Abonnement: 70 Pfentrig monatlich. Bringerkohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſte auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Answärtige Inſerate„„80„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim and Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (aus genommen Sonntag) eſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioen 877 in Berlin und Karlsruhe. Uel (Manuheimer Vollsblatt.) buchbandlung. 18 Nr. 397. Samstag, 28. Auguſt 1909. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Ssiten. Telegramme. Süddentſche Eiſeubahnfragen. Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Heute findet einer Meldung des„Berl. Tgbl.“ zufolge in Stutt⸗ gart eine Konferenz der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Eiſenbahnverwaltungen ſtatt, auf der die Zuſammen⸗ ſtellung durchlaufender Schnellzüge und die Ber⸗ meidung von Verſpätungen der Züge beraten und ver⸗ handelt werden ſoll. 5 Der Stab der Aebtiſfinnen von Fiſchbeck. „Fiſchbeck, 27. Aug. Der Kaiſer hielt bei der Ueber⸗ keichung des Aebtiſſinnenſtabes an die Aebtiſſin des adeligen Damenſtiftes Fiſchbeck, Frau von Buttlar, folgende Anſprache: Meinem lebhaften Intereſſe au dem adeligen Damenſtift Fiſch⸗ beck mit ſeiner faſt taufendjährigen, ſagenumwobenen Geſchichte und ſeinen wechſelvollen Schickſalen habe ich bereits vor fünf Jahren Ausdruck geben können, als ich in Gemeinſchaft mit Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin, meiner Gemahlin, hier an der Jubelfeier des Stifts und der Wiedereinweihung der altehrwürdigen Stiftskirche teilnahm. Damals habe ich, wie einſt König Otto I. der ſpätere erſte Kaifer deutſcher Nation, durch ſeinen Gnadeubrief vom 10. Januar 954, das Stift unter meine beſondere landesherrliche Schirmherrſchaft geſtellt. Heute bin ich in Ihrer Mltte erſchienen, um Ihnen einen neuen Beweis meiner Huld und Gnade zu gebeu. Ich habe beſchloſſen, dem Stift einen Aebtiffinnenſtab zu verleihen, der von der jedes⸗ maligen Aebtiſſin bei feierlichen Gelegenheiten als Zeichen ihrer Würde getragen werden ſoll. Nehmen Sie, hochwürdigſte Frau Aebtiffin, aus meiner Hand dieſen, mit meinem kaiſerlichen Wap⸗ pen und demfenigen des Stiftes geſchmückten Stab. Möge er Ihnen und den Ihrer Leitung anvertrauten Damen, wie allen Ihren Nachfolgerinnen ein Sinnbild ſein des göttlichen Stecken und Stabes, deſſen wir alle auf unſerer Pilgerfahrt zur ewigen Heimat, ſo deingend bedürfen; möge Gottes Segen allezeit auf dem Stift und ſeinen Inſaſſen ruhen! Das walte Gott! Der Geueralausſtand in Schweden. * Stockholm, 27. Aug. Nach den Angaben des Miniſte⸗ riums des Innern beträgt die Zahl der Streikenden zurzeit 255 668, ſie hat demnach ſeit dem 18. Auguſt um 23 468 abge⸗ nomme n. In Stockholm ſelbſt hat ſich die Zahl der Ausſtän⸗ digen nur wenig vermindert. Die öffentliche Meinung wendet ſich gegen eine Vermittlung der Regierung, ſolange Vertrags⸗ brecher am Streik teilnehmen. Die Ernte wird bei ſchönſtem Wetter eingebracht. Der Ackerbauſtreik hat nicht die geringſte Bedeutung zu erlangen vermocht. Kritiſches von Kreta. ME. Konſtantinopel, 27. Aug. Die Blätter melden aus Kauca: Der demonſtrativen Beflaggung ſämt⸗ licher Privathänſer Kaneas mit griechiſchen Fahnen haben ſich nunmehr anch die Kommunalbehörden Kaneas angeſchloſſen. Vom Stadthaus und fämtlichen der Stadt unterſtellten Baulich⸗ keiten weht ſeit geſtern gleichfalls die griechiſche Fahne. Es ſei ſicher, ſchreibt„Sabah“, daß die Türkei ſich auf die Dauer der⸗ artige Herausforderungen auf eigenem Beſitztum nicht gefallen laſſen dürfe. 5 .E. Athen, 27. Aug. In der griechiſchen Armee herrſcht infolge der nachgiebigen Haltung der Regierung in der Kreta⸗ frage eine unverkennbare Unzufriedenheit. Das Offizierkorps von Athen hat den ungewöhnlichen Schritt getan und die Abſendung einer Deputation an die Regierung beſchloſſen, durch welche dieſe gebeten wird, die Ehre und Würde des Vaterlandes und des Heeres vor ausländiſcher Beeinfluſſung zu ſchützen. Ein Erfolg der Spanier gegen die Rifkabylen. O London, 28. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Nach einem Telegramm des„Daily Telegr.“ über die Kämpfe im Rifgebiet gelang es einer ſpaniſchen Abteilung unter dem Kommando des Oberſten Marina nach hartem Kampf die Hügel von Tagani und Taſaguin, 10 Km. von Gabo El Agra entfernt, zu beſetzen. 2 85 25 8 8———— Die Landung in Nürnberg. .Nürnber g, 27. Aug. Um 2 Uhr war die Volks⸗ menge wieder rieſig angewachſen. Um 4 Uhr 5 Min. hörte man die erſten Rufe: Er kommt, er kommt! Ein unbeſchreib⸗ licher Jubel erfaßte die Menge. Allmählich gewahrte man die Einzelheiten des Luftſchiffes und hörte das Geräuſch der Propeller. Dann bereitete ſich der„.3“ zur Landung vor. Die Volksmenge ließ ſich nunmehr nicht zurückhalten und durchbrach die Schranken. Ein Unfall ſcheint glücklicherweiſe dabei nicht vorgekommen zu ſein. Das Luftſchiff hatte ſich inzwiſchen geſenkt. Das Publikum brach in lebhafte Ovationen aus. Um 4 Uhr 28 Min. war die Verankerung beendet. Nach⸗ dem der junge Graf die nötigen Anweiſungen gegeben hatte, begab er ſich in die Stadt; zuvor hatte ihm Regierungspräſident von Graul ſeinen Glückwunſch ausgeſprochen. Trotz des Regens wandern noch viele Leute zur Landungsſtelle. W. Nürnberg, 27. Aug. Nach der unter dem unbe⸗ ſchreiblichen Jubel der Volksmenge erfolgten Landung und Verankerung des„Z. 3“ erklärte Graf Zeppelin jr. einem Ver⸗ treter der Preſſe, daß eine Nächtigung des Luftſchiffes nicht beabſichtigt ſei und daß die Weiterfahrt ange⸗ treten werden ſolle, ſobald die Reparaturen vollendet ſeien. WNürnberg, 27. Aug.(Amtlich.) Die Landung iſt wegen Motordefekt erfolgt. Die Erſatzteile treffen um 8 Uhr ein. Die Wei terfahrt erfolgt ſofort nach Beendigung der Reparatur. Der Zeitpunkt läßt ſich nicht beſtimmt angeben, doch wird gehofft, daß das Luftſchiff morgen beiguter Zeit in Berlineintzifft FP. Stuttgart, 27. Aug.(W..) Die Luftſchiffbau⸗ Geſellſchaft erhielt aus Nürnberg folgendes Telegramm: „Ein Monteur der Daimler⸗Geſellſchaft trifft um 8 Uhr heute abend hier mit einem Zylinder ein. Der Aufſtieg hängt von der Dauer der Repargtur ab. Sonſt iſt an dem Luftſchiff alles intakt.“ 5 8 Der Motordefekt des„Z..“ Es wäre unangebracht, aus der Mitteilung, daß das Zep⸗ belinſche Luftſchiff in Oſtheim und im Laufe des geſtrigen Nach⸗ mittags in Rürnberg nochmals gelandet iſt, den Schluß zu ziehen, die große Fahrt des Z. 3 ſtehe unter einem Unſtern. Man darf nicht vergeſſen, daß das Luftſchiff unter den ſchmierigſten Ver⸗ hältniſſen, dei ſtrömendem Regen und Gegenwind, die Reiſe an⸗ getreten hat. Um trotz der auf dem Schiffe laſtenden Waſſermenge den nötigen Auftrieb zu haben, mußte es natürlich viel von ſeinem Nutzballaſt abgeben. Die Landung in Oſtheim zur Aufnahme von Waſſerballaſt iſt weit entfernt, ein Beweis für die unglückliche Fahrt zu ſein; ſie zeigt vielmehr die außerordentliche Fähigkeit des Z. 8, überall bei Bedarf zu landen. Nach kurzem Aufenthalt hat das Luftſchiff die Fahrt fortgeſetzt, allerdings in der Abſicht, in Nürnberg abermals zu landen und einen Maſchinenſchaden ab⸗ zuſtellen. Auch dieſer Unfall hat mit den Eigenſchaften des Luft⸗ ſchiffs nichts zu tun, wie die raſche Fahrt nach Nürnberg beweiſt, iſt nicht einmal die Lenkbarkeit des Schiffes beeinflußt. Da Z. 3, wie die andern Luftſchiffe zwei Motoren mit den zugehörigen Schrauben beſitzt, ſo zwingt die Tücke eines Motors noch nicht zum Halten. Jeder Automobil⸗ fahrer weiß, daß einem Motor, auch dem beſten, nie ganz zu trauen iſt; bei der beſten Wartung zeigen ſie plötzlich ihre Mucken. Die Motorfrage iſt die Achillesferſe des moderney Lenkballonweſens, aber ein Motordefekt kann deshalb auch garnicht dem Ruhme eines Luftſchiffs ſchaden. Die Fahrt geht weiter. W. Nürberg, 28 Aug..15 Uhr v.„Z. 3“ iſt um .15 Uhr wieder aufgeſtiegen und in nördlicher Richtung auf Bayreuth zugefahren. Der neue Motor wurde vor der Ab⸗ fahrt eine Stunde lang ausprobiert und zeigte durchaus befriedigende Reſultate. Das Wetter iſt trocken. D. Nürnberg, 28. Aug. 7,30 Uhr vorm.(Privat⸗ Telegramm des Mannh. Gen.⸗Anz.) Ueber die Abfahrt des Z. 3 verlautet noch: Zunächſt hieß es geſtern abend, das Luft⸗ ſchiff hätte bereits gegen Mitternacht zur Weiterfahrt nach Bitterfeld aufſteigen können, denn ſchon um 7 Uhr abends waren die Erſatzteile zur Stelle und gegen 10 Uhr abends waren die Ausbeſſerungsarbeiten in der Hauptſache vollendet. Auch eine Gasnachfüllung hatte bereits im Laufe des Nach⸗ mittags ſtattgefunden. Aber die Mitternachtsſtunde verſtrich, ohne daß das Luftſchiff zur Abfahrt klar gemacht wurde. Die Haupturſache hierfür iſt in der außeror dentlich pein⸗ lichen Sorgfalt zu ſuchen, die Oberingenieur Dürr auf die Nachprüfung aller Teile des Luftſchiffes, beſonders der Motore verwendete. Der reparierte Motor wurde länger als eine Stunde zur Probe angelaſſen. Erſt als man ſich von ſeiner abſoluten Gebrauchsfähigkeit überzeugt ——— Zeppelins Fahrt Bilde des großen Erfinders. Flaggenſchmuck anlegen, und die Bürger auffordert, (Wittagblatt.) nach Berlin. Von neuem ertönte das Surren der Motore und Propellen und in majeſtätiſcher Ruhe ſtieg das Schiff in die Lüfte. Auf dem Gelände hatte eine zahlreiche Menſchenmeng ausgeharrt, die dem Luftſchiff begeiſterte Abſchie grüße nachſandte und gute Fahrt wünſchte. Das Schiff ſchlug die nordöſtliche Richtung nach Ba reuth ein und war bald am Horizont verſchwunden. Daß die Inſaſſen ungebrochenen Mutes ſi geht aus einer Mitteilung hervor, die ſie nach Friebrit⸗ hafen gelangen ließen und in der die Hofnung ausgeſproche wird, daß das Luftſchiff nicht nur rechtzeitig in Bitterfeld ſondern auch heute in Berlin eintreffen und den Kaiſer vorgeführt wird. V. Bayreuth, 28. Aug. 7 Uhr 03 Min. Soeben iſt„3. 3“ wieder über der Stadt. Oberingenieur Dür warf eine Karte aus der Gondel mit folgendem Inha „7 Uhr 03 Min. über Bayreuth, alles glatt, an Bord all wohl. Dürr.“ Das Luftſchiff war noch eine zeitlang der Stadt und verſchwand dann in den Wolken. bt. Bayreuth, 28. Aug. 7,50 Uhr vorm.(Privat⸗ Telegramm des Mannh. Gen,⸗Anz.). Das Luftſchiff erſchien um halb 8 Uhr über Bahreuth. Se 5 und 6 Uhr iſt„3Z. 3“ ſchon einmal geſichtet! war auf die Königsheide im Fichtelgebirge gefahren un ſo den Weg verfehlt. Von der Königsheide kehrte zur Stadt zurück, über der das Luftſchiff von 547—½8 manöprierend geſehen wurde. Es ſchien, daß das gegen ſtarken Wind zu kämpfen hatte. F. Hof, 28. Aug..15 Uhr morgens. berg. Die Ankunft in Hof dürfte in einer halben erfolgen. VV»fßfß Huldigungen für den Grafen Zeppelin „Halle a. S. 27. Aug. Auf der Eiſenbahnfahrt nach B gen würde. 5 Die Ankunft des Graſen Zeppelin in Bitterfelt Bitterfeld, 27. Aug. Trotzdem andauernd feiner Regen fiel, hatte ſich vor dem hieſigen Bahnho nach Tauſendenzählende Menſchenmen ſammelt, die in freudiger Erregung die Ankunft des Zeppelin erwartete. Zur Begrüßung am Bahnſteig u. a. exſchienen: Hauptmann v. Kehler, Landrat von Bodenhauſen und der Kommandeur des Pi bataillons. Pünktlich um 8 Uhr 45 Min. lief der 3 brauſendem Jubel in die Halle. Graf Zeppeli ſehr heiter war und wohl ausſah, entſtieg dem W gefolgt von Direktor Colsmann und Obe Kober, ſowie in Begleitung des Oberpräſtdenten und des Regierungspräſidenten v. Borries. N Graf ſich bei den zum Empfang herbeigeeilten Her hatte, begab er ſich, umdrängt von der Menge dem Hotel, wo er ſich ſofort in ſein Zimmer zur Graf Zeppelin im Kaiſerſchloß. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berliner Bursai Graf Zeppelin wird bei ſeinem Aufenthalt in Berlin königl. Schloß Zimmer bewohnen, welche vor der Terraſſe liegen. Eine Bibliothek, welche die neueſten E nungen der Literatur über Luftſchiffahrt enthält, wird zu ſeiner Verfügung ſtehen. Die hieſigen Blätter brin heute, ſoweit ſie es nicht ſchon geſtern getan haben, la⸗ herzliche Begrüßungsartikel Zeppelins, zum Teil mi en, Berlin im Flaggenſchmmdk. Boerlin, 27. Aug. Der Berliner Magiſtrat die Bevölkerung einen Aufruf erlaſſen, worin er mitt die ſtädtiſchen Gebäude zu Ehren des Beſuches Zepp ihre Häuſer zu beflaggen. Ein Huldigungsartikel des Militä Berlin, 27. Aug. Das ubatte ertönte gegen 2 Uhr morgens das Signal zum Auffieg.] * im journaliſtiſchen Teil dem 2. Seite⸗ Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Auguſt. Huldigungsortikel, der folgendermaßen ſchließt: Daher ver⸗ dankt die Luftſchiffahrt dem Grafen Zeppelin die An⸗ regung zu der gewaltigen Enkfaltung der Luftſchäffahrt und des Intereſſes für dieſe in dem vergangenen Jahre. Seit dem Tage von Echterdingen habe der deutſche Luftſchifferverband und der Luftflottenverein einen auffallenden Zuwachs an Mitgliedern, neuen Vereinen und Ortsgruppen erhalten. Die internationale Luftſchiff⸗ fahrts⸗Ausſtellung(Ila) in Frankfurt am Main iſt auf dem Boden der Begeiſterung entſtanden. Die Ila iſt das erſte derartige großzügige Unternehmen und iſt mit Freude zu be⸗ grüßen. Ihre ausgeſchriebenen Wettbewerbe und von dem wiſſenſchaftlichen Ausſchuß der Ausſtellung herauszugebenden Berichte über deren Ergebnis werden der Luftſchiffahrt neue erfolgverheißende Bahnen weiſen. So danken wir dem Grafen Zeppelin, daß Deutſchland am Ende der erſten Jahrzehnte unſeres Jahrhunderts im Zeichen der Luftſchiffahrt, als des neueſten, zukunftsreichen Zweiges der Verkehrstechnik ſteht. Möge uns der ehrwürdige Vorkämpfer noch lange erhalten bleiben. Ein Hurra dem Grafen Zeppelin. .* *Berlin, 27. Aug. Der Kinder Wunſch an Zeppe⸗ Un wird vorausſichtlich nicht in Erfüllung gehen. Frohgemut ſahen ſte dem Feſttag entgegen, denn ſie hofften, daß er ihnen durch den Ausfall des Schulunterrichts verſchönt werden würde. Aber da das Luftſchiff wahrſcheinlich erſt nachmittags kommt, wird aus dem freien Tag wohl nichts werden; dieſer Befürch⸗ tung iſt der nachfolgende dichteriſche Appell an den Grafen ent⸗ ſprungen: Lieber Zeppelin, Kommſt du nach Berlin, Mach' doch deine Runde 878 8 In der Mittagsſtunde. Duld' es nicht an dieſem Tage, Daß man in der Schul' uns plage. Darum, Onkel Zeppelin, Komm doch mittags nach Berlin. Die Berliner Schuljugend. 1 Nachrichten ſiehe 4. te der Auguſtinusverein zu der Aktion Roeren⸗Bitter. Bekanntlich hat auch der„Auguſtinusverein zur Pflege der katholiſchen Preſſe“ ſich an die Begriffsbeſtimmung des Zentrums herangemacht. Die Mitglieder dieſes Ver⸗ eines, welche die„Kölniſche Volkszeitung“ am 18. ds. Mts. zu Köln um ſich verſammelt hat, nahmen eine Reſolution An, in der ſie Julius Bachem recht, Roeren und Bitter dagegen ünrecht gaben. In dem erſten Punkte der Reſolution erkennt zwar der Auguſtinusverein„kein Bedürfnis an, eine Definition des Zentrums aufzuſtellen,“ da dies(Punkt 2)„an erſter Stelle Sache der geordneten Partei⸗ inſtanzen“ ſei. In den folgenden Punkben der Reſolution wird dann aber doch„der politiſche nichtkonfeſſionelle Charak⸗ ter der Zentrumspartei“ betont, es werden diejenigen ge⸗ gelobt, die den Verſuchen entgegentreten, den nichtkonfeſfionel⸗ len Charakter des Zentrims zu„verwiſchen“. Nun handelt 2s ſich ja bei dem ganzen Streit nur darum, ob das Zentrum eine konfeſſionelle Partei iſt oder nicht. Der Auguſtinus⸗ berein, der keine Definition geben will, ſtellt alſo tatſächlich durch die Feſtſetzung des nichtkonfeſſionellen Cherakters der Zentrumspartei eine ſolche auf. Die ganze Reſolution ſtellt ſich demnach als ein Fechterkunſtſtück dar und verrät damit deutlich genug, wo ihr geiſtiger Urheber zu ſuchen iſt, nämlich da, wo man ſolche Kunſtſtücke meiſterlich zu hand⸗ Bber verſteht, in der„Kölniſchen Volkszeitung.“ Dieſes Organ des Herrn Julius Bachem, das von den am 9. Auguſt in Koblenz verſammelten Zentrumsmitgliedern eine ſo ſcharfe aber wohlverdiente Brandmarkung erfahren hat, benutzte jetzt die Verſammlung des Auguſtinusvereins, um ſich, als Pflaſter für die erhaltene Wunde, ein Ver⸗ trauensvotum geben zu laſſen. Der Auguſtinusberein be⸗ ſchloß alſo als 6. Punkt der Reſolution: „Diejenigen Organe der Zentrumspreſſe, welche den von verſchiedenen Seiten gemachten Verſuchen, den Charak⸗ ter des Zentrums zu verwiſchen, freimütig und mannhaft entgegengetreten ſind, verdienen Anerkennung und den Dank der geſamten Zentrumspartei.“ Gegen dieſen Punkt ſtimmten drei der anweſenden Vertreter, denen dieſe Art Stimmungsmacherei wohl gegen den guten Geſchmack gegangen ſein mag. Der Mut dieſer tadelt, die dieſen Charakter nicht anerkennen und diejenigen drei e. die in einer Verſammlung in der die HBöln. Volksztg.“ von vornherein ihre Beute in der Taſche hatte, gegen dieſe von der„K..“ ſo heiß erſtrebte Vertrauens⸗ kundgebung ſtimmten, verdient alle Anerkennung. Denn es konnte auch ihnen nicht unbekannt ſein, daß alle, die gegen den Stachel der„Köln Volksztg.“ löken, von dieſer mit allen den Mitteln chriſtlicher Nächſtenliebe“ traktiert werden, die ihr in ſo reichlichem Maße zur Verfügung ſtehen. Alſo der„Auguſtinusverein zur Pflege der katholi⸗ ſchen Preſſe“, wie er ſich nennt, identifiziert ſich nach Punkt 6 mit„der Zentrumspartei“ und ſtellt gleich⸗ zeitig die Behauptung auf, das Zentrum ſei eine nicht⸗ konfeſſionelle Partei. Sind denn die Herren im Auguſtinusverein jedes geſunden Menſchenver⸗ ſtandes ſo bar oder halten ſie die übrige Menſchheit für ſo geiſtesſchwach, daß ſie dieſen aufgelegten Humbug nicht durchſchauen! Wie kommt denn ein aus⸗ geſprochen katholiſcher Verein dazu, im Namen„der ge⸗ ſamten Zentrumspartei“, einer nicht konfeſſio⸗ nellen Partei, 3u ſprechen? Was geht denn einen katholi⸗ ſchen Verein eine rein politiſche, nichtkonfeſſionelle Partei überhaupt an? Man Were ſich folgenden Widerſinn: der Auguſtinusverein ſetzt ſich ſatzungsgemäß„die Pflege der katholiſchen Preſſe“ zur Aufgabe; nach ſeiner Reſo⸗ lution auf der Kölner Verſammlung gibt es kein katholiſches Zentrum, demnach auch keine katholiſche Zentrumspreſſe. Tatſächlich und erfahrungsgemäß kümmert ſich der Auguſemnnsverein jedoch ausſchließlich um die Zen⸗ krum spreſſe, gibt ihr Verhaltungsmaßregeln, beſchließt in ihrem Namen. Der Auguſtinusverein„pflegt die katho⸗ liſche Preſſe“ und beſtimmt gleichzeitig, 15 die Preſſe, die er pflegt,„nichtkonfeſſionel!“ iſt Und angeſichts dieſer fortgeſetzten auf jedes geſ funde Denken unternimmt es die„Köln. Volksztg.“, die⸗ jenigen, die die einzig richtige Folgerung: Konfeſſionalität des Zentrums und ſeiner Preſſe ziehen, der„bewußten Un⸗ wahrheit“ zu zeihen oder, wie ſie es in ihrer Nummer 716 von 24. Auguſt 1909 gegenüber der„Kreutzeitung“ tut, von Verdächtigung“ zu ſprechen. Die Vorſithenden der Zenkrumspartei, Frhr. v. Hertling und Porſch, haben inzwiſchen angekündigt, daß„ſich der Landesausſchuß der preußiſchen Zentrumspartei, verſtärkt durch die ſüddeutſchen Vorſtandsmitglieder der Reichstags⸗ fraktion, ſofort bei dem Wiederzuſammentritt des Reichstages mit der neuerdings zur Diskuſſion geſtellten Frage zu be⸗ faſſen haben, welches der eigentliche Charakter der ſeit bei⸗ nahe 40 Jahren beſtehenden Zentrumspartei iſt.