(Badiſche Volkszeitung⸗) Abonnement: der Stadt Mannheim und Umgebung. (Maunheimer Volksblatt.) eee e eee eeee VBadiſche Neueſte Nachrichten gu ſevo to: Anabhängige Tageszeitung. Drudderei⸗Bureau An⸗ Oie Eolonel⸗Zelle. 28 Nig⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geeleſeuſte und verbreitetzte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schlut der Inſeraten⸗Aunahmse für das Mittagsblatt Morgens u 0 ur, fär das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Tiglich 2 Husgaben (susgenommen Sonntag) Eigene Neduktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. buchhandlung. 28 Nr. 411. Montag, 6. September 1909. Die hontige Mittagsausgabe umfaßt 12 Ssiten. Celegramme. Der Kaiſer und der deutſche Oſtmarkenverein. *Kattowitz, 5. Sept. An den Kaiſer iſt von dem hier zum deutſchen Tag verſammelten Oſtmarkenverein folgendes Tele⸗ gramm geſandt worden: Ew. Kaiſerlichen und Königlichen Maje⸗ ſtät legen auf den Ruf des Deutſchen Oſtmarkenvereins die zum deutſchen Tage in Kattowitz bereinigten viele Tauſend treuer Pa⸗ trioten ihre ehrfupchtsvollen Huldigungen zu Füßen. In unſerem Beſtreben, das Deutſchtum im Oſten in Sonderheit auch dieſer Provinz, die Ew. Majeſtät großer Vorfahr gewonnen, zu kräf⸗ tigen und gegenüber der feindlichen Agitation den deutſchen Be⸗ ſitzſtand zu ſichern, blicken wir dankbar auf zu Ew. Majeſtät als dem erhabenen Hort jeder nationalen, auf die Größe der Einheit des Vaterlandes gerichteten Tätigkeit. gez. v. Tiedemann. Pohl⸗ mann. Auf das Telegramm iſt folgende Antwort eingelaufen: In dankbarer Auerkennung der Beſtrebungen des deutſchen Oſtmarkenvereins, das Deutſchtum auch in der Provinz Schleſten zu kräftigen und zu fördern, ſpreche ich gllen zum deutſchen Tage dort vereinten Patrioten für ihre freundliche Begrüßung meinen wärmſten Dank aus. Möge der für die Zukunft und die Größe des deutſchen Vaterlandes ſo be⸗ deutungsvollen Arbeit Gottes Schutz und Segen in reichem Maße beſchieben ſein. Wilhelm I. R.— Der heutige Tag war nur Feſt⸗ lichkeiten gewidmet. Heute mittag fand ein Feſteſſen ſtatt, an dem die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie der induſtriellen Werke uſw. teilnahmen. Hierbei hielt der Regie⸗ rungspräſident von Schwerin⸗Oppeln eine Rede, die mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiſer ſchloß. Nachmittags bewegte ſich ein Feſtzug von zirka 10 000 Teilnehmern durch die Stadt nach dem Südpark, wo das Feſt mit der Sedanfeier ſtattfand. Durch eine Feſworſtellung im Stadttheater fand der deutſche Tag ſeinen Abſchluß. Der Generalausſtand in Schweben. Stockholm, 5. Sept. Der Vertrauensmann der Regie⸗ rung, Cederborg, ſchlug in einem Schreiben an den Mini⸗ ſter des Innern der Regierung vor, jetzt, da der Streik auf dem Arbeitsmarkt vom 6. Sept. ab hauptſächlich auf die Mit⸗ glieder des ſchwediſchen Arbeitgeberverbandes beſchränkt und damit das Hindernis für ein Einſchreiten der Regierung beſei⸗ tigt ſei, Schritte zu tun zur Beilegung des übrigen Teils des Streikes. Der ſchwediſche Arbeitgeberverein gibt an, daß von 160 000 Arbeitern des Verbandes 100 000 ſtrei⸗ ken.— Die Leitung des ſchwediſchen Typographenver⸗ bandes hat heute an die Vorſtände ſämtlicher Unterabteilungen telegraphiſch die Nachricht gelangen laſſen, daß mit der Wie⸗ deraufnahme der Arbeit ſpäteſtens am Montag begonnen werden ſoll. Der Entdecker des Nordpols. * Kopenhagen, 4. Sept. Zu Ehren des Polarforſchers Dr. Cook fand heute abend im Rathauſe ein glänzendes Feſt⸗ bankett ſtatt, an dem der Handelsmigiſter Johan Hanſen, der amerikaniſche Geſandte, die Spitzen der ſtädtiſchen Behörden, der Vorſtand der Geographiſchen Geſellſchaft, Vertreter der Wiſſen⸗ ſchaft und der Polarforſchung, ſowie inländiſche und auslän⸗ diſche Preſſevertreter, im ganzen 450 Perſonen, teilnahmen. Han⸗ delsminiſter Hanſen hielt die Begrüßungsanſprache, in der er Dr. Cook namens ſeiner Landsleute herzlich willkommen hieß. Er ſagte: Die wenigſten der Anweſenden können ſich eine Vor⸗ ſtellung machen von den Schwierigkeiten, mit denen Sie zu kämp⸗ fen hatten, von den Entbehrungen, die Sie ausgehalten haben und von der Summe von Ausdauer und Energie, die erforderlich iſt, um ſolche Reſultate, wie die Ihrigen, heimzubringen. Ich ſage aber nicht zuviel, wenn ich zu ſagen wage, daß nicht viele Natio⸗ nen ein ſo lebhaftes Intereſſe für die arktiſche Forſchung gezeigt haben, als das däniſche Volk. Seit den früheſten Zeiten waren die Dänen an der Spitze, wenn es ſich um arktiſche For⸗ ſchung handelte. Wir haben Männer anweſend, die den Weg zum Nordpol bahnten, den Weg, den Sie zuerſt von allen uns be⸗ kannten Menſchen bis ans Endziel verfolgten. Unſer erſtes Ge⸗ fühl war Mißtrauen, aber ſobald die Nachricht beſtätigt war, wurde dieſes Gefühl ſchnell zur Freude und Stolz darüber ab⸗ gelöſt, daß Sie beſchloſſen haben, unter dem Schutze der däniſchen Flagge heimzukehren und daß es uns vergönnt war, als erſte Sie herzlich willkommen zu heißen. Wenn Sie von hier abreiſen, haben Sie eine lange Reihe Triumphe vor ſich. Seien Sie über⸗ zeugt, daß wir mit herzlichſtem Intereſſe folgen. Und wenn es richtig iſt, was die Zeitungen ſagen, daß es Ihre Abſicht iſt, auch nach dem Südpol zu reiſen, ſo weiß ich nichts beſſeres als den Wunſch, daß Ihre Beſtrebungen von dem gleichen Glück gekrönt ſein mögen. Der Miniſter ſchloß mit einem Hoch auf den be⸗ rühmten Gaſt, den Entdecker des Nordpols, Dr. Frederie A. Cook. Die Anſprache wurde mit großem Beifall aufgenommen. Der frühere Nordpolforſcher, Kapitän zur See Hopgaard, gab eine Schilderung früherer Nordpolexpeditionen, feierte die Ener⸗ gie und die Verdienſte Cooks und toaſtete auf den berühmten Gaſt. Dr. Cook wurde mit Händeklatſchen und Tücherwinken be⸗ grüßt. Er drückte ſeinen herzlichen Dank aus für die warmen Begrüßungsworte. Er ſehe ſich außerſtande, den ihn beſeelenden Gefühlen Worte zu verleihen. Die wichtigſten Faktoren im Kampfe um den Nordpol ſeien die Eskimos und die Hunde. Der däniſche Staat habe für die Eskimos geſorgt, indem er im hohen Norden Miſſionsſtationen eingerichtet habe. Hätte er nicht die richtigen Eskimos, die richtigen Hunde und die richtige Nahrung gehabt, ſo hätte er den Nordpol nicht erreichen können. Daher ſei er dem däniſchen Staate zum Dank verpflich⸗ tet. Der Handelsminiſter verlas im Verlaufe des Feſtes ein Be⸗ grüßungstelegramm des Königs von Schweden. Das Bankett ſchloß mit einer Huldigung Cooks durch die däniſchen Studenten. Spauiens Kämpfe in Marokko. * Alhucemas, 4. Sept. Das feindliche Gewehr⸗ und Ge⸗ ſchützfeuer dauerte den ganzen Vormittag an und erreichte um 11 Uhr eine ganz beſondere Heftigkeit. Die Kreuzer„Numancia“ und „Botterico“ erwiderten das Feuer. Eine von der„Numancia“ e Schaluppe wurde leicht beſchädigt China und Japan. * Peking, 5. Sept. In dem chineſtſch⸗japaniſchen Ueber⸗ einkommen erkennt Japan den Tumenfkuß als Grenze zwiſchen Rorea und Mandſchurei an. Japan räumt Chen⸗ tav binnen zwei Monaten. Ueber die Weiterführung der Kirin⸗ bahn wird eine Vereinbarung getroffen. Es ſollen Beamte er⸗ nannt werden, um die Grenzen der Bergwerksbezirke von Fu⸗ ſchan und Jentai feſtzulegen. —— Liberales Volksfeſt. un. Leimen bei Heidelberg, 5. Sept. Die nationalliberale Partei hatte wie im Vorjahre für heute ein liberales Volksfeſt auf dem Goſſen⸗ brunnen bei Leimen angekündigt. Wegen der Ungunſt der Witterung konnte dieſe Veranſtaltung leider nicht im Freien abgehalten werden. Sie fand daher im großen Saale des „Erbprinzen“ in Leimen ſtatt und geſtaltete ſich, das ſei vorausgeſagt, zu einer machtvollen Kundgebung des Liberalismus. Obgleich viele, die ſich im letzten Jahre eingefunden hatten, wegen des ſchlechten Wetters zu Hauſe geblieben waren, war der große Saal des„Erbprinzen“ ſo ſtark beſetzt, daß eine ganze Anzahl der Beſucher, unter denen ſich auch viele Frauen befanden, ſich mit einem Stehplatz begnügen mußten. 3½ Uhr eröffnete der Vorſitzende des liberalen Volks⸗ bereins in Leimen, Herr Dr. Hack das Feſt durch eine markige Begrüßungsanſprache, in der er die überaus zahlreiche Betei⸗ ligung als ein gutes Omen für die bevorſtehenden. badiſchen Landtagswahlen deutete. In der Wahl des Ortes Leimen für dieſes Parteifeſt erblicke er, ſo führte Redner aus, eine Anerkennung für die in den letzten zwei Jahren hier geleiſtete harte, aber erfolgreiche Parteiarbeit. Ein beſonderen Willkommgruß richte er an die ſo zahlreich erſchie⸗ nenen Damen, ferner an Herrn Reichtagsabgeordneten Geh. Reg.⸗Rat Dr. Beck, der nicht einmal durch die Lockung einer Luftreiſe ſich habe abhalten laſſen, hierher zu eilen, an die Herren Landtaosabg. Oberſchulrat Rebmann aus Karls⸗ ruhe, Stadtſchulrat Rohrhurſt aus Heidelberg und Land⸗ tagsabg. Neck aus Eppenſtein ſowie an den Landtagskandi⸗ daten für den 55. Landtagswahlkreis Bürgermeiſter Kali⸗ ſchmitt aus Rohrbach. Letzterer habe durch ſein ſchlichtes, aufrichtiges und offenes Weſen ſich überall warme Sympathien errungen und er hoffe, daß er bei einer einigermaßen eifrigen Arbeit in dieſem Wahlkreis den Sieg erringen werde. Trotz der Groß⸗ und Schöntunerei des Zentrums merke der Mittel⸗ ſtand immer deutlicher, daß ſeine beſte Vertretung bei der nationalliberalen Partei liege. Gerade hier in der Gegend ſei der Schaden der mißglückten Reichsfinanzreform beſonders ſinnfällig in Erſcheinung getreten. In den Zigarrenfabriken in Leimen werde nämlich ſeit 2 Tagen nur noch an den Vor⸗ mittagen gearbeitet und in Sandhauſen ſtehe der Betrisb poll⸗ ſtändig ſtill. Bei den geſteigerten Anſprüchen der heutigen Zeit müſſe jedes Volk ſeine Opferwilligkeit für ſeinen Staat zeigen— ſo auch das deutſche Volk. Nach ſeinem Vermögen muß jeder einzelne dazu beiſteuern und darf nicht wie das Großagrarfertum aus egoiſtiſchen Gründen die notwendigen Leiſtungen von ſich abzuwälzen ſuchen. Der deutſche Idealis⸗ mus lebt auch jetzt noch wie ehedem. Das hat ſich bei der macht⸗ (Wittagblatt.) 1 Möge ein ein f ſolcher pollen Tat Zeppelins von neuem gezeihl. Zeppelin auch einmal wieder unter unſeren Staatsmännern erſtehen und die Begeiſterung für das Reich wachrufen, wie es der eiſerne Kanzler, Fürſt Bismarck getan hat. Aber nicht das allein tut uns not. Jeder einzelne von uns muß käglich mitarbeiten und keiner darf aus egoiſtiſchen Gründen den Rücken kehren. Werte Parteifreunde und Parteifreundinnen rufen ſie deshalb heute zu Beginn unſerer Tagung mit mir: „Unſer Vaterland und unſere badiſche Heimat, ſie leben hoch!“ Der herzliche Beifall, den dieſe Rede fand, zeigte, daß Herr Dr. Hack mit ſeinen klaren und volkstümlichen Worten den Beſuchern aus der Seele geſprochen hatte. Als zweiter Redner verbreitete ſich Herr Reichstagsabge⸗ ordneter Geh. Reg.⸗Rat Beck aus Karlsruhe in mehr als ein⸗ ſtündiger, bedeutſamer Rede über die Reichsfinanzreform. Seinen Ausführungern entnehmen wir folgendes:„Ver⸗ derblicher und gefahrvoller für unſere ganze wirtſchaftliche Zu⸗ kunft hätte die Löſung der Reichsfinanzreform wohl kaum aus⸗ fallen können. Die Notwendigkeit der Opferwilligkeit des Volkes zur Deckung der großen Ausgaben und Schuldenlaſt des Staates iſt überall anerkannt und der Wille zu ihrer Be⸗ tätigung vorhanden geweſen. Jetzt aber ſcheint ſie bereits wieder abzuflauen. Die Gründe hierfür ſind ſehr durchſichtig. Auf ſie will ich im Folgenden näher eingehen. Die Sozial⸗ demokatrie behauptet ſtets, daß die ungeheure Schuldenlaſt des Reiches nur auf die Ausgaben für unſere Wehrmacht zu⸗ rückzuführen ſei. Das iſt aber keineswegs der Fall. Die rieſigen Arbeiten des Reichsamtes, die Arbeiterſchutzgeſe gebung und die Arbeiterverſicherungsgeſetzgebung, deren wendigkeit allgemein anerkannt iſt, haben vielmehr die ko ſalen Ausgaben beranlaßt, gegen die die Aufwendungen für Heer und Marine, deren Erhaltung zur Sicherung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe unumgänglich nötig war, ver⸗ hältnismäßig gering ſind. Wir waren nicht mehr imſtande, dieſe Bedürfniſſe mit unſeren Mitteln zu decken und haben Schulden machen müſſen, die man durch Abgaben der Einzel⸗ ſtaaten decken wollte. Hierdurch wurde die Rechnungsführung überaus unüberſichtlich und beſchwerlich. Hätte man das Reich in ſeinem Finanzgebaren unabhängig gemacht von den Einzel⸗ ſtaaten, ſo wäre man ſicher beſſer gefahren. Durch direkte Steuern konnte der Betrag nicht aufgebracht werden, da man ſonſt 25 Proz. des Einkommens hätte einziehen müſſen. So blieb nichts übrig als eine Steuer auf den Konſum der Maſ⸗ ſenverbrauchsartikel. Als geſunden Ausgleich für dieſe Belaſtung der Mittel⸗ und Minderbemit⸗ telten wieſen die Nattonalliberalen ſofort auf eine Be⸗ ſteuerung des Beſitzes hin und auch heute noch iſt man in unſerer Fraktion durchaus der Anſicht, daß eine Vermö⸗ gensſteuer nicht nur verfaſſungsrechtlich zuläſſig, ſondern auch ausführbar geweſen wäre. Bei einer Erhebung von 1%%„ wäre der Beſitz mit 150 Millionen heran⸗ gezogen worden. Da die Durchführung dieſes Gedankens ſcheiterte, erwog man als notwendige Ergänzung der indirekten Steuern die Erbſchaftsſteuer und die Nachlaß⸗ ſteuer. Sie iſt ebenfalls geſcheitert und zwar an dem Widerſtand der Konſervativen und des Zen⸗ trums, obgleich der Zentrumsabgeordnete Gröber ſie früher für die gerechteſte Steuer erklärt hatte. Statt deſſen haben wir, ſo möchte ich faſt ſagen, eine Beſteuerung der Schulden und eine Schonung der finanziel!k Kräftigen erhalten— alſo eine Abwälzung der Steuerlaſt auf den Miktelſtandl(Lebhafter Bei⸗ fall.) Redner ging hierauf zur Beſprechung verſchiedener Sleuern im einzelnen über und erläuterte eingehend die Schädigungen, die dem Mittelſtand durch die Wechſelſtempelerhöhung, den Stenmel auf Umfatz in Grundſtücken, die Wertzuwachsſtener, die Steuer auf Schecks, die Branntwein⸗, Bier und Tabak⸗ ſteuer zugefügt werden. In unſerer ganzen Steuergeſetz⸗ gebhung herrſcht große Unvollkommenheit und Verworrenheit. Wir ſtehen an einem Wendepunkt im ganzen politiſchen Leben und in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Sicher waren es zum größten Teil politiſche Erwägungen, die zu dieſer un⸗ glücklichen Löſung der Finanzreform geführt haben. Man fürchtete, daß der eben wiedererwachende Liberalismus über⸗ handnehmen werde und ſuchte deshalb ſeine Wirkſamkeit im Keime zu erſticken. Man ſtürzte deshalb den Kanzler und ſprengte den Block. Dieſe Tatſachen müſſen das liberale Volk in Stadt und Land aufrütteln; denn unſere wirtſchaftlichen Intereſſen werden ſtets am beſten gewahrt durch eine liberele Partei, die gewillt iſt, für ſie einzutreten, nicht nur mit Worten, ſondern auch mit der Tat. Wir wollen uns heute an dieſem Feſttage die Hand geben, uns wieder auf unſere politiſche Verantwortlichkeit zu beſinnen. Dann wird der Vib ralismus, der heute zwar beſtegt, aber nicht geſchlagen i wieder kräftig aufblühen.“(Stürmiſcher, längdauernder Beifall.) 