Abonnemente Badiſche Volkazeitung.) 0 Wfennig mouatkach. 9 Beingertehn 28 Pig. monallich, 0 durch die Noll dez. mel. Poſte 4 Ginzel⸗Nummer Ng. Die Golomel⸗Heils.. 8 Mtg⸗ Geleſeuſte und verbreitettte Zritung der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeilung. Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus caenbens Wolksblatt) Aalertees-ibretz⸗ chten 1446 wanärgge Inferate o0ę ñꝶMjin Mannbrim und Umgebung.(absgenomnnen Seutgag) in Berlin und Rarlsruhe. Erpeditlon und Berlags- Du Raimme-Bede. 1 Nant Schluß der Jnſeraten-Aunahme ſür daß Wuttagsblatt Morgens 36 0 Uhr, für das Mbendblatt Machmittags 8 Uhr. ee Nr. 441. Donnerstag, 23. September 1909.(Wittagblatt.) eeeeeeeeeeeeceeeeeeeeeeeee ee —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Die Eholera. * Allenſtein, N. Sept. Der Arbeiter Bagger aus Kenk im Kreiſe Heiligenbeil wurde geſtern in Oſterode unter dem Verdachte der Cholergerkrankung an das dortige Krankenhaus eingeliefert. Ob tatſächlich Cholera vorliegt, wird die bakteriolo⸗ giſche Unterſuchung in Königsberg ergeben. Auf Veranlaſſung des Regierungspräſidenten ſind der„Allenſteiner Zig.“ zufolge die umfaſfeudſten Vorſichtsmaßregeln getroffen. ME. Petersburg, 22. Sept. Die amtlichen Meldungen über die Cholera im Reiche beſagen: In Petersburg ſind am 20. September 24 Choleraerkrankungen und 16 Todesfälle regiſt⸗ riert. Die Zahl der Kranken beträgt 330. In Archangelsk er⸗ krankten 3 Perſonen, es ſtarben 2. In Wladiwoſtock ſind 3 Todes⸗ fälle infolge Cholera afiatica feſtgeſtellt worden. Die Stadt ſoll für chvleradurchſeucht und das Gebiet für bedroht erklärt werden. In Kiew erkrankten an Cholera 4 und ſtarben 2 Perſonen. In Polock erkrankten an Cholera 10 und ſtarben 5 Perſonen. In Twer ſtarben 17 Perſonen: im Kreiſe Twer erkrankten 19 und ſtarben 4 Perſonen. In Archangelsk erkrankten an der Cholera Nund ſtarben 2 Perſonen. In Bjeloſersk wurde von einem Paſſa⸗ gierdampfer im Bieloſerskikanal der zweite Cholerakranke nach bem Hofpital gebracht. In Koſtroma erkrankten an der Cholera 7 und im Kreiſe 15 Perſonen. In Kirilow wurden in das Hoſpital 6 Cholerakranke eingeliefert: 2 von ihnen ſtarben bald barauf uud 3 genaſen. In Perm erkrankten an der Cholera 4 uub ſtarb 1 Perſon. Erdbe ben. * Alixen Provencce, 2. Sept. Vormittags wurden in Rognes, Lambeſe und ſpäter in Saint Ereparade Erdſtöße wahrgenommen. Dünſe Ortſchaften wurden bereits vor einigen Monaten von einem heftigen Erdbeben heimgeſucht. Durch das beutige Erbbeben wurde niemand verletzt. Nur einige Mauern, die ſich in ſchlechtem Zuſtande befanden, ſind eingeſtürzt. Ein heftiger Sturm wütet in der Gegend. * Athen,. Sept. Ein ſtarker Erdſtoß wurde heute früh wahrgenommen, der aber keinen ernſtlichen Schaden ange⸗ wichtet hat. Hingegen glaubt man, daß andere Teile des Reiches durch ein Erdbeben ſchwer gelitten haben. Stürmiſche Vorfälle im Herzenſteinprozeß. * Hymmenepacas(FJinnland), 22. Sept. Während der heutigen Verhandlung im Herzenſteinprozeß ereigneten ſich ſtür⸗ miſche Vorfälle. Als Anwälte des Präſidenten des Verbandes des ruſſiſchen Volkes, Dubrowin, meldeten ſich Advokat Bulazel und das Mitglied der Duma Samyslowski. Das Gericht ließ ſie jedoch nicht zu, da Dubrowin perſönlich zitiert war und eine Vertretung nicht zuläſſig iſt. Bulazel geriet hierauf mit dem Vorſitzenden, des Gerichts in einen Wortwechſel und ließ ſich zu heftigen Aus⸗ drücken hinreißen. Als er infolgedeſſen durch die Polizei aus dem Saal geführt werben ſollte, griff er mit dem Ruf, man dürfe einen ruſſiſchen Edelmann nicht anrühren zum Revolver, wurde jedoch entwaffnet und hinausgeführt. Der finniſche Staatsanwalt erklärte, er werde ihn für den Unfug zur Rechenſchaft ziehen. Hierauf wurde die Anklage gegen Dubrowin verleſen. Peary. Newyork, 22. Sept. Nach einer hier eingetroffenen Meldung begibt ſich Peary von Sydney(Neu⸗Schottland) direkt nach ſeiner Heimat nach Maino, wo er vorläufig in Zurück⸗ gezogenheit zu leben gedenkt. Dem Vernehmen nach wird er ſich über Dr. Cooks Ausſpruch in keine Kontroverſe einlaſſen, bis dieſer der Univerſität Kopenhagen ſeinen Bericht vorgelegt hat, was binnen zwei Wochen erſolgen dürfte. Eine Schweſter Whit⸗ neys, eine Frau Klodgett, empfing von ihrem Bruder einen vom 5. September datierten Brief, der die Worte enthält:„Traf Cook in Etah. Er vollbrachte eine große Sache und hat Ausſicht, ein berühmter Mann zu werden Er erhebt Anſpruch darauf, den Pol erreicht zu haben. Soweit ich benrteilen kann, erreichte er ihn tatſächlich.“ 5 ——— Der Evangeliſche Bund zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen tritt heute in Mannheim zu ſeiner 22. Generalverſammlung zu⸗ ſammen. Zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen tagt er in Baden. Der Proteſtantismus im öffent⸗ lichen Leben unſeres Volkes, das ſoll der Grund⸗ gedanke ſeiner diesjährigen Tagung ſein, ſo heißt es in dem Aufruf, mit dem der Bund ſeine Mitglieder und Freunde einlädt. Und bedeutungsvoll und ernſt heißt es dann weiter im Aufruf: Unerfreuliche Wandlungen im öffentlichen Leben drohen hohe nationale Hoffnungen zu vernichten. Be⸗ rechnende Herrſchfucht einer ultramontanen Minderheit will wiederum die bedauerliche Partei⸗ zerſplitterung zur politiſchen Vorherrſchaft ausnutzen. Eine erneute klerikale Minderheitsherrſchaft im Mutterlande der Reformation bedeutet den konfeſſtonellen Krieg Gefährdung der wertvollſten Grundlagen der deutſchen ir Gegen dieſe Gefahr ruft deshalb der GEbangel. Bund zu deutſch⸗proteſtantiſcher Abwehr auf! Tiefbegründete Begeiſterung für die Befreiungstat der Reformation wecken, tatenſtarke Einigung des Proteſtantismus fördern, charak⸗ tervolle Auswirkung evangeliſchen Geiſteslebens ſtärken, das iſt unſeres Bundes herrlicher Beruf. Das iſt auch der Weg, dem deut⸗ ſchen Proteſtantismus die ihm gebühren de Stel⸗ lung im öffentlichen Leben zu erringen zum Segen unſeres Vaterlandes, zur Sicherung des konfeſſionel⸗ len Friedens, zur Erhaltung der edelſten Volksgüter. Für dieſe Aufgaben wird unſer Bund volles Verſtändnis auch in Baden, im Lande Friedrichs des Deutſchen, finden, wo er zum erſten Male zu einer Generalverſammkung ſich veveinigt. der Tatſache, daß der Evangeliſche Bund zum erſten Male in Baden tagt, angeſichts der für unſer öffent⸗ liches Leben tiefbedeutſamen Tagesordnung ſeiner dies⸗ jährigen Generalverſammlung iſt es wohl angebracht, auch an dieſer Stelle einen orientierenden Ueberblick über ſeine Entſtehung, Stärke und Ziele zu geben. Von des Ultra⸗ montanismus Haß verwirrt, ſchwankt ſein Charakterbild in der Geſchichte. Um ſo notwendiger und wünſchenswerter iſt der Verſuch einer vorurteilsloſen Aufklärung der Arbeit und Beſtrebungen des Evangeliſchen Bundes vom Standpunkt ſeiner Bedeutung für unſer öffentliches Leben und unſere Kultur. Der Ultramontanismus war früher auf dem Plan, als der Evangeliſche Bund, er hatte längſt im Zentrum eine ſtarke politiſche Waffe gebildet und unternahm mit dieſer einen umfaſſenden Angriff auf die Grundlagen unſerer modernen Kultur, und man ſage, was man wolle, trotz aller Friedens⸗ beteuerungen einen Angriff auf den Proteſtantismus, das Glaubensbekenntnis der Mehrheit des deutſchen Volkes. Der Evangeliſche Bund entſtand in jenen ſchlimmen achtziger Jahren, als der Ultramontanismus immer mehr und mehr nach der Macht über Staat und Kultur, über geiſtiges Leben und Gewiſſensfreiheit griff, als der Ultramontanismus ſeine Truppen„ſchon die Wache am Kaiſerpalaſt in Berlin be⸗ ziehen“ ſah. Er entſtand als eine Abwehr«⸗ nicht als eine Angriffsorganiſation, wie es der Ultramontanismus war und iſt, denn zu verteidigen hatte und hat der Ultramon⸗ tanismus nichts, da das Gaubensleben unſerer katholiſchen Mitbürger, die freie Kultübung der katholiſchen Kirche, nicht vom Stagate und nicht vom Proteſtantismus bedroht wurde und bedroht wird. Die katholiſche Kirche ſoll ſich frei im Staat ausleben, in freiem Wettbewerb mit den geiſtigen Kräften des Proteſtantismus, aber ſie ſoll nicht zu einer erdrückenden politiſchen Macht im Staate werden, die mit dem erlangten politiſchen Uebergewicht die Freiheit und Gleich⸗ berechtigung anderer Bekenntniſſe zerbricht und Organi⸗ ſationen ins Land vorſchickt, deren Daſeinszweck die Aus⸗ rottung des Proteſtantismus iſt und die ſomit den kon⸗ feſſionellen Frieden ſchwer hedrohen, auf deſſen Fundament allein unſer Staats⸗ und Kulturleben wachſen, blühen und gedeihen kann. Der Charakter einer Abwehrorganiſation kam ſchon im Namen des Evangeliſchen Bundes zum Aus⸗ druck, ein Bund zur Wahrung deutſch⸗proteſtantiſcher Intereſſen wollte und will er ſein. Und daß dieſe im Lande der Reformation ein volles Recht auf Luft u. Licht haben, ſoſern ſie nicht katholiſch⸗kirchliche Intereſſen einengen, was nicht in ihrer Macht und ihrer Abſicht liegt, das werden auch gute Katholiken nicht beſtreiten wollen. Das ſchrittweiſe An⸗ wachſen des Evangeliſchen Bundes iſt immer eine Folge der ſchrittweiſen Vorſtöße des Ultramontanisms geweſen“) Er hat nie ſtärkeren Zuwachs erfahren, als in jenen Tagen der Schwäche des Staates, da der§ 2 des Jeſuitengeſetzes auf⸗ gehoben wurde. Ohne den Ultramontanismus wäre der Evangeliſche Bund nicht zu einer ſo ſtarken Organiſation herangewachſen, deren Abwehr naturgemäß auch hie Aund da der Kampf ſein mußte und ſein wird, würden dio beiden *) Ein Beiſpiel: Der Fall des§ 2 des Jeſuitengeſetzes 1904 brachte dem Evangeliſchen Bunde in Mannheim 500 neue Mitglieder, als zwei Jahre darauf der Toleranzantrag des Zen⸗ Konfeſſionen in jenem ſchönen Frieden vergangener Zeit ein⸗ trächtiglich miteinander leben, der uns heute anmutet wie ein Märchen aus alter Zeit und von dem wir zum Glück auch heute noch köſtliche Spuren, gerade im badener Land, finden; wir wollen nur daran erinnern, daß als unlängſt in einem Mannheim benachbarten Orte eine katholiſche Kirche eingeweiht wurde, auch das evangeliſche Pfarrhaus geflaggt hatte. In dieſer Auffaſſung begegnen ſich zum Glück jene zahlreichen nicht ultramontanen Katholiken mit ihren proteſtantiſchen Mitbürgern. Das iſt die Entſtehungsgeſchichte des Evangeliſchen Bundes, die der vorurteilsloſen Betrachtung auch deſſen Recht⸗ fertigung als eines unerläßlichen Beſtandteiles unſeres auf den konfeſſionellen Frieden, die geiſtige Freiheit, die Gewiſſens⸗ freiheit hinzielenden Kulturlebens dartut. Weil er gerechtfertigt war, wuchs der Evangeliſche Bund. Ein Hetzverein, wie ihn die Ultramontanen gerne darzuſtellen lieben, ein Bund, der nicht mit der Abwehr gegen den Ultra⸗ montanismus auch die großen poſttiven Aufgaben der Samm⸗ lung der getrennten Glaubensgenoſſen, der Stärkung des evangeliſchen Lebens in den Gemeinden verbunden hätte, ein ſolcher Bund wäre nie zu der Größe und Stärke angewachſen, die er heute beſitzt. Aber es hat eben in dieſen beiden Jahr⸗ zehnten der klerikalen Herrſchaft Tauſende und Abertauſende Evangeliſcher das Gefühl beherrſcht, daß ſie einer ſtarken Organiſation bedürften, die von Regierung und Parteien hin⸗ reichend beachtet würde, wenn dem evangeliſchen Bekennt⸗ niſſe das ihm gebührende Hausrecht im deutſchen Lande ge⸗ wahrt werden ſollte. Die Geſamtzahl aller Mitglieder belie ſich im Jahre 1908 auf 350/000, die Zahl der Vereine auf 2413, neuerdings iſt die Zahl noch beträchtlich gewachſen und es läßt ſich vermuten, daß die jüngſten Erfolge des Zentrums nicht unweſentlich zu dieſem neuen Aufſtieg bei⸗ getragen haben. Wir ſagten ſchon, daß die Arbeit des Evangeliſchen Bundes ſich nicht in der Abwehr des Ultramontanismus erſchöpft, ſondern daß er vor allem auch durch ſchaffende und aufbauende Tätigkeit das evangeliſche Leben in den Gemeinden ſtärken und dem evangeliſchen Glauben zur kraftvollen Betätigung in Werken der evangeliſchen Liebe nach dem Bedürfniſſe der Zeit verhelfen will. In einem Werbebüchlein des Bundes ſind ſeine Ziele alſo feſtgelegt: Der Bund will warnen; zuerſt die Proteſtanten: eure evangeliſche Kirche, eure proteſtantiſche Freiheit iſt bedroht; es gilt, der Beeinträchtigung der deutſch⸗evangeliſchen Intereſſen durch Wort und Schrift entgegenzutreten; aber auch unſer ganzes deut⸗ ſches Volk: bleibt chriſtlich und deutſch, laßt euch nicht feſuitiſch und römiſch machen; wehren; abwehren die ultramontanen Schmähungen und Verdächtigungen, Angriffe und Uebergriffe. aber auch die zerſetzenden Einflüſſe des gottloſen Makerialismus und die charakteploſe Gleichgültigkeit bei den Proteſtanten ſelbſt; ſtärken den evangeliſchen Geiſt und tatenfrohes evangeliſches Leben im ganzen deutſchen Volk; einigen die verſchiedenen kirchlichen Richtungen und Parteien und den endlichen Frieden herſtellen zwiſchen allen deutſchen Proteſtanten, welchem Sonder⸗ bekenntnis ſie auch angehören. Er ruft allen Evangeliſchen zu: Einigkeit macht ſtark! Der Evangeliſche Bund reicht aber af allen Beſtrebungen wahrer Katholizitkät und chriſtlicher Freiheit im Schoße der katholiſchen Kirche freudig die Hand. 5 Was gerade das oft berdächtigte und enitſtellte Verhältnis des Evangeliſchen Bundes zu den Mithür gern katho⸗ liſchen Bekenntniſſes anlangt, ſo ſef zur Wider⸗ legung mancher umlaufenden Irrtümer verſtattet, aus dem erſten Aufruf des Bundes hier noch eine Stelle mitzuteilen: Vorweg gilt es energiſche Gegenwehr. In alle Windungen hinein iſt die unterminierende Arbeit des jefüitiſchen Geiſtes und ſeiner Werkzeuge zu verfolgen. Fälſchungen der Geſchichte, Ver⸗ dächtigungen unſerer Kirche, Verkümmerungen ihrer Rechte, ins⸗ beſondere das Verhalten des römiſchen Klerus in Sachen der Miſch⸗ ehen und der Erziehung der aus dieſen Ehen entſproſſenen Kinder, nicht minder die aus falſchen Paritätsbegriffen herfließenden Nach⸗ giebigkeiten gegen römiſche Anmaßung, ſawie jede Art der Ver⸗ leugnung des evangeliſchen Glaubens müſſen ans Licht gezogen, jene planmäßig bekämpft, dieſe ohne Anſehen der Perſon öffentlich gekennzeichnet werden. Der Abivehr aber hat der Angriff zur Seite zu gehen, Jedermann