Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel, Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 6 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung.⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. che Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeikung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommes Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. General⸗Anzeiger „ Raunheim“, Telefon⸗Nummern: Direklion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 861 Nedaktiun 77 Expeditton und Verlagss Nr. 394. Donnerstag, 26. Auguſt 1909. (Abendblatt.) Die Politik des Kabinetts Briand. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) R. K. Paris, 25. Aug. Kein Zweifel: Miniſterpräſident Briand hat eine glück⸗ liche Hand: ſein Miniſterium macht den Eindruck ruhiger Erwägung und iſt methodiſch und gerecht und enträt nicht der Milde. Es beſitzt mit einem Wort alle ſeine bürger⸗ lichen Tugenden, die nicht nur regierungsfähig machen, ſon⸗ dern zugleich Vertrauen erwecken, Achtung hervorrufen und ſomit die Möglichkeit ergehen, das ſoziale Programm in Ordnung und Ruhe zu realiſieren. Durch die vor zwei Tagen vom Präſidenten der Republik unterzeichnete Begnadigung der zwölf wegen politiſcher Delikte Verurteilten, die den verſchiedenſten Parteirichtungen angehören und deren ſofortige Freilaſſung angeordnet wurde, iſt nicht nur offiziell, ſondern zugleich faktiſch, die abſolute Denk⸗ und Redefreiheit in Frankreich proklamiert worden. Dieſer vom Vollſtrecker des Trennungsgeſetzes inſpirierte Akt muß ſelbſt ſeinen grimmigſten Gegnern, den Klerikalen imponieren, und wenn ſie auch ſicherlich nicht geneigt ſind, zuzugeben, daß dieſe Verfügung zunächſt dem Gerechtigkeits⸗ ſinn und der Unparteilichkeit entſpringt, ſo können ſie ſich doch nicht verhehlen, daß ſich darin M. Briands ganze politiſche Klugheit dokumentiert. Denn ſie alle, Anarchiſten und Monarchiſten, Revolutionäre und Royaliſten, die im Gefäng⸗ nis ſchmachteten, ſehen ſich durch einen allmächtigen Federzug wieder in Freiheit geſetzt, ſind dem Leben wiedergegeben und ohne daß ihnen für die Zukunft als Warnungsſignal ein Mundpflaſter aufgeheftet wurde. Muß das nicht dem Verſtockteſten ein gewiſſes Dankbar⸗ keitsgefühl gegenüber jenem einflößen, der ihnen die Tür des dieſe Regung anhält und ob ſie, kaum entſtanden, nicht auch der Kern der Frage. Die Regierung hat einen anerkennens⸗ werten Akt der Gerechtigkeit geübt, indem ſie Perſonen, die ihre politiſche Meinung unumwunden und auf ihre Weiſe zum Ausdruck brachten, nicht durch Repreſſalien nieder⸗ zurkämpfen ſuchte. Dadurch hat ſie ſich ſelbſt über die Parteien geſtellt, denn wo bleibt der gefürchtete Sozialiſt Briand, wenn der Miniſterpräſident Briand den lärmenden Royaliſte wieder die Straße zur Verfügung ſtellt, wenn er den„gelben“ M. Bietry ſeiner Partei wiedergibt? Die härteſte Verurteilung der nunmehr Begnadigten be⸗ traf den Herausgeber der anarchiſtiſchen„Guerre Sociale“, Mr. Marchal, der für einen Artikel, den Guſtave Hervs darin veröffentlichte, und der als„Aufreizung zum Todſchlag“ an⸗ geſehen wurde, zu fünfjähriger Kerkerſtrafe verurteilt worden war. In dieſem Falle galt alſo der Herausgeber, der die betreffende Nummer ſeiner Zeitung nicht einmal geleſen haben muß, als Sündenbock ſeines Redakteurs. Die Anomalie iſt in die Augen ſpringend. Doch die Tragweite der Preß⸗ delikte an ſich, die eine ſchon lang diskutierte Frage bilden, ſcheinen durch das dieswöchentliche Begnadigungsdekret wenigſtens zum Teil gelöſt. Die Nachricht von der Begnadigung der zwölf politiſchen Verurteilten hat im ganzen Lande die freudigſte Gefängniſſes weit öffnete? Es fragt ſich nur, wie lange ſchon wieder entſchwunden iſt. Gleichviel, darin liegt ja nicht Aufnahme gefunden. Die Preßſtimmen der verſchiedenſten Partei⸗ richtungen ſind einig im Lobe dieſer Maßnahme. Es iſt ein entſchiedener Sieg der Politik Briands. Die„Action“ ſchreibt:„Indem der Miniſterpräſident die Begnadigung und Freiſprechung der wegen politiſcher Vergehen Verurkeilten durch den Präſidenten der Republik unterzeichnen ließ, hat er in großmütiger und edler Weiſe ſein der Demokratie gegebenes Wort gehalten. Revolutionäre, Arbeiter, Herausgeber anarchiſtiſcher Zeitungen, Royaliſten, antirepublikaniſche Pamphletiſten, alle jene von der„Guerre Sociale“(Anarchiſtenblatt) und jene der„Aetion Francaiſe“ (Organ der royhaliſtiſch geſinnten Jugend) atmen infolge der unparteiiſchen Güte des Miniſterpräſidenten die heilſame, friſche Luft wieder. Wenn man bedenkt, daß eine gewiſſe Anzahl der jetzt Freigelaſſenen M. Briand ſeinerzeit mit per⸗ ſönlichen Beleidigungen überſchütteten, kann man dieſen Staatsmann nur dazu beglückwünſchen, daß er den Privat⸗ mann völlig beiſeite ſetzend nur die Größe der Republik im Auge behält.“ Guſtave Hervs äußert ſich über die Politik Briands in der„Guerre Sociale“ wie folgt:„In Wahrheit hat nie ein Miniſterium die Maßnahmen ſeiner Vorgänger mit größerer Ungeniertheit verleugnet. Geſtern noch überlieferte man die revolutionären Führer karrenweiſe dem Gefängnis, heute öffnet man ihnen weit die Tür. Die neue Manier iſt ebenſo klug und gewandt, wie die andere ungeſchickt war. Nichts⸗ deſtoweniger werden wir nicht aufhören den Ausgebeuteten zuzurufen, daß ſie ſich nur durch die Kraft emanzipieren werden, an dem Tage, an welchem ihre Syndikate ebenſo zahlreich und ebenſo diszipliniert ſein werden wie in Deutſch⸗ land und Schweden, und eben die ſpaniſchen Arbeiter in Catalonſen. Die„Republique Francaiſe“ ruft aus:„Gewiß, Frank⸗ reich atmet erleichtert auf. Pach zehnjähriger Tyrannei kam M. Briand und ſprach von Ausgleich und Beſchwichtigung, und man fing an zu hoffen. Der gegenwärtig tagende Generalsrat weiß ſehr gut das Bedürfnis freier zu atmen in Worte zu faſſen. Man erſtickte: M. Briand hatte den guten Einfall ein Fenſter zu öffnen.“ Der„Radical“ ſagt:(mit Bezug auf dieſe Auslaſſungen der„Republique Francaiſe“) Wenn man näher zuſteht, ſo wird man erkennen, daß der von M. Briand dokumentierte Liberalismus keine Neuerſcheinung iſt, ſondern, daß er dieſen bereits übte, als er Juſtizminiſter im Kabinett Clemenceau war und daß der Liberalismus dieſes Staatsmannes das charakteriſtiſche Moment ſeiner Regierung war. Jene, die unter dem früheren Miniſterium„erſtickten“, haben es ihm oft genug vorgeworfen; ſie haben ihm oft genug ſeine Apathie, ſeine Schwäche, ſeine Gefügigkeit gegen⸗ über den„Stürmern“ vorgehalten. Heute nennen ſie„Aus⸗ gleich“ und„Beſchwichtigung“ was ſie damals„außerordent⸗ liche Schwäche“ nannten und ſie„atmen auf“, weil es ſich um die Freilaſſung eben dieſer„Stürmer“ handelt. —.—.— organiſationen: dem Hanſabund und dem Bauern⸗ ſo kampffähig und kühn wie Politische lebersicht. * Maunheim, 26. Auguſt 1900. Zur Rede Baſſermanns. Die Rede, die Herr Baſſermann jüngſt in Leer hielt, hat verſchiedenen gegneriſchen Blättern Anlaß zu unfreund⸗ lichen Kommentaren und Widerlegungsverſuchen gegehen. Es lohnt nicht, auf alle Einwände einzugehen. In manchen Fragen— ſo in der, welche Chancen eine Reichstagsauf⸗ löſung in dieſem Sommer oder Herbſt gehabt hätte— ſteht Anſicht gegen Anſicht; nur der Erfolg würde entſchieden haben, wer die Stimmung richtiger beurteilte. Zwei Be⸗ merkungen der„Deutſchen Tageszeitung“ machen aber doch eine knappe Antwort notwendig. Das Blatt gloſſiert das Wort Baſſermanns, daß die Nationalliberalen nun den Kampf gegen den Bund der Landwirte auf der ganzen Linie aufnehmen müßten, und will dazu„feſtſtellen“, daß der Bund der Angegriffene ſei. Eine ſolche Be⸗ hauptung ſollte eigentlich nur lächerlich ſein; da aber das Bündlerblatt ſelbſt den Hinweis Baſſermanns auf die Pro⸗ vinz Hannover zitiert, ſo ſtellt das Abſtreiten der Offenſive das Bundes doch eine ungewöhnlich kecke Entſtellung der Wahrheit dar. Eine andere Tatſachenverſchleierung begeht die„Deutſche Tagesztg.“ bei der Darſtellung des Verhältniſſes zwiſchen dem Liberalismus und den beiden neuen Wirtſchafts⸗ 1. bund. Herr Baſſermann ſoll— ein authentiſcher Zwecken dienen ſollen. Ganz etwas anderes aber iſt es, we man ſagt: die Angehörigen der Handels⸗, Induſtr Gewerbekreiſe wie die des Bauernſtandes werden, ſoba ſich auf ihr eigenes Intereſſe beſinnen, zweifellos finden, ſie bei dem nationalen Liberalismus das meiſte Verſtänd und die kräftigſte Unterſtützung zu erwarten haben So: nicht anders iſt es zu verſtehen, wenn der Liberalismus auf den Zuſammenſchluß der„Hanſeaten“ und der Bauern Hof nungen ſetzt. 85 Stockprügel auf den Magen erſcheinen den radikalen Genoſſen ein ganz zuläſſiges ziehungsmittel, wenn es ſich um einen Sünder wider heiligen Geiſt Marxens und Kautskys handelt. Herr ſtein hat es reichlich erfahren und wird es weiter er Natürlich leugnet man wacker, und Bernſtein ſelber kläglich, es ſei gewiß nur eine kleine Gruppe, die i hungern wolle. Dann iſt aber dieſe kleine Gruppe au gebend. Wie man den Genoſſen Bernſtein in der mäßig ausgehungert hat, dafür bringt die ſozia kratiſche Magdeburger„Volksſtimme“ die Belege. Sie erinnert an folgende Tatſachen:„Bernſtein i zt faſt Seuilleton. 8 Zu den Berliner Zeppelintagen. Von Paul Schweder. 5 Berlin, 25. Auguſt. Wenn man Wochen hindurch an ſchönen Maienkagen oder auch in den Novemberſtürmen des Vorjahres an den eisbedeckten Moorufern des Bodenſees bei Manzell geſtanden hat, um die verſchiedenen Zeppelin⸗Aufſtiege im Dienſte der Oeffentlichkeit zu beobachten, und wenn man dann in guten und böſen Tagen 3 im Schwarzwald und am Rhein, in Mün hen und Leipzig auf das Luftſchiff des kühnen Grafen gewartet, ſeinen Triumph⸗ 7 zug nach Frankfurt a. M. und Köln miterlebt hat, ſo ſollte man eigentlich ein wenig abgeſtumpft der Berliner Zeppelinwoche gegenüberſtehen, die nun auch der Reichshauptſtadt endlich Zeppe⸗ lin und ſein Werk beſcheren ſoll. Aber obgleich auch ich zu den am erſten Pfingſtfeiertag enttäuſchten Berlinern gehört habe, die ſtundenlang auf dem Tempelhofer Felde ausharrten, um ſchließ⸗ lich in ſpäter Nachtſtunde enttäuſcht den Heimweg anzutreten. muß ich doch ſagen, daß ich mich mit meiner freudigen Erwar⸗ iung hinter keinem zu verſtecken brauche, der am kommenden Samstag zum erſten Male den ſchlanken Seidenleib des 58 zu Geſicht bekommen ſoll. Denn wenn mau nicht nur vom erſten lauten Erfolg des Grafen an ſein Streben verfolgt, ſondern eines ſpleenigen„alten Militärs“ bezeichneten Schuppenbau im Manzeller Winkel des ſchönen Bodenſees umkreiſt, wenn man den ißhaarigen Gi jel und Dresden, in München, Berlin ſchon Jahre vorher den damals noch als Kurioſität und Einfall und anderer illüſtrer Körperſchaften die Ausführbarkeit ſeiner Ideen verteidigte, obwohl der Mißerfolg bei Kießlegg auch die letzte Hoffnung Zeppelins zu ſchanden gemacht zu haben ſchien, dann weiß man, was es heißt, zu warten auf eine Stunde, ja ſchließlich nur auf einen Augenblick, der einen für alles mit der höchſten Freude des endlichen Erfolgs belohnt. Gewartet hat man ja wohl in weiteren Volkskreiſen ſchon ſeit Jahren, gehofft am Ende nur noch in einem kleinen Zirkel, geglaubt aber daran, daß aus jenem letzten Winkel unſexes deutſchen Vaterlandes da unten im Angeſicht der Schweizer Berge noch einmal der weiße Vogel aufſteigen würde, der heute als das Wahrzeichen der Kultur un⸗ ſerer Tage erſcheint, das haben wohl auch die treueſten An⸗ hänger ſeiner Sache damals nicht. Jene Männer, die dem Draufgänger von Friedrichshafen durch Dick und Dünn folgten, und zu denen, das darf der deutſchen Journalismus immer wieder mit Stolz hervorheben, in erſter Linie eine Anzahl deut⸗ ſcher Schriftſteller und Journaliſten gehörte, die, ſelbſt vom Sturm des Lebens umtoſt, doch nichts entſchiedener zu fördern verſuchten als die himmelanſtürmenden Pläne des Grafen zur Eroberung der Luft. Nun ſoll die Berliner Zeppelinwoche die Krönung des Ganzen bringen, und es iſt ganz wie im Märchen. Der einſame Luftſchiffer vom Bodenſee, der den unermeßlichen Schatz des deutſchen Volksgemüts durch ſeine Erfindung gehoben. wird reich gefeiert und geehrt und zum Schluß ins Königsſchloß geführt, wo er vor allem Volk erhöht wird. Nur daß im Märchen der glückliche Schiffer ein wenig jünger iſt und noch um die Hand der allerſchönſten Prinzeſſin freit, ein Fehler, der beim Grafen Zeppelin dadurch wieder wett gemacht wird, daß ſich ihm die ewig jugendfriſche Poeſie zur Seite ſtellt und von ihm noth ſingen und ſagen wird in allerfernſter Zeit. 5 Wer in dieſen Tagen durch die Berliner Straßen gebt, dem klingt es wie ein verworrenes, immer mehr anwachſendes Brauſen in den Ohren. Es iſt ein erwartungsvolles Getriebe 1swo auf der Rednertribüne geſehen, wie Deutſchen Ingenieurkongreſſes ſelbſt bis in die entfernteſten Arbeitervororte hinein. Und von „„ zu den älteſten Leuten der Millionenſtadt, die noch zugut Tag ſtärker. In den Schulen wiſpern ſie, wie ſie blicken konnten, frank und frei ſtehen werden, geſchü den gewaltigen Sicherheitsapparat verſtändlich z ac für den Berliner Zeppelintag notwendig erſcheint, hat man den Berlinern äußerſt wehe getan, die ſi⸗ den Kindern, die den hellſten Ton angeben, klingt es herübe die höchſte aller Senſationen, die ihnen die Weltſtadt zu bie vermochte, bringen ſoll. Und das Brauſen wird von Ta Kaſernenhöfen, in die ſie ſonſt bloß über die Mau ſtrammen Grenadieren, den bunten Dragonern den röckigen Huſaren, um die Weihnatsbeſcherung im Hochfomr zu erleben: den Zeppelintag.%CC00 In den Fabriken und Kontoren werden die blaſiert linge und Lehrlinge ernſt, wenn über die Möglichk Generalſtreiks am Zeppelintage erörtert wird, falls d 0 nicht gutwillig frei geben ſollte; hinten aber, in den gewaltige! Werkſtätten ſind ſie ſich ſchon einig geworden und beſpreche eifrig die Einzelheiten des Wigwambaues auf dem Tem 6 Felde, wenn ſie in der Mittagspauſe mit Mutter und um den Tiſch ſitzen. Im roten Gebäude des Berliner Magiſt⸗ rats, im Generalkommando des Gardekorps. im Berline Polizeipräſidium gehts wie in einem Taubenſchlage ein und au Der letzte Heilgehilfe fühlt ſich in dieſen Tagen von einer geahnten Bedeutung durchdrungen, nachdem er die umfaſſe⸗ Sicherheitsmaßregeln geleſen hat, die Polizei und Militä Zeppelinankunft für zweckmäßig erachtet haben, obgleich bei der Pfingſtenttäuſchung der Berliner ohne jeden Unfa gegangen iſt. Man hat den Unglücksfall bei der Mos Kaiſer⸗Krönungsfeier als Schreckbild an die Wand gemal auf ihre Diſziplin berufen. Immerhin iſt vor nachbedacht, und jedenfalls hat die Maßregel, Tegeler Schießplatz landen zu laſſen, den Berliner Bevpölkerung mit ſich gebr; den bewußten Gliedern iſt, im Gegenſaß zu manchen ſonſtigen unliebſamen Vorgängen 2. Seite. Sensral⸗Auzesger.(Abenöblatt.) Mannheim, 26. Auguſt. 60 Jahre alt. Seit 1877 iſt er ſchriftſtelleriſch tätig. Während der ganzen Dauer des Sozialiſtengeſetzes war ihm die Redaktion des„Sozialdemokrat“ übertragen, der vom Ausland nach Deutſchland geſchmuggelt wurde. Als das Ausnahmegeſetz fiel, fiel nicht die Zahl der Steckbriefe, die hinter dem Sünder erlaſſen waren. Er mußte im Exil bleiben, bis im Jahre 1901 ihm die Rückkehr nach Deutſch⸗ land ermöglicht wurde. War er bis Anfang dieſes Jahr⸗ hunderts Mitredakteur der„Neuen Zeit“, ſo ſchied er infolge des bekannten Konfliktes mit Kautsky aus der Redaktion aus. Wohl aber war ihm bei ſeiner Ueberſiedelung nach Deutſchland eine feſte Mitarbeiterſchaft am„Vor⸗ wärks“ gegen feſtes Jahresgehalt zugeſichert. Nach kaum zweijähriger Anweſenheit auf heimiſchem Boden wurde ihm dieſer Vertrag gekündigt. Er iſt auf den Ertrag ſeiner Feder finanziell angewieſen, wie der Arbeiter auf den Verkauf ſeiner Hände. Das von ihm gegründete Neue Monta 98 blatt“ wurde von den Berliner Genoſſen boykot⸗ tiert, während auch die Arbeiter die bürger⸗ lichen Montagsblätter kaufen durften. Die „Dokumente des Sozialismus“, die er herausgab, mußten eingehen, weil der Parteivorſtand jeden Zuſchuß ver⸗ weigerte und die Buchhandlung Dietz nicht allein die Un⸗ koſten dauernd tragen wollte.“— Und dann die immer wiederkehrenden kleinlichen gehäſſigen Hetzen ob jedes Falles, in dem Bernſtein, um für ein Weilchen Brot zu haben, einem nicht von Kautsky als orthodox abgeſtempelten Blatt einen der Artikel ſchrieb, für die man ihm doch die rechtgläubige Preſſe ſperrte. Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. Wir leſen im„Reichsboten“ vom Samstag, 21. Auguſt.: „Die liberale Paxteiagitation, auch ſeitens des Evangeliſchen Bundes, krebſt neuerdings mit dem Schreckgeſpenſt, als würde in⸗ folge des Zerſplitterns des Blocks nun die Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes(Paragr. 1) wiederkehren. Es bdann kein größeres Ammen⸗ märchen als dieſes geben.“ Dazu bemerkt die„Deutſch⸗evangeliſche Korreſpondenz“: Sopiel uns bekannt iſt„krebſt“ nirgendwo der Evangeliſche Bund mit dem„Schreckgeſpenſt, daß die Aufhebung des Feſuiten⸗ geſetzes wiederkehren(sicl) wird“. Wenn der Verfaſſer dieſer Notiz aber auch als ein Ammenmärchen bezeichnen will, daß der Antrag auf Aufhebung des Paragr. 1 des Jeſuitengeſetzes wiederkehren kwird, dann iſt er mit den parlamentariſchen Aktionen des Zen⸗ trums wenig vertraut. Das Zentrum hatte ſchon in der letzten Reichstagsſeſſion unterlaſſen, den Antrag auf Aufhebung des Pavagr. 