit Anfang Auguſt eit dieſe Einrichtung erhalten. * Oesbach(A. Oberkirch), 23. Aug. Ein gräß! Unglücksfall ereignete ſich letzte Woche laut„Rench auf hieſiger Gemarkung. Ein 10jähriger Knabe, der ſich bei ſtockwirt Huber jun. hier in Pflege befindet, war auf mit Kartoffelausmachen beſchäftigt, wobei ihm beim Aus zum Schlage das sjährige Töchterchen des Rebſtockwirts unt die Haue lief. Dem Kind wurde der Schädel geſpa was den ſofortigen Tod des Kindes zur Folge hatte. * Vom Schwarzwald, 23. Aug. Von geſtern auf he⸗ erfolgte nach mehrfachen Gewittern ein gewaltiger 1 peraturwechſel. Geſtern war noch eine tropiſche Hitze u heute muß man die Mäntel und Ueberzieher wieder holen; in den Bergwirtſchaften wurde eingeheizt. *Vom Feldberg(A. Freiburg), 22. Aug. Geſtern un vorgeſtern hielt das 5. Bad. Infanterie⸗Regiment Nr. 133 au den Höhen von Halden bis Feldberg Manöver ab mit B Das letztere lockte eine gewaltige Zuſchauermenge an, di militäriſchen Treiben mit Intereſſe folgte. Am erſten Te traten die fahrbaren Feldküchen in Tätigkeit; die M ſchaften wurden nach der Uebung ſogleich mit fertige beſorgt. Am Freitag abend bezog das Regiment Biwak Feldberg. Geſtern morgen rückte die weſtliche Armee ge Oſtarmee vor und zwang dieſelbe zum Rückzug. Na tem Gefecht erfolgte Signal„Das Ganze halt“. verſammelten ſich zur Kritik, während die Ma kompagnieweiſe ſammelten. Geſtern nachmittag Truppen wieder in die Garniſon zurück. Die Wi heiß und ſchwül. 5 „„ ——. ²—— 4 Seſte. — General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 24. Auguſt. Malſch, 23. Aug. Eine ärgerliche Geſchichte iſt einem hieſigen Landwirt paſſiert. Er hatte Getveide gedroſchen und kieß etwa§ Zentner unverſchloſſen liegen, Als er morgens nach dem Getreide ſah, war es geſtohlen. Neckarelz, 24. Aug. In einem Zuſtand von Schwermut hat ſich der 68 Jahre alte Landwirt Karl Peter Heiß in ſeiner Scheune erhäng t.— Im hieſigen Zementwerk fand ein Ar⸗ beiter ein nicht abgeſchoſſenes Infanteriegeſchoß. Er verſuchte es zu entladen, wobei es explodierte. Dem unvorſichtigen Manne wuürde der Daumen und Zeigefinger der linlen Hand abgeriſſen. Baden⸗Baden, 23. Aug. Am kommenden Mittwoch, den 25. Auguſt, nachmittags halb 5 Uhr, findet in der Lichtentaler Allee der große Blume nkorſo für Wagen und Automobile ſtatt, der ſtets eine beſondere Anziehungskraft ausübt und zu den glanzvollſten Veranſtaltungen der Rennwoche zählt. Ehrenpreiſe ſind geſtiftet von der Großherzogin Luiſe, dem Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, dem Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg, ferner vom Internationalen Klub VBaden⸗Baden, von der Stadt Baden, vom ſtädtiſchen Kurkomitee. Des weiteren ſtehen 12 Ehren⸗ banner und 12 Anerkennungspreiſe zur Verfügung. Die Ehren⸗ preiſe ſind im großen Saale des Konverſationshauſes ausgeſtellt. Anmeldungen zur Teilnahme am Korſo werden an der Hauptkaſſe des Konverſationshauſes entgegengenommen. Konſtanz, 23. Aug. Bei dem nahen Kurholel„Waldhaus Jakob“ wollte ſich am Samstag früh ein Soldat vom 114. Nog., J. Konp. im Bodenſee ertränken, indem er ſich beim Dampfſchiff⸗ Landungsſteg mit Kleidern und Seitengewehr ins Waſſer ſtürzte, kam aber etwa 200 Meter davon entfernt beim Motorbootlandeplatz wieder ans Land und wurde von einem Zollwächter zu ſeiner Beobachtungshütte geführt und vom Bademeiſter vom Seebad Jakob mit trockenen Kleidern verſehen. Der Arme ſechlotterte vor Kälte und Hunger, da er ſich ſeit Freitag abend in Verzlweiflung hier herumtrieb und nachts in einem Heuhaufen beim Lorettowalde geſchlafen hatte. Nachdem er Kaffee und Vrot erhalten und ſich in der Sonne erwärmte, erholte er ſich wieder, und ſo erfuhr man bon ihm unter Schluchzen und Tränen, daß er bei Breslau zu Hauſe und 1 Jahr Soldat ſei. Als Grund zur Tal gerb er an, daß er von ſeinem Feldwebel ſchlecht behandelt werde. So habe der Feldwebel ſeine Taſche, weil ſie nicht gewaſchen war, zerriſſen, und ihn zur Anzeige gebracht. Darauf ſei er in Aufregung und ohne recht zu wiſſen was er tue, fortgelaufen. Der Zollwächter, ein ſehr ruhiger Mann, der dem Soldaten Mut zuſprach und ſich ſeiner annahm, verſtändigte das Regiment telephoniſch und bald kam ein Major mit einem Soldaten, um den Mann in Empfang zu nehmen. Auf Anſprache eines Kurgaſtes an den Major, daß das Venehmen des Feldwebels gegen die Soldaten, wie man auch von anderer Seite hört, nicht ſo ſei, wie es ſein ſollte, verſicherte der Herr Major, daß die Sache genau und gerecht unterſucht werde und dankte den Herren, welche ſich des Soldaten angenommen batten. Konſtanz, 24. Aug. In Steckborn erſchoß ſich die Zährige Tochter eines Kurgaſtes von Prag auf einem Spazier⸗ gang im Walde aus Liebesgram mit ihres Vaters Revolver. Von Bodenſee, 24. Aug. Nachdem vor 14 Tagen im Oberſee ziemlich viele Felchen gefangen wurden, iſt ſeit 8 Tagen nichts mehr zu haben. Die Klusgarnfiſcher beſchränken ſich jetzt mehr auf ihr einheimiſches Gowäſſer, wo ab und zu doch noch etwas mehr herausſchaut und die Fiſcher nicht ſchon tokmüde ſind, bis die Stelle des Fanges erreicht iſt. Seit einigen Tagen ſieht man die Fiſcherflottille zwiſchen Sipplingen und Ludtvigshafen: der Fang iſt zwar nicht ergiebig, doch kann mancher Fiſcher damit üfrieden ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Altrip, 23. Aug. Die neue hieſige Rheinfähre für Per⸗ ſenen⸗ und Fuhrwerksverkehr in Altrip wurde heute an Schiffer Peter Klauer und Holzſchuhmacher Friedrich Baumann auf ein Jahr für 6350 Mark verpachtel. Für den Fuhrwerksverkehr kann die Fähre vorausſichtlich vor 1. Oktober nicht benützt werden, da die Straße nach derſelben erſt bis dahin fertiggeſtellt ſein wird Der Pachtzins im verfloſſenen Jahre betrug 5500 Mark. * Landau, 23. Aug. Hier hat ſich in der Nacht zum Samstag der verwitwete ehemalige Weinhändler Bernhard Schultz erſchoſſen. Die Urſache zu der Tat bildet ein ſchweres lörperliches Leiden. Kaiſerslautern, 23. Aug. Die Regierung der Pfalz hat eine Aenderung der Lehrordnung genehmigt, wonach auch in kleineren Städten unter gewiſſen Vorausſetzungen eine Tei⸗ lung der Hauptferien, namentlich bei der Wein⸗ und Kartoffelernte eintreten kann. Damit wird einem Wunſch der kleineren Städte der Vorderpfalz, der auch bei der vorigen Land⸗ tagstagung zum Ausdruck kam, entgegengekommen. Homburg, 23. Aug. Die led., 38 Jahre alte Ackerers⸗ tochter Breit vom preußiſchen Kohlhof wurde von einem mit Biktualien beladenen Wagen erdrülckt. Kuſel, 23. Aug. Für den ganzen Bezirk Kuſel, um⸗ faſſend 98 Gemeinden, iſt die Hundeſperre verhängt worden. * Landſtuhl, 23. Aug. In hieſiger Stadt wurde eben⸗ falls die Hundeſperre verhängt. Im benachbarten Linden ſpurde ein tollwutverdächtiger Hund von ſeinem Beſitzer er⸗ ſchlagen. Darmſtadt, 23. Aug. Der Hofmeßzgermeiſter Guthier verſuchte ſich heute nacht mittels Revolver zu er⸗ ſchießen. Der Schwerverletzte wurde ins ſtädt. Krankenhaus ge⸗ bracht, woſelbſt er alsbald ſeiner Wunde erlag. 2Ober⸗Ramſtadt, 23. Aug. Der Sdjährige Schloſſer⸗ eiſter Ph. Jakobi begab ſich dieſer Tage aufs Feld, woſelbſt er von einem Schlaganfall getroffen tot zur Erde fiel. 3wingenberg, 23. Aug. In Abweſenheit der Mukter gerieten die zwei Söhne einer Witwe in Streit. Der jüngere, ein 16jähriger aufgeregter Menſch, verletzte ſeinen Bruder mit einem Meſſer derart, ſo daß derſelbe ins Bens⸗ heimer Hoſpital verbracht werden mußte. Vom Rhein, 23. Aug. In der Gemarkung Mölsheim in Rheinheſſen ſind nun außer dem erſten Reblausheerde noch drei weitere in anderen Weinbergen gefunden worden. Es ſind nunmehr über dreihundert Stöcke verſeucht.