* Gadiſche Volkszeitung.) Badiſche Neueſte Nachrichte Abonnement: 70 Pfeunig monmatlich. Bringerlohn 28 Pig, momatlich durch die Poſt bez. inel. Voſts aufſchlag M. 3,4 pte Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zelle. Pfg. Auswärtige Inſerate! 80„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſih das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbuveaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunhenner Boltsblatt) „Beneral⸗Anzeiger mee Druckerei⸗Burean(An⸗ buchhandlung. 218 Montag, 30. Auguſt 1909. (Mittagblatt.) rrrrr Krönende Fahrt. Die erſten Morgenſtunden des geſtrigen Sonntags brach⸗ ten die Nachricht, daß Graf Zeppelin ſein drittes Luftſchiff gen Berlin ſteure. Das Redaktionstelephon hatte keine Sonntagsruhe. Eine Anfrage überſtürzte die andere, iſt 18. 3“ abgefahren, wo iſt er? Wir ſehen die Deutſchen ja nicht oft als ein Herz und eine Seele. Graf Zeppelin vollbrachte in den beiden Berliner Zeppelintagen wiederum dieſes Wunder. Alle Gedanken, alles Intereſſe, alle Liebe, alle Begeiſterungsfähigkeit auf ein Ziel, auf einen Mann und ſein großes Werk gerichtet. Ein in Deutſchland ſeltenes und darob um ſo ſchöneres Schauſpiel. Der ganze Volkskörper zuſammengeſchmolzen in einer Idee, in ein und demſelben Willen. Unter uns liegen die kleinen und kleinlichen Parteizänkereien in Politik und Kunſt und Religion, ſo fern und undeutlich, ſo glücklich beziehungslos zu unſerem eigentlichen Fühlen, wie unſchöne, traurige Land⸗ ſchaftsbilder zu dem Zeppelinſchen Luftſchiff, wenn es drei⸗, vier⸗, fünfhundert Meter hoch frei dahinſegelt. Zeigt Deutſchland neue große Ziele, die den Blick weiten und die Muskeln ſpannen, und es kann einig ſein, kann eine Nation, ein Volk ſein. Das iſt wohl nicht das geringſte am gewaltigen Lebenswerk des ſchwäbiſchen Grafen, daß es immer, wenn Deutſchland mit ihm in unmittelbare Berührung tritt, uns innerlich freier, größer macht, uns reinigt von den Ueb der ſchon geſtern ſehnſüchtig erhoffte Stern am Himmel der Reichshauptſtadt aufgeſtiegen ſind, iſt der ſchönſte Lohn für Aunſere Liebe, die nach Lohn nie für uns, ſondern nur für Sie tiefgewurzelten Untugenden des deutſchen Stammes. In dieſen Stunden aufwallender Gefühle, ausgreifenden Stolzes wachſen wir hinaus über die deutſche Erde und den Alltag, durch die wir ſo viele lächerliche und törichte Grenzſcheiden und trennende Furchen gezogen haben, und finden uns— wirklich und bildlich— in den freien Lüften in der Einheit des Denkens und Wollens wieder, die Deutſchlands ſelbſt⸗ verſtändlichſte Tugend ſein ſollte. Als Graf Zeppelin die Urgewalten der Lüfte bezwang, da entfeſſelte er in jeder Individualität ſeines Volkes die Urgewalten eines ſtürmiſch und lodernd einheitlich vorwärts⸗ ſtrebenden nationalen Wollens, die immer in der letzten Kammer unſeres Herzens vorhanden ſind, die aber im beſten Falle jedes Jahrhundert nur einmal ein genialer Menſch frei zu löſen vermag. Das Intereſſe an der Fahrt des„Z. 3“ war allgemein und gewaltig. Das ſieht der Journaliſt am beſten, der von Berufs wegen die Minuten der Geſchichte aufnotiert und ihren Inhalt regiſtriert. Ihm wurde inmitten der ſchwirrenden Nachrichten und unaufhaltſam drängenden Fragen des Publi⸗ kums ſo voll lebendig dieſe ganz große und wunderſame Tat⸗ ſache, daß 60 Millionen Menſchen während 24 Stunden voll atemraubender Spannung eines Willens, eines Herzens, eines Stolzes ſind. Das iſt dem deutſchen Volke ein ſeltenes Geſchenk. 60 Millionen Menſchen verfolgten mit gleicher Liebe und gleichem Hochgefühl die Fahrten des„Z. 3“ vom äußerſten Süden des Vaterlandes nach dem Norden, in des Reiches Hauptſtadt. Man möchte nur immer wünſchen, daß von der köſtlichen Kraft und Schönheit dieſer Stunden etwas nachwirke, wenn wir auf die Erde und in den Alltag zurück⸗ kehren, zwiſchen die Grenzſcheiden und Furchen, die unſere Untugend in den Alltag und die gemeinſame deutſche Erde hineingezogen In raſch aufeinanderfolgenden Extrablättern haben wir während des geſtrigen Sonntags unſere Leſer über die glück⸗ lich verlaufene Fahrt von Bitterfeld nach Berlin unterrichtet, ſie finden weiter unten anſchauliche Schilderungen der beiden denkwürdigen Berliner Zeppelintage. Noch iſt wohl nie ein Sohn der ſüddeutſchen Erde in Norddeutſchland oder in Berlin ſo hoch ge⸗ ehrt, geliebt, bewundert worden, wie Graf Zeppelin. Man meint, es müſſe ſich an dieſem 29. Auguſt, wo der ſchwäbiſche Graf hoch durch die Lüfte Einzug hielt in Berlin, ein neuer und ganz eigener Kontakt zwiſchen Süd und Nord hergeſtellt haben, ein Verlöſchen und Verſchwinden der Grenzen und Furchen, über die das Luftſchiff ſtolzer und kraftvoller deutſcher Einmütigkeit ungehemmt und frei dahinfährt. Der Ueberwinder der Lüfte überwand all den kleinen und engen, hochmütigen und neidiſchen partikulariſtiſchen Geiſt, der Preußen leider Gottes ſo gut auszeichnet, wie Bayern und Baden. Als der König von Preußen den ſüd ⸗ deutſchen Grafen, den großen Sohn des Jahrhunderts, in einer menſchlich ſo ſchönen und ritterlichen Weiſe ehrte, da ſchlug in dieſer königlichen Huldigung vor menſchlicher Größe Preußens Herz dem großen Schwaben en k⸗ gegen, da bewunderte es in neidloſer Liebe den großen Deutichen in ihm, der aus dem Süden gekommen, uns allen, ganz Deutſchland gehört. eppelins§a Wir laſſen nun die neueſten Nachrichten über die Ber⸗ liner Zeppelintage folgen und ſchließen daran die lebhaften Schilderungen unſeres Korreſpondenten, die dazu beitragen werden, dieſe Krönungsfahrt Zeppelins vom Ausgangspunkte ſeiner Kämpfe und Arbeiten zu dem geſchichtlich⸗politiſchen Mittelpunkt des heutigen Deutſchlands unvergeſſen und nach⸗ wirkend zu erhalten, wie feſte, härtende, zuſammen⸗ ſchmiedende und zuſammenſchweißende Hammerſchläge Vegrüßung des Grafen Zeppelin durch den Bürgermeiſter Reicke. * Tegel, 29. Aug. Nach der Begrüßung durch den Kaiſer hießen die Kaiſerin und die anderen Mitglieder der kaiſerlichen Familie den Grafen Zeppe⸗ lin herzlich willkommen. An der Spitze der Stadt⸗ vertretung von Berlin hielt der Bürgermeiſter Reicke folgende Anſprache, an den Grafen: Hochverehrter Herr Graf! Per asperf àd astra! So hat Berlin Ihnen zu⸗ gerufen, als auch Sie vor Jahresfriſt das alte Erfinder⸗ ſchickſal ereilte, durch die Hand der Elemente noch einmal Ihr ganzes Werk in Frage geſtellt zu ſehen. Mit einer beiſpiel⸗ loſen Einmütigkeit, die uns Deutſche Gott ſei Dank wieder einmal fühlen ließ, daß wir ein Volk ſind, hat Deutſch⸗ land Ihnen damals bei geſtanden und wir Berliner ſind dabei wahrlich nicht die letzten geweſen. Daß Sie heute nach indung mancher Widrigkeiten der laugen Fahrt als gefragt hat. Wenn auch der Ruhm, den Sie ſich erobert haben, Ihnen eine Stadt wie die andere erſcheinen laſſen muß, ſo wird doch die Begeiſterung von drei Millionen, die in dieſen Stunden mit Rufen und Fahnenwehen zu Ihnen emporgelodert iſt, Ihnen geſagt haben, daß hier im Herzen des Landes unter den Augen des allverehrten geliebten Kaiſers auch das Herz des Volkes am lauteſten ſchlägt jedem großen Manne und jeder großen Tat! Daß Sie, der Sie uns beides bringen, der Menſchheit wieder einmal das, lang er⸗ ſehnte Schauſpiel gewähren, wie dem Verdienſt das Glück ſich geſellt und wie Ueberzeugungen und Mut endlich zum Ziele führen, macht Sie zum Helden und ferner zum Liebling des Volkes. Als ſelben heißt durch meinen Mund heute auch die Stadt Berlin Sie willkommen und ruft Ihnen mit der Herzlichkeit der geſtern in ihren Kehlen ſtecken gebliebenen Glückwünſche zu weiter ad astra! Hierauf begaben ſich die MWajeſtäten, welche den Grafen Zeppelin in ihre Mitte genommen hatten, zum Automobil. Dort ließ der Kaiſer ſeinen Gaſt zuerſt in ſein Automobil ſteigen und ſetzte ſich darauf ſofort links neben ihn. Die Kaiſerin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe folgten im nächſten Automobil und hierauf die anderen hohen Herrſchaften. Um 2 Uhr 10 Min verließen die Herr⸗ ſchaften den Ankerplatz und fuhren auf der Chauſſee nach Charlottenburg. Der Kaiſer und Graf Zeppelin 15 von dem Publikum mit ſtürmiſchen Hurrarufen begrüßt. Graf Zeppelin als Gaſt des Kaiſers. * Berlin, 29. Aug. An der Frühſtückstafel bei Ihren Majeſtäten nahmen Graf Zeppelin im dunklen Jakettanzug, wie er bom Luftſchiffe kam, ſowie Direktor Colsmann, Oberingenieur Dürr und Oberingenieur Kober teil. Der Kaiſer trank während des Mahles jedem dieſer Herren zu. Geladen waren ferner u..: die Kabinetts⸗ chefs v. Valentini und Frhr. v. Lyncker, Fürſt Für⸗ ſtenberg, Fürſt Solms⸗Baruth, Generalfeldmarſchall v. Hahnke, die Generäle v. Keſſel, v. Löwenfeld, v. Beſeler und Kriegsminiſter v. Heeringen. Nach dem Frühſtück zeigte ſich der Kaiſer wideerholt mit dem Grafen Zeppelin am offenen Fenſter über der Portaltüre; die im Luſtgarten verſammelt Menge brach in donnernde Hur⸗ rarufe aus und ſang die„Wacht am Rhein“ und„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles!“ Graf Zeppelin hat im könig⸗ lichen Schloß Wohnung genommen. Die Heimkehr des„Z. 3“ nach Friedrichshafen. * Tegel, 29. Aug. Wie aus guter Quelle verlautet, wird die Rückfahrt des Luftſchiffes noch heute, und zwar bald nach dem Frühſtück im königlichen Schloſſe angetreten werden. Außer allgemeinen Vorbereitungen für die Rückfahrt werden befondere Reparaturen nicht ausgeführt. Auch der verlorene Propeller wird nicht erneuert. Desgleichen iſt eine Gasfüllung nicht notwendig. Seit 3 Uhr iſt dem Publikum das Betreten des Schießplatzes in einem großen Umkreiſe um das Luftſchiff herum geſtattet, doch iſt der Andrang berhältnismäßig nicht groß. Alles verläuft ruhig und ohne Gedränge, ſodaß die Rettungsmannſchaften faſt gar nicht in Aktion zu kreten brauchten. v. Berlin, 29. Aug. 12.30 Uhr.„Z. 3“ trat um II Uhr 24 Min. die Rückfahrt mit Kurs nach Südweſten an. Wiedernm eine Landung. W. Friedrichshafen, 30. Aug. 7 Uhr morgens. „Z. 3“ iſt in Bülzig bei Wittenberg wegen Defektes nieder⸗ gegangen. Oberingenieur Dürr verlangte telegraphiſch die Abſendung einiger Monteure mit Materialien wach Bülzig. Die Reparatur werde etwa zwei Tage dauern. Englands Bewunderung. OLondon, 30. Aug.(Von unſer. Londoner Bureau.) Die heutigen Morgenblätter bringen lange eingehende Berichte über die Fahrt des„Z. 3“ nach Berlin und ſind faſt allgemein des Lobes voll für den greiſen Beherrſcher der Lüfte, wie einige Blätter ihn nennen. Die„Daily⸗News“ führt aus, daß von den vielen Luftſchiffern, die während der letzten Tage mit ihren Flugmaſchinen Triumphe feierten, kein einziger ſeinen Lohn ſo verdient habe, wie der große Zeppelin, der trotz ſeines hohen Alters ſich durch keine Schwierigkeiten habe abſchrecken laſſen. Darum erregt ſein endgültiger Erfolg auch überall in England große Freude und aufrichtige Bewun⸗ derung. Mit ganz beſonderem Intereſſe ſehe man der Hal⸗ tung des preußiſchen Kriegsminiſteriums entgegen, welches nunmehr vielleicht doch noch ſeine Taktik Zeppelin gegenüber ändern werde. Was aber auch immer geſchehen möge, die Tatſache bleibt beſtehen, daß Zeppelin unter allen Umſtänden einen gewaltigen Erfolg erzielt habe, denn er ſei ſchließlich der einzige bisher geweſen, der ſo lange Fahrten unternehmen konnte. *** Die Reichshauptſtadt in Erwartung des„Z..0 [Von unſerem Berliner Bureau.) Ch. Berlin, 28. Aug. Im Kaiſerkeller hatten wir— mehrere Vertreter aus⸗ wärtiger Blätter und meine Wenigkeit— geſtern abend die Chancen Zeppelins für ſeine Ankunft in Berlin abgewogen und bei gutem 1897er Forſter Buhl'ſcher Crescenz ins ein⸗ gehendſte debattiert und ſchließlich herausgefunden, daß Graf Zeppelin wieder einmal nicht zur kaiſerlichen Bowle zurechtkommen würde. Aber die Gründe, die von uns dafür angeführt wurden, waren doch ganz andere, als die, welche nun tatſächlich das Reichsluftſchiff„Z. 3“ ver⸗ 4 hindert haben, die Fahrt nach Berlin heute noch zu vollenden. Es war geſtern abend und auch heute Nacht noch ein ganz furchtbares Regenwetter in Berlin und nach den Meldungen aus den verſchiedenen Orten, welche„Z. 3“ von Nürnberg aus bis hierher zu paſſieren hat, war auch auf der Fahrtroute des Luftſchiffes das Wetter nicht beſſer, zudem ein recht ſchlimmer Wind die Ausſichten auf eine glückliche Voll⸗ endung der Fahrt nur noch mehr herabminderte. an unſerem Tiſche geſtern abend nur ein einziger übrig, der dem Grafen ein günſtiges Heroſkop ſtellte und dafür heute abend das ſchmerzliche Vergnügen hat, den verwetteten Wein zu bezahlen. Die Wette wäre alſo für unſere geſtrige Weintiſch⸗ majorität glänzend gewonnen, Berlin aber wenigſtens für heute um ein Schauſpiel gebracht, auf das man ſich ſchor ſeit langem gerüſtet und das der Provinzler in einer Auflage von etwa ½ Million nun ſchon ſeit zwei Tagen erwartet. Er muß nun dem Hotelwirt den in dieſen Tagen vecht teueren Spaß machen, nochmals eine Nacht in Berlin zu berbringen und damit auch allen jenen Faktoren ein neues Opfer dar⸗ bringen, welche„Berlin bei Nacht“ erſt zu dem machen, was es wirklich iſt. Freilich heute morgen— ich hatte mich bereits um 8 Uhr aus den Federn erhoben, für Berlin doch ganz gewiß eine Rekordleiſtung— ſchien es, als ob Zeppelin heute doch in Berlin landen würde. Die eingelaufenen Nach⸗ richten über die Fahrt von Nürnberg ließen jedenfalls das Gegenteil nicht annehmen; das Regenwetter hatte aufgehört, es herrſchte wieder trockenes, freilich noch ziemlich kühles Wetter, bei einem leichten Nordweſtwind. Ich machte mich alsbald auf die Beine, um Berlin in Feſtesſtimmung kennen und würdigen zu lernen, und mir alles das vor Augen führen zut laſſen, was die City von Berlin zum Empfange des„Z. 3“ aufgeboten hatte. Aber ich war doch einigermaßen enttäuſcht. Oder vielleicht in dem leicht und ſtets gern enthuſiasmierten Süddeutſchland verwöhnt worden. Der Berliner iſt ruhig und denkt nüchtern; er läßt die Dinge an ſich herankommen und hat größtenteils auch für die uns Süddeutſchen heiligſte mit Mehrheitsvotum So blieb 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Peittagblatt) Mannheim, 30. Auguſt. Sache, wie eine ſolche Zeppelinfahrt, nur die blutigſten Kalauer übrig. Die Witze des„Ulk“ ſind gegen die Kalauer, die ich in dieſen Tagen über Zeppelin hören mußte, in der Tat noch voll Eſprit; und das wird mir gewiß niemand glauben, der jemals überhaupt dieſe witzig ſein ſollende Beilage des „Berliner Tageblattes“ in Händen gehabt hat. Die Zeppelin⸗ hegeiſterung, die hier in der Reichshauptſtadt demnach zu Tage trat, kam von den„Provinzlern“, die heute das Haupt⸗ publikum der Leipziger⸗ und Friedrichſtraße und der Straße Unter den Linden ausmachten. Gut genährte Agrarier in oft unmodernſter Gewandung, Lehrer und Beamte aus der Provinz in meiſt geſchmackloſeſter Reiſekleidung, Kaufleute aus allen möglichen Städten, Kleinbauern der umliegenden Gegend und ſogar Hochtouriſten in alpiner Ausrüſtung, wahrſcheinlich um das Berliner Kreuzgebirge als beſſeren Standort erklettern zu können, durchfluteten bereits in früher Morgenſtunde die Straßen Berlins. Aber auch zahlreiche Ausländer hatten ſich zum Zeppelintag in Berlin eingefunden, und ſo drang ein recht babyloniſches Sprachengewirr dem Paſſanten der Hauptſtraßen immer von neuem entgegen. Von Stunde zu Stunde ſteigerte ſich der Fremdenſtrom, den Zug auf Zug und viele Extrazüge aus allen Richtungen der Wind⸗ roſe, die hier auf den verſchiedenen Bahnhöfen eintrafen, ſtändig verſtärkten. Aber im übrigen zeigte Berlin in den frühen Morgenſtunden noch ein recht alltägliches Bild. Erſt allmählich, faſt zögernd, legten die Hauptſtraßen Flaggen⸗ ſchmuck an, noch zögernder folgten die Neben⸗ und Seiten⸗ ſtraßen, die zum Teile auch am Nachmittage noch recht ſpär⸗ lichen Flaggenſchmuck zeigten. Wirklich gut geflaggt hatten nur die Friedrichſtraße, die Leipziger⸗ und Potsdamerſtraße und die Via triumphalis Berlins„Unter den Linden“. Noch viel ſpäter als die privaten Gebäude folgten die öffent⸗ lichen Gebäude, und nur ganz allmählich peu à peu ging eine Flagge nach der anderen auf Berlins großen Stein⸗ valäſten auf. Gegen Mittag wurde das Bild bewegter. Auf den be⸗ rühmten Hauptſtraßen der Reichsmetropole iſt der Paſſanten⸗ ſtrom ein immer ſtärkerer geworden, und der aus Auto⸗ mobilen, Droſchken, Kraftautobuſſen, Pferdeomnibuſſen, Rremſern und den unmöglichſten Privatwagen gebildete Wagenzug will kein Ende mehr nehmen. Und auch nach dem Tempelhofer Feld