GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 20 Pfeunig momatlich. Beimgerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der JInſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. (Mauuheimer Volksblatt.) che Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Nr. 422. Samstag, 11. September 1909. kelbendblatt.) Dis hentige Abendausgabe umſaßt 20 Ssiten. Zentrumsfreude über den roten Wahlſieg. Der Ausgang der Reichstagserſatzwahl in Stollberg⸗ Schneeberg entlockt der„Germania“ in einer und derſelben Nummer(206) einen doppelten Jauchzer; einen kurzen, mit ſchneidendem Hohn, der auch die Gefährten vom Sommer nicht ſchont.„Gradezu vernichtend, jauchzt ſie auf, ſei die Niederlage des Ordnungs⸗Kuddelmuddels geweſen und gebe einen Vorgeſchmack von dem Los, das der ehemaligen Block⸗ parteien bei den nächſten allgemeinen Wahlen harre.“ Mehr überlegen behaglich und kühl geſchäftsmäßig iſt dann die zweite Stimmungsäußerung, ein breit angelegter Leitartikel, der am Ende einer großen Zukunftsberechnung den„Liberalis⸗ mus vor dem Selbſtmord“ zeigt. In dieſer Bilanz der künf⸗ tögen Reichstagswahl fügt ſich alles den tiefſten Wünſchen des 38. Die Nationalliberalen verlieren 22 Kreiſe an die Sozialdemokratie, weil der Bund der Landwirte dieſe lieber wählen wird als den Kandidaten einer natio⸗ nallen Partei. Es iſt eine rührende Selbſtwerſtändlichkeit, ntit der die„Germ das erwartet. Durch dieſelbe Unter⸗ ſtützung gewinnen weitere 5 Mandate das Zentrum und 6 die Welfen. Garnicht erſt zu vechnen die Wahlkreiſe, wo etwa die pofttive Wahlhilfe des Zentrums nötig iſt, um den Sozial⸗ demokraten zu beſiegen. So etwas wäre ja eine Beleidigung des Zentrums: man läßt ſich immer nur von nationaler Seile wählen, wie in Won und Een. Völige Vernichtung ppophezeit die„Germania“ dann weiter den Linksliberalen. Die„Agrarier“ werden auch hier als gelehrüge Zentrums⸗ ſchüler behandelt, die in 13 Kreiſen für den Sozialdemo⸗ kraten ſtimmen werden. Vergeltung aber können die Links⸗ liberalen darum nicht üben, weil die von ihnen beeinflußten „freiſtunigen Bauern und kleinſtädtiſchen Handwerksmeiſter ſchwerlich für einen Sozialdemokraten ſtimmen würden“. Zu dieſer ultramontanen Vorleſung über die Frage, welche Agi⸗ tation nationale, bäuerliche Wähler leichter geneigt macht, ſnsdaldemokratiſch zu wählen, wird die„Deutſche Tagesztg.“ nicht unthin können ſich zu äußern; zumal ſein Chefredakteur Dr. Oertel dieſer Tage in Baden öffentlich erklärt hat, er für ſeine Perſon wolle hundertmal lieber ein Helot des Zeutrums ſein, als der Freiſinnigen. JIut ganzen kommt ſchließlich die„Germania“ auf das Refultat von etwa 25 Mandaten, die dem geſamten Jiberalismus, d. h. 2½ Millionen deutſcher Wähler, gnädigft gelaſſen werden. Die Sozialdemokratie ſoll 100 Mandate erhalten: plus 120 Zentrums⸗ und Polenſtimmen, ergibt das die alte„berühmte“ Abwehr⸗ und Regierungs⸗ mehrheit für die Herren der Mitte. Zwar klingt ſelbſt der „Germamia“ das recht märchenhaft, aber daß ein ſolcher Zu⸗ ſaummenbruch der Blocklinken nach bayeriſchen Rezepten ihr und des Zentrums innerſtes Sehnen iſt, ſteht außer Zweifel uund, was die Ultramontanen tun können, um es dahin zu bringen, wird ja auch wohl geſchehen. Nur gönnt man nicht bloß der Linken dieſes Debakle die Germania“ plaudert es ſelbſt aus, es ſoll„das Los der alten Blockparteien die Frage der braktiſchen Jörderung der Be⸗ überhaupt werden“; die ſchwarze Internationale will über die nationalen Parteien als ſolche triumphieren und hofft bei der nächſten Wahl auf volles Gelingen. Das alſo war bei dem großen Drama im Sommer das Sbichwort, auf das hin die Erzberger, Schädler und Giesberts dem Freiherrn von Hertling und Spahn Vollmacht gaben im Bewilligen von ſoviel Millionen Verbrauchsſteuern. Man wußte, hier wurde mit feinglacierten Diplomatbenhänden, nachdem die Leimrute ihre Schuldigkeit getan, eine Saat ausgeſtreut, deren Ernte die Roten in ihre Scheuern ſammeln ſollten. Und nun jauchzt man, daß ſich die Vorernte in Stoll⸗ berg⸗Schneeberg ſo ſchön anläßt, ſogar ohne daß man, wie in Neuſtadt, nachzuhelfen brauchte. Gehts ſo weiter, kann man ja ruhig ſein und den ganzen Reſt der alten Seſſion ſauft und harmlos tun, als lebte man nur pour le xoi de Prusse. Der Dag wird dann ſchon kommen, da das Zentrum nur mit Trümmern der bürgerlichen Parteien zu rechnen hatz und eine Vorherrſchaft aufrichten wird, wie nie zuvor. Soll es dahin kommen? Soll wirklich wieder das Zen⸗ trum in den großen nationalen, kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Lebensfragen der Nation neben der dumm und plump negierenden Sozialdemokratie die Führung im Reichstag übernehmem? Mit ſeinem jeſuitiſchen Geſchäftsſinn und ſeinen mittelalterlichen Zielen, die Herrſchaft einer konfeſſionellen Minderheit? Soll es wieder dahin kommen, daß die Be⸗ völkerungsklaſſen in Stadt und Land, die das ſtarke pulſierende Leben der Nation ausmachen, ohnmächtig an der Wand ſtehen und zuſehen, wie im Reich proletariſche und ultramontane Reichs⸗ und Kulturfeindſchaft die erſte Rolle ſpielen? Dahim kommen in ſo bedeutſamen Tagen, da der Nordpol erreicht wird, die Luft ihrem Bezwinger freie Fahrt gewährt, in dem des Menſchen und nicht zum wenigſtew des Deutſchen höchſte Kraft ſo Gewaltiges erreicht hat? Wahr⸗ haftig, auch wenn noch mehr der Dummheiten gemacht worden wären, als gemacht worden ſind, auch wenn noch kurzfichtigerer Eigenſinn im alten Block gehauft hätte, als in der Tat ge⸗ ſchehen, ſo trübſeligem Bann allgemeiner, kleinlicher Ver⸗ ärgerung ſollte das deutſche Bürgertum denn doch nicht ver⸗ fallen, daß es dem ſchlechten Hausvater gleich, häusliche Fehden mit der Zertrümmerung ſeines geſamten Hausgeſchirrs beendet. Stollberg⸗Schneeberg muß eine Mahnung ſein, zur Beſinnung zu kommen und der lauternden, ſchwarzen Reaktion nicht das ganze Feld preis⸗ zugeben! —— Politische Uebersicht. * Maunheim, 11. September 1909. Mittelſtand und Hauſabund. Wie wir hören, fand neuerdings unter dem Vorſitz des Herrn Ehrenobermeiſters Richt, des künftigen Präſidenten des Hanſabundes, eine Beſprechung führender Kreiſe des Mittelſtandes ſtatt, welche, abgeſehen von den Wünſchen des Mittelſtandes an das poſitive Programm des Hanſabundes, datur eingetreten wäre. ſtrebungen des Mittelſtandes durch den Hanſabund zum Gegenſtande hatte. Es handelte ſich beſonders um Feſtſtellungen, auf welche Weiſe dem Mittel⸗ ſtande in ſeinem wirtſchaftlichen Kampfe mit Hilfe des Hanſa⸗ bundes Erleichterungen geſchaffen werden können. Bei dieſer Gelegenheit wurde mit Genugtuung feſtgeſtellt, daß maß⸗ gebliche Kreiſe des Mittelſtandes im Präfidium, Direktorium und Geſamtausſchuß des Bun⸗ des vertreten ſind. Die Teilnehmer der Beſprechung fanden ſich durch deren Ergebnis in der Ueberzeugung beſtärkt, daß der Mittelſtand von einem Zuſammenarbeiten ſeiner be⸗ rufenen Vertretungen mit dem Hanſabund nur Vopteile zu erwarten habe. Zur Reichstagserſatzwahl in Schueeberg⸗Stollberg ſchreibt mam der„Nat. Lib. Korreſp.“ aus Sachſen: Daß eine Nachwahl in der gegenwärtigen politiſchen Situation, die die Signatur eines bis weit in die bürgerlichen Kreiſe hinein⸗ gehenden Peſſimismus trägt, der Sozialdemokratie durchaus günſtige Vorbedingungen bietet, iſt ohne weiteres klar. Ueber den ſchließlichen Ausgang der Wahl konnte deshalb kaum irgend welcher Zweifel beſtehen. Aber draußen im Reich wird der große Rückgang der bürgerlichen Stimmen doch allgemein überraſcht haben. Es erſcheint daher ein kurzer Rückblick auf den Wahlkampf am Platze. Die konſervativen„Dresd. Nach⸗ richten“ betonten in einem Leitartikel der letzten Sonntags⸗ ausgabe, der eine Wiederannäherung zwiſchen Rechts und Links propagierte, ſehr richtig, daß es ſich in Schneeherg⸗ Stollberg um die Wahrung der Jutereſſen der beſtehenden Ordnung gegenüber der Wühlarbeit der Sozialdemokratie handelt, und daß deshalb von bürgerlicher Seite die äußerſten Anſtrengungen gemacht werden müßten, um, wenn nicht mit einem Siege für die ſtaatserhaltende Sache, ſo doch mit einem moraliſchen Erfolg abzuſchneiden. Nicht richtig iſt aber leider, was das konſervative Blatt weiterhin glaubt feſtſtellen zu können: daß in den Reihen der bürgerlichen Parteien überall der leitende Gedanke einer gemeinſamen energiſchen Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie zum Durchbruch gekommen ſei. Zutreffend iſt nur, daß ſowohl die Konſervativen wie auch der Bund der Landwirte die Parole für den nattonal⸗ liberalen Kandidaten ausgegeben haben. Es iſt uns aber kein Fall bekannt, in dem ein Agrarkonſervativer„engherzige Sonderbeſtrebungen“, wie das konſervative Blatt ſchreibt, im Intereſſe der gemeinſamen bürgerlichen Sache zurückgeſtellt hätte und aktiv für die nationalliberale Kompromißkandi⸗ Manche Bundesmitglieder haben ausdrücklich erklärt, daß ſie als Bündler die nationalliberale Kandidatur nicht unterſtützen könnten. Andererſeits traf die anerkennenswerte Aufforderung des konſervativen Reichstags⸗ abgeordneten Dr. Wagner,„keiner Verſtimmung nachzugeben, ſondern Mann für Mann ihre Stimme für Vorwerk(den nationalliberalen Kandidaten) abzugeben“, ſo ſpät ein, daß ſie für den ziffernmäßigen Endausgang kaum mehr in Be⸗ tracht kam. Der aus der ſchwachen Wahlbeteiligung auf bürgerlicher Seite reſultierende Verluſt von 5000 Stimmen iſt daher wohl ausſchließlich auf das Konto der Konſervativem und Bündler zu ſetzen. Taktiſch wäre es vielleicht richtiger Feenilleton. Mannemer Ichbaziergüng. Fruh bin ich, daß'r Summer ball rum is un die Leit widder heem kumme. Dann wann ich Morchens als mein Brief⸗ käſchdl ausgeleert hab, dann hab ich vor lauder Anſichtskaa'de mein ſunſchtigi Korreſchbondenz nit'funne. Aus England un Frankreich, aus dr Schweiz un Italie, aus Schottland und Tirol hawwe mir mein Bekannde geſchriwwe, daß ſe gut ankumme, gut unnergebrocht ſin un ſehr ſchlecht Wedder hawwe. Um mehr zu ſchreiwe hawwe ſe ſcheint's keen Zeit un keen Blatz'habt; bei ere Anſichtskaad is halt die Hauptſach die Anſicht, wammer aach do driwwer verſchiedene Anſichde hawwe kann. Iwwrigens: e gut's Schbichelbild vun unſerer Zeit ſin ſo Anſichtskaa de— viel giebt's druff zu ſehe, ſchwarz, weiß un farwig, awwer wenig Gedanke Sein biſſel Hern braucht keener anzuſchtrenge, beim Schreiwe nit un beim Leſe nit. Un s giebt Leit, wo verzig Schtick an eem Dag in die Welt ſchicke. Mein Freind Hennerle is uff Weſterland un ſchreibt'r, daß 3 ſo kalt wär, daß'r kaum ſchreiwe kennt. Zum Deiwel zu, do bleib doch daheem— dann erſchdens verfrierſcht dir dein Finger bei uns nit un zweddens ſchbarſcht e Unmaſſ Geld. Wann 'r dein Fraa daheem ſo e Eſſe hinſchdelle dät, wann de daheem in ſo Bedde ſchlobfe dädſcht, wann de daheem ſo in Rachebutzer odder ſo n Kaffe krägſcht— ich wollt dich emool heerel Awwer draus, bei de feine Leit, do ſchluckt ma des alles norr ſo'nunner un verzieht keen Mien. Die Nadur, ſo ſecht ma als, die Nadur dut eem reichlich dafor entſchädige. Die Nadur! Die hawwe K aach hier, wammer ſchließlich aach keen Seebäder hawwe. Im Käfferdäler un Neckara'er Wald is friſchi Luft genug un unſer Vorort Heidelberg is immer noch eenzig in'r Welt. Do hot ma' Nadur. Awwer uff die ſunſchtige Heidelberger Zuſchtänd hin ich ſchlecht zu ſchbreche; mir Mannemer ſollde uns emool zſamme dun un e ganz Johr nergends driwwe einkehre— dann dät's vun ſelwer beſſer werre. Alle Sunndag friſch gekelterte Aeppelmoſcht— des war beim Gaul in Waldhilsbach e Deli⸗ kadeß— alle Sunndag bammer ſich des nit leiſchde. s is awwer doch e eige artiges'fihl, was ſo die Menſche hawwe, wenn ſo fort ware un widder heem uff Mannem fahre. Heimatsg'fihl mecht ich's nenne. Dann trotzdem ſe allmi'nanner uff Urlaub un uff ere Vergniegungsrees ware, free'e ſe ſich allmi'nanner wie die Kinner widder heemzukumme. Daheem is halt doch daheem, norr wees''s halt oft nit zu ſchätze. Noch e viel ſcheeneres Heimatsg'fihl hab ich die Woch 'habt, als ich vun unſerer Eliſ' De Lank ihr'm fimfezwanzig⸗ jährige Juwiläum'heert hab. Fimfezwanzig Johr, des is e langi, langi Zeit,'ſonders uff de Bredder, die wo die Welt be⸗ deite. Un wammer'r Eliſ' ihr Akde drowwe am Schillerblatz durchbläddert, ſo find ma' e ganz Schtick Mannemer Theater⸗ 'ſchicht, e Verteljohrhunnert Pälzer Kunſchtg'ſchiht— un nit een eenzige Schtroofzeddel dabei. Pflichttrei, pinktlich uff die Minudd', immer Kinſchdlerin, ob's große odder kleene Rolle gewwe hot, kloor un verſchtändlich mit dem, was ſe zu ſage, was ſe darzuſchdelle'habt hot— ſo is aus dir„kleene Delank“ die groß Die La''k, unſer Eliſ' entſchtanne. Fimſezwanzig Johr lang in Mannem am Theater bleiwe, des will was heeſe; wammer bedenkt, wieviel jedes Johr do kumme un gehe,'holt un widder fliege geloßt werre, dann will des noch mehr heeſe! Fimfezwanzig Johr lang Owend ſor Owend Toalett mache un 8 'ſicht anſchtreiche, Proſa un Vers auswendig herſage, um die Leit zu unnerhalde— fimfezwanzig Johr lang nit abſage un nit intiguire, keen Zeidungsartikel ſchreiwe un keen Prozeß fihre, 'ſcheide und in Mannem bleiwe un doch Kindſchlerin ſein, des macht ere keeni nooch! Awwmer unſer Eliſ' hot noch e gauz anneres Verdienſcht, als norr Kindſchlerin, Fraa un Mudder zu ſein; ſo giebts doch noch mehr, wann ſe grad nit all in Mannem un ohne Schtroof⸗ zeddel rumlaafe. Unſer Eliſ' De Lank hot des große Verdienſcht redde zu könne, wie ere'r Schnawwel gewachſe is, unverfälſcht un echt un hot deswege unſer gudi, liewi Mudderſchbrooch widder zu Ehre gebrocht. Mannem hot ball zweemoolhnnerrbauſend Einwohner un mir Eingeborene ſin in'r Minderzahl: mit ſo 'ere auswärtige„Inwaſion“ hädde'r ball unſer Mudder⸗ ſchbrvoch verlernt— wann nit jedes Johr unſer Eliß' deitlich un kräftig mit uns geredd' hätt, ſo wie ma' halt in Mannem redd. Mannemeriſch. For ſo e Verdienſcht giebt's noch keen Orden—— die Dauſende un Aberdauſende awwer, die ſe all⸗ jährlich mit ihre Vorträg in unſerer Mudderſchbrobch zum 5 vor lauder Lache gebrocht hot, die danke's ere ſo lang e lewe. Wammer in Frankfort in de Zug nvoch Mannem ein⸗ ſchteige will, dann ruft'r Schaffner:„Mannem hinne— ſecht die De Lank!“ Des beweiſt, daß eem jedes Kind verſchteht, wammer redde dut, wie eem'r Schnawwel gewachſe is un daß affek⸗ dirte Redensarte, an denne unſer Zeit ſo reich is, nit lang an⸗ halde. Uffrichdig, ehrlich un deitlich, ſo wie die ganz Eliſ' is, is aach ihr Schbrooch, un deswege redd ſe de mehrſchde aus m Herze. Acht Johr lang hot ſe im Feuerio in unverfülſchtem Monnemer Deitſch de Leit die Meenung'ſagt— un keener hot's ere iwwel genumme. Als„Schtadträtin“ hot ſe uns ihr Herz ausg'ſchidd, ihr„Mudderſorge“ hot ſe uns perzehlt, als „Zeidungsfraa“ is ſe kumme un als„Schtiefkind“ bei denne driwwe iwwer'm Neckar, dann hot ſe ſich als weiblicher„Schutz⸗ mann“ vorg'ſchdellt, hot iwwer ihr„zwee Kinner gſchennt, hot als„Verdingfraa“ und„Hocklern“ ausgekramt un losgelegt, bis ſe dann als„Mannem hinne“ pornedran war. Vun ihrm Herr 1 5 5 und Elektrote „Schwiegerſohn“ hot ſe die intimſchde Sache uffgediſcht un zum ſchtanne, weil's ne die Elif' vorgedrage hot. unſern Dialekt ſo hoch in Ehre'halde hot, weil ſe'n'radzu 50 Humor. 8 itderg. Dieſe 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, II. September. geweſen, wenn die nationalliberale Parteileitung in Schnee⸗ berg⸗Stollberg die Konſervativen und Bündler die Folgen ihrer Steuerpolitik ſelbſt hätte tragen laſſen; wenn ſie darauf hingewirkt hätte, daß, wie bei der vorigen Wahl, wieder ein freikonſervativer Kandidat dem S Sozialdemokraten entgegen⸗ geſtellt würde. Es mag ſein, daß ein ſolcher noch weniger Stimmen erhalten hätte als der nationalliberale. Aber da an einen Sieg ja, wie oben ausgeführt, ſowieſo nicht zu denken war, ſo war die Stellung des zum Prügelknaben prädeſtinierten Kandidaten ein Opfer, das die national⸗ liberale Partei brachte— ein Opfer, das, wie die Angriffe der bündleriſchen Preſſe beweiſen, Ausſichten auf Dank und Lohn nicht in ſich trug. Die oppoſitionelle Bewegung innerhalb der konuſervativen Partei, die den derzeitigen agrariſchen Machthabern ſo unbequem iſt, daß ſie ſie am liebſten totſchweigen möchten, hält allen Ver⸗ dunkelungsverſuchen zum Trotz ſelbſt in der agrariſch⸗konſer⸗ Batipſten Provinz, in Oſtpreußen an. Im Wahlkreiſe Inſterburg⸗Gumbinnen ſpricht ein von dem Vor⸗ ſtand des konſervativen Vereins Inſterburg⸗Stadt unter⸗ zeichnetes Flugblatt es deutlich aus, daß die ſtädtiſchen und ein Teil der ländlichen Wähler des konſervativen Ab⸗ geordneten Mewmtz deſſen Verhalten bei den Abſtimmungen lüber die Finanzreform mißbilligen. Der Kernpunkt des Flugblattes betrifft die Stellung des Abgeordneten Mentz zur Erbſchaftsſteuer. Es heißt darin ſehr klar und unzwei⸗ deutig: „Der größte Teil der Kouſervativen in unſerer Stadt hat die Anſicht vertreten, daß die Erbſchaftsſteuer einſe durchaus gerechte Beſitzſteuer und geeignet ſei, die nötigen Mittel dem Reiche in der richtigſten Weiſe zuzuführen. Sde haben dies auch dem Reichs tagsabgeordneten für Gumbinnen⸗ Inſterburg, Herrn Amtsrat Mentz, in einer Reſolution zu erkennen gegeben und ihn gebeten, daß er, wenn er ſich bereits für die Ab⸗ ſtinmmurng in entgegengeſetztem Sinne entſchiedem habe, doch bei der entſcheidenden Abſtimmung im Reichstage fehlen möge. Das iſt oricht geſchehen. Darum konnten die ſtädtiſchen Konſervativen wicht mehr mit vollem Vertrauenihrem Abgeordneten entgegenklommen und hielten es für richtig, ſich von demn Lande zu trennen, das zum Teil die von dem Herrn Abge⸗ ordmeten vertrebeme Anſicht teilt Allerdings darf nicht überſehen werden, daß auch ein nicht unerheblicher Pozentſatz der Landbevölkerung mit der Stellungnahme des Herrn Abgeordneben nicht einverſtanden war und iſt.“ Das iſt ein Mißtrauensvotum in optima forma, das dem jetzigen Abgeordneten für Inſterburg vielleicht zu denken giht. Er ſiegte zwar 1907 mit 13 906 gegen nur 3632 frei⸗ ſinnige und 2517 ſozialdemokratiſche Stimmen, aber das ehen kann ſich wenden! Deutsches Reich. — Vom Evangeliſchen Bund. Wie der Weben erſchienene 1 von dem geſchäftsführenden Vorſitzenden Direktor Everling erſtattete Jahresbericht ausweiſt, hat der Evangeliſche Bund auch im letzten Geſchäftsjahre eine beträchtliche Ausdehnung ſeimer Organiſation erfahren. So ſtehen den 1870 Zweig⸗ vereinen und 542 angeſchloſſenen Vereinen des Vorjahres jetzt 2062 Zweigvereine und 583 angeſchloſſene Vereine gegen⸗ über. Das bedeutet eine Zunahme um 233 Vereine. Gleich⸗ zeitig ſtieg die Mitgliederzahl von 367 279 auf 381 535, ver⸗ ſtärkte ſich alſo um mehr als 14 000. Die Zentrale in Halle entfaltete unter Leitung des geſchäftsführenden Vorſitzenden im allen ihrem Abteilungen eine rege Tätigkeit. Es arbeiteten hier insgeſamt 18 Angeſtellte. Die Zahl der Ausgänge an Schriftſtücken, Paketen und Druckſachen belief ſich i. J. 1908 guf 285 367 Stück. Die Flugblätter haben die Million weit überſchritten; die 17 Bundesorgane allein haben eine Geſamt⸗ auflage von 423 000. Dazu kommen noch einige Sonntags⸗ blätter, ſo daß jetzt in einem Jahre fünf Millionen Bundes⸗ 88 blätter ausgehen. Veröffentlichungen die Zahl 275, die Wartburghefte die Zahl 42 erreicht. EBerliner Techniker gegen Augsburger Uebergriffe. Die Die Flugſchriften haben mit 12 neuen maſchinentechniſchen Mitglieder des Deutſchen Techniker⸗Ver⸗ bandes in Berlin waren am Mittwoch in ſehr großer Zahl verſammelt und nahmen mach einem Referat des Sekretärs Diſchendörfer mit äusdrücklicher Billigung der Leitung des Deutſchen Techniker⸗Verbandes einſtimmig nachfolgende Refo⸗ Attion an:„Die am 8. September ſtattgehabte Verſammlung der Berliner Jutereſſengruppe des D. T. V. für Maſchinen⸗ miker proteſtiert gegen die wiederholte Be⸗ Kandidaten ſtimmen. ſchränkung ſtaatsbürgerlicher Rechte techniſcher Privatbeamten durch die Augsburger Maſchinenfabrik, und bedauert, daß die inBetracht kommenden Angeſtelltenverbände gegenwärtig noch nicht in der Lage ſind, derartige Uebergriffe zu verhindern. Ebenſo befremdet ſie, daß gegen letztere bisher noch kein nennenswerter Widerſpruch aus den Kreiſen der Induſtrie hervorgetreten iſt. Die Verſammlung fordert aus dieſem An⸗ laß ſämtliche Mitglieder des D. T. V. auf, ſich eine ziel⸗ bewußte ſozialpolitiſche Schulung anzueignen und mit ver⸗ einten Kräften dahin zu wirken, daß der D. T. V. baldigſt in den Stand geſetzt werde, ſolchen und ähnlichen Vorkommniſſen erfolgreich zu begegnen. Zur Erfüllung dieſer Aufgabe hält die Verſammlung eine Reform der Verfaſſung des D. T. V. dringend erforderlich, und bittet daher alle Vereine, dem Aus⸗ bau des Verbandes ihr lebhaftes Intereſſe zuwenden und in den größeren Städten gemeinſam Ausſchüſſe zur Prüfung der Satzungen des D. T. V. einſetzen zu wollen.