“ Hoffen wir, daß die Entſcheidung in einer Weiſe ge⸗ troffen wird, die dem ſeit Jahren in einem Teil der N ein 885 macht. 0 Polttsche Aebersicht. Mannheim, 28. Auguſt 1909. Die ſosialdemokratiſche Jugendbewegung iſt den Gewerkſchaften gemeinſchädlich— zu dieſem Schluſſe gelangt der„Korreſpondent für Deutſchlands Buch⸗ drucker und Schriftgießer“ in einer Artikelſerie über die Jugenderziehung. Schon im zweiten Artikel beginnt er gegen die von der Partei und Gewerkſchaften in vielen Orten ein⸗ geſetzten Jugendausſchüſſe Sturm zu laufen. Er fordert die auf, die Buchdruckerlehrlinge von dem Beſuch der Veranſtaltungen der Jugendausſchüſſe und vom Beitritt in die Jugendorganiſation abzuhalten. Den Gewerk⸗ ſchaften und beſonders der Generalkommiffion wird der Vor⸗ wurf gemacht, ſie laſſen ſich in allen wichtigen Fragen von der Partei das Meſſer„aus den Händen winden“. Und der Partei wird das Zeugnis ausgeſtellt, ihre Taktik gehe dahin:„Wie kompro⸗ mittiere ich die Gewerkſchaften nach außen, um ihnen den Nimbus der Unabhängigkeit gründ⸗ lich zu rauben?“ Das Blatt bezeichnet dann ſchließlich die „ſozialdemokratiſch⸗gewerkſchaftliche Jugenderziehung als für die Gewerkſchaften gemeinſchädlich“, die„unbedingt abgelehnt werden“ müſſe. Der„Korreſpondent“ hat mit ſolchen Aus⸗ führungen den begreiflichen Zorn der Generalkommiſſion er⸗ regt. Das„Korreſpondenzblatt der Generalkommiſſion deut⸗ ſcher Gewerkſchaften“ ſchreibt: „Wir haben keine Urſache, die Gewerkſchaften bezw. die Generalkommiſſion gegenüber dieſen ebenſo takt⸗ als ver⸗ ſtändnisloſen Anwürfen verteidigen weil ſi ſe! berechtigt. in ſich ſelbſt zuſammenfallen. Uns iſt nicht bekannt, daß die„Korreſpondent“⸗Redakbion jemals irgendwelche Schritte zur Erziehung der Buchdruckerjugend unt ternom men hät tte Solange der„Korreſpondent“ nicht mit praktiſchen Reſulte aten auf dieſem Gebiete aufwarten kann, wird er ſich mit dem Schickſal abfinden müſſen, daß die Gewerkſchaften auf dem von ihnen nun einmal als richtig erkannten Weg weiter gehen. Die gewerkſchaftliche Neutralitätsfrage hat wirklich nichts damit zu tun, da die eingeleitete en der erziehung außerhalb des gewerkſch litiſc Kampfes vor ſich geht. Die gewerkſchaf flichen Intereffem können dabei nur durch die Mitarbeit der Gewerkſchaften ge⸗ wahrt werden. Das Recht der einzelnen Verbände, beſondere Abteilungen für ihre jugendlichen Arbeiter und Lehrlinge zu errichten, wird durch die Mitarbeit gewerkſchaftlicher Kreiſe in den Jugendausſchüſſen nirgends angetaſtet; es iſt im Gegenteil recht erwünſcht, daß in dieſer Richt tung mehr als bisher geſchieht. Die Gewerkſchaften haben ein ſehr großes Intereſſe daran, daß die nun einmal vorhandenen Be⸗ ſtrebungen der jungen Generation nach Schulung und Be⸗ tätigung in Bahnen gelenkt werden, die zu erſprießlichen Reſultaten führen. Sie haben dagegen kein Intereſſe daran, die Jugenderziehung den konfeſſionellen Jünglingsvereinen oder deren Extrem, anarchiſtelnden Phraſeuren zu überlaſſen. Der„Korreſpondent“ wird es alſo den Gewerkſchaften ge⸗ fäll igſt überlaſſen müſſen, ſelbſt darüber zu entſcheiden, was für ſie„gemeinſchädlich“ iſt oder nicht. Nicht nur der„Korreſpondent“ für Deutſchlands Buch⸗ drucker“ wird die ſozialdemokratiſche Jugenderziehung für „gemeinſchädlich“ halten. Die Bierpreiſe. Zur Frage der Bierpreiserhöhung in Köln fand geſtern nachmittag im Fränkiſchen Hofe eine Wirte⸗Verſammlung ſtatt, die in einer Entſchließung erklärte, daß die Kommiſſion den Brauereien bis zur äußerſten Grenze entgegengekommen ſei. Nach⸗ dem das Entgegenkommen von den Brauereien in der ſchärfſten Form zurückgewieſen worden ſei, erkläre ſich die Verſanumlung munmehr an ihren Beſchluß vom 17. Auguſt, zum 1. September einen Mehraufſchlag von 3 bis 3,50 M. zu zahlen, nicht mehr gebunden und erſuche die Wirte, nur die nachweisliche Steuer, die durch das Geſetz auf jedes Hektoliter Bier entfalle, zu zahlen. da der von den Brauereien vorgeſehene Preisaufſchlag kein allge⸗ meiner ſei. Im Verlauf der Verſammlung wurde dem V ein Antrag unterbreitet, eine öffentliche Volksverſammung einr⸗ guberufen, um gegen die Forderungen der Brauereiem zu prote⸗ ſtieren, nötigenfalls durch Enthaltung oder durch Einſchränkung des Biergenuſſes, da ein Ende mit Schrecken beſſer ſei als ein Schvecken ohne Ende. Die Verſammmlung erteiſte dann dem Aus⸗ ſchuß die Ermächtigung, dieſen Antrag in die Tat umzuſetzen, und ſobald er die Zeit für gekommen halte, eine ſolche Volksverſamm⸗ lung einzuberufen. Eine Leipziger Gaſtwirtsberſammlung von 1200 Wirben beſchloß, über die Leipziger Brauereien den Boylotb zu verhängen. Die Wirte woollen den Begug bon. Wer⸗ aellen annd ne e⸗ Biere berſchenken. Die Entſtehung des Hanfa⸗Bundes. Der Hanſabund ſchreibt: Da über die zur Gründung des Hanfäbundes in der gegneriſchen Preſſe fortdauernd gröbliche Entſtellungen verbreitet werden, iſt eine Darlegung beachtenswert, die der be⸗ kannte freikonſervative Abgeordnete Dr. Otto Areudt in der „Täglichen Rundſchau“ veröffentlicht. Er erinnert an die Ent⸗ ſtehung des Bundes der Landwirte ſowie an die von dieſem be⸗ wirkte weitgehende Wahrnehmung der Intereſſen der Landwirt⸗ ſchaft im Reichstage“ und bemerkt dann:„Indem bei der Reichs⸗ finanzreform der Bogen überſpann: wurde, iſt nun in weite Kreiſe der Bevölkerung die Meinung gedrungen, daß im Reichs⸗ tag nur die landwirtſchaftlichen, nicht aber die Intereſſen von Handel, Gewerbe und Induftrie vertreten ſind. Da kam der Weckruf des Hanſabundes nach beſſerer Vertretung von Handel, Gewerbe und Induſtrie. Dieſer Weckruf iſt durchaus Die Vertretung von Handel, Ge⸗ werbe und Induſtrie iſt nicht qus reichend und ſbehet ganz beſonders ſtark zurück im Verhältnis zur Vertretung der Landwirtſchaft. Hier kann der Hanſa⸗Bund ebenſo glänzende Erfolge erzielen, wie einft der Bund der Landwirte, wenn er ſeine Aufgabe richtig auffaßt.“ Dies wird um ſo cher gelingen, je mehr ſich alle beteiligten Kreiſe dem Hanſabunde anſchließen und zur erfolgreichen Durchführung ſeines Programms mitwirken. Die Ausführungen des Herrn Dr. Arendt entſprechen, wie wir gern anerkennen, den Wün⸗ ſchen der Deutſchen Tageszeitung in keiner Weiſe. Sie veagiert darauf in der Hauptſache durch die Behauptung, von den Führern des Hanſabundes habe„manch einer offen bekannt, daß die So⸗ zialdemokratie ihm ein kleineres Uebel zu ſein ſcheine als das Agrariertum. 0 Das agrariſche Qauptorgan bat offenbar ver⸗ —— Aheater, Runſt und Iwiſrenfchaft. Cyklus in Müuchen. 5 9 München, 27. Auguſt. Die Aufführungen in der Tonhalle, die man als Beethoven⸗ Brahms-Brucnerfeſt bezeichnen könnte, neigen ihrem Ende ent⸗ gegen. Das geſtrige achte Konzert brachte einleitend die letzte Symphonie von Brahms zu Gehör, jenes düſtere Tonwerk zu blaſſen, falben CO-moll, welches uns von einem der Feſt⸗ abende des Kaimorcheſters 1807 unter Fritz Steinbachs Leitung 5 nuch in Erinnerung iſt. Die vierte Symphonie iſt ein echter Brahms, einer nordiſchen Herbſtlandſchaft vergleichbar mit nur weuig Lichtblicken. Eine ſolche Tonſprache erſchließt ſich nicht unmittelbar, ſondern bedarf zu ihrer vollen Bewertung des öfte⸗ ren Hörens und gewiſſenhaften Studiums. Dann aber bietet ſie dem Kunſtbefliſſenen Lohn, der reichlich lohnet. Solcher wurde auch geſdern dem aufmerkſamen Hörer. Was Ferdinand Söwe mit dem nicht in allen Inſtrumenten gleich gut beſetzten, insbeſondere in den Bläſergruppen noch etwas ungleichen Orche⸗ ſter bot, iſt ſchlechthin bewundernswert. Klarheit des themati⸗ ſchen Aufbaues, große rhythmiſche Straffheit, wirkſame Steige⸗ und dynamiſche Abſtufungen und ein friſch belebender gro⸗ er Zug charakteriſieren Löwes Interpretationskunſt überhaupt und traten auch geſtern wirkungsvoll hervor, ganz beſonders in dem dritten Satze, dem derb graziöſen Scherzo in Cedur. Aber auch die übrigen Sätze wurden ſehr anerkennenswert interpre⸗ tiert. Das feine Filigran der Brahms'ſchen Kunſt im erſten und zweiten Satze trat in der Wiedergabe klar zu Tage und im Finale, das in der Verarbeitung einer achttaktigen Chiaconne zu 32 Va⸗ riationen Brahms' formaler Geſtaltungskunſt ein glänzendes Zeugnis ausſteſit, fehlte es weder an der Klarheit noch in dem nötigen Schwung, die nötig ſind, um den Gefahren einer Er⸗ müdung vorzubeugen. Beethoven's ſiebente Symphonie in A⸗dur, von R. Wagner„eine Apotheoſe des Tonzes“ genannt, beſchloß den Abend, nach jener Herbſtlandſchaft ein erquickendes, anmutiges Frühlingsbild voll Humor, Lebensfriſche und ſelbſtbewußtem Froh⸗ mut, dem auch der Gedanke an den Tod, wie er in der erhabenen Trauermuſik des zweiten Satzes zum Ausdruck kommt, auf die Dauer keine Einbuße tun konnte. Herr Löwe leitete dieſes Werk frei aus dem Gedächtnis, ein Beweis, wie vertraut er mit ſeinem Inhalt geworden, und das Orcheſter folgte ſeinem wackeren Führer mit großer Hingebung. Der zweite Satz erſchien aber auch in einer Feinheit der dynamiſchen Abſtufung, die kaum zu überbieten war. Nicht auf ganz gleicher Höhe ſtand der dritte. Ein kühner Schwung belebte das Finale, das nur in den Holzbläſerſätzen noch an Klarheit gewinnen durfte. Das Publikum, welches zahlreicher erſchienen war, als im vorletzten Konzerte, feierte Löwe nach den einzeinen Sätzen und am Schluſſe in begeiſterter Weiſe. Die drei letzten Veranſtaltungen des Cyelus, welche zu be⸗ ſuchen dem Berichterſtatter leider unmöglich iſt, bringen neben den zwei letzten Symphonien Beethovens noch zwei Schöpfungen Brahms' und die„Achte“ Bruckners. Sie vervollſtändigen damit das Bild des Schaffens unſerer drei größten Symphoniker. F. Mack. ** Der verbotene Shaw. London, 26. Aug. „Blanco Posnet“, Bernard Shaws neues Stück, das vom engliſchen Zenſor beanſtandet worden war, iſt in Dublin— wo es die mächtige, aber ungeſchickte Hand des engliſchen Literatur⸗ richterz nicht erreichen kann— zur Aufführung gekommen. Doch auch hier es nicht ohne allerhand Häkeleien ab. Der Vize⸗ körig hatte dem Theater mit der Konzeſſionsentziehung gedroht, wenn das Stück ſich als„unmoraliſ⸗ ertveiſen und vom Publi⸗ kum beanſtandet werden ſollte. Beides hat nichb ſtattgefunden. Das Publikum, das das Theater bis auf den letzten Platz füllte, prote⸗ ſtierbe nicht gegen die„Läſterlichleiten“ des Stückes, nahm dieſes vielemhr ſehr fvpeundlich auf und lachte herzlich über ſeinen derben Humor. Ueber die ſogenannten gefährlichen Stellen ging es mit gufmerkſamem Stillſchweigen hinweg und rief ſchließlich, wenn auch vergeblich, den Verfaſſer. Der Lärm, der über„Blanco Posnet“ gemacht wurde, iſt ganz überflüſſig getveſen. Je weniger über die Zenſur des Lord⸗Chamberlain und ihre Bockſprünge geſagt wird, deſto beſſer... Keinesfalls wird die Achtung vor dem antiqujerten Inſtitut nach dern Fall Posnet beſonders ſteigen.„Blauco Posnet“, ſo ſchreibt der Theaterkritiker der„Times“,„iſt ein Stück mit einem Bret Harteſchen Hoff, der bei ſeiner Dramatiſterung durch ein weſentlich vor dem Bret Harteſchen verſchiedenes, äſthetiſches Medium gegangen iſt. Blanco Posnet iſt ein roher Menſch rudi⸗ mentären Anlagen zum Guten, die die Fieberhände eines kleinen kranken Kindes zum ſittlichen Leben erwecken, nachdem ſie unter der rohen Fiktion, daß er von dem höchſten Weſen mit einer be⸗ ſonderen Feindſchaft bedacht ſei, geſchlummert haben. Es iſt der Werdegang zu einer wahren Religion, der in dieſem zum Teil derbkomiſchen, zum Teil welodramatiſchen Stück geſchildert wird.“ — Daß das Stück, in dem es ſich um einen Pferdediebſtahl handelt, in der belebten Pferdeausſtellungswoche in Dublin aufgeführt wird, iſt ein amüſantes Zuſammentreffen. *** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Mittwoch, 1. Sept.(C 1) Neu einſtudiert:„Der fliegende Hol⸗ länder“.(R: Gebrath. D: Bodanzky.) Daland: Fenten. Donnerstag, 2. Sept.(B 1) Zum erſten Male:„Revolutions⸗ hochzeit“..: Intendant). Freitag, 3. Sept.(A 1)„Boheme“. .: Gebrath. D: Coates.) Samstag, 4. Sept.(D 1)„Der Diamant“.(.: Hecht.) Sonntag, 5. Sept.(A 2)„Hoffmanns Erzählungen“.(.: Intendant..: Coates.) Olympia ete.: Kleinert. Im Neuen Theater: Sonntag, 5. Sept.„Der Weg zur Hölle“, (.s Hecht.) Mannheim, 28. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblarr⸗) 3. Sette. geſſen, daß der Bund der Landwirte durch den berühmten Aufruf des Gutspächters Rupprecht Ramſern ins Leben gerufen worden iſt, worin geradezu mit dem Anſchluß der Agrarier an die Sozialdemokratie gedroht wurde Deutſchlaund und die Dardanelleufrage. Die Preßerörterungen zur Meerengenfrage find nun wohl bis auf weiteres abgeſchloſſen. Es gab dabei viel journa⸗ liſtiſchen Rauch, aber nur wenig, um nicht zu ſagen, gar kein diplomatiſches Feuer. Da man behauptet hat, der Anſtoß zu dieſem Hin⸗ und Herſchreiben über die Dardanellen ſei von der deutſchen Preſſe ausgegangen, ſo ſtellt die offiziöſe „Süidd. Reichskorreſp.“ nachträglich feſt, daß es eine unterm 9. Auguſt aus St. Petersburg bekannt gewordene Meldung eines Moskauer Blattes war, die den Reigen der Artikel über die Meerengenfrage eröffnete. In den Spalten der„Nowoje Wremja“ konnte man nicht lange darauf leſen, Deutſchland würde die Aufrollung dieſer Frage als eine Herausforderung betrachten. Das war natürlich nicht ernſt zu nehmen. In⸗ swiſchen hat die„Nowoje Wremja“ von ihrem Wiener Mit⸗ arbeiter eine Darſtellung aufgenommen, die das gerade Gegen⸗ teil beſagt. Darnach ſoll die Ausſicht auf Oeffnung der Meer⸗ engen nichts anderes als eine Falle ſein, in die Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungorn Rußland hineinlocken wollten, um ihm neue Laſten für die Vergrößerung ſeiner Seeſtreitkräfte im Schwarzen Meer aufzubürden. Die„Nowoje Wremja“ verbreitet ſich im Anſchluß hieran über die Weisheit Quieta non movere. Dann wären wir ja einig: Denn Deutſchland hat ſich in der Meerengenfrage nicht gerührt. Es hat ſich für diesmal auf die Rolle des beobachtenden Zuſchauers beſchränkt und der ruſſiſchen Diplomatie weder Schwierigkeiten bereitet, noch Verführungskünſte gegen ſie ſpielen laſſen. ——— — Die mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage. In den vorgeſtrigen Verfaſſungsreformverhandlungen in Schwerin ſollen, Vernehmen des„Lokalanzeigers“ nach, die Bürgermeiſter, alſo die Vertreter der Landſchaft, um einen Druck auf die Regie⸗ rung auszuüben, dem Regierungskommiſſar erklärt haben, daß ſie feſt entſchloſſen ſeien, auf dem nächſten Landtag im Herbſt die Steuern zu verweigern, wenn die Regierung nunmehr keine energiſchen Anſtalten treffe, die Verfaſſungsänderung durchzuſetzen. Man hofft, damit einen Druck auf die Ritter⸗ ſchaft ausüben zu können. Badiſche Politik. Nationalliberales Parteifeſt. Die nationalliberale Partei veranſtaltet am Sonnlag, den 5. September l. J. auf dem Goſſenbrunnen bei Leimen ein großes liberales Volksfeſt, das eine machtvolle Kund⸗ gebung des Liberalismus zu werden verſpricht. Jeder Liberale iſt herzlich willkommen. Auch an die Frauen ergeht die Einladung, ſich an dem Feſte zu beteiligen. Anſprachen werden halten: Reichstagsabgeordneter Beck(Ueber die Finanzreform). Die Landtagsabgeordneten Rebmann und Neck, ſowie der Landtagskandidat des 55. Wahlkreiſes, Bürgermeiſter und Landwirt Kaltſchmidt aus Rohrbach. Muſikvorträge, ſowie Geſangsvorträge des Geſangvereins „Zementgemeinde“ werden das Feſt verſchönen. Die Teil⸗ nehmer verſammeln ſich vor 3 Uhr im„Erbprinzen“ in Leimen, wo das Feſt bei ſchlechtem Wetter ſtattfinden wird. Von dort ziehen ſie gemeinſam nach dem Goſſenbrunnen, wo um ½4 Uhr das Feſt ſeinen Anfang nehmen wird. Für Be⸗ wirtung auf dem Feſtplatz iſt ausreichend Sorge getragen. Fahrtgelegenheit: Von Heidelberg(Hauptbahnhof) aus mit der elektriſchen Bahn Heidelberg⸗Wiesloch(viertelſtündlich). Abends 7 Uhr: Nachfeier im Erbprinzen in Leimen. Kommunalwahlen. * Handern, 26. Aug. Bei den heute ſtattgefundenen Bür⸗ gerausſchußwahlen der dritten Klaſſe ſiegte die Liſte der bürger⸗ lichen Parteien mit 78 bis 131 Stimmen. Der Vorſchlag der Sozialdemokraten, die zum erſtenmal mit einer eigenen Liſte vor⸗ gingen, erhielt 28 bis 53 Stimmen. Für die zweite Wählerklaſſe war nur eine Liſte aufgeſtellt, die unveränderte Annahme fand. —— dem der Schankwirtſchaftskonzeſſion Ius Stadt und Land. Maunheim, 28. Auguſt 1909. * Vom Hofe. Der Großherzog wohnte am Donnerstag der Veſichtigung der 29. Kavalleriebrigade durch den kommandierenden General in der Nähe von Mühlhauſen i. Elſ. an und begab ſich geſtern früh imAutomobil in das Elztal zum Manöver der 84. In⸗ fanteriebrigade. Nach Beendigung der Uebung reiſte der Landes⸗ herr nach Baden⸗Baden, wo die Ankunft nach 3 Uhr erfolgbe. Die Großherzogin traf, von Badenweiler kommend, um.19 Uhr in Baden⸗Baden ein. *Ernannt wurde Aktuar Otto Wemmer beim Amtsgericht Mannheim zum Hilfsgerichtsſchreiber. * Die Wirkungen der neuen Tabakſteuer im Bezirk Schwetz⸗ ingen. Die Betriebseinſchränkungen und Arbeiterentlaſſungen mehren ſich in ernſter beſorgniserregender Weiſe. In Altluß⸗ heim wurde dieſe Woche nur vier Tage gearbeitet. In Hocken⸗ heirm dürfen bei der Firma Runkel die Arbeiter nur noch unge⸗ fähr die Hälfte der Zahl von Zigarren anfertigen als wie vordem. Bei der Firma Rieger und Piazolo wurde die Arbeitszeit um eine Stunde verkürzt. Die Zigarrenfabrik M. u. F. Liebhold ſchließt vom kommenden Montag ab auf drei Wochen ihre Fabrik⸗ räumlichkeiten. Den Arbeitern der Firma Heidelberger(ca. 50) iſt ſämtlich gekündigt. Die Geſchäftsleitung der Tabakarbeiter⸗ genoſſenſchaft hat beſchloſſen, daß nur noch halbſchichtig gearbeitet wird. In den anderen Betrieben wurde zumteil Arbeitszeitver⸗ kürzung und Schließung der Betriebe auf einige Zeit angekündigt. — In allen Betrieben in Neulußheim wurde 2 bis 3 Tage nicht geſchafft. In Schwetzingen wurde dieſe Woche 1 und 2 Tage ausgeſetzt. In Plankſtadt wurde die Arbeitszeit pro Tag um eine Stunde gekürzt. In Edingen wurde bei der Firma Wenke dieſe Woche drei Tage geſchafft, dann wurde die Fabrik vorläufig für drei Wochen geſchloſſen. Die Firma Gebr. Apfel entließ 22 Arbeiter. Die übrigen müſſen pro Tag 2 Stun⸗ den weniger arbeiten. In Oftersheim wurde in allen Be⸗ trieben ein und zwei Tage ausgeſetzt. Ein Heimarbeiſer, der mit ſeiner Familie beſchäftigt war, wurde arbeitslos. * Zur 22. Generalperſammlung des Evangeliſchen Bundes. Aus epangeliſchen Kreiſen wird uns geſchrieben: Die evangeliſche Gemeinde rüſtet ſich auf feſtliche Tage, die jetzt immer näher rücken, die 23. Generalverſammlung des Ev. Bundes vom 23.