beginnt allmählich eine richtige Völker⸗ wanderung. Ausrufer mit Bildniſſen des Grafen Zeppelin, mit Fahnen und Medaillons, mit Ballons und Zeppelin⸗ Andenken ſuchen ſich durch möglichſt lautes Schreien zu über⸗ Dieten und ihre durchweg minderwertige Ware an den Mann zu bringen. Beſonders fix iſt die Poſtkarteninduſtrie. Schon um 10 Uhr morgens kann man Poſtkarten mit„Z. 3“ über den Linden und der Friedrichſtraße, mit der Landung auf dem Tegeler Schießplatz zu Hunderten kaufen und die Karten⸗ grüße nach Hauſe vorbereiten. Es wird einem hier in der Tat leicht gemacht, ſeinen Angehörigen von dem ein Bild zu geben, was dann garnicht eingetreten iſt. Da ſind mir ſchon die Zeppelin⸗Diners, die Zeppelin⸗Beefſteaks und dito Koteletts, die Zeppelinkäſe und desgleichen Torten in den Reſtaurants lieber. Hier iſt alles auf Zeppelin abgeſtimmt und auch die Preiſe ſind nach den verſchiedenen Höhenrekords bemeſſen, die Zeppelin auf ſeiner Fahrt nach Berlin aufſtellen wird. Wer freilich weiß, wohin er ſich auch in ſolchen Tagen zu wenden hat, wird nur ein Lächeln über die Entrüftung haben, in welcher der oder jewer Propinzler macht, wenn er ſich über gewiſſe Körperteile gehauten fühlt, die ihm fonſt für anderen Ohrenſchmaus dienen Gegen zwölf Uhr erſcheinen die erſten Mitbagsblätter. Sie finden natürlich reißenden Abſatz. Und nun beginnen erſt recht die Spekulationen über Zeppelins Ankunft in Berlin. Daß ſich„Z. 3“ vor 11 Uhr noch bei Hof befunden hat, obwohl die Strecke von Nürnberg bis Bitterfeld nur 270 Km. beträgt, ſtimmt doch meiſt recht bedenklich, und ſo macht man ſich mit dem Gedanken vertraut, daß Zeppelin erſt in den Abendſtunden hier eintrifft. Man kann die Wirkung der Nachrichten über den Fahrtverlauf ſofort beobachben; die Leute werden in den Cafés und Reſtaurationen „ſeßhafter“ und die Wanderung nach dem Dempelhofer Felde flaut ab. Die Aufheiterung des Wetters aber gibt wieder neue Hoffnung, der Wind hat faſt gänzlich nachgelaſſen: und wie mit dem Glockenſchlag bricht mittags 12 Uhr die Sonne aus den Wolken hervor, die vor der himtmliſchen Licht⸗ ſpenderin mehr und mehr fliehen. Berlin im Sonnenſchein macht gewiß keinen ſchlechten Eindruck; auch der Berliner iſt um eine ganze Serie von Nuancen freundlicher und ſucht nun das Seinige nachzuholen, um den Schmuck der Reichs⸗ hauptſtadt zu vervollſtändigen. VVVCVCCGCGCGCGCGbGCGTGbGTGTGbGbGGTGTGTGbGTGTGbGTGbGbGTGTWTWTGbGTbTGTbTGTbTGTöTbT'TbTbTbTbTbTbTbTb'bb Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Ein Muſeum der modernen Weltliteratur. Die Tatſache, daß es zwar eine Menge Sammlungen gibt, in den die hervor⸗ ragendſten Werke alter und neuer Kunſt vereinigt ſind, aber noch kein einziges Muſeum, das die beſten literariſchen Er⸗ ſcheinungen unſerer Zeit aufnimmt, hat einen amerikaniſchen Bücherfreund, James Carleton Moung in Minneapolis, auf eine ſehr originelle und intereſſante Idee gebracht. Es wurden von ihm ſeit etwa 15 Jahren ſyſtematiſch all die Bücher jeder Siteraturgattung geſammelt, die für ihre Länder und Fächer als „die beſten“ gelten konnten. Dadurch unterſcheidet ſich das „Muſeum“ des Amerikaners von den großen Bibliotheken, die ohne Auswahl alles aufnehmen und nur den Ehrgeiz der Quan⸗ tität beſitzen. Um aber„die beſten“ Bücher herauszufinden, brauchte und gewann Poung die Mitwirkung vieler Kritiker aller Länder, Üüberdies hielt er in Europa Agenten, die für ihn tätig waren. Doung erreichte außerdem, daß faſt ſämtliche Autoren, ſoweit ſie noch lebten, ihre Namen oder einige handſchriftliche Zeilen in ihre Bücher eintrugen, wodurch der Wert der einzig⸗ artigen Sammlung erheblich geſteigert wurde. Die Vorberei⸗ tungen des Unternehmens erforderten einen ganzen Beamten⸗ apparat von Stenographen, Ueberſetzern, Katalogiſten, Biblio⸗ thekaren, Buchhaltern uſw.: jetzt iſt es ſo weit dem Abſchluß nahe, daß mit der Errichtung eines feuerſicheren Muſeumsgebäudes demnächſt begonnen und alsdann das Ganze der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden ſoll. — 5 Eine Jorſchungsreiſe durch Ueber die vel⸗ Ergebniſſe ſeiner Forſchungsrei urch Coſta Rica und Ni⸗ oaraguc gibt Dr W. Lehmann dom Wectt een für Völker⸗ zurde in einem Brief bom 30. Mai aus Managua an den Glo⸗ bus einen Ueberblick. Neben der Anlage wertpoller ethnographt⸗ ſcher Sammfungen und der ahme wichtiger Eingeborenen⸗ Spwachen hat der Forſcher in Coſta Rica, der Halbinſel von Ni⸗ Fnt im Departement Guamacaſte ſowie im Hochlande jener Ausgrabungen vevanſtaltet, die ein rieſiges archäologi⸗ gezählt werden künnen. lich leicht gemacht wird. Rom zur Erſterufführung kommen wird. auf beſonderen Wunſch des Komponiſten erſt 1911 in Rom bei den großen Feſtlichkeiten in Szene gehen. Dem Mailänder Mit⸗ arbefter der Tribuma, der Leoncgvallo in Briſſage aufſuchte, hat Bis um zwei Uhr habe ich dem„andern Menſchen“ das Seine zukommen laſſen, um dann wieder in Berlins Haupt⸗ ſtraßen aufzukauchen. Hoch⸗ und Untergrundbahn entführt mich zum Halleſchen Tor, um von hier aus mit den Kollegen vom geſtrigen Abend eine Rundfahrt durch Berlin und nach dem Tempelhofer Feld und dem Tegeler Schießplatz anzutreten. Unſer Auto iſt als Preſſewagen ausgezeichnet und erregt natürlich überall ebenſoviel Neugierde wie faule Witze. Ohne die iſt der Berliner nun einmal nicht zu denken. Inzwiſchen haben wir durch Nachrichten, die wir unterwegs auf den ver⸗ ſchiedenſten Redaktionsbureaus aufnehmen, die Urſachen der Fahrtverzögerung des„Z. 3“ vom heutigen Morgen in Er⸗ fahrung gebracht Hiernach iſt„Z. 3“ bereits um 4 Uhr vor⸗ mittags das erſtemal über Hof und um 5 Uhr 30 Min. über Plauen geflogen und hat hier ſogar eine Landung vor⸗ genommen, die allerdings nur einige Minuten dauerte. Dann aber iſt das Schiff abgetrieben worden, um zum zweiten Male 10 Uhr 30 Min. Hof und 10 Uhr 40 Min. Plauen zu über⸗ fliegen.„Z. 3“ muß alſo einen neuerlichen Motordefekt er⸗ litten haben. Das laſſen auch die weiteren Nachrichten von der Fahrt des Luftſchiffes vermuten, ſodaß wir erneut darauf wetten, daß„Z. 3“ heute nicht nach Berlin kommen wird. Aber eine ſpätere Nachricht aus Bitterfeld, wohin ja auch der Kronprinz gereiſt iſt, um die Fahrt des„Z. 3“ nach Ber⸗ lin mitzumachen, ſagte mit aller Beſtimmtheit, daß das Luft⸗ ſchiff heute noch in Berlin eintreffen würde. Wir ſetzen alſo unſere Fahrt durch die Stadt fort. Durch die Wilhelmſtraße kommen wir nach den Linden, die ganz das Ausſehen großer Tage zeigen. Vom Brandenburger Tor bis zur Schloß⸗ freiheit ſteht auf beiden Seiten der Straße eine dichte Mn⸗ ſchenmauer; mit Lammsgeduld wartet man hier der Dinge, die da kommen ſollen: Vorbeifahrt des Kaiſers nach dem Tempelhofer Feld und ſpäter die Fahrt des„Z. 3“ über die Straße„Unter den Linden“ hinweg. Alle Bänke und Miet⸗ ſtühle auf dem breiten Gehweg in der Mitte ſind beſetzt; ein außerordentlich ſtarkes Schutzmanns⸗Aufgebot ſorgt für die glatte Abwicklung des Verkehrs, für den gerade für heute ganz beſondere Vorkehrungen getroffen ſind. Die beiden Fahr⸗ ſtraßen ſind ganz für den Wagenverkehr freigehalten, und nur von Zeit zu Zeit können Paſſanten ſchubweiſe die andere Seite der Straße gewinnen. Der Depeſchenſaal des„Ber⸗ liner Lokal⸗Anzeigers“ iſt durch einen Schutzmannskordon ab⸗ geſperrt, um zu verhüten, daß hier der Andrang des Publi⸗ kums lebensgefährlich wird. Da brechen ſich auf der rechten Seite der Straße nach dem Schloß zu zwei Rollſchuhläufer Bahn, die, mehrfach von Schutzleuten angehalten, ſich doch immer wieder mit dem Rufe:„Wir müſſen durch“ durchzu⸗ ſchlagen wiſſen, während die Schutzleute ſich den Kopf zer⸗ brechen, unter welche Sorte„Fuhrwerk“ ſie die Beiden rubri⸗ zieren ſollen, da ſie ja doch auch nicht den Fußgängern zu⸗ Wartende Menſchenmauern auch am neuen Bibliotheksbau, an der Schloßfreiheit, am National⸗ denkmal, vorm Rathaus, auf allen großen und freien Plätzen, ben wo aus man gleubt, die Fahrt des 3. 3“ dder Bertin hinteg beobachten zu können. Und überall die gleiche muſter⸗ hafte Ordnung, die dem Berliner ins Blut gegangen iſt und die herzuſtellen, den Schutzleuten im ganzem genommen ziem⸗ Man wartet überall, ſogar hoch duf den Dächern, und auf der Kuppel des Zirkus Buſch ſteht man den weißen Rock einer Frauensperſon ſchimmern, die nicht hoch genug hinaus konnte. Auch dem Magiſtrat der Reichshauptſtadt Berlin iſt man aufs Dach geſtiegen, und nur auf die ſtädtiſche Sparkaſſe iſt man ſpärlich geſtiegen. Kurz vor vier Uhr fliegt unſer Auto wieder durch die Friedrichſtraße durch das Halleſche Tor die Belle⸗Alliance⸗ Straße hinaus zum Tempelhofer Feld. Es iſt ſicher kein Vergnügen, im Auto zu ſitzem und den ſchrecklichen Staub zu ſchlucken, den dieſe endloſe Kette raſender Fuhrwerke auf⸗ wirbelt. Trotzdem unausgeſetzt eine ſtarke Kolonne ſtädtiſcher Sprengwagen tätig iſt, wird die Staubentwicklung durch die Fuhrwerke immer unerträglicher und hindert den Blick auf eine weitere Entfernung. Hüben und drüben auf den Fuß⸗ ſteigen wickelt ſich der Auszug der Berliner nach dem Tempel⸗ hofer Felde ab; wer hier zählen wollte, müßte mit fünffſtelli⸗ gen Zahlen rechnen. Num ſind wir auch auf dem Tempelhofer Felde, das„Z. 3“ zuerſt berühren wird, um über dem Felde mehrere Schleifen zu fahren. Die Tribünen ſind freilich nur mäßig beſetzt, umſo impoſanter iſt der Eindruck, den die ſches Material zuſammenbrachten, das durch Ankäufe noch ver⸗ mehrt wurde. Ellva 5000 Objekte ſind bereits nach Berlin ge⸗ ſandt. Vor allem ſind es Tonſgchen, 3. T. mit prachtvoller kunſt⸗ voller Bemalung, ferner zahlreiche ſchöne Steinſkulpturen, Mahl⸗ ſteine, menſchliche Figuren und Köpfe, feine Arbeiten aus Mu⸗ ſchelſchale und beſonders hervorragende Gegenſtnäde aus Grün⸗ ſtein und Metall. Unter den Goldſachen, die ſtiliſtiſch mit Colum⸗ bien und Peru zuſammenzuhängen ſcheinen, iſt ein großer Gold⸗ ſchatz von 27 Gegenſtnädem, 8½ Pfund ſchwer, aus dem Süden Coſta Ricas, jetzt, nachdem eine Berliner Daue die nötigen Geld⸗ nrittel geſtiftet hat, in den Beſitz des Berliner Muſeums überge⸗ gangen; er iſt das Großartigſte, was je in dieſer Art in Mittel⸗ amerika aufgefunden wurde. — Der zürnende Wedekind. Eine bekannte Schauſpielerin des Dresdener Hoftheaters wandte ſich vor kurzem an Frank We⸗ dekind mit der Bitte um Erlaubnis, das Gedicht„Der Reiſekoffer“ in einer Litevariſchen Matinee in Dresden öffentlich vortragen zu dürfen. Wedekind antwortete der Dame umgehend folgendes: „Sehr geehrte gnädige Frau Hofrat! Bei der uneingeſchränkten Verachtung, die das Dresdener Hoftheater ſeit zwanzig Jahren für meine geſamte dramatiſche Arbeit an den Tag legt, kann es unmöglich in meinem Intereſſe liegen, dem Dresdener Publikum von einer Hofſchauſpielerin durch den Vortrag von Gedichten wie „Der Reiſekoffer“ vorgeführt zu werden. Ich glaube dankbarere Aufgaben für Schauſpielerinnen geſchaffen zu haben. Für Ihre liebenswürdige Abſicht, durch deren Ausführung Sie mir keine be⸗ ſondere Ehrung erwieſen hätten, wie Sie vielleicht vorausſetzten, ſage ich Ihnen meinen ergebenſten Dank. Mit dem Ausdruck vor⸗ züglichſter Hochſchätzung F..“ — Leoncavallos neueſte Opern. Aus Rom wird berichtet: In der kommenden Saiſon werden borausſichtlich zwei neue Werke von Leoncavallo auf der Bühne ihre Feuerprobe beſtehen. Die „Mafa“ ſoll im Januar in Neapel in Szene gehen, während die komiſche Oper„Malbruk“ im Februar entweder in Berlin oder in „Camicia Roſſa“ wird Maſſen auf dem ungeheuer weit ſich ausdehnenden Felde machen. Die vielen Hunderttauſende, die hier lagern, ver⸗ lieren ſich faſt auf der rieſenhaften Fläche. Al Kaſerne des Kaiſerin Auguſta⸗Regiments dr'! Maſſen mehr zuſammen; hier iſt man dem Kaiſers näher und kann hier vielleicht auch mand was mehr abſeits nicht wahrgenommen werden Publikum unterhält ſich, ſo gut es kann; ſell das ausſchließliche Thema„Z. 3“ und die L von der ungeheuerlichen Erfahrung auf dief den Berliner auszeichnet, haben wir in Süddeut keine Ahnung. Nur daß ich glaube, daß Graf Ze Ausnützung dieſer hier zu Markt getragenen Sachperſtändig keit wohl niemals die Bowle trinken würde, die nun ſchon ſeit Pfingſten für ihn in Berlin kaltgeſtellt iſt. Ein Junge macht mit einem grünen Drachen Flugverſuche, wahrſcheinlic weil er weiß, zu welch' tiefſinnigen Betrachtunc Flieger reizen muß. Freilich der Drachen iſt an Leine genommen und ſteht nun, wie wir hören, ſchon ſtundenlang über dem Tempelhofer Felde als ſtnnige Begrüßung des Grafen Zeppelin. Aviatiker tummeln ſich gleichfalls über dem Felde, wenn's freilich auch„nur“ Schwalben ſind. Aber ſte tragen doch auch zur Unterhaltung bei und reizen zu Ver⸗ gleichen. Denn ganz abſeits in der Ecke liegt ein Wright⸗ ſchuppen, der einen noch recht tatenloſen Flieger beherbergt. Gegen ½5 Uhr fahren wir beim Kaſino des Auguſta⸗Regi⸗ ments vor, wo zu Pfingſten Graf Zeppelin vom Kaiſer er⸗ wartet wurde und wo auch heute abend der Kafſer zunächſt erwartet wird. Ein Koch des Kaſtno— wir vermuten ſtark, daß es der Bowlen⸗Braumeiſter war— erklärte uns, daß eine Depeſche beim Regiment eingetroffen ſei, wonach Zeppelin heute nicht mehr nach Berlin kommen werde. Wir ließen auf dieſe Nachricht hin unſer Auto noch mehr Geſtank entwickeln, um eine Beſtätigung dieſer Nachricht zu erhalten bei maßgeben⸗ derer Stelle, als es für uns jener Koch ſein konnte. Wir befra⸗ gen die Offiziere und Adjutanten des Regiments, die aber von nichts wiſſen, ſodaß wir gezwungen ſind, in die Stadt zurück⸗ zufahren, um uns hier die Beſtäkigung deſſen zu holen, wa⸗ uns ein Kaftnobedienſteter ausgeplauderk hat. Die Enttäuſchung in der Stadt Berlin war eine ganz ungeheuere. Zunächſt wurde die Nachricht nicht geglaubt, bis von einer Reihe von Zeitungen Tauſende von Extrabläktern in den Straßen verbreitet wurden mit der Nachricht, dal „8 3“ infolge Propellerbruchs bei Ronneburg niedergegangen ſei und heute nicht mehr nach Berlim kommen werds. Auf dem Tempelhofer Feld, wohin wir zurückgefahren waren, halten die Schutzleute die Verbreitung der Hiobsbotſchaft über⸗ nommen, ſie taten das ganz allmählich, um ſo den Rückſtoß vom Tempelhofer Feld in die Stadt nach Möglichkeit abzu⸗ ſchwächen. Erſt gegen 6 Uhr abends zog das Hauptgros der Neugierigen von hier nach Berlin zurück, alle in ſchwerer Ent⸗ käuſchung, daß Graf Zeppelin die Berliner zum zweiten Male hat aufſizen laſſen. Beſonders die Provinzler waren ſchwer enttäuſcht, während die Berliner mit mehr Pomadigkeit ſich in das Unabänderliche fügten.„Er find't uns nicht,“ oder„er muß ſich erſt an die Berlfner Luft gewöhnen“ oder Ahnliche Witze helfen über die unangenehme Situation hinweg. Be⸗ ſonders ſchmerzlich war es für die Tauſende und Abertauſende don Schulkindern, die in den Kaſernenhöfen aufs Beſte unter⸗ gebracht, unperrichteter Sache nach Hauſe ziehen mußten. Denn ob morgen in gleicher Weiſe für ſie geſorgt werden wird, iſt doch recht zweifelhaft, zumal heute abend noch garnicht be⸗ kannt war, ob„Z. 8“ morgen überhaupt nach Berlim kommer wird und zu welcher Zeit. Viel ſpäter, erſt gegen 8 Uhr, kommen die erſten Ent⸗ täuſchten vom Tegeler Schießplacz zurück, wo Graf Zeppelin mit ſeinem neueſten Luftſchiff landen wollte. Bis dahinaus iſt es von Berlin mit dem Auto eine gute Stunde. Die Enttäuſchung war alſo auf dem Tegeler Schieß⸗ hlatz eine ganz beſonders große; denn was das Publikum hier zu ſehen bekam, ſtand wirklich nicht im Verhältnis zu dem langen Marſch durch die„Wildnis“ nach Tegel hinaus. Hier war der ganze Schießplatz durch Truppen abgeſperrt, und die Sorgfalt, mit welcher die Soldateska die Abſperrungsmaß⸗ regeln durchführte, war geradezu rührend. Mit befſonderer Sorgfalt nahm man ſich der Leute von der Preſſe an, die zwar durch kleine Karten zum Zugang auf dem Schießplatz legi⸗ timiert waren, die man aber trotzdem nicht zu dem Landungs⸗ der Komponiſt verraten, daß der Stoff von„Malbruk“ dem Mit⸗ telalter entſtammt. Leoncavallo hat eine beſondere Vorliebe für dieſes Werk, das er im Geſpräche„eime komiſche mittelarterliche Phantaſie“ nennt.„An einigen Stellen, wo die Situation es er⸗ laubte, habe ich verſucht, muſikaliſche Parodien einzuflechten.