“ Badiſche Politin. Gegen die Mittelſtändler wendet ſich ſehr energiſch eine Karlsruher Korreſpondenz der„Straßb. Poſt“: Wir wollen keineswegs die Führer dieſer Bewegung einer bös⸗ willigen Abſicht oder einer Abhängigkeit vom Zentrum zeihen, aber bei Verhandlungen mit einzelnen Perſönlichkeiten dieſer Bewegung Hat ſich mit aller Deutlichkeit ergeben, wi⸗ auch die Ueberzeugung ſich den liberalen Kreiſen immer mehr aufdrängt, daß die Mittel⸗ ſtändler vom Zentrum oder richtiger geſagt von Zentrums⸗ anhängern politiſch mmißhbraucht werden. Dafür ſpricht zunächſt die Tatſache, daß in der Bewegung überall ausgeſprochene Zentrumsanhänger mit tätig ſind, und zwar in tonangebender Weiſe, was bei den wenigen beteiligten Liberalen nicht der Fall iſt, ſodaß man batſächlich Zentrumspolitik treibt. Die Bewegung befindet ſich auf Gleiſen, auf denen das Zentrum ſchon öfters angetroffen wurde. Schon vor längerer Zeit wurde aus Zentrums⸗ kreiſen der Vorſchſag gemacht, ſogenannte weutralle Kan⸗ didaten in Karlsruhe aufzuſtellen um die Reichs⸗ oder Land⸗ tagswahlkreiſe den Sozialdemokraten zu entreißen. Die Führer der Mittelſtandsbewegung treten nun hervor mit ſolchen neutrallen Kandidaten, ſie wiſſen, daß ſie der Zentrumshilfe ſicher ſind und laden die Liberalen zur Unterſtützung ihrer Kandidaten ein. Ge⸗ wählt werden ihre Kandidaten nicht, das iſt ziemlich ſicher. Viel wahrſcheinlicher iſt, daß ſie durch die Stimmenzerſplitterung im bürgerlichen Lager die beiden liberalen Kandidatem zugunſten der ſozialdemokratiſchen zu Fall bringen. Das Zentrunn wäre bvirklich unklug, was es bekanntlich nicht iſt, wenn es dieſe Gelegenheit nicht benützen und von ſich ſagen wollte, daß es in uneigenmütziger Weiſe neutrale Kandidaten, alſo Kandidaten, die ſeiner Partei nicht angehören, unterſtützt haben, um die Reſidenz des Groß⸗ herzogs vor einer ſozialdemokratiſchen Vertretung zu bewahren! Würden die neutralen Kandidaten aber nun datfächlich über die ſozialdemokratiſchen ſtegen, ſo wäre es für das Zentrum ein noch größerer Erfolg, denn zunächſt würden zwei Hauptgegner der Zen⸗ trumspolitik die bisherigen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Dr. Frank und Kolb, die dem Zentrum immer viel zu ſchaffen machten, aus dem Landtage entfernt werden. Da die Mittelſtandskandidaten aber nur bei einer tatkräftigen Unterſtützung durch liberale Wäßler ſiegem könnten, ſo wäre der Getvinn des Zentrums noch nach Einer anderen Richtung höchſt bedeutungsvoll. Denm es wäre eime für dieſe befähigten ſozialdemokratiſchen Kandidaten im höchſten Grade empfindliche Niederſage, die ſie den Liberalem niemals vergeſſen würden. Die Sozialdemokroten würden ſich bei der nächſten Ge⸗ legenheit, die ſich ſchon bei den Stichwahlen bietet, an den Libe⸗ ralen rächen und dieſen bei den Stichwahlen gegen das Zentrum ihre Wahlhilfe verſagen. Aus Zorn gegen die Liberalen würden ſie entweder ſich der Wahl enthalten oder für den Zentrums⸗ Nach den Erfahrungen des Jahres 1905 würden die Liberalen auf diefe Weiſe mindeſtens fünf Sitze ver⸗ köeren und das Zentrum ebenſoviele getvinnen. Damit hätte das Zenktrum mit den Konſervativen in der Zweiten Kammer ſchon die Mehrheit, und damit das ſeit vielen Jahrzehnten erſehnte Ziel, dem es ſich vor vier Jahren ſchon ſo nahe fühlde, mühelos erreicht. Aus alledem geht unnzweifelhaft hervor, daß die Mittel⸗ ſtands⸗Bewegung hier im Karlsruhe für die bevorſtehenden Wahlen mur dent Zentrum zurgute kommen wird, daß ſie aber auch für das gange Land in verhängnisvoller Weiſe die Pofition des Zentrums ſtärken kann. Das iſt um ſo mehr zu beklargen, als die Mittelſſtands⸗ Betvegung in anderen Gegenden, 3z. B. auch in Elſaß⸗Lothringen und ſpeziell in Straßburg weit davon entfernt zu ſein ſcheint, demm Zentrum Vorſpanndienſte zu leiſten, wozu ſie nach den Beweiſen der Mittelſtandsfreundſchaft, die das Zentrunt bei der Reichsfinanz⸗ Reform gegeben hat, wahrlich keinen Grund hätte. Pearbs ausführlicher Reiſebericht. * Paris, 10. September. In einer 5 beginnt der„Matin“ gleichzeitig mit der„New Pork Times“ Pearys ausführliche Erzäh⸗ lung. Da jede Wiedergabe ausdrücklich unterſagt iſt, gibt der hieſige Korreſpondent des„Berl. Tagebl eine kurze Juhalts⸗ für nötig. ſkizzierung des ſechs Spalten füllenden Berichts wieder, der heute bis zur Ueberſchreitung des 88. Grades geht. Die weitere Fort⸗ ſetzung wird auf morgen ver ſchoben. Pearz ſchildert zuerſt die Abreiſe des Dampfers„Roofe⸗ velt“ und die Reiſe bis zur Paſſierung des Kap Sheridan, die am 6. September erfolgte, ungefähr zu gleicher Stunde wie drei Jahre vorher. Dann folgt der Bericht über die Ueberwinterung bis zum Abmarſch der Schlitten von Crane City, wie Peary das Lager beim Kap Columbia getauft hat. Sieben Mitglie⸗ der der Expedition, ſiebzehn Eskim os, hundertdrei⸗ unddreißig Hunde mit neunzehn Schlitten dringen gegen den Pol vor. Die nun folgende Erzählung desMarſches gibt ein anſchankie ches, überzeugendes Bild der Mühen, die zu überwinden waren, und der Vorſicht, die ſie überwand. Peary ſendet Expeditio⸗ nen voraus, um die Wege zu erkunden, und legt etappenweiſe die gefährliche Bahn zurück. Peary hebt die Aufopferung ſeiner Gefährten, be⸗ ſonders des Engländers Bartlett hervor, der Wunder getan habe⸗ Die Berechnung nach Paſſierung des 87. Grades läßt er durch Bartlett machen, um ein unabhängiges Zeugnis zu haben. Die Berechnung wird kopiert, eine Abſchrift erhält Peary, eine andere Bartlett, der als Führer der Rekognoszierungsabteilungen ſich glänzend bewährt. Neue Entdeckungen bis zu dieſem Punkt nicht er⸗ wähnt. Die wiſſenſchaftlichen Beobachtungen während des No⸗ vember 1908 wurden vom Profeſſor Mac Millan am Kap Colum⸗ bia, im Januar 1909 von dem ſpäter verunglückten Profeffor Marwin am Kap Bryan angeſtellt. Als Führern der Kolonnen werden außer den bisher Genannten noch Goodſell, Borup, Haf⸗ ſen wiederholt erwähnt.—— Peary hat, wie dem„Temps“ aus Newpork gemeldet wird an den Präſidenten Taft telegraphiert: Ich hobe die Ehre, den Nordpol zu Ihrer Verfügung zu ſtelklen.“ Taft antwortete:„Ich danke für Ihr intereffantes und edelmüti⸗ ges Anerbieten, aber ich weiß nicht recht, was ich damit anfangen ſoll. Ich wünſche Ihnen Glück, daß Sie nach den größten An⸗ ſtrengungen das Ziel Ihrer Reiſe erreicht haben, und hoffe auf⸗ richtig, daß Ihre Beobachtungen in poſitiver Form zur Beren⸗ cherung der Wiſſenſchaft beitragen. Sie haben dem ame⸗ rikaniſchen Namen neuen Glanz hinzugefügt.“ So ſehr die Antwort Tafts hier gefällt, ſo matt iſt der Ein⸗ druck des Pearyſchen Telegramms. beſonderer Enthuſiasmus bei der Erörterung der Angelegenheit hier überhaupt fehlt, die öffentliche Meinung, die zunächſt unbe⸗ dingt für Peary war, ein wenig zugunſten Cvoks verändert. Das telegraphiſche Anerbieten, dem Präſidenten Taft den Nord⸗ pol zu ſchenken, mag eine Aeußerung amerikaniſchen Humors ſein, erſcheint aber ſelbſt in dieſem Falle mit Recht den Pariſern wenig geſchmackvoll.„Ein ernſthafter Menſch ſollbe der⸗ artige Uebertreibungen vermeiden“, ſchreibt eine Zeitung. Mam wartet nun ab, bis Peary oder Cook Beweiſe bringen, und mam wartet ohne jede ſieberhafte Spannung. Die Telegramme werden kürzer, die Ueberſchriften keeiner. Was die Zeitungen bringen, iſt faſt ausſchließlich auf unparteiiſche Darſtellung der Londoner und Newyorker Berichte beſchränkt. Einiges ſei hier erwähnt: Zwei Anhänger Cooks rüſten in Newyork gegen Sofort nach ſeiner Ankunft in Newypork wollen Osborn, der Se⸗ kretär des„Arctic Club“, Bradley, der Cvos Expedition ausge⸗ rüſtet hat, und andere nachweiſen und eidlich erhärten, daß Peary der größte„Falker“(Windmacherß ſei, den Amerika her⸗ vorgebracht. Osborn behauptet, Beweiſe zu beſitzen, daß Pearn Cooks Gepäckgeöffnet und ſeine Beobachtungen und Briefe geleſen habe. Derartige Beſchuldigungen machen na⸗ türlich einen ebenſo ſchlechten Eindruck, wie die Heftigkeit und die ruhmredigen Depeſchen Pearys. Auch in Kopenhagen, wo Cvoks Anſehen ſteigt, treten ſeine Anhänger für ihn öffentlich auf. werden Ausſprüche zitiert, in denen Peary als unverträglich und brutal geſchildert wird. Hingegen iſt England noch immer faft geſchloſſen für Peary und gegen Cvok. Die günftigſten Meinun⸗ gen für dieſen lauten, daß auch er den Pol pielleicht erreicht haben könne, während niemand zweifelt, daß Peary ihn wirklich erreicht hat Der ſtellvertretende Direktor des Pariſer Obſervatorfums Boquet, ſpricht ſich über die Kontroverſe ſehr objektiv aus. Er meint: Beſtde Forſcher können den Pol erreicht haben, auf verſchiedenen Wegen, ohne voneinander zu wiſſen. Die Ent⸗ deckung, fährt er dann fort, wäre für die Aſtronomie und Geolo⸗ gie von Bedeutung, falls am Pophein Obſervatorjum er⸗ richtet werden könnte. F. Schrader, der frühere Präftdem der Zentralkommiſſton der Geographiſchen Geſellſchaft, iſt Cool gegenüber ſehr ſkeptiſch, er will ſein Wort nicht in Zweifel ziehen, hält aber vor allem die Beröffentlichung präziſer Beobachkungen Schluß wär ſe noch gern Fraa„Schtadtperordnete“ worre— 38 hot awwer norx bis zum Kandidat gelangt. Im Juwiläumsjohr hot ſe de Kaufleit, de Weinhändler, de Gärtner un de Glaſer vun owwe runner gewwe— mit Dhräne in de Aage hawwe ſe allmi'nanner iwwer unſer Eliß' gelacht, immer unſer Eliſ un ihr Kunſcht. Un wie ſo eenfach is die 1 Redd', wie s gelernt hoſcht, frei, offe un gradaus dann verſchtehe Schwowe un Oeſchtreicher, ſogar die Preiſſe in Berlin, was ma' geredd' hot. Mannemeriſch hawwe ſo ver⸗ Un weil die Eliſ „Haſſiſch beherrſche dut, deswege hab ich ere heit aus ihre Werke den kleene Lorbeerkranz'flochde, aus dankbarer, treier Aner⸗ fkennung vum Mannemer Schbaziergänger. For eens awwer ſollſcht doch noch ſorge. Eliſ': nämlich for Meochwuchs. Ich meen nit for daheem, do is jo ſchunn gſſorgt ich meen for dein Kunſcht, for uns. Un for die wo Iwwerleg'r 8 emool— ſunſcht verſchteht hunnert Johr keen Menſch mehr Mannemeriſch. 3 55 Glick deim Ehre dag, Eliſ', bleib'ſund 8 1955 zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Franuenberufe. I 12, 18 3. Stock. Sthprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Zur Frage des Frauenſtudiums in Preußen. In den Beſtimmungen über die Immatrikulation der Frauen iſt eine Aenderung eingetveten für diejenigen, welche die Univerſität ctit dem Ziel der Oberlehrerinnenprüfung beſuchen. Dieſe Frauen Bedutrften bisher für ihre Zulaſſung der Genehmigung des Kultus⸗ Genehmiaung halte e e mehr eine Bedeutung, da allen, welche die für die Zulaſſung zur Ober⸗ lehrerinnenprüfung erforderbiche Schulbildung nachwieſen, die miniſterielle Genehmigung erteilt wurde. Durch die neuen Beſtim⸗ mungen fällt nun die Notwendigkeit der Genehmigung fort. Dafür werden die Frauen derjenigen Kategorie von Studierenden gleich⸗ geſtellt, von welchen Uwiverſitätsſtudien gefordert werden, ohne daß ſie das Reifezeugnis einer neunſtufigen höheren Lehranſtalt nach⸗ zuvweiſen haben. Gleichzeitig ſind aber die Anforderungen des Oberlehrerinnenexamens erheblich geſteigert worden, indem ſie bis auf das Maß der Prüfung pro facultate docendi erhöht wurden. Ob dieſe Steigerung der Anforderungen einen Einfluß auf das Frauenſtudium ausüben wird, bleibt abzuwarten. Das letzte Sommerſemeſter weiſt wiederum eine nicht unweſentliche Steige⸗ rung von ſtudierenden Frauen an den preußiſchen Univerſitäten auf. Dabei ſind die immatrikulierten Studentinnen in der Mehr⸗ zahl, die Gaſtzuhörererinnen in der Minderzahl. Es entfielen auf die philoſophiſche Fakultat 1242, 138, die theo⸗ logiſche 29 und die juriſtiſche 13 Frauen. 0 Die Frau im öffentlichen Leben. Die Reichshauptſtadt hat ſich lange geſträubt, dem Beiſpiele vieler Provinzſtädte zu folgen und Frauen in größerem Um⸗ fange in der Armenpflege zu beſchäftigen oder ihnen darin eine ſelbſtändige Stellung zu gewähren. Unlängſt iſt nun eine Dame, Frau O. Gerndt, durch eine der ſtädtiſchen Armenkommiſ⸗ ſionen in das Amt einer Keberkretenden Armenvorſteherin ge⸗ wählt worden. In Ungarn beſitzen je zwei Frauen das Recht, die ſtaatliche Gheſchließung zu vollziehen. Sie ſind als Matrikelführerinnen angeſtellt. Auch im ſtaatlichen Eichamt iſt zum erſten Male eine Frau eingeſtellt worden, ebenſo rückte die erſte Diurniſtin zur ſtaatlichen Rechnungsbeamtin auf. Bei einer großen Enquete, die das Handelsminiſterium über das neue Ge⸗ wecbegeſeh berauftaltet, ſind fünf weibliche Delegierte iätig, die dem Landesverein der Beamtinnen Deſer große Verein, der über 3000 Mitglieder zählt, hat auch kürzkich in vier ungariſchen Städten Ortsgruppen ins Leben gerufen. Das öſterreichiſche Herrenhaus hat in einer eigenen juridiſchen Kommiſſion, die über die Novelle zum Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuch zu beraten hat, eine ganze Anzahl fortſchrittlicher Reformen gutgeheißen. U. a. ſollen fortab die Frauen zu jeder Art von Zeugenſchaft zugelaſſen werden. Fernerhin ſollen die Frauen ſowohl das Amt des Vormundes als das des Kurators über⸗ nehmen können, jedoch iſt noch immer die Einſchränkung getroffen worden, daß eine verheiratete Frau zur Uebernahme einer Vor⸗ mundſchaft oder einer Kuratel die Einwilligung ihres Gatten braucht. Eine weitere Verbeſſerung ſollen die Rechte der unehe⸗ lichen Kinder erfahren. Insbeſondere kann das uneheliche Kind auch ohne Legitimierung von dem Ehegatten der Mutter den Namen erhalten. Wenn die uneheliche Mutter ihr Kind ſelbſt er⸗ ziehen kann und will, ſo darf der Vater, obgleich er zur Alimen⸗ tation berpflichtet iſt, ihr das Kind nicht entziehen, es ſei denn, das Kind würde durch die mütterliche Erziehung gefährdet. Studentin und Arbeiterunterrichtskurſe. Oberlehrerin Helene Weber in Bochum ſchreibt der„Köln. Ztg.“: Soziale Arbeit iſt Kulturnotwendigkeit geworden. Richt eine Ausleſe nur, nein, auch das Volk muß durch die erworbenen Kulturgüter gehoben werden. Nur ſo wird es zum lebendigen Faktor in dem allgemeinen Entwicklungsfluß; aus der Lebens⸗ ſteigerung aller wird Einheitskultur erwachſen. Und das Volnf harrt derer, die dieſen Gedanken erfaßt und durchlebt haben, die ihren Beruf weiter und tiefer faſſen, die ihm den Weg aufwärts zeigen. Die Zeit ruft nach Menſchen, die ihre Lebenskräfte„ver⸗ ſchwenden“, damit ringsum alles aufblühe und befreiter, ſchöner lebe. Darin liegt die tieſe Bedeutung der Arbeiterunterrichts⸗ Ueberhaupt hat ſich, obſchon 4 WMauuheim, 11. September. Generalseluzeiger.(Abendblatt.) Der Urſprung der Animoſitäten zwiſchen Peary und Cook ſoll nach den Angaben des Reiſenedn Zaldwin auf die Polarexpedition von 1901 zurückzuführen ſein. Trotz der Oppo⸗ ſttion verſchiedener Mitglieder des Unternehmens beſtand damals Veary darauf, ſeine Gattin mitzunehmen. Es waren nur zwei Delöfen in der Ausrüſtung vorhanden, und Peary benutzte alle beide für ſich und ſeine Frau, während die übrigen Reiſenden in der Kälte ſaßen. Einen anderen Differenzpunkt bildeten die Ta⸗ baksvorräte. Sämtliche Mitglieder waren Raucher; Peary hatte ſich das Verfügungsrecht über die Tabaksvorräte reſerviert und teilte dieſe willkürlich aus. Aus dieſen kleinen Häkeleien ſollen weſentlich die zum Ausbruch gekommenen großen Differenzen entſprungen ſein. Nus Stadt und Land. » Maunheim, 11. September 1909. Der badiſche Sängertag in Mannheim. E. K. I netee. Eiue Chrung des Bundespräſidenten Herrn Richard Sauerbeck durch den Sängerbund Maunnheim. Der Sängerbund Mamnheim brachte geſtern abend 9 Uhr Herrn Direktor Richard Sauerbeck, der bekanntlich in dieſen Tagen auf eine 25jährige Tätigkeit als Präfident des Badiſchen Sängerbundes zurüchhlickt, und ſich nun— leider umwpider⸗ Tuflich— entſchloſſen hat, die ſchweve Bürd⸗ dieſes veranttwortungs⸗ bollen Amtes niederzulegen, eine Huldigung in Geſtalt einer Serenade dar. Es gelangden zun Vortrag:„Die Weſhe des Geſcurges von Mozart,„Am Ammerſee“ von Ferdinand Langer unnd„Ich liebe dich“ von Carl Iſenmann. Der Jubilar war ſicht⸗ lich ergriffen von der ihm erwieſenen Ehrung gerade durch den Verein, mrit welchem Richard Sauerbeck aufs engſte vergnüpft iſt. Herr Profeſſor Carl Droes leitete dann auch in ſeiner An⸗ 3 ſprache an den Gefeierten das Recht des Sängerbundes, als erſter unter den badiſchen Vereinen dem ſcheidenden Bundes⸗ präſtdenten ſeine Huldigung darzubringen, aus den engen Be⸗ ziehungen ab, in denen Richard Sauerbeck zum Sängerbund Mann⸗ heim von jeher ſtand. War doch Richard Sauerbeck mehrere Jahre 1 I inrr * TTT J1. Präfident des Sängerbundes Manmheinn. Er erinwerte an ein Wort, das Richard Sauerbeck amläßlich des goldenen Jubilddums des Sängerbundes Mamnmhem im Jahre 1899 in ſeiner Feſtrede damals ſprach:„Wahrend etwa 12 Jaßhren war es mir vergönmt, im Sämgerbund Mantheim all das zu konzentrieren, was mir an Sangesluſt und Zeit, ſie zu betätigen, zu Gebote ſtand.“ Profeffor Carl Droes ſchloß mit dent Wunſche, es möge eine gunige Vonfehung dem verehrten Maune einen ſonnigen 1 Herbſt des Lebeus beſchevem, in dem er noch Lange voll freudiger Genugnung Hürblücken könne auf eine reiche Ernte eines zwar arbeitsreichen, aber Erfolg gekrömtem Lebens. In das„Hoch“ auf Herrn Direktor Sauerbeck ſtimmten die Sängerbrüder freudig eim und ſubelnd ſchollen die mächtigen Aklorde des badiſchen Sänger⸗ ſpruches hinaus in die ſtille Nacht. Zu wiederhokten Malen dankte der Gefeierte für die Ehrung, gedachte in rührender Pietät all der vielen Sängerbündler, die be⸗ reits hinfber gegangen ſinnd ims Reich der ewigen Harmonien, begrüßte herzlich die treuen Alten“ und gab ſeiner leb⸗ haften Freude Ausdruck über den vielberſprechenden zahlreichen Nachwuchs des Sa undes Mannhenn. Da im Anſchluß an die Sevenade die Wirkenden ſich bereits wieder zu einer Probe ver⸗ ſamuneln wußten, ſo konnte nur eine Abordnung des Vereins, aund dieſe nur für kurge Zeit, von der liebemswürdigen Einladung des Herru Bundespräftdenten Gebrauch machen, als Gaſt im treuten Kreiſe ſeiner Familje zu weilen. Der geſtrige Abend war eine ſtummungsvolle Einleitung der gewiß zahlreichen Huldigungen, 4 bdie dem ſcheidenden Bundespräſidenten in dieſen Tagen dargebracht werden dürften * Lehrkurſus. Die Landwirtſchaftskammer hat beſchloſſen, in Bühl in der Zeit vom 23.—25. September je einſchließlich einen Kurs für Einernten, Sortieren und Verpacken des Obſtes, ſowie in der Moſtbereitung under der Leitung des Geſchäftsfühvers der Obſtzentrale in Bühl, Herrn Lindner, ab⸗ zuhalten. Für ausreichendes Lehrgerät und Verarbeitungsmaterial At Sorge getragen. Der Beſuch des Kurſes iſt unentgeltlich. Bei der Feſtfetzung des Stundenplanes wird darauf Rückſicht genommen, daß die Kursteilnehmer beilweiſe außerhalb des Abhaltungsortes wohrhaft ſind urnd deshalb zum Beſuch des Kurſes jeweils regel⸗ Fahrgelegenheiten benützen. Da mehr als höchſtens 20 Teilnehmer an dieſem Kurs nicht teilnehmen körmen, ſo empfiehlt ſich die bald⸗ möglichſte ſchriftliche Anmdeldung bei dem Veranſtalter des Kurſes, der Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe, Sttingerſtraße 59. * Hafen⸗ und Waldparkfahrten in reicher Zahl werden am Sountag wieder die beiden Nollſchen Motorboote aus⸗ führen. Die Hafenfahrten ſind gegenwärtig beſonders an⸗ —7 ziehend, weil immer im Herbſt die meiſten Schiffe in den weit⸗ verzweigten Hafenbecken liegen. Draußen im Waldpark hat die Schnakenplage ihr Ende erreicht, ſodaß bei ſchönem Wetter das Waldparkreſtaurant wiederum das Ziel von Hun⸗ derten werden dürfte. Es empfiehlt ſich ſehr, wenigſtens den einen 8 Zeg dahin mit dem Boot zurückzulegen. kurſe, die Studenten an den meiſten Univerſitäten eingerichtet 9 haben. Sie ſind aus den Forderungen des Tages geboren. Sie 1 ſind ein Mittel, die akademiſche Jugend an dem Volksleben zu intereſſieren und für die Kulturaufgabe des Jahrhunderts zu eerziehen. Nur wenige Studentinnen ſind bis jetzt in dieſe ſoziale Arbeit hineingewachſen. Begreiflich iſts. Denn viel Neues und Näherkiegendes nahm ihre Kräfte in Anſpruch. Und doch müſſen ſie ganz in ihrer Zeit zeben, weil ſie auch in ihr arbeiten, leben⸗ geſtaltend arbeiten wollen. Die Arbeiterunterrichtskurſe ſind 3 eines der notwendigen Erziehungsmittel für ſie geworden. Es handelt ſich zunächſt um Erkennen und Verſtehen: um ein Erkennen des wirtſchaftlichen und geiſtigen Lebens unſeres PVolkes, um ein Gegenübertreten Aug in Auge. Männer und Frauen des Volkes haben Bildungshunger, haben trotz mechani⸗ ſcher, kleinſter Arbeit noch Sinn für Geiſtiges, für Aufwärts⸗ bewegung. Und wenn es nicht ſo wäre, müßten wir es wecken. Wir zehren alle von ihrer kleinſten Arbeit. Wir feſtigen durch Vertiefung des Volkslebens die Fundamente des Menſchheits⸗ domes. Es handelt ſich ferner um Erziehung zu geiſtiger Führung. Man muß den Lebenshauch der Zeitprobleme verſpürt haben, damit man ſpäter nicht den einſamen Höhenweg geht. Das iſt nicht Eintagsarbeit, Sommernachtstraum. Langſam muß das ſich ſtählen zu werktätiger Arbeit. Viel kraftvoll Ethiſches liegt darin, viel Lebensweckung und Lebensbejahung, viel Hoffnung auf praktiſch ſoziales Wirken der akademiſch gebildeten Frauen. Und es handelt ſich zuletzt um perſönlichſte Arbeit, Arbeit an Menſchen. Soziale Tätigkeit bedeutet für die Studentinnen Gegengewicht gegen einſeitige Verſtandeskultur, gegen Verküm⸗ merung des Gemütslebens. Sie wird ihr Leben reicher und ſein. Arbeiterunterrichtskurſe ſind ein Weg. Der beſte wäre ſcheint mir— Settlementsarbeit. mäßig früh morgens und abends beſtimmte Bahnzüge oder ſonſtige Auge ſich gewöhnen an die Aeſthetikl der Fabrikſtadt, der Wille inniger machen. Und im Volke wird die Studentin geachtet * Handwerker⸗Unterſtützungskaſſe. Die Handwerkskammer Karlsruhe hat in ihrer letzten Plenarſitzung beſchloſſen, eine Kaſſe zum Zwecke der Unterſtützung von ſelbſtändigen Hand⸗ werkern im Kammerbezirk im Falle der Krankheit zu errichten. Es wird erwartet, daß auch die übrigen badiſchen Handwerkskammern dem Beiſpiel der Handwerkskammer Karlsruhe folgen. Nach den bisherigen Erhebungen ſteht zu erwarten, daß die ſelbſtändigen Handwerker an dieſer für das Handwerk wohltätigen Einrichtung der Kammer ſich recht zahlreich beteiligen. * Der Nationalſtenographen⸗Verein„Badenia“ hielt am ver⸗ gangenen Sonntag, den 5. September, morgens, ſein erſtes großes Wettſchreiben ab, an dem auch verſchiedene aus⸗ wärtige Vereine teilnahmen. Es konnten 16 erſte und 6 zweite Preiſe zur Verteilung kommen. In den oberen Abteilungen er⸗ hielten erſte Preiſe. Abteilung 140 Silben: Fräulein Maria Beurer, Herr Ernſt Buſſemer, Karl Bühler, Ernſt Korn und Hans Heilmann. Abteilung 160 Silben: Herr Wilhelm Sander. Ab⸗ teilung 200 Silben: Herr Fritz Böcher und Abteilung 240 Silben: Herr Alwin Reichert. Der Schluß des Tages bildete ein Tanz⸗ krängchen. Der Vorſitzende, Herr Wilhelm Sander, hieß die zahlreich Erſchienenen herzlich willkommen und dankte ſpeziell den auswärtigen Schriftgenoſſen für ihren ſo zahlreichen Beſuch. Der Redner wies dann in kurzen Worten auf die Bedeutung der Stenographie und beſonders auf die Ziele des Vereins hin und betonte, daß die Nationalſtenographie trotz ihres kurzen Be⸗ ſtehens bereits den 3. Rang unter den deutſchen Stenographie⸗ ſchulen einimmt und was leichte Erlernbarkeit und praktiſche Brauchbarkeit anbetrifft, von keinem Syſtem bislang übertroffen worden iſt. Der Redner erntete für ſeine Ausführungen reichen Beifall. Aus dem Großherzogtum. *Raſtatt, 10. September. Herr Obermuſikmeiſter Heuſſſer erhielt avpläßlich ſeines Scheidens aus dem Dienſte, in dem er 56 Jahre tätig war, von der Großherzogin Luiſe, das Geſc des verſtorbenen Großherzogs in goldenen Rahmen zum eſchenk. * Baden⸗Baden, 10. September. Die Fremdenfrequenz hat die Zahl 63 000 ereicht. * Baden⸗Baden, 10. September. Der preußiſche Juſtiz⸗ miniſter v. Beſeler iſt mit Tochter zu längerem Aufenthalt in Baden⸗Baden eingetroffen und im Grand⸗Hotel Bellevue ab⸗ geſtiegen. Im gleichen Hotel ſind abgeſtiegen General der In⸗ fanterie und General-⸗Inſpekteur der Feſtungen von Beſeler, ſo⸗ wie General der Kavallerie und General⸗Inſpekteur der Kavallerie von Kleiſt. * Obertsrot(Amt Raſtatt), 10. September. Heute mor⸗ gen brach in dem Sägewerk von Wielandt und Weber Feuer aus, welches ſich mit raſender Schnelligkeit verbreitete. In einer halben Stunde war das Anweſen total verbrannt. Wie das „Raſt. Tagbl.