Abonnement: Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mauuheimer Vollsblatt.) 90 Pfennig monatlich.„General⸗Anzeiges Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Manmheim“, dudch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zelle. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) zeiger Eigene Redaktionsbureaus im Berlin und Aarlsruhe. Nr. 404. Die deutſchen Gewerkſchaften im Jahre 1908. Nachdem ſchon vor Monaten die Entwicklungsergebniſſe der bedeutendſten ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften einzeln bekannt geworden, veröffentlicht nunmehr im Correſpondenz⸗ blatt der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands deren Vorſitzender Reichstagsabgeordneter Legien die Geſamt⸗ ſtatiſtik über die deutſchen Gewerkſchaften für 1908. Es wird zunächſt beſtätigt, daß die wirtſchaftliche Depreſſion für die gewerkſchaftlichen Organiſationen ſchwere Opfer erfordert hat; es ſei nicht nur ein Verluſt von Mitgliedern eingetreten, ſon⸗ dern auch die finanziellen Anforderungen ſeien ungeheuer geweſen. Als im Jahre 1906 die Gewerkſchaften mit 1 689 709 Mitgliedern einen Zuwachs von ca. 345 000 gegen das Vorjahr zu verzeichnen hatten, wurde ihrerſeits ſchon triumphierend vorausgeſagt, daß man 1907 die zweite Million erreichen werde. Jedoch ſtieg die Mitgliederzahl nur um 175 797 auf 1 865 506, und im letzten Jahre iſt ſie auf 1831731 gefallen. In der Tat iſt der Verluſt weſentlich größer als 33 775 Mitglieder, denn dieſe Zahl bezieht ſich auf den Jahresdurchſchnitt; der Mitgliederverluſt im 4. Quartal 1908 gegenüber dem 4. Quartal 1907 beläuft ſich auf 75 183. Immerhin kann man dem Bericht dahin beipflichten, daß die Abnahme bei einem Beſtande von über 1,8 Millionen, ange⸗ ſichts der Wirtſchaftskriſe, noch nicht ſchlimm iſt. Herr Legien ſpricht die Hoffnung aus: Da der größte Tiefſtand der wirt⸗ ſchaftlichen Konjunktur überſchritten zu ſein ſcheine, ſo dürfte üunt Jahre 1909 die Mitgliederzahl in den einzelnen Ouartalen in gleicher Weiſe anwachſen, wie ſie im vorigen Jahr zurück⸗ ging. Als erfreulich wird vermerkt, daß die Zahl der weib⸗ lichen Mitglieder im ganzen noch etwas zugenommen hat, Rämlich um 1514 auf 138 443. Daraus ſch 105 die General⸗ kommiſſion, daß ſte heute ſchon mit einem zuverläſſigen Stamm gewerkſchaftlich organiſtierter Arbeiterinnen rechnen könne, wenn auch die Zahl der Organiſierten gegenüber der Geſamt⸗ maſſe der Arbeiterinnen noch„äußerſt gering“ ſei. Nach der Mitgliederzahl im Jahresdurchſchnitt rangieren die Verbände wie folgt: Metallarbeiter 360 099, Maurer 175 019, Holz⸗ arbeiter 146 337, Fabrikarbeiter 136 195, Textilarbeiter 116 403, Bergarbeiter 112 192, Transportarbeiter 88 096, Bauhilfsarbeiter 55 526, Buchdrucker 55 482, Zimmerer 51119 uſw. Die angeſtrebte beſſere Zentraliſierung, die kleineren Organiſationen den Induſtrieverbänden anzu⸗ gliedern oder zu größeren Verbänden zu vereinigen, hat im vorigen Jahre wenig Fortſchritte gemacht; eine einzige Zu⸗ ſammenfaſſung, die Anſchließung der Organiſation der Form⸗ ſtecher und Photographen an den Verband der Lithographen wird verzeichnet. Die Einnahmen und Ausgaben der Verbände find 1908 zurückgegangen, dagegen ſtieg der Vermögens⸗ beſtand von 33,24 Mill. M. im Jahre 1907 auf 40,84 Mill. Mark im Jahre 1908. Die Einnahmen verringerten ſich von 51 396 784 M. im Jahre 1907 auf 48 544 396., die Aus⸗ gaben von 48 122 519 auf 42 057516 M. Pro Kopf der Mitglieder berechnet fiel die Einnahme von 27,55 auf 26,50 Mark, die Ausgabe von 23,12 auf 22,96 Mark, während der Vermögensbeſtand von 17,82 auf 22,30 Mark ſtieg. Be⸗ merkt wird, die übergroße Arbeitsloſigkeit habe es den Ver⸗ bandsmitgliedern unmöglich gemacht, ihre Beiträge zu be⸗ Mittwoch, 1. September 1909. zahlen, und in vielen Organiſationen wurden die Mitglieder während der Dauer der Arbeitsloſigkeit von den Beiträgen befreit. Höchſt charakteriſtiſcher Weiſe fügt der Bericht hin⸗ zu:„Dann darf man aber auch nicht überſehen, wie enorm die Beitragsleiſtung in den letzten Jahrengeſteigert worden iſt.“ Nach der abgedruckten Tabelle war die Einnahme pro Kopf im Jahre 1891; 6,68., 1900: 13,89 M, 1907: 27,55 Mark. Da die wirtſchaftliche Kriſe Arbeitseinſtellungen für die Arbeiter wenig ausſichtsreich und die Zahl der Strei ks erheblich abnehmen machte, brauchten die Gewerkſchaften 1908 nur 4,75 Mill. M. für Streiks auszugeben, gegen rund 13 Millionen im Vorjahr. Andererſeits ſind ihre Ausgaben für Arbeitsloſenunterſtützung von 4,37 auf 8,13 Millionen und die für Arbeitsunfähigenunterſtützung von 5,68 auf 8,47 Millionen Mark geſtiegen. Von der Geſamtjahreseinnahme mit 48,54 Millionen entfällt die weitaus größte Summe auf den Verband der Metallarbeiter mit 12 028 961.;: es folgen die Verbände der Holzarbeiter mit 4 982 993., der Buch⸗ drucker mit 4042 005., der Maurer mit 3 670 449 M. uſw. Die Jahresbeiträge ſind am höchſten in den Verbänden der Buchdrucker mit 72,85., Notenſtecher 63,07.,, Litho⸗ graphen 59,33 M. Unter den Ausgaben iſt noch hervorzu⸗ heben, daß für„Agitation“ faſt 2½ Mill. M. verrechnet ſind, für„ſonſtige Zwecke“ 1,84 Mill. Der Bericht geht des weiteren auch auf die Hirſch⸗Duncker⸗ ſchen und chriſtlichen Gewerkvereine, ſowie auf die„gelben“ und die Organiſationen der Arbeitgeber ein. Hier mag für heute nur noch auf eine merkwürdige Verſchiedenheit in anderer Richtung hingewieſen ſein. Gleichzeitig mit dem Gewerkſchaftsbericht iſt der ſozialdemokratiſche Parteibericht erſchienen. Letzterer weiß, im Gegenſatz zum erſteren, der⸗ freuliche Fortſchritte“ der Parteiorganiſationen in 1908 zu herichten. Die wirtſchaftliche Depreſſion und die dadurch hervorgerufene Unzufriedenheit ſcheint der politiſchen Organi⸗ ſation bezw. Verhetzung günſtiger, zumal ſie bedeutend weniger koſtet. Die ſozialdemokratiſche Parteikaſſe vereinnahmte 1,1 Mill. Mark und konnte davon 433 000 Mark zur Kapital⸗ anlage verwenden. Die Gewerkſchaften vereinnahmten 48½ Millionen und konnten über 7½ Millionen zur Kapital⸗ anlage verwenden. Die Gewerkſchaften haben über dreimal ſo viel Mitglieder und in noch ſtärkerem Verhältnis mehr Geld als die politiſche Partei. Kein Wunder, daß erſtere in den letzten Jahren in und gegenüber der Partei ſelbſtbewußter aufgetreten ſind. 5— Politische ebersicht. Mannheim, 1. September 1909 Zum Steuerkampf. Ein paar Bemerkungen, die nicht der Polemik, ſondern der Klarſtellung dienen wollen, drängen ſich beim Leſen und und ſollen womöglich Keines Exiſtenz vernichten. Anhören der Erörterungen über die neuen Steuern auf. Da hatte kürzlich der Inhaber eines ganz kleinen Bankgeſchäfts ausgerechnet, welche bedeutende Mehrlaſten ihm der Wechſel⸗ ſtempel und der Scheckſtempel aufbürdete. Die agrariſche Preſſe Mehrheit geweſen ſeien. Das iſt richtig, aber nicht die Haupt⸗ verweiſt nun darauf, daß das gar nicht Vorſchläge der neuen ſache. Dem Geſchäftsinhaber kam es darauf an, zu be⸗ tonen, daß dieſe Steuern keine Beſitzſteuern ſind, ſondern den Mittelſtand ſtark treffen. Tatſächlich hatte die Regierung ja auch den Wechſel⸗ und den Scheckſtempel als„Verkehrs⸗ ſteuern“ bezeichnet; die Organe der neuen Mehrheit aber haben in ihren ſpäteren Zuſammenſtellungen und Tabelln jene Abgaben unter die„Beſitzſteuern“ praktiziert. Und das kann man nicht durchgehen laſſen. Die Feſtſtellung, daß bei der neueſten ſogen. Reichsfinanzreform der Beſitz nicht all⸗ gemein und nicht genügend herangezogen worden iſt, müſſen die Liberalen ſchon um ihrer Selbſtverteidigung willen auf⸗ rechterhalten. Nun die Verbrauchsſteuern. Da ſteht die Oeffentlichkeit jetzt mitten in dem Kampf um die Abwälzung, zum Teil auch um den Mißbrauch der Steuergelegenheit zu über⸗ triebenen Unternehmer⸗Gewinnen. Dieſer Kampf geht allen Beteiligten, den Produzenten wie den Konſumenten, ſo un⸗ mittelbar ans Portemonnaie, daß es der Beteiligung der politiſchen Preſſe kaum bedarf. Daß man auszurechnen ver⸗ ſucht hat, wieviel Aufſchlag der Produzent und der Händler nehmen muß, ohne ſelbſt Schaden zu leiden, iſt an ſich gut und nützlich. Nur ſoll man ſich der Fehlerquellen bei dieſer Berechnung bewußt bleiben. Amtliche Zahlen, die man viel⸗ fach verlangt, könnten auch nur Schätzungen ſein, da z. B. den Konſumrückgang kein noch ſo kluger Geheimrat vorher genau beſtimmen kann; ſie könnten darum unter Umſtänden Schaden anſtiften. Die exorbitanten Summen, die man auf vereinzelte Forderungen von Produzenten hin dieſen als un? die haft widerſpricht. Wir hoffen, daß ſich bej verſtändigem halten beider Teile mit der Zeit ein richtiger Ause herausſtellen wird. Die Produzenten werden, wo nicht umfaſſende Ringbildungen vorhanden ſind, durch den bewerb zum Nachlaſſen gezwungen werden und auch i anderen Fällen werden ſie die Gefahren von Boykott un ſumeinſchränkung nicht gering einſchätzen dürfen. Die S. der Fahrkartenſteuer mit ihrer Klaſſenabwanderung ſchrecken, wenn auch da ganz beſondere Verhältniſſe vorliegen, ſich nicht ſo leicht übertragen laſſen.— Andererſeits ſollten aber auch die Verbraucher ſich nicht durch die ſchwarzblaue Preſf. in einen zu großen Zorn gegen die Fabrikanten und dlen hineintreiben laſſen. Sie ſollten vor allem das eine den„Krieg“ können von den Fabrikanten die Gr halten, aber die Klei nen gehen kaput. Was dann lich den Großen zugute kommt. Wer alſo die mittlen kleinen Betriebe ſchützen will, der muß nicht Krieg, einen gerechten Frieden predigen. 12 Die neuen Laſten müſſen nun einmal getragen werden einer anderen Parteigruppi erung die St verteilung beſſer und gerechter geworde bleibt eine Sache für ſich. Jedenfalls weiſt der jetzie Feuilleton. Heinrich Heines Mutter. Zum fünfzigſten Gedenktag ihres Todes(3. September!. Von Eugen Iſolani(Berlin). „Meine Mutter hatte große, hochfliegende Pläne mit mir im Sinn, und alle Erziehungspläne zielten darauf hin. Sie ſpielte die Hauptrolle in meiner Entwicklungsgeſchichte; ſie machte die Programme aller meiner Studien, und ſchon vor meiner Geburt begannen ihre Erziehungspläne.“ So erzählt Heine ſelbſt von ˖ ſeiner Mutter, und man möge über den Charakter des Dichters denken, wie man wolle, ſeine Beziehungen zur Mutter ſind ſo rührend ſchön, wie nur möglich. Sie war der leuchtende Stern ſeines Lebens, der ihm die Nacht in der Fremde erhellte, wie man aus einem ſeiner ſchönſten Gedichte(„Nachtgedanken“) weiß: Denk ich an Deutſchland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht, Ich kann nicht mehr die Augen ſchließen, Und meine heißen Tränen fließen. Die Jahre kommen und vergehn! Seit ich die Mutter nicht geſehn, Zwölf Jahre ſind ſchon hingegangen, 45 Es wüchſt meinen Sehnen und Verlangen. Meinen Sehnen und Verlangen wächſt. Die alte Frau hat mich behext. Ich denke immer an die alte, Die alte Frau, die Gott erbalte! unbedeutende und ungebildete Frau und hatte eine treffliche Er⸗ Mutter:„Sie ſelbſt hatte eine gelehrte Erziehung genoſſen und war die Studiengefährtin eines Bruders geweſen, der ein aus⸗ Die alte Frau hat mich ſo lieb, Und in den Briefen, die ſie ſchrieb, Seh' ich, wie ihre Hand gezittert, Wie tief das Mutterherz erſchüttert. Die Mutter liegt mir ſtets im Sinn. Zwölf lange Jahre floſſen hin, Zwölf lange Jahre ſind verfloſſen, Seit ich ſie nicht ans Herz geſchloſſen. Nach Deutſchband lethzt' ich nicht ſo ſehr, Wenn nicht die Mutter dorten wär'; Das Vaterland wird nie verderben, Jedoch die alte Frau kann ſterben“ 8 Die alte Frau ſtarb ihm nicht; ſie hat den großen Sohn überleben müſſen, den Sohn, der zartfühlender Weiſe ſeinen Ver⸗ leger verpflichtete, alle jene Stellen aus ſeinen Büchern, die auf ſeine ſchwere Krankheit ſchließen ließen, in dem Exemplar aus⸗ merzen zu laſſen, das die greiſe Mutter erhielt, damit dieſe nicht beunruhigt werde; der wenige Tage vor ſeinem Tode ſich ſchmerz⸗ liche Vorwürfe machte:„Ich werde der teuren Mutter nicht mehr ſchreiben können“, nicht mehr ſchreiben, um ſie, wie es bisher geſchehen, über ſeinen Zuſtand zu täuſcenn. Heines Mutter war ſicherlich eine für ihre Zeit geiſtig nicht ziehung erhalten. Betty van Geldern hieß ſie mit ihrem Mädchen⸗ namen und war am 27. November 1771 in Düſſeldorf geboren. Die Familie ſtammte, wie der Name erkennen läßt, aus Holland, denn„van Geldern“ heißt nichts anderes als aus Geldern, und wenn Heine davon fabelt, die Mutter ſei adeligen Geblüts geweſen, ſo war das nichts anderes, als ein Scherz. Ihr Vater war Arzt und hatte zwei Söhne und drei Töchter. Heine berichtet über die und Engliſch ſprach und las ſie geläufig. Von zich den Sinn für das Phantaſtiſche und die Romantik. Sie hatte Sohne für die pier erſten Univerſitäts ſelbſt leitete. Später verfolate ſie gezeichneter Arzt war, aber früh ſtarb. Schon als Mädchen mußte ſie ihrem Vater die lateiniſchen Diſſertati ſonſtige gelehrte Schriften vorleſen, wobei ſie oft den Alte ihre Fragen in Erſtaunen ſetzte.“ Deutſch, Hebräi · gehörte Goethe zu ſeinen Lieblingen; wie Maxi richtet, liebte ſie beſonders die Römiſchen Elegien.