Abonunement Telegrammadxeſſe: 0 Pfeumig wuonattzch. Gensral-Auzgeiger Bringerlohn 28 Pfg. nionatlich, enuheist durch die Boßt bez, inct. Boßßs— e e ee Telefon⸗Nummern: 4 Einzel⸗Nunrrter 8 Pig⸗ Direktionu. Buchhaltung 1 Anabhäegige Tagesgeitung.— Die Glonel,Belle. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreftetſte Zeitung Tãglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nadallen Wuswärtige Inſerate 80, l ĩ in Maunheim und Umgebung. bausgencnmen Somtag) im Berlin und Rarlsruhe. Erpeditiun und Berlags⸗ Die Nelkante⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 427. Mittwoch, 15. September 1909.(Wittagblatt.) ———.....——— Drrrrrn 2 2 Türkei, von großem Nachteil wäre. Darum beſtehen auch die[Aufgaben an die Kreiſe in den Vordergrund. In erſterer Die hontige Rittagsausgabe umfaßt Offiziere immer wieder darauf, daß ſie keinerlei Abſicht gegen Beziehung ſind zu nennen: die Errichtung von für 12 die Königliche Familie hegten, welche Beteuerungen aber ſchließ⸗ Blinde, Taubſtumme und Krüppel, die Ausführung oder Celegramme. „Z. 3“ auf der Ila. * Frankfurt a.., 14. September. Z. 3 iſt, nachdem er eine halbe Stunde über der Stadt manövriert hatte, um 846 Uhr glatt wieder gelandet. Ein dritter Aufſtieg begann kurz nach 6 Uhr. Wie Direktor Colsmann von der Luftſchiffbaugeſellſchaft Zeppelin mitteilt, wird die Fahrt nach Mannheim voransſichtlich morgen kurz nach 8 Uhr angetreten. Wann die Rückkehr erfolgt, iſt noch nicht beſtimmt. * Frankfurt a.., 14. September. Z. 3 iſt von ſeiner dritten Luftreiſe nach halbſtündiger Fahrt um 6 Uhr 28 Min. gelandet und hierauf in die Ballonhalle verbracht worden. * Frankfurt a.., 14. September. Das heutige Pro⸗ gramm der Internationalen Luftſchiffahrts⸗Ausſtellung hatte troß des unfreundlichen Wetters ſich großen Zuſpruchs zu er⸗ freuen. Das Flugfeld, das durch den nachts und heute früh niedergegangenen heftigen Regen an einigen Stellen faſt un⸗ paſſierbar geworden war, iſt durch den andauernd ſtarken Nord⸗ wind ziemlich abgetrocknet. Auf dem Flughügel und dem an die Tribünen angrenzenden Gelände hatte ſich eine große Anzahl Neugieriger eingefunden. während auf dem Gelände vor der Zeppelinhalle ein kleiner Kreis geladener Gäſte verſammelt war. Kurz nach 3 Uhr wurde das Luftſchiff mit Hilfe der Ila⸗Mann⸗ ſchaften und einer Abteilung des 1. Großh. Heſſ. Regiments Nr. 25 aus der Halle geſchleptt. Nachdem die Paſſa⸗ e e e be e e dee e Nödelheim und Bockenheim kommend, nachdem es ſich noch eine Zeiflaug über der Stadt aufgehalten, nach dem Ausſtellungs⸗ woſelbſt um 845 Uhr die Landung erfolgte An der erſten Fahrt nahmen u. a. teil: Karl v. Grunelius, Dr. Möuckeberg aus Geheimrat Paſſavant⸗Franffurt, Geheimrat Hamburg, Dechelhämſer, Schriftſteller Schack, ſowie Kommer⸗ Nauchdem di die Paſſagiere ausgewechſel ſbatt, der flotter 80010 über der Stadt kurz vor hulb 7 Uhr zurückkehrte, wo er unweit der Ballonhalle lan⸗ dete. Kurz darauf war das Luftſchiff in der ſchützenden Halle geborgen. An dem zweiten Aufſtieg beteiligten ſich u. a der frühere zweite 5 Geheimrat Dr. Varrentrapp⸗ Frankfurt a.., Dr. Gans⸗Frankfurt a.., Kommerzienrat Beith, Negierungspräſident Dr. Steinmeiſter, Sberbürgermeiſter Wallraff⸗Köln, Kommerzienrat Wahlen⸗Köln, Prinzeſſin zu Hohenlohe⸗ODehringen und Frau Kommerzienvat v. Hagen⸗Düren. An dem dritten Aufſtieg nahmen u. a. teil: Graf Metternich, Schrifkſteller Arthur Rehbein, Redakteur Morraſch vom„Schw. Merkur“ in Stuttgart und der Chefredakteur der Zeitung“ Ernſt Poſſe, ſowie Oberbürgermeiſter Fieſer⸗Baden **** Verſchärfung der Kriſis in Griechenland. OLondon, 15. September.(Von unſ. Londoner Bureau]. Der Athener Korreſpondent des„Daily Expreß“ telegraphiert ſeinem Blatt, daß ſich die innerpolitiſche Lage in Griechenland innerhalb der letzten 24 Stunden ſehr bedenklich verſchlimmert habe und daß zwiſchen den Militär⸗ und Zivilbehörden eine Spannung beſtehe. Die Erklärung des geweſenen Miniſter⸗ präſidenten, daß die Kammer ſich nicht die Hände binden laſſen wolle, ſei eine Herausforderung der Armee, die immer noch die Situation beherrſche, wenn auch das Gegenteil behauptet wird. Der Expräſident habe zwar einen großen Einfluß, da die Mehr⸗ heit der Kammer binter ihm ſtehe, aber von anderer Seite ſei ſeine Erklärung als ein bedauerlicher Fehler angeſehen worden, denn im großen und ganzen ſei man mit den Forderungen der Offiziere einverſtanden, abgeſehen natürlich von ihrem Verlangen dem Kronprinz das Oberkommando abzunehmen. Außerdem ſtehe ein großer Teil der Kaufmannſchaft hinter den Offizieren und dieſe Partei beklage ſich über die Finanzwirtſchaft Griechen⸗ lands. Man fürchtet, daß die Armee unter den gegebenen Um⸗ ſtänden einen neuen Staatsſtreich begehen könne, der ſich gegen die konſtitutionelle Verfaſſung oder richtiger gegen das, was von ihr noch übrig geblieben iſt, richten dürfte. Der König würde in einem ſolchen Falle ohne weiteres abdanken, dies aber würde, wie der genannte Korreſpondent hinzufügt, für das Land eine Kataſtrophe bedeuten, weil Griechenland dann der Unterſtützung der Mächte ein⸗ für allemal verluſtig gehen würde, was für das Land, insbeſondere bei der Regelung der Streitfragen mit der lich mit ihrem Verhalten den königlichen Prinzen gegenüber in keinen Einklang zu bringen ſeien. Schwere Erkrankung des Lord Tweedmouth. OLondon, 15. September.(Von unſ. Londoner Bureau). Nach einem Telegramm des„Daily Telegraph“ hat ſich das Befinden des früheren erſten Lords der Admiralität Lord Tweedmouth, an den Kaiſer Wilhelm den berühmten Brief, ge⸗ ſchrieben hat, derart verſchlechtert, daß die Aerzte geſtern alle Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens aufgegeben haben. 8— Auf nach Freiburg? Die bevorſtehende Landesverſammlung, deren Programm wir geſtern mitgeteilt haben, dürfte diesmal von ganz be⸗ ſonderer Wichtigkeit ſein, denn nicht nur eine große Anzahl polftiſcher Fragen von erheblicher Bedeu⸗ kung ſtehen zur Beſprechung, auch die bevorſtehenden Landtagswahlen werden der diesjährigen Tagung ein ganz beſonderes Gepräge geben; deshalb iſt es dringend notwendig, daß das ganze Land ſeine Vertreter zu dieſer Tagung entſendet. Denn auch die⸗ jenigen, die vielleicht meinen könnben, für ſie habe der Beſuch des Landesparteitages doch kein ſo erhebliches Imtereſſe, daß ſie die lange Reiſe unternehmen müßten, daß ſie große Opfer on Zeit und Geld zu bringen verpflichtet ſeien, ſie alle müfſen diesmal erſcheinen, um 0 ihre un Ausdruch zu bringen. Kein Wahlkreis darf in Anbelracht 5 pokttiſcen Lage unvertreten ſein, ganz beſonders aber müſſen diefenigen Wahl⸗ kreiſe, in denen wir bis jetzt noch keinen Kandidaten auf⸗ geſtellt haben, einige Vertreter entſenden. Die Gelegenheit zu einer Ausſprache der betei⸗ ligten Kreiſe mit den Leitern und Führern der Wahlarbeft wird ſo günſtig ſich nicht wieder finden. Auch iſt jetzt die Möglichkeit geboten, daß jeder, der in politicio etwas auf dem Herzen hat, es zur Kenntnis der übrigen Parteifreunde bringen und eine Ausſprache darüber herbeiführen kann. Allein dieſe praktiſchen Erwägungen ſollten jeden gutben und für unſere Sache tätigen Partei⸗ freund veranlaſſen, nach Freiburg zu kommen. Aber es beſteht auch die andere große Ehrenpflicht, daß jeder Parteifreund, der irgendwie es ermöglichen kann abzukommen, durch ſein Erſcheinen dazu beitrage, daß unſere Landesverſammlung in Freiburg ein Wahrzeichen unferer Stärke und Einigkeit und zugleich eine impoſante Maſſenkundgebung flür den freiheit⸗ lichen und vaterländiſchen Gedanken werde. Parteifreunde laßt Euch in dieſer Hinſicht unſere Gegner N ſein! Alſo auf nach Freiburg! —— Ein neues Verwaltungsgeſetz für Baden. Auf früheren Landtagen und insbeſondere auf dem Land⸗ tag 1907%/8 in beiden Sdee ſind einzelne Stim⸗ men für eine grundlegende Neugeſtaltung der Kreisverfaſſung von 1868 laut geworden, und wenn ſie ſich auch nicht zu Anträgen oder Geſetzesvorſchlägen verdichtet haben, ſo haben die parlamentariſchen Verhandlungen doch erkennen laſſen, daß namentlich im Hinblick auf die geringe finanzielle Leiſtungsfähigkeit einzelner Kreiſe von manchen Seiten die Lameyſche Schöpfung als den beſtehenden Verhältniſſen nicht mehr ganz entſprechend erachtet wird. Bei dieſem Anlaß hat man auch erfahren, daß ſeitens der Regierung ſchon vor mehreren Jahren eine Umgeſtaltung der Kreisverfaſſung und zwar im Zuſammenhang mit einer korporativen Geſtaltung der Amtsbezirke ins Auge gefaßt worden war. Nunmehr hat das Miniſterium des Innern den Entwurf eines neuen Verwaltungsgeſetzes aufgeſtellt und ihn den ihm unterſtehenden Verwaltungsbehörden ſowie den Städte⸗ konferenzen und den Kreisausſchüſſen zur Begutachtung zu⸗ gehen laſſen. In der dem Entwurf beigegebenen Begründung ſtellt das Miniſterium als den von ihm erſtrebten Zweck die Erwefterung der Selbſtverwaltung, nämlich einerſeits die Er⸗ weiterung und Vermehrung der freiwilligen Aufgaben und andererſeits die Zuweiſung von bisher dem Staat obliegenden Unterſtützung von Waſſerverſorgungen und Eiſenbahnen, die Fürſorge für Arbeitsnachweis und Wanderarbeiter, Maß⸗ nahmen zur Gewinnung und Nutzbarmachung von Waſſer⸗ kräften; in letzterer Beziehung die Fürſorge für Irre, Bau und Unterhaltung der Landſtraßen und die Fürſovge fütr arme Ausländer im Sinne des Unterſtützungswohnſitzgeſetzes. Nach dem Geſetzentwurf ſollen die Landſtraßen, ſoweit ſte Eigentum des Staates ſind, ſowie die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalten für Geiſteskranke mit dem Inkrafttreben des Geſetzes Eigentum der Kreisverbände werden und die zum letzterwähm⸗ ten Zeitpunkt im Dienſt befindlichen Beantten an dieſen Anſtalten dem Kreis gegenüber dieſelben Rechte und Arwart⸗ ſchaften haben wie bisher gegenüber dem Staat; aurf die Ruhe⸗, Unterſtützungs⸗, Verſorgungs⸗ und Ster dieſer Kreisbeamten ſollen die Artikel 15 bis 17 des Elar⸗ geſetzes entſprechende Anordnung finden. Die Mittel zur Erfüllung dieſer Aufgaben ſollen die Kreiſe erhalten außer durch Erhöhung der in der Folge von 10 zu 10 Jahren feſtzuſetzenden Staatsdotation durch die Beſteuerung der Gemeinden in der bisherigen Weiſe. Jedoch ſoll ein Ausgleich in der bisher ſo verſchiedenen— und darum von den kleinen Kreiſen oft beklagten— Belaſtung der Kreiſe dadurch eintreten, daß ſtatt der 11 bisherigen nur 4 Kreiſe gebildet werden, welche den Bezirken der Lan⸗ deskommiſſäre entſprechen. Die ſachliche und räumliche Erweiterung der Kreisaufga⸗ ben würde nach Auftcht des Miniſteriums eine großzügige Wahrnehmung derſelben erttögliehen; ſte würde aber auch er⸗ fordern, daß der Vorſitzende des Kveisausſchuſſes dem Amte ſeine volle Zeit und Kraft widme. Es ſoll deshalb an die Spitze der Kreisverwaltung ein beſoldeter Kreisbeamter tre⸗ ten. Die Regierung meint, daß damit die Kreisverwaltung ſo wenig aufhöre, Selbſtverwaltung zu ſein, als die Städte der Städteordnung und die zahlreichen mittleren und kleine⸗ ren Städte, welche Berufsbeamte an die Spitze ihrer Ver⸗ waltungen berufen haben, aufgehört haben, ſich ſelbſt zu ver⸗ walten. Der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes ſoll von der Kreisverſammlung frei gewählt werden. Er ſoll ſein Amt führen in Gemeinſchaft mit den wie bisher von der Kreis⸗ verſammlung zu wählenden Mitgliedern des Kreisausſchuſſes. Die Bewilligung der Mittel liegt nach wie vor in den Händen der Kreisverſammlung, ohne deren Zuſtimmung ſomit der Kreisausſchuß keine Unternehmung im Angriff nehmen und durchführen kann. Entſprechend der größeren Ausdehnung des Kveiſes ſoll eine Verdreifachung der Mitglieder des Kreisausſchuſſes und der Erſatzmänner eintreten und ermöglichen, daß jeder Amts⸗ bezirk im Kreisausſchuß vertreten iſt und ſomit die örtlichen N auch fernerhin die nötige Berückſichtigung er⸗ hren. Die Schwerfälligkoit und Umſtändlichkeit des Verfahrens bei den Wahlen zur Kreisverſammlung hat, wie ſchon viel⸗ fach in der Oeffentlichkeit erörtert, beſonders draſtiſch aber vom Oberbürgermeiſter Dr. Winterer in der Erſten Kammeer geſchildert worden iſt, eine ſehr ſchwache Beteiligung der Be⸗ völkerung an den Wahlen wie überhaupt ein nur ger inges In⸗ tereſſe der Vevölkerung an der Kreisverſammlung zur Jolge gehabt. Die hiernach erwünſchte Vereinfachung der Wahlen zur Kreisverſammlung ſoll dadurch herbeigeführt werden, daß in Rückkehr zu dem Grundgedanken des geltenden Ver⸗ waltungsgeſetzes die Kreisverſammlung beſtehen ſoll lediglich aus Gemeindevertretern und Vertretern von Standesinte⸗ reſſen. Es ſollen alſo der Kreisverſammlung kürnftig micht mehr angehören Abgeordnete der Geſamtheit der Kreisange⸗ hörigen, die von dieſen in mittelbarer und geheimer Wahl berufen werden; es werden aber hinzukommen die vom der Landwirtſchaftskammer, den Handels⸗ und Handwerkskam⸗ mern ſowie von künftig etwa errichteten Arbeits⸗ oder Arbei⸗ terkammern ernannten Abgeordneten“. Für die Aufſtellung der Bezirksratsliſten ordnet der Ent⸗ wurf das Vorverfahren für die der Kreisverſammlung zu machenden Vorſchläge entſprechend einer in manchen Kreiſen ſchon beſtehenden Uebung. Die Befugnis der Kreisverſamm⸗ lung ſoll indeſſen inſofern erweitert und das Ermeſſen der Regierung inſofern beſchränkt werden, als die Kreisverſamm⸗ lung die doppelte ſtatt die dreifache Zahl der zu Bezirksräten zut Ernennenden vorſchlägt.[Daß als Urliſten die für den Schöffen⸗ und Geſchworenendienſt aufzuſtellenden Liſten— unter Beſchränkung auf Badener— benützt werden ſollen wird im Intereſſe der Vereinfachung vorgeſchlagen und ent⸗ ſpringt zugleich der Erwägung, daß die Mitglieder des Be⸗ zirksrates in ihrer verwaltungsgerichtlichen Tätigkeit richter⸗ liche Funktionen ausüben und daß auch ihre Mitwirkung bei der ſtaatlichen Verwaltung demſelben Grundgedanken em⸗ ſpringt, wie die Tätigkeit der Schöffen⸗ und Geſchworenen: Zuziehung des Laienelements zu wichtigen VV der Staatsbehörden. 5 —— ———. ˙2A Radſikalen 2. Sekte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 15. September. Abaurarten iſt min die Aufnahme, die der Entwurf bei den zunächſt beteiligten Körperſchaften, namentlich bei den Kreiſen und den größeren Städten finden wird. Wie ſehr gerade das Intereſſe der großen Städte durch eine Erweite⸗ rung der Kreisgebiete berührt wird, zeigt eine Anlage des Entwurfs, welche die gemeindeumlagepflichtigen Steuerwerte und Steueranſchläge der Kreiſe unter Hervorhebung der auf die Städte mit mehr als 10000 Einwohnern hiervon ent⸗ fallenden Betreffniſſe darſtellt. Auch ein anderer Geſichts⸗ punkt verdient ſchon jetzt beſonderer Hervorhebung: durch die Zubeiſung der hier in Rede ſtehenden bisher ſtaatlichen Auf⸗ gaben an die Kreiſe begibt ſich die Regierung eines erheblichen Teils des ſtoatlichen Einfluſſes in Angelegenheiten von höch⸗ ſter Bedeutung für das allgemeine Wohl, und ob dieſes Opfer durch die etwa für die Staatskaſſe zu erwartende finan⸗ zielle Eutlaſtung auch nur einigermaßen ausgeglichen wird, erſcheint zweifelhaft. Schließlich wäre noch ſehr genau zu unterſuchen, ob mit der Neuerung nicht doch, entgegen der Meinung der Regierung, ein Stück Selbſtverwaltung zugun⸗ ſten des bureaukratiſchen Regimes aufgegeben würde Jeden⸗ falls bedarf eine geſetzgeberiſche Maßnahme von ſo einſchnei⸗ dender Bedeutung einer ſehr genauen und vorſichtigen Prü⸗ fung. —— Politische(ebersicht. * Mannheim, 15. September 1909. Mittelſtaud und Hauſa⸗Bund. Nachdem ſich der Zentral⸗Ausſchuß der vereinigten Imutgsverbände Deutſchlands und der Geſamtvorſtand der Deutſchen Mittelſtandsvereinigung in der vorigen Woche für die Beſtrebungen des Hanſa⸗Bundes erklärt haben, ſind noch folgende Aeußerungen maßgebender wirtſchaftlicher Ver⸗ eine, die mittelſtändiſche Intereſſen vertreten, zugunſten des Hamſa⸗Bundes erfolgt: Der Gewerbe⸗ und Handelsverein zu Olden⸗ hung faßte mit allen gegen 2 Stimmen den Beſchluß, ſich aktiv an den Beſtrebungen des Hanſa⸗Bundes zu beteiligen. Der Mecklenburgiſche Schneiderverbands⸗ tag hat folgende Erklärung angenommen:„Die in Malchin berſammelten Mecklenburgiſchen Schneiderinnungen beider Großherzogtümer müſſen mit Bedauern erklären, daß ſie durch die letzten Beſchlüſſe in der Finanzreſorm des Reiches das Vertrauen zu der gleichmäßigen Verteilung der ſtaatlichen Laſten nach Maßgabe der finanziellen Fähigkeiten des ein⸗ zelnen verloren haben und fordern alle Mitglieder des Ver⸗ Handes auf, ſich dem Deutſchen Hanſa⸗Bund anzuſchließen, darit auch die wirtſchaftlichen Intereſſen des Handwerks eine gerechte Vertretung finden mögen.“ Der unter Leitung des konſervativen Abgeordneten Bau⸗ rach Feliſch tagende 24. Verbandstag der Deutſchen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaften, der in Schwerun tagte, ſtellte ſich gegenüber anderweitigen Forderungen auf den Standpunkt, daß dem einzelnen über⸗ laſſen bleibe, hier ſeine Wahl zu treffen. Ebenſo beſchloß der Breslauer Innungsausſchuß jedem einzelnen zu über⸗ baſſen, im den Bund einzutreten oder nicht. Auf dem Verbandstag der württembergi⸗ ſchen Gewerbevereine, der in Rottweil ſtatbfand, Hrachte der Verbandsvorſitzende Malermeiſter Schündler dus Göppingen, der als Vertreter des Handwerks der württembergiſchen Erſten Kammer angehört, die Sympathien des Verbandes für den Hanſa⸗Bund und deſſen auf eine Ver⸗ kretung und Wahrung der Intereſſen des ganzen Gewerbes gerichtete Beſtrebungen in warmen Worten zum Ausdruck. Der Zuſammenſtoß zwiſchen RNadikalen und Reviſioniſten. Von dem geſtrigen Zuſammenſtoß zwiſchen Radikalen und Repiſioniſten auf dem Leipziger Parteitag entwirft der Korveſpondent der„Köln. Volksztg.“ folgendes Bild: Die Diskuſſion über den parlamentariſchem Bericht wird auch imn der Nachmittagsſitzung fortgeführt, wobei die Szenen der Er⸗ 8 wechſeln zwiſchen Reviſtoniſten und Radikalen, zwiſchen Galeme Der Radikaliswmus hat bis jetzt auch heute nachmittag in der Diskuſſion im jedem Punkte ſchlecht abgeſchnitten. Die Quirtteſſenz der langen und erregten Debatte über die Haltung der Fraktion bei der Erbſchaftsſteuer iſt offenbar die: die Reviſioniſten oder Opportuniſtem, wie ſie ſich jetzt wwenten, haben in jener Fraktionsſitzung, in der die Annahnde der Erbſchaftsſteuer in zweiter Leſung beſchloſſen, die endgültige Stel⸗ aber für die dritte Lefung vorbehalten wurde, die und Unentwegten einfach hevein⸗ ECEC gekegt. Die Radikalen haben dies zu ſpät gemerkt und geben nun ihvem Aerger darüber Ausdruck. Die Reviſioniſten aber triumphie⸗ ven um ſo lauter, weil ihnen die Maſſen in der Agitation draußen recht geben. Damit hat der Reviſionismus einen gewal⸗ tigen Erfolg gegen den Radikalismurs ünt der Partei errungen und einen wichtigen Schritt vorwärts gemacht, da er damit auch bet den Maſſen populär geworden iſt. Ueberhaupt iſt der Reviſio⸗ nismus kräftäg im Vormarſch. Das fühlt man aus der Debatte und an der Stimmung der Delegierten, beſonders wenn ſich die Leute aus dem Volle, nicht bloß die Schriftſteller, in den Pauſen ungeniert ausſprechen können.„Es iſt einfach Mum⸗ pitz, was Kautsky und die großen Theoretiter uns vorſchreiben. Sie ſollten nur einmal draußen die Kleinarbeit für uns keiſten,“ bemerkt ein ſächſiſcher Genoſſe in meiner Nähe unter Zuſtimmung einer großen um ihn verfammelten Gruppe, und es waren lauter Arbeiterdelegierte. Nachklang. Ein tſchechiſches Blatt hat zum Aufenthalt Kaiſer Wilhelms in Groß⸗Meſeritſch behauptet, es ſei dort eine Begrüßungs⸗An⸗ ſprache abgeſagt worden, weil ſie in tſchechiſcher Sprache gehalten werden ſollte. Das iſt eine Legende, wie die„Südd. Reichskorre⸗ ſpondenz“ feſtſtellt. In den Vorbeſprechungen zwiſchen deutſchen und öſterreichiſchen Stellen über die Einzelheiten des Kaiſer⸗ beſuches iſt von einer tſchechiſchen Begrüßungsanſprache in Groß⸗ ſceſeritſch nicht die Rede geweſen; es konnte alſo auch keine Ab⸗ lehnung erfolgen. Aber auch für die öſterreichiſchen Behörden ſelbſt war, wie wir wiſſen, eine ſolche Begrüßung niemals in Frage gekommen. Was darüber in den Zeitungen geſtanden hat, beruhte auf privater Kombination. Anerkannt werden muß, daß die tſchechiſche Bevölkerung ſich nicht ſo gezeigt hat, wie einige tſchechiſche Blätter es gern geſehen hätten; ſie iſt dem deutſchen Kaiſer achtungsvoll und ſelbſt freundlich begegnet und irgend⸗ welche ſtörende Zwiſchenfälle ſind nicht vorgekommen. — Deutsches Reſch. EUeber eine Verhohnübelung der Reviſtonkſten auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag berichtet die„Köln. Ztg.“: Für die Unterhaltung der Delegierten ſorgte ein Berg von ſozialiſti⸗ ſchen Blättern und Zeitſchriften, die verteilt wurden. Dabei befand ſich in dieſem Jahr ſogar einge politiſche Bierzeitung; und zwar wurde als„Sozialiſtiſche Monatshefte“ friſiert in mehr oder weniger burlesker Verhohnübelung der Reviſtoniſten und auch einiger Radikaler ein dickes Buch herumgereicht, auf deſſen Titelblatt man den hammerſchwingenden Bernſtein vor dem Ambos ſieht. Aber er wird als Blechſchmied verulkt, und nicht„Notung“ heißt ſeine Waffe, ſondern man lieſt die In⸗ ſchrift:„Mit Pappe ſchmiede ich mein Schwert.“ Der Heraus⸗ geber Dr. Bloch iſt bezeichnet als„Dr. Blech“, und ähnliche Späßchen ſchließen ſich an. Eine„bürgerliche Dungverwerkungs⸗ genoſſenſchaft“ gibt ſich im Inſerat als Geldgeber für die Zeitung aus, die Bilder bringen Karikaturen der Hofgänger und der Reviſtoniſtentöter und dann folgen zahlreiche ſatiriſche Leit⸗ artikel. So trieft das Buch von Geiſtreichigkeit. Die politiſche Welt, fieht man, hat von dem Parteitag der ſtärkſten politiſchen Partei im Deutſchen Reiche doch noch dann ganz bemerkenswerte Dinge zu berichten, wenn auch ein paar Verhandlungsſtunden ſich träge dahin wälzen. — Bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreis Koblenz⸗ St. Goar iſt der bisherige Abgeordnete, Senatspräſident Well⸗ 115 in Hamm, der dem Zentrum angehört, wiedergewählt worden. 3 — Neue Ortsgruppen des Haufa⸗Bundes wurden gegründet in: Allenſtein, Annaberg⸗Buchholz(Sachſen), Bromberg, Dar⸗ kehmen, Deſſau, Dirſchau, Dresden, Eberswalde, Eiſenach, Eſchwege, Frankenberg i.., Gumbinnen, Hamm i. Weſtf., Havelberg, Münden(Hann.), Iſerlohn, Luckenwalde, Lübeck, Ludwigsluſt, Marienburg i. Weſtpr., Meiningen, Nordhauſen, Oſterode i. Oſtpr., Schleswig, Schlitz, Schneidemühl, Sonders⸗ hauſen, Stralſund, Waren(Mecklenburg). Die Verſamm⸗ lungen waren durchweg ſtark beſucht, vielfach überfüllt. Die Ueberzeugung von der Notwendigkeit des einmütigen Zuſam⸗ menſchluſſes von Gewerbe, Handel und Induſtrie kam aller⸗ wärts zum lebhaften Ausdruck, und viele Tauſende von neuen Mitgliedern ſchloſſen ſich dem Hanſa⸗Bunde an. — Journaliſtiſche Verwilderung. Die„Germania“ teilt in ihrer Nr. 209 einige Zahlen vom Wachstum des Evangeliſchen Bundes mit und ſchreibr dann von den 381585 Bundesmit⸗ gliedern:„Wären ſie alle von dem Fanatismus beſeelt, wie die Bundesführer, es gäbe längft Mord und Totſchlag in Deutſchland und kein Katholik wäre feines Lebens ficher.“ Dazu bemerkt die„Deutſch⸗evangeliſche Korreſpondenz“:„Zu verteidigen gegen eine ſolche Nichts⸗ würdigkeit braucht ſich kein Mann des Evangeliſchen Bundes. Dazu iſt angeſichts der tatſächlichen Verhältniſſe und der Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Graf Schack und ſeine Galerie. Zur Einweihung des Neubaues der Schack⸗Galerie in München durch den Kaifer, 18. September. Von Theodor Lamprecht. (Nachdruck verboten.) Als Graf Schack ſich und ſeinen Kunſtſchätzen an der äußeren Griennerſtraße hinter den Propyläen jenes Haus errichtete, das allen deutſchen Kunſtfreunden ſo wohl bekannt geworden iſt, da galt in München das Loſungswort:„Unſerer Väter Kunſt“. Dar⸗ unter verſtand man aber in erſter Linie jene lebensfrohe und füppige Renaiſſaucekunſt, von der neben anderen Orten vor allem Nürnberg typiſche und ſchöne Beiſpiele beſitzt. Dieſen Geiſt der Deutſchen Renaiſſancekunſt nahm dann Lorenz Gedon mit all ſeinem übermütigen und reichen Spiele an Formen, Ornamen⸗ ten, Chörlein, Giebeln und Türmchen wieder auf. Das neue Haus, in das die Schack⸗Galerie jetzt einzieht, trägt einen völlig auderen Charakter. Zu dem Komplexe der preußiſchen Geſandt⸗ ſchaft gehörig, iſt ſie von Ihne im ſtrengen klaſſiſchen Stile nach der„großen Ordnung“ erbaut worden. Dort war die Galerie die Privatſammlung eines vornehmen Liebhabers, hier kennzeich⸗ net ſie ſich ſogleich als eine öffentliche Sammlung. So tritt die Schack-⸗Galerie jezt in eine neue Periode ihrer Geſchichte, und es gebührt ſich um ſo mehr, bei dieſer Gelegenheit ihres Begrün⸗ ders und ihrer Begründung zu gedenken, als in neuerer Zeit eine gewiſſe Neigung beſteht, ſie in unbilligem Sinne darzu⸗ ſtellen und zu beurteilen. Der Graf Schack, ein mecklenburgiſcher Edelmann, hat als Dichter bekanntlich nur ſehr langſam die Auerkennung gefunden, die ihm gebührte, und er hat die wenig verſtändnisvolle Be⸗ Handlung, die er ſeitens des„Volkes der Denker und Dichter“ Bundes die Lüge zu plump und frivol. Aber man wird ſich doch bewußt, daß der Staatsanwalt als öffentlicher Erzieher einer ſolchen Preſſe immer noch nicht zu entbehren ift. Oder verlangt etwa die katholiſche Preſſe wirklich die Vollmacht, in dem politiſchen Kampf, den ſie gegen den Prodeſtamtis⸗ mus führt, auch noch zu offenen Gewalttätig⸗ keiten gegen ſeine Vertreter aufreizen zu dürfen? Es wäre das ja eine echte Probe ultramontaner Toleranz und Friedensliebe— aber ſoweit ſind wir in Deutſchland denn doch noch nicht.“ Badiſche Politik. Bürgerausſchußwahlen. 5 Lörrach, 14. Sept. Geſtern begann hier die Erneuerungs⸗ wahl für den Bürgerausſchuß und zwar hatte die Klaſſe der Mie⸗ derſtbeſteuerten, die dritte Klaſſe, zuerſt zu wählen. Die dritte Klaſſe war bisher eine Domäue der ſozialdemokratiſchen Partei und alle 18 Mandate gehörten dieſer Paptei. Auch bei dieſer Wahl Hat die ſozialdemokratiſche Partei unter Ablehnung eines Kom⸗ promiſſes mit den bürgerlichen Parteien ſämtliche Mandate be⸗ anſprucht. Bei dem von bürgerlicher Seite vorgeſchlagenem Kom⸗ promiß wurden der ſozialdemokratiſchen Partei nur ſteben Mau⸗ date zugeſtanden. Die Wahlbeteiligung war eine übevaus ſchrwache, nur etwa zwei Drittel der Stimmberechtigten haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die ſogiardemokratiſche Liſte bereinigte 419 Stimmen auf ſich, und die ſämtlichen Mardate dieſer Klaſſe fielen ihr zu. Aber auch die bürgerliche Lüſte hatte einen ſchönen Achtungserſolg zu verzeichnen, ihren Stüümmzettel gaben 384 Wähler ab. In ſogialdemokratiſchen Kreiſen hat das Refultat in keiner Weiſe befriedigt und die geringe Mehrheit iſt in der Haupb⸗ ſache auf die ſchwache Wahlbeteiligung Zurückzuführen.— Enrb⸗ gegen der früheren Abſicht, ſich an der Wahl der Vertreter der gatweften und erſtenn Steuerklaſſe nicht zu bebeiligen ſog nun autch flüir die zweite Wählerklaſſe ein Stimmzettel ausgegeben werden, und man hofft im dieſer Klaſſe auf etwa 100 bis 180 Stimemen Fütr die erſte Klaſſe ſoll dagegen von einer Waßlbeteiligung Woſtand genommen werden. ** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. oc. St. Georgen, 14. Sept. Unſere Stadt zählt 938 wahlberechtigte Einwohner. oc. Darlach, 14. Sept. Hier ſind 2228 Männer wahlbe⸗ vechtigt zum Landtage gegen 2287 i. J. 1805. 5 Erſter deutſcher Richtertag. (Eigener Berichtxg be. Nürnberg,. September Die deutſchen Richter fühlen ſich zurickgeſetzt, weniger ſit ihren Gehaltsverhältniſſen, obwohl dieſe ungünftiger ſind als die der meiſten höheren Verwaltungsbeamten, als durch die ſtändigen Angriffe, die in der Preſſe nicht nur, ſondern auch in den Parla⸗ menten gegen ſte erhoben werden. Durum haben ſte ſich ver⸗ einigt. In dem Begleitworte, weiches der Vorſitzende des deut⸗ bleiben. Er bann es namentlich nicht öffentliche Meinung als allmächtig gilt“, ſerner: Den Nichtern droht das beſchämende Schanſpiel, in der wegen Unfähigkeit noch mehr als es ſchon geſchehen kſt, atrückgedrangt zu werden“ und ſchließlich:„in Nürnberg wird der deutſche Mich⸗ ter geboren werden. Der erſte deurſche Richtertug wird des dentſchen Richters Geburtstag werden. deukſchen Offtzier; einen deutſchen Richter gab es bisher nicht. Der Geift der Kameradſchaft fehlte den deutſchen Richtern.“ Ein anderer Richter, der Oberamtsrichter Riß⸗München ſchreibt:„Der deutſche nicht darin erſchöpft ſieht, das Geſetz ſo wie es von anderen zurecht gemacht iſt, zur Anwendung zu bringen, ſondern daß er fütr ihn auch das Recht in Anſpruch nimmt, die Erfahrung, die er wie kein anderer bei der Durchführung des geltenden Rechtes zu machen in der Lage iſt, bei der Schaffung des neuen Rechtes mit in die Wagſchale zu legen. Viel zu ſehr haben ſich die deutſchen Richter, von der Laſt der auf ſie gelegten Arbeit niedergedrückt, aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Dieſes Mitwirken der deutſchen Richter bei den Erlaſſen neuer Geſetze wird ſicher von allen Kreiſen auf das Lebhafteſte begrüßt werden, und zwar gegenwärtig um ſo mehr, als ſoeben in Roſtock der deutſche Anwaltstag die Wünſche, welche die Ver⸗ teidiger hinſichtlich des Entwurfes einer neuen Strafprozeßord⸗ nung haben, zu nachdrücklichem Gehör gebracht hat. So waren denn etwa 220 Richter aus allen Teilen des deutſchen Reiches, ————— genoß, bitter genng empfunden. Erſaß boten ihm die Schön⸗ heiten der Natur und der Kunſt, die er zu genießen nicht müde ward. Er war ein großer Reiſender und ſuchte insbeſondere die Stätten der ſüdlichen Kultur und Kunſt auf. Italien, Griechenland, Spanien, auch der Orient haben ihn wiederholt ge⸗ ſehen; in den Galerien Italiens wußte er gut Beſcheid, und die Kunſt der romaniſchen Renaiſſance verehrte er mit einer an Leidenſchaft grenzenden Bewunderung. Mit der modernen Kunſt hingegen war er noch nicht in engere Berührung getreten, als er 1857 München zu ſeinem dauernden Aufenthalte erwählte. Allein es war natürlich, daß ihn die Flut des regen Münchener Kunſtlebens bald erfaßte, daß er auch für das Schaffen lebendiger Künſtler Intereſſe gewann und Beziehungen zu ihnen anzu⸗ knüpfen verſuchte. Es war neben Heyſe vor allem der Land⸗ ſchaftsmaler Roß, der Schacks Bekanntſchaft mit den Münchener Künſtlern vermittelte. Roß ſtand dem Grafen ſchon ſeit jenem Tage nahe, da ſie in Griechenland manches ſchöne und auch man⸗ ches abenteuerliche Erlebnis mit einander geteilt hatten. Es war in München damals auch nicht andes wie heute: die Beſteller waren erheblich varer, als die Maler es wünſchten; und ſo war es kein kleines Ereignis, daß der norddeutſche Edelmann ſich ent⸗ ſchloß, moderne Kunſtwerke anzukaufen und zu ſammeln. Freilich mußten viele Hoffnungen, die auf ihn geſetzt wurden, enttäuſcht werden, denn der Kreis der Künſtler und Kunſtwerke, für die ſich der Graf intereſſierte, war, wie ſich bald zeigte, feſt be⸗ grenzt. Um Schacks Sammlertätigkeit zu verſtehen, muß man ſich von vornherein die Vorausſetzungen vergegenwärtigen, die er für dieſe Tätigkeit mitbrachte. Vor allem: er war ſelbſt Künſtler. Kein bildender Künſtler freilich, aber immerhin doch ſelbſtän⸗ diger, ſchaffender Künſtler, der als ſolcher ſeine beſtimmten künſt⸗ leriſchen Neigungen und Ideen hatte und nicht bereit war, ſich dem Urteile anderer ſchlechthin zu fügen oder das anzuerkennen, was in der Kunſt gerade die letzte Mode war. So mochte ſein Urteil wohl manchmal von dem der Maler, von dem Atelier⸗ urteile abweichen. Um ſo mehr, als ſeine Vorliebe durchaus der idealen Kunſt großen Stiles gehörte. Er ſchätte das Monumen⸗ tale, die reiche Phantaſie, die glückliche Erfindung, dann auch wieder das Feine und Sinnige, wogegen er für den maleriſchen Realismus nicht viel übrig hatte. Zudem war ſeine empfäng⸗ liche Zeit in die Jahre gefallen, da die nazareniſche Kunſt die Führung in Deutſchland behauptete. So hat er denn auch be⸗ dauert, von Cornelius ſelbſt und ſeinen nächſten Genoſſen kein Werk mehr erwerben zu können, hat jedoch von einem Naza⸗ rener jüngerer Generation, von dem Wiener Führich, mehrere Arbeiten ſeiner Sammlung einverleibt. Doch iſt unter den zahl⸗ reichen, das dritte Hundert beinahe erreichenden Beſtänden ſeiner Sammlung ſchließlich nur eine beſchränkte Anzahl von Werken dauernd bedeutſam geworden. Das Verhältnis zu den Schöpfern dieſer Werke beſtimmt das Urteil über Schacks Wirkſamkeit als Kunſtſammler. Zuerſt war es Genelli, auf deſſen Lebensabend die An⸗ erkennung und die Beſtellungen Schacks ein heiteres Licht war⸗ fen. Er konnte es brauchen, denn er war Zeit ſeines Lebens ſo wenig durch Anerkennung wie durch Aufträge verwöhnt worden, der wunderlich⸗geniale Bonaventura. Wenn Schack dieſen Künſt⸗ ler als einen jener großen Genien, wie ſie ſelten im Laufe der Jahrhunderte erſcheinen, überſchätzt hat, ſo ſteht es gerade der Gegenwart wenig an, dies Urteil zu beſpötteln, da ſie bei der Würdigung Genellis in den Gegenfehler verfallen iſt und ſeine Leiſtungen heute außer Verhältnis unterſchätzt. Unbeſtrittener iſt nun jedenfalls das Verhältnis Schacks zu Schwind. Freilich Schwind war damals kein unbekannter Mann; hatte er doch ſchon die Wartburg mit ſeinen Gemälden geſchmückt. Aber auch er murrte in ſeiner Werkſtatt über mangelnde Aufträge, und in ſeinen Mappen ruhten köſtliche Entwürfe, die nicht zu Ge⸗ mälden wurden, weil das„Seſam, öffne Dich!“ eines Beſtellers fehlte. Es bleibt Schacks großes Verdienſt, einige der ſchönſten dieſer Entwürfe richtig gewürdigt und dadurch Schwind zu mehreren ſeiner herrlichſten Schöpfungen angeregt zu haben. Unter den mehr als dreißig Werken von der Hand dieſes — 0 1 * * e ‚ee ee ee ee eee eeenee eeee 2 2 Mannheim, 15. September. General⸗Anzeiger.(Meittagblatt.) beſonders allerdings aus den ſüddeutſchen Staaten, dem Rufe nach Nürnberg gefolgt. Das Reichsjuſtizamt, das in Roſtock bertreten war, hatte leider einen Vertreter nicht geſchickt, weil jeßt während der Ferien ein Mitglied nicht abkömmlich und ihm die Einladung zu ſpät zugegangen ſei. Vom bayriſchen Juſtiz⸗ miniſterium lief ein Begrüßungstelegramm ein, von ihm war der Senatspräſident am Nürnberger Oberland sgericht v. Me r z beauftragt, den Verhandlungen beizuwohnen. Derſelbe wurde vom Vorſitzenden Dr. Leb begrüßt. Unter anderen Begrüßungs⸗ telegrammen ſei dasjenige des öſterreichiſchen Richterverbandes erwähnt. Auch erfolgte eine perſönliche Begrüßung ſeitens der Nürnberger Rechtsanwaltſchaft. Bei der Tagesordnung erhielt zunächſt das Wort Landge⸗ richtspräfident de Niem⸗Limburg, der ſeine in den letzten Tagen durch die Preſſe bereits bekannt gewordenen Leitſätze be⸗ gründete. Derſelbe iſt gegen den Erſatz des Schöffenge⸗ rächtes durch einen Einzelrichter, wie es der Entwurf der Straf⸗ prozeßordnung im Falle des Geſtändniſſes bei einfachen Sachen in erweitertem Maße als ſchon jetzt vorſchlägt; er iſt aber auch gegen eine Zuziehung von Laien bei der Strafkammer, will viel⸗ mehr die Laien auf die erſte Inſtanz, alſo die Schöffengerichte bei den Amtsgerichten beſchränken. Herr de Niem führte zur Be⸗ gründung aus, daß der Laie kaum allgemein mehr Erfahrung als der Richter hinſichtlich der Lebensgewohnheiten des Volkes habe. Bei einzelnen Laien treffe das zweifellos zu, aber doch nicht bei allen. Ebenſo könne man nicht allgemein behaupten, daß der Richter ſich von den öffentlichen Angelegenheiten zurückzöge. In das Privatleben habe der Richter einen ſo vielſeitigen Ein⸗ blick, wie kaum ein anderer Berufsſtand, vielleicht mit Ausnahme des Pfarrers umd des Arztes. Man behauptet, daß durch ein aiengericht mehr eine dem Volksempfinden entſprechende Ent⸗ ſcheidung verbürgt werde. Dieſe Behauptung könne für Zivil⸗ ſachen von vornherein nicht aufrecht erhalten werden, ſondern nur für Strafſachen. Aber der Richter habe nicht nach ſeinem Em⸗ pfinden, ſondern nach dem Geſetz zu urteilen, ſodaß die Zuziehung von Laien nur von denjenigen empfohlen werden könne, die für eine Gefühlsjuſtiz ſeien ſtatt für eine Rechtſprechung nach Ge⸗ ſetzen. Es ſei auch ſehr ſchwer, das wirkliche Volksempfinden feſtzuſtelken. Sei dazu die Preſſe berufen, dann frage ſich wohl, die Preſſe welcher Partei in Betracht komme, da die Urteile der Preſſe ſehr von einander abwichen. Auch müſſe man berückſich⸗ tigen, daß ein Laie, der den Verhandiungen beizuwohnen nicht gewöhnt ſei, nicht die Fähigkeit habe, längeren Verhandlungen mit gleicher Aufmerkſamkeit zu folgen, wie der Berufsrichter. Deshalb würden die Verhandlungen noch länger und verweitläu⸗ figter werden. Es ſei zwar richtig, daß die Schöffengerichte ſich bewährt haben und daß ſechs Augen und ſechs Ohren mehr ſehen und mehr hörten als zwei Es fei auch zuzugeben, daß hin und wieder Richter, die lange Jahre ſich einſeitig mit Strafſachen be⸗ ſchäftigt haben, in ihrer Empfindung für die Verhältniſſe des Angekzagten abgeſtumpft werden. Indeſſen ſeien dies Mängel, die von der Juftizverwaltung beſeitigt werden können, indem ſie nicht allzulange Richter einſeitig mit Strafſachen beſchäftige. Hiernach iſt Referent der Anſicht, daß aus juriſtiſch⸗techniſchen Gründen der Berufsrichter dem Laienrichter vorzuziehen ſei, wo⸗ bei jedoch er unter Laienrichter nur den Gelegenheitsrichter, be⸗ ſonders den Schöffen u. Geſchworenen, meint. Es ſeien aber nicht dieſe jurififſch⸗techniſchen, ſondern weſentlich politiſche Gründe ge⸗ wefen, welche den Laien in die Rechtſprechung eingeführt hätten. Auf politiſche Fragen halte er als Juriſt ſich nicht für berechtigt, hier einzugehen, ſondern er habe nur die techniſch⸗juriſtiſche Seite zu beleuchten, auf welche Weiſe das Urteil ein richtigeres würde. Ob dann das Volk eine ſchlechtere Juſtiz der beſſeren vorziehen will, weil ſie zur erſteren mehr Vertrauen hat, das ſei eine Frage, welche das Volk und ſeine Vertretung zu entſcheiden haben, das ſei nicht Sache des Richtertages. Zum Schluß be⸗ ſprach der Referent noch einige Einzelgründe gegen die Zuziehung von Laien. Die Arbeit werde, wie bereits hervorgehoben, weit⸗ läufiger, die Rechtſprechung werde verlangſamt. Gegen die Zu⸗ ziehung in der Berufungsinſtanz ſpreche, daß in dieſer erfahrenere Richter ſitzen müßten, daß es aber unmöglich ſei, neben dem Schöffen ſogenannte Oberſchöffen zu gewinnen. Der Referent ſchloß mit der Bezugnahme auf die Ausführungen des größten Juriſten des vergangenen Jahrhunderts, v. Ihering, welcher den Laienrichter mit einem Milizſoldaten verglich und ſagte, daß ein ordenklich ausgebildeter Soldat beſſer ſei als ein Dutzend Miliz⸗ ſoldaten. In der Diskuſſion platzten die Meinungen ſcharf aufeinander und es ſchien lange Zeit, als ob eine Einigung unmöglich ſei. Zunächſt ſprach Oberamtsrichter Riß⸗München im Sinne des Referenten. Er ſagte: Wir freuen uns über die Teilnahme der Schöffen, damit ſie ſehen, daß wir unparteſiſch, ſorgfältig und ge⸗ wiſſenhaft arbeiten. Man fordere Zuziehung der Laien, weil da⸗ mit das Vertrauen zur Rechtſprechung gehoben würde. Wenn das der Fall wäre, wäre auch ich dafür. Daun müßte man ſie aber Meberfahrt, eines der ſtärkſten romantiſchen Stimmungsbilder von Schwinds Hand, die Morgenſonne, die als Malerei unter ſeinen Arbeiten einen erſten Rang behauptet, die gemütvolle Hochzeitsreiſe, die ſich das Herz aller gebildeten Deutſchen er⸗ obert hat, und eine Reihe anderer ausgezeichneter Schöpfungen, die die Schack⸗Galerie zu einer Art Schwind⸗Tempel machen. Schacks Verfahren, die Künſtler ſelbſt am liebſten bezeichnen zu laſſen, was ſie unter ihren Entwürfen gern ausführen möch⸗ iß hat ſich in dieſem Falle, wie auch in anderen, trefflich be⸗ ahrt. Immerhin, Schwinds Würdigung, obgleich ein Verdienſt, kann nicht als eine beſondere Leiſtung der Kunſtkennerſchaft be⸗ zeichnet werden. Anders ſteht es um jenes Dreigeſtirn von Künſtlern, mit dem Schacks Name unzertrennlich verbunden iſt: Lenbach, Böcklin, Feuerbach Und gerade das Verhältnis zu ihnen, oder doch wenigſtens zu zweien von ihnen, iſt am un⸗ günſtigſten dargeſtellt und am härteſten beurteilt worden. Zwar die Beziehungen zu Lenbach ſind, ſoviel man ſehen kann, kaum je ernſtlich getrübt worden. Lenbach hat wohl unter allen von ihm geförderten Künſtlern dem Grafen Schack am nächſten ge⸗ ſtanden; ja, Böcklin und Feuerbach glaubten zeitweiſe, daß er das Urteil Schacks in nicht ſehr glücklicher Weiſe zu ungunſten anderer Maler beeinfluſſe oder gar deren Aufpaſſer für Schack ſpiele. Aber wohlverſtanden: Feuerbach war ein äußerſt miß⸗ trauiſcher und reizbarer Mann und Böcklin hat in Augenblicks⸗ ſtimmungen allerlei Rückſichtsloſigkeiten geſagt, denen man nicht gerade aktenmäßige Glaubwürdigkeit beimeſſen darf. Jedenſalls hat Schack Lenbachs Talent bereits in ſeinen früheſten Stadien erkannt. Eine ſeiner ſtärkſten Jugendarbeiten, den ſonnedurch⸗ glühten Hirtenknaben, hat er angekauft, hat ſpäter Lenbach auf eine für den Künſtler bedeutſame Reiſe nach Spanien mitge⸗ nommen und hat ihm dann jene großen Aufträge auf Kopien alter Meiſterwerke übertragen, an denen Lenbach ſeine gänzende auch konſequenter Weiſe beim Reichsgericht zuziehen. Es gibt doch aber viele Fälle, in denen Laien als Beiſitzer das Vertrauen der Parteien zur Richtigkeit der Entſcheidung beeinträchtigen, z. B. wenn der Beiſitzer befreundet oder befeindet mit einer Par⸗ tei iſt oder wenn derſelbe z. B. als Arbeiter einer anderen Arbei⸗ terorganiſation angehört. Der Zeitgeiſt erfordert, daß die Wahr⸗ hit über den Schein geſtellt wird und darum wollen wir offen, freimütig bekennen, daß die Zuziehung von Laien nur den Schein einer beſſeven Rechtſprechung für ſich hat. Oberlandesgerichtspräſident a. D. Wirkl. Geh.⸗Pat Exz. Dr. Hamm⸗Köln ergriff als erſter Gegner das Wort. Seine Aus⸗ führungen gipfelten in folgendem Antrage:„Der Berufsrichter iſt nicht nur vermöge ſeiner Geſetzeskenntnis, ſondern vor allem auf Grund ſeiner täglichen beruflichen Erfohrung und Schulung beſſer als ein Gelegenheitsrichter imſtande einen Straffall unter Vergleichung mit anderen Fällen gerecht zu würdigen. Dagegen⸗ beſteht beim Laienrichter die Gefahr, daß wirtſchaftliche oder be⸗ rufliche Abhängigkeit, Intereſſengegenſätze parteipolitiſcher und ſozialer Art, ſowie einſeitige Kenntnis und Würdigung der Le⸗ bensverhältniſſe ſein Urteil auf Koſten der Gerechtigkeit beein⸗ fluſſen. Der Deutſche Richtertag kann darum in einer weiter⸗ gehenden Beiziehung von Laien, als ſie ſchon beſteht, eine Förde⸗ rung der Rechtspflege nicht erblicken. Doch verkennt er nicht, daß eine Mitwirkung von Laien in der Strafkammer dazu bei⸗ tragen kann, den Strafkammern eine rege Fühlung mit den Volksanſchauungen und das volle Vertrauen der Oeffentlichkeit zu erhalten. Die Beteiligung der Laien an der Rechtspflege iſt auf die 1. Inſtanz zu beſchränken.“ Im übrigen iſt er mit dem Referenten einverſtanden, daß das Kollegial⸗Gericht den Vorzug gegenüber dem Einzelrichter ver⸗ dient. Jedermann, auch die Gegner, werden zugeben, daß Berufs⸗ richter beſſer ſind als Gelegenheitsrichter. Die Vorwürfe der Preſſe gegenüber unſeren Gerichten ſind weit übertrieben, ins⸗ beſondere kann von Klaſſenjuſtiz keine Rede ſein. Unſer Bürger⸗ liches Geſetzbuch iſt ſozial und unſer Richterſtand objektiv trotz ſeiner im Vergleich mit dem Auslande kärglichen Beſoldung. Aber um die Richtigkeit der Findung eines gerechten Urteils handelt es ſich nicht allein, ſondern es handelt ſich hier darum, ob man den Willen des Volkes ignorieren darf, an der Rechtſprechung teilzunehmen. Das mündig gewordene Volk hat ſeine Teilnahme an der Geſetzgebung in den Parlamenten erreicht. Es iſt an der Verwaltung beteiligt und verlangt jetzt im ſteigenden Maße auch die Mitwirkung bei der Rechtſprechung. Dieſem Verlangen kann ſich niemand entziehen, auch der Richterſtand nicht. Man kann darüber Zweifel haben, ob die Geſetze durch die Mitwirkung des Parlaments immer beſſere geworden ſind. Aber trotzdem wird niemand daran denken können, die Mitwirkung des Volkes zu entbehren. Aus dieſem Grunde kann man auch die Schwurge⸗ richte nicht aufheben, wie glücklicherweiſe heute niemand verlangt hat. Unſere Gerichte klammern ſich noch immer zu ſehr an den Buchſtaben, wenn auch in neuerer Zeit einige Urteile beſonders des Reichsgerichts mit Erfolg den Verſuch gemacht haben, gegen den Wortlaut des Geſetzes das Recht, das praktiſche Rückſichten unabweislich forderten, zur Anerkennung zu bringen. Präſident Dr. Hamm forderte, daß der Richter mehr Mut zeige, den zwei⸗ felloſen vernünftigen Willen des Geſetzgebers zur Anerkennung zu bringen. Unſere Richter müßten auch ſchon in viel jüngeren Friſche beſäßen. In der Sache ſelbſt geht er davon aus, daß der Vorſitzende des Schöffengerichts einen größeren Einfluß auf die Beſitzer ausübte, als der Vorſitzende des Schwurgerichts. Er glaubt nicht, daß es häufig vorkomme, daß durch die Zuziehung von Schöffen das Urteil anders ausfalle, als es ohne ſie aus⸗ fallen würde. Aber ihre Zuziehung ſei dennoch zu empfehlen, damit unſer Volk ſich fortdauernd überzeuge, daß unſere Gerichte Vertranen verdienen. So wird die Zuziehung von Laien zu den Strafkammern der Landgerichte die Vorbereitung werden zu einer Entſcheidung der Frage, ob die Laien beſſer in Schöffen⸗ gerichten oder in der Form der Schwurgerichte bei der Straf⸗ rechtspflege mitwirken. (Schluß folgt.) Vom Kaiſermanöver. P. Oberſchüpf, 14. Sept. Da nach den für den heubigen Tag geltenden Abſichten höchſtens Berührungen der Marſchſpitzen zu erwarten ſind, kaum aber einſchneidende Ereigniſſe, ſo lag mir daran, feſt⸗ ſtellen zu können, was aus dem lenkbaren„Groß 2“ ge⸗ worden ſei, über den ein Gerücht immer glaubhafter auftrat, daß er geſtern durch Defekte zur Landung gezwungen worden ſei. Es verlautete, er liege noch in Oberſchüpf, einem Dorſe nordöſtlich von Mergentheim im badiſchen. Nach 1½ſtündiger Fahrt fand ich den 64 Meter langen, gelben, borpedoförmigen Ballon in einer Wellenmulde bei Oberſchüpf und erfuhr fol Jahren in die Praxis kommen, ſodaß ſie noch mehr jugendliche ee e 5 gendes. Bei geſtriger Auffahrt ab Hall hatte er bei Ober⸗ ſchüpf, wegen Gasverluſt und Regenſchwere zur tieferen Fahrb gezwungen, durch Verwicklung der Schleppſeile in den Baum⸗ kronen einer Höhe ſtarke Defekte erlitten. Verbogene Aluminumrohre, zerriſſene Steuerſeile und dergleichen zeug⸗ ten noch davon. Um 3 Uhr nachmittags mußte er landen; friedliche Oberſchüpfer Dorfbewohner leiſteten die erſte Hülfe und bewirkten ſeine Landung in einer Mulde am Umpf bache. Bald war auch zu Landungs⸗ und Verankerungszweckem 0 der Nähe befindlichen Truppen ein Detachement zur Stelle. Am Abend, in der Nacht und am heutigen Morgen wurde repariert, was ſich an Schaden vorfand. Der General⸗ inſpekteur Frhr. v. Lyncker und Major Groß waren von Mergentheim aus raſch herbeigeeilt. Ich kam gegen 10 Uhr gerade dazu, als die erſten Proben mit den Reparaturen macht wurden. Um Punkt 11 Uhr fuhr das Luftſchiff i einer anſteigenden Mulde der Höhe entgegen, ſtieg bald bö auf—500 Meter und verſchwand mit ſeinen 4 Inſaff bald in den Nebelwolken in Richtung Mergentheim⸗H Hier will es die proviſoriſchen Reparaturen durch nötige E neuerungen erſetzen und dann wieder ſich ſeiner Aufkläru⸗ aufgabe zuwenden. Die Fahrt machte einen ſicheren Ei druck. Nur ſchade, daß gerade geſtern der Defekt ein mußte. Denn bei der heutigen Vereinigung der roten teile hätte es beſonders wichtige Dienſte leiſten Morgen oder übermorgen, wenn Blau und Rot f eiſerner Umarmung liegen, ſpielt die geronautiſche ſtützung der Aufklärungsarbeit des blauen Kavalleriekor ſchon eine weniger bedeutſame Rolle. Der Eintritt f Unfälle will bei der Beurteilung der Verwendungsſähi lenkbarer Ballons nichts beſagen, das Prinzip iſt d ſowohl beim Zeppelin wie beim Groß. Wollte man ſolch anfänglich auftretender Defekte wegen am Lufſchiff übe haupt zweifeln, ſo könnte man mit gleichem Rechte an de Brauchbarkeit von Eiſenbahn und Auto zweifeln. Wer die Abfahrt des Groß 2 ſehen konnte, mußte den Ein haben, daß es ein ebenbürtiger Artgenoſſe der Zeppeli *** 8 *Würzburg, 14. Sept. Im Laufe des Nachmi⸗ ags hier eingetroffen: Um 1 Uhr 25 Min. der Fürſt von H. zollern, um 3 Uhr Generalfeldmarſchall Haeſele⸗ Generaloberſt v. Lindequiſt, um 4 Uhr der Groß! von Mecklenburg⸗Schwerin, um 5 Uhr der herzog von Heſſen und Prinz Leopold von P zßen; außerdem Hausmarſchall Freiherr v. Lyncker. * Karlsruhe, 14. Sept. Die„Karlsruher Ztg.“ v fentlicht die Verleihung des Großkreuzes vom Orden Bertholds an den preußiſchen Oberſtallmeiſter, Frhru. v. Reiſch Verleihung des Kommandeurkreuzes 2. Klaſſe desſelben On; an den großh. mecklenburg⸗ſchwerinſchen Hofſtallmeiſter 8 v. Maltzan, des Großkreuzes vom Zähringer Löwen herzoglich braunſchweigiſchen Oberſtallmeiſter Frhrn. v. Gi wald und des Kommandokreuzes I. Klaſſe desſelben Orden den Hofmarſchall des Kronprinzen, Kammerherrn Graf Mergentheim, 14. Sept. Der Kaiſer bege heute vormittag auf der Straße nach Crailsheim bis an die Wege gabelung drei Kilometer nördlich von Herbſthauſen, ließ hier d im Vormarſch auf Mergentheim begriffene bayeriſche 1. korps([blau] unter dem Befehl des Prinzen Rupprec Bayern in der Zeit von 10 bis 1 Uhr an ſich vorbei Ungeachtet der bereits voraufgegangenen ſtarken Ma — einzelne Truppenteile der 2. Diviſion waren berei 30 Min. nachts aufgebrochen— war die Haltung de ausgezeichnet und erregte ſichtlich die Zufriedenheit d Kriegsherrn. Prinz Ludwig von Bapern begleitete des Korps etwa bis zur Spitze des Gros. kehrte mittags nach Mergentheim zurück. Der Regen laſſen und das Wetter klärt ſich jetzt auf. 8 * Mergentheim, 14. Sept. Erzherzog 2 folger Franz Ferdinand mit Gefolge iſt um 5 auf der Halteſtelle Karlsbad bei Mergentheim eingetro Empfang war erſchienen der Kaiſer, der die Campag! ſtierung des öſterreichiſchen Feldmarſchalls trug, Pr und die Herren der Umgebung. Eine Ehrenkompaguie er Honneurs. Nach überaus herzlicher Begrüßung geleitet Kaiſer den hohen Gaſt zu Fuß nach dem Kurhaus Karb der Erzherzog Wohnung nahm. Bei der Abendtafel Kaiſer und der Erzherzog einander gegenüber; der Erz zwiſchen dem Prinzen Oskar und dem Fürſten von Fürſte der Kaiſer zwiſchen dem öſterreichiſchen General der I! H d 5 ichi eral der b keit ſeiner Auffaſſung vielleicht manches verloren hat. Unter allen Umſtänden bildet die Förderung Lenbachs ein unantaſt⸗ bares Verdienſt Schacks. Verwickelter und delikater iſt die Geſchichte ſeiner Beziehun⸗ gen zu Böcklin und Feuerbach. (Schluß folgt.) *** Schiller⸗Jubilüumsfeier des Hoftheaters. Die Intendanz teilt auf mehrfache Anfragen mit, daß gelegentlich der Schiller⸗Jubiläumsfeier im laufenden Spieljahre ſämt⸗ liche großen Dramen des Dichters aufgeführt werden ſollen:„Die Räuber“,„Fiesko“,„Kabale und Liebe“,„Don Carlos“,„Die Jungfrau von Orleans“,„Maria Stuart“, „Wallenſtein“,„Wilhelm Tell“. Als eigentliche Feier des mit Schillers Namen für alle Zeiten verknüpften Mannheimer Hoftheaters wird vom 7. bis 14. November eine Schiller⸗ Feſtwoche veranſtaltet werden. Im Mittelpunkt dieſer Feſtwoche ſoll am Geburtstage ſelbſt(alſo am 10. November) eine geſchloſſene Wallenſtein⸗Aufführung in ganz neuer Ausſtattung und Inſzenierung ſtehen. Ferner werden für dieſe Tage noch die„Jungfrau von Orleans“ und„Kabale und Liebe“ neu einſtudiert vorbereitet. Als Einleitung und Schluß der Woche ſind für Sonntag, den 7. und 14. November „Schäller⸗Matineen“ beabſichtigt. Vom Hoftheater. In der am Freitag ſtattfindenden Auffüß⸗ rung der Oper Mignon“ ſingt Jane Freund erſtmalig die Titelrolle, Joſef Ggem den Jarno; Wilhelm Meiſter: Hans Copony; Philine: Roſe Kleinert; Lothario: Joachim Kromer; Laertes: Luſtig theater findet die zweite Aufführung des Luſtfpiel Traum“ ſtatt. prägen. Aber dieſer Philipp iſt eben mehr, in ſeiner Perſon, die wohl ein herber Zug menſchlicher Vereinſamung, de am Leben hindurchgehen mag, gipfelt doch imme bar große Gedanke des Abſolutismus und Philipp ſe Wit n Auf hte bei der ne ausverkauſtes Haus. Infolge deſſen gelangt ſie mo tag, im Neuen Theater nochmals zur Wiederholung. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nattonalttheater in Man Don Carlos. Das Haus war leer und die Sti los. Sollte das; ſeine Wirkung auf den Philip Kolmar getan haben? Es war ein Philipp, der n aufgab, den wir ſchwer verſtanden, ein ganz beſonders u erdachter, mit einem ſcharf nachdenkenden Verſtande ſe ſam zuſammengebauter Philipp. Herr Kolmar läß nicht genug von Temperament leiten, er analyſtert dann oft eine ganz ungewöhnliche und entlegene Eigenſc Geſtalt, die er dann breit und ſcharf herausarbeitet, überd wo es vielleicht ſich nur um eine mitſchwingende Saite he Er ſcheint ſeine Menſchen immer nur ganz ſcharf von Seite zu ſchauen, die beleuchtet er dann, mit guten darſtell⸗ Mitteln ausgerüſtet, grell und der ganze ſonſtige Menf Mannigfaltigkeit ſeines Seins und Lebens tritt in den So ſahen wir ſeinen Philipp, einen müden, ſeeliſch als körperlich kranken und gebrochenen Menſchen von Eigenart, aus irgend einer gleichgültigen Sphäre des P Technit entwickelt, freilich auch von der eigentlichen Urſprünglich⸗ Dirigent: Albert Coates.— Die Alfred Landory; Friedrich: Hugo Voiſin; Regie: Eugen Gebrath; zwigent: Albert üftlich liche Operette„Die[wußter, nicht ſein widerwilliger Träger. Den 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Wittagblatt) Maunheim, 15. September. Bruedemann. Geladen war auch der öſterreichiſche Attachs Haupt⸗ mann von Bienerth. Die ſüddeutſchen Kaiſermanöver. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) (Schluß.) Da wir ſterblich ſind, konnte uns keine ungemiſchte Freude zu teil werden; denn ſchon zeigten ſich, durch überflüſſige und vollſtändig wertloſe Patrouillenſchüſſe angemeldet, die Spitzen des blauen Kavalleriekorps auf dem linken Jagſtufer auf den ſchroff anſteigenden Höhen. Die aus 4 Bogen beſtehende ſteinerne Jagſtbrücke zwiſchen Krautheim und Altkrautheim war von der roten Grenzſchutztruppe durch Zerſtörung eines Bogens un⸗ brauchbar gemacht, allerdings nur vorübergehend. Selbſtver⸗ ſtändlich war die Zerſtörung nur angedeutet. Ob Zufall oder nicht— es lag aber dicht neben der Zerſtörungsſtelle ein Haufen won Balken, die ſicher im Ernſtfalle zur Wiederherſtellung, d. i. Ueberbrückung des gähnenden Bogens benutzt worden wären. Ja, ſo ſcherzhaft es klingen mag, ſo ſoll und kann es doch voller Ernſt ſein, da ſich durch den Umſtand, daß ſoeben erſt die Mobil⸗ machung ausgeſprochen wurde, die Sache erklären läßt: Ein Karuſſel berührte mit ſeiner Zeltperipherie direkt die Brücke; ſeine 25 hölzerne Schimmel, mit Erde und Geſtrüpp überworfen, bvorher natürlich aus den Schwebeangeln gehoben und auf die Jagſtſole verſenkt, hätten bei dem gegenwärtig niedrigen Waſſer⸗ ſtande des Fluſſes ſicher die Paſſierbarkeit ermöglicht. Es bleibe dahingeſtellt, ob die vorerwähnten Balken oder die Karuſſel⸗ ſchimmel oder vom Kavalleriekorps mitgeführtes Material im Eruſtfalle raſcher zur Wiederbenutzung der Brücke geführt hätten, kurz, um 1 Uhr 45 Minuten galt die Brückenlücke als beſeitigt und die Anfänge des Kapalleriekorps, ſoweit wir erkennen konn⸗ ten, die württembergiſchen Olgadragoner und ein(zuſammen⸗ geſetztes) Kavallerieregiment(Jäger zu Pferd und Dragoner), gingen zum Fußgefecht aufs rechte Jagſtufer. Hierbei ſei be⸗ merkt, daß die verſchiedenen dort in der Nähe vorhandenen Jagſt⸗ furten durch„roten“ Draht unpaſſierbar gemacht galten. Auf dem rechten Ufer war von der Grenzſchutztruppe von Rot nur eine Infanteriekompagnie zur Hand, die aber erſt längs der Bahn⸗ ſtrecke ſich zur Feuerabgabe entwickelte, als bereits der Uferwechſel der württbg. und bayr. Kavalleriediviſionen durch die dem Ka⸗ valleriekorps übergebenen Maſchinengewehre wirkſamſte Unter⸗ ſtützung fand. Im Gefühl ihres Nichts ging die Infanteriepo⸗ ſüberung zurück. Die Fußgefechtsentwicklung der blauen Kavallerie war mufterhaft und hätte jeder infanteriſtiſchen Kritik Stand ge⸗ Halten. Die Jagſtufer unmitelbar am Fluſſe bis auf 300—400 Meter ſind wie ein ausgeſprochener Präſentierteller; nur hie und da ein Maisſtaudenſtück. Um ſo perfekter war hier der Kavalle⸗ riſt. Fuß⸗Kriechen, Anſchmiegen, unter Einhalt der Vorwärts⸗ tendenz, ſeitliches Abbiegen, wo Deckung dazu riet, kurz das neue Kapallerie⸗Ererzierreglement vom Frühjahr 09, das ſo energiſch die Dopelnatur des Kapalleriſten als Reiter und Schützen betont, ſitzt bereits„drin.“— Wir kamen erſt gegen 6 Uhr nach Mergentheim zurück, wo der Kaiſer noch immer erwartet wurde. Der Kaiſer in Uniform der baheriſchen Kaiſerulanen hielt um 2 Uhr nachm. bis gegen 4 Uhr auf der Neunſtettener Höhe nördlich Krautheim. Er fuhr am Abend noch die Nachtpoſtierungen von Rot ab und traf erſt um 7 Uhr in Mergentheim ein, wo er von heute ab Quartier nimmt. Beſondere Kriegslage für Blau. Infolge der drohenden Rüſtungen des roten Staates wird an der Nordgrenze des Reiches eine ſelbſtändige Armee gebildet: Am 13. September vorm. befinden ſich: Armee⸗Oberkommkando in Hall; Kapalleriekorps in Unterkunft bei Blaufelden und Kup⸗ ferzell, Grenzbewachung von Ereglingen bis Forchtenberg; 26. Inf.⸗Div.(1. K..) in Unterkunft um Oehringen, Grenzbeobach⸗ tung von Forchtenberg bis Neckarſulm; Gegen 2 Uhr nachm. er⸗ reichen: K. B. I. Armeekorps von Dinkelsbüh! her Crailsheim, XIII.(K..) Armeekorps von Gr. Bottwar her Willsbach. Der rote Staat kann an Truppen erſter Linie 3 Armeekorps und 1 Havallerte⸗Diviſion aufſtellen; hiervon ſteht je eine Infanterie⸗ Diviſton um Königshofen und Oſterburken mit Grenzſicherungen zwiſchen Aub und Wimpfen. In Gemünden, Hanau und Mainz ſollen am 12. September ſtarke rote Truppen aller Waffen ein⸗ gerückt ſein. Beſondere Kriegslage für Rot. Die Armee ſoll ſüdlich des Odenwaldes aufmarſchieren und amf 17. September die blaue Grenze überſchreiten. Im Grenz⸗ ſchutz ſtehen: KF. B. 4. Infanterie⸗Diviſion(20. Armeekorps) um Oſterburken; K. B. 5. Infanterie⸗Diviſion(K. Bayer. III. Ar⸗ meeekorps) um Königshofen. Nach Abſchluß der Mobilmachung erreicht am 13. September 12 Uhr mittags die Kav.⸗Div. A von Beerfelden her Gr. Eichholzheim, das K. B. III. Armeekorps ſohne 5. Inf.⸗Div.) um 2 Uhr nachm. von Gemünden her Ur⸗ ſpringen. Das 14. Armeekorps marſchiert an dieſem Dage von Mainz nach Darmſtadt, das 20. Armeekorps(ohne K. B. 4. Inf.⸗ Div.] von Hanau nach Aſchaffenburg; hier befindet ſich das Ar⸗ mee⸗Oberkommando. Dem beabſichtigten Einmarſch der Armee in das bzaue Gebiet können zunächſt etwa 2 Armeekorps und ſtarke Kapallerie entgegentreten. Längs der Grenze zwiſchen Neckar⸗ ſulm und Ereglingen ſtehen ſchwache blaue Abteilungen, bei Kün⸗ gelsau und Blaufelden Kavallerie, bei Oehringen Infanterie und Artillerie. Am 12. September ſind bei Gr. Bottwar und Din⸗ kelshühl blaue Truppen aller Waffen feſtgeſtellt worden. Nus Stadt und L and. Maunheim, 15. September 1909. Ordensverleihungen des Kaiſers in Baden. Wie wir dem eichs⸗ unnd Staatsanzeiger entnehmen, hat der Kaiſer anläßlich ſeines Beſuches in Karlsruhe und ſeiner Auweſenheit in Baden licht und ſo war denn die berühmte Unterredung zwiſchen König Philipp und Marquis Poſa nicht die große weltgeſchichtliche Stunde eines Zuſammenpralles zweier Weltanſchauungen, die beide an ihr Recht glauben und daraus die zähe Kraft zum Han⸗ deln ziehen. Der König Philipp der geſtrigen Aufführung, den Marquis Poſa fortzureißen, mit edlerem Glauben neuer menſch⸗ licherer Jahrhunderte zu erfüllen ſucht, iſt keine lebendige Kraft mehr, die als ein feſter Damm des Alten von der jugendlich feurigen Kraft neuen Glaubens berannt und gebrochen werden muß. Das iſt die gebrochen e Kraft eines müden Menſchen, der längſt entſagt hat, der gebückt und traurig dem Leben und den Kämpfen ausweicht, der ſeine Worte in kraftloſem Murmeln ſpricht, wie ein Sterbender. Dieſem fernen, toten und beſiegten Me nſchen gegenüber, der kein Philipp und kein König mehr iſt, nicht mehr erfüllt iſt von göttlichem Glauben an die Größe ſeines Königtums und ſeine heilige Majeſtät und be⸗ glückende Sendung, wird der Kämpfer und Sieger Poſa zum tlleeren Schönredner. Und ſo büßt dieſe gewaltige Szene in er⸗ heblichſter Weiſe ihre dramatiſche Kraft und die große geſchicht⸗ liche Stunde ihre tiefere tragiſche Bedeutung ein. bei den diesjährigen großen Herbſtmanöverm außer den ſchon ge⸗ nannten noch folgende Auszeichnungen verliehen: den Roten Adlerorden 4. Klaſſe: Bernhard, Telegraphendirektor in Mannheim, Keller, Poſtdirektor in Mannheim, Obkircher, Bankdirektor, Erſter Vorſtandsbeaunter der Reichsbankhauptſtelle in Mannheim, Rees, Großh. badiſcher Maſchineninſpektor, Vorſtand der Maſchineninſpektion in Heidelberg, Schmieder, Großh. bad. Oberbetriebsinſpektor, Vorſtand der Betriebsinſpektion in Heidel⸗ berg, Weikand, Poſtdivektor in Mannheim, Wolff, Oberbahn⸗ hofsvorſteher in Mannheim⸗Waldhof; den Kronenorden 3. Klaſſe: Dörle, Großh. badiſcher Geheimer Regierungsrat, Amtsvorſtand in Mosbach, Jol ly, Großh. badiſcher Geheimer Regierungsrat, Amtsvorſtand, Zivilvorſitzender der Erſatzkommiſ⸗ ſion in Heidelberg, Dr. Mays, Großh. badiſcher Oberamtmarm, Amtsvorſtand in Eberbach, Meyr, Großh. badiſcher Oberbetriebs⸗ inſpektor, Vorſtand der Betriebsinſpektion in Eberbach, Wendt, Großh. badiſcher Oberamtmann, Amtsvorſtand in Wertheim, Zimmermann, Großherzoglich badiſcher Oberingenieur, Vor⸗ ſtand der Maſchineninſpektion in Mannheim; den Kronen⸗ orden 4. Klaſſe: Haufer., Großh. Jadiſcher Bahnverwalter, Vorſtand des Stationsamts(Rangierbahnhof) in Mannheinm, Schifferdecker, Großh. badiſcher Bahnverwalter, Vorſtand des Stationsamts in Heidelberg; das Allgemeine Ehren⸗ zeichen: Embacher, Oberpoſtſchaffner in Mannheim, Freier, Oberpoſtſchaffner in Mannheim, Hauck, Oberpoſt⸗ ſchaffwer in Mannheim, Heitz, Oberpoſtſchaffner in Heidelberg, Herrmanun, Rudolf, Kaſernenwärter bei der Garniſonver⸗ waltung in Mannheim, Kraus, Geldzähler bei der Reichsbank⸗ hauptſtelle in Mannheim; die Rote Adlerwedaille: Bundſchuh, berittener Wachtmeiſter in Mannheim; die Kronenordenmedallke: Brunn, Schutzmann in Mann⸗ heim, Kupfer ſchmid, berittener Cendarm in Mannheim. Der Verein für Volksbildung hat die nötigen Vorarbeiten für die geplanten Forchbildungskurſe bereits getroffen, ſo daß in einer am heutigen Mittwoch, abends 8½ Uhr, in der Zentvalhalle, 2, 16, ſtattfindenden öffentlichen Ver⸗ ſammbung über die nähere Ausgeſtaltung berichtet und Be⸗ ſchluß geſaßt werden kann. Den einkeitenden Vortrag wird Herr Reltor Dr. Bernhard Weber, der erſte Vorſitzende des Vereins füür Volksbildung, halben. Sodann wird Herr Vogt, Schreiner qus Heidelberg, und ein Vertreter der Studentiſchen Volks⸗Unter⸗ vichtskurſe dorkelbſt über die Erfahrungen in beſtehenden Volks⸗ unterrichtskurſen berichten. Zum Schluß findet freie Ausſprache ſtatt, auch wird Gelegenheit zur Ammeldung für die Kurſe ge⸗ geben ſeim. *Der Bayeriſche Hilfsverein Mannheim hielt am vergangenen Sonntag inm Vereinslokale„Albe Sonne die Jahres⸗Generalver⸗ ſcummlung ab, welche gut beſucht war. In ſeinem Bericht über das abgelaufene 27. Vereinsjahr teilte der Vorſitzende mit, daß ſowahl der Mitgliederſtand als auch die Vermögensverhältniſſe des Vereins ziemlich auf gleicher Höhe gebſioben ſeien wie im Vor⸗ jahre(ca. 100 Mitglieder und M. 800 Barbeſtand). Die Ein⸗ nahmen und Ausgaben hielten ſich mit je M. 950 die Wage. An Unterſtützungen wurden M. 242 verausgabt. Die Vorſtandswahlen ergaben einſtimmige Wiederwahl der ſeitherigen Mitglieder mit Ausnahme des zurückgetretenen Schriftführers, Herrn Priller. Die Verwaltung des Veveins beſteht aus folgenden Herren: Andr. Obermaier,., Karl Brückelmayer, 2. Vorſitzender, Adolf Hölderich, Kaſſier, Fritz Mahlmeiſter, Schriftführer, Ludwig Döblinger, Nik. Eiſen und Leonh. Eiſen, Bei⸗ ſitzende. Zu Reviſoren wurden die Herren Jak. Weiler, Joh. Schmitt und Alois Zimmermann, als Fahnenträger Herr Val. Eiſen und als Vereinsdiener Herr Andr. Schulz wiedergewählt. Dem Kaſſier Herrn Hölderich wurde für 10fährige Tätigkeit in dieſem Amte der beſondere Dank des Vereins ausgeſprochen. Zum Schreiner⸗Ausſtand. Am Sonntag tagte in Heidel⸗ berg im Hotel„Tannhäuſer“ eine badiſche Landesver⸗ ſammlung der Schreiner⸗Innungen. Die Verſamm⸗ lung nahm Stellung zum Heidelberger Schreiner⸗Ausſtand. Es wurde der Beſchluß gefaßt, bis zur Beilegung der Streitigkeiten ſämtliche organiſierten Schreinergehilfen cuszuſperren. Der Aufang ſoll am Samstag in Frankfurt a.., welches dem Arbeit⸗ geberſchutzverband angegliedert iſt, gemacht twerden. * Schwindeleien a la Spitzeder verſuchte der 1870 in Steins⸗ furth geborene, in Mannheim wohnhafte Kaufmann Georg Leon⸗ hardt in Szene zu ſetzen. Geſtern hatte ſich der anſchlägige „Gründer“ vor der hieſigen Ferienſtrafkammer zu ver⸗ antworten. Er ſtand nicht das erſte Mal vor Gericht. Schon 1897 war em wegen Betrugs, ſchwerer Urkundenfälſchung und Untreue zu 2 Jahren 10 Monaten und im Jahre 1904 wegen desgleichen zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ende September 1908 ließ er Briefpapier und Umſchläge mit dem Kopf Mannheimer Kreditgeſellſchaft m. b..“ drucken und begann damit nach Teilhabern bezw. Geſellſchaftern zu ſuchen. Er gab ſich dabei alls den Inhaber der Geſellſchaft an oder behauptete wenigſtens, dieſe ſei in der Gründung begriffen und werde demmächſt mit 100 000 ↄder 200000 M. Kapitbal ins Handelsregiſter eingetragen. 14 000 M. ſeien ſchon gezeichnet, er habe das Geſchäft ſchon ſeit tzwei Jahren mit kleinem Kapital und gutem Erfolg betrieben. Das Geſchäft ſei ſtreng ſolid, er ſelbſt ein chriſtlicher Mann, der nur reelle Geſchäfte betreibe. Er ſuchte die Leute, an die er ſich wandte, kleine Geſchäftsleute u. Beambe, die er durch Inſerate anlockte, zu überreden, ſich mit 1000 oder 2000 oder auch 500 M. auu beteiligen. Zogen ſeine Verſprechungen mit einer Verzinſung bon—6 Prozent nicht, ſo ging er auf 250 bis 50 M. herab. Als Sicherheit bot er wertloſe Wechſel an. Ein weitever Trick von ihm beſtand darin, daß er Teilhaber für einen Patentartilel, den Sackaufhalber Triumph“ ſuchte, von dem er mäpchenhafte Ge⸗ winnſummen behauptete. Die Einlage ſolle 300—500 M. be⸗ tragen, mit dem Vertrieb würden in kurger Zeit 1000—1500 M. verdient. Der Gewinn werde hälftig geteilt, das Geſchäft ſei ohne jedes Riſiko. Als Sicherheit würden gute Wechſel von Hauseigen⸗ tümern und Beamten gegeben, obwohl er ſolche Wechſel nicht be⸗ ſaß oder die Alzepte faule Papiere waren. Nach der Anflage hat Leonhardt über 100 Pepſonen mit dieſen Schwindeleien bearbeitet, aber nur bei einigen wenigen hatte er Erfolg, doch dürften viele Geprellte ſich auch aus Scham nicht gemeldet haben. Weitere Gau⸗ nereien trieb der Angeklagte in der Form der Gewährung von Darlehen. Wer ein Darlehen euhalten wollte, mußte ein teueres Fahrrad oder eine Nähmaſchine abnehmen, erhielt aber dann kein bares Geld, ſondern Wechſel, die ſich nachher als unverwertbar er⸗ wieſen. Die letzte Vorſtrafe wurde gegen Leonhardt erkannt, weil er durch Inſerat einen kautionsfähigen Kaſſier geſucht und die ſich Meldenden dann um die Kaution geprellt hatte. Dieſe Falle legte er auch diesmal wieder, doch ließen ſich die Reflektanten trotz ſeines ſicheren Auftretens wicht von ihm fangen. Die Verhandlung dauerte bis Abends 63½ Uhr. Nachdem der Verteidiger(R. A. Dr. Loeb) ſein Plaidoher beendigt hatte, wurde die Verkündung des Urteils bis Mittwoch Abend 5½ Uhr ausgeſetzt. * Aus dem Schöffengericht. Recht eigenartig faßt der Zimmer⸗ mann Heinrich Spitzer ſeine Pflichten als Familienvater auf. Für einen bei ſeinem Bruder untergebrachten 13 Jahre alten Jungen ſorgt er nicht und laſtet die Unterhaltungskoſten ſeinem Bruder auf. Wegen unterlaſſenen Unterhalts des Jungen hat ihm das Bezirksamt deri Tage Haft diktiert. Dagegen hat er Einſpruch erhoben mit der merkwürdigen Begründung, er unterſtütze den Jungen nicht, weil er mit ſeinem Bruder Differenzen habe. Der Mann, der ſich ſo um ſeine Pflichten als Vater herumdrücken will, hat nach ſeiner eigenen Ausſage am Schöffengericht einen Tages⸗ verdienſt von 6 Mark. Bei dieſer Sachlage hielt das Gericht die Haftſtrafe aufrecht. Zum Prozeſſieren ſcheint der Verurteilte Geld au haben, denn er will Berufung einlegen. *Opfer der Tabakſteuer. Der Zigarrenfabrikant Mois Fei⸗ belmann von hier beſchäftigte während der durch die kommende Tabakſteuer erzeugten Hauſſe in der Tabakinduſtrie ca. 3 Wochem lang eine Anzahl Arbeiterinnen über 11 Stunden und nach 10 Ühr abends. Der Angeklagte wurde geſtern vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 200 Mark verurteilt. 5 Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Eigener Bericht.) m. Leipig, 14. September. Nachmittagsſitzung. (Telegraphiſcher Bericht.] Lipinski-Leipzig eröffnete die Nachmittagsſitzung mit geſchäftlichen Mitteilungen. Namens der ſchwediſchen Sozialdemokraten begrüßte Lin d⸗ platt⸗Stockholm den Parteitag und verbreitete ſich über den Stand des ſchwediſchen Streiks und ſeiner weiteren Ausſichten. Von 400 000 Arbeitern ſind 300 000 in den Streil eingetreten und die Erfolge der Streilproklamation ſind über⸗ raſchend groß geweſen, da urſprünglich beide Teile nicht daran geglaubt hatten, daß eine ſo große Zahl von Arbeitern ausſtändig werden würde. Wenn auch die Hoffnungen der Streikenden nicht alle erfüllt wurden, ſo ſei doch Großes erreicht worden. Jetzt erſcheine es, als ob die Regierung, die die ganze Jeit auf Seiten der Arbeitgeber geſtanden, aus ihrer Aktivität heraustrete und eine Vermittlung anbahnen wolle. Jetzt ſind aber noch 150 000 Mann im Felde, und deshalb wenden ſich die ſchwediſchen Ge⸗ noſſen an die Arbeiter aller Länder um Unterſtützung. Dabei hat beſonders die deutſche Sozialdemokratie gezeigt, daß ſie nicht nur leere Worte für die Internationale hat, ſondern, daß ſie den Worten auch die Tat folgen laſſe. Es folgt dann der Bericht der Mandatsprüfungskommiſſion, den Knie⸗München erſtattete. Darnach ſind 295 Delegierte er⸗ ſchienen, welche 318 Wahlkreiſe vertreten. Vom Parteivorſtand ſind 9 Mitglieder erſchienen, ebenſo von der Koutrollkommiſſion. Ferner ſind 20 Reichstagsabgeordnete, ein Vertreter des Vor⸗ wärts“, einer der„Neuen Zeit“, einer des Bildungsausſchuſſes, ſieben ausländiſche Gäſte, alſo insgeſamt 239 Parteigenoſſen er⸗ ſchienen. Die Kommiſſion beantragt, ſämtliche 295 Mandate für gültig zu erklären. Nach kurzer Debatte wird der Antrag der Kommiſſion angenommen. Hierauf wird die Debatne über den parlamentariſchen Bericht fortgeſetzt. Redakteur Eisner⸗Nürnberg begründet ſolgenden Antrag: Die Reichstagsfraktion wird beauftragt, ein Aktionsprogramm von aktuellen geſetzgeberiſchen Arbeiten, Geſetzentwürfe nabſt Begründung oder die Erſtattung in feſtliegenden Anträgen und Denkſchriften auszuarbeiten und im Reichstage einzubringen, die im Anſchluß an aktuelle Fragen, Regierungsentwürfe, Aureg⸗ ungen der bürgerlichen Parteien, aber unabhängig von den an⸗ deren Vorſchlägen der Regierungen und den Anträgen der bür⸗ gerlichen Parteien die Grundgedanken der Sozialdemokratie und des Proletariats verkörpern und ſo gefaßt find, daß ſie unmittel⸗ bar auch in der bürgerlichen Geſellſchaft ausführbar find. Dieſe Entwürfe reſp. Denkſchriften bilden zugleich die Grundlage für Abänderungsvorſchläge an Entwürfen der Regierung und unſerer Gegner. Als ſolche Geſetzentwürfe, Anträge, Denkſchriften kom⸗ men zunächſt in Betracht: Eine demokratiſche Reviſton der Ver⸗ faſſung, ſyſtematiſche Militärreform, Reichsfinanzreform, ein⸗ heitliches Arbeiterrecht(Arbeiterſchutz⸗ und Arbeiterverſicherung), Reichsſchulgeſetz, Strafrecht(Strafprozeß). Die Fraktion ſoll zu dieſem Zwecke ihren Sekretären den Auftrag und die Möglichkeit geben, auch nichtparlamentariſche Fachleute zu kommiſſariſchen Beratungen und Konferenzen hinzuzuziehen. In erſter KAnie iſt unverzüglich auf dieſe Weiſe ein Gegenentwurf oder eine die Richtlinie feſtlegende und begründende Deukſchrift der Reichs⸗ berſicherungsordnung auszuarbeiten. Eisner begründet dieſen Antrag u. a. wie folgt: Er führte aus, daß die beſte Begründung für dieſen Antrag die heutige Vormittagsdebatte ſei. Für den Kampf gegen Militarismus und Weltherrſchaft wäre mehr geleiſtet worden, wenn wir im Reichs⸗ tag die Grundlage für die direkten Steuern beſchaffen hätten. In dem Augenblicke, wo wir dieſe Grundlage ſchaffen, iſt der Augenblick gegeben, wo den indirekten Steuern der Todesſtoß verſetzt wird.(Sehr richifg bei den Reviſtoniſten.) Es liegt eine gewiſſe Direktionsloſigkeit in der Taktik der Reichstagsfraktion, wenn bei einer ſo wichtigen Frage, wie die Erbſchaftsſteuer, noch zweierlei Mei⸗ nung vorhanden ſein kann. Mein Antrag bezweckt, daß in Zukunft die Fraktion bei ſo wichtigen Fragen geſchloſſen iſt. Wir müſſen bei ſolchen Fragen mit einem geſchloſſen Aktionspro⸗ gramm vorgehen. Ein Argument dagegen iſt etwa, daß das Konzeſſionen ſind. Wir wollen aber keine Konzeſſionen machen. Aber wir müſſen unſere Politik ſo einrichten, daß unſere bürgerlichen Gegner uns Konzeffionen machen. Wir kön⸗ nen bei ſolcher poſitiven Arbeit nicht von unſerem Wege ab⸗ weichen. Wir werden vielmehr das Tempo unſeres Vor⸗ marſches ſehr beſchleunigen.(Lebhafter Beifall bei den Reviſtoniſten.) Peirotes⸗Straßburg: Es hat mich eigentümlich berührt, daß es Fraktionsgenoſſen geweſen ſind, welche der Fraktion eine Schwäche in der Erbſchaftsſteuer wachzuweiſen ſuchten. Wenn man in zweiter Leſung aus prinzipiellen Gründen für eine Vor⸗ lage ſtimmen kann, dann kann auch in der dritten Leſung dafür geſtimmt werden. Wenn jemand nach mir das Gegenteil vertreten wird, dem kann ich nur verſichern, daß dieſer nur die Minder⸗ heit der Elſaß⸗lothringiſchen Genoſſen hinter ſich hat.(Stür⸗ miſche Heiterkeit.] Für uns hat die Frage ſo gelegen: Wenn wir für indirekte Steuern direkte Steuern durchdrücken ſollen,(ſehr richtig bei den Reviſioniſten), dann mußte man für direkte Steuern ſtimmen. Die Erfolge haben ja gezeigt, daß die ein⸗ geſchlagene Taktik der Fraktion die richtige war. Es iſt auch von propagandiſtiſcher Politik geſprochen worden. Von der Propa ganda leben wir, aber wir können nicht den Arbeitern Steine ſtatt Brot bieten. Es iſt auch von Wahlpolitik geſprochen worden. Diejenigen aber, die den Vorwurf erhoben haben, die haben wohl noch nie Wahlpolitik getrieben.(Sehr gut bei den Rebiſioniſten.) Gerade jetzt treiben wir Wahlpolitik. Oder glau⸗ ben Sie, daß etwa die neuen Wähler von Neuſtadt⸗Landau über⸗ zeugte Sozialdemokraten ſind?(Sehr gut bei den Reviſioniſten.] Die ſind nur zu uns gekommen, weil ſie glauben, daß wir für die Intereſſen des Volkes eingetreten ſind.(Lebhafter Beifall bei den Reviſioniſten.)] Wenn wir uns heute feſtlegen in der Erb⸗ ſchaftsſteuerfrage, wie es von gewiſſer Seite beantragt wird, ſo werden wir einen ſchönen Fehler begehen. Wir dürfen uns die heutige Situation nicht verſauern.(Lebhafter Beifall bei den Re⸗ viſioniſten.] Emmel⸗Mülhauſen: Es iſt im Intereſſe der Partei ge⸗ legen, wenn Differenzen in der Fraktion öffentlich behandelt werden und wenn hier der Parteitag Klarheit ſchafft. Es kann ſich gar nicht um Interna handeln, es ſind ja keine Diskretionen begangen worden. Iſt denn das perſönliche Regiment und das Regierungsſyſtem ein anderes geworden in den letzten Jahren? (Beifall.] 0 Mannheim, 15. September. Seneral⸗xlugeiger·(Mittagblatt.) 5. Seite In der weiteren Debatte der Nachmittagsſitzung führt Meerfeldt⸗Köln aus: Wer ſich mit dem Zentrum herumſchlagen muß, der weiß genau, daß die Fraktion richtig ge⸗ handelt hat.(Beifallj. Was dann die Sprengung des Blocks anlangt, ſo iſt dieſe unweigerlich ein politiſcher Erfolg und Fort⸗ ſchritt(Beifall bei den Reviſioniſten), denn dadurch haben wir klare Schlachtlinien gewonnen und das tat uns ſehr not. Ich habe gar nichts gegen den Radikalismus in der Partei, aber hüten wir uns vor einem krankhaften Ueberradikalismus, der die Gefahr im Gefolge hat, uns zu arbeiterfeindlichen Beſchlüſſen zu führen.(Beifall und Ziſchen). Redakteur Nottebohm⸗Dortmund: Ich bin erfreut, hier erklären zu können, daß die Delegierten des weſtlichen Weſt⸗ falens, der Wahlkreiſe Bochum⸗Gelſenkirchen⸗Hattingen, Dort⸗ mund⸗Hörde, Recklinghauſen⸗Borken, Hamm⸗Soeſt einmütig die Haltung der Fraktion in der Frage der Reichsfinanzreform billigen.(Lebhaftes Bravo). Für den unſinnigen Verwendungs⸗ zweck, für den Militarismus und den Marinismus wollen auch wir keinen Pfennig bewilligen, aber die Kardinalfrage war die, daß wir ohne Verſtoß gegen unſere Grundſätze 70 Millionen Nachlaßſteuern oder 50 Millionen Erbanfallſteuern von den Ar⸗ beitern hätten abwälzen können(lebhafte Zuſtimmung). Die Ar⸗ beiter find ohnehin über alle Maßen belaſtet und man wird ver⸗ gebens verſuchen ihnen plauſibel zu machen, daß ſie 50 Millionen Steuern mehr aus prinzipiellen Gründen hätten tragen ſollen. Die Zuſtimmung zu der Erbanfallſteuer iſt die natürliche Folge des Parlamentarismus.(Zuſtimmung.) Wir treiben Parlamen⸗ tarismus und haben deshalb auch die Verpflichtung unter Wah⸗ rung unſerre Grundſätze im Parlament die Intereſſen der Ar⸗ beiter zu vertreten. Dieſen Intereſſen haben wir durch Zuſtim⸗ mung zur Erbanfallſteuer durchaus gedient.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Wir haben auch keineswegs irgendwelche Grundſätze durch unſere Zuſtimmung verletzt. Von den Zentrumsarbeitern trennte uns bisher eine chineftſche Mauer. Heute kommen ſie in unſere Verſammlung und Sie dürfen mir glauben, daß in dieſen Ver⸗ ſammlungen nicht die Frage der Reichsfinanzreform unſerer Weisheit letzter Schluß iſt. Wir agitieren in dieſen Verſamm⸗ lungen recht nachdrücklich für unſere Ideen, für den Sozialis⸗ rung unſerer Grundſätze im Parlament die Intereſſen der Ar⸗ liſchen Arbeiter, die den Verrat des Zentrums jetzt am eigenen Leibe ſpüren, mit unſerer Preſſe eingedrungen. Die Sozialdemo⸗ kratie hat nie beſſer marſchiert, als heute, und ich bin überzeugt, daß die erdrückende Mehrheit des Parteitages den Wunſch und den Willen hat, daß es ſo bleiben ſoll.(Lebh. Beifall. Reichstagsabg. Paul Singer: Nachdem es nicht zur dritten Leſung gekommen iſt, halte ich offengeſtanden die ganze Erörterung hier für überflüſſig.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Das was die Fraktion bei der dritten Leſung eventl. getan hätte, iſt in der Fraktion ſelbſt gar nicht zur Sprache gekommen. Die Fraktion hatte in der zweiten Leſiung bereits für die Erbſchaftsſteuer geſtimmt. Ich muß, nachdem hier Interna aus der Fraktion mitgeteilt worden ſind, ſagen, daß bevor dieſer Beſchluß gefaßt wurde, lange Erörterungen vorausgegangen find. Es darf auch nicht, nachdem hier Meinungsverſchiedenheiten zutage getreten ſind, verſchwiegen werden, daß die Frage geſtreift wurde, ob nicht dem Redner verwehrt werden ſolle, die bekannte Erklärung abzugeben. (Sört! Hört!) Würde die Erbſchaftsſteuer in der dritten Leſung in die Fraktion gekommen ſein, ſo würden wir cuuch zu ihrer Ablehnung gekommen ſein. Es wird hier immer geſagt: die Partei muß unter allen Umſtänden die Forderung direkter Steuern vertreten. Schön, aber das kann doch nicht ſo verſtanden werden, daß wir auch Steuern, die wir nicht billigen, nur deswegen unſere Zuſtimmung geben, weil ſie direkte ſind, annehmen, das wäre ja ein Nonfens. (Zuruf von reviſioniſtiſcher Seite: Das kut ja auch niemand.) Gewiß, das tut auch niemand. Das wäre unſerer Partei auch nicht würdig und angemeſſen. Wir haben prinzipielle Politik zu treiben, unbekümmert darum, daß vielleicht einmal im Lande die Agitation etwas erſchwert wird.(Lärm bei den Revifioniſten, Zurufe: Sie gehen ja nicht in die Agitation hinein. Heiterkeit. Schicken wir doch einmal den Paul Singer hinaus. Erneute Heiterkeit.) Was hat die Sozial⸗ demokratie groß und ſtark gemacht? Daß ſie ſich über ihre Ziele immer klar war und das Endziel immer im Auge behielt. Aber wenn hier mit einem Male die Theorie vom fleineren Uebel aufgeſtellt wird, ſo halte ich es jedemfalls für das kleine Uebel, wenn man im gegebenen Augenblicke Schwierigkeiten bei der Agitation in Kauf nimmt, als wenn man durch ein andres Vorgehen auf eine Bahn gelangt, auf der kein Halt mehr iſt. Aber die Frage iſt ja gar nicht akut. Um was handelt es ſich alſo? Ein Teil der Genoſſen beſchwert ſich darüber, daß die Auffaſſung einiger Reichstagskollegen dahin gegangen ſei, man hätte in der dritten Leſung eventuell gegen die Erbſchaftsſteuer ſtimmen ſollen. Und dieſe Frage halte ich gewiß nicht geeignet, ſolche Wellen aufzurühren, wie dies geſchehen iſt.(Hoho⸗Ruf und ſehr richtig) Der Auffaſſung, man müſſe nun angeſichts deſſen für die Zukunft unſere Taktik feſtlegen und die Fraktion zwingen, immer für direkte Steuern zu ſtimmen, kann ich jedenfalls keineswegs zuſtimmen.(Rufe von reviſtoniſtiſcher Seite: Hat ja auch niemand verlangt!) Es kann nichts unpraktiſcheres geben!(von Vollmar ruft: Sehr richtig! Das will ja auch nur Kautsky. Heiterkeit.) Sie würden die Hände ihrer parlamentariſchen Vertretung mit einem dahingehenden Beſchluſſe in unzuläſſiger Weiſe binden, da Sie gar nicht die Umſtände kennen können, unter denen einmal ſolche Fragen an die Fraktion herantreten können. Der zweite Vorwurf iſt, daß wir keine Obſtr u k⸗ tion getrieben hätten. Ich wünſche, daß die Herren, die das forderten, jetzt ſelbſt im Reichstage geſeſſen hätten und ich halte ſie für viel zu gewandt und intelligent als daß ſie unter den gegenwärtigen Verhältniſſen Obſtruktion getrieben hätten, denn ſie hätten dadurch die Partei vor allem Volke lächerlich gemacht. Der Obſtruktionsgedanke iſt ſehr ernſthaft erwogen worden, und wir haben ſogar verſucht, die anderen Parteien dafür zu gewinnen. Und erſt als wir zu der Ueber⸗ zeugung gelangen mußten, daß auch ſchon der Verſuch einer Obſtruktion innerhalb weniger Stunden glatt niedergeſchlagen worden wäre, haben wir uns auf ſtrenge Oppoſition beſchränkt — nicht aus Mangel an Mut etwa, ſondern in Erkenntnis, daß es im Intereſſe der Partei lag, ſie nicht lächerlich zu machen.(Beifall.) ̃ — in die Elektriſche gelangen konnte. Der Beſuch Mannheims durch„Z.“. Herzlich willkommen in Mannheim! ſo hat, wenn dieſe Nummer in die Hände unſerer Leſer ge⸗ langt, die Mannheimer Bevölkerung dem„3 3“ hoffentlich ſchon zugejubelt.„Aller guten Dinge ſind drei!“ Dieſes Sprichwort läßt ſich auch auf Zeppelins geniale Schöpfung anwenden, denn wer wollte beſtreiten, daß der heutige Beſuch Mannheims durch „Z 3“ die beiden erſten Flüge über unſere Stadt überragt. Wenn wir dies konſtatieren, verkleinern wir nicht die hiſtoriſche Bedeu⸗ tung des allen Mannheimern unvergeßlichen Auguſttages des Jahres 1908, als der kühne Bezwinger der Lüfte unter dem begeiſterten Jubel Tauſender und Abertauſender zum erſten Male ſein ſtolzes Fahrzeug vorführte. Aber es iſt doch etwas anderes, wenn man Jemanden nicht bloß im Vorübergehen grüßt, ſondern ihn direkt beſucht. Und daß dieſer Beſuch, den heute zum erſten Male ein Zeppelinſcher Luftkreuzer der Mannheimer Bevölke⸗ rung abſtattet, in allen Kreiſen der Bevölkerung enthuſiaſtiſche Freude hervorruft, braucht keiner beſonderen Betonung. Das Intereſſe für Zeppelins Werk beſteht unvermindert fort. Das hat man erſt am letzten Samstag ſo recht konſtatieren können, als man ſah, wie die werktätige Arbeit zur Nebenſache wurde, wie Alles nach der Höhe ſtrebte, um dem Segler der Lüfte ja recht nahe zu ſein. Der heutige Tag iſt für uns Mannheimer inſofern noch von beſonderer Bedeutung, als die heutige Landung die erſte iſt, die auf einem von einer Kommune geſchaffenen Landeplatze erfolgt. Das ominöſe Wort„Mannem hinne“ iſt alſo in dieſem Falle durchaus nicht am Platze. Wenn man heute dem ſtolzen Werk des ſchwäbiſchen Grafen zujubelt, dann wird man alſo zu⸗ gleich auch mit Dankbarkeit der Inſtanzen gedenken müſſen, die es ermöglicht haben, daß das Luftſchiff überhaupt in der Lage iſt, hier zu landen. Dem Deutſchen Luftflotten⸗ Verein, der im Verein mit der Stadtverwaltung den Landeplatz geſchaffen hat. Der Himmel mac heute kein feſttäg⸗ liches Geſicht. Aus Frankfurt wurde uns heute morgen um 7 Uhr berichtet, daß es dort in Strömen regne. Auch in Mann⸗ heim löſte ſich um dieſe Zeit aus dem dichten Wolkenſchleier, der nur hin und wieder den blauen Himmel durchſchimmern ließ, ein feiner Sprühregen. Aber das Wetter iſt woh“ heute Nebenſache! Man würde auch im ſtrömenden Regen ſtundenlang ausharren. Die Hauptſache iſt, daß„Z 3“ kommt und daß er den feſten Willen dazu hat, das beſtätigte uns heute morgen die Mitteilung der „Ila“-Leitung, daß das Luftſchiff unter allen Umſtänden die Fahrt unternehmen werde. So wollen denn auch wir freudig in den Ruf einſtimmen, der heute auf aller Lippen ſchwebt: Herzlich willkommen, du ſtolzes Schiff, in der ſüdweſtdeutſchen Handelsmetropole! Die Wallfahrt der Mannheimer zum Landeplatz hat, wie zu erwarten war, heute morgen ſchon in aller Frühe begonnen. Um ½9 Uhr wurde uns die Mitteilung, daß um dieſe Zeit ſchon mindeſtens 1000 Perſonen auf der für das Publi⸗ kum reſervierten Wieſe verſammelt waren. Schon um 8 Uhr waren die Zugangsſtraßen und ⸗Wege dicht bevölkert von ſolchen, die einen möglichſt günſtigen Standort erobern wollten. Ein im Induſtriehafen beſchäftigter Beamter erzählte uns, daß er eine Viertelſtunde zu ſpät ins Geſchäft gekommen ſei, weil er nicht Wie lange bleibt„Z. 3“ hier? Dieſe Frage hat noch nicht beantwortet werden können, weil an kompetenter Stelle ſelbſt noch nichts Gewiſſes bekannt iſt. Wie wir von privater Seite erfahren, iſt beabſichtigt, mit dem Luft⸗ ſchiff bis um 1 Uhr hier zu verweilen. Das wäre ein Aufenthalt von 3 Stunden, wenn„Z 3“ um 8 Uhr abgefahren und nach 10 Uhr in Mannheim eingetroffen wäre. Da ſich nun aber, wie uns um ½9 Uhr von der„Ila“ mitgeteilt wurde, die Abfahrt durch den vorherigen Aufſtieg des„Parſeval“ um 94 Stunden verzögert hat, wird man nicht vor 11 Uhr mit der Lan⸗ dung rechnen können. Der Andrang zum Landeplatz iſt, ſo wurde uns um ½10 Uhr mitgeteilt, ungeheuer. Alle Zugangstwege ſind ſchwarz von Menſchen. Die Zahl der Per⸗ ſonen, die um 9 Uhr in der Nähe des Landeplatzes verſammelt waren, wird auf 10— 2 0000 geſchätzt. Die elektriſche Straßen⸗ bahn kounte ſchon um 7 Uhr nur mit Mühe den Andrang betvär⸗ tigen. Viele Betriebe ſchließen. So gibt die Firma Brown, Baveri u. Co. ihrem Perſonal um 10 Uhr frei. Die Völkerwanderung zum Landungsplatz. Die Nachricht von der Hierherkunft und Landung des „Z. 3“ hatte in allen Kreiſen unſerer Bürgerſchaft große Freude hervorgerufen. Dies dokumentierte am deutlichſten der koloſſale Zudrang zu dem Landungsplatz der Frieſenheimer Inſel. Schon ſeit den früheſten Morgenſtunden ſtrömten Hunderte und Aberhunderte nach dem Landungsplatz. Die Straßenbahn, die in der Innenſtadt förmlich beſtürmt wurde, brachte von Minute zu Minute neue Menſchenmaſſen. Auf dem Landungsplatz waren gegen 9 Uhr ſchon Tauſende von Menſchen verſammelt. Straßenbahn, Automobile, Droſchken wetteiferten gleichſam miteinander, um ſo raſch wie möglich an das Ziel zu kommen. Die großen Etabliſſements am Induſtriehafen hatten die Flaggen gehißt. Auf der Baſtion am Induſtriehafen, auf der ſich die Erinnerungstafel an die Einweihung des Induſtriehafens befindet, iſt ein Flag⸗ genmaſt gehißt, an dem Hunderte von kleinen Wimpeln flak⸗ tern. Von unſerem Beobachtungspoſten, dem Dachraum der Firma Grün u. Bilfinger, bietet ſich ein wundervoller Blick auf das ganze Gelände. Von allen Seiten ſtrömen die Men⸗ ſchen herbei, die reinſte Völkerwanderung. Viele Etabliſſe⸗ ment haben ihren Angeſtellten für die Zeit der Landung frei⸗ gegeben. Der feine Sprühregen, der heute früh kurz vor 8 Uhr nieder⸗ ging, ließ bald wieder nach. Es hatte den Anſchein, als ob die Sonne ihren Platz behaupten könnte, leider war dies aber nicht der Fall. Bad nach 9 Uhr zogen im Oſten graue Wolken am Firmament herauf, der Sonne das Durchdringen verweigernd. Es ſind noch wenige Minutenbis 10 Uhr, von„3. 3“ iſt noch nichts zu ſehen. Fortwährend ſtrömen neue Menſchenmaſſen her⸗ bei, unaufhörlich knattern die Automobile, Droſchenkutſcher trei⸗ ben ihre Gäule zum ſchnelleren Tempo an. Auf dem Landungs⸗ platz herrſcht eine muſterhafte Ordn ung. Den Anord⸗ nungen der Polizei wird bereitwilligft Folge geleiſtet. Von der Kuppel des impoſanten Wadhofer Waſſerturms flattern geichfalls von dem bis 10 Uhr noch nichts zu ſehen * An der Landungsſtelle, 15. Sept. 10.15 Uhr vormittags. Von„Z. 3“ iſt noch nichts zu ſehen, dagegen ſtrömen unabläſſig neue Menſchenmaſſen nach der Landungs⸗ ſtelle. Eine Schätzung der anhaltenden Völkerwanderung, die wie eine ſchwarze Rieſenſchlange ausſieht, iſt vollſtändig ausgeſchloſſen. 5 Einge Minuten vor halb 11 Uhr. Soeben landet die bis auf die oberſten Plätze beſetzte„Mannheimia“ an der Baſtion im Induſtriehafen. Die auf der Sandhofenerſtraße verſam melte Menſchenmenge bricht in Hochrufe aus, die von dem Schiffe aus erwidert werden. Von„Z. 3“ iſt von unſerem obenerwähnten Beobachtungspoſten bei Redaktionsſchluß noch nichts zu ſehen. Die Abfahrt von Frankfurt. 5 W. Frankfurt a.., 15. Sept..20 Uhr. Lias Luftſchiff„Z. 3“ iſt um.10 Uhr abgefahren, fuhr um Frank⸗ furt herum und ſchlug dann die Richtung nach Worms ein. W. Frankfurt a.., 15. Sept..30 Uhr vorm. Das Luftſchiff„Z. 3“ iſt kurz nach 9 Uhr unter der perſö lichen Führung des Grafen Zeppelin Fernfahrt nach Mannheim aufgeſtiegen. An Bord befin ſich der Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, Prinz und Prin⸗ zeſſin Auguſt Wilhelm von Preußen, Prinz Philipp vi Koburg, ſowie der Flieger Orville Wright, den de Graf perſönlich eingeladen hat, Hauptmann Hildebrand, Ge Kommerzienrat Löwe⸗Berlin, Kommerzienrat Arnold Vögele⸗Mannheim, Regierungspräſident v. Meiſter und Lanz⸗Mannheim. Kurz vor dem„Z. 3“ hatte auch Parſeval⸗Ballon einen Aufſtieg unternommen kreuz über dem Fluggelände und bekleitete dann das Luftſchiff e Strecke weit auf deſſen Fahrt nach Mannheim. 55 Zwiſchen Frankfurt und Mannhesm Darmſtadt, 15. Sept..50 Uhr.(Priv.⸗Tel,. d. M. .⸗A.)„Z. 3“ flog um.40 Uhr über unſere Stadt, begleitet vom Parſeval⸗Ballon. Hinter Darmſtadt machte der Parſeval⸗Ballon kehrt und flog wieder nach Frankfurt zurück. 9 2. Worms, 15. Sept. 10.20 Uhr.(Priv.⸗Telet „Z. 3“ fährt auf unſere Stadt zu und iſt bereits deut!l erkennbar. h. Bürſtadt, 15. Sept.(Priv.⸗Telegr.)„3 ſchwebbte um 10.15 Uhr über unſerer Stadeew. Das Tuftſchiff kommt in Sicht. * An der Landungsſtelle, 15. Sept. 10.35 Uh⸗ vormittags. Der Ballon fliegt in einer Höhe von 200 M Er fliegt direkt über den Rhein. Die Ankunft auf Landungsſtelle dürfte ſchon in 10 Minuten erfolgen. Ballon fliegt mit großer Schnelligkeit. In den nach Hu tauſenden zählenden Zuſchauern macht ſich eine lebhafte Be wegung bemerkbar. Die Reichstagserſatzwahl in Koblenz⸗St. Goar. Koblenz, 14. Sept. Bis abends 8 Uhr wurden bei d heute ſtattgehabten Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſ St.⸗Goar für den Senatspräſidenten Wellſtein(Zent. und für den Gewerkſchaftsſekretär Haſe(Soz.) 1616 gezählt. Ein großer Teil der Ergebniſſe in Koblenz⸗La noch aus. 1907 erhielt Wellſtein 19 232, der Sozialdemokrat 21 der nationalliberale Bewerber 5972 Stimmen. Ein dentſch⸗ruſſiſcher Zwiſchenfall in Ch London, 15. Sept. Mit Bezug auf den deutſch⸗ ſter Weiſe geregelt werden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau) Fürſt Bülow und die Reichstagserſatz in Eiſenach. J Berlin, 15. Sept. Für die Reichstagserſatzwa Wahlkreiſe Eiſenach hatten die„Leipz. Neueſt. Nachr.“ eine K didatur Bülow empfohlen. Wie der„Voſſ. Ztg.“ wird, erwiderte Fürſt Bülow auf eine Anfrage, ob er das Eiſen Mandat annehmen würde, telegraphiſch aus Norderney: würrde die Kandidatur nicht annehmen und bitte, bon ſolchen abzuſehen. Nachdem ich meine politiſchen Aemter gelegt habe, wünſche ich politiſch nicht mehr an die Oeffen zu treten. Fürſt Bülow.“— Nach einer Meldung der Nachr.“ hat übrigens Schack ſein Mandat noch nicht niede! Erſt eine deutſch⸗ſoziale Vertrauensmännerverſammlun Eiſenach am 19. ds. Mts. ſtattfindet, ſoll darüber entſche⸗ Das neue Strafgeſetzbuch Berlin, 15. Sept. Wie die„Neue Politiſche ge zuverläſſig hört, iſt über die Veröffentlichung des erſten Entwurf hier ein neues Strafgeſetzbuch eine Entſcheidung noch nicht getr fen. Die darüber verbreiteten Nachrichten entbehren atſ. lichen Unterlagen. Daß in der nächſten Zeit an die Veröff, lichung herangetreten werde, ſei durch die Verhältniſſe geg da es ſchon ſeit dem Sommer nicht unbekannt iſt, daß die K miſſion, die mit der Aufſtellung eines Entwurfes beſchä ihre Arbeiten abgeſchloſſen hat.*Vk“ß Die Berliner Flugwoche. Berkin, 15. Sept. Für das Berliner Flug⸗Me wird gegenwärtig auf dem Johannistaler Flugfeld mit fieberha Täligkeit gearbeitet. Das Terrain iſt mit einem 3 Meter feſten Holzzaun eingefaßt worden und zieht ſich an dem Bah, bäude bis zu mBahnhof Adlershof hin. Ein aus 2 Kompe zuſammengeſetzte Kommando des 3 Berliner Eiſenbahn⸗Regi ter unternimmt die vollſtändige Abholzung des gewaltige! Morgen großen Fluggeländes. Weite Strecken ſind ber dergelegt 5 Flugmaſchinenhallen ſind bereits fertigg die Zuſchauer⸗Tribünen ſind im Bau begriffen. gelände beſtimmt fertig ſtellen zu können, wird noch die Fahnen im Winde. Alles erwartet die Ankunft des„J. 3 terie⸗Regiment nach Jo tistal beordert werden eee—— ————— 6. Seſte. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 14. September. Jolkswirtschaft. Für Jutefabrikate ſind heute verbandsſeitig folgende Preiserhöhungen einge⸗ treten: Heſſians H 320 um ſiebenzehntel Pfennig per Quadrat⸗ meter, Heſſians II 245 um ſechszehntel Pfennig per Quadrat⸗ meter, Tarpaulings, fine Twilled und alle Baggings um 1 Pfg. per Quadratmeter, Garne um 2 M. per 100 Kilo, Hopfentuch um 4 M. 50 Pfg. per 100 Kilo. A** Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Die Geſellſchaft vereinnahmte im Auguſt 1909 M. 720,588 gegen M. 670,821 im Vorjahre. Hiervon entfallen auf den Per⸗ ſonenverkehr M. 602,957 oder M. 41,981 mehr als im Vorjahre und auf den Güterverkehr M. 112,397 oder M. 7564 mehr. Seit Beginn des Geſchäftsjahres(1. April bis 31. Auguſt 1909) wur⸗ den insgeſamt M. 3,450,966 gegen M. 3,250,654 im gleichen Zeitraum des Vorjahres eingenommen. Die Betriebslänge der Nebenbahnen hat ſich infolge Eröffnung der ſchmalſpurigen Strecke Mannheim⸗Käfertal⸗Nebenbahn— Hed⸗ des heim i. Baden um 6,52 Km. vermehrt und beträgt 320,99 Kilometer. gegen 314,47 Km. im Vorjahre. Die Länge der Klein⸗ bahnen hat ſich um 1,67 Km. vermehrt und beträgt 106,51 Km. ge⸗ gen 104,84 Km. im Vorjahre. *** Bayeriſche Stickſtoffwerke.⸗G. in München. In der Generalverſammlung am 14. September war unter dem Vorſitz des Direktors der Deutſchen Bank Dr. A. Wolf f⸗ Berlin das geſamte Aktienhapital von nominell.6 Mill. M. durch neum Aktionäre vertreten. Der erſte Geſchäftsbericht per 31. Märtz 1909 nebſt Bilamz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde ein⸗ ſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Als Repiſionsorgan wurde die Deutſche Treuhand⸗Geſellſchaft beſtimmt. *** Vom Kaliſyndikat. * Leopoldshall-Staßfurt, 14. Sept. Nach Mittei⸗ lung des Kaliſyndikats war der Abſatz des Kaliſyndikats im Auguſt um reichlich 500 000 M. höher als im Auguſt des Vor⸗ jahres. Die Abſatzſteigerung wurde vornehmlich in der konzen⸗ trierten Saiſon erzielt, da das Geſchäft in Deutſchland und in mehreren benachbarten Ländern, wo hauptſächlich Rohſalze ge⸗ braucht werden, infolge der verſpäteten Ernte um einige Wochen ſpäter einſetzte. Die Steigerung des Abſatzes in den erſten acht Monaten des Jahres 1909 beläuft ſich auf etwa 9,67 Millionen Mark gegen deng leichen Zeitraum des Vorjahres. Was die außerſyndikatlichen Verkäufe nach Amerika betrifft, ſteht das Syndikat nach wie vor auf dem Standpunkt, daß dies eine An⸗ gelegenheit ſei, welche zwiſchen Aſcherskeben und Sollſtedt einer⸗ ſeits und dem Nordtruſt und dem Sollſtedttruſt andererſeits zu behandeln ſei. Die Herren Schmidtmann und Schüdde⸗ kopf, die ſich in letzter Zeit in Amerika aufhielten, werden bin⸗ nen acht Tagen zurückerwartet. Alsdann dürfte ſich entſcheiden, ob eine Verſtändigung erzielt werden kann oder nicht. — Die Norddeutſche Trikotweberei vorm. Leonhard Sprick u. Co., .⸗G. in Berlin, erwiderte dem„Berl. Börſen⸗Cour., daß die Geſellſchaft für die nächſten Monate recht gut zu normalen Preiſen beſchöftigt it. Telegraphiſche Handelsberichte. m. Breslau, 15. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Schle⸗ ſiſche Handelsbank ſchlägt 6½ pCt. Dividende auf das mit 7 Millionen eingezahlte Aktienkapital vor gegen 6 pCt. bei 53 Millionen Mark in den 3 Vorjahren. m Hamburg, 15. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Wegen ſchwebender Erneuerungs⸗Verhandlungen des unterelbi⸗ ſchen Finanz⸗Syndikats wurde die Freigabe der Verkäufe für das neue Jahr bis zum 1. Ohtober hinaus⸗ geſchoben. m. Braunſchweig, 15. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Bei der Braunſchweiger Aktiengeſellſchaft für Jute⸗ und Flachsinduſtrie beträgt der Betriebs⸗ gewinn einſchließlich des Vortrages 557 380 M. gegen 722 255 im Vorjahre und die Abſchreibungen 96 593 gegen 389 260 im Vorjahre. Es ſollen bekanntlich 12 pCt. gegen 14 pCt. Dividende im Vorjahre zur Verteilung gelangen. ****** Produkte. Chicago, 14. Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 18. 14. Kurs vom 13. 14. Welzen Septbr. 103 ½ 103% Leinſaat Juli—— „ Dezbr. 98 /% 38˙%/ Schmalz Sept. 1188 128 „ Mai 1IIIC 231195 Mais Saptbr. 67— 67—„ Nov. 11.67 11.50 „ Dezbr. 60% 60 1½ Pork Sept. 22.85 22.85 „ Mai 61%/ 61 7„ Oek.—— Noggen lolo 18.— 17.90 Allg⸗———— Nippen Sept. 11.72 11.65 7 Sept.—— 69— 5 Okt. 1157 11.50 Hafer Sept. 39 ½% 39 Jzi.47.45 De 89% 39% Speck Leinſaat Nordʒ⸗.—.——.— 12.50 12.50 Liverpool, 14. Sept.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 13. 14. Differenz 778 +. Nr Deeeß 718˙J5 778 5 + 7 Mais unregelm. Bunter Ameriſa per Sept. 5/57¼ 5/7/ +. La Plata der Okt. 5½ 540.—* *** GEiſen und Metalle. London, 14. Septbr.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 58.10.0 3 Mon. 59.6 3, Zinn träge per Kaſſa 136..5, 3 Mon. 187..0, Blei ſtetig, ſpaniſch 12.15.., engliſch 13..6, Zint ruhig, Gewöhnl. Marken 22.17.6, ſpezial Marken 28.10.0. Glasgow, 14. Septbr. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 50/10, per Monat 51/½. Amſterdam, 14. Septbr. 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Auch dieſes Mal ſcheinen wieder viele auf die Tiere gewettet zu haben, der Spannung nach zu urteilen, ſogar ziemlich hoch— ſteh, und all die aufgeregten Geſichter! und—“ Plötzlich erhob ſich ein gewaltiger Lärm in dem Kreis, Auguſtin ſprang mit einem jähen Ruck auf und raufte mit wüten⸗ der Miene die Haare. Sein malayiſches Empfinden war aufs tiefſte verletzt: denn ſein Hahn war plötzlich von einer unbegreif⸗ lichen Feigheit gepackt worden und hatte die Flucht ergriffen! Er keß ſeinen wütend angreifenden Gegner, ſeine Hahnen⸗Ehre, er ließ alles im Stich und rannte in großen Sprüngen davon und, aus dem Kreis, um ſich unter den Rock einer kreiſchenden Malayin zu verſtecken. Alles johlte, lachte, ſchrie und ſchimpfte durchein⸗ Uunder. Der eine Teil der Zuſchauer, die auf Antonios Hahn ge⸗ wettet haten, freuten ſich ihres Gewinnes und drängten ſich um den ſiegreichen Hahn, den Antonio jetzt ſtreichelnd auf dem Arm Der andere Teil aber, denen das feige Hahnenherz eine ſchmähliche Niederlage bereitet hatte, machte ſich auf die Jagd nach dem Miſſetäter. Allen voran Auguſtin, deſſen Wut und Scham geſteigert wurde, als er ſeine frühere Herrſchaft unter den Zuſchauern in dieſem Moment entdeckte. Er packte den ent⸗ laufenen Hahn, der nichts Gutes ahnte, ſondern mit aller Kraft ſchrie und ſtrampelte, und begann wütend bei lebendigem Leibe dem Tiere die Federn auszurupfen. Das alles. war das Werk eines Augenblicks. Die umſtehenden Dagalen, fanden Auguſtins Tun anſcheinend ſehr begreiflich, denn niemand hinderte ihn an ſeiner Grauſamkeit. Aber auf die langgezogenen Schreie des unglücklichen Hahnes hin lief plötzlich der kleine Knabe von Antonjo auf Auguſtin zu, hielt jenem die eine Hand feſt und bat, halb weinend, halb ſchreiend, den Hahn nicht mehr zu quälen. Aber Auguſtin ließ in ſinnloſer Wut nicht von dem Tier ab. Im ſelben Moment als er den Kleinen bei Seite ſtieß. weil er ihm die Hand feſthalten wollte, fuhr das leh Kaufe getr. Heiderg 9 gacko-, Roek-, Frack-Anzüge 13 Schuhe, Stiefel, Möbel und Bettfedern ete. 9 zahle ich die höchsten Preisel wegen dring. Badarf. 85 Gefl. Bestellungen nimmt an Brym, G 4, 13. 8 Komme auch ausserhalb. Wafferſtandsnachrichten im Monat September. &Uinz„J1,02 0,98 0,94 0,90 0,91.-P. 12 Uhr Bingen J1.80 1,70 1,72 10 Uhr Haub.%%%ͤ— 2 Uhr Koblenz J2,03.97 2,0] 10 Uhr HWöln„„.84.74 2 Uhr Nutzrort J1,03 0,91 0,88 6 Uhr von Neckar: Maunheim 3,46 3,38 3,35 3,80 3,25 8,28 V. 7 Heilbreng 10,35 0,26 0,23 0,33 0,88 0,486] V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, 11“ G. Witterungsbeobachtung der meteorslogiſchen Station Pegelſtationen Datum vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkungen Hotiflauz 392 3,56 Waldszut 2,50 2,52 Hüningen“?). 2,14 2,09 2,06 2,06 2,06 2,03 Abds. 6 Uhr Keh!l 2,50 2,48 2,41 2,42 2,45 2,43] N. 6 Uhr Santerbarg I4,07 4,00 3,95 Abds. 6 Uhr Mazaun 44,32 4,27 4,24 4,21 4,15 4,20 2 Uhr Germersheim.90 3,77 8,78.-P. 18 Uhr Mannhem 3,50 3,41 3,38 3,32 3,28 3,32 Morg. 7 Uhr Waunmheim. 8 2* S2 88 2 — 5 22— dar gen gen 35 S8 283 85 14. Sept. Morg.%754/6 13,2 NMW' 3 14,8 14.„ Mittg.%½757,8 15,8 N2 14.„ fAbds.%½758,7 14,0 N2 15. Sept. Norg. 7˙758,2 11,6 N3 8,6 Söchſte Lemperatur den 14 Sept. 16,5 Viefſte 2 vom 14./15. Sept. 11,0“ Hochdruckes läßt für Dormerstag und Freitag bei in der Haupt⸗ ſache nördlichen Luftſtrömungen mreiſt trockentes Wetter bei wenig deräurderter Temperatur erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mier. Magere, Nervöſe, Aeberarbeitete, Ichwächliche Uſw. krinkt zur Erfriſchung das beſte Nähr⸗ und Kräftigungsmittel BIOSON. Erhältlich das Paket ca. ½ Kilo in Apotheken u. Drogerien. Ankauf. D 8 zuvperläſſtger, gu⸗ eni älterer Gegen hochprahlende Konkurrenz 8005 Kaufe auch Partiewaren. ſcharfe ſichelfßrmige Meſſer, das dem ſtrampelnden und ſich wehrenden Hahn an den Juß gebunden war, dem Knaben mit einem tiefen Schnitt über den Kopf und einen Teil der Hand. Nun wurde es bitterer Ernſt. Als Antonio ſah, daß ſein Kind blutend rückwärts fiel, ſtürzte er auf Auguſtin zu, und es enſtand ein wütendes Ringen. Der Hahn aber, den Auguſtin zu Boden fallen ließ, lief ſchleunigſt davon. Sylvia war ſogleich auf den blutenden Kleinen zugeeilt, der im erſten Augenblick vor Schmerz aufgeſchrien hatte, aber nun anſcheinend ohnmächtig rückwärts auf dem Boden lag. Als An⸗ tonio, der noch erbittert mit Auguſtin rang, ſah, daß Sylvia ſein Kind auf die Arme hob, ließ er den Burſchen fahren. Mehrere Fäuſte erhoben ſich von neuem drohend gegen Auguſtin. Dieſer nahm Reißaus und verſchwand in der Dunkelheit im Gewinkel der Bambushäuſer. „Wir bringen Deinen Kleinen ins Haus!“ meinte Sylvia, abs Antonio ihr den ohnmächtigen Knaben abnahm und ihn in ſeine nahe Bambushütte trug. Herbert befahl einem Tagalen, bei Ig⸗ nativo Tajo in ſeinem Auftrage Verbandzeug und Tropfen zu holen. Dann folgte er Sylvia, die erklärte, nach dem Kleinen ſehen zu wollen. Im Scheine der primitiven Lichter, die jetzt den Feſtplatz erhellten, ſtiegen beide die ſchmale Bambusſtiege zur Hütte hinauf. Drinnen auf geftochtenen Matten und Tüchern lag der Kleine, und neben ihm knieten Antonio und eine alte Tagalin, das fließende Blut zu ſtillen. Herbert ſah ſtill mit wach⸗ ſendem Erſtaunen, wie Sylvia ſich um den Kleinen bemühte, wie ſie ihm Tropfen einflößte, und dem fremden Kleinen freundlich zukächelte, als er endlich erſtaunt wieder ſeine Augen aufſchlug, wie ſie das rinnende Blut abwuſch und dann ſicher und geſchickt einen Verband um den Kopf und Hand legte. Und wenn ſich Herbert in den letzten Wochen gefragt hatte, ob bei Sylvias gleich⸗ mäßig kühler Art überhaupt ein Gefühl von Herzlichkeit, von Weiblichkeit möglich ſei, ſo ſah er jetzt mit Entzücken plötzlich eine weibliche, faſt mütterliche Art, wie ſie den fremden Kleinen be⸗ handelte. Sie war ein Weib, ſie hatte unverkennbar die Fähig⸗ keit, liebevoll und ſorgſam zu pflegen! Und wenn ſie ſich eines fremden Kindes aus eigenem Antriebe ſo annahm, dann würde ſie nicht auch eine gute, liebevolle Frau und Mutter ſein können? Als Sypia ſich erhob, wandte ſie ſich nach Herbert um. Sie war ſo ſehr mit dem Kleinen beſchäftigt geweſen, daß ſie nicht bemerkte, wie lange und ſehnſüchtig Herbert ſie beobachtet hatte. Nun begegneten ſich ihr Augen, und er ſah ſie mit einem eigenen Blick an,— mit einem Blick, den ſie— haßte! Sie trat an eines der Fenſter und ſchob die zuſammengeflochtenen Blätter einer Fächerpalme non der Oeffnung zurück. 20 0 und Steuographie mit Kenntniſſen in Buchhaltung un Ange⸗ bote mit ausführl. Schilderung des Lebensl., An⸗ gabe des Alters, Gehaltsanſprüche und des be⸗ herrſchten Maſchinenſyſtems unter Nr. 1790 an die Exvedition ds. Blaites. Buehhal ter zum zeitweiſen Bücherbeſtragen und für Abſchlußarbeiten ſof. geſucht. Gefl. Offerten unter D. J. Nr. 9919 an die Exped. Perfekt. Küchinnen gewandt. Zimmermädch. tücht. Alleinmädchen, Hausmädchen, tücht. Monatsfrau, ſofort und 1. Oktober geſucht. 9988 Comptoir Fuhr, FE 4, 6. Telephon 4452. Drunten auf dem Feſtplatz tobte und hüpfte und tanzte Menge der Eingeborenen unermüdlich weiter. Vor dem Hauſe auf einem freieren Plätzchen zogen einige keine Tagalen ſonderbar geformte Tierchen auf Rollen hinter ſich her, deren bunte gewölbte Bäuche aus bemaltem Seidenpapier durch ein brennendes Licht⸗ ſtümpfchen gar poſſierlich illuminjert waren. „Wohin willſt Du, Sylvia?“ fragte Herbert, als die junge Frau gleich darauf Miene machte, die Bambustreppe hinabauſtei⸗ gen. „Ich will dem kleinen Burſchen auch ſolch illuminiertes Tier⸗ chen kaufen!“ rief ſie zurück. Dann ſah er, wie ſte vor dem Haufe einem Händler ein Tierchen aus den auf ditnne Stäbchen gezo⸗ genen Seidenpapier abhandelte. Er bewunderte immer von neuem, wie überraſchend ſchnell ſie ſich in die ſpaniſche Umgangs⸗ ſprache eingewöhnt hatte, und wie ſie in der richtigen ſicheren Art mit den Eingeborenen verkehrte. „Sieh nur, Kbeiner!“ rief Sylvia, als ſie das ilknminierte Tierchen vorſichtig die Bambusftiege hinaufbalanziert hatte, mit einem herzlichen, glücklichen Lächeln, wie Herbert es noch nie an ihr geſehen:„Das iſt für Dichl Iſt es ein Pferdchen, oder ein Eſel, oder ein Lämmchen? Ich weiß es nicht. Aber jedenfalls hat es ein herrlich geputztes, aufrechtes Schwänzchen!“ Wie er ſte liebte in ihrer beglückenden, herzlichen, frohen Art, die ſie in dieſen Augenblicken zeigte!— Am Tor des Landſitzes erwartete ſie ſchon, anſcheinend auf Ignatios Befehl, der alte Diener Er geleitete ſie auf die Veranda auf der in einer Ecke der Tiſch zur Nachtmahlzeit gedeckt ſtand. „Der Herr läßt ſich noch für einen Augenblick entſchuldigen, er wird ſogleich kommen“, meldete der Diener, ehe er ſich zurück⸗ zog. Auf der Veranda brannten drei große geſchnitzte chineſiſche Laternen, durch deren buntbemalte Glasfüllungen ein eigenartig träumeriſches Licht über den Raum fiel und zum Teil die üppigen feinblätterigen Stauden und Büſche und eine köſtliche blühende Königin der Nacht im Garten halb beleuchteten. Sylvia ſtand am Rande der Baluſtrade und ſah wieder in den mondhellen Garten hinab. Welch' üppiger Reichtum der Pflan⸗ zenwelt, welche Mannigfaltigkeit in Farben und Formen! Schwer und ſüß berauſchend ſtieg der Duft der Königin der Nacht zu der jungen Frau empor. Wie glücklich hätte ſie in dieſem ſchönen, reichen Lande wer⸗ den können, wenn ihr Mann nicht Herbert geweſen wäre, ſondern John Maer.— perfekt in Maſchtnenſchreiben d Rechnen.— (Fortſetzung folgt.) ——— * Mutmaßfliches Wetter am 16. und 17. Sept. Der Ginfluß des —— Maunheim, den 15. September 1909 General⸗Anzeiger.(Littagblatt.) 7. Seite 8 Sa/son- Ausvepu-⁵ zu qusseroroentfio, bilſigen Preisen. Murl Telimann, M, l . Il.Mafional-Theate anmnheim. Mittwoch, den 15. Sept. 1909. 4. Vorstellung im Abonnement B. TIEFLANDD. Muſikdrama in einem Vorſpiel und 2 Aufzügen. Text nach A. Guimera von Rudolph Lothar. Muſik von Eugen'Albert. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Coates. Spezialgeschäft in Damenkontełtion. Perſonen: Sebaſtiano, ein reicher Grundbeſitzer Tommaſo, der Aelteſte der Gemeinde, 80 jährig 5 5 Hans Bahling. Karl Marx. Moruccio, Mühlknecht Hugo Voiſin. Martha Margarete Brandes. Pepa 5 Elſe Tuſchkau. Antonia im Dienſte Roſe Kleinert. Roſalia Sebaſtianos Julie Neuhaus. Nuri Marg.Beling⸗Schäfer Pedro, ein Hirt Fritz Vogelſtrom. Nando, ein Hirt Hans Copony. Der Pfarren Auguſt Krebs. Ein Bauer 5 Karl Zöller. Die Oper ſpielt teils auf einer Hochalpe der Pyrenäen, teils im ſpaniſchen Tiefland von Catalonien, am Fuße der Pyrenäen. Kaſſeueröff. halb 7 uhr. Auf. 7 uhr. Ende 9⸗/ Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Hohe Preiſe. Apollo-Theater. IHeunte Mittwoch Letztes Auftreten ſes gesamten Riesen-Bröffnungs-Programms! Morgen Donnerstag Samstag, den 18. September ½4 Uhr *Erste Schüfer- und Kinder-Vorstellung. 855—.— KI, 2. Neuer Storchen KI, Täglieh RKoomzert von der Oesterreichischen Elite-Damen- Kapelle, Orebester„La Sylphida“, Direktion Julius Jser. — Jeden abend preiswertes Stammessen.— Zu zahlreichem Besuche ladet ein J. Dittenberger. Sonntag: Erilhschoppen-Konzert. 1673 Testaüralt UI Mann 1803 2. Ab Donnerstag, den 16, September täglich KONZERT der Original Ung. Tamburiza-Musik. Gesang- und Tanz-Truppe„ Osardas“(11 Personen) Anfang wochentags 8 Uhr, Sonntags 11—1 u—11 Uhr. „NRRneinlucSt““. Gut bürgerliche Restauration. 1654 Vorrügl. Mittags- d. Abendtisch in- U. ausser Abonnement. Täglich abends: frisch gebackene Rheinfische. Jeden Donnerstag Schlachtfest. Nach der Neuzeit eingerichtete Kegelbahn, an Nachmittagen u. Sonntags benutzbar Lelephon 6400 Wiesloch. Stöckinger's Weinstube. 5o.6. No. 67. 189 Passanten. Glanz. 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Am 13. ds, Mts., nachmittags 5 Uhr, verschied nach kurzem Krankenlager, unser langjähriger Chef und Gründer der Fabrik irischer Oeten, Herr F. H. Esch. Die Arbeiterschaſt der Firma verliert in dem Dahingeschiedenen einen humanen Arbeitgeber und wird demselben ein echrendes Andenken dauernd bewahren. 17481 Iie Arbeitrrschaft der irma Fsch d big Spar- und Bauverein Mannheim Eingotr. Genossenschaft mit beschr. Haftpflicht. Unsoren Mitgliedern geben wir hierdurch die schmerz- liche Nachricht, dass unser verdientes Vorstandsmitglied Herr Friedr. Hermann Esch! am 18. d. M. in Neckargemünd verstorben ist. In dem Pahingeschledenen betrauern wir emen treuen, opfer- Willigen Mitarbeiter, der lange Jahre hindurch segens- rejoh für unsere Genossenschaft gewirkt hat und dessen Kaudenken wir stets treu und dankbar in Ehren balten werden. 1817 gung findet in Mannheim von der Fried- am Donnerstag, den 16. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr. Der Aufsichtsrat: Alb. Hauser. Der Vorstaud: Dr. Gustay Mayer. 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GEigenartig amüſaube Bilder von dem höfiſchen Zeremoniell eines Sultanshofes im Zentwal⸗Afrika, die ſich bei einem feierlichen Empfaung beſonders farbenprächtäg enttfalten, entwirft Adolf Irfiedrich, Herzog zu Mecklenburg, im ſeinem großen Reiſewerke„Ins inmerſte Afrita“, das im den nächſten Wochen im Verlage von Klinkhardt und Biermamm in Leipzig erſcheinem wird. Auf ſeiner Wanderung zuusr Kiſpu⸗See zieht er durch Ruand a, Durch jewes Sagenland, das wohl der imteveſſamteſte Teil des deuutſch⸗oſtaftrikarriſchen Schutzgebüetes und ganz Zentral⸗Afrikas üüberhaupt iſt, wohim es ſeiner ethnographiſchenn umd geographiſchen Lagge mach gehört. Es iſt eim bilühenſdes, dicht betwohrubes Bergland bon hoher landſchaftllicher Schönheit und unvergleichlich friſchem uunnd geſundem Klima, zugleich eines der letzten Negerreiche, das moch won einem ſouveränen Sultan abſolut beherrſcht wird umd Bur deutſchem Oberhohent nur durch die Einſetzung eines Präſi⸗ denten im loſer und bedingter Abhängigkeit ſteht. Die herrſchenden Betrohner von ÜUganda ſind die ſpäter eingewanderten Watuſſi, die die Urbevölterung der Wahartu unterjocht haben. Die Watuſſi ſind Hochgewachſene, ſchöne Menſchen von geradezu idealem Körperbau; micht ſellten 1,80 Meter, 2,00, ja 2,20 Metem hoch, mit breiten, ckräfttigen Schultern und Daillen von oft beängſtigender Dünne. Die Hönde ſind vornehm und überaus fein gebaut, die Handgelenke wom faſt weibbicher Zierlichbeit. Auch der Kopf mit der hohen Sthirm, dem kräftigen Schwung der Naſe und dem edben Oval des Geſfichue, zeigt eine charabteriſtiſche Schönheit, ſodaß man wohl an⸗ melhmen barm, die Watuſſi ſeien aus Aegypten oder gar Avabien eingewandert. Sogar ihr gragziöſew, läſſig ſtolzer Gang erinnert au die Haltunig orientaliſcher Völlerſchaften. Das ganze Lamd ge⸗ Horcht müt biefſter Ehrfurcht dem„Mant oder Sultan Mſinga, dem der gauze Grund und Boden, alle Rind⸗ und Kleinviehherden gehören und der ſein Gigentum nach Belieben an die Unbertanen musteilt. Die einzelnen großen Diſtrilibe des Reiches werden bon Uriterhäuptlingen oder Watuales vertvaltet. Die Ankunft des deutſchen Prinzen war dem Sultan gemeldet worden und er hartte eimen feöerbichen Empfang vorbereitet. Eime offizielle Geſandeſchaft Hegwüßte ihn beim Eimtrittt im das Reich Mfingas; in feierlichenm Ernſt und ruhig ümpomferender Haltung ſchritbten zwei hünen⸗ hafte, ſchlankaufgeſchoffene Heldengeſtaltem von über 2 Meter Größze inn mmale viſchenn Feſtſchmuck ihnr erugegem, umgeden vdon einmem großen Stab funger Leub⸗, brachten als Geſrhenk des Sulbanis eine ſtatwiche Zahl Rinder und Kleinvieh und baten um die Enlaubnis, bis zu der Reſidenz des Herrſchers Nianſa das Geleit geben zu Dütrfen. Die Aufmeriſeukeit, die Mfinga ſeinen Gäſben angedeihen Lieſß, zeigte ſich in mehreren Verpflegungskarcvanen von etwa 30 Ziegen, die zu denn Hauptzuge ſtießen und die Expedition überreich derforgten. Auch die Zahl der an der Spitze marſchievenden Fühwer ſſchwoll immer mehr am, die Wactuales aus allen Dörfern zogen if Nicrnſcr zu und berbanden ſich mit der Kapamame. Der Saul⸗ chen ſchien alle Großen ſeines Reiches in die Reſidenzz berufen zu habem. Kamen neue Watuffi herbei, ſo begrüßben ſie ſich, indem eimer den Arm leicht um die Taille des anderen legte oder den Elloogen des Bekannten erfaßte, was dieſer erwiderte. In dieſer Stellung verharrten ſie eiwige Augenblicke:„Amafho“, grüßte der eine:„ich twürſche dir Bieh“;„Amdaſho ngerve“,„ich wünſche dir weibiliche, antwortete der andere. Immer häher wuchs die Spaur⸗ kbirreg, den Herrſcher von Angeſſchb zu Angefieht zu ſehen, außer deffen Willen es keinen anderen giht im weiten Reiche Rutamdan Endlich trar die hochgelegene Reſidentz erreicht. Taufende vor Menſchen berbachtehen von den Kuppen der Hügel und Anhöher Dett Anpmarſch: an im größter Ruhe, kein Lärmem, kein Schreien, bein Volksgedränge. Die phantaſtiſchſten Gerüchte aber ſchwirrten durch die Zuſchuer von der Mäacht und Bedeutung des füürſtlichen Gaſtes.„Der große Stier konumt mit ſeinen Kälbern, raunte mwar;„er hau vier Aume und ſechs Beine!“ Solche Aeußerunqgen micht ſweit don der Sultanshükte, um das ſich die Maſſen drängken.] Aber bevor Mfinga felbſt kam, die Fremden zu begrüßen, erſchüemen alpei in rote Gelwämder gehüllte Geſtalten, die lange Stiäbe um den Kopf wirbeſten und ſie daum mit voller Gewalt krachend und wückſichtslos in das Menſchengewlühl hineinſauſen ließen, das blitz⸗ ſchnell auseinanderſtob. Der Platz war leer: Trommelpirbel tön⸗ ten aus dem Palaſt. Paarweiſe in feierlichen Ruhe ſchrithen die Prachtgeſtalten der Ruandafürſten mit ihren Söhnen heram, in ührer Feſttracht um die Hüſtten einen Schurz aus Rindshrut ge⸗ ſchlungen, mit Schnütrem umd Ringen geziert, um den Kopf den hohen Haarbamm, am dem die dünnen Perlenketten glänzten. Hinter ihnen kam die Sänfte des Sultans heran; er ſtüeg ab und mit den deutſchen Worten:„Guten Morgen, Euer Hoheit“, veichte er dem Prinzen die Hand. Die Geſtalt des Sultans zeigte etwas rundliche Formen, überragte aber ebenfralls die Höhe von 2 Meteer. Ein Augenfetzzer und ſtrrk vorſpringende Oberzähne ſtörten etwas den ſhmpathiſchem Eindruck; abem ſeine Fragen gaben bald Zeugnis tion ſeinem ſcharfen Intellekt. Eine ungeheuve Menge von Ge⸗ ſchenken tward herbeigeſchleppt, faſt eine Skunde lang währte der Zug von Vieh und Lebensmmitteln und ſeltenem Brennholg. Die Geſchenke, die der Prinz bei ſeinem Gegenbeſuch überveichbe, wavem Gwar hange nicht ſo zahlreich, aber einige erregben dde höchſte Auf⸗ merkſambeib. Das Raſſein einar Weckeruhr, die bis in albe Detcrils enllärt werden mußte, befriedigben Mſinga ſichtlich; entzückt war er von der Ueberreichung eines Jagdmeſſers und der Pakronentaſche, die zu einer Jägerbüchſe gehörte. Den Höhepunßt aber erreichte ſeine Begeiſterung, als ihm ſeierlich eine Sbge überveicht wurde, um die er beſonders gebeten hatte.„Nach einigen mißglückten Verſuchem gelang es ihm,“ ſo enzählt der Herzog,„die Beime ameimes Stuhles und alles nur ſonſt Erreichbare mit beſtem Erfolge an⸗ und abzuſägen. Auch das„Mimiſterfum“ beobachtete die Ver⸗ ſuche mit lebhaftenn Inbereſſe. Ein Kriminalmuſeum in Turin. Das italieniſche Juſtiz⸗ miniſterium hat an die Juſtizbehörde des Königreichs die An⸗ weiſung erlaſſen, daß aus den verſchiedenen Gerichtskanzleien an den Gerichtshof von Turin alle noch vorhandenen intereffan⸗ ten Corpora delicti geſandt werden, die bisher eine Zeitlang in den verſchiedenen Magazinen aufbewahrt wurden und dann entweder perkauft oder, wen es ſich um Waffen handelte, an die Militärfabriken geſandt wurden. Die Anregung zu dieſer Grün⸗ dung eines Kriminalmuſeums geht von Ceſare Lombroſo aus, der den Miniſter Orlando für ſeinen Plan gewonnen hat. Auch Körperteile von Opfern von Verbrechen, die die Art der Verwundung noch erkennen laſſen, ſollen in dieſem Mufeum auf⸗ bewahrt werden. — Einer, der vom Nordpol nichts wiſſen will, iſt der kleine Harry Peary, der Sohn des großen Peary, des Nordpol⸗ entdeckers. Der Enthuſiasmus und das Intereſſe, mit dem die ganze Welt die Entdeckung des Pols und dem Streit zwiſchen Cook und Peary verfolgt, findet bei ihm keinen Widerhall. Mit ſeinen ſechs Jahren iſt er über das alles erhaben. Obwohl er die allerneueſten Nachrichten haben könnte und einen von vielen beneideten Platz mitten im Lager der Pearyfreunde hat, iſt ihm nichts unangenehmer, als vom Pol zu hören. Seit die Nachricht von des Vaters Siege kam, iſts aus mit den ſchönen Märchen⸗ geſchichten, die die Mutter erzählte in aller Ruhe und Behaglich⸗ keit. Die Journaliſten belagern das Haus und beläſtigen ihn. Deshalb wurde Peary auch einem Interviewer gegenüber ganz energiſch und ſagte:„Könnte man denn nicht endlich mal von etwas anderem ſprechen?“ — Vermögen in Parfüms. Ueber die Koſtbarkeit und Fein⸗ heit der neueſten Parfüms hat ein bekannter Londoner Parfüm⸗ fabrikant intereſſante Mitteilungen gemacht, die zeigen, daß das Herſtellen von Düften zu einer ſchwierigen Kunſt geworden iſt. Die Damen ſind heute in der Wahl des Geruchs, mit dem ſie ſich umgeben, außerordentlich verwöhnt und ſubtil. Des Geruchs denen Bestände Tapefen(Reste u. ältere Jahrgänge bedeutend exmässigh) Einoleum⸗Soupons zu Zimmern reichend Einoleum⸗Teppictte u dden esssen Einoleum-⸗Räufer u d. Bretten Wachstuche, Summitiscfidlecken efc. bis Ende ds. 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Große Summen werden ſchon bei den vorberei⸗ tenden Arbeiten im Laboratorium ausgegeben, wenn zahlxreiche Verſuche unternommen werden und gleichſam der Grundton des Parfüms feſtgeſtellt wird. Eine halbe Tonne Veilchen gibt nur ein winziges zwei Zoll hohes Fläſchchen, in dem die berauſchen⸗ den Duftwellen ſeiner Blüten zuſammengedrängt, der Geruch zur Eſſenz kondenſiert iſt. Solch ein Fläſchchen koſtet 800 M. Aber man experimentiert nicht nur mit Veilchen, ſondern auch mit Jasmin, Roſen, Orangeblüten und Caſſien, aus denen Eſſenzen hergeſtellt werden. Hinzu kommen dann noch Gerüche, die von anderen Pflanzen, von Moſchus, Vanille uſw. gewonnen werden. Sind ſolche Eſſenzen in beſonderen Laboratorien hergeſtellt und ihren verſchiedenen Miſchungen erprobt und beobachtet, dann bleiben noch die Düfte übrig, die von Tieren gewonnen werden, ſo der natürliche Moſchus vom Moſchusochſen, Ambergris vom Walfiſch und das Bibergeil vom Biber. Eine beſondere Kunſt erfordert auch das Färben des Parfüms, denn der Parfümkult wird von den Damen ſoweit getrieben, daß eine Dame für ein roſafarbenes Kleid nimmt nur ein Parfum von roſigem Duft, ſondern auch mit roſa Farbe verlangt und für eine violette Robe ein violettes Parfum.“ — Kaiſer Franz Joſef und der alte Soldat. Am Tage der Ankunft Kaiſer Wilhelms auf dem öſterreichiſchen Manöverfelde ereignete ſich, wie der Inf. geſchrieben wird, ein amüfanter Vor⸗ fall zwiſchen Kaiſer Franz Joſef und einem alten Bäuerlein, das vor vielen Jahren in Wien gedient hatte. Anläßlich der Anweſen⸗ heit der beiden Monarchen waren viele Veteranen in dem Städt⸗ chen zuſammengeſtrömt, von denen der eine und der andere von dem greiſen Franz Joſef angeſprochen wurde. Beſonders ein altes Bäuerlein erregte ſeine Aufmerkſamkeit, weil er ſich ſeiner aus früheren Jahren erinnern zu können glaubte. Der Monarch ging auf ihn zu, begrüßte ihn und fragte ihn, wie er heiße: „Janos Borrin, Majeſtät!“ erwiderte das Bäuerlein.„So“, ſagte Franz Joſef,„ich glaubte dich zu kennen.“ Dabei wandte er ſich an ſeinen Gaſt, Kaiſer Wilhelm, und erzählte ihm, daß damals unter ihm ein Soldat gedient habe, der allgemein der „ſchnelle Hirſch“ hieß, und der zu den größten Witzbolden des ganzen Regiments gehört hatte. Noch viele Jahre ſpäter hätte er über ihn lachen müſſen, wenn er ſich an ſeinen Humor und an ſeine Gewitztheit erinnerte. Der Soldat habe eigentlich Janos Hirſch geheißen und ſei wegen ſeiner Schnelligkeit, das poſſierlich gewirkt habe, der„ſchnelle Hirſch“ genannt worden. Wie er das dem Kaiſer erzählte, unterbrach ihn das Bäuerlein und fagte: „Zu Befehl Ew. Majeſtät! Derſelbe Hirſch bin ja gerade ich!“ Kaiſer Franz Joſef fragte ihn:„Denke, du heißt Janos Borrin?“ „Ganz recht, ſagte das Bäuerlein. Jetzt heiße ich Janos Borrin und früher hieß ich Janos Hirſch. Sie wollen gewiß wiſſen, wieſo ich einmal Janos Borrin heiße. Das kam ſo. Vor 15 Jahren war ich in Peſt. Dort ließ ich mir, weil es ſich ſo gehört, hundert Viſitenkarten mit meinem Namen drucken. Ich brachte ſie hübſch eingepackt nach Hauſe, und als ich ſie aufmache, ſehe ich, daß ich Janos Borrin heiße. Was war zu machen? Das ſchöne Geld wegwerfen konnte ich nicht. Ich kaufte mir einen Stempelbogen für 60 Kreuzer und machte eine Eingabe, meinen Namen auf Janos Borrin zu ändern. Ich wurde viel ausgelacht, aber ſchließlich heiße ich heut Janos Borrin und habe dabei einen Gulden und vierzig Kreuzer geſpart.“ ſolltem in der Denkungsert dieſes Hirterwolbes die Stärbe und Kwnſt des huhem Gaſtes audeuten. Eim Lager ward aufgeſchſſagen, einer einzigen Blume ſind ſie überdrüſſig geworden, ſie wollen 12. Seite. General-Anzeiger.(Mittagblatt) 1 Verloren Neckarau. 3 5 2 Bal K9 6 5 bin goßbents Keltenarmband 2 Sgluſſtuße 33, 2. 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