ſoll das wahre Weſen des immer mehr dem Jeſuitismus verfallenden Romanismus und ſeine letzten Ziele kennen lernen. Indem wir zu ſolch einem Kampfe ſchreiten, bleiben wir uns der Pflichten wohl bewußt, welche wir gegen⸗ über unſern katholiſchen Mithürgern zu erfüllen haben, damit der Riß des konfefſioneklen Gegen⸗ ſatzes nicht immer tieſer und weiter greife. Es beſteht ein Unterſchied zwiſchen Romanismus und deulſchom Katholizismus. Treulich wollen wir das Band reii⸗ gibss⸗ſättlicher Gemein ſchaf t, in Liebe zum gemeinſamen Vaterlande, zubewahren und zu ſtärken ſuchen. Wir hegen die Zuyerſicht, daß die Augen deutſcher Männer ſich auftun werden über die an erſter Stelle ſie ſelber bedrohende Gefahr der Niedor⸗ zwingung jeder freien Geiſtesregung unter ein fremdes Joech. So ſtellen ſich Ziele und Zwecke des Evangeliſchen Bundeg im Lichte einer unparteiiſchen Betrachtung dar, und wer ſeine Arbeik aufs genaueſte verfolgt hat, wird nicht umhin können, anzuerkennen, daß er in allem Weſentlichen genau nach den hier verzeichnetenRichtlinien gehandelt hat. Uns iſt nichts davon trums kam, erreichte er bald das 1000. Mitglied. bekannt, daß er vom Staate Ausnahmegeſetze gegen die freie 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 23. September. Betätigung katholiſchen Glaubenslebens gefordert hätte. Das, aber auch nur das allein wäre ein nie verzeihlicher Ueber⸗ griff. Daß der Bund in ſeiner reichen publiziſtiſchen Tätig⸗ keit das evangeliſche Bekenntnis verteidigt und rechtfertigt, gegenüber dem römiſch⸗katholiſchen, das iſt ſein gutes Recht, das ihm auch kein billig denkenden Katholik beſtreiten wird, genießen doch die beſtellten Vertreter ſeines Glaubens das⸗ ſelbe Recht des freien Wortes. Aber es gab ja tatſächlich eine Zeit, wo Verteidigung und Rechtfertigung evangeliſchen Glaubenslebens, nicht immer ohne Erfolg den ſtaatlichen Gewalten als Störung des konfeſſionellen Friedens denun⸗ ziert werden konnte. Wenn er ſich gegen die Wiederzulaſſung des Jeſuitenordens wandte, ſo hat er damit in erſter Reihe natürlich dem Proteſtantismus und dem konfeſſionellen Frieden dienen wollen, aber darüber beſteht nicht der mindeſte Zweifel, daß auch der deutſche Epiſtopat und der deutſche Pfarrklerus in ſeiner überwiegenden Mehrheit froh ſind, wenn dieſe Störenfriede draußen bleiben. Wenn der Bund energiſch die Schmähſchrift Denifles gegen Luther zurück⸗ wies, ſo war das ſein Recht wie ſeine Pflicht, ſie iſt ja von vernünftigen Katholiken ſelbſt aufs höchſte mißbilligt worden. Wenn er im Friedhofsſtreit zu Fameck der heiligen Ent⸗ crüſtung des beſchimpften und beleidigten evangeliſchen Be⸗ kenntniſſes weithallenden Ausdruck gab, ſo tat er nur, was ſeines Rechtes war in einem Staate, in dem jedes Bekenntnis frei ſich entwickeln und unter ſtaatlichem Schutz Gottesfrieden unter den Bekenntniſſen herrſchen ſoll. Nicht minder läßt ſich verteidigen der Kampf des Evangeliſchen Bundes gegen den Toleranzantrag des Zentrums, der den Staat unfrei machen wollte gegenüber ſchrankenloſer Freiheit der Tömiſch⸗katholiſchen Kirche und damit die ſchwerſte Gefährdung des konfeſſionellen Friedens bedeutet. Das iſt in großen Zügen ein Teil der Arbeit des Evan⸗ geliſchen Bundes. Wir haben den Eindruck, daß er vor der Kritik der Oeffentlichkeit beſtehen kann, und daß er wirklich micht den Namen verdient, den ihm Ultramontane verliehen, „eine Peſtbeule am Körper des Proteſtantismus“. In einer Bonifatiusbroſchüre aus dem Jahre 1887 leſen wir:„Die Gine, heilige, katholiſche und apoſtoliſche Kirche hat keine Schweſter; daß der Riß zwiſchen Katholizismus und Pro⸗ teſtantismus immer größer wird, iſt ein wahres Glück.“ Dagegen wird im erſten der vom Evangeliſchen Bunde heraus⸗ gegebnen Wartburghefte(Leipzig 1908) tief beklagt, daß der Ultramontanismus daran arbeite, das geiſtige Band zwiſchen Proteſtanten und Katholiken zu zerreißen. Die Kontraſtierung iſt ſicher lehrreich. Die Arbeit des Evangeliſchen Bundes für die Förderung des evangeliſchen Glaubenslebens im einzelnen zu ſchildern würde uns zu weit führen. An einem naheliegenden Vei⸗ ſpiel ſeiner Tätigkeit in Baden wollen wir Richtung, Art und Ziel dieſer Arbeit deutlich machen. Der Evangeliſche Bund zählt in Baden 141 Vereine mit 10 250 Mitgliedern. Seit 1890 gibt er den Evangeliſchen Bundesboten“ heraus — zuerſt für Baden; im folgenden Jahre ſchloſſen ſich die Vereine ron Südweſtdeutſchland an. Dann auch Weſtfalen, Thüringen; ſogar in Schleſien wurde er gehalten. Das Beiſpiel von Baden fand Nachahmung und allmählich hat jeder größere Landesverein ſein eigenes Organ, bis jetzt der Zentralvorſtand dieſe einheitlicher geſtaltet. Die kleinen grauen Hefte mit den kurzen volkstümlichen Aufſätzen ſind allmählich mit 20 Jahrgängen zu einer kleinen Bibliothek angewachſen.— Daneben iſt das„Mahnwort an die deutſchen Proteſtanten“ mit 70000 Exemplaren in faſt allen Gegenden Deutſchlands verbreitet und muſtergültig geworden für die Werbeſchriften des Evangeliſchen Bundes. Die von Baden ausgehenden Feſtſpiele von Albrecht Thoma (Guſtay⸗Adolf⸗Spiel, Melanchthonſpiek, Die Salzburger, Frau Cotta⸗Spiel, Weihnachtsſpiel) ſind in hunderten von Städten und Dörfern, meiſt von Bundesvereinen, aufg⸗führt worden. Die Bundesdiakonie für die badiſche Diaſpora wurde ſchon 1889 in Angriff genommen und Schweſtern in Schwäbiſch⸗Hall aus⸗ gebildet. 1892 wurde die erſte Diakoniſſe in Ettlingen eingeführt, 1898 waren es 34 Schweſtern. Für ſie ein eigenes Heim und ür weitere Diakoniſſen in der ſüdweſtdeutſchen Diaſpora eine Aus⸗ bildungsſtätte zu gründen, wurde 1898 in Freiburg das Diako⸗ niſſenhaus eröffnet, wopon jetzt 147 Schweſtern auf 43 Stationen wirken, in Baden, den Reichslanden und Hohenzollern. Wir glauben ſo in etwa ein ganz objektives Bild vom en und Wirken des Evangeliſchen Bundes gegeben zu „das mit dazu beitragen möchte, auch in evangeliſchen über ihn beſtehende Irrtümer zurechtzurücken. Und in meinen, auch verſtändige Katholiken könnten auf dieſe Weiſe gelehrt werden, ihn nicht mehr durch das ultramontane Glas zu ſehen, und ſich von dem durch die Zentrumspreſſe eingeimpften Wahne befreien, der Evangeliſche Bund wolle einen neuen Kulturkampf heraufführen. Wir müſſen geſtehen, das iſt eine der kümmerlichſten Lügen, mit denen der Ultramontanismus ſeine Scharen zuſammenhält und den Kampf führt. In der Reichstags⸗Sitzung vom 10. Juli 1909 hat Prof. Dr. Hieber es ausgeſprochen, daß der Pro⸗ tantismus ſeinen Kampf mit dem Katholizismus oder über⸗ aupt mit anderen Weltanſchauungen mit rein geiſtigen heater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Die Tragödie in Scheffels Leben. Die tragiſche Verkettung in Scheffels Schickſal, die ſeine ſo reich blühende Schaffenskraft vor dem dreißigſten Jahre auf Lange hin erlahmen ließ und die ſtarke geſunde Friſche ſeiner Dich⸗ kung für immer zerſtörte, fand ihren Schluß⸗ und Höhepunkt in Tod ſeiner einzigen inniggeliebten Schweſter Marie, deren rluſt er nie mehr ganz überwunden hat. Später hat er ſchmerz⸗ ich geklagt:„Iſt es nicht ein Verhängnis, daß ich in München eine Arbeit begann, in der ich allen Glanz einer edlen, jugend⸗ ſchönen, der Kunſt zugewandten Weiblichkeit in Geſtalt von —5 Schülerin Irene ſchildern wollte und zu Marien ſagte: „Wenn was gutes hineinkommt, iſts von Dir, aber ſie muß früh ſterben, die Geſtalt meiner Dichtung!“ Jetzt kommt der Tod und reißt mir mein beſtes Leben von der Seite, und ob ich je wieder eine Feder anrühren kann, weiß ich nicht.“ Ueber die hier angedeutete enge Verknüpfung von Scheffels Leben und Dich⸗ ſen mit dem Geſchick der Schweſter gibt ein Aufſatz des bekannten Scheffelforſchers Johannes Proelß in„Ueber Land und Meer“ näühere Auskunft, in dem auch bisher ungedruckte Briefe des Dichters veröffentlicht werden. Scheffel hat im Jahre 1856 mit ſeinem Freunde Anſelm Feuerbach eine Reiſe nach Italien an⸗ getreten; ſie waren nach Venedig gegangen, wo Feuerbach im Auftrage des Großherzogs Friedrich von Baden auf eine An⸗ regung Scheffels hin Tizians„Aſſunto“ kopieren ſollte. Des jungen Malers„ſterbender Aretino“ hatte den Freund tief er⸗ ſchüttert und ihm den Gedanken eingegeben, einen Roman zu ſchreiben, der die herrlichſte Kunſtblüte Venedigs, die Zeit Are⸗ tinos und Tizians heraufbeſchwören ſollte. Im Mittelpunkt Waffen ausfechten wolle und werde, und hat, wie er ſelbſt ſagte, aus Ueberzeugung die Erklärung abgegeben, daß nie⸗ mand unter ihnen ſei, der in die Zeiten des früheren Kultur⸗ kampfes zurückkehren möchte. Das hat Hieber als national⸗ liberaler Abgeordneter geſprochen, aber es bedarf keiner Worte, daß Hieber als Mitglied des Zentralvorſtandes des Evan⸗ geliſchen Bundes nicht den Kulturkampf will, den er als Reichstagsabgeordneter verwirft. Dieſe eine Feſtſtellung widerlegt wohl am bündigſten die ſinnloſen Anklagen der Ultramontanen. Der Evangeliſche Bund tritt heute in Mannheim zu bedeutungsvoller Tagung zuſammen. Wir wünſchen ſeinen Verhandlungen von Herzen Erfolg, im Intereſſe der Förde⸗ rung evangeliſchen Glaubenslebens, im Intereſſe der Förde⸗ rung des konfeſſionellen Friedens— wir ſind feſt überzeugt, daß in den heurigen Verhandlungen des Evangeliſchen Bundes in einer Stadt mit 80 000 evangeliſchen und 70 000 katho⸗ liſchen Chriſten nicht ein einziges, den Frieden ſtörendes, die religiöſen Gefühle der katholiſchen Mitbürger verletzendes Wort fallen wird. Im Intereſſe endlich des deutſchen Vater⸗ landes, das den konfeſſionellen Frieden für ſeine Einigkeit und Macht braucht, und dem der Evangeliſche Bund dienen will als ein nationaler Prophet, ein Volks⸗Er⸗ zieher, wie Pfarrer Klein in ſeinem Willkommensgruß der Badener an den Evangeliſchen Bund in der„Wartburg“ begeiſtert verkündet, ein Volkserzieher zur Befreiung der Seele, zur Wahrung der alten, hehren, heiligen Ideale, und darum mit blankem und ſcharfem Schwert kämpfend gegen die inneren Feinde, den glaubensloſen Atheismus, den zer⸗ ſetzenden Materialismus, den freiheitsfeindlichen, macht⸗ hungrigen, volksfremden Ultramontanismus. G. Mitbürger! Landtagswähler! Wer vom ſtatiſtiſchen Amt keine Nachricht hat, daß er in der Wählerliſte ſteht, veranlaſſe ſofort die Eintragung ſeines Namens, ſonſt darf er am 21. Oktober nicht wählen. 215 Politische Uebersicht. * RNaunheim, 23. September 1909. Zum Brauntweinſtenergeſetz. Die„Nordd. Allgemeine Zeitung“ weiſt darauf hin, daß nach Paragraph 145 des am 1. Oktober in Kraft tretenden Branntweinſteuergeſezes vom 15. Juli 1909 von den am 1. Oktober vorhandenen Beſtänden an Branntwein und Branntweinfabrikaten des freien Verkehrs eine Nachſteuer zu erheben iſt. Die nachſteuerpflichtigen Beſtände ſind der zu⸗ ſtändigen Steuerbehörde anzumelden. Gewerbetreibende ſind zur Anmeldung von Beſtänden, die 20 Liter Alkohol und Haushaltungsborſtände zur Anmeldung von ſolchen, die 20 Liter Alkohol überſteigen, verpflichtet. Die Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens zum 5. Oktober abzugeben. Die Unterlaſſung der Anmeldung bezw. die Verſchweigung der nachſteuerpflich⸗ tigen Vorräte wird mit einer Geldſtrafe in vierfacher Höhe des hinterzogenen Betrages belegt. Nach§ 110 desſelben Ge⸗ ſetzes unterliegt auch die zu Genußzwecken geeignete Eſſigſäure einer Nachſteuer und dieſer gleichen Anmeldepflicht, die ſich für Gewerbetreibende auf ihre ſämtlichen Beſtände, für Haus⸗ haltungsvorſtände auf Beſtände von mehr als 10 Kg. waſſer⸗ freier Eſſigſäure erſtreckt. Die Anmeldefriſt und die Straf⸗ beſtimmungen ſind die gleichen wie bei der Nachverſteuerung der Branntweinbeſtände. 7 — Deutsches Reſch. — In dem Disziplinarprozeß Schücking wurde nach ein⸗ gehender Begründung der Anklage durch Geh. Oberregierungs⸗ rat Dr. v. Falkenhayn vom Miniſterium des Innern und längeren Verteidigungsreden des Angeſchuldigten und ſeines Verteidigers Rechtsanwalt Heine, die Urteilsverkündung auf Freitag vormittags 9 Uhr vertagt. — Baumwollbau in den deutſchen Kolonien. Der Staats⸗ ſekretär des Reichskolonialamtes, Dernburg, hat ſich geſtern in Begleitung des Referenten für Landwirtſchaft im Kolonial⸗ dieſer Erzählung, zu der er in der Markusbibliothek eifrige Studien machte, ſollte die liebliche Schülerin Tizians, die früh entſchlafene Irene di Spillimbergo oder von Spielberg, wie Scheffel den urſprünglich deutſchen Familiennamen zurücküber⸗ ſetzt, ſtehen. Das Bild dieſer jugendlich ſchönen, hochbegabten Heldin verſchmolz in ſeiner Phantaſie unauflöslich mit der Ge⸗ ſtalt der geliebten Schweſter. Wie die Malerin der Renaiſſance war auch Maria Scheffel eine echte Künſtlernatur, deren Weſen ſich am reinſten in ihrem ſeelenvollen Spiel und in einem feinen Verſtändnis für bildende Kunſt entfaltete.„Sie malte ebenſo ſchön, als ſie Klavier ſpielte“, erzählt Emil Frommel in ſeinen Erinnerungen von ihr. Als Scheffel nach München gekommen war und hier in dieſer künſtleriſch verklärten Atmoſphäre den Plan ſeines Tizian⸗Romans ernſtlich überdachte, lud er die Schweſter zu ſich ein und in den Dichter⸗ und Künſtlerkreiſen war ſie bald eine gefeierte Erſcheinung, der nicht weniger ge⸗ huldigt wurde, als einſt der ſchönen Irene von den Dichtern der Renaiſſance. Paul Hehſe, Friedrich Bodenſtedt, Felix Dahn haben begeiſtert von dem Zauber ihrer Perſönlichkeit erzählt, von ihrer ſonnigen Heiterkeit, von der„unvergleichlichen Innig⸗ keit, Sinnigkeit und angeborenen Lieblichkeit jeder Bewegung, des Aufſchlagens der langen Wimpern, des ſeelenvollen hell⸗ braunen Auges“. Bei einem großen Künſtlerball, der die Ver⸗ mählung von Rubens mit Helene Fourment darſtellen ſollte, wollte ſie mit dem Bruder erſcheinen, da ward ſie kurz vorher in wenigen Tagen vom Typhus hingerafft. Der Bruder wurde durch dieſen ſchweren Schickſalsſchlag völlig gebrochen.„Gott hat ſeine Hand auf uns niederſchmettern laſſen“, ſchrieb er während der Ueberführung der Leiche durch die Eltern und ihn an einen Bekannten, als er kurze Zeit in Stuttgart weilte.