„Ihr war ein ſtrenger Deismus, der ihrer vorwaltenden Vernunftri tung ganz angemeſſen“, berichtet der Dichter. Sie hatte Rouſſea⸗ „Emilie“ geleſen, und„Erziehungsweſen war ihr Ste Dabei ſchrieb ſie keineswegs orthographiſch richtig und f ganz nach den Regeln der Grammatik, aber das hatte ſi bedeutendſten Frauen ihrer Zeit gemeinm. Heine ſchildert die Mutter weiter:„Ihre Vernunft und ihre Empfindung war die Geſundheit ſelbſt, und nicht von ihr erbte eine Angſt vor Poeſie, entriß mir jeden Roman, den ſie in meinen Händen fand, erlaubte mir keinen Beſuch des Schauſpiels, ver⸗ ſagte mir alle Teilnahme an Volksſpielen, überwachte meinen Umgang, ſchalt die Mägde, welche in meiner Gegenwart Geſpen ſtergeſchichten erzählten, kurz, ſie tat alles mögliche. um Aber glauben und Poeſie von mir zu entfernen. Sie wa aber nur inbezug auf ihre eigene Perſon; für das anderer konnte ſie verſchwenderiſch ſein, und da ſie nicht liebte, ſondern nur ſchätzte, ſchenkte ſie mit leicht Als Heinrich Heine die Univerſität bezog und milie nicht gerade zum beſten ging, verkaufte Frau B. Schmuck, Halsband und Ohrringe von großem Wert ſichern. Frau Betty war es auch, die de gründe im Leſen und Schreiben ſelbſt be eifer dadurch weckte, daß ſie die Lektü 2. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendointt.) Maunheim, 1. September. um die Aufſchläge darauf hin, daß es richtiger iſt, notwendige neue Steuern nicht auf viele Gegenſtände zu verteilen, ſon⸗ dern ſie nur einzelnen Gegenſtänden des Maſſenverbrauchs aufzuerlegen, bei denen ſich die Ueberwälzung am einfachſten ausrechnen und feſtlegen läßt. Die Nationalliberalen in Norden⸗Emden. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Einige freiſinnige Blätter können ſich immer noch nicht darüber beruhigen, daß nationalliberale Parlamentarier ge⸗ wagt haben, in einem Wahlkreiſe Reden zu halten, der mit Ausnahme wenigerLegislaturperioden früher immer national⸗ liberal vertreten war. Wir haben jüngſt die Anmaßung des„Berliner Tageblattes“ zurückgewieſen, das von dem Abg. Baſſermann und der Parteileitung bündige Erklärungen forderte; Ausführungen der„Frankfurter Zeitunz“, die gleiche klipp und klare Erklärungen wünſchte, macht ſich heute die„Liberale Korreſpondenz“ zu eigen; auch ſie wünſcht zum Schluß:„Man ſage doch von nationalliberaler Seite aus klar und deutlich, was man will, ſowohl hinſichtlich Oſtfries⸗ lands wie überhaupt.“ Hierauf können wir gerne eine Ant⸗ wort geben. Die nationalliberale Partei betrachtet es als ihre Sache, wo ſie Verſammlungen abzuhalten gedenkt und wo ſie organiſieren will. Daß ſie die Kreiſe organiſiert, die früher zu ihrem eigenen Beſitze gehört haben, iſt doch wohl ihr ſelbſt⸗ verſtändliches Recht. Daß die Nationalliberalen nach den Erfahrungen in Koburg bei ihren Arbeiten im Lande nicht geneigt ſind, aus beſonderer Rückſichtnahme ſich einzelnen Wahlkreiſen fernzuhalten, betrachten wir als Gebot der Selbſt⸗ erhaltung. Der Generalſtreik in Schweden. Die Lage iſt jetzt hoffnungsloſer als früher. Nach den Ereigniſſen der letzten Tage iſt es klar, daß der Friede noch weit entfernt iſt. Es wird jetzt bekannt, daß die Ausſtandsleitung in der vorigen Woche ernſthaft die Frage erörterte, ob der Ausſtand, oder wenigſtens der Teil des Ausſtandes zu beenden ſei, der gegen die Geſellſchaft ge⸗ richtet iſt. Um einen endgültigen Beſchluß zu faſſen, wartete ſie nur den Beſchluß der Regierung ab, in der Hoffnung, daß dieſe gewillt wäre, zu vermitteln. Unmittelbar nachdem die Regierung am Freitag ſich dafür entſchieden hatte, nicht ein⸗ zugreifen, beſchloß die Leitung, den Streik in dem bisherigen Umfange fortzuſetzen. Infolge dieſer Beſchlüſſe der Regie⸗ rung und der Ausſtandsleitung iſt die Lage hoffnungslos. Dies wird noch um ſo deutlicher, als die Regierung geſtern die erneute Aufforderung, zu vermitteln, zurück⸗ wies, die am Samstag teils von der liberalen Partei durch den ehemaligen Miniſter Staaff und den Abgeordneten Back⸗ man, teils von dem ſchwediſchen Friedens⸗ und Schiedsgerichts⸗ verein an ſie gerichtet wurden. Diesmal hat die Regierung aber in halbamtlichen Mitteilungen eine ausführliche Moti⸗ vierung ihrer Weigerung gegeben. Sie behauptet, der Aus⸗ ſtand ſei nicht mehr ein Kampf zwiſchen Arbeitern und Arbeit⸗ gebern, ſondern ein Kampfgegen die Geſellſchaft ſe bſt. Der Ausſtand ſei ſo ausgedehnt worden, daß er eine Gefahr für die Grundlagen der Geſellſchaft bedeute und den Grundſätzen Gewalt antue, auf denen die Geſellſchaft auf⸗ gebaut iſt. Deshalb könne die Regierung, die die Geſellſchaft bertritt, nichts tun für diejenigen, die dieſe bedroht haben, Und die ſich dann als deren Sieger betrachten würden! Eine Vermittlung ſei um ſo unmöglicher, als die Ausſtandsleitung offen erklärt, daß der gegen die Geſellſchaft gerichtete Aus⸗ ſtand fortgeſetzt werden ſolle. Deutsches Reich. — Aus dem Reiche des„ungekrönten Königs von Preußen“ erzählt man der„Lib. Korr.“ die nachſtehende kleine, aber recht bezeichnende Geſchichte: Kommt da vor einiger Zeit ein Geſchäftsreiſender wieder einmal nach dem Gaſthaus des ſchleſiſchen Ortes Kl.⸗Tſchunkawe, das ein Bauerndorf und zu⸗ gleich das Stammrittergut des bekannten Herrn v. Heyde⸗ brand und der Laſe umfaßt, der nebenbei auch noch die Ritter⸗ güter Wieſenthal und Golkowe beſitzt. Der Reiſende, der dort ſchon oft eingekehrt und gewohnt iſt, neben dem Kreisblatt noch den parteiloſen„Breslauer Generalanzeiger“ vorzufin⸗ den, ſucht nach dieſem Blatt diesmal vergebens, und auf ſeine Anträge beim Wirt erfährt er, daß dieſer das Blatt nicht mehr halte. Die Gründe dafür verſchwieg der Mann, doch der Reiſende erfuhr ſie von anderer zuverläſſiger Seite. Der „Kleine“— ſo nennen dort alle Leute den von Figur bekannt⸗ lich ſehr kleinen Gutsherrn— habe dem Gaſtwirt in Klein⸗ Tſchunkawe ſowohl wie dem in Wieſenthal das fernere Halten der genannten Zeitung verbieten laſſen. Dies ſei geſchehen, nachdem auch der„General⸗Anzeiger“ gegen die Finanzreform des ſchwarzblauen Kartells ſehr ſcharfe Artikel gebracht hatte. Wie die Vorgänge in Militſch, wo v. Heydebrand bekanntlich ehemals Landrat war, bewieſen haben, gährt es ſogar in den engeren Bezirken des„ungekrönten Königs von Preußen“, ſo daß dieſer ſich nur ſicher zu wähnen ſcheint, wenn er die Bürger ſeiner Domäne auf die Lektüre des Kreisblattes allein anweiſt. — Zum Tode des Biſchofs von Paderborn, Dr. Schneider, ſchreiben die„Leipz. N. Nachr.“: Mit dem dahingeſchiedenen Kirchenfürſten iſt ein Geiſtlicher geſtorben, der gerade in unſerer politiſch ſehr bewegten Zeit gewiſſermaßen ein Ver⸗ mittler in dem konfeſſionellen Kampfe war. In ſeiner Diözeſe hat die Zeit ſeiner Amtstätigkeit zur Genüge dargelegt, daß es ſein Beſtreben war, konfeſſionellen Hader und konfeſſionelle Streitigkeiten von ſeinen Diözeſanen fernzuhalten. Gerade deshalb ſtand der Verſtorbene in der beſonderen Gunſt des Kaifers, der bei ſeinen jeweiligen Beſuchen in Paderborn und Umgegend nicht verfehlte, die Beziehungen zum Paderborner Biſchofsſtuhle und ſpeziell zu Schneider zu erneuern. Die Paderborner Diözeſe iſt eine der größten Deutſchlands, und ſo reißt der Tod Schneiders in das katholiſche Leben Deutſch⸗ lands eine beſondere Lücke. eneee, Aus anderen Zeitungen und Zeitſchriften. Die Berliner Zeppelintage bieten der„Münch. Po ſt“ willkommene Gelegenheit, unſere kriegeriſche Rüſtung vor dem Auslande zu verkleinern und am Kaiſer ihren Witz zu üben. Das reviſioniſtiſche Organ ſchreibt: 5 Unſere Nationaliſten feiern den Lenkballon nicht als ein Kulturwerk, ſondern preiſen ihn als eine Waffe im Kampfe gegen das Ausland, als einen neuen Fortſchritt des preußiſchen Mili⸗ tarismus. Die neueſten Erfahrungen zeigen aber, daß den Luft⸗ ſchiffen des Grafen Zeppelin die ihnen zugeſchriebene Bedeutung als Kriegswerkzeug noch gar nicht zukommt, weil ihnen die Prä⸗ ziſion und Sicherheit eines modernen Kampfmittels vollſtändig abgeht. Der Reſpekt des Auslandes vor dem deut⸗ ſchen Militarismus, der durch die erſten Erfolge Zeppelins eine nicht unbedeutende Steigerung erfuhr, iſt durch die Fahrt Friedrichshafen—Berlin keineswegs erhöht worden. Wer von chauwiniſtiſcher Eitelkeit frei iſt, wird ſich mit dieſer Tatſache abfinden. Unſeren Nationaliſten aber iſt ſie recht ſchmerglich, und darum werfen ſie einen Blick leiſen Vorwurfs auf den Höchſtkom⸗ mandierenden der deutſchen Luftſchiffahrt, der längſt wieder die Uniform des Luftſchifferbataillons, in der er den Grafen Zeppelin empfing, abgelegt, die Marineuniform angezogen und ſich an das Zeppelinfahrt als angeſagtes Hoffeſt zu arrangzeren, ſo wäre ſie awar in der Schilderung der Scherlreporter etwas weniger glanz⸗ voll geweſen, wahrſcheinlich aber erfolgreicher. Ueber das Kulturniveau des katholiſchen Klerus macht das eue Jahrhundert“ einige eigentümliche und nicht gerade ſehr freundliche Bemerkungen: Ein eigenartiges Bild von der geiſtigen und moraliſchen Höhe, auf der der Durchſchnitt des ſüddeutſchen Klerus ſteht, gewinnt man auf Grund des Aktenmaterials, das dem Verlag Leh⸗ mann in München anläßlich des„Falles Heilig“ zu Händen bam. Auf die Proſpekte, die dieſer. f an die——— Klerus diefer beiden Ländchen. Und was für Zuſchrüften! Man traut ſeinem Auge nicht, wenn man die düummen, jedem An⸗ ſtand und Geſchmack ins Geficht ſchlagenden Sätzee lieſt, die von Prieſtern und Seelſorgern ſtammen. Der Verlag Lehmann trug ſich mit der Abſicht einer Veröffentlichung dieſes kulturgeſchichtlichen Materials. Aus ehrlichem Mitleid mit dem Klerus von Württemberg und Baden wünſchen wir, daß das unterbleibe. Die Herren Biſchof Keppler und Erzbiſchof Nörber wäven überraſcht von dem ſich dann bietenden Einblick in die Bil⸗ dung ihres Klerus. Die Entrüſtung einiger freiſinnigen Organe über den nationalliberalen„Einbruch“ im er ſten hannoverſchen Wahlkreis findet die„Kreuz⸗ Zeitung“ ſehr unverſtändlich: 5 Wir glauben nicht, daß die Nationalkiberalen dem„Einigungs⸗ gedanken“ zuliebe überhaupt töricht geung ſein könnten, ihre eigenen Organiſationen ſchwächen zu laſſen. Bei der Verteidigung und Groberung parlamentariſcher Mandate hört auch bei freund⸗ nachbarlichen Beziehungen in allen Gruppen der Limken die Ge⸗ mütlichteit auf. Im„Tag“ beſchäftigt ſich ein deutſcher Moderniſt, Dr. Th. Engert mit der Kriſis im Katholizismus, er meint, dieſer habe ſelbſt in der Reformationszeit nicht ſo ſchlimme Zeiten durchgemacht, wie jetzt, und ſchließt mit folgendem trüben Ausblick in die Zukunft: Es iſt nicht Taktik allein, die einer größeren Entkonfeſſionali⸗ ſterung des politiſchen Lebens das Wort redet. All dieſe Strö⸗ Geſtade der Oftſee begeben hat. Hätte man barauf bergzichtet, die mungen beginnen zu wirken. Damit iſt nicht geſagt, daß ſie immer in ihrer vollen Tragweite erkannt, daß ſie grundſätzlich auf⸗ genommen werden, Tatſache iſt, daß ſich fortſchrittliche Regungen im Katholizismus geltend machen. Und die Hierarchie, d. h. ihre unverantwortlichen Leiter arbeiten mit dem feinen Gefühl, daß hier am Fundamente jenes Syſtems gerüttelt wird, das die Kirche von 1870 vollendet hatte, mit unermüdlicher Sorge an der Unterdrückung all dieſer Beſtrebungen. wird der Erfolg ſein? Die Roeren⸗Bitterſche Aktion, die gartner⸗Gralſche Richtung, der ganze antimoderniſtiſche wird eine einheitliche Kirche ſchaffen, wo jede Selbſtändig keit, jeder vorwärtsſtrebende Individualismus einer mechaniſchen Uniformierung weicht. Die große Kirche wird zu einer großen Sekte werden. Und darin liegt die eminente Gefahr für unſer Deutſches Reich, für unſere Kultur, für unſeren inneren Frieden. Darum iſt es eine patriotiſche Pflicht, dieſe Erkenntnis weit hineinzutragen in die batholiſchen Volksteile, ſie aufzuklären, zu warnen vor der Gefahr, die ihnen und dem Fortſchritt droht. Zu Ehren des Pfennigs ſchreibt die„Nordd. Allgem. Zitg.“ in ihrer jüngſten Wochenſchau: Der Mißbrauch unverhältnismäßig hoher Belaſtung der von den neuen Steuern getroffenen Verzehrsgegenſtände hat im Laufe der Woche neue Tadler gefunden; und abermals wandte ſich die Betvachtung dem ſchon vor acht Tagen hier berührten Thema zu: der Rückkehr zum Rechnen mit dem Pfennig. Sehr richtig kalkulierte man, daß, wenn die Händler und Gaſtwirtſchaf⸗ ten ihren Preisaufſchlag nach Pfennigen bemeſſen wollten, ihr Pro⸗ fitverluſt reichlich wieder herauskäme, und das Publikum eine ſolche Mehrbelaſtung ohne Murren tragen würde. Aber in ganz Deutſch⸗ land nördlich von der Mainlinie herrſcht nun einmal eine gewiſſe Scheu vor dem Pfennig. Statt um 2, 3 und 4 Pfennig aufzu⸗ ſchlagen, müſſen es 5, 10 und 15 Pf. ſein. Das empfindet die Be⸗ völkerung die rechnen muß, wehr oder minder ſchmerzlich; und dieſe Bevölkerung iſt doch in der Mehrheit. So hat denn die Mah⸗ nung, zum Pfennig zurückzugreifen, ihre Bevechtigung, zumal mit ihr zugleich ein Symboal für die Sparſambeit aufgeſtellt wird. Jedermann weiß ja, wie die Kupfermümze ſelbſt in ſolchen Schich⸗ ten des Volkes gering geachtet wird, die vom der Hand in den Mund zu leben genötigt ſind. Der Kellner im Reſtaurant würde ein ihm nach Pfennigen bemeſſenes Trinkgeld verächtlich liegen laſſen, der Schaffner auf der S. eim ſolches gar nicht anmehmem und ſelbſt der Bettler eim Almoſen in Pfennigen womöglich zu⸗ riichweiſen; in keinem Detailgeſchäft gibt es etwas für zwei oder drei Pfennige zu kaufen; und allerorten bleibt es dabei: der Pfennig iſt ein armſeliger Geſell! Das iſt gewiß der Ausdruck einer allgemeim hinaufgeſchraubten Lebenshaltung. Käme der Pfennig lier 1 Ehren, ſo wäre das zweifellos ein für weite Kveiſe heil⸗ ſamer Uſus. 56. Deutſcher Katholikentag. (Eigener Bericht.] sh. Bresluu, 31. Auguſt. Der heutige zweite Tag der Generalverſammlung der Katho⸗ liken Deutſchlands wurde eröffnet mit der Hauptverſammlung des Volksvereins für das katholiſche Deutſch⸗ Land, der in ſeiner rieſenhaften Organiſation die Kertruppe des Zentrums für ſeine Wahlſchlachten bildet und deſſen Organiſation von Jahr zu Jahr an Umfang und Bedeutung zunimmt. Der nur ſchwach beſuchten Verſammlung wohnte Kardinal Fürſtbiſchof Kopp bei, der bei ſeinem Erſcheinen mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt wurde. Der Vorſitzende Fabrikbeſitzer Braudt eröff⸗ — 1 nete die Verſammkung. 