1 des Jeſuitengeſetzes einzubringen, weil der bom Zentrum eingebrachte Entwurf eines Reichsreligionsgeſetzes, der ſogenannte Tolexanzantrag, die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes in weit um⸗ faſſenderem Maße enthält, als dieſes die Beſeitigung des Reſtes des Reichsgeſetzes vom 4. Juli 1872 bewirken könnte. Der Para⸗ grap) 13 des beantragten Reichsreljgionsgeſetzes lautet nämiich: „Religiöſe Genoſſenſchaften, Geſellſchaften und Vereine aller Art bedürfen zu ihrer Gründung, Niederlaſſung und Tätigkeit inner⸗ halb des Reichsgebiets keinerlei Genehmigung des Staats oder der politiſchen Gemeinden.“ Wenn dieſer Paragraph Geſetz wird, dann iſt nicht nur der Reſt des Jeſuitengeſetzes beſeitigt, ſondern dann ſind, weil Reichsgeſetz über Landesgeſetz gehd, auch al le die Be⸗ ſtimmungen mit einem Schlage weggeräumt, die die Bundesſtagten noch beſonders über die Betätigung der Jeſuiten und der Orden geſetzkich feſtgelegt haben. Man ſieht alſo, das Zentrum gibt ſich garnicht erſt mit ſolchen Kleinigkeiten ab, wie Aufhebung des Jeſuitengeſetzes, ſondern es geht aufs Ganze und fordert die voll⸗ ſtändige Bewegungsfreiheit ſämtlicher Orden für ihre Nieder⸗ laſſung und für ihre Auswirkung. Daß aber das Zentrum auch jetzt, nachdem ſein Reichsreligionsgeſetzentwurf in den großen Reichs⸗ Papierkorb gefallen iſt,den Entwurf bei Beginn der neuen Reichstags⸗ ſeſſion wieder erneut einbringen wird, unterliegt wohl keinem Ztweffel. Damit iſt noch nicht geſagt, daß das Zentrum dieſen ſeinen famoſen Antrag wirklich zur Beratung bringen wird. Das wird daton ahhängen, ob die Partei für ihr Machlſtreben eine kirchen⸗ politiſche Aktion für wünſchenswert hält. Freilich eine Zuſtimmung zu dem Toleranzantrag des Zen⸗ trums wird auch nach der Sprengung des Blocks keine bürgerliche Partei zu geben wagen, ſie würde die Erfahrung machen, daß man 1 des deutſchen Proteſtantismus ſo etwpas doch nicht bieten darf. 5 8 —— Reich. — Deutſchlands Zukunft und die Konſervativen. Um zu kennzeichnen, wie ſchwer die Konſervativen durch die Zer⸗ trümmerung des Bülowſchen Blocks ſich an Deutſchlands Zukunft verſündigt haben, erzählt Friedrich Lange, der Herausgeber der „Deutſchen Zeitung“, daß Fürſt Bülow ihm kurz vor ſeinem Scheiden aus dem Amte geſagt habe: ſich auf dem gewaltigen Exerzierplatz der Berliner Garniſon er⸗ gehen kann, der ja imſtande iſt, noch ganz andere Volksmaſſen aufzunehmen, weil auf ihm ſelbſt die geſamte deutſche Armee in vollſtändiger Kriegsausrüſtung Platz haben würde. Hier auf dem Tempelhofer Felde wird ſich denn wohl auch das in⸗ tereſſanteſte Bild der Berliner Zeppelinwoche abſpielen, zumal der Kaiſer hier mit ſeinem ganzen Gefolge ſich einfinden will, um inmitten der gewaltigen Menſchenſchar die Ankunft des Grafen im Weichbilde Berlins abzuwarten. Wie verſtändnis⸗ innig man diesmal den Aufgaben der Preſſe entgegengekommen noch bis in die letzte Zeit, erhellt am beſten daraus, daß das Generalkommando des Gardekorps in ſeiner öffentlichen Be⸗ kanntmachung ausdrücklich die Journaliſten aufgefordert hat, ſich in der Abſperrungslinie des Tegeler Schießplatzes einzufinden, während nicht einmal dem Offizierkorps das Betreten des Platzes geſtattet iſt. Daß dieſer Sieg der vollen Oeffentlichkeit gerade dem gelang, dem die Vertreter der öffentlichen Meinung bvon anfangs an nach Kräften die Stangen hielten, berührt doppelt erfreulich, und daß es ohne weiteres als ſelbſtverſtänd⸗ lich erſcheint, daß man die weiteſte Oeffentlichkeit für die Zeppe⸗ lin⸗Woche wünſcht, wirkt wie das Zeichen einer neuen Zeit, deren Evangelium mit dem Satze beginnt:„Am Anfang war das Luftſchiff“. —— Buntes Feuilleton. — Bon einem japaniſchen Theaterabend in der Provinz plau⸗ dert Bernhard Kellermann, der entgegen der geläufigen Globetrotter⸗Route in das innere, das provinziale Japan, gedrungen iſt, in dem jüngſt erſchienenen Oktoberheft von„Weſtermanns Monatsheften“. Die Stadt, bei der er längere Zeit zu Gaſte war, war nur klein, hatte aber doch ein Theater und eime Teehaus⸗ ſtraße. Der Reiſende wurde von einem engliſch ſprechenden orts⸗ anſäſſigen Japaner namens Shimoni begleitet. Die Nacht war voll⸗ aus den weſtlichen Landesteilen wie aus Süddeutſchland haben es mir wiederholt als ihre Ueberzeugung ausgeſprochen, daß das Zentrum an der Enttäuſchung und dem Verdruß ſeiner eigenen Wähler ſcheitern werde, wenn es nur gelänge, den neuen Block noch einige Jahre in Kraft zu erhalten.“ Nationalliberale und Freiſinnige. Die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Die„Liberale Korreſpondenz“ verzeichnet das Gerücht, Herr Baſſermann habe in Norden ausdrücklich erklärt, die Nationalliberalen wollten in Oſtfriesland auch freiſinnige Wahlkreiſe berennen. Uns iſt von einer ſolchen Aeußerung des nationalliberalen Führers nichts bekannt. Die Korreſpondenz der Freiſinnigen Vereinigung meint aber, hiernach ſei es unbegreiflich, wie die Nationalliberalen den Freiſinnigen die Aufſtellung eines eigenen Kandidaten in Koburg verübeln können. Darauf wollen wir denn doch antworten: wenn wirklich irgendwo die Abſicht beſtehen ſollte, die nationalliberale Organiſation auch im Freiſinnsrevier zu verſtärken, ev. ſogar ihren Umfang durch Sonderkandidaturen feſtzuſtellen, dann wäre das lediglich eine Antwort auf Koburg. Badiſche Polttik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Ein klerikaler Vergewaltigungs verſuch in einer liberalen Verſammlung. * Hardheim, 25. Aug. Eine am geſtrigen Abend von nationalliberaler Seite hier einberufene Wahlverſammlung nahm einen ſehr intereſſanten Verlauf. Der Saal des„Hirſchen“ war von Freunden und Gegnern der liberalen Sache— an der Spitze der letzteren der Pfarrherr von Hardheim und Herr Vollmer von der„Frei⸗ burger Tagespoſt“— dicht beſetzt. Als Referent des Abends berichtete Herr Parteiſekretär Pilling⸗Karlsruhe über die Verhandlungen in Sachen der Reichsfinanzreform unter beſonderer Berückſichtigung der volksfeindlichen Haltung des Zentrums. Abgeſehen von den fortwährenden einfältigen Zwiſchenrufen einiger Zentrumsanhänger herrſchte während der Ausführungen des Herrn Pilling eine muſterhafte Ruhe. In der Diskuſſion ſprach als erſter Redner in ganz aus⸗ gezeichneter Weiſe Herr Fabrikant Hülsman n⸗Freiburg. Zuerſt hielt er zur lebhaften Freude und unter großer Heiter⸗ keit der meiſten Anweſenden mit dem Hauptzwiſchenrufer, der auch das Wort„proteſtantiſch“ in die Debatte warf, eine gründliche Abrechnung, um dann die Ausführungen des Referenten in weſentlichen Punkten zu ergänzen. Den Be⸗ ſchluß bildete ein warmer, von Herzen kommender Appell an ſämtliche Anweſenden, auch im Parteikampfe nicht zu ver⸗ geſſen, daß wir Glieder eines Volkes und Bürger eines Staates ſeien. Sodann vertraten Herr Vollmer Frei⸗ burg und der Herr Pfarrer von Hardheim den Standpunkt des Zentrums in Sachen der Reichsfinanz⸗ refox m, der erſtere nicht, ohne die vom Zentrum fabrizier⸗ ten volksfeindlichen, den Gewerbeſtand ſchwer treffenden Steuern in alle Himmel zu heben, der letztere nicht, ohne den furor catholicus zum Helfershelfer anzurufen. Zum Wechſel⸗ ſtempel bemerkte Herr Vollmer u..,„dieſer breffe nur die Gewerbetreibenden und nicht die Land⸗ wirte. Wer kein Geld habe, ſolle auch nichts kaufen! Dieſe zentrümliche ſozialpolitiſche Weisheit wird unſere Gewerbetreibenden gewiß in höchſtem Grade inter⸗ eſſieren. Als geſchäftsordnungsmäßig Herr Hülsmann den beiden Vorrednern erwidern wollte, verſuchten dieſe gegen allen parlamentariſchen Brauch über den Kopf des Präſidiums hinweg eine Zentrumsreſolution zu verleſen und zur Abſtimmung zu bringen. Der ſtürmiſche Proteſt der Verſammlung belehrte aber die Herren, daß dies undurchführ⸗ bar ſei und ſie ſchienen ſchließlich auch eine kleine Beſchämung über dieſe hinterliſtig verſuchte Vergewaltigung zu verſpüren. Doch damit wenigſtens etwas für ſie abfalle, machte am Schluſſe der Verſammlung Herr Vollmer(der Herr Pfarrer war inzwiſchen weggegangen) ſich mit einem kleinen Fähnlein das kindliche Vergnügen, ein Hoch auf das Zentrum aus⸗ zubringen, das von den anweſenden Liberalen mit einem kräftigen Hoch auf den Lüberalismus erwidert wurde. Die letzteren dürfen, wie die„Breisgauer Zeitung“ ſchreibt, die zubverſichtliche Hoffnung haben, daß der Abend für ſie kein verlorener war und daß zahlreichen Anweſenden die Augen über den volksfeindlichen Charakter des Zentrums gründlich geöffnet wurden. „— tf?:::r:——J—————— Aufſchriften führten die beiden im Zickzack durch ſchmale verödete Straßen. Das Theater war klein und alt, ein wenig unordent⸗ lich und geſchwärzt, aber mit all den Papierlaternen und den Beeten von ardächtig der Bühne zugewandten Köpfen gab es ein Bild des alten Japan, das ſelbſt die beiden billigen Petroleum⸗ lampen, die die Szene beleuchteten, nicht zu zerſtören vermochten „Gleich bei meinem Eintritt,“ berichtet Kellermann,„feſſelte mich das Spiel. Eine Mutter ſollte ſich bon ihrem Säugling trennen, und das wollte ihr faſt dasHerz brechen. Shimoni erklärte mir das Stück. Ein Samurai beſaß ein außergewöhnlich ſchönes Weib, für das auch ſein Bruder in Liebe entbrannt war. Das Weib erwiderte die Leidenſchaft des Schwagers, und ſie zeugten ein Kind. Der Ge⸗ liebte aber tötete ihren Mann, ſeinen Bruder, um Weib und Schloß des Bruders zu beſitzen. Alles gelingt ihm. Aber dann wird der Mord ruchbar, das Geheimnis des Ehebruchs droht entſchbeiert zu werden. Ehre und Leben ſteht auf dem Spiel. Da entſchließt ſich der Mörder und Chebrechex, ſeine Zuflucht bei einem Arzt zu uchen 5„Einem Arzt?“ „Ja. Er läßt ſich operieren.“ „Ich verſtehe nicht!“ „Cut off—“ Freund Shimoni iſt mit ſeinem Engliſch zu Ende. Er wieder⸗ holt„abſchneiden“, aber ich begreife nicht. Ich bitte ihn, mich bei der ſpannendſten Wendung nicht im Stich zu laſſen, und er gibt ſich alle Mühe, Worte zu finden, und denkt nach. Wie oft habe ich mich ſchon über dieſes aſiatiſche Nachdenken gewundert! Es iſt nicht wie das europäiſche. Es iſt ein Hinabſtei⸗ gen in die entlegenſten Höhlungen des Weſens. Das ganze Gehirn des Denkers greiſt im Schädel; er ſinkt in ſich zuſammen, während ſein Gedanke untertaucht, wandert und irrt. Das Nachdenken dauert viele Minuten und erſchöpft ſeinen Mann vollkommen. Shimoni erwacht, ſieht mich mit kranken Augen an und lächelt. Er hat die Worte für die Umſchreibung gefunden, und nun ver⸗ ſtehe ich ihn. Ich ſehe mir das Publikum an: Frauen, Kinder— welche unerhörte Naivität! AUnd welch ein grotesker Humor! — „Gut katholiſche, aber zugleich national geſinnte Männer Landtagskandidatur. * Säckingen, 25. Aug. In einer Vertrauensmän⸗ nerverſammlung der nat.⸗lib. Partei wurde die Kandidatur im 10. Wahlb ezirke Säckingen⸗Schopfheim⸗Waldshut Herrn Bürgermeiſter Peter Matt in Herriſchried ange⸗ tragen. Herr Matt hat die Landtagskandidatur angenom⸗ men. Fünfter internationaler zahnärztlicher Kongreß. * Berlin, 25. Aug. Die Verhandlungen der einzelnen Abteilungen betreffen zum weitaus größten Teile rein tech⸗ niſche oder kaſuiſtiſche Angelegenheiten, ſo daß ſich eine Mit⸗ teilung für die weiten Kreiſe der Oeffentlichkeit erübrigt. Eine Ausnahme bildet die zehnte Sektion, in der wichtige auf die Zahn⸗ und Mundhygiene bezügliche Fragen verhandelt werden. Beſonders eingehend wurde die Frage erörtert, inwieweit die ſtädtiſche Schulzahnklinik als ein Hilfs⸗ mittel zur Bekämpfung der Tuberkuloſe verwendet werden kann. Ob die Zahnkaries als Eingangspforte für die Tuber⸗ kuloſe anzuſehen iſt, darüber gehen die Anſichten der Fach⸗ männer auseinander. Gleichwohl ſteht unbedingt ſeſt, daß die Mund⸗ und Zahnpflege ein wichtiges Schutzmittel bei allen Infektionskrankheiten abzugeben vermag. So betrachtet es Profeſſor Müller⸗Berlin als ausgemacht, daß ſchlechte Mundpflege die Anſiedelung von Tuberkelbazillen in der Mundhöhle fördert und durch Verletzungen der Mundſchleim⸗ haut indirekt zum Eindringen der Tuberkelbazillen in den kindlichen Organismus beitragen kann. Die Zahnkaries ver⸗ urſacht vielfach eine infektiöſe Erkrankung der Kiefern⸗ und Halslymph⸗Drüſen und ſetzt ihre Widerſtandskraft gegen Tuberkelanfiedelungen herab. Der ſtädtiſchen Schulzahnklinik fällt eine doppelte Aufgabe zu; ſie ſoll einmal zu einem Hilfs⸗ mittel in dem Kampfe gegen die Tuberkuloſe ausgeſtattet werden: ſie ſoll ferner ein Erziehungsmittel zur Beförderung der Reinlichkeit und dadurch des wirkſamſten Selbſtſchutzes gegen jede Art von Infektion werden. Der Schulzahnarzt kann allgemein zum Volkshygieniker, zum Lehrer und Berater der Eltern werden. Die Unkoſten, welche die Errichtung von Schulzahnkliniken erfordern, ſind gering im Vergleich zu denen, die durch andere Einrichtungen zur Bekämpfung der Tuberkuloſe verurſacht werden. Im weſentlichen ſtünmite auch Herr Marcuſe⸗Berlin mit dieſen Anſchauungem betweffend die ſchulärztliche Fürſorge überein. Herr Kuwert⸗Breslau lenkte die Aufmerkſamkeit der Sektion auf die ſchlechbe Ver⸗ kalkung der Zähne infolge von Unterernährung mit Salzen, insbeſondere Kalkſalzen. Hier iſt der Hebel anzuſetzen. Es muß wieder ein vernünftig gemahlenes Ge⸗ treide unter Belaſſung eines Teiles der Kbeberſch ichch mit den wertvollen Salzen für die Brotbereitung verwendet werden. Nur wenn dem menſchlichen Orgauismus wieder die nötigen Mineralſalze zugeführt werden und wenn der Menſch ſeine Kiefer zum Kauen wieder ſo gebraucht, wie das ſein ſoll, dann iſt eine wirkliche Beſſerung der zetzt ſo traurigen Zahn⸗ verhältniſſe von Grund aus zu erwarten. Die Sektion be⸗ ſchloß: die Exrrichtung ſtädtüſcher Schulgahw⸗ klöniken iſt als eine volkshygieniſche Forde⸗ rungzu erſtreben. Die Angelegenheit iſt, wie alle hygüeniſchen Angelegenheiten, von einer wahrhaft tarter nationalen Bedeutung. Die Schulzahnkliniß iſt ein weſentliches Hilfs⸗ mittel zur Verhütung von Jufektionskraurheiten und be⸗ ſonders von Tuberkuloſe. 5 Im Hinblick auf die allgemeine Bedeutung einer wurliv- nellen Mund⸗ und Zahnpflege ſoll, wie Herr Lenhardtſon in einem Vortrage auseinanderſetzte, ein internut io na les Komitee für öffentliche Mumdhygie ne aus her⸗ vorragenden Zahnärzten, Schulmännern, Aerzten, Verwal⸗ tungsbeamten errichtet werden. Die Verhandlungen und Be⸗ ſchlüſſe dieſes internationalen Komitees ſollem möglichſt weit bekannt gemacht werden, um ſie zum Heile der Menſchheit in die Praxis des Altagslebens einzuführen. 1 8—— Nus stadt und Taud. Maunheim, 26. Auguſt 1909. *68 Sonderzüge mit Truppentrausporten ins Manöver⸗ gelände werden in der Zeit vom 11. bis 13. September die Station Schwetzingen paſſieren. Die Züge kommen von Karlsruhe und werden teilweiſe über Friedrichsfeld, teilweiſe über den Mannheimer Rangierbahnhof und die Riedbahn weiter⸗ geleitet. Etwa die gleiche Zahl Truppen⸗Sonderzüge gehen in Der Mörder und Eheb wird vor ein Samuraigericht zitiert. Ein alter prochtvoller Edelmaunn ſchleudert ihm die Anklage ins Geſicht. Da ſteigt der Angeklagte die Stufen zum Sitz der Richter empor und tritt den Unſchuldsbeweis an. Hinter einem kleinen Wandſchirm nehmen die Richber die Unterſuchung vor. Iſt der Alte noch twürdig, im Rat der Edelleube zu ſitzen? Nein, hinunter mit ihm! Hier aber naht ſich das Verderben. Was kommt da über den Blumenweg, twas klappert, was eilt? Es ſind zwei Männer: jener Arzt, der ſeinerzeit die Operation vornahm, und ſein Diener, der ihm eine verkapſelte Flaſche nachträgt. Der Entlarvte wird mit einem Fußtritt auf den Boden hinab⸗ geſchleudert und kauert hier in ſtummer Zerknirſchung, mit böſen, haßglühenden Augen; der alte prachtvolle Edelmann, ſein Ankläger, ſteigt wieder zu ſeinem Sitz empor. Die Richter alle aber ſitzen ohne Bervegung, ſie kennen die Verirrungen der Menſchen, und nichts wird ihre Beherrſchung zu erſchüttern vermgen — Weshalb die Londoner Waiſenknaben barhäuptig gehen, darüber weiß der Gil Blas eine amüſante Geſchichte zu erzählen. Seit einigen Monaten ſieht man in den Straßen Londons die Waiſenknaben in ſeltſamen neuen Uniformen, im ſchwarzen Ueber⸗ rock mit Ledergürtel, in grauen Pumphoſen und gelben Strümpfen. Aber was vor allem auffällt, iſt die Kopfbedeckung: denn ſie iſt garnicht vorhanden! Sind hier hygieniſche Gründe im Spiele, ſollen die Kinder abgehärtet werden? Nichts von alledem. Der Stifter des Waiſenhauſes hatte für ſeine kleinen Zöglinge mit Liebe und Mühe neue Uniformen entworfen, als ihn plötzlich der Tod hinwegraffte: Unglücklicherweiſe ehe er die Kopfbedeckung be⸗ ſtimmt hatte. Seitdem gehen die Waiſen aus Pietät gegen ihren Wohltäter barhaupt. So wie der Stifter des Waiſenhauſes ihre Tracht beſtimmte, ſo ſollen ſte ſich kleiden und nicht anders. Es iſt ein Glück, ſo bemerkt das franzöſiſche Blatt hierzu, daß der Tod ſo barmherzig war, den entſchlafenen Philanthropen erſt dann ins Jenſeits abzurufen, als er wenigſtens die Röcke und Beinkleider beſtimmt hatte; ſonſt würden die armen Waiſen von London wahr⸗ ſcheinlich hart unter Sonne oder Regen zu leiden haben. Aber die Nemeſis läßt nicht auf ſich warten. Auch in Japan kammen ſchwarz, und die ſpärkichen Laternen mit den iapaniſchen ſind die Götter im Theater gerecht. er —— twra ee —— 2 520 eeen i D. Mannheim, 26. Auguſt. 5 derſelben Zeit über Heidelberg auf der Würzburger und Mos⸗ bacher Strecke ins Manövergelände. Der Güterverkehr iſt an dieſen Tagen auf den in Betracht kommenden Strecken auf ein Minimum beſchränkt, teilweiſe auch ganz eingeſtellt. * Militäriſches. Vertraulich nach Zweibrücken gelangte Mel⸗ dungen beſagen, daß im bayeriſchen Kriegsminiſterium Er⸗ wägungen dahingehend gepflogen werden, die größeren Städte der Rheinpfalz mit vermehrten Infan⸗ terie⸗Garni ſonen zu belegen. Dieſe Meldung deckt ſich mit dem Beſcheid, den jüngſt eine Abordnung des Kulmbacher Magiſtrats auf eine Bitte nach Garniſon erhielt. Der Miniſter ſagte.