„Meine ein⸗ amte, Regierungsrat Dr. Buſſe, nach Hamburg begeben, um mit dem morgen nach Newyork abgehenden Dampfer„Cleve⸗ land“ eine Dienſtreiſe in die Baumwollgebiete der Vereinigten Staaten vbon Amerika anzutreten. Die Reiſe hängt mit der Abſicht des Staatsſekretärs zuſammen, dem Anbau von Baum⸗ wolle in den deutſchen Schutzgebieten einen größeren Umfang zu geben und die dahin zielenden Beſtrebungen des Kaiſer⸗ lichen Gouvernements und des Kolonialwpirtſchaftlichen Komitees zu fördern und zu ſtützen. Auf der Rückkehr wird der Staatsſekretär Einladungen der African Society in London und der Liverpool Chamber of Commerce zu je einem Bankett folgen; die Rückkehr erfolgt ungefähr am 15. November. — Generalſekretär Peter(Köln a. Rh.) teilt mit, daß die Meldung, er ſei als Chefredakteur für die in nationalliberalen Beſitz übergegangene Bürgerzeibung in Neuſtadt an der Haardt auch engagiert worden, unrichtig iſt. iDer Abg. Schack hat, wie jetzt feſtgeſtellt wird, keineswegs nur in einem Blatt inſeriert. Er hat bereits in Nr. 28 der Münchener„Jugend“ unter„Hamburg 36“ eine„heitere, ſinnesfrohe, gebildete junge Dame als Geſellſchafterin in vor⸗ nehmes Haus“ geſucht. Er hat außerdem auch ſchon früher ähnliche„Triole“⸗Briefe geſchrieben. In einem dieſer Briefe verlangt er„innigen Anſchluß in jeder Beziehung, nicht nur am Tage“. Dieſer Brief iſt am 30. Juni aus Berlin ge⸗ ſchrieben. — Die Landtagswahlen in Karlerghe. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) EAKarlsruhe, 22. September. Jetzt beginnt auch in der Reſidenz die Agitation für die Landtagswahlen lebhafter zu werden. Vor einigen Tagen ent⸗ wickelte der freiſinnige Kandidat Rechtsanwalt Frühauf, der die Unterſtützung der Nationalliberalen findet, ſein Programm; heute abend fand im Saale III der Schrempp'ſchen Brauerei eine öffentliche Wählerverſammlung ſtatt, in welcher der Kandidat der Mittelſtadt, Oberſchulrat Geheimer Hofrat Rebmann ſein Programm entwickelte. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht und wurde von Stadtrat Oſtertag mit einer Anſprache eröff⸗ net, in welcher er der Freude Ausdruck gibt, daß ſie ſo zahlreich beſucht ſei, ſomit wohl eine Gewähr geboten ſei, daß die liberalen Männer entſchloſſen in den Wahlkampf eintreten, um den Sieg zu erringen. In dem Kandidaten Rebmann ſei der richtige Mann gefunden, ein überzeugter und bewährter Anhänger der liberalen Sache und ein nicht minder bewährter Parlamentarier. Geh. Hofrat Rebmann: In Karlsruhe habe man in jedem Wahlkreis drei Kandidaten— er halte es für geboten, von Anfang an die Grenzlinien feſtzuſtellen, die uns von den Gegnern ſcheiden. Der Hauptgegner iſt das Zentrum, das jetzt den letzten Sprung unternimmt, um im Landtag die abſolute Majorität zu bekommen. Komplizierter ſei die Wahefrage geworden durch das Insleben⸗ treten der ſogenannten Mittelſtandspartei, die zumteil ſelbſtändig, zumteil mit dem Zentrum und den Konſervativen zuſammengehe. Vom Zentrum trenne uns eine tiefe Kluft, denn das letzte Ziel ſei, daß das geſamte öffentliche Leben nach katholiſchen Grund⸗ ſätzen zu ordnen ſei; die Sozialdemokratie ſei, wie ſie wieder in Leipzig bekundet, eine revolutionäre, ein Ziel, das man niemals anerkennen könne, wie auch die Tendenz nicht,„daß ſie ihr Inte⸗ reſſe auf eine Klaſſe beſchränke und es würde ſtets falſch ſein. und ein Unglück, das Regiment der Maſſen zu faſſen. Was die Mittelſtandspartei betrifft, die eine unglückliche Augenblickserſchei⸗ nung ſei, die genährt durch die Verſtimmung des Augenblicks, einem üblen Ende entgegentreiben werde. Bei ihr handle es ſich nicht um Politik, ſondern um eine Machtſtellung und um die Ver⸗ tretung des Mittelſtandes im Landtage. Er möchte aber doch her⸗ vorheben, daß ein Mann im Landtag, der ſich keiner Partei an⸗ ſchließe, eine Null ſei, der an die Stätten der Arbeit im Landtag überhaupt nicht komme. Und welche Stellung ſolle denn ein ſolcher Mittelſtandsvereinler im Landtag einnehmen, wenn es ſich um Schulfragen, um große kulturellen Fragen handelt Hier dürfe man nie vergeſſen, in welcher Gefolgſchaft ſich die Mitteſparteiler befänden, in der des Zentrums und der Konſerpativen wie der Bauernbündler, alſo der Partejen des blauen Blockes, der uns zjene Steuern gebracht, über die man ſich heute ſo kräftig be⸗ klage,— dies der Karlsruher Bürgerſchaft immer wieder vor Augen zu führen, werde eime Hauptaufgabe der Liberalen ſein. Was nun ſein Programm betreffe, ſo ſtehe er auf dem Boden des nationalliberalen Parteiprögramms. Die Finanzen des Stagtes ſeien das Schmerzenskind, aber dieſelben ſeien doch nicht ſo, wie es vielfach in die Welt gepredigt werde. Der Betriebsfond ſei wohl aufgebraucht, aber von der Aufzehrung der Amortiſations⸗ kaſſe, wie vielfach behauptet, ſei nicht die Rede. Mit einer gewiſ⸗ ſen Plötzlichkeit und Heftigkeit habe man zu ſparen angefangen und auch mit einer gewiſſen Kleinlichkeit. Gewiß ſei das Sparen gut und auch von den Kammern empfohlen worden. Aber die Landtagsabgeordneten hätten dabei nicht an alle die Erſcheinungen gedacht, die man jetzt unter dem Namen Sparſamkeit regiſtriere. In bedenklicher Weiſe aber äußere ſich dieſes Sparſyſtem in der zige Schweſter Marie iſt vorgeſtern in München bei mir ge⸗ ſtorben... wir ziehen ohne Kind und Schweſter dein Leichengeleite— nach Haus.“ Pöllig verzweifelt klingen die Briefe an den Freund Friedrich Eggers:„Am 19. Februar iſt meiner teuren Schweſter Maria Leben erloſchen.. das ſchöne, ſtolze, jungfräuliche Leben... und ich Unglückſeliger hab ſie zu mir in das mörderiſche Klima von München eingeladen Du kannſt Dir denken, wie mir zu Mute iſt. Zehn oder vierzehn Tage hat der Tod mit dem Leben gerungen... meine Eltern kamen herbei, die Aerzte taten, was möglich. es hat nicht ſein ſollen. Sie iſt von dannen gegangen, unberührt von allem, was die Welt niederes und herbes hat, im Glanz; um ſie mag ich nicht viel trauern... aber uns armen Leuten iſt das Beſte, das Kleinod, das Kronjuwel der Familie genommen. Sie war mir mehr als Schweſter.. mein Freund, mein guter Geiſt, mein treuer Kamerad... ich bin jetzt aus allem herausgeriſſen, ſtumpf, fataliſtiſch... in München hab ich ſo recht begonnen Wurzel zu ſchlagen, angeregt, in traulichem Freundeskreis und künſtleriſcher Luft... jetzt—— ein einſamer geſchlagener Mann, der vielleicht langſam in ſeiner Trauer verkümmert.“ Krank an der Seele, voll Sehnſucht nach dem Tode kam Scheffel nach Karlsruhe zurück; die Poeſie in ſeinem Innern ſchien ihm ertötet,„Den tiefſten, tiefſten Quell derſelben, den Schmerz, werd ich mich hüten, durch Worte zu profanieren.“ Später ge⸗ ſtaltete er dieſe Zeit traurigſter Verſenkung in das Andenken der Verſtorbenen in ſeiner Erzählung„Hugideo“. Die alte Friſche und Kraft des fröhlichen Fabulierens, wie im„Trompeter und Ekkehard“, hat er nie mehr wiedergefunden. 8 Mannhetm, 23. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Durchführung gewiſſer Beſtimmungen des Beamtengeſetzes. Der Unterſchied zwiſchen dem Staat als Arbeitgeber und dem Privat⸗ mann müſſe als prinzipieller aufrecht erhalten werden und auch als patriarchaliſches Prinzip, wir es bisher eingehalten. Redner berührt die badiſche Eiſenbahnpolitik und verweiſt auf Württem⸗ berg, das zur Verteuerung der Tarife geſchritten. Dagegen müſſe man ſich ſo dange als möglich wehren. Die Frage werde die ſein, wie man der Konkurrenzierung der preußiſchen Bahnen begegne. Von der Aufnahme eines Konkurrenzkampfes mit den preußi⸗ ſchen Bahnen könne keine Rede ſein, wenn man die Machtmittel beurteile. über die Preußen verfüge. Mit den Reichseiſenbahnen ſei es borerſt wohl vorbei und ſo werde nichts übrig bleiben, als fich mit unſeren ſüddeutſchen Bundesgenoſſen zu vereinbaren, und dann werde dem großen nordiſchen Konkurrenten ein ganz anderer geſchloſſener Konkurrent gegenüberſtehen als bisher und nur ſo ſei 4 die Selbſtändigkeit unſerer Bahnen zu erhalten. Wichtig ſei auch die Verwendung unſerer Groß⸗Waſſerkraft, die zugunſten der All⸗ gemeinheit geſchehen müſſe. Soweit es möglich, müſſe Baden be⸗ amüht ſein, die Hand auf dieſelbe zu legen im Intereſſe der All⸗ gemeinheit. Redner geht ſodann zu Einzelfvagen über und berührt beſonders die Frage des Schuldenabzugs bei den Gemeindeumlagen und betont, daß den Hauptklagen abgeholfen werden müſſe durch Regulierung der Einſchätzung und der Gewerbeſteuern. Die Klagen über das Submiſſionsweſen ſeien in der Hauptſache auf die Durchführung der getroffenen Beſtimmungen zurückzuführen. Bei der Vergebung der Submiſſionen ſollte auch etwas von dem ſozialen Geiſt walten, der ſonſt eine Hauptrolle ſpiele. Staat und Gemeinde ſollten nicht aus rein fiskaliſchem Intereſſe die Arbeit vergeben und hier ſollten auch die Beamten loyal mitarbeiten, um dle ſchreiendſten Mißſtände zu mildern. Des weiteren macht Redner kurze Bemerkungen über das Gemeinde⸗ und Städteordnungsgeſetz mach dem feſtgelegten Parteiprogramm. Eine große Frage bleibe jübrig, die unſere Schule betreffe. Wir müſſen nach dem Breslauer Katholfkentag das Zentrum in Baden fragen, wie es ſich zur Simultanſchule ſtelle. Man habe im„Volksfreund“ gefragt, warum er ſich bei der Frage im Landtag über die Einführung fſimultaner Lehrerſeminare der Abſtimmung enthalten habe; dies habe mit ſeiner grundſätzlichen Anſchauung über dieſe Frage nichts zu tun, ſondern lediglich mit ſeiner dienſtlichen Stellung zuſammen⸗ gehangen. Was er in den 50er Jahven als Lehrerſohn unter dem geiſtlichen veaktionären Regiment erlebt, das habe ſich ihm für Lebensgeit eingeprägt. Auch auf dieſem Gebiebe müſſe der Freiheit eine Gaſſe gebahnt werden und unter dieſem Geſichtspunkt müßten die nächſten Wahlen ſich vollziehen.(Lebhafter Beifall.) In der ſich anſchließenden Debatte charakteriſierte Direktor Dr. Heimburger die Mittelſtandspartei, bei der man nicht wiſſe, was ſie eigentlich ſei und noch weniger, was ſie wolle. Wie ein dunſtiger Nebel ſtehe dieſ: Bewegung in der Oeffentkichkeit; wenm aber die Sonne einmal dieſen Nebel durch„dann tauche das alte bekannte Zentrumsgeſicht hervor. Wir könmen aber nie⸗ mals einen Kandidaten wählen, von dem kein Menſch wiſſe, welche Stellung er zu den großen, wichtigen Fragen einnehme; einen ſolchen Mann zu wählen, hieße den Karlsruher Wählern zumuten, eine poliliſche Selbſtentmannung vorzunehmen.(Lebhafter Beifall.) Stadtrat Dieber empfiehlt im Auftrag der freiſinnigen Partei die Wahl Rebmanns. Stadtrat Dr. Binz betont, daß der Kandidat Rebmann mit Liebe und Hingebung den wirtſchaftlichen und materiellen Fragen ſich widme, von deren gedeihlicher Löſung der Wohlſtand unſeres Volks abhänge. Aber mit dieſen wirtſchaft⸗ lichen Fragen ſtünden auch die hohen Fragen des Geiſtes und des kulturellen Lebens in enger Verbindung. Die aufgetauchte Mittel⸗ ſtandspartei in Karlsruhe ſei eine Eintagsfliege, der jede geiſttge Kraft abgehe, die aber Gefahr laufe, das Werkzeug einer großen, gefährlichen, kulturfeindlichen Macht zu werden, die den Rückſchritt auf allen Gebieten vertrete Mit einer warmen Empfehlung des Kandidaten Rebmann ſchließt Redner ſeine mit Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen. Der Eigenbrödelei und Sonderbündelei der Mittelſtändker, die ſich in den Dienſt des Zentrums geſtellt, werde der Karlsruher Bürger nicht Gefolge leiſten, ſondern den Mann kwählen, der heute in aller Offenheit und Ehrlichkeit ſein Programm eutwickelt, der ein liebevolles Verſtändnis für die wirtſchaftlichen Forderungen ſeines Volkes gezeigt. Er ſei überzeugt, daß Reb⸗ mann mit großer Mehrheit gewählt werde.— Ein Arbeiter, der augenſcheinlich einer beſtimmten Partei nicht angehört, anerkennt die Ausführungen des Referenten und wendet ſich vornehmlich auch gegen die Einführung der vierten Wagenklaſſe. Er ſei kein Sogialdemokrat, aber ein radikaler Demokrat, doch dürfe man nicht vergeſſen, daß ohne die Hilfe der Sozialdemokratie der Liberalts⸗ mus zeine Mandate mehr bekommen werde. Auch heute noch handle es ſich derum, den Block von 1905 zu erneuern.(Großer Beifall.) Wenn die„verfluchte“ Sozialdemokratie den Liberalen nicht zu Hilfe komme, dann würde die reaktionäre Mehrheit nicht aus⸗ 85 kEleiben. Man ſtoße die Sozialdemokratie nicht ſo weit weg, denn man werde ſie brauchen; dieſelbe habe auch im Landtag fleißig mit⸗ gearbeitet. Nach weiteren Bemerkungen des Kammerſtenographen „ Frey, der ausführt, daß man auch mit der Sozialdemokratie den erſten Kampf aufnehmen müſſe und für den Kandidaten Rebmann mamens der Jungliberalen ſich ausſpricht, wird die Verſammlung mach einem Schlußtwort des Vorſitzenden nach Mitternacht ge⸗ Woſen Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ Intereſſen. 5 Der Verein hielt am 14. September zu Frankfurt a. M. eine Ausſchußſitzung ab. Aus den ſehr ausgedehnten und reichhaltigen 8 Verhandlungen ſei folgendes hervorgehoben: Der Ausſchuß beſchloß, eine Anfrage des Herrn Oberpräſi⸗ denten der Rheinprovinz betreffend Anrechnung von Ma⸗ rinedienſtzeit bei Erteilung der Rheinſchiffer⸗ patente dahin zu beantworten, daß die Anrechnung von Ma⸗ rinedienſtzeit zu empfehlen ſei, jedoch nicht bis zu einer Höchſtzeit von 2 Jahren, ſondern nur bis zu einer Höchſtzeit von 1 Jahr, zugleich aber vorzuſchlagen, daß die bei den Pionieren verbrachte Dienſtzeit in gleichem Maße angerechnet werde. Eine Anfrage des Herrn Oberpräſidenten der Rheinprovinz betr. Aus de h⸗ nung der Eintragepflicht Schiffsregiſter ins S (88 119 und 128 des.⸗Sch.⸗G.]) auf Schiffe unter 15 t beſchloß der Ausſchuß dahin zu beantworten, daß eine Ausdehnung der Regiſtrierungspflicht für Rheinſchiffe zu empfehlen ſei, und zwar ſollten Kähne von einer Tragfähigkeit von 10000 ks ab und Boote lauch Motorboote) ausnahmslos eintragepflichtig ſein.— Eine weitere Anfrage des Herrn Oberpräſidenten der Rheinpro⸗ vinz betr. Aenderung des 8 26 Abſ. 2 der Rhein⸗ ſchäffahrtspokizeſordnung ſoll dahin beantwortet wer⸗ den, daß der Verein vorſchlägt, den Abſatz 2 mit Rückſicht auf die beränderten Schiffahrtsverhältniſſe völlig aufzuheben.