big 15 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.)(Mannheimer Volksblatt.) Teegramm⸗!wreſſe 6. 90 Pfeunig monatlich, 8„General⸗Anzeiger ſer Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 16 Mannheim“ 86 durch die Woſt bez, inel. Voſts — anſſchlag M..4 pro Quartal. Telcſen nmen Dlnabhängige Tageszeitung. nuhner. Derkatbeltn gal Die Colonel⸗gele. Pfg Geleſenſte und verbreitetſte Zeltung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 95 Auswärtige Inſerate: 0 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) in Berlin und Narlsruhe. Seee 83• Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſi das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 288 14 01 Nr. 396. Freitag, 27. Auguſt 1909.(Abendblatt.) Zeppelins Fah Vor Nüruberg. Schwabach, 27. Aug.(Priv.⸗Telegr. des Mann⸗ heimer„Gen.⸗Anz.“) Das Luftſchiff„Z. 3“ iſt über Weißen⸗ burg geſichtet worden. Gegen 3412 Uhr wird ſeine Ankunft hier erwartet. k. Nürnberg, 27. Aug. 11.10 Uhr 3 15(Privat⸗ Telegr. des Mannheimer„Gen.⸗Anz.“) Das Luftſchiff„Z. 3“ ſcharfen Gegenwind kreuzen mußte, der es ziemlich nach dem Württembergiſchen ab⸗ trieb. Um.50 Uhr war das Luftſchiff in Nördlingen, von wo es nach Ottingen flog. 10.17 Uhr hatte das Luft⸗ ſchiff Gunzenhauſen erreicht und 10.47 Uhr Roth a. Sand. Man glaubt, daß es in etwa ½ bis 1 Stunde in Nürnberg ſein wird. In Heidenheim hat Oberingenieur Dürr eine Depeſche des Inhalts herunterfliegen laſſen, daß das Luft⸗ ſchiff in Nürnberg eine Landung vornehme. 152 Ein kleiner Unfall. D. Nürnberg, 27. Aug. 12.30 Uhr.(Privat⸗Telegr. des Mannheimer„Gen.⸗Anz.“)„Z. 3“ hat ſich, nachdem er 11.12 Uhr Weißenburg i. Bayern überflogen hatte, zwiſchen den Ortſchaften Gnotzheim und Oſtheim, zwei kleine Dörfer bei Spalt, gezwungen geſehen zu landen, nach der einen Nachricht, um Waſſer aufzunehmen, nach der anderen infolge eines Propellerbruchs. Etwas Beſtimmtes iſt bis zurzeit nicht zu erfahren geweſen W. Nürnberg, 7. Aug. Ingenieur Schwarz von der Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft ließ ſich ſofort auf die erſte Kunde von dem Unfall telephoniſch mit Gunzenhauſen verbinden und von dort mit der Fernſprechſtelle Spielberg, das der Lan⸗ dungsſtelle am nächſten liegt. Von dort wurde ein Mann an die Landungsſtelle geſchickt, um Erkundigungen einzuziehen. Zeppelin jr. ließ erklären, daß er Hilfe von Nürnberg nicht benötige, daß er um 1 Uhr wieder abfahre und um 3 Uhr in Nürnberg nochmals landen werde, da das Luftſchiff reparaturbedürftig ſei. „Zeppelin 3“ wieder aufgeſtiegen. F. Gunzenhauſen, 27. Aug. 2,15 Uhr.(Privat⸗ telegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers.)„Z. 3“ iſt wieder aufgeſtiegen und hat kurz nach 2 Uhr Gunzenhauſen auf der Fahrt nach Nürnberg überflogen. f. Nürnberg, 27. Aug. Das Luftſchiff Z. 3 iſt um 2 Uhr wieder aufgeſtiegen und hat die Richtung nach Nürn⸗ berg genommen. Ueber die Urſache des Aufenthalts bei Oſt⸗ heim wird weiter gemeldet, daß die Kolben und Zylinder der vorderen Gondel einen Riß bekommen hatten, durch den das Kühlwaſſer in die Motore drang. Die Ankunft in Nürn⸗ berg iſt in etwa 1 Stunde zu erwarten. W. Nürnberg, 27. Aug. 3,20 Uhr.(Privat⸗ telegramm des Mannh. Gen.⸗Anz.) Das Eintreffen des Z. 3 wird jede Minute erwartet. 73 2 D. Nürnberg, 27. Aug. 3 Uhr 45 Min.(Privat⸗ Teleg aan hatte bei Gingen ca. 1 Stunde Aufenthalt, weil es gegen rt nach Berlin. iſt das Luftſchiff Z. 3 unweit Schwabach geſichtet worden. Von Schwabach bis Nürnberg ſind es nur 17 Kilometer, ſodaß das Luftſchiff in den nächſten 20 Minuten in Nürnberg zu erwarten iſt. Von Stuttgart aus iſt bereits ein Monteur per Expreßwagen abgeſandt worden zur Reparatur des defekten Motorzylinders. Es wird auch beſtätigt, daß unter⸗ wegs für den defekten Propeller ein Erſatzſtück eingefügt wird. Zum Empfang in Bitterfeld. gitterfeld, 28. Ang Die letten Arbeiten zum Emp⸗ fange des Zeppelinſchen Luftſchiffes ſind vollendet. Das Luft⸗ ſchiff landet gerade vor der Ballonhalle des Parſeval. Es wird in der üblichen Weiſe an einem eiſernen, in die Erde gelaſſenen Kreuz verankert. Graf Zeppelin wird die Ballonhalle bei ſeiner Ankunft beſichtigen und mit dem Prinzen Adolf Friedrich von Mecklenburg⸗Schwerin im Kaiſerhof Wohnung nehmen. So⸗ eben trafen die Magdeburger Pioniere ein, die ſcharfe Abſper⸗ rungsmaßregeln durchführen. Hunderte Flaſchen von Waſſer⸗ ſtoffgas lagern auf dem Landungsplatz, um. wenn nötig, eine Nachfüllung zu ermöglichen. Ueber die techniſchen Fortſchritte des„Z. 3“ wird im Anſchluß an die Probefahrt am 28. der„N. F. Preſſe“ aus Friedrichshafen berichtet: 5 Ueber Konſtans führte das Luftſchiff eine Reihe großer Manöver aus, von denen jene ganz beſonders Intereſſe er⸗ weckten, die er ſtaunliche Wendungen des Luftſchiffes bei faſt unverändertem Standorte betrafen und die großen techniſchen Fortſchritte erkennen ließen, die bei dem neuen Luftſchiffe erzielt wurden. Erſt gegen 5 Uhr nach⸗ mittags kam das Luftſchiff aus der Richtung von Konſtanz in Sicht und fuhr auf Friedrichshafen zu, wo es faſt drei Viertelſtunden lang über der Stadt eine ganze Reihe von Evolutionen ausführte. Der„Zeppelin 3“ führte faſt durch eine halbe Stunde hindurch in kaum 100 Meter Höhe über dem Königsſchloſſe Manöver aus. Dann machte das Luft⸗ ſchiff eine geradezu verblüffende Wendung und fuhr mit blitzartiger Geſchwindigkeit dem See und auf Konſtanz zu. Diesmal ſchien man die Schnelligkeit des auszuproben. Dann kehrte das Luftſchiff wieder zurück und ließ ſich knapp vor 6 Uhr glatt auf dem See nioder und fuhr ohne jegliche Hilfe durcheigene brachten techniſchen Neuerungen haben ſichglänzend be⸗ währt. Graf Zeppelin iſt von dem Ergebnis des Werk⸗ ſtättenaufſtieges ungemein befri edigt. 80 *** Potsdam, 27. Aug. Der Magiſtrat erhielt ein Schrei⸗ ben, worin ihm vom Bureau der Zeppelingeſellſchaft im Auftrag des Grafen Zeppelin mitgeteilt wird, daß bei der Fahrt nach Berlin für die Beſtimmung des Weges nur techniſche Gründe maßgebend ſeien; wenn Exzellenz es jedoch ermöglichen könne, einen kleinen Umweg zu machen, ſei er gern bereit, auch der Re⸗ ſidenzſtadt Potsdam ſein Luftſchiff im Flug zu zeigen. 5(Weitere Nachrichten ſiehe 4. Seite.] ůj—gy——— Kraft in die Ballonhalle zurück. Die an dem„Z. 3“ ange⸗ (ſlaffel und bezüglich der Verechnung der Steuer — unlauterer Wettbewerb. Die Konſervativen haben Anreißer vor die Türen ihre Parteiladens geſtellt, um die vorübergehenden Angehörige des Mittelſtandes hereinzulocken und die eingetretenen bis zum Abſchluß eines Geſchäfts feſtzuhalten. Das muß in politiſchen wie im geſchäftlichen Leben hingehen. Wenn aber in den Anpreiſungen direkt falſche Angaben gemacht und auf Täuſchung berechnete Mittel angewandt werden, dann iſt der Wettbewerb unlauter und ſträflich. Wir haben kürzlich ſchon den Konkurrenzkampf der„Konſ. Korr.“ gegen den Liberal muß gekennzeichnet und feſtgeſtellt, daß alle Mittelſtands⸗ geſetze der letzten Jahre unter lebhafter Beteiligung der Nationalliberalen zuſtandegekommen ſind. Trotzdem wieder⸗ holt die Korreſpondenz jetzt von neuem ihre Angriffe, indem ſie die Haltung der Nationalliberalen ganz mit Stillſchweige übergeht und ſtets„Liberale“ ſagt, wo ſte die Freiſinni meint. Freilich würde auch nach dieſer Korrektur die Dar ſtellung noch nicht ſtimmen. Wir verzichten aber auf näheres Eindringen in dieſen Teil des Wettgeſanges, weil darauf noch etwas Neues folgt: eine Aufzählung, wie die Konſerva⸗ tiven bei der neuen Steuerordnung die Intereſſen des Mittelſtandes wahrgenommen haben. Da wird munter drauf los gefabelt:„Weinſteuer, Elektrizitäts ⸗ ſteuer, ganz beſonders aber die Erbſchaftsſteuer und Nach⸗ laß⸗Steuer, ſind im Intereſſe des Miktelſtandes von der Rechten abgelehnt worden.“ Wirklich, ſo ſtehts ſchwarg auf weiß— obwohl doch die Konſervativen für die Wein⸗ ſteuer geſtimmt, ſogar eine allgemeine Faßweinſteuer bean⸗ lich als e de a ebenſo viel Mut wie zu dieſen direkf ſa 5 der„Konſ Korte. gehört zi der Angabe daß di. tiven gans beſonders die Erbſchafts⸗ und Nachlaßf Intereſſe des Mittelſtandes abgelehnt hätten. Wir uns damit, die Worte des— doch gewiß konſervat Miniſters Frhrn. v. Rheinbaben über die Erbanfallſt hierherzuſetzen. Er führte am 17. Juli d. Is. aus, nicht nur die Landwirtſchaft, ſondern in unſerem ga Vaterlande die mittleren und kleineren Exiſtenzen durc 1 5 Abgabe für das Reich entrichtet werden kann.“ Genügt Weiter heißt es in dem offiziellen Organ 0 vativen Partei, im Bierſteuergeſetz ſei die Staffe lung zugunſten der kleinen und mittleren Brauerei nach den Wünſchen des Mittelſtandes erfolgt— tatfächlich haber aber die Konſervativen die von den Nationalliber⸗ antragte Staffel, die wirklich dem Schutz de gedient hätte, abgelehnt und dadurch Hundert leidenden Mittelſtands⸗Exiſtenzen im Brauereigewerbe ſchu geſchädigt. Ebenſo wurden mittelſtandsfreundliche An⸗ der Nationalliberalen auf Einführung einer Uebergan Konſervativen verworfen.— Aehnlich ging es bein Bran wein⸗ und beim Tabakſteuergeſetz. Die Konſervat nicht wie, ihre Korreſpondenz glauben ma⸗ Feuilleton. Berlin in Erwartung des„Zeppelin III“. Von Paul Schweder. 548 2 (Unber. Nachdr. verb.) Berbin, 26. Aug. Der Briefträger klingelt und gibt ein gewichtiges Kuvert ab, das die eindrucksbolle Aufſchrift trägt„Königlich Preußiſches Gene⸗ ralkommando des Garde⸗Korps“. Der alte Boote ſieht mich durch ſeine Brille an, als wäre ich ein„kommandierender General“, und dabei bin ich doch nie Soldat geweſen. Er verlangt auch noch eine beſondere Beſcheinigung darüber, daß ich in den Beſitz des Briefes gelangt bin und tut dabei ſo feierlich, daß in mir allmählich der Reſpekt vor dem großen Siegel auf der Rückſeite immer mehr wächſt. Und richtig, es ſind die Einlaßlarten zum Schießplatz in Tegel für die Landung des Grafen Zeppelin, zu dem das Generalkom⸗ mando des Garde⸗Korps die Herren der Preſſe freundlichſt ein⸗ ladet, dem großen Ereignis hoch oben im Norden Berlins beizu⸗ wahnen. Die gewaltige blaue Karte ſoll ſichtbar getragen und beim Verlaſſen des Platzes wieder abgegeben werden. Mit dieſem Frei⸗ briefe wird man alſo bis zum Allerheiligſten der Zeppelinfeier gelangen, das große Ereignis aus allernächſter Nähe mitgenießen t Vorzug 8 ſollt 5 Lenpelheſer Felde die Ankunft des ramm des Mannh. General-Anzeigers) Um 34 Uhr Friedrichshain, ſowie das Stralauer Stadtviertel mit dem Rat⸗ gerade Weg vom Tempelhofer Felde durch die Friedrich⸗ und Mül⸗ Ber⸗ lerſtraße quer durch ganz Grafen erwarfet. Erſt ſehr viel ſpäter, nachdem Charfottenburg, der Wedding und die beiden öſilichen Erholungsſtätten der Ber⸗ liner Arbeiterſchaft: der Humboldthain und der altberühmte hauſe und der Südweſten überflogen ſein werden, kommt das Tem⸗ pelhofer Feld daran, das in zwei großen Schleifen überflogen wer⸗ den ſoll. Dann geht der Weg die alte Berliner Heerſtraße, die all⸗ jährlich die Maſſengufzüge der Berliner Garderegimenter zur Frühjahrs⸗ und Herbſtparade auf dem Tempekhofer Felde erlebt, die Belle⸗Allianceſtraße hinunter über den Belle⸗Allianceplatz in die Friedrichſtvaße hinein, wo an der Ecke der Straße Unter den Linden die große Schleife nach dem Königlichen Schloſſe abbiegt. Hier wird der Graf, wie er das ſchon früher vor den Königlichen Schlöſſern in Friedrichshafen und Stuttgart, der Großherzoglichen Reſidenz in Karlsruhe, dem Schloß in Weimar uſw. getan hat, der Majeſtät ſeine Reverenz erweiſen durch dreimalige Verbeugung Vom Schloß aus geht es dann Unter den Linden entlang die Heer⸗ ſtraße nach Eharlottenburg hinaus durch den Tiergarten zum Zoo⸗ wird. Am Wedding kreuzt der Graf ſchließlich ſeine eigene Fahr⸗ ſtraße und landet nach Ueberfliegung der Jungfernhaide im Nor⸗ den Berlins auf dem Schießplatz in Tegel. Neben dem Tempelhofer Felde iſt dies der idealſte Landungsplatz für ihn, zumal er in den letzten Tagen noch beſonders dazu hergerichtet wurde. Ein weiter; Stacheldrahtzaun ſchließt ihn von allen Seiten gegen das andrän⸗ gende Publikum ab: nur etwa 50 Preſſevertreter und die Lan⸗ dungsmannſchaften ſind zugelaſſen, und außerdem iſt ein Ankerplatz geſchaffen, der das 136 Meter lange Ungetüm von allen Birn⸗ und ſonſtigen Bäumen der Welt behüten ſoll. Ein klein bißchen zu haben. Man wollte offenbar vermeiden, daß die Millionenmenge auf dem Tempelhofer Felde im Augenblick des Verſchwindens des Luftſchiffes nunmehr stande pete nach Tegel eilte, wogu der ſchnur⸗ Berkin geradezu berlockend wirkt. Dieſe ſeines Luftſchiffes, die ſtets einen ſehr originellen Eindruck macht. logiſchen Garten, der ebenfalls in einer großen Schleife überflogen reiſen gezwungen ſind, wird in ſeinem erſten Teil noch unte den dürfte. In VBerlin ſelbſt genießen die Mitglieder des hier tagenden Internationalen e d gnügen, als Schlußpunkt ihrer Politik ſcheint bei der Wahl der neuen Flugbahn wohl mitgewirkt geſe 7 Hotels überfüllt, ſo kann man ſich ungefähr denken Sonntag u Automobil zurückzulegen imſtande ſein, das den Kaiſer nach Abfahrt des Vallons vom Tempelhofer Felde nach Tegel führt, und zwar bis auf die Schleife vor dem Köni⸗ faſt in der gleichen Richtung, die auch das Luftſchi Dier Kaiſer wird alſo bis auf die hiſtoriſche St 1 Linden genau den Flug des Ballons verfolgen zönnen u womöglich über ſich haben. Wer jemals der Landung ein pelin⸗Ballons beigewohnt hat, ſchätzt dieſen Anblick ein, ſodaß der Berliner Bevpölkerung tatſächlich kau loren geht, wenn ſie dem Tegeſer Schießplaßz fern ble waltiger und unmittelbar wirkt der Aufſtieg des dieſen wird man ſ. Zt. bei der Abfahrt des Grafer wohl gang bequem mit anſehen konnen, da een Aue der gerade am Zep belin⸗Sonntag ſeinen Anfang nimmt, und zu dem—4000 Tei nehmer aus dem Weſten und Süden des Reiches durch Ber Nachmirkungen der Zeppelin⸗Ankunft zu leiden haben, da Ereignis allen anderen, auch den bedeutſamſten vorang eſtellt Zahnärzte⸗Kongreſſes i is Schluf 4. Verhandlungen den 3 geſetzt zu ſehen. Sind bisher ſchon aus dieſem Anlaß di ag und Montag in Verkin geſchehen wi 15 0 iſt ein Anſturm auf die Friva älteſten Leute erinnern ſich nicht, daß jemals eit Strede wird vielmehe im lebzen dugenslis wohl nim das Kaiſerl. liebe für die Berliner Ver Grade und Ri chtun gen at 25 Seite. SGeusral⸗Auzeiger.