75 ter Dr. Pieper(M. Gladbach) erſtattete hierauf den Ja bericht. Ende Juni 1908 hatte der Volksverein 610 428 ordent⸗ liche und 135 lebenslängliche Mitglieder. Auf die einzelnen Teile Deutſchlands verteilen ſich die Mitglieder wie folgt: Rheinland 218 000, Weſtfalen 187000, Baden und Bapern je 35 000, die Pfalz 12 000, Württemberg 30 000, Heſſen 28 000, Schleſien 25 000, Hannover 24 000, Heſſen⸗Darmſtadt 11 000, Elſaß 19 000, Loth⸗ ringen 10 000, Oldenburg 6000, Brandenbarg 50090, Weſtpreu⸗ ßen 5000, Provinz Sachſen 4000. Die übrigen Landesteile haben, zuſammen 2000 Mitglieder. Die Zunahme gegen das Vorjahr beträgt 14 466(Lebh. Beifall). Auch die fernere Aufgabe des Volksvereins muß in dem Ausbau der Organiſation beſtehen. Es ſind bereits weitere ſoziale Auskunftsſtellen geſchaffen worden. In Bahern u. Baden wurden eigene Landesſekretariate errichtet. Der Hauptzweck des Volksvereins iſt nach wie vor die Erziehung des katholiſchen Volksteils zur Selbſttätigkeit auf kulturellem und ſo⸗ zialem Gebiete. Hierdurch unterſcheidet ſich unſer Verein von, anderen, die nur milde Gaben ſammeln, um das größte Elend zu beſeitigen. Nun gibt es Kritiker und Nörgler, die darüber kla⸗ gen, daß weite Schichten der Bepölkerung abſeits ſtünden bei der ſozialen Arbeit. Dieſe hätten allerdings in vielen Punkten recht. Man überlaſſe es wirklich nur einer kleinen Zahl von Gebiedeten, die helfende Hand anzulegen. Redner betont denWert der Ver⸗ trauensmänner des Volksvereins, die in jedem Häuſerviertel, in Intereſſe die Studien des Sohnes, beſtimmte das Programm für den Univerſitätsbeſuch und überwachte mit nicht minder lebhafter Sorge des Sohnes erſte Schritte auf der Dichterlaufbahn. Heine hat es oft in ſeinen Dichtungen ausgedrückt, was ihm die Mut⸗ ter bedeutet. An ſie richtet er die beiden ſchönen, von tiefer Em⸗ pfindung zeugenden Sonette: „Ich bin's gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, Mein Sinn iſt auch ein bißchen ſtarr und zähe; Wenn ſelbſt der König mir in's Antlitz ſähe, Ich würde nicht die Augen niederſchlagen. Doch, liebe Mutter, offen will ich's ſagen: Wie mächtig auch mein ſtolzer Mut ſich blähe, In deiner ſelig ſüßen, trauten Nähe Ergreift mich oſt ein demutvolles Zagen. Iſt es dein Geiſt, der heimlich mich bezwinget, Dein hoher Geiſt, der alles kühn durchdringet, AUAnd blitzend ſich zum Himmelslichte ſchwinget? Quält mich Erinnerung, daß ich verübet Sy manche Tat, die dir das Herz betrübet, Dies ſchöne Herz, das mich ſo ſehr geliebet?“ 1—5*** 1* Im kollen Wahn hatt' ich dich einſt verlaſſen, Ich wollte gehn die ganze Welt zu Ende And wollte ſehn, ob ich die Liebe fände, Um liebevoll die Liebe zu umfaſſen. Die Liebe ſuchte ich auf allen Gaſſen, Vor jeder Türe ſtreckt ich aus die Hände Und bettelte um'ringe Liebesſpende,— Doch lachend gab man mir nur kaltes Haſſen. Und immer irrte ich nach Liebe, immr: Nach Diebe, doch die Liebe fand ich nimmer Und zehrt zm vacßh Harse, kak aab trüße. Doch da biſt du entgegen mir gekommen, Und ach, was da in deinem Ang' geſchwommen, Das war die ſüße, langgeſuchte Liebe.“ Und die Mutter war des Dichters Sehnen in der Fremde, wie es in dem oben mitgeteilten Gedicht„Nachtgedanken“ geſagt iſt. Um ſie zu ſehen, unternahm er im Jahre 1843 ſeine erſte Reiſe von Paris nach Deutſchland und war unglücklich, die Zwei⸗ undſiebzigjährige„durch Alter und Sorge zuſammengeſchrumpft“ wiederzufinden. Es war ein Jahr nach dem großen Hamburger Brande, durch den Frau Heine viel verloren hatte, da ſie bei einer Geſellſchaft verſichert war, die durch dieſe große Kataſtrophe inſol⸗ vent geworden war.„Sie geht nirgends hin“, berichtete Heine an ſeine Gattin in Paris,„da ſie nicht die Mittel hat, bei ſich Beſuch zu empfanden.“ Zwei kleine Zimmer bewohnte ſie nur. Ein Jahr ſpäter brachte er ſeine Gattin nach Hamburg, um ſie ſeiner alten Mutter vorzuführen, und als Marhilde dann früher als der Dichter nach Paris zurückgekehrt war, war es dieſem ein wohltuendes Gefühl, ſeiner Frau berichten zu können, daß die Mutter immer von ihrer Schwiegertochter ſpreche. Das war das letzte Mal, daß er die Mutter geſehen hatte. Denn während ſeiner dreizehnjährigen Matratzengruft, konnte zwar die Schweſter, Charlotte Embden, den Bruder beſuchen, aber nicht die gebrechliche, alte Frau, die nicht einmal wiſſen durfte, daß der Sohn an das Krankenlager gefeſſelt ſei. Wie ſie einſt, da der Sohn noch ein Kind war, für ihn„die goldenſten Epauletten oder die bordierteſten Ehreunchargen am ihr, die Tochter eines Eiſenfabrikanten aus dem Rheinland, war in jener Epoche gewaltiger Umwälzungen die Gemahlin des fran⸗ zöſiſchen Generals Souls geworden und prahlte in Briefen in ihre Heimat davon, daß ihr Mann vielleicht König werde,— ſo Laränmete wobl nun dte Frau in Hamburn von ber Berühuhkit und Hofe des Kafſers“ geträumt hatte,— denn eine Freundin von dem Glücke ihres Sohnes, vielleicht noch, als dieſer läugſt nicht mehr unter den Lebenden weilte. Mehrere Jahre erſt nach des Dichters Tode ſtarb die Mut⸗ ter, und während Heinrich Heine dreizehn Jahre zu ſeiner Auf⸗ löſung brauchte und unter ſchweren Schmerzen litt, nahm die Achtundachtzigjährige eine raſch den Tod bringende Epidemie da⸗ von: Frau Betty Heine ſtarb am 3. September 1859 an der Cho⸗ lera in den Armen ihres Sohnes Guſtav Heine. Die Greiſin war ihrem alten Glauben treu geblieben, obwohl um ſie herum die Kinder zum Chriſtentum übergetreten waren. Aber trotz dieſes Feſthaltens am alten Glauben für ihre Perſon, war ſie Anders⸗ denkenden gegenüber eine der Vorurteilsfreieſten.„Ueber meine wirkliche Religion hat ſie ſich nie eine Herrſchaft angemaßt und war für mich immer die Schonung und Liebe ſelbſt“, ſo berichtet der Sohn. Und nicht nur von ihrem Sohn, auch von anderen, ſo von ihrer Enkelin, der Prinzeſſin della Rocca, wird berichtet, daß Frau Heine eine kluge, geiſtvolle Frau war, die bis ins höchſte Alter hinein von geiſtiger Friſche geweſen ſei, Auch ihre muſika⸗ liſche Begabung ſoll in jungen Jahren nicht gering geweſen ſein, wie ſie denn auch ihre Kinder in Muſik ausbilden ließ, was bei Heinrich Heine wenig Früchte trug. Auf dem alten Grindel⸗Friedhof in Hamburg iſt Frau Betty Heine, iſt die„acſte Frau“ vor einem halben Jahrhundert beſtattet worden. Ihr Grabhügel iſt dem Verfalle nahe, ihr Andenken aber lebt in den Dichtungen fort, in denen ihr großer Sohn ſie dankbar verherrlicht hat. —— Buntes Feuflleton. — Anekdoten von den Berliner Zeppelintagen. Im Hinblick auf die bevorſtehende Ankunft Zeppelins in Berlin ſtellte ein Lehrer den Schülerinnen der 2. Klaſſe einer Gemeindeſchule die Aufgabe, was ſie beim Erſcheinen des Luftlchiffes erleben und Hhres⸗ rf — r,— We enee ree eeeee * eeeee geiſtige und wirtſchaftliche Hebung aller Berufsſtände. Der Ver⸗ amerikaniſchen Zeitungsmarken erſchienen ſind, und ſie ſoll auch Wertpakete, die durch ihr Gewicht oder ihren Inhalt ein beſonders Mannheim, 1. September. —————— SGeueral⸗Anzeiger.(Abendbkatt) 3. Seite jeder Straße ſitzen müßten, um die katholiſchen Brüder zu ſam⸗ meln. Die Anerkennung der Gegner ſei der beſte Beweis, daß der Volksverein auf dem Marſche ſei. Neuerdings habe der Volks⸗ verein ſeine Aufmerkſamkeit auch der katholiſchen Studentenſchaft zugewandt, um dieſe zur Betätigung auf ſozialem Gebiete heranzu⸗ ziehen. Dem Beſtreben, möglichſt weite Kreiſe zur ſelbſtändigen ſozialen Arbeit zu bewegen, dient auch eine neue Einrichtung, die in ſechs größeren Bezirksverbänden durchgeführt iſt und ſich be⸗ währt hat, und zwar in der Form von Bezirkskonferenzen der Vertrauensmänner. Auf dieſen Konferenzen würden die wich⸗ tigſten, wirtſchaftlichen, apologetiſchen und gemeinnützigen Fragen erörtert. Weiter habe der Volksverein zahlreiche ſoziale Schriften herausgegeben über alle möglichen ſozialen Fragen. Die ſozial⸗ wiſſenſchaftliche Bibliothek des Vereins ſei vermehrt, zahlreiche Spezialkurſe abgehalten und diverſe Studienreiſen unternommen worden. Die Ausgaben des Geſchäftsführers und der Zentralſtelle beliefen ſich auf 593 954 Mk.(Langanh. ſtürm. Beifall). Hierauf betrat unter großer allgemeiner Spannung Kardinal Kopp das Rednerpult. Man erwartete nicht mit Unrecht von dem Har⸗ dinal eine Aufklärung darüber, wie der deutſche Episkopat ſich zu dem Volksverein ſtelle, dem kürzlich nach dem Beſuche der Volksvereinsführer in Rom aus dem eigenen Lager eine Art Mißtrauensvotum erteilt worden war. Der Kardinal entſprach denn auch dieſer Erwartung, indem er ſich in längeren Ausfüh⸗ rungen über die Stellung des Episkopats zum Volksperein ausließ: Ein hochverdientes Mitglied des Volksvereins hat auf einer früheren Generalverſammlung den Volksverein als die permanente Generalverſammlung des katholiſchen Volkes bezeich⸗ net, und ihm die Aufgabe zugewieſen, die Beſchlüſſe der General⸗ verſammlung auszuführen. Das iſt richtig, ſo faſſe ich auch ſeine Aufgabe auf. Es war mir Bedürfnis meines Herzens, werngſtens einige Minuten in der Mitte des Volksvereins zu verweilen bei ſeiner Wichtigkeit für das katholiſche Deutſchland. Wenn ich das ſage, ſo ſage ich es als Einzelbiſchof, aber ich weiß, daß der ge⸗ ſamte Episkopat nicht anders urteilt, daß auch er den Volksverein beurteilt nach ſeinen Satzungen, nach den Aeußerungen ſeiner leitenden Perſönlichkeiten, nach dem, was ſeine Arbeit und ſeine Erfolge uns deutlich zeigen. Was die Satzungen anlangt, ſo gibt § U ein vollſtändiges und treues Bild der Tätigkeit des Volksver⸗ eins: Der Zweck des Volksvereins iſt die Förderung der chriſtli⸗ chen Ordnung in der Geſellſchaft, insbeſondere die Belehrung des deutſchen katholiſchen Volkes über die aus der neuzeitlichen Ent⸗ wicklung ſich ergebenden Erfahrungen und Aufgaben für die ein will auch die Angriffe auf die religibſen Schätze des Volkes bekämpfen und der Umſturzbewegung entgegentreten. Dieſes Programm genügt, um alle Vorwürfe gegen den Verein zu ent⸗ kräften und ihnen wirkſam entgegenzutreten. Der verehrte Herr Vorredner ſtand vor nicht zu langer Zeit vor dem Heiligen Vater, dem Oberhirten der katholiſchen Kirche und legte gewiſſermaßen Rechenſchaft ab über das Werk des Volksvereins. Er hat dabei die kühnen Worte gebraucht, daß das katholiſche Volk in voller Glaubenstreue zum Heiligen Vater halte und daß der Verein ſeine oberſte Aufgabe darin erblicke, dieſe Glaubenstreue zu er⸗ halten, daß er ſich aber auch die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage ſeiner Mitglieder angelegen ſein laſſe undi ſie ſozial zu ſchulen verſuche, zur tätigen Teilnahme an allen Aufgaben des Lebens. Und der greiſe Pontifex erhob ſegnend die Hände über dem Redner und dem Volksverein.(Stürm. demonſtrativer Bei⸗ fall.) Der Kardinal zitiert eine weitere Aeußerung eines anderen bekannten Führers des Volksvereins, wonach dieſer auch auf na⸗ tionalem Gebiete zu arbeiten habe. Dieſer Redner führte damals aus: zur Arbeit drängt uns auch unſer patriotiſches Empfinden. Mit allen dieſen Auslaſſungen laſſen ſich Zwecke und Ziele des Vereins klar ausweiſen. Was der Verein ſonſt noch geleiſtet hat, zeigt der Rechenſchaftsbericht. Leider haben wir gehört, daß Schleſien noch keine große Mitgliederzahl aufweiſt. Ich hoffe, daß auch meine Diözeſanen in möglichſt großer Zahl dem Volks⸗ derein beitreten werden. Ich habe ſchon wiederholt auf den Volksverein aufmerkſam gemacht, und hoffe, daß gerade meine Worte in dieſer Verſammlung eine gute Stätte finden werden. [Lebh. Beifall.) Der Episkopat fürchtet nicht, daß das Zentrum den Volksverein beherrſchen werde, er hätte aber auch nichts da⸗ gegen.(Demonſtrativer Beifall.) Der Episkopat hätte aus dem Grunde nichts dagegen, weil auch das Zentrum die wirtſchaft⸗ liche und ſoziale Hebung des katholiſchen Volksteils fördern will. Darum hegt auch der Episkopat kein Mißtrauen gegen den Volks⸗ verein, ſchenkt ihm vielmehr volles Vertrauen.(Stürm. Beifall.) Der Episkopat weiß auch, daß die Zentralſtelle ſtets enge Füh⸗ lung durch den Ortsbiſchof mit den kirchlichen Behörden unter⸗ hält, und daher auch Fühlung mit dem geſamten Episkopat. Der Episkopat hat auch den Wunſch, daß die Fühlung zwiſchen ihm und dem Volksverein fortdauere. Sehen Sie, verehrte Vereins⸗ genoſſen, das iſt doch ein vertrauensvolles Verhältnis, und ich wiederhole: es beſteht in der Tat zwiſchen beiden kein einziges Mißverſtändnis, und darum liegt auch Gottes Segen über dem beobachten würden, zu Hauſe niederzuſchreiben. Dabei erzählte er ihnen, wie ihm im vorigen Jahre eine Straßburger Dame den Eindruck ſchilderte, den das ſpäter bei Echterdingen verunglückte Luftſchiff beim erſten Ueberfliegen Straßburgs auf ſie gemacht hatte. Sie war von dieſem einzigartigen Schauſplel ſo betroffen und innerlich ergriffen, daß ſie kein Wort ſagen konnte, und nur ein tiefer Seufzer ihrer gewaltigen Erregung Ausdruck gab: Darauf bemerkte eine meiner Schülerinnen gelaſſen:„Herr., ſo leicht verliert eine Berlinerin ihre Puſte nicht!“ Am Abend des großen Zeppelin⸗Tages fügte der kleine Wer⸗ ner— ſo erzählt ein Leſer der„Tägl. Roſch.“— ſeinem Gebet noch hinzu:„Lieber Gott, ich danke dir, daß der Herr Graf glück⸗ lich hergekommen iſt und daß er nicht verplatzt iſt. Amen.