“ meldet, kam das Feuer jedenfalls im Turbinen⸗ haus zum Ausbruch. Alle Maſchinen ſind zerſtört. * Pforzheim, 10. September. In einer geſtern abge⸗ haltenen Verſammlung der in dem Zentralverband organiſierten Maurer wurde in Anweſenheit des Gauleiters Horter⸗Mann⸗ heim beſchloſſen, die Arbeits wieder bedingungslos aufzunehmen. Ob aber jetzt noch, nachdem der Streik 21 Wochen gedauert hat, genügend Arbeit vorhanden iſt, iſt eine andere Frage. be Baden⸗Baden, 11. Sept. Am nächſten Montag, den 18. September, findet im großen Saale des Konverfſations⸗ hauſes ein großes Konzert des Städtiſchen Orcheſters unter Mitwirkung des Königl. Bayr. Kammerſängers Heinrich Knote aus München ſtatt. Knote iſt bekanntlich mit Kraus in Berlin der bedeutendſte Heldentenor und hervorragendſte Vertreter der dem Geigenvirtuoſen Eugene Maye, fand vor ausverkauftem Hauſe ſtatt; noch nie hat ein ſolcher, kaum endenwollender Bei⸗ fallsſturm den großen Konzertſaal durchbrauſt. Für den ſchwer erkrankten Eduard Colonne aus Paris wird Generalmuſikdirek⸗ tor Fritz Steinbach aus Köln, der berufenſte Brahmsinter⸗ pret der Gegenwart, das 3. Konzert des Meiſterdirigentenzyklus am 22. Sept. dirigieren, während Profeſſor Nikiſch die Lei⸗ tung des Konzerts am 18. September hat Das Konzert unter Mottls Direktion bleibt auf den 15. September feſtgeſetzt. * Schenkenzell, 10. September. Der Waldenbruaner Hof iſt nachts ein Raub der Flammen geworden. Die Be⸗ wohner konnten nur mit Mühe das nackte Leben retten. Man vermutet Selbſtentzündung des Heues. * Meersburg, 10. September. Das Haus des Stadt⸗ rechners Schmied wurde durch Feuer zerſtört. Große Ernte⸗ vorräte gingen zugrunde. Man vermutet Brandſtiftung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 11. Sept. Geſtern hängte ein unverhei⸗ rateler Kunſtmaler ſeinen Hund, ſeine Katze und dann ſich ſelbſt auf. Die Hausbewohner wurden durch das Wimmern des Hundes aufmerkſam und ſchnitten alle drei ab. Der Kunſtmaler Wurde gerettet und in das hieſige Krankenthaus gebracht. Die Katze wur bverendet, währenddem der Hund getötet wurde. Aportliche Rundſchau. * Brieflanbenſport. Am Sonntag, den 12. September hält der Brieftaubenverein„Columbia“ ſeinen Preisflug mit jungen Tauben ab. Die Tiere werden bei günſtiger Witterung in Goldshöfen 140 Kilometer Luftlinie Entfernung aufgelaſſen und die heimkehrenden Sieger im Vereinslokal Luiſenring 55 zur Beſichtigung ausgeſtellt. Intereſſenten ſind willkommen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Die Theaterleitung hat ſich endlich auf das klaſſiſche Dialektſtück und zwar auf Anzengruber beſonnen. Am 29. November, wohl zu Ehren des Geburtstages und des Heim⸗ ganges des Volkspoeten, die ſich in dieſen Tagen jähren, ſoll ſein „Pfarrer von Kirchfeld“, unter Oberregiſſeur Reiter's Regie, neueinſludiert in Szene gehen. Im Schauſpiel iſt Hebbels „Diamant“, was wohl eiwas ſeltſam erſcheint, ſowohl für eine Einheitsvorſtellung wie auch für eine Volksvor⸗ ſtellung auserſehen. Dieſe Art von Vorſtellungen ſind doch ur⸗ ſprünglich dazu auserſehen worden, dem Volke die Meiſter⸗ werte der Bithne für billiges Gold vorzuführen. Die Premiere von Leſſings„Philotas“ und die Neusinſtudierung von deſſen „Minna von Varnhelm“ gehen am 25. September in Szene. Die Oper bringt die Neueinſtudierung von Lortzings„Wildſchütz“ am 1. Oktober, die Premiere der Oper„Werther“ am 22. Oktober und jene der Operette„Der Fürſt von Marolko“ am 20. November. Mannheimer Kunſtverein. Die Wilhelm Buſch⸗Nachlaß⸗ Ausſtellung erregt allſeitig großes Intereſſe. Das ergibt ſich allein ſchon aus der Tatſache, daß der erſte Sonntag der Er⸗ öffnung wohl eine der ſtärkſten Beſuchsziffern der letzten Jahre aufzuweiſen hat. Es ſei deshalb nochmals darauf verwieſen, daß die intereſſante Kollektion nur kurze Zeit hier bleibt und wohl ſchwerlich wieder, ſelbſt nach Jahren, in ſolcher einheitlicher Zuſammenſtellung gezeigt werden kann. Die Sonntag, Mittwoch und Samstag von 11 bis 1 Uhr und 3 bis Heldenpartien in Bayreuth. Das geſtern ſtattgehabte Konzert mit Ausſtellung iſt 5 Uhr geöffnet. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 50 Pfg. Sonntagnachmittags iſt der Beſuch unentgeltlich. .D. Das neue Goethemuſeum in Frankfurt a. M. In die⸗ ſem Sommer waren es 12 Jahre, ſeitdem in Frankfurt a. M. das Goethemuſeum im Anſchluß an das Goethehaus ins Leben ge⸗ treten iſt. Die Zahl der Beſucher, die alljährlich zum Geburts⸗ hauſe des großen Dichters pilgern und ſich die reichen Samm⸗ lungen anſehen, die mit ſeinem Leben und Wirken zuſammen⸗ hängen, hat ſich ſeit jener Zeit verdoppelt. Rund 50 000 Per⸗ ſonen haben bereits in dieſem Jahre das Goethehaus beſucht. Beſonders ſtieg die Zahl der Ausländer, Franzoſen, Engländer u. Amerikaner, die immer mehr die Bedeutung Goethes würdigen lernen. Nahezu 40 000 Bände umfaßt bereits die Goethebibliothek, ſehr reichhaltig iſt auch die Handſchriften⸗ und Gemäldeſamm⸗ lung aus Goethes Zeit. Seit langem ſind ſich die maßgebenden Kreiſe darüber klar, daß ein Neubau für das Goethemuſeun geſchaffen werden muß und nun ſoll es, wie man hört, in ab⸗ ſehbarer Zeit damit tatſächlich Ernſt werden. Schon vor längerer Zeit hat die Frankfurter Stadtverwaltung die beiden dem Goethehaus benachbarten Gebäude am großen Hirſchgraben und am Salzhaus käuflich erworben. Man wird ſie in abſehbarer Zeit niederreißen und an ihrer Stelle einen impoſanten Neubau für das Muſeum errichten. Man plant einen Eckbau im Stile von 1790, ähnlich dem alten Goethehaus. Naturgemäß handelt es ſich nicht um eine genaue Nachahmung, ſondern um eine freie Anlehnung an die damalige Bauweiſe, Ans Goethehaus felbſt kann der Neubau nur mit einem Geſchoß anſchließen, damit da⸗ hiſtoriſche Eckfenſter freibleibt, im übrigen iſt das Gebäude ſtöckig gedacht. Die Einzelheiten der Pläne ſind noch nicht b ſchloſſen, man plant indeſſen weite lichte Ausſtellungsräume, a dererſeits ſtimmungsvolle Interieurs. Die Hauptſehenswürdig keit des neuen Muſeums wird das Gemäldezimmer des Königs leutnants ſein, das, wie es einſt wirklich bei dem Co Thorane exiſtierte, wiederhergeſtellt wird. Decken und Wände werden die 86 Einzeldarſtellungen des Originalzimmers, die von den Frankfurter Malern Seekatz, Schütz und Trautmann her⸗ rühren, ſchmücken. Dieſe hervorragende Sammlung iſt als Ge⸗ ſchenk Frankfurter Kunſtfreunde erſt vor einigen Jahren in den Beſitz des Muſeums gelangt und ſteht im alten Hauſe, für da Publikum unzugänglich, in einem Dachraum. Nachdem die Frank⸗ furter Stadtverwaltung erſt kürzlich die würdige Herrichtun des Grabes von Goethes Eltern beſchloſſen, darf man au ſicher annehmen, daß die Beträge für den Muſeumsneubau man ſpricht von etwa 500000 M.— bereitwilligſt zur Verfügun geſtellt werden. Das Freie Deutſche Hochſtift, dem die Verw tung des Gvethehauſes und des Muſeums zuſteht, wird es ſeiner ſeits an eifriger Mitwirkung an dem großen Werke nicht fehlen laſſen. Kommt das neue Muſeum in der angedeuteten Form zu⸗ ſtande, ſo hat Frankfurt wieder einen Teil ſeiner Dankesſchuld an ſeinen größten Sohn abgetragen. 1150——— Karlsruher Kaiſertage. *Kartsruhe, 11. Sept Der Großherzog mit den an weſenden Fürſtlichkeiten begab ſich um 8½ Uhr zum Paradefeld. Die fürſtlichen Damen, die Kaiſerin, die Großherzogin und die Prinzeſſin Max von Baden, wurden von je einer Eskorde des 3. badiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 22 begleitet. * Forchheim, 11. Sept. Seit den frühen Morgenſtunden ſtrömen zahlloſe Menſchenmengen, teils zu Fuß, teils zu W. 5 teils mittels der zahlreichen Extrazüge nach dem Paradeplatz. 9 Uhr 10 Minuten traf der Kaiſer im Sonderzuge von kommend, auf dem hieſigen Bahnhof ein. Zur Begrüßun, ſich eingefunden, die Kaiſerin, das Gryßherzogspaar, zenpaar, Max von Baden, der Fütft von Fürſtenber gen. Nach herzlicher Begrüßung beſtiegen die fürſtliche ſchaften die Pferde bezw. die Wagen und begaben ſich zum felde, von einer Eskadron des 22. Dragoner⸗Regiments * Forchheim, 11. Sept. Heute vormittag.1 traf der Kaiſer mit Gefolge im Sonderzug, von mend, auf dem hieſigen Bahnhof ein. Zur Begrü ſich eingefunden die Kaiſerin, der Großherzog und herzogin, Prinz und Prinzeſſin Max und der Fürſt zu berg ſowie der preußiſche Geſandte von Eiſendech 1 Oberhoſchargen. Die fürſtlichen Herrſchaften beſtiegen ne herzlicher Begrüßung die Pferde bezw. die Wagen und begabe ſich zum Paradefeld. Eine Eskadron des Dragon ments gab das Geleite. 5 Viie Kaiſerparade. Won unſerem militäriſchen Spezialberichterſtatler Vor zehn Jahren aktiver Teilnehmer an der Para dem oberſten Kriegsherrn, heute nur Zuſchauer, aber Tauſch, den man ſich gern gefallen ließ. Mag ſelb diente Mann für militäriſches Gepräge nicht viel übrig das Herz ſchlägt doch unwillkürlich höher, wenn er heit hat, einer Parade großen Stils anzuwohnen, we ſieht, mit welcher Präziſion dieſe gewaltigen Menſchenmaſſen im Soldatenkleid in Aktion treten. Die Witterungsausſtch waren geſtern abend nicht gerade günſtig. Wie Jahren ſandte, allerdings einige Stunden früher, ein Gewitter wahre Sturzbäche herab. Bis gegen 3 Uh⸗ hat es in Karlsruhe geregnet und zwar ſo intenſiv, Zugangswege zum Exerzierplatz in einen Moraſt vei waren. Der Paradephatz ſelbſt ſcheint weniger in M ſchaft gezogen worden zu ſein. Das Ausſehen 233 ſchaften nach der Parade ließ wenigſtens darauf ſchließen, man mit dem Untergrund bei weitem zufriedener als zehn Jahren ſein konnte. 755 Der Drang, nicht zu ſpät zu kommen, trieb uns ſchon frühzeitig aus den Federn. Die Mondſichel hin am nachtdunklen Firmament und die Sterne fu wie einige Stunden ſpäter die Helme und Säb um 4 Uhr zum Bahuhof eilten. Der Sonderzug, der Zwiſchenſtationen fanden ſich immer mehr Paradeteilneh vornehmlich Militärvereinsmitglieder mit der Fahne, ſodaß um 47 Uhr am Mühlburger Tor eine ſtattliche Men dem Zuge entſtieg. Wir ſtärkten uns noch etwas für die k menden Ereigniſſe und pilgerten dann wohlgemut dur friſchen Morgen dem Forchheimer Exerzierplatz zu. hatten wir die Freude, Herrn Muſikdirektor Voll ſeiner in Paradegala prangenden Muſikerſchar un giments⸗Spielleuten zu ſehen, die den Rendesd 110er zuſteuerten. Es iſt acht Uhr. Wir ſind auf dem 2 langt. An den Eingängen halten Militärs 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 11. September. Waffengattungen und Gendarmen ſtrenge Wache und laſſen nur die Inhaber von Tribünenkarten paſſieren. Die Händler und Händlerinnen mit dieſen Einlaßzetteln ins militäriſche Heiligtum machen deshalb hier ein ſehr gutes Geſchäft. Wer nicht in der Lage iſt, 6 oder 4 Mark für einen Tribünen⸗ platz zu opfern, muß am Waldrande entlang wandern und hinter einem Drahtzaun Aufſtellung nehmen, der das zur Parade beſtimmte Terrain abgrenzt. Tauſende und Aber⸗ tauſende ſind ſchon verſammelt. Am ſtärkſten iſt der Andrang gegenüber der Tribüne. Man wird unwillkürlich an den Neckardamm bei den Mannheimern Pferderennen erinnert. Die Tribüne, ein gewaltiger Bau, in der Mitte gedeckt, iſt bereits ausgezeichnet beſetzt. Ein dem Billett angefügter Coupon berechtigt zur Erwerbung eines Sitzkiſſens, das man auch ſehr nötig hat, da die Bänke durch den Regen feucht ge⸗ worden ſind. Die Kopfgahl der Truppen, die auf dem Exerzier⸗ platze verſammelt ſind, iſt noch verhältnismäßig gering. An ſich ſchon eine recht ſtattliche Truppe, aber was iſt ein Regi⸗ ment auf einem Platz von ſolchem Umfange. Wie eine Kompagnie nimmt es ſich aus. Aber das Publikum iſt ge⸗ duldig und nimmt vorläufig mit Wenigem vorlieb. Es freut ſich über das wundervolle Wetter— es iſt wieder einmal Kaiſerwetter, tiefblau ſtrahlt der Himmel, kein Wölkchen iſt zu ſehen, und der ſüdliche Horizont hat weißblau geflaggt—: das Publikum freut ſich aber auch über das ſchmucke Ausſehen der Paradeſoldaten. Schneeweiß leuchten die weißen Hoſen, in ſattem Blau präſentieren ſich die Röcke, der Helm funkelt und gleißt, als wenn er von Gold wäre und das aufgepflanzte Seitengewehr wirft ſilberflimmernde Reflexe. Von halb 9 Ahr ab wird das militäriſche Bild belebter. Von allen Seiten rücken die Regimenter heran, in Marſchkolonne zu Vieren, eine Kompagnie hinter der andern, endloſe Schlangen in weiß und ſchwarzblau. Wirklich grandios iſt das Bild des An⸗ marſches von Weſten. Soweit das Auge blicken kann, nichts als endloſe Ketten von Kriegern. Auf der nach Mörſch führenden Landſtraße funkelt und flimmert es, ſoweit das Auge ſehen kann. Nun wird auch Kavallerie ſichtbar. Ein Wald von Fähnchen zeigt ſich. Um 9 Uhr ſind die Paradetruppen offenbar vollzählig ver⸗ ſammelt. Aber es iſt immer noch Bewegung in der Maſſe. Die Stellungen ſind noch einzunehmen. Kurz nach 9 Uhr iſt auch dies geſchehen. In einer ungeheuer langen Front— es mögen zwei Kilometer ſein, ſteht Regiment an Regiment parallel zur Tribüne in einer Entfernung von—800 Metern in Tief⸗ kolonne, alſo jedes Bataillon in drei Zügen hintereinander, ſo daß ſich 24 Doppelreihen ergeben. Von der Tribüne aus kann man gar nicht ſehen, wie ſehr dieſe gewaltige Front in die Tiefe geht. Am weiteſten links von der Tribüne ſtehen die 109er und 110er. Man ſieht ſie ſelbſt mit dem ſchärfſten Glaſe kaum. Nur die weißen und roten Helmbüſche ſieht man leuchten. Dann folgen die Infanterieregimenter 35, 111, 113 und 114, die 111er und Ü4er mit Maſchinengewehrkompagnie, die„gelbe Vogeſenbrigade“ Reg. 112 und 142), die Regimenter 171, 172, 169, 170, die Jäger⸗ bataillone 8, 10 und 14, die Unteroffizierſchule Ettlingen, das Fußartillerieregtment Nr. 14, das 14. Pionierbataillon, die Korpstelegraphenabteilung und die 3 Fernſprechabteilungen. Da⸗ zwiſchen geſtreut die modernſte Feuerwaffe, die Maſchinen⸗ gewehre. Rechts ſtößt zum Fußvolk im rechten Winkel mit der Front nach Südweſten die Kavallerie und Artillerie, beſtehend aus dem Dragonerregiment Nr. 22, dem Regiment Jäger zu Pferd Nr. 5, dem Dragonerregiment Nr. 14, den Feldartillerie⸗ regimentern 14, 50, 30, 76, 66 und dem 2. Bataillon des Fuß⸗ arl.⸗Regts. Nr. 14. Die letzten 7 Regimenter ſtehen ſchon mit der Front zur Infanterie, ſo das offene Viereck ſchließend und ſich an die Kriegervereine anlehnend, die bis zur Rechten der Tribüne reichen. Auch zur Linken der Tribüne ſtehen die alten Krieger mit ihren Fahnen und Standarten in dichter Reihe. Die ganze Aufſtellung bildet ſo mit der Tribüne in der Mitte ein Viereck, das nur gegen Südweſten offen iſt. Die Dragonerregimenter 20 und 21, das Regiment Jäger zu Pferde Nr. 3 und das 14. Traintbataillon fehlten, da ſie ſchon anderen Verbänden zugeteilt worden ſind. .20 Uhr präſentieren die Truppen, die Kapellen intonteren den Präſentiermarſch— ein Zeichen, daß der Kaiſer auf dem Paradefelde eingetroffen iſt. Die Spannung des Publikums iſt aufs höchſte geſtiegen. Alles iſt aufgeſprungen und reckt die Hälſe nach dem Standort der 109er und 110er. Bald naht denn auch die ſtolze Kavalkade. Voraus der kommandierende General Frhr. v. Hoiningen genannt Huene, der mit Oberſt v. Böck⸗ mann, dem Generalſtabschef, die Parade kommandiert. Dann folgt der Kaiſer in der Uniform ſeines Grenadierregiments Nr. 110 auf einem Braunen. Ihm zur Seite der Großher⸗ z og in der Uniform ſeines Leibregiments. Weiter ſieht man den Kronprinzen in der Uniform der Garde du Corps, den Prinzen Oskar, die Großherzöge von Mecklenburg⸗Schwerin, den Prinzen Ludwig von Bayern, den Herzog Johann Albrecht, Regenten von Braunſchweig, den Fürſten von Hohenzollern und die übrigen ſchon genannten Fürſtlichbeiten. Ein ganzer Schwarm fremdlän⸗ diſcher Offiziere in allen möglichen Uniformen bildet den Schluß. Die Faiſer in ſitzt mit der Großherzogin in einem a la Daumont beſpannten Wagen. In fünf weiteren Wagen führt das Geſolge der Kaiſerin. Unter den Militärs in der Umgebung des Kaiſers fällt beſonders der greiſe Graf Haeſeler, der bekannte ehemalige Kommandeur des Metzer Korps auf. Als der Kafſer die Front der Truppen abgeritten hatte, näherte er ſich den Militärvereinen, bei denen er einige Minuten verweilte. Verſchiedene Perſönlichkeiten, beſonders der Präſident des Militärvereinsverbandes, Exz. v. Fritſch, wurden durch Anſprachen ausgezeichnet. Als ſich der Kaiſer der Tribüne näherte, brach das Publikum in ſtürmiſche Hochrufe aus, für die der Kaiſer freundlich dankte. Auch die Kaiſerin dankte für die ſtürmiſchen Ovationen mit liebenswürdigem Lächeln. Um.45 Uhr begann der Parademarſch, ein nicht min⸗ der glänzendes Schauſpiel, wie die Paradeaufſtellung. Die Trup⸗ pen folgten in der oben angegebenen Ordnung. Ueber den Aus⸗ fall des Parademarſches können wir nur nach Hörenſagen be⸗ richten. Die beiden Grenadierregimenter ſollen beſonders gut vorbeigekommen ſein, ebenſo die„gelbe Vogeſenbrigade“, der ihr Kommandeur, Generalmafor v. Deimling, voranritt. Der Kaiſer führte ſein Grenadierregiment Nr. 110, der Groß⸗ herzog ſein Leibgrenadierregiment vor, ebenſo das 113. Re⸗ giment und das 14. Artillerieregiment. Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg ſetzte ſich an die Spitze ſeiner 14. Jäger. Der VBorbeimarſch— es gab nur einen— erfolgte in Regiments⸗ kolonne. Ein herrliches Bild dieſe Reihen von ſtrammen Kric⸗ gern in ihrer ſchmucken Uniform mit dem Wald von Bajonetten. Stetig wechſelt das Bild. In das Blauweiß der Infanterie iſt das dunkle Grün der Jägler eingeſtreut. Dazwiſchen wieder Fahrzeuge, die der Infanterie beigegeben ſind, die Maſchinen⸗ gewehre. Wieder ändert ſich das Bild. Die Kavallerie rückt an. Reihen von Fähnchen in den badiſchen Farben ſchnurgerade aus⸗ gerichtet, flattern vorüber. Zuletzt kommen die Geſchütz e. Eine Batterie hinter der andern, wie mit dem Lineal ausgerichtet. Zum erſtenmal ſieht man die drei Karlsruher Fernſprechabtei⸗ lungn. Ihre blaßgrünen Fahrzeuge ſehen wie Protzkaſten aus. Kurz vor 11 Uhr iſt das impoſante Schauſpiel in Waffen vorüber. Der Kaiſer hält eine knappe Viertelſtunde lang Kritik ab und ſprengt dann mit dem Großherzog in der Richtung nach Bulach davon, wo die Fahnenkompagnie ſeiner zum Einzuge in die Reſidenz harrt. Bei den Kriegervereinen herrſcht große Ent⸗ täuſchung darüber, daß der Herrſcher nicht noch einmal zu ihnen herüberkommt und es bedarf erſt der Aufmunterung des Groß⸗ herzogs, bis die alten Krieger dem oberſten Kriegsherrn ihre Hochrufe nachſchicken. Kurz vor 11.15 Uhr war die Parade been⸗ digt, der bis zum Schluß wundervolles Wetter beſchieden war. Der glänzende Verlauf der Kaiſerparade 1909 wird dauernd im Gedächtnis aller Teilnehmer haften! R. Sch. *** Der Einzug des Raiſers in Karlsruhe. *Karlsruhe, 11. Sept. Bald nach 11 Uhr hielt der Kaiſer mit dem Großherzog an der Spitze der Fahnen⸗ und Standarten des 14. Armeekorps ſeinen Einzug in Karls⸗ ruhe, umjubelt von den Tauſenden, die die Einzugsſtraßen umſäumten. Vereine und Schule hatten Spalier gebildet. Die Glocken der Kirchen läuteten. Neben dem Kaiſer und dem Großherzog ritten ein: der Kronprinz, Prinz Oskar und Prinz Max von Baden. Vor dem Nathauſe hatte die Stadtverwaltung Aufſtellung genonumen. Oberbürgermeiſter Siegriſt hielt eine Anſprache an den Kaiſer in der er u. a. ſagte: Unſer jubelnder Willkommengruß gilt immer vor allem dem erhabenen Oberhaupte des geeinten deutſchen Vaterlandes. Er gilt aber heute im beſonderen dem oberſten Kriegsherrn, der in unſere Südweſtmark gekommen iſt, um hier ſein ver⸗ antwortungsvolles Amt der Fürſorge für die Einheit und Schlagfertigkeit des deutſchen Heeres zu walten. Dank⸗ erfüllten Herzens erinnern wir uns heute daran, daß das deutſche Heer unter dem ſieggekrönten erſten Kaiſer dem deutſchen Vaterlande die langerſehnte Einheit und Größe er⸗ rang, daß es uns ſeitdem vor jedem Angriff behütete und ſich immer aufs neue als die feſteſte Stütze des Völkerfriedens bewährt hat. Die koſtbaren Früchte des ſegenvollen Friedens genießt auch unſere Stadt Karlsruhe in reichem Maße. Mächtig konnte ſie ſich dehnen und kräftigen und endlich den langentbehrten Anteil an der nutzbringenden Arbeit des Rheinſtromes im Dienſte des Völkerverkehrs gewinnen. Unſere aufrichtigen Herzen zollen dafür Eurer Majeſtät auch heute wiederum heißen Dank dafür, daß Sie Deutſchlands Wehr und Waffen zu Waſſer und zu Land allezeit ſtark und ſcharf erhalten, nicht um kriegeriſche Eroberungen, ſondern um der friedlichen Entwicklung unſeres Vaterlandes willen. Rede des Kaiſers. Der Kaiſer erwiderte mit ungefähr folgenden Wortem auf die Anſprache des Oberbürgermeiſters Siegriſt: Ich ſpreche Ihnen meinen herzlichſten Dank aus für die freundlichen Worte des Willkomms, die Sie mir namens der Bürgerſchaft von Karlsruhe ſoeben entgegengebracht haben. Ich bin ſchon ſo oft hier in Karlsruhe eingekehrt, daß ich bei Ihnen kein Fremder mehr bin. Ich habe mit Ihnen zuſammen freudige und ſchmerzliche Tage verlebt. Der heutige Tag galt, wie Sie erwähnt haben, der Probe eines Teils unſerer Wehrkraft. Wir Deutſchen ſind ein waffenfreudiges Volk und tragen unſere Ausrüſtung leicht und gern, weil wir wiſſen, daß ſie uns den Frieden bewahrt und erhält, in dem allein unſere Arbeit gedeihen kann. Die Heerſchau, von der ich ſoeben komme, zeigte mir die waffenfähigen Söhne aus dem Lande Baden, die unter ihrem erlauchten Landesherrn meine vollſte Zufriedenheit gefunden haben. Solange es Krieg gibt, bildet unſer Heer den rocher de bronce, auf den ſich der Frieden gründet. Um ihn uns zu erhalten und um die Stellung in der Welt zu wahren, die uns zukommt, dazu dient unſer Heer; dazu dienen auch die Tage der Anſtrengung, die Ihnen zugemutet werden. Daß Sie ſeine Probe im Falle der Noc mit Gottes Hilfe und unter Gottes Schutz gut beſtehen werden, davon bin ich überzeugt. Ich bitte Sie, Herr Oberbürger⸗ meiſter, der Dolmetſch meines und Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Dank für den herrlichen und herzlichen Empfang ſeitens der Bürgerſchaft Karlsruhes ſein zu wollen. Unter den Hochrufen der Bürgerſchaft ſetzte ſich dann der Einzug zum Reſidenzſchloſſe fort, wo der Kaiſer den Vor⸗ beimarſch der Fahnenkompagnie und der Standarten⸗Eskadron abnahm und wo eine Ehrenkompagnie, zuſammengeſetzt aus ſämtlichen Infanterie⸗Truppenteilen des 14. Armeekorps, die Honneurs erwies. Der Kaiſer nahm Wohnung im Großh. Reſidenzſchloß. Um 1 Uhr fand für ſämtliche hier weilenden fürſtlichen Familien Frühſtückstafel beim Prinzen und der Prinzeſſin Map ſtatt. ketzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 11. Sept. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung wählte heutevormittag in einer Sonderſitzung den Kreisamt⸗ mann Rudolph Müller aus Heppenheim zum beſoldeten juriſti⸗ ſchen Beigeordneten. *Homburg v. d.., 11. Sept. Heute vormittag 10 Uhr 30 Min. fand nach Celebrierung einer feierlichen Liturgie durch Probſt Malzew die Grundſteinlegung des ruſſiſchen Pfarrhauſes und Hoſpizes auf dem von den ſtädtiſchen Körperſchaften in der Prowprofſtraße unent⸗ geltlich zur Verfügung geſtellten Grundſtücke ſtatt. Zugegen waren Bürgermeiſter Luebke, die Mitglieder des Magiſtrats und die Ver⸗ treter des Stadtverordnetenkollegiums ſowie von den hier auweſen⸗ den ruſſiſchen Kurgäſten Fürſtin Dolgoruki, Staatsſekretär Fancef, Senator Meckludoff, der Gouverneur von Poltawa, Graf Murawieff, General Daſchkoff und Andere. * Leipzig, 11. Sept. Gegen den Beſchluß der Eröff⸗ nungskammer des Landgerichts, nach welchem das Verfahren gegen den Kaufmann Oswald Großer, der ſeiner Zeit den Revolveranſchlag im Reichsgericht verübt hat, einzuſtellen iſt, erhob die Staatsanwaltſchaft heute Einſpruch. Großer war zwar aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden, befindet ſich aber nicht auf freiem Fuße. Er iſt von der Staatsanwaltſchaft dem hieſigen Armenamte überwieſen und von dieſem in einer Nervenheilanſtalt untergebracht worden, wo er bis zur Erlangung des Einvernehmens der Heimatsbehörde Steglitz bezw. bis zur Erledigung der Beſchwerde der Staats⸗ anwaltſchaft verbleibt. [(JBerlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.] Aus Weſel wird berichtet: Die Verkäuferin eines großen Geſchäftes iſt an den echten Pocken erkrankt. Trotz ärztlicher Hilfe iſt ſie geſtorben. Weitgehende Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen worden. Bundestag des Bundes deutſcher Architekten. * Bremen, 11. Sept. Der Bundestag des Bundes deutſcher Architekten iſt ſehr zahlreich beſucht. Es erfolgte die Behandlung bedeutſamſter Fragen, beſonders der Entwurf eines Reichsgeſetzes über die Errichtung von Architektenkammern. Der durch die Kommiſſion vorgelegte Entwurf wird mit Ein⸗ ſtimmigkeit grundſätzlich gutgeheißen.(Großer Beifall.) Der Entwurf ſoll nach nochmaliger Bearbeitung durch die Orts⸗ gruppen und die Kommiſſion ſofort an die betreffenden Stellen weitergeleitet werden. Ueber die Hinzuziehung der Privatarchi⸗ tekten zu ſtädtiſchen und ſtaatlichen Bauten wurde eine Reſo⸗ lution gefaßt. Mittags fand die Eröffnung der ſehr inter⸗ eſſanten Ausſtellung von Arbeiten der Mitglieder des Bundes deutſcher Architekten in der Kunſthalle ſtatt. Mannheim iſt gut vertreten. Der Bundestag 1911 ſoll in Süddeutſchland ſtattfinden. Es iſt Karlsruhe oder Mannheim in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Fahrt des„Z. 3“ nach Frankfurt. *Freiburg i. Br., 11. Sept. Das Luftſchiff„Z. 3“ wurde um 9 Uhr 20 aus der Richtung von St. Georgen ge⸗ ſichtet. Um 9 Uhr 30 Minuten wurde es im Süden der ſicht⸗ bar, fuht dann auf das Neue Theater zu, links am Münſter vorbei. Dann nahm es die Richtung nach Nordoſten, der Bahn entlang nach Emmendingen. Die Fahrt über die Stadt Frei⸗ burg erfolgte unter Glockengeläute und brauſenden Jubelrufen der Bevölkerung. *Freiburg i. Br., 11. Sept. Aus dem Luftſchiff wurde hier folgendes Telegramm ausgeworfen:„Hinter Baſel wurde die Fahrt allmählich langſamer, eines Teis, weil infolge der Gaserwärmung und des Benzinverbrauches der Auftrieb ſtets wechſelt und in ſchräger Lage gefahren werden muß, anderenteils, weil der Wind dem Luftſchiff entgegen⸗ ſteht. Im Luftſchiff funktionierte alles andauernd tadellos. Bei den Dörfern ſtehen hunderte von Menſchen, die das Luft⸗ ſchiff erwarten und begeiſtert begrüßen. Gez. Dr. Eckener.