(Abenbblatt.) Maunheim, 27. Auguſt. bei dieſen Geſetzen die Inereſſen des Mittelſtandes ſondern ſchnöde vernachläſſigt, indem ſie die den mittleren und kleinen Betrieben günſtigen Anträge der National⸗ liheraglen, manchmal nur aus Trotz niederſtimmten. Wir erinnern nur an die Abfindungsbrennereien und die kleinen Obſtbrennereien, die beinahe dem Ruin preisgegeben wurden. Das ſoll Mittelſtandspolitik ſein? Ebenſo haben ſich bekannt⸗ lich alle Tabaksintereſſenten gegen die von den Apnſe i angenommene Wertzuwachsſteuer deshalb gewandt, weil ſie die großen Betriebe vor den mittleren und kleinen bevor⸗ zugen.— Wir glauben, nach alledem auf eine weitere Kenn⸗ zeichnung der konſervativen Anreißermanieren verzichten zu dürfen. Sie richten ſich von ſelbſt. ——— Politische Aebersſcht. Mannheim, 27. Auguſt 1909 Liberalismus und Sozialdemokratie. Die„Freiſinn. Ztg.“ beſchäftigt ſich in längeren Aus⸗ führungen mit der Frage des Zuſamme nſchluſſes der freiſinnigen Grußppen. mehrfach zurückzukommen ſein. Heute nehmen wir Notiz davon, daß die„Freiſinn. Ztg.“ den Großblock⸗ ſchwärmern eine glatte Abſage erteilt. Das Organ der Freiſinnigen Volkspartei knüpft an einen Artikel des„Berliner Tageblatts“ vom Donnerstag über„Fuſion und Taktik“, der von einem zur Freiſinnigen Vereinigung ge⸗ hörenden Parlamentarier herrührt, eine Auseinanderſetzung. In dieſem Artikel wird über die Stellung der Liberglen zur Sozialdemokratie geſprochen und ein Artikel der volkspartei⸗ lichen„Königsberger Hartungſchen Zeitung“ zitiert, der die Auffaſſung zum Ausdruck gebracht hat, daß der Liberalismus ſich ſelbſt und ſeine Zu⸗ Eünft aufgeben würde, wenn er ſich in ſeiner Stellungnahme zur Sozialdemokra⸗ tie nicht treu bleiben würde. Hier könne es für den Liberalismus kein Schwanken und keine Zweideutigkeit, kein Experimentieren und keine Illuſionspolitik geben. Faſt gleichzeitig hat Dr. Judwig Haas, einer der Führer der hadiſchen Deutſchen Volkspartei, im„Badiſchen Landesboten“ den Standpunkt vertreten, daß die Sozial⸗ demokratie bedingungslos gegen die Reaktion unterſtützt wer⸗ den itüſſe. Dr. Haas hat geſchrieben:„Wir geben unſere ſüddeutſche Taktik nicht auf; wir werden aber auch innerhalb der künftigen Geſamtpar tei mit aller Energie dafür kämpfen, daß die ſüddeutſche Taktik all⸗ gemein dentſche Taäktik wird. Wir kommen in Deutſchland nicht weiter, bevor nicht durch das ganze Reich hindurch die taktiſche Verſtändigung zwiſchen Sozialdemokratie und. Liberalismus vollzogen iſt.“ 5 Der zur Freiſinnigen Vexeinigung, gehörende Parlamen⸗ tarier empfiehlt im Sinne von Dr. Haas ein Zuſammen⸗ gehen mit der Sozialdemokratie 9 gegen· ſeitige Unterſtützung bei den Wahlen. „Freiſinn. Ztg.“ ſchreibt in ihrem Sinne: „Wir behalten uns vor, bei den weiteren Erörterungen auf dieſe Frage näher einzugehen und wollen für jetzt nur mit aller Beſtimmtheit ausſprechen, daß die Freiſinnige Volkspartei ihre taktiſche Haltung gegen⸗ über der Sozialdemokratie wird und nicht ändern kann, ſolange die ſozial⸗ demokratiſche Partei nicht eine gründliche Reviſion ihrer ſach⸗ lichen Auſchauungen und ihrer Stellung gegenüber dem Liberalismus vollzogen hat. Wit haben gegenüber Dr. Barth und ſeinen Anhängern ſtets mit aller Entſchiedenheit den Standpunkt verfochten, daß ein Verzicht auf den Kampf nach links für den entſchiedenen JLiberalismus geradezu verhängnisvol! perden würde, und wir haben, nachdem Dr. Barth⸗. vom holitiſchen. Kampfplatz abgetreten iſt, ohne irgend einen greif⸗ baren Erfolg im Sinne ſeiner leidenſchaftlich verfochkenen Theorjen erzielt zu haben, nicht die mindeſte Veranlaſſung, eine Reviſion unſerer Auffaſſung vorzunehmen. Wir ſind davon überzeugt, daß die Ankündigung des Dr. Haas, es ſolle mit aller Energie dafür gekämpft werden, daß die von 159 empfohlene Taktik nach Barthſchem Rezept allgemein deutſche Taktik wird, innerhalb der Freiſinnigen Volkspartei auf leb 0 afte Gegnerſchaft ſtoßen und die Neigung zu einem engeren Zu⸗ ſammenſchluß ſicherlich nicht derſtärken wird. Es wird auf ſie noch Die Freiſinnige Volks⸗ partei will aber von dieſer Paarung nichts wiſſen, und die nicht ändern⸗ Dieſe Meinungsverſchiedenheiten über die Stellung der Sozialdemokratie können und werden bei den Verhandlungen über eine etwaige Verſchmelzung der linksliberalen Gruppen nicht in den Hintergrund treten; in dieſer Beziehung muß volle Klarheit geſchaffen werden. Wir halten deshalb eine ruhige und objektive Erörterung der Frage für geboten.“ Demonſtrationen für und gegen den Deutſchen Katholikentag. sh. Breslau, 26. Aug. Der am Sonntag in Schleſiens Hauptſtadt zuſammentretende 56. Deutſche Katholikentag wird eine ganze Reihe umfaſſender und bedeutſamer Demonſtrationen für und gegen dieſe alljährlich in den verſchiedenſten Städten des Reiches ſtattfindende Veranſtaltung zeitigen, und zwar in einem Maße, wie man ſie bisher noch bei keiner Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands beobachtet hat. Zunächſt bringt der Katholikentag ſelbſt eine gewaltige Demon⸗ ſtration in Form eines Maſſenumzuges der katholiſchen Handwer⸗ ker, Gewerkſchaften, Arbeiter, Geſellen, Jünglings⸗ und ähnlichen Vereinen aus der ganzen Provinz Schleſien, der ſich am bevorſtehen⸗ den Sonntag Mittag durch die Hauptſtraßen der Stadt bewegen und vor dem Fürſtbiſchöflichen Palais des Kardinal Kopp eine Huldigung für den greiſen Kirchenfürſten bringen wird, der dabei von ſämtlichen hier eintreffenden auswärtigen Biſchöfen, Prä⸗ laten, Zentrumsparlamentariern uſlv. umgeben ſein wird. Zu die⸗ ſem Feſtzuge haben ſich bereits 500 Vereine mit über 400 Fahnen und ettva 25 Muſikkapellen hier angemeldet. Seine Geſamtzahl wird ſich auf ca. 20 000 Teilnehmer belaufen, und die Stadt Breslau ſelbſt legt bereits einen reichen Feſtſchmuck in den Straßen an, damit die auswärtigen Teilnehmer einen guten Eindruck von Breslau mit nach Hauſe nehmen. Die Auflöſung des Feſtzuges ſoll in der Feſthalle des Katholikentages erfolgen, die auf dem alten Scheitniger Rennplatze erbaut iſt. Die ſchleſiſche Sozialdemokratie will jedoch den Ein⸗ druck dieſes Maſſenumzuges paralyſieren durch eine beſondere Ge⸗ denkfeier aus Anlaß des 45. Todestages des Begründers der deut⸗ ſchen Sozialdemokratie Ferdinand Laſſales. Unter der Ueber⸗ ſchrift„Zentrum und Sozialdemokratie“ erläßt ſie zu dieſem Zwecke in der ſozialdemokratiſchen Breslauer„Volkswacht“ folgenden Auf⸗ ruf:„Parteigenoſſen! Die bevorſtehende Anweſenheit Tauſender austpärtiger Gäſte bietet eine vorzügliche Gelegenheit zun Aufklä⸗ rung der Maſſen über die volksfeindliche Halbtung der Zentrums⸗ parrtei im deutſchen Reichstage und über die Ziele der Sozial⸗ demokratie. Nur die ſozialdemokratiſche Arbeiterpartei Deutſch⸗ lands kommt in betracht, wenn es ſich um eine politiſche Kund⸗ gehung für Freiheit und Lebensglück gegen die geiſtige und mate⸗ rielle Knechtung des Volkes handelt, die unter Leitung der mäch⸗ tigen Zentrumspartei geſchieht. Der Augenblick zu einer ſolchen Kundgebung iſt günſtig, da mitten in die Tagurg der Katholiken Deuͤtſchlands der 45. Todestag des Vegründers der deutſchen Sozialdemokratie fällt. Die Bveslauer Sozialdemokratie begeht dieſen Tag durch eine Kranzniederlegung am Grabe Ferdinand Laſſalles am Sonntag den 29. Auguſt, vormittags zwiſchen 9 und 10 Uhr auf dem israelitiſchen Friedhofe. Hierauf folgt eine Demom⸗ ſtrationsverſammlung unter freiem Hinimel im Kurgarten(in Kleinburg). Genoſſe Eduard Bernſtein(Berlin) ſpricht über „Biſchof Ketteler u. Ferdinand Laſſalle“. Der Garten faßt 10 000 Perſonen! Parteigenoſſen! Gewerkſchaftlewl Arbeiter! Beteiligt Euch in Maſſen! Sorgt, daß unſere Kundgebunmg ſich wuchtig und würdig, machtvoll und impoſant geſtaltet, der Parted zur Ehve gereicht.“ Auch die Demokratiſche Vereinfigung hält am eine Verſamonlung, zu welcher der Prediger Tſchirn, Frau Rechtsanwalt Friedländer u. a. mit dem Hinweiſe einladen, daß der ehemalige Oberſt Gaedke(Berblin) über das Thema:„Der Block der Ritter und der Heiligen“ ſprechen würd. Endlich werden die Freireligiöſen, deren Zentralleitung ſich in Breslau befindet, am Montag abend in drei Verſammlungen gegen den Katholiken⸗ tag Stellung nehmen. Als Referenten über das Thema„Los von Rom!“ werden Prediger G. DTſchirn, Schriftſteller Vogtherr und Prediger Schieler(Danzig) 5 Luftſchiffah rt. * Ein bedeutender Erfolg dar Abiatik. Bei den geſtrigen Fll⸗ gen in Reims legte Latham, dew mit ſeinem Aeroplern bei der Ueberquerung des Kanals kürzlich ins Meer ſtürzbe. 154½% Kilometer in 2 Stunden 13 Minuten 10 Sek. zurück. Die„Frcf. Olg. erhält über dieſen Rekordflug folgende Mitteilungen: Heute früh iſt Latham auf Szylindriger 50⸗HP-Antoinette 70 Kilometer geflogen. Am Nachmittag ſtieg Blériot auf und nahm einen Paſſagier mit. Nach zwei Kilometern ſenkt ew ſich bereits nieder. Dann beginnt Latham ſeinen zweiten großen Flug. Ohne Schwierigkeit ſchwebt die Rieſenlibelle in der Luft, ſteigt bis 80 Meter hoch und hält dauernd dieſe Höhe inne. Latham nimmt die Kurven an den Zielmaſten leicht und graziös, als glitte er auf Unſichtbaren Schienen. Latham hat den Kilometer⸗Rekord und auch den geſtrigen Diſtanz⸗Rekord Paulhaus geſchlagen. Er iſt 154½ Kilometer in 2 Stunden 13 Minuten 10 Sekunden ge⸗ flogen. Trotz des Regens ſetzte Latham ſeinen heurlichen Flug fort. Seine Libelle fliegt noch ruhiger als der Rieſenvogel Paulhans. ünfzehnmal macht t Latham die Kunde. Dei der 16. Runde landet 28. Auguſt abends in Breslau im großen Saale des Konzerthauſes er. Es heißt, ein Flügel ſeines Apparates ſei gebrochen. ſtellt ſich heraus, daß die Landung glatt erfolgte, weil der Benzin⸗ vorrat bis auf den letzten Tropfen aufgebraucht iſt. Latham hat hiermit einen Weltrekord für die längſte zurückgelegte Strecke geſchaffen. Er iſt viel weiter mit ſeinem Monoplan geflogen, als geſtern Paulhan mit ſeinem Biplan, der bei geringerer Diſtanz⸗ leiſtung länger in der Luft blieb. Dieſer Triumph Lathams, der bei dem Verſuch, den Kanal zu überfliegen, ſo ſtarkes Mißgeſchick hatte, verurſacht auf den Tribünen laute Begeiſterung.— De Lambert flog 110 Kilometer in 1 Stunde 50 Minuten auf einem Wright⸗Apparat. Dies iſt die erſte größere auf einem Wright⸗Apparat vollbrachte Leiſtung der Woche.— Ein zweiter Unfall ſtieß Blériot zu, der als Paſſagier den Erfinder ſeines Motors, den Ingenieur Rath, mit ſich führte. Bleriot wollte dicht an dem Zuſchauerplatz landen, als gerade eine Kolonne Dragoner heranritt. Er ſchwenkte im letzten Augenblick ſeitwärts ab, riz die Umzäunung um und fuhr ins Publikum. Die Flug⸗ maſchine überſchlug ſich und blieb mit dem Hinterteil ſenkrecht in die Luft geſtreckt mit szerbrochener Schraube und Flügel liegen. Es entſtand große Erregung, doch wurde nie⸗ manb verletzt, auch nicht die Inſaſſen. —— Aus Stadt und Land. »Manuheim, 27. Auguſt 1909. Nachruf für unſeren dahingeſchiedenen Bruder H. Model. Die Sonne ſchied, es ſchwieg des Tages Wogen, Und ruhig ſenkte ſich die kühle Nacht, Mit Klarheit leuchteten am Himmelsbogen Die goldnen Sterne ſtill in ihrer Pracht;— Doch ob die Wolken ihre Bahn auch zogen, Obgleich der Tag uns freundlich wieder lacht: Ein Stern verloſch— im Glanze ſank er nieder, Und auf der Erde ſtrahlt er nimmer wieder. Jetzt ſchlummert er, der Bruder von uns allen— Feſt hat ihn des Todes Hand: Dem Sämann gleich— iſt wirkend er gefallen, Der auf dem Acker ſeines Lebens ſtand: Die Saaten, die ihm hier nicht reifend wallen, Die Kränze, die er hier aus Knoſpen wand: Sie werden alle heimwärts mit ihm ziehen, Und ſchön gereift im Lichte ihm erblühen. Mag auch das Grab dich jetzt umfaſſen,— Dein reiner Geiſt ſchwingt ſich zu Sternenhöhen, Und was du hier durch manchen Kampf geſchaffen. Das wird zum Ruhme fortbeſtehn;— Der Sturm der Zeit kann alles uns eutrafſen, Dein Lebensbild wird nicht in uns vergehen: Denn was die Wahrheit und das Recht geboren, Das bleibt dem Geiſt des Edlen unverloren. Drum, die ihr weint, ach, greift durch fiuſtre Klagen Dem Himmel nicht in ſeine Rechte ein: Wie hat der Tote für die Wekt getragen⸗ Für dieſe Schuld wird auch Vergeltung ſein; Nach 19 Nacht ſoll's freundlich wieder tagen, Der Tugendglaube muß auch Licht verleihn, Und Gott wird mit der Allmacht ſtarken Händen Den Tiefgebeugten, ſeine Eugel ſenden. Heil zert De Faß der Weef Js tb Heil! Daß dir jetzt ein goldner Morgen dagt! Sanft iſt des Lebens letzter Ton verklungen: Wohl dir! Wenn auch die Schar der Brüder Llagt, Dir um den Toemem ein Bund neungen. Das die Geſchichte deines Lebens ſagt.— Drum Brüder laßt uns, bis auch wir erkalten. In Lieb und Treue feſt zuſammenhalten!— 27, Auguſt 120. Friedrich Deu buer, Maunpeim. 