“ Das Libretto iſt von Angelo Neſſi; nach der Premiere in Berbin oder Rom wird das Werk in Mailand und in Paris in Szene gehen. Der Dichter als Reformator. Eugene Brieux, der Dichter der„Roten Robe“, der gegenwärtig ſich in London aufhält, hat in einem Geſpräche mit dem Mitarbeiter eines Londoner Blattes ein intereſſantes Bekenntnis über ſeine Anſchauungen vom Drama und über die Ziele ſeines dichteriſchen Wirkens abge⸗ legt. Als ein gutes Drama gilt ihm jedes Stück, das durch eine Darſtellung des menſchlichen Lebens, welcher Art es auch ſei, Tauſende von Menſchen erſchüttert oder bewegt. Das kann ſowohl das Melodrama wie eine Farce, die Komödie wie die Tragödie.„Ich perſönlich gebe jenen Stücken den Vorzug, die in den Herzen der Zuſchauer die Lebensfreude wecken, das Mit⸗ leid, die Nächſtenliebe und das Gefüh! für Schönheit und Wahr⸗ heit. Mit allen meinen Stücken habe ich ehrlich verſucht, Gutes zu wirken, die Menſchen zu beſſern und weiſer zu machen, meine Hörer zu„ſozialiſteren“. Das war auch das Ziel Emile Augiers und des jüngeren Dumas, meiner Lehrer. Als der Be⸗ ſucher einwendet, daß dieſe beiden fronzöſiſchen Dramatiker nicht genial geweſen ſeien, hebt Brieux pathetiſch die Arme:„Genie“! ruft er,„wer hat Genie? Shakeſpeare, Goethe, Schiller, der den Wallenſtein ſchrieb, ſie waren genial. Wer könnte dieſer Liſte jemand anfügen? Brieux kommt dann auf ſein eigenes Schaffen zurück und erklärt:„Ich ſchreibe mit dem ausgeſprochenen Vor⸗ ſatz, das Volk zum Denken zu bringen. Dies iſt es, was not tut, das iſt mein feſter Glaube; dies wird immer notwendiger, je älter die Welt wird und je weiter die Menſchheit fortſchreitet.“ Brieux, der den vergangenen Winter in Aegypten verbrachte, will jetzt nach Indien gehen und die alten Kulturſtätten des Buddhismus und der Brahmareligion aufſuchen. die 0 PC ——— eEeae. 2 * Maunheim, 30. Auguſt — SGeneral-enzeiger.(Ditagblatt) 150 3.— Seite. „ platze ließ, obſchon von Zeppelin noch überhaupt nichts zu hören geſchweige denn zu ſehen war.„Nachmittags, hieß es aus dem Munde eines Ulanenleutnants, werden die Herren Vertreter der Preſſe„geſ chloſſen“ auf ihren Platz geführt werden. Nette Ausſichten für die Preßvertreter, deren Schreibblocks ſogar bei einigen allzu vorſichtigen Offizieren anfänglich Verdacht erregten, bis dieſe die Verſicherung hatten, daß die Blocks nicht zum Zeichnen ſondern zum Schreiben dienen würden. Die Preßleute mußten ſich an einer Brücke am Tegeler Weg ſammeln, wo ſie von Militär ſorglich bewacht wurden, bis ſie ſchließlich unter militäriſcher Bedeckung— an der Spitze ein Ulanenleutnant, hinten ein ganzes Ulanen⸗ piquet— zum Landungsplatz geführt wurden. Der Lan⸗ dungsplatz war im großen Umkreiſe von Pionieren und Ulanen abgeſperrt und außerdem noch durch einen doppelten Drahtzaun unzugänglich gemacht worden. Weitab vom Lan⸗ dungsplatz konnte ſich das Publikum ſammeln, das geduldig alle Abſperrmaßregeln und alle Abänderungen, die von Stunde zu Stunde für nötig befunden wurden, über ſich er⸗ gehen ließ. Man läßt ſich häuslich nieder, denn nach den in den Nach⸗ mittagsſtunden eingetroffenen Nachrichten war an eine Ankunft des Z. 3 vor 8 Uhr abends garnicht zu denken. Auch das Militär vertrieb ſich die Zeit, ſo gut es ging. Einen komiſchen Anblick gewährten die von der Stadt abgemieteten Sprengwagen, die zur Trinkwaſſerverſorgung der Truppen dienten, da der Tegeler Schießplatz ſelbſt gänzlich ohne Waſſer iſt. Bewegung in die ge⸗ duldig wartenden Menſchenmaſſen kam erſt wieder, als ſich das Militärluftſchiff„Groß 3“ flugbereit machte, um Z. 3 nach Bitterfeld entgegenzufahren und ihm gegebenenfalls bei der Lan⸗ dung behilflich zu ſein. Freilich zur Abfahrt kam es nicht, denn auch hier traf gegen 5 Uhr die Nachricht ein, daß Zeppelin heute nicht mehr nach Berlin kommen würde. Natürlich war die Ent⸗ täuſchung ganz beſonders groß; aber ſchließlich ſchickte man ſich auch hier ins Unvermeidliche. Maſſen den Rückweg nach Berlin an, alles in der Hoffnung, daß nicht ein ſchlimmer Unfall„Z. 3“ betroffen habe und daß Graf Zeppelin dann doch morgen nach Berlin kommen wird. *&„ 1 Am Abend der Enttäuſchung. Ch. Berlin, 29. Auguſt. Es iſt jetzt 1 Uhr nachts und ich bin aus dem Menſchenge⸗ gewühle der inneren Stadt nach Hauſe zurückgekehrt. Nur noch dieſe Zeilen will ich ſchreiben, um mich dann zu dieſer, für Ber⸗ liner Verhältniſſe ganz unſchicklichen Zeit zu Bett zu begeben, um heute wieder früh auf den Beinen zu ſein. Der Verkehr in der inneren Stadt war geſtern abend und noch heute nacht in der erſten Stunde ein geradezu lebensgefährlicher. Wer ſchneller vorwärts kommen wollte als die nur langſam dahinziehende Menſchenmenge, der mußte den Fahrweg benützen, wenn es auch nur unter größter Lebensgefahr möglich war. Die Hauptſtraßen boten in der Tat das Bild eines aufgeregten Ameiſenhaufens; Tauſende und Abertauſende durchfluteten fortgeſetzt die Leipziger und Friedrichsſtraße und die Straße„Unter den Linden“. Aber gleichwohl wickelte ſich der Verkehr flott ab, auch der Wagen⸗ verkehr funktionierte tadellos. Einzelne Wagenſtörungen waren bald behoben und konnten den Verkehr nur wenig ſtören. Abends 710 Uhr fuhr der Kaiſer vom Schloß Bellevue, wo er ſich am Nachmittag in Erwartung des Grafen Zeppelin auf⸗ gehalten hatte, durch die Linden nach dem Schloß zurück. Er wurde von der Menge überall mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt. Als der Kaiſer die große Menſchenmenge bemerkte, die den De⸗ peſchenſaal des„Lokal⸗Anzeigers“ umlagerte, ließ er ſein Auto an die Menſchenanſammlung heranfahren, um ihr laut zuzuru⸗ fen:„Morgen kommt er.“ Dann fuhr das kaiſerliche Auto im raſenden Tempo unter brauſenden Hurrarufen weiter. Auch in den verſchiedenen Lokalitäten, die, wie Kempintzki, Kaiſerkeller, Rheingold uſw. bis auf das letzte beſcheidenſte Plätzchen gefüllt waren, war die Nachricht, daß„Z 3“ am Sonn⸗ tag mittag nach Berlin kommen werde, durch Extrablätter be⸗ kannt geworden. Wegen der Einweihung der Garniſonkirche in Anweſenheit des Kaiſers, war mit dem Eintreffen des„Z 3“ vor 11 Uhr nicht zu rechnen, und ſo ließ man ſich gerne bewegen, noch ein Glas auf das glückliche Vollenden der Fahrt des„Z 3“ zu trinken. In ſpäter Abendſtunde wurde dann bekannt, daß das Luftſchiff 6½1 Uhr mittags in Sicht des Tempelhofer Feldes ſein und nach Ausführung der beabſichtigten Schleife auf dem Tegeler Platz landen werde. Dieſe Nachrichten wurden mit großem Ju⸗ bel aufgenommen und bald wich die Verſtimmung über die neue Enttäuſchung einer freudigen und hoffnungsvollen Stimmung. Einer Stimmung, die gar bald das ganze wache Berlin ergriffen hatte und die ſchließlich auch in das Straßenbild ſo etwas wie Zeppelinbegeiſterung hineintrug. 17 **«„* „3. 3“ in Berlin. (Von unſerem Spesialkorreſpondenten). ch. Berlin, 29. Aug. Berlin in Erwartung. 1 Um 7 Uhr morgens bin ich ſchon wieder auf den Beinen. Schon in der achten Morgenſtunde herrſcht in der Reichs⸗ hauptſtadt ein ganz außergewöhnliches Treiben. Das Wetter iſt prächtig. Der Himmel läßt Berlin im ſchönſten Sonnen⸗ ſchein erglänzen, als ob es gelte, dem Grafen Zeppelin auch in dieſer Weiſe die Reverenz für ſeine Fahrt in die Reichs⸗ hauptſtadt zu erweiſen. In den Hotels und Reſtaurants iſt ebenfalls ſchon frühzeitig Leben. Es will niemand die An⸗ kunft des Luftſchiffes verſäumen. Zudem glaubt ſich bei dem Grafen Zeppelin niemand vor einer Ueberraſchung ſicher. Kurz vor 8 Uhr trifft die Nachricht aus Bitterfeld ein, daß vor einer Viertelſtunde„Z. 3“ in Bitterfeld aufgeſtiegen ſei. Später traf nähere Nachricht ein. Der Aufſtieg von„Z. 3“ in Bitterfeld. Es muß für die Bitterfelder und für die nach Bitterſeld ſtrömenden Fremden der Aufſtieg von„Z. 3“ eine ſchwere Enttäuſchung geweſen ſein. Dort war die Wetterlage zu dieſer Stunde nicht ſo günſtig, wie hier. Mindeſtens 2000 Perſonen hatten in Bitterfeld überhaupt keine Unterkunft ge⸗ funden und mußten in den verſchiedenen Gaſthäuſern und Reſtaurants der kleinen Stadt verweilen, wo ſie gleichfalls nicht über 2 Uhr nachts hinaus geduldet wurden. Dann trat die Polizeiſtunde in Kraft und mit rückſichtsloſer Strenge, wie es der preußiſche Poliziſt von dem Geſetze fordert, wurden die Maſſen ins Freie hinausgedrängt, wo ſie in Zu Fuß und Wagen traten die den verſchiedenen Stadtteilen ausführt. Die Ausgetriebenen zogen gemeinſam zum Ankerplatz, wo ſich in der Nacht viele Ta ten. Gegen 5 Uhr morgens erſchienen auf dem Landungs⸗ platz die Abſperrungsmannſchaften. Die Soldaten wurden Schulter an Schulter aufgeſtellt, um ähnliche Szenen wie bei der Ankunft hintanzuhalten. Der Platz um das Luftſchiff iſt mit Plöcken und Drahtzäunen umgeben, ſodaß es dem Publikum unmöglich iſt, ſich dem Luftſchiff auch nur auf kürzere Entfernung zu nähern. Um 6 Uhr morgens wurden die erſten Anſtalten zur Auffahrt getroſſen. Der Nebel freilich iſt faſt un⸗ durchdringlich und ſo diskutierte man im Publikum die Frage: Fährt Zeppelin oder fährt er nicht! Eine Viertelſtunde ſpäter iſt die Nachfüllung beendet und das Luftſchiff flugbereit. Nochmals eine Viertelſtunde ſpäter erſcheint Graf Zeppelin auf dem Landungsplatz. Infolge des Nebels wird er nur von Wenigen bemerkt und darum nur mit ſchwachem Hurra begrüßt. Es vergeht wiederum eine Viertelſtunde. Der Nebel wird immer undurchdringlicher. Das Luftſchiff iſt ſelbſt im Truppenkordon nicht mehr ſichtbar. Da ſurren die Motore! Aber es iſt nur ein Automobil, das angekurbelt wird. Und wieder Ruhe! Eine Viertelſtunde ſpöter— 948 Uhr— ſurren wieder die Motpre. Diesmal iſt es „3Z.“. Aber das Publikum glaubt es nicht. Und während man darüber ſtreitet, iſt„Z. 3“ auf und dabon. Nie⸗ mand hat von dem Aufſtieg etwas bemerkt. Erſt nach mehreren Minuten, als das abſperrende Militär vom Platz marſchierte, wurde man gewahr, daß Graf Zeppelin die Fahrt nach Berlin angetreten hatte, ohne daß man das Schauſpiel bewundern konnte. Nach dem Tempelhofer Felde. Gegen 10 Uhr traf in Berlin die Nachricht ein, daß um 710 Uhr„3Z. 3“ in flotter Fahrt über Wittenberge geflogen ſei. Er mußte alſo gegen 11 Uhr in Berlin geſichtet werden. Das nächſte Auto, ein tadelloſer Opel, wurde beſtiegen und nun gings mit den gleichen Kollegen von der Feder, deren Bekanntſchaft mit den Leſern ſchon vermittelt wurde, in raſen⸗ der Fahrt nach dem Tempelhofer Felde. Ueberall zeigt Berlin ſein ſonntägliches Kleid. Es iſt wirklich ein großer Tag, wie ihn die Reichshauptſtadt ſchon lange Jahre, ja, wie man hier ſagt, ſeit den Tagen des 70er Krieges nicht mehr geſehen hat! Der Menſchenſtrom zum Tempelhofer Feld iſt ein ganz unbeſchreiblicher. Ganz Berlin ſcheint ſich zaufgemacht zu haben. Das Arbeiterelement, das geſtern fehlte, gibt einen ſtarken Einſchlag in dem unerhörten Menſchenſtrom. Mit unheimlicher Geſchwindigkeit ſauſt unſer Autb, gefolgt von Hunderten von gleichen Gefährten, nach dem Tempelhofer Felde und durch die von Menſchenſtrömen durchflutete Belle⸗ Alliance⸗Straße. 8 5 „Z. 3“ in Sicht. Um 3411 Uhr iſt das Ziel unſerer Fahrk erreicht. Wenige Minuten ſind wir erſt am Platze, da kommt in der ſüdweſtlichen Ecke des Horizonts 7 Minuten vor 11 Uhr der weiße Ballon in Sicht. Er ſchwebt zwiſchen den hohen Schornſteinen der Wil⸗ mersdorfer Gasanſtalt u. wird von den Menge mit ſtürmiſchen Hurxrah begrüßt. Ballon wieder, u vorher am Horizont von neuem zu erſcheinen. hofer Felde hat inzwiſchen eine Menſchenmenge von min⸗ deſtens 1½ Millionen ſich verſammelt. Und noch immer ſtrömen die Menſchen von allen Richtungen zu Zehntauſenden in einer einzigen Viertelſtunde auf den Platz. In fieberhafter Spannung wird die Fahrt des Luftſchiffes verfolgt, das dauernd am weſtlichen und ſüdlichen Horizont ſichtbar bleibt. Der Ballon fährt um 11 Uhr über Dalem und nimmt dann die Richtung nach Großlichterfelde, fährt über Charlottenburg und dann in. einer Schleife wieder zurück nach Lichterfelde, von wo er in majeſtätiſchem Fluge ſich dem Tempelhofer Felde nähert. Der Hof erſcheint. 5 Inzwiſchen iſt um ½12 Uhr der Hof in der 5 Kaſerne Kaiſerin Auguſta⸗Regiment, die in ſüdöſtlicher Richtung des Tempelhofer Feldes ſich erhebt, eingetroffen. Der Kaiſer ſaß im offenen Automobil, neben ihm die Kaiſerin in großer Toilette, auf dem Hinterſitz die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, dann folgte das Kronprinzenpaar im Automobil ferner Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, der kommandierende General des Garde⸗Korps v. Loewenfeld uſw. Langſam geht auf dem Kaſino der Auguſta⸗Kaſerne die Kaiſerſtandarte in die Höhe und bald darauf erſcheint der Kaiſer und der Hof auf dem flachen Dach des Offizierskaſinos, um von hier aus die Fahrt des Z. 3 zu verfolgen. Man ſieht den Kaiſer angeregt mit der Kaiſerin, den Prinzen und Prinzeſſinnen leb⸗ haft ſprechen. Er verfolgt mit Intereſſe die Fahrt des Luft⸗ ſchiffes und die wiederholten Evolutionen, die das Schiff über Ueber dem Tempelhofer Felde. Es iſt inzwiſchen 21 Uhr geworden, als nunmehr von Lich⸗ terfelde her Z. 3 ſeinen Kurs direkt auf das Tempelhofer Feld zuhält. 12.38 fliegt es über das Tempelhofer Feld, wo es nahe⸗ zu 2 Millionen Menſchen mit ganz ungeheurem Enthuſiasmus begrüßen. Hüte⸗ und Taſchentücher⸗ ſchwenken und nicht endenwollenden Hochrufen! Es iſt ein unbe⸗ ſchreiblicher Augenblick, das verletzte Rieſenſchiff, dem auf der rechten Seite der vordere Propeller fehlt, über die Köpfe der zahlloſen Menſchenmenge hinwegfahren zu ſehen. Deut⸗ lich ſieht man die Propeller arbeiten, auch die Infſaſſen der Gon⸗ del ſind mit bloßem Auge deutlich erkennbar. So geht die Fahrt des Luftſchiffes über das Tempel⸗ hofer Feld hinweg. Die Menſchen jubeln unausgeſetzt dem Luftſchiff zu und bewundern den majeſtätiſchen Flug. Nahe dem Rande der Haſenheide, von wo es nach dem Kaſino des Auguſta⸗ Regts. abſchwenkt, vor der Tribüne, beſchreibt es eine Kurve und fliegt dann dem Wrightſchen Flugplatz zu, kehrt von dort wieder um, um wieder über die Spitze des Tempelhoferfeldes hinweg, ſich direkt dem Hauptquartier des Kaiſers zuzuwenden. Mit einer Verneigung des Ballons begrüßt Zeppelin den Kaiſer und verläßt dann das Tempelhoferfeld in ſüdöſtlicher Richtung. 5 Auf der Fahrt nach dem Tegeler Schießplatz 5 Dann manöovrierte„Z 3“ weiter nach Oſten, nmachte eine Schleife zurück über die Linden, fuhr am Reichstagsgebäude am Königsplatz vorbei, wandte hier nochmals um, überflog das Schloß und das Rathaus und wieder flog es noch einmal über die Straße„Unter den Linden“, wo eine tauſendköpfige Men⸗ nebeliger und finſterer Nacht zuſehen durften, wie ſie ſich mit ihrer Lage abfanden. uſende von Menſchen anſammel⸗ Aber nach wenigen Minuten verſchwindet der m 10 Minuten ſpäter in gleicher Richtung wie Auf dem Tempel⸗ rief dann:„Sr. Exzellenz Graf Zeppelin Hurt graphen zu ermöglichen, das Luftſchiff mit dem Ho jubelte. Dann flog„3 8“ weiter nach dem Berliner Zoologiſchen Garten, wo gleichfalls das Luftſchiff Tauſende erwarteten, um dann über das Häuſermeer des Nordens zu verſchwinden. Inzwiſchen hatten wir unſer Automobil beſtiegen, das uns in raſender Fahrt nach dem Tegeler Schießplatz hinausführte. Wir mußten vor der Ankunft des„Z 8“ dort ſein, das Automobil brauchte aber eine volle Stunde bis dorthin. In der Tat trafen wir noch wenige Minuten vor dem Hof ein, der faſt unmittelbar nach uns nach dem Tempelhoferfeld aufgebrochen iſt. Bei der Fahrt bot uns beſonders die Straße„Unter den Linden“ einen großartigen Anblick. Tauſende von Menſchen, die hier die Fahrt des„3 8“ erwarten, während Friedrichsſtraße und Leipziger⸗ ſtraße faſt ausgeſtorben ſind! In den ſonſt überfüllten Cafes und Reſtaurants dieſer beiden Hauptſtraßen, ſieht man Kellner mit ihren weißen Schürzen ſtehen, ſowie Zimmer⸗ und Spül⸗ mädchen, die ſich ihre frei Zeit damit vertreiben, jedem Auto. mobil, das vorüber fährt, zuzuwinken und zuzurufen. Nur ſel⸗ ten gewahrt man einen Paſſanten, dem die Fahrt des„3 8 gleichgültig zu ſein ſcheint. Ueberall da, wo ſich frei Plätze und Flächen bieten, wo ſich ein Hügel erhebt, überall drängt ſich die Menge zufammen und ſucht von hier aus etwas von der großer Fahrt des„Z 3“ zu erſpähen. Der Menſch muß Schwein haben! Unſere Huppe ahmt täu⸗ ſchend den Dreiklang der Huppe des kaiſerl. Automobils nach. Ueberall weichen die Menſchenmaſſen eilig zurück, ſogar die Schutzleute laſſen ſich düpieren und ſtehen vor unſerem Auto ſtramm, um dann deſto wütender uns nachzuſehen. Das Luft⸗ ſchiff ſcheint uns inzwiſchen zu folgen. Wir haben es fortgeſetzt im Rücken. Dann fliegt es ganz langſam über das Halleſche Tor. Dann ſehen wir, wie es hinter uns herfliegt, bis es unmittelbar zur Seite ſteht, dann aber fliegt es wieder zurück und entſchwindet unſeren Blicken. Unſere Fahrt geht weiter nach dem Tegeler Schießplatz. Kurz vor dem Platz gebietet ein alter Gendarm unſerem Automobil Halt. Unter förmlicher militä⸗ riſcher Bedeckung betreten wir den Landungsplatz. Hier erſchein unſeren Blicken„Z 3“ wieder weithin am weſtlichen Horizontz Die Landung in Tegel. 