„Bei kommenden Verſchiebungen in der bayeriſchen Armet in erſter Linie die größeren pfälziſchen Städte berück⸗ ſichtigt.“ ** A un Cer co Schlafwagen Saarbrücken⸗Frankfurt⸗Berlin. Die von der Handelskammer Saarbrücken angeſtrebte Schlafwagen⸗ bverbindung Saarbrücken„Frankfurt ⸗Berlin und umgekehrt wird am 1. Oktober eingeführt, nachdem ſich die zuſtändigen Eiſenbahndirektionen mit der Durchführung des Wagens einverſtanden erklärt haben. Der mit dem Zuge.41 nachmittags von Saarbrücken laufende Schlafwagen trifft um .58 abends in Frankfurt ein und wird dort auf den Berliner DeZug überführt. Ab Berlin iſt der Wagen andern Tages früh in Frankfurt, wird auf den um.11 abgehenden Pariſer Schnell⸗ zug überführt und kommt um 11.9 vormittags nach Saarbrücken. ODie Briefmarkenheftchen mit Reklamen. Die Reichspoſt⸗ verwaltung hat trotz des von der Berliner Weinfirma Kem⸗ pinski erhobenen Einſpruchs die Ausgabe von Marken⸗ heftchen mit Reklamen beſchloſſen. Die erſte Ausgabe wird im November ds. Is. erfolgen. Die Markenreklame⸗ ſtreifengeſellſchaft, der man die Lieferung der Heftchen über⸗ tragen hat, iſt von der Poſtbehörde bereits in dieſem Sinne ver⸗ ſtändigt worden. Ferner hat die Geſellſchaft neuerdings auch Briefmarkenautomaten hergeſtellt, die für Privat⸗ räume, Reſtaurants, Zigarrengeſchäfte, Anſichtskartenläden und andere Detailgeſchäfte beſtimmt ſind und ebenſo wie die öffent⸗ llich aufgeſtellten Automaten gegen Einwurf eines Zehnpfennig⸗ fſtücks 2 Fünfpfennigmarken verabfolgen. Die Marken ſind in Schutzhüllen eingeſchloſſen, die gleichzeitig als Reklameſtreifen dienen. Außerdem liegt den Marken in Heftplaſtergröße ein Reklamezettel bei. Die Apparate werden unentgeltlich dierliehen. Auch das für den Apparat erforderliche Marlen⸗ . material wird ohne jede Gegenleiſtung zur Verfügung geſtellt. — Briefmarkenautomaten ſind ſowohl im hieſigen Poſtamte als auch in einigen der verkehrsreichſten Straßen angedcacht. * Teueres Schweinefleiſch. Die Metzger von Berg⸗ zabern haben den Preis für Schweinefleiſch von 90 Pfennig auf 96 Pfennig für das Pfund erhöht. Der Grund des Auf⸗ ſchlags liegt an dem Mangel an Schlachtſchweinen. * Bierkrieg. Die ſozialdemokratiſchen Partei Frankfurts hatte für Dienstag abend neun Verſammlungen in den verſchie⸗ denen Stadtteilen einberufen, die ſich alle mit der Lebensmittel⸗ verteuerung durch die neuen Steuern beſchäftigten. Die ver⸗ ſchiedenen Redner betonten die ungerechte Belaſtung der Minder⸗ bemittelten, die durch die neuen indirekten Steuern am härteſten getroffen würden. Durchaus ungerechtfertigt ſei es, wenn jetzt einzelne Produzenten und Zwiſchenhändler die Steuererhöhung benutzen wollen, um noch einen Gewinn für ſich herauszuſchlagen. Das ſei aber bei den Brauereien und den Wirten der Fall. Während die Steuer auf den Hektoliter Bier 2 Mark be⸗ trägt, hätten die Brauereien gar einen Aufſchlag von 3 Mark be⸗ ſchloſſen. Sie begründeten dies damit, daß alles teurer gewor⸗ f den, die Arbeitslöhne geſtiegen ſeien uſw. Das ſei aber bereits ſeit Jahren der Fall, und die Brauereien hätten ſich dabei ſehr gut geſtanden. Daß ſeit dem letzten Bierkrieg viele kleinere Wirte verſchwunden ſeien, ſei eine Folge der ungünſtigen wirt⸗ ſchaftlichen Lage gewefen. ſeien Wirtſchaften entſtanden, und die Folge davon ſei geweſen, daß viele dieſer Exiſtenzen vernichtet wurden. Wenn die Wirte jetzt eine Bierpreiserhöhung vornehmen, die weit über das Nor⸗ male hinausgehe, ſo müſſe man dagegen ankämpfen. Die Ar⸗ eiterſchaft könne ſich nicht damit einverſtanden erklären, für drei Zehntel⸗Liter 2 Pfennig und für vier Zehntel-Liter 3 Pfennig mehr zu zahlen. Ein Aufſchlag von 1 Pfennig ſei völlig ge⸗ nügend und dieſen Aufſchlag wolle man auch zahlen. Nach kurzer⸗ Debatte wurde eine Reſolution angenommen, in der es u. a. heißt:„Die Verſammelten proteſtieren gegen die Maßnahmen der Produzenten und Zwiſchenhändler, die verſuchen, aufgrund der neuen Steuern Preisſteigerungen vorzunehmen, die den Steuerbetrag bedeutend übertreffen. Da auch die Brauereien und Wirte eine ſolche Preisſteigerung beim Bier durchzuführen beabſichtigen, lehnen die Verſammelten eine derartige Belaſtung mit Entſchiedenheit ab. Sie erklären ſich einverſtanden mit den Beſchlüſſen der Funktionäre der modernen Arbeiterbewegung, und verpflichten ſich, den Bierkonſum möglichſteinzu⸗ ſchränken, ſolange keine Verſtändigung gefunden iſt. Die Ver⸗ ſammelten verzichten unter allen Umſtänden auf den Genuß des Bieres, deſſen Preis im Ausſchank höher iſt als 11 Pfg. für das 0,3 und 13 Pf. für das 0/% Glas; desgleichen auf den Genuß des Flaſchenbieres, das den Preis von 20 reſp. 11 Pfg. überſteigt. Die Anweſenden verpflichten ſich, mit aller Energie für die Durchführung dieſes Beſchluſſes einzutreten.“ Die Reſolution wurde in allen Verſammlungen ohne ernſtlichen Widerſpruch an⸗ genommen. 7᷑. Verbandstag Deutſcher Milchhändler⸗Vereine am—8. September zu Maunnheim. Der Erſten ere Genoſſenſchaft der Milchhändler zu Mannheim, welche den weitaus größten Teil der Mannheimer Miſchhändler zu ihren Mitgliedern zählt, iſt es gelungen, den 7. Verbands⸗ tag Deutſcher Milchhändler nach Mannheim zu be⸗ jommen. Der rührige Mannheimer Verein, welcher in Bezug auf den Milchbezug und die hygieniſchen Einrichtungen zu den beſten in ganz Süddeutſchland gerechnet werden darf, rechnet es ſich zu hoher Ehre an, daß ein ſo mächtiger Verband ſeine 7. Tagung in unſern Mauern abhält und hat auch in den Vorbereitungen nichts berſäumt, den zu Hunderten aus allen Teilen Deutſchlands kom⸗ menden Delegierten einen ſeiner Bedeutung würdigen Empfang zu bereiten. Die einzelnen Punkte der Tagesordnung ſind für das Milch konſumierende Publikum von großer Wichtigkeit und werden wir nicht verfehlen, auch an dieſer Stelle über die Tagung zu berichten. Jedenfalls iſt die Mannheimer Tagung dazu an⸗ getan, der Molkerei⸗Genoſſenſchaft Mannheim wieder neue Freunde und auch neue Mitglieder zuzuführen. Luftſchiffhalle bei Mannheim. Die von Herrn Photograph Graßmück gefertigten photographiſchen Aufnahmen der Luftſchiff⸗ halle der Familie Lanz ſind gegenwärtig im Schaufenſter des Verkehrsbureaus(Kaufhaus Bogen 47/ 8) ausgeſtellt. Die wohlgelungenen Aufnahmen vergegenwärtigen die ganze Ent⸗ wicklung des intereſſanten Bauwerks, welches demnächſt dem Pro⸗ feſſor Schütte ſchen Luftſegler Aufnahme gewähren wird. 88* Warnung vor Bauernfängern! Am 16. Auguſt 1909 ſtellte ſich ein internationaler Bauernfänger einem in Frankfurt a. M. ſich aufhaltenden Inder auf der Straße als Landsmann vor. Bei dem demnächſtigen Beſuch des Palmengartens näherte ſich den Beiden ein Komplize dadurch, indem letzterer ſein Porte⸗ monnaie fallen ließ, welches der Inder aufhob. Nachdem darauf * !——— n ee ereerrn Weit über das Bedürſnis binaus Molkerei⸗ Geueral⸗Nnzeiger.(Abendblatt) in einem Cafe Raſt gehalten wurde, zeigte der 2. Bauernfänger den Inhalt des verloren geweſenen Portemonnaies mit dem Be⸗ merken, daß dieſer Geldbetrag für die armen Landsleute in der Heimat beſtimmt ſei. Unter der Begründung, daß auch der Inder einen Beweis des Zutrauens erbringen müſſe, wurde derſelbe veranlaßt, ſein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 240 Mark In⸗ halt, beſtehend aus deutſchen und ausländiſchen Geldſorten, ſo⸗ wie einer Eiſenbahnfahrkarte 2. Klaſſe Hawoß⸗Mancheſter auf den Tiſch zu legen und einen Augenblick das Lokal zu verlaſſen. Nach Rückkehr des Inders waren die Bauernfänger verſchwun⸗ den. Die Täter werden wie folgt beſchrieben: A. Angeblich G. Raly, 40 Jahre, klein, unterſetzt. graues Haar, bartlos, Pickel im Geſicht, verarbeitete Hände, ſpricht engliſch mit irländiſchem Anklang, grauer Anzug. B. Angeblich Kaufmann, 40 Jahre, mittelgroß, unterſetzt, ſchwarzes Haar, bartlos, blaß. ſpricht eng⸗ liſch, eleganter ſchwarzer Anzug und desgl. ſteifer Filzhut. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. * Der Heidelberger Kaufmänniſche Verein veranſtaltet, wie uns unſer Heidelberger un⸗Korreſpondent ſchreibt, nach Ueberein⸗ kunft mit der Direktion der Internationalen Luftſchiffahrts⸗Aus⸗ ſtellung in Frankfurt a. M. am 5. September ds. Is. eine Geſellſchaftsfahrt mittels Sonderzuges zur „Ila“ nach Frankfurt. Zur Teilnahnre an dieſer Fahrt werden bis zum 1. September Karten ausgegeben, die für die Hin⸗ und Rückfahrt 3. Klaſſe, ſowie für den Eintritt zur Aus⸗ ſtellung und zum Flugplatz gelten. Der Preis hierfür beträgt nur .55 M. In der Ausſtellung gewähren die Beſitzer faſt aller Gtabliſſements den Teilnehmern dieſer Geſellſchaftsfahrt weſent⸗ liche Vergünſtigungen. Die Teilnahme an dieſer Fahrt ſteht jeder⸗ mann frei. Beſtellungen auf Karten und Anfragen ſind an das Städt. Verkehrsbureau in Heidelberg, Hauptſtraße 74, zu richten. * Von Stufe zu Stufe. Der frühere Koch Auguſt Hermann Reichard von hier hatte im Auftrage einer hieſigen Perſönlich⸗ keit die Verbreitung und Akquiſition der religiöſen Zeitſchrift„Die Kirche“, welche im Evang. Verlag in Heidelberg erſcheint, auszu⸗ führen. Statt ſeine Einnahmen von zwei Quartalen an ſeinen Auftraggeber abzuführen— es handelte ſich um rund 400 M.—. behielt er das Geld für ſich. Dann ſchickte er dem genannten Ver⸗ lag einen auf 150 M. lautenden Wechſel mit der Bitte, ihm auf ſeine Schurd 100 M. gutzuſchreiben und ihm den Reſtbetrag von. 46 M. auszuzahlen, was auch geſchah. Der Wechſel erwies ſich als faul und die Firma wurde neben dem Abonnementsgold auch um dieſen Betrag geſchädigt. Zweitens unterſchlug er als Veroins⸗ diener des Evang. Männervereins Beiträge in Höhe von 31 M. Ein Stück Lebenstragik verbirgt ſich hinter dem Vergehen dieſes Mannes— er lebte einſt in glänzenden Verhältniſſen und beſaß ein Vermögen von ca. 80 000 M. Nach der Deviſe„Unſer Geld wird gar nicht all“ verpraßte er das ihm überkommene Vermögen in wenigen Jahren. In Aſchaffenburg ließ er ſogar einmal die Kapelle der Jäger für ſich allein aufſpielen. Als das Geld zur Neige ging, griff er wieder zum Kochlöffel. Und nun iſt der einſt ſo veiche Mann auf der unterſten Stufe der ſchiefen Ebene an⸗ gelangt— ſchon—8mal iſt er mit dem Strafgeſetzbuch in Kon⸗ flikt geraten. Sein gentlemanlikes Auftreten ſchafft ihm trotzdem twieder Zutrauen. Das Heer der Schmarotzer, das ihn einſt um⸗ gab, hat ihn nun verlaſſen, wie die Ratlen das ſinkende Schiff. Das Schöffengericht verurteilte den durch.⸗A. Dr. Köhler ver⸗ deidigten Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten. * Eine Hausfriedensbruchsaffäre brachte den Taglöhner Albr. Büller und den Schloſſer Wilhelm Gauer vor das Schöffen⸗ gericht. Sie kamen am 7. Juli, nachts 12 Uhr, in die auf Bahn⸗ hofsgebiet liegende Bahnhofkantine an der Lindenhofſtraße und verlangten Kaffee. Als der anweſende junge Mann ihnen bedeu⸗ tete, daz nur Eiſenbahner, Poſtbeamte und Polizei Speiſen und Getränke erhielten, wurden ſie vüpelhaft und der junge Mann klingelte den Wirt, Herrn Harrer, herbei, der ſie aus dem Lokal verwies. Sie gingen aber nicht, Gauer ſchoß ſogar aus einem Revolver dreimal, als er herausgebracht wurde, daß das Feuer des Revolbers dem Wirte direkt vor dem Geſichte aufblitzte. Das wegen verbotenen Waffentragens Minderjähriger verhängt. Dieſe Strafen werden vom Schöffengericht für unzuläſſig erklärt. Beide urteilt, Gauer außerdem wegen ſeiner Schießerei zu 3 Tagen Haft. „ Die Belohnung. Am 4. Dezember v. Is. wurde der Bäcker⸗ gehilfe Hermann Bergmeiſter aus Haslach, der wegen Tötung des Dienſtmädchens Laehndorff berfolgt wurde, im Gaſthauſe „Zum halben Mond“, H 2, 3 am Markt, verhaftet. Die von der Staatsanwaltſchaft auf die Ergreifung des Mörders ausgeſetzte Belohnung gelangte nunmehr vor einigen Tagen zur Verteilung. Der Wirt Reffert erhielt 120., während zwei Arbeiter je 80 M. und ein Schutzmann 50 M. bekamen. Aus dem Schöffengericht. Der Schiffsjunge Joſef Köhler von hier ſtahl am 27. Juni im Hauſe II 4, 29 einem Militäranwärter Strodte verſchiedene Kleidungsſtücke und einen Schirm im Geſamtwert von 55 Mark, ferner eignete er ſich am 24. Juli Kleidungsſtücke im Werte von 46 Mark an, die ihm der Schenkburſche Joſef Ruf zur Verbringung nach T 2, 9 über⸗ geben hatte und verpfändete ſie bei dem Pfänderſammler Witt⸗ wer. Der jugendliche Angeklagte wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 8 Wochen verurteilt. Aus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 25. Aug. In der„Vadiſchen Landesztg.“ iſt in einer„Stimme aus dem Publikum“ von einem Gexücht Mit⸗ teikung gemacht worden, wonach die Fertigſtellung des Bahnhofs wegen der ſchlechten Finanzlage unt mehrere Jahre verzögert werden ſolle. Wie dem Vlatt nun von maßgebender Stelle mitgeteilt wird, iſt dieſes Gerücht unzutreffend. Es ſei abſolut kein Grund vorhanden, an der Anftahme zu zweifeln, daß der Karlsruher Bahnhof in der ſ. Zt. vorgeſehenen Bauperiode fertiggeſtellt werde, und zwar um ſo weniger, als die Vauarbeiten heute ſchon weiter fortgeſchritten ſeien als urſprünglich angenom⸗ men werden konnte. Demnach dürfte alſo, wenn nicht unvorher⸗ geſehene Hinderniſſe eintreten, der Karlsruher Bahnhof im Jahre 1913 eröffnet worden. Wenn man auch hofft, die Bauarbeiten ſchon 1912 zu Ende zu führen, ſo dürfte die Eröffnung doch erſt im Jahre 1913 erfolgen, da man an maßgebender Stelle der Mei⸗ nung iſt, daß es im Jutereſſe der allgemeinen Verkehrsſicherheit beſſer iſt, den Vetrieb im neuen Bahnhof erſt dann zu eröffnen, wenn der Vahnhof in allen ſeinen Einzelhetten vollſtändig fertig iſt. Anlaß zu dieſem berechtigten Plane geben wohl die ſchlimmen Erfahrungen, die man in Hamburg und anderen grö⸗ ßeren nichtbadiſchen Städten durch die vorzeitige Inbetriebnahme neue: Bahnanlagen gemacht hat. Zu Befürchtungen einer allzu langen Verzögerung, wie ſie in dem erwähnten Artikel zum Aus⸗ druck kamen, liege aber abſolut ein Grund vor. * Karlsruhe, 25. Aug. Mit Rückſicht auf die Bau⸗ arbeften deim Kraftwerk Laufenburg hat das Miniſterium des Innern zur Verhütung von Unglücksfällen die Flößerei auf dem Rhein von Rheinſulz bis Rhina unterſagt. Das Verbot erfolgte im Eirvernehmen mit der Regierung des Kantons Aargau. *Ettenheim. 25. Aug. Der hieſige Vorſchußverein feierte dieſer Tage das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens. * Pforzheim, 25. Aug Geſtern abend halb 8 Uhr wurde durch ctwa 50 ſtreikende Maurer und Bauhilfsarbeiter auf dem Bahnhefsplatz ein Auflauf hervorgerufen, und es mußten der Streifleiter der Bauhilfsarbeiter, Hundt, ſowie ein Maurer durch die einſchreitende Schutzmannſchaft feſtgenommen werden, Bezirksamt hat über Büller eine Haftſtrafe von 3 Tagen wegen verbotenen Schießens, über Gauer eine Geldſtrafe von 2 Mark Angeklagte werden zu Gefängnisſtrafen von je 14 Tagen ber⸗ wendete, wird höflichſt gebeten, mir den an ſich ganz wertlo weil ſie der Aufforderung, den Platz zu verlaſſen, keine Jolge leiſteten. * Freiburg i.., 25. Aug. Gegenwärtig findet hier eine Pilzausſtellung ſtatt. Sie hat den Zweck, die Kennt⸗ nis der eßbaren Pilze den weiteſten Kreiſen zu vermittein, zu⸗ mal die Wälder in der Umgebung von Freiburg eine überaus große Zahl von Pilzen enthalten, die aus Furcht vor Vergiftung größtenteils unberührt bleiben. Die Pilze werden in der Aus⸗ ſtellung erklär: und ihre Zubereitung erläutert. * Hofsgrund(A. Freiburg i. Br.), 25. Aug. Die Ehe⸗ leute Altbürgermeiſter Andreas Wißler feiern am kommenden Sonntag ihre goldene Hochzeit⸗ *Dinglingen(A. Lahr), 24. Aug. Geſtern iſt hier die 17½ Jahre alte Tochter des Gaſtwirts Liebermann zur Brauerei Neſtler in der Schutter ertrunken. Das Mädchen holte in dem neben der Schutter gelegenen Garten Krautköpfe und wollte ent⸗ weder dieſe oder ſeine Hände im fließenden Waſſer waſchen, wobei es offenbar das Uebergewicht bekam, und ins Waſſer ſtürzte. Wfalz, Heſſen und Umgebung. * Worms, 25. Aug. Geſtern nachmittag hat ſich der hie⸗ ſige Metzgermeiſter Trundt in dem Hauſe ſeiner Mutter in Kriegsheim bei Monsheim, wohin er ſich begeben hatte, er⸗ ſchoſſen. Tr. hatte die größte und leiſtungsfähigſte Ochſen⸗ und Kalbsmetzgerei am hieſigen Platze.— Das Sonntag und Montag unter der Leitung der Verkehrskommiſſion wieder ins Leben gerufene Deutſche Feſt nahm einen glänzenden Ver⸗ lauf. Die Beteiligung aus allen Schichten der Bevölkerung aus Stadt und Umgegend war ſehr ſtark. Ueber die ſämtlichen Ver⸗ anſtaltungen herrſcht nur eine Stimme des Lobes und der An⸗ erkennung. * Frankfurt, 25. Aug. Einen ſchweren Verluſt, der zwar nicht unerwartet eintrat, erlitt geſtern abend der Zoolo⸗ giſche Garten. Das indiſche Nashorn, das über 183 Jahre hier im Zoologiſchen Garten gelebt hat, mußte geſtern abend gelötet werden. Das Tier kränkelte ſchon längere Zeit, ſodaß man auf ſein Ableben vorbereitet war Geſtern morgen ſah ſein Wärter, wie es in dem Auslauf ſeines Zwingers hinfiel und ſich nicht mehr erheben konnte. Man rief deshalb den Stabsarzt Profeſſor Marx herbei, der dem kranken Tier eine Einſpritzung mit Scopolamin von zwei Gramm machte, um ſeinen Leiden ein Ende zu machen. Dieſes Gift wirkt ſo ſtark, daß eine Doſis von einem Tauſendſtel Gramm genügt, um einen ſtarken Menſchen nach kurzer Zeit zu töten. Nach wenigen Minuten war das Tien verendet. Angeſtellte des Senckenbergiſchen Muſeums machlen Gipsabgüſſe von den verſchiedenen Körperteilen. Der Kadaver wurde dann ausgebaucht und die Haut abgezogen. Heute vov⸗ mittag wurde mit der Sektion des Kadavers fortgefahren. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Tier eine große innere Geſchwulſt hatte, die ſich bis zur linken Hälfte ausdehnte und dem Tiere das Gehen und Aufſtehen ſehr erſchwert haben muß. Daraus erklärt ſich auch, daß das Tier in der letzten Zeit ſeine Beweg⸗ ungen auf das Allernotwendigſte beſchränkte. Den Charakter der Geſchwulſt konnte man noch nicht feſtſtellen. Ferner ätt das Tier noch an Gallenſteinen. Heute wird mit der Präparizrung des Kadavers, der im Senckenbergiſchen Muſeum Aufnahme fin⸗ den wird, fortgefahren. Das eingegangene Tier war eins der drei letzten Exemplare, die noch in Eutopa leben; die Zoologi⸗ ſchen Gärten in Berlin und London beſitzen noch je ein Exem⸗ plar. Das eingegangene Exemplar hatte bereits, bev im hieſigen Zoologiſchen Garten einzog, ſchon über 20 Jahre Berliner Zoologiſchen Garten gelebt. Sein genaues Alte nicht bekannt. Die indiſchen Nashörner ſtehen auf d ſterbeetat. In Indien ſind zwar noch wildlebende Tiere ve den, aber ſie werden immer ſeltener und ſind auch ſchr fangen. Während geſtern nachmittag das Tier getztet wu erhielt der Zoologiſche Garten bereits Erſatz. Baron Rud Goldſchmidt⸗Rothſchild hat dem Zovlogiſchen Garten ein afrikaniſches Nashorn geſchenkt, das geſtern im Garten eintraf, 1 Z— 1 8 13 AInternationale Nennen zu Paden⸗gaden I. Altes Schloß⸗Rennen. Garantierte Preiſe 5000 M,. Es liefen drei Pferde. Mr. Galos!„Tileing“, Herrn M. Schmidt⸗Schröders„Margiana“, Herrn O. Kampfhenkels„Ru⸗ ſticus“. Tot. Sieg. 15:10 II. Prinz Herrmann von Sachſen⸗Weimar⸗Memorial. 1. Kgl. Preuß. Hpt.⸗Geſt. Graditz'„Goldgulden“, 2. R. Haniels„Tuttiefrutti“, 3. Hrn. P. Pakheiſers„Bey Tot.: Sieg 14.10. III. Heidelberg⸗Handikap, Garantierte Preiſe 12000 Mar Diſtanz ca. 3200 Meter. 1) Königliches Preußiſches Haupt⸗Ge Graditz's„Feuerlärm“ 2] Monſ. M. Calmann's„Ildico 11 3) Hrn. H. Wencke's„Maliſe“. Tot. Sieg: 35.10, Platz 17/19:10. 5 Von Tag zu ag. — Die Aufklärung einer geheimnisvollen Tat Paris, 25. Aug. Die Vermutung der Polizei erwies ſich als richtig, deß der Apothelergehilfe Biot ſich ſelbſt einen Knebel in den Mund geſteckt hate. Biot geſtand, ſeinen Prinzipa mordet zu haben, weil dieſer ihn des Diebſtahls bezichtigte — 13170 Worte auf einer Poſtkarte. Ein⸗ derlichen Rekord hat ein amerikaniſcher Zeichner H. J. Je in Brooklyn bei einem Schreibwettkampfe aufgeſtellt: Es iſt gelungen, auf die Rückſeite einer einfachen Poſtkarte in 223 Ze nicht weniger als 13170 Worte zu ſchreiben. Der zähe Ameri⸗ kaner, der den Ehrgeiz hat, die engſte Schrift der Welt zu ſchreiben, war im Vorjahre von zwei engliſchen Nebenbu überwunden worden; doch ſein Ehrgeiz gab ihm keine Ruhe, forderte ſeine Gegner aufs neue heraus und hat ſie nun glü lich überwunden. Zwei Wochen lang hat er an ſeiner Poſtkarte geſchrieben; ſeine höchſte Leiſtung waren fünf Zeilen in d Stunde. Der ausgewählte Satz, der aus ſechzehn Worten ſtand, wurde nicht weniger als 878mal geſchrieben. Die Schrift iſt trotz ihrer Kleinheit ſehr deutlich und klar leshar, wenn man die Karte dem Auge nahe bringt. — Komm den Dieben zartentgegen! Am ſchwar⸗ zen Brett des Oſtſeebades Sellin klebt folgende Beka machung:„Der Herr, der mir heute vormittag im Herre Brieftaſche, Portemonnaie und Uhr nebſt altem Siegelringe en Ring(mit Wappen) doch gefälligſt unfrankiert einzuſen für Rückgabe der im Portemonnaie enthaltenen Schlüſſel ich ſehr dankbar. Auf die Rückgabe der auch nur als Wert beſitzenden Uhr darf ich wohl nicht rechnen. General v. Oertz — — Kirchenraub. Würzburg, 26. Aug. In Zell em Main wurde ein Kirchenraub verübt. Die Monſtranz und die Keiche wurden geraubt, die Hoſtien umhergeſtreut und die Opfer⸗ ſtöcke erbrochen. — Todesſturz aus dem Automobil. Marburg, Bez. Kaſſel, 26. Aug. Der Gutsbeſitzer Hermann Soldau aus Großſeelheim iſt bei Roßdorf aus ſeinem Automobil geſtürzt und war ſofort tot. — Hinrfchtung eines Mörders. Elbing, 26. Auguſt. Der wegen Mordes zum Tode verurteilte Hein iſt heute früh der„Frkf. 3tg.“ zufolge im Elbinger Gerichtsgefängnis ent⸗ hauptet worden. — Mit 19 Pfennigen wider Scherll! Leipzig, 25. Auguſt. Dr. Liez und RNichard Barterau, die Inhaber der Leipziger Verlagsgeſellſchaft Dr. Liez u. Co., ſowie zwei Pro⸗ kuriſten wurden vormittags verhaftet. Sie wollten eine Fon⸗ kurrenzzeitſchrift der„Woche“ herausgeben, prellten die Filial⸗ leiter zahlreicher Städte um Kautionen von dreitauſend Mark. Bei Einzahlungen von 60000 Mark wies die Kaſſe— neunzehn Pfennige auf. — Durch Steinſchlag getötet. Innsbruck, 286. Auguſt. Der Touriſt Wagenaſt aus Heilbronn a. N. wurde, wie die Frkf. Ztg. meldet, am Monte Criſtallo durch Steinſchlag ge⸗ tötet. — Stanislaus Swablinowſki und der Luftballon. Eine weite Reiſe hat ein kleiner, nur etwa einen Meter hoher Luftballon gemacht, den der Göttinger Eiſenbahngeſangverein Harmonie bei einem Sommerausflug am 1. Auguſt, abends 6 Uhr, im benachbarten Rosdorf hat aufſteigen laſſen. Mit dem Poſtſtempel Danzig iſt dem Verein eine aus Saatowko bei Thorn an der ruſſiſchen Grenze vom 4. Auguſt datierte Poſtkarte folgenden Inhalts zugegangen: „Hab ſich gefunden das Pallong hihr. Daß ſich das Pallong nicht weiter gepflieckt ſein, iſt ſich gekommen daturch, daß ſich hatt geſtost zwei Großeß Logg ihn tie Saiden. Vreintliches Kruß ſändet Stanislaus Swablinowſki.“ Von zweiter Hand iſt noch hinzugefügt, wahrſcheinlich von dem Poſtvorſteher des Dorfes:„Is ſich das Pallong vor lauter Harmonie bergeplatzt.“ — Untergang eines Schiffes. Las Palmas, 26. Aug. Ein ſpaniſches Schiff iſt bei der Inſel Fuerteventura geſcheitert. Der Kapitän und acht Mann der Beſatzung ſind er⸗ trunken. — Von der Ueberſchwemmungskataſtrophe in China kommen jetzt aus dem fernen Oſten Nachrichten, die zeigen, daß die Verwüſtungen weitaus grauenvoller ſind, als man urſprünglich annahm. Seit der furchtbaren Hochflut von 1897 iſt das Land von keiner ſolchen Kataſtrophe heimgeſucht worden. Die ſchlimmſten Verwüſtungen richtete der Hanfluß an. Faſt das ganze Flußgebiet wurde in einen rieſigen See ver⸗ wandelt; Laohukau und Tapingſchih haben furchtbar gelitten. Ueber die Zahl der Unglücklichen, die in den Fluten umkamen, fehlen noch genauere Nachrichten; Tauſende mußten ihr Heim im Stiche laſſen und flüchteteten ſich auf Boote und Flöße oder auf die benachbarten Hügel. Der Materialſchaden iſt enorm. Der Pangtſe ſtieg nicht weniger als 15 Meter über die gewöhnliche Waſſerhöhe. Die Gerſtenernte iſt völlig zerſtört; auch die Reis⸗ ernte wird wohl kaum die Hälfte eines normalen Durchſchnitts⸗ jahres erreichen. Der Sungarie ſtieg um 6 Meter und ſchwemmte in ſeinem Laufe Schuppen und Häuſer davon. Strecken der ſüd⸗ mandſchuriſchen und der Mukden⸗Antung⸗Eiſenbahn ſind von den Fluten zerſtört. Auch der Palu ſprengte ſein Bett. Noch troſt⸗ loſer lauten die Nachrichten von Pyonpang; der Tadong trat über die Ufer, ſtieg um 7 Meter und ſetzte den größten Teil der Stadt völlig unter Waſſer. 0 Thjeater, Aunſt und Wiſfenſchaft. Ein unbekanntes und bisher ungedrucktes Jugendwerk Det⸗ lev von Liliencrons— wohl das ſrüheſte überhaupt, was er ge⸗ ſchrieben hat— veröffentlichen„Weſtermanns Monatshefte“ in ihrem ſoeben erſchienen Oktoberheft. Es iſt eine„Soldaten⸗ phantaſie“, die ſchon ganz die markige Kraft des Dichters zeigt und alle charakteriſtiſchen Elemente der ſpäteren„Kriegsnovellen“ in deutlichen, zum Teil erſtaunlich weit entwickelten Anſätzen aufweiſt. Liliencron hate ſie einem Regimentskameraden, dem jetzigen Oberſtleutnant a. D. Buſſe in Hannover, gewidmet, un⸗ mittelbar, nachdem er ſie 1872 zu Kellingbuſen, in der„Ver⸗ bannung“— wie er die Zeit nach ſeinem militäriſchen Abſchied nannte— niedergeſchrieben hatte. Ein Spalt am Südpol des Mars. Ueber bedeutſame Ver⸗ änderungen an der Oberfläche des Mars, die bei den jüngſten Beobachtungen des Planeten entdeckt wurden, erſtattet ein Mit⸗ glied der königlichen aſtronomiſchen Geſellſchaft in London einen intereſſanten Bericht. Auf den Höhen des Revard⸗Plateau in Arizong hat Profeſſor Lovel mit Hilfe mächtiger Teleſkope den Mars beobachtet; er ſand dabei, daß die wahrſcheinlich aus Eis und Schnee beſtehende Südpolarregion des Mars jetzt einen ge· waltigen Riß zeigt, der die Polgegend in zwei Hälften teilt. Der dunkle Spalt läuft genau über den Südpol und endet in einem dunklen Punkte. An der Schneegrenze hat man eine ſelt⸗ ſam leuchtende Stelle entdeckt. Es ſcheint, daß in der Ober⸗ Flächengpſtaltung des Planeten ſich neuerdings tief einſchnei⸗ dende Wandlungen vollziehen. Am 12. Auguſt beobachtete man einen leuchtenden Punkt, der ſich von dem Weiß des Polarſchnees loslöſte und einen der dunklen Marsſeen bedeckte, ſodaß der See nur teilweiſe ſichtbar blieb. ketzte Nachtichten und Lelegramme. Frankfurt a.., 26. Aug. Einige Blätter hatten berichtet, daß Major Parſeval bereits den Preis der tkadt Mainz gewonnen habe. Das iſt ein Irrtum. Der Ilapreis der Stadt Mainz im Betrage von 2000 Mark fällt dem Lenkballon zu, der zuerſt an zwei vorher beſtimmten Tagen dort landen. Als Landungsplatz iſt der große Sand auserſehen(F..) Stuttgart, 26. Aug. Dem„Schwäb. Merkur du⸗ folge wurde die Huldigungsfahrt der alten Ulanen zu dem Grafen Zeppelin auf das Frühjahr verſchoben, da Graf Zeppe⸗ lin auf Einladung des Prinzen Heinrich von Preußen am 11. September in Kiel weilt. Haag, 26. Aug. Das Schiedsgericht zur Entſcheidung der ſchwediſch⸗norwegiſchen Meergrenzfrage hält am Samstag ſeine erſte Sitzung ab. * Belgrad, 26. Aug. Juſtizminiſter Bibaratſch gab geſtern infolge einer Auseinanderſetzung mit dem Miniſter des Innern wegen der Gemeindewahl in Sabatſch ſeine Demiſſion. Es wird angenommen, daß auch der Miniſter⸗ präſident Novakowitſch zurücktritt. Der Untergang der„Columbia“. * Bremen, 26. Aug. Nach einem Telegramm aus Montevideo wurde die Kolliſion des deutſchen Dampfers „Schleſten“ mit dem argentiniſchen Dampfer„Columbia“ dadurch herbeigeführt, daß letzterer bei der Einfahrt in den Hafen den Bug der aus dem Hafen kommenden„Schleſien“ zu kreuzen ſuchte, was ihm nicht gelang. Danach ſcheint die Schuld an dem bedauerlichen Unfall lediglich auf ſeiten der „Columbia“ zu liegen. Barcelona. *Madrid, 26. Aug. Die Behörden in Barcelona ſchloſſen eine weitere Anzahl nationaliſtiſcher Schulen und 25 Lehrer des Bezirks in einem Umkreiſe von 245 Km. aus. Die Unterſuchung der letzten Vorgänge zeitigte neuer⸗ dings ſeltſame Reſultate. 75 Schutzleute wurden nachträglich entlaſſen, weil ſie während der Aufruhrbewegung den Dienſt verweigerten. 4 werden vor das Kriegsgericht geſtellt, weil ſie mit den Aufſtändigen gemeinſame Sache machten. Ein Polizeileutnant, welcher in jener Woche den Dienſt verweigerte, wurde laut„Frankf. Ztg.“ ebenfalls verhaftet. Spaniens Kämpfe in Marokko, Melilla, 26. Aug. Der Aufbruch aus den verſchiedenen Lagern vollzog ſich ohne Zwiſchenfall. Das Regiment des Königs beſetzte ohne Verluſt Sonk del Aarba an der äußerſten Grenze von Marchica und bezog dann ſein Lager bei Reſtinga. Die Be⸗ wohner des Gebiets bekundeten ihre Ergebenheit. Bei Penon de la Gomera wurde geſtern abend ein ſtarkes Bewehr⸗ und Artil⸗ leriefeuer gehört. Die Spanier hatten keine Verluſte. Der Generalausſtand in Schweden. *Stockholm, 26. Aug. Eine königl. Verordnung ſtattete der Frkf. Ztg. zufolge die Magiſtrate aller Orte mit größeren Rechten zur Aufrechterhaltung der Ordnung aus. Griechenland und Kreta. Konſtantinopel, 26. Aug. Der Miniſter des Innern beauftragte die türkiſchen Poſtanſtalten, alle von Kreta anlangen⸗ den Poſtſendungen, die mit kretiſchen Poſtwertzeichen oder mit dem Aufdruck„Hellas“ oder mit griechiſchen Emblemen verſehen ſind, zu konfiszieren. In der Landſchaft Rugowa, weſtlich von Ipek brachen Unruhen aus, wobei 10 Soldaten getötet wurden. Ein Bataillon bon Prizrend wurde dorthin entſandt. Das Amts⸗ blatt meldet, daß die Albanier um Veriſowitſch zerſtreut worden ſind. Der Aufſtand in Albanien. Saloniki, 26. Aug. Die Lage in Norokoſſowa geſtaltet ſich immer ernſter. Dſchjavid Paſcha wird zur Unterdrückung des Aufſtandes der Albanier zu den ſchärfſten Mitteln greifen. Die Regierung ſtellt ihm jedes gewünſchte Truppenkontingent zur Verfügung. Der Herd der Bewegung, die nicht reaktionär iſt, iſt der Sandſchak Ipek, Zeppelin's Fahrt nach Berlin. Vorbereitungen in Bitterfelb. »Bitterfeld, 25. Aug. Hier hat man geſtern mit den Vorbereitungen für die Landung des„Zeppelin 3“ be⸗ gonnen. Der Platz vor der Ballonhalle der Luftſchiff⸗Studien⸗ geſellſchaft iſt für die Landung auserſehen. Er liegt nur tbettige hundert Meter von dem chemiſchen Werk„Elektron“ entfernt, das das Waſſerſtoffgas für die Nachfüllung liefert. Dort ſtehen ſachkundige Arbeiter für die Füllung zur Ver⸗ fügung; denn an dieſer Stelle iſt der Parſeval und eine große Anzahl Freiballons bereits mit Gas verſehen worden. Von Friedrichshafen aus ſind 2500 Kubikmeter Gas beſtellt wor⸗ den. Ferner wurden 260 Mann zur Hilfeleiſtung bei der Landung und zum Feſthalten des Ballons angefordert, die von dem Werk geſtellt werden. Es wird ferner zur Abſper⸗ rung des Platzes und zur Unterſtützung des Gendarmerie⸗ aufgebots das Eintreffen einer kriegsſtarken Kompagnie Pioniere erwartet, für die Quartiere beſchafft werden. Graf Zeppelin trifft am Freitag in Bitterfeld ein. Die kurze Strerke von Leipzig aus wird er im Automobil zurücklegen. * Bitterfeld, 25. Aug. Das Terrain der Luftſchiff⸗ Studiengeſellſchaft wird hier für die Zeppelintage weithin für das Publikum geſperrt ſein: doch erhalten die Preß⸗ vertreter, die ſich legitimieren können, freien Zutritt. Von Magdeburg iſt eine Abteilung Pioniere abkommandiert zur Hilfeleiſtung. Die Quartiermacher trafen heute ein. Morgen werden 60—70 Mann der„Ila“ aus Frankfurt a. M. hier erwartet. Bitkterfeld, 25. Aug. Der„Zeppelin 3“ wird, neueſten Nachrichten aus Friedrichshafen zuſolge, am Donnerstag abend nach 6 Uhr aufſteigen. Graf Zeppelin wohnt dem Aufſtieg bei und fährt dann 10.4 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge nach Bitterfeld ab, wo er am Freitag 12.55 Uhr er⸗ wartet wird. Die Roule des„3. III“ auf ber Fahrt nach Berlin. *Friedrichshafen, 25. Auguſt. Wie verlautet, wird die Route, die„Z. III“ bei ſeiner Berliner Fahrt nehmen wird, vorausgeſetzt natürlich, daß widrige Windverhältniſſe keine Aen⸗ derung nötig machen, folgende ſein: Friedrichshafen Ravensburg-Biberach-Ulm-Günsburg—WeißenburgNürn⸗ berg— Sonneberg—Jena—-Halle— Bitterfeld Berlin. Bei einer Durchſchnittsſtundengeſchwindigkeit von etwa 40 Kilo⸗ metern würde„Z. III“, der bekanntlich mit ſtärkeren Motoren ausgerüſtet iſt als„Z. II“, die Strecke bis Nürnberg, die etwa 280 Kilometer lang iſt, in ſieben Stunden zurücklegen, die Strecke Nürnber.—Bitterfeld, die etwa 360 Kilo⸗ meter beträgt, in neun Stunden, und die 120 Kilomeler lange Strecke Bitterfeld-Berlin in drei Stunden. Graf Zeppelin übertrug dem Oberingenieur Dürr das Kommando für die Berliner Fahrt dis Bitterfel d. Von dort ab leitet Graf Zeppelin das Luftſchiff ſelbſt. Der Graf hat übri⸗ gens gegenüber anderweitigen Nachrichten betont, daß er nicht daran denke, bei dem Bau des neuen Luftſchiffes„Z3. IV“ von dem bewährten Aluminium abzugehen. Aus Nürnberg, über das der Zeppelinkreuzer ſeinen Weg nehmen ſoll, wird berichtet: Die Nachricht von der möglichen Zwiſchenlandung des Luftſchiffes in Nürnberg hat der allen Bayernſtadt einen gewaltigen Fremdenzufluß gebracht. Täglich lemmen mit den Zügen große Scharen Schauluſtiger an, ſo daß zahlreiche Hotels ſchon jetzt laum in der Lage ſind, alle Gäſte aufzunehmen. Groß iſt die Zahl der zureiſenden Ausländer, na⸗ mentlich Engländer, Franzoſen und Amerikaner, die aus den Alpen nach Nürnberg kommen. Von der Stadtverwaltung ſind Maßnahmen getroffen worden, um im Falle einer erforderlichen Landung des Luftſchiffs Zwiſchenfälle zu verhindern. Der Anker⸗ platz auf der Dutzendwieſe an dem gleichnamigen Bahnhof iſt eeeeeeneeeee fertiggeſtellt. Die Vorrichtung beſteht in einem ſchleifenartig ge⸗ bogenen Schiffstau, deſſen Enden zwei Meter tief in die Erde eingelaſſen und durch eine Feldſteinmauerung feſtgelegt ſind. Ein⸗ hundertzwanzig Mann ſtehen vom Militär zur Hilfeleiſtung bei einem etwaigen Niedergehen des Luftſchiffes bereit. Die Stadt⸗ behörde hat übrigens einer Anregung, zum Flaggen der Häuſer aufzufordern, nicht Folge gegeben, da Graf Zeppelin die Fahr; über Nürnberg nicht mitmacht. Vor der Abfahrt. M. Friedrichshafen, 26. Aug.(Privattelegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die hieſige Stadt ſteht unter dem Zeichen von Zeppelins großer Fahrt. Der Fremden⸗ zuſtrom iſt gewaltig. Alle Hotels, Gaſthöfe und ſonſtigen Privatwohnungen ſind überfüllt. Alle in Friedrichshafen an⸗ kommenden Dampfſchiffe und ankommenden Eiſenbahnzüge bringen eine Menge Fremde. Sehr ſtark ſind die Reiſenden und Touriſten vertreten, welche die günſtige Gelegenheit be⸗ nutzen, der geſchichtlich denkwürdigen und intereſſanten Epiſode der Abfahrt des„Z. 3“ zur Reiſe in des Deutſchen Reiches Hauptſtadt beizuwohnen. Ein gut Teil der Fremden findet jedoch in Friedrichshafen keine Unterkunft und ſucht deshalb die Nachbarorte, vor allem Konſtanz auf. Hier iſt alles in geſpannter Erwartung. Das Hotel„Deutſches Haus“, wo ſeit mehreren Tagen kein Zimmer mehr zu haben iſt und wo bekanntlich Graf Zeppelin wohnt, iſt unausgeſetzt von Fremden umlagert. Ueber den Zeitpunkt des Aufſtieges des Luftſchiffes kurſieren die verſchiedenartigſten Gerüchte. Während die einen behaupten, daß die Fahrt in den erſten Morgenſtunden des Freitags beginne, wollen andere aus beſtimmt zuverläſſiger Quelle wiſſen, daß der Aufſtieg ſchon heute abend 10 Uhr oder morgen früh 4 Uhr ſtattfindet. Nach den von mir eingezogenen Erkundigungen auf dem Zeppelinſchen Bureau ſind bis jetzt 1 Uhr überhaupt noch keine beſtimmten Entſcheidungen getroffen über die Stunde des Aufſtiegs. Um 2 Uhr ſoll eine Beſprechung der ſachver⸗ ſtändigen Perſonen ſein, über den Zeitpunkt, wann die Witte⸗ rungsverhältniſſe einen beſtimmten Einfluß haben werden. Seit heute früh regnet es in Strömen, vergangene Nacht ging ein Gewitter mit ſtarkem Sturm nieder. Man glaubt auf dem Zeppelin⸗Bureau mit Beſtimmtheit annehmen zu können, daß man ſich in der ſtattfindenden Beſprechung dafür entſcheiden wird, die Reiſe nach Berlin heute abe nd vor Eintritt der Dunkelheit anzutreten. Graf Zeppelin ſelbſt reiſt beſtimmt heute aben mit der Bahn nach Bitterfeld ab, wo er die Ankunft des Luftſchiffes erwartet. Unter normalen Verhältniſſen glaubt man ſchon morgen in den Mittagsſtunden in Bitterfeld eintreffen zu können, jedoch hängt die Schnelligkeit der Reiſe von den Witterungs⸗ verhältniſſen ab. Falls es notwendig iſt, ſind Landun gen geplant und zwar in Nürnberg, Plauen und Leipzig. Die Abfahrt von Bitterfeld hängt ebenfalls vom Wetter ab. Die Fahrt von Bitterfeld wird—6 Stunden, je nach der Witterung dauern. Samstag nachmittag 4 Uhr ſoll die Ankunft des Luftſchiffes auf dem Tempelhof er Felde bei Ber⸗ lin ſtattfinden und die Landung auf dem Tegeler Schießplatz um 5 Uhr, Die geſtrigen 2½ſtündigen Probefahrten ſind tadellos verlaufen.„Z. 3“ hat gegenüber„Z. 2“ verſchiedene Aenderungen erfahren, namentlich in der Antriebsüberſetzung. Die Verbeſſerungen ſollen ſich vorzüglich bewährt haben. Trotz⸗ dem haben ſich einige kleine Aenderungen als nötig erwieſen, die im Laufe des heutigen Vormittags vollzogen worden ſind. Heute um 3 Uhr nachmittags ſoll nochmals eine kleine Probe⸗ fahrt ſtattfinden. Es beſteht die Abſicht, die Reiſe von hier nach Bitterfeld möglichſt ohne Aufenthalt zu vollziehen. Lan⸗ dungen ſollen nur ſtattfinden, wenn es unbedingt nötig iſt. W. Friedrichshafen, 26. Aug. Der Antritt der Berliner Fahrt des„Z. 3“ erfolgt vorausſichtlich heute abend zwiſchen 9 und 10 Uhr. Der genaue Zeit⸗ punkt kann aber erſt im Laufe des Nachmittags feſtgeſtellt werden. Das Wetter iſt trübe geworden und es regnet. Die Beſatzung des Luftſchiffes wird beſtehen aus dem Ober⸗ ingenieur Dürr als Führer, Direktor Colsmann, Ober⸗ ingenieur Kober, Ingenieur Stahl, den Luftſchiffkapitänen Hacker und Lau, ſowie vier Monteuren. Die Abfahrterfolgt morgen früh. M. Friedrichshafen, 25. Aug.[Priv.⸗Tel. des Mannh. Gen.⸗Anz.) In der heute nachmittag 2 Uhr ſtattgefundenen Be⸗ ſprechung wurde der Zeitpunkt des Aufſtieges zur Berliner Reiſe anf morgen früh 3 Uhr feſtgeſetzt., Die Richtung geht über Nürnberg, Planen, Bitterfeld. Die genaue Fahrtlinie kann nicht angegeben werden, da dieſe vom Wetter abhängt. Gegen⸗ wärtig herrſcht noch ſtarker Regen, jedoch beſſert ſich das Wetter allmählich. Die von answärts eingehenden Witterungsnachrichten lauten für die Fahrt günſtig. Der für 3 Uhr vorgeſehene Probe⸗ flug hat nicht ſtattgefunden. Begrüßung des Grafen Zeppelin durch Vertreter der Stadt Berlin. * Berlin, 28. Aug. Eine Deputation aus 15 Mitgliedern des Magiſtrats und der Stadtverordneten der Reichshauptſtadt unter Führung des Bürgermeiſters Reicke und Geh. Juſtizrat Caſſel, wird den Grafen Zeppelin auf dem Tegeler Schießplatz offiziell begrüßen. ———-— Nachfrage ſehr ſtark zurückgegangen. 117 25 Alng br.. (Adeddsen 85 e ener Colkswirtschalt. Rheiniſche Creditbank Mannheim— Aug. Schneider u. Co,, Pirmaſens. 5 Verhandlungen, welche bereits vor einem Jahre begonnen find, haben ihren Abſchluß gefunden in einem Vertrag, demgemäß die Firma Aug. Schneider u. Co. in Pirmaſens in die Rhei⸗ utſche Creditbank übergeht und zwar mit dem 1. Juli ds. Js. Die Firma Aug. Schneider u. Co., deren Inhaber Herr Kom⸗ merzienrat Auguſt Schneider iſt, wurde von dieſem im Jahre 1874 gegründet und hat ſich während der 36 Jahre ihres Beſtehens der⸗ art ausgedehnt, daß das Geſchäft an Anſehen und Umfang das erſte am Platze iſt. Herr Kommerzienrat Auguſt Schneider zieht ſich im Alter von 77 Jahren in das Privatleben zurück, während ſein Sohn, Herr Dr. Aug. Schneider jr., ſeit einigen Jahren unter der Firma J. N. Oberndörffer ein Bankgeſchäft in München be⸗ treibt. Der zweite Sohn, Herr Dr. Robert Schneider, welcher ſeit einigen Jahren Mitinhaber der Firma Aug. Schneider u. Co. ge⸗ worden iſt, beabſichtigt ſein Domizil in kurzer Zeit ebenfalls nach München zu verlegen. Das Perſonal des Bankhauſes Aug. Schneider u. Co, geht auf die Rheiniſche Creditbank über und der langjährige Prokuriſt der Firma, Herr Max Euringer, wird Direktor der in Pirmaſens zu errichtenden Filiale der Rheiniſchen Ereditbank. Letztere hat bei ihrer im Juni ds. Is. erfolgten Kapitals⸗ erhöhung von M. 10 Millionen die Auf ahme des Bankhauſes Aug. Schneider u. Co. in Pirmaſens in den Kreis ihrer Dispoſi⸗ tionen bereits einbezogen, ſodaß eine weitere Kapitalserhöhung dieſerhalb nicht vorgenommen wird. &* Scheck⸗ und Quittungsſtempel. Je näher der Zeippunkt rückt, an dem das Geſetz über den Scheck⸗ u. Bankquittungs⸗Stempel in Kraft tritt(1. Oktober L..) deſto mehr häufen ſich die Vorſchläge, wie dieſer Stempel zu um⸗ gehen iſt. Platzanweiſungen, Akkveditive, Kontobücher nach Art der bei den Sparkaſſen üblichen, werden als geeignete Mittel em⸗ pfohlen, und findige Papierwawenfabrikanten legen ſchon fertige Druckmuſter für dieſe Zwecke vor, noch ehe die Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Geſetz erſchienen ſind. Letztere müßfen jedenfalls ab⸗ gewartet werden, ehe entſchieden werden kann, in welchen Fällen der Stempel erſpart werden kann, ohne mit dem Geſetz, mit der Verdehrsſitte oder insbeſondere mit den Erforderniſſen des prat⸗ tiſchen Verkehrs in Widerſpruch gu geraten. Die bis jetzt empfoh⸗ leten Scheckſurrogate tragen gerade letzterem Umſtand nicht ge⸗ mügend Rechemm eifellos iſt einſtweilen nur, Ueberwei⸗ fungen(Eegeredge) den 8 815 auf ein ſtempel⸗ frei ſind, und es wäre ſehr erfreulich, wenn die jedenfalls eintre⸗ tende Einengung des Scheckverkehrs durch eine entſprechende und moch darüber hinausgehende Belebung des Ueberweifungsverkehrs pralhſtert werden könmtte. Nach dieſer Richtung hin ſollten ſich die Benühungen der interefſterten Kreiſe bewegen. Nicht einmal der Vorwurf einer Geſetzesumgehung dürfte dieſer Merhode gemacht werden, denn ſie ſtellt das Ziel dar, auf welches überherbk alke An“] Ruſſo ſchw. 182. do. ungr. Ausſaat 80. Kg. ſch. M. 181—183, ſtwengungen zur Einſchränkung des Bargeldumlaufs im Intereſſe einer Kräftigung der Reichsbank und Aunßerer Zinsſätze gerichtet ſein müſſen. FPP .C. Tabaknduſtrie ünd Tabärſtener: Kaum iſt das Geſetz grele detreken, da lanmten cuech ſchen gus derſchtdenen deere der Dabakinduſtrie Nachrichten üher Arbeiberentlaſſungen. Die Ueberanſpannung der Fabrikation vor dem Eintritt der neuen Steuer rächt ſich jetzt am Arbeitsmarkt: auf die umfang⸗ reichen Neueinſtellungen in den letzten Monaten folgen nun die Eutlaffungen. Der Andrang am Arbeitsmarkt im Tabakgewerbe iſt wämlich auch ganz ungewöhnlich zurückgegangen; nachdem er im Jaumar noch eine Hähe von 205,24, im Mai eine ſolche von 1538,94 cutfgetwieſen hatte, iſt er im Juni plötzlich auf 114,00 geſunken und betrug im Juli ſogar nicht mehr als 100. Dieſe übermäßige Entlerſtung am Arbeitsmarkt muß im Auguſft naturgemäß eine Realtion zur Folge haben. Seit dem 15. Auguſt häufen ſich nun die Nachrichten, daß entweder Arbeiter entlaſſen oder die Ar⸗ beitszeit verkürzt oder aber Lohnreduktionen vorgenommen werden. Im Oſten ſind es Schleſien und Poſen, im Weſten Rhein⸗ Land⸗Weſtfalen, wo der Arbeitsmarkt im Tabakgetwerbe ſich in dieſer Weiſe verſchlechtert hat. Auch in B raunſchweig und in Bremen iſt es ſchon zu Entlaſſungen, Betriebseinſchränkungen etc, gekommen Die Arbeiter nehmen dieſe Verſchlechterung Hines⸗ wegs hin, ohne zu verſuchen, ſte abzuwehren. So erklärten ſich in Weſtfalen die Tabakarbeiter mit den ihnen angekündigten Lohn⸗ reduktionen nicht einverſtanden. Daraufhin wurden ſämtliche Arbeiter der Firma entlaſſen. Andererorts kam es auch bereits zum offenen Konflikt zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern. So haben ſich am Arbeitsmarkt in der Tabakinduſtrie die Wirkungen der neuen Steuer ſchon ſehr ſchnell u d ungünſtig bemerkbar ge⸗ macht. Der Einfluß, den die neue Steuer auf die Geſtaltung der Rohſtoffverſorgung bereits ausgeübt hat, läßt ſich giffern⸗ mäßig noch nicht erfaſſen; ſoviel iſt aber ſicher, daß die Steigerung der Einfuhr ſich in der Intenſikät, die ſie bis zum Auguſt auftvies, nicht mehr fortſetzen wird. Sind doch allein in den erſten ſieben Monaten 508 829 Doppelzentner Rohtabak importiert worden, während es im vergangenen Jahre nur 428 894 Doppelzentner ge⸗ weſen waren. Die diesjährige Zufuhr ging demnach in den erſten ſieben Monaten bereits um faſt 18 Proz. über die vorjährige hinaus. Der Wert der Einfuhr ſtellt ſich auf 84,14 Mill. Mark oder 12½ Millionen Mark mehr als 1908. Auf die R o h⸗ tabakpreiſe hat die Steuer bisher noch keinen nachtveisbaren Einfluß usgeübt, bei den verſchiedenen Sorten war die Preis⸗ geſtaltung vielmehr höchſt ungleichmäßig. Bemerkenswert iſt vor allem, daß die Preisentwicklung bei in⸗ und bei ausländiſchem Tabar ganz entgegengeſetzt iſt: die einheimiſchen Tabakſorten ſind durchtweg teurer als voriges Jahr, während der Preis für aus⸗ ländiſche Sorte allgemein tiefer ſteht als 1908. Im Laufe dieſes Jahres ſelbſt Vei 1110 28 Preiſen nicht vollzogen, ſodaß der Julipreis den diesjährigen Preisſtand ziemlich, charakterifiert. Im Juli geſtaltete 15 ſich der Preis bei den wichtigeren Rohtabakſorten, wie folgt: 1 Dop⸗ pelzentner koſtete Mark: 1908 1909 Differenz Bremen, Kentucky ordinär 95,00 72,00— 23,00 535 128.00 103,50—24,50 ben e be amb Domingo, Deckbl. ꝛc. 75,—2950 8 raſil 85 140% 110%00—30,00 Mannheim, Zig., Tab. Pfälzer 125,00 135%0 + 10 00 Die Preiſe ſind demnach gegenüber dem Vorjahr krotz der ſarlen einer erhähben Stabilität nach Muſter über den neuen Wertzoll auf Tabak in aulch ſcham. aus verſchiedenen, Bezirken haben ſich tief einſchneidende Verände⸗ Saatenſtand in Württemberg. 5 Der amtliche Saatenſtandsbericht vom Monat Auguſt ſtellt feſt, daß der Stand des Winter⸗ und Sommergetreides dank der günſtigen Witterung der letzten Wochen, die die Früchte langſam ausreifen ließ, faſt allerwärts recht zufriedenſtellend iſt. Vielfach ſind die Früchte allerdings ſtark gelagert, wodurch die Einerntung erſchwert und die Qualität der Körner etwas be⸗ einträchtigt wird. Beſonders gerühmt wird der Stand des Hafers, der heuer einen reichen Ertrag liefert. Die unter der anhaltenden naßkalten Witterung in der erſten Hälfte des Monats Juli zurückgebliebenen Kartoffelfelder haben ſich zumeiſt gut erholt. Mancherorts wird über Engerlingsfraß und Fäulnis des Krautes geklagt. Hopfen hat ſich nicht gebeſſert, ſondern trotz der neuerlich günſtigen Witterung ſich weiter weſentlich verſchlech⸗ tert. Zumeiſt liefert er nur einen ganz geringen Ertrag. Die Fut⸗ tergewächſe zeigen einen befriedigenden Stand. Der zweite Schnitt von Luzerne, ſowie von Klee und Weizen iſt bereits ge⸗ erntet und liefert einen guten Ertrag. Mehrfach wird allerdings auch hier über ſtarkes Auftreten von Engerlingen, die den Ertrag beeinträchtigen, berichtet. Der Stand der Obſtbäume, der in Aepfeln eine geringe, in Birnen ein mittlere Ernte erwarten läßt, iſt gegen den Vormonat unverändert geblieben. Der Stand der Weinberge wird zumeiſt als ein recht befriedigender bezeichnet. Hervorzuheben iſt, daß Rebkrankheiten in den meiſten Weinbau⸗ bezirken bis jetzt nur in mäßigem Grade aufgetreten ſind. Bei Forkdauer der günſtigen Witterung dürfte daher trotz des während der Blütezeit ſchlechten Wetters, infolgedeſſen viele Trauben„ge⸗ wandert“ ſind, noch ein guter Evtrag erhofft werden. *** Die Bergmann Elektrizitätswerke Akt.⸗Gef. in Berlin teilen mit, daß ſie in ihren Automobilwerken nach Verſtändigung mit der Deutſchen Metallurgique⸗Geſellſchaft in Köln nunmehr neben der Fabrikation ihrer Bergmann⸗Benzinwagen und Elektro⸗ mobilen auch die Fabrikation der Metallurgique⸗Wagen aufgenom⸗ men hat. Den Alleinvertrieb der geſamten Erzeugniſſe ihrer Auto⸗ mobilwerke hat die Geſellſchaft der von ihr zu dieſem Zwecke ge⸗ gründeten„Bergmann⸗Metallurgique Automobil⸗Verlaufs⸗Geſell⸗ ſchaft m. b.., Köln⸗Berlin“, übertragen, deren mehrere hundert⸗ tauſend Mark betragendes Stammkapital ſich in Händen der Berg⸗ mann Akt.⸗Geſ. ſowie der Herren Aſchof, Deutſche Metallurgique⸗ Geſellſchaft, befindet. Gleichzeitig erfährt das Blatt, daß die Be⸗ ſchäftigung bei den Bergmann Elektrizitäts⸗Werken zur Zeit außerordentlich gut iſt; beſonders ſtark beſchäftigt ſind das Metall⸗ werk, die Glühlampen⸗Abteilung u. die Maſchinenbau⸗Abteilungen. Die Umſätze in dieſen Abteilungen ſeien größer als in der letzten Hochkonjunktur⸗Periode; vielfach müſſe mit Nachtſchichten gearbeitet werden. 28*— n. Mannheimer Produktenbörſe. Auch heute machte ſich unter dem Einfluß des ſtärkeren Angebots, des günſtigen Erntewetters und der von den Auslandsbörſen gemeldeten ruhigen Tendenz⸗ berichte, eine ziemliche Geſchäftsſtille bemerkbar. Die Umſätze, die hier zuſtande kamen, ſind klein, weil man in Erwartung, daß die Preiſe unter dem Druck einer größeren Welternte als erwartet weiter zurückgehen werden, nur die notwendigſten Deckungen macht. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 25 Pfg. und ebenſo für Roggen herabgeſetzt. Auch Hafer gab im Preiſe um 25 Pfg. per 100 Kg. nach. Ein ſtarker Einfluß des Rückganges der Preiſe für Brotgetreide macht ſich auch im Mehlhandel geltend; die Preiſe für Weizenmehl wurden franko Haus ermäßigt.„„„ Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa. „Eif Rotterdam: Weisen Laplata⸗Bahia⸗Blancg oder Barlettä⸗ do. Roſario Santa Fe 80 Kg. per ſchwimmend M. 181—183.50, 2 per Auguſt M. 169.50, Hartwinter 2 per Auguſt M. 17250, än. nach Muſter 79⸗80 g. ſchwimmend M. 178—174, .80 Kg, ſchwimmend o ner blaufrei per Auguſt⸗September M. 171.50, Kg. 3 Proz. weizen 9 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10-15 ſchwimmend M. 181 bis M. 132, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend M. 132—183, norddeutſcher Roggen 73.74 Kg. prompte Abladung M. 131—133. Gerſte ruſſ. 58⸗59 p. ſchwimmend M. 112.50, do. 59⸗60 Kg. per ſchwimmend M. 113.50, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 113.50. do. 59⸗60 Kg. per ſchwimmend M. 113.50, Laplata 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 113—114. Hafer ruſſ. prompt 46-47 Kg. per ſchwimmend 114—115 mend von M. 114—119, do. per Auguſt 115119, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 116—117. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 118, dito per Auguſt⸗September M. 119120, Donau ſchwimmend M. 118, Odeſſa M. 117.50—118.50, Novoroſſisk M. 117—118, amerika⸗ niſcher Mixed per Dezember⸗Januar M. 116.50—117.50. Der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München iſt die Genehmigung zur Ausgabe von M. 15 Millionen 4proz. Hypo⸗ thekenobligationen erteilt worden. Die Vereinigten nord⸗ und ſüddeutſchen Spritwerke vormals Baſt in Nürnberg, Berlin und Breslau erklären unter Bezug⸗ gebnis des am 30. September endenden Geſchäftsjahres nicht vor Ende Dezember zu überſehen ſei. Die Direktion hofft wieder eine angemeſſene Divpidende, obgleich die vorjährige von 23 Proz. nicht erreicht werden dürfte. Der Denaturierungszwang des neuen Branntweingeſetzes ſei den Spritfabriken nicht günſtig, doch ſei die Geſamtwirkung des Geſetzes noch nicht zu überſehen. Die Neue Photographiſche Geſellſchaft in Steglitz macht dem „Berl. Tgol.“ über den Geſchäftsgang folgende Mitteilung: Die Geſchäftslage wies während des verfloſſenen Halbjahres noch beine Beſſerung gegenüber dem Vorjahre auf. Sie macht aber jetzt einen über Gründung einer Poſtkartenkonvention jetzt ſoweit gediehen, daß der Abſchluß unmittelbar bevorſteht. Die Verwaltung der Akkumulatoren und Elertrizitäts⸗Werke Boeſe in Berlin teilt mit, daß die Nachrichten über angebnich ſtatt⸗ gehabte größere Entlaſſungen von Arbeitern unzutreffend ſind. Die Anzahl der Arbeiter entſpricht derjenigen des Vorjahres, während der Beſchäftigungsgrad der Geſellſchaft ein etwas beſſerer iſt. „5 elegraphiſche Handelsberichte. 1 8 Dividendenvorſchlag. * Offenbach a.., 26. Aug. Die Fabrik für Gummi⸗ „Irkf. Ztg. eine Dividende von 11 Prozent wie im Vorfahr zur Verteilung. 65 5 Zahlungsſchwierigkeit wegen zu hoher Geldſtrafe. D u ſſeldo 1275 26. Aug. Die Kaffeefirma Gottfried Man nimmt lt.„Frkf. Ztg.