— Auf eine Anfrage des Reichsverſicherungsamts betr. Heranziehung der uie⸗ derländiſchen Schiffe zu den Laſten der Inva⸗ lidenverſicherung beſchloß der Ausſchuß, für die Ver⸗ ſicherungspflicht holländiſcher Betriebe folgende Begriffsbeſtim⸗ mung vorzuſchlagen:„Betriebe, deren Unternehmer im deutſchen Reiche eine handelsgerichtlich eingetragene Zweigniederlaſſung be⸗ Hen, oder die nach oder auf dem Rhein einen ſtändigen Berkehr unterhalten.— Der Verein hat gemeinſam mit der Handesskam⸗ mer in Duisburg an den Herrn Miniſter der öffentlichen Arbeiten nochmals die dringende Bitte gerichtet, die lichte Höhe der Brücken er den Rbein⸗Herne⸗Kanal dauernd auf 5 Meter zu bemeſſen und eine inzwiſchen ſchon erlaſſene miniſterielle Verfügung, welche die Höhe der auf dem Kanal künftig zuzulaſſenden Fahrzeuge be⸗ ſchränkt, aufzuheben.— Der Handelskammer zu Magdeburg hat der Verein über die Erfahrungen der Rheinſchiffahrt mit der neuen Binnenſchiffahrtsſtatiſtik ausführliche Aus⸗ kunft erteilt.— Der Verein hat eine Neuauflage der bei ſeinem Verlage vergriffenen Rheinſchiffahrtspolizeiordnung in Arbeit. Dieſe Neuauflage ſoll eine wertvolle Ergänzung dadurch erfahren, daß der Rheinſchiffahrtspolizeiordnung alle diejenigen beſonderen Polizeiverordnungen oder Bekanntmachungen in einem Anhang beigegeben werden, die von den Waſſerbaubehörden der einzelnen Rheinuferſtaaten in Ergänzung der Rheinſchiffahrtspolizeiord⸗ nung erlaſſen worden ſind und dauernde Geltung haben. Die Waſſerbaubehörden haben dieſem Plan in dankenswerter Weiſe ihre Unterſtützung geliehen.— Auf eine Anfrage des Vereins bei dem Herrn Bürgermeiſter von Rotterdam über den Stand der Vorarbeiten zum neuen holländiſchen Unfallgeſetz, insbeſon⸗ dere über die Einrichtung einer Hafeninſpektion und einer Kom⸗ miſſion von Intereſſenten, hat dieſer in einem ausführlichen Schreiben erwidert. Dieſes beſagt im weſentlichen, daß ſich die gedachte neue geſetzliche Regelung erſt im Stadium des Vorent⸗ wurfs befindet. Der Herr Bürgermeiſter wird den Verein, ſo⸗ bald der Entwurf beſtimmte Formen angenommen hat, über In⸗ halt und Zweck genaue unterrichten.— Der Antrag einer Mit⸗ gliedsfirma, von Vereins wegen zu holländiſchen Beſtrebungen Stellung zu nehmen, die auf eine Ausdehnung des Ausnahme⸗ tarifes 5 für Wegebauſtoffe für Sendungen nach dem Auslande, insbeſondere nach Holland, gerichtet ſind, wird verfolgt werden.— Einer ganzen Reihe von Mitgliedsreedereien iſt von einem Ber⸗ liner Rechtsanwalt ein Schreiben zugegangen, in dem auf die Zweckmäßigkeit hingewieſen wird, Havarieſachen allgemein auf ſchiedsgerichtlichem Wege zu regeln, und in dem die Grundzüge eines allgemeinen deutſchen Schiffahrtsſchiedsgerichtsverbandes entworfen ſind. Die Mitglieder haben dieſes Schreiben dem Ver⸗ ein mit der Bitte um Beratung im Ausſchuß überſandt. Der Ausſchuß gibt anheim, die aus Berlin ergangene Aufforderung dahin zu beantworten, daß ſich auch unter den Vereinsreedereien ſchon ſeit Jahren Beſtrebungen geltend machten, Havarieprozeſſe vor den ordentlichen Gerichten nach Möglichkeit zu vermeiden, daß jedoch eine Reform nicht durch einen allgemeinen deutſchen Schiffahrtsſchiedsgerichtsverband, ſondern für den Rhein nur durch eine lediglich das Rheingebiet umfaſſende Organiſation zu erreichen ſei, und daß dieſe Reform auch weniger auf dem Wege eines Schiedsgerichts als auf dem eines Einigungsamts kegen müſſe. —— Aus Stadt und Land. * Raunheim, 23. September 1809. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Regiſtrator Georg Sig⸗ mund beim Landgericht Mannheim ſeinem Anſuchen entſprechend wegen leidender Geſundheit. * Verſetzt wurde Aktuar Joſef Heß beim Amtsgefängnis Mannheim zum Amtsgericht daſelbſt, Aktuar Ludwig Lackner beim Amtsgericht Kenzingen in gleicher Eigenſchaft zum Amts⸗ gefängnis Mannheim und Notariatsaſſiſtent Mathäus Fiſcher in Freiburg zu Notariat Konſtanz. *Ernanmt wurde Landgerichtsſekvetär Karl Herm in Mann⸗ Heim zum Kanzleivorſteher beim Notariat Freiburg J bis III und Gerichtsſchreiber Robert Schmitt beim Amtsgericht Waldshut gum Kanzleivorſteher beim Notariat Heidelberg I bis III. Jaungliberaler Verein Neckarau. Wir machen nochmals alle Parteifreunde auf die heute abend ½9 Uhr im kleinen Saal des Gaſthauſes„zum Lamm“ ſtattfindende Verſammlung auf⸗ merkſam, in welcher Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger über: „Die gegenwärtige politiſche Lage und den Verlauf des national⸗ liberalen Parteitages in Freiburg“ ſprechen wird. * Ausſtellungen.(Mitgeteilt von der Handelskammer Mann⸗ heim.) Der Handelskammer ſind Mitteilungen über die inter⸗ nationale Ausſtellung für Jandwirtſchaft in Buenos Aires, die zur erſten Jahrhundertfeier der Unab⸗ hängigkeit der argentiniſchen Republik vom 3. Juni bis 31. Juli 1910 ſtattfindet und über die im Auguſt und September 1910 in Omsk geplante Erſte weſtſibiriſche Ausſtellung für Landwirtſchaft, Holzinduſtrie, Handel und Ge⸗ werbe, ſowie eine Warnung vor einem Ausſtellungs⸗ unternehmen in Altona zugegangen. Intereſſenten kön⸗ nen nähere Auskunft auf dem Bureau der Handelskammmer er⸗ halten. 22. Generalverfſammlung des Evang. Bundes. Noch eine dringende Bitte an unſere evangeliſchen Mitbürger: Beflaggt z u Ehren des Bundesfeſtes Eure Häuſer in den Tagen vom Donnerstag den 23. bis zum Sonntag den 26. Sep⸗ bember! Nur ſo kann bei den Feſtgäſden, die durch die Straßen der Stadt gehen, ſich eine rechte Feſtſtimmung entwickern! Reich⸗ licher Flaggenſchmuck erhöht gewiß noch den günſtigen Eindruck, den auf die Fremden„unſer freundliches Mannheim, das gleich und heiter gebaut iſt“, macht. * Die Frauengruppe des Evang. Bundes Mannheim ver⸗ anſtaltet am Freitag mittag 3 Uhr im Gemeindehaus Secken⸗ heimerſtraße 11a eine Frauenverſammlung, zu der die evangeliſchen Frauen und Töchter der Gemeinde eingeladen ſind. Frl. E. Schollmeyer aus Halle a. S. wird einen Vortrag halten über:„Die Stärkung der evang. Geſinnung unter den er⸗ werbenden Frauen und Mädchen“— gewiß ein für Mannheim aktuelles Thema. An muſikaliſchen Vorträgen wird Unübertreff⸗ liches geboten werden. Frau Hedwig Marx⸗Kirſch hat ihre vollendete Kunſt in den Dienſt der Sache geſtellt. Ebenſo iſt die Mitwirkung einer der bedeutendſten Konzertſängerinnen unſerer Stadt in Ausſicht geſtellt. * Die Mitglieder des Vereins für Volksbildung und die⸗ jenigen der angeſchloſſenen Vereine können vom kommenden Winterſemeſter an die Hörerkarten für öffentliche Vorleſungen und Hoſpitantenkarten der Handels⸗ hochſchule auf weſentlich vereinfachte Weiſe zu den ſeitherigen Vorzugspreiſen erhalten, wie im Inſeratenteil dieſer Nummer mitgeteilt wird. Desgleichen erhalten die Mitglieder Preis⸗Er⸗ mäßigung zu den Vorträgen des Herrn Dr. jur. et phil. Wolf über Grundfragen der Kunſt“ * Detailliſtenverſammlung. Bei der Wiedergabe des Referats des Herrn Mich. Rothſchild in Nr. 439 iſt ein kleiner Irr⸗ tum unterlaufen. Es heißt: Anweiſung von der Poſt zur Bank am gleichen Plaß oder umgekehrt, ſind ſtempelfrei; hierfür ſoll es heißen:„Neben der Plathanweiſung iſt der Poſtſcheck ſtempel⸗ frei: dagegen jeder weiße Bankſcheck ſtempelpflichtig.“ * Koloſſeumtheater. Ein genußreicher Abend wird heute Don⸗ nerstag den Beſuchern des Koloſſeumstheaters geboten durch die Benefize⸗ und Abſchiedsvorſtellung für Herrn Joſef und Roſa Sölch. Zur Aufführung gelangt das reizende Zaubermärchen von Raimund Der Verſchwender mit Herrn Sölch in der Partie des Tiſchlers Valentin und Frau [Stein und Emil Martin ſollen im Schlachthof Sölch als Kammermädchen Roſa. Der Reiz der Vorſtellung wird noch erhöht durch das Debut des Herrn Alexander Eberle von hier, ein Schüler des Herrn Muſikdirektors Sieder, der in der Partie des Bettlers Azur zum erſtenmal die Bühne betritt. Wir empfehlen den Beſuch dieſer Vorſtellung beſtens. * Die Ila in Frankfurt a. M. wird am Sonntag, den 26. ds. Mts., an welchem Tag der billige Sonderzug aus Mannheim verkehren wird, ganz beſondere Anziehungspunkte anbieten. Sowohl der Parſeval als auch das lenkbare Luftſchiff von Clouth werden morgens und nachmittags Aufſtiege unter⸗ nehmen,. Gegen Abend wird vorausſichtlich ein Gleitfliegen ſtattfinden. Die Sonderzugteilnehmer genießen außer den ver⸗ ſchiedenartigen Preisvergünſtigungen innerhalb der Ausſtellung auch eine 50prozentige Ermäßigung für den Beſuch des Zoolo⸗ giſchen Gartens. Die Nachfrage nach Teilnehmerkarten iſt ſo⸗ wohl beim Verkehrsbureau(Kaufhaus) als auch bei den Ver⸗ kaufsſtellen der um Mannheim herumliegenden Plätze ſchon ziemlich ſtark, ſo daß ein ſtattlicher Zug zu erwarten iſt. * Mit einem ſtarrköpfigen Ehrabſchneider hatten ſich nun die Gerichte ſchon das fünfte mal zu beſchäftigen, zweimal das Ludwigshafener Schöffengericht, zweimal das hieſige Schöffenge⸗ richt und einmal die Strafkammer. Der 33 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Kutterer von Ludwigshafen hatte ein Verhältnis mit einer gewiſſen Eliſe Heiner aus Grünſtadt, welches das Mädchen aus durchaus ſtichhaltigen Gründen löſte und dann einen anderen heiratete. Seit dieſer Zeit wird nicht allein das Mädchen, ſondern auch ſeine beiden Schweſtern und der Vater von dem Verſchmähten mit dem tiefſten Haſſe verfolgt. Fortwährend laufen Poſtkarten bei der Familie von des Angeklagten Hand ein mit einer Adreſſe und einem Inhalt, der an Unflätigkeit und Gemeinheit nicht über⸗ boten werden kann. In Ludwigshafen hat der Angeklagte ſchon wegen ſeiner pornographiſchen Pamphlete zweimal 14 Tage Ge⸗ fängnis erhalten. Das nützte jedoch nichts. Er holte ſich auch am Mannheimer Schöffengericht zwei Monate, die am 23. März auf ſeine Berufung hin von der Strafkammer beſtätigt wurden. Die Schweſter der Eliſe Heiner, jetzigen Frau Bitſch, die Emilie Hei⸗ ner, war damals als Zeugin geladen. Das Mädchen, nichts gutes ahnend, ſuchte beim Verlaſſen des Gerichtsgebäudes aus der Nähe des Angeklagten zu kommen. Er holte es aber unten am Tore ein und verſetzte ihm, ohne daß nur ein Wort gewechſelt wu⸗ mehrere Fauſthiebe ins Geſicht, daß die Naſe blutete. Das Ge⸗ richtsperſonal muß ſchon während ſeiner Inhaftierung böſe Er⸗ fahrungen mit ihm gemacht haben. Zum Schutze des mißhandel, ten Mädchens, das zu der Verlandlung der Affäre in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung geladen war, ließ der Vorſitzende einen Schutzmannspoſten neben den Angeklagten ſtellen. Der Amtsan⸗ walt ſtellte feſt, daß trotz der ſeither erkannten Strafen der Ange⸗ klagte ſein Poſtkartenſchreiben nicht unterläßt. Nach dem Urteil ſind wieder vier Poſtkarten noch gemeineren Inhalts bei der Ehe⸗ frau Bitſch eingelaufen. Der Staatsanwalt beantragt in Anbe⸗ tracht deſſen, daß die bisherigen Strafen bei dem Angeklagten ohne Wirkung geblieben ſind, wegen der Mißhandlung des Mäd. chens, das mit der Sache eigentlich nichts zu tun hat, eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten. Der Verteidiger Dr. Köhler be⸗ merkt, wenn man den Angeklagten nicht als eine pathologiſche Perfſönlichkeit betrachten wolle, ſo laſſe ſich ſeine Tat nur aus pſychologiſchen Gründen erklären. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Der Angeklagte wurde noch wegen verſchiedener anderer Straftaten in Haft behalte. “ Diebſtähle im Schlachthofe. Die Meßgergeſel Kalbslungen und Rindsnieren zum Nachteil des Metzgers Wei berg aus den Kühlzellen geſtohlen und dem Metzgermeiſter Kat Thomas verſchenkt haben. Nur Thomas wurde wegen der nahme der Sachen zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Tagen urteilt, die Burſchen mangels Beweiſes freigeſprochen. *Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern nachmittag bein Entladeplatze der Schiffe an der Anilinfabrik. Bei der elektr Kiesförderung ließ der Kranenführer die Kette zu ſchnell her unter, ſo daß ſie im Schiffe aufſtieß und ſich aushängte. Dei Tragbalken ſchlug hierbei dem Arbeiter Weiswiſſer in Rücken, wodurch er ſchwer verletzt auf die Ambula bracht werden mußte. * Geſchloſſen bleiben die Allgemeine Meldeſtelle, das Paß und Auskunftsbureau, ſowie das Sekretariat für Arbeiterver⸗ ſicherung am Samstag, den 25. September wegen vor zunehmender Reinigung. In Krämpfe fiel geſtern abend kurz nach 6 Uhr ar Gehwege der Rheinbrücke von Ludwigshafen nach hier ein Mädchen von ungefähr 18 Jahren. Da um dieſe Zeit die meiſten Fabriken ſchließen, verurſachte der Fall einen koloſſalen M ſchenauflauf. Vier kräftige Männer nahmen ſich der Bedauer werten an. * Einbruchsdiebſtahl. Ein„ſchwerer Junge“ wurde geſtera abend bei der Arbeit in den Dienſtbotenräumen im 4. Stock des Jahre alte Dienſtknecht Karl Wolf aus Neckarau, der erſt lich bei einem Einbruchsdiebſtahl in Schwetzingen beteilig 5 aber entkam. In die Räume des Dienſtmädchens war er na vorheriger Durchſchneidung eines Oberlichtes und einer Jen ſcheibe eingedrungen. 