8 Doch 40% W0in eeee Neuſtadt-Heldenſtein—Edenkoben. Ludwigshafen ab 7 Uhr, Neuſtadt an 250 vorm. Sonntags⸗ fahrkarte Neuſtadt zu M..20 und Fahrkarte 3. Klaſſe Eden⸗ koben—Neuſtadt 30 Pf. Mit Markierung„weißer Strich“ von Neuſtadt bis Heldenſtein und mit Markierung„rotes Kreuz“ von Heldenſtein bis Edenkoben. Vom Bahnhof begeben wir uns weſtlich zur Realſchule und über die unteren Axtwurf⸗Aulagen zur Königsmühle im Schöntal. Von hier führt uns unſere Mar⸗ kierung durch das kühle Kaltenbrunnertal und durch das Fin⸗ ſtertal zur Hüttenhohl und über Schafkopf, Fronbaum hinab zum Forſthaus Heldenſtein(Wirtſchaft). Mit dem Wegzeichen„rotes Kreuz“ ſteigen wir hinauf zu den Denkmälern und zum Schän⸗ zelturm(herrliche Rundſicht). Ab hier führt uns ein hübſcher Zickzackpfad hinab Zum Hüttenbrunnen im Tiefenbachtal Wir die Berliner Familien von fiich liebem Verwandtenbeſuch ge⸗ radezu erdrückt werden. Eines haben dabei die Berliner allen an⸗ dexren Großſtadivewohnern, denen bisher Zeppelin ſeinen Beſuch teil twerden kieß, voraus: ſie brauchen für ihre Gäſte leine 0 Zuſchauerbilletts gu beſorgen, denn ſie haben nur nötig, ſie auf das er Feld zu ſchleppen, das zum erſten Male bei einer 60 Gelegenheit nicht abgeſperrt iſt. Es wird ein entzücken des und großartäges Bild dere werden, dieſes gewaltige Terrain einmal in ſeiner ganzen van. Menſchen beſät zu ſehen, dieſes Feld, mit dem die ſte des Urberliners anfängt und endet. Hierher fuhr ahn der Vater Sonntags nachmittags, um das erſte Sonnenbad an ihm zus vollſtrechen, hier ließ er ſeine Drachen ſteigen, hier erging er fich am kauten Sommerabenden mit Adelhaid und Kunigunde, hier bewunderte er den ſtrammen Paradeſchritt der Berliner Gardegrenadiere, bis mam ihn ſelbſt veramlaßte, auch anderen ein⸗ mtal nach dieſer Richtung hin etwas hier ſaß er ſelbſt drit Muttern wieder, um ſich am Spiel der Kinder zu erfreuen, arrtd drütben, am Oſtrande, bei Britz, ziehen ſich die großen Fried⸗ höfe der Berliner Kirchengemeinden hin, auf denen man ihn zur letzten Ruhe beiſetzt. Und wenn man jetzt auch daran gehen will, den Weſtteil mit Berliner Sbeinbaukaſten zu verunzieren, ſo wird boch der Oſtteil mit der ewig⸗ſchönen Haſenhaide borausſichtlich noch lange Jahre den Spielplatz der Berliner„Einjährigen“⸗ Garniſon bilden. uUnd wenn Graf Zeppelin kreiſt, dann wird dem alten Soldaten wohl auch der Gedanke noch 955 kommen, daß von ihm aus die ruſſiſchen Kanonen gegen dennerten, daß ſich hier die Berliner Garniſon zu ihrem — im Jahre 1870 ſammefte und daß auf Wbe en nten einſamen Pappel der alte Kaiſer 28 nes au Pferde ſtieg, um die ſieggekrönten Fahnen der Berbiner an ſich vorüber defilieren gzu laſſen. Mit ſolch gewaktigen Erinnerungen an Preußens⸗Deutſchlands Werdegang kanm freilich der Schießpbat bei Tegel hoch droben im Norden Berlins nicht bildet vielmehr ein Stück der neuzeitlichen Entwvicklung im eee ün deles Auf ihm— llonhallen fur die i über dieſem Felde Groß, und ſomit beginnt auch ſeine Geſchichte mit einem bedeut⸗ ſamen Anfang. 2 Iil wird ſich in guter Geſellſchaft befinden, wenn er am Samstag Abend niedergeht. Möge dieſer Tag auch den Streit ſchlichten, der zwiſchen den drei Syſtemen und ſeinen Anhängern noch ktobt, damit der Berliner Zeppelintag die Krönung eines Werkes bringe, an dem das ganze deutſche Volk ſo warmherzigen Anteil nimmt, in dem Wunſche, 5 feder der Drei 55 Heſterkte Ziel auf ſeinem Wege erreichen ge. 50 Veiträ üge zur geunenfrune. ee für Franenberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. 8 Freundſchaft zwiſchen Mann und Weib. Liebe und Freundſchaft ſind jene Gefühle, die unſer Leben am reichſten beglücken, am nachhaltigſten veredeln. Alle andern Empfi ndungen, Ehrgeiz, Leidenſchaft, Ruhmſucht, Begeiſterung, Haß konzentrieren ſich nur auf einen Gegenſtand, löſen ganz beſtimmte Kräfte aus, Liebe und Freundſchaft aber durchdringen das ganze Sein, wirlen auf das Weſen und den Charakter und heben den Menſchen über ſich ſelbſt hinaus. Und ob man auch das Lebenbereichernde dieſer beiden Gefühle kennt, ſo glaubt man, bei der rückhaltloſen Bewertung der Liebe, dennoch in der Freund⸗ ſchaft eine Einſchränkung machen zu müſſen. Eine Freundſchaft kann, nach der Anſicht der Mehrheit, nur zwiſchen Angehörigen desſelben Geſchlechts beſtehen, und zwar nicht mit der Motipie⸗ rung Nietzſches, der da ſagt:„Allzu lange war im Weib ein Sklave und ein Tyrann verſteckt. Deshalb iſt das Weib noch nicht der Freundſchaft fähig. Es kennt nur die Liebe.“ Denn man gibt ja zu, daß unter Frauen eine herzliche Freundſchaft möglich iſt, hält aber an dem Vorurteil feſt, daß bei allen Beziehungen zwiſchen en Mann und Frau das rblſce Moment vorherrſchend ſein müſſe. So beginnt ein feinfinniger Auffatz von Frieda Rade! in der„Hilfe“, Die Verfaſſerin kommt zu folgenden Re⸗ ſultaten: Haben wir uns einmal klar gemacht, wieviel reines Glücks⸗ empfinden wir aus dem Leben der Frau dadurch ausſchalten, daß wir ihre freundſchaftlichen Gefühle nur auf das eigene Geſchlecht beſchränken? Die Frau, ob ſie nun im Beruf ſteht, ob ſie ſich ſozial betätigt oder nur ihre häuslichen Pflichten erfülll, braucht jenen Gedankenaustauſch, den ſie vermöge der Gleichartigkeit der Vorbedingungen bei ihren Geſchlechtsgenoſ⸗ ſinnen nicht findet. Die Ehe allein kann das ſchon aus dem Grunde nicht geben, weil die ſtarke numeriſche Ueberzahl des weiblichen Geſchlechtes eine große Anzahl von Frauen überhaupt von der Ehe ausſchließt, und weil zudem freundſchaßtliche Ge⸗ fühle und freundſchaftliche Beziehungen vollkommen verſchieden von der Liebe ſind. Gewiß iſt eine reine, ſtarke, dauernde Freundſchaft zwiſchen Mann und Frau nichts Alltägliches; daraus reſultiert aber keineswegs ihre Unmöglichkeit. Luiſe Otto und Robert Blum, Jeanette Strauß und Ludwig Börne, Malvida von Meyſenburg und Wagner haben der Welt das Beiſpiel gegeben, zu welch be⸗ glückenden, lebenbereichernden Faktoren ſich die Freundſchaft zwiſchen Mann und Frau zu geſtalter vermag. Dieſe Beiſpiele haben aber auch bewieſen, daß ſie ſich nicht aufbaut auf der erotiſchen Anziehung, nicht auf äußerem Gefallen, daß ſie nur dort zur höchſten und reichſten Vollendung gelangt wo Mann und Frau geiſtige Werte miteinander auszutauſchen haben, wo ſie vereint Idealen nachſtreben und in einer möglichſt gleichen Intereſſenſphäre ihre Lebensbedingungen finden. Gewiß wird auch in der Zukunft eine wahre, große Freund⸗ ſchaft zwiſchen Mann und Frau etwas Seltenes bleiben, wie Maunheim, 27. Auguſt. —— Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt) 3. Seite begleiten das muntere Forellenbächlein und gelangen auf hüh⸗ ſchen Wegen am Hilſchwaſſer und an den Talmühlen Villa Ludwigshöhe und nach Edenkoben. Entfernung: Neuſtadt⸗ Heldenſtein 14 Km., Heldenſtein⸗Edenkoben 13,5 Km., zuf. 27,5 Kilometer. Rückfahrt: Edenkoben ab.50, Ludwigshafen an.31 nachm. lohne umzuſteigen). Neuſtadt—Weinbiel—Pfälzerwaldhaus—Stabenberg-Königsbach. Ludwigshafen ab.30, Neuſtadt an.58 nachm. Sonntags⸗ fahrkarte Neuſtadt zu M..20 und Fahrkarte Königsbach—Neu⸗ ſtadt 3. Kl. 20 Pf. oder 4. Kl. 15 Pf. Vom Bahnhof gehen wir nördlich durch die Friedrichsſtraße zum Strohmarkt ſchräg links über denſelben und über den Haardter Trappenweg zur Welſch⸗ ſſchen Terraſſe(ſchöner Blick auf Neuſtadt und Rheinebene). Nach Karzer Raſt folgen wir dem füdweſtlich durch die Weinberge füh⸗ renden Pfädchen und gelangen nach wenigen Schritten zu dem markierten Fahrwege, der langſam zum Gittertor am nahen Wald anſteigt. Ab hier gibt uns die Markierung„weißblauer Strich“ die Richtung. Wir gelangen auf bequem anſteigendem Wege zum Ausſichtsturm auf dem Weinbiet, wo an Sonntagen Wein der Winzergenoſſenſchaft Gimmeldingen zum Ausſchank kommt. Um unſer nächſtes Ziel, das Pfälzerwaldhaus zu er⸗ reichen, folgen wir noch etwa 10 Minuten der Markierung„weiß⸗ blauer Strich“ und zweigen alsdann öſtlich zum Loſenbrunnen ab, von dem ein ſchöner Pfad gemäß Wegweiſer zum Pfälzer⸗ waldhaus hinabführt(Wirtſchaft). Ab hier wenden wir uns nörd⸗ lich ins Benjental, von dem ein Pfad in langen Serpentinen zum Stabenberg(Ausſichtswarte) hinaufführt. Alsdann ſteigen wir auf einem Zickzackpfade öſtlich hinab und erreichen durch ein ſchluchtähnliches Tal unſer heutiges Wanderziel Königsbach. Der Weg vom Pfälzerwaldhaus über den Stabenberg iſt genügend mit Wegweiſern verſehen. Entfernung: Neuſtadt.Weinbiet 5 Km.—Pfälzerwaldhaus 3 Km.,—Stabenberg 2,5 Km.,—Kö⸗ nigsbach 3,5 Km., zuſ. 14 Km. Rückfahrt: Königsbach ab.6, Ludwigshafen an 10.5 nachm.(Mitget. vom Pfälzerwaldverein.) * Mit dem Odenwaldklub in den Odenwald. Am Sonntag, den 5. September findet die 9. Programmwanderung des Odenwaldklubs, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen, ſtatt. Ziel: Odenwald. Ab König beginnt die Wanderung gemeinſchaft⸗ lich mit Sektion Darmſtadt. Marſchzeit zirka 6 Stunden. Die Tour kann jedermann empfohlen werden, ſie iſt nicht anſtren⸗ gend, und bietet ſehr viel des Intereſſanten. Hainhaus und Burg Breuburg ſind hiſtoriſch berühmt. Um die Bahnfahrt ebenſo an⸗ genehm wie die Tour ſelbſt zu geſtalten, iſt ein Extrazug vor⸗ geſehen. Näheres beſagen die Tourenkärtchen, die an den be⸗ kannten Stellen erhältlich ſind. Aus dem Geſchäftsbericht der Handwerkskammer Mannheim. 18 Die Handwerkskammer Mannheim hat ſoeben ihren 175 Seiten umfaſſenden 7. Geſchäftsbericht für die Zeit vom 1. April 1908 bis 31. März 1909 herausgegeben. Wir entnehmen daraus folgendes: Im Laufe des Geſchäftsjahres ſind die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen des ſogenannten kleinen Befähigungsnachweiſes in Kraft getreten, die für das Lehrlingsweſen von tief einſchneiden⸗ der Bedeutung ſind. Um die Handwerker ihres Dienſtbezirks mit dieſen Beſtimmungen bekannt zu machen, hat die Kammer ein Rundſchreiben an die gewerblichen Vereinigungen gerichtet, und außerdem bei beſonderen Veranlaſſungen z. B. Bezirksverſamm⸗ zungen, Gautagen, aufklärende Vorträge abhalten laſſen. An die Intereſſenten wurde ein Merkblatt abgegeben, das die wichtigſten Beſtimmungen des Geſetzes enthält. Die Geſchäftsſtelle der Kam⸗ mer wurde bei der Durchführung der Beſtimmungen äußerordent⸗ lich in Anſpruch genommen, da die meiſten Geſuche um die Ver⸗ leihung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen ihr vorgelegt wurden. Hierbei wurde grundſätzlich daran feſtgehalten, die Ein⸗ gaben derjenigen Geſuchſteller, die keinen Rechtsanſpruch auf die Befugniserteilung haben und die in der Lage waren, die Befugnis durch Ablegung der werben, nicht zu befürworten. Mit Befriedigung kann feſtgeſtellt werden, daß die Verwaltungsbehörden bei ihren Entſcheidungen mit der wünſchenswerten Entſchiedenheit vorgehen und nur in Ausnahmefällen den ſogenannten„Kannperſonen“ die Befugnis verleihen, in der Regel aber auf die Ablegung der Meiſterprüfung hinweiſen. An den Geſellenprüfungen haben ſich mit Erfolg be⸗ teiligt: im Jahre 1902 zuſammen 131 Lehrlinge, 1903 403; 1904 645; 1905 766; 1906 804; 1907 725; 1908 822; 1909(Frühjahr) 799. Vorbereitungskurſe für die Meiſterprüfungen wur⸗ den im Berichtsjahre an die Gewerbeſchulen Eberbach, Heidelberg (2 Kurſe), Ladenburg, Mannheim, Mosbach(2 Kurſe), Schwetzingen, Tauberbiſchofsheim, Walldürn angegliedert. Der für dieſe Kurſe auf die Kammer entfallende Koſtenanteil beträgt 421.50 Mk. Außerdem wurden von den Gewerbevereinen Hard⸗ heim, Höpfingen, Seckenheim, dem Handwerkerverein Siegelsbach, ja auch die wahre, große, dauernde Liebe etwas unendlich Sel⸗ tenes iſt; aber die Hinderniſſe, die in der verſchiedenen Bildung, in der künſtlich erzeugten Weſensfremdheit ihren Urſprung hatten, werden doch mehr und mehr überwunden. Die Frauen haben ſich neue Bildungsmöglichkeiten erkämpft, ſie haben ſich Berufe er⸗ obert, fügen ſich durch ſoziale Arbeit der Geſamtheit als wert⸗ volle Mitglieder ein und ſind dadurch der Wirklichkeit und ihren Anſprüchen um vieles näher gerückt, zugleich aber ſtehen ſie durch ihre geiſtige und wirtſchaftliche Unabhängigkeit dem Manne freier und gleichberechtigter gegenüber. Je mehr aber die Frau ſich in ihrem Denken und Schaffen freimacht von der Ueberltefe⸗ rung, je weniger vermag die Tradition noch länger der Ge⸗ ſamtheit die Lebens⸗Geſetze und Lebens⸗Bedingungen vorzu⸗ ſchreiben. Aus neuen Vorausſetzungen erwachſen neue Folgerungen. Das Frauenbeben der Gegenwart hat dieſe neuen Vorausſetzungen geſchaffen, ihre Folgerung wird das anerkannte Recht auf Freund⸗ ſchaft ſein, und aus der Freundſchaft zwiſchen Mann und Frau wird ein beglückendes, kräftegewährendes Fundament für die Zukunft erſtehen. Die Zulaſſung der Frauen zum Apothekerberuf⸗ Ueber die beabſichtigte Zulaſſung der Frauen zu dem Apothekerberuf wird folgendes mitgeteilt: Bei Abſchluß der Mädchenſchulreform in Preußen geht das Beſtreben der Unter⸗ ae nunmehr dahin, neue Berechtigungen für Mäd⸗ chen zu ſchaffen, ſoweit es ſich um angemeſſene Frauenberufe handelt. Es iſt nun zunächſt beabſichtigt, die Apothekerlaufbahn den Frauen zu erſchließen, weil dieſe nach ihrer beſonderen Art als ein geeigneter Frauenberuf anzuſehen iſt. Dieſe Erweiterung der Berechtigungen könne aber nicht von den Regierungen der Bundesſtaaten durchgeführt werden, ſondern bedarf der Zuſtin⸗ mung des Reiches, weil zunächſt die vom Bundesrat erlaſſene 85 Prüfungsordnung für Apotheker vom Jahre 1 entgegenſtebt. Meiſterprüfung zu er⸗ dem Gewerbe⸗ und Induſtrieverein Sinsheim, der Bäcker⸗ Zwangsinnung Mannheim, dem Gew.