— Ein neuer Reb⸗ lausherd iſt in der Ahrgemarkung Bodendorf entdeckt worden. Auch in der Gemarkung Morville bei Vie in Lothringen wurde ein Reblausherd feſtgeſtellt. Oppenheim, 23. Aug. Ein hieſiges Weingut hat ſeine geſamten Weine aus dem Jahre 1908, durchweg Oppen⸗ mer und Nierſteiner Gewächs, für rund 100 000 Mark nach Frankfurt verkauft. Bingen, 24. Aug. Ein recht vielverſprechender Burſche ſcheint der 16jährige Bauſchüler Richter aus Schwanheim zu ſein, der auf Requiſition der Staatsanwaltſchaft Wiesbaden hier ver⸗ haftet wurde, wo er ſich ungeniert privat einlogiert hatte. Einem Arbeitskollegen in Griesheim hatte er den Koffer aufgebrochen; ein Sparkaſſenbuch verſtand er ſo geſchickt zu fälſchen, daß er Geld erheben konnte; bei hieſigen Bankhäuſern verſuchte er zu hohen Zinſen Darlehen auf das Buch zu erhalten. Sportliche Rundſchau. *Schwimmklub Salamander. Mit dem am Sonntag in Nürnberg ſtattgefundenen nationalen Schwimmfeſt erreichte die ſüddeutſche Schwimmſaiſon ihren Höhepunkt. Dem Schwimmklub Salamander brachte das Schwimmfeſt zwei beachtenswerte Er⸗ folge. Sein Mitglied Fritz Beckenbach ſiegte im Senior⸗ ſchwimmen mit 20 Meter Vorſprung vor Knott, München und triumphierte im Seniorſeiteſchwimmen über den Münchener Kramer. Nach ſeinen letzten Siegen im Seiteſchwimmen iſt Becken⸗ bach der beſte ſüddeutſche und neben Parizot, Bremen der beſte deutſche Schwimmer dieſer Gattung. Dieſes Feſt brachte vor⸗ mittags ein Schwimmen über den Dutzendteich(600 Meter), in welchem Beckenbach dem Cannſtätter Fahr begegnete, der ein Schwimmer von hervorragendem Können iſt, bis 400 Meter lagen Beckenbach und Fahr auf gleicher Höhe, als plötzlich erſterer wegen Krampfes infolge des kalten Waſſers abſtoppen mußte und da⸗ durch Fahr mühelos gewann. Für die internationalen Wettfahrten, die antäßlich des Gordon⸗Vennet⸗Rennens der Lüfte in der Zeit vom 1. bis 3. Oktober von Zürich aus ſtattfinden, hat der Berliner Verein für Lufkſchiffahrt fünf Ballons gemeldet und zwar für die Zielfahrt den Ballon„Howald“, für die Weitfahrt die Vallons„Gioß“, „Hildebrandt“ und„Tſchudi“, für das Rennen um den Bennett⸗ Preis den Ballon„Verlin“. An den internationalen Wettfahrten am 1. September in Frankfurt a. M. wird vom Verliner Verein der Ballon„Groß“ unter Führung von Oberpoſtſekretär Liebich teilnehmen. Athletik. * Athletenklub Mannheim I(Lokal G 7, 10). Bei dem am Sonntag, den 22. Auguſt, in Höchſt a. M. ſtattgefundenen natio⸗ nalen Athletenweltſtreit konnte die ſieggewohnte Muſterriege des genannten Vereins wiederum unter ſcharfer Konkurrenz den J. Preis erringen. Ein Zeichen, daß der Klub immer noch an der Spitze der Vereine des D..⸗B. ſteht. Ferner holten ſich im Stemmen und Ringen folgende Mitglieder Preiſe: im Drei⸗ kampf 3. Klaſſe: Albert Bahr 2. Preis mit 6634 Punkten, Lud⸗ wig Ohneſorg den 8. Preis. Im Ringen(Schwergewicht): Anton Barczikowski den 6. Preis, Mittelgewicht: Guſtav Heunhöſer den 12. Preis. Die Preiſe beſtehen aus Ehren⸗ preiſen, Medaillen, Kränzen und Diplomen und ſind in der Fahrradhandlung von Jof. Schieber, G 7, 9 ausgeſtellt. Stimmen aus dem Publikum. Vor einigen Tagen erſchien in verſchiedenen Zeitungen Mannheims von einem gewiſſen Auguſt Radloff in Dirſchau eine Offerte über ausgezeichnete Wurſt zum Preiſe von M..— für 10 Pfd. Der Einſender dieſes hat ſich durch den billigen Preis verlocken laſſen und beſtellte ein Probepaket. Bald darauf kam von einem Pferdehändler die Nachricht, daß beſtellte Wurſt per Nachnahme abgeſandt ſei und traf ſolche auch ein. Beim Deffnen des Paketes kam dem Schreiber dieſes ein ganz beſtialiſcher Geruch entgegen, der abſolut nicht von einer guten Wurſt herrühren konnte. Darauf wurde die Wurſt unterſucht und die Wahrnehmung gemacht, da dieſe abſolut ungenießbar iſt und ſchon zum größten Teil übergegangen war. Auch wurde feſtgeſtellt, daß die Wurſt aus Pferdefleiſch fabriziert war. So⸗ fort wurde die Sendung an den Abſender in Dirſchau zurück⸗ geſandt, welcher jedoch die Annahme verweigert. Ich möchte im Intereſſe eines jeden bitten, wenn er wieder ein ſolche Annonce lieſt, ja nichts zu beſtellen, ſonſt könnte es ihm gehen wie dem Einſender dieſes. Ein Hereingefallener. Briefkaſten. Alle Anfragen, jedoch nur non Abonnenten unſeres Blattes, müſſer ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder ktelephontſche Austunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne fede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent Friedr. H. Es gibt allerdings ein Cöllm oder beſſew Kölln in Weſtpreußen. 5 Stammtiſch⸗Geſellſchaft in der„Neuen Welt“ in Berghanſen. Das Benzſche Motorboot, das den erſten Preis erhielt, hat 120 Pferdekräfte. Abonnent H. H. 100. Ein abgeſchloſſener Mietsvertrag— auch ein mündlicher— kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Ob in der Entgegnung„Es iſt gut“ ſeitens des Vermieters ein Einverſtändnis mit der Zurückziehung des Mietsvertrages liegt oder nicht, iſt ſchwer zu entſcheiden. Das kommt auf die Auffaſſung des Gerichts an. Eine ortsübliche oder geſetzliche Friſt innerhalb derer ein Mietsvertrag rückgängig gemacht werden kann, exiſtiert nicht. Am beſten iſt es, Sie verſtändigen ſich mit dem Vermieter auf gütlichem Wege. Abonnent E. G. Wir nennen Ihnen die Zeitſchrift„Komet“, Organ des geſamben Schauſteller⸗, Kinematographen⸗, Händler⸗ und Meßreiſenden⸗Standes, Pirmaſens. Das Blatt erſcheint wöchentlich einmal. Abocinent L. T. Eine Frauenärztin befindet ſich nicht in Mann⸗ heim. Außer dem Wöchnerinnen⸗Aſyl C 7, 4 exiſtiert hier keine Entbindungsanſtalt. Wenden Sie ſich an dieſes. Abonnent., Kirchheim. Die Geſchäftsſtelle des Luftflotten⸗ vereins befindet ſich O 7, 6. Telephon 1730. Am beſten iſt, Sie wenden ſich an Herrn Kaufmann H. Riel, Hebelſtraße 11. Abonnent P.., Seckenheim. Die Unterſtützung während der Dauer der Uebung beträgt 30 Prozent des ortsüblichen Tagelohns und für jedes Kind bis zu 14 Jahren 10 Prozent. Die Unter⸗ ſtützung darf aber 60 Prozent nicht überſteigen. Von Tag zu Tag. — Ein toller Hund. Limburg, 24. Aug. In Mon⸗ tabau hat ein toller Hund dieſer Tage drei Kinder gebiſ⸗ ſen. Die Kinder werden heute nach Berlin in das Paſteurſche Inſtitut geſchafft werden. — Blitzſchlag in eine Kirche.— Lucea(Italien), 24. Aug. In den Kirchturm des Dorfes Gelle ſchlug der Blitz ein. Der Turm durchſchlug beim Sturze das Kirchendach, durch deſſen Trümmer zwei Frauen getötet und 15 Perſonen verwundet wurden. ———— ketzte Nachrichten und Lelegramme. *Wien, 24. Aug.(W..⸗B.) Blättermeldungen, daß bei den Manövern in Damlatien 200 Soldaten und 10 Offi⸗ ziere infolge der Hitze Unfälle erlitten, ſind vollkommen aus der Luft gegriffen. 5 .E. Zürich, 24. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie die Zürcher Ztg. aus Genf meldet, beträgt der Geſamtſchaden der Kata⸗ ſtrophe mindeſtens vier Millionen Franken. Es ſind Anzeigen bei der Behörde eingegangen, wonach in der Nähe des Gaſometers mehrfach von Arbeitern ge⸗ raucht worden ſein ſoll. * Zürich, 24. Aug. Der bekannte Verlagsbuchhändler Cäſar Schmidt iſt lt.„Frkf. Ztg.“ geſtorben. *Reims, 24. Aug. Der Gordon⸗Bennet⸗Preis kommt am Samstag zur Entſcheidung. Der Präſident der Republik kommt heute nachmittag 4 Uhr in Begleitung mehrerer Miniſter hier an und wird[t.„Frankf. Ztg.“ ſchon um 6 Uhr das Fluggelände wieder verlaſſen. * London, 24. Aug.„Daily Telegr.“ meldet Newyork vom 23.: Eine amtliche Meldung aus Pi beſagt, daß im Laufe des heutigen Tages 3 Verletzte ih er Wunden erlegen ſind, ſodaß die Zahl der Toten bisher im ganzen 11 beträgt. Nach ſorgfältiger Sch ig wurden 40 Perſonen leicht verwundet. rifs drangen, aus Beamte des von Soldaten begleitet, in diejenigen Häuf r,„ die den Streikenden als Zuflucht dienten und nahmen überall V haftungen vor. Truppenverſtärkungen trafen hier ein, die die Ordnung unter den 4000 Ausſtändigen, die ſich noch immer im Streik befinden und zur Anſtiftung von Unruhen geneigt ſind, aufrecht zu erhalten. * Konſtantinopel, 24. Aug. Da die in Veriſ Verſammelten der Aufforderung des Muteſſarifs v tina, ſich zu zerſtreuen, nicht Folge leiſteten, eröffnete das Militär am 22. Auguſt das Feuer gegen ſie, worauf ſie ſi ins Gebirge zurückzogen, ohne das Feuer zu erwide 23. Auguſt kam es abermals zu Zuſammenſtößen, Artillerie in Aktion trat. Aus Ueskueb und Komanovo gingen drei Bataillone mit drei Maſchinengewehren nach Veriſo⸗ witſch ab. Uesküb, 24. Aug. Die Lage in Albanien iſt ernſt. Es ſcheint ein energiſches Eingreifen der Regierung nötig. Die Zeppelinſchen Luftſchiffe. * Aachen, 24. Aug. Auf eine Anfrage, ob ein„Zeppelin“ nach Aachen kommt, iſt aus der Umgebung des Grafen Zeppe⸗ lin die Antwort eingetroffen, daß„Z. 2“ im Oktober oder E 1 Anſtalt für die muſterhaften Wetterberichte, welche die beſten ſeien, Dankbarkeit ſchulde. * Kaſſel, 24. Aug. Die ſtädtiſchen Körperſchaften be⸗ willigten die Mittel für Herſtellung eines Ankerplatzes für Luftſchiffe und ſtellte das erſorderliche Terrain koſtenlos zur Verfügung. Wie die Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft Zeppelin in Manzell mitgeteilt hat, iſt es wahrſcheinlich, daß das Luftſchiff „3. 