“ »Kehl, 11. Sept. 11 Uhr 40.„Z. 3“ wird ſveben in lang⸗ ſamer Fahrt hier geſichtet. badn ebe Bacende ue che e Nach prachtvoller Fahrt im dämmernden Morgen ſteuern wir jetzt über Frühnebeln, über welche die eben aufgehende Sonne ihr Sicht ergießt, auf Schaffhauſen zu. Im Süden leuchten die Schneeberge der Alpen, im Norden winken Hohentwiel und Hohenkraehen. Es iſt eine Szeuerie von überwältigender Schönheit. Wir fahren ſeit der letzten halben Stunde mit großer Geſchwindigkeit. *Frankfurt a.., 11. Sept. Oberingenieur Dürr hat auf der Fahrt nach Straßburg i. E. ein Ballon⸗Telegramm an die Ilaleitung herausgeworfen, in dem er ſagt, er beabſichtige, um 1 Uhr auf der Truppenſchau in Karlsruhe anweſend zu ſein und nehme daher an, daß die Ankunft in Frankfurt auf keinen Fall vor 5 Uhr nachmittags ſtattfinden könne. Dinglingen, 11. Sept.„Z. 3“ überflog 10.30 Uhr Dinglingen. ob. Offenburg, 11. Sept.„Z. 3“ hat ſoeben um 11.45 Uhr Offenburg in einer Höhe von ca. 100 Meter paſſiert. Das Luftſchiff fuhr ſehr langſam und arbeitet nur mit den beiden hinteren Propellern. * Baden⸗Baden, 11. Sept. Z. 3“ iſt um 1 Uhr in langſamer Fahrt über Baden⸗Baden gefahren und nahm den Weg nach Karlsruhe. Karlsruhe, 11. Sept.„Z. 3“ fuhr.45 Uhr über den Forchheimer Schießplatz. Karlsruhe, 11. Sept..53 Uhr.(Privat⸗Tlegr.) „Z. 3“ kommt langſam in Sicht. H. Karlsruhe, 11. Sept.(Privattelegr.] Das Luft⸗ ſchiff„Z. 3“ kam über Baiertheim her und ging ſchräg über die Stadt am Großh. Schloſſe vorbei zum Mauſoleum, wo ſich be⸗ kannlich die Ruheſtätte des Großherzogs Friedrich I. befindet, machte hier mehrere Schwenkungen und fuhr alsdann abermals die Richtung auf das Großh. Schloß nehmend, dem Rheintal zu, wo es 3½ Uhr den Blicken entſchwand. Bei der Fahrt über die Stadt warf Oberingenieur Dürr, derFührer des Luftſchiffes, über das Haus ſeiner in der Hübſchſtraße 29 wohnenden Schweſter der Gattin des Kaufmanns Wilhelm Maurer, eine Karte herun⸗ ter, die einen herzlichen Gruß aus den Lüften enthielt und in der Nähe des Hauſes niederfiel. Die Dächer der Reſidenz waren mit Menſchen beſetzt. Auf der Plattform des Hoftheaters ſpielte ein Horniſt die Melodie:„Was kommt dort von der Höh'“, was große Heiterkeit im Publikum hervorrief. 2. Germersheim, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.)„Z. 3,“ iſt um .10 Uhr über Heimersheim geſichtet worden. ****. Mannheim in Erwartung des„3. 3“ Die für heute nachmittag angeſagte Vorbeifahrt des„Z. 8 hatte übevall begeiſterte Aufnahme gefunden und Taufende und Abertauſende von Menſchen ſtrömten hinaus, um dem ſtolzen Luft⸗ ſchiff guzufubeln. Alles ſtrömte den Rheinufern zu, wo die Men⸗ ſchenmenge Kopf an Kopf ſtand. Auf der Ludwigshafener Seite ſtanden die Leute wie eine Mauer. Die Rheinbrücke war ebenfalls von Neugierigen angefüllt. Auf den Straßen und Plätzen wurde über die Ankunft des„Z. 3“ lebhaft debattiert. Nach 8 Uhr wurde der Verkehr immer lebhafter. Auch auf den Dächern wurde es immer lebendiger. Männer, Frauen wie Kinder warteten hier oben mit nicht minderer Sehnſucht als die Paſſanten der Ankunft des Luftſeglers. Auf dem Poſtgebäude, der Börſe und den ſonſtigen großen Gebäuden ſtanden ganze Gruppen von Menſchen beiſammen. Verſchiedene Kirchtürme hatten beflaggt, ſo die Konkordienkirche ſowie die Liebfrauenkirche. Das Bahnhofgebäude, das Amtsgericht etc hatte gleichfalls Flaggen gehißt, ſowie die verſchiedenen großen Etabliſſements am Rheine. Ueberall wurde der Ankunft des„Z. 3“ mit größter Spannung entgegengeſehen. Die Schiffe auf de mRheine hatten gleichfalls geſchmückt. Eine große Anzahl bon Zeppelinverehrern hatte ſich auf der Sternwarte eingefunden, um von dieſer biſtoriſchen Stätte aus die Vorbeifahrt des Luftkreuzers zu beobachten. Die Geduld der Menſchenmenge wurde fedoch auf eine harte Probe geſtellt. Es wurde 3 Uhr kein„Z. 3“ war in Sicht. Es wurde 4 Uhr von dem ſehnlichſt erwarteten Luftſchiff war noch nichts zu ſehen. Man wartete geduldig weiter, immer auf die Ankunft des „Z. 3“ wartend. Vor Redaktionsſchulß um.80 Uhr lief von Rheinau die Nachricht ein, daß„Z. 3“ in Sicht ſei. Seine Ankunft in Mannheim wird in einer halben Stunde erwartet. 5 — — un n . Maunheim, 11. September. 5 Seneral⸗ Auzeiger.(Abendblatt) 7 Colkswirtschaft. Zum neuen amerikaniſchen Zolltarif erklärt der Bund der Induſtriellen, daß die einzi Möglichkeit, dem zum größten Teil erhöhten 0 Vereinigten Staaten, der namentlich die deutſche Kleineiſen⸗ und Tertilinduſtrie ſchwer treffe, wirkſam zu begegnen, darin zu erblicken ſei, daß die Geſtehungkoſten aufgrund der bei uns bis⸗ lang noch billigeren Lebenshaltung weſentlich geringer bleiben müßten. Es erweiſe ſich die Entſchließung aller beteiligten Kreiſe in Deutſchland, die Erzeugungskoſten weder direkt noch indirekt zu erhöhen, als die beſte Abwehr der amerikaniſchen Ein⸗ fuhrerſchwerungen. Dieſe Entſchließung müſſe nicht nur bei der deutſchen Reg'ierung und beim Reichstag, ſondern auch hbei den deutſchen Arbeitern Platz greifen. *** Vom Kaliſyndikat. Der Aufſichtsrat des Kaliſyndikats wurde telegraphiſch zu etner Sitzung nach Nürnberg einberufen, da eine Einigung wegen der außerſyndikatlichen Verkäufe bevorſtehen ſoll. ** Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 24.(.) Sept. In Beſſarabien iſt man mit dem Dreſchen jetzt fertig Aund bleiben die Reſultabe für Weizen weit hinter den Er⸗ wartungen zurück. Das Ernteergebnis iſt dort im Durch⸗ ſchnitt folgendes: Winterweizen 35—40 Pud, Sommerweizen 45—50 Pud, Gerſte 80—90 Pud, Hafer 75—150 Pud pro Deſſjabine. Es ſind dort letzthin auch einige durchdringende Regem gefallen, welche aber für den Mais leider zu ſpät kamen, ſo daß, wie man meint, 60—70 pCt. der Ernte dahin ſind. Beſonders groß iſt der Schaden auf ſolchen Stücken, wo der Mais dicht ſteht. Die Kartoffelernte iſt, ſo viel man bis jetzt urteilen kann, ſehr gut ausgefallen. Im Don⸗Gebiet ergibt der Weizen 70—80 Pud, die Gerſte 80—100 Pud und um Taganrog und Roſtow am Dom herum iſt die Ernte noch bedeutend beſſer. Der Mais hat curch dort durch die zwei Monate andauernde Hitze und Trockenheit ſehr ſtark gelitten und wird nur ganz geringen Ertrag geben. Die Weide iſt ſchlecht und Regen tut ſehr not. Weizen: Das Geſchäft iſt etwas lebhafter geworden. Südrußland iſt mit ſeinen Forderungen auch billiger gewor⸗ dem: ſchwimmende 10 P. bis 10 P. 05 Ulkas und 10 P. 15/20 Azimas find bis zu M. 165—166 gehandelt worden und auf Abladung ſind Ulkas 10 Pud bis herunter M. 162 verkauft. Die ſchönen diesjährigen Azima⸗Weizen ſind hier in Odeſſa relativ am beuerſten, weil jetzt das meiſte davon auf Lager genommen wird und nicht zum Verkauf kommt. Roggen: Der Preis iſt für 9 P. 10/15 reſp. 15/204, M. 128—129, die Gebote von Deutſchland find aber um —3 M. niedriger und ein reguläres Geſchäft iſt noch nicht machen. Gerſte: Dfeſer Artikel iſt weiter gewichen und die Preiſe ſind auf ein Niveau zurückgegangen, welches niemand erwartbet hat. Die Nachfrage zu den billigeren Preiſen iſt⸗ von Deutſchland und Holland aber ſehr lebhaft und der Schluß der Woche war auch imfolge kleinerer Zufuhren feſter. Mit M. 111 per September, M. 112 per Oktober⸗November ſind viele Gebote da und per Januar⸗April iſt M. 114 zu notieren. 5 7 80 Mais und Hafer faſt vollſtändig geſchäftslos. Hirſe: M. 117 zu erzielen, Futterhirſe wertet nominell M. 95. Leinſaqt, Aproz. ſüdruffiſche, per September⸗Oktober M. 247—248 gefordert. Nikokajew. Das Wetter war heiß und trocken und am den Ernte⸗Ausſichten und Ergebniſſen hat ſich nichts ge · ändert. Die frühere Schätzung von 25 pCt. Schaden an der Ernte durch die andauernde Hitze und ſtürmiſche Winde iſt ſo ziemlich beſtätigt. Wenn man indeſſen die Größe der jetzigen Ankünfte in Rechnung zieht, ſo iſt anzunehmen, daß unſer Hafen während des kommenden Zerealjahres kaum weniger als 100 Millionen Pud gegen ungefähr die Hälfte im vorigen Jahre exportieren dürfte. Die Zufuhren betrugen letzthin täglich faſt 50 000 Tſchetwert, gegen zirka die Hälfte um dieſe Zeit im vorigen Jahr. Trotzdem ſind wir noch nicht auf der Höhe der Saiſon und es ſcheint, als wenn die Land⸗ leute zurückhalten, in der Hoffnung, daß ſich die Preiſe wieder beſſern werden. Der Grundton des Marktes iſt auch nicht flau. Im Verhältnis zu den 30—35 Dampfern, welche im Hafen auf Ladung warten, ſind dieſe Zufuhren immer noch klein, denn die Hälfte von dem Azima der ankommt, geht auf Lager, und was auf den Markt kommt, wird ſchnell von den Verſchiffern aufgenommen... — Feierſchichten wegen Abſatzmangel. Sämtliche Schächte der Zeche Rheinpreußen feierten wegen Abſatzmangel. Die Baufirma Friedrich Rohde in Potsdam erhielt nach dem„Berliner Tagebl.“ für M. 350000 Paſſiven ein Mora⸗ torium auf ſechs Jahre bewilligt. Eine beſondere G. m. b H mit M. 20 000 wurde zur Wahrnehmung der Intereſſen der⸗ Handwerker unter Mitwirkung und Verwaltungsteilnahme des Potsdamer Magiſtrats gegründet, damit die Baugläubiger aus den Erträgen von Häuſern allmählich Befriedigung finden. Die Potsdamer Creditbank hat auf von ihr konſortialiter zugeſagte nominal M. 500 000 Baugelder gegen M. 700 000 erſtſtellige Hypotheken bisher M. 232 000 ausgezahlt und betrachtet dieſe Baugelder als nicht gefährdet. **„* 2 1 4 25— Telegraphiſche Handelsberichte. * Eſchweiler, 11. Sept. Der Abſchluß des Eſchwetler Berg⸗ werksveretns für das Geſchäftsjahr 1908/09 ergibt nach Abzug aller Verwaltungskoſten und Zinſen einen Geſamtüberſchuß von 5 757 532 Mark. Nach dem Beſchluſſe des Aufſichtsrates ſind wie im Vorjahre M. 2 600 000 zu Abſchreibungen auf Anlagewerte beſtimmt. Der auf den 29. Oktober einzuberufenden Generalverſammlung ſoll vorgeſchla⸗ gen werden, von dem verbleibenden Reingewinn eine Dividende von 8 pEt.(gegen 12 pEt. im Vorfahre) zu verteilen und M. 224 760(im Voriahre 136 760.) auf neue Rechnung vorzutragen. *** BVerliner Effektenbörſe. Wrivattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 11. Sept. Jondsbörſe. Die ſcharfe Aufwärts⸗ bewegung an der geſtrigen Newyorker Börſe hatte zwar vor⸗ Gute Schälhirſe per September Verladung gleichwohl der hieſigen Spekulation eine kräftige Anregung zur Fortſetzung von Meinungskäufen, zumal da eine Newyorker Mel⸗ dung vorlag, die beſagte, daß der Stahltruſt die Preiſe für faſt ſämtliche Produkten um 1 Dollar per Tonne erhöht habe. Außer⸗ dem waren die Mitteilungen über eine auf Veranlaſſung des Düſſeldorfer Stahlwerksverbandes ſtattgehabte Konferenz fſaſt aller maßgebenden deutſchen Hüttenwerken zur Feſtigung des Stabeiſenmarktes geeignet, die ſchon obwaltenden Nachrichten über die ſtarke Beſſerung der Lage der deutſchen Eiſeninduſtrie zu beſtätigen. Es entwickelte ſich demgemäß ein recht lebhaftes Geſchäft auf dem Montanmarkt bei weiter anziehenden Kurſen. Grö⸗ ßerem ſpekulativem Intereſſe begegneten auch heute Bank⸗ aktien, die größtenteils Kursgewinne vno 1 Proz. erlangten. Diskonto waren bevorzugt und hoben ſich im Verlaufe um mehr als 2 Proz. Von, Bahnen zogen beſonders Oeſterreichiſche Staatsbahn und amerikaniſche Werte an. Auf dem Fonds⸗ markt ſetzten Türkenloſe ihre Aufwärtsbewegung in beſchleu⸗ nigtem Tempo fort und gewannen um 4 Proz. Tägliches Geld 2 Prozent. Die Börſe ſchloß bei ruhigem Geſchäft in feſter Haltung, aber nicht zu den höchſten Tagespreiſen, da mehrfach Gewinnrealiſie⸗ rungen erfolgten Induſtriewerte des Kaſſamarktes nicht gleichmäßig. Berlin, 11. Sept.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 168.80 168.50 viſta New⸗Pork „ Belgien 80.875 80.875 lurz Wien 85.075 85.087 „ London 20.405 20.41[lang Wien—.——.— „ Paris—.— 81.20 kurz Petersburg—.ä——.— „ Ilalien 80.80 80.80 lang 8—.——.— „ Schweiz 81.15—. kurz Warſchau—.——.— Berl in, 11. Sepk.(Anfangs⸗Kurſe.) 198.40 198.80 Prwatdistont%% Londoner Effektenbörſe. London, 11. Sept.(Teleqr,) Aufangskurſe der Eſſektenbörſe. 3% Conſols 833/ 83ʃ½ Moddersfontein 13/ 13%½ 4 RNeichsanleihe 85— 85— Premier 9— 9 2 Argentinier 910 91—RNandmines 9½· 91 4 Italiener 1034½% 1081½J Atchiſon comp. 1205% 1225ſ. 4 Japaner 91/ 91½¼ Canadian 188/ 187/8 3 Mexikaner 34½% 34½ Baltimore 119— 120— 4 Spanier 96— 96—Chikagos Milwaukee 158¼ 161½ Ottomanbank 191/½ 19˙%] Denvers com. 45½ 48— Amalgama: 83¼% 84%Erie 35˙¼ 38 75 Anacondas 9¼ͤ 9¾ Grand TrunkIII pref. 59/ 60— Nio Tinto„ ord. 25— 25 Central Mining 10½ 16%%Louisville 154— 156½ Chartered 35— 35½ Miſſouri Kanſas 42˙/ 43— De Beers 17˙ 17¾ Ontario 47/ 482/ Eaſtrand 5% 37½% Sonthern Pacifie 126— 129% Geduld 3— 3[Union com. 199 ½ 209/ Goldfields%% 6˙½ Steels eom. 79% 82˙½% Jagersfontein 6% 2½ Tend.: ſtill. Wiener Börſe. Wien, 11. Sept. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 661.— 663.70] Oeſt. Kronenrente 95.60 85 60 Länderbank 470.50 474.50„ Papierrente 98.80 98.90 Wiener Bankverein 540.50 543.]„ Silberrente 98.90 88.90 Staatsbahn 152.— 759.50 Ungar. Goldrente 1183.50 118.50 Lombarden 124.50 125.50„ Kronenrente 92.40 92.40 Marknoten 117.47 117.46 Alpine Monan 709.50 721.— Wechſel Paris 95.37 85.36] Tend.: feſt. Wien, 11. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 66.75 687.75 Buſchtehrad. B. 989.— 989.— Oeſterreich⸗ungarn 1765 1775 Oeſterr. Papierrente 99.05 88.90 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 99.— 98.90 Unionbank 568.— 770.—„ Goldrente 117.20 117.25 Ungar. Kredit. 763.— 775.— Ungar. Goldrente 113.50 113.50 Wiener Bankverein 541.— 541.—„ Kronenrente 92.45 92.40 Länderbant 470.— 473.— Wch. Frankf. viſta 117.47117.40 Türk. Loſe 199.—)7/—„ Lonvon„239.82 289.80 Alpine 708.— 120.—]„ Paris 95.37 95.35 Tabakaktien 370— 376.—]„ Amtſterd.„ 199.40 199.40 Nordweſtbahn————Napoleon 19.08 19.08 Elbtalbahn—.—— Marknoten 117.47 117.46 Staatsbahn 753.70 758.70 Ultimo⸗Noten 117.47 117.47 ombarden 123.50 125.50] Tend:: feſt. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 1I. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 1 127535 Weizen per Sept. 211.75 212.50[Hafer per Mai 159.— 160.— „Ott. 210.50 211.5 Mais per Zepft.. „Dez. 209.75 211 25 5„ Dez.—.——.— „ Mai 213.50—.—„ Ma-— Roggen per Sept. 172.25 172.50 Rüböl per Sept.——— 5 172.25 172.50 Uu' Dübr. 88 52.— „Dez. 172 25172 25„ Dezbr. 51.80 52 50 „Mai 177.— 178— Spiritus Joer loco—— Hafer per Sept. 155.75 158.50 Weizenmehl 32.— 31.75 nehmlich ihre in den erzwungenen Deckungen, gab aber „Dei. 158.50 Roggenmenl 23.10 23.10 15 419.25 419.75 8 Pfälz..⸗B. Prior. 101.40 101.50 Chem. Werke Albert 463.—468.— Kreditaktien 208.60 209.30 Laurahütte Disc.⸗Kommandit 192.40 193.— Phönix 197.70 199.20 Staatsbahn 161.10 162.50 Harpener 203 50 208.— Lombarden 24.40 24.60 Tend.: feſt. Bochumer 246.70 247.40 Berlin, 11. Sept.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.42 20.425 Neichsbank 147.89 147.70 Wechſel Paris 81.20 81.20] Rhein. Kredithank 137.10 137.— 40% Reichsanl. 103.— 162.90 Ruſſenbank 155.70 155 7 40%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 144.— 144.20 %% Reichzanl. 94.90 94.90 Staatsbahn 101.90 162.50 %,„ 1909—.——.— Lombearden 24.50 24.50 40 Reichsauleihe 85.10 85.10 Baltimore u. Ohio 118.20 118.90 4% Gonſols 103.— 102.90 Canada Paciſte 183.— 184.10 30%0„ 1909—.——.— Hamburg Packet 132.40 132.— 3 94.90 94.80 Nordd. Lloyd 98.40 98 10 375 9„ 1909—.——.— Bochumer 246 60 247 10 8 J0 5 85.10 85— Deutſch⸗Luxembg. 216— 216 50 4% Bad. v. 1901—.——.—Dortumader 84.70 84.90 34%„„ 1908/09—.— 102.— Gelſenkirchner 203 40 20.90 3%„ conv.—.— 9430 Harpener 203 40 207.70 8%„ 1968/07—.——.—]Laurahütte 192 70 193.20 3 d% Batgern 94.10 94,10 Phönix 198.70 196. 32 e Haſſen 94.10 94—] Weſteregeln 206.— 202.20 40ſ% Heſſen 82.40 82.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 238.20 238.60 geſe Sachſen 85.50 85.40 Anilin 438.— 440.,90 3½ Japauer 1905 96.90 96.90] Anilin Treptow 347.50 846.50 4e% Italiener———.—Brownu Boveri 185.70 186.— 40% Nuff. Anl. 1903 89 60 89.50 Chem. Albert 460.20 468.— 30% Bagdadbahn 87.60 87.50 D. Steinzeugwerke 228.— 229.50 Oeſter. Kredizaktien 208.60 210 50 Elberf. Farben 455 20 460.50 Berl. Handels⸗Geſ. 177.30 178.70] Celluloſe Koſtheim 211.70 212— Darmſtädter Dank 136.90 139,10] Rüntgerswerken 184,.50 183.— Deutſch⸗Aſiak. Bank 148.60 148 60] Tonwaren Wiesloch 101.— 100.— Deutſche Vank 248.70 249.70] Wf. Draht Langend. 210.70 210— Disc.⸗Kommandit 192.— 194.—Zellſtoff Waldhof 299.20 299 20 Dresdner Bank 159.50 160.70 Oeſt. Südbahn Lomb. 24.50 24,25 4 5 9* 45 0 5 unk. 09 100.— 100.— 4 Dhr..9l 7 unk, 10 100100.— 4⁰⁰ 7 bev. Og 2 80 R 5*„B. „ aat. 12 100.0 100494h 0 6%„Pfdbr..88 45 89 f. 94 92.50 82.50 3% Pfd. 96½ 92.50 92.50 4%„ Gom.⸗Obl. .0 ,unk. 10 101.— 101.— 3%„ Com.⸗Obl, v. 87/81 94.— 94.— %%„ Gomerei.%, v. 98/00 94.— 94.—8ʃ/ 2 0 4„* Badiſche Bauk Dresdener Bank Arkf. Hyp.⸗Ereduv. 130 50 167.5 Nationalbank * Berlin, 11. Sept. Produktenbörſe. Wiederum war es die feſte Haltung der amerikaniſchen Börſen, die beſtimmend in der Preisbewegung am hieſigen Weizenmarkt war. Namdentlich für die hinteren Sichlen zeigte ſich Kaufluſt, zum Teil für Exportzwecke. Im Verlaufe trat mehrfache Realiſationsneigung hervor, die Grundſtimmung blieb aber feſt. Roggen lag ruhig. Die Preiſe waren infolge des Inlandsangebots nur wenig höher, zogen daug im Anſchluß an Weizen und auf einige Nachfrage an. Mais blieb ſtill. Rüböl war infolge einiger Käufe dei mangelndem Angebot feſter. 75 *** Frankfurter Effentenbörſe. Telegramme der Continental ·Telegrapyßen ·Compaanie, Schluß kurſe. Neichsbankdiskont: 8% Prozent. Wechſel 10. 11 10, Amßerdam kurz 168.80 168.80J Check Paris 8120 81.20 Belgien„ 80.988 80,916 Paris kur;) 81.175 81.15 Italien„ 80.80 80.866 Schweitz. Plätze„ 81.166 81.166 Check London 20.422 20.422 Wien 85.10 85,088 London„20.40 20.3950 Napoleonsdlor 2 lang——.—[Privatdigkonto Staalspapiere, A. Deuſche. 10 Mh. Stadt⸗A.1908— „1909—— 5n 1995—.— B. Ausländtſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—. 5% Chineſen 1896 108. 03. 1½%„„ 1898 99,45 69. 4½ Japaner Mexikaner äuß. 88/90 100.15 100.18 Merikaner innere——— Bulgaren 102.10 103.25 3¼ italien. Nente—.— 356 Oeß. Silberrent 10.—60 4o veutſch. Reichsanl. 102.90 102.85 4 1909 4 .————.. 3 3„ 2 8 8„ 355.10 85.— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 103.— 102.90 4 do. do. 1909 3„ —.——.— —— 94.90 95.10 8„„ 1909— 8 85 30 84.90 Abadiſche St.⸗A.1901—.— 101.50 4„1908/09 102.15 102.10 4 bad. St.⸗O.(abg)fl 96.20—.— 535 M. 94.55 94.504/„ Papierrent⸗ 33„„ 1900 94.30—Deſterr. Goldrente 8„„ 1904 94.30—. WVoriug. Seris „„ 1907 940 66„ Abayr..⸗B.⸗A..1915 102.30 102.304½ neue Ruſſen 19905 99.40 4„„„ 1918 102.40 102.404 Ruſſen von 1880 856 do. u. Allg. Anl. 94.05 94.104 ſpan. ausl. Nente 8 do..⸗B.Obl. 83.90 84.10J4 Türken 0 190³ „ Anif. 4 94.10—. Unger. Goldrente 4 Heſſen von 1963 102.10 1020%„ Kronenrente 9380 62.75 8 Heſſen 82 40 82.500Verzinsliche Loſe. 35 4 Sachſen 85 30 85.35ſ8 Oeſterreichiſchels60 165.30 165.40 4 Bih. Stadt⸗A. 1907—.——.—TFürkiſche 158.60 162½7 Aktien induſtrieller Uuternehmnngen. Süd. Zuckerfabrik 146.50 146.900funſtſeidenfabr. Frkf. 254.% Badd. Immobil.⸗Geſ. 102.— 102.50[Pederwerk. St.Jugbert 60— Eichbaum Maunheim 116.—116.— Spicharz Lederwerke 124.80 Mh. Aktien⸗Brauerei——.—Ludwigsh. Walzmühle 151.801 Parkakt. Zweibrücken 97.— 56.— Adlerfahrradw. Kleyer 364.78854.20 Weltzz. Sonne, Speyer—.——.—Maſchinenfbr. Hilpert 74.— 7 50 Cementwerk Heldelbg. 160—169.75] Maſchinenfb, Badenig 195.—195. Cementfabr. Karlſtadt 144.10 144 80 Dürrkopp 385.— Badiſche Anilinfabrik 437.—439.800 Maſchinenf. Gritzner 217.25 Ch. Fabrik Griesheim 251.10 350.50Maſch.„Armatf-Klein 112.—112.— Farbwerke Höchſt 447.— 449.50Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh.—.——.— Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik SthrellpreſſenfFrͤth. 2 198 7⁰ Veledeutſcher Oelfabr. 12 77 50 Seilinduſtrie Wolff 11.—131.— 'wollſp. Lampertsun. 5 Kammgarn Kaiſersl. 1 Zellſtoffabr. Waldhof 208. Südd, Drahtind. Mh. 103—103.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 214.50214.— Aec, Böſe, Berlin 51.75 51.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 288.40 289. Hedd. Ku..Südd. Kb. 126 50 126.50 Lahmeyer 114.—114.25 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 126.75 126.80 Sie mens& Halske 231 50 231.60 Bergwerksaktien Bochunſer Bergbau 246 60 247.25 203.60 Buderus..50 119.Faliw. Weſterregeln 206.8 Contordia Bergb.⸗G.—.——.Oberſchl.Eiſeninduſtr. 10680 Deutſch. Luxemburg 216 90 217 20Bhönix.98.90 Friedrichshükte Bergb. 140.20 142..—Ur. Königs⸗u. Kaurah.! Gelſenkirchner 204.— 204.50 Gewerkſch. Roßleben Aktien deukſcher und ausläubiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb. G. 11.50 114 50 Ib. Hamburger Packet 139.30 13260 Janl. Hiehn bah 9 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161 70 161.20 Baltimore und Ohio 1¹8 Pfaudbrieſe, Brioritäts-Obligalionen. 4e% Frt. Oyv.-Gfbk- 100,80 100.30 J 4% PrePfdb. unk. 15 100 40% F. K. B. Pfbbr.05 100,70 100.70 40% 15 5 55 17 100. 4„ 1910 100.80 100.308½„ 4% Pf. HypS. Pfob. 109.10 100.10 55* 31½%½„„„ 36.70 98.906/, Pr. Pfber⸗Bk..⸗ 81% Pr. Vod.⸗r. 93.20 93 20 AKieinb. b 04 4% Gtr. Bd. Gfd. vo) 100.— 100.— 8½ Pr.hfdbr.⸗Bk, 02% Pf. B. Pu.. 2/1 St al.Rtl.g. C. S. 72. 472 Pr. Pfdb. unk. 09 99.80 99.80 7 .—52 12 100.10 100.10 14 109.30 100 30 Bank. und Verſichernuszaltien 135,50 135.50 Oeſterc.⸗Ung Bauk 127. 122.50 122 40 Oeſt. Länderbenk 1 177.40 178-[„ Kredit⸗Anſtalt 208.3 116.75 115.80J Pfälziſche Bank 156,60137 60 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 249.50 249.70 Preuß. Hypolhekn „ 15 Marab. Derſe.A. 52 Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtäbier Bank Deulſche Bank Dutſchaſiat. Bank 149.— 149— D Effekten⸗Bank 105.10 106 40 Disconto⸗Comm. 19210 194209 159 70 16½200 5 Frankf. Hyp.⸗Bank 208 6) 203 700 Süd 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1I1. September. Fraukfurt a.., 11. Sept. Kreditaktten 209.2) Disronto⸗ Commandi 193.50, Darmitädter 137.25, Dresdner Ban 160.50 Hau⸗ dealsgeſellſchaft 178.—, Deutſche Bank 249.50, Staatsbabn 162 20, Lombarden 24.60, Bochumer 247.—, Gelſenkirchen 204„ Laurahütte 193.25, Ungarn 95.30 Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 210.20, Disconto⸗Fommandit 194.20, Staatsbahn 162.40, Lombarden 24 60. Mitgeteilt durch das Paſſage. und Frachtenbureau Bux⸗ forf& Cie., Mannheim, B L, 25, Telephon: 1987. Dampferbewegungen der Ropal⸗Mail⸗Steam⸗Packet⸗Co., London. Weſtindien und Newyork:„Atrato“ Colon angelaufen 31. Auguſt(Heimfahrt);„Clyde“ in Southampton am 7. Septem⸗ ber;„Magdalena“ Madeira angelaufen 5. September(Ausfahrt); „Orinoco“ Southampton eingetroffen 7 * 5 1* September;„Oruba“ 5 Barbados angekommen 31. Auguſt(Ausfahrt);„Tagus“ Newyork Marx +2 Soldschmict, Mannheim eingetroffen am 4. September:„Thames! Southampton ange⸗ Te Adreff N— kommen 5. September;„Trent“ Southampfton eingetroffen 7. Sep⸗ ele zramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. tember. Nächſte Abfahrten: von Southampton„Clyde, 15. Sep⸗ 11. September 1909. Proviſionsfrei! tember; bon Newyork„Oruba“ 18. September. ———„„ Cheina und Japan:„Carmarthenſhire“ Manila ange⸗ Ver⸗ 8ra kommen 28. Auguſt(Heimfahrt);„De ire“ Middlesbro' Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer Käufer eiwgetroffen 6. September(Ausfahrt);„Flintf re“ Nagaſaki an⸗ unter Vorbehalt: 00 gelaufen 4. September(Ausfahrt);„Monmouthſhire“ Sues an⸗ gelaufen 22. Auguſt(2„Segura“ Suez angelaufen 30 5—— N von Hamburg 18. September, September;„Denbi .