— — In ſesa te: Die Cokonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswörtigz Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zelle„1 Mark Gekefenſee und verbreitetſtr Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſersten⸗Aunahme ſin bas Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 tthe. Anabhängige Tageszeitung. Taiglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. geiger der Stadt Maunheim und umgebung.(Maunheimer Volksblatt.) Heueſe Macnichen Delegramme Adreſſe: Seneral⸗u Nr. 407. Freitag, 3. September 1909. (Wittagblatt.) ————— ̃ ͤUll!—]—rſg Die hentige Mittagsansgabe umfaßt 12 Geiten. Lelegramme. Die Heimkehr des„Z. 3“ nach Friedrichshafen. *Gunzenhauſen, 2. September. Z. 3 paſſterte ſoeben, 4 Uhr 55 Minuten unſeren Ort in ſüdweſtlicher Richtung. * Waſſertrüdingen, 2. September. 3. 8 ſchlug von Gunzenhauſen aus direkt ſüdöſtliche Richtung ein und paſſierte 5 Uhr 25 Minnuten Oſtheim, die Stätte der erſten Zwiſchenlan⸗ dung auf der Hinfahrt nach Berlin. * Nördlingen, 2. September. 5 Uhr 50 Minnten nachm. Soeben wurde Z. 3, von Oettingen kommend, geſichtet. * Neresheim, 2. September. Z. 3 pafſierte um 6 Uhr 40 Minuten Neresheim in der Richtung nach Giengen an der Brenz. um, à September. Um 7 Uhr 45 Minuten paſſierte das Zuftſchiff Z. 3 unſere Stadt. Die Spitze des Münſters war beleuchtet und die Glocken des Münſters läuteten. Friedrichshafen, 2. September. Soeben.30 Uhr erſcheint das Luftſchiff Z. 3 in ſicherer Fahrt von der Land⸗ ſeite her über dem See. Z. J machte eine glatte Vier⸗ telwendung. Beide Wondeln des Luftſchiffes ſind hell er⸗ leuchtet. Bon Närnberg ab hat das Luftſchiff durchſchuitt⸗ läich 50 Kilometer in der Stunde zurückgelegt. Die Luft iſt ruhig. In Friedrichshafen ſind Tauſende von Fremden, die begeiſterte Huldigungen darbringen und Feuerwerk angezündet haben. Das Schiff iſt tadellos nach glänzender Fahrt ange⸗ kourmen, ohne daß die geringſte Spur von den er⸗ lättenen Beſchädigungen zu bemerken geweſen wäre. * Friedrichshafen, 2. September. Z. 3 paſſierte um 9 Uhr 30 Minnten Friedrichshafen und landete um 9 Uhr 40 Minnten glatt in Manzell. Der Reichstag deim Grafen Zeppelkin. Friedrichshafen, 2. September. Zum Beſuch des Grafen Zeppelin werden laut„Straßb. Poſt“ die Reichstags⸗ fraktionen in folgender Stärke vertreten ſein: Vom Zentrum 68, non den Konſervativen 31, von der Reichspartei 14, von den Nationalliberalen 35, den Sozialdemokraten 17, der Freiſinnigen Volkspartei 15, der Freiſinnigen Vereinigung 10, der Südd. Volkspartei 5, der Reformpartei 3, von der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung 12 und außerdem 5 Wilde. Von bekannteren Abgeord⸗ neten finden wir in der Liſte die Nationalliberalen Baſſer⸗ mann, Junck, Paaſche, Schwabach, die Konſervativen Graf Kanitz und Wagner⸗Sachſen, die Sozialdemokraten Böhle, Emmel, Fiſcher⸗Berlin, Heine, Hildebrandt und Ledebour, vom Zentrum Prinz Arenberg, Erzberger, Dr. Heim, Spahn, Roeren und Schädler. Die Cholera in Rotterdam * Rotterdam, 2. September. Der von Riga kommende Dampfer„Egeria“ in Hoek van Holland wurde unter Beobach⸗ tung geſtellt, weil ein Mann der Beſatzung unter choleraverdäch⸗ tigen Erſcheinungen erkrankt iſt. * Rotterdam, 2. September. Nach der letzten Be⸗ kanntmachung des Bürgermeiſters befinden ſich 20 Cholerakranke in den Baracken. Es iſt kein weiterer Todesfall vorgekommen. Das Befinden von zwei Kranken iſt ſehr ernſt, von zwei an⸗ deren leidlich; von ſechs Perſonen befriedigend. Alle iſolierten Perſonen ſind geſund. Die Urſache der Erkrankung liegt, wie ſchon mehrfach betont wurde, hauptſächlich im Genuß von un⸗ filtriertem Flußwaſſer. Der Bürgermeiſter rät, ſich über die große Zahl der durch die Blätter veröffentlichten verdächtigen Fälle nicht zu beunruhigen, da ſie zum größten Teile keine Cholerafälle und in keiner Weiſe bedenklich ſein.— Die Ober⸗ pflegerin der Cholerakranken in den Baracken iſt plötzlich ge⸗ ſtorben. * ÜUtrecht, 2. September. Auch in Utrecht iſt ein Cholera⸗ fall vorgekommen. Die Frau eines Schiffers aus Rotterdam iſt heute hier geſtorben. Der balteriologiſche Befund ergab Cholera. Die innere Kriſe in Griechenland. * Athen, 2. September. Einige Blätter verlangen bis zur Einberufung der Kammer eine Friſt von etwa 14 Tagen, da⸗ mit die Regierung Zeit habe, vorbereitet vor der Kammer zu er⸗ ſcheinen. Der Finanzminiſter ließ ſich ſein finanzielles und wirt⸗ ſchaftliches Reformprogramm vom Könige beſtätigen. OLondon, 3. September.[Von unſerem Londoner Bur.). Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Athen erfährt aus einer Quelle, die er als unanfechtbar bezeichnet, daß, trotzdem die Militärpartei immer wieder verſichere, ſie habe keine gegen die Dynaſtie gerichteten Abfichten, das in dortigen Hofkreiſen nicht geglaubt wird. Man hegt die Befürchtung, daß die Stellung des Königs Georg unhaltbar werden dürfte. **.* * Offendach a.., 2. September.(Privattelegramm). Die Stadtverordnetenverſammlung änderte in ihrer heutigen Sitzung ihren früheren Beſchluß, eine Anleihe von 9 Mill. Mark aufzunehmen, um und beſchloß, die Anleihe auf 6 Mill. zu beſchräuken. Der Schluß des Katholikentages. „Die geſtrige letzte geſchloſſene Sitzung, die ſchon um 8 Uhr eröffnet wurde, brachte die Anträge aus dem zweiten Aus⸗ ſchuuß für ſoziale Fragen. Sie behandelten die Zurück⸗ drängung der ſozialen Entfremdung, die Hebung und Ver⸗ edelung der Lebenshaltung der erwerbstätigen Bevölkerung, Kaufmannsfragen, Arbeitervereine und Freidenkerbewegung, Jugendvereine, Fürſorge für die erwerbstätige Frauenwelt. In der daran anſchließenden vierten öffentlichen Sitzung um 10½ Uhr erſchienen wiederum Kardinal Kopp und Biſchof Gieſe aus Nordſchantung. Die Rede des Bamberger Dom⸗ dekans Dr. Schädler über den Papſt und das Papſttum ſuchte auch den diesjährigen Katholikentag mit der Glorie eines Papſtjubiläums zu umgeben, wie den Düſſeldorfer Tag, der im Zeichen des 50jährigen Prieſter⸗ jubiläums Pius X. ſtand. Dr. Schädler nahm das heurige 25jährige Biſchofsfubiläum des Papſtes zum Anlaß, ein Charakterbild Pius X. zu zeichnen und ihn mit Leo XIII. zu vergleichen. In dieſem ſehe die Geſchichte jetzt den großen Staatsmann, Diplomaten und Dichter, der eine äußere poli⸗ tiſche Beſſerſtellung der Kirche erreicht hat. Pius X. aber wende den Blick nach innen, er ſei der religiöſe Papſt, deſſen Intereſſe der Seelſorge und kirchlichen Kleinarbeit gelte. Wer bei der Wahl geglaubt habe, Pius X. werde vom Geiſte der Moderne geleitet, habe ſich getäuſcht. Papſt Pius wolle Reformen, aber nur aus dem der Kirche innewohnenden Geiſt und aus dem übernatürlichen Glaubensleben. Von Politik und Diplomatie verſtehe er nichts nach ſeinem eignen Wort, ſein Vorbild ſei der pastor bonus. Der arme Gemeinde⸗ dienerſohn aus Rieſe ſei der Papſt aus der Zeit und aus dem Volke und deshalb auch der Papſt für die Zeit und für das Volk. Die Univerſalmonarchie des Papſtkönigtums kenne keine Perſonen, der Papſt ſei der Träger eines Prinzips, und dieſes heiße Papſttum, heiße Kirche. Was Pius X. am ſchmerzlichſten bewege, ſei die Einſchränkung der Rechte und der Freiheit der Kirche. Darum verlangen wir in dieſer Stunde, daß der Papſt volle und wirkliche Freiheit und Un⸗ abhängigkeit in Ausübung ſeines oberſten Hirtenamtes ge⸗ nieße, die die unerläßliche Vorbedingung für die Freiheit und die Unabhängigkeit der katholiſchen Kirche ſind. Unſere Blicke richten ſich nach Rom, und wir geloben dem Träger der dreifachen Krone, um die ſich der goldene Kranz und das Silberreis winden, Treue, unverbrüchliche Treue. Prof. Dr. Faulhaber aus Straßburg behandelte von lichter akademiſcher Höhe aus das Thema, das neuerdings auch in katholiſchen Kreiſen auf der Tagesordnung ſteht: die Frauenfrage Vox temporis, vox dei. Nach dieſem Satz ſei das Mädchenſtudium dringend notwendig. Kein Satz ſei richtiger und doch falſcher wie der, die Frau gehöre ins Haus. Bei unſerm weiblichen Ueberſchuß würden etwa eine Million Frauen nie am Tiſche eines Gatten ihr Brot verzehren. Das aktuellſte Kapitel der Frauenfrage ſei die Bildungsfrage. Die Männer dürften dieſe Frage nicht nach dem Gefühl, ſondern nur nach Verſtandesgründen beurteilen. Das Schlußwort des Präſidenten Herold ließ noch⸗ mals erkennen, wie nahe der Verſammlung das Verbot der polniſchen Verſammlung gegangen ſei. Nachdem er der Stadt Breslau für ihr Entgegenkommen gedankt, der Stadtvertretung aber wegen der ſeit Jahrzehnten gewohnten, hier aber unterlaſſenen offiziellen Begrüßung einen Naſen⸗ ſtüber erteilt hatte, fuhr er fort: Es war vielleicht nicht ganz ſo leicht, gerade bei dieſer Verſammlung uns nach unſern alten Regeln zu richten, und uns nur mit unſern eigenen Angelegenheiten zu beſchöftigen. Denn eingeleitet wurde die Verſammlung durch einen An⸗ griff von ſeiten der hohen kgl. Staatsregierung, die es nicht für angezeigt erachtete, den Teilnehmern polnf⸗ ſcher Zunge zu geſtatten, am Arbeiterfeſtzug eine begeiſterte Rede anhören zu dürfen. Aber ich widerſtehe der Ver⸗ ſuchung, ſo ſchwer es mir wird, dieſer Empfindung der Bitterkeit, die wir alle haben, in Worten Ausdruck zu geben. Die Verſammlung unterſtrich dieſe Ausführungen mit ge⸗ fliſſentlichem Beifall. Zum Schluß erteilte der Kardinal Kopp nach einer kurzen Anſprache den biſchöflichen Segen, worauf die Verſammlung, die bis zum Schluß die Halle füllte, das Großer Gott wir loben dich ſang. Um ½2 Uhr wurde die Sitzung mit dem Chriſtlichen Gruß geſchloſſen. *** Das Schlußwort des Abg. Herold, das wir oben er wähnten, zieht in knapper Form die Summe des diesjährigen Katholikentages vom Standpunkt des Parteigängers aus. Es iſt intereſſant genug, um in ſeinem weſentlichſten Teile wiedergegeben zu werden: Wir haben uns wieder einmal zuſammengefunden, um uns zu fühlen als Mitglieder einer großen Familie, an deren Spitze der Heilige Vater ſteht. Der Feſtzug von 22,000 Mitgliedern der Arbeitervereine hat uns gezeigt, daß die katholiſche Arbeiter⸗ ſchaft hier immer noch in Ehrfurcht und Gehorſam gegenüber den Vorgeſetzten der Dißzeſe ſteht. Das Opfer, das ſie uns nach dem„Vorwärts“ damit gebracht haben, war kein Opfer. Sie legten damit Zeugnis ab, für ihren heiligen katholiſchen Glauben. Von dieſem Feſtzug ſollte auch der Gegner im tiefſtem Grunde ſeines Herzens erſchüttert ſein und bei ſich zu Rate gehen, daß auch dieſe Demonſtration wieder die Kraft der katholiſchen Kirche in überwältigendem Maße zum Ausdruck brachte. Damit mit der Durchführung des Chriſten⸗ tums ſchneller fortgeſchritten werde, als in der Vergangenheit, unterſtützen wir die Miſſionen und den Bonifatius⸗ verein. Vielleicht die wichtigſte Frage, über die wir uns un⸗ terhielten, war die Schulfrage. Sorgen wir für die Durch⸗ führung der angenommenen Reſolution. Man hat die Empfin⸗ dung, als ob die Gefahr, die der Schule droht, noch nicht genügend bekannt ſei. Der Kampf um die Schule iſt ein Kampf um das Chriſtentum. Das Volksſchulgeſetz iſt erlaſſen worden. Das es in richtiger Weiſe zur Durchführung gelangt, dafür muß das ka⸗ tholiſche Volk ſorgen. Darum betätigen wir uns bei den Wah⸗ len. Treten wir mutig auf den Wahlplatz. Wenn die Männer es nicht tun wollen, dann treibt ihr Mütter ſie hinein in den Wahlkampf, damit ſie mutig eintreten für diechriſtliche Volksſchule Wir wollen ferner geſetzliche Freiheit haben und nicht abhängen bon der Gnade eines Miniſters. Frei ſoll ſich die Ordens⸗ tätigkeit entwickeln können. Nicht mehr ſollen die Ordens⸗ niederlaſſungen unter ſtaatlicher Kontrolle ſtehen. Alle ſollen wiederkommen. Auch diejenigen, die man am meiſten ange⸗ griffen, denen man ſo viele Verleumdungen nachgerufen hat, auch die Jeſuiten ſollen wiederkehren (ſtürmiſcher Beifall, namentlich auf der Studententri⸗ büne). Je mehr dieſe Männer angegriffen werden, umſo ſtär⸗ ker ſoll unſere Verteidigung ſein. Nicht Gnade erbitten, ſondern unſer Recht verlangen wir, und auf die Dauer wird man uns unſere Forderungen auch nicht vorenthalten können. Seien wir alſo nicht hoffnungslos. Mit welcher Leidenſchaft wurde nicht der Kulturkampf gegen uns geführt und kurze Zeit ſpäter wollte niemand die Verantwortung für ihn übernehmen. Bismarck ſchob die Schuld auf Falk und Falk auf Bismarck, Ge⸗ nau ſo würde es gehen mit dem heutigen Ordensgeſetz. Man wird es ſpäter nicht begreifen, wie in unſerem Zeitalter dieſes Geſetz noch beſtehen konnte gegen Leute, die keine andere Waffe haben als Gebet und Wiſſenſchaft. Auch die Kontrolle der Tätig⸗ keit der barmherzigen Schweſtern muß aufhören. Mit dieſer Beſchränkung legt der Staat der chriſtlichen Charitas nur Feſſeln an. Unterſtützen Sie weiter die Wiſſenſchaft, indem Sie dem Görresverein beitreten. Es gibt aber einen Verein aller Vereine, dem Volksvereinn dem jeder Katholik angehören müßte, der auch im Auslande ſich gewaltiges Anſehen erworben hat. Hinein in den Volksverein! Hoch und niedrig. Niemand darf fehlen. Der Volksverein hal eine halbe Million Mitglieder, es gibt aber 5 Millionen er⸗ wachſene Katholiken in Deutſchland. Redner dankt ferner dem Kardinal Kopp für ſeine Teilnahme an den Verhandlungen, ob⸗ wohl ſein Geſundheitszuſtand noch ſchwankend ſei, ebenſo den übrigen Biſchöfen für ihre Teilnahme. Sie ſei für die Katholiken⸗ tage von wichtiger Bedeutung, weil ſie zeige, welch innige Ver⸗ 75 zwiſchen dem Epifkopat und der katholiſchen Bevölkerung eſtehe. Und nun noch eins: Wir haben am Anfanug unſerer Tagung verſprochen, uns zur mit unſeren eigenen Angelegenheiten 8u befaſſen. Die Tatſachen beweiſen, daß wir Wort gehalten haben. Es war das nicht ganz leicht, gerade bei dieſer Tagung, die ein⸗ geleitet wurde mit Angriffen einer hohen Kgl. Staatsregierung, welche es für gefährlich hielt, daß polniſche Ar better vereine in ihrer Mutterſprache Reden anhörten. Aber ich widerſtrebe der Verſuchung, ſo ſchwer es mir auch wird, (Heiterkeit) dieſen Empfinden der Bitterkeit in Worten Ausdruck zu geben. Manch andere Verſammlungen ſind durch unſere Tagungen hervorgerufen worden. Gädke war hier und hat über die Ritter und Heiligen des Blocks geredet. In an⸗ deren wurde die Los von Rom⸗Bewegung empfohlen. Ach meine 4. Seite. Perrer, dieſe Parole erklingt ſchon ſeit 2000 Jahren. Je lauter ſie ſte rufen, umſo entſchiedener ſcharen ſich alle Katholiken um das Oberhaupt der katholiſchen Kirche. Alſo in den gegneriſchen Verſammlungen ſprach man ſtets von uns. Wir ſind es demnach Richt, die den Katholizismus in den Mittelpunkt der Welt ein⸗ ſtellen wollen, ſondern unſere Gegner. Und je mehr wir es tun, umſo daulbarer ſind wir ihnen. Und nun gehen wir nach Hauſe und wollen die Taten den Worten folgen laſſen. Ein Drittel der geſamten Bevölkerung machen wir aus und müſſen wir uns daher auch entſprechend betätigen. Wenn jeder Katholik in ſeinem Berufe tüchtig iſt, ſo wird das auch das Anſehen der Kirche erhöhen. Zum Schluß das Wichtigſte: Seid einig, einig, einig. Wean wir einig ſind, wird man ein Drittel der geſam⸗ ten Bevölkerung nicht mehr zurückzudrängen verſuchen. Machen wir wahr unſeren Wahrſpruth, katholiſch im Leben und Tode, auf Wiederſehen in Augsburg.