3“ im Herbſt von der Frankfurter Ausſtellung eine Fahrt nach Kaſſel unternehmen wird. Die Fahrt des„Z. 3“ nach Berlin. * Friedrichshafen, 24. Aug. Der Korreſpondent der „Irkf. Itg.“ berichtet, daß es lufolge der außerordentlichen An⸗ ſtrengungen wahrſcheinlich doch gelingen wird, das Luftſchiff Z. 3 zu morgen(Mittwoch) abend flugbereit zu machen. Ob die große Berliner Fahrt dann ſofort angetreten wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Zeppelin beſichtigte geſtern mit Geheimrat Her⸗ geſell das Fahrzeug und kehrte abends nach Konſtanz zurück. Berlin, 24. Aug. Die Vorbereitungen zum Empfange des Grafen Zeppelin auf dem Tegeler Schießplatz geheg jetzt ihrem Ende entgegen. Der ganze Schießplatz iſt jetzt mit einem hohen Drahtzaun umgeben. Auf dem Tempelhofer Feld werden die Tribünen, die noch von der Herbſtparade ſtehen geblieben waren, wieder inſtand geſetzt. Die Königliche Eiſenbahndirektion Stettin wird am nächſten Sonntag, 99. d.., Sonderzüge zu ermäßigten Fahrpreiſen von Neuſtrelitz, Stralſund und von Stargard in Pommern nach Berlin und zurück verkehren laſſen. In den Vororten, die an den Landungsplatz grenzen, alſo is Reinickendorf und Tegel ſollen am Zeppelintage die Läden bis etwa Mitternacht offen gehalten und ebenſo am nächſten Sonntas die Beſtimmungen über die Sonntagsruhe, mit Ausnahme der Hauptkirchenſtunden, außer Wirkſamkeit geſetzt werden, da die vorhandenen Gaſtwirtſchaften dem Anſturm der Menſchenmaſſe nach Proviantierung nicht genügen werden. Nach ben letzten Dispoſitionen trifft Graf Zeppelin ſchon am 27. Auguſt in Bitterfeld ein, wo er bei dem Landrat v. Boden⸗ hauſen abſteigt. Am nächſten Tage wird dann wie bekannt, Graf Zeppelin den Bitterfeld paſſierenden„Z III“ zur Weiterfahrt nach Berlin beſteigen. Bis dahin liegt die Leitung in Händen des Oberingenieurs Dürr, der auch das Schiff wieder zurückführen wird. Ueber den Au fenthalt des Luftſchiffes in Berlin iſt noch nichts Beſtimmtes bekanntgegeben. Wahrſcheinlich wird das Luft⸗ ſchiff nur zwei Tage hier bleiben, da es nach den bisherigen Dispoſitionen am 31. Auguſt dem Kaiſer Frauz Joſeß in Bregenz vorgeführt werden ſoll. 8 Der Generalausſtaud in Schweden. * Stockholm, 24. Aug. Das Mittagblatt„Dagen“ bringt einen neuen Aufruf, der freiwilligen Bürgerwehr beizutreten zur Beſorgung der im öffentlichen Intereſſe nötigen Arbeiten. Das gleiche Blatt berichtet über einen nachts unternommenen, aber durch die Polizei verhinderten Attentatsverſuch gegen eine Strom leitungsſtütze der Straßenbahn. * Stockholm, 24. Aug. 30 Fraun aller Parteien, die geſtern durch die Regierung eine Petition an den König um Friedensvermittlung überreichten, ſpendet der liberale„Dagens Nyheter“ warmen Dank und hofft, daß der König dieſe warm⸗ herzige Bitte dieſer beſten und angeſehenſten Frauen Schwedens eheſtens erfüllen wird. Die Unterzeichnerinnen ſind Lehrerinnen, Aerztinnen und Präſidentinnen der humanitären und kulturellen Frauenvereinigungen. »Stockholm, 24. Aug. Die bürgerlichen Frauenvereine dergrößern lbt. Frkf. Ztg. ihre Kinderſpeiſehallen in den Vor⸗ ſtätten, um den Kindern der Streikenden Mittageſſen zu liefern. Soeben fand die erſte dieſer Kinderſpeiſungen großen Stils ſtatt. Spaniens Kämpfe in Marokko. * Melilla, 24. Aug. Eine Batterie Artillerie, die zur Bedeckung eines Lebensmitteltransportes untberwegs war hatte ein Feuergefecht mit dem Feind, der ſich unter Verluſten zurückzog. Unter einem Trupp Mauren, der mächtlicherweiſe die Eiſenbahn angegriffen hatte, explodierte eine Mine, und tötete eine Anzahl von ihnen. Die Erploſion in der ſtüdt. Gasanſtalt zu Genf. Genf, 24. Aug. Die Bergungsarbeiten an der Unglücks⸗ ſtelle der Gasexploſion haben die ganze Nacht fortgedauert. Die Geſamtzahl der Toten beträgt 13. Es ſind 3 Ingenieure, ein Werkmeiſter und 9 Arbeiter, deren Leichen bis heute vor⸗ mittag 9 Uhr alle geborgen waren. Unter den Toten befindet ſich der Pariſer Ingenieur Parvillß der im Augenblick der Kata⸗ ſtrophe die Gasfabrik beſuchte. Die Mehrzahl der Stra⸗ ßen, welche beinahe ausſchließlich mit Gas beleuchtet werden, waren in der letzten Nacht in Dunkel gehüllt. In den Cafés verwandte man Papierlaternen. een e ** Nanahein, 24. AugEt. Generalselnzeiger.(Abendblan. 5. Seite. Colkswirtschaft. Die Ergebniſſe der deutſchen Banken im Jahre 1908. Der„Deutſche Oekonomiſt“ veröffentlicht einen intereſſan⸗ ten Ueberblick über die Ergebniſſe der deutſchen Banken im ver⸗ floſſenen Jahre. Dieſer Ueberblick enthält die Abſchlüſſe (Bilanzen, Gewinn⸗ und Verluſtrechnungen) von 214 Banken gegen 203 in 1907 und 188 in 1906. Dieſe 214 Banken ſchlietzen ihre Bilanz auf der Aktiv⸗ und Paſſipſeite beiderſeits mt der gewaltigen Summe von Mark 27558.7 Mill. oder über 27½ Mill. gegen M. 26.24 Mill. in 1907. Es iſt ein Aktienkapital von nicht weniger als M. 3047.9 Mill.(3568.5 i..) vorhanden dazu treten M. 1024.2 Mill.(986.60 Reſerven, ſowie Mark 11779.9 Millionen(11 150.0) Banknoten und Pfandbriefe. An Wechſeln hatten die ſämtlichen Banken M. 4310.1. Millionen (4459.8) im Portefeuille, an Lombards M. 1677.2 Mill.(1635.J) während das Effektenkonto eine Höhe von Mark 1832(1454.3 Millionen auswies. Die Debitoren von 7540.4(7304.0) Mill. ſtehen M. 53814.6(4982.8) Millionen Kreditoren gegenüber, ferner waren M. 3753.2(3377.20) Millionen Depoſiten und M. 2038.9 (2175.8) Millionen Akzepte vorhanden. Der erzielte Brutto⸗ gewinn beträgt M. 611.3(587.), Unkoſten erforderten M. 186.3 Mill.(169.), Abſchreibungen, Reſerveſtellungen Mark 55.1 Mill.(60.), Tantiemen M. 22.1 Mill.(23.). Der als Dividende ausgeſchüttete betrag ſtellte ſich auf M. 227.1 Millionen(276.), in Prozenten wurden.65 Prozent auf ein Aktienkapital von M. 3 624.3 Mill.(.78 Prozent auf ein Kapi⸗ tal von M. 9550.2 Mill.) verteilt. **. Kolonialwerte. (Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Verlin.) Der Verkehr in den Aktien der South African Terri⸗ tories Co., welche nach wie vor dem Markt der Kolonialwerte das Gepräge verleiht, ſtand auch in der Vorwoche wieder unter dem Zeichen lebhafter, zum Teil direkt wilder Kurs⸗ ſchwankungen. Die Aktien, zu Wochenbeginn mit 20 Sh. wichen auf 17 Sh. ſprangen alsbald wieder auf 26 Sh., um langſam abbröckelnd Freitag nachmittag den Markt mit 21 Sh. 6 d. wieder zu verlaſſen. Gegen Schluß blieb aber eine leichte Priſe zu konſtatieren. Das Geheimnis, welches auf den wiederholt von uns regiſtrierten großen deutſche Käufen ruhte, hat ſich inzwiſchen gefunden und die Gründung der Kharas Exploration Co. iſt inzwiſchen durch die Tagespreſſe allgemein bekannt geworden. Wenn trotz dieſer Tatſache der Kurs ſchließlich wieder wich, ſo erklärt ſich das dadurch, daß der Spekulation mit Bekanntwerden dieſer Tatſache weitere Kombinationen genommen find. Hoffentlich iſt damit der Markt der Kolonialwerte in ruhigere Bahnen gelenkt, und das wäre im Intereſſe aller Kolonialwerte ſehr zu hoffen. South Weſt Africa Shares notierten etwas ſchwächer, hielten ſich aber, der allgemeinen Tendenz gegenüber recht gut. Otavi haben ſogar eine mehrprozentige Kursaufbeſſerung zu ver⸗ zeichnen. In den Genußſcheinen fanden in letzten Tagen große Käufe für Hamburger Rechnung ſtatt. Kolmanskop lagen beſonders ſchwach und fanden nur bei reduziertem Preiſe und für kleinere Beträge Käufer. Auch die Anteile der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt Afrika blieben ſehr vernachläſſigt. Die anderen Gebiete waren wieder ſehr ſtill. Vom Kamerunwerten waren einige Kautſchukwerte bevorzugt. Süd⸗ Kamerun waren verſchiedentlich gefragt und höher, auch Afrikaniſche Kompanie mehrfach begehrt. Die Hamburger Kautſchukintereſſenten haben ſich zuſammengeſchloſſen und für genannte Werte wird dieſer Umſtand als günſtig bezeichnet. Viktoria waren gleichfalls geſucht, Bibundi blieben dagegen offeriert. Von Südſeewerten Pacific Phosphate anziehend. Oſtafrikaner ziemlich intereſſelos. Die Anteile der D. O. A. G. wurden einfach gehandelt, bleiben aber bei etwas höherem Preiſe ſtark offeriert; die bevorſtehende Berliner Einführung dieſes wirklich ſoliden Kolonialwertes blieb bis⸗ llang eindruckslos. **** Kunſtmühle Tivoli, München. In dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr 1908/09 wurde ein Bruttogewinn auf Waren von 486 009 M.