2⁴ Seite⸗ eueral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 6. September. Nach Abſingung des gemeinſamen Liedes„Brüder, reicht die Hand zum Bunde“ ergriff hierauf Herr Landtagsabg. Neck aus Eppenſtein das Wort zu einer Anſprache über die nationalliberale Partei und die Landwirtſchaft, in der er nach einer politiſchen Schilderung unſeres geſegneten Pfälzer Landes, eindrücklich auf die gute Erfahrung hinwies, daß Wohlſtand in die Familie einziehe, wo Induſtrie und Landwirtſchaft Hand in Hand gehe. Wenn es aber in der Familie vorwärts gehe, ſo gehe es auch im Staate vorwärts. An der Hand von Zahlen zeigte er, wie ungefährlich für die Jandwirtſchaft die von den Nationalliberalen vorgeſchlagene Erbanfallſteuer geweſen ſei. Ausführlich behandelte er ſodann die Frage der Tabakſteuer, worüber er auch vor kurzer Zeit in Sandhauſen geſprochen hatte. Verſchiedene Verdächtigungen ſeitens eimiger Zentrumsblätter(u. a. des Pfälzer Boten), die ſeinen Ausführungen in Sandhauſen gefolgt waren, wies er energiſch zurück und betonte auf das Beſtimmteſte, daß ſeine Ausführungen in Sandhauſen nur zum Schutze und zur Förde⸗ rung des badiſchen Tabakbaues geſchehen ſeien. Er empfahl eine eifrige Förderung des durch den Liberalismus angeregten Genoſſenſchaftsweſens und einen innigen Zuſammenſchluß der Landwirtſchaft auf dieſem Boden. Einen ſolchen Bauernſtand zu erhalten, werde ſters eine Lieb⸗ Llingsarbeit der Nationalliberalen bleiben. Sein Hoch galt der badiſchen Landwirtſchaft. Im Auftrage der Parteileitung und insbeſondere des Parteichefs Dr. Obkir che r überbrachte Herr Landtagsabg. Rebmann aus Karlsruhe herzlichſte Grüße. Er gab ſeiner warmen Freude über die Anweſenheitſozahlreicher Frauen Ausdruck und begrüßte deren Mitarbeit auf poli⸗ tiſchem Gebiet ſehr lebhaft. Auch bevor ſie zu den politiſchen Verſammlungen zugelaſſen wurden, hätten die Frauen als Erzieherinnen ſhrer Kinder durch die Einpflanzung der Vaterlandsliebe in die Herzen der Jugend ſchon an dem großen Werke tätig mitgearbeitet und das ſolle auch fernerhin ſo bleiben. Neuen Enthuſiasmus, Stoßkraft und den Taten⸗ mut der Jugend habe die Partei weiter durch die Teilnahme der Jüngeren an ihren Veranſtaltungen erhalten. Dankbar gedachte er unſerer Vorfahren, die mit Begeiſterung ihr Leben dem Vaterlande geweiht haben, und er ermahnte die An⸗ weſenden, auch ihrerſeits ſtets dem Vaterlande zu dienen. Die richtige Vaterlandsliebe ſei mit Worten leicht, unendlich ſchwer aber mit Daten zu leiſten. Nachdem er das Weſen des Libe⸗ ralismus einer eingehenden Würdigung unterzogen hatte, ſchloß er ſeine vom heiligen Feuer der Begeiſterung durch⸗ glühte Anſprache mit einem Hoch auf die nationalliberale Partei. Die Rede machte auf die Anweſenden ſichtlich tiefen, nachhaltigen Eindruck. Dieſer Begeiſterung verlieh ein Kirch⸗ heimer Bürger, Ferr Skruter, Ausdruck durch den Tenor⸗ Solovortrag des Liedes die„Kaiſergrenadiere“. Hierauf wandte ſich der nationalliberale Landtagskandi⸗ dat des 55. Landtagswahlkreiſes, Herr Bürgermeiſter Kalt⸗ ſchmidt aus Rohrbach mit einer Anſprache an die Ar⸗ beiterſchaft. Im Falle ſeiner Wahl werde er, wie für jeden Erwerbs⸗ und Berufsſtand, beſonders auch für den Arbeiterſtand eintreten. Er hoffe, daß der Arbeiterſtand ſich mehr und mehr dem KAberalismus anſchließen werde, der, aufgenommenes Hoch auf unſeren Landesfürſten, Großherzog Friedich II. aus. Die Reihe der Reden wurde durch Muſikvorträge der Muſikkapelle„Teutonia“ aus Leimen u. durch Liedervorträge des Geſangvereins„Zementwerk⸗Gemeinde Leimen“ unter Leitung des Herrn Lehrer Hermann durchflochten. Herr Bankvorſtand Dorn aus Heidelberg ſtattete im Namen der Anweſenden den mitwirkenden Künſtlern, die ſoviel zu dem ſchönen Gelingen des Feſtes beitrugen herzlichſten Dank ab. Er knüpfte daran den Wunſch, daß der heute ausgeſtreute Samen reiche Früchte tragen möge zu Nutz und Frommen der Partei und des Vaterlandes. Noch lange blieb man gemütlich zirſammen ſitzen bei Liederſang und Becherklang. Die zahl⸗ reiche Jugend erfreute ſich auch noch an einem flotten Tänz⸗ chen. Allgemein hörte man höchſte Zufriedenheit über den glänzenden Verlauf der Veranſtaltung. 1 78* 12323 Landesverſammlung des Bundes der Landwirte für das Groß⸗ herzogtum Baden. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] Karlsruhe, 5. Sept. Der Bund der Landwirte hielt heute Heerſchau ab. Die Dandesverſammlung war ſehr gut beſucht und hatte den Saal des Friedrichshofs ſtark gefüllt. Der Landesvorfitzende Freiherr Böcklin von Böck⸗ läinsau begrüßte und eröffnete die Verſammlung mit dem Dank für den zahlreichen Beſuch, der den Beweis erbringe, daß auch in Baden der Bund der Landwirte ſchöne Fort⸗ ſchritte mache, habe ſich die Mitglieder zahl doch im Daufe des letzten Jahres um 1264 vermehrt. Gerade der Verlauf der Reichsfinanzreform habe dem Bunde eine große Anzahl neuer Mitglieder zugeführt und die Reichs⸗ auch für die kommenden Landtagswahlen eine ausſchlaggebende Bedeutung haben. Der Bund der Land⸗ wirte habe erreicht, daß dem Reiche gegeben, was demſelben gehört und er habe dabei das gute bewieſen, das Intereſſe er Landwirtſchaſt und des Mittelſtandes gewahrt zu haben aim Gegenſatz zu den Parteien, die heute am meiſten über den Bund der Landwirte herfallen. Man habe die landwirtſchaft⸗ lichen Prodackte entlaſtet, die Erbſchaftsſteuer ferngehalten und die trugfähigern Schultern der Induſtrie und Börſe be⸗ tet. ſei eine maßloſe Hetze gegen den Bund entſtanden, il derſelse die Erbſchaftsſteuer nicht mitgemacht, dieſelbe EEr! 88.„gegen die vor einem Jahre noch der national⸗ Überale Abg. Paaſche und der freiſinnige Wiemer ſich g 8 jettt ſeien ſie noch obendrein über die politiſche verärgert und ſo hätten ſie den Hanſabund und den geſchaffen, die in ſich das Groß⸗ und das inkapitol vereinen und ſich bei der nächſten Gelegenheit am Kragen haben werden. Der ſogenannte Bauernbund ſei michts weiter als eine Filiale des Hanſabundes, der vorerſt ab und zu von dieſem begoſſen werde, der aber in der Tat nichts weiter ſei, als eine Wahlfalle, mit dem es nach den Wahlen wieder vorbei ſei. Die Reichsfinanzreform habe der 8 Loge ihren Stempel aufgedrückt, ſie ſei ſchuld, ib die Nationalliberalen ſich auf die Seite geſtellt, wo die was er verſpreche, auch halte. Er brachte ein enthuſtaſtiſch an die Kirchen. Sozialdemokraten arbeiten— man könne aber keine Partei gebrauchen, die auf ihre Fahne den Freihandel und die „Internationale“ ſtehen habe. Das ſeien aber heute die Nationalliberalen, wenn es auch von denſelben beſtritten werde. 1905 ſei gewiſſermaßen über Nacht ein Wahlabkommen getroffen worden, das ſich im Laufe des Landtags zu einem politiſchen Bündnis gewandelt habe, das den Sozialdemokraten zum Vizepräſidentenſitz verholfen habe. Heute werde nun von der nationalliberalen Parteileitung die„Geradeaus⸗Politik“ proklamiert, unter der Decke aber habe ſich der Stichwahl⸗ gedanke durchgefreſſen und mit dem Großblockgedanken werde geliebäugelt und in der Dummheit laſſe ab und zu einer die Katze aus dem Sack. Das habe ſich ja erſt kürzlich recht deut⸗ lich in Villingen gezeigt, ſo daß die Frage eine ſehr ernſte ſei, was wohl das Ende ſein werde. Heute habe ſich die Gruppierung der Parteien weſentlich geändert; auf der einen Seite haben ſich die monarchiſchen Parteien zuſammengetan und auf der andern die radikalen mit den Nationalliberalen und an der Spitze ſtehen die Sozialdemokraten. Zu beklagen wäre es, wenn es der nationalliberalen Partei genau ſo er⸗ ginge, wie den Freiſinnigen, die von den Sozialdemokraten aus dem Reichstag hinausgefegt worden ſeien. Ein Mene⸗ Tekel ſei Neuſtadt⸗Landau, das, eine einſtige Hochburg der Nationalliberalen, an die Sozialdemokraten verloren gegangen Und was treibe die Leute aus dem bürgerlichen Lager— nichts weiter, als das widerliche Gezänk innerhalb desſelben. Er möchte heute doch die Frage aufwerfen, ob es nicht möglich ſei, daß die Nationalliberalen erkennen, auf welche Seite ſie eigentlich gehören— doch wohl auf die ſtaatserhaltende— und es gebe doch nicht ſo viel trennende Punkte, um dies un⸗ möglich zu machen, darum möchte er auch heute noch einmal von dieſer Stelle aus den Mahnruf ertönen laſſen: wir wollen uns einigen, wir alle, denen es ernſt iſt um Thron und um das Familienleben. Aber keine bürgerliche Partei dürfe ſich aulsſchließen, denn ſonſt ſei der Same der Zwietracht wieder geſät und der Dritte, der ſich freue, ſei die Sozialdemokratie. Wer den Parteikampf freilich kenne, der werde auch wiſſen, was die Folge dieſer ſeiner Mahnung ſein werde: dieſelbe werde wieder verdreht werden und man werde ſagen: der Bund braucht uns, deshalb dieſes Werben! Aber er weiſe dieſe Deutung und dieſen Vorwurf ernſtlich zurück, denn dem Bunde ſei es ernſt darum, das Vaterland vor der Sozial⸗ demokratie zu bewahren. Wir wollen die Nationalliberalen warnen, ſich mit offenen Augen in den Abgrund zu ſtürzen. Der Bund müſſe dabei allerdings manche Opfer bringen, doch bringe er ſie gern, denn es handle ſich um die Erhaltung der Volksgeſundheit, unſerer Landwirtſchaft, unſeres Mittel. ſtandes, wie überhaupt unſeres ſchönen Vaterlandes, unſeres Bauern- und Bürgerſtandes, des Horts und Hüters der ſchönſten deutſchen Charaktereigenſchaften, der Vaterlands⸗ liebe und Treue zur Heimat. Und da müſſe man auch des Landesfürſten gedenken, der ein Herz habe für die Landwirt ⸗ ſchaft wie für den Bürgerſtand, ihm wollen wir unſere un⸗ verbrüchliche Treue verſichern und ausrufen: S. K. Hoheit der Großherzog, er lebe hoch, hoch, hoch!(Lebh. Beifall.) Auf Anregung des Vorſitzenden wurde in dieſem Sinne ein Huldigungstelegramm an den Großherzog abgeſandt. Reechtsanwall Schmädt⸗Bvetten, bishev der Vertreter dieſes Begirks, berichtete 1825 die Tätigkeit der Konſewwatiwen im Land⸗ tag, zährte die eingebrachten Interpellationen auf und fuchte darzu⸗ kegen, daß der Bund der Lundwirte berufen ſei, als Vertreter der kleinen Bauern auch in Baden awgeſehen zu werden. In der kurzen Erörterung der Interpellationen glaubt er betonen zu ſollen, daß in den ſich anſchließenden Debatten die nationallſberalen Redner ſehr wenig für die Landwirtſchaft übrig gehabt hätten, indem Ob⸗ kircher ſich gegen Erhöhung des Gerſtegolles ausgeſprochen und Schneider ſich als Gegner des Zichorienzolles bekanmnt habe, während Ginz,„der Vertreter der Kaiſerſtraße, ſich gegen Erhöhung der Warenhausſteuer ausgeſprochen. Der Redner tritt ſodann für die Mühlenumſatzſteuer ein, für die auch im neuen Landtag die Regte⸗ rung intereſſtert werden müffe. In der verlangtd der Redner einen größeren Schutz gegenüber uslandskonkurreng und vertritt des weteren eine Erhöhung der ſtaatlichen Dotation Dann kam Dr. Oertel von Berlin am die Refhe, wohl erner der befähigſten Vertreter des Bundes, ein intereſſanter Redner, der die Verſammlung wohl eine Stunde feſſelte urit der Erörterunng der Frage, was man dem Bund der Landtvirte alles vorwerfe und wie wenig eigentlich daran ſei. Viel Haß habe er erfahren. aber auich viel Anerkennung; der Bund beſtehe auch nicht aus Klopffech⸗ tern, die ſich aus Freude am Schlagen herumſchlügen. Die culpa manima des Bundes beſtehe darin, daß er den ſchönen Block in Scherben geſchlagen, das Volk belaſtet, das Zentrum zu einer maßgebenden Partei gemacht und den Kanzler geſtürzt habe, der ſich ein agrariſcher genannt. Seine Partei habe 1907 dem Block Zugeſtändniſſe gemacht, die vielfach mit Recht als zu weitgehend betrachtet worden ſeien, ſie habe den Block mitgemacht und die, Anerkennung ſelbſt des Fürſten Bülom erfakren, ſie habe vielleicht den Block beſſer mitgemacht als diejenigen, die jetzt ihr vorwerfen, ſie habe den Block zerſchmettert. Und was ſei denn der Block ge⸗ weſen? Er war nichts weiter als eine Genoſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Bedeutung und beſchränkter Zeitdauer. Seine Pardbei habbe bei dem Reichsbereinsgeſetz Zugeſtändniſſe gemacht, die weder für das Volk noch für die Partei von Nutzen geweſen, dann ſei die Reichsfinanzreform gekommen, wobei er doch betonen möchte, daß dieſelbe durchaus nicht allein vom Block gemacht zu werden brauchte, — twäre es mit dem Block gegangen, dann, wäre es recht geweſen, wenn eg nicht gegangen, hätte man es eben mit den Parteien ſonſt verſuchen müſſen. Weder der Reichsſchatzſekretär v. Sydow noch Bitlow habe davon geſprochen, daß die Reichsfinanzreform nur mit dem Block geſchaffen werden könne. Der Block habe bei dieſer Reform vollſtändig verſagt, Monate lang habe man das Volk damtt genarrt und gerade diejenigen, die uns heute am meiſten be⸗ ſchmutzen, ſchrieen:„Es muß endlich etwas geſchehen!“ Seine Partei werde ſtets eine Gegnerin der Erbſchaftsſteuer ſein, und was ſre für alle Zeit zur unbedingten Gegnerin dieſer Steuer mache, ſei die grundſätzliche Ueberzeugung, daß in die Familie nicht der Steuerexukutor hineingreifen dürfe. Wir wollten dem Familien⸗ ſimn nicht in das Geſicht ſchlagen,— eine Anſicht, die nicht nur Wiemer, ſondern auch Müller⸗Meiningen vertreten. Seine Partet⸗ freunde ſeien bereit geweſen, zu bewilligen, was nur irgend mög⸗ lich; als es zum Klappen gekommen und nicht mehr weiter ge⸗ gungen, da komme man mit der Redensart, daß der ſchwarz⸗blaue Block die Belaſtung des Volkes übermäßig geſteigert habe. Uebri⸗ gens twäre die Verteuerung auch gekommen, wenn man auch die Erbanfallſteuer zehnmal angenommen hätte. Gegen die jetzigen Uebertreibungen ſich zu wenden, ſei auch Pflicht der Regierung; in etwas verſchämter Weiſe habe ſie es verſucht. Und dann müſſe man doch fragen, welche Partei ſolle ſich denn wieder einmal her⸗ geben, der Regierung etwas zu bewilligen? Gewiß ſei das Zen⸗ trum ihnen entgegengekommen, oder beſſer geſagt, unterwegs fan⸗ den wir das Zentrum, und Narren wären wir geweſen, das nicht anzunehmen. Eine grundſätzliche Ausſchaltung des Zentrums, das in wirtſchaftlichen Fragen ſich immer leidlich verſtändlich gehalten, ſei ſchlechterdings unmöglich. Und dann ſollen wir Bülow geſtürzt haben! Ja, aus welchen Gründen denn? Gewiß, Bül liberale Anwandlungen gehabt, immerhin aber ſei er ein K getweſen, der nicht nur Verſtändnis, ſondern auch ein Herz für die Landwirtſchaft gehabt. Warum hätte man einen ſtürzen ſollen? damals Und dann ſeien worden, die die Sehnſucht nach einem en ließen. Aber ſie ſeien auch keine ſentimentalen E um einen gehenden Kanzler zu halten. Sein Nachfolger der leichte, gewandte Staatsmann, er werde die gauze Sa in der Tiefe auffaſſen. Mit Vertrauen werde man ihm e kommen, ohne ihm jedoch Vorſchußlorbeeren zu geben, und d dverde auch, wenn er klug ſei, ſicher die Bedeutung der L ſchaft nicht unterſchätzen und er werde ſich nich den, ohne dieſelbe Politik machen zu wollen. Wir gehen Weg ruhig weiter zum Gedeihen der Landwirtſchaft und Wohle des Deutſch⸗ An unſerer Königstreue könne nicht gerüttelt werden, ſie habe den Mut der Wahrheit auch an den Stufen des Thrones. Dieſen Ausführungen folgte ſtürmiſcher, nicht enden wollen⸗ der Beifall. Es wird ſodann folgende Reſolution vom Vor⸗ ſitzenden vorgeſchlagen und angenommen: Landesverſamm⸗ lung des Bundes der Landwirte für das Großherzogtum Badey ſpricht ihr volles und freudiges Einverſtändnis mit der Haltung aus, die der Vorſtand des Bundes bei der Reichsfinanzreform etn⸗ gehalten hat. Sie dankt dem Bundesvorſtand für ſein furchtloſes, erfolgreiches, mannhaftes Vorgehen und erwartet von den Mitglie⸗ dern des Bundes, daß ſie den Dank auch durch unwandelbare Treue betweiſen werden. Nur durch ſtarke, geſchloſſene Einheit vermag die deutſche Landwirtſchaft die großen Aufgaben zu erfüllen, die ſie im Dienſte der Geſamtheit zu löſen hat.