1 GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatkich. Brimgerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Poſte auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg, In ſera teꝛ Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inferaten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens%9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 84 Redaktioa:n 177 Expedition und Berkags⸗ buchhandlung 218 * Nr. 434. Samstag, 18. September 1909. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Die politiſche„Freiheit“ des Geiſtlichen. Der Zentrumsabgeordnete Bitter kennzeichnete das Ver⸗ halten der Kölniſchen Volkszeitung gegenüber einem Gegnet mit den Worten: Das iſt die Manier der Kölniſchen Volks⸗ zeitung, erſt den Gegner„mit Keulen niederſchlagen und dann die Wunden mit Höllenſtein nachbrennen.“ Eine der⸗ art liebevolle Behandlung durch die Zentrumspreſſe hat nun auch der katholiſche Pfarrer Dr. H. Feurſtein aus Donau⸗ eſchingen erfahren müſſen. Auf einer Verſammlung des von ihm begründeten chriſtlich⸗ſozzalen Vereins hatte er Kritik an der fetzt abgeſchloſſenen Finanzreform und insbeſondere am Verhalten des Zentrums geübt. Darauf fiel die große und kleine Zentrumspreſſe wie ein Rudel Wölfe über ihn her.„Es ſei ſchon traurig genug, einen katholiſchen Pfarrer in dieſer Rolle ſehen zu müſſen“, ſchreibt die„Germania“. Ein Kabinetſtück perſönlich gehäſſiger Kampfesweiſe liefert wieder einmal die Kölniſche Volkszeitung in Nr. 743. Dort heißt es: „Es kann Herrn Feurſtein nicht verborgen ſein, in welcher Weiſe ſein Ausfall gegen das Zentrum von deſſen Feinden aus⸗ geſchlachtet wird. Bis jetzt hat er noch nicht ein Wort des Be⸗ dauerns darüber gefunden. Iſt ihm vielleicht die Rolle erwünſcht, welche ihn die Gegner des Zentrums ſpielen laſſen? Es kann ihm micht unbekannt ſein, wie ſehr ſein Auftreten in Zentrumskreiſen bedauert wird, nächſte Verwandbe von ihm nicht ausgenommen. Und noch ein Moment: Dr. Feurſteins Rede wurde am 8. Auguſt gehalten, im engeren Kreiſe eines Vereins. Ueber Donaueſchingen hinaus war von den Feurſteinſchen Ausführungen nichts bekannt. Erſt am 23. Auguſt brachte der ſozialdemokratiſche Volksfreund den Bericht, der von da in die ganze liberale Preſſe überging. Man bvollte an eine Täuſchung des Publikums glauben und er⸗ wartete eine öffentliche Erklärung Feurſteins. Statt deſſen mußte man ganz anderes entgegennehmen: der Bericht ſei ganz richtig— richtig, obtwohl es doch für einen Zuhöver gewiß nicht leicht iſt, ſolche Aeußerungen nach Form und Inhalt ſo lange richtig im Gedächtuis feſtzuhalten. Darf Herr Dr. Feurſteim ſich wundern, daß dieſe Umſtände auffallen?“ „Die aus den Schlußzeilen herauszuleſende Verdächtigungen hefinden ſich auch in der Germania. So urteilen„katholiſche“ Blätter über einen kathoͤriſchen Pfarrer, der lediglich von ſeinem ſtaatsbürgerlichen Rechte der freien politiſchen Meinungsäußerung Gebrauch gemacht hat. Wenn von anderer Seite einmal der ſchüchterne Wunſch aus⸗ geſprochen wird, die Geiſtlichkeit möge ſich in ihrem politiſchen Auftreten einer größeren Zurückhaltung befleißigen, da iſt alsbald die geſamte Zentrumspreſſe zur Stelle und man hörk wochenlang aus ihren Spalten das Geſchrei vom„Kultur⸗ kampf“,„Unterdrückung der ſtaatsbürgerlichen Freiheit des Geiſtlichen“ ertönen. Stadtpfarrer Feurſtein hat von dieſem ſeinem Rechte Gebrauch gemacht und merkwürdig, die geſamte Zentrumspreſſe iſt hinter ihm her, hält ihm vor, er habe das Anſehen ſeines Berufes gefährdet, ſeinen Verwandten Aerger⸗ nis gegeben, ja ſie unterſchiebt ihm, auf leere Mutmaßungen geſtützt, er habe ſelbſt den Bericht über ſeine Rede in das ſozialdemokratiſche Blatt geſchickt, nur um von ſich reden zu machen. Aber freilich, Pfarrer Feurſtein hat ſich erlaubt, gegen die Politik des Zentrums zu ſprechen. Hätte er un⸗ umwunden dafür geſprochen, ſo hätte er weder ſeinen Ver⸗ wandten Aergernis gegeben, noch hätte es etwas verſchlagen, wenn er ſeine Rede in einem Blatte hätte einrücken laſſen. Alſo das iſts: der katholiſche Geiſtliche iſt vollſtändig„frei“ in ſeinen politiſchen Rechten, ſo lange er dieſe im Sinne des Zentrums ausübt. Wehe ihm aber, wenn er von ſeinen ſtaatsbürgerlichen Rechten einen wirklich freien, von dem Parteidogma des Zentrums unabhängigen, ſelbſtändigen Gebrauch macht! Dann wird vor keinem Mittel zurück⸗ geſchreckt, um ihm jede freie politiſche Tätigkeit ein für allemal auszutreiben. Der Fall Feurſtein zeigt wieder einmal, wie die„ſtaatsbürgerliche Freiheit“ des katholiſchen Geiſtlichen ausſteht, die das Zentrum zu ſchützen vorgibt. ̃ ———— Politische Ueberslſcht. *Mannheim, 18. September 1909. Die Bündnisfähigkeit der Sozialdemokratie. Daß der ſozialdemokratiſche Parkeitag die zunächſt„aus Verſehen“ angenommene Schimpfreſolution gegen die Frei⸗ ſinngen nachher abgelehnt hat, macht der„Germania“ Kopf⸗ zerbrechen. Dazu kommt noch die— wie es ſcheint unbe⸗ glaubigte— Aeußerung Bebels: dieſer Beſchluß dürfte nicht ohne Bedeutung für die nächſten Wahlkämpfe ſein. Das Zentrumsblatt regiſtriert dies mit der Bemerkung, der Parteitag verwerfe alſo nicht unter allen Umſtänden ein Zu⸗ ſammengehen mit den Liberalen, und fährt dann fort: „Von da bis zu einem liberalen Großblock von Baſſermann bis Bebel, wie ihn der Abg. Naumann ge⸗ würſcht und in Ausſicht geſtellt hat, iſt allerdings noch ein weiter Weg; aber dieſer Weg iſt durch den heutigen Widerruf der Kriegs⸗ erklärung an den Liberalismus geebnet.. Ob es nun in Wirk⸗ lichkeit zu einem Zuſammengehen des Liberalismus mit der Soziar⸗ demokvatie, zu einem Block von Baſſermann bis Bebel und zu inem Wahlbündniſſe bei den nächſten Reichs⸗ tagswahlen kommen wird, muß einſtweilen dahingeſtellt bleiben. Aber das kann nicht geleugnet werden, daß die Möglichkeit einer liberal⸗ſozialdemokratiſchen Kooperation bei den Wahlen und im Reichstage durch die reviſioniſtiſchen Siege in Leipzig an Boden gewonnen hat.“ Es geht aus dem Artikel der„Germania“ nicht ganz deutlich hervor, ob ſie ſich über die Möglichkeit dieſes„Groß⸗ blocks“ entrüſten will oder ob ſie dieſen nur fürchtet. Die Entrüſtung wäre ja ſehr komiſch nach den vielen und offi⸗ ziellen Wahlvereinbarungen, die ſchon das Zentrum mit den Sozialdemokraten abgeſchloſſen hat, und nach der Unter⸗ ſtützung, die es der Umſturzpartei in Neuſtadt⸗Landau ſelbſt nach ſeinem Wiedereintritt in die Regierungsfähigkeit hat an⸗ gedeihen laſſen. Wenn aber nur die Furcht aus dem ultra⸗ montanen Blatte ſprochen ſollte, dann glauben wir es be⸗ ruhigen zu können. Wir verweiſen dazu nur auf die Er⸗ klärung, die Herr Ledebour vor dem Parteitag„im Auf⸗ trage“ Bebels abgegeben hat. Sie lautete nach dem Bericht des„Vorwärts“: „Bebel iſt kürzlich, nachdem Naumann ſeinen bekannten und viel velachten Ausſpruch:„Von Baſſermann bis Bebel“ in die Welt geſetzt hatte, mit Baſſermann zuſammengetroffen, und Baſſer⸗ mann hat Bebel geſagt: Nun, Herr Bundesbruder, was macht unſer Bund? Baſſermann fügte hinzu und Bebel ſtimmte ihm zu: Ach, das iſt einfach Unſinn. In der Tat, wie einmal die politiſche Situation und wie die Liberalen ſich berhalten, iſt es eine vollſtändige Utopie, zu glauben, daß es zu einem Bündnis irgend welcher Art zwiſchen Sozialdemo⸗ kraten und Liberalen kommen werde.“ Das iſt zum mindeſten für die bisherige Situation deut⸗ lich genug. Und nun ſollte der eine, mit zweifelhafter Mehr⸗ heit gefaßte Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Parteitages die ganze Situation geändert haben? Wir möchten gegenüber den Stimmen einzelner freiſinniger Blätter ausnahmsweiſe dem „Vorwärts“ mehr Recht geben, wenn er— in durchſichtiger Abſicht freilich— die Deutung des Beſchluſſes als eines An⸗ gebots an den Freiſinn für total falſch er⸗ klärt. Nochweniger kann die Ablehnung jener Reſolution natürlich eine Aenderung des Verhältniſſes der Sozialdemokraten zu den National⸗ liberalen herbeiführen. Dazu müßte ſich die Sozialdemo⸗ kratie doch noch in einer ganz anderen Weiſe mauſern, als es jetzt den Anſchein hat und als nach den bisherigen Erklärungen auch der friedlichſten Reviſioniſten zu erwarten ſteht. Im übrigen paßt in dieſe Auseinanderſetzungen ſehr hübſch die Geheimgeſchichte der Hildesheimer Reichstagswahl von 1907. Der„Hann. Cour.“ hat dieſer Tage einen Brief veröffentlicht, den der konſervaitve Feldmann an die ſozialdemokratiſche Parteiorganiſation gerichtet und worin er ſeine Uebereinſtimmung mit den Sozialdemo⸗ kraten in bezug auf das Reichstagswahlrecht wie auf die Ab⸗ lehnung von Ausnahmegeſetzen ausgeſprochen hat. Der „rechte“ Mann kann keinen Roten leiden, doch ſeine Stimmen nimmt er gern... Ob der Sieg des Reviſionismus, der uns noch nicht ganz ſicher zu ſein ſcheint, dazu führen wird, daß künftig die moraliſche Entrüſtung über lokale Ab⸗ machungen mit den Sozialdemokraten ganz und gar aus der volitiſchen Waffenkammer der Bürgerlichen verſchwindet, das muß erſt abgewartet werden. Zunächſt wird hoffentlich die Wirkung eintreten, daß in der„Vorwärts“⸗Redaktion Groß⸗ kernemachen vorgenommen wird. Das wäre immerhin ein Erfolg. Sozialdemolratie und Straßendemonſtration. Einen Mauſerungsprozeß in ſeinen Anſichten über Straßendemonſtrationen hat der ſozialdemokratiſche Vertreter für Teltow⸗Beeskow⸗Storkow, Reichstagsabgeordneter Zu⸗ beil, durchgemacht. Auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag in Leipzig hat er am Donnerstag in der Diskuſſion über die Maifeier nach dem Bericht des„Vorwärts“ wörtlich er⸗ klärt: „Wir ſtehen in der Zeit der Erobevung der Straße, wir wollen uns nicht mehr das Recht auf die Straße entziehen laſſen, ein Recht, das die bürgerliche Geſellſchaft ſo lange in Anſpruch ge⸗ nommen hat. Das Proketariat gehört auf die Straßen. Iſt nicht der 1. Mai der größte Demonſtrationstag? Wir können nicht die Straße am Abend erobern. Wir müſſen am lichten Tage auf die Straße gehen.“ Dieſe Worte ſtehen in unüberbrückbarem Gegenſatz zu der Auffaſſung, die Abg. Zubeil vor fünf Jahren, Ende De⸗ zember 1904, auf dem ſozialdemokratiſchen „Preußentag“ in Berlin vertreten hat. Dort wurde über das preußiſche Wahlrecht verhandelt. Von verſchiedenen Seiten wurde die Veranſtaltung von Straßendemonſtrationen zur Erzwingung einer Wahlreform befürwortet. Eduard geuilleton. Der Kerkermeiſter Ludwigs XVII. Das Geheimnis, das um die Geſtalt Ludwigs XVII., des unglücklichen Sohnes Ludwigs XVI. gebreitet iſt, wird wohl nie⸗ mals völlige Aufklärung finden. Ob der armſelige Gefangene, der unter den Händen der Revolutionsmänner in Temple ſchmachtete und am 8. Juni 1795 ſtarb, der wahre Königsſproſſe geweſen iſt oder ein untergeſchobenes Kind, wie ſtets von neuem behauptet wurde, läßt ſich nicht mehr feſtſtellen. Aber immer wieder ziehen den Hiſtoriker dieſe myſteriöſen Vorgänge an, immer wieder ver⸗ ſucht man Licht in das Dunkel zu bringen und jeder neue Bei⸗ trag, der bisher unbekannte Tatſachen über dieſe Tragödie bei⸗ bringt, iſt der Beachtung wert. So werden denn auch die Mit teilungen Intereſſe erregen, die Frödsric Barbey aufgrund unveröffentlichter Dokumente aus einer Reihe ſtaatlicher Archive im neueſten Heſt der Revue über den Kerkermeiſter des Dauphins, Ehriſtophe Laurent vorlegt. Laurent war eine von jenen jugendlichen Abenteurergeſtalten, die die Wochen der Revolution jählings zu bedeutenden Staats⸗ ſtellungen emporhoben. Auf der Inſel Martiniaue geboren, wurde er mit 22 Jahren wegen ſeiner revolutionären Ideen von dort vertrieben und kam nach Paris, do er ſßch ſogleich mit fieber⸗ hafter Leidenſchtft in das Chaos des Volksaufſtandes ſtürzte. Er ſtand noch nicht ein Jahr in den revolutionären Reihen, als er zum Mitglied eines der Revolutions⸗Komitees ernannt wurde, vie in 48 Pariſer Bezirken gebildet waren. Der Bezirk, in dem er gehörte, lag in dem Gebiet des alten Staatsgefängniſſes, des Temple, und ſo wurde er wegen ſeines Eifers bald zu einem böheren Aufſichtsbeamten am Temple ernannt. Während der Schreckensherrſchaft gehörte er zu denen, die mit der wildeſten Energie alle Unterdrückungsmaßregeln ausführten, und auch das ſteigerte ſein Anſehen, ſodaß er ſchließlich Vorſteher des Revo⸗ lutionskomitees vom Temple wurde. Als dann nach dem Tode des Königs und der Königin die beiden ungkücklichen Königskin⸗ der, der Dauphin und ſeine Schweſter, aus ihrer entſetzlichen Haft bei dem Schuſter Simon einer anderen Aufſicht im Temple über⸗ wieſen wurden, glaubte Barras, der Laurent beſonders wohl wollte, keinen zuverläſſigeren Mann ausfindig machen zu können, als dieſen vierundzwanzigjährigen Revolutionshelden und ſo wurde ihm die Bewachung der beiden Gefangenen anvertraut, Der Dauphin wurde nun wahrſcheinlich in der Zelle, die ſein Vater bewohnt hatte, untergebracht; das Fenſter durch ein feſtes Schloß verſperrt; dichte Eiſenſtäbe hinderten jede Ausſicht und nur ein ganz enger Ausgang blieb für dieſe elende Kammer. Als Laurent am 27. Juli 1794 die Oberaufſicht übernahm und das „Vorhandenſein“ des kleinen trübſinnig und blaß ausſchauenden Knaben konſtatiert hatte, drang er wenigſtens mit ei er geringen Verbeſſerung ſeiner Lage durch, indem er ſein Bett voller Wan⸗ zen durch ein anderes erſetzte und das Kind ſelbſt durch gründliche Waſchungen von dem Ungeziefer, mit dem es über und über bedeckt war, befreite. Aber an dem elenden Zuſtande, durch den der Königsſohn immer mehr und mehr verkam, konnte er nichts än⸗ dern; viele ſeiner Bitten und Wünſche wurden von dem Sicher⸗ beitskomitee, das die Oberaufſicht hatte, überhaupt nicht beant⸗ wortet. Mit der Zeit begann gegen Laurent, der ſo raſch eine hohe Vertrauensſtellung erreicht hatte, allerhand Verdächtigungen laut zu werden, die aber von ſeinen beiden Gönnern Barras und Barère immer wieder niedergeſchlagen wurden. Di⸗ Königs⸗ freunde waren unterdeſſen von allen Seiten eifrig an der Arbeit, den Dauphin zu befreien. Und beſonders die Partei der Mme. Atkyns, die am energiſchſten die Entführung des Kindes betrieb, glaubte die ſicherſten Ausſichten für das Gelingen ihres Planes zu haben. Die Briefe des Brarons Cormier, die er an Mme⸗ Atkyns über ſeine Erfolge im Temple ſchrieb, klingen ſo ſichen und beſtimmt, daß ſie unbedingt einen realen Hintergrund haben mußten. Den Grund dieſer Hoffnungen ſucht nun Barbey darin, daß es Cormier gelungen ſei, Laurent, den einflußreichſten Wäch⸗ ter des Dauphin, für den Plan einer Entführung zu gewinnen Zu eben der Zeit, wo Cormiers Ausſichten ſo günſtig ſtanden, wurde nämlich plötzlich der Temple einer Viſttation unterzogen, und die Maßregeln für die Bewachung des Knaben wurden ver⸗ ſchärft. Obgleich Laurent auf ſeinem Poſten blieb, mußte man doch wohl aufgrund einer Denunziation mißtrauiſch geworden ſein, denn neben ihm wurde ein zweiter Kerkermeiſter beſtellt. Gerüchte von einem Verrat und dem Verſuch einer Befreſung durchſchwirrten Paris; im Dezember erfolgte ein neue Inſpektion des Temples, und es wurde berichtet, daß das Kind, das Lauren vorzeigte, ein ſeltſam fremdes Ansſehen hatte, Antwort auf alle Fragen verweigerte und nichts zu verſtehen ſchien, wie wenn es ſlumm wäre. Vielleicht war es alſo ein untergeſchobenes Kind, das dis Mitglieder des Sicherheitskomitees ſahen. Daß die Vermutungen über den Verrat des Kerkermeiſters nicht grundlos waren, geht aus drei Briefen hervor, die Laurent in dieſer Zeit an eine unbekannte Perfönlichkeit ſchrieb und in denen er auf dieſe Ereigniſſe Bezug nimmt. Die urvorherge⸗ ſehenen Viſitationen wiederholten ſich, aber Laurent erhielt ſich durch den Einfluß von Barras auf ſeinem Poſten, bis er plötzlich Ende März 1795 ſeine durch Verleumdungen immer wieder be⸗ drängte Stellung aufgab, ohne daß damals gerade ein beſonderer Anlaß geweſen wäre. Er hatte augenſcheinlich Gründe, um ſich jetzt von ſeinem Poſten zu entfernen. Sein Nachfolger, der frühere Gardeſoldat Laſne,„konſtatierte das Vorhandenſein“ des Dauphins und ſeiner Schweſter, obwohl er wahrſcheinlich beide nie vorher geſehen hatte. Offenbar waren es geheimnisvolle und gefährliche Unterneh⸗ * 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. September. Bernſtein ſchlug eine Reſolution vor, welche in ihrem zweiten Teil die Parteigenoſſen in Preußen auffordern ſollte, jedes⸗ mal bei Verhandlungen von Wahlrechtsanträgen im preußi⸗ ſchen Landtag„in allen Großſtädten und Induſtriezentren Maſſendemonſtrationen größten Stils gegen die Klaſſenwahlen und für das demokratiſche Wahlrecht zu veranſtalten“. Gegen dieſe Forderung Bernſteins, die denn auch vom ſozialdemo⸗ kratiſchen Preußentage abgelehnt wurde, wandte ſich Abg. Zu⸗ beil ſehr entſchieden. Er erklärte nach dem offiziellen, von der„Vorwärts“ Buchhandlung herausgegebenen Protokoll wörtlich: „Straßendemonſtrationen organiſiert man nicht, ebenſowenig Revolutionen; ſind wir auf die Straße gezogen, ſo werden wir niedergeknüppelt und zuſamenengeſchoſſen. Dar⸗ auf warten nur unſere Gegner. Das Beiſpiel von Rußland trifft nicht zu. Wir haben eine ſtarke Preſſe. eine ſtarke Organiſation uf politiſchem und gewerkſchaftlichem Gebiet! Auch Spanien und Stalien können nicht in Vergleich gezogen werden. Das Stroh⸗ euer, das dort aufflackert— ebenſo wie in Frankreich—, hat noch nie etwas Nachhaltiges geſchaffen.“ 7 455——— Deutsches Reich. — In Sachen der Hofgängerei der ſieben Schwaben hat der württembergiſche Landtagsabgeordnete Dr. Lindemann (Stuttgart) an den Vorſitzenden des Leipziger Parteitages folgende Zuſchrift gerichtet:„Aus der Preſſe ſehe ich, daß von Beteiligten, deren Namen aus dem Bericht nicht erſichtlich ſind, eine Erklärung über ihre Teilnahme an dem Ausflug des württembergiſchen Landtags nach Friedrichshafen auf dem Parteitag abgegeben worden iſt. Ich bin dieſer Erklärung, ſowie den von Ihnen daran geknüpften Ausführungen gegen⸗ über verpflichtet, feſtzuſtellen, daß mir dieſe Erklärung nicht vorgelegen hat, daher auch nicht für mich abgegeben worden iſt und in dieſer Form von mir auch nicht abgegeben worden wäre. Ich bitte Sie, dieſen Brief dem Parteitag mitzu⸗ teilen und ihn zu Protokoll des Parteitages geben zu wollen.“ — Eine Einigung im Reichstagswahlkreiſe Halle iſt geſtern erzielt worden. Alle bürgerlichen Parteien des Wahl⸗ kreiſes Halle beſchloſſen nach einer vertraulichen Be⸗ ſhrechung einmütig, bei der Reichstagserſatzwahl vonallen Sonderkandidaturen abzuſehen und den Wählern die Unterſtützung des von dem Liberalen Verein auf⸗ geſtellten Reichskagskandidaten, Stadtv. Georg Rei⸗ mann⸗Berlin, wärmſtens zu empfehlen. — Drohender Kampf im Malergewerbe. Berlin, 17. Sept. Ueber die bevorſtehenden Tarifverhandlungen im deutſchen Malergewerbe ſprach geſtern abend in zahlreich beſuchter Mit⸗ gliederverſammlung des„Verbandes der Maler, Lackierer, Unſtreicher uſw.“ Groß⸗Berlins der Verbandsvorſitzende Tob⸗ ler⸗Hamburg im großen Saale des Gewerkſchaftshauſes. Die Forderung vom„freien“ und„chriſtlichen Verbande“— die im weſentlichen übereinſtimmen— find im Juli dem Haupt⸗ berbande der Arbeitgeber unterbreitet worden und beſtehen in den Hauptpunkten in Arbeitszeitverkürzungen( von 9 auf 8½% Stunden) und Lohnerhöhungen bis zu 15 Pfennig die Stunde. Gegen dieſe Forderungen verhielten ſich die Arbeit⸗ geber unter Hinweis auf die gedrückte wirtſchaftliche Lage vollſtändig ablehnend, ſie wollten wohl die jetzt geltenden Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen weiter beſtehen laſſen, er⸗ klärten aber Arbeitszeitverkürzungen und Lohnerhöhungen für undiskutierbar, kämen bis zum 1. Januar, dem Ablauf der Tarifverträge, neue Verträge nicht zuſtande, würden die Werk⸗ ſtätten in Deutſchland geſchloſſen. Maßgebend für die ganze Bewegung habe man ganz richtig auch von Arbeitgeberſeite die Filialen Berlin, Hamburg und Bremen bezeichnet. Ohne eine größere Lohnzulage und ohne eine Arbeitszeitverkürzung würde— ſo verſicherte der Redner— kein Tarifvertrag abge⸗ ſchloſſen werden. Badiſche Politik. Zum Verkauf des Hegauer Erzählers. Zu dem bedauerlichen Uebergang dieſes alten national⸗ liberalen Blattes an das Zentrum nimmt die Parteileitung in der„Bad. Landesztg.“ in folgender Weiſe Stellung: Im„Hegauer Erzähler“ verſucht deſſen bisheriger Ver⸗ leger Hugo Schneider eine Rechtfertigung ſeines Schrittes. Er muß als mißlungen bezeichnet werden. Manches von dem, was in ihm, wie er ſagt, allmählich den Entſchluß reifen ließ, ſich aus dem politiſchen Leben zurückzuziehen, entbehrt leider nicht einer gewiſſen Berechtigung. übrigens nicht nur für Engen. Aber unter allen Umſtänden gab es für Herrn Schneider als er einmal einen Entſchluß gefaßt hatte. nur Herr Schmidt⸗Heidelberg inbegriffen. einen einzigen Weg, der ihn für immer frei von Vorwürfen gehalten hätte: der direkte Weg des Angebots an die natio⸗ nalliberale Parteileitung. Dieſen Weg hat Herr Schneider nicht beſchritten. Er hat weder die nationalliberale Partei⸗ leitung in Engen noch in Karlsruhe von ſeinem Vorhaben in Kenntnis geſetzt. Hätte er das getan, ſo wären gewiß, wie ſchon einmal in einem anderen Fall, Mittel und Wege gefunden worden, um die Auslieferung des„Hegauers“ an das Zentrum zu verhindern; es wäre der nationalliberalen Partei erſpart worden, daß ein gegneriſches Blatt, der„Volks⸗ freund“, nicht mit Unrecht ſagen durfte, daß die national⸗ liberale Preſſe wie eine Ware angeſehen und von einer Hand in die andere verkauft werde. 5 Andererſeits bleibt auch auf den Liberalen des Bezirks der Vorwurf ſitzen, daß ſie nicht wachſam waren. Daran ändert nichts, wenn ihnen jetzt die„Konſtanzer Zeitung“ bei⸗ ſpringt, derartige Vorwürfe auch für unberechtigt erklärt und meint, man dürfe die Liberalen im Engener Bezirk nicht ver⸗ ärgern. Die Geſamtpartei hat jedenfalls mehr Grund zur Verärgerung. Mehr zu ſagen, dazu iſt hier nicht der Platz. Konſervatives Fiasko. * St. Georgen, 16. Sept. Schmählich Fiasko gemacht hat hier am vergangenen Sonntag die konſervative Partei. Im Gaſthaus„zum Ochſen“ fand eine öffentliche Verſamm⸗ lung ſtatt, in der der konſervative Landtagskandidat des 26. Wahlbezirks, Herr Hafnermeiſter Jakob Staiger von hier, vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft ſein Programm ent⸗ wickelte. Dies geſchah in der Hauptſache dadurch, daß der Herr Kandidat Zeitungsartikel verlas. Auf die im hieſigen liberalen„Tagblatt“ offen an den Kandidaten gerichteten zwei Fragen, wie er ſich zur Kloſterfrage und zur Frage der Simultanſchule ſtelle, wußte der Kandidat offenbar nicht zu antworten und er verkroch ſich hinter dem Partei⸗ ſekretär Schmidt⸗Heidelberg, der die naive Antwort gab, wenn der Redakteur des„Tagbl.“ größere(1) Zeitungen leſe, wie beiſpielsweiſe die„Reichspoſt“, den„Bad. Beobachter“ uſw., dann müſſe er wiſſen, was die konſervative Partei für einen Standpunkt einnehme. Hält denn Herr Schmidt den Schwarzwälder für ſo fabelhaft dumm, daß er ſich durch ſo was abſpeiſen läßt? Welche Stellung die konſervative Partei einnimmt, weiß man hier; aber wiſſen will man hier, wie ſich der Kandidat zu den Fragen ſtellt, und da ſcheut man ſich nun, Farbe zu bekennen, um es um alles in der Welt mit dem ſchwarzen Bruder, dem Zentrum, nicht zu verderben! Herr Schmidt gefiel ſich wiederum in ſeiner etwa 25ſtündigen Rede mit allerlei Schimpfereien auf die Nationalliberalen, das brachte ihm dann eine gehörige Abfuhr ein von ſeiten des zufällig anweſenden national⸗ liberalen Parteiſekretärs. Zunächſt ſchnitt man dieſem in ſeiner Diskuſſionsrede nach 20 Minuten das Wort ab, was allgemeinen Unwillen unter den Verſammelten hervorrief. Als dann aber der nationalliberale Parteiſekretär ſofort im Anſchluß an die beendigte konſervative Verſammlung unter lautem Jubel der Anweſenden eine nationalliberale Ver⸗ ſammlung mit unbeſchränkter Redefreiheit einberief, nahmen die Herren Konſervativen ſchleunigſt Reißaus, In ca. 15pſtündiger Rede war es dann dem Parteiſekretär der Nationalliberalen vergönnt, bei vollbeſetztem Hauſe, oftmals durch den Beifalls⸗ ſturm der Verſammolten minutenlang unterbrochen, mit den Konſervativen gründlich abzurechnen. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Die„Korrektur“ der Kaiſerrede von Karls⸗ ruhe wird in England lebhaft beſprochen, obwohl längſt feſt⸗ ſteht, daß der Vorgang jeden politiſchen Inhalts entbehrt. „Daily Chronicle“ hat natürlich herausgefunden, daß, wenn der urſprüngliche Wortlaut, wie er von der„Frankf. Ztg.“ angegeben wurde, auf tatſächlichen Aeußerungen be⸗ ruhe, die Wirkung der„pittoresken Beredſamkeit“ des Kaiſers eine etwas heunruhigende ſein werde: Wir können es dem deutſchen Volke überlaſſen, die Frage zu erörtern, ob es zutrifft, wenn ſein Kriegsherr es als ein krieg⸗ liebendes“ Volk bezeichnet. Wir bezweifeln es ſehr. Eine Nation kann wohl kriegeriſch ſein und ſeine Militärlaſten fveudig tragen; noch lange nicht„kriegliebend“ Die größten Soldaten haben häufig eine lebhafte Abneigung gegen den Krieg, denn ſie wiſſen am beſten, was ein Krieg bedeutet. Die erſte Verſion der Kaiſer⸗ rede iſt auf jeden Fall die für andere Völker bedeutungsvollere. Ob ſie nun die Armeelaſten freudig oder reſigniert tragen, ob ſie den Krieg lieben oder nur entſchloſſen ſind, die Mittel zur Ab⸗ wendung des Krieges ſtetbs in Bereitſchaft zu haben.— Es ſſt ungweifelhaft, daß die Deutſchen die Laſten bereitwillig ertragen und zweckentſprechend verwenden. Sie haben tatſächlich in ihrem Landheere einen„ehernen Felſen“; ſie ſind begeiſtert in dem Ent⸗ ſchluſſe, die Lüfte zu erobern; ſie ſcheinen auch mit ihrem Herrſcher eines Sinnes zu ſein in dem ſich jetzt anſcheinend ſchnell ſeiner Erfüllung nähernden Entſc'kuſſe, die„Zukunft Deutſchlands auf dem Waſſer“ ſicher zu ſtellen. Wir brauchen uns nicht zu beeilen, auf dieſe Tatſachen den Verdacht oder auch nur die Vermutung zu baſieren, daß Deutſchland tatſächlich„kriegliebend“ ſei und ſich mit Vergrößerungsplänen trage. Es ſteht uns im Gegenteil beſſer an, die Feſtigkeit des Entſchluſſes und den Patriotismus eines Volkes zu bewundern, welches beveit iſt, den Preis für ſeine natto⸗ nale Sicherheit und Größe zu bezahlen. Die wahre Grundlage für ein gutes Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Engkand oder ſonſt einer anderen Nation iſt in der gegenſeitigen Achtung zu finden. Deutſchland hat in Worten und Taten zu erkennen ge⸗ geben, daß es das Ausmaß ſeiner Rüſtungen als ſeine eigene Sache betrachtet, die niemanden ſonſt etwas angeht. Deutſchland hat ferner erklärt, daß jede Erweiterung ſeiner Flottenrüſtungen durch Erwägungen der nationalen Verteidigung beſtimmt werde. Das britiſche Reich befindet ſich in derſelben Lage. Unſer Volk iſt nicht „kriegliebend“, es freut ſich vielleicht nicht einmal des Spieles der Waffen. Aber auch wir tragen die Laſten in Zeiten der Not ohne Murren. Das SEcho, welches der Territorial⸗Plan Mr. Haldanes gefunden hat und die jüngſt beendete Reichsverteidigungs⸗Konfe⸗ renz beweiſen dies. Wir fordern, daß jede Erweiterung unſerer Seeſtreitkräfte und alle Pläne, die ſich auf die Mitwirkung der Kolonjien an unſerer militäriſchen und Flottenverteidigung beziehen, mit demſelben Maße gemeſſen werden, welches Deutſchland auf ſeine eigenen Rüſtungen anlegt. Wenn es jedem Lande überlaſſen bleibt, auf die ihm angemeſſen erſcheinende Art den Frieden zu ſichern, und wenn dabei jeder Anlaß zu Reibungen mit einem anderen Lande vermieden wird, ſo wird man hoffen dürfen, daß ſich ein gutes Einvernehmen auf ſicherer Baſis erzielen läßt.“ Vom Kaiſermanöver. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Der letzte Manövertag. D. Mergentheim, 17. Sept. Der frühe Morgen des 17. September fand Blau mit dem 1. bayhr. und 13. württbg. Armeekorps auf den Höhen des rechten Tauberufers zwiſchen Werbach und Marbach in einer durch die ſchroffen Höhen geradezu formidablen Stellung. Die Uebergänge über die Tauber bei Königshofen, Lauda, Dieſtelhauſen, Diſſig⸗ heim und Tauberbiſchofsheim waren die Punkte, die zunächſt der blauen Artillerie als Ziele dienten. Noch unter dem Schutze des Nebels waren Vortruppen von Rot über die Tauber gedrungen, zum Teil durch das Waſſer, und beſetzten geeignete Geländeſtriche, um den nachfolgenden Maſſen die Uebergänge offen zu halten. So günſtig der Nebel für ſolche Abſichten war, ſo neckiſch kann er auch anders wirken. Bekanntlich wird durch den Ballon der Manöver⸗ leitung das Schlußzeichen für das ganze Manöver gegeben und dann durch Signale mit dem Horn den weiterentfernten Truppen übermittelt. Der Ballon war heute früh, trotzdem er über den Häuptern der Leitung ſtand, nicht zu ſehen. Auf einmal aber pflanzte ſich das Signal: Das Ganze Halt! Einrücken! durch einen Teil der Truppen bei Rot fort und veranlaßte einige Abteilungen zum Zuſammenſetzen der Gewehre. Es war erſt%10 Uhr vor⸗ mittags und ein eigentlicher Kampf noch nicht geweſen, ſo daß man ſich über den frühen Manöverſchluß eigentlich wunderte. Es ſtellte ſich auch bald heraus, daß man ein Akkordſignal eines falſch verſtanden hatte. Der Irrtum klärte ſich bald auf. In einer größeren Menge gewannen die Roten das rechte Tauberufer und erklommen die erſten zur Feuerabgabe geeigne⸗ ten Stellungen. Vom rechten Flügel ſchloſſen ſie mit der 28., 29, 39.,., 6. und 5. Diviſion aneinander. Sie hatten zum Teil ge⸗ waltige Märſche hinter ſich. So war z. B. die 39. Diviſios ſchon um 3 Uhr aufgebrochen. Die Tauberübergänge waren nicht mühelos zu gewinnen; teils mußten Wiederherſtellungen vorge⸗ nommen werden, teils Behelfsbrücken gebaut werden. So waren an der Brücke von Tauberbiſchofsheim 3 Bogen zerſtört, zu deren Aufbau etwa 1½ Stunde Zeit angenommen werden mußte. Bay⸗ riſche Pioniere legten hier brückenabwärts 15 Behelfsſtege aus vorgefundenem Material über die Tauber. Sobald die Spitzen der vordringenden roten Diviſionen an dem vechten Ufer ſich ein⸗ geniſtet hatten, ſchaffte der ſofort längs der Linie rückwärts ge⸗ legte Feldtelegraph die nötige ſeitliche Verbindung, die für den zeitlich gleichmäßigen ſpäter beabſichtigten Angriff nötig war. Am lebhafteſten entbrannte, aus dem ſchüchternen Geſchützfeuer der zuerſt aufs rechte Ufer gelangten Abteilungen allmählich am⸗ wachſend, der Kampf gegen 11 Uhr vormittag an zwei Stellen, auf den Höhen öſtlich Tauberbiſchofsheim und auf den Höhen öſtlich Lauda um Gerlachsheim. Während das 3. Korps mit ſtar⸗ ken Verluſten bei Tauberbiſchofsheim zu rechnen hatte und des⸗ halb trotz ſehr geſchickter Annäherung nicht ganz bis auf die vom 1. bayr. Korps beſetzten Kämme gelangen konnte, hatte der gegen den linken Flügel des bei Gerlachheim⸗Marbach⸗Rützbrunn ſte⸗ mungen, bei denen Laurent in den acht Monaten ſeines Kerker⸗ meiſteramtes die Hand im Spiel gehabt hatte. Mit welcher von den zahlreichen Paxteien, die alles daran ſetzten, den Dauphin zu beiten, er unter einer Decke geſteckt hat, läßt ſich nicht mehr feſt⸗ ſbellen; jedenfalls waren es nicht die Freunde der Mme. Atkyns und des Barons Cormier, die ſich betrogen und dupiert fühlten. Von Laurent ſelbſt, der während des Direktoriums in die franzöſiſchen Kolonien ging und dort eine wichtige Rolle als Agent ſpielte, hat man nie etwas darüber erfahren; niemand Mmußte wohl mehr, daß er einſt der Kerkermeiſter des Dauphins deweſen war. Buntes Feuilleton. — Der erſte Prozeß um ein lenkbares Luftſchiff wurde jetzt in Wien vor dem Zivillandesgericht geführt. Vor dem Gerichts⸗ tiſch war das Modell des Luftſchiffes als Corpus delicti aufge⸗ ſtellt. Es beſteht aus zwei nebeneinanderliegenden Ballons halb⸗ ſftarrer Konſtruktion, die von Motoren betrieben werden. Unter⸗ Hbalb des Luftſchiffes befindet ſich eine Tragfläche, die dazu be⸗ ſtimmt iſt, den Ausflugspunkt für mitgeführte Aeroplane zu bilden. Der Erfinder dieſes Luftſchiffes, das den Namen„Luftauto“ trägt, iſt Oberleutnant d. R. Adalbert Placek. Ert trat als Kläger ge⸗ gen den Honvedhauptmann Robert Meißlingen und deſſen Schwe⸗ ſter Adrienne Meßlenyi— eine bekannte ungariſche Schauſpielerin auf. Gegen Weihnachten vorigen Jahres trat Placek mit den Ge⸗ ſchwiſtern Meißlingen in Verbindung, um von ihnen das erfor⸗ derliche Kapital zur Verwertung ſeiner in allen Staaten paten⸗ tierten Erfindung zu erlangen. Nach einem mündlichen Vertrage ſollte mit dem Bau des erſten Luftſchiffes ſofort begonnen werden, wofür den Geſchwiſtern Meißlingen das Eigentum dieſes Luft⸗ ſchifſes zugeſtanden wurde, während ſie an dem Nutzen der weite⸗ pieren ſollte. Geplant war, daß das erſte Luftſchiff ſchon anläß⸗ lich der diesjährigen Kaiſermanöver vorgeführt werden ſollte. Der Erfinder will von dem Militärattachee einer auswärtigen Macht den Amtrag auf Ankauf der Erfindung erhalten, aber aus patriotiſchen Gründen abgelehnt haben. Da die Geſchwiſter Meiß⸗ ligen ihrer übernommenen Verpflichtung, das erſte Luftſchiff zu bauen, nicht nachgekommen ſeien, ſtellte er vor Gericht den An⸗ trag, ſie zur Zahlung des Betrages von 40 000 Kronen zu verur⸗ teilen. Der Vertreter der Beklagten, Geheimer Juſtizrat Dr. Adolf Bachrach erklärte, daß der Kläger zwar bisher mit ſeinen Luftſchiffen nicht geflogen ſei, wohl aber mit ſeinen Gedanken in der Luft ſchwebe. Die Behauptungen, auf die er ſich ſtützte, ſeien ganz nebulos. Fräulein Meßlenyi ſei überhaupt nie mit ihm wegen der Verwertung des Luftſchiffprojektes in Verbindung ge⸗ treten, da ſie als Schauſpielerin an flugtechniſchen Erfindungen begreiflicherweiſe kein Intereſſe und auch dafür kein Verſtändnis habe. Hauptmann Meißlingen habe ſich allerdings, als der Kläger durch Vermittelung des Agenten Herz mit ihm in Verbindung trat, für die Erfindung ſeines Kollegen intereſſtert und ſich bereit erklärt, für die Erfindung Propaganda zu machen und die nötigen Geldmittel bei Perſönlichkeiten der Budapeſter Geldariſtokratie im Subſkriptionswege zu ſchaffen. Für dieſe Bemühungen ſei ihm die Hälfte vom Nutzen an den zu erbauenden Luftſchiffen ange⸗ boten worden. Das Eigentum des erſten Luftſchiffes, das Herz ihm angeboten, habe Hauptmann Meißlingen jedoch abgelehnt. — Nach dem Verhör der Zeugen wies der Gerichtshof dem„N. W..