reeenneeeerernl der Stadt Mannheim und Amgebung. zeig tr 70 Pfeutrig momatkich. Telegranmn Betmgerlohn 28 Pig. monatlich 8„eee e dench die Won bez. iel. Boſt* anſſchlag M..43 bre Ouartnl. Wlee Ne eeee e Direttenn. Suchbaltnng 144n de ſerate: Alnabhängige Tageszeitung. ee ee ee Die Cotenel-gele.. 26 blg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitnng Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nebaktn. 877 e een 7 in Maunnheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) ien Berlin und Karlsruhe. Erveditton uud Verlags. eee e er Schluß der Jnſeraten-elunahme ſür das Mättagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmmittags 8 Uhr. e ee, e (Abendblatt.) Nr. 410. Samstag, 4. September 1909. Die hentige Abendausgabe umfaßt 24 Ssiten. ——————jĩç—ͤ— Politik auf dem Katholikentage. Es wird unſere Leſer intereſſieren, folgendes Urteil über den nunmehr hinter uns liegenden Katholikentag zu hören, das, wie wir ausdrücklich bemerken wollen, nicht von einem zi Liberalen, ſondern von katholiſcher Seite ſtammt: Im Gegenſatz zu der vorjährigen Verſammlung in Düſſel⸗ dorf, geriet der Breslauer Katholikentag von Anſang an be⸗ denklich in das politiſche Fahrwaſſer. Ja den Kundigen konnte es nicht verborgen bleiben, daß ſie größtenteils unter dem Zeichen der durch die bekannten Vorgänge der letzten Wochen geſchaffenen inneren Kriſis des Zentrums ſtand. Dahin zielten die von vielen Rednern erhobenen eindringlichen Mahnungen zur Einigkeit und das ſchon in der Eröffnungsanſprache vom Herold beliebte Aufrühren der Kulturkampfs⸗ Von höchſtem politiſchem Intereſſe waren die Verhand⸗ kungen in der„General⸗ Verſammlung des Volksvereins für das katholiſche Deutſch⸗ land“, Das Charakterbild dieſer machtvollen Organiſation war durch die Vorſtöße des Roeren⸗Bitterſchen Flügels in der Zentrumspartei ein ſchwankendes geworden. Bekanntlich hate ſich dieſe Bewegung gegen drei Dinge gerichtet: gegen den von der„Kölner“ Richtung betonten interkonfeſſionellen Charakter des Zentrums, gegen die interkonfeſſionellen rachriſtlichen Gewerkſchaften“ und gegen den vom Epiſkopat unabhängigen Volksverein. Was den Volksverein be · trifft. für den die Herren Roeren und Bitter Stellung unter die Aufficht und Leitung der deutſchen Biſchöfe verlangten, o mußte die Entſcheidung über die Streitfrage in letzter Inſtang bei den Piſchöfen liegen. Während des Euchariſtiſchen Kongreſſes in Köln haben denn auch die Biſchöfe, wie Kardinal Fiſcher in einem Schreiben an den Reichstagsabgeordneten Roeren mitteilte, zu der Frage Stellung genommen. Die ge⸗ troffene Entſcheidung wurde jedoch geheim gehalten. Mit um ſo größerer Spannung durfte man daher dem Auftreten des Kar dinal Kopp in Breslau entgegenſehen, zumal es bekannt war, daß Kardinal Kopp ſelbſt durchaus kein Freund der chriſtlichen Gewerkſchaften war und aus dieſem Grunde erſt in dieſem Jahre die Verſammlungen des Volks⸗ bereins, die ſich mit der Gewerkſchaftsfrage befaßten, in ſeiner Diözeſe verboten hatte. Wenn auch Kardinal Kopp eingangs ſeiner Ausführungen betonte, daß ſeine Worte und Anſichten als die eines Biſchofs, nicht als Vertreter des Ge⸗ ſamt⸗Epiſkopates aufzufaſſen ſeien, ſo iſt doch kein Zweifel, daß die Entſcheidung, welche der Geſamtepiſkopat in Köln getroffen hat, in dem nachfolgenden Abſchnitt ſeiner Rede enthalten iſt: „Der Epiſtopat fürchtet nicht, daß das Zentrum den Volks⸗ verein beherrſchen wird. Ich hätte auch nichts dagegen. Der Volksverein iſt ein ſelbſtändiger Verein, der nicht politiſche, ſon⸗ dern katholiſche und ſoziale Zwecke verfolgen will. Darum hat der Epiſkopat kein Mißtrauen gegen den Volksverein, ſondern er hat volles Vertrauen zu ihm und ſeiner Tätigkreit. Der Epiſkopat hat Diözeſanbiſchof. mit der Zentralſtelle des Volksvereins enge FJühlung durch den Der Verein hat damit auch Fühkung mit dem Geſamtepiſkopat. Der Geſamtepiſkopat wünſcht und hat das Ver⸗ trauen zu der Zentralſtelle, daß ſtie auch zwiſchen den Diözeſanver⸗ und den einzelnen Biſchöfen dieſe Stellung vermitetlt und erhält. Der Hauptpunkt dieſer Ausführungen liegt in dem Satz: Der Geſamtepiſkopat wünſcht, daß der Volksverein zwiſchen den Diözeſanvertretern und den einzelnen Biſchöfen eine enge Fühlung vermittelt. Der Volksverein, der ſeine Sprengel dem Umfange der einzelnen Diözeſen entſprechend abgeteilt und an die Spitze eines jeden Diözeſanverbandes einen Diözeſan⸗ vertreter geſtellt hat, wird alſo hiermit verpflichtet, ſeine Diözeſanvertreter, welche bisher allein von der Zentral⸗ ſtelle des Volksvereins in.⸗Gladbach abhängig waren, der Leitung der Biſchöfe zu unterſtellen. Schon die Faſſung des genannten Satzes(„der Geſamtepiſkopat wünſcht etc.“) läßt keinen Zweifel, daß in dieſem Satze der Beſchluß des deutſchen Epiſkopats, der bei Gelegenheit des Euchariſtiſchen Kongreſſes in Köln gefaßt wurde, zum Ausdruck kommt. Allerdings verſtand es Kardinal Kopp, dieſe Entſcheidung in einer diplo⸗ matiſchen und für den Volksverein ſchmeichelhaften Einklei⸗ dung kundzugeben, ſodaß wohl die wenigſten der Außenſtehen⸗ den ihre Tragweite, die nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann, erkannt haben. Die von Kardinal Kopp bekannt ge⸗ gebene Entſcheidung bedeutet nichts anders als einen Sieg der Roeren⸗Bitterſſchen Aktion, wenigſtens bezüg⸗ lich einer ihrer Forderungen. Der Volksverein iſt nach den Worten des Kardinal Kopp tatſächlich jetzt unter Aufſicht der Biſchöfe geſtellt, und zwar die Zentralſtelle in.⸗Glad⸗ bach unter den Kölner Diözeſanbiſchof und damit unter den Geſamtepiſkopat; die einzelnen Verbände unter die Aufſicht der einzelnen Biſchöfe. Im Uebrigen iſt die Auffaſſung des Kardinals Kopp über den Charakter des Volksvereins in mehr als einer Hin⸗ ſicht eine durchaus unzutreffende. 85 5 Die Worte des Kardinals Kopp:„Der Volksverein iſt vein ſelbſtändiger Verein, der nicht politiſche, ſondern katholiſche und ſoziale Zwecke verfolgen will“ ſtehen ſowohl mit ſeinem unmittelbar vorhergehendem Zugeſtändnis, daß er gegen eine Beherrſchung des Vereins durch das Zentrum nichts einzuwenden habe, als auch mit den Tatſachen in vollem Widerſpruch. Der Volksverin iſt tat⸗ ſächlich ein eminent politi ſcher Verein, der katho⸗ liſche Zwecke nur nebenbei verfolgt. Kardinal Kopp ſagt in ſeinen Ausführungen über den Volksverein: „Wenn ich ein Urteil höre über den Volksverein, ſa nehme ich die Statuten in die Hand und orientiere mich ſelbſt über die Richtigkeit und Unrichtigkeit der gehörten Vorwürfe. Dazu kommen Erläuterungen aus dem Munde dex leitenden Perſönlichkeiten des Volksvereins, die uns oft genug auch in den Generalverſamm⸗ lungen des kathokiſchen Deutſchlands gegeben worden ſind.“ Ein ſolcher Maßſtab kann für uns bei Beurteilung des Volksvereins nicht maßgebend ſein. Wenn wir einen Verein beurteilen, ſo richten wir uns nicht nach den Worten, welcheihre Leiter im Mundeführenoder nach dem Buchſtaben ſeiner Satzungen, ſondern nach ſeinen Taten. Das aber, was der Volksverein vor allen Augen tut, das ſpricht für den parteipolitiſchen Charakter dieſes Vereins eine zu beredte Sprache, als daß für einen, der mit den Verhältniſſen einigermaßen vertraut iſt, ein Zweifel daran beſtehen könnte. Für das Zentrum druckt der Volksverein ſeine Millionen von Flugblättern, die Politik des Zentrums verherrlicht er in allen ſeinen Verſammlungen. Seine Bezeichnung als katho liſcher Verein ermöglicht es ihm allerdings, dieſe parteipolitiſche Tätigkeit im Dienſte des Zentrums unter rückſichtsloſer Aus⸗ nützung religiöſer und kirchlicher Mittel zu betreiben. Nicht einmal in ſeinen ſozialen Beſtrebungen iſt der Volksverein unabhängig vom Zentrum, denn er betreibt ſeine ſoziale Ar⸗ beit nicht ſelbſtändig und konſequent, ſondern nach der jen, weiligen Stellungnahme der Zentrumsfraktion. So iſt er auch bei der Reichsfinanzreform, dem Wandel der Stellungnahme der Zentrumspartei Schritt für Schritt gefolgt und hat die end⸗ gültige Steuerpolitik des Zentrums, die er kurz zuvor zum Teil bekämpft hatte, durch ſeins Flugblätter verherrlicht. So lange der Volksverein. ein politiſcher Verein, der Tagung der Katholiken Deutſchlands organiſch eingegliedert iſt, kann die Behauptung, daß der Katholikentag keine parteipolitiſche Verſammlung iſt, keinen Glauben finden. Entweder heraus mit dem Volks⸗ verein aus dem Kakholikentag oder man verzichte darauf, von einer Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands zu ſprechen und nenne ihn kurzweg Generalverſamm⸗ 17 75 der im Zentrum organiſierten Katho⸗ läken. Eine ſolche Bezeichnung wäre entſchieden paſſender für eine Verſammlung, in welcher ein Zentrumsabgeordneter De Witt einen Vortrag über„die katholiſche Preſſe“ hält, in welchem die Katholiken aus religiöſen Gründen zum Abon⸗ nement auf die Zentrumsblätter und zu ihrer Unterſtützung durch Inſerate aufgefordert werden. In weiten Kreiſen der deutſchen Katholiken muß es als Aergernis entpfunden werden, wenn aus religiöſen Gründen die Unter⸗ ſtützung einer Preſſe verlangt wird, die durch ihre unehrliche, perſönliche und gehäſſige Kampfesweiſe vielfach die erſten Forderungen des Chriſtentums außer acht läßt. De Witt nennt die Zentrumsblätter„katholiſche“ Blätter; er ſpricht ferner davon, daß ſich das katholiſche Volk im Zentrum„eine politiſche Organiſation geſchaffen hat“. Herr De Witt iſt demnach nicht Anhänger der Kölner Rich⸗ tung, welche ein katholiſches Zentrum und eine konfeſſionelle Zentrumspreſſe nicht anerkennt. Alſo ein zweiter Sieg der Roeren⸗Bitter. Im übrigen war die Rede de Witts eine politiſche Parteirede— die Kölner Volkszeitung, ſagt ſelbſt, daß man ſie eine politiſche Rede nennen könne— ſie gehört alſo nicht auf die Katholikenverſammlung. Von den vielen Katholiken im Lande, die nicht dem Zen⸗ trum angehören— im Jahre 1907 hat von den wahlberechtig⸗ ten Katholiken noch nicht die Hälfte für das Zen⸗ trum geſtimmt— muß es tief bedauert werden, daß die Verquickung von Religion und Politik auch vor den Katholikem tagen nicht Halt macht, ſo daß ſie an den impoſanten Kund⸗ gebungen katholiſchen Glaubens, welche die Katholiken⸗ verſammlungen darſtellen, nicht ungetrübten Anteil nehmer können. —— Feuilleton. Vom Entdecker des Nordpols. Dr. Frederick A. Cook, dem nun die Entdeckung des Nordpols gelungen iſt, hat ſchon einmal durch eine kühne Tat die Aufmerkſamkeit der Wiſſenſchaft auf ſich gelenkt; er hat im September 1906 als erſter der Mount MeKinley, den ge⸗ waltigen Rieſen der Alasla⸗Range⸗Berge, der mit ſeinen 20 300 Juß der höchſte Gipfel des nordamerikaniſchen Kontinents iſt, be⸗ ſtiegen und zwiſchen ewigem Eis und Schnee das Sternenbanner aufgepflanzt. In dem ausführlichen Bericht, den Cook damals über ſeine alpiniſtiſche Meiſterleiſtung erſtattete, ſind die Charakterzüge die⸗ ſes hervorragenden Forſchers, dem noch ſo viel Größeres gelingen ſollte, ſcharf und eindringlich ausgeprägt. Von den Gefahren und unerträglichen phyſiſchen Leiden, von der Höllenqual und wahnſinnigen Folter, die dieſe Bergbeſteigung ihm und ſeinem Be⸗ gleiter Barrile auferlegte, ſagte er ſelbſt, daß„mit ihnen ver⸗ glichen, die„Nordpoljagd“ ein zahmes Abenteuer iſt.“ Die glück⸗ liche Durchführung hatte er vor allem genauer ſorgfältiger Ueber⸗ legung des Planes und der praktiſchen Vervollkommnung der Ausrüſtung zu verdanken. Cook iſt einer von jenen genialen Rei⸗ ſenden, die unerſchöpflich ſind an eigenartigen Ideen und immer neuen Verbeſſerungen ihrer Mittelz er iſt nicht nur Arzt, der für die Gefahren des Leibes die rechten Mittel kennt und genau weiß, was er dem Körper zumuten darf und was nicht, ſondern er iſt auch in allen praktiſchen Dingen zu Hauſe. Er hatte ſich ein be⸗ ſonderes Motorboot bauen laſſen, um den Chulitnafluß bis zur Mündung des Tokoſitna hinaufzukommen und von dort zum Fuße des MeKinley vorzudringen. Das größte Gewicht war auf Leich⸗ tigkeit und Einfachheit der Ausrüſtung gelegt, ſodaß er ſeine Bergbeſte igung in ganz anderer Form und mit anderen Mittein durchführen konnte als alle anderen Bergexpeditionen, zumal er auch auf die Lage des Mount Meginley in der Nähe des Polar⸗ kreiſes Rückſicht nehmen mußte. Ein nach ſeinen Angaben ver⸗ fertigtes Seidenzelt, das ſich außerordentlich bewährte, wog nur drei Pfund und konnte drei Menſchen aufnehmen. Neuartig waren auch ſeine Schlaffäcke, die nur je fünf Pfund wogen und auch als Mantel gebraucht werden konnten. Neben einem Alu⸗ miniumeimer, Aluminiumbechern und Meſſern wurde auch ein Roßhaarſeil mitgenommen, das gute Dienſte leiſtete. Im Uebri⸗ gen war Cpoks Ziel, daß jedermann unabhängig von den anderen weitermarſchieren könne, und danach war auch der Propiant ein⸗ gerichtet, ſodaß eventuell ein Einzelner allein bis zur höchſten Höhe vordringen konnte. Um ein Gebäck mitzunehmen, das in der Kälte nicht ſteinhart und trocken wurde wie das gewöhnliche Brot, ſtellte Cook ſelbſt eine Art Bisquit her, die ganz ſeinen Wünſchen entſprach. Proviant wurde für zehn Tage mitgenom⸗ men, konnte jedoch auch bei Sparſamkeit für dreizehn Tage rei⸗ chen. Die Laſt, die jeder der be den Beraſteiger ktrug belief ſich auf:wa fünfzig Pfund. Leichtes Gepäck, die Möglichkeit, überall ein Lager aufzuſchlagen, raſche Märſche, das waren die Haupt⸗ bedingungen, mit denen Cook ſeinen Plan ausführte. Daß er die nötige Geduld und Ruhe beſitzt, um den rechten Augenblick abzu⸗ warten, hat er ebenfalls ſchon am Mestinley bewieſen. Seit dem Mai hatte er ſeine Verſuche begonnen, dem Bergrieſen näher zu kommen; er hatte ihn umlauert, und umkreiſt, wie der Jäger ſeine Beute: da, im September ſchienen ihm, trotzdem der Winter ſchon drohend nahte, die Eisverhältniſſe gut und das Wetter gün⸗ ſtig, um wenigſtens den beſten Weg zum Aufſtieg im kommenden Jahr ausfindig zu machen. Das vagemutige Unternehmen be⸗ gann, überall wurden ſogfältig Wegmarken angebracht, um die Route für ſpäter zu kennzeichnen. Am erſten Tage des Empor⸗ ſteigens verließ ihn ſein einer Begleiter Dokkin und nur noch Barrille blieb bei ihm. Im glühenden Farbenſonnenglanz lagen die Wunder der arktiſchen Gebirgswelt da, dexen Tore weit geöff⸗ net ſchienen für die Bahn des Ruhmes. An Cook reifte der raſche Entſchluß, wenn möglich bis zum Gipfel emporzukommen. Auch dieſe Energie der plötzlichen Entſcheidung, wenn der Augenblick günſtig iſt, erſcheint als ein beſonderer Charakterzug des Man⸗ nes. Von eiſigen Winden durchſchauert, an ſteilen Eiswänden hin, über Schneefelder, in denen abgrundtief die trügeriſchen Spalten lauerten, und über unſichere Schneebrücken ging der Weg vor⸗ wärts Am Abend machten ſich's die Wanderer unter dem Sei⸗ denzelt bequem und verzehrten mit Behagen ihr karges Mahl. Der Polarforſcher iſt nicht verwöhnt und mit wenigem zufrieden. „Umhüllt von den dunklen Nebeln der Gletſcherwelt, umpfiffen von ſcharfen Froſtwinden, lagen wir in unſerem Seidenzelt, in unſere Eiderdaunenſäcke eingeknöpft, den Magen voll von ſüßer Suppe, und waren ſeelenvergnügt.“ Seine Geſchicklichkeit im Aufſchlagen von Lagern bewährte Cook noch öfters, denn ſechs Nächte brachten ſie auf den eiſigen Abhängen des Berges zu, be⸗ vor ſie den Gipfel erreichten. Er baute Schneehäuſer,„in denen wir vor Wind und Schneetreiben trefflich geſchützt woren. Auf den Boden des Seidenzeltes wurden dünne Gummiſchichten gelegt und darauf kam der Schlaffack, in den wir mit dem Vertrauen auf eine warme ruhige Nacht krochen. Die Ruckſäcke wurben zuſam⸗ mengerollt und als Kiſſen gebraucht. War ſo das Schneelager vollendet, dann wandten wir uns den kulinariſchen Genilſſen zu“ Cook iſt erfinderiſch auch in Kleinigkeiten, finde“ die beſte Methode hexaus, die Sachen zu trocknen und ſchnell Feuer anzumachen. Aber es kommen bald furchtbare Nächte, in denen kein einfach gemütliches Lagerleben winkt. Am vierten Tage des Aufſtieges türmt ſich ihnen eine gewaltige ſteile Eiswand, die in einem Win⸗ kel von 60 Gr. aufſteigt, entgegen und mit Axt und Pickel müſſen ſie verſuchen, ſich eine künſtliche Eistreppe auszuhauen und ſo, 2. Seite. General⸗unzeiger.(Adendplart.) Maunheim, 4. September. Politische Uebersicht. Mauunheim, 4. September 1909 Durch Kampf zum Frieden. Die politiſche Wochenſchrift Die Grenzboten“, die ſich reger Beachtung(auch in konſervativen Kreiſen) er⸗ freut, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, den Blockgedanken zu bertreten. Wie ſie zu Lebzeiten des Blocks eifrig und geſchickt die Paarungspolitik des Fürſten Bülow unterſtützte, ſo will ſie auch jetzt den Blockgedanken nicht als tot gelten laſſen und arbeitet auf ſeine Auferſtehung hin. Dieſem Zweck waren bereits mehrere große Artikel der„Grenzboten“ ge⸗ widmet. Das neueſte Heft bringt wieder einen längeren Auf⸗ ſatz, der in bemerkenswerter und ſelbſtſtändiger Weiſe die Frage behandelt. Wie die Bülowſche Blockpolitik— ſo etwa wird da ausgeführt— nicht eine Verwiſchung der Partei⸗ gegenſätze, ſondern nur ihre praktiſche Einordnung in die geſetzgeberiſche Tätigkeit verlangte, ſo iſt auch jetzt von einer Unterdrückung aller Meinungsverſchiedenheiten und einer mitden Verſöhnlichkeitsſtimmung nicht der Aufſchwung zum beſſeren zu erwarten. Denn die konſervativen Sieger haben ja den Bruch gewollt. „Wer die Vorgänge nimmt, wie ſie ſich wirklich abgeſpielt Haben, nicht wie ſie nachträglich dargeſtellt werden, kann nicht aweifeln, daß die Sprengung des Blocks nicht eine im Laufe der Ereigniſſe eingetretene, aus einem Gewiſſenskonflikt hervorgegangene Nebenwirkung, ſondern das eigentliche, wohl⸗ berechnete Ziel der ganzen konſervativen Tak⸗ tik geweſen iſt. Dann lann aber auch die Meinung, die konſer⸗ vative Parteileitung werde nun ſelbſt voller Schrecken ſehen, was ſie angerichtet habe, und reuevoll zur Vernunft zurückkehren, nicht aufrecht erhalten werden. O nein! ſentimental ſind die Herren b. Heydebrand und die vom Bunde der Landwirte nicht veran⸗ lagt. Sie ſind kalte Rechner und wiſſen, was Macht bedeuret. Hat ihnen ihre Gefolgſchaft einmal Abſolution ertdeilt, ſo werden ſie daraus kaltblütig die Folgerung ziehen, daß ſie gefahr⸗ los auf demſekben Wege weiter fortſchreiten können. Damit wird zugleich die Befürchtung widerlegt, ſie könnten durch Oßppoſition und durch das weitere Vorhalten ihrer Sünden nur noch mehr von den Liberalen getrennt und zum Zentrum hin⸗ gedrängt werden. Umgekehrt: lkäßt man ſie gewähren, ſo iſt an eine Wiederkehr der Blockpoli tik über⸗ haupft nicht zu denken. Der Rat an die Konſervatiben, ſich in Demut zu faſſen und die freiwillige Rückkehr der Parteileitung in nationale Bahnen zu erwarten, muß guch noch nach einer an⸗ deren Richtung hin geprüft werden, nicht nur im Hinblick auf eine künftige Blockpolitik. Die konſervative Politik hat dem Thron und der Staatsautorität den ſtärkſten Stoß verſetzt, den wir ſeit kanger Zeit zu verzeichnen haben. Der Spottname des Herrn b. Heydebrand—„der ungekrönte König von Preußen“— birgt einen bitteren, bedenklichen Ernſt Der Schaden, der damit angerichtet wird, iſt unermeßlich. Es iſt die erfolgreichſte Art, die Saa! der Revolution ayszuſtreuen. Die Art, wie die Konſervativen den erfolgreichſten und bedeutendſten Staatsmann nach Bismarck geſt ürzt und den Bundesrat geswungen haben, eine Reichsfinanzreform anzunehmen, die den bis dahin verfochtenen Wünſchen und Grundſätzen der Reichs⸗ politik zuwiderlief, iſt das ſtärkſte Attenkat auf dle Autorität von Krone und Staat, das ſeit der Reichs⸗ gründung unternommen worden iſt.“ Darum folgert der Verfaſſer: Nur ein„innerpoli⸗ tiſches Jena“ der konſervativen Partei und deren Wieder⸗ geburt— die für ebenſo ſelbſtverſtändlich wie notwendig an⸗ geſehen wird— könne die Führer von ihrem falſchen Wege abbringen und damit auch eine Auferſtehung der Blockpolitik ermöglichen. Die konſervativen Wähler werden aufgefordert, ſich der freikonſervativen oder der nationalliberalen Partei anzuſchließen, zum wenigſten aber ſich von der bisherigen Organiſation zurückzuziehen, damit den Führern klar wird, daß ſie auf dem jetzt eingeſchlagenen Wege die meiſten ihrer Anhänger verlieren. Wir beſchränken uns heute darauf, dieſe Gedanken wiederzugeben. Daß mit einer konſervativen Partei, in der nichk mehr der Großgrundbeſitzer allein, ſondern das konſer⸗ vativ geſonnene Bürgertum den Ausſchlag gäbe, der ge⸗ mäßigte Liberalismus viel leichter zur Verſtändigung über die politiſche Praxis kommen würde, das bedarf keiner Be⸗ gründung noch Beſtätigung. Zur Frage der liberalen Einigung. Die„Freiſinnige Zeitung“ und die„Bres⸗ lauer Zeitung“ äußern Bedenken gegen die Eini⸗ gung der linksliberalen Gruppen, weil von verſchiedenen Seiten die Notwendigkeit der taktiſchen Verſtändigung zwiſchen Liberalismus und Sozialdemokratie betont wurde. Dieſe Bedenken an dem Steilhang ſich feſtklammernd, Schritt für Schritt hinauf⸗ zukommen. Sie ſind mitten in einer Wolkenſchicht und bahnen ſich den Pfad auf dieſer„Jakobsleiter“, ohne die Höhe der Wand zu ermeſſen oder den Himmel über ſich zu erblicken.„Die Uhr zeigt balb acht; wir befanden uns auf einer Höhe von 14200 Fuß; der Thermometer ſtand auf elf Grad Kälte. Die Finſternis ward im⸗ mer dichter, das Dunkel der Nacht ſenkte ſich hernieder, und wir erkannten, daß wir hier den nächſten Tag erwarten müßten, deny die Finſternis gab uns keinen Ausweg weder nach vorwärts noch rückwärts und unſere Kräfte waren erſchöpft. Das Eis war feſt, der Schnee hart. So gut es gehen mochte, ſchlugen wir eine Höhlung in das Eis und banden unſere Schlafſäcke an einen feſt hineingetriebenen Pickel, ſodaß wir, zu einem Bündel zuſammen⸗ geballt, über den düſteren Tiefen dieſes arktiſchen Höllenſchlundes hingen. Der feine Schnee häufte ſich auf unſeren Nacken und ſickerte in unſere Hälſe, aber wir wagten uns nicht zu rühren, weil wir befürchteten, bei der geringſten Bewegung ins Unendliche hinabzuſtürzen. Lawinen gingen ganz nahe zu beiden Seiten don⸗ nernd hernieder; die Nacht war ſtürmiſch und wollte kein Ende nehmen Während unſere Glieder ſo eng zuſammengeſchnürt wa⸗ ren, waren unſere Geiſter fieberhaft tätig; wir wurden uns einig, daß wir hier aushalten mußten bis zum Tage und dann eiligſt hinab aus dieſen entſetzlichen Höhen! Aber als der Morgen kam mit ſeinem wunderpollen Glanz,, da verſchwand all die Herzens⸗ angſt der Verzweiflung und Gefahr. Unſere Abſicht, hinabzuſtei⸗ gen, verwandelte ſich ſofort in den Entſchluß, zum Gipfel vorzu⸗ dringen.“ Am nächſten Tage kamen ſie bei einer Kälte von 15 Gr. unter Null, durch eine phantaſtiſche Märchenwelt tvechſelnder Farbenſpiele von Eis und Wolken, mühſam kletternd, bis zu einer Höhe von 16 800 Fuß. Noch eine entſetzliche Nacht in eiſiger Kälte war zu überſtehen. Dann aing es über ein von Granitſpitzen zerklüftetes Schneefeld zum Gipfeb vorwärts.„Die letzten paar tariſche Tätigkeit. weiterung der Rheinſchiffahrt. hundert Fuß des Anſtieges erſchöpften unſere Kräfte ſo, daß wir ſucht Dr. Ludw. Haas Karlsruhe ſehr temperamentvoll im „Bexliner Tageblatt“ zu zerſtreuen: Im Norden mag die Sozialdemokratie den Liberalismus leidenſchaftlicher bekämpfen als im Süden; Druck erzeugt Gegendruck. Wir ſind die letzten, die das nicht würdigen. Aber es handelt ſich doch gar nicht um den Kampf an ſich; auch nicht um Art und Form des Kampfes. Haben wir je⸗ mals den Verzicht auf den Kampf gegen die Sozialdemokratie verlangt? Das wäre eine lächerliche Forderung gegenüber einer Partei, die ganz gewiß auch gegen uns den Kampf ſcharf— oft allzuſcharf— manchmal in recht unangenehmen Formen führt. Darum allein handelt es ſich, wen wir bei Stichwahlen unterſtützen ſollen, den Kandidaten der reaktio⸗ nären Richtung oder den Kandidaten der Sozialdemokratie. In dieſer Frage aber wird für die Dauer keine Meinungs⸗ verſchiedenheit zwiſchen Süden und Norden beſtehen. Iſt es nicht beſſer, ein Sozialdemokrat ſiegt, als ein Ver⸗ treter der Reaktion? Haben wir nicht das größte Intereſſe daran, die Linke zu ſtärken, die Rechte zu ſchwächen? Iſt es ohne wahltaktiſche Verſtändigung zwiſchen Liberalismus und Sozialdemokratie möglich, die konſervativ⸗klerikale Herrſchaft zu brechen? Wir im Süden haben nie gezweifelt, wie dieſe Fragen zu entſcheiden ſind. Die Not der Zeit wird auch dem Norden unſere ſüddeutſche Antwort aufdrängen. Sollte wirk⸗ lich im ganzen Reiche die Taktik nicht möglich ſein, die der badiſche Liberalismus mit dem Großblock— übrigens unter der Zuſtimmung des entſchiedenen norddeutſchen Liberalis⸗ mus und unter froher Mitarbeit des badiſchen Freiſinns— erfolgreich durchgeführt hat? Wir badiſchen Demokraten hoffen, daß auch der Norden recht bald unſerem Beiſpiele folgt. Dafür zu arbeiten iſt unſer Recht und unſere Pflicht. Die Einigung des Liberalismus aber laſſen wir unſererſeits an dieſer Frage der Taktik nicht ſcheitern. Dr. Haas kommt zu dieſer Empfehlung der baktiſchen Verſtändigung mit der Sozialdemokratie, weil er findet, daß ſeine Partei,„die badiſchen Demokraten, im heftigſten Kampfe mit der Sozialdemokratie das Gefühl der weitgehenden Uebereinſtimmung in den Fragen der Gegenwarts⸗ politik nie unterdrücken könnte“. Auf ſozialdemokra⸗ tiſcher Seite iſt dieſes Gefühl der Uebereinſtimmung weniger lebhaft. Wir wollen nur erinnern an den Schluß des amtlichen Berichtes der ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion an den Leipziger Parteitag über deren parlamen⸗ Darin heißt es, für die Sozialdemokratie ergebe ſich aus der jetzigen Lage für ihr politiſches Verhalten das eine zwingende Gebot:„Unentwegter Kampf für den demokratiſchen Parlamentarismus, wie wir ihn führen für die Durchführung des Sozialismus; unentwegter Kampf gegen das Junkertum und ſeine jetzigen Verbündeten in erſter Reihe, aber auchgegen Krone und Bureaukratie und auch gegen die liberalen Parteien, ſobald ſie aus ihrer gegenwärtigen Aufwallung wieder zurückfallen ſollten in die Untertanendemut jüngſt vergangener Zeiten.“ In dem ſozial⸗ demokratiſchen Fraktionsberichte heißt es weiter: „Wollen die Liberalen die Sozialdemokratie in ihrem grund⸗ ſätzlichen Kampfe unterſtützen, ſo wird uns dieſe Unterſtützung will⸗ kommen ſein. Aber ſo oder ſo, mit oder ohne Unterſtützung der Liberalen, eine Abſchwächung unſeres Kampfes, um zu erreichen, daß ſchwächliche Elemente an unſerer Seite bleiben lönnen, darf es für uns nicht geben. Für uns gilt die Parole: Weder Hottentottenblock, noch Schnapsblock, ſondern grundſatztreue Fortführung des proletariſchen Emanzipationskampfes durch die Klaſſenpartei aller Ausgebeuteten und Entrechteten: die Sozialdemokratie.“ Die Rhein⸗Vodenſee⸗Schiffahrt. Der nordoſtſchweizeriſche Verein für die Schiffahrt Rhein⸗ Bodenſee, der am 28. Auguſt in Zürich ſeine Hauptverſammlung abgehalten hat, nahm einſtimmig einen Beſchluß an, in dem er die feſte Ueberzeugung ausſpricht, daß es den vereinten Anſtren⸗ gungen der an der Rhein⸗Bodenſee⸗Schiffahrt unmittelbar betei⸗ ligten Kantone unter Mitwirkung der Schiffahrtsverbände gelin⸗ gen werde, den ſchweizeriſchen Bundesrat und die Regierung des Großherzogtums Baden zu veranlaſſen, unverzüglich den Bau einer großen Schiffahrtsſchleuſe beim Kraftwerk Augſt⸗Wyhlen an die Hand zu nehmen. Eine Verzichtleiſtung auf den Bau einer Großſchiffahrtsſchleuſe an dieſer Stelle wäre vom volks⸗ wirtſchaftlichen und wirtſchaftspolitiſchen Standpunkt aus ein ſchwerer, nicht wieder gut zu machender Mißgriff. Die Vertre⸗ ter der ſchweizeriſchen Schiffahrtsintereſſen legen auf die Errich⸗ tung dieſer Schleuſe großen Wert. Nachdem die Schleuſenfrage für das Kraftwerk Rheinau und für das große Kraftwerk in Rheinfelden günſtig geköſt iſt, bedeutet die viel beſprochene Augſt⸗ Wyhler⸗Schleuſen⸗Angelegenheit eine Lebensfrage für die Er⸗ Vier große Schiffahrtageſellſchaf. ten ſind, wie der unermübliche Verfechter und Werber für die ſchteizeriſchen Schiffahrtsbeſtrebungen, der Baſeler Ingenieu: Gelpke hervorhob, entſchloſſen, den Schleppperkehr und den Per⸗ ſonenverkehr nach Rheinfelden ſofort aufzunehmen, wenn die Schleuſe errichtet wird. Wird an Stelle der nur 30 Meter brei⸗ ten Schleuſe keine ſolche von 70 Meter erſtehen, ſo iſt die Groß⸗ ſchiffahrt auf dem Rhein bis Rheinfelden für viele Jahre unmög⸗ lich gemacht. Sehr ſcharf ging Ingenieur Gelpke in ſeinen Aus⸗ führungen gegen die ſchweizeriſchen Bundesbahnen vor, die ſich weigern, den zu Schiff ankommenden Gütern Begünſtigungen für Frachtanſätze einzuräumen, und ihnen nicht einmal diejenigen Vor⸗ teile zugeſtehen wollen, die ſie den ausländiſchen Bahnen gewäh⸗ ren. Güter, die bisher die Schweiz umfahren hätten, nähmen mehr und mehr, der billigeren Waſſerfrachten wegen, ihren Weg durch die Schweiz. So würden beiſpielsweiſe Hanfſendungen aus Florenz, die früher auf dem Seewege nach England befördert worden ſeien, jetzt über den Gotthard nach Baſel gebracht, und von dort zu Schiff auf dem Rheine weitergeſchafft. Der Vorſitzende des nordoſtſchweizeriſchen Schiffahrtsverbandes drückte die Mei⸗ nung aus, daß die Internationalität der Beſtrebungen auf dem Gebiete der Rhein⸗ und Bodenſeeſchiffahrt das beſte Mittel zur Förderung aller Bemühungen ſei. Die Züricher Verſammlung nahm einen Vorſchlag, wonach die internationale Vereinigung zur Förderung der Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee und der nordoſtſchweizeriſche Verband in Rorſchach je die Hälfte der Koſten für die Pläne zur Schiffbarmachung des Rheins, zur Regulierung der Bodenſeewaſſerſtände und zur Gewinnung der zur Schiffahrt nötigen Kraft aus dem Strome zu kragen hätten, einſtimmig an. Die Leitung der Ausarbeitung dieſer Pläne wird Ingenieur Gelpke übernehmen. Die Koſten der Pläne ſind auf 128 000 Franken veranſchlagt. Der ſüddeutſche Gautag der techniſch⸗induſtriellen Beamten, der unter ſtarker Beteiligung der Bundesvertreter aus Bayern, Württemberg, Baden, Elſaß⸗Lothringen und der Pfalz am 29. v. Mts. in der Liederhalle in Stuttgart ſtattfand, nahm zu den anläßlich der Handelskammerwahl in Augsburg ſtattgehabten Maßregelungen techniſcher Beamter folgende Reſolution an: „An die bayeriſche Staatsregierung. Die am 29. Auguſt in Stuttgart zu ihrem ſüddeutſchen Gau⸗ tage verſammelten techniſch⸗induftriellen Beamten proteſtieren gegen die anläßlich der Wahlen zu den Angeſtellten⸗Ausſchüſſen der Handelskammer erfolgten Entlaſſung und Kündigung von In⸗ genſeuren ſeitens der Maſchinenfabrik Augsburg. Der durch die Kgl. Verordnung vom 25. Februar 1908 veranlaßten Bildung von Angeſtellten⸗Ausſchüſſen wird dadurch bewußt entgegengear⸗ beitet. Der Gautag richtet an die Kgl. bayeriſche Staatsregierung das dringende Erſuchen, Maßnahmen zum Schuzze der in die Handelskammern gewählten Angeſtellten vor der Maßregelung durch ihre Arbeitgeber zu treffen und als wirkſamſtes Gegenmit⸗ tel gegen den Terrorismus der Maſchinenfabrif Augsburg dieße von ſtaatlichen Lieferungen auszuſchließen.“ Das im letzten Satze wiedergegebene Erſuchen ſoll auch an die Stadtverwaltungen der ſüddeutſchen Städte gerichtet werden. Mit Rückſicht darauf, daß durch die Schließung des deutſchen Reichstages die nicht zur Erledigung gelangten Geſetzesvorlagen neu eingebracht werden müſſen, wurde der folgenden Reſalntion zugeſtimmt: 19 44 „An den deutſchen Bundesrat und Reichstag. Die am 29. Auguſt in Stuttgart zu ihrem füdde⸗ Gan⸗ kage verſammelten techniſch⸗induſtriellen Beamten bitten die ver⸗ bündeten Regierungen, ſofort beim Zuſammentritt des Reichs⸗ tages die in der letzten Seſſton nicht erledigten Teile der Ge⸗ werbeordnungs novelle, die das Techufkerrecht betref⸗ fen, wiederum einzubringen. Der Gantag bittet den hohen Reichs⸗ tag, bei Wiedereinbringung der Gewerbeordnungsnovelle für eine baldige Verabſchiedung des immer dringender gewordenen Ent wurfes Sorge zu tragen.“ Die Parlamente der ſüddentſchen Bundesſtaaten ſolſen gleich⸗ zeitig gebeten werden, auf ihre Regierungen einzuwirken, daß ſte im Bundesrat für Wiedereinbringung der Gewerbeordnungs⸗ novelle eintreten. —. Wie eine Wahlreform in Preußen nach der Auffaſſung des Führers der Freikonſervativen, des Abg. Frhr. v. Zedlitz, etwa ausſehen würde, darüber ſpricht ſich dieſer Herr im „Tag“ aus. Aus der„Klarſtellung“ des wirklichen Inhalts der letzten Thronrede, in der bekanntlich eine Reform des Wahlrecht verheißen war, gewinnt Frhr. v. Zedlitz die Ueber⸗ zeugung, daß es ein„gröblicher Irrtum“ ſei, ein Wahlrecht zu erwarten, das etwa dem Reichstagswahlrecht entſpreche. W völlig ermattet in den Schnee fielen, nach Atem ringend. Unſere Herzen arbeiteten wie Gasmotoren. Wir ſchnauften und keuchten, bis endlich dieſes krankhafte Klopfen unter der linken fünften Rippe nachließ. Der Atem kam wieder leichter, und damit war auch der Wunſch nach dem Gipfel wieder erwacht. Wir ſchwank⸗ ten durch den tiefen Schnee und zwangen die erſchlafften Muskeln unſere Beine von Stein vorwärts zu treiben. Aber die Augen waren fieberhaft auf das Glitzern des Gipfels geheftet. Ich werde niemals dieſe Augenblicke vergeſſen, wo wir ſtumpf und doch unge⸗ duldig der Spitze zuwankten Endlich ſtehen wir unter einer ſchwarzen Wolke, die uns faſt zu erdrücken ſcheint; wir haben den Gipfel erreicht. Faſt unbewußt fanden ſich unſere Hände und wir tauſchten einen Blick der Befriedigung, kein Wort, nicht ein Laut kam über unſere Lippen: wir haften keinen Atem. Es war am 16. September 1906 zehn Uhr früh. Die Kälte—16Gr.; die Höhe 20 881 Fuß Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Die Schweiz und die moderne Frauenfrage. Eine weſentliche Verbeſſerung ihrer Rechtslage erfahren die Frauen der Schweiz durch das neue ſchweizeriſche Zivilgeſetzbuch. Es gewährt der Frau einen Anteil am Gewinn der Ehe in Höhe eines Drittels, auch wenn ſie nur als Gehilfin oder Hausfrau tätig geweſen iſt. Damit iſt durch poſitive Rechts⸗ norm ein Ziel verwirklicht, das angeſehene Führerinnen auch der deutſchen Frauenbewegung längſt ins Auge gefaßt haben. Vor dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches fiel in Deutſchland nach der Mehrzahl der bisherigen Rechte, wie ſchon nach dem Sachſenſpiegel, überhaupt jeder Erwerb, den die Frau während der Ehe machte, in das Vermögen des Mannes; er gilt als Gegenleiſtung für die den Mann allein treffenden„onera matrimonii“. Das Allgemeine Landrecht formulierte den Rechts⸗ ſatz folgendermaßen:„Was die Fvau in ſtehender Ehe erwirbt, er⸗ wirbt ſie der Regel nach dem Manne.