—27. September. Die Generalverſammlungen des Ev. Bundes gehören zu den kräftigſten Lebensäußerungen des Proteſtantismus; es ge⸗ reicht der evang. Gemeinde zu großer Freude und hoher Ehre, daß bei uns erſtmals in Baden der Bund tagt. Aus allen Gauen Deutſchlands, ja von jenſeits der Reichsgrenzen werden Glaubens⸗ genoſſen zu uns kommen, die trotz aller Unterſchiede des Landes und Stammes doch mit uns eins ſind in der Wahrung deutſch⸗ evangeliſcher Intereſſen. Die Liſte der vorigjährigen Tagung in Braunſchweig wies etwa 900 auswärtige Vertreter auf; da aber diesmal der Sonntag der Haupttag iſt, wird man wohl auf einen Maſſenandrang rechnen dürfen. Obwohl in einer Stadt wie Mannheim für alles beſtens Sorge getragen iſt, ſo iſt es doch ſchwierig, wie es ſich bei früheren Gelegenheiten gezeigt hat, für alle Feſtgäſte geeignete Unterkunft zu finden. Wir ſind unſerer Aufgabe nur dann gewachſen, wenn auch bei dieſem An⸗ laß die altbekannte Mannheimer Gaſtfreundlichkeit ſich aufs neue bewährt. Da es ſich ja um ein kirchliches Feſt handelt, darf wohl auch auf des Apoſtels Mahnung hingewieſen werden: Herberget gerne!(Röm. 12, 18.) Wir bitten daher die evang. Gemeindeglie⸗ der, Zimmer zur Unterbringung der Gäſte freund⸗ lichſt zur Verfügung ſtellen zu wollen, entweder als Freiquar⸗ tliere oder gegen Vergütung. Die Gemeindeglieder wollen ihr Anerbieten an den Obmann des Wohnungsausſchuſſes, Herrn K. Th. Schlatter, O3, 2, gefälligſt richten.— Gleichzeitig ſei es geſtattet, auch unſerer Sammlungen zu gedenken, die im Lauf- des Sommers zur Beſtreitung der Unkoſten und zur Ueber⸗ reichung einer Ehrengabe für die Zwecke des Bundes veranſtaltet wurden. Wohl dürfen wir dankbar anerkennen, daß wir vielfach rührende Opferwilligkeit angetroffen haben, vielfach ſind auch die Gaben hinter der Erwartung zurückgeblieben od. wir ſind abgewie⸗ fen worden, wo wir es kaum dachten. Bei einem ſo außergewöhn⸗ lichen Anlaſſe darf eine Gemeinde wie Mannheim nicht hintan⸗ ſtehen, da muß es heißen: Mannheim vorn! So richten wir an die Gemeindeglieder, die noch nichts beigeſteuert haben, die wie⸗ derholte Bitte um einen Beitrag und hoffen. daß bei den errich⸗ teten Sammelſtellen(ſiehe Inſerat!) noch reichliche Spen⸗ den eingehen, damit wir in Ehren beſtehen können. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der Sitzung am 26. Aug. wurde wie folgr erledigt: Genehmigt wurden: die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank des Heinr. Schmitt, Holzſtraße 7 und des Paul Ortlipp, Werderſtr. 1; folgende Geſuche um Uebertragung ohne Branntweinſchank der Katharina Hils von Augartenſtr. 63 nach Rheinhäuſerſtr. 35, des Jean Münch von Waldparkſtr. 36 nach Riedfeldſtr. 18, des Stefan Scharrer von Mittelſtr. 19 nach§ 4, 7, des Adam Schwöbel von Kepplerſtr. 21 nach Hebelſtr. 19, des J. Striegel von Hebelſtr. 19 nach Friedrichsring 4[mit Brannt⸗ wein), des Wilh. Ziegler von F 7, 16 nach O 5, 1(mit Branntwein), des Fr. Renſch von Schwetzingerſtr. 149 nach Kleinfeldſtr. 23; das Geſuch des Franz Schwab um Erlaubnis zum Betrieb einer Schanlwirtſchaft mit Branntweinſchank Rennershofſtr. 12⸗13; die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft des Johann Egly, Beilſtr. 24, des Auguſt Faller, Kepplerſtr. 21 und des Karl Hofmann, Neckarau, das Geſuch des Franz Joch um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank zu den„3 Königen“ I. 4, 13; das Geſuch des Ludwig Keßler in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum Ochſen!?? das Geſuch des Maurers Chriſtof Kilthau in Wallſtadt um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank„zum Pflug“; das Geſuch der Brauerei Bürger bräu Ladwigshafen um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Ver⸗ legung des Hochwaſſerdamms beim Rheinpark, hier; die Erwei⸗ terung der Kanoliſation in Seckenheim; die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten an der Liebig⸗, Max⸗Joſef⸗ und Stamitzſtraße; die Abänderung der Statuten der Betriebskran⸗ kenkaſſe des Stahlwerks Mannheim; die Neuwahlen zur 2. Kammer der Ständeverſammkung, Einteilung der Wahlbezirke; das Geſuch der Magdalena Hoffmann um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus ohne Beherbergung.— Abgeſetzt wurde das Geſuch der Fritz Piſter Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank, Meerfeldſtraße 68.— Verworfen wurde die Be ſchwerde betr. Einſprache gegen die Gemeinderatswahlen in Feu denheim.— Feſtgeſetzt wurde bei der Erneuerungs⸗ und Er⸗ gänzungswahl zum Bürgerausſchuß in Ilvesheim die Zahl der Bürgerausſchußmitglieder.— Unterſagt wurde dem Agente Joſef Wieland der Gewerbebetrieb. 5 Der Wochenmarkt wird heute zum erſten Male wieder au, dem neugepflaſterten Marktplatze abgehalten. Die Freude darüber, daß der altgewohnte Standort wieder bezogen werden konnte, daß man aus der„drangvoll fürchterlichen Enge“ des Zeughausplatzes für immer erlöſt iſt, äußert ſich in vecht origineller Weiſe. Faſt ſämtliche Marktſchirme ſind mit mächtigen Blumenſträußen un Fähnchen geſchmückt, was einen wunderhübſchen Anblick gewährt Bei einem Metzgerſtand hängt neben dem Blumenſtrauß eine mäch, tige Wurſt. Verſchiedene Schirme ſind auch mit den Produkte⸗ verziert, die unter ihm feilgeboten werden. Am originellſten iſt ein über der Tür der Frauenabteilung eines gewiſſen Häuschens häun⸗ gendes, blumengeſchmücktes Transparent mit der Inſchrift: Herz. lich willkommen!“ Die originkelle Idee erregt bei den Marktbeſu⸗ chern allgemeine Heiterkeit. Umrahmt wird das feſtliche Bild, das heute der Wochenmarkt bietet, durch den veichen Fahnenſchmuck, den die den Marktplatz umgebenden Häuſer tragen. die Häuſerreihe von G 2 beflaggt. Auch bei den Händ kerm und Händlerinnen ſieht man heute nur zufriedene Geſichter * Friedrichspark⸗Doppelkonzert. Die morgen Sonn⸗ tag im Parke ſtattfindenden Konzerte(nachmittags 3½ un abends 8 Uhr) werden ſich jedenfalls wieder eines großen Be ſuches zu erfreuen haben. Insbeſondere dürfte dies auf das ILeg Abendkonzert zutreffen, da einerſeits die Metzer Kap unter Herrn Obermuſikmeiſter Lemnitz Leitung ein Konz für Streichmuſik mit auserwählt ſchönem Programm bietet un anderſeits das Stuttgarter Doppelquarteft,„Di Schwäbiſchen Singvögel“, bekannt durch ihre ſehr trefflichen Darbietungen, mitwirkt. Das Repertoir der Sänger umfaß neben klaſſiſcher Muſik auch ſchöne, zu Herzen gehende Volks⸗ lieder, und werden letztere in ſchwäbiſcher Nationaltracht vorge⸗ tragen. 5 * Engliſche Militärmuſik und Abendfeſt im Roſengarten. Am Sonntag, 29. Auguſt, abends 8 Uhr, wird im Nibelungen⸗ ſaal die Britiſh Northumberland Militäry Band aus Newcaſtle on Tyne unter Leitung des bormaligen Leutnants der Northumberland Huſaren, Mr. Amers, ein Kon⸗ zert veranſtalten. Das Programm trägt internationalen Charak⸗ ter; es werden u. a. Werke von Brown, Mendelsſohn, Sainte⸗ Sasns, Mascagni und Liſzt zum Vortrag gelangen. Zur Mit⸗ wirkung bei dieſem Konzert iſt wieder das Deutſche Opern⸗ Enſemble(Künſtler⸗Vereinigung für gemiſchten Quarte geſang, 5 Damen, 4 Herren) gewonnen worden. Die kün leriſchen Leiſtungen des Enſembles dürften den Konzertbeſuchern vom letzten Abendfeſt her noch in beſter Erinnerung ſein. Bei günſtiger Witterung wird der Garten feſtlich beleuchtet; auch wird die effektvolle Konturenbeleuchtung der Faſſade nach der Gartenſeite wiederholt werden. Gleichzeitig wird während d Pauſen die Kapelle Rumpf ihre Weiſen in dem feſtlich, beleuchteten Garten ertönen laſſen. Scheidemantels Abſchied von der Bühnge. Die Dresdener Hof⸗ theater verlieren ein berühmtes Mitglied nach dem anderen. Jetzt iſt aue) Herr Karl Scheidemantel, der heroiſche Bariton der Dvesdener Hofoper bühnenmüde geworden. Er will ſich im Jahre 1911 nach einer 38jährigen Bühnentätigkeit ins Privatleben zu⸗ rückziehen. Scheidemantel wird Dresden, wo er ſo manchen Triumph gefeiert hat, verlaſſen und ſeinen Lebensabend in Weimar, ſeiner Vaterſtadt, verbringen. Karl Scheidemantel wurde am 29. Januar 1859 in Weimar geboren. Seine Eltern hatten ihn zum Lehrer be⸗ ſtimmt und demgemäß wurde er auf das Weimarer Lehrerſeminar geſchickt. Er erhielt aber nebenbei noch tüchtigen Geſangsunterricht und ztwar bei dem damaligen großherzoglich ſächſiſchen Hofopern⸗ ſänge Bodo Borchers. Scheidemantel ſtudierte dann ferner auch Orgel, Violine, Theorie, Klavier etce. Im Frühjahr 1878„ent⸗ deckte“ ihn der inzwiſchen verſtorbene Generalintendant Freiherr v. Loén, der ihn ſofort für zwei Jahre für die Weimariſche Oper engagierte und am 15. September desſelben Jahres trat Scheide⸗ mantel zum erſten Male als„Wolfram“ auf. Am 1. Mai 1881 ging er nach Frankfurt a.., um ſich bei Stockhauſen weiter aus⸗ zubilden. Im folgenden Jahre gaſtterte der Sänger in Dresden als Telramund im„Lohengrin“, im„Fliegenden Holländer“ und im „Tell“ und gefiel ſo, daß er ſofort engagiert wurde. Eine Profeſſur für Aeronautik, wie ſie bekanntlich bereits an der Univerſität Göttingen beſteht und an der Techniſchen Hochſchule in Deesden eingerichtet iſt, wird, wie das„Berl. Tgbl.“ hört, jetzt auch für Berlin in Ausſicht genommen. Man ſteht im Kul⸗ tusminiſterum der Errichtung eines Lehrſtuhls für Aeronautik durchaus ſympathiſch gegenüber. Seit einiger Zeit ſchweben auch bereits Verhandlungen hierüber. Die Berliner Univerſität ſowohl als auch die Charlottenburger Techniſche Hochſchule würden nicht abgeneigt ſein, ihrem Lehrgebiet einen Lehrſtuhl für Aeronautik hinzuzufügen. Die Schwierigkeit beſteht indeſſen darin, eine ge⸗ eignete Perſönlichkeit zu finden. Solange alſo die Frage, wer als Profeſſor der Aexonautik nach Berlin zu berufen ſei, nicht ein⸗ wandsfrei gelöſt iſt, kann von der Errichtung einer geronautiſchen Profeſſur in Berlin noch nicht die Reds ſein. Von der Poſener Akademie. Wie das„Poſener Tageblatt“ meldet, verlieh der Kultusminiſter der Poſener königlichen Akademie wichtige Berechtigungen. Die Studien dürfen jetzt mit der Diplomprüfung abgeſchloſſen werden. Eingerichtet ſind Prüfungen für zukünftige Veamte der Handels⸗ kammern und ähnliche Verwaltungen, für Handelslehrer, ſowie eine beſondere ſtgatswiſſenſchaftliche Prüfung, ferner als vollſtän⸗ diges Novum eine Prüfung für Volksſchullehrer, die in den Seminardienſt oder Kreisinſpektions⸗ dienſt treten wollen, ferner eine allgemeine Prüfung unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Landesgeſchichte und Heimatkunde der Provinz. Ein experimenteller Nachweis für den Darwinismus? Einen großen wiſſenſchaftlichen Erfolg errang kürzlich ein junger Wiener Forſcher, der erſte Aſſiſtent der zoologiſchen Abteilung der Biologi⸗ ſchen Verſuchsanſtalt in Wien, Dr. Paul Kammerer. Für eine Arbeit„Vererbung erzwungener Fortpflanzungsanpaſſungen“ wurde ihm der„Sömmering⸗Preis“ verliehen, der ſeit 1834 alle vier Jahre demjenigen deutſchen Naturforſcher zuerlannt wird, der innerhalb dieſes Zeitraumes„die Phyſiologie im weiteſten Sinne des Wortes“ gefördert hat. Bei ſeinen Verſuchen zwang Dr. Kam⸗ merer einen Feuerſalamander, der vorzugsweiſe im Tieflande lebt und bei jeder Geburt mit Kiemen verſehene Larven im Waſſer abſetzt, immer auf dem Lande zu bleiben. Umgekehrt hielt er den im Gebirge lebenden Alpenſalamander, der ſtets zwei fertig ent⸗ wickeklte Junge wirft, im Waſſer. Im Laufe der Verſuche nahm nun der Feuerſalamander die ihm aufgezwungene Gebär⸗ und Entwickelungseigentümlichkeiten des Alpenſalamanders an und um⸗ gekehrt, und fortgeſetzte Verſuche ergaben das intereſſante Reſultat, daß dieſe den Verſuchsobjekten aufgezwungenen Anpaſſungen auch auf die Nachlkommen übertragen wurden, eine Tatſache, deren Mög⸗ lichkeit bisher von den Zoologen beſtritten wurde. In ſeiner Ab⸗ handlung ſchildert Dr. Kammerex ausführkich, wie dieſe Anpaſſungen allmählich entſtanden. Der Wiener Gelehrte befindet ſich übrigens als Erringer des Sömmeringpreiſes in illuſtrer Geſellſchaft, finden richtunggebenden, in München verbracht. Eine Gedächtnisausſtellung für Joſeph Schretter, den her⸗ vorragenden Tiroler Maler, wird Mitte September in Inns⸗ bruck ſtattfinden. Um das Zuſtandekommen der Ausſtellung hat ſich beſonders der Reichsratsabgevordnete Malik bemüht, der auch im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe einen Antrag auf Sub⸗ bentionierung der Ausſtellung und Ankauf von Werken aus de⸗ Nachlaß Schretters für die k. k. Gemäldeſammlungen eingebra hat. Der Tiroler Landesausſchuß überwies für die Ausſtellung in Ehrung des heimiſchen Künſtlers den hiſtoriſchen Kongre ſaal des Landhauſes, und der Künſtlerbund für Tirol und Vo arlberg übernimmt die künſtleriſche Ausgeſtaltung. Dieſe Au ſtellung kann infolge des rꝛichen, künſtleriſchen Nachlaſſes eines⸗ teils, des beſchränkten Raumes wegen andernteilts, ferner de halb, weil beſonders hervorragende Werke, die ſich in großer Anzahl in Deutſchland befinden, nicht eingeholt werden könne auf Vollſtändigkeit kaum einen Anſpruch machen. Immerhin ſoll dadurch eine vorläufige Beurteilung des KRünſtlers als ſol⸗ cher ſowie als Menſch ermöglicht werden. Dieſe zwei Gründe ſollen auch für die Einteilung maßgebend ſein. Eine zweite, in größerem Rahmen gehaltene Ausſtellung iſt ſpäter in Be lin geplant. Bekanntlich malte Schretter eine große Reihe deutſcher Fürſtlichkeiten, darunter auch das deutſche Kron prinzenpaar vor deſſen Vermählung, die Königin von Hollan und viele andere, von denen zu hoffen iſt, daß ſie die Kunft werke der Ausſtellung überlaſſen werden. Schretter hat be kanntlich einen Teil ſeines Lebens, und zwar den für ſein Wir Urnen aus Englands Urzeit. Aus London wird berichtet In Pokesdownu in der Nähe von Bournemouth hat man jetz bei der Vornahme von Bauarbeiten eine intereſſante Entdeckung gemacht. Man ſtieß auf zwei uralte Grabkammern, die nach ſorgſamer Freilegung eine reiche Ausbeute an alten irdenen fäßen und Topfwaren brachten. Einige der Stücke, große Urn ſich doch in der Liſte der bisherigen Preisträger keine geringeren gehen auf die Urzeit zurück: ſie ſind vor der Bronze⸗ und v 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Kittagblatt.) Maunheim, 28. Auguſt. Fernſprechverkehr. Nach einer Mitteilung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim—Sandhofen und Seneffés(Gruppe Char⸗ eroy)— Sprechgebühr M. 3, ferner zwiſchen Mannheim⸗Sand⸗ zofen, Hockenheim, Weinheim und Rotheux⸗Rimisre(Gruppe Zzüttich!— Sprechgebühr M..50. 5 BVergnügungsfahrt nach Speyer. Es findet morgen Nachmit⸗ zag wieder eine Vergnügungsfahrt mit Räderboot„Mann⸗ ZJeimta“ nach Speyer ſtatt, deren Teilnahme wir ſehr empfehlen. „Die Abfahrt erfolgt unterhalb der Rheinbrücke nachmitags 2 Uhr. Rheinfahrten. Um dem ublikum an den noch wenigen Sonn⸗ agen, die ſich zu Dampferfahrten eignen. Gelegenheit zu Aus⸗ lügen zu geben, veranſtaltet die Firma Arnheiters Erben morgen Sonntag wiederum drei verſchiedene Fahrten und zwar morgens Uhr eine Hafenrundfahrt, nachmittags um 2 Uhr eine Dampferfahrt nach Worms und um 3 Uhr eine Dam⸗ ferfahrt nach Alt rip. Bei der Hafenfahrt iſt es wiederum Jedermann geſtattet, ein Kind bis zu 12 Jabren unentgeltlich mit⸗ zunehmen. In Worms findet für die Teilnehmer ein dreiſtündiger Aufenthalt und in Altrip ein zweiſtündiger Aufenthalt ſtatt. *Beſtattung Heinrich Models. Geſtern nachmittag 5 Uhr fand die Feuerbeſtattung des am Dienstag abend einem Hzerſchlag er⸗ genen Kaufmanns Heinrich Model ſtatt. In dem Krematorium atte ſich eine überaus große Anzahl Trauergäſte eingefunden. ch einem Geſangsvortrag des„Liederkranzes“ hielt Herr Stadt⸗ abbiner Dr. Steckelmacher eine tief empfundene Gedächtnis⸗ gede, in der er die edlen Charakterzüge des Verſtorbenen in aner⸗ unenden Worten würdigte. Kränze legten dann nieder ein naher erwandter des Dahingeſchiedenen aus Straßburg, Herr Wal⸗ eck, namens des Liederkranzes“, Herr.⸗A. Gentil namens der Badenialoge No. 1 von Baden, Herr Künſtler namens der Spinozaloge, Herr Kohler namens der Loge„Zur Treue am ſthein“ ⸗Ludwigshafen. Weiter legten Kränze nieder Vertreter der Palating⸗Loge⸗Frankenthal und der Logen in Dürkheim und Lan⸗ u. Nach einer Schlußanſprache des Herrn Stadtrabbiners Or. Steckelmacher und einem Chor des„Liederkranzes“ wurden ie irdiſchen Ueberreſte des Verſtorbenen dem Flammengrabe über⸗ eben. *Verhaftet wurde dieſer Tage eine in einem hieſigen Waren⸗ guſe angeſtellte Bureaudame. Bei der Hausſuchung in der Woh⸗ ung der Eltern in Grünſtadt wurde eine ganze Wagen⸗ adung Weißzeug und ſonſtige Waren durch die Kriminal⸗ oplizei beſchlagnahmt. Der größte Teil der Wäſcheſtücke war von er Diebin bereits mit dem Monogramm verſehen worden. Da zas Mädchen die Eintragung der dem Perſonal kreditierten Waren in das Hauptbuch zu bewerkſtelligen hatte, gelang es ihm eicht, nach und nach bedeutende Quantitäten Waren dadurch zu nterſchlagen, daß es die Eintragung aus dem Hauptbuch nach rfolgter Kontrolle wieder ausradierte. Da das Mädchen großes ertrauen genoß, kam man ſeinen Manipulationen erſt vor igen Tagen auf die Spur. Die diebiſche Elſter ſcheint die bſicht gehabt zu haben, zu verduften, denn ſie hatte ſich bereits inen dreiwöchentlichen Urlaub nach der Schweiz ausgebeten. ſetzt kann ſie in der Unterſuchungshaft über ihren ſchnöden ertrauensbruch nachdenken. *Abgeſtürzt. Die Ermittelungen haben ergeben, daß der ötliche Sturz der Frau Eliſe Kaufmann, wohnhaft R 6, 10, ahrſcheinlich auf einen Unglücksfall und nicht auf ein erbrechen zurückzuführen iſt. Frau Kaufmann wurde an jenem er der Frau Kaufmann die zweite Schweſter heiratete, nach uuſe geleitet. Mit der Tochter dieſes Schwagers, alſo ſeiner ichte, hatte ſich der Mann der Frau Kaufmann entfernt, da ein Verhältnis mit derfelben nicht ohne Folgen geblieben ſein oll. Er iſt nunmehr ſofort nach dem Tode ſeiner Frau mit dem Mädchen heimgekehrt. Von dem Gelde der Frau fehlt nichts, es teht feſt, daß ſie in der letzten Zeit in bedrängter Lage war, a ſie ihr Mann verlaſſen hatte und daß ſie Sachen verkaufte, tber mit dem vereinnahmten Gelde wieder Schulden deckte. Vom Schöffengericht. Der frühere Koch Reichard, der jeſer Tage vom Schöffengericht zu 5 Monaten Gefängnis ver⸗ teilt wurde, erſucht uns unter Berufung auf Paragraph 11 des Preßgeſetzes um Aufnahme einer Berichtigung, von der wir fur den erſten Teil abdrucken, weil der andere Teil von In⸗ Arien gegen unſeren Berichterſtatter ſtrotzt. Es würde Herrn Reichard viel beſſer anſtehen, wenn er ſich auch im ſchriftlichen Verkehr in ſeinen Ausdrücken etwas Mäßigung auferlegen pürde. Der erſte Teil der Berichtigung hat folgenden Wort⸗ lobe 1. Ich habe kein Vermögen von M. 80 000 gehabt; 2. Ich abe mein Geld nicht verpraßt und behalte mir vor, den Ver⸗ leib im nötigen Augenblick anzugeben; 3. Ich habe mir nie und irgends und von niemand ein Ständchen bringen laſſen. * Zählung des Rheinbrückenverkehrs. Auf der Ludwigs:⸗ afener Seite der Rheinbrücke erfolgt heute durch die Schutz⸗ annſchaft eine Zählung des geſamten Brückenverkehrs. Ob die er Eiſenzeit entſtanden. Fachleute ſchätzen das