“ an, daß die Zahlungsſchwierigkeiten teil eines Prozenkes nach. Etwas höher ſtellten ſich Berliner Hand heute um 75 Pfg. und für Roggenmehl um 50 Pfg. per 100 Kg. Wechſel London 20.435, 20.435] Reichsbant IWechſel Paris 81.17 81.15 Rhein. Kreditbank Laplata p. Auguſt⸗September⸗Abladung M. 180—182, Redwinter Rum, ale. Pud 20.25 per M. 167, 10 Pud ſchwimmend von 168 do. 47.48 Kg. prompt M. 115116, Donau nach Muſter ſchwim⸗ nahme auf die jüngſte Kursſteigerung der Aktien, daß das Er⸗ etwas gebeſſerten Eindruck. Insbeſondere ſind die Verhandlungen löſung,.⸗G., vorm. Otto Kurth, Offenbach a.., bringt laut Klaps u. Co., deren Hauptinhaber der Vorſitzend⸗ der Düſſel⸗ dorfer Mittelſtandsvereinigung, Herr Schramm iſt, hatte für beute ihre Gläubiger zuſammenberufen um ein Moratorium 32% Conſols 84½— 84% Moddersfontein 4 Reichsauleihe 85— 85— Premier 2 Argentinter 90— 90ʃ“½/ Randmines 4 Italiener 103ʃ½ 103ʃ0/,] Atchiſon comp. 4 Japaner 90¾ 91— Canadian 3 Mexikaner 31— 34¼½ Balttmore 55 4 Spanier 98— 95¼ Chikago Milwauke Ottomanbank 18˙8 185/½ Denvers eom Amalgamated 88— 8677 Anarcoudas 10% 9¼ Mio Tinto 78˙% 77%„ Central Mining 16¾ 165ſ/ Louisville Chartered 36— 35½¼ Wiſſouri Kanſas De Beers 26— 157% Ontario Caftrand 5¼/ 5½¼ Southern Pacifie Geduld unen tont 8 Goldfields 65 6˙ʃ. Steals eom. Jagersfontein 6% 6˙7% Tend.: ſtill. Wiener Vörſe. Wien, 26., Auguſt. Vorm, 10 Ubr. Kredilaktien 653.20 653.17 Oeſt. Kronenrente Länderbank 469.20466.17„ Papiecrente Wiener Bankperein 542.50 543.-„ Silberrente Staatsbahn 745.70 746 50 Ungar. Goldren Lombarden 116.70 116.50„ Kronenr Marinoten 117.81 11½28] Aipine Mon an 95.25 95.25 herbeizuführen. Die Steuerbehörde hatte vor kurzem mehr als 1000 Tonnen Kaffee, die zur Nachverſteuerung nicht ange⸗ meldet waren, im Keller des Hauſes eines Schwagers von Schramm und an anderen verſchiedenen Orten beſchlagnahmt. durch die zu entrichtenden ſehr hohen Geldſtrafen entſtanden ſein dürften. Inzwiſchen hat die hieſige Großhandelsfirma May u. Co., die zu den Gläubigern gehört, die Eröffnung des Konkur⸗ ſes über die Firma Klaps u. Co. boantragt. Hamburger Elektrizitätswerke. * Hamburg, 26. Aug. Der Aufſichtsrat der Hamburger Elektrizitätswerke beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“ in ſeiner heutigen Sitzung der Generalvderſammlung am 7. Oktober die Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(wie i. Vorj,) vorzuſchlagen Erhöhung der Elbefrachten. * Hamburg, 26. Aug. Die Elbefrachten zogen heute auf die Befürchtung eines Streiks um—5 Pfg. an. Von der Harrimangruppe. * Newhork, 26. Aug. Der amerikaniſche Geſandte in Mexiko kaufte für 10 Millionen Dollars die Panamerika⸗Bahn, die von Nordmexiko ſüdlich führt und faſt 500 Kilometer lang iſt. Der Kauf iſt lt.„Frkf. Ztg.“ anſcheinend für die Harrimangruppe geſchehen. ***** Berliner Effentenbürfe. (Grivaltelegramm des General Anzeigers) * Berlin, 26. Aug.(Fondsbörſe.) Die heutige Börſe war nicht gleichmäßig disponiert. Erheblich gaben amerikaniſche Bahnen im Anſchluß an Newyork und London nach. Eine Stütze fand die Geſamthaltung an der weiteren Aufwärtsbewegut der Hüttenaktien, wozu der äußerſt günſtige Bericht des Irr Age über den amerikaniſchen Eiſenmarkt Anregung bot. Auch a dem Montanmarkt erſolgten Glattſtellungen der Poſitionen Ultimo, doch konuten ſich die Kurſe, da das angebotene Materi⸗ Aufnahme fand, behanpten. Banken gaben meiſt um den B geſellſchaft, Diskonto⸗Kommandit, Schaafhauſenſcher Bankvere 2 Fondsmarkte litten Ruſſenauleihe unter Realiſierungen, waren Türkenloſe und 3prozentige Reichsauleihe nicht voll behau Im ſpäteren Verlaufe nahm die Spekulation mit Rückſicht auf di ungeklärten Verhältniſſe Newyorks und durch Abſchwächungen am Londoner Metallmarkt eine abwartende Stellung ein, die zu ei beträchtlichen Einſchränkung der Geſchäftstätigkeit führte. Für Hü aktien erhielt ſich die gute Meinung. Ultimogeld 334, Tägliches Ge 1½ pCEt. In dritter Börſenſtunde Hüttenaktien lebhaft ziehend, ſonſt ruhig. Induſtrieaktien des Kaſſamarktes u mäßig, doch trotz vielfacher Realiſierungen vorwiegend feft Berl in, 28. Auguſt.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 168.90 168.85 viſta New⸗Nork „ Belgien 80.92 80.90kurz Wien „ London 20.425 20.425 lang Wien „ Parls 81.15 81.15 kurz Petersburg „ Jlalien 80.90 80.90lang 5 „ Schweiz 81.15 81 15 kurz Wanſchau Berlin, 26. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 205.80 205.80 Laurahütte Disc.⸗Kommandft 190.80 191.40 Phönixv Staatsbahn 159.50 159,75 Harpener Lombarden 22.90 22.60 Tend.: feſt. Bochumer 242.80 241.90 Berlin, 26. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ruſſenbant 40% Reichsanl, 103.— 103.— 40 9080 as„ eee.Schaaßfh. Bankv. 3e% Reichzank, 95.20 950 Stäatsbahn 8eſ,„ 1900——Lombarven 85 4% Reichsanleihe 85.80 85 90 Baltimore u. Ohio 4% Conſols 103.— 103.— Canada Paetfte 3 7⁰— Hamburg Packe Deutſch⸗Luxembg. .— Dortmunder f Gelſenkirchner —Harpener Kurahütte 94.40 94.30 Phönixg 94 50 94.40] Weſteregenn 82.70 83.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 391% 85.80 8590 Anilin 3% Japauer 1905 97.— 97.60 Anilin Treptow 33 4% Italiener—.——.—] Brown Boveri 1886. 4% Rufſ. Aul. 1902 89.90 89 50 Chem. Albert 3% Bagdadbahn 87.60 87.50 D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Calluloſe Koſtheim 212 Rüttgerswerken Tonwaren Wieslo Wf. Draht. Langend. 2ʃ Zallſtoff Waldhof Oeſter. Kreditaktien 206 10 205 80 Berl. Handels⸗Geſ. 175.90 175.70 Darmſtädter Bank 135.60 135.40 Deutſch⸗Aſiat. Bank 148— 148.20 Deutſche Bant 247.90 247.20 Disc.⸗Kommandit 191.70 191.30 Dresdner Bank 159.60 159.10 Privatdiskont Variſer Börſe. Paris, 26. Auguſt. Anfangskurſe. 8 d Rente 98.20 98.20 Debeers Spanier 96.60 96.70 Eaſt and Türk. Looſe 176 50 17650 Goldfield Banque Oitomane 724— 721.— Randmines Rio Tinto 1905 1255 Londoner Effektenböt 5 London, 26 Auguſt.(Telegr.) Anſangskurſe Wechſel Paris Tend.: ruhig. 6. Seite. 2 Heneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. Auguſt. Wien, 26. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 655.— 654.— Buſchtehrad. B. 996.— 996.— Oeſterreich⸗Ungarn—.— 1770 Oeſterr. Papierrente 99 20 69.15 Bau u. Belr..⸗G.—„ Sil berrente 99.30 99 25 Unionbank 569.— 574.—„ Goldreute 117.60 117.60 Unger. Kredit. 760.— 761.— Ungar. Goldrente 113.60 113.70 Wiener Bankverein 544.— 544.—„ Kronenrente 92.55 92.55 Länderbant 467.— 469.— Wch. Frankf. viſta 117.28 117.30 Türt. Loſe 189.— J89.—]„ London„ 23977 239.75 Alpine 691.— 676.—]„ Paris 95.25 95.25 Tabakaktien 871.—37J.—]„ Amſterd.„ 199.30 199.27 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.07 19.02 Elbtalbabn———— Marknoten 117.28 117.30 Staatsbahn 746.70 750.20 Ultimo⸗Noten 117.36 117.35 Lombarden 115.70 115.70] Tend.: feſt. BVerliner Produktenbörſe. Berlin, 23. Aug.(Produktenbörſe.) Das Geſchäft am getreidemarkt hielt ſich in engen Greunzen. Die Stimmung für Wei⸗ en was anſangs inſolge der günſtigen Wiiterung und auf Provinz⸗ angebote matt, erholte ſich aber ſpäter, da Deckungsbegehr hervortrat Roggen beſeſtigte ſich im Verlauſe auf Käufe per Oktabe: un zember. Haſer war ſtärker angeboten. Mg 6 1 ſand meuig We⸗ achtung. Mais lag behauptet bei ſiillem Verklehr. Wetre s — Im ſpäteren Verkehr verflaute ſchließlich Brolgetreide wieder im Zuſammenhang mit den matten Liverpoler Depeſchen. Berlin, 26. Auguſt.(Telegramm.)(Proouktenbörf.) Preiſe in Mart pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. d De⸗ 20. 25 28. Weizen per Sept. 210.50 208.— Mais per Sept. „Ott. 208 75 203.75„ Dez.—.—. „Dez. 208 25 208.— 5———Llian:. 5 5—.—[Rüböl per Aug. Roggen per Sept. 172.25171.„ Oktor. 51.40 51.20 Okt. 17150 170.„Dezbr. 51.90 51.80 De. 17025 16950 Spiritus 7oer loeo Hafer per Sept. 156 154.25 Weizenmehl 38 33 „ Dez. 156.— 155.25 Roggenmehl 28.50 23.30 Tiverpooler Börſe. Liverpool, 26. Auguſt.(Anfanzskurſe.) 25. 26. Weizen per Sept. 8⁰² ſtetig 711½ ruhiz „dez 70570% Mais per Sept.— träge— träge per Okt.—— Fraukfurter Effektenbörſe. [Grivattelegramm des Gen ral- Anzeigerz.) Frankfurt, 20. Aug.(Fondsbörſe.) Im Anſchluß der auswärtigen Börſen, wo der Verkehr ebeufalls ruhig geworden iſt, eröffnete der hieſige Markt auf die ſtarke Schwankung der Newvorker Börſe in reſervierter Haltung. Reportgeld ſtellte ſich auf—2½ pt., Diskonto⸗Kommandit—24 pEt., ebenſo Lombarden, Staatsbahn, 1902 Ruſſen, Deutſch⸗Luxemburger, öſterreichiſche Kreditbant, 24 bis 2% pEt. Der geſtrige Ausweis der Reichsbank machte inſolge der ſtarken Abnahme des Wechſelbeſtandes gulen Eindruck. Geld war leicht erhältlich. Gut behauptetes Intereſſe wurde am Sübdeutſchen Stabeiſenmarkt verfolgt, ebenſo nahm die Börſe von den amerikank⸗ ſchen Roheiſenberichten des Jron Age weiter Nottz. Die Haltung des Baukenmarktes iſt bei weiter ruhigem Geſchäft feſt. Diskonto⸗Kom⸗ mandtt belebler. Heimiſche Banken behaupteten durchweg den Kurs⸗ ſtaud. Schiffahrtsaktien erzielten nur geringe Kursveränderungen. Aktien induſtrieller Unternehmungzen. Slid. Zuckerfabrik 15295 152.—Kunſtſeidenfabr. Frkf. 260.— 259.50 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.20 98,20[Lederwerk. St. Ingbert 61.— 61.— Eichbaum Mannheim 114.50 116.—Spicharz Lederwerke 123.50 123.59 Myh. Aktien⸗Brauerei—udwigs5. Walzmähle 151 90 151.90 Parkakt. Zweibrücken 99.— 99.— f Weltz z. Sonne, Speye.— Cementwerk Heidelbg. 157 50 157.50 Cementfabr. Karlſtadt 145. 14475 Badiſche Anilinfabrik 446 25 448.— Ch. Fabrik Griesheim 251.— 250.50 Farbwerke Höchſt 452..449— Ver. chem. Fabrik Mh. 319.30 316.— Chem. Werte Albert 450.50 449.80 Südd. Drahtind. Mh. 103 103.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 208— 208.— Arc. Böſe, Berlin 50.50 61. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 233.25 236 27 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127— 127.30 Lahmeyer 115.10 115.— Elektr⸗Geſ. Schuckert 17.10 1268 Sismens& Halske 234.— 232. Maſchinenfb. Badenia 196.— 196.— Dürrkopp 333.—334— Maſchinenf. Gritzner 215.50 215.50 Maſch.„Armatf.lein 105.50 103.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Därr& Co. Schnellprefſenk. Frkth. 200. 200.— Ver.deutſcher Oelfabr. 140 20 140.— Schuhiahr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Seilindufrie Wolff 132.— 131.— 'wollſp. Lampertsm. 55.——.— ftkammgarn Kaiſersl. 183.— 183.— Zellſtoffabr. Waldhof 298 25 297.25 132.93 133.80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. 4% Frt. Hyv.⸗Pfdb 100.30 100.30 4% Pr. Pfdb. unk. 15 100.30 100.30 4% B. K. S. Pfbbr.05 100.40 100 70 4%„„„17 101— 101. e„ 1910 100.30 100.30„ 95.80 95.3 4% Pf. Dyp B. Pfdb. 104·10 10 1%%½„„„ 12 95.— 31½%„„„ 34%.50 3½ Pr.gefdbr.⸗Bk. 31/% Pr. Bod.⸗r. 93.20 93.20 Kleinb. b. 04 4% Ekr, Bd. Bfd. vog 100.— 100.—3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ 95 50 4 Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom. 8 Unt. 00 100.— 100— Odk. untendb. 12 94 80 04 c0 %„Pfdduv. 4% Pr. Ufdbrf.. B. unk. 10 100.— 100— Hyp.⸗Pfd. unt. 1917—.— 4%„ Pfdbr. v. 0g 4% Nh. H. B. Pfb. 02 100.— 100.— 5 5 18 100,10 100.10 4% 25 1507 100.— 100.— 3½„ Pfddr..86 40%„„ 1912 100.,10 100.10 80 u. 94 92.80 92.80 4%„„„ 1917 100.80 100.80 6% Pfd. 98½06 93.50 92.50 4%„„„ 1910 101 50 101.50 4%„ Gom.⸗Obl. 310,„„ verſchied. 9240 92.40 .(I,unk. 10 101.— 101.—3½„„„ 1914.40 92.40 3%„ Gom.⸗Obl. 31½ Röh..⸗B..O 98.20 93.20 v. 87/91 94.— 94.— 4e% N. W. B. C. B. 10——.— 84%„ Jom.⸗Odl. 40½ Bf. B. Pr.⸗Obl.———. b. ddee.— 24.— ſiee bW. r⸗d.— 7 4% Pr. Pfbb. unk. O0—.— 99.80%% tal.fttl.g. G. B..— 72.30 4%„„„ 12 100.10 100.10 4„ 14 100.20 100.10 Mannb. Berſ..⸗A. 520.— 520.— Frankfurt a.., 26. Auguſt. Kreditaktien 205.60, Disgonto Commandt 191.10, Darmſtädter 135.50, Dresduer Bank 169.50, Hau⸗ delsgeſellſchaft 176.25, Deutſche Bauk 247.70, Staatsbahn 155.80, Lombarden 22.70, Bochumer 241.75, Gelſenkizchen 192,—, Laurahlltte 188.—, Ungarn 95.50. Tondenz: feſt. Bachbörſe, Kreditaktien 205.60, Disconto⸗Sommandit 191.10, Staatsbahn 160,10, Lombarden 22.70. 1*** 5 Mannheimer Effektenbörſe. vom 26, Auguſt.(Offizieller Bericht.) Obligakionen 5 1 Adlerfahrradw.tkleyer 352.50 35120 Maſchinenfbr. Hilpert 71.— 270.50 beſſerer Tendenz zu erwähnen, erholt. Elektriſche Aktien und Ma pvernachläſſigt bei geriuger Kursveränderung. ſchwach, Ruſſen ungleichmäßig. werte weiter belebt. Es notierten 22.70 a 40, Baltimore 117.50, Gelſen 198.10 a 80. Von Induſtriewerten des Kaſſamarktes Telegramme der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagne. ſind chemiſche Aktien bei Golds und Silberſcheideauſtalt aut ſchinenfabriken behauptet. Fonds Heimiſche Anleihen Im weiteren Verlauf ſind Montan⸗ Kreditaktien 205.80—208. 10—205.90, Diskonto 191.10, Dresduer 159.50, Staatsbahn 160.10 a 40, Lombarden kirchener 192.50 a 194.50, Barpener Schlußkurſe, Reichsbankdiskonk: 8½ Prozenk. Wechſel. 25. 288. 25. 286. Aniſterdam kurz 168.85 108.82l Check Paris 81.20 81.20 Belgien„ 80.95 80.9160 Paris kur) 81.166 81.18 Atalien 80 95 80.95Schweitz. Plätze„ 81.175 81.216 Check London 20.445 20.445 Wien 85,188 85.183 Loudon„ 20.42 20.42 Napoleonsdior 10.28 16.23 2 lang———.—Privatdiskonto 2 28. 4% beulſch. Reichsanl. 102.95 162.90 4 95 10 —— 75 95.35 5 1909 95.85 5% do. do. 1909 102 95 102.90 1 93.20 95.10 „ 1909 95.20—— b4 AIbad.St⸗O(abg)yi— 97.20 *— M, „ 1909 102.95 102.04„ 8 5 5 86.— 85.855 Arg.. Gold⸗A. 1887—.— * pr. konſ. St.⸗Anl. 102.95 102.9005%% Chineſen 1896 102.80 102.90 3 0 85.80 85.75ʃ5 Abadſſche St.⸗A.1901 101·95 102.—[Bulgaren „ 1908/09 102.20 102.—[8¼ ttaltiec. Renle 94.60 94.7004¼½„ Slaatspapiere. A. Deulſch.. 25. 28 Mh. Stadt⸗A.1908 100.85 „ 1909——— 3* 1905 92.20 B. Ausländiſche. —.— —— 1„„ 1898 99.80.80 1½% Japaner 96.85 97.10 Mexikaner duß. 88/90 100,30 100.30 Mexikaner innere——. 101.20—.— —.— 104.90 14%½ Oeſt. Silberrente 99.25 99.40 Papierrent.——- Oeſterr. Goldreute 100.— 100. 3%„„ 1904—.——3 Vortug. Serie 62.30 62 40 8*„„ 1907—.— 94 203 5 8 64.— 63.80 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.50 102.2004½ neue Nuſſen 19905 99.45 99.45 „ 1918 102.70 102 55% Ruſſen von 1880 90.70 90.60 5 do. u. Allg. Anl. 94.30 94.30ſ4 ſpan. ausl. Rente—.——. 1 do...Obl. 85.— 85..—4 Türken von 1903 87.79 87.70 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.20 101.30[((.„ unif. 98.80 93.50 w 94.80 94.8004 Ung r. Goldrente 95.55 95.55 1 Heſſen von 1903 102.30—.—[4„ Kronenrente 93.10 98.05 8 82.90 82 80Verzinsliche Loſe. achſen 85.80 85 8ʃ Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— neordia Bergb.⸗G.— ſch. Luxemburg 209 70 209 50 edrichshütte Bergb. 132.40 131.70 3 Oeſterreichiſche 860 163.20 163.50 Türkiſche 145.80 146.80 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 242.80 24160 Harpener Bergbau 197.— 198.— Buderus 118.—17.,40 Kaliw. Weſterregeln 205.50 205.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 102.— 102.40 Bhönix 191.30 192.20 Br.Königssu. Laur ꝛh. 188 20 187.80 ſentirchner 192.20 192.25 Badiſche Bank 187.70 137.70 Berg u. Metallb. 122 25 122.50 Berl. Handels⸗Geſ. 176. 175.60 Comerſ. u. Dist.⸗B. 114.—11410 Gewerkſch. Noßleben —— Bank. und Berfichernngsaktien. Deſterr.⸗Ung Bactk 127.— 127. 118.75 118.30 205.80 205.80 101.40 101,40 Oeſt. Länderbeuk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 185 1855.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194.— Deutſche Bank 24770 247.— Preuß. Hopotheknb. 123—- Deutſchaflat. Bant 148.50 148.50 Deutſche Neichsbl. 148 20 14,20 D. Effekten⸗Bank 104.60 104.700 Rhein. Kreditdantk 187.— 137.— Disconto⸗Comm. 191 20 191 10 Rbein. Hyp.⸗B. M. 196.55 197.— Dresdener Bant 159.40 189 25 Schaaffd. Bankver. 188.80 139.50 Jrankf. Hop.⸗Banl 203. 0 208 60 Südd. Bank Nhi. 114— 114,10 160.20 160.30 Wiener Baukver. 137.20—-. nalbank 126.— 125.901 Bank Ottomane 144.50 144.50 355 verſchied. 92.40 bz 37%„„ Konmunal 93.20 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B 92.25 8 8½ 9% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 G 40% Karlsruhe v. J. 1907101.—G 40% Kaärlsruhe d. J. 1896 87.— 5 3½0½% Lahr v. J. 1902 93.—6 5 ½% Ludwigshafen 101.—6 400% 75 v. 1906101.— 8 5½% öUL. 4% Maunh. Odng. 1908 100.80 G 40%0 1901 101.— 1885 98.50 B 1888 93.50 B 1895 93.50 B 1898 93.50 B 1904 92.50G 1905 93.50 B 1908 101.20 B 40%%„ 1907 101.20 8½% Pirmaſens unk. 1905 91.— G 4½%% Miesloch v. J. 1905-— Induſtrie⸗Obligation. 4/½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 82 5 „ 3 0. 102.— anken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 187.70 Gewrbk. SveyersoE—— Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 193.50 Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 141.— 140.— Rhein. Kreditbank—— 137.— Rhein. Hyp.⸗Bank— Südd. Bank— Ehem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 450——.— 2* 2 8„ neu—.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 199 Verein chem. Fabriken—.— 31990 Verein D. Oelfabriken—.— 140 23 Weſt..⸗W. Stamm—.— 203.— „„Vorzug—.— 102.50 Brauereien,. Bad. Brauerei Binger Aktiendierbr.—.— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 115.— Elefbr. Rühl, Worms—„ 80— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Kleinlein Heidelberg 190.—. omb. Meſſerſchmitt 35— Ludwigsh. Brauere!—.— 223.— Mannh. Aktienbr. 130—— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—. Brauerei Sinner 248——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— „Schwartz, Speyer—.— 115.— „Nitter, Sch vetz. „S. Weltz, Speyer—.— „ z. Storch., Speyer—.— Br. Werger, Worms—.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154. —.