“ Bundesrat und Neichstag beim Grafen Zeppelin. Momenſtaufnahmen von der Reichstagsführt. Manzell, 4. September, 12 Uhr. Eine Arche Noah ſchwimmt auf den Waſſern. Sie beherbergt nur ein Tier, ein rieſengroßes, unerhörtes Tier. Seine Schwanz⸗ floſſe guckt ſilbrig glänzend aus dem offenen Hallenende hervor⸗ man möchte glauben, ein großer ſchmaler Walfiſch ſtecke in die⸗ ſem Wellblechkaſten. Um die Arche ſchwimmen große Schiffe, kleine Boote, wie neugierige Fiſche um eine Konſervenbüchſe. Die Dampfer meigen ſich nach Backbord, daß man glaubt, ſie müßten kippen. Ihr Deck iſt mit Menſchen reſtlos ausgeſtopft, ihre Maſten winken wimpelbunt. Der See iſt grün, der Himmel brau, ein feiner Dunſtſchleier verwiſcht die Grenzen beſder Farben, ſie ffie⸗ ßen ineinander über und werden eins: Ser und Himmel— das Lufkſchiff ſchwimmt aus einem Element ins andere. Es ſchiebt ſich rückwärts aus ſeinem Bau, wie ein Krebs; dir Polſter unter ſeinen Gondeln tupfen in das Waſſer. Es ſteht mit einem Maſe in Hallenhöhe in der Luft, gertenſchlank und blank und funkeind als ſei es eben aus unſeres Herrpotts Spielzengſchachtel wunder⸗ bar und vollkommen hervorgegangen. Nichts mehr erinnert an die Strapazen, die es hinter ſich hat, und an die ehrenvollen Wunden, von denen es kaum genas. Es ſſt, als gebe es kein Bit⸗ terfeld und kein Bülsig zwiſchen Friedrichshaſen und Berkin. Der Bauch der Aluminiumgondel ſchimmert grün in dem Neflex des Waſſers, der Längsgurt des Kreuzers weilt ſich wie wenn ein Wind auf einem See auflommt. Die beiden Flügel der Propeller rudern träge ihren Kreis, erzittern plözlich unter einem heftigen Gepolter und Gezeter der Motore und raſen nun als flimmernde Scheibe. In den Laufgang iſt über Nacht ein luftiger Balkon eingebaut worden, Enhbrpo der komfortabsen Gß⸗ und Schlaf⸗ kabinen, des kommenden Luftſchnellſchfffes. Er hät die nervöſeren unter den Herren Gäſten nach Möglichkeit entſernt von dem Ge⸗ ratter der Motore und erleichtert den Gewichtsausgleich des Schifß⸗ fes. Durch ſeine Tuchverkleidung ſtehr man die Körper der In⸗ ſaſſen wie Schattenbilder ſich bewegen, die Köpfe ſtechen ſcharf und ſchwarz wie wänzige Silhonetten ber die Gondelbrüſtung. Der Admiral indes, den alten Grafen, erbennt man leichtlich an der weißen Schirmmüßze, wie einſt bei Fehrbellin der Feind den Gro⸗ ßen Kurfürſten an ſeinem Schimmel. Der Krenzer dreht ſich in kühner Kurve um feine Achſe und weht uns entfliehend eine bramne Rauchfahne zu. GEine wilde Verfolgung durch die Dampfer und Mytorbooße an, er Aßer⸗ Holt ſie ſpielend alle und ſenkt ſich daum gemächlich auf dem grünen Spiegel nieder, aus dem ſein Bild gſeſch einem rfeſenhaften Vor⸗ geitfiſch emporſteigt. Auf See, 2 Uhr. Das Luftſchiff, traditionslos, revokutionär, zerſtört erbar⸗ mungslos alte Gemeinſchaften, funge Bündniſſe und zwingt die Opfer ſeiner Willkür in der Gondelmenge zu neuen Fraktionen jenſeits von Politik und Religion zuſammen. Der ſchwarze Spahn und der rote Heine ſitzen Stuhl an Stuhl zuſammen, und mancher Konſervative ſieht ſich erneut blockiert. Die Bauern aus dem Bayeriſchen, die es ſo nahe haben, ſind am zahereichſten zur Stelle und der Herr Graf und Fraktionsgenoſſe bedient ſich ohne Wim⸗ perzucken aus ihrer Schnupftabakdoſe. Nur die Regierungs⸗ herren wiſſen ſich ſeitab zu halten und machen aus der Vorder⸗ gondel ein Miniſterſchiffſchen. Sie ſchanen aufmerkſam dem Steuermann auf die Finger, wie er ſo ſchnurgerade Kurs zu hal⸗ ten weiß, und haben ſicherlich dabei gelernt. Z. III tut einen Sprung von uns fort zur Schweiz hinüber. Er gleitet wie ein feiner, ſchmaler Strich an den Uferbergen hin;: er wendet und iſt nun ein Punkt, er nähert ſich und ſchwillt zum weißen Ball, er dreht und kommt wie eine große Puppe ange⸗ krochen, er überfliegt die Schiffe, die ihm nachhaſten und doch unbeweglich im Waſſer zu wurzeln ſcheinen, er härt über ihnen als ein wunderſchönes weißes Zeltdach, und er geht nun zwiſchen ihnen nieder wie ein vornehmer Freund: er läßt ſich herab Die alte Inſelſtadt Lindau grüßt mit Fahnen von allen Tür⸗ men und Baſtionen und grüßt ihn mit dem Donner der Geſchütze. Dampfer, Motorboote, Segler, Gondeln eilen dem fliegenden Admiralſchiff entgegen und reihen ſich zur freiwilligen Flotten⸗ parade. Das türmereiche Städten, der zartverſchleierte Pro⸗ ſpekt der Alpen, die ſchwärmenden Schiffe und der weiße Wunder⸗ vogel zwiſchen ihnen ſchließen ſich zu einem Bilde ſolcher Schön⸗ heit, daß man Menſchen ihre Hüte ziehen ſah, die ihre Stimmung dazu zwang. Friedrichshafen, 4 Uhr. In der Zelthalle, an flink gezimmerten Bänken und Tiſchen, ſitzen die Gäſte bei einem Glaſe Bier. Ueber die Mittelrille des Zeltbodens ſind Laufbretter gelegt. Graf Zeppelin benutzt ſie fleißig, beſucht Bekannte rechts vom Graben, empfängt am anderen Ufer Vorſtellungen, Verbeugungen, Händedrücke. Seine blanken Augen lachen fröhlich über den weißen Schnauzbart hinweg, rück⸗ lings am Halſe klebt ihm als fatales Andenken an die Kölner Fahrt ein großes Pflaſter. Z. III kommt und geht. Fluggäſte ſteigen aus, neue ſteigen ein. Wieviel wiegen Sie?— 92½ Kilo. —'o— ach bitte, Herr Geheimrat die Hintergondel iſt zu ſchwer belaſtet, möchten Sie ſich nicht in die Vordergondel be⸗ mühen— Der kleine dürre Herr Geheimrat klettert zum Ausgleich gegen den gewichtigen klerikalen Herrn desſelben Wegs zurück, tums. Die „ile — 75 . F K 1 SGN den er gekommen: durch den Laufgang. Der Aluminiumſteg, Regierungsräte gemacht, es geht nicht ohne Schweiß und Schwan⸗ ken ab.. Direktor Colsmann nimmt dem Kletterkünſtler hilf⸗ reich den Mantel ab und auch den Regenſchirm:„Den brauchen Sie da oben nicht, Herr Geheimrat... Das Luftſchiff ſchnellt himmelan. Vor Konſtanz, 8 Uhr. Die Schiffe fahren im Mondenſchein. Die Gäſte ſtehen in Gruppen auf Deck und plaudern. Graf Zeppelin, den man vor Manzel mit den letzten Fluggäſten an Bord gekommen iſt voller Freude über dieſen Tag, der ihm auch praktiſch einiges bedeutet: ſechs Fahrten, fünf Zwiſchenlandungen— drei zu Waſſer, zwei zu Lande, neunzig Gäſte mitgenommen— mit der Bedienungs⸗ mannſchaft alſo gegen hundert Menſchen... Die Rede kommt im Kreis auf Zeppelins Polarexpedition und Cooks angebliche Nord⸗ polentdeckung. Es iſt auffallend, mit welchem Gleichmut— um nicht zu ſagen: mit welcher Gleichgültigkeit alles von einem Er⸗ eignis ſpricht, das Jahrhunderte lang der kühnſte Traum des Menſchen und ſein ſchwerumkämpftes Ziel war. Vor wenig Jah⸗ ren noch war Friedjof Nanſen, der dem Nordpol nahe kam, der Held ohnegleichen. Und heute, wo da einer kommt und ſagt: Ich war dort—? Der neue Wert: das Luftſchiff, hat begonnen, unſere Anſchauungswelt zu revolutionieren. Seinen kulturellen Möglich⸗ keiten gegenüber ſcheint die Frage des erreichten oder nichterreich⸗ ten Nordpols— ſoweit ſie nicht ſtreng wiſſenſchaftlich formuliert iſt— müßiger Ehrgeiz des Einzelnen und Eitelkeit der Allge⸗ meinheit Menſch, den Erdball raſtlos ſein zu nennen. Und ihre Beantwortung konnte nurmehr eine Frage der Zeit ſein, der nun pielleicht der Zufall ſchon zuvorgekommen iſt. Die Nacht nimmt tauſend Augen an, Boote umſchwärmen uns mit Lampions und Hurrarufen, lichte Vierecke, Kreiſe und Kegel ſtehen dort, wo Konſtanz zu vermuten iſt— die Stadt hat illu⸗ miniert. Von dem Hafenkai dringt dumpf das Brauſen der be⸗ geiſterten Menge, die den Grafen und ſeine Gäſte grüßt. Leonhard Adelt. Das Feſtmahl in Konſtanz. oc. Konſtanz, 5. Sept. Geſtern abend nach 8 Uhr kamen die Extraboote mit über 2000 Fahrgäſten, die von Konſtanz und den übrigen Bodenſeeorten nach dem Oberſee gefahren waren, zu⸗ rück. Gleichzeitig traf Graf Zeppelin mit den Mitgliedern des Bundesrats und Reichstages hier ein, die ſich nach dem glänzend verlaufenen Beſuche in Friedrichshafen zum Feſteſſen im Inſel⸗ hotel vereinigten. Zu Ehren der Gäſte war der Stadtgarten feſt⸗ lich illuminiert. Auf dem Wege nach dem Hotel brachte die Be⸗ völkerung dem kühnen Luftſchiffer lebhafte Ovationen dar. Eine Reihe von Toaſten würzte das gemütliche ungezwungene Zuſam⸗ menſein der Vertreter des Bundesrats und des deutſchen Volkes. Als erſter ſprach der bayeriſche Miniſterpräſident Frhr. von Podewils“ Sein Trinkſpruch lautete: „Meine Herren! Ein bedeutſames Stück deutſcher Kulturgeſchichte iſt es, deſſen Schauplatz die Lande gewe⸗ ſen ſind, die rings uns hier grüßen. St. Gallen und Reichenau erſtehen dem Auge, das forſchend den Werdegang zurückwandert, den das deutſche Geiſtesleben gegangen iſt, Jahrhunderte ernſter, mühſeliger Kulturarbeit, als deren Zeugen die Nachwelt manch würdiges Pergament einem koſtbaren Schatze gleich behütet. Der Stätte ſolch nachdenklicher Vergangenheit war es beſchieden, eine neue Gegenwart zu ſchauen, eine Gegenwart, der die Technik, die nachgeborene Schweſter der Künſte, den Boden bereitet hat, eine Gegenwart, die der Wagemut und die Tatkraft eines deutſchen Mannes geſchaffen, die die Beharrlichkeit dieſes Mannes durchgeſetzt, eine Gegenwart, die darum auch unſer gan⸗ zes deutſches Volk in ſtolzer Freude den Blick auf dieſe Geſtade lenken läßt, an denen der größten Kulturtaten eine ge⸗ ſchehen iſt, die dem Menſchheitsringen der Jahrtauſende gewor⸗ den. In all den Stunden trüber Sorge lauten Jubels, auf die das Reifen des Zeppelinwerkes zurückſchaut, hat das Herz des deutſchen Kaiſers mit den Herzen des deutſchen Volkes geſchlagen. Des Kaiſers hochſtrebender Sinn, des Kaiſers ſcharfer Blick haben den Mann begleiotet, der in ſtillem Kampf mit der Schwere der menſchlichen Dinge all das Große für das deutſche Volk erzwungen hat und in ritterlicher Dankbarkeit hat er dem Nimmermüden für des Vaterlandes Ruhm und Ehre in der Hauptſtadt des Reiches in dieſen Tagen den kaiſerlichen Willkommengruß entboten. In Begeiſterung unſeres Kaiſers zu gedenken, ſei uns daher die Weihe all der Eindrücke, die uns ſo tief heute bewegten. Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer, lebe hoch! hoch! hoch!“ Im weiteren Verlaufe des Feſtmahles, das Graf Zeppelin den bei ihm zu Gaſte weilenden Vertretern des Bundesrats und des Reichstags gab, ſagte Staatsminiſter Delbrück: Das Volk braucht Tage wie die heutigen, wo es erinnert wird an die großen, einſgenden Ziele. Wir wollen, wie Graf Zeppelin, den Bundesfürſten in Treue dienen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf die deutſchen Bundesfürſten. Der Vizepräſident des Reichstages, Geheimrat Dr. Paaſche ſeierte den Grafen als den heute populärſten Mann des Volkes. Er ſagte: Eurer Exzellenz raſtloſer, zielbewußter und opfervoller Arbeit iſt ein großes Werk gelungen, von dem noch ein ein halbes Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Sreßh. Bad. Bei⸗ und Rattenaltgeator in Mauskeim. Hoffmanns Erzählungen. Offenbachs Meiſteroper habe ich geſtern zum erſtenmale ſeit der Erſtaufführung im letzten Jahr wieder geſehen. Und was damals, hat mich auch jetzt überraſcht: der ſzeniſche Rahmen und die Einheit zwiſchen Orcheſter und Bühne, zwiſchen Muſik und Geſte. Geſtern war ſie nicht ſo vollkommen wie damals, und das war begreiflich. Aber im Grunde bliebs dasſelbe. So etwas wie Syntheſe von Brahm und Reinhardt, von denen Brahm zuerſt den einen auf den anderen eingeſtimmt und Reinhardt die De⸗ koration dazu genommen hat. In Hoffmann haben wir's in die Muftik umgeſetzt. Da wirkt alles zur Stimmung und zur Ein⸗ heit, ſelbſt das Licht und die ſzeniſche Stimmung. Am markan⸗ teſten iſt das im dritten Akt, wo in den Tönen des Lichts, dem düſteren Halbdunkel und dem geheimnisvollen Blau die Muſik und ihre Stimmung maleriſchen Ausdruck findet. Da ſcheint ein neuer Weg für den Maler und Stimmungskünſtler ſich zu zeigen. Was ließe ſich damit etwa im Triſtan erreichen, was für Stim⸗ mungen ihm abgewinnen. Schon hat's Roller mit ihm und mit dem Fidelio gezeigt.„Töne, zur Muſik geronnen“ ſagte Hermann Bahr davon. Das alles war geſtern, im ſzeniſchen Rahmen von der alten Abrundung. In der Muſik hatte es manche Veränderung ge⸗ geben, die hier die alte Einheit nicht aufkommen ließen. Daß auch die alten Kräfte nicht ſo eifrig waren, ſie zu beobachten, als damals, kam dazu. Und was hier wirkliche Vollendung täte, ließ die Wirkung ermeſſen, die ſich krotzdem ergab. ——— Menſchenalter vorher zu ff 5 hat. Das ganze glitſchig und ſchmal, iſt mehr für Luftmatroſen als für Geheime 1 e e deutſche Volk jubelte Eurer Exzellenz zu, als dem Pfadfinder auf neuen Bahnen. Heute iſt im ganzen Vaterland kein Mann populärerals Graf Zeppelin. Das ganze Volk nimmt in ſtolzer Freude an den Erfolgen Eurer Exzellenz teil. Das ſtolze Luftſchiff hat im Volke eine Begeiſterung ausgelöſt. Ohne Grenzen hat ſich das Intereſſe für die Luftſchiffahrt überall er⸗ weckt und wird zu neuen Erfolgen führen. Wir alle, die wir die heutigen Veranſtaltungen ſahen und den Flug mitmachten, ſind beſeelt von den Gefühlen aufrichtiger Dankbarkeit und Bewun⸗ derung. Es eröffnen ſich für die Zukunft ungeahnte Perſpektiven und wenn zu ihrer Verwirkeichung Forderungen an den Reichs⸗ tag herantreten werden, ſo wird er ſich trotz der Finanzmiſere gern bereit finden laſſen, unſere große Kulturaufgabe zu Ehren und zum Ruhme des deutſchen Volkes zu fördern. Mögen Eure Exzellenz zu den bisherigen Erfolgen neue große hinzufügen und das Erreichte noch lange genießen. Se. Exzellenz Graf Zeppelin Hoch! Graf Zeppelin erwiderte auf dieſen mit großer Begeiſterung aufgenommenen Trinkſpruch: Wenn es meine Aufgabe iſt, mein Werk zu fördern und weiter auszubilden, ſo mögen Sie ermeſſen, welche hohe Freude es für mich war, daß mir die große Ehre zuteil wurde des Beſuches des Bundesrats und des Reichstags und Vertretern der deutſchen Städte. Als ich einſt in Echterdingen glauben mußte, vielleicht nicht mehr vorwärts zu kommen, und ich bin in manchen derartigen Situationen geweſen, da iſt das deukſche Volk hinoln⸗ geſprungen und hat mich herausgeholt aus der Aſche und ich habe weiter kommen können.(Lebhafter Beifall.) Eins wwill ich jetzt mitteilen, wo die Sache bis zu einem gewiſſen Grade ge⸗ fördert iſt, es ſind doch swieder Zweifel entſtanden, weil da und dort Mißgeſchicke eingetreten ſind, die man nicht ganz mit Unrecht einem zu raſchen Vorgehen zuſchreiben könne. Man ſagt, das Werk wird doch niemals genügend zuverläſſig werden. Aber der heutige Tag wird Ihnen wieder einen ſchönen Fortſchritt gezeigt habon. (Lebhafter Beifall.) Gegenüber den berechtigten Vorwürfen möchte ich nur eine Entſchuldigung vorbringen. Wenn mar ein ſolches Werk ſchafft, muß man auch einmal wagen(lebhafter Beifall) zu ſiegen.