“ — Die teuerſte Freimarke der Welt, was ibren tatſächlichen, nicht etwa ihren Sammelwert betrifft, wird wohl eine von der engliſchen Regierung demnächſt zur Ausgabe gelangende Marke von Malakka ſein. Sie wird nach einer Angabe des Figaro für nicht weniger als 500 Dollars verkauft werden. Da der aſiatiſche Dollar etwa die Hälfte des amerikaniſchen iſt, ſo beträgt ihr Wert nach unſerem Gelde rund 1000 Mart. Aller Vorausſicht nach wird die neue Marke in jenem großen Dormat hergeſtellt, in dem vor vielen Jahrzehnten die jedem Sammler wohlbekannten dem gleichen Zwecke dienen, dem die amerikaniſchen Marken da⸗ mals gedient haben. Zunächſt will man mit ihnen die großen Zeitungspakete frankieren, die von Indien aus durch die ganze Welt verſandt werden, dann aber auch alle eingeſchriebenen und Generalkommando hat jedoch beſtimmt, daß Inhaber von ginnt die Wanderung gemeinſchaftlich mit Sektion Darmſtadt. ein meinen biſchöflichen Segen zu erteilen.(In dieſem Augen⸗ blick ſetzte ein furchtbarer Gewitterſchauer ein, der die weiteren Worte des Kardinals unverſtändlich macht. Als er wieder ver⸗ ſtändlich wird, bemerkt man, daß er inzwiſchen auf den Fal? Bitter⸗Rören eingegangen iſt.) Er mahnt: Seid einig und bleibt einig!, Das rufe ich auch Ihnen zu. Die Einigkeit tut na⸗ mentlich not in der heutigen Zeit. Seid Ihr alſo auch einig und empfanget in Demut den Segen des Erzbiſchofs.— Die Ver⸗ ſammlung war inzwiſchen niedergekniet und empfing den Segen des Kardinals. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. September 1909. Aus dem Geſchäftsbericht der Handwerkskammer Mannheim. VI. Im Schreinergewerbe lauten die Berichte aus den ver⸗ ſchiedenen Gegenden des Bezirks durchweg ungünſtig. Als Gründe für die unbefriedigende Geſchäftslage werden in Mannheim angegeben: Verminderte Bautätigkeit und Ueberhandnehmen der Möbelhandlungen. In den übrigen Berichten wiederholt ſich die Klage über die nicht immer einwandfreie Art der Arbeitsver⸗ gebungen durch einzelne Gemeindebehörden und über die Uneinig⸗ keit der einzelnen Submittenten. Anſtatt ſich zufſammenzuſchließen, und gemeinſam den Kampf mit der Konkurrenz aufzunehmen, be⸗ kämpfen ſie ſich gegenſeitig durch ſinnloſe Unterbie⸗ btungen. Als Mittel zur Erreichung beſſerer Verhältniſſe wird die Errichtung von Genoſſenſchaften empfohlen. Für das Schuhmacherhandwerk brachte das Jahr 1908 im allgemeinen keine Beſſerung. Der kleine Handwerker iſt in der Hauptſache auf Reparaturen angewieſen, da die Maßſchuh⸗ macherei immer mehr durch die mechaniſchen Schuhfabriken ver⸗ drängt wird. Nur die Neuanfertigung von Schuhwerk für anor⸗ male Füße iſt geblieben. Immerhin läßt ſich auch in dieſem Hand⸗ werk durch genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß manches erreichen. Die Einkaufsgenoſſenſchaft der Schuhmacher in Mannheim hat er⸗ folgreich gearbeitet. Auch das Spengler⸗ und Inſtallationsgewerbe hatte unter der wirtſchaftlichen Depreſſion zu leiden. Die Geſchäfts⸗ lage war nach den uns zugegangenen Berichten eine unbefriedi⸗ gende und hat noch eine Verſchlechterung erfahren durch zahlungs⸗ unfähig gewordene ſoge nannte Bauunternehmer, durch welche, wie uns aus Mannheim mitgeteilt wird, manche Kleinmeiſter erheblich geſchädigt wurden. Dem Inſtallationsgewerbe wurde durch das ſtädtiſche Gas⸗ und Waſſerwerk inſofern empfindlicher Schaden zugefügt, als dieſes an Private koſtenlos Beleuchtungs⸗ körper, Gaskocher geliefert hat. Im allgemeinen werden dieſe Geſchäfte dadurch geſchädigt, daß die Warenhäuſer ſich der Speng⸗ lerei⸗ und Inſtallationsverkaufsartikel bemächtigt haben und daß ferner durch Wanderlager Blech⸗ und Emaillewaren zu billigſten Preiſen auf den Markt geworfen werden. Man erhofftt von der Durchführung des Geſetzes über die Sicherung der Bauforderungen eine Hebung des Handwerks. Gewünſcht wird eine Beſchränkung des Hauſierhandels, ſowie der Ausführung gewerblicher Arbeiten durch die Städte in eigener Regie. Das Steinhauergewerbe hatte ebenfalls unter der geringen Bauluſt und unter den mehrfach geſchilderten mißlichen wendung finden. Polſberarbeften ſind mur wenig begehrt. Mögelfabriten. Abzah⸗ lungsgeſchäfte wepden bevorzugt. Geklagt wird, daß bei Vergebung von Tapezierarbeiten durch die Behörden häufig dem ö der Linoleumbelag immer mit der Herſtellung des Untergrandes vergeben wird. Gewünſcht wird eine getrennte Vergebung. Aus dem Uhrmachergewerbe werden die alten Klagen über die Konkurrenz der Leihhäuſer und Warenhäuſer vorgebracht. Ferner wird geklagt über die Umgehung anſäſſiger und die Bevor⸗ gugung auswärtiger Firmen bei Vergebung von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Lieferungen. In den übrigen Handwerken iſt eine weſentliche Veränderung Lage nicht eingetreten. Der Geſchäftsgang iſt im allgemeinen ruhig. * Uebertragen wurde dem Hauptlehrer und Muſiklehrer⸗ kandidaten Chriſtian Reitter in der Volksſchule zu Heidelberg die etatmäßige Amtsſtelle eines Muſiklehrers an der Oberreal⸗ ſchule in Heidelberg. * Prüfung. Der Beginn der Werkmeiſterprüfung für den maſchinen⸗ und elektrotechniſchen Dienſt iſt auf Dienstag, den 19. Oktober ds. Is., vormittags 8 Uhr, feſtgeſetzt. Die Ge⸗ ſuche um Zulaſſung zur Prüfung ſind ſpäteſtens bis 1. Oktober beim Bezirksamt Karlsruhe zur weiteren Vorlage einzureichen. * Kaiſerparade bei Karlsruhe. Wie bereits mitgeteilt, wer⸗ den die Zugänge zum Paradefeld um 83/ Uhr geſchloſſen. Das Tribünenkarten noch von 834—9½ Uhr durch Eingang 10 laber nur durch dieſen) Zutritt haben.(Vgl. Paradepläne.) *Der neu ernannte Pylizeihauptmann nahm heute ſeine dienſt⸗ lichen Funktionen auf. Um 4 Uhr meldete ſich die ganze Polizei⸗ mannſchaft zum Rapport. * Jubiläum. Herr Auguſt Merbreier, Kanzleivorſteher bei Herrn Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld, gehört heute 30 Jahre dem Bureau an. Dem Jubilare wurde deshalb heute früh —5 FJeier bereitet, die dem Jubilare mannigfache Ehrungen rachte.. 5 * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volks⸗ bildung([Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Auguſt von 3259(2629) Erwachſenen und 340(345) Schülern, zuſammen alſo von 3599(2974) Perſonen beſucht. ſtehen die entſprechenden Ziffern des Vorjahres.) Die Bibliothel wird am 1. September wieder geöffnet. *Extrazug für Odenwald⸗Klub, Sektion Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Am nächſten Sonntag, den 5. ds. Mts. unternimmt der Odenwald⸗Klub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen, ſeine 9. Programm⸗Wanderung. Ziel: Odenwald. Ein Ex⸗ trazug bringt uns, der bequemeren Fahrt wegen, nach König, das als Luftkurort und Stahlbad bekannt iſt. Von König aus be⸗ Der Weg führt uns, vorbei an dem Geſundbrunnen und an dem Käsbrunnen, nach dem Hainhaus, das inmitten ſchöner Baumbeſtände hberrlic gelegen iſt. Dorten wird eine Stunde Raſt gehalten. Nachher geht es weiter über Wiebelsbach—Rai⸗ bach nach dem Breuberg, einer Hochburg erſten Ranges. Im Burghof findet einfacher Wirtſchaftsbetrieb ſtatt, ſodaß alſo Ge⸗ legenheit geboten iſt, auch die leiblichen Bedürfniſſe zu befriedi⸗ gen. Durch reichlich bemeſſenen Aufenthalt iſt die eingehende Beſichtigung der Burg ermöglicht. Ueber Sandbach kemmen wir dann nach Höchſt i.., dem Endziele unſerer Wanderung. Nach 8 hohes Porto erfordern. einem gemeinſchaftlichen Eſſen in der Poſt ſind wir mit den Volksverein. Ich möchte nicht unterlaſſen, auch dem Volksver⸗ Verhältniſſen des Bauhandwerks zu leiden, beſonders auch durch den Umftand, daß anſtelle der Naturſteine häufig Kunſtſteine Ver⸗ Die Lage der Sattler und Tapezferet dſt gedrückt. lieferanten das Tapezieren mit übertragen und ferner darüber, daßß (In den Klammern ſammen, bis der Sonderzug wieder nach Mannheim zurückfährt. Näheres beſagen die Tourenkärtchen, die an den bekannten Stellen und am Freitag abend im Klublokal(Wilder Mann) er⸗ hältlich ſind. Die Wanderung iſt wenig anſtrengend; ſie kann deshalb jedermann beſtens empfohlen werden. Das geſtrige letzte Sommerkonzert im Roſengarten, das der herbſtlichen Kühle wegen im Wandelgange ſtattfand, war gut beſucht. Die Kapelle Petermann, die in dieſem Jahre zu den „Promenade“-Konzerten herangezogen wurde, hat es verſtanden, ſich die Gunſt des Publikums in ganz beſonderem Maße zu er⸗ ringen. Auch geſtern hatte Kapellmeiſter L. Becker ein exqui⸗ ſites Programm zuſammengeſtellt, das ihm Gelegenheit zur Ent⸗ faltung ſeiner Geſtaltungskraft bot. Namentlich gefielen Langes Ländler„Großmütterchen“, in dem Herr Becker mit poetiſcher Feinheit das Solo der Primgeige ſpielte, und der ſchwungvoll vorgetragene Straußſche Walzer„Roſen aus dem Süden“. Das Publikum erkannte die hervorragenden Leiſtungen des Orcheſters durch reiche Beifallsäußerungen an und ſchied mit dem Wunſche „Auf Wiederſehen im Roſengarten“. * Ueber den Lebensgang Muſikdirektor Albrecht Hänleins iſt noch folgendes erwähnenswert: Der Verblichene wurde 1846 in München geboren und beſuchte das dortige Konſervatorium zum Studium der Muſik. Es zeugt für ſeine mufikakiſchen Fähigkeiten, daß er bereits mit 17 Jahren in Schaffhauſen ſeine Laufbhahn als Muſiklehrer und Männerchordirigent begann. Von Zürich wurde Hänlein 1869 nach Mannheim als Pianiſt und Klavierlehrer be⸗ rufen. Durch einen Klavierabend im Heckelſchen Saale führte er ſich gleich auf das vorteilhafteſte hier ein. Gleichzeitig wurde ihm auch die Leitung des Chorgeſangs im Großh. Inſtitut übertragen. Anfangs der 80er Jahre wurde Hänlein Organiſt an der Trini⸗ tatiskirche. Vorher hatte er ſchon mit der Veranſtaltung von Orgel⸗ konzerten begonnen, von denen er bis zu ſeinem Tode über 69 ge⸗ geben hat. Sein letztes Konzert war, wie wir gleich richtig ver⸗ muteten, dasjenige in Wiesbaden. Der Verblichene hat auf das Mannheimer Muſikleben auch inſofern ſehr befruchbend gewirkt, als wieder Konzertveranſtaltungen ſtattfinden. Zeit in Straßburg im Fürſtenberg⸗Reſtaurant konzertier Damenorcheſter Rudolf Sturm wird ein vorzüglich ausgewähltes Programm in künſtleriſchſter Weiſe zur Aus rung bringen. Sicher finden die Konzerte großen Zuſpruch. Polizeibericht vom 1. September. Schluß.) Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: 1) Ein Heß⸗Rad, ſchwarzen Rahmen und Felgen, vernickelte Lenkſtange und Speichen, dunkel⸗ brauner Lederſattel, dreieckige Werkzeugtaſche.— 2) Ein Fahrrad — Marke unbekannt— ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, Frei⸗ lauf mit Rücktrittbremſe, aufwärtsgebogene Lenkſtange, ſchwarze Lederſattel.— 3) Ein Weil⸗Rad, Fabrik⸗Nr. 40 140, ziemlich ge⸗ braucht, ſchwarzen Rahmen und Felgen, abwärtsgebogene Lenk⸗ ſtange, brauner Lederſattel, kleine vernickelte Signalglocke, ohne Schutzbleche.— 4) Ein älteres Fahrrad— Marke unbekannt— ſchwarzen Rahmen und Felgen, gerade vernickelte Lenkſtange, brauner Sattel, neue Mäntel.— 5) Ein Fahrrad— Jabrik⸗Nr. 40 276, auf der Verbindungsſtange ſteht die Firma„Beiſel unz Hertlein“ ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, brauner Sattes un Werkzeugtaſche. 2 Ghenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. In den Räumen des Kunſt⸗ Mannheimer Kunſtverein. vereins herrſcht eifrige Tätigkeit, da man mit der Au der Oelgemälde und Zeichnungen der Wilhelm Nachlaß⸗Ausſtellung beſchäftigt iſt. Es iſt gelungen, ſehr überſichtliches Arrangement zu treffen. Die Ausſtellu von Sonntag 11 Uhr vormittags ab geöffnet. 5 tuung zu begrüßen iſt. Aus dem Großherregtum. * Reilingen, 31. Auguſt. Es ſind endgültig 6025 Stück Feldmäuſe abgeliefert worden, ſowie 120 Hamſter, davy allein 50 am letzten Tage. Als die Kinder am Samſtag ih letzten Fänge ablieferten, da war nochmal helle Freude, der f in einem Ständchen vor dem Rathaus lauten Ausdruck verliehen. Die toten Tiere wurden verſcharrt und ſo kam ein ganz ſchlaue Knirps auf den Einfall, ſie einfach auszugraben und abe mals abzuliefern. Man merkte aber den Betrug, die Tierchen waren inzwiſchen doch gar zu anrüchig geword 2Karlsruhe, 31. Aug.