Alter dieſer Atereſſanten Funde auf drei Jahrtauſende. Deutſche Hochſchullehrer in England. Nachdem vor einigen Monaten zwanzig deutſche Gelehrte in der„Morning Poſt“ dem ngenden Wunſche öffentlich Ausdruck gegeben hatten, daß wie Orxſord auch in Cambridge eine ordentliche Profeſſur für itſche Sprache und Literatur errichtet werden möge, hat nun⸗ mehr Baron von Schröder, der Chef des Londoner Bankhauſes J. H. Schröder u. Co, der Univerſttä: Cambridge eine Schenkung von 20 000 Pfund Sterling zu dieſem Zweck zur Verfügung ge⸗ ſbellt. In Cambridge wirkt bereits ſeit 25 Jahren als Dozent für deuiſche Literatur der aus Hannover ſtammende Germaniſt Dr. Karl Breul. Bei dieſer Gelegenheit darf daran erinnert ſein, ſaß überhaupt eine ganze Anzahl von Lehrſtühlen auf engliſchen Umiverſitäten mit namhaften deutſchen Gelehrten beſetzt iſt. So irkt ſeit 1874 in Edinburg Dr. Julius Eggeling, ein geborener Anhalter, als Profeſſor des Sanſkrit, in Glasgow Dr. Ludwig Becker, der aus Weſer ſtammt, ſeit ſechzehn Jahren als Direktor der Univerſitätsſternwarte, in Liverpool der Hamburger Dr. ino Meper als Profeſſor für deutſche und keltiſche Literatur. Außerdem ſind die Lehrſtühle für deutſche Literatur an den iſten engliſchen Univerſitäten mit deutſchen Profeſſoren beſetzt, o bor allem der wichtigſte in Orford mit Prof. Hermann Georg Fiedler, einem Bruder des bekannten Hamburger Kapellmeiſters Max Fiedler, gleich dieſem aus Zittau gebürtig. Welche beden⸗ tende Rolle gerade in Oxford lange Jahre hindurch der 1900 verſtorbene Orientaliſt Max Müller, der Sohn des Griechen⸗ iederdichters geſpielt hat, iſt noch in friſcher Erinnerung, ebenſo die vor Jahren vielbeſprochene Angelegenheit des deutſchen Do⸗ nten Dr. Aleander Ville in Glasgow, der zurzeit der deutſch⸗ engliſchen Spannung während des Burenkrieges den rohen An⸗ griffen einer chaupiniſtiſchen Studentenhorde weichen mußte. Dieſer Fall ſteh“ glücklicherweiſe vereinzelt da, doch hat der Hin⸗ weis auf den bedeutenden Anteil deutſcher Lehrkräfte am eng⸗ liſchen Univerſitätsleben gerade unter den heutigen politiſchen Verheltniſſen wieder um ſo mehr Berechtigung, als Deutſchland pier allein der gebende Teis iſt: engliſche Profeſſoren an deutſchen Hochſchulen gibt es nicht, abgeſehen von den nur als Sprach⸗ fehrer den größeren Untverſitäten beigeordneten ſogen. Lektoren. [bend von ihrem Schwager, der nach dem Tode der einen Schwe⸗ maßgebenden Stellen durch die Macht der Zahlen überzeugt werden von der Notwendigkeit einer zweiten Rheinbrücke zur Abſtellung des jetzigen gefährlichen Zuſtandes? * Kirchenſtener. Durch Beſchluß der evangel. Generalſynode wurde die allgemeine Kirchenſteuer auf 1½ Pf. von 100 M. Vermögensſteueranſchlag und auf 30 Pf. von 100 M. Einkommensſteueranſchlag feſtgeſetzt. Dieſer Beſchluß hat nun die Genehmigung der Regierung erhalten. * Ein Unfall beim Lanzſchen Luftſchiffhallenbau. Donners⸗ tag nachmittag ſtürzte der am Bau der Lanzſchen Luftſchiffhalle bei Brühl beſchäftigte Arbeiter Heinrich Heizmann von Brühl aus einer Höhe von zirka 15 Metern auf die Holzverſchal⸗ ung und von da auf die Erde herab. Trotz des hohen Falles ſind die erlittenen Verletzungen glücklicherweiſe keine lebensgefähr⸗ lichen. Er erlitt außer mehreren Hautabſchürfungen und Ver⸗ ſtauchung der rechten Hand und Knie einen Bruch des linken Schulterblattes und Schultergelenks. Der Verletzte wurde ſofort nach dem Heinrich Lanz⸗Krankenhaus verbracht. * Eine aufregende Szene ſpielte ſich geſtern nachmittag an der Mannheimer Brückenauffahrt ab. Ein Möbelwagen des Fuhrwerksbeſitzers Johann Vogt⸗Mannheim kam die Brücken⸗ auffahrt herunter. Der auf dem Bock ſitzende Fuhrmann ſetzte jedoch die Bremſe zu ſpät ein und der Wagen geriet derart ins Rollen, daß die Pferde ſcheu wurden und ohne Führung die Brückenauffahrt herunterraſten, da es dem Fuhrmann noch zur rechten Zeit gelungen war, vom Wagen herunterzukommen. Alle herauf und herunterkommenden Wagen ſuchten dem Fuhrwerk auszuweichen, auch die an der Rheinluſt haltende Elektriſche riß vor ihm aus. Ein Kaſtenwagen wurde jedoch erheblich beſchädigt, während der Möbelwagen und die Pferde unverſehrt blieben. Erſt an der Wirtſchaft„zur Hoffnung“ gelang es die Pferde zum Stehen zu bringen. Kus der Stadtratsſitzung vom 26. Auguſt. Der Vorſtand des ſtatiſtiſchen Amtes wird zum Beſuch der diesjährigen Konferenz der deutſchen Städteſtatiſtiker ermächtigt. Infolge eines vorliegenden Angebots wird der freihändige Verkauf des Villenbauplatzes Colliniſtraße Nr. 3 im Luiſenpark beſchloſſen. Vorbehaltlich der Bürgerausſchußzuſtimmung wird ein auf der Gemarkung Käferthal angebotener Acker erworben. An eine Holzfirma wird ein Induſtriehafenplatz zur Lage⸗ rung von Holz vermietet. (Schluß folgt.) Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. 85 * Die aviatiſche Woche von Reims. Farman hat ſämtliche Rekorde für Diſtanz, auch den Lathams von 154 Km., geſchlagen. Er iſt alſo der Gewinner des 50 000 Frankenpreiſes der Cam⸗ pagne. Zweiter iſt Latham, Dritter Paulhan, Vierter Graf de Lambert auf Wright mit 116 Km. Die geſtrigen Flug⸗ reſultate ſind: Delagrange auf einem Monoplan Bleriots 50 Km. in 55 Min. 27 Sek.; Sommer 50 Km. in 54 Min. 4.; Tiſſandier guf Wright 110 Km. in 1 St. 46 Min. 43 S. * Par is, 28. Aug. Die Morgenblätter feiern in begeiſterten Artikeln den geſtrigen Sieg Farmans um den großen Preis der Champagne. Den Anfragern erklärte Farman ſein Apparat, beſonders der Motor und die Schraube, die nur warm, hatten vorzüglich funktioniert. Bei ſeiner Landung hatte der Aviatiker noch 10 Liter Benzin, ſo daß er, wie er erklärte, ſeinen Flug gut bis 200 Km. hätte ausdehnen können. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Budapeſt, 8. Aug. Nachdem die Polizei trotz eifrig⸗ ſter Nachforſchungen dem Abſender der Höllenmaſchine an den Hauptmann Auditeur Matyaſt nicht auf die Spur gekommen war, gelang es ihr geſtern, feſtzuſtellen, daß die gefährliche Sendung von einem Honvedoffizier herrührte. Dieſer ließ das Paket von ſeinem Burſchen adreſſieren und aufgeben. .E. Paris, 28. Aug. Der ehemalige Hauptmann Dreyfus iſt an einem chroniſchen Lungenleiden er⸗ krankt. Die Krankheit, welche erſt jetzt ernſt auftritt, iſt eine Folge der langen Strafhaft auf der Teufelsinſel. * Paris, 28. Aug. Die Morgenblätter melden aus Toulon: Die geſtern früh fortgeſetzten Schießverſuche gegen den alten Panzer„Jena“, die von dem Panzer Conds aus⸗ geführt wurden, galten der Wirkung der Geſchoſſe auf den Panzer. Es zeigte ſich, daß die Wirkungen auf die Mittel⸗ panzer ganz bedeutend waren. Mehrere Granatſplitter drangen in das Innere des Kriegsſchiffes ein und richteten ganz entſetzliche Verheerungen an. * Madrid, 28. Aug. Prof. Schulten, Erlangen, fand ſechs Kilometer weſtlich von Numancia ein großes be⸗ feſtigtes römiſches Lager; die gut erhaltenen Reſte verſprechen eine große hiſtoriſche Bedeutung. * London, 28. Aug. Der Dauerſchwimmer Wolff, der am 26. Auguſt nachmittags 4 Uhr eine Seemeile weſtlich des Admiralsſtabspiers in Dover geſtartet war, mußte ſein Vorhaben, den Kanal zu durchqueren, nach acht Stunden auf⸗ geben. Geſtern früh 8 Uhr ſtartete Heaton, der Vorſteher der Liverpooler ſtädtiſchen Bäder, von Dover und hatte ſich bis 9 Uhr 1½ Semeile vom Ufer entfernt. Das neue Kaſſeler Hoftheater. * Kaſſel, 28. Aug. Der geſtrigen Eröffnung des neuen königlichen Theaters folgte eine Feſtvorſtellung, welche Leſſings„Minna von Barnhelm“ in ganz vortrefflicher Art zur Darſtellung brachte. Die Intendanz ließ zu einem Souper nach der Vorſtellung zahlreiche Einladungen ergehen. Während des Mahles toaſtete Intendant Bylandt⸗Rheydt auf die Schöpfer des neuen Hauſes, Exzellenz Hilſa und Baurat Karſt. Spaniens Kämpfe in Marokko. * Paris, 28. Aug. Der„Matin“ meldet aus Madrid vom 27. Aug.: Eine Gruppe von 50 Mauren griff gegen abend hei El Arba das ſpaniſche Lager an, wurde aber mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Die Spanier hatten einen Ver⸗ wundeten. Infolge der ſtrengen Zenſur traf dieſe Nachricht erſt heute ein. General Aguilera ſandte geſtern morgen drei Kolonnen nach Duars, die von El Arba 800 und 1200 Meter entfernt ſind. Dieſelben wurden verlaſſen aufgefunden, was auffallend iſt gegenüber den Verhandlungen der letzten Tage, die zwiſchen dem Keid von Guildana und General Marina ſtattgefunden haben. Man nimmt an, daß die angreifenden Mauren nicht von Guildana ſtammen, ſondern zur Harka ge⸗ hören. Die Spanier verſchanzten ſich in El Arba. Die Cholera in Rotterdam. .E. Rotterdam, 27. Aug. Die Cholera iſt über 14 Ta⸗ gen von den Behörden geheim gehalten worden, um den Hafen⸗ verkehr nicht zu gefährden. Dadurch erklärt ſich die große Zahl der Erkrankten. Die Blätter melden, daß ſtatt 4 Perſonen be⸗ reits am 25. Auguſt über 25 Perſonen der Cholera zum Opfer gefaſlen waxen, aber ſtatt Cholera„Darmtuberkuloſe“ als Urſache des Todes angegeben war. Die Behörde bewahrt ein peinliches Stillſchweigen auf die Vorwürfe. Löſung der Kretafrage? M. E. London, 28. Aug. Die Morgenblätter melden: Wir erfahren beſtunterrichtet von einer baldigen bevorſtehen⸗ den Löſung der Kretafrage auf Grund einer erheblichen Ab⸗ findungsſumme, welche die Schutzmächte der Pforte garan⸗ tieren. Der Abſchluß iſt zu erwarten, ſobald ſich die innere Lage der Türkei ruhiger geſtaltet hat. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) EBerlin, 28. Aug. Durch verſchiedene Blätter iſt die Mitteilung gegangen, daß der Bürgermeiſter von Bückeburg Dr. Külz erneut in den Dienſt des ſüdweſtafrikaniſchen Schutz⸗ gebiets zurücktreten werde. Dieſe Meldung iſt nicht zu⸗ treffend. Die in der Entſtehung begriffene Kommune Swa⸗ kopmund hatte ihn um Uebernahme des Bürgermeiſterpoſtens gebeten, Dr. Külz hat aber abgelehnt. „ Die Abdankungsabſichten des Königs von 55 Griechenland. Berlin, 28. Aug. An den deutſchen Kaiſermanövern wird auch ein griechiſcher Prinz teilnehmen, nämlich Prinz Andreas von Griechenland. Was den von der„Berl. Allg, Korreſp.“ erwähnten Beſuch des Königs Georg in Berlin be⸗ trifft, ſo handelt es ſich einſtweilen nur um Gerüchte. Aus Athen wird hieſigen Blättern gemeldet: Der Adjutant des Königs, Major Meffarla, machte am 23. Auguſt im Freundes⸗ kreiſe folgende Mitteilungen über die Abdankungsabſichten des Königs Georg: Es iſt leider Tatſache, daß der König ſowohl mir wie allen Perſonen, die in den letzten Tagen von ihm in Audienz empfangen worden ſind, die Abſicht äußerte, abzu⸗ danken. Die Mißerfolge in der äußeren Politit, insbeſondere in der Kretafrage und ihre unvermeidliche Rückwirkung auf die innere Politik, ließ in dem König anfänglich den Entſchluß reifen, Griechenland zu verlaſſen und zugunſten des Kron⸗ prinzen abzudanken. Das Frondieren der Offiziere und die ſteigende Erbitterung weiter Volkskreiſe beſtärkten den König in ſeiner Abſicht. Die Gärung im Offizierskorps aber, das jetzt offen gegen den Kronprinzen Stellung nimmt und die Entfernung der königl. Prinzen aus der Armee verlangt, haben den König beſtimmt, ſeinen Plan zu ändern. Er wird nun nicht mehr zugunſten des Kronprinzen zurücktreten, ſondern mit ſeiner Familie Griechenland verlaſſen. Mielezyn. EBerlin, 28. Aug. Die vielerörterten Vorgänge an der Fürſorge⸗Erziehungsanſtalt Mielczyn beſchäftigte geſtern den Berliner Magiſtrat aufs neue. Es wurde mitgeteilt, daß die Möglichkeit der Wiederholung der früheren bedauerlichen Vorgänge ganz ausgeſchloſſen ſei. Der Magiſtrat beſteht da⸗ rauf, daß der bisherige Leiter der Anſtalt von dieſem Poſten zurücktritt. Im Gegenſatz hierzu wird dem„Berl. Tagebl.“ aus Poſen gemeldet: Aus der Fürſorgeanſtalt ſind wieder 3 Zöglinge entwichen. Sie halten ſich anſcheinend in der Um⸗ gegend auf und konnten bisher noch nicht ergriffen werden. Tondoner DYrahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Geſundheitszuſtand der Kaiſer in von Rußland. OLondon, 28. Aug. Die„Daily Mail“ läßt ſich aus Petersburg melden, daß der Geſundheitszuſtand der Kaiſerin wieder viel zu wünſchen übrig laſſe. Die Kaiſerin könne diesmal nicht, wie ſie gewöhnlich tut, den Manövern bei⸗ wohnen. Sie mußte ſogar eine volle Woche im Bett zu⸗ bringen. Man befürchtet, daß ihre Krankheit die ganzen diesjährigen Reiſepläne des Kaiſers und der kaiſerl. Familie umſtoßen können. Eine engliſche Flugwoche. OLondon, 28. Aug. Die„Daily Mail“ erfährt, daß für die nächſte Zeit auch in England eine Flugwoche mit Flugmaſchinen geplant werde und zwar ſoll dieſe in Blackpool ſtattfinden. Der Bürgermeiſter dieſer Stadt habe ſich bereits nach Reims begeben, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen und Studien zu machen. Bu Hamara im Käfig. OLondon, 28. Aug. Der Korreſpondent des„Daily Telegr.“ meldet aus Tanger, daß der gefangene Thronpräten⸗ dent Bu Hamara in einem Käfig im Triumph durch die Straßen von Fez geführt und ſo vor das Angeſicht Muley Hafids geſchleppt wurde. Er weigert ſich, auf die Fragen des Sultans zu antworten, bevor man ihn nicht einige Zeit in Ruhe laſſe und ihm friſche Kleider gebracht habe. Dies geſchah dann auch. Der genannte Korreſpondent behauptet, Muley Hafid werde Bu Hamara ſolange foltern laſſen, bis er ihm politiſche Informationen erpreßt haben wird. Es heißt in Fez, daß man den Prätendenten in ſeinem Käfig in Marokko herumführen und ihn in Tanger öffentlich zur Schau tellen würde. Zeppelin's Fahrt nach Berlin. Eine Verzögerung der Fahrt durch Hagelwetter .E. Bitter feld, 28. Aug..30 Uhr.(Priv.⸗Tel.) Das Luftſchiff„Z. 3“ iſt dieſe Nacht infolge ſtarken Hagelwetters im Fichtelgebirge zur Umkehr gezwungen worden. Er mußte nach Bayreuth zurückkehren. Die neue Fahrt geht über Plauen, wo das Luftſchiff ſoeben, ½9 Uhr, geſichtet wurde. Graf Zeppelin erwartet das Eintreffen in Bitterfeld früheſtens 12 Uhr mittags. b. Leipig, 28. Aug. 10.45 Uhr.(Priv.⸗Telegr.) Das Luftſchiff„Z. 3“ iſt um ½10 Uhr in Mönchberg geſehen worden. Um 10 Uhr 10 Min. wurde es über Hof geſichtet. „Z. 3“ wird demnach nicht vor 3 Uhr in Leipzig ſein und nicht vor 5 Uhr in Bitterfeld eintreffen können. Unter dieſen Umſtänden erſcheint es fraglich, ob„Z. 3“ heute noch nach »Berlin kommen wird. Maunheim, 28. Auguſt. General⸗Augeiger.(Mittagblatr,) Machtrag zum lokalen CTeil. * Apollotheater. Die Direktion des Apollotheaters teilt mit, baß der Vorverkauf der Tageskarten zur Varietepremiere Mon⸗ tag vormittag in den beiden Vorverkaufsſtellen ſowie im Theater⸗ bureau beginnt. 8 Polizeibericht, vom 28. Auguſt. Lebeusrettung. Ein 6½ Jahre alter Volksſchüler, Sohn eines in der Gontardſtraße wohnenden Formers, fiel geſtern nach⸗ mittag oberhalb der Militärſchwimmſchule beim Spielen am Rhein⸗ ufer in das Waſſer und wäre zweifellos ertrunken, weun ihm nicht der in der Bellenſtr. 46 wohnende verh. Rangierer Albert Heß unter Einſetzung des eigenen Lebens nachgeſprungen wäre und ihn, der bereits 8 Meter weit vom Ufer abgetrieben war, gerettet hätte. Nach erfolgreicher Anſtellung von Wiederbelebungsverſuchen an dem Knaben, welcher ſchon das Bewußtſein verloren hatte, trug ihn Heß in ſeine elterliche Behauſung. Brandausbruch. In vergangener Nacht brach auf noch un⸗ aufgeklärte Weiſe etwa um 12½% Uhr in dem unbewohnten Dachſtock des Hauſes Langeſtr. Nr. 12 in Waldhof(Eigentümer iſt Bäckermeiſter Gabriel Sommer) Feuer aus welches derart um ſich griff, daß der ganze Dachſtock mit den Speicherkammern ausbrannte. Die ſofort allarmierte Feuerwehr Waldhof, ſowie die Fabrikfeuerwehren der Firma C. F. Böhringer u. Söhne und der Spiegelmanufaktur Waid⸗ hof waren ſehr raſch zur Stelle und konnten das Feuer bis 3½ Uhr 7 heute früh auf ſeinen Herd beſchränken. Der Gebäude und Fahrnis⸗ ſchaden ſoll ſich auf 15—20 000 M. belaufen. Diebſtahl in einer Wirtſchaft. In der Nacht vom 25./26. Auguſt l. J. wurde in einer Wirtſchaft der Neckarſtadt, durch Ueberſteigen eines Lattenzaunes, und Einſteigen durch ſchlecht ver⸗ ſchloſſene Küchenfenſter, ein Diebſtahl verübt und dabei folgendes ent⸗ wendet: 1. Aus der verſchloſſenen Wirtſchaftskaſſe mittelſt Erbrechen derſelben ungefähr 8 M, in Nickel und 3 bis 4 M. in Silbermitnzen; 2. 6 Stück Salamiwürſte, 1 Pfund und 1% Pfund ſchwer: 3. 1 Frank⸗ furter Leberwurſt 1 Pfd. ſchwer; 4. ½ Pfund Schweizerkäſe; 5.* Pfd. Butter; 6. 4 Stück Schneemannſeife: 7. 1 gewöhnlicher ſcharf geladener Revolver 7 Mm.⸗Kaliber; 8. ca. 100 Schachteln Zigaretten. 10 Stück in einer Schachtel, mit der Aufſchrift„Streitaxt Zigaretten, Flach 0/n Georg A. Jamatzi,.⸗G. Dresden“; 9. 4 Spiele, amerikaniſche und 2 Spiele deutſche Spielkarten; 10. 1 Kochbuch, ſowie 5 weitere Bücher, betitelt„Die Macht des Wiſſens“: 11. 1 weißer, großer Marktkorb mit einem Henkel; 12. 1 hellgrauer Gummiknüppel: 13. 2 Bund voerſchte⸗ dene Schlüſſel; 14. Ungefähr 70 Stück 8 Pfg.⸗Zigarren. barer Handlungen. 1585 Pfalz, Heſſen und Amgebung. 1 p. Ludwigshafen, 27. Aug. In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung, die unter dem Vorſitz des Herrn Adjunkten Binder tagte, erfolgte zunächſt die Abhör der Gaswerksrech⸗ nung für 1907. Die Einnahmen betrugen 1 048 522 Mk., die Aus⸗ gaben 1 0382 764 Mk. es verbleiben auf die nächſtjährige Rechnung 15 757 Mk. Abgeführt wurden in die Stadtkaſſe 50 000 Mk. und 1 Proz. abgeſchrieben, ein weiterer Betrag dem Erweiterungs⸗ fonds zugeführt. Der Gasverbrauch für ſtädtiſche Zwecke iſt ſtetig im Steigen. Im Jahre 1907 ſtieg er um ein Viertel, im Vor⸗ jahre um ein Fünftel. Auf eine Aufrage des Str. Huber, welche Sicherungen getroffen ſeien, um Unglücksfälle wie in Genf zu verhüten, erwiderte Gaswerksdirektor Förtſch, daß das Gas⸗ werk überlaſtet ſei, es finde eine dreifache Durchſtrömung der Rohre gegen früher ſtatt und es könnte nicht mehr wirtſchaftlich gearbeitet werden, da eine genügende Reinigung des Gaſes nicht mehr vorgenommen werden kann. Seit zwei Jahren hat der Verbrauch um 25 Prozent zugenommen Er wird der Stadiverwaltung ein Grweiterungsprojekt im Herbſt vorlegen. Auch eine Feuerwehr habe er eingerichtet, mit der von Zeit zu Zeit Alarmübungen vorgenommen werden. Alles ſei auf Verſtopfung der Röhren infolge mangelhafter Reinigung zurückzuführen. Regierung die Verlegung der Röhren auf der rechten Seite der Straße(von Speyer aus gerechnet) verlangt und zwar in dem ſchmalen Streifen zwiſchen der Straßenbahn und dem Gehwege. Gaswerksdirektor Förtſch verwies darauf, daß die Verlegung der Leitung auf die rechte Seite bedeutende Schwierigkeiten und er⸗ höhte Koſten verurſache, die Leitung ſei fortwährendr Er ſchſtt⸗ terungen durch die Straßenbahn ausgeſetzt, die Ung lücks.