(Sehr gut!) Man muß verſuchen, daß es geht. Immer warten und zögern, geht nicht an. Ich bin hoch beglückt, den Ein⸗ druck zu haben, daß das Werk weitergehen wird zum Heile des deutſchen Volkes.(Beifall.) Darum danke ich Ihnen herzlich für Ihren Beſuch und trinke mein Glas auf Ihr Wohl.(Stürmiſcher Beifall.) Der württembergiſche Miniſterpräſident Dr. v. Weizfäcker ſagte, Graf Zeppelin habe den ſchlummernden nationalen Drang des Volkes ausgelöſt, und deshalb betrachte das Volk ihn als Sym⸗ bol. Das deutſche Volk lebe hoch. Profeſſor Dr. Hergeſell gab einen Rückblick über die Ent⸗ wickkungsgeſchichte des Zeppelinſchen Luftſchiffes und gedachte der vielfachen harten Schickſalsſchläge und der treueſten Stützen, die der Graf in ſeinem Mißgeſchick gefunden habe, nämlich der Frau Gräfin Zeppelin und ſeiner Tochter, Gräfin Hela v. Brandenſtein. Heute Sonntag ſind die Teilnehmer an der Fahrt Gäſte der Stadt Konſtanz. Das Wekter iſt umgeſchlagen, es regnet ſtark. Nach dem Mahle verſammelten ſich einzelne Gruppen der Teil⸗ nehmer im Speiſeſaal und auf der Terraſſe des Inſeſhotels, wo die Umberhaltung munter weiter floß. Dabei kam natürlich auch die Hohe Politik nicht zu kurz. Während des Abends konzertierte die Kapelle des 18. Fußartillerieregimenks(Ulm). Heute vormittag 8 Uhr beſichtigten die Mitglieder des Bundesrats und Reichstags unter ſachkundiger Führung die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Um 10½ Uhr vormittags fanden ſich die Herren im Konzfliums⸗ ſaale ein, wo ihnen die Stadt einen Imbiß bot. Für den Nach⸗ mittag waren Ausflüge nach der Mainau, Ueberlingen, dem Ober⸗ und Unterſee vorgeſehen. Abends 6 Uhr vexeinigte man ſich im Waldhauſe Jakob zu zwangloſer Unterhaltung. Gaſtgeber war die Stadt Konſtansz. Pofktische Aebersicht. Mannheim, 6. September 1909. Der Hanſa⸗Dund in Sachſen. Das ſächſiſche Bürgertum bringt dem Hanſa⸗Bunde be⸗ ſondere Sympathien entgegen. Die vor wenigen Tagen ge⸗ gründete Ortsgruppe Dresden zählt bereits über 4000 Mit⸗ glieder. Der Verlauf der Gründungsverſammlung hat einen erfreulichen Beweis dafür erbracht, daß ſich das ſächſiſche Bürgertum um die Angriffe der„Sächſiſchen Mittelſtands⸗ vereinigung“ auf den Hanſa⸗Bund nicht kümmert, da ihm nur zu gut bekannt iſt, daß dieſe ihre Entſtehung ausſchließlich den ſächſiſchen Großagrariern verdankt. Eine deutliche und ehrliche Abſage wurde dieſer Vereinigung in der Verſammlung von zwei namhaften Innungsvertretern erteilt. Der eine ſprach ſich folgendermaßen aus:„Fünf Jahre haben wir den Namen, den Verſprechungen dieſer Mittelſtandsbereinigung geglaubt. Und was hat in dieſen fünf Jahren die Säch⸗ ſiſche Mittelſtandsvereinigung für den Mittelſtand ge⸗ tan? Nichts“. Der Hauptredner der Verſammlung, der Reichstagsabgeordnete Dr. Streſemann, fand in ſeiner glänzenden Rede beſonderen Anklang, als er ſein Bedauern darüber ausſprach, daß der ganze deutſche Blätterwald es als — Im einzelnen feſſelte am meiſten Vogelſtrom, der ſeinen Hoffmann innerlicher und vertiefter, und in ſchöner Cautilene gab und nur gegen Schluß ermüdet ſchien, was nach der ver⸗ floſſenen Woche wohl begreiflich war, aber ſchon mehr Wunder nehmen konnte bei Frau Kleinert, zumal ſie mit recht friſchem Stimmklang begonnen hatte. Doch entſchädigte ſie durch geſchmack⸗ vollen muſikaliſchen Vortrag und ein ſehr gefälliges und liebens⸗ würdiges Spiel. Sehr charakteriſtiſche und zudem durch Kraft und Fülle der Stimme ausgezeichnete Geſtalten ſtellte Bahling hin. Von den Neuen fügte ſich mit bea htenswertem Erfolg Frl. Jane Freund ein, die mit ſehr hübſcher und warmer Stimme und ſehr ſicher den Niklaus ſang. Egem bewegte ſich als Ereſpel wieder ſehr gewandt, hielt ſich auch muſikaliſch recht wacker, doch machte ſich der gutturale Beiklang der Stimme auch diesmal wieder nicht immer angenehm bemerkbar. Ueber Landorys Stimme ließ ſich in ſeinen Rollen nicht urteilen, nur ſehen, daß er ſie äußerlich geſchickt gab, freilich dabei nicht ins Karikieren zu verfallen brauchte, wie er es nahezu ſtändig tat. Die Aufführung leitete Coates, der dynamiſch und rhythmiſch wieder das Rechte traf und klangſchöne Vorſpiele aus dem Orcheſter her⸗ ausbrachte. Dr * Herr Erwin Huth, bisher Solorepetitor an der hieſigen Oper, iſt ab 1. September auf drei Jahre als Kapellmeiſter ver⸗ pflichtet worden., Guſtav Freuſſen hat ſoeben einen neuen größeren Roman vollendet, der im Herbſt dieſes Jahres unter dem Titel „Klaus Hinrich Baas“ im Verlage von G. Grote in Ber⸗ lin erſcheinen wird. ein Ereignis verkünden muß, wenn einmal ein Kaufmann ins Miniſterium berufen wird. Dr. Streſemann führte weiter aus:„Man ſollte es als ſelbſtverſtändlich anſehen, daß als 8 Reichsſchatzſekretär nur jemand daſtehen kann, der von Finanz⸗ geſchäften auch wirklich etwas aus eigener Erfahrung verſteht, und daß man als Handelsminiſter jemanden nimmt, der dem Handel angehört, wie für die Landwirtſchaft jemanden, der landwirtſchaftliche Beziehungen hat— das alles mit demſelben Rechte, wie man ſich als Kriegsminiſter nur einen Militär vor⸗ 8 ſtellen kann. Die ganze Diplomatie iſt aus dem Hochadel zu⸗ ſammengeſetzt. Ich glaube, es iſt ein dringendes Bedürfnis der Zukunft, die Intereſſen, die hier auf dem Spiele ſtehen, doch auch in die Hände ſolcher Menſchen zu legen, die ihrer ganzen Lebensauffaſſung und ihrer Vorbildung nach in der Lage ſind, wirklich zu nützen.“ Von beſonderer Bedeutung war noch der Appell des Redners an die deutſchen Privat⸗ beamten und an die national geſinnte Arbeiter⸗ ſchaft, die ihren Intereſſen am beſten nur dadurch dienen können, daß ſie mit allen Kräften die Wirtſchaftspolitik des Hanſa⸗Bundes unterſtützen. Mit Beſtimmtheit iſt auch darauf zu rechnen, daß die un⸗ mittelbar bevorſtehende Gründung der Ortsgruppe in Leipzig, wo dem Bunde ſchon im voraus mehrere tauſend Mitglieder beigetreten ſind, einen großen neuen Erfolg bedeuten wird. Da in Chemnitz, Zwickau, Plauen und im ganzen ſächſiſchen In duſtriegebiet die Sache des Hanſa⸗Bundes bereits ſehr z reiche Anhänger beſitzt, darf man erwarten, daß das Königreich Sachſen einen hervorragenden Platz in der gung behaupten wird. 805 Deutsches Reſch. — Finanzreform und Lohnerhöhung. Die„Berl. Allg. 3t meldet: Die Brauarbeiter Groß⸗Berlins beſchloſſen rückſichtlich der durch die neuen Steuern erhöhten Lebens⸗ und Gebrauchs mittelpreiſe den am 31. März 1910 ablaufenden Tarif zu kündi gen und bei Abſchluß eines neuen Tarifs Lohnerhöhungen anderes zu fordern. — Der Bierkrieg. Aus Trier wird gemeldet: Eine ſreiem Himmel abgehaltene zahlreich beſuchte Verſammlung, a der hauptſächlich Arbeiter teilnahmen, proteſtierte gegen d Er höhung des Bierpreiſes. Die Verſammelten beſchloſſen, f lange des Biergenuſſes zu enthalten, bis der Bierpreis angemeſſe⸗ ermäßigt worden ſei. 5 — Das Verbot der polniſchen Sprache auf dem Katholike Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſchäftigt ſich in ihrem Woch rückblick auch mit dem Breslauer Katholikentage, und we ſich dabei gegen die wiederholten Angriffe gegen die ſcheidung des Breslauer Regierungspräſidenten, wonach Gebrauch der polniſchen Sprache auf dem Katholikentag boten wurde. Das offiziöſe Organ erinnert an den in Bet kommenden Paragr. 12 des Reichsvereinsgeſetzes, un dann fort:„Dieſe Vorſchriften des Vereinsgeſetzes den Veranſtaltern der Katholikenverſammlung bekannt ſollen, und wenn die„Germania“ von einem Mißklang ſ der durch das Verbot der polniſchen Sprache in die Verſam und den„lediglich“ die Regier: 1 kennung der Tatſach mögen die Sprache ihres Staates lernen, dann wit das Verbot der polniſchen Sprache nicht mehr un werden.“ — Aus dem Reichstagswahlkreis Halle⸗Saale. Die r. ſtehenden Parteien verzichten auf eine eigene Reichs didatur. Ein gleicher Beſchluß ſleht ſettens der hieſi Nationalliberalen bevor, ſo daß ſich bei der Reichstagserſec wahl nur der Volksparteiler Reimann und der S. Kunert cinander gegenüherſtehen. 88 —— Aus Stadt und Land. „ Manunheim, 6. September 190 * Leuchtmittelſteuergeſetz. Die Ausführungsbeſtimmungen Leul mittelſteuergeſetz vom 15. Juli 1909 und die Leuchtmikteln⸗ ſteuer⸗Ordnung(Zentralblatt für das Deutſche Reich Nr. 52 4. September) ſind ſveben erſchienen und können auf dem der Handelskammer eingeſehen werden. * Einen ſeltſamen Anblick bot heute früh zwiſchen 7 und Uhr ein junger Mann in den zwanziger Jahren. Im Stu durchquerte er zweimal Mannheim und Ludwigshaſen. hatte er ſtändig ein Taſchentuch im Mirnd. Entweder hande! ſich um einen Irrſinnigen oder eine Wette. Es iſb wohl das le anzunehmen. 8 *Bründe. Am Samtstag nachmiktag um.48 Uhr wurd Berufsfeuerwehr durch den Feuermelder S hwetzingerſtraße alarmiert. In der Oelfarben⸗ und ittfabrik von Röde Meyer, Thoräckerſtraße 18, war ein Keſſel mit tinöl in Brand geraten. Beim Eintreffen des war das Feuer bereits durch das Perſonal der Firma Die Feuerwehrleute brauchten deswegen nicht mehr treten. Dafür mußten ſie aber drei Arbeikern, die f Löſcharbeiten am Kopfe und Armen verbrannt hatten, bände anlegen.— Geſtern abend brach im aweiten Stock ſes§ 2, 2 ein Zimmerbrand aus, der beim Eintre um 10.27 Uhr clarmierten Berufsfeuerwehr ebenfalls löſcht war. Der Schaden beträgt etwa 100 Mark. * Einc ſchwere Verletzung dog ſich geſtern nachmi Jahre alte Tapezier Rudolf Künzler von Feuden Zornesaufwallung zu. Wegen ſeines ve iteten tommens zum Mittagstiſche machte die Mutter dem Vorwürfe und hielt ihm dabei einen Strafzettel vo infolge ſeines unſoliden Lebens erhalten. Wütend ſchlug der junge Mann mit der rechten Hand in eine deren Scherben ihm die Sehnen der rechten Hand vs ſchnitten. Er fand Aufnahine im Allgemeinen dahier. * Der Ausſtand der Schreiner⸗ und Glaſergehilfen von heim und Ludwigshafen hat ſich nun doch nicht verhüten Seik heute früh ſtreiken etwa 1000 Mann. Die Dif ſind wegen des Abſchluſſes des Tarifvertrages entſtanden. * Die Feuerio⸗Herbſtpartie ſtand geſtern im Miktelpunkt d tereſſes der Manuheimer. Das großzügige Herbſtvolksf u erſten Karnevalgeſellſchaft iſt zu einer Einrichtung geworde nicht mehr miſſen möchte. Mit umſo aufrichtigerem Bedan deshalb auch kouſtatiert, daß in der Nacht vom Samstag zu der Negen mit ſolcher Macht einſetzte, daß man me er wollte die Zeltiſtadt auf den Rennwieſen fortſchwemm den geſtrigen Vormittagsſtunden ſetzte der Regengott recht intenſtp fort, ſodaß man ſich ſchon auf ein völliges Ver Krank. ö 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 6. September. Feſtes gefaßt machte. Umſo größer war infolgedeſſen die Freude, als ein kräftiges Lüftchen, das ſogar zu ſturmartiger Stärke anuſchwoll, gegen Mittag die Wolkenmaſſen recht energiſch zur Seite ſchob. So gründliche Arbeit wurde gemacht, daß in den Nachmittagsſtunden am tiefblauen Firmament nuür noch einige Wolkenfetzen hingen. Den wackeren Elferräten wird ein zentnerſchwerer Stein vom Herzen ge⸗ fallen ſein, als ſie ihr Feſt gerettet ſahen; denn nun war auf den ge⸗ wohnten Maſſenbeſuch zu rechnen. Als wir in der fünften Stunde den rieſigen Feſtplatz betraten, bevölkerten ſchon viele Tauſende die diverſen Zelte und wanderten über den weiten Plan, der durch die Budenſtadt eingeſchloſſen wird. Am ſtärkſten waren natürlich die Bierzelte beſetzt. In der mächtigen Bierhalle z.., in der der Stoff der Eichbaumhrauerei in Literkrügen zum Ausſchank gelangte, war bis in den Abend hinein nur ſchwer Platz zu bekommen. Die Ver⸗ gnügungsgelegenheiten ſind die gewohnten. Vor allem iſt wieder in ausgezeichneter Weiſe für des Leibes Nahrung und Notdurft geſorgt. Man hat allen„Geſchmäckern“ Rechnung getragen. Es gibt heimiſches und Müunchner Bier, Wein offen und in Flaſchen, Apfelweinſekt und Champagner, Kaffee und Limonade und wie die Flüſſigkeiten alle heißen, die nun einmal zur Komplettierung der Genüſſe eines Volks⸗ feſtes notwendig ſind. Dazu wurde namentlich der Koſcherwurſt und der Weißwurſt wacker zugeſprochen. Vor allem die Koſcherwurſt muß wieder in unheimlichen Quantitäten vertilgt worden ſein, denn wo man hinblickte, ſah man das beliebte heimiſche Produkt neben dem Maßkrug dampfen. Im Weinzelt, wo die Bitſcher Jäger konzertierten, wurde auch den warmen Speiſen tapfer zugeſprochen. Wer ſich ge⸗ nügend geſtärkt hatte, der konnte dann für die nötige Verdauung beim Tanz um die feiſten Hahnen oder beim Eſelreiten ſorgen. Für die kleine Welt wurde zu Beginn des Feſtes eine Polonaiſe veranſtaltet, die rieſigen Zuſpruch fand. Jedes Kind erhielt ein Fähuchen, worüber natürlich die Freude groß war. Dann wurde Vatern zur Tunnel⸗ bahn und zu den verſchiedenen Reitſchulen geführt und zur Erleichte⸗ bung ſeines Portemonnaies um etlicheNickel veraulaßt. Auf einem be⸗ ſonderen eingefriedigten Platze neben dem eigentlichen Feſtplatz zeig⸗ teu verſchiedene Vereine, daß der Sport in Maunheim auf hoher Stufe ſteht. Die Wettkämpfe und Produktionen wurden von dem zahlreich verſammelten Publikum mit großer Spaunung verfolgt. Selbſt die Reſtaurationshalle des Rennplatzes war in Benutzung ge⸗ nommen. Es wurde dort flott getanzt. Eine augenehme Enttäuſchung erfuhren diejenigen, die geglaubt hatten, der Feſtplatz werde durch den ſtarken Regen aufgeweicht ſein, denn die rieſige Raſeufläche befand ſich in einer ausgezeichneten Verfaſſuug. Nicht eine Pfütze war zu ent⸗ decken. Man lief wie auf einer Matte. Aber es war doch etwas kühl; weniger am Nachmittag, denn da ſchien die Sonne recht warm, als in den Abendſtunden. Der Bierkonfſum hat deshalb die vorfährige Höhe nichterreicht. Der Weinkonſum dagegen iſt der gleiche geblieben und auch von Eßwaren ſind die gleichen Quan⸗ titäten vertilgt worden. Nach zuverläſſiger Schätzung war das Feſt von 30—60 000 Erwachſenen und Kindern beſucht. Die Fre⸗ guenz durch die Bewohner der Umgebung war infolge des vor⸗ mittägigen Regenwetters nicht ſo ſtark wie in den Vorfahren. Heute nachmittag wird der Stadtrat in corpore des Feſt beſuchen. Die Herren wohnen zunächſt um 4 Uhr der Uebergabe der Wilhelm Wundt⸗Schule in Neckarau bei und begeben ſich dann direkt zum Feſtplatz. 