(Donnernder anhaltender Beif!. —— Polltische Uebersicht. Maunheim, 3. September 1909. Der„Deutſche Oſtmarkenverein“ hlickt in ſeinem ſoeben erſtatteten Jahresbericht von 1908 wiede⸗ rum auf eine ſehr lebhafte Tätigkeit und euf ein weiteres, er⸗ kreuliches und erfolgreiches Wachstum zurück. Die Mitgliederzahl ſtieg von 45 500 auf 48 800, die Zahl der Ortsgruppen von 381 zuf 411. Von den Mitgliedern wohnen in Poſen und Weſtpreu⸗ ben, als dem eigentlichen Kampfgebiet, rund 20000 in 158 Orts⸗ gruppen, Schleſien weiſt 10000 Mitglieder auf, Pommern und Oſtpreußen 7000, ſo daß im übrigen Reich, das der Polenfrage ferner ſteht, rund ein Viertel der Mitglieder in 105 Ortsgruppen wohnt. Die Jahresabrechnung ſchließt mit über 133000 M. in Einnahmen und 180 000 in Ausgaben ab, das Geſamtvermögen einſchließlich der Stiftungen detrug am 31. Dezember 1908 über % Million, genau: 664 342 Mark. Zu den ſchon beſtehenden Propinzialverbänden von Oſtpreußen, Weſtpreußen und Schle⸗ ſien iſt ein weiterer für die Provinz Poſen gekommen. Der Ver⸗ ein hält in dieſem Jahre zum erſten Mal auf oberſchleſiſchem Bo⸗ den ſeinen„Deutſchen Tag“ ab, der in Kattowitz ſtattfindet. Die Wirkungen der Tabakſteuer. Nach dem Bericht der Hamburger Gauleitung des Deutſchen Tabakarbeiterverbandes haben die Fabrikanten der Tabakinduſtrie bvon Hamburg⸗Altona infolge der neuen Mehrbelaſtung die Her⸗ ftellung erheblich eingeſchränkt und faſt durchweg Arbeiterent⸗ baſſungen vorgenommen. Es ſind bis jetzt 300 Arbeiter voll⸗ ſtändig ohne Arbeit und 500 arbeiten bei verkürzter Zeit, davon iſt die Mehrzahl nur etwa die Hälfte der früheren Zeit tätig. Zahl⸗ reiche Hausarbeiter erhalten erheblich verringerte Aufträge. Die„Südd. Tabakzeitung“ ſchreibt:„Es beſtätigt ſich jetzt ſchon die Befürchtung, daß die neue Tabakſteuer und die Erhöhung der Zigaretten⸗Banderole ihre Wirkung auch auf andere Indu⸗ ſtriezweige ausüben wird. So zunächſt auf das Steindruck⸗ und Lithographiegewerbe und auch auf die Kartonnageinduſtrie. Die vielfach recht feinen Zigarettenkartons und die oft geradezu künſt⸗ leriſchen lithographiſchen Prägungen für Zigarettenkiſtenausſtat⸗ gen auch in den genannten Gewerben verurſacht. So gibt eine Zigarettenfabrik in Poſen bekannt, daß ſie; um die Qualität und Größe der von ihr hergeſtellten Zigaretten in der bisherigen Weiſe zu belaſſen, an den Packungen ſparen müſſe; ſie ſehe ſich deshalb gezwungen, 300 Kartonnagen⸗Arbeitern und Arbeiter⸗ innen zu kündigen. Die Kündigungen ſind bexeits erfolgt. Die neue Steuererhöhung macht ſich auch in verſchiedenen Städten Sachſens durch Arbeiterentlaſſungen unangenehm fühlbar. So iſt in Waldheim und Hartha von zwei Tabak⸗ und Zigarrenfabri⸗ jen ſämtlichen außerhalb der Betriebe beſchäftigten Heimarbeitern gekündigt worden. In mehreren anderen Waldheimer Zigarren⸗ fabriken haben die Arbeiter auf einige Wochen die Arbeit ein⸗ ſtellen müſſen. Auch in Weſtfalen machen ſich fortgeſetzt neue Folgen der Tabalſteuer bemerkbar. Allein im Bezirk Hamm⸗ Soeſt haben ſich die Zigarrenfabrikanten genötigt geſehen, etwa 3900 Tabakarbeiter wegen geringen Abſatzes ihrer Fabrikate zu entlaſſen“ 5 — DDer Zentralverein für deutſche Biunenſchiffahrt hält ſeine nächſte Sitzung am Rhein ab, indem er einer Einladung der Handelskammer Koblenz Folge leiſtet. In der am 23. d. M. ſtattfindenden Verſamlung wird Rheinſtrombaudirektor Geh. Rat Mitller Koblenz über die Fahrwaſſertiefen in der Schiff⸗ fahrt des Rheins berichten. Ueber die ſo viel erörterte Frage — tungen müſſen jetzt unterbleiben, damit die Qualität der Tabak⸗ fabrikate nicht zu ſehr leidet. Dadurch werden Arbeiterentlaſſun⸗ Mannheim, 3. September. ceueral⸗unzeiger.(vetttagblatt) der Anlage eines Schleuſenkanals im Binger Loch und die Vertiefung des Rheinfahrwaſſers von St. Goar bis Mainz werden Direktor Fendel⸗Mannheim und Syndikus Dr. Barſcht⸗Duisburg ſprechen. Weiter ſteht auf der Tages⸗ ordnung ein Bericht von Oberingenieur Schnell⸗Duisburg üher die Apparate zur Rauchverminderung im Dampfſchiffs⸗ betriebe, ein Vortrag von Oberingenieur Graupe Köln über die neuen Sauggasmotorſchiffe und ſchließlich ein Vor⸗ trag von Stadtbaurat Uhlfelder⸗Frankfurt a. M. über den neuen Induſtriehafen in Frankfurt. An das von der Handels⸗ kammer Koblenz dargebotene Frühſtück ſchließt ſich eine Rheinfahrt bis Köln, wo abends ein Empfang im Stapel⸗ hauſe ſtattfinden ſoll, den die Kölner Handelskammer vor⸗ bereitet. — Der Reichshaushalt für 1908. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht die Ergebniſſe des Reichshaushalts für das Rech⸗ nungsjahr 1908. Im ganzen ſind an ordentlichen Einnahmen, ſoweit ſie dem Reiche verbleiben, 185 115000 Mark weniger aufgekommen. Da der Ausgabebedarf um 63 119 000 Mark hinter dem Anſchlage zurückgeblieben iſt, ergibt ſich für das Rechnungs⸗ jahr 1908 ein Fehlbetrag von 121 996 000 Mark. Mehr⸗ erträge brachten die Zigarettenſteuer, die Zuckerſteuer, die Salz⸗ ſteuer. Zurückgeblieben gegen den Voranſchlag ſind die Zölle um 121 018 000 Mark, die Brauſteuer, die Erbſchaftsſteuer und die Fahrkartenſteuer. — Die deutſchfeindliche Tätigkeit der polniſchen Stipendien⸗ Vereine. Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ veröffentlicht eine Zu⸗ ſchrift aus den Oſtmarken, die eine nähere Schilderung der polniſchen Stipendienvereine und ihrer Wirk⸗ ſamkeit enthält. Die halbamtliche Auslaſſung ſchließt mit folgender ſehr richtigen Bemerkung:„Dieſes national⸗pol⸗ niſche Stipendienweſen züchtet ſo ſeit Jahrzehnten eine ausgeſprochen deutſch⸗ und ſtaatsfeindliche Bevölkerungsklaſſe ſyſtematiſch heran. Jeder in den Oſtmarken Wohnende weiß, daß die Agitatoren und politiſchen Führer des Polentums aus der Reihe der Stipen⸗ diaten dieſer Vereine, insbeſondere des Marcinkowski⸗ vereins, hervorgegangen ſind und täglich hervorgehen.“ — Bund der Handwerker, Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Tiſchler⸗ tag und Hanſa⸗Bund. Nachdem eine Reihe maßgebender Hand⸗ werkerorganiſationen für den Anſchluß der Handwerker und Kleingewerbetreibenden an den Hanſa⸗Bund öffentlich einge⸗ treten iſt, haben ſich der ſogenannte„Bund der Handwerker“ und der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Tiſchlertag im gegenteiligen Sinne geäußert. Der„Bund der Handwerker“ iſt eine unbe⸗ deutende private Gründung, der die Berechtigung, ſich„Bund der Handwerker“ zu nennen, ſowohl von Handwerkskammern und großen Innungsverbänden, wie auch vom Zentralausſchuß der Vereinigten Innungsverbände Deutſchlands wiederholt abgeſprochen wurde. Der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Tiſchlertag iſt allen Beteiligten hinlänglich bekannt als eine lokale Bil⸗ dung geringen Umfangs, die im ſcharfen Gegenſatze zum organiſierten deutſchen Tiſchlergewerbe ſteht. Daß hie und da in der Preſſe die Entſchließungen der genannten beiden Ver⸗ eine erwähnt worden ſind, iſt wohl nur aus ihren auffallenden Namen zu erklären ee 55 N Gee adiſche Politi. dec. Karlsruhe, 2. September. Miniſter von Bodman iſt aus dem Urlaub zurückgekehrt. Die Vorbereitung für die höhere juriſtiſche Laufbahn. oc. Karlsruhe, 2. September. Das Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt veröffentlicht eine Novelle vom 26. Auguſt 1909 zur Landesherrlichen Verordnung vom 15. Mai 1907 betr. die Vorbereitung zum höheren öffentlichen Dienſt in der Juſtiz und der inneren Verwaltung, durch die der ſeitherige Rechtszuſtand in drei Punkten eine Aenderung erfährt. Die Vorleſung über die Grundzüge des franzöſiſchen und badiſchen Zivilrechts, welche die badiſchen Studierenden der Rechtswiſſenſchaft bisher zu be⸗ ſuchen hatten, wurde aus der Zahl der Pflichtvorleſungen ge⸗ ſtrichen. Damit kommt auch die Prüfung der Rechtskandidaten im franzöſiſch⸗badiſchen Zivilrecht in Wegfall, ſo daß ſich von jetzt ab die erſte juriſtiſche Prüfung auf dem Gebiete des badiſchen Landesprivatrechts nur noch auf das geltende Recht erſtreckt. Künftig werden zwei Fragen aus dem Gebiete des Handels⸗ rechts und eine ſolche des Wechſelrechts zu beantworten ſein. Das Juſtizminiſterium wird durch die Novelle in die Lage ver⸗ ſetzt, die erſte juriſtiſche Prüfung ebenſo wie die zweite nach Be⸗ darf ein⸗ oder zweimal jährlich abzuhalten. Die erſte juriſtiſche Prüfung wird nach der„Karlsr. Zeitung“ vorerſt jährlich noch zweimal, im Frühjahr und im Spätjahr, vorgenommen werden. Die Anmeldungen ſind im Monat Februar bezw. September beim Juſtizminiſterium einzureichen. Schließlich wurden die Prüfungs⸗ Rrmerto:Catold Geh, Rat Windelbaud Wort gu einer längeren gebühren von 40 auf 60 Mark erhöht, um die Koſten der Prüfun⸗ gen im weſentlichen aus den Einnahmen an Gebühren decken zu ——— Die Beerdigung des Geh. Kirchenrats Baſſermann. nn. Heidelberg, 2. Sept. Der alte, prachtvolle Friedhof am Steigerweg, der unter f tigen Bäumen die ſterbliche Hülle gar vieler bedeutender Mit der unſerer Univerſität birgt und auf dem im Laufe des letzte Monats nicht weniger als drei Leuchten der Heidelberg ſ ſchaft die letzte Ruheſtätte gefunden haben, war heute Mi Ziel einer überaus großen Schar von Trauergäſten, die ſie 4 Uhr zur Beerdigung des bekannten und allſeits hochverehrten können. durch Prorektor Geh. Windelband, die Stadt Heidelberg durch Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und die theologiſche Fakultät durch ihren Dekan Geh. Kirchenrat Lemme vertreten. Außerdem bemerkten wir ſehr zahlreiche Mitglieder der theologiſchen und philoſophiſchen Fakultät, gahlreiche Schüler Baſſermanns und Geiſtliche, die dem verehrten Lehrer einen Abſchiedsgruß widmen wollten, ſowie Freunde des Verſtorbenen. Kurz vor Beginn der Trauerfeier, die in der mit grünen Pflanzengruppen prächtig geſchmückten Friedhofkapelle ſtatt⸗ fand, erſchien die Witwe des Heimgegangenen in Begleitung ihrer Tochter und des Schwagers des Verblichenen, Rechtsanwalt Dr. Alt aus Mannheim. Sie nahmen zur Seite des mit Blumen und Kränzen überreich gegierten Sarges Platz. Anweſend waren ferner zwei Brüder des Verſtorbenen, Herr Fabrikant Baſſer⸗ mann aus Schwetzingen und Herr Buchhändler Baſſermann aus München. Herr Stadtpfarrer Dr. Frommel, der umter Baſ⸗ ſermanns Direktorium am prattiſch⸗evangeliſch⸗yroteſtantiſch⸗ktheo⸗ logiſchen Seminar lange Zeit als Lehrer gewirkt hat, leitete die Trauerfeier durch eine warmempfundene Trauerrede ein, der er den Spruch:„Selig ſind die Toten, die in dem Herrn ſterben von nun an; ja der Geiſt ſpricht, daß ſie ruhen von ihrer Arbeit und ihre Werke folgen ihnen nach“, zugrunde legte. Es iſt das dritle Mal binnen Monatsfriſt, daß wir an der Bahre eines urſerer theologiſchen Hochſchullehrer ſtehen. In ſanftem Schlummer ift der erſte bon ihnen, Hausrath, von uns geſchieden, jählings der gweite, Merx, aus unſerer Mitte geriſſen worden, der ſich ſo ganz mit dem Tode vertraut gemacht hatte. Ganz anders aber der Mann, der vor kurgem das 6. Jahrzehnt feines Lebens zurücklegte. Zwar hat auch er hie und da ein Wort von banger Ahnung fallen laſſen. Gewiß aber dachte er nicht ernſtlich daran, daß der Tod ihn ſobald dahinraffen werde, als er vor wenigen Wochen in ſeine geliebten Herz feſt werde, welches geſchieht durch Gmade“ tieſer Be⸗ wegung und Trauer lauſchten die Antveſenden dieſen Worten und Tränen kraten in manches Auge. Der Prorektor der alma mater u ei Rede, in den er aus innerſtem Herzen das Gefühl tiefer und aufrichtiger Diebe der Unde Er ſchilderte die ſeltene Paarung echten Getehrbenweß offenen Blick für die praktiſche Werklichbeit, die Baſſermann 8¹⁰ eigen geweſen, die Reinheit und Feinheit ſeines veligioſen Weſens, die Unparteiflichkeit und die Feſtigkeit und Sicherheit der eigenen Ueberzeugung Baſſermanns, trotz deren er aber ſteis jede andere Ueberzeugung achtete. Im Namen der UAniverfttät Heidelberg degte er als Zeichen der Dankbarkeit einen nieder. Geh. Kirchenrat Lem me widmete dem Verſtorbenen im Auftrage der theologiſchen Fakultät der Umyperſität Heidelberg einen ppacht Kranz. Ausgehend von den ſchweren Verkuſten, die die at in ſo kurzer Zeit betroffen haben, fühnte er eiwa folgendes aus⸗ Keiner war ſo mit allen Faſern ſeines Lebens mit der badiſchen Oandeskirche verwachſen wie Heinrich Die gange reiche Arbeit ſeines Lebens und Wirzens war auf die badiſche Dandes⸗ kirche gerichtet. Sein eigenſtes Fach war die hrarktiſche Theologte. Seit 1884 führte er als Nachfolger Schenkels das MRektorat des prakt, theol. Seminars und er hart ſich ſeitdem mit ganzer Liebe und Aufopferung der Schulung der heranwachſenden Geiſtlichkeit gewidmet, indem er nicht nur mit Worten, ſondern auch mit der Tat als leuchtendes Vorbild voranging. Seine Hanupttätigkeit be⸗ wegte ſich auf dem Gebiete des wiſſenſchaftlichen Aufhaues der praktiſchen Theologie. Prof. Lic. Niebergabl legte als Ver⸗ treter des prakt. theol. Seminars, der liebſten Arbeitsſtätte des Heimgegangenen, wie dieſer bei der Feier ſeines 60. Gebuptstages betont hatte, einen Kranz nieder. Namens des Oberkirchenrates im Karlsruhe überbrachte Prälat Schmitthenner aus Karls ruhe einen wundervollen Lorbeerkranz und widnrete dem Verſtorbenen als langjährigem Mitglied der Generalſynode und des Generar⸗ ſy nodalaue Huſſes einen herzlichen Nachruf. Stadipfarrer Schwarz Weater, Kunſt und wiſfenſchaft. Droßd. Bed. Hol, und Hationaltheater iu Maunbelm. RNevolutisnshochzeit. 85 Schauſpiel von Sophus Michaelis. Der Däne Sophus Michaelis hat ſich in Deutſchland be⸗ konnt gemacht durch einen Roman Aebel ö, deſſen deutſche Ueberſetzung ſchon in vierter Auflage vorliegt(Hans Bondy Berlag, Berlin). Eine romantiſche Liebesgeſchichte aus alter die voll tiefer, ſatter Schönheit der Sprache, voll leuch⸗ teuder, wunderſamer Pracht der Naturſchilderungen iſt, ein Buch, in dem ſtarke Phantaſie und große Künſtlerfreude es Lebens und der Liebe Schönheit und herrliche reine n in ſchimmernden Farben malt. Ein Buch voll Pildſchöner Klänge, deſſen vollen Ausklang ich wohl hierher⸗ ſetzen möͤchte· »Alle Bäume rauſchten um Gros und Sölbers Lager. Alle Blumen wuchſen zollweiſe im Dunkeln. Die unbefleckte Inſel gehörte ihrem jungen ſchlafenden Prinzen an. Und Die peiden, die miteinander nicht Furcht noch Askeſe oder bannten, ſie grüßten der Sterne goldene er ihrer Liebe grünem Eiland und ſchliefen ein, bre Ft ͤ 85 EErd hatten ihre Freude an zwe elücklichen Menſchen 5 Dieſer romantiſche Romandier mit einem leidenſchaft⸗ lichen, feurigen, lyriſchen Empfinden hat ein Schauſpiel die Revolutionshochzeit“) geſchrieben. Man berſteht ohne weiteres, daß der ohnehin ſchwer zu meiſternde Stoff dem Romancier und Lyriker doppelt ſpröde entgegenkam. Die Revolutionshochzeit war eine Neuheit des vorigen Winters, im Berliner Hebbeltheater hat Björnſons Sohn, der dort wirkt, das Schauſpiel zu ſtarkem Erfolg 5 Das Stück ſpielt im Schloß Trionville im Monat Florcsal des Jahres II(April 1793). Dumourinez hat ſeinen Verrat an der Revolution geübt. Auf Trionville ſoll Hochzeit ge⸗ feiert werden zwiſchen einem zurückgekehrten adeligen Emi⸗ granten und der jungen Schloßherrin, eine ſymboliſche Hoch⸗ zeit, die Erde Frankreichs wird mit ihrem rechtmäßigen Be⸗ ſitzer vereint. Aber Ikobinerhorden ſtören die Freude, ſie nehmen den jungen Adeligen gefangen, er wird zum ſofortigen Tode veurteilt. Ein Jakobiner⸗Offizier, Marc Arron, wirkt den Kindern,„die Hochzeit geſpielt haben“, eine Gnaden⸗ friſt von 12 Stunden aus: Laß' ſie ihre Nacht haben. Aber Erneſt des Treſſailles iſt kein Held, er nimmt die Selgkeit nich, die ihm in Jugend und Liebe geſchenkt wird. Vergeudet die koſtbare Zeit mit Winſeln und Weinen. Seine bräutliche Frau verhilft ihm ſchließlich zur Flucht, dem Feigling, der in der Brautnacht um den morgigen Tag fragt. Er entläuft ſeinem Brautbett, und daß er es kann, dafür hat Alaine dem Jakobiner⸗Offizier einen hohen Preis verſprochen, die Nacht, die dem Gemahl gehört... Aber ſie iſt innerlich entſchloſſen, ihn nicht zu zahlen und zahlt ihn doch. Marc Arron wartet, wariet auf die Brautnacht und auf ſein Schickſal, er hat die Flucht unterſtützt und für den Verrat an der Revolution er⸗ wartet ihn die Kugel. Alaine verlacht den geduldig warten⸗ den Narren und dann kommt der Augenblick, wo die be⸗ gehrende und ſich gebende Liebe über ihr zuſammenſchlägt, Die Revolution feiert eine berauſchende Hochzeitsnacht und draußen auf den Korridoren und in den Gärten des Schloſſes ſchreitet der wachſame Tod. Die ſechſte Morgenſtunde ſchlägt. Befreiung verſchmäht der ſtarre Republikaner. Mit einem Jubelruf an Alaine u. die Republik tritt Mare Arron auf den Balkon und eine Salve aus dem Garten durchbohrt ihn. a aber flüſtert mit geſchloſſenen Augen Er hat mich geliebt. 