5 *Berichtigung. Gegenüber der in Nummer 439 1 Blattes unter der Spitzmarke„Ein eigenartiges Debeltivſtückchen gebrachten Darſtellung einer Strafkammerverhandlung gegen Adolf Maler, Inhaber des Detektivinſtituts„Augu⸗ in heim, ſtellen wir berichtigend feſt, daß Herr Maier der Proſti ten Auguſte Th. nicht den Auftrag gegeben hatte, ſich im Coſt d Ebe photographieren zu laſſen und daß auch das Gericht ſolchen Auftrag nicht arnahm, noch viel weniger zur Ueberzeugu kam, daß Hert Maier darmit gerechnet habe, daß das N ſeinen Auftrag etwas weiter auffaſſen werde. Die Unrichtigkeit unſeres Artikels ergibt ſich ſchon daraus, daß das Ger icht, wenn es zu einer derartigen Ueberzeugung gekommen wäre, Herrn hätte berurteilen müfſfen. Im Intereſſe des Herrn Maier be wir gerne dieſe Richtigſtellung. Ein Mannheimer Aeroplau. Wir teilten bereits vor ein Zeit mit, daß auch in unſerer Stadt ein Aeroplan im Entſtehe begriffen iſt. Zwei jugendliche Monteure, die Herren Kriſtel und O. Mellinger, ſind die Erfinder. Der 8 apparat, ein Zweidecker, iſt jetzt ſoweit fertiggeſtellt, da Neckarau, wo das Gondelgerüſt zuſammengefügt wurde, überführt werden konnte. Die jungen Leute haben i des Weſpinſtiftes das 2000 Quadratmeter große Seckenheimerſtraße 114 gepachtet und werden dort de 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Tittagblatt.) Maunheim, 23. September. bei einer Tragfläche von 160 Quadratmetern alle bisher her⸗ geſtellten Gleitflieger an Größe übertreffen. Ift doch das Gondelgeſtell, das aus amerikaniſchem Rieſter⸗ und ruſſiſchem Kiefernholz durch Zimmermeiſter Gaber Wwe. in Neckarau hergeſtellt wurde, 10 Meter lang und 1,50 Meter breit. Dafür kann der Apparat aber auch acht Perſonen einſchließlich der beiden Führer befördern, weil auf den Quadratmeter Trag⸗ fläche nur 5 Kilogramm Belaſtung entfallen. Bei allen übrigen Apparaten beträgt die Belaſtung 15—20 Kilogramm pro Qua⸗ dratmeter. In Bewegung geſetzt wird der Aeroplan durch zwei franzöſiſche Motore, die vier Propeller treiben und zwar je zwei an der Spitze und am hinteren Ende. Bei einer Höhe von 2,20 Meter am hinteren Ende ſteigt der Apparat allmählig nach vorn um einen Meter an, ſo daß die höchſte Höhe 3,20 Meter beträgt. Zu beiden Seiten des Gondelgeſtells befinden ſich die Tragflächen, die gelenkig ſind, ſo daß man eine Seiten⸗ ſteuerung nicht braucht. Das Ganze wird überragt durch ein 10 Meter langes und 3 Meter hohes Segel, das die Weiter⸗ bewegung des Aeroplans ermöglicht, wenn die Motore ausge⸗ ſchaltet ſind. Das Höhenſteuer, in das der Apparat ausläuft, iſt ſchwalbenſchwanzartig. Zum Anlaufen dienen vier Automobil⸗ räder. Der Apparat braucht nur einen ganz kurzen Anlauf im Gegenſatz zu den ſchon exiſtierenden Apparaten. Auch das Lan⸗ den iſt bequemer. Beim Landen können die Tragflächen hochge⸗ zogen werden, ſodaß der dann nur 1,50 Meter breite Apparat als Automobil weiter fahren kann. Die vier Propeller wurden in der Kupferſchmiede von Wittmann u. Sohn in Neckarau her⸗ geſtellt. Herr Mellinger, der uns dieſe Angaben machte, daß in etwa 4 Wochen die Flugverſuche auf dem xerzierplatze beginnen können, wenn— ein ſportbegeiſterter Mäcen den beiden jungen Leuten unter die Arme greift. Die beiden haben den Apparat bisher nur mit ihren eigenen Mitteln die ſie durch ihrer Hände Arbeit aufbringen mußten, gebaut. Jetzt ſind ſie am Ende ihrer finanziellen Leiſtungsfähigkeit an⸗ gelangt und da nur noch der eine, Herr Kriſtel, verdient, weil Herr Mellinger ſchon vor längerer Zeit ſeine Stellung aufgeben mußte, um ſich ganz der Konſtruktion des Apparats widmen zu können, ſo wird wohl noch einige Zeit vergehen, ehe wir den Flug des erſten Mannheimer Aekoplans bewundern können, wenn, wie geſagt, nicht ein opferwilliger Mitbürger die zur Vollendung des Apparates notwendigen Mittel beiſteuert. Wir würden dieſen Appell nicht an alle Förderer heimiſchen Erfinderfleißes richten, wenn wir nicht die Ueberzeugung hätten, daß die Unter⸗ ſtützung keinen Unwürdigen zuteil wird. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 22. Sept. Am 1. Oktober geht das Gar⸗ tenbauinſtitut in andere Hände über, da der Gartenbaudirektor Hein die Gartendirektion des Süddeutſchen Beziehungsheims Un⸗ terſchöndorf am Ammerſee in Oberbayern übernimmt. Zu ſeinem Nachfolger wurde Garteninſpektor Peterſen aus Berein er⸗ nannt. Walldürn, 22. Sept. Bei der geſtrigen Bürgermek⸗ ſterwahl haben von 72 Wahlberechtigten 71 ihre Stimmen abgegeben. Davon erhielt im erſten Wahlgang Herr Kaufmann und Stadtrat Rimis 46, der Gegenkandidat, Herr Landwirtſchaftskehrer Eberhard, 16 Stimmen. Herr Rimis iſt daher als Bürgermeiſter unſerer Stadt gewählt. Zu Ghren des neugewählten Bürgermeiſters veranſtaltete die Gemeinde einen Jackelzug mit anſchließendem Bankett. *Pforzheim, 22. Sept. Wie noch erinnerlich iſt, hatte die Albtalbahn vor einigen Monaben damit begonnen, die Strecke, die jetzt mit Dampf betrieben wird, für elektriſchen Be⸗ trieb umzubauen. Doch wurden dieſe Arbeiten im Juni auf Ein⸗ ſpruch der Stadtverwaltungen von Karlsruhe, Ettlingen und Pforz⸗ heim wieder eingeſtellt. Dieſe Verwaltungen waren nämlich nicht mit der Einführung des noch twenig erprobten Wechſelſtromes auf der Linie einverſtanden, ſondern wünſchten aus Rückſicht auf ihre Intereſſen, vielleicht auch im Hinblick auf Erwerbsverhandlungen, Gleichſtrom. Wie nun der„Pforzh. Anz.“ erfährt, iſt dieſe Ein⸗ ſprache der drei Stadtverwaltungey in dieſen Tagen vom Großh. Mimniſterium zurückgewieſen worden. Die Berufungsfriſt läuft in wenigen Tagen ab, und es iſt vorauszuſehen, daß etwa mächſte Woche die unterbrochen geweſenen Arbeiten zur Elektriſie⸗ rung der Albtalbahn wieder aufgenommen werden. Zunächſt wer⸗ den dieſe Arbeiben für die Strecke vom Karlsruher Feſtplatz bis Herrenalb fertiggeſtellt, ſodann bis Ittersbach, ſo daß bis hierher eiwa ſchon im Dezember oder Januar elektriſch gefahren wird. Dann folgen die Arbeiten bis nach Pforzheim hinein, bis wohin der elektriſche Betrieb im Frühjahr oder Frühſommer beſtimmt auf⸗ genommen werden dürfte. Uebrigens ſind gegenwärtig auch die un⸗ terbrochenen Ankaufsverhandlungen zwiſchen der Stadt Pforzheim und der badiſchen Lokaleiſenbahngeſellſchaft wieder aufgenommen worden und hat z. B. geſtern eine gemeinſame Beſprechung in Karlsruhe ſtattgefunden. H. Ittlingen, 23. Sept. Zum Stadtpfarrer von Köln⸗ Lindenthal wurde Herr Pfarrer Engelhardt von hier ge⸗ wählt. Wenn wir auch dem ſehr beliebten Seelſorger zu ſeiner ehrenvollen Berufung aufrichtig gratulieren, ſo wird doch das Scheiden des verdienten Geiſtlichen, ſowohl hier als auch in der Umgegend auf das lebhafteſte bedauert. oc. Lörrach, 22. Sept. In der Baslerſtraße wurden ge⸗ ſtern abend der 6 Jahre alte Sohn des Schuhmachermeiſters För⸗ ſter und der 7 Jahre alte Knabe des Inſpektors Neumann der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft von einem Automobil überfah⸗ ren. Förſter war ſofort tot, Neumann wurde ſchwer verletzt. Den Chauffeur dürfte keine Schuld treffen. nSäckingen, 22. Sept. Geſtern früh fiel Frau Schreiner⸗ meiſter Rupprecht ſo unglücklich die Treppe ihres Hauſes hinunter, daß ſie einen Schädelbruch erlitt und von ühren Angehörigen tot Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Die intendanz hat, wie wir hören, in en nder Weiſe Frau Eliſe Dekank zu ihrem fünfundzwanzigjährigen Jubiläum als Mitglied des Mannheimer DTheaters eine Vorſtellung und zwar, wie bereits angedeutet, jene des Birchpfeiffer'ſchen Volksſtückes„Dorf und Stadt“ bewil⸗ ligt. Die Auffüthrung ſoll am 16. Oktober— Samstags ſtattfinden. Irqu Delank wird die Bärbel, * lle, ſpielen, Herr Hecht die Regie führen. —c—— Letzte Nachrichten und Telegramme. oe. Heidelberg, 22. Sept Als Kandidat der linksliberalen — 5 für Heidelberg 1 wurde Medizinalrat Dr. Kürz auf⸗ bde. Triberg, 22. Sept. Eine Vertrauensmännerverſamm⸗ lung der Zentrumspartei des 26. bad. Landtagswahlkreiſes be⸗ ſchloß einſtimmig, einen eigenen Kandidaten für unſeren Wahl⸗ kreis nicht aufzuſtellen und ſchon bei der Hauptwahl den konſer⸗ vativen Kandidaten zu unterſtützen. *Paris, 23. Sept. Es verlautet, daß die Regierung in⸗ folge der ſkandalöſen Vorgänge bei den geſtrigen Hin⸗ 8 neuem einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach Hinrichtungen nur in Kaſernenhöfen ſtattfinden dürfen. * New Orbeans, 22. September. Die Zahl der Opfer des Orkanes, der mehrere Tage lang an der Oſtküſte des Golfes von Mexiko wütete, wird auf 300 geſchätzt. Die Heimkehr des„3. 3“ nach Friedrichshafen. * Sigmaringen, 22. Sept. Um 4 Uhr 45 Min. flog der„Z. 3“ unter Böllerſchüſſen und Glockengeläute ſüdöſtlich von Sigmaringen in der Richtung nach Friedrichshafen vorüber. * Friedrichshafen, 22. Sept. 6 Uhr 25. Min. Der Weg, den Z. 3 von Frankfurt nach dem Bodenſee nahm, führte ihn in gerader Luftlinie durch den weſtlichen Teil der Alb, den das Luftſchiff noch nicht gefahren war. Es hat bis jetzt gegen einen gemäßigten Südweſt auf der ganzen Reiſe eine ſtündliche Schnelligkeit von etwa 40 Km. behalten. Um 3 Uhr wurde es von Reutlingen, um 5 Uhr aus der Nähe von Sigmaringen, um 6½ Uhr aus der Nähe von Ravensburg, 25 Km. vom Bodenſee, ſignaliſtert. In Friedrichshafen wird es das gewohnte Bild plötzlich zugeſtrömter Menſchenmaſſen finden, die ſeit einigen Stunden nach Manzell pilgern. * Friedrichshafen, 22. Sept. Das Luftſchiff hat ſein Heim wieder erreicht. Um 6½ Uhr ſchwebte es über der Stadt, ging in weitem Bogen auf den See und langſam aus ſeiner Höhe vor Manzell aufs Waſſer nieder, wobei es be⸗ geiſtert begrüßt wurde. Für den Weg von etwa 360 Km. hat es neun Stunden gebraucht, was einen Rekord für Dauerflüge bedeutet. * Friedrichshafen, 22. Sept. Das Luftſchiff Z. 3 iſt um 6 Uhr 50 Min. in Manzell glatt gelandet. Roypſevelt über ſeine afrikaniſche Reiſe. * London, 23. Sept.„Daily Telegraph“ bringt Rooſe⸗ velts erſten Artikel über ſeine afrikaniſche Reiſe, die ſeine Fahrt bis nach dem Nianſa zum Gegenſtand hat. Der Verfaſſer ſpricht darin von den Deutſchen und Engländern, denen er an Bord des Dampfers begegnete. Bei beiden Nationen handle es ſich um ausgezeichnete Menſchen, die in Oſtafrika ein für die ganze Welt wertvolles Werk verrichten. Wenn man die Deutſchen urtt ihrer offenbaren Kraft und Energie vor ſich ſehe, ſo ſei es leicht zu verſtehen, weshalb das deutſche Oſtafrika ſo ſchnell hochgekommen ſei. Man könne nur ernſtlich wünſchen, daß die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ſtändig feſter werden möchten. Spaniens Kämpfe in Marokko. *Paris, 28. Sept. Dem„Eclair“ wird aus Madrid gemeldet, daß es den ſpaniſchen Truppen gelang, das Fort Sakel Had, den Mittelpunkt des Widerſtandes des Beni Sikar⸗ ſtammes, zu beſetzen. Die Riffleute würden nunmehr ge⸗ nötigt ſein, das Urugugebirge zu räumen, da ſie ſonſt von der Umzüngelung bedroht ſein würden. * Madrid, 23. Sept. Ein geſtern abgehaltener Miniſterrat hat ſich mit der Note Mulai Hafids beſchäftigt, einen Beſchluß aber nicht gefaßb. * Melilla, 28. Sept. Die Diviſion Sadamajor be⸗ ſetzte geſtern Cabreraca und Marignari und darauf die das Tal Frejana beherrſchenden Anhöhen. Berliner PDrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 23. Sept. Im Luſtſpiellaus fand geſtern die Groteske„Man ſoll keine Briefe ſchreiben“ von Konrad Stif⸗ ter und Walter Gurczinsky einen ſehr freundlichen Erfolg. Ueber das Stück ſind eine Fülle treffender Bemerkungen und Situations⸗ ſcherze ausgeſtreut. Uebrigens iſt es eine ziemeich ſinnloſe Kari⸗ katur. Der Kampf der Hofklique gegen den Fürſten von Bül o w. Berlin, 22. Sept. Die Hofklique, die Herr von Zedlitz am letzten Sonntag in einem Artikel des„Tag“ ſo bloßgeſtellt hat, ſetzt ihren Kampf gegen den Fürſten Bülow fort. In der„Märk. Volks⸗Ztg.“, einem Ableger der „Germania“ erſcheint jetzt eine Darſtellung der Novemberkriſis und der Vorgänge, an welche ſich die Kriſis anknüpft, durch welche Fürſt Bülow ganz beſonders be⸗ laſtet werden ſoll. Es wird unter vielem bereits von dieſer Seite vorgetragenen folgendes erzählt: Der Kaiſer hatte, ehe er ſich vor 2 Jahren nach England begab, mit dem Kanzler alles beſprochen, was während des Aufenthaltes in England geſchehen könne zur Beſſerung des Verhältniſſes zu England. Während ſeines Aufenthaltes in Highlife hatte der Kaiſer die Unterredung ganz im Sinne der Rückſprache mit dem Kanzler geführt. Er ſei in ſtetem Kontakt mit dieſem geblieben und habe ihn brieflich über alle Unterredungen verſtändigt. Fürſt Bülow habe ſich in ganz überſchwänglichen Briefen mit dem Vorgehen des Kaiſers völlig einig erklärt. Dieſe Briefe wür⸗ den einmal ein ganz eigenartiges Licht auf das Verhalten des Kanzlers werfen. Nachdem die Mitteilungen des engliſchen Journaliſten Baſhford und die Mitteilungen eines„Wiſſen⸗ den“ im Septmber⸗Heft 1908 der„Deutſchen Revue“ nicht viel Aufſehen erregt hätten, ſei man auf den Weg eines Inter⸗ views verfallen. Dem Kaiſer ſeien die Grundgedanken der Ausſprache in einem ſehr deutlich geſchriebenen Manufkript vorgelegen. Es ſollte daraus eine Reihe von Leitartikeln in der engliſchen Preſſe verfertigt werden. Die Behauptung von einem ſchwer leſerlichen Manufſkript ſei einfach lächerlich. Der⸗ gleichen würde niemand dem Kaiſer vorzulegen wagen. Das Manufkript, das in ſehr ſauberer Maſchinenſchrift hergeſtellt war, wurde vom Kaiſer mit allerlei Randnotizen verſehen. Als die Sendung in Norderney eintraf, ging es von dort ans Auswärtige Amt weiter mit der Weiſung, 3 Abſchriften her⸗ zuſtellen und den Inhalt mit den Akten zu vergleichen. Das Auswärtige Amt kam dieſem Auftrag nach, ſowohl Unter⸗ ſtaatsſekretär Stemmrich wie Geheimrat Klement laſen das Manuſkript durch und beſtätigten die Richtigkeit des In⸗ halts. Mit dieſem Begleitſchreiben ging die Sache nach Nor⸗ derney zurück. Ob der Reichskanzler auch jetzt, entgegen dem ſtrikten kaiſerlichen Auftrag das Manuſfkript nicht geleſen hat, entzieht ſich der Kenntnis des Gewährsmannes der„Märk. Volksztg.“ Jedenfalls ſtände feſt, daß er ſich mit dem Stil ebenſo einverſtanden erklärte, wie mit dem Inhalt. Dann richtungen in Balennee beſchloſſen hat, dem Parlament von' erſchien das Manuſkript als Interview und wurde ſowohl durch Wolf wie durch die„Nordd. Allg. Zig.“ weitergegeben und zwar ohne jede Beanſtandung. Als die Wirkung der Publikation im In⸗ und Ausland dann nicht die gewünſchte war, ſei Bülow beiſeite geſprungen und habe die Pfeile auf den Kaiſer praſſeln laſſen. Fürſt Bülow ſei es auch geweſen, der dem Kaiſer den Rat gegeben habe, ſich während der Reichs⸗ tagsdebatten von Berlin fernzuhalten. Die Ausſprache am 17. November hatte einen anderen Verlauf genommen, als ſie offiziöſe Federn darzuſtellen beliebten. Das frühere Verhältnis zwiſchen dem Kaiſer und dem Kanzler ſei ſeitdem zerſtört geweſen. Fürſt Bülow habe auch das Unhaltbare ſeiner Situation erkannt und am 11. März 1909 erneut um ſeine Entlaſſung gebeten. Der Kaiſer habe ſie aber angeſichts der politiſchen Situation mit den Worten abgelehnt:„Jetzt nicht“ und ſich für den 12. März zum Diner angemeldet. Fürſt Bülow habe nun wieder gehofft, ganz im Sattel zu ſitzen, es ſei aber beſtimmt ge⸗ weſen, ihn an der Reichsfinanzreform verbluten zu laſſen. Soweit die„Märk. Volksztg.