(Von unſ. Karlsruher Bure Heute hatte der Bezirksrat einen großen Tag, er h über das Geſuch des Münchner Wirtes und Pächters „Odeon“ um Erlaubnis zux Erxrichtung eines Cafss Branntweinſchank in dem Sexauerſchen Hauſe in de ſtraße unweit des Tannhäuſer, des Moninger zu entſcheihe Bezirksamt hatte 32 Wirte geladen, um ihre Einſpr⸗ Darmſtädter Kollegen in gemütlicher Unterhaltung ſolange zu⸗ bören und dieſe Wirte erſchienen mit drei Rechtsan 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. September. rend der Geſuchſteller ſich mit zwei Anwälten begnügt hatte. Schottenhaml hatte in ſeinem Geſuch erklärt, daß er ein erſtklaſſiges Cafs ſchaffen werde, etwa wie einſt das berühmte„Cafe Bauer“ „Unter den Linden“ in Berlin und er könne mit guten Beweiſen dienen; in Darmſtadt habe er das Café„Ernſt⸗Ludwig“ geſchaf⸗ fen, in München das großartige„Odeon“ ins Leben gerufen und die erſte Geſellſchaft bei ſich geſehen. Heute handle es ſich um die Bedürfnisfrage, die der Stadtrat einſtimmig bejaht habe, wie auch der Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs das Geſuch lebhaft begrüßt und befürwortet habe. Der Rechtsanwalt Dr. Schneider, der Vertreter Schottenham's, kritiſierte das Krähwinklertum der Gegner des Geſuches, das eine Rückſtändig⸗ keit ſchlimmſter Sorte bedeute. Heute habe man Gelegenheit, ein erſtklaſſiges, der Reſidenz würdiges Café und wahrhaft groß⸗ ftädtiſches Etabliſſement zu bekommen mit einem Unternehmer, deſſen Vergangenheit die größte Gewähr biete für die Erſtehung eines erſtklaſſigen Unternehmens. Sehr ſcharf gehen die Ver⸗ treter des Wirtevereins gegen das Geſuch vor, für das vor Allem ein Bedürfnis nicht nachweisbar. Jedenfalls ſprächen größere Gründe dagegen als dafür und es ſei geradezu lächerlich, die wei⸗ tere Entwicklung abhängig zu machen von dem Zukunfts⸗Café des Herrn Schottenhaml. Da die Bedürfnisfrage nun einmab eingeführt, ſo müſſe ſie auch geprüft werden und zwar nach der ſpeziellen Lage des Ortes, die eine Reihe vornehmer Wirtſchaften aufweiſe und dartun, daß abſolut Nichts vorhanden ſei, was die Bedürfnisfrage zur Bejahung bringen könne. Er er⸗ innere an die zahlreichen Falliſſements im Wirtegewerbe, daß es endlich an der Zeit ſei, nach dem Bedürfnis neuer Unter⸗ nehmungen zu fragen. Auch könnten die baulichen geſetzlichen Be⸗ dingungen nicht erfüllt werden. Man habe immer geſagt, Schotten⸗ haml zahle 20 000 M. Pacht, da möchte man allerdings fragen, wo der Pächter das Publikum für ſolche Summe herbekomme. Mit dem beſſeren Publikum ſei hier nichts zu machen und wenn Schottenhaml damit rechne, könne er den Konkurs anſagen, bevor er anfange. Dann müſſe doch auch berückſichtigt werden, daß der Beſitzer des„Tannhäuſer“ ſein Hotel bvon Grund aus umbaue, ſo daß es wohl geboten erſcheine, daß der Bezirksrat zum min⸗ Heſten zuwarte, bis dieſes Projekt bekannt ſei, deshalb möchte er eine Vertagung der Entſchließung als das mindeſte Zugeſtändnis befürworten. Der Vertreter Schottenhamls betont demgegenüber, daßz er den Umbau des Tannhäuſer nur für einen Tric halte, um die Geſuchserledigung zu verſchleppen— an die Tannhäuſer⸗Geſell⸗ ſchaft könne man gar nicht recht glauben. Sehr ſcharf wendet ſich der Pächter des Cafs Bauer“, Herr Wolf, gegen Schottenhamls Geſuch. In Karlsruhe fehle für ſolſche Geſchäfte das Publikum, er ſei 4 bis 5 Jahre hier und habe noch keinen Fremden geſehen. Von den Gegnern wird betont, daß man ſich bei den heutigen Debatten in die Zeiten der Zünfte verſetzt fühlen könne. Es ſei ein kleinlicher Geiſt, der ſich heute kund gebe— ſo habe man vor 150 Jahven gegen die fortſchrittliche Entwicklung gewütet— die Jolge ſei geweſen, daß das Handwerk verkrachte. Der Standpunkt der Wirte ſei der eines nackten Verufsintereſſes. Die Caf é⸗ Verhäktniſſe der Reſidenz ſeien geradezu un⸗ haltbar geworden— in den großen Städten ringsum feien erſtklaſſige Cafés in großer Zahl, in Mannheim 14, Hei⸗ Helberg 5, Freiburg 3, Konſtanz 2, und die meiſten davon ſeien erſt in den letzten Jahven erſtanden. In bezug auf das neue Tann⸗ Häuſer⸗Projekt wird erklärt, daß das Finanzkonſortium bereits be⸗ ſtehe mit den Stutigärter Bauräten und Hein an der Spitze.— 1 7 Beratung wird das Geſuch vom Begirksrat ge⸗ nehmigt. *Staufen, 30. Aug. Die Innungsverſammlung der Zwangsinnung für das Zimmer⸗Gewerbe im Amts⸗ bezürk Staufen hat am letzten Sonntag in geſetzlicher Form ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, die Innung aufzulöſen bezw. die Zurück⸗ nahme der Anordnung beim Großh. Bezirlsamt zu beantregen. —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Freudenſtadt, 31. Auguſt. Montag abend ereignete ſich in der Nähe von hier ein ſchweres Automobil⸗ unglück. Der fahrplanmäßige Automobilomnibus der„Süd⸗ deutſchen Automobilbetriebsgeſellſchaft“ kam vom Kniebis zu⸗ rück, als kurz vor der Stadt an einem ſtarken Gefälle nach An⸗ gabe des Chauffeurs die Steuerung verſagte. Das Automobil fuhr ſeitwärts, riß die Straßenſchutzſteine nieder und ſtürzte eine ca. 5 Meter hohe Böſchung hinunter. Hierbei wurde eine hier weilende Lehrerin aus München namens E. Kiefer, die neben dem Chauffeur ſaß, herausgeſchleudert und war ſofort to't, während der Chauffeur und ein weiterer Paſſagier im des Wagens mit unbedeutenden Verletzungen davon⸗ amen. Gerichtszeitung. Mannheim, 31. Auguſt. Ferienſtrafkammer!. Goxſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft: Gerichtsaſſeſſor Frech. Einen Dummenjungenſtreich, der unter Umſtänden ſehr ge⸗ fährliche Folgen haben konnte, verübte am 9. Juli ds. Js. der 15⸗ jährige Lehrling Wilhelm G. von Feudenheim. Der Junge war in einer hieſigen Buch⸗ und Kunſtdruckerei, N 2, 12, in der Lehre. Er war tüchtig und anſtellig in ſeinem Berufe, aber ſonderbare pädagogiſche Erziehungsmethoden verleideten ihm ſeine Tätigkeit im Geſchäft. Sobald er ſich etwas zu Schulden kommen ieß, ſandte ſein Prinzipal an ſeinen Vater eine Poſtkarte, auf der nur der Geſchäftsſtempel zu leſen war. Kam der Junge nun nach Hauſe, ſo wurde er von ſeinem Vater ohne weiteres und ohne daß er gehört worden war, verprügelt. Er faßte daher ſo tiefen Haß gegen ſeinen Beruf und gegen ſeinen Prinzipal, daß er beſchloß, ein Feuerchen in Szene zu ſetzen, um ſo auf jeden Fall entlaſſen zu werden. Am 9. Juli gegen 6 Uhr nahm er ein mit Holzwolle gefülltes Schriftkäſtchen, ſteckte eine Stearinkerze darein und zün⸗ dete es an. Das Käſtchen hatte er auf den Speicher des drei⸗ ſtöckigen Geſchäftshauſes in eine Ecke geſtellt. Damit das bren⸗ nende Licht nicht geſehen werden konnte, verdeckte er das Ganze mit einem Brett. Das Brett geriet in Brand und verurſachte einen derartigen Qualm, daß das Perſonab und de Hausdewohner auf das Feuer aufmerkſam wurden. Es wurde feſtgeſtellt, daß G. der Täter war. Sein Wunſch, aus dem Geſchäft entlaſſen zu werden, ging in Erfüllung, aber die Geſchichte hatte ein furcht⸗ bar ernſtes Nachſpiel. Der junge Menſch wurde wegen verſuchter Brandſtiftung verhaftet. Der Angeklagte war in vollem Umfange geſtändig. Herr Brandmeiſter Heil als Sachverſtändiger er⸗ klärte, daß die Brandſtiftung ſehr ungeſchickt angelegt worden ſei. Der Dachſtuhl wäre wohl kaum ein Opfer des Feuers geworden, da der Brand im Anfang ſehr leicht beobachtet und erkannt wer⸗ den konnte. Der von Herrn Rechtsanwalt Dr. Frank vertei⸗ digte Angeklagte wurde wegen groben Unfugs zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Wochen verurteilt, die durch die Unterſu⸗ chungshaft als verbüßt erachtet gelten. Von Jag zu Tag. — 9000 Mark verloren. Fraunkfurt, 1. September. Am Montag vormittag verlor ein hieſiager Bankbeamter in bereit geſtellt, Weſtend ein Ledertäſchchen mit 9000 Mark beſtehend in fünf Tauſendmarkſcheinen, 6 Hunderter und ſonſtigen Scheinen. Das Ledertäſchchen wurde ſpäter in einem Poſtbriefkaſten des Poſt⸗ amtes 9 gefunden. Das Geld fehlte.(F. Ztg.). — Ein Mörder dreimal verhaftet und dreimal freigelaſſen. Halle, 1. Septbr. Der Schriftſetzer Max Hackradt, der des Mordes an der Frau Rudolphi in Bornim verdächtig iſt u. bekanntlich von Soldaten verhaftet, aber wieder freigelaſſen worden war, war am Samstag auch hier kurze Zeit verhaftet. Er hatte auf dem Bahnhof von einem Reſtaurationswagen eine Flaſche Wein und Rum geſtohlen und wurde erwiſcht, nach Erlegung der Strafe aber freigelaſſen. Er legitimierte ſich und gab als Reiſeziel München an. Ja, er ſchrieb ſogar ſeiner Frau eine Poſtkarte, daß er in Halle verhaftet ſei, aber nicht wegen Mordes, ſondern wegen Mundraubs. Auch wird bekannt, daß Hackradt vorher ſchon in Magdeburg verhaftet war, da er auf der Fahrt von Potsdam aus dem Coups«fenſter ge⸗ ſchoſſen hatte. Auch dort wurde er freigelaſſen, da es ſich nur um Unfug handelte. Weder in Halle noch in Magdeburg war die Mordtat bekannt geweſen. Nicht alle Menſchen werden von der Polizei ſo ſanft und liebevoll behandelt, wie dieſer Raubmörder. Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Kaſſel, 1. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Typhus⸗ Epidemie in Kaſſel und Vororten nimmt noch ſtändig zu. Amtlich ſind 110 ſchwere Fälle feſtgeſtellt worden. Die Zahl der Leichterkrankten und Typhusverdächtigen iſt ſo groß, daß alle Krankenhäuſer gefüllt ſind. * Bremen, 1. Sept. Das neu erbaute Linienſchiff„Weſt⸗ falen“ verſuchte die Weſer abwärts zu gehen. Dies iſt nicht ge⸗ glückt wegen des ungünſtigen Waſſerſtandes. Das Schiff iſt des⸗ halb nach der Werft zurückgekehrt. * Berlin, 1. Sept. Prinz Eitel Friedrich iſt zum Chef der Leibeskadron des Leibgarde⸗Huſaren⸗Regiments ernannt worden. Der Chef des Militärkabinetts General⸗ leutnant v. Lyncker wurde zum General der Infanterie ernannt. Dresden, 1. Sept. Der Geh. Kommerzienrat Vogel in Chemnitz hat der Stadt 200 000 M. geſchenkt. Die Zinſen von 150 000 M. ſollen zum Ankauf von Werken der freien Künſte, das übrige ſoll lt.„Frkf. Ztg.“ zur Ausſchmückung des neuen Stadt⸗ ſaales und zur Vermehrung der wiſſenſchaftlichen Sammlungen verwendet werden. Poſen, 1. Sept. In der Fürſorgeanſtalt Miclaezyn iſt die Zahl der Zöglinge lt.„Frkf. Ztg.“ von etwa 60 auf ungefähr 15 zurückgegangen, ſie ſind in der letzten Woche teilweiſe entlaufen, teilweiſe von den Ektern zurückgeholt worden. * Konſtantinopel, 1. Sept. Nach einer amtlichen Mel⸗ dung ſind die Aufſtändiſchen in emen ins Gebirge zurückgetrieben worden. Bundesrat und Reichstag beinm Grafen Zeppelin. Friedrichshafen, 1. Sept. Die Luftſchiffbaugeſellſchaft teilt mit: In Abänderung der Abſicht, den Bundesrat nach Beſich⸗ tigung des Luftſchiffes am 4. Sept., dem urſprünglichen Plan gemäß zu einem Abendeſſen nach Lindau einzuladen, beſchloß Graf Zeppelin nunmehr, den Bundesrat und die Reichstagsmitglieder zu einem Eſſen im Inſel⸗Hotel zu vereinigen. Für die Herren, die Abends nach Lindau zurückzukehren wünſchen, wird ein Dampfboot Die Fahrt nach Wien. Friedrichsthafen, 1. September. Zu der Blätter⸗ meldung, daß Kaiſer Franz Joſef den Grafen Zeppelin für das kommende Frühjahr zu einem Beſuch mit dem Luftſchiff nach Wien eingeladen haben, erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß eine ähnliche Aeußerung des Kaiſers nur in ſcherzhaftem Ge⸗ ſprächstone gefallen iſt, daß weder eine Zuſage des Grafen Zeppe⸗ lin, noch überhaupt ein ernſthaftes Geſpräch über dieſen Punkt erfolgte. Die Zentrumswählerſchaft und die Bierpreiserhöhung. * Köln, 31. Aug. Die Bierpreiserhöhung hält fort⸗ geſetzt das biertrinkende Publikum in ſtarker Erregung und beſtimmt es dazu, faſt ausſchließlich jene Lokale aufzu⸗ ſuchen, die zum alten Preiſe und früheren Maße zurückgekehrt ſind, während die Beſitzer der mit erhöhten Preiſen offerieren⸗ den Wirtſchaften vor leeren Bänken ſitzen.— Die mit Hilfe des Zentrums zuſtande gekommene Steuererhöhung hat auch in Zentrumskreiſen ſtark verſchnupft. Zu erregten Szenen kam es dieſerhalb in einer vor wenigen Tagen ſtatt⸗ gehabten Sitzung von leitenden Zentrumsleuten, namentlich, als darauf hingewieſen wurde, daß die Wählerſchaft von ihren Reichtagsvertretern dringend Aufklärung darüber verlange, aus welchen Gründen der Lebens⸗ mittelverteuerung in dieſer Form zugeſtimmt wurde. Auf die Anzapfung hin, daß Juſtizrat Trimborn Rede ſtehen möge, wurde erwidert, Trimborn ſei durch die lang⸗ anhaltende parlamentariſche Seſſion geſundheitlich ſehr erſchöpft. Unterdeſſen weilt Trimborn in Breslau und nimmt an den Beratungen des Katholikentages regen Anteil. Der Bierkrieg. * Berlin, 1. Sept. In der geſtrigen Verſammlung der Berliner Brauereien wurden neue Vorſchläge gemacht, ſodaß weiter verhandelt werden muß. Die Bierpreiſe der Ringbrauereien ſind lt.„Frkf. Ztg.“ heute noch unverändert. Die Herbſtparade des Gardekorps. * Berlin, 1. September. Die heutige Herbſtparade des Garde⸗Korps war allgemein vom Wetter begünſtigt. Die Fahnen und Standarten wurden von der Leibkompagnie des 1. Garde⸗ Regiments zu Fuß und einer Schwadron des Regiments Garde du Corps zum Paradefeld gebracht. Die Parade kommandierte der kommandierende General des Garde⸗Korps, General der In⸗ fanterie von Löwenfeld. Am rechten Flügel des erſten Treffens ſtand im rechten Winkel zur Hauptfront zunächſt die Leibkom⸗ pagnie, die Standarten und die Hauptkadettenanſtalt; dann folgte die erſte und zweite Garde⸗Diviſion; es folgten die Verkehrstrup⸗ pen und ein zuſammengeſetztes Eiſenbahn⸗Regiment ſowie das Luftſchiffer⸗Bataillon. Im 2. Treffen ſtand die Gardekavallerie⸗ Diviſion und die Garde⸗Feldartillerie, die Haubitzen⸗Batterie und das Garde⸗Trainbataillon. Die Truppen waren feldmarſchmä⸗ ßig angetreten, alſo nicht in Parade⸗Uniform. Um 834 Uhr er⸗ ſchien die Kaiſerin, die Kronprinzeſſin, die Prinzeſſin Eitel Friedrich, die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, der Großherzog von Oldenburg, die Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar. Der Kronprinz war als Führer der 1. Abteilung des Garde⸗Feldar⸗ tillerie⸗Regiments eingetreten. Prinz Eitel Friedrich tat beim Leibgardehuſaren⸗Regiment Dienſt. Der Kaiſer erſchien um 9 Uhr und begab ſich zum 1. Garde⸗Regiment. Nach Begrüßung der anweſenden Fürſtlichkeiten begann das Abreiten der Fronten. Die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe, die Kronprin⸗ zeſſin mit der Prinzeſſin Eitel Friedrich folgten in 2 ſechsſpänni⸗ gen Wagen. Sodann fanden zwei Vorbeimärſche ſtatt. Der Kaiſer führte der Kaiſerin und den Fürſtlichkeiten das 1. Garde⸗ Dragoner⸗Regiment, der Großherzog von Oldenburg das 1. Garde⸗Regiment bei beiden Vorbeimärſchen vor. Nach der Kritik um 12 Uhr ſetzte ſich der Kaiſer an die Spitze der Fahnen und Standarten und führte die Feldzeichen unter dem Jubel der Bevölkerung nach dem Schloß zurück. 