(i. B. 362 173.) und aus Pacht ein Erträgnis von 3830 M.(3560 Mark) erzielt. Dagegen erforderten die(diesmal nicht ſpeziali⸗ ſierten) Betriebsunkoſten, Löhne, Gehälter uſw. zuſammen 385053 M.(255 065.), Zinſen 45 821(60 017) M. Abge⸗ ſchrieben wurden auf Maſchinen 32 682 M.(8343.), auf Lager⸗ haus⸗Neubau 2870(2870) M. und auf Debitoren 12 210(20 469) Mark. Einſchließlich 3188 M.(2220.) Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 64 392 M.(21 188.). Hieraus ſoll eine Dividende von 35 M. li. V. 15.) pro Aktie verteilt wer⸗ den. Zu Gratifikationen dienen 4000 M.(3000.), ferner ſoll die Delkrederereſerve 16000 M.(), die Gebührenäquivalent⸗ reſerve 3000 M. erhalten. Es verbleiben 6196 M. zum Vortrag auf neue Rechnung. Nach dem Bericht ſtand das Mehlgeſchäfk noch unter der Nachwirkung ſtarken Preisrückganges an den Getreidemärk⸗ ten; der Mehlverkauf war in der Folge im erſten Vierteljahr ſehr ſchleppend und die erzielten Preiſe unlohnend. Erſt als im Oktober eine reichliche Menge Getreide neuer Ernte zum Ange⸗ bot kam, entwickelte ſich ein lebhafteres Geſchäft und erſt von dieſer Zeit ab konnte der Betrieb voll ausgenützt werden. Schon vor Frühjahrsanfang trat eine ungeahnt ſcharſe Hauſſe an den Weizenmärkten ein, hervorgerufen durch die vollſtändige Er⸗ ſchöpfung der Weizenvorräte im Zollinland. Noch in keinem Jahre habe das Zolleinfuhrſcheinſyſtem, das bezüglich des zur Ausfuhr gelangenden Getreides beſteht, unſer Land ſo von Mahlgetreide entblößt, wie heuer; es fehlte eben vom Aus⸗ land der Erſatz für das uns durch die Ausfuhr entzogene Quan⸗ tum. Die für die Roggenmühle nötig gewordenen neuen Ma⸗ ſchienen find erſt Ende Mai zur Aufſtellung gelangt und im Jun; in Betrieb genommen worden. Im Laufe des Jahres konnte beim Dianabad weiteres Terrain verkauft werden; der Erlös hieraus iſt gemeinſam mit demjenigen aus dem vorjäh⸗ rigen Verkauf an Anweſen⸗Konto II abgebucht. In der Bilanz ſteht das Anweſenkonto 1 unverändert mit 8150684 M. zu Buch, während das Anweſenkonto II(Dianabad, Weilheim] ſich durch die erwähnten Verkäufe von 467 655 auf 918 064 M. ermäßigte. Die Hypothelſchuld hat ſich mit 778 069 Mark gegen 781110 M. im Vorjahre nur unbeträchtlich ver⸗ der Lagerhausneubau mit (i. V. 338 828) M. in der Bilanz, haben ſich von 634 465 M. 1260 M,(22 990.]. Kreditoren ändert. Maſchinen einſchl. Neumaſchinen figurieren mit 323 647 auf 430 562 M. gegen 8684 M.(i. V. einſchließlich Wechſel 16 965.) und Debi⸗ toren 744 720 M.(577 542.). Die Warenvorräte waren mit 362 983 M.(584 205.) bewertet. Das Aktienkapital beträgt 857 142., die Kapitalreſerve 85 714., die Spezialreſerve 197.347 M. und der Delkrederefonds 4000 M.(wie i. Vorj.). Das offizielle Leipziger Meß⸗Adreßbuch(Verkäufer⸗Verzeich⸗ nis) für die Michaelismeſſe 1909, das der Meß⸗Ausſchuß der Handelskammer Leipzig vor Beginn jeder Muſterlagermeſſe neu herausgibt und den ihm bekannken Meß⸗Einkäufern unentgeltlich zuſendet, iſt zur bevorſtehenden Michaelismeſſe(Beginn Sonntag den 29. Auguſt) in 27. Auflage erſchienen. Die Zahl der darin aufgeführten Ausſteller der keramiſchen, Glas⸗, Medall⸗, Hols⸗ Papier⸗, Leder⸗, Gummi⸗, Lorb⸗, Kurg⸗, Galanterie⸗, Spielwaren und verwandten Branchen beträgt einſchließlich der für den Nach⸗ trag angemeldeten Firmen 3606(25. Auflage, Michaelismeſſe 1908: 3438) und ſchließt über 600 neu hinzugetretene Firmen ein, das iſt ſeit einer Reihe von Jahren der größte zur Michaslis⸗ meſſe beobachtete Zuwachs an neuen bezw. erſtmaligen Ausſtellern. Von der Geſamtzahl entfallen 3300 Firmen auf das Deutſche Reich, 215 auf Oeſterreich⸗Ungarn und 91 auf das übrige Aus⸗ land(Frankreich 34, Schweig 14, Niederlande 10, Großbritannien 8, Belgien 7, Dänemark 3, Italien 5, Rußland 4, Schweden 3, Norwegen 1, Nord⸗Amerika). Wie ſchon oben erwähnt, wird das Buch vom Meß⸗Ausſchuß der Handelskammer Leipzig vor und wähvend der Meſſe an die Meß⸗Cinkäufer unentgeltlich ver⸗ breitet. Den JInſeratenteil beſorgen wie beim Einkäufer⸗Ver⸗ zeichnis die Firma Haaſenſtein u. Vogler,.⸗G., Leipzig und deren ſämtliche Filialen. Die Verwaltung des Duxer Kohlenvereins wendet ſich in einer Zuſchrift an die„B..⸗Ztg.“ gegen die ſchnelle Kursſteigerung der Aktien, die ſie als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. Nicht nur die Erzeugungs⸗ und Abſatzziffern, ſondern auch die Ergebniſſe des laufenden Jahres weiſen Zahlen auf, die gegenüber dem Vorjahre zurückſtehen. Aber auch die vorausſichtliche Weiter⸗ entwicklung im laufenden Jahre ſchließt die Erwartung, daß dieſe Rückſtände wett gemacht werden könnten, vollſtändig aus. Der neue Schacht Amalie IV werde erſt in längerer Zeit den Ausfall decken können, der durch die Betriebseinſtellung auf Schacht Amalie I, deſſen Grubenfeld abgebaut iſt, entſteht. Die Brikettwerke ſind auch noch nicht im vollen Betrieb, und es werde größerer Auf⸗ wendungen bedürfen, um dieſe zu erreichen. Auch die geldlichen Verhältniſſe des Unternehmens ſind durch die größeren Anſchaf⸗ fungen der jüngſten Jahre durchaus nicht der Art, daß ſelbſt bei Eintritt einer beſſeren Konjunktur ohne weiteres mit einem höheren Ertrag gerechnet werden könnte. Rheiniſch⸗Weſtfüliſche Kalkwerke. Das Gewinnergebnis des ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahres hat ſich günſtiger geſtaltet als das des Vorjahves, ſo daß auch auf eine hohe Dividende gerechnet werden kann, unter 9 Prozent dürfte dieſe wohl nicht betragen. Den gegemvärtigen Geſchäftsgang kann die Verwaltung den Verhält⸗ niſſen entſprechend als befriedigend bezeichnen. Kaliwerke Friedrichshall Akt.⸗Geſ. in Sehnde. Der Ueber⸗ ſchuß des erſten Halbjahres 1909 beträgt nach Abzug ſämtlicher Unkoſten, Frachtdifferenzen, Preisausgleiche und nach Bereitſtellung der Bankzinſen, jedoch ohne Berückſichtigung der Abſchreibungen, 355 821 M. Im Jahre 1908, das zum Teil noch als Baujahr zu bezeichnen war, iſt ein Betriebsüberſchuß von 286 187 M. erzielt worden, von dem 199 324 M. zu Abſchreibungen verwendet werden. Die Geisweider Eiſenwerke.⸗G. in Geisweid berufen eine Generalverſammlung zwecks Beſchlußfaſſung über Ergänzung des § 1 des Sbatuts dahin, daß zur Förderung des Geſellſchaftszwecks die Beteiligung an anderen Unternehmungen, der Erwerb bon ſolchen und die Grrichtung von Zweigniederlaſſungen zuläſſig iſt. Die Schweißeiſenvereinigung beſchloß der„Breslauer Zeikung“ zufolge die letztere Preisforderung für Verkäufer im vierten Quartal feſtzuhalten und mit Offerten fürs erſte Quartal 190 zurückzuhalten, weil ein kleiner Preisaufſchlag geplant wird. , Telegraphiſche Handelsberichte. * Hamburg, 24. Aug. Nachdem die Bücher der Kol⸗ manskop⸗Diamanten⸗Kompagnie geſtern abgeſchloſſen wurden, wer⸗ den, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, heute die Anteile hier ebenſo wie in Lüderitzbucht von Kapſtadt exkl. Dividende gehandelt. Erhöhung der Zündholzpreiſe. „ Kön, 24. Aug. Die deutſche Zündholzkonvention, der nunmehr über 90 Prozent der Produktion angehört, erhöhte laut „Frkf. Zig.“ die Preiſe um 20 Progent. Die Nachfrage wird als eine ſehr große bezeichnet. Boppard⸗Niedermondiger Bürgerbrauerei⸗A.⸗G. in Konkurs. Die in Niedermendiger gelegene Brauereianlage der Geſell⸗ ſchaft mit einer Leiſtungsfähigkeit von ca. 60 000 Hktl. pro Jahr kommt lt.„Frkf. Ztg.“ am 7. September zur Verſteigerung. Dividendenvorſchläge. 5 * Nürnberg, 24. Aug. Der Abſchluß der Freiherrl. von Tucher ſchen Brauerei⸗A.⸗G. ergibt nach etwas erhöhten Abſchreib⸗ ungen zuzüglich M. 175 736 Vortrag einen Reingetwinn von 926 627 M.(i. V. 961 726.). Der Aufſichtsrat ſchlägt wieder eine Dividende von 14 Prozent(wie i..) vor. * Breslau, 24. Aug. Bei der Drachenberger Zuckerſiederei in Breslau wird, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, eine Dividende von 10 Proz.