“ Dieſer Satz bezog ſich allerdings nur auf die Arbeit der Frau im Hauſe oder im Ge⸗ ſchäft des Ehemannes, nicht jedoch erſtreckte er ſich auf die ſogen. artifizielle Tätigkeit der Frau als Malerin, Schriftſtellerin oder Gewerbetreibende. An derartigem Erwerb erlangte die Frau Eigentum; der Mann hatte jedoch die Verfügungsgewalt. Das Bürgerliche Geſetzbuch überläßt devartigen Erwerb der Frau zu alleinigem Eigentum unter Ausſchluß der Verfügungsgewalt des Mannes! Ein bedeutender Fortſchritt! Einen ungleich bedeutenderen Fortſchritt hat nunmehr jedoch die Schweiz vollzogen, indem ſie auch die Arbeit der Frau im Hausſtand und im Geſchäft des Mannes entlohut, Ob die Höhe des der Frau im Zivilgeſetzbuch der Schweiz gewähr⸗ ten Gewinnanteils richtig und angemeſſen iſt, kann dahingeſtellt bleiben. Daß ihr aber ein Gewinnanteil grundſätzlich in unſerer Zeit zuzugeſtehen iſt, wird man billigerweiſe anerkennen ſchon im Hinblick auf unſer Erbrecht, das der Frau bei einem Kinde nur J4, dem Kinde 87 des Nachlaſſes zutveiſt. Jeder Arbeiter iſt ſeines Lahnes wert. Dieſer darf aber für die Frau nicht nur in dem Unterhalt, den ſie empfängt, beſtehen, da die Frau vielfach einen nicht unbedeutenden Teil des Chegewinns durch ihre Arbeit im Haushalt oder Geſchäft erwirbt oder erſpart. Neue Frauenberufe. Weibliche Gerichtsvollzieher. Auch der Beruf des Gerichtsvollziehers, der bisher in allen Kulturſtaaten nur von den Vertretern des ſtarken Geſchlechtes ausgeübt worden iſt, hat ſich nunmehr den Frauen erſchloſſen. In Amerika iſt zum erſten Male ein weiblicher Gerichtsvollzieher mit der Pfändung einer Wohnung betraut worden. Die Gepfändete, die eine Schauſpielerin war, erklärte, daß„zum erſten Male es ihr nicht unangenehm kwar, dieſer Prozedur ſich unterwerfen zu müſſen,“ da der weibliche Gexichtsvollsieber mit viel Takt und Vornehmheit ſeineg Amtes eee ee 1208 „ de». 128. Mtg- geKeeene — Maunheim, 4. Septemder. Seneral-Nuzeiger.(Abendblatt) 3. Sene Ebenſo entbehre es jeder tatſächlichen Grundlage, daß eine gründliche Neueinteilung der Wahlkreiſe im Reformplane der Regierung liege. Es ſei ſogar zu bezweifeln, ob die Regie⸗ rung auch nur der von den Freikonſervativen angeregten mäßigen Vermehrung der Geſamtzahl der Angeordneten näher treten werde. Ferner ſei es keineswegs ſicher, daß die Einführung der geheimen Abſtimmung in Frage komme. Es ſei alſo in der vorfährigen Thronrede nicht anderes in Aus⸗ ſicht geſtellt als eine Aenderung der Abſtufung des Wahl⸗ rechts nach Maßgabe der wirtſchaftlichen Entwicklung, der fortſchreitenden Bildung und politiſchen Reife, ſowie der Stärkung des Verantwortlichkeitsgefühls. Dieſe Aenderung laſſe ſich ebenſowohl durch Beibehaltung des Dreiklaſſen⸗ ſyſtems wie durch Einführung des Vierklaſſenſyſtems oder des Pluralwahlrechts erreichen. — Die Leipziger Budgetbewilliger veröffentlichen gegenüber der Kritik des Dresdener Genoſſen Fleißner eine neue Er⸗ klärung in der„Leipz. Volksztg.“, worin ſie eine weitere Dis⸗ kuſſion mit dieſem Herrn ablehnen,„zumal erwartet werden kann, daß nunmehr auch der bevorſtehende Partei⸗ tag ſich mit der Sache beſchäftigen und authentiſch feſtſtellen wird, ob und inwieweit die Nürnberger Budgetreſolution auf die gemeindlichen Haushaltungspläne Anwendung zu finden hat.“ Dieſe Bemerkung veranlaßt die„Leipz. Volksztg.“, ſich nun auch in den Streit zu miſchen und ihre Meinung dahin ab⸗ zugeben, daß ihr nichts unbegründeter erſcheine, als die Er⸗ wartung der Leipziger Stadtverordneten⸗Fraktion, daß der Leipziger Parteitag ſich mit der Frage beſchäftigen werde. „Für die Leipziger Parteigenoſſen exiſtiert in dieſem Punkte überhaupt keine„Frage“. Hier haben die maß⸗ gebenden Parteiinſtanzen unter Anweſenheit und Zuſtim⸗ mung der Stadtverordneten⸗Fraktion die„Frage“ ſchon lange gelöſt, und das offenſichtliche Bemühen der Leipziger Stadt⸗ verordneten⸗Fraktion, dieſe gelöſte„Frage“ von neuem auf⸗ zurollen, iſt total ausſichtlos.“ — In den Streit zwiſchen Bernſtein und Kautsky miſcht ſich nun auch Franz Mehring. Er veröffentlicht im„Vor⸗ wärts“ einen Brief des Abgeordneten Auer, aus dem hervor⸗ gehen ſoll, daß Auer weit entfernt davon war, anzunehmen, daß die Redaktion der„Neuen Zeit“ daran denke, Auer „hinauszubeißen“. In Wirklichkeit beweiſt der von Mehring veröffentlichte Brief Auers vom 19. Juli 1899 aber das Gegenteil. Denn darin ſchreibt Auer an Mehring:„Nun ſchmerzt Ede beſonders, daß er gewiſſermaßen als „Gezeichneter“ aus der„Neuen Zeit“ ausgemerzt werden ſoll. Sollte ſich denn das nicht vermeiden laſſen? Daß Ede nicht mehr namens der Redaktion in der„Neuen Zeit“ ſchreiben kann, iſt ja klar. Aber als Mitarbeiter müßte er doch Platz haben... Ewig wird das Verhältnis auf keinen Fall dauern. Wie alles ein Ende nimmt, ſo wird dies auch mit der Mitarbeiterſchaft Edes der Fall ſein.“ Padiſche Politik. Die Lage der badiſchen Eiſenbahnunterbeamten. Mit dem Inkrafttreten des neuen Beamtengeſetzes und Ge⸗ haltstarifes am 1. Juli b. Is. wurde erſtmals eine ganze Reihe bisher im Arbeiterverhältnis beſchäftigter Bedienſteter durch Schaf⸗ fung neuer Unterbeamtenkategorien, wie Hallen⸗Lademeiſter, Brem⸗ ſer, Schirrmänner, Wagenaufſchreiber uſw. in das Beamtenper⸗ hältnis übernommen und zwar mit Erſtanſtellung faſt ausſchließrich in K 3 mit 1000 M. Anfangs⸗ und 1400 M. Höchſtgehalt, ſowie dem zwiſchen 150 und 400 M. je nach Stationjerungsort ſchwan⸗ kende Wohnungsgeld. Da es ſich be: den neu Angeſtellten zumetſt um ältere Bedienſtete, die lange Jahre im Betrieh beſchäftigt ſind, handelt, ſo war es erklärlich, daß vielfach die Anſtellung eine finan⸗ zielle Verbeſſerung wenigſtens in den erſten 2 Jahren bis zur erſten Zulage nicht zur Folge hatte, ja daß mitunter die Bezüge als Be⸗ amter geringer waren wie vordem als Arbeiter. Die zum größten Teil im Badiſcher Eiſenbahnerverband organiſierten Unterbeamten hielten am 15. Auguſt in Offenburg eine von 27 Salegierten be⸗ ſuchte Landeskonferenz ab, in welcher eingehend die Lage der Unterbeamten behandelt wurde und als dringend erforderlich eine beſſere Bezahlung der in K 3 eingereihten Unterbeamten be⸗ zeichnet wurde. Sämtliche Vertreter hielten nach erſchöpfenden Beratungen gachſtehende Punkte als erſtrebenswertes Ziel: 1. Beſeitigung der Gehaltsklaſſe K 8 und bis zur Erreichung dieſes Antrages zum Ausgleich eine entſprechende Dienſtzulage für alle Beamte dieſer O. Z. 3. 2. Mit⸗ wirkung bei Schaffung eines Wohnungsgeld⸗ tariſs, Einſchätzung der Dienſtwohnungen auf ihren reellen Wert durch gemiſchte Kommiſſionen und Be⸗ zahlung der Dienſtwohnungen nach ihrem eigentlichen Werte. 3. Einheitliche Regelung der Anſtel⸗ lungsberhäktniſſe nach gleichen Normen. Eine Reſo⸗ lution nachſtehenden Wortlauts fand einſtimmige Annahme: ———.....——————8888888—— waltete. Der erſte weibliche Gerichtsvollzieher, Miß Ellen H. Swiftneß, iſt eine junge Dame, die ſich viel mit der Pflege der Rechtswiſſenſchaften beſchäftigt hat. Unglückliche pekuniäre Ver⸗ hältniſſe zwangen ſie, das Studium aufzugeben, und nun hat ſie in dieſer Tätigkeit einen Beruf gefunden, der der Rechtswiſſenſchaft wenigſtens verwandt iſt. Wahrſcheinlich wird man auch in Zukunft dieſes Amt weiblichen Kräften übertragen, namentlich wenn es ſich um Pfändungen bei alleinſtehenden Frauen und Mädchen handelt. Hier kommt es davauf an, daß bei der Pfändung auch der nötige Takt gewahrt wird und daß die Handlung nicht allein von„Amts wegen“ ausgeführt wird. Der weibliche Gerichtsvollzieher wird auch ſchonend vorgehen und den Gepfändeten durch das Aufdrücken der Siegel beine Unannehmlichkeiten bereiten. Ein weiblicher Profeſſor der Mathematik. Fräulein Adelaide Senty, die in der nordamerikaniſchen Stadt Boone geboren iſt, wurde auf den Lehrſtuhl für Mathematit an die kaliforniſche Univerſität in Berkeley berufen. Vor mehreren Jahven ging ſie von ihrer Heimatſtadt nach Chicago, dem jetzigen Wohnort ihrer Eltern. Hier ſtudierte ſie Mathematik und folgte ſpäter einem Ruf nach Johannesburg in Südafrika, wo ſie an der dortigen Univerſität den Lehrſtuhl für Mathematik inne hatte. Der Anteil der Frau am Wirtſchaftsloben. Es gibt jetzt in Deutſchland rund eins Million mehr Frauen als Männer. Schon dieſe einfache Tatſache zeigt, daß es mit dem bekannten Imperativ, die Frau müſſe Gattin und Mutter werden und hübſch ihr Haus verſorgen, ſeinen gewaltigen Haken hat. Außerdem könnte es jedermann wiſſen, daß man gerade in bürger⸗ lichen,„weiteſten“ Kreiſen längſt nicht mehr mit einer ſo raſchen Eheſchließung zur Hand iſt, wie in jenen Zeiten, wo noch ganz andere wirtſchaftliche Lebensbedingungen waren. Alſo Tauſende, Hunderttauſende von ehefähigen Frauen müſſen ehelos bleiden, und man kann ſie doch wahrlich nicht alle auf häusliche Stellungen weiſen. Der Hausdamen, Stützen, Dienſtmädchen ſind Legion. Es ſind ihrer ſchon viel zu viele, wogegen ein lolaler Maugel hier oder dort gar nichts beweiſt. Selbſt die guten alten Hauskanten, in deren Obhut Kinder, Küche, Garten, Wäſche, Einmachebüchſen deren ſpärliche Reſte höchſtens noch auf dem Lande zu beobachten Die am 15. Auguſt 1909 in Offenburg tagende Landeskonferenz der Gehaltsklaſſe K anerkennt die teilweiſe Ueberführung verſchie⸗ dener Kategorien in Beamtenverhältnis, betont aber die Notwendig⸗ dieſes Jahres zu Eberbach gefaßten Reſolution 6 auch für die Zu⸗ kunft feſtgehallen zderden muß.(Dieſe Reſolution verlangte Nen⸗ gehend, daß ſämtlichen Bedienſteten bei der vertragsmäßigen An⸗ ſtellung bezw. Aufnahme gleichzeitig die Beamteneigenſchaft ver⸗ liehen wird. Ferner, daß die etatmäßige Anſtellung längſtens nach Zweijähriger Dienſtzeit in dieſer Stellung erfolgt, ſoweit ſie nicht ſofort erfolgen kann. Außerdem wurde gewünſcht, daß den etat⸗ mäßigen Beamten in irgend einer Form von der Anrechnung pen⸗ ſionsberechtigter Dienſtjahre Eröffnung gemacht und bei Neuaus⸗ arbeitung der Beſtimmungen über den Bezug von Dienſtkleidern den wiederholt vorgetragenen Bitten der neugeſchaffenen Beamten⸗ kategorien Rechnung getragen werden möge.) Insbeſondere ver⸗ langt die heutige Landeskonferenz, daß in der Folge der fortwäh⸗ rend ſich ſteigernden Lebenshaltung und aus Gründen der aus⸗ gleichenden Gerechtigkeit, den Beamten obiger Kategorien eine Zu⸗ lage nach Maßgabe der in K 3 angeführten Beamten baldmöglichſt gewähet werde. Weiter wünſcht die heutige Konferenz, daß die Wohnungsgeldfrage tunkichſt bald unter Anpaſſung ſchon beſtehen⸗ der Verhältniſſe geſetzlich geregelt werde. Sie hofft weiter, daß ſämtliche vertragsmäßigen Beamten baldigſt unter Berückſichtigung ihres vorgeſchrittenen Alters zur etatmäßigen Anſtellung gelangen, jedoch ohne daß ihnen ihr ſeitheriges Gehalt oder ihre ſonſtigen Bezüge gekürzt werden. Wie ſchon oben bemerkt, fand dieſe Reſo⸗ lution einſtimmige Annahme. Die Konferenz beſchäftigte ſich ferner mit der(jetzt geregelten) Urlaubsfrage, der Schaffung von Veamtenausſchüſſen und der Uniformfrage und wählte zum Schluſſe Wagner⸗Karlsruhe als Landesvorſtand der Unterbeamtenvereine und Zimmermann⸗Mannheim als Stellvertreter. Den Vorſitz der Konferenz führte der 1. Vorſitzende des Badiſchen Eiſenbahnerver⸗ bandes, Müller⸗Karlsruhe Von mehreren Seiten wurde in der Konferenz betont, daß es u. a. auch eine Aufgabe einer ſtarken Organiſation ſein müſſe, daß die Eiſenbahner wie alle anderen Stände im Landtage durch Abgeordnete aus ihren eigenen Reihen vertreten werden. Die Wünſche der Unterbeamten werden vorausſichtlich auch den kommenden Landzag beſchäftigen. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Der Katholikentag, der hinter uns liegt, wird noch immer in der Preſſe fleißig erörtert. Der„Nat. Lib. Korreſp.“ bietet er Anlaß, uns im Ultramontanismus den größten Gegner erkennen zu laſſen: 7 85 Der politiſchen Betätigung der Katholiken wurden vor allem zwei Richtungen gewieſen: der Kampf um die Schule und der Kampf für die Jeſuiten. Nach dem Zu⸗ ſammenbruch der jeſuitiſchen Erziehung in Spanien iſt dieſes Programm ſo kühn, daß ſich das deutſche Volk kaum zu fürchten braucht. Doch immerhin gilt es, auf der Hut zu ſein; denn der Mittel, mit denen der Ultramontanismus ſeine Ziele im offenen Kampfe wie auf Hintertreppen zu erreichen ſucht, ſind Legion, und nicht die mittelalterlichen, ſtaatsfeindlichen Theorien in Harmonie leben. Der politiſche Ultramontanismus aber iſt und bleibt eine Gefahr für das Deutſche Reich. Die„Deutſch⸗Evangeliſche Korreſpo ndenz“ er⸗ parteitag geweſen: und jede wirkliche Verſöhnung unter den Konfeſſionen führt. Insbeſondere aber trat der parteipolitiſche Charakter des Bres⸗ Polenfrage. Auf dieſem Gebiet liegt eine der Hauptſünden des Großpolentum großgezogen; am eigenen Körper hat es deſſen fanatiſche, ſiegreiche Propaganda gefühlt. Gleichviel verſuchte es entgegen den ausdrücklichen Beſtimmungen des Vereinsgeſetzes den Katholikentag, trotzdem er in einer grunddeutſchen Stadt und in der Metropole Schleſiens tagte, zu einem Reſonanzboden auch für das Polentum zu machen. Wie vortrefflich übrigens pol⸗ niſche Abgeordnete deutſch ſprechen, zeigte der Pfarrer Kapitza in einer feſſelnden Rede über den Alkoholismus. Sie war ſo gut ſtiliſiert und vorgetragen, daß ſie faſt den grüäßten Beifall der Verſammlung erntete. Alſe war es eine reine klerikale Parteipolitik, wenn man ſich über das nur ſelbſtverſtändliche Verbot der polniſchen Verſammlungsſprache entrüſtete und mit leidenſchaftlichen Worten die Bundesgenoſſenſchaft mit dem Polentum im Kampf gegen Deutſchtum und preußiſche Regierung Warum? Wieder aus dem tatſächlich⸗kulturellen Grunde, daß dte ganze Wirtſchaftsweiſe eine andere geworden iſt. Früher wurde zu Hauſe gebacken, geſchlachtet, gebraut, gewebt, geſponnen und bieles andere produziert; es war ein Syſtem der Eigenwirtſchaft, ſind. Das ſtädtiſche Bürgerhaus, oder genauer oft zu reden, die eine halbe Etage bewohnende bürgerliche Familie kennt ſolches Produzieren nur noch vom Hörenſagen. Iſt's doch für ſie viel be⸗ quemer und viel billiger, gleich das Fertige zu kaufen, alſo in der Hguptſache zu konſumteren. Die großen techniſchen Errungen⸗ ſchaften in Sachen der Nahrung, der Kleidung uſw. mußten auch der hauswirtſchaftlichen Technik ein neues Antlitz geben. Und die Folge für die Frauen? Wo früher drei erwachſene Töchter und eine Tante alle Hände voll zu tun haben konnten, da kommt die geſunde und intelligente Hausfrau vielleicht ganz allein aus und hraucht höchſtens noch eine weibliche Hilfe für die groben Arbekten. Es war alſo kein bloßer Einfall extravaganter Gemüter, ſon⸗ dern einfach eine unabwendbare Notwendigleit, wenn die Frauen auch außerhalb des„Hauſes“ nach wirtſchaftlichen Exiſtenzmöglich⸗ keite; ſuchten. Manches jüngere oder ältere Mädchen, wäre viel⸗ leicht hundertmal lieber eine mit Mann und Kindern glücklich wat⸗ tende Hausfrau, als ein Schreibmaſchinen⸗Fräulein, eine Verkäu⸗ ferin oder Telephoniſtin,— aber es ging eben nicht anders, Etwa 30 Prozent aller volljährigen Frauen in Deutſchland ſind ſelb⸗ ſtändig erwerbstätig. In dieſer Ziffer ſteckt ein klares, hartes Müſen. Man bedenke dabei, daß auch die Ehe nicht ſo ohne wei⸗ teres eine dauernde Verſorgung bedcutet. Der Vater macht die Augen zu, und es iſt kein Vermögen da. Die Mutter ſitzt mit ſoundſo vielen kleinen Kindern da und ſoll ſich nun„ſtandesgemäß“ durchſchlagen. Ein Rieſenkunſtſtück, wenn ſie— nichts gelernt hat und ſich nur eben auf ihr bißchen Haushalt verſtand! Und zählt man nicht Scharen von Eheverlaſſenen? So iſt's denn ſchier unab⸗ weisbare Elternpflicht, nicht nur zu fragen: Was ſoll der Junge werden? ſondern ſich auch redlich zu überkegen: Wie erziehen wir unſere Tochter ſo, daß ſie für alle Fälle einmal wirtſchaftlich auf eigenen Füßen ſtehen fannοοnçnn?vinn Das iſt eine brennende Frage des deutſchen Bürgertums. beitens geborgen ſind, ſie können nicht alle Verwenduna finden. Nazürlich beſtebht nun die höchſte ſozialpolitiſche Weisheit nicht der im badiſchen Eiſenbahnerverband vereinigten Unterbeamten keit, daß in der in der Generalverſammlung vom 16. und 17. Mat derung der Vollzugsbeſtimmungen zum neuen Beamtengeſetz dahin⸗ und wir haben keine Gewähr, daß die ſcharfe Aufmerkſamkeit der maßgebenden Stellen in unſerer Regierung ſtändig anhält. Mit den friedlichen Katholiken, die nur ihrem Glauben leben unſere Politik tragen wollen, könnten wir alle in ungeſtörter klärt, der Katholikentag ſei ein echter, rechter Zentrums⸗ Was der Abg. de Witt über die katholiſche Preſſe ausführte, war eine Perlenkette der alten bekannten Beſchwerden, mit denen 1„ das Zentrum in den Parlamenten den Kampf gegen den Staat Lerkeßrspläße Duisburg⸗Ruhrort mit einem Geſamtverkeh lauer Katholikentages in die Erſcheinung bei der Behandlung der Zentrums. Seine Nachgiebigkeit in der Sprachenfrage hat das Heute leidet auch noch die tüchtigſte Frauenarbeit unter dem Od beſ bildung. Die Geſellſchaft aber von neuem proklamierte. Es war die erſte Honorarforderung, die das Zentrum für ſeine Mitarbeit an der Reichsfinanzreform erhob. ANus Stadt und Land. Mannheim, 4. September 1909. * Ernannt wurde Expedituraſſiſtent Konrad Waidler bei Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion zum Revidenten bei dieſer Behörde und Notariatsaſſiſtent Oskar Ege in Konſtanz zum Sekretariatsaſſiſtenten beim Landgericht daſelbſt. *Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Heinrich Schmidt beim Landgericht Karlsruhe. „Verſetzt wurden die Regiſtratoren Hermann Wolfhard bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe zum Amtsgericht Pforzheim, Emil Riedlin beim Oberlandesgericht zur Staatsanwaltſchaft Karlsruhe, Aktuar Alfred Klein beim Notariat Gengenbach zum Amtsgericht Lahr, Aktuar Adolf Breunig beim Amtsgericht Lahr zum Notariat Gengenbach, Reviſor Wilhelm Herrel in Bruchſal zum Bezirksamt Kehl; die Revidenten: Franz Böcherer in Bonndorf zum Bezirksamt Karlsruhe, Fr. Hofſtetter ein Kehl zum Veszirksamt Offenburg, Emil Pfundſtein in Karls⸗ ruhe zum Bezirksamt Engen, Emil Bühler in Etbenheim zum Bezirksamt Bruchſal, Friedrich Gillardon in Engen zum Be⸗ zirksamt Ettenheim, Buchhalter Jakob Hagen in Pforzheim nach Lahr und Betriebsaſſiſtent Karl Baumgartner in Herbolz⸗ heim nach Freiburg. »Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 6. Aug. 1909 auf dem Bahnhof in Ettlingen⸗Holzhof ein Hand täſchchen mit Geldbeutel und SM. 68 Pf.; am 15. Auguſt 1909 auf dem Bahnhof in Säckingen ein Geldbeutel mit 2 M. Pfg., abgeliefert in Neuſtadt i. Schw.; am 16. Auguſt 190 auf dem badiſchen Bahnhof in Baſel ein Geldbeutel mit 11 M am 16. Auguſt 1909 auf der Strecke Emmendingen⸗Den z⸗ lingen der Betrag von 10 Kronen(öſterr. Währ.), abgeliefert in Denzlingen; am 17. Auguſt 1909 im Zug 930 der Betrag von 20., abgeliefert in Muggenſturm; am 19. Auguſt 1909 im Zug D 1 ein Geldbeutel m. 3., abgeliefert in Schwetz ingen; am 22. Auguſt 1909 im Zug 1598 ein Geldbeutel mit 21 M. 75 Pf., abgeliefert in Freiburg Hauptbahnhof; am 27. Aug. 1909 auf dem Bahnhof in Gichſtetten ein Geldbeutel mit 8 M. 17 Pf. 9 Verkehrsſtatiſtik und Arbeitsmarkt in Mannheim. Die un günſtige wirtſchaftliche Lage des Jahres 1908 wird durch die Zi fern der Verkehrsſtatiſtik beſtätigt, wie ſie der unlängſt erſchienen, Jahresbericht der Mannheimer Handelskammer veröffentlicht. De Geſamtgüterverkehr Mannheims iſt um 588 073 Tonnen, von 11684 212 T. auf 11 146 139., d. h. um 4,6 Prozent ge ſunken. Der Geſamt⸗Hafenverkehr Mannheims iſt von 60 959 267 Dz. auf 59 580 867 Dz. geſunken; hingegen weiſt der Verkehr im Rheinauhafen im Jahre 1908 eine Steigerung von 17987 320 Dz. auf 18 515 920 Dz. auf. Der Güterverkehr im Hafen zu Ludwigshafen betrug 21 760 560 Dz. gegen 21 804 440 Doppelzentner im Vorjahve. Der geſamte Schiffsverkehr von Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rheinau iſt von 10 075 Millionen Tonnen auf 9970 Millionen Tonnen geſunken. Um einen Ueber⸗ blick über die Bedeutung Mannheims als Binnenhafen zu geben, veröffentlicht der Jahresbericht einen Vergleich Mannheims mit den bedeutendſten deutſchen Verkehrsplätzen und Binnenhäfen. Darnach betrug im Jahre 1907 der Geſamtverkehr 1. von Duis⸗ burg⸗Ruhrort 16095 Tauſend Tonnen(davon 6092 Empfang, 10 003 Verſand), 2. Mannheim Ludwigshafen⸗ Rheinau 10 075(8457 bezw. 1619), 3. Hamburg⸗Altong 9209 (3264 bezw. 5945), 4. Berlin⸗Charlottenburg 8281(7518 bezw. 768), 5. Breslau 2674(740 bezw. 1983), 6. Mainz⸗Guſtavsburg⸗ Kaſſel 2050(4609 bezw. 421), 7. Franffurt a. M. 1457(11 bezw. 287), 8. Düſſeldorf 1133(979 bezw. 155), 9. Mag 1364(872 bezw. 492), 10. Köln 1087(810 bezw. 22 Bremen 875(560 beztw. 315). Wenn man den Eiſenbahnverkeh hinzurechnet, waren im Jahre 1907 die größten deutſche von 36 455 Tauſend Tonnen(davon kommen auf die Schiffah 16 095, auf den Eiſenbahnverkehr 30 360), Hamburg mit 35 266 (29 843 bezw. 5423), Berlin mit 21210(8881 bezw. 12 820 Mannheim⸗Ludwigshafen mit 19 119(10078 bezw. 9044), Bremen mit 9579(6525 bezw. 3054), Köln mit 6983 (1087 bezw. 5946), Düſſeldorf mit 6798(1133 bezw. 5665), Breslau mit 6809(2674 bezw. 3635), Magdeburg mit 5416 (1364 bezw. 4052), Frankfurt a. M. mit 3970(1457 bezw. 25239), Mainz mit 3127(2030 bezw. 1097). 5 2 Der Arbeitsmar wies in Mannheim ſeit Juli 1907 einen Rückgang auf. April 1908 blieb die Mitgliederzahl der Krankenkaſſen de hinter der vorjährigen zurück; auch iſt die Zahl der Stellengeſuck dbon Arbeitnehmern im Vergleich zu Stellenangeboten weiter ge liegen. Die Zahl der im Kreis Mannheim beſchäftigten Arvo iſt von 47775 im Vorjahre auf 46 880 im Berichtsja ſunken, obwohl die Zahl der Betriebe von 1288 auf 1818 g iſt. Indes iſt das Verhältnis der Arbeiterzahl Mannhei Vergleich zu der Zahl von ſämtlichen Arbeitern Badens nicht günſtiger geworden. In Baden waren im Jahre 1908 22 Arbeiter beſchäftigt(gegen 235 327 im Jahre 1907). In Y heim waren alſo immer noch 20,4 Proz.(gegen 20,3 Prog. DR————————„— ͤ—— darin, daß man ins Blaue hinein alle und ſämtliche Männerberufk den FIrquen zu öffnen hätte. Sie ſollen doch keine Mannweibe⸗ ſein und werden, ſondern wirkliche Frauen bleiben. Alſo möglichf tatſächliche Frauen⸗Berufe ſchaffen! Seien wir im Intereſſe geſunden Kulturentwickelung allen Perſönlichkeiten und Inſtange dankbar, die in dieſer Sache praktiſch vorwärts helfen. Es handel ſich hier, wie ſchon betont, um die deutſche Bürgerstochter. B den ſogenannten„unteren“ Schichten der Bevölkerung hat wirtſchaftliche Frauenproblem eine Erſcheinung gezeitigt, durchaus keine vollbefriedigende Löſung darſtellt, die Arbeitsgebiet berührt, in das tatſächlich Millionen w Weſen des Verdienens wegen abwandern können: die arbeiterin. Sie iſt oft zugleich Gattin und Mutter und tr⸗ der Regel zum gemeinſamen Haushalte ein Erkleckliches be ſolch Doppelberuf immer zum Heile iſt? Man kann da geſtalben ſehen, die frühzeitig hinwelken. Und wenn das weſen und die kleinen Kinder nur ſo im Sprunge mitvperfor werden dürfen, wo ſoll dann das häusliche, familienhafte Gede herkommen? Immerhin, der Fabrikarbeiterin ſteht mancher geſetz⸗ liche Schutz zur Seite, der nicht zuletzt auf ihr körperliches Wohl bedacht iſt. Aber wie ſteht's um die Heimarbeiterinnen? Ih Lage iſt vielfach jammervoll. 25 Nimmt die Frau Anteil am Wirtſchaftsleben, ſo ſollte Leiſtung der Lohn entſprechen. Das iſt bekanntlich keineswegs iberall der Fall. Die Frau gilt als billigere Arbeitskraft als d Mann. Man bietet ihr nicht ſelten Gehälter und Löhne, die im Vergleich zu den Bezahlungsverhältniſſen dem Manne gegenüder eine wirtſchaftliche Ungerechtigkeit bedeuten. Gerade in dieſer Hinſicht kann eine vernünftige Frauenbewegung, die ſchließlich eine Hochtwichtige Volks⸗ und Vaterlandsſache iſt, noch ſehr biel des Dilettantiſchen. Dagegen helfen keine Reden und tionen, ſondern wirkliche und fortgeſetzt gute Leiſtungen. gehört aber wieder eine gründliche, ſyſtematiſche Vor⸗ un ſollte zuch die letzten Ref alten Vorurteils aufgeben, als ob die ehrlich arbeitende und werbende Frau auf einer niedrigeren Stufe ſtünde, als ihre Mit ſchweſtern, die es„nicht nötia“ baben.(L N. 7 4. Seite. 888 General⸗Auzeiger. Abendblatt) Mannheim, 4 pm 1907) ſämtlicher Arbeiter Beſchäftigungsgrad in übrigen Baden. In den Fabriken der Stadt Mannheim waren nach der Erhebung vom 1. Oktober 1908 29 479 tigt gegen 30 778 im Vorjahre. Bezeichnend für die Vermende⸗ rung der Arbeitgelegenheit und die Verſchlechterung der Einkom⸗ mensberhältniſſe war auch die Steigerung der im ſtädtiſchen Lcib⸗ haus auf Pfänder entnommenen Vorſchüſſe; dieſe ſtiegen von 368 871 M. auf 413 858 M. Von den Herbſtmanövern. Die Brigademanöver der 28. Deviſion(Karlsruhe) haben geſtern ihr Ende er⸗ reicht. Die Manöver hatten hauptfächlich in unmittelbarer Nähe Mosbachs ſtattgefunden. Eine große Menſchenmenge aus Nah und Jern wohnte dem militäriſchen Schauſpiel bei. Nach der Kaifer⸗ barade werden die verſchiedenen Regimenter des 14. Armeekorps wieder in ihre Garnifonsorte zurückkehren und von dort per Bahn nach Darmſtadt zum Truppenübungsplatz befördert werden, woſelbſt ſie zwiſchen 13. und 14. September Quartier nehmen. Sodann erfolgt am 14. September ein Kriegsmarſch von zirka 150 Kilometern, der für die nächſten 3 Tage berechnet iſt. Auch eine beſſiſche Diviſion wird dem 14. badiſchen Armeekorps zugeſellt ſein. Wo ſich die erſten Treffen im Kaiſermanöver abſpielen werden, von den ins Feld geſtellten Truppenmaſſen von zirka 120 000 Mann, und wo ſich das eigentliche Manöverbilo entrollen wird, läßt ſich hheute noch nicht beſtimmt ſagen; man vermutet, daß der Haupꝛ⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Führer der roten Partei und dem Jührer der blauen Partei, welcher ebenfalls mit Verſtärkung eines baheriſchen Armeekorps vertreten iſt, zwiſchen Mosbach und Oſter⸗ ken ſtattfinden wird. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Montag, Herr Mühlenbauer Ludwig Kunzmann mit ſeiner Frau Luiſe b. Schenkenberger. 0 HDeffentliche Handlungsgehilſenverſammlung. Die geſtern be im Reſtaurant Fauſt ſtattgefundene Monatsverſammlung hieſigen Bezirls des Vereins für Handlungs⸗ ommis von 1858 in Hamburg beſchloß einſtimmig folgende eſolution:„Die heutige Monatsverſammlung hal durch ie hieſige Tagespreſſe von dem Verlauf einer vom Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verband einberufenen öffentlichen ſammlung, in welcher der Referent„beſonders gegen den 58er Verein ſcharf polemiſierte“, mit Bedauern Kenntnis genommen. Es iſt bekannt, daß D. H. V. ſeit ſeiner Gründung vor allem das Beſtreben hat, die anderen Berufsorganiſationen herunterzureißen, — unter Verdeckung eigener Schwächen, wie z. B. jetzt wieder er recht bezeichnenden Art und Weiſe, wie der Vorſitzende dieſes erbands, Reichstagsabgeordneter Schack, die Intereſſen der Hand⸗ ngsgehilfen im Reichstag nicht vertreten hat— lediglich Son⸗ intereſſen zu verfolgen. Die hieſige Bezirk des 58er Vereins derartige Verſammlungen, deren Zweck allzu offenſichtlich iſt, Bnach wie vor nicht beſuchen und bittet ſeine Mitglieder und alle Kollegen, die es mit der Handlungsgehilfenbewegung ehrlich meinen, chen unerquicklichen, das Anſehen des Handlungsgehilfenſtandes s ſchwerſte ſchädigenden Tumultverſammlungen fernzubleiden.“ »Naturheilverein Mannheim. Die ſchon ſeit ſo langer Zeit unſerm Verein ſchwebende Arztfrage kann nach erneuten Ver⸗ ungen jetzt endlich gelöſt werden. Zu dieſer wichtigen An⸗ genheit ſoll eine Mitgliederverſammlung am Mitt⸗ abend in der„Stadt Lück“ nochmals Stellung nehmen. Siehe Inſerat.) Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden in dem beliebten zabliſſement zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu bedeutend ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhn⸗ luhen Preiſen. In der Nachmittags⸗Vorſtellung nimmt das„Met⸗ r Hofhundetheater“ und„Perzinas zoologiſches urri“ den größten Raum ein. Es iſt daher beſonders Kin⸗ Gelegenheit gegeben, dieſe beiden großen Dreſſur⸗Akte gegen es Entrée kennen zu lernen. Sonntag vormittag 11 Uhr roßen Theaterſaal die Frühſchoppen⸗Bier⸗ E er vollſtändigen Theaterkapelle bei freiem Eintritt berſönlicher Leitung des Kapellmeiſters Herrn Fritz Pra⸗ Die Konzerte finden bei jeder Witterung ſtatt, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. Feuerio⸗Volksfeſtlichkeiten. In letzter Stunde ergeht noch inmal der beherzigenswerte Ruf:„Familten Mannheims und Um⸗ ebung! Auf zum 5. großen Volksfeſt(Feuerio⸗Herbſtpartie Sonn⸗ den 5. und Montag den 6. September 1909 auf dem ſtädt. ennplatz!“ Wir wollen hoffen, daß dieſer Ruf nicht ungehörb ver⸗ ballt und, die einzigartige beswimpelte Zeltſtadt bon Groß und ebökkerk wird. Der Eintrittspreis beträgt 20 Pfg. pro Tag zerſon— Kinder frei und keine ſolche zu Hauſe laſſen, da umnieln auf dem Raſen nicht alle Tage geboten iſt. Unſere nerkſamleit gegenüber unſerer Einwohnerſchaft möge in erſter dem von der Kapelle der Bitſcher Jäger unter Direklion Ar e Herrn H. Schrobitz Sonntag vormittag 15 Der Konſumverein Mannheim hält am Dienstag, den 7. ber, abends ½9 Uhr im großen Saale des Gewerkſchafts⸗ ine diesjährige Generalver ſammlung ab. Wir hen hierdurch die Mitglieder dieſes Vereins noch beſonders aufmerkſam, und bemerken dabei, daß der Zutritt nur Vorzeigung der Quittungskarte geſtattet iſt. der Gouverneur von Kamerun, Herr Dr. Seitz, hielt geſtern auf Wunſch des Seckenheimer Militärvereins im dicht ge⸗ Saale des„Zähringer Hofes“ zu Seckenheim einen Vor⸗ die ſeiner Verwaltung unterſtellte Kolonie. Herr Dr. tatierte einleitend, daß er auf die vielen Anfragen, die äächlich aus der Pfalz an ihn gelangt ſeien, ob es möglich ſei, Kamerun als Landwirt niederzulaſſen ausweichend habe rten müſſen, denn ſeiner Anſicht nach ſei es z. Zt. noch nicht daß man einem deutſchen Landwirt zuraten könne, auf Riſiko nach Kamerun zu gehen. Für eine dauernde Nieder⸗ zdeutſcher ſcheidet der größte Teil des Schutzgebietes, vor ganze Küſtengebiet und der Süden, aus, weil diefes chaus primärer und ſekundärer Urwald iſt. Der einzige n Handel im Süden iſt der Kautſchuck, der den Ein⸗ it—9 M. pro Kilo bezahlt wird. Es gibt junge e als Hauptagenten des Gummihandels das Land ſich auf 00 000 M. jährlich ſtellen. Tabakbauperſuche ergaben wegen des ungeeigneten Bodens ein ſchlechtes gegen den Sumatratabak nicht aufkommen kann. Oſten ſchwankt die Höhenlage zwiſchen 200 und Das iſt nicht hoch genug, um Europäern die Nieder⸗ rmöglichen. Der über 4000 Meter hohe Kamerunberg hſt in Frage, aber ſeine Abhänge ſind zu ſtetl ing ſich zwiſchen 2000 und beſchäftigt, woraus hervorgeht, daß der Mannheim eher günſtiger war als im Arbeiter beſchäf⸗ jetzt ſo rentabel, daß 10—25 Prozent Dividende verteilt werden. In der Mitte des Landes wird hauptſächlich die Oelpalme gepflanzt. Oel und Kautſchuck ſind es, die vorwiegend den Charakter des Schutzgebietes als Handelskolonie beſtimmen. Die Beſtrebungen ſind deshalb darauf gerichtet, die Leiſtungsfähigkeit der Einge⸗ Forenen zu erhöhen. Eine von Herrn Seitz veranſtaltete Volkszähkung ergab das erſtaunliche Reſultat, daß auf einer Fläche, die ſo groß iſt wie das deutſche Reich, nur Millionen Menſchen wohnen. Dr. Zerriſſenheit 1900 00 M. beträgt ſpäter zur Verzinſung der Eiſenbahn beitragen ſoll. Die An⸗ pflanzung von Kautſchuckbäumen wird ſyſtematiſch betrieben. Petroleum und Steinkohle kommen in vielberſprechender Menge bor und auch Gold iſt gefunden worden. Es fehlt dem Schutz⸗ gebiete nur an ſogen.