⸗V. Tauber⸗ biſchofsheim(Schuhmacherkurs), Vorbereitungskurſe veranſtaltet. Für dieſe wurden verausgabt 359.87 Mk. Ferner leiſtete die Kam⸗ mer u. a. zu dem vom Großherzoglichen Landesgewerbeamt ver⸗ anſtalteten Meiſterkurs für Maler, der in Mannheim abge⸗ halten wurde, einen Beitrag von 200 Mark. An den vom Großh. Landesgewerbeamt veranſtalteten Meiſterkurſen haben 61 Hand⸗ werksmeiſter aus dem Kammerbezirk Mannheim teilgenom⸗ men. Die Beteiligung an den Meiſterprüfungen war auch im Berichtsjahr eine ſtarke. Angemeldet haben ſich 145 Kandidaten, beſtanden 181. Beſonders ſtark vertreten waren das Bäckerhand⸗ werk mit 29, das Schreinerhandwerk mit 14, das Maler⸗ und Tüncherhandwerk mit 14, das Metzgerhandwerk mit 23 beſtan⸗ denen Prüflingen Im Frühjahr 1909 haben 198 Kandidaten die Prüfung beſtanden. Am 1. April 4. Is. beſtanden im Kammerbezirk nachſtehende Handwerkergenoſſenſchaften: Südd. Fettſchmelze Mannheim; Schuhmacher Einkaufsgenoſſenſchaft Mannheim; Bäckermeiſter⸗Einkaufs⸗Genoſſenſchaft Mannheim; Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Einkaufsgenoſſenſchaft Mannheim; Rohſtoff⸗ und Werkgenoſſenſchaft für Metallgewerbe Mannheim; Einkaufsge⸗ noſſenſchaft der Bäckermeiſter Heidelberg; Einlaufsgenoſſenſchaft für Holzbearbeitungsgewerbe Mosbach; Einkaufsgenoſſenſchaft der Maler- und Tünchermeiſter im Main⸗ und Taubergau Tau⸗ berbiſchofsheim; Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft der Schreiner⸗ meiſter Eppingen; Einkaufsgenoſſenſchaft für flüſſige Maſchinen⸗ kraftſtoffe mit dem Sitze in Karlsruhe; Badiſche Brauerei⸗Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft mit dem Sitze in Karlsruhe, die beiden letz⸗ teren für das Großherzogtum. Von dieſen Genoſſenſchaften iſt im Berichtsjahr neu errichtet worden die Rohſtoff⸗ und Werkgenoſſen⸗ ſchaft für Metallgewerbe in Mannheim. Gegenſtand dieſes Unter⸗ nehmens iſt der gemeinſchaftliche Einkauf der zum Betriebe der Metallgewerbe erforderlichen Arbeitsſtoffe, Werkzeuge und ſon⸗ ſtiger Bedarfsartikel und Verkauf im kleinen an die Mitglieder, desgleichen An⸗ und Verkauf von Abfallmetallen und gemeinſamer Betrieb pon Maſchinen. Der Geſchäftsanteil iſt auf 500 Mk. feſtgeſetzt, die Haftſumme beträgt gleichfalls 500 Mk. für jeden Anteil. Im Entſtehen begriffen ſind eine Parfümerie⸗Einkaufs⸗ genoſſenſchaft für Friſeure in Mannbeim, ſowie eine Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft der Schneidermeiſter im Kammerbezirk Mannheim. Im Auguſt v. Is. wurde vom Großh. Landesge⸗ werbeamt der erſte Handwerkergenoſſenſchaftskurs und zwar als Lehrkurs für Schuhmacher⸗Einkaufsgenoſſenſchaften abgehalten. An 5 Teilnehmer keiſtete die Kammer einen Zuſchuß von zuſam⸗ men 150 Mark. Ordensaussoichnung. Anläßlich der Eröffmung des„Offi⸗ ziersheim Taunus“ wurde Herrn Dr. Karl Lanz der Kgl. Kronen⸗ orden 2. Klaſſe verliehen. » Bei der Kaiſerparade am Vormittag des 11. September werden, wie man hört, zwei Vorbeimärſche vor dem Kaiſer ſtattfinden und zwar der erſte in Kompagnie, Eskadron⸗ und Batteriefront, der zweite bei den Fußtruppen in Regiments⸗ kolonnen. Das gegend Quartiere, mit Ausnahme der Raſtatter, Mannhei⸗ mer und Heidelberger Garniſonen, die mit der Eiſenbahn den Paradeplatz erreichen. Die Freiburger Stäbe(29. Diviſton, 57. fanterieregiment Nr. 113 werden in Karlsruhe ſelbſt einquar⸗ ruhe in Quartjer liegenden Truppen werden nach dem Groß⸗ herzoglichen Schloß verbracht. Von dort bringt eine Fahnenkom⸗ pagnie des Leibgrenadierregiments ſie zum Paradeplatz und wieder zurück ins Schloß.— Unſere verehrten Leſer, welche die Kaiſerparade beſuchen wollen und Tribünenplätze haben, machen wir auf nachſtehendes aufmerlſam: Reſtauration iſt nicht vor⸗ handen, kleine Frühſtückskörbchen laſſen ſich bequem unter dem Sitz abſtellen. Pauſen treten während der Parade nicht ein, daher ein Verkehr nach den Wagen wegfällt. Das Rauchen auf der Tribüne iſt polizeilich verboten. Zur Toilettenfrage ſei bemerkt, daß dunkle oder gar ſchwarze Anzüge ſowie große und hohe Hüte von Damen und Herren zu vermeiden ſind. Die Sonne ſteht im Rücken der Tribüne. Sonnenſchirme dürſen aus Rück⸗ ſicht auf die dahinter Sitzenden nicht aufgeſpannt werden, was für die Beſucher der unbedeckten Tribüne gilt. Ueber Anfahrt⸗ und Zugangswege, ſowie Automobilverkehr geben die jetzt er⸗ ſchienenen Paradepläne Auskunft, auch erſcheinen demnächſt die behördlichen Bekanntmachungen. Die Parade beginnt nach neuer Beſtimmung bereits halb 10 Uhr. Ein frühzeitiges Hingehen kann nicht genug empfohlen werden, da mit Verkehrsſtockungen Bei dieſer iſt die Primareife eines Gymnaſiums oder einer Realſchule für den Apothekerberuf vorgeſchrieben. Nun ſind aber die neun höheren Mädchenſchulen mit den Studienanſtalten und Lyzeen nicht ohne weiteres als den Gymnaſien und Nealſchulen gleichſtehende Anſtalten anzuſehen. Es bedarf pielmehr einer aus⸗ drücklichen Anerkennung dieſer Gleichſtellung. Mit dieſer Frage wird ſich der Bundesrat nach ſeinem Wiederzuſammentritt be⸗ ſchäftigen. Dabei kann man wohl annehmen, daß die Frage im Sinne des Antrages der preußiſchen Unterrichtsperwaltung ihre Löſung finden wird. Hausſchweſtern. Eine frühere Diakoniſſin und jetzige Lehrerin hat in Berlin einen Hausſchweſternverband ins Leben gerufen und glaubt, damit einen triebkräftigen Keim für die Reformierung des Hausdienſtes und die allmähliche Ueberwindung der kraſſeſten Dienſtbotennot gepflanzt zu haben. Sie will in der an den Ver⸗ band angeſchloſſenen Hausſchweſternſchule gebildete Mädchen und Franen in allen Zweigen des Hausdienſtes gründlich tbeoretiſch und praktiſch ausbilden, um ſie dann mit hohem Lohn in Fami⸗ lien ohne Dienſtboten zu ſchicken. Dieſe Hausſchweſtern ſollen ſich ſchon äußerlich durch eine kleidſame Schweſterntracht bon den Dienſtboten unterſcheiden, nicht wie die„Stütze“ zwiſchen Herr⸗ ſchaft und Dienſtmädchen ſtehen, ſondern durchaus die Stelle des Dienſtmädchens erſetzen. Man erhofft davon eine Hebung des Dienſtbotenſtandes, deſſen Pflichten man durch Angehörige des gebildeten Mittelſtandes ausdrücklich übernehmen und damit anerkennen läßt. Davon erhofft man dann auch eine beſſere Be⸗ handlung der Dienſtboten durch die Hausfrauen, die ja genötigt und Wörth a. 15 untergebracht wird. Die Fahnen der in Karls⸗ Und man erhofft ſchließlich und nicht zuletzt die Eröffnung eines Töchter ärmerer Kreiſe. Das Experiment iſt gut gemeint, und wünſchen. Daß die Sache aber große, ed kaum über⸗ eingenommen ſein. Tempo für den Vorbeimarſch der berittenen Truppen(Schritt, Trab, Galopp] wird erſt an Ort und Stelle befphlen werden. Alle an der Parade am 11. September teilneh⸗ menden Stäbe und Truppen beziehen in der Zeit vom.—12. September in Karlsruhe und den Dörfern der nächſten Um⸗ treten ſolle. Die ſodann berleſene Reſolution fand einſtimmige orad. ichen. d 29. 7, Witte eine ſolche Preisſteigerung beim Bier durchzuft Infanteriebrigade und 29. Feldartilleriebrigade), ſöwie das In⸗ 8 ein i Entſchiedenheit ab. Sie berpflichten ſich, den tiert, während das Feldartillerieregiment Nr. 76 in Hagenbarh mögfichſt einzuſchränken, ſo lange keine Gendarmerie Eich. Der rechtmäßige Beſitzer, Fuhrunt ſchweſtern. neuartigen Frauenberuf zu einer beſondere völlig freier Station. binden ſie mit dem Beruf der Röntgenſchweſtern noch de⸗ Bakteriologin, wie das bei zahlreichen Schweſtern der J dann erhöht ſich ihr Einkommen gewöhnlich bis zu monatlich. Die Ausbildung der Röntgenſchweſte in Berlin im Lettehauſe oder im„Mediziniſchen Ware 118 ern durchaus ihresgleiche rkennen. ſind, in den Hausſchweſtern durchaus ihresgleichen zu erkennen bei der Erfüllung des Berufes iſt ein peinlich neuen lohnenden echt weiblichen Arbeitsfeldes für die gebildeten weil es niemandem ſchaden kann, ſoll man ihm beſten Erfolg N zu rechnen iſt. Luftlinie vom Bahnhof zum Paradefeld ſind zirka 4,5 Kilometer. Um 9 Uhr müſſen die Tribünenplätze * Ueber die Vorfahren des Reichskanzlers von Bethmann⸗ Hollweg wird allerhand widerſprechendes geſchrieben. Als authen⸗ tiſches Material kann ein Familienbuch gelten, das nur als Manuſkript gedruckt iſt und aus deſſen Bilderſchatze die mor⸗ gen erſcheinende Nummer der„Mannheimer Illuſtrier⸗ ten Zeitung“ eine Reihe intereſſanter Darſtellungen ver⸗ öffentlicht. Ein Artikel„Neue Bauwerke“ bringt einige präch⸗ tige Aufnahmen des hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz in Speher, der neuen Weichſelbrücke in Marienwerder und des Heims der Landwehroffiziere in Berlin. Intereſſant und aktuell iſt eine reichilluſtrierte Abhandlung„Die Inſel des Minos“, die dem Leſer einen Begriff von Land und Leuten Kretas gibt. Unter den aktuellen Bildern bemerken wir den Unfall des Ballons Parſeval in Frankfurt a. M. und das Schiffsunglück im Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kanal. Das Titelbild zeigt eine Szeue von der Neun⸗ zehnhundertjahrfeier im Teuteburger Walde. Im textlichen Teil wird Max Kretzers Erzählung„Reue“ fortgeſetzt. Bereits in einer der nächſten Nummern wird der Abdruck einer feinſinnigen Novelle von Guido Kreutzer begetgen. 12 * Wiederbeginn der Gottesbienſte in der Johanniskirche. Vom nächſten Sonntag, den 29. Auguſt an werden die evange⸗ liſchen Gottesdienſte auf dem Lindenhof wieder in der Johanniskirche gehalten. Die Kirche wurde in ihrem Innern vollſtändig neu ausgeſtattet. Sie hat erſt jetzt eigentlich im Innenraum die Vollkommenheit erhalten, die man ihr immer gewünſcht hatte. Die Lindenhofgemeinde kann ſich nun im Beſitze eines ſchadloſen und ſchönen Gotteshauſes zu * Das irrtümlich vernichtete Große Los von 20 000 der 1. Ziehung der 4. Badiſchen Invaliden⸗Lotterie wurde 24. Auguſt von Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straß dem Gewinner auf dem Bürgermeiſteramte in Konſtanz bar ohne Abzug ausbezahlt, nachdem von Lotterieunternehmer und Loſeverkäufer feſtgeſtellt worden war, daß er das Los käuflich erworben hatte. Der Gewinner iſt ein braver Bureaudiener in Konſtanz. Nicht nur der Gewinner und Verkäufer, ſonder ch andere waren über die kulante Auszahlung einer ſolchen Summe auch ohne Los erfreut, was dem Lotterieunternehmer nicht nut durch anerkennende Worte, ſondern auch durch Darbringp eines Ständchens bewieſen wurde. Die nächſte Ziehung d e Invaliden⸗Lotterie findet am 4. September ſtatt Bierkrieg. Auch in Maing wird gegen den Bier berufene Volksverſammlung war von zirka—7000 Perſon ſucht. Beſonders wurde von den beiden Referenten gegen d jetzt begonnene Taktik, die den Brauereien ſchon recht fühlb ſworden, einfach fortzuſetzen und die bereits auf dieſe Weiß getvetene„Steuerverweigerung“ und„paſſive Reſiſtenz“ w hin auszunben. Ferner ſchlage er die Wahl einer fünfglie Kommmiſſion vor, die mit den Brautexeien in Unterhandlunge Annahme. In derſelben wird gegen die Maßnahmen der Produ⸗ zenten und Zwiſchenhändler, die berſuchen, auf Grund der neuen Steuern Preisſteigerungen vorzunehmen, die bedeutend übertreffen, proteſtiert. Da auch di ſichtigen, lehnen die Verſammelten eine derartige gefunden iſt. Gegen die vorgeſchlagenen fünf Mitgliede mit den Brauereien in Verbindung zu tretende Kommiſſion von der Verſammlung keine Gimpendung erhoben. * Das geſtohlene Pferd iſt ſamt dem Dieb in Gi m angehalten worden. Ueber den glücklichen Fang wird der Zig.“ aus Gimbsheim unterm Geſtrigen berichtet: Ein gu— gelang heute der hieſigen Polizeibehörde. Dem Landwirte Han Stampp bot heute ein fvemder Reiter ſein Pferd, ein prachtvolle Tier, zum Kaufe an. Der niedrige Preis von 450 M. Jegte die Vermutung nahe, daß das Tier auf unrechte Art erworben Während Stampp ſcheinbar auf den Kauf einging und mit unbekannten Verkäufer auf dem Rathauſe den Kauferkt au benachrichtigte ſein Schwiegervater, Polizeidiener Balzhäuf Johann Paul aus Mannheim, dem das Pferd in der! ſtohlen worden war, hatte den Dieb von Ort zu Ort mi Rade verfolgt und braf gerade rechtzeitig auf dem Ra um den Täter, einen bei ihm früher in Dienſten geſ Knecht namens Straub, auf friſcher Tat zu ertappen. Knecht wurde ſofort verhaftet. * Unterſchlagung. Mit einem Betrag von 1400 M. flü tig gegangen iſt ein 18 Jahre alter Handlungsgehilfe der auf dieſem Gebiete theoretiſche und praktiſche Erfahrun geſammelt hat, ohne weiteres klar. Die Vergleiche de koniſſenverbänden, Ordenskleidern, Schweſterverbän doch nur in ſehr beſchränktem Maße zuläſſig, W̃ daher den neuen Reformverſuch mit allen den Zwei der Sache ſelbſt begründet Reee Ausſichten der Röntgenſchweſtern. Ein ziemliches Unterangebot herrſcht unter ein ſtimmten Kategorie von Schweſtern, unter den Ri Die neue Elektro⸗Therapie hat Wie man uns von mediziniſcher Seite mittei Röntgenſchweſtern in denjenigen Krankenhäuſer Rönkgenlaboratorium beſitzen, unentbehrlich gewor 0 der Diagnoſe von Knochenbrüchen, und bei der Diag! inneren Krankheiten ſind die Röntgenſchweſtern faſt e notwendig, wie die Aerzte ſelbſt. Die Röntgenſchweft zieht durchſchnittlich ein Gehalt von 75 M. mona In vielen Krankenhäuſern ſin⸗ Gehilfinnen nur tagsüber beſchäftigt, werden tags köſtigt und ſchlafen zu Hauſe in ihrer eigenen Wohnung. V und nimmt etwa ein halbes Jahr in Anfpruch. Be ſchöner und ſegensreicher, wen eichter Beruf darin eröffnen. 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.“) Mannheim, 27. Auguſt hier, den er im Auftrage ſeines Chefs bei einem Kunden ver⸗ einnahmt hatte. Der Defraudant hatte erſt am 1. Auguſt ſeine Lehrzeit beendigt. Vor ſeiner Flucht äußerte er zu Bekannten, er gehe zu ſeinen Eltern; er iſt aber dort nicht eingetroffen. Verhaftet wurde in Henningen bei Durlach durch die Gen⸗ darmerie das Gaunerpaar das, ſvie berichtet, in Ludwigshaſen am Montag im proteſt. Schweſternhauſe an der Rohrlachſtraße einen Trick verfuchte. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Eng⸗ lert u. Haiſch(Inh. Heinrich Engler! und Gottlob Haiſch) hier, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter:.