1 Auf dem Landungsplatze angelangt, werden wir bon Off zieren zu unſeren für die Preſſe beſtimmten Plätzen gewieſe⸗ zu denen wir, durch knietiefes Gras watend und Sandhügel ü e ſpringend, gelangen. Der Tegeler Schießplatz iſt in ſeiner gar zen Ausdehnung durch Militär ſorgfältig abgeſperrt; nur went hundert Menſchen haben Zugang erhalten, während auf den 31 gangsſtraßen und in der Umgebung des Schießplatzes viele Tau ſende von Menſchen lagern. In unmittelbarer Nähe des für di Preſſe beſtimmten Platzes war eine Gaswagenabteilung des die ſchlechte Wahl des Platzes beſchwert fühlten. Es war daru natürlich, daß die Angehörigen der Preſſe auf eigene Fauſt ve ſuchten, einen beſſeren Platz zu gewinnen und wenigſtens zei weiſe gelang es auch, trotz aller Abſperrungsmaßregeln, auf eine beſſeren Platz vorzudringen. Kurz nachdem wir auf dem Platze angelangt waren, erklan das dreitönige Signal der kaiſerlichen Automobiechuppe— ieſe Mal der richtigen. Eine Staubwolke wurde ſichtbar, aus de ſich ſchließlich die Automobile des Kaiſerpaares, des Kronprinzen⸗ mehr an Terrain bis zu dem niedergehenden Ballon, der e⸗ den intakt gebliebenen vorderen, und dann die beiden hint Propeller abſtellte, worauf aus der vorderen Gondel die Holt taue herausflogen, die ſofort von den herbeigeeilten Mannſcha ten erfaßt und mit militäriſcher Schnelligkeit befeſtigt wurde⸗ Zuerſt ging die vordere Gondel nieder, während das Geläute Ballonglocke befahl, den geſamten Motorbetrieb abzuſtellen. Gr Zeppelin, der in der vorderen Gondel war, hatte ſich an d Rand derſelben begeben und erwartete die definitive Zuruhe⸗ ſtellung des Betriebes. Das Kaiſerpaar war inzwiſchen mit dem Gefolge an rechte Seite des Ballons getreten. Der Kaiſer begrüßte d militäriſch ſakutierenden Grafen, dem man die lebhafte Bewegu über den enthuſtaſtiſchen Empfang in der Reichshauptſtadt an Kaum berührte die vordere Gondel den Erdboden, da ſtimm auf den Platz befohlene Militärkapelle die Nationalhymn die vom Publikum begeiſtert mitgeſungen wurde. Graf Zep lin entſtieg als Erſter die Gondel. Der Kaiſer trat ihm gegen, umarmte und küßte ihn und ſchüttelte ein über das anderemal die Hand. Dann b die Kaiſerin den Grafen, der die Hand der hohen küßte. Hierauf trat an den Grafen der Kronprinz heran, der ſeelenvergnügt das Wiederſehen von Bitterfeld feiert Die Kronprinzeſſin, der der Graf die Hand küſſen wollte, wehr energiſch ab und zog den Prinzen Eitel Fritz mit ſeiner Gem zur Begrüßung heran, denen dann die übrigen Herrſchaften ft ten. Dann nahm Bürgermeiſter Dr. Reicke das Wort zu kurzen Anſprache, in der er die Freude der Reichshauptſtadt ü den Beſuch des Grafen Zeppelin zum Ausdruck brachte un herzlichen Glückwünſchen endete. Man hatte wohl allgemei wartet, daß die Rede mit einem Hoch auf den Grafen Zeppelit endigen würde. Es war deshalb nicht zu verwundern, daß den Reihen des Publikums, das den Ballon umgab, auf e der Ruf„Zeppelin hoch“ erſcholl. Der Kaiſer, der nachdenk lich der Rede Dr. Reickes zugehört hatte, hob in dieſem Momenf den Kopf, ſah lächelnd etwas erſtaunt die Umſtehenden an un Nachdem Graf Zeppelin noch ſeine Ingenieure in hatte, ſchritt er mit dem Kaiſer nach der vorderen Gon ihm das Luftſchiff im Einzelnen zu erklären und ihm üt Hergang des Unfalles auf der Fahrt zu berichten. wurde ein großer Kreis gebildet, um verſchiedenen Kinem gut im Bilde aufzunehmen. Weiterhin rief der Kaiſer, d ſchenmenge immer beceiſterter dem kübnen Luftbezwinger zu⸗ lich das Beſtreben hatte, dem Grafen immer etwas ges zu ſagen, den Leiter des Luftſchifferbataillot 4. Seite. Geueval-Auzeiger.(Arittagblatt.) — Mannheim, 30. Anguſk. des Militärluftſchiffes, Major Groß heran und machte ihn mit dem Grafen Zeppelin bekannt, der dem Major herzlich die Hand ſchüttelte und ihm vielen Dank für die an der Landungsſtelle getroffenen Vorbereitungsmaßregeln ſagte. Hierauf ließ ſich der Kaiſer den Aviatiker Orwil Wright mit ſeiner Schweſter vorſtellen. Graf Zeppelin erkundigte ſich über die bevorſtehenden Flüge Wrights, worauf dieſer erzählte, daß ſein Aeroplan auf dem Tegeler Schießplatze montiert werde und daß er in den nächſten Tagen auf dem Tempelhofer Felde ſeine Flüge aufnehmen werde. Auch dieſer Augenblick, in dem ſich die drei Helden der Luft: Zeppelin, Groß und Wright, die Hände reichten, wurde auf die Platte des Kinematographen gebannt. Dann wandte ſich der Kaiſer mit ſeinem Gefolge wieder den Automobilen zu und fuhr um ½3 Uhr nach Berlin zurück. Der Vorbeimarſch der Berliner. Inzwiſchen hatte ſich der Tegeler Platz auf kurze Zeit mit Menſchen gefüllt, aber ſchon rückten neue Abſperrungsmann⸗ ſchaften vor, die in weit größerer Stärke als vorher den Platz beſetzten und eine Stunde ſpäter begain der Vorbeimarſch der Berliner an dem Luftſchiff, das, wie es heißt, noch heute abend, ſeine Rückreiſe antreten wird. Graf Zeppelin wird ſich gleichfalls heute abend mit der Eiſenbahn nach Lindau begeben, um ſich dort kurze Zeit von den Strapazen der letzten Tage zu erholen und dann ſein Luftſchiff dem Kaiſer von Oeſter⸗ deich vorzuführen. ——— politische Uebersicht. *Maunheim, 28. Auguſt 1909 Ueber den wirtſchaftlichen Kamuf des Beamtentums Der jetzige Reichsſchatzſekretär Wermuth hat ſich über die Stellung der Beamten im Staatskörper in einem Schreiben an den Vorſtand des Verbandes deutſcher Beamtenvereine ausge⸗ ſprochen, mit dem er ſein Ausſcheiden aus deſſen Ehrenvporſitz anläßlich ſeiner Beförderung mitteilte. Nach der Allgemeinen Deutſchen Verkehrszeitung erklärte er über das Verhalten des Beamten gegenüber der Oeffentlichkeit u. a. folgendes: Nach meiner beſcheidenen, aber unerſchütterlichen Ueber⸗ zeugung kann und darf das Beamtentum keine Klaſſe, keine In⸗ tereſſengruppe bilden, ſein Stolz und ſeine Daſeinsberechtigung beruhen darin, an der öffentlichen Gewalt teilzunehmen zum Wohle anderer, zum Wohle des Gemeinweſens. Wollen wir unſern in der Ertverbstätigleit ſtehenden Mitbürgern das Bewußtſein erhalten, daß wir dazu dar ſind, für ihre Rechte und Intereſſen ſorgend zu arbeiten, ſo können wir nicht in geſchloſſenem Maße ihnen unſern eigenen Vorteil als das uns zunächſt am Herzen Liegende vor Augen ſtellen. Was wir erſtvebt haben und erſtreben, um uns und unſern Familien des Lebens Notdurft und Nahrung zu bewahren und zu beſſern, iſt ſtets unber ſorgſamer Berückſich⸗ tigung dieſer Würdepflicht des Beamtentums geſchehen. Suchen wir uns auch fernerhin auf dem, wenn Sie wollen, idegalen, aber gewiß auch materiell wirkſamſten Standpunkte zu begegnen, bei Beſeitigung der Schwierigkeiten, welche ganz naturgemäß daraus erwachſen, daß Staat und Kommune immer weitere Gebiete des Erwerbslebens in den Kreis ihver Aufgaben hineinziehen untd im nach dieſen Richtungen hin ausdehnt. Die alte Benmtentreue wird: auch in ſalchen neuen— obenttuf bleiben. 5 Deutsches ſteſch. — Der Parteitag des Zentrüms. Aus Breskau, 28. Aug. wird berichte: Die 56.„Generalverſaämmlüng der Katholiken Deutſchlands“ wurde geſtern abend durch ein einſtündiges Glockengeläute von allen katholiſchen Kirchen der Stadt und heute früh durch ein Pontifikalamt im Dom einge⸗ leitet. 30 Extrazüge führten heute im Laufe des Vormittags un⸗ zeheuere Menſchenſtröme nach Breslau. Nachmittags um 2 Uhr degann der Feſtzug der katholiſchen Geſellen⸗, Knappſchafts⸗ und Jugendvereine, der durch die feſtlich geſchmückten Straßen nach der Dominſel marſchierte, wo auch auf der Tribüne die hohe Geiſtlichkeit, die Vertreter der Behörden und die Ehrengäſte Platz genommen hatten, während der Fürſtbiſchof Kardinal⸗ Biſchof Dr. Kopp den Vorbeimarſch am offenen Fenſter des fürſtbiſchöflichen Palis ſitzend entgegennahm. Der Zug, deſſen Vorbeimarſch 1½ Stunden währte, umfaßte mehr als 20000 Perſonen. Als die Spitze des Zuges die Tribüne erreicht hatte, hielt Curatus Pfeffing eine Anſprache an den Kardinal. Die Vorbeimarſchierenden brachten dem Kirchenfürſten, der ſehr wohl ausſah, begeiſterte Ovationen dar, für die er freundlich lächelnd dankte. Die Sountagsruhe. Aenderungen der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe waren in letzter Zeit auf zwei Gebieten ins Auge gefaßt. Die Berliner Politiſchen Nachrichten ſchreiben darüber: Einmal ſollten die Bundesratsvorſchriften über die für die verſchiedenſten Gewerbezweige zugelaſſenen Sonntagsarbeiten abgeändert werden. Dieſen Plan ſcheint man nach gründlicher Erwägung und Erörterung der Angelegenheit fallen gelaſſen zu haben. Es dürfte ſich eben herausgeſtellt haben, daß die ge⸗ währten Ausnahmen noch nötig find. Der zwefte Plan bezog ſich auch die Aenderung der Sonntagsruhevorſchriften für das Handelsgewerbe. Hier ſind umfaſſende Erhebungen veranſtaltet, die zur Sammlung eines weitſchichtigen Materials geführt haben. Ehe dieſes durchgearbeitet und namentlich ehe die dabei zur Schilderung gelangten faktiſchen Verhältniſſe geprüft ſein wer⸗ den, werden noch mehrere Monate verfließen. Man wird des⸗ halb gut tun, anzunehmen, daß bezüglich dieſes Planes eine Ent⸗ ſcheidung in naher Zeit nicht gefällt werden wird. Sadiſche Politik. Vom Vereinsgeſetz. o. Offenburg, 29. Aug. Die ſozialdemokratiſche Partei beabſichtigte im benachbarten Weier eine Verſammlung unter freiem Himmel abzuhalten. Arbeiterſekretär Geiler aus Straß⸗ burg ſollte über die Reichsfinanzreform ſprechen. Das hieſige Bezirksamt hat aber das Erlaubnisgeſuch zu dieſer Veranſtal⸗ tung aufgrund des Reichsvereinsgeſetzes abgelehnt. oe. Karlsruhe, 29. Aug. Das Miniſterium des Innern hat, wie der Frankfurter Zeitung berichtet wird, entſchieden, daß die Benennung des Veranſtalters politiſcher Verſammlungen nach dem Sinne des Reichsvereinsgeſetzes vom Jahre 1908 unerläß⸗ lich iſt und daß allgemeine Angaben wie„Vorſtand des Zen⸗ trums“ oder die„Vereinigten liberalen Parteien“ nicht aus⸗ reichend erſcheinen, vielmehr eine phyſiſche Perſon der Polizei⸗ behörde namhaft gemacht werden muß. Denn es muß die Mög⸗ lichkeit beſtehen, daß die Polizei mit den Vorſitzenden vor Be⸗ ginn mit der Verſammlung in Verbindung kreten kann, wenn etwa geſetzliche Hinderniſſe im Weg ſtehen ſollten. Endlich haben nach Paragraph 13 des Geſetzes die Beauftragten der Polizei ſich dem Veranſtalter der Verſammlung zu erkennen zu geben, ſie müſſen alſo genau wiſſen, wer er iſt. Die Karliſten im Schwetzinger Wahlkreis. kk.— Plankſtadt, 30. Aug. Die Anhänger und Freunde der Kandidatur Karl waren auf geſtern nachmittag in den geräumigen Adlerſaal eingeladen, nachdem über die Erntezeit im politiſchen Leben ein Stillſtand eingetreten war. Es waren etwa 300 Perſonen, meiſt Landwirte, Zentrumsmitglieder, auch Arbeiter und manche Neugierige der anderen Parteien erſchienen, darunter eine große Zahl aus den Nachbarorten Schwetzingen, Friedrichsfeld, Edingen, Oftersheim, Seckenheim u. a. Herr Pfarrer Dr. Mertz⸗Hockenheim eröff⸗ nete die Verſammlung mit Begrüßungsworten und führte etwa folgendes aus: Wir haben nur Freunde und Anhänger der Kan⸗ didatur Karl eingeladen. Wir haben den Saal für uns gemietet nicht aus Furcht vor den Gegnern; wir haben die Abſicht keinen Krawall aufkommen zu laſſen. Wir wollen anſtändig, ruhig und ſachlich miteinander verhandeln. Der Redner freut ſich des guten Beſuchs der Verſammlung und ſtellt feſt, daß der Kandi⸗ dat nicht dem ſchwarz⸗blauen Block angehört. Wer das etwa be⸗ hauptet, der lügt. Wir ſind eine freie Vereinigung. Wir wollen den Liberalismus nach rechts zwingen und die Konſervativen zum Nachgeben nach links, das iſt unſer Ziel. Die Reichsfinanzreform! Wer will uns an ihr eine Schuld beimeſſen? Wir hätten überhaupt nichts bewilligt. Die Parteien, die die Schulden gemacht haben, ſollen ſie bezahlen. Was hat z. B. die Erbanfallſteuer mit unſerer Wahlgeſchichte zu tun? Dieſe kommt ja doch noch, vielleicht ſchon nächſtes Jahr, denn die 500 Millionen gehen nicht ein. Wir wollen unſere evangeliſch⸗proteſtantiſche Kirche ſtärken, ſinanziell ſtärken. Die Kirchenſteuer darf nicht mehr werden. Redner frägt, iſt es eine Schande mit den Katholiken zu gehen, die aus Vernunftgründen unſeren Kandidaten unterſtützen wollen? Nach ſeiner Meinung dreht ſich der Parteienkampf nur um den Sozialdemokraten oder um Pfarrer Karl, alle anderen verſchwinden in der Verſenkung. Pfarrer Mertz ſchließt unter lebhaftem Beifall und erteilt dem Kandidaten das Wort, worauf Pfarrer Karl in 1½ſtündiger Rede ausführt: Er habe es kaum nötig, ſich vorzuſtellen. Die Gegner ſorgten dafür, daß er bekannt wurde. Nach der Hocken⸗ heimer Verſammlung habe man ihn viel herumgezogen u. herum⸗ gezerrt, aber nun ſei es bei den Nationalliberalen recht ſtill ge⸗ worden. Sie ſind am Ende ihrer Weisheit. Pfarrer Karl er⸗ innert angelegentlich, daß er ein Seckenheimer Bauernſohn iſt. Der Kampf beginnt. Hier bin ich, hier bleibe ich, und hier denke ich zu ſiegen! Der Kampf wird heiß werden. Die Gegner haben die Verleumdung mir gegenüber nicht geſcheut. Es waren Dinge, die ir. Anlaß zu einer gerichtlichen Klage ge⸗ geben hätten, äber ich habe nicht die Abſicht, den ſonſtigen Aufregungen eine gerichtliche Verhandlung zuzufügen. Als der Evangeliſche Bund vorſchlug, Entſcheidung zu treffen, ob ich oder Pfarrer Klein zurücktreten ſoll, da habe ich geſagt, was gehen die Herren in Halle die badiſchen Wahlen an. Der Oberkirchenrat hat uns politiſche Freiheit gelaſſen. Die nationalliberale Preſſe aber iſt über mich hergefallen und es bieß: Er hat abgelehnt, er hat Befehl bekommen von Wacker. Ich habe nie ein Wort mit Wacker geſprochen, noch nie lejne Zeile mit teinem Zentrumsmann gewechſelt. Der zweite Geg⸗ Sozialdemokratie. Er glaubt nicht, daß die Demo⸗ Finanzreform; gehöre ich zum ſchwarz⸗blauen Block? Es müſſen mir meine Gegner glauben, daß ich nicht Mitglied des Zentrums, auch nicht der konſervativen Partei bin. Ith bin Mitglied des reichsparteilichen Vereins und deſſen An⸗ gehörige haben im Reichstag für die Erbſchaftsſteuer geſtimmt. Der Bund der Landwirte unterſtützt mich, aber beide Parteien haben mir volle Freiheit gelaſſen. Als abſolut freier Mann ſtehe ich vor Ihnen: Ich bin aufgeſtellt von einer freien Vereinigung von Männern aus allen Ständen. Ich ge⸗ höre keiner Partei an. Redner ſpricht nochmals über die Finanz⸗ reform, die er aber nicht zur Hauptſache machen will, da ſie nicht hierher gehöre. Nach dieſer Einleitung kommt Pfaxxer Karl auf ſein eigentliches Bekenntnis bezüglich ſeiner Slellung zu Kaiſer und Reich zu ſprechen und da gibt es gegenüber der Schwetzinger Oſtermontagverſammlung nichts neues zu verneh⸗ men. Er wünſcht eine ſtarke kaiſerliche Zentralgewalt, die über den Parteien ſteht. Ein Parteiregiment wäre von Uebel wie der Abſolutismus. Dem kleinen Mann muß mehr geholfen werden. Die Zigarrenſteuer werde ſich begeben, die anderen Steuern ſeien mehr verdrießlicher Natur als ſie den Geldbeutel berühren. Er trinke Eichelkaffee. Er wünſcht Monopole für Tabak, Schnaps, für Frucht und Bergwerke. Anſtelle der teueren Bahnhofbauten ſollten den Bahnarbeitern mehr kleine Dienſtwohnungen er⸗ richtet werden. Zum Schutz der Gewerbetreibenden und Kauf⸗ leute ſind die Großwarenhäuſer ſtärker zur Steuer heranzuziehen. Es wurden viele Beamtenſtellen geſchaffen, dagegen iſt oft ge⸗ ſpart worden in kirchlichen Dingen. Freilich iſt die Finanzlage recht trübſelig. Eine Erbſchaftsſteuer iſt durchaus gerecht. Der Redner iſt für Erhaltung der gemiſchten Schule, obwohl ſie ge⸗ wiſſe Nachteile habe, für ſtrenge Fachaufſicht und verbilligte Aus⸗ bildungsanſtalten, damit die Söhne des Volkes in verant⸗ wortungsvollere Stellen aufſteigen können. Die Trennung von Staat und Kirche würde unberechenbaren Schaden im Gefolge habe. Die Syzialdemokraten treten für eine ſolche ein, die Nationalliberalen ſind dafür und dann wieder nicht, Ihrig aber hat die Trennung für ein Ideal erklärt. Eine geraume Zeit beanſpruchen die Ausführungen über die Kirchenſteuer und Dotationsfrage. Schließlich kommt der Redner auf das Zen⸗ trum zu ſprechen, das klug geleitet werde und nie aus Haß, ſtets aus Vernunftgründen handle. Die Nationalliberalen haſſen mich, weil ich die Stimmen des Zentrums nicht abgewieſen habe. 5 Ich liebe den Fortſchritt auf allen Gebieten, wo er Ver⸗ nunft iſt. Sie haben geſehen, ich bin ein liberaler Mann. Das „Heidelberger Tagblatt“ hat jetzt nach der Hockenheimer Ver⸗ ſammlung geſchrieben, es wäre ein Gewinn, wenn dieſer Mann in den Landtag käme. Wichtige Aufgaben harren dort der Er⸗ ledigung: Waſſergeſetz, neues Volksſchulgeſetz, neues Gemeinde⸗ geſetz, Eiſenbahnpolitik, Vermögensſteuer und Erbſchaftsſteuer. Ich glaube, ich habe das Recht dazu, um Ihre Stimmen zu bitten. Wenn wir zuſammenſtehen, werden wir ſiegen.