8 Bergleute tötlich verunglückt. * Grube Camphauſen, 1. Sept. In dem in Abteun⸗ fung begriffenen Schachte vier, der Grube Camphauſen ſtürzte geſtern abend 11 Uhr die Mauerbühne in den Schacht. Hierbei verunglückten acht Mann tötlich, die auf der Bühne beſchäftigt waren. Die Bühne ging mittelſt Stahldrahtrundſeiles an einer Dampffördermaſchine. Die Bremsvorrichtung beim Tieflaſſen der Bühne verſagte, ſodaß ſich das Seil ſchnell vollſtändig ab⸗ wickelte und die Bühne in die Tiefe ſtürzte. Die Bergungsarbei, ten ſind im Gange. Die Cholera in Rotterdam. * Breda, 1. September. Ein Schiffer aus Rotterdam, der Maaswaſſer getrunken hatte, iſt geſtern in der hieſigen Iſolier, baracke an Cholera geſtorben. Spaniens Kämpfe in Marokko. Mel illa, 1. Sept. Ein feindlicher Angriff auf das Dor Lahadara wurde von einem Bataillon, einer Batterie und einen Eskadron, die in zwei Abteilungen vorrückten, energiſch zurück⸗ gewieſen. Der Reſt des Tages verlief ruhig. Es ſind hundert Kamele an Land gebracht worden. m. Madrid, 1. Sept.(Von unſerm Korreſpondenten.) Nachdem General Aguilera erfahren hatte, daß der Feind die Abſicht hege, die Spanien freundlich geſinnten Kabylen anzugreifen, ſandte er geſtern morgen 2 Kolonnen aus, welche bald mit dem Feind handgemein wurden. Aber die Schnellfeuergeſchütze und die Maſchinengewehren richteten ſolche Verwüſtungen an, daß der Feind ſich unter großen Verluſten zurückziehen mußte, wobei angeblich ſeine Reiterei ſchwer gelitten hat. Die Spanier hatten It.„Köln. Ztg.“ nur 3 Ver⸗ wundete. Die Gärung in Griechenland. * Athen, 1. Septbr.(Ag. de Athene.) Man gewinnt den Eindruck, daß die Bewegung unter dem Militär lediglich den Zweck hatte, eine Reorganiſation des Heeres und der Verwal⸗ tungsreform durchzuſetzen und niemals gegen die Dynaſtie und Verfaſſung gerichtet waren. Die Entfernung der Prinzen von hohen Kommandoſtellen entbindet ſie von ſchweren Verantwort⸗ lichkeiten und vermeidet Mißhelligkeiten, wie ſie aus perſönlichen Begünſtigungen entſtehen. Indem Mavpromichalis die Regie⸗ rungsgewalt übernahm und mit den Offizieren verhandelte, ob⸗ wohl er ihr Vorgehen mißbilligte, wand er einen blutigen, für das Land wie für die Krone gefährlichen Konflikt ab. Die For⸗ derungen der Offiziere ſtimmen übrigens mit ſeinem Programm und den Wünſchen des ganzen Landes überein. Man nimm! an, daß die Kammer dem Miniſterpräſidenten ſein Vertrauen ausſprechen wird, um die Armeeverſtärkung, die wirtſchaftlichen Reformen, die Verbeſſerung der Verwaltung, die Steuern und Anleihen durchführen zu helfen, die Mavromichalis vor⸗ ſchlagen wird. Der Miniſterpräſident gedenkt in dieſer Be⸗ ziehung keine Zugeſtändniſſe zu machen und wird zurücktreten, wenn er auf Partei⸗Intrigen ſtößt.— Wie die Blätter melden, beantragten der Kronprinz Konſtantin und Prinz Nikolaus ihre Stellung zur Dispoſttion. Prinz Andreas und Prinz Chriſtoph ſuchten einen längeren Urlaub nach. Des Sultans erſte Reiſe. * Konſtantinopel, 1. Sept. Der Sultan begab ſich, be⸗ gleitet von dem Kronprinzen und den vier anderen Prinzen, dem Großweſir und dem Marinemimiſter nach Bruſſa. Die Preſſe heb⸗ die Bedeutung der kleinen Reiſe hervor, die ſeit vielen Jahren die erſte Reiſe des Sultans ſei. China und Japan in der Mandſchurei * Peking, 1. Sept.(Reuter.) Die chineſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen über die Mandſchurei ſind zum Abſchluß gelangt. Das betreffende Uebereinkommen wird in kurzem untergzeichnet und enthält folgende Vereinbarungen: Japan macht in beiden Punkten der Chentao⸗Angelegenheit Zugeſtändniſſe, namentlich in der Gebietsfrage und in der Frage der Rechtsſprechung über die dort angeſiedelten Koreaner. China unternimmt nichts zur Aus⸗ dehnung der Eiſenbahnlinie von Hſinnintung nordwärts, ohne Japan zu befragen. Japan lehnt es ab, in Erörterungen einzu⸗ treten, erſtens über die Verwaltung der Eiſenbahnzone, zweitens über das Gebiet der auswärtigen Polizeirechte, drittens über die Bervachung der Antung⸗Muldenlinie. China ſieht in der Stellung⸗ nahme Japans eine Ablehnung der ruſſiſchen Initiative: wämlich eine Anerkennung der chineſiſchen Souveränität. 2 7 J 2 + Zeppelin's Fahrt nach Berlin. „Z. 3“ in Reparatur. .E. Bülzig, 1. Sept.(Privat⸗Telegramm.) Die Reparaturarbeiten an dem„Z. 3“ ſind heute Mittag beendet worden. Die Abfahrt iſt noch nicht feſtgeſetzt. * Landungsſtelle des„Z3 3“ bei Buelzig, 1. Sept., 11 Uhr vorm Der Wind hat während der Nacht nicht nachgelaſſen. Außerordentlich ungleichmäßig und ſtoßweiſe auftretende Boeen erſchwerten die Lag⸗ ganz ungemein. Erſt nach 3 Uhr morgens konnte mit der Arbeit begonnen werden, da der Wind um dieſe Zeit gleichmäßiger wurde⸗ Das Luftſchiff lag die ganze Nacht über unter dem blendenden Licht von Scheinwerfern. Zur Zeit iſt die Windſtärke bis zu eine Höhe vor. 500 Metern 14 und darüber Sekundenmetern. Der Wind kommt aus dem Südweſten und hat die Tendenz, ſich nach Nordweſten zu drehen. Die von einigen Zeitungen verbreiteten Nachrichten, daß ein Teil der Hülle vom Sturm abgeriſſen und zerfetzt worden ſei, ſind frei erfun⸗ den. Die Hülle au der verletzten Gaszelle iſt ſorgfältig abgeſchnürt, ſodann ausgeflickt und nunmehr wieder aufgeſetzt worden. Der Ankerpunkt iſt durch eine Anzahl Haltetaue mit mehreren feſten Punkten innerhalb des Luftſchiffes verbunden und dadurch noch ganz erheblich geſichert worden. Da der Wind das Aufſtellen von mechani⸗ ſchen Leitern hindert, ſo ſind die vorderen Vorgelege vom Innern des Luftſchiffes montiert worden. In derſelben Weiſe wird das An⸗ montieren der vorderen Propeller geſchehen, ſobald die recht diffizilen Vorarbeiten dafür vollendet ſind. Ununterbrochen ſtrömen neue Scharen von Schauluſtigen zur Landungsſtelle. Trotz der eingelegten Extrazüge iſt der Verkehr nicht annähernd zu bewältigen. Da die nach Bülzig lautenden Fahrkarten auf allen Stationen der Umgegend längſt vergriffen ſind, ſo fährt das Publikum zum Teil auf Hunde⸗ karten, und zum Teil auf Karten, die auf ganz andere Stationsnamen lauten. Auf dem Bahnhof Bülzig ſind die Einlaßſchranken zerſägt und auf dieſe Weiſe ſechs Noteingänge geſchaffen worden. An die Feſtſetzung der Abfahrtszeit des„ 3“ iſt bei der unſicheren Wetter⸗ lage vorläufig nicht zu denken. * Friedrichshafen, 1. Sept. Direktor Colsmann teilte der Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft aus Bülzig mit, daß heute nacht ein ſtarker Sturm von beinahe 20 Sekundenmetern geherrſcht hat, den das Luft⸗ ſchiff aber gut überſtand. Die Reparaturen ſind bis auf das Einſetzen der Propeller beendet und auch dieſe Arbeit wird im Laufe des Vor⸗ mittags durchgeführt ſein. Die Abfahrt wird vorausſichtlich eyſt am Nachmittage angetreten, da die Wetterkarte bis dahin eine Beſſerung der Wetterlage erhoffen läßt. England 10 und Frankreich — Maunheim, 1. September. Generul⸗Muzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Mannheimer Produktenbörſe. Die Verteilungspreiſe für Zu⸗ ſemmenladungen von Getreide, für die Zeit vom 1. bis 15. Sept., wurden feſtgeſetzt auf: Weizen M. 23, Roggen 17, Braugerſte 18, Futtergerſte 12.90, Mais M. 14.70, Hafer M. 17 Alles per 100 Kilogramm. Emaillier⸗ und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich in Mai⸗ kammer. Die Verwaltung ſchlägt 6 Prozent(wie i..) Divi⸗ dende vor. 8 Zahlungseinſtellungeu. Aus Hanau, den 31. ds. Mts. wird der Frkf. Zeitung berichtet:„Der Konkursverwalter der Bank⸗ firma Max Wertheimer u. Co.(Rothſchild) in Bü⸗ dingen, Rechtsanwalt Keil, erklärt, daß die verfügbare Maſſe zurzeit M. 47 000 beträgt, bei angemeldeten Forderungen von etwa M. 3 Millionen, die bis auf wenige Ausnahmen geprüft ſind. In der Konkursmaſſe liegen M. 40000 Obermockſtädter Hypotheken, deren rechtsmäßige Zedierung erſt im Prozeß der Konkursmaſſe Obermockſtadt gegen die Reichsbankſtelle Fulda zu beweiſen ſein wird. Zur Konkursmaſſe gehört weiter eine For⸗ derung an die Konkursmaſſe Emrich in Schotten von M. 20 000, die von der Konkursmaſſe Obermockſtadt in Anſpruch genommen wird. Auch hierüber ſchwebt ein Prozeß. Die Bäckerei⸗Einkaufs⸗Genoſſenſchaft Konkordia G. m. b. H. 1898 in Kaſſel, die einen Jahresumſatz von gegen M. 600 000 hatte, beſchloß die Liguidation. Zu Liquidatoren wurden Kaufmann Julius Löb und N. Meiſter beſtellt. Die Außen⸗ ſtände betragen über M. 100 000. Die Hochofenwerke Lübeck.⸗G. hatten im zweiten Betriebs⸗ jahre 1908⸗09 einen Betriebsüberſchuß von M. 558 855(i. V. M. 26 498 Betriebsverluſt). Nach Abſchreibungen von M. 318 289 (M. 574 644) blieb diesmal ein Gewinn von M. 450, der vor⸗ getragen wird(i. V. M. 808 226 Verluſt, wovon M. 55 076 durch Auflöſung der Reſervefonds und M. 753 150 durch eine Ein⸗ zahlung gegen Genußſcheine gedeckt wurden]. Eine Dividende wird alſo nicht verteilt. Komm.⸗Geſ. a. Aktien J. Zuber u. Co., Rixheim(Oberelſaß). Das abgelaufene Geſchäftsjahr der Geſellſchaft(Tapetenfabrik) erbrachte einen Warengewinn von M. 395 703 li. V. M. 410.600). Nach Abzug der Generalunkoſtſten von M. 294 846(M. 303 014) und nach Dotierung der Spezialreſerve mit M. 2820 werden M. 45 600(M. 50 400) dem Dividenden⸗ und Dispoſitionsfonds zu⸗ gewieſen, M. 51 560(M. 61 600) werden als Tantieme, Beiſtand und Vorſorgefonds verwandt u. der Reſt von M. 2269(M. 1392) vorgetragen bei einem Aktienkapital von M. 600 000. Wie groß die Dividende iſt, kann aus der Veröffentlichung im„Reichs⸗ anzeiger“ nicht erſehen werden. Im Vorjahre wurde eine Divi⸗ dende von 8 Prozent verteilt. Porzellanfabrik Königszelt,.⸗G. Einſchließlich 34874 M. (i. V. 10011.) Vortrag beträgt der Reingewinn 199 700 M.(296 203.), aus dem 6 pCt. Dividende(i. V. 9 PCt.) vorgeſchlagen werden. Auch im laufenden Jahre kann man eine Beſſerung der Geſchäftslage noch nicht kon⸗ ſtatieren, indes iſt die Verwaltung überzeugt, daß nach Ein⸗ tritt günſtigerer Verhältniſſe auch wieder zufriedenſtellendere Reſultate erzielt werden. Die Porzellanfabrik Lorenz Hutſchen⸗ reuther in Selb hat für den Ausbau der Fabrik größere Summen aufwenden müſſen als urſprünglich in Ausſicht ge⸗ nommen war. Es hat ſich dadurch eine Bankſchuld von rund 760 000 M. gebildet. Zur Vollendung der Arbeiten ſeien aber noch weitere 50 000 M. erforderlich. Da das Unter⸗ nehmen mit ſo großen Verbindlichkeiten auf die Dauer micht arbeiten kann und die Tilgung der Bankſchuld aus den Ab. 1, 1. Sept des Můo ntanmarktes wie Dort und Rheinſtahl⸗Aktien ſetzten mit weſentlichen Kursbeſſerungen ſchreibungen umſo längere Zeit in Anſpruch nehmen würde, als ein Teil derſelben durch die Amortiſation der Hypotheken verbraucht wird, ſo ſchlägt der Aufſichtsrat, die Erhöhung des Aktienkapitals um 400 000 M. vor. Die neuen Aktien ſollen zum Kurſe von 200 PCt. den alten Aktionären im Verhältnis von 1: 3 zu demſelben Kurſe zum Bezuge angeboten werden. Die von den Aktionären nicht bezogenen Aktien übernimmt die Geſellſchaft ſelbſt und beabſichtigt, die Mittel hiezu durch Ausgabe einer 48proz. mit 102 pCt. rück⸗ zahlbaren Anleihe zu beſchaffen. Spiel in ausländiſchen Lotterien. Von Kopenhagen aus wird neuerdings der Verſuch unternommen, deutſche Kapitaliſten zum Spiel in der Däniſchen Kolonial⸗Klaſſen⸗ Lotterie zu verleiten. Es ſei deshalb vor der Annahme der⸗ artiger Anerbietungen gewarnt. 8 Schokoladenfabrik A. Zürcher, Montreux. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte die Reduktion der Aktien von Francs 250 auf Francs 150, wodurch das Grundkapital von Francs 750 000 auf Francs 450 000 ſich ermäßigte. Der Welternteertrag. Das ungariſche Ackerbauminiſterium veröffentlicht die Schätzung des Welternteertrages für das laufende Jahr. Danach beträgt das Geſamtergebnis der Welt⸗ ernte an Weizen 939,32 Millionen Meterzentner(gegen 867,95 des tatſächlichen vorjährigen Ertrages). Roggen 447,25 Millionen Meterzentner(gegen 432,08). Gerſte 337,40 Millionen Meterzentner(gegen 326,54). Hafer 651,75 Millionen Meterzentner(gegen 563,66). Ma is 1039,66 Millionen Meterzentner(gegen 976,11). Sämtliche Körnergattungen zeigen gegen das Vorjahr einen M ehr⸗ ertrag von 282,04 Millionen Meterzentner. Auf die euro⸗ päiſchen Staaten entfallen an Weizen 524,27, Roggen 408,86, Gerſte 250,37, Hafer 427,37 und Mais 157,64 Millionen. Die aus dem Vorjahre vorhandenen Vorräte werden be⸗ ziffert für Weizen auf 16,21, Roggen 4,89, Gerſte 2,12, Hafer 4,90 und Mais 6,32 Millionen. Es zeigt ſich ein Bedarf für 1909/10 an Weizen von 933,80, Roggen 430,7, Gerſte 361,40, Hafer 600,51 und Mais von 994,24 Millionen. Der wahrſcheinliche Import beträgt in Weizen für Deutſch⸗ land 25, England 58, Frankreich 8, Oeſterreich 13, Italien 8, Niederlande 4,30, Schweiz 4,80, Belgien 13,50 und Spanien 3 Millionen Meterzentner. In Gerſte für Deutſchland 20, 1 Millionen, in Hafer für Eng⸗ land 8 und Frankreich 1 Millionen, in Mais für Deutſchland 8, England 24, Frankreich 3,50, Oeſterreich 5, Niederlande 4,50, Belaien 4 und Dänemark 4 Millionen Meterzentner. *** „ Newyhork, 1. Sept. Das Auguſtdefisit im Schatz⸗ amt beträgt 16 Millionen Dollars, weswegen die Emiſſionen von Schatzcertifikaten eheſtens erwartet werden. 8 Santos, 1. September. Die Surtaxeeinnahmen für die Sa Paulo Kaffeezoll⸗Anleihe ergab für die Zeit vom 22. bis 28. Auguſt 92 500 Pfund Sterling. Berliner Getreide⸗Beſtände am 31. Anguſt. Weizen 1210 Tonnen gegen den Vormonat—128 Tonnen, Roggen 120⁰.——— 382), Hafer 4810 To.(— 24ʃ3), Gerſte 5191 Tonnen - 2881. Mais 10 725((f 93511I. Keue Akkiengeſellſchaft. Berlin, 1. Sept. Die Spinnerei und Weberei Schneider u. Irmen in.⸗Gladbach wird nach dem„Konfektionär“ in eine Aktiengeſellſchaft mit 1800 000 Mark Aktienkapital umge⸗ wandelt.(Fr. Ztg.) .⸗G. Meuhle, Rueningen. * Braunſchweig, 1. September. In der geſtrigen Auf⸗ ſichtsratsſitzung der.⸗G. Meuhle, Rueningen wurde be⸗ ſchloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende von 14 Prozent in Vorſchlag zu bringen. Ferner wur⸗ den 120000 Mark für Extraabſchreibungen, 105000 Mark für Reſerven, 75000 Mark für Tantiemen und die Unterſtützungs⸗ kaſſe für Beamten und Arbeiter ſowie 92000 Mark für den Saldovortrag beſtimmt. *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 1 September.