⸗A. Dr. Dührenheimer. Konkursforderungen ſind bis zum 5. Okt. anzumelden. Prüfung der angemeldeten Forderungen am 25. Oktober. Kus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 25. Aug. Ein Autokrankenwagen wird in dieſen Tagen von der Stadt in Dienſt geſtellt. Der Wagen, den die Feuermehr bedienen ſoll, wurde letzten Samstag durch Herrn Baurat Heck Probe gefahren. Die Abfahrt erfolgte nachmittags 3 Uhr. An der Fahrt, die Herr Eberhardt leitete, nahmen7 Perſonen mit Ausrüſtung teil. Der Autokrankenwagen paſſierte Ettlingen, fuhr von da ach Herrenalb, Loffenau, Gerns⸗ bach, Eberſteinburg, Baden, in das Erholungsheim und über Kuppenheim wieder hierher, woſelbſt gegen 9 Uhr abends die Ankunft erfolgte. Die zurückgelegte Wegſtrecke betrug 102 Kilo⸗ meter und die böchſte Fahrgeſchwindigkeit des Wagens 56 Km. Pforzheim, 25. Aug. Nachträglich wird näheres üher den Vor fall bei Illingen bekannt, der dem penſionierten Bahnwärter Karl Wöhr das Leben koſtete. Nach dem „Enzb.“ ging Wöhr am Freitag abend nach 9 Uhr von der Ge⸗ meinde Illingen nach Hauſe; er bewohnte noch bis 1. Oktober eines der Bahnwärterhäuſer auf Poſten 47. Wöhr mußte unweit von ſeiner Wohnung das Bahngleiſe überſchreiten. Wie er kurz vor ſeinem Tode gelegentlich ſagte, hat ihm Schmälzle, der dienſt⸗ tuende Bahnwärter, ſchon öfter das Oeffnen des Schlagbaumes verweigert. Auch an jenem Freitag ſcheint Schmälzle das Deffnen verweigert zu haben. Dieſer Umſtand mag zu einem Wortwechſel den Anlaß gegeben haben, wobei ſich Schmälzle ſehr beleidigender Ausdrücke bedient haben ſoll. Die Frau Wöhrs ſprang, als ſie den Streit hörte, ſofort aus dem Hauſe heraus, um ähren Mann zum Weitergehen zu veranlaſſen. auch dem Hauſe zu und war bereits dort angelangt, während Schmälzle immer noch weiter ſchimpfte und dabei Wöhr iß ſehr ehrenrühriger Weiſe horunterſetzte. Das fortgeſetzte Schelten hat dann Wöhr ſcheints dermaßen aufgeregt, daß er zurückging und dem Schmälzle eine Ohrfeige gab. Wöhr kehrte zwar darauf gleich wieder um, wurde aber von Schmälzle verfolgt und an⸗ gepackt, und die beiden Männer kamen direkt hinter der geſchloſ⸗ ſenen Schranke ins Handgemenge. Die Frau ſchob ſich, um wei⸗ tere Tätlichkeiten zu verhindern, zwiſchen die beiden Männer, bekam aber ſofort von Schmälzle einen ſo heftigen Schlag ins Geſicht, daß ihr das Blut herunterlief. Sie ſah noch, wie Schmälzle ihren Mann an der Bruft packte, mußte dann aber mit der Schürze das Blut aus dem Geſicht wiſchen, und bis ſie wieder aufſehen konnte, lag ihr Mann mit dem Rücken auf dem Bahnkörper, während Schmälzle von dem letzteren weg wieder hinter den Schlagbaum um die Frau herumlief und weiter ſchimpfend hinter dem Schlagbaum ſtehen blieb. Die Frau ſprang nun durch den kleinen Perſoneneingang neben dem Schlagbaum ſelbſt auf den Bahnkörper und ſuchte ihren Mann, der ſtarr und anſcheinend bewußtlos mit dem Kopf auf dem rechtsſeftigen Schienenſtrang lag, zurückzuziehen. Dies gelang ihr nicht, und da der Stuttgarter Schnellzug ſchon heranfuhr, flehte ſie um Hilfe. Schmälzle aber regte ſich nicht, und in der nächſten Sekunde fuhr das rechte Rad der Maſchine vor den Augen der Frau und des Schmälzle über den Kopf des bewußtlos Daljegen⸗ den hinweg und ſchnitt ihn oberhalb der Naſenwurzel entzwei. Ein Zurückziehen von nur zehn Zentimetern hätte genügt, um Wöhr zu retten. Donaueſchingen, 25. Aug. Am Sonntag fand im Gaſthaus zum„Lamm“ die gutbeſuchte Verſammlung der Ver⸗ treter der ober badiſchen Sparkaſſen⸗ ſtatt, in der u. a. beſchloſſen wurde, bei den zuſtändigen Körperſchaften dahin zu wirken, daß vom 1. Januar 1910 ab der Einlagezinsfuß einheit⸗ lich auf 334 Prozent feſtgeſetzt wird. Ebenſo wurde angeregt, 15 allen Kaſſen Zinszahlung vom Tage der Einlage an einzu⸗ ſShren. 5 * Konſtanz, 25. Aug. Der ſtädtiſche Gerichtsbote Schrö⸗ ber hat heute nach Ablauf eines halben Jahres den ihm zuge⸗ fallenen erſten Gewinn der letzten badiſchen Invalidengeld⸗ lotterie in Höhe von 20009 Mark ausbezahlt erhalten. Er hatte ſeinerzeit das Gewinnlos zerriſſen und weggeworfen, in der Mei⸗ nung, es habe nichts gezogen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 25. Aug. Herr Dr. Degenhart, der Rek⸗ kor des hieſigen humaniſtiſchen Gymnaſiums, übergab heute früh die Leitung dieſer Anſtalt ſeinem Nachfolger, Herrn Studien⸗ direkton Dr. Stur m. Herr Oberſtudienrat Dr. Degenhart berläßt nach zehnjähriger, ſehr verdienſtvoller und erfolgreicher Tätigkeit unſere Studienanſtalt, um nach München, den neuen Ort ſeines Wirkungskreiſes zu verziehen. Den begeiſterten Humaniſten und vortrefflichen Pädagogen ſehen die Kollegen und die Schüler der Anſtalt ſowie die Eltern der Gymnaſiaſten nur ungern von hier ſcheiden.— Unter Anteilnahme weiter Kreiſe beſonders der pfälziſchen Forſtbeamten wurde geſtern nachmittag Forſtrat J. B. Keller beſtattet. Die Beamten der Kgl. Forſtverwaltung waren vollzählig in großer Uniform erſchienen. Auch der Biſchof Dr. v. Buſch folgte dem Sarge, ſowie die Offi⸗ ziere des 2. Pionierbataillons. Nach der kirchlichen Einſegnung auf dem Friedhof legte ein Chargierter der„Hubertia“ einen prächtigen Kranz am Grabe nieder. Hierauf trat Herr Re⸗ gierungsdirektor v. Ulmer an das Grab, um namens der Kreis⸗ dem verſtorbenen Kollegen einen ehrenden Nachruf zu Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Zu den Gerüchten über die Berufung des Geh. Hofrats von echelhäuſer nach Berlin wird der„Karlsr. Ztg.“ geſchrieben: Seit einem Monat iſt durch die deutſchen Zeitungen in mehr oder minder beſtimmter Form das Gerücht verbreitet worden, daß unſer Mitbürger, Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. A. von Oechelhgeuſer, als Nachfolger Tſchudis für den Poſten eines Direktors der Ber⸗ liner Nativnalgalerie auserſehen ſei, und daß ſeine Berufung un⸗ mittelbar bevorſtehe. Trotzdem der Genannte bereits auf eine Anfrage der Oberrheiniſchen Korreſpondenz und auf eine irrige Nachricht der„Münchner Neueſten Nachrichten“ hin ſofort erklärt hat, daß ihm von einer Berufung nach Berlin nichts bekannt ſei, und daß er weder direkt noch indirekt Anlaß gegeben habe, ihn als Kandidaten für dieſe Stellung zu bezeichnen, erhält ſich das Gerücht aufrecht. Das auffälligſte dabei iſt, daß man dabei Wöhr ging ſimmer von der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung Kuszugehen ſcheint, als ob Herr von Oechelhaeuſer ohne weiteres dieſen viek⸗ umſtrittenen, ſchwierigen Poſten in Berlin annehmen würde, während man beiſpielsweiſe über die Kandidatur des Profeſſor Clemen wiederholt zu leſen belam, daß dieſer ſeine ſchöne Stellung in Bonn ſchwerlich mit einer ſolchen in Berlin vertauſchen würde. Unſerer Auffaſſung nach dürfte Herr von Oechelhaeuſer ebenfalls allen Grund haben, ſich ablehnend zu verhalten. Die Bedeutung der Stellung eines Direktors der Berliner Nationalgalerie iſt wohl durch die Umſtände, die Tſchudis Entlaſſung herbeigeführt haben, in etwas übertriebener Weiſe dargeſtellt worden, und dürfte vor der ehrenvollen und ſelbſtändigen Stellung eines aka⸗ demiſchen Lehrers an unſerer„Fridericiana“ an ſich keinen Vor⸗ zug verdienen. Ob unſere Auffaſſung von unſerem zurzeit hier abweſenden Mitbürger geteilt wird, wiſſen wir nicht, er kann aber verſichert ſein, daß man in Karlsruhe eine wentuelle Ableh⸗ nung des Berliner Rufes nicht nux mit größter Freude und Genugtuung begrüßen, ſondern auch verſtehen und würdigen könnte. Von Tag zu Tag. — Tot vom Pferde geſunken. Kirchheim unter Teck, 27. Aug. Der Ulmer Diviſionskommandeur von Beck iſt heute früh bei der Beſichtigung einer Feldartillerie⸗ übung vom Herzſchlag getroffen worden und tot vom Pferde geſunken. Die Uebungen wurden ſofort unterbrochen. — Ein geplünderter Speiſewagen. Buda⸗ pieſt, 25. Aug. Eine intereſſante Geſchichte, die einigermaßen an den Streich des Hauptmannes von Köpenek erinnert, wird aus Fiume gemeldet: Der Speiſewaggon, der mit dem Fiumaner Schnellzuge Nr. 1001 aus Fiume geſtern abend abging und heute morgen um 9 Uhr 35 Minuten in Budapeſt eintraf, wurde vollſtändig ausgeplün⸗ dert. Die Angeſtellten des Speiſewaggons erhielten in Sarosd, der Kreuzungsſtation der Züge, die von Fiume nach Budapeſt und umgekehrt verkehren, ein Telegramm, welches in Budapeſt mit der Unterſchrift des Kontrolleurs Elemer Kovaes aufgegeben worden war, in dem das Perſonal an⸗ gewieſen wird, den Speiſewagen zu verlaſſen und den An⸗ geſtellten der Wagons⸗Lits zu übergeben und mit dem aus Budapeſt nach Fiume verkehrenden Schnellzug wieder nach Fiume zurückzukehren. Die Angeſtellten übergaben in Sarosd einem in die Uniform der Wagons⸗Lits gekleideten Kontrol⸗ leur die Barſchaft und die Vorräte des Speiſewaggons, da er ſich mit einem Telegramm legitimierte, und kehrten mit dem Zuge der erhaltenen Inſtruktion gemäß nach Fiume zurück. Erſt in Budapeſt ſtellte es ſich heraus, daß es ſich um einen Betrug handle. Den Speiſewaggon hat der verkleidete Kontrolleur des Wagons⸗Lits vollſtändig geplündert und iſt auf der nächſten Station durchgebrannt. Die Unterſuchung wurde eingeleitet. ——— Letzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 26. Aug. Anläßlich der 38. Abgeord⸗ netenverſammlung des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine, zu der etwa 80 Abgeordnete aus allen Teilen des deutſchen Reiches erſchienen ſind, fand heute abend im ſtädtiſchen Saalbau eine Begrüßung der Teilnehmer ſtatt, bei der Bürgermeiſter Dr. Häſſing die Gäſte im Namen der Stadt willkommen hieß und den Verhandlungen des Ver⸗ bandstages erfreulichen Erfolg wünſchte. Im Namen der Tech⸗ niſchen Hochſchule ſprach der Rektor derſelben, Geheimer Bau⸗ rat Prof. Walbe, Worte der Begrüßung. Die Verhand⸗ lungen beginnen Freitag vormittag und erſtrecken ſich auf zwei Tage. Am Sonntag findet eine gemeinſame Beſichtigung des Landesmuſeums ſtatt, wobei Geheimer Oberbaurat Profeſſor Hofmann eine Gedächtnisrede zu Ehren des verſtorbenen Erbauers des Muſeums, Geh. Regierungsrat Prof. Meſſel halten wird. Während der Tagung der Abgeordnetenver⸗ ſammlung iſt von Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereinen eine Ausſtellung von Werken der Architektur und des Ingenieur⸗ weſens veranſtaltet. Wilhelmshafen, 27. Aug. Der Kaiſer wird Ende September hier eintreffen, um der Einweihung der neuen Hafenaulagen und dem Stapellauf des Linienſchiffes „Erſatz Oldenburg“ beizuwohnen. München, 27. Aug. Der Prinzregent hat den Kaiſer eingeladen, in der Reſidenz Wohnung zu nehmen, anläßlich der Eröffnung der neuen Schackgalerie. Der Kaiſer nahm lt. Frkf. Ztg. die Einladung an. Eſſen, 27. Aug. Blättermeldungen beſagen, daß die Firma Krupp den Preis des Selterswaſſers für ihre Arbeiter erhöhte, um den Ausfall des verringerten Bierkonſums zu decken. Dieſe Meldung iſt vollſtändig aus der Luft gegriffen. * Fiſchbeck, 27. Aug. Das Kaiſerpaar mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe und dem Prinzen Oskar traf um 12½ Uhr im Hofzuge von Wilhelmshöhe kommend hier ein und fuhr im offenen Wagen unter dem Glockengeläute nach dem Stift Fiſchbeck, wo nach einer alten Zeremonie der Aebtiſ⸗ ſinnenſtab an die älteſte Stiftsdame, Frau von Buttlar von dem Kaiſer übergeben wurde. Nach der kirchlichen Feier pflanzte der Kaiſer auf dem Gutshofe eine Linde. In den feſtlich geſchmückten Straßen bildeten die Schulkinder des Kreiſes Rinteln und der Kriegerverein Spalier. Das zahl⸗ reiche aus der Umgegend herbeigeſtrömte Publikum brachte dem Herrſcherpaar lebhafte Obationen dar. * Karlsbad, 27. Aug. Der ungariſche Handelsminiſter Koſſuth begab ſich k.„Frkf. Ztg“ einer Einladung König Eduards folgend, heute vormittag nach Marienbad. * Saloniki, 27. Aug. Von der bulgariſchen Grenze wird dienſtlich gemeldet, daß die Bulgaren unter dem Vorwand militä⸗ riſcher Uebungen ihre Poſitionen befeſtigen und Verſtärkungen heranziehen. Profeſſor Dr. Loſſen f. * Heidelberg, 27. Aug. Heute früh ſtarb im Alter von 67 Jahren der ordentliche Profeſſor der Chiurgie, Geheimer Hof⸗ rat Prof. Dr. Herm. Loſſen. Der Verſtorbene gehörte der hieſ. Univerſität 37 Jahre an: Er erlitt vor etwa 2 Jahren einen Schlaganfall, der ihn zum Rücktritte aus ſeinem Amte nötigte. Geboren am 7. Nob. 1842 in Emmershäuſerhütle bei Uſingen im Regierungsbezirk Wiesbaden, ſtudierte Hermann Loſſen von 1862—66 in München, Würzburg, Berlin und Wien, war von 1868—70 Aſſiſtent an der chirurgiſchen Klinik in Halle, 1870—71 nacheinander dirigierender Arzt der Verwundetenlazarette in Man nbeim, Karlsruhe und Heidelberg, habilitierte ſich 1872 in Heidelberg für Chirurgie, wurde 1874 außerordentlicher Pro⸗ feſſor, war 1874—76 Aſſiſtent an der chirurgiſchen Klinik und 1876—77 mit der Verſehung des chirurgiſchen Lehrſtuhls betraut. In 37jähriger Tätigkeit an unſerer Univerſität, während den er zum ordentlichen Honorarprofeſſor und Hofrat aufrückte, hat der Verblichene der Univerſität und ſeiner Wiſſenſchaft die er⸗ ſprießlichen Dienſte gewidmet. Eng verknüpft iſt ſein Name mit der Luiſenheilanſtalt, an der er Jahrzehnte hindurch ſegensreiche Wirkſamkeit ausübte. Zahllos ſind die Operationen, die er in der Anſtalt ausübte und viele ehemalige Patienten danken es ihm, daß ſie ihre Geſundheit wiedererlangt haben. Perſönlich war der Verblichene wegen ſeines liebenswürdigen Weſens und lauteren Charakters hochgeſchätzt. Als Freund der Geſelligkeit war er ein belebendes Element in ſeinen Kreiſen. Dem Verwal⸗ tungsrat der Geſellſchaft Muſeum gehörte er viele Jahre als ſehr tätiges Mitglied an. Seit 1900 war er auch Mitglied des Bürgerausſchuſſes und als ſolches auch in Kommiſſionen tätig. Ferner gehörte er dem Stiftungsrate der Bonifatiuskirche an. Sein Lebenswerk aber konzentrierte ſich in der Luiſenheil⸗ anſtalt, der er in Gemeinſchaft mit dem vor ihm dahingeſchie⸗ denen Geh. Hofrat Vierort das Anſehen und die Popularität errungen hat, die dieſe Anſtalt genießt. Die hartnäckigen Ritter. .E. Schwerin, 27. Aug. Die Ritterſchaft hat beſchloſſen, die neue Verfaſſungvorlage der Großherzöge abermals ein⸗ mütig abzulehnen. Pulverexploſion in Peſt. «Pe ſſt, 28. Aug. In der Patronenfabrik der Firma Man⸗ fred Weiß in Cſepel, nahe der Hauptſtadt, erfolgte heute nach⸗ mittag beim Reinigen alter Patronen eine Pulverexploſion, durch die 17 Arbeiter lebensgefährlich verletzt wurden. Von dieſen werden nach dem Ausſpruch der Aertzte 14 ihren Ver⸗ letzungen erliegen. *Peſt, 26. Aug. Die Exploſion in der Cſepeler Patronen⸗ fabrik hat furchtbare Verheerungen angerichtet. Die ſogenannte Abrüſtungsabteilung iſt in die Luft geflogen. Von den Verletzten, alle im Alter von 12—20 Jahren, ſind bisher 5 ge⸗ ſtorben, andere 10 rettungslos verloren. Ein Teil des Fabrik⸗ betriebs iſt eingeſtellt. Ein frauzöſiſches Militärluftſchiff. *Nantes, 27. Aug. Das für die Feſtung Belfort be⸗ ſtimmte Luftſchiff„Liberte“ machte heute ſeinen erſten Aufſtieg, der vollſtändig geglückt iſt. Das Luftſchiff führte 7 Perſonen mit und wird unmittelbar mit den offiziellen Abnahmefahrten be⸗ ginnen. Ein entſetzliches Bergwerksunglück. Cardiff, 27. Aug. Ein Förderkorb, worin ſich 30 Maun befanden, iſt auf den Boden der Grube Navab Collery Company in Peu⸗y⸗Graig abgeſtürzt. Man befürchtet, daß mehr als 25 Perſonen umgekommen ſind. *Cardiff, 27. Aug. Nach einer weiteren Meldung ent⸗ hielt der Förderkorb, der in die Grube der Naval Collery Comp. hinabſtürzte, 34 Mann, wovon 5 getötet und 15 verletzt wurden. Griechenland und die Türkei. * Konſtantinopel, 27. Aug. Hier wurde der Boypkott gegen die kretiſchen Schiffe geſtern eingeſtellt. Zeppelin's Fahrt nach Verlin. Graf Zeppelin auf der Fahrt nach Bitterfeld. W. Stuttgart, 27. Aug. Graf Zeppelin traf heute vormittag um 9 Uhr 50 Min. mit Direktor Cols⸗ mann und Oberingenieur Kober aus Friedichshafen hier ein, wo er von der ihn auf dem Bahnſteig erwartenden zahl⸗ reichen Menſchenmenge mit brauſenden Hochrufen empfangen wurde. Nach halbſtündigem Aufenthalt im Warte⸗ ſaal wurde die Fahrt zunächſt nach Würzburg fortgeſetzt. Auch bei der Abreiſe wurden dem Grafen ſtürmiſche Ova⸗ tionen dargebracht. 