„Proſpektors“, die nicht nach wiſſenſchaft⸗ licher Methode, ſondern auf Grund langjähriger praktiſcher Er⸗ fahrungen nach Erzen ſchürfen. Als Hauptvorzug der Ausfuhr der Schutzgebiete bezeichnete der Redner ſchließlich den Umſtand, daß es Produkte ſeien, die dem Mutterland keine Konkurrenz machten. Die intereſſanten Ausführungen wurden mit lebhafber Spannung verfolgt und zum Schluß durch lebhaften Beifall ausgezeichnet. Der Vorſitzende des Militctrvereins dankte mit einem Hoch auf den berühmten Seckenheimer Landsmann. Dann hielt Herr Pfarrer Kuns noch eine zündende Anſprache, welche in einem Hoch auf das deutſche Vaterland ausklang. *Ein Ausſtand der Schreiner⸗ und Glaſergehilfen ſteht be⸗ vor. Wie wir hören, wird die Entſcheidung heute abend fallen, ob die beiden Arbeiterkategorien in den Ausſtand treten. Auf Arbeitgeberſeite ſteht der geſamte Südweſtdeutſche Arbeitgeber⸗ verband feſt zuſammen und auch der Arbeitgeberſchutzverband in Berlin hat ſeine volle Unterſtützung bei einem etwaigen Streik zugeſagt. Ein Schaufenſter zertrümmert— das iſt der erſte Ein⸗ druck, den man erhält, wenn man die Blechdoſe erblickt, die im Schaufenſter der Firma Gebr. Schwabenland, O 7, 9, Heidelbergerſtraſte, durch die Scheibe gefallen und darin ſtecken geblieben zu ſein ſcheint. Es iſt aber nur Imitation. Die Blech⸗ doſe iſt nämlich mitten durchgeſchnitten, und zur einen Hälfte außen, zur anderen Hälfte innen befeſtigt. Der Scheibenbruch iſt durch Silberpapier täuſchend nachgeahmt. Der beabſichtigte Effekt, die Anziehung des Publikums wird voll erreicht. Der Polizei geſtellt hat ſich der 17jährige Kaufmann Salomon von hier, der mit 1300 Mark unterſchlagenem Gelde flüchtig gegangen war. Er kam nach Berlin, lebte einige Tage in leichtſinniger Geſellſchaft und verpraßte das ganze Geld. Ohne einen Pfennig ſtellte er ſich geſtern der Polizei und wurde ver⸗ bai et, *Ein Maunheimer Aviatiker. Auf dem hieſigen Exerzier⸗ plaze unternahm geſtern nachmittag ein hieſiger ungefähr 20 Jahre alter Ingenieurſchüler Flugverſuche mit einem ſogenann⸗ ten„JFweidecker“⸗Flugapparat, den er ſelbſt konſtruiert hat. In einigen Anordnungen weicht der Apparat ab von den ſeither bekannten Syſtemen. Nach mehrſtündigen Verſuchen brachte es der junge Mann zu Flügen von drei bis vier Metern. Nach den ſeither mit den Fliegern gemachten Erfahrungen be⸗ rechtigen die Verſuche des jungen Mannes zu den beſten Hoff⸗ nungen inbezug auf einen erfolgreichen Wettbewerb mit anderen Syſtemen. Der Apparat hat das Ausſehen eines Vogels. In ſeinem Hinterteil iſt er offenbar etwas zu ſchwer ausgefallen und es bedarf bis zur neuen Probe einiger Abänderungen. * Frequenz des Königſtuhls. Einen wie ſtarken Beſuch der Königſtuhlturm im Laufe des Jahres aufzuweiſen hat, zeigen die in letzter Zeit vorgenommenen Zählungen der Beſucher. So wurde der Turm am letzten Sonntag von 640 Perſonen be⸗ ſtiegen, wochentags zählt man 100—150 Perſonen. Wenn man noch in Betracht zieht, wie viele beim Anblicke des unheimlichen Treppenhauſes ſich ſcheuen hinaufzugehen, wie viele ferner auf der Mitte der Treppe umkehren und wie viele, beſonders Damen, es aibt, die überhaupt keine Treppe, und wäre ſie auch noch ſo ſchön und bequem, ſteigen wollen, ſo kann man ermeſſen, eine wie will⸗ kommene Einrichtung ein elektriſcher Aufzug bis zur Plattform ſein würde und wie rentabel ſich ein ſolches Unternehmen ſelbſt bei geringen Preiſen geſtalten könnte. *Ein Bovtsunglück ereignete ſich heute nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr oberhalb der Friedrichsbrücke. Ein offenbar des Fahrens unkundiger Mann fuhr mit einem Kahne den Neckar hinauf und nahm ein ihm unbekanntes Mädchen im Alter von ungefähr 12 Jahren mit. Plötzlich ſchlug der Kahn um, und beide Inſaſſen ſtürzten ins Waſſer. Hinzu⸗ eilenden Schiffern gelang es, das Mädchen zu retten. Der Mann verſchwand in den Wellen und kam nicht wieder zum Vor⸗ ſchein. Die Perſönlichkeit des Mannes iſt noch nicht feſtgeſtellt, auch das Mädchen kennt ihn nicht. — und Aus dem Großherzogtum. *Todtnau, 1. Sept. In der eetzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde der Firmo Jof. Ed. Feller die Erlaubnis erteilt zur Abgabe von elektriſchem Licht an die Bürgerſchaft in Todtnau. Die Firma hat ſich erboten, 5 Prozent an die Ge⸗ meindekaſſe abzugeben. Der Vertrag dauerk 10 Jahre und kann von da ab alle zwei Jahre erneuert werden. 58St. Blaſien, 3. Sept. Am 21. Auguſt fand ein Wohltätigkeitsfeſt zugunſten des Fonds für Freiſtellen und Preisermäßigung im„Erholungsheim Friedrichshaus“ in den prächtigen Sälen desHotels und Kurhauſes“ ſtatt. Internatio⸗ nal waren die Ausführenden, internatoinal waren die Koſtüme; das Ganze bot ein farbenprächtiges Bild; und, was bei derartigen Veranſtaltungen höchſt ſelten vorzukommen pflegt, alles echt— Koſtüme wie Trägerinnen. Beſonders wirkungsvoll waren die ruſſiſchen Trachten. Großen Beifall ernteten die lebenden Bil⸗ Feblern iſt der Belrleb 1 der, die mit feinem künſtleriſchen Geſchmack geſtellt waren. Das Ergebnis des Feſtes war glänzend; der Reinertrag beläuft ſich auf 3500 Mk.— Die Hochſafſon mit ihren glänzenden Feſten neigt nun ihrem Ende entgegen. Unſer Klima im Herbſt eignet ſich bekanntermaßen ganz hervorragend zum Kuraufenthalt für Ner⸗ benkranke und Erholungsbedürftige, ſei es zur Nachkur oder als pfehlen iſt ein Herbſtaufenthalt in St. Blaſien denjenigen, die eine ſtrengere Kur, ſei es im Kurhaus oder im„Sanatorium Villa Luiſenheim“ oder in dem für Nervenkranke des gebildeten Mittel⸗ ſtandes beſtimmten„Erholungsheim Friedrichshaus“ unternehmen wollen und beſondere Ruhe wünſchen. Wie überall tritt auch in St. Blaſien vom 1. September eine bedeutende Preisermäßigung ein. Natürlich finden im Herbſt Touriſten aller Art ſtets Unter⸗ kunft, auch im„Hotel und Kurhaus“, das für Paſſantenverkehr ausgezeichnet eingerichtet iſt. Von unſerem idylliſch gebegenen Kurorte laſſen ſich auf die höchſten Schwarzwaldgipfel mit ihren einzigartigen Alpenausſichten die prächtigſten Höhenwanderun⸗ gen unternehmen. —.—— DPfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 3. Sept. Die Staatsanwaltſchaf Frankenthal erläßt einen Steckbrief gegen den Rechts⸗ konſulenten Gradinger, Georg, geb. 1880 zu Pfedders⸗ heim, zuletzt in Frankenthal, wegen Untreue, Unterſchlagung und Betrugs.— Die Verhandlung gegen Philipp Bade, den früheren Direktor des Pfälziſchen Konſervatoriums in Neuſtadt, findet am 28. oder 29. d. M. vor der hieſtgen Straf⸗ kammer ſtatt. Die Verhandlung wird größtenteils unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfinden. Speyer, 3. Sept. Die Errichtung eines ſt ädt. Elektrizitätswerkes iſt hier geplant. Um die Vor⸗ arbeiten zu beſprechen, kommt demnächſt Profeſſor Oskar von Miller aus München hierher. Pfungſtadt, 2. Sept. Ein hier gebürtigter Zwangszögling aus der Erziehungsanſtalt Aumühle war ver⸗ gangenen Mittwoch von dort entflohen und hatte vor ſeiner Flucht Feuer in dem Anſtaltsgebäude angelegt. Er wurde geſtern in Darmſtadt feſtgenommen. Groß⸗Gerau, 2. Sept. Die hieſigen Gaſtwirte haben im Bierkrieg kapituliett. Sämtliche Wirte verkaufen das Bier wieder zu dem alten Preis. Gerichtszeitung. Darmſtadt, 1. Sept. In der heutigen Sitzung ge⸗ langte der Arheiliger Poſtraub zur Aburteilung. Zu verantworten hatten ſich der 27jqährige Schloſſer Heinrich Gerns⸗ heimer von Hochheim bei Worms, der 27jährige Schauſteller Gg. Six von Mannheim, der 23jährige Arbeiter Joh. Sippel von Kaſſel und die 27jährige Ehefrau Gruele von Bremerhapen, geb. in Heubach. Gernsheimer und Sippel ſind 2 ſchwere Jungens, die beide ſchon wegen Einbruchs mit Zuchthaus vorbeſtraft ſind und ſich außerdem noch wegen einer Reihe weite⸗ rer Einbrüche demnächſt in Mainz, Frankfurt und Mannheim zu verantworten haben. Die Gruele lebte mit dem Gernsheimer zuſammen und iſt ſchon wegen Kindesmord mit 3 Jahren Zucht⸗ haus vorbeſtraft. Am 31. März trafen ſich alle 4 in Kaſſel und unternahmen von dort eine Einbruchsreiſe. Sippel war früher in Arheiligen bei dem Wirt Erzgräber, in deſſen Hauſe ſich die Poſtagentur befindet, als Knecht beſchäftigt, und nßpfahl auf Grund ſeiner Ortskenntnis dieſe Einbruchsgelegen it. Die 4 trafen mit dem letzten Zug in der Nacht vom 1. auf 2. April in Arheitigen ein. Dort drangen ſie durch das Fenſter in die Poſt⸗ agentur, fanden jedoch in den erbrochenen Behältern nichts vor. Die Gruele wartete am Eingang des Dorfes, bis die anderen wiederkehrten. Um ungeſtörter arbeiten zu können, ſchafften die 3 einen verſchloſſenen Schrank auf das Feld, öffneten ihn dort und erbeuteten für 15 Mark Poſtwertzeichen. Mit dieſer Beute nicht zufrieden, kehrten die 3 nochmals zuruck, ſtiegen in das Wirtslokal Erzgräbers ein und eigneten ſich dort für etwa 20 Mark Zigarren und Spirituoſen an. Mit dem Frühzuge fuhren ſie über Heppenheim, wo Sippel einen Teil der Poſtwert⸗ zeichen abſetzte, nach Mannheim. Dort verübten ſie noch 2 Einbrüche. Mit den dort erbeuteten 600 Mark gebangten ſie bis nach Bremen, wo ſie verhaftet wurden. Die Gruele hat ſich wegen Begünſtigung zu verantworten, da ſie in der Unter⸗ ſuchung mit ihren Angaben zurückgehalten hat. In der heutigen Verhandlung verſuchte Gernsheimer ſich weißzuwaſchen. Die Gruele wurde freigeſprochen, währenddem Gerns⸗ heimer zu 2 Jahren 6 Monaten, Sippel zu 3 Jah⸗ ren6 Monaten, abzüglich Z Monaten der Unterſuchungshaft und Six zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde Gegen alle drei wird auf 5 Jahre Ehrverluſt und Zuläfſigkeit von Poli⸗ zeiaufſicht erkanr 5 Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Unionſpielplatz im Luiſenpark. Während die t. Mann⸗ ſchaft auf dem Volksfeſt der Mannheimer Viktoria zum Wett⸗ ſpiele gegenüber tritt, treten auf obigem Platze die 2. und 4. Mannſchaft gegen die 1. und 3. Mannſchaft der Vereinigung Schwetzingen zum friedlichen Kampfe an. Das Spiel der vier⸗ ten Mannſchaft beginnt um 3 Uhr, das der 2. um ½5 Uhr. Die 3. und 5. Mannſchaften reſpektive 2. und 4. Mannſchaften ſpielen in Schwetzingen auf dem neuen Platze der Vereinigung. RNuderſport. * Dern Maunheimer Regattaverein veranſtaltet, wie bereits berichtet, morgen Sonntag, den 5. September, nachmittags 3 Uhr ſein diesjähriger Herbſtrudern. Wir können den Intereſ⸗ ſenten des Ruderſports vorausſagen, daß wahrſcheinlich ſcharfe Kämpfe zum Austrag kommen, da die gemeldeten Mannſchaften in den letzten Tagen fleißig geübt haben. Beſonderem Intereſſe dürfte das Rennen im Einer(Neckarpokal) begegnen. Der vor⸗ jährige Sieger Herr Neckenauer von der„Amicitia“ iſt zwar in guter Form, doch werden ihm ſeine beiden Gegner den Sieg dieſes Jahr nicht leicht machen. Die Preisverteilung fin⸗ det im Anſchluß an die Veranſtaltung, die nach dem Programm um 5 Uhr ihr Ende erreicht, im Garten des Bootshauſes der „Amicitaia“ ſtatt. Der Regattaverein hat in Anbetracht der Feuerio⸗Feſtlichkeit auf den Rennwieſen von der Veranſtaltung in ſonſt üblichem Bankett mit Preisverteilung abgeſehen. Hundeſport. * Der Schoßhundklub Lndwigshafen a. Rh. hält am 12. September in den Sälen zur Güterbahn in Ludwigshafen, Gräfenauſtraße 8, eine allgemeine Schau von Schoß; bhunden aller Raſſen ab mit Pfoſtenmeldung und drei Klaſſen: Offene Klaſſe für alle Schoßhunde, Einſatz 3 Mark; Uebergangsſtation vom oder zum Hochgebirge. Beſonders zu em⸗ entfremdete ſie ſich dem Gatten immer mehr. Wruungeamt, 8. September. 6. Seue Jugendklaſſe für Zwerge über 6 Monate und nicht über ein Jahr alt; Einſatz 2 Mark; Zuchtklaſſe für alle Schoßhunde, Ein⸗ ſatz 1 Mark. Es werden nur wirklich ſchöne und teilweiſe wert⸗ volle Ehrenpreiſe nebſt künſtleriſch ausgeführten Diplomen ge⸗ geben. Für die Zwergſpitze, die in Farben getrennt gerichtet werden, ſind bereits 20 ſchöne Ehrenpreiſe geſtiftet. Richter iſt Herr Hermann Förſter, Frankfurt a. M. Das Ausſtellungs⸗ lokal, Gräfenauſtraße 8, liegt im Zentrum der Stadt, drei Min. vom Hauptbahnhof und an der Halteſtelle der elektr. Straßen.⸗ Pahn, Linie 11. Anmeldungen am 12. September von 8 bis 11 Uhr am Schauplatze. Pferdeſport. Preiserhöhung des Deutſchen Derbys. Von den 100 000 Mark des Deutſchen Derbys entfielen bisher 85 000 Mark auf den Sieger, der erſte Wert betrug demnach nach Abzug des eigenen Einſatzes 84 500 Mark, während für das weite Pferd 10 000 Mark, für das dritte 4000 Mark und für das vierte 1000 Mark abgezweigt ſind. Für das Jahr 1911 aber wird vom Hamburger Rennklub der Geſamtpreis auf 125 000 M. erhöht, davon 100 500 Mark dem erſten, 12 500 Mark dem zweiten, 5000 Mark dem dritten und 2000 Mark dem vierten Pferd. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Vont Hoftheater. Die Intendanz beilt mit: Morgen Sonntag findet die erſte Aufführung in dieſer Spielzeit von„Hoffmanns Erzählungen“, in der Neuinſgenierung des Vorjahres ſtatt. Die „Sopranpartien ſingt Frau Kleinert, den Hoffmann Herr Vogel⸗ ſtrom, die Baritonpartie Herr Bahling, den Niklas Frl. Freund, die Dienerrolle Herr Landory, den Creſpel Herr Egem. Die Regte hat der Intendant, die muſikaliſche Leitung Herr Coates. Im Neuen Theater geht der luſtige Schwank„Der Weg zur Hölle“ in Szene. Mannheimer Kunſtverein. Die große Wilhelm Buſch⸗ Nachlaß⸗Ausſtellung wird am Sonntag, den 5. Sep⸗ tember dem allgemeinen Beſuch des Publikums geöffnet. Sie zerfällt in die Ausſtellung ſeiner Oelgemälde und die ſeiner Zeichnungen und Aquarelle. Seine Oelgemälde waren bisher ſo gut wie unbekannt. Die Geſamtzahl der Ausſtellungsobjekte be⸗ trägt ca. 600, darunter auch Manuſkripte und Originalzeich⸗ nungen ganzer Kapitel und ganzer Werke der bekannten Buſch⸗ Literatur. Der weitaus größte Teil der Oelgemälde und Zeich⸗ nungen iſt verkäuflich. Die Ausſtellung iſt Sonntag, Mittwoch und Samstag von 11 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, für Mitglieder des Mannheimer Kunſtvereins unentgelllich, für Nichtmitglieder gegen ein Entree von 50 Pfennig geöffnet. Sonntag nachmittags iſt der Beſuch unentgeltlich. Die Mitgliederverſammlung des Badiſchen Sängerbundes, einer Vereinigung, die etwa 16 0 0 0 Sänger umfaßt, findet dieſes Jahr am 12. September in Mannheim ſtatt. Die Tagung dieſer Vereinigung iſt diesmal inſofern beſonders bedeutungsvoll, als mit derſelben nicht nur die Feier des fünfundzwanzig⸗ Zzährigen Jubiläums des um die ideale Sache des Geſanges Ichverdienten Bundesobmannes Richard Sauerheck ver⸗ bunden iſt, ſondern es ſich auch um die Neuwahl für die Aemter des Bundesobmanns, Bundesſchreibers und Bundesrechners han⸗ delt. Die ſeitherigen Inhaber dieſer Aemter, die Herren Richard Sauerbeck, Gottfried Krug und Heinrich Küllmer, lehnen nach überaus erfolgreichem, ſich über eine gewaltige Zahl von Jahren erſtreckendem Wirken, aus Geſundheitsrückſichten trotz kwiederholten Drängens ſeitens der geſamten Sängerſchaft eine Wiederwahl ab, und der Sitz des Bundes dürfte dadurch voraus⸗ ſichtlich von Mannheim an Karlsruhe übergehen. Anläßltch dieſer Tagung findet am Vorabend, Samstag, 11. September, im Nibelungenſaal des Roſengartens ein von der Mann⸗ heimer Sängervereinigung arrangiertes großes Bankett ſtatt, zu welchem ein abwechslungsreiches, künſtleriſche Genüſſe in Ausſicht ſtellendes Programm aufgeſtellt iſt. Zu dieſem Bankett haben, laut Beſchluß des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Mannheimer Sängervereinigung, auch die paſſiven Mitglieder der Mann⸗ heimer Geſangverein mit ihren Damen Zutritt. Eintrittskarten, allerdings in beſchränkter Zahl, werden den einzelnen Vereinsvorſtänden rechtzeitig zur Verfügung geſtellt werden und ſollen von dieſen, ſoweit der Vorrat reicht, der Paſſivität auf An⸗ ſuchen unentgeltlich ausgefolgt werden. Nach Ablauf der Mitgliederverſammlung, die am Sonntag, 12. September, im Roſengarten(Verſammlungsſaal) ſtattfindet, wird ein gemein⸗ ſchaftliches Feſtmahl in der Wandelhalle des Roſengartens die Teilnehmer zu fröhlicher Tafelrunde vereinigen. Für den Abend iſt ein Beſuch des Neuen Theaters(Aufführung des Poſtillon von Lonjumeau) vorgeſehen. Richard Wagners erſte Gattin. Der 5. September iſt der hundertſte Geburtstag von Richard Wagners erſter Gattin, Minna Planer. Lange Zeit hat man die Rolle, die dieſe Frau in Wagners Leben ſpielte, völlig verkannt, bis vor etwa anderthalb Jahren die in zwei Bänden veröffentlichten Briefe Wagners an Minna das richtige, erklärende Licht geſchenkt haben. Man hat Minna Planer, die Wagner während ſeiner Tätigkeit als Kapell⸗ meiſter in Magdeburg kennen lernte, und die er in Königsberg heiratete, manches Unrecht zugefügt. Als unbedeutende, hyſteriſch veranlagte Frau, die nach kurzem Glück eine ſchwere Feſſel für ihren Mann geweſen und ſeine beſten Lebensjahre verkümmert haben ſoll, wird ſie häufig dargeſtellt. Wäre aber Minna wirklich die geiſtig durchaus unebenbürtige, ihrem Manne ſtets innerlich fremde Perſönlichkeit geweſen, zu der ſie die Tradition macht— Wagner hätte ſich ſchwerlich ſo lange an ſie gebunden gefühlt, er wäre ihr kaum mit derart ſchonender Rückſicht und zärt⸗ licher Liebe entgegengekommen. Er hätte ihr nicht nach zehnjäh⸗ riger Ehe geſchrieben:„Siehſt Du, das iſt doch recht ſchön, daß wir uns„alte Minna“ und„alter Richard“ nennen: was iſt eine junge Leidenſchaft gegen ſolch eine alte Liebe? Die Leidenſchaft iſt nur ſchön, wenn ſie endlich zur Liebe in dieſem Sinne wird— an und für ſich iſt ſie ein Leiden; ein Genuß aber iſt eine Liebe wie die unſere— und eine kurze Trennung zeigt dies immer erſt ganz deutlich— vor einer langen Trennung bewahre ſie ein gütiges Ge⸗ ſchick. Nicht wahr, Du Gute? Die Aengſte und Nöte der erſten Ehejahre am Theater(Minna ſelbſt war Schauſpielerin), die bit⸗ erſten Entbehrungen der Pariſer Zeit, hatte Minna treu mit durchgekämpft, bis der plötzliche glänzende Aufſtieg Wagners in Dresden durch den Erfolg des Rienzi herbeigeführt wurde. Und nun kam das ihr Unbegreifliche: Wagners Teilnahme an der re⸗ volutionären Bewegung, der Verluſt ſeiner Stellung, die Flucht nach der Schweiz. Minna ſtand vor einem Rätſel. Sie verſtand nicht die künſtleriſche Notwendigkeit, welche dieſe Schickſalswen⸗ dung herbeigeführt hatte— ſie ſah in ihrem Manne nur den mut⸗ willigen Zerſtörer ihrer beiderſeitigen Exiſtenz. Zu der Sorge um das Daſein krat ein peinigendes Herz⸗ und Nervenleiden und ſchließlich noch bei der alternden Frau die Eiferſucht. Künſtleriſch Der Rienzi war „ihr“ Werk für das ſpätere Schaffen Wagners fehlte ihr die Auf⸗ nahmefähigkeit. So ſchleppte ſie ſich müde und krank durch die zweite Hälfte ihres Lebens— oft jahrelang von dem Gatten ge⸗ trennt, der in rührender Fürſorge ſie immer wieder aufzurichten und zu ſich heranzuziehen beſtrebt war. Die endgültige Trennung General⸗auzeiger.(Adendblatt) wurde endlich zur Notwendigkeit. Wagners Künſtlerruhm ſtieg zu unermeſſenen Höhen, während Minna von ihrem Schickſal in düſtere Tiefen gezogen wurde. Körperlich und ſeeliſch gebrochen, lebte ſie noch einige Jahre in Dresden, bis der Tod ſie von ihrem Leiden erlöſte und einem wahrhaft tragiſchen Daſein ein Ziel ſetzte. Von Cag zu Cag. — Feſtnahme eines Mörders. München, 4. Sept. Der Eiſendreher Eiſenhofer, der am Nachmittag in der Herzogſtraße eine Hausmeiſtersfrau erſchoß und noch am Nachmittag feſtgenommen wurde, iſt geſtändig. — Verhaftung eines Spitzbuben. m. Köln, 4. Sept. Der verhaftete Spitzbube, der das wertvolle Rennpferd des Barons von Oppenheim geſtohlen hatte, iſt ein franzöſiſcher Dragoner, der deſertiert war, und ſich durch den Verkauf des Pferdes Geldmittel verſchaffen wollte, um ins Ausland zu ent⸗ kommen. Er hatte die Abſicht, mit dem Pferde nach Belgien durch⸗ zubrennen, um es dort an den Mann zu bringen, als er unweit der Grenze durch die energiſchen Verfolgungen, die Baron Oppen⸗ heim perſönlich leitete, mit Hilfe der Polizeibehörde rechtzeitig ver⸗ haftet wurde. 8 55 Letzte nachrichten und Lelegramme. * Dortmund, 4. September. Vier Bergleute kamen auf der Zeche„Glückauf Segen“ unter Geſteinsmaſſen und waren ſofort tot.(F..). * Halle a.., 4. September. Die rechts ſtehenden Par⸗ teien verzichteten auf eigene Reichstags⸗Kandidaturen und der gleiche Beſchluß ſteht laut„Frkf. Zeitung“ auch bei den National⸗ liberalen bevor. Chemnitz, 4. Sept. Das Schwurgericht verurteilte den Fälſcher der Aktien der Hartmannſchen Maſchinen⸗ fabrik D. A. Stoecklin aus Baſel, wegen Unterſchlagung und Münzverbrechen unter Verſagung mildernder Umſtände zu 6 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverluſt. 3 Monate der Unterſuchung ſind als verbüßt angerechnet worden. * Berlin, 4. September. Der Polizeipräſident von Berlin, Stubenrauch, iſt heute morgen um 2 Uhr in Schierke ge⸗ ſtorben. m. Wien, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) In Linz a. D. hielten 43 chriſtlich⸗ſoziale Reichsrats⸗ und Landtagsabgeordnete Oberöſterreichs eine Beſprechung ab. Sie verurteilten die Obſtruktion des Reichsrates, der man mit einer Aenderung der Geſchäftsordnung begegnen müſſe. Die Verſammlung forderte alle Deutſchen auf, zur nationalen Abwehr einig zuſammenzuſtehen, und ſich durch das Treiben der freien Schulen nicht in einen Kulturkampf hinein⸗ hetzen zu laſſen. Ferner wurde die Genehmigung des auch vom oberöſterreichiſchen Landtag wiederholt beſchloſſenen Ge⸗ ſetzes über die Feſtſetzung der deutſchen Unterrichtsſprache verlangt. * Paris, 4. Sept. Das„Journal“ meldet abs Nancy: Ein deutſcher Ballon mit zwei Inſaſſen landeten geſtern vormittag auf dem Gebiete von Petramboit, etwa 100 Meter von der Grenze entfernt. Nach Erledigung der Zollformalitäten be⸗ gaben ſich die Luftſchiffer nach Frankfurt a. M. zurück, wo der Ballon aufgeſtiegen war. 4 * Lon don, 4. Sepk.„National Arms“, das Organ der von Lord Roberts geleiteten National Service league tiſcht aus angeblich zuverläſſiger Quelle die Erzählung auf, daß deutſche Kellner in einem hieſigen Hotel belauſcht worden ſeien, wie ſie ſich über die Mobiliſierung in England unter⸗ hielten. Jedem Kellner ſei eine beſtimmte engliſche Stadt angewieſen, in die er ſich im Mobilmachungsfall ſofort zu begeben habe⸗ Luftſchiffahrt. * Schwabiſch Hall, 4. Sept. Morgen abend trifft die transportable Luftſchiffhalle für den Militärballon„Groß 2“ auf der Station Gailenkirchen ein. Gleichzeitig kommen 15 Offiziere und 108 Mann der Luftſchifferabteilung, die für längere Zeit in Gailenkirchen einquartiert werden, da das Luftſchiff von dort aus an den Kaiſermanöbvern teilnehmen wird. Am Montag früh 6 Uhr beginnt der Transport der Halle nach dem Aufſtel⸗ lungsorte beim Cliemenhof. Von Mittwoch an ſollen, wie das Haller Tageblatt berichtet, jeden Tag Aufſtiege und Fahrten des Luftſchiffes ſtattfinden.„ Die Schiffahrtsabgaben. m. Hamburg, 4. September.(Privattelegramm). Von maßgebender, dem Senat angehörender Seite, erfährt die„Köln. Zeitung“ zur Frage der Schiffahrtsabgaben, daß der kürzlich von einer Berliner Korreſpondenz gebrachte Artikel, der ſich als ſenatsoffiziös ausgab, in keiner Weiſe auf den Senat zurückzu⸗ führen iſt. Der Senat als ſolcher iſt in der ganzen Frage als ſolcher vollkommen ungebunden. Soviel kann jedoch geſagt wer⸗ den, daß die bisherigen Verhandlungen zwiſchen den preußi⸗ ſchen und hamburgiſchen Kommiſſaxen die Möglichkeit einer Ver⸗ ſtändigung eröffnen, wenigſtens beſteht hierzu auf beiden Seiten der Wille. Wichtige Vorbedingung für Hamburg ſei, daß die Ab⸗ gaben keine rückwirkende Kraft und eine Form erhielten, die eine Mitbelaſtung der Schiffahrt für fremde Intereſſen ausſchließe. Hierüber und über eine Reihe weiterer Einzelheiten dauern die Vorverhandlungen fort. In einer amtlichen Mitteilung, welche heute der Senat herausgeben wird, heißt es: Der ſeinerzeit von der Bürgerſchaft eingeſetzte Ausſchuß habe nach ſeinem damals erſtatteten Bericht aufgrund der ihm von einer Senatskommiſſion gemachten Eröffnung über den Standpunkt des Senats zur ganzen Frage die Anſicht gewonnen, daß dieſer Standpunkt des Senats dem entſpreche, den der Ausſchuß im Intereſſe Ham⸗ burgs als richtig erachte. Er habe zugleich das Vertrauen ausgedrückt, daß der Senat dieſe Intereſſen auch ferner wahren werde. Den damaligen Standpunkt vertritt der Senat auch heute noch. Inzwiſchen, ſo ſchließt die Kundgebung, habe nicht nur die Beſprechung unter den Elbuferſtaaten ihren Fortgang genommen, ohne bisher zum Abſchluß gekommen zu ſein, ſondern es ſind auch durch Anträge Preußens beim Bundesrat manche neuen Geſichtspunkte in den Vordergrund gerückt, welche für eingehendſte Prüfung Anlaß ge⸗ ben. Hiernach erſcheint es verfrüht, ſchon jagzt ſich in Vermutun⸗ gen über die Stellungnahme des Senats für die zahlreichen Ein⸗ zelfragen des Entwurfs zu ergehen. Deutſche und Tſchechen. m. Wien, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend wurde hier in einer Wirtſchaft in der oberen Mariahilfſtraße eine große deutſchnationale Einſpruchverſammlung gegen die tſchechiſchen Vorſtöße in Niederöſterreich abgehalten; die ſchon vor Erlaß des füngſten Verſammlungsverbotes geſtattet worden war. 8000 Perſonen nahmen daran teil. Nach Schluß der Verſammlung verabredete der Abg. Seidenhoffer mit dem überwachenden Polizeiofftzier den Abzug der Volks⸗ maſſen in geſchloſſener Ordnung gegen den Ring zu, von dem er ſich einen ruhigen Verlauf verſprach. Als jedoch der Zug die Gürtellinie erreichte, ſand er die Straßen geſperrt. Der Oberkommandierende, der von der getroffenen Verabredung nichts wußte und eine Verſtändigung nicht abwartete, ließ die berittenen Schutzleute in die Maſſe hineinſprengen, um ſie auseinanderzutreiben. Die Menge ſtob auseinander. Ein Lehrer, der ſich auf die Bruſtwehr der hier in einem 5 Meter tiefen Stollen laufenden Stadtbahn flüchtete, ſtürzte hinunter und erlitt eine ködliche Gehirnerſchütterung. Vom Grafen Zeppelin. Der Beſuch des Bundesrates und des Reichstages. * Friedrichshafen, 4. September. Der Einladung des Grafen Zeppelin zur Beſichtigung des Luftſchiffes und teilweiſe Mitfahrt ſind mehr als 200 Reichstagsabgeordnete gefolgt, die in Friedrichshafen, zum größten Teile aber in Konſtanz Wohnur genommen haben. Das Reichstagspräſidium vertritt Geheimr Dr. Paaſche. Vom Bundesrat ſind anweſend: Der Staat; ſekretär des Innern Dr. Delbrück, Miniſterialdirektor Juſt vo Reichsamt des Innern, die Bevollmächtigten zum Bundesrat Dr von Eucken⸗Attenhauſen, Nebel und Boden, Geheimrat Fiſcher Sachſen; Staatsſekretär Dernburg wird noch erwartet. Geheimrat Dr. Hergeſell iſt anweſend, ſowie ferner Vertrete der Städte Stuttgart, Konſtanz, Friedrichshafen und Lindau auch ein Teil der Deputation der Stadt München wird auf E ladung des Grafen Zeppelin an der Fahrt teilnehmen. Da Wetter ſehr ſchön iſt— es herrſcht Windſtille, Sonnenſchein un klarer wolkenloſer Himmel—, ſo wird das Luftſchiff ſechs Fah ten unternehmen mit jedesmaligem Fahrgaſtwechſel von 15 Per ſonen. Drei Sonderdampfer bringen die Teilnehmer nach Man zell, wo das Luftſchiff fahrbereit liegt. Friedrichshafen, 4. September. Der Kro prinz hat dem Grafen Zeppelin ein Telegvamm zugehen in dem er ihn zu der glücklichen Heimfahrt des Luftſchiffes Bülzig beglückwünſcht und ſich anerkennend über die Leiſtunz der Mannſchaft bei dieſer ſchwierigen Fahrt ausſpricht. Friedrichshafen, 4. Sept. Die an dem ſtieg des„Z. 3“ teilnehmenden Mitglieder des Bund 1 und des Reichstages fuhren in 3 Dampfern heute vormitta nach Manzell. Um 12 Uhr wurde das Luftſchiff aus der Halle gebracht, worauf es einige Mitglieder aufnahm. Gra Zeppelin führte ſelbſt das Fahrzeug, das auf dem Se⸗ eine Zwiſchenlandung vornahm, um neue Gäſte aufzunehmen Das Luftſchiff fuhr bis Rorſchach und dann quer über der See zurück, begleitet von den Dampfern mit den Gä Graf Zeppelin war wiederholt Gegenſtand lebhaf Huldigungen des Publikums auf den zahlreichen ſchen, öſterreichiſchen und ſchweizeriſchen Dampfern Booten, die den See benetzten. Beſonders ſtürmiſch ware Ovationen für den Grafen in Lindau, wo das Luftſchiff eini Zeit manövrierte. Im ganzen war das Luftſchiff ſechsma aufgeſtiegen. Später führte Graf Zeppelin jr. das Schi 1 1 3 — DVer Entdecker des Nord 11 5 Lon don,.— Sept. Die Mitglieder de 0 b. Winnipeg(Kanada] tagenden größten naturforſchende ſchaft, der„Britiſh Aſſociation“ ſind der Anſicht, daß der des Dr. Cook, als durchaus in gutem Glauben gegeben, a iſt. Man iſt darüber einig, daß der einzige Beweis, de⸗ zu führen in der Lage iſt, nur durch ſeine aſtronom Aufzeichnungen geführt werden kann. Sir Duncan Johnſon, Präſident der geographiſchen Abteilung der„Britſh Aſſociat erklärt, wenn Cook wirklich den Nordpol erreichte, ſo ſei auf jeben Fall als eine hiſtoriſche Tat in der geographiſche Forſchung von großer Bedeutung. Dr. Louis Bauer vom C negie⸗Inſtitut in Waſhington, ein perſönlicher Freund des Fo ſchers, der an den Arbeiten der„Aſſociation“ teilnimmt, erklä daß ſein Freund ebenſo kühn als Forſcher wie tüchtig als der Wiſſenſchaft ſei, und daß ſeine Entdeckung fraglos vo vollen wiſſenſchaftlichen Reſultaten begleitet riBDD„ SHelſingoer, 4. Sept. Der Dampfer Egede“ mit Dr. Cook an Bord iſt um 5½ Uhr in He eingetroffen. Mit dem Lotſen ging der Adminiſtra die Kolonien und Grönland Ryberg an Bord zur erſt grüßung in Dänemark.„„ Dr. Cook ſprach ſich gegenüber den Zweifeln, die ve⸗ ſchiedentlich geäußert wurden, dahin aus, er könne wi ſchaftlich beweiſen, daß er den Nordpol Lich erreicht habe. Er beſaß ausgezeichnete moder! Obſervations⸗Inſtrumente, nämlich einen Sexrtenten, Chronometer und eine gute Uhr. Dr. Cook nahm t. vom 85 Grad bis zum Nordpol Meſſungen vor, am 21 ſogar, um vollſtändig ſicher zu ſein, doppelt. Bei reiſe ſetzte er dieſe Meſſungen eine Woche fort, bis Ne daran hinderte. Der Nebel dauerte 3 Wochen. Die aufgenommenen Beobachtungen ſtimmen mit ſei nungen vollſtändig überein. Die Reiſegeſchwindig durchſchnittlich 58 Km. täglich, was von den Eskimos ihren Schlitten als eine Kleinigkeit angeſehen wird Cooks Lebensweiſe war vollſtändig wie die der Eskimos ökonomiſcher und vorſichkiger, dadurch wurde ſeine Geſundheit und die ſeiner beiden Begleiter gewahr⸗ beiden Begleiter ſind junge Männer, die ganz unter Con Einfluß ſtanden, ſeinen Befehlen blindlings gehorchten. Gelingen war aber auch der Umſtand günſtig, daß di von Februar bis April unternommen wurde, eine Ze ſonſt nicht von den Polarexpeditionen gewählt wir trotzdem beſſer als die eigentliche Sommerzeit iſt, da dar das Eis eine gleichmäßige Härte aufweiſt. Dr. Cook le da, wo er den Nordpol fand, eine verſiegelte Röh niede.„ An Bord des„Hans Egede“ befinden ſich viele dä und ausländiſche Männer der Wiſſenſchaft, die feſt an glauben, der ſie durch ſeine Beſcheidenheit und Liebensw keit zu Freunden gewonnen hat. Berlin, 3. Sept. Aus Stockholm me „Lokal⸗Anzeiger“: Der Nordpolforſcher Profeſſor No ſkjöld hält Dr. Cooks Entdeckung des Nordpo zweifelhaft. Der Nordpolforſcher Profeſſ Anderſon will dagegen weitere Mitteilungen abwar! Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. September. Volkswirtschaft. 4 Erhöhung der Schlepplöhne auf dem Rhein. Ein Syndikat der Schleppdampfer, das in Rotterdam ge⸗ bildet wurde, hat nunmehr, wie mitgeteilt wird, ſeinen Be⸗ trieb eröffnet. Wie wir vernehmen, werden vorerſt die Schlepp⸗ löhne zu Tal nur mäßig erhöht, dagegen hat aber das Syn⸗ dikat in Rotterdam ſelbſt den Schlepplohn per Laſt— 2000 Kilogramm— auf 40 Cts. erhöht, während der Schlepplohn ſeither etwa die Hälfte betrug. Mehrere frühere ſelbſtändige Vermittler für den Schleppdienſt ſind nunmehr in den Dienſt des Syndikats getreten. * Kohlenmarkt. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Die Angeichen deuten darauf hin, daß wir eine Belebung des Aohlenhandels wenigſtens am füddeutſchen Markte zu gewärtigen haben. Die Abrufe mehren ſich und man ſcheint entgegen der in unſerem vorwöchentlichen Bericht vertretenen Anſicht in Ver⸗ braucherkreiſen doch ſchon an eine frühzeitigere Verſorgung in wandkohlen zu denken. Beſonders in Zentralheizungskoks und Anthrazitkohlen iſt die Nachfrage giemlich lebhaft. Der Waſſerſtand geſtattet nach wie vor beträchtliche Beifuhren und daraus ziehen hauptſächlich die engliſchen Kohlen Nutzen. Infolge des Preisunterſchiedes gegen die Inlandsware werden ſie in immer größeren Mengen gekauft. 8 8 **.* 5 Vom Düſſeldorfer Kohlenmarkt. Der Kohlenabſatz fand geringe Beſſerung, der haupt⸗ ſächlich auf den Hausbedarf zurückzuführen ſein dürfte, der bisher keine Einſchränkung erfahren hat. Für dieſen beſteht günſtige Nachfrage aus dem Ausland. *.* Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirt. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhr⸗ kohlen⸗Induſtrie). Wenn die Börſenbewegung dieſer Berichtswoche in Montan⸗ werten ein Abglanz wäre der tatſächlichen Verhältniſſe in un⸗ ſerer Eiſeninduſtrie, dann müßten wir uns mitten in chen Eiſeninduſtrie, müſſen wir alsbald wahrnehmen, weit ſich die Börſe entfernt von den tatſächlichen Ver⸗ ältniſſen und wie wenig die unausgeſetzte Preistreiberei in Bergwerks⸗ und Hüttenaktien der jetzigen Geſchäftslage ent⸗ pricht. Wenn es den führenden großen gemiſchten Werken auch icht an Arbeit fehlt, ſo daß die Betriebe durchweg ausreichend beſchäftigt ſind, ſo darf hierbei nicht überſehen werden, daß es im weſentlichen um Ausfuhr⸗Aufträge handelt, die nur bei ntſprechenden Preiszugeſtändniſſen auf dem Weltmarkt erhält⸗ ich waren und den Werken keinen fetten Gewinn abwerfen. Im nlande können ſich die Werke aber bei dem ſchweren Druck, der uf unſerem geſamten wirtſchaftlichen Leben und nicht zum ge⸗ ſten auch auf dem Baugewerbe laſtet, durch das Feſthalten öheren Preiſen, als ſie auf dem Weltmarkt erreichbar ſind, icht wie das in früheren Jahren wohl geſchah, ſchadlos halten. m Gegenteil, die Preiſe für Roheiſen und Stabeiſen ſind durch uterbietungen der großen Werke im Inland mindeſtens ſo gedrückt, wie auf dem Weltmarkt. Dazu beſteht auch noch keine usſicht, daß hierin im laufenden Jahre noch eine weſentliche Aenderung eintreten werde, denn zum Herbſt und Winter pflegt ch die Bautätigkeit doch nicht zu beleben, ſondern eher ſtiller zu erden oder gar zeitweiſe ganz zu ruhen, je nach der Strenge Winters. Was aber nach wie vor einer baldigen nachhal⸗ igen Beſſerung des Geſchäftsganges der Eiſeninduſtrie im Wege t, iſt, wie man immer wieder hervorheben muß, der ſchwere hruck, der auf unſerem geſamten Erwerbsleben laſtet und noch umer nicht weichen will. Dem ſtarken Ar beits⸗ u. Waren⸗ angebot ſteht nur eine Nachfrage gegenüber, die ein erheb⸗ liches Mißverhältnis aufweiſt zwiſchen dem derzeitigen Angebot und dem Bedarf. Solange aber ein ſolches Mißverhält⸗ beſteht, kann von einem neuen Aufſchwung noch gar keine ede ſein, mögen die Volkswirtſchaftler an der Börſe auch jedes itweiſe Aufflackern einer kurzatmigen Belebung irgend eines Zweiges unſerer Großinduſtrie als den ſchon ſo oft angeſagten euen„Auſſchwung“ feiern und zum Anlaß für neue Kurs⸗ treibereien nehmen. Die Geſundung unſeres wirtſchaftlichen Lebens wird nicht von der Börſe ausgehen, ſondern lediglich rch die Wiederkehr der Unternehmungsluſt, die ch einſtellen dürfte, wenn der inländiſche Bedarf wieder ſo genommen haben wird, daß er der Warenerzeugung ntſpricht, ſie in einzelnen Zweigen auch wohl übertrifft. Soweit ſind wir aber noch nicht.— Auf dem Ruhrkohlen⸗ narkt hat ſich nur das Geſchäft in Hausbrand, der Fahreszeit entſprechend, belebt. Das Geſchäft in Induſtrie⸗ en und Koks iſt noch immer ſehr ruhig. Die Kohlen⸗ erſchiffungen rheinauf⸗ und rheinabwärts waren in dieſer Be⸗ ichtswoche nicht ſehr umfangreich.— ——— Die Norddentſche Automobil⸗ und Motoren⸗Akt.⸗Geſ. Bremen, beantragt die Erhöhung des M. 2032 000 betragenden rundkapitals um bis zu M. 1 Mill. Vorzugsaktien. BVereinigte Acetylengaswerke Akt.⸗Geſ, München. In der nläßlich des Konkurſes der Oſiriswerke, William Stricker, Michaeliburg, einberufenen außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung wurde nach den„Münch. N. Nachr.“ mitgeteilt, urch den Zuſammenbruch von Stricker der Zweck der ellſchaft gegenſtandslos geworden ſei, da dieſe nur Dar⸗ eberin für die Strickerſchen Unternehmungen war. Der nenbruch Strickers ſei durch Kündigung des Bank⸗ is gerade zu einer Zeit erfolgt, als die Apparate einge⸗ waren. Durch dieſen Konkurs ſei die Aktiengeſellſchaft Es wird deshalb beſchloſſen, eine weitere Generalverſammlung einzuberufen, welche M. 12 pro Interimsſchein, was jedoch abgelehnt wurde. Sanau, Sept. Die Bifouteriewarenfabrik Bury u. Leonhardt feiert heute ihr 150jähriges Beſtehen am hieſigen Platze. *Dresden, 4. Sept. Die Dresdener Grund⸗ ten⸗ und Hppothelenanſtalt legt am 10. ds. Mts. Mill. Aprozentig. Obligationen zu 101,75 Proz. zur Zeichnung „ inem neuen Aufſchwung der Konjunktur befinden. Sobald wir aber Umſchau halten im Bezirk der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſtarke Verkäufe von greifbarer Ware im Süden die * Buenos Aires, 4. Sept. Der Miniſter des Aeußeren ermächtigte den argentiniſchen Geſandten in Paris namens der Provinz Mendoza eine Anleihe von 6 Millionen Piaſtern in Gold abzuſchließen. Aus der Emaillier⸗Induſtrie. m. Köln, 4. Sept. Aus der Emaillierinduſtrie wird ge⸗ meldet: Für die nächſte Woche iſt eine Verſammlung des Ver⸗ bandes europäiſcher Emaillierwerke einberufen, in welcher die Preiſe für die nächſten 4 Jahre feſtgeſetzt werden ſollen. Die Preiſe werden vermutlich eine kleine Erhöhung erfahren. Die geſamten Verſandsmengen der Verbandswerke haben ſeit Gründung des Verbandes ungefähr 5 Proz. mehr betragen als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Die für den Export vorliegenden Auftragsmengen bedeuten eine Beſchäftigung für ungefähr 10 Wochen. Es ſind Verhandlungen mit den ſpaniſchen, italieniſchen und ſchweizeriſchen Emaillierwerben im Gange. Verhandlungen, welche einen Anſchluß an den Verband und Konventionen für die nationalen Abſatzmärkte dieſer Gruppen bezwecken, ſollen ausſichtsreich erſcheinen. Zur Beratung über die einheimiſchen Geſchäfte iſt auch eine Haupt⸗ verſammlung des Vereins deutſcher Emaillierwerke in Aus⸗ ſicht genommen. Zahlungseinſtellung. In der geſtrigen Gläubiger⸗ Verſammlung des Landwirts und Ziegeleibeſitzers Rarl Petry in Praunheim bei Frankfurt a. M. erklärten ſich ſämtliche anweſenden Gläubiger mit einem außergerichtlichen Vergleich einverſtanden. Die Verſammlung wählte einen Ausſchuß, der die Verhältniſſe prüfen und lt.„Irkf. Ztg.“ in einer ſpäteren Verſammlung Be⸗ richt erſtatten ſoll. Walzengießerei vorm. Koelſch u. Co. in Siegen. u. Siegen, 4. Sept. Die Walzengießerei vorm. Koelſch u. Co. in Siegen erzielte im Geſchäftsjare 1908/09 einſchließlich 6042 M. Vortrag, einen Reingewinn von 43 491 M.(gegen 120 427 M. im Voxrjahre). Der Auſſichtsrat wird, um eine regelmäßige ausreichende Abſchreibung beizubehal⸗ ten, vorſchlagen, unter Hinzunahme von 9650 M. aus der Son⸗ derrücklage, im Ganzen 50 140 M. für Abſchreibungen zu verwen⸗ den und von der Verteilung einer Dividende li. V. 5 Proz.) abzuſehen. Vom amerikaniſchen Baumwollmarkt. *Newyork, 4. September. Auf feſte Stimmung an den überſeeiſchen Märkten und auf Bericht, daß ſeitens der Spinner im Süden reichlichere Gebote vorliegen, begann der Baum⸗ wollmarkt mit um 6 bis 3 P. höheren Preiſen. Die Aufwärtsbewegung konnte ſich zunächſt fortſetzen, da die Vorräte nur gering waren und Käufe für die Ausfuhr, ſowie ſeitens der Hochunternehmer in Neworleans getätigt wurden. Als ſpäter die Fixer, ermöglicht durch die Schätzung größerer Zufuhren Leer⸗ verkäufe vornahmen, auch ſeitens der Spieler von der Wert⸗ papierbörſe Verkäufe erfolgten, bröckelten allerdings die Preiſe ab. Gegen Schluß gewann feſte Stimmung wieder die Ober⸗ hand, da Deckungen aus Meinungsverkäufe, ſowie über reis⸗ bewegung vorteilhaft beeinflußten. Am Schluſſe war die Stim⸗ mung bei 8 bis 12 P. höheren Preiſen feſt. 5 *** Berliner Effektenbörſe. (Grivattelegramm des Generak⸗ Anzeigers. Berlin, 4. Sept.(Fondsbörſe.) Die Börſe begann in recht angeregter Stimmung. Die geſtrigen Eiſenpreiserhöhungen am Düſſeldorfer Produktenmarkte, ſowie die Angaben im amtlichen Düſſeldorfer Marktbericht, daß für Eiſen eine günſtige Nachfrage aus dem Auslande beſteht, haben die Kaufluſt für Hüttenaktien von neuem belebt. Die wichtigeren Eiſenwerte ſetzten durchweg mit Kursbeſſerungen von etwa 17½ pCt. ein, ſo Bochumer, Deutſch⸗Luxem⸗ burger, Dortmunde, Phönix, Rheinſtahl und Gelſenkirchen, auch Laurahütte ſtiegen um 1 pet. Am Schiffahrtsaktienmarkt beſtand wieder bedeutende Nachfrage für Hamburger Packetfahrtaktien auf die Zeitungsmeldung, daß eine angemeſſene Dividende in Ausſicht ſteht, Packetfahrt gewann 14, Lloyd 1¼% pCt. Elektrizitäts⸗ aktien waren gleichfalls feſt, Dynamitaktien beſſerten ſich weiter um 1½ pét. Bahnen zeigten durchweg eine gute Haltung, ameri⸗ kaniſche im Anſchluß an Newyork feſt, auf Kanada wirkte der Ein⸗ nahmeausweis günſtig ein. Banken kamen wieder nicht zu be⸗ deutenden Umſätzen. Die Kursbewegung war nicht gleichmäßig. Von waren Türkenloſe gefragter bei einer Beſſerung um 0,90 Die Lebhaftigkeit des Verkehrs nahm im ſpäteren Verlaufe wieder ab, was mit vereinzelten Kursabbröckelungen verbunden war. Die feſte Stimmung blieb aber erhalten. Tägliches Geld 37½—2 pCt. Berlin, 4. Sept.(Deviſennstierungen.) kurz Holland 168.75 168.75 viſta New⸗MPork 419.55 419.50 „ Belgien 80.87 80.87kurz Wien—. 85.10 „ London 20.405 20.40 lang Wien—.——.— „ Paris 81.12—.— kurz Petersburg—.—— „ Ilalien 80.85 80.85lang 5—— „ Schweiz 81.15 81.10 kurz Warſchau—.—— Berl in, 4. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.50 208.60 Laurahütte 190.10 191.30 Disc.⸗Kommandit 191.60 190.75 Phönix 191.— 193 50 5 Harpener 199.80 200,40 ombarden 95.90 25.— d.: Bochumer 243.90 244.60 Berlin, 3. Sept.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.42 20.42] Reichsbank 147 40 147 50 Wechſel Paris 81.17 81.20 Rbein. Kreditbank 137.40 137.40 4% Reichsanl. 103.— 108.— Nuſſenbant 152.20 153— 40%„ 1909—.——.—] Schaaffß. Bankr. 1360 143 50 35%% Reichsanl. 95.20 95.10 Staatsbabn 161.20 162.20 3990—„ 1909—.——.— Lombarden 25.20 25.10 4% Reichsanleihe 85.90 85.75 Baltimore u. Ohio 119.— 119.60 4% CLonſols 108.— 103— Cauada Paeiſ 184.10 184,20 30% 1909—.——.—Hamburg Packet 130.80 138.70 3 7%. 8 95.20—.— Nordd. Lloyd 96.80 98.80 3½%%„ 1909—.——.— Bochumer 242.70 244 60 80 0 85 90 85.75 Dautſch⸗Hurembg. 21220 214.— 4% Bad. v. 1901 101.7c 101.70 Dortmunder 84 50 85.70 4%„„1908/9 102.— 102.5 Gelſenkirchner 195 90 188.70 3%„ eonv.—.——.—Harpener 199.50 200.50 8%„ 1909/7—.— 94.— Laurahütte 189.70 191 60 8%% Bapern 94.20 94.200 Phönix 19130 198. 37 6ſ% Heſſen 94 40 94.80] Weſtecegeln 206.50 206 20 40% Hefſen 82.50 83.—Allg. Elektr.⸗Geſ. 236.70 237.10 eole Sachſen 85.60 85.60 Anilin 442.70 442.— 3½ Japaner 1905 96.80 97.— Anilin Treptow 349.— 349.70 4⸗¹⁰ iener—.——— Brown Boveri 187.— 186.40 4% Nuff. Anl. 1902 89.90 89 90 Chem. Albert 465.— 467.— 3e Bagdadbahn 87.50 87.50 D. Steinzeugwerke 228— 228.60 Oeſter. Kreditaktien 208 50 208 80 Elberf. Farben 461˙70 461— Berl. Handels⸗Gej. 176,10 176.90 Cellulsſe Koſtheim 210.— 210 80 Darmſtädtet Bant 187.— 137.10 Nütigerswerken 179.— 180.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 148 10 148.10 Tonwaren Wiesloch 102— 102.— Deulſche Bant 247.80 248—] Wf. Draßt. grngend. 205— 207 50 Disc.⸗Kommandit 190.90 190.90 Zellnloff Waldhof 208.60 298.70 Dresdner Bant 159.10 159.50 Privatdiskont 2¾ /, W. Berlin, 4 Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Paris, 3 0% Rente Spanier Türt. Looſe Banque Oitomane 738.— 740.— Rio Tinto 208 40 209.40 J Staatsbahn 191. 191,10 Lombarden 161.10 162.20 25.10 24.75 Pariſer Börſe. 4. Sept. Anfangskurſe. 98.45 98.45 Debeers 97.20 97.—Eaft and 180.— 183.50 Goldfteld Randmines 1949 1247 424.— 418.— 135.— 185.— 249.— 847.— Tondoner Effektenbürſe. London, 4. Sept.(Telear.) Anſangskurſe der Gffektenbörſe, 35% Conſols 84%/6 84½16 Moddersfontein 13½ 13ʃ 4 Reichsanleihe 851/ 85 ½% Premier— 80% 2 Argentinter 90% 90½ Nand mines 9938 95¼ 4 Italtener 1081½% 103/J Atchiſon comp. 122— 1281/ 4 Japaner 91½ 917/] Canadian 191— 191½ 3 Mexikaner 84% 34ʃ% Baltimore 120% 121 7 4 Spanier 957/½ 96—Chikago Milwaukee 161½ 162½ Ottomanbank 19½ 19˙½% Denvers com. 49% 494½ Amalgamated 87% 86%/½ Erie 37— 36¼ Anaecondas 10— 10—Grand TrunkIII pref. 59“% 59½ Rio Tinto„ bord. 20˙ 25 Central Mining 10/ 16˙/JLouisville 156— 156½ Chartered 36/% 36¼ Miſſouri Kanſas 44% 44% De Beers 18/ 16%½% Ontario 49%/% 49/ Caſtrand 5¼% 5½ Sonthern Paciſte 132/ 188˙5 Geduld 3½ 2˙%“ Union com. 207%¼ 208 5 Goldflelds 7i,.— Steels ebm. 81— 82%½ Jagersfontein 7½% 27— Tend.: beh. Wiener Börſe. Wien, 4. Sept. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 66.40 662.20 Oeſt. Kronenrente 95.70 95.75 Länderbank 472.50 473.—„ Papierrente 99.20 99.15 Wiener Bankverein 542.20 501.50„ Silberrente 99.20 99.15 Staatsbahn 755.— 754.— Ungar. Goldrente 113.55 113.50 Lombarden 126.20 126.20„ Kronenrente 92.65 92.60 Marknoten 117.86 117.37 Atpine Montan 699.— 708.— Wechſel Paris 95.26 95.28] Tend.: ruhig. Wien, 4. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 662.— 663.— Buſchtehrad. B. 990.— 990. Deſterreich⸗Ungarn 1777 17.75 Oeſterr. Papierrente 99.20 99.15 Bau u. Betr..⸗G.—.— 571.—„ Silberrente 99.20 99.15 Unionbank 570.——.—„ Goldrente 117.35 117.30 Ungar. Kredit. 766.— 766.— Ungar. Goldrente 113.50 113.50 Wiener Bankverein 542.— 542.—„ Kronenrente 99.65 92.60 Länderbank 478.— 478.—.] Wch. Frankf. viſta 117.37 117.37 Türk. Loſe 191.— 195.—]„ London„ 239.70 289.70 Alpine 700.— 710.—]„ Paris 95.28 95.20 Tabakaktien 381.— 383.—]„ Amſterd.„ 199.05 199.05 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.07 19.07 Elbtalbahn—.——.— Martnoten 117.37 117.87 Staatsbahn 754.50 759.50 Ultimo⸗Noten 117.15 117.45 Lombarden 127.70 126.50] Tend.: feſt, Berliner Produktenbörſe. Serlin, 4. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſe.] Preiſe in Mart pro 100 kg ſrei Berlin netto Kaſſe. 2 4. 2. 4. Weizen per Sept. 211.25 209 25[Hafer per Mai 159.25—.— „Ott. 209.— 208. Mats per Sepft..— „ Dez. 207.25 207—. Dez.—.—.— „ Mai 212.— 210.50„ Makl———-— Roggen per Sept. 171.75 170.56 Rübsl per Sepft. „ Okt. 171.75 170.25„ Oktbr. 50.50 50.69 „ Dez. 171.169.75„ Dezbr. 51.10-— „Mai 157.50 175— Spiritus J70er loco—— Hafer per Sept. 156.75 157.50 Weizenmehl 32.25 32.— „Dez.— 155.— Moggenmehl 23.30 28.10 Andapeſter Produktenbörſe⸗ Budapeſt. 4, Sept. Getreldemarkt.(Telegramm.) 25 4. per 50 kg ver 50 kgg Weizen per Okt. 13 39 18 30ſtelig 18 54 13 35 feſt „„ April 13 57 18 58 13 71 13 72 Roggen per Okt. 942 943ſtetig 9 56 9 57 feſt „ April 971 972 984 9 85 Hafer per Okt. 723 729ruhig 729 739 feſt „„ April———— 755 7 56 Mais per Sepft. 735 786 160 761 „ 7063 7oOreuhig 716 7 17 feſt ————————⅛ aablrass Augu————— Wetter: Schon. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Genrak⸗Anzeigers.) Frankfurt, 4. Sept.(Fondsbörſe.) Man konnte urtt dem Verlauf der Börſe zufrieden ſein, wennugleich ſich teilweiſe Reali⸗ ſatiousluſt bemerkbar machte. Das Allgemeinbild geſtaltete ſich auch heute freundlicher infolge einzelner bevorzugter Spezialwerte. Die Aufwärtsbewegung der Stahltruſtwerte ſowie die Beſſerung des Kohlenabſatzes, welches der Düſſeldorfer Kohlenmarktbericht meldete, hinterließen guten Eindruck. Die Tendenz für Montanwerte war ungleichmäßig. Von leitenden Werten dieſes Gebietes ſind bei zeſter Tendenz Bochumer, Deutſch⸗Luxemburger, Phönix u. Gelſenkirchener zu erwähnen. Deckungskäufe führten zu anſehnlichen Kursbeſſexungen Anregend wirkte der internatipnale, ausnahmlos günſtige Ernte⸗ die guten Ausſichten der Schiffahrtsgeſchäften im Zu⸗ bericht, ſowie ſammenhang mit der fortſchreitenden Beſſe rung der Konjunktur. Von Bahnen Baltimore und Peunſylvania feſt. Lombarden beleht, Bauk⸗ aktien wenig verändert. Der Kursſtand war gut behauptet. Kredit⸗ aktien im weiteren Verlaufe 1 pt. anztiehend. Von Kaſſainduſtrie⸗ werten ſind chemiſche Elektriſche Werte ruhig. Aktien abgeſchwächt. Maſchinenfabriken feſt. Am Rentenmarkt machte ſich für heimiſche ſowie auch ausländiſche geringer Geſchäftsverkehr bemerkbar. Türken⸗ loſe weiter feſt. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig, die Ten⸗ denz feſt. Es notierten Kredit 209,70, Diskonto 191 a 191,10, Dresdner 159,30, Staat Phönix 193.25 Telenramme ber sbahn 162,30, Lombarden 25, a 94, Gelſenkirchener 198 a 199 a 1 Schlußkurſe. Baltimore 119,60 a 70 98,80. Continental · Telegrayhen · Tompeguie, N— Aeeichsbankdiskont: 875 robenk Wechſel, 196.— 197.70 Gewerkſch. Noßleb 8. 4. 8. 4. Amſterdam kunz 168.82 168.77J Check Paris 81.20 81.175 Belgien„ 80.925 80,90 Paris kun; 81.166 81.15 7„ 80.80 80.90[S„ 81.182 81.175 heck London 20.425 20.42 Wien 385.188 85.188 London„20.405 20.395 Napolsongd'er 16.21 16.21 69 S8S— rivatdis kanto 2˙10 216 5 72 Bergwerksaktten* Bochumer Bergbau 213 20 242.— Harpener Bergban 199.50 200.05 Buderus..50 117.Kaliw. W eln 206.50 206.— ee en e——— ſtr. 3 „Deutſch. Luxemburg 212 40 214 200 Ubönier—183. Feledrichsbürte Bergh. 186.50 137.— Br. Königseu. gaurah. 189.90 190.80 Galſenlirchner en—— Mannheim, 4. September. Seneral⸗xunzeiger.(Apendblatt.) 7. Seite. 1 58 Staatspopiere A. Deulſche. 3 4. 4% deutſch. Reichsant. 103.— 102.85 4„„1909—.——.— 8 8⁴ 5 95 15 95.20 8 5„ 1909——— 8 85.85 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.85 103.— 4 do. do. 1909 5 7 5 5 75* E. tbadiſche St.⸗A.1901 101.50 101.60 95.15 1999—-— „ 1908/09 102.15 102.15ʃ3¼ italien. Rente 4 Mh. Stadt⸗. 1907—.—— 5 25 85 805 Arg. j. Gold⸗A. 1887 95.1004½ Javaner .„Mexikaner äuß. 88/90 100.40 100.80 .75 85,70/3 Merikaner innere Mh. Stadt⸗A. 1908 4 1909 1905 92 50 92.E0 B. Ausländiſche. 50% Chineſen 1896 103.— 103.— 14„„ 1898 97.70 99.75 9705—.— 66 10 66.20 101.30 101.65 —.— 104.90 Bulgaren 4½% bad. St.⸗O(abg)fl—.——. 4 Oeſt. Silberrente 99 25 99.30 3%„ N.—— 94.700½„ Papierren.— 35„ 1900.30— Oeſterr. Goldreute 160.20 100.20 %%„„ 1904 94.30 94 30 Vortug. Serie 63.05 63.— „ 190/„ III 64.80 64 80 Abayr..⸗B.⸗A..1015 102.30 102.20(4% neue Ruſſen 1905 99.40 99 45 4„„„ 1918 102 20 102.50 Rußſen von 1880 90.40—. 3½ do. u. Allg⸗Anl. 94.35 94.%4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 3 do..⸗B.⸗Obl. 84.90 84.90](4 Türten von 1903 87.80 87.80 Pfälz..⸗B. Prior. 101.10 101.10„ unif. 94.15 94.— 94.10 94.10ſ4 Unger. Goldrente 95.60 95.55 4 Heſten von 1963 102.10 102.[4„ Kronenrente 92 20 93.25 3 Heſſen 82.85 82 750[Verzinsliche Loſe. 4 Sachſen 85 85 85.703 Oeſterretchiſche860 164.20 165.25 Türkiſche 148.60 149.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrik 146.60 144.750Kunſtſeidenfabr. Frkf. 257.253.— Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.60 98.60[vederwerk. Su. Ingbert 61.— 61.— Eichbaum Mannheim 116.—116.— Mh. Aktien⸗Brauerei Parkakt. Zweibrücken 97.— 57.— Weltz z. Sonne, Speye Cementwerk Heideldg. 15970 159.50 Cementfabr. Karlſtadt 145.— 144.8. Badiſche Auflinabrik 442 50449.50 Naſch Ch. Fabrik Griesheim 250.50 250.— Farbwerke Höchet 453.50451— Ver. chent. Fabrik Mh. 320.— 320.— Chem. Werte Albert 464. 466.57 Südd. Draotind. Nh. 103 103.— Alkumul,⸗Fad. Hagen Aec. Böſe, Berlin Eletir.⸗Geſ. Allgem. 237 28790 Spicharz Lederwerke 124 20 124.20 —.—Ludwigsh. Walzmähle 151.60 151.60 Adlerfahrradw. Kleger 362 20364.— Maſchinenfbr. Hilpert 70.50 71.— Maſchinenfb. Badenig 196 195 70 Dürrkopp 338— 333.— igenf. Gritznet 218.50 220.— Maſch.„Armatf.Klein 118.— 113.— Pf. Nüßm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Nöbrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 132.5)—.— 225 — Schnellpreſſenf.Frkth. 198.95—. 45.— 45.—Ver.deutſcher Oelfabr. 141.50 141 50 Schuhtabr. Herz, Frkf. 120.—120.— Hedd. Ku. u. Züdd. Kö. 127— 127..Seilinduſtrie Wolff 131.— 131.— Vahmeyer 114.—114.— 'wollſp. Lampertsm. 50.— 49.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 126.40 126 100Kammgarn Katſersl. 185.— 187.— Siewens& Halske 229.70 232. Zellſtoffabr. Waldhof 299.75 300.— Aktien deutſcher und auslänbiſcher Transportanſtalten. 11.50 114 20 12989013340 Südd. Eiſenb.⸗G. Hambnrger Packet Norddentſcher Lloyd 96 50 98.94 Deil.Ung. Stlatsbo. 161 30 162.80 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.—2— do. Meridionalbahn 188 50 139.20 Bailti— Oeſt. Südbahn Lomb. 25.25 25.— Baltimore und Oeio 189. klge Nfaudbriefe, Brforitäts⸗Obligatſones 4% Frk. Ouv.-⸗Pfdt. 100.30 100.30 l4% Pr. Pfdb. unk. 15 100.80 100. 30 40.K. B. Pfobr.0 100 70 100.70 4%„17 101. 161— 80 0* 2 2 2. 1970 100.80 10030 67½ 14 95.50 95.50 40%.Bu. Pfdb. 100.10 10.10½— 12 95.— 95.— 311% 88.90 93.8032½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 93.20 98.20 95 50 95.50 Kleinb. b. 04 3½% Pr.fdhr.⸗Bk.⸗ 115„hfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 31½%% Pr. Bod.⸗Ax. 4% Ekr. Bd. Pfd.vge 100.— 100.— 90 .—7⁰ 99 55 unt. 03 100.— 100.— 94 50 94 50 4%„ Pfpbr..0⸗ 4% Pr. fdbrf.⸗B. unk. 10 100 100.—] Hyp.⸗Pfd unk 1917—. 4%„ Pfbbr..O3 4% hih. H. B. Pfb. 02 100.— 100. un. 12 100.10 108,10 4%„„„ 1907 100.— 100.— 3½%„Pfddr v. ds 4%„„1912 100.20 100.20 89 d. 94 92 80 92.80 4%„„„ 1917 190.80 100 80 3½% Pfd. 93008 92.15 92.15 4%„„„ 1919 1050 101 50 4%„ Com.⸗Obl. 31%„ verſchled. 3280 82.80 .0 1, unt. 10 101.— 101.—%%,„„„ 1914 92.80 92.80 3½%„ Gom.⸗Oll. 61½ Rö..⸗B. C. O 20 88.20 v. 87%1 94— 94.—%% N. W. B. C. B. 10—— B½„ Gond.⸗Ool. 4% Pf. B. Pr. bll! v. 96/06 94.— 94.— 31/% Pf. B. Pr.O. 4% Pr. Pfdb.unt. 00 99.80 99.80 8½ Ktal.fttl.g. C. 8. 7225 7280 12 100 20 100.20—— 14 100.30 100 30 Mannb. Werſ.-.⸗A. 520.— 520.— Bank. und Verſicherungsaktien. 136.50 136.50J Oeſterr.⸗Ung Bank 122.75 122 750 Oeſt. Länderbeuk 176 89 176 800„ Kredit⸗Anſtal! 115.70 115.90J Pfälziſche Bank 127.10 127,10 119.40 119.— 208.60 208.50 101.40 101.40 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Conierſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank 133.70 137—[Pfälz. Hop.⸗Bank 194.— 194.— Deuiſche Bank 47.60 247.20 Breuß. Hypotheknb. 123 30 122 90 Deutſchaſtat. Bank 148.25 148.30 Deutſche Reichsbk. 14770 147 40 D. Effekten⸗Bank 105.40 105 40 Rhein. Kreditbantk 137 20 137.20 195.70 198.70 143 90 143.90 114.— 114.— 191 20 191—Rhein. Hyp.⸗B. M. 159,40 159.30] Schaaffb. Bankver. 208 60 203.50 Südd. Bank Mhm. Discogto⸗Comm. Dresdener Bank Fraukf. Hov.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Ertditv. 160 40 160.50 Wiener Baukver. 137/.95—-. Nationalbank 127.— 127.25] Bank Ottomane 147.— 147.— Fvaukſurt a.., 4. Sept. Kreditaktten 208.50, Disconto⸗ Commandi 191.20, Darmſtädter 136.90, Dresdner Bant 159.20, Han⸗ delsgeſellſchaft 176.80, Deutſche Bank 227.75, Siaatsbahn 1615% Lombarden 25.—, VBochumer 244.40, Gelſenkiechen 197,70, Laurahüne 190.80, Ungarn 95.60 Tendenz; ſeſt. Wächbörſe, Kreditaktien 209.70, Disconto⸗Fommandit 191.10, Staatsbahn 162.30, Lombarden 25. *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Uelegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ vdon Rotterdam nach Newyork am 29. Auguſt Scilly paſſiert. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von Newhork nach Rotterdam am 1. Sept. Ligard paſſiert. Dampfer„Noordam von Rotterdam am 30. Auguſt in Newyork eingetroffen. Dampfer „Ryndam“ von Netwyork am 27. Auguſt in Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam am 31. Auguſt von Newyork avgegangen. Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am 26. Aug. von Ant werper nach Boſton und Philadelphia abgegangen.„Lapland! am, 28. Auguſt von Antwerpen nach Newhork abgegangen.„Zeeland“ am 28. Auguſt von Newhork nach Antwerpen abgegangen.„Meno⸗ minnee am 29. Auguſt in Philadelphia von Antwerpen ange⸗ kommen.„Kroonland“ am 30. Auguſt in Newyork von Antwerpen angekommen.„Manitou“ am 30. Auguſt Ligard paſſiert von Bo⸗ ſton und Philadelphia kommend.„Maryland“ am 30. Aug. Scilly paſſiert, von Baltimore kommend.„Vaderland“ am 31. Auguſt in Antwerpen von Newyork angekommen. In Antwerpen erwartel:„Zeeland“ gegen 7. September von Neßfork via Dover;„Kroonland“ gegen 14. September von New⸗ einfacheren bis zum koſtſpieligſten Genre umfaſſen. der wohnliche und auheimelnde Charakter der einzelnen Zimmer, Hork vin Dover;„Menominee“ gegen 16. September von Phfla⸗ delphia. 2 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkt am Haupt⸗Bahnhof. *** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, ö Bremen. 2. Sept.: Dampfer„Eitel Friedrich“ Scilly paſſiert. D. „Bülow“ in Shanghai. D.„Großer Kurfürſt“ von Newhork. D. „Rhein“ Bork. Riff paſſiert. 3. Sept.: Dampfer„Berlin“ von Neapel. D. Scharnhorſt Bork. Riff paſſiert. D.„Kleiſt“ in Antwerpen. D.„Derfflinger“ von Hongkong. D.„Therapia“ in Smyrna. D.„Bayern“ in Smyrna. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 7½8. — f 5 Geſchäftliches. Mydell⸗Ausſtellung. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, eröffnet die Firma Her m. Schmoller u. Co. am heutigen Tage ihre MWodell⸗Ausſtellung in Konfektion, Damenputz und ſonſtigen Saiſonneuheiten. Wie bekannt, hat die Firma die früher Weidner u. Weiß'ſchen und Zuttſchen Häuſer angekauft, um auf dem Platz derſelben ir hſten Jahre einen Neubau auf⸗ zuführen. Die Parterre⸗ äten dieſer Häuſer, welche umge⸗ baut und mit dem Hauptgeſchäft verbunden ſind, werden bereits jetzt für den Verkauf von Schuhtvaren und Damenkonfektion be⸗ nützt. Durch Hinzunahme dieſer Räume war es der Firma mög⸗ lich, die Abteilungen Damenkonfektion, Damenputz, Schuhwaren gaug bedeutend zu vergrößern und wird in dieſen Abteilungen eine Auswahl geboten, wie ſolche von keinem Spezialgeſchäft übertroffen werden kann. Die Fenſter der Firma Herm. Schmoller u. Co. geben ein genaues Bild der herrſchenden Mode. Der Beſuch der Ausſtellung in Pariſer Original⸗Modellhüten ſowie der Separat⸗ Ausſtellung in deutſchen und franzöſiſchen Kinderhüten dürfte für jede Dame von größtem Intereſſe ſein. * Alusſtellungshaus der Firma G. C. Wahl.„Die Räume wachſen, es dehnt ſich das Haus!“ kann Herr Fr. Bayer, der rührige und umſichtige Inhaber des in der Kunſtſtraße(N 3, 10) gekegenen altrenommierten Etabliſſements für Wohnungseinrich⸗ kungen von G. C. Wah!l angeſichts der Tatſache ausrufen, daß das Wachſen und Gedeihen ſeines auf altbewährten ſoliden Grundſätzen aufgebauten Geſchäfts die Schaffung eines Ausſtellungs⸗ hauſes notwendig machte. Umgewandelt dazu wurde das der Firma Imhof u. Stahl gehörige Anweſen in N 3, 2. Wer das Innere des bisher als Magazin verwandten Hauſes gekannt hat, wird geradezu verblüfft ſein über die Veränderungen, die das von Herrn Bayer gemietete Gebäude erfahren hat. Wir hatten Ge⸗ legenheit, das neu eröffnete Ausſtellungshaus zu beſichtigen und nahmen den Eindruck mit fort, daß unſere Stadt um ein groß⸗ ſtädtiſches Unternehmen bereichert worden iſt. Schon beim Eintritt in den im Hochparterre geſchaffenen, komfortabel eingerichteten Empfangsraum mit freiſtehender Treppe konnten wir feſtſtellen, daß ein feiner Geſchmack dem Umbau ſeinen Stempel aufgedrückt hak. Noch weſentlich verſtärkt wird dieſes Gefühl, wenn man die keiden Hauptausſtellungsräume durchſchreitet, welche eine Anzahk wohnferkig arrangierter Zimmer in allen modernen Stilarten vom Erhöht wird von denen ein ſtilvoller Bureaueinbau im Genre Louis XVI. ſich beſonders unſerm Gedächtnis einprägte, durch wertvolle Teppiche, Gobelins, Dekorationen und Kunſtgegenſtände. So reichhaltig die Ausſtellung, in der auch die erforderlichen ſtilvollen Beleuchtungs⸗ körper nicht fehlen, iſt, eines haben alle Zimmer, mag es nun ein vornehmer Salon oder ein gut bürgerkiches Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer ſein, gemeinſam: man ſieht auf den erſten Blick, daß man gediegene Ware vor ſich hat. Wir ſind deshalb auch der feſten Ueberzeugung, daß die großen Auftwendungen, die mit der Schaf⸗ fung dieſes Ausſtellungshauſes, deſſen Beſichtigung ohne jeden Kaufzwang geſtattet iſt, verbunden waren, nicht vergeblich gebracht ſein werden. 73 8 arettene 66 ugo Zie 5 e„enidze“ beutschlands grösste Fabrik für Handarbeit-Cigaretten. Spezialmarke: 1520 Jalem Aleikum- Cigaretten Keine Ausstattung, nur Qualität 10 das Stück Bel BLUTSTAUUNHGEN, HAHöHHH0UIDaL-LEIDEN gibt es niont besseres, als eine häuslione Kur mit KHunyadi Janůos 5250 ,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, eeeeeeeeeerer (Saxlehners Bitterquelle). — Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 4. September 1909. Proviſionsfrei! f 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten a Käufer unter Vorbehalt: 0 — .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt.. H. 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 320 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Vorzugs⸗Aktien * Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 120 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Gb. Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoxen⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 11⁵ 112 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 115 Filterfabrik Enzinger, Worms— 169 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 72 Frankenthaler Keſſelſchmiede 5— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1243fr Lindes Eismaſchinen 135 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— Neckarſulmer Fahrradwerke— Pacific Phosphate Shares junge Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 120 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 105 Rheinmühlenwerke, Mannheim 130 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel. Mannheim 112 Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— Stahlwert Mannheim— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 106 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Vrauerei⸗Einrichtungen 118 Unionbrauerei Karlsruhe 58 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Raſtatt— Waldhof, Bahngeſellſchaft 101¹ Immobiliengeſellſchaft— Zuckerfabrit Frankenthal— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaun für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucker G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. — —.—— Loppl& TENMMLER, MAUAB Nbes TEHAFEN Ibfk-skwEZE un Stebk-Függ JUTEGEWERBE PACKTUC IN SANTLICHEN UALITATEN UNRD BREITE. BILLIGSTE PREISE „ Hautkrankheite: 15 2 Art empfehlen utorſtäten von herv. Wirkung 5 S 1 Obermeyers H er 6 5* 4 8 Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Warfüm. pr. Stück 50 Rote Grütze durt nur mit MAIEENA gekocht werden, wenn sie gut schmecken, schön aussehen und dab bekömmlich sein soll. „Bekamen rote Vacken“ Berlin, Ratiborſtr. 19/V. lisks, 21. Okt „Es iſt nür ein Herzeusbedürfus, Ihnen für Ihre vorz li Emulſton meine ganze Auerkennung auszuſprechen, denn nur di Emulſion ſind meine Kinder das geworden, was ſie ſetzt ſind⸗ Frieda waren ſehr zart, zumal das Mädchen, das lange nich ſchweige denn gehen konnte. Der Zuſtand der beiden Kinder Sorge gemacht, und Sie können gewiß meine Freude begreiſen nach der erſten Flaſche bemerken konnte, wie der Appetit der Kinder ſie anfingen, rote Backen zu bekommen, und wie das ganze Aus beſſeres wurde. Jetzt läuſt das Mädel von Tag zu Tag mehr, un ganz genau, wann ſie Scotts Emulſton einnehmen müß, denn jedesmal nach dem Eſſen mit dem Löffel in der Hand und ſ was haben.“ Sie und ihr Brüderchen haben Seotts Emulſion vo au ſehr gerne genommen.“(gez.) Frau Pit Der Grund eines allzu zarten Knochenbal Kinder und der damit verbundenen Schwie Erlernen des Gehens iſt auf die Kalkarmut der zurückzuführen. Die fehlenden mineraliſchen müſſen dem Körper alſo in Form eines Kr mittels zugeführt werden, was am beſten durch Emulſion geſchieht. Dank ihrem Gehalt an ſe Subſtanzen feſtigen ſich die Knochen raſch, werden und widerſtandsfähig, während der dem Le eigene hohe Nährwert den Anſatz kräftigen beegünſtigt. Pnr echt mit dieſer Scotts Emulſton wird von uns ausſchließlie Daße dn nte verkauft, und zwar nie loſe nach Gemicht Obet l zeichen des Scotte nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton m ſchen Verfabrenz! Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scot G m. b.., Fraukfurt a. M. 5 Beſffandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertrau 150,0, prima unterphosphorigſaurer Kalt 4,3, unterphosphorigſaures N Tragaut 3,0, feinſter arab. Gummi pulv. 2,0, deſtill. Waſſer Mandel⸗ und Ga 2 Tropfen. 8. Seite. General-Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 4. September 1909. 205 Srur Ste, MACGGrx Bouillon-Würfel — Pfg. für Liter geben, nur mit kochendem Wasser übergossen, sofort beste, kräftige Fleischbrühe Nur scht mit dem Namen MaGG! und der Schutzmarke Kreuzstern! zu Bouillon-Suppen, * 1J 55 Fleischgerichten, 70 zu Gemilsen, 5 Saudcen 75 zu Bouillon mit Ei, Karer Bouillon usv, 1* 0 WBelianntmachung. Die Verleihung von Ehrengaben an weibliche Dienſtboten für dang⸗ jährige treue Pflichterfüllung betr. Auf den 3. Dezember findet allfährlich die Verleihung von Ehrengaben für langjährige und kreue Pflichterfüllung an ſolche weibliche Dienſtboten ſtatt, welche bei einer im Umfang des Großherzogtums ſich aufhaltenden Dienſtherr⸗ ſchaft in einer und derſelben Familie ununterbrochen min⸗ deſtens 25 Jahre in Ehren und Treue gedient haben; für oierzig⸗ und fünfzigjährige Dauer des Dienſtverhältniſſes ſind beſondere Abſtufungen der Ehrengeſchenke beſtimmt. Aumeldungen hierwegen ſind baldigſt bei dem nächſten Frauenverein einzureichen. Solche Dienſtboten, welche ſchon früher eine Ehren⸗ gabe erhalten, inzwiſchen aber eine höhere Dienſtaltersſtufe (40 oder 50 zurückgelegt haben, können ſich unter Angabe des Jahres der erſten Auszeichnung um die betreffende höhere Stufe der Auszeichnung bewerben. In der Anmeldung ſind deutlich anzugeben: Namen, Alter, Konfeſſton und Heimatsort des Dienſtboten, ferner Namen und Stand der Dienſtherrſchaft, nebſtdem müſſen die Eingaben verſehen ſein: 1. mit einem zuverläſſigen Zeugniſſe der Dienſtherr⸗ ſchaft über die Zeit des Dienſteintritts nach Jahr und Tag, die Art der Dienſtleiſtung(wie Kindsmädchen, Köchtn, Haushälterin und dergl.) über etwaigen den von der urſprünglichen Dienſtherrſchaft auf ein anderes Fami⸗ lienmitglied oder einen anderen Leiter des betreffenden Anweſens mit näherer Augabe des Sachverhalts, über eine etwa eingetretene Unterbrechung des Dienſtverhältniſſes, über den Lebenswandel des Dienſtboten im allgemeinen und deſſen Verhalten der Dienſtherrſchaft gegenüber; ſind beſonders hervorragende Leiſtungen und empfehlende Eigenſchaften anzugeben; im Falle der Verwandſchaft des Dienſtboten mit der Dienſtherrſchaft iſt das Verwandſchafts⸗ verhältnis genou zu bezeichnen. 2. Mit Zeugniſſen der geiſtlichen und weltlichen Orts⸗ behörden über Sittlichkeit und Leumund der Vorzuſchlagen⸗ den und Beurkundung der Richtigkeit des Inhalts der in der Anmeldung bezw. in den Zeugniſſen der Dienſtherr⸗ ſchaft enthaltenen Angaben. 