(Lebhafter Beifall). Pfarrer Mertz fordert zu einem dreifachen Hoch auf den Kandidaten auf, das faſt allgemeinen Widerhall findet. Es beginnt die Diskuſſion, bei der ſich ein Gegner nicht zum Wort meldet. Hauptmann Schinzinger⸗Freiburg ſagt, daß er ſich von der nationalliberalen Partei losſagte, ſeit ſie ſich mit der Sozialdemokratie verbündete.„Geben Sie Pfarrer Karl ihre Stimmen, einen beſſeren Mann finden Sie nicht.“ Rechtsanwalt Schmidt⸗Heidelberg tritt ein für Ordnung der Dinge des wirtſchaftlichen Lebens und den Schutz der Schwachen. Wir ſind natidnal, wir ſind liberal, aber den Kuddelmuddel wollen wir nicht mitmachen. Generalſekreär Schmidt⸗Heidelberg läßt Reichsfinanzreſorm und Hanſabund Revue Betracht kommen wird. Wie ſtehe ich nun zur der Auftrieb ein ſehr ſtarker. verwahrt ſich gegen Vergiftung des Wahlkampfes. Wie könne Pfarrer Klein ſagen, daß die Pfarrer mit ihrer Notlage hau⸗ ſieren gehen. Er wolle Klein nicht herabſetzen, aber man müſſe den Finger auf ſolche Wunden legen. Pfarrer Mertz ſagt da⸗ rauf in öffentlicher Verſammlung: Er kenne einen Herrn, der in Hockenheim dabei war und dieſe Worte gehört haben müſſe, der ſei heute auch da und ſolle ſich melden! Pfarrer Karl nimmt ſeinen Kollegen etwas in Schutz. Pfarrer Mertz iſt nicht zu⸗ frieden: Klein habe geäußert, er habe dieſe Worte nicht geſagt und doch wollen ſie gehört worden ſein. Generalſekretär Schmidt verlieſt eine diesbezügliche gleichlautende Stelle im„Frkf. Gen.⸗ Anz.“ und aus der„Schwetz. Ztg.“ Letzteres ſei kein Winkelblatt und als zuverläſſig bekannt. In recht durchſichtiger Abſicht iſt Pfarrer Mertz immer noch nicht zufrieden, bis Rechtsauwalt Schmidt die recht kleinliche Diskuſſion auf andere Wege leitet. Inzwiſchen lichteten ſich auch die Reihen der Zuhörer. Pfarrer Karl ergreift noch einmal das Wort und betont:„Meine Kandi⸗ datur iſt frei“, worauf Pfarrer Mertz mit einem Hoch auf dey Großherzog um 7 Uhr die Verſammlung ſchloß. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 30. Auguſt 1909. Aus dem Geſchäftsbericht der Handwerkskammer Mannheim. III. Die wirtſchaftliche Lage des Handwerks im Kammerbezirk a) im allgemeinen. Die Geſchäftslage im abgelaufenen Jahre war nicht nur in den einzelnen Teilen unſeres geographiſch langgeſtreckben Dienſt⸗ bezirks, ſondern auch in den einzelnen Gewerben außerordentlich verſchieden, im allgemeinen aber eine wenig günſtige. Auf die Hochkonjunktur der vorhergehenden Zeit, an der übrigens das Hand⸗ werk nur in beſchränkter Weiſe teilgenommen hat, iſt ein geſchäft⸗ licher Rückgang gefolgt, welcher naturgemäß auf das Kleingewerbe nicht ohne Einfluß geblieben iſt. Wenm auch das letztere nicht in dem gleichen Maße getroffen wurde, wie die Induſtrie, ſo ließ ſich immerhin bei vielen Gewerben eine Abnahme der Aufträge, beſonders aber des Verdienſtes wahrnehmen. In erſter Linie hauten unter der Ungunſt der Zeitverhltniſſe die Bauhandwerker zu leiden. Nicht nur, daß es ihnen infolge geringer Bautätigkeit häufig an genügender Beſchäftigung fehlte, es haben auch die Preiſe für die zur Verarbeitung g Rohmaterialten, die während des wirtſchaftlichen Aufſchwungs weſentlich geſtiegen traren, keine entſprechende Herabminderung erfahren, hier und da ſogar auch noch eine ſteigende Tendenz gegeigt. Ebenſo des⸗ gleichen haben die Arbeitslöhne, die übrigens bei einer großen Anzahl von Handwerken durch Tarife feſtgelegt find, ſich im allge⸗ meinen auf der früheren Höhe behauptet. Aehnliches war bei einer Reihe anderer Handwerke der Fall. Mit dem Abflauen des Geſchäfts und dem dadurch veranlaßten Mangel an Arbeitsgelegenheit war meiſt ein Zurückgang der Preiſe für die gewerblichen Erzeugniſſe verbunden, ſo daß durch die hohen Löhne und die teueren Rohprodufte der Arbeitsverdienſt des Hand⸗ werkers auf ein Minimum herabgedrückt wurde, wenn nicht ge⸗ radegu mit Verluſt gearbeitet werden mußbe. Dieſe beklagens⸗ werten Verhältniſſe konnten insbeſondere an ſolchen Ortden be⸗ abachtet werden, in welchen infolge der herrſchenden Uneinigbeit unter den Handtverkern und mangels richtiger Kalkulation ein⸗ selner eine verhängnisvolle Preisdrücke veſi Platz Legriffen hat. Begünſtigt, ja geradezu veranlaßt wird dieſes oft gan urnwerſtändliche Unterbieten der natürlichen Preiſe durch das immer noch bei vielen Bauämtern übliche Vergeben der Ar⸗ beiten an den Niederſtbietenden umd es iſt begreiflich, daß der Kampf gegen dieſes Syſtem auf der ganzen Linie bet allen gewerblichen Vereinigungen mit Ausſicht auf Erfolg auf⸗ genommen wurde. Es iſt dies um ſo notwendiger, als auch Privat⸗ perſonen dazu übergegangen ſind, ſelbſt unbdedeutendere Arbeiten auf dem Wege der Submiſſion zu vergeben. Bei den Staatsbehör⸗ den haben die bezüglichen Beſtrebungen der gewerblichen Kreiſe, insbeſondere der Handwerkskammern, Erfolge zu verzeichnen. Auch einſichtsvolle Gemeindeverwaltungen haben von ſozialem Verſtänd⸗ nis getragene Entſchließungen getroffen und entſprechende Aende⸗ rungen ihrer Submiſſionsbedingungen nach der bezeichneten Rich⸗ tung eingeführt, z. B. die Stadt Mannheim. Die Vergedung von Arbeiten an gewerbliche Vereinigungen, insbeſodere an In⸗ nungen und Genoſſenſchaften wurde in die Wege geleitet und wir dürfen hoffen, in ſpäteren Jahven über günſtige Erfahrungen be⸗ richten zu können. Die Geld⸗ und Kreditverhältniſſe waren wenig erfreulich. Der am Anfang der Berichtszeit noch außerordentlich hohe Zinsfuß iſt zwar wieder erheblich geſunken und hat wieder einen normalen Stand erreicht; aber infolge der ungünſtigen Erwerbsverhältniſſe wurde der Kredit ſeitens der Kunden ſehr in Anſpruch genommert, da leider in manchen Kreiſen immer noch die Gepflogenheit be⸗ ſteht, die Handwerkerrechnungen am längſten unbezahlt liegen zu lerſſen. Wenn auch gugegeben werden muß, daß vielleicht maucher Handwerker eher zu ſeinem Gelde käme, wenn er ſeine Rechnungen pünktlicher und regelmäßiger ausſtellte, in den meiſten Fällen liegt aber der Fehler in der Gleichgültigteit der Kundſchaft den Hand⸗ werkerforderungen gegenüber. Das Verhältnis der Meiſter und Geſeklen gab zu einer beſondeven Klage wenig Veranlaffung, da immer mehr die Neigung ſich zeigt, die beiderſeitigen Rechte und Pflichben durch Tarifverträge zu vegeln. In einzelnen Gewerben herrſcht Mangel am tüchtigen Lehrlingen, in andern wieder, 3. B. beim Schloſſer⸗ 585 Mechanikerhandwerk, ſind ſolche in hinveichender Zahl vor⸗ nden. * Vom Hofe. Am Freitag Abend nahm der Großherzog, einen Einladung des Internationalen Klubs folgend, an eimem Diner in den Räumen des Klubs deil. Samstag Nachmittag fuhr die Großherzogin mit dem Prinzen Max zum Rennen nach Iffezheim, während der Großherzog infolge einer leichten Erkältunng um Schloß Baden zurückblieb. * Verliehen wurde dem bei dem Telegraphenamt in Mann⸗ heim beſchäftigten Obertelegraphenaſſiſtent Johann Harbarth ſo⸗ wie dem bei dem Poſtamt in Schwetzingen beſchäftigten Poſtaſſiſtenten Wilhelm Hakker jeweils der Titel Telegraphenſekretär. * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch den 1. September im großen Saale des Evangel. Hoſpizes, U 3, 23, abends halb 9 Uhr, ſtattfindende Monatsverſammlung mit Bericht über die Genevalſynode ſei am dieſer Stelle hingewieſen. (Näheres ſiehe im heutigen Inſevat.) * Ein neues Lenkballon⸗Syſtem eines Maunheimers. Archetikt Emil Schmitt von hier, in Firma Emil Schmidt u. Sohn, iſt unn ebenfalls mit einem neuen Luftſchifftyp hervorgetreten, an deſſen Konſtruktion er ſeit dem Jahre 1907 beſchäftigt iſt. Das Syſtem weicht völlig ab von den ſeither geſchaffenen lenkbaren Luftſchiffen. Die Konſtruktion ſieht drei nebeneinander gelagerte Schiffe vor, ein Hauptſchiff und zwei Seitenſchiffe, was der Stabilität des Luftſchiffes ganz beſonders zugute kommt. Einige Anordnungen an dem Ballon⸗ körper ähneln jenen von„Z. 3“ und, wie angenommen wird, iſt auch Das Volumen überſteigt den„Z. 3“ um cg. 8000 Kubikmeter. Hervorragende Kapazitäten auf dem Gebiete des Luftſchiffbaues haben die Konſtruktion des Luftſchiffes äußerſt günſtig beurteilt und ſtehen auf dem Standpunkte, daß es mit den ſeitherigen Syſtemen in einen erfolgreichen Wettbewerb zu treten vermag. Herr Schmitt wird den Bau des Luftſchiffes nicht ſelöſt aus⸗ paſſieren und führen, ſondern einer leiſtungsfähigen Firma käuflich übertragen. S SS DerSe S- s aSoes SOggRgSUOASS. 2 Mannheim, 30. Augun. Seneralzunzesger,(eittagviss, 5. Sekre. *Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 27. l. M. abends zwiſchen 6 und 7 Uhr entgleiſte in Karlsruhe⸗Mühlburg bei der Einfahrt die Lokomotive und ein Wagen vom Güterzug 9359. Durch die Entgleiſung war das durchgehende Gleis nach Maxau ge⸗ ſperrt; der Verkehr wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. Die Fahrzeuge wurden in der Nacht gehoben, ſo daß die Frühzüge wieder regelmäßig verkehren konnten. Verletzungen von Perſonen ſind nicht vorgekommen. * Mit dem Bau eines Aeroplans ſind die Monteure Joſef Kriſtel und Oskar Meklinger hier beſchäftigt. Der Apparat ſoll ein Zweideckflieger, zehn Meter lang und 7½ Meter dreit werden. Die vier Tragflächen werden 120 Omtr. groß ſein. Die Flugmaſchine, die durch einen 15pferigen Motor in Bektrieb geſetzt werden ſoll, wollen die beiden Erbauer mit einem Luftſegel ver⸗ ſehen, ſo daß der Apparat auch ohne Motor fliegen kann. Das Modell der beiden Herren kann in ihver Wohnung, Langſtraße 10, beſichtigt werden. *Geſtorben iſt heute vormittag 8 Uhr am Allgem. Krankenhaus die 17 Jahre alte Marie Fiſcher, wohnhaft Bellenſtraße 17, welche ſich am 26. d. M. infolge Zwiſtigbeiten mit ihren Eltern wegen eines Liebesverhältniſſes aus dem Fenſter ſtüvz te. Das Mädchen hatte bei dem Sturze einen Schädelbruch erlitten. Die Zählung der Brückenfrequenz in Ludwigshafen wird heute auf dem Viadukte über den Bahnhof fortgeſetzt. Das Reſul⸗ tat der ſtatiſtiſchen Aufnahmen ſoll den im Sepbember hierher kom⸗ menden Abgeordneten als Material übergeben werden. *Generalleutnant v. Beck 7. Aus Ulm brachte der Draht die ſchmerzliche Kunde, daß der vor wenigen Tagen zum Generalleut⸗ nant und Kommandeur der 27.(2. württ.) Diviſion ernannte frü⸗ here Komammndeur des Infanterieregiments Nr. 113, v. Beck, bei der Beſichtigung des Feldartillerieregnments Nr. 49 in Kirch⸗ heim unter der Teck von einem Herzſchlage betroffen wurde und tot vom Pferde ſank. Richard v. Beck iſt am 27. September 1851 in Raſlatt als Sohn des nachmaligen in Freiburg verſtorbenen Generalargtes Bernhard Beck geboren. Er trat am 1. Aprik 1870 als Einjährig⸗Freiwilliger in das Füſilierregiment Nr. 86 ein und machte in ihm den Feldzug gegen Frankreich mit. 1871 wurde er Portepeefähnrich im 2. bad. Gren.⸗Regt. Nr. 110, in dem er im März 1872 zum Leutnant befördert wurde. Von 1875 bis 1877 war er Adjutant bei unſerm Regiment und kam 1880 in das 70. Inf.⸗Regt. nach Diedenhofen. 1881 rückte er zum Oberleut⸗ want auf und wurde gleichzeitig in das 130. Inf.⸗Regt, das damals neu errichtet wurde, verſetzt. Von 1885 bis 1887 war er Adju⸗ kant bei der 31. Inf.⸗Brigade in Trier und wurde während dieſer Zeit, am 21. Mai 1886, Hauptmann. Er kam dann als Kom⸗ pagniechef in das 80. Füſ.⸗Regt. und wurde 1890 in gleicher Eigen⸗ ſchaft in das 4. Jäger⸗Bat. in Kolmar verſetzt. Nachdem er 1893 zum Major aufgerückt war, wurde er 1894 Bataillonskommandeur im Inf.⸗Regt. Nv. 55 in Höxter, von wo er 1896 als Kommand ur des 2. Bat. zum Eliſaberh⸗Regt. kam. Von 1898 bis 1902 ſtand zr an der Spitze des 5. Jäger⸗Bat. in Hirſchberg und wurde dann Kommandeur des 118. Inf.⸗Regts. in Freiburg i. B. Seit dem 10. April 1906 iſt er Genevalmajor und Kommandeur der 26. Inf.⸗Brigade in Minden geweſen. Im Zuſammenhang mit dem Wechſel im Kriegsminiſterium wurde v. Beck von einigen Tagen mit der Führung der Diviſion des als Nachfolger des Kriegsmini⸗ ſters v. Heeringen zum Korpskomandeur ernannten Generals o. Linfingen in Ulm betraut und unmittelbar darauf zum General⸗ leutnant und Kommandeur der 27. Diviſion ernannt. Das Apollo⸗Theater, das nunmehr einzige Mannheimer Varite eröffnet, wie bereits mitgeteilt, die Saiſon 1909/0 kommenden Mitt⸗ woch den 1. September mit einem brillanten Programm, in deſſen Mittelpunkt Ernſt Perzina, der exzellente Tier⸗Dreſſeux, ſteht. Mit großem Vergnügen werden ſich die Mannheimer noch des Gaſt⸗ ſpiels erinnern, das Perzina vor drei Jahren im Saalbau⸗Theater abſolvierte. Das Metringer Hofhunde⸗Schauſpiel⸗Enſemble des Künſtlers erregte damals mit ſeinen ans Unglaubliche grenzenden Leiſtungen geradezu Senſation. Da die gelehrigen vierbeinigen Künſtler in der Zwiſchenzeit ihr Repertoir durch die an amüſanten Details reiche Parodie„Die Hunde von Baskerville“ vermehrt haben, ſo dürfte auch ihr diesmaliges Gaſtſpiel einen durchſchlagenden Erfolg erzielen. Nicht minder gefallen wird wieder Perzinas konkurrenzlos daſtehendes großes zoologiſches Dreſſur⸗Potppurri, das, durch Affen, Kaninchen, Araras, Papageien, Kakadus, Zwerghündchen, Katzen, einer Maus und einem Kanarienvogel dargeſtellt, aus einer Fülle verblüffender Tricks beſteht. Als ein Wunder der modernen Illuſtra⸗ tion wird ſich Rousbyselektriſche Revue entpuppen, die in drei Szenen prachtvolle Darſtellungen Londons bei Tag und Nacht bringt. Senſationell iſt auch der eguilibriſtiſche Akt der Schmet⸗ tans, eines in ſeiner Art einzig daſtehenden Künſtlerpaares, bei dem die Dame als„Untermann“ fungiert. M. E. Fitzgeralds Juggling⸗Girls, acht reizende Mädchen als Keulen⸗Jong⸗ leuſen, werden ſowohl wegen ihrer äußeren Erſcheinung, als auch durch ihre vollendeten Darbietungen gefallen, nicht minder der vor⸗ zügliche Humoriſt Franz Amon und Lilly, das malende Stuben⸗ mädchen. Außerdem iſt noch der berühmte Wiener Liederſänger Hugo Wieſer engagiert. Der Velograph wird auch in dieſer Saiſon das Programm ſtets mit den neueſten und aktuellſten Bildern beſchließen. Die Regie liegt wieder in den bewährten Händen des Herrn Jacques Hauer und den Taktſtock ſchwingt die neue ausgezeichnete Akquiſt⸗ tion, Herr Kapellmeiſter Fritz Prager. Die Variete⸗Kapelle iſt be⸗ trächtlich verſtärkt worden, ſodaß man jetzt noch weit gediegenere muſi⸗ kaliſche Leiſtungen als früher erwarten darf. Hoffentlich wird die Direktion für ihr Bemühen, den Mannheimern auch in dieſer Saiſon wieder nur Erſtklaſſiges zu bieten, bereits bei der Premisre durch ein volles Faus belohnt. 5 Aus dem Großherzogtum. * Oftersheim, 26. Aug. Verhaftet wurde geſtern nachmittag ein 33 Jahre alter verheirateter Bahnarbeiter von hier unter dem dringenden Verdachte, ſich mehrfach an ſeiner 10. Jahre alten Stieftochter in unſittlicher Weiſe ſchwer ver⸗ gangen zu haben. oc. Baden⸗Baden, 26. Aug. Die Herzogin Marie von Leuchtenberg iſt hier eingetroffen und hat im Hotel „Badiſcher Hof“ Wohnung genommen.— Gleichfalls eingetroffen iſt Für ſt E. zu Leiningen mit Familie, welcher im Hotel „Engliſcher Hof“ Wohnung genommen hat. * Bühl, 27. Aug. Im Alter von kaum 40 Jahren ver⸗ ſtarb Mittwoch nacht infolge eines Herzſchlages der Kaſſier des Vorſchußvereins Bühl, Herr Emil Hug. Als Nachfolger ſeines Vaters, der ebenfalls Kaſſier des Vorſchußvereins war, bekleidete er dieſen verantwortungsvollen Poſten ſeit nahezu 10 Jahren mit ſeltener Pflichttreue. 8 5 2 2 2 5 2 Sportliche Nundſchan. Luftſchiffahrt. Ein Unfall des Parſeval⸗Ballons. Den Parſeval⸗Ballon ber„Jla“ traf Samstag nachmittag ein neues Mißgeſchick, das jedoch nicht die geringſten ſchlimmen Folgen hatte. Während der Fahrt knickte der Ballon erſt oben in der Mitte und dann auf der rechten Seite ein. Wie der Führer, Oberleutnant Stelling, dem Bericht⸗ erſtatter der„Frkf. Ztg.