“. Fürſt Bülow wird wohl nicht verfehlen, auf dieſe ungehenerlichen Beſchuldi⸗ gungen, welche deutlich als von einem Kreis hochgeſtell⸗ ter Herren ausgehend gekennzeichnet werden, zu anworten. Prozeß Schücking. Berlin, 22. Sept. Im Prozeß des früheren Bür⸗ germeiſters Schücking hielt der Angeklagte geſtern ſeine Ver⸗ teidigungsrede. Er begann mit der Bemerkung, daß der ganze Prozeß einen politiſchen Charakter trage und ſtellt ſodann eine Reihe von Beweisanträgen, um darzutun, daß ſeine Behaup⸗ tungen über die Rolle der Konſervativen in der inneren Ver⸗ waltung richtig ſeien. Außerdem führt der Beſchuldigte Bei⸗ ſpiele an, die dieſe ſeine Auffaſſung durchaus bekräftigen. Dann ergriff der Verteidiger, Rechtsanwalt Wolfgang Heine, das Wort und betonte ſtark den wiſſenſchaftlichen Charakter von Schückings Publikationen. Er wies mit Entſchiedenheit die Behauptung des Anklägers zurück, daß dem Angeklagten der Mut fehle, ſeine Schriften zu verantworten. Die pracht⸗ volle Kritik, welche in dem Buch zum Ausdruck komme, ſei die Folge eines ſtarken Pflichtgefühls. Zum Schluß beantragte auch der Verteidiger, falls nicht ſofort auf Freiſprechung er⸗ kannt würde, eine umfaffende Beweisaufnahme. Der Vertreter der Anklage, Herr v. Falkenhain, erklärte einen Beweisantrag für vollſtändig überflüſſig. Die Regierung ſtehe den Parteien neutral gegenüber. Sodann ergriff der Angeklagte das Schluß⸗ wort. Er erklärte, er verlange volle Aufklärung und dränge auf eine Beweisaufnahme. Er nehme das Recht der Verfaſſung auf freie Meinungsäußerung in Wort und Schrift auch für ſich in Anſpruch. Nach kurzer Beratung verkündete der Vor⸗ ſitzende, daß die Urteilsverkündigung auf Freitag vormfttag 9 Uhr vertagt werde. Todesſturz eines Aviatikers. Berlin, 23. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Haupt⸗ mann Farber, der im Meeting von Boulogne ſur Mer als Preisbewerber auftrat, ſtürzte mit ſeinem Zweidecker aus geringer Höhe herab, und fand vom Motor erdrückt einen harten Tod. Der Unfall ereignete ſich gegen 11 Uhr vormittags. Hauptmann Far⸗ ber, der ſchon faſt eine halbe Stunde geflogen war, führte eben eine Wendung aus, als der Apparat, der ſich ſeiteich neigte, mit der linben Tragfläche am Boden aufſtieß. Bei dieſer Gelegenheit überſchlug ſich der Zweidecker und der Hauptmann geriet im Fallen unter den Motor, welcher ihm den Bruſtkorb eindrückte. Nach dem Sturz richtete ſich Farber auf und ſagte:„Wie töricht, ſo niedrig zu fliegen! Ein andermal werde ich höher ſteigen.“ Wenige Minuten ſpäter ſank er zufammen. Nach kaum einem Wſtündigen vergeblichen Bemühen der Aerzte hauchte er ſein Leben aus. Er war einer inneren Verblutung erlegen. 8 Die Verhaftung eines Spions. Berlin, 23. Sept. In Laibach(Krain) iſt der viel⸗ genannte Paul Bartmann, ein ehemaliger Oberleutnant ver⸗ haftet worden. Seine Verhaftung erfolgte in Welde, wo er bei einem Photographen Aufnahme von Feſtungsplatten ent⸗ wickeln laſſen wollte. Er behauptete an einem Werk für die amerikaniſche Regierung über Fortifikationen am meuen Pamama⸗Kanal zu arbeiten. Bartmann wurde ſ. Zü. auch bei den deutſchen Kaiſermanövern bei Liegnitz verhaftet, aber vom Landgericht Leipzig freigeſprochen. Tondoner Vrahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Zur tunerpolitiſchen Lage in Großbritaunien. OLondon, 23. Sept. Die Rede, die der Führer der Oppoſition Miſter Balfour geſtern in Birmingham hielt und ganz beſonders der zu Beginm der Verhandlungen verleſene Brief Jos Chambeplains haben die politiſche Lage wenigſtens inſofern geklärt, als es jetzt ſicher iſt, daß das Haus der Lords das Budget in der einen oder anderen Form zurückweiſen wird, ſodaß der Regierung dann nichts weiter übrig bleibt, als die Nation um ein beſonderes Mandat für ihre Budget⸗ vorſchläge anzugehen. Nachdem Lord Roſebery das Haus der Lords davor gewarnt hatte, übereilte Beſchlüſſe zu faſſen, be⸗ gann man daran zu zweifeln, daß das Haus der Lords einen ſo entſcheidenden Schritt unternehmen werde. Jetzt aber er⸗ klärt Miſter Balfour, daß die Zurückwetſung des Budgets wünſchenswert ſei und Chamberlain gibt in dem erwähnten Brief ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß über die Antwort der Nation kein Zweifel beſtehen könne. Man kann alſo aus dieſer Kundgebung ſchließen, daß die Lords feſt entſchloſſen ſind, das Budget nicht anzunehmen. Vor allem darf man den Eimfluß Chamberlains nicht unterſchätzen, der noch immer ſehr groß iſt, wenn ſich auch dieſer Staatsmann infolge ſeiner Krankheit von der politiſchen Arena zurückgezogen hat. Auf⸗ fallend iſt es, daß Chamberlain in ſeinem Brief nicht ver⸗ rät, daß die Lords das Budget zurückweiſen ſollten, ſondern nur ſagt, daß er hoffe, die Lords würden einen Weg finden, um Neuwahlen zu erzwingen. Es wird dies ſo gedeutet, daß die Lords die Budgetvorſchläge und nicht das Vetorecht des Oberhauſes zu der Frage machen, um die es ſich handeln ſoll. Sozialismus oder Tarifreform, das iſt der Kampfruf, das die Parole der Lords, welche Balfour geſtern in Birmingham aufgegeben hat. Wenn es den Liberalen nicht gelingt, eine ganz andere Frage zum Gegenſtand der Neuwahlen zu machen, dürfte die Hoffnung Chamberlains, welcher er in ſeinem Brief Ausdruck gibt und auf die Balfour mehrfach anſpielte, ö. Seite. Mannheim, 23. September. GemeralHugeiger.(Mittagblatt.) Dolkswirtschaft. Krxitik und Duellfordernn waſſerſtandsnachrichten im Monat September. ; m. Hamburg. 23. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Redaktion Pegelſtationen Datum Die Republik Urugnay und der internationale Geldmarkt. des Hamburger Fremdenblattes teilt an der Spitze ihres vom Rhein: 18. 19. 20. 21. 22. 23.] Bemerkungen f Man ſchreibt uns: Gelegentlich der Kataſtrophe, die durch] Handelsteils mit, ihr Handelsredakteur Hil dehrandt ennaeg; 8,98.04 5 den Schiffszuſammenſtoß des Deutſchen Dampfers„Schleſien“ mit] habe von Dr. Ruperti, Vorſtandsmitglied der Vacuum Oil Waldshut. 2 9„42 2,36 1 5 Dampfer„Colombia“ herbeigeführt wurde, Company, eine Duellforderung erhalten. Ruperti] Hüningen) 195 155 305 225 nahmen einige Berliner Tageblätter Veranlaſſung, die Verhält⸗ fühlte ſich beleidigt wegen verſchiedenn Artikeln des Fremden⸗ Sehl! J4286 2,35 2,.91 387 Abds. der Republik zu beleucht E de behauptet, d 111 8 f Hauterburg 3,91 8,87 8. 6 Uhr 8 niſſe der Republik zu beleuchten. Es wurde behauptet, daß Urn⸗ blattes, wegen des Geſchäftsgebahrens der genannten Company wagan 4,13 445 47 411 406 401 2 Uhr guay zn den ungitcklichen ſüdamerikaniſchen Republiken gehöre, und weil das Fremdenblatt ſeine Verwunderung darüber ge⸗ Germersbeim 8,71 3,65.-P. 1 Uhr die noch keine ſtabilen Verhältniſſe haben und daß infolge der äußert hatte daß Ruperti die Erklärungen der Company] Mansheim.24 3,28 5,2 3,28 6,24 3,140 Morg. 7 Ubr Unſicherheit auf dem Geldmarkte, die europäiſchen Großkapita⸗] mik ſeinem Namen decke. Die Duellforderung ging, als der] maind. 4,84 082%9 125 10 0 55 0 liſten es unter dieſen nicht riskierten, ihr Geld in Redakteur ſie abgelehnt hatte, vor den Ehrenrat des Bezirks⸗ 35 3 1 5 2 Aruguah anzulegen. Auf kein Land trifft dieſe Schilderung] fommandos zum Verſuche, einen Ausgleich herbeizuführen. e 10 Ubr e 5 0 11 Geld⸗ Das Fremdenblatt verweiſt Ruperti und die Company an die ln 1,77 1,77 110 2,08 1 en ſüdamerikaniſchen R k f dem internationalen Geld⸗ detttliche richte. Ruhrort 1,15 1,85 r 7 markte die größte Wertſchätzung genießt. Wir erinnern nur an 5 teüſimenbelchs 9050 Nackar: die kürzlich begebene neueſte Anleihe von Uruguay, um die ſich J Maunbeim 3,21 3,21 3,20 8,28 3,21 8,13] B. 7 Uhr erſtklaſſige deutſche(Dresdner Bank), engliſche, franzöſiſche, ſpa⸗ m. Wien, 23. Sept.(Prib.⸗Tel.) Im Auftrag der Trieſter Heilbroun 212 0,29 0,26 0,65 0,50 0,0 0,42 V. 7 Uhr niſche und italieniſche Bankinſtitute bewarben. Die Anleihe fiel[Staatsanwaltſchaft wurden in Görz der frühere Reichsratsabge⸗) Windſtill, Bedeckt, 11˙ C. 25 zu Kurſe nach Paris. Hierzu wird ordnete Benaſſi und der Advokat Luccatto verhaftet. Sie 5 5 VVVV— 35ͤ—⁰ͥ¹³R Gs 1 8 11 1 75 erſcheinen durch den Zuſammerbruch der Voenta Poslare ſchrer Witterungsbeobactneg den eeles wegs arum han eln, daß as eutſ be Großkapi zal ſich von der kompromittiert. 5 2 Republik Uruguay fernhält; vielmehr iſt die geringere Betei⸗** 2 338 2 f 0 ligung deutſchen Kapitals in erſter Linie daraus zu erklären, daß 8 22 8. 8— 2 8 2 8 ſich ihm nicht ſo viel Gelegenheit zur Beteiligung dort bietet, wie Eiſen und Metalle. Datum Zeit 3 8 8 5 8 8 8 2 5 es vielleicht erwünſcht wäre. Die Ländereien in dem Lande ſind ſteli Kaßg 59 105 5—50 2 285 88 8 05 8 bereits faſt völlig aufgeteilt, ſodaß die Regierung ſo gut wie 1 el 1 9 8 1 5 e nichts mehr an Konzeſſionen zu vergeben hat und die Erſchließung ruhi 218 engliſch 13..3, Zink ſtetig, Gewödul. Marken des Landes der Privatinitiative bleiben muß. Letztere dagegen 23.00.0, ſpezial Marken 23.10.0. 22. Sept. Morg. 7½755,(114 SG 2 iſt um ſo lebhafter, als die Finanzen des Staates äußerſt günſtige Glasgow, 22. Septbr. F Middlesborough war⸗ 1 5 5 ſind und von Jahr zu Jahr ſteigende Ueberſchüſſe(für 1908—09 rants, per Kaſſa 51(10 per Monat 51½. 27 g. 27549 23, etwa 3 Millionen Dollars) an die Staatskaſſe abführan. Dieſe Amſterpam, 22. Septbr. Baneg⸗Zinn, Tendenz' ſtetig, oko 83.—, 9 ſüll Ueberſchüſſe werden von der Regierung in liberalſter Weiſe für 1 Nork 22 Seplenber 3 8 56, die wirtſchaftliche Erſchließung des Landes(Eiſenbahn⸗ und„5 35 Heute Bor Kurs23. Sept. Norg. 7/757,0 11,4 ſtill Straßenbauten, Hafenanlagen ete.) verwendet. Man darf be⸗ Kupfer Superior Ingots vorrätig 1250.12751259,270 haupten, daß Uruguay in finanzieller Hinſicht unter allen ſüd⸗[ Ziun Straitis 13021.30223015½3025 Höchſte Temperatur den 22 Sepl. 24,0. amerikaniſchen Staaten weitaus am beſten daſteht, was bereits Se ee 58251875 Tiefſte 5 vom 22./28. Sept. 10,4. ö. 58„Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 23.— 28.— 5 0 dem ungewöhnlich hohen Kurſe des Uruguay⸗Dollars hervor hlSch 9* Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Sept. Für Freitag 5****** und Samstag iſt veränderliches und unſicheres Wetter in Au iſyndika Biehmarlt in Maunbeim vom 22. Septbz. Autlicher Be' ſicht zu nehmen. ricat der Direttion.) Gg wurde bezablt für 50 Kc. Schlachtgewiät Der geſtera bereits Vorſchlag auf Quoten⸗ 30 Ochſen a) vollflelſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes kauf durch das Kaliſyndikat ſoll dahin verſtanden werden, höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ Geſchäftliches. daß vom Syndikat die Quoten kleinerer Werke gekauft bezw. ge.] mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., 0) mäßig genährte n ee ee de 5 pachtet und den Werken Aſchersleben und Sollſtedt, die funge, gut genährte ältere 76—00., 4) gering genährte jed en F Anzeig den e ſich an dem Kauf⸗ bezw. Pachtpreis mit einem kleineren Bruch⸗ Alters 74—00 M. 35 Bullen(Farren): 8) vollflsiſchige höchſten anſtalt Frauenlob aufmerkſam, mit dem Hinzufügen, daß teil beteiligen wollen, zur Erfüllung ihrer Lieferungsverpflich⸗] Schlachtwerthes 68—72 M.)mäßig genährtefüngere u. aut genährte]dieſe modern eingerichtete Waſchanſtalt mit ihrem gutgeſchulten tungen zur Verfügung geſtellt werden. Das Ganze ſoll alſo die ältere 66—00., e) gering genährte—00 M. 888 fäeſen erfahrenen Perſonal allen Anforderungen einer ſolchen Anſtalt BWerke Aſchersleben und Sollſtedt in die Hage verſetzen, ihre ame⸗(Rinder und Kübe): a) e ee 5 Sedaech e genügt. Die verſchiedenen Abteilungen der Anſtalt machen durch KLikaniſchen Verträge zu Syndikatspreiſen ſelbſt zu erfüllen. bhöchſten Schlachtwerthas 75—78., b) vd ält die peinliche Sauberkeit einen guten Eindrack und das zur An⸗ ¹ Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahven 66—70., o) ältere 118 5 9 ſſhlrefreie, Waschheeren ausgemäſtote Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen] wendung kommende neue chlor⸗ und ſäurefreie Eiſen⸗Induſtrie zu Menden und Schwerte.⸗G. Der Ab⸗ und Rinder 62—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. inder bietet vollſtändigen Erſatz für Naturbleiche. Von großem Vor⸗ 1 en⸗ 8 jerte,.⸗G. 56—70., e) gering genährte Kühe. Färſen und Rinder 5054 WM.] teile und ſanitärem Werte iſt die Einrichtung, daß beſtimmte ſchluß früt 1908/09 ergab einen Verluſb von 328 777 M.(i. B. 550 Kälder: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber] Wäſche für ſich geſondert behandelt wird, wodurch jede An⸗ 60 186.), der aus den Rücklagen gedeckt werden ſoll. Die 7900 Suig de 8 u. 92 Aae 80 de c8 70610 ſteckungsgefahr ausgeſchloſſen iſt. ̃ ücklagen lsdar M. ge gke— gering 5 533 Rücklagen enthalten alsdann noch 286 087 M 00—00 M. 52 Schafe: a) Maſtlämmor und jungere Maſthamel[-——— ****. 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00 5 A genährte Verantwortlich: 58 3 8 Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 65—00 M. 1647 Schweine:—— 2 Telegraphiſche Handelsberichte. a) vollfleiſchige 1 Maſſen und deren Nreuzungen im Alte!! Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Vom Dividendenmarkt. ſbis n Jahren 78—00 Mk., b) fletſchige 77—00., o) gering] für Kunſt und Jeuilleton: J..: Dr. Fritz Golde 5 8 75„„ enswickelte 76—00 Me., 4) Sanen und Gber 68—70 M. Es wurden 5„ Hirſchberg 22. Sept. In der heutigen Auſſichte: bezahlt fär das Stück: 000 Haruspferde: 0000—0000 ul., 60 für Lokales, Prooinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schünſe ratsſitzung der Schleſiſchen Zelluloſe⸗ und Zapierfabriken,.⸗G.