Abonnementz GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt mannheim und nnenns. Chanmener Volksblatt.) Telegramm⸗Abteſſe v0 Hfennig monatlich.„Generaieazeger * Bringerlohn 28 Pig. monatlich, Weeeee * durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal, Telelbn Wonedern ö 1 Einzel⸗Nimmmer 5 Pig. 8 Direktionu. 14⁴ — Druckerei⸗Bureau or ſece te Ilnabhängige Lagesdetheng aane derkeaelen f Die Golonel⸗Zelle. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktloen 7 Auswäriige Iuſerate: 20 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. eee 5 Oie Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens%9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5 Nr. 444.— Freitag, 24. 1909. Der Bund und die politiſche Lage. * Mannheim, 24. Sept. In der geſtrigen Sitzung des Zentralvorſtandes führte der aus dem Chinafeldzug 907 bekannte Bundespräſident Generalleutnant z. D. von In dem vom Bundesdirektor Reichstagsabg. Lic. Ever⸗ ling⸗Halle vorgelegten Geſchäftsbericht wird zunächſt die gegenwärtige politiſche Lage erörtert. In den beiden letzten Jahresberichten, heißt es da, konnten wir unſerer aufrichtigen Freude Ausdruck geben, daß durch eine glückliche Wandlung in unſeren innerpolitiſchen Verhältniſſen der ultramontane Bann vom Deutſchen Reich genommen worden ſei. Aber mit Sorge haben wir ſchon im Sommer 1908 dem politiſchen Getriebe zugeſchaut, wenn wir auch noch mit Genugtuung feſtſtellen konnten, daß„durch das verſtändnisvolle Zu⸗ ſammenarbeiten der ſogenannten Blockvarteien eine neue ultramontane Vorherrſchaft im Reichstage vermieden worden ſei, ſo wieſen wir nicht ohne Grund ſchon auf bemerkenswerte Spuren hin, die zeigten,„daß eine übelangebrachte Vergeß⸗ lichkeit mit allerhand Stimmungen des öffentlichen Lebens ſich geltend macht. Unſer raſchlebendes Volk ſcheint hier und da nicht mehr daran zu denken, wie drohend ſchwer die Hand des kehr ſolcher Verhältniſſe zu unterſchgen Was wir vor Jahresfriſt iſt leider heute ſchon eingetroffen. Mit ktiefer Erregung und ſchmerzlicher Bewegung hat unſer deut⸗ müſſen. daß das Zentrum an dem Block Kanzler hat Rache Mahne können und ſich nunmehr anſchickt, ſeine Vorherrſchaft 5 neue zu begründen. vorſtand bereits im Frühjahr bemerkt und damals jene viel⸗ bemerkte Kundgebung beſchloſſen, die in weiten Kreiſen ein lebhaftes Echo fand und für die auch der Reichskanzler Bülow ſeinen Dank ausſprach. Aber die gewünſchte Wirkung hat dieſe Oſtermahnung an die Regierung und die Mehrheits⸗ parteien leider ebenſowenig gehabt, wie die ſonſtigen Maß⸗ Betätigung einer innerpolitiſchen Aktion, die nicht kirchen⸗ politiſchen Charakter hatte, möglich war. Der Abwehrkampf der politiſchen Parteien gegen den Ultramontanismus, wie er in der Blockpolitik zur Erſcheinung kam, hat ſich al zureichend erwieſen. Unſer Bund hat für dieſe Blockpontik montanen in Preſſe und Parlament volles Verſtändnis gehabt. Deshalb haben wir von unſeren Mitgliedern gewünſcht, daß ſie ihren Einfluß geltend machen innerhalb der Parteien zum Zuſammenhalt des Blockes wider die ultramontanen Macht⸗ anſprüche. kraftvoller als bisher dem politiſchen Kanpfe gegen den Ultramontanismus ein proteſtautiſcher Abwehrkampf Zur Seite Leſſel⸗Koburg den Vorſitz. Klerikalismus auf uns laſtete und ſcheint die trübere Wieder⸗ ſches Volk, namentlich unſer broteſtantſſches dofk es ee Die drohende Gefahr hat der Geſamt⸗ nahmen der Bundesleitung, ſoweit ſolche in ſatzungsgemäßer un⸗ und ihre erzieheriſche Wirkung auf die Haltung der Ultra⸗ Der Gang der Ereigniſſe hat bewiel en, daß noch weit Die größeren, ſtärkeren 5 aktionsfähigeren Tätigkeit des Evangelicchn Bundes iſt die bedeutſame Lehre, die wir aus den inner⸗ politiſchen Wirren des letzten Frühlings und