1 8 Die Landung bei Oſtheim. W. Gunzenhauſen, 27. Aug. 11 Uhr 45 Min. So⸗ eben wird gemeldet, daß der„Z. 3“ bei Oſtheim in Mittel⸗ franken behufs Waſſeraufnahme gelandet iſt. W. Stuttgart, 27. Aug. Graf Zeppelin junior hat dem Süddeutſchen Korreſpondenzbureau aus Gnotzheim tele⸗ graphiert: Das Luftſchiff„Z. 3“ iſt in Oſtheim, Bahnſtation Waſſertrüdingen, zwecks Auswechſelung eines Pro⸗ pellers und Aufnahme von Waſſerballaſt gelandet. Nach 12 Uhr ſoll die Fahrt fortgeſetzt werden. 05 Ueber Nürnberg. D. Nürnberg, 27. Aug. 4,15 Uhr. Privat⸗Telegr. des Mannheimer General⸗Anzeigers. Zeppelin 3 iſt ſoeben über den Häufern Nürnbergs. Er iſt.58 Uhr über Schwa⸗ bach geflogen in ſe hrlangſamer Fahrt. Der Bal⸗ lon ſchwebt in einer Höhe von ungeführ 100 Metern. Von der vorderen Gondel hängt eine rote Flagge heraus zum Zeichen, daß in Nürnberg gelandet wird. Die Landung in Nürnberg. Nürnberg, 27. Aug. 4,40 Min.(Privattelegramm des Mannheimer General-⸗Anzeigers.) Um 4,10 Uhr iſt „Z. 3“ über Nürnberg erſchienen und begann ſofort in ſehr langſamer und niedriger Fahrt nach dem Landungsplatz beim Dutzendteich zu fliegen, wo die Lan dung um 4,15 Uhr glatt erfolgte. Augenblicklich wird noch an der Ver⸗ ankerung gearbeitet. Der neue Daimler⸗Motor ſoll im Laufe des Abends eintreffen und ſofort eingeſetzt werden, ſodaß noch im Laufe der Nacht oder ſogar ſchon ſpät abends die Weiterfahrt nach Bitterfeld erfolgen kann. Das Wetter iſt wieder regneriſch geworden, doch herrſchte den ganzen Tag über faſt völlige Windſtille, was dem letzten Teil der Fahrt des beſchädigten Luftſchiffes ſehr zu⸗ ſtatten kommt. Das Eintreffen in Bitterfeld. W. Bitter feld, 27. Aug. Das Luftſchiff„Z. 3“ trift nach einer Mitteilung der hieſigen Ballonhalle vorausſichtlich nicht vor morgen früh hier ein. *** W. Spandau, 27. Aug. Beim hieſigen Magiſtrat iſt fol⸗ gendes Telegramm Zeppelins eingegangen: Da mir der Hinweg vorgeſchrieben iſt, werde ich womöglich beim Rückweg Spandau überfliegen. 4 *.. WMaunheim, 27. Auguſt. Seneral⸗Huzeiger.(Abendblatk.) 55 5. Seite. 0 Ik fN 75 ſtanden. Auch die Gebäude und Güter, deren Anſchaffungskoſtenn Obligationen⸗ V 0 N 800 tschalft. 2 586 569 M. betrugen, erſcheinen mit 743 553 M.(773 189.) Sfandbrieſe. 44l Scd-G5f. Nöſchifn—— 5 ad..⸗G, f. Aktieugeſellſchaft für den Betrieb von Luftſchiffen. V˖f die im vorigen 400 Rh. Hyp⸗B. unk. 190100.— bf g. Seetransport 100.— G 58 ächſt ſoll ei inl. 27 105 5 Jahre mit 4 524 526 M. verbucht waren, auf 3815 027 M. zurück⸗ 3% 5 verſchied. 92.60 bz 4½% Bad Antilin⸗u. Sodaf 102.— G Dennnücgtt del zue imladung zur ditdung dner Altenbegangen, doch hat ſich die bervorragende gelpliche z: gommnal 3 20 bf420 Badannil.u. Sodafbr.. geſellſchaft für den Betrieb von Luftſchiffen an die deutſchen Situation der Geſellſchaft dadurch nicht etwa verſchlechtert, Städte⸗Aulehen. Serie B 104.50 Kapitaliſten evrgehen. Dem Proſpekt entnimmt die„Köln. Ztg.“ u. a. folgende Ausführungen: Der ſchnelle Fortſchritt im Bau lenkbarer Luftſchiffe hat die Möglichkeit ausgedehnter Luftfahrten begründet, die unter Um⸗ ſtänden ſehr raſch zur Bildung von Luftſchifflinien und zur Schafſung eines Netzes ſolcher Linien über das Deutſche Reich und darüber hinaus führen können. Die deutſche Nation hat durch ihre Nationalſpende den großen Erfinder unterſtützt,— an ihr iſt es nun, dieſe Erfindung für unſere Nation zu er⸗ halten und ſie weiter zu entwickeln. Um dieſe Entwicklung ein⸗ zuleiten, erſcheint es geboten, jetzt eine Geſellſchsft zu begründen, welche den Betrieb erſter Fahrten aufnimmt. Der erſte Luftſchiffhafen müſſe bei dem Mangel an Perſonal zunächſt ſo gewählt ſein, daß man ihn von Friedrichshafen aus leicht erreichen kann; dieſen Vorausſetzungen dürfte Frankfurt a. Main am beſten entſprechen. Zielfahrten nach Ankerplätzen (Köln, Düſſeldorf, Mannheim, Stuttgart, Nürnberg) können pon da aus unternommen werden. Später, bei größerer Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Schiffe, wird man dazu übergehen, auch in anderen Städten, ſo in München, Köln, Düſſeldorf, Baden⸗Baden und Straßburg Hallen zu bauen und insbeſondere von München aus nach den bayeriſchen Seen und Gebirgstälern Fahrten zu veranſtalten und über Augsburg, Nürnberg, Würz⸗ burg uſw. Linien nach Weſten und Norden vorzutreiben. Un⸗ ſchwer können dann auch von Frankfurt und München über Gotha Fahrten nach Leipzig⸗Berlin zur Ausführung gelangen. Die Luftſchiffbau Zeppelin G. m. b. H. iſt bereit, bis zur Mitte nächſten Jahres zwei Luftſchiffe zu liefern, die bei einer Geſchwindigkeit von 13 bis 14 Metern mindeſtens 20 Per⸗ ſonen als Fahrgäſte aufnehmen können. Die Koſten einer Rundhalle ſind mit 700000 M. anzunehmen, Luftſchiffe in den hier erforderlichen Ausmaßen werden für 550 000 M. zu liefern ſein. Für Gasverſorgung in Frankfurt ſind 300000 M. vorzuſehen, dazu kommt ein Betrag für die Schaffung von Anker⸗ plätzen, ſo daß das erforderliche Kapital für Halle, Gasfabrik oder Gasbehälter, zwei Luftſchiffe und Ankerplätze etwa 2 800 000 Mark betragen wird. Es dürfte ſich aber empfehlen, wenn irgend erreichbar, mit einem Kapital von 3 Millionen Mark zu beginnen. 5 Es iſt hervorzuheben, daß die Luftfchiffbau Zeppe⸗ lin G. m. b. H. den alleinigen Betrieh und Ver⸗ trieb ihrer Luftſchiffe für Perſonenverkehrszwecke in Deutſch⸗ land der zu gründenden Geſellfchaft zu übertragen bereit iſt und daß den Schiffen aller Syſteme die Einrichtungen der neuen Geſellſcheft zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Den Teil⸗ nehmern an dieſer Verſuchsgeſellſchaft ſteht das Vorrecht an ſpã⸗ teren Erweiterungen des Unternehmens zu. Nur durch die Schöpfung der geplanten Anlage iſt es möglich, die Luftſchiffahrt zu Zwecken eines Perſonenverkehrs zu entwickeln und den Be⸗ weis zu erbringen, daß die Lufiſchiffe als Verkehrsmittel für die Menſchheit einen dauernden Wert haben werden. 5 Es iſt beabſichtigt, eine Aktiengeſellſchaft mit 3000000., eingeteilt in 3000 Aktien zu 1000., ins Leben zu rufen, woran die Luftſchiffbau Zeppelnn G. m. b. H. ſich mit 500 000 M. beteiligen wird. Es ſoll demnächſt eine Verſamm⸗ lung der Zeichner nach Frankfurt einberufen werden, um über die Exricnung der Geſellſchaft Beſchluß zu faſſen. *. 5 dder gampf um ben deueſchen Petroleunmarz nimmt immer ſchärfere Formen an. Die Amerikaner, das heißt die Standard Oil Co., die in Deutſchland hauptſächlich durch die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft vertreten iſt, trifft immer neue Maßnahmen, um dem ſtändigen Vordringen des öſt rreichfſchen Petroleums in Deutſchland Einhalt zu gebieten und den deutſchen Markt ganz in ihre Hand zu bekommen. Erſt kürzlich verlautete, daß die Amerikaner neuerdings in ihren Kon⸗ trakten, die ſie threr Berliner Detailkundſchaft vorlegen, dem Käufer die Verpfkichtung auferlegen, während der Dauer des Abkommens kein Petroleum öſterreichiſcher oder ungariſcher Her⸗ kunft zu beziehen reſp. zu handeln. Nunmehr haben die drei in Hannover anſäſſigen amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaften, die D. A. P.., die Pure Oil Co. und die Deutſche Petroleum⸗ verkaufsgeſellſchaft, dem Einkaufsverein der Kolonialwarenhänd⸗ ler e. G. m. b. H. mitgeteilt, daß ſie vom 1. April 1910 ab an die Mitglieder Petroleum nicht mehr liefern wollen, die nebenbei auch öſterreichiſches Petroleum führen. Die Mitglieder des genannten Verbandes lehnten dieſes Anſinnen ab. Sie er⸗ klärten einſtimmig, ab 1. April 1910 nur noch öſterreichiſches Petroleum zu führen. Dieſer Entſchluß der hannoverſchen Detailhändler iſt im Intereſſe der deutſchen Konſumenten nur zu begrüßen, denn die Konkurrenz der öſterreichiſchen Exportraffi⸗ nerien gegenüber den Produkten der„Standard“ iſt es gerade, die den deutſchen Verbrauchern den Vortei! billiger Preiſe bringt. Dabei darf aber nicht verkannt werden, daß die öſter⸗ reichiſchen Exportraffinerien aus dem Export öſterreichiſchen Petroleums nach Deutſchland keine oder doch nur geringe Ge⸗ winne erzielt haben. Ein einmütiges Vorgehen der deutſchen Detailhändler zugunſten des öſterreichiſchen Petroleums in Deutſchland, deſſen Folge ein erhöhter Abſatz des Petroleums öſterreichiſcher Provenienz wäre, würde dazu dienen, die Stel⸗ lung der öſterreichiſchen Händler zu kräftigen. Nur dadurch wird es möglich ſein, die drohende Errichtung eines amerikaniſchen Privatmonopols für Petroleum in Deutſchland und eine damit verbundene willkürliche Preisfeſtſetzung ſeitens der Standard Dil Co. zu verhindern. 5 ** Die Württembergiſche Kattun⸗Manufaktur⸗Akt.⸗Geſ. in Heiden⸗ heim a. d. Brenz, eine der beſtrenommierten Unternehmungen der geſamten deut⸗ ſchen Textilinduſtrie, erzielte in 1908/09 einen Betriebs⸗ gewinn von 508 434 M. gegen 518 646 M. im Vorjahr. Die war nichts zu verhandeln. haft. denn gleichzeitig ſind auch die Kreditoren von 1632 490 Mk. auf 968 621 Mk. zurückgegangen. Die Debitoren repräſentieren noch immer ca. 170 Proz. des geſamten Aktienkapitals. Das Waren⸗ konto erſcheint mit 2 574151 Mk.(i. V. 2 795 196). Die wert⸗ vollen Aktien des Unternehmens haben nur in Stuttgart einen Markt. An der letzten Dienstagsbörſe wurden ſie daſelbſt mit 275 Proz. notiert. 8 Vereinigte Werkſtätten für Kunſt im Handwerk in München. Die in der Generalverſammlung vom Juni ds. Is, beſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals der Vereinigten Werkſtätten für Kunſt im Handwerk in München bis zu M. 850 000 iſt nun⸗ mehr um den Teilbetrag von M. 350 000 erfolgt und im Handels⸗ regiſtar eingetragen. Eine weitere Erhöhung um den Reſtbetrag von M. 500 000 ſoll bis 31. Dezember ds. Is. durchgeführt werden. Hanauer Straßenbahn⸗Aktiengeſellſchaft. Die Geſellſchaft erhöhte ihr Kapital um 100 000 M.(50 000 M. in Aktien und 50000 M. in Schuldverſchreibungen). Von dieſem Kapital über⸗ nimmt die Stadt Hanau je 25000 M. in Aktien und Schuld⸗ verſchreibungen. durch die bei dem Bau der neuen Linie nach den heſſiſchen Orten Groß⸗ und Klein⸗Steinheim entſtandenen Mehrkoſten und Er⸗ gänzung des Wagenparks. Die neue Linie der elektriſchen Straßenbahn nach Groß- und Klein⸗Steinheim wird jedenfalls am 1. Oktober ds. Is. in Betrieb genommen werden. Die Aktien der Waggonfabrik Herbrand in Köln gaben um 1% Prozent nach. Die Dividende wird auf etwa 9 Prozent gegen 15 Prozent geſchätzt. 5 Die Schleswig⸗Holſteiniſche Bank und die Weſt⸗Holſteiniſche Bank richteten gemeinſam an die maßgebenden Sparkaſſen der Provinz Schleswig⸗Holſtein die Anfrage, ob ſie, um für Ein⸗ lagen eine gleichmäßige Verzinſung zu ſichern, bereit ſeien, einer Höchſtgrenze des Zinsfußes von 4 Prozent zuzuſtimmen, wenn ſich die Banken ebenfalls hierzu bereit erklären. Weitaus die meiſten Sparkaſſen haben ſich mit der Anfrage grundſätzlich ein⸗ verſtanden erklärt. Einige wollen ihre Zuſtimmung von der Mehrheit abhängig machen und einige wenige behielten ſich ihre Entſcheidung vor. Hiernach kann mit einer baldigen Verſtän⸗ digung gerechnet werden. Der Beirat des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats hat in ſeiner geſtrigen Sitzung auf einen Antrag des Ausſchuſſes zur Vorberatung der Richtpreiſe beſchloſſen, den Richtpreis für Kokskohlen vom 1. Oktober ds. Is. ab um 75 Pfennig die Tonne zu ermäßigen. Dieſer Beſchluß iſt damit zu be⸗ gründen, daß ſich gegen die am 9. Juli ds. Is. erfolgte Feſt⸗ ſetzung der Richtpreiſe für Koks und Kokskohlen inſofern Be⸗ denken geltend gemacht haben, als der Preis für Kokskohlen un⸗ verändert beſtehen blieb, während für Hochofenkoks eine Preis⸗ ermäßigung von.50 M. für die Tonne vorgenommen wurde. Das Preisverhältnis dieſer beiden Sorten hatte auf dieſe Weiſe eine bedeutende Verſchiebung zuungunſten der Kökskphlen er⸗ fahren. Die Preisermäßigung für Kokskohlen erklärt ſich daher aus dem Beſtreben des Kohlen⸗Syndikats, den Wünſchen einiger, ſeit Jahren auf die Verwendung von Koklskohlen eingerichteter Hüttenwerke, ohne allzu große Schädigung der Koks erzeugenden Zechen, einigermaßen entgegen zu kommen. Zu Geſchäftli Der neuen Geſellſchaft Dentſches Kaliſpnbikat, 6 das Kaliſyndikat nicht zuſtande kommt. Die Aktien der Vereinigten Deutſchen Petroleumwerke er⸗ litten an der Berliner Börſe einen Kursfall von 19½ infolge eines großen Angebots. Der Umſatz betrug etwa 60 000 Mk. * Selegraphiſche Handelsbericzte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 27. Aug. Die Zulaſſung der M. 30 000 000 Aproz. Hypotheken⸗Pfandbriefe Emiſſion 29 der Preußiſchen Pfand⸗ briefbank zu Berſin zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.