“ zufolge nach längerer Beratung die Klage ab mit der Begründung, daß die Behaupturgen des Klägers über die für den Vertrag entſcheidenden Momente viel zu ndeſtimmt ſeien, um daraus einen Vertragsabſchluß ableiten zu können. — Petrus als Kritiker. Max Ring erzählt in ſeinen„Lebens⸗ exinnerungen“ von dem luſtigen Beckmann, einem berühmten Ber⸗ liner Schauſpieler der Repolutionszeit, folgende ergötzliche Ge⸗ ſchichte: In einer Geſellſchaft, wo er ſich mit dem bekannten talent⸗ vollen, aber auch ſehr eitlen Hofſchauſpieler Moritz Rott befand, der mit einer gewiſſen Geringſchätzung auf Beckmann herabſah, erzählte dieſer folgenden Traum: Denkt euc) nur, mir träumte, daß ich geſtorben wäre. Erſchrocken klopfte ich an dem Himmels⸗ tor an, vor dem Petrus mit ſeinem großen Schlüſſel Wache ſtand. „Was will Er?“ ſchnauzte mich der Heilige an mit wahrhaft himmliſcher Grobheit.„Mit Ihrer gütigen Erlaubnis“, verſetzte ich ſchüchtern,„möcht ich in den Himmel.“ Darauf fragte er mich barſch:„Wer und was iſt Er?“— Ein Schauſpieler!“—„Un⸗ verſchämter Kerl“, rief Petrus,„weiß Er denn nicht, daß kein Schauſpieler in den Himmel kommt?“ Damit ſchlug er die halb⸗ geöffnete Tür, durch die ich die lieben Englein ſchon muſizieren hörte und das himmliſche Manna roch mir vor der Naſe zu. Ver⸗ geblich legte ich mich aufs Bitten, der Heilige blieb ungerührt und drehte mir den Rücken zu. Während ich noch wie ein be⸗ trübter Lohgerber daſtehe, ſehe ich unſeren Freund Rott kommen und geradenwegs auf den Himmel zugehen. Zu meiner höchſten Ueberraſchung grüßt ihn Petrus mit einer tiefen Verneigung und läßt ihn ohne alle Umſtämde paſſieren. Empört über dieſe Ung⸗ rechtigkeit ſtelle ich den Heiligen ernſtlich zur Rede:„Wiſſen Sie denn nicht, daß Moritz Rott auch Schauſpieler war, gerade ſo wie ich?“ ſagte ich ärgerlich.„Was fällt Ihm ein!“ entgegnete der Heilige und ſchlägt ein lautes Gelächter auf,„der Rott iſt nie ein Schauſpieler geweſen, und wer ihn dafür hält, der muß ein großer Eſel ſein.“ — Einträgliche Erfindungen. Die neuen Sicherheitshutnadeln, die in Paris auf der Ausſtellung der„kleinen Erfinder“ zuerſt auftauchten, haben wohl eine große Zukunft für ſich und werden dem„Vater“ dieſer klugen Idee vielleicht ein Vermögen eintra⸗ gen. Bei dieſer Gelegenheit erinnert der Gaulois an einige ſolche Erfinder, die ſich durch recht einfache praktiſche Erfindungen Mil⸗ 71775.. ̃- — 188 78 F eao +— 7 2 e Mannheim, 18. September. 5 Seseral⸗Anuzeiger.(Abendblatt) henden 13. Korps angeſetzte Umfaſſungsangriff der 28. und 29. Brigade des 14. Korps mehr Ausſicht auf Erfolg. HBekanntlich trifft der Kaiſer nie in der Schlußbeſprechung eine Entſcheidung dahin, daß dieſe Partei gewonnen und jene verloren habe; ſondern er wägt nur das Für und Wider einer taktiſchen Maßnahme ab und gibt in großen Zügen ein Bild der gewonnenen ſtrategiſchen Lage. Die Frage, wer hat geſiegt, wer verloren, die natürlich jeder, ob Württemberger, Bayer, Badenſer uſw. für ſich günſtig beantwortet haben möchte, iſt daher belang⸗ Ios. Und ſie iſt es auch in der Tat. Denn wer etwa eines Erfol⸗ ges beſonders teilhaftig wird, braucht deshalb noch lange nicht der Tüchtigere, der Unterliegende nicht der Minderwertigere zu ſein. Os ſprechen ja ſo unendlich viel Umſtände am Gelingen eines Waffenſieges mit, die vollſtändig außerhalb des Einfluſſes des Truppenführers liegen, daß man über dieſen Punkt am beſten mit den tiefen Sentenzen hinweggeht, die in einem armeebekann⸗ ten Gedichte ſich vorfinden und lauten: Mancher, der ſich hoch geglaubt, Wird gar tief herabgeſchraubt; Mancher, der es nicht gedacht, Hatte etwas gut gemacht. Der Kaiſer ſchloß um 12 Uhr durch den Signalballon das Manöver und hielt auf den Höhen ſüdlich Gerlachsheim die Schlußbeſprechung. Den Angriff der 28. Diviſion auf Rützbrunn⸗Meſſelhauſen hat er an der Seite ſeines badiſchen Grenadier⸗Regiments No. 110 ſebbſt begleitet. Die geplante Mitwirkung des Luftſchiffes„Groß 2“ und des„Zeppelin 3“ blieb zunächſt unſichtbar. Aber gerade bei Beginn der kaiſerlichen Kritik ſurrten die Propeller und trugen „Groß 2“ über das Taubertal und etwa eine halbe Stunde darauf, erſchien auch„eppelin“. Ihm fehlte der rechte vordere Propeller, wodurch er langſamer als gewöhnlich zu fahren ſchien. Beide vortrefflichen Schiffe manövrierten eine Zeit lang gewiſſermaßen ſich ſelbſt, denn der der Krieg untee ihnen auf der Erdſcholle war ja ſoeben vorüber. Der Kaiſer zeigte ſichtlich erfreut ſeinen Gäſten die„Luftflotte“. Eine Landung war nicht beabſichtigt und hat auch— zweckmäßigerweiſe!— nicht ſtattge⸗ funden. Ich bin überzeugt, daß mich die Leſer meiner Berichte für dieſe in dem Worte„zweckmäßig“ liegende Auffaſſung am liebſten ſteinigen möchten. Denn gar zu gern hätte Jeder einer Landung beiwohnen wollen. Ich ſelbſt am liebſten auch; aber trotzdem bleibe ich bei meiner Anſicht. Denn eine Landung hätte die unendlich ſchwierige Aufgabe, die nun an den Truppen heran⸗ trat, außerordentlich erſchwert, geſtört, ja vielleicht unmöglich ge⸗ macht. Denn nun galt es, die rieſigen Truppenmaſſen, die ſich in 5 Armeekorps hier aufgeſtaut hatten, wieder zu entwirren und ordnungsmäßig zu dislogieren, in Marſch zu ſetzen und für die morgen vorzunehmenden Abtransporte bereitzuſtellen. Dazu iſt vor allem Verkehrsmöglichkeit auf den Straßen geboten. Und dieſe wäre direkt unterbunden worden im Augenblick einer Lan⸗ dung. Das weiß ſowohl„Zeppelin“, als auch„Groß 2% Ueber die Abtransporte will ich im Schlußberichte noch einiges ſagen. Für heute nur noch, daß die großen Ma⸗ növer der ſüddeutſchen Truppen einen hohen Grad der Aus⸗ bildung gezeigt haben und ein einheitlicher Guß unperkennbar iſt. Welche prächtigen Soldaten dieſe Bayern ſind, welche unverdroſſen ſtraffen Kerls die Württemberger und Ba⸗ —tͤ——— Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. September 1909. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. September. (Schluß.) Von einer Seite wurde die Aenderung der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 2. Auguſt ds. Is, über die Errichtung von 6 Villen an der Colliniſtraße im Luiſenpark hauptſächlich im Sinne der Zulaſſung größerer, zweiſtöckiger Villen gewünſcht. Es wird beſchloſſen, von einer derartigen Aenderung abzuſehen, da die fraglichen Villenplätze lediglich zur Erſtellung kleiner Land⸗ häuſer dienen ſollen. Gegen das Geſuch der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ geſellſchaft um Genehmigung zur Aufſtellung eines Lufthammers in ihrem Anweſen, Fruchtbahnhofſtraße 5a hat der Stadtrat keine Einwendungen zu erheben. Nach Mitteilung des Tiefbauamtes wurde die Landteilſtraße zwiſchen Waldpark⸗ und Meerfeldſtraße am 26. Auguſt 1909 fer tiggeſtellt. Nach Mitteilung der Großh. Regierung wird als Erſatz der Handelsfortbildungsſchule die Handelsjahresſchule mit darauf⸗ ſolgendem zweijährigen Fortbildungsunterricht von mindeſtens drei Wochenſtunden anerkannt, eine ſtaatliche Beihilfe zu einer ſolchen Schuleinrichtung jedoch nicht gewährt. Da die hieſige Han⸗ delsbammer und übrigen Vertreter der Prinzipale nur der Han⸗ delsjahresſchule ohne nachfolgenden Fortbildungsſchulzwang das Wort reden können, erklärt der Stadtrat Gr. Miniſterium des Innern, daß er die Einführung der Handelsjahresſchule auf der von der Regierung bezeichneten Grundlage nicht empfehle, viel⸗ mehr befürworte, eine weitere Klärung der Frage zunächſt abzu⸗ warten. Für die Zwecke des phyſikaliſchen Unterrichtsbetriebs ſoll die Leſſingſchule an das elektriſche Kabelnetz angeſchloſſen werden. Uebertragen werden nachſtehende Arbeiten und Liefe⸗ rungen und zwar: 1) Die Lieferung von 10 Bauhütten an die Firma Peter Schiffer hier; SBSUrUUUr—————————————— lionen erworben haben. Der arme Londoner Arbeiter, Samuel Fox, der das Fiſchbeingeſtell der Schirme durch Stahlreifen er⸗ ſetzte, verdiente damit ſechs Millionen. Die Metallſchuhſohlen und die Eiſenklappen, die die Schuhe der Kinder dauerhafter machen ſollten, trugen dem Ausbeuter dieſer ingeniöſen Idee fünf Mil⸗ lionen ein. Ein herumziehender Händler, der auf den guten Einfall kam, Taſchenbleiſtifte mit einem runden Gummi am an⸗ deren Ende zu verkaufen, konnte ſich mit einem Vermögen von 500 000 Fres. zur Ruhe ſetzen. Dem Erfinder des Nollſchuhs brachte ſeine Idee vier Millionen ein. Ein beträchtliches Vermö⸗ gen hat ſich auch der praktiſche Mann erworben, der zuerſt auf den Gedanken kam, ſich die kleinen Metallketten als Aufhänger bei Mänteln patentieren zu laſſen. Die Wiedereinführung des Dia⸗ bolo, dieſes alten Spieles, das man ſchon früher gekannt hatte, warf dem erſten Fabrikanten reiche Erträge ab. ſen dahin zu bringen, daß der ganze„Wallenſtein“ nicht viel län⸗ 2) für den Neubau der Peſtalozziſchule: a. die Lieſerung der eiſernen Träger an die Firma Kahn und Goldmann hier; b) die Ausführung der Asphaltarbeiten an die Firma Münchner As⸗ phaltwerk Kopp u. Cie. hier; e) die Ausſührung der Baſaltarbeiten an die Firma Joſua Löb in Mayen; d) die Ausführung der Schmiedearbeiten an Friedrich Heydecke hier. 8) Die Herſtellung von 3 Straßentransformatorenſchächten der Firma Franz Mündel, Baugeſchäft hier. 4) Die Lieferung von 16 Stück Teleſkopſtahlſchraubenwinden an die Firma Wieſche u. Scharffe, Maſchinenfabrik in Frankfurt am Main. 5) Die Lieferung von Stroh für den Schlacht⸗ und Viehhof der Firma F. Frank hier und L. Decker in Alzey. * Ordensverleihungen des Großherzogs. Der Großherzog hat an nachſtehende Offiziere und Militärbeamte die folgenden Aus⸗ zeichnungen verliehen: Es erhielten das Großkreuz des Ordens Bertholds I. der Kriegsminiſter v. Heeringen, der Chef des Generalſtabes, General der Infanterie v. Moltke, der Gene⸗ ralinſpekteur der Fußartillerie, General der Artillerie von Dulitz, der Chef des Ingenieur⸗ und Pionierkorps, General der Infanterie v. Beſeler, das Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen der Departementsdirektor im Kriegsminiſte⸗ rium, Generalleutnant v. Wachs und der Inſpekteur der 2. Fußartillerieinſpektion, Generalleutnant Lauter, das Kom⸗ mandeurkreuz 1. Klaſſe desſelben Ordens der Oberquartiermeiſter Generalmajor v. Gündell und der General à la suite des Kaiſers und Königs und Abteilungschef im Militärkabinett, Ge⸗ neralmajor v. Oertzen. * Silberne Hochzeit. Herr Joh. Katzenmaier, Sekretär im Allgemeinen Krankenhaus, und ſeine Gattin Gliſabeth, geb. Becken⸗ bach, feiern am Montag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Eine intereſſante Erinnerung an Andrcée's verunglückten Flug zum Nordpol bringt die dieswöchig erſcheinende Nummer der „Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ in ihrem veichilluſtrierten Artizel„Die Entdeckung des Nordpols“: eine Wiedergabe der letzten Photographie von Andrées Abfahrt auf Spitzbergen. Das Titelbild zeigt ein neuaufgenommenes Bildnis r Cooks.— Eine Reihe prächtiger Bilder ſchildern den Beſuch s Reichstages bei Zeppelin. Von den Bildern vom Tage wird beſonders eine Anſicht der neuen Hafenanlagen von Helgoland intereſſieren. Unter den Porträts vom Tage bemerben wir ein originelles Bildchen des Großherzogs von Heſſen im Kreiſe der Seinen. Im textlichen Teil der Nummer beginnt die Erzählung „Um Dich“ von Guido Kreutze. *Philoſophiſcher Lehrgang über Schopenhauer und Nietzſche. Wie aus dem Inſeratenteik dieſer Nummer erſichtlich, ſpricht vom nächſten Montag an Herr Hochſchulprofeſſor Dr. Elſen⸗ hans aus Dresden über obiges Thema. Sicher freuen ſich die nach Hunderten zählenden Hörer dieſes beliebten Redners, der in den verfloſſenen drei Wintern von Heidelberg aus das große Gebiet der Philoſophie wirklich populär⸗wiſſenſchaftlich behandelte, daß es dem Verein für Volksbildung gelungen iſt, Herrn Dr. Ebſenhans ſelbſt von Dresden hievehr zu bekommen, um die beiden bedeutendſten Philoſophen des vorigen Jahrhunderts unſerm Ver⸗ ſtändnis näher zu bringen. Wir können den Beſuch nur wärmſtens empfehlen, zumal für alle 8 Vorträge nur eine Mark, bezw. dwei Mark(Nichtmitglieder) zu entrichten ſind. *Beſtätigung eines freiſprechenden Urteils. Das freiſprechende Urteil des Landgerichts Mannheim in der Strafſache gegen die Teilhaber der Firma Gebr. Lenel Nachf, wegen Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeſetz wurde vom Großh. Oberlandes⸗ gericht in Karlsruhe beſtätigt. Die Reviſion der Staatsanwalt⸗ ſchaft wurde abgewieſen. ZBeppelin⸗Andenken. Wie wir hören, wird Herr Dehus, der Beſitzer der Wirtſchaft„zur Jägerkuſt“ auf der Frieſenheimer Inſel, den Stuhl, auf dem Graf Zeppelin nach der Landung in der Kantine ſaß, mit einer Widmung verſehen laſſen und in der Zeppelin den ihm kredenzten Edelwein trank und das mit dem Bilde des Grafen geſchmückt wird. In—4 Wochen wird die Veranda eingeweiht, mit der Herr Dehus gegemvärtig ſeine Wirt⸗ ſchaft vergrößern läßt. Bei dieſer Gelegenheit kommt der Wein gum Ausſchank, der bei der Landung des„Z. 3“ in der Dehus⸗ ſchen Kantine zu haben war. Eine Kolliſion entſtand heute morgen um%10 Uhr zwiſchen E 6 und E 6 durch das unachtſame Fahren eines Radfahrers, der mit dem Hausknecht der Firma Schlotterbeck, der ſeinen Kaſten⸗ wagen vor ſich herfuhr, zuſammenſtieß. Wer den Vorgang mit angeſehen hat, mußte zu der Ueberzeugung kommen, daß manches Radfahrers Unglück bermieden werden könnte, wenn die Schnell⸗ haſen unter den Radfahrern nicht ſo drauflosfahren würden. Hätte der Vorgang ſich in einer belebten Straße abgeſpielt, wäre unbe⸗ dingt ein größerer Menſchenauflauf entſtanden und hätle zu einer Verkehrsſtörung geführt, da der Anprall derart war, daß beide Lenker auf den Gehweg geſchleudert wurden. Ste ſcheinen keine ſchweren Verletzungen davongetragen zu haben, denn der Radfahrer beſtieg gleich wieder ſein Rad und auch der Lenker des Kaſtenwagens fuhr nach notdürftiger Reparatur ſeines Wagens ſeinem Beſtimmungsorte zu. * Das„Bier⸗Kabarett“ im Apollotheater, Zeigte ſchon der Beſuch des Frühſchoppen⸗Bier⸗Konzertes am vergangenen Sonn⸗ tag,, daß es trotz ſeines kurzen Beſtehens ſchon ſehr gerne ſrequen⸗ tiert wird, ſo wollen wir dem heute zur Eröffnung gelangenden „Bier⸗Cabaret“ ein mindeſtens ebenſo günſtiges Progno⸗ ſtikon ſtellen. An dieſem Tage werden nämlich die Türen des „Silberſaales“ ſich öffnen, um der kechtgeſchürzteſten Muſe Ge⸗ legenheit zu geben, ihr Szepter über ein erholungs⸗ und freude⸗ bedürftiges Völkchen zu ſchwingen. Das neue Bier⸗Cabaret wird ein Familien⸗Cabaret werden. Wiener Muſik, Wiener Lieder und Wiener Unterhaltung werden eine reizende Stim⸗ mung, ein echtes Wiener Miljeu hervorzaubern. Für heute möchten wir nur noch darauf hinweiſen, daß in dem Eröffnungs⸗ Programm u. a. auch verſichedene„Non⸗CEhanſons“ der Herrn Kapellmeiſters und Komponiſten Fritz Prager figurieren. Herr Prager rangiert als Cabaret⸗Komponſſt heute an erſter Stelle. Kportliche Rundſchun. Sportplatz bei den Brauereien. Morgen Sonntag, den 19. Sept., nachmittags 3 Uhr, ſpielt auf genanntem Sportplatze dle erſte Mannſchaft des Fußball⸗Klubs„Viktorja“⸗Jeudenheim, wäh⸗ rend die erſte Mannſchaft der 1896er um halb 5 Uhr zum Spiele antritt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die Vorbereilungen zu der vollſtändigen Neueinſtudierung des„Wallenſtein“ ſind in vollem Gange. Das Drama wird aus den von der Fa⸗ milie Lanz zur Verfügung geſtellten Mitteln dekorativ und ko⸗ ſtümlich von Grund aus neu ausgeſtattet. Es ſoll zur Jeier von Schillers 150ſtem Geburtstag am 10. November und zwar in einem Zuge als geſchloſſene Feſtvorſtellung zum erſten Male in Szene gehen. Man hofft, es durch ſtarke Verringerung der Pau⸗ ger als etwa der erſte Teil„Fauſt“ ſpielen wird. Die aus * theatraliſchen Zweckmäßigkeitsrückſichten ſpäterbin von Schiller Wirtſchaft zur Schau ſtellen. Ebenſo das Weinglas, aus dem Graf 5 ſelbſt dreiteilig angelegte Tragödie ſoll dabei ſo gegliedert werden, daß ſeine urſprüngliche Abſicht, ein fünfaktiges, großes Drama mit einem Vorſpiel zu bieten, wieder deutéich wird— ohne dabei an der Szenenfolge irgend etwas zu ändern. Wir ſpielen alſo „Wallenſteii“ als Tragödie in einem Vorſpiel(Wallenſteins La⸗ 8 ger) und fünf Abteilungen(Piccolomini— Wallenſteins Tod). Die erſte Abteilung umfaßt den 1 und 2. Akt von„Die Piccolv⸗ mine“(Thema: Queſtenburg)— die zweite den., 4. und 5. Akt von„Die Piccolomini“(Thema: Wallenſtein und die Seinen)— die dritte den erſten Akt von„Wallenſteins Tod“(Thema: Wran⸗ ge“— Wallenſteins Abſchluß mit den Schweden). Hier iſt der große Einſchnitt u. nicht nach dem 5. Akt von„Die Piccolomini“, wo man ſogar die Zuſchauer gewöhnlich nach Hauſe zu ſchicken pflegt— hier wird deshalb auch die große Pauſe ſtattfinden. Die vierte Abteilung umfaßt dann den 2. und 3. Akt von„Wallen⸗ ſteins Tod“(Thema: Wallenſteins Niedergang) und die fünfte den 4. und 5. Akt(Thema: Wallenſteins Tod). Es wird dabei verſucht werden, innerhalb der einzelnen Abteilungen möglichſt gar keine, nach jeder Abteilung eine möglichſt kleine, und nur nach dem Vorſpiel und der dritten Abteilung eine für Darſtellern und Zuſchauer in gleicher Weiſe notwendige große Pauſe eintre⸗ ten zu laſſen. Ueber die Beſetzung wird demnächſt näheres be⸗ kannt gegeben werden. Konzert des Leipziger Soloquartetts für Kirchengeſang. Das durch ſeine Reiſen im In⸗ und Ausland bekannte und zu Welt ruf gelangte Quartett für Kirchengeſang aus Leipzig veranſtaltet am 29. September, abends 8 Uhr, in der Friedenskirche ein geiſtl. Konzert, deſſen Programm die Perlen der deutſchen Ki chenmuſikliteratur umſaßt(Choräle und geiſtl. Volkslieder). Wi empfehlen dieſe Veranſtaltung allen Freunden kirchlicher Ton kunſt jetzt ſchon aufs wärmſte, indem wir auf die bei Heckel und Sillibs Nachf. zur Einſicht ausliegenden Kritiken und Pro gramme verweiſen. Eintrittskarten zu M. 2, M. 1 und 50 Pfg und Programme ſind ebenda erhältlich. Mannheimer Kunſtverein. Die Wilhelm Buſch⸗Nach laß⸗Ausſtellung bleibt nur noch bis inkl, Sonntag, der 26. September geöffnet. Björnſtjerne Björnſon in Mannheim. Nachdem der Kun geſwerbe⸗Verein„‚Pfalzgau“(Verein für angewandte Kunſt und künſtleriſche Kultur) ſein letztfähriges Vortragsprogramm mit der glänzenden Rede M. G. Conrads über„Die moderne Li ratur“, für welches ſpezielle Thema der Redner beſonders gewont worden war, erledigt hatte, beginnt der genannte Verein die di jährge Winterſaiſon mit einem Vortrag Björnſtje Björnſons. Der berühmte norwegiſche Dichter dürfte in unſerer Stadt die wärmſte Aufnahme finden. Der Tag des Vortrags wird demnächſt bekannt gegeben. —— Sozialdemokratiſcher Parteitag. [Eigener Bericht.] 5 ch. Leipzig, 18. September Die heutige letzte Sitzung des Parteitages wird um.15 U bom Vorſitzenden Paul Singer mit geſchäftlichen Mitteilung eröffnet.— Abg. Lindemann hat folgendes Schreiben an den Pa tag gerichtet: Stutigart⸗Degerloch, 17. Sept. 09. Herrn Singer, Vorſitzender des Parteitages der ſozialdemokrati Partei Deutſchlands, Leipzig. Werter Genoſſe! Aus der Pre bitte Sie, dieſen Brief dem Parteitag mitzuteilen und ihn zu Protokoll des Parteitages geben zu wollen. Mit ſoz. Gruß D Lindemann. Die Mitteilung des Briefes wird mit groß Unruhe aufgenommen. e Der Fall Müller Rudol ph⸗Frankfurt erſtattet über verſchiedene Angelege heiten Bericht, die während des Parteitages die Beſchwerde⸗Kon miſſion beſchäftigten, unter anderem auch über die Angelegenheit des Schriftſetzers Müller⸗Stuttgart, der im Auguſt vor Jahres während des Budgetſtreites über 2 geſchloſſene ſammlungen in einem Stuttgarter bürgerlichen Blatte berichte Das Schiedsgericht ſprach gegen Müller eine Rüge aus, währ die Kontrollkommiſſion den Ausſchluß Müllers aus Partei verfügte. Es kommt nunmehr zu heftigen A einanderſetzungen zwiſchen den Reviſioniſten und Radikalen über den Jall Müller. Abg. Hildebrandt⸗Stuttgart beantragt es beim Spru des Schiedsgerichts zu belaſſen. Müller habe lediglich in ei! Blatt berichtet, in dem er tätig ſei. Auch könne von einer traulichen Sitzung nicht geſprochen werden, da zu gleicher Zeit ſozialdemokratiſches Blatt einen 4 Spalten langen Bericht öffentlichte. Von einer Verletzung der Grundſätze der oder von einer ehrloſen Haltung Müllers könne keine ſein.(Beifall bei den Reviſioniſten). Kaden⸗Breslau, der Berichterſtatter der Kontro miſſion, ſpricht heftig gegen den Vorredner und legt beſon Nachdruck darauf, daß Müller über vertrauliche Sitzungen an bürgerliche Preſſe berichtet habe. Er bitte es beim Spru: Kontrollkommiſſion zu belaſſen. 1 Abg. Hildebrandt⸗Stuttgart, proteſtiert, daß Müller den Vorwurf mache, er habe jahrelang an die bür Preſſe gegen Bezahlung berichtet. Dieſen Vorwurf hätte ma⸗ beweiſen ſollen, nicht aber Müller überhaupt nicht hören ſei mit ihm ſchon zu einer Zeit auf die Agitation gegangen, b 1 Ankläger überhaupt an die ſozialdemokratiſche Partei gedack hätten. eber Namens des Müller habe er die Erklärung ab daß Müller ſein Ehrenwort verpfändet, er habe ſich nicht hin ein bürgerliches Blatt verſteckt, er habe ſich auch in der 2. ſammlung keine Notizen gemacht. Das Wort des Angeklag müſſe auch einen Wert haben. Im übrigen läge in Württ die Sache ſo, daß die Sozialdemokratie froh iſt, wenn ſie N in der bürgerlichen Preſſe unterbringen könnte, ohne daß dar ein Verſtoß gegen die Parteigrundſätze oder eine ſchofle Handlun erblickt werden könne.(Beifall bei den Reviſioniſten). Braun⸗Berlin meint, daß man von Müller als einen richtigen Parteigenoſſen nicht ſprechen könne. Sonſt hätte e in der 2. Verſammlung gemeldet und nicht den Verdacht auf dere Genoſſen fallen laſſen. Redner ſpricht für Ausf Müllers.„„ Maurer⸗München verteidigt Müller. Die bürgerliche ſellſchaft ſei ſogar bereit, jemand bedingt zu verurteilen, wäl die Sozialdemokraten noch päpſtlicher ſein wollen als de Das Schiedsgericht habe geſprochen und das müſſe dem ²]ꝛ] 8 In ſeinem Schlußwort bleibt der Referen Müller bereits vor 2 Jahren eine Rüge 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. September. damals einen Bericht über eine vertrauliche Verſammlung in ein bürgerliches Blatt gebracht habe. Er habe auch nicht erklärt, er werde nicht weiter für die bürgerliche Preſſe arbeiten, ſondern er habe nur geſagt, daß er wenn eine Verſammlung als ver⸗ traulich erklärt würde, nicht darüber berichten würde. Der Redner wendet ſich gegen die Annahme, daß etwa die Zwiſtigkeiten wegen der württemberg. Budgetbewilligung den Anlaß zum Ausſchluß Müllers gegeben hätten. Der Ausſchluß ſei vielmehr ſchon früher beſchloſſen worden. Der Nürnberger Parteitag habe ſeinerzeit alle ausgeſchloſſen, welche für die bürgerliche Preſſe berichtet hätten. Es ſei keine Neuerung eingeführt. Von reviſioniſtiſcher Seite wird ein Antrag eingebracht, da⸗ nach ſoll der Fall an die Kontrollkommiſſion zurückverwieſen wer⸗ den. Der Parteitag nimmt jedoch einen Antrag der Kon⸗ trollkommiſſion auf Ausſchluß Müllers an. Bei der Abſtimmung beantragen die Reviſioniſten Gegenprobe, ſie ſtimmen dagegen, jedoch mit ſo ſchwacher Beteiligung, daß darüber großes Gelächter entſteht. Rudolf⸗ Frankfurt a..berichtet weiterhin namens der Beſchwerdekommiſſion. Es handelt ſich meiſt um Ausſchluß meh⸗ kerer Parteigenoſſen wegen Nichtbeteiligung an Wahlen. Der Antrag der Beſchwerdekommiſſion, den Ausſchluß aufzuheben, wird angenommen. Der Berichterſtatter kommt auch auf die Vorkommniſſe in Pankom zu ſprechen. Dieſe, ſo führte der Berichterſtatter aus, haben mehrere Schiedsgerichte beſchäftigt. Das letzte Schiedsge⸗ richt beſchloß, Röber und Genoſſen auszuſchließen. Die Kon⸗ trollkommiſſion hob das Urtei! auf und man beſchloß, nur Rö⸗ ber als die Triebkraft, auszuſchließen. Röber beſchwerte ſich darüber, daß ihm das Urteil der Kontrollkommiſſion nicht recht⸗ zeitig zugeſtellt worden ſei, um ſich an den Parteitag wenden zu können. Die Beſchwerdekommiſſion kam auf Grund der Akten einſtimmig zu dem Beſchluſſe, Röber aus der Partei auszu⸗ ſchließen. Weſſel⸗Stralau ſpricht gegen den Antrag der Beſchwerde⸗ kommiſſion. Die Generalperſammlung des Kreiſes hätte das letzte Wort in der Angelegenheit haben müſſen, aber als die Kreisverſammlung in Niederbarnim ſtattfand, war Röber ſchon aus der Partei ausgeſchloſſen. Deshalb beantrage er, die Ange⸗ legenheit an die Kontrollkommiſſion zurückzugeben. Rudolf⸗Frankfurt a. M. ſagt in ſeinem Schlußwort, daß dem Genoſſen Röber nach dem Urteil des Schiedsgerichtes Gelegenheit gegeben wird, ſich in der Partei wieder an deren In⸗ tereſſen zu betätigen, Röber habe aber der Partei fortgeſetzt ge⸗ ſchadet und bürgerliche Blätter benützt, um gegen die Beſchlüſſe der Partei zu opponieren. Wie er das letzte Flugblatt, das auf dem Parteitag am Sonntag verteilt wurde, geleſen habe, gehe er mit dem Redner darin einig, daß Röber nicht länger als Partei⸗ mitglied angeſehen werden kann.(Zuruf: Sehr richtig.) Der Ankrag Weſſel wird abgelehnt, der Antrag der Beſchwerde⸗ komiſſion auf Ausſchluß des Röber mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Ru dolf berichtet u..weiter über die Angelegenheit des Genoſſen Gottſchlink⸗Augsburg, dem u. a. zur Laſt gelegt wird. ſich an dem Abgeordneten Rollwagen tätlich vergriffen zu haben. Die Kontrollkommiſſion verfügt den Ausſchluß, wäh⸗ rend die Beſchwerdekommiſſion beantragt, Gottſchlink in der Partei zu belaſſen, ihn aber für ungeeignet zu erklären, irgend ein Amt in der Partei zu bekleiden. Nach kurzer Debatte wird der Antrag der Beſchwerdekommiſſion abgelehnk und der durch die Kontrollkommiſſion verfügte Ausſchluß Gottſchlinks be⸗ ſtätigt. — Ankräge und Reſolnkionen. Hierauf werden Auträge und Reſolutionen verhandelt Katzenſtein⸗Charlottenburg begründet eine Reſolution Zetkin betr. Gründung von Kinderſchutzkommiſſio⸗ men. In der Debatte hierüber ſprechen die Genoſſinnnen Leh⸗ mann⸗Dresden und Zietz⸗Hamburg, worauf die Reſolution an⸗ genommen wird. Katzenſtein begründet ſodann einen Ankrag, wonach der Parteitag die Abſtinenter⸗Parteigenoſſen auffordert, nicht den auf bürgerlichem Boden ſtehenden Abſtinenter⸗Organiſationen ſich anzuſchließen, ſondern ſich vielmehr dem Arbeiter⸗Abſtinenten⸗ bund anzuſchließen. Die Begründung Katzenſteins wendet ſich vor allem gegen den Guttemplerorden, vor dem er die Ge⸗ noſſen warnt, Redner plaidiert für den Eintritt in den Arbeiter⸗ Abſtinentenbund und meint, wenn alle Arbeiter abſtiniert wären, dann hätte man viel mehr Freude auch auf den Parteitagen. (Heiterkeit und Unruhe.) SLipinski⸗Leipzig wendet ſich dagegen, daß der Parteitag den Arbeiterabſtinentenbund offiziell anerkennt. Was den Ab⸗ ſtinentern recht ſei, wäre auch den Turnern, Sängern uſw. recht. Das aber würde die Vereinsmeierei fördern. Die Partei brauche alle Kräfte, ſie dürfe ſich nicht in den einzelnen Parteien zerſplittern. Er bitte daher den Antrag Katzenſtein abzulehnen. Natzenſtein wendet ſich gegen den Vorredner. Es wer⸗ den nicht alle, ſondern nur die Abſtinentergenoſſen aufgefordert, ſich dem Arbeiter⸗Abſtinentenbund anzuſchließen. Wurm Berlin wendet ſich gleichfalls gegen den Redner Kazenſtein. Die Abſtinentenarbeiter wollten ſogar nur Kan⸗ didaten unterſtützen, die dem Arbeiter⸗Abſtinentenbund beitreten. Das gehe doch zu weit. Er bitte, in dem Antrag Katzenſtein die Schlußzeile zu ſtreichen. Ackermann⸗Frankenthal iſt ebenſalls Gegner des An⸗ trags Katzenſtein. Wenn dieſer angenommen würde, ſo würden der Sozialdemokratie die ſoeben erſt gewonnenen pfälziſchen Win⸗ zer verloren gehen.(Vereinzelte Bravo.) 5 Schließlich wird der Antrag Wurm, dem Ankrag Katzenſtein die letzten Worte zu ſtreichen, mit ſtarker Mehrheit angenom⸗ men. Darauf wird der ſo abgeänderte Antrag Katzenſtein ge⸗ gen die Stimme weniger ſüddeutſcher Delegierten zum Be⸗ ſchbuß des Parteitages erhoben. Thiele⸗Halle begründet ſodann den von uns bereits mitge⸗ teilten Antrag Katzenſtein und Gen. betr. den ſpaniſch⸗ma⸗ rokkaniſchen Krieg. Die Reſolution wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. 5 Der Antrag Dortmund⸗Hörde, wonach der Parteitag be⸗ ſchließen wolle, daß Genoſſen, die fernerhin an den„Soziali⸗ ſtiſchen Monatsheften“ mitarbeiten, aus der Par⸗ tkei auszuſchließen ſeien, wird zurückgezogen. Ein Antrag Saarbrücken, den Parteibuchhandlungen und Kolporteuren zu unterſagen, Photographien, Porträts und Anſichtslarten mit Photographien lebender Parteigenoſſen zu verkaufen oder auszu⸗ ſtellen, findet keine genügende Unterſtützung. Mehrere die weitere Oeffentlichkeit nicht intereſſterende Anträge finden ſodann An⸗ nahme. Löbe⸗Breslau begründet dann folgenden Antrag Breslau, ſobald als möglich die Einführung von Diſſidenten⸗ ſchulen zu ermöglichen und dadurch die Jugend dem verderben⸗ den Einfluß des dogmatiſchen Religionsunterrichts zu entziehen. Der Parteitag möge den Parteigenoſſen dringend den Austritt aus der Landeskirche empfehlen. Abg. Hengsbach⸗Duisburg bittet, über den Antrag zur Tagesordnung überzugehen. Das wäre das gefundene Freſſen, welches das Zentrum brauche.(Zuruf: Sehr richtig.) Das Parteiprogramm erkläre die Religion für Privatſache. Infolge⸗ deſſen müßte der Parteitag keinerlei Urſache haben, den Austritt aus der Landeskirche zu empfehlen.(Lebh. Beifall.) Der Zehngebote Hoffmann⸗Berlin kommt zu einem anderen Schluß, als der Vorredner. Was Hengsbach mit bezug auf das Zentrum ſage, könne nicht maßgebend ſein. Die Landes⸗ kirche werde heute in der ſchlimmſten Weiſe zu politiſchen Zwecken mißbraucht. Beſonders das Zentrum mache die Kirche ihren politiſchen Zwecken dienſtbar. Der Staat unterſtütze die Kirche nur ſolange, als ihr die große Maſſe angehöre, weil er dadurch die Maſſe in Unabhängigkeit und Knechtſchaft erhalten und un⸗ fähig zur Aufklärung machen kann. Alſo gegen eine ſtaatliche Einrichtung richtet ſich der Antrag, nicht gegen die Religion ſelbſt. Klupſch⸗Dortmund meint, daß durch die Annahme des Antrag das Zentrum neue Waffen in die Hand bekommen würde. Er bitte aus taktiſchen Gründen den Antrag ab⸗ zulehnen. Oſtkamp⸗Eſſen: Hoffmann habe aus ſeinem Berliner Milieu herausgeſprochen. Für den Kohlenbezirk würde die Annahme des Antrages verhängnisvoll ſein. Es wäre eine Frivolität ſondergleichen, wenn man uns in unſerer erfolg⸗ veichen Tätigkeit einen Knüppel in den Weg werfen würde. Faſſen wir nicht ſo unglückſelige Beſchlüſſe, die mit unſerem Parteiprogramm gar nicht im Einklang ſtehen.(Lebhafter Beifall.) Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird an⸗ genommen. Der Antrag Breslau wird mit großer Mehr⸗ heit abgelehnt. Ein Antrag auf weiteren Ausbau des Arbeiter⸗Bibliothekweſens wird angenommen. Die Autiliberalismus⸗Reſolution. Nachdem am Donnerstag vormittag eine nochmalige Abſtimmung ilber die Reſolution Berlin 1 betr. das Zuſammengehen der Sozial⸗ demokratie mit dem Liberalismus, ſtattfand, welche eutgegen der erſt⸗ maligen Abſtimmung die Ablehnung dieſer Reſolution ergab, liegt nunmehr folgender Antrag Dittmann⸗Solingen vor:„Der Parteitag erklärt, daß durch die nachträglich veranlaßte Ablehnung des zunächſt angenommen geweſenen Antrages 44 in keiner Weiſe eine A b⸗ ſchwächung der Neſolution des Dresdener Parteitages über die Taktik der Partei erfolgt iſt.“ Dittmann⸗Solingen begründet dieſen Antrag. Diejenigen, welche die Reſolution abgelehnt haben, woll⸗ ten damit keineswegs eine Frontänderung der Partei herbei⸗ führen.(Lebhafter Beifall.) Man wollte nur nicht haben, daß ſich die Partei in ihrer Taktik feſtlegte. Selbſt Mehring hat ſich ja in der„Neuen Zeit“ gegen die Reſolution aus⸗ geſprochen, es vielmehr für falſch gehalten, daß ſich die Partei in ſolcher Weiſe feſtlege. Durch die eingebrachte Reſolution würden alle Auswege künftig unmöglich gemacht. Es ſei beſſer ſich jetzt darüber klar zu werden, als ſich ein ganzes Jahr darum herumzuſtreiten.