— 76 50 76.— —— „ bez. und Rhein. Hypothekenbank ndbrkefe. 41¼.3 A⸗68 f. Nh 20. Soped unf 1902100.— Bad f. Rhſchiff 93.— bz. u. Seetransport 100.—G 40½% l. B 102.—G 4½0% Bad Anil. u. Sodafbr. Seie B 104.500 4% Br. Kleinlein, Heidlbg 100.— B 5% Bürg. Byaubaus, Bonn 102.50 G 4% Hereenmüßle Genz 97.50 G 41½%% Mannb. Dampf⸗ e 4 4½% Mannh. Lagerhau Geſellſchaft 99.50 b· u. Tonwerk,.⸗G. Giſenb 101.50 G 4% o% Schuckert⸗Obligat. 100.—G 4½e% Ruſſ..⸗G. elduf, Waldhof bei Pernau n 00.—8 40% S5 Brauhaus 4 Speyrer Be 55 15 0 8 98 4˙% Speyrer Ziegelwerke— 1 6% Süldd. Draßtinduſtr. 100.— 40% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. 1255 Loſſen, Wo—.— rms BI4 ½ Zellſtoffabrit Waldhof 101.— G Aklies. Geld Trausport ., Verſicherung. B..⸗G. Roſch. Seetr.—. Mannh. Dampfſchl.—.— „ Lagerhaus—. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. 975.— 965.— 90.— 31.50 88.50 Fr. Trp.⸗, Unf. u. Gl.⸗ Verf.⸗Geſ.—.— 1700 Bad. Aſſecurranz—.— 1600 Continental. Verſich.—.— 500.— Mannh. Verſicherung—.— 525— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.— Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 500.— Induſtrie, 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie 133. Dingler'ſche Mſchfbr. 115.— Emaillirfbr. Kirrwetl.—. Emaillw. Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei—.— Hüttenh. Spinneret 85.— Heddernh. Kupferwk.—.— 127.50 NKarlsr. Maſchinendau— 197.— Nähmfbr. Haid u. Neu———. koſth. Coll. u. Papierf. 215——.— Mannh. Gum, u. Isb.—— 143.— Maſchinenf. Badenig—.— 198.— Oberrg. Elsktrizitijt—.— 17. Bf.Nähm u. Fahrradf. 138 25 132 90 Vortl.⸗Zement Hdlbg.—.— 5 )9. Schukert⸗Geſ. 159.— 118.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 103 50 Berein Freib. Ziegelw. 120.——.— Speyr. Bürzmühle Neuſtadt Zellitoffabr. Waldgof—.— 296.50 Zuckerfbr. Waghäuſel 152 50—.— Zuckerrafft WManng 98.— 100.— ———— g. 8 N Die Börfe verlief bei geringem Geſchäft ohne beſondere Kursveränderungen. Von Banken notierten: Bad. Baat 137.70 197 G. Auf den übrigen Gebieleg wurden gefragt: Bad. Brauerei⸗Aktien zu 76 Proz.(28.50.) und Eichbaum⸗Aktien zu 115 Proz. Niedriger waren: Seilindu⸗ ſtrie 133 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel 152.50 B. *** Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. 8 vom 26. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen pfälz. neu 22.50—22.75] Ruff. Futtergerſte 13.75-— Rheingauer—.———.— Haſer, bad. neuer 17.——17.50 „ norddeutſcher Hafer, nordd.—.——— „ ruſſ. Azima Hafer ruſſiſcher 18.50—19.28 1½ Ulka„La Plata 17.75——.— „ Theodoſia Maisamer.Mixed——-—.— „ Taganrog„Donau 15.25——.— 24.——21.50 23 75—2425 23.75—24 25 24.——24.50 „ Saxonska 23„La Plata 185 5 rumäniſcher 24.50—24.75 Kohlreps, d. neuer 27.—.— „ am. Winter 23.50—23.75[ Wicken 21.——22.— „ Maufkoha ßx „ Walla Walla 24.25—.— „ Kauſas II „ Auſtralter—.—.— Kleeſamen deutſch. „ II——— „Luzerne ital, „ Provenc. ——— ——— „ La Plata 231.25—24.50 ſparſe——.— Kernen neu 22.50—22 75—geinsl Roggea, pfälzer neu 17.——17,25ghüböl in Faß 61.—.— 7 ruſſiſcher„waäckrüßst 67.—.— „ rumäniſcher—.———.— Spfritus, Ia. verſt. 100% 141.90 „ Rnorddeutſcher 19.—.—.—„ 7ber unverſt. 72.40 „, amerik.„ Dber 55.90 Gerſte, hieſ⸗ 17.——17.75 roh 70erunverſt. 85/90% 67.40 „„ Pfälzer 17.25—18.25„ 9oer„ 90/92% 58.90 Gerſte, ungariſche—. Ery 5 Weizenmehl 1 00 5 5 35.— 34.— 32.50 31.50 30.50 27 50 Roggenmehl Nr. 0) 27.50 19 25.—. Tendenz: Weizen niederer. Noggen abgeſchwächt. Braugerſte unverändert, Futtergerſte ruhig. Hafer niederer, Mais ruhig. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr⸗ 56 und 16 26. Auguſt 1909. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſtkontrahenten eae Käufer unter Vorbehalt:. 035 S———— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 10⁰— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 320 M. 810 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 85 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmokoren, Mannheim 121¹— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 zfr⸗ Bruchſaler Braueret⸗Geſellſchaft 68 6⁵ Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Gb. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 115 112 ahr Gebr.,.⸗Gef., Pirmaſenss— 115⁵ ilterfabrik Enzinger, Worms— 168 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 74— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 81zfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 156 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 763fr erzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1243zfr 121öfr indes Eismaſchinen 185⁵— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 78 Neckarſulmer Fahrradwerke— 146 Paeifte Phosphate Shares funge 710 25 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 120⁰0— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 101 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 1085— Rheinmühlenwerke, Mannheim 180— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 1¹2— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannhelm, Stammaktien— 948fr Stahlwerk Mannheim 9 10⁴4— Sübddeutſche Aabe Mannheim 108— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 155 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116— Unionbrauerei Karlsruhe 58— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 420 a Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 10¹— „Immoblliengeſellſchaft— 125 zfr Zuckerfabrik Frankenthal—275 *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Llopd, Bremen. 24. Auguſt: D. Kaiſer Wilhelm der Große don Newyork; D. Kaiſer Wilhelm J. in Newyork; D. Kleiſt von Neapel; D. Prinz Fricdrich Wilhelm von Plymouth; D. Lützowd in Genua; D. Derfflinger in Penang; D. Großer Kurfürſt in Newyork.— 25. Auguſt: D. Goeben von Foochow; D. Kronprinz Wilhelm Eaſtbsurne paſſiert; D. Prinzregent Luitpold von Bremerhaven. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 7/½8. Geſchäftliches. * Fortuna bei Stürmer! Der Haupttreffer der Meßer Lotterie von M. 10 000 fiel in die Kollekte der JFa. J. Stürmer, Lotterie⸗-Unternehmer Straßburg i. Elſ., Langſtraße 107.— 20000., 5000 M. uſw. ſind am 4. September bei der badiſchen Invaliden⸗Geldlolterie zu gewinnen und möge man ſich mit dem Einkauf dieſer Loſe beeilen, da die Ziehung naht. Loſe zu M. 1, 11 Loſe zu M. 10, Porto und Liſte 30 Pfg. ſind bei Lotterie⸗ Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i. Elſ., Langſtraße 107 und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. ————————— 8 33 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J. Vi: Julius Weber. 1 7 Mannheim, den 26. Auguſt 1909 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Heffentliche Zuſtelung kinet Klage. Buchhalter Paul Pietſch dahier, Peſtalozziſtraße 21, klagt gegen den Kunſthänd⸗ ler Carl von Allwerden, alleinigen Inhaber der früheren Firma: Badiſche Kunſtanſtalt in Freiburg i.., jetzt in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, aus Dienſtvertrag(rückſtändiges Gehalt und Proviſion nebſt Entſchädigung vom Monat Juli, Auguſt und September 1909) mit dem Antrage auf Verurteilung desſelben zur Zahlung von 465 Mk. und zur Tragung der Koſten des Rechtsſtreites einſchließlich derjenigen des Arreſtver⸗ fahrens, ſowie das Urteil für vorläufig vollſtreckbar zu erklären. 1380 Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Kaufmannsgericht zu Mannheim auf: Mittwoch, 13. Oktober 1909, vormittags 11 Uhr in das Sitzungszimmer altes Rathaus F 1, 5, Erdgeſchoß, Saal I. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Maunheim, 18. Aug. 1909. Der Gerichtsſchreiber des Kaufmannsgerichts: Ketterer. Bekanntmachung. Seſeholzſammeln betr. Nr. 32832 I. Das Sammeln von Leſeholz im Stadtwald⸗ diſtrikt Käfertalerwald und in den Domänen⸗ und Kollek⸗ turwaldungen bei Waldhof iſt jeweils in der Zeit vom 1. Mai bis 1. Oktober unter⸗ ſagt und vom 1. Oktober bis 1. Mat nur ſolchen Perſonen geſtattet, welche ſich im Be⸗ ſitze eines Leſeholsſcheines befinden. Die in den Jahren 1906 bis 1908 ausgeſtellten Lefe⸗ haben auch für e Zeit vom 1. Oktober 1909 pis 1. Mai 1910 Giltigkeit. Diejenigen Perſonen, welche keinen Leſeholzſchein beſitzen, aber glauben, zur Erlangung eines ſolchen berechtigt zu ſein, haben ſich innerhalb 14 Tagen vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, unter Angabe von Namen, Stand, Wohnung, Tag und Jahr der Geburt beim Gemeinde⸗Sekretariat Käfertal anzumelden. 32767 Mannheim, 23. Aug. 1909. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Dr. Finter. Kreutzer. Bekanntmachung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß, nachdem der Termin für die Einführung des Ein⸗ heitspreiſes für Gas aus be⸗ triebstechniſchen Gründen z. Zt. noch nicht beſtimmt werden kann, für alle z. Zt. in Aus⸗ führung begriffenen bezw.ſpäter erſtellten Neuinſtallationen, ſo⸗ fern hierbei auf den Einheits⸗ preis bereits Rückſicht genom⸗ men iſt, vom Stadtrat ein proviſortſcher Einheitspreis von 14 Pfg. pro obm bewilligt worden iſt. 32756 Mannheim, 20. Aug. 1909. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gase, und Elektrizitätswerke. Pichler. Dunhberſteigerung. A 32758 m Montag, den 30. Anguſt 1909, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau Luiſenring 49 das Dungergebnis von 87 Pfer⸗ den vom 30. Auguſt 1909 bis mit 26. September 1909 in Wochen⸗Abteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 20. Aug. 1909. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. crauringe D. R. F.— ohne Sötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bel . Fesenmeyer, F, 3, Breiteſtraße. geschnitsteschwarzwülder Jedes Brautpaar erhält oine Uhr Kratls. goldene Damenuhr auf dem Wege Ludwigshafen⸗Manuheim⸗ Mpenha en gegen eindammſtraße 56,2, Stock, Eindeuhof. Nachnahme der Gebühr. Vergebung von Hloſettanlagen. Nr. 11885 J. Die Lieferung und Ausführung der Maſſen⸗ kloſettaulage für den Erweiterungsbau des Schulhauſes Wohlgelegen ſoll öffentlich vergeben werden. 32764 Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf und köunen Angebotsformu⸗ lare gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Be⸗ trage von ½ 0,55 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Zeichnungen werden nach aus⸗ wärts nicht verſandt. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ i Aufſchrift verſehen, dem Tiefbauamt ſpäteſtens is zum Montag, den 13. September 1909, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld etc. er⸗ folgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 24. Auguſt 1909. Städt. Tiefbauamt. Famtliche deschättsbücher für das am 1. September in Kraft tretende Meue Meingesetz sind vorrütig bei A. Herzberger, D4, 8. prozessen-Heimlichte Beobachtungesm umd Ceberwachungan. Sbeien nicht᷑ alle ſage um bleſcben zu können, verwenden Sle daber„Ipsit“ dus hervorragendste Wasch- und Bleſchmittel der Neuzeit und Sie werden auch an trüben Tagen eine blendend weisse Wäsche erzieſen Fabrikanten; fill& Stümah, örntbel. bean Nalernt im württbg. Schwarzwald. Eisenbahnstation der Linie; Stuttgart—Tübingen—Horb., Telephon 17 Rottenburg à. N. Hervorragende Stahl-, Schwefel- und HKohlensäurequellen von ausgezeichnster Heil⸗ wirkung bei Neryenleiden, Blutarmut, Katarrhen, Herz- leiden, Frauenkrankheiten, Träghelt der Verdauung gsorgaue, Idyllische Lage inmitten prächtiger Tannenwäalder mit reisenden Spaziergängen.— Eigene Milchkuranstalt.— Vollständig neu und komiortabel ein- gerichtetes Badehaus für Sol-, Stahl-, Kiefer- nadel-Mineralbäder. Hohlensauxe Rüder. Elektr. Licht. Vollständige Pension von Mk.§.— an. Bis 15. Juni und ab 8. Sept. ermässigte Preise.— Ausgezeichnete Ver- pflegung. Prospekt gratis durch 5843 Badesrzt: Dr. Scheef. Besitzer: Fr. Raidt. Detektiv- utht Hrgus ree, 8s „Telephon 330858 Direktion: Adolf Maier, Polizeibeamter à. D. besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen über Vermögens- u. Familienverhältnisse und Vorleben, sowie Vr forachumgea nach Beweismaterial in Kriminab- u. Civil- Spenial: Beschaſfung von Heeismalerial in EAlescheidung und Allimentationsprogsessen. u. besteingetührtes Institut des Grossherzogtums Baden. 8076 —— Verbindungen mit allen Plätzen der Welt. Deßdd Streugste Dishretionm Elektrische Uhren und Wäopterkontollantagen für Fabriken und grosse Büro's, mit eigener Centrale und An- 2 schlttas an das städtische Netz.— Erste Referenzen über ausgeführte Anlagen. Max Engelhardt Telephon 910. AE 12³— Düſſeldorf⸗Hafen Daſelbſt iſt ein ca. 2400 Im großes, davon ca. 400 Im mit maffiver aus Eiſenbeton hergeſtellter feuerficherer Halle mit Contor, Arbeiterraum u. Kelleß ſowie Stallung und Remiſe, verſehenes Terrain mit Anſchlußgleiſe, Rampe, Waggon⸗ u. Dezimalwage, alles neu und in beſtem Zuſtand zu verpachten oder preiswert zu verkaufen. 1388 Näheres durch Poſtfach 338 Di iſſeldorf. HCünstige Tauigelegenheit. In einem aufblühenden Orte a. Main iſt eine gutgehende Wirtschaft und Metzgerei in beſtem Zuſtande anderer Unternehmungen halber ſofort zu verkaufen. Preis 22000 Mk. Anzahlung 5000 Mk. 16290 Näheres bei E, Kiesel, Schimperſtraßs 28. ds. Blattes. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 27. Auguſt 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier gegen nasndege N lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 9189 Möbel aller Art, Bilder, Lüſtre, 1 Partie verſchie⸗ dener Wirtſchaftsgläſer, 2 Wirtſchafts ⸗⸗Automaten, 1 Lüſtre, 1 Partie Damen⸗ kleider⸗ und Seidenſtoffe, Damenkonfektion, Aus⸗ putzartikel u. A. Mannheim, 26. Aug. 1909. Roſter, Gerichtsvollz. Verſteigerungen ſowie Lagerungen von Möbeln u. Waren übernimmt 4916 BHeh. Seel, Auktivnator, 3, 10.— Telephon 4508, NB. Separate Lager⸗Räume. fichste ochel Zlehung: 4. Septemb. Dad. Mvaliden- Lold-votterie 2928 Bargen. ohn. Abzug 44DOO M. I. Hauptgewinn 20000 M. 327 Gewinne: 15 000 M. 2600 Gewinne: 9000 M. (ode 1 5 empbiehlt Lotterie-Unternedm. J. Stürmer, engete j0 In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17. A. Schmitt, K 4, 10. Aug. Schmitt, F 2, 1. C. Struve, G. Engert, FEr. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.- Anzeiger. 859 Rudin, A. Dreesbach Nacht., J. Schroth, H. Hirsch, 5 1 Wiog 58 A D ufeussppeff ufr— leutenf y 4 TAPET 5 70⁵¹ A. Wihler, 0 3, 4a, aen zZu jedem annehmbaren Sämtliche Tapeten der vergangenen Saison werden „Stock EN? abgegeben. Telephon 676.— IIIII Statt besonderer Anzeige. Die Feuerbestattung des verstorbenen errn Heinrich Mode! findet Freitag, den 27. August, nachmittags 5 Uhr im Krematorium Mannheim statt. Kondolenzbesuche und Kranzspenden sind dankend verbeten. Für die wohltuenden Beweise inniger Anteilnahme dankt herz- lichst 1407 Im Namen der frauernden Hinterbliebenen: Ferd. Weil Entlauen ein Fox, braun gezeichnet, braunes Hals⸗ band, Leo Weil graviert. Gegen Belohnung abzugeben Kaufhaus, Bogen 10. Heirat. Heirat Gebild. Dame ohne „Anh., mil Vermögen, .glückl. Heim b. ält. Hrn. n. unt. 40 J. Anon. zweckl. Str. Diskr. Offerten unter Nr. 16817 an die Expedition dieſes Blattes. dGeldverkehr. 30—40,000 Mk. auf nur erſſe Lage als 2. Hypotgeke, auch teil⸗ welſe zu vergeben, Agenten verb. Off. unt. Nr. 16808 an die Exped er würde jg. Mann, welch. ſich i. m. Not bef., d. ein Darleh. v. 100 M. aush. Offt. unt. 16321 a. d. Expd. d. Bl. Ankauf, dhaping-Maschine gebraucht, ca 350 am aus⸗ ziehend, zu kaufen geſ. Offert. unt. M. S. 9196 an die Exped. dehren n P.., für Drehſtrom zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 16320 an die Expedition dleſes Blatles erbeten. I Meftaulen. Haus zin gut. Lage, ſehr rentabel, J unt.günſtBedingung. zu verkaufen we zen Wegeug. Anfr⸗ unter Nr. 16310 an die Expe⸗ dition dieſes Biattes. Ciſf.⸗Fteitb.⸗Milttär⸗Effetken billig zu verkaufen. 16318 Colliniſtr. 14, 2.* Läden Röerſe Großer Laden mit 3 3mmer, Küche und Manſarde per 1. Oktober oder ſpäter preiswert zu vermieten. 3 Zimmerwohnungen mit Manſarde, ſchön ausgeſt., per 1. Oktbr. oder ſpäter bill. zut vermieten. Näheres 9183 Bureau Rheinvillenſtr. 6 Telephon 1145. N1 Zimmer fg 8 5 3 1 Tr.., gut möbl. 1 Zim. zu vm. 16311 0 5 3. Stock, 2 moblierte + Zimmer mit Peuſton ſoſort in vermieten 16304 1L 27 15 2. St.., ein möbliert. Zimmer zu verm, 16312 Von der Reise zurück Dr. Mermann, N 5, J. in bellebiger Stück⸗ Bauszinsbücher zalll 2u haben in des br. 5. Bads Ichen Buchdruckerei S. m. b. 5. 8071 aus Küche, Keller und Vorratsräumen, die von Zeit zu Zeit mit AUTOMORS- Wasser besprengt oder gescheuert werden.— AUTOMORS jst das geruch- lose und giftfreie Desinfektionsmittel, welches sich einzig und allein für den Hausgebrauch eignet! bdaberam- für Ferz- n. Nervenkrankheiken Kopfſchmerz, Schlafloſigteit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ tanz, Kyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ krantheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen. Stuhlverſtopfung Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wuünden, offene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Ausfunft erteilt: 684 Direktor Heh. Schäfer biehtheil-Institut„Elektron“, M 3, 3, I. 2Sprechſtunden täglich vormittags—12 Ußhr, nach⸗ miltags— 9 Uhr. Sountaßs—* Uhr. Telephon— 95 Für wenig Celd erhält man eine vorzügliche Nachspeise Dr. ODetker's Gebrauchsanwelsung steht auf den Päckchen 2u 10 Pfg. 5901 Louð Gefker: Pudding- Pulver. 