1546 Mannheim, 26. Auguſt 1909. Bad. Frauenverein— Zweigverein Maunheim. Der Geſamtvorſtanb: Die Vorſitzende: Ida Ladenburg. Wekanntmachung. Den Fortbildungsunterricht betr. Nr. 24294. Nach§el des Geſetzes vom 18. Jebruar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufenden Schuljahr zu beſuchen: 2) alle in der Zeit vom 1. Jult 1893 bis 30. Juni 1895 geborenen Knaben die Knabenfortbildungsſchule in K 2 b) alle im Jahre 1895 geborenen Mädchen die haus⸗ wirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schul⸗ küchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern, Arbeits⸗ oder Lehrherren verpflichtet, die ſortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen uſw. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewühren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a) für ſämtliche auf Mannheimer Gebiet wohnenden Kenaben, ohne Rückſicht darauf, ob ſie in der Altſtadt oder in den Stadtteiben Käfertal, Waldhof oder Neckarau wohnen, beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule, U 2 — täglich von—10 und—4 Uhr; b) für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Bolksſchulrektorat täglich von—10 und—4 Uhr; c) für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mart geſtraft(Abſ. 2 desſelben Paragraphen). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge ufw., die von austpärts kommen, ſind ſofort anzumelden, uhne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur ver⸗ ſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Auch diefenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsfortbildungsſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchul⸗ rektyrat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemexker wir, daß auch die im Jahre 1898 geborenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Beſuch der Haus⸗ Haltungsſchule verpflichtet ſind. 32782 Mannheim, den 28. Auguſt 1909. Das Volksſchulrektorar: Dr. Sickinger. Der Beirat: Eckhard. ö Franz Kühner& Co. Onb.2 C. Friokinger& Frz. Küuhner) empfehſen sleh zur Lleferung 7 sümtlicher Sorten: Kohlen Kols Briketts 763 und H Olz. 5 Sureau: Teleph: C4, ga. No. 408 in bellebiger Stücke Bauszinsbücher zunntes Dr. 5. Buus Buchdruckerel&. m. b. B. Bekanntmachung. Die Schulordnung betr. Den Eltern, deren Kinder die hieſige Volksſchule und Bürgerſchule beſuchen, werden nachfolgende Beſtimmungen der Schulordnung zur Beachtung empfohlen: 1. Die Anmeldung neu eintretender Kinder erfolgt: a) für die Altſtadt beim Volksſchulrektorat(UJ 2, Friedrichſchule, Eingang von U 1 her) täglich von 11—12 und von—8 Uhr; b) für die Vororte bei dem betr. Oberlehrer. 2. Die Abmeldung von Schülern wegen Austritts ge⸗ ſchieht dagegen ausnahmslos beim Klaſſenlehrer(nicht beim Rektorat). 5 3. Urlaubsgeſuche, Krankmeldungen, ärztliche Zeug⸗ niſſe, Anträge auf Umſchulung uſw. ſind ebenfalls beim Klaſſenlehrer(nicht beim Volksſchulrektorat) einzureichen. 4. Nach dem Klaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schuſabteilungen diejenige Inſtanz, an die ſich die Eltern bei Vorkommmiſſen, welche die Schüler betref⸗ fen, zunächſt zu wenden haben. 5. Auskunft über Schulangelegenheiten(Schufpflicht, Schulgeld, Unterrichtszeit, Lehrplan uſw.) wird von 11 bis 12 Uhr und von—8 Uhr im Bureau des Rektorats (UJ2, Eingang von UJ 1 her) mündlich erteilt. Mannheim, den 28. Auguſt 1909. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die ungerechtfertigten Schuperſäum⸗ niſſe betr. No. 3341. Durch§ 4 des Geſetzes über den Elemen⸗ tarunterricht vom 13. Mai 1892 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schulverſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder deren Stellvertreter 8 71 des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt er⸗ kannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. § 71 des Poltzeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſipaft, welche ohne genügende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuld⸗ baren Verſäumniſſe wiederholt mit Geldſtrafen belegt worden ſind.“ Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach § 18 der Schulordnung vom 27. Februar 1894 die Ver⸗ wendung der Kinder zu getpöhnlichen häuslichen oder gewerblichen Geſchäften nicht als genügender Entſchul⸗ digungsgrund betrachtet werden darf. 32784 Mannheim, den 28. Auguſt 1909. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kochſſchnle für Franen und Mädchen. Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Kochſchule beginnt am Dieustag, den 14. September l. Js. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Samstag, den 11. September l. Is. täglich bis 8 Uhr abends— ausgenommen Sonntags— von Schuldiener Baumann im Schulhaus R 2 entgegengenommen. Das Honorar für den 20 Abende umfaſſenden Kurs beträgt Mk..— und wird bei der Anmeldung erhoben. Mannheim, den 27. Auguſt 1909. Das Komitee. 32788 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 27. Auguſt 1909. Bürgermeiſteramt. Hen⸗Lieferung. Wir vergeben im Wege der öffentlichen Submiſſion die Lieferung von 5000 Sentner prima Gehmd und 9000 Sentner prima Wieſenheu lieferbar im ganzen oder geteilt, loſe oder gepreßt, franko Viehbof, nach dem guf unſerer Wage ermittelten Gewicht. Die Lieferung hat ſofort nach Zuſchlag zu beginnen, iſt nach unſerer näheren Weiſung einzurichten und muß bis ſpäteſtens Anfang Dezember 1909 beendiat ſein. Es wird nur prima unberegnetes, ſüßes Wieſenhen von ſchöner Farbe und in durchaus tadelloſer Beſchaffenheit an⸗ genommen und werden Sendungen oder Teile derſelben, welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, zurückgewieſen. Württembergiſches Heu wird bevorzugt. Der endgültige Zuſchlag erfolgt erſt nach Lieferung einiger Probewagen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis Montag, den 27. September 1909 vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Heulieferung“ verſehen bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart der erſchienenen Sub⸗ mittenten erfolgt. Das Angebot iſt 14 Tage bindend vom Eröffnungstermin an gerechnet. Erfüllungsort iſt Mannheim. 5 Die zum Ladungsſchutz verwendeten Decken ſind im Viehhof in Empfang zu nehmen. Die Rückbeförderung der⸗ ſelben erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. Mannheim, den 3. September 1909. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ u. Viehhofes 32795 32775 Fleckendieb. Einzig dastehendes Fleckenwasser ohne schädliche Substanzen zum Entfernen von Glanz und Flecken aus Stoffen jeder Art. 1569 gungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in Engros-Vertrieb: C. Lenk, Tattersallstr. 24. Sidt. Handeksſrthloungzſgule Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Han⸗ delsgewerbe oder in auderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilſen beider⸗ lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensfſahr zum Be⸗ ſuche der ſtädt. Haudelsfortbildungsſchule verpflichtet. Von Herbſt 1909 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 32763 1. Kuaben, geboren nach dem 10. Dezember 1891, 2. Mädchen, gebyren nach dem 10. Dezember 1891. Schüleraufnahmen. A. Männliche. Die nach dem 10. Dezember 1891 geborenen und in ohigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Be⸗ rechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dieuſt erlaugten, werden aufgefordert, ſich am Dienstag, 7. September 1909, morgens—11 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 8, Zimmer 8. bhehufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. 2. Die nach dem 10. Dezember 1891 geborenen jungen Deute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung dex Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dienſte ver⸗ laſſen haben und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Dienstag, 7. September 1999, nachmittags—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friebrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. 3. Die nach dem 10. Dezember 1891 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden auf⸗ gefordert, ſich zu melden am Dienstag, 7. September lgog, nachmittags—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in(C im Rektorat. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. B. Wweibliche. 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 10. Dezember 1891 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbildungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntuis ikt dem Anfügen, daß die nach dem 10. Dezember 1891 geborenen handelsfortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Donnerstag, 9. September 1909, vormittags—11 Uhr Kurfürſt⸗Friebrich⸗Schule in C 6, Zimmer 8, zu melden haben. 5 Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. Die nach dem 30. Juni 1895 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Maunheim wohnhaften mäuulichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bab. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbil⸗ dungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensfahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Jrrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Beſchäfti⸗ einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch penn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte ſort⸗ bildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unterſtell⸗ ten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfiunen erhalten wöchentlich 4 Stunden Ünterricht in der Haushaltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate geleiteten Schul⸗ küchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfortbildungsſchule Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in(.ß erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu mel⸗ den ſind. Mannheim, 21. Auguſt 1909. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. in dem grôssten Ldahneide-nWerarbeitungs-Lehrhstitt in der Deutschen Bekleidungs-Academis, Archimedes- Filiale Heidelbergerstr., Mannheim, P 6, 22 kônnen noch einige junge Damen an dem Ver⸗ arbeitungs- Kursus fur Damengrde- rohe und Wäsche tellnehmen. 5 Monailſches Honorar Mk. 10.—, Schnittzeichnen- und Zuschneiden unter Garantie bis zur Selbständigkeit, einschilessl. Lehrmateriaſſen Mk. 37.— 7154 Eintritt jederzeit, da jede Schülerin einzelp unterrichtet wird. — Schnittmuster-Verkau... Magazine 50 . 7* Großes Magazin ſof. zu um, Tagerplatz an der Käfertalerſtraße 21 ge⸗ legen, zu verm. Näh. da⸗ ſelbſt Wirtſchaft. 16852 Wirtschaften Wirtſchaft an den Ka⸗ (Monninger Bier) für ſernen per 1. Okt. d. Js. geſucht. Näheres d. Auguſt Bytz, Lortzingſtr. 31. 953⁵ Zu vermieten 5 6 7 17 7 Zimmer m. Zu⸗ 8 behör u. 4 Zim⸗ mer und 1 Stall ſof. zu ver⸗ mieten. 16865 Augartenſtr. 40 2⸗ od. 3⸗Zimmerwohnung ſoſ. Gontardſtr. 7 hochparterre 5 Zimmerwoh⸗ nung mit Bad u. 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Schreiber. 9582 4 Mannheim, 4. September 1909. Von der Reise zurück Dr. sr Blattmann, Zahnarzt Ir. Mof- Mannheim. Sonntag, den 5. Sept. 1909. 2. Vorstellung im Abonnement 4. HHoffmanns Erzählungen. Phantaſtiſche Oper in 3 Akten, mit einem Vor⸗ und Nachſpiel von Jules Barbier. Muſik von Jacques Offenbach. Regie: Carl Hagemaun.— Dirigent: Albert Coates. Verſonen: Seee„„Fritz Vogelſtrom. Nitlaus 33„Jane Freund. Lindorf Coppelius 1 5 j Dappertutto 4 8„Hans Bahling. Mirakel Andreas Cochenille e fN Pitichinaccio 0 5 0„Alfied Landory. Franz Olympia A„„% ᷑ VmNoſe aer Stella) Spalanzaut. 2 5 Hugo Voiſin. Crespel Joſef Egem. Schlemih!!l. EGoeorg Nieratzky. Eine Stimme 2 8 Betty Kofler. Hermann SGeorg Nieratzky. Nathanael 8„Fritz Müller. Sultes„ Carl Zöller. Studenten. Gäſte. Diener. Kaſſeneröff. ½7 uhr. Aufang? Uuhr Ende 9¾ Uhr Nach dem 1. und 2. Akt größere Pauſe. Hohe Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 5. Sept. 1909. Der Meg zur Hölle. Schwank in drei Akten von Guſtav Kadelburg. Regiſſeur: Emtl Hecht. Perſonen: Emil Dornwald„„ Emil Hecht Agathe, ſeine Frau Julie Sanden Tilly Bendler, ihre Tochter Traute Carlſen Hugo Bendler, deren Mann Alexander Kötert Arthur Geruau.„Georg Köhler Lola Cornero Lene Blankenſeld Duriano, Impreſario„ Karl Neumaun⸗Hoditz Framellt„Guſtay Trautſchold Marlen Eiliſe De Lauk Graf Barakoff:„ Paul Tietſch Bayer**»Hans Godeck ddd eeee Marie. Margarethe Ziehl Ulrich Gröber Guſtav Kallenberger Martsgs„Jeuny Hotter Ort der Handlung: Berlin. I. Mationat-Tueater al⸗Anzeiger. geruchlos uonddist eeee d 4 erhältllch in Apotheken und Progerlen 250 gr. 500 gr. 0,80 MK. 1,75. 3,.— Ml. Bei Ballon-Bezügen für gewerbliche Betriebe wolle man Engros-Preise einfordern von Bebr. Heyl& Co..-G. Charloltenburg. Generalvertreter für Süddeutschland: Dr. Detmar, Wasserzug—Frankfurt a. Maln, Elbestrasse 52. vernichtet N Ansteckungsstoffe A2,8 raffeneröffnung 7½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende geg. 10%½ uhr Nach dem 2. 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Für die zugelaſſenen Erfindungen wird nur eine nieder Platzgebühr, die lediglich die Selbſtkoſten decken ſoll erhoben. Vorläufige Anmeldeſcheine ſind von der„Auskunftſtelle für gewerblichen Rechtsſchutz bei der Königl. Zentralſtelle für Gewerbe und Handel in Stutgart“ zu beziehen. Die Anmeldungen haben bis ſpäteſtens 26, Septemb. 1909 zu erfolgen. 7 h anerkannte gemeinnützige Mineralquelle. 8 Niederlage bei 8498 G. Weigel, Mannbheim, Gr. Merzelstr. 25. Staatlle Briefkaſten. r Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes. müßten chrüftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche pdexr kelephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent A. W. Wenden Sie ſich an das Prozeßgericht erſter Inſtanz unter Beifügung des Titels mit dem Erſuchen, die Zwangs⸗ vollſtreckung un Ausladen zu vermitteln. Abonnent A. M. 60. Es iſt durchaus nicht leicht, Ihnen in Ihrer Angelegenheit Rat zu erteilen, zumal Sie fedes Riſiko ſcheuen. 1. Da das Grundſtück nur 1 Prozent einbringt, ſo kann es für den von Ihnen in Ausſicht genommenen Betrieb nicht als zu teuer erachtet werden; etwas anderes wäre es, wenn ſich Grund und Boden durch die jetzige Sache ſo gut rentierten, daß Sie anderswo billiger wirtſchaften könnten. 2. Es fragt ſich aber vor allen Dingen, ob der Boden auch für Obſtbaumzucht geeignet er⸗ ſcheint. Liegen diesbezüglich keine Bedenken vor, ſo täten Sie gut, einen Kurſus in der Kgl. Lehranſtalt zu Geiſenheim mitzu⸗ machen, um Einblick in die Sache zu gewinnen. Mit der Obſt⸗ baumplantage ließe ſich Hühner⸗ und Kleintierzucht zweckmäßig verbinden Auch hier wäre ein kurzer Kurſus, beiſpielsweiſe an der Geflügelzuchtanſtalt in Neuß, empfehlenswert. 3. Geſchulte weibliche Hilfskräfte können Sie durch Vermittlung der Gärtner⸗ innen⸗Lehranſtalten erhalten. 4. Eine Kultur, die keinerlei Pflege bedarf, iſt das Pflanzen von Pappeln. Man rechnet, daß jeder Pappelbaum pro Jahr einen Mehrwert von 1 Mark exlangt. 5. 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Anders läge die Sache, wenn Sie durch zehn⸗ jährigen Aufenthalt im Auslande die Staatsangehörigkeit verloren hätten, dann könnte ſie Ihnen auch ohne Niederlaſſung zurückver⸗ liehen werden. 3. Ihre weitere Frage iſt damit erledigt. Für militärpflichtig würden wir Sie nicht halten. Abonnent E. R. Dem von Ihnen angeführten Worklaute nach würde für jeden Feldzug nur ein Jahr der Dienſtzeit hinzu⸗ gerechnet und nicht für jedes Kriegsjahr zwei Jahre. Die gleichmäßig anzuwendenden Beſtimmungen dürften ſich darauf be⸗ ziehen, was als Feldzug anzuſehen iſt. Abonnent N. R. Die dauernde Entfernung der Geſichtshaare gelingt nur auf elektrolhtiſchem Wege. Immerhin leiſten Ent⸗ haarungsmittel, wie z. B. das von der Firma Schwarzloſe, Hoflief. Berlin, vertriebene, vorübergehend gute Dienſte, nur muß mit ihm das Verfahren häufiger wiederholt werden. 5 lbonnent W. in Laudenbach. Sie werden zweckmäßig die Wiſſenſchaftlichen Selbſtunterrichtswerke der Methode Ruſtin be⸗ nutzen. 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Die tieftrauernden Hinterbliebenen. August oln Babst Hder ——....—— ̃——— höheren Beamten zurück(1—6000 Mart). Die Ausſichten der Laufbahn ſind nicht glänzend. Abonnent K. A. Im alten ſtädt. Schlachthof wurde am 1. Mai 1900 zum letztenmale geſchlachtet. Abonnent Ph. R. Zur Erlangung ſchriftlicher Arbeiten(Adreſ⸗ ſenſchreiben) geben Sie am beſten ein Inſerat in unſerem General⸗Anzeiger auf. Abonnent L. T. wird uns mitgeteilt, daß ſie hier, Entbindungsanſtalt beſitzt, in welche kann. Von Frau Maria Lauer, prakt. Hebamme, Waldparkſtraße 9, eine Privat⸗ der Eintritt jederzeit erfolgen Abonnent W. V. Fachzeitungen für Geflügelzucht, die in Süd⸗ deutſchland viel geleſen werden, ſind„Der Geflügelfreund in Tiengen g..;„Tierwoche“ in Straßburg i..;„Geflügel⸗Börſe in Leipzig;„Tierbörſe“ in Heilbronn. 5 7 Abonnent Chr. Sch. In der Pfalz wird die zubviel gezahlte Kapitalrentenſteuer nur für 3 Jahre zurückbezahlt. Geſuche ſind an das betr. 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Keptember vormittags 8 Uhr in der Knabenfortbildungsſchule und in der Mäd⸗ chenſortbildungsſchule(Haushaltungsſchule) am Mankag, den 6. September vormittags 2 Uhr. Mannheim, den 28. Auguſt 1909. Das Volksſchulrektorat F Anterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die Aunſtalt aufgenommenen Schüler beginnt Montag, den 6. September, morgens 7 Ahr „Die verehrl. Firmen werden höflich gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzubringen. 52785 Mannheim, 1. September 1909. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Jugenienrſchule zu Maunheim Städtiſch ſubventionierte höhere Lehrauſtalt für Maſchinenban, Elektrotechnik, Gießerei und Hütten⸗ kunde, Architektur, Hoch und Tiefbau. Das Winterſemeſter begiunt am Donnerstag, 14. Oktober. ̃ Anmeldungen nimmt das Sekretariat entgegen, woſelbſt auch das vollſtändige Programm ang6eben ſowie jede Auskunft erteilt wird. 1355 Die Direktion. 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Bericht des Aufſichtsrats und Neuwahl von drei Mitgliedern und drei Stellvertretern zum Auf⸗ ſichtsrat(Es ſcheiden aus die Herren W. Bart⸗ mann, E. Dörr und R. Tiſcher.) 4. Beſchlußfaſſung über Vertellung des Reingewinus. 5. Bericht über die Genoſſenſchaftstage in Würzburg und Mainz. Zahlreichem Erſcheinen der Mitglieder ſieht entgegen Der Aufſichtsrat: J..: W. Parplies. 1372 Skrik deſte Confum· vot echt ene ctißte Sterafobtitzeichen des Norddeutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei in Bahrenfeld Arsselung Iissvaden1909 Handwerk Gewerbe Wodlerne und christliche Kunst ⸗Gartenbau 6 große Ausſtellungshallen. Viele Einzelpavillons u. Ziergärlen. 12 gärtneriſche Sonderausſtellungen. Großer Perznügungspark. Täglich Konzerle. Illuminationen. Leuchtfontäne. 93g Sountag, 5. Septbr.: Billiger Tag Männergeſangsabend, arrangiert vom Geſangverein Friede. 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(Die Chriſtenlehre von Stadtpfarrer Achtnich iſt erſtmals 12. September). 5 Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadt⸗ pfarrer Simon, nachmittags 2 Unr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Simon, abends 6 Uhr Predigt Stadtvikir Dahmer. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Eredigt Stadtv. Fehn. Friedenskirche. Morgens 10 Uyr Predigt Stadtpf. Dr. Hoff, morgens 11 Kindergottesdienſt Stadtpfkar Dahmer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt Stadtpfarrer Sauerbrunn, morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Sladipfarrer Sauerbrunn. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpikar Pr Fineiſen, morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtv. Dr. Fineiſen. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Pred. Stadtv. Fehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens kein Gottesdienſt, abends 6 Uhr Einführung von Pfarrer Haag. Sonntag, den 5. September 1909. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morgens ¼11 Uhr Predigt,. Stadipiarter von Schöpffer. Stadtmiſton. Evang. Vereinshaus( 2, 10. Sonutag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtm. Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenpereins⸗Singſtunde. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer, Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſaugverein Zion.. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienß, abends 8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mitlwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sountag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag ½9 Uhr: Kindergottesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag- 11 Uhr Kindergottesdienſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtunde. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichet eingeladen. 6 Ma O f 60 10 6 N 13 223 W. Maäuner⸗ h. Junglingsberem. C.., U 0, 40. Wochenprogramm vom 5. bis 11. September 1999. Sonntag, 5. Sept., vormittags 11 Uhr: Miſſionskränzchen. nachmittags ½3 Uhr: Bezirkskonſerenz in Heidelberg, Plöck 18. Abfahrt.24 Uhr nom Hauptbahnho'. 2 Montag, den 6. Sept., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Ev. Lukas 1,—25 von Herrn Stadtvikar Dahmer. Dienstag, 7. Sept., abends ½ Uhr: Probe des Poſauneuchors. Mittwoch, 8. Sept., abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, 9 September, abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde im Kurſuszimmer U 3, 25, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, 10. Septor., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über freien Text von Herru Sekretär von Löwenfeld. Sabstag, 11. Septbr., abends ½9 Uhr: Erzählungsabend. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr: Stenograpbie⸗Kurſus, U 3, 28. Jeder chriſtlich geſiunnte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunſt erteilen der J. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabetbſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtpikar Krapf, P 2, 9ga. Der Sekretär, J. R. von Loewenfeld. U 3, 25. Evangel. Gemeinſchaft, p 6, 5, Hof, 1 Cr. Sonnkag, 5. Septbr., vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Deiß, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmittags 5½4 Uhr Predigt, Prediger Deiß, nachm. 5 Uhr Jugendyerein. Donnerstag, 9. Sepibr., abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Deiß. Freitag, 10. gemiſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſer. 20, Hof. Sonntag, 5. Sept., vormittags 10 Uhr Frühgottesdienſt Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt, Prediger Deiß. Mittwoch, 8. Sept, abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Erhardt. Jedermann iſt herzlichſt eingeladen! Kirche Jeſu Chkiſti Der Heiligen der letzten Tage(Mormonen) I5 2, 4, Hinterhaus, part. Jeden Sountag, nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt. Jeden Mittwoch, abends 8½ Uhz, Bibelſtunde. Skadtmiſſion Maunheim. (Verein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verfammlung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung.(Herr Stadtm. Diehm). Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 87% Uhr: Allgeineine Verſammlung u. Gebetsſtunde.— Mittwoch: Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde. Freitag: Abends 8¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, KRieofeldſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag: Nachmitlags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde. Chriſtlicher Nerein junger Mlünner, Maunheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. Mittwoch: Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde. Männerchor. Abends 8½ Uhr: Jugendabteilung(im oberen Saab). Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Areuz-Berein Mannheim,.⸗Y. Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 5. September. 6. Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Amt. 7210 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 18 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der Mar. Jungfrauenkongregation m. Predigt, Andacht und Segen. Untere kathol. Pfarrei, Sonntag, den 5 Seplember 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½ 3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. ½8 Uhr Verſammlung der Frauen⸗Frauenkongregation Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 5. Septbr. %9 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗irche, Neckarſtadt, Sonntag, 5. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 1 Kindergottesdienſt. 23 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 5. Septor. Kom⸗ munionſonntag für die Knaben und Jünglinge. 6 Uhr Septbr., abends ¼9 Uhr Singſtunde des mit Homilie, 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr ſakram. Bruderſchaſt mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 5. Sept. 6 Uhr Beicht. %7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½ 10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr heilige Meſſe. 4 Uhr ſeierliche Weihung der neuen Glocken mit Feſtpredigt von Herrn Militärpfarrer Hemmrich. St. Joſefsktirche, Lindenhof. Sonntag, 5. Septbr. 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½ 10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Corp.⸗ChriſtisBruderſchaftsandacht mit Segen. Käferthalerſtraße 93/169. Eingang durch das mittlere Tor. Sonntag, 5. September. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7½8 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion. 510 Uhr Singmeſſe u. Predigt. 2 Uhr Coriſtenlehr für die Mädchen. 73 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit ſakram. Segen Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. September 1 6 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadtiniſſionar Bauer, 5 Ae 8 Uhr: Frauenverein. 909. Schloßkirche. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Pfarrer Erb aus Offenbach a. M. Wieſenſchütz Schumm in Brühl. werde ich im Pfandlokale hier, Imwaugs⸗Verſteigerung. 11 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe 5 St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegen⸗Schulhaus e e Abbruch⸗Arheiten. Die Abbrucharbeiten der Palmenhalle an der Werder⸗ ſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, d. 14. September ds. Is. vor⸗ mittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichnet. Amts (Kaufhaus, 3. Stock, Zimmer 125) eir ichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchien. Bieter erfolgt. Angebotsformulare werden im Zimmer 126 koſtenlos ab⸗ gegeben. 32797 Nähere Auskunft wird von 11—12 Uhr vormittlags an Ort und Stelle u. im Kauf⸗ haus II. Stock, Zimmer 33 erteilt. Mannheim, 3. Sept. 1909. Städt. Hochbauamt: Perrey. 8 da Hehmegras⸗Verſteigerung. Mittwoch, 3. Septbr. 1909, vormitzags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle, das Oehmderträgnis von der Schindtkautwieſe, Gänſewieſe und Bauerlache. Zuſammenkunft bei der hindtkautwieſe, Gemarkung Neckarau. 32799 Mannheim, 2. Sepk. 1909. Städt. Gutsverwaltung: 5 Zahn. 175 V. ..: Das OGehndgras von 38 ba kirchenärariſchen Wieſen der Gemarkungen Rohr⸗ hof, Edingen, Schwetzingen und Seckenheim wird 5692 Freitag, den 10. Sept. 1909, vormittags 9 uhr im„Ochſen“ zu Brühl losweiſe öffentlich verſteigert. Auskunft erteilen Wieſenauf⸗ ſeher Jünger in Ketſch und Maunheim, 30. Aug. 1909. Evangeliſche Kollektur⸗ Imangs⸗Verſteigerung. Montag. 6. 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Kaufmann Friedrich Sicbert und Sibilla Keppler. „Kaufmann Bertold Schaum und Anna Peitavy. Kaufmann Richard Schlatter und Ernſtine Aletter. Kaufmann Karl Schweizer und Emilie Seitz. Notariatsaſſiſtent Leopold Steffen und Anna Zopf. Milchhändler Hermann Stiefel und Marie Blank. Schloſſer Ludwig Breitling und Roſa Neher. Kaufmann Louis Gerolſtein und Melanie Kander. Stuhmacher Nikolaus Jacob und Margareta Barth. Maſchiniſt Emil Mändler und Thereſia Fleig. Taglöhner Philipp Markert und Magdalena Holzinger geb. Häußler. 5 Kaufmann Vitus Friede und Barbara Grün. Geborene. Buchhdl. Ad. Stein e. S. Berthold Wendelin Auauſt. Reg,Baumſtr. Norbert Eger e,. T. Maria Maadal. Priska. Schaffu. Mart. Hopf e. T. Ottilie. 25. Magazinarb. Aug. Klemm e. T. Lilli Luiſe. 23. Poſtaſſiſt. Rudolf Löhlein e. S. Rudolf Heinr. Dreh. Phil. Betz e. S. Philipp. Keſſelſchm. Heiur. Wegmann e. S. Jofef. Modellſchrein. Eruſt Mezger e. S. Ernſt. 22. Schloſſer Adolf Karcher e. S. Guſt. Adolf. Kfm. Alb. Stahl e. S. 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T. barocken Formen des Hofzeremoniells, die aus ferner Vergangenheit noch in die moderne Atmoſphäre der europziſchen Höfe hineinragen, weiß ein Eingeweihter in den Lectures pour Tous allerlei amüſante Dinge auszuplaudern. Die Zeiten des Sonnenkönigs, in denen das Händewaſchen für den Monarchen eine umſtändliche Prozedur war, weil er die goldene Waſſerkann⸗ nur aus den Händen des erſten Kammerdieners entgegennehmen durfte, in denen ein einfacher Marquis nicht die Ehre hatte, den König ohne Beinkleiger ſehen zu dürfen wie der dem Lever bei⸗ wohnende Herzog, ſind nun dahin; auch ſolche Szenen können nicht mehr vorkommen, wie an jenem Wintermorgen, da die Kö⸗ nigin Marie⸗Antoinette unbekleidet, vor Kälte zitternd, während die Herzogin von Orleans und die Gräfin von Artois der erſten Hofdame das Hemd aus den Händen riſſen, weil jede von ihnen das Recht für ſich in Anſpruch nahm es der Königin überwerfen zu dürfen. Damals wurde es auch einem Herrſcher nicht leicht gemacht, wenn er eine Taſſe Bouillon trinken wollte. Die Taſſe wurde zunächſt mit einer Eskorte Soldaten aus der Hofküche heraufgebracht, auf eine Marmortafel im Beratungsſaale geſtellt, vom erſten Hofmeiſter unterſucht, vom erſten Hofarzt gekoſtet, von einem Kammerdiener angekündigt, von den Kammerherren des Hofes begleitet, dem erſten Edelmann des Hofes übergeben und dann ſeiner Majeſtät dargereicht. Der Erfolg all dieſer An⸗ ſtrengungen war, daß der König ſtets kalte Bouillon krank. Doch auch in unſerem Zeitalter noch bereitet das Zeremoniell den Sou⸗ veränen manche Geduldsprobe. Was ereignet ſich z. B. an einem wohlgeordneten Hofe, wenn eine Lampe blakt? Der Fürſt zieht mit den Naſenflügeln den unangenehmen Geruch ein und runzelt die Stirne. Alle anderen Naſen bleiben reſpektvoll unbeweglich. aber ein Adjutant vom Dienſt macht den dienſttuenden Kammer⸗ herrn darauf aufmerkſam; der Kammerherr läßt den erſten Kam⸗ merdiener kommen; der Kammerdiener ruft einen Lakai herbei und der ſchraubt die Lampe niedriger. All das dauert nicht länger als eine Viertelſtunde und unterdeſſen hat die erlauchte Geſell⸗ ſchaft viel Rauch ſchlucken müſſen und die Decke iſt ganz geſchwärzt. D5, 7, Eckhaus, 5 Etagen. Als K MANNHEIM Nachahmung verboten. Tages in Balmoral die L ſah, ſtand ſie reſolut auf und ſchraubte ſie herunter. Auf das allgemeine Erſtaunen erwiderte ſie:„Wenn ich geſagt hätte:„Die Lampe blakt“, ſo würde ſie noch blaken.“ Recht kompliziert ſind die Grußvorſchriften beim Empfang. Am deutſchen Hofe verbeugt man ſich nur einfach beim Defile vor dem Kaiſer und der Kai⸗ ſerin, aber in England muß man eine ganze Reihe komplizierter Vorwärts⸗ und Rückwärtsbewegungen ſowie Verbeugungen aus⸗ führen. Dem König von Spanien naht man ſich mit drei Reve⸗ rencen. Von großer Wichtigkeit iſt doch die vorgeſchriebene Toi⸗ lette, die von den verſchiedenen Höfen verſchieden und bei den einzelnen Gelegenheiten in feiner Nuancierung feſtgeſetzt iſt. Der abendliche Empfangsanzug beim engliſchen Hofe iſt der ſchwarze Frack mit ſchwarzſeidenen Hoſen, ſchwarzſeidenen Strümpfen und ſchwarzen Schnallenſchuhen; am deutſchen Hofe iſt ein Frack er⸗ forderlich, wie ihn etwa die Mode von 1770 vorſchrieb, mit Me⸗ tallknöpfen, Spitzenmanſchetten, weißſeidenen Beinkleidern und Strümpfen und Schuhen mit Metallſchnalen. Bei den Frauen⸗ toiletten iſt die Hofſchleppe unerläßliche Bedingung, und nicht ſel⸗ ten hat man aus ihrer Länge auf die Größe der lohalen Geſin⸗ nung geſchloſſen. Ein franzöſiſcher Geſandter am Wiener Hofe erregte kürzlich allgemeines Mißfallen, weil er das unerhörte Verbrechen beging, zum Gehrock Niederſchuhe zu tragen. Koſtümfrage kann direkt zu Kataſtrophen und zu den außerordent⸗ lichen Anſtrengungen führen. Als Fürſt Dolgoruki den Zaren bei der Taufe des kleinen Prinzen Nikolaus von Rumänien per⸗ trat, trafen ſeine Koffer nicht rechtzeitig ein. Wie hätte der Fürſt im Reiſeanzug den Beherrſcher aller Reußen würdig vertreten können! Teblegraph und Telephon werden in Bewegung geſetzt und die Koffer auf einem kleinen Bahnhof, hundert Kilometer ent⸗ fernt, entdeckt. Ein Expreßzug wird abgeſchickt, der zwölf fahr⸗ planmäßige Züge aufhält; ihm entgegen kommt ein onderer Ex⸗ preßzug, der die Koffer führt. Mit 25 Minuten Verſpätung konnte der Fürſt noch glücklich den kleinen Prinzen gegen ſeine vorſchriftsmäßig mit allen Orden geſchmückte Bruſt drücken; der Zwiſchenfall hatte nur 14000 Fres. gekoſtet. Eine ähnliche An⸗ ſtrengung wurde gemacht, als man bei einem der letzten Beſuche des engliſchen Königs in Paris das Porträt des Herrſchexs ver⸗ önigin Viktoria eines 5 Die zampe blaken Vertreter einer gut eingeführten süd- deutschen 5 Lebensversicherungs- Giesellschaft. Einarbeitg. unter tuohtiger Leitung leicht und rasch, als⸗ dann feste Anstellung mit auskömmliehem Monatssalär. Man wolle schriftl. Angeb. sofort an die Expedition ds. Bl. unter Nr. 1204 ein- reichen. 5667 forderl. 5 M. Porto extra; diskret. Versand Apotheker B. Mölier, Berlin 69, Frankfurter Allee 136. Wer kennt nicht die wohltuende Wirkung von Wachholder⸗ Extrakt bei Atembeſchwerden u. 