5 Wir brauchen dem, der das Schauſpiel geſehen, nicht zu ſagen, wie ungemein packend und ſpannend dieſe ſchnell ſich abſpielende Handlung iſt. So bühnenwirkſam war ſelten ein Schauſpiel der letzten Zeit. Wir gieren förmlich nach dem Ausgang und der Löſung und atmen erſt auf, wenn die Salve dröhnt. Mit einem ganz ungewöhnlichen Geſchick verſteht der Dramatiker dieſe unruhig und ungeduldig harrende und bangende Stimmung in uns zu wecken, uns in ſchwebender Pein über den Schickſalsverlauf zu halten, uns auf⸗ und ab⸗ zujagen zwiſchen Hoffnungen und Enttäuſchungen. Wir wiſſen in keinen Augenblick, was die nächſte Sekunde bringen wird, wir wandern in aufpeitſchendem Schaudern von einer Dunkel⸗ heit in die andere, und leben als willenlos Gefangene der Geſchehniſſe die Aengſte dr handelnden Perſonen mit, die wahrhaft grauſam erſonnen, grauſam ausgeſponnen werden. Dieſer ſtarke dramatiſche Lebensnerv iſt unbeſtreitbar. Was wird, was wird? Was kommt nun, was kommt nun? Dieſe Fragen beunruhigen uns und foltern uns während der drei Akte und mit einer Art wollüſtigem Entzücken ſehen wir das Schickſalsſchwert ſich heben und ſenken über den Ge⸗ fangenen des Dramatikers— und vergeſſen über der ſo kräftigbetonten dramatiſchen Spannung faſt ganz zu fragen, hat das Schauſpiel auch tiefere künſtleriſche Werte, iſt über der Spannung und Wirkung das Innenleben der handelnden Perſonen, die pſychologiſche Motivation nicht zu kurz ge⸗ kommen? Und da fehlts in der Tat. Alaine berührt die Hand des Mare Arxon und dieſer leiſe ſinnliche Reiz muß Mannheim, 3. September. General⸗Anzeiger.(Weittagblatt.) 3. Seike. legte namens bes evangel. Kirchengemeinderates der Stadt Heidel⸗ berg, dem der Verblichene durch 16 Jahre angehört hatde, cinen prächrigen Lorbeerkranz nieder. Ein zweiten Kranz legte Pfarrer Schwarz als Vertreter der Diögeſe Mannheim⸗Het⸗ delberg und der Diözeſ anſynode nieder. Es folgten ſodann noch folgende Kranzniederlegungen: durch cand. theol. Raan namens der Schüler des prakt. evangel.⸗prot.⸗kheol. Semi⸗ nars, ſtud. theol. Fackler im Namen des Akademiſch⸗iheologiſchen Vereins, ſtud. theol. Schleiß namens der Kolleghörer des letzten Semeſters, Pfarrer Kunz im Auftrage der alten Herven des Akademiſch⸗theologiſchen Vereins, Oberhofprediger Fiſcher aus Karlsruhe namens des Badiſchen wiſſenſchaftlichen Predigervereins, Dekan Dr. Hartmann aus Schluchte namens der alten Schüler Baſſermanns, Sbadtpfarrer Rapp aus Karlsruhe im Namen der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung, Stadtpfarrer Simon aus Mannheim namens des evangel. Gemeindekirchenrates in Mannheim, Pfarrer John aus Daisbach namens des evangeliſch⸗ proteſtantiſchen Miſſionsvereins, Miſſionar Haas namens des Zentralvorſtandes des allgemeinen evangel,⸗proteſt Miſſionsber⸗ eins, den Kivchenchor der Altſtadt, den Akademiſchen Geſangverein, den Vorſtand des Frauenvereins zur Guſtav⸗Adolf⸗Stiftung, die Offiziere des 2. bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm Nr. 110, ſowie den Ausſchuß der Geſamtſtudentenſchaft. Ein endloſer Trauerzug bewegte ſich hierauf unter den Klängen eines Trauermarſches zur Grabſtätte der Familie Baſſermann, wo nach kurzem Gebet und Segen die irdiſchen Reſte Heinrich Baſſermanns der Erde übergeden Aus Stadt und Land. Manunheim, 3. September 1909. Beſtattung des Muſikdirektors Albrecht Hänlein. Am geſtrigen Nachmittag wurde der in der Nacht vom Montag zum Dienstag ſo unerwartet aus dem Leben geſchiedene Mufik⸗ divektor Albrecht Hänlein zur letzten Ruhe geleitet. Die Zahl der Leidtragenden, die ſich um 8 Uhr in der Leichenhalle verſam⸗ melten, entſprach der Beliebtheit des Verblichenen. Am zahlreichſten waren naturgemäß die muſikaliſchen Kreiſe Mannheims vertreten. Wir ſahen die Muſikdirektoren Bartoſch, Bieking, Blaß, Gaulé, Wernicke und Zuſchneid. Herr Intendant Dr. Hagemann war ebenfalls mit mehreren Mitgliedern des Hof⸗ theaters erſchienen, um dem langjährigen Organiſten die letzte Ehre zu erweiſen. Weiter waren anweſend die Herren Stadtrab⸗ biner Dr. Steckelmacher, Direktor Haas und.⸗A. Dr. Kauffmann als Vertreter des„Liedeukranzes“, Direktor Fzrſchlinger, Profeſſor Dr. Behaghel und Prof. Wend⸗ zing. Das Lied„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“, von dem Verein zür klaſſiſche Kirchenmuſik unter Herrn Muſikdirektor Wernickes Leitung mit Innigkeit geſungen, leitete die Trauerfeier ein. Es entſprach einem beſonderen Wunſche des Verſtorbenen, daß ihm dieſer Choral, den er noch bei der Trauerfeier für Herrn Stadt⸗ pfarrer Hitzig in der Trinitatiskirche ſo ergreifend geſpielt hatte, bon dem Verein, deſſen Dirigent er über 25 Jahre war, bei ſeiner Beerdigung geſungen wurde. Herr Stadtpfarrer Achtnich hielt dem bverblichenen Freund die Gedächtnisred.. Der 7. Vers des 28. Pſalms:„Der Herr iſt meine Stärke und meinSchild. Auf ihn hoffet mein Herz etc.“ lag den warmherzigen, tiefempfundenen Ausführungen zugrunde. Wir Alle, die wir den Entſchlafenen gekannt haben, ſind, ſo führte der Geiſtliche aus, aufs Tiefſte erſchüttert geweſen, als wir die daum glaubliche Nachricht von ſeinem ſo ſchnellen und unerwarteten 5 äden erhielten. In den drei letzten Wochen hat der Ent⸗ fene noch eine vielſeitige Tätigkeit entfaltet. Er hat in aus⸗ wärtigen Städten Kongerte abgehalben und dabei ganz beſonders reiche Anerkennung gefunden. Noch am Montag Abend war er friſch und munter: da befielen ihn nach Mitternacht heftige Herz⸗ beklemmungen, die ſich zu ſchweren Anfällen ſteigerten, denen er er⸗ lag. Sein Hinſcheiden iſt ein ſchmerzlicher Verluſt für die Trini⸗ tatis⸗ und die Synagogengemeinde, für ſeine zahlreichen Schüler urtd Schülerinnen, für alle Freunde ernſter, getragener klaſſiſcher Muſik. Der Entſchlafene war ein geborener Künſtler, zugleich ader auch ein liebenswürdiger Menſch, über dem es etwas wie Son⸗ nenſchein lag. Vor allem war er auch ein Mann echten, ſchlichten, demütigen Glaubens. Der Entſchlafene war eine Perſönlichkeit von heiterem, ſonnigen Gemtt. Die Friſche und Fröhlichkeit ſeines Weſens iſt ihm auch geblieben bis zuletzt. Ja es war, als wenn in den letzten Jahren ſeine Kraft wüchſe und ſeine Friſche erſt vecht ſich entfalte. Wir dürfen darin eine beſonders freundliche Fügung Gottes erblicken, daß ihm ein Hinſinken in Ohnmacht erſpart wurde, daß ihm die friſche Kraft bis zuletzt erhalten geblieben iſt. Sein meiſterhaftes Orgelſpiel war ihm Gottesdienſt im ſchönſten und edelſten Sinne des Wortes. Gott in Tönen zu preiſen war ihm das Beſte und Größte. Seine Orgel war ihm auch das Liebſte. Er hat mir erzählt, wie er ſchon als fünfjähriger Knabe ſich mit geheimnisvollem, unwiderſtehlichem Drange zur Orgel hingezogen fühlte. tan. So veifte er heran bis zu jener vollendeten Meiſterſchaft im Orgelſpiel, die wir alle bewundert haben und die ſeinen Namen weit über unſere Stadt hinaus bekannt gemacht hat. Mit welch' innigem Verſtändnis hat er das Orgelſpiel in den Gottesdienſt einzugliedern und auf den Ton des jedesmaligen Gottesdienſtes zu ſtimmen gewußt. Wie Vielen hat er in der Kirche und in Kon⸗ Schon als 18jähriger Knabe hat er Organiſtendienſte ge⸗ zerten durch ſein Orgelſpiel nicht bloß Stunden äſthetiſchen Ge⸗ nuſſes, ſondern Stunden innerer Erhebung und Erbauung bereitet. Nach dieſer innigen Würdigung der hervorragenden menſchlichen und künſtleriſchen Eigenſchaften des Verblichenen ſchloß der Geiſt⸗ liche mit warmen Worten des Troſtes an die tiefgebeugten Hinter⸗ bliebenen. Nach Gebet und Segen trat als Erſter Herr Stadtpfarrer Mahler an den reichgeſchmückten Sarg, um im Auftruge des evangeliſchen Kirchengemeinderats an der Bahre des langjährigen, treubewährten Organiſten der Trinitatiskirche einen Kranz nieder⸗ zulegen. Herr Hauptlehrer Mayer ſpendete im Auftrage der Organiſten der evangeliſchen Kirchengemeinde Mannheim ein letztes Liebeszeichen, Herr Kaufmann Giſeke namens des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik, dem der Verblichene mehr als 25 Jahre ſeine ganze Kraft gewidmet hat, Herr Singer namens des Manmheimer Synagogenchors, Herr Direktor Irſchlinger namens der Mannheimer Liedertafel, deren langjähriges beliebtes Ehrenmitglied der Verſtorbene war, Herr Intendant Dr. Hag e⸗ mann dem vortrefflichen Künſtler und langjähvigen bewährten Organiſten und aufrichtigen Freunde des Mannheimer Hoftheaters und Herr Kirchendiener Weckeſſer im Namen des Kirchenchors der Lutherkirche, deſſen langjähriges Ehrenmitglied der Ver⸗ blichene ebenfalls war. Mit einem Geſangsvortrag des Vereins für klaſſiſche Kirchen⸗ muſik fand die Trauerfeier ihren Abſchluß. Dann wurde der Sarg zur letzten Ruheſtätte auf dem alten Friedhofe geleitet. Noch einige Segensworte und dann polterten unter den wehmutsvollen Klängen eines vom Synagogenchor geſtellten Hornquartetts dumpf die Schollen auf den Sarg, der die ſterbliche Hülle eines Mannes birgt, dem ein dauerndes Andenken ſicher iſt. Tiefergriffen zer⸗ ſtreute ſich die zahlreiche Trauerverſammlung. ——— * Verſetzt wurde Reallehrer Karl Keller an der Real⸗ ſchule in Kehl in gleicher Eigenſchaft an das Karl⸗Friedrichs⸗ gymnaſium in Mannheim. * Zurückgenommen wurde die Ernennung des Hauptlehrers und Realſchulkandidaten Karl Baas an der Volksſchule in Mannheim zum Reallehrer au Gymnaſium in Konſtanz. * Exequaturerteilung. Dem zum Honorar⸗Konſul der Re⸗ publik Guatemala ernannten Bankier Richard Loeb in Mann⸗ heim iſt das Exequatur für das Großherzogtum erteilt und die Stadt Mannheim als Amtsſitz beſtimmt worden. * Beſuch des Handelsſachverſtändigen beim Kaiſerl. General⸗ konſul in Rio de Janeiro. Der Handelsſachverſtändige beim Kaiſerlich Deutſchen Generalkonſulat in Rio de Janeiro hat der Handelskammer mitgeteilt, daß er beabſichtigt, die für den Han. del mit Braſilien in Betracht kommenden hauptſächlichſten Han⸗ dels⸗ und Induſtrieplätze Deutſchlands zu beſuchen und ſich den Intereſſenten zwecks Auskunftserteilung zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Um feſtzuſtellen, inwieweit ein Intereſſe an dem Beſuche des Handelsſachverſtändigen vorliegt, erſucht die Handelskammer alle Intereſſenten, ihr hiervon umgehend Mitteilung zu machen. Der Zeitpunkt des Beſuchs wird ſpäter bekannt gegeben. Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchtung findet aus Anlaß der vom 6. bis 11. September in Heidelberg tagenden 10. Haupt⸗ verſammlung des Deutſchen Forſtwereins(37. Verſammfung deut⸗ ſcher Forſtmänner) am Donnerstag, 9. September, ſtatt. Bei dem jetzigen früheren Eintritt der Dunkelheit wird auch die Schloß⸗ beleuchtung entſprechend früher beginnen. * Das Winterprogramm des Vereins für Volksbildung, welches ſoeben berſchickt wird, beweiſt, daß es der Leitung wieder gelungen iſt, ganz hervorragende Gelehrte als Rediter über hochintereſſante Dhemen zu gewinnen. Von den vorgeſehenen 30 Vorträgen wer⸗ den 22 für jedermann böllig frei ſein; nur für einen Sſtündigen Lehrgang über„Schopenhauer und Nietzſche“ wird eine Einſchreibgebühr erhoben und zuar 1 Mark von Mitgliedern und ſolchen angeſchloſſener Vereine ſowie Schülern, 2 Mark von Nichtmitgliedern. Wir ſind überzeugt, daß biele unſerer Leſer gern die Gelegenheit ergreifen, mit den beiden bedeutenden Philo⸗ ſophen des vorigen Jahrhunderts näher bebkannt zu werden, umſo⸗ mehr, wenn ſie erfahren, daß der hier ſeit 3 Wintern über Phrro⸗ ſophie ſprechende Hochſchulprofeſſor Dr. Elſenhans ſelbſt von Dresden, wohin er von Heidelberg aus inzwiſchen übergeſiedelt iſt, den Lehrgang übernommen hat. Nähere Einzelheiten wolle man aus dem Vortrags⸗Kalender erſehen, welcher unentgeltlich bei Herrn G. Knodel, U 4, 14, im Zeitungskiosk am Waſſerturm und in der Bernhard Kahn⸗Leſehalle zu haben iſt. * Feuerio. Zweitägige Volksfeſtlichkeiten unter dem Protek⸗ torat des Herrn Oberbürgermeiſters Martin, Sonntag und Montag den 5. und 6. September 1909, mittags von 3 Uhr an auf dem ſtädt. Rennplatz— Eingang Tribünen, Halteſtelle der Elektriſchen: ſtädt. Schlachthof. Erreichbar zu Waſſer und zu Land. Ballon⸗ landeftelle. Herr Elferrat Franz Noll, bekannt durch ſeine Rhein⸗ fahrten, richtet wieder einen Volksfeſtdampferdienſt ab Oberrhein ein und der Regatta⸗Verein veranſtaltet auf dem Neckar— am Feueriofeſtplatz vorbei— ſeine interne Regatta, deren Zuſchauer zu uns überſiedeln. Motto:„Bollicke⸗Bollacke“. Eingeleitet wer⸗ den unſere Manmheimer Feſtlichkeiten am Sonntag, 5. September, vormittags 11.11 Uhr, durch Frühſchoppenkonzert in ſämtlichen Wirtſchaftszelten nebſt Preisſchießen und durch ein von der Bitſcher Jägarkapelle unter Leitung ihres Obermuſikmeiſters Herrn Schrobitz ausgeführte Promenademuſik vormittags 11.88 am Friedrichsplatz⸗Waſſerturm. Mittags.11 Uhr ab Habereck, Q 4, 11, Zug mit unſerer Mailcoach, die dann Beſucher ab elektr. Halteſtelle Schlachthof nach dem Rennplatze überfſhrt, nach dem Feſtplatz. Um 3 Uhr verkünden Böllerſchüſſe den Begiun der eigentlichen Feſte. Gintrittspreis 20 Pfg., Kinder in Beglei⸗ tung Erwachſener frei. Billette im Vorverkauf ſchon jetzt in Zigarrenhandlungen und bei den Elferräten erhältlich. Haupt⸗ ſehenswürdigkeit in der mit bewimpelten Maſten umſäumten, 40 000 Qm. umfaſſenden Zeltſtadt die uns ſeitens des Herrn Dr. Karl Lanz i. F. Heinrich Lanz, Maſchinenfabrik Mannheim, gütigſt koſtenlos zur Benützung überlaſſene neue komplette Be⸗ leuchtungslokomobile Marke LVN., effektive Leiſtung 53 HP, im neuen Zeltbau. Sie iſt immer in Betrieb, verſorgt die immenſe Fläche abends mit elektriſchem Licht, ſtets tadellos funk⸗ tronierend. Die elektriſche Anlage einſchließlich der Zelte für ca. 24 Bogen⸗ und 120 Glühlampen liefert die rühmlichſt bekannte Firma Stotz u. Co., G. m. b. H. hier. Eine Kinderpolonaiſe, zu welcher Fähnchen die Geſellſchaft ſtellt, findet gleich zu Beginn ſtatt, ebenſo von Zeit zu Zeit Umzüge der auftrekenden Sport⸗ und Athleten⸗Klubs und der ſich ſonſt produzierenden, vorerſt unge⸗ nannten Herrſchaften. Die Beluſtigungen für die Kleinen, wobef viele Preisſpiele, Kletterbaum, ſind unter geſchulten Spielleitern den ganzen Tag über, deshalb bitten wir, keine Kinder in der Stadt zu