[Arbeitspferder 300—1390., 89 Pferde zum Schlaa⸗ für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirche in Cummersdorf, wurde beſchloſſen, der am 6. November ein⸗ zuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. gegen 8 Proz. i. V. nach den üblichen Abſchreibungen vorzuſchlagen. bten„„ere A LIIL f Hülsenfrüchte u. Diverses Weizenmehl, neue Mahlung Pfd, 15 u. 17 Pfg. Extrafeiner neuer Grünkern ganz oder gemahlen Pfd. 33 Pfg. Pfd. 25 Pfg. Pfd. 12 Pfg. Extrafeine Haferflocken od. Grütze Weisse Bohnen Ungarische Bohnen Pfd. 14 Pfg. Gelbe grosse Erbsen Pfd. 16 Pfg. Plfd. 14 u. 18 Pfg. Pfd. 18 Pig. Extrafeiner Patna-Tafelreis. Pfd. 25 Pfg. Extrafeiner Bassin-Tafelreis Pfd. 17 Pfg. Pfd. 35 Pfg. Pfd. 33 Pfg. Grosse Hellerlinsen Grüne Erbsen Hausmacher Nudeln Maccaronelli, dick oder dünn Ara Irische gehraunte Halteg ½% Pfd. 50 Pfg. 0 Melange, garantlert rein- ½H Pfd. 58 Pfg. .. Paket 6 Pig. 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Perſonen des Prologs: Die Muſe„Thila Hummel Die After-Muſe„Betiy Ullerich Der Dichter„Georg Köhler Perſonen der Komödie: Der Prinz.»„Georg Köhler Der Graf, ſein Verttautr Karl Fiſcher b, ein Bauer 55 Guſtab Kallenberger bara, ſeine Frau 8 5„Julie Sanden Benjamin, ein Jude Jͤ e ain ee Aünder Kökert Doktor Pfefſer. 8 Hans Godeck Meiſter Block, ſein Wirt 5„Paul Tietſch Oaeswärter 8 8 ein Bauer 5 8 Guſtav Trautſchold u Jäger. Karl Lobertz Aufang 3 uhr Ende nach 10 Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Im Großh. Boftheater. Freitag, 24. Sept. 1909. 6. Vorſtellung im Abonn. A. Der fliegende Holländer Anfang 7 uhr. Einlass e enr Agoſſo-Theater 7r Durchschlagender Erfolg des neuen 1985 September-Programms! Täglich von—11 Uhr NachSchluss d. Vorstellg. Dier-Labaret Mänstler-Cabaret rTTrTT000T0T0T0T0TTbTbTbTbTbcTTbTbTbbbbbbbbbbbbb Von der Reise zurück. Wiederaufnahme des Unterrichtes, Amalie Inghoff gewesens Grossherzogl. S. Mofopernsängerin und Iangjähr. Frivatschüllerin v. 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Er hatte ſich hierher zurückgezogen, um, eregt über den aufgefangenen Blick zwiſchen Syloſa und dem Fremden, nachdenken zu können. Dann war er aufmerkſam geworden, als der Gouverneur und der Fremde ſich im Speifeſaal am Schach⸗ brett niederließen. So ſehr er ſich anſtrengte, auf der ſtlllen Terraſſe einige Worte ihrer Unterhaltung aufzufangen, ſo vergeb⸗ lich war ſein Verſuch. Da winkte er Antonio herbei, der über die Terraſſe ging und hier und da ein Tiſchchen oder einen Stuhl zurechtrückte. „Mache Dich unauffällig in die Nähe der beiden Herren und ſteh, ob Du nicht wenigſtens einige Worte ihrer Unterhaltung auffangen kannſt, es iſt mir von Wichtigkeit, und dann komm vorſichtig zu mir, und gib mir Beſcheid!“ flüſterte Ignatio auf malapiſch Antonio zu. Der Majordomus, den die unruhigen Verhältniſſe auf den Philippinen ſeit Jahrzehnten zu einem gewiegten Diener gemacht hatten, fing durch das Umwechſeln der Leuchter geſchickt einige auf. „Haſt Du gewiß richtig gehört, Antonio?: fragte Ignatio, der ganz faſſungslos über die Schurkerei des Fremden war, leiſe, als Antonio zurückkam,„hat der Gouverneur wirklich geſagt: „ich muß erſt mit meiner Regierung wegen des Ankaufes der zehntauſend Gewehre verhandeln—?“ 5 „Gewiß! Und Herr v. Koltz ſagte weiter: Eure Exzellenz wiſſen, daß die Eingeborenen unter der Hand rüſten—“ Der junge Meſtize war ſo empört, daß er im erſten Impuls aufſpringen wollte. Aber er bezwang ſich, wie er ſchon ſo oft in ſeiner Zwitterlage ſich hatte bezwingen müſſen. Er packte den Diener am Arm und zog ihn zu ſich herab.„Höre Antonio!“ flüſterte er ihm eindringlich ins Ohr,„gib mir auf jenen Freund Acht, wenn er in dieſes Haus kommt, und bringe mir Beſcheid was Du ihn haſt ſprechen hören. Er iſt ein Schurke und treibt zweierlei Spiel. Er hat ſich heute abend in dieſen Kreis durch Deinen ahnungsloſen Herrn einführen laſſen, um dem Gouper⸗ neur nahe zu kommen und dieſem ein Angebot auf zehntauſend amterikaniſche Flinten zu machen— zum Kampf gegen die Filipi⸗ nos, verſtehſt Du—! Und vor einigen Tagen war er bei mir draußen in meinem Landhaus und bot mir eine Lieferung von zehnauſend Flinten an— ja mir!l Jetzt begreifſt Du meine Em⸗ pörung, he? Er tat ſehr geheimnisvoll und ſagte, er käme im Auftrag der japaniſchen Regierung, die uns ſchon mehrmals ihre heimliche Unterſtützung zuſagte, wenn wir Filipinos uns gegen die ſpaniſche Knechtſchaft empörten. Er ſei als deutſcher Ingenieur in einer fapaniſchen Waffenfabrik tätig geweſen und von der japa⸗ niſchen Regierung bevollmächtigt, uns im Geheimen ihre Unter⸗ ſtützung und die Lieferung don zehntauſend Flinten nach beſtem Modell zu lächerlich billigem Preiſe anzubieten. Obgleich er mir Papiere und Schreiben als Vollmacht vorlegte, war ich doch ſo vorſichtig, ſehr zurückhaltend zu bleiben und einen Fremden nicht gleich das erſtemal in die Pläne unſeres Geheimbundes einzu⸗ weihen—“ „Und nun bietet er dieſelben Waffen unſeren Feinden an, mit denen ſie uns niederknallen ſollen!“ flüſterte Antonio wütend, und er ſandte einen haßerfüllten Blick nach dem Frem⸗ den, der eben mit dem Gouverneur nach beendetem Schachſpiel durch dem Speiſeſaal ſchlenderte.„Wenn er ſeine Schurkereien weiter treibt, werde ich ihn aus dem Wege räumen.“ „Nur keine Uebereilung, Antonio!“ befahl Ignatio, der nach der erſten Empörung ſeine Beſonnenheit wiedergefunden hatte, „nichts tun, was unſerer Sache ſchadet oder was den Aufſtand zu früh losbrechen läßt. Ich werde mir noch Leute dingen, die den Fremden beobachten—“ „Antonio!“ erſcholl plötzlich Herberts Stimme im Speiſeſaal, „Antonio!“ Der Diener erſchien im nächſten Moment und Her⸗ bert befahl ihm, Zigarren und Rauchſervice zu bringen. Auch im Saal am Tiſch des Vingt⸗et⸗un hatte man jetzt das Spiel aufge⸗ hoben. Man verlangte nach Muſik. Meredes de Conti ließ ſich nicht lange bitten; ſie beſaß eine zierlich, durch einen italieniſchen Geſangslehrer in Manila gut geſchulte Stimme und trug das allgemein bei den Spaniern beliebte Lied„Stella confidente“ vor; Herr Krapfenbauer begleitete ſie am Flügel. Den muſikali⸗ ſchen Krapfenbauer regte das ſentimentale und von der im Grunde ſo oberflächlichen Mercedes mit richtiger Berechnung ſchwärmeriſch vorgetragene Lied mächtig an. Mit Entzücken träumte er von dem Gedanken, wie ſüß es ſein möge, mit ſeiner jungen Frau alltäglich im eigenen Heim muſtzieren zu können, während ſeine Finger, weich den Geſang begleitend, über die Taſten glitten. Er vergaß all ſeine witzigen, ſprudelnden Einfälle und wurde ſentimental. Und als die Gäſte ihn hierauf baten, ebenfalls ein Lied zu ſingen, hatt er in dem ihm wohlbekannten Schumannheft, das oben auf Sylvias Notenſtänder lag, mit ſchnellem Griff ſein Lieblingslied aufgeſchlagen. Das ſollte ein Liebesgeſtändnis an Mercedes bedeuten! Seine prächtige, warme Stimme ſang das ſchöne Lied mit ſolcher Leidenſchaft, mit ſolch hinxeißendem Sehnen, daß es wie ein gebanntes Lauſchen über den Anweſenden lag. Herbert Beer⸗ mit 2 Betten für Herrn ſof. billig zu verm. 17273 Eichelsheimerſtr. 9, IV., ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Klavier z. verm, 18060 gut möbl. möbl. Zimmer ſb. Herrn Penſton zu verm. mit oder ahne 8 6.Stock, 2 eleg. mbl. 37 4 17656 5 Zimmer((Kklavier, Schreibtiſch ꝛc.] als Wohn⸗ u. Schlafzimmer oder einzeln zu 18077 vermieten. 9030 mann hob erſtaunt den Blick. War es möglich, daß der allzeit luſtige, geſchäftlich tüchtige Kamerad ſolche Gefühlstöne anſchlug? Es mußte ihn etwas mächtig erregen. „Auf Flügeln des Geſanges, Herzliebchen, trag' ich dich fort,— Hin zu den Ufern des Ganges DPDort weiß ich den ſchönſten Ort— Herbert ballte heimlich die Hände. Umgab nicht auch ihn hier die glühende Poeſie der Tropenwelt, wie Heine ſie als Ort des Liebesglücks ſchilderte, und war dabei arm an Liebe, an Glück— und ſein Weib, ſein Weib, das ihm gehörte, das er liebte, wollte ſich nicht zu ihm bekennen] Er ſuchte Sylvia mit den Blicken. Sie war nicht im Saal. Eine eigene Unruße packte ihn. Und als das Lied zu Ende war, ſuchte Herbert ſie in den Nebenräumen. Da ſtand ſie im Speiſeſaal an der offenen Brüſtung vor der Ter⸗ raſſe neben Herrn von Koltz. Der Geſang hatte Sylvia wie ein Schauer überrieſelt. Sie befand ſich ſeither in der größten ſeeliſchen Erregung. Ihr Mann, vor dem ſie ſich anfangs gefürchtet, entſetzt hatte, und dem ſie dann zu zürnen begann, weil er ſie mit ſeinem feſten Willen nicht freiließ, hatte ihr ahnungslos den Mann zugeführt, von dem er ſie trennen wollte. Und der Geliebte nahm ſie nicht beim Wiederſehen in ſeine Arme und ſagte:„Nun ich Dich wie⸗ dergefunden habe, laſſe ich Dich nicht mehr. Ich nehme Dich mit mir, und wir kümmern uns nicht um das alles Hier, ſondern bauen uns endlich ein Glück in der Fremde—“. Nein, ſeit Stun⸗ den bewegte er ſich in ihrem Hauſe in ihrer Nähe und entging einer Ausſprache durch gelegentliche kleine Komplimente oder einen heimlichen bedeutungsvollen Blick. Der Geſang erregte ſie mächtig. Die Werbung, die in dem Liede lag und die nun in Tönen gleichſam aus dem Herzen drang, ſtellte der Mann nicht, den ſie liebte und der ihr plötzlich wieder ſo nahegerückt war. Sylvia ging unauffällig hinaus, durch den leeren Speiſaal und trat auf die Terraſſe. Sie gewahrte Ignatio Tajo nicht, den vor wenigen Augenblicken Antonio wieder ver⸗ laſſen haite. Er wollte zuerſt aufſtehen und auf ſie zugehen. Aber die Erregung, in der ſie plötzlich für Momente das Geſicht in beide Hände verbarg, hielt ihn zurück. Was geht in ihr vor? Im Mondſchein hob ſich ihre helle Geſtalt deutlich unter der Palme an der ſteinernen Balluſtrade der Terraſſe ab. Wie ein Streifen flüſſigen Goldes lag ein Mondſtrahl auf ihrem blonden Haar. War dieſe entzückende junge Frau nicht geſchaffen, um glücklich mit ihm zu ſein? In Janatio ſtieg eine große Sehnſucht übermächtig auf. Fand ihr Herz zwiſchen ihrem Mann und je⸗ nem Fremden keine Ruhe? War es nicht ſeine Pflicht, ihr zu ſagen, daß jener Fremde ein unlauteres Spiel trieb? (Fortſetzung ſolgt.) 8. Seite — 0—.—— Patent im In- und Ausland * besitzen, dann werden Sie zugeben müssen, dass der Ferner zu haben bei: Oettinger Nachf. 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Er hatte den weichen Filz abgenommen und fuhr ſich mit der Rechten ein paarmal über die feuchte Stirne. Wo war er denn? Hatte ihm eine gütige Märchenfee die Sinne: verblendet und die Zeiten weggewiſcht, die zwiſchen Einſt und jetzt lagen? Er holte ein paarmal tief Atem— und ſeine Linke faßte den derben Wanderſtock, auf den er ſich mit der ganzen Wucht ſeines Körpers geſtützt hatte, feſter um die Krücke. Er lächelte unmerklich. In jenem Winkel ſtand noch wie vordem das ſchmale Bettgeſtell, in dem er manchen Rauſch ausgeſchlafen hatte— dort das Sofa, das der Lieblings⸗ ſitz ſeines Pudels war— davor der breite Tiſch, auf dem, wie damals, eine rotgeblümte Decke lag, und an den Stirn⸗ ſeite des Zimmers prunkte der ſchubfächerreiche Schreibtiſch, an dem er von Zeit zu Zeit ſtudierte, mehr aber ſeinen Träumen nachgehangen und über den erſten Erzeugniſſen ſeiner Feder geſonnen hatte Das Nachmittagslicht fiel in breiten Streifen durch die putzigen Fenſterquadrate, und aus der Jerne grüßten die baumgrünen Höhen der ſchwäbiſchen Alp herüber. Ein Juli⸗ tag ſtand über der Landſchaft, wie er ihm vor langen, langen Jahren in ähnlicher Lichtfülle oft, ach ſo oft entgegengelacht hatte. Als ob die Welt ſchlafen gegangen wäre, ſo ſtill war es ringsum: nur von der alten Stiftskirche klangen ein paar dumpfe Glockenſchläge hernieder, ein Wagen rollte über das noch immer holprige Pflaſter und aus einer Seitengaſſe tönte das Gekläff von frechen Hunden, die ſich zankten und verbiſſen Und als er, aus einem plötzlichen Impuls heraus, die Scheiben zurückſtieß und auf das Straßengequer hernieder⸗ ſchaute, ſah er ein halbes Dutzend bunter Mützen— ſelbſt⸗ ſicher, auf jedem Antlitz die übermütig⸗unverſchämte Frage: he, ihr dal was koſtet die Welt? wem gehört ſie? wer hat die Keckheit, ſich mit uns zu meſſen? Je suis je!— um die Ecke biegen, die früher zum Hauboden wies;— ein Student ſchlug eine abfuhrſichere Luftquart; ein anderer jagte und zerrte die Hunde; ein dritter kokettierte mit einer beſen⸗ bewaffneten Jungfrau, eingedenk der klaſſiſchen Mahnung: Nur Selbſtreflekt. wollen Für ei ihre Adreſſe unt. 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Dann ein herzhaftes Holdrio———e und zwei, drei pfiffen frohgemut die alte Weiſe„Allemal ſind die Füchſe üppigg In dem Oberamtsgarten drüben blühten die exotiſchen Tuberoſen, und ihr Duft ſchwebte in breiten Wellen zu ihm herauf.— Wie oft hatte er das betäubende Parfüm um ſeine Sinne ſchmeicheln laſſen, wenn der ſilbrige Mond über den alten Bäumen vor jenem ſchmucken Hauſe ſtand, und aus ſeinen weit geöffneten Fenſtern eine Tonreihe nach der anderen in dem Abend verhallte. Zuerſt— als wenn es heute geweſen wäre, ſo deutlich ſah er, wie ſich die Folge der Geſchehniſſe entwickelte— zuerſt hatte ihn das wunderſame Spiel gefeſſelt, und ſeine Phantaſie war über die Skalen zu ihrem Urheber geklettert, und wie der Prinz im Märchen glaubte er einem Dornröschen das wahre, ſonnenſelige Leben in einem Kuſſe entgegentragen zu müſſen. Und bald wußte er es, zu ſeiner Wonne und zu ſeinem Weh, welch ein zauberſüßes Geſchöpfchen hinter den alten Bäumen in die Sonne lugte— welch ein Gedicht von Schönheit und Grazie, und ſeine jungen Pulſe bebten: Das war ſie, von der ſeine Sehnſucht ſchon ſeit langem gewußt hatte, von der ſeine Träume ſeit langem ſchon durchgoldet waren. Sie oder keine — er ſeufzte ſchwer, und ein wehes Lächeln lief um ſeine Lippen. Die Jugend kannte keine Kompromiſſe— damals nicht, als er jung war, und heute nicht— und das war gut ſo; denn das Leben zwang einen ſpäter noch immer viel zu frühe zu paktieren, ſich zu beſcheiden, zu reſignjieren oder gar — ſich zu ducken. Auch damals:„Sie oder keine“— eine andere Parole gab es nicht, durfte es nicht geben. Und ſo begann der harte Kampf Jakobs um Lea.. Aber ſie wollte von ihm nichts wiſſen; ſie wich ihm aus, und als er eines Tages mit ſtudentiſchem Ungeſtüm zum erſten Male die alte Frage ſtellte:„Mein ſchönes Fräulein, darf ichs wagen da ließ ſie ihn brüsk abfahren— und trüb und traurig ſchlich er heim. Und aus ſeinen kleinen Schmerzen floſſen die großen Lieder. Bis er eines Abends in einer Kneipe ihren Namen un braves Mädchen Stelle geſucht. 