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien gefragt bei 144 Prozent lex. Div.), ferner Frankona zu 950 Mark (965.), und Heddernheimer Kupferwerk Aktien zu 127.50 Proz. Dagegen blieben Gutjahr Aktien zu 90 Prozent erhältlich. Aktien. Bankten. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 137.—— Transport Gewrbk. Svever50% B..—. Berſicherung. Pfälz. Bank— 101.70B..⸗G. Ahſch. Seetr. 90.—— Pfälz. Hor.⸗Bank 194.— 19350 Diannh. Dampfſchl.—.— 81.5 Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 147„„ Lagerhaus„ Rhein. Kroditbank—.— 187—Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank 197.— 196.50 Mitverf..⸗G. vm. Südd. Bank 11 21 5 965.— 950.— Fr. Trp.⸗, Unf. u. Gl.⸗ Chem. Indußtrie. erſ⸗e.—.— 170⁰ e— 440— Bad. Aſſecurranz 5—.— 13600 „„„ neu—.——.— Continental. Verſich.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 199 Mannh. Verſicherung—.— 525.— Verein chem. Fabriken—.— 319 90 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 140 2˙ Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 500.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 203.— Induſtrie. „„ Vorzug—.— 102.50 fl.-G. f. Seilinduſtrie 122—— Drauereien, Dingler'ſche Mſchfbr. 115.——.— Bad. Brauerei 76 50 78.— Emaillirför. Kirrweil.———.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillw. Maikammer—.— 98.— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Eitlinger Spinneret—— 100.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 115.—Hüttenh. Spinnerei 85.—— Elefbr. Rühl, Worms—. 80— Heddernh. Kupferw'.—.— 127.50 Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau Kleinlein Heidelberg 180.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu Homb. Meſſerſchmiti 35.— Ko ſth. Cell. u. Papierf. 215.——.— Ludwigsh. Brauerei—.— 228— Mannh. Gum. u. Asb.—— 143.— Mannh. Aktienbr. 130.——.—[aſchinenf. Badenta—.— 198.— Pfaljbr. Geiſel, Mohr———.— Oberry. Eloktrizitäzt—.— 17.— Brauerei Sinner 248——.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 133.25 132.90 Br. Schrödl, Heidlba. 185.——.—[Portl.⸗Zement dlbg. 159.— „Schwartz, Speyer—.— 115.— tg. Schuckert⸗Beſ. 120.— 119.— „ Mitter, Schwez..— Südd. Draht⸗Juduſt.—.— 103 50 „ S. Weltz, Speyer—.——.—Bczein Freib. Ziegelw. 120.—. „ z. Storch., Spever 78.—[„ Spreyr.. Br. Werger, Worms 82.— Würzmühle Neuſtadt—. Wormſ. Br. v. Oertge„Zellſtoffabr. Waldhof 300.50 299.50 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154,— Zuckerfor. Wagzäufel—.— 144.— Zuckerraff. Manng. Berliner Effektenbörſe. (Brivattelegramm des General-Anzeger sg Berlin, 1. September. Jondsbörſe. Bochumer, —— 197.— —.——— —.— ——— ———— —.——— —.——.— under, Union ein. Auch am Bankenmarkte zeigte ſich im allgemeinen infolge der günſtigen Stimmung der Wiener Vorbörſe, eine gute Haltung. Dies verlieh der Stimmung das Gepräge der Feſtigkeit zumal auch die Erhöhung der Roheiſenpreiſe in Newyork Beach⸗ tung fand. Im Verlaufe blieb aber der Kursſtand nicht voll be⸗ hauptet, da die Meldungen aus den Induſtriegebieten über Schwierigkeiten, die Preiserhöhung auf dem Stabeiſenmarkte durchzuſetzen, ſowie die geſtrige ſchließliche Abſchwächung New⸗ porks, nach vorangegangener Kursſteigerung, einige Realiſations⸗ neigung hervortreten ließ. Weſentlich litten hierunter aber nur Siemens und Halske⸗Aktien, die etwas über 1 Prozent einbüßten ferner Kanada und Baltimore gaben nach. Bei letzteren iſt ein Kuponzuſchlag von 1,10 Prozent zu berückſichtigen. Im übrigen blieben die Kurſe bei mäßigem Verkehr ziemlich behauptet. Oeſterreichiſche Staatsbahn zogen etwas aa. Auch auf dem Fondsmarkte ſtellten ſich Türkenloſe um 0,80 Prozent höher. Für Dortmunder Union erhielt ſich auch weiterhin die Kaufluſt, ſodaß der Kurs ſich über 1½ Prozent höher wie geſtern ſtellte. Tägliches Geld 2% Prozent. Privatdiskont 296 Prozent. In dritter Börſenſtunde auf Realiſierungen und Anziehen des Privatdiskonts abgeſchwächt. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes vorwiegend feſt, beſonders Zinkaktien. Berl in, 1. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) 184.10 192.40 Kreditaktien 207.10 208.80 Laurahütte Disc.⸗Kommandit 182.20 192.— Pbönix 192 90 193.20 Staatsbahn—.— 161.80 Harpener 190 30 200,70 Lombarden 22.10 23.— Tend.: feſt. Bochumer—.— 444.40 Berlin 1. Sept.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.435 20.435 Reichsbank 147 50 147.— Wechſel Paris 81.17 81.20Nhein. Kreditbank 136.60 136.90 40% Reichsanl. 108.— 103.— Nußſenbant 151 70 151.50 40ſ%„ 1909—.——.—Schaaffö. Bankr. 144.— 144 60 35% Neichsanl. 95.80 95.30 Staatsbahn 161.70 161.70 35290„ 1909—.——.— Lombarden 22.40 28.10 4% Reichsanleihe 86.— 86.— Baltimore u. Ohſo 118.50 119.10 4% Eonſols 103.— 103.— Canada Pacific 182.90 184.— 80%0„ 1909—.——.—Hamburg Packet 126 50 128.50 38 95.30 95.30 Nordd. Lloyd 95.— 95.70 %%%„ 1909—.——.— Bochumer 242 90 244.10 30 85 86.— 86— Deutſch⸗Zuxembg. 213.50 21320 40% Bad. v. 1901 102.— 101.50 Dortmunder 86.20 87 30 4%„„1908/9—.— 102.10 Gelſenkirchner 192.10 197.70 3%„ konv. 200 40 208.50 3%„ 1908/07 94.30—.—] Saurahütte 191 90 192.20 3% ο Bayern 94.40 94.20 Phönix 192.50 192.10 35% Heſſen 94.30 9430] Weßeregeln—— 4% Heſſen 82.90 82.75 Allg. Elektr.⸗Geſ. 287.80 287.50 80ſ% Sachſen 85.80 85.80 Anilin 442.— 446.50 3* er 1905 97.10 96.90 Anilin Treptow 347.20 350.— 4˙⁰ iener———.—Brown Boveri 186.50 187.30 %% Nuff. Anl. 1902 89 90 89.90 Chem. Albert 455.— 462.— 3% Bagdaddahn 87.50 87.50 D. Steinzengwerte 228.— 227.— Oeſter. Kreditaktien 207.70 209 10 Elberf. Farben 456— 462.— Berl. Handels⸗Geſ. 177.10 177.40] Celluloſe Koſtheim 212 50 212.80 Darmſtädter Bant 137.40 137.6 Rüttgerswerken 180— 180.— Deutſch⸗Aftat. Bant 148.20 148 70 Tonwaren Wiesloch 102.— 102— Deutf aut 248.10 248.10 Wf. DrahtLangend. 207 70 204.70 Disc.⸗Kommandit 192.10 192.20 Zellſtoff Waldhof 320.20 299.80 Dresduer Bank 160.,10 159.50f Vrirvatdiskont%½% 145 Papiere W. Berlin, 1. Sept.(Tolegr.) Nachbörfe. Kredit⸗Aktien 208.20 208.90 J Staatsbahn 161.70 161.70 Dis tonto Komm, 192.10 191.80 Lombarden 28.— 23.10 Pariſer Börſe. Paris, 1. Sept. Anfangskurſe. 3 J% Rente 98.17 98.42 Debeers 414.— 419.— Spanier 97.— 96.90 Eaft and 130.— 134.— Türk. Looſe 177.— 178—Goldfield 175— 178 Bauque Ottomane 728.— 723.— Randmines 248.— 252.— Rio Dinto 1968 1960 TLondoner Effektenbüörſe. JLondon, 1. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 35% Conſols 84½13 84½ Moddersfontein 13˙5 80 4 Reichsanleihe 85% 851/Premier 8 2 Argentinier 90½% 90½%Rand mines 916 10 4 Italiener 1031/ 1031½] Atchiſon comp. 121% 12170 4 Japaner 91½% 91—Canadian 190˙% 199% 3 Mexikaner 34%% 341/½ Baltimore 120½ 120% 4 Spanier 95½¼ 957/ Chikago Milwaukee 161½ 161% Ottomanbank 18¾ 185/ Denvers eom. 49— 497½ Amalgamated 87— 386ʃ1/.] Erie 36¼ 3678˙ Anacondas 10— 10— Grand TrunkIII pref, 58¼ 24% Rio Tinto 24% 24˙% Central Mining 16½ 10%]Louisville 156— 156˙/ Chartered 36½ 36—Mifſouri Kanſas 42˙+8⁶ De Beers 16 161½% Ontario 49% Gaſtrand 514½% 51J,] Southern Paciſte 133˙/ 1 Geduld 3˙% 3½ Union eom. 2085% 206 Goldfields 67/— Staeels eom. 80 79 Jagersfontein 2— 7— Tend.: beh. Wiener Vörſe. Wien, 1. Sept. Vorm. 10 Ubr. 15 Kreditaktien 654.70 66.50 Oeſt. Kronenrente 95.75 95 Länderbank 471.50 473.—]„ Papierrente 99.20 99.15 Wiener Bankverein 540.70 541.50„ Silberrente 99.20 99.15 Staatsbahn 757.90 758.20] Ungar. Goldrente 113.40 113.40 Lombarden 115.50 119.50„ Kronenrente 92.60 92.55 Marlnoten 117.13 117.30] Alpine Montan 699.50 699.50 Wechſel Paris 95.283 95.15] Tend.: feſt. 1 Wien, 1. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 659.75 664.— Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 17.78 1777 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G, 570.——.—„ Silberrente Unionbank—— 570.—„ Goldrente Ungar. Kredit. 762.— 766.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 541.— 544.— Kronenrente 92.60 Länderbank 472.— 478.— Wch. Frankf. viſta 117.30 117˙8 Türk. Loſe 190.— 190.—]„ London„ 239.75 2 Alpine 699.— 700.50]„ Paris 25 15 Tabakaktien—— 376.—], Amſterd.„ 21 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 00 Elbtalbahn—.——.— Marknoten 117.30 117.3 Staatsbahn 756.20 757.50 Ultimo⸗Noten 117.35 117.48 Lombarden 117.70 119.70] Tend:: feſt. 5 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 1. Sept.([Produktenbörſe.) Das Ernte verzögernde unbeſtändige Wetter, ſowie die feſten Aus landsmeldungen gaben am hieſigen Weizenmarkt zu Meinungs ſchäft zm Nnſchluß an Waizen feſt deren Sichten gefragt. Mais ruhig. R anfang billiger käuflich, erholte ſich aber ſpäter auf einige Kä der geſtrige Schlußkurs überſchritten wurde. Die Getreidebeſtände in Berlin betragen am 1. Weizen 1210 T.(gegen den Vormonat 128 T. weniger), 1206(weniger 128), Hafer 4810 T.(weniger 2413), (weniger 2551), Mais 10 725(mehr 9351.). 5 Wetter: kühl. Berlin, 1. Sept.(Telegramm.)(Produkten bö Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 31. 175 Weizen per Sept. 211.25 212 50[Hafer per Mai—. „ Olt. 208.75 209.25 Mais per Sept. „Dez. 207.75 208 50„ Dez. „Mai 211.25 212.—„ Maf—. Roggen per Sept. 171.75 172.75 Rüböl per Sept.—. „ Okt. 170.75 172.50„„ „ Dez. 169 50 171.50 Deor, „Mai 157.25 1756 25 Spiritus 70er loco Hafer per Sept. 156.50 158.50 Weizenmehtlt 32.2 „Dez. 157.50] Roggenmehl 23 Audapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 1. Sept. Getreldemarkt.(Telegramm.)) 31.„ per 50 kg ver 50*Rg Weizen per Okt. 16 35 13 33 willig 13 83 13 39 ſteti „„ April 18 50 13 51 13 58 1355 Roggen per Otl. 944 9 45 willig 9 45 9 46 ſtetif „ April——— 97 Hafer per Okt. 728 7 29 willig 728 7 29 ſteii „„ April 755 755 Mais per Sept.———— 740 74¹ „ Na 712 7 13 willig 710 711 ſt Aöblrans Auguſt———— ruhig—— Watter: Kühl. Frankfurter Effekt (PBrivattelegramm des Geueral⸗Anz Frankfurt a.., 1. Sept. Fon ds bö F heimiſche Banken beſtand ziemlich reger Verkehr. Das ſchäft in Diskonto⸗Kommandit war ruhig, während die Akt! der Deutſchen Bank, Handelsgeſellſchaft und Dresdener zie lich rege gehandelt wurden. Weiter lebhaft war das Intere für Schiffahrtsaktien, welche bei anziehenden Kurf e delt wurden. Norddeutſcher Lloyd und Hamburger 9 Aktien konnten ſich im weiteren Verlaufe noch weiter erh Von Bahnen ſind Lombarden bei großen Umſätzen ur Tendenz zu erwähnen. Staatsbahn ruhig. Bahnen gefragt. Prince⸗Henry⸗Bahn feſt. Baltimor⸗ Ohio notierten von heute an ex. Dividende pro 1. Se 1909(3 Doll. pro Aktie) mit Zinsberechnung vom 1909. Das Geſchäft war im Anſchluß an die Börſe ſehr reſerviert. Induſtriepapiere des Ka lagen ruhig, doch erhielt ſich die feſte Haltung. V ſchen Werten notierten Anilin 33 pCt., Gold⸗ un ſcheideanſtalt 6 PpCt., Albert 73 pCt. höher. fabriken und Elektrizitätsaktien behaupteten [Am Montanaktienmarkt eutwickelte ſich auck Ban 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. September. i dehntes a f 8 5 lich ausgedehntes Geſchäft. Die Kursbewegung war heute Aktien indnſtrieller Unternehmungen.„ Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe zwar gering, doch behielt die feſte Haltung die Oberhand. Süd. Zuck i 15 425 ſet 5 5 waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Bochumer ſehr feſt. 1 Bäd. Zackerfabri. 152.— 144.25,Kunſtſetdenfabr. Frkf, 253.— 255.wa 55 chun hr feſt. Fremde Fonds lagen ruhig und feſt.] Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.50 88.80 Lederwert. St. Ingbert 61.— 61.— Provenienzen gegen netto Kaſſah in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam Griechiſche Anleihen gefragt. Ebenſo Türkenwerte. Heimiſche Gichbaum Manuheim 116.—116.— Spicharz Lederwerke 138.— 123— 31.18..0 Anleihen luſtlos. Die Nachbörſe blieb in Lombarden feſt.] Mh. Aktien⸗Brauerei——udwiash. Walzmähle 15170 151.70] Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 174—180175—180 8 Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie ſchloſſen 4 pCt. höher. Türken⸗ Parkakt. Zweibrücken 99.— 58.50Adlerfahrradw.eleyer 352.40 353—„„ 709ʃ80 kg per Aug.⸗Sept. 176 177 zoſe ſteigend. Es notierten Kredit 208,80, 209,30, 10, DeltzSonne, Speyer—..e. Maſchinenſbr. Hilpert 71.40 71.20*„ 3558,79 2, v. Aug⸗Sept. 1741. 17⁵ Diskonto 191,90, Dresdner 159 90 Sta 18b 6 162 20 Cementwerk eidelbg. 157.45 158.50 Maſchisenfb. Badania 197 50 196 25„ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 165 55 166 5 5 dner 159,90, Staatsbahn 22,]Cementfabr. Karlſtadt 144.— 14 20 Dürrkopp 333.—333— 5„ 10 Pud prompt 166 5½ 167 75 f Lombarden 23,30, 22,90, Baltimore and Ohio 119, Lloyd Badiſche Auiltmabrik 440. 443 250 Naſchinenf. Gritzner 217.— 218.50„ Azima 10 Pud 30% vrompt 167 168 96,20, 60, 70, Wiener Bankverein 137,70, 138, Türkenloſe Ch. Fabrik Gries heim 250.75 350,50 Maſch.„Armatf. Klein 109.— 109.——„ 10„ 5/10 3% prompt 169 17⁰0 146,80, 147,20. 9 1 95„ La Plata Bahia Blanka 80 178 179 Ver. chem. Fabrik Mh. 319.—319. Gebr. Kayſer 182.60 182 60„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 178 179 1 Telegramme der Continental·Telegrayhen-Compagnie. Chem. Werle Albert 450. 457.500 Röhrenkeſſelfabrik„„ Roſaria Santa F 76 kg ſchw. 178 179 Schlußkurſe. An Drahtind. Pig. 103 5 1 vorm. Dürr& Co. 37.— 27.— 9115 1 78 kg ſchwimmend 177 ½ 178 1 Akkumul,⸗Fab. Hagen 215.25 215 25/Schnellpreſſenf. Frtth. 198 95 199.— edwinter II per Auguſt 161 165 Keichsbankdiskontt 87% Prozent. Aec. Boſe, Berlin).— 48.20 Ver.deutſcher Oelfabr. 141.—141.