„3 Dividendenvorſchläge. * Dresden, 27. Aug. Die Maſchinenfabrik Gebr. Bungert Akt.⸗Geſ. in Chemnitz verteilt wiederum 12½ Prozent Dividende. „ Kulmbach, 27. Aug. Der Aufſichtsrat der Räucheltbräu⸗ Akt.⸗Geſ. in Kulmbach ſchlägt eine Dividende von 10 Prozent wie im Vorjahr vor. Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft. * Berlin, 27. Aug. Die geſtern zur Subſkription aufge⸗ legten M. 10 000 000 4proz. Kommunalobligationen vom Jahre 1908 der Preußiſchen Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft wur⸗ den mehrſach überzeichnet, ſodaß nur geringe Beträge auf die einzelnen Zeichnungen haben zugelaſſen werden können. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 27. Aug. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt bil⸗ debe das Hauptmerkmal der Märkte zunehmende Knappheit des Eiſens für fremde Lieferungen in allen Produktionszentren, Vir⸗ ginia ausgenommen. Die hier verfügbaren Vorräte dürften bald abſorbiert ſein. Für nördliches Eiſen prompteſter Lieferung herrſcht neuerdings ſtarke Kaufluſt. Die Preiſe ſind weiterhin au⸗ ziehend, die Produzenten dagegen zurückhaltend. Die Offerte für nächſtjährige Lieferung von baſiſchem Eiſen und auch für dies⸗ jährige Ablieferung ſind äußerſt knapp, da die verfügbaren Vor⸗ räte für nahe Lieferung bereits abſorbiert worden ſind. Schmied⸗ eiſen iſt ruhig. Die Gerüchte von einer Roheiſeneinfuhr blieben bisher unbeſtätig!. Die Preiſe ſind tatſächlich hierfür zu unvorteil⸗ Eine Anzahl bisher ruhiger Hochöfen des Oſtens werden zur baldigen Betriebsaufnahme hergerichtet. Fertigmatertial iſt zu feſten Preiſen ſtark gefragt. Aus Amerika. Die Kapitalerhöhung iſt notwendig geworden Schwartz, Speyer „Preßh.⸗u. Sptfabr.—— 154. ches 5 5 1 1755 — Luxemburger bei lebhafter Nachfrage ſehr feſte Tendenz, Gel Nachfrage für Phönix Bergbau. Regere Geſchäftstätigkeit w Proz., 1902er Ruſſen 0,80 bezw. 1 Proz. 3½ Freiburg i. B. 92.2564% Br. Kleinlein, Heidlba.100.— 3½ 0% Heidelbg. v. J. 1903 93.50 C5% Pürg. Brauhaus, Bonn 102.50 G 40% Karlsruhe v. J. 1907 101.— CJ4% Hertenmühle Gen) 97.50G 40ʃ⁰0 Karlsruhe V. 85 1896 87.— 4¹⁵⁵ 9% Mannßb. Dampf⸗ 3½0ʃ% Jahr v. J. 1902 101—9 ſchleppſchtffahris⸗Geſ. 98.25 G %% Ludwigshafen 61015 8 Cee Mannh. Lagerhaus⸗ 580580 V%%, Oboerb erntite⸗ . J4½ e% Oberrh.& zitäts⸗- 100.80 G nerfe e eee a Se e 975„„ 1885 8 Tonwerk,.⸗G. Etſenb. 101.50 % 1888 93.50 8047% J Schücker⸗Obltgat 100.— 97% 1 1805 99 80 5 4/9% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „%„ 904 J2 0c% dee de Benan—0 „ 1 8 wlan ** 1205400 5 4½%% Speyrer Brauhaus 79975 „160) 101.20 G,A.G. in Speper 1 4 5 10 20/4½% Speyrer Ziegelwerke— 0* 4 5 3½% Pirmaſens unk. 1905 91.—G4% Sitdd. Srahtinduſtr. 100.— G 4% Wiesloch v. A 1905— 44%% Tonm. Offtein A⸗. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worm—— 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 47 Zellſtoffabrik Waldhof 101.— G 5 ſtrie rückt, 105 0% 102.— B —5 Aktien. Banten. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—137.70 Transport Gewrbk. Sveyeröo————u. Verſicherung. Pfälz. Bank 0 B..⸗G. Röſch. Seetr. 90 Pfälz. Hyp.⸗Bant 194.— 193.50Mannh. Dampfſchlt.—.— Pf. Spi u. Cdb. Landau—— 140.—-„ Lagerhaus—.— Rhein. Kreditbank—.— 187.— Frankona, Rück⸗ und 5 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 197.— Mitvers..⸗G. vm. Südd. Bank—.— 115.— Bad. Rück⸗ u. Mito. 975.— 965.— Fr. Trp.⸗„ Unf. u. Gl.⸗ Ghem. Juduſirie, Verſ.⸗Geſ.—.— 1700 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 450——.— Bad. Aſſecurranz 1600 „.,.„ neu—.——.— Continental. Verſich..— 500.— Chem. Fab. Golvenbg.—.— 199 Nannh. Verſicherung—.— 525.— Verein chem. abriken—.— 319 90 Oberrh. Verſtch.⸗Geſ. 620.ä——.— Verein D. Oelfabriken—.— 140 25[Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 500, Weſt..⸗W. Stamm—.— 203.— Induſtrie „ Vorzug—.— 102.50.-G. f. Seilinduſtrie 132— Brauereien, Dingler'ſche ſchfbr. 115.——.— Bad. Brauerel 7650 76,.—[Emaillirfbr. Kirrweil.—-——. Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillw. Maikammer—.— 98. Durl. Hof vm. Hagen 248.——.—. Ettlinger Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei—.— 115.—Hüttenh. Spinneret Elefbr. Rühl, Worms—. 80.— Heddernh. Kupferwk,—.— 127.50 Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau— 197.— Kleinlein Heidelberg 190.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Homb. Meſſerſchmitt 35.——.— Koſth. Call. u. Papierf. 215.——.— Ludwigsh. Brauerei—.— 223—[Mannh. Gum. u. Asb.—— 143.— Mannh. Aktienbr. 130.——.— MNaſchinenf. Badena—.— 198.— e ee——.— Elaktrizitäſt—.— 17. rauerei Sinner 248.——.— Pf.Nähm.u. Fahrradf. 133.25 182.90 Br. Schrödl, Heidlbg, 185.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 159.— S 5,[Rh. Schuckert⸗Geſ. 120.— Südd. Braht⸗Induſt.—.— Verein Freib. Ziegelw. 120.— Sperr, Würzmühle Neuffadt Zellſtoffabr. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel uckerraff. Naung. eene Frankfurter Effektenbürſe. (Privattelegramm des Gen⸗ral⸗Auzeiger * Frankfurt a.., 27. Aug.(Fondsbörſe.) Di Haltung des Newyorker Marktes wird mit Spannung ver folgt, ließ aber den hieſigen Markt unberührt. Die Aufwärts bewegung am Montanaktienmarkt iſt zwar bei ei Papieren zum Stillſtand gekommen, doch zeigten Deutſch ——— —.— „ Ritter, Schwe.. „ S. Weltz, Speyer „.Storch., Speyer Br. Werger, Worms Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72. —.— ſenkirchen und Harpener waren günſtig disponiert, in weiteren Intereſſentreiſen war beſonders auf dieſem Gebiete lebha in den Aktien der Darmſtädter Bank im Anſchluß Steigerung der Deutſch⸗Luxemburger, übrige leitende aktien feſt aber ruhiger. Von Transportwerten ſind Lomba auf Realiſationen ſchwach, Baltimore im Anſchluß an hork ſchwächer, Schiffahrtsaktien gut behauptet. Auf d Gebiete der Induſtriepapiere iſt in chemiſchen Werten ſchwächung eingetreten, Maſchinenfabriken und elektrift Werte behauptet. Der Fondsmarkt lag ſtill, Ruſſen abge ſchwächt. Im weiteren Verlauf trat erneut belebteres Geſch auf dem Montanmarkt ein, elektriſche Werte feſt, Ediſon leb⸗ haft und Deutſch⸗Ueberſeeiſche zu höheren Kurſen umgeſetz Von Banken ſind Oeſterreichiſche Länderbank bei lebhafte Geſchäft zu erwähnen. Es notierten Kreditaktien 205.80 Diskonto 191, 190.90, Dresdner Bank 159.25, Staa 160.40, Lombarden 22.20, Baltimore 117.10, Darmſtäd Bank 135.90, 136.80, 40, Länderbank 118.60, 70, Deutf Ueberſeeiſche 166, 166.80, Ediſon 236, 237.25. Im heutig Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongati ſätze für Reportgeld, Diskonto, Lombarden, Staatsbahn Deutſche Bank und 1902er Ruſſen auf 278—98 Pro Kreditaktien 24—½ Proz., alles brutto. Prämien reichiſche Kreditaktien per ultimo Oktober 1,80 per November 2,50 Proz., Diskonio.70 bezw. 2,50 Proz., L barden 0,70 bezw. 0,90 Proz., Baltimore 1,75 bezw. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Meichsbankdiskont: 3½ Prozent. 85 Wechſel. 8 1. Abſchreibungen ſtellten ſich auf 84979 M. li. V. 77082.). Amft 108.82 168.80 Aus dem Neidee gelangen wie im Vorjahre wieder nur* Newyork, 27. Aug. Nach einer Meldung des 9 8 85 77 Au 14 Prozent Dipidende zu Verteilung— nur 14 Prozent,„Journal of Commerce“ verſuchen die Fleiſchpacker It.„Frkf.] Italien„80.95 80 9250Schweit. Pläze„ denn die glücklichen Aktionäre der Geſellſchaft ſind im Laufe der Ztg.“ ihre Ledervorräte durch Unterbieten abzuſtoßen. Check London 20.445 20.442 Wien Jahre ſehr verwöhnt worden. Eine Dividende von 14 Prozent—* 77 London 1015 20.42 20.417 bedeutet nämlich für die Württembergiſche Kattunmanufaktur den eopennz 1 letzten achtzehn Jahren gezahlt Mannheimer Effektenbörſe. Bergwerksaktien. niedrigſten Satz, den ſie in den htzehn hatte; 20 Prozent pro Jahr waren ſo ziemlich die Regel. In der Bilenz ſind einige nicht unweſentliche Verſchiebungen wenig⸗ ſtens zahlenmäßig eingetreten. Maſchinen und Atenſilien werden vom 27. Auguſt.(Offizteller Beri ch t. Bochumer Bergbau 211 60 242.80[Harpener Berabau 198 Buderus 1 7,40 117.50]Kaliw. Weſterregeln 305 An der heutigen Börſe notierten: Spar⸗ und Kreditbank 8 en n u werden Landau 140., Seilinduſtrieaktien 182 B, Rhein. Schuckert 119 e ee;, allerdings mit 818 632 M. nur wenig berändert gegenüber dem]., 120., Zellſtoffabrik Waldhof 297.50., und Zuckerfabrik] Friedrichspütte Bergb. 131 70 131.75 Vr.Königs⸗ u. Laur ah. 187. Vorjchre ausgewieſen, in dem ſie mit 801 158 M. zu Buche] Waghäuſel 151.90 B. Tendenz: ruhig. I Gelſentirchner 12 25195.— Gewerkſch.Roßleben— 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Auguſt. Stestbgpapiere, A. Deuiſche. 26,. 27. e ſch. Reichsanl. 129.90 102.90 4„1909 102.30 102.90 55 9 95 10 95.25* 35 4 1909——— 85.85 85 90 15 pr. konſ. St. Anl. 102.90 102.05 4 do. do. 1909 109.90 102 95 8* 55 95.10 93.10 **„„ 1909—— 85.75 85 85 T5aſiche St. ⸗H.! 1901 102.— 102.— „ 1908/09 102.— 102.15 St.⸗O((abg)fl 97.20 97.200 384— M. 91.70 94.60 2*„1900—-——.— 31** 1904——.— 5*„ 1907 94 20 Taur B. A. b. 1915 102.20 102.80 1918 102 55 102.60ʃt 7 do. u. Allg. Anl. 94.30 942 4.B. Obl. 85. 4 125 E. B. Prior. 101.30 101.20 37„ 94.80 94.70 4 Heſſen von 1963—.— 101 80 s8 Heſſen 82 89 82 90 achſen 85 80 85.95 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.—— 94.10ʃ8 28% 27 Mh. Stadt⸗A.19o8s—.— 1909———.— 1995——.— Kusländiſche. Arg. f. Gold⸗A.1887—.——. 90 Chineſen 1898 102.90 102.95 4%„„ 1898 9780 99.80 4½ Japaner 97.10 97.50 75 [Nexikaner äuß. 88/90 100.30 10040 3 Rerxikaner innere—— 66.05 Zulgaren 190 5700 italten. Rente 104.90— Oeſt. Silberrente 99.40 99.35 0 5„ Papierrentl.——-— Deſterr. Goldrente 190.— 99.9e 2 Vortug. Serie I 62 40 62.45 „ III 63.80 68.90 4% neue Ruſſen 1905 99.45 99.40 1 Ruſſen 118 1880 90.60 9059 1 ſpan. ausl. Renſe.— 1 Türten von 1903 87.70 87.89 „ u 9350 93.80 Ung r. Goldrente 95.55 93.½70 4„ Kronenrente 93.05 93.— Berzinsliche Loſe. J Oeſterreichiſche880 163.50 164.10 Türkiſche 145,80 145.60 Aktien induſtrieller Unlernehmungen. Slld. Zuckerfabrik 159,.— 151.90 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.20 98.4 ichbaum Mannheim 116.— 116.— Mh. Aktrien⸗Brauerei—— Partalt. Zwelbrücken 59.— 9918 Weltzz. Sonne, Speyer—— Cementwert Heidelbg. 157. 50 157 2 Cementfabr. Karklſtadt 144 75 144.75 Badiſche uilinfabril 418.— 447.50 h. Fabrik Griesheim 250.50 250,5 Farbwerke Höch'el 419— 445. Ver. chem. Fabrik Mg. 316.— 316.— Ebent. Merie Albert 449.80 447. Südd. Drabtind.. 103.— 103 Aktumml ⸗Fab. Hagen 208.— 212— Ner. Zöſe, Berlin„ Elektr.⸗Geſ. Ailgem. 286 20 735 90 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 259.50 259.— Lederwerk. St. Ingbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 123.50 123.50 -[Ludwigsb. Walzmühle 151.90 15150 Adlerfahrradw. Kleyer 351 20 352.50 Naſchinenkbr. Hilpert 70.590 70.80 5 Maſchinenfb. Badenig 196— 195.— Dürrkopp 334— 334.— Naſchinenf. Gritzuer 21550 215.— Maſch.⸗ Armatf. Klein 103.— 106.50 Pf. Nähnt.u. Fahrradf Gebr. Kayſer 132.60 182.60 KRöhrenkefſelfabrik vorm. Dürr& Jo. 27.— 87.— Snellpreſſenf. Freth. 200.— 200, Ver.deutſcher Oelfabr. 140.—140 20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.—420.— Hedd. Ku. u. üdd. Ko. 127.30 127 801 Seilinduftrie Wolff 131.— 130.— Vahmeyer 115.— 115.— Wwollſp. Lamperts n.——.— Flettr.⸗Geſ. Schuckert 126.89 125. 50 Kammzacrn Kaiſersl. 188.— 188.— Sismens& Halske 232. 221.10 Zellſtoffabr. Waldhof 297.25 298.25 Aktien dentſcher und ausläaudiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.G. 11.60 114 60% Pott 5 eee Hamburget Packet 125 40 125 50 Norddeutſcher Lloyd 9470 94.75 a 8 15 do. Mertdionalbahn 137.25 187.25 Haund e⸗ Baltimore und Obio 117.40 117.10 taatsb 160 10 160.40 Oeſt. Südbahn Lomb. 22.70 22.70 85 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. 4% Urt. Suv.hfdb 149.89 100.30 f4% Pr.Pfob. ml. 15 .W. pfobr.0, 100 70 100.70 40% 8 5 1910 100.0 100,30 /%— 1 0f9 5ʃ db. 100,10 100.10 9 do el 98.80 98.90 3½0% Pr. Vob.„. 93.20 93.20 4% Etr, Bd. fd. 990 100.— 100.— unk 100.— 100.— „ Pfdbr..0! 100,80 100.30 101 101— 95.80 95.80 95.— 95.— 3½, Hr. gefdör.⸗Bk. Kleinb. b. 04 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗ Pfb.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. unk. 10 100— 100.— Hyp.⸗Pfd unt. 1017 „Pldbr.0 4% h. H. B. Pb. 2 unl. 12 100.10 100,19 4%„„„ 1907 „ Pfddy..g6„ 1012 89 u. 94 1917 Yfd. 7905„ 1919 „ Gom.⸗bl verſchied. 7v. O1, nt. 16 92.40 9280 „ Gom.„Obl. Feh..⸗B. C. 98.20 98.20 v. 87/1 40 00 W. B. C..10-—:- 9 95 Ool. 4% Uf. B. Pr.⸗Obl. „98/06 94.— 94.— 31½% Pf. B. Pr.⸗D.. 4⁰⁹ Pr. Pfdb.unt, 00 99.80 95.80%½ Stal.gtl.4. E. B. 72.30 72 15 10010%%%——— 14 100.10 100, 10% Caanz, Berſ.⸗G.⸗A, Bank⸗ und Berſtcherungsaktien. 137.70 137.50 Oeſtarz.⸗Ung Bauk 127. 122.50 122 500 Oeſt. Länderbenk 118.30 175.60 175 60„ Kredit⸗Anſtalt 205.80 114.10 114.100 Pfälziſche Bank 101.40 185.10 135 80/ Pfälz. Hyp.⸗Bauk 194.— 247.— 24/80J Preuß. Hypotheknb..— 148.50 148.66 Deutſche Reichsbk. 148.20 104.70 105. Rhein. Kredit 85 137.