1406 Stellen finden Tüchtige Abonnentenſammler, erhalten dauernde Beſchäftig⸗ ung auf bew.„Verſicherungs⸗ zeitſchrift“. Hohe Proviſton und Tagegelder Offerten an H. M. Schubert, St. E. poſtlagernd. 16298 Detektiw gesncht. Suche zum ſofortig. Eintritt einen tüchtigen Mann, der fich in ein Detektipbureau eignet. Offerten mit Lebenslauf u. 9188 an die Expedition d. Bl. Bilenter oder Lehrling geg. ſof. Vergütung zum baldigen Eintritt von ein. hieſ. Darm⸗ u. Gewürzhandl. geſucht. Selbſt⸗ geſchriebene Offerte unt. A. B. 16306 befördert die Expedition dieſes Blattes. Zum 1. September wird gebilb. Fräulein evang. zu 3 Kindern geſ. Off, mit Bild u. Gehaltsſorderung unter Nr. 9107 an die Exp. Geſucht tücht. Mädchen f. Küche u. Hausarb. 9187 C 1, 4, 1 Tr. Wobnungen. 1 75 3 2 Zimmer und Küche an gihe Familie zut verm. Näheres 2. Skock. 16303 HN 7 4. Stock, ſtebelt E 9 Au Zimmer, Küche, Speiſenkammer, Badezimmer, ſowie Mädchenkammer im Dach⸗ ſtock und 2 Kellerabteilungen auf 1. Oktober zu vermieten. Auskunſt Seckenheimerſtr. 11 im Baubnreau. 9191 1 4. Slock,s Zimmer, Kilche, Keller 1. September oder Oktober zu vermieten. 9192 Auskunft um 3. Slock daſelbſt. 1L 25 4 2 Zimmer u. Küche Hinterh. ſofort zu Nee Schneider. 18805 U1. 16 2 Tr., 1 gr. Manſ⸗ Zim. zu verm. Zu erfragen 16316 J. Grether, Kaufhaus. Emil Heckelſtr. 10 Schöne 4 Zimmer m. Speiſe⸗ kammer, Bad und Mädchen⸗ zimmer; desgl. ſchöne 2 Zim⸗ mer, Küche und Speiſekammer per 1. Oktober 1909 zu verm. Näh. Karl Paul, Baumſtr, Stephanienpromen. 20, Eing. Waldparkſtr. Tel. 2169. 9195 ſheindanmſk. ace 3 immer u. pei ſofort zu vermieten. — Küche Hths. 16307 6 Slephanienpromenade 2, 4. Stock, ſchön ausgeſtaltele 5 Zimmer⸗Wohnung mit reichl. Zubehör, eleklr. Licht, preiswert p. ſofort od. ſpät. zu vermieten. Näheres parterre daſelbſt oder im Büro, Rheinvilleuſtr. 6. 82 Große Wallſtadtſtraße 2. Stock, 3 Zim., Küche u. Zuh. an iuhige Familie zu verm. Näh. L 18. 13. 3. Stock. Wan no⸗ 2 Zimmer und Küche, neu herger zu verm. 5 Holzſtr. 19,1 Tr. l. 16318 4 Zimmer, Küche und Feriſen neu hergerichtet, zu vermieten. 16224 Näh. Q 7, 20, 4. Stock⸗ General⸗Anzeiger.(Apendblatt) Mannheim, den 26. Auguſt 1999. 3 Etage, rechts 8767 Mſanefeße Achtung! Radfahrer! Achtung! Schönes Zimmerwohnungen 5 5 mit Manſarde per ſofort zu 4 Die schönsten und besten Fahrräder erhalten Sie vermieten. unstreitig bei 7167 Baugeſchäft Fr. X. Schmitt 5 Rheinvillenttraße Ne. 6. Jos. Sehieber, Mannheim, G 7, 9. lst die beste u. leichteste Rlemen- Telephen 1148 5981 Wer daher auf ein wirklich gutes und stabiles schefbe, garuntlertes Pestsftron auf Kiferthaltrite 83 Schene 3 Fahrrad reflektiert, der höre nicht auf markschreierische der Welle, gogen Dümpfe u. Feuch- 5 Seme Reklame sondern wende sich in seinem eigenen Interesse ee ee ee e die allbekannte Firma Jos, Schieher, B 7, 8 ügkeit unempfindſſoh eses οοοον zu verm. Näheres daſelbſt 5. Stock an ale necones 5 2 eder I 6, 3, 2. Stol. 8445 und fachmännisch Fast F N ist 8 Allelnverkauf: 72⁴⁵ 8 staunend billigen Preisen zu haben.— Auf unsch Zahlungserleie erung 5 4 efertnlerkaaze N Ferner empfehle mein grosses Lager in Ersatzteilen jeden Fabrikats sowie Mmer m n verm,.— 2 1 M. Bichtersheimer 88 mein reiehhaltiges Lager in Nähmaschinen, Wasoh-, Wiing- u. Stlekmascllpen. äfertalerſtr. 185, 3 und 2 NB. Reparaturen sowie Vernlekelung u. Emaillerung prompt und billig. Halenstr. 36 MANAHEIM 7el 440 Zim., 0 Sih 65 an Telephon 2726. en gros en detall. 6 aer 5 verm. dheres 5. — 2 1 3 eßplatz 3, 1. Stock, 3 roße Merzelſtr. 4, 3 Zimmer⸗ 55 U. 2 lt Z vermlete U 3, 15 Aict.. 215 95 8774 ebg 2110. M Aeaune und Küche bis 6 wohnung, 4 Treppen hoch, per Pozuſtraße 5 555 ermise 08. 1. 1 an 915190 Lame ſtraße 9 1. Sept. zu vermieten. 15776 8 miehzert ſc 1 mieten. merfr. 2. St.——9—8882 2 Uhren, Juwelen, aparte Gold⸗ 5 7ff 5 M Itk. 0 5 it entſprechende und kuerw., Theatergläſer, 4 2, 4 U4, 21 Habdn e e eleg. 7⸗Zimm.⸗Wohnung ſamt 9 68 T* Große Merzelſtraße 0. N e 2 155 r⸗Wohunm 1 Feldſtecher 17851 bis m. Ottoder oder krüzer zu vere reichl. Zubeh. ſogleichod. ſpäter Echaus 4. St. 6 Zimm. u Zu⸗. In gut. Hauſe in Nähs des J⸗ l. 2 5⸗Zim.⸗Wohn. m. Erker, elek. nuieten. Näh. parterre. 18218 zu vermieten. Zu erfragen bis behör per Oktober zu vermielen. Hauptbahnhofes zwei 4 Zim⸗ mit Bad und Manſarde, ſo⸗ Nab. 5 6 12(Ning) 7 Zimmer, nachm. 5 Uhr Lameyſtr. 14 Näh. 15 5 75 517 od bei Wohnungen(2. u. 4. Stock) wie Waſchküche per 1. Oktober 14 Küche, Vadezimmer3. St. rechts. 8307 J. 125„1 patere Teles in beſt. Ausſtattung u. mit eventuell auch ſpäter zu ver⸗ 32 10 Hihs. 1 Tr., 2 Zim. und Mauſarde nebſt Garten auf phou 876. 8762allem Zubehör(Bad, Speiſe⸗ mieten. Näheres 8027 2 U. Küche v. 15992J. Oktober 1909 zu vernneten. Lameyſtraße 28, FFPECo kammer., Manſ. etc.) per ſpf. phofſtr. 2,3. Stocklinks Ue, é, üin 8955 uumittelbar am Lnuiſenpark, Nax⸗Jeſcahſraße 4 FF 55 gegen monatliche F 9 Tr. h. 5⸗Zimmerwohng.— SePumpwerkſtraße 52/54 ee e deee e e Lf in Zubehör ſowie 2 Zimmer⸗ Obere Sreitestrasse Treppenaufgang, ſofort z v. ebeeee e 7587(H. Lanzviertel) elegant aus⸗ eere e e enuhrng] wohnung ver 1. Auguſt zu M 1, 23, 2. Stocl, 9 Zimmer J Näß. Tel. 1017 od. Stephanien-mieten. 1geſtattete 4 u. 5 Zimmerwhng. Abere ee Veſt eingeführtes permieten 7421 1bromenade 6, part. 8757 Zu erfragen Lange Rötter⸗ zu verm. Zu erfr. bei Archit Irf Wil 23 e beauntes Spezial⸗ Naher. I. 1. 0, II. Bureau, d, ciche, geräumtg, auch für l ſtraße 1, 2. Stoc Striebel, Kl Merzelſtr. 4 Prinz ilhelnſnaße 0 135 geſchäft, 8 15 4. 17. 3 Figck. 85„2. Stock. H. Striebel, Kl Merzelſtr. 1. Etage 7 Zimmerwohnung mit Ffeinen Gebrauchs⸗ u. Dil. g. geteilt. u erfragen 1 8 5 30 iiiieeeeeeeeeee iieeeeeeeeeeee Bad, eleltr. Licht u. Zubehör per N. Luxusarlitel zu er⸗ daſelbſt Laden oder Tel. 620. amtey ü k 0 7 7 8 Im ſuſe Kleine Mer bl 4 1. Oktober oder ſpäter zu verm. 25 leichterten Zahlung. ſchöne 5 Zimmer mit allem ſin Hauſe Max Joſefft 23* kelzehllt. Auf den 1¼ jährigen Mietvertra 8 liefert, wie: Taſchen⸗ Zubehör per 1. Oktober z. v.——— feinſte Lage der Stadt, un⸗*„ le des ſind J elegant ausgeſlattete kwird Sergllfung gewährt 985 1757 uhren in Gold und e—. munden em auferdaut, in ſind 4 ſein ausgeſtaltete 5 J Bermilkler hohe Proviſion. 1% Silber, moderne apetenge 8 3 neuerbauter Villa, elegante 1 15 Aitenen, 0 3 12 2 Zimmer u. Küche Beilstrassel, H9,! 2. Etage,—5 Zimmer, Bad, 4 Zimmerwohuungen Zimmerwopnungen 5 Juerstr 8 Brfllanten, Juweleu, dberes Snau, ſoſ..3. Stock ſchöne Wohng. 4 Zim. Zubehör, Zentralbeizung, ge⸗ nebſi reichlichem Zubehör ver nehſ Leichlielen eee N Schmuckſachen aller Art, ſilberne Näheres 3, Slock. 16177 Kuche B dl Jeianet für alleinſtehende S Juli preiswert ju vermieten.;Juli preiswert zu vermieten. 3 Zimmer u. Küche, auf den KKüche, Badez. u Magdk. an ruh. eignet für alleinſtehende Dame Neäb. b. Archit Laver Striebel. Näb. d. Archit Taver Striebel, Marktpl. geh 5 15996 79 15 HA 28 ſchöne 3 Zimmer⸗ Leule ſofort oder ſpäter z. v. oder kinderloſes Ehepaar, per en 1 75 Zen⸗ Mannheim, IL. 3, 8, oder Zen⸗ tpl. geh. 2 1 enn, 7 Wohnung zu ver⸗. Näh. daſelbſt 2. St. 7420 1. Oktober zu vermieten. Poh⸗ tralbureau für leere Woh⸗ 24 e een efertoder 1. Ofober 8575 Mäheres daſelbſt. nungen, 0f19. e Agg nungen, k 6 19 5850 ingſtraße beſtellen Poſtſchließfach 317 Mann⸗. 55 nungen,„19. 5551 2 heim. Streuge Diskketion zugel. 28106 Näh. K 2 282 Laden. 5 Hellenfteße N. 15 aurentiusſtr. 15, ſchöne 5———. 4. Stod, 5 Zimmer 5 2. Stock, 1 Iimſer Auto⸗Garage event. mit 2 oder 3⸗Zim.⸗Wohnung, Küch Meerfeldſtraße 22 Ost ta dt und Zubehör per 1. Oktober * J 6, 5 n. Küche zun 1. Okt. s Zimmerwohnung in gleichem 0 Zubeßöt 85 O1t. büng 2. St. 2 Zimmer und Nüche p. Sista( zu vermleten. 41855 Marfanne Saebs geenegege S e e e wt, Sber 1612 gen G wee fe 6 delerer, de n een in 4.„ 0 20., 5— 0 111 g. 8 a rre, 2. 5 part., 4 Zimmer Bad, reichl. Zubehör, Gas u. f 7 Damenschneigerin J„2 Küche, 2. Stock 3 elettt. Lich, eventl. u. Garten Abſengarteuſtraße ſo, fl. Zimmer und Küche zu ver⸗ ganz od. geteilt p. 1. Oktober] Schöne Wohnung, 5 Zim., Lange Rötterstr. 14 her billi Erker, gr. Beranda, Bad 7 mieten. 16289 oder früher billigzu vermieten. zꝛc. in ruh. abgeſchl. Hauße (am Weinkeimer Bahnhef). K 2 1⁴ Gaubenzimmer ev. Näh. Rupprechtſir. 12 per 1¹ Oktober od. früher zu L auch geteilt, z. v. 07 Anfertigung aller Arten Kostüme chick und elegant. LIl 20 parferre, 5 Zimmer, 9 Küche und Bade⸗ kabinet nebſt Zubehör(auch als Bureau) per 1. Okt. zu verm. bei Rechtskouſnlent gegen Verdauungssförungen aller Hrt (Dlarmoe und Brechdurchlalh) ist mit Wasser gekochlt Drlhichselig Eichel-Rakao oder Telephon Nr. 950. Oststadt. Neubau Molltr. 32, Hoch⸗ eleg. ausgeſt. d⸗ u. 6⸗Zimmer⸗ verm. Näh. daſelbſt part. 5428 475 lin freier Lage) Reunershofſtr. 10 eine Stiege h. eine feine Wohnung von 6 Zim., mit ſehr reichem Zubehör, per 5 17. 8988 5 wohnung mit reichl Zubehöt,„Skt. z. v. 16085 2 8 0 2 e elektr Licht ꝛc. per ſoſört oder ſofort oder per 1. Okt. 3z. v PIl 20 Kuche b. Bares Cusummensetzung: Kakao, Zucker, prüpariertes Ilefih) e heinauſtraße 10, 1. Stock Näher rt. Tel. 42 K.. kabinet nebſt Zub. per 20. Okt⸗ 8*5 Zimmer, Bad nebſt allem Höhel-Ferkauf unter Garantie für gute Qualität. Günstigste Bezugsquelle für autleute! Tellzablung gestattet!! SZ.: kKompl. Schlafzimmer Komplette Küchen. Ia, pol. Chiffonier 48.— erunkdd 438. „„ Spiegelschrank 75.— Ia. Plüsch-Divan aufFed. 65.— „ Shalselongue. 32.— „ Atellige Wollmatratze mit Polster 25.— „ Stäahlrost m. Schoner 18.— ebtl. auf 1. Okt.) z. vm. Näh. tm. g. Stock daſelbſt. 8989 NM 2, 17 eleg, ausgeſtattete 4u. 5 Zimm.⸗ Wohng. m. all. Zubeh. der Neu⸗ zeit entſpr., per J. Okt. od, ſpät. preiswert zu vermiet. Näheres F. X. Schmitt, Bangeſchäft Telephon 1145. 9098 Am LKalserring 0 7 1(4 Stock), neu her- 9 gerichtete 5 Zimmer nach der Strasse, Badezimmer, Mädchenzimmer, Küche usw. Zu erfragen paxterre nachm Iſlit milch gekocht ein ebenso nahrhaftes wie kräftigendes Sefränk, seit Jahrzefinfen erprobf. Von Professeren und Hexzien als fäglictes Sefrünk für ſedermann warm empfohlen. Hlleinige Fabrikanten: A. ue CESRUDER SOEERNA& G: KalN. Vomdfig in allen Hpotheken und Droguengeschäkten. In ½ kg-·Büchsen K..50, /½ kg⸗Bücdisen&.30, Probebüchsen 50 3 * 1312 M8, Daldergſtraße 15, ch. 4 Zimmerwohn. bill. z.., ſow. Luiſenring 1 arbnhkat d Oststadt, Mollstr. ſchönen s Zimmer⸗Wohnung an küh. Leute zu vermieten. Näheres hei Schmieg, Secken⸗ heimerſtraße 25 8465 Geſſl. Fladtleil elegante 6 Zimmer und Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. 8636 Näheres Hatry, P3, 14. Oſtſtadt Laden mit Wohnung ſof. Zubehör per 1. Oktbr. cr. zu v. Näh. Friedrich Stauch, Bau⸗ geſchäft, Ludwiashafen a. Rhein, Rottſtraße 55, Tel. 259. 8938 Rheinauſtr. 30 Schön ausgeſt. 5 Zimmer⸗ wohnung, vis--vis der Jo⸗ hann skirche, mit Bad, elektr. Licht u. reichl, Zubehör, ſowie freier Ausſicht, per ſofort od. ſpäter zu vermieten. 8619 Näh. im Hauſe part, oder Waldparkſtr. 27a, 3. Stock. Ahkinhäuſerſtraße N. 53 ſchöne 4 Zimmerwohnungen mit ½ʒ à und ½8 Uhr. 7546. oder ſpäier zu verm. 863 Zubehör per ſofort oder ſpäter e 2W. ½ bifl. 1 u. 2 Zim.⸗Wohn. Lacklercer Möpel 0 7 26 8 Zim.⸗Wohnung, Näheres varterre. 18187(cchaus) Elegante 5 Näheres Hatry, P 3, 14. Geſſel 1 8 14 80 8 Prima lack. Ghiffonler 35.— f hochherrſch. einger. Schöneherrſchaftl. Wohnung nungen nebſt allem Zube⸗ eto. ote. Möbelhaus Wilh. Frey Dalſten mit elektr. Licht u. Dampfheiz. per ſof. od. ſpät. zu vm. 8948 Näh. Rheinauſtr. 19, Tel 4397. 0 5 1. Etage, ſchöne 6 0 Zimmer⸗Wohnung auch als Bureau gut geeignet, per Hichelsheimerſraße 6 Wegen Verſetzung ſchöne .8. Voebnung per 1. Okt. zu verm. Näh. 2. St. Iks. 7170 Friedrichsplatz 16 Auguſta⸗Anlage 2 im 2. St, 8 Zimmer, Bade⸗ ., Küche, Keller, 2 Mädch.⸗ zim. und ſonſt. reichl. Zubeh. per ſofort zu vermieten. Näh. Luiſenring 13, 1. St. 4e hör, der Neuzeit entſprechend ausgeſtattet billig zu vermieten. Näheres Baugeſchäft Xav. Schmitt, Rheinvillenſtr, 6 Telephon 1145. Charloltenfr. Ar. 2 4 Zimmer, Küche u. Bad, 4 Treppen, ſofort preiswer! zu vermieten 8368 Näheres Hatry, F 3, IA. Rheinvilleuſtraße 5, elegante Wohnung, 3 Zimmer und Manſarde per 1. Oktober zu vermieten. 16072 heinvillenſtr. 17, elegant. 4 Zimmerwohnung per finven l. A. inge ſch. Balfonwohn. 5980 illi rengſ. Wiskrelon de 2J8. Ste ſchöne, eleg. Wohnung, Lttziagſtk. 45 2 glun 1. Kube F. J ſchöne fehr gioße 3 6, 7 8 Zi 2 5 Naheles bart. 071 Frau Schmiedel, Hebamme, 1 7 135².5 Zim., Küche, Badezim. und au 1. Ott. zu verm. 15781 Merfelſtr. 33 3⸗Zimmer⸗ 6% Z u 8 Zimmer ers ſſt 257 72 Weinheim, Mittelgaſſe 11.„ 2 Küche u. Zubeh.(Zentralheizung, elektr Nanhſt I. ſchone geräuſſuge] Wohnung m. Zubeh. per 1. Okt. Wohnungen Meſchafd 925 eſt 481 herr⸗ Men. Todorowisch Gravier- u. Prägeanstalt 23, 14 Harnbeim E3, 14 5 in für einen Hausverwalter 1. Bi Näheres 4. Stock. 16159 S—5 fragen im 2. St. r. 168035(Gärtuer 0 2 0 eice Ne c 1 Telephon Ar. 3076. i Weeüh 93 1 15 1 5 3 Zimmerwohnung ſoſort mi— 81 15 en. 7 Zim⸗ ſerftk. 25 — 2 T— 13 eende Nace zu ver⸗ Telephon 1381. 8811. Nüßeres daſelbſt. 1 Parlring 25 a mer⸗] Wohnungen billig 815 7 in teken. d057] Heineſch Lanzſtraße 26 Reerfelofraße Fr. 66 rungen und Jubehür per] Näb. Werner, 2. Stock. — ſſchöne 4 Zimmerwohnung mit Näheres b. Arch. Alb. Heiler,1 Kreppe hoch, 2 elegante 4⸗ 3 41 1. Oktober zu vermielen. 8790 5 ——. Zubehör per 1. Auguſt a. c A 2, 5. Teleſon 347 oder Emil Zimmerwohnungen mit allem ſchöne geräumige, helle Werk⸗Näheres Burean Noſengartenſtr. 20 Bade 3 891 800 7750 M) 957 — enn 9 5 Inbehbr(eſekir⸗Licnt) per Oktbr. ätte event. mit ſep. abgeſchloff 7 1. Ott. zu vm. Junghans. 8 .——— 509 40 8 + 6, 2. Stock Enil Hetlelſtraßt N0. 4 zu uerniieten. Drei Treppen Hofroum ſofort zu verm. Pozzistr. 3(euber)„Okt. 5 —— 15 1. 6, 2. 7830 1 Tr. hocheeg 5 Zimmerwohnung] zoch desgleichen ver ſoſort oder Näh. Bureau Gelſel, B 2, 8. Aupprechtsſtraße 6 f 75 Burean. wik dee eiee mäüddenun ee eee ee ee immerwohnueng 2 T ⸗Wobg ——— T 6 7 zc. ſofort oder ſyäter zu verm. parterre. Tel. 2842 der Neuzeit entſprechend mit Balio ohg, Telephon— 9 Näb. dafelbu. Telef. 2876.(9127 G. V. ſſſraße 17 reichl. Zubeh a. 1. Oktober ver. 8 — ſchöne 3 Zimmerwohnung. 8 10(0 50 s Heinrich Lanzstl. 28 5 a 85 9 5 zu 19 5 85 5 Mheinhäuſerſtraße 98 8 28 Ziumen⸗Woßnung m. Zuveh.(Neubau). äheres parterre re od. 3 ſchö untige 3 Ji Jrosse bſt Lad lle Räu uch ver 1. Okt. zu ver mielen. 9114. öne geräumige 3 mer⸗ 1 ae Woßnun be e Nööderes4, Siock Uuls. Mehrere geräumige u. kon⸗ Kepplerfraße 3a 96 Wobnung m Gas u Balk. ſof. eeee ee Keeaße 10 Peeeee deee e e e, Seld; fer g 1 Näheres IJ 1, 6TIT Rurean. immerwohnungen un 0 7 ſchöne 3 Zimmerwohnung in mit Bad u. Manſ.. nung d Zimmer uud Küche Lange Nöllerſtraße 102 Papior-Prägeatheſten in keinster Ausführung billigst. Zubehör bis 1. Oktober zu ver⸗ 15580 mieten. Näh. 2. Stock. 8 6 3 3⸗Zimmerwohnung 9 per Okt. z. verm. 9101 Näh. 2. Stock, r. 86,15 4 Zimmer, Bad u. Zubeh. bis 1. Okt. billig zu vermieten. Zu er⸗ Perſonenaufzug ꝛc. auf 1. Okt. zu vermieten. 6790 „Näß. T 6. 17. Bureann artenfeldſtr. 3, Neckarſtadt Zimmerwohnung im 3. Stock per 1. Sept. zu vermiet. Näheres 2. Stock, Kaub. Tel. 4508. 8687 Emil Heckelſtr. Nr. 4, 2 St. 16 3 3 Zimmer, Küche u. 7 Zubehör per ſofort oder ſpäter zu verm. 16007 niettein Hauſe zu vernteien. Näh. nebenan, obere Cliguet⸗ mraße 19 vart. od D.2. 8531 Zimmerwohng. auf 1. Oktober ſehr billig zu vm. Zu eriragen im 3. St. 15978 Heinr. Lanzstr. 16 (am Hauptbahnhof) Jnfolge Verſetzung wird für ſchöne ⸗Zime⸗Wohng.(Dachſt). zu verm. 15911 eerfeldſtr. 41 2 Zimmer u. „Kuüche p. 1. Sepf. zu verm. Nä eres Laden. 15707 Reubau, Metrfeldſtr. 92 Moderne 3⸗Zim.⸗Wohnungen mit u. ohne Bad u. Manſal de, 3 Zimmerwohnungen mit Bad, Speiſekammern, Manſarden ꝛc per Oktober zu vermieten. Näheres 8683 Heinrich Lanzſtr. 24, part. Näh. Hch. Lanzſtraße 24. 7 ſof. oder fpäter zu verm. 8369 Näheres Hatry, P3, 14. 2— Oſhſladt Rienban Sephienftr. ö errſchaftliche—6 Zimmer⸗ Wohnungen mit Bad, Speiſekam. u. reichl. Zubehör p. 1. Okt. d. J. zu vm. Näh. Roſengartenſtr. 28, 3 Tr., vorm. u.—5 Uhr nachm. per 1. Septor ev. 1. Oktober zu vermieten. Näh, parterre od. Waldhofſtr. 43a, 2. St. r. 6363 wohnung mit Bad, Speiſek. u. reichl. Zubeh. p. 1. Oktb. z. v. Näheres bei L. Würth im 4. Stock daſelbſt. 8670 Nöbeinbanſerſtraze 15 ſchöne Eckwohnung, 3 Zimmer m. Zub. per 1. Okt. zu verm. Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung billig zu vermiet. Näh., parterre oder T 4, 25, 2. Stock. 8458 Lindenhofflraße 100. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohn zu vermieten. Mäberes Lindenhofſtraße ds, eine Treppe rechts. 37838 An der Molſchult. Elegante ö⸗Zimmerwohnung Iim 4. Stock mit Küche Bad, Speiſekammer, elektr. Licht u. reichlichem Zubeh. auf 1. Okt. zu vermieten. 780 Näß. Haybuftr. 4 varterre. 3478 Gebrüder Kappes liefern sämtliche Sorten Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Brikets deutsehe und epgische Antheazit ie Buchen- und Forlenscheitholz in nur besten Aualitkten zu billissten Tagespreisen. Luisenring 56. relephen 862. Luisenring 56. KRuhriohlen und Ko& deutsche und englische Anthracit in hester Aualitzt liefern zu billigsten Preisen franko Haus August& Emil Nieten ontor:Luisenring J 7, 19., Lager! Fruehtbahnhofstr. 22035. Telephon Nr. 217. Telephon Nr. 3928.