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— ſhire“ 55 Middlesbro' 11. September, von London 18. e Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 320 M.— Marokko:„Agadir“ angekommen London 5. Sept.(Heim⸗ Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 10 Argila“ kauf 7 3 8 5 Aitsferb 2 ffoinn 1 8 98 St Ati Me. 2 225 fahrt);„Arzila“ angeſaufen Mazagan 6. September(Ausfahrt); anwo Vorgugs⸗Attien N 5„Longbenton“ angelaufen Mazagan 2. September(Heimfahrt); 2 85„Heßle“ London eingetroffen 4. Septeme Ausfahrt). Nächſte Benz& Co., Rheiniſche Gasmokoren, Mannheim 128 Abfal 5 n 05 ben n 11 n Septeen 61 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 8 155 7755 eee Bürgerbrän, Ludwigshafen erb. Gb.— 6„„% 00% t Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89)C Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 123 fahrt);„Potaro Buenos⸗Aires angekommen 28. Auguſt(Aus⸗ Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 25 11⁵ fährt);„Bi field Buenos⸗Airesz angelaufen 3. Sept.(Auts⸗ Filterfabrik Enzinger, Worms— 169 fahrt). Näc Abfahrten:„Parana“ 2. Oktober von Hull, 8. Okt. Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Vannheim 72— von London;„African⸗Mouarch“ 17. September von London. rankenthaler Keſſelſchmiede— 84zfr Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureuu Bux⸗ 118 40 5 8 7 FJuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 172 10rf u. Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon 1987. Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 763fr————————————jj——j— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München 12535f. 35 Aae ſch Jrrnfſelederte A⸗G.eidwgs 485 Den beſten Schut ke,.⸗G. Ludwigsh.— Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnabel& Henning 295 gegen Entkräflung bildet ein gu ſer Appetik. 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Mor⸗ gens 11 Uhr Kindergottesvienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfarrer Achtntch. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer: Abends 6 Uhr Prebigt, Stadtvikar Dahmer. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpifar Fehn. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgeus 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Sanerbrunn. 5 Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens /11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtmiſſiou. Evaug. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtm. Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Singſtunde. s Uhr: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer, Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmifſtonar Vauer. Donnerstag 8 Uhr: e e Freitag ½ Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. Js Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesvienſt, abends s Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gürtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesvienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bau Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdlenſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtunde. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Ep. Männer⸗ u. Jünglingsperein. C.., U 3,23. Wochenprogramm vom 12. bis 18. September 1909. Sonntag, 12. Sept., vormittags 11 Uhr: Miſſionskränzchen. Ahends ½9 Uhr: Vortrag. Jugendabteilung: nachmittags von 2 Uhr an Spielen. Montag, den 18. Sept,, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Ev. Sukas 1, 571—80 von Herrn Sekretär Löwenfeld. Dienstag, 14. Sept, abends ½ Uhr: Probe des d Meünnerchor Mittwoch, 15. Sept., abends 5 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, 16. September, abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde in U 3, 25, abends ½9 Uhr: Splel⸗ und Leſeabend. funs 17. Septbr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über freien Text von Herrn Sekretär von vöwenfeld. Samstag, 18. Septbr., abends ½9 Uhr: Erzählungsabend. Abends ½9 Uhr: Probe des Streſchorcheſters. Abends ½9 Uhr: Stenographie⸗Kurſus, U 8, 28. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 83. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, 9a. Der Sekretär, J. R. von Loewenfeld, U 3, 25. Akabtmiſſton Mannheim. (BVerein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr; Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtmiſſ. Diehm). Nachmitt, 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8 ¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). 85 Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 87% Uhr: Allgemeine Verſammlung u. (Herr Stadtm. Diehm). Mitwoch: Nachmite 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Sfadt⸗ miſſionar Diehm). Freitag: Abends 8% Uhr: Gemiſchter Geſangchor „ Täglich Kleinkinderſchule-· Neckarſtadt, Kiedfeldſtraße 56. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8Jͤ Uhr: 11 0 Dienstag: Nachmitlags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde (Herr Stadtm. Diehm. FPreitag: Abends 87½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Ehriſtlicher Verein junger Männer, Mannheim, Schwetzingerſtraßſe 90. Sonntag: Vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachmitt. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: 2. Moſe 85 19 Abends 8½ Uhr: Jugendabteilung(im oberen aal). Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Arenz-Verein Aanmgein,.J. Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends%½ Uhr: Vereinsſtunde. Cwangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 12. Sept. 1909.(14. Sonntag n. Tr.), nach⸗ mittags 5 Uhr: Predigt, Beichte und hl. Abendmahl, Herr Vikar Weicker. Die Beichte beginnt 4½ Uhr. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof, 1 Cr. Sonntag, 12. Sept., vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Deiß, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmittags „ ½4 Uhr Predigt, Prediger Deiß. Donnerstag, 16. Septbr., abends ¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Deiß. Freitag, 17. Septbr., abends ¼9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſir. 20, Hof. Sonntag, 12. Sept., vormittags /10 Uhr Frühgottesdienſt Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, 15. Sept., abends 1/9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Erhardt. Jedermann iſt herzlichſt eingeladen! Hlau⸗Areuz⸗Jerein(E..), Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags /10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags %2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Kirche Jeſu Ehriſti der Heiligen der lezten Tage(Mormonen) I 2, 4, Hinterhaus, part. Jeden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt. Jeden Mittwoch, abends 8½ Ube, Bibelflunde. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 12. Sept., vormitt. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſium, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Vor⸗ trag des Herru Prediger Schneider über das Thema:„Der Humanitätsgedanke bei Herder“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 12. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. %3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 7 Uhr Mar. Männer⸗Sodalitäts⸗Andacht mit Predigt und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 12. September. mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 78 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, den 12. Septbr. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſtums⸗ gottesdienſt. 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. 9 erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 12. Sept. * 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 35 15 für die Jünglinge. 7s Uhr Herz Mariä⸗ 75 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 12. Septbr. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz Martä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtboten⸗Vereins im Schweſternhaus. Liebfrauenkirche. Sonntag, 12. Sept. Patrozinjums⸗ feſt der Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr Beichtgelegenheit. 5½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Generalkommunion des Columbus und der Männerkongregation. 10 Uhr Feſt⸗ predigt und levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr heilige Meſſe. ½8 Uhr feierliche Vesper mit Segen. 5½5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗Vereins im Alphons⸗ haus, Luiſenring 41. St, Joſefstirche, Lindenhof. Sonntag, 12. Septbr. 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ½5 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ boten⸗Vereins. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegen⸗Schulhaus, Käfertalerſtraße 930163, Eingang: Hoftor links. Sonntag, 12. September. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. %8 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion. 510 Uhr Predigt und Amt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen. ½8 Uhr Andacht zum heiligſt. Herzen Jeſu. 8 Uhr Verſammlung des Müttervereins. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. September 1909. Schloßkirche. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Plarrer Kaminskt aus Frankſurt a. M. Higmne 6, 20, ſchöner Keller, 122 qm groß, für jeden Betrieb Gew erbeplähe geeignet, zu vermieten. 981¹ M. Marum. Tel. 51 n. 1355. zu vermieten. Aug. Freytag 32 Rechtskonſulent. 54,11. 280 Läden „Ein ſchönes helles, ec. P6, 20, 2ſchöne hele Läden 1200 qm großes a) 28 m groß uit anſtoßend. 0 16 qm groß. Bureau od. Zimmer b) 18 qm groß, f. alle Zwecke zu vermieten. 961⁰ geeignet, evt. beide Läden in einen vereinigt, zu verm. Näheres bei M. Marum, Tel. Nr. 51 und 1855. 981³ P7., 18 9785 Laden m. Nebenzimmer z. v. Mittelſtr. 76 kleiner moderner Laden, als Filiale ſehr geeignet, preis⸗ Neckurvorlandſtraße 14. neu hergerichtete 1 wert zu vermieten. 9799 3 Zimmerwohnung Näh. Elfenſtr. 24, 2. 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So iſt insbeſondere zu begrüßen, daß die Kranken⸗ verſicherungspflicht auf alle unſelbſtändigen, in dienender Schellung befindlichen Perſonen ausgedehnt und damit der Kreis der für die Kranken⸗ und für die Invaliden⸗Verficherung im Betracht kommenden Perſonen einheitlicher geſtaltet wird. Es wird anerkannt, daß den Arbeitgebern die Mibarbeit i den Krankenkaſſen wieder in weiterem Umffange kund in fachdienlicher Weiſe ermöglicht wird. Mit Rückſicht auf die eintretenden Verbeſſerungen wird gegen die neue und große Mehrbelaſtung, welche die Halbie⸗ wung der Beiträge zu den Krankenkaſſen, die Erhöhung der Beitrüge für die Invalidenverſicherung, die Ausdehnung der Verſicherungspflicht und die Erhöhung von Entſchädigungs⸗ ſeiſtungen mit ſich bringen wird, nichts eingewendet. 2. Gegen jede Belaſtung, welche durch die Auf⸗ bringung unnützer und unproduktiver Koſten entſteht, wird Verwahrung eingelegt. Es iſt daher die Frage, ob die Errichtung von Verſicherungsämtern vom Standpunkte der Krankenkaſſen und Invalidenverſicherungsanſtalten nok⸗ wendig iſt, nochmals genauer und ſorgfältiger Prüfung zu unterſtellen. Schon jetzt wird der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß dieſe Prüfung ergeben wird, daß die Errichtung der koſtſpieligen Verſicherungsämter mit ihren vielen neuen Beamten und großen Koſten wie für die Unfall⸗ verſicherung, ſo auch für die Kranken⸗ und Invalidenverſiche⸗ rung nicht notwendig iſt, daß vielmehr durch einen zweckmäßigen Ausbau der jetzt vorhandenen Be⸗ hörden und durch Vereinfachung des Inſtanzen⸗ zuges ſchon jetzt im weſentlichen dasſelbe er⸗ reicht wird. Für die Innungskrankenkaſſen wird die Pot⸗ wendigkeit und Zweckmäßigkeit der Errichtung einer beſon⸗ deren Behörde mit den Aufgaben der Verſicherungsämter nicht anerkannt. Daß die Beiſitzer zu den Verſicherungsämtern nur von Krankenkaſſen gewählt werden ſollen, iſt eine Unbillig⸗ keit gegenüber den übrigen Verſicherungsträgern, denen zu⸗ dem ein großer Teil der Koſten für dieſe Aemter überbürdet werden ſoll. 3. So ſehr das Beſtreben, große, leiſtungsfähige Kranken⸗ kaſſenverhältniſſe zu ſchaffen, anerkannt wird, ſo muß doch der Auflöſung vieler beſtehender und Erſchwerung der Schaffung neuer Betriebskrankenkaſſen widerſprochen werden. Es wäre im Gegenteil erforderlich, die Entſtehung neuer Betriebskrankenkaſſen, die anerkanntermaßen mehr leiſten, als alle übrigen Kaſſen, zu begünſtigen. Das Beſtreben, die unleidlichen Verhältniſſe zwiſchen Krankenkaſſen, ſowie Aerzten und Apothekern zu beſſern, wird begrüßt: es bedarf jedoch auch das Verhältnis zwiſchen den anderen Verſicherungsträgern und den Aerzten dringend der Regelung. Die Schaffung eines Sondergerichtes zur Vor⸗ entſcheidung von vermögensrechtlichen Streitigkeiten zwiſchen Aerzten und Verſicherungsträgern wird nicht für zweck⸗ mäßig erachtet. 2 5 J. Die Beziehungen zwiſchen den einzelnen Verſicherungs⸗ trägern werden immer nur rein äußerlich ſein, ſolange es nicht gelingt, die Aufgaben der verſchiedenen Verhandlungs⸗ träger auch in einen inneren Zuſammenhang zu bringen. Solange die Leiſtungen der Verſicherungsträger nicht auch organiſch, ſondern nur zeitlich ineinandergreifen, werden Streitigkeiten wegen des eventuellen Erſatzes von Aufwen⸗ dungen immer wieder vorkommen müſſen, da jeder Verſiche⸗ rungsträger das Beſtreben haben wird, foweit geſetzlich zu⸗ läſſig, ſich zu entlaſten. Die Regelung in der Reichsverſiche⸗ rungsordnung bringt nicht eine Beſeitigung, ſondern nur eine Verſchiebung der Streitigkeiten. 5. Die Beſtimmung, daß bei Unterlaſſung einer Anmel⸗ Dung der Arbeitgeber die vollen Aufwendungen der Kranken⸗ kaſſe zu erſetzen hat, iſt zu beſeitigen; die Durchführung der Anmeldepflicht iſt durch entſprechende ſtrenge Stra⸗ fen ſicherzuſtellen. Die Zurückſetzung der Selbſtverſicherten bei Berechnung der Hinterbliebenenrente dadurch, daß die freiwilligen Bei⸗ träge nur zur Hälfte in Anrechnung gebracht werden, iſt unbillig. Es darf die Hoffnung ausgeſprochen werden, daß hier eine Gleichſtellung der Selbſtverſicherten mit den Pflichtverſicherten herbeigeführt wird. Zum Schluß beſagten die Ausführungen: Im übrigen wird zurzeit davon abgeſehen, auf einzelne Punkte beſonders einzugehen. Es muß die Begründung der Regierung ab⸗ gewartet werden. ——— hielt Herr Baumeiſter Müller⸗Dresden auf dem 24. Ver⸗ bandstag des Innungsverbandes deutſcher Baugewerksmeiſter, der am.,., und 7. September zu Schwerin abgehalten wurde, einen intereſſauten Vortrag. In längeren Darlegungen beleuchtete der Reder den wirtſchaft⸗ lichen Nutzen, den das Holz als Baumaterial birgt, den äſthe⸗ tiſchen und praktiſchen Wert der Holzbauten und ging auf die Verdrängung des Holzes durch anderes Baumaterial ein. Man ſolle jetzt beſtrebt ſein, ſich der Holzkonſtruktion wieder mehr zu⸗ zuwenden. Eine große Anzahl Modelle von Holzbauten, nament⸗ lich auch Dachkonſtruktionen aus Schwerin, Kiel, Stettin, war auf der Seitenempore des Verſammlungsſaales aufgeſtellt. Ferner ſah man Baupläne, Zeichnungen der ſächſiſchen Heimat⸗ kunſt aus Dresden. Redner verwies in ſeinem Vortrage auf dieſe Modelle, ſchilderte die Vorzüge der Holzbauten wegen ihrer Wärmehaltung und Schalldämpfung, wie die Vorteile ihrer Elaſtizität. Auch betreffs der Feuergefährlichkeit ſtänden Holz⸗ bauten bei großen Bränden vorteilhafter da als Steinbauten mit eiſernen Trägern, was auch von den Feuerberſicherungsgeſell⸗ ſchaften ſchon anerkannt werde. Seine Ausführungen faßte Red⸗ ner dahin zuſammen: Die Bedeutung des Holzes als Baumaterial liegt ſchon im Alter der Verwendung und weiler darin, daß das Holz als natürlicher Bauſtoff ein zuverläſſiges Konſtruktionsmaterial iſt, welches zufolge der mannigfachen Verarbeitungen und ausgedehn⸗ ten Verwendbarkeit an Wert nicht verloren hat, wenn es auch in manchem von anderen Bauſtoffen übertroffen wird. In der Stellungnahme zu manchen Baupolizeiordnungen iſt anzuführen, daß bereits durch die im ganzen deutſchen Reiche ſich bemerkbar machende Bewegung für Schutz und Förderung heimatlicher Bauweiſe diejenigen Baupolizeivorſchiften und Brand⸗ verſicherungsverordnungen, welche hindernd im Wege geſtanden haben, zum großen Teil beſeitigt ſind, und daß da, wo es noch nicht geſchehen, ſicherlich auf Beſeitigung zu rechnen iſt, zum min⸗ deſten aber jetzt ſchon Erleichterungen geſchaffen ſind, welche die Durchführung von Holzkonſtruktionen dort zu ermöglichen ge⸗ eignet ſind, wo es infolge noch beſtehender Geſetze noch nicht angängig iſt. Die Anregungen dazu brauchen nur gegeben zu werden. Zufolge des hohen Jutereſſes, welche die Regierungen bezeugen, kann auf Berückſichtigung gerechnet werden.— Die Frage, ob in den letzten Jahrzehnten eine wahrnehmbare Zu⸗ nahme der Vernachläſſigung des Holzes als Baumaterial gerecht⸗ fertigt, iſt einfach zu verneinen. Hieraus aber folgert ſich die Frage: Was hat der Verband zu tun? Der Verband, ſowie die Verbandsinnungen mit ihren Mitgliedern haben in feſtem Zu⸗ ſammenſchluß dahin zu wirken, daß noch beſtehende Hinderniſſe beſeitigt werden. Sie haben aber auch durch Tätigkeit in Aus⸗ arbeitung von Holzkonſtruktionen, welche den Ausführungen in anderem Material, als in Eiſen und Eiſenbeton gleichzuſtellen ſind, zu beweiſen, daß das Holz als Baumaterial noch nicht im Verfall iſt, daß es vielmehr auch zu den ſchwierigſten Ar⸗ beiten ſich eignet und als eines der wertvollſten Baüſtoffe zu gelten hak. Wir müſſen, ſo führte der Red⸗ ner zum Schluſſe aus, beſorgt ſein, da, wo es angängig iſt, aber beſonders da, wo es Verhältniſſe und Oertlichkeit gebieten, wo uns von Natur der reiche kräftige Holzbeſtand als Materiat zum Bauen unſerer Wohnhäuſer, Fabriken, Gehöfte uſw. ange⸗ wieſen iſt, aus Rückſicht der Billigkeit und aus Liebe zum Zimmergewerbe den Holzbau anzuwenden. Iſt das unſer Ziel, ſo werden wir auch erreichen, daß das Holz als Baumaterial wieder zu größerer Anwendung kommt und wir Hand in Hand mit den Vereinigungen zum Schutze und zur Förderung heimatlicher Bauweiſe in eigenem Intereſſe für un⸗ ſeren Stand an der Hebung des bedrohten Bauſtoffes arbeiten. Dem Redner wurde reicher Beifall von der etwa 350 Teil⸗ nehmer ſtarken Verſammlung geſpendet. Keſſelſteinbildung. Ein Mittel dagegen hatte eine dem Sprengel der Wiener Handels⸗ und Gewerbekammer angehörige Firma längere Zeit zu dem Zollſatze der Tarifſtelle 384(Gerbſtoffauszüge, Gerbſtoff⸗ extrakte) anderweit nicht genannt, flüſſig zu M. 14 per dz nach Deutſchland exportiert. Laut Verfügung einer deutſchen Provinz⸗ zialſteuerdirektion erfolgte aber in neuerer Zeit dieſe Einfuhr nach Deutſchland nach Tarifſtelle 386(Auszüge, Eſſenzen, Ex⸗ trakte, Tinkturen) Wäſſer u. dergl., nicht wohlriechend, zum Ge⸗ werbe⸗ und Heilgebrauche(mit Ausnahme der Farbholz⸗ und Gerbſtoffauszüge) nicht äther⸗ oder weingeiſthaltig zu M. 40. (Die Quelle, der wir das entnehmen, der Geſchäftbericht der ge⸗ dachten Kammer über den Monat Juni hat ſogar von urſprüng⸗ lich 4 M. Zoll irrtümlich geſprochen!) Gegen die deutſche Entſchei⸗ dung hat die niederöſterreichiſche Firma Berufung an das Kgl. preußiſche Finanzminiſterium ergriffen; dieſes ſchloß ſich aber der Entſcheidung der Provinzialſteuerdirektion an mit der Be⸗ gründung, daß das Mittel gegen Keſſelſteinbildung nahezu gerb⸗ ſtoffrei ſei. Die öſterreichiſche Firma wies nun durch das Zertifikat der k. k. landwirtſchaftlich⸗chemiſchen Verſuchsſtation in Wien nach, daß ihr Erzeugnis tatſächlich faſt nur Gerb⸗ ſtoffextrakte enthält und auf Grund dieſes Atteſtes in⸗ tervenierte die Wiener Handels⸗ und Gewerbe⸗Kammer beim k. k. Handelsminiſterium, es mögen die Verfügungen der Provinzial⸗ ſteuerdirektion und des kgl. preußiſchen Finanzminiſteriums auf⸗ gehoben werden. Wie nun der mehrgedachten Handelskammer vom öſterreichiſchen Handelsminiſterium mitgeteilt wurde, iſt deren Intervention im Sinne der Einſpruch erhebenden Firma erledigt worden.— Man wird im außerpreußiſchen Deutſchland gerade keine Freude über unſere chemiſchen Unterſuchungen in internationalen Zollſachen zu empfinden bermögen. Vom Waren⸗ und Produktenmaetlt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Während die Stimmung am Weltmarkte für Ge⸗ treide anfangs der Berichtswoche ſich kaum behaupten konnte, eher ſogar zur Schwäche neigte, iſt um Ende der Woche ein feſter Grundton unverkennbar. Die Feſtigkeit geht wieder von den ameriakniſchen Börſen aus, woſelbſt der am 8. ds. Mis, publi⸗ zierte amtliche Bericht der Abteilung für landwirtſchaftliche Pro⸗ dukte in Waſhington, die Unternehmungsluſt anſpornte. Dieſer Regierungsbericht, der an den amerikaniſchen Börſen für die Hauſſe als günſtig betrachtet wird, weiſt für Frühjahrsweizen bei einer Anbaufläche von 18 39100 Acres li. V. 17 710000 Arres) einen Durchſchnittsſtand von 88,6 Prozent gegen 91/6 Prozent am 1. Auguſt ds. Is. auf; demnach hat ſich der Stand im letzten Monat um 3 Prozent verſchlechtert. Auf Baſis dieſer Ziffern ſchätzt der Statiſtiker der Newyorker Produktenbörſe den Ertrag auf 281382 000 Buſhels, während die zuletzt von dem Statiſtiker Snow bekannt gegebene Schätzung auf einen ca. 14 Millionen größeren Ertrag hindeutete. Die Zunahme Weizenbeſtände in den Vereinigten Staaten, die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 16,7 auf 29,2 Millionen Bufhels angewachſen ſind, blieb daher unbeachtet, ö ſichtlich der Ernteausſichten in Argentinien. Von Rußland liegen immer noch keine neuen direkten Angaben über die Ernte⸗Erträge vor. In England ſoll die Ernte durch ungüzſtige Witterungs⸗ verhältniſſe gelitten haben und man hegt dafelbſt dip Befürch⸗ tung, daß ein großer Teil der Ernte zu Mahlzwecken nicht ge⸗ eignet ſein dürfte. Auch in Frankreich, ſpeziell im Norden, ſoll ein nicht unbedeutender Prozentſatz durch ſchlechtes Wetter in Mitleidenſchaft gezogen worden ſein. In Deutſchland hat das in der letzten Zeit herrſchende unbeſtändige Wetter die reſtlichen Erntearbeiten verzögert, ſo daß die Weizenzufuhren keinen größe⸗ ren Umfang annehmen konnten. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war im großen ganzen etwas mehr Regſamkeit zu verſpüren, da inſolge der in den letzten Wochen ſtark reduzierten Mehlpreiſe, ſowohl der Mehl⸗ handel als auch die Konſumenten, mehr aus der Reſerve heraus⸗ gingen. Unter dem Einfluſſe dieſer Tatſache zeigten auch unſere Mühlen ſtärlere Kaufluſt. Als Stütze für die Preiſe machten ſich ſerner die ſtark reduzierten Vorräte recht fühlbar. Alles das hatte ſtärkere Deckungsfrage zur Folge und es kamen daher in Verkauf. Lebhafte Umſätze kamen ſpeziell in ruſſiſchem Weizen zuſtande, die je nach Qualität auf Rotterdam ſchwimmend zu M. 163 bis 166 per Tonne Eif Rotterdam umgingen. Einen weiteren Grund zur Aufwärtsbewegung bildeten die unzuverläſſigen Berichte hin⸗ der 5 dieſer Berichtswoche wieder recht anſehnliche Mengen Weizen zuum Azimaweizen 10 Pud, prompte Abladung wurden zu 166.50 bis 171 und 10 Pud 5⸗10 gleichfalls per prompte Abladung zu M. 169 bis 176 per Tonne, Cif Rotterdam aus dem Markte genommen Rumäniſche ——.. rr ———— Weizen, nach Muſter, auf Rotterdam ſchwimmend wechſelten zu M. 175 bis 180 per Tonne Rotterdam ihre Beſitzer. Redwinter 2 Baltimore per Auguſt⸗ September⸗Abladung war zu M. 164 bis 166 und Weſtern Redwinter zu M. 169 bis 171 per Tonne Cif Rotterdam am Markte. La Plataweizen nach Rotterdam unter⸗ wegs erlöſten je nach Gewicht und Poſition M. 167 bis 176 fer Tonne Eif Rotterdam. In Mannheim disponible ruſſiſche Weizen erbrachten M. 232.50 bis M. 245, Mark 230 bis 240 und La Plata⸗Provenienzen M. 239 bis 240 per Tonne bahnfrei Mannheim. Pfälziſche Weizen wurden mehrfach in der Preislage bon M. 213 bis 215 per Tonne franko Mann⸗ heim umgeſetzt. Für R toggen brachte die Berichtswoche auch eine Befeſtigung, das Angebot in dieſem Artikel war aber nicht drängend. Für ruſſiſchen Roggen 9 Pud 10⸗15 per September Abladung wurde M. 127 und für 9 Pud 15⸗20 gleichfalls per September M. 128 per Tonne Eif Rotterdam gefordert, doch kamen darin keine Abſchl üſſe zuſtande, weil die Preiſe über hie⸗ ſiger Parität ſtehen. In pfälziſchen Roggen kamen indes mehrere Poſten in der Preislage von M. 164.50 bis 170 per Tonne zum Verkauf. In Braugerſte iſt das Geſchäft immer noch nicht recht in Schwung. La. pfälziſche Gerſte wurde in kleinen Poſten mit M. 167.50 bis 172.50 und mittlere Sorten mit 160 bis 167.50 per Tonne bezahlt, während ſich die F 5 für norddeutſche Ware auf M. 155 bis 180 und für däniſche auf 152.50 bis 157.50 per Tonne, unverzollt, ſtellen. Für Futtergerſte war die Tendenz ſtetiger und trotz der etwas erhöhten Forderungen wur⸗ den größere Mengen umgeſetzt. Ruſſiſche Futtergerſte auf Ab⸗ ladung per September 58⸗59 Kg. ſcer erlöſte M. 109 bis 110 und 59⸗60 Kg. M. 110 bis 111 per Tonne Eif Rotterdam. La Platagerſte 59⸗60 Kg. wiegend war zu M. 111 bis 112 per Aug.⸗ September Verladung Eif Rotterdam angeboten. In Mannheim effektive ruſſiſche Gerſte erzielten M. 131.25 bis 132.50 per Tonne frei Waggon Mannheim. Im Hafergeſchäft hat die Beſſerung auch in dieſer Woche angehalten. Ruſſiſcher Hafer 46 bis 47 Kg. auf Rotterdam ſchwimmend wurde zu M. 114, 47 bis 48 Kg. ſchwer zu M. 115 und 50⸗51 Kg. zu M. 116.50 per Tonne Eif Rotterdam gehandelt. La Platahafer 46⸗47 Kg. ſchwer, gleichfalls auf Rotterdam ſchwimmend ging zu M. 114 per Tonne, Eif Rotterdam in andere Hände über. In Mannheim disponibler Tuſſiſcher Hafer erlöſte M. 177.50 bis 187.50, Laplatahafer M. 171.25 bis 172.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Badiſcher Hafer wurde an der hieſigen Börſe zu M. 161.25 bis 167.50 per Tonne, je nach Qualität, gehandelt. Mais lag recht feſt und die Forderungen lauten ca. 1 bis 2 Mark höher. Die Umſätze in dieſem Artikel hielten ſich aber, der hohen Preiſe wegen, in engeren Grenzen und über den Bedarf hinaus wird faſt nichts darin unternommen. La Platamais ſchwimmend koſtete M. 117 bis 117.50 und per September⸗Oktober⸗Verſchiffung M. 120 bis 131 per Tonne Eif Rotterdam. ſchwimmend war zu M. 120 bis 121 und Odeſſamais zu M. 119 bis 120 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Für in Mannheim disponibler Mais iſt die Forderung unverändert Mark 157 bis Mark 157.50 per Tonne. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten; ./9../. Diff. Weizer: New⸗York loco neue Ernte ets 107 109¼ +2555 Dezbr. 1 1025 104½ +2 Chicago Dezbr.„ 904½ 96/ +20 Buenos⸗Ayres ctys. pap. 10.15.95—.20 Liverpool Dezbr. sh 7/40 7/5/ +1 Budapeſt Oktbr. Kr. 13.57 13.47—.10 Paris Nov./ Febr. Fr. 237.50 238.— +0.50 Berlin Dezbr. M. 207.25 208.— +0.75 Mannheim Pfälzer lokob„ 216.50 215.——.50 Roggen: Chicago loco ets 72 72— Dezbr. 7 67— Paris Nob. Febr. Fr. 167.50 167.50— Berlin Dezbr. M. 171.— 170.75—.25 Mannheim Pfälzer loko„ 170.— 168.25—.75 Ha fer Chicago Dezbr. sts 37¾ 39¼ +17 5 Paris Nov./ Febr. Fr. 174.— 178.50—.50 Berlin Dezbr. M. 155.75 156.25 +0.50 Mannheim badiſch. loko„ 165.— 165.—— Mais: New⸗York Dezbr. ets 67 69¼—+2³7 Chicago Dezbr. 57 60˙V +3 Berlin Dezbr. M.—.——.——5 Mannßeim Laplata oko„ 157.50 157.50— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 11. Sept. Beſſere Nachrichten aus der Induſtrie ſind es zunächſt, welche auch im Laufe dieſer Woche Anlaß zur zuverſichtlichen Haltung gaben. Während im deutſchen Wirtſchaftsleben die Anzeichen einer Beſſerung zur Zeit noch vereinzelt auftreten, ſcheint es in Amerika doch zu einer weſentlichen Beſſerung zuzuſchreiten. Anlaß zur feſten Tendenz gab vor allem wieder der Montan⸗ markt. Die weitere Beſſerung der Verhältniſſe des Welteiſen⸗ marktes, und da meinen wir in erſter Linie den Markt der Ver⸗ einigten Staaten, bietet die Gewähr, daß unſere heimiſche In⸗ duſtrie wenigſtens von Auswärts zu lebhafterem Geſchäft ermu⸗ kigt werden wird. Die Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes für unſer Eiſen liefert den beſten Beweis, daß ein Abſatzgebiet vor⸗ handen iſt und dieſes iſt Amerika. Die Wochenberichte aus den Vereinigten Staaten lauten günſtig und zeigen, daß die Roheiſen⸗ produktion im Auguſt mit 1,591,000 Tons den Rekord überſchrit⸗ ten hat. Die bisherige Höchſtproduktion hatte der Oktober des Jahres 1907 mit 1514,000 Tons aufzuweiſen. Die Preiſe be⸗ ginnen derart anzuziehen, daß die Einfuhr für die Seeplätze loh⸗ nend iſt, namentlich in Stangenſtahl ſowie Formeiſen. Erſterer nmotiert jetzt 1,40 Cents in Pitsburg mit ſteigender Tendenz. Kauf⸗ röhren ſind ebenfalls höher. Es ſchweben ziemliche Schie⸗ nenaufträge. Die Meinung erhielt ſich nicht nur in Börſenkrei⸗ ſen, daß die geſchäßkliche Situation Fortſchritte machen muß, ſon⸗ dern ganz beſonders war es das Privatpublikum, welches reges Intereſſe an der Aufwärtsbewegung nahm. Es bedarf eigentlich nicht der Erwähnung, daß auf dem Gebiete des Montanaktien⸗ marktes ſich teilweiſe ſchwankende Tendenz bemerkbar machte. Erwähnen wir zunächſt die im Laufe dieſer Woche eingegangenen Berichte, ſo führen wir an erſter Stelle die Lage des Sieger⸗ känder Eiſenmarktes an. Die beſſere Stimmung hat ſich aller⸗ dings übertragen, doch ſind leider noch keine beſtimmten Anzei⸗ chen zur Beſſerung zu verzeichnen. Beſonders die Gruben und die Martinwerke haben eine beſſere Verkaufstätigkeit als in den letzten Wochen zu verzeichnen. Der Eiſenſteinverein konnte Zu⸗ ſatzmengen für Abſchlüſſe bis zum Jahresende verzeichnen, und ebenſo zeigt ſich auch für das nächſte Jahr ſchon Deckungsbegehr. Der Abruf ſoll flotter von ſtatten gehen und der Verſand im Auguſt hinter dem ſtarken Juli⸗Verſand nicht zurückſtehen. Die Blech⸗ und Stabeiſenwerke haben eine größere Nachfrage und einen nicht unerheblichen Auftragseingang zu verzeichnen. Dabei ſind für Verkäufe für das erſte Vierteljahr 1910 erhöhte Preiſe bewilligt worden. Recht ungünſtig liegt dagegen der Roheiſenmarkt, da Geſchäfte für die Siegerländer Werke nur ſchwer zu erzielen ſind. In den letzten Wochen lag größere Nachfrage auf Spiegel⸗ eiſen von Amerika vor. Im allgemeinen iſt das Spiegeleiſenge⸗ ſchäft aber nur gering. Auch ſonſtige Marken haben ſtark unter dem Wettbewerb der weſtfäliſchen Werke zu leiden. Die Erhö⸗ hung der Bandeiſenpreiſe, welche die Vereinigung der Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Bandeiſenwalzwerke beſchloß, hat den Verkauf für das erſte Quartal 1910 freigegeben und zwar zu dem erhöhten Preis von 2½ Mark. Die Dividenderklärung der Rheiniſchen Stahlwerke don 6 Proz.(i. V. 11 Proz.) blieb einflußlos, da die Erklärung des Vorſitzenden einen guten Cindruck binterkieß. Der Beſchäftigungsgrad hat ſich nach den Ausführungen des 5 des, namentlich in den Produkten B, welche außerhalb des Stahl werkverbandes ſtehen, gehoben. Die Dividendeerklärung blieb auf dem Montanmarkte wirkungslos. Auch vom engliſchen Eiſen⸗ markt lauten die Nachrichten gut und zeigt, daß die eingetretene Beſſerung weitere Fortſchritte macht. Die Kohlenbezüge haben ebenfalls zugenomen, ſo daß ſich auch auf dieſem Gebiete merkliche Beſſerung fühlbar macht. Die Kaufluſt war im allgemeinen be⸗ rechtigt und der Markt der Motanpapiere weiſt anſehnliche Beſſe⸗ rung auf. Die wiedergewonnene Zuverſicht war auch wohlbegrün⸗ det, da wie aus Angeführtem, ſich unſere Eiſeninduſtrie, wenn auch in langſamer, ſo doch allgemein beſſerer Erholung befindet. Das Zuſtandekommen eines Deutſchen Zinn blech⸗ Syndikats wurde als eine Beſſerung der angeſehen, hierzu kommen noch Meldungen von Erhöhungen der Preiſe für Platten und Baueiſen in den Vereinigten Staaten. Angeſichts dieſer Ver⸗ hältniſſe war die Kaufluſt für Montanaktien ziemlich lebhaft. Unter den führenden Papieren erwähnen wir Bochumer, Deutſch⸗ Luxemburger, Gelſenkirchen, letztere überſchritten den Kursſtand über 200, ferner zeichneten ſich Harpener und Laurahütte durch Belebung aus. Eſchweiler et welche unter der Divpidende⸗ taxion zu leiden hatten, konnten ſich gut erhelen: Buderus Eiſen⸗ werke belebt. Im Anſchluß der Geſamtbewegung kamen Gerüchte in Umlauf, wonach die Phönix⸗Dividende noch über 7 Prozent hinausgehen ſoll, bei über 10 Millionen Mark Abſchreibungen (i. V. 11 Millionen), was allerdings ſtarkem Zweifel begegnete. Phönix ſchloſſen ſich aber trotzdem der Aufwärtsbewegung an. Am Montanmarkte erhielt ſich das rege Geſchäft bis zum Schluſſe der Woche und das Kursnipeau zeigt erhebliche Steigerungen ver⸗ ſchiedener Papiere. Die Haltung der Induſtriepapiere des Kaſſa⸗ marktes ließ an Belebung im Vergleich der Vorwoche ver⸗ miſſen, doch iſt die Tendenz auch auf dieſem Gebiete mit wenig Ausnahme eine feſte. Die reichhaltige Auswahl unſerer Brau⸗ ereiaktien hat keine Veränderung erfahren, da man die Wirkung der Erhöhung des Bierpreiſes abwartet. Mehr Intereſſe machte ſich für einzelne elektriſche Werte bemerkbar. Es hat ſich in einigen Zweigen der elektriſchen Induſtrie eine Beſſerung voll⸗ zogen, das trifft in der vermehrten Beſchäftigung zu. Die deut⸗ ſchen Glühlampenwerke ſind ſehr ſtark beſchäftigt. Was den aus⸗ ländiſchen Abſatz betrifft, ſo iſt auch Beſſerung zu verzeichnen. Wenn die Belebung für dieſe Papiere nicht die volle Wirkung zei⸗ gen, ſo liegt es an dem ſchlechten Stand der Finanzen unſeres Reiches und der Bundesſtaaten auf dem Gebiete des Talſperren⸗ baues. Der bayeriſche Staat geht mit Ernſt daran, die heimiſchen Waſſerwerke auszunutzen. Wir führen nur das Walchenſeeprojekt an. Die aufgeſtauten Waſſer des Walchenſees ſollen die bayeri⸗ ſchen Bahnen mit elektriſcher Energie verſorgen. Auch das Aus⸗ land hat, wie bekannt, ſeine geſchäftlichen Beziehungen teils einge⸗ leitet, teils ſind ſie zum Abſchluß gekommen. Allzu große Hoff⸗ nungen dürfen allerdings nicht darauf geſetzt werden. Von den Hauptpapieren ſind Allgemeine Ebektrizitäts⸗Geſellſchaft, Siemens Halske, Schuckert anzuführen, welche ſich größerer Nachfrage er⸗ freuten. Nicht unerwähnt ſollen Akkulumatoren, Boeſe u Co. Vorzugsaktien ſein, welche eine mehrprozentige Steigerung erfuh⸗ ren, infolge der Mitteilung der Verwaltung, daß der Kursrück⸗ gang der letzten Zeit ungerechtfertigt iſt, da die Gerüchte von neuen Geldanſprüchen unbegründet ſind und das Geſchäft ſich ge⸗ beſſert hat. Chemiſche Werte haben gut behauptete Tendenz zu verzeichnen. Die Steigerung dieſer Papiere hat allerdings Realiſationen Platz gemacht, doch werden dieſe Werte weiter gerne bevorzugt. Maſichnenfabriken feſt. Unter anderen Papieren ſind Preßhefe Spiritus Baſt bei größerer Kursſteigerung anzu⸗ führen. Die übrigen Werte dieſes Gebietes weiſen gut behauptete Tendenz auf. 5 Bankaktien neigten zunächſt zur ſchwächeren Haltung, konnten aber im Laufe der Woche ſich befeſtigen. Unter Füh⸗ rung von Handelsgeſellſchaft, Deutſche Bank, Dresdener und Nationalbank für Deutſchland, gewannen auch die übrigen Werte dieſes Gebietes. Vermehrtes Intereſſe wurde ganz beſonders den leitenden Aktien entgegengebracht unter Hinweis auf das für die Inſtitute auffallend günſtige Börſengeſchäft. Nachdem die Mon⸗ tanwerte ſo ſtark geſtiegen, hält man Banken auch für kaufwür⸗ dig. Oeſterreichiſche Banken lagen ruhiger, auch Mittelbanken weiſen mit Ausnahme von Deutſcher Effektenbank geringe Kurs⸗ veränderung auf. Von Bahnen ſind Prince Henri bei feſter Tendenz zu er⸗ wähnen. Rückkäufe führten zu erneutem lebhaften Geſchäft in Lombarden, Staatsbahn ruhiger. Vorübergehend beſtand In⸗ tereſſe für italieniſche Bahnen und Weſtſizilianer. Valtimore Ohio lagen ruhig und ſchwächer, umſomehr die Newyorker Börſe im Laufe der Berichtswoche zwei Tage geſchloſſen war. Paketfahrt und Norddeutſcher Lloyd ſchwanken, laſſen aber feſte Tendenz zurück. Der hieſige Privatdiskont erfuhr eine Verſteifung in⸗ folge Zurückhaltung der Diskonteure, welche mit Rückſicht auf die Ultimoverforgung in Zuſammenhang gebracht wurde. Die Reichs⸗ bank brachte in der erſten Auguſtwoche wohl eine Beſſerung. Der Status beſſerte ſich um 21,634,000 Mark gegen nur 8,850000 M. in der gleichen Vorjahrswoche, Die ſteuerfreie Notenreſerve ſtieg von 48,917,000 Mark auf 70,551,000 Mark. Im einzelnen müſſen die ſtarken Abnahmen des Lombardbeſtandes und die Zu⸗ nahme der Girveinlagen befriedigen, während die Neubelaſtung mit Effekten(Reichsſchatzſcheine) verſtimmend wirkt. Auf dem internationalen Geldmarkt haben ſich die Geldſätze verbllligt, dieſes betrifft beſonders den engliſchen Markt. Eine Ausnahme von der feſten Tendenz machten unſere hei⸗ miſchen Fonds, wo beſonders deutſche Anleihen und Anleihen der Bundesſtaaten ſchwächere Haltung aufweifſen. Zprozentige und 3½prozentige Titres gedrückt. 4prozentige beſſer gehalten. Von Ausländiſchen iſt wenig Kursveränderung zu erwähnen, doch iſt gut behaupteter Tendenz vorherrſchend. Ruſſen, Griechen, Serben und Japaner belebter. Lebhafteren Anteil nahmen Türkenlooſe, die auf Paris eine größere Steigerung erfuhren. Als Grund wird außerdem mitgeteilt, daß das türkiſche Loos die volle Sicher⸗ heit der unter der Verwaltung der Adminfſtration der Dette Pu⸗ blique ſtehenden Staatsſchulden des Kaiſerreiches genießt und bei 85 alle zwei Monate ſtattfindenden Ziehungen mit abwechſelnden Haupttreffern und großen weiteren D effern iert. Pri⸗ oritäten, Pfandbriefe und Stadtanleihen ruhig An der Freitagsbötſe lag die Nachricht vom Tode Edward Harriman vor. Die Nachricht vom Ableben des amerikaniſchen Liſenbahnkönigs kam nicht überr aſch nd, denn während der letzten Zeit haben unſere täglichen Berichte ſeiner ſchweren Krankheit und deſſen 1755 den Newyorker Markt erwähnt. Wenn man in Betracht zieht, daß Harriman circa 70,000 Meilen Bah⸗ nen in Aen be 15 und ferner Mitglied Dutzender von Banken, Induſtrie⸗ und Verſicherur ften war, iſt es erklärlich, daß die in Betracht kommenden Werte ſchwache Hal⸗ tung zeigten. Man nennt verſchiedene 9 n, welche nun die Stellung vertreten werden, am ausſicht ſten dürften Lovett oder vielleicht Edwin Hawley ſein. Störungen werden durch das Ableben allerdings nicht befürchtet, aber an Baiſſeverſtößen der Newyorker Börſe wird es nicht fehlen. Die Frage, wer nun Harrimans Na achfolger ſein wird, oder werden wird, das werden die nächſten Tage zeigen. Auf die hieſige Börſe machte es keinen 5 iß. Lebhaftes& äft entwickelte ſich für Montanpapiere, welche inſolae Diutderde enſchätzungen, teiweiſe feſte Tendenz zeig⸗ ten. 5 e verfolgten weiter ſteigende Richtung und ſchloſ⸗ ſen mit 160.— bezahlt und Geld. Die„Börſen woche ſchloß auf allen Gebieten in ausgeſprochen feſter Tendenz. Eine Ausnahme ildete n heimiſche Fonds, welche auf ſtärkere Abgaben einen er⸗ neuten Kursdruck erfuhren. Der Privatdiskont erhöhte ſich bis auf 21½ Hamburger Zuckermarkt. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Seitdem wir unſeren letzten Monatsbericht ſchrieben, hat der Markt ſehr lebhafte Schwankungen durchgemacht Anfäng⸗ lich war es nur der Monat A. luguſt, der zeitweilig ſprung⸗ weiſe höher ging, während die Termine der neuen Kampagne ſich nur langſam aufbeſſerten. Wie allgemein bekannt, iſt es einer Gruppe hauptſächlich belgiſcher Hauſſiers, gelungen, durch Einl agerung d der angedienten Auguſt⸗Partien die Leer⸗ verkäufer ſtark in die Enge zu treiben, und den Auguſtkurs bis auf M. 11.85 hoch zu bringen. Es fehlte an der genügen⸗ den Rohware zur Erfüllung der Termin⸗Kontrakte, und da der engliſche Konſum, dem ſich das Fehlen der ruſſiſchen Zucker in dieſem Jahre ſehr fühlbar machte, genötigt war, die hohen Preiſe zu be ewillige en, wurde die Lage für die Leer⸗ verkäufer von Tag zu Tag unangenehmer. Auch mit dem Monat September iſt die gleiche Manipulation beabſichtigt, doch ſind die auf dieſen Mongt beſtehenden Verbindlichkeiten zweifellos erheblich kleiner als im Auguſt, ſodaß unſerer Anſicht nach mit einem Gelingen der Operation nur dann zu rechnen ſein wird, wenn der Rübenerntebeginn verſpätel ſein wird und neue Zucker aus dieſer Kampagne in dieſem Monat nicht mehr hier eintreffen können. Der Oktober⸗ Termin iſt noch immer M. 1 per 50 Kg. billiger käuflich als September, und wir ſind ganz davon jüberzeugt, daß der Verbrauch, wenn dieſer Depot fort beſteht, eine neue Probe ſeiner Enthaltſamkeit ablegen und zuwarten wird, bis er billigen Zucker aus der neuen Kampagne kaufen kann. dem letzten vierzehn Tagen ſind auch die Termime der nem Ernte von der Aufwärtsbewegung erfaßt worden und be ſe dehr großen Umſätzen ziemlich bedeutend geſtiegen. Die 20 4. September nobierten Kurſe ſtellen ſich ungefähr M.. per 50 Kg. für alle Termine der neuen Ermte höher als 935 einem Monat. Das iſt gewiß eine ganz beachtenswerte Preis⸗ ſteigerung vor Beginn der Kampagne. Das wichtigſte Hanſſe⸗ moment war bis heute das unbefriedigende Wachstum der Rübenernte, die den Rückſtand, der ſich in den Frühfahrs Nonaten unter dem Einfluß der außerordentlich ungünſtigen Witterung gebildet hat, bis heute nicht einholen und nur mit geringen Ausnahmen kaum verringern konmte. Wenmn kein Wunder geſchieht, ſo muß ſchon heute die Möglichkert einer guten Mittelernte ausgeſchaltet werden. Allerdings beſteht noch immer die Möglichkeit, daß im Laufe der nächſten ſechs Wochen ein Teil des Rlickſtandes eingeholt und eim moch leidlich befriedigendes Reſultat erzielt würd. Von verſchiedenen Seiten wird mit einem Eingreifen Amerikas noch in dieſem Jahre gerechnet. Wir hören von unſeren amerikaniſchen Freunden, daß die amerfkaniſche Rübenernte einen guten Stand aufweiſt und ſie der Anſichtt ſind, daß in Amerika eine ſolche Knappheit von Ware, die zu Rübenzucker⸗Käufen in Europa zwingen würde, kaun zu er⸗ warten ſteht. Die kubaniſche Ernte verſpricht ein ausgezeſch⸗ netes Ergebnis, und wenn unſer Gewährsmann Recht behält, iſt Rohr genug zu einer Produktion von 1 600 000 Tons vor⸗ handen. Für die weitere Entwicklung der Preiſe in unſerem ſtarkt iſt jetzt in erſter Linje die Witterung maßgebend. Hamburger Kaffeemarkt. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die September⸗Liquidation, ſowie Nachrichten über die laufende und kommende Santosernte brachten uns in dem verfloſſenew Berichtsabſchnitte manche recht lebhafte Tage. Den Anſtoß zu erneutem Intereſſe für den Artikel gab die Sao Paolo⸗Regierung durch die Erklärung, ſie habe von dem Vernichtungsprojekt Abſtand genommen, weil die jetzige Ernte kleiner ausfallen würde, als man bisher annahm, und für die nächſte Ernte infolge der Trockenheitsperiode die Aus⸗ ſichten ſchlechter geworden wären. Dieſer offfziellen Er⸗ klärung folgten nach und nach Privatberichte ungefähr des⸗ ſelben Inhalts. Die Herren Zerrenner Bülow u. Co., C. Hellwig, Naumann Gepp u. Co., Santos, kabelten, daß der Santos⸗Markt ſehr feſt ſei, und die Eigner von Ware höhere Preiſe erwarteten, weil man allgemein mit einer kleineren Ernte rechnete; als 5 Schätzung nannte die Firma C. Hellwig, Santos, 10½—11 Millionen Sack. tit der Ablehnung des Vernichtungsprojektes hat die braſilianiſche Regierung gleichzeitig erklärt, daß ſie an dem Exportlimit von 9½ Millionen Sack für die laufende Ernte und je 10 Millionen Sack für die folgenden feſthalten, reſp. nach Erreichung dieſer Ziffern für weitere Exporte 20 pCt. Zuſchlagszoll erheben werde. Auf Grund der bisherigen übergroßen Santoszufuhren hört man im Markte manche Stimme, die die Durchführung des Regierungsplanes für unmöglich hält. Man ſagt, daß es den eigenſten Intereſſen der Regierung von Sao Paolo widerſpreche, wenn während der zweiten Hälfte des Wirt⸗ ſchaftsjahres aller Handel und Verkehr ſtockt. Dieſer Zu⸗ ſtand würde eintreten, denn es wäre mit ziemlicher Beſtimmt⸗ 4 zusbos J1048 sog aog qugobung eil eiv bnzſplas aepgz dolun aee iht e ee De ee uuncg eie oguvg sog Aobgncde udg zog gun uhggaag uezogcoadtz seg ageloch oie aog uvuleing seg gugoc meg ut aocengs zecueled evaſc ane sun gopſe uog Inog ad0 400 aelaegth a% zqure zdhun z zaß zeuses“ zusdeg „gue ogunzqz uteufe znv dian nogz svg uicht joia vg a0g13 Lgue eebegengeg garies d udg ͤ nee ehengcur aine ͤ ond oa uvunc uog uobeh ueſcpellet dach uv el ozuchom gun uscckna die zezun at uegselaeg Hungenggogz de aun zors acd ofefpanleog zgpihcknvch nog ur ahnaznz udusd goutsgezeg aoreoggoach aog avg war igerjo sand aeqn unlans eig oa Aazel avobogz Af drat aoatoh ueiſog seg unduec gun ueqoze uog gozun Hunbeainz acpoh zuse zoqp oppolangeg nolaogz aeleicß aba uemuuogeß ail uigeen guvutezu oggnat gun udgunatplaog sozlopogtz 8ec msavch ulog zno olnuf⸗gproch apan opilggick unog ulel ne Hungegnez aolerg u Augd uoſng uteg ueitph se gun „ueiguaeg gope utee sjo ddo uteg qlogd useut cp: ia z0gerd“ uaog gog qusgeg deubegzue uwawg a0g; egg! 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Mag er, der niemals Treue geübt, nun endlich erproben, wie man ihm Liebe mit Liebe vergilt. Du aber, Großvezier, der Du ſtets Dein eigener, aber nie des Volkes Freund geweſen, magſt nun erfahren, wie gut wir das Stadttor geſchmiert haben, daß es der Imam von Bagdad ſo leicht zu öffnen vermag. Siehe, es ſpringt auf Aund es brummt nicht einmal über den friedlichen Einzug der Perſer.“ Wirklich hatte der Imäm, dem niemand widerſtrebte, ſondern dem ſelbſt die Palaſtwache des Sultans im Einver⸗ ſtändnis zujauchzte, das große Tor der Hauptſtadt weit ge⸗ öffnet und herein zog unter Trompetenſchall und unter dem Jubelruf der Bevölkerung Haſſan Al⸗Raſchid. Hatten ihn doch, als er um ſeiner Sicherheit willen in der Gewandung eines Derwiſches in der myſteriöſen Felſen⸗ höhle erſchienen war, die Männer des„geheimen Bundes“ zu ihrem Führer und Könige erkoren. Was damals als die Saat des Aufruhrs dem nächtlichen Schoße der ſtillen Erde vertraut wurde, das reifte nun als eine furchtbare Ernte zum goldenen Sonnenlichte empor. „Ich bin Gottes und kehre zu ihm zurück,“ rief der Groß⸗ vezier Mehemed, als ſich endlich eine Verſchwörung vor ſeinen Augen enthüllte, die, obwohl lange vorbereitet, doch ſo ſchlau und heimlich geſponnen worden, daß niemand, nicht einmal die weiſen Männer des Divans etwas davon bemerkt hatten. Dem Großvezier graute es und er eilte in den Palaſt, um den Sultan zur Flucht zu veranlaſſen. Aber dieſer, welcher den Einzug der Perſer geſehen, hatte ſchon das Serail verlaſſen. Er eilte flüchtig durch die vereinſamten Haremsgärten und umkreiſte wie ein Raſender den hohen Turm, auf dem einſt Haiat⸗Alnufa mit pochendem Herzen nach der perſiſchen Grenze geblickt. Aber plötzlich legte ſich eine Hand auf die Schulter des umherirrenden Herrſchers und eine tiefe Stimme rief ihm zu:„Elender, der Du Dich den Statthalter des Propheten nennſt, Du ſuchſt Dich vergebens durch die Flucht vor dem Verderben zu retten. Umſtellt iſt Dein Schloß von den Heerſcharen der Perſer und Haſſan Al⸗Raſchid—“ „Was will er von mir?