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Noch peinkicher war die Situation eines Geſandten in Berlin, der in dem Augenblick, wo er dem Kaiſer in feierlicher Audienz das Schreiben überreichen wollte, bemerkte, daß er es vergeſſen hatte und in tödlicher Verlegenheit alle ſeine Taſchen durchſuchte. Bis in alle Kleinigkeiten müſſen die Vorrechte des Ranges eingehalten werden. Nach der Krönung des Zaren Ni⸗ kolaus II. war die Abfahrt der franzöſiſchen Sondergeſandtſchaft auf ein Uhr und die der deutſchen auf 1½ Uhr angeſetzt. Aber der Thef der deutſchen Geſandtſchaft war Prinz Heimrich von Preu⸗ ßen; ſeine kaiſerliche Hoheit konnte unmöglich ſpäter abfahren als der General Boisdeffre, der Führer der franzöſiſchen Miſſion. Die Abfahrtszeiten werden geändert, aber man vergißt, auch die Feierlichkeiten auf den einzelnen Stationen danach zu rezeln und Prinz Heinrich von Preußen fährt unter den Klängen der Mar⸗ ſeillaiſe in Smolensk ein!.. Von hoher Bedeutung iſt es auch für das Zeremoniell, daß im rechten Moment ſtets die betreffende Nationalhymne geſpielt wird. Als unſer Kaiſer beim letzten Ge⸗ burtstag König Eduards VII. ein diplomatiſches Frühſtück in Potsdam gab, beſahl er, daß bei der Abfahrt des engliſchen Bot⸗ ſchafters Lascelles das„God ſave the King“ ſolange geſpielt würde, bis der Wagen außer Sehweite ſei. Kaum ſchlagen die erſten Klänge des verehrten Liedes an die Ohren des Geſandten, ſo läßt er hacten, ſteht im Wagen auf und hört andächtig zu. Das Stück iſt zu Ende, der Geſandte ſteht noch immer da und der gehorſame Kapellmeiſter beginnt von neuem. Und zum dritten Male er⸗ klingt die Nationalhymne, zum pierten, zum fünften Mal; der Geſandte ſteht wie von Stein, bis der erſtaunte Kaiſer endlich der Muſik Einhalt gebietet und nun auch Sir Frank Lascelles abfahren kann. . N, glücklich 2 ann ee teten jüngſt von einem Straßenbahnunfall auf 71 8 — 4. — —— 3 2 Besichtigung unserer Aus- stellung ohne Kaufzwang gerne gestattet. S Wir bitten um Beachtung uvnserer Schaufenster- Dekorationen. Die Pariſer Blätter berich⸗ den äußeren Boulevards, wobei einige Menſchenleben zu Grunde gingen. Unter den am Leben Gebliebenen, aber ſtark Verwundeten befand ſich ein Sohn des berühmten Lhrikers Paul Verlaine, von deſſen Exiſtenz — Unwilllommene Berühmtheit. man keine Ahnung hatte. Der Sohn fährt jetzt als Schaffner der Straßenbahn und iſt als ſolcher von dem Unfall betroffen worden. Erſt gelegentlich dieſes Zwiſchenfalls wurde ſeine Abkunft von dem Dichter bekannt. Er iſt das einzige Kind aus der Ehe Paul Ver⸗ laines mit der Schweſter eines Freundes, die der Dichter aber bald berließ, um abenteuerliche Weltſtreifzüge mit ſeinem Freunde Reinband zu unternehmen. Seit jener Trennung hat man nichts mehr von der ehemaligen Gattin des Dichters und ihrem Sohne gehört. Jetzt erſt wird feſtgeſtellt, daß der Sohn Arbeiter, Straßen⸗ bahnſchaffner geworden iſt— ein Gewerbe, das der Sprößling des Dichters mit Vergnügen ausübt. Bald nach Bekanntmachung des Unfalles begab ſich ein Journaliſt zu dem Schaffner Verlarne, der ſich aber nur ungern interviewen ließ und von ſeinem Leben und ſeinen Beziehungen zum Vater den Schleier des Geheimniſſes nicht lüften wollbe. Einiges gelang dem Reporter doch zu erfahren. So, daß der Sohn im Gegenſatz zum Vater fromm iſt und jeden Tag in der Bibel lieſt. Die Werke des Vaters karm der Sohn zum großen Teil auswendig. Anatole France iſt einer der wenigen, die von ſeiner Exiſtenz als Sohn des berühmten Vaters eine Ahnung hatten. Der junge Verlaine rühmt den großen Roman der iun weim dis eingsl mit Rat und Tat zur Seite geſtanden hätte. Der Entdeckte iſt über ſeine Berührung mit der Oeffentlichkeit höchſt unzufrieden. Er erhält jetzt alle Tage von Verlegern und Agenten Briefe, die den einfachen Mann beläſtigen. Er will lieber in Ruhe leben wie bisher und bedankt ſich auf das entſchiedenſte für jeds„Berühmt⸗ heit“ von Gnaden der Bewunderer ſeines Vaters. Man begann auch mit zahlreichen Geldſammlungen für den„Herrn Schaffner“, der aber erklärte, er würde davon wenig Gebrauch machen, da er für„Luxus“ kein Faible beſitze. * Gerichtszeitung. *Speyer, 3. Sept. Der 20 Jahre alte Kaufmann Hein⸗ rich Gerſt in Schifferſtadt hatte ſich vor dem Schöffenge⸗ richt wegen Betrugs zu verantworten. Der Angeklagte gründete mit einem Kaufmann Stahl unter der Firma„Gerſt und Stahl“ eine Schuhwichs⸗ und Fettfabrik. Beide ließen ſich Briefbogen anfertigen mit dem Aufdruck:„Chemiſche Fabrik“,„Niederlagen in allen größeren Plätzen der Erde“,„Bankkonto bei der Dar⸗ lehenskaſſe Schifferſtadt“. Alles jedoch war purer Schwindel. Ihre Fabrik befand ſich in einer„Dachſtube“. Um ſich Geld zu verſchaffen, ließen die Beiden in auswärtigen Zeitungen inſerie⸗ ren; ſie ſuchten unter dem Vordruck„Lohnender Nebenerwerb“ Abrellenfcreiber, Wena ſich bicze weißelen. in mußten biee eiwe! 1 Sümtliche Neuheiten in Konfektion un Damenputz in jeder Preislage und in jeder Ge- schmacksrichtung am Lager. S Durch Hinzunahme der Parterre- lokalitäten unserer Häuser P I, II, I2 sind wir in der Lage in obigen Ab- telungen eine gen enomme Nuswall 0 zu bieten. S Ausstellung Pariser Original- Modell-Hüte in der I. Etage. + 1K e Kaution von.25 Mk.,.50 Mk., 2 Mk ſenden. Für 1000 Adreſſen ſollte 1 Mark bezahlt werden. Es haben ſich auch eine große Anzahl Adreſſenſchreiber gemeldet, vo welchen 247 Kautionen eingeſandt wurden im Geſamtbetrage v über 300 Mark. Von dieſem Gelde haben 23 ihre Kaution w der zurückerhalten, aber erſt, als ſie mit Anzeige drohten. 7 Pe ſonen ſandten ſogar Adreſſen ein. Die übrigen Einſender f um ihre Kautionen geprellt. Stahl iſt inzwiſchen ins Aus geflüchtet. Der Angeklagte Gerſt wurde wegen eines fortgeſetzten Vergehens des Betruges zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt und die ſofortige Verhaftung angeordnet. Stimmen aus dem Publikum. Die hieſige Steuerkaſſe gewährk den Steuerzahlern ſehr wenig Entgegenkommen un in der Hinſicht, daß Perſonen, denen Boten nicht zur Ver ſtehen, in der Tat keine freie Stunde gewährt iſt, ihre A entrichten zu können. Dieſem Uebelſtand wäre doch in S abzuhelfen, daß die Steuerkaſſe, wie auch in a Städten in der Haupt⸗Zahlperiode bis nachmittags 1 Uhr g wäre. Es wäre doch den Herren Beamten ſicher eine Le ihre Mittagspauſe dementſprechend abzuömdern. 12. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendpblatt.) Mannheim, den 4. September 1909 N 3, 10 Laden Kunststrasse N 3,10 „ lah Friedr. Bayer. 848. rUn verd Ei 1921 zu vermieten 9 5. 5, 15 ver 1. Otto Ottober ſe ſchöne ⸗ Zimmerwohng. m. Ab⸗ ſchluß für ruhige Leute z. v. 16850 68.J Stock, ſchöne Eck⸗ wohnung 7 Zim. u. Zubeg.. v. Näh. 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Auswärtige inſerate 30„ Die Reklamezeile 100⸗ eneneereleeree kelegramm⸗Hdreſſe: Idurnal Hannheim⸗ nachbruck der Originalartel des Mannhelmer General-finzeigerse wird uur mit Senehmlgung des beriages erlaubt findet, daß ſchließlich die Möglichkeit einer gleichmäßigen. Samstag, 4. Septbr. 1909. Die Heizung für das Einfamilienhaus Oberingenieur Siegfried hartmann, Mannheim. Die Sehnſucht nach dem eigenen Heim ſteckt uns Ger⸗ manen tief im Blute. In Mietskaſernen hauſen wir alle⸗ famt in der Regel nur der Not gehorchend, das ſehnſüchtig erſtrebte Ziel iſt und bleibt das Eigenheim, und zwar ein Heim, in dem man nicht nur das Bewußtſein hat, allein innerhalb ſeiner vier Wände zu wohnen, ſondern das auch alle die Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten bietet, die unſere hochentwickelte Technik zu leiſten vermag. Und das mit Recht. Das was meiſt in dieſer Beziehung gewünſcht wird, wie Zentralbeleuchtung, Zentralheizung, Zentral⸗Waſ⸗ ſerberſorgung ſowohl für kaltes wie für warmes Waſſer, wird der aufgeklärte Menſch nicht als Luxus, ſondern als einen durchaus innerlich berechtigten kulturellen Fortſchritt anſehen, wenigſtens dann, wenn die betreffenden Anlagen in jeder Be⸗ ziehung auf der Höhe der Technik ſtehen. Von Luxus kann man nur dann ſprechen, wenn das menſchlich vielleicht ver⸗ ſtändliche, aber kurzſichtige und unkaufmänniſche Beſtreben nach möglichſt billigem Einkauf zu mangelhaften und unſach⸗ gemäßen Anlagen geführt hat, ſo daß der ſchlecht beratene Hausbeſitzer in spe ſtatt Freude nur Aerger erlebt, ganz ab⸗ geſehen davon, daß die laufenden Unterhaltungskoſten bei billigen und daher notwendig techniſch weniger gut durch⸗ gearbeiteten Anlagen ſich ausnahmslos ſehr hoch belaufen, ſo⸗ daß in Wahrheit von irgend einer Erſparnis gar keine Rede iſt. Eine wirklich gute Maſchine muß ſorgfältig gearbeitet und aus gutem Material gefertigt ſein, nur dann iſt ſie im Betrieb ſparſam und dauerhaft. Dasſelbe gilt von dechniſchen Anlagen für das Wohnhaus, gilt insbeſondere auch von der Heizung, die den Gegenſtand vorliegender Erörterungen bilden ſoll. Meine Aufgabe wird es ſein, mit kurzen, allgemein verſtändlichen Worten das zu ſagen, was dem Nichtfachmann zu wiſſen nötig iſt, wenn er den vielfach auf ihn einſtürmenden Anpreiſungen gegenüber ſich eine ſachlich begründete eigene Anſicht bilden will, auf daß er vor Mißgriffen bewahrt bleibt. Gerade auf dem Gebiete der Heizung halte ich derartige Auf⸗ klärung für beſonders nötig, weil erfahrungsgemäß gerade auf ihm aus Mangel an Sachkunde noch ſehr viel geſündigt wird. Solange man ſich damit begnügte, von einem tüchtigen Töpfermeiſter in die Hauptwohnräume des Hauſes einige Kachelöfen ſetzen zu laſſen, war die Frage ja nicht ſo ſchwierig, da konnte man ſich höchſtens über den beſten Platz für den Ofen, ſeine Größe und ſeine Ausſtattung ſtreiten. Seitdem aber die Erkenntnis allgemeiner geworden iſt, daß den Einzel⸗ öfen eine Zentralheizung vorzuziehen iſt, hat eine gewiſſe Un⸗ ſicherheit im Publikum Platz gegriffen, zumal ein in die Preſſe getragener heftiger Konkurrenzkampf einiger Geſchäfts⸗ leute ſein übriges dazu ktut, die Anſichten zu verwirren. Daß es bequemer iſt, die verſchiedenen Räume des Hauſes von einer Stelle aus zu erwärmen, daß die Bedienung einer Feuerſtelle einfacher iſt, wie die von mehreren, daß der Wegfall des Kohle⸗ und Aſchetransportes durch die Wohn⸗ räume die Sauberkeit erhöht, daß dadurch auch die heute ſo ſchwierige Dienſtbotenfrage zum Teil eine befriedigende Löſung leicht und bequem regulierbaren Wärme in allen in Be⸗ nutzung genommenen Räumen das Behagen in der Häus⸗ lichkeit weſentlich erhöht, das alles ſind Dinge, die jeder, der ernſtlich darüber nachdenkt, ohne weiteres einſieht. Auf der anderen Seite hat man aber gewöhnlich auch da und dort Klagen über Zentralheizungen gehört, die beunruhigend wirken. Die Urſache liegt zumeiſt in der oben ſchon er⸗ wähnten falſchen Sparſamkeit bei der erſten Anlage, das wird aber von den mißvergnügten Eigentümern nicht gern zu⸗ gegeben. Bei einem Kachelofen, der nicht gut brennt, heißt es einfach: der Töpfer hat ihn ſchlecht geſetzt, man holt den Töpfer und läßt den Ofen umſetzen. Daß Kachelöfen über⸗ haupt nichts taugen, dieſe Schlußfolgerung zieht kein Menſch aus der Tatſache, daß einmal ein einzelner Ofen nicht richtig man gar leicht zur Verallgemeinerung. Und das iſt un⸗ berechtigt. Man hat allerdings, das muß zugegeben werden, eine zeiklang auch mit ſorgfältig ausgeführten Zentralheizungen ſchlechte Erfahrungen gemacht und man macht ſie heute noch zum Teil in den Vereinigten Staaten, die in der Heiztechnit merkwürdigerweiſe in weitem Abſtand hinter uns marſchieren. Das lag daran, daß in den 70er und Soer Jahren, als die Zentralheizungstechnik noch in den Kinderſchuhen ſtak, eine blendend ſchöne Theorie dazu verleitet hat, ein Heizſyſtem als Zentralheizung zu empfehlen und auszuführen, das ſich in der Praxis von wenigen Ausnahmen abgeſehen, denkbar ſchlecht bewährte: die Luftheizung. Heute wird kein deutſcher Heizungsfachmann dieſes Syſtem für Wohnhausheizung in Vorſchlag bringen. Es erübrigte ſich alſo, näher darauf ein⸗ zugehen, wenn nicht in allerjüngſter Zeit das Land der un⸗ begrenzten Möglichkeiten den Verſuch machte, mit Aufwand der nötigen Reklame unſere deutſchen Bauherren mit eben dieſem Syſtem als etwas angeblich neuem und vorzüglichem zu beglücken. Dieſelben Amerikaner, die in der Heizungstechnik höchſtens von uns lernen können, ſuchen ſich im alten Europa ein neues Abſatzgebiet für ihre, durchaus nicht auf der Höhe der Zeit ſtehenden Fabrikate und rechnen dabei offenbar auf die Unkenntnis weiter Kreiſe des Publikums in techniſchen Dingen, rechnen vor allem darauf, daß die über ein Jahrzehnt jetzt zurückliegenden ſchlechten Erfahrungen mit der Luft⸗ heizung vergeſſen ſind und preiſen ſie von neuem an, wobei ihnen merkwürdigerweiſe auch eine Reihe deutſcher Geſchäfts⸗ leute Folgſchaft leiſten. Man ſpricht zwar von„verbeſſerter“ und„vereinfachter“ Konſtruktion, von großer Billigkeit und anderen ſchönen Dingen mehr. In Wahrheit iſt jedoch das angeblich Neue und Verbeſſerte nichts anderes als eine ziemlich getreue Kopie des längſt Bekannten und mit Recht wieder Verworfenen. Im allgemeinen Intereſſe erſcheint es daher angebracht, noch einmal einige Worte über das Syſtem der Luftheizung zu ſagen und die früheren Erfahrungen damit in Erinnerung zu bringen. Die Luftheizung charakteriſtert ſich dadurch, daß im Keller des Hauſes an einem Ofen, gleichviel welcher Kon⸗ ſtruktion, von Außen durch Kanäle einſtrömende„Friſchluft“ erwärmt wird und zwar in der Regel auf etwa 30—40 9. Dieſe warme Luft wird durch gemauerte Kanäle oder auch durch dicke Blechröhren(was an ſich keinen weſentlichen Unter⸗ ſchied ausmacht) in die einzelnen Zimmer geführt. Dort be⸗ ſindet ſich dann in der Regel eine vergitterte Oeffnung, durch die die warme Luft in das Zimmer eintritt. Da jedoch auch Luft im phyſikaliſchen Sinne ein Körper iſt und auch Luft nur dann in einen Raum hinein kann, wenn ſtatt deſſen andere Luft, die vorher darin war, hinausſtrömt, ſo iſt es notwendig, daß der im Zimmer befindlichen kalten Luft ein Ausweg geboten wird, wenn die warme Heizluft den Raum erfüllen und ihn erwärmen ſoll. Bei billigen Anlagen, z. B. auch bei einigen der„neuen“ amerikaniſchen Syſteme vertraut man darauf, daß Fenſter und Türen undicht genug ſind, um der kälteren Zimmerluft ein Entweichen nach außen zu ge⸗ ſtatten. Bei beſſeren Anlagen, wie ſie früher auch in Deutſch⸗ land ausgeführt wurden, richtete man beſondere Abluftkanäle ein, d. h. man ſieht im Zimmer noch eine zweite Oeffnung in der Wand vor, die in einen ſchornſteinartigen Kanal geht, der über dem Dach mündet, dann entweicht bei geöffneter Klappe die kühlere Zimmerluft durch dieſen„Abluftkanal“ und durch den„Heißluftkanal“ tritt die warme ein. Wer das unaufmerkſam lieſt, wird an dieſem Syſtem nichts aus⸗ zuſetzen finden, er wird im Gegenteil glauben, daß dieſe Heizung doch etwas ganz Vorzügliches ſein muß, denn was will man namentlich vom geſundheitlichen Standpunkt aus mehr, als eine Heizung, die beſtändig friſche warme Luft zuführt und ſtatt deſſen die verbrauchte Zimmerluft wegführt, die alſo Heizung und Ventilation in ſich vereinigt. Wer ſo folgert, rechtfertigt domit jedenfalls das Vorgehen vieler deutſcher Heiztechniker vergangener Jahre. Auch dieſe haben ſich durch das oben geſchilderte Prinzip, durch die ſchöne Theorie blenden laſfen. Dann aber kam die Praxis. funktioniert. Aber bei techniſch etwas geheimnisvolleren Dingen, die einem nicht von Jugend auf vertraut ſind, neigt Und da zeigten ſich vor allem zwei Mißſtände: Wenn draußen ſtarker Wind herrſcht, was namentlich in der kalten Jahreszeit öfters vorzukommen pflegt, ſo übt er, wenn er gegen die Fenſter bläſt, einen für uns Menſchen ge⸗ wöhnlich unmerklichen, mit phyſikaliſchen Inſtrumenten jedoch leicht nachweisbaren Druck aus. Der Wind drückt durch die Fenſter und namentlich die Fenſterritzen hindurch auf die Zimmerluft. Iſt das der Fall, dann kann natürlich durch eben dieſe Fenſterritzen die Zimmerluft nicht heraus, und infolgedeſſen keine warme Luft aus dem Heizkanal in das Zimmer hinein. Ja, bei ſtarkem Wind hat man ſogas beobachtet, daß dieſer Gegendruck ſo kräftig wird, daß aus dem Heizkanal nicht nur keine warme Luft herein konnte, ſondern daß kalte Zimmerluft in ihn hineingetrieben wurde, ſodaß eine Rückſtrömung ſtattfand. Iſt die Luftheizung nur darauf baſiert, daß durch Fenſter⸗ und Türritzen die Luft entweicht, um der Heizluft Raum zu ſchaffen, ſo iſt in dem eben gekennzeichneten Falle ein Erwärmen der dem Wind⸗ anfall ausgeſetzten Zimmer überhaupt nicht mehr möglich, die Heizung verſagt vollſtändig. Sind beſondere Abluftkanäle vorhanden, ſo liegt die Sache inſofern etwas beſſer, als dann der Winddruck ſchon viel ſtärker ſein muß, um die Zirku⸗ lation der Heißluft vollſtändig zu unterbinden, beeinträchtigt wird ſte aber auf jeden Fall. Die Luftheizungsfabrikanten haben nun zwar berſucht, durch Sonderkanäle und Sonderklappen der Zimmerluft nach der dem Winde abgewandten Seite Austritt zu verſchaffen, aber einmal iſt das rein bautechniſch durchaus nicht immer möglich und dann wird damit keineswegs ſichere Abhilfe ge⸗ ſchaffen: da der Winddruck von der Windſeite her nicht gut vernichtet werden kann, ſo bedeuten Oeffnungen nach der windabſeits gelegenen Seite nur, daß durch das betr. Zimmer hindurch eine weitere ſtändige ſtarke Ventilation erfolgt. Die Heizluft wird dann in der Regel nicht mehr ausreichen, um das durch den Winddurchgang übermäßig ſtark abgekühlte Zimmer auf eine erträgliche Temperatur zu bringen. Dieſes: die Möglichkeit bezw. die Wahrſcheinlichkeit oder Gewißheit, an ſtark windigen Tagen die am Windanfall gelegenen Räume überhaupt nicht warm zu bekommen, iſt der eine Nachteil der Luftheizung. Der zweite Nachteil ſind die verhältnismäßig hohen Be⸗ triebskoſten(nicht zu verwechſeln mit den Anſchaffungskoſten). Dieſe liegen darin begründet, daß mit dem Syſtem der Lufk⸗ heizung eine für ein normales Wohnzimmer viel zu ſtarke Ventilation verbunden iſt. Zu einem ſo häufigen Luftwechſel liegt in Wohnräumen, noch dazu in den doch nur wenig be⸗ ſetzten Räumen eines Einfamilienhauſes durchaus kein Bedarf vor, es ſei denn, daß 10 Herren in einem Zimmer beſtändig Pfeife rauchten und man keinen Qualm ſpüren wollte. Ein gewiſſes Maß von Luftwechſel iſt ja erwünſcht, für normale Wohnräume findet er jedoch ganz von ſelbſt durch die ſchon öfters genannten Tür⸗ und Fenſterritzen und überdies, was meiſt nicht beobachtet wird, durch die Wände hindurch ſtatt, ohne daß es durchaus notwendig wäre, beſondere Vorkehrungen zu treffen. Will man ein übriges tun, ſo beſorgt ein kleiner Ventilator, oder ein kleiner einfacher Abluftkanal, den man nach Bedarf bedient, die zeitweilig gewünſchte Ventilation mit Leichtigkeit. Das Uebermaß von„Friſchluft“, das mit der Luftheizung verbunden iſt, nützt jedenfalls der Geſundheit der Bewohner gar nichts mehr, ſchadet dagegen umſo mehr ihrem Geldbeutel. Um das zu erkennen, braucht man nur zu überlegen, daß nach der erſtmalig erfolgten Erwärmung des Zimmers durch die Wände und Fenſter hindurch eine ſtändige ziemlich bettächtliche Abkühlung ſtattfindet, es muß alſo, um das Zimmer warm zu halten, nicht bloß einmal, ſondern ſtändig den ganzen Tag über Heizluft neu zugeführt werden. Dafür muß, wie wir oben ſahen, das entſprechende Quantum kalter Luft aus dem Zimmer wieder ins Freie gelaſſen werden. Dieſe abgekühlte Zimmerluft hat aber immer noch rund 17 denn weiter darf an keiner Stelle des Zimmers die Luft ab⸗ kühlen, ſonſt wird es kalt, namentlich fußkalt, ſodaß von Behaglichkeit keine Rede mehr ſein kann. Und hier liegt die Verſchwendung: ſtatt daß die auf 17 abgekühlte Luft wieder friſch erwärmt wird, entläßt man ſie ins Freie und erwörmt ſtatt deſſen unten in der Heizkammer neue, vielleicht 49 kalte Außenluft, ſodaß die der Differenz von 21 e entſprechende Wärmemenge direkt verſchwendet wird. „Man hat allerdings auch verſucht, dieſen Nachteil der Luftheizung dadurch zu beſeitigen, daß man die abgekühlte Luft nicht ins Freie, ſondern wieder nach der Heizungs⸗ kammer zurückleitet und dort aufwärmt. Dieſer Ausweg läßt zwar Kohlen ſparen, aber er zeitigt derartige hygieniſche Be⸗ denken, daß von der geſamten geſundheitstechniſch erfahrenen Welt energiſch davor gewarnt wird. Innerhalb eines und desſelben Zimmers kann man die abgekühlte Luft wieder von friſchem erwärmen, niemals aber darf man das innerhalb eines ganzen Hauſes, denn da die Zentralluftheizung es nicht wohl möglich macht, die einzelnen Luftſtröme der verſchiedenen Zimmer vollſtändig getrennt zu halten, ſo erfolgt eine ſtändige Miſchung der aus ſämtlichen Räumen zurückſtrömenden Luft, wenn 3. B. in einem Zimmer ein Kranker liegt, wird durch eine Luftheizung mit Wiedererwärmung der Abluft die Kran⸗ kenzimmerluft binnen kurzem in etwas verdünnter Form in ſämtliche Räume des Hauſes verbreitet werden. Räume, in denen ſtarke Gerüche auftreten, wie z. B. Küche, Kloſetts und ähnliches, dürften aus demſelben Grunde niemals an die Heizung angeſchloſſen werden, ſonſt würde das ganze Haus mit den betreffenden Gerüchen erfüllt. Außerdem birgt die Luftheizung noch eine andere ſtändige Gefahr. Es iſt mehr wie einmal vorgekommen, daß der Zug, der in den Luftkanälen ſich ausbildet, auf den Ofen im Keller ſchornſteinartig wirkt, ſodaß durch auf die Dauer nie zu ver⸗ meidende Undichtigkeiten der Ofenwandung aus der Feuerung Kohlengaſe herausgeſaugt und mit in die Zimmer geführt werden. Befindet ſich unter dieſen Gaſen, was gar nicht ſelten iſt, das giftige Kohlenoxyd, ſo iſt eine mehr oder weniger ſtarke Vergiftung ſämtlicher Inſaſſen die unausbleibliche Folge.(Amerikaniſche und franzöſiſche Zeitſchriften haben darüber häufiger berichtet.) Auch hier liegt der Fehler im Syſtem. Bei jeder anderen Heizungsmethode ſind Undich⸗ tigkeiten am Ofen ziemlich gegenſtandslos, weil der in den Ofen mündende Schornſtein ſaugend wirkt und im Innern des Ofens einen Unterdruck gegenüber der Umgebung herſtellt. Damit habe ich das Syſtem der Luftheizung oder Feuer⸗ luftheizung ſowohl in der gewöhnlichen Form als Friſchluft⸗ wie auch in der mit Recht verſchrieenen Form als Umluft⸗ heizung charakteriſiert. Welche Oefen zur Verwendung kom⸗ men, ob die Kanäle aus Mauerwerk oder Blech hergeſtellt werden und was dergleichen techniſche Details mehr ſind, das kommt für die Beurteilung gar nicht in Frage, denn die ſchlechten Erfahrungen und die Bedenken gründen ſich nur auf das Prinzip und das Syſtem und nicht auf eine beſondere Ausführungsform. Höchſtens ſei noch darauf hingewieſen, daß eiſerne Luft⸗ heizungsöfen die im Syſtem begründeten Nachteile noch da⸗ durch vermehren, daß ihre Heizflächen außerordentlich heiß werden. Das hat zur Folge, daß die in der vorbeiſtreichenden Luft vorhandenen organiſchen Staubteilchen verbrennen oder verſchwelen und eine für die Atmunsorgane recht nachteilige Verunreinigung der erwärmten„Friſchluft“ bewirken. Das alles ſchließt natürlich nicht aus, daß einzelne Beſitzer unter nz beſonders günſtigen Verhältniſſen, vor allem, wenn ſte nichts beſſeres kennen, auch mit einer Luftheizung zufrieden ſein können. Gänzlich verfehlt wäre es jedoch, auf Grund derartiger, oft reklamehaft verbreiteter Bekundungen ein Urteil aufbauen zu wollen. Das Eindringen in die Sache allein kann uns Aufſchluß geben und in dieſer Richtung habe ich mich bemüht. Daß im übrigen die erſten Autoritäten der Hygiene und des Heizungsfaches gleichfalls über die Luft⸗ heizung für Wohnhauszwecke abſprechend urteilen, ſei nur der Vollſtändigkeit halber erwähnt. Wenn man früher trotzdem Luftheizung öfters eingebaut hat, ſo muß als Entſchuldigung für die damaligen Techniker eben geltend gemacht werden, daß es tatſächlich nicht viel anderes gab, wenn anders man ein Wohnhaus überhaupt zentral beheizen wollte. Heute dagegen ſind andere Syſteme, nämlich die Warmwaſſerheizung und Dampfheizung derart techniſch durchgebildet, ihre hygieniſchen und wirtſchaftlichen Vorzüge derart klargeſtellt, daß nicht der mindeſte Grund vorliegt, auf etwas anderes zurückzugreifen. In größeren Gebäuden wird die Niederdruckdampfheizung, im kleineren Mietshaus und im Eigenheim die Warmwaſſerheizung in Frage kommen. Beide vereinigen die Vorteile der Ofen⸗ heizung, daß nämlich jeder Raum ſeinen eigenen Heizkörper hat, und daher unabhängig von den übrigen iſt, mit dem Vorteil der Zentralheizung, daß nur an einer Stelle gefeuert zu werden braucht. Beide arbeiten auch mit geſchloſſenen Rohrſyſtemen, in denen das eine Mal Waſſer, das andere Mal ganz niedrig geſpannter Dampf als Medium ſtrömt. Die Temperatur der Heizkörper iſt niedrig, bei Waſſerheizungen elwa 60, bei Dampfheizungen etwa 100 C. In der An⸗ ſchaffung ſind beide Syſteme unter Umſtänden etwas teurer wie Einzelöfen oder die oben erwähnte Luftheizung, nament⸗ lich wenn man bei dieſer, wie es wohl geſchieht, die Kanal⸗ herſtellungskoſten nicht rechnet, dagegen iſt der Heizungsbetrieb in gut gebauten Anlagen weſentlich billiger und zwar am billigſten bei Warmwaſſerheizungen, natürlich unter Zugrunde⸗ legung gleicher Heizleiſtung. Wenn man ab und zu Gegen⸗ teiliges hört, ſo klärt ſich das dadurch auf, daß manche Be⸗ ſitzer einer Zenkralheizung das ganze Haus, auch wenig be⸗ nutzte Nebenräume, mitheizen. Daß das mehr Kohlen koſtet, als wenn man ſich auf zwei, drei Zimmer beſchränkt, iſt klar. Auf die einzelnen Ausführungsformen der Fabriken ein⸗ Zzugehen, dazu iſt hier nicht der Ort. Die Spreu iſt im all⸗ gemeinen in langjähriger Praxis ſchon genügend vom Weizen geſondert. Hier kam es mir nur darauf an, die weſentlichen Unterſchiede zwiſchen Luftheizung einerſeitis und Warmwaſſer⸗ heizung und Niederdruckdampfheizung andererſeits herauszu⸗ heben, damit, wenn einer oder der andere meiner Leſer in die Lage kommt, ſich im eigenen Heim eine Zentralheizung anlegen zu laſſen, er imſtande iſt, von ſich aus zu beurteilen, was er eintauſcht, wenn er ſich für dieſes oder jenes Syſtem entſcheidet. —— 2 4 Koflenberechunng für die Abfaſſung von Projekten in Maſchinenfabriten. Für ein hervorragendes deutſches Zentrum der Maſchinen⸗ branche wie Mannheim und Umgegend dürfte ein Gut⸗ achten der Wiener Handelskammer vom April l. Is. von In⸗ tereſſe ſein: Hauptſächliche Mitarbeiter waren der Landes⸗ verein der Maſchinen⸗, Metallwarenfabriken und Eiſengieße⸗ reien Mährens u. Schleſiens und der Verband der Maſchinen⸗, Metallwarenfabriken und Eiſengießereien Böhmens auf Grund der von ihnen aufgeſtellten Lieferbedingniſſe. Darnach wird für Anfertigung von Projekten, Koſtenanſchlägen und Zeichnungen, wenn der Fabrik der Auftrag zur Lieferung der projektierten und veranſchlagten Gegenſtände zukommt, nichts berechnet. Die Anfertigung von Bauplänen unterliegt einer ſeparaten Vereinbarung. Zu den bei einer Fabrik be⸗ ſtellten Maſchinen, Keſſeln und Apparaten liefert die Fabrik die Fundament⸗ und Einmauerungspläne unentgeltlich. Da⸗ gegen berechnet man für die Anfertigung von Projekten und Koſtenanſchlägen, welche von der Fabrik verlangt werden, ohne einen Auftrag zur Folge zu haben, je nach dem Um⸗ fange der diesbezüglichen Vorarbeiten— 1 Prozent der Koſtenanſchlagſumme, wenn nur Koſtenanſchläge, und—2 Prozent der Koſtenanſchlags⸗Summe, wenn Projekte und Koſtenanſchläge geliefert wurden. Durch Zahlung dieſer Bei⸗ träge leiſtet der jeweilige Auftraggeber bloß Entſchädigung für die aufgewendete Arbeit zur Herſtellung der gelieferten Koſtenanſchläge und Projekte, erwirbt aber dadurch keines⸗ wegs das in denſelben von den anfertigenden Fabriken nieder⸗ gelegte geiſtige Eigentum, welches den liefernden Fabriken vollſtändig gewahrt bleibt, ſo daß der Auftraggeber dieſe An⸗ ſchläge und Projekte in keiner Weiſe benützen darf. Ein⸗ engend iſt freilich dieſen„Bedingniſſen“ beigefügt, daß die praktiſche Handhabung der vorſtehenden Beſtim⸗ mungen jederzeit eine ſehr verſchiedene iſt und daß eigent⸗ lich„feſte Uſancen“— darnach war ja die Wiener Handels⸗ kammer von ihrer Egener Schweſterkammer gefragt— noch nicht beſtünden. Bei den gewöhnlichen Bewerbungen um Aufträge zur Ausführung von Maſchinenanlagen und ähn⸗ lichen Einrichtungen, an denen ſich meiſt mehrere Konkur⸗ renten beteiligen, werden in der Regel keine Projektkoſten bezahlt, und zwar insbeſondere dann nicht, wenn ſich die Bewerber ſelbſt zur Vorlage von Projekten und Koſtenan⸗ ſchlägen erboten haben. Viele Kunden, wie insbeſondere auch die Behörden, ſichern ſich ſchon bei der Offertausſchreibung gegen ſolche Anſprüche, indem ſie in die Ausſchreibung eine Beſtimmung aufnehmen, welche die Bezahlung von Projekt⸗ koſten ausſchließt. Auf der andern Seite ſtellen auch die Maſchinenfabriken vielfach überhaupt keine beſtimmten Be⸗ dingungen über die Koſten der Projekte, um die Ausſicht auf das Erhalten des Auftrages nicht von vornherein zu ver⸗ derben. Die Fabriken fallen daher oft mit ihren beträchtlichen Koſten durch, da im Falle ſpäteren Anſpruchs auf Rückver⸗ gütung auf den Mangel einer diesbezüglichen Vereinbarung verwieſen wird.* Wollen wir im Intereſſe unſerer deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie im weiteſten Sinne hoffen, daß unſere Fabriken etwas widerſtandsfähiger gegen derartige unvernünftige Zu⸗ mutungen ſind als ihre Kollegen im öfklichen Nachbar⸗Haiſen Staatl vom Waren⸗ und Produltenmarn. .[Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war in dieſer Berichtswoche nicht einheitlich. Vorwiegend war die Kursbewegung nach unten gerichtet, da die großen Schätzungen hinſichtlich der Welternte verſtimmten. Das Geſamtergebnis der Welternte wird auf 939,92 Mill. Doppelzentner Weizen(gegen 867,95 tatſächlichen vorjährigen Ertrag). Roggen 447,5(432,08) Gerſte 337,40(326,54), Hafer 651,75(563,66) und Mais auf 1039,66(976,11) Millionen Doppelzentner geſchätzt. Daß dieſe ſehr günſtige Ernteſchätzung auf die Preisgeſtaltung keinen grö⸗ ßeren Druck ausübte(in Newyork verlor Dezemberweizen ½., in Liverpol 38 sh.), dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß man in maßgebenden Kreiſen der Tatſache Beachtung ſchenkt, daß Län⸗ der, wie Oeſterreich⸗Ungarn und Frankreich, die ihren Bedarf in normalen Jahren allein decken, diesmal auf fremde Hilfe ange⸗ wieſen ſind. Aus den europäiſchen Konſumgebieten wird gemel⸗ det, daß ſich die Ernteausſichten in England, durch die in der letzten Woche niedergegangenen Regenfälle, etwas verſchlechtert haben. Auch im Norden Frankreichs wurde die Ernte wiederholt durch Regen unterbrochen. In Deutſchland iſt die Ernte bis auf Weizen ziemlich beendet und ſoweit ſich die Situation bis jetzt überſehen läßt, iſt das Ergebnis im ganzen als durchaus befrie⸗ digend zu bezeichnen. Aus den überſeeiſchen Produktionsgebieten liegen keinen nennenswerten neue Erntenachrichten vor. In Ar⸗ gentinien rechnet man mit einem weſentlich verminderten Weizen⸗ anbauareal. Die dieswöchentlichen Weizenverſchiffungen von den La Plata-Staaten belaufen ſich auf 11 700 gegen vorwöchige 10000 Tonnen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung unter dem Einfluſſe des reichen Angebots ſehr ruhig und es kamen nur unbedeutende Abſchlüſſe zuſtande. Die Witterungs⸗ verhältniſſe waren bei uns,wenn man von einigen Klagen über Regenfälle abſieht, im allgemeinen für die Erntearbeiten günſtig. In der Hauptſache handelt es ſich noch um Weizen und Hafer, von dem namenklich der erſtere noch zum Teil draußen ſteht. In⸗ landsweizen war je nach der Beſchaffenheit in der Preislage von 216.50 bis 220 per Tonne offeriert und wurden auch dazu einige Poſten akzeptiert. Im Eifgeſchäft war es ſtill, da die Spekulation ſich reſerviert verhält. Redwinter II per Auguſt⸗September⸗Ab⸗ ladung war zu 169 Mk., Kanſas II. per Auguſt⸗September zu 172,79 Mk., Bahia Blanka ſchwimmend 177,79 Mk., ungariſche Ausſaat 177,79 Mk., Entrerios zu 178 Mk. und La Plataweizen nach Muſter ſchwimmend zu 170—180 Mk. per Tonne. Cif Rot⸗ terdam am Markte. Ulkaweizen 9 Pud 35/30 per prompte Ab⸗ ladung wurde zu 164 Mk., 10 Pud prompt zu 166½ Mk. und rumäniſche Weizen nach Muſter zu 175—180 Mk. per Tonne Eif Rotterdam umgeſetzt. Im Waggongeſchäft erlöſten ruſſiſche Weizen je nach Qualität 235—245 Mk., amerikaniſcher Winter II 232—232.50 Mk., Walla Walla 242 Mk. und La Plata 242—242.50 Mark per Tonne frei Waggon Mannheim. Für Roggen, der gleichfalls reichlich angeboten war, blieb die Tendenz ruhig, zu⸗ mal die Mühlen, des unbefriedigten Mehlabſatzes wegen, im Ein⸗ kauf zurückhalten. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10/15 per Septem⸗ ber lieferbar war zu 127 Mk., 9 Pud 15/20 per September zu 128 Mk. und norddeutſcher Roggen 73/74 Kg. zu 126 Mk. per Tonne Eif Rotterdam angeboten, doch wurde darin faſt nichts unternommen, weil in Inlandsware genügend billigere Offerten vorlagen. Pfälziſcher Roggen wurde mehrfach zu 169—170 Mk. per Tonne franko Mannheim gekauft. Braugerſte iſt bis jetzt verhältnismäßig wenig umgeſetzt worden. Die Druſchergeb⸗ niſſe bringen vorzügliche Reſultate inbezug des Mengeausfalles. Leider iſt aber das qualitative Ergebnis weniger befriedigend, da ein großer Teil während der Reifeperiode gelagerten Gerſte durch das anhaltende Regenwetter in der Farbe ſowohl als auch in der Kornbildung ſtark gelitten hat. Abſchlüſſe in badiſcher und pfäl⸗ ziſcher Gerſte wurden zu 167,50—177,50 Mk. per Tonne je nach Qualität getätigt. Moldaugerſte iſt je nach Beſchaffenheit zu 135—165 per Tonne Cif Rotterdam am Markte. Für Futter⸗ gerſte beſtand etwas mehr Intereſſe. Die ruſſiſche Futtergerſte iſt an Qualität und an Farbe gut. Umſätze fanden ſtatt in 59/60 Kg. ſchwerer ruſſiſcher Futtergerſte per September lieferbar zu 110 Mk. per Tonne Eif⸗Rotterdam. Für La Plata Futtergerſte per Auguſt⸗September abladbar wird 112 Mk. per Tonne geſackt, Eif Rotterdam gefordert. Ab Mannheim fanden einige Umſätze in ruſſiſcher Futtergereſte zu 131.50—132.50 Mk. per Tonne frei Waggon Mannheim ſtatt. Der Artikel iſt in anbetracht der hohen Preiſe für Hafer und Mais ziemlich lebhaft begehrt. Hafer lag infolge des zahlreichen und dringlichen Angebots ſehr ruhig und die Preiſe ſind weiter etwas zurückgegangen, da die Käufer ſich reſerviert verhalten. Ruſſiſcher Hafer 46/47 Kg. auf Rotterdam ſchwimmend iſt zu 114 Mk., 47/48 Kg. zu 115 Mk., 50/51 Kg. zu 116½ Mk, per Tonne Eif Eotterdam am Markt. La Plata for⸗ dert für 46/47 Kg. ſchweren Hafer gleichfalls auf Rotterdam 110% Mk. per Tonne Eif Rotterdam am Markt. La Plata ſor⸗ effektiv in Mannheim wird zu 175 und ruſſiſcher, je nach Quali⸗ tät, zu 180—190 per Tonne frei Waggon Mannheim verkauft. Badiſcher neuer Hafer ging zu 162.50—167.50 Mk. per Tonne um. In Mais blieb das Geſchäft ruhig, da die neuerdings erhöhten Forderungen keinen Anxeiz zu Neuerwerbungen bieten. Plata⸗ mais auf Rotterdam ſchwimmend iſt zu 116½ Mk., Donaumais ſchwimmend zu 120 Mk. und Odeſſamais ſchwimmend zu 119 Mk. Eif Rotterdam per Tonne offeriert. In Mannheim disponibler Mais koſtet 157.50 Mk. per Tonne frei Waggon Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 26./8. .9. Diff. Weizen: New⸗Pork loco neue Ernte ets 108¼ 107—1 Dezbr. 102˙% 102½— 7 Chicago Dezbr. 94— 94 55— Buenos⸗Ayres ctos. pap. 10.20 10.15—.05 Liverpool Dezbr. suü 7/4% 774/— 57 Budapeſt Oktbr. Kr. 13.58 18.57—0,01 Paris Nov./ Febr. Fr.—. 237.50— Berlin Dezbr. M. 206.— 207.25 +1.75 Mannheim Pfälzer loko„ 226.25 216.50—.75 Roggen: Chicago loco ets 70 72 +2 2 Dezbr. 38 67 +1 Paris Nov. Febr. Fr.—.— 167.50— Berlin Dezbr. M. 169.50 171.— +1.50 Mannheim Pfälzer loko„ 171.25 170.——.25 Hafer: Chicago Dezbr. ots 36¼ 37/ +1— Paris Nov./ Febr. Fr.—.— 174.—— Berlin Dezbr. M. 155.25 155.75 +0.50 Mannheim badiſch. loko„ 172.50 165.——.50 Mais: New⸗York Dezbr. ets 66— 67 +1 Chicago Dezbr.„ 557½/ 57 4+1* Berlin Dezbr.—.——.—— Mannheim Laplata lolo„ 157.50 157.50—— R 0 80 780 Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 4. Septbr. Der neue Monat hat ſich anſchließend an unſeren letzten Wochenbericht gut angelaſſen. Die intereſſanteſte Erſcheinung im deutſchen Wirtſchaftsleben iſt gegenwärtig unſtreitig die außerordentlich feſte Tendenz der Fondsbörſe. Vorübergehend trat ein Wechſel in der Stimmung ein, der in der ſchwankenden Haltung des Newyorker Marktes zu ſuchen war, aber dennoch leinen Ausſchlag auf die Tendenz auszuüben vermocht, die allge⸗ meine Anzeichen einer erheblichen Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage in den Vereinigten Staaten zu verwiſchen. Verfolgt man zunächſt die einzelnen Märkte, ſo ſind es vor allen Montanpapiere, welche bei ſehr feſter Tendenz ſich auszeich⸗ neten. Es waren Gründe verſchiedener Art, welche zur Hauſſe angeführt wurden. Zunächſt waren es die günſtigen Nachrichten aus Amerika. Nach den Berichten betrugen in den letzten Wo⸗ chen die Erzabſchlüſſe 600,000 Tons im Mittelweſten für dies⸗ jährige Lieferung. Auch ſchwediſches und ſpaniſches Erz wurde genommen. Die nächſtjährigen Abſchlüſſe in ausländiſchem Erz, vornehmlich in kubaniſchem, dürften 1 Million Tons erreichen. Roheiſen war lebhaft; Nummer zwei koſtet Doll. 14 in Birming⸗ ham für nächſtjährige Lieferung in Pennſylvanien, ab Hochofen Doll. 17. Schienen werden gut gefragt; die neueren Abſchlüſſe betragen 78,000 Tons. Die Preſſed Steel Car Co. beſtellte 300,000 Achſen bei der Carnegie Company. Bruchſtahl iſt ſehr gefragt. Die Lage des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarktes hat ſich auch etwas günſtiger geſtaltet. Die Beſchäftigung iſt im all⸗ gemeinen befriedigend, und auch die Preiſe ſind für verſchiedene Erzeugniſſe etwas feſter geworden. Händler und Verbraucher ſuchen ſich zu den jetzigen niedrigen Preiſen für lange Friſten zu decken, doch zeigen hierzu die Werke wenig Neigung. Im all⸗ gemeinen wird nur zur Abnahme bis Ende dieſes Jahres ange⸗ boten und da, wo ſich ein Verkauf für eine längere Abnahmefriſt nicht umgehen läßt, werden für das nächſte Jahr höhere Preiſe gefordert. Ob die jetzige feſtere Stimmung der Anfang einer wirklichen Beſſerung iſt, läßt ſich für den Augenblick ſchwer beurteilen. Im⸗ merhin iſt nicht zu verkennen, daß die Kaufluſt, namentlich bei den Großverbrauchern, eine lebhaftere geworden iſt, ſodaß die Werke wieder mit etwas mehr Vertrauen in die Zukunft blicken. Der Roheiſenmarkt hat ſich allerdings wenig verändert. Es iſt wohl Hoffnung auf Beſſerung vorhanden, da namentlich in be⸗ zug auf die Beſchäftigung ſich die Ausſichten vermehrt haben. Während von dem amerikaniſchen Roheiſenpreiſe ein Anziehen gemeldet wurde, iſt die erwartete Verſtändigung der weſtlichen Stabeiſenproduzenten über die nächſtjährigen Lieferungen wieder nicht zu Stande gekommen. Der Verſuch zur Verſtändigung in der Stabeiſenfrage iſt an dem Widerſtande des Eiſen⸗ und Stahl⸗ werkes Höſch geſcheitert. Somit tritt auch die Abmachung, die Verkäufe für letztjährige Lieferung bis Oktober einzuſtellen, außer Kraft, ſodaß der Markt wieder frei iſt. Stabeiſen wurde von einem großen Werk zu 94—95 Mark bis zum 31. Dezember und zwar netto Kaſſe verkauft. Bei anderen Werken ſind die Preiſe 96—98 Mark. Dieſe Nachricht hat wohl die Hauſſeſtimmung etwas beeinträchtigt. Betrachtet man jedoch den Kursſtand der einzelnen Papiere, erſieht man eine weſentliche Kursbeſſerung —2 5 ucd un. „suogen hunmus o ſlans obppugonb nc övun o uegus uog szolfocz Log ötpo d0 gun usbignplc ueeeeg e ig nc“ „Ipluun un agom biee eee eh een ee egne eee ge eas encd“ :ppach gun zanvch dugept sva oſeinc uuvn e „Bunzec adufoch ne gundas a0flend usec joguel iu Suenl 800 dnaeg o“ ABoaseg oſz aog oeubobſue„zulg cpi a0gß“ „anch nig a 1bval gun soſtencd uesonggob oi aen sog nuz svg ut jaegunatiog oipug Inv uobnzz uegoab dig Inzjchl 218 ueubdß meeeeeu oie en ue ag: aan; gun ezuvacz dig aoqu ſo oöngg zogo aoloic aog Adigogog liane a00 uig! oiat unz ne opogiegz 4o ur uun ecble ecegebavg zog oou bulog liab gun vunumung geuteh uspeg mine ogpru uobiqnonsch adg aa0gg gec 5„Joageg ufuvhng ag usgod sva ag usuupg ne ſcpu uurlcß udg 651 Boungdg nhuo! usuuja jngd diq ui udlgoax usule nouob Sib ageiu ozu goj gun Hruge aebſcppugoad Suphaog a0go 1 Abvnt udadef sejvog sog auuvſchzepnpet dig ur oplore Munes je mu oled nc gueahpat uosegdoacß mog aog Aeeegen e ee ee eingeg ne aeusſc aufecß onv uichaog gun uagob ne soſlozoctz soe onocſegz dic u uepoleob 41% 8e abgu ggoace ueguvich uohoh a uv aueuboztceut eeune ee ee ee e eeehee ene en eeincde Due aen ee zdun ucungteb suvzo sog opnac dig svg zun uecpjegungz Seleid n ieis Bulgcmtd bzzezcß ne vavoß uebiieg a0 ub sgled o10 Svau aum 100 socpuvm ol poljefuvegz uteuseut ul zeig a ohvn uozlog ne jchiu unavg en: uree eheeehen ee eee eune bunclunanegz % zana ungomoch aeufec Inv uaeguol ndgers gocpiuggazob Useg z so“:uvubßz ne uuvgsjv sibol gun daupc dagi ofa; uae eeehee ht enen e ee e neg eg ae Uuvng dig as sio hatec 400 Jeis„ususqphganc usg Jocd zog gogno zcpozez dusez gun gnſpe udufez zgub 88“ nvag usqugant „nee lee ee ee heee eehe ͤee eeeee ue he eeeee eaeeen ee eneden encne en gun Bphinvacz uoacht uv oia ugcpl o cou wunut on avan uoggoaz eeae eeeece ane eee ee znich eubagoendg oig wang uegva npzloch uomoaegunat aeic ennen eeeich ie uollic uszoganchanc inv usbnz uouellorhſoh ziu zungas ue uepeß daoglog urn bor oid vinufzz⸗Jpioch aog cpouueb -wiche svg ur uvung ueg edot anec den dun „ung 5 ushel ne zpiebuz ne zpilobuz eusech ogoncad gun auu 98jo bugat ol elnc zog wog oun Delg apegeiz a00 fel sig neſog arat zeqo omeg nosſeg nes nc uudat joubaſeb j0“ and a0 bol„unzoch“ ucg uobiqnpicd ad eachag nee er ne Aunch duagfe! e eceeee eenet eeueen eneueee eee e deun usgunhnzeg ne scphianec uedas gog ocphhogz dig Lozeigog utdaht Acbru dune een bupbneun of muof i „Ini göngueg en uenog usgulag ane soueafz oie uuvng zded un ae ieeh epog gun odoß dpdig ch1 e en eht ee eehee e ſeh ene e et zec s“ ebol gun ezezngeg uobignpjch zog aepaaogegß ueg 910 cpoßß log ne uuvasjv bon qogeg gun uegloſsee nogug usg ui pllch ushogsuenvajgeg uguld javan bnqy uspnig mog inv 40 udg euee ee eou itece ee ee eug uupg udbudzob njcpljud ueuiez ne gogo udcppou Sbaifo aagqn zeg guvmaf azar ueſac uobicnaun zuu gozjty sog Hudiun ueanceueg ne usus um suuoc usqueqzoq; Jeigsdocploch sog mun ad jgog dig usgog ne ung jegn scplu uercpt gun usuuiouagg zuvzung sog bunsppunzuuvzegz esg opog ant ueuercde ecueeen e e ec ee beun ed g ne ungvags mud ug leg eg degupf uecp e eee etenee e bens ganf uautceuasg bil angu eino szezl acpien useuvh mur giat savabvcß usgviſe udg ur Joquv zuöpplogz 0 gog pnv de moß aehee bee eee eppaitel gun wanpt dganat an gun upieat acht uog icpiu ainoat zꝛoge! sog iuvgog uoſoz ne nvas dgoh di aenpaz gun dzupn dpoig o gun uszqonchae zpepluehlig dat muvhng 100 ud bonv eieig o aegs ueudiggſg ne uhog uecprnlan uog Acpru udundpt eppeauszanz uspvnv un(egeneiz) stungog oi 8 hea usugoz Bunzpsg 2% zegundß ͤsda(svcplocß souse sesgoc)) znoploc udule gun uszwuscß quenopegung nut ugpen ne unlans uspezogeß ⸗uv zeg udgod sva onot uebuned 8 ueceet eten uee 40 gg uepomn zuuvzeg dauvbg ueeuvh un uolnaenz ppang Ne eg euie eue n ebunzpanſog ogoah a0cppa ubzing dog gun momunpcpiaog Sugzusgeg volnuzzz⸗goꝛvch 209 gupuneszrogzuvaic aeg heil eog oupbaoc zbleg guentyg Cuszagzeg pnagqpp'z) (dungahaog) Buiz18 LuvL uog bunfscprqzvunbnc 2 ecbaec Secigbad ulh gogbog uoa smpußß S‚h ee 1& teen d aen ehuuen 9g ak U Bunqenun gun ule guuozſr 7⁰ amoguup 2 vig a0 Aspat eubng cpin0 eeg aeg eeen een eecee⸗pene sg dunſog 25 1* 120214 u9 9 010 1 1K J H 1 zieenee weee en eeeeenee eg Lbunjgg :unung aobjaoa in a0db welogcpfea5 teg dun g hagß— ahigh zasmnunze zebaog u siehpig 80 Dunſeg —— e a Mone eö zaununzz Tdnog un Sgcabodog 820 dunleg 8 8 AJ ½ 8 28 8 01 F 6 8 01 M MN s 2 N 3 00 26 0 8 J 0 01 28 2162 2A1 8 O ,ss 201„ dο M e n N 0 4 9 4 5 A 1 01 8 S A 4 8 0 zeg 10 „% M A 01 3% 8 M 0 N e eſſpg 18 Stenunztz abaoa u ogvolnzz⸗zvz 150 bunſgg ——— ——— ih eg eee, e ben ben e er ee ei lee ee beet e ba ncbenc e i e ae gun s eeez eden deenoh en e ee e icen deh eeee ee ueh ueg png 8 0 8 eup ecdeng uen nee bee eee n ee e uhvg aeg ur envgsſg uſe zge zuzqing ne zonng dpiscſaoc) Seuurzg sengu uz ec ce ben enn ceeeeee e ee ieee eee ananzene eeeee“ wee ineen i cpend uſ vg uoa qun„c nageg nt„ue“ uup uda uonſuspheuß pag u uym numoz npt⸗usogdaomoezeg ecenee eceee ecee n eee e eg eeehe eee e e eeeee eheenneee een eeeee en eee Itpo gocg oſ uehe ur ſgoipng e e eee en ee eent,, ee ubee ee eee enn eengd ehn ee aueeenes apausgunng %% e u, 7 2,, ee, Lavat un ünd nee e e ige guu 1helt ogz n uονο? ð uog; %nönz⸗ vye -Lshl ⏑ ⏑ + „Du irrſt, ich bin nicht das Kind des Fürſten, den Du Annteſt und ſo wahr ich es nicht bin, möchte ich auch nicht ſein, was ich jetzo bin. Guter Arzt, laß mich ſterben. Gib mir ein raſches Gift und nimm zum Lohne alle Perlen und Edelſteine, welche der Beherrſcher der Gläubigen mir jemals zu Füßen legte!“ Die Augen des Derwiſch wurden feucht, als er dieſe Worte hörte und haſtig griff er zu dem Bün delchen, daß er dem Sultan gezeigt hatte und legte dasſelbe in die Hände der Kranken mit dem Bemerken:„effne es, Fürſtin, denn es wird, wie Dein beſter Freund richtig vorausſetzte, das er⸗ folgreichſte Heilmittel für Dich enthalten!“ Die Sultanin blickte verwundert auf die Gabe des Derwiſches und löſte nicht ohne Neugierde die Sprüche des Korans davon ab, welche wie Bandſtreifen um das kleine Paket geſchlungen waren. Aber wie erſtaunte ſie, als ſie, da die Pergamenthülle abgerollt war, einen weißen, goldgeſtickten Schuh in ihren Händen hielt, der dem Pantoffel zum Ver⸗ wechſeln ähnlich ſah, den ſie an ihrem Hochzeitstage getragen. Sie konnte ja damals nicht gehen vor Angſt und Not und wußte kaum, daß ihr rechter Fuß nur mit einem Strumpfe bekleidet war, als der Kadi über ſie den Segen ſprach. Erſt ſpäter vermißte ſie den Schuh und konnte ihn nicht finden. Sie begriff nicht, wie ſie jetzo dazu kam. Doch als ſie gar ein Täfelchen bemerkte, das in dem kleinen, ſeidenen Pantoffel ſteckte, da wurde ihr ſeltſam zu Mute. Mit Haſt überflog ſie, was auf dieſem Täfelchen geſchrieben ſtand und was ſtand denn darauf geſchrieben? „Es fand der Bräutigam nur noch den Schuh, Als ihm des Sultans Macht die Braut entriſſen! Bei Mekkas Schrein, nie find' ich Raſt noch Ruh, Kann länger nicht verlorne Himmel miſſen! Gleicht auch die Welt der Hölle düſterm Raum, Darin der Neid vergiftet Pfeil und Speere, Ich wage für der Liebe höchſten Traum Den Kampf mit Eblisk*) wildem Flammenheere!“ Haigt⸗Alnuſa ſchrie auf, als ſie dieſe Zeilen geleſen, blickte forſchend dem Derwiſch ins Antlitz und ſagte mit bebenden Lippen:„Nur ein einziger von den Millionen, welche leben, kann dieſes an mich geſendet haben und dieſen Einen kennt mein Herz, wie es ſich ſelber kennt. O ſprich, wie geht es ihm? Wo weilt er? Er liebt mich noch, das weiß ich nun und es ergreift mich in der tiefſten Seele!“ „Gewiß, ſo wahr ein Himmel über uns iſt, er liebt Dich noch!“ „So hat er Dirs geſtanden? Ach, Glücklicher, der Du ihn ſahſt. Glücklich alles, was ihn umſchwärmt! Wie neide ich die Luft, die ihn umweht, und ſeinen Odem aufſaugt! Wie neide ich die Sonne, die ſein teures Haupt beſcheint, in⸗ deſſen ich ferne—“ Tränen erſtickten ihre Stimme. „Holde Fürſtin,“ verſetzte der? Derwiſch,„wie bewegſt D mir das Herz. Rückſicht erheiſcht Dein 1 8 Wer ſagt mir, ob Du ſeinen Anblic ertragen könnteſt? O, ſüße Herrin, Deine Nerven zittern.“ „Ja, weil er ferne von mir weilt. Doch wäre er bei mir, ſo würde ich ſicherlich geſund. Denn wiſſe, Heimweh nur hat mich ſo krank gemacht, Heimweh nach dieſem Einen, den man mir geraunbt!“ „Bei allen Engeln des Paradieſes, Du trifſſt mich tief mit dieſen Worten und ſchwer nur halte ich den Haſſan noch verborgen, den es mit der vollen Glut der Liebe drängt, Dein ſchönes Angeſicht zu ſuchen.“ „Ach, wäre es möglich? Da ich es denke, vermindert ſich mein Fieber ſchon und alles an mir ſtrebt zur Welt zurück. Nun will ich leben, um ihn zu erharren und um zu fragen: Geliebter, wo biſt Du? Wos“ „Bei Dir,“ ſo rief es und von dem Antlitz des Derwiſch ſiel der lange graue Bart und enthüllte die wunderſchönen Züge eines jungen Mannes. „Haſſan, o mein Haſſan,“ tönte es von den Lippen der Sultanin.“ ä *) Eblis, mit Lueifer, der und 0 von Gehenna(d. i. die türkiſche H* 9 „Haiat⸗Alnufa,“ flüſterte er dagegen mit einem Tone, der aus der tiefſten Seele kam, dann umſchlangen ſich die beiden, ſprachlos vor Glück und Leid. So lagen ſie ſich lange von Tränen überſtrömt in den Armen, der ſeligen Tage der Vergangenheit und der ihnen düſter ſcheinenden Zukunft mii ſtummen Lippen gedenkend. Die Fürſtin zumal vermochte nicht zu ſich ſelbſt zu kommen, aber der Schah, welcher mühſam nach Faſſung rang, legte die zarte ſanft in die Kiſſen zurück und ſagte mit flehendem Tone:„Weine nicht und erhole Dich. Geneſe um meinetwillen. Hat das Heimweh Dich krank gemacht, ſo ſoll das Wiederſehen Dich nun geſund machen und nicht zum letzten Male ſtehe ich hier. Nein, nicht zum letzten Male.“ „Wie kannſt Du wieder kommen?“ fragte ſie traurig. „Wie ich auch heute kam, als Derwiſch und Arzt zu⸗ gleich.“ „Aber wenn man Deine Verkleidung entdeckte? Haſſan, Du ſtehſt in der Höhle des Löwen. Er wird Dich zerreißen, wenn er Dich erkennt. Ach, um Dich vor ſeiner Tatze zu bewahren, die vernichtend Dich umfaſſen wollte, wurde ich ſein Weib!“ „Wie meinſt Du das, Haiat⸗Alnufa?“ „Man ließ mir die Wahl zwiſchen Dir und ihm. Das, heißt, ich löſte mit meiner Hand Dein Leben aus und nun willſt Du es dennoch verſpielen?“ „Das alſo war es?“ rief der Schah in grenzenloſem Schmerz.„Eine Tat unerhörter Großmut begingſt Du? Du haſt Dich geopfert für Deinen Haſſan? Edle Seele, das mag vergeſſen, wer kann! Ach welch ein Gefühl ergreift mich! Jetzt bin ich Dir doppelt und dreifach ſchuldig, was mir zu tun ſchon die Liebe gebietet!“ „Was haſt Du vor? Was willſt Du wagen?“ „Du wirſt frei, Alnufa,“ entgegnete er haſtig. „Das iſt nicht möglich,“ meinte ſie. „Ich mache es möglich! Noch iſt mein Plan nicht reiz und alle meine Beſchlüſſe erſt im Werden begriffen, aber ſo wahr das Firmament die Welt umſpannt, Du wirſt frei, Alnufa!“ fel Sicherheit? Bedenke, auf welchem Boden ehſt!“ „Sorge Dich nicht! Wenn Du Deinen Haſſan noch liebſt wie ehedem, dann beſchwöre ich Dich, ſchone für ihn Deine Geſundheit. Lebe ein Leben der Hoffnung! Scheuche die Bilder des nagenden Grames von hinnen und vertraue mir!“ „Das will ich, Geliebter, ich will allen Mut zuſammen⸗ nehmen. Auch fühle ich, daß ich geneſen werde, denn meine Seele jauchzt, weil ſie Dich wieder ſah! Doch ich höre Schritte in dem Vorſaal! Wehe Dir und mir, mein Gatte naht!“ Der Schah verbarg ſein jugendliches Antlitz in den langen grauen Bart, drückte den Turban tief in die Stirne und ſtellte ſich in betender Stellung vor die Sultanin, während laut die Sprüche des Korans herſagte, welche die Fürſtin von dem Brautſchuh abgelsſt hatte. Haiat⸗Alnufa aber ſchaute mit gefalteten Händen zu dem frommen Derwiſch empor und tat, als ob ſie den eben eintretenden Kairam nicht bemerke. Dieſer war überraſcht über das veränderte Ausſehen ſeiner Gemahlin und ſprach: „Licht meiner Augen, die Bläſſe iſt von Deinen Wangen gewichen und hat einer lieblichen Rö 12 Platz gemacht!“ „Wiſſe, o Beherrſcher der Gläubigen,“ bemerkte der Der⸗ wiſch,„dieſe glückliche Veränderung verdankſt Du der Gnade Gottes und dem geweihten Oele, das Du betend vergoſſen. Gib nun Deiner hohen Gemahlin täglich einige Tropfen von dieſer Arzenei, welche ich ſelbſt bereitete. Aber laß ſie gen Oſden blicken, während ſie das Heilmittel empfängt. Ich gehe nun und werde morgen mit der aufſteigenden Sonne wiederkehren, unt den Erfolg meiner Mittel zu ſchauen! Allahs Boten mögen indeſſen Wache halten am Lager der herrlichſten Fürſtin! Haſſan entfernte ſich und der Sultan fing an, das Beſte für Haiat⸗Alnufa zu hoffen. Sie, die in Wochen ſo wenig genoſſen, daß ſie ganz von Kräften gekommen war, aß und trank und erholte ſich merklich. Kairam wollte ſeinen Augen nicht kraten als ſie. die e er nie anders als in Tränen geſehen, „Wer denn? Sehen Sie, Sie haben doch einen Sommer⸗ gaſt.„ alſo, müſſen Sie mich auch aufnehmen. Bitte, bitte.“ Die Frau ſchlug ſtaunend die Hände zuſammen. „Die Stadtleute ſind wirklich zu klug. Ja denn— einer iſt freilich da. Aber um den darf ich Sie ja eben nicht nehmen. Er zahlt uns dafür das Dreifache, was wir ihm abgefordert haben... und ſeinen Namen ſag ich auch nicht, Fräuleinchen. Da geben Sie ſich keine Mühe.“ Grete Lidner lachte hell und fröhlich. „Ich habe nicht das geringſte Intereſſe, den zu erfahren. Ich werde ſeinem Träger ſogar aus dem Wege gehen, wo ich kann. Der Wald hat ſo unendlich viel Schlupfwinkel und Verſtecke. Wir werden uns niemals begegnen, das ſchwöre ich Ihnen.“ Die Förſterin ſträubte ſich noch ein wenig. „Es wäre ja gar keine Rede davon, wenn Sie nicht unſerem toten Lieschen wie aus den Augen geſchnitten Wwäötenß 1 Da merkte Grete Lindner, daß ſie ihr Spiel gewonnen hatte. Ihr war leicht und glücklich zu Sinn. Ging es auch nicht gleich bis in die Länder ihrer Träume, ſo fühlte ſie doch ſchon jetzt einen Rauſch, wie ihn echter und dankbarer ſelbſt die Katakomben nicht zeitigen können. Ihren Schwur, niemals nach dem Milgenießer dieſer herrlichen Einſamkeit zu forſchen und von 7 bis 10 Uhr abends die ihr ſpäter be⸗ zichneten Waldwege ſtreng zu meiden, gab ſie ernſthaft ab. —— Sie hielt ihn auch unverbrüchlich. Ihr kleines, ein⸗ fenſtriges Zimmer guckte als einziges auf eine Gruppe Fich⸗ ten, die unter den ſtolzen, helläugigen Schweſtern feſt zu⸗ ſammengeklammert daſtand. Stundenlang ruht ſie mit ge⸗ ſchloſſenen Augen in der Tiefe des Waldes— erlauſchte die Sprache der Vögel und träumte von Herrlichkeiten der Ferne, weil ſie einen dort wähnte, der ſicher keinen Gedanken für ſie übrig hatte. Zwei volle Tage war ſie bereits im Forſt⸗ haus, ohne daß auch nur die Regung einer Neugier den ſeltſamen Sommergenoſſen umſponnen hätte. Am dritten Tage erhob ſich ein Sturm, der die Kronen der Bäume zuſammenbog, daß ihre ſchlanken Leiber vor Weh üchzten. Grete Lindner ſtand im Hühnerhof und lockte die ängſt⸗ lichen Küchlein zuſammen, damit das nahende Unwetter nichts ſchutzlos fände. Die Förſterin ſah eigentlich nicht gern, wenn ſie ſich hier aufhielt. Aber, da es nicht in ihrem Schwur lag, tat ſie es dennoch mit Vorliebe.— Jetzt ſetzte der Sturm mit voller Kraſt ein, puſtete ihr das Haar in die Stirn und warf oben klirrend ein Fenſter gegen die Wand. Sie mußte ſich ſtützen, daß ſie nicht zu Boden geriſſen wurde. Von oben 1575— wie vom Himmel geworfen, flatterte etwas Walt zu ihren Füßen nieder.. ein engbeſchriebenes att Sie 90b es auf und ſenkte unwillkürlich die Blicke darauf. „Ein Nachtſpaziergang auf dem Rücken des Veſuv“ ſtand da zu leſen. Der Ueberſchrift ſolgte der Anfang einer farben⸗ prächtigen Schilderung aller Leidenſchaften, die nur eine loſe Schicht toter Staub deckt.——— Sie las weiter, wäh⸗ rend ihre Hände zitterten und in ihre Knie ein eigentüm⸗ liches Schwächegefühl ſchlich. Solch wundervoll reinen Stil— ſolch packende Sprache hatte doch nur einer Selbſt zum hilflos Küchlein geworden, wollte ſie ins Haus ſchlüpfen— prallte dabei mit einer hohen Männergeſtalt im Rahmen der Tür zuſammen, ſchrie laut auf und ſtreckte die Hände aus, als müſſe ſie ſich vor einem Spuk ſchützen. Auch der Mann ſah ſie wie eine Erſcheinung an, jand aber endlich ein Lächeln und ſagte: „Alſo ſo ſchaut die Schweſtertochter der Frau Förſterin gus— ſieh, ſieh..“ Dann, als er das Blatt in ihren Händen gewahr w urde, ſenkte er ein wenig den Blick. Sie hielt es ihm entgegen 9 ſtammelte faſſungslos:„Sie ſind doch hier.. wie können Sie das ſchreiben.“ Er merkte, daß ſie völlig erſchüttert war. Eine ſelige Ahnung quoll in ihm empor. Er mußte ſich Gewißheit ver⸗ ſchaffen. Faſt brüsk ſragte er ſie:„Warum wünſchten Sie ſich damals ſo glü einen an 5 8 und 8 7 „Mich haben Sie alſo beneidet? Darum, nur darum wünſchten Sie es?“ Sie nickte. Da nahm er ihre eiskalten Hände in die ſeinen. „Ich habe ſo wenig bisher von der Welt geſehen wie Sie, mir nur durch eiſernen Fleiß und unermüdliches Studieren die Wunderländer erſchloſſen. Ein wenig Phan⸗ taſie und Formgefühl fand ſich hinzu. So entſtanden die Schilderungen, die mit Begeiſterung aufgenommen wurden. Während Sie und die andern mich weit draußen in der Welt wähnten, lebte ich hier ſtill und heimlich mein Sommerleben. Diesmal freilich habe ich zu viel Ballaſt mit auf die Reiſe genommen. Mein Denken an Sie..„Er“ mußte ja reich ſein— ſchwerreich und ich beſitze ſehr Mäßiges an irdiſchen Gütern..“ Sie machte einen Verſuch, ihre Hände aus den ſeinen zu befreien. Sie mich.. ich muß fort. 55 „Nicht früher, als bis ich weiß, ob Sie mein lieber geiſe⸗ gefährte ſein wollen in dem großen Ballon, der weder Gondel noch Halle bedarf. Mein Reiſegefährte und mein Weib, kleine Grete..“ Mit Worten antwortete ſie ihm nicht. Aber er war auch mit dem zufrieden, was ihre leuchtenden Augen ver⸗ ſprachen. Um ſie pfiff weiter der Sturm.. ſie aber flogen mik heißen Wangen in das ſonnige Land des Glückes und die Zweige des Waldes ſchwangen ſich dazu in leiſen Klängen: Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, Den ſchickt er— Weiblein oder Mann— Dorthin, wo er den leiſen Weltſchmerz gänzlich 28 8 kann Ewig Weibliches. Nachdruck verbolen.) Die Waffen der Weiber geben dem in dieſer Hinſicht erfahrenen, bekannt nordiſchen Schriftſteller Auguft Stindberg Veranlaſſung zu nachſtehenden Ausführungen: „Wenn ein Mann eine Frau liebt, ſo opfert er ſich; tut ihr den Willen in allem, was vernünftig und recht iſt; ſchütz ſie, verſorgt ſie, ſchmückt ſie. Sie hat einen dienenden Geiſt bekommen, der ihren Tiſch deckt, ihr Bett macht, ihre Schuk⸗ den bezahlt. Aber er will gutwillig geben, nicht als Zins⸗ pflichtiger, jedoch ohne Dank zu verlangen. Wie ſoll dieſe beneidenswerte Stellung nun beibehalten? Mit welchen Waffen kann ſie am beſten ihre kleine Perſon verteidigene Das Mittel iſt ſehr einfach und in Ratgebern für Neuver⸗ mählte immer empfohlen worden. Sie ſoll verſuchen, liebens⸗ würdig zu ſein, dann iſt ſie unwiderſtehlich; fie ſoll verſuchen, gut zu 5175 dann beherrſcht ſie 15 Bosheit des Mannes, wenn er böſe iſt. Sie ſoll ſich ſchön für ihn machen, und nicht für andere; ſie ſoll nicht wie eine Scheuerfrau zu Hauſe herum⸗ laufen und ſich das beſte Kleid anziehen, wenn ſie ausgeht. Sie ſoll das Haus ſchön und rein halten, damit der Mann ſich daheim wohl fühlt und nicht in die Kneipe geht. Und wenn ſie bemerkt, daß ſeine Gefühle ſich etwas abkühlen, ſoll ſie ihn wiedergewinnen, indem ſie ihre Liebenswütrdigkeit ſteigert; nicht, indem ſie ſeine Eiferſucht erregt; denn das heißt, mit dem Wahnſinn, dem Tod und dem Teufel ſpielen. Nun pflegen die Frauen das Gegenteil zu tun, und darum ergeht es ihnen ſo, wie es ihnen ergeht.“ Brautjungfern auf Beſtellung kennt man im engliſchen Geſellſchaftsleben, ſeitdem eine einfallreiche praktiſche Witwe auf den Gedanken kam, eine„Agentur zur Vermittlung profeſſioneller Brautjungfern“ zu gründen. Sie hat ſich im faſhionablen Weſtendſtadtviertel Londons etabliert und„verleiht junge und hübſche Brautjungſern nach vorauf gegangener Beſtellung gegen eine mäßige Gebühr. Es iſt nur nötig, Zeit und Stunde ſowie die Zahl der gewünſchten 30 beſtimmen 5 ſie am bewußten nt ichu buvſcucd uog ſ0g dang eipeanz aun Zpegubg 5 doce Sie c eeh eee nee de deqo Jev! u einhne Selumvcßz golvzc nvas aog jog onbeß mog vu sjvudg 21109 aguegeſee ze usgoh ne zonlog Uognegtmogvaz ueg eane en iegz md anamocz uojggab oig sjputdg epn da Abg Aeeg naig sva senb uohbeß Bunbpougz ausgebſolf ol zuſe gun pn kaeseale sog anl ogeraog duspogclobenv o D10 ahhvg utunſue Diinudfsaesen Uezjv gaufse oig 800 aelves Moaulaneg nvas igdo 8 apa 05 gun. egdnogeg Ojeanzz zjog„uecunſeb jogog SIpru nr fepg dapat usleaſed zuvufnog use suuem 8“ eeeece; 1˙ʃ e geaeg eern uee eg een uuvogz nobunl udure an] bunucproeenzz acpol due“ uenoclad sjvu aenz oig eiſpg„uopoſ uodol neog ezneg eig sogß“ Avat usſoaseh ilaobay gopnzqz bi int eeu oſuege ueuufgunens de aegnoa Inog uvzeh 10% u gueq ebue ee eeeeee eenee e gun aqsog znlog mogiegutadziz ueuel— uoagos aoig zog — Sloiudg dih mecftel uozpaſog gcnuabs vl anoa 918 efpoln udgoh ouvz di aun znzc ee en din eg Bunullog Dcppeaqusba! 00 g il Avg gugo æpnuv dapqt Jb;oled duaob uvb Hungvfuich a0% Jcpiu du gve sl Hunzeniehn aun uebnus e Aceheig siezuc sed ainvc ui acegog ei oefavalge 89 Atpiu pifahvan mtegszefinid, 1oq ge 911401 Bunudigog ud uusg net enee en e en ehee eee ol dufeg ava „uggeh ozube 00 guvch oe uv“ so 3510l5 Sloguc Se Hungvjuicd aog gaeiudiſen orseanz avan gogo meggog „uspnzes uollo; aeg pi ncß nuuvg Invavg„uepbuulpang Biogach duho oſuage Hunſhastz oulag eleig pnv gcneat ch gun Zaozqjolgv vwunlaate uolpl unu cr ogoc So idg iubnee ogond aue ſe edenee eeee iee ee e e ee e e wholebgo 11 910 zno usqaea; Jaalhavnbule die eeee Uoggec dic zlegubg il e unnoen el zeet hne eanuun Aalle pog u gib ieeuved eeen e ſeeeenee enen g; 180 „IBungonaonbug⸗aogguvdzqz adg neg ueeed eeen en ehee buc de eue eeeee aeueut anu ꝙæpog vl Ano! n plob genzcß dig opog „ane en 900 f6 910 i9 bl alr uoavg ags“ „aog Jcpiu uogcprcplogg Genlcpiianvigun udg ui algfe umoz spa piat usgoh snppang ee egeeehnene 5 Uudan jpiune guoz zuvufnog uog u zahvds utepiof un agieg sog uuvecz udg uv bungenavnbufz „abgguvzqz a0 ddogz uise Inv ahbansaeren duao dule gog aogs uehoq ueſpnogaeg uennang ud anu apposgac usgon daht wmncpang gun gnocpang 910 Hogllogezngd aopien uadf -ing ueg aefun anu ꝙænv gun acg aenlee en eere „oc) uog u anu jcnohaoqn uduuutog uobungojaagz⸗gegguvzgz“ o Saouuoc z0lpzeß uszoanlandsg noas aeg vutdeg⸗ and o ooh„uie Jcpiu sva anu opog cpnd fogeig“ uehoat ente ohzos Hungvzurd zeg jpufe Icpugod oſog i ime eeet hgnen“ dana ezavanne bungenavnb Depfeatquobat jogog ai gog dugo pud bapat aoſod gugoh euvd Moaegguvzeg aeg gudavan i on ge bungzaautogz zec nut nohe eceeune e huee ee beun ze ee ee ene uagqvc poag udurd an! bpizuobie 8 sval ol ofgnat one „uglpoput ne pugnu“ olnvch ut n uuvbog enl va uockchg 910 Inv aogeen eeeet e r es e ee dun ofavazge Solnvpgsglpcplagech sog opeauſp zog uv oicpzs dg ololg szv naog Dubz adg 8e e enpe louunc nobunurhgat uteuse zu gun egeoh ne logszingd uousel Inv en um ot zogeobqo 0i ⸗uglaech uohpflugvgz zec uog on nog szo irehsense uog Uoagpgz iuog usbobſus jozucꝭ utog Hinutaegn so buvl 18 enog uelogeg Hagheh gusgosboazaocz utduse ur jomute on udg duvs uebunu aen ueguupzeg uiog uog eil sva obreulcd svg avat 8 ulg en og geuut eehe ehne ee e ce eegcl Sucgduong uog goee eneen euumec uog eanz „ISzuvufnog udngoch die uuvg gun“ Cuefsogzaa pnaasppꝛg) ꝓa L 12 g1 uoa ozseaouunc⸗gegguv dule „uenmae eeeee e eeg eie Caeſol gulpes) usgiehdt stugnz; „Uegapfh ne didec dusdc dla gieg usufec onend aun dogerg guteum Inv uonvaog; un gun uobvanze ne bunllos u um uog Hunuueaz did pi eiſig o Jeiavan chiu Ind useaeuuce nur gblung elteat aog oal aing uenhnogz oou gognuig jgog secpfeit Söleig dit uee een ee ee aegeß zleg obſule äqnv aneh u ee ueeen bun egosed degend eie r g pzu glbgeg gegv souf ſusgfejg szumfegech useu soſoig gvz upeu opog—— igen Jpf usnezz Defael nottß ueleig ihjotz a% os uuee ehede een een ee“ eeee gee 00 ol epant usgaeat ne apvagzeg ol 90 ur ongpege gozc! ⸗Uoljes uog uog zaqo uuopns dig 8ji8 uobof ne joſg epn Uegſvg oi uneg Hulb cil gog molbuvz ol susgenbenz 8eg egais od gun avat Gidaſeg o eeee en ehgud e gog ubolloch gun ofnurzavspc an pnſch ue ava 88 Meig uecplde uub giegz Sasgeled ue gog ueoscpiugog ne sgegnvog uolag seg lvach dig alleg; ⸗uoſckoa un Ind sapv opochegz aeg ur jog gun oplpzs e ee en en eeehee een onoegeqn gegſech uolgg geg og god uog uaduus uteufol ur aehpiean uvng ao „usgel] ulsg gun gopz ne uogo gorg piat i gun uozog gve ce un eee eunee ene eeet eee ege 155 aoulocg zenes svg cpang usgebinv honvzt u uelggz seg aoqnog adc gaiqt o! 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Svalse os guaogpuuv aun Jpplaß envch uiog suv ge uog gog uuegß zusgvuc sozſocgh uog gezfung ule abqn Dzleichl gvg 08 Awocuebnzz Sogusuueng uſd złdgn cih uopag ogupc zguz0ſine % bui; bdie udgget ne biaſs un uoheſlonenz Buvzz bube ucgenaeneind uun boga9ſD In usgog opod gun mafaz Udqaoſcd dia adc Bocplepi det a 115 meguegung uog usduht ulo:: uouivch uogaoßl uog usplndzgz u1 Udiumogzeh zoa oreie aog ſiog i „udgog— negae Ress“: uohogz svg Aengnateg aul uot wluned utsg snv cprigerztpt uehnpt aur uscnee gelun zchtu auudaggeg 400 Tuiaegudclicpis ne sun dubo!! sun ohhng“ zushohzus guuog log mublbuv! uolpngß„zudbvajgs— aogtiaeng— opic aja 9ve ueeb gab o ai uege“ anfleuog ut! nefaeonne uoninocmoß log ur usspunjvch uobunl uounab oig gun Zuuvusg uuuvaßoagz un Funlägſcpe dloig auwan„oſezuadd sor“ :ueggeascp! uigt ne dig dugz uolhad dig Inv oſpinvf gun— uohnzz uduserpled uu a0 guoß j9— gagagzue on gugo dagvs u190j 510 10 oijog joig ug uobrgolaſog uobupeh uezaheqzus ⸗Buv udg on ſcpnſuhes dufel ibige inoh 40 30650 evaed uuht vah soe zogſs ueptucplobgo ihtdah nudg ug: ganat jobns gun geſfluncz Inv pifgsnz o uouthvu Bunhenlnzz wihr gog uenc uoſlpgudleia ium uontocß loate siv uspoſeb avbol cbi se geſ gun sezvooc sog dpc Uoflaogny aog ui Szaseuoß 80 duvluz ueg a ofefavand mocaung aoig quvuworu nol alſv ugh auuvz sc dahvs un jvutseaue munvz Jgblspea dig go gaeluwun uoſo udoc Igeleq jnd— saqusqo ⸗adluutocg usunval sog goaf— ava jpolfassuozge 105 J2JJ mdn ⁊8 „u jvaoch cpuhzung uuvgogs 100 aug usbael undg c nia vg Jvaszunz aaech ugſpl veg“ zogusdut gun cpi an ueudgegz uegeet ahv iunagva ſpergeg Jeghonbech die aegop guvicute aopgecklus zc ufef Laeſpe ufe ofo e eeen Ateiu ueggoaſeh uaegomun jgel zi: socß mmnavag usge“ —8 4 So war die„erſte Liebe“ Aurelies, wenn dieſer Ball⸗ ftirt überhaupt ſo bezeichnet werden darf, längſt vergeſſen aber gleichwohl war er nicht ganz ohne Folge für Aurelies Lebensgeſtaltung geweſen, denn es war dadurch in des Mäd⸗ chens Weſen ein herber Zug gekommen. Sie war Männern gegenüber noch zurückhaltender, als es die Würde eines vornehmen Mädchens bedingt, und Mutter und Tante hatten nicht unrecht, ſie der Männer⸗ Scheu zu bezichtigen, der Onkel aber meinte, daß es nicht an den Offjizieren liegen würde, wenn es zu einer Manöver⸗ Anknüpfung mit Aurelien nicht käme.“ „Wenn ſie nur einmal in Geſellſchaft von Leuten ſo wäre, wie ſie ſich uns gegenüber gibt,“ meinte Baron von Stuttersheim.