— 191 10 191-[Rhein. Hyp.sB. M. 197.— 169 25 159.20 Schaaffs. 139.50 203 60 203, 0 Südd. Bank Möm. 114,10 114— 160 80 160 0 Wiener Baukver.—.— 137.70 Nalbant 125 90 126.—] Bank Oitomane 1450 143.90 Fraukfurt a.., 27. Auguſt Kreditaktien 206.—, Digconto⸗ Commandi 190.90, Darmſtädter 135.50, Dresdner Bank 189..—, Han⸗ delsgeſellſchaft 175.60, Deutſche Bank 247.20, Staatsbahn 166 50, Lombarden 22.10, Bochumer 241.80, Gelſenki: chen 194., Laurahütle 95 50 95.50 94 50 94 50 100.— 100.— 100.— 100.— 100,10 100,10 100.80 100 80 101.50 101.50 92.40 92.60 N 92.89 92.80 4% 92.50 92.50 1* 101.— 101— 94.— 94.— * 520.— 520.— 127.— 118.20 205.80 101.40 194.— 122 75 148 20 187.— 198 80 141.40 Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bant Deutſchaſiat. Ban! D. Effekten⸗Bauk Disconto⸗Comui. Dresdener Baut Frankf. Hop.⸗Bank Jat Hyp.⸗Ercdito. attonal 187.50, Ungarn 95.60. Tendenz: feſt. Berliner Effektenbörſe. Grivattelegramm des General⸗ Anzeigers.) *Berlin, 27. Aug. Fondsbörſe. Die geſtrige Abſchwä⸗ chung in Newyork und London gaben bei Begkinn zu einigen Ver⸗ käufen Anaß. Die Kurſe der Hüttenakt ien nahmen infolge des ſehr anregend lautenden Berichtes des Iron Monger über den amerikaniſchen Eiſenmarkt wieder eine Richtung nach oben. Am Bankenaktienmarkt ſtanden den kleinen Ermäßigungen ebenſolche Beſſerungen gegenüber. Recht feſt waren Schaffhau⸗ ſenſcher Bankvereinaktien, die anſehnlich anzogen. Von Bah⸗ nen gaben amerikaniſche Werte im Anſchluß an Newyork nach. Auf dem Fondsmarkte hatte die Mitteilung, daß die Emiſ⸗ ſion deutſcher und preußiſcher Anleiben möglichſt lange hinaus⸗ geſchoben werden ſoll, jedenfalls vor dieſem Monat nicht mehr ſtattfwden werde, ein Anziehen der Kurſe um 3 Proz., deutſcher Reichsanleihe.20 zur Folge. In Elektrizitätsaktien war die Haltung ungleichmäßig. Siemens u. Halske erholten ſich etwas von ihrer geſtrigen Abſchwächung, während Schuckertaktien ziemlich 1 Proz, verloren. Schaaffhauſenſcher Bankvereinaktien ſetzten ihre Steigerung kräftig fort. Harpener holten zum gro⸗ ßen Teile die anfängliche Abſchwächung wieder ein. Deutſche Ueberſee gut gefragt und über 1 Proz. höher. Tägl. Geld 1½ Proz., Ultimogeld 294 Proz. Um die Mitte der zweiten Börſenſtunde ſtand der Verkehr nuuter dem günſtigen Einfluß der ſtarken Steigerung der Deutſch⸗ 1 8 Luxemburger und Dortmunder Union⸗Aktien, die ſich um mehr als 2 Prozent höher ſtellten. Amerikaniſche Bahnen erfuhren eine Beſſerung. In dritter Börſenſtunde blieben die Kurſe nicht voll be⸗ hauptet. Induſtriewerte des Kaſſamarktes neigten vorwie⸗ gend zur Schwäche. Berlin, 27. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 205.80 205.90 Laurahütte 187.90 187.50 Disc.⸗Kommandit 190.50 190.70] Phönix 191.40 291.10 Stagtsbahn 159.20 160.60 Harpener 197.75 19850 Lombarden 22.40 22.— Tend.; feſt. Bochu mer 239.80 241.70 Berlin, 27. Auguſt.(Schluskurſe.) Wechſel London 20.435 20.44] Reichsbank 147 50 147 50 Wechſel Paris 81.15 81.17Rbein. Kreditbank 136.90 136.90 40½ Reichsanl. 103.— 103.— Ruſſenbant 15170 151.50 40% 7 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 139 60 142— 270% Reichzanl. 95.20 95.30] Staatsbahn 160 20 160.60 355010„ 1909—.——.—Lomdarden 22.50 22.10 4% Reichsanleihe 8590 86,.—Baltimore u. Ohio 117.60 117.40 4% Wonſols 103.— 103.— Cauada Paetfic 183 20 183.50 8 0%„ 1909—.——.—][Hamburg Packet 126.10 125,90 3 ½ o% 95 20 95.20 Nordd. Lloyd 94.50 9450 3½%⁰„ 1909—.——.—Bochumer 242 20 243 40 3 00% 5 85.90 85 90] Deutſch⸗Luxembg. 209.50 212 20 40% Bad. v. 1901—.——.— Dortamnder 81.70 84 60 4%„„1908/9 102.10—.—] Gelſenkirchner 198.10 195.10 37%„ Lonv.—.———Harpener 197.90 199.50 3½%„ 1902/7—.— 94 20 Laurahütte 188— 188.20 3%% Bayern 94.30 94.30 Phönix 191.80 192.10 35% Heſſen 94.40 9425 Weſteregeln 205.50 205.— 40% Heſſen 89.80 83.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 235 10 236.50 80% Sachſen 85.90 85.80 Anilin 449.50 448.— 3½ Japäner 1905 97.60 97.25 Anilin Treptom 348.90 349.20 455 Italiener———.—Brown Boveri 186.— 185.90 % Ruſſ. Anl. 1902 89 50 89.40 Chem. Albert 447.— 44780 30 Bagdadbahn 87.50 87.50] D. Steinzeugwerke 230.50 230.5 Oener. K zeditaktien 205 80 205 90 Elberf. Farben 46170 460,20 Berl. Handels⸗Wel. 175.70 176.10 Celluloſe Koſtheim 210 50 210.20 Darmſtädter Zank 135.40 138.70] Rüttgerswerken 181.50 181.80 Deutſch⸗Aſiat. Bank 148,20 149—Tonwaren Wiesloch 101.70 102.— Deutſche Bant 247.20 247.10] Wf. Draßt. Langand. 208— 206.— Disc.⸗Kommandiüt 191.30 191.10 Zellſtoft Waldhof 296.— 298.— Dresdner Bank 159.10 159.20 Privatdiskont 2½¼8% Pariſer Börſe. Paris, 27/. Auguſt. Anfangskurſe. 3%½ Rente 98.20 98.20] Debeers 404.— 402.— Spenier 96.70 96.70 Caft and 181.— 130.— Türk. Looſe 176 50 177.—Goldfteld 173.— 172.— Banque Oitomane 721.— 721.— RNandmines 249.— 248.— Rio Tinto 1255 1949 Londoner Effektenbörſe. London, 27. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Gfſektenbörſe Berliner Produktenbörſe. Berlin 27. Aug. Produktenbörſe. Der Getreidemarkt verlief ſehr ruhig und die Geſchäfte bewegten ſich in engem Rah⸗ men. Während die Grundſtimmung anfangs auf die höheren Budapeſter Notierungen hin, ſowie auf die aus Argentinien vor⸗ liegenden Meldungen und Deckungen feſt war, bröckelten die Preiſe ſpäter auf einige Verkäufe ab. Weizen und Roggen weiſen nur geringe Veränderungen gegen geſtern auf. Hafer und Mais lag ſtill und behauptet. Rüböl geſchäftslos. Berlin, 27. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg fret Berlin nstto Kaſſe, 26. 27. 26. 27· Weizen per Sepk. 208.— 208.75 Mais per Sept.—.— „ Olt. 208.75 207.50„Dez.—.——.— Dez. 205.— 207.— 8—— 2—.—— Rüböl per Aug.— Roggen per Sept. 171.— 170.50„ Oktor. 51.20 51.20 „Dezbr. 51.80 51.50 „Dez. 169 50 169 22 Spiritus 70er loeo—-— Hafer 154.25155. Weizenmehl 38.— 32.75 155.25 155 50 Roggenmehl 23.30 28.20 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 27. Auguſt. Getreldemarkt.(Telegramm.) 26. 27. per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 18 58 13 59 ſtetig 13 62 13 63 feſt April 13 69 770 13 73 1374 Roggen per Okt. 964 9 65 ſtetig 9 65 9 66 feſt A———— Hafer per Okt. 732 738 ruhig 732 7383 ruhig Mais per Aug. 55 „WMai 709 710 ſtetig 714 7 15 feſt ſeoblrapßs Auguſt 13 85 18 05 ſtetig 13 86 13 95 ſtetig Wetter: Teilweiſe Be völkt. Ziverpooler Börſe. Liverpool, 27. Auzuſt.(Anfangskurſe.) 285 27. Weizen per Sept. 7/11½ ruhtg 7/10½ ruhig Dez. 15ſ„„ Mafs der Sert.— träge— träge Okt.—— 35/ Conſols 84* 94,0 Moddersfontein 5 13% 4 Reichsanleihe 85— 851],] Premier 8 850 2 Argentinier 90% 90%½ Rand mines 91% 976 4 Italiener 108½ 103%½ Atchiſon comp. 121— 119%½ 4 Japaner 91— 91ʃ½¼] Canadian 190½ 189¼/ 3 Mexikaner 341/% 341/ Baltimore 119%/ 118% 4 Spanier 95/% 957/ Chikago Milwaukee 161— 158 ½ Ottomanbank 18%/918%½ Denvers com. 50— 49— Amalgamated 86¼ 851˙/% Exrie 86½% 35˙%,. Anacondas 9½% 97/ö Grand Trunk IIIpref, 581½ 585/ Rio Tinto 77%„„ ord. 24½ 247/ Central Mining 16˙% iiß Louisville 157½ 155%½ Chartered 35¼ 34¾]Miſſourt Kanſas 42½ 41½ De Beers 15˙% 15% Ontario 49% 49— Gaſtrand 5½ 5½ Sonthern Paciſte 138—— Geduld 2½% 3½ Union com. 210— 214½ Golsftelds 6½% 6˙/ Steels eont. 78˙⁹ſ ͤ76/ Isgersfontein 6˙%% 6¼] Tend.: träge. Wiener Börſe. Wien, 27. Auguſt. Vorm. 10 Ubr. redilaktien 653.17 658.20 Oeſt. Kronenrente 95.75 95.75 Länderbank 466.17 469.70„ Papierrente 99.10 99.10 Wiener Bankverein 548.— 543.—„ Silberrente 99.25 99.20 Staatsbahn 746.50 740.500 Ungar. Goldrente 118.75 118.70 Lombarden 116.50 112.70„ Kronenrente 92.55 92.60 Marknoten 117.28 117.30 Alpine Montan 691.20 687.50 Wechſel Paris 95.25 95.25] Tend.: feſt. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 25. Aug.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 18. Aug. von New⸗Nork ab, iſt beute mittag hier angetommen. New⸗Hork, 24. Aug.(Drahtdericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfrr„Oceanic“, am 18. Aug. von Southampton ab, iſt bente nachmittag hier angekommen. Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Newyork am 19. Auguſt in Rotter⸗ dam eingetroffen. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von nach Rotterdam am 24. Auguſt von Newhork abgegangen. 9 Daumpfer „Noordam“ von Rotterdam nach Newyork am 22. Auguſt Ligard paſſiert. Dampfer„Ryndam“ von Newgork nach Rotterdam am 17. Auguſt von Newyork abgegangen. Dampfer„Potsdam“ von Rotterdam am 23. Auguſt in Newyhork eingetroffen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, anſ Bahnhofplatz, direkt am Haupt⸗Bahnhof. *** Dampferbewegungen der Ropyal⸗Mail⸗Steam⸗Packet⸗Co., London. Braſilien und La Plata⸗Gebiet: Aragon 24. Auguſt in Southampton; Araguaya Buenos⸗Aires angelaufen 20. Auguſt; Aſturias Pernambuco angekommen 20. Auguſt (Ausfahrt): Avon Vigo angelaufen 23. Auguſt(Ausfahrt); Danube St. Vincent angelaufen 20. Auguſt(Heimfahrt); Nile 24. Auguſt in Southampton. Nächſte Abfahrten: Aragon 3. Sep⸗ tember von Southampton; Aſturias 3. September von Buenos⸗ Weſt⸗Indien und Newyork: Atrato Newyork am 21. Auguſt; Clyde Southampton am 23. Auguſt; Magdalena Southampton 24. Auguſt; Orinoco Southampton 24. Auguſt; Oruba Southampton 18. Auguſt; Tagus Barbados angekommen 17. Auguſt(Ausfahrt); Thames Colon angelaufen 17. Auguſt (Heimfahrt); Trent 24. Auguſt in Southampton. Nächſte Ab⸗ fahrten: Magdalena 1. September von Southampton; Tagus 4. September von Newyork. China und Japan: Carmarthenſhire Shanghai ange⸗ laufen 20. Auguſt; Denbighſhire London angekommen 20. Aug. (Heimfahrt); Flintſhire Hongkong augekommen 21. Auguſt(Aus⸗ fahrt); Monmouthſhire Suez angelaufen 22. Auguſt(Ausfahrt); Segura Colombo angelaufen 13. Auguſt(Heimfahrt). Nächſte Abfahrten: Denbighſhire von Hamburg am 28. Aug.; von Ant⸗ werpen 4. September; von Middlesbro' 11. September; Brecon⸗ ſhire 28. Auguſt von London. Cuba und Mexiko: Dee Veracruz angekommen 19. Auguſt(Ausfahrt); Kurdiſtan London angekommen 21. Auguf (Ausfahrt); Shahriſtan Neweaſtle angekommen 21. Auguſt (Heimfahrt). Nächſte Abfahrten: Shahriftan 21. September von London; von Antwerpen Shahriſtan 18. September. Bahia⸗Blancag: Burrsfield am 24. Auguſt in Buenos⸗ 1 Nächſte Abfahrten: von London A⸗Steamer 17. Sep⸗ tember. Mitgeteilt durch das und torf u. Cie., Maunheim, B 6, 25, Tekephon 1987 A 1* cl Marx& Soldschmidt, Mannbheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nu, 56 und 16 Proviſionsſreil 27. Auguſt 1909. Wir find als Selbſtrontrahenten unter VBorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. 1⁰— Atlas⸗Oebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Sabeggsbaſen.80 N. 0 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank IM. 0— Baummollſpinnerei Speyer——— 82 — 97 * 05 5 Gederhe, Mannheim 121 rauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 zfr. 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Mannheim, Stammaktien— 94zfr Stahlwerk Mannheim 104— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 108— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 155 Unionwerte,.⸗G„Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116— Unionbrauerei Karlsruhe 58— Vita Lehensverſicherungs⸗Geſellſhaft, Mannheim—[M. 420 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Baßhngeſellſchaft 101¹ 2 5 Immobiliengeſellſchaft— 125 zfr Suserfabrf Frankenthal— 27⁵ Verantwortlicht Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Julius Weber. G. m. b..:— Hervorragend bewährts NahHrung. Die Kinder gedelhen varzüglicß dabei U. leiden nicht an Verdavungsskörung, 8761 . 1 2 + 7 Mannheim, den 27. Auguſt 1909 — General⸗Anzeiger. Abendblakt.) 7. 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Is. ſah er vor dem Hauſe Alphornſtraße Nr. 11/13 einen Werkzeug⸗ karren der Kaiſerl. Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſtehen, auf dem eine Rolle Bronzedrähte im Gewichte von ungefähr 10 Kilogramm lag. Flugs trat er in einem unbewachten Augenblick an den Karren heran und entwendete die Rolle. Als er ſie bei einem hieſigen Althändler veräußern wollte, wurde er feſtgenommen. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis. Vom Dezember 1908 bis Mai 1909 ſtahl der 21jährige Maſchinenſchloſſer Jakob Dreißigacker von hier aus der Dörflingerſchen Achſenſabrik, Neckarauerſtraße, bei der er Anzahl von meſſingnen Achſenkapſeln ſchäftigt war, eine große und Schraubenmuttern im Wert von ungefähr 80 M. 24. Mai begab er ſich zu einem Althändler in T 6, um das Frau des Händlers ſchwindelte ne Schloſſerei beſitze, ihn geſchickt Quittung unterzeichnete er mit Urkunden⸗ Metall zu verkaufen. Der er vor, daß ſein Vater, der ei habe. Die ihm vorgelegte dem Namen Georg Weickert. Wegen Diebſtahls und fälſchung erhielt er eine Gefängnisſtrafe von 5 Wochen ſowie eine Geldſtrafe von 10 M. Ein ungetreuer Beamter war Ratsſchreiber Adam Brauch von Sandhofen. ds. Is. unterſchlug er als Rats der 27jährige verheiratete Am 15. März ſchreiber der Gemeinde Sand⸗ 30 Mark, der von der Gontardſtraße 5, III. 6 Zimmer⸗Wohnung, Hochpalt, mit Bad, Mäsdchen⸗ kammer und reichl. Zubehör ev. mit Garten ſoſort oder ſpäter zu permieten. Teleybon 3672 9035 Meerfelofraße Jö, 6 Zimmer, Küche, Bad u. Zu⸗ behör im Parterre per ſofort zu vermieten. Näheres Büro Geiſel, B 2,9. Telephon 809. 8905 Olan Neubau, Moll⸗ ſtraße 32, bochelegant aus⸗ geſtattete 4 und 5 Zimmer⸗ Wohnungen event. 10 Zimmer mit reichlichem Zubehör, elektr. Licht ꝛc. ꝛc. per 1. Auguſt oder ſpäter zu vermieten. 5762 Näh. parterre. Telephon 4230. Pozzistf. 3 Gpeuba) zwei-Zimmerwohnung. der Neuzeit entſprechend mit reichl. Zubeh a. 1. Oktober evt. früher zu verm. 8754 Näheres parterre rechts od. Gr. Merzelſtr. 23. 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