laſſen, vielleicht daß wir auch einmal die am ſchönſten ausgeſchmückten Kinderwagen prämiieren können. An beljiebten feinen Schauſtellungen ſind wieder zugelaſſen Panorama, Tobog⸗ gan, Hippodrom etc., 11111 Dauben bad. Brieftaubenzüchter tver⸗ den auf gegebenes Zeichen auffliegen; dieſem reihen ſich an:„der fliegende Handel“, Dudelſackpfeifer,„Moritat“, Karuſſels, Dampf⸗ grottenbahn, Preisſchießhallen, Wettſchießen, Waffelbäckereten, Glücksrad mit von unſeren Mitgliedern geſtifteten Geſchenken, Verkaufsbuden, Rutſchbahn u. ſ. f. Jedem Geſchmack hofft man Rechnung getragen zu haben. Dank des freundlichen Entgegen⸗ kommens unſerer hieſigen vier Fußballvereine: Fußballgeſellſchaft 1896, Fußballklub Viktoria 1897, Fußballklus Phönix und Union ſowie des Mannheimer Athletenklubs Schwetzinger⸗Vorſtadt ſind Fußballturniere und ſportliche Künſte zu erwarten, die auf extra umzäunben Flächen und Podien gewiß ihre alte Anziehungskraft ausüben. Dem Raſen entſprechend waren wir bemüßt, direkte Importen in ſerb. Eſeln kommen zu laſſen, die unter dem Skarter Herrn Pferdehändler Jakob Müller die verſchiedenen halsſtörri⸗ ſchen Hindernisrennen etc. beſtveiten. Nach den Rennen, zu welchen noch kein hoher Beſuch angeſagt iſt, ſtehen die Eſel Kindern und Erwachfenen zum Reiten gegen kleines Enkgelt zur Verfügung Unſer einzigartiges Tanzzelt, das Schmerzenskind des Feueris darf nur Sonntags ſeine Pforten öffnen; alle Bemühungen dieſes Jahr tanzt man um Hahnen— es rentabel zu machen es koſtet ohne Muſik M. 400— und einen zweiten Tag Tanz erlaubnis zu erhalten, ſcheitern am„Granit“, doch dafür entſchs digt man ſich in 3 Wochen auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt, wo man 3 Tage hintereinander Terpſichoren huldigen kann. In den gvoßartigen, mit Muſikkapellen beſetzbten, überaus geräumigen Zelten wird in erſter Linie ein extra eingebrauter, abgelagerten Bock vom Faß der hieſigen Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann), daneben Münchner Franziskanerbräu verzapft, dexn ſicher zum 5. Male ſein bewährtes Renommee beibehält. Der Aus⸗ ſchank ſelbſt liegt in den Händen des Vorſtandes des Vereins Mann⸗ heimer Wirte, Vorſitzender Herr Franz Sohr, welcher ſicher wieder Ehre einlegt. Nicht minder prachtvoll präſentieren ſich die Weinzelte mit einer Abteilung für Flaſchenweine und„warmer Küche, deren Betrieb Herr Schlachthofreſtaurateur Ad. Beier le, eine Kapazität auf dem Gebiete der Großbetriebe, gleichfalls zum fünften Male innehat. Daß da nur auserleſewe Weine der Mann⸗ heimer Firmen Hch. Bohrmann, Ad. Emrich, Ludwig Kinzinger, Gebr. Lockowitz, Joh. Nufer zum Verzapf kommen, dafür bürgt der Name Adolf Beſerle. Volkstümliche Preiſe ſind vorherrſchend 1 Literkrug Eichbaumbräu zoſtet 10 Pfg. Münchnet 60 Pfg offener Wein 1 Schoppenglas 60 Pfa Ein Soektbufett Herr Martin Schenk, Beſitzer des Apfelweinreſtaurants blauen Aff“, außerdem iſt ein Sektpavillon vorhanden. Unſer gugsweiſe den Damen vorbehaltenes Ratscafé, deſſen Be den Elferratsfrauen überlaſſen iſt, hat viermal nicht verſagt, gitz es da doch, dank der Opferwilligkeit der Frauen unſerer erio mitglieder, alles, was auf den Namen Ratscafs Bezug hat, Ver ehrte Damen, beehrt dasſelbe mit eurem Beſuche.— Den Koſcher⸗ und Herbſtpartie⸗Wurſt⸗Verſchleiß beſorgen unſere einheimiſche Metzgerfirmen Maier⸗Maier, Inh. Thereſe Maier, Moritz Reis, Herm. Schott, Geſchw. Leins, Chr. Trautwein, M. Weinberger Waſſer der Kaiſer Wilhelm⸗Quelle, Steinhäger⸗Ausſchankſtellen Küſebude, Zigarrenlädchen finden ſich auf dem Platz berkeilt und die vielen Zeltbedachungen ſtellte uns unentgeltlich di n Koppel u. Temmler zur Verfügung. GEine San 8 wache bezieht während der Feſtlichkeiten Station. Son 0 neben einer Polizeiwache Perſonal der Wach⸗ und Schließgeſell⸗ ſchaft engagiert, um den Verkehr in den Zelten zu regeln und dz Ordnungskommiſſion zu unterſtützen. Da Literkrüge und G nicht verkauft werden, bitten die Reſtaurateure, ſolche nach brauch zurückzugeben. Das Maſſenmitnehmen, wie es ſeit Jahren geſchieht, iſt Diebſtahl. An den Ausgängen wird darauf geachbet, daß keinc Diebe mit dieſen Literkvügen und Schoppengläſern bort Volksfeſtplatz zurücklehren. Bebdürfnisanſtalten, 4 Herren u Damen(letztere von Frauen beaufſichtigt), ſind genügend v handen, ferner iſt Waſſerleitung vorgeſehen und kam uns hien! verehrl, ſtädt. Gutsverwaltung ſehr entgegen.— Am zweiten Tag, Montag, 6. September, nachts, veranſtaltet unſer Pyrotech⸗ uns als Erklärung genügen für die ungeheure Leidenſchaft, die den Marc Arron zu der ſchönen Marquiſe erfaßt, er ſaugt ihm das Gewiſſen weg, ſeine Treue, ſeine Zukunft. Das würden wir vielleicht glauben, wenn dieſer Marc Arron ein finnentoller Narr, ein wahnwitziger Liebesheld wäre, aber wir erfahren an anderer Stelle, daß er Trommelwirbel im Pulsſchlag, Kanonendonner in ſeinen Lungen hat, ein neuer Krater im Ausbruch iſt, vorwärts will wie ein Lavaſtrom. Und dieſer Mann aus Blut und Eiſen knickt zuſammen wie ein girrender Seladon, wenn eine ſchöne Frau ihn berührt, die ihm ganz fremd iſt, die in ſeinem Leben nie etwas war, die ihn nie ſtark erfüllt hat, die ihn nie mit ſtarken, leiden⸗ ſchaftlichen Lebensäußerungen berauſcht hat, da ſie nie zuvor in ſein Leben trat. Das iſt eine oberflächliche und unwahr⸗ ſcheinliche Pſychologie. Nicht innerlicher Zwang, der Wunſch nach Spannung und Wirkung erzeugte dieſe unglaubhafte Leidenſchaft, hieß ſie da ſein. Und nicht anders, nicht beſſer begründet iſt die Liebesleidenſchaft der Alaine, die noch einige Augenblicke zuvor über den Narren geſpottet hat, der ſein trotziges Heldenleben in die Schanze ſchlägt um einen ungewiſſen Lohn. Dann aber hat ſie esdie ganze Zeit gewußt, daß ſie ihn liebt! Die ganze Zeit? Welche ganze Zeit? Marc Arron iſt ihr ein Unbekannter, zu dem es nie tiefere ſeeliſche Beziehungen gegeben hat. Wodurch hat ſie es gewußt? Darüber ſchweigt der Dramatiker. Hat Mon⸗ haloup ſo unrecht, wenn er lacht über dieſe ſeltſam zuſammen⸗ gezwungene Liebe? Der letzte Akt könnte dem Dramatiker Gelegenheit geben, ſein Schweigen zu brechen, die rätſelhafte Leidenſchaft dieſer beiden Menſchen tiefer zu gründen als auf einen finnlichen Reiz, ſie ſeeliſch zu fundamentieren. Aber er ſchweigt weiter. Der Dichter gibt dem Paare Zeit zu einer langen zärtlichen Unterhaltung. Aber ſie dient ihm nur dazu, die Spannung zu erhöhen, das Ende hinauszuſchieben, während hier ein Ibſenſcher Dialog ſtehen mußte, der uns rückwärtsſchauen läßt in die Gründe und Abgründe der töd⸗ lichen Liebesleidenſchaft von Marc Arron und Alaine'Eſtoile. Sie ſchwelgen nur in den Räuſchen der verfloſſenen Liebesnacht, ſte ergehen ſich in zarten Gefühlen, ſie philoſo⸗ phieren in grauſamer Wolluſt über die ſchreckliche Schönheit der Revolution, nicht aus irgend welchem inneren Erleben heraus, nicht im Zuſammenhang mit ihrer Tragödie, nur um dem Dramatiker zu willen zu ſein, der ſein Publikum ſo lange wie möglich in der ſüß⸗folternden, aufregenden Qual der vollkommenen Ungewißheit über den Ausgang erhalten will. Af die uns hier noch einzig intereſſiernde Frage, warum dieſe Leidenſchaft, warum verſchlang ſich euer Leben zu ſo tragiſchem Ausgang, geben ſie uns keine Antwort, läßt der Dichter ſie uns keine Antwort geben. Ich habe oben von dem romantiſchen und lyriſchen Romancier geſprochen, wer dieſen in Sophus Michaelis kennt, verſteht, wie die Pſychologie, die innere Begründung der Handlung in den Seelen der Menſchen ſelbſt ſo nebenſächlich behandelt werden konnte. Dieſer heißblütigen, ſchwelgeriſchen Phantaſie iſt Spannung und äußere, ſenſitive Wirkung ungewöhnlichen Geſchehens alles. So begreifen wir die ſinnlich lebhaften Lyrismen des Dialogs, das herrliche Schwelgen der garnicht dramatiſch knappen, garnicht auf pſychologiſche Analyſe ab⸗ zielenden Sprache in tiefſatten, dunkel⸗warmen Farben, in ſinnlich vollen, ſinnlich anſchaulichen Bildern. Dieſe Sprache leuchtet und feiert heiße Feſte verfeinerter Sinnes⸗ freude, ſie iſt die Sprache des ſchauenden Poeten, der in den toten Dingen und in der gleichgültigen Natur die myſteriöſe Gottesſeele findet, das Tönen der Weltenſeele empfindet in den mechaniſchen Bewegungen des Seienden. Wer kann ſo wundervoll einen ganzen friedeſam⸗ſeligen Abend herauf⸗ dunkeln laſſen?„Die Schatten der Kaſtanien lagen über den Boden hingewälzt. Es war, als trete man in gähnende Löcher und alles war ſtill. Die Wände lauſchten. Aber dis Luft atmete ringum auf. Und ich ſelbſt hielt den Atem an Durch die offenen Fenſter hörte ich fern im Walde den Kucku ſchlagen. Ich ſtand und zählte jeden Ruf— der letzte bli gleichſam dort in der Gardine hängen.“ Welch eine wun volle Stimmungsmalerei.— Oder man genieße Marc Arro kühnes, in brennendem Rot leuchtendes Gemälde der Rey lution(am Schluß des vierten Aktes). Welche Kraft u Trunkenheit der malenden, geſtaltenden Phantaſie. Das iſt Sophus Michaelis Revolutionshochzeit. Aber wirkliches Drama iſt aus dem äußerſten Auskoſten der dran tiſchen Spannung, aus dem ſchwelgenden Genießen der herr⸗ lichſten und ſinnlichſten Wortklänge doch nicht erzeugt worden, Die geſtrige erſte Aufführung der„Revolutionshochzei leitete unſer Intendant, Herr Dr. Hagemann. Ein⸗ Regieleiſtung, die wie ſeine bisherigen, große Sorgfalt, Ge⸗ nauigkeit im Kleinen und anſcheinend Nebenſächlichen zeigte künſtleriſchen Geſchmack und künſtleriſche Freude am gerund ten Bilde. Der Schloßſaal, in dem ſich das Drama abſpie war in vornehmem, ariſtokratiſchem Geſchmack gehalten, e Zeugnis alter künſtleriſch beſtimmter Kultur, ohne aufdri lichen Prunk und von den Menſchen abziehende Ueberlade heit, wie herauskomponiert aus dem äſthetiſchen Zeitalter v. der Revolution. Ganz gewaltig packte das ſtürmiſch rücken der Jakobiner, man ſah die Revolutionsſchaaren und glaubte doch ſie leibhaftig heranfluten zu ſehe dem ſchwellenden und immer mehr ſtürmenden, allgef leidenſchaftlichen Freiheitsſang, der Marſeillaiſe, Von einzelnen Darſtellern möchte ich nur mit Zurückha ſprechen. Sie erwieſen ſich als noch recht ſprödes Mate der Hand der Regie, mit Beginn der Spielzeit wird man wendigerweiſe Nachſicht üben, da leider Gottes das Zei 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(mittagblatt.) aunheim, 3. September. niker, Herr Fritz Beſt, das übliche Brillantfeuerwerk. Ein Kronprinz ſagte einmal gelegentlich des erſten Münchener Oltoberfeſtes:„Volksfeſte erfreuen mich beſonders, ſie ſprechen den Nationalcharakter aus, der ſich auf Kinder und Kindeslkinder ver⸗ erbt ete.“ Wir unterſchreiben dieſe Worte eines auch in Mann⸗ beims Mauern geweſenen nachmaligen Königs von Bahern u. bitten, krotz nächſtjähriger Verſagung unſerer Feuerisvolksfeſtlichkeiten, um die fernere Gunſt unſerer Einwohnerſchaft, ſowie der auswärtigen willkonunenen Feſtbeſucher. An Pälzer Humor wird es„dem Mannemer Kriſcher“ an der zu Ehren von Großherzogs Geburts⸗ ſag eingeführten Feſtlichkeit nicht fehlen.(Aus der Feueriokanzlei.) Loſe Zungen behaupteten in Sandhofen, der dortige prak⸗ tiſche Arzt Dr. Duffing, habe einer Frau Pillen angeblich zur Blutſtillung verſchrieben, während dieſe in Wahrheit zu Abortiv⸗ zwecken dienen ſollten. Die Jakob Beiſel und Heinrich Köh⸗ lerx Ehefrau, ſowie der Agent Stephan Wittmann hatten ſich deshalb vor dem Schöffengericht in einer Offizialklage wegen Be⸗ leidigung zu verantworten. Die beiden Ehefrauen wurden 3u je 25 Mark Geldſtrafe verurteilt, Wittmann freigeſprochen, wei! er pon der unwahren Behauptung dem Arzte nur Mitteilung ge⸗ macht hatte. * Beim Baden ertrunken. Der 51 Jahre alte Kantinenwirt bei der Ziegelei Holz, Auguſt Baumann, badete geſtern nach⸗ mittag zwiſchen 5 und 6 Uhr in dem Weiher der Ziegelei im Bei⸗ ſein eines anderen Wirtes, welcher am Üfer ſtehen blieb. Bau⸗ mann ſchwamm bis in die Mitte des Waſſers, tauchte unter, kam dann noch einmal an die Oberfläche und verſank dann lautlos in die Tiefe. Seine Leiche wurde abends gegen 9 Uhr geländet und zum Friedhof gebracht. Der Weiher wurde durch Ausbagge⸗ kung von Tonerde gewonnen und in verſchiedenen Abſtufungen er⸗ reicht derſelbe eine Tiefe von 7 Metern. Baumann hinterläßt eine Frau und drei Söhne. „Nicht weniger als drei Ballons ſchwebten heute morgen über der Stabt. Sie ſcheinen zu den 25 Ballons zu gehören, die, wie gus der Mitteilung im Sportteil hervorgeht, geſtern auf der„Ila“ gufgelaſſen wurden. Poligeibericht vom 3. September. Selbſtmord. Der 61 Jahre alte verw. Karl Groß von Reichertshauſen, welcher in der Kreispflegeanſtalt Sinsheim untergebracht war und ſeit einiger Zeit bei Verwandten hier ſich aufhielt, ſtürzte ſich geſtern abend 8½ Uhr in einem unbewachten Augenblick von einem Balkon des Hauſes Lindenhofſtraße No. 13 bom 4. Stock aus hinunter in den Hof, wo er tot liegen blieb. Groß litt an Rippentuberkuloſe und dürfte dies die Urſache des Selbſtmords ſein. Aufgefundene Kleidungsſtücke. Am Ufer des Induſtriehafens, gegenüber der Weil'ſchen Fabrik fand geſtern doxmittag ein Vorübergehender die nachbeſchriebenen Kleidungs⸗ ſtücke einer noch nicht ermittelten Frauensperſon, welche vermut⸗ lich den Tod im Induſtriehafen geſucht hat: Eine helle, weiß und blau geſtreifte Bluſe mit Spitzeneinſatz, ein brauner Rock, rot getupft, ein Paar ſchwarzlederne Hausſchuhe, ein weißes Taſchen⸗ tuch mit rotem Rand und ein ſilberner Ring mit blauem Stein. chen. Die Abſuchung des Induſtriehafens in der Nähe der Fund⸗ ſtelle der Kleider, welche auf der Polizeiwache Waldhof aufbe⸗ wahrt ſind, war ohne Erfolg. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. VBerhaftet wurden 18 Perſonen wegen ſtrafbarer Handlungen. Sportliche RNundſchau. vVon der Fla. Mit einem Aufſtieg von fü nfund⸗ Iwanzig Freiballons haben die internationalen Tage geſtern ihren Höhepunkt erreicht. Es war ein Schauſpiel, das man auch in der„IJla bisher nicht geſehen hatte und das vielleicht nur von den großen luftſportlichen Veranſtaltungen wie dem Gordon⸗Bennett⸗Rennen der Lüfte übertroffen worden iſt. Dem Start wohnte eine große Zuſchauermenge bei. Um 8½ Uhr wur⸗ den die erſten Ballons auf die lange Reiſe geſchickt, zunächſt die großen„Kanonenkugeln“„Busley“,„Graf Zeppelin“,„Albatros“ und der neu getaufte Ballon des Frankfurber Vereins für Luftſchiff⸗ fahrt„Frankfurt“. Dieſen 2200 Kubikmeter faſſenden Seglern der Lüfte folgten die kleineren von 1400 bis 1600 Kubikmeter und endlich die kleinſten von 1200 und weniger Kubikmeter Inhalt. Der Start nahm ziemlich lange Zeit in Anſpruch; die letzten Bal⸗ lons flogen erſt gegen ſieben Uhr üder die Hallen und trieben unter kegenſchweven Wolben in ſüdöſtlicher Richtung davon; die erſten Ballons hatten öſtlichen Kurs. Bei der Fahrt ſind faſt alle nam⸗ haften deutſchen Vereine beteiligt; der Frankfurter Verein mit ſieben Pallons, die Vereine von Köln und Wien mit je drei Val⸗ bons. Der Ballon„Hamburg“, der am Montag eine„Ausveiſe“ zus eigenem„Antrieb“ unternommen hatte, flog ebenfalls mit. Den Lufiſchiffern der fünften Klaſſe(2200 Kbm.) winken zwet, denen der vierten Klaſſe(1400 bis 1600 Kom.) ſechs, der dritten Klaſſe(1200 Kbm.) drei Ghpenpreiſe, die teils von Privaten, beils von der Ila geſtiftet ſind. Letzte nachrichten und Telegtamme. 