(Lebhafter Beifall.) Auer⸗München erklärt namens derjenigen, die die Refolution abgelehnt haben, daß heute keine Zeit mehr vor⸗ handen ſei, über den Wert der Dresdener Reſolution zu ſtreiten, oder ſich mit den Ausführungen des Vorredners zu befaſſen. Redner erklärt, daß die Ablehnung der Berliner Reſolution aus dem gleichen Grund erfolgt ſei, wie die Ab⸗ lehnung des Antrages auf dem Eſſener Parteitage, welcher eine Feſtlegung der Taktik der Partei herbeiführen wollte. Der Antrag Dittmann ſei deshalb auch völlig überflüſſig, da durch Ablehnung der Reſolution Berlin J die Dresdener Bo⸗ ſchlüſſe keineswegs berührt ſeien. Wir meſſen den Erörte⸗ rungen der bürgerlichen Preſſe leinen Wert bei, aber wir halten es für nötig, die in Leipzig dokumentierte Einigkeit nicht durch Streitigkeiten zu trüben. Wir werden daher für den Antrag Dittmann ſtimmen, da er keine wahltaktiſche Bindung für die Partei bedeutet.(Eisner ruft:„Bis zum Schluß“) Der Antrag Dittmann wird einſtimmig angenommen. Nach weiteren Verhandlungen, die wir noch nachtragen wer⸗ den, wird der Parteitag geſchloſſen. Letzte nachrichten und Telegramme. m. Augsbuſg, 18. September.(Priv.⸗Telegr.). In Tuſſen⸗ hauſen iſt die neunköpfige Familie des Bäckermeiſters Straus an Unterleibstyphus erkrankt. Der Vater und ein Kind ſind be⸗ reits geſtorben. * Frankfurt a.., 18. Sept. Das Thronfol⸗ gerpaar von Oeſterreich haben im„Engliſchen Hof“ Wohnung genommen. Geſtern Abend wohnten ſie der Vor⸗ ſtellung im Schumannkheater bei. Die Abreiſe nach Wien erfolgt heute nachmittag. 1˖ m. Köln, 18. Sept. Der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ erfährt zu den Verhandlungen der türkiſchen Regierung mit den Kapitulationsmächten wegen Erhöhung der Einfuhrzölle von 11 auf 15 PCt., daß die Mächte eine günſtige Stellung einnehmen. Deutſchland und Oeſterreich hätten ſich bereits zuſtimmend ausgeſprochen, während bezüg⸗ lich der übrigen Mächte der Finanzminiſter dem Korreſpon⸗ denten der„Köln. Ztg.“ erklärte, daß bei dieſen das Feld bereits ſondiert ſei. Eine endgültige Geſundung der türkiſchen Staatsfinanzen könne aber erſt durch die Schaffung von Monopolen auf Zündhölzer, Petroleum und Spielkarten erreicht werden. Auch hierüber hofft die türkiſche Regierung ein Einverſtändnis mit den Mächten herbeizuführen. m. Berlin, 18. September. Die hier verbreitete Nach⸗ richten über den bevorſtehenden Rücktritt des Unterſtaatsſekretärs Twele im Reichsſchatzamt ſind laut„Köln. Ztg.“ unzutreffend. Herr Twele iſt an einer Herzneuroſe erkrankt, deren Behandlung eine längere Kur erfordert, während der er ſich aller amtlichen Geſchäfte enthalten muß. Landesverſammlung der Nationalliberalen Partei Badens. g. Freiburg, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Landes⸗ verſammlung der nationalliberalen Partei Badens wurde heute nachmittag 3 Uhr im Saale der Harmonie mit einer Sitzung des engeren Ausſchuſſes der Partei eröffnet. An der Sitzung nehmen etwa 60—70 Mitglieder des Ausſchuſſes teil und zwar aus allen Teilen des Landes von Mosbach bis zum Bodenſee. Von Mannheim ſind anweſend: Rechtsanwalt König und Oberamtsrichter Dr. Koch, von Schwetzingen Profeſſor Linde, von Heidelberg Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und Profeſſor Rohrhurſt. Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher eröffnete die Sitzung, die ſich in gründlicher Weiſe mit der Vorberatung des Wahl⸗ 1 Schlözer den Michaelsorden 1. Kl, erhielten, 35 5 aufrufs befaßte. Die bisher vorgekommenen Aenderungen ſind im weſentlichen redaktioneller Natur. Vom Generalſekretariat der nationalliberalen Partei in Ber⸗ lin ſind anweſend: Generalſekretär Breithaupt und General⸗ ſekretär Kalthoff. * La Paz, 17. Sept. Die Schwierigkeiten zwiſchen Peru und Bolivien ſind beſetigt. Beide Regierungen unterzeichneten ein Protokoll, wodurch die ſchwebenden Fragen endgültig ge⸗ regelt werden. Eine Havarie des Parſevalballons. * Frankfurt a. M. 18. Sept. Als das Parſevalſche Luft⸗ ſchiff heute morgen kurz vor 10 Uhr aus der Halle gebracht werden ſollte, wurde es infolge des heftigen Wändes mit dem hinteren Ende gegen die innere Decke der Halle, in der es ſich noch zur Hälfte befand, gedrückt wobei es zwei Löcher erhielt, ſodaß das Luftſchiff ſofort in die Halle zurückgebracht und entleert werden mußte. Die Gondel wurde abmontiert; die Repavaturarbeiten werden mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Die Fahrt des Z. 3 ins rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet. Frankfurt, 18. Sept. Die Luftſchiffbau⸗ geſellſchaft Zeppelin gibt offiziell folgendes be⸗ kannt: Die Fahrt des„Z. 3“ nach Düſſeldorf wird am Sonntag morgen von Frankfurt aus angetreten werden. Die durch die geſtrige Havarie verurſachte Verſchiebung der Fahrt auf den Sonnbag hat folgende Abänderungen des urſprünglichen Planes notwendig gemacht: Die Route wird zunächſt von Frankfurt über Wetzlar, Siegen, Olpe, Werdohl nach Rüdenſcheid gehen. Wenn die Wind⸗ und Wetterverhält⸗ niſſe ſo günſtig ſind, daß die Ankunft ſpäteſtens am Mittag erfolgt, ſo wird eine Schleifenfahrt über Hagen, Dortmund, Bochum, Eſſen, Mülheim a. d. Ruhr und Sulzburg nach Düſſeldorf ausgeführt, andernfalls wird direkt von Lüden⸗ ſcheid nach Düſſeldorf gefahren werden. Eine Landung iſt nirgends, auch nicht in Eſſen, beabſichtigt. Perſönliche Wünſche verſchiedener Gemeinden können keine Berückſichti⸗ gung finden und es wäre ſehr wünſchenswert, wenn man die Zeppelin⸗Luftſchiffbaugeſellſchaft mit derartigen Anliegen nicht mehr behelligt. * Frankfurt a.., 18. September. Die Luftſchiffbau⸗ geſellſchaft Zeppelin teilt mit: Mit Rückſicht auf die bergbauliche Bevölkerung hatten wir beſchloſſen, Sonntag nachmittag gegen 12 Uhr das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet mit dem Z. 3 aufzuſuchen, wobei die vorgeſehene Zwiſchenlandung in Eſſen allerdings hätte unterbleiben müſſen. Die außerordentliche Ent⸗ täuſchung, die dieſer letzte Umſtand nun aber in Eſſen verur⸗ ſacht hätte und den dringenden Vorſtellungen, die deshalb an uns ergingen, haben wir geglaubt Rechnung tragen zu wollen. So wird dann der Z. 3 von Lüdenſcheid aus über Elberfeld, Barmen, Solingen und Remſcheid am Sonntag nach Düſſeldorf fliegen. Am Montag ſoll dann von Düſſeldorf aus eine Fahrt nach Eſſen und eine Landung dortſelbſt ausgeführt werden, woran ſich ein Rundflug über das bergbauliche Revier in der urſprünglich geplanten Weiſe bis Dortmund hin anſchließen wird. Die großen Werke haben beſchloſſen, für die in Betracht kommende Zeit den Betrieb einzuſtellen. Griechenland vor der Revolution. Budapeſt, 18. Sept. Der„Peſter Lloyd“ drahtet aus Athen: Der Militärbund beſchloß in der heutigen Sitzung, falls der König abdanke, keinen ausländiſchen Prinzen zur Thronfolge zuzulaſſen, ſondern ſelbſtändig die Republik zu proklamieren. Die letzten Mitglieder der königlichen Familie haben geſtern Athen verlaſſen und ſich über Piräus ins Ausland begeben. Nur der König iſt zurückgeblieben. Wie verlautet, empfing er geſtern den Führer des Militärbundes in längerer Privat⸗Audienz. 5 Die Lage in Spanien. .E. Madrid, 18. September. Die Regierung hat nach dem Vortrag des Miniſters des Innern die Wiederherſtellung der konſtitutionellen Garantien abgelehnt, ſolange kein entſcheiden⸗ der Schlag gegen die Riffkabylen erfolgt iſt. Der Kaiſer iſt München. * München, 18. Sept. Aus Anlaß der Ankunft des Kaiſers trägt die Stadt reichen Flaggenſchmuck. Der Haupt⸗ feſtſchmuck iſt auf dem Bahnhofplatze zu finden, wo Flaggen⸗ maſten und reicher Schmuck der Häuſer den erſten Willkom⸗ mensgruß bilden, dann auf dem Marienplatze, wo jedes Haus, alte wie neue, und das Rathaus reichen künſtleriſch geordneten Schmuck von Tannen, Laubgewinde und farbigen Fenſter⸗ teppichen zeigen und ſchließlich auf dem Platz vor der neuen Schackgalerie, wo Flaggenmaſten mit Feſtſchmuck errichtet ſind. * München, 18. Sept. Der Kaiſer traf heute vor⸗ mittag 8 Uhr 45 Min. mit Sonderzug hier ein. Am Bahn⸗ hof hatten ſich zur Begrüßung eingefunden: der Prinzregent und ſämtliche bayeriſchen Prinzen, ſowie mit den in München weilenden übrigen Prinzen. Ferner waren anweſend: Reichs⸗ kanzler von Bekhmann⸗Hollweg, Staatsſekretär Freiherr von Schoen und Miniſterpräſident Frhr. von Podewils. Der Prinzregent trug die Uniform ſeines preußiſchen Artillerie⸗ regiments. Der Kaiſer, der die Uniform ſeines erſten bayeri⸗ ſchen Ulanenregiments trug und überaus friſch ausſah, be⸗ grüßte den Prinzregenten und die übrigen Prinzen auf das herzlichſte und ließ ſich dabei durch den Prinzregenten auch den Prinz Ernſt Auguſt von Braunſchweig vor⸗ ſtellen. Nachdem der Kaiſer mit allen zum Empfang Er⸗ ſchienenen herzliche Worte gewechſelt hatte, fuhr er im offenen Zweiſpänner mit dem Prinzregenten zur Reſidenz. Auf dem Bahnhofplatz und in allen Straßen bis zur Reſidenz hatte ſich eine überaus zahlreiche Menſchenmenge aufgeſtellt, welche den Kaiſer und den Regenten mit ſtürmiſchen Hochrufen und Tücherſchwenken begrüßte. Mit dem Kaiſer war auch Fürſt von Fürſtenberg eingetroffen. * München, 18. Sept. Der Kaiſer hat bald nach ſeiner An⸗ kunft den Prinzen Karl, Franz und Konrad von Bayern den Schwarzen Adlerorden verliehen; außerdem erhielten eine Reihe Perſönlichkeiten Auszeichnungen. Der Prinzregent empfing um halb 10 Uhr den Reichskanzler in längerer Audienz und verlieh ihm den Hubertusorden, während Staatsſekretär Frhr. v. Schön das Großkreuz des Michaelsordens und der preußiſche Geſandte von eertn„77SSSSC!!!!!!!!! 5 Waunhelm, 18. September. Seueral-Auzeiger.(Abenddlalt.) 5¹ Seite. 5 Bürgermedaille aun den Kaiſer. München, 18. Sept. In dem feſtlich geſchmückten Rathausſaale fand heute vormittag 11 Uhr die feierliche Ueberreichung der goldenen Bürgermedaille an den Kaiſer ſtatt. Es hatten ſich eingefunden die Vertreter des Magiſtrats, der Gemeindekollegien und ſonſtige ſtädtiſche Behörden. Unter den Anweſenden befand ſich auch der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg, der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes von Schoen, der Geſandte von Flotow, der bayeriſche Geſandte Graf Lerchenfeld u. a. Um 11 Uhr verkündeten Fanfarenklänge und Glockengeläute das Eintreffen des Kaiſers vor dem alten Rathauſe, an deſſen Eingang die Vor⸗ ſtände beider Gemeindekollegien den Kaiſer begrüßten. Unter Vorantritt von Herolden, Pagen und Ehrenjungfrauen betrat der Kaiſer in der Uniform ſeines bayeriſchen Infanterieregi⸗ mentes den Saal, in dem die Klänge eines Feſtchores ertönten. Der Kaiſer nahm vor dem Throne Platz, Pagen brachten auf Kiſſen einen kunſtvollen Schrein, in dem die goldene Bürger⸗ medaille lag und die Urkunde. Hierauf verlas Oberbürger⸗ meiſter Dr. v. Borſcht eine Anſprache, in welcher er dem Kaiſer den innigſten Dank der Stadt München ausdrückte, für den hochherzigen Entſchluß, daß er die Schack⸗Galerie in München belaſſen werde. Der Oberbürgermeiſter ſchloß mit huldigenden Worten für den Kaiſer und brachte ſchließlich ein Hoch auf den Kaiſer aus, das begeiſterte Aufnahme fand. Ehrenjungfrauen traten roſenſtreuend dann vor den Thron, während ein Geſang ertönte. Andere Ehrenjungfrauen nahten ſich dem Throne mit dem Ehrentrunk und eine von ihnen ſprach einen poetiſchen Feſtgruß. Eine Anſprache des Kaiſers. Hierauf hielt der Kaiſer folgende Anſprache: Mein lieber Herr Oberbürgermeiſter, meine Herren des Magiſtrats! Nehmen Sie meinen aufrichtigen Dank für Ihre freund⸗ lichen Worte und für den herzlichen Willkomm in dieſem ehrwürdigen Rathauſe entgegen. Mit beſonderer Freude weile ich ſtets in Ihrer Stadt, an der ſich erfüllt hat, was einſt Ihr hochſeliger König Lud⸗ wig J. ſich als Aufgabe geſtellt hatte, es müſſe dahin kommen, daß niemand Deutſchland kenne, der nicht München geſehen habe. Wie glänzend Ihre Stadt unter der ſegensreichen Regierung Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten ſich entwickelt hat, wie vor allem auch unter ſeinem Schutze die Kunſt ein freudiges Leben führt, dafür bietet Ihre koftbare Gabe einen neuen Beweis, mir koſtbar vor allem auch in dem Sinne, daß ſie in ſo künſtleriſcher Form der freundlichen Geſinnung Ausdruck gibt. welche mir das Münchner Kindl entgegenbringt. Es war mir eine hohe Freude, der Stadt München einen Beweis für die Herzlichkeit der Geſinnungen, die ich für ſie hege dadurch geben zu können, daß ich die in meinen Beſitz übergegangene Sammlung des Grafen Schack dauernd Ihrer Stadt erhalten habe. Mit aufrichtiger Genugtuung nehme ich daher gerade in dem Augenblick, da ich der Schackgalerie eine bleibende Stätte auf Münchner Boden bereitet habe, die Ehrenmedaille als Bürger der Stadt München entgegen. Ich weiß mich eins mit den vaterländiſchen Geſinnungen des Münchner Bürgertums, auf welches ganz Deutſchland von der Meeresküſte bis zu den bayeriſchen Bergen ein Recht hat ſtolz zu ſein. Nochmals ſage ich Ihnen, mein lieber Herr Oberbürgermeiſter und meine Herren des Magiſtrats meinen herzlichen Dank, daß Sie mir dieſe Freude be⸗ + reitet haben und daher erhebe ich den mir von ſchönen Münchnerinnen gereichten Pokal und trinke auf das Wohl des lieben herrlichen Mänchen.“ Der Kaiſer ergriff hierauf den Ehrenpokal und trank auf das Wohl der Stadt München. Während ein leiſer ſtimmungsvoller Ge⸗ ſang den Saal durchtönte, ließ ſich der Kaiſer hierauf die Magiſtrats⸗ räte, die Mitglieder des Gemeindekollegiums und eine Reihe anderer Herren vorſtellen und begrüßte u. a. auch den Profeſſor Emanuel von Seidl, den Erbauer des neuen Rathauſes Prof. Hauberiſſer und deu Vorſtand des Deutſchen Muſeums Oskar v. Miller. Hierauf begab ſich der Kaiſer, geführt von den beiden Bürgermeiſtern, zu Fuß über den Marienplatz nach dem neuen Rathaus. Fanfaren von den Zinnen des Rathauſes begrüßten den Katſer. wundervollen großen Bogen des Rathauſes, deſſen Fenſter und Erker mit Menſchen gefüllt waren. Die Münchner Männergeſangvereine trugen eine Hymne vor. Der Kaiſer beſichtigte mit großem Intereſſe die wundervolle Architektur und begab ſich daun unter den erneuten Hochruſen des Publikums zu Wagen nach der Reſidenz. Nachtrag zum lokalen Ceil. * Prinz Max iſt, wie aus Verlin gemeldet wird; zum Gene⸗ ralmajor ernannt worden. Prinz Map vertanſcht alſo nun den hellblauen Rock des 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗Regiments, den er nun ſeit ſteben Jahren trägt— am 27. Januar 1902 wurde er a la sufte des Leib⸗Dragoner⸗Regiments geſtellt und gleichzeitig dem Regiment zur Dienſtleiſtung überwieſen— mit dem Generalsrock. Prinz Max, der auch noch à la suite des Garde⸗Küraſſier⸗Regi⸗ ments ſteht, wurde am 18. April 1903 unter Beförderung zum Oberſtleutnant zum Kommandeur des Leib⸗Dragoner⸗Regiments 4 ernannt, ſeit 10. Juli 1907 führte er als Oberſt die 28. Kaval⸗ lliieriebrigade. Die Beförderung des Prinzen Max zum Generatf wird im ganzen Lande mit lebhafter Freude begrüßt. * Schiffahrtsſtockung. Eine gänzliche Unterbrechung der Schiff⸗ fahrt auf dem Rhein iſt dadurch eingetreten, daß ein Anhangſchiff des Schleppers„Straßburg J1“ auf der Bergfahrt nach Straßburg in der Nähe von Groß⸗Plittersdorf auf Grund geriet und das Fahrwaſſer ſowohl für die Berg⸗, wie für die Talfahrt ver⸗ ſperrt. Nicht weniger als 8 Schleppzüge ſind hierdurch bis auf wei⸗ teres an der Weiterfahrt verhindert. Durch den während des ganzen heutigen Vormittags auf dem Rhein lagernden dichten Nebel wurve die Beiſchaffung des zum Auflichten des feſtgefahrenen Kahns nötigen Krans und Leichterſchiffs verzögert. Eine längere Sper⸗ rung des Fahrwaſſers könnte den dadurch zu unfreiwilligem Aufenthalt auf der Strecke verurteilten Schleppzügen leicht ver⸗ Aeberreichung der Hängnisvoll werden Die ſeichte Stelle, welche den Unfall hervorrtef, liegt etwa 13½ Kilometer unterhalb von Fort Luis, alſo auf der noch völlig unregulierten Strecke. 5 Neues SOperettentheater. Die diesjährige Spielſaiſon des„Neuen [Operetten⸗Theaters“ beginnt am Samstag, 25. September, mit der„Dollarprinzeſſin“. Der Direktion iſt es gelungen, eine große Anzahl erſter Kräfte zu verpflichben, ſo daß eine erfolg⸗ reiche Opevettenſaiſon zu erwarten iſt. Näheres iſt aus dem heu tigen Inſerat erſichtlich. * Die Neckardampfſchiffahrt ſtellte wegen niedrigen Waſſerſtan⸗ des den ganzen Betrieb ein. * Geländet wurde geſtern Vormittag auf Ludwigshafener Selte an der Arnheiterſchen Ueberfahrtsſtelle die Leiche eines unbekann⸗ ten, etwwa 50 Jahre alten Mannes. Die Leiche liegt ſchon etwa 14 Tage im Waſſer. Der Tole iſt bekleidet mit halblangen Rohrſtiefeln, dunkelgeſtreiften Hoſen, ſchwarzem Lüſtrekittel, weißem Umlege⸗ in mit Krawatte. Er hat graumeliertes Kopfhaar und desgl. ö Vollbart. Uolkswirtschaft. Die badiſchen Staatseiſenbahnen vereinnahmten im Auguſt 1909 9 161640 M. Der Güterverkehr hat gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eine Zunahme von 187 739., der Perſonenverkehr eine ſolche von 30 492 M. erfahren, während die Einnahmen aus ſonſtigen Quellen um 374 425 M. zurückgeblieben ſind. Von Januar bis mit Auguſt betrugen die Einnahmen 64 782 940 M.(gegen 1908 mehr 788 483 Mark); 0 den amtlichen Erläuter ungen hierzu wird aus⸗ den erſten Tagen des Monats anläßlich Der Kaiſer betrat dann den lichen Regentagen, faſt überall vorwiegend gut; doch traten Witte⸗ rungswechſel mehrfach ſehr raſch ein, was den Ausflugsverkehr etwas beeinträchtigte. Der lebhafte Verkehr machte eine größere Zahl von Ergänzungszügen nötig, auch wurden zahlreiche Sonder⸗ züge zum Heidelberger Turnfeſt und zu den Iffezheimer Rennen, ferner Ferien⸗, Pilger⸗ und Geſellſchaftsſonderzüge geführt. Aus Anlaß der Brigade⸗ und Diviſionsmanöver, ſowie der Einbeziehung von Reſerviſten mußte eine größere Zahl von Militärzügen ein⸗ gelegt werden. Der Tierverkehr war ziemlich lebhaft. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Auguſt 1909 um 54980 M. und in den Monaten Januar bis Auguſt 1909 um 874 240 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1908. Der Güterverkehr weiſt auch im Auguſt eine leichte Stei⸗ gerung auf; namentlich war der Obſtverkehr ſehr ſtark. Auch das Kohlengeſchäft war etwas lebhafber als im Juli; dagegen litt der Getreideverkehr unter der Zurückhaltung der Abnehmer, die mit einem weiteren Preisrückgang rechnen. Die Bautätigkeit war nach wie vor faſt allerwärts gering. Die Rheinſchiffahrt war bei an⸗ dauernd gutem Waſſerſtand während des ganzen Monats offen. Für Mannheim waren die Anfuhren etwas matt, der Schiffsverkehr nicht gerade ſebhaft, aber immerhin noch angemeſſen. Nach dem Oberrhein war die Schiffahrt reger; der günſtige Waſſerſtand ge⸗ ſtattete auch einen nennenswerten Schiffsverkehr nach Baſel. Der Verkehr auf dem Neckar bewegte ſich unter der mittleren Höhe. Die Zahl der Vedarfsgüterzüge, namentlich auch für Obſt, war giemlich groß. Mangel an Güterwagen beſtand nicht. Die geſchätzle Ein⸗ nahme aus dem Gütervertehr war im Auguſt 1909 um 128 420 M. höher und in den Monaten Januar bis Auguſt 1909 um 3140 M. geringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1908. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherunggeſellſchaft in Mann⸗ heim wurden angemeldet im Monat Auguſt 1909 auf Unfall⸗ 479 lund zwar auf Einzel⸗Unfall- 439, auf Kollektiv⸗Unfall. 40), auf Haftpflicht. 428, auf Glas 273, und auf Einbruchdiebſtahl⸗ verſicherung 45 Schäden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Eſſener Bergwerksverein„König Wilhelm“. m. Köln, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Im Lor geſtrigen Auffſichts⸗ ratsſitzung des Eſſener Bergwerksverei.“„erönig Wilhelm“ wurde vom Vorſtand über den Geſchäftsgang in den verfloſſenen 8 Monaten des laufenden Geſchäftsfahrs berichtet. Danach glaubt der Auf⸗ ſichtsrat für das Jahr 1909 die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(i. V. 23 Prozent) für die Vorrechtaktien in Ausſicht nehmen zu können. Das ungünſtige Ergebnis der Geſellſchaft hat ſeinen Grund in der Hauptſache in der ungümſtigen Verfaſſung des Koksmarktes, die auch heute noch andauert. Bei den reinen 1 ſind Anzeichen einer Beſſerung der Lage noch nicht zu de⸗ Mmerken. 5 Phönix⸗A.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Hörde. »Köln, 18. Sept. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Zhönix⸗Aktiengeſellſchaft für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb, Hörde i.., wurde der Abſchluß für 1908⸗09 vorgelegt. Er ergibt einen Reingewinn von 23 000 600 M. (26 355 486.) und einſchließlich des Vortrages aus dem Vorjahre von 2597800 M.(1035 897.), einen Gewinn von 25 537 900 M.(27 391383.). Nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen von 10 856899 M.(11092 015.) verbleibt ein Reingewinn von 14 741 001 M.(16 299 367.). Es wird der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden, hierauz * (i. V. 11 Millionen Mark) zu verteilen, eine Million Mark wie im Vorjahre zu außerordentlichen Abſchreibungen zu ver⸗ wenden, 300 000 M.(i. V. 310 000.) zu Wohlfahrts⸗ zwecken zurückzuſtellen und nach Abzug der ſatzungs⸗ und ver⸗ tragsmäßigen Gewinnanteile von 901 522 M.(1 392 067.) noch 3 539 478 M.(2 579 300.) auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Die Generalverſammlung ſoll auf den 4. Novemb. 1909 einberufen werden. Elektrizitätsaktiengeſellſchaft Helios. m. Köln, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die heute abgehal⸗ tene außerordentliche Hauptverſammlung der Elektrizitäts⸗ aktiengeſellſchaft Helios in Köln, welche über die Wahl eines neuen Liquidators anſtelle des kürzlich verſtorbenen Liqui⸗ dators Rechtsanwalt Levinger beſchließen ſollte, wurde ver⸗ tagt, da man ſich bisher über eine Kraft, die den Verſtorbenen voll erſetzen könnte, noch nicht hat einigen können. Es ſoll demnächſt eine neue Hauptverſammlung mit der gleichen Tagesordnung einberufen werden. Es ereignete ſich noch ein Zwiſchenfall, indem ſich ein Aktionär anſchickte, in längeren Ausführungen den Aufſichtsrat für die bei der Helios herrſchenden Verhältniſſe verantwortlich zu machen. Ihm wurde ſchließlich das Wort entzogen, 5 Vom Stahlwerkverband. m. Köln, 18. September. Am 23. September verſammeln ſich die Werke des Stahlwerksverbandes in Düſſel⸗ dorf, um über neue Maßnahmen bezüglich der Stabeiſenver⸗ käufe zu beraten. Eine Verſtändigung darüber wird ſchwer ſein, weil einzelne Werke, beiſpielsweiſe das Eiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch in Dortmund auf dem Standpunkt ſtehen, nur einer Ver⸗ einigung beizutreten, welche in Form eines Syndikats gebildet wird, während andere, beſonders ein in der Hauptſache in fran⸗ zöſiſchen Händen ſich befindliches Weſtwerk nur einer Preis⸗ verſtändigung zuſtimmen möchten. Es werden deshalb ſchwere Gegenſätze zu überbrücken ſein, und man darf noch nicht damit 1 daß es bereits jetzt zu einer Verſtändigung kommen wird. Von der Reichsbank. *Berlin, 18. Sept. Das Reichsbankdireltorium kam in ſeine: üblichen Freitagsſitzung zu keinem Entſchluß beg. des Zeit⸗ punktes der Diskonterhöhung und zog vor, die heutigen Vormittags⸗ eingänge abzuwarten. Gegenwärtig ſind erneute Veratungen be⸗ ſeverkehr war im allgem nen recht lebhaft, ins⸗ des Ferien⸗Ueinſtellung des Kom. beginns. Die Witterung war, abgeſehen von einzelnen unfreund⸗ eraus 9 pCt.(i. V. 11 pt.) Dividende mit 9 Millionen Mark„ Wachsbleiche G. m. b. H. verteilt auf das Kapital voen 700 000 Mark eine Dividende von 5 pCt. für das erſte Geſchäftsjahr von 7 Monaten.(F..) 10 Von der Elbſchiffahrt. 8 Hamburg, 18. September. Die Elbefrachten gaben heute infolge des noch immer ſteigenden Waſſerſtandes um 2 bis 5 Pfg. nach und ſtellten ſich nach Magdeburg auf 38, nach Rieſa auf 65 Pfennig.(F..). Zahlungsſchwierigkeiten. * Berlin, 18. September. Die Manufakturwarenfirma Horowicz u. Dimitri Jevits in Budapeſt iſt dem„Konf.“ zufolge mit 1 Million Kronen Paſſiven in Schwierigkeiten geraten. Vom Kaliſyudikat. *Berlin, 18. September. Der Aufſichtsrat des Kali Syndikats tritt zur Vorbereitung der Generalverſammlungs Verhandlungen und der Verlängerungsfrage am 22. Septembe zuſammen.(F..]. Vom Baumwollmarkt. 85 * Newyork, 18. September. Die in der neu⸗engliſchen Baumwollinduſtrie angeregte Produktionseinſch rän kung findet bei vielen Spinnern lebhafte Oppoſition.(§. 3. ** Berliner Effektenbörſe. [Grivattelegramm des General-Anzeiger * Berlin, 18. Sept.(Fondsbörſe.) Das Ereign des Tages, die Feſtſetzung der von der Spekulation erwart aber weit übertroffenen Dividende für Phönix auf 9 rief bei den Montanwerten bei größeren Umſätzen eine ſtü miſche Aufwärtsbewegung hervor. Im Mittelpunkt des Ve kehrs ſtanden Phönix⸗Aktien, die bereits an der Vorbörſe b 207 gehandelt wurden; ſie ſetzten mit 205.75 gleich 4 pCt. über geſtern ein bei enormen Umſätzen. Die übrigen Hütt aktien wurden von der Bewegung mitgeriſſen und verz neten beſonders die oberſchleſiſchen Werte prozentweiſe Beff rung. Regeres Geſchäft hatten amerikaniſche W̃ wovon namentlich Kanada ihre Steigerung fortſetzten, wäh Pennſylbania unter Realiſterungen niedriger eröffneten, jedo ſpäter den Abſchlag wieder einholen konnten. Schiffah aktien ſetzten ihre Aufwärtsbewegung in mäßigem Te weiter fort, höher wurden namentlich Hanſa bezahlt. Auch die übrigen Gebiete, wie der Banken⸗ und Eſenbahnaktie markt bekundeten eine überwiegend feſte Haltung, leb Intereſſe zeigte ſich für Lübeck⸗Büchener. Die Grundſtimmu; der Börſe blieb feſt und zuverſichtlich. Tägliches G. pCt., Ultimogeld ſchätzungsweiſe 4½—5 pCt. 5 Der im Verlauf der Börſe bekannt gewordene Abſchlu von Phönix regte das Geſchäft auf dem Montanmarkte er an, ſodaß die Kurſe weiter ſtiegen. Die Führung ging ſpät auf Laurahütte über. Auf den übrigen Gebieten blieb Haltung gleichfalls feſt. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt l großem Geſchäft feſt, mit prozentweiſen Kursbeſſeru namentlich in Eiſenaktienm. Berlin, 18. Sept.(Deviſennoſterungen.) kurz Holland 168.40 168.50 viſta New⸗Nork „ Belgien 80.80 80.876 turz Wien „ London 20.38 20.385 lang Wien „ Paris 81.10—.— kurz Petersburg „ Ilalien 80.70 80.70 lang „Schweiz; 51.05 81.05 kurz Warſchau— Berlin, 18. Sepk.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 210.80 210.40 Laurahütte Disc.⸗Kommandit 195.80 195.90 Phönix Staatsbahn 163.10 163.— Harpener Lombarden 25.20 25.10] Tend.: feſt Bochumer 248.— 249.40 Berlin, 18. Sept.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.705 20.41][ Reichsbank Wechſel Paris 81.12 81.17 Rbein. Kreditbank 40% Reichsanl. 102.80 102.80 Ruſſeabauk 40%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 380% Reichzanl. 94.80 94.75 Staatsbahn 852000„ 1909—.——.— Lombardan 40% Reichsanleihe 85.20 85.10 Baltimore u. Ohio 4% Conſols 103.,80 102.80 Canada Pacifte 30%„ 1909—.——.— Hamburg Packet 3%„ 94.80 94.75 Nordd. Lloyd 37%%„ 1909—.——.— Bochumer 3 0ʃ% 5 85.10 85 10 Deutſch⸗Luxembg. 40% Bad. v. 191—.——.— Dortmunder 4%„„1908/09 102.— 102.— Gelſenkirchner 8 conv.—.——.—Harpener 87%„ 1909/07 93 50—.—Lauraßütte 3%% Bayern 98.75 93.80 Phönix 37% Iſe Heſſen 98.90 93.90 Weſteregeln 75 40% Heſſen 82.10 82.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 80ſ%% Sachſen 84.75 85.80 Anilin 4% Japaner 1905 96.60 96.50 Auilin Treptow 4% Italianer———.—Browu Boveri 4% Ruſſ. Anl. 1902 89.— 89.— Chem. Albert 30% Bagdadbahn 87.50 87.60] D. Steinzeugwerke Oeſter. Kreditaktien 210 20 210 50 Glberf. Farben Berl. Handels⸗Geſ. 179.60 179.70 Celluloſe Koſtheim Darmſtädter Bank 139,10 139.40 Rüttgerswerken Deutſch⸗Aſtat. Bank 149.90 14.40 Tonwaren Wiesloch 100.2 Daul 5 Bauk 249.— 248.60 Wf. Draht. Langond. 20 Disc.⸗Kommandit 195.80 195.90 Zeilſtoff Waldof 3 Drosdner Bank 161.10 161.201 Privatdiskont 31 W. Berlin, 18. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 2210.20 210,30 Staatsbann Diskonto Komm. 196.— 195,70 Lombarden Tondoner Effektenbörfe London, 18 Sept.(Telear,) Anfangsturſe der Effette 5 28 kannt gemacht worden. Die Börſe vermutet die Einberufung des 192 5 ee Ausſchuſſes für Dienstag, wo die vorgeſchagene prozentige Er⸗ 2 Argentinier 917 911 Randmines höhune beſchloſſen werden ſoll. 1 1 40 910 85 Neues vom Dividendenmarkt. 4 5 5 e * Rheydt, 18. Sept. Der Aufſichtsrat des Kabel⸗ bie werrs Rheydt.⸗G. hat kt.„Irkf. Ztg.“ beſchloſſen, Daalgamach VVn 8 pEt. Dividende(i. V. 0 pCt.) in Vorſchlag zu bringen. Anacondas 10— 10.— Grand TrunkIII pref. * Solingen, 18. Sept. Der Aufſichtsrat der[Rio Tinto„„ Weyersberg, Kirſchbaum u. Co..⸗G. für Waffen Mining 106 1875 e und Fahrradteile in Solingen ſchlägt nach der„Irkf. Ztg.“. 775 Kanſass für das Geſchäftsjahr 1908/09 6 péEt. Dividende wie Caſtrand 53 5˙% JSonthern Pacifie it aee fee„unen Samburg, 18. Sept. Die nach der Zahlungs⸗ Goldſtelds 6½ 6% Steels eom. ſer gegründe tonaer l. Jagersfontem 7½%..] Tend 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. September. * 8* 8 3 Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 4e% beuiſch. Neichsanl. 102.70 102.70 „1909—.——.— 94 75 * „ 1909———— 84.95 94.65 88 95 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.60 102.75 . 1 3 B. 5%0 M 52 * 4 Chineſen 1998 h. Stadt⸗A.1908 1909 1905 Ausländiſche. 3 Arg. f. Gold⸗A.1887 ———.— 92 30 92.30 ———. 103.— 103.— Pariſer Börſe. Paris, 18. Sept. Anfangskurſe. 3 J% Mente 97.70 97.57 Debeers 446.— 440.— Spanier 96.60 96.—Eaft and 139.— 140.— Türk. Looſe 195.— 193.55 Goldfield 172.— 171.— Bauque Ottomane 733.— 729.—Randmines 237.— 237.— Rio Dinto 1947 1948 Wiener Börſe. Wien, 18. Sept. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 667.50670.70] Oeſt. Kronenrente 95.55 95.45 Länderbank 481.50 484.00 Papierrente 98.70 98.50 Wiener Bankverein 539.70540. Silberrente 98.75 98.55 Staatsbahn 760.50 763.50 Ungar. Goldrente 1138.40 118.40 Lombarden 128.20 128.50„ Kronenrente 92.35 92.10 Marknoten 117.48117.50 Aipine Montan 727.50 725.50 Wechſel Paris 95.66 95.30]—Tend.: feſt. Wien, 18. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 668.50 670.25] Buſchtehrad. B. 909.— 984.— Oeſterreich⸗Ungarn 1774 1774 Oeſterr. Papierrente 98.70 98.50 Bau u. Betr..G,—.— Silberrente 98.75 98.55 Unionbank 572.— 572.— Goldreunte 117.50 117.05 Ungar. Kredit. 773.— 778.—] Ungar. Goldrente 113.40 113.40 Wiener Bankverein 540.— 540.—:„ Kronenrente 92.30 92.05 Länderbank 482.— 490.—] Wch. Frankf. viſta 117.50 117.52 Türk. Loſe 205.— 204.—-]„ London„ 239.75 239.80 Alpine 731.— 786.—-„ Paris„ 95.36 95.37 Tabakaktien 371———], Amſterd.„ 199.85 199.35 Nordweſtbahn———— Napoleon 19.08 19.08 Elbtalbahn———.— Marknoten 117.50 117.52 Staatsbahn 761.70 762.20 Ultimo⸗Noten 117.50 117.52 Lombarden 128.20 127.—] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 18. Sept.(Produktenbörſe.) Trotz leb⸗ hafterer Geſchäftstätigkeit als in den Vortagen war die Hal⸗ tung an der Getreidebörſe ausgeſprochen ſchwach auf mattes Amerika. Die ziemlich großen Weltabladungen und günſtigen 4 do. do. 1909 3* 8%½„„***** 84.90 8 5 N. 8„„ 1900 37„„ 1904 93.89 8%„„ 1907 93.80 93.90 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.10 102.10 „ 1918 102 45 102.55 8 ½ do. u. Allg. Anl. 63.75 93.75 do..⸗B.⸗Obl. 83.70 83.70 9 Pfälz..⸗B.Prior. 101.40 101.10 93.70 93.74 4 Heſſen von 1903 102.— 102.— 3 Heſſen 82— 82.20 4 Sachſen 84 80 84.75 4 Mh. Stadt⸗A. 197—.—— Aktien induſtrielle Süd. Zuckerfabrik 146.— 148. Badd. Immobil.⸗Geſ. 101.— 101.50 Eichbaum Mannheim 115.80116.— Mh. Aktien⸗Brauerei——.— Parkakt. Zweibrücken 96.— 56.— Weltzz. Sonne, Speyer-——. Cementwerk Heidelbg. 159 90 100.25 Cementfabr. Karlſtadt 145.— 145 10 Badiſche Autlinfabrik 437—435.— Eh. Fabrik Griesheim 250.—250.— 5 94.65 4%„„ 1898 990.30 99.60 1½% Japaner 96.70 96 80 Mexikaner äuß. 88/90 100.10 100,10 3 Mexikaner innese 66.25 63 80 Bulgaren—.— 102. 43¼ italten. Rente—.——.— 1½ Oeſt. Silberrente—.— 99.50 4½„Papierrent. 99.50 Deſterr. Goldrente 99.75 2 Vortug. Serie L 62.80 64.80 99.— 90 42 9970 ** 4½ neue Ruſſen 1995 9 1 Nuſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Reute—.— 1 Türten von 1903 87.90 mnif. 4 Ungeer. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel860—.— 166.50 Türkiſche 165.—163.60 r Unternehmungen. kunſtſeidenfabr. Frkf. 249. 253.50 Jederwerk. St. Ingbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 124 70 124.80 Ludwigsh. Walzutühle 151.80 152— Adlerfahrradw.Kleyer 364 75 368.50 Maſchinenfhr. Hilpert 81.— 82.— Maſchinenfb. Badania 135 70196.50 Dürrkopp 348——.— Maſchinenf. Gritzner 219.— 219.— Maſch.⸗Armatf. Klein 118.— 113.— 87.70 93 0 95.25 92.65 Wetterverhältniſſe riefen für beide Brotfrüchte ſtärkeren Rück⸗ gang hervor. Auch drückten Andienungen. Hafer bekundete bei ſtillem Geſchäft etwas ſchwächere Haltung. Mais lag ruhig. Rüböl auf Angebot und mattes Paris, ſowie unter Reali⸗ ſterungen gedrückt. Wetter: ſchön. Berlin, 19. Sept.(Telegramm.)(Produkten b 5 Preiſe in Mark pro 100 kg fret Berlin natto Kaſſe. 17. 18. Welzen per Sept. 214.50 212 25[Hafer per Ma!—. 161 „ Oklt.—.— 212.50 Mais per Sept..——.— „Dez. 214.25 212.50„ Dez..—.— „Mat 216.25 215.—„Mat Roggen per Sept. 176.50 175.Rüböl per Sept.———. „ Okt.—.— 173.50„ Oktbr. 58.20 52.20 „ Dez.—.— 17350„ Dezbr. 53.20 52.40 8„ Mat—.—177.— Spiritus 70er loco-—- Hafer per Sept.—.— 159.—Weizenmehl 31.50 31.50 „Dez.