“ fragte der Sultan wild und blickte zornig in das Antlitz des ihn feſthaltenden Greiſes, in welchem er den Imam von Bagdad erkannte, der wie ein Rachegeiſt vor ihm ſtand!„Biſt Du wahnſinnig, Ibraim?“ fuhr Kairam fort,„daß Du es wagſt, die geheiligte Perſon des Kalifen zu berühren? Was habe ich Dir getan?“ „Was Du mir getan haſt, fragſt Du? Von dannen trugen die vornehmen Räubet, welche Du mit Würden be⸗ lehnteſt, das einzige Lamm meines Hauſes. Von dannen trugen ſie die ſchuldloſe Tochter, den Troſt meines Alters und die Freude ihrer unglücklichen Mutter, welcher dieſer Raub ihrer Einzigen den Tod gab. So wahr Gott mir gnädig ſei im Paradieſe, Du ſollſt mir nun den Gram meines Alters bezahlen. Du ſollſt nun entgelten für die Tränen meines Kindes, das Du dem Bräutigam ſtahlſt. Stahlſt und zu welcher Beſtimmung? Wo iſt meine Tochter? Grauſamer, wo?“ „Daß ich es Dir vertraute,“ entgegnete der Sultan zornig und verſuchte es, ſich loszureißen; aber der Imam hielt ihn feſt und fuhr fort:„Vertrauſt Du es nicht mir, ſo vertrauſt Du es wohl der Allmacht, die ſchon richtet, ehe Du ins ewige Leben treteſt, um vor der himmliſchen Kaaba“) Buße zu tun.“ „Noch bin ich nicht willens, mich zu dieſem ſeligen Gange zu rüſten,“ höhnte der Herrſcher. „Ich aber bin willens, Dir dieſen Pfad, vor dem Deine Seele zittert, zu weiſen. Denn ſo wahr Gott mir gnädig ſei, ich will an Dir vergelten das dunkle Los der Haiat⸗Alnufa und den Tod meines Weibes. Ich will an Dir vergelten mein einſames Alter, den Gram meines Herzens und endlich das zum Himmel ſchreiende Blut Deiner Untertanen, denen zur Geißel Du auf dem Throne Deiner Väter geſeſſen. Ich, der Imäm, der da vorbetet in der Gemeinde und Allahs Gebot verkündet den Gläubigen, ich, der Imäm, der einzugehen hofft ** ) Die himmliſche Kaaba ⸗= das Thronzelt Gotſes. * in Abrahams Schoß, um dort Deine Verdammnjis zu ſehen, hebe auf das Schwert und ermahne Dich zu beten, denn Du haſt genug gelebt!“ „Raſender,“ ſchrie Kafram, ſtieß mit verzweifelter An⸗ ſtrengung den kriegeriſchen Greis zurück und verſuchte es, über den Zaun des Gartens zu ſetzen. Es gelang ihm auf dieſe Weiſe zu entrinnen und das Felſental zu erreichen, welches durch einen unterirdiſchen Pfad, der nur dem Kalifen bekannt war, mit den Fluten des Tigris in Verbindung ſtand⸗ Der Imam verſuchte ihm vergebens zu folgen: das Alter hemmte ſeinen Lauf und wehrte ihm, die felſigen Klüfte zu überſpringen, über welche der Flüchtige pfeilgeſchwind hinweg⸗ ſetzte. Die Knie zitterten dem würdigen Greiſe und die Rechte gen Himmel aufhebend, rief er dem Sultan nach: „Dem Imem entrannſt Du, doch nicht der Allmacht, ſie weiß Dich zu finden, wohin Du die Schritte auch lenken magſt. Und ſo will ich ſein die Stimme Deines Landes, die Dir dieſe Wünſche gibt auf die Wege Deines Lebens: Untreu, wie Du ſelbſt geweſen, ſei der Boden, der Dich trägt, ſei der Vogel, der Dich umſchwirrt, ſei der Strahl der Sonne ſelbſt, der auf Deinen Scheitel brennt. Untreu, wie Du ſelbſt es geweſen, ſei das Weib, das Du geliebt, ſei der Sklave, den Du nährteſt und der Wanderer, der, ſo Du in der Irre ſchweifeſt, Dir den Pfad zur Rettung zeigen ſoll. Doch was der Menſch an Dir verſchont, das mögen die Genjen an Dir vollenden, die Luft und Waſſer und des Feuers glühende Welt durchwallen und durchgeiſtigen. Untreu ſei der Aether ſelbſt, der Dir den Odem leiht, damit Du verſiegeſt wie der Quell Adiron, den Gott verfluchte, weil er Blut ſtatt Waſſer gab!“ Furchtbar wie das Rollen des Donners hallten dieſe Worte durch das Felſental, deſſen Echo ſie mit verſtärkter, Gewalt zum Ohre des Sultans dringen ließ. Atemlos, als jagten ihn die Dämonen des ewigen Gerichtes, ſetzte er ſeine Wanderung fort und erreichte endlich den Strom und ge⸗ dachte, hier auf einem Nachen dem rächenden Arme ſeiner Untertanen zu entrinnen. Schon ſaß er in dem ſchwanken Fahrzeug und der Schiffer, der es regierte, ſtieß vom Strande. „Rudere gut,“ bat er den Fährmann,„und bringe mich getreu hinüber an das andere Ufer.“ „So gut und treu wie Du Dein Land regierteſt,“ war die kurze Antwort. aber legte die Ruder neben ſich und ließ das Fahrzeug treiben, wie es wollte. „So kommen wir ja nicht zum anderen Ufer,“ bemerkte der Herrſcher ängſtlich,„was gibſt Du mich dem Spiel der Wellen preis?“ „So gabſt Du uns, die Armen, Willenloſen der Not anheim und triebſt uns dem Verderben zu!“ „Wer biſt Du, Fährmann, der alſo zu mir zu reden wagt?“ „Der Vater dreier Söhne, die Du ermorden ließeſt, weil ein Höfling Deine Tafelfeigen einſt mit Gift getränkt. Schuld⸗ los waren meine Knaben, die Dir dienten, wie jene Tauben ſind, die dort den Strand umkreiſen, doch ungehört verdammte ſie Dein Machtſpruch!“ Die Kniee Kairams bebten wie auch ſeine Lippen und er griff nach dem Schmuck, der ſeinen Kaftan zierte.„Hier,“ ſagte er,„nimm dieſe Kette, ſie iſt von ſchwerem Golde— „Du bieteſt es umſonſt, Du kannſt mich nicht bezahlen, denn allzu teuer waren mir die Söhne.„Blick' um Dich, ſauerheld, wer ſchützt Dich nun? Der Himmel? Ha, ha, der kennt Dich nicht! Die Hölle? Frage ſie! Sie nimmt Dich auf ſamt dem verfluchten Gold, das Du am Halſe trägſt!“ Ein Schrei ertönte und in die 1 des Stromes ſank der Sultan, hinabgeſchleudert von der rieſenſtarken Hand der Rache. müſſen wieder weiter.“ — 7 ſchonen! Wo er wohl im Juartier lag? Ob da auch ein hübſches Wirtstöchterchen war, ſo eine— Wetterhexe?! Sie machte ein finſteres Geſicht. „Komm her, Hans, jetzt hat das Graſen ein Ende. Wir Der Leutnant hatte ſich erhoben und ſchritt, den linken Fuß etwas nachſchleppend, zu ſeinem Pferd am Chauſſeegraben, das jedoch bis jetzt noch anderer Anſicht zu ſein ſchien. Er fraß ruhig weiter. Leutnant Horſt drehte ſich um und ging langſam wieder zu der Strohmiete zurück. „Nanu, was iſt denn das? Wer hat denn hier ſein Rad vergeſſen?“ rief er erſtaunt, trat näher und zog das Rad aus ſeinem Verſteck hervor.„Ein Damenrad ſogar?“ er ſah ſich ſuchend um. Nichts Weibliches zu ſehen.„Was meinſt Du, Hans, das iſt am Ende gar geſtohlen, das nehmen wir mit und bringen es ſeiner Eigentümerin wieder.“ „Das iſt leicht getan,— wenn Sie es hier ſtehen laſſen!“ rief da eine leiſe, melodiſche Stimme von oben. Erſtaunt hob der Leutnant den Kopf an. Er hatte nur gerade noch ſo viel Zeit, erſchreckt einen Schritt zurückzutreten— da kam auch ſchon ein Paket ihm vor die Füße geflogen. Guter Haſenbrotreſt, das ihr im Schreck entglitten. Da lachte er hell auf und ſah leuchtenden Auges zu ihr hinauf. „Danke, meine Gnädigſte. Horſt.“ „Margarete Münſter, Freiin dieſer Burg, weiland ohne Gefolge.“ Der Schelm mit allen ſeinen Sprühteufelchen trieb in ihr ſein Weſen. „Sehen Sie mich als Ihren getreueſten Vaſallen an, der leider verhindert iſt, Ihre ſteile Feſte zu erklimmen und Ihnen ſeine Huldigung zu Füßen zu legen, tief ergeben— geſchiehts hier unten und damit war er niedergekniet und blickte ſie lächelnd an.— Die Situation amüſierte ſie, lachend trat ſie dicht an den Rand ihrer Burg,— zu weit— denn plötzlich bekam ſie das Rutſchen und wurde von Leutnant Horſts Arm aufgefangen. Einen Augenblick hielt er ſie feſt an ſeine Bruſt gedrückt. Wie beider Herzen pochten!— Dann gab er ſie frei. Sie ſahen ſich an und erröteten. Sie ſand zuerſt die Sprache wieder:„Dies iſt mein Stück Manöver!“ Beide ſahen ſich an und lachten. Dann ſetzten ſie ſich nebeneinander und ſie erzählte ihm von dieſer Fahrt und ſeinen Erlebniſſen. Der letzte Reſt des Haſenbrotes war verzehrt, die Limo⸗ nade getrunken. Es war ein fürſtliches Mahl, gewürzt durch heitere Rede. Das Pferd hatte ſchon mehrmals den Kopf gehoben— aber die beiden Leutchen hatten ſoviel mit einander zu plaudern, daß ſies gar nicht bemerkten. Leutnant Horſt mußte doch ſeiner Burgherrin berichten, wie es im Manöver zugegangen, denn ſie hatte es ja verträumt,— und dann gabs noch ſo viel, oh, ſo viel anderes zu erzählen. Schließlich erhoben ſie ſich, jedes führte ſein Rößlein am Zügel. Als Grete daheim anlangte, mit roten Wangen und ſtrahlenden Augen, da ließ ſich ſchwer entſcheiden, wer mehr vom Manöver geſehen, beſſer und genauer der Mutter er⸗ zählen konnte, ob Grete oder Fritz und Ernſt. Als am Abend dann noch die Einquartierung kam, und ein Leutnant Walter Horſt Gretes Angaben lebhaft unterſtützte— da hatte Gretel entſchieden geſiegt.— Geſiegt auf der ganzen Front!„Daß wir Dich aber gar nicht geſehen haben!“ wunderten die Brüder immer wieder.„Begreife ich auch nicht!“ lächelte Grete und Blick. Sie allein hatte Wort gehalten und der Mutter einen Marsjünger mitgebracht. Was ſie aber hatte, zuch nicht wieder los. Lebenszeit. Die beiden Freundinnen. Von A. Heer do 1 f. Geſtatten Sie,„Leutnant ließ ſie nach echter Hohenzollernart Leutnant Horſt blieb ihr Vaſall auf Nachdruck verbolenl. räulein Irmgard verliebt, und we genommen worden wäre, hätte nicht Fräulein Irmgard eſn 4 Freundin gehabt, deren Urteil einen ſehr großen Einfluß auf ſie ausübte. 5 1 Dieſe Freundin, Fräulein Mechtild Feller, war eine für alles Schöne veranlagte Natur. Ihre Gedanken wollten von der Proſa des Lebens nichts wiſſen und flogen ſtets auf ſchöngeiſtigen Pfaden den Wolken zu. Und gerade darum übte ſie einen ſehr großen Zauber auf die etwas proſaiſcher veranlagte Irmgard aus.— Fräulein Irmgard mochte Herrn Mayer wirklich ſehr gern und war eigentlich ſchon feſt entſchloſſen, ihm ihr Ja⸗ 1 wort zu geben. Zuvor aber wollte ſie doch ihren Verehrer mit der ſo ſchwärmeriſch bewunderten Freundin bekannt machen.— An dem Tage, da dies geſchah, zeigte ſich auch Herr Auguſt Mayer von ſeiner liebenswürdigſten Seite, und Irmgard warf von Zeit zu Zeit verſtohlene Blicke auf 5 Freundin, die ſich mit ihres Glückes freuen ſollte! Und ſchließlich zog Irmgard die ariſtokratiſch empfindende Freun⸗ din bei Seite und fragte leiſe:„Nun, Mechtild, wie findeſt Du ihn?“ „Wie ich wen finde?“ fragte Mechtild kühl zurück. „Nun, wen ſonſt als Herrn Mayer,“ entgegnete Irm⸗ gard etwas betreten. „Ach, liebſte Irmgard,“ entgegnete Mechtild, den Kopf zurückwerfend,„es verlohnt ſich für mich wirklich nicht der Mühe, über das Weſen eines Herrn Mayer nachzudenken.“ „Aber. er kann doch nichts dafür, daß er Mayer heißt,“ ſtotterte die ganz beſtürzte Irmgard. „Er kann nichts dafür,“ wiederholte die ideal veranlagte Freundin kopfſchüttelnd. reilich— ein Sperling kann auch nichts dafür, daß er ein Sperling iſt— aber haſt Du je geſehen, daß eine Schwalbe ſich mit einem Sperling ver⸗ hefratet hätte?“ 125 Diaoch— wenn er wenigſtens noch einen ſchöneren Vor⸗ namen hätte— aber, bedenke, Irmgard, er heißt Auguſt. Meiner Anſicht nach dürfte ein Auguſt nur ein Mädchen heiraten, die Auguſte heißt. Nein, Irmgard,“ fügte ſie kopf⸗ ſchüttelnd hinzu,„für einen Herrn Auguſt Mayer kann ich mich wirklich nicht intereſſieren.“— Die Folge dieſer Unterredung war, daß der hübſche und nette Herr Auguſt Mayer an dieſem Abend ſo kühl von Irmd verabſchiedet wurde, daß all ſeine Hoffnungen auf den Gefrierpunkt zurückſanken. Ein paar Tage ſpäter fuhr Mechtild Feller zu einer be⸗ freundeten Familie, die ſie zu einer kleinen Geſellſchaft ein⸗ geladen hatte. Als ihr ſchwärmeriſches Auge gleichgültig und intereſſenlos die ihr in dem Stadtbahnwagen gegenüber⸗ ſitzenden Fahrgäſte entlang ſtreifte, zuckte ſie plötzlich, wie von einem elektriſchen Schlage getroffen, zuſammen. Ihr gegenüber ſaß ein junger Mann, wie ihr in dieſem proſaiſchen Daſein zuvor noch niemals einer begegnet war⸗ Sein Aeußeres war ſo ſchön, kraftvoll und edel, als wäre er eben aus einem alten Ritterbilde herausgeſtiegen, und hätte ſich, nur zum Scherz, in einen modernen Geſellſchaftsanzug gehüllt. Geſicht. el 5 Ausſteigen vergeſſen hätte, wenn n 0 i⸗ bekannte, der mit ihr zugleich das Kupee verließ, es ihr galant überreicht hätte. Gleich darauf war er im Gedränge verſchwunden. 9 aber ging langſam, wie im Traume, ihrem Ziele zu. ganze Seele war erfüllt von dem Bilde des Unbekannten Als ſie die Wohnung ihrer Bekannten erreicht hactte, wurde ſie freundlich begrüßt. Die Ha Wir warteten nur noch auf Sie, um mit de Aber nun möchte ich Sie noch ra bekannt mack 8 Sopips ol bunaofboig 1 5 adun 8080a0 uie 9 1 10 uvlng ueg Jdviuoch udact ant Jacatol ogond a0 udoß sno anu guvzlog usgog sobuvd 2U udgbupagogz i00 jobußd ao 8 vinuf⸗zpiweß pnv drowan aieed ee ee wee Bulb guvch 11 9 805 40 uldg hu ushnchl ne ooc moufe acg cpll Diggu Iebru wog z oh egenegeru gvobocz uog aenvzgz 910 g011 4 cplung uelpeat seufel ſvig ueg Judd ufel an lech unk beu ehpuuplaeg gun pubrugz gun joge oscplaaog 200 Higana gungg dae eee ee ee eeſ⸗i uvollvc uogtjoch uteufel ne bnuzzs⸗jvioch zog ueqjpch udg ongpane gun göcpled Hunzguvch Deng Sib„uhgnpic aeg nogz“ sog degunezuse genelusgnond ungag⸗⸗ 991J106 mne sbrugzzolgogz sog obruelerg ui a0po aoutel guvcd oig gvabogz uog Uuzus a0g 2190 queubog Urhand uesgepes uausoloan in hneg d mog 200 Bungeflaelnzz diqg guvg sve hpnd Manabeg gujeangs qgobpnane znvagz dusaozeg oig amun an unu ugt aog pijquobnzz uopogeuuo ol ugt an! uolese ee nene en e aeneen e ennabeg gupegns udgeg uleneu ne bnjcpllnv uognzz usquergvail eig egeia æpugue zögeid deg guvch aeg uog joavauoh gun zdoged d o Aozogz uee un eee ecbſedeueng en en e nen ee Abagsueged dndu ergong usgurancphgus ne mogc zog Zepea JAc d0 anun sio uich awal so uudg unlan aeg uecchd uegloz id nd gunzez usg i oigeach bublebud Uosoad 1188 cunuig accengutang dig binlot e Inaz gun goptelcaezzohß wog uog sof enl onlg) waee en ſeumene dbua meufel ur— oglegs zues meg ecubaence euune eie eeee— 010 hvag ziuve gun „Kanzs Jel uelefacad“ Sppedln„uvllvch udut uvllvch“ eeee eeee eeeeeee e ee r anum ogs dufou Laoc uieu“ 0 leia„olnufſsoroch“ ueehue nogszcpnluge 1uh: Jwilebuenvas opefandebilet usbogzohhuss ueuze uv gule oal udzong ne jocqnz die ur Jopozlod ulgt zvan as unu gun eunlgod uwplvatod ogana ozzoſgz onlel oeig bnzs oaegulg ehuagsjapanog iup ughr ganz gugglojcplaeg onteque ousd sjv Uolnſe jaogung opeig auvzs dugo Beuflae gun uvulg ockcagulang dgoh 910 goce l0g 2fie unzg uobugackl ne Sono udugoge gog gojche oabe sog uegqelusg nv 30 guvfeb 611118 uegvie usg -ugund udg Huggaglgogz gzoc jgvlog„oſaoſſß oleng Apoagach“ pnacß ueipag moufel ogeaee gonvgz gog g0l Magvat aog zle sog gogo usdullg ne sg1800 a0 svo 8e ocn! leg ac) oibon olnd dug ur opog bigfvatſeb gun jozung ade ine man uog Ino ad die uospoachl ne naogz utie gugc oih usguvc udg ur ad udpeat uruvhnd ade gncpanvag dzuuvgog jgoat ne anu utgt zag aval 8 uuog gcc ueune ei uveus duncplvagggon ieg zdacp uie gun gupflusbogd uoleſg cppu ſpn opng uvlloch aogezu uslvzg udg Ind uiht zog zuvl guvſog avcp aog obn ahpes uollog ui J01 „aoh amanz uiog gog guvfusboch uie gun alng dig pang „ee“ ae enapflaog szosushgzos seg oſpd sva oang gun Dnelümouaog Sunog usguscong uonv uog sog Huvacg 1g908 „3n ülig cat vinuziz vc“ uuie eule ehe epog adeg zun avae gun szvut „aqo 4d ſola ſuslumuouneg aoehngc udg uicog a0 agpdat inv hec ueqjolasg ind gun pnane Aopeequdlong udg cpou pouusg aoqd oageg gdndch sog ſleliealeaeg oszuoh uvlhlocg uoegunathd! aog gelig aego zcet oi uuone eg aeeſcpe uaulio uvnt guv nd Acplaolasun genng zso ueß gun goplob 8⸗0 uepnſpang ne uofapch dig uzepogs um wlphusgvze usquenznusrg aog igvlog gun phane gojcpe uine ½0 ac gelaf ueaoch uune znjqz sva uefang usgusgan uteg eeeen een be ene eed eee ue eugf weerg uefgoljoch zeg usulvzg ueg dibzas uegteae iune ie ſoia ozuuoz uepogzue uofsoch udufe ei Sichiu de va zdgo usututozoßd jnod dog zohoat uoa ulg Bungzcprig gog cpou escplaof ad) ohuyag ahc ufel uv goehnod ue ee en ene e and de ie echt e een „ancß fliq bcn oinuzz⸗ſoweß F“:aupe epeleegeg hut jer: gun Mefapbueſoig d0 cang ad oſie ushjngz usgusdozcpt iwan gusgn 5 Hut Solloa 1 J1404 00 abuvdo n 100 eond oiſvg ieen eceege en hen eeen lieee 140 ufuvng die gva uscpoaclegenv bunfphpanlecz 0 eneg 300 Siuzis sog ibuz oic indg gagr danaunt aeguebrenl zit antonh gun agdu ach aval Laoch ufel gogv usduugz ne usagg 2n1 iun Dugzaehgestz qqe Juaeue ach uog ͤ een ne aant en „Ihblut olgiag ſcr uig zei uu Jiig uvlloch o urlloch losſpatz eusou Solsbunmavqie Pillt geg 80 pbze gog dun fancz gun zsebunc ol uengeeieg uolpf 075 Uohhohgefun icpru Bunlgjanc 400 91018 iuv ohvu ol ꝙprut ollo; gun uſem oi aunvgne gopiß; uuvz usſpregae a0 ufef dahnt“ ei g„eene“ Anac aagt oscgeſeg dunulloch uog Igpase ufe gun ueſen udgaphsuteaoch oig u alozp meog sno ae ueg beagick o go va a0ß de ubac a eee ⸗a eeneeuedeue er uene epeen duepnag ueingz undg uv ancpe uocß uv uojogcoagß udg uoguran euule da bene e eee eeeeg ee ee eeneie, nabeg siabz 8og uebogz udg ur zo uouwjnvaß aelese sruunegech svg soboß uogſiag Sog gusgs uubv gzog uvlng aog siv gochueinzz udact djgnan guvmeiu uueg 1 ree nehe eie ee ee it e zubzz ipu oeg eeee e euene e duungd dig ud qiegz ule! 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Modeplauderei bon Meta d. Dallgow. (Nachdruck verboten.] mehr einen Einfluß aus. Dort tragen die Frauen, die nicht beſonders froſtig veranlagt ſind, ununterbrochen die prak⸗ tiſchen Waſchſtoffe und die von der Mode ſo ſehr begünſtigten halbklaren Gewebe. Unter den erſteren treten Teinen, Seiden⸗ leinen, Perkal und Zephyr, dann glatter und geſtveifter, ſowie durchweg mit einem Muſchenplein beſtickter Batiſt her⸗ vor. Letzterer, ſowie geblümter Organdie, Muſſeline, Linon mit Pompadour⸗Muſterung und gemuſterter Tüll gelten der erhöhten Eleganz. Für letztere ſieht man auch vielfach Foulard und Baſtſeide verwendet. Es geſchieht dies jedoch meiſtens nur da, wo es ſich um ein bequemes Hauskleid handelt, welches die Frauen anlegen, um den Rock des Promenaden⸗Koſtümes zu ſchonen und in dem ſie ſowohl intimen Beſuch empfangen, als ſich auch auf der Veranda und und paſſender Schleifenſchmuck erhöhten die diſtingujerke Wirkung. Foulards und Baſt ſieht man auch vielfach mit Bortenbeſatz, welchen man ſich auf Seidenband im überein⸗ ſtimmenden Farbenton buntfarbig in leichter Stickweiſe, mit Plattſtich untermiſcht, ſelbſt herſtellen kann. Perkale, Zephyr und Wollenmuſſeline erhält man ſowohl glatt wie gemuſtert mit hübſchen angewebten Borten, die, abgetrennt, den be⸗ quemſten und billigſten aller Beſätze ergeben. Für Leinen kann man wieder Bordüren auf waſchbarem Canavasband ſowohl im Plattſtich, den man zur beſſeren Wirkung dick unter⸗ legt, wie mit Soutache ſticken. Bei Halbtrauer iſt die Farben⸗ ſtellung ſchwarz⸗weiß als auch weiß mit mattlila zuläſſig. Mit den Abb. 1 und 2 bringen wir die beiden, oben bereits angeführten Hauptformen zur Darſtellung. Abb. 1 veranſchaulicht aus hellgrauem, mit ſchwarzen Muſchen ge⸗ muſtertem Wollenmuſſeline den einfachen Hänger, den man mit breitem Rückenteile oder einer Wateaufalte in der Rücken⸗ mitte aus vier Bahnen eines 80—100 Zentimeter breiten Stoffes ſchneidet. Der Schluß geſchieht ſeitwärts durch Knip⸗ ſer, während die Doppelreihe ſchwarzer Jetknöpfe nur der 4 Verzierung gilt. Den Aufſchlag des dreivierkel langen im Garten zeigen. Man unterſcheidek daher ſtreng zwe Formen. Den loſen Hänger, der eigentliche, nur für das Zimmer und den Gebrauch am frühen Vormittag beſtimmten „Schlafrock“ und eben jenes elegante Negligee, welches meiſtens die Taille leicht markiert und unbedingt ein Korſel erfordert. Für beide Formen iſt auch der hübſche preiswerke Wollenmuſſeline, glatt oder gemuſtert, zu empfehlen; zur größeren Wärmegebung kommen für den Hänger Flanell, Baumwollen⸗Flanell und wollene Phantaſieſtoffe in Frage. Durchſcheinende Gewebe erfordern ſtets eine Grundform von feſtem Stoffe, meiſtens Kattun, welche beljebig auch ab⸗ ſtechend gewählt werden kann. Dieſe Grundform läßt ſich ſo einrichten, daß ſie dem Obergewande nur am Halsausſchnitt, um das Armloch und längs der vorderen Ränder leicht gegen⸗ genäht wird und für die Wäſche mit wenig Mühe abgetrennt werden kann. Zur Ausſtattung der eleganten durchſcheinenden Waſch⸗ ſtoffe, ſowie für Foulard und Baſtſeide verwendekt man haupt⸗ ſächlich Stickerei⸗ und Spitzeneinſätze, hier an erſter Stelle Valenciennes: farbiger durch Einſatz geleiteter Banddurchzug Aermels, den eckigen Halsausſchnitt und den breiten Schal⸗ kragen begrenzen Borten, die auf grauem Seidenband mit bunter Seide ausgeführt wurden. Ganz ähnlich ſahen wir die Form aus bananenfarbenem Wollenmuſſeline mit kleinem hellgrünem Plein und einer im Grecquemuſter grün bedruckten Bordure. Die letztere umgrenzte den ohne Kragen belaſſenen viereckigen Ausſchnitt, deckte, an Stelle der Knopfgarnitur, in ganzer Länge den linken Seitenrand der ſchmalen tablier⸗ artigen Vorderbahn und ſchloß die halblangen, halbweiten Aermel ab. An einem dritten Modell begrenzte die Borte beide Seitenränder der Vorderbahn, ſowie im Zuſammenhang damit den Halsausſchnitt und bildete in Schoßtaillenlänge Spangenbeſatz zwiſchen den Bordüren. Abb. 2 zeigt ein elegantes Morgen⸗ oder Hauskleid aus weißem, mit blauen Muſchen in verſchiedenen Größen be⸗ druckten Foulard. Auch hier läßt ſich für eine bequeme Her⸗ ſtellung eine halbanſchließende Hängerform, welche der Gürtel im Taillenſchluß zuſammenhält, zu Grunde legen. Eleganterer Chic iſt natürlich zu erzielen, wenn man Taille und Rock je für ſich beſtehend fertigt, und ſie unter dem deckenden Gürtel durch ein Bündchen, ohne erſteren, durch einen Einſatz oder 5— eine Bordure berbindet. Für unſere Vorlage, an welcher die Taille rückwärts etwas verkürzt, wurde das letztere erfahren gewählt und der Oberſtoff für die Taille und den oberen Rockteil in Längs⸗, für die Aermel und den unteren Rockrand in Querſäumchen abgenäht. Der Schluß geſchieht ſeitwärts unter einem Spitzenjabot; Spitzenvolants begrenzen den halblangen Aermel. Die für das Hausgewand noch immer ſehr beliebte Directoire⸗Wirkung läßt ſich an einem Hänger in halb⸗ anſchließender Form leicht erreichen, wenn man ringsum unterhalb der Bruſt, Band durch entſprechend lange Knopf⸗ löcher leitet und dasſelbe ſeitwärts unter einer Schleife ſchließt. Bei leichten Stoffen erhält der Rockteil einen ſchöneren Fall durch einen angeſetzten Volant, der, wenn er hoch iſt und nach rückwärts anſteigt, in der Form geſchnitten wird, bis zu 25 Ctm. Höhe aber aus einem ſchrägen, ange⸗ kräuſten Stoffſtreifen gewonnen werden kann. Den Anſatz decken Einſatz, Bordüre oder eine Säumichengruppe. Die Aermel können nach Geſchmack und Bedarf halblang oder lang, ganz anliegend, bluſig in ein Bündchen eingereiht oder halbweit ſein. Sehr beliebt iſt ein eckiger oder ſpitzer kleiner Halsausſchnitt. Es empfiehlt ſich für kühle Tage einen beſonderen Chemiſetteil aus in Säumchen abgenähtem Spitzenſtoff, Tüll, Gaze oder Seide bereit zu halten. Aeltere Damen können einen ſolchen auch vom Stoff des Morgen⸗ kleides ſelbſt von vornherein einarbeiten laſſen. Die Matinee oder das Morgenjäckchen dient, wenn es zierlich und elegant iſt, nicht allein als kokettes Frühſtücks⸗ gewand, ſondern man zieht es an kühlen Tagen auch über ein leichtes Kleid oder eine augenblicklich zu dünne Bluſe anſtelle der unſchönen wollenen Weſten u. dergl. Abb. 3 veranſchaulicht ein beſonders niedliches Exemplar, welches ſowohl aus Batiſt und Linon, als aus Waſchſeide, leichtem Wollen⸗Krepp oder Wollen⸗Muſſeline in lichten Farbentönen gefertigt werden kann. Zur Ausſtattung dienen neben wenig gereihten Stoffvolants Valenciennes⸗Spitzen und Einſätze. Die