(i. V. 9 Prozent) verteilt. Aus der Kali⸗Induſtrie. „Hannover, 24. Aug. Die Kaligewerkſchaft Heiligenroda fuhr im Schachte bei 204 Meter Tiefe das Steinſalslager an. (Frkf. Ztg.) Oeſterreichiſche Südbahn. * Wie n, 24. Aug. Nach der„Neuen Freien Preſſe“ werden die Mehreinnahmen der Südbahn aus verſchiedenen Perſonen⸗ tariferhöhungen auf—3 Millionen Kronen jährlich geſchätzt. Wegen Erhöhung der Gütertariſe ſind gegenwärtig Verhandlun⸗ gen im Gange. Der finanzielle Effekt dieſer Erhöhung wird mit 5 Millionen Kronen angenommen. Das genannte Blatt glaubt annehmen zu dürfen, daß der Haupfpunkt des Sanierungspro⸗ gramms der Verwaltung der Südbahn der freihändige Rückkauf der Zprozentigen Obligationen bilde. Verſchiedene Anzeichen deu⸗ ten darauf hin, daß die franzöſiſchen Prioritätsobligationen nicht mehr auf dem ſtarren ablehnenden Standpunkte dieſer Maßnah⸗ men gegenüberſtehen.(Frkf. Ztg.) *** Frankfurter Effektenbörſe. (Grivattelegramm des Gen ral- Anzeigers.) *„ Frankfurt, 24. Aug.(Fondsbörſe.) Infolge lebhafter Tätigkeit des Privatpublikums und geſtützt auf beſſere Nachrichten aus der heimiſchen Induſtrie war die Börſe auch heute geneigt ſich leb⸗ hafter am Geſchäft zu beteiligen. Die Haltung des Montanmarktes nahm zunächſt die Börſe in Anſpruch, wo beſonders Eiſenwerte bevor⸗ zugt waren. Der Kaſſamarkt der Induſtriepapiere bewahrte ſeine feſte Haltung. Chemiſche Aktien ſind feſt. Elektrizitätsaktien und Maſchiuenfabriken gut behauptet. Im Kurſe haben dieſe Paptere wenig Veränderung erfahren, doch iſt weitere Nachfrage vorhanden. Von Transportwerten ſind wieder Lombarden bei feſter Tendenz zu erwähnen. Staatsbahn behauptet. Prinz Heury zogen 2% an. Schiffahrtsaktien behaupteten den Kursſtand. Auf dem Bankenmarkt vermindert. Kaſſa und Effekten betragen da⸗ ſind teilweiſe beſſer bezahlt. Südd. Drahtind Nh. 103 Akkumul.⸗Fab. Hagen 208— 208.— Siemens& Halske „„ Dresdener Bank Nationalbank wurden die Aktien der Kreditanſtalt zu höherem Kurſe umgeſetzt. Von heimiſchen Banken ſind bei günſtiger Strömung Diskonto⸗Kommandit, Handelsgeſellſchaft und Deutſche Bank bevorzugt. Heimiſche Anleihen Aproz. Anleihe der Stadt Bruchſal oom Jahre 1909 gelangt von morgen ab zur Notierung. An der Nachbörſe blieb die Tendenz feſt. Brownu, Boveri u. Co. Baden(Schweiz) no⸗ tierten 187.30 bezahlt und Geld exkl. Dividendenkoupon und mit Zinsberechtigung a 4 pCt. vom 1. April 1909. aproz. Anleihe der Provinz Oberheſſen untilgbar bis 1917 gelangten heute zum Kurſe 101.50 bez. Geld erſtmals zur Notierung. Es notierten Kredit 205.90 a 80, Diskonto 189.75, Dresdner 159.50, Staatsbahn 159.70, Lombarden 22.90 a 70, Baltimore Ohio 118.80, Paketfahrt 124.80 a 125. In dritter Börſenſtunde ruhig. Montanwerte auf Realiſierungen abgeſchwächt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend etwas nachgebend. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Meichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 23. 24. 23. 24. Amſterdam kurz 168.82 168.86 Check Paris 81.20 81.,20 Belgien„ 80.158 30,9330 Paris kur; 81 15 81.166 Italien„ 80.853 80.925/ Schweitz. Plätze 81.175 8115 Check London 20.42 20.442/ Wien 85.15 85.188 London 20.417 20.415 Napoleonsd'or 16 23 16.3 lang———.—[Privatdiskonto 27 2 118 Slaatspapie re. A. Deuiſche. 23 24. 2 2 40% beutſch⸗ Reichsanl. 102.95 162.951 Mh. Stadt⸗A. 1908—.——.— 4„„ 1909 102.95 102.95„ 1909—.—— 8* 5 5 95.25 95 8003½%„1905 92.30 92 20 8 14 5„1909 95.20 95 36/ 6. Ausländiſche. 3 5 85.80 85.95/5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.— 100.50 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 103.10 102.95]5% Chineſen 1596 102.90 102.80 4 do. do. 1909 102 95 103.95%„„ 1898 69.69 99 3*„ 95.25 95.200½% Japaner 96.55 96.5 8 ½„„ 1909 95.25 95 200 Mexikaner duß. 88/90 100.40 100.30 1 85.75 85.8003 Merikaner inneree—— 4badiſche St.⸗A.1901 101.95 101.95 Bulgaren 1010 423*„ 1908/09 102.20 102.203¼ italien. Rente—— 4½% bad. St.⸗O.(abg)fl———.—½ Oeß. Silberrente 3* M. 94.80 947004½ Papierren.—— 3%„„ 1900—.——— Oeſterr. Goldreute 69.80 388„ 1904 94.20— Vortug. Serie 1 62.30 8 5 IIX 4½%½ neue Ruſſen 1905 ———— 8„„ 190 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.30 102.20 4„„„ 1918 102.65 102 6/4 Ruſſen von 1880 3½ do. u. Allg. Anl. 94.40 94.35/4 ſpan. ausl. Rente 4 do..⸗B.⸗Obl. 85.— 85.—4 Türten von 1903 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.30 101.10 f unif. 93.80 8%„„ 94.30 94.80/1 Ung er. Goldrente.45 95 4 Heſſen von 1903 102.— 102.—-[„ Kronenrente 93.— 82.85 82 75[Verzinsliche Loſe. 83.80 85 80ſ3 Oeſterreichiſche860 163.10 163.10 Türkiſche 143.— 146.80 8 Heſſen 8 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100.80 100.8 Aktien induſtrieller Unternehmangen. Süd. Zuckerfabrik 152.90 153.—aunſtſeldenſabr. Frkf. 264.80 264.30 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.60 88.— Lederwerk. St.Ingbert 61.— 61.. Eichbaum Maunheim 110.— 112.— Spicharz Lederwerke 123.50 123.— Mh. Aktien⸗Brauerei—udwigsh. Walzmühle 151 90 151.90 Parkakt. Zweibrücken 99.— 99.— Adlerfahrradw.efkleyer 350.— 349 25 Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 67.— 69.50 Cementwerk Heideldg. 157.50 157.25 Maſchinenfb. Badenia 196.— 186— Cementfabr. Karlſtadt 145. 145— Dürrkopp 329.50 329 50 Badiſche Anilinfabrik 450,— 450.—Maſchinenf. Gritzner 215.50 215.50 Ch. Fabrik Griesheim 248.50 250.— Maſch.⸗Armatf. Klein 108.50 104.— Farbwerke Höchft 459.75.45 500 Pf. Rähm⸗u. Fahrradf Vert chem. Fabrik Mh. 319.50319.9] Gebr. Kayſer 132.60 133.60) Chem. Werte Albert 427.— 44780 Röhrenkeſſelfabrtkk. 103.—] borm. Dürr& Co. Schnellprefſenf.Frkth. 19 Acc. Böſe, Berlin 511890 51.2. Ver.deutſcher Oelfabr. 139.8 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 237.30 283.—Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.—1 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127 90 127.50[Seilinduſtrie Wolff 133.— Lahmeyer 115.25 115.25'wollſp. Sampertsm. 57.50 56 Elettr.⸗Geſ. Schuckert 127.20 127 5 fammgarn Kaſersl. 182.— 18 292.25 282.50 Zellſtoffabr. Waldhof 296.— 2 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 241.60 24250] Harpener Bergbau 196.70 19 Buderus 116.75..Kaliw. Weſterregeln 205.— 20 Concordta Bergb.⸗G.— Oberſchl.Eiſeninduftr. 100.50 101.3 Deutſch. Luxemburg 209 80 210—[Ghönix 187 60 18 Friedrichshütte Bergb. 131. 131. Br.Königs⸗ u. Laurah. 185. Selſentirchner 190.— 191.50 Gewerkſch. Roßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb. G. 114.10 11.50 Hamburger Packet 124.40 124.8 Aal ab 2 95 22 Norddenkſcher Llobd 93.95 94 40do. Meridionalbahn 137.25 Oeſt.⸗Ung. Staatsv. 159.70 159.704111 58 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 75 22.90 Baltimore und Obio 118.901 ——.— Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frl. Oup.-Pfdb 100 30 10.30%% Pr. Bfdb. unt. 15 100.25 100.3 4e.K. B. Pfobr.05 100.70 100 70 40% 17 101— J01 4%. 1910 100 30 100.40 ½„„ 11 05.80 0 4% Pf⸗dvp S. Pföb. 100 20 koang iee„„e 5 310500 94.— 53.103/ Pr. Pfdbr.⸗Bk., 31½ e% Pr. Vod.Fr. 98.20 98.20 leinb. b. 0 4% Etr. Bd. Pfd. vo 100,— 100.— 2 f 0 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 4 90% 99 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗. 3 unt. 91 100.— 100— Obl. unkfindb. 12 24 50 1% dbr..o 40%—5 uͤfdbrf.⸗B. 3 1 9 55 10 100.10 100 10 59 d en 100 4%„ Pfdbr. v. 08 4% bih. H. B. Pfb. 02 100.7 Arni. 12 100.30 100.20 40% 5 5 111507 100.— 3½„ Pfdbr..6 1%„„1912 100 2 99 d. 64 92.80 92.80 4%„„„ 7 3705 Pfd. 9306 92 50 92 50 4%„„„ 4%„ Com. ad bl. 31%„„ verſchied. v. 0 1, unk. 10 101.— 101—-.„ 1914 %½%„ Com.⸗Ohl. 31½% Nh..⸗B..O v. 87/1 94.— 94—4% R. W. B. C. B. 1o 3%„ Gom.⸗Obl. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.— — e 98.50 10010 92 60 100.20 Vank⸗ und Berſicherungsaktlien. v. 98/06 4c Pr. Pfdb. unk. 09 4 12 0** 30% Pf. B. Pr.⸗O. 24/1 Italeſttl.g. G. B. Mannh. Berl.⸗G.⸗A. 520— 520 Badiſchs Bank 187. 137.50J Oeſtarr.⸗Ung Bark Berg u. Merallb. 122 25 122.25 Oeſt. Länderbenk 118.75 118.90 Berl. Handels⸗Geſ. 175 10 175.60„ Kredit⸗Anſtalt 206.— 205.00 Comerf. u. Disk.⸗B. 114.10 114.50 Pfälziſche Bank 101.80 101 134 80 185.— 247.50 248.30 148.— 148.50 104.60 104 60 189 50 l89 75 159.