— 157.50 Roggenmehl 23.40 28,40 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 18. Sept. Getreidemarkt.(Telegramm.) —05 18. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okl. 18 66 13 67 feſt 18 77 138 78 feſt „„ April 18 78 13 79 13 87 18 88 Roggen per Ott. 9 61 9 62 ſtramm 9 65 9 6 feſt 8„ April 9 93 9 94 9 96 9 97 Hafer per Okt. 730 732 ſtelig 732 738 ſtetig uerl 62 7160 76¹1 Mais per Sept.———————— Mai 705 706 ſtelig 708 709 ſtetig Kohlraps Augut— Frankfurter Effektenbörſe. (Brivattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 18. Sept.(Fondsbörſe.) Der Reichs⸗ bankausweis fand eine befriedigende Beurteilung und machte einen ziemlich befriedigenden Eindruck mit einer Ausnahme der Lombarddarlehen, der erheblichen Steigerung der Giro⸗ guthaben und der Hebung des Metallvorrats. Der Düſſel⸗ dorfer Kohlen⸗Eiſenmarkt hat infolge der günſtigen ausländi⸗ ſchen Berichte ebenfalls eine Befeſtigung erfahren. Die Füh⸗ rung im Montanaktienmarkt übernahmen Phönix Bergbau, die bis 206.50 gehandelt wurden und im Anſchluß auf die in der heutigen Aufſichtsratsſitzung feſtgeſetzte Dividende von gpet. Karo Hegenſcheidt ſteigend, ebenſo zeigten Bochumer, Gelſenkirchener, Deutſch⸗Luxemburger feſte Tendenz bei leb⸗ haftem Geſchäft. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt lag ruhig, chemiſche Werte abgeſchwächt, von elektriſchen Schuckert ſchwächer, Maſchinenfabriten feſt und anziehend. Kunſtſeide 3% pCt. höher. Von Bahnen ſind zu erwähnen Lombarden und Staatsbahn als behauptet, Baltimor und Pennſylvania befeſtigt. Für Schiffahrtsaktien war weiteres Intereſſe zu be⸗ merken, dach war die Kursbeſſerung heute geringfügig. Bank⸗ altien bei ruhigem Geſchäft gut behauptet, Kreditaktien feſt, Diskonto abgeſchwächt, Dresdner Bank und Handelsgeſellſchaft belebter, Mittelbanken wenig verändert. Auf dem Fonds⸗ markt zeigten heimiſche Anleihen geringe Kursveränderungen, Städteanleihen behaupteten den Kursſtand, von auswärtigen Renten Japaner feſter, Ruſſen ſchwächer, Türkenloſe erfuhren infolge von Realiſationen eine Abſchwächung. Im weiteren Verlaufe war der Verkehr ruhiger, die feſte Haltung des Mon⸗ tanmarkies erhielt ſich. Die Haltung der Nachbörſe blieb feſt. Es notierten: Kreditaktien 200.50, Diskonto 195.40, Dres⸗ dner Bank 160.90, Staatsbahn 162.75, Baltimore 119.25, Laurahütte 194—194.75. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½9%. Wechſel. AIgd. 1 8 Amſterdam lurz 168.30 168.32J Check Paris 81.125 81.175 ten„ 80.886 80 85 Paris kur] 81.083 81.125 „ 380.70 80.725 Schweig. Plätze„ 81.075 81.083 London 22.405 20.412 Wien 85.088 85.075 „ 20.885 20.3950 Napoleonsd'or 16.20 16.20 8 laungß—— Privatdiskonto 3½⁸ 3ʃ Bergwerksaktien. Dochumer Bergbau 247.30 248.50 Harpener Bergban 207.— 207.10 Buderns 120.30 121.20 Kaliw. ee, 202 50 202.50 Conkordia Bergb.⸗G.—.— 298.Oberſchl.Eiſeuinduſtr. 107.40111.— Deuiſch. Luxemburg 21750 219.. Phönix 200.25 206.8 ütte Bergb. 137.—140..—Vr.Königasu. Saurah. 191.90 193 59 ner 206.20 207.01 Gewerkſch. Roßleben 8600 8600 Farbwerke Höchſt 448.50 448. Ver. chem. Fabrik Mh. 31.— 321.— Chem. Werke Albert 460.—461.— Südd. Drahtind. Mh. 103.— 103.— Akkumul.⸗Jab. Hagen 214.50 218.50 Atc. Böſe, Berlin 50.— 50. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 237.—237.10 Hedd. Ku. u. Südd. Kb.—.— 125.80 Lahmeyer 118.90 113.80 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 126.30 125 30 Siamens& Halske 229.— 229.25 Bf. Rähim.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 199.25 199 3 Ver.deutſcher Oelfabr. 141.—141 80 Schuhfabr. Herz, Erkf. 119.80 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm.—.— 52.50 Kamaigarn Kaiſersl. 196.—195.75 Zellſtoffabr. Waldhof 300.— 300.90 182.50 182.50 ———— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb. G. 114.60 111.60 Hamburger Packet 134.30 13470 Norddeutſcher Lloyd 104 60 105.60 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 163.— 162.75 Oeſt. Südbahn Lomb. 25.— 25.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Nrk. Hyp.⸗Mfdle 100,30 100.30 4% Pripſdb. unk. 15 100 80 100.30 4 5. B. Pſobl oe 100,70 100.70 17 100.80 100.80 1910 100.80 100.30 81½„ 95.— 98.— 4% Pf.Supb. Pbb. 109.10 100 10 6%„ 12 96.60 95.60 31½%½„„„.50 98.408¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 31½ 0% Pr. Bod.⸗Fy. 98.20 95.20 Kleinb, ö. 04 40 CAr, d. v. vgo 100.— 100.— 85 3* Hyp!⸗ Pfd.⸗KRom.⸗ ant. 00 100.— 100.— Obl. unkändb. 12 4%* fdbr..0 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. 5 unk. 10 Hyp.⸗Pfd. unk. 1919—.—.— Pfdbr..08 40/ Pih. H. B. Pfb. 0a 100. 100.— Unk. 12 100.10 100,10 4%„„ 7 100.— 150 100 30 5 92.50 92.50 100 70 100.70 Pfd. 90½%6 92.30 92.30 40%„ 9 101.50 101 50 „ Som.⸗Obl. 32% 92.70 92.70 v. I,unk. 10 101.— 101—- 92.80 92.80 3%„ Com.⸗Obl,.„„ 93.20 93.20 v. 87/1 94.— 94.———— 5%„ Com.⸗Obl⸗ v. 96/06 94.— 40% Pr. Pfob. anl. Ob 99.80 90.80 468 12 100 10 99.20———— 14 100.30 100.20 Manab. Berſ..A. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135.80 135.—[Oeſterr.-Ung Bank 137.— 187,.— 122.40 122 400 Oeſt. Länderbeuk 120.50 122.60 179,40 179 30]„ Kredit⸗Anſtalt 210.40 210.30 116.70 116.500 Prälziſche Bauk 101.60 101.80 183 50 139.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.70 194.70 249.— 248 40 Breuß. Hypotheknb. 122.50 122.70 148 20 149 20 Deutſche eichsbk. 148.— 148— 106.50 106 50 Rhein. Kreditzank 137.40 187.40 195 40 195 300 Rhein. Hyp.⸗B..—.——.— 161.—16.90] Schaaffs. Bautver. 145.45 145.45 20350 203.—] Südd. Bank Ahm, 114.80 114 80 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 160 20 16½50l Wiener Baulver. 137.80 187.90 Nationalbank 129 20 129.20] Zank Ottomane 146.50 146— Frankfurt a.., 18. Sept. Rreditaktien 210.30. Diseauto⸗ Commaudi 195.30, Darmſtadter 139.—, Dresduer Ban! 161 10 Hau⸗ delsgeſellſchaft 179.75, Deutſche Vank 248.90, Staatsbadu 163—, Lombarden 25.—, Bochumer 248.80, Gelſenkiechen 207.25, Laurahülte 192.25, Ungarn 95.10. Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 210.50, Disconto⸗Commandit 195.40, Staatsbahn 162.75, Lombarden 25.—. ** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Holland⸗Amerikalinie. D. Rotterdam von Newyork nach Rotterdam 14. Sept. vorm. von Newyork abgegangen; D. Nieuw Amſterdam von Rotterdam nach Newyork 12. Sept. nachm. Lizard paſſiert; D. Noordam von Newyork nach Rotterdam 15. Sept. vorm. Scilly paſſiert; D. Ryndam von Rotterdam nach Newyork 14. Sept. vorm. in New⸗ hork eingetroffen; D. Potsdam von Newyork nach Rotterdam 10. Sept. nachm. in Rotterdam eingetroffen; D. Statendam von Newyork nach Rotterdam 15. Sept. nachm. in Rotterdam ein⸗ getroffen. Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn—-. do. Meridionalbahn——.— Baltimore und Obio 119.— 119,10 95.50 95.50 94 50 94.50 100. 100.— ——— 72.20 —.— 94.— 72.20 E 5 33%10% bf. O. Ur.⸗Q. 2½1; Ital. ftel.g.&, B. 525.— 525.— Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ, u. Oist.⸗G. Darmſtäbter Beauk Deulſche Bank Deutſchaſigt. Bank D. Effekten⸗Bank Diseconte⸗Somm. Dresdener Bantk Frankf. Hop.⸗Bank Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Manitou am 9. Sept. von Ant⸗ werpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen; Marquette am 10. Sept. in Philadelphia von Antwerpen angekommen; Mackinaw am 10. Sept. von Baltimore nach Antwerpen abge⸗ gangen; Zeeland am 11. Sept. von Antwerpen nach Newyork abgegangen; Lapland am 11. Sept. von Newyork nach Antwerpen abgegangen; Vaderland am 13. Sept. in Newyork von Antwerpen angekommen; Kroonland am 14. Sept. in Antwerpen von New⸗ hork angekommen; Menominee am 14. Sept. in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen.— In Antwerven erwar⸗ tet: Lapland gegen 20. Sept. von Newyork via Dover; Vaderland gegen 2. Sept. von Newyork via Daver; Marquette gegen 30, September von Philadelphia. Canadian Pacifice Railway, Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada⸗ Bewegung der Dampfer: Mount Temple am 8. Sept. von Antwerpen nach Quebec abgegangen; Montezuma am 14. Sept. in Quebee von Antwerpen angekommen; Montfort am 15. Sept, von Antwerpen nach Quebec abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. *** Marx& Soldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 18. September 1909. Proviſionsfrei! Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten geäufes unter Vorbehalt:„ ————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 320—.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240—— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 2 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim— 140 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 20 öfre Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Gb.— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 89 aimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— 130 Fahr Gebr.,.⸗Geſ,, Pirmaſens— 115 Filterfabrik Enzinger, Worms 169 Flink, Eiſen⸗ und Broncegteßerei, Mannheim 72— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 84zfr Fuchs,. Waggonfabrik, Heidelberg— 178 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 763fr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München 128 127öfr LUindes Eismaſchinen 185— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 110 Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnabel& Henning— 296 Neckarſulmer Fahrradwerke— 150 Pacific Phosphate Shares junge 7 6— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 120— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 102 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 107 Rheinmühlenwerke, Mannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 94zfr Stahlwert Mannheim— 105⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— 107 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 135 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 1186— Unionbrauerei Karlsruhe 58— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim—[M. 42⁰0 Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 10¹— Immo biltengeſellſchaft 120 zfr Zuckerfabrik Frantenthal 28⁰ ——— Geſchäftliches. * Seit 1. Auguſt iſt Kaffee teurer geworden durch die in Kraft getretene Zollerhöhung auf dieſen Artikel. Die fort⸗ geſetzte Steigerung der Preiſe auch für andere Lebens⸗ und Genuß⸗ mittel ſowie Bedarfartikel aller Art(Zündhölzer, Beleuchtungs⸗ artikel etc.) läßt die Hausfrau mehr denn je davauf bedacht ſein, ſparſam zu wirtſchaften. Sie kann ſich 3. B. ihren Kaffeegenuß bedeutend verbilligen, wenn ſie einen kleinen Zuſatz von„Pfeif⸗ fer u. Diller's echter Kaffee⸗Eſſens“ zu ihrem Kaffee verwendet. Es wird dadurch die Hälfte des ſonſt gewohnten Quantums an Kaffeebohnen geſpart, der Kaffee wird kräftiger im Geſchmack und erhält eine ſchöne, goldbraune Farbe. Infolge ihrer großen Ausgiebigkeit iſt Pfeiffer u. Dillers Kaffee⸗Eſſeng überaus ſparſam im Gebrauch. Man achte jedoch genau auf die Firma, damit man keine minderwertigen Nachahmungen erhält. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, wieder eine Kur mit meinem weit und breit bekannten Lahusen's Jod-Eisen-Leberthran, Marke„Jodella“ zu beginnen. Gleich gut für Erwachsene wie Kinder. Preis Mk..30 und.60. Verlangen Sie ausdrücklich Marke„Jodella“ und weisen Sie Nachahmungen zurück. Zu haben in allen Apotheken von Mann⸗ heim, Käfertal, Neckarau, Waldhof ete. 1900 Dr. Wiggers — + Kurheim Gcnstorum Partenkirchen (Oberbayern) für Innere-Nervenkranke und Erholungsbedürſtige. Geschützte Südlage, grossem Park, modernste Einrichtung, jeglich. Komtort. Litt. Wintersport. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekte. 8 Aerzte. 1789 Zu früh geboren. Das Los vorzeitig auf die Welt gekommener Kinder iſt gewöhn⸗ lich kein leichtes. Es kann ihnen aber durch den Gebrauch von Seotts Emulſton, dieſes allgemein bekannten Kräftigungsmittels, ſehr wohl auf⸗ geholfen werden. Oft haben ſolche Kinder dann dank Scotts Emulſton ſolche Foriſchritte gemacht, daß ſte ihre Altersgenoſſen nur ein⸗, ſondern ſogar überholten an Größe und Körperkraft. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauſt, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelten Original⸗ flaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). & Bowne, G. m. b.., Frankſurt a. M. Beſtandteile: Feinſler Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 500, unterphosphorigſaurer Kalk 4,8, unterphosphorigſaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter grab. Gummi pulv. 2,0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zinit⸗, Maudel⸗ und Gaultheriadl je 2 Tropfen. 88 68720 — — — Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat in den nach⸗ genannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 32659 im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts; Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr. 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn;: Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 30; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechniker und Friſeur Jakob Weber; Neckarau: im Rathauſe; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmann Philipp Hoff; Waldhof: im Hauſe Langeſtr. Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Hauptlehrer Emil Hauck; — Käfertal: im Hauſe Maunheimerſtraße Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Bäcker meiſter Gottlieb Maier; in der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Bernhard Wedel;: in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Schreinermeiſter Adam Troppmann; in der Gemeinde Rheinau: im Hauſe Stengelhofſtraße 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Geſchäfts⸗ führer David Erleubach; in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Gg. Leonh. Bühler; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Georg Leonh. Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ öffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 14. Juli 1909. Städtiſche Sparkaſſe: dem — Montag, den 20. September von 10 Uhr ab beginnt die Fersteigerung des noch vorhandenen Warenlagers in Damen-Konfektion Aus der Max Schill Lonkursmasse stanmend planken 0 3, 4, neben der Hauptpost. Die Waren werden zu gnorm billigen Preisen abgestossen Kostüme, Paletots, schwarze lacketis und Mäntel, elegante Kostümröcke, Unterröcke Kinder-lackeits, Blusen und Pelze. Im Auftrage: Fritz Best, Auktionator. 1886 222ͤͤ———22—— ˖— 232— Haunnaunamnnnaannnnnannννnενανj,ρ]r 5Sensalions-Angebot in Möbel Wilh. Frey's Räbelhaus, H 2; Mannheims grösstes u. billigstes Möbeſhaus Tel. 2888 degründet 1887 Tel. 2388 1 — Besichtigung meiner Läger ohne Kaufzwang erbeten. ie.—— Teilzahlung gestattet. Spezialität: Braut-Ausstattungen. Sie werden immer die Genugtuung haben, Wirklich gediegene Möbel im neuesten Stil tannend billig gekauft zu haben im f MHöbelhaus Wilh. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtufarrer Maler. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Achtuſch. Nachmittags 2 Uhr Chriſlenlehre, Stadtpfarrer aler. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Siſon. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ bikar Müller. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfaxrrer Siwon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtplkar Müller. Kollekte. Lutherkirche. Porgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weiß⸗ heimer. Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißbeimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdien, Siadtvikar Fehn. Frriedenskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Kollekte. Morg. 11 Ubr Kindergoktesdienſt, Stadtpfarrer Höhler Johannistirche Lindenhof. Morgens 10 Udr Prediat, Stadtvikar Dürr. Kollekte. Rorgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Dürr. Abends s Uhr Vortrag über den Propheten Jeremia, Stadipfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Staditpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Fin⸗ eiſen. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvilar Dr. Fineiſen. Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhe Predigt, Stadtoikar Fehn. Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Cp. Mäuner⸗ U. Jüngliugsperein. E.., U 3,23, Wochenprogramm vom 19. bis 25. September 1909. Sonntag, 19. Sept., vormitags 11 Uhr: Miſſtonskränzchen. Abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sander ſkder:„Das Leben im Londoner Jünglingsverein.“ Jugendabteilung: nachmittags 5 Uhr: Jugendfeſt.— Näheres am ſchwarzen Brett. Montag, den 20. Sept., abends ½9 Uhr: Bihelſtunde über Ev. Lukas 3,—14 von Herrn Stadtpfarrer Achtnich⸗ Dienstag, 21. Sept, abends ½ Uhr: Probe ves Poſaunenchors. Mittwoch, 22. Sept., abds. ½9 Uhr: Ausſchußſitzung in U3, 25. Donnerstag, 23. September, abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde in U 8, 25, abends%9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, 24. Septör, abends ½ Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abtellung über freien Text von Herrn Sekretär von Löwenfeld. Sanfstag, 25. Septbr., abends ½½9 Uhr: Erzählungsabend. Abends ½9 Uhr: Prohe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr: Slenographie⸗Kurſus, U 3, 28. Jeder chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſitr,. 3. Der 2. Vor⸗ ſitende, Stadtyikar Krapf, F 2, 9a. Der Sekretär, J. R. von Loewenfeld, U g, 25. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtm. Bauer. 5 Uhr: Jungſrauenvereins⸗Singſtunde. 6 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer, Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Blbelſtunde, Skadtmiſſionar Vauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungtrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt, abends 8 Uhr Bibelſtunde, Herr Ziegler Miltwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer⸗ Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag ½9 Uhr: Kindergottesdienſt.“ Freitag /½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Wacker. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Freitag: ½9 Uhr Bidelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer, Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Atadtmiſſion Mannheim. (Verein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachmitt, 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung(Herr Bundesſekretär Lange aus Barmen).* Montag: Abends 87% Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlg. Dienstag: Abends 87½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch: Nachmitt. 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadt⸗ Imiſſionar Diehm). Man verlange ausdrücklich MAGGls Suppen. sind unstreitig die besten! ihr eigenen, natürlichen Wohlgeschmack. gute, 83 Küche“. Mehr als 30 Sorten. Freitag⸗ Abends 8 Ühr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Kiedfelöſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde (Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher Berein junger Männtr, Mannheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: 2. Moſe 32, 30 bis 34, 7. Abends 81½ Uhr: Jugendabteilung(im oberen Saal). Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Krenz-Verein Mannheim,.⸗J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Abends 81¼ Uhr und Montag abends 8% Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlungen, gehalten von Herrn Lange, Bundesſekretär des Blauen Kreuzes aus Barmen. Jedermann iſt herzlich willkommen. Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. OCulte Français. Chapelle Heinrich Lanz Arankenhaus Lindenhof. Dimanche, 19 septembre, à%½ heures du matin Culte Frangais par Monsfeur le Pasteur Correvon de Franofort. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Haf, 1 Cr. Sonntag, 19. Sept., vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Deiß, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmittags %4 UÜhr Predigt, Prediger Erhardt, nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 23. Septbr., abends ½¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Erhardt. Freitag, 24. Septbr., abends ¼9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. Neckarvorſtad, Lortzingſir. 20, Hof. Sonntag, 19. Sept., vormittags 10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Geſanggottesdienſt, Prediger Erhardt. Miktwoch, 22. Sept., abends 9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Deiß. Jedermann iſt herzlichſt eingeladen! Neuepoſtoliſche Gemeinde hier, Halzſtr. II, Hths, 2. St. Gottesdienſt: Sonutag, nachmittags 4 Uhr. Mittwoch, abends 8½ Ubr. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags /10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags %2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 74 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Kirche Irſu hriſti zer Heiligen der letzten Tage(Rormonez) 2, 4, Hinterhaus, part. Jeden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt. Jeden Mittwoch, abends 8¼ Uhr, Bibelſtunde. 2 8 2 Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 19. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt u. General⸗ kommunion der marian. Jungfrauenkongr. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 5½3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehren⸗ wache.) 4 Uhr Verſammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kongr. mit Predigt, Andacht und Segen. 5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗Vereins der oberen Pfarrei in A 4, 4. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 19. September 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion der Frauenkongregation, % 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt anläßlich des 53. Stiſtungsfeſtes des kathol. Geſellen⸗ vereinsz. /2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge ½3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 6 Uhr Ver⸗ ſammlung der Frauen⸗Kongregatſon mit Predigt und Auf⸗ nahme in dieſelbe. NBB. Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für arme Theologieſtudierende beſtimmt. Kathol. Bürgzerhoſpital. Sonntag, den 19. Septbr. %9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.(Kollekte.) 10 Uhr Gym⸗ naſtumsgoktesdienſt. 4 Uhr Andacht zur göttl. Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 19. Sept. Feſt der 7 Schmerzen Mariä. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Andacht zu den 7 Schmerzen Mariä. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 19. Septbr.(Feſt der 7 Schmerzen Mariä. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. General⸗ Kommunion des Müttervereins. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Die Kollekte iſt für arme Theologieſtudierende.— 2 Uhr Chriſtenlehre. ½ Uhr Titular⸗ feier des Müttervereins mit Feſtpredigt u. Andacht, Tedeum und Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 19. Septbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des Müttervereins. 1½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 8 Uhr Andacht zu den 7 Schmerzen Mariens. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 19. Septbr. Von 6 Uhr an Beicht.%7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Ehriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. 4 Uhr *V- des kathol. Mütter⸗Vereins mit Vortrag und egen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegen⸗Schulhaus, Käfertalerſtraße 93. 169, Eingang: Hoftor links.— Sonntag, 19. September. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion. ½10 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen. 3 Uhr Andacht zu den 7 Schmerzen Mariä. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Ee mit Predigt Herr Piarrer Erb aus Offenbach a. M⸗ 8 Nohſtoff⸗. Berkgenoſsenſchaf en füretallgewerhe, Maunheimn In Ergänzung unſerer Be kanntmachung vom Juli 190 veröffentlichen wir hiermit wekter Am 31. Dezember 1908 be trägt die Zahl der Genoſſe Elf mit einer Geſamt⸗Haft ſumme von 5500 M. 190 Mannheim, 18. Sept. 1909. Der Geſchäftsführer: H Huttel. Pferde⸗Verſteigerung. Montag, den 27. Septembe ds. Is., uachmittags 4 Uhr werden auf dem Hofe de Schloßkaſerne in Durlaß mehrere ausgemuſtert Dienſtpferde meiſtbieten gegen Barzahlung öffentlie verſteigert. 189 Badiſches Train⸗Bataillon Nr. 14. Heſfentlicht Verſteicerung Montag, 20. Septbr, 1909 nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim in Tatlerſall gem.§S 373 ⸗G. B für Rechnung eines dritlez 2 pferde Rappen) Wagenpferde, 5 und 6 jährig gegen bare Zahlung öffentlic verſteigern. Mannheim, 18. Sept. 1909 Diſchinger, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 20. Sept. 1909 nachm. 2 Uhr, werde ich hier im Pfandlokaf Q 4, 5 gegen bare Zahlung in Vollſtreckungswege öffentlich ver ſteigern: 1006 Möbel und Sonſtiges, ſomt ein Eisſchrank(beſtimmt). Mannheim, 1909 Stahl, Gerichtsvollzieher Zwangs⸗Verſteigerung Montag, d. 20. Sept. 09 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, Anſichtskarten, Möbel u. ſonſtiges gegen bare Zahlung im Voll ſtreckungswege öffentlich ver ſteigern. 1803 Mannheim, d. 18. Sept. 1909 Stahl, Gerichtsvollzieher Zwangg⸗Nerſteigerung. Montag, 20. Sept. 1909 nachm. 2 Uhr, wrrd ich hier im Pfandlokg 4, 5, gegen bare Zahlung in Vollſtreckungswege öſſentlich vez ſteigern: 1005 1 Pferd, 1 Milchwagen, Bohr⸗ und 1 Stauchmaſchin und Sonſtiges. Mannheim, 18. Sept. 1909 Dingler, Gerichtsvollzieher⸗ Jagd⸗Ferpachtung⸗ Die Gemeinde Reichenta Amt Raſtatt, verpachtet in Wege öffentlicher Verſteige rung am 189 Dienstag, 5. Oktober 1909, vormittags 11 Uhr, auf dem Rathaus zu Reichen tal das Jagdrecht auf ihre Gemarkung auf weiter 6 Jahre. Die Jagd beſteht haup ſächlich aus Hirſch⸗ und Rehe jagd und umfaßt ca. 1091. Waldung und 246 ha Acler feld und Wieſen. Hiezu werden Liebhabe mit dem Anfügen gekaden daß als Bieter nur ſolch Perſonen zugelaſſen werden welche ſich im Beſitze eine Jagdpaſſes befinden, ode durch ein ſchriftliches Zeug nis der zuſtändigen Behbrd nachweiſen, daß gegen di Erteilung eines Jagdpaſſe kein Bedenken obwalktet. Reichental, 16. Sept. 1908. Der Gemeinderat: Merkel, B Ankauf, 1 us 210 mal 8 Wintertüre zu kaufen geſ Offerten unter 18012 q die Expedition d. Bl. Woehnungenf H* 18(nächſt Liebauenk Lniſenring) ſchöner 2. Stock 5 gr. Zimmer, Badez. Bakfon mit Zubehör per 1. Novemd zu vermieien. 18010 A2, 13 ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnus mit Zubehör zu verm. 1802 emeeale Razneee 38 5. St., 95 Zimmer, Küche, nebſt Zu behör(Abſchluß) per 1. O zu veim. Näh. daſ, 388 Zimmer u. Küche bis 1. 2 au ruhige Leute zu vermn. Näheres Laugſtrasess0g 1005% 8 Seite General⸗Unzeiger⸗ (Abendblatt.) Mannheim, 18. September 1909. über Mark 35 ooo oOο auf (35 000 Stück Nr. 1 bis PROSPEKT Inhaber lautende Aktien der Süddeutschen Diskonta-Gesellschaft.-G. in Mannheim 35 000 zu je Mk. 1000). Die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. ist als Aktiengesellschaft durch Gesellschaftsyertrag vom 25. Januar 1905 gegründet und am 1. Februar 1905 in das Handelsregister zu Mannheim eingetragen Worden. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich zu Mannheim. Zweigniederlassungen bestehen in Freiburg 1.., Heidelberg, Lahr, Landau, Pflorzheim, eine Depositenkasse in Bruchsal. Die Dauer der Gesellschaft ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt. Der Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bank- und Handels- eschäften aller Art, insbesondere die Fortführung des von der Firma W. H. Laden- urg& Söhne in Mannheim betriebenen Bankgeschäftes.„ Das Grundkapital wurde ursprünglich auf Mk. 20000000 festgesetzt. Durch Beschluss der Generalyersammlung vom 19. März 1906 wurde es um Mk. 5 000 000 und durch Be chluss der Generalversammlung vom 27. März 1907 um weitere Mk. 10 000 000 erhöht. Diese Mk. 10 000 000 Aktien wurden von einem Konsortium unter Ausschluss des gesetslichen Bezugsrechts der Aktionäre zu 112½% zuzüglich Aktienstempel und sämt- Heher Kosten der Kapitalserhöhung übernommen. Das hierbel erzielte Aufgeld ist mit Mk. 1 250 000 dem gesetzlichen Reservefonds zugeflossen. Hiervon wurden Mk. 5 000000 Aktien voll und Mk. 5 000 000(Nr. 30001 bis 35000) mit 25% einbezahlt. Weitere Einzahlungen auf diese Aktien erfelgen nach Beschluss des Aufsichtsrats. Den Aktionären ist die jederzeitige Vollzahlung der Aktien gegen 4% Zinsen gestattet. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt demnach M. 35000000, wovon M. 80000 000 voll und M. 5000 000 mit 25% einbezahlt sind. Die Aktien tragen die faksimilierte Unterschriſt des früheren Vorsitzenden des Aufsichtsrats, des Herrn Geh. Kommerzienrates Carl Ladenburg, und zweier Mitglieder des Vorstandes sowie die Handzeichnung eines Kontrollbeamten. Innen sind Gewinnanteilscheine bis 1924 beige- fügt. Für die mit 25% einbezahlten Aktien sind Interimsscheine mit den entsprechen- den Gewinnanteilscheinbogen bis 1924 ausgegeben worden. Im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals können die neuen Aktien für einen höheren als den Nennbetrag ausgegeben werden. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft haben durch den„Deutschen Reichs- auzeiger zu erfolgen; die Gesellschaft wird sie ausserdem noch mindestens in zwei in Berlin erscheinende Zeitungen sowie in je eine Frankfurter und Mannheimer einrücken. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat festgesetzt und soll nicht wWeniger als zwel betragen. Die Bestellung zum Mitglied des Vorstandes und der Wider- kuf erfolgen durch den Aufsichtsrat zu notariellem Protokoll. Gegenwärtig bilden den Vorstand der Gesellschaft die Herren: Dr. Richard Ladenburg, Wilhelm Lindeck, Theodor Frank, Benneo Weil, Felix Benjamin und Dr. Max Hesse, sämtlich in Mannbeim; stellvertretendes Mitglied des Vorstandes ist Herr Josef Dürr in Landau. Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens fünf von der Generalversammlung zu Wählenden Mitgliedern; er besteht gegenwärtig aus den Herren: Ernst Bassermann Rechtsanwalt, Mitglied des Reichstages, Mannheim, Vorsitzenden Franz Urbig, Ge⸗ sehäftsinhaber der Disconto-Gesellschaft, Berlin, stellvertretender Vorsitzenden. Franz Buhl, Gutsbesitzer, Deidesheim. August Ladenburg, Bankier, Frankfurt am Main. Carl Ladenburg, Geheimer Kommerzienrat, Mannheim. Eduard Ladenburg, Mann- heim. Prust Ladenburg, Kommerzienrat, Bankier, Frankfurt a. M. Pr. Paul Ladenburg, Mannheim. Viector Lenel, Geheimer Kommerzienrat, Präsident der Handelskammer, Mitglied der I. Badischen Kammer der Landstände, Mannheim. Geh. Hofrat Dr. Gerhard von Sehulze-Gaevernitz, ordentlicher Professor an der Uni- versität, Freiburg i. Br. Otto Stoesser, Geheimer Kommerzienrat, Lahr i- B. M. A. Strauss, Bankier, Karlsruhe. Otto Ulrich, Bankdirektor a.., Frankfurt am Main. Hermann Waller, Direktor der Disconto-Gesellschaft, Berlin. Die Generalversammlungen der Gesellschaft werden durch den Vorstand oder Kufschtsrat mittelst öffentlicher Bekanntmachung berufen, welche dergestalt zu erlassen ist, dass zwischen dem Tage der Bekanntmachung und dem Tage der Versammlung— beide Tage nicht eingerechnet— ein Zeitraum von mindestens 18 Tagen liegt. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Um das Stimmrecht auszuüben, müssen die Berechtigten ibre Aktien spätestens am dritten Werktage vor dem Tage der Generalversammlung bei dem Vorstand, einem Notar oder den von dem Vorstand zu diesem Zweck bekannt- emachten Stellen innerhalb der übliehen Geschäftsstunden gegen eine Bescheinigung is zur Beendigung der Generalversammlung hinterlegen. Erfolgt die Hinterlegung bei einem Notar, 80 ist dessen Bescheinigung spätestens am zweiten Werktage vor dem Tage der Generalversammlung bei dem Vorstand bis zur Beendigung der Generalver- Sammlung zu hinterlegen. Die ordentliche Generalversammlung äündet spätestens im Juni eines jeden Jahres statt. Der nach der Jallresbilaus sich ergebende Reinpgewinn wird folgendermassen Vexteilt 5% sind dem gesetzlichen Reservefonds so lange zuzuführen, als dieser den Behnten Teil des Grundkapitals nicht übersteigt. Bis zu weiteren 50% sind, jedoch lediglich auf besonderen Beschluss des Aufsichtsrats, einem besonderen Reservefonds — zur Deckung ausserordentlicher Verluste oder zur Ergänzung der Dividende auf 4%— Zuzuführen, solange dieser den fünfsehnten Teil des Grundkapitals nicht übersteigt. Alsdann erhalten die Aktionäre bis zu 4% Dividende auf das eingezahlte Grundkapital, und der Rest steht, nach Abzug der dem Aufsichtsrat statutgemäss hiervon zustehenden Vergütung von 10%, zur Vertügung der Generalversammlung. Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteilschein- bogen, den etwaigen Bezug neuer Aktien und die Hinterlegung von Aktien behufs Teil- nahme an den Generalversammlungen, sowie alle sonstigen die Aktienurkunden betreffen- den Massnahmen, welehe durch die Generalversammlung beschlossen worden sind, wird die Gesellschaft ausser in Mannheim auch in Berlin bei der Direktion der Disconto- Gesellschaft sowie in Frankfurt a. M. bei den jeweils bekannt zu gebenden Stellen Ekostentrei vornehmen lassen. Dipidenden, welche nicht innerhalb vier Jahren seit Ablauf des Fälligkeitsjahres Srhoben werden, verfallen der Gesellschaft. Die Gesellschatt hat bisher alliahrlich eine Diyidende von 6% zur Ausschüttung bracht. Zu den Erträgnissen hat die Beteiligung bei der Firma E. Ladenburg, ukfurt a.., in angemessener Weise beigetragen. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1908 ggtellen sich wie tolgt: Allra Bilanz am 31. Dezember 1908 2a8/70 . 6 Aktien-Einzahlungs-Konto.3,750,000.—] Aktienkapitall 35,000,000.— Kassabestand. 1,592,554.78 Gesetzliche Reserve..524,241.12 Kupons, Sorten, verloste Ef- Reserve III. 274,241.12 FFCCCCC 778,093.67 Bau-Reserve III 200 000.— Wechselbestane 23,817,884.83 Beamten-Pensionsfonds 151,400.— Kreditoren: Effekt. u. Konsortialbeteili- in laufender Rechnung gungen l 5,116,717.73 Debitoren: 17,974,628.13 in laufender Rechnung a. fst. Termin., 23,841,07 7 28 41,315,655.36 A 51, 784,185.82 Akzepfte 27,044,325 86 Guthab. bei Aval-Verpflichtungen 10,941,734.18 54,570,071.19 10,625,177.05 Banken 2785985.37 Gewinn- und Verlust-Konto Lombard-Debitoren 2299,355.— Dauernde Beteiligung). 5,000,000.— Hypotheken 480,000.— Ayval-Debitoren 110,941,734.18 .083,719.21 Immobilien 118,750, 952.64 ) bei der Firma E, Ladenburg, Frankfurt a. M. 118, 750,952,64 80/% Gewinn- und Verlust-Konto llaben —5——— 2 22 Spesen einschliesslieh Steuern und Vortrag von 1907 87 006,12 Pantiemen für Direktoren und Effekten, Konsortial- Prokuristen“ 1 141 696,910 beteiligungen, Kupons Reilgeßini. 2299355, Cortes 406 125,21 Verteilung: insen und Wechsel Gesetazl. Reservefonds 110617,44 einschliesslich Zinser- Reservg II.„110617,44 trägnis von dauernder Dividende 6˙%„1875000.— Beteiligung 1974 173,78 Aufsichtsrats-Tantieme, 74111,40 Provisionen 973 746,80 Beamten-Pensionsfonds, 23 600.— Vortrag a. neue Rechnung 105408,72 +2 299 355.— 8 441 051,91ʃ 3 441 051,91 M. 343 450,54 798 246,87 * Hiervon entfallen auf Steueern Handlungsunkosten einschliesslich Tantiemmen Mannheim, im September 1909. Süddeutsche Disconto-Cesellschaft.-A. Weil. Th. Frank. Auf Grund vorstehenden Prospektes sind Mark 35 000 000 auf Inhaber lautende Aktien der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim— (35000 Stück Nr. 1 bis 35 000 zu je ν 1000), soweit vollgezahlt, zum Handel an den Börsen von Berlin und Franfurt(Main) zu- gelassen Worden. Wir legen einen Teilbetrag von nom. Mark 7500 000 unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zelchnung auf: 1. Die Zeichnung findet statt am Donnerstag, den 23. September d.. gleichzeitig in Berlin „ Frankfurt(Main)„ bei der Direction der Disconto-Gesellschaft und ihren Filialen, „ Direction der Disconto-Gesellschaft, Herrn E. Ladenburg, der Norddeutschen Bank in Hamburg, Herrn Veit L. Homburger, den Herren Strauss& C0o., der Suddeutschen Disconto-Gesellschaft.-6. Und ihren Filialen, Banque de Mulhouse, Bayerischen Hypothekenbank- und Wechsel-Bank, Bapyerischen Disconto- und Wechsel-Bank,.-G, und ihren Filialen, „ Strassburg(Elsass)„„ Bank von Elsass und Lothringen, „ Stuttgart„„ Stahl& Federer.-G. und ihren Filialen wWäbrend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Ein früherer Schluss der Zeichnung bleibt jeder Stelle vorbehalten. Die ertorderlichen Zeichnungsscheine sind bei den Stellen kostenfrel er- hältlich. 2. Der Zeichnungspreis beträgt 116% zuzüglieh 4% laufender Stiülckzinsen vom 1. Januar d. J. bis zum Abnahmetage; ausserdem hat der Zeichner den Stempel der Zuteilungsschlussnote zur Hälfte zu tragen. 3. Bei der Zeichnung ist auf Erfordern eine Sicherheit von 5% des gezeiehneten Nenn- betrages in bar oder in solchen nach dem Pageskurse zu verauschlagenden Wert⸗ papieren zu hinterlegen, die von der betreffenden Stelle als zulässig erachtet werden. 4. Die Zateilung, deren Höhe dem Ermessen jeder Stelle überlassen bleibt, wWird bald⸗ möglichst nach Schluss der Zeiehnung erfolgen. Zeichnungen, Welehe mit Sperr⸗ verpflichtung eingelegt werden, sollen vorzugsweise Berücksichtigung finden. Falls die Zutellung weniger als die Anmeldung beträgt, wird der überschiessende Teil der etwa bestellten Sicherheit unverzüglich zurückgegeben. 5. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zahlung des Preises bei derjenigen Stelle, bei der die Zeichnung eingelegt ist, in der Zeit vom 29, September bis 9. Oktober d. J. zu exfolgen. Berlin und Frankfurt(Main), im September 1909. 1908 ektion der Disconto-esellschait. E. Ladenburg. „ Hamburg 5 „ Karlsruhe(Baden)„ „ Mannheim 5 „ Mülhausen(Elsass)„„ „ ünchen„„ „ Nürnberg 85 Th. R. Nalthus erklärtk in seinem bekannten Buche:„Eine Abhandlung uber das Bevölkerungsgesetz“, geschrieben im Jahre 1798: Die natürliche Nelgung des flannes wird eine Vermehrung der Bevölkerung ebenso schnell oder noch schneller huervorrufen, als die Zunahme der Ernährungsmittel: darum sol das Bestreben des Gesetzgebers und des floralisfen auf die Ver- edlung des Charakters des Volkes und eher auf die Entmutigung, als auf dle gung einer schnellen Vermehrung der Anzahl von NMenschen sein“. bden Standpunkt vertritt in vleler Hinsicht auch Dr. Dammann in N f Seinem letzien und bedeufendsten Werke* klärung. Um die in unserm Verlage erschelnenden Bücher den weitesfen Kreisen Azugänglich haben wir uns entschlossen, jedem, der sich an ee Freiexemplar von Dr. Pammanm's Buche franko zu Übersenden. rung“ ist zweifellos ein Buch, das jeder Nann und lede Frau, ob verhelratet Sder ledig, lesen muss. Schrelben Sle heuts noch eine Postkarte an den UERLRNG„AUFRLHRUNG“, BERLIN W. U8, Sergarez. 9161 Trauerbriefe del lchnellster Austunxung Uelen billigit« 4 6 Ir. 5. SadasIde Buchdruckerel S. m. b.. Todes-Anzeige. Tieferschüttert teilen wir Freunden und Bekannten den nach schwerem Leiden erfolgten Tod unserer innigst- gellebten Gattin, Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Mathide Massermann geb. Lichtensteiter Die trauernden Hinterbllebenen- MANNHEIM(Lameystr. 20), den 18. September 1909. Die Beerdigung findet Montag vormittag 10¾ Uhr, vom mit. israelitischen Friedhof aus, statt. Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. 1916 Stellen inden Beamter per 1. Oktober geſucht. Bewerber, welche im Lohn⸗ bureau einer größer. Fabrik tätig waren u. bewandert in Stenogr. u. Schreibmaſchine ſind, werden bevorzugt. Off. mit Angabe der Gehaltsan⸗ ſprüche und Referenz, ſowie unter Beifügung von Zeug⸗ nisabſchriften ſind zu richten unter Nr. 10068 an die Exped. dieſes Blattes. 2 25 8 Feuerberſichekung. Hochangeſ., deuiſche Geſell. chaft ſucht für Mannheim 25 Hiunptperteter. Derſelbde wird mit Firum und gröperem Inkaſſo aus⸗ geſtattet. Bewerver, die am Platze über beſſere Be⸗ zehungen verfügen, wollen Offerten unter Nr. 10067 an die Exp. d. Bl. einreich. PPPccc Hoher Verdienſt finden Herren all. Stände, welche den Verlrieb unſerer Neuheiten, die großen Erfolg haben, über⸗ nehmen, für alle Städte u. Orte. Kapital nicht erforderkich. Riſiko ausgeſchloſſen. Kollenloſe Aus⸗ kunſt ert. unt. H. R. Berlin N. 39. Geſucht ver ſofort oder 1. Oktober ein Mädchen, welches den Haus⸗ halt eines kinderloſen Ehepaars ſelbſtändig ühren kaun. Guter Lohn und gute Behandlung zu⸗ geſichert. 10062 Zu erfragen bei Mahyer, M 2, 12, 2. St. Hitkgar beiteringen für Taillen und Böcken sofort gesucht. 10060 Wertheimer-Dreyfus 11 2ü verkaufen 1 Renommierte Baufrma in Karlsruhe, ſeit 1868 be⸗ ſtehend, Ja. Kundſchaft, mit od. ohne ſchönem Wohnhaus äußerſt günſtig verkäuflich. Off. n. v. Selbſtrefl. unt. 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Oktober zu verm. 18028 — eg fbenft EEEDe Feel Portuga 8 F 4, 1 8 Bringe meinen vorzüglich, 2 M˖ittagtisch in empfehlende Erinnerung. 16589 lean Rensch. Senenee ension Lühn, A 3 5 2 ſchön möbl. Zimmer mit vorzügl. Penſion per 1. Okt. zu verm. Ebenda ſehr guten Mittagstiſch für Damen und Herrn. 18017 8 4 17 1 Trepp.., 2Herren —für guten Mittag⸗ und Abendtiſch geſucht. 17326 2 beſſ. Herrn zu gut. bürgl. M 989 Abendtiſch geſ. it 17⁴⁸⁰ 2, 8, 2 Tr. rechls. 2— Ner 9. Seite (Abendblatt.) eneral⸗Anzeiger. Mannheim, den 18. September 1909 most 9 882 85 825 5 — 88 1— S — — 5 — D 85 5 — — 2 0 — 2 2 5 2 — — — —— 2 2 — — E 85 — 2 — — — . 5 02 0 —. O 2 D 8 2 80 — —5 — 5 —. 8 85 — b8 . 4 — le N 8— — — — Sn — ee — Elberfeld-Barmen und dem bergischen Industriebezirk(u. a. Solingen, Remscheid, 5 —— 11— In Wald, Velberd, Langenberg, Lennep, Ronsdorf, Cronenberg ete.) durch Insertion in der im 30. Jahrgang erschein, Morgenzeit 225 Heueste Machr Ang Die 6 gespaltene Petitzeile 20, d Reklamen 60. Bezugspreis 60 pro Monat durch jede Postanstalt. 4 Gratisbeilagen:„Industrie un Technik„Spielu. Sport“,„Kinder- 4¹ Freund“,„Frauen-Rundschau Ueber das ganze Bergische Land verbreitete, volkstümliche, be- rale Morgenzeitung mit äusserst kaufkräftigem Leserkreis. zt 2* 8* Nahmaschinen Sind die besten zum NMähen, Sficken 19 Stopfen u. füralle gewerbliehen Zwecke Unterricht gratis, reelle Garantie Eigene Reparsturwerkstätte. Aemebverkauf bei. — Taldungserleichterung.— Martin Decker,, 4 Manateim 2 Nähmaschinen- und Fahrrad-Manufaktur. Strickmaschinen 7 bestes Erwerbsmittel für alleinstehende Personen 2 0 0 0 5 1 9 . 90 U 100 00 0 00 —— 9 0 0 P 2 2 8 32S2 — e —— 2 2—2 5 2 8 8 2 8 28 S . 2 8 S 2 2 2 — 2 5 6 8 0 2 2 3* —— . E 88 8 2 lt geſtaur. 4 4 2 Samstag und Sonntag Großes Streich⸗Konzert 18042 E. Siegle. Kaffee, Tee und Chokolade Bürgerbräu hell und dunkel. Es ladet ein zu jeder Tageszeit. Teenhafte Höhen- u. Villenbeleuehtung Neustadt a, d. Haardlt mMittwoch, d n 22. September Dr. B. Budsde Bucfidruckerei S. m. b. 5. Eintrittspreis 50 Pfg, Kinder 20 Pfg, Abonnenten frei. Zum Ausſchauk gelangt Kulmbacher und Ludwigshafener 2 NE —— 8 5 S8 99 252 3 85 —5— G o 18 — 2 8 ee S SA8. 8 3 E S 2S 3 2 S 2 2 5 ES 5 f 87 e 133 8 2 88 8 5 23 2 3 3 S: S„S 2 3 2—— 8 82 8 2 2 8S 8» 2 3 3 * S 3 23 3f52 222 2—— 3848 5 5 S an S„2 5 8 3 S 58 K. 8 8 8 28 323 3 28 3 2 TFw. 82 2— N g S2 SS 3 2— E 3 3 — 83 8 3 S 5—— S S S 8 S 2 — 2— 3 S8f 8 —— 2 2— 885 8 ee leeen dſunee ee dee Bunpeßlagz aaq uog ogagheqfeshlogz d a uuech moldegz ur Saeugt; ee een eeeeeeeen en banees een eleg u Zutoch aznvch ulsg ur agtel seru geuumfusbleenvch geg uudat eilpgne uuvg anu cpogel aezwannegenvcß gepege cueuu ecee ue paag wand Lunfconpegz dig an! 2ao e deg Bundvagaegen eig i aneatgurgvuenzz zefeaf FCCCCC ur(gagſvanegenvc eghenenbc) gepeagegneſe waeg aee eeec bi d Seg nan eg e be ee ee wieeeenen eennen ee ie eceeeee; 5 8 ag zuag end usquednue meue eceluee ne eeen eg uua uehelaeg ne dunzcpnspagz aecunlum ziuun dumpzg uequsr »pnejeg ne 3 qun 1ñ§ cpou 1 qui sdv gezun cenzz 8 usbelld uengezgeg nd vege uenwginv dpif uevozulz uelegg 73 eeeeeeen eeeee een eecee e uepoaſlae ne abuvr o Ind zeqog a Suncneeg i uobaiasceg nd nounezulangeg usbaghohne nog un orae eeee guvſps gun»Sbunnumvolgeg gun ⸗sbundnubgoeßz nog i ceeeene deen eeee aeedeeeeen eeee u uaddoa gun obuyd ueanzlsnoch bdliach uozaghpluls „%deg Vunzppnzjag d1d nv n onegd aepioib ug 3 8 gutae uepeichumnpig usgueschne; voc ne a00 ueuueec eeeechne ue en eeeen iug anu Bunzcpnepeg ind quspieaenv giizß uegelgog ne bdunz pnapeg waecpnaenel qun gequecpieaenv zu geleiq ne gig nlgunac une upöng me endeehe ehne eg Squen aun r n ee eneeheeeee eee zdM0 zuubogz niog gusflaſpa gun ziahzunc add Riaund zung usdca gun obund usanzisnoch digch nezaholußs „a% di daequolegsur aunpig uegusean uabunuhogz usg ne oid qus usplgungg) uefuhoasog uapv us 518 undguulach ur Bunztppopvuavcß ink 3681 Baee e en ee ehe mee eee eeeed eee e en ede eeenes eeebor aeg eindge neuheeee egc ane uecceee wee euneeeneee Huncpomzuuvgog 10c0 8 20 AIL imogzateotz gaaag 606T 4egmeſcded ßpr üsg m; og uu v cß udbioenduv uabor pf uduulg in önepog a0 7061 Udacpjog nd jnguad usznocßz goc Dunqcppangdgen ind vunfchpplazeg sach zogn nongnlmutoz »nygeſac die gqun ushoneug ogvhuuvzacßz gubob pang Invadich udgoc zoſmpaovggoßs qun oomobangz 218 uuvz nogada Iihelte glugnozonvgz dohlnnjaaa hnuv uspfal ui zun rogv neyyds udgudhujag uz gg'ug Invavg pou uolſect 11g8 ungavg gageaegsgeenee eene eeeeng eee; „adankun dujo dig usbollzga uscpoſſoß uudcnt udgrdal jbof ejun gefgjogeggectoch zog gogſenogz 4d zougenadfunnvogz utauje(20 J 2 uica lobgceztz) boac⸗atsch g lan ge§ mos nuvg pnjz Uuvg udfeajufo(ägog moufd ne gig gnbuploch Aar 000 Sig lvanelach) ch ies i ges 8 Poun vunta] ae ecenein ue bne menen eche eu ve oiata Auut usgzoct züönlgea uscpegahzus Jcin gungnogz zog ujoboftz nenidmebpv udg avh zogo bunugganocz adg novunumiegz une die uenocz uga bungeſegkogeſgz dig Ave peene 9% daetlog mogaegnzz 5j0 9i0 uagognvoc gog dfata! 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General⸗Anzeiger. Seite. * —— Dr. Stutzmann' 1922 kaufichen Apothekerwaren „ hirurg. Gummiartikel. ⸗ Kinder- u. Kranken-Nährm IVer Alle fre 18 S Droger Cacao und Tee neuester Ernte Für die wohltuende Anteilnahme bei dem uns betroffenen schweren ein 1912 ————— Neckargemünd, den 18. September 1909. Friedrich Hermann Esch 15696 fen. PSISFPHSn 87S. O 8, 8. — Heidlel bergerstr. * 2 3 38 3 8 3 8 — e2 5 8 8 22— 2 8 8 3 3 5 2 3 8 5— 8 1 2 8 2 088 8 OA 2 — 2— 3 8 28 2 2—% ο ——— — D 8 Eege E 2 — 8 8 1 8 6 0— — 8 8 33 8. 5„ 2 633 8 5 4 a 8 33 2 1 2 8 ——— 0 8 8—— 90 GR 03— 8 5 3 5 5 ——— 1 55 O 3 4.— J— N 245 5 0 —— 8 2 8 8 5 8 25— 9322 8 K 2* 1* *+ 332 2 8 2 8 2—2 M— —— — 5 8 SS Den S a S S 8 155 7 CCTW%%WW%%%CWVhVVTVVVVCTEV— e 22 88 8 SIS SSSS 3 TTTTTTTTT S E S 58 2 ee— S ASSSS SS — 2288 8 SS 2— en 2 2 SS 2 3 5 6 8 8—= 88—S S 3888 b 5 5 S 8 2 82 2 5 E 2 8 3 SS eS e SS S S S SSsS S S — 7ñ— 3 2 S 2 3 2 SS SSSS 77VJT S S 21 5— 2 8 3 3* 22 2 S3 S SW 2S2 2 8— SSS— 5 8. 3 S238. 33 3 39. 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Bl. 1 Neckarhauſen auf Donnerstag, 23. ds. Mis., vorm. 8½ Uhr, Ladenburg auf Freitag den 24. ds. Mts., vorm. 8¼½ Uhr, Schriesheim auf Montag, den 27. ds. Mts., vorm. 7½ Uhr. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungs⸗ tagfahrt eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt gewor⸗ denen Veränderungen im Grundeigentum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf; etwaige Einwen⸗ dungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vor⸗ zutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus demGGrundbuch nicht erſichtlichen u. noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſ. auch bleibendeKulturveränderungen anzumelden u. die Meßbriefe (Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtel⸗ lungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden⸗ gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen⸗ genommen. Weinheim, den 13. September 1909. 1988 Der Großh. Bezirksgeometer: Orth. Verteilung zu berückſichtigen⸗ Schluß⸗Termin. 75 Forderungen beſingg Nr. 10 488. Ju dem Kon⸗ Mittwoch, 13. Oktober 1909, kursverfahren über das Ver⸗ vormittags 9 Uhr, mögen der Kaufmaun Hein⸗ vor dem Amtsgericht hler⸗ rich Hegels Ehefran, Aunua ſelbſt, 2. Stock, Zimmer No. geb. Fröhlich in Mannheim 114. Eakaßreih zur 195 Mannheim, 14. Sept. 1909. Schlußrechnung des Verwal⸗ 8 ters, zur Erhebung von Der Gerichtsſchreiber Einwendungen gegen das des Großh. Amtsgerichts: Schlußverzeichnis der bei der i! At. Gfeſen richts— Abt. 15 hierſelbſt auf: 1986 Freitag, 5. Novbr. 1909, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, Saal 1, 1. Stock, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 8 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kal, Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 29. Juli 1909 verurteilt werden. Mannheim, 15. Sept. 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Abteilung 15: Scheffner. Händelsregiſter Zum Handelsregiſter B, Band I..⸗Z. 29, Firma: „Rheiniſche Hypothe⸗ kenbank“ in Mannheim, wurde heute etragen: Nach dem Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 14. November 1908 ſoll das Grundkapital um 5 400 000 Mark erhöht werden. Das Grundkapital iſt um 1950 000 Mark erhöht und beträgt jetzt 22 050 000 Mark. Die Aktien ſind zu 170% aus⸗ geben worden. 1984 Mannheim, 14. Sept. 1909. Gr. Amtsgericht I. zung und in Anwendung der 88 4 ff. des Reichsgeſetz über die privaten Ver rungsunternehmungen vom 12. Mai 1901 die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb erteilt. Mannheim, 14. Sept. 1999. Großh. Bezirksamt II: Hofheinz. 1089 Bekanntmachung. Rotlauf in Plank⸗ ſtadt betr. Nr. 2885511J. Der Schweine⸗ rotlauf in dem Gehöft des Landwirts Georg Jakob Zimmermann III in Plank⸗ ſtadt iſt erloſchen. 1990 Die Sperrmaßregeln ſind aufgehoben. Mannheim, 13. Sept. 1909. Großh. Bezirksamt III. Heinze. Konkursverfahren. Nr. 9156. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Möbelhändlers Wilhelm Frey in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträg⸗ lich angemeldeten Forde⸗ rungen Termin auf— Donnerstag, 21. Okt. 1909, vormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 111 anberaumt. 1995 Mannheim, 11. Sept. 1909. Hahn, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts II. c) Neckarſtadt. Gerichtsvollzieher Störck wohnt G 3, 15 Jl. Maunheim, 15. Sept. 1909. Gr. Amtsgericht J. Gießler. 1AAAGAA 83 En Jn[S2nEz — 8 8 8 55 83 85 5 958 — gis e dſee erbandtungen werden an Geld bis zu 150 M. Tadung.„Klanmuacung. Henanntmachung. S S ZS„ S oder mit Haft beſtraft. Nr. 7785. Georg Hart⸗ Vrungsunternlehe„. Nr, gass Gerichtsvollgleher S 5 SIEES S Mannheim, den 27. Auguſt 1909 mann, geb. am 27. Oktober 0 rnehe Benedikt Störck wurde zum —8——.5 SS SS 3382 unheim, den 27. Auguft 5— mungen betr. Amtsgericht M 1 — 85 3„ Großh. Bezirksamt— Polizeibirektion: Spenater zlegt ohn d de gae e e e dee e e, 2 3 E——. 7 98 1 N 75 75 — 5 SIFSS S„ J. Vi: in Mannheim, G 3, 19, 3. Zt. 1 wng. Seß FF 8 2* zungekennt wöa ived keſchnk⸗ 1000 Ner. 42 10s wurde dem Leſhielor dinech, und 2 75 2SS S S 120 8 8 digt, daß er als beurlaubter ter deln Namen d Wechſelproteſtdiſtrikts J, um⸗ 9— r Bekanntmachung. Erſatzreferviſt ohne Erlaub⸗ nalverband Ladenbürg“ mit faſſend: 1987 — S 28 Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ nis ausgewandert iſt. dem Sitz in Ladenburg be⸗] a) Stadt Lit.—E inner⸗ 08— 8 2 38— 25 S 2 buchs der Gemarkungen nachfolgender Gemeinden iſt Tag⸗“„ebertretung gegen 8 360 ſtehenden Verſicherungsver⸗ halb der Ringſtraße, 85— C fahrt in den Räumen der betreffenden Grundbuchämter be⸗ Arſelde. ein auf Gegenſeitiakeit auf b) ian 915 5 ſel en Sfk⸗ ings zwiſchen Necka 8 5—— ſtimmt und zwar flür nung des Großh. Amtsge⸗ grund der vorgelegten Sat⸗ 7 5 Rhein, 2 —— 8 — — — EI Cadung. Nr. 8848. Aloiſius Dufner, geboren 22. Dezßember 1876 zu Oberwinden, Maurer zu⸗ letzt in Mannheim, Q 3, 15, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beur⸗ laubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 10— hier⸗ ſelbſt auf: Freitag, 5. November 1909, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. 1767 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§8 472 Abf, 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 6. Auguſt 1909 verurteilt werden. Mannheim, 17. Aug. 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. 10; Schneider banger. 2— Deranſworälſcher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas ſche Druckeret, G. m. b. H. Mannheim, 18. 1909. Bank für General.Auzelder- Randel und Industrie Fi lale Mannheim (Seither WIngenroth, Soherr& 00.) 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Franz Joſef Denig, Former. üller Osw. Hanke und Chriſt. Kubach. 5 ö. beer Frida Karoline T. p. Andreas Döringer 14. Mü 5 unneg 5. d. verh. Schneider Frdr. Brand, 31 J. 7 T. 7. Frida Karoline, T. v. Andreas Döringer,.⸗Arb⸗ 85 14. Former Friedr. Schwarz und Roſina Lander. 6. Andreas, S. d. Zimmermſtr. Karl Keiſtler, 3 T. 5. Elſa, T. v. Karl Hofmann, F. Arb. 5 5'olles, 2 M. D v. dofn 82 14. Hauptlehr. Pius Jehr und 5 5 9 5 11. Klara Maria, T. v. Georg Straub,.⸗Arb. 14. Apotheber Ernſt Lewinberg und e Senning. 6. d. verh. Kfm. Kourad Kappes, 44 J. 5 M. 11. Anna Maria, T. v. Heinrich Stoner.⸗Arb. 14. Meßzgermeiſter Gg. Mailänder und Marie Fiedler. 7. Hermann, S. d. Tünch. Chriſtof Fror. Geiſt, 8 M. 9. Karl Ludwig, S. v. Johann Georg Kern, F ⸗Arb 80 14. Fabrikarbeiter Ludw. Ullrich und Luiſe Stumpf. 6. Elit. geb. 118 e d. Stadttgl. Joh. G eſt 5 5 7. Luiſe geb. Fiſcher, Ehefr. d. Formers Lud. Heißler, 65 J. 5 0 5 September Getraute: 7. d. verw. Privatm. Konrad Metzger, 68 J. 9 M. 12. Adam Eichenlaub,.⸗A., 36 J. tit 11. Mechaniker Alfred Bihrle und Frieder. Reiß. 0 e M. 11. Johann Gaul, Tagner, 37 J. a. 5 11. Eiſendreh. Karl Burkhard und Kofie Pfiſterer geb. Becker. 3 verh. Keſſelſchmies Wilh. Egge⸗ 42 F. 11 M. 16. Felix Fuchs, Volksſchullehrer, 50 J. 11. Muſiklehrer Joh. Frank und Wilhelmina Oeſtreicher. 7. d. verh. Schneider Johs. Kerner, 56 J. 8 M. 15. Sofie Baſſing geb. Werling, Ehefr. von Aug. Baſſing, 9⁰ 11. Schloſſer Eugen Glück und Sofie Mattern. 1. Kath. geb. Haber, Chefr. d. Steinh. 898 5 85 5 Schreiner, 50 J. bil 9 ilb 90159 8. Phil. Martin, S. d. Bäckermeiſters Ehriſt. Frdr. Bi M. 1 Rang Wih, pefner und Narſa Morſch. 8. J0h. Sernh, S d. Schleſt. Joh. Fror. Wiuffer, 4. 10. Karl Joſef, S. v. Joſef Beſenfelder, Schneider, B T. 5 11 Pr kuriſt Walter Hill Mar 7 8. Joh. Leonh., S. Schloſſ. Joh. F 8 29* 5* P. 05 nane unter 8. Johs., S. d. Maur. Johann Kettner, 27 T. 8. Alfred, S. v. Heinrich Faller, Tagner, 3 M.—5 1 S 55 3 6555 Kohler. 8. d. verh. Schmied. 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Dezember 1904 ge⸗ borenen Sohn Herbert vor Ablauf der geſetzlichen Friſt von ſeinem damaligen Hausarzte impfen laſſen, worüber ihm nach erfolgter Nachſchau ein Zeugnis über erfolgreiche Impfung von dem die Impfung vorgenommenen Arzte ausgeſtellt wurde. Dieſes Zeug⸗ nis wurde von dem ſtaatlich beſtellten Impfarzt(Bezirksarzt), Herrn Medizinakrat Dr. Kugler, angefochten und auf deſſen Ver⸗ anlaſſung wurde Schneider vom Großh. Bezirksamt aufgefordert, ſein Kind einer nochmaligen Impfung zu unterwerfen. Da Schnei⸗ der ſich weigerte, dieſer bezirtsamtlichen Aufforderung nachzu⸗ kommen, wurde er in Strafe genommen, wogegen er gerichtliche Entſcheidung beantragte. In den darauf folgenden Verhandlungen bor dem Schöffengericht und Landgericht Mannheim wurde Schneider wiederholt freigeſprochen. Da aber die Richter einen Widerſpruch zwiſchen dem Reichs⸗Impfgeſetz und der badiſchen Vollzugsverordnung hierzu feſtgeſtellt hatten, wonach letztere rechts⸗ ungültig ſei, kam die Sache auf Weiſung des Großh. Miniſteriums es Innern zur letzten Entſcheidung vor den Strafſenat des Großh. Oberlandesgerichts in Karlsruhe zur Verhandlung. Doch auch der höchſte badiſche Gerichtshof kam zu einem freiſprechenden Urteil des Angeklagten Schneider mit folgender Begründung: So⸗ kange nicht widerlegt iſt, daß der impfende Arzt, was jeder ſtaatlich approbierte Arzt ſein kann, die geſetzlich vorgeſchriebene Beſchei⸗ nigung in gutem Glauben an ihre Richtigkeit ausgeſtellt hat, erfüllt der Impfſchein die ihm nach dem Geſetze zukommende Aufgabe: Er liefert den Nachweis der erfolgreichen Impfung. Die Gefahr, daß eime ſolche Beſcheinigung objektiv unrichtig ſei, iſt dabei vor⸗ handen. Mit dieſer Gefahr hat aber der Geſetzgeber gerechnet und ſie nicht für erheblich angeſehen, ſonſt hätte er die Zwangsimpfung durch ſtaatliche Aerzte(Bezirksärzte) angeordnet. Mit der im Geſetze getroffenen Regelung der Impfung iſt es nicht vereinbar⸗ lich, daß jede Impfung, die nicht von dem Impfarzte(§ 6 des Impfgeſetzes), ſondern von einem anderen Arzte(§ 8 des Impf⸗ geſetzes) bewirkt wurde, mit der Behauptung von dem Bezirksamte als untvirkſam beanſtandet werden könnte, der Impfarzt(Begirks⸗ arzt) halte die Impfung nicht für erfolgreich. Das Geſetz hat viel⸗ mehr das Vertrauen zu den letzteren Aerzten, daß ſie Urteil genug ben, unm feſtrulzelen, ch eine Impfung erfolgreich war oder nicht geſucht. L14 bart eee Die Nebiſion beruft ſich nun auf die badiſche Vollzugsverordnung vom 23. Januar 1900(§ 33). Das Landgericht hat ſich aber mit Recht geweigert, dieſe Beſtimmung anzuwenden. Eine Vollzugs⸗ verordnung iſt nicht befugt, den Inhalt des Geſetzes zu verändern. Eine Aenderung iſt es aber, wenn die Vollzugsverordnung anſtelle des im Geſetze ſtehenden Begriffs einen anderen, engeren, ſetzt. Das hat aber die badiſche Vollzugsverordnung zum Reichsimpf⸗ geſetz getan. Nach dem Impfgeſetze kann nur geſtraft werden, wenn eine erfolgreiche Impfung nicht vorliegt. Nach der badiſchen Vollzugsverordnung kann ſchon geſtraft werden, wenn keine Impf⸗ narben vorhanden ſind, obgleich der Mangel derſelben nicht aus⸗ ſchließt, daß die Impfung doch erfolgreich war. Der Nachweis der erfolgreichen Impfung wird durch die Vollzugsverordnung gegen⸗ ſüber dem Reichsimpfgeſetze erſchwert und hinſichtlich der Beweis⸗ mittel beſchränkt. Danach war die Reviſion der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft gegen das freiſprechende Urteil der Strafkammer Mannheim vom 12. Mat 1909 zurückzuweiſen. Aus dem Großherzogtum. „ Adelsheim, 17. Sept. Geſtern früh 7 Uhr paſſierten —8 Laſtautomobile die berüchtigte Steige Schefflenz⸗ Adelsheim, beladen mit Hafer. Beim Ortseingang Adelsheim, wo die Landſtraße ca. 16—18 Prozent Steigerung hat, ſchlug ein Automobil um, den Lenker, einen unverheirateten Reſerviſten, unter ſich begrabend. Dieſelbe wurde ſchwer verletzt in⸗ Spital Adelsheim verbracht. Ein anderes Laſtautomobil fing jedenfalls infolge des ſtarken Bremſens— an zu brennen, konnte aber noch glücklicherweiſe gelöſcht werden. Schon lange jam⸗ mern die Bewohner des Bezirks um Verlegung der großen Steige: ſchon viel Unglück iſt paſſtert, faſt kein Jahr vergeht, an dem nicht irgend jemand Gliedmaßen oder den Hals bricht, und immer noch nicht kann die Behörde ſich entſchließen, einen Umbau vorzunehmen. Die Stadtgmeinde Adelsheim hat ſchon ſeit etwa 3 Jahren den vom Staate geforderten Zuſchuß einſtimmig bewilligt, und da der ganze Umbau inkl. Gemeindezuſchüſſe nur etwa 108 000 M. koſtet, wird wohl infolge dieſes Vorfalles der Bau bald begonnen werden. Süngen, 13. Sept. Unter Führung des Stuttgarter Geologen Prof. Dr. Endriß beſichtigten in den letzten Tagen Mitglieder des„Kosmos“(Geſellſchaft der Naturfreunde) die Donauberſickerungsſtellen am Brühl bei Immen⸗ dingen und bei Fridingen und die Aachquelle im Hegau. An der Exkurſion beteiligten ſich Herren aus Württemberg, Baden, Ho⸗ henzollern, Mitteldeutſchland und der Schweiz. Prof. Endriß hielt erläuternde Vorträge. Die Schlußfolgerungen ſeiner Aus⸗ dieſes Blattes. führungen gehen dahin, daß im Intereſſe der Kultur, der Si⸗ cherheit und zur Vermeidung einer Kataſtrophe etwas in der Richtung geſchhen müſſe, daß der Abfluß des Donauwaſſers nach dem Rheingebiet verhindert oder doch umgeleitet werde. Eine Kataſtrophe in Form von gewaltigen Erdeinſtürzen werde kommen, ob in naher oder ferner Zeit. T. Säckingen, 13. Sept. Hier tagte geſtern der Verband der badiſchen Gemeinde⸗ und Krankenverſiche⸗ rungsrechner, um ernſte Berufsfragen zu beſprechen. Es hatten ſich 44 Bezirksvereine durch 200 Delegierte vertreten laſſen. Zur Zeit zählt der Verband 1400 Mitglieder, nur wenige ſtehen der Organiſation noch fern. Der Jahresbericht konſtatiert, daß die Gehaltsberhältniſſe im allgemeinen immer noch ſehr unbefrie⸗ digend ſeien; ſeit 30—40 Jahren hätten ſie keine Neuregelung mehr erfahren. Eine befriedigende Löſung könne nur durch eine Gemeindegeſetzgebung erfolgen, wie dies in Heſſen und Bahern bereits geſchehen ſei, wodurch die Rechner den Ratſchreibern gleich⸗ geſtellt würden. Es wird an die Regierung und die Landſtände eine Eingabe gerichtet, in welcher eine Abänderung des Fürſorge⸗ geſetzes verlangt wird in dem Sinne, daß die Berufsrechner geſetz⸗ lich als Pflichtmitglieder der Fürſorgekaſſe zu bezeichnen ſind. Die Kaſſenverhältniſſe des Verbandes ſind gute und dem Vorſtande wird für ſeine gute Pflichterfüllung der Dank der Verſammlung ausgeſprochen. Als nächſter Verſammlungsort wurde Mosbach beſtimmt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 17. Sept. Eine genaue Reviſion hat er⸗ geben, daß der vor einigen Wochen verhaftete Notariatsſchreiber Hoſt insgeſamt 25 000 M. unterſchlagen hat; davon ſind, wie die„Zweibr. Ztg.“ meldet, 9000 M. noch aus der Amtszeit des früheren Notars Biebinger. * Worms, 16. Sept. In einem hieſigen Laden war das Perſonal eifrig mit Bedienen der Kunden beſchäftigt, als in der Kämmererſtraße Zeppelin in Sicht kam. Raſch wurde die Labentüre abgeſchloſſen, und alles eilte aufs Dach. Das Perſonal hatte aber in der Haſt nicht bemerkt, daß ſich noch eine Frau im Laden befunden hatie, die nun auch ſuchte ins Freie zu gelangen, um das ſeltene Schauſpiel zu genießen. Aber 9 weh, die hintere Tür war vom Hausburſchen geſchloſſen und die Aermſte war gefangen. Endlich kam der Prinzipaf vom Dach und befreite ſie jo rechtzeitig, daß die Frau das Luſtſchif noch hinter den Häuſern entſchwinden ſeben konnte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. September 1909. ff. fef⸗ Il. Hational-Theater Mannheim. Sountag, den 19. Sept. 1909. 5. Vorstellung im Abonnement C. Die Hochzeit des Figaro. Komiſche Oper in 4 Akten von Mozart. Dichtung von Lorenzo da Ponte. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Arthur Bodanzky. Perlonen: Graf Almaviva Jvachim Kromer. Die Gräfin Lilly Hafgren⸗Waag. Figaro, Kammerdiener des Grafen Wilhelm Fenten. Suſanne, ſeine Braut. Roſe Kleinert. Cherubin, Page des Grafen Marg. Beling⸗Schäfer. Marz jellina, Wirtſchafterin im Schlofſe des Grafen Betty Kofler. Bartolo, Art„Karl Marx. Baſilio, Muſikmeiſter Alfred Landory. Don Curzio, Richter Hans Copony. Antonio, Gärtner im Schloſſe, Oheim der Suſanna 8 Bärbchen, deſſen Tochter. eier Bauernmädchen Hugo Voiſin. Margarete Ziehl Luiſe Striebe. Thereſe Weidmann. Bauern. Bauernmädchen. Diener. Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla. Die Zeitdauer der Handlung umfaßt einen Tag. Kaſſeneröff. halb 7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 10 Unzr. 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Die Auslandspatente werden verkauft, während für die Ausnützung des deutſchen Patentes bereits ein flottgehender, bis zur Grenze der Leiſtungsfähigkeit be chäftigter 4 0 betrieb im Gange iſt.— Es handelt ſich um eine Konkurrenzlose neue Industrie um Welt⸗Maſſen⸗Artikel, die ſich auf alle Gebiete des Bedarfes erſtrecken.— Hunderte von prima Referenzen, darunter Univerſitäten, techniſche Hochſchulen, die größten chem. Fabriken u. Eelktr.⸗Geſellſch. ꝛc. ꝛc. Bei Gründung der Geſellſchaft wurden ſof, drei Viertel der Anteil⸗ ſcheine feſt übern., währendlein Viertel zur Zeichnung aufgelegt wird. Intereſſenten bietet ſich bei raſch. Entſchl. die ſelten günſt Gelegenh., Anteilſcheine in beſchränkter Zahl zu erw.(Erforderl. Mindeſtkapital M. 650.—) Da die Geſellſch konkurrenzl. iſt u. für d. Fabrik. d. denkbar beſten Preiſe erzielt werden, ſo arbeitet d. Unternehmen naturgem. mit enormen Gewinnen, die eine . 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Streng reell u. diskr.— Gefl. 5681 Fualls Bie mir nicht sofort schreiben Können, schneiden Sie bitte mein Inserat aus, damit Sie mich nicht vergessen, oder geben Sie dasselbe einer bedürftigen Freundin, rauenleiden, micht laut erzählt, sind es immer und immer wieder, die aMiahriich Taugende von Opfern in der Blüte ihrer Jahre unbarmberzig Lordern. Einem Manne werden Sie sich in Ihrer Rat⸗ losigkeit nur schwer anvertrauen, denn nur ene Frau Wwird Sle in all Ihrer Qqual und Not riehtig ver! e schlichten Worten, Was Ihnen über Ihr eigenstes Wesen Wiolleicht noch unbekannt 1dt.