1 85 Wien, 3. Sept. Geſtern verſammelten ſich im 15. Be⸗ Firk etwa 400 Perſonen, um Demonſtrationen zu veranſtalten. Sie wurden von der Wache auseinander getrieben, die 32 Ver⸗ haftungen vornahm. verſchiedener DDB———rr.————b— den Bühnen zu fordern, eine möglichſt lange Spielzeit, ein möglichſt buntes Repertoir, das ſind die künſtleriſchen Ideale — auch Ideale, die wahrhaft verwüſtend wirken. Der Marc Arron des Herrn Götz beſtätigte in jedem Zuge den frevel⸗ haften Leichtſinn, mit dem Michaelis die Pſychologie handhabt. Bleibt der Marc Arron ſchon an ſich ein Röätſel, ſo ver⸗ ſchwamm er in der geſtrigen Darſtellung noch mehr. Der Schauſpieler gab ſich freilich die redlichſte Mühe, uns die die ſeltſame Liebesanwandlung wahrſcheinlich zu machen, indem ir dem Jalkobineroffizier eine ſeltſame Myſtik ſinnlicher Liebe, zine Art nachtwandleriſcher Erotik einimpfte. Aber damit zer⸗ ſchlug er nun vollends den Marc Arron in zwei Menſchen, die da ohne inneren Zuſamenhang in derſelben Körperlichkeit einherwandeln. Den Mann von Blut und Eiſen, in deſſen Lungen Kanonendonner, und den weichlichen Traumgänger myſtiſcher Sinnenliebe, durch den man in jedem Augenblick wie durch ein Schemen hindurchgreifen kann. Fräulein Zam⸗ pach wird hoffentlich in weiteren Rollen zeigen, daß ihr Or⸗ gan nicht ſo ſpröde iſt, wie es geſtern ſchien, ſondern alle tiefen und reichen Töne der Menſchenbruſt in vollſtem Maße beſitz. Herr Kolmar drängte die Epiſodenfigur des Proſper zu ſehr in den Vordergrund, wohl um zu zeigen, daß er ein Virtuos der Nüance iſt. In Holms Thomas Kerkhoben ſagt die Schauſpielerin Roſe Karrar ſehr treffend, es gibt Schau⸗ Reler, die vor lauter Fineſſen auf ihr Temperament vergeſſen.“ des Stückes. *Paris, 3. Sept. Das„Journal“ meldet aus Bordeaux: Der Deputierte Laſſies hat eine Interpellation angekündigt über die Maßnahmen, die gegenüber der oduswärtigen Spio⸗ nage zu ergreifen ſind. Großfeuer in Köln. m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Das geſtern in Köln⸗Deutz ausgebrochene Großfeuer wurde, wie nunmehr polizeilicherſeits feſtgeſtellt, durch Kinder verurſacht, welche brennende Feuerwerks⸗ körper in den mit Brückenbaumaterial für Kriegszwecke gefüllten hölzernen Pionierſchuppen geworfen hatten, das dann in das Innern des Gebäudes übergegangen ſein ſoll. Der 420 Meter lange Schuppen war mit Material für 2 Rheinbrücken gefüllt und umfaßte außer dieſem Material zahlreiche mit Teer be⸗ ſtrichenekörper und mehrere Petroleumfäſſer. Als gegen 7 Uhr ſämtliche Kölner Wehren auf der Brandſtätte eintrafen, war der geſamte Schuppen bereits von dem raſenden Feuer erfaßt, das auch auf das dicht bevölkerte angrenzende Häuſerviertel überzu⸗ ſpringen drohte. Zahlreiche Dächer wurden von den Flammen er⸗ griffen. Die Einwohner flüchteten und ſuchten Unterkunft in den tiefer gelegenen Straßen oder in dem Militärlazarett, das ſpäter indes gleichfalls von dem Großfeuer bedroht wurde, ſodaß man dazu übergehen mußte, einzelne ſchwerkranke Perſonen wegzuſchaf⸗ fen. Die Feuerwehren hatten mit 12 Strahlröhren die größte Mühe, einer Kataſtrophe durch Ueberſpringen der Glut auf die Familienhäuſer und die beiden benachbarten großen Holzlager vorzubeugen. Nach ſtündiger Tätigkeit gelang es, nachdem Militär zur Hilfeleiſtung requiriert worden war, des Feuers Herr zu werden. 3 Perſonen erlitten Verletzungen, Der Schaden beläuft ſich auf 1½ Millionen Mark. Höheren Ortes wurde telegraphiſch Bericht erſtattet. Die Zeppelinſche Polarexpedition und Cooks Vordringen zum Nordpol. * Berlin, 2. Sept. Ueber die angebliche Entdeckung des Nord⸗ pols durch Dr. Cook und ihren Einfluß auf die Zeppelinſche Polar⸗ expedition hat ſich Geheimrat Hergeſell, der Beirat dieſes Unter⸗ nehmens, gegenüber dem„Lokalanz.“ wie folgt ausgeſprochen: Ich freue mich aufrichtig, daß der amerikaniſche Forſcher bis zum Nordpol gelangt iſt. Denn nun wird erſt recht unſere Sache in das rechte Licht gerückt werden. Das Unternehmen einer Nordpolar⸗Luft⸗ ſchiffexpedttion wird durch die Tat des Dr. Cvok kaum berührt. Als Graf Zeppelin und ich den Plan faßten, ein Luftſchiff zur Erſorſchung der unbekannten arktiſchen Regionen zu verwenden, war uns, wie ich ſchon mehrfach hervorgehoben habe, die Erroi chung des Pols im Prinzipgleichgültig, in erſter Einie galt es und gilt es uns noch zu zeigen, in welcher Weiſe das Zeppelinſche Luft⸗ ſchiff als wiſſenſchaftliches Forſchungsinſtrument zu verwenden iſt. Es ſoll in erſter Linie als Vermeſſungsluftſchiff gebaut werden. Durch photogrammetriſche Methoden iſt man imſtande, die überfahrenen Gegenden genau aufzunehmen. Ferner beabſichtigen wir, das Luftſchiff ſo einzurichten, daß wir auf dem Treibeiſe nieder⸗ gehen können, um dort verſchiedene Meſſungen geophyſtkaliſcher Natur vorzunehmen. Auf Einzelheiten möchte ich mich noch nicht einlaſſen. Wenn Sie die neueſten Polarkarten betrachten, werden Sie erkennen, wie viel dort noch aufzuklären iſt. Daß wir das Zeppelinſche Luft⸗ ſchiff als wiſſenſchaftliches Inſtrument gerade zuerſt in den arktiſchen Regionen verwenden wollen, hat verſchiedene Gründe, einmal die leichte Möglichkeit, dort neue geographiſche und geophyſikaliſche Ent⸗ deckungen zu machen, dann aber auch der Umſtand, daß der Polar⸗ ſommer ſehr günſtige Fahrbedingungen für ein Luftſchiff bietet. Gleichmäßige Temperatur und Sonnenſtrahlung, geringe Windſtärke, leichte Landungsbedingungen uſw. Niederſchläge ſind allerdings nicht ausgeſchloſſen und für das Luftſchtff unangenehm. Wir glauben aber auch in dieſer Beziehung die Schwierigkeiten überwinden zu könuen. Ich wiederhole alſo, unſer Plan, das Zeppelinſche Luftſchiff 90 wiſſen⸗ ſchaftlichen Zwecken in den arktiſchen Regionen zu verwenden, wird durch die Erreichung des Nordpols in keiner Weiſe geſtört. Schon in nächſter Zeit findet unter dem Vorſitz des Prin⸗ zen Heinxich eine Sitzung des Arbeitsausſchuſſes für unſer Unker⸗ nehmen ſtatt, das dann in ſeinen großen Zügen feſtgelegt werden wird. Ueber Cook ſelbſt äußerte der deutſche Gelehrte, daß er nach ſeiner ganzen Vergangenheit durchaus ernſt zunehmen ſei; da er jedoch keine größere Expedition bei ſich gehabt habe, ſondern nur von zwei Eskimos beleitet geweſen ſei, ſo werde die Wiſſenſchaft auf eine weſentliche Bereicherung nicht zu rechnen haben, da Cook ja doch nicht in der Lage geweſen ſei, viele Inſtrumente mitzuführen und er im weſentlichen nur das heimbringen könne, was er mit ſeinen Augen beobachtet habe. Berliner Prahtbericht. [BVon unſerem Berliner Bureau.) Der Aktendiebſtahl des Kieler aifprozeſſes. Berlin, 3. Sept. Die Unterſuchung des Aktendieb⸗ ſtahls des Werftprozeſſes in Kiel wird gegenwärtig von dem Berliner Kommiſſar Panowski geführt. Es war der Staats⸗ anwaltſchaft bekannt, daß von beſtimmter Seite ſchon ſeit mehr als Jahresfriſt mit allen Mitteln gearbeitet wurde, um den Gang der Vorunterſuchung zu ſtören, oder ganz unmöglich zu machen. Deshalb wurden die größten Vorſichtsmaßnahmen angewandt und aus dieſem Grunde auch beglaubigte Abſchriften aller Belaſtungsaktenſtücke angefertigt und an anderer Stelle aufbewahrt. In den nächſten Tagen werden weitere Ueber⸗ raſchungen zu erwarten ſein. Die Heimkehr des Nordpolfahrers Copk. Berlin, 3. Sept. Der amerikaniſche Nordpolfahrer Dr. Cook, der vielleicht ſchon heute in der däniſchen Hauptſtadt an Bord des„Hans Egeder“ eintrifft, ſoll dort feierlich be⸗ grüßt werden. Es hat ſich bereits unter dem Vorſitz des däni⸗ ſchen Handelsminiſters ein Komitee gebildet. Zwei Torpedo⸗ Und ſie, die friſche, temperamentvolle, naive ſchätzt dieſe Dar⸗ ſteller ſehr gering. Herr Kolmar ſollte über den Fineſſen nicht vergeſſen, daß auch in den Menſchen der Bühne warmes Herzblut ſtrömt, deſſen Regungen gemeinhin ganz unwillkür⸗ liſt und garnicht ſehr zweckvoll aufdringlich ſind. G. **. Albert Baſſermann hat ſich am Dienstag als Bernick in den Stützen der Geſellſchaft in Berlin unter großen Ovationen vom Publikum des Leſſingtheaters verabſchiedet. Der Künſtler blieb aber, wie das B. T. berichtet, für die nach dem zweiten Akt und beſonders am Schluß zur Bühne empordröhnenden Rufe unzu⸗ gänglich. Obgleich Direktor Brahm auf der Bühne ihn wieder⸗ holt aufforderte, ſich vor dem Vorhang zu zeigen, lehnte Baſſer⸗ mann dieſe Durchbrechung des Hausgeſetzes ab. Ein Hände⸗ druck mit ſeinen Kollegen— und er trat von der alten Stätte ſeines Wirkens ab. Zu einer weiteren herzlichen Kundgebung kam es, als Baſſermann die Heimfahrt vom Theater antrat. In das harrende Auto des Künſtlers legten Diener einen rieſigen Lorbeerkranz, auf deſſen roten Schleifen zu leſen war:„Ich hatt' nur einen Kameraden.— In wehmütiger Stimmung Deine Elſe Lehmann.“ Ein neues Stück Gerhart Hauptmanns. Aus Berlin wird berichtet:? Im Leſſingtheater wird in der zweiten Hälfte der neuen Spielzeit wieder eine Hauptmann⸗Premiere ſtattfinden. Das neue Werk des Dichters iſt eine Berliner Tragikomödie„Die Rappen“. Der Dichter arbeitet jetzt noch an der Vollendung boote mit einer Deputation von Verkretern der däniſchen— gierung werden Cook auf hoher See begrüßen. Kaiſer Franz Joſef und Graf Zeppelin. Berlin, 3. Sept. Ueber die Unterredung, die Kaiſer Franz Joſeph gelegentlich ſeiner Bodenſeefahrt in Friedrichshafen mit dem Grafen Zeppelin hatte, erfährt der Korreſpondent eines hieſigen Blattes in Konſtanz folgende Einzelheiten: Der Kaiſer bedauerte, als Graf Zeppelin ihm den Unfall bei Bülzig geſchil⸗ dert hatte, daß er das Luftſchiff, das, zweifellos die Hauptwaffe kommender Kriege bilden werde, nicht in Tätigkeit ſehen könne. Auch Oeſterreich werde dem Bau von Luftſchiffen erhöhte Auf⸗ merkſamkeit zuwenden, um gleichen Schritt mit den anderen Staaten zu halten. Der Kaiſer ſprach dann über die Berliner Fahrt und den Jubel der Berliner und meinte lächelnd, auch Wien würde jubeln, wenn der Graf es mit ſeinem Luftſchiff beſuchen würde. Dann erkundigte ſich der Kaiſer über den Bau des näch⸗ ſten Luftſchiffes und mfeinte, er hoffe ſpäter, wenn auch nich! in Wien, einen Zeppelin 4 oder 5 in Tätigkeit zu ſehen. Londoner DPrahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) OLondon, 3. Sept. Der frühere Prinz von Sachſen⸗ Weimar hat hier geſtern vor dem Standesamt des Diſtrikts Han⸗ nover⸗Square unter dem Namen eines Grafen von Oſtheim mit einer Dame, von der die Reporter ſagen, daß ſie ſehr hübſch ſei, den Bund der Ehe geſchloſſen. Die Braut heißt mit ihrem Namen Wanda. Sie iſt 25 Jahre alt, ſo viel gab ſie wenigſtens dem Standesbeamten an und die Tochter eines Schiffs⸗Kapitäns Lottero. Das junge Paar reiſte nach der Trauung ſofort nach Paris. OLondon, 3. Sept. Der Korreſpondent der„Daily News“ in Paris telegraphiert, daß die türkiſche Flotten⸗ kommiſſion, die über Frankreich und Italien nach England komme, den beſonderen Auftrag habe, die für Braſilien gebauten Dreadnoughts in Augenſchein zu nehmen. Es verlautet, daß die Pforte mit Braſilien wegen des Ankaufs dieſer Rieſenſchiffe be⸗ reits in Unterhandlungen ſtehe. Die Türkei werde dieſe Schiff/ für ihre Flotte zu erwerben ſuchen. 5 Die glückliche Heimkehr des„Z. 3“ nach Friedrichshafen. OBerlin, 3. Sept. Ueber die geſtrige Ankunft des „Z. 3“ in Friedrichshafen wird noch gemeldet. Gegen ½10 Uhr zeigt ſich„Z. 3“ hinter den Bäumen des Riedelwaldes. In ruhiger gleichmäßiger Fahrt bewegte ſich das Luftſchiff über die flaggengeſchmückte Stadt hinweg, empfangen von dem Jubel begeiſterter Menſchen. Das Luftſchiff machte einen vor⸗ züglichen Eindruck. Die Propeller und Motore arbeiteten vor⸗ züglich. Der Lenkballon flog über das Schloß hinweg nach der ſchwimmenden Reichsballonhalle, in deren Nähe er ſich langſam auf den See niederließ. Die Landung vollzog ſich unter dem toſenden Hurrarufen der Menſchenmaſſe, die ſich auf dem Manzeller Ufer aufgeſtellt hatte, glatt und ſicher. Graf Zeppelin und die Herren ſeiner Begleftung hakten ſich gegen Abend mit einem Motorboot nach Manzell begeben, wo ſie die Ankunft des Luftſchiffes in der Halle erwarteten. Die Begrüßung zwiſchen dem Grafen Zeppelin und ſeinen getreuen Mitarbeitern, die ſo ſtandhaft aushielten, war überaus herz⸗ lich. Das Publikum brachte den Luftſchiffern unermüdlich ſtürmiſche Ovationen dar. 5 Der„Z. 3“ iſt alſo nach nicht ganz dreiund⸗ zwanzigſtündiger Fahrt glücklich in Manzell gelandet⸗ Kurz vor elf Uhr nachts war er von Bülzig, wo er durch Miß⸗ geſchick zur Landung gezwungen war, aufgeſtiegen, am andern Abend um halb zehn Uhr kam er in Friedrichshafen an. Rund 530 Kilometer hat der„Z. 3“ in der Luftlinie ohne Unter⸗ brechung, ohne Raſt zu machen, zurückgelegt. Die 230 Kilo⸗ meter lange Strecke Nürnberg⸗Friedrichshafen ward, nachdem die Windverhältniſſe ſich gebeſſert hatten, in 6 Stunden zurück⸗ gelegt, während für Bülzig⸗Leipzig⸗Hof⸗Bayreuth⸗Nürnberg, eine Strecke von rund 300 Kilometern, mehr als 16 Stunden gebraucht wurden. Daraus iſt zu erſehen, mit welchen Schwierigkeiten der„Z. 3“ zu Beginn der Fahrt zu kämpfen hatte. Die innere Kriſe in Griechenland. .E. Wien, 3. September. Nach aus Athen eingetroffs nen zuverläſſigen Nachrichten iſt die Haupturſache der inneren Kriſe der Mißerfolg in der Kretafrage, der der Dynaſtie zugeſchrieben wird und deren Anſehen erheblich geſchä⸗ digt hat. Man wirft der Dynaſtie vor, den richtigen Augen⸗ blick zu einer Annexion Kretas verpaßt zu haben, ſo daß die Inſel vielleicht niemals mit Griechenland vereinigt werden wird. Der Zorn des Volkes und des Heeres richtet ſich direkt gegen das Herrſcherha us. Den optimiſtiſch gehaltenen Berichten aus Athen wird hier kein Glauben geſchenkt. .E. Budapeſt, 3. September. Der„Peſter Lloyd“ mel⸗ det aus Athen: Wie jetzt bekannt wird, enthält das Memoran⸗ dum des Offizierskomitees die Hauptforderung, daß die Koſten der unumgänglichen Heeresreform nicht durch Einführung neuer Steuern, ſondern durch Etatserſparniſſe von etwa 25 Millionen Drachmen aufgebracht werden, und zwar durch Kürzung der königlichen Zivilliſte, Streichung aller Ausgaben für die könglichen Schlöſſer und Jagden, ſowie der Gehälter der Prinzen. Ferner ſoll bei allen Behörden der vierte Teil ſämt⸗ licher Beamtenſtellen geſtrichen werden. .E. London, 3. September. Blättermeldungen aus Athen beſagen: Das Offizierskorps von Mariſſa hat dem Kriegsminiſter mitgeteilt, es verweigere die Dienſt⸗ leiſtung, ſolange die angekündigte Enthebung des Kron⸗ prinzen vom Oberkommando nicht erfolgt ſei. Aus „Corinth und Tripolis werden ähnliche Beſchlüſſe der Offiziere gemeldet. Berlin, 3. Septbr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Athen wird dem„Lok.⸗Anz.“ gemeldet: Der König ſoll ſich eine mAbgeordneten gegenüber beklagt haben, daß die Offi⸗ ziere ſich imt ihren Forderungen nicht direkt an ihn gewand; hätten. Er hätte ſelbſt in die Entfernung des Kronprinzen aus der Armee eingewilligt, da die Schaffung eines ſchlagfertigen Heeres ſtels der ſchönſte Traum ſeines Lebens geweſen war. „Meine Liebe zu Griechenland iſt tief“, ſagte der König.„Ich habe alles getan, wa sich für das Land ſun konnte und werde nie⸗ mals aufhören für da 8Vaterland zu arbeiten. Ich bin ſicher, daß ſich weder die Armee noch das Volk über mich beklagen kann.“ „ FFFFFFTVC00C/ ¼œͥtvxz? 7„— ——— 22— n Sen coonge 2 Da der Bahnhof daun in das Gebiet des jetzigen Güterbahnhofs Die Drehſcheiben follen wegfallen und die Züge rückwärts aus dem ungünſtig beeinfluſſen mußten. hältniſſen hat die Verwaltung beſchloſſen, bei der am 30. September zu reduzieren, derart, daß von je 2 Aktien a 500 Mk. 13 Mannheim, 3. September. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) AKus dem akihekunktun. § Seckenheim, 3. Sept. Der Gouverneur von Kamerun, Herr Dr. Theodor Sei i, 125 gegenwärtig zu Beſuch hier weilt, wird heute Freitag abend ½9 Uhr im Saale des„Zähringer Hofes den Mitgliedern des Militärvereins einen Vor⸗ trag halten. * Plankſtadt, 2. Sept. Nachdem ſeit längerer Zeit die Bücher des Landw. Creditvereins der Staatsanwaltſchaft zur Prüfung vorgelegen hatten und der Unterſuchungsrichter geſtern am Orte ſelbſt Einverr nehmung en angeſtellt hatte, hat ſich das Belaſtungsmaterial für den ehemaligen Rechner Hch. Grim m 8 5 angehäuft, daß ſeine Feſtnahme verfügt und G. noch am geſtrigen aben id ins Unterſuchungsgefängnis nach Mannheim eingeliefert wurde. T. Badiſch⸗Rheinfelden, 2. September. Vom Krankenbett weg ins Gefängnis wurde geſtern der bei den Streikunruhen am 13. Auguſt ſchwer verletzte Arbeiter Hot⸗ tinger, deſſen Befinden ſich in den letzten Tagen weſentlich gebeſſert hat, verbracht. Er wird vorläufig noch als Unter⸗ ſuchungsgefangener im Spital zu Waldshut verpflegt und dann ins Unterſuchungsgefängnis verbracht, da er ebenfalls des Land⸗ friedensbruchs angeklagt iſt. Die Zahl der in dieſer Sache Ver⸗ hafteten iſt nun auf 22 geſtiegen, aber faſt täglich werden immer noch neue Verhaftungen vorgenommen. Nicht ver⸗ haftet iſt dagegen der eigentliche Schuldige an den ganzen Un⸗ ruhen, der Vorarbeiter Fiſcher, welcher ſich im Hauptgeſchäft in Neuhauſen befindet. oc. Karlsruhe, 2. September. Sonntag, den 12. Sep⸗ tember wird laut„Straßb. Poſt“ auf der großen Wieſe im Schloßgarten hinter dem Reſidenzſchloſſe in Anweſenheit des Kaiſers und der übrigen Fürſtlichkeiten ein Feldgottes⸗ dienſt abgehalten, an dem ſämtliche hier befindlichen Truppen des 14. Armeekorps teilzunehmen haben. Der Gottesdienſt be⸗ ginnt vormittags ½0 Uhr und wird vom evangeliſchen Militär⸗ oberpfarrer des 14. Armeekorks, Kirchenrat Schlömann, geleitet werden. Der katholiſche Diviſtonspfarrer wird dem Gottes⸗ dienſte anwohnen. oc. Vom Oberrhein, 30. Aug. Die Ausführung einer, Großſchiffahrtsſchleuſe beim Kraftwerk Augſt⸗Wyhlen, wurde vom Nordoſtſchweizeriſchen Schiffahrtsverband als Vorbe⸗ dingung für die Schiffahrt Baſel⸗Bodenſee erklärt. Vom Bund wird die Aeefheinen der noch nötigen 8 ——— Pralz, Heſſen und Amgebung F. Ludwigshafen, 2. Septbr. Das Umbauprojekt des hieſigen Hauptbahnhofes iſt in der letzten Zeit ſeiner Verwirklichung ein erhebliches Stück näher gerückt. Auch die bayeriſchen Abgeordneten werden ſich bei hirer Hierherkunft mit eigenen Augen von der Unhaltbarkeit des jetzigen Zuſtandes über⸗ zeugen und es ſteht zu erwarten, daß bereits dem nächſten Land⸗ tage eine über den Umban des jetzigen Bahnhofes zuge⸗ hen wird. Es beſtanden beim Verkehrsminiſterium drei Pro⸗ jekte? 1. den Bahnhof 800 Meter vom Mheine zurückzuſchieben. gekommen wäre, was einen Koſtenpunkt von 20 Millionen Mark derurſacht hätte, ging man dann anf 400 Meter zurück. Aber auch dieſes Proſekt ſcheiterte an der Koſtenfrage. Dann bam man auf das dritte Profekt: das billigſte— den Bahnhof auf ſeiner jetzigen Ten der beiden Eilgüterſchuppen, wodurch Platz zur Anle⸗ gung von 6 Bahnſteigen für die einzelnen Linien gewonnen wird. Bethnhof geſchleppt werden, wie es in Frankfurt der Fall iſt. Die erwünſchte Durchführung tpergtiedewe Straßenzüge h dem nördlichen Stadtteih kann alſo nicht ſtattfinden und der jetzige mißliche Zuſtand dann nur durch Ueberführungen beſeitigt Volkswirtschalt. * Heng u. Gte., Rheiniſche Gasmotoren⸗Fabrir Aktien⸗Geſ. Maunheim. Das am 1. Mat d. J. abgelaufene Geſchäftsjahr weiſt einſchließlich des Vortrages von 1908 einen Fabrikattonsgewinn von 2 009 094.99 aus: davon gehen aß Handlungsunkoſten mit Mark 1845 617.78, Betriebsunkoſten mit 369 782.78, Abſchreibungen mit 820 867,76, zuf. 2 085 768.22, ſodaß ein Reingewinn von 56 826.70 Kersleſbt⸗ welcher auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Zu dem Augnſtgen Gewinnreſultat, das die Ausſchüttung einer Dividende nicht ermöglicht, iſt folgendes aufklärend zu bemerkenz In das abgelaufene Geſchäftstahr fiel bekauntlich die Transferierung der geſammten Automobilfabrikation in die neue, große und modern eingerichtete Fabrik. Dieſe Trausferierung wirkte Monate hindurch lähmend auf die Fabrikation, außerdem bereitete uns die Neuein⸗ ſtellung geſchulter Metallarbeiter große Schwierigkeiten. Hierzu kamen vielfache Betriebsſtörungen verurſacht durch das Einarbeiten auf die neuen Maſchinen. Es war daher nicht möglich, die Produk⸗ tionsziffer weſentlich zu erhöhen, während andererſeits die durch den vergrößerten Betrieb geſteigerten Unkoſten das finanzielle Ergebnis Dagegen iſt im laufenden Geſchäfts⸗ jahr die Produktion in ununterbrochener Steigerung begriffen, die Aufträge ſind reichlich und ſehr zufriedenſtellend vorhanden, ſodaß wir für das laufende Jahr ein günſtiges Ergebnis erwarten dürfen. Die General⸗Verſammlung wird für die zweite Hälfte des Oktober in Ausſicht genommen. *** Meyl⸗ und Brodfabrik.⸗G., Hauſen bei Frankfurt a. M. B In der am 31. Auguſt a. c. ſtattgehabten Aufſichtsrats⸗ ſitzung wurde die Bilanz per 30. Juni 1909 vorgelegt. Das Betriebsreſultat würde einen Gewinn von 88 145.12 Mk. ergeben haben. Bekanntlich hat die Geſellſchaft im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre die geſamten Immobilien und einen Teil der Ma⸗ ſchinen an die Stadt Frankfurt a. M. für 1785 000 Mk. verkauft und dagegen ein Grundſtück am Oſthafen behufs Errichtung einer neuen Mühle angekauft. In der Bilanz ſind die Werte demgemäß abgeſchrieben worden und außerdem wurde für die entſtehenden Koſten der Ueberſiedelung, Stempel der Verträge ete. ein Dis⸗ poſitionsfonds in Höhe von 80 000 Mk. geſchaffen. Die ordent⸗ liche Reſerve beläuft ſich 1 noch auf 83 835.75 Mk. Um das Aktienkapital den in der Mühleninduſtrie beſtehenden Ver⸗ c. ſtattfindenden Generalberſammlung zu bean⸗ tragen, das Aktienkapilal auf die Hälfte d. i. M. 1500 0% Mk. eine der Geſellſchaft einzuliefern iſt. Dagegen ſoll ſchreibung a 500 Mk. den Aktionären gewährt werden. Freiburger Papierfabrik Richard Schwickart G. m. b..) im Aktie a 500 Nek. eine 4½proz., zu 102 ab 1945 Teilicndber⸗ 1 Somit ſoll künftig das Unternehmen mit 1½ Millionen Mk. Aktien und 1½ Mill. Mk. 4½proz. Obligationen ausgeſtattet ſein, die tittel der Geſellſchaft und das Betriebskapital unverändert hleiben, und die Aktionäre würden in der Zukunft Vorteile für die Verzinſung ihrer Aktien zu erwarten haben. *** Photographiſche Geſellſchaft.⸗G., Steglitz⸗Berlin. Die Geſellſchaft beabſichtigt einer auf den 29. September d. J. einzuberufenden außerordentli'ichen General⸗ verſammlung die Ausgabe von M. 500000 Obligationen Serie II vorzuſchlagen. Dieſe Teil⸗ ſchuldverſchreibungen ſollen au 5 PCt. verzinslich ausgegeben 1910 durch zweite Hypothek auf dem Grundbeſitz der Geſellſchaft nachſtehen 1 der bereits darauf eingetragenen Anleihe von M. 1½ Mill. geſichert werden; die Rückzahlung erfolgt zu 102 pCt. gemäß Tilgungsplan vom Jahre 1911 ab. Die fce 91 Anleihe zum Nennwerte iſt bereits ge⸗ ſichert. 1555 eine edede Erleichterung verſchafft wird, ſoll der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden, die ſeit 1908(infolge Verkaufs der Beſitze der Geſellſchaft befindlichen, bei der Deutſchen Treu⸗ hand⸗Geſellſchaft hinterlegten M. 500 000 eigene Aktien der Geſellſchaft zu kaduzieren. *** Lüneburger Wachsbleiche.⸗G. Der vor kurzem verſtorbene Herr Wilhelm Groſch war be⸗ kanntlich ſeit ſeinem Ausſcheiden aus dem Vorſtand der Ober⸗ rheiniſchen Bank, hier, in die Direktion der Lüneburger Wachs⸗ bleiche eingetreten. Dieſes, ebenfalls dem Konzern der Deutſchen Bank angehörige Unternehmen, welches für das am 30. Juni zu Ende gegangene Geſchäftsjahr eine Dividende von 5% auf die Vorzugsaktien und von 7% auf die Stammaktien verteilt lgegen vorjährige 5% bezw. 69%), widmet dem Verſtorbenen im Geſchäftsbericht folgenden Nächruf, der hieſige Kreiſe intereſ⸗ ſieren dürfte:„Herr Direktor Groſch trat im Jahre 1903 in den Vorſtand der L. W. und hat mit der ihm eigenen Rührigkeit und hochentwickelten Intelligenz bis zu dem Tage ſeines plötz⸗ lichen Todes zum Segen der Geſellſchaft gewirkt. Was wir Herrn G. verdanken, 8 5 bleiben. Gelegraphiſche Handelsberichte. * Frankfurt a.., 1. Sept. Der Magiſtrat be⸗ ſchloß, die Ta lo nſteuer für ſtädtiſche Obligationen auf 5 Stadtkaſſe zu übernehmen. Ausbente der Deutſchen Diamanten⸗Geſellſchaft. 5 Köhn, 2. Sept. Wie der Berliner Korreſpondent der„Köln. Zeitung“ erfährt, betrug die Ausbeute der Deutſchen Diamanten⸗ Geſellſchaft auf den im Hinterlande der Prinzenbucht jetzt im Anbau befindlichen Feldern im Monat Auguſt 8000 Karat. *„ Selegraphiſche Rörſenberichte. Effekten. Bräſſel, 2. 5 255 Kurs vom 1, 2. 4⁰² ſche Auleche 1 5812 4% Spaniſche äußere Aunlelhe lertatent)—— 4% T. n uniſiz.% 95.— Türken⸗Soſe J177.—177.20 Ottomanbank 5% Juxemburgiſche Prince Derrtbahn 8„8—.— Warſchau⸗Wiener 1314501317.— Valpa raiſo, 2. Sept. Wechſel auf London 10ʃ¼ Nrodukte. Noew⸗Pork, 2. Sept. Kurs vom 15 2 Kurs vom 1. Haumw. atl. Hafen.000.000Schm. Roh..Br.) 13.— 13.— Golfh..000.000 Schmalz(Wilco9g 13.— 13.— „ im Innern.000.000Talg prima City 5/ 5 74%6 1 Exp. u. Gr. B..000.000 8.61.64 Exp. n. Kont. 15.000 11.000 KaffeeRioNo. 7 lek. 7% 71 Baumwolle loko 12.79 12.80 do. Auguſt.40.40 do. Auguft 12.34 12.88 do. Sept..25.25 do. Septbr. 12.38 12.41 do. Okt..25.25 do. Oktbr. 12.38 12.42 do. Novbr..20.20 do. Dezbr. 12.44 12.47 do. Dezb..25.25 do. Jan. 12.40 12.45 do. Januar.25.25 do. Febr. 12.40 12.47 do. Februar.25.25 do. März 12.46 12.51] do. Mä.30 5 30 do. April—.— 12.52 do. Apri.30.30 do. Mai 12.50 10.30] do. Mai.30.30 Baumw. i. New⸗ do. Junt.35.30 l. loko 12]% 12/ do. Jul:.35.30 do. per Okt. 12.31 12.33 Weiz. red. Wint.lk. 107/ 108/ do. der Jan. 12.43 12.45 do. Septbr. 105 ½ 196 J/ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Dezbr. 102 /, 102 ½ do. ſtand. white. do. Juli 104— 104 New York.50.50 Mais Septbr. 75— 75 ¼½ Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 66/ 67— Philadelphia.48.48 MehlSp..eleare.05.05 Pert.⸗Crd. Balanc.68.68 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 59 ½% 59 ½ Liverpool 1 ½ 1 do. Savanah. 60— 56 5 do. London 1 1 72 Schmalz⸗W. ſteuim 12.75 12.70] do. Autwerp. 1 11 do. Rotterdam 3¼ 3 *Newyork, 2. Sept. Kaffee anfangs feſter auf ermu⸗ tigende Kabelmeldungen aus Frankreich, ſpäter abgeſchwächt in Erwartung einer a la Baiſſe lautenden Viſible Statiſtik und unter Liquidationen. Schluß ruhig. Baumwolle ſteigend auf beſſer lautende telegraphiſche Berichte, Deckungen der Baiſſiers, beſſere Meldungen aus Man⸗ cheſter und in Erwartung eines a la Hauſſe lautenden Berichtes über den Stand der Baumwolle ſeitens der Regierung. Abgaben der Wallſtreetſpekulationen und Realiſierungen bewirkten hiernach eine Abſchwächung, doch trat ſpäter wieder eine Beſeſtigung her⸗ vor, da die von dem Ackerbaubureau bekannt gegebene Note des Durchſchnittsſtandes mit 63,7 Proz. als für die Hauſſe günſtig er⸗ achtet wurde. Käufe der Lokowarenhäuſer regten zunächſt noch weiter an, doch trat gegen Schluß wieder eine neuerliche Abſchwä⸗ chung ein, hervorgerufen durch Liquidationen und pulalionen. Liverpool, 2. Sept. Schluß. aniſche Rotier ungen. 480 lbs Hafer ſchwimmend: * London, 2. Septbr. 3 Mon. 60..9, feſt, ſvaniſch 12.16.3, engliſch 13 22.12.6, ſpezial Morten 93..00. Glasgow, 2. Septbr. rants, per Kaſſa 51½4½ Auction 83½. New⸗Nork, 2. September. Zinn Straits * Kälbert a) feine Maſt⸗ 00—00 M. 48 Schafe: entwickelte 00—00 Me., 295 Perkel: 14.00—20.00., lein:—0., o Lämmer: 8. Seite. Shicago, 2. Sept. Nachm. 5 Uhr. 5 Kurs vom 1* 25 Kurs vom 1* 23 Weizen Septbr. 97½— Leinſaat Juli——p „ Dezbr. 97 ½ 982% Schmalz Sept. 12.27 122 Mai 93%% 94˙½„. 12.36 12.22 Mais Saptbr. 65%8J 98—„Nov. 11.85 11.832 „ Dezbr. 57— 66 ½ Pork Sept. 22.80 22.85 Mai 58— 57—„—.——— Roggen loko 72— 72— Jan 170 i Aug.————Rippen Sept. 11.82 11.75 „ Sept. 67— 67—„ 11.67 11860 Hafer Sept. 37 38—„„ Jo.87.38 Dez. 87* 67%½ Speck Leinſaat Nord⸗W.—.——.Vd— 12.50 12.50 London,„The Baltie“ 31. Auguſt(Tel.) Schluß. 1 Weizen ſchwimmend: willig und 3 d niedriger auf ſchwächere ameri⸗ Mais ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Vertauft: 9 1 La Plata gelb SS R. T. ver Aug./ Sept. i1 25/1½, pen Gerſte ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage Verkauft: 1 Teilladung Black/ Sea per Aug.“ Sept. zu 19/10, 400 bbs. ſuſt aber nicht lebhaft. * Wiſen und Metalle. (Schluß.) Kuvpfer, ſtetig, per duſg 59 f Zinn matt. ver Kaſſa 137..6, 3 Mon. 138..6 .6. Roheiſen, feſt, ber Monat 51/7 77. Amſterdam, 2. Septbr. Banca⸗Zinn, Tende z: Superior Ingots vorrätig Roh⸗Elſenam Northern 5 Foundrv Nogp. Toune Stahl⸗Schienen Waggon frei ö tl. Frbr. Biehmarlt in Maunheim vom richt der Direltion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: (Bollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälbe 95•00., b) mittlere Maſt⸗ n. gute Saugkälber 90—00 M. ringe Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer a) Maſtlämmer und jüngere Maſtha 70—00., o) ältere Maſthammel 65—00.,) mäßig genäbrt Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1368 Schwein a) vollfleiſchige der ſeingren Raſſen und deren Krauzungen im bis zu 1¼ Jahren 77—00., d) fleiſchige 76—00., ch Sauen und Gber 00—00 M. 8 bezahlt für das Stück: 000 Luxuspfe vde: 0000 0⁰ο., Arbeit zpferde: 000—0090., 000 Pferde zum Schlach ten: 00—0090., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 0 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 5. 31 00—00 M. Handel im allgemeinen mittel. * Zink feſt, Gewöhnl. Middlesborough flau, losd 82˙% J1240ʃ/12701280 3037306230—025 1780 18501780% 13 Septbz. Amtliche 2 2. gerin 0 N egen: 12—25 Mi,, Zuſammen 2065 t Pegelſtatio nen ) Windſtill, bedeckt, 7˙ Mitgeteilt von der Waſſerſtandsnachrichten im Monat Da vom Rhein: 290. 30, 3l 00 wouſtanz[Jie 712 5 70 Waldshut 2,84 Hüuingen!) 2,75 2,65.60 2,58 2,55 2,45 Kehl!.. J3,09 3,01.91 2,87 2,85 9,81 Sauterburg 4,58.21 4,50.43 Maxgaun„14,85 4,81 4,75 4,70 3,65.62 Germersbeim 3 4,18.08.31 Maunnheim 33,96 4,04 400 3,95 3,87 3,83 Mainz„„18%% ſ0 186 9 Bingen.02 1,62 2,04 2,01 Sandd aie s 22 Koblenz 2,22 2,04 2,80 2,28 Köln J1,85 1,98 1,80 218 2,15 Ruhrort 1,04 6,98 1,29.32 vom Neckar: Maunheim 3,90 3,98 3,95 3,90.83.7 Heilbronn.30 0,47 0/3 0,40.23 0,38 Waſſerwärme des geheins am 3. Sept. 14% R Schwimm⸗ und Badeauſtalt deld t u m . Biaffte 2 2 ů ů*˙ A ür alle Weizen roter Winter ſieberhaft 31. Difſerenz Per eßbßttt 754—1 per De)),, 7e—1* Mais ſtetig 05 Amerika pe- Sept. + + der Okt. 382 5 8. 323 2 888 8 3 8 8 ——9— 222 E Datum Zelt 8 2 35 23 S2 2 nmn 55 5 3— 5 2. Sept. Morg. 775,4 10,2 SW2.1 2.„ ſhhlittg. 2,756,2 17,2 S2 2.