7, 18, 4. St. 1 — unſchönen Zuſammenhang: er rühmte ſich ihrer Gunſt und „Prahlhans, erbärmlicher, feiger—“ war er da auf⸗ geſprungen und hatte dem jäh Verblüfften ins Geſicht ge⸗ ſchlagen.„Pfui, Teufel, welch ein Wicht, der von ſeiner Liebe auf dem Markt redet.“ Dann war es ihm rot und gelb vor den Augen geworden. Der andere hatte ihm mit ſeinem Bierglas auf den Schädel geſchlagen und dann— dann lag er eines Morgens bleich und leblos in der Klinik, und ſeine Bruſt war wie von Hunderten von Pfeilen durch⸗ bohrt. Dem anderen war nichts geſchehen— deſſen Kugel „die Hand, die Samstags ihren Beſen führt, wird Sonntags Dich am beſten kareſſieren war eben ſchneller geweſen als ſeine Wünſche. Als er zum erſten Male wieder an den putzigen Fenſter⸗ Tücht. jg. Frau ſ. für 2 bis 3 Tag. in der Woche ſtändige Arbeit im Waſch. u. Putz. G75 86, 4. St., V hörte. Irgend ein Student hatte ihn fallen laſſen in einem Mts, mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle 205 statt. 18269 quadraten ſeiner Bude ſtand und da hinüberſchaute, wo die Tuberoſen die ſommerlichen Lüfte mit ihrem wilden Dufte durchtränkten, und die alten, blätterdichten Bäume ſich vor ſein Märchen legten, waren ihm die Augen feucht geworden — er wußte nicht, aus Weh oder aus Wonne; aus Weh über ein zerblaſenes Glück oder aus Wonne, daß er den lauten Tag noch fauſtſicher hielt. Sie war gleich nach dem Duell, deſſen Urſache ſie geweſen war, aus der Stadt ge⸗ ſchieden—„und hatte auch alle Urſache dazu“, wie ihn ſeine Wirtin belehrte.——— Eine arbeitsharte Hand hatte ſich auf ſeine Schulter gelegt, und als er ſich umwandte, ſah er in die ſtahlblauen Augen der ſchon weißhaarigen Frau, die ihm einſt hier Quartier bereitet hatte. Ein leiſes Beben war in ihrer Stimme, als ſie fragte: „Iſt das noch immer nicht ganz zu Ende gegangen? Denken der Herr Doktor wirklich noch daran?“ und ſhre Rechte wies auf den Garten des Oberamts. „Wie? Sie kennen mich wieder? Sie wiſſen noch?“ meinte er überraſcht und trat einen Schritt zurück. Da lächelte ſein Gegenüber:„Wer einmal in dieſen Zimmern gelebt und gelitten hat, den vergeſſen wir nicht, und was auch alles im Laufe der Jahre durch eine Studenten⸗ bude gehen mag— vergeſſen wird nichts— ob auch manchmal der Mieter ſelber nicht mehr von ſeinem Tun und Treiben weiß. Wir behaltens, die wir mit dieſen Stuben aufgewachſen und alt geworden ſind.“ Er reichte der Frau die warme Rechte.„Jajaja— ich bin über das— das Damals nicht hinweggekommen, und mein Weg führt ſeit langem ſchon durch die Einſamkeit und die Leere. Aber einmal— Studien treiben mich ins welſche Land hinüber— einmal mußte ich noch hierher, um dem zu ſchauen,„was mein einſt war“.“ Sie ſchwiegen beide und keins von ihnen vermochte ein Wort zu ſagen. Nur ihr Alem ging durch die abenddunkle Stube, in der die letzten Sonnenlichter ſpielten.——— Da begannen irgend aus der Gaſſe die Taſten eines Pianos zu erklingen, und Lied reihte ſich an Lied. Sie hörten beide auf die ihnen ſo wohlvertrauten Rhythmen und lächelten hier und da; aber ihre Herzen zuckten jählings auf, als eine friſche Mädchenſtimme zu dem alten, wehen Reim einſetzte, der von begrabenen Hoffnungen und erſtorbenen Träumen kündet: Die einen— ſie weinen— Die andern— ſie wandern— Die Dritten noch mitten Im Drange der Zeit— Auch viele— am Ziele, Zu den Toten entboten, Geſtorben— verdorben In Luſt und in Leid—— „Und einſt alles wie heut ſagte er mit verzerrten Lippen, preßte noch einmal die ſchwielenharte Hand ſeiner alten Wirtin und ſtieg ſchwerfällig treppab. G. M. b. H. Verkaufshäuser: Neekarstadt, Marktplatz ————— zeiger. + 1, 1 Damen-Haus- Schürzen mit Volant und Tasche extra wWeit, Ia. Siamosen Pfg. 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Die Aumeldung für Hoſpit⸗ antenkarten dagegen hat unter denſelben Bedingungen beim Sekretariat der Handelshochſchule oder wie ſeither bei unſerm Sekretär Herrn G. Knodel, U 4, 14, zu er⸗ folgen; auch hier wird dieſelbe Preisermäßigung gewährt, ohne Rückſicht auf die Zahl der Meldungen. 2010 Weiterhin erhalten unſere Mitglieder Preisermäßigung zu den Vorträgen des Herrn Dr. ſux. et ꝓhil. Wolf über„Grundfragen der Kunſt“ am 27. Sept., 4. und 11. Ottober im Caſinoſaal. Näheres bei der Bezugsſtelle Karl Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung. Privat-Tanz-Schule T 6, I, pt. A. Zanow- T 6, I, pt. Zu einem Aufang Oktober beginnenden Unterrichts⸗ Kurſus werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Mache auch auf meine ſpeziell iſraelitiſchen Kurſe ergebenſt aufmerkſam. 18286 Hochachtungsvoll Alfred Fanow, Lehrer der Tanzkunſt. desellschaltshaus Ludwigshafen à. Rh. Am Sountag, 26. und Montag, 27. 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Miß Julia Wiitelh aus Stam⸗ ford findet an den Spinnen, vor denen ſonſt das zarte Geſchbecht ſo entſetzt zuſammenſchaudert, das größte Gefallen und Läßt ſich ihre Heimen Freunde mit Vorliebe über Hals, Nacken und Arnre Laufem. Roſamund Dixey aus Boſton geht nur ſelten aus, ohne ihr Lieb⸗ Uingsſchweinchen, mit einem ſchwargen Sammetbändchen geſchmückt, unter dem Arm zu tragen. Dieſen Damen, die mit ihren abſonder⸗ lichen Schoßtieren Nachahmung gefunden haben, ſchließt ſich jetzt eine Liebhaberin viel gefürchteter Inſekten an, denen man bisher am lielfden ſcheu ausgewichen iſt. Es iſt eine junge Engländerin, Miß Marion Black⸗Hackwims aus Andover, die die Weſpen zu ähren„Schoßtieren“ auserkoren hat und mit dieſer Liebhaberei in ſihrem Vaterlande durchaus nicht mehr allein ſteht. Mit einem ſchönen GSifer hat Miß Mariom zunächſt eine Ehrenrettung der ſolange geſchmähten Weſpe verſucht, indem ſie allen Vorufteilen gegen ihre Gefährlichkeit und Boshaftigkeit entgegentritt. Weſpen ſind nicht etwa wübend angreifende Tiere, ſondern kleine Feiglinge, die nur gegen ihren Gegner vorgehen, wenn ſie glauben, daß er Furcht hat. Wer jede plüötzliche Bewegung vermeidet, wird ber ihnen gang ſicher ſein. Aber nicht nur ihre Harmloſigbeit, wichtt mur ihve gierliche Reinlichkeit, mit der ſie ſich putzen und ſäubern, hat das Entzücken Miß Black⸗Hamkins erregt, ſondern ſie hat ſich auch in galhlreichen Verſuchen bon der Intelligenz und der Anhänglichkeit threr Lieblinge überzeugt.„Bald hatte ich herausgefunden, ſo er⸗ gählt ſie, daß auch der Weg duut Herzen der Weſpe durch dem Magen geht. Ein Tropfen Honig auf der Hand lockte das Tierchen an und dann war es für mich ein Leichtes, es in einen Glasbeherter zu ſetzen, wo es mehvere Stunden gefangen blieb War dann die Weſpe hungrig geworden, und die Hand mit der füßzen Speiſe be⸗ freite ſie aus ihrem Kerker, ſo blieb ſie wieder ruhig bei ibrer Mahrung ſitzen und gewöhnte ſich Hald völlig an mich. So lernten die Tierchen bald, daß ſie, wenn ſie hungrig waren, ſich an mich wenden mußten und waren pünktlich zur Stelle, wenn die Stunde zur Mahlzeit gekommen war. Einmal kam einer meinen kleinen Lieblinge auf meine Hand, um ſich ſeine Portion Honig zu holen, und als ich ſie ſchnell unter ein Tuch ſteckte, ſetzte ſich das Tier auf mein Geſicht und wollte nicht fortfliegen, bis 8 geſpeiſt war. Das Zähmen der Weſpen iſt wohl ein bißchen mühſam und erfordert Geduld, aber ſie lohnen einem mit viel Spaß und Vergnügen, das amant von ihwen hat. Ich hatte eine Weſpe, die ihr Nachm egsſchlüäf⸗ chen in meinem Kragen zu halten pflegbe Eines Tages vergaß ich ſte herauszunehmen und nahm ſie ſo auf einen Beſuch mit. In der freien Luft erwachte ſie und ſchwirrte um mich herum, ohne auch nur den Verſuch zur Flucht zu machen. Im Gegenteil blieb ſie den ganzen Nachmittag in meiner Nähe, ſetzte ſich bald auf meine Schul⸗ ter oder meinen Hut und kehrte wieder mit mir nach Hauſe zuriick. Einigen Tieren habe ich kleine Kunſtſtücke gelehrt: ſie gehen eime kleime Leiter herauf und herunter und ziehen einen kleinen Wagen. Niemals habe ich mehr als fünfzehn Weſpen zu gleicher Zeit ge⸗ habt, demn die nahmen meine Aufmerkſambeitz völlig in Anſpruch. Ich begreife es, daß andere Frauen meinem Beiſpiel gefolgt ſind und ſich ebenfalls Weſpen als Lieblingstiere angefchafft haben. Es iſt ebenſo entzückend wie unterhalbend...(Ob die Miß ihre freie Zeit nicht beſſer veuvenden könnte? D..) — Die Tragkraft des Haares. Die Elaftizität und Wider⸗ ſtandsfähigleit des menſchlichen Haaves war den Vöblern der An⸗ tike gut bekannt und wurde von ihnen, auch praktiſch verwerdet. So wurden aus langen und dicken Geflechten weivlicher Haare die Stränge zu den Katapulten, jenen großen Schleuder⸗ und Belagerungsmaſchinen, fabriziert, die in der ganzen Kriegsgeſchichte des Altertums eine große Rolle ſpielen; natürlich gaben nicht vor⸗ nehme Damen ihren Haarſchmuck zu dieſem Zwecke her, ſondern er wurde dem weiblichen Sklaven abgenommen. Nur wenn die Not am größben war, hörte hier der Standesunterſchied auf; ſo ſchnit⸗ ten ſich bei der Belagerung Carthagos die Patrizierinnem dieſer Stadt ihre Haare ab, um dadurch den Staat zu retten. Wie weit die Trag⸗ und Widerſtandskraft des menſchlichen Haares überhaupt geht, haben neuerdings Urterſuchungen franzöfiſcher Gelehrter er⸗ geben. Demmach vermag ein einzelnes Frauenhaar von mittlerer Stärke eine Laſt von nicht weniger als 178 Gramm zu tragen, aßme zu reißen. Nimmt man nun an, daß der menſchliche Kopf durchſchnittlich 30 000 Haare beſitzt(was irigens eher Zu niedrig gegriffen ſein dütrfbe als zu hoch), ſo ergißt ſich als Reful⸗ tat, daß die weibliche Frifur eine Tragkraft vom 5 Tonnen hat. Dieſes Refuldat wird aber dadurch noch um ein Drittel erhöht, daß das Hacrr gewößnlich gedreht und gewunden iſt. — Was Polarexpeditionen koſten. Für die Südpolarexpedition, die gegenwärtig in England orgamiſiert wird, ſind 800 000 M. crls mindeſtens erforderlich bezeichnet worden. Das iſt eine ver⸗ Hältnismäßig geringe Summe, wennm man bedentt, daß ſie aus etwa 50 Mitgliedern beſtehen foll. Als Sir John Roß von der Regierung nicht die Mittel zu ſeiner zweiten arktiſchen Reiſe erhalten konnte, ſchenkte ihm der Whisrybrenner Fekix Bocuh 400 000., und zum Dartte nannte Roß ein neuentdecktes Land Boonhic Felix. Die deut⸗ ſchen Koldewen⸗Expeditionen koſteten zuſanmen vund 101 000 Thaler, der Bremer Rheder Roſenthal rüſtete 1869.—1871 dret Expeditionen aus, die ihm, die Hergabe der Dampßer abgerechnet, 31000 Thaler Koften verurſachten. Payers Polarfnhrien(4870 und 71) Foſteben dagegen nur 8000 Dynler, es handelte ſich aber nur um urge Expedikionen. Spätere Reiſende machten eß nicht ſo billig, für die v. Tollſche Expedtion 1900 gah die ruſſiſche Regie⸗ rung 240 000 Rubel her. Die deutſche Tiefſee⸗Expeditio divia war vom Reichstage mit 300 000 M. erm b Viel beurer im Verhältnis als Polarexpeditionen ſind Emt reiſen in Afrika. — Die„Rieſenhöhle“ bei Trieſt. Eine der wichtigſten Sehens; würdigkeiten der unterirdiſchen Welt, die ſogenannte Rieſenhöhle im Karſt in der Nähe des Dorfes Brisciki, iſt jetzt dem P zugänglich gemacht. Dieſe Höhle, die den größten umterirdif Raum darſtellt, den man kennt, wurde ſchon 1840 bon Link ſucht, dann 1890 von dem Trieſter Douriſten⸗Bevein wi deckt und 1905 von dieſer Geſellſchaft angekauft. it dem 1908 find nun Arbeiten vorgenommen worden, duwch die an den kleinſten ihrer drei Eingänge bei Brisciki zugängk wird. Feſte Stufen und Leitern geſtatten es ohne je dieſe ungeheuren Tiefen hinabzuſteigen. Die Rieſenhöhl obalbe Form hat, erſtreckt ſich in 240 Meter Länge und 1 Breite; ihre Höhe beträgt 138 Meter. So hinterläßt ſie den Eim⸗ druck einer ganz erſtaunlichen Weiträumigbeit Wie E. A. Mapdel in der„Nature ausführt, gehört dieſe Höhle ihrer Entſtehung nach zu jenen trüchter⸗ oder keſſelförmigen Vertiefungen, welche die Oberfllaäche des Karſtplateaus bedecken und„Dolinen“ genannt werden. Aber es iſt eine Doline, deren Gewölbe, wemngleich eß reum⸗ tiv lehr dünn iſt, nicht geborſten iſt, ſondern ſich erhalten hat, ſodaß die Höhlenform in ihrer ganzen urſprünglichen Größe und Schönheit ſich darbietet. In dieſem Gawölbe ſind drei Hohräume vorhanden, durch die die Wafſermengen eingedrungen find, die der⸗ einſt die Höhle im Kallſteim geſchaffen haben. Sie ſind ein Bewei⸗ für die erſtaunliche Kraft, die das fließende Waſſer ausüben kann. Im Innern dieſes einzigen gewaltigen Saales befinden ſich prä tige Stalagmiten, die die wunderlichſten Formen aufweiſen, wie ein Turm von übereinandergefetzten Tellern aus 15 wie mit zahfſofen Blättern dicht beſetzt erſcheinend. D Stalagmit der Rieſengrotte erreicht eine Höhe von 12 Metern Hat in der Rieſenhshle Funde gemacht von Reſten altten T res aus prähiſtoriſcher Zeit, von Knochen und eß wie in den meiſten der Karſtgrotten. Man muß daß die größte der drei Oeffnungen in dem Gewölbe eine richtige Grotte in Form eines langen Tum geſballbet iſt, Höhlenbewohnern zum Wohnſitz ged Hhat hier Spuren von Herdfeuer und ſehr gut g arrnehmen, deß das Endloch dieſer oberen Häh neolithiſchen Zeitalters dazu gedient hat, um wer il 1 in die unbekannte Tiefe dieſe⸗ Schlundes zu we och hab Perko, der Gebehrte, der ſich vorzüglich mit der Erforſchung und Vermeſſung der Rieſenhohle beſchaftigt hat, die Behauptung aus⸗ geſprochen, daß die prähiſtoriſchen Menſchen mit Hirfe von Baum⸗ ſtammen in die Höhle ſelbſt hinauſteigen konmten Man hat in der Gratte auch römiſche Münzen gefunden. Die Jaung iſt ziembich reich an binden Höhleninſeklen, die Temperatun betrügt 12 Gr. E. Die Durchwanderung dauert eine Stunde. 12. Seite. — — den 23.— 1809 Die neuen Sendungen in —.— 5 1 chöne Zimmer 3 5 05 ohne Küche 35.4 Au 2 Perſ. zu um. 17630 3 7 f 0 I. I. Manſ.⸗J. ſo.. 6 5 zuv Nähe! D* 17154 Stock, 6 große C3.105 helle Zimmer, m. Magdk. u. 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