“ mitteilte, hatte ſich die Ventilleine verfangen, die zum hinteren Ballonet führt. Dadurch leerte ſich dieſes, die Hülle verlor den Druck, und die Prallform konnte nicht länger erhalten werden. Der Schaden wurde natürlich ſofort erkannt, und der Führer ließ die Motoren abſtoppen. Der Motorballon trieb nun als Frei⸗ ballon in geringer Höhe gegen das Bahnhofsgebäude zu. Während dieſer Zekt ließ man den Ventilator mit voller Kraft arbeiten, und es gelang tatſächlich, binnen kurzem das hintere Ballonet wieder mit Luftzu füllen und dem Ballon ſeine pralle Form wiederzugeben. Dann ließ man ſofort wieder die Propeller rotieren und ſteuerte der Ila zu, wo man auf dem Flugplatz ſehr glatt landete. In der Gondel befanden ſich außer Oberleutnant Stelling noch Hauptmann Ding⸗ linger, Hauptmann Thewalt, Direktor Caſſinone aus Wien, zwei Monteure und einige Paſſagiere. Einer der Mitfahrenden lobte die ſcezte Nachrichten und Telegtaune. * Budapeſt, 30. Aug. Heute fand die feierliche Er⸗ öffnung des Internationalen Aerztekongreſſes ſtatt. Erzherzog Joſef begrüßte die Kongreßmitglieder mit einer Anſprache. Unterrichtsminiſter Appony entbot namens der ungariſchen Regierung und der ungariſchen Nation den Willkommgruß. Nachdem die Vertreter der auswärtigen Re⸗ gierungen die Begrüßung erwidert hatten, wurde die Eröff⸗ nungsfeier unter Abſpielubng der ungariſchen Nationalhymne geſchloſſen. Tiroler Jahrhundertfeier. In sbruck, 29. Aug. Vormittags um 8½ Uhr begab ſich der Kaiſer durch ein Spalier von Schützen, Veteranen und einer nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge an der Seite des Thronfolgers auf den Berg Iſel. Auf dem Vergplateau fande⸗ ſich inzwiſchen ein die Erzherzöge, die Erzherzoginnen der Klerus, die Staatswürdenträger, die Spitzen der Militär⸗ und ivillehör⸗ den und der Abt von Wilten. Der Kommandamt vom Verg Nees begrüßte den Monarchen mit einer Huldigungsanſprache, worauf der Kaiſer kurz erwiderte. Nach der Meſſe auf dem Feſtplatze rich⸗ tete der Landeshauptmann Kathrein an den Kaiſer eine Anſprache, auf die der Monarch u. a. folgendes erwiderte: Die Erhebung Tirols iſt als Beiſpiel deſſen, was ein gottesfürchtiges, tveues, durch harte Arbeit geſtähltes Volk bermag, zum Gemeingut aller Völker gewarden. Ich aber, der ich heute als Enkel des weiland Eures in Gott ruhenden guten Kaiſers Franz zu Euch ſpreche, ich gedenke mit meinem ganzen Hauſe und dankbaren Herzens all der Ge⸗ treuen, die damals Gut und Blut für ihren Kaiſer geopfert haben. Daß dieſer Geiſt in den Nachkommen fortbeſteht, haben die Tiro⸗ ler Landesbverteidiger in allen Kriegen gezeigt. Der Kaiſer fuhr damm in italieniſcher Sprarhe fort und ſchloß: So verſichere ich Euch denn liebe Getreuen von Tirol meiner väterlichen Liebe und entbiete Euch meinen kaiferlichen Gruß und Dank. Ich und mein dann zum Hoferdenkmal, wo er einen prächtigen Kranz niederlegte. Landeshauptmann Dr. Kathrein dem Stiftung der Denkmünze, mit denen fahmen geſchmückt Um 11 Uhr vormittags begab ſich der Kaiſer in den vor der Hofburg errichteten feſtlich geſchmückten Hee um von dort aus den Vorbeimarſch des Schützenfeſtzuges engegenzuneh⸗ men. Auch die Erzherzöge und Erzherzoginnen hatten ſich im Pa⸗ billon eingefunden. An dem Feſtzug nahmen etwa 30 000 Schü⸗ gen, Veteranen und verſchiedene maleriſche Gruppen von Land⸗ ſtürmen in ihrev alten Tracht teil. Der Vorbeimarſch dauerte etwa dwei Stunden, die der Kaiſer im Pavillon ſtehend zubrachte. * Innsb'ruck, 29. Aug. Heute nachmittag 4½ Uhr be⸗ ſuchte der Kaiſer die Landeshauptſchießſtände und wurde von Tauſenden von Schützen mit brauſendem Jubel begrüßt. Nach der Rückkehr in die Hofburg fand um 7½6 Uhr Abendtafel ſtatt, woran außer zahlreichen Honoratioren zahlreiche deutſche und italieniſche Schützen teilnahmen. An ſämtlichen Feſtlichkeiten beteiligten ſich die italieniſchen Schützen Südtirols etwa 2000 an der Zahl, die von der Bevölkerung lebhaft begrüßt wurden. Innsbruck, 30. Aug. Der geſtrige Feſttag, der mit einer Vorſtellung im Stadttheater endete und der Kaiſer leb⸗ haft begrüßt wurde, iſt glänzend und ohne Mißton berlaufen. Aviatik. 8 „Getheny, 30. Aug. Die Höhenfahrt der Abi e Neebder 58 Wee l hz 8) Paulhan 90 Meter hoch; 26 Bergarbeiter umgekommen.. Sosnowice, 29. Auguſt. In dem in der Nhe des Dorfes Dombrowo gelegenen Bergwerke Jan, drang heute früh 4 Uhr während der Arbeit Waſſer aus dem alten verlaſſenen Schacht ein u. überſchwemmte die Bergwerke. Im Augenblick der Kataſtrophe befanden ſich 26 Arbeiter in der Grube. Man hegt die Befürchtung, daß ſämtliche Arbeiter umgekommen ſind. Große Ueberſchwemmungen i n Amerika. Larede(Texas), 30. Aug. Es beſtätigt ſind, daß durch die Ueberſchwemmung in Nordamerika' zahlreiche Menſchen umgekommen ſind und vieles Eigentum vernichtet worden iſt. Bis Montag mittag wurden in Monterey 400 Leichen geborgen. Berliner Prahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Verbot polniſcher Reden auf dem Zentrumsparteitag. J Berlin, 30. Aug. Zu dem von dem Regierungspräſidenten von Baumbach erfolgten Verbot von polniſchen Reden auf dem Katho⸗ likentag ſtellt der„Bresl. Gen.⸗Anz.“ feſt, daß die Entſcheidung des Regierungspräſtdenten nicht ohne die vorher eingeholte Uebereinſtim⸗ mung der Landeszentralbehörde, alſo nicht auch ohne Wiſſen und vollſtändige Billigung des Miniſterpräſidenten erfolgt ſei. 8 Londoner Prahtnachrichtn. (Von unſerem Londoner Bureau.) Die Lage im Nemen. 5 (JLondon, 30. Aug. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der „Morning Poſt“ telegraphiert, daß, wenn auch Berichte vorliegen, nach denen im Yemen wieder Ruhe herrſchen foll, die Lage dortſelbſt un⸗ zweifelhaft als eine hochernſte betrachtet werden müſſe. Den letzten Telegrammen zufolge hätten die Stämme in der Nähe von Hadie mehrere türkiſche Bataillone angegriffen und vollſtändig geſchlagen, wobei mehrere Geſchütze in ihre Hände fielen. Auch der Korreſpondent des„Daily Telegr.“ in Konſtantinopel erklärte, daß die Sttuation ſich von Tag zu Tag bedenklicher geſtalte. Der Wali habe an die Regierung in Konſtantinopel gemeldet, daß wenn nicht eine Truppen⸗ macht von 50 000 Mann ſofort nebſt 4 Batterien Gebirgsgeſchützen und ebenſo viele Batterien Schnellfeuergeſchütze nach dem Yemen geſchickt werden, der ganze Diſtrikt als für die Türkei verloren betrachtet werden müſſe. 55 Griechenland vor der Revolution. 'London, 30. Auguſt. Die heute hier vorliegenden Nach⸗ richten aus Griechenland ſind ziemlich dürftig und augenſcheinlich durch die Zenſur arg verſtümmelt. Aus Privatmeldungen hieſiger Blätter geht aber hervor, daß die Lage der Dynaſtie als eine ſehr bedenkliche angeſehen werden muß. Es iſt auf⸗ fallend, daß die immer beſtimmter auftretenden Gerüchte von einer Abdankung des Königs kein Dementi erfahren. Zeppelin's Fahrt nach Berlin. Die Landung des„Z. 3“ Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Ueber die geſtrige Landung des„Z. 3“ iſt noch folgendes zu berichten: In einer Höhe von kaum 50 Meter fuhr„Z. 3“ außerordentliche Ruhe des Führers und der Bedienungsmannſchaf⸗ ten. Der Parſeval⸗Ballon iſt in keiner Weiſe beſchüdigk och; 4) Tauſende Perſonen anwachſenden Menge ſichtbar blieb. So flog er nun, von den Hurrarufen der angeſammelten Me führte Oberingenieur Dürr. Der ganze Aufſtieg und di Abfahrt hatten nur einige wenige Minuten gedauert. vorderen Propellers Propellers durchſchlug die Hülle, ſodaß Gas ausſtröm gleich der Ballon ſich durch Ballaſtausgabe Kaiſerſtandarte zu. Die Spitze des Luftſchiffes ſenkte ſich zum Grüßen vor der Kaiſerſtandarte. Aus der vorderen Gondel wurde die rote Fahne geſchwenkt zum Zeichen der Landung. Deutlich unterſcheidet man jetzt die einzelnen Perſonen in den Gondeln. Man erkennt Graf Zeppelin und ſtürmiſche Hochrufe ſchallen hinauf, die der Graf durch Grüßen und Winken beantwortet. Jetzt iſt das Luftſchiff genau über der Landungsſtelle. Ein Tau fliegt heraus, ein zweites folgt und ein drittes. Gleichzeitig hört man das elektriſche Klingelſignal, die Motore hören zu arbeiten auf, die Soldaten des Luftſchiffer⸗Bataillons haben die Taue er⸗ griffen, die Spitze ſenkt ſich ſo raſch, daß das Luftſchiff beinahe ſchräg ſteht. Für das Publikum gibt es kein Halt mehr. Die Wälle ſtürmt es hinab und ein wahres Hindernisrennen be⸗ ginnt. Ueber die erſten Taue ſpringt man hinweg oder man klettert zwiſchen den Drähten hinein. Der Kordon wird durch⸗ brochen, mit elementarer Wucht drängen ſich Tauſende zun Luftſchiff hin und gelangen in dichte Nähe. Die Landung iſt vollzögen. Aus der Gondel ſteigt als erſter Graf Zeppelin. Kaum hat er den Fuß auf feſten Boden geſetzt, ſo intonierte die Militärmuſik:„Deutſchland, Deutſchland, über alles.“ Ein dichter Kreis ſchließt den Grafen ein. Der Kaiſer als erſter begrüßt ihn herzlich, heißt ihn willkommen und er⸗ kundigt ſich nach dem Verlaufe der Fahrt, er drückte ſein Be⸗ dauern über das Mißgeſchick während der Fahrt nach Bitterfeld aus. Dann begrüßte die Kaiſerin den Grafen, es folgen der Kronprinz und die Kronprinzeſſin und die anderen Mit⸗ glieder der kaiſerlichen Familie. Inzwiſchen läßt ſich das Kaiſer⸗ paar die übrigen Teilnehmer der Fahrt vorſtellen. Während der Verankerung des Luftſchiffes nimmt der Kaiſer den Grafen unter den Arm und beide begeben ſich zur Spitze des Luft⸗ ſchiffes. Hier zeigt der Graf dem Kaiſer die linke Seite des Schiffes, an der der Propeller fehlt und das Geſtänge ſichtbar iſt. Nach der Beſichtigung des Luftſchiffes ſtellte der Kaiſer dem Grafen Zeppelin den Aviatiker Orville Wright vor, der gegenwärtig in Berlin weilt, um demnächſt auf dem Tempelhof, Felde mit ſeinem Flugapparat Flüge auszuführen. Der Kaiſer hatte Orville Wright und ſeine Schweſter ſelbſt eingeladen und unterhielt ſich bis zum Eintreffen des Z. 3 mit ihr über die großen flugtechniſchen Erfolge der Gebrüder Wright, für die der Kaiſer außerordentliches Intereſſe zeigte. Sobald der Graf den kaiſerlichen Salonwage den der Kaiſer ihm zur Verfügung geſtellt hatte, betrete hatte, trat die Menge dicht an den Wagen heran, die Fenſt wurden geöffnet und der Graf ſah heraus. Hochrufe wechſelte ab mit dem Geſang der„Wacht am Rhein“. Als es ei Moment ſchien, als ob die Menge ſich beruhigen wollte, hob der Graf die Hand, um anzudeuten, daß er reden wollte, abe nur erneute Hochrufe ſchallen ihm entgegen. Endlich geling es, Ruhe zu ſchaffen und der Graf nahm Abſchied von Berli unter folgenden Dankesworten: eich wollte Ihnen freundlichſt danken für den Empfang der mir hier bereitet worden iſt. Sie wiſſen, daß es ſchon lange mein Wunſch war, hierher zu kommen. Endlich iſt mir mit Gottes Hilfe gelungen. Meinen herzlichſten, herz lichſten, allerherzlichſten Dank.“ Der Zug ſetzte ſich in Bewegung. Der Graf winkte freundlich. Hochrufe folgten ihm, bis der Zug im Dunkel ver⸗ ſchwunden war⸗ 5 Keine größeren Unfäll. Berlin, 30. Aug Trotz der rieſiger'enſchenmaff haben ſich größere Unfälle am geſtrigen Tage nicht ereigne Wo die Sanitätswache in Tätigkeit treten mußte, hande es ſich faſt durchweg um leichte Ohnmachts⸗ und Schwä anfäll⸗ Der Verlauf des Zeppelintages war ſo ruhig, ſchon gegen 6 Uhr der größte Teil der Schutzmannſchaft ent laſſen werden konnte. Die Polizei zollt der mu ſterhaft e Haltung der Berliner Bevölkerung uneingeſchränktes Lob, Der Kaiſer hat nach der Landung des Z. 3 auf dem Tegeler Schießplatz und nach der Begrüßung des Grafen auch Gelegen⸗ heit genommten, ſich über die Haltung der Bevölkerung n. läßlich des Zeppelinfluges über Berlin zu Bürgermeiſter D Reicke zu äußern.„ Der Kaiſer ſagte:„Ich freue mich, daß im Berlin ſovie! Ruhe und Beſonnenheit ſteckt, das habe auf dem Tempelhofer Feld beobachten können und das iſt m auch auf der Fahrt nach hierher aufgefallen. Der Polize dadurch die Ausübung ihres ſchweren Amtes wenigſtens et leichter gemacht worden. Die Haltung und Ruhe war gerade; muſterhaft, das hat mich ſehr angenehm berührt.“ Die Abreiſe des Grafen. Betlin, 30. Aug. Graf Zeppelin hatte, nachdem um 8 Uhr mit Geheimrat Hergeſell und deſſen Gattin im Schle den Abendimbiß eingenommen hatte, dieſes im offenen kaiſe lichen Wagen verlaſſen. Er fuhr allein und zwar auf Umweg über den Hafenplatz nach dem Anhalter Bahnhof. Dort hatte ſich bereits eine große Menſchenmenge angeſammelt, die den Grafen mit endloſen Huldigungen begrüßte. Die Abfahrt des 3. 3. Berlin, 30. Aug. Um 11,30 Uhr ſtieg das Luf zu ſeiner Rückfahrt nach Friedrichshafen auf. Gegen halb 11 Uhr war ein Scheinwerfer aufgeſtellt, um das Steuer und die Hinterſeite des Ballons ausgiebig zu beleuchten und al zuprobieren. Dann wurde gegen 11 Uhr jeder ei Motor und Propeller laufen gelaſſen und der Ballon einmal von dem Scheinwerfer vollſtändig belichtet. Um 12u zogen die Truppen, die auf dem Einfriedigungsplatz gelag hatten, einen ſtarken Kordon rings um den Stacheldrahtza und kurz darauf erfolgt das Kommando„Los!“ Die Sche werfer folgten dem Aufſtieg des Ballons, bis er ſich in Hhe von etwa 50 Meter befand, ſodaß er der auf mehrer dann trat der Ballon in den vollen Mondſchein und wo ſeine Spitze nach Südweſten. In ziemlich raſcher Fahrt üb begleitet, den Tegeler Schießplatz, dann verſchwand er in de Richtung auf Spandau. Er hatte kein Licht. Das Steu 4 8 Wiederum eine Landung. W. Berlin, 30. Aug 9 Uhr vorm. Authentiſcher M. teilung zufolge hat„Z. 3“ einen Bruch des zwe erlitten. Ein Stü ſem hielt, vor dem Rand nach der nördlichen Seite des Platzes auf die man es vor, die Fahrt abzubrechen. Das Lu der Heide bei Bülzia nieder. 6. Seite. SGeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 30. Auguſt. 6. Bundestag des Bundes deutſcher Simmermeiſter. 1* K. Wiesbaden, 29. Aug. Am geſtrigen Nachmittag nahm der 6. Bundestag des Bundes deutſchee Zimmermeiſter ſeinen Anfang. Die Tagung, die vom 28.—31. Aug. dauert, iſt außerordentlich zahlreich beſucht und übertrifft den letztjährigen in Eſſen abgehaltenen Bundestag inbezug auf die Beſucher⸗ zahl um ein ganz erhebliches. Aus allen Gauen unſeres deut⸗ ſchen Vaterlandes ſind die Zimmermeiſter mit ihren Ange⸗ hörigen erſchienen. Der größte Teil der Anweſenden ſind Süddeutſche; aber auch die norddeutſchen Zimmermeiſterver⸗ einigungen ſind ſtark vertreten. So ſchickte 3. B. Berlin allein 10 Delegierte. Auch aus Mannheim wie überhaupt aus ganz Baden iſt die Beſucherzahl ſehr groß. Dieſe rege Teil⸗ nahme an dem Bundestage dokumentiert das lebhafteſte In⸗ tereſſe der Bundesangehörigen an den Beſtrebungen des Bun⸗ des deutſcher Zimmermeiſter. Neben der mit intereſſanten Themata verſehenen Tagesordnung dürfte die hieſige Aus⸗ ſtellung wie überhaupt auch die hübſche Bäderſtadt Wiesbaden ſelbſt eine große Anziehungskraft für den Bundestag aus⸗ geübt haben. Zur Beratung ſtanden wiederum eine Reihe von Fragen, die für das Zimmermeiſtergewerbe nicht nur von größter Wichtigkeit, ſondern auch von tief einſchneidender Wirkung ſind. 1 Die Tagung nahm mit der äm Samstag nachmittag 5 Uhr im Hotel„Prinz Nicolas“ abgehaltenen Verwaltungsrats⸗Sitzung. chren Anfang. Anweſend waren die Herren Georg Herr⸗ mann⸗ Mannheim, M. Reichert⸗Milspe, Gg. Kutte⸗ rer⸗Ludwigshafen, G. Köhler⸗M.