„Man glaubt garnicht, wie ſolch ein Sprühteufel, der nichts weiter als übermütige im Kopfe hat, wie dieſe Aurelie, ſo langweilig und ſchüchtern ſein kann, ſobald Offiziere dabei ſind! Als ob ſie 95 Back⸗ fiſch wäre! Aber aus den Jahren iſt ſie doch wirtlich heraus!“ Indeſſen konnten diesmal wohl Onkel und Tante mit Aurelie zufrieden ſein, nur waren ſie es mit der Einquartie⸗ rung nicht. Aurelie behielt auch ihren Uebermut und Frohſinn den Herren Offizieren, die als Einquartierung gegenüber, aber alle drei Herren, ein Rittmeiſter und zwei Leutnants, waren durchaus nicht nach dem Geſchmack der Quartiergeber. Der Rittmeiſter von Allersleven war zwar ein prächtiger Herr, und da er mit dem Baron von Stuttersheim die gleiche Vorliebe für Jagd und Jagdgeſchichten hatte, ſo wäre er ganz nach dem Geſchmacke des lehtgenennten geweſen, wenn er nur nicht eben ſchon Vater von mehreren Kindern geweſen wäre, von denen er mit der gleichen Liebe ſprach, wie von ſeiner Gattin. Er ſchaltete alſo von vornherein aus bei den Plänen, die der Baron gehabt, als er ſeine Nichte einlud. „Und dann die Herren Leutnants!“ O, ſie waren die prächtigſten und ſchmuckſten Kavallerie⸗ offiziere, die man ſich nur wünſchen konnte, der Graf von Ehlersheim und der Leutnant von Rockſtroh, aber mit Schrecken ſah Baron von Stuttersheim, daß ſie beide— Ver⸗ lobungsringe trugen, und als Aurelie das wahrgenommen, da näherte ſie ſich dem Onkel und trällerte ihm wieder— ganz leiſe, aber doch mit vernehmlichem Spott,— die Worte: „Und dann die Herren Leutnants!“ ins Ohr. ür Aurelie aber hatten die Verlobungsringe die offen⸗ bare Wirkung, daß ſie ihre gewohnte Scheu ablegte und ihre ganz bezaubernde Eebenswürdigkeit den Gäſten des Onkels gegenüber offenbarte. Ungezwungen verkehrte ſie mit den Offizieren und zeigte ihnen gegenüber das reizendſte Plaudertalent. „Na, da könnte Aurelie eigentlich wieder zu ihrer Mutter fahren,“ ſagte Baron von Stuttersheim, halb ſcherz⸗ haft, halb ärgerlich, nach ein paar Tagen, als die Einquartier⸗ ten ſich im ände befanden. „O nein, Onkelchen, im Gegenteil!“ ſagte Aurelie.„Nun bleibe ich er rſt recht hier, ich amüſiere mich diesmal vortreff⸗ lich bei Eurer Einquartierung. Ich muß mich doch auch nützlich machen und der Tante an die Hand gehen! Nun bleibe ich hier und gehe weiter an die Hand, ob ihr mich haben wollt oder nicht!“ Und durch zär itliche Umarmungen verſicherten Onkel und Tante, daß ſie die Nichte ſo lange haben wollten, ſo lange ſie nur ſelbſt irgendwie Luſt hätte, zu bleiben!“ Als die Herren Offiziere abends aus dem Manöver ins Quartier rückten, kamen die beiden Leutnants auf Aurelie zu und nach liebenswürdigſter Begrüßung ſagte Graf don Ehlersheim: „Wir haben einen Gruß an Sie, gnädigſtes Fräulein!“ „An mich?“ fragte Aurelie erſtaunt. „Ja, ja von einem Kameraden, dem wir von dem znädigen Fräulein vorgeſchwärmt, und der um die Erlaubnis bitten läßt, Ihnen ſeine Aufwartung machen zu dürfen!“ zeſtätigte Leutnant von Rockſtroh. „Da ich mich nicht erinnere, einen Kameraden Ihres Regimentes zu kennen, muß das wohl ein Irrtum ſein, ant⸗ wortete Aurelie mit vornehmer Zurü ickweiſung. „Das wird unſer Kamerad ſehr bedauern, Gnädigſte, daß Sie ſich ſeiner nicht mehr erinnern. Aber vielleicht irren Sie ſich gnädiges Fräulein,“ ſagte der Graf.„Vielleicht erinnern Sie ſich aber doch eines ehemaligen Referendars Sturmhövel, der uns von herrlichen Stunden erzählte, die er mit Ihnen auf einen Ball verlebt!“ „Referendar Sturmhövel—“ „Pardon, jetzt Rechtsanwalt Sturmhövel und zur Zei! Leutnant der Kavallerie.“ „Aber nur Sommerleutnant!“ ſchnarrte der Grüf. „Ich glaube, mein Onkel wird nichts dagegen haben, wenn er uns beſucht!“ ſagte Aurelie, ohne zu zeigen, ob ſie erfreut ſei. Das ſie es war, zeigte wohl die frohe Stimmung, die ſie auch während des ganzen Zuſammenſeins beim Diner nicht verließ, während welchem Graf Ehlersheim den Gaſt⸗ geber fragte, ab ein Kamerad, Leutnant Sturmhövel, dem man von der„unbergleichlichen Liebenswürdigkeit im Hauſe Stuttersheim vorgeſchwärmt und der ſich in ſeiner eigenen Einquartierung ſo garnicht wohl fühle und fürchterlich lang⸗ weile,“ nicht morgen ſeine Aufwartung machen dürfe. Baron Stuttersheim bat dringend darum, und die Frau vom Hauſe ſchloß ſich mit der Bitte an, daß Leutnant Sturm⸗ hövel ohne vorherige Viſite zum Gaſtmahl kommen möge, auch, wenn er wolle, ſich nach dem Stutterheimſchen Guts⸗ hof umquartieren laſſe. Ohne Indiskretion zu verraten, nur en passant, fragt. dann der Baron die Offiziere nach dem Kameraden aus und platzte ſchließlich mit der Frage heraus:„Er iſt doch wohl auch ſchon verlobt?“ „Gewiß, gewiß!“ ſagte der Graf,„die Leutnants unſeres Regiments ſind alle ſchon verlobt! Merkwürdig, nicht wahr, Herr Baron!“ „Freilich, ſehr merkwürdig!“ ſagte Baron Stuttersheim in einem Tone, der für denjenigen, der des Barons Abſichten mit Aurelien kannte, deutlich deſſen Aerger verriert. Aurelie aber zuckte bei der Antwort des Grafen merklich zuſammen, was die beiden Leutnants offenbar bemerkten. Als die Tafel bald aufgehoben wurde, wußte ſich der Graf Aurelien zu nähern, und bald hatte ſie offenbar wiede ihren Frohſinn erlangt, denn man hörte ſie lauter als je lachen, und als ſie ſich beim Auseinandergehen abends vom Onkel und der Tante verabſchiedete, klang ihr:„Und dann die Herren Leutnants!“ noch einmal ſo übermütig als zuvor. Leutnant Sturmhövel erſchien, und Aurelie hatte es ſo einzurichten gewußt, daß ſie ihn allein empfing, und als ſpäter die anderen dazu kamen, waren ſie bereits durch alle die alten Erinnerungen an den ſchönen gemeinſam verlebten Abend ſo vertraut miteinander, daß ſie ihn dem Onkel und als„einen guten Bekannten aus der Reſidenz“ vor⸗ e „Aber das haſt Du ja garnicht geſagt, Kind, daß Du den Herrn Leutnant kennſt, als ihn uns geſtern Graf Ehlers⸗ heim ankündigte!“ ſagte der Onkel. „Ich bin ſelbſt freudig überraſcht, lieber Onkel! Ich kannte den Herrn Leutnant eben, als er noch Referendar war, wie konnte ich ahnen, daß er jetzt Rechtanswalt, Leutnant und Verlobter ſei.“ Auf die letzte Bezeichnung legte ſie einen beſonderen Ton, indem ſie laut lachte, was der Onkel ſo deutete: Es iſt ja ganz egal, ob ich ihn kannte oder nicht, Deine Abſichten mit der Einladung ſind doch durchkreuzt. So kamen ſchöne Tage für Aurelie, die ſich mit unge⸗ Frohſinn ganz ihrem heiteren Temperament Ubernheßz. Mit Wehmut ſah der Onkel, daß dieſer Leutnant Sturm⸗ hövel offenbar der Nichte ſehr gut gefjel und daß auch ſie dem Leutnant zu gefallen ſchien, ja, wie er zur Baronin einmal äußerte, beinhe viel mehr, als es für einen Ver⸗ lobten ſchicklich ſei.“ Indeſſen gefjel er auch dem Baron ausgezeichnet, denn Leutnant övel 5 das rechte Leben „Ein prächtiger Kerl, dieſer Sturmhövel!“ ſagke der Baron eines Tages, als er mit Frau und Nichle die Rück⸗ kehr der Offiziere aus dem Manövergelände erwartete. „Ja,“ ſagte Aurelie,„ſchade nur, daß er einen Fehler hat.“ „Welchen?“ meinte der Onkel. „Nun, daß er nur Sommerleunant und alſo eigentlic Ziviliſt iſt, das würde Mama ihm nicht verzeihen, wenn er um meine Hand anhielte.“ „Die Mama könnte froh ſein, wenn ers täte!“ „Das ſagſt Du ſo, Onkel! Du kennſt Mama nicht! Ein⸗ mal hat ſie ihn ſchon, als er bei uns in Zivil antrat, aus dem Hauſe gejagt!“ „Na, den würde ich trotzdem bei Deiner Mama vertreten! Aber daran iſt ja nicht zu denken, denn er iſt ja verlobt.“ „Wenn ers aber nicht wäre?“ Wenn ers nicht wäre!“ ſagte der Baron ärgerlich.„Er iſt doch nun einmal verlobt! Ich hoffe, daß Du nicht bei dem Unrechten Feuer gefangen!“ „Seht Ihr wohl, man ſoll nicht mit dem Feuer ſpielen! Ich geſteh' es ganz offen, daß ich verliebt bin in den Leutnant!“ „Aber, das iſt ja ein Unglück! Da haben wir was Schönes angerichtet!“ 1 „Doch nicht, lieber Onkel! Der Leutnant Sturmhövel iſt freilich verlobt— aber mit mir! Wir haben uns geſtern das Wort gegeben. Und da Du es mir eben verſprochen, mußt Du es nun bei Mama vertreten. Das Beſte iſt wohl, wir zitieren ſie telegraphiſch her, dann ſieht ſie Adolph noch in Uniform. Uebrigens ſieht er wirklich weit beſſer in Uni⸗ form aus!“ „Aber, Kind, wie iſt das möglich— „Es iſt ſo, lieber Onkel, denn weder mein Adolph, noch der Graf Ehlersheim, noch der Leutnant von Rockſtroh ſind verlobt. Sie tragen nur während des Manövers Verlobungs⸗ ringe. Sie behaupten nämlich, daß den eingquartierten Leutnants die Töchter der Quartiergeber vorenthalten wer⸗ den, wenn ſie ohne Verlobungsring antreten. Und Du haſt den Grafen neulich mit Deiner Frage, ob der Leutnant Sturmhövel verlobt ſei, darin beſtärkt, denn in deſſen erſtem Quartier beim Pfarrer, wo er ohne Ring antrat, wurde die Tochter verſteckt!“ Baron von Stuttersheim lachte laut auf. Dann trällerte er„Und dann die Herren Leutnants,“ vor ſich hin, brach aber ſchnell ab und ſagte:„Du haſt recht, Mädel, wir wollen die Mama herrufen! Die muß doch bei der Verlobungsfeier da⸗ bei ſein!“ Dann ſchloſſen Onkel und Tante die Nichte in die Arme. „Alſo doch eine Manöver⸗Einquartierung mit Ver⸗ lobung!“ meinte der Baron noch, als er ſich niederſetzte, um das Telegramm an Frau Major von Dommes aufzuſetzen. Das Erntelied. Von J. Held. (Nachdruck verboten.] ike. Wenn in früheren Jahren jemand im Kreiſe der Agrarier die kühne Behauptung aufſtellte, daß 8 dem Manne ein ordentlicher Trunk ebenſo notwendig ſei wie ein Regen dem ausgedörrten Kornfeld, ſagte der Aintsrat Kum⸗ mert jedesmal: „Da bin ich aber doch ganz anderer Anſicht! Erholung muß ſein... darin ſtimme ich Ihnen bei. Aber warum ſoll man ſich denn dazu in Alkohol ſetzen? Wiſſen Sie, wenn ich abgearbeitet bin, begebe ich mich ans Klavier und ſpiele mir eins. Für kunſtverſtändige Ohren mags ja gerade kein Sans Nr Mich richlet's auf! Und mein Junge— der Hans Karl— ich ſage Ihnen, der hats von mir geerbt. Der Bengel beſitzt ein muſikaliſches Talentchen, daß es eine wahre Freunde iſt.“ Später rührte man niemals an dieſen Worten. Ja, die befreundeten Agrarier ſchloſſen ſogar, wä ährend des alten Kummerts Anweſenheit, ängſtlich die Fenſter des ſtä ädti⸗ ſchen Trefflokals ſobald ſich zur Muſik aufgeſtachelt Eines Tages aber kehrte ein junger, friſcher Oberleutnank, der zwei Jahre in Süd⸗Weſt geweilt hatte, ebenfalls dort ein. Er hatte mit Hans Karl Kummert die nämliche Schul⸗ bank gedrückt und war begierig, ihn wiederzuſehen. Er ahnte nichts von der ſchwarzen Wolke, die ſeither über Vater und Sohn niedergegangen war. Mit lebhafter Teilnahme kündigte er dem alten Herrn ſeinen Beſuch an. „Ich ſtöre doch nicht, verehrter Herr Amtsrat?“ „Durchaus nicht,“ war die höfliche Antwort.„Es ſtehen ein paar junge Gäule bei mir, die es ſchon wert ſind, 1 man ihretwegen die zwei Meilen macht.“ „Schön, Herr Amtsrat. Ehrlich geſtanden, iſt mir aber der Hans Karl doch noch ein bißchen mehr wert.“ Darauf ein kühles Achſelzucfken 7 5 „Das bedauere ich lebhaft, Herr Oberleutnant. Dann unterziehen Sie ſich lieber nicht der Mühe dieſes Beſ ſuches.“ Damit ließ er den jungen Offizier ſtehen und ging mit e en Schritten zur Tür hinaus. Der völlig Verblüffte ſtürzte auf den, der ihm aitche ſtand. „Können Sie mir vielleicht ſagen, was das zu be⸗ deuten hat?“ 5 „Kann ich. Zuerſt hat der alte Kummert den Jungen ſogar eine Bowle geſchmiſſen, als der Bengel, kaum zwölfjährig, eine Art Marſch kom⸗ ponierte... ſobald aber die Geſchichte heiliger Ernſt wurde, wollte er ſie al s eitel Späßchen aufgefaßt wiſſen. Hans Karl ſollte natürlich Landwirt werden und nur außerdienſtlich ſo ein bißchen auf den Taſten rumjuxen. Jugend ſteht aber doch ſehr bald in Flammen!— Hans Karl hat ſich alſo kräftig zur Wehr geſetzt. Dabei iſt denn eben das Band, das die Beiden bis dahin recht feſt zuſammenhielt, zerriſſen. Seit anderthalb Jahren iſt er aus dieſer Gegend fort. Der Alte ſpricht nicht mehr von ihm.„ von uns fragt keiner alſo, er iſt abgetan.“ ——— Ja, ſo wars!“ Der Amtsrat glaubte nicht an ein ſtarkes Können ſeines Sohnes, Er witterke lediglich Unluſt zu ernſter Arbeit einen Hang zum Vagantentum. Ein Urgroßvater ſollte mal, als umherziehender Muſikant, auf der Landſtraße umge⸗ kommen ſein. Und von dem Blut dieſes Ahnen wähnte er nun in ſeinem Sohn, auf den er doch einſt ſo ſtolz geweſen. Als gütliche Vorſtellungen, ernſthafte Drohungen, tyranniſches Befehlen nichts halfen, verſchloß er ihm die Tür, hinter der ſegnend Vater und Mutter ſteht. Hans mußte in einer ſtürmiſchen Herbſtnacht das Eltern⸗ haus verlaſſen. ———————— f—— ũ—————— Seit dieſer Stunde blieb das Klavier verſchloſſen. Der alte Kummert rührte keine Taſte mehr an. Er ſah mehr denn je auf dem Felde nach dem Rechten... ging auf dem Guts⸗ hof mit einer Straffheit umher, der man deutlich den Zwang anmerkte und konnte doch nicht verhindern, daß die Furchen des Grams tief ſein Geſicht durchſchnitten. Sonſt hatte er keinen Grund zur Traurigkeit. Der warme, feuchte Sommer machte reichlich, wenn auch etwas verſpätet, gut, was der harte Winter verſehen. Die Einbe ſtand geſegnet im Kleid der Reife. Und gerade am Morgen des erſten Roggenſchnittes war es, als er in ſeiner Zeitung die Anzeige von einem am nächſten Abend in der Kreisſtadt ſtattfindenden Konzert las. Der Name des Künſtlers blieb ungenannt. Aber ſein ernſtes Streben— ſein reifes Können wurde in warmen Worten — von berufener Seite— hervorgehoben. Es lag ſo gar nichts Reklamehaftes in der Notiz. Der alte Kummert biß die Zähne zuſammen und wollte das Konzerl vergeſſen. Vermochte es aber nicht„ſchalk ſich hundertmal deswegen einen elenden Schwi ling und ließ doch am nächſten Morgen den alten Inſpektor zu ſich hereinrufen. „Kunze, ich muß ein bißchen verreiſen. Mir tut ein neues Alſo, bun vier Uhr den Anbichveiden gegenüber dem Stand des Vormonates. Wir erwähnen zunächſt eine Reihe von Papieren dieſes Marktes, woſelbſt die Speku⸗ lation in erſter Reihe große Käufe vornahm, unterſtützt durch das Privatpublikum. Die Aktien der Gelſenkirchener Bergwerk⸗ Aktien⸗Geſellſchaft wurden bei lebhaften Käufen zu weſentlich höherem Kurſe umgeſetzt. Man nimmt an, daß bei dieſem Un⸗ ternehmen, das mit vorzüglichen Einrichtungen verſehen iſt, und infolge ſeiner Betriebskraft ſowie ſoliden Fundierung von einer Beſſerung der Konjunktur Vorteile erzielen werde. Unter den anderen Papieren ſind ferner Laurahütte zu erwähnen, ebenſo zeichneten ſich Deutſch Luxemburger, Phönix Bergbau, Harpener und Bochumer durch feſte Tendenz aus. Weniger günſtig ſchlie⸗ ßen Eſchweiler Bergbau auf ungünſtige Dividende⸗Taxation ab, welche ſtark gedrückt wurden. Von Kaſſa⸗Induſtriepapieren ſind zunächſt wie⸗ derum Chemiſche Werte bei großen Umſätzen und größtenteils erheblicher Kursſteigerung zu erwähnen. Chem. Albert, Höchſter Farbwerke, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Bad. Anilin waren beſonders bevorzugt. Es kam allerdings infolge von Realiſa⸗ tionen zur Abſchwächung. In einzelnen Elektrizitätspapieren war das Geſchäft ziemlich lebhaft. Für die Aktien von Siemens Halske, welche ſehr feſt lagen, regte das Gerücht an, daß mit dem ſeit längerer Zeit im Bau befindlichen Lenkballon demnächſt in die Oeffentlichkeit getreten werden ſoll und auch weitere Be⸗ ſtellungen für dieſe Abteilung zu erwarten ſei. Deutſch Ueber⸗ ſee beſonders bevorzugt und höher. Obwohl für nächſtes Jahr eine Dividendenſchätzung nicht vorgenommen werden kann, ſo hält man an weſentlichen Einnahmen dieſer Geſellſchaft feſt. Es wird angeführt, daß das Unternehmen in Santiago, die Chilian Electrie Tramway and Light Co., eine bedeutende Ueber⸗ ſchußzunahme verzeichne. Eine ſolche liegt vor. Sie erklärt ſich teils aus dem, gegen das Vorjahr etwas gebeſſerten und jedenfalls ſtabileren Wechſelkurſe, teils aus einer kräftigen Herabdrückung der Betriebskoſten. Dieſe waren in Santiago unverhältnismäßig hoch, teilweiſe bedingt durch altes, untaug⸗ liches Material; deſſen Erneuerung und Exweiterung, ſowie die Einführung von Betriebsverbeſſerungen, daß dem Vernehmen nach bei normalem Fortgang an die Ausſchüttung einer kleinen Dividende auf die Vorzugsaktien gedacht werden kann. Dieſe befinden ſich im Betrage von Lſtr. 650 000 ſämtlich neuen Lſtr. 386 000 der Stammaktien, in den Händen der Deutſch⸗Ueber⸗ ſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin und dieſe Geſellſchaft hat zur Unterſtützung der Chilian Electric 8 Millionen Mark auf eigene Rechnung im Neubau der Waſſerkraftanlage bei Santiago inveſtiert. Ediſon und Schuckert waren gefragt und höher. Von den übrigen Induſtriepapieren ſind Maſchinen⸗ fabriken, Preßhefe Baſt, Aluminium und Kunſtſeide bei feſter Tendenz zu erwähnen. Auf dem Gebiet der Transportwerte traten zunächſt öſterreichiſche Bahnaktien in Zuſammenhang mit der günſtigen Strömung an der Wiener Börſe in den Vordergrund. Das Hauptintereſſe war auf Lombarden gerichtet, die bei großen Be⸗ trägen und lebhaftem Geſchäfte umgeſetzt wurden. Der Grund der Hauſſe iſt auf Gerüchte über die bevorſtehende Durchführung der Tariferhöhungen der Südbahn zurückzuführen, ferner wurde gemeldet, daß der öſterreichiſche Miniſter des Aeußern bereits bei dem Finanzminiſter interveniert habe, um auf diplomatiſchem Wege in Paris eine Verſtändigung herbeizuführen. Lombarden konnten zwar trotz der beſtimmteren Gerüchte, daß die Verhand⸗ lungen bereits im Laufe dieſes Monats ſtattfinden ſollen, den höchſten Kursſtand nicht behaupten. Staatsbahn feſt. Prince Henri abgeſchwächt. Amerikaniſche Bahnen vernachläſſigt. Schiffahrtsaktien lagen verhältnismäßig feſt und wurden teil⸗ weiſe reger umgeſetzt. Auch Bankaktien bekundeten eine günſtige Strömung, wo, wie bereits angeführt, öſterreichiſche Banken feſte Haltung einnahmen. Kreditaktien bei ſtärkerem Intereſſe gefragt auf Ge⸗ rüchte von einer angeblich bei der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt geplanten Kapitalerhöhung. Von heimiſchen Banken wurden Schaaffhauſen, Nationalbank, Dresdener, Handelgeſellſchaft und Disconto⸗Commandit bevorzugt. Auf dieſem Gebiete trat teil⸗ weiſe Abſchwächung ein. Mittelbanken konnten ſich behaupten. Unſere heimiſchen Staatsanleihen haben von der guten Strömung nur geringen Nutzen ziehen können. Die Tendenz iſt zwar mäßig beſſer, das Geſchäft jedoch ſehr ruhig. Ausländiſche Renten ſind teilweiſe belebter. Ruſſen bewahrten ihre feſte Tendenz. Serben, Griechen, Mexikaner behauptet. Türken feſt, Türkenloſe weſentlich höher und lebhaft umgeſetzt. Stadtanleihen, Pfandbriefe ſtill. Lombard⸗Prioritäten rege Aumgeſetzt. Auf dem Geldmarkt hat der größere Bedarf zur Ver⸗ ſteifung geführt. Das weitere Anziehen des Privatdiskonts auf 296 pCt. machte ſich in der Stimmung der Börſe wirklich gel⸗ tend. Die Verſteifung wird mehr infolge Zurückhaltung der Käufer geſucht. Tägliches Geld war reichlich angeboten. Devpiſen lagen feſt. Was den internationalen Geldmarkt be⸗ trifft, ſo iſt die leichte Befeſtigung erhalten geblieben. In Lon⸗ don ſtellte ſich der Satz für tägliches Geld auf 84 pCt. Der Aus⸗ weis der Bank von England zeigt eine Steigerung des Wechſel⸗ beſtandes um 870000 Eſtr. Andererſeits wurden von Privaten 1224 000 Lſtr. neu eingelegt, während die Regierung 926 000 Eſtr. abhob. Weniger freundlich geſtaltete ſich der Reichsbank⸗ ausweis. Bereits in der neuerlichen Sitzung des Zentralaus⸗ ſchuſſes der Reichsbank iſt darauf hingewieſen worden, daß eine vermehrte Anſpannung durch Uebernahme von Schatz⸗ ſcheinen erwachſen iſt. Der Status weiſt für die letzte Auguſt⸗ woche eine Verſchlechterung um 212 748 000 M. auf, gegen nur 143,89 Millionen Mark im Vorjahre. Die ſteuerfreie Noten⸗ reſerve, die vor einer Woche mit 261 665000 M. ausgewieſen wurde, iſt nunmehr auf 48 917000 M. geſunken, während ſie vor Jahresfriſt noch 180 047000 M. betrug. An der relativ un⸗ günſtigen Entwicklung der letzten Woche trugen noch die Schuld einmal die ſehr ſtarke neuerliche Belaſtung mit Effekten(Reichs⸗ ſchaßſcheine), ſodann die ſehr bedeutende Abhebung von Giro⸗ geldern. Die Einreichungen auf Lombard⸗ und Wechſelkonto dagegen hielten ſich etwa im Rahmen der Vorjahre. So bilde⸗ ten das weitere Anziehen des Privatdiskonts und die im Aus⸗ weis der Reichsbank für die letzte Auguſtwoche hervorgetretene ſtarke Anſpannung des Inſtituts den Hauptanlaß der größeren Zurückhaltung, was ſich beſonders am Schluſſe der Woche deut⸗ lich fühlbar macht. An der Freitagsbörſe zeigte ſich in der Tendenzentwicklung, daß teilweiſe das Bedürfnis nach Erleichterung der Hauſſe⸗ bewegung vorherrſcht. Die Newporker Börſe zeigte trotz des ungünſtigen Regierungsberichtes über den Stand der Baum⸗ wolle behauptete Tendenz. Die Spekulation vergißt aber nicht die große Unregelmäßigkeit dieſes Marktes in der Tendenz. Auch London ließ einheitliche Stimmung erkennen. Die Pariſer Börſe ließ keine große Veränderungen zu. Die Haltung der Induſtriewerte war ungleichmäßig. Von chemiſchen Werten ſind Scheideanſtalt und Höchſter Farbwerke niedriger. Reges Intereſſe beſtand in Schiffahrtsaktien, welche bei lebhaftem Geſchäfte ſteigende Richtung verfolgten. Wir notieren Paketfahrt bis zu 131,50. Das Hauptintereſſe für Lombarden erhielt ſich, doch machte ſich infolge Realiſationen zur Zeit noch hinreichend Futter eigener Produktion beſitzen, ſchwächere Haltung geltend. Die Woche ſchloß mit wenig Aus⸗ nahmen bei feſter Tendenz, jedoch ruhigerem Geſchäfte. Der Privatdiskont erhöhte ſich bis auf 2 7/16 pCt. Chile⸗Salpeter. (Bericht von C. W. Adam u. Sohn.) Chileſalpeter, prompt M. 8,75, März 1910 M. 9,10 pro Ztr. Tara 1 Kg. pro Sack frei Elbkahn Hamburg. In Bei⸗ ladung ab Staßfurt: Superphosphat, 17—19 Prozent 36 Pfg. per Prozent lösl. Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sak. Ammoniak⸗Superphosphat, 9˙9 Prozent— M. 8,10 per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chileſalpeter M. 9,20 p. Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Schwefelſaures Ammoniak, gedarrt, M. 14 p. Bo.⸗Ztr. inkl. Sack. Bei Ladungsbezügen billiger! Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Unſer Markt iſt während der letzten paar Tage ſehr feſt geweſen. Die anhaltend ungünſtigen Nachrichten über die Ernte beginnen auch jene, welche bis vor kurzem noch an eine ſehr große Ernte glaubten, etwas ſtutzig zu machen und große Käufe wurden vorgenommen. Die Spinnereilage in Mancheſter iſt demzufolge eine weſentlich beſſere. Beſonders Indien und China nahm große Einkäufe vor. Für morgen wird ein hauſſefreundlicher Bureaubericht erwartet. Inzwiſchen liegen heute früh zahlreiche Schätzungen von anderen Autoritäten vor, die ohne Ausnahme auf eine kleine Ernte deuten, und zwar Miß Giles mit einer Kondi⸗ tions⸗Schätzung von bloß 67,5 Prozent gegen 70 Prozent Mitte Auguſt, die Nationgl Ginners Aſſociation 64,1 gegen 68 Prozent Mitte Auguſt(Ernteſchätzung für Texas bloß 2000 000 B. und die geſamte Ernte 10 500 000) und Mrs. Burch 68,7 gegen 71 Prozent letzten Monat. Der Bericht des Joural of Commerce iſt heute fällig. Man erwartet, daß er die Kondition auf 68,4 Prozent ſchätzen wird gegen 73,1 Prozent letzten Monat. Die Spinnernachfrage iſt eine beſſere geweſen. Die Witterung ſeit der Zuſammenfaſſung des Bureau⸗ berichtet(25. Aug.) ſoll vorwiegend ungünſtiger Natur ge⸗ weſen ſein. Das Ernteergebnis der geſtern zu Ende gegangenen Saiſon 1908—09 beträgt laut Kabel der New Orleans Cotton Exchange 13 825 000 B. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmannj. * Neuß, 3. Sept. Auch in dieſer Woche geſtaltete ſich die Stimmung am Getreidemarkte ſchwach. Gerſte und Hafer flau, Mais preishaltend. Die Mühlen klagen über ſchlechten Abſatz in Weizenmehl, Roggenmehl dagegen geht gut ab. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 218, neuer Roggen bis M. 160, neuer Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 155 die 1000 Kgr. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 30, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kgr., Weizenkleie mit Sack bis M. 5,20 die 50 Kg. Rapsſaaten ſind matt und geſchäftslos, Leinſaaten be⸗ hauptet. Rüböl und Leinöl ziemlich unverändert. Rüb⸗ kuchen ohne Frage. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 53,75 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 47,25 die 100 Kgr. Fracht⸗Parität Geldern. Engliſcher Hopfenbericht. von Langſtaff, Ehrenberg u. Pollak, Leadenhall Buildings, E. C. Der Markt iſt ruhig und die Transaktionen ſind nur für den augenblicklichen Bedarf. Preiſe ſind feſt. Die Be⸗ richte aus den Pflanzungen ſind ungefähr dieſelben; wärmeres Wetter beſonders in den Nächten iſt ſehr erwünſcht, ſonſt wird die Frucht nicht auswachſen und der Ernteertrag wird ge⸗ ſchmälert werden. Die Pflücke wird nächſte Woche ziemlich allgemein ſein. Der Import während voriger Woche betrug 552 Zentner gegen 1143 Ztr. in der korreſpondierenden Woche des Vorjahres. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 3. Sept. Die augenblicklich billigen Mehlpreiſe animieren Händler und Bäcker zu größeren Ab⸗ ſchlüſſen. Das Mehlgeſchäft konnte daher wieder einmal recht lebhaft werden, wozu auch noch beitrug, daß zur Zeit die Lager der Käufer meiſtens geräumt waren und man durch⸗ ſchnittlich an eine lange Dauer der niedrigen Preiſe nicht vecht glauben wollte. Man war daher vielfach beſorgt, wieder einmal über ein größeres und billigeres Lager verfügen zu können, und kam hierdurch namentlich das in letzterer Zeit vernachläßigte Weizenmehl wieder recht zur Geltung. Auch Roggenmehl wurde mehr an den Mann gebracht, wodurch die Roggenmühlen vollauf beſchäftigt waren. Da⸗ gegen hat die Nachfrage nach Futterartikel noch nicht zugenommen. Der Grund hiervon iſt, daß die Landwirte was teilweiſe zuerſt gefüttert werden muß. Immerhin wer⸗ den ſämtliche Futtermehlſorten noch anhaltend gekauft und bezogen.— Heutige Tendenz feſter.— Heute werden notiert: Weizenmehl No. 0 M. 32,25, desgleichen No. 1 M. 30,75, desgleichen No. 3 M. 28,75, desgleichen No. 4 M. 25,75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24, feine Weizenkleie M. 11, grobe Weizenkleie M. 11,25, Roggenkleie M. 12,25, Weizen⸗ futtermehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 14,50, Roggen⸗ futtermehl M. 14,50. Alles per 100 Kilo brutto, mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeut⸗ ſcher Handelsmühlen“. Obſt. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Aus Süddeutſchland, 3. Sept. Am ſüdlichen Obſt⸗ markte war der Verkehr zu Anfang des letzten Monats recht be⸗ deutend, nahm aber nach und nach ab und bewegte ſich in dieſer Woche in ziemlich lebhaften Bahnen. Da die Frühobſternte faſt vollſtändig beendet iſt, kam nur Spätobſt an den Markt. Am let hafteſten war das Geſchäft in der Rheinpfalz und zwar in Weiſenheim und Freinsheim. An dieſen beiden Märkten wurden Spätpfirſiche 1. Sorte zu 20—24 Mk., 2. Sorte zu 16—19 Mk., 3. Sorte zu 13—15 Mk., 4. Sorte zu 11—13 Mk., Mirabellen zu 14—16, Reineklauden zu 11—12 Mk., Zwetſchen zu—9 Mk., ge⸗ wöhnliche Sorten Birnen zu—10 Mk., beſſere zu 11—14 Mk., feinſte Tafelbirnen zu 15—18 Mk., gewöhnliche Sorten Aepfel zu -—12 Mk., beſſere zu 13—16 Mk., Aſtrachan Kaifer⸗ Alexander und andere hochfeine Sorten Aepfel zu 17—21 Mk. und Trauben zu 28—32 Mk. der Zentner gehandelt. In der Süd⸗ und Nordpfalz wurden große Poſten Zwetſchen zu —7 Mk., Mirabellen zu—11 Mk., Reineklauden zu—8 Mk., Pfirſiche zu—12 Mk., Birnen zu—9 und Aepfel zu—12 Mk. die 50 Kilo abgeſetzt. Tabak. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“] Im Pfälzer Tabakhandel iſt in den letzten Tagen wenig vorgekommen, mit Ausnahme einiger kleiner Partiechen ent⸗ rippter Einlagen. Was die neue Kreszenz anbelangt, ſo kann nicht verkannt werden, daß das eingetrebene kalte Wetter den einmal eingetretenen guten Wuchs doch ganz erheblich zu unterbinden ſcheint. Daß wir mit einer beſchränkten Ernte ohnedies zu rechnen haben, ſteht außer aller Frage, wenn dann noch ein einſchneidender qualitativer Rückſchritt eintreten würde, wäre dies für den deutſchen Tabakhandel und In⸗ duſtrie ein äußerſt ungünſtiges bedenkliches Prognoſtikon, zu⸗ mal auch noch derzeitig überſeeiſche Umblatt⸗ und Einlage⸗ tabake das einheimiſche Produkt hart bedrängen. Trotz all dieſer Miſeren ſpringt man heute ſchon in diverſen Orten nach den Sandblättern, ein Vorgehen, das weder in den ver⸗ gangenen oder in dieſem Jahre als gerechtfertigt bezeichnet werden kann. Was das neue Tabakſteuergeſetz anbelangt merkt man jetzt ſchon, und zwar nicht ſo knapp, daß dar ſehr viel Härten figurieren, die den kleinen, mittleren Fabr kanten, ſowie die Kleinhändler und Agenten ſchwer chikanös treffen. Bei dieſer Finanzreform alias Schnel kann dies nicht wundern und wird ſich der hohe Bunde⸗ wohl oder übel herbeilaſſen müſſen, dieſe großen Mißſte nochmals in ventiler Weiſe ins Auge zu faſſen. Hopfenbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Geſchäftslage in den letzten Berichtswochen war in Bezug auf ihre Lebhaftigkeit manchmal etwas divergierend Die Käufer, insbeſondere die Exporteure, verſuchten die fe Schanzen zu durchbrechen, konnten aber in Anbetracht d äußerſt ſchlechten Ernteberichte hiermit nicht reüſſteren Ausſichten ſind überall bitter ſchlecht, nur kann es vielleich einzelnen amerikaniſchen Gebieten eine kleine Ernte abſetze Die kontinentalen Schätzungen ſind uns in dieſem Sin ſchon bekannt und erwähnen wir beiſpielsweiſe, daß der trag pro 1908 in den ausſchlaggebenden deutſchen Hopfe⸗ gebieten insgeſamt ca. 525 000 Kg. betrug, die Schätzungen hierfür pro 1909 betragen ca. 170 000 Kg., aber dieſes Qua⸗ tum iſt auch noch nicht unter Dach und Fach. Die Schätzung⸗ in anderen Ländern gegenüber den vorjährigen Erträgniſſe ſehen geradeſo aus. Parallel mit dieſen Ernteergebniſſe ſteht es auch mit der Reduierung der Anbaufläche, ſolche in Bayern, was regierungsſeitig feſtgeſtellt iſt, um ca. 28 0ʃ Hektar auf 4000 Hektar zuſammengeſchmolzen, gleich 10 b 20 Prozent der Hopfengärten. Einigermaßen befremdend wirken die Preiſe, die 1909er Hopfen am Markt angelegt werden, ebenſo auch das laue Intereſſe, welches man der neuen Ware entgege bringt. Vornehmlich ſind dies Hallataner und Tettnane Provinienzen, auch Wolznacher Siegelgut, in der Mehrhei ſchöne Ware, wofür die Preislagen bis dato mit M. 160—180 Mark per 50 Kg. variierten. Wenn auch der Brauer es zu ſcheinen mag, mit 1908er konſervierter War eingedeckt zu ſein ſcheint, ſo kann man doch heute mit gewiſſen Sicherheit annehmen, daß dieſe Preisſtimmung weſentlichen Preisſteigerung weichen muß, au die Gefahr hin, daß die Brauereien dieſe Kampagne mi geringeren Bierabſatze abſchließen und auch den weiteren Miſeren, mit denen dieſelben zu kämpfen haben. Der Mark; ſchließt, was 1908er Ware anbelangt und die Beſtände dezimiert ſind, in äußerſt feſter preishaltender mung ab. Leder. 5 (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Der Ledermarkt verkehrt weiter im Zeichen der Hauff Das Geſchäft iſt weitherin lebhaft bei bedeutenden Umſ Für einzelne Artikel gehen die Preiſe faſt täglich höher, und Lageranſammlungen kommt es trotzdem nicht. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗A ere nzeigers“ Der Brettermarkt will ſich noch nicht gün geſtalten. Das Baugewerbe, das bisher zufrieden kaufte, braucht ſeit kurzem nicht mehr große Durch dieſen Umſtand haben die Sägewerke Süddeut lands ſich mehr auf die Herſtellung von Brettern gew fen, ſodaß in dieſen die freien Partien jetzt als ziemlich bedeut gelten, obgleich die Verkäufe ſich gebeſſert haben. Die ſüdde deutſchen Sägewerke verſuchten mit allen Kräften den Pr ſtand zu verbeſſern, doch konnten ſie keine Erfolge erziel ſind zu der Ueberzeugung gekommen, daß eine Beſſe ſo ſchnell ſich wird durchſetzen laſſen. Die Groſſiſte keineswegs höhere Preiſe annehmen und wo dies geſche! werden ſie vbon den Abnehmern ſtrikte abgelehnt. Wolle⸗ Verkäufer Geſchäfte machen, dann müſſen ſie die Gebt Händler bewilligen. Die Forderungen ab Memmingen ſt ſich für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ unſortierte, brenn Bretter auf M. 112—113. Der Verſand vom hieſige nach dem Mittel⸗ und Niederrhein hatte keine große Bede mehr, obgleich die Schiffsfrachten ſich auf niedrigem Stan wegten. Der Rundholzmarkt zeigte ebenfalls keine b dere Lebhaftigkeit, da die Sägewerke mit größeren immer noch zögern, weil die Händler zu hohe Forderu ſtellen. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 30. Aug. bis 4. Sepft. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeiger Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auf Großvieh betrug 1202 Stück. Der Handel war mittel Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 75—84, Bu 4. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. September 1909. Turin 1902:.. Gold. Medaille Darmstadt 1901: Plakette St. Louis 1904: Gold. Medaille Darmstadt 1904: Plakette 5 Mannheim 1907: Gold. Medaille Darmstadt 1908: Plakette Hof-NMöbelfabrik Grösste und leistungsfähięste Höbelfabrik Deutschlands. D ARMNMST ADT Honkurrenzlos in Bezug auf Preise, Schönheit der 1 Formen und Qualität der Arbeit. Reichhaltigste 13 und ständis wechselnde Ausstellung Kompletter Wohnungseinrichtungen in allen Preislagen. 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