„ Abds. 9/759,8 11,8 ſtil. 8. Sept. Morg. 75 7,2 ſtill Höchſte Temperatur den 2 Sept. 17,5 vom 2 /3. Sept. 6,6: Muktsoßliches Wetter am 4. Und 5. Verantwortlich: Für Politik: 5 Goldenbaum: für Voltswirtſchaft und 5 den redakt. Tel⸗ Ftanf Ki für den und Geſ häftliches: Fritz Joos 6. m. b..: Direltor: Ernſt Müller. ——— ͤ— Henneberg⸗Seide in ſchwarz, weiß und farbig⸗ f benszweckeQ. eilngen Sie 6. henneberg, 5 von Mk..10 15 Meter 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 3. September 1909. Verſteigerung. Mittwoch, 15. Sept. 1909 und den darauffolgenden Frei⸗ tag, nachmittags von 2 Uhr au, findet im Verſte:gerungs⸗ lokal des hteſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra G 5,1— Ein⸗ gang gegenüber dem Schul⸗ gebäude die öffentliche Ver⸗ ſteigerung verfallener Pfän⸗ der gegen Barzahlung ſtatt, Die Uhren⸗„Gold⸗ u. Silber⸗ pfäuder kommen Freitag, den 17. ds. Mts. nachmiltags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweis um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 32790 Manuheim, 1. Sept. 1909. Städtiſches Leihamt. Ohſlperſteigerung. Montag, 6. September 1909, nachmittags 3 Uhr pverſteigern wir das exträgnis(Birnen u. Aepfel) ö der Obſtbäume am Waldweg, Kiesteichweg und neue 7 Obſt⸗ — (Fagon's in offen 1 2 * Chauſſee in Neckarau. Zuſammenkunft bei der Niederbrücke Neckarau. 32788 Manunheim, 1. Sept. 1909. Stãdt. Zahu. Atherpachtzing. Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke die auf 1. September l. Is. fälligen Pachtzinſe längſtens binnen 5 Tagen bei Mahnvermeiden anher gefälliaſt entrichten zu wollen. 32786 Die Beſtandsbriefe wollen zur Zablung mitgebracht werden. Maunheim, 1. Sept. 1909. Städt Gutsverwaltungskaſſe Tutſenring Nr. 49. 23, 4 23, 4 Große Verſteigerung. Am Freitag, 3. Septbr., nachmittags 2½ Uhr ver⸗ ſteigere in meinem Lokal 3, 4 9476 1Drig.⸗Walzen Orcheſtriva 8 IN und geschlossen) Der Anfertigung und dem Verkauf von Norfolk- Anzügen haben wir unsere ganz besondere Auf merksamkeit und Sorgfalt gewidmet. Wir legen auch bei diesem Facon den grössten Wert auf Haltbarkeit der Stoffe und auf jene gediegene Verarbeitung, die sich— freivonallen unndtigen Verzierungen— darauf beschränkt, das klas- sische Norfolk-Facon in hübschem weiten englischen Schnitt herauszubringen. Wir unterhalten ein ständiges Lager in circa 50 Dessins für Knaben im Alter von—16 Jahren, sowohl in Buxkins, Cheviots, uni und gemusterten Lodenstoffen, sowie echt eng- lischen Homespuns. Zu jedem Norfolk-Anzug ist die gleiche Mütze, wie auch Reserve- Beinkleid lieferbar. extrafeine Oualitäten 18.— bis 27.— Einzelne Joppen u. Hosen, ebenso Anzüge, wenn in allen eeeeeeeeeeeeeeeee CCTCCCcC 3 Grammophon mit Platt. Zelektr. 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Der regelmäßige Unterricht beginnt am Montag, 13. September 09, morgens 7 Uhr. Die Lehrherren werden erſucht, die bei Beginn der Ferien ausgegebenen Zeugniſſe den Schülern am erſten Schultage unterſchrieben mitzugeben. 32791 Mannheim, 2. September, 1909. Gewerbeſchulrektorat. Fäat. Fandelsforthidkangpsehale Alnterrichtsbegimn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die Anſtar! aufgenommenen Schüler beginnt Montag, den 6. September, morgens 7 Uhr Die verehrl. Firmen werden höflich gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzubringen. 62785 Mannheim, 1. September 1909. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Manicure— Pedicure (Hand- und Fusspflege) 8289 Sedlenung in und ausser dem Hause. Frau d. Kamm, R 3, l5 a, eine Treppe hoch. ————— Soda-Wasser 25 Flaschen 2u.25 Mx bhampagner-Weise Escn-Sprude! 65 2 Fn zn.50 d1t UI, 24 Gebr. Schäfer U 24 Mlneralwasserfahrk mit elektr. Betrieb. Telenh. 3279 Seesesesesseseesesesees 61¹ Lit. S No,.—8 5 Gegenwürkig gelangt zum Ausschauk ein 75 4 Ia. Apfelwein-Riesling. 2 Jeden Abend 1418 8 ben Weisser Käse mit Peillkartoffeln. 15 88 SeOSSSSSssssSaSsOesesess Bureau-Möbel wegen Umzug nach 2, 5(Heidelbergerſtraße) zu bedentend ermäßigten Preiſen. 1414 Glogowski& Co., M 3. 5. AKohlen, Brikets H und Noks 5 zu billigſten Tagespreiſen. Zu vermieten Heinrich Glock 645.15 Wego Apog 28 G. m. b. H. 9217 9 u. Kuche z. v. 16787 Hafenſtraße 15. Tel. 1155. Keller K4, 4 4 Zimmer u. Küche 22 T ſof. zu verm. 16760 4, 10 part., 5 Zim., Küche und Zubeh. per 1. Okt. zu verm. Zu erfr. 2. Stock. 8 16745⁵ 3, 12, 2 leere Zimmer per 1. Okt. zu vermieten. Näheres Reſtaurant. 16755 PFPlür Weinhändler geräumiger keller m. Burecau ver ſofort zu verm. Näheres 6 7, 38. 681⁵ R7 40ſchneneu hergerich⸗ 0tete Wohnungen, be⸗ ſtehend aus 3 Zimmer und Küche zu vermieten. 16758 Näheres T 4, 20. N f lignet⸗ Uulere Clignefſr. 10 Eez Seitenbau, 2. u. 4. Stock, je 2 ſchöne Zimmer u. Küche m. Vorplatz u. 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Strohhüte 30„% Rabatt. 3 Beachten Sle bitte die Schaufeuster- „Berg Heil!“ Humoreske von Anne v. d. Eken. Tir.„Denk mal,“ ſagte die kleine Frau Margot zu chrem Gatten, was Vetter Guſtav für ein ſchneidiger Kerl iſt, nächſte Woche geht er auf die Zugſpitze!“ »„Na, und was weiter! Ich kenne viele, die oben waren und noch ganz andere Touren gemacht haben. Wenns mir Spaß machte, würde ich auch raufkraxeln.“ „Dus! Mit dem Bauche!“ „Erlaube mal, es kann nicht jeder ſolch ein Windhund ſein wie Vetter Guſtav, dem die Rippen durchs Fell ſchimmern!“ Na, dann mache doch die Tour mit Guſtav zuſammen. Wozu biſt Du denn Mitglied des Alpenvereins?! Ich glaube, Du haß in Deinem Leben noch keinen Berg beſtiegen!“ „Oho! Vor unſerer Verheiratung habe ich manchen Gipfel bezwungen; aber jetzt, als Ehemann, habe ich doch Pflichten und darf mein Leben nicht leichtſinnig in Gefahr bringen.“ Frau Margot lächelte ſpöttiſch, und das reizte Herrn Brandmüller, obgleich er tat, als bemerke er es gar nicht. Heberhaupt wurmten ihn dieſe ewigen Lobpreiſungen Vetter Guſtavs. Wenn ihn das Bergkraxeln nicht eine ebenſo ge⸗ fährliche wie unnötige Schinderei gedäucht hätte, ſo würde er ſeiner jungen Frau ſehr gern mal ſeine Fertigkeit be⸗ wieſen haben. Aber bei dem bloßen Gedanken an die Strapazen, beſonders aber an die Gefahren ſolcher Kletter⸗ touren, wurde ihm ſchon ſchwindlig. Seine größte Leiſtung als Bergſteiger war bisher der Brünnſtein geweſen, und den hatte er auch nur bis zum Unterkunftshaus erklommen— „eine Tour, bei der man das Jüngſte leicht im Kinderwagen mitführen kann,“ hatte Veiter Guſtav gewitzelt. AUnd gerade als Herr Brandmüller ſämtliche Gipfel⸗ ſtürmer und im ſpeziellen den Vetter Guſtav verwüpfchle. erſchien dieſer auf der Bildfläche, von Frau Margot mit leuchtenden Augen begrüßt. Natürlich war er ſofort wieder in ſeinem Fahrwaſſer, renommierte mit ſeinen gefahrvollen mußten ſie längſt in der Knorrhütte ſein. ertouren, ſprach von Kaminen, Rinnen, Traverſen, Steilwänden, kurz, er tat alles, um der kleinen Frau zu imponieren. Und dann ſprach er ganz bagatellmäßig von der Zugſpitze— Kleinigkeit, eigentlich Zeitverſchwendung, aber man möchte doch mal wieder oben geweſen ſein. „Rudolf will auch mit,“ ſagte Frau Margot und ſah ihren Gatten erwartungsvoll von der Seite an. „Du---u! Du willſt— auf die Zugſpitze?! Nal“ „Erlaube mal, Dein Zweifel iſt ja beleidigend! Ich gehe mit, verlaß Dich drauf.“ „Na, Du kannſt ja auf halbem Wege umkehren, wenns nicht weiter geht. Alſo, es bleibt dabei?“ „Aber natürlich.“— Und es kam der Tag, da Herr Brandmüller wirklich in hochalpiner Ausrüſtung vor ſeiner Gattin ſtand, um ſich von ihr zu verabſchieden. Margot ſah ihn ſtolz, aber immer noch etwas zweifelnd an, ob ex nicht im letzten Moment doch daheim bleiben würde. Als er aber nach einer zärtlichen Umarmung zur Tür ſchritt wie einer, der todesmutig bereit iſt, das Schafott zu be⸗ ſteigen, da packte ſie plötzlich eine beklemmende Angſt. „Ich bitt' Dich. Rudolf, gib nur acht, daß Du nicht aus⸗ rutſcheſt! Laß Dich lieber von Guſtap anſeilen. Du könnteſt ſchwindlig werden. Ich freu' mich ja über Deinen Mut aber ich glaube, ich werde vor Angſt nicht ſchlafen können, bis Du zurück biſt.“ „Na, beruhige Dich nur. ech auch noch fertig.“ „Dann telephoniere mir wenigſtens gleich von der Knorr⸗ hütte und nachher vom Gipfel.“ „Ja, natürlich.“ Es war gegen abend des folgenden Tages. Frau Margot ſeß mit unruhig klopfendem Herzen am Fenſter und ſah auf die Straße hinaus— kam denn noch immer nicht einer von den Angeſtelllen des Geſchäfts, um ſie ans Telephon zu rufen, mie es verabredet war?! Guſtav wollte doch den Mondſchein benutzen und ſchon in der Nacht den Aufſtieg beginnen. Nun Endlich hielt ſie es vor Unruhe nicht mehr aus in der Stille ihrer Wohnung und ging zum Geſchäft ihres Mannes. Was Guſtav kann, das bring' Es ſchien Margot, als ſähen die Angeſtellten ſie Pedrückt und mitleidig an, als ſie eintrat und den Buchhalter fragte, ob denn noch immer keine Nachricht von der Knorrhütte ge⸗ kommen ſei. „Beunruhigen Sie ſich nicht. Frau Brandmüller, vielleicht haben die Herren doch bis zum Morgen mit dem Aufſtieg gewartet.“ „Aber dann müßten ſie jetzt auch ſchon oben ſein.“ „Vielleicht ſind ſies auch und haben nur die die Verab⸗ redung vergeſſen— ſoll ich vielleicht mal anfragen?“ 8 „Ach, ja, natürlich, daran dachte ich gar nicht. Mein Gott, ich bin ſo in Unruhe!“ Es dauerte eine Weile, bis die Verbindung mit der Knorrhütte hergeſtellt war. Der Buchhalter gab der jungen Frau das Hörrohr, das ſie zitternd ans Ohr preßte. „Bitte, iſt Herr Rudolf Brandmüller bei Ihnen?“— „Nein?! Aber er iſt ſchon geſtern nachmittag hier abgefahren!“ —„Ja, von München, mit Herrn Guſtav Brandmüller.“— „Beide nicht angekommen.“—„Jawohl, Herr Brandmüller iſt ein berühmter Hochalpiniſt.“— Was?“—„Aber, gewiß, mein Mann war auch ſchon oft droben, zuletzt auf dem Brünn⸗ ſtein. Ach, ich ängſtige mich ſo ſehr! Wenn ſie nun ab⸗ geſtürzt ſind!! Oder ſich verirrt hätten!! Es wird ja ſchon dunkel!“—„Ja, ja, telephonjeren Sie nach Garmiſch— aber, bitte, ſchnell.“—„Ja, rufen Sie wioder an. Nr. 17373.“ Ganz gebrochen ſank Frau Margot auf einen Stuhl. „Ich bin ſchuld, wenn er verunglückt iſt! Ich habe ihn über⸗ redet! Ach, mein Gott, wie bin ich unglücklich!“ Der Buchhalter wendete alle Ueberredungskünſte an, die Erregte zu beruhigen. Jedesmal, wenn das Telephon läutete, ſchreckte die junge Frau zitternd auf, aber es galt immer dem Geſchäft. So verging mehr als eine Stunde, da rief endlich der Wirt von der Knorrhütte wieder an und meldete, daß ſogleich eine Rettungs⸗Expediton von Garmiſch aufbrechen werde, um die Vermißten zu ſuchen.— Sie ſind tot— legen vielleicht zerſchmettert in einem Kamin!! Ach, mein armer Mann!“ Frau Margot ſchluchzte herzbrechend. (Schluß folat. —4 Mannheim, 3. September 1909. PGGGGGGPGffßppßGTGTGPpPGPPGTGTPGPbPGTPTPTPFbPTbFTGPTPTVTPFTPFVFTPTPTVTFTTTTTPTTTTTbTb Die Verbreitung des Salamander- Stiefels ist in stetem Wachsen begriffen. Machen Sie einen Versuch und auch Sie werden General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) SALAMANDER SCHUHGESELLSCHAFIT m. b.., MANNHEIM P 8, 15/16, Heidelbergerstrasse zu seinen Freunden zählen.., Fordern Sie Musterbuch. SN 5 8 Einheitspreis M. 12.50 85 4 Luxus-Ausführung.. M. 16.50 annheim. Freitäg, den 3. Sept. 1909. 1. Vorſtellung im Abonnement A. Die Boheme. Szenen aus Henry Murgers„Vie de Bohéme“ in 4 Bildern von G. Giacoſa und L. Illica. Deutſch von Ludwig Hartmann. Muſik von Giacomo Puccini. Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Albert Coates. Perſonen: Kudolf, Poet»Fritz Vogelſtrom Schaunard, Mufiker 5 Bugo Voiſin Marcell, Maler 2 5 Joachim Kromer Collin, Philoſoph 5 Joſeph Egem. 5 Karl Marx Bernard, der Hausherr Miififil eiüü Parpignol 1 5 8 Elſe Tuſchkau Roſe Kleinert Alfred Landory Guſtap Kallenberger „Franz Schippers Studenten Näherinnen, Hutmacherinnen, Bürger, Bürgerinnen, Verkäufer in Läden und Hauſterer; Soldaten, Kellner, Buben und Mädchen ꝛc. Handlung um 1830 in Paris. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende n. 10 uUhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Mittel- Preiſe. Im Großh. Boftheater. Samstag, 4. Sept. 1909. 1. Vorſtellung im Abonn. 1 Der Diamant. Aufang halb 8 Uhr. Anfang 3 Uhr präcis⸗ Stadtgespräch bildet das 1581 Salson- Ausvertaul 2½ ausseroroentlieh billgen Hreisen. Murl Helimann, I I, I. Fernsprecher 3461. —5* Leeee Rosa Rosenthal Nachf. Hedwig Wollenberger. Unterrieht Berlitz School und Sprachlehrerinnen-Seminaf Tel. 1474. 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Sie verabſcheute dieſe großen, ungepflegten, blonden Schnurrbärte, wie Cerbert Beermann einen trug, ſie fand ſeinen weißen Leinenanzug entſetzlich ge⸗ ſchmacklos und ſchlecht ſitzend, den Schlips nachläſſig geknüpft und die Haltung weder vornehm noch ſtolz. Und doch wurde Herbert um ſeine herrliche, ſtattliche Figur von den zierlichen Spaniern oft beneidet, und a er den gewölb⸗ ten, ſteifleinenen Tropenhelm lüftete, zeigte ſich reiches blondes Haar in kurzen Locken. Seine dunklen graublauen Augen, die allerdings im Lebens⸗ kampf und dem aufreibenden Tropenleben verlernt hatten, ſo gütig und treu wie zur Kinderzeit in die Welt zu blicken, konnten ſich im ſtummen Erſtaunen nicht an dem jungen Mädchen ſatt ſehen. Und da er vor Schönheit eine faſt ehrfurchtsvolle Bewun⸗ derung hatte, wurde ſein Benehmen der Braut gegenüber immer unſicherer. Daß dieſes blühende, auffallend hübſche junge Mäd⸗ chen ſeine Braut ſein ſollte, kam ihm wie etwas undenkbar Gro⸗ ßes vor. Und wenn er ſich auch zur künftigen Repräſentantin ſeines Hauſes eine junge Frau mit feinem geſellſchaftlichem Auf⸗ treten gewünſcht hatte, ſo ſenkte ſich doch jetzt der Unterſchied zwi⸗ ſchen ihr und ihm wie ein trennender Druck auf ihn nieder. Er per Pfund M..50 bis.— für den fäglichen Sebraueh! 500 gr netto Frobe-Pak. 50 fr netto Inh.: 20 Pf., 28 Pf., 30Pf. bis M..— M..—hbis 10.— felnster besellschafts-Teel 4. Sept., morgens 9½% Uhr, Schrifterklärung. Herr Stadt⸗ rabbiner Dr. Steckelmacher, nachmittags 2½ Jugendgottes⸗ dienſt Probe, abends 7% Uhr. R.. EILwðãWʃIQIod; A3, 19. Vvermischtes Welche ſchulentlaſſene, in der Ausbildung etwas zu⸗ rücckgebliebene, junge Mäd⸗ chen auß feiner Familtie, würden ſich einem Fortbil⸗ dungskurſus anſchließen? Zu erfrag. in der Porfekte Sehneinerig empfiehlt ſich außer d. Hauſe. 16753 E 7, 15b, pt. Baukbeamter wünſcht geeig. Nebeubeſchäf⸗ tigung(Korreſpondenz oder Buchhaltung) u. erbittet gefl. Angebote 25 16672 unt. E. au die Exped. ds. Bl. 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Und weil er im Vorwärtsſtreben um ſeine Exiſtenz ſich keine Zeit zum Verkehr mit Frauen gelaſſen hatte, wußte er jetzt in den erſten Augenblicken nicht mit Sicherheit wie er Sylvia gegenüberzutreten hatte. „Willkommen in Manila, Sylvia“, ſagte er dann, und bot ihr endlich die Hand,„haſt Du eine gute Seereiſe gehabt? Aber davon kannſt Du mir ja nachher erzählen!“ fuhr er ſogleich fort, ohne ihre Antwort abzuwarten, wodurch er nach ihrer Meinung ſein geringes Intereſſe an ihrer wochenlangen Seereiſe bezeugt, „wir dürfen nicht verſäumen, an Land zu kommen. Es iſt ſechs Uhr vorbei, und die Sonne ſcheint nach den erſten Morgenſtun⸗ den ſchon glühend heiß, daß wir Europäer es draußen nicht mehr aushalten können. Du wirſt Dich überhaupt erſt an die Hitze hier gewöhnen müſſen, denn Du biſt zart und ſchlank!