25 * Das„mangelnde Bewußtſein der Rechtswidrigkeit ſeiner Handlung“ verhalf dem 34 Jahre alten Getreidearbeiter Spät in der geſtrigen Sitzung des Schöffengerichts zu einem Freiſpruch bon der Anflage des Hausfriedensbruchs. Im Jahre 1907 hatte er eine Fußverſtauchung erlitten, deren Folgen nach ſeiner Anſicht nicht ganz beſeitigt wurden. Deshalb beantragte er bei der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft eine Unfallrente. Herr Dr. Feldbauſch erſtattete guf die Aufforderung der Berufsgenoſſenſchaft ein Gutachten dahin, daß der nieht normale Zuſtand des Fußes nicht auf den Unfall, ſondern auf Plattfüße zurückzuführen ſei und der Petent wurde mit ſeinem Anſpruch abgewieſen. Hierüber in maßloſer Weiſe aufgeregt, begab ſich Spät in die Wohnung des Argtes, um ihn über ſein Gutachten zur Rechenſchaft zu ziehen. Infolge ſeines gufgeregten Weſens gab ihm der Arzt überhaupt keine Auskunft und wies ihm die Tür. Als er nicht ging, telephonierte Herr Feldbauſch an die Polizei. Das genierte aber Spät nicht, er ſetzte ſich auf das Kanapee und erklärte, nicht eher gehen zu wollen, bis ihm Aufklärung geworden ſei, wie Herr Feldbauſch zu einem ſolchen Gutachten komme. Der bald eintreffende Schutzmann wußte den aufgeregten Menſchen von der rechten Seite zu faſſen, er ſtellte ihm in ruhigem Tone die Folgen ſeiner Handlungsweiſe vor Augen und Spät entfernte ſich dann auch gutwillig. Die Folge des Auf⸗ tritts war ein amtsrichterlicher Strafbefehl von 10 M. wegen Hausfriedensbruch. In der erſten Einſpruchsverhandlung hatte das Gericht Gelegenheit, das aufgeregte Weſen des Angeklagten cus eigener Erfahrung kennen zu lernen; er wurde immer wilder und ſein Zuſtand war derartig gefahrdrohend, daß er dreimal zur Beruhigung hinausgebracht werden mußte. Der Vorſitzende dik⸗ tierte ihm eine Ordnungsſtrafe von 3 Tagen Haft, das Gericht hob jedoch die Strafe wieder auf und beſchloß die Vertagung der Ver⸗ Handlung zwecks Beobachtung des Geiſteszuſtandes des Angeklagten. Auch geſtern machte der Angeklagte anfangs in ſehr ruhigem Tone geltend, daß ihn das Gutachten des Arztes im höchſten Grade empört babe, es ſei abſolut falſch geweſen. Herr Med.⸗Rat Dr. Kugler, der ärztliche Gutachter, hält den Angeklagten von der Mukter her für erblich belaſtet. Bei den Schweſtern beſtehen ger⸗ ſlige Abnormitäten und der Angeklagte ſelbſt wurde bei Verbüßung einer zweijährigen Gefängnisſtrafke irrſinnig, mußte aber ſpäter, da er geheilt ſchien, den Reſt ſeiner Strafe verbüßen. Es ſeien aber gewiſſe krankhafte geiſtige Erregungszuſtände bei ihm zuxückgeblieben, die ſich bei ihm bei einem vermeintlich ihm zuge⸗ fügten Unrecht zu einem ſolchen Grade ſteigern könnten, daß ihm das Bewußtſein der Rechtswidrigkeit einer von ihm begangenen ſtrafbaren Handlung mangele. Der Staatsanwalt ſtellte das Urteil in das Ermeſſen des Gerichts. Das verſtand aber der An⸗ gellagte nicht und er ließ nun ſeinem maßloſen Zorn über den Staatsanwalt freien Lauf. Er beruhigte ſich erſt wieder, als das Gericht auf Grund des Gutachtens ſeinen Freiſpruch ver⸗ kündete. 88 Volizeibericht vom 6. September. Leichenländung. Am 4. d. Mts., nachmittags wurde im Induſtriehafen gegenüber der Weyl'ſchen Fabrik die Leiche der 17 Jahre alten Fabrikarbeiterin Kath. Diehl von Sandhofen, deren Kleider bereits am 2. d. M.— wie zim Polizeibericht vom 3. Sept. erwähnt— am Ufer gefunden worden ſind, geländet. Was das Mädchen in den Tod ge⸗ trieben hat, iſt bis jetzt noch unaufgeklärt. Die Leiche der Verlebten wurde in die Leichenhalle Käfertal verbracht. Unfall mit Todesfolge. Ein noch unbekannter Mann, welcher am 4. d.., nachmittags 39½ Uhr mit der 12 Jahre alten Tochter eines in H 4 wohnenden Erhebers eine Nachenfahrt auf dem Neckar unternahm, fiel, während er etwa 200 Meter oberhalb der Friedrichsbrücke ſeinen Sigßplatz wechſeln wollte, mit dem Nachen um, ſodaß er mit dem Mädchen in das Waſſer ſtürzte. 5 Mann der Rudergeſellſchaft Amicitia“ fuhren auf die Hilferufe der Beiden mit einem Boyt an die Unfallſtelle, woſelbſt 2 der Ruderer in das Waſſer ſprangen und ſchwimmend das Mädchen retten konnten, wäh⸗ rend der Unbekannte plötzlich unterſank und ertrank. Seine Leiche konnte bis jetzt nicht geländet werden. Unfälle. Beim Abſpringen von einem Rollfuhrwerk brach am 4. d. M. mittags vor dem Großh. Hauptzollamt ein 9 Jahre alter Volksſchüler den rechten Fuß und mußte im Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. In der Nacht vom./5. d. M. glitt ein verheitrateter Säger auf dem Gehweg vor H 7, 10 aus und fiel zu Boden; anſcheinend innerlich ſchwer verletzt, mußte er in einer Droſchke dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden. Einem Keffelſchmied fiel in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof ein Dampfkeſſel, welchen er mittelſt elektriſchen Kranens ablaſſen wollte, infolge Ausrutſchens des Aufzugs⸗ ſeiles auf die linke Schulter und ſchlug ihm das Schlüſſel⸗ bein entzwei. Nach Anlegung eines Notverbandes im Lanz⸗ ſchen Krankenhaus, wurde er in einer Droſchke nach ſeiner Be⸗ hauſung verbracht. Brandfälle. In einer Farbwarenfabrik in der Thoräckerſtr. brach am 4. d. Mts. nachmittags bei Kochen von Asphalt Feuer aus, welches hauptſächlich den mit kochendem Asphalt und Terpentin gefüllten Keſſel ergriff. Das Feuer konnte kurz vor dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr von den Arbeitern der Fabrik wieder gelöſcht werden. Hierbei haben ſich einige der Arbeiter leichte Brandwunden zugezogen. Ein Zimmerbrand brach am 5. d. Mts. nachts im Hauſe 8 2, 2 dadurch aus, daß Fenſtervorhänge einer bren⸗ nenden Stearinkerze zu nahe kamen und in Brand gerieten. Das Feuer wurde von den Hausbewohnern wieder gelöſcht. Letzte nachrichten und Telegramme. *Helſingfors, 6. Sept. Der däniſche Dampfer„Bol⸗ lond“ auf der Reiſe von Blyth nach Korſoer iſt Mittwoch früh in der Nordſee infolge von Verſchiebung der Hedung, 80 Kilometer von Blyth, geſunken. 6 Mann der Beſatzung wurden von einer ſchwediſchen Barke aufgenommen und in Helſingfors heute an Land geſetzt. Der Kapitän ſowie die übrigen 9 Mann der Be⸗ ſatzung ſowie ein Paſſagier werden vermißt. Wahrſcheinlich ſind ſie umgekommen. Die Landtagserſatzwahl in Neuſtadt Edenkoben * Neuſtadt a. d.., 5. Sept. Bei der heute ſtattgefun⸗ denen Landtagserſatzwahl im Kreiſe Neuſtadt⸗ Edenkoben erhielt Hammerſchmidt(lib.) 4739, Lorenz(Zent.) 3445 und Rechtsanwalt Ackermann(Soz.) 4479 Stimmen. Ham⸗ merſchmidt iſt alſo mit rund 600 Stimmen Mehrheit gewählt. Die Mitglieder des Reichstages bei Graf Zeppelin. Friedrichshafen, 4. Sept. Bei der erſten Gruppe der Abgeodneten, die mit dem„Z 3“ aufſtiegen, befanden ſich unter anderen die Abgeordneten Baſſermann, Dr. Hieber, Dr. Spahn, Dr. Naumann, Liebermann von Sonnenberg, bei der zweiten Gruppe: Dr. Böhmer, Roeren, Ulrich, Hilbert, bei der dritten Gruppe: der Bürgermeiſter von München v. Borſcht, Staatsminiſter v. Podewils, Erbprinz zu Hohenlohe, der Stadt⸗ ſchultheiß von Friedrichshafen und der Abgeordnete p. Vollmar, bei der vierten Gruppe: Miniſter Delbrück, Staatsſekretär Dern⸗ burg, Direktor des Reichstages Geheimrat Jungheim, Dr. Schäd⸗ ler, Haußmann, Herold, der Miniſter v. Weizſäcker und Dr. Paaſche. Bei der fünften Gruppe: Fürſt zu Salm, Freiherr v. Richthofen, Behrendt, bei der ſechſten Gruppe: der württember⸗ giſche Kriegsminiſter v. Marchtaler, Götz v. Olenhauſen, Dr. Vorderſeher und der Abgeordnete Hug. Erſatzleute, die zum Teil noch an die Reihe kamen, waren die Abgeordneten Dr. Heim, Gerſtenberger und Speck. Das Zentrum entſandte 68 Herren, darunter Spahn, Roeren, Heim, Schädler, Faßbender und Erz⸗ berger, die Nationalliberalen 35, darunter Baſſermann, Görcke, Hausmann, Dr. Heinze, Dr. Junck, Paaſche und Schwabach. Die Reichspartei 14, die Sozialdemokraten 17, darunter v. Voll⸗ mar, Fiſcher, Heine, Hildebrand und Böhle. Die Freiſinnige Vereinigung 18, die Volkspartei 10, die Konſervativen 81, Polen 9, Reformpartei 3, keiner Fraktion angehörig 9. Keine Erſparniſſe im Reichshaushalt. m. Köhn, 6. Sept. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die Hoffnungen, daß die 63 Millionen verminderte Ausgaben im Reichshaushalt auf Erſparniſſe zurückzuführen ſeien, könne leider nicht aufrecht erhalten werden. Von zuſtändiger Seite wird der Korreſpondent der Kölner Zeitung darauf aufmerkſam gemacht, daß Erſparniſſe im eigentlichen Sinne kaum gemacht werden konnten und jedenfalls gegenüber den gewaltig anwachſenden Aus⸗ gaben nicht ins Gewicht fallen. Die Verminderung der Ausgaben iſt weſenklich eine rein roch⸗ neriſche Erſcheinung und beruht darauf, daß die im Budget der Reichsſchatzberwaltung als wahrſcheinliche Einnahmen eingeſetzten 24 Millionen zur Schuldentilgung und weitere 53 Millionen, die dem Hinterbliebenen⸗Verſicherungsfonds zugeführt werden ſollten, dieſen Zwecken nicht zugeführt werden konnten, alſo als verminderte Ausgaben verbucht worden ſind. Dieſe Nichtzuführung hat ihren Grund in den Mindereinnahmen auf dem Gebiete der Zölle urd in den Ausfällen b eider Poſt⸗ und Eiſenbahnverwaltung. Es handelt ſich alſo hier nicht um„Erſparniſſe“, ſondern eher um die rechneriſchen Feſtſtellung der Tatſache, daß das Budget infolge der geſchwächten Einnahmen nicht im Stande war, den budgetmäßig vorgeſehenen Ausgaben gerecht zu werden. Ein Kaiſerhoch auf die deutſche Marine. *Kiel, 6. Sept. Der Kaiſer beſichtigte heute Nach⸗ mittag den Küſtenpanzer„Hildebrand“. Abends um 7 Uhr fand Paradetafel für die Offiziere beim Kaiſer in der Marine⸗ Akademie im Großen Saal ſtatt. An der Haupttafel hatte der Kaiſer Platz genommen. Rechts von ihm ſaß zunächſt Großadmiral von Köſter und Generaloberſt v. Pleſſen, links Staatsſekretär v. Tirpitz und Admiral Fiſchel. Gegenüber ſaß Prinz Heinrich von Preußen, zwiſchen dem Fürſten von Fürſtenberg Admiral v. Prittwitz und Gaffron. Im Verlauf des Mahles erhob ſich der Kaiſer zu einer Rede, welche mit einem dreifachen Hurra auf die kaiſerliche Marine, vor allem auf die Hochſeeflotte ſchloß. Die Muſik ſpielte den Flotten⸗ marſch. Prinz Heinrich von Preußen erwiderte in einem Trinkſpruch auf den Kaiſer, der mit den Worten ſchloß: Sr. Majeſtät unſer allergnädigſter Kaiſer und König und unſer Kriegsherr immer und ewig Hurra! Hurra! Hurral! Die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Der Entdecker des Nordpols— ein Deutſcher. Berlien, 6. Sept. Der Nordpolentdecker Dr. Cook erwiderte dem Korreſpondenten der„Morgen⸗Poſt“ auf ſeine Frage, ob es wahr ſei, daß er deutſcher Abkunft ſei: „Jawohl! Meine beiden Eltern waren Deutſche und heißen Koch. Mein Vater ſtammte aus dem hannover⸗ ſchen und meine Mutter von der ſüddeutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze. Meine Mutter war aber aus kleinen Verhältniſſen und in Amerika wird in denjenigen deutſchen Familien, wo die Mutter aus kleinen Verhältniſſen ſtammt, die deutſche Sprache verhältnismäßig wenig geſprochen. In meinem Elternhauſe wurde ſehr viel deutſch geſprochen und auch in der Schule habe ich deutſch gelernt.“— Die Perſönlichkeit Dr. Cooks ſchildert ein Redakteur des„Matin“, der Dr. Cook an Bord des„Hans Egede“ geſehen und geſprochen hat, als einen Mann mit unregelmäßigen harten Zügen, über die ein rätſel⸗ haftes Lächeln ſpielt, das ſofort verſchwindet, wenn der Gegen⸗ ſtand des Geſpräches das Intereſſe des Forſchers erregt. Cpok trägt ſein Haar ganz lang, das macht einen eigentümlichen Eindruck mit dem ſchwarzen Anzug, in dem ſich der Polar⸗ reiſende vorläufig noch etwas unbequem befindet.„Ich habe mich ſchon ſeit langer Zeit nicht ſo gekleidet,“ ſagte er lächelnd. Sobald er ſpricht, wird man von ſeiner ruhigen Stimme ge⸗ fangen genommen, die jeden Gedanken klar und in gedrängter Form ausdrückt. Man hat die Empfindung, daß der Wille alle Empfindungen dieſes Mannes beherrſcht.— Dem Präſi⸗ denten der Vereinigten Staaten hat Dr. Cook von ſeinem Erfolg folgende telegraphiſche Mitteilung gemacht:„Ich habe die Ehre, dem höchſten Beamten der Vereinigten Staaten zu berichten, daß ich zurückgekehrt bin, nachdem ich den Nordpol erericht habe.“ Der Präſident erwiderte:„Ich habe Ihr Tele⸗ gramm erhalten. Ihre Mitteilung, daß Sie den Nordpol erreicht haben, veranlaßt mich, Sie von Herzen zu beglück⸗ wünſchen. Es erweckt den Stolz aller Amerikaner, daß dieſe Großtat, um die ſich die Welt ſolange vergebens bemühte, durch die Energie, die Tatkraft und bewundernswerte Be⸗ harrlichkeit eines Landmannes vollbracht worden iſt. * Kopenhagen, 5. Sept. Dr. Cook und der ameri⸗ kaniſche Geſandt Egan waren heute abend zur Königlichen Tafel in Charlottenlund geladen, an der außer dem König und der Königin ſämtliche Mitglieder der Königlichen Familie teilnahmen. Am Dienstag hält Dr. Cook in det geographi⸗ ſchen Geſellſchaft einen Vortrag über ſeine Nordpolreiſe. Graf Zeppelin Ritter der Ehrenlegion. Paris, 6. Sept. Der Petit Journal bringt in Erinne⸗ rung, daß Graf Zeppelin ſeit 1861 Ritter der Ehren⸗ legion iſt. Der damalige Huſarenoffizier machte eine mili⸗ täriſche Studienreiſe in Frankreich und wurde bei dieſer Gele⸗ genheit von Kaiſer Napoleon III. empfangen. Großer Waldbrand. * Paris, 6. Sept. Das„Petit Journal“ meldet aus Aixen Provence: Ein heftiger Waldbrand brach geſtern auf der Höhe von Mayreuil Dep. Rhonemündung aus. Angefacht durch heftigen Rordweſtwind breitete ſich das Feuer mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit aus und umfaßt etwa 800 Hektar Wald. Die Stadt⸗ gemeinde Mayreuil und der Weiler Baſtidon ſind in Gefahr. Hilfe iſt unzureichend, da wegen des Mandve militäriſche Hilfe nicht erreichbar iſt. Die Kretafrage. *Konſtantinopel, 5. Sept. Der heutige Miniſterrat brachte keine Entſcheidung über die Kabinettskriſe. Der Arbeits⸗ miniſter wohnte der Sitzung bei. Im Verlaufe beriet der Miniſter⸗ rat über die von der Pforte einzunehmende Haltung bei den Ver⸗ handlungen mit den Schutzmächten bez. der entgiltigen Löſung der Kretafrage. Berliner Prahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau) Eduard Beruſtein und ſeine Gegner. Berlin, 6. September. Die grundſätzliche Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Eduard Bernſtein und der radikalen Richtung der Berliner ſozialdempkratiſchen Partei, die vor 14 Tagen in der Generalverſammlung des Verbandes ſozialdemo⸗ kratiſcher Wahlvereine ſtattgefunden hatte, aber damals nicht zu Ende geführt werden konnte, iſt geſtern fortgeſetzt worden. Bernſtein wurde auch geſtern wiederholt in ſchärfſter Weiſe an⸗ gegriffen und es wurde ihm ſogar der Vorwurf der Unwahrheit und des Märtyrerſpielens gemacht. Bernſtein erwiderte darauf mit Anführung einiger Tatſachen, welche beweiſen ſollten, daß ſeine Anklage, die Parteileitung unterdrücke ihn ſyſtematiſch, be⸗ gründet geweſen iſt. Die Debatte ſchuf keine klare Situation, da Bernſtein einerſeits erklärte, ſich der Parteidisziplin zu fügen, andererſeits aber für ſich das Recht der freien Meinungsäußerung auch für die Zukunft forderte. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, in der die unausgeſetzte Bekrittelung der Partei⸗ grundſätze und Parteitaktik durch einzelne Parteigenoſſen als ſchwere Schädigung der Partei bezeichnet wird und die Partei⸗ genoſſen aufgefordert werden, künftig in Reih und Glied den Kampf gegen den gemeinſamen Feind zu führen. Londoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Engliſche Hetzereien gegen die deutſche Flotte. 