⸗Gladbach, S. Eck⸗ hardt⸗Kaſſel, W. Gieſeler⸗Kannover, Ph. Witt⸗ mann⸗Darmſtadt, J. Hildner⸗Nürnberg, A. Fiſchel⸗ Berlin, K. Scheller⸗Erfurt, Bundesſekretär Schnei⸗ der⸗Mannheim ſowie ein Vertreter der„Deutſchen Zim⸗ mermeiſter⸗Zeitung“ aus Mannheim. Sämtliche Punkte der für den Bundestag aufgeſtellten Tagesordnung wurden ein⸗ gehend durchbeſprochen. An die dreiſtündige Beratung ſchloß ſich abends ein Banukett im Hauptreſtaurant der Ausſtellung an. Für den Abend hatten die Wiesbadener Kollegen ein vorzüglich unterhaltendes Programm aufgeſtellt, das den lebhafteſten Beifall aller An⸗ weſenden fand. Außerordentlichen Anklang fand insbeſondere eine Muſterriege am Barren. Am heutigen Sonntag, vormittags 10 Uhr, fand die Ordentliche Mitgliederverſammlung des Bundes Deutſcher Zimmermeiſter. ſtatt. Der große Saal des Hauptreſtaurants der Ausſtellung war bis auf den letzten Platz beſetzt. Herr Zimmermeiſter Eckhardt⸗Kaſſel begrüßte alle Erſchienenen in herzlichen Worten. Gleichzeitig gab er ſeinem Bedauern darüber Aus⸗ druck, daß der Bundesvorſitzende, Herr Gg. Hermann⸗ Mannheim, infolge angegriffener Geſundheit die Verſammlung heute nicht führen könne. Redner erklärte dann mit einem ſehr beifällig aufgenommenen Kaiſerhoch die Verſammlung für eröffnet. Hierauf wurde in die Beratung der Tages⸗ ordnung eingetreten. Herr Diplom⸗Ingenieur Fr. Schünemann, Kgl. Oberlehrer, Köln ſprach über„Neue Baukonſtruktio⸗ nen und die Verwendung von Holz⸗ und Eiſenbeton“; Herr Direktor und Architekt L. Geißler⸗ Hanau über„Das ländliche Bauweſen und die Verwendung von Holz hierzu“; Herr Zimmer⸗ meiſter J. K. Heimbach⸗Köln⸗Lindental über„Hand⸗ werkerorganiſationen einſt und jetzt“. Im Anſchluß an den Vortrag des Herrn Zimmermeiſters Eckhardt⸗Kaſſel über die„Stellungnahme zur Reichsverſicherungsordnung“ wurde nackſtehende Reſolutio'n einſtimmig angenommen: „Der 6. Bundestag des Bundes Deutſcher Zimmer⸗ meiſter, der heute in der Feſthalle der Wiesbadener Aus⸗ ſtellung ſtattfindet und von Vertretern des Zimmerhand⸗ werks aus allen deutſchen Gauen beſchickt iſt, lehnt den Entwurf einer Reichsverſicherungsordnung in der jetzigen Faſſung einſtimmig ab, weil er dem geſamten Hand⸗ werker⸗ und Gewerbeſtand neue, über ſeine Leiſtungs⸗ flähigleit weit hinausgehende Laſten auferlegt und dies in eeiner Zeit wirtſchaftlichen Tiefſtandes und gewaltiger ſinanzieller Forderungen des Reiches, des Staates und der Gemeinden. Der Bundestag des Bundes Deutſcher Zimmermeiſter iſt der Anſicht, daß durch das geplante Geſetz die Kluft zwiſchen Meiſter und Geſelle nicht über⸗ brückt, ſondern immer mehr und mehr erweitert mwird.“ Herr Zimmermeiſter Königſtein⸗Köln ſprach dann noch über das Thema:„Wie iſt es möglich, die Holzindu⸗ ſtriellen(Sägewerks⸗ und Waldbeſitzer) zur Förderung der Holzbauweiſe zu bewegen?“ Damit war die Tagesordnung für den heutigen Tag erſchöpft. Im Laufe der Verhandlungen wurde an den deutſchen Kaiſer ein Huldigungstelegramm abgeſandt. An den geſchäftlichen Verhandlungen, die gegen 1½ Uhr beendet waxen, ſchloß ſich um 2 Uhr ein Feſteſſen an. Den Reigen der Toaſte eröffnete Herr Zimmermeiſter Sauer⸗ Wiesbaden, der alle auswärtigen Gäſte herzlich in det Bäderſtadt Wiesbaden willkommen hieß. Herr Zimmer⸗ meiſter Eckhardt⸗Kaſſel warf einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Bundes deutſcher Zimmermeiſter und ge⸗ dachte hierbei der hervorragenden Verdienſte des Bundesvor⸗ ſitzenden Herrn Gg. Herrmann. Herr Direktor Müller⸗ Mannheim gedachte des 6. Bundestages des Bundes deutſcher Zimmermeiſter. Jeder Bundestag habe den andern übertroffen ſowohl an Arbeit wie an äußeren und inneren Erfolgen. Auch der diesjährige Bundestag werde verſchönt durch die Anweſen⸗ heit ſchöner Damen, und Jungfrauen. Es ſei eine ſchöne Sitte der Deutſchen, bei ihren Feſten auch der Damen zu gedenken. Redner feierte hierauf ſowohl die anweſenden wie die abweſenden Damen in einem dreifachen Holz, Holz, Holz her! das den herzlichſten Widerhall fand. Gegen 4 Uhr wurde die Tafel aufgehoben, worauf eine Beſichtigung der Ausſtellung erfolgte. Abends war Beſuch des Kurhauſes, der Theater etc. Die Verhandlungen werden morgen fortgeſetzt. —.—— Nachtrag zum lokalen Feil. * Stellenvermittlung. Die Abt. VII des hieſigen Franen⸗ vereins beabſichtigt Anfang September zur gedeihlichen Weiter⸗ entwicklung ihrer bisherigen Arbeit„Heranbildung weibl. Dienſt⸗ boten“ eine Stellenvermittlung für Mädchen aller Art einzurichten. Die Abt. hofft damit einem Bedürfnis abzuhelfen und ſowohl für die Hausfrauen als auch für die Mädchen ſegensreich wirken zu können. Man hofft, daß die neue Einrichtung recht viel Entgegenkommen bei der Bevölkerung finden möge. Außer einer kleinen Einſchreibegebühr, die Hausfrauen und Mädchen zu entrichten haben, um die vielen Auslagen für Porto und Druckſachen zu decken⸗ geſchieht die Vermittlung für die Mädchen koſtenlos, die Hausfrauen bezahlen 10 pCt. des Monatslohnes. Das Bureau des Frauenvereins befindet ſich im erſten Stock des Volksküchengebäudes Schwetzinger⸗ ſtraße 83, uumittelbar an der Trambahnhalteſtelle„Wallſtadtſtraße“. Es iſt beabſichtigt, die Sprechſtunden täglich(außer Sonntags] von—5 Uhr abzuhalten. Wir weiſen auf das in dieſem Blatte enthaltene Inſerat hin. * Das Abendfeſt, das letzte in dieſer Saiſon, das geſtern im Roſengarten ſtattfand, hatte ſich eines über Erwarten guten Be⸗ ſuches zu erfreuen. Ueber 2000 Perſonen erfreuten ſich an den Spenden des engliſchen Orcheſters und des Deutſchen Opern⸗ Enſembles und luſtwandelten in den Pauſen in dem unter Herrn Verwalter Thomas kunſtſinniger Leitung feenhaft illuminier⸗ ten Garten. In den Pauſen konzertierte die Kapelle Rumpf. Was wir von den Vorträgen der Britiſh Northumber⸗ land Military Band aus Newcaſtle hörten, nötigte uns große Anerkennung ab. Der Dirigent Mr. A. H. Amers legt, wie man ſofort merken konnte, Hauptwert auf eine ſubtile Herausarbei⸗ tung der Details. Die dynamiſche Schattierung war deshalb beſon⸗ ders peinlich. Nur ſchien uns dieſe Peinlichkeit manchmal etwas zu weit zu gehen und ans Manirierte zu ſtreifen. Auch klang das Orcheſter für der großen Saal hin und wieder etwas dünn. Aber das wurde reichlich aufgewogen durch den prächtigen Zuſammen⸗ klang der Inſtrumente. Die Kapelle. die ſich in ihnen grellroten Uni⸗ formen vecht fremdartig ausnahm, wurde durch veichen Beifall ausgezeichnet, ſodaß es ohne Zugaben nicht abging. Bei dem Deut⸗ ſchen Opernenſembdde überwog bei weitem das mämnliche Stimmenmaterial. Es war ein ganz beſonderer Genuß, dieſen ausgezeichnet geſchulten, ungemein wohlklingenden Organen zu lauſchen. Auch das aus 4 Damen und 4 Herren beſtehende En⸗ ſemble mußte ſich zu Zugaben verſtehen. Es iſt nur zu wünſchen, daß die Abendfeſte, die Herr Verwalter Thomas im Verein mtt Herrn Stadtrat Löwenhaupt ſo üdemus geſchmackvoll zu arrangieren weiß, in der nächſten Saiſon ihre Jortſetzung er⸗ fahren. * Der Friedrichspark übte geſtern abend eine große Anziehungs⸗ kraft aus, die wohl in der Hauptſache auf das Bokal⸗Doppel⸗ Quartett„Singer“ vom kgl. Hofthegter in Stuttgart zurück⸗ zuführen iſt. Während der Vorträge der„Schwäbiſchen Singvpögel“, — ſo nennt ſich das Künſtlerenſemble— hatte ſich in weitem Umkreiſe vor dem Pavillon das Publikum geſtaut und lauſchte lautlos den Dar⸗ bietungen. Was die Vorträge ſelbſt betrifft, ſo dürften ſie die Er⸗ wartungen der Parkbeſucher übertroffen haben. Die 4 Herren und 4 Damen vereinigen ein vorzügliches Stimmaterial, das mit ent⸗ zückendem Wohlklang zur Geltung kommt. Beſonders anmutig war das Auftreten des Enſembles im zweiten Teil des Programms in ſchwäbiſcher Nationaltracht. Nach jeder Darbietung wurde die Stille durch einen Beſfallsſturm unterbrochen, ſodaß nach jeder Nummer eine Zugabe geſpendet werden mußte. Den anderen Teil des Programms füllte die beliebte Kapelle des 3. bayer. Fußartillerle⸗Regi⸗ ments aus Metz unter Herrn Mufikmeiſter Lemmitz' vorzüglicher Leitung mit gutem Programm aus; auch dieſe Darbietungen wurden — leb 19 Applaus belohnt, ſodaß es auch hier mehrfach Drein⸗ aben gab. 7* Die Maunheimer und Heidelberger Logen des Guttempler⸗ ordens, der ſich den Kampf gegen den Alkoholismus zur Aufgabe macht, veranſtaltet am Dienstag, den 31. d.., abends halb 9 Uhr, in Seckenheim einen großen Vortragsabend. Prof. Dr. Leimbach aus Heidelberg, der Großtempler der deutſchen neutralen Großloge, wird über das Thema:„Was tut uns not?“ ſprechen. Die Verſammlung findet im Bürgerſitzungs⸗ ſaal im Rathaus in Seckenheim ſtatt, der Eintritt iſt frei. Es wird hiermit jedermann, der für ernſte Kulturfragen ein In⸗ tereſſe hat, höflichſt zum Beſuch der Verfammlung eingeladen. Auch Frauen werden herzlich willkommen geheißen. olizeibericht, vom 30. Auguſt. Ertrunken iſt am 28. d. Mts. mittags beim Baden im Ab⸗ waſſer der Spiegelfabrik Waldhof der 16 Jahre alte Maurerlehrling Johann Faltermann aus Viernheim. Die Leiche des Ertrunkenen wurde kurze Zeit darauf geländet und nach der Leichenhalle Käfertal überführt. Unfälle. Beim Betreten einer im Gang befindlichen Dreſch⸗ maſchine erhielt am 28. d. Mts. ein Heizer von Neckarau im Hauſe Friedrichsſtraße Nr. 75 daſelbſt einen Schlag durch die Kurbelſtange eines Zahnrades und wurde ihm hierdurch der linke Fuß nicht un⸗ erheblich verletzt. Von einer Jagdgeſellſchaft beſtehend aus 5 bis jetzt noch unbekann⸗ ten Herren angeſchoſſen und leicht verletzt wurden am 28. ds. Ms. während des Ranierens auf dem hieſigen Sammelbahnhof 2 verheiratete Rangierer von hier. KTörperverletzungen wurden verübt im Hauſe R 6, 6, auf der Beilſtraße, auf dem Friedrichsplatz, im Hauſe C 3, 12, auf der Lutherſtraße und Peſtalozziſtraße hier und in der Wirtſchaft zur Jägerluſt in Käfertal. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von hier wegen mehrfachen Ein⸗ bruchdiebſtahls, 6 Taglöhner von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens und ein Schuhmacher von Brand wegen Sittlichkeitsvergehens. Anternationale Nennen zu Baden⸗Baden 5. Tag. V. Baden⸗Baden, 28. Auguſt. 3. Chamaut Rennenu. Es liefen 4 Pferde. 1. Fürſt Hohen⸗ lohe⸗Oehringens.⸗H.„Saraſate“, 2. Geſtüt Graditz.⸗H.„Gauß“ 3. Weinbergs br. St.„Letizia“. Tot. Sieg: 56:10, Platz 20, 19:10. 4. Waſſer fall⸗Ren nen. 5500, 1600 Meter. Es liefen 7 Pferde: 1. Flatmans dbr. St.„Zora“, 2. Leibl's ſchw.⸗br. H.„Long⸗ champs“, 3. Frhr. v. Heintze's br. W.„Burwood“. Tot. Sieg: 28210, Platz 14, 19:10. 5. Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap. 7000 3000 Meter. Es liefen 8 Pferde. 1. Monſ. Pfizer's br. St.„Vae Vic⸗ tis“, 2. Lindenſtaedt's Sch.⸗H.„Polichinelle“, 3. Blatt's br. H.„Ni⸗ man“. Tot.: Sieg 16:10, Platz 13, 19, 24:10. 6. Tag. 29. Auguſt. Merkur⸗Renneu. 4600 4. 1000 Meter. Es lief nur ein 5 8 und zwar ging Wendhof's br. St.„Schlußnote“ über die n. 2. Preis von Lichtental. 6000 2000 Meter. Es liefen 8 Pferde. 1. Haniel's.⸗St.„Tutti Frutti“, 2. Wendhof's.⸗W. „Schlips“, 3. Mr. Ray's br. H.„Vigilant“. Tot.: Sieg 30:10. 3. Badener Prince of Wales Stakes. 16 000 1300 Meter. Es liefen 7 Pferde. 1. Monſ. Henneſſy's.⸗H.„Dur⸗ ſort J1“, 2. Geſtüt Graditz.⸗H.„Rauhreif“, 3. Geſtüt Unna's br. St.„Diuas“. Tot.: Sieg 42:10, Platz 18, 22, 25210. 4. Preis der Stadt.⸗Baden. 10 000 2000 Meter. Es liefen 3 Pferde. 1. Wendhof's br. H.„Swirtigal“, 2. Weinberg's dhr. 5 II“, 3. Geſtüt Weil's br. St.„Tauſendſchön“. Tot.: 5. Große Badener Steeple⸗Chaſe. 20 000 6000 Meter. Es liefen 3 Pferde. 1. Nöther's dbr. W. Druid Hill“, 2. Geſtüt Brandwerder's dbr. St.„Helga“, 3. Mr. Williams.⸗W. „Santo“. Sieg 23:10. 6. Abſchieds⸗Handicap. 4000/ 1600 Meter. Es liefen 10 Pferde. 1. v. Oppenheim's br. H. Oranier“, 2. Kampfhenkel's .⸗St.„Blauſtrumpf“, 3. v. Oppenheim's br. W.„Götterbote“, Tot: Sieg 46:10, Platz 46, 20, 21:10. 21. Sportliche NRundſchau. Pferderennen. * Iffezheim, 29. Aug. Das internationale Reun⸗ komitee hielt heute eine Sitzung ab. Die Termine bleiben im nächſten Jahre unverändert. Das Fürſtenberg⸗Memorial 1912 wird mit 50 000 Mark, der Große Preis 1911 mit 80 000 Mk. ausgeſchrieben. Die Große Steeplechaſe des nächſten Jahres wird, da der dies⸗ jährige Verſuch mißglückt iſt, wieder in ein Handicap umgewandelt. Luftſchiffahrt. Von der Ila. Einer telegraphiſchen Mitteilung aus Reims zufolge iſt die Abhaltung einer Fliegerwoche auf der„Ila“ für die Zeit vom 3. bis 10. Oktober geſichert.— Die Geſamt⸗Ei n⸗ nahmen für Eintrittskarten zur Ausſtellung einſchließlich Dauer⸗ karten und Tiketts überſteigen heute die Summe von einer halben Million Mark. * Ein Unfall Bleriots. Bei den geſtrigen Flügen in Reims hatte Bleriot einen Unfall. Seine Maſchine ſtürzte plötzlich herab und überſchlug ſich auf dem Boden mehrmals. Der Benztin⸗ behälter zerbrach, und die teuere Maſchine ging in Flammen auf. Bleriot hat ſtarke Schmerzen an der Hand, iſt jedoch ſonſt gänzlich un⸗ verletzt. Er kann ſelbſt nicht ſagen, aus welchem Grund die Maſchin⸗ plötzlich verſagt hat. —— Jolkswirtschaft. Aberſeeiſche Sichiffahrts⸗Telegramme. Kotterdam, 27. Aug.(Drahtbericht der Holland Amerita⸗Ltne Rottordam). Der Dampfer„Ryndam“, am 17. Aug. von New⸗Dork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkt am Haupt⸗Bahnhof. Damdfer⸗GEgpeditionen des Norddeutſchen Aloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 29. Aug. bis 4. September 1909: D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 31. Aug. nach New⸗York über Southampton⸗Cherbourg, D.„Rhein“ 2. Sept. nach Baltimore, D. „Scharnhorſt“ 3. Sept. nach Auſtralien, D.„Prinz Friedr. Wilhelm“ 4. Sept. nach New⸗Jork über Southampton⸗Cherbourg, D.„Gotha“ 4. Sept. nach Argentinien. Telegraphiſche Sae kes des Norbdeutſchen Tlonpd. remen. 26. Auguſt: Die Dampfer:„Kronprinz Wilhelm“ von Cher⸗ bourg,„Prinzregent Luitpold“ in Rotterdam,„Gneiſenau“ in „Sepdlit in Sidney„Goeben“ in Hongkong, Aleiſt in Genua„Lützow“ von Genua,„Caſſel“ von Bremerhaven, „Therapic“ in Batum,„Skutari“ in Gemuc. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaun Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa-Haus D 1, 7/8 Waſſerſtandsnachrichten im monat Auguſt. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 25. 26. 27. 28. 29. 30.] Bemerkungen MWouſtags„504 5,52 400 8 Waldsgut 1 42,84 2,84 3,30 Süningen?)„28 284 2,70 2,%78 2,75 2,65 Abds. 6. Uhr „„„ 2½1.67 2,69 8,05 8,00 8,01 N. 6 uhr 440 1 4,18 Abds. 6 Uhr agan„„4,49 4,46 4,48 4 1 2 Bermersbeim, 4,18 408 85.-F. Mannheim 3,60 3,64 8,80 3,2 3,8 4,04 Morg, 7 Hhr Mainz„104 1,10 109 107 1½18.P. 12 luhr Bingen..76 1,62 1,88 10 Gaubz. J18 2,06 2,06 204 2½43 2 15 Kobleng. J2,01 2,04 2,07 10 Uor e ee 285 ros 35.89 8˙4 8— ar 8 2— anhem J3,54 3,57 3,54 3,90 3,98 B. 7 Heilbronmn. 40,½40 0,34 0,35 0,8 0,0.047] A 7— ) Windſtill, Nebel. + 18 0. 5 Waſſerwärme des Rheins am 30. Aug. 15 B, 18½ 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. —————rrr rrtttrrrrrrr Wiütternugsbeobachtung der meicorolsgiſchen Statian Mantheim. 3* 4— 3 23„ Datum Dett 88 8 5 71 28— r 29. Aug. Morg.%½58,9 13,2 ſtill 29.„[Niüttg. 2756,1 22,4 N2 Abds,%½58,9 18,4 ſtill 30. Aug. Morg. 7d%751,1 16,2 ſtill Höchſte emperatur den 29. Aug. 23,5 Tieſſte 85 vom 29.30. Aug. 15,0 Mutmaßliches Wetter am 31. Aug. und 1. Sept. Für Diense tag und Mittwoch iſt größtenteils trockenes, wenn auch immer noch eu Störungen geneigtes, mäßig warmes Wetter zu er⸗ warten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. Pflaumen munden nie beſſer als geſchmort und ſerviert mit Mondanin Milchflammeri Mondamin überall erhältlich à 60, 30 u. 15 Pfg. Rezepte auf jedem 1 4 12 0 4— Mannheim, den 30. Auguſt 1909 4 beſte Lamiliengetränk iſt und bleibt Kathreiners Malzkaffee, er wird nach wie vor ahne Preiserhähung in allen einſchlägigen Geſchäften abgegeben. 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Neben dem Herzog Adalbert, der auf eine Stunde erſchien, ſaß rechts der Kommerzien⸗ t Tarchow, der das Unternehmen allen Hinderniſſen zum Trotz Rit ſeltener Energie und Umſicht zu ſo ſchönem Gelingen ge⸗ führt hat. Aus ſeinem charakteriſtiſchen Geſicht voll Bonhomie leuchtet die helle Freude. Links vom Herzog ſaß der Meiſter, unſer allverehrter Profeſſor Serrenberg. Auf beiden Seiten Herren und Damen im reichſten Kranz. Exzellenz von Knobbe ſahen wir im Glanz ſeiner Orden, Geheimrat Wernher und Pro⸗ feſſor Emich Mejer von der Univerſität, den Kammerherrn von Greutze, den braſilianiſchen Geſandten, den Bildhauer von Ger⸗ den mit ſeiner reizenden Gattin, aber wozu all die Namen auf⸗ zählenl... Nachdem die Tafel aufgehoben war, fand ich Gelegen⸗ heit, mit Profeſſor Serrenberg ein Viertelſtündchen zu verplau⸗ dern. Was er demnächſt vorhabe? Ich will die nächſten Wochen der Erholung widmen, lieber Freund! Der Meiſter ſah wirklich angegriffen aus— kein Wunder nach der Vollendung des großen Werkes. Ich gehe mit meiner Frau an die Riviera. Ah— da war ſie ja ſelbſt— dieſe ſchönſte aller Frauen, das vielbewunderte Urbild der Pentheſilea. Wieder in einer köſtlichen Toilette, malvenfarben mit prächtigen Valencienneſpitzen und den benei⸗ denswerten Brillonten! Auch ſie erinnerte ſich meiner ſofort und daß ich ihr im Frühjahr in Monte Carb vorgeſtellt worden war, wo ihre Schönheit und ihr unvergleichlicher Schick allgemein Be⸗ wunderung erregten Hanna las nicht weiter. Sie ſchob beide Hände über dem Blatt zuſammen und ſenkte in leidvollem Sinnen den Kopf. Ja — es war ſchon ſo: Mochte die Wunde äußerlich verharſcht ſein, es gaß doch noch mehr als eine Stelle, wo ſie ſchmerzte. Ueberwinden— jal Vergeſſen— nein! Was ſind denn auch zwei Jahre? Allzufriſch war noch die Erinnerung, und der gute Großvater hatte keine ſonderlich linde Art. Er riß wider Willen leicht ein⸗ mal die Wunde auf, wenn er ſich erregte und ins Erzählen kam: Wie er damals gewütet habe, als Ulla an ihn ſchrieb. Vor die Piſtole den Kerll Wie ihn dann Magnus Gerdth, der damals noch bei ihm geweſen oben in der Oberförſterei, allmählich beſönftigt habe— hiuterliſtig gut. Wie der ihm ausredete, ſelbſt nach Ber⸗ lin zu ſahren, wie der ſtatt ſeiner gefahren ſei.