—159 5 Darmſtädter Bank Deuiſche Bank Deutſchafiat. Bant D. Effekten⸗Bank Disconato⸗Comm. Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 124 Breuß. Hypotbeknb. 121 75 122 Deutſche Reichsbk. 148 Ahein. Kreditdant Rhein. Hyp.⸗B. M. 19 Schaaffd. Bantver. 18 203.50 208 75] Südd. Bauk Nhm. 11 160.20 180,20l Wiener Bankver. 13 125.40 125.70 Bank Ottomane 1. Fraukf. Hyp.⸗Banl Frkſ. Hyp.-Eredito. — e7]§ꝙ⅛ꝗ»¶e—§—— ———˖——§—Bð1·ĩ'ðꝛ?ꝛ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Auguſt. Frankfurt a.., 24. Auguſt. Kreditaktien 205.90, Discsuto⸗ Commandi 189.75, Darmſtädter 134.90, Dresduer Banf 169.25, Han⸗ dlsgeſellſchaft 175.20, Deutſche Bank 247.40, Siaatsbabn 159 60, dombarden 22.80, Bochumer 242.70, Gelſenkirchen 191,50, Laurahüttt 184.75, Ungarn 85.50 Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 205.90, Disconto⸗Commandtt 189.75, Staatsbahn 159.60, Lombarden 22.90. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 24. Aug.(Fondsbörſe.) Stimmung der Börſenkreiſe hielt auch heute an. die Feſtigkeit der amerikaniſchen und Londoner Geſchäft konzentrierte ſich hauptſächlich auf Hüttenaktien, die teilweiſe beträchtliche Kurserhöhungen erfuhren. Am lebhafteſten wurden Laurahütte umgeſetzt bei einer Kursſteigerung von mehr als 2 pCt. Auf dem Bankenmarkt geſtaltete ſich der Verkehr ehr ruhig. Durchweg feſt lagen Staatsanlei hen. Zproz. Reichs⸗ anleihe beſſerten ſich um.20 pCt. Ruſſiſche Anleihe von 1902 zog gleichfalls wieder etwas an. In Elektri zitätsaktien fanden Realiſierungen ſtatt, die mäßigen Kursdruck ausübten. Von Bahnuen erlitten Orientbahnaktien unter Gewiunrcaliſierungen Einbuße von 1 pCt. Schwankungen gegen die Aufangskurſe hielten ſich in ſehr engen Grenzen. Tägliches Geld 1½, Ultimogeld 3 5Et. In zweiter Börſenſtunde bröckelten die Kurſe unter Gewiun⸗ realiſterungen zum Teil etwas ab. Siemens u. Halske⸗Aktien büßten über 1 pCt. ein. Lombarden waren ſeſt im Einklang mit Wien. Berlin, 24. Auguſt.(Deviſennolierungen.) Die zuverſichtliche Eine Auregung vot Metallmärkte. Das kurz Holland 168.95 168.90 viſta New⸗York 420.— 419.50 „ Belgien 80.95 80.92kurz Wien 81.71 85.20 „ London 20.42 20 425/ lang Wien—.——.— „ Paris—.— 81.15 kurz Petersburg—.——.— „ Jialien 80.90 89.90 lang—— „ Schweiz 81.15 81.15 kurz Warſchau—— Berlin, 24. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 206.10 206.— Laurahütte 184.60 186.40 Disc.⸗Kommandit 189.90 199.— Phönix—.——.— Staatsbahn 159.70 159.30 Harpener 196.20 197.50 Lombarden 22.70 22.90 Tend.: feſt. Bochumer 241.60..70 10 Berlin, 24. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.445 20.445 Reichsbank 147 90 14760 Wechſel Paris 81.17 51.17 Nhein. Kreblthank 136.90 136.90 4% Reichsanl. 103.— 103. Rußſenbant 152.20 15980 40˙%„ 1909—.——.—Schagaffh. Bankv. 188 20 138 70 8ei Reich anl. 95.30 95.25 Staatsbahn 159.50 159.20 5520„ 1909—.——.— Lombarden 22.70 22.70 4% Reichsanleihe 85.75 85 99 Baltimore u. Ohis 119.— 118.90 4% Conſols 103.— 103—Canada Paeiſte 183.40 184.— 30% 1909—.——.— Hamburg Packe! 12420 124 70 3 5½ 0 95.30 9525 Nordd Lloyd 94.20 94 10 37%%„ 1909—.——.—Bochumer 241.70 242.90 3 0% 5 85 70 85.90 Deutſch⸗guxembg, 209 70 209.80 4% Bad. v. 1901 102— 101.80 Dortmunder 80.60 81.40 %„„190809—.— 102.—Gelſenkirchner 190 10 191.30 3 7 eonv. 95.——.—[Harpener 19670 196.70 3 5 1902/—.——.—Lairahütte 184 60 186.60 35%% Bayern 94.60 94.40 Phönix 188.— 189.70 % ſ% Heſſen 94 60 94.60] Weſteregeln 205.60 205.70 4% Heſſen 82.50 82.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 237.10 236.— 8oſ Sachſen 85.90 85.80 Anilin 455.— 448.70 3% Japaner 1905 96.50 98 50 Anilin Treptow 350.— 353.20 4% Italiener—.——.— Brown Boveri 193.40 186.90 40% Ruff. Anl. 1902 90.— 90 10 Chem. Albert 449.— 449.70 30% Bagdadbahn 87.60 87.60 D. Stelnzeugwerte 228 50 229.50 Deſter. Kreditaktien 205 90 205.90 Elderf. Farben 461— 464 50 Berl. Handels⸗Geſ. 175,20 175.60 Celluloſe Koſtheim 213.— 213 40 Darmſtädter Bant 135.— 135.10 Rüttgerswerken 182.— 180.70 Deutſch⸗Aſiat. Ban! 148 90 148.70] Tonwaren Wiesloch 101 20 101.20 Deulſche Hant 247.0 247.70 Wf. Draht. Sangend. 195.— 200 20 Dise.⸗Kommandüu 189.70 190.— Zellſtoff Waldhof 205.20 295 20 Diesdner Bank 159.10 15950 Privatdiskont 2¼% Pariſer Vörſe. Parts, 24. Auguſt. Anfangskurſe. 3 dde Rente 98.25 98.27] Debeers 403.— 407.— Spenier 96.90 96.90] Eaſt and 133.— 138.— Türt. Looſe—.— 176.—Goldfield 173.— 174— Bangue Ottomane 719.— 723.— Randmines 257.— 252.— Nio Tinto 1979 1267 TLondoner Effektenbörſe. London, 24. Auguſt.(Telegr.) Anfangsturſe der Gffektenbörſe. 8% Conſols 84½ 84/] Moddersfontein 13— 13˙/ 4 Reichsanleihe 85˙% 85— Premier 85/½ 8% 2 Argentinier 89— 891¼ Randmines 95+. 10— 4 Italtener 103½% 1031).] Atchiſon comp. 122¼ 1229/ 4 Japaner 90— 90ʃ¼% Canadian 190— 189% 83 Mexitaner 34— 34— Baltimore 121½ 120½ 4 Spanter 95¼% 95¼¾[Chikago Milwauter 163½ 163 ½ Ottomanb ank 18½ 18½ Denvers com. 50— 50ʃ½ Amalgamated 88½% 86,[Erie 87% 36½ Anacondas 1010 10˙%½% Grand Trunk III pref. 58/ 58˙½ Rio Tinto 1 24%89c 25— Ceutral Mining 10% 16˙% Loutsville 160% 169 ½% Chartered 35— 35¼ Miſſouri Kanſas 42˙% 43ʃ%½ De Beers 15% 16˙% Ontario 50% 502/ Gaſtrand 5/ 5½ Southern Pacific 1387% 138— Geduld 3½ 231½ Union rom. 216— 216ʃ0(. Goldſtelds 6% 6½/ Steels eom. 78˙%½ 79ʃ Jagersfonteln 6% 6˙%] Tend.: ſeſt. Wiener Börſe. Wien, 24. Auguſt. Vorm. 10 Uhr. Kredilaktien 653.70 658.50 Oeſt. Kronenrente 95.80 95.75 Länderbank 435.50 469.—]„ Papierrente 99.20 99.15 Wiener Bankverein 585.50 537.50„ Sülberrente 99.25 99.25 Staatsbahn 747.— 744,70 Ungar. Goldrente 116.55 113.55 bombarden 116.50 117.—„ Kronenrente 92.60 92.50 Marknoten 117.35 117.35 Alpine Montan 686.— 685.— Wechſel Paris 95.25 95.26] Tend.: rahig. Wien, 24. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 653.50 654— Buſchtehrad. B. 979.— 987.— Deſterreich⸗Ungarn 1765 1700 Oeſterr. Papierrente 99.20 89.15 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrentie 99.25 99.25 Unionbant 563.— 566.—„ Goldremte 117.05 117.40 Ungar. Kredit. 759.— 759.— Ungar. Goldrente 113.60 113.50 Wiener Bankverein 536.— 539.—]„ Kronenrente 92.55 92.50 Länderbarr 468.— 468.— Wch. Frankſ. viſta 117.35 117.37 Türk. Loſe 186.— 185.—]„ London 239.82 239.77 Alpine 686.— 687.— Paris 5 95.26 95.25 Tabalaktien 30, Amſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.08 19.09 Elbtalbaßhn———.— Marknoten 117.35 117.81 Staatsbahn 744.70 745.70 Ultimo⸗Noten 117.41 117.37 Lombarden 116.50 117.—] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 24. Aug. Produktenbörſe. Der heutige Wei⸗ zenmarkt nahm einen ſehr flauen Verlauf. Höhere Welt⸗Ernte⸗ ſchätzungen, flaues Amerita und günſtige Berichte aus Ungarn, ſowie die anbaltend gute Witterung riefen allgemeine Verkaufs⸗ luſt hervor, die bei der fehlenden Nachfrage nur zu ſtark ermäßig⸗ ten Preiſen befriedigt werden konnte. Auch Roggen wies ziemlich erhebliche Nückgänge auf. Hafer wurde gleichſalls bedeutend bil⸗ liger angeboten, jedoch waren bis zum Abgang des Berichtes noch keine Geſchäfte darin abgeſchloſſen worden. Mais hatte ſtillen Verkehr. Rüböl lag nach den Rückgängen der letzten Tage be⸗ hauptet. Im ſpäteren Verkehr trat zu den niedrigeren Preiſen ein ſtarkes Deckungsbedürfnis für Brolgetreide hervor; auch regte die erſte Liverpooler Depeſche, die weniger matt lautete, als er⸗ wartet, an. Die Preiſe erfuhren daraufhin eine kräftige Erho⸗ lung. Berlin, 2. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 2 33 Weizen per Sept. 213. 208.25 Mais per Sept. „Okt. 21ʃ1.50 207.50 Dez;—— „Dez. 210 25 206.75 5—— 8.— Amüböl per Au.,. Roggen per Sept. 173.30 171.„ Oktor. 50.49 50.70 „Okt. 172 50 170.„Dezbr. 50 70 51.30 „Dez, 171 169 25 Spirvitus 7oer loeoy— Hafer per Sepl. 155 151.75] Weizenmehl 34 33— „Dez. 151.——.—[oggenmehl 28.90 23.60 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 24 Auguſt. Getreldemarkt.(Telegramm.) 238. 24 per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 68 13 69 willig 18 54 13 55 flau „„„ April 18 88 18 81 1366 767 Roggen per Ort. 9 73 9 74 willig 965 9 66 flau „ üCCCCCCC 555 Hafer per Okt. 742 743 willig 7363 744 flau Mais per Aug.