—„ Kanſas II per Aug⸗Sept. 172 178 Wechſel. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 238.25 237.600 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.— 120.—Roggen ruſſiſher 9 Pud 10/15 Auguſt⸗Septbr“ 127 128 81. 12 810 115 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 11 15 Aaed Wolff 130.—131.— Fut 17755 fſch kg per Auguſt⸗Septbr. 126 127 Aunerdam 108.80 168.78J Gheck Paris 81.20 81 20 Sahmener 145. 144.30ſS wollſp. Lamperts n.—.— 52.— Futktergerſte ruſſiſche%0 kg. 11⁰ 110 Belgien 55 80.925 80.983 0 kur 81 15 81.166 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 127.20 127 8 Kammgarn Kaiſersl. 185.— 185.— 57 8 60 111 111 Italien 80.925 8090(Schweitz. Plätze„ S1 225 81225 Siemens& Halske 284.75234.50 Zellſtoffabr. Waldhof 300.75 300. La Plata 59/80 ſchwimmend 112 112 9 92 London 20.437 20.437 Wien 85.188 85.188 ruſſiſcher 9—„ſchwimmend 5 455 oudon 20.415 20.412/ Napoleonsd'or 16 28 16.28 Bank. und Berſichernugsaktien.„— 15 15 0 5 lang—.—— Privatdiskonto 2 29/10 ſich„ La Plata f. a. g. 46/47 kag. ſchwimmend 114 114 5 Badiſche Bank 186,— 137.— Oeſterg.ͤ⸗Ung Bauk 127,30 127. FF„FFF 11⁵ 11⁵ Staaispepiere. A. Deuiſche. Berg u. Deetallb. 122 75 122.75 Oeſt. Länderbeuk 118.90 119.10 Mais„„ geib k. t. ſchwimmend 116½ 117 31 15 31 1 407 15 177.20 Gi 207.40 208.80 Auen 55 120 120 91—— omerſ. u. Disk.⸗B. 114.10 115.75 Pfälziſche Bank 101.25 191.25 merikaner mixed. per Dez.⸗Jan.—— e e Darneſ dert Hent 187 30 4887cc ke duß banr 194 10, Denan ſchinend 120[ 1203 84.* 95.15 95 25 330 5 190 Dentſche Bank 248 10 248.10] Breuß. Hypolbeknb. 122.— 122.80 8 84% e Kurtiasiſche... Deutſchuſtat. Bank 149. 148.50] Deutſche Keichsbk. 148 14.. eran 55 80— 88.855 Arg. i. Gold⸗A. 188——— D. Gffekten-Ganf 105 30 105.40 Nhein. Krebitzant 167—187.30 8 erantwokkkche 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.95 102.90 5% Chineſen 1596 103.— 103.— Diseo ntonhomm. 192 10 1 90 Rbein. Hyp⸗B. M. 196.70 196.70 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 1 4 do. do.1909—.——.%„„ 1898 99.70 99.80 25 70 6 55 Sa 111 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: V Mrdane auß. 88,0 100.25 100.20 Felf, Dan-Eredto. 169 40 130 40 Wiener Bantoer. 167.0 137.60 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; 50 b 99 9555 Nationalbank 127.50 12780ʃ Bauk Otromane 144.— 144.— für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; Abadiſche St.A. 1901 101.60 401.“// hulgaren 101.20 101.20 ,„ Frankfurt a.., 1. Seyt. ſereditaktten 208.90, Dizeruto⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 4„„1908/09 102.— 102.108¼ italien. Rente— Commandt 192.30, Darmſtädter 137.50, Dresduer Bank 160.20, Han⸗ Druck und Verlag der D B 5 f 40 bad. St⸗Olabg)fl—.——.—% Oeft. Silberrente 99.15 90 25 delsgeſellſchaft 1770, Deulſche Bank 24830, Staatsbahn 162—, ruck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckerei, 5 N.—.— 9490%%„ Papierrenl.—.———Lonbarden 22.90, Bochumer 244.—, Gelſankizchen 197,50, Saurabütte G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. 8„ 10900—.——.—Oeterr. Goldrente 99.90 100.30 192.70, Ungarn 95.50. Tendenze feſt. „ 1904 9410—e Vortug. Seris 1 62.50 63 20 Nachbörſe, Kreditaktten 209.30, Disconto⸗Sontandlt 191.90, 8* 5 5 1907 94.15 94.158 8 III 64.80 64.70 Staatsbahn 162.25, Lombarden 23.20. Abayr...⸗A. b. 1915 102.60 102.004% neue Ruſſen 1905 99.40 99.40*** 4„„„ 1918 102.60 102 60%4 Ruſſen von 1880 90 80 90.40 90: 4 de. dlagl 9400 atdet urtenne 190 dee g Marx& Goldschmidt, Mannheim 4 o. G. 84.90 84. rlen von.75 87.60 7 4 Pfälg.⸗W. Prior. 101.10 101.200„ uunff. 960 9360 Telexramm⸗Adreſſe. Margold, Fernſprechert Nr. 66 und 1687. „ 94.60—. Ung r. Goldrente 95.55 95.45 1. September 1909. Proviſionsfrei! 4 Peſſen von 1900 101.80 101.80%%„ Kronenrente 93.10 92.— 8 Heſſen 8295—.—[Berzinsliche Loſe. BVe 3 Sachſen 85.95 86—4 Oeſterreichiſche1 860 164.50 164.80 Wir ſind als Selbſtrontrahenten 5N Käufer Mh. Stadt⸗A. 1907—.——Türkiſche 146.— 146.80 unter Vorbehalt: 5 4 Bertzwerksaktien. 1 Bergban 242.50 244—Harpener Bergbau 200.— 201.— 0 8 uderus 117.70 177800Kaltw. Weſterregeln 206.— 206.—.⸗G. für Mühlenbetrieb Neuſtadt 888 8 4 8—— eE. 7 d. d. V. 100 7 15 0 ee e uſtr⸗ 3 8— 1985 8 Sdece een Ludwigshafen M. 390 M. 810 Feiedechsedrte Berb. 16d.70 137 50 Ur Kbmgs-. aurab. 10175 10230 Baummoptenere Spener StummAtteen 5 1. Gelſenkir oner 196.10 197.—Gewerkſch. Roßleben———— 9 Vorzugs⸗Aktfen 45 K ſelle 2 05 Iarefte N* 2 5 6 Aktien deutſcher und ansländi Transportauſtal Benz& Co., Rheiniſche Gasmokoren, Mannheim 121— 15 — ſc 995 e vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ffr. Eiſenb. G. 11440 114.40 ruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 f — 80 1 126.90 128 80 8 e een 955 erb. Gb.— e 55 Waee ddeutſcher Lloyd 95.— 96.20 99 5 hemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heu⸗— 89 Stom von garantiert natur 5 Oeit.Hng. Staatsb. 162.80 162 20 Si 113.40 119.— Daimſer Miotorenscgeſellſchaf Untertürthem 118 111 15 9 Deſt. Südbahn Lomb. 22.20 23 30 en 118. Fahr fanr Nann— 115⁵ malischen Tabaken hergestellt, kann Filterfabrik Enzinger, Worms— 169 f 5 1 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligakionen. Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Maunheim 74 diese Cigarstte otz der hervor- Frankemghaler Keſſelſchmiede—uufr ragend guten Qualität schon mit %/Frk. yv.-Pfdb 100 30 100.80 4% Pr. Pfdb. unt. 15 100.30 100.30 Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 159 5 4 F. K. B. Pfobr.O05 100.70 100 70„ 17 101— 101. Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 7035fr 1eſe„„ 1910 100 30 100.50 3½„„„ 14 95.50 95.50 Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1243fr 1213fr 10% Bf. Hyp. Pfdb. 100 20 100.10 8%„„ 12 95.— 95.—Lindes Eismaſchinen 185— %„„„ 92.90 93.30 3½ Pr.ffdbr.⸗Bk., Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 100 1 4 31½% Pr. Bod.⸗Ar. 98 20 98.20 Kleinb. b. 04 95,50 95 50] Maſchinenfabrit Bruchſal. Schnabel& Henning— 27³. J 4 tr. Bd. Pfd. o90 100.— 100.—3½ Pr.Rfdbr.⸗Bk., Neckarſulmer Fahrradwerke— 148 2 5— „„ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Pacific Phosphate Shares junge 7— Uul. O0 100.— 100—] Obl. unkändb. 12 94 50 94 50 Nhernes e 5 12⁰0 1017% 1%„ Pfdbs. v. 91 4% Pr. Ufdörf.,B. einau, Terrain⸗Geſellſcha 15 5 unt. 10 100.— 100 Spp öld. un J6 105— 100.—, enle uerte kaaheden-0, Manhen 1— das Stück verkauft werden. 4e 5 dv. v. Og%/% 0ih. H. B. J.02— einmühlenwerke, Mannheim 180— 1 5 12 100.10 100.10 10 355 1507 100.— 100.— Rbeinſchfff⸗A⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Berchten Sie den Hlamen 3%„ Pfddr..86 1912 100 20 100.10 Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim,* 0 80 u. 94 92.80 92.80 4e%„„ 1917 100 80 1000 Stammaktien— dazfr Unn dle 54½ Pfd. 95½6 92.50 92.50 4% 1919 101 50 101.50 Stahlwert Mannheim— 102 firma 4%„ Gom.⸗Cdl. 34⁰5 verſchied. 92.80 92.75 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 106— 12 .0.unt. 10 101.— 101—„„„ 1614 92.80 92.80] Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 155 f1 1½„ Gom.⸗Obl. 31½% Fih..⸗B. G. O 98.20.20 Untonp erte d datekenf. Bvrauerei⸗Einrichtungen 116— Zu haben in den oinschläglgen durch v. 87/91 94.— 94.—e%. W. B. C..10———.— nionbraueret Karlsruhe 58— f 4 0 4e% Pf. B. Pr.⸗Obl.———[Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 490 Plakate kenntlich gemachten v. 986 94.— 94.—40% Pf. B. Pr.⸗O.—— Waggonfabrit Naſtatt— 90 Geschäften. 1151 4% Pr. Pfob. unt. o9 99.80 99 80 ½ Jt al.ſttt.g. G. 5. 72 30—.— Waldhof, Vahngeſellſchaft 10¹ 9 5 4„„ 12 100.80 100 30——„Immobiliengeſellſchaft— 125 öft 48 14 100 30 160,30 Manng. Berſ..⸗A. 520— 520.— J Zuckerfabrik Frankenthal— 280 466 Von der Reise zurück: N* Fal Tgüe CAFaArxdf Dr.. Wertheimer. ——— 4484 5 Nanh 2 515 5 1 4—— Feinschmecker verlangen ausdrücklich die ut haſtbare Zahn 8 I 2 5 und Schwämme empfienlt: piingmann 8 Togelle, Sreitestrasse. Choeolade A.&E W. bindt, Berne 8417 Wmit der Flagge. VVVVVTVTCVTVTTCTVTCT(TVTVTVT(TVTuVTVT1WvW1Ä1vW1TvW1vwwV1wW1V1w1ÄW1W1W1W1W1Wwwwwwwww Steatt besomdlerer AHgeige. 2 2 8 8 — 2 S Todes-Hnzeige. 8 8 Gestern abend verschied nach schweren mit grosser Geduld ertragenen 3 3 Leiden meine liebe gute Gattin, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwieger-— 2 8 jede Fliege einzeln mutter, Grossmutter, Schwägerin und Pante S 5 tot zu schlagen.— 5 Bequemer ist es den rau argare 115 I38 gob. Apfel CC——— Fussboden mit Auto- 75 2 mors-Wasser anfzu- Um stille Teilnahme pitten Golhger Lebensberſicherungsbank auf Gegenſeiligkeit Wiachen; da dann Im Namen der trauernden H uterbliebenen Anfang Dezember 1008: keine Fliege im Zim- Direktor Jacob Hirsch. Beſtand an eigentlichen Lebensverſicherungen 977 Mill. Mk. mer bleibt. Auto⸗ Mannheim-Basel, den 1. September 1909. 2 5 mors-Wasser ist ge- Die Beerdigung findet Freitag, den 3. September, nachm. ½4 Uhr 8 geitede Hid deuen ruchlos und gifttrei! von der Leichenhalle aus statt. uae ueberſchüſſe kommen den Verſicherungsnehmern be man abzusehen. 1515 zugute. uUunverfaubarkeit unanfechtbarkeit Weltpoliee eeeeee 85 von vornherein. nach 2 Jahren. nach 2 Jahren. 55 5 roſpekte und Auskunft koſtenfrei durch die Vertreter der 8708 Zu vermieten E*N 155 Selkegheimerſraze 93 L. Eichler, Meamzer und Hauptagentur⸗Verwalter, 4 Zimmerwohnung, 2. Stock, D 8, 2, Tel. 3524, Carl Stoll(Rabus& Stoll, U— 3 Zimmer u. 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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere heissgeliebte, unvergessliche Mutter Die Beerdigung ſindet am Freitag, 3. September, Um stille Teilnahme bitten nachmittags 3 Uhr statt. Frau Emilie Nern Wwe. Das Oehmdgras von 209 ha kirchenär. Wieſen, Gemarkung Hockenheim wird Donnerstag,., Freitag, 3. 1909, 10 Uhr im Anſchluß an die Verſtei⸗ 9417 üblichen ver⸗ 5670 losweiſe Auskunft erteilen Güter⸗ Domäuen aufſeher Seßler in Hocken⸗ Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch. Gr. mts Wiesloch beginnend im Vollſtreckungs⸗ bisher 2 ich in Waldhof vor liegen dem Schulhaus gegen baredes unterfertigten Notariats der Reihenfolge und ſteigert. im Rathauſe Hockenheim Mannheim, 25. Aug. 1909. Evangeliſche Kollektur. Zwangs⸗pPerſteigerung. Dounerstag, 2. Septbr. 1909, nachmittags 12½ Uhr Mannheim, 1. Sept. 1909. Klee, Gerichtsvollzieher. Möbel verſch. Art. erung de und Samstag 4. Sept. jeweils vormittags heim werde in Zahlung Ackerpachtzins. auf 327868 Die Beſtandsbriefe wollena 1909. Städt. Gutsverwaltungskaſſe 9416 bracht 1 Aktie über 1000 Mk., 1 fälligen Pachtzinſe längſtens binnen 8 Tagen bei Mahnvermeiden mitge die fandlokale 8 die Pächter Vs. Grundſtücke September l. Salon⸗Ein⸗ richtung, 1 Klavier, 1 Kaſ⸗ Sept. 1909. Zollinger, Gerichtsvollz. 1 Oelgemälde, 1 im P 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ i im Vollſtreckungswege Zahlung werden. nachmittags 2 Uhr Mannheim, 1. Sept. Luiſenring Nr. 49. Zwangs⸗Verſteigerung. Dounerstag, 2. Septbr. 1909, und Möbel aller Art. Wir erſuchen Manunheim, I. ſtädt. ſenſchrank, Muſikwerk, Schreibmaſchine, 1 Fahrrad wege öffentlich verſteigern: anher gefälligſt entrichten zu 5 wollen. zur werde Deutſch⸗ſerbiſch⸗bulgariſch⸗ der] lung Bad. Ser⸗ 1480 Karlsruhe, 29. Aug. 1909. Staatseiſenbahnen einerſeits geben. 32787 Mannheim, 1. Sept. 1909. Tariftabel⸗ Bulgari⸗ ſchen Staatsbahnen ſowie der ausge diiſche Amlage. a. Eiſenbahnen Viertel Wir erſuchen er⸗ die ſchuldigen Be⸗ träge bei Vermeiden der per Stadtkaſſe Röderer. i türkiſcher Verkehr. Mit Gültigkeit vom 1. Sep⸗ tember 1909 wird das Heft 2 Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſeubahnen. Das vierte f len für den Verkehr zwiſchen des Tarifes für den direkten ſönlichen Mahnung gefälligſt Güterverkehr Stationen der Großh. und Stationen der Kgl. biſchen und Kgl. Orientaliſchen anderſeits. zu eutrichten. Es enthält u. iſt fällig. gebenſt, 8. 28 82780 1067 Tanfinfftut H. gebel, II J5 vergeben wärts gegen 5 ieferung zweter tlich Donnerstag, bauamt ſpäteſten dem Tieft Li öffen oſſen und mit ent⸗ — tige Sfer ſoll verſchl 8 innen der Verdingungsverhandlung frei, ſehen, verf Montag, den 20. September 1909, vorm. 11 Uhr, einzuliefern, woſ unterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf und können Angebots⸗ 5 iſt beträgt 6 Wochen. Die betrieb bſt die Eröffnung der eingelaufenen röffnung Städt. Tiefbauamt. * chſten Kurſe beg 2. September und Dienstag, ia. September wozu noch einige Herren erwünſcht ſind. rift ſſch E ſchlags 12048 J. Straßenſchlamm⸗Abfuhrwagen werden. ine na Zuf 7 Mannheim, 1. September 1909. Vergebung von Schlammmwagen. Mannheim, den 30. Auguſt 1909. Die Verdingung Ingebote ſind porto hender Au bis zum Nach der 2 eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Me Sinſendung des Portos von 0,10 M. in Briefmarken. ch rmulare von dort bezogen werden, nach au Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. fo ſprec 1 2 mit vollſtändiger meiſterhafter Ausbildung im An⸗ Deu vielfachen Wünſchen entſprechend fertigen der Damengarderoben koſtet von heute ab der Zuſchneidekurſus verbunden 12 1513 dt bis zur gründlichen Ausbildung un 4786 ſtädtiſchen Umlage für 1909öffentlich verſteigern: Telephon 1784. onſtigen Apparaten, und ülerinnen durch Lehrvertrag geſichert. 25 Mark. ch +T 6, 21 Bitte genau auf melne Firma zu achten. Die Ausbildung erfolgt in derfelben ausgedehnten Form wie bisher ohne von ſechs prakt. erfahrenen Kleidermacherinnen ſchnelder. 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