— 8 zeigt Ihnen den Węg zur Gesnugheit. Vexlangen Sie des- Vereinsnachrichten. * Die Volksunterrichtskurſe ors Vereins für Volksbildung wer⸗ den num dieſen Herbſt noch errichtet werden. In der Verſammlung, welche am Mitttoch abend in der„Zentralhalle“ ſtattfand, kam allſeitig das große Intereffe daran zum Ausdruck. Wir ſind über⸗ zeugt, daß das Nichterſcheinen vieler nun auf das Konto des Zeppe⸗ Uinnbeſuches zu ſetzen iſt. Sie werden ſich machträglich ſicher zahlveich melden. Gelegenheit zur Meldung iſt bis 6. Oktober, wo eine 2. Verſammlung über die Ausgeſtaltung der Kurſe uſw. ſtattfinden wird. Erwünſcht iſt möglichſt baldige Anmeldung, am beſtem bei den Vorſtänden der Organiſationen; Dieſe Vorſtände ſenden dann ihre Anmeldeliſten an Herrn G. Knodel, U 4, 14. Da⸗ mit die ſich Meldenden zu der neuen Verſammlung eingeladen wer⸗ den können, wäpe außer Name und Bevuf auch noch die Wohnung und das gewählbe Fach mitanzugeben. Als Unterrichtsfächer ſind borläufig Rechnen, Schönſchreiben, Rechtſreiben, Sprachlehhre, Auf⸗ ſatz⸗ und Redeübungen ins Auge gefaßt. Doch werden die Wünſche und Zahl der Teilnehmer entſcheidend ſein. Ueber die Verſamm⸗ Mung ſei nur kurz berichtet, daß nach den klaren Ausführungen des Vorſitzenden, Herrn Dr. Bernhard Weber, über Zweck und Ziel des geplanten Bildungsunternehmens vor allem der Vortrag des Herrn Vogt, eines Schreiners, der in Heidelberg ſolche Kurſſe ſchon ſelbſt mitgemacht hat, aufklävend und ermunternd wirkte. Seine praktiſchen Vorſchläge waren ſehr beherzigenswert. Nach ihm gab Herr Dr. Blauſtein ſeiner Freude über die Fort⸗ ſchribte der bor 10 Jahren von der Freiſtudentenſchaft ins Leben gerufenen Bewegung Ausdruck. In der Diskuſſion forderte Herr Schneider, Geſchäftsführer des Metallarbeiterverbamdes, zur regen Beteiſigung auf, indem er aufgrund ſeiner langjährigen Er⸗ fahrung als Getverkſchaftsbeamter den Wert und die Notiwpendigkeit der Weiterbildung betonte. Dasſelbe tat der Vertveter der Hirſch⸗ Dunkerſchen Gewerkſchaften, wie auch die Chriſtlichen Gelverkſchaf⸗ wen zahlreiche Beteiligung im Ausſicht ſtellten. Faſt alle Anweſenden trugen ſich in die aufgebhegben Liſten ein, teils als Lehrende, teils als Lernende. Mögen viele andere folgen! Nach einem warmen Appell, doch ja auch die nächſten Montag beginnenden Vorträge über„Schopenhauer und Nietzſche“ nicht zu verſäumen ſchloß Herr Dr. Weber die anregend verlaufene Verſammlung. * Der Schwimmklub„Poſeidon“ Mannheim hielt am Mitt⸗ woch, den 15. ds. in ſeinem Klublokal Alter Reichskanzler, 8 6 Nr. 20, ſeine 14. ordentl. Generalverſammlung ab, zu der ſich die Mitglieder ſehr zahlreich eingefunden hatten dem Schwimmwartsbericht errang der Klub in der letzten Saiſon 22 erſte, 15 zweite und 5 dritte Preiſe und 25 Mitglieder erlern⸗ ten das Schwimmen mit Erfolg. Die Uebungsſtunden im Winter⸗ bad(Eliſabethbad) waren insgeſamt von 1115 Mitgliedern be⸗ ſucht, während ſich die Beſuchsziffer im Sommerbad Militär⸗ ſchwimmſchule) wegen der verſchiedenen Uebungsſtunden nicht genau feſtſtellen läßt. Ein großes Hindernis für die Mannheimer⸗ Schwimmvereine iſt das hier ſo ſehr vermißte Hallenbad, da das Cliſabelhbad für das Wintertraining viel zu klein iſt. Der Verein neue Klubjahr aus folgenden Herren zuſammen: wird ſich in das Vereinsregiſter eintragen laſſen. Nach den hier⸗ auf vorgenommenen Neuwahlen ſetzt ſich der Vorſtand für das Otto Grun, 1. Vorſitzender(wiedergewählt), Karl Müller, 2. Vorſ., Max Ket⸗ terer, 1. Schriftführer(wiedergewühlt), Wilh. Kraus, 2. Schriftf., Adolf Gilbert, Kaſſier, Friedrich Weller, 1. Schwimmwart, Wil⸗ helm Kreßmann, 2. Schwimmwart, Friedrich Maier, Trainer, Karl Hirſch, Materialverwalter, Ludwig Roß, Friedrich Kraut und Jakob Veith, Beiſitzer. Stimmen aus dem Publikum. Der kürzlich im„Generalanzeiger“ erſchienene Aufſatz über das Intereſſe der Bühnenkünſtler an dauernder und geziemender Beſchäftigung hat mit Recht Beziehung zur Frage des Frl. Bran⸗ des genommen. Denn eine ſolche liegt in erſter Linie für die Künſtlerin ſelbſt vor, die in ihrem hohen Können durch die ſo⸗ genannte„Kaltſtellung“ geſchädigt wurde. Sie beſteht aber auch im Intereſſe des Theaterpublikums zu Recht, das im Laufe der Jahre Frl. Brandes als Bühnenkünſtlerim von ausgezeichneten Fähigkeiten ſchätzen und lieben gelernt hat. Ihr Auftreten als Martha in Tiefland iſt darum auch wieder allgemein und freudig begrüßt worden, was ihr wie der Theaterleitung ein Beweis für die Hochſchätzung ſein kann, deren ſie ſich erfreut. So bleibt nur zu wünſchen und zu hoffen, daß die Intendanz unbeirrt durch perſönliche Einflüſſe, dem Theaterpublikum die Freude, Frl. Brandes auch weiterhin in dem gerechten und ihr zukommenden Maße auf der Bühne beſchäftigt zu ſehen, ungeſchmälert zukom⸗ men läßt. 0 Mehrere Theaterfreunde. 18. Al Pfalz, Heſſen und Uumgebung. * Zweibrücken, 17. Sept. Eine unglaubliche Roh⸗ heit wurde dieſer Dage an dem auf dem Marrktplatze ſtehenden Brunnendenkmal verübt. An der den Weſtrich darftellenden Figur wurde der vordere Teil des Fußes abgeſchlagen. Die Polizei hat den Rohling noch nicht entdeckt. 8Wildbad, 16. Sept. Wildbad iſt noch recht gut beſucht. Die Frequenz beträgt 16634 Perſonen. Darunter befindet ſich Gräfim Moltke aus Kiel.— Es fängt an zu herbſteln. Aber die Sonne beſtrahlt den Herbſtzauber der Landſchaft, den man am ſchönſten von dem mit der Bergbahn zugänglichen Sommerberg genießt, mit ſüdlicher Kraft.— Die treffliche Kurkapelle konzer⸗ tiert noch bis zum 30. September täglich zwei⸗ his dreimal. Gerichtszeitung. Frankenthal, 16. Sept. ferſchlagung hatte ſich heute vor der hieſigem Strafklommer E 71 Jahre alte Geſchäftsagent Jakob Karg von Schüfferſtadt zu- we rantworten. Karg, der früßer Gerichtsvollzicher war und Wegen Untreue und Un⸗ ſierg wegen Vergehen, die er ſich in dieſer Eigenſchaft zu ſchulden kom⸗ men ließ, ſchon vorbeſtraft iſt, iſt geſtändig, von Geldern, die ihm als Geſchäftsagent anvertraut wurden, insgeſannt den Betrag von 2734 M. 30 Pfg. für ſich berwendet zu haben. Er will ſich im großer Not befundenhaben. Frau und Töchter liegen ſeit Jahren krank darnieder und ſo habe ſein kleines Einkommen zur Beſtrei⸗ tung der notwendigſten Ausgaben nicht ausgereicht. Das Gerichk erkennt unter Berückſichtigung dieſer Umſtände wegen Untreue in Verbindung mit Unterſchlagung auf 10 Monate Ge⸗ fängnis. * Frankfurt a.., 16. Sept. Zu drei Jahren Gefängnis verurteilte die Strafkammer den früheren Rechtsanwalts⸗ Bureauvorſteher Föller, der einen ſrühern Schreiber ſeines Arbeitgebers um deſſen ganze Erbſchaft von 39 000 Mark gebracht hatte. Das Geld verpraßte er in liederlicher Geſellſchaft. Dem Angeklagten, der zuvor 20 Jahre bei einem Homburger Anwalt bedienſtet war, wurden außerdem noch mehr Betrügerejen zur Laſt gelegt. Sportliche Nundſchau. Radſport. * Allgemeine Radfahrer⸗Union. Am nächſten Sonntag gelang im hieſigen Hauptkonſulat die jährliche Dauerfahrt zum Wus⸗ trage. Es iſt die Streche Mannheim—Karlsruhe und zurück bis Rheinau gewählt, die ca. 120 Kikometer lang iſt. Die Strecke müßſſen bewältigew: Klaſſe 1(Fahrer unter 38 Jahren) in 8 Stunden 30 Minuten, Klaſſe 2(Fahrer unter 40 Jahren) im 6 Stunden 15 Minuten, Klaſſe 3(Faßhrer üben 40 Jahre und Damen jegbichen Alters) in 7 Stunden bezw. 7 Stundem 30 Mir. Die Fahrt wird in dieſem Jahre als Handieap gefahren. Der Start befindet ſich hinter dem Neckarauer Uebergang und beginnt um 9 Ubr früh anit Klaſſe 3. Start für Khaſſe 2 iſt um 10 Uhr, für Klaſſe 1 um 11 Uhr. Meldungem nur von Unionsmitgſiederm erfolgen bei Herrm Aſſ. Necßemawn, Lortzingſtraße 8. Einige 20 Meldungen liegen berents vor. Bei dem ſchönen Herbſtwerten wird ſich die Fahrt ſeihr flolt geſtalten und da gute Fahrer und Fahrerinnen meldeten, werden auch gute Zeiten ſich ergeben. Nach⸗ mittags findet eine gemeinſame Ausfahrt nach der Rheinau zun Empfang der Fahaer ſiatt. Einkehr dort im „Pfälzer Hof.— Als Vereinslokall iſt in Zukunft der obere chübſche Raum des Reſtauvanmt„Fauſt“ am Friedrichsring beſtümmt; dort findet jeden Mittwoch geſeihl uge Zuſammenkunft ſbertt. Für Sonmtag abend iſt das„Hobel National“ beibehalten worden Automobilſport. Internationale Prüfungsfahrt für kleine Wagen. Nachdemm bon dem größeren Teil der an dieſer Konkurvenz beteiligten 7 Seidvertehr 2 Wer beteiligt ſich an ge⸗ winnbringendem Patent Offert. unt. Nr. 17640 an die Exped. ds. Bl. Eind Witw. ſucht 100 Mk. leihen für Aenderung* Geſchäftes. Anon. erb. Offert. a. d. Exped. d. Bl. 18016 Werisa ufH fir ndaen In U romantiſchen Murg thal ſchönſt gelegener Höh enluft⸗ kurort Sthönmünzach, 500 m, vom 1. Mal 1901 ab Bahnſtal. 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Unſere Großbanken haben relativ recht ſpät die Bedeu⸗ tung eines überſeeiſchen Filialnetzes für das wirtſchaftliche und nationale Preſtige des Mutterlandes eingeſehen. Und gerade das Wirtſchaftsgebiet des Orients iſt erſt in den jüngſten Jahren Gegenſtand ihrer näheren Betrachtung und damit ein neues Feld zu einer Erweiterung ihrer Operations⸗ baſis geworden. Während in. Oſtaſien, Südamerika und neuerdings in den deutſchen Kolonien die deutſchen Groß⸗ banken dem heimatlichen Handel vorauseilten und ihm ſo einen feſten, nicht zu unterſchätzenden Stützpunkt gaben, iſt im Orient und den Balkanſtaaten das Gegendeil feſtzuſtellen. Dieſes Verhältnis tritt umſomehr in eine auffällige Erſchei⸗ nung, als Deutſchland ſchon zeitig als der Geldgeber dieſer Staaten auftrat, Serbien, Rumänien, Bulgarien, die Türkei und Griechen⸗ land haben ſeit langen Jahren in hoöhem Graäde deutſches Kapital in Anſpruch genommen. Die Staatsanleihen dieſer Länder ſind zum großen Teil in Deutſchland untergebracht. Die Induſtrien, die ſich in dieſen Stagten zu entwickeln be⸗ gimnen, werden in der Hauptſache mit deutſchem Gelde geſtützt. Die Petroleuminduſtrie Rumäniens, die Elektrizitätsinduſtrie faſt ſämtlicher Balkanländer, Poſt und Telegraphie ſind ſo gut wie ausſchließlich Unternehmungen deutſchen Geldes. Dieſe Verbindung der deutſchen Kapitalien mit dem Balkan hat dann das Intereſſe an Kleinaſien, Meſopotamien, Syrien, Paläſtina, Perſien ete. hervorgerufen. Hier haben vor allem deutſche Inſtitute einſehen gelernt, daß ihre überſeeiſchen Beſtrebungen zu ſpät eingeſetzt haben. Franzöſiſcher und voran engliſcher Einfluß ſind dominierend. Die erſte Bank des Orients, die 1863 mit einem Aktienkapital von 15 000 000 türkiſchen Pfund errichtete engliſch⸗franzöſiſche Ottomanbank, ſpielt auch die erſte Rolle. Außer der Zentrale in Konſtantinopel und Niederlaſfungen in London und Paris hat dieſe Bank nicht weniger als 38 Filialen in der Türkei und 3 in Egupten. Zu den engliſchen Orientbanken gehören auch die Baugue d Athenes und die Nationalbank of Egypte. Ebenfalls erwähnt zu werden, verdient die kürzlich durch den Kaiſer Menelik gegründete Abeſſiniſche Staatsbank, die wegen der wirtſchaftlichen Entwicklung Abeſſinjens in den letzten Jahren Aufmerkſamkeit beanſprucht. Ihre Aktien ſind zum Teil durch die Bank für Handel und Induſtrie 1905 in Deutſchland zur Zeichnung aufgelegt, und es iſt wohl anzu⸗ nehmen, daß die genannte Bank an dieſem Inſtitute inte⸗ reſſiert iſt. 38 Die Diskontogeſellſchaft war es zuerſt, die im Hinblich auf ihre vielſeitigen Intereſſen in Rumänien bereitwillig der von dort gegebenen Anregung folgte, in Verbindung mit dem Bankhaus S. Bleichröder die Banca Generala Romana in Bukareſt mit einem Aktienkapital von 10 Millionen Lite 1897 ins Leben zu rufen auf der Grundlage, daß mit ſtrenger Ausſchließung jeder politiſchen Stellung⸗ nahme der Schwerpunkt der Bank in Rumänien in der Unter⸗ ſtützung des deutſchen Marktes liegen ſollte. Wie dringend das Bedürfnis des Landes mit Rückſicht auf den im Vergleich zu den anderen Balkanſtaaten ſtark entwickelten Handel und Induſtrie nach einer Kreditbank größeren Stiles war, zeigt die gedeihliche Entwicklung dieſes Geldinſtitutes. Es iſt ihm gelungen, ſich über die außerordentlichen Mißernten und ſchwere wirtſchaftliche Kriſis gerade in den Gründungsjahren hinwegzuſetzen. Hier in Bukareſt iſt ferner unter Führung der Diskonto⸗ geſellſchaft und S. Bleichröder und unter Mitwirkung der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, ſowie der Bank für Handel und Induſtrie eine zweite deutſche Bank entſtanden, die Aktien⸗ Geſellſchaft Marmoroſch Blank u. Cie., die zus dem ſeit 30 Jahren beſtehenden alten Bukareſter Bankhauſe in eine ſolche mit einem Aktienkapital von 500 000 Lei umge⸗ wandelt worden iſt. In Sofia iſt von den gleichen Bankinſtituten die Banque de Credit mit einem Kapital von 3 Millionen Goldleva gegründet worden, die im Oktober 1905 ihren Geſchäftsbetrieb eröffnete und in den wenigen Monaten ihres Beſtehens Zeugnis von der Notwendigkeit eines ſolchon Bank⸗ inſtituts abgelegt hat. Dieſes Bedürfnis hat dann auch zur Folge gehabt, daß ſich die Peſter⸗Ungariſche Kommerzialbank mit der Banque de Paris et des Pays⸗Bas zur Gründung der Banque Generale de Bulgarie mit 4 Millionen Francs zuſammenſchloſſen. Ein Jahr ſpäter(1898) als die rumäniſche Bank, wurde die Deutſche Paläſtinabank gegründet, die ſich die Pflege der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Paläſtina, wie ſchon der Name ſagt, zum Ziele ſetzte. Im Gegenſatz zu den Gründungen früherer Ueberſeebanken trat hier aus⸗ ſchließlich eine deutſche Privatbank, das Bankhaus von der Heydt u. Cie in Berlin, als Gründer auf. Wie der erſte Bericht der Deutſchen Paläſtina⸗Bank ſagt, ging ſie aus der Deutſchen Paläſting⸗ und Orientgeſellſchaft m. b.., die insbeſondere ihren Geſchäftsbetrieb über Jeruſalem aus⸗ gedehnt hatte, hervor. Die Bank hatte ſich ein ſchweres Tätigkeitsfeld ausgeſucht. Einmal iſt Paläſtina ein ſchwer zu bearbeitendes Gebiet, dann verſchärfte die Konkurrenz des Credit Lyonnais mit ihrem großen Filialnetz noch ihre Lage. Die Deutſche Paläſtinabank vermochte die erſten Geſchäftsjahre gewinnbringend abzuſchließen, Einen weſentlichen Teil ihres Geſchäftsbetriebes in Jeruſalem bilde⸗ ten der Reiſeverkehr und die Verbindung mit den religiöſen Körperſchaften und Stiftungen, die größere Guthaben bei der Bank zu unterhalten pflegen. Ihren Geſchäftskreis konnte erhöhung auf 1 Millionen Fres. erforderlich war. In den letzten Jahren hat ſie aber mit Verluſten gearbeitet. Eine mehrmalige Quarantäne gegen Egypten, die natürlich auf Handel und Verkehr lähmend einwirkten, eine ungünſtige Fremdenſaiſon, mehrere Zahlungseinſtellungen ihrer Kunden, Mißernten und Seuchen konnten nicht ſpurlos an dem jungen Unternehmen vorübergehen. Dazu trat eine unglückliche Metaverbindung, die zwei Geſchäftsjahre ohne Dividenden⸗ ausſchüttung und eine Herabſetzung des Aktienkapitals um 200 000 M. unter gleichzeitiger Erhöhung durch Ausgabe von Vorzugsaktien, im Gefolge hatte. Dennoch hat die Bank ſich nicht entmutigen laſſen und zu den bisherigen Filialen in Jeruſalem und Jaffa noch eine dritte in Haiffa und für kurze Zeit eine ſolche in Gaja ins Leben gerufen. In den letzten Jahren pflegt die Deutſche Paläſtinabank insbeſondere das Inkaſſo⸗ und Akkreditivgeſchäft. Bedeutende Bankhäuſer Europas und Amerika haben Abmachungen mit Bankhäuſer Europas und Amerikas haben Abmachungen mit Akkreditiven auf dem Orient aufführen. Die Deutſche Paläſtinabank bemüht ſich ſehr, der deutſchen Exportinduſtrie Dienſte zu leiſten, indem ſie dortige Abnehmer auf deutſche Lieferanten aufmerkſam macht und umgekehrt deutſchen Fabrikanten und Exporteuren geeignete Vertreter in Palä⸗ ſtina nachweiſt. Unter dieſen Beſtrebungen haben z. B. deutſche Maſchinen die engliſchen Fabrikate aus dem Felde geſchlagen. Gute Ausſichten eröffnen ſich hier für den deutſchen Zucker⸗ export, der durch die Durchfrachten der Levantelinie unter⸗ ſtützt, ſicher imſtande ſoin wird, den Kampf mit dem bisher eingeführten franzöſiſchen und öſterreichiſchen Zucker aufzu⸗ nehmen. Die Lage der Deutſchen Paläſtinabank hat ſich in den letzten beiden Jahren weſentlich gebeſſert, ſodaß dieſes Inſtitut jetzt wieder an Bedeutung gewinnen wird. Als fünftes Bankinſtitut reiht ſich den vorhergehenden die Deutſche Orientbank an, die aus der Orient⸗ bank hervorgegangen iſt. Die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Orient und Deutſchland ſtützen ſich auf ältere Verbindungen, die der deutſche Schiffahrtsverkehr, in erſter Linie die Levantelinie, deutſche Eiſenbahnunternehmungen und die Hochfinanz— es ſei hier nur an das gewaltige Unter⸗ nehmen des Anatoliſchen Bahnbaues, ein Werk der Deutſchen Bank, der Bagdadbahn und der Hafengeſellſchaft Hajdarpaſcha erinnert— unterhalten haben. Man rechnete ſchon im Hin⸗ blick auf den Einfluß der Deutſchen Bank im Orient mit der Annahme, daß ſie auch hier die Initiative hinſichtlich einer Bankgründung ergreifen würde. Die Nationalbank für Deutſchland kam ihr aber zuvor. Sie gründete im Verein mit der Banque Nationale de Grece, der ſtaatlichen Zentral⸗ anſtalt des Königreichs Griechenland, die außer der Zentrale in Athen Filialen in Saloniki, Smyrna, Konſtantinopel be⸗ ſaß, 1904 die Orientbank mit einem Kapital von 10 Millionen „Goldfrancs. Obwohl der Sitz der Orientbank Athen war, lag das Schwergewicht ihrer Tätigkeit in der Türkei, Kleinafien und Aegypten, wo ſie durch ein Netz von Filialen vertreten wurde. Von großen Transaktionen mußte die neue Bank mit Rück⸗ ſicht auf ihre Geldmittel gegenüber dem ausgedehnten Arbeits⸗ die Bank ſo ausdehnen, daß im Jahre 1901 eine Kapitals⸗ bezirk abſehen; ihr Operationsfeld lag vielmehr im regulären Bankgeſchäft, in der finanziellen Unterſtützung des Exports und Imports. Daß gerade Athen Sitz der Leitung wurde, hatte ſeinen Grund einmal darin, daß für die Errichtung des Inſtituts in der Türkei beſondere Privilegien erforderlich geweſen wären und weiter darin, daß die Banque Nationale de Gröce, die auf das Inſtitut großen Einfluß hatte, ebenfalls in Athen domiziliert war. Daß dieſes Unternehmen mit weitblickender Intelligenz ins Werk geſetzt wurde, um die merkantilen Intereſſen im Orient weiter zu fördern, dafür ſpricht der Vertrag der Orientbank mit der Deutſchen Levante⸗Linie, auf Gründ deſſen der Bank die Benutzung der ſich über 50 Häfen er⸗ ſtreckenden Organiſation der Levante⸗Linie für ihren Ge⸗ ſchäftsbetrieb geſtattet wurde. Gleichzeitig errichtete man eine Niederlaſſung am Hamburger Platze, da ſich von hier aus e der Handel Deutſchlands nach der Leyante ergießt. Im Oktober 1905 krak die Orienthank, um nicht wegen der Nachbarſchaft der Deutſchen Paläſtinabank mit deren Intereſſen in Egypten und Paläſtina in Kolliſton zu geraten, mit dieſem Bankinſtitut in Verhandlung, die auf eine geſchäft⸗ liche Annäherung bei den Banken abzielte. Dieſe iſt derart zuſtande gekommen, daß eine gegenſeitige Ueber⸗ weiſung von Geſchäften für ſolche Plätze ſtattfinden ſollte, wo eine der beiden Inſtitute verkreten iſt und daß jede der beiden dort keine Filialen errichte, wo die andere eine ſolche ſchon führe. In demſelben Jahre noch zeigte ſich auch, ſo gut ſich die in der Orientbank geeinigten deutſchen und griechiſchen In⸗ tereſſen anfänglich zu vertragen ſchienen, daß ein Zuſammen⸗ leben beider Elemente auf die Dauer zu Schwierigkeiten führen köunte. Daher einigte man ſich in der Richtung, die Tätigkeit der Orientbank mehr auf die griechiſche Intereſſen⸗ ſphäre zu konzentrieren und für die Türkei und die Länder am Mittelmeer ein Bankinſtftul von rein deutſchem Charakter zu errichten. Demgemäß wurde von der Nationalbank für Deutſchland in Gemeinſchaft mit der Dresdner Bank und dem A. Schaaff⸗ hauſenſchen Bank⸗Verein die Deutſche Orientbank in Berlin mit einem Kapital von 16 Millionen Mark gegründet. Dieſe übernahm die in Konſtantinopel und Hamburg beſtehendem Piederlaſſungen der Orientbank und beſitzt heute außer dem Hauptſitz in Berlin und den genannten Tochteranſtalten noch Filialen in Alexandrien, Kairo und Bruſſa, während die Orientbank ihre Filialen in Athen, Pyräus, Saloniki, Kala⸗ ntata und Smyrna beibehalten hat. Mit der Banque Nationale de Grece und der Orientbank in Athen, an welcher letzberen die Nationalbank mit einem nicht erheblichen Betrag beteiligt bleibt, ſind freundſchaftliche Vereinbarungen über das Vor⸗ gehen im Orient getroffen. Zum Zeichen beſter Bezjehungen ſind beide Banken wechſelſeftig in den Verwaltungsräten vertreten. Welche Entwicklung die Deutſche Orien tbauk nehmen wird, läßt ſich mit Rückſicht auf ihre kurze Lebens⸗ zeit noch nicht ſagen. Es iſt wohl vorauszuſehen, daß die neue Bank in ſcharfer Konkurrenz mit der alten, in der Türkei ein⸗ geſeſſenen Banque Imperiale Ottomane, die mit dem ſechs⸗ fachen Kapital arbeitet, tritt und es wird wohl eine ſchwierige Aufgabe ſein, den Wettbewerb mit dieſem Inſtitut auszu⸗ halten. Die deutſche Orientbank ſcheint dieſes eingeſehen zu haben, indem ſie der Ottomanbank die Vertretung der Finanz⸗ intereſſen überläßt und es als ihre Aufgabe betrachtet, ſich hauptſächlich der Pflege der mehr kommerziellen Intereffen zu widmen. Da ſich hier noch ein reiches und ergiebiges Feld für ihre Tätigkeit bietet, ſo hat ſich die Deutſche Orienthank auch große Ziele geſteckt. Die Hebung der Getreideausfuhr aus dem Orient und gleichzeitiger Einfuhr deutſcher Induſtrieprodukte ſchwebt ihr vor, weiter hofft ſie einen Teil der ägyptiſchen Baumwoll⸗ ausfuhr nach Deutſchland abzulenken und den rumäniſchen Getreideerport, der bisher am meiſten England zugute kam, für uns in erhöhtem Maße nutzbar zu machen. Auch das ſyriſche Getreide ſoll durch ſie auf dem deutſchen Markte heimiſch gemacht werden, Auf dieſem Boden und dem Nordafrikas bleiben der Deutſchen Orientbank noch lohnende Aufgaben zu löſen. ——— ** Reſitil. Ueber ein neues, vielſeitiger Verwendung fähiges Ma⸗ terial, Reſinit genannt, entnehmen wir der„Zeitſchrift für angewandte Chemie, Heft 32, Seite 15987 folgende Mittei⸗ lungen: Reſinit wird hergeſtellt durch Vereinigung von Phe⸗ nol(Carbolſäure) und Formaldehyd mit Hilfe von Salzen. Man hat hierbei die Möglichkeit, die Reaktion an jedem be⸗ liebigen Punkte zu unterbrechen, um dann das erhaltene Zwiſchenprodukt im geeigneten Augenblick, auch an einer an⸗ deren Stelle, weiterzuverarbeiten. So eignet ſich beiſpiels⸗ weiſe die erſte Zwiſchenſtufe, Reſinitmaſſe A, zum Härten und Waſſerfeſtmachen von Holz, Pappe und anderen poröſen Stof⸗ fen. Tannenholz mit dieſer Maſſe imprägniert, wird ſo hart und feſt, daß der Hobel daran ſtumpf wird. Eine weitere Zwiſchenſtufe, als Reſinitmaſſe B bezeichnet, gibt, in Formen gegoſſen und auf etwa 80 Gr. Celſius erhitzt, ein wundervoll rubin⸗ oder purpurrot durchſichtiges, vollſtändig unſchmelz⸗ bares und chemiſch unangreifbares Produkt, das eigentliche, reine Reſinit, das ſich beſonders für Schmuckgegenſtände, wie Hutnadelknöpfe, Gemmen und dergleichen eignet. Auch als Erſatz für Email und Emaillack bei Schildern hat Reſinit große Vorzüge, da es, wie erwähnt, im erhärteten Zuſtande vollſtändig unveränderlich und unangreifbar iſt. Eine andere Zwiſchenſtufe, Reſinitmaſſe C, zeichnet ſich dadurch aus, daß ſie durch Zuſatz von Säure ſchon in zehn Mi⸗ nuten vollſtändig erſtarrt und dann ein homogenes, elaſtiſches, leicht zu bearbeitendes Produkt bildet. Es dient in dieſer Form als Erſatz für Steinnuß, Horn, Celluloid uſw., und hat beſonders vor letzterem den großen Vorteil, daß es abſolut nicht feuergefährlich iſt. Aus Reſinitmaſſe C können daher Knöpfe, Griffe, Schilder, Intarſien und viele andere Gegen⸗ ſtände hergeſtellt werden. 5 Zollauskünfte. Das amtliche Organ des Bundes der Induſtriellen „Deutſche Induſtrie“ berichtet, daß eine deutſche Firma vor einiger Zeit ſeitens der franzöſiſchen Zollbehörde wegen un⸗ richtiger Zolldeklaration in Strafe genommen worden iſt. Die unrichtige Deklaration war, wenigſtens teilweiſe, durch eine unvollſtändige Auskunft, die eine Handelskammer auf Anfrage der Firma erteilt hatte, veranlaßt worden. Es könne nur dringend empfohlen werden, daß bei Erteilung von Aus⸗ künften über fremde Zolltarife, namentlich bei komplizierten Waren, die Intereſſenten auf die Unſicherheit aufmerkſam ge⸗ macht und ihnen nahegelegt werde, in Ländern, in denen eine amtliche Zollauskunftserteilung ſtattfindet, hiervon Gebrauch zu machen, ſonſt aber ſich an das Deutſche Konſulat am Sitze der Zentralſtelle des betreffenden Landes zu wenden. Ueber das amtliche Zollauskunftsverfahren ergehen überdies Mit⸗ teilungen in den Veröffentlichungen des Reichsamts des Innern: Nachrichten für Handel und Induſtrie, Deutſches Handelsarchiv und Zoll⸗ und handelsrechtliche Beſtimmungen des Auslandes. 5 Reihtspflege. 14. Welches Gericht iſt zuſtändig für die Entſcheidung von Streitigkeiten wegen der indung eines Angeſtellten? Der Inhaber einer Rolladenfabrik hatte einen Angeſtellten, der für ſich ein Gebrauchsmuſter für Rolladenſtäbchen hatte eintragen laſſen, beim Gewerbegerichte verklagt und von ihm ver⸗ langt, er folle dem Kläger die in den Bereich ſeiner dienſtlichen Obliegenheiten fallende Erfindung übertragen. Das Oberlandes⸗ gericht Münden hat dahin erkannt, daß das Gewerbegericht gar nicht zuſtändig für die Erledigung des Rechtsſtreites ſei. Nach § 4, Nr. 2 des Gewerbegerichtsgeſetzes ſind die Gewerbegerichte zuſtändig für Streitigkeiten über die Leiſtungen aus dem Arbeits⸗ verhältnis. Unter„Leiſtungen aus dem Arbeitsverhältnis“ ſind nun aber ſolche Leiſtungen zu verſtehen, welche ihre rechtliche und tatſächliche Begründung ausſchließlich in dem Arbeitsverhältnis haben. Für die Frage, ob die vorliegende Streitigkeit zur Zu⸗ ſtändigkeit der Gewerbegerichte gehört, iſt davon auszugehen, was Gegenſtand und Beſtandteil des Arbeitsvertrages iſt, denn nur auf der ſich hiernach ergebenden Grundlage kann richtig be⸗ urteilt werden, ob eine Leiſtung' in Frage ſteht, die unmittel⸗ bar auf das vertragsmäßige Arbeitsverhältnis zurückzuführen iſt, oder ob die Streitigkeit lediglich aus Anlaß desſelben hervor⸗ gerufen worden iſt. Nun behauptet der Kläger allerdings, die zur Herſtellung des fraglichen Gebrauchsmuſters aufgewendete Tätigkeit falle in den Rahmen der Aufgaben des Beklagten, er hat aber nicht behauptet, daß die Erfindung von Gebrauchs⸗ muſtern zur vertragsmäßigen Tätigkeit des Beklagten gehörte, daß der Beklagte vertragsmäßig verpflichtet und zu dem Zwecke angeſtellt geweſen ſei, auf dem Gebiete der Rollädenfabrikation Verbeſſerungen und Neuerungen zu erfinden, d. h. Gebrauchs⸗ muſter ſelber zu ſchaffen. Eine ſolche Tätigkeit war nicht Gegen⸗ ſtand, nicht Beſtandteil des Arbeitsverhältniſſes, und Streitig⸗ keiten hierüber ſind deshalb dem Gewerbegericht, das nur für Streitigkeiten über die Leiſtung aus dem Arbeitsverhältnis zu⸗ ſtändig iſt, entrückt. vom Waren“ und produktenmarit. (Von unſerem Korreſpondenten.] Die am Ende der letzten Woche bereits in Erſcheinung ge⸗ tretene feſte Tendenz am Weltgetreidemarkte machte in dieſer Woche weitere Fortſchritte. Den Anlaß hierzu gab der den Vorausſetzungen keineswegs entſprechende Bericht des Ackerbau⸗ bureaus in Waſhington, worüber wir bereits in unſerem letzten Bericht genauere Angaben machten, ſowie die Enttäuſchung hin⸗ ſichtlich der ruſſiſchen Ernte. Nach den Erimttelungen des ſtatiſti⸗ ſchen Zentralkomitees in Petersburg zeigen die vorliegenden Zahlen, daß man ſich entweder von Anfang an geirrt, oder die Bedeutung der kurz vor der Ernte durch Hitze verurſachten Schäden weſentlich unterſchätzt hat. Das ſtatiſtiſche Zentral⸗ komitee ſchätzt den vorausſichtlichen Ernteertrag von 72 Gouver⸗ nements an Winterweizen auf 276 Millionen und Sommer⸗ weizen auf 702 Mill., zuſammen auf 978 Mill. Pud gegen 945,7 Millionen Pud im Jahre 1908, demnach iſt das Ernteergebnis nur um 32 Mill. Pud größer als im Jahre 1908 und kann abſolut nicht als Rekordernte angeſehen werden, denn im Vergleich zu früberen Jahren ergibt ſich, daß dieſes Ergebnis gegenüber dem Durchſchnitt der Jahre 1904 und 1905 mit 1104 bezw. 1057 Mill. Pud, um mehr als 100 Millionen Pud zurückbleibt. Einen wei⸗ teren Grund zur Feſtigkeit bildeten die kleinen letztwöchigen Ver⸗ ſchiffungen von Indien, Argentinien und Auſtralien. Auch die dieswöchentlichen Verſchiffungen von den Laplataſtaaten ſind un⸗ bedeutend und belaufen ſich auf nur 10 100 Tonnen gegen 29 000 Tonnen in der Parallelwoche des vorangegangenen Jahres. Ueber die Ernkeausſichten in Argentinien liegen nunmehr etwas gün⸗ ſtigere Meldungen vor. Die niedergegangenen Regenfälle ſollen von nutzbringendem Einfluß geweſen ſein und nach dem heutigen Stand glaubt man auf ein gleiches Erträgnis wie im Vorjahre, das bekanntlich 4650000 Tonnen Weizen gegen 5 484 000 T. Weizen im Jahre 1907 brachte, rechnen zu dürfen. Wir ſind aber noch viel zu weit von der Erntezeit, die im Monat Dezember iſt, entfernt, als daß dieſe Nachricht auf die heutige Marktlage von irgend welchem Einfluß ſein könnte. Andererſeits werden auch ſchon wieder Beſorgniſſe wegen dem Vorkommen der Heu⸗ ſchrecken laut und ſpeziell in einigen nördlichen Diſtrikten ſollen dieſe Heuſchreckenſchwärme größeren Schaden bereits angerichtet haben. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz in Uebereinſtimmung mit der Feſtigkeit am Weltmarkte ſehr feſt und die Umſätze haben einen beträchtlichen Umfang angenommen. Namentlich die Mühlen traten für nahe Weizen als ſtarke Käufer auf, während die Spekulation für ſpätere Termine im Einkauf noch zurückhält, da das Mißtrauen in die Haltbarkeit der Preiſe noch nicht ganz überwunden iſt. Das Angebot von Inländsware war weniger drängend und auch dieſe Tatſache trug mit zur Aufwärtsbewegung bei. Ulkaweizen 9 Pud 25⸗30 per prompte Abladung wurden zu M. 166—167, 9 Pud 30⸗35 zu 167—168, 10 Pud zu 168—169, Azima 10 Pud zu M. 170—173, 10 Pud 5⸗10 zu M. 172—176 per Tonne Eif Rotterdam gehandelt. Rumäniſche Weizen 76⸗77 Kg. ſchwer per Auguſt⸗September⸗Verſchiffung wurden zu M. 174—175, 78⸗79 Kg. zu M. 176—177 und 79⸗80 Kg. zu M. 178—179 per Tonne Eif Rotterdam aus dem Markte ge⸗ nommen. Amerikaniſche Redwinter II Baltimore per September waren zu M. 169—170 und Weſtern Redwinter II zu M. 173 bis 174 per Tonne Eif Rotterdam angeboten. Für Laplataweizen auf Rotterdam ſchwimmend wurden je nach Qualität M. 170—177 Mark erlöſt. Inländiſche Weizen blieben zu M. 215—220 p. X. je nach Qualität käuflich. Roggen ſchloß ſich der feſteren Stimmung des Weizenmarktes an, doch erſtreckt ſich die Kaufluſt im allgemeinen nicht über die Verſorgung des allernotwendigſten Bedarfs hinaus, wozu auch die erhöhten Forderungen von Ruß⸗ land und Norddeutſchland beitrugen. Ruſſiſche Roggen 9 Pud 10⸗15 per September⸗Abladung waren zu M. 129—130, 9 Pud 15⸗20 zu M. 130—131 und norddeutſcher, 73⸗74 Kg. wiegend, gleichfalls per September⸗Abladung zu M. 130—132 per Tonne, tranſito, Cif Rotterdam angeboten, doch kamen darin keine Um⸗ ſätze zuſtande, da Inlandsware noch immer zu M. 167.50—170 p. Tonne erhältlich blieb. Das Braugerſtegeſchäft entwickelt ſich dieſes Jahr recht ſchwierig, da die Brauereien, die bezüglich der Abwälzung der neuen Steuerlaſten noch immer nicht im Klaren ſind, ſich reſerviert verhalten. Auch dürfte der Umſtand, daß die diesjährigen Gerſten vielfach leicht und ſchlechtfarbig ausgefallen ſind, zur Erſchwerung des Geſchäfts beitragen. Pfäl⸗ ziſche und rheinheſſiſche Gerſte wurde je nach Beſchaffenheit in kleinen Poſten zu M. 162.50—175 p. T. umgeſetzt. In Futter⸗ gerſte war das Geſchäft ziemlich ruhig. Die Angebote von Ruß⸗ land bewegten ſich auf dem letztwöchigen Preisniveau. Gekauft wurde etwas ſchwimmende Gerſte, 59⸗60 Kg. wiegend, zu M. 109 bis 110 Kg. und Donaugerſte 55⸗59 Kg. gleichfalls auf Rotterdam ſchwimmend zu M. 110—111 p. Tonne Eif Rotterdam. In Mann⸗ heim disponible Gerſte ging zu M. 132.50—135 p. T. in andere Hände über. Für Hafer haben ſich die Forderungen nicht weſentlich verändert. Ruſſiſcher Hafer 46⸗47 Kg. innerhalb 8 Tagen in Rotterdam fällig wurde zu M. 112 p. T. Eif Rotter: dam gekauft. Donauhafer ſchwimmend ging zu M. 104—4108 je nach Beſchaffenheit per Tonne um. Laplatahafer koſtete M. 113 bis 115 per Tonne Cif Rotterdam. Inländiſcher Hafer koſtete M. 162.50—168.50 per Tonne franko Mannheim. Für Mais wirkten die ungünſtigen Ernteſchätzungen der Vereinigten Staa⸗ ten befeſtigend. Das Geſchäft in dieſem Artikel iſt aber nicht be⸗ langreich, da die Käufer ſich reſerviert verhalten. Gelber La⸗ platamais ſchwimmend wurde mit M. 117 per Tonne Cif Rotter⸗ dam bezahlt. Ferner erfolgten einige Abſchlüſſe in Odeſſamais auf Rotterdam ſchwimmend zu M. 119 per Tonne. In Mann⸗ heim disponibler Mais erbrachte M. 152.50—156.50 per Tonne frei Waggon. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: ./0. 16.09. Diff. Weizer: New⸗York loco neue Ernte ets 109¼ 112 +2˙¹ß6 Dezbr.„ 104%/ 107¼ +2¼. Chicago Dezbr.„ 965% 99— +2˙53 Buenos⸗Ayres ctvs. pap..95 nom.— Liverpool Dezbr. sh 7/5%/ 7765 + 7 Budapeſt Oktbr. Ke. 13.47 13.68 +0.21 Paris Nov./ Febr. Fr. 238.— 238.50 +0.50 Berlin Dezbr. M. 208.— 213.50 +5.50 Mannheim Pfälzer loko„ 215.ä— 217.— +2.— Roggen: Chicago loco ots 72 71—.— 5 Dezbr. 387 69—— Paris Nob. Febr. Fr. 167.50 167.50— Berlin Dezbr. M. 170.75 174.50 +3 75 Mannheim Pfälzer loko 1868.25 163.25— Hafer: Chicago Dezbr. sts 891. 40% +1 Paris Nov./ Febr. Fr. 178.50 173.——.50 Berlin Dezbr. M. 156.25 158.— +1.75 Mannbeim badiſch. loko„ 165.— 165.—— Mais: New⸗Nork Dezbr. ets 69¾ 71⁵5 +1 Chicago Dezbr.„ 6052 6¹ + 72 Berlin Dezbr. M.—.