'London, 6. Sept. In einem Telegramm aus Wil⸗ helmshafen ſetzt der Korreſpondent des„Daily Expreß“ heute ſeine vor einigen Tagen begonnene Hetzereien gegen die deutſche Flotte fort. Er will von neuem bewieſen, daß Deutſch⸗ land die vom Reichstag bewilligten Kriegsſchiffe ſchneller und insbeſondere früher als im Flottenbauprogramm vorgeſehen iſt, baut. Früher ſollten die Kriegsſchiffe im September oder Oktober des Baujahres angefangen werden, nunmehr habe man aber einen erſt für 1909 bewilligten Panzerkreuzer ſchon im September 1908 begonnen. So wurde das Schiff„Erſatz Friedjofl“ am 1. März 1909 und„Erſatz Heindal“ am 1. Juni 1909 angefangen. England dagegen habe von ſeinem Programm erſt 2 Schiffe im Juni begonnen und zwei andere werden erſt im November begonnen werden. Ferner will der genannte Korreſpondent in Erfahrung gebracht haben, daß gleich nach Beendigung des„Oldenburg“ ein Schiff des Bau⸗ programms 1910 in Angriff genommen werden wird. Außer⸗ dem bringt der Korreſpondent folgende Einzelheiten über die neuen Panzerkreuzer 6 und 8: Deplacement 22 000 Tonnen, Pferdekräfte 70 000, Geſchwindigkeit 28 Knoten, Artillerie 12 5,9zöllige und 16 38,4zöllige Geſchütze. Endlich telephoniert der Korreſpondent ſeinem Blatt, er habe in Erfahrung ge⸗ bracht, daß die deutſchen Zerſtörer ſich nicht nur den engliſchen bedenklich nähern, ſondern überhaupt brauchbarer ſeien als die engliſchen. Abdankung des Königs von Griechen land. London, 6. Sept. Reynolds„Newpapers“ meldet, daß der König von Griechenland doch demnächſt abdanken werde. Er habe dem König von England bereits mitgeteilt, daß er unter allen Umſtänden auf die Krone verzichten würde. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen betrachtet man dieſen Entſchluß mit großer Sorge, da man den König für den einzigen hält, der in dieſem Lande Ruhe und Ordnung noch eventuell aufrecht zu erhalten verſteht. Man hofft daher, daß es dennoch gelingen werde, den Monarchen umzuſtimmen, aber nachdem König Georg die königlichen Prinzen ihrer Kom⸗ mandoſtellen enthoben und einen längeren Urlaub erteilt hat, will er nicht länger im Lande bleiben. Mumheim 6. Scbkenle. Seneral⸗wszeger.(Nittagbln; 5. Seite. Aus Stadt und Cand. * Nannheim, 6. September 1839. *Geſchäftsbericht des Konſumvereins Mannheim für 1908/09. Wenn ſich der Umſatz in dieſem Jahre trotz der ungünſtigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe gegen das Vorjahr vermehrte, ſo iſt dies darauuf zurückzuführen, daß die am Orte bleibenden ausſcheidenden Mitglieder, von denen ein großer Teil ſchlechte Käufer waren, die das ganze Jahr noch keine 100 Mark umgeſetzt hatten, durch neue eifrige Mitglieder erſetzt wurden Des weiteren mögen aber auch die erhöhten Verkaufspreiſe gerade für die notwendigſten Lebens⸗ mittel zum höheren Umſatz beigetragen haben, ebenſo wie die allerdings erſt im April eröffnete neue Verkaufsf ſtelle in Secken⸗ heim. Der Umſatz betrug im Berichtsjahr im eigenen Geſchäft 1383 106.29 Mk., im Lieferantengeſchäft 489596 Mk., insgeſamt 1872 702.29 Mk. In allen Ge ſchäftsſtellen, mit Ausnahme der Verkaufsſtelle 4, Lindenhof, iſt ein gegen das Vorjahr erhöhter Umſatz zu konſtatieren. Der im Lindenhof zu verzeichnende We⸗ nigerumſatz von 900 Mk. iſt auf den Wegzug einer Reihe guter Mitglieder zurückzuführen, die infolge der ſchlechten Konjunktur Mannheim verlaſſen mußten. In einigen Geſchäftsſtellen iſt der Umſatz dagegen geſtiegen; ſo erzielte z. B. Laden 10, Burgſtraße, ein Mehr von faſt 20 000 Mk, Laden 13, Käfertal, 10000 Mk., Laden 14, Jean Beckerſtraße, 14 500 Mk., Laden 2 J] 4a, 2a, 16000 Mark. Im Berichtsjahre iſt eine weitere, die 19. Verkaufsſtelle in Seckenheim eröffnet worden. Die Beteiligung der dortigen Ein⸗ wohnerſchaft iſt gering. Der Verein zählte am 30. Juni 1909 7166 Mitglieder, deren Geſchäftsguthaben 114981.59 Mk. be⸗ trug. Die Haftſumme betrug 214980 Mk. Der Reingewinn iſt trotz des gegen das Vorjahr erzielten Mehrumſatzes von 137 000 Mk. im eigenen Geſchäft nicht weſentlich höher als der des Vorjahres. Er beträgt 115609.9s Mk. Die Verwaltung ſchlägt folgende Verteilung vor: 5 Proz. aus dem Reingewinn von 115 609.98 Mk., dem ſtatutariſchen Reſervefonds 5 780.50 Mk. 4 Proz. Kapitaldividende auf 2750 volleinbezahlte Geſchäftsanteile 38800 Mk., 6 Proz. Rückvergütung auf 1 383 106 Mk. Umſatz im eigenen Geſchäft 82 986.36 Mk., 4 Proz. Rückvergütung auf Mk. 489 596 Umſatz im Lieferantengeſchäft 19 583.84 Mk., an den Bau⸗ fonds 2500 Mk., Entſchädigung für den Aufſichtsrat 1400 Mk., Vortrag auf neue Rechnung 59.28 Mk. Ueber die geſchäft⸗ lichen Unternehmungen des Vereins iſt zu berichten, daß der Artikel Bier einen Umſatz von 510 427 Liter aufzuweiſen 7 gegen 535 282 Liter im Vorjahre, alſo ein Weniger von 24.855 Liter. Es wurden insgeſamt 446 090 große und 551 525 kleine Flaſchen, zuſammen alſo 997 615 Flaſchen Bier abgezogen, für die ein Verkaufserlös von 115 746.40 Mk. erzielt wurde. Die erſt im Juni 1908 neu eingerſchtete Fabrikation von Limonade und Sodawaſſer hat ſich recht gut eingeführt. Hiervon wurden nachſtehende Mengen hergeſtellt und verkauft: Sodawaſſer 18 512 Flaſchen, diverſe Limonaden 25 850 Flaſchen und Eiſenſprudel 4873 Flaſchen, insgeſamt alſo 58 735 Außer dieſen wur⸗ Flaſchen mit je einem Liter Inhalt verkauft. Das Kartoffelge⸗ ſchäft war im Berichtsjahre gleichfalls als ein zufriedenſtellendes zu bezeichnen. Gegen das Vorfjahr erhöhte ſich der Verbrauch um 1290 Zentner und zwar wurden insgeſamt 11553 Zentner umge⸗ ſetzt, was elwa 88 Eiſenbahnwaggon entſpricht. —* Pilzausſtellung. Wie wir erfahren, wird in den nächſten Tagen auch hier in Mannheim im Realgymnaſium eine jener Aund gäftiger Pilze aus ſtattfinden, wie gen lebender eßbare den Wäldern um nheim bereits im heurigen ſo großer Begeiſterung und Dankbarkeit von der Bevölkerung aufgenommen wurde. Das Nähere wird durch Inſerate bekannt gegeben. * Unglücksfall. Der in der Fabrik beſchäftigte Heſſelſchmied Wilhelm Degenhardt von Roxhem verunglückte Freitag nachmittag dadurch, daß er beim Abreißen eines Keſſels zur Seite gedrückt wurde und zu Fall kam, wobei er einen Armbruch und eine Verletzung des Schüſſelbeins davontrug. Wäre Degenhardt dem Keſſel nur einen Zentimeter näher ge⸗ ſtanden, ſo wären ihm beide Beine abgeſchlagen worden. * Das nene Benzinboot des Herrn Noll, das den Namen „Waldpark“ erhalten hat, machte geſtern ſeine er ſte Fahrt und zwar erfolgte mit ihm die um 10 Uhr beginnende Hafenfahrt. In ſeiner Form gleicht es faſt genau dem„Kronprinz Friedrich“, iſt jedoch ungefähr 1 Meter kürzer und faßt ungefähr 5 Per⸗ 5 ſonen weniger, alſo zirka 65 Perſonen. Es hat zirka 25 HP. Die 5 zweite Hafenfahrt geſtern vormittag hatte trotz des ſchlechten Wetters 30 Teilnehmer zu verzeichnen. * Zu dem Byotsunglück auf dem Neckar. Die Perföntichteit des am Samstag nachmittag bei einer Kahnpartie auf dem Neckar ertrunkenen Mannes iſt bis jetzt nicht feſtgeſtellt. Die Leiche iſt 1 05 noch nicht geländet. Die Rettung des Mädchens erfolgte nicht durch Schiffer, ſondern durch zwei Mitglieder des Ruderveretus Amicitia, welche raſch und entſchloſſen mit einem Vierer in wenigen Sekunden an der Unfallſtelle waren. Zwei Ruderer ſprangen aus dem Vierer und einer faßte denn auch ſofort das die Hände in die Höhe ſtreckende Mädchen, um es dann bor ſich herſchiebend auf ein ebenfalls herbeigeeiltes Dampfſchiff zu bringen. Der Mann iſt offenbar unter den Kahn geraten, ohne ſich herausarbeiten zu können, und ſo ertrunken. Es wird vermutet, daß der Mann nicht ohne Abſicht das ihm fremde Mädchen mit in das Boot genommen hal. Wie Kahnfahrer beſtätigen, kommt es aber öfters vor, daß an der Bootsberleihanſtalt ſpielende Kinder die Hahnſahrer erſuchen, ſie mitzunehmen.— Wie wir noch erfahren, wurde das Mädchen on Herrn W. Härler gerettet, während Herr Kaufmann ch eifrig um die Rettung des Mannes bemühte, aber leider ver⸗ geblich. * Ballon⸗Poſt. Ein Leſer übermittelte dem„Heidelberger Tabl.“ eine Poſtkarte, die zweifellos von einem der zahlreichen und bluten aus Naſe und Ohren. Luft ſehr dünn und kalt. Bal⸗ lon defekt. Unterſchrift: ſchwer leſerlich, vermutlich: v. Ehn.“ Bei Annahme der Richtigkeit des Inhalts der Karte, bezw. der Echtheit ſcheint an dem Ballon das Bentil in Unordnung geweſen zu ſein, wodurch ſich das Aufſteigen in Höhen mit allzudünner Luft nicht verhindern ließ. Als Zonen, in denen ſich bei Luftſchiffern mit einwandfreier Herztätigkeit und guten Atmungsorganen Er⸗ ſcheinungen genannter Art einſtellen, gelten im allgemeinen Höhen über 4000 Meter. Die Karte wurde am Freitag abend in der Nähe des Heidelberger Friedhofes aufgefunden. Aus dem Großherzogtum. 55 Schwebzingen, 4. September. Geſtohlen wurde am hellen Tag ein ca. 4 Zentner ſchwerer Ambos von einer Alrdeitsſtelle weg. Von den Dieben, die ſich mit ſo bewictigen abgeben, iſt bekannt. Ballons ausgeworfen worden iſt, die am Freitag von der Frank⸗ 3 furter„Ila“kommend, auch über unſere Stadt flogen. Der Text der Karte lautet:„Gruß aus den Lüften. Direkt über Heidel⸗ 4* berg. Kommen von Ila. Zwei Mann ſind beſinnungslos 15 den an natürlichem Mineralwaſſer„Dauner Sprudel“, noch 11600 höchſt nützlichen, lehrreichen intereſſanten Ausſtellun⸗ ſolche Jahre in mehreren badiſchen Städten mit von einem Doppelpoſten überwacht. Leimen, 4. Sept. ereignete ſich geſtern mittag kurz vor 12 Uhr in dem Zementbruch des Zementwerkes. Durch unvorhergeſehene Rutſchungen in einem Schacht wurde der 28 Jahre alte Steinbrecher Bär, welcher ſich zu dieſer Zeit in dem Schacht befand, verſchüttet und ſofort getötet. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit fünf unmün⸗ digen Kindern. * Nußloch, 3. Sept. Die Zigarrenfabrik von JDöwe u. Eſchelmann hat dieſe Woche ſämtlichen Arbeitern der Pack⸗ ſtube gekündigt. Es betrifft einen Sortierer und 11 Frauen und Mädchen. Die Firma verlegt die Packſtube nach Mannheim, ſodaß dieſe Arbeiter entbehrlich werden.— In der Zigarrenfabrit von Gebrüder Mayer wird von Montag ab nur noch ſchich⸗ tenweiſe gearbeitet.— Heute nachmittag hat ſich der Zigarren⸗ macher Johannes Renſch, ein älterer Mann, in ſeiner Wohnung erhängt. * Bruchſal, 4. Sept. Eine ganze Anzahl Ballons paſſierten geſtern früh Stadt und Umgebung. Im Laufe des Vormittags ſind allein fünf bemannte Freiballons beobachtet worden, die zumteil in recht langſamer Fahrt meiſt von Nordweſt kamen. Ein intereſſantes, für die Beteiligten aller⸗ dings gefahrdrohendes Schauſpiel bot ſich geſtern mittag in der Nähe der Stadt. Ein an dem Dauerflug beteiligter Ballon ſah ſich infolge großen Gasverluſtes genötigt, zu landen und 5251 dies unter großen Schwierigkeiten auf dem Exerzierplatz. Die Luftſtrömung trieb jedoch den mit zwei Herren be d Ballon gegen den Forſter Wald, denn die drei Buben, die das ausgeworfene Seil ergriffen hatten, ver⸗ mochten das Fahrzeug nicht herunterzuziehen. Die Juſaſſen ſuchten dann durch Auswerfen ſämtlicher Sandſäcke höher zu kommen, ja ganze Laib Brot und der Trinkvorrat, die zum Ballonkorb hinausbefördert wurden, vermochten den Ballon nicht wiedr ſo hoch zu bringen, daß er über den Wald hinweg⸗ kam. Schließlich ſchlang ſich das herabhängende Seil um einen Eichbaum und der Ballon drehte ſich nun in ſtetem Kreiſe um dies Hindernis. Einer der Buben erkletterte den Baum, vermochte jedoch nur den unteren Teil des Seiles zu löſen, ſodaß ſich einer der beiden ee entſchloß, am Seil hinabzuglei den und es vom Baum zu löſen. Inzwiſchen war eine große Menge Zuſchauer herbeigeeilt und mit ſechs Hilfs⸗ kräfben gelang es dann nach zweiſtündigen Landungsverſuchen, den Ballon herunterzuziehen. Nachdem er vom Gas ent⸗ leert worden, wurde die Hülle uſw. auf einen in der Nähe befindlichen Ackerwagen verladen und nach hier auf den Bahn⸗ hof transportiert, unm als Eilgut nach Frankfurt zu gehen, woher das Fahrzeug gekommen. * Baden⸗Baden, 4. September. Der Stadtrat hat für die im Bau begriffene ſtädtiſ che Straßenbahn, welche ihrer Vollendung entgegengeht, eine Verkehrs⸗ und Betriebsord⸗ nung entworſen, den Tarif und den Fahrplan feſtgeſtellt. Es iſt beabſichtigt, die Bahn am 1. Januar 1910 in Probebetrieb zu nehmen. Für die zahlreichen Touriſten, welche durch unſere Hinterwälder nach den Höhenluftkurorten Plättig, Schwanen⸗ waſen, Sand, Hundseck, Bärenſtein, Herrenwies uſw. alljährlich zu Tauſenden wandern, iſt die Betriebseröffnung von ungemein großem Vorteil. Durch ſie werden dem Winterſport wieder viele neue Freunde zugeführt werden. * Freiburg, 4. Sept. Hofmetzgermeiſter Heinrich Bihler wurde geſtern vormittag von einein Schlaganfall betroffen, dem er ſchon nach wenigen Stunden erlag. Der Vorſtorbene, der ein Alter von 57 Jahren erreichte, ſich als Haupkmann der Feuerwehr ausgezeichnet. 5 Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Mutterſtadt, 4. Sept. Da die Mäuſeplage immer noch nicht nachläßt,— es wurden bis jetzt nahezu 100 000 Mäuſe und über 1000 Hamſter gefangen— wird ſortan wie an⸗ derwärts auch hier per Stück 1 Pfg. ſtatt ½ Pfg. bezahlt. Darmſtadt, 1. September. Der Dragoner Vogt, der während einer z. Zt. gegen ihn ſchwebenden Unterſuchung im hieſigen Garniſonslazarett wegen einer geringfügigen Verletzung untergebracht war, iſt geflüchtet. Vogt, ein gebürtiger Roßdorfer, iſt ſchon verſchiedene Male ausgekrazt und dabei ſtets raffiniert vorgegangen. Vergangenen Winter entfernte er ſich von ſeinem Truppenteil. Da er wußte, daß erſt 6 Tage nach ſeiner Entſernung ein Steckbrief hinter ihm erlaſſen würde, beſaß er die Keckheit, am dritten Tage nach ſeiner Entfernung auf dem königlich bayeriſchen Bezirkskommando Würzburg in voller Uni⸗ form vorzuſprechen. Dort gab er an, er käme von einem Re⸗ monteeinkauf in Nord⸗Bayern und es ſei ihm das Geld knapp geworden. Der Bezirksfeldwebel händigte ihm darauf eine be⸗ trächtliche Summe für Tagegelder aus und gab ihm eine Anweiſung für ein Billet nach Königsberg, da V. angegeben hatte, er müſſe dort weiter Remonten einkaufen. Vogt beſtieg darauf einen D⸗Zug und ſtieg unterwegs in einer größeren Stadt Sachſens aus, um dort auf dem Bezirkskommando nochmals ſein Glück zu verſuchen. Der dortige Bezirksfeldwebel war jedoch vorſichtiger und beſtellte ihn für mittags, da er erſt ſeinen Vor⸗ geſetzten fragen müſſe. Inzwiſchen erkundigte ſich der Feldwebel telegraphiſch bei dem Dragonerregiment zu Darmſtadt und er⸗ hielt den Beſcheid, den Deſerteur ſofork zu verhaften. Nachmit⸗ tags erſchien V. und wurde verhaftet und nach dem Darm⸗ ſtädter Arreſthaus verbracht. Dort gelang es ihm nach lurzer Zeit, wieder auszubrechen. Er begab ſich zu Fuß von Darmſtadt nach Dieburg und führte dort einen Bauer an. Er legte ſich nämlich unterwegs in einen Straßengraben und machte ſeine Kleider gänzlich naß. Darauf ging er zu einem Bauer in Die⸗ burg und gab an, er ſei auf einer Felddienſtübung naß geworden, der Bauer möge ihm eine trockene Civilkleidung pumpen. Das Bäuerlein ging darauf ein und wartet bis heute noch auf den nee der alten Militärkleider gegen ſeinen neuen Anzug. Vogt verſtand es, ſich längere Zeit unſichtbar zu machen, bis er vor etwa 14 Tagen bei einem Einbruch in Kitzingen erwiſcht wurde. Er wurde wiederum nach dem hieſigen Militärarreſthaus verbracht und zog ſich dort vor einigen Tagen am linken Mittel⸗ finger eine geringfügige Verletzung zu. Wie Augenzeugen an⸗ geben, hat V. jeden Tag ſolange an ſeiner Wunde herumgear⸗ beitet, bis ſich die Wunde derart verſchlimmerte, daß er ins Gar⸗ niſonslazarett verbracht werden mußte. Dort wurde er ſtändig Geſtern abend nach 10 Uhr ging er in Begleitung von einem Poſten nach einem„ſtillen Ort.