⸗ gefahr ſei erhöht, da bei einem Bruch eines Hauptrohres das Gas ſofort in die Häuſer eindringt und vor allem liegen auch die meiſten Häuſer und auch die ſtädtiſchen Laternen nicht auf der rechten, ſondern auf der linken Seite. Es wird eine 1 Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Rechtsrat Dr. Müller, Gaswerksdirektor Förtſch, Stadtrat Huber und dem Bürgermei⸗ ſter von Rheingönheim gewählt, die mit der Regierung perſönlich unterhandeln ſoll. Auf eine Beſchwerde der Gaswerksarbeiter, die feither eine Stunde von—6 Uhr nachmittags aufgrund des Statuts nicht als Ueberſtunden vergütet erhielten, wird das Sta⸗ tut dahin abgeändert, daß es nunmehr heißt: Als Ueberſtunden gilt die Zeit von der Beendigung der Arbeitszeit bis 9 Uhr abends. Die Dekegationen der einzelnen Arbeiterkategorien zu den Arbeiterausſchüſſen erhalten eine anderweite Regelung, das Stadtbauamt entſendet 5, das Gaswerk 4, das Waſſerwerk, das Elektrizitätswerk, die Stadtgärtnerei der Schlachthof je 2, das Krankenhaus 1 Vertreter in den Ausſchuß.— Der frühere Sarg⸗ lieferant Eich hat wieder eine Beſchwerde bei der Regierung ein⸗ gereicht gegen die Uebernahme der Sarglieferung durch die Stadt mit der neuen Leichen und Begräbnisordnung mit dem Hinweis darauf, daß man das Handwerk ſchädige und die Gewerbefreiheit unterbinde. Wie.⸗R. Müller bemerkt war Eich aber nur 1 Sarghändler und bezog die Särge aus Berlin. Die Leichenord⸗ nung wird dahin erweitert, daß ſich die allgemeine Begräbnistaxe um 25 Proz. vermindert, wenn der Sarg nicht von der Stadt bezogen wird.— Der Rathausbau war veranſchlagt zu 250 000 Mk. Es bat ſich eine Ueberſchreitung von nur 5000 Mk. ergeben. Es fehlen aber noch die Koſten für die innere Einrich⸗ tung und die notwendig werdenden Aenderungen im vorderen Bau des Stadthauſes, die auf 30 000 Mark veranſchlagt ſind. Irrtüm⸗ uülch ſind aber ſtatt 250 000 285 000 Mk. bewilligt worden. Es bleibt alſo noch ein Ueberſchuß von 5000 Mk. Die Mittel für die Inneneinrichtung und den Umbau werden bewilligt.— Für die Ausſchmückung der Balkone werden bewilligt 6 Preiſe zu 20 Mk., 8 Preiſe zu 10 Mk., 11 zu 8 Mk., 32 zu 6 Mk. und 85 zu 4 M. Die erſten drei Gattungen werden in Baar, die anderen in Gutſcheinen an die hieſigen Gärtnereien für Blumen⸗ pflanzen ausgezahlt. Es kommen 300 Balkone in Betracht, bei⸗ nahe die Hälfte erhält alſo einen Preis.— Zwiſchen der Direk⸗ tion der Eiſenbahn und der Stadt iſt ein Konflikt wegen der Beleuchtung des Bahnhofsplatzes ausgebrochen. Die frühere Pfälziſche Eiſenbahndirektion hat den Plaß keleuchtet, weil weit über die Hälfte des Platzes Eigentum der Bahn iſt. Die neue ſtactliche Direktion gaubt die rechtsrheiniſchen Beſtim⸗ mungen auch auf die Pfalz anwenden zu können, wonach die Gemeinde die Zugänge zu den Bahnhöfen zu beleuchten haben. Die Direktion erklärt nun, daß von morgen ab der Bahnßofs⸗ Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchtedener raf⸗ ſei geſchehen, um Unglücksfälle zu verhüten. Das Unglück in Genf Die Gasleitungsverlegung in der Gemeinde Rheingönheim wurde vor der Regierung nicht genehmigt, weil die hlaß im Dunkeln liegt, wenn die Stadt nicht die Beleuchtung weiterführt. Sie hat nunmehr für die drei Eingänge am Babn⸗ hof je ein Glühlämpchen angebracht(uh). Es wird eine Kommiſſion gewählt, die mit der Direktion unterhandeln ſoll, denn der Stadtrat iſt der Anſicht, daß ihr nicht die Pflicht zur Be⸗ leuchtung des Platzes obliegt.— Nach der öffentlichen fand noch eine geheime Sitzung ſtatt. ———— Jolkswirtschalt. Neue Kommandit⸗Geſellſchaft in Mannheim. Unter der Firma Mannheimer Putzwoll⸗Indu⸗ ſrrie, Martin Cohn u. Co. Mannheim wurde am 17. Auguſt eine Kommanditgeſellſchaft gegründet. Perſön⸗ lich haftender Geſellſchafter iſt Herr Martin Cohn in Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Zweck des Unterneh⸗ mens iſt, die Fabrikation und der Handel von Putzwolle und ver⸗ wandten Artikeln. **** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtriel. Die Erörterungen über die vorausſichtliche Geſtaltung un⸗ ſeres wirtſchaftlichen Lebens in der nächſten Zukunft wollen ſchier kein Ende nehmen. Während man namentlich in Börſenkreiſen an der Auffaſſung feſthält, der Tiefpunkt des wirtſchaftlichen Niederganges liege bereits hinter uns, beſonders in der Eiſen⸗ induſtrie, und ſich dabei bezieht auf die dem Stahlwerksverband vorliegende größere Arbeitsmenge, als zur ſelben Zeit im Vor⸗ jahre, verweiſt man anderſeits auf die jüngſt erfolgte Arbeiter⸗ entlaſſungen bei Werken von ſolcher Bedeutung, wie den Waggon⸗ fabriken van der Zypen und Charlier in Kölu⸗Deutz. Des wei⸗ teren bezieht man ſich auf die gründlich zerfahrenen Verhältniſſe im Roheiſengeſchäft durch die Preisuuterbietungen der großen gemiſchten Werke und die andauernd überaus gedrückten Preiſe für Stabeiſen und Formeiſen. Man ſieht in der ſtarken Zurück⸗ haltung der Verwaltung der Preußiſchen Staatsbahnen bei der Zutcilung von Aufträgen in Eiſenbahumaterial nicht mit Un⸗ recht einen weiteren Grund, die Ausſichte nfür die demnächſtige Geſtaltung des Geſchäftes nicht gar zu optimiſtiſch zu beur⸗ teilen. Dem gegenüber iſt allerdings die günſtigere Verfaſſung des Weltmarktes, vom amerikaniſchen Eiſenmarkt ausgehend, nicht außer Betracht zu laſſen. Dadurch wurde es dem Stahl⸗ werksverband möglich, bedentende Mengen Halbzeug und Eiſen⸗ bahnmaterial, Schienen und Schwellen, zur Ausfuhr unterzu⸗ bringen, wenn auch zu den wenig befriedigenden Preiſen, wie ſie das Arbeitsbedürfnis der wettbewerbenden Staaten England und Belgien geſchaffen. Wenn man hiernach auch zugeben muß, — und es auch gerne tut— daß einzelne der zum Stahlwerks⸗ verband gehörigen großen gemiſchten Werke durch die Ver⸗ einigung der Betriebe, die Vorteile, welche ihnen durch die Ver⸗ billigung der Rohſtoffe erwachſen und durch die vermöge ihrer vervollkommneten techniſchen Einrichtungen erreichten Erſpar⸗ niſſe in der Fabrikation, auch in den wirtſchaftlich ungünſtigen Zeiten immer noch anſehnliche Erträgniſſe erzielen, ſo iſt die Vorzugsſtellung dieſer Werke doch nicht beſtimmend zur Beur⸗ teilung der geſamten Marktlage. Dieſe aber iſt für die reinen Hochofenwerke des Siegerlandes, wie für die reinen Walzwerke in Rheinland⸗Weſtfalen durchweg nach wie vor höchſt unbe⸗ friedigend, für manche ſogar recht kritiſch. Und Handel und Wandel verharren allenthalben leider noch in dem ſeit⸗ herigen Zuſtande, der ſein Gepräge erhält durch die allgemein herrſchende Geſchäftsunluſt und weitgehende Zurückhaltung bvon neuen Unternehmungen. Allenthalben herrſcht ein ſtarkles Arbeitsangebot und dem gegenüber nur eine ge⸗ ringe Nachfrage. Das Geſchäft auf dem Ruhrkohlen⸗ markt ſteht im Einklang mit der allgemeinen Geſchäftslage. In Hausbrand macht ſich, der fortſchreitenden Jahreszeit ent⸗ ſprechend, ſtärkere Nachfrage geltend. 5— Annweiler Email⸗ und Metallwerke vorm. Frauz Ullrich Söhne in Annweiler. Die Geſellſchaft ſchätzt die Dividende auf bvie⸗ der 8 Prozent. 355 *** 5 Vrodukte. Newyork, 7. Aug. Naffec feſter auf ermuligende Kabel⸗ berichte und Deckungen der Baiſſiers. Späterhiu entfernte Termine ſchwächer unter Abgaben ſeiteus einiger Importeure. Schluß ruhig. Baumwolle ſchwächer für nahe Sichten auf Abgaben für New⸗Orleauſer Rechnung, während entferntere Sichten auf ermuti⸗ gende Kabelberichte hin feſter lagen. Im ferneren Verkehr alle Ter⸗ miue befeſtigt auf a la Hauſſe lautende private Ernteberichte, beſſere Nachrichten aus Mancheſter, Hauſſeunterſtützung und auf Gerxrüchte nach denen die Entkörnungsberichte a la Hauſſe lauten werden. Schluß feſt. Newyork, 27. Aug.(Produktenbörſe.] Weizen eröffnete auf günſtige Wetterberichte aus dem Weſten und unter Nea⸗ liſterungen in williger Haltung mit Dezember c. niedriger, wäh⸗ rend per Septembex keine Eröſſuungsnotiz zuſtande kam. Der Markt ſchloß in feſter Haltung. Preiſe—138 c. höher gegen geſtern. Verkäufe für den Export: 10 Bvotladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 100 000 Bufhels. Mais eröffnete in laum ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ lauſe verkehrte der Markt ohne jede Anregung. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis c. höher. Ehlcago, 27. Aug.[Produktenbörſe). Weizen ſetzle bei Beginn des heutigen Börſenverkehrs in unregelmäßiger Haltung mit September ½ c. höher ein, während Dezember unverändert notierte. Schluß ſeſt, Preiſe—194 c. höher. Mais ſetzte auf günſtige Wetterberichte vom Weſten und unter Realiſierungen iſt kaum ſtetiger Tendenz, mit Dezember c. nied⸗ riger gegen geſtern ein, dann Preiſe anziehend auf ermutigende Kabelberichte. Regenmeldungen aus dem Südweſten. Käufe Armonrs per September, Berichte über heiße Winde in Kanſas und auf um⸗ fangreiche Deckungen. Schluß feſt, Preiſe 76—8 c. höher. London,„Tue Baltie“ 27. Augut(Tel.) Schluß. Welzen ſchwimmend: will'ger und 6 d niedriger. Vertauſt: 1 Teilladung Danzig nach Muſter zu 39/—. Mais ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Verkauft⸗ Ladung La Plata gelb SS R. T. ver Okt. /Nov. zu 25/9, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung per Aug /Okt. zu 25/6, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: leblos. Verkauft⸗ 1 Teilladung BlackSea per Sept. Okt. zu 20/10%½. 400 lbs. g. Hafer ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Eiſen und Metalle. London, 27. Auzuſt.(Schluß.) Kusker, ſtetig, per Kaſſa 59..9 3 Mon. 60..3, Zinn feſt, ver Kaßa 138..8. 3 Mon. 139..8. Blei ſtetig, ſpaniſch 12.11.3 en liſch 12 17.6, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 22..6, ſpezial Marken 22.19.0. Glasgow, 27. Auguſt. RNoheiſen, flau, Middlesbo:suzh war⸗ rants, per Kaſſa 511½, per Monat 514% Amſterdam, 27. Auguſt. Banca⸗Zinn, Tendeaz: ruhig lole 831˙0.. Auction 88 /. —.— Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—-00 M. SBochte Tempetatur den die bekaunten gelben„Maizena“-Pakete, denn Sie erlalten be New⸗Nork, 27. Auguſt. Kupfer Superior Jugots vorrätig Biann!! Roh⸗Giſenam Northern Foundry Nogp. Tonne Stähl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 28.— *** Biehmarkt in Maunheim vom 26. Auguſt. Amtlicher Be⸗ richt der Direltion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht; 283 Rälber: a) feine Maſt⸗(Bollm.⸗Maſt) und beſte Sangkälber 90.00., 1) mittlove Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge einge Saugkälbder 75—00., 4) ältere gering genähnte(Freſſer 00—00 M. 28 Schafe: 9) Maſtlämmer und jüngere Maſthamml 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00.,) mäßig genährte 985 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineron Raſſen und deren Rrauzungen im Alt bis zu 1¼ Jadren 77—00., d) fleiſchtge 76—00., 0) geri entwickelte 00—00., d) Sauen und Gber 70—72 M.(s wurden bezahlt für das Stück: 000 Guxuspferdee: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0090., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Rutzvieh: 000 00 M. C0 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 57 Milchkühe: 200—400 M. 313 Ferlel: 13.00—20.00., 10 Ziege n: 12—25 Mil., 0 Zic lein:—0., o LSämmer: 00—00 M. Zuſammen 1676 Stüg Handel im allgemeinen mittelmäßig. Waſferſtandsnachrichten im Monat Auguſt. 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Morg,%½56,4 18, ſtill 27.„ Mittg. 2757 20,8 N2 27,„ lAbds, 9758,6 15,8 SSWᷣ̃ z3 28, Aug. Morz..769,8 12 N2 27 Aug. 22.5 Tlefſte vom 27,28. Aug. 11,6 »Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. Auguſt. F tag und Montag iſt zwar noch veränderliches, aber größten trockenes und auch wieder wärmeres Wetler zu erſparlten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenba für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufel für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: JFranz K für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: J..: Julius Weber. VWerwahren Ssie sendung der Vorderseiten der Fakete, die zusammen 3 Pfund lelten, an die Corn Produets Co. m. b.., Hamburg I, ein Kkiinstlerisch ausgeführter Reproduktionen berühimter Gemäld Dresdner Galerle.— 3 MATEENA. ist das beste Speisemebl zur Bereitung von Fuddings Saucen, ete. 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Die Arbeiten zur Herſtellung bezw. Um⸗ bauung der Schulſtraße im en Neckarau beſtehend n: ca, 2250 ehm Aufbruch und Bobenaushub, 1250 Hdm Ranbſteinſetzen einſchl. Unterbetonterung 1700 qm Straßen⸗ und Minnepflaſterung, 0 ca. ca, 3000 qm Geſtückherſtel⸗ lung, ca. 1600 am Gehwegher⸗ ſtellung, ca. 00 qm Gehwegherſtel⸗ lung mit Zementglatt⸗ ſtrich ſoll öffentlich vergeben werden Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf und köunen Ange⸗ botsformulare gegen Erſtat⸗ tung der Verptelfältigungs⸗ koſten im Betrage von Mark %5 von dort bezogen wer⸗ den. Zuſendung mit der Poſt erſolgt bet vorheriger Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebilhr. Angebote ſind portofrei, nerſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt ſpäte⸗ ſtens bis zum Montag, 18. September 1909, vormittags 11 Uhr einzultefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwarxt der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. 82772 Rückerſtattung der Webühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. erſolgt, wenn ſich bei Prft⸗ 9 der Angebote ergibt, aß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Maunheim, 34. Aug. 1009. — Städt. Tiefbanamt. Das Oehmdgrag von 209 ha kirchenär. Wieſen, Wemarkung Hockenheim wird Dounerstag,., Freitag, J. und Samstag 4. Sept. 190g, ſewells vormittags 10 Uhr im Anſchluß an die Verſtet⸗ nerung des Gr. Domänen⸗ amts Wiesloch beginnend im Nathauſe Hockenheim in der bisher üblichen Retbenfolge losweiſe ver⸗ eigert. Auskunft erteilen Güter⸗ aufſeher Seßler in Hocken⸗ eim und Wieſenauſſeher Jünger in Ketſch. 5670 Mannheim, W. Aug. 1909. * geliſche Kollektux. Obſtverſteigerung. Daßs Obſtergebnis der ſtädt. Obſtbäume(Aepfel, Birnen uu. Zwetſchgen] auf der frithe⸗ ren Gemarkung Neckarau in Der Gewann Aufeld, Schindtkautweg, Schindt⸗ kautwieſe, Plinau, Schwet⸗ gingerlandſtraße, Secken⸗ heimerweg, Neckarauerland— ſtrage und Fahrlachwieſe wird am: 32770 Dieustag, 31. Auguſt 1909, nachmittagg 3 Uhr ffentlich verſtelgert. Zuſammentunft bei Niederbrücke in Neckarau. Maunheim, 26. Aug. 1900. Stäbt. ee „ N. der Zabin. Fermischtos.] roße, beſtein geführte intern. Heiratgvermittlg. beabſicht. in Manuheim eine 1481 Filigle zu perpachten. Ruhige, ſichere Exiſtenz auch für Dam. Ganz kl. Kapital erſord Nur Reflelt. m. JIa. Ref, wollen ſich meld. unt.„Hymen“ poſt lagernd Berlin 31. 1431 Puluabiee 1 Vollſommene Ausbildung im Weißnähen, Flicken, Zuſchneiden, ſowie allen modernen Hand⸗ arbelten. Begiun 1. Septenber. Beschw. Schmitt, R 1, 14. 10859 * Baden-Baden. Ponsion Werner 111 Lichtentalerstr. III. Schöne Lage und Garten. Gute Verpflegung. 308 Tapeten! Für Hausbesitrer Do% Nabatt. Vorlangen Sie Kostenlos Karto I bis d8 Püg. 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Septbr. 1909 vormittags 10 uhr, einzureichen, an welchem Ter⸗ mine die Oeffnung der Ange⸗ bote erfolgt. 1412 Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. Gernsbach, 24. Aug. 1900. Die Bahnbauinſpektiou. Vergebung von Kloſettanlagen. Nr. 11885 J. Die Lieferung und Ausführung der Maſſen⸗ kloſettanlage für den Erweiterungsbau des Schulhauſes Wohlgelegen ſoll öffentlich vergeben werden. 32764 Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kauzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf und können Angebotsformu⸗ lare gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Be⸗ trage von 0,55 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Zeichnungen werden uach aus⸗ wärts nicht verſandt. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, dem Tiefbauamt ſpäteſtens bis zum Montag, den 13. September 190i9, vormittags 1¹ Uhr einzuliefern, woſelbſt die Exröffnung der eingelaufenen An⸗ 80 einr. Adler, Mannhelm, Kronprinzenstr. 12, Tel. Dreikönigsquelle Arienheller-Rheinbrohl Tafelwasser I. Ranges. uelle und Füllung unter steter Kontrolle des chem. Laborat. Professor Dr. Meineke u. Gen., Wiesbaden. Nie derlage boei: 1384 gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach Eröffuung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld ete. er⸗ folgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 24. Auguſt 1909. Städt. Tlefbauamt. OLS0/-gas-Glühlieh 55 Uadt Wer rechnen kann, schafft„OL SO“ an. 0180 reduzlert die Gasrechnung um 30—50% erspart an Glühkörper u. Cylinder 50—70% Zu beziehen durch den Vertreter: CarlGrössle, lnstalatian, S 5, Sa Bade-Einrichtungen, Glosets, Lampen ets. Telephon 4602. 1427 Dungverſteigerung. Am 89758 Moutag, den 30. 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Und da ſah er ſie deutlich vor ſich— im roten Kleide erſt, dann in den ſchmeeweißen Falten, die um ihre Glieder koſten; ſah ihr klaſſiſch ſchönes Geſicht, die tiefen dunklen Augen mit dem faszinierenden Feheblick; ſah den feinen Bronzeton ihrer Haut und ihre hinrei⸗ Fend aumutigen weichen Bewegungen; hörte ihre lockende Stimme mit den eigenen Akzenten, ihre leiſen, aufreizenden Worte:„Herr Profeſſor, Sie vergeſſen, daß Sie verheiratet ſind!“—„Wenn ich mich einmal verheiraten ſollte, will ich einen Mann beiraten, keinen jungen Fant!“— Wie ſagen Sie, Herr Profeſſor? Ein beſchiedener Maun d Ab— was ginge das mich an, was dor weiner Ebe liegt.“— Und dann pöötzlich wieder dies brüske, boch⸗ mütige Zurückwerfen des Kopfes: Nun iſt's genug. Ich laſſe nicht mit mir ſpielen!