——— Mannheim Laplala oklo„ 157.50 157.50— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 18. September. Die Geldmarktperhältniſſe gaben im Laufe dieſer Woche zu⸗ nächſt Anlaß zu ruhigerem Geſchäfte, obwohl man eigentlich von einer ſchwächeren Tendenz nicht reden kann. Die Kauftätigkeit beſchränkte ſich allerdings auf wenige Märkte, da von ſeiten der Spekulation ſich merkliche Zurückhaltung bemerkbar machte. Es zeigte ſich, daß man bezüglich der Geldverhältniſſe doch Beſorg⸗ niſſe hegt. Der hieſige Privatdiskont hat ſich bereits bis auf 3½ 9 gehoben. Infolge der ſteigenden Tendenz des Privat⸗ diskonts dürfte eine Diskonterhöhung der Reichsbank in Bälde erfolgen. Die Geldflüſſigkeit war 1902 beträchtlich größer und hatte zur Folge, daß der Diskontſatz der Reichsbank bis auf 3 herabgehen konnte, während er in dieſem Jahre nicht unter 3½ 0 ſinkt. Wenn für die nächſten Monate mit einer Erhöhung des offiziellen Difskonts zu rechnen iſt, ſo wird man ſich nicht gerade wundern, wenn man erfährt, daß auch der Herbſt 1902 eine Dis⸗ konterhöhung, und zwar gleich um ein ganzes Prozent gebracht hat. Allerdings trat die Erhöhung von 3 auf 4 0 erſt am 14. Okt. ein und auch keineswegs bloß mit Rückſicht auf die deutſchen Geldmarktverhältniſſe, ſondern weil die Bank von England da⸗ mals ſchon am 2. Okt. mit einer Erhöhung von 3 auf 4% vorangegangen war. Für die diesmalige Diskontſteigerung der Reichsbank fällt die Rückſicht auf die Diskontpolitik der Bank von Bank ſich als zu ſtark erweiſen. An und für ſich iſt nämlich die Inanſpruchnahme der Reichsbank von Handel und Induſtrie keineswegs ungewöhnlich. Die Reichsbank wird wieder erheblich in Anſpruch genommen. Während in früheren Jahren in der zweiten Septemberwoche noch ein Rückfluß ſtattfand und auch in der dritten Woche der Andrang noch nicht gar ſo groß war, wird die Reichsbank diesmal vermutlich mit weſentlich höheren An⸗ forderungen zu rechnen haben, und ſie wird gegen Ende des Mo⸗ nats wohl wieder einige Rekord⸗Ziffern aufweiſen. Auch das Reich dürfte andauernd große Anſprüche ſtellen, die ebenfalls zur Verſchlechterung des Status beitragen. Hierbei muß immer wieder die Frage erörtert werden, ob es ſich nicht doch empfiehlt, mit einer Rediskontierung von Schatzſcheinen am offenen Markte vorzugehen. Wenn auch der gegenwärtige Augenblick wegen der Nähe des Quartalſchluſſes hierfür weniger geeignet iſt, ſo möchte es doch vielleicht angebracht ſein, die Reichsbank durch ſolche Ver⸗ käufe von Schatzſcheinen zu entlaſten, ſobald die ſogenannte Geld⸗ flüſſigkeit wieder in die Erſechinung tritt, was möglicherweiſe ſchon zu Anfang Oktober der Fall ſein kann. Die Frage einer Diskonterhöhung iſt zwar noch nicht feſt. Es wird zunächſt dar⸗ auf ankommen, in welchem Umfange das Wechſelportefeuille ſich weiter vergrößert und der Geldexport andauert. Wenn dieſe Fak⸗ toren zur Geltung kommen ſollten, wird die Reichsbank voraus⸗ ſichtlich nicht allzulange mit einer Erhöhung zögern und zwar vorerſt wohl um ½ 9. Dies würde in jeder Beziehung ein Avis ſein, ſich gegenüber der rieſigen Spekulationswut doch etwas vor⸗ ſichtiger zu halten und mit den Gelddispoſitionen rechtzeitig um⸗ zugehen. Durch die übermäßige Spekulation in Effekten iſt die Kreditinanſpruchnahme ſo groß, wie ſeit vielen Jahren nicht mehr, und zwar beteiligen ſich an dieſer Hergabe von Kredit neben den großen Banken und Bankfirmen vor allen Dingen auch die mittleren und kleinen Firmen, die die Gelegenheit für günſtig erachten, der Klientel durch eine gar zu reichliche Kreditgewähr⸗ ung gefällig zu ſein. Die hierin liegenden Gefahren ſind nicht zu verkennen und es iſt an der Zeit, immer von neuem darauf hinzuweiſen. Während das Ausland zeitweiſe mit der Hergabe vbon Geld etwas zurückhaltender war, tritt jetzt namentlich Eng⸗ land und Frankreich wieder ſtärker an den Markt, um ſo mehr, als in dieſen Ländern die Zinsſätze eher rückgängig ſind. Der noch kurz vor Schluß des Börſenwochenberichtes einge⸗ troffene Reichsbankausweis zeigte die Möglichkeit einer Diskonterhöhung. Dieſes hat dazu geführt, daß das Inſtitut in tem Umfange in Anſpruch genommen wurde. Der Wechſelbeſtand zeigt eine Zunahme von 38,60 Millionen., das iſt mehr als im Vorjahre 15,39 Millionen. Gleichzeitig ſind allerdings auf Lom⸗ bard weitere 8 Millionen zurückgefloſſen. Weitere Beanſpruchung erfuhr das Inſtitut durch die Uebernahme neuer Schatzſcheine, die ſich um 11 Millionen vermehrten. Es iſt bekannt, daß in der dritten Semeſterwoche ſich in der Regel größere Anforderungen ſtellen, denen diesmal die Bank allerdings weniger gekräftigt gegenüberſteht als im Vorjahre. Damals iſt die Reichsbank am 30. September mit 320,65 Millionen M. in die Notenſteuer ge⸗ raten. Die günſtige Stimmung im Laufe der Woche reſultierte ſich indes auf beſſere Auffaſſung der Geldmarktverhältniſſe. Es kann zwar kaum daran gezweifelt werden, daß die Reichsbank auf Grund dieſes Ausweiſes zu einer Diskonterhöhung ſchreiten wird, die für die Ultimoregulierung und dem Quartalstermin von einiger Bedeutung ſein wird, aber man hegt doch die Ueberzeu⸗ gung, daß ernſtere Schwierigkeiten nicht hervortreten werden und dieſe Ueberzeugung hat ſich ganz beſonders am Schluſſe der Woche erhalten. Mit der bevorſtehenden Erhöhung des Reichs⸗ bankdiskonts hat ſich die Börſe abgefunden, zumal die Geldflüſſig⸗ keit an ſich weder bei uns, noch im Auslande eine Einſchränkung erfahren hat, obgleich die Abgeber für tägliches Geld etwas zu⸗ rückhaltender waren. Die Bank von England zeigt in ihrem neue⸗ ſten Ausweiſe eine ſtarke Abnahme des Portefeuilles, während die relativ geringfügige Zunahme des Staatsguthabens nachteilig für das Endreſultat der Wochenüberſicht ins Gewicht fiel. Im⸗ merhin ſind Totalreſerve, Metallvorrat und Prozentverhältnis der Reſerve zu den Paſſiven noch ſo günſtig, daß eine Diskont⸗ erhöhung gegenwärtig trotz der weiteren Goldausgänge nicht be⸗ fürchtet zu werden braucht. Wenn trotz der feſten Geſamtſtim⸗ mung der Börſe das Geſchäft einen verhältnismäßig ruhigen Charakter bewahrte, ſo erklärt ſich dies aus der Tatſache, daß die jüdiſchen Feiertage in bekannter Weiſe die Unternehmungs⸗ luſt einſchränkte, ſowie daraus, daß man ſchon jetzt die Aufmerk⸗ ſamkeit auf den Ultimo richtet, um dem Prolongationsgeſchäfte eine ruhige Abwicklung zu ſichern. Ein lebhafteres Geſchäft bei ſehr feſter Tendenz entwickelte ſich auf dem Montanmarkte, wo teilweiſe bei beträchtlichen Umſätzen Kursbewegungen von—5 9 aufzuweiſen ſind. Große Käufe wurden in Deutſch⸗Luxemburger, Harpener, Gelſenkirchen vorgenommen. Laurahütte dagegen mußte von ihrer Kursbeſſerung wieder nachgeben auf ungünſtige Abſchlußgerüchte. Phönix ſchwankend, infolge ſtärkerer Abgaben einer rheiniſchen Großbank und be⸗ ſonders infolge der Gerüchte, daß die taxierte Sproz. Dividenden⸗ ſchätzung als zu hoch gegriffen ſei. Letzteres Papier jedoch zeigte an der Freitagsbörſe eine weſentliche feſte Haltung auf eine an⸗ gebliche Preiserhöhung für verſchiedene Eiſenprodukte an der Düſſeldorfer Börſe. Phönix ſchloſſen zum Kurſe 205 bezahlt. Auch die übrigen Werte dieſes Gebietes brachten durchweg Kursbeſſe⸗ rungen. Auf dem Bankenmarkt war das Geſchäft ruhiger, da das Intereſſe zuviel von den anderen Gebieten in Anſpruch genommen wurde. Immerhin iſt auch auf dieſem Markte für ſämtliche Pa⸗ piere feſte Tendenz vorherrſchend, und von leitenden Papieren Diskontokommandit, Handelsgeſellſchaft, Dresdener und Darm⸗ ſtädter Bank bei feſter Tendenz zu erwähnen. Bahnen behaupteten den Kursſtand. Baltimore⸗Ohio im Anſchluß Newyorks ſchwau⸗ kend. Größeres Geſchäft entwickelte ſich in Schiffahrtsaktien. Lebhaft gehandelt waren zunächſt Norddeutſcher Lloyd bei rege⸗ rem Intereſſe auf die ausführlichen Mitteilungen über die Ge⸗ ſchäftslage, ebenſo zeigte auch Paketfahrt im Anſchluß an die Mitteilungen des Norddeutſchen Lloyds ſehr feſte Tendenz. Der Kaſſainduſtriemarkt lag ruhig und ziemlich gut behauptet. Che⸗ miſche Werte haben von dem belebten Geſchäft etwas eingebüßt und ſchließen teilweiſe ſchwächer. Elektriſche Werte behauptet, Maſchinenfabriken feſt. Auf dem Fondsmarkt neigten unſere hei⸗ miſchen Anleihen im Hinblick auf den Geldmarkt zur Abſchwäch⸗ ung. Die Anleihen der deutſchen Städte und deutſchen Bundes⸗ ſtaaten ſchließen bei ſtillem Geſchäfte, jedoch behaupteter Tendenz. Auch der Markt für fremde Renten war nicht feſt. Ruſſiſche Japaner und Griechen ſtellten ſich etwas niedriger. Einer weiteren lebhaften Nachfrage bei erhöhtem Kurſe begeg⸗ neten Türkenloſe, die in großen Umſätzen gehandelt wurden. Die Feſtigkeit der Newyorker Börſe, insbeſondere das er⸗ neute Anziehen der Steelwerte, ſowie die günſtigen Berichte der Eiſenmarktberichte aus Amerika regten zu neuer Kaufluſt an, und haben an der Freitagsbörſe zu weſentlich feſterer Haltung des Montanmarktes beigetragen. Günſtige Berichte über die Phönixdividenden führten zu lebhaftem Geſchäft dieſer Aktien. Anleihe, England weg; ſie iſt vielmehr darin begründet, daß die Anſprüche Der Privatdiskont ermäßigte ſich auf 3/. an die Reichsbank im Verhältnis zu der Leiſtungsfähigleit der den letzten Tagen durch Einreichung von Wechſeln in vermehr⸗ — — „Abachne 80l In SbSW.„ 5 8V—vv e eee ee. ee Keee eeeee e e e liepeee ncg sbo A 250 Puach Dunboaac opnag 22 5 me E Alparge e I505 aagun utble ee cpoc Sebianen eeeee ee ee!** 8 5 Büns ee Dndaatrd 0ft 20—8 „Dasſpid uſos uie e uhe n eheuueee uiaeg end 5 BVuegd 10. e 1— dqen eid ae Jögh Dbeee r get uusq; demnzg asUhoa ul einäuomog 680 bunſgg 55 80⁰ eeeeee weeneeeee eee e ne euecß; Jpaaneguilcpngz eee eeeeeeen eee eeeee ee eunece:elg a10 gundad une gupf ol Itpiu no ilig uaz ieeeee eeeen weee e ce e ecnt e bvan a8ß— ualloch dig opang qusursm moluse ng 14a gun ctoß uog lvach zog zqog Bunmun 5 eee eeeenemebeut ee een ahnendeg 5 e in eeeeeenee e ue mecee See— bgß—— Tugenea q de eee e ehben bee eeeeet iae ae echen eee eog deegeleg jgve zueuudu ddunene e n labe einee ee een; uls ditze qpn a0g eee d de 0 Oigf Jpach 59f— uchd eee weeee ncg ag eppſugog„ 8 eee eee ueuuegeg n nece ie nehgun gun 2 1 29 0 oebvjogz noqueßvalnv efazl seufe ejpprogtz uegog ueg wuig ueguzatch e eeeeee eeee beee e e eeen ee zadg gun Buvpzus oasquunf oao ueg ggsgeh ezat uJle olockogz edeeg utanſe un ee nu gunens zeahvat ule 1b0 peebigß oig udgenbppang zegunurh ganzz anunplunuou:ond agurl e en een eeee egr 10 ec eeeeeeeeeet eeeee e e ee e eeepleg daec ue d ee 10 Bof ee eee hece ae ethee nehn g8 inu mn nezt noqß „ * om dong wpae eg le e den wet ee 2 œ ꝰαο ο —8 zenmung waen u eeneee ag bunggg aGee e edd — 6 — olh udgoa Szavalaog 9 eipeatss— uduhr uecphlale gaia zaoß uiegg ppfefquszos gun dgiog; igomoznzz gun uslloavzz 100 u26126 and e beehehenene beue ue Huvs og udbuvz sojqus dig æpang uhogz usdoazeauig uefbupgaeqvloa usgungß zureg anl wou uwijogz puv jgd 89 ehere ueune et uenvad ate ci uepong udbſgnze eieeeen ee ee ee eeeſemnee ee; 5 uogog uegolleg usngoggg uoule udgunſc ufgzund u v go 4. 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Dunachholggt — nne ,, ¶ D ⁵ TT 7 aeee „Der junge Herr Graf— Der Kammerdiener ſtockt und blickt ſich ängſtlich um, „Na, rede doch, Menſch! Iſt Graf Virgilio nicht wohl?“ „O, Herr Graf! Herr Graf— ich weiß nicht, wie ich's ſagen ſoll!“ erwidert Filippo halblaut.„Vor einer Stunde fuhr Donna Lucia den kleinen Herrn Virgilio nach dem Monte Pincio und ſoeben kehrte ſie zurück, aber— ohne den jungen Herrn Grafen!“ ſtößt Filippo erregt hervor. Graf Silvio di Martino blickt ſeinen Kammerdiener ſcharf an. „Ohne Virgilio? Was für Unſinn ſchwatzeſt Du da, Filippo!“ „Geſtatten der Herr Graf— ich rede keinen Unſinn,“ erwiderte Filippo mit Würde.„Es ſcheint etwas mit dem jun⸗ gen Herrn Grafen paſſiert zu ſein. Was, weiß ich nicht. Man kann aus der Donna Lucia nicht klug werden. Sie iſt ganz außer ſich. Und die Annita, die mit war, auch.“ „Ruf' die Frauen her!“ gebietet Graf Silvio, während ſeine Finger nervös auf der Marmorplatte des Schreibtiſches herumtrommeln.„Sofort!“ „Sehr wohl, Herr Graf.“ Filippo verſchwindet nach einer tiefen Verbeugung und Graf Silvio beginnt aufs neue in ſeinen Papieren herumzu⸗ blättern. Augenſcheinlich zwingt er ſich zur Ruhe. Doch es will ihm nicht gelingen, die gewohnte Maske gleichgültiger Ueberlegenheit feſtzuhalten. „Albernes Weibergewäſch!“ knurrt er vor ſich hin,„Ge⸗ rade hinein mitten in meine ſchönſten Zitate—“ Draußen erregte Stimmen. Dann haſtiges Klopfen. Filippo läßt eine Frau in mittleren Jahren eintreten und ein junges, ſchüchternes Mädchen. Beide bleiben an der Tür ſtehen— mit geſenktem Kopf, wie gebrochen. „Wo iſt mein Sohn?“ herrſcht Graf Silvio die Frau an. Donna Lucia zuckt zuſammen. Mit zitternden Fingern ſtreicht ſie über die Fallen ihres dunklen Kleides. Ihre Lip⸗ pen bewegen ſich; doch kein Wort kommt hervor. „Hören Sie nicht?“ wiederholt Graf Silvio mit erhobener Stimme.„Wo iſt Graf Virgilio?“ „Ich— ich weiß es nicht—“ ſtammelte die Frau. „Sie wiſſen es nicht? Sie ſeine Wärterin?“ Zum erſten Male hebt die Frau den Blick vom Boden. Sie verſucht zu ſprechen. Vergebens. Die Hände vor's Geſicht ſchlagend, bricht ſie in Tränen aus. Graf Silvios Stirn rötet ſich vor Zorn. „Weibertränen! Erbärmliche Schwäche!“ knirſcht er.„Zu denken, daß einem ſolchen Geſchöpf mein Sohn anvertraut war— mein einziges Kind, der Erbe meines Nawens und meines Vermögens——! Heda, Annita! Komm mal her!“ wendet er ſich zu dem jungen Mädchen, das reſpektwoll an der Türe ſtehen geblieben iſt.„Vielleicht biſt Du noch im Beſitze Deiner Sprache. Was iſt los mit meinem Sohn?“ Schüchtern tritt das Mädchen näher. Ihr Geſicht iſt wie Blut übergoſſen vor Angſt. Sie ſchluckt ein paarmal, als könne ſie die Worte nicht'herausbringen. Dann ſtößt ſie haſtig hervor: „Der— junge Herr Graf iſt— ſort!“ „Fort?.. Was ſoll das heißen?“ „Sein Wagen iſt— leer!“ Graf Silvios Stirn verfinſtert ſich mehr und mehr. „Sein Wagen iſt leer?“ wiederholt er drohend.„Du biſt wohl verrückt, Annita! Wie kann ein Kind von kaum einem Jahr ſeinen Wagen verlaſſen, wenn es nicht von ſeiner Wärterin herausgenommen wird?“ Das Mädchen ſchweigt. Ein angſtvoller Blick unter halb⸗ geſenkten Lidern krifft die Tante, die wie erſtarrt, daſteht. Und plötzlich kommt Leben in die Frau. Mit gerungenen Händen ſtürzt ſie nieder vor dem Stuhl ihres Herrn. „O, Herr Graf! Herr Graf!“ ſchluchzt ſie auf. Ich will alles bekennen. Ich bin ja ſchuld an dem Unglück! Ich allein!“ „Stehen Sie auf und erzählen Sie! Aber kurz und biln; dig!“ gebietet Graf Silvio, zitternd vor Erregung.„09 habt Ihr mit meinem Sohn gemacht?!“ Laoangſam erhebt ſich Donng Lucia vom Boden, geſtützt von ihrer Nichte. „Wir waren mit dem jungen Herrn Grafen, wie jeden Nachmittag, nach dem Monte Pincio gefahren“, beginnt ſie ſtockend.„Wir ſtellten den Wagen mit dem Kinde unter einen Baum 10 95 ſetzten uns daneben auf eine Bank— bis— 7 „Bis?“ „— bis ich für einige Minuten abberufen wurde.“ „Von wem?“ „Von— von—— meinem Mann!“ Graf Silvio fährt auf⸗ 8 „Von dem Zuchthäusler? Der iſt doch in Amerika, wie Sie mir verſicherten!“ Die Frau ſchüttelt den Kopf. „Nein, Herr Graf. Geſtern iſt er zurückgekehrt.“ „Sie wußten nichts davon?“ „Nein, Herr Graf. Bis er mich geſtern anſprach und mich 12 der Bank fortholte, da er mir etwas Wichtiges mitzuteilen hätte.“ „Wo war Annita inzwiſchen?“ Die Frau ſchweigt. Wieder ſuchen ihre Augen den Boden. „Die Tante bat mich, ſie zu begleiten,“ erwidert das Mäd⸗ chen an Donna Lucias Stelle.„Sie fürchtet ſich vor ihrem Mann.“ Ein bitteres Lachen ſpringt von Graf Silvios Lippen. „Großartig! Wirklich großartig!“ höhnt er.„Ihr ließt alſo beide den Wagen mit meinem Sohn ohne Aufſicht, um Euven eigenen Angelegenheiten nachzugehen.. Und danne“ „Als wir zurückkamen, war der Wagen— leer!“ Die Röte in Graf Silvios Stirn iſt tiefer Bläſſe gewi⸗ chen. Er hat die Empfindung, als müſſe er die beiden pflicht⸗ vergeſſenen Frauen eigenhändig züchtigen, als müſſe er ihnen ins Geſicht ſchlagen. Nur mit Mühe beherrſcht er ſich. „Macht, daß ihr aus meinen Augen kommk!“ knirſcht er. „Der wohlverdienten Strafe ſollt ihr nicht entgehen“ Und Du, Filippo—“ wendet er ſich etwas ruhiger zu dem an der Tür ſtehenden Kammerdiener—„benachrichtige ſofort die Polizei! Engagiere Privatdetektivs! Laß überall nachforſchen! Schone kein Geld! Es gilt, meinen Sohn, das einzige Kind des Grafen Silvio di Martino aufzufinden! Verſtanden?“ „Sehr wohl, Herr Graf!“ Der Kammerdiener verſchwindet mit den beiden Frauen Graf Silvio die Martino iſt wieder allein in ſeinem Ar⸗ beitszimmer— allein mit ſeinen Gedanken. Reden Sie! Oder—“ Nicht mehr achtet er der engbeſchriebenen Bogen auf ſei⸗ nem Schreibtiſch, die ihm morgen im Parlament einen neuen Triumph ſeiner faſt ſprichwörtlich gewordenen„großen Red⸗ nergabe“ bringen ſollen. Nur an ſein Kind denkt er, dieſen Sproß eines der vornehmſten Geſchlechter Roms, auf den das Vaterherz mit Recht die ſtolzeſten Hoffnungen ſetzte. An ſein Kind und— an ſein Weib! An ſeine Maja! Ein Schauer überläuft ihn bei dem Gedanken, was ſie ſagen wird, wenn ſie morgen aus Albano, wo ſie ihre blinde Mutter beſuchte, heimkehrt. Wie ſie die Schreckensnachricht aufnehmen, wie der plötzliche Verluſt des Kindes auf ſie wirken wird! Auf ſie, die ſo zart, ſo harmlos, ſo empfindſam! Ein weicher Zug verſchönt für einige Augenblicke die ſcharfen, verlebten Züge des Mannes. Haſtig fährt er ſich durch das bereits etwas gelichtete dunkle Haar. „Welch Glück, daß Maja gerade heute nicht zu Hauſe iſt!“ murmelt er vor ſich hin.„Der Schreck hätte ſie töten können. Vielleicht ſind Filippos Bemühungen von Erfolg gekrönt! Vielleicht iſt das Ganze nur ein Erpreſſungsverfuch, und mor⸗ gen früh ſchon habe ich mein Kind zurück, ohne daß die Mutter etwas von den furchtbaren Stunden erfährt, die ich durchlebt!“ An diezem Abend verläßt Graf Silvio die Martino ſeinen Palazzo nicht mehr. Bleich, aber, wie ſtets, mit hochmütiger Ueberlegenheit, empfängt er die Polizeibeamten, die ihm das erſte Reſultat — ihrer Nachforſchungen melden. „„Dann iſt meine anmutige Couſine, Fräulein Johanna, die Anklägerin geweſen.“ „Woher wiſſen Sie denn das, Herr Vetter?“ fragt dieſe epſtaunt. „Weil Sie Ihre Verteidigung, nachdem ich die Damen beim Forſtfrevel ertappte, ſo geſchickt zu wenden verſtanden, als ob ich der ſchuldige Teil ſei.“ 0 1 5— ich hätte mich verteidigt?“ ruft Hannchen ver⸗ ußt. „Der Wahrheit die Ehre, Du haſt Dein Zünglein nicht ge⸗ ſchont,“ beſtätigte Sabine. Der Vorfall wird herzlich belacht, beim Abſchied der Her⸗ ven ſpricht Onkel Braun:„Erlaube, liebe Nichte, daß ich käg⸗ lich meinen leichten, bequemen Jagdwagen hinunter ins Bad ſchicke, dann können die Damen luſtig durch den Wald kutſchie⸗ ven, ſo viel es ihnen beliebt.“ Nun geſtaltet ſich der Verkehr zwiſchen der Famflie von Rocheneck und den Bewohnern des Forſthauſes ſehr lebhaft und heiter. 9 Eas ſind köſtliche Fahrten auf ſchattigen Wegen durch die am Herbſtſchmuck prangenden Wälder, oder hinab in das herr⸗ liche Rheintal, wo die Weinleſe beginnt. So oft es der Dienſt erlaubt, iſt der Forſtaſſeſſor Falkenſtein ein treuer Begleiter der Damen und lenkt die flinken Roſſe mit eigener Hand. Frau Rocheneck und Onkel Braun gewahren mit ſtiller Befriedigung, daß die herzliche Zuneigung, die der junge Forſtmann zu Sabine hegt, ſich immer inniger geſtaltet. — Plötzlich iſt die milde, ſonnige Zeit vorüber; es kom⸗ men kühle Tage mit ſtrömendem Regen; ungeſtüm brauſt der Wind durch die Buchenwälder und reißt das falbe Laub von den Zweigen. Johanna ſchmollt mit dem Himmel und Sabine ſchaut betrübt empor zum Taunus, der von grauen Regenſchleiern umwogt iſt. Wenn ein Windſtoß die flatternden Nebelgeſtal⸗ ten zereißt, wird bisweilen das Dach des Forſthauſes ſichtbar, in dem die liebgewordenen Freunde wohnen. Frau von Rocheneck rüſtet ſich zur Heimkehr. In der Morgenfrühe des Tages vor der geplanten Abreiſe, erhebt ſich ein friſcher Oſtwind, der die naſſen Wälder trocknet. Schon lugt hier und dort ein Stückchen Blau aus den Wolken, und ſchon wenige Stunden ſpäter iſt der ganze Taunus von hellem Sonnenglanz beſtrahlt. Als der Abend naht, wandern die Schweſtern noch ein⸗ mal in den Wald; ſie ſteigen rüſtig bergan und bald werden die grotesken Umriſſe des Brunhildenſteines ſichtbar. BHinchen, da fällt mir ein, vielleicht können wir noch die Hirſche ſchreien hören,“ ſpricht Johanna lebhaft. „Da müſſen wir doch zuvor um Onkel Braun's Beglei⸗ ktung bitten— er warnte uns ja ernſtlich,“ entgegnete Sabine. „Wer weißf, ob er daheim iſt?— Ich glaube gar, Du fürchteſt Dich? Onkel, der ſo gern ein Späßchen macht, wollte uns gewiß nur foppen,“ ſpottet Johanna. Als Sabine noch zögert, ſpricht die Schweſter neckend: „Wenn Herr Falkenſtein wüßte, daß Du ein ſo großer Haſen⸗ fuß biſt!— Darf ich's ihm erzählen?“ Sabine will vor der mutwilligen Schweſter nicht verzagt erſcheinen, ſie kann auch nicht glauben, daß jener prachtvolle Hirſch, der ſie auf der Waldwieſe mit ſanften Augen anſchaute, nun plötzlich gefahrvoll werden könne; ſie ſagte deshalb:„Ich komme mit, Du Spottvogel, aber wir müſſen eilen, weil die Tage jetzt ſchon zu kurz ſind.“ Vom Brunhildenſtein genießt der Beſucher eine bezau⸗ bernde Ausſicht in das weite, herrliche Land; die Schweſtern erklimmen den Felſen, um zum Abſchiede das entzückende Bild und den Blick auf den ſchimmernden Strom zu genießen. Als der purpurſarbene Sonnenball verſunken iſt, ſteigen graue Nebelſchleier wallend aus der Tiefe, und der Wald iſt raſch in Dämmerung gehüllt. Die Schweſtern treten eilig den Rückweg an, verfehlen in der Haſt den rechten Pfad, und werden von der Dunkelheit überraſcht. Von Bangen erfüllt, gewahren ſie, daß ſich zwiſchen den Bäumen unheimliche Schakten bewegen. Ringsum er⸗ ſchallen dumpfe, ſonderbare Töne, die raſch immer lauter werden; ſie klingen teils wie das zornige Brüllen eines Stiers, teils wie das Grunzen eines gereizten Ebers. voll an Sabine und ſpricht bebend:„Nun hören wir gewiß die Hirſche ſchrei'.“ Jetzt raſchelt es im Wald, das Praſſeln niedergetretener bürrer Aeſte Kerd laut— wütendes Schnaufen folgt,— und plötzlich ſteht vor den erſchrockenen Schweſtern ein ſtarker Hirſch mit drohend geſenktem Geweih. 5 Die Damen entfliehen— da erſchallt dicht vor ihnen wie⸗ der das nervenerſchütternde Brüllen; ein zweiter Hirſch ver⸗ ſperrt kampfluſtig den ſchmalen Weg. Der Unhold zerſtampft und zerwühlt zornig den Raſen, aus ſeinen Nüſtern ſtrömt keuchend der heiße Atem. 7 55 Johanna ſinkt faſt ohnmächtig auf die Knie und Sabine's Bruſt entringt ſich ein lauter Hilferuf. Dieſer Angſtſchrei kommt nicht zu ſpät, denn nach wenigen Augenblicken kracht donnernd ein Büchſenſchuß. Mit hoch⸗ erhobenen Läufen macht der dunkelmähnige Hirſch einen jähen Sprung und bricht dann, wie vom Blitz getroffen, zuſammen. Jetzt tritt der Forſtaſſeſſor, das dampfende Rohr in der Hand⸗ zu den Schweſtern und fragt mit ruhiger Stimme:„Der Schuß hat die Damen doch nicht zu ſehr erſchreckt?“ „Ach nein, der Schuß nicht, aber die entſetzlichen Hirſche,“ ruft Johanna und drückt dem Retter die Hand. Sabines Stimme zittert vor Erregung, während ſie innige Worte des Dankes ſpricht. Der junge Forſtmann almet tief, als ſei er von ſchwerer Laſt befreit; er blickt zum Himmel empor, an dem der Mond glänzt und ſagt:„Geprieſen ſei Gott, daß ich noch zu vechter Zeit kam! Kurz vor Sonnenuntergang befand ich mich auf der Brandſtätte, wo der nahe Brunhildenſtein ſichtbar iſtt Ich konnte die Damen, von roſigem Glanz umſtrahlt, durch meinen Feldſtecher erkennen. Da beſchlich mich eine bange Ahnung, daß den Damen ein Unglück zuſtoßen könne, und ich eilte hierher.“ „Beim Sankt Hubertus, das nenne ich Jägerglück!“ ruft plötzlich Oberförſter Braun in heiterem Ton und taucht gleich einem Berggeiſt, aus dichtem Tannengeſtrüpp hervor! 5 „Schon fürchtete ich, lieber Falkenſtein, daß die Kugel eines tückiſchen Wilddiebes Sie getroffen hätte, als ich den Schuß krachen hörte, und nun finde ich Sie in Geſellſchaft der liebenswürdigen Damen.“ „Ach, guter Onkel Braun, hätten wir nur Ihre Warnung befolgt,“ klagt Johanna kleinlaut,„dieſe Hirſche ſind ja ab⸗ ſcheuliche Raufbolde, und wir armen Mädel mußten dazwiſchen geraten.“ „Na, Euer Waldabenteuer hat ja noch glücklich geendet,“ tröſtet der alte Herr,„mein braver Falkenſtein verſteht es, das Herz zu treffen.“ Sabine bittet:„Geleiten Sie uns ins Bad hinab, lieber Onkel, Mama wird durch unſer langes Ausbleiben in Sorge ſein.“ 0 „Dann wollen wir ſogleich den Marſch antreten.“ „Als ſich der Forſtaſſeſſor verabſchiedet, veicht ihm Sabine die Hand und ſagt mit bewegter Stimme:„Wie kann ich Ihnen danken für den großen Dienſt, den Sie uns erwieſen haben?“ Falkenſtein entgegnet mit innigen Workten:„Eines Dankes bedarf es nicht; als ich Sie in Gefahr ſah, wurde min noch mehr bewußt, wie teuer Sie meinem Herzen geworden ſind:— darf ich Ihre verehrte Muttet im trauen Heim be⸗ ſuchene“ 1 Sabine flüſtert:„Sie werden uns herzlich willkommen ſein, auf frohes Wiederſehen, mein lieber Freund!“ *** Der Sankt Hubertustag brachte den erſten Schnee; der Nordwind jagt ihn pfeifend und brauſend durch die Straßen der Großſtadt. 4 5 Sabine ſteht am Fenſter und ſchauk mit träumeriſchem Blick in das wirbelnde Spiel der weißen Flocken, ihr danken weilen im ſtillen Forſthauſe des Taumuswaldes Jieetzt triet Johanna froh erregt ins Zimmer, ſchüttel den Schnee aus dem weichen Blondhaar und ruft jubeln Dieſen Brief habe ich dem Poſtboten ſchon u en im Treppen⸗ hauf jaat, nun ratet, von we iſt! ee een, ee eee ee dece deee ee, eee en eee eeee e Ind a ee eee „ uilpaich nun 51c ue. FF uebnz ueueuueng ueg u ubſdo de e ee e aee a2g 85 e ee occene eeee weeee eee, dag 2ln0g u0 eeen eeenn eeneen e ig Sur ueet ent eet e e e en e, Luepoch 11415 aud uuvzaß uog ein e„ipu ei udggc“ eagu duneg „euge ueu In oſc focccins“ Snbazg 100 a geee„achcs ee eeheeeen e e ee n e bec bet ub uce e pig 900 beegun gun nael e! pfelg o ab jpuuie zd ae aeee eeeee ee eee Soc ebuuf en ee occ Bunbocnegz onlpg aulh „de ee ee ece aee o aegunaneg blbeß unldach oeeen„uebubbobenzs“ „auildag 8 uohupbobenv— ii— it viong vuuoc“ „Megraute znm end Abebunatee Auut 40 a0q0eg odchznie gaege%0 „ebrond vuuoe in een eeee ee“, „zunz uilpach noad di an Svanſes— ci uuds“! eeezacg Seeeee eeen ceen eeeeeneeng e ueshunazeos oi gleppf„ochchi 1 piu nid wong puuoc gcphung p“ uumolne piiquz v eeee ee de ie e i lbee ulpecd ie eecheeeee en eene ene euge goccne ueac 10% deeem aeß de eehen ene aeeeee eeeeee ee ehe ccoue eeeeee e ne eee eee e nbae goufsl uog amu ncded eue ene eug ee en. p ueagel eg uvuwu uog 6 1 gun rcorepnane wuuuesee ue uvg uung Seht uecensueluplaoch ueuiel zog pi aog 361 9o ee eee eeee eeeeeeten n ee ene bo 400⸗ uteupe geg nehun epenec lelnvc ne olſd a onnbngß, 8 uDwa; eeeee eebeeeeee wee e eh ween e ee wee zun cen pilg olozg unvag Zufeh uaagvlebgend nou ee eg ee teeg ene vuuee nee unesu umozg an eie ere dadc Soldeeß urſpacd ſpnepang janlech sequspze und Uebobgus ag il uspoan ustcputaszz noduna Dee ee e ee eeeee een ne; Drusa uie Gupchaogz uaunse ueg ge gun uig i eee nagichend 180 910pl00 uoeehuemiu 05 gun Sespoc uoufeig gee uouscaocd uonogieploa o eeuneeeeeee uine n ee een eſe eemeeen Muchun aogend ueguvscpt gact jeuomgnuc anegio Mpou CCECCCCCCCCCCC F „e ee den eeeen eeeeee en og duvuteiu ol wan 8 Woſohgo uezungg en zoch Jeuvecz gun znc jomuns dipau eoꝛtz ee eeeme ben enecee ee in e eech e Aee u e ne usegegene go un mognocz Sobrpinvj ac 1 nobwag nne zcquung se ugutgou ne gocpe un Ind so eep ne eee en e ee ir eeſen e aenen tune „egue euezeh oauch noglaegnn ud augsg pou Juvhus oppg keenz ei eeee eee dee beeecbe 5 Da heunedun— er en e 1 eeee eneeneee eheeh me Dpheaiguebar Iind sog Siprs ufelv agpog wcot cun near ueuee eeeent eeeenee eepe wapencee ben e ee een e ee en ee e Mbeng eid nephr dacg ueanz ce a le eeeee ebzaftenz Ullseg ndee e eec e 14150 Aua⸗ Aepee Pnane uvun 1 nocpe 80¹⁰ pndeld FCCC uletplnf anaog uaeuohvb ug Mn 444% eeeeen weee enee eeee eheg enge ecee lee en eee beee eeen een eee, Jaldvbnis enet ee eeeee ee ee e ee ee e andgz TTCCTCCCCCTCCCCCCCCCCC Aeee eeee ene menee: gq i Maeiueg bet zutoig ſpou hol uedvzpnank l evg uqο¹õỹ,iiéRl̃ S ueszoß urbd uo blpeß ula Bonleg o! 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Ta fov und nb¹ Odigpug“ oeut ungeuelcß oi 11 5 taeue ögchgg udunvag ac deuva ug enb Auunchec eece e e 5 eee a00 u eeeeee nene Dunf dune deee bb wen eee Wwiesng Apnutcp! vbephnvagz 4200 ba% oſeſg ur pou pr ge Henogeg Se ecpuie“ meung ette on! vuudgos ne eeee ſeneurpee eteeenß eeedeer 210 boiueg un uogoh neeen eeeceeeee eee eg“ „Buncun uanbe uog aereeee eebe we oic uec gecg ene e e“ eeh en e beee ne be e eee uudg euheppl paucponz uog none gpiach„uecadat nvalenr duplaoch due lei eee uceuuecn eec oengz“ 10 1 In! Sepe eunet en engeec een ee ene uechelenv e 5 ee ee bieccb e inu noe 5 s00 deee ie weg we“ eehr An bün Ihre angſtoollen Blicke hängen an ſeinen Lippen. Und plötzlich gibt Filippo ſeinem Körper einen Ruck, als wolle er ſich zur Energie zwingen. zaf Virgilio iſt— verſchwunden, Frau Gräfin!“ Sinige Augenblicke ſteht Maja wie erſtarrt. Dann ziehen ſich ihre Brauen ein wenig zuſammen. „Ich verbiete Ihnen unpaſſende Scherze!“ gebietet ſie hoheitsvoll. „Frau Gräfin,“ erwidert Filippo gekränkt,„nie würde ich mir geſtatten——“ „Filippo!“ Gräfin Majas Blicke bohren ſich hinein in die treuen Augen des langjährigen Dieners ihres Gatten— angſtvoll fragend, beſchwörend, voll tiefſter Serlegt0gl Der todes⸗ wunde Blick eines gepeinigten Mutterherzens Traurig nickt Filippo mit dem Kopf. Gräfin Maja zweifelt nicht mehr an dem furchtbaren Ernſt ſeiner Worte. „Alſo wahr?.. Wahr?“ ſtöhnt ſie auf, die Hände vors Geſicht ſchlagend.„Allmächtig⸗ Stützeſuchend e greift ſie um ſich——— In dieſem Augenblick draußen in der Halle raſche Schritte erregte Stimmen. Der Mut der Verzweiflung gibt der armen Mutter Kraft. Hurtig eilt ſie zur Tür und reißt ſie auf. „Silvio! Silbio! Was iſt mit unſerm Kind geſchehen? Silbio!“ „Maja! Du ſchon zurücks Graf Silvio ruft es mit allen Zeichen des Unbehagens, indem er zwei Männe er, mit denen er ſoeben ſprach, ſkethen läßt und auf ſeine Frau zueilt. Großer Gott, weißt Du ſchon—? Ich hoffte, Du würdeſt erſt ſpöter—— Doch ſie hört ihn Ihre weit aufgeriſſenen Augen derten die Männer an, die ſich diskret zurlickziehen wollen. „Wer— wer ſind dieſe Männere⸗ „FJaſſe Dich, mein Herz—“ raunt ihr Graf Silvio zu, indem er den Arm um die ihbanene Geſtalt ſchlingt und verſucht, ſie ins Zimmer zurückzugeleiten—„möchteſt Du nicht lieber hier drinnen—“ „Wer ſind dieſe Männer?“ wiederholt Gräfin Maja mit erhobener Stimme, ſeinen Einwand ignorierend. Graf Silvio tauſcht einen raſchen Blick mit ſeinem Kam⸗ merdiener und er weiß, daß die Mutter bereits von dem Un⸗ glück Kenntnis hat. (Fortſetzung folgt.) Die lethten Badegäſte. Novellette von Ralph v. Rawitz. [Nachdruck verboten). Heinz Sievers ſaß auf einem Felsblock, der durch Wände und Halden etwas vor dem ſteifen Südoſt geſchützt war und doch einen guten Ausblick auf die ganze Bucht geſtattete. Der junge Arzt hatte die Strandmütze tief in das Geſicht gedrückt, den Paletotkragen emporgeſchlagen und die Hände in die Taſchen verſenkt, denn es war trotz Sonnenſchein und ſtellen⸗ weiſe blauem Himmel doch ſchon eee kühl; der Herbſt machte ſeine Rechte geltend. Auch die See mußte ſeine Herr⸗ ſchaftsgelüſte fühlen und tobte, grünen und weißen Schaum verſpritzend, um die rotbraunen Klippen der Inſel. Der Dampfer, welcher etwa einen Kilometer vom Lande entfernt, noch in geſchütztem Waſſer der Bucht lag, ſchwankte bedenklich bin und her. Dorthin richete Sievers ſeine Augen, nachdem es ihm endlich gelungen war, die Morgenzigarre in Brand zu bringen. „Sie werden keine leichte Ueberfahrt haben, die Herr⸗ ſchaften, welche heute mit dem„Aſathor“ heimkehren,“ ſagte er vor ſich hin.„Aber es wäre ungerecht, jetzt Ruhe und Veilchenfarbe von dem lieben, alten Ozean zu verlangen, wie in Julitagen. Der Sommer iſt hin, der September regiert mit Macht.— Aha da kommen ſchon die Boote mit den Ab⸗ fahrenden! Alle Wetter, wie die ſchwanken!— Na! Nun hab' ich Ruhe! Endlich Ruhe! Der nächſde Dampfer geht erſt und kommt in vierzehn Tagen! Extrafahrlen gibt es auch nicht mehr! Ach! Welch' behagliches Gefühl, der letzte Kurgaſt auf dieſer ſchönen, weltfernen Inſel zu ſein! Ganz allein zu ſein! Ganz allein zu ſein mit den derben, treu⸗ herzigen Seebären und ihren buntröckigen Ehefrauen! Jetzt werde ich mein Leben herrlich einrichten! Morgens wird eine Klippenpromenade um die Nordſpitze herum und zum Leuchtturm gemacht; dann folgt Frühſtück bei meinen Wirts⸗ leuten, einfach aber kräftig. Darauf Sieſta an dieſer Stelle. Dann Mittag; hiernach ein Schläſchen. Nach dem Kaffee großer Abendbummel bis zur Dämmerung und bis der Leuchtturm aufblitzt. Dann frühe ins Bett mit einem guten nordiſchen Buch: Jonas Lie, Holger Drachmann oder auch die Edda. Ach! Das wird Sroßartig werden!— Umſo groß⸗ artiger, als mir der ganze in einer niederträchtigen Weiſe verbittert worden iſt! Durch ſie, die jetzt dort ſoeben den„Aſathor“ beſteigt und 105 Winterfeſten in der 99 05 entgegendampft! Beſtrafe ſie ordentlich, Neptun!