“ Ehe ſich der Poſten verſah, ſchwang Vogt ſich behende zum Fenſter heraus und war, ehe der überraſchte Poſten zugegriffen, die 11 hinuntergeklettert. Als der Poſten in den Hof kam, der geſchickte Ausreißer über alle Berge. Verſchiedene e wollen den Vogt gegen 11 Uhr in der Kranichſteiner⸗ ſtraße auf einem Rade ſitzend, geſehen haben. Die Dor mſtädter Kriminalpolizei hat bis letzt 85 keine Se vdon dem enkdecken 1 Ein tötlicher Unglücksfall für ee c. Bingen, 6. Sept. Die Mannheimer Lagerhausgeſell-⸗ ſchaft und die Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft haben bereits jetzt ſchon ihre Agenturen zuſammengelegt, obwohl ſie erſt am 1. Jan. ſich gänzlich vereinigen ſollen. Die Schiffe der beiden Geſellſchaften legen nur noch bei einer Agentur an und zwar wurden in der einen Stadt die Vertreter der einen Geſell⸗ ſchaft, in der anderen die der anderen Geſellſchaft übernommen Angeblich ſollen noch weitere Vereinigungen bevorſtehen. ——.—— Telegraphiſche Handelsberichte. m. Breslau, Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Häuſer des Großhandels haben den Lagerpreis für oberſchleſiſch Walzeiſen um 5 Mk. ubnd für Tafelbleche um.50 Mk. d Tonne gegenüber der letzten Preisliſte dom letzten Jahre dief Jahr erhöht. Keine ruſſiſche Anleihe. Petersburg, 6. Sept. Die in letzter Zeit in de Aeſ erſchienenen Gerüchte über eine angeblich bevor ruſſiſche Anleihe im Betrage von 1 Million Fros auch berlautete, daß einem Syndikat von Vertretern einiger au ländiſcher Geldmärkte eine Reihe von Eiſenbahn⸗ und Be konzeſſionen, die Ausbeutung von Wäldern und anderen mern des Landes eingeräumt werden, erklärt das rium für unrichtig. ** Abierſeriſche Schiffahrts⸗Lelegramm Sonthampton, J. Sept.(Drahlberte cht der Amentkan Southampton) Der Schnelldampfer„St. Louis“ am 28. Auguſt New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen Nezw⸗Hork, 3. Sepl. Drahtbericht der Ümerican Line S hampten. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 28. Augu ft Sontbampton ab, iſt beute nachmittag bter angekommen. Netv⸗ork, 1. Sept.(Draßtdericht der White Sta Southampton.) Der Schnelldampfer„Teutonia“, am 25. Ar Soutbampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Southampton, 31. Aug.(Drahtbericht der White St Southampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtic“ am 25. A New⸗York ab, iſt beute mittag hier angetommen. RNotterdam, 1. Sept.(Drabtbericht der Holland Ame Rotterdam). Der Dampfer„Neu⸗Amſterdam“, am 24. Ai New⸗Mork ab. iſt heute öter“ angelommen⸗ Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bre ab Bremerhaven vom 29. Altlg. bis 4. September 1909: D.„Kaiſer Wilhelm d..“ 7. Sept. nach New⸗York u hampion⸗Cherbourg. D.„Main“ 9. Sept. nach New⸗Pork und timore. D.„Prinzeß Alice“ 9. Sept. nach Sſtaſien ab Ha D.„Friedrich der Große“ 11. Sept. nach New⸗Nork über Chei D.„Norderney“ 11 Sept. nach Cuba. D. Aachen“ 11. Sep Brajilien. D.„Lothringen“ 11. Sept. nach Auſtralien, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau G lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Haee am Haupt⸗Bahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Septem Pegelſtationen Datu m vom 2. 3. 4. Sonfanßn; i Waldshunt 2,58 2,55 2,45 2,40 2,28 2, Wehl 42587 285 281 2½76 2,.59 Lauterburg„J4,50 4,43 4,40 Maxan 14,70.65.02 4,55 4,48 4,45 Germersheimm̃.31 4,27 B. Maunheim 3,95 3,87 3,83 3,76 3,70 3,64 Y. Bain fs d e eeee Dingen 1 88 Ranß 2½% ß Hoblenz J280 2,28.24 Kõö„ͤ08 Rubzrort„%ͤ᷑ vLùÄVUV vom Neckarz Mannheim 33,,0 3,83 3,77.73 3,63.61 Heilbroünn J0.40 0,23 0,38 C,32.30 0,38 *) Windſtill, Nebel, 6˙ C. ins am 6 Sept. 13½ R, 16 Waſſerwärme des Rhe Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Ba canſtatt Leopol! Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen 5 Mannheim. ——— 8* 28 3„ Detum gelt 88 8 5——*2S W W 2 3 5. Sept. Morg. 748,1 11.5 S 5 9,5 5.„ WMittg. 2751/ 17.0 NW 6 5.„ abds. 9756,4 18,1 NRW5„⁰ 6. Sept. Rorg. 75758,6 7,4 ſtill Höchſte Temperatur den 5 Sept. 18,0 Tiefſte 5 vom 5 /6. Sept. 6,7 * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Sept. Für und Mittwoch iſt zwar veränderliches, aber Wetter zu erwarten.* ————— Geſchüftliche⸗. *Ein intereſſanter Pro pekt über die Zuckooh⸗ ſowie die damit verwandie und wohl allgemein bekangte Pateni⸗Medizinal⸗Seife“ liegt unſerer heutigen Stad!⸗Au wir möchten nicht unterlaſſen, unſere geehrten Leſer ausdr dieſen Proſpekt aufmerkſau zu machen. Wir wir hören ſind die genaunten Präparate in Ma echt bei Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie(en gros zu erhältlich. — Verantwortlich: 5 Für Politil: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Gol für Lokales, Probinzielles u. Gerichtszeitung: Na Schů Volkswirtſchaft und den übrigen für den Inſeraltenteil und Geſhäftliches⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen G. m. b..: Direktor: Eruſt 2 6. Seite. (Mittaablatt.) Achiung! Seneral. Anzeiger. Achtung! zigs Tischdecken, Schlafdecken, Steppdecken, Divan- decken, Bettvorlagen, Felle, Gardinen, Portieren, Mannheim, Oeffentliche Verſteiger: 0 Dienstag, den 7. 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Perlonen: Alaine de L' Estoile Della Zampach Ernest des TPréssailles.„Victor Walberg Du Bartass 8 8 5 Karl Fiſcher Abbeé Copin 8 8„Emil Hecht Leéontine 4 4 8 Ida Drexler Maitre Jérome 5„ Guſtav Trautſchol) Frosperr Wilhelm Kolmar Montaloup 5 Karl Schreiner Davout 8 5 8„Karl Neumann⸗Hoditz Mare Arron VL„HHeinrich Götz von den Jean Lasqduiue..„Hans Godeck Offiziere, Diener, Chorknaben, Jacobiner. Ort: Schloß Trionville in der Nähe von Conds. Zeit: Monat Florsal des Jahres II(April 1793). Beſteller Dekoration: Oscar Auer und Frledrich Remler, Kaſſenersſſn. 7 Ahr. Anfang 7½ Uhr. Ende u. ½10 Uhr Größere Pauſen finden nicht ſtatt. Kleine Preiſe. Großh. Hof⸗ u. Aationaltheaker 8 zum Eſnbeitspreiſe von 40 Pfg. für den Platz in Ausſicht 10 Htions 5 110 chzeit genommen. Die Karten zu dieſen Vorſtellungen werden, wie 1 6bisher, in Couverts verſchloſſen ausgegeben. Berechtigt zu dieſen Vorſtellungen ſind nur Arbeiter, Arbeiterinnen und nierere Angeſtellte, deren Jahreseinkommen 1800 Mark nichtf⸗ überſteigt. Die Ausgabe der Karten im Vorverkauf erfolgt, wie bieher, an die Arbeitgeber und an die Vorſtände von— beruflichen Arbeiterverbänden. Die Höchſtanzahl von Karten, welche den einzelnen Arbeitgebern und Verbänden zu jeder Vorſtellung zugeteilt werden kann, ſoll für ſämtliche 12 Vor⸗ ſtellungen im Voraus feſtgeſtellt werden. Zu dieſem Zwecke werden diejenigen Arbeitgeber und Anbeiterverbände, welche auf Karten zu dieſen Vorſtellungen reflektieren, höflichſt erſucht, die Anzahl der jeweils gewünſchten Karten bis ſpäte⸗ ſtens Mittwoch, den 15. September bei der Hoftheater⸗ kaſſe ſchriftlich zu beſtellen, wobei gleichzeitig von den Arbeit⸗ gebern die Zahl der von ihnen durchſchnittlich beſchäftigten, zum Beſuche dieſer Vorſtellung berechtigten Perſonen und glieder anzugeben wäre. Ueber die Zuteilung von Karten, welche eventl. proportionaliter erſolgen wird, erhalten die Mannheim, den 2. September 1909. De, Fuchs, Augenarzt Mannheim. der Spielzeit 1909/10(September 1909 bis Juli 12 Volksvorſtellungen 18 85 sbeel Tur ZLches aclusurE. NN Srabn Hunstensfeill Mennſeim ſanensaltistr39. 55 Montag, 8. September 190g, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis(Birnen u. Aepfel) der Obſtbäume am Waldweg, Kiesteichweg und neue Chauſſee in Neckarau. Zuſammenkunft bei der Niederbrücke Neckarau. 32788 Mannheim, 1. Sept. 1909. Städt. Gutsverwaltung: Jabn. Verſteigerung. Mittwoch, 15. Sept. 1909 und den darauffolgenden Frei⸗ tag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra C 5,1— Ein⸗ gang gegenüber dem Schul⸗ gebäude die öffentliche Ver⸗ Arbeiterverbänden die Zahl ihrer berechtigten Mit⸗ alsbald Nachricht. 32796 Der Intendant. n der Reise zurück 18. 8500 Tel. 39 155 Im Groß H. Bufkhraler. Dienstag, 7. Sept. 1909. 2. Vorſtellung im Aboun. 29 Der Postillon von Lonjumeau Aufang 7 Uhr. OApollo-Theatere Täglich Anfang nraäois 8 Unr. Das phänomenale Eröffnungs-Programm Jade Nummer eine Attractfon! Nach Schluss der Vorstellung Kumstler-OCgbæeret. Samstag, u. September, nachmittags ½ Uhr inder-, Schüller-, und Familien-Vorstellung Tanz-Institut J. Schröder. Meine Winterkurse beginnen am Montag, 12. Sep- tember, abends präcis ½9 Uhr im Saale der Lamey- loge, Wozu um baldgefl. Anmeldungen höfl. bittet NB. Zu einem sehr netten Privat-Kursus sind noch einige Damen erwünscht.— Am Freitag., den 1. Oktober, abends ½ Uhr beginnt ein weiterer Kursus in obig. Lokal. ...(.(.. ͤ ͤ ͤ ͤK—1K.0———— Von der fteise zurick. L. EOl 5, 15: Heidelbergerstr..: Tel, 3100 Künstliche Zähne unter Garantie. Plomben. Schmerzlose Zahnoperatlonen mit und ohne Betäubung J. Schröder, Lehrer der Tanzkunst. stellungen: american Ser! 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Wird Zucker's Patent-Medizinal- Selfe längere Zeit angewendet, so tritt zunleist baldd eine lebhafte Abstossuug der obersten Haut- schicht ein, und eine neue, gesunde, zarte Haut kommt zum Vorschein. Dieselbe wird dann zweck- müssig mit einer hervorragend guten und milden Uautcreme, die aber nicht fetten soll, längere Zeit bestrichen, bis sie einer besonderen Behand- ljung nicht mehr bedarf, Am besten hierfür ist die Zuckeou-Creme geeignet. 5211 Man beachte folgende Unterschiede bei Be- Zucker's Patent-Medizinal-Seife, 35% ig, ist die am stärksten wirkende Form, auch ist das Seitenstück am grössten. Preis pro Stück Mk..50. Tucker's Patent-Medtzinal- Selfe, 15%i1g, steht in Wirkung wie quautum etwas nach und kostet pro Stück M..50. Dazugchörige Zuekoh. Creme(nicht fettend) die Perle sller Hauteremes. Preis pro Tube M..—, kleine Tube M. 0. In allen Apotheken, Drogerien, Parfü- merien ete. zu haben. Man achte jedoch auf die Zusschliesslich von uns in den Handel gebrachte Originalpackung und lasse sich niemals Uberreden, sogenanute„Exsgtzmittel“ zu nehmen. Weder für Aucker's Patent-Medlzinal-Seife, noch für uckeeb-oreme gibt es einen Ersatz. L. Zucker& Oo., Berlin, Potsdamer Strasse 78. 75. ſteigerung verfallener Pfän⸗ der gegen Barzahlung ſtatt. Die uhren⸗,Gold⸗.Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 17. ds. Mts. nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet, Kindern iſt der Zutritt uicht geſtattet. 32780 Manuuheim, 1. Sept. 1909. Städtiſches Leihamt. 5 5 Rein freiw. Verſteigerung. Dienstag, 7. September 1909, nachmittags 3 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn Jean Wagner, in H 7, 34 hier, gegen bare Zah⸗ lung öffentlich beſtimmt ver⸗ ſteigern: 95⁴5 Lackſpritzmaſchine ſür Metzger, 1 Wirtſchafts⸗ büfett mit Gläſerſchrank, 1 Schlafzimmereinrichtung, 1 Küchenbüfett, 1 Anrichte, Tiſche, Stühle, Ablaui⸗ brett, Speiſebüfett, Tru⸗ meaux, Sofa mit Um⸗ bau, Nähtiſch, Serviertiſch, Chaiſelongue, Nähmaſchine und Sonſtiges. Mannheim, 4. Seyt. 1909. Maier, Gerichtsvollz. Damen-Haarwaschen Wird auf das pünbktlichste aus- geführt. Vorzügliches Trocknen der Haare bei Anwendung des beliebstesten Trockenapparatas. Erkültung vollständig ausge⸗ schlossen, Solyxente Bedienungin Ondulieren u. Frisieren bel Valt. Fath Friseurgeschäft, L 16, 9 6095 Bismarekstrasse. 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Als Sylvia ſo überraſcht ſtehen blieb und die eigenartige Einrichtung des Saales überflog, ſagte Herbert im halbverlegenen Tone:„Du kannſt das alles gewiß viel hübſcher einrichten. Als letzte Woche mit dem Dampfer Deine Ausſteuer kam, habe ich die Sachen vorläufig einmal ſo hinſtellen laſſen. Du kannſt den Dienern ſpäter angeben, wie Du alles arrangieren willſt. Aber recht nett, und'n Biſchen gemütlich, nicht?“ ſchloß er, in ſeinen alten Hamburger Tonfall geratend. Sie ſtanden jetzt zum erſten Mal allein gegenüber. Wenn er vorhin aus Taktgefühl vor Fremden und Dienern jede Zärtlich⸗ keit vermieden hatte, ſo wartete ſie doch jetzt darauf, daß er ſie in aller Form als ſeine Braut begrüßen, daß er ſie in ſeine Arme nehmen würde. Unter einem Ausbruch großer Freude und Herz⸗ lichkeit von ſeiner Seite, wäre all ihr Groll über ſein Verhalten erloſchen. Aber Herbert ſchien das alles gar nicht in den Sinn zu kom⸗ men. Er ging zwiſchen den einzelnen Möbeln des Saales hin und her und erläuterte dieſen und jenen Gegenſtand. Aber er war im Grunde gar nicht bei der Sache, wenn er Sylvia erzählte, wie er vom König von Cambodſcha als Geſchenk für erwieſene Gaſtfreundſchaft jene prächtigen Ebenholz⸗Konſolen und den ge⸗ ſchnitzten runden Tiſch mit rötlicher Marmorplatte erhalten hatte. Er hätte Sylvia ſo gern in ſeine Arme gezogen und ihr geſagt, daß er Wochen und Tage bis zu ihrer Ankunft gezählt habe. Und in ſeiner lieb⸗vollen, gutmütigen Art, die ihm im Grunde näher lag, als die ſachliche Geſchäftsmäßigkeit, die die andern hier an ihm kannten, hätte er ihr lieber geſtanden, wie manche Stunde er abends in der Einſamkeit ſeines großen Hauſes vor ihrem Bilde verbracht und ſich ihr zukünftiges Leben ausgemalt hatte. Das junge Mädchen, nach deſſen Schönheit und häuslichem Wal⸗ ten er ſich ſo geſehnt hatte, war zwar ſeine Braut. Aber ſie ſtand ſo ſchweigend und zurückhaltend an der Schwelle ihres zu⸗ künftigen Heims, daß er eine Zärtlichkeit ihr gleich jetzt gegenüber als eine plumpe Taktloſigkeit und Aufdringlichkeit empfand. Er hielt ihr Schweigen, in das ſie ihren Stolz und ihr ſchmerzvolles Warten hüllte, für Kälte und Abweiſung. So vergingen die koſtbaren bedeutſamen Minuten des erſten Alleinſeins in gegenſeitigem Mißverſtehen. Und ſo war es bei⸗ den lieb, daß Antonibo erſchien und meldete, daß ſerviert ſei. Das Speiſezimmer war ebenfalls groß und ſehr hoch, aber ſchwüber als der Saal. Auf der einen Längsſeite mündete eine Reihe von Türen, während an der anderen Längenwand mehrere hohe offene Fenſter einen Blick auf eine mit üppigen grü⸗ nen Gewächſen beſtandene Terraſſe boten. Als Sylvia noch zwei japaniſche Ritterrüſtungen betrachten wollte, die zwiſchen einem Billard und zwei Spieltiſchen ſtanden, rief Herbert ihr zu:„Syl⸗ via, komm! ſonſt wird der Lunch kalt! Später will ich Dich überall herumführen, aber jetzt komm!“ Und dabei ließ er ſich von dem bereitſtehenden Diener einen Stuhl unterſchieben, während ſich ein zweiter Diener zu Sylvias Bedienung hinter ihren Stuhl ſtellte. Antonio ſervierte geräuſch⸗ bs und geſchmeidig. Dao Herbert mit Appetit und unverkennbarer Haſt zulangte, ſprach auch Sylvia den Speiſen zu.„Es wird heiß!“ meinte ſie endlich, um das peinliche Schweigen zu brechen, Herbert legte ſofort Meſſer und Gabel hin, und ſah zur Zimmerdecke empor, an der ein langer, viereckiger, mit rotem Stoff beſponnter Fächer hing. „Warum wird der panca nicht gezogen?“ fragte ex brüsk auf Spaniſch den hinter ihm ſtehenden Auguſtin. Der Burſche ver⸗ ſchwand ſofort und erſchien erſt wieder, als ein anderer Diener durch das offene Fenſter von der Teraſſe aus den Fächer an einer langen Schnur hin und her zu ziehen begann. „Mit den Burſchen iſt nichts anzufangen!