“ Und dann das weiche, verheißungsvolle Wchelnt Alſo um ein Uhr in Ihrem Atelſer unter gnã⸗ der und fürforglicher Obbut Plotzlich ſprang Serrenberg auf. Mit einem Made war der in ihm gereift. Er war nun ganz ruhig, ganz dalt⸗ blatig. Den Out nahm er auf vom Teppich, die Halsbinde ſchob er mit ſicherem Griff zurecht. knöpfte den Pelz zu. Dann ging er bineus und in die Dienerſtude dieß ſeinen Handkoffer packen — r des Allernztigſte—, leß ſich eine Droſchke bolen. Oden am Fenſter des Krankenzimmers ſtand Gräfin Ulla, als er abfuhr. Den kleinen Koffer ſah ſie aufladen, Serrenderg einſteigen den Wogen ſich in Bewegung ſetzen, nack der Stadt SA. Schmerzlich bitter lächeste ſte dor ſich bin. Sie wußte jd gaus denau: Serrenberg wor um 1 Ußr in ſeinem Atelier. Er fubr nach irgendeinem Hotel, viedteicht zu einem Freunde, diel⸗ leicht zu einem Auwalt. So iuſzenzerte man ſo wohl unter an⸗ ſtändigen Leuten die Komödie der döswilligen Berlaffung. Und das war daun der Anfang vom Eude eme— arme Hanna Einen Moment durchraſte ſie ein Angſtgefühl: Haſt du's der⸗ ſchuldet? Warſt du zu hart gegen ihn? Haſt du ihn zum Aeußer⸗ ſten getrieben? Sie preßte die Stirn gegen die kühlen Scheiben im Nebes verſchwand gerade die Droſchke binter den Baum⸗ reihen. und es war ihr, als müſſe ſie die Fenſter aufreißen und ihm nachrufen: Bleib doch nur— es kaun ja noch alles gut werden! Aber es war nur das Augenblicks. Sie trat vom Fenſter zurück und ſetzte ſich wieder neben das Bett Hannas. Links neben ihr ſtand die Wiege mit dem Kind. Das war nun ihr Platz, und hier lagen ihre Aufgaben. Und trotz ollem— es war das doch auch ein Vermächtnis von ihm. Schmerzempfinden, die Schwäche eines 11. Berliner Abendblatt: „„ Anter den leuchtenden Strahlen der Auguſtſonne fand um elf Ubr die Enthäüllung des Kleiſt⸗Denkmals ſtatt, das, der Initiativde eines unſrer verdienteſten Mitbürger entſprungen, recht eigenteich von dem ganzen deutſchen Volk den Manen des großen Dichters gewidmet wurde. Die hervorragenden Schön⸗ heiten des geiſtvoll entworfenen, wundervoll durchgeführten Denkmals beſprach ſchon unſer künſtleriſcher Mitardeiter anlaß⸗ lich der Preisverteilung, die vor Jahresfriſt Profeſſor Frig Ser⸗ 5 f venberg die Krone zuerkannte. Aber das tige, zus dem vol⸗ 8 präch len beraus geſchaffene Werk wirkte doch auf uns die wir es im Modell kannten, beut üderraſchend: Unter den zahlreichen Denk⸗ mälern, mit denen die Reichshauptſtad ſich in den letzten beiden Jahrzehaten ſchmückte. ſteht es in vorderſter Reihe. Glänzend verlief auch die Enthüllungsfeierlchkeit. Der Kaiſer war leider verhindert; ihn dertrat Herzog Adalbert, der ſchon an dem Zu⸗ ſtendekommen des Werkes regſten Anteil genommen hatte. Die ſtädtiſchen Behörden waren faſt vollſtändig r Emich Mejer, unſer berühmter Li · ſchwungvolle, von wahrer Poeſie durchglühte Weiherede. Mehr⸗ fache Ordensverleihungen wurden bekennt; ſo erhielt Herr Kom⸗ merztienrat Karl Guſtav Tarchow den Roten Adlerorden vierter Klaſſe, Herr Profeſſor Fritz Serrenberg den Kronenorden dritter Kaſſe mit der Schleife: m verdieh außerder Herzog Adalbert das Komturkreuz ſeines Hausordens Der Landbote: „Geſtern wurde endlich auch das Kleiſt⸗Denkmal im Tier⸗ garten entbällt— jenes gielderufene, mit viel Reklame ins Werk geſeste Denkmal eines großen Dichters, der zugleich lei i ¹ 72 2 2. 2 5 * — 2 eimer, innerlich haltloſer Menſch war. Wir wollen auf die Entſtehungsgeſchichte des Monuments heut nicht näher zurückkom⸗ men, es findet ſich wohl noch anderweitige Gelegenheit, die mo⸗ derne Denkmalsmacherei zu erörtern. Das Denkmal an ſich iſt nicht beſſer und nicht ſchlechter als die ähnlichen Werke des Pro⸗ ſeſſors Fritz Serrenberg. Die Beteiligung an der Enthüllungs. feier war trotz all der Poſaunenſtöße der Macher mäßig. Als ein erfreuliches Zeichen können wir nur regiſtrieren, daß der Hof ſich fernhielt Die Stunde: „Schwüler Herbſttag. Schwübe Stimmung. Schwüle Kunſt. Mehr iſt eigentlich zu ſagen unnötig. Kleiſt— ein großer Dra⸗ matiker! Serrenberg— ein Epigone! Herr Serrenberg, wo nehmen Sie nur den Mut herel Schwülſtige Weiherede. Emich Mejer, Literaturpapſt, ſelbſtverſtändlich. Großer Pontifex, wo nehmen Sie nur den Mut her! Fanfarenſtöße. Der Vorhang Hülle wollt ich ſagen— fällt. Wieder Fanfaren. Ah piel⸗ Morgen ſieht's kein Schon zu viel der Worte ſtimmig. Händedrücken. Ordensſegen. Menſch mehr an. Ich habe geſprochen. für dies Machwerk Deutſche Schauwarte: „immerhin ein Werk, das eingehender Würdigung wert iſt. Ohne Zweifel iſt es ſtark theatraliſch im Aufban; über die Geſtalt und den Kopf des Dichters wird man recht verſchiede⸗ ner Anſicht ſein können. Reizend ſind die Reliefs, wundervoll iſt die Geſtalt der Pentheſilea: aber auch bei ihnen tritt der Barock⸗ künſtler nach unſerm Geſchmack etwas zu ſehr hervor. Köſtlich, anmutig, friſch will uns eigentlich nur eine Figur erſcheinen: das entzückende Käthchen auf der rechten Seite des Aufbaus. Hier die Die Manchmal ſchien es ihr, als ſei ihre kurze Ehe ein Traum geweſen. Als liege der ſchon weit, weit hinter ihr mit allem Glück, mit allem Leid. So redli winden geſucht. Fortſegung folgt.) ege dg weee e med dun aggac 120 Sog ang ue a01 Sur jgid 8 gun zeg pieaugnz aulse u! Ban! ze Sod uus igen ed Len de eed e erzols oad ecnendg bunz -nlenzz gun nuce ze uf gun ie Zadae ne en eneee mpiee ed cun eeeedee bee de nee e e eee cpi pnaqutezmoſoch ueugcpl meuse ne usgtozß uog ahus ꝛ2 um 10 Hunmuns aun agaos ur uncpres wunzg sehv so dug meg m zlpcpgup; -Tefundß i eee ie dern ehenee eie eee e eund u: zenelpogz lag ippvugemmoc zeg negugcpe onogsiumieg8 210 gun Lapzaß u zegnigsdungnag neasusge Sdaos nd sgaog nehloazunad 2 alie ue cnealsenles ad ng 20 Avnages Seago g20 duvduidd une znoqmo usquszreacpf uenb meg um zlopplqudjeeupg usuolure ze usbjol zequvufelnv 10018 10 ien f 120 Snv zebrusc Jpiu pu jgidze unsg z00 qun Duvale Metzuld ine qun azjuef anne uteue ut uegeg eeia Seleiq Uo zeg uupzqß 10 Auac usbigana gun Sunzjoch aebianaz ul 10 dgeit usddna ueutel a00 ‚sbiugz sed dlie sa Anfcigns siv fölal Bunzleg gun Muerddies env Deiaß uleg sſnd uegalfdc uec uege ⸗uejbgjog sog qun uellogz a0 uapß ueg lcgn aba Innhze egnend aeejoi uda Jun eildmpzcpang Vezaß uebzagplusgen ueg zeg uuls neeee eed apace Secpebaoc a gun geg 209 Iliech ued pnaquich uemples ueuse gun ung uobfeufe ueuse opog 10 b qun ajos i baee eeeee eeebene deen eeen „418 uenvnc daeidpuencd gun uezpejossgaogd zeec Scpiacega end aeqiicß ueßies sig quezaiat Si oang ainu qun jnezſed ugie! 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Es trägt den Charakter der Heimat. Sie alle, die das Buch umfaßt, ſind erſt geworden, was ſie ſind, weil ſie ſich losgekämpft haben von der alten ſchwäbiſchen Tradition. Aber wir fühlen dennoch bei allen den heimiſchen Akzent, ſtärker ſelbſt, als bei den alten Schwaben, die den Ruhm ihres Landes vor dem ausgemacht haben. Theodor Heuß, der die Würdigung ihres Weſens den Erzählern vorgeſtellt hat, hat dem Grund dieſer Erweichung nachgeforſcht und ihn klar geſchaut:„Jenen Alten war das enge Vaterland mehr als uns, unſere Zeit hat alls Grenzen durchbrochen und alle Welt, die politiſche, wiſſenſchaftliche und geiſtige Welt weiter gemacht, und damit Empfindung und Urteil differenziert. Man kann ſagen, der freie Markt des geiſtigen Lebens, die Konkurrenz iſt größer geworden und das führt uns dazu, unſer Eigenes her⸗ vorzuholen.“ Heuß ſkizziert dieſe Charaktere des jungen Schwaben. Fünf den den Sieben. die ausgewählt ſind, ſind Erzähler. Nicht ſo, daß die Erzählung das einzige Feld ihrer literariſchen Betätigung wäre; benn das Lyriſche bleibt die erſte Begabung der Schwaben, aber es iſt das am meiſten gepflegte. Sogleich bei Caeſar Flaiſch len, dem ehemaligen Leiter des ehemaligen„Pan“, der in der „Moderne“ und ihren Umſchichtungen ſich ſchulte, ein Künſtler, der in die Formloſigkeit des ſcheinbar Impropiſierten dem feinen Ohr ſprachliche Harmonien und rythmiſche Kadenzen von ſtillem Reichtum gibt, deſſen Welt in der Dichtung nicht groß iſt, aber doch ſo groß wie eine Menſchenſeele. Auch bei Hermann Heſſe iſt es ähnlich, dem zarten Neuxomatiker mit ſeiner ſchönen und edlen Natürlichkeit und ſeinem empfindſamen äſthetiſchem Intel⸗ lekt, und bei Finckle, dem derber und einfacher Organiſierten. Wilhelm Schüßler, der große Humoriſt, iſt gleich nur Erzähler, wie A. Supper und Anna Schieber, deren Schaffen eng mit dem Schwarzwald und dem Albtal verbunden iſt und Heinrich Lilien⸗ fein der geſchickte Dramatiker. Es iſt eine ſtatliche Reihe bemerkenswerter Charakterköpfe, die da beiſammen ſtehen, mit der geſunden Kraft des ſchwäbiſchen Landes und dem ſubjektiven lyriſchen Grundzug des Stammes ausgeſtattet und ihre literariſchen Taten bedeuten ein gutes und wertvolles Stück in unſerer neueren Dichtung. Etwas Bodenſtändiges, Geſundes und Urkräftiges iſt ihm eigen und vielfältiges Leben gulſiert darin, die Schlichtheit und Herzlichkeit deutſchen Gemütes.„Wir ſind deſſen froh, daß auch unſer Stamm mit ſeiner unvergleichlichen Geiſtes⸗ geſchichte wieder Männer und Frauen geſchaffen hat, deren Kunſt dem Vaterlande ein ehrendes Zeugnis gibt,“ ſo ſchließt der Herausgeber ſeine Betrachtungen. Sie ſind der Ausdruck ſeines Schwabenſtolzes. Aber wir verſtehen dieſen Stolz auch außerhalb ſeines Landes. Wir begreifen ſeine Berechtigung und freuen uns darum mit ihm. Man hat dieſe neuen Schwaben in dem Dichterbuch in ein⸗ ziger Weiſe nebeneinander. Man kann ſie gegeneinander abwer⸗ ten und ſie in ihrer Geſamtheit bewerten. Der Eindruck iſt ſtark im Einzelnen wie im Geſamten. Wir ſind darum bankbar für dieſes Buch. Alte Städtebilder aus Schwaben. 5 In Württemberg hat es unperhältnismäßig lang gedauert, bis man, dem Beiſpiel der meiſten anderen deutſchen Staaten ſolgend, daran ging, die alten Denkmäler ſchwäbiſcher Baukunſt aus Licht zu ziehen. Eben erſt, da durch den Wetteifer der deut⸗ ſchen Staaten die beſchreibende Sammlung der alten Denkmäler zu einer mächtigen Flut angeſchwollen iſt, fängt man dort an, ſich anf die Pflicht zu beſinnen, die Kenntnis dieſes alten Gutes zu fördern. Ein Band alter ſchwäbiſcher Städtebilder, in großen, prachtvollen Lichtdrucktafeln und von einem gediegenen, einfüh⸗ renden Text Dr. Julius Baums begleitet, eröffnet ſetzt ein Werk, das der ſchwäbiſchen Baukunſt gewidmet iſt. Hier ſieht man nun Bilder zumeiſt aus dem am meiſten vernachläſſigten Gebiete Oberſchwabens, wo die ſchwäbiſche Art am ſtärkſten ausgebildet iſt, aus Biberach, Ulm, Günzberg, Donauwörth, Nördlingen, Memimngen, Meersburg, Ueberlingen u.., manches aus dem Unterland, aus Eßlingen, Stuttgart u. Tübingen. Der Stutt⸗ garter Architekt W. Kick hat ſie ausgewählt u. eine ſchöne Heraus⸗ gabe im eigenen Verlage veranlaßt. Kirchen u. Rathäuſer ſtehen da neben bürgerlichen Bauten, Stimmungsbilder ſchön gelegener Städte neben altertümlichen Straßenfluchten und gemütlichen Torhauten, durch Entwurf und Ausführung ausgezeichnete Ein⸗ zelheiten neben edlen Innenräumen und einzelnen Bauteilen, Ueberall aber bietet ſich dasſelbe Bild ſchlichter Großzügiglkeit und ruhig entwickelter Kraft, überall tritt uns eine Architektonik entgegen von außerordentlich feinem Stilgefühl, klarer Beherrs ſchung der Mittel und charaktervoller Bodenſtändigkeit. Dem Architekten iſt das Werk eine Fundgrube von außergewöhnlichem Wert, für den Kunſthiſtoriker eine Ueberraſchung, für den Laier 1 und zum verſtändnisvollen Betrachten und Schauen er ziehend. Dem Heransgeber wird es darum an dem Dank nicht fehlen den die lebendige Wirkſamkeit ſeines Buches bedeutet, auch nicht an Anerkennung dafür, daß er zuerſt den Reichtum an alter Kunſt ſeines Landes in das geziemende Licht fetzte. Mie ein franzöſiſcher Novelliſt ein Deutſcher Autor wurde. „Ich bin der, wenn man will, hartnäckigen Ueberzeugung, daß, wer einen Autor kennen lernen, wer ihn beſitzen und behal⸗ ten will, ſich an den Originaltext zu wenden habe. Ich erachte Ueberſetzungen künſtleriſcher Arbeiten nicht als ein Mittel, ſolche Kenntnis, ſolches Beſitztum zu gewinnen. Wohl aber ſchätze ich Ueberſetzungen, die ſelbſt künſtleriſche Arbeiten vorſtellen.“ Das iſt die Meinung Richard Schaukals. Sie iſt ausgeſpro⸗ chen in dem Vorwort zu ſeiner Uebertragung einiger Nopellen von Proſper Möérimse. „Schaukal will nicht überſetzen, er will neuſchöpfen. Er will den franzöſiſchen Autor zu einem deutſchen wandeln, wenn er die Arbeiter eines Franzoſen„aus der geliebten franzöſiſchen in die geliebte deutſche Sprache“ zu übertragen unternimmt!„Es hat mich unwiderſtehlich angezogen, dieſe und jene Novelle im Geiſte des Dichters und in ſeinem Schatten, aber mit den meiner Mut⸗ terſprache gemäßen Mitteln, treu und ſelbſtändig zugleich, wieder zu ſchaffen.“ Dieſe Erinnernug hat dieſe Novellenübertragung zu einem deutſchen Buch gemacht, man lieſt jetzt die ſechs Novellen, die Schaukal aus dem Beſtand des dichteriſchen Werkes Proſper Meérimées zur Uebertragung atusgewählt hat, wie Arbeiten deut⸗ ſcher Novelliſtik. Proſper Mérimées, Ausgewählte Novellen. 1. Band. Ins Deutſche übertragen und eingeleitet von Richard Schaukal. Bei Georg Müller, München und Leipzig 1908. „Mézimse iſt ein klaſſiſcher Erzähler. Weder von Balzac kann man däs ſagen noch von Beyle. Auch nicht von Flaubert, dem größten Künſtler, den Frankreich unter ſeinen großen neueren Schriftſtellern zählt. Iſt Balzac der genialſte, Beyle der inter⸗ eſſanteſte, Flaubert der ſtrengſte, darf man Meérimse den klarſten nennen. Balzae iſt der Dichter, die Phantaſie, Beyle der dok⸗ trinär⸗ſubjektive, Flaubert der unperſönlich⸗induktive“ Pſychologe, Meérimse iſt nichts als ein Erzähler von mehr oder minder ſon⸗ derbaren Geſchichten. Sein Stil iſt akademiſch, traditionell. Außer einer gelegentlichen leicht ironiſch gefärbten Bemerkung, die nie zum Apereu gefeilt wird, immer ganz im Parlandoton des Cau⸗ ſeurs bleibt, ſcheint dieſen Stil nichts Perſönliches auszuzeichnen, ſo gegenſtändlich, trocken, ſo„zeichneriſch“ zu ſchreiben, könnte man meinen, wäre Sache jedes gebildeten Beobachters eines an intereſſanten Wechſelfällen reichen Lebens. Aber gerade dieſe Nüch⸗ ternheit, dieſe Sparſamkeit, die nichts weniger als Armut iſt, macht den unverwelklichen Reiz von Proſper Mérimées Autor⸗ charakter aus. Indem die Konvention bei ihm als höchſtes Kunſt⸗ ziel ſich kennzeichnet, wird ſie, ſo individuell erlebt, größte Kraft. Andere handhaben ſie aus Schwäche, er aus Stärke. Jedes Wort ſteht an ſeinem Platz. Und dieſes Gleichgewicht iſt das Wunder⸗ aber Balzac ſchweift verſchwendend aus, Beyle verſagt ſich den Ausdruck; ſein Stil iſt ein Schlachtfeld. Flaubert ringt in auß⸗ reibender Qual um das Wort, aber er findet es, findet das„ein⸗ zige“ und tilgt jede Spur ſeiner Mühe. Msrimse iſt ſo ſehr Hert ſeiner Mittel, daß er nicht zu ſuchen braucht, nicht ringen muß: er hat, was er will.“ So zeichnet Schaukal in ſeiner Einleitung das Weſen und die novelliſtiſche Bedeutung Mérimses. Iſt es keine Freude, einen ſolchen Künſtler in einem deuk⸗ ſchen, rein deutſchen Buch zu haben? W. B. Marie Luiſe von Baneels, Aktſtudien der weiblichen Pſyche und andere Gedichte. Reformverlag, Leipzig. Die Dichterin iſt eine ſcharfe Beobachterin, die bei ihrer Aufgabe immer den richtigen prägnanten Ausdruck zu finden weiß. Die Vorbilder zu ihren weiblichen Typen findet ſie mit glücklichem Griffe in der Natur, und die ſich ergebenden Ver⸗ gleiche ſind mit großer Kunſt durchgeführt. Einzelne dieſer „Pſychen“ heißen Feuertulpe, Orchidee, Prinzeßchen, Kolibri, ge⸗ nannt nach ihrer„ſchillernden Weſensart“, Königstigerin, Vene⸗ tianiſche Edeldame, Sportsdame.— Recht gelungen iſt auch der Zyklus Schelmenſpiel, Gedichte humoriſtiſcher Art. Max Dauthendey, Luſamgärtlein, Frühlingslieder aus Franken. Ael Juncker, Stuttgart. In formaler und rein ſprachlicher Hinſicht iſt Dauthendey den Weg des großen Meiſters gegangen: Von der Raffiniertheit höchſt ausgebildeter Verſe kommt er zu einfacheren Formen lalle 300 Gedichte ſind neunzeilig), die aber um ſo mehr voll künſt⸗ leriſcher Sonderart und innerer Schönheit ſind. Und der Inhalt? Der bleibt bei D. ſein Leben lang der gleiche: Natur, Frühling, Liebe. Kein anderer Dichter dichtet mit ſolcher Leichtigkeit, ihm, deſſen Herz mit allen Faſern an der Landſchaft hängt, wird jeder Natureindruck zum Gedicht. Da Dauth nicht, wie etwa des öftern Martin Greif, der Natur als Moraliſt gegenüberſteht, ſondern naiv betrachtend und genießend mit ihr ſich eins fühlt, ſo entſteht ungeſucht jener„Einklang des inneren und äußeren Lebens“, den jede echte Naturlyrik haben ſoll. Die Gedichte werden dann dem Leſer zum unmittelbaren Selbſterlebens, daher auch bei D. das Selbſtverſtändliche und Natürliche, das uns mit leiſem An⸗ kang an die mittelalterlichen Minne⸗ und Frühlingsdichter ge⸗ mahnt, mit deren Weſensart ſich D. ſelbſt als verwandt bekennt, indem er die Sammlung dem Andenken Walters von der Vogel⸗ weide widmet. Es ſtehen wieder die kühlen buſchigen Weiden Am Inſelufer, wo ſie zum Waſſer hinfühlen Und ſpiegeln ſich wieder den Sommer lang: Grüßen den Fluß auf ſeinem täglichen Gang, Laſſen ſich die Welle um den Wurzelfuß ſpülen Ziſchen mit den Blättern noch nachts voll Genuß Und laſſen' ſich gern von den vier Winden durchwühlen. Alle die Weidenblättere voll ſilbriger Spiegel ſind Und werden wie die Sehnenden auch nachts nicht blind. Kaum hat ſich die Abendſonne über den Fluß verloren, Rufen die Schwalben hell in alle Fenſter, alle Ohren, Als jagen ſie die Sorgen fort, die letzten Tagesgeſpenſter. Frei überm Häuſerrauch, überm verbrannten rötlichen Himmel, Tummelt ſich leidenſchaftlich der Schwalben pfeifend Gewimmel, Wie ein Gedankengeflecht die äußerſten Höhen durchſchweifend. Dann erſt zieht verklärt ein die glänzende Abendſtille, Wie des fortziehenden Tages letzter aufleuchtender Wille, Damit die Mädchen unter den Türen das Nahen des Geliebten ſpüren. Nun halten die Spatzen laut Schule am Dach, Die Fenſter ſind wach, und der Morgen blaut, Der Himmel neuangekommen ausſchaut. Die Sonne iſt durch den Aether geſchwommen, Und Sonne und Erde ſind wieder vertraut, Und jeder Fink pfeift ſeiner Braut. Auch ich find' keine Ruh in der Haut: Vom Fleck rückt gern der Fuß im Schuh Und wandert auf zwei Augen zu. Neue Nomane. Der Held des Tages. Novellen von Paul Lindau.(Concordia Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Hermann Ehbock in. Berlin W. 30.) Preis geh.50 Mk., geb..50 Mk. Ein neues Buch von Paul Lindau, aber ein Buch, das ihn wieder ganz ſo gibt, wie wir ihn kennen und kieben: geiſtreich, lebenſprühend, wie er es bei den Franzoſen abſah, als feſſelnden Schilderer und erfahrenen Menſchenbeobachter. Wieder iſt das Berliner Leben, das er nun zeigt in den reichen Aeußerungen und der Mannigfaltigkeit des Geſchehens und der Menſchencharakter. In liebenswürdiger hübſcher Form wie man es bei Lindau ge⸗ wohnt iſt, ſind die kleinen Geſchichtchen gefaßt. Daß er als Sieb⸗ zigjehriger noch ſo auf der alten Höhe ſteht, erfüllt diesmal mit aene, Karl Berromäus Heinrich: Karl Aſenkofers Flucht und Zufluchk. Umſchlagzeichniung von Walter Tiemann. Preis geheftet 3 Mark, in Leinen geb. 4 Mk., in Halbfranz⸗Liebhaberband 6 Mark. Verlag von Albert Langen in München. 10 Der Roman ſetzt die Eeihe fort, die Karl Borromäus Hein⸗ rfuch mit ſeinem Karl Aſenkofer begann. Als Glied einer menſch⸗ lichen Geiſtesentwicklung, aber an ſich als ſelbſtändiges Ganze, das ſeine Vorausſetzungen in ſich ſelbſt trägt. Es iſt die Geſchichte Karl Aſenkofers, der, aus dem Volke hervorgegangen, durch die Eigenwilligkeit ſeines Weſens und das trotzige Auflehnen gegen die Forderungen der Geſellſchaft ſich mehr und mehr von ihr ent⸗ fremdet. In„Flucht und Zuflucht“ nimmt er außerhalb ſeiner FJamilie, allein und auf ſich ſelbſt geſtellt, den Kampf mit dem Leben auf. Er wird Lehrer in Genf und treibt ſich danach in Paris hecum. Zuerſt derſelbe eigenwillige Draufgänger, mit⸗ ten im energiſchſten Lebenskampf beziehungslos zur menſchlichen Geſellſchaft, ſchließlich verbittert und gedemütigt durch ein hartes Lebenslos, läutert er ſich zur moraliſchen Klarheit und klaren Erkenntnis der wahren Lebenswege. Der früher ſelbſtherrlich durchs Leben ſchritt und in unerhörter Rat⸗ und Führerloſigkeit dahinlebte, beugt ſich der überlegenen Lebenserfahrung und der Kraft einer edlen Perſönlichkeit, der ſich nicht befehlen konnte, lernt gehorchen und legt willig das Schwert des Kämpfers ab, das ſich als noch zu ſchwer bewieſen hatte. Das Schickſal des Ein⸗ zelnen aber erweitert ſich am Ende zum allgemeinen und es er⸗ ſcheint nur als Typus dieſes jungen Menſchen von heute, der, ſofern er nicht„Offizier und Korpsſtudent oder noch nicht So⸗ zialiſt werden will, da die zweitauſendjährige Kultur des Chri⸗ ſtentums nunmehr zuſammenbricht und alle bürgerleichen Ideale⸗ berfault ſind, in unerhörter Führerloſigkeit dahinlebt.