— Mit welchen Hoffnungen kam ich im Juli hierher! Keinen Men⸗ ſchen aus meiner engeren Heimat hoffte ich hier anzutreffen, kaum deutſche Landsleute! So einmal nichts zu hören von dem Haſten und Treiben der Großſtadt, mich recht zu erholen nach den Anſtrengungen der Praxis und der Geſelligkeit! Und kaum ſetzt mich der Dampfer, der dort jetzt die Anker lichtet, hier ans Land, kaum habe ich fünf Schritte auf die Landungsbrücke geſetzt, da ſteht ſie vor mir! Sie— die Perſon, die ich am meiſten verabſcheue! Die mir ſchon zu Hauſe ſo widerwärtig war, wie ein Baſilisk! Sie, Melanie von Seddin, die vielumſchwärmte, ſich ſelbſt natürlich furcht⸗ bar intereſſant vorkommende Witwe! Bei dieſem Südoſt wird wohl alles Intereſſante flöten gehen!“ Er das Glas nach dem Dampfer, der jetzt ſeine Fahrgäſte an Bord genommen hatte, und mächtige Rauch⸗ wolken 48860 in das offene Fahrwaſſer hinausſteuerte. „Es iſt zu weit, ich kann einzelne Perſonen nicht er⸗ kennen,“ fuhr Dr. Sievers fort,„aber ich kann ſie mir doch recht gut vorſtellen, wie ſie jetzt inmitten eines Kreiſes be⸗ wundernder Kavaliere in maleriſcher Poſe daſteht und„geiſt⸗ volle“ Konverſation macht Denn das iſt ja der Inhalt ihres Lebens: Sich bewundern laſſen, Toiletten zeigen, Theater be⸗ ſuchen,— alles nur, um die eigene Perſönlichkeit ſchauzu⸗ ſtellen. Herz, Gemüt? Keine Spur! Blenden! Männer fangen! Das iſt ihr ja ouch hier gelungen, bis auf— mich. Und deshalb haßt ſie mich! Deshalb die feindſelig⸗ironiſche Miene! Nein. verehrte Baronin! Mir imponiert weder ihr Adel, noch ihre Schönheit, die ich freilich zugebe, weder ihr Geiſt, noch ihr Vermögen! Und ich danke Odin, dem Herrſcher über nordiſches Land, daß ſie jetzt dort fortdampfen— immer⸗ 'rin ins Vergnügen! Adieu! Adieu!“ Er ſetzte den Krimſtecher wieder an das Auge und ſah dem ſtolzen Schiff nach, an deſſen Bug weiße Wellenberge zerſtiebten. Er blickte ihm nach, bis er nur noch ein Pünktchen geworden war, bis es ganz in der koſenden Waſſerwüſte ver⸗ ſank. Dann ſeufzte er:„Allein!“ Aber es klang nicht wie völlige Befriedigung und erleichtertes Aufatmen. Langſam erhob er ſich und ſchritt zum Dorf zurück, wo ihn ein melancholiſches Bild erwartete: Die Fiſcher gingen daran die Sommerwohnungen der Gäſte für den Winter her⸗ zurichten. Hier wurden Möbel geklopft, dort Strandkörbe und Bänke in die leeren Stuben getragen, da Fenſter und Türen gegen die Hauptwindrichtung Nordoſt mit Planken und Latten verſetzt. Die Gaſtwirte nahmen die Aushänge⸗ ſchilder von den Türen, die Halle mit den Auslagen für An⸗ denken und Reiſeartikel war ſchon zur Hälfte abgebrochen, aus dem modiſchen Barbier und dem ſprachgewandten Zigar⸗ waren zwei derbe Seebären geworden, die mit Kneifzangen und Hammer emſig hantierten. In den Vor⸗ gärten blühte nur noch hier und da eine tiefrote Georgine oder eine blaue Aſter. Es war die Zeit und die Stimmung der Neſionation, die jetzt herrſchte. In Gedanken verzehrte Heinz Sievers ſein Mitlageſſen, das ihm auf ſeiner Stube ſerviert wurde, denn der Speiſe⸗ ſaal war ſchon geſchloſſen und der deutſch ſprechende Kellner auch mit dem„Aſathor“ ſchon abgefahren. Danach verſuchte er ein zu aber 85 Buch machte ihn nerbös: E& —— war da der Untergang eines ſchönen Dampfers geſchildert — entſetzliche Szenen——— „Pfui— wie kann man nur ſo etwas ſchildern!“ ſagte der Arzt. „Das Leben iſt ſchon ernſt genug, und wenn ich leſe, will ich mich erheitern!— Wie weit der„Aſathor“ wohl ſein mag?“ Er nahm Hut, und Stock und ging wieder zum Strande hinunter. Der Wind war nach Steil⸗Oſt herum⸗ gegangen, die See brüllte. Hin und wieder ging auch ein Regenſpritzer nieder, die Sonne hatte ſich ſchon lange verſteckt. Die Fiſcher ſaßen jetzt wohl gerade beim Kaffeetopf, auf der Dorfgaſſe war kein Menſch zu ſehen. Nur unten zwiſchen den Klippen ſpielten einige Kinder, unbekümmert um Wind und Wellen in bloßen Hoſen, flatternden Röcken und naſſen Füßen. Sievers ſchwankte noch, ob er ſich hierhin wenden, ob er einen anderen Weg in das Innere der Inſel einſchlagen ſollte, da erklang vom Strande her der ſchrille Schrei einer Kinder ſtimme. Die Bedeutung des Rufes war nicht zu ver⸗ kennen. Das war kein jubelndes Aufjauchzen beim Spiel, ſondern der Ausdruck eines Schmerzes oder der Angſt. So ſchnell es der Sturm und der ſteinige Boden erlaubte, ſprang Dr. Sievers nach dem Ufer hinunter; ſchon auf halbem Wege begegnete ihm ein Kind, das ihm in gebrochenem Deutſch— die Kinder lernen leicht von den Kurgäſten einige Brocken— und mehr noch durch Zeichen bemerkbar machte, es habe ſich unten jemand den Fuß verletzt. „Wer?“ „Sven Torkild“— ein Fiſcherjunge. Dr. Sievers ſtieg weiter hinunter und ſah bald den Knaben auf einer glitſchrigen Felsplatte liegen, über die das Meer hin und wieder ſeinen Sprühſchaum hinwegſandte. Ein Woib mühte ſich um das Kind und hielt einen Kopf auf dem Schoß; ihre Gewänder waren durchnäßt 555 von dem ſcharſen Winde eng an den Körper gepreßt. Jetzt ſchlug ſie zu dem Arzt die Augen auf, zwei große blaue Augen. „Mein Gott— gnädige Frau— Sie noch hier?“ Sievers wäre vor Ueberraſchung beinahe ſelbſt auf dem glatten Boden zu Fall gekommen.„Ich denke, Sie ſind mit dem„Aſathor“ heimgekehrt?!“ Sie ſchüttelte den Kopf und deutete dann auf das Kind: „Helfen Sie mir]! Es iſt beim Spielen ausgeglitten; ich ſaß hier und habe es mit angeſehen.“ Sievers nahm den Jungen in die Arme und trug ihn zu einer weniger dem Sturm und der See ausgeſetzten Stelle: dort unterſuchte er das verletzte Glied und ſtellte einen ein⸗ ſachen Fußbruch feſt. „Sechs Wochen in Gips, dann iſt die Geſchichte wieder gut. Aber wie ihn hinaufbefördern?“ „Ich habe ſchon ein Mädchen nach dem Dorf hinauf⸗ geſandt,“ erwiderte die Baronin.„ „Sie ſind ja völlig durchnäßt, gnädige Frau! Ich rate, ſick ſofort auch binaufzubegeben und die Kleider zu wechſeln.“ „Nein, nein! Der Junge liegt auf meinem Schoß leid⸗ lich gut. Weine nicht, Sven, weine nicht, mein Blondkopf! Es wird ja alles wieder heil. Der gute Doktor wird Dir ſchon helfen.“ Das Kind verſtand die Worte nicht, aber es fühlte im Klange der weichen Stimme die Tröſtung. Auch das Wort „Doktor“ entging ſeinem Ohr nicht und es ſah dankbar zu den beiden Fremden empor. Melanie beugte ſich über die blaſſe, kleine Stirn und küßte ſie. In Sievers ſtieg ein heißes Gefühl auf; eine unvorſichtige Frage drängte ſich auf ſeine Lippen. „Was in aller Welt hat Sie bewogen, in dieſem öden Neſt zu bleiben, Baronin? Sie, die große Dame der Welt?“ Wie ein Zittern lief es durch ihren ſchlanken Körper. Dann ſah ſie zu ihm auf, legte einen kühlen Ausdruck in die Augen und ſagte:„Und was in aller Welt hat den großen Chirurgen und Salonlöwen an dieſe weltferne Inſel ge⸗ bannt?“ „Ich———? Ich, der die Stille liebt!“ „Und ich Weltdame? Ich würde lachen, wenn dieſes arme Kind hier nicht vor uns läge!“ „Sie verzeihen mir, wenn ich 852 widerlege. Wer iſt der Stern aller geſelligen in der He Wer fehlt auf keinem Baſar, bei keiner Premiere? Wem begegnet man auf Bällen, in Konzerten, in den Kunſtausſtel⸗ lungen, beim Lawn⸗Tennis⸗Turnier? Wer iſt überall, nur micht zu Hauſe?“ Sie ſah eine Weile in die graue Unruhe der See und dann wieder zu ihm auf. Er hatte eine gereizte, ſchneidende erwartet, aber die Stimme klingt ſanft und 5 tten „O, Ihr Männer! Ihr Männer der Wiſſenſchaft! Den Körper zergliedert Ihr bis in das feinſte Fäſerchen, jeden Pulsſchlag, jede Nervenzuckung analyſiert Ihr! Und wie ſchlecht kennt Ihr doch das menſchliche Herz! Muß man die Welt lieben, weil man ſie ſucht? Iſt jeder, der ſie flieht, ein Einſamer? Muß meine Seele 5006 ſein, wenn ich lache, ſcherze, plaudere? Wenn ich glücklich, befriedigt erſcheine, Sie, ungerechter Mann, ob ich es wirklich bin?“ Der Seewind blies eiſig, aber dem Arzt war doch heiß geworden; er nahm den Hut ab und ſetzte ſich dann neben die ſchöne, junge Frau. „Sie beſchämen mich mit Ihrer Güte, ich habe ja kein Recht zu fragen. 75 „Fragen Sie ruhig weiter, lieber Doktor, wenn ich Ihnen als Objekt für Ihre— manchmal freilich recht grauſamen pſychologiſchen Studien geeignet erſcheine. Denn was bin ich 8 Ihnen ſonſt?“ Er ergriff heftig ihre Hand, ſo daß ſie guſaee „Warum ſpielen Sie mit mir, Melanie?? Warum quälen Sie mich? Sie wiſſen recht wohl, was Sie mir werden was Sie mir ſein könnten!“ „Pſt— pſt— mein Freund! Der J Junge hat Schmerzen f Und da kommen auch ſchon die Fiſcher mit einer Trage. Weine nicht, Svpen, es wird alles wieder gut!— Was aber uns betrifft, Herr— Herr Heinz— ſo ſind wir ja noch auf Wochen hinaus an dieſes Eiland gebannt. Wollen wir es als Prüfungszeit betrachten? Wollen Sie?“ „Von ganzem Herzen! Ach Melanie! Wir Männer ſind blind.“ „Und taub und hartherzig und übermütig. Nun, ich verſpreche Ihnen, Sie ſollen kuriert werden!“— Vierzehn Tage vergingen im Fluge und eines Morgens ſicuerte wieder der ſchmucke„Aſathor“ hinaus aus der ſtillen Bucht den fernen Küſten der deutſchen Heimat entgegen. Am Heck ſtanden, Hand in Hand, eine Dame und ein Herr, die immer wieder nach den grünumbrandeten Klippen hinüber⸗ winkten: die letzten Badegäſte. Waldabenteuer. Ein Herbſtbild aus dem Taunus von Bernh. Ohrenberz, (Nachdruck verboten.] In dem kleinen Taunusbade, das prachtvolle Buchen⸗ wälder umkränzen, iſt es ſchon recht ſtill geworden. Zu den treuen Kurgäſten, welche die beliebten Heilquellen erſt dann aufſuchen, wenn milde Herbſttage das Tal mit ſannigem Glanz erfüllen, gehört auch die verwitwete Forſſ⸗ meiſter Frau von Rochneck. Die Dame bevorzugt das lieblich gelegene Bad, 9 ſie im nahen Forſthauſe, das unterhalb des Brunhildenſteins aus grünen Matten ſich erhebt, als junge Frau eine Reihe von Jahren verlebte, die reich an ungetrübtem Glück waren. FJrau von Rockneck mietet immer dasſelbe Landhaus, das hoch und frei gelegen iſt und ſich an den Saum des Buchen⸗ waldes ſchmiegt. Die nach Süden gerichtete Veranda iſt von wildem Wein umrankt, deſſen dichtes Laub ſich bereits mit leuchtender Purpurfarbe ſchmückt. Die ſchlanke Dame mrit den feingeſchnittenen Zügen und dem weichen, dunklen Haar, in dem ſchon einzelne Silber ⸗ fäden ſchimmern, lehnt behaglich im Korbſeſſel und ſich am Zauber der Waldeinſamkeit. Die tiefe Stille unter⸗ bricht plötzlich das lebhafte Geplauder ihrer r, die bon weiten Ausfluge in den Bergwald heimkehren. rägt ein Binſenkörbchen, das mit zenden VBrom⸗ gefüllt iſt. Johanna, die j Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkr⸗ .(Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft) 5* Dortmund, 14. Sept. (Vor der zörſe.) Die fortſchreitende Befeſtigung der aus ländiſchen Eiſenmärkte und die leichte Beſſeruung die ſich in der heimiſchen Induſtrie anzubahnen ſcheint, hat auch dem Kohlenkuxenmarkte endlich einen bemerkenswerten Umſchwung in der bisherigen Geſchäftslage gebracht. Die ſchon ſeit Wo⸗ chen andauernde Feſtigkeit ging in eine ſtürmiſche Auſwärts⸗ bewegung über und die Umſätze erreichten den bisher größten Unfang des Jahres. Unterſtützt wurde die Bewegung durch die Montanhauſſe an den großen Börſen und wohl nur unter dieſem Einfluß erreichten die Kurſe eine Höhe, die die Mög⸗ lichkeit zu erneuten Rückſchlägen wahrſcheinlich macht. Von den ſchwerſten Werten konnten Graf Bismarck ihre Briefno⸗ tierung von M. 77 000.— in eine Geldnotierung verwandeln und Ewald ihren Preis von M. 53 000.— auf M. 55 000 erhöhen; doch kam es in beiden Fällen zu keinerlei Umſätzen. Mont Cenis ſetzten ihre vorwöchentliche Steigerung bis Mark Materials größere Ausdehnung annehmen konnte. Ebenſo beſchränkte ſich das Geſchäft in Conſtantin der Große, die etwa M. 1500.— und Lothringen, die M. 1000.— gewannen, auf wenige Skücke. In König Ludwig vollzog ſich ſogar die Erhöhung bis M. 31 000.— ohne jeglichen Umſatz. Dagegen wurden Dorſtfeld in erheblichen Mengen aus dem Markte ge⸗ nommen, wobei der anfängliche Preis von M. 11 200.— bis M. 12 300.— anzuziehen vermochte. Auch Königin Eliſabeth waren trotz des Schachtunglücks beachtet und wurden zu um M. 1000.— erhöhten Preiſen bis M. 21 800.— aus dem Ver⸗ kehr genommen. Eine bemerkenswerte Steigerung vollzog ſich endlich in den lange vernachläſſigt gebliebenen Kuxen von Fröhliche Morgenſonne und Victor. Die erſteren zogen auf den gemeldeten günſtigen Flötzfund von M. 10 300.— bis M. 12 300.— an und die letzteren ſtellen ſich bei M. 14 700.— um M. 1 500.— über ihrer vorwöchentlichen Notierung. Eine Auswahme machen allein Langenbrahm, in denen fortgeſetzte Glattſtellungen den Preis drücken, der mit M. 21 700.— im Angebot verharrt. Von mittelſchweren Werten ſind Graf Schwerin hervorzuheben, die einen Preis von M. 10 300.— erveichten. Ebenſo fand ein lebhafter Beſitzwechſel in Trier ſtatt, die auf das Antreffen des Kohlengebirges in Schacht auf Glattſtellungen aber im weiteren Verlaufe der Woche auf M. 6150.— abſchwächten. Sonſt waren Carolus Magnus betr M. 6250.—, Eintracht Tiefbau M. 6650.—, Heinrich bis M. 5 400.—, Johann Deimelsberg bis M. 7 300.— und Her⸗ mamn 1/III bis M. 3950.— im Verkehr. In den leichteren Papieren konnten nur Freie Vogel und Unverhofft ihren Kurs bis M. 1925.— erhöhen, während Oespel nach angeregten Umſätzen bis M. 1950.— bei M. 1925.— im Angebot ſchlie⸗ Fen. Die übrigen Werte, insbeſondere Alte Haaſe, Schürbank und Charlottenburg Tremonia u. a. nahmen an der Aufwärts⸗ bewegung nicht teil, konnten aber unter dem Einfluß der ffeſten Geſamttendenz ihre vorwöchentlichen Notierumgen leicht Am Braunkohlenmarkte war der Verkehr un⸗ gleich geringer. Preisunterſchiede von Bedeutung ſind nicht feſtzuſtellen. Etwas lebhafter wurden Wilhelma bei Mark 2 300.— und Regiſer Braunkohle bei M. 1900.— gefragt und unmgeſetzt. Lucherberg konnten ihre vorwöchentliche Einbuße wieder einholen und wurden bis M. 2950.— mehrfach be⸗ gahlt. Bellerhammer ſind bei M. 3050.— behauptet, die Preiſe der übrigen Werte aber faſt nominell. Am Kalimarkte war die Stimmung zu Beginn etwas ſchwächer im Zuſammenhang mit Glattſtellungen, die auf das bisherige geringe Ergebnis der Verhandlungen mit dem amerikaniſchen Nordtruſt vorgenommen wurden. Als im weiteren Verlaufe der Woche aber Nachrichten eintrafen, wonach der Nordtruſt bereit ſei, in Einigungsverhandlungen mit dem Syndikate einzutreten und unterrichtete Kreiſe die Hoffnung ſchöpften, daß es bis zum 25. September doch noch gelingen werde, die amerikaniſchen Schwierigkeiten zu beſei⸗ kigen, trat ein plötzlicher Umſchwung ein. Die Kurfſe erfuhren bei lebhaften Umfätzen eine kräftige Erholung, die ſich für ſchwere Werte bis zum Berichtsſchluß behaupten konnte, wäh⸗ rend mittlere Papiere und namentlich auch Aktien unter Ab⸗ wickelungsverkäufen zu leiden hatten und ihre Höchſtkurſe nur in wenigen Fällen zu behaupten vermochten. Eine namhafte Steigerung erfuhren beſonders Burbach bis M. 13 600.—, Wilhelmshall bis M. 12 100.—, Wintershall bis M. 13 600 und Kaiſeroda bis M. 8 400.—. Geringer war die Erhöhung für Carlsfund, die bis M. 6 900.— und Einigkeit, die vor⸗ übergehend bis M. 8050 bezahlt wurden, und ſchließlich Ale⸗ xandershall, die einen Preis von M. 9 300.— erreichten. Hchenfels behaupteten ſich nach leichten Schwankungen auf ihrem vorwöchentlichen Stande von M. 7350.—. Während Hoehenzollern auf die Möglichkeir des Verkaufs der Beteili⸗ gungsziffern bis M. 5250.— bezahlt wurden. Für jüngere Unternehmungen brachte die Befeſtigung der Tendenz eine Kurserhöhung für Siegfried 1 bis M. 5 200.—, Sachſen⸗Wei⸗ mar bis M. 00— Immenrode bis M. 3 850.—, Johannes⸗ hall bis M. 4 800.—, Günthershall bis M. 4 150.—, Heldrun⸗ gen bis M. 1 775.— und Heiligenroda bis M. 2 950.—. Indes ſtellen ſich die Schlußpreiſe dieſer Werte bei mäßigem Angebot ſämtlich um etwa M. 50.— bis M. 75.— niedriger. Am Aktienmarkte wurden Juſtus auf die Nachricht bevorzugt, daß die Gewerkſchaft Wilhelmshall wegen Erwerbes der Be⸗ teiligungsziffern verhandle. Der Preis konnte daraufhin unter lebhaften Umſätzen bis 98 Prozent anziehen. Sonſt waren im Verkehr Adler⸗Vorzugs⸗Aktien von 92—95 Proz., Deutſche Kaliwerke⸗Aktien von 123—128 Proz., Hattdorf von 95—98 Proz., Heldburg von 73—76 Proz., Krügershall von 9496½ Proz., Neu⸗Bleicherode von 117—120 Proz. und Teutonia⸗Aktien von 121—123 Proz. Am Erzkurenmarkte vollzog ſich ein großer Be⸗ ſitzwechſel zu ſteigenden Preiſen in Eiſerner Union. Der Kurs ierrreichte nach anfänglichem Angebot zu M. 980.— eine No⸗ tierung von M. 1150.—. Beſſer gefragt waren Victoria Litt⸗ feld bei M. 2550.—, Wilhelmine bei M. 1850.— und Louiſe Verkehr in engen Grenzen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Ho ffmaun). * Neuß, 17. Sept. Die wieder aufgenommenen Feld⸗ arbeiten hatten zur Folge, daß die Zufuhr in Weizen, Roggen und Hafer in der vergangenen Woche erheblich kleiner waren. 22 300.— fort, ohne daß der Verkehr infolge des knappen Baldur vorübergehend bis M. 6400.— bezahlt wurden, ſich Brauneiſenſtein bei M. 1450.—. Sonſt aber hielt ſich der Die Nachfrage überwog daher das Angebot, wodurch die einzelnen Sorten teurer bezahlt wurden. Gerſte und Mais ſind falls feſter. Der Abſatz in Weizenmehl geſtaltete ſich leb⸗ hafter, ſodaß die Käufer höhere Preiſe bewilligen mußten. Roggenmehl geht zu unveränderten Preiſen ebenfalls gut ab. Weizenkleie iſt ſtill und preishaltend. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 214, neuer Roggen bis M. 166, neuer Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 157 die 1000 Kg.; Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.50, Roggenmehl ohne Sack bis 50 55 die 100 Kg.; Weizenkleie mit Sack bis M..25 die 9. Rübölſaaten, in denen zu Anfang der Berichtswoche bei anziehenden Preiſen ein lebhaftes Geſchäft ſtattgefunden hat, ſchließen wieder ruhiger. Leinſaaten ſetzen infolge der geringen argentiniſchen Verſchiffung ihre Steigerung fort. Die Umſätze waren vecht belängreich. Leinöl und Rüböl ſtellten ſich bei reger Bedarfsfrage erheblich höher. Oelkuchen ſind dagegen ſtill und ſchwach behauptet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 5450 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 48.25 die 100 Kg. Fracht⸗ Parität Geldern. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Liverpool, 15. Sept. 1909. Die letzten paar Tage ſahen eine ſcharfe Reaktion von ca. 35 Punkten. Selbe war der Demoraliſation in Wall Street infolge des Ablebens des Herrn Harriman zuzuſchreiben ſowie dem Eingreifen einer Baiſſeklique in Newyork, welche ſich ge⸗ bildet hatte in der Annahme, daß der Markt nicht imſtande ſein würde, den Druck der hereinkommenden Ernte ſowie die Hodgeverkäufe der Imporbeure auszuhalten.— 5 Fortgeſetzt ungünſtige Ernteberichte ſowie eine gute Nach⸗ frage nach effektiver Baumwolle, ſowohl im Süden der Zone als auch hier in unſerem Markte, ließen aber den Abſchlag nicht weiter gedeihen und ſeit geſtern iſt eine Reaktion nach oben zu verzeichnen, welche eine Preiserhöhung von ca. 10 Punkten vom niedrigſten Stande aufweiſen. Die Stimmung, welche faſt allgemein während der letzten paar Tage zugunften niedriger Preiſe geweſen iſt, ſcheint eine Aenderung erfahren zu haben und Hauſſiers zeigen wieder mehr Zuverſicht. Die„Dallas News“ ſchätzt die Texas⸗Ernte auf 40 PCt. niedriger als im Vorjahre und die Ernte in Oklahoma um 30 PpCt. niedriger. Die geläufigſten Ernteſchätzungen bewegen ſich zwiſchen da 10%½—12 000 000 Ballen. Ruſſiſcher Getreidemarkt⸗Bericht. [(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Wetter iſt am Tage heiß, doch werden die Abende ſchon kühler. Die Ausſaat des Winterweizens hat angefangen, es ſind im Südweſten auch einige gute Regen gefallen, aber im allgemeinen ſind weitere Niederſchlöge ſehr nötig. Markt. Im Großen und Ganzen ſind unſere gegen⸗ wärtigen Preiſe nunmehr ſo niedrig, wie die niedrigſten Preife während des letzten Jahres, allein wenn wir mit frühe⸗ ren Jahren einen Vergleich anſtellen, ſo finden wir, daß wir immer noch ziemlich über dem normalen Wert des Getreides find. Wenngleich nun der Konſum im ſtetem Wachſen be⸗ griffen iſt, ſo iſt in dieſer Saiſon die Tatſache vorhanden, daß Nordamerika ſowie Rußland eine ausgezeichnete Ernte haben, was, ſeitdem Argentinien ein bedeutender FJaktor im inter⸗ nationalen Getreidehandel geworden iſt, nie zuvor der Fall war. Im vergangenen Jahre, wo Argentinien inbezug auf den Export an die Spitze gelangte, war es entweder Nordamerikas oder Rußlands Schickſal eine arme Ernte zu haben und in der letzten Saiſon hatten dieſe beiden Länder eine arme Ernte, was die außerordentlich hohen Preiſe zur Folge hatte. Von Rußland und dem Balkan wurden in der vergangenen Woche 828 000 Ors. gegen 438 000 OQOrs. im letzten Jahre nach Europa verladen, während die atlantiſchen Verſchiffungen ſich auf 304 000 Ors. gegen 604 000 Qrs. belaufen. Weizen: Die Preiſe haben weiter nachgegeben und 10 Pud bis 10 Pud 10 Ulcas nach Probe ſind, je nach Quali⸗ tät und Verladetermin, mit M. 163—164 und 10 Pud 15/20 Azima mit M. 165—168 zu notieren. Roggen: Wir fordern für 9 Pud 10/⁰15 reſp. 15/20 M. 127—128 und ſind auch zu annähernd dieſen Preiſen einige Umſätze zu verzeichnen. Gerſte ſchwankend. Hier ſind nur die vorderen Termine billiger zu kaufen, währond für die ſpäteren Monate teilweiſe Abgeber vollkommen fehlen, teilweiſe recht hohe Preiſe gefordert werden. Wir notieren heute für ſchwim⸗ mend M. 109.— September M. 110, Oktober M. 111, November— Dezember M. 112, Januar und März M. 113. Mais leblos. Südruſſiſcher Mais dürfte nahe Po⸗ ſition heute M. 113—114 werten. Hafer. Bei den guten Erntenachrichten in Deutſchland ſind Käufer noch ſehr zurückhaltend. Gute Nordruſſenſorten nach Muſter 50/51 Kg. mit 3 pCt. Beſatz, Klauſel in naher Verladung zu M. 107—108 an⸗ geboten. Südrußland iſt gleichpreiſig nicht am Markte. Hirſe. Für Jutterzwecke geeignete Hirſe iſt natürlich durch die Gerſtenpreiſe beeinflußt und wertet heute M. 93 bis 94, während Schälhirſe auf Grund guter Typen mit Mk. 113—114 zu bewerten iſt. Leinſaat. Das Geſchäft in dieſem Artikel von Süd⸗ rußland iſt noch immer hauptſächlich dadurch erſchwert, daß einerſeits der Konſum in feinen Leinſaatqualitäten äußerſt gering iſt und andererſeits ſehr billiges Angebot von 99 pCt. Steppenſaat von Nordrußland vorliegt. Es iſt dieſer Tage Qualität per September zu M. 247 gehandelt worden. Raviſonkuchen. Bauernkuchen per September⸗ Oktober M. 94 zu notieren. Mannheimer Handels⸗ und Marntberichte. Mühlenfabrikaſlte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannhei m, 17. Sept. Im Laufe dieſer Woche machte ſich eine anhaltend feſbe und ſteigende Tendenz im Mehlgeſchäft geltend. Es beſtand geführt wurde, beſchränkte ſich nur auf kleinere Mengen. 2 Gute Bretter erbrachten für 16˙ 12“ 1“ M. 174—177 frei eine Partie 4proz. ſüdruſſiſcher Leinſaat beſonders guter koſten M. 76—78 bei mittlerem Geſchäftsverkehr. mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—15 bezahlt. leichter getätigk. Weizenmehl zog im Preiſe an und wurde glatt für gleich und die nächſten Monate vom Markte genommen, ebenſo fand Roggenmehl zu höheren No⸗ tierungen flott Abnehmer. Beide Mehlarten wurden auch hinreichend abgerufen. Den Roggenmehl⸗Dispoſitionen konnte zuweilen nicht vollſtändig genügt werden, da Vorräte keine vorhanden und die Mühlen nicht genügend zu produzieren in der Lage waren.— Futterartikel wurden wieder beſſer geſucht. Bevorzugt wurde grobe und feine Weizenkleie und Weizenfuttermehl, aber auch die anderen Futtermehlarten fan⸗ den ziemlich Abſatz.— Heute wurden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 32, desgleichewn Nr. 1 M. 30,50, desgleichen Nr. 3 M. 28,50, desgleichen Nr. 4 M. 25,50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24,75, Weizenfuttermehl M. 14, Roggenfutter⸗ mehl M. 14,50, Gerſtenfuttermehl M. 14,50, feine Weizen⸗ kleie M. 10,75, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 12,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu der Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen. Gerſte. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Auzeigers“.) Das Gerſtegeſchäft hat in dieſer Saiſon mit ganz beſon⸗ ders ſchwierigen Verhältniſſen zu kämpfen. Verurſacht ſind ſolche durch die ungünſtige wirtſchaftliche Lage der Brauereien, die durchweg unter ſchlechtem Bierabſatz zu ſeufzen haben. Teils iſt der geringere Bierkonſum herbeigeführt durch ſchlechte Witterung während des Sommers, durch die wirt⸗ ſchaftliche Depreſſion im allgemeinen, teils auch durch die neuen Steuergeſetze, welche einen höheren Bierpreis bedingen, der vielſach nicht zu erreichen iſt und an vielen Orten zum Bierkrieg geführt hat. Infolgedeſſen gehen die Brauereien und Mälzereien mit erheblichen Beſtänden an altem Malzs in die neue Kampagne. Es herrſcht unter dieſen Umſtänden keine Luſt zu größeren Einkäuſen in neuer Gerſte. Die Bräuereien ſchieben die Eindeckung ihres Bedarfes hinaus, ſoweit nur irgend möglich. Ungarn hat dieſes Jahr eine große Ernte und ganz annehmbare Qualitäten; ein Import daher läßt ſich aber kaum bewerkſtelligen, da die Preiſe infolge der ganz eigen⸗ artigen Konſtellation in Oeſterreich⸗Ungarn zu hoch ſind. Bei uns iſt die Gerſte ſehr reichlich geraten und di Qualität iſt, wenn auch die Farbe der Gerſte durch den Regen gelitten hat, eine durchaus brauchbare und vollauf genügende Die Preiſe für unſere Gerſte bewegen ſich zwiſchen M. 17 und M. 18. Da von keiner Seite her gleichgute Qualitäten zu beſchaffen ſind, ſo dürften unſere Gerſten die Hauptrolle ſpielen. Norddeutſchland hat ſeine Preiſe zwar reduziert, iſt aber immer noch nach hier zu teuer. 55 Moldaugerſte, die in Farbe weiß ausgefallen iſt, rentiert vorläufig noch gar nicht. Ueber die weitere Geſtaltung der Preiſe läßt ſich noch nichts ſagen. Wohl haben wir eine reichliche Ernte und das Animo zum Einkaufen iſt auch nicht groß, indeſſen kommen, wie oben geſchildert, Bezüge von auswärts kaum in Betracht und dürften daher doch unſere Gerſten, wenn die Malz⸗ kampagne einmal einſetzt unter Umſtänden im Preiſe an⸗ ziehen, zumal der gegenwärtige Preis mit Rückſicht auf d kräftige Qualität der Gerſte u. eines Eingangszolls von M. als ein billiger angeſehen werden muß. Futtergerſte noliert M. 110—112 per Tonne cif Rotterdam— Holz. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Zufuhren von Rundholz waren während letzten Woche ohne Bedeutung. Was dem Markt durch, daß die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens nur ſchwa beſchäftigt waren, blieben die Einkäufe von dieſer Seite gering Die Stimmung konnte durch den nicht befriedigenden Ver keine Beſſerung erfahren und dadurch blieb es auch ausge⸗ ſchloſſen, daß die Preiſe in die Höhe gingen. Die Herſtellung von Brettern wird ſeitens der Sägewerke weiter fortgeſetzt, ohne daß der Verkauf in dieſen eine Erweiterung erfahren hat. Der Verſand, der noch kürzlich nach dem Mittel⸗ und Niederrhei ſowie Weſtfalen ziemlich bedeutend war, läßt jetzt ſchon zu wü ſchen übrig. Breite Bretter ſind am Markte nur knapp vorh den und trotzdem ſind die Preiſe nicht beſondres günſtig. Fit die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbretter iſt der höchſte Erlö bis jetzt M. 136 frei Schiff mittelrheiniſcher Station ge Köln⸗Duisburg. Die Sägewerke wollen durchaus beſſere erlöſen, aber es gelingt ihnen nicht. Bauholz zeigte nur ge⸗ Umſatz, weil ſeitens des Baufaches der Bedarf geringfügig⸗ geworden iſt. Die Sägewerke ſind infolgedeſſen auch nicht ſo reich lich beſchäftigt. Die Preiſe liegen gedrückt. Leder. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Der Markt hat eine weſentliche Aenderung nicht fahren. Farbige Leder werden wenig begehrt. Lackleder dagegen in den beſſeren Sortimenten ſehr geſucht. Cheprean verzeichnen einen zufriedenſtellenden Umſatz. Box⸗Calf findet Intereſſenten, doch ſind zu den hohen Preiſen größere Ge ſchäfte nicht zu machen. 35„„ Wochenmarktbericht über den Viehverkeht vom 13.—18. September 1909. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war ſehr gut beſchickt. Der Auftriel an Großvieh betrug 1435 Stück. Der Handel war mittel mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ock 17 bis 80, Bullen(Farren) M. 62—70, Rinder M. Kühe M. 50—74. 80—100. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 13. Sept. 1640 Stück, am 16. September 1084 Stück zum Verkaufe. 50 Kg Der Jerkelmarkt war mit 466 Stück beſchickt. Handel w BDei E ankh eite n 8 Herba⸗S. Obermeyers fortwährend ein reger Handel und wurden die Abſchlüſſe ritäten von herv. Wirkung alln Apoth., Drog, u. Parfüm, pr. Stüdd 50 Telephon 35 Crossh. Hess. Hoflieferant LUDWIC ALTER Hof-Möbelfabrik DARMSTADT Konkurrenzlos Kaiserl. Nuss. 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MWasche wird schnesweiss Alleinige Fabrikanten Seidengarantie⸗Konferenz in Düſſeldorf. Am Montag, den 20. d.., tritt der von den beteiligten Gruppen bei den Verhandlungen im Mai ds. Is. niedergeſetzte Ausſchuß zur weiteren Erörterung der Seidengarantiefrage zu einer Sitzung in Düſſeldorf zuſammen. Die Klärung dieſer außerordentlich wichtigen Frage war bekanntlich ſchon in dem zwiſchen dem Verbande deutſcher Detaigeſchäfte der Textilbranche und dem Verbande deutſcher Seidenſtofffabri⸗ kanten unterm 15. Dezember 1908 abgeſchloſſenen Vertrage angebahnt worden, und zwar war damals die Zuziehung auch weiterer Intereſſenkreiſe, wie insbeſondere der Vereini⸗ gung derSeidengroſſiſten und des Internationalen Färberei⸗ verbandes zu den aufzunehmenden Verſtändigungsverhandlun⸗ gen in Ausſicht genommen worden. Auf der Konferenz im Mai ds. Is. konnte eine Verſtändigung auf der ganzen Linie noch nicht erzielt werden, und es wurde daher von den betei⸗ ligten Verbänden der bereits erwähnte„Ausſchuß“ eingeſetzt, der aus Delegierten der Färbervereinigung, des Fabrikanten⸗ verbandes, des Verbandes deutſcher Detailgeſchäfte der Textil⸗ brauche, der Seidengroſſiſtenvereinigung und dem Vorſitzen⸗ den des Warenhausverbandes beſteht. Die Selegierten des Verbandes deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbrauche, welche an den neuen Verhandlungen teilnehmen werden, ſind die Herren: Ed. Simonis, i. Firma Heike u. Simonis, Frankfurt Bleichkrafl. Warmht die Wösche von seibsg i0 üawiertel bis emtnhstündigem Rochen, macht ele rein und Blentend wiss, Fih und düſig wie von der Sonne FHecbleicht! Reiven, Bursteb, Wasehbrett, selpst Selſe und Saus and entbehrſich, daer ganz enorme Ersparnis am Tait, Arbeit und Geid. dei Jeglieter anwendung. Fasele à 35 und o5 Plg. Ersatz für. 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Die neue Auflage läßt nicht nur in der Anordnung des Stoffes eine völlige Umarbeitung, ſondern auch eine weſentliche Erweiterung erkennen, ſodaß außer den bereits in früheren Auflagen vorhandenen bayeriſchen Fonds nunmehr alle Staatspapiere, Stadtanleihen, Bank und Induſtrie⸗ aktien, Eiſenbahnwerte uſw. berückſichtigt ſind, die an den Börſen von München, Augsburg, Stuttgart und Mannheim notiert wer⸗ den. Das Handbuch bietet ſomit ein gemeinſames und vollſtän⸗ diges Jahrbuch der vier ſüddeutſchen Börſenplätze. Ebenſo ſind auch die ſüddeutſchen Aktiengeſellſchaften aufgeführt, deren Effek⸗ ten an einer Börſe nicht gehandelt werden. Hat ſomit der In⸗ halte eine namhafte Erweiterung erfahren, ſo zeichnet ſich die äußere Anordnung des Stoffes durch anerkennenswerte[leber⸗ ſichtlichkeit aus, wie ſie ſich ſo gut bewährt hat. Wir glauben gjbr Sehu u. Sflels Scfbnsſen dſlan: ehölt das beder eſch d. ganz. 7 gyossen Lusen 220555 85 6819 Kreiſen der Geſchäftswelt hat ſich das Handbuch ſchon längft als ein unentbehrlicher, täglich benützter Ratgeber eingeführt. Der unlautere Wettbewerb. Für Induſtrielle, Kaufleute und Gewerbetreibende gemeinverſtändlich dargeſtelbt und erläutert von Dr. jur. Hermann Mayer. Mit dem Wortlaut des Geſetzes gegen den unlauterxen Wettbewerb und einem ausfüßhrlichen Sach⸗ regiſter.(Stuttgart, Muth'ſche Verſagshandlung.) Preis M..—, Porto 10 Pfg. Kalender des Badiſchen Bauern⸗Vereins für das Jahr 1910. Preis für Vereinsmitglieder 25 Pfg., für Nichtmitglieder 35 Pfg. Zu beziehen durch den Preßverein Freiburg i. Br., G. m. b. H. Paul Lindau's Illuſtrierte Romane und Novellen in zehn Bänden à M. 3, geb M. 4, bezſw. 75 Lieferungen à 40 Pfg. Mit gahlreichen, zum größten Teil ganzſeitigen Illuſtrationen von Paul Telemann. S. Schottlaender's Schleſiſche Verlagsanſtalt, Berlin W. 85. Soeben erſchienen: Lieſerung 5.— In dieſem Heft ſchließt der Roman„Herr und Frau Bewer“ in dem Lindau mit außer⸗ ordentlicher Treue das geſellſchaftliche Leben der Gründerjahre zeichnet. Gleichzeitig bringt dieſelbe Lieferung den Anfang des Romans„Mayo“. Wir haben hierbei Gelegenheit, Lindau's viel⸗ gerüühmte Vielſeitigkeit, ſein Beſcheidwiſſen in allem zu bewundern. Mit ſicherer Hand führt er in dieſem Roman den Leſer aus den arfſtotratiſchen Kreiſen Berlins durch die Geldariſtokratie Ameritas in die Sbeppen des wilden Weſtens. Dic feine, graziöſe Art, mit der ein immerhin gewagtes Problem behandelt iſt, erinnert an die⸗ jenige Paul Heyſes Kurz„Mayo“ bildet eine durchaus würdige Fortſetzung der Geſamtausgabe von Lindgu's Romanen und No⸗ vellen, die mit ihren erſten Heften beim Publikum eine gute Auf⸗ auch die neue Auflage beſtens empfehlen zu ſollen. In den nahme gefunden hat. „—