Form iſt ohne Achſelnaht mit einer Ver⸗ bindungsnaht in der Rückenmitte gewonnen. Die Quer⸗ ſäumchen, welche ſich je neben dem vorderen Rand und ebenſo in der Rückenmitte markieren, ſowie den unteren Rand be⸗ gleiten, ſind dem Stoff vor dem Zuſchneiden einzunähen. Der für Rücken⸗ und Vorderteil ebenfalls im Zuſammenhang ſtehende Seitenteil iſt mittelſt Einſatz angefügt und tritt unter dem Arm mit Naht zuſammen. Einſatz vermittelt auch die Verbindung mit dem kleinen Ueberärmel, unter welchem der auf glatter Grundform aus übereinander fallenden Volants mit ſchmalem Spitzenabſchluß geformte Aermel anſetzt. Für den gleichen Zweck fertigt man die bekannte Kimonoform neuerdings aus doppelt genommenem Stoff in abſtechendem Farbenton derart, daß das Futter ringsum als—4 Zmtr. breiter Beſatzſtveifen vorſteht. Seitdem die Wäſcherinnen es lernten, Stoffen und Aus⸗ ſtattung durch die Behandlung mit weißer Gelatine die feine weiche Appretur der neuen Gewebe wiederzugeben und ſich die Plätterei zu einer förmlichen Kunſt entwickelt hat, iſt auch die Mode zum weißen Unterrock zurückgekehrt. Man fertigt ihn aus Schirting oder Nanfock und ſtattet ihn oft überreich mit Stickerei⸗ oder Spitzenverzierung aus. Sehr ſinnreich iſt der mittelſt Band und Locheinſatz angeſchnürte Volant, welchen man dergeſtalt leicht auswechſeln kann. Der Volant erhält zum oberen Abſchluß den Einſatz, der verkürzte Rockteil korreſpondierende Schlingen aus weißem Leinenband, durch welche das farbige Band hindurchgeleitet wird. Die Prinzeß⸗ kleider und auch die oben eng anliegenden Röcke verlangen für den guten Sitz Prinzeßunterkleider(ſiehe Abb,), an denen man die angeſchnittenen Taillenteile durch reiche Ver⸗ zierung zur Untertaille ausgeſtaltet. Die Aermelchen, an der Vorlage kleine Puffen, können beliebig glatt ſein oder auch ganz fehlen; im letzteren Fall fertigt man die Achſeln aus Stickereieinſaß. Der Schluß geſchieht unſichtbar in der hinteren Mitte. An unſerer Vorlage iſt der Volant in der eben beſchriebenen Weiſe angeſchnürt. Die neue Garderob. Von Albert Geier, Dilsberg. Nachbruck verboten, Es iſt nun heutzutag mal ſo, Daß jeder Reiſen macht; Und daran hat wohl der Herr Stroh Am Sonntag auch gedacht, Als zu der Frau er morgens ſprach: Heut geht es mal nach Eberbach! Man rennt und putzt, packt Brötchen ein, Der Fahrplan wird ſtudiert, Und endlich kommt man übereind Ein Stückchen wird marſchiert. Doch nicht zu weit, ſagt Mama ſchnell, Ihr bringt mich ſonſt nicht von der Stell! Und mit dem nächſten Zug ſofort Gehts Neckarſteinach zu, Und Mama braucht natürlich dort Schon wieder etwas Ruh. Um auszuruh'n die müden Bein, Kehrt man in einer Wirtſchaft ein, Der Papa fühlt ganz wohl ſich hier, Der Mama paßt's nicht ganz; Sie mag nicht Wein und auch kein Bier. Dann murrt der kleine Hans, Er glaubt, er ſei am ſchlimmſten dran, Hätt' tmmer alte Kleider an. Da ſieht die Mama an dem Tiſch 'nen Zettel angeklebt; Sie ſchaut und lieſt da auf dem Wiſch— Die Hand vor Schrecken bebt— Hier ſind die Möbel friſch geſtrichen! [Das heißt ſoviel wie: Ausgewichen!) Und feſtgebannt erbarmungslos Die drei nun ſitzen da; Der Papa klagt: Die neue Hos', Mein neu' Koſtüm! kreiſcht die Mama, Die neue Hos', das neue Kleid Sind vorſchriftsmäßig eingeweiht. Und beide ſtimmen überein: Bei einer größ'ren Tour Wird immer wohl das beſte ſein: Nur zweite Garnitur!l— Und Hans ganz glücklich ſagt alsdann: Jetzt bin ich doch am beſten dran! Auf hoher Wacht. Eine Manövergeſchichte von M. L. Julian. [Nachdruc verboten!l, iko„Gretel, Gretel!“ ſcholls in allen Tonarten durchs Haus. WWo iſt denn das Mädel nur!“ „Grete, Grete!“ ſchwapp flog die Tür ins Schloß, gleich darauf die nächſte; dann ſtürmten die beiden Brüder, immer zwei Stufen mit eins nehmend, die Treppe hinauf, ihren Ruf mit dem durchdringenden Ton eines Indianerhäuptlings wiederholend. 25 „Mein Gott, ſtellt doch nicht ein ſo ſchreckliches Geheul an, ihr Unholde! Was gibts denn nur?“ und die Geſuchte erſchien in der geöffneten Bodenkammertür. „Hier ſteckſt Du, Grete! Konnteſt Du denn das nicht gleich ſagen, daß Du Dich in dieſe Rumpelkammer vergraben!“ ſchalt der Jüngſte, der 14jährige Ernſt mit leuchtenden Augen, roten Wangen und von dem Heraufſtürmen etwas atemloſer Stimme. 323 „Das nächſte Mal, Du Kindskopf, hänge ich eine Tafel unten an: Sitze in der zweiten Bodenkammer rechts von der Treppe auf einem von Fritz zerbrochenen Bretterſtuhl und ſehe nach, weſſen Strümpfe die klein aufzuweiſen haben; denn die talergroßet beiden Rüpel heit anzunehmen, daß das Exporklimit bereits Ende Dezem Ep ſit bereits Ende Dezember Nach unſeren Informationen iſt die Regierung ent⸗ ſchloſſen, nicht an dem Exportlimit 5 rütteln, 11 will es richtiger erſcheinen, hiernach zu operieren, als mit einem baldigen Zuſammenbruch zu rechnen. Bekanntlich ſind in den letzten Jahren in Sao Paolo Einrichtungen getroffen worden, die dem Pflanzer das Aufſtapeln ſeines Produktes erleichtern. Soll es nun gar ſo ſchwer ſein, bei einer Ernte von ca. 11 Millionen Sack 1½ Millionen Sack aufzuſpeichern, wenn z. B. Santos allein heute ſchon ca. 2 Millionen Sack Vorrat hal⸗ ten kann? Es iſt nicht zu leugnen, daß ſich die Statiſtik in einem wenig günſtigen Lichte präſentiert, zu leugnen iſt aber auch nicht, daß der geſamte Handel Kaffee braucht, und daß mancher Inlandshändler infolge der guten Qualität der jetzigen Ernte größeren Vorrat halben wird, als während der letzten Jahre. Coſtfracht⸗Offerten ſind natürlich auch im verfloſſenen Monat wieder etwas ermäßigt worden, ſie bewegen ſich jedoch immer noch weit über Terminparität und wir, für unſeren Teil, können nicht ausrechnen, wie die Verkäufer von März⸗ und Mailieferung ihren Verpflichtungen durch Andienen effektiver Ware gerecht werden wollen. Wir raten deshalb dringend ab, ſich von dem augenblicklichen Peſſimismus an⸗ ſtecken zu laſſen, und empfehlen, jeden ruhigen Markt zu Käufen zu benutzen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann). Neuß, 10. Sept. Die günſtigen Schätzungen der Welt⸗ ernte übten einen nachhaltigen Einfluß auf die Weizenpreiſe aus, ſodaß ſolche bei reichlichem Angebote wiederum ſtark nachgeben mußten. Roggen hingegen konnte im Werte ge⸗ winnen, da hierin die großen Andienungen nachgelaſſen haben. Hafer, Gerſte und Mais ſind gut behauptet. Die Preiſe von Weizenmehl ſtellen ſich weiter zugunſten der Käufer, während Roggenmehl bei beſſerer Frage eine nennenswerte Verände⸗ rung nicht aufweiſt. Weizenkleie wie zuletzt. Tagespreiſe: Nenter Weizen bis M. 210, neuer Roggen bis M. 162, neuer Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 155 die 1000 Kg.; Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kg.; Weizenkleie mit Sack bis M..20 die 50 Kg. Rübölſaaten konnten ſich nach den anhalbenden Rück⸗ gängen in den letzten Tagen wieder befeſtigen, da ſich zu den gewichenen Preiſen mehrfach Kaufluſt einſtellte. Die Ver⸗ käufer bekunden größere Zurückhaltung. Leinſaaten haben infolge der ermäßigten nordamerikaniſchen Ernteſchätzungen bei lebhafter Nachfrage wieder eine ſteigende Preisbewegung eingeſchlagen. Der Abſatz in Leinöl und Rüböl hat ſich erheb⸗ lich gebeſſert, und ſtreben die Preiſe für beide Artikel auf⸗ wärts. Oelkuchen bleiben vernachläſſigt. Tagespreiſe bei Abmahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 53.75 ab Neuß, Leinöl ohne Jaß bis M. 47.25 die 100 Kg. Fracht⸗ Parität Geldern. 8 Chile⸗Salpete. 8(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Der Markt war während des Monats Auguſt zahlreichen und zum Teil vecht erheblichen Schwankungen unterworfen. Durch irgendwelche Gründe veranlaßt, braten anfangs einige Säufer als Verkäufer auf und gewannen, durch ihre Verkäufe Preiſe ca. 10 Pfg. zurückgegangen waren, ſo viele Mitläufer, daß es manchmal ausſah, als wäre ein Boden überhaupt nicht zu erreichen. In richtiger Erkenntnis der Verhältniſſe machte ſich der Konſum die flaue Stimmung zu Nutze, und ſandte, je weiter Preiſe fielen, um ſo größere Kauforders. Nachrichten über Arbeiterausſtände von der Weſtküſte, und damit verbundene höhere Coſtfrachtofferten, warfen unſeren Markt innerhalb 24 Stunden von der Baiſſe⸗ auf die Hauſſe⸗Seite. Es fanden gewaltige Deckungen, ſowie neue Käufe ſtatt, und Preiſe zogen im Handumdrehen ca. 20 is 25 Pfg. an. Obgleich in den letzten 8 Tagen ſich die Ausſichten für das Zuſtandekommen einer Konvention wieder gebeſſert haben— die drei größten Werke, die ſich bisher ablehnend verhielten, erklären jetzt, im Prinzip mit einer Konvention einverſtanden zu ſein—, ſind Preiſe abermals gewichen. Die Statiſtik iſt zwar nicht glänzend, hat ſich aber verbeſſert und wird bei einer Konvention ſehr bald ein ſtarker Hauſſefaktor werden. Der Marktverlauf in den letzten vier Wochem hat bewieſen, daß Preiſe bei ca. M. 9 für entfernte Sichten nicht beuer ſind, und daß jeder günſtige Zufall eine ſchnelle Aufbeſſerung bewirkt. Wir behalten gute Meinung füür den Artikel und wiederholen unſeren Rat, ruhige Märkte zu Käufen zu benutzen. Baumwolle (Wochenbericht von Hornby Hemelrhe u. Co, in Liverpool.) Die am 1. ds. begonnene neue Baumwollſaiſon hat die allerhöchſten Preiſe der vorigen Saiſon bereits Die ungünſtigem Ernteberichte von offiziellen und privaten Duellen können keinen Zweifel mehr darüber beſtehen laſſen, daß mit einer kleinen Ernte gerechnet werden muß. Ernte⸗ ſchätzungen von bloß 103—1133 Millionen ſind ganz allgemein geworden und nur wenige ſprechen von der Möglichkeit einer größeren Ernte. Die Anfuhren neuer Baumwolle im Süden ſind verhältnismäßig groß, Doch ſelbe erfreuen ſich einer guten Nachfrage. Auch hier im Lokomarkte hat Mancheſter während der letzten paar Tage ſtark gekauft. Es herrſcht allgemein der Glaube, daß der Markt während der nächſten Zeit infolge großer Ernteankünfte deprimiert ſein wird. Aber wie oft tritt gerade das Gegenteil von dem eitt, was allgemein erwartet wird. Beſonders wenn mam be⸗ denkt, daß die Spinnervorräte klein ſind und daß JFarmer finanziell gut geſtellt ſind und von ihrer Baumwolle nur zu ihnen konvenierenden Preiſen ſcheiden dürften. Der erſte Entkörnungsbericht iſt heute fällig. Man erwartet eine 4 Ziffer von ca. 300 000 B. als bis zum 1. ds. entkörnte Baum⸗ 9 wolle neuer Ernte. Dies würde ſich mit 402 000 im Vorjahre und 200 000 das Jahr zuvor vergleichen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) 0 Am Getreidegeſchäft bewegte ſich die Tendenz anfangs — oche ruhig und änderte ſich dies gegen das Ende in⸗ e Baumwollmäkler blieben. Futterartikel waren dagegen vernachläſſigt. ſo daß demnächſt mit ſtärkeren Angeboten zu rechnen iſt. überflügelt. Stimmung. Auch zeigte ſich dabei etwas beſſere Kaufsluſt und zwar ſeitens der Mühlen. Die Forderungen von Ruß⸗ land ſind ebenfalls erhöht. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disponibel u. Sept. M. 23.75—24.25, rufſ. Weizen je nach Qualität M. 23.25 bis 24.50, Land⸗Roggen M. 16.50—17, ruſſ. Hafer M. 17.50 bis 18.50, Laplatahafer M. 17.25—17.50, Futtergerſte M. 14, Laplatamais disp. und September⸗November M. 15.75(per 100 Kilo brutto mit Sack). Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 10. Sept. Im Laufe dieſer Woche war der Umſatz im Weizenmehlgeſchäft befriedigend. Während die Preiſe anfangs der Woche noch zum Fallen neigten, wurde gegen Ende der Handel lebhafter und die Tendenz entſchieden feſter. Roggenmehl blieb anhaltend ſehr beliebt, die Abſchlüſſe waren recht zahlreich und umfang⸗ reich, weshalb die Mühlen fortwährend vollauf beſchäftigt Nur Futtermehl, das jetzt hauptſächlich zur Maſt verwandt wird, erfuhr größere Beachtung. Da der Kleiekonſum bisher noch ſchwach blieb, ließen auch die Abrufungen viel zu wünſchen übrig, wodurch ſich die Lager in den Mühlen ſtark anhäuften. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32, desgleichen No. 1 M. 30.50, desgleichen No. 3 M. 28.50, desgleichen No. 4 M. 25.50, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24, Weizenfuttermehl M. 14, Roggenfuttermehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl M. 14,50, feine Weizenkleie M. 11, grobe Weizenkleie M. 11.25, Roggenkleie M. 12.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon⸗ ditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“, Heutige Tendenz: feſt. Südfrüchte (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Stimmung auf dem ganzen Südfrüchtemarkt iſt plötz⸗ lich umgeſchlagen, und hat ſich insbeſondere in Dampfäpfel eine lebhafte Hauſſe entwickelt. Die Preiſe gingen von M. 78 auf M. 84 bis 85 per 100 Kilo Eif Rotter⸗ dam, wozu große Blankoverkäufe auf dem Kontinent Veran⸗ laſſung gaben. Auch in Aprikoſen waren die Umſätze äußerſt lebhaft zu er⸗ höhten Preiſen. Ebenſo in Californiſchen Pflaumen beſonders ſtückigen Sorten. Dagegen ſind Californiſche Birnen heute noch ſehr preiswert zu nennen und wird auch in dieſem Artikel eine Steigerung un⸗ ausbleiblich ſein. Insbeſondere verdienen Californiſche Pfirſiſche große Beachtung, welche von der Steigerung noch nichts profitierten. Serbiſche Pflaumen werden je nach Sortenzahl von M. 17 bis 25 per 50 Kilo Parität Budapeſt angeboten. Die Ablader in Serbien treten jetzt mehr aus ihrer Reſerve heraus, in groß⸗ Mandeln ſind fortgeſetzt ſteigend, ebenſo Haſelnußkerne, welche inerhalb 8 Tagen über M. 10 per 100 Kilo teuerer geworden ſind. Calmataeßkranzfeigen ſind ebenfalls 50 Pfennig geſtiegen, dagegen haben Korinthen Provinziale, ſowie choice Amalias 25 bis 50 Pfennig im Preiſe nachgegeben. Ueber Rofinen und Sultaninen iſt nichts neues zu be⸗ richten. 5 Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), Aus Süddeutſchband, 3. Sept. Der Monat Auguſt hat als Kochmonat an den Trauben ſeine Schuldigkeit voll und ganz getan. Waren die Trauben zu Beginn des Monats Auguſt infolge der ungünſtigen Witterung im Monat Juli auch noch etwasgegen normale Jahre in ihrer Reifeentwicklung zurück, ſo kann man heute behaupten, daß dieſelben das Verfäumte jüberall faſt vollſtändig eingeholt haben. Die Reben weiſen in allen Lagen einen wunderhübſchen Stand auf, das Blatt iſt dunkelgrün und der Behang iſt zwar unterſchiedlich, aber im allgemeinen doch noch zufriedenſtellend. Der Winzer hat heuer den Kampf gegen die Reben⸗ und Traubenkrankheiten Peronoſpora und DOidium mit aller Energie aufgenommen und dank dieſer durchgreifenden Be⸗ kämpfung ſind dis ſo gefürchteten Infektions⸗Krankheiten denn auch nur ganz vereinzelt aufgetreten, ohne nennenswerten Schaden zu verurſachen, die Gefahr kann auch jetzt als beſeitigt betrachtet werden, denn der Stock iſt vollentwickelt und widerſtandsfähig Es hat ſich dies Jahr wieder zur Genüge herausgeſtellt, daß es ſich empfiehlt, um der Blattfallkrankheit ſicher vorzubengen, ein erſtes Mal vor der Blüte und ein zweites Mal nach der Blüte die Wein⸗ berge zu beſpritzen, und die diesjährigen Erfahrungen dürften manchen Winzer dazu bringen, in Zukunft ſtets darnach zu han⸗ deln Trotzdem man in allen Lagen gefärbte und weiche Trauben⸗ beeren antrifft und daß man Frühtrauben überall und Portugie⸗ ſer⸗ und Oeſterreichertrauben in beſſeren und bevorzugten Lagen in reifem Zuſtande zu Eßzwecken ſchneiden kann, brauchen die Trauben bis zur vollſtändigen Reife noch recht gutes, warmes Wetter, und darf die Sonne in den ca. 4 bis 6 Wochen bis zur Leſe ihre volle Schuldigkeit ſchon tun, wenn eine gute Qualität ſich einſtellen ſoll. Nach dem heutigen Traubenbehang zu ſchlie⸗ ßen, dürfte in Baden der allgemeine Ernteertrag ſich auf—*— bis 28, im Elſaß auf ½, in Rheinheſſen auf 4 und in der Rheinpfalz auf ½— Herbſt berechnen. Da es aber noch ziemlich lange dauert, bis die Trauben eingeheimſt werden kön⸗ nen, kann ſich die obengenannte Schätzung noch merklich verän⸗ dern, da der gefährlichſte tieriſche Schädling, der Sauerwurm, jedenfalls nicht verſäumen wird, noch einen gewiſſen Tribut der Trauben für ſich in Anſpruch zu nehmen. Zu wünſchen wäre, daß das Wetter fortgeſetzt trocken und warm bleibt und die Trau⸗ ben unter ſolchen Umſtänden ſchnell reifen, damit der Sauer⸗ wurm nicht allzugroßen Schaden anrichten kann. Die Weinberge ſind teilweiſe ſchon geſchloſſen. Der Portugieſer⸗ ſowie der Früh⸗ burgunderherbſt, die beide einen ſehr guten Mengeausfall ver⸗ ſprechen, dürften vor der 3. Septemberwoche heuer ihren Anfang nicht nehmen. Die Umſätze in Wein bewegten ſich der Jahreszeit und den außergewöhnlich geringen Vorräten in Winzerkellern entſprechend in mäßigen Bahnen. Das Hauptintereſſe des Han⸗ dels richtete ſich auf Konſumweine, die nur noch ſchwer zu finden ſind und zu anziehenden Preiſen an den Mann gebracht werden konnten. Beſſere und beſte Weine, die noch eher anzutreffen ſind, waren weniger gut in Frage geſtanden. In Baden, wo hauptſäch⸗ lich 1908er Weine in den Handebs gebracht wurden, gingen in der Ortenau und Bühlergegend und zwar in Offenburg, Gengenbach, Oberachern, Oberkirch, Höllhof, Bühl und Umgegend und in Durbach 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu Nennungen von 48—70 linger, Merdinger, Oberberger, Oberortweilerer, Bickenſohler, Riegel und Ihringer von 39—65 Mk., in der Markgräflergegend 1908er Schallſtadter, Staufener, Schliengener, Auggener, Hügel⸗ heimer, Wolfenweiler, Pfaffenweilerer, Ebringer, Sulzburger und Müllheimer 1904er von 65—78, 1906er und 1907er von 57. 70, 1908er von 40—52, im Breisgau 1908er von 38—52 bezw. 48—60 und in der Bodenſeegegend von 36—48 bezw. 48—60 Mk. die 100 Liter in andere Hände über. Inr Elſaß wechſelten in Weißenburg und Umgegend 1908er zu M. 18—19, Rotweine zu M. 20—28, im Weilertal, Oberehn⸗ heim und Umgegend, ſowie in der Moſſiggegend 1908er zu M. 10% bis 18, in Ottrott, Heiligenſtein, Marlenheim und Molxheim 1907er und 1908er Rotweine und Riesling zu 25—30 bezw. 22,75—24, im Schlettſtadter Bezirk 1907er zu M. 23.—25, 1908er zu M. 17—19, in Mittelbergheim, Andlau und Barr 1908er zu M. 17,50—18,50, in Rufach und Umgegend 1908er zu M. 18 bis 19, in Winzenheim, Türkheim und Umgegend 1908er zu Mark 19 bis 21, in Sigolsheim, Kayſersberg, Zellenberg, Ammerſch⸗ weier, Geberſchweier, Bonnweier, Beblenheim und Katzental zu M. 18,50—21, in Kolmar und Umgegend 1907er zu M. 25.—28, 1908er zu M. 20—22, in Rappoltsweiler 190½er zu M. 27—30, 1908er zu M. 20—23, in Habsheim, Rixheim und Umgegend 1908er zu M. 19—21, in Mülhauſen 1908er zu M. 25—28, 1907er bis zu M. 32 und in Thann, Reichenweier und Gebweilen 1908er Edelwein zu M. 26—36 die 50 Liter ihre Eigner.. In Rheinheſſen wurden in Nackenheim, Ludwigshöhe und Bodenheim 1908er zu M. 670—750, in Oppenheim 190er zu M. 650—750, 1908er zu M. 700—800, in Nierſtein 190½er M. 780—850 1908er zu M. 750—900, in Mettenheim, Bechtheim, Guntersblum und Asheim 1908er zu M. 600—675, in Oſthofem und Weſthofen 1908er zu M. 550—590, in Dittelsheim 1 zu M. 490—500, in Zornheim 1908ev zu M. 600—62 Alzey, Wallertheim, St. Johann, Stadecken und Sprven 1908er zu M. 500—550, 1907er zu M. 525.—600, in Partenhei und Nieder⸗Saulheim 1908er zu M. 485—495, in Selzen 1908er zu M. 550—600, in Elsheim 1907er zu M. 560—570, 1908e zu N. 530—540, in Groß⸗Winternheim 1907er zu M. 565—5 in Eſſenheim 1907er und 1908er zu M. 500—535, in Schwab heim 1908er zu M. 535—545 und in Orkenheim, Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim, Büdesheim und Bingen Robweine zu M. 75 bis 1000 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. f In der Rheinpfalz gelangten im Zeller⸗ und Alſenztal 1907e und 1908er zu M. 525—650 bezw. 480—560, Rotweine zu Mar 325—335 bezw. 390—400, in Grünſtadt, Aſſelheim, Sauſenhein Bockenheim, Dirmſtein, Karlbach, Kirchheim und Biſſersheim 1908e zu M. 460—520 bezw. 385.—395, in Dackenheim, Freinsh⸗ Friedelsheim, Ellerſtadt, Herxheim, Kallſtadt, Ungſtein und heim 1908er zu M. 520—650 bezw. 400—430, 1907er zu 580—750 bezw. 425—455, in Wachenheim, Niederkirchen, K bach, Haardt, Neuſtadt, Ruppertsberg und Deidesheim 1908 600—1050 bezw. M. 425—460, in Hambach, Alſterweiler, kammer, St. Martin, Diedesfeld, Rhodt, Weyher und Eden 1907er zu M. 460—530, 1908er zu M. 420—480, in Lan Mörzheim, Siebeldingen, Ilbesheim, Frankweiler und Bir! 1908er zu M. 390—430 und in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Rebortem 1908er zu M. 370—428 die 1000 Liter zur Abnahme.„„ Veder. 1— Kohleumarkt. „Monnheimer General⸗Anz Die Beſſerung im Hausbrandgeſchäfte hält an frage bleibt ſtetig und beſonders in gvoben Nüſſen werden anſehnliche Umſätze erzielt. Es iſt Hoffnung handen, daß ein beſſeres Hausbrandgeſchäft im Winter kleinen Ausgleich für die bei der Induſtrie durch Mi beſchäftigung etc. ausfallenden Mengen bringen wird; k ders werden grobe Nüſſe auch in der nächſten Zeit noch ſtark gefragt werden. Der Waſſerſtand iſt für den Trans; größerer Mengen andauernd günſtig. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Die Herſtellung von Brettern wird jetzt wiede forciert, obgleich der Abſatz in denſelben nicht ſonders günſtig war. Die Sägewerke des Schſwarz konnten infolge des guten Waſſerſtandes einen zufrieden den Betrieb unterhalten. Keineswegs war es gut, mehrung der Bretter in ſtarker Weiſe vorzunehmen, da kauf noch nicht lebhaft genug iſt. Die Ausſichten auf der Marktlage ſind ſomit nicht günſtig. Die Lage iſt etwas beſſer geworden, als ein Ausgleich zwiſchen A Nachfrage ſtatlgefunden hat. Das war aber nur vorü denn das Mißverhältnis erhält ſich weiter! weshalb di mung nicht hoffnungsfreudig iſt. Die Händler Rheinl Weſtfalens haben genügend Vorräte noch, zumal neuerdi Bezüge wieder umfangreicher waren. Aber jetzt will der keine weitere Fortſchritte machen: Schmale Ausſchußbretter denen die Angebote nicht unbedeutend ſind, laſſen ſich nur ſchw' lich an den Mann bringen. In Bauholz iſt das Geſchäft falls nicht befriedigend. Die Kaufluſt will ſich nicht gleich von verſchiedenen Seiten die Preiſe herabgeſetzt Baukantige Hölzer in regelmäßigen Abmeſſungen wer zu M. 40 per Feſtmeter angeboten. In Rundbol; v ebenfalls beſſeren Verkehr. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom—11. September. (Originalbericht des„Monnheimer General⸗Anzei Der Rindermark war gut beſchickt. Der A Großvieh betrug 1394 Stück. Der Handel war meinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schl Ochſen M. 75.—80, Bullen(Farren) M. 62—70, M. 60—78, Kühe M. 50—75.„„ Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 6. ds. Mts 296 am 9. ds. Mts. 446 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsv mitbelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 7 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 6. ds. Mts Stück, am 9. ds. Mts. 1319 Stück zum Verkaufe. Schlachtgewicht koſteten M. 76—78 bei mittlerem Ge fe 138 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. für Arbeitspferde M. 450—900, für Schlachtpfer bis 250 pro Stück. 7 Milchkühe wurden 54 Stück aufgetrieben. war lebhaft. Preis pro Stück M. 200—450. markt war mit 527 Stück beſchickt. Handel Work bein. 60—60 Mt, dun Kafſerſthl. 190ser Eichtetker, Buß. Stück wurden M. 11—18 bezahllt. 90 Seite General⸗Anzeiger.(Abendbfatt.) Mannheim, 11. September 1909. 5 7 Zügel& Bassler, Mannbeim Reisswasser- und Heizapparate-Fabrik. e eeee e 54.— Telephon 2123. Hobelwerk Dudwigshafen A. Rh. 2— 5 Immerhelzung und 1— Erzeunung Telephon 9s7 Frankenthalerstrasse 86 Lelenhon 97 0 empfiehlt sich im 58 5 von ö 13(ichten. Bearbeiten zand. SöHreiner-U. 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