Sommers enk⸗ nehmen müſſen. Wird dieſe Einſicht durch entſchloſſene Auf⸗ klärungsarbeit immer mehr Allgemeingut des evangeliſchen Volkes, dann wird aus allen Schwierigkeiten ein Zuſammen⸗ wirken der politiſchen Parteien zur Abwendung einer neuen Vorherrſchaft des ultramontanen Zentrums ſich wieder ein⸗ ſtellen müſſen. Und diejenige Partei, die es wagt, dem Zentrum zur neuen Herrſchaft im Lande der Reformation Hilfskräfte zu ſtellen, wird dann unter der Wucht der proteſtantiſchen Ab⸗ wehr zuſammenbrechen. Der ungeheuer ſchwere Kampf, dem Siegeszuge des Ultramontanismus entgegen⸗ zutreten, ſoll unſere Spannkraft nicht lähmen, ſondern ſie ent⸗ fachen zu neuer und unermüdlicher Betätigung mit der zähen Ausdauer, die allein den wahren Erfolg verbürgt. Eines hat doch der Kampf der letzten Monate erzielt: er hat den Leuten die Augen geöffnet über die letzten Ziele des Zentrums, die früher dafür keinen Blick hatten. Wer die Gefahr des Ultra⸗ montanismus bisher nicht einſah, der hat wenigſ ſtens an der Art, wie das Zentrum als ſtatk organiſierte Partei eine Grundſatzloſigkeit in ſich offenbarte, eine Ahnung von dem rückſichtsloſen Mach(hunger bekommen, der den Kler ikalismus erfüllt. Wir wollen dieſe Erkennt⸗ nis zur Förderung unſerer Bundesziele ausnutzen. Die Loſung aller Vereine und Mitglieder unferes Bundes muß ſein: den Zorn der Erregung umzuwandeln in den Mut der Energie, zu werben und zu wirken, die Kräfte des proteſtan⸗ tiſchen Volkes zuſammenfaſſen. Der Verichterf ſtatter gibt dann einen ueberblick der Arbeiten der Haupt⸗ und Zweigvereine. beweiſt deutlich, daß die Arbeit des Bundes weitergeht. Der Jahresbericht beſchäftigt ſich dann mit den ulkramon⸗ tanen Angraffen gegen den Bun d, die mit ihren gehäſſigen Entſtellungen und Verdrehungen zumeiſt nach dem Rezept gehalten ſind, das die„Kölniſche Volkszeitung“, wie der Abgeordnete Bitter ausgeplaudert habe, anwandte: ent⸗ gegengeſetzte Meinungen mit Keulen totzuſchlagen und mit Höllenſtein nachzubrennen, damit kein Nachwuchs übrig bleihe. Dieſer maßloſe Haß der Zentrumspreſſe gegen den Bund iſt ein Beweis, daß der Ultramontanismus erkannk hat: hier iſt ein Widerſtand von entſchloſſenen Männern, die ſich durch keinerlei taktiſche Manöver irreführen laſſen. Die beſte Ant⸗ wort auf dieſe häufig ſchier lächerlichen Angriffe gegen den Bund, die ihm bald einen übermäßigen Einfluß zuſchreiben, bald ſeine Wirkſamkeit prahleriſch verhöhnen, iſt eineruhige entſchloſſene Weiterarbeit auf allen Gebieten unſerer Bundestätigkeit, zu der 955 auffordert, in⸗ dem er ausführt, daß der Ernſt der Lage, der durch zahlreiche Vorkommniſſe und Erſcheinungen des öffentlichen und kirch⸗ lichen Lebens gegeben ſei, alle Mitglieder und Vereine an⸗ ſpornen müſſe, im kommenden Winter dem Bunde in ver⸗ trauensvoller Mitarbeit mit dem Vorſtande die Verbreitung zu geben, die zur dringend notwendigen Wahrung deutſch⸗ proteſtantiſcher Intereſſen und zur ſegensvollen Entwicklung des vaterländif Den⸗ Lebens unbedingt. notwendig ſei⸗ dieſe Arbeit nicht eht im Winter 97 155 der doppebten gekommen. Innern inſpiriert und gäben im allgemeinen die Auffaſſungen 85 Staatsmini terium dieſem ausdrückli kön Die e Bahl der Vereine beträgt gegenwärtig 2645, die ins ſterium dieſe chen geſamt 881585 Mitglieder haben. Der Aufſchwung an Zahl weichende Beurteilung des ſozialdemokratiſchen Parteita ſic die e 1 8 will, wenn die Er e Wenn. Gefahr nicht doppelte Pflichterfüllung und Arbeitsfreudigkeit ſich entgegenſtelle, dann werde man ſich ſpäter ſagen müſſen, daß man in verantwortungsvoller Zeit ſeine Pflicht Wit getan habe. bolittsehe Uebersſeht. *Maunzeim, 24. Septenber 1909. Die preußiſche Wahlrechtsreſorm. Eine parlamentariſche Korreſpondenz verbreitet allerle Nachrichten über den angeblichen Stand der preußiſchen Wahlrechtsreformfrage, die in ihrem Tenor dahin hinaus⸗ laufen: mit dieſer Reſorm hätte es noch gute Wege und über das Stadium der Erwägungen ſei man noch nicht hinweg⸗ Hier und da in den Blättern finden wir die Be⸗ hauptung: dieſe Mitteilungen ſeien vom Miniſterium des der preußiſchen Regierung wieder. Das möchten wir denn doch nicht annehmen. Umſo weniger, als die Parlaments⸗ korreſpondenz, um die es ſich in dieſem Falle handelt, ſich nicht gerade aufdringlich oft durch Zuberläf ſſigkeit und kritiſches Vermögen auszuzeichnen pflegt. Vergeſſen wir doch nicht, daß die Thronrede vom vorigen November die bedeutſame 5 Wendung enthielt:„Es iſt mein Wille, daß die auf ihrer (der Verfaſſung) Grundlage erlaſſenen Vorſchriften über das Wahlrecht zum Hauſe der Abgeordneten eine organif ſche Fort⸗ entwicklung erfahren Ich erblicke darin eine der wichtig⸗ ſten Aufgaben der Gegentdark Wir können uns nicht denken, daß man i wird entgegenarbeiten wollen. Und das würde ſchl geſchehen, wenn man die Sache ag die lange Bank und ſte auch fernerhin nach dem Schema der Erwä 1 und Erhebungen, die nicht vom Plah kommen, behan Nachklänge zum ſozialdemokratiſchen Par Eine von der Auffaſſ ſſung der bürgerlichen Leipzig hat der Exgenoſſe Richard Calwer in einem liner Blatte veröffentlicht. Während die bürgerliche Pr in dem Ergebnis des Leipziger Parteitages einen Si Reviſtoniſten über die Radikalen vom Schlage Kautskys ſieht, meint Calwer, daß man von einem ſolchen Siege doch nur 19 1 ſhrechen. Tönne⸗ Zur Frage der Erbſch 5 kroffen, 15 daß heute 9005 gar nicht iſt, in der ee g den ſut, 18 985 1 das die Erkerntuis an Boden 1 5 5584 den vor kehenz den, unplen um das preußi f he Vahlrecht. Die Mithilf Tagen, in denen die Affäre der ſpaniſchen Abenteurerin Lola Montez die ganze öffentliche Stimmung in Bahern und ſelbſt den Gang der Regierung und Politik beeinflußte, teilt Profeſſor Auguſt Journjer in der Deutſchen Revüs Verlags⸗ Anſtalt) zum erſtenmal mit. Es ſind Berichte, die von einer gut ren Perſön⸗ lichkeit an Metternich geſandt wurden, um den öſterreichiſchen Staatskanzler über die Münchener Vorgänge auf dem Laufenden zu erhalten. Es iſt längſt bekannt“, ſo ſchreibt der Bericht⸗ erſtatter am 25. Nobember 1846,„daß in dem König Ludwig zinei Naturen wohnen: eine, die ſich äußert in kräftiger Auffaſ⸗ ſung und Verfolgung treffender Anſichten und großartiger Zwecke, die andere in törichter Verkehrtheit und Pbantaſterei. Glücklicherweiſe hat die erſtere ſchon ſeit Jahren auf dem Felde der Politik im Hauptwerke die Oberhand. Die audere— abge⸗ ſehen von einigen Zügen der Knickerei und der Willkür und andern Bizarrerien— erging ſich in ſubalternen, quaſi platoni⸗ 0 Liebſchaften, welchen die Beſcheidenheit der ſchönen, en ganz anſtändigen Fra Beuileton. Neues von Lola Montez Intereſſante Dokumente aus Münchens bewegten Vormärz⸗ im Koſtüm der Maria Stuart. uen keinen Eff fekt ver 15 5 zuſtellen. 25 ezogen, bis reich eln. 85 gerichtete Haus zum bleibenden Aufenthalt vellendet ſein würde, Der Platz in der Galerie im Theater ee ihr nicht: eine Loge im zweiten Range, dem des Hofs, vormals der Frau Kurfürſtin gehörig, nimmt ſie auf mit einer bezahlten Geſellſchafterin. Dorthin richten ſich die Augen und die Grüße des Königs aus ſeiner Loge, wenn die Königin in einem Zwiſchenakte die letztere verläßt. Die ſchamloſe Keckheit der Buhlerin, die ſich öffentlich der ihr zugewendeten Gunſt rühmt, Arreſt und Verſetzung gegen Offiziere, von denen ſie ſich verletzt findet, dann wieder Begna⸗ digung eines von ihr angeklagten, aber ſpäter mit ihr verſöhn⸗ ten, verhängt, dies alles ſteigert den Unwillen des Publikums aufs höchſte. In der mittