cauſa organiſierte, und durch die GBadicche Voltszelung) Badi Abonnement: 90 Pfeunig monatkich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal, Einzel⸗Rummer 8 Pfg. he Neueſte Nachrich Alnabtzängige Tageszeitung. gliget ten Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeige 5 Maunheim“ Telefon⸗Nummerm: Direktion u. Buchhaltung 14a9 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: Geleſenſte und verbreſ eeee b— Die Golonel⸗Beile. 23 Pfg⸗ eleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedakttoeoen Auswärüge Inſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ansgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. ee Verlags· 400 eeeeee Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 30 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 luhr. W (Abendblatt.) Nr. 432. e Freitag, 17. September 1909. Politische ebersicht. * Maunheim, 16. September 1909. Keine voreiligen Schlüſſe! Die„Frankf. Zitg.“ ſchreibt, es werde abzuwarten ſein, welche Bedeutung dem Siege des Reviſionis⸗ mus in Leipzig praktiſch zukomme, und zutreffend nennt ſie optimiſtiſchen Ueberſchwang, was das„Berliner Tagebl.“ in folgendem ſchreibt: In Wirklichkeit wüßten wir nicht, welches Greignis fütr dle ortentwicklung des politiſchen Lebens im Deutſchen Reich bedeut⸗ ſein könnte, als der Wandel innerhalb der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei, den die Leipziger Tagung handgreiflich zeigt. Es konnte auch kaum etas Willkommeneres geben, als daß der Partei⸗ tag die Vertreter der revolutionären Tabltik aus ihvem letzben Schlupfwinkel hinausgetrteben hat. Man wird in Zukunft mit der ſozialdemokratiſchen Partei als mit einem poſitiven politiſchen Fak⸗ tor rechnen können. Dem Liberalismus, ſoweit er ernſthaft auf mintſchaftlliche und politiſche Reformen hinarbeitet, wird jedenfalls eine ion mit der Sogialdemorkatie nicht mehr durch künſt⸗ liche Hinderniſſe berbaut ſein. Die Konſervatiben haben ihre letzte Schwenkung zum Zentrum damit zu vechtfertigen gefucht, daß man hat mit ihrer bisherigen intranſigenten Taktik wenigſtens in der Theorie gebrochen. Es liegt jetzt am Liberaliamus, aus der ver⸗ anderben Sitinrtton auch fitr ſein eigenes Verhalten die Konſe⸗ gergen gu gziehen. Kühler urteilt die„Voſſiſche Zeitung“, wenn ſie bemerkt: Wit dieſem Siege der Mepifionfſten wird eine neue politiſche dent Bielleicht ſt in O iſt ſchon das Sehnen Ment de; Ch fſung nahe. So welt 117. 2 unch wichg. Aber bebentungslos iſt 25 15 — 5 8 Dis„Nat. Dib. Norreſp.“ urteilt dahin: Es kamm kein Zweifel mehr ſein: die Sozialdemokratie be⸗ ſich in eimer Uebergangs⸗, einer Mauſerungsperiode. Was zu erzvarten iſt, läzt ſich vielleich nach Schluß des Pardei⸗ Auch wir möchten, wie die„Frankf, Ztg.“, vor optimiſti⸗ ſchem Ueberſchwang des reviſioniſtiſchen Sieges im bürger⸗ lichen Lager warnen. Wir wären die erſten, die eine wirk⸗ Mauſerung der Sozialdemokratie mit Freuden begrüßen witrden, eine Mauſerung in den Grundſätzen, nicht nur wie jetzt in der Taktik. Aber wir ſagen mit der„Voſſ. Ztg.“: ſo weit find wir noch nicht. Die Sozialdemokratie wird viel⸗ leicht hinfort eine andere Taktik der bürgerlichen Geſell⸗ ſchaft gegenüber befolgen, aber in grundſätzlicher Tod⸗ feindſchaft zu ihr verharren, und dieſe Taktik nur befolgen, weil ſie mit ihr die noch draußen harrenden 6 Millionen Arbeiter um ſo ſicherer in die ſozialdemokratiſchen Netze locken zu können hofft, um dann mit dieſer Rieſenarmee den ent⸗ ſcheidenden Sturmangriff gegen den monarchiſchen Staa und die bürgerliche Geſellſchaftsordnung zu unternehmen. Wir müſſen die taktiſche Mauſerung ſehr wohl von der programm⸗ matiſchen unterſcheiden. Von letzterer aber laſſen die ſieg⸗ reichen Reviſioniſten nichts verlauten. Erſt wenn ſie zum Umſturz der radikalen Taktik den Umſturz des revolutionären Programms fügten, würde man wirklich von einer Uebergangs⸗ und Mauſerungsperiode ſprechen können, und würde das Verhältnis des bürgerlichen und nationalen Liberalismus zur Sozialdemokratie gründlich revidiert wer⸗ den müſſen. Vorläufig aber ſcheint uns zu ſolcher Reviſion auch nach dem Sieg der Reviſioniſten kein Anlaß gegeben, weit eher Anlaß zu noch größerer Wachſamkebt, denn die Taktik der Reviſioniſten, die Taktik der eingezogenen Krallen, iſt für die bürgerliche Geſellſchaft weit gefährlicher, als die offenherzig⸗plumpe der Radikalen. Das wiſſen die Repiſioniſten, ſie haben es in Leipzig geſagt, daß ſie von ihr nicht mehr und nicht weniger erwarten, als einen ſchnel⸗ leren und gründlicheren Sieg der ſozia⸗ liſtiſchen Demokratie über die bürgerliche Geſell⸗ ſchaft. Das Ergebnis der Re ſchstagserſatzwahl in St. Goar wird von der„Germania“ als„glänzende Wiederwahl“ des Zentrumsabgeordneten Wellſtein ausgegeben. Man kann den geneigten Leſer nicht ärger in die Irre führen, als die„Ger⸗ mania“ es mit dieſem Urteil tut. Denn das Zentrum iſt jetzt mit 11 462 Stimmen um nicht weniger denn 7770 Stim⸗ men hinter dem Wahlergebnis von 1907 zurückgeblieben! Man muß bis ins Jahr 1884 zurückgehen, um im Kreiſe St. Goar die gleich niedrige Zahl abgegebener Zen⸗ trumsſtimmen zu finden. An dieſem Rückgang gemeſſen, er⸗ ſcheint der Verluſt der bürgerlichen Parteien in Stollberg in günſtigerem Lichte. Das leere Gerede, anſtelle der Finanz⸗ reform ſelbſt den Liberalismus für ſchlechte Wahlergebniſſe verantwortlich zu machen, iſt jetzt als ſolches offenbar. Das Zentrum ſpürt auch in ſeinen Hochburgen die Rückwirkung ſeiner Steuerpolitik. Ein antiquierter Scherz. In der lebendigen Sonntagsverſammlung der Groß⸗ Berliner Konſervativen hat Graf Weſtarp als unwahr bezeichnet, daß die Konſervativen den Fürſten Bülow ge⸗ ſtürzt hätten. Der Kanzler habe doch erklärt, daß er eine gegen den Liberalismus zuſtandegekommene Finanzreform nicht mitmache. Daher liege die Schuld an ſeinem Rück⸗ tritt zum mindeſten ebenſo ſehr beim Lüberalismus. Wir geſtatten uns, darauf hinzu⸗ weiſen, daß dieſer alte Scherz in die neueſte Situation nicht mehr paßt. Vor zwei Monaten, als die Konſervativen noch die Fiktion aufrecht erhielten, daß der Liberalismus bei den indirekten Steuern verſagt habe, da konnten ſie von dieſem Standpunkt aus behaupten, die Liberalen hätten durch größere Nachgiebigkeit den Fürſten Bülow halten können. Jetzt aber, wo das offizielle Organ der Partei ſich ſo eifrig um den Nachweis bemüht, daß die Liberalen genau dieſelben indirekten Steuern(oder eigentlich noch ein bißchen mehr) bewilligen wollten wie die neue Mehrheit— jetzt iſt die Netourkutſche mit der Rülemſtürzerei wirklich gauz ubenne. bar geworden. Wir möchten den konſervativen Herren Rednern höflichſt empfehlen, von Zeit zu Zeit ihre alten Konzepte einer Reviſion zu unterziehen, damit ſie mit der Zickzack⸗ wahrheit der Parteileitung im Einklang bleiben. Deutsches Reſch. — Ueber die Talonſteuer finden nach dem„Berl. Börſenkur.“ zurzeit in Berlin Beſprechungen zwiſchen Regierungsvertretern und den Geſellſchaften ſtatt, die, um der Steuer zu entgehen, Couponbogen vorzeitig ausgegeben haben. Die Regtierung ver⸗ ſucht, die Geſellſchaften zur prinzipiellen Anerkennung der Ver⸗ pflichtung, die Talonſteuer nachträglich zu zahlen, zu bewegen, in welchem Falle ſie ſich zu einem Entgegenkommen bezüglich der Zahlungsfriſt bereit finden würde. Zunächſt haben die Be⸗ ſprechungen noch zu keinem beſtimmten Reſultat geführt. Sollte ein Kompromiß nicht zuſtande kommen, ſo wird die Regierung verſuchen, auf dem Wege der Geſetzgebung die Zahlungen zu er⸗ zwingen. Angeblich handelt es ſich für die Reichskaſſe um den Betrag von 6 bis 7 Millionen Mark, der ihr durch die vorzeitige Ausgabe von Coupon⸗ und Dividendenbogen entgangen iſt. — Gegen den Staatsſekretär Dernburg bringt die agrariſche „Deutſche Tagesztg.“ ſeit einiger Zeit Artikel, deren Sinn zwweifellos nur der iſt, auf eine Beſeitigung Dernburgs hinzu⸗ arbeiten. So läßt ſich das Bündlerblatt neuerdings von„ſonſt gut unterrichteter Seite“ mitteilen,„daß der Staatsſekretär des Reichskolonialamtes Dernburg nicht nur einmal, ſondern zwei⸗ mal beim Reichskanzler in Hohenfinow geweſen ſein ſoll. Das eine Mal ſoll es ſich um einen etwas ſeltſamen Brief gehandelt haben, den Herr Dernburg an eine Eiſenbahnfirma geſchriehen hat, das andere Mal um die Verſtaatlichung der Otavibahn, gegen die das Reichsſchatzamt den entſchiedenſten Widerſpruch eingelegt haben ſoll!“— Was haben dieſe Angriffe eigentlich für einen Zweck? Oder ſind die Agrarier durch den Erfolg der Miniſter⸗ ſtürzerei bei dem Fürſten Bülow ſo ſehr in Geſchmack gekommen, daß ſie es auch bei dem Manne verſuchen wollen, deſſen Er⸗ nennung recht eigentlich das Werk des früheren Reichskanzler⸗ geweſen iſt? Aus underen Zeitungen u. Zeitſchriften. Zum Siege des Reviſionis mus ſchreibt die „Freiſinn. Ztg.“ vor Optimismus warnend: Den Widerruf des ſozialbemokratiſchen Parteitags inbezug auf die Verliner Reſolution gegen ein Zuſammeigehen mit den Liberalen betrachten einige Zeitungen als einen Sieg des Reviſio⸗ nismus und knüpfen zum Teil daran die weitgehendſten Exwar⸗ tungen. Dazu liegt aber gar bdein Anlaß vor. Die Frage des Reviſionismus hat mit der ganzen Sache gar nichts zu tun. Wir haben bereits vor ein paar Tagen davon Notiz genommen, daß bein anderer als Franz Mehring, den gewiß niemand des Reyi⸗ ſionismus zeihen wird, vor der Annahme der Berliner Reſolution gewarnt hat. Es iſt alſo ein großer Irrtum, aus der nachträg⸗ lichen Ablehnung der Reſolution auf eine Mauſerung innerhalb der Sogjaldemokratie ſchließen zu wollen. Die bayeriſchen Zentrumsmannen al2 Reichsfeinde nagelt die„Tägl. Rundſchau“ feſt: Ein intereſſantes Geſtändnis iſt dem Reichstagsabg⸗ ordneten Irk(Zentrum) entſchlüpft, afs er am Sonntag in einer recht ſchlecht beſuchten Verſammlung des Zertrumswahl⸗ vereins Erding ſprach. Nach der„Liberalen Landtagskorreſpon⸗ denz“ hub er ein lautes Klagelied über die vermeintliche Zurück⸗ Feuilleton. Einen Flug mit Orville Wright ſchildert in der letzten Nummer der„Umſchau“(Frankfurt a..) Hauptmaun a. D. Hildebrandt. Schon ſeit Jahren iſt der Ver⸗ faſſer Vorkämpfer für die Wrighis geweſen und zeitweilig als ein⸗ ziger für ſte eingetreten. So kann es als Akt der Dankbarkeit an⸗ geſehen werden, daß Hauptmann Hildebrandt als erſter Deutſcher einen längeren Drachenflug über deutſchen Boden zurücklegen konnte. Die Beſchreibung dieſer Fahrt, die ein anſchauliches Bild davon gibt, wie ein Flug auf dem Wrightſchen Drachenfſeger ver⸗ läuft, iſt für jeden intereſſant, der ſich ſchon einmal eine ſolche Fahrt erwünſcht hat. Und wer hätte das heute noch nicht? Die Avjatik ſteckt immer noch in den Anfängen, wenn ſie auch aus den erſten Kinderkrankheiten heraus iſt. In Frankreich hat man jetzt ſtändig Gelegenheit, an den verſchirdenſten Orten Flug⸗ maſchinen der mannigfachſten Syſteme und ihre Lenker in der Luft dahinſegeln zu ſehen. Noch vor einem Jahre war dies ganz an⸗ ders; damals hatten gerade die dedeutſamen Flüge von Wilbur Wrigth bei de Mans begonnen, und die franzöſiſchen Flugtechniker waren froh, wenn ſie in Iſſy⸗les⸗Moulineaux oder in, Mourme⸗ lon einige kurze Flüge zu machen vermochten. In Deutſchland iſt man leider noch nicht weit über die erſten Sprünge oder über die erſten Kreiſe hinaus, und deshalb bedeutet es für Berlin ein ganz beſonderes Ereignis, daß dank der Opferwilligkeit des Herrn Auguſt Scherl einer der berühmteſten Aviatiker der Welt, Orville Wrigth, über dem Tempelhofer Felde jetzt faſt täglich ſeine Kreiſe ziehen kann. Das Intereſſe für dieſe durch Verfaſſer honoris Herren Richard Scherl und Dr. Boyſen batkräftigſt unterſtützte Veranſtaltung iſt demnach auch ein ganz außergewöhnliches, das kaum durch die Zeppelinſche Berliner Fahrt übertroffen worden iſt. Mit Freuden begrüßte es Verfaſſer, daß er der erſte Deutſche ſein ſollte, der über deutſchem Boden mit Orville Wrigth einen längeren Flug machen durfte. Die Wrigths bekundeten gleichzei⸗ tig ihre Dankbarkeit dafür, daß Verfaſſer ſeit Jahren ihr Vor⸗ kämpfer geweſen iſt, und daß er zeitweiſe als einziger noch für ſie in Wort und Schrift eingetreten iſt. Es war ein heller ſonniger Nachmittag bei geringer Luftbewegung, als die Flug⸗ maſchine mit zwei Perſonen an Bord den Start begann. Der Wind, der die letzten Tage mit nicht geringer Heftigkeit und in böigen Stößen geweht hatte, zeigte ſich ziemlich ruhig, wenngleich immer noch unregelmäßige Stöße zu ſpüren waren. Wie bekannt muß der Wrigthſche Doppeldecker auf einer 30 Meter langen Holz⸗ ſchiene vermittels eines bis zu 800 Kgr. ſchweren Eiſengewichtes vorwärts gezogen werden, bis er unter gleichzeitiger Einwirkung ſeiner Luftſchrauben ſich in die Luft zu heben vermag. Bei die⸗ ſem Vorwärtsgleiten auf der Schiene empfindet man im verſtärk⸗ ten Maße ein ähnliches Gefühl, wie es ſich einſtellt, wenn ſich ein Lift etwas ſchnell in Bewegung ſetzt. Unmittelbar nach Verlaſſen der Schiene überkommt den Menſchen jedoch eine wohltuende Ruhe. Iſt ſchon vorher während des Stillſtehens des Fliegers nach An⸗ werfen der Schrauben die Luft von vorn weggeſaugt, ſo umſpült jetzt ein kräftiger Luftzug den ganzen Körper. Der Flieger ent⸗ wickelt eine Geſchwindigkeit von ungefähr 60- 70 Kilometer in der Stunde, alſo Schnellzugsgeſchwindigkeit; man vermag ſich dem⸗ nach einen Begriff von dieſem Luftzug zu machen. Jedoch muß man ſagen, daß er ſich keineswegs unangenehm bemerkbar macht, weil in der Luft eben alles fehlt, was auf die Augen unangenehm einwirken könnte. Zwar erſcheinen nach Beendigung der Fahrt die Augen gerötet, aber ſchon nach venigen Minuten iſt dieſe Rötung verſchwunden, weil keine Staub⸗ und Sandteile, die auf einer Automobil⸗ oder Eiſenbahnfahrt herumgewirbelt werden, ins Geſicht geſchleudert werden. Meiſterhaft ſteuert Wrigth ſeinen Apparat und pöllig gehorcht dieſer auch dem leiſeſten Drucke der Steuer. Die Anſicht, daß wohl eine akrobatenhafte Geſchicklichkeit zur Lenkung einer Flugmaſchine gehört, erſcheint völlig irrig. Die Hände des Piloten ruhen zwar mit feſtem Griff, aber keineswegs krampfhaft auf den hölzernen Steuerhebeln, und ruhig beobachtet der Lenker die vor ihm lie⸗ genden Höherſteuer, dabei von Zeit zu Zeit ſeinen Blick über die Außenwelt chweifen laſſend. Es iſt eigentlich noch wenig über einen ſolchen Flug berichtet worden. Namentlich intereſſiert es den Fachmann, zu hören, ob nicht etwa die wellenförmigen Bewe⸗ gungen des Apparates den Mitfahrenden läſtig werden. Tatſüch⸗ lich iſt dieſes nicht der Fall, Auch wenn Kurven gefahren wer⸗ den, ſitzt man ſo ruhig auf ſeinem Sitz, wie auf einem Stuhl im Zimmer. Selbſt bei den ſtarken Neigungen in den Kurven iſt nichts von Rutſchen oder dergleichen zu bemerken. Die ſchnelle Vorwärtsbewegung hält dem Körper ſchon ganz von ſelbſt das Ggleichgewicht. Das ſurrende Geräuſch der beiden Propeller bil⸗ det natürlich immerhin eine gewiſſe Störung; der Lärm iſt aber keineswegs ſo unangenehm, wie nau es ſich immer ausmalen mag. Bald hat man ſich daran gewöhnt und denkt nicht mehr an das Vortriebsmittel, das ſich ſehr dicht hinter den Sitzen befindet. Ungehindert kann man ſich in der Gegend umſehen, und, da man ſich nicht feſtzuhalten braucht, kann man ſich ſehr wohl Norizen machen, eine Skizze zeichnen oder ſogar den photographiſchen Ap⸗ parat für Aufnahmen zur Hand nehmen. Der Pilot darf allex, dings die Steuerhebel nicht aus der Hand laſſen, jedoch kann er immerhin ruhig von Zeit zu Zeit eine Hand nach dem Motor aus⸗ ſtrecken, um beiſpielsweiſe feſtzuſtellen, ob der Kühler noch nicht heiß geworden iſt. Hieraus folgt, daß man ſehr wohl von einer militäriſchen Verwendung der Flugmaſchin ſprechen kann, und die Anſicht, daß die Flugmaſchine auch für Aufklärungszwecke ge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. September. Gae der Katholiken in Deutſchſand an und erklärte, daß er für ſeine Perſon es lieber geſehen hätte, wenn Bayern als Einzelſtaat geblieben wäre. Nur mit einem ſchweren Seufzer vermochte er der bitteren Erlenntnis Ausdruck zu leihen, daß Bayern jetzt nun doch beim Deutſchen Reiche wäre, daß demnach alle frommen Wünſche vorgedachter Art zurzeit zwecklos und gegenſtandslos wären.— Daß die baheriſchen(und vielleicht nicht nur dieſe) Zentrumsmannen nach wie vor Reichsfeinde ſind, weiß feder Kenner der Verhältniſſe. Das Geſtändnis des Herrn Irl. iſt aber gerade letzt, wo die Klerikalen in Berlin wieder ihre Anbiederungsverſuche machen, recht wertvoll. Ueber die Folgerungen, welche ſich aus dem ſterben⸗ den ſchwediſchen Generalſtreik für ähnliche Verſuche in Deutſchland ziehen laſſen, ſtellt der eigens zum Studium des Streiks nach Schweden gereiſte Dr. Tänz⸗ ler in den„Mätteilungen der Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände“ eine Unter⸗ ſuchung an, deren Ergebnis trotz des einſeitigen Standpunktes des Verfaſſers als zutreffend angeſehen werden kann: Da iſt zunächſt hinzuweiſen auf die großen Verſchiedenheiten der beiden Länder: auf nicht viel kleinerem Handgebiet in Schweden nicht ganz 6 Millionen Einwohner, in Deutſchland 60 Millionen; im Deutſchland eine Unſumme bis ins einzelne ſpezialiſierter Indu⸗ ſtriezweige, in Schweden bei ſeiner noch füngeren Induſtrie eine Beſchränkung auf einige Hauptinduſtrien. In Schweden ſind die Verhältniſſe daher noch ziemlich leicht zu überſchauen, bei uns in Deutſchland ſind ſie zu kompliziert geworden. Das Hat zur Folge, daß in Schweden auch zwiſchen den einzelnen In⸗ Duftvien ein biel größerer Zuſammenhang herrſcht, als in Deutſch⸗ land, und zwar auf beiden Seiten, auf der Arbeitgeberſeite ſowohl, als auch auf der Arbeiterſeite. Auch die Organiſation hat ſich Farum einfacher und vielleicht auch vollſtändiger vollgogen. Der Progentſatz der organiſierten Arbeitgeber zu den nichtorganiſierten iſt mir nicht bekannt, aber der Pro⸗ dentſatz der organiſierten Arbeiter iſt größer als in Deutſchland, dort etwa 50 b.., hier knapp 25 v. H. Dieſe Verhältniſſe bringen es ahme weiteres mit ſich, daß ſich die Kampfmittel beider Toile auf andene, zunächſt unbeteiligte Induſtrien übertragen. Nehmen wir eine Induſtrie, z. B. die Flaſchenfabrikation an, die vielle icht noch nicht einmal 1000 Arbeiter beſchäftigt. ſo ergibt ſich doch ohne wei⸗ teres, daß dieſe Induſtie auf die tatkräftige Unterſtützung der anderen Induſtrien angewieſen iſt, die wenigen Arbeiter dieſer Brauche können bei einem Streike jahrelang don der geſamten Arbeitberſchaft durchgehalten werden. Dazu kommt in Schweden als ein wefteres die Poſttion der Arbeitgeber erſchwerendes Mo⸗ ament der mangelnde Arbeiterguzug bei gleichzeitiger noch ziemlich erheblicher Arbeiterauswanderung; die Einſtellung von Arbeits⸗ willigen während eines Streiks iſt alſo faſt ausgeſchloſſen und die Ausſperrung iſt tatſächlich für die ſchwediſchen Arbeitgeber das eimzige Mittel, don übertriebenen Forderungen der Arbeiter ent⸗ gegenzutreten. Eine Maſſenarbeitsniederlogung, ein Genepalſtreik läßt ſich aus allen dieſen Geſichtspunkten in Schtveden tauſendmal keichter durchführen als in Deutſchland, gang abgeſehen davon, daß die Gharakteranlage der ſchwediſchen Arbeiter eine ſolche Durch⸗ führung vielleicht überhaupt erſt möglich macht. Dazu kamen dies⸗ nal noch beſondere Umſtände, die das Ausharren erleichterten: die warme Witterung, die ausländiſche Unterſtützung, das Alkohol⸗ berbot, die Angelfrefheit, die Beziehungen der gewerblichen Arbeiter zur Landwirtſchaft uſty. Und trotz aller dieſer günſtigen Momerte ein völliges Verſagen des Kampfmittels, ein glattes Fiasko. Das wird auch auf den radikalen Flügel der deutſchen Gewerkſchafts⸗ bewegung und der ſozialdemokratiſchen Partet e ernüchternd wirken. Einen Generalſtreit an großen in Deutſchland zu arrangierem, dazu fehlt es der ſogiab⸗ demokratiſchen Partei und den Gewerkſchaften vorherhand 150 an der Macht. Inwieweit ſie verſuchen werden, partielle Maſſenſtreiks zur Durchſetzung ihrer wirtſchaftlichen und politiſchen Ideen einzu⸗ Leitem, das ſteht natürlich dahin. Der Angriff auf die Geſellſchaft iſt von dieſer in Schweden aus eigener Kraft zurückgewieſen wov⸗ ben, wir zweifeln nicht, daß auch die deutſche bürgerliche Geſelyſchaft der ſchwediſchen im Gonſbfalle nicht nachſtehen würde. Luftſchiffahrt. Die nächſte Entwicklung des Zeppelinſchen Luftſchiffes. *Stuttgart, 16. Sept. Ueber die vorausſichtlich wächſte Entwicklung des Zeppelinſchen Luftſchiffes hat ſich kürzlich Profeſſor Dr. Hergeſell ausgeſprochen. Darnach ſteht um Vordergrund des Intereſſes im Motorluftſchiffbau die Erhöhung der Geſchwindigkeit. Ein bis zwei Meter pro Sekunde mehr könnten ohne Erhöhung der Motorkräfte durch eine weitere Verbeſſerung der Form der heutigen Motor⸗ Uuftſchiffe und durch eine weiſere Vervollkommmung der Propeller erzielt werden. Graf Zeppelin hat zwar früher die langgeſtreckte Form für ſein Luftſchiff gewählt: heute wird in Friedrichshafen daran gearbeitet, eine neue Form zu finden, die mit einer Verminderung des Luftwiderſtandes einen Geſchwindigkeitszuwachs ſichert. Auch eine größere Ausmitzung der Propeller wird angeſtrebt. Hergeſell erſcheint eZweifellos, daß dieſe bis zu zwei Sekundenmeter Ge⸗ ſchwindigkeitszuwachs ſchaffen können. Oß man darüber hinaus weſentlich kommen wird, wenn man ſtärkere Motore als bisher verwendet, ſcheint ihm ſehr fraglich. In der Reihe der Hülfsmittel, um die Auftriebsſchwankungen möglichſt zu vermindern und auszugleichen, ſteht an erſter Stelle eine kontinuierliche, möglichſt genaue Meſſung der Temperatur des Gaſes im Luftſchiff von der Gondel aus. Ein ſehr wich⸗ tiges Moment iſt es nach Hergeſell, daß man beim Motor⸗ luftſchiffbau die ſog. Größenangſt verliert. Zeppelin hat ſie überwunden. Große Luftſchiffe haben nicht nur abſolut, ſondern auch relativ die größte Stützlaſt. Selbſtverſtändlich muß man gewiſſe Grenzen einhalten; Luftſchiffe von 25 000 und 30 000 Kubikmeter Rauminhalt können gebaut werden. Doch iſt dieſe Vergrößerung für das unſtarre, das Ballonet⸗ luftſchiff ungleich ſchwieriger, als für das ſtarre. Ballonet⸗ luftſchiffe von großer Dimenfionierung werden rieſige Ballonets haben müſſen, die ganz energiſch ventiliert werden müſſen, wenn nicht der Fall eintreten ſoll, daß das Luftſchiff bei ſtarken Temperaturſchwankungen ſofort einknickt. Ob man wirklich ganz große unſtarre Ballonetluftſchiffe bauen kann, meint Hergeſell, werde das Siemens⸗Schuckertſche Luft⸗ ſchiff am beſten zeigen, weshalb man auch in der ganzen Welt deſſen Probefahrten mit großem Intereſſe entgegenſehe. Vom Kaiſermanöver. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) D. Mergentheim, 16. Sept. Da mit Tagesanbruch der Angriff von Blau fovtgeſetzt werden ſollte, ſo mußte uns auch der Tagesanbruch bereits an einer Stelle der Angriffsfront finden. Um 4 Uhr früh fuhven wir nach Tauber⸗ biſchofsheim und Dienſtädt, wo das 1. bayeriſche Korps rechts neben dem 13. Korps zum Angriff anſetzen wollte. Es bot ſich uns und den trotz des frühen Morgens zahlreich erſchienenen Zu⸗ ſchauern hier ein höchſt intereſſantes Bild. Auf der Dorfſohle des tiefgelegenen Dienſtädt ſtand die ſchwere Artillerie des Feldheeres, die 1. ſchwere Haubitzenabteilung des bayeriſchen Fußartillerieregi⸗ ments Nr. 1, die die nordweſtlich Dienſtädt gelegenen Höhen be⸗ ſetzen und gegen die 5. Diviſion bon Rot kämpfen ſollte. Es war wicht möglich, mit dem normalen Sechsgeſpann der fſür diefe Waffe ohnehin beſonders ſchweren Pferde die wuchtigen Haubitzen herauf⸗ zubringen. Aber man ſchaffte Rat. Die Beſpannumgen halfen ſich aus und nuit achtſpännigem Zuge und unter Mitbeteilfgung der vierſchrötigen Bedienungsmannſchaften, die am den Hinterachſen mit Stricken zogen, waren die Haubitzen in einer Viertelſtunde oben. Uns dem feindlichen(roten) limken Flügel der Stelluig nähernd, fanden wir beiderſeits der Weinſtraße die Truppen des 3. bahr. Armeekorps. des 8. Feldartillerie⸗Regiments. In künſtlichen Stellungen, nicht allenthalben genügend gedeckt, eröffnete hier die Haubitze gegen Teile der 26. Diviſion ein mörderiſches Feuer, zurächſt auf In⸗ fanberiekolonmen, dann aber gegen die blaue Artillerde. Aus den Kommandos zur Schußabgabe war zu entnehmen, daß hier bis zu 3000 Meter und darüber gefeuert wurde. Zwiſchen der Antillerie, an einem tiefer gelegenen Teile der Weinſtraße, hatte ſich Infanterie der 6. Diviſion mit Maſchinen⸗ gewehren eingeniſtet. Etwa gegen 11 Uhr ſachen wir hier Teile des 6. bahr. Regiments in Marſchordnung aus der Richtung König⸗ heun die Weinſtraße zurückkommen. Sie trugen blanke Heume. Das iſt ein— vor wenig Wochen erſt— eingeführtes Zeichen, daß ſie außer Gefecht geſetzt waren. Ihre Verluſte von den blauen Kräften vom Köwigheim her waren ſo bedeutend angenommem, daß die ſchiedsrichberliche Entſcheidung ſie zum Ablegen der Helmbegütge weranlaſſen mußte. Nördlich Schiveinberg bis an die Weinſtraße heran ſtanden die ſiegreich vorgedrungenen Wünttemberger. Um 11% Uhr vitt der König von Würtbemberg in Huſarem⸗ uniform an ſeinen Truppen zur Begrüßung in langem Galopp vor⸗ über. Es iſt zur Zeit noch nicht zu überſehen, wie ſich auf der ganzen Gefechtsfront, die heute eine Ausdehnung von etwa 28 Kilo⸗ wetern hatte, die Einzelheiten abgeſpüelt haben. Jedenfalls iſt einde Entſcheidung erſt zu erwarten, wenn das 14. Korps als vechber Flügel von Rot eingreifen wird, was man übrigens ſchon heute gum Teil erwartete. Die geſtern für Rot bekannt gegebene Mit⸗ wirkung von„Zeppelim III“ war aus His jetzt undekannben Grwm⸗ den noch nicht erfolgt, wenigſtens nicht bis 8 Uhr nachmikbags, als wir das Operationsgebiet Herſließen. Aber auch„Groß II“, der geſtern ſo brillant manöobrierte, iſt heute nicht erſchienen. Auch hier ſucht man nach Gründen und hofft auf den morgigen Tag. Bei der Rlickbehr vom Manövergelände bietet ſich gewöhnlich ein intereſſanter Einblick in die Verhältniſſe himter der fechtenden Truppe. An neueren, wenigſtens für die jetzt am Manöver bebei⸗ ligten Truppen bemerkenstwerten Dingen, waren die Feldküchen des 121. Regiments zu ſehen, die denm vorſtoßenden Regimentbe folgben und auf dem Marſche die Abſpeiſung vorbereiteten. Gimes Speife⸗ folgezettels Hedurfte es nicht; denn weithin dufteten die fahrbaren Küchen nach Erbſen mit Speck. Wegen der verhältnismäßig häu⸗ figen Wiederkehr der gelben Erbſe im Repertoir der Feldrüche hat der deutſche Soldat das neue Truppenfahrzeug ſchon längſt „Erbſenkanone“ gemannt. Bei einem Truppenteile der 39. Diviſion wurden danrit Verſuche gemacht, Mauleſel als Munitionsträger zu vertvenden. In mächtigen Ledertaſchen beiderſeits des Auch hier wavem Haubitzen, die Feldhaubitzem Sattels waren die Patronen untergebracht. Ob ſich die Gſelbaſtarde be⸗ währen, darüber verlautet vorläufig noch nichts. Bei den faſt meilenlangen Verpflegungskolonnen der biwakierenden Truppen, die auf den Straßen im Rücken der Armeen ſtanden und den Be⸗ fehl für Zeit und Ort ihres Eintreffens erwarteten, herrſchte gute Ordnung; nur würde ſich empfehlen, im gewiſſem Intervallen freie Stvecken anzuordnen, um bei Vegegnungen auf der freien Straßen⸗ ſeite ein Ausweichen zu ermöglichen. Das neuzeitliche Automobtt fordert die Exiſtenz ſolcher Intervalle. —— Aus Stadt und TLand. Mannheim, 17. September 1909. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Betriebsſekvetärs Martin Stich in Waldshut nach Baſel. * Militäriſches. Das dritte badiſche Dragoner⸗Regiment Nr. 22, welches in Mülhauſen garniſoniert iſt, hat anläßlich des diesjährigen Kaiſermanövpers eine beſondere Ehrung durch den Kaiſer erfahren. Dem Regimentskommandeur wurde fol⸗ gender kaiſerlicher Erlaß zugeſtellt:„Ich habe beſchloſſen, dem 3. badiſchen Dragonerregiment Prinz Karl Nr. 22 die Büſte ſeines früheren hohen Chefs weiland Prinz Karl von Baden Großherzogliche Hoheit zu überweiſen und tue dies in dem zuver⸗ ſichtlichen Vertrauen, daß das Regiment aus dieſem Beweiſe meiner königlichen Gnade einen erneuten Anſporn zu treueſter Erfüllung ſeiner Pflichten entnehmen wird. Karlsruhe, 11. Sep⸗ tember 1909. gez. Wilhelm Rex.“ * Einſchränkungen des Güterverkehrs während der Kaiſer⸗ manöver. Nach neueſten Verfügungen wird auch am 18., 20. und 21. September der Güterverkehr ganz eingeſtellt oder erheblich beſchränkt und zwar auf nachſtehenden Strecken: am 18. Sep⸗ tember: Meckesheim⸗Neckarelz, Neckargemünd⸗Sinsheim⸗Jagſt⸗ feld, Sinsheim⸗Eppingen, Seckach⸗Miltenberg; am 20. Sep⸗ tember: Heidelberg⸗Würzburg, Wertheim⸗Mergentheim, Jagſt⸗ feld⸗Neckarelz, Neckargemünd⸗Sinsheim⸗Jagſtfeld, Meckesheim⸗ Neckarelz, Karlsruhe⸗Bretten⸗Eppingen; am 21. September: Karlsruhe⸗Bretten⸗Eppingen. Auch für dieſe Strecken wird für die entſtehende Verzögerung in der Beförderung aller Fracht⸗ güter eine Zuſchlagsfriſt von 24 Stunden feſtgeſetzt. * Organiſationsveränderungen im Bereiche der Badiſchen Eiſenbahuverwaltung. Mit ſofortiger Wirkung wurden die Sta⸗ tionen Durmersheim von der 8. in die 2 Klaſſe, Niefern von der 4. in die 3. Klaſſe, Hüfingen und Schwackenrente von der 2. in die 3, Adelsheim, Ludwigshafen a. See, Weizen und Weil von der 3. in die 4, Zollhaus-Blumberg von der 3. in die 5. und Beuggen, Kirnbach, Neidenſtein, Rötenbach, Wahlwies und Zimmern von 15 4. in die 5. Klaſſe derſetzt. Weitere Aenderungen ſtehen Vor. 8 *Wegen Berlegung des Bahnſofes Ludwigshafen hat nuch der Pf. Poft“ die ſogzialdemokratiſche Ludtwigshafener Stuudtretsfrnr⸗ tian folgende Iuterpelllat hon bei dem Bi ſternurt ein⸗ geveicht: Iſt Bürgermeiſte vaunt hekaunt, daß die Staats. regierung gtit dem Plare nungelht, vom Bahr⸗ Heabſichtigt, einzelne Brhnfteige Bezm. Hertzufbellerr? Wars gedent das Bürgermeiſteramt zu kun, damtt dieſe geradegn werden?“ Die Interpellation wird in der heute firutkfündenden Tomtmer. » Auch eine Folge der nenen Zündholzſtener. Man ſchreibt uns: Mannheim und wahrſcheinlich auch die anderen Städte des Deutſchen Rei werden gegenwärtig mit kſchechißchen Streichhölzern überſchwem mt, von weichen der tſchechiſche Schulverein, Verein zur Arsrottung der deutſchen Schulen in Böhmen große Prozente erhält. Da werden ſich die Herren Tſchechen freuen, daß der deutſche Michel im Neiche ſelber das Meſſer wetzt, womit er abgemurkſt werden ſoll. Die Schachteln tragen an der Oberfläche rot⸗weiß⸗blau⸗gelbe Skreifen und haben in der Ecke das Vermerk des iſchechiſchen Schulpereins „Narod bez skola jest narod Bez buducnosti“. Hausfrauen: weiſt ſolche Streichhölzer zurück— es gibt auch audere Leider werden dieſe von einer hieſigen renommierten Spezereihandlung in Handel gebracht. Die Lage der Deutſchen in Oeſterreich iſt ſchon ſchlimm genng, wir ſollen deshalb unſerer Brüder Feinde nicht noch unterſtützen. 5 * Im Apollotheater war geſtern aller⸗ dings nur teilweiſer, denn Ernſt Perzina mit ſeinem woh einzig daſtehenden zoologifchen Potpourri und der den ſtets von neuem feſſefnden Hundepautomime und Rousbys elektriſche Revue ſind prolongiert worden. Die Kunde, daß Ernſt Perzina, der brillante Tierdreſſeur, noch 14 Tage hier bleibt, wird namentlich von der Jugend mit großer Freude auf⸗ genommen, denn ſpeziell für unſere Kleinen iſt Perzinas Kunſt ein ſtets friſch quellender Born reiner Freude. Aber auch ein ganz ausgezeichnetes Anſchauungsmittel, denn man wird wohl nicht zum zweiten Male ein ſo verſchiedenartiges Enſemble auf der Apollotheaterbühne bewundern können. Geſtern abend erzierte übrigens bei der Pantomime einer der vierfüßigen Schauſpieler — 85 nützlich ſein kamn, dürfte nicht von der Hand zu weifen ſein Von der Landung einer Flugmaſchine ſprach man in früheren Zeiten immer mit einer gewiſſen Beſorgnis. Man glaubte, daß ähnlich, mie bei einem Freiballon meiſt ein heftiger Stoß auf die Erde erfolgen müßte, wobei Maſchinen und Inſaſſen Verletzungen erleiden könnten. Das Gegenteil iſt der Fall. Gerade durch die enorme Steuerfähigkeit, ſowohl in horizontaler als auch in verti⸗ kaler Richtung wird die Landung nicht ſchwieriger, als beiſpiels⸗ weiſe das Anhalten eines ſchnellfahrenden oder auch eines ſchwer beladenen Wagens. Kurz vor der Landung wird in geringer Höhe über dem Boden horizontale Fahrt gemacht, das Venti“ des Motors wird geöffnet, die Propeller bleiben ſtehen, und ganz ſauft, faſt ohne jeglichen merkbaren Stoß rutſchen die Schlitten⸗ kufen noch eine kleine Strecke über dem Erdboden hin und die Bewegung des Fliegers hört auf. Bei ſtärkerem Winde genügt es, das Höhenſteuer noch etwas aufzurichten und alle Gefahr iſt ver⸗ ſchwunden. Eine Fahrt in der Flugmaſchine bedeutet einen Ge⸗ nuß; man hat wirklich das Gefühl, daß die Luft nun auch tatſäch⸗ lich mit Luftſchiffen„ſchwerer als die Luft“ erobert iſt. Beitrüge zur Frauenfrage. 5 Auskunftſtelle für Frauenberufe. IL. 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Deutſche Mädchen im Auslande. Ueber das Schickſal, dem im Auslande, beſonders in Fvankreich, deutſche Mädchen zuweilen entgegengehen, die dort Stellungen als Lehrerinmen, Erzieherinnen, Gouvernanten u. Kindergärtnerinnen annehmen, bringt ein Bericht intereſſante Einzelheiten, der dem 2Berl. Tagebl.“ zur Verfügung geſtellt wird. In dem Vericht heißt es unter anderem: In Frankveich, beſonders in franzöſiſchen Handelskreiſen bricht ſich immer mehr der Gedanke Bahn, daß Sprachkenntniſſe unbedingt notwendig ſind. Um dieſes Ziel bequem zu erveichen, ohne ſich von ſeinen Kindern trennen zu müſſen, ſucht man junge deutſche Mädchen als Lehrerinnen, Erzieherinnen, Gouvernanten und der⸗ gleichen zu engagieren. Die jungen Mädchen werden möglichſt „au pair“, alſo ohne Bezahlung aungenommen. Nanmentklich auf dem Lande ſind in Frankreich viele deutſche Mädchen zu finden. Dieſe Stellungen ſind aber höchſt unwürdig und entſprechen, da bon einem Familienanſchluß nur ſehr ſelten die Rede iſt, nicht den Er⸗ wartungen; es ſind nach deutſchen Begriffen weiter nichts als Dienſübotenſtellungen. Von allen denen, die alljährlich nach Frank⸗ reich kommen, hat die Mehrzahl nur den einen Wunſch, möglichſt bald die franzöſiſchen Sprache zu erlernen, um dann wieder in die Heimat zurückzukehren, wo die Mädchen nach einem Aufenthalt in Frankreich beſſere Stellen zu finden hoffen. Nur wenige denken daran, vorher über die franzöſiſche Familie Auskunft einzuholen und genaue Bedingungen zu ſtellen. Die meiſten gehen auf gut Glück über die Grenze und vertrauen ſich blindlings den unbe⸗ kannten Familien an. Häufig wird ihnen erſt ſpäter klar, wohin ſie gekommen; ſie ſind bitter enttäuſcht, wenn man ihnen ſagt, daß ſie ſich vorher hätten erkundigen ſollen. Sie meinen, daß über Familien, die ihre Geſuche mit„Frau Paſtor.“ unter⸗ zeichnen, Auskunft einzuholen nicht nötig ſei. Aber gerade trau⸗ rige Erfahrungen ſtammen aus einer Paſtorenfamilie. Aus einer ſolchen flüchtete vor einiger Zeit eine junge Deutſche im eine deutſche Familie, weil der Herr des Hauſes ihr nachſtellte; eine zweite Deutſche wurde aurs derſelben Familie mit 2 Francs 60 Cents in der Taſche auf die Stvaße gefetzt. Als ſie nach manchen Irrfahrten in Toulouſe angekommen war, hat ein Luxemburger Student, der der deutſchen Sprache mächtig war, ſie auf der Straße aufgeleſen, ſich ihrer angenommen und ſte nach ihrer deutſchen Heimat befördert. Eine andere Deutſche hatbe zwei Jahre in der gleichen Familie zubringen müſſen, da ihr ſonſt die Rückreiſe nicht vergütbet worden wäre. Ihre Nachfolgerin, ein junges Mädchen aus Oſtpreußen, mußte, durch unwürdige Behandlung gezwungen, die Familie verbaſſen und iſt dann unter Hilfe mitleidiger Lands⸗ * leute wieder in ihre Heimat geſchafft worden. Ueberaus groß iſt die Zahl derer, die ſich wegen Nichtinnehaltens der dereinbarten Bedingungen beklagen; viele reiſen, wenn ſie die Mittel noch haben, vaſch wieder ab. Mit Prozeſſem iſt michts zu erreichen, demm die große Mehrzahl der Mädchen unterzeichnet in ihrer Unvernunft Kontrakte, nach denen ihnen die Rückreiſ, erſt nach Ablauf mehrerer Jahre vergütet wird. Die Mädchen find ſomit gebunmden und der unwürdigſten Behandlung ausgeſetzt. Ein Frauenbund im Kaukafus. Aus Tiflis wird gemeldet, daß in der kaukaſiſchen Hauptſtadt eine Anzahl gebiedeter und erwerbender Frauen zuſammengetreten ſind, um auch hier, wo die Kultur ſich nur ſchwer Eingang ver⸗ ſchafft, einen Frauenbund zu gründen. Die Vorſteherinnen die⸗ ſes Bundes werden eine Aerztin u. eine Lehrerin ſein, deren An⸗ regung der Frauenbund überhaupt zu verdanken iſt. Der Bund verfolgt keinerlei politiſche Tendenzen, und hat daher auch ſchon die amtliche Genehmigung erhalten. Die Frauen, die ſich zu dem neuen Bunde zuſammengeſchloſſen haben, wollen veredelnd auf die Männer wirken, um ſie, die noch im blutigen Streit miteinander deben, edler und milder zu ſtimmen. Ohne Unterſchied der Natio⸗ nalität und der Konfeſſion will der kaukaſiſche Frauenbund alle Frauen, die im Kaukaſus leben, liebevoll vereinigen. Die Frauen ſollen in dem Bunde einen Rückhalt, gewiſſermaßen eine Heimat, finden. Der kaukaſiſche Frauenbund will Bildungsmöglichkeiten jeder Art für die Kaukaſierinnen eröffnen und will denjenigen, die der Unterſtützung bedürfen, dieſe gewähren. Soziale Zuſtände : Die Lage der Heimarbeiterinnen in der Kopenhagener Kon⸗ fektionsinduſtrie. Aus der däniſchen Hauptſtadt wird der„So⸗ zialen Praxis“ geſchrieben: Im Jahre 1908 wurde über die Lage, in der in Kopenhagen die Heimarbeiter leben, eine Er⸗ hebung veranſtaltet, die jetzt vom Statiſtiſchen Bureau verarbeitet wird. Einige Ergebniſſe ſind jedoch ſchon bekannt gegeben wor⸗ . Mannheim, 17. September. General⸗Nuzeiger.(Abendblatt) Brunnen verſehen. Die Verlängerung der Neckarauer Rathaus⸗ ſtraße quer über die Neckarauer Landſtraße führt direkt zu dem zwiſchen dem Kohleneinladeplatze und den mit der Heidelberger Bahnlinie laufenden Rangierbahngeleiſen am Eingange des Ran⸗ gierbahnhofes bei der erſten Ueberführung liegenden Platz. Eine große, aus Brettern errichtete Feldküche enthält acht große Dampf⸗ keſſel, davon 6 zum Kochen von Fleiſch und Gemüſe, ein Keſſel für Kaffee und einen für heißes Waſſer zum Scheuern. Die Dampfkeſſel bochen die Speiſen auf Vorrat. Sobald der Zug im Nahen begriffen iſt, werden ſechs vor den Keſſeln aufgeſtellte große Bottiche mit den Speiſen gefüllt. Unter dieſen Bottichen liegen eiſerne Schlittenkufen mit Ketten zum Ziehen. Beim Ein⸗ laufen des Zuges werden die Bottiche aus der Küche gezogen, damit die Soldaten von allen Seiten an ſie herankönnen. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich, daß zweitauſend Mann in einem Zeit⸗ raumbon 10 Minuten, höchſtens ½ Stunde, mit Speiſe und Trank verſorgt werden, alſo ein ganzes Regiment. Auf die Waſſerleitung ſind vier Doppelhydranten aufgeſchraubt mit acht großen Waſſerbehältern, um die ein Kranz von Bechern hängt. Rechts von der Küche aus gerechnet befindet ſich auf dem zwei⸗ hundert Meter langen und 50 Meter tiefen Platze die Wirtſchaft des Herrn Reſtaurateurs Adolf Beierle vom Schlacht⸗ und Viehhofe, der zugleich Kantinenwirt der Kaſerne iſt. Er hat Sitzgelegenheit für 1000 Mann geſchaffen in der richtigen Voraus⸗ ſetzung, daß beſonders die nun den Reſerviſtenſtab ergreifenden Soldaten ſich einen Extraſchluck und Imbiß leiſten werden und 8 35 Mann Bedienung werden Speiſe und Trank ſpenden. Zur ſpeziellen Verpflegung hat Herr Beierle morgen 134 Offiziere, am nächſten Sonntag 22 Offiziere. Am nächſten Sonntag reiſt nämlich das in Speyer liegende Pionierbataillon auch nach ſeiner Garniſon, und dann ſind außer den Offizieren noch 814 Mann faſt 5 einen ganz unbeabſichtigten Heiterkeitserfolg. Das Tier, das mit 55 mächtigen kopierten Kopf aus dem Maskenverleihinſtitut berauskam, fand ſich, weil offenbar die Umhüllung ſeines edlen 215 Hauptes verſchoben hatte, nicht mehr zurecht. Der Köter blieb btl deshalb mitten auf der Bühne boden und es machte nun einen überaus grotesken Eindruck, wenn ſich der behaglich grinſende Rieſenkopf zur Seite wandte oder ins Publikum ſtarrte. Tränen Hhat das Publikum gelacht. Für den Hund, der ſich ſchließlich wie⸗ der binter die Kullliſſen zurückfand, dürfte das Aus⸗ der⸗Rollefallen bon weniger angenehmen Folgen begleitet geweſen ſein. Rousbys Revue führt den Beſucher diesmae auch nach Pa⸗ irs ris, wo er das Pariſer Marsfeld mit dem illuminierten Eiffel⸗ turm und Waſſerpalaſt zu ſehen bekommt. Die Illumination des ent Rieſenturqmes, die kabeidoſkopartig wechſelt, iſt von ſinnverwirren⸗ ich dem Farbenreiz. Auch die Abenue de l Opera während des Karne⸗ rch bals iſt virtuos kopiert, wozu nicht wenig die prachtvollen Beleuch⸗ ol⸗ zungseffekte beitragen. Von den neuen Nummern ſtellen wir die em Georgig Piccaninnies, 5 Mulattinnen und 4 Neger, ſt e obenan. Es hat ſich noch keine dunkelhäutige Truppe hier produ⸗ ben ziert, die ſie ausgezeichnet, wie dieſe neun, das Negerleben in Ge⸗ er⸗ ſang und Tanz zur Darſtellung zu bringen weiß. Von den fünf iſe Damen beſitzen die vier Tänzerinnen, die in einem chiken Soub⸗ ter vettenkoſtüm auftreten, Geſichtszüge, um die ſie manche Kaukaſierin ep⸗ beneiden wird. Bei allen iſt der Geſichtsſchnitt geradezu klaſſiſch ſchön zu nennen. Dabei tanzen die vier ſchön gebauten raſſigen er⸗ Geſchöpfe mit einer bezaubernden Anmut und Grazie. Die fünfte 5 erſetzt den Mangel an körperlichen Vorzügen durch prachtpolle 9 Stimmittel, die bei den eigenartigen, aber ſo ungemein melodißſen ſt⸗ Magergeſängen immer die Führung haben. Von den männlichen 5 Mitgliedern der Truppe, durchweg brillanten Tänzern, erregen ſt. zwei durch ihre unwiderſtehliche Groteskkomik ſtürmiſche Heiter⸗ 85 keit. Man merkt, daß dieſe beiden originellen Menſchen nichts 18 Eingedrilltes beſitzen, ſondern die geborenen Komiker ſind. Etwas Kkr. Neues ſind auch Tambo und Tamb o, zwei Tambourin⸗Ba⸗ t⸗ lanceure, die mit dem Zeigefinger rotierende Tambourins jong⸗ lieren und balancieren und zuletzt nicht weniger als 24 kreiſende en Tambourins in der Schwebe halten. Einen ganz beſonderen Er⸗ 5 folg erzielte der mit neuem Repertoir aufwartende Charakter⸗ er komiker Franz Amon mit einem Vortrag, in dem er den be⸗ in kannten Gaſſenhauer„Trinke mer noch e Tröppchen“ pariiert. er Zum Schluß läßt er nämlich in langer Reihe eine Anzahl typiſcher u, Geſtalten, ſo einen Fenſterreiniger und einen Blitzboten, auf der n Bildfläche erſcheinen. Und als letzter kommt der— Blumenpeter. en Dröhnendes Lachen durchbrauſte das Haus, als ſich der Peter lieb⸗ lich grinſend verneigte. Gute Parterreakrobatik liefern die 4 5. Vincents und auch der ägyptiſche Kombinationsakt der Ita⸗ 15 los iſt lobenswert. Georg Hartmann, der hier nicht unbe⸗ 8. kannte moderne Zauberer und Meiſter der Konverſation, ver⸗ 5 blüfft, obwohl er nicht viel neue Tricks mitgebracht hat, durch die 5 Virtnoſität, mit der er ſeine verblüffenden Kunſtſtücke ausführt. 12 Die kinematographiſchen Bilder mußten leider ausfallen, weil der W2 Apparat ſtreikte. Die Kapelle entioickelte unter Herrn Kapellmei⸗ 8* ſter Fritz Pragers Leitung wieder piel Klangſchönheit und T1 Epaktheit, die ſich namentlich bei der Beg'eitung angenehm bemerk⸗ 51 bar machte.„ 8 Eine militäriſche Maſſeuverpflegung. Ein intereſſantes n militäriſches Schauſpiel wird ſich morgen draußen am Rangier⸗ bahnhofe abwickeln, nämlich die Verpflegung des guf der Heim⸗ 11 reiſe aus den Manövern nach Metz begriffeuen 4. und 8. baper. te Infanterie-Regimentes, insgeſamt 5165 Mann und 137 Offiziere. e Ein ganz abgeſchiedener Platz, auf dem dieſe Verpflegung erfolgt, e und doch iſt er von hoher kriegstechniſcher Bedeutung Er iſt n ſchon ſeit Jahren als Truppeneinladeplatz im Falle einer Mobil⸗ 8 machung hergerichtet und mit elektriſchem Licht und reichlichen : * + ſt ei deen. In der Konfekttonsinduſtrie der Hanpiſtadt ſind 6000 zu Hauſe allein arbeitende Näherinnen beſchäfligt; Mitteilungen über 1526(mehr als ein Viertel) liegen bereits vor. 574 loder 38 318(21 Proz.) waren Witwen. Ueber zwei Fünftel(42 Proz.) hatten gleichmäßige Arbeit das ganze Jahr hindurch; es waren ii dies beſonders die Weißnäherinnen und Handſchuhnäherinnen 070 Proz.); von den Mantelnäherinnen hatten nur 14 Proz. das ganze Jahr gleichmäßige Arbeit. Zwei Fünftel der geſamten Näherinnen waren durchſchnittlich 100 Tage im Jahre unbeſchäf⸗ tigt. Die tote Zeit fiel beſonders in die Sommermonate Juni— Juli und in die Wintermonate Dezember—Januar. Zu gewiſſen Zeiten des Jahres waren 56 Proz. der Näherinnen ſehr ſtark be⸗ ſchäftigt. Die Herbſtſaiſon begann im Auguſt und war im Sep⸗ tember und Oktober auf der Höhe. Die Frühlingsſaiſon, die im Februar anfing und im April und Mai auf der Höhe ſtand, war für die Herrenkonfektion von viel größerer Bedeutung als die Herbſtſaiſon. Für die Mantelnäherinnen war ſowohl die müſſige Zeit als auch die Zeit der ſehr ſtarken Arbeit von längſter Dauer (112 bezw. 190 Tage). Im Vergleich mit de Ergebniſſen in der Unterſuchung, die von Paul Sveiſtrup 1890 vorgenommen wurde, iſt die Heimarbeit in der Konfektionsinduſtrie gleichmäßiger ge⸗ worden. Verhältnismäßig mehr Frauen haben nun das ganze Jahr hindurch Arbeit, und zugleich iſt die müſſige Zeit kürzer und die Zeit, wo viel zu tun iſt, länger geworden. Der durchſchnittliche Proz. waren unverheiratet, 684(41 Proz.) waren verheiratet und zu berpflegen. Der einfachſte Soldaten⸗ wie der verwöhnte Offi⸗ zier⸗Magen wird bei ſehr billigen Preiſen zufriedengeſtellt. Durch ihre techniſche Einfachheit intereſſant ſind die Abortanlagen, 70 Sitze nebeneinander, nur durch eine Stange geſchieden, d. h. der Sitz iſt eigentlich nur nach Art der primitiven ländlichen Aborte eine lange Stange. Die Aborte der Offiziere ſind genau ſo be⸗ ſchaffen, nur mit ein bißchen mehr Deckung. Die Verpflegung wird ſich in folgender Weiſe abwickeln: Erſter Extrazug von.20 bis.10 Uhr, zweiter Extrazug von.25 bis 10 Uhr, dritter Extrazug von 10.15 bis 11.30, vierter Extrazug von 12 bis.15 Uhr. Alles Gepäck bleibt im Wagen und die Fahrt geht dann ununterbrochen bis Metz. Lange Leerzüge werden von hier aus in das Manödergelände dirigiert. Die Herſtellung der Keſſel⸗ einrichtung erfolgte durch die Firma Bopp u. Reuther auf Be⸗ ſtellung des Proviantamts, dem die Feldküche unterſteht. Selbſt⸗ verſtändlich werden durch eine ſolche Verpflegung in kriegs⸗ mäßigem Tempo auch die höchſten Anforderungen an die Reſtau⸗ ration geſtellt, die in der Perſon des Herrn Beierle in die beſten Hände gelegt iſt. Der Platz iſt ſtreng für das Publikum abgeſperrt. * Vorſichtsmaßregeln gegen die Einſchleppung der Cholera. Infolge des Auftretens der Cholera in Rotterdam hat die badiſche Eiſenbahnverwaltung, da die Gefahr einer Cholerageinſchleppung durch Reiſende aus den Niederlanden nicht ausgeſchloſſen iſt, dem Perſonal die genaue Beachtung der An⸗ weiſung zur Bekämpfung anſteckender Krantheiten im Eiſenbahn⸗ verkehr anbefohlen. Das Zugbegleitperſonal, insbeſondere das Begleitperſonal der Fernzüge von den Niederlanden, wurde ange⸗ wieſen, dem Geſundheitszuſtande der Reiſenden beſondere Aufmerk⸗ ſamkert zuzuwenden. Die Seuche iſt übrigens dem Erlöſchen nahe. * Hohe Gäſte beförderte am Zeppelintag das Nollſche Motor⸗ boot„Großherzog Friedrich 1J.“, durch die Rheinauer und Mann⸗ heimer Hafenanlagen. Nach Beſichtigung der Lanzſchen Luft⸗ ſchiffhalle bei Rheinau fuhren unter Begleitung des Herrn Dr. Karl Lanz, Herzog Karl Eduard, ſowie Prinz Philipp von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha mit dem Boot durch unſere Hafenanlagen und landeten an der Friedrichsbrücke. Die Fürſtlichkeiten ſprachen ſich über das Geſehene außerordent⸗ lich befriedigend aus. Kapitän Schmit iſt durch Verleihung der Sachſen⸗Koburg⸗Gothaer Verdienſtmedaille am Band ausge⸗ zeichnet worden. * Graf Zeppelin und die Bauersfrau. Folgende Szene ſpielte ſich vorgeſtern in Mettenheim zwiſchen denn Grafſen Zep⸗ pelin und einer biederen Bauersfrau auf der dortigen Dandſtraße ab. Während das Automobil des Grafen einer Repara⸗ tur unterzogen wurde, ſagte die Bauersfrau zu dem Grafen:„Gell, Ihr ſein gach em Zeppelin noochg fahre unn wollt'n ſehe. Mir hennen nor vun Weftem an de Bergſtroß fliehe ſehe, o groß wie e Hand.“ Graf Zeppelin:„Wir haben ihn nicht geſehen.“ Bauers⸗ fvau:„Er hätt' doch gach emol e bische näher kumme könnme.“ Als Graf Zeppelin ſich zum Gehen wandte, ſagte ſie weiter:„Meer hann doch aach unſer Dal dezu gebb, do kennt er doch gach mol iwwer unſer Ort fahre.“ Dieſe letzten Worte ſchien Graf Zep⸗ pelin, der indeſſen das Auto beſbiegen hatte, jedoch überhört zu haben, denn einer der mitfahrenden Herren ſagte zu der Frau, er wolle es dem Grafen Zeppelin einmal ſagen, er ſei in dem Automoblil; vielleicht käme er doch noch einmal. Sehr erſtaunt ſah nun die Frau den davonfahrenden Automobfl nach. * Das Binger Loch iſt wieder einmal für den Schiffsverkehr geſperrt. Die Störung iſt verurfacht durch einen zwiſchen den Felſen des Loches feſtgefahrenen Schleppkahn der Niederrheiniſchen Schleppſchiffahrtsgeſellſchaft. Ein Schleppdampfer dieſer Geſell⸗ ſchaft, der„Niederrhein I1“, macht Anſtrenguigen, den feſtſitzenden Kaihn zu befreien, doch waren dieſe Bemühungen bisher ohne Er⸗ follg. Für die Schiffahrt bleißt neuerdings noch das„neue Fahr⸗ waſſer“ frei, es dann aber nur von flachgehenden Bootem benußzt Gerichtszeitung. § Mannheim, 16. Sept.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Dr. Bernauer. Vertreter der Großh. Staatsbohörde: Aſſeſſor Mutſchber. Ein ſchlechter Familienvater iſt der Z5ojährige Taglöhner Franz Horſt von Feudenheim. Für ihn bedeutet Arbeit Plage, deshalb liegt er ſeiner Familie zur Laſt, die ihn nur als läſtigen Geſellen betrachtet. Am 1. Juli ds. Is., als es wieder einmal ztiſchen den Gheleuten Streit gegeben hatbe, da Horſt nicht zur Arbeit ging, verließ er plötzlich das Haus und ließ ſich dagelang nicht blicken. Am 9. Juli, abends gegen 6 Uhr, als niemand in der Wohnung ſeiner Frau, Fröhlichſtraße Nr. 51, ſich aufhielt, drang er heimlich in das Haus ein und öffnete mit einem falſchen Schlliſſel ein Schränkchen, in dem ſeine Stieftochter Zeitungsgeld aufbewahrte. Er nahm 4 M. an ſich und verſchwand damit. Der Angeklagte, der ſchon ſehr oft vorbeſtraft iſt, wurde zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Monaten und 2 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der 26jährige ledige Zuſchläger Otto Richter ſtahl am 9. Auguſt dem Wirt Ritz in Waldhof aus einer Kommode 113 M. Richter, der bei Ritz zur Miete wohnte, erhielt eine Gefängnisſtraſe von 8 Monaten und 2 Jahre Chrperluſt. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Zu der angeblichen„Wettfahrt“ zwiſchen dem, Zeppelin⸗ und dem Parſeval⸗Ballon erhält die„Frkf. Ztg.“ folgende Zuſchrift von Herrn Dr. Hugo Eckener:„Geſtern gingen, wie berichtet, der „Z. 3“ und der Parſevalballon gleichzeitig zu einer Fahrt nach Darmſtadt hin ab und dieſe iſt mehrfach als eine Art Wettfahrt zwiſchen dem ſtarren und unſtarven Syſtem aufgefaßt worden, bei dem das erſtere unterlegen ſei. Das iſt nicht richtig. Wenn es eine Wettfahrt war, ſo war es eine unter ungleichen Beding⸗ ungen. Zunächſt fuhr der Parſevalballon erheblich höher, und da der Wind nach oben hin zunahm und mitlaufend war, ſo hatte der DDDDrBB——————————————————————————.—— Nektoarbeitstag, abgeſehen von den Mahlzeiten und von der Zeit, welche dazu hingeht, um die Arbeit zu holen und zurückzubringen, war für die Näherinnen, die gleichmäßig das ganze Jahr beſchäf⸗ tigt waren, 8,6 Stunden. Die übrigen Näherinnen arbeiteten in der viel beſchäftigten Zeit 9,9 Stunden, in der übrigen Zeit des Jahres 6/8 Stunden täglich. Am größten war der Unterſchied in der Herrenkonfektion(10,3 und 6,1 Stunden), etwas weniger für Mantelnäherinnen(10,1 und 7,5 Stunden). Für berheiratete Näherinnen war die Arbeitszeit durchſchnittlich am kürzeſten, rund 1½ Stunden kürzer als für unverheiratete und zwei bis drei Stunden kürzer als für die Witwen. Jahresverdienſt iſt für die allein zu Hauſe ſitzenden Konfektions⸗ näherinnen zu 422 Kronen(1 Krone zu 100 Oere 1 Mark 12 Pfg.]) berechnet worden. Für die Mantelnäherinnen war der Ver⸗ dienſt höchſtens 547 Kronen und in der Herrenkonfektion 481 Kronen, für die Weiß⸗ und Handſchuhnäherinnen aber war der Verdienſt beſonders gering(382 und 267 Kronen). Für die ver⸗ heivateten Näherinnen war der Jahresverdienſt ca. 50 Kronen niedriger als der Durchſchnittsverdienſt. Auch der Stundenlohn war am höchſten für die Mantelnäherinnen: 28 Oere gegen 18 Dere in der Herrenkonfektion und 15 bis 16 Oere für die die Weiß⸗ und Handſchuhnäherinnen. Verglichen mit den Unterſu⸗ chungen von Svejſſtrup ſcheint der Jahresverdienſt jetzt 80 Kronen 15 zu fſein als im Jahre 1890. Auch der Stundenlohn iſt üher. Mangel an Mittern und bei täglich wachſenden Bedürfniſſen nicht mancher, der geneſen entlaſſen worden, ſaggbe ſich: Ich will Sozialdemokratie iſt, hat bekanntlich Fürſt Bismarck ſ. Zt. aner⸗ der von uns ſchon mitgeteilten Reſolution eingehend begründet Der durchſchnittliche Vertreter des unſtarren Syſtems die größte Förderung durch den Wind. Zweitens lief der„Z. 3“ nicht mit voller Beanſpruchung ſeiner Motoren. Man iſt gegen dieſe neueſten Daimber⸗Motoren durch die verſchiedenen Defekte ſehr mißtrauiſch getvorden und ver⸗ meidet ihre ſtärkere Inanſpruchnahme. Tatſächlich iſt ja geſtern ſchon wieder ein Zylinder am hinteren Motor geriſſen. Drit⸗ tens hat„Z. 3“ gegenwärtig hinten ſehr wenig wirkungskräftig⸗ Schrauben, die nach den Propellerbrüchen auf der Berliner Reiſe proviſoriſch angebracht ſind. Mit den beſſeren Propellern lief der „Z. 8“ wenigſtens einen Sekundenmeter ſchneller. Viertens hat der„Z.“, wie ſchon früher öfters geſagt iſt, überhaupt zu ſchwache Maſchinen. Es waren 150 PS⸗Motoren für ihn geplant. Da ihre Konſtruktion aber ſeitens der Daimlerwerke mehr Zeit erfordert hätte, als man in Friedrichshafen zugeſtehen konnte, ſo begnügte man ſich mit den gegentpärtigen 115 PS⸗Motoren. Wenn etwas bei dieſer„Wettfahrt“ zu bemerken iſt, ſo wäre es vielmehr die relativ große Geſchwindigkeit des„Z.“. Der„Parſeval“ hat 200 PS zur Verfügung, der„Z. 3“ 230 PS, wähvend er auf Grund ſeines Querſchnitts und ſeiner Oberfläche wenigſtens 350 Ps haben müßte, um dem Parſevalballon gleichzuſtehen. Wenn er relativ doch noch ſchnell fährt, ſo liegt das an den Vorzügen des Syſtems, nämlich daran, daß die Triebkräfte an den richtigen Punkten angreifen und Kippmomente nicht vorhanden ſind.“ Pferderennen. 45 * Pferdereunen zu Berlin⸗Grunewald, 16. Sept. Preis von Puchhof. 5000 Mark. 1. Geſtüt Graditz' Waterkoo(Bullock), 2. Mulay Hafid, 3. Donna Anna. 49:10; 17, 12, 18:10.—. Priorter Hürdenrennen. 3000 M. 1. Geſtüt Romolkotvitz Mah (Raſtenberger), 2. Landesvater, 3. Landjunker II. 43:10; 16, 41, 16:10.— Staatspreis zweiter Klaſſe. 6000 M. 1. Geſintt Gra⸗ ditz' Goldgulden(Bullock), 2. Sigismund, 3. Mac Mahon. 14:10.— Unſchuldsrennen. 3800 M. 1. A. v. Schmieders Par⸗ fifal(Reiff), 2. Süßmaul, 3. Gibraltar.— Bornimer Jagd⸗ rennen. 4000 M. 1. Williams Zin e(Winkler), 2. Park Min⸗ ſtrel, 8, Kuvoki II.— Fauſt⸗Handicap. 3600 M. 1. R. Haniels Force majeure(Radtke), 2. Blauſtrumpf, 3. Levante. 96:10 25, 36, 38:10.— Preis von Kartzow. 3000 M. 1. O. Kampf⸗ henkels Ruſticus(Baſtian), 2. Werra, 3. Marvol. 33:40; 14, 238, 16:10. 225 Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Zum 70. Gehurtstage Prof. Hans Thoma gibt die Freie Lehrer⸗ vereinigung für Kunſtpflege, Berlin eine Feſtgabe heraus„Hams 13 ee ſeine Weggeneſſen⸗ betitelt. Die Gabe wird 30 Voll⸗ bilder in vollkommener Doppelton⸗Wiedergabe nach den ſchönſten Werken des Meiſters und ſeimer Weggenoſſen enthalten, von Arn. Böchem, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhauſen, aber auch Bilder ſolchen Künſtler finden ſich darunter, die der Menge der Kunſt⸗ fveunde tvotz hervorragenden Leiſtungen bisher faſt unbelannt ge⸗ blieben ſind. So ſpiegelt ſich ein bedeutſames Stück deutſcher Kunſt⸗ geſchichte, eines ſeiner ſchönſten, in dem Hefte wieder. Freunde des Altmeiſters Hans Thoma und der Kunſt ſeines obenerwähnten Kveiſes mögen ſich ein Exemplar dieſer ſeltenen Feſtgabe ſichern, ehe ſie vergviffen iſt. Der Subſkriptionspreis für die 30 Kunſtblät⸗ ter zuſanmen iſt nur auf 2 Mark angeſetzt. Verlag der Graphiſchen Kunſtanſtalt Joſ. Scholz in Mainz. Sitimmen aus dem Publimum. Dm Monatsblatt des hleſigen Diakoniſſenhauſes, das im Oktober ds. Is. ſein 25jähriges Jubil äum feiert, las ich neulich folgende Bitte:„Wir bitten vecht herzlich, daß alle unſere Freunde, namentli h die, welche Gott mit Geld und Gut geſegnet hat, unſerm Mannheimer Diakoniſſenhaus, das ſich aus ſo entwickeln und ausbauen kamn, wie es wollte und zum Be der Kranken und Schweſtern auch ſollte, eine befondere J biläumsgabe zukommem laſſen möchten.“ Wie viele hab im Laufe der letzten 25 Jahre im Mannheimer Diakoniſſenhau in ſchwerer Kramkheitszeit aufopfernde Pflege gefunden, und Diakoniſſenhaus vergelten, was mir darin in bangen Leidenswoch; an treuer Fütrſorge zuteil geworden! Aber im Drängen und Trei⸗ ben des täglichen Lebens iſt dies Gelöbnis in Vergeſſenheit geraten Jetzt wäre die ſchönſte Geklegenheit, das Verſäumte nachzuhole⸗ oder ein erneutes Zeichen dankbarer Erkennklichkeit zu ſtiften. Gewiß finden ſich in allen Schichten der Bevöllerung einſtige Pfleglinge. Wie ſchön wäre es, wenn ſie dem Diakoniſſenhaus zu ſeinem Jubelfeſt eine Gabe der Dankbarkeit darbrächten Gine, die auch einmal als Patientin im Diako⸗ niſſenhaus war. Hozialdemokratiſcher Parteitag. (Eigener Bericht.) 5 nn. Leipzig, 16. Sept. Ueber die Reichsverſicherungsorduung referierte in der geſtrigen Nachmittagsſitzung Bauer⸗Verli der über Allgemeine und Krankenberſicherungen u. a. ausführt daß es ein leeres Gerede ſei, wenn die Gegner behaupten, di Sozialdemokratie ſei Gegnerin der Verſicherungsgeſetze. Daß die Arbeiterverſicherung überhaupt nur eine Folge des Wirkens der kennen müſſen. Wenn die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktin gegen die erſten Verſicherungsgeſetze ſtimmte, ſo lag das daran, weil unſere Verſicherungsanträge abgelehnt wurden. Wie Beßel der erſte war, der eine Arbeiterverſicherung verlangte, ſc hat di Sozialdemokratie fortgeſetzt auf einen Ausbau der Verſicherung geſetze hingewirkt. Wie wenig Ernſt es der herrſchenden Geſef ſchaft mit der ſozialen Fürſorge gegenüber der Arbeiterklaſſe iſt, beweiſt der Umſtand, daß wir eine Verſicherung gegen Arbeits⸗ loſigkeit noch nicht haben. Redner beſchäftigt ſich dann mit der Reichsverſicherungs Ordnung, indem er gegen dieſe einwendete, daß der En nichts bringe, als Rückſchritt auf allen Gebieten. Die Sozialde⸗ mokratie verlange aber volle Selbſtverwaltung aller Verſiche⸗ rungs⸗Inſtitutionen, die ſich aufbauen auf das aktive unid paſſive Wahlrecht ohne Rückſicht auf das Geſchlecht. Aber auch 9. hringe der Entwurf keinen Fortfrchitt. Redner beſchäftigte dann mit dem Krankenverſicherungsgeſetz, indem er die Forder! und führte dann zum Schluſſe aus, daß die Regierung mit dem Entwurf gezeigt hat, daß ſie nur die Beauftragte des Zentralber⸗ bandes der Induſtriellen und des Bundes der Landwirte geweſen ſei. Mit allen Mitteln müßte der Verſchlechterung abgewehrt werden. Selbſt der Kongreß der chriſflichen Arbeiter habe von der Erbitterung der Arbeiter über dieſes Beutelattentat ſich au gelehnt. nn. Leipzig, 17. Sept In der Vormittagsſitzung referierte Robert Sch Berlin über die 25 Unfallverſicherung. Seine Ausführungen ſind eine eingehende Begründun der Reſolution niedergelegten Forderungen. Nachdem Referen dieſe 1½ Stunden lang begründet hatte, ſchloß er mit folgenden Sätzen: Für uns liegt der Schwerpunkt nicht in der Erreichung von Renten und Entſchädigungen. Der Schwerpunkt iſt viel⸗ fähigkeit des Fahrzeuges war nicht im geringſten 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. September. mehr der, daß die Arbeiter behütet werden, ſoweit es menſchlicher Vorſicht möglich iſt, vor Unfällen. Denn alle Entſchädigungen halten den Schaden nicht aus, wenn der Arbeiter durch Unfall ſeine Arbeitsfähigkeit verliert. Deshalb haben wir großes In⸗ tereſſe daran, daß die Unfallvorſchriften ſtreng und ordnungsge⸗ mäß gehandhabt werden. Man würde es lieber ſehen, wenn die Ueberwachung der Betriebe auch unter Mitwirkung der Arbeiter erfolgen könnte und nicht ſo zerſplittert würde, wie es heute der Fall iſt. Mit den neuen Beſtimmungen über das Unfallverſiche⸗ rungsgeſetz ſind wir nicht zufrieden. Es ſind da ſehr wenig Be⸗ ſtimmungen, von denen man ſagen kann, daß ſie einen Fortſchritt darſtellen. Wohl aber ſind ſehr viele reaktionäre Beſtimmunzen vorhanden, die einen großen Rückſchritt bedeuten. Wlr fordern, daß in der Arbeiter- und Unfallverſicherung ein Weg zum Fort⸗ ſchritt und nicht zum Rückſchritt beſchritten wird.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Hierauf referierte Luiſe Zietz über die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung, Rednerin gab gleichfalls eine ausführliche Begründung der in der Reſolution hierzu niedergelegten Forderungen. Im Allge⸗ meinen führt die Referentin aus: Es iſt eine legendäre Verleum⸗ dung unſerer Gegner, daß wir Gegner der Arbeiterverſicherung ſind und fortgeſetzt die Vereledung der Arbeiter wünſchen. Wir ſind keine Gegner der Verſicherungsgeſetze, wir ſehen vielmehr im Arbeiterſchutz und in der Arbeiterverſicherung die theoretiſche Anerkennung des Prinzips, daß die Arbeiter nicht nur eine ge⸗ winnſchaffende Arbeitskraft, ſondern lebende und fühlende Men⸗ ſchen ſind. Der Entwurf der Arbeiterverſicherung, den das Reichsverſicherungsamt vorgelegt hat, iſt ein reaktionäres arbei⸗ terfeindliches und knickeriges bureankratiſches Stückwerk. Würde der Entwurf über die Invalidenverſicherung Geſetz, ſo wäre dies ein ſchamloſer Bruch des 1902 den Arbeitern bei dem Zolltarif gegebenen Verſprechens. Der Entwurf iſt eine dreiſte Ver⸗ höhn ung der Arbeiterſchaft. Rednerin ſchließt: Es gilt, hier auf dem Parteitag und auf unſeren Agitationen unter den Maſſen, darzulegen, daß wir keine Almoſen wollen, wir wollen eine Arbeiterverſicherung, die ſowohl in ihrer Verwaltung wie in ihren Leiſtungen dieſen Namen wirklich verdient.(Lebh. Beifall.) Hierauf wird in die Diskuſſion eingetreten. Mehrere Redner bringen Verbeſſerungsanträge zur Reſolution des Par⸗ teivorſtandes ein, die ſich in mehr oder wenigen ſcharfen Worten gegen den Entwurf des Reichsverſicherungsamtes wenden. Um 2% Uhr wurde die Debatte geſchloſſen und die Reſolution des Parteivorſtandes einſtimmig angenommen. Die zu dem Punkt Reichsverſicherungsordnung geſtellten Anträge werden dem Parteivorſtand und der Zentralkommiſſion der Gewerkſchaften zur Erwäogung anheim gegeben. Hierauf wird der Parteitag auf morgen vormittag 9 Uhr vertagt. Die heutige Nachmitagsſitzung fällt wegen Beſichtigung des Konſumvereins Leipzig⸗Plagwitz aus. — 3 Von Cag zu FJag. — Raubmord an einem Bankier. Paris, 17. Septbr. Auf dem Geleiſe bei Chaile in der Nähe von Paris wurde die ſtark verſtümmelte Leiche eines Bankiers aufgefunden. Nach den polizeilichen Erhebungen dürfte Raubmord vorliegen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 17. Sept. Reichskanzler v Bethmann⸗Hobl⸗ weg 8iſt heute Vormittag nach München abgereiſt. Berlin, 17. September. Der Rezitator Profeſſor Ale⸗ xander Strakoſch iſt geſtorben. Poſen, 17. September. Vor dem hieſigen Schöffengericht fand heute die Verhandlung gegen den Reichstagsabgeordneten Stkychel wegen Beleidigung des deutſchen Lehrer⸗ ſtandes in den öſtlichen Provinzen ſtatt; die gefunden wurde in einer Rede, die Stychel bei einer Wählerverſammlung in Kurnick gehalten hat. Die Staatsanwaltſchaft hatte eine Geld⸗ ſtrafe von 70 Mark beantragt. Das Schöffengericht ſprach Stychel frei. Paris, 17. Sept. Der für Rechnung Spaniens im Luft⸗ ſchiffpark von Beuvau bei Meaup eben fertig geſtellte Lenkballon „Eſpania“ wurde geſtern mit Waſſerſtoffgas gefüllt, als die Bal⸗ lonhülle vollſtändig zerriß. Man glaubt, daß der Ballon nicht ge. nügend befeſtigt war und ſich während der Füllung erhob, ſodaß ſein Netz zerriß. „Z. 3“ im Kaiſermanöver. * Merchingen, 17. September. Der Pächter des dem Baron Götz von Berlichingen gehörigen Gutes Dörnishof gibt uns von dem Beſuch des Z. 3 folgende Schilderung: Es war heute morgen gegen ½6 Uhr, als wir durch ein eigentümliches Surren und Summen veranlaßt wurden, ins Freie zu eilen. Der Nebel war ſo dicht, daß wir keine 20 Meter weit ſehen konn⸗ ten. Als wir dem Geräuſch nachgingen, tauchten auf einem nahe⸗ gelegenen Baumſtück die Umriſſe eines rieſenhaften Luftſchiffes in der bekannten zigarrenähnlichen Form der Zeppelinfahrzeuge auf. Sofort war uns klar, daß es nur Z. 3 ſein konnte, der ſich auf der Fahrt ins Manövergelände befand. Die Gondeln ſchwebten nur zwei Meter über dem Erdboden. Aus der vorderſten Gondel rief uns eine Stimme zu, wo man ſich denn eigentlich beſände, worauf ich erwiderte:„Auf dem Dörnishof bei Merchingen, 6 bis 7 Minuten von Oſterburken“. Das ſchien die Luftſchiffer zu befriedigen, denn bald darauf hob ſich das Fahrzeug, das in den Nebelmaſſen ſich wie ein Geſpenſterſchiff ausnahm, wieder in die Lüfte. Leider ſollte das Auffliegen nicht ſo glatt vonſtatten gehen wie das Niedergehen. Wir hörten plötzlich ein Krachen und im nächſten Augenblick ſauſten aus dem Geäſt eines ſtar⸗ ken Eichbaumes drei etwa 5 Meter lange Alu⸗ minium Rohre. Wie ſich ſpäter heransſtellte, wurde die Krone des Baumes glatt wegraſiert. Meine Leute holten au sden Aeſten des ſeiner Krone beraubten Baumes ein 5 Meter langes Stahlband. 15 Meter des Bandes hingen um 11 Uhr noch droben. Die Beſchädigungen ſcheinen nicht von großer Bedeutung geweſen zu ſein, denn die Flug⸗ 9 vermindert. Einige Sekunden nach dem Wiederaufſtieg war der Luftſegler in der Richtung nach Oſterburker im Nebel wieder verſchwunden. W. Adelsheim, 17. Sept. Der„Bauländer Vote“ meldet Aber den Unfall des„Z. 3“ noch folgende Einzelheiten:„Z. 3“ überflog um etwa 6 Uhr die Gegend bei Dörnishof bei dem Orte Merchingen und ging ganz nieder zu Boden, anſcheinend um zu landen. Graf Zeppelin erkundigte ſich bei dem Baron Gö tz 5 10 1 n, 8. auf dem Gute Dörnishof weilt, er ſi efindet. erhaltenem Beſcheid und Ausgabe von Ballaſt in Form gefüllter Sandſge amg das Gef wieder in die Höhe. Das Luftſchiff trieb ſüdlich dem Walde zu und geriet in das Geäſt einer Eiche, wobei es ſtark beſchädigt wurde. Im Walde wurde ein 8 Meter kanges Aluminumrohr, ein Stahltriebband, ferner ein abgebrochenen Propelkerflügel aufgefun⸗ 58 Das Luftſchiff flog nach dem Unfall in nördlicher Richtung on. ., Adelsheim, 17. Sept. Der„Bauländer Bote“ meldet: Z. 3“ fuhr um 947 Uhr nordwärts zwiſchen Roſenberg und Oſter⸗ burken durch auf Buchen zu, ſchwenkte dann links ab und nahm den Kurs nach Oſten. Von 10 ühr bis 11 Uhr wurde das Luftſchiff in Grünfeld bei Tauberbiſchofsheim im Maingelände geſichtet. D. Eberbach, 17. Sept. Wir hatten heute die große Freude„Z. 3“ zu ſehen. Das Luftſchiff kam gegen 11 Uhr plötzlich von Mudau her und überfuhr unſere Stadt in mehreren Schleifen. Es war ein wundervoller Anblick, als der rieſige Silberfiſch in Bergeshöhe dahinzog. Prachtvoll hob ſich der weiße Ballonkörper von dem Tiefblau des Him⸗ mels und dem ſatten Grün der Bergwaldungen ab. Das Luft⸗ ſchiff fuhr, nachdem es über der Stadt verſchiedene Evo⸗ lutionen ausgeführt hatte, das Karlstal entlang, drehte in der Nähe der Villa der Frau Geh. Kommerzienrat Diffené und verſchwand dann in der Richtung nach dem Manöver⸗ gelände. Obwohl das Luftſchiff etwas über Bergeshöhe, alſo ungefähr in einer Höhe von 400 Metern dahinſegelte, konnte man in den Gondeln mit bloßem Auge deutlich verſchiedene Perſonen ſehen. Ueber dem Itterberg manövrierte der Luft⸗ kreuzer einige Minuten. Die Nachricht, daß das Luftſchiff bei Merchingen Beſchädigungen erlitten hätte, begegnete all⸗ gemeinem Unglauben, da die Evolutionen mit ſpielender Leichtigkeit ausgeführt wurden. *Mos bach, 17. Sept. Das Luftſchiff„3 3“ paſſierte um 9 Uhr 55 Min. Dallau, vier Kilometer von Mosbach. Mosbach, 17. Sept.„Z 3“ überflog zwiſchen 11 Uhr 20 Min, und 11 Uhr 40 Min. Eberbach in der Richtung auf Strümpfelbrunn und paſſierte um 11 Uhr 50 Min. Mudau. * Mergentheim, 17. September. 2 Uhr nachm. Das Luftſchiff Z. 3 und Groß 2 wurde ſoeben hier geſichtet. Ww. Tauberbiſchofsheim, 17. Sept.„Z. 3“ über⸗ flog 2 Uhr 20 Min. in einer Schleife unſere Stadt und ſchlug die Richtung den Main entlang ein. Er fährt ſehr langſam. W. Aſchaffenburg, 17. Sept.„Z. 8“ iſt um 4 Uhr 10 in langſamer Fahrt über die Stadt gefahven. W. Offenbach, 17. Sept. Das Luftſchiff„Z. 8“ paſſierte um 4 Uhr 55 nachmittags auf der Rückfahrt vom Manövergelände Offenbach. Frankfurt a.., 17. September, Z. z iſt ſoeben.20 Uhr wieder glatt gelandet. * Frankfurt a.., 17. Sept. Es wird mitgeteilt, daß beſtimmt mit der rechtzeitigen Rückkehr des Luftſchiffes „3 3“ aus dem Manöver gerechnet wird. Demzufolge wird an der Abſicht feſtgehalten, das Luftſchiff morgen früh in das rhei⸗ niſche Induſtrierevier nach Düſſeldorf abgehen zu laſſen. „Z..“ m. Frankſurt, 17. Sept.(Priv.⸗Tel.) Erzherzog Franz Ferdinand, der öſterreichiſche Thronfolger trifft heute hier ein, um die Ausſtellung und„Z. 3“ zu beſichtigen, und womöglich eine Fahrt mit dieſem unternehmen. Wie verlautet, wird„Z. 3“ nach ſeiner Rheinreiſe noch einmal nach Frankfurt zurückkehren und noch einige Tage auf der Ausſtellung bleiben. Er will alsdann noch einige Gaſt⸗ fahrten unternehmen. m. Lüdenſcheid, 17. Sept. Die Meldung, daß die Fahrt des„Z 3“ verſchoben worden ſei, iſt falſſch. Die Ausſtellungs⸗ leitung telephonierte dem Korreſpondenten der„Köln. Zig.“, daß das Luftſchiff am Samstag früh über Lüdenſcheid nach Düſſeldorf fährt und am Montag wieder zurlickkehren wird. Vom Kaiſermanöver. * Mergentheim, 17. Sept. Nach viertägigen An⸗ ſtrengungen und faſt ohne Nachtruhe ſtanden ſich heute alle Streitkräfte der beiden Parteien gegenüber. Blau ſtand auf dem rechten Tauberufer mit der Front gegen Weſten, mit den Vorpoſten auf dem linken Ufer das bayeriſche 1. Korps (1. und 2. Diviſion), als letzter anſchließend das 13. Korps (26. und 27. Div.). Auf dem anderen Ufer ſtand ein Kavalleriekorps zwiſchen Mergentheim und Boxberg. Rot ſtand geſchloſſen mit der Front gegen Oſten ſeinem Feind gegenüber, auf dem linken nördlichen Flügel bei Külsheim das 3. Korps(5. und 6. Diviſion), im Zentrum das 20. Korps (4. und 39. Diviſion), auf dem rechten Flügel das 16. Korps (29. und 28. Diviſion) und Kavalleriediviſton A. in der Gegend von Boxberg. Die blaue Armee erwartete öſtlich der Tauber das Eintreffen der angenommenen Verſtärkungen. Die rote Partei griff mit Tagesanbruch den Gegner in der Front und linken Flanke an. Dichter Nebel zog ſich bis in die Täler hinein. Der rechte Flügel von Rot ging über die Tauber und verſuchte, den linken Flügel von Blau aufzurollen. Die 27. Diviſion von Blau machte einen Gegenvorſtoß, wobei ſich ein ſehr heftiges Gefecht entſpann. Auf der roten Seite wurden bedeutende Truppenmengen außer Gefecht geſetzt. Der Kaiſer und Erzherzog Franz Ferdinand, der öſterreichiſche Thronfolger, verließen 5 Uhr 45 Mergentheim und ſtiegen bei Kuetzbrunn bei der 27. blauen Diviſion zu Pferde. Hier trafen auch die übrigen Fürſtlichkeiten ein. Das Manöver wurde um 11 Uhr 30 abgebrochen. Der Kaiſer hielt die Kritik ab. Zahlreiche Ordensauszeichnungen wurden verliehen, u. a. erhielt der Chef des Generalſtabes der Armee v. Moltke den Schwarzen Adlerorden, General Bock und Polach das Kreuz und den Stern des Komtur⸗ und Hausordens von Hohenzollern. Roſenberg(A. Adelsheim), 16. Sept. Endlich nach langem Erwarten iſt das erſehnte 14. bad. Armeeko rpes auf dem Kriegs⸗ ſchauplatz eingetroffen. Wie bekannt hatten die verſchiedenen Regi⸗ menter einen Kriegsmarſch auszuführen von etwa 150 Kilo⸗ meter, der am Dienstag dieſer Woche begonnen und heute Donnerstag abend geendet hat. Die Grenadier⸗ und Jufanterie⸗Regimenter(109., 110., 111., 25.), ſowie die beiden Artillerie⸗Regimenter Nr. 14 und 50 bnutzten eine gemeinſame Aumarſchſtraße, die in Oberramſtadt bei Darmſtadt begonnen hatte und am erſten Tage bis Fränkiſch⸗Grum⸗ bach ausgedehnt war. Der zweite Marſchtag ging von dort über Kail⸗ bach nach und bei Oberſchtedental bei Mudau im Odenwald. Von hier aus marſchierten die Regimenter heute am 3. Marſchtage direkt nach Untereubigheim. Das Grenadierregiment 109 kam um 6 Uhr in Hohenſtedt durch, zweigte von der Straße ab über das Feld und mar⸗ ſchierte zunächſt gegen den Wald öſtlich nach Angelthürn. Das 110. Grenadierreglment kam lt.„Bad Pr.“ eine halbe Stunde ſpäter an und marſchierte auf dem rechten Flügel. Die Infanterie⸗Regimenter Nr. 111 und 2) folgten kurz nachher. Das Regiment Nr. W zog durch Eubigheim. Insgeſamt kamen von dieſen 4 Grenadier⸗ und Infan⸗ terie⸗Regimentern ca. 2000 Mann heute nacht in Notquartiere nach Eubigheim, zumteil auch nach Berolzheim, Hohenſtadt uſw. Ver⸗ ſchiedene Bataillone bezogen Biwak bei Eubigheim. Das Wetter iſt nicht ſehr günſtig trotz des ſchönen Tages, da es ziemlich kalt wurde. Die Artillerie⸗Regimenter Nr. 14 und 50 bezogen ebenfalls Not⸗ quartiere bei Eubigheim. Das Artillerieregiment Nr. 15 in Roſenberg Die Kavallerte⸗Regimenter des 14. Armeekorps, ſowie die zu dieſem Korps zugeteilten Reiterregimenter von Bayern und Heſſen, Jäger zu Fuß und Pferd, Maſchinengewehr⸗Abteilungen und Telegraphen⸗ Abteilungen uſw. kamen ebenfalls heute abend in Notquartiere bei Roſenberg und Eubigheim. Beim Anrücken wurden die Grenadler⸗ Regimenter Nr. 109 und 110 bei Eubigheim heute abend 6 Uhr noch vor dem Halt vom Feind, den Württemberger Infankerieregimen⸗ tern, beſchoſſen. Die Affäre Schack und die Dresdner Handlungsgehilfen. Dresden, 16. Sept. Eine ſtürmiſch verlaufene Ver⸗ ſammlung hatte der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ verband in der Nacht zum Donnerstag nach dem„Tivoli“ ein⸗ berufen. Der Kampf zwiſchen den Handlungsgehilfen, denen vom D. H. V.(Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband) und dem Zentralverband(ſozialdemokratiſch) nahm in dieſer Verſammlung ſehr heftige Formen an. Auch die„Affäre Schack“ kam zur Sprache. Der Referent Oskar Thomas⸗ Berlin wandte ſich in ſeinen Ausführungen„Der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfenverband und ſeine Gegner“ gegen den Verein von 1858, gegen den Leipziger Handlungs⸗ gehilfenverein und den ſozialdemokratiſchen Zentralverband, die ſämtlich nicht die Intereſſen der Handlungsgehilfen ver⸗ treten. Die Sozialdemokratie ſolle das Volk nicht aufhetzen gegen die Steuerreform, ſondern Abwehr ergreifen gegen den Wucher, der von einigen Gewerben, ſo z. B. den Brauereien, mit den neuen Steuern getrieben werde. Bezüglich der Affäre Schack ſtelle ſich das ganze als plumper Schwindel dar. Die bürgerliche Preſſe habe alles, was Schack betreffe, aus dem ſozialdemokratiſchen Zentralvereinsblättchen abgeſchrie⸗ ben. Schack ſei krank und nur Geſindel weide ſich aun Unglück von Menſchen. Genoſſen wie Singer und Antrik hätten kein Recht, Sittenrichter zu ſpielen. Schack gehöre nicht vor ein Gericht, ſondern in die Behandlung eines Arztes. Die Perſönlichkeit des überarbeiteten kranken Mannes, deſſen Ehrenhaftigkeit und Treue über allen Zweifel erhaben iſt, ſei mit den Organiſationsangelegenheiten des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes nicht zu verquicken. Die Handlungsgehilfenſchaft ſei Schack großen Dank ſchuldig und die Trioleaffäre würde nur den Erfolg haben, die Mitglieder des D. H. V. feſter zuſammenzuſchließen.— In der Debatte beleuchteten die Sozialdemokraten Stadtverordneter Buck und Lähner die Handlungsgehilfenfrage vom Standpunkte ihrer Partei aus. Wenn der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ verband Schack noch verteidige, ſo ſei er moraliſch zuſammen⸗ gebrochen. Darauf entſtand große Umruhe und die Sozial⸗ demokraten verließen ſchließlich den Sagal. Der Berliner Redner ſtellte dann unter Beifallsbezeugungen der Verſamm⸗ lung namens des Geſamtvorſtandes und der geſamten Mit⸗ glieder des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes dem Reichstagsabgeordneten Schack ein Vertrauensvotum aus Einheitliche Grundſätze im Seerecht. Berlin, 17. Sept. Am 28. September wird in Brüfſel auf Einladung der belgiſchen Regierung eine internationale Kon⸗ fevenz zuſammentreten, die über Herſtellung von einheitlichen Rechtsſätzen auf dem wichtigſten Gebiet des Seerechts verhandeln ſoll. Schon 1905 haben in Brüſſel unter Teilnahme aller für den Sceverkehr in Betracht kommenden Staaten, insbeſondere unter der Beteiligung Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns, Eng⸗ lands, Italiens, Rußlands und der Vereinigten Staaten von Amerika internationale Verhandlungen ſtattgefunden, die zur Aufſtellung von Vertragsentwürfen über einheitliche Grundſätze hinſichtlich der Rechtsfolgen des Zuſammenſtoßes von Schiffen, ſowie hinſichtlich der Bergung und Hilfeleiſtung aus Seenot ge⸗ führt haben. Auf der bevorſtehenden Konferenz werden dieſe Entwürfe einer nochmaligen Beratung unterzogen Deutſchland wird auf der Konferenz durch ſeinen Geſandten in Brüſſel, Wirkl. Geh. Rat Graf v. Wallwitz, Geh. Oberregierungsrat und vor⸗ tragender Rat im Reichsjuſtizamt Dr. Struckmann und dem Di⸗ rektor der Hamburg⸗Amexrika⸗Linie Dr. Ecker ſowie dem General⸗ Sekretär des internationalen Trausportverſicherungsverbandes Ulrich vertreten ſein. Die innere Kriſe in Griechenlan d. Athen, 17. Sept. Sechs nach Korfu gereiſte Delegierde haben Theotokis nach zweitägigen Beratungen in ſeinem Rück⸗ trittsentſchluß ſchwankend gemacht. Theotokis ſagte eine erneute Ueberlegung zu, namentlich deshalb, weil durch die Arbeitsunfä⸗ higkeit des jetzigen Parlaments das Fortbeſtehen der Verfaſſung gefährdet werden könnte. Die Parteiſchwierigkeiten liegen darin, daß ein alter Parteiabgeordneter gegenüber dem vom Theotoki aufgeſtellten Programm auf Beibehaltung der kronprinzlichen Geneval⸗KHommandantur und der Bekämpfung einſger Regie⸗ rungspläne volle Abſtimmungsfreiheit wünſcht.(„F..“) Furchtbare Exploſion eines Rohöl⸗ 5 Reſervoirs. Boreslaw, 17. September. Geſtern abend explodierte auch das dritte mit Oel gefüllte Erd⸗Reſervoir. Das breunende Rohöl ergoß ſich nach dem Dorfe Bania Kotowska und äſcherte 160 Hütten ein. Mehrere Perſonen erlitten Brandwunden. Der Brand wurde in der Nacht lokaliſtert. — Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 16. Sept. Erhängt hat ſich geſtern im Speicherraum ſeiner Wohnung der Zimmermann und Land⸗ wirt Peter Sommer. Der Lebensmüde war ſchon einmal längere Zeit in der Irrenanſtalt in Heidelberg und hat die Tat jedenfalls in einem unnormalen Zuſtand begangen. »Schwetzingen, 16. Sept. Den Kopf zwiſchen die Tü des Packwagens gebracht hat heute früh ein mit dem Zuge von Heidelberg kommender Bahnarbeiter aus Heidelberg. Der Ar⸗ beiter erkitt erhebliche Verletzungen am Kopf, konnte ſich je⸗ doch nach erſter ärztlicher Hilfe bald wieder nach Hauſe begeben: oc. Heidelberg, 16. Sept. Das Hotel„Alt⸗Hei⸗ delberg“ Rohrbacherſtr. 29, Beſitzer Horſt Jünger, ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn Karl Heinen ann aus Darm⸗ ſtadt über. Die Kaufſumme beträgt 205000 Mark. oc. Baden⸗Baden, 16. Sept. Von Bad Nauheim kom⸗ mend iſt der Sultan von Zanzibar hier eingetroffen und im Hotel„Stefanie“ abgeſtiegen. oc. Bad. Rheinfelden, 16. Sept. Die Unterſuchungen im Streikkrawall werden immer noch fortgeſetzt. Geſtern wurde ein Arbeiter in Oberſchwörſtadt verhaftet und ins Amtsgefängnis eingeliefert, weil er ſich bei dem bekannten Stein⸗ bombardement beteiligt haben ſoll. K. Niederſchwörſtadt, 16. Sept. Die Fiſche im Un⸗ terlauf des Doſſenbaches ſind in den letzten Tagen ſämtlich um⸗ geſtanden. Da die toten Fiſche keinerlei Krankheitserſchei⸗ nungen zeigen, wird Vergiftung vermutet Geſchüftliches. * Die Neu⸗Eröffnung des Möbel⸗ und Warenhauſes Merkur in H 1, 2, Breiteſtraße, findet morgen Samstag Nachmittag 4 Uhr ſtatt. Wir verweiſen auf das Inſerat in dieſer Nummerr 5 7 2 Manuheim, 18. September. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatz) 51 Seite. Volxswirtschat. 58 Badiſche Staatsbahnen. 5 Gegenüber ſüddeutſchen Zeitungsmeldungen, denen zufolge die 220 Elektriſierung der badiſchen Staatsbahnen im d) ganzen oder mindeſtens des größeren Teils derſelben beſchloſſene 250 Sache ſei und daß damit bei der Wieſentalbahn der Anfang ge⸗ ſer macht werd ionär“ di tacht e, teilt dem„Berl. Aktionär“ die Großh. General⸗ re direktion der Badiſchen Staatsbahnen mit: Dies iſt nicht 185 der Fall es handelt ſich vielmehr bei der Wieſentalbahn zunächſt ch nur um einen Verſuch, der unter den dort vorliegenden günſtigen Verhältniſſen gerechtfertigt iſt. Ob dieſer Strecke in der Elek⸗ 8⸗ triſierung weitere folgen werden, läßt ſicht zurzeit noch rd, gar nicht überſehen. An der Lieferung des elektriſchen r„ Teils für den Bahnbetrieb ſind die Firmen Siemens⸗Schuckert⸗ en Werke, Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft und Brown, Boveri u. en Cie. beteiligt. 85 115„ n,*** er Die Zuckerrübenkampagne W. hat, ſo wird uns aus Waghäuſel geſchrieben, ihren Anfang ge⸗ 18 nommen. Von welch rieſigem Umfang die Zuckerrübentransporte ie⸗ hierher ſind, erhellt am beſten aus der Tatſache, daß der Bahn⸗ ick transport allein über 5000 Eiſenbahnwaggons be⸗ in tragen wird, die ſich auf folgende Strecken verteilen: Es ſollen in eintreffen von der Strecke Lampertheim⸗Mannheim 860, Laden⸗ ie burg⸗Friedrichsfeld 750, Speier⸗Schwetzingen 330, Altlußheim⸗ en Hockenheim 350, Landau⸗Maximiliansau und Landau⸗Germers⸗ ei heim lpfälziſche Zuckerrüben) 480, Babſtadt⸗Heidelberg 1140, Eich⸗ en tersheim⸗Wiesloch 240, Odenheim⸗Bruchſal 180, Gemmingen⸗ de Bretten⸗Bruchſal 510 und Königsbach⸗Karlsruhe 180, zuf. 5020 1 Wagen, ohne die vielen Landtransporte aus der näheren Um⸗ 85 gebung. be*** 18 Chemiſche Jabrik Hönningen(vorm. Walter Feld u. Co.).⸗G. er in Hönningen a. Rh. r⸗ Der Abſchluß für 1908/09 weiſt einſchließlich 107 573 M. r⸗ ſi. V. 117749.) Vortrag nach Abſchreibung von 288 783 M. 4(195 436.) einen Reingewinn von 465 940 M.(422 573.) auf. 27 Der am 22. Oktober ſtattfindenden Hauptverſammlung ſoll nach b⸗ Abſetzung von 80 000(75000.) für Beamten⸗ und Arbeiter⸗ b unterſtützungsbeſtand, Sonderrücklage, Belohnungen u. Gewinn⸗ 9 anteile die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(wie i..) 8 vorgeſchlagen und der Reſt von 145 940 M.(107573.) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Wie die Verwaltung hier⸗ zu bemerkt, iſt der diesmalige Abſchluß beſonders vorſichtig auf⸗ el geſtellt, weil infolge des Erwerbs ſämtlicher Anteile der Nickel⸗ 2 werk⸗Geſellſchaft m. b. H. in Hönningen, deren Liquidation unter n dem 4. ds. Mts. beſchloſſen wurde, eine Erhöhung des Aktien⸗ n kapitals der Chemiſchen Fabrik Hönningen um 750000 Mark 1 ſtattgefunden hat und das erhöhte Kapital im laufenden Geſchäfts⸗ 2 fahr zum erſten Male an der Dividende teilnimmt. Durch dieſe * ſoeben vollzogene Maßnahme habe die Chemiſche Fabrik Hönnin⸗ n gen nicht bloß einen weſentlichen Zuwachs zu ihren werbenden 1 Anlagen erhalten, deren Ertragsfähigkeit durch feſte Verträge auf 2 Jahre hinaus zu erwarten ſei, ſondern es ſei ihr auch der halb⸗ jährige Ertrag des Nickelwerks für die Zeit vom 1. Januar 1909 5 zugute gekommen, weil jenes mit dem vollen Gewinn für dieſes 5 Halbjahr von ihr erworben iſt. Dieſer Halbjahrsgewinn aus d dem Nickeſwerk erſcheint in dem Abſchluß der Chemiſchen Fabrik für 1908⸗09 noch nicht. Gladbacher Wollinduſtrie.⸗G. vorm. L. Joſten,.⸗Glad⸗ 7 bach. Wie der Bericht für 1908⸗09 ausführt, hielt der ungünſtige 5 Geſchäftsgang bis November an. Dann trat eine Wendung zum 5 Beſſeren ein, ſo daß bis zum Jahresſchluß wiederum das ganze Werk voll beſchäftigt war. Der Umſatz erhöhte ſich auf M..82 Millionen(i. V. M..60 Mill.). Einem Fabrikationsüberſchuß e von M. 542 317[M. 514081) ſtehen die in einem Poſten zuſam⸗ mengefaßten Unkoſten, Zinſen, Tantiemen und Gratifikationen 5 mit M. 228 726(M. 215 868) gegenüber. Nach Abſchreibungen von M. 124 766(M. 133 331) ergibt fich ein Reingewinn von M. 210 241(M. 184415) aus dem, wie ſchon mitgeteilt, 7 Proz. (6 Proz. Dividende auf das Grundkapital von M. 2555 Mill. verteilt und M. 20 741(M. 21 416) vorgetragen werden. Die Re⸗ ſerven enthalten M. 105 242, wozu aus dem diesjährigen Rein⸗ gewinn M. 11000(M. 10 000) kommen. Der Dispoſitionsfonds iſt mit unverändert M. 50 000 ausgewieſen. Die Debitoren ſtiegen auf M. 845 926(M. 573 382). Im laufenden Jahre habe die gute Beſchäftigung bis jetzt angehalten. Die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer,.⸗G. ſind nach dem B. T. in allen Zweigen ihres Betriebes zurzeit ſehr gut be⸗ 2 ſchäftigt. Der bisherige Geſamtumſatz iſt nicht unerheblich höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Ueber die Höhe der für 1908⸗09 zu erwartenden Dividende(i. V. 25 Prozent) vermag die Verwaltung jedoch irgendwelche Angaben noch nicht zu machen. Zuckerraffinerie Halle in Halle a. S. Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß die erhebliche Kursſteigerung in den Aktien dieſer Geſellſchaft an der Leipziger Börſe darauf zurückzuführen iſt, daß ein recht günſtiger Abſchluß zu erwarten ſteht. Während im Vorjahre die Aktionäre leer ausgingen könne für das am 30. September zu Ende gehende Geſchäftsjahr auf 4 eine Dividende von mindeſtens 10 Prozent gerechnet werden. Das Gerücht von einer angeblich beabſichtigten Kapitalerhöhung wird als nicht zutreffend bezeichnet. 5 Bei der Görlitzer Maſchinenbau⸗Anſtalt und Eiſengießerei zu Görlitz beträgt der Reingewinn für 1908⸗09 nach Mark 148 048(i V. 162 573.) Abſchreibungen 256 206 M.(380 372 Mart), woraus 6½ Prozent(10 Prozent) Dividende verteilt wer⸗ 1 den ſollen. Ueber den Geſchäftsgang teilt die Verwaltung mit, daß die Aufträge reichlicher einzugehen beginnen, die Preiſe aller⸗ dings zu wünſchen übrig laſſen. *.** Telegraphiſche Handelsberichte. HAu vom 15. Septbr. 1909. Deutſcher Reichsbanl⸗Ausweis i 1155 egen die Aktiva: Metall⸗Beſtand 1044 728 00 1352 400 Darunter Gold. 797 097 00— 739 000 Reichs⸗Raſſen⸗Scheine 57525 000 604 000 Noten anderer Banken 24759 000 8 290 000 Wochſelbeſtan?dndn 388 102 000 + 38 801 000 Lombardbarlehen 65 329 000— 8127 000 Effektenbeſtand. 335 254000 11 959 000 Seuſtige Aktvg. 178 92100 + 5356 000 Pafſiva: 5 8 brapit„„ 1380 000 000 unverändert Aeſerpeſzabs: 3 6414000 unverändert Nolenumlauf 505 419 000— 28 625 000 ten 615 289 000 + 79 196 000 39098 000 + 1 764 000 Deten Seaſlge veftbe 22——— Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 104422000 gegen eine ſolche von Mk. 70 551000 am 7. Sept, und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mi, 238 870 000 am 15. Septbr. 1908. Düſſeldorfer Eiſen⸗ und Drahtinduſtrie. m. Köln, 17. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Tagesordnung für die am 15. Oktober ſtattfindende außerordentliche Hauptverſammlung der Düſſeldorfer Eiſen⸗ und Drahtinduſtrie in Düſſeldorf hat, wie der„Köln. Volksztg.“ mitgeteilt wird, eine neue Abänderung da⸗ durch erfahren, daß der urſprünglich in Ausſicht genommene Be⸗ trag für die Erhöhung des Aktienkapitals nach einem geſtern ge⸗ faßten Beſchluß eine Steigerung um 100 000 M. erfahren ſoll, alſo wird beantvagt, das Aktien⸗Kapital der Geſellſchaft von 3 Mill. Mark um 450 000 anſtatt wie bisher vorgeſehen auf 3 350 000 M. zu erhöhen. 1 5 Landwirtſchaftliche Auskunftsſtelle des Kalyſyndikats. m. Köln, 17. Sept. Die landwirtſchaftliche Auskunftsſtelle des Kalyſyndikats zu Köln, führt in einem mit der Ueberſchrift„Land⸗ wirte laßt euch nicht irre führen“ betitelten Flugblatt das Nach⸗ ſtehende an: Es bleibt dabei, daß das Phonolethmebl, ge⸗ nannt Kaliſilikat, ein ganz gewöhnliches Mehl iſt, welches ſich durchaus nicht von früher bereits im Handel geweſenen Stein⸗ mehlen weſentlich unterſcheidet. Dieſen Standpunkt nimmt auch die Eiſenbahndirektion Köln ein, da ſie verfügt hat, daß das Phono⸗ jeilhmehl nicht mehr unter der Bezeichnung„Kalidüngſalz“ bis zu einem Höchſtgehalt von 42 Prozent Kali und zu dem billigen Aus⸗ nahmetarif für die Kaliſalze verfrachtet werden darf. Facuneiſen und Walzwerk Mannſtädt u. Co..G. Kalk. Köln, 17. Sept. Im Geſchäftsjahr 1908/09 hat die Geſell⸗ ſchaft nach Abſchreibungen von M. 247083(im Vorj. M. 212 266) einſchließlich M. 171935(i. V. M. 109 141) Vortrag aus dem Vorjahre einen Ueberſchuß von M. 585 182(i. V. M. 710 107). Der Aufſichtsrat wird der am 20. Oktober in Köln ſtattfindenden Generalverſammlung vorſchlagen, auf das Vorzugs⸗ und Stamm⸗ aktienkapital eine Dividende von 8 Prozent(i. V. 11 Proz.) zu verteilen und M. 203 966(im Vorjahre 171.935.) auf weue Rechnung vorzutragen. Vereinigte Ultramarinfabrilen Köln. *NK61In, 17/. Sept. Der auch diesmal recht knapp gehaltene Geschäftsbericht der Vereinigten Ultramarinfabriken.-G. vorm. Leverkus, Felder und Konsorten Köh, teilt über das abgelaufene Geschäfts- jahr 1908/00 lediglich mit, dass es zum grössten Teil noch unter dem Druck der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse gestanden habe. Namentlich in der ersten Hälfte des Berichtsjahres seien die Aufträge verhältnis- mässig sehr gering gewesen und obgleich seit Dezember 1908 viel eingeholt wurde, sei der Abschluss noch nicht normal besonders nicht nach den Ueberseeländern. Der Reingewinn beträgt in diesem Jahre ſit. Frkf. tg.e M. 675 892(i. V. 2/4 606), die Dividende M. 550000 wie im Vorjahre. Ueber die Aussichten enthält der Bericht diesmal keine Mitteilungen. Meues dom Diwidendenmarkt. 8 *Berlin, 17. Sept. Die Dividende der.-G. fütr Pharmazeutische Bedarfsartikel vormi Gg. Winderot in Kassel, wird etwa auf die vor- jährige Höbe von 6 pCt. geschätzt. Der gegenwärtige Geschäftsgang seit It.»Frkf. Ztg.« recht befriedigend. Berlin, 1/. Sept. Die Vereinigten chemi- schen Fabriken.-G. Leopoldshall, schlagen vor, auf die Vorzugsaktien die statutarische Dividende von 5 pCt. zu verteilen und M. 230 000(i. V. M. 200 Oο) für Abschreibungen und Rückstellungen zu verwenden. Die Stammaktien erhalten lt.»Frkf. Itg.« wieder keine Diwidende. Der Gewinn sei etwas günstiger ais im Vorjahr. 1884 Konkurs. * Bonn, 17. Sept. Die Fahrrad⸗ und Nähmaſchinenhand⸗ ming von Heinrich Schäfer in Königswinter hat ihre Zah⸗ lungen eingeſtellt. Das Amtsgericht hat It.„Frkf. Ztg.“ den Kon⸗ kurs berhängt. * Harpener Bergbau⸗A.⸗G. Berlin, 17. Febr. Bei der Harpener Bergbau⸗A.G. in Dortmund, deren Bilanzſitzung am 25. d. M. ſtattfindet, beträgt nach dem„Berl..⸗C.“ der Betriebsüberſchuß 16 Mill. Mark(20 102 600). Abſchreibungen und Rückſtellungen betrugen rund M. 9 300 100(11 Millionen). Die Dividende wird wie bereits angekündigt, mit 8 Prozent auf 80 Millionen volles Aktien⸗ kapital(i. V. 11 Proz. auf 72 200 000.) vorgeſchlagen. Dividendenſchützungen. * Augsburg, 17. Sept. Die Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Renk ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 12 Proz.(i. V. 15 Prozent) vor. * Dresden, 17. Sept Die Deutſche Werkzeug⸗ maſchinenfabrik Sindermann u. Stier in Chemnitz verteilt It.„Frkf. Zig.“ wieder 6 Proz. Dividende. *Berlin, 17. Sept. Die Elektrizitäbs⸗A.⸗G. vorm. Herm. Pöge in Chemnitz ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ wiederum eine Divi⸗ dende von 7 Proz., vor. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. *London, 17. Sept.„Iron Monger“ meldet aus Phila⸗ delphia über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt: Die Kauf⸗ luſt für Roheiſen iſt weiter zu ſteigenden Preiſen. Nr. 8 nördliches Eiſen per Oktober bis Dezember⸗Lieferung notierte viel⸗ fach 25 Cent höher mit 18—18½ Dollar. Die Tendenz für Schmiedeeiſen hatte geſteigerte Nachfrage. Baſiſchen Eiſen iſt belebt. Es wurden Abſchlüſſe per Lieferung Ende Junz zu 18 Doll. getätigt. Fertiges Material war ſehr feſt. Bleche, Formeiſen und Stahl waren gut gefragt. Bei anziehender Tendenz waren Stahlknüppel belebt. * * 1* 4. „ S. Welz, Speyer——— Mannheimer vom 17. September. heimer Verſicherungs⸗Aktien zu Drahtinduſtrie⸗Aktien zu 103 Pr Pfandbriefe. 40 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— 0: 2„„„ verſchied. 92.70 bz 3%„„ Kommunal 93.20 bz Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg i. B. 92.25 G 8½ 9% Heidelbg. v. J. 1903 98.50. 40% Karlsruhe v. J. 1907 101.— 6 40½% Karlsruhe v. J. 1896 87.— B 3½0% Lahr v. J. 1902 93.—G 3½%% Ludwigshafen 101.—6 40% 4 v. 1906101.— B 37/1000 92.— b: 4% Mannh. Oblig. 1908 100.80 G 4%„„ 1901 101.— B 9„ 1885 98.50 B „„ 1888 98.50 „ 13895 93.50 B 375 2„ 13898 93.50 B 35 5„ 1904 92.50G „ 1905 98.50 5 4ů³ 5„ 1906 101.20 8 „ 1907 101.20 G 40ʃ0 31½% Pirmaſens unk. 1905 91.— 4%% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4/½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 1 ſtoffabrit? 101.5 ſirie rück. 1050% 102.— Bl ½ Sellſtoffäbrik Waldhofos e Aktien. 1. Santen. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 137.——.— Traunsport 15 Gewrbk. Sveyerßo/e—.——.— Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 140.— 189.— Rhein. Kreditbank 3 Rhein. Hyp.⸗Bank 197.— 196.50 Südd. Bank—— 115.— Chem. Induſtvie, Bad. Anil.⸗u. Sodafhr. 440— 7 2 E Chem. Fab. Goldenbg.—.— 199 Verein chem. Fabrtiken—.— 320.— Verein D. Oelfabriken—.— 141 25 Weſt..⸗W. Stamm—.— 206.— „ Vorzug 102.——.— * Byauereien, Bad. Braueraei—.— 75.— Binger Aktiendierbr.—: Durl. Hof vm. Hagen 248.—— Eichbaum⸗Brauerel—.— 115.— Elefbr. Rühl, Worms—. 80. Ganters Br. Freibg. 98.——. Kleinlein Heidelderg 190.— oltib. Meſſerſchmitt 35.——. Ludwigsh. Braueret—.— 225 Maunnh. Aktienbr. 180.—— Pfalzbr. Geifel, Mohr—.—.. Brauerei Sinner—.— 251.— Br. Schrödl, Heidlbg. 180.——. „Schwartz, Speyer—.— 115. .— 82.— 7275 „ 3. Storch,, Spever Br. Werger, Worms—.— Wormſ. Br. b. Oertge—.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154,— Zellſtoffabr. Waldhof 301.— 3a Waghäuſel 146.— Zuckerraff. Manng. *** Trankfurter Effektenbörſe. [Brivattelegramm des Gen ral⸗Auzeigers.) Ffankfurt à. M i, Sept Besuch der Börse war heute besser und das Gesch (Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief in ſtiller, aber feſter Haltung. Gefragt wur⸗ den: Ludwigshafener Aktienbrauerei⸗Aktien zu 225 Proz., Mann⸗ ozent(104.) und Zellſtofffabrik Waldhof zu 800 Proz.(301.). Obligakionen. —.— 101.70 Effektenbörſe. 530 M. pro Stück, Süddeutſche %½% Bad..⸗G. f. Rhſchifff u. Seetransvort 100. G 4½ o% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 102.— G %0% BadAnil. u. Sodafbr. Serie B 104.50 0 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 700.— 50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G deſ Herzenmühle Genz 97.50 6 4½%% Mannßh. Dampf⸗ e 98.— 4½ d% Mannh. Lagerhauss ĩ Geſellſchaft 99.50 bz 4½ 9% Oberrh. Glektrizitätss. berke 1.—9 4½% Pfälz. Ehamotte u. Long.⸗G. Efſenb. 101.50 G 4% 0½% Schuckert⸗Obligat. 100.— 4%% Ruſſ. 19 1 Zellſtofff. W f bet Pernau in melan 1400J 8 4½% Speyrer Brauhaus gl.⸗G. in Speyer 99.50 G 4½ Speyrer Ziegelwerke 99.— 5 4½% Südd. Drahtinduſtr. 99.— 08 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 5 Dr. H. Loſſen, Worms —— uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 8 Mannh. Dampfſchl.—— 82. 5 Lagerhaus—.— 88.5 Frankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. 965.— 950. Fr. Trp.⸗, Unf. u. Gl.. Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecurramz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung—— 580.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.—:.— Württ. Tranp.⸗Verſ.—. 500. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 132— Dingler'ſche Mſchfbr. 115.—. Emaillirfbr. Kirrweil.——. Emaillw. Maikammer—.— 98. Eitlinger Spinneret—— 100. Hütttenh. Spinneret 85.—— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126.—.— Karksr. Maſchinenbau— 205.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.—— Koſth. Cell. u. Papierſ. 215.——. Manuß. Gum. u. Asb.—— 148. Maſchinenf. Badenig—— 198.— Oberrh. Elektriziiüt gf.Nähm. u⸗Fahrrad ortl.⸗Zement Hdolbg.— 9. Schückert⸗Heſf.— Südd. Draht⸗Induſt. 104. Berein Freib. Ziegelw. 120,. „Speyr.—.— Würzmühle Neuftabt —.— 1600 —.— 500.— „ i e (Fondsbörse.) Det teilweise belebter. Die Stimmung war im Anschluss an die Newyorker Börse fest. lies die stramme Haltung der Stahltrustwerte sowie aue die Anzeichen eines weiteren Fortschritts der Belebun der amerikanischen Eisenindustrie. Kohlensyndikats machte ebenfals guten Eindruck. U Führung von Bochumer zeigten Harpener, Gelsenkirche und Deutsch-Luxemburger feste Pendenz, Phönix-Akt. unter Hinweis besserer Auffassung des erwarteten Chemische Werte waren à Eine auffallende Kauflust trat im Verla des Geschaftes für Schiffahrtsaktien hervor, deren Kur Die ausführlichen Mitteilungen im Nordd. Lloyd und Ham Amerika-Paketfahrt machten guten Eindruck. Bahn Bankaktien ruhig aber fest. schäftsberichts anziehend. geschwächt. anziehen konnten. die Geschäftslage waren behauptet. wenig beachtet, heimische nicht, Anleihen deutscher Bundesstaaten und Städte Lebhafter Nachfrage bei erhöhten Kursen begegn Die feste Tendenz konnte sich auch im wei Türkenlose. teren Verlauf erhalten, doch Nachbörse blieb fest. Von der Frankfur sische Staatsanleihe von i1gog, Serie 13, gelangen 10 Mi M. Anteile in Abschnitten 500 und 200 zusammen mit den älteren%prOZ. An- leihen zur Notierung. Die in definitiven Stücken mit Zinsen vom T. Juli 1009. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½%. Wechſel. Amfterdam kurz Belg ien 80,85 80.866 Paris Itaſten 80.75 80.70 Schweitz. Plätze„ Check London 20.405 20.405 Wien London„ 20.385 20.885 Napoleonsd'or lang—.—er briwawistonte 6. Diskonto anziehend. Es notie FKreditaktien 210.40 Diskonto 148.40 à 80, Staatsbab 163, Lombarden 25, Baltimore 119. 168.55 168.50 Check Paris Grösseren Einfluss hin Der Bericht Anleihen veränderten blieb das Geschäft st ter Börse. 3½roz. be von M. 5000, 2000, 1 5 Lieferung erfolgt per Kassa 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. September. Staatspapiere. A. Deutſ ebuult. Reichban! e feee ‚ 5 58 102.70 102.70/4 Mh. Stadt⸗A 46 17 weise zu recht erheblicl ims, die einzelnen Werten zeit⸗ 32 105 3 bOt. E 5 en Streichungen 2 Berlin 17 32 5 00 8 94 75/ 5 18 55— in der morgen e n. Um Preiſe in Mark pro 5(Telegramm.)(Produtt 80 pr tbonſ. s St. 88 90 87. 95 bn el 30 92 30 Dividende von 8 pCt., Autsteeun dass 855 Berlin natto Kaſſe. e Ub ö ri e. 5 S Arg, t, Gold⸗A. m 8 ingege eine Weiz— 4 do 56 nl. 102.60 102.60%%% Chi 13535 enen 7 pCt. f. en der in Auss eizen per Seyt 5 ‚ 90898„ Ghineſen 1893 4711 estgesetzt Lussicht gen 21425214.50 5 18. 17 3 1020 0 est t Wercken dür lt⸗ 5214.50 Hafer 2˙ 10 9430 04.701% gaban⸗ 18s—.— 995 60 N. eit berrschte auch am 8 Leb- Dez. 213½½5—.— Mais per Mat „ 1909—-—— 15— 96 5 3 orddeutscher Lloyd, Hamb Schiffahrtsaktienmarkte Mai 15 7 8 eee Eike 305 7 + 98.0 1119 Kte, 5—* 25216.25 ez. 0 Abadiſſche S. AH. 1901 10150 849“0c3 100.100.10 55 auf sowWie Roggen 1 176 251500 Müböl 5 —.—18 +—.— 0 Ige itte kt. 232 2 9.——— 4 bb St-Oa0 102.05— 8 Nurse 5 Schiffahrtsgey 95 ungen über die De 1395 8 1255 15—— 35 ene 5 ie 8 lziehen konnten. Wes verbe erheblich im Mat.50—.—„ Oktdr. 53.80 58.20 1905 0 Oeſt. Pinene 3 5 Bankenakttienmarkt, wecuen stiller dagegen war Hafer per Sept. 179.25—.— Spiritus 53.40 58.20 5—.— 938 Oeterr.—! g nur bescheid oselbst die Aufw Dez.———Weizenmehl 555 „ io% 88 Oeſterr. Goldrente 75 5 Fortschritt ärtsbewe⸗ 31.50 81 5 8 N 99.65 99.7 n zweiter e machte. Roggenmehl 5 50 bahr..b.— 0— 5 99805 8 87 Serie L 92.90 55 schäft zwar 1 Liverpooler Börfe 28.,40 28.40 5„ 1918 102. 4½ neue Ruſſen 10 5 960 64.60 und Fatte Aach, doch erhielt sich 8 855 Ge⸗ Liverpooh 17. Sept,(Anf * do, u. Allg. Anl. 93.8 245½ Nuſſen von 1380 99.20 99,45 Masse, rte das 2 7 ür Montan- AAnfangskurſe.) do.„B. Obl. IJjͤ((((. zumal eine baldige Ei in ungeschwächtem] Weizen 16. Prier, 1040 101% 10 0 cbeinkchen Nantgdels0 kr gie höhung an den 76% ruhtg 15 . 1014 5.60 37.90 scheinlich gehal 8 2 ür durchaus 181 Mais„ Mekrz.6⁵ 777 ſ 7 1 Hehen von n 106 92.80 93.70 4ungeer Golde 3 1 gehalten wird. Indt nicht unwahr⸗ is per Sepl. 15 707¹ elig —— Kr. Goldrente mafktes lag Ustriewert per Ott— träge 70% 3 Heſſen— 102—4 4270 95.15 95.15 Otavi- Mi gen uneinheitlich des NKassa- kt.— 9 4 Sachſen 62 62—bert ronenrente 92.60 92.75 Dtavl-Minen-Aktien ich. aber überwiegend 5„ Mih. Stadt⸗A. 1907 100 70 Saeradese e auf Käufe einer Grossbanke ac Ab 7 15** —kTrkiſche 33 erlin, 17. Sep⸗ 5 Erfeeri 8 Altien indufr 164.—„17. Sep“( ſeeiſch enm. Altien induſtrieller Unternehmunger 63.—165.— Pftegen 709 1 Dampferb ſche Schiffahrts⸗Jelegramm Zucderfabrit 146.—1 Dise Kennend, 185 80 499.80.080 ſerbewegungen der Ropal⸗Mail⸗s 2 Vadd. Imntobil. ⸗Geſ. 101. 101.—Aurſtſeidenfabr. K Stagtsbahn 2— 50 195.80 Pi hönix 190.59 191.50 W̃ e ſt⸗IJ ndien 8 il⸗Steam⸗Packet⸗Co. London — Mannbeim 116.— 115 86 acge iJuben 0 25 249. 115 0 Harpener 0 19970angelaufen 7. Septenber wyork:„Atrato“ jen⸗Brauerei— Spicharz Leder umer 70 25.20 Tend.:.90 207.70 eingetroff e eimfahrt); Clt 1 Bar 8 Parkakt. Zweib—— 218 werke 124.— 124 70 8 247.70 243.— nd.: feſt. fen 14. Septembe 5 77 yde Southa cken 56.— Wigsg. Walzmäh 7 Berlin, 17. 5 5. Septen„„Magdalena“ mpton Weltz z. Sonne, 5 96.—[Adlerfaß ahle 151 80 151.80 5 17. Sept.(Scht ußt ember(Ausfahrt); 55 angelaufen Madei ementwert 1775——* hrradw. Kleyer 362.— 6475 Wechſel London 20.4 urſe⸗ 14. September;„O„Orinoco Southampto eira eldeleg. 159,80 159 90 arr Hllpert 78.25 5 Wechſel Paris.405 20.705 Reichsb 55„Druba Su 1975 n angekommen 0 1 100 3 Kpteer ee Sb. Fabrir Gries 25—4⁰5— Maſ Htaenf, Gritzner 318.— 848— 187 Septener; N und„Trent Southampt Farbwerk⸗ Soe 4480 4280 Maf9, A gzuer 219.— 219.— 2 Meich anl 94.80 94.80 Shaeb. Benkd. 145 70 164.— September ächſte Abf ahrten:„Clyde“ pton eingetroffen 14 Ver. chem. Fabrſt weh. 448,50 448.50 Bf Näs rmatf. Klein 114. 374% 1909.80 Staalsbahn 45.40 145 70 ptember;„Oruba“ 18. Se„Elh von Southampto 9 331 2 88 5 ähtzt. ⸗u. Fas 40% 9——— 7 ptember v. ipton 15 Shem. Werte 8.— Gebr. 55 190 Magainee 85.10 85,20 5 arden 810 168. 5 China u nd Jabaw:„Goor⸗ on Newyork. Sudd. Drahtind. Mh. 106 105—Nöges kedſelfabrit 182.50 182.50] 0% 1 55 102,80 102 80 ee zore u. Obio 119 30 11975 9 15 7. September(Heimfahrt) marthenſire⸗ Sinle ee e wanl.⸗Fab. Ha 214.— vorm. Därr& G. 4 3½ 5858FQ³Q a Pagifte 182˙90 9. ekommen 12. September an;„Denbighſhire“ Lo Ate. Böſe, Berk gen 214.— 214.50 Schaellpreſſe 06..——rV— 35«2„ 94.80 94.80 Hamburg Packet 1323 1839)[ Kobe 10. Sept r(Ausfahrt);„Flin N ndon an⸗ Elektr.⸗Geſ. All n„ 50. 50.— Ber.de enf. Frkth. 200 199.28 F.80 Nordd. Lloyes%70 134,10 laufen ptember(Ausfahrt);„Mo„Flintſhire“ angelaufer Aullger. 267. 75 287.— Sch. utſcher Oelfabr. 41.95 14ʃ. 5 38%0„ 102 80 105.1 en 12. Septemb„Momouthſhire“ P. Hedd. Ku. u. Südd. Kb Schuhf Ahr. 8 195 141.— 4* 85— 85 10 mer 247 50 0 laufen 3 er(Ausfahrt); Se + enang ange⸗ Jahmeyer b. 126.50— Seilinduftrie erd Frkf. 119.80 119.80% Bad. 5FB Deutſch⸗LNuxembg. 217 0 248.40 1. Auguſt(Heimfahrt);„Segura“ Port⸗Said ange Aee. Schuch Awollſp. d. 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