“ meinte Herbert verdrießlich zu Sylivia wieder auf Deutſch, während jetzt ein angenehmer Luftzug von der Decke über beide herabwehte,„es iſt Zeit, daß eine Herrin ins Haus kommt. Du mußt ein ſtram⸗ mes Regiment einführen. Die Diener ſind unſagbar faul und wollen nur den Lohn einſtecken und tüchtig eſſen.“ „Haſt Du eine Malayin als Köchin?“ fragte Sylvia, indem ſie dem geſchmackvoll zubereiteten und kunſtvoll tranchierten Huhn mit zunehmendem Appetit zuſprach. Herbert lächelte,„Eine Malayin, eine Eingehorene als Köchin? Der Himmel bewahre mich davor! In Manila hat man in den guten Häuſern einen Chineſen zum Koch. Die chineſiſchen Köche ſind von koloſſaler Ausdauer, ſehr geſchickt, ſehr fleißig und 855 Angartenſtr. 93, Bureau. lernen leicht europälſche Rezepfe. Ich werde Dir nach dem Diner heute abend die ganze Dienerſchaft borſtellen. Da ſie, wie geſagt, zu Trägheit und Bequemlichkeit neigen, iſt es ein Glück, daß mar ſie verhältnismäßig billig und zahlreich wie Spreu haben kann. Alle häuslichen Arbeiten werden hier von Männern gemacht. Ich habe nur ein Mädchen im Hauſe—“ „Für welche Arbeit?“ unterbrach Sylvia ihn. Sie ließ die Hände in den Schoß ſinken und blickte ihn zum erſten Male ſcharf und erwartungsvoll an. Nun, wo ſein Tropenhelm nicht mehr ſein Geſicht beſchattete, ſah ſie daß ſeine Stirn mit zwei einſchnei⸗ denden Buchten breit und frei zurücktrat. Die gerade Linie ſeiner hohen Stirn, die kräftige, etwas vorſpringende Naſe, die dunkel⸗ lauen Augen verliehen ſeinem Geſicht das kraftvolle Gepräge das für Sylvia an der Grenze zwiſchen energiſcher Intelligenz und Rückſichtsloſigkeit ſtand. Es durchzog ſie plötzlich der Gedanke, ob nicht andere Frauen an ihm Gefallen finden konnten, und ſie war ſich ſelbſt kaum bewußt, daß ſich bei ihrer Froge eben ein aufkeimender Argwohn in ihr regte. Er ſchien nicht zu bemerken, daß ſie ihn ſcharf anblickte, ſondern entgegnete im Weitereſſen: „Majan iſt für die Näharbeiten im Haus da; ſie näht alles mög⸗ liche Neue, ſtopft und flickt, und iſt nach meinem Urteil geſchick und fleißig und dabei ein nettes junges Ding— Es wollte ihr ſcheinen, als ſpräche Herbert mit einer gewiſſen Wärme von Majan. „Wie kommt es, daß Du eine junge Tagalin im Haus als Näherin haſt?“ „Sie iſt die Tochter meines Kutſchers Jvan. Er hat mir ein⸗ mal aus einer ſehr ſchlimmen Lage das Leben gerettet und ſich lediglich als Belohnung ausbedungen, ſeine einzige Tochter bei ſich behalten zu dürfen, da ſeine Frau geſtorben iſt. Ich nehme nämlich ſonſt keine verheiratete Dienerſchaft. So habe ich dos Mädchen auf meine Koſten hier im Kloſter alles Mögliche lernen kaſſen. Majan macht ſich ſehr nützlich und wird Dir auch als Art Kammerzofe zugewieſen—“ „Ich will erſt ſehen, ob mir das Mädchen gefällt, ich habe bis jetzt auch keine Kammerzofe gehabt“, unterbrach Sylvia abweiſend und lenkte das Geſpräch dann gleich auf ein anderes Thema, da ſie zu bemerken glaubte, wie der Diener Auguſtin beim Flang des Namens Majan ſpöttiſch lächelte. Während die Diener die Spülgläſer auftrugen, befahl Her⸗ bert, dem Kutſcher zu melden, ſofort das geſchloſſene Coupe anzu⸗ ſpannen. „Wir müſſen uns gleich zur Trauung umziehen und dann zum Konſul fahren“, meinte er aufſtehend in ſeiner kurzen be⸗ ſtimmten Art zu Sylvia. (Fortſetzung folgt.) 8. Seite. S 8 General⸗Anzeiger.(Mittagblait.) Mannheim, den 6. September 1909. ieeeeeeeeeeeeeee Hont Imner/ 11 St. mbl. Zimmer verm. 16525 St. mbl. Zimmer verm. 16525 1 ſchon mobl. Parterre 3 5 16707 5 6, 2—99 3, 223, 3 Tr., ruh. Lage D 1 od. 2 gut möbl. Zim. ſof. zu verm. 16585 6, 23, eleg. möbl. Parl⸗ Zimmer ſof. zu vm. 16834 zimmer 8 822 1 2 1+ iligkeit SSS S SSSSSe S8 lon Höpvorragender 1 gut möbliertes Parkſeite gehend, zu verm. Näh. 2 Treppen hoch. 9000 B 7, 10, mbl. Manf.⸗Zim. ſof. z. v. 16408 Näh. 1 Trpp. möbl. Zimmer an* ſol. Herrn zu vermieten. 624 B 7 Zimmer auf die 61 1 1 Tr., großes, ſchön 9 601 14 2 Tr. ſein möbl J. 9 zu verm. 16488 15 2. Slock, nöbl. 5— 5 0 05 Shhee a1 d 85 N Preis 25 Mk. 16176 953 Nein Aluminium 2, 20, 2 Tr., zwei elegante 8 8 möblierte 58 u. 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Wie damals die Firmen, deren Wagen geſiegt hatten, ſtolz die Zahl der Beſtellungen ver⸗ kündeten, die ihnen der Sieg eingetragen und denen ſie nicht entfernt genügen konnten, ſo erzählen auch heute die ſieg⸗ reichen Flieger von den zahlreichen Beſtellungen auf Flug⸗ maſchinen, die in der Tat zeigen, daß dieſes neueſte Beförde⸗ rungsmittel ſich ein größeres Publikum erobern will. Als vor einem Jahr in einem Pariſer Blatt ein Inſerat erſchien, in dem Aeroplan⸗Propeller zum Verkauf angeboten wurden, bhas es jedermann nur mit einem Lächeln: die Idee, daß Flugmaſchinenteile, geſchweige denn ganze Apparate ein lohnendes Geſchäft abgeben ſollten, erſchien als gar zu aben⸗ teuerlich. Die wenigen Männer, die ſich auf dieſem Gebiete einen Namen gemacht hatten, hatten entweder ihre Maſchinen ſelbſt gebaut oder wandten ſich an die eine oder zwei Firmen, die den Rohbau lieferten und alle feineren Einzelheiten den Fahrern ſelbſt überließen. Nur die Brüder Voiſin hatten ſich ſchort ausſchließlich urit dem Bau von Flugmaſchinen beſchäf⸗ ligt; aber über das Stadium des Experiments waren ſie mit ihren Maſchinen, die ſie für ſich ſelbſt verwandten, noch nicht weit hinausgekommen. Nach kaum einem Jahr hab ſich das Bild völlig verändert. In verſchiedenen Stadtvierteln von Paris ſind neue Läden eröffnet, in denen die Erzeugniſſe der modernſten Induftrie verkauft werden.„Wir können in vierzehn Tagen eine Maſchine liefern,“ lieſt man in dem Inſerat einer Firma. Und das iſt keineswegs zuviel ver⸗ ſprochen; es gibt ſchon wenigſtens ein halbes Dutzend Werk⸗ ſtätten, die nichts als Flugmaſchinen fabrizieren. Alle die führenden Flieger, die nach Reims kamen, hatten nicht nur den ſportlichen Ehrgeiz, ungeahnte Rekords aufzuſtellen, ſondern wurden auch von dem Eifer beflügelt, große bidurftrielle Unternehmungen begründen zu können. Ein halbes Dutzend von den Siegern von Reims wird in kurzem an der Spitze von bedeutenden Flugnraſchinen⸗Geſellſchaften zu finden ſein. Einer von dieſen, der von einem Korreſpondenten aus⸗ gefragt wurde, erzählte ſtwahlend, daß er bereits 76 Beſtel⸗ kungen angenommen habe, die ihm von allen Seiten zuge⸗ ſtrömt wären, und er zeigte ſtolz ſein Beſtellbuch, in dem Nomen und Adreſſen der Kunden aufgezeichnet waren. Ge⸗ wöhnlich könne eine Beſtellung in einem Monat ausgeführt werden, bei dem großen Andrang aber würden ſich eine Reihe Kunden bis zum nächſten März gedulden müſſen. Eine kleine Flugmaſchine, die nur einen Manm trägt, koſtet bei ihm 8000 M. eine mittlere, für den Führer und den Paſſagier, koſtet 15 000., und das größte Modell, das zwei oder drei Paſſagiere tragen kann oder eine große Schnelligkeit ent⸗ faltet, wird für 21 000 M. geliefert. Da die gegenwärtige kleine Werkſtätte nicht genügt, iſt ein großes Terrain außer⸗ halb Paris bereits geſichert und eine kapitalbräftige Geſell⸗ ſchaft in der Bildung begriffen. Die Flugmaſchinen werden abgeliefert, nachdem ſie eine Probe beſtanden haben. Ein ſachverſtändiger Fahrer muß dabei in Gegenwart des Käufers einen Flug von zehn Kilometern ausführen. Unter den Beſtellern ſind die meiſten Franzoſen, aber auch aus England und aus den anderen Ländern ſind Aufträge eingelaufen. Das Merkwürdigſte iſt, daß auch die Frauen in ganz überraſchen⸗ dem Maße von der„Aeromanie“ ergriffen ſind. Die Antoi⸗ nette⸗Geſellſchaft und andere Firmen haben über 1000 Geſuche von Frauen erhalten, deren ſehnlichſter Wunſch es iſt, fliegen zu lernen. Neben den Franzöſinnen wollen ſich beſonders die Engländerinnen und Amerikanerinnen an dieſem neueſten Sport beteiligen. Freilich können vorläufig nur wenige von dieſen Geſuchen erhört werden, und die verſchiedenen Geſell⸗ ſchaften ſind überein gekommen, von jedem Schüler wie von jeder Schülerin ein„Schulgeld“ von 2000 Mark für einen ein⸗ monatlichen Kurſus zu fordern. Die Höhe dieſer Entſchädigung wird damit begründet, daß die Schüler ſehr leicht während des Fliegeunterrichts eine der koſtſpieligen Maſchinen be⸗ ſchädigen können. 5 — Die Nationalhymne der Afghanen. Eine amüſanke Kitchener⸗Anekdote wird im M. A. P. erzählt. Lord Kitchener gehört zu den wenigen Sterblichen, die ſich rühmen können, eine Nationalhymne geſchaffen zu haben. Bei dem Beſuche des Emirs von Afghaniſtan in Indien nämlich war von dem Generalſtab in Simla der Befehl ausgegangen, daß der Emir bei allen feſtlichen Gelegenheiten von den Militärkapellen mit der Nationalhymne von Afghaniſtan begrüßt und geehrt wer⸗ ſollte. Aber als man nach der Nationalhymne der Afghanen forſchte, da geriet man in die größte Verlegenheit, denn nie⸗ mand kannte etwas derartiges oder hatte je davon gehört. In dieſer ſchwierigen Lage wandte man ſich an Lord Kitchener, und der wußte raſch Rat.„Wozu erſt ſoviel Geſchichten machen?“ ſagte er ſummariſch,„ſpielt einen Takt oder zwei von irgend etwas, das langſam und pomphaft klingt, und damit iſts gut.“ Da man aber meinte, daß„ein Takt oder zwei“ für den Emir doch zu wenig ſei, ſo ſpielte die erſte Kapelle, die ihn begrüßte, einen Marſch aus einer de ut ſche n Oper ſehr langſam und feierlich und das ahmten dann alle Militärkapellen in Indien nach. Das Amüfſanteſte an der Sgche war, daß einige der indiſchen Zeitungen in begeiſterten Artikeln das Lob von der„zauberhaft ſchönen Nationalhymne der Afghanen“ ſangen. — Warum die Engländer nichts über die Deutſchen leſen. Die von der Daily Mail lancierte, zur Maſſenverbreitung be⸗ ſtimmte billige Schrift„Unſere deutſchen Vettern“ iſt, wie berichtet, ein Mißerfolg geweſen. Es ſind nicht mehr als 32 000 Exemplare abgeſetzt worden, was außerordentlich wenig iſt im Vergleich zu den Auflagen von vielen Hundert⸗ tauſenden, die die Romanbände der Daily Mail erzielen. Das engliſche Volk will alſo dies aufklärende Werk über deutſche Verhältniſſe nicht kaufen und nicht leſen. Die Daily Mail hatte nun einen Preis von 1000 Mark ausgeſetzt für den Brief, der am beſten den geringen Abſatz von„Unſere deutſchen Vettern“ erklären würde. Unter den zahlreich ein⸗ gegangenen Antworten iſt das Schreiben des Rev. F. S. Findon mit dem Preiſe gekrönt worden. Es lautet:„Im engliſchen Publikum gibt es zwei Klaſſen, nämlich die, die die Bedeutung des ungeheuren jüngſten Aufſchwunges Deutſchland richtig bewerten, und ſolche, die es nicht tun. Der erſten Klaſſe flößt ſchon der Titel des Buches die Ausſicht auf ein recht peinliches Vergnügen bei der Lektüre ein. Sie ſind wie Ge⸗ fangene, die die Berichte über ihren eigenen Prozeß ſtudieren ſollen, in denen die Laſt der Beweiſe ſie erdrückt. Der anderen? Klaſſe widerſtreben ſowohl Titel wie Inhalt des Buches. Ihnen 2 bringt das Werk keine Botſchaft. Ihre Köpfe haben ſie in den Sand geſteckt und ihre Augen ſind mit Blindheit ge⸗ ſchlagen.“ — Irrfahrten eines Poſtſackes in Konſtantinopel. Der Kon⸗ ſtantinopeler Korreſpondent der„Neuen Freien Preſſe“ ſchreibt: Die Sackgaſſe, in welche ſich die Schutzmächte Kretas mit ihrer Politik gegenüber der Türkei verrannt haben, iſt dieſer Tage durch einen poſtaliſchen Zwiſchenfall draſtiſch illuſtriert worden. Das hieſige franzöſiſche Poſtamt erhielt mit dem letzten italieni⸗ ſchen Poſtdampfer aus Kreta einen Sack mit Briefen, die ſämtlich mit kretenſiſchen Poſtwertzeichen und dem Aufdruck„Hellas“ ver⸗ ſehen waren. Im Hinblicke auf die von den Schutzmächten neuer⸗ dings anerkannke Souveränität der Türkei über die Inſel glaubte ſich das franzöſiſche Poſtamt nicht befugt, die Sendung zu über⸗ nehmen, und übergab ſie dem Poſtamte Italiens, unter deſſen Flagge ſie gekommen war. Aber auch der italieniſche Poſtamts⸗ leiter ſcheute aus gleichen Bedenken davor zurück, die Briefe mit dem verpönten Aufdruck an die Areſſaten zuzuſtellen, und glaubte, den Fall am einfachſten dadurch zu erledigen, daß er den Briefſack der türkiſchen Poſtdirektion zur Verfügung ſtellte. Diſes, über eine ſolche praktiſche Anerkennung der türkiſchen Oberhoheit nicht wenig erfreut, dankte dem Italiener verbind⸗ lichſt für die Gefälligbeit, ſchien aber auch ſeinerſeits nicht ge⸗ ſonnen, die Zuſtellung der„aufrühreriſchen“ Poſtſachen vorzuneh⸗ men. Wenigſtens ſoll der Poſtſack noch geſtern auf dem türkiſchen Poſtamte in Galata auf eine höhere Entſcheidung des heiklen Falles gewartet haben. Das höhere Verkehrsintereſſe, daß die Adreſſaten ihre Sendungen auch rechtzeitig erhalten, ſcheint die beteiligbden Parteien dabei nicht im geringſten zu kümmern. Die Klagen des Publikums über die ſeit der Konſtitution im in⸗ und ausländiſchen Poſtweſen eingeriſſene Verwirrung häufen ſich überhaupt ganz erſchreckend. Die türkiſche Poſt, die nach dem Ausſpruche eines Miniſters den„Schandfleck“ der fremden Poſt⸗ anſtalten lieber heute als morgen getilgt ſähe, iſt ihrer Aufgabe ſeit der großen„Säuberung“ im Beamtenſtatus weniger denn je gewachſen. Auf dem franzöſiſchen Poftamte ſind dieſer Tage drei Beutel mit 3000 türkiſchen Goldpfunden ſpurlos verſchwunden, und in den anderen fremden Poſtämtern, die nur aus politiſchen Gründen gehalten werden, keinerlei Ertrag abwerfen und einan⸗ der mit gegenſeitiger Unterbietung des Briefmarkenpreiſes eine lächerliche Konkurrenz bereiten, herrſcht im Hinblicke auf die er⸗ ſehnte Aufhebung aller fremden Poſten die verdroſſenſte Bummelei Nur die öſterreichiſche Poſt, bekanntlich nicht nur die älteſte und größte, ſondern auch die verläßlichſte in der Türkei, arbeitet trotz ſtark verminderten Verkehrs unbekümmert um alle„hohe“ Politik ruhig und gewiſſenhaft weiter. Und die lauteſten Klagen der türkiſchen Geſchäftswelt kommen gerade aus jenen Städten, wie Adrianopel, Rodoſto, Gallipoli und ſo weiter, wo Oeſterreich, um der kürkiſchen Regierung gefällig zu ſein, ſeine eigenen Poſt⸗ ämter aufgehoben hat. Wie gerne hätte man dort die„Auſtralis“ wieder zurück. Briefe, die früher nur einen, beziehungsweiſe zwei Tage bis zu ihrer Zuſtellung in Konſtantinopel brauchten, reiſen heute gemütlich, wie vornehme Rundreiſetouriſten fünf bis ſechs Tage von einer Poſt zur anderen, und die Adreſſaten können, wie der Fall des kretenſiſchen Briefſackes lehrt, froh ſein, wenn ſie ihre Sendungen überhaupt noch erhalten. Ein internationgles Muſeum für Poſtkurioſa könnte von der neuen Türkei zweifels⸗ ohne konkurrenzlos reichhaltig beſchickt werden. Schlafzlmmer iggemätbeterein—— Kann sich jeder schalfen, wenn er seine kauft bel 814¹9 H. Fürst, Möbel- Fabrik u. Lager S 1% 7/— Mannheim— T4, 25—23 Trambahnhaltsstelle Markiplatz. Küche Tel. 8521— Tel. 2408 Speisezimmer Auszug aus dem Skandesamks⸗Regiſter für den Sladtteil Reckarau. Verkündete: 14. Seilfabrikarbeiter Jakob Springer und Marta Harant. 14..⸗A. Friedrich Prior und Marg. Seebach. 24. Verſicherungsbeamt. Hch. Lud. Hillengaß und Emma Anna Zech. 26. 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