“ Rudolf Hans Bartſch. Vom ſterbenden Rorcoco.(Staackmann Leipzig M..—). 5 Das Buch enthält 6 Novellen. Sie ſind wundervoll klar und anſchaulich in der Wiedergabe der Zeit und des Geiſtes des Ro⸗ cbco, ausgezeichnet durch kraftvolle Schlichtheit einer edlen Sprache und die künſtleriſche Abrundung und Geſchloſſenheit, im ganzen Kabinettſtücke von ſeltener Feinheit in Form und Ge⸗ halt und von dauerndem Wert. 85 Max Brod: Ein tſchechiſches Dienſtmädchen. Kleiner Roman. (Axel Junker, Verlag Stuttgart. M..50). Max Brod iſt einer markanten Charakterköpfe unſerer Zeit. Ein Dichter von ausgeſprochener Eigenart in der Behandlung der Probleme, von reicher Senſibilität und klarer Weltbetrach⸗ tung, und mit ſicherem Gefühl für die Sprache, die er mit Meiſterſchaft beherrſcht. Man nehme als Beiſpiel gerade dies kleine Buch, das es uns hier vorlegt. Es enthält ein kleines Geſchichtchen aus dem Leben. Es iſt ſehr alltäglich im Grunde, aber durch die Kunſt ges Geſtaltens zu großem Eindruck und z tief⸗menſchlicher Bedeutung geſteigert. Es behandelt die G ſchichte eines jungen Mannes, der verträumt und lebensahge⸗ wandt, in Prag dahinlebt, ohne die Stadt zu ſehen und ihre Menſchen zu kennen, und eines tſchechiſchen Mädchens, das ſchön und rätſelhaft, kindlich ernſt und verſchmitzt ihm begegnet. Die Liebe zu ihr gibt ſeinem Leben den erſten Inhalt und den be⸗ deutſamen Umſchwung. Um ihn lebt jetzt die Welt auf, ihre Realität erfüllt ihn, der Genuß des Takſächlichen und die Luſt am ſtürmiſchen Leben in der Stadt der Doppelkultur, die in dieſer Art ihres gleichen nicht hat. Aber nur kurz dauert das Glück. Sie findet einen frühen Tod in der Moldau. Auch für ihn ſinkt damit wieder alles zurück in die dunkle Werkloſigkeit, auch er kehrt wieder zurück in das dunkle Reich, aus dem er für eine Weile zurückgekehrt war. In dem Menſchenereignis aber ragt ernſt und ſchwer das düſtere Schickſal der Aermſten in dieſem Volk der Tſchechen. Es gibt den mächtigen Hintergrund für das Menſchenlos, das ſich auf ihm vollendet, und das plaſtiſche Relief.„„ H. L. Roſegger, Der Stegreifritter. Broſchiert M. 3, gebunden Mark 4. C. Seifert Verlag Leipzig. 25 H. L. Roſegger, des großen Peter Roſegger Sohn, legt ſein Erſtlingswerk vor. Es enthält zwei Novellen. Der Stegreif⸗ ritter iſt die größere darunter und das bedeutendere Ereignis ſeines Könnens und ſeiner Begabung. Beides iſt bemerkens⸗ wert, zumal beim jungen Dichter. Er beſitzt die Gabe, natür⸗ lich und ungekünſtelt zu erzählen. Geſundheit und Lebenskraft iſt ſeiner Sprache eigen. Im Stegreif⸗Ritter gibt er dem auch in Gedanken Ausdruck. Er ſtellt die Welt vornehmer Tradition neben die geſunder Lebenskraft und energiſcher Be⸗ ſtimmtheit eigenen Wollenz, die ſich in ſich ſelbſt frei gemacht 7 8 Junzas Pnpphanvg zrefauinz ee ui ee otz gun ascp Gabne g egededenbae)„unze dazveg d gun n e eeg e“ ee be buncbvegz a20 Zagges Upegee une ein een Snd ͤnecdue linf eg en eat unavg ulehp ickzu zegv Bia ueueig uspeaic uesgoleb dohus oig Acpogeb Maceeg eune bee bedec e upguemmolng ueleig us dlech goe igencpleg„uslue ch el eee eene leehn aeeen e ce ei dun enee eheugac Auach d aeg eeeee e eceuce Auncz gun jbigv Ing bn gadsſos basgese Aecpguuvmllocz⸗Anvasz ai eneeceee een abang ͤ dee epſugzc ueuaegam magz Nach gunzeß tegpn aguebfal Jipqiue Jls 8 a enz er een eceeee beun ece deie Upigunzcd zeg Sungeencd a0 uegpölnzz zid en la usbvas en un eigibſeg oſusge en Nogudgeg unggo anin amplab die e eet e e ennen benn ee e en eeen uneee eeeneeeh eeen üeeen eeeen Dunuseplag) zoaggnp gun aevaogd mogeuu ugg maad gun zjvgqug uagg zegulch 218 gun uspnagaegn ne Zaazleg eineh de oiat uepehgz uenelnp gun meeee eg meene eceene ne baneg nebg bia 918(b12 e ee eig eaee leeueee eneun uegebebenvaeg aellau nac Auach ugg ad r en en ee ee ee ng ahec⸗ 7i eeeeneenen eeee en eherneee in ne fg ee e dun euche ben eenn ene eeegeh uv gun ſpng gupgaan bungusalgegz dac gun»aoꝛcvchungz duaegaee degn Scbocd guvch ac do ule gun queſnvz ucg nocp eee ie eee wennee een ceeneheeee een uu uoch jnvogz Sepnzqusgrosen Se bunſpfauug) gun Jupez 210 aeeen eeee een ec, pegcene henen i egqn acang auee e eeeneeenen eehn ence eecee⸗ ucg Mnge hcee e eecnde edne gun aznanuf qu!! 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Ihr eigentlicher künſtleriſches Glaubensbekenntnis aber liegt im Titel. Sie will ein Gegengewicht bilden zu der Berliner Verſtandeskultur in muſikaliſchen Dingen, und den Sinn empfänglich halten für die empfindungsreichere Art der Rheinländer. So berückſichtigt ſie in erſter Linie das rheiniſche Muſik⸗ und Theaterleben, indem ſie auch Mannheim den ihm gebührenden Platz anweiſt, ohne dabei das größere Ziel aus dem Auge zu verlieren, auch für die muſikaliſche Kultur überhaupt tätig zu ſein. Amſchau. Reiſe. Heinrich Hansjakob. Alpenroſen und Dornen(Reiſeerinnerungen 10). Adolf Bonz u. Co. Stuttgart, 2. M. Der vierte Band der Reiſeerinnerungen, aus Hansjakobs Fahrt nach der Schweiz Er iſt der ſtattlichſte von denen, die bis jetzt erſchienen ſind und wohl auch der ſchönſte. Fahrten durch das Schweizer Land werden darin beſchrieben, Städte u. Land⸗ ſchaften geſchildert und von Menſchen und Geſchichte erzählt. Die hatte wie das Land der freien Geſinnung und ſein Volkstum das beſondere Intereſſe des Demokraten. Darum erzählt er mit be⸗ ſonderer Liebe in ſeiner gemütvollen, behaglichen Art gar manches Stückchen daraus und manche hübſche Beobachtung alter Volks⸗ art. Und im ganzen mutet dieſes empfindſame Reiſen gerade in dieſem Lieblingslande unruhiger europäiſcher Reiſeluſt dies⸗ mal beſonders geſund und behaglich an. Friedrich Naumann: Sonnenfahrten. 3 M. geb. 4 M. Buch⸗ verlag der Hilfe, Berlin⸗Schoeneberg. Naumanns ſchöne Bücher über Kunſt und künſtleriſchen Genuß, die er uns in„Form und Farbe“ und dann durch wirt⸗ ſchaftliche und techniſche Fragen ergänzt, in den Ausſtellungs⸗ briefen“ uns ſchenkte, finden in dem letzten Buche, das er uns vorlegt, den höchſten Ausbruck. Es gibt Reiſeberichte aus dem Süden, nach Nordafrika haupkſächlich und nach Italien. Auf Erholungsreiſen ſind ſie entſtanden, in zwangloſer Folge und als Niederſchlag ſeiner Reiſeeindrücke. Nochmals erneuert ſich dabei die Ueberraſchung, die ſein erſtes Buch bedeutete. Wieder erſcheint uns Naumanns Perſönlichkeit von origineller Größe und von großer erzieheriſcher Kraft. Auch hier lernt er uns ſchauen und ſehen, führt er uns zum wahren Genuß. Nicht allein in künſtleriſchen Dingen, die er wieder mit demſelben Feinſinn anfaßt, das wir von ſeinen früheren Büchern her bei ihm ken⸗ nen. Er iſt derſelbe feine Beobachter in wirtſchaftlichen und all⸗ gemeinen Kulturfragen, denen der erfahrene Volkswirtſchaftler all ihre Eigenheiten abzulauſchen weiß. Darüber hinaus ſucht er auch die Seele des Ganzen zu faſſen, die Seele des Ortes und des ganzen Landes, wie ſie die geſchichtliche Vergangenheit und das Leben der Gegenwart ihm erbringt. Neben ſeinem Goethe muß darum jeder, der Italien beſucht, auch Naumann nicht zur geleſen, ſondern ſtudiert haben. Denn er erzieht ſich auch an die⸗ ſem Buche zum Schauen und Verſtehen. Und Raumanns um⸗ faſſende Perſönlichkeit gibt einem jeden etwas— und ein jeder Einzelmenſch reiſt ja anders, je nach ſeinen bon zu Hauſe mit⸗ gebrachten Intereſſen und Fragen, wie Naumann richtig im An⸗ fang bemerkt. So iſt das Buch von tätiger Wirkung im Einzel⸗ nen wie es das im geſamten iſt. Denn ſo ſehr es in Einzeldingen auregt, ſo ſehr erzieht ſein Buch in ſeiner Geſamtheit, an deſſen Eingang die Worte ſtehen: „Man muß geduldig reiſen, ſich ſelbſt nicht zu etwas zwingend, dankbar von Tage zu Tage der Dinge gewärtig, die ſich von ſelbſt öffnen.“ Geſchichte. Ph. O. Th. Schulz: Der römiſche Kaiſer Caracalla.(H. Haeſſel Verlag, Leipzig.) Die Studie gibt einen Vortrag wieder, den der Verfaſſer in der Deutſchen Geſellſchaft zu Leipzig hielt. Ausgehend von der Quellenfrage. an deren endgültiger Löſung Schulz ſelbſt ſich leb⸗ haft, und wie er ſagt, mit großem Erfolg beteiligt hat, entwirft er aus dem Wirken und Leben des Kaiſers ein Charakterbild, das er am Schluß des Buches ſelbſt präziſiert:„So erblicken wir in Mar⸗ cus Antoninus eine hochbedeutende und bedeutſame— keine eigent⸗ lich große Herrſchergeſtalt—; denn ihm fehlt der ſittliche Halt u. die Kraft, ſich etwas zu verſagen und ſich ſelbſt zu beherrſchen; wir ſehen in ihm einen leidenſchaftlichen— tief innerlich um⸗ düſterten kotunglücklichen Menſchen, in dem ſich drei der größten Agentia kreuzen— Genie Wahnſinn und Verbrechen.“— Einen photographiſch getreuen Nachdruck des zußerſt ſelte⸗ nen Berichtets über Luthers Tod aus dem Jahre 1546„vom chriſtlichen Abſchied aus dieſem tödlichen Leben des Ehrwürdigen Herrn D. Martini Lutheri bericht durch Juſtens Jonens M. Michagelem Celium und ander die dabey geweſen kurtz zuſammen gezogen(Wittenberg M. D. XLVI)“ betitelt, gibt Friedrich Janſg (Leipzig) heraus. Der Bericht dieſer nächſten Augenzeugen von Luthers Tod iſt unverändert, ſo daß man durch ihn in Beſitz des authentiſchen Materials iſt, das das oſt wiederholte Gerede von Luthers Selbſt⸗ mord widerlegt. Denn die drei Verfaſſer verſichern am Schluß noch ausdrücklich:„Wir, D. Juſtus Jonas und M. Michael Celius und Johannes Aurifaber Vinaurienſis, wie wir bei des löblichen Vaters ſeeligem Ende geweſen ſind, von Anfang bis zu ſeinem letzten Odem, zeugen dies vor Gott und auf unſere eigene letzte Hinfahrt und Gewiſſen, daß wir dieſes nicht anders gehört, ge⸗ a ſamt den Fürſten, Grafen, Herren und allen die dazu amen.“ Peter Kropotkin: Die franzöſiſche Repolution 1789—1793.(Ein⸗ zig berechtigte deutſche Ausgabe von Guſtav Landauer. Verlag b. Theod, Thomas in Leipzig. 2 Bände. Preis broſch. M..80, eleg. geb. M. 6. Peter Kropotkin, der große ruſſiſche Gelehrte, hat die reiche Literatur über die franzöſiſche Revolution um eine neue geſchichk⸗ liche Darſtellung bereichert. Der Charakter des eigenartigen Mannes und ſeine Denkart haben ihr den Stempel aufgedrückt. Denn es wurde das Werk des Revolutionärs der Gegenwart über die Revolution der Vergangenheit. Und zudem ein Werk, das auch ſonſt anderes will als die bisherigen Verſuche, ſie dar⸗ zuſtellen, das zuſammenfaſſend und in groß angelegten Unter⸗ ſuchungen vor allem die wirtſchaftliche Seite der Revolution ins Auge faßt. Die politiſche Geſchichte gibt ohne ſie ein unvollſtän⸗ diges Bild. Erſt wenn auch von dieſer Seite her der Blick ge⸗ ſchärft iſt für die Betrachtung jener denkwürdigen Ereigniſſe, wenn wir verſtehen, daß im letzten Grunde das ſoziale Elend das Volk zur Revolution getrieben hat und daß die ſozialiſtiſchen Be⸗ ſtrebungen des 19. Jahrhunderts in dieſen furchtbaren Kämpfen um Sein oder Nichtſein ihren Urſprung haben, gewinnt ſie in ihrer urſächlichen Verkettung und eigentlichen Bedeutung für uns Leben. Dies zu zeigen betrachtet er als ſeine eigentliche Aufgabe, darum ſchildert er uns das Leiden und Kämpfen des franzöſiſchen Volkes, die Verelendung der Maſſen und die entſetzliche Armuk dieſes Landes vor 1789, die allmähliche Beſſerung der Bodenver⸗ hältniſſe, die die Frucht der Kämpfe war und um deren Erhaltung willen Frankreich die Kriege mit dem Ausland führt.„Und der Kampf wird dreiundzwanzig Jahre lang ſo gut geführt, daß Frankreich, als man es zwingt, die Bourbonen wieder anzuneh⸗ men, ihnen ſeine Bedingungen ſtellen kann: die Bourbonen dürfen herrſchen, aber das Land bleibt in den Händen derer, die es den Feudalherren abgenommen haben Das ancien régime kann nicht wieder hergeſtellt werden.“ Und dem Revolutionär bedeutet dieſe Revolution über die Grenze Frankreich hinaus noch mehr: die Grundlage neuer gro⸗ ßer Errungenſchaften, deren bedeutendſte ihm die Abſchaffung der Leibeigenſchaft und der abſolnten Monarchie ſind. In dieſer originellen Durchdringung und Belebung des Stoffes liegt der Wert des Buches. Es wirkt durch das gerade feurige Temperament, das aus ihm ſpricht, als Werk der Ge⸗ ſchichte und durch die ſtete Beziehung zur Gegenwart, und die ſtarke Betonung der Ergebniſſe dieſer Revolution für ſpätere Zeiten als Parteiſchrift der Gegenwart, der man das Intereſſe nicht abſprechen wird. Bildende Kunſt. Martin Greifs 70. Geburtstag zu ehren(18. Juni), hak C F. Amelangs Verlag Leipzig eine neue Ausgabe ſeiner ge⸗ ſammelten Werke in vier Bänden veranſtaltet[(M. 20), die gegen⸗ über der letzten dreibändigen der Jahre 1896 weſentlich umfang⸗ reicher iſt und alle Gedichte, die epiſchen Klänge und ſeine Dramen, enthält, unter denen ſein Hans Sachs, Ludwig der Baher, Francesca da Rimini, Prinz Eugen die bekannteren ge⸗ worden ſind. Die Ausgabe iſt gut ausgeſtattet und eine wür⸗ dige Ehrengabe, für den Dichter, der als feinſinniger und empfindſamer Lyriker und als natürlich wirkender Dramatiker ſich einen ehrenvollen Platz in der neueren Literatur errang und als das in Speyer geborene Pfälzer Kind in unſeren Gauen zudem beſonderen Anteil verdient. Hat er ſich doch als Pfälzer auch ſpäter noch gefühlt, wie ſein ſchönes Gedicht auf das Schaktenbild der alten Vaterſtadt Speyer von Goethes Hand be⸗ Die Türme meiner Vaterſtadt, Wie Goethe ſie geſchaut, Wo ihm der Rheinſtrom flüſternd hat Ihr Schickſal anvertraut. 5 Eh noch daher die Fähre kam Dort durch der Wellen Lauf, Im leichten Schattenbilde nahm, Er ihren Umriß auf. Wohl auch den Schatten ihrer Macht Sah er nur noch llein, Jedoch der hingeſunkenen Pracht Schien er gedenk zu ſein. Adolf Holſt. Mit Wolken und Winden. Neue Gedichte. Leipzig. Fritz Eckardt, Verlag. Ein Buch voll ſingender und klingender Verſe, ſo ſchrieb Carl Buſſe einmal über einen Gedichtband von Adolf Holſt. Feurig und zart, epiſch ruhig und baladiſch bewegt, jubelnd ſingend und ſchmerzvoll klagend iſt auch der Pulsſchlag dieſer Verſe, die im ſymboliſchen Spiel mit Winden und Wolken, das Stürmen und Treiben des Welt⸗ erlebends in Töne und Ryhtmen faſſen. Bald iſt es die Stim⸗ mung des Märchens, bald das einfache Uniſono des Volkstons, das Holſt lockt und bindet, bald ſind es die Reize empiriſcher Wirklichkeiten, die ſeine Seele ſchwingen und klingen machen. Wo das unmittelbar am ihn herandringt, ſind Holſt's Verſe boll Weichheit und Stärke. Die Raffinements im Bau einzelner Gedichte, die Keckheit in der Reim⸗ und Strophenformung und Beigaben, die einem raſch zu dem Orte weiſen, der dieſem Poeten in unferer Lyrik zukommt. Guſtav Schüller, Balladen. Leipzig, Fritz Eckardt, Verlag. An guten neuen Ballen iſt kein Ueberfluß in unſeren Tagen. Guſtav Schüller bringt in dieſem Buch eine große Reihe. Die meiſten unter ihnen ziehen friſch und fröhlich an dem Leſer vor⸗ über, andere kommen ſchon düſterer und mit dunkleren Klängen daher und einige gar greifen zu einer tiefen, edel empfundenen Schwermut. Inhaltlich bringen ſie zumeiſt alte, feſteingewurzelte Themata: kleine Anekdoten, geſchichtliche Reminiſzenſen und Bibelſzenen. Eine Anzahl der Ballagen, die in ſich eine ge⸗ ſchloſſene Einheit bilden, gehen unter dem Titeſ„Hebräiſche Reliefs“. Und den Schluß dieſes Balladenbuches von Guſtav Schüller bilden ein paar„poetiſche Erzählungen, in denen Schüller im Ton der Ballade ruhig und ſchlicht kleine bedeut⸗ ſame Mären und Sachen erzählt. Man muß das alles loben, weil es ſo geſund und herzhaft iſt. Muſik. Anton Schindlers Beethoven⸗Biographie erſcheint ſoeben in einem von Dr. Alfred Kaliſcher herausgegebenen Neudruck (Schuſter und Löffler, Berlin). Wir begrüßen ihn mit Freude. Schindlers Biographie iſt als die eines verſtändigen und ſorgfältigen Augenzeugen die eigent⸗ lich authentiſche Darſtellung von Beethovens Leben und Schaffen, beim Fehlen einer würdigen und vollwertigen neueren Biographie des Menſchen auch rein als Biographie genommen immer noch von grundlegender Bedeutung. Der Herausgeber hat den Text Schindlers genau beibehalten und ihn durch Anmerkungen auf die gegenwärtige Höhe der Beethovenforſchung gebracht. Die Anmerkungen ſind ſachlich zuverläſſig, wie das bei einem Beethovenkenner wie Kaliſcher nicht anders zu erwarten iſt. So wird die Biographie Schindlers auch weiterhin die Grundlage der Beethovenforſchung bleiben und ihren vollen Wert als Bio⸗ graphie weiter behalten. Denn etwas von Geiſte Beethovens ſpricht aus der Schilderung des Zeitgenoſſen, der ihn noch voll und ganz auf ſich wirken fühlte, und für eine Biographie, zu⸗ mal für eine Beethovens, iſt das von unſchätzbarem Wert. Die Ausſtattung des Neudruckes iſt ſorgfältig und ſchön. Handſchriftproben und Bildniſſe ſchmücken nun das ſtatt⸗ liche Buch. Es geht darum wieder in die Welt hinaus als die Beethovenbiographie und ihres tätigen Wirkens zur Erkenntnis der geiſtigen und menſchlichen Beethoven gewiß. In der Sammlung Kunſt und Kultur erſcheinen als drittes Bändchen Studien und Charakteriſtiken zum Muſikdrama der Gegenwart von Paul Bekker. (Strecker u. Schroeder, Stuttgart. 1,60.) Sie behandeln die Reihe muſikaliſcher Charakterköpfe von Richard Strauß über Pfitzner, Willings, Humperdinck,'Albert und Blech bis zu dem jungen Otto Taubmann, dem Schöpfer des Chor⸗ N— + dramas, und die jungfranzöſiſche Schule, mit Claude Debuſſh an der Spitze. Der Ueberblick über das moderne Muſikdrama, der ſich daraus ergibt, iſt lückenlos, er iſt zugleich auch weitaus der beſte, den wir haben. In nachſchaffender Syntheſe folgt Bekker der künſtleriſchen Abſicht, nicht formelle Eigenheiten begrifflich vorlegend, oder äſthetiſche Grundregeln formu⸗ lierend, ſondern die Erſcheinungen künſtleriſch anſchauend und eigene Eindrücke wiedergebend. Es iſt ein Stück vorbildlicher Muſikbetrachtung, die uns da geboten wird, eins wie es ſonſt ſo ſelten vorkommt, daß wir einen ſolchen Verſuch erſt recht als wahre Erlöſung empfinden. 5 Als 4. Band der„Lebensfreude“ erſcheint eing Sammlung Sprüche und Gedichte über die Muſik, die wieder von P. T. Tonger mit ſeinem Geſchmack gemacht iſt, (Verlag von P. T. Tonger, Köln. 1.) Literaturgeſchichte. Ein Lebensbild Karl Theodor Körners entwirſt Ludwig Bur⸗ meiſter(Joſef Singer, Straßburg). Sehr lebensfriſch und flüſſig geſchrieben, erweckt es unſere Teilnahme ſchon durch die ſinnige Einkleidung einer Wanderung ans Grab Körners, an das der Biograph ſeine Darſtellung anknüpft und nicht weniger durch die wahre Verehrung des liebenswürdigen Dichters, die überall aus dem Büchlein ſpricht. 