—————— „ ſMai 709 710 willig 708 709 willig Kohlr ps Auguſ 18 80 13 95 fräge 13 88 13 95 ſtetig Wetter: Bewölkt. Tiverpooler Börſe. Liverpool, 24. Auguſt.(Anfangslurſe.) 28. 24. Weizen per Sept. 8ʃ18ö ſtelig 8,1½ tuhig 7 e„ 776⁰86 Mais per Sept.— träge— träge per Oklt.—— 85 4 4 Mannheimer Effektenbürſe. vom 24. Auguſt.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren neben Induſtrieaktien, Bankaktien höher gefragt. Es notierten Bad. Bank 137., Rhein. Ereditbank 137 bez. und., Rhein. Hypothekenbank 196.60 G. und Süddeutſche Bank 115 G. Von Induſtrie⸗Aktien gingen Rhein. Schuckert zu 118 Prozent um. Begehrt waren: Verein chem. Fabriken zu 319.90„Et, Heddernheimer Kupfer zu 127.50 pCt., Pfälz. Nähmaſchinen zu 132.50 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel zu 153 pEt. Obligationen. 1% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 100.— G 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 102.— G 4½% BadAnil. u. Sodafbr. Serie B 104.50 G 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 100.— B 3% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.50 G Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— bz 2„„„ berſchted. 92.40 bz 3%„„ Kommunal 93..20 bz Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg. B. 99 25 G 3½% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 40 Karlsruhe v. J. 1007 101.— 4% Herrenmühle Gen; 97.50 G 4% Rarlsruße r. N. 1896 87.— ae, Mannd. Dampf⸗ 3½%% Lahr v. J. 1902 98.— 6 ſchleppſchffahrts⸗Geſ. 9s25 G 3% 9% Ludwigshafen 101.—0 4½%—6 Mannh. Lagerhaus⸗ 40%— v. 1906 9 Geſellſchaft 99.50 bz 4½00. 4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 7% Mannh⸗ Obug. 1908 100.80 C derke, Karisruhe.8 1901 101.— 4*⁰ 1„ 0g 4 0% Pfälz. Chamotte u. 48„„ 1885 1900 5 Tonwerk,.eſd. Gtſenb. 101.50 0 625„„1895 93.50 504½½ J% Schuckert⸗Obligat. 100.—0 6%„1898 90.50 0½% Ruff..⸗ G ellſtofff. 15„ 1004 280 0 11 bet Pernau in! 90.—8 15„ a e inlan %%„ 1955 4766 Spevrer Brauhaus 50 0 40%„* 907101.20 G.⸗G. in Speyer— ‚ 4½ Speyrer Ziegelwerke 99.— %5% Pirmaſens unk. 1905 91.— G 3% d% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 102.— B 15 Aktien. Wanken. Brief Geld diſche Bank vanspor Gewnbt. Sveveröo'———u. Verſicherung. Pfälz. Bank— 101.70½0,.. Aoſch Heetr.—.— 90.— Pfälz. Hyv.⸗Bank 196.——. Mannh. Danipfſchl.—.— 81.50 Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—— 141.— Lagerhaus 88.50 Rhein. Kreditbank. 137.— Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank—— 196 60 Mitverſ..⸗G. vm. 4½% Südd. Drahtinduſtr. 100.—G 49% e e Dr. H. Loſſen, Worm 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.— G e Brief Geld Südd. Bank—115.— Bad. Rück⸗ u. Mitv. 975.— 960.— Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ Chem. Induſtrie. Verſ.⸗Geſ.—.— 170⁰ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 450.— Bad. Aſſecurranz 1800 neu—.—[Continental. Verſich..— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 199 Mannb. Verſicherung—— 525— Verein chem. Jabriken—.— 319 90 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.——.— — 140 2˙/ Württ. Tranp.⸗Verſ. 500.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 203.— Induſtrie. „Vorzug—.— 102.50.-G. f, Seilinduſtrie 125— 133. Brauereien. Dingler'ſche 1eſchfhr. 115.——.— Bad. Brauere 7675 76.—Emaillirfbr. Kirrweil.—— Binger Aktienbierbkr.———.— Emaillw. Maikammer—.— 98— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Ettlinger Spinnere!—.— 100.— Eichbaum⸗Brauerei—— 111.—fHüttenh. Spinnere: 85,— Elefbr. Rühl. Worms—. 80—Heddern). Kupferw'.—.— 127.50 Ganters Br. Freibg. 98.——.— Farlsr. Maſchinenbau— 197.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——. Kleinlein Heidelberg 180.— Ner Koſth. Call. u. Papierf. 215.——.— Homb. Meſſerſchmin 85.— Ludwigsh. Brauerei—.— 223-[Nannhb. Gum. u. Asb.—— 143.— aunh. Attienbr. 130,.——.—Naſchinenf. Badeniga—.— 198.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Oberrs. Elektrizityt—.— 17. Brauerei Sinner 248——.Pi. Rähm u. Fahrradf.—.— 132 50 Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 159.——.— „Schwarz, Speyer—.— 115.). Schuckert⸗Geſ.—.— 118.— „Ritter, Schwetz.—.—— Südd. Draht⸗Induſt.—. 103 50 „S. beltz, Speyet—.——.Berein Freib. Zisgelw. 120.——.— „ z. Storch., Spever—.— 73.„ Speyr.—.——.— Br. Werger, Worms—.— 82.— Gürzmühle Neuftadt—. Zellſtoffabr. Waldhof 298.— 295.— Zuckerfbr. Waghäuſel—— 153.— Zuckerraff. Mannh. ** Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 29. Auguſt 1909. Weder Temperatur und Witterung noch die Stimmungen und Preisbewegungen waren in dieſem Berichtsabſchnitt(16. bis Worm]. Br. v. Oertge—.— 72 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154.— ee 28. Auguſt) cinheitlich. Die allenthalben im vollen Gang ſich be⸗ findende Getreidcernte wurde durch mehrfache Niederſchläge ge⸗ ſtört und verzögert. Weizen hat ſeinen Preisſtand kaum ver⸗ ändert. Das Inland kann nur ganz vereinzelt mit Offerten in neuer greifbharer Ware an den Markt kommen, weil die viel⸗ geſtaltigen drängenden Erntearbeiten alle Kräfte abſorbieren und den Druſch nur in einzelnen Betrieben ermöglichen. Dagegen liegen in Roggen von verſchiedenen iten, auch zur Saat, An⸗ gebote vor, doch ekſcheint die Qualität nicht immer genügend, weil die Ware teilweiſe beregnet wurde. Die bis fetzt vorge⸗ regten Proben von neuer Gerſte zeigen im großen und ganzen vollkommenes Korn, aber keine gleichmäßige Farbe und auch nicht überall genügende Trockenheit. Was bis jetzt über Hafer ge⸗ meldet wurde, geht übereinſtimmend dahin, daß viel angebaut wurde, ferner, daß wenn die Ernte gut eingeheimſt wird, das Reſultat quantitativ und qualitativ befriedigen dürfte. Die vor⸗ gelegten Proben von Frühhafer ſind meiſtens gut. Im Futtergetreide(Futtergerſte, Mais) haben ſich die Preiſe befeſtigt. Oelſaaten aller Art ruhig. Der diesjährige Herbſtſaatfruchtmarkt findet am Montag, den 13. September ds. Is. von vormittags 10 Uhr ab im Lokal der Landesproduktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Wir notteren per 100 ſg frachtfret Stuttgart, je nach Qualitét u. Lieferzeit: Weizen württemberg. M.—.——.—, fränkiſcher 00.00—0000 baperiſcher M.—.———.—, Rumänter Mi. 25.25 dis 25.75, Ulka uN. 25.25—25.75, Saxonska M. 25.25—.25.50, Roſtoff Aztma M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00 00.00, Plata M. 25.25—25.75 Redwinter M. 24.75—25.—, Kalifornier M. 00.0) 00.00. Kernen: neu 1.—.———.=, Utevländer M. 00.00—00.00. Dintel nom. 00.— 09.00. Noggen: württemb. nom, A7—.50, nordd.. 00.00—00.00 ruffiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmbergiſche M. 00.00—00.00, Pfälzer(nom.) M. 00.00 bis 00.00, bayertſche. 27FF ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prtima M. 00.00—900.00 Vafer: Oberländer N..00—00.00, Uuterländer M. 00.90—90.00, württembg. M. 19.00—20.00, ruſſiſcher M. 00.00—00,00. Mais eixed M. 00.00—00.00, La Plata gefund 16.50—17.—, Pollow ..—00.00 Donau 16.50—17.—. Kohlreps 27.50—28,50. Mehl⸗ preiſe pro 100 ſg inol. Sack: Mehl Nr. O0 M. 37.00—.00, Nr. 1 M. 36.00—37.00, Nr. 2 M. 35.00—36.00, No, 8 An. 34.00 485.00, Nr. 4 M. 312 82 Suppengries M. 00.0000,00, Sack Kbete 10.50 M. bis 11.—(ohne Sack), ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 24. Auguſt 1909. Proviſionsfrei! —— Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufer unter Vorbehaltt 0% 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Banf Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5 Vorzugs⸗Aktien Bem& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Gef., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Hroncegleßeret, Mannßelm 9 85— Frankenthaler Keſſelſchmiede— Slzfr Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 156 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 765fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1243fr 121zfr Lindes Eisma ſchinen 135— Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Sudwigsh.— 99 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 27 Paefte 90s— 146 acifie Phosphate Shares funge 6* Pfälziſche Mühlenwerle, Schifferſtadt—3 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 101 zfr Rbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 105— Rheinmühlenwerke, Mannheim 130— Rheinſchtff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel. Mannbeim 12²— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 9⁴ Stahlwerk Mannheim 104— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 108— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 155 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116— Unionbrauerei Karlsruhe 58— Vita Lebensvperſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunheim— M. 420 Waggonfabrit Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 10¹— „Inmobiliengeſellſchaft— 125 öfr Zuckerfabrik Frankenthal— 275 * 3 121 Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Max Heſſes Volksbücherei. Nr. 516—525. Preis jeder Nr. 20 Pfg. Max Heſſes Verlag, Leipzig. Die neueſte Serie von Max Heſſes Volksbücherei bringt wiederum eine reiche Aus⸗ wahl vornehmer, künſtleriſch wertpoller Unterhaltungs⸗Literatur. Nr. 516—517 enthält eine der beſten Arbeiten Ernſt Wicherts, die Novelle„Schuſter Lange“, ein vortreffliches, ethiſch hochſtehendes Charakterbild aus beſcheidenen, ehrſamen Handwerkerkreiſen. (Broſch. 40 Pfg., Lubd. 80 Pfg., Geſchenkbd..50 Mk.) In Nr. 518—519 wird die Serie„Dichter und Denker“, deren bisherige bier Bände Biographien über Goethe, Shakeſpeare, Arndt und Anaſtaſius Grün brachten, mit einer Lebensgeſchichte Fritz Rea⸗ ters aus der Feder Prof. Dr. C. F. Müllers fortgeſetzt.(Broſch, 40 Pfg., in Leinenbd. 80 Pfg.) Clara Eyſell⸗Kilburger bietet in „Spätſommer—Stiefmama“(Nr. 520. Broſch. 20 Pfg.] zwei fein⸗ ſinnige, humorpolle Erzählungen. Nr. 521 bringt unter dem Titel„Am Heldengrab u. a. Erzähl.“(Broſch. 20 Pfg.]) einige ſtimmungsvolle, künſtleriſch empfundene Novellen aus der Feder der beliebten Schriftſtellerin Agnes Schoebel. Joſef Willomitzer, erſcheint abermals mit einem Bändchen„Das Geheimnis des Schutthaufens u. a. Erz.“(Nr. 522—523. Broſch 40 Pfg., in Leinenbd. 80 Pfg.) Den Schluß der neueſten Serie bildet„Wenn die Masken fallen u. a. Erz.“ von Luiſe Weſtkirch[Nr. 524—525 Broſch. 40 Pfg., Inbd. 80 Pfg., Geſchenkbd. 1,50 Mk.). Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: F. Kircher: Volkswirtſchaft und den übrigen redalt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Pr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, für für G. m. b..: J..: Julius Weber. 4 ge⸗ ber⸗ 1 in viel⸗ und egen An⸗ end, rge⸗ tzen licht ge⸗ haut das bor⸗ 1 * W„ Mannheim, den 24. Auguſt 1909 General⸗Anzeiger. (Abendblatr.) 7. Seite Bekanntmachung. Die Umpflaſterung des Hauptmarktplatzes hier: Die Verlegung des Hauptwochenmarktes betr. Nr. 33593J. Die Umpflaſterungsarbeiten des Hauptmarktplatzes ſind bereits derart gefürdert, daß ab Samskag, den 28. Auguſt l. 3. der Hauptwochenmarkt wieder auf dem Marktplatze G 1 abgehalten werden kann. Der Großverkauf von Bohnen, findet auf der Straße zwiſchen F 2 und 2 ſtatt. Die Ausgabe der Marktgeld⸗Wertzeichen erfolgt fernerhin in Zimmer Nr. 2 des alten Rat⸗ hauſes. Der Schalter befindet ſich im Eingang rechts ebener Erde, Marktſeite. Maunheim, den 20. Auguſt 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schieß. Grossll. Nof. u. Nationaſtheater Mannheim. Einladung zum Abonnement. Auf die im Theaterjahre 1909/0— 1. September 1909 bis 31. Auguſt 1910— ſtattfindenden Vorſtellungen werden Abonnements⸗Anmeldungen an der Hoftheaterkaſſe entgegen genommen. Daſelbſt ſind auch die Abonnements⸗ bedingungen und Preiſe, ſowie die verfügbaren Plätze zu er⸗ fahren. Eine Ueberſicht über die Abonnementspreiſe mit den Bedingungen wird auf Wunſch zugeſandt. 1374 Mannheim, den 23. Auguſt 1909. Hoftheater-Intendanz. Nestaurant„Arkadenhof“ Mitwoch Abend 8 Uhr- Musik-Abend. Bauszinsbücher auzahaben ude zahl zu haben in de: Dr. B. udsIden Bucfidruckerei S. m. b. 5. 32759 1370 Sfärkke l el' die Milen leichter verdaulich. Wird sehr Kinder gedeinen dabeli vorzügfich u. leiden nicht an Vertlauungs- störungen Duropfall, Brechen), Zahnungsbeschwerden, Knochen- 85 schwäche eto. 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Schmitt; Neckar⸗ vorstadt: H. Geyer, Mittelstrasse 54. Ludwigshafen: Hauptdepot u. Vers. Löwenapetheke; Pfalzgr.-Drog., Schützenstrasse 44. vollensiarediter Aerztiich bestens empfohlen bei: Herzkrankhelten, Nervenleiden, Haut-⸗ krankhelten, Rheumatismus, allgemelne Schwäche, Impotenz, Blutarmut, Frauen-⸗ krankhelten ete. Nahere Auskuntt erteilt: Ulr. Hch. Schätepar M d, 3 Lichtheilinstitut Elektron s fäanrige Praxis. Sprechstunden täglich v.—12 u. -9 Uhr. Sonntags nur.9- 12 Uhr. Telephon Nr. 4320. Reparaluren und Neu⸗ anferligung jed. Grösse und Arten von Waagen Fabrikation B2, 12 Telephon 907 Ladenlokal: Kaufhaus N,— gegenũber der Reichsbank, Bogen 58 und 58. gern genommen. Die. Oafentliche Zuſtelung kinet Klage. Buchhalter Paul Pietſch dahier, Peſtalozziſtraße 21, klagt gegen den Kunſthänd⸗ ler Carl von Allwerden, alleinigen Inhaber der früheren Firma: Badiſche Kunſtanſtalt in Freiburg i.., jetzt in Mannheim, . Zt. unbekannt wo, aus Dienſtvertrag(rückſtändiges Gehalt und Proviſion nebſt Entſchädigung vom Monat Juli, Auguſt und September 1909) mit dem Antrage auf Verurteilung desſelben zur Zahlung von 465 Mk. und zur Tragung der Koſten des Rechtsſtreites einſchließlich derjenigen des Arreſtver⸗ fahrens, ſowie das Urteil für vorläufig vollſtreckbar zu erklären. 1380 Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Kaufmannsgericht zu Mannheim auf: Mittwoch, 13. Oktober 1909, vormittags ½1 Uhr in das Sitzungszimmer altes Rathaus F 1, 5, Erdgeſchoß, Saal 11. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage gemacht. Manunheim, 18. Aug. 1909. Der Gerichtsſchreiber des Kaufmaunsgerichts: Kette bder Bekannktmachung. Wir machen dorauf aufmerk⸗ ſam, daß, nachdem der Termin für die Einführung des Ein⸗ heitspreiſes für Gas aus be⸗ triebstechniſchen Gründen z. Zt. noch nicht beſtimmt werden kann, für alle z. Zt. in Aus⸗ führung begriffenen bezw.ſpäter erſtellten Neuinſtallationen, ſo⸗ fern hierbei auf den Einheits⸗ preis bereits Rückſicht genom⸗ men iſt, vom Stadtrat ein proviſoriſcher Einheitspreis von 14 Pfg. pro ebm bewilligt worden iſt. 32756 Mannheim, 20. Aug. 1909. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gase, und Elektrizitätswerke. Pichler. Rhein⸗u. Main⸗Umſchlags⸗ tarif zwiſchen Oeſterreich und Belgien⸗Holland vom 1. November 1901. Vom 1. September 1909 ab wird die Station Schwaz⸗ Kuttowitz A. T. E. mit den Frachtſätzen von .„T. E. in den Aus⸗ nahmetarif 16, Serie III für Hohlglas einbezogen. Nähere Auskunft erteilt unſer Ver⸗ kehrsbureau. 1859 Karlsruhe, 20. Aug. 1909. Großh. Geueraldirektion der Staatseiſenbahnen. Iwaugsverſteigerung. Mittwoch, 25. Auguſt 1909, vormittags 11½ Uhr werde ich in Seckeuheim vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art und andere Sachen. 16197 Nachmittags 2 Uhr in Rheinau vor dem alten Gemeindehauſe bezw. an Ort und Stelle: 1 Wagenrolle und andere Sachen. Mannheim, 24. Aug. 1909. Güuther, Gerichtsvollz Zwangs⸗Jerſteigerung. Mittwoch, 25. Auguſt 1909, vormittags 10 Uhr werde ich mit Zuſammen⸗ kunft am Neubau Ecke Kepp⸗ ler⸗ und Schwetzingerſtraße gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9115 1 größere Partie Gerüſt⸗ holz und Dielen ſowie ca. 100 Sack Kalk. Fortſetzung nachm 2 Uhr im Pfandlokal Q4, 5: 1 Büfett. Mannheim, 24. Happle, Gerich gotung für installateure! Fersteigerung. Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ ſteigere ich am 9042 Mittwoch, 25. 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August a. cr. inn Heidelberg unser Direktor r Seit einer Reihe von Jahren stand der Verstorbene als kaufmänmscher Leiter und seit 1905 als Direktor an der Spitze unserer Gesellschaſt und hat während dieser Zeit mit rastlosem Fleisse und mit Energie seine kauf- mänmischen Fähigkeiten in den Dienst unseres Unter- nehmens gestellt. Die vortrefflichen Eigenschaſten seines Charakters und sein liebenswürdiges Wesensichern dem Entschlafenen bei uns ein dauerndes, ehrenvolles Andenken. Wiesloch, den 235 August 1909. Der Kufsichtsrat ter Thonwaaren-Industrie Wiesloch, Aktien-Cesellschaft Moritz Bonte, stellv. Vorsitzender. Pilo ist das beste Schuhputz ⸗ mittel. 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