“ Da es faſt wie ein bedauerlicher Vorwurf klang, glitt über Sylpias Züge ein heimliches ſpöttiſches Lächeln, als ſie an die Bewunderung dachte, die ihre ſchöne Figur ſchon ſo oft erregt hatte. Aber dieſer selk made man, dieſer Bär, ſchien wenig von Frauen zu verſtehen. Sie ahnte nicht, daß unter ſeinem ruhigen Blick, der ihre Geſtalt umfaßte, ſeine Bewunderung verſteckt lag. „Du biſt noch viel ſchöner, als ich mir Dich nach dem Bilde vorgeſtellt hatte“, wünſchte Herbert zu ſagen, aber er fürchtete, es möchte ungeſchickt kkingen und Sylpia möchte es als eine banale Redensart auffaſſen. So winkte er ſtumm ki- beiden Diener herbei, die das Handgepäck ins Boot trugen, da das große Gepäck bereits zur Zollreviſion vorausgeſchickt war. Als Sylvia ſich vom Kapitän verabſchiedet hatte und mit ihrem Verlobten die Treppe zum Boot hinabſtieg, ſagte ſie mit leiſer Gereiztheit, nachdem ſie vergeblich auf ſeine Entſchuldigung wegen ſeines Verſpätens gewartet hatte:„Ich glaubte, Du wür⸗ deſt mich bei meiner Ankunft an Bord begrüßen und nicht ſo lange warten laſſen!“ Da blieb Herbert plötzlich auf einer Stufe ſtehen und ſagte etwas heftig:„Wei! der dumme Burſche, der Auguſtin, ſich geſtern abend wieder einen Rauſch am friſch gegorenen Palmenſaft ange⸗ trunken hatte, hat er den Kutſcher nicht rechtzeitig geweckt, ſondern die Zeit verſchlafen. Als ich zum Hafen fahren will, war nicht angeſpannt! Am Hafen brennt mir der Burſche durch, weil er ſeinen Todfeind entdeckt hat, der ihm vom letzten Habvenkampf An den Wochentagen: Morgens 6¾p Uhr, abds. 6 Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 3. September, abends 7 Uhr. den 4. Sept., morgens 8 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr, abds. 6 Uhr. 2 Geldverkehr Wer leiht e. 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Als beide Diener, die ſich erhoben hatten, mit einem ſpani⸗ ſchen:„Guten Tag, Herrin!“ ſie begrüßten, überflog Sylvig mit einem kurzen prüfenden Blick beide und ſah ſofort, daß es zwei durchaus verſchiedene Naturen ſein mußten, trotzdem beide ganz gleich in neue faltige weiße Leinenhoſen gekleidet waren, über die ein loſes, weiß und rot geſtreiftes Hemd ſiel. Auguſtin, der vorhin erboſt die Fauſt hinter Herberts Rücken gedroht hatte, machte mit ſeiner nachläſſigen Haltung und dem porgeſchobenen Unterkiefer einen trägen Eindruck. Der andere Diener, Antonio, trug ſeinen geſchmeidig gebauten Körper mit unverkennbarer Selbſtachtung. Und trotz ſeiner hellbraunen„autfarbe und den purpurnen Lippen über dem breiten Unterkiefer war ſeinen intelligenten dunklen Augen ein ganz hübſcher Burſche. Sylvia überkam etwas Träumeriſches, Schlaffes nach der halbdurchwachten Nacht, als das Boot unter den kräftigen Ruder⸗ ſchlägen in der noch angenehmen Temperatur eines goldenen Tropenmorgens dahinflog. Es verſtimmte Kerbert, der nach ſeinem geſunden Schlaf ſich keine Gedanken über das Befinden des jungen Mädchens machte, daß ſie bei verſchiedenen Fragen zerſtreute Antworten gab. Er wurde ſtiller, da er an Gleich⸗ gültigkeit und Berechnung dachte. Als ſie ſich dem Lande näher⸗ ten, begann er plötzlich:„Wir werden jetzt alſo in meinem Hauſe ein Frühhſtück einnehmen und dann zum deutſchen Konſul zur Trauung fahren—“ „Wir werden uns jetzt ſogleich trauen laſſen? Unſere Hoch⸗ zeit iſt gleich heute?“ unterbrach ſie ihn halb erſchrocken, halb befremdet. 5 Samstag, Abends 7¼ Uhr. (Fortſetzung folgt.) 2 er nit 8. Seite. General⸗Anzeiger, (Mittagblatt.) Mannheim, den 3280 668 Ja TN Auzeduubee Inen Iauch jnd gqun vinig zazwcher dien vere Jalonſten n. Roſüden 16117 werden billig repariert. Minnig, U 4, 24. Vermischtes.f guwelierwerkstättegpel 07,15 (Laden) Iief. bill., solid u. schön Juwelen-u. Goldarbeiten jed. 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Man kann alſo höchſtens von einem Drittel der 68 Schriftſteller ſagen, daß ſie in erträglichem Einvernehmen mit ihren Frauen lebten. Ueber Shakeſpeares unglückliche Ehe be⸗ ſteht kein Zweifel; Milton war dreimal verheiratet und ließ ſich von ſeiner erſten Frau ſcheiden, die ihin ſchon nach wenigen Wochen weggelaufen war. Dryden litt ſchwer unter ſeinem Ehe⸗ kreuz. Swift war heimlich mit einer Frau verheiratet, mit der er nie zuſammen gelebt hat und die er nur in Gegenwart dritter Perſonen ſah. Coleridge lebte von ſeiner Frau getrennt. Shelley ging im jugendlichen Alter eine unüberlegte Ehe ein und trennte ſich von ſeiner Frau, die Selbſtmord verübte. Ruskin lief ſeine Frau mit dem Maler Millais weg. Dickens lebte von ſeiner Frau getrennt. Bei genialen Frauen iſt übrigens die gleiche Untauglichkeit zur Ehe zu beobachten, wie die unglücklichen Ehen der Schweſtern Bronte, der Elliot, Chriſtina Roſetti u. a. be⸗ weiſen. Dafür, daß es in Frankreich, Deutſchland und Ameriha un den Ehen der großen Dichter nicht anders ſei, weiſt Low auf die Namen Goethe, Heine, Kleiſt, Muſſet, Sand, Walt Whitman und Poe hin. Als Erklärung dieſes Phänomens führt der Ver⸗ faſſer die„Häuslichkeit“ der Schriftſteller an.„Die meiſten Männer, vom Maurer bis zum Miniſter, üben ihren Beruf außerhalb des Hauſes aus; der Schriftſteller aber tut ſeine Ar⸗ beit daheim. Die Frauen haben nun nicht immer die Energie, bis zum ſpäten Abend mit der Mitteilung zu warten, daß die Köchin ſich betrunken hat und der Küchenofen geplatzt iſt, wenn der Mann in der Stube nebenan ſitzt; eine ſolche Unterbrechung wird aber ein Dichter, der gerade ein unſterbliches Werk vollen⸗ det, nicht immer im rechten Sinne aufnehmen. Der Schrift⸗ ſteller, der immer mit ſeiner Frau zuſammen iſt, wird daher häufig von den Gefühlen jenes Herrn beſeelt ſein, dem ein Freund eine furchtbare Mitteilung machte.„Ich muß es Dir ſagen“, erklärte er,„ich habe geſehen, wie X. Deine Frau küßte.“„Merk⸗ würdig“, antwortete der beleidigte Gatte,„und es zwingt ihn doch niemand dazu.“ Eine weiſe Jungfrau ſagte vor der Hochzeit zu ihrem Zukünftigen:„Eins mußt Du mir verſprechen: niemals zum Lunch zu Hauſe zu ſein.“ Der Schriftſteller iſt leider oft zum Lunch zu Hauſee 5 — Wie alt war Methuſalem? 78½4 Jahre! Zu dieſem Reſuctat, das höchſt überraſchend klingt, gelangt ein Mitarbeiter der„Jewiſh World“, der ſich mit dem Problem beſchäftigt, welche Bedentung den Angaben der Bibel über das Alter der Patriar⸗ chen zukomme. Es iſt anzunehmen, ſo führt er aus, daß in den früheſten Zeiten der Mond als Zeitmaß benutzt wurde. Das Zählen nach Monden erwies ſich jedoch bald als läſtig, und eine Einteilung nach größeren Zeitabſchnitten wurde notwendig. Nach einer Theorie beſtanden die erſten Jahre“ aus fünf Manaten zu je dreißig Tagen, indem ſo vie! Mongte zu einer Einheit zu⸗ ſammengefaßt wurden, als Finger an einer Hand ſind. Vorher aber bildete lange Zeit die Dauer eines Monats die Zeiteinheit und die„Jahre“, nach denen die Lebensalter der Patriarchen angegeben werden, umfaßten die Dauer eines Mondumlaufes, alſo 29½ Tage. Bei dieſer Vorausſetzung reduzieren ſich die 930 Sebensjahre Adams auf 75½ Jahre, und Methuſalem, deſſen hohes Alter ſprichwörtlich geworden iſt, hätte bei ſeinen 369 Jahren, von benen die Bibel ſpricht, nach unſerer Rechnung nicht Fräulein aus guter Fam. 2 der Stellen such Tücht. Kaufmann, mit allen Tücht. Verkäuferin Lehre tritt, in beſſerem jüd. tiſch für beſſere Herren und Chen Buxeauarbeit. vertraut, ſucht der Papier⸗ u. Lederwarenbranche Hauſe in der Nähe d. 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Die Rechnung des Jahres zu 12 Monaten begann bei den Aegyptern. — Die Heiligen der Luftſchiffer und der Automobiliſten. Auch die Luftſchiffer müſſen ihren Heiligen haben und ſie haben ſich, wie dem„Temps“ aus Rom geſchrieben wird, den Prophe⸗ ten Elias zu ihrem Schutzhelfer auserſehen. Iſt doch der heilige Elias auf einem von feurigen Roſſen gezogenen Wagen durch die Lüfte gefahren, und das tun ja die Aviatiker auch, nur daß ſie ſtatt der Feuerroſſe ihre Motore benutzen. So iſt denn der heilige Clias zum himmliſchen Beſchützer der Luftſchiffahrt geworden, während der Automobilismus bereits ſeit längerer Zeit ſeinen Hetligen beſitzt, den ſtarken Chriſtophorus, der den Herrn auf ſeinen Schultern trug. Ihn hat das Volk ganz allge⸗ mein zum Patron der Automobiliſten erwählt. Im Mittelalter galt Chriſtophorus als Nothelfer gegen Unglücksfälle; es ging die Legende, daß der, der das Bildnis des Heiligen angeſehen hatte, während des gauzen Tages vor einem plötzlichen Todes⸗ fall geſchützt wäre. Deshalb ſtellten die mittelalterlichen Künſtler Chriſtophorus in rieſiger Größe am Portal der Kirchen dar, damit die Reiſenden nur den Blick zu erheben brauchten, um unter dem Schutz des Heiligen zu ſtehen. Es iſt leicht erklärlich, weshalb man den Helfer gegen Unglücksfälle zum Heiligen der Automobiliſten machte. In Italien werden deshalb vielfach Bilder des Chriſtophorus auf den Automobilen angebracht und die Händler mit heiligen Gegenſtänden verkaufen zahlreiche Me⸗ daillen zu jedem Preiſe und in jeder Größe, die auf der einen den Heiligen, auf der anderen Seite ein Automobil dar⸗ tellen. — In fünf Tagen von Newyork unach London. Aus London wird berichtet: Die Reiſe von Newyork nach London kaun jetzt in fünf Tagen gemacht werden. Dieſe Zeit haben die Paſſa⸗ giere der„Mauretania“ gebraucht, die am Montag auf der Station Paddington eintrafen, nachdem ſie Mittwoch von New⸗ hork abgereiſt waren. Die Abkürzung der Reiſe iſt durch die Eröffnung eines neuen Hafens in Fiſhuguard an der Küſte von Wales ermöglicht, wo die Reiſenden an Land gehen, während ſie früher bis Liverpool fuhren. Die genaue Zeit der Reiſe von Newyork bis London betrug 5 Tage 1 Stunde 41 Minuten; die Ueberfahrt über den Ozean dauerte bei einer durchſchnitt⸗ lichen Geſchwindigkeit von 25.41 Knoten 4 Tage, 14 Stunden 27 Minuten. — Ein Giftmiſcher⸗Komplott. Am 25. v. Mts. wurde in Wien ein junger Burſche wegen Bedenklichkeit angehalten, als er in einer Pfandleihanſtalt auf dem Währingergürtel ein Fahr⸗ rad verſetzen wollte. Er wurde ins Sicherheitsbureau gebracht und gab dort, über Namen und Provenienz des Rades befragt, an, er heiße Ottokar Koutecky, ſei 15 Jahre alt, Tiſchlerlehrling und beim Tiſchlermeiſter Johann Trawa in Kralup in Böhmen bedienſtet geweſen. Das Rad ſei ſein Eigentum. Erſt nach lan⸗ gem und hartnäckigem Leugnen geſtand er, daß er das Fahrrad, Kleidungsſtücke und zwei goldene Uhren ſamt Ketten dem Meiſter Trawa in Kralup zu dem Zweck geſtohlen habe, um nach Wien zu flüchten und von hier aus, nachdem er die Beute in Geld umge⸗ ſetzt, eine Hafenſtadt, womöglich Trieſt, zu erreichen, da er zur Marine wolle. Die Ausſagen des Burſchen klangen nicht rück⸗ haltslos. Nach langem Zögern erzählte er ſchließlich die Urſache feiner Flucht aus dem Hauſe Trawas. Die Gattin des Tiſchler⸗ meiſters Frau Eliſabeth Trawa, habe ihn nämlich angeſtiftet, ihren Gatten zu beſeitigen. damit ſie ihrem Geliebten augehören! per ſofort Stellung. Offerten unter Nr. höchſten Preis. Off. unt. Nr.] Mittagstiſch teilnehmen. 16757 an die Expedition. 858 Sie zählt nach Jahren zu fünf Monaten 8 1 2 1 Treppe, einige Baukbeamter ſucht Mittag⸗„ beſſere Herren kön⸗ noch in einem guten u. Abendtiſch und bezahlt] nen 16643 an die Exped. ds. Bl. —— ů ů ů ů ͤ— könne. Die Frau habe ihn mit Geld berſehen, damit er einen Revolver kaufe und Herrn Trawa erſchieße. Er habe ſich auch ſchließlich nach langem Kampf dazu überreden aſſen und zwei Revolver gekäuft; doch dann habe ihm der Mut gefehlt und er habe die Waffen wieder veräußert. Dann habe die Frau den Pläan gefaßt, den Gatten durch Gift aus dem Wege zu räumen⸗ Wieder habe ſie ihm Geld gegeben, damit Koutecky Queckſilber beſorge, das ſie dem Mann in die Speiſen miſchen wollte. Der Burſche hat auch katſächlich Queckſilber und Säuren eingekauff und die Gifte wiederholt der Meiſterin gebracht. Er ſelbſt habe es mit eigenen Augen geſehen, wie die Meiſterin dem Gatten Gift in die Speiſen miſchte, und die Folgen haben ſich auch ſchon einmal gezeigt, indem Trawa nach dem Genuß des Mahles von Ueblichkeiten befallen wurde und ohnmächtig zuſammenſtürzte⸗ In dem Hauſe wohnte Koutecky mit ſeiner Mutter. Für die Er⸗ mordung ihres Gatten habe ihm die Meiſterin zweihundert Kro⸗ nen Belohnung ausgeſetzt. Als auch das Queckſilber keine Wir⸗ kung ausübte, habe ihn die Meiſterin aufgefordert, im Walde giftige Kräuter zu ſammeln und ihr zu bringen. Dieſes Gebot habe er nicht erfüllen wollen. Das Gendarmeriepoſtenkommandy Kralup an der Moldau wurde durch das Sicherheitsburean von dem Sachverhalt in Kenntnis geſetzt, um die Angaben des Lehr⸗ zungen auf ihre Wahrheit zu prüfen. Geſtern traf nun die Ant⸗ wort aus Kralup ein, die die Behauptungen des Burſchen voll⸗ inhaltlich beſtätigte und bekanntgab, daß wegen des verſuchten Meuchelmordes an dem Tiſchlermeiſter Trawa ſeine Gattin Eli⸗ ſabeth Trawa, ihr Geliebter Alois Kozicka, aber auch die Mut⸗ ter des Tiſchlerlehrlings Anna Koutecky und ihre Tochter Anng Koutecky verhaftet und dem Bezirksgericht Welwarn eingeliefert wurden. — Der Kaiſer als Luftſchiffbeſitzer? Wird der Kaiſer ein Luftſchiff für ſeinen Privatbeſitz kaufen? Da der Kaiſer auch bei der Anweſenheit des„Z 3“ in Berlin keine Fahrt mit dem Luft⸗ ſchiffe vom Tempelhofer Jelde nach Tegel gemacht hat, ſo hat es den Anſchein, als ob der Kaiſer auch für den Erwerb eines Luft⸗ ſchiffes kein Intereſſe habe. Wie uns geſchrieben wird, iſt dieſe Annahme aber irrig. Im Prinzip wäre der Kaiſer nicht abge⸗ neigt, ein Luftſchiff für den Gebrauch ſeiner Jamilie zu erwerben da ja z. B. der Kronprinz ſchon mehrfach Aufſtiege im Luftſchiffe unternommen hat. Allerdings iſt der Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen. Wenn auch die Luftſchiffe der deutſchen Syſteme, be⸗ ſonders die„Zeppeline“, ſchon die völlige Sicherheit einer Fahrt gewährleiſten, und ohne jede Gefahr ſelbſt große Tagereiſe unter⸗ nehmen können, ſo kommen ſie doch vor der Hand gewiſſermaßen als„Familienluftſchiffe“ zu Ausflügen und Spazierfahrten noch wenig in Betracht. Dazu ſind noch viel zu wenig Luftſchiffballen vorhanden, in denen das Luftſchiff bei beendeter Fahrt Unter⸗⸗ kunft finden kann, und die Landung auf freiem Felde iſt, wenn auch der„Zeppelin“ ſie mehrfach mit Bravour ausgeführt hat, noch mit zu großen Schwierigkeiten verbunden. Bei den vielen Erfahrungen, die unſer Graf Zeppelin auf ſeinen großen Reiſen ſammelt, und bei dem großen Intereſſe, das ganz Deutſchland der Luftſchiffahrt entgegenbringt, iſt es jedoch nur noch eine Frage der Zeit, wann die nötige Anzahl von Luftſchiffhallen vorhanden ſein wird, um in einem gewiſſen Umkreiſe, z. B. von einer Pro⸗ binz, eine Luftſchiffhalle als Landungsſtelle zu finden. Dann werden auch durch die Erfahrungen des Grafen Zeppelin ſchon die nahe Zukunft ein Luftſchiff bringen, das ſehr wohl für be⸗ güterte Privatleute zu Luftfahrten geeignet iſt, wie heutzutage z. B. private Dampfiachten benutzt werden. Dadurch erledigt ſich auch die Koſtenfrage, da ja eine Dampfjacht nicht billiger iſt, aßs ein Privatluftſchiff ſein wird, und da ferner eine größere Reiſe auf einer Dampfjacht mindeſtens dieſelben Koſten verurſacht, wie eine Reiſe mit dem Luftſchiffe. Wenn es ſo weit iſt, dann wird wohl der Kaiſer der Erſte ſein, der das Luftſchiff durch Privat⸗ gebrauch vollstüm ach macht. ——— „——— —— —— — 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) Mannheim, k Wobnungen. 8 J, 6 4 Zim 1. Küche und 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 16677 Näh. Rheinſtr. 9, part. 63¹ 2 immer und 4, 12 Küche 4. Stock zu vermſeten. 16577 +4 17 8. Stock, 5 Zimmer 5 mit allem Zubeh. per 1. 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