„Und wie er und die Gräfin dich dann brachten und das Kind, Hanna— großer Gott! Großer Gott!“ Zwei Jahre! Daß ſie es hatte überſtehen können! Solch junger Körper muß doch eine merkwürdige Widerſtandskraft haben Könnt' ich doch ſterben ‚wär' ich tot! denkt man zuerſt. und dann tommt leiſe, leiſe der Wunſch und das flehentliche Gebet: „Laß mich doch leben und geſund werden für mein Kind“ Quc lvolle Tage, ſchlafloſe Nächte. Eine Flut von Gedanken: Biſt du auch frei von Schuld? Haſt du dir nichts vorzuwerfen? Schmerzensreiches, endloſes Grübeln: Wie war es nur möglich? Wie iſt es nur gekommen? Herzzerreißende Sehnſucht neben Ab⸗ ſcheu und Empörung. Ein ſtummes, ſcheues— ein krotziges Ab⸗ lehnen all der hundertfältigen Liebe, Nachſicht, Geduld der andern und doch das heiße Verlangen nach ihr, das Sichklammern an die dargereichten helfensfreudigen Hände. Ein langſames Berg⸗ auf endlich— ſo matt und müde— Ja, wenn das Kind nicht geweſen wäre! Das ſchwache Kind war doch die ſtärkſte Helferin! Dann griff das Leben ein. So einfach es hinfloß, es barg ſeine Forderungen in ſich, und auch ſie hatten Heilkraft. Als Großvater den Abſchied genommen hatte und hinunterzog ins Dorf, da regte ſie zuerſt wieder die Hände. Seitdem war nun auch 1 wieder faſt ein Jahr verfloſſen. »heiße Sehnſucht war erſtorben; die tiefe Enpbrurg war Aber immer noch kamen die Stunden, in denen ihre Gedanken, oft wider Willen, zurückwanderten. Es ſag ja wie ein dunkler Schleier zwiſchen dem Damals und Jetzt, und der Schleier wurde wohl von Monat zu Monat dichter; doch es ge⸗ nügte noch ein leiſer Windſtoß, und er klaffte von neuem ausein⸗ ander. Wie heute! Vor wenigen Tagen, nach Ullas Ankunft, hatten ſie von der Zukunft ſprechen wollen und waren doch zur Vergangenheit zu⸗ rückgekehrt Wie verſchieden die Charoktere ſind! Ulla konnte nicht vergeben. So ſanft ſie geworden war, es gab einen Punkt, der nar berührt zu werden brauchte— und ſie wderte empor. Hanng vermochte an Serrenberg zu denken ohne Zorn, ſie hätte ihm trotz allem n, daß er noch ein Glück und innere Zufrie⸗ denheit fände. a haßte ihn, und es klang wie ein Triumpb. 225 und alle Schuld rächt ſich ſch annf wenn ſie prophetiſch ſagte:„ Erden!“ Vor dem offenen Fenſter tauchte Großvaters Greiſenkopf auf, und der Alte— recht alt war er geworden— hob die Kleine empor. Die war jetzt ſein Irrwiſch, ſein Liebling— „Hanna, wir wollen zur Gröfin. Es ißf ſechs Uhr.“ Ein wunderliches Bild, wie der Forſtmeiſter dann höchſtſelbſt den Kinderwagen durchs Dorf ſchob. Nicht nehmen ließ er ſich das. Wunderlich und rührend. Und dabei erzählte er dem Kinde, das viel lieber ſchon ſelber geben Wollte und immer unruhig war. die wunderſamſten Mären. Hannse ſchritt langſam hinterher. »An dem Kirchlein vorbei— das hatte ſie auch erſt überwin⸗ den lernen müſſen. Wie hatte es ſie zuerſt geſchmerzt, als ſie das Altarrelief wiederſah, vor dem ſie ihn kennen gelernt hatte, vor dem ſie getraut worden war! Jetzt ſtörte nichts mehr ihre An⸗ dacht. Und die Gräber unter dem Maulbeerbaum, den Friedrich der Große hatte pflanzen laſſen, pflegte ſie. Es kümmerte ſich ja ſonſt niemand um die beiden Hügel mit dem ſchlichten Kreuz. Ein alter Mann kam die ſtille Dorfſtraße entkang, die Kiepe auf dem gekrümmten Rücken. An dem Forſtmeiſter zog er devot die Kappe lüftend vorüber. Der hielt immer noch auf den Re⸗ ſpekt und konnte grob werden, als ſei er noch im Dienſte: ſchieſte ſogar im Vorübergehen in den Tragkorb, ob er nicht verbotenen Inhalt berge. Vor Hanng aber blieb der Alte ſtehen, grinſte über das ganze bauernſchlaue, verwilkerte Geſicht:„n' Abend voch, gnä“ Frau—“ „Guten Abend, Stelling Wie geht's Euch?“ Er machte ſichs bequem, hockte die Kiepe auf den Zaun und lehnte ſich an. „D ja] O ja! Das Reißen, gnä' Frau. Und dann. die verfl.. Bengels! Kein Suppernation mehr.. immer ſinſe hinter mich her verzählen ſoll ick, und jlauben tun tut das Volch niſcht mehr.. reine niſcht.“ 2 „Aber, Stelling..des wird ſchon nicht ſo chlimm ſein“ „Schlimm is, gnä Frau! Wollen die perfl— Bengels doch nich mal mehr glauben, daß mein Freund Berndt, der Fritze Berndt, und ick Anno Sechsundſechzig oder ſo rum mit n Luft⸗ balong uffn Mond jeweſen ſin. Un dabei hab' ic ihnen doch den Stein jezeigt, den wir runterjebracht hab'n. Das eene Stück Das annere hat ja der Sultan ſich in Gold faſſen laſſen für n Mondorden. Nee. die Jungens ſin a ſchlim Hanna mußte lächeln.„Ihr lügt aber auch zu ſehr, Lüͤgen⸗ anz.“ 4 (Fortſetzung folgt.) Badiſcher Frauendetein Zweigverein Manuheim Abt.; VII B. ermittelt Stellen für gut empfohlene Mädchen aller Art. Einſchreibgebühr 50 Pfg. des Monatslohns; für koſtenlos. Herrſchaften bezahlen 10% ohr ür Mädchen geſchieht die Vermittlung Die Mädchen finden daſelbſt Rat und Hilfe in allen Angelegenheiten.— Bureguſftunden an Wochentagen von—5 Uhr, Schzwetzingerſtraße 63, II. Stock. Trambahnhalteſtelle: Wallſtadtſtraße. Volksküche II) 1468 8 N085 vor dem Rosengarten. 2 — 2 * * * Bei ungünstiger Konzert in der Wandelhalle staft. — Hintritt fpeil BAngganas Beleuchtung ées Friedrichsplatzes Inbetriebsetzung der grossen Fontäne. sdsssssn engarten Mannheim. Dienstag, den 31. 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Aber unermeßlich iſt der Wert nicht geweſen, denn das von dem Berliner Chriſtian Lieberkühn jun. in den Jahren 1741 bis 1744 im Auftrage des Königs gefertigte Service iſt laut der noch vorhandenen Akten an Gold und Macherlohn auf 126 736 Taler 3 Groſchen und 4% Pfennig berechnet worden. Um das genügende Quantum Gold für das Service zuſammenzubringen, waren die im ſogenannten Goldkabinett der Königin⸗Mutter befind⸗ lichen goldenen Schmuckſachen und Geräte eingeſchmolzen worden, nachdem man vorher die Juwelen herausgebrochen und verkauft hatte. Schon während des zweiten ſchleſiſchen Krieges ſah ſich der König, um ſeine leeren Kaſſen mit neuen Friedrichsdors zu füllen, ſchweren Herzens veranlaßt, zahl⸗ reiche Gegenſtände dieſes Services einſchmelzen zu laſſen. Möglich auch, daß ein Teil des Goldes zur Anfertigung eines koſtbaren Kaffeeſervices diente, das der König aus diplo⸗ matiſchen Gründen trotz ſeiner finanziellen Ebbe während des ſiebenjährigen Krieges dem Sultan der Türkei, Muſtafa dem Dritten, ſchenkte. Genug, mit der goldenen Herrlichkeit aus des Königs Tafel war es einſtweilen vorbei. Doch im Jahre 1764, nach Beendigung des Krieges, als ſich die Finan⸗ zen wieder gehoben hatten, ließ der König durch Lieberkühn ein neues goldenes Tafelſervice aus eingeſchmolzenen Friedrichsdors herſtellen, das ſich auf 85 175 Taler 18 Groſch. 6 Pfennig ſtellte. Aber auch dieſes iſt in den Schmelztigel gewanderk, und zwar auf Befehl Friedrich Wilhelms des Dritten im Jahre 1808, als es galt, die erſte Million der von Napoleon geforderten Kriegskoſten zu zahlen. Von all der Herrlichkeit iſt als letzter der Mohikaner nur jener goldene Teller im Königlichen Hausſchatz übrig geblieben. Fetzt wird bei Hofe ohne Beeinträchtigung des Appetits nur bom Silber und Porzellan geſpeiſt. Daß übrigens die Silber⸗ kammer des Schloſſes recht ſtattlich beſtellt iſt, geht daraus hervor, daß fich in ihr allein aus der Zeit Friedrichs des Großen 30 Dutzend Teller, 12 ovale Speiſeglocken mit Tellern, 32 große und kleine Suppenterrinen und 116 kleine Leuchter befinden. Auch dieſes Geſchirr entſtammt der Werkſtatt Chriſtian Lieberkühns. Es gehörte zu einem Service zu 60 Kouverts im Werte von 40 000 Taler, deſſen Herſtellung iſt der Tag, ſo führte Sir J. Thomſon aus, da die Ausnutzung der Sonnenſtrahlen unſer Leben revolutionieren wird, von der Abhängigkeit von Kohle und Waſſerkraft befreit ſich der Menſch, und alle großen Städte werden umringt ſein von ge⸗ waltigen Apparaten, regelrechten Sonennſtrahlenfallen, in denen die Sonnenwärme aufgefangen und die gewonnene Energie in mächtige Reſervoirs aufgeſtaut wird. Auf Grund der neuen Forſchung über das Weſen der Elektrizität ſtellt der Gelehrte eine„molekulare Theorie der Elektrizität und eine Theorie von der Zuſammenſetzung der Materie“ auf und führt dann aus:„Wir müſſen eingedenk bleiben, daß wir auf dieſer Erde nicht aus eigener Kraft leben; von Minute zu Minute ſind wir abhängig von dem, was die Sonne uns gibt. Der Sonne danken wir nicht allein Nacht und Tag, Frühling und Herbſt; es iſt die Kraft der Sonne, die in der Kohle, in den Waſſerfällen, in der Nahrung aufgeſtapelt, alle Arbeit in der Welt verrichtet. Wie ge⸗ waltig dieſe Kraftabgabe iſt, die die Sonne über uns aus⸗ ſchüttet, wird klar, wenn wir erwägen, daß die Wärme, die die Erde bei hoher Sonne und klarem Himmel empfängt, nach den Forſchungen von Langley einer Energie von 7000 Pferdekräften für den Aere gleichkommt. Wenngleich unſere Ingenieure einweilen noch nicht den Weg gefunden haben, dieſe rieſenhafte Kraftquelle auszunutzen, ſo zweifele ich doch nicht, daß ihnen dies ſchließlich gelingen wird. Wenn einſt die Kohlenvorräte der Erde erſchöpft ſind, wenn die Waſſer⸗ kräfte unſerem Bedürfnis nicht mehr genügen, dann werden wir aus jener Quelle alle Energie ſchöpfen, die notwendig iſt, um die Arbeit der Welt zu vollenden. Dann werden die Zentren der Induſtrie in die glühenden Wüſten der Sahara verlegt werden und der Wert des Landes wird danach ge⸗ meſſen, wie geeignet es iſt für die Aufſtellung der großen „Sonnenſtrahlenfallen“. — Totbringende Reklame.„Ein Toter und ſechzig Ver⸗ wundete, unter ihnen zwanzig lebensgefährlich.“ Man denkt unwillkürlich an den Bericht von einem blutigen Gefechtstag Aber die Statiſtik regiſtriert hier keine Opfer des Kriegs⸗ gottes, nur die Opfer einer eigenartigen neuen Reklame⸗ methode, die ein unternehmender Newyorker Porzellanhändler in Anwendung brachte. In den Zeitungen kündigte er an, daß er ein prachtvolles Tiſchſervice zu dem lächerlichen Preiſe von einer halben Mark verkaufen werde. Noch am ſelben Morgen wurde der Laden von Tauſenden von Frauen ge⸗ ſtürmt, die im wilden Handgemenge darum kämpften, den hinteren Saal zu betreten, in dem das Service ausgeſtellt war. Mit Ellbogen und Schirmen, ſo berichtet Pearſons Weekly rangen die kauffreudigen Damen um den Vortritt, zornige Worte ſchwirrten durch die Luft. Im wildeſten Ge⸗ dränge ertönt plötzlich der Ruf:„Hilfe! Hilfe!“ Plötzlich entſteht das Gerücht, Feuer ſei ausgebrochen, eine Panik ergreift die Menge und in ſinnloſer Flucht ſtürzt alles zum Ausgang. So entſteht die Liſte: 1 Toter und 60 Verwundete. Die amerikaniſchen Geſchäftsleute pflegen bei der Eröffnung eines neuen Hauſes zur Einführung am erſten Tage anzu⸗ kündigen, daß alle Gegenſtände zu Spottpreiſen verkauft wer⸗ den, ein Regenſchirm mit echtem Goldknauf z. B. für zwanzig Pfennſge uſw. Dann ſtürzen die Gelegenheiksſucher zu⸗ Dauſenden herbei und in dem Andrang ſind Ohnmachtsfälle und Verletzungen an der Tagesordnung. So wurde kürzlich an, daß am erſten Geſchäftstage alle Gegenſtände zum Ein⸗ heitspreiſe von vierzig Pfennigen verkauft werden. Der Andrang war ſo gewaltig, daß weder Polizei noch Geſchäfts⸗ perſonal die Flut meiſtern konnten. Stundenlang war der Verkehr auf der Straße geſperrt. Dutzende von Leuten endeten in den benachbarten Krankenhäufern mit Rippen⸗ brüchen und anderen Verletzungen. Im Gedränge wurden fünfzehn Frauen die Kleider buchſtäblich vom Leibe geriſſen. Das beſte Geſchäft aber machten die Taſchendiebe, die ſich die Aufregung der Kaufluſtigen gründlich zunutze machten. — Moltke über die krummen Straßen. Wir leſen in dem „Zentralblatt der Bauverwaltung“: Der Wert der gekrümmten Straße für die maleriſche Geſtaltung eines Stadtbildes iſt im unſeren Tagen ſo allgemein erkannt und anerkannt, daß es beinahe überflüſſig erſcheint, von ihm noch zu reden. Wenigen dekannt wird die Tatſache ſein, daß der Satz von der Schönheit der krum⸗ men Straße ſchon vor mehr als ſieben Jahrzehnten ausgeſprochen worden iſt, und zwar von keinem Geringeren als unſerem großen Schlachtenkenker Moltke. Er ſchreibt am 14. Oktober 1885 in ſeinem Tagebuche der Reiſe nach Konſtantinopel: „Wien iſt ſchon deshalb ſchöner als Berlin, weil es krumme Straßen hat. Krumme Straßen ſind ſtebs ſchöner als gerade. In jenen ſieht man doch immer einige Häufer in Front, in dieſen alle in der ungünſtigſten Verkürzung. Die längſte gerade Straße der Welt iſt vielleicht die Friedrichſtraße in Berlin, aber wie viel ſchöner iſt der Blick auf die Zeil in Frankfurt, die Strada Balbi und Novissima in Genua, den Breiten Weg in Mag⸗ deburg, die Herrenſtraße in Wien. Solche, von rechtwinkligen Straßen durchſchnittene Städte ſind von dem Willen eines Mäch⸗ tigen hervorgerufen, nach ſeiner Laune umiformiert. In den Städben, welche eine geſchichtliche Vorzeit haben, zeichnete das Bedürfnis den Grundriß. Der Hafen, der Strom, der Berg, auf welchem eine Feſte lag, die Heerſtraße gaben das Geſetz. Sie mögen eng, finſter, unbequem ſein, aber ſie reden zum Gemüt. Am unerfreulichſten ſind die Kopien im kleinen von Berlin, wie Neu⸗Ruppin, Mannheim oder gar Karlsruhe, wo alle Häufer ſchiefe Winkel bilden mußten, damit man vom Schloſſe durch die öden Gaſſen ſehen kann. Die Straßen Berlins mögen bequem, geſund, zweckmäßig ſein, aber ſchön ſind ſie nicht, weil gerade.“ Moltke war ein Kind ſeiner romantiſchen Zeit. Immerhin lag ihm das Gebiet des Städtebaues fern, und es iſt ein Belveis ſeines feinen äſthetiſchen Sinnes, daß er eine Erkenntnis beſaß, die vielen berufenen Sachverſtnädigen ſeiner Tage fehlte oder die ſie doch nicht in die Tat umtzuſetzen das Verſtändnis und die Kraft hatten. — Der Purpur der Alten. Sich in Purpur und köſtliche Lein⸗ wand kleiden war im Altertum das Vorrecht der Reichen, was bei den mimimalen Mengen Purpurſtoff, den die einzelne Murex⸗ ſchnerke enthält, ſehr begreiflich iſt. Dieſer antike Purpurſtoff hatte unzweifelhaft einem beträchtlich mehr ins Blaue gehenden Stich als der heutige, wie ſein Vergleich mit der Farbe des Meeres, mit Amethyſt, Heliotrop und Veilchem in den Schriften der Alten beweiſt. P. Friedländer hat nun den Inhalt der Purpur⸗ drüſen von 12 000 Stück der Schnecke Murex brandaris, die er mit Hilfe der Vorſteher verſchiedener zoologiſcher Stationen am Mit⸗ telmeer geſammelt hat, chemiſch unterſucht und gefunden, daß dieſer Purpur ſtark bromhaltig iſt und zu den Dibromderivaten des. In⸗ digoblaus gehört. Da der Technik die Herſtellung von ſyntheti⸗ ſchem Indigoblau längſt geglückt iſt, und auch die Herſtellung der fraglichen Dibrom⸗Indigonuance keine weſentlichen Schwierigkeiten macht, ſo wird es wahrſcheinlich bald gelingen, Kleiderſtoffe mit che⸗ miſch zuſammengeſetztem Purpur, der das Produkb aus den Mee⸗ resſchnecken durch ſeine größere Reinheit übertrifft, zu färben. Solche Stoffe werden unbergleichlich billiger als die des Albertums ſein, ſo daß ſich bald wahrſcheinlich auch der Minderbegüterte den induſtriellen Schaffens Bekauntmachung. Die Bibliothek der Haudelshochſchule iſt der Ferien wegen vom 5. Auguſt ds. Js. Speziab-Arzt für Ohren-, D 3, 14. aubis auf weiteres geſchlof⸗ ſen. 32707 Mauuheim, 2. Auguſt 1909 Der Studiendirektor der Handelshochſchule. J..: Profeſſor Dr. Schott. 5663 hungbuschst. 7. Nasen- und Halsleiden. von der Reise zurũck Dr. Hebammme Ih attemann, U ll8. iladelphia ein neues Warenhaus eröffnet: man Aufel Gegenwürti Vermischtes 2 Parfeſplatze, Abon. B und P, 4. Reihe abzu⸗ eben. 16376 14380 ge Fel. 6426 I. 12, 5, 1 Tr. heaterplatz. 1 Parterre⸗ logenplatz, Abonnement B, ſofort abzugeben. Anſragen unt. 9262 d. d. Expedt. d. Bl. Damenſchneiderin, chick in der Arbeit, empſiehlt ſich im Aufertigen von Damen⸗ und Kindergarderoben. 80 Anna Emma bckert, 6 5, 17, Moses. 4 1, 9 ———— 443 S I. 5 Von der Reise zurück dohanna Bodenheimer, Deniistn Breitestrasse Werden täglich von Frelw.-, Frimaner- 15 + Zu verkaufen 780 Vetbielfältigungsapparat digte Ia. Apfelwein-Riesling. Weisser Käse mit Pellkartoffeln. 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