75 Die kleine Monographie über Albert Beckers Carl Joſeph Schuler gibt im Sonderabdruck aus der Feſtſchrift des Gymna⸗ ſiums Zweibrücken Hermann Kayſers Verlag(Kaiſerslautern) heraus. Sie gibt eine Biographie des Dichters, eine Würdigung ſeines Schaffens und in einem Anhang Ungedruckte Briefe Karl Mayers Juſtinus Kerners und Karl Geibs. Ueber Max von Schenkendorf, den Dichter der Freiheits⸗ kriege, veröffentlicht Elſa von Klein eine literarhiſtoriſche Studie (Wien, Gerold u. Co.). Nach einer ausführlichen, auf Grund des geſamten zu Gebote ſtehenden Materzals aufgebauten biographi⸗ ſchen Darſtellung, unterſucht ſie die literariſchen Einflüſſe, die ſich auf den Dichter Schenkendorf geltend machten und die Beſon⸗ derheiten ſeines Stils und ſeiner Metrik. So hat das Buch den Wert einer zuſammenfaſſenden Darſtellung ſeines Lebens und Schaffens, kommt aber auch zu einer Reihe von neuen Ergeb⸗ niſſen über Leben und Dichten Schendorfs, ſo daß es auch für dle literargeſchichtliche Forſchung von Wert iſt. 15 Dr. Julins Schapler Chamiſſoſtudien. Arnsberg. Verlag von J. Stahl. Ein Chamiſſoverehrer hat das Buch geſchrieben. Das merkt man an der Wärme der Darſtellung und der Liebe, mit der ſie ſich im Weſen und Schaffen des Dichters verſenkt, der voll war „bon Idealismus, aber ohne Verſtiegenheit, natürlich und kern⸗ haft, aber nicht roh und ſchamlos, voll von Zartheit und feiner Stimmung, aber nicht weibiſch und ſüßlich“. Die Studien behan⸗ deln Chamiſſos Humor und die ſeiner Dichtungen, die die wider⸗ ſpruchsvollſten Anſichten hervorgerufen hat, ſeinen Peter Schl mihl, dem ſie voll gerecht zu werden verſuchen. Chamiſſos Cha⸗ rakter iſt ihm Grundlage des Humors, dieſer Charakter voll Liebenswürdigkeit und echt deutſcher, kerniger Art, voll Herbhelt und zarter inniger Empfindung. Und im Schlemihl, deſſen Ge⸗ ſchichte und Gedanken er mit verſtändnisvoller Hand nachzeich⸗ net, ſieht er eine Dichtung mit beſtimmtem, feſtſtehendem Ideen⸗ gehalt, eine Dichtung, die klar iſt aus ſich und durch ſich ſelbſt und keinerlei literarhiſtoriſcher Erklärungen zu ihrem anſchauliche bedarf, das ſich aus dem Gedanlengehalt ſelbſt ſchließt. Wege nach Weimar. Der junge Goethe.[Neue Ausgabe in ſechs Bänden beſorgt von Max Morris) Erſchienen im Inſel-Verlag, Leipzig, Bd..50, geb. 6 Mk. 75 Salomon Hirzels und Michael Bernays„junger Goethe“ iſt heute, da ein Menſchenalter ſeit ſeinem Erſcheinen dahingegangen iſt, veraltet. Groß iſt der Zuwachs, den die Goetheforſchung z Kenntnis ves jungen Goethe an eigenen Zeugniſſen ſeitdem hinzu. gebracht hat, von den Briefen an Cornelje und Behriſch bis zum Urfauft. Das Ganze neu zu ordnen, wurde darum zur Pflicht. Max Morris hat ſie übernommen und der Inſelverlag veran⸗ ſtaltet die Ausgabe. Damit war die Gewähr gegeben für würdige Auffaſſung der wichtigen Aufgabe. Den erſten Band legt er jeßzt vor. Dem Andenken Salomon Hirzels iſt er gewidmet. Morris hat ihm mit Gedanken über Goethes Werdegang einge⸗ leitet, mit glücklicher Vermeidung der Gemeinplätze, die, wenn irgendwo Jo hier nahellegen, mit eindringender Liebe zur Sache * —— Maunheim, den 28. Auguſt 1909 G eneral⸗Anzeiger.(Mittagblakro Z. Sette Jeſuitenkirche. Samstag, 28. Auguſt. Von 4 U Belcelegenbek Abr Salge Reſſourte⸗ Geſellſchaft. Apollo-Theater.] Mamnheim. Direction: S. Zacharias. G 6, 3 Telephon 1624 8 6, 3 4* Variété-Première MHittwoch, I. September. Einlass 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Aeonnomentshoftchen zu ermässigten Preisen à 10 Stück 1. Parkett. M. 18.— à 10 Stück 2. Parkett.. M. 13.— à 10 Stück Gallerieloge M. 10.— à 10 Stück Parterre. M..50 sind im Apollo-Bureau von heute an zu haben: von 10 bis ½1 Uhr und von—5 Uhr 1400 Frosshl. Hof- u. Nationaltheater Mannbheim. Einladung zum Abonnement. Auf die im Theaterjahre 1909/10— 1. September 1909 bis 31. Auguſt 1910— ſtattfindenden Vorſtellungen werden Abonnements⸗Anmeldungen an der Hoftheaterkaſſe entgegen genommen. Daſeldſt ſind auch die Abonnements⸗ bedingungen und Preiſe, ſowie die verſügbaren Plätze zu er⸗ ſahren. Eine Ueberſicht über die Abonnementspreiſe mit den Bedingungen wird auf Wunſch zugeſandt. 82702 Mannheim, den 23. Auguſt 1909. Hoftheafer-Intendanz. Terrassen-Restaurant Stephanienpromenade 15— Besitzer Aug. Zillhardt. In schönster Lage Mannheims u. nächster Nähe des Waldpar 117 Herrliche Aussicht auf den Rhem. 917 Guts Biere— Naturreine Weine Gut bürgerlichen Mittags-N. 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Wir wollen alles aufbie- ten, den Gästen eine freundliche Aufnahme in unserer Stadt zu bereiten. 6 Wir sind aber dazu nur imstande, wenn sich auch bei diesem Anlass die altbekannte 9 Gastfreundlichkeit der Mannheimer aufs neue bewährt. Wir richten daher an die evang. 7 Gemeindeglieder die drgebone Bitte, zur Unterbringunng der zahlreich erscheinenden Gäste 0 2 2(einschliesslich Frühstück) freundl. 2. Verlügung Freiquartiere 155 50 —cstellen zu wollen; doch sind aueh Prlyatwohnungen gegen Vergütung erwünscht. Anerbietungen mit genauer Angahe über Grösse und Bace der Zimmer, Anzahl der Betten, event. Preis(einschliesslich Frühstück) wolle man gefällig an Herrn K. Th. Sohlatter, 0 35 25 gelangen Jassen, ö Zur Bestreitung der erheblichen Unkosten des Festes sowie zur Ueberreichung einer 0 Ehrengabe für die Zwecke des Vereins ist in den einzelnen Stadtbezirken gesammelt wWorden. Da das Ergebnis der Sammlungen noch nicht der Grösse und Dedeutung unserer Gemeinde entspricht, so richten wir an diejenigen Gemeindemitglieder, die von den Sammlern und Sammlerinnen nicht erreicht worden sind, die herzliche Bitte, nach Kräften beizusteuern uud ihren Betrag bei einer der folgenden Sammelstellen abzugeben. Sammelstellen sind errichtet bei: Herrn Alelter, O 3. 3; 0 Herrn Chr. Sillip's Nachfolger, R 3, ga7 Herrn Tipperer, Gontarustrasss 125 Herrn Futterer, Schlwetzingerstr. 101; Herrn petri. 90 5 0 9 Mittelstrasse 9; Herrn Greiner, Mittelstrasse 66.— Auch sind die Herren Geist iehen jeder- ze it zur Entgegenpahme ven Gaben bereit. Eyang. Bund, Zweigverein Mannheim. Der Vorstand. Motoriahrer!! Durch grosse Senzinkäufe verkaufe: fa. la. Automobilbenzin 680½0h 30 Pf. g. Lit Bestes Automobilöl 15 nöchste Schmierkraft 60 Pf. P. fig. SoW-ẽ Eve Putzwolle und sonstige Bedarfs- Artikel. 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Garnerin war damals eine der populärſten Erſcheinungen von Paris, kein Feſt ging vorüber, bei dem er nicht ſeinen Ballon und ſeinen Fallſchirm den ſchauluftigen Pariſern vorführte. Das Directoire gilt im allgemeinen nicht als eine übertrieben ſittenſtrenge Zeit, aber der Gedanke, daß ein Mann gemeinſam mit einer jungen Dame in der ſchwanken Gondel eines Ballons in die Lüfte ent⸗ fliegen könnte, verletzte das Schamgefühl der Polizeibehörden. Der Kommiſſär des Zentralbureau, Bürger Picquemard, ver⸗ bot Garnerin die Ausführung ſeines„ſkandalöſen Plans“. Der Luftſchiffer aber proteſtierte, die Zeitungen griffen ein und es enttpickelte ſich eine lebhafte Polemik, die tagelang ganz Paris in Aufregung erhielt. Im„Amt des lois“ machte man geltend, daß doch täglich in den Reiſewagen, den Poſtkutſchen, in den Droſchken Perſonen beiderlei Geſchlechts zuſammen führen; nie⸗ mals ſeien der Regierung moraliſche Bedenken gekommen. Aber der Kommiſſär Picquemard war nicht ſo leicht zu überzeugen; er antwortete mit langen Erklärungen: der Vergleich ſei falſch, denn die anderen, die die Verkehrsmittel benutzen,„rufen nicht durch Plakate das Volk zu Zeugen der ſkandalöſen Geſchehniſſe auf, deren ſie ſich wahrſcheinlich ſchuldig machen.“ Und mit beſorgter Ritterlichkeit fügt der Polizeigewaltige ſeiner Argu⸗ mentation hinzu, daß bei ſeinem Verbot ihn nicht allein die Sorge um die öffentliche Sittlichkeit geleitet habe, ſondern auch „das zarte Gefühl der Menſchlichkeit, das grauſam verletzt werde, ſchon bei dem Gedanken, daß ein junges Mädchen ſich ohne vernünftigen Grund einem Wagnis ausſetze, deſſen Folgen es nicht bedacht habe“.„Ich war anweſend“, ſo ſchreibt Picque⸗ mard,„als der Bürger Garnerin ins Zentralbureau kam. Als man ihn befragte, ob er die Unfallmöglichkeiten bedacht habe, die allein durch den Druck der Luft auf die ſo zarten Organe eines jungen Mädchens hervorgerufen werden könnten, antwortete er, daß er nicht einſehen könne, was zu befürchten ſei. Als man ihn weiter fragte, ob ſeine eigene Sicherheit nicht gefährdet werde, wenn ſeine Begleiterin durch den Aufſtieg in unvorherſehbare Höhen ſchmerzhafte Empfindungen erlitte oder gar das Bewußt⸗ ſein verlöre, antwortete er, daß er für alles hafte.“ Den amü⸗ ſanten Verhandlungen machten ſchließlich der Polizeiminiſter und der Miniſter des Innern ein Ende; ſie forderten das Zentral⸗ bureau auf, das Verbot aufzuheben, da„der Skandal, zwei Per⸗ ſonen verſchiedenen Geſchlechts in die Lüfte ſteigen zu ſehen, nicht größer iſt, als wenn zwei im gleichen Wagen fahren, und daß man außerdem eine mündige Frau nicht verhindern könne, das zu tun, was man den Männern erlaubt.“ Im Gegenteil, die Miniſter ſind durchaus dafür, daß man ihr Gelegenheit geben muß,„durch einen Aufſtieg in die Lüfte einen Beweis von Mut und Kühnheit zu geben.“ Endlich wird die Erlaubnis erteilt; am 8. Juli 1789 drängt ſich eine dichte Maſſe von Neugierigen im Park Monceau, von dem aus der Ballon aufſteigen ſoll.„Die junge und ſchöne Nymphe der Lüfte“ erſcheint am Arme des Chevalier de Saint⸗Georges: es iſt die Bürgerin Henry.„Unter allgemeinem Beifall“ durchſchreitet ſie mehrere Male den Park; der Aſtronom Lalande reicht ihr beim Beſteigen der Gondel galaut die Hand zur Hilfe. Während der Ballon in die Lüfte Die erſte Frau, die einem Luftballon anzu⸗ Zweifel zu überwinden, Offert. mit gefl. Referenzaufgaben an C. 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Die Geſchichte von einem Mann, der ſein Leben im Grabe ſeiner Frau verbringt, mag zunächſt kaum glaub⸗ lich klingen, aber doch hat Jonathan Reed es ſich in ſeinen letzten Lebensjahren nicht nehmen laſſen, jahraus jahrein den ganzen Tag neben dem Sarge ſeiner Frau zuzubringen. Mr. Reed war in Newhark durch manche exzentriſche Neigungen bekannt. Als er ſeine Frau verlor, errichtete der wohlhabende Mann ihr ein ſchönes Mauſoleum, das rund 15 000 M. koſtete. In der Mitbe des Bau⸗ werkes wurde der Sarkophag mit den irdiſchen Reſten der Verſchie⸗ denen aufgeſtellt, im übrigen aber wurde die Totenkammer mit allerlei Geräten und Einrichtungsſtücken, die Mrs. Reed zu Leb⸗ zeiten benutzte, ausgeſtattet. In dem Mauſoleum ſah man ihren wohl aſſortierten Toilettetiſch, den feingeſchliffenen großen Wand⸗ ſpiegel, der einſt in ihrem Ankleideraum ſtand, Tiſche, Stüthle und Seſſel, koſtßare Vaſen und all die Nippſachen, die der Verſtorbenet früher teuer waren, ja ſogar ihr NRähzeug, ihr Handſchuhkaſten, ihre Photographieſammlung und ihre Pakete mit alten Briefen fanden in der Grabkammer ein neues Heim. Ueber den Sarg war ein koſtbares japaniſches Baſtgewebe gedeckt, das farbenfrohe an⸗ mubig heitere Blumenornamente ſchmückten. Allmorgendlich, wenn das Dor des Evergreen⸗Kirchhofes geöffnet wurde, erſchien Mr. Reed und begab ſich in das Dotengemach ſeiner Frau. Er rerließ es nie eher, als bis die Abenddämmerung heraufzog und um ſieben Uhr der Friedhofwärter ihn darauf hinwies, daß die Tore geſchloſſen würden. Meiſt ſaß Mr. Reed am Kopfende des Sarges, bisweilen aßer konnten ihn die Beſucher des Friedhofes auch ſehen, wie er an der Tür des Mauſoleums lehnte, alte Briefe oder andere klein⸗ Erinnerungen an die geliebte Tobe ſinnend in den Händen. Das Mauſoleum iſt ein prachtvoller ſchöner Granitbau und trägt am Eingang die Inſchrift:„Jonathan und Marry E. Reed.“ Nicht alle trauernden Hinterbliebenen gehen in ihrer Treue gegen die Toten ſo weit, den Friedhof zum Heim zu wählen, aber immerhin merkwürdig iſt auch die Form, in der ein kürzlich verſtorbener alter Herr aus der Umgegend von Glasgow das Andenken ſeiner gelſebten Schweſter ehrte. Die beiden Geſchwiſter hatten jahrzehnte⸗ lang zuſammengelebt, als der Tod dem Bruder die Schweſter ent⸗ riß. Der Trauernde ließ ſich von einem Bildhauer ein natur⸗ getreues Abbild der Verſtorbenen in ſitzender Stkellung anfertigen, das dann in die Kleider der dahingeſchiedenen Schweſter gehüllt wurde und bei jeder Mahlzeit an den Eßtiſch geſetzt verden mußte. Der Diener mußte der Statue alle Gerichte und Getränke ſer⸗ vieren, als ob die Schweſter noch lebe, und bis zu ſeinem Tode ſetzte ſich der Bruder zu Tiſche, wenn„die Schweſter“ bereits Platz genommen hatte. In Pariſer Geſellſchaftskreiſen erinnert man ſich heute noch einer kürzlich verſtorbenen angeſehenen Dame, die ſich ſeit dem Tode ihres Gatten ein Jahrzehnt lang nur mit der Statue des Verſtorbenen an den Tiſch ſetzte. Es war eine fünf Fuß hohe Marmorfigur, die zu jeder Mahlzeit an das obere Ende des Tiſches geſtellt wurde und der mit der gleichen liebevollen Sorg⸗ falt die beſten Leckerbiſſen vorgeſetzt wurden, als ob das verſtorbene Original noch lebte und ſerbſt in Geſellſchaft ſeiner Gattin ſein Diner einnähme. Man wird dadurch an eine Eigenheit des ver⸗ ſtorbenen unglücklichen Bahernkönigs erinnert, der immer, wenn er zur Tafel ging, neben ſich eine Büſte Maria Antoinettes auf⸗ ſtellen ließ. Während des Mahles behandelte er dann das Bildnis der unglücklichen und anmutigen Königin wie eine Lebende, legte ihr mit ritterlicher Galanterie die koſtbarſten Gerichte auf und blauderte mit ihr in einem Tone achtungsvoller Zärtlichkeit, der für — Die neueſten Haarmoden. Die allgemeine Umwandlung, die ſich in der Mode allmählich ankündigt und wohl ſchon in nächſter Zeit hre deutlichen Spuren in den Damentoiletten zeigen wird, berettet mit den engen langen Schleppröcken und den Rieſenhüten auch den Formen der bisherigen Lockenfriſur ein Ende. Ein ein⸗ facheres, kleidſameres Haararrangement tritt auf und ſchlichte Scheitet, ſchön geflochtene Zöpfe bringen wieder die feine Anmut der weiblichen Kopfform zur Geltung, die unter dem brauſen Ge⸗ wüßhl der falſchen Locken verloren gegangen war. Jeder edle Friſcur tvird ja nichts anderes wollen, als dem Geſicht einen vorteilhaften und paſſenden Rahmen zu ſchaffen; daher gibt es kein beſtimmtes Schema einer Modedoiffure, ſondern jede geſchmackvolle Frau ſelbſt wird die ſchönſte Harmonie zwiſchen ihren Zügen und ihrer Friſur herausfinden. Immerhin baſſen ſich allgemeine Richtungslinien aufſtellen, in denen ſich die individuelle Geſtaltung der Haartracht bewegen wird. Die neueſten Coiffuren gen bor allem das tief über die Ohren hinabgehende Bandeau, bei dem ſich die Haare in vollen leichten Wellen um Stirn und Schläfen legen und das Geſicht gleichſam hineinbetten in die leuchtenden Maſſen; der Ab⸗ ſchluß wird entweder in einem weit in den Nacken hinabfallenden Chignon geſucht oder in einer Zuſammenfaſſung am Hinterkopf, wobei die Zöpfe zu einem breiten Neſt zuſammengeflochten wer⸗ den. Alles Unruhige, ſpielend Pikante iſt vermieden; die Schönheit glatter Flächen und breit gewwundener Flechten, der eigentümliche Reiz des Frauenhaars an ſich kvirken ſollen. Deshalb tritt auch der Schmuck der Coiffure zurück; man verwendet nur blühende Zweige, die wie eine Krone in die Zöpfe eingeflochten ſind und die große ſchlichte Form der dem Kopf ſich anſchmiegenden Friſur noch einmal wiederholen; man liebt ſparſam aufleuchtende Nadeln oder ein einziges, läſſig locker hindurchgeſchlungenes farbiges Band. — Chineſiſches Deutſch. Den„Tſingtauer Nachr.“ wird der Wortlaut eines Briefes zur Verfügung geſtellt, den ein Chineſe kürzlich an eine dortige Behörde zwecks Bewerbung um einen Baumeiſterpoſten gerichtet hat. Der Brief lautet: Tſingtau Bauverwaltung. Ich haben gehört ſagen Sie wollen bei B. V. nur 2 Chineſen Beamten keine Deutſchmann. Ich bitte Sie mir ein Baumeiſter Stellung geben. Viele Jahre ich ſchon bei B. V. arbeiten, kann Kanal machen Straßen machen Pumpſtation arbeiten auch ſabbi, Alles machen was Baumeiſter machen auch gute deutſch ſprechen und bisgen engliſch. Früher Baumeiſter“! ſchon ſagen Ich gang gute Batu alles ſabbi. Ich auch viel ehrlich masdi nich zu viel Geld verdinen. deutſch ſchünfen chineſe ſchümfen plenti ſabvi. Fert reiten auch ſabbi! mir bitte ſchreiben wieviel be⸗ zalen wenn anfangen Herr Hao iſchi fu Pekingſtraße. Daß Herr Hao tſchi fu auch„deutſch ſchümfen“ bann, ſbird der Bauverwaltung ſicher ſehr wichtig geweſen ſein! — Ein Schüönheitspreis für Männar iſt in Folkeſtone erſtyitten worden. Nach einer Meldung aus London der„B. Z. a..“ ervang bei dieſem edlen Kampf der öſterreichiſche Graf Fantes aus Marienbad den zweiten Preis. Er wird ſich vielleicht mit einer der Prezsrichterinnen, der Witwe eines anglo⸗indiſchen Be⸗ amten, verkoben. Der ganze Vorgang war überaus komiſch. Ein jeder Bewerber mußte den Kopf durch einen ſchwarz⸗ ſamtenen Vorhang ſtecken und ſüß lächeln. Fantes ſagte: „Was verden meine Verwandten in Marienbad ſagen, wenn ſie das erfahren.“ Doch nicht nur ſeine Verwandten werden ſich wun⸗ dern, ſondern wohl auch ein jeder vernünftige Menſch wird ein ſpöttiſches Erſtaunen über dieſe neueſte Torheit jener Herrſchaften, die ſich die Lebekreiſe nennen, weil ſie nicht wiſſen, was ein rechtes Leben heißt, nicht unterdrücken können. — Der Streik der Biertrinker. Ein ſehr großer Teil des bier⸗ trinkenden Publikums von Waldenburg in Schleſien hat die er⸗ höhten Preiſe für das Bier nicht akzeptiert und durch ein eigen⸗ artiges Mittel den Verſuch gemacht, die Bierpreiſe auf den nor⸗ malen Stand herunterzudrücken. Es wurde ein Verein gegründet, dem ſofort über 300 Mitglieder aus beſſeren Kreiſen beitraten. Dieſe Herren haben ſich bei einer Konvenktionalſtrafe verpflichtet, nur dann Lofale zu beſuchen, wenn ſie das ½ Liter Bier zu 20 Pfennig und das ½ Liter zu 10 Pfg. erhalten, ferner bei einer Konbventionalſtrafe von 20 M. kein Trinkgeld mehr zu geben. Die Konbentionalſtrafen fließen wohltätigen Zwecken zu. Obwohl die die Zeugen diefer wunderlichen Szene etwas Grgretfendes batte. Veveinsgründung bei den Gaftwirten Kopfſchütteln erregte, haben doch bis jetzt bereits pier der angeſehenſten Reſtaurants kapituliert. 12. Seite. Ge General-Anzeiger. 0 5— ſ der Wanger-Stiefel ist begründet durch die allseits anerkannte Güte sämilicher Waren und deren 5 unerreichte Billigkeit.— Zwecks Erschliessung weiterer Kundenkreise und um Platz für die in Massen eintreffenden Winterwaren zu schaffen, sollen von heute bis 15. September die gesamten Resthestände in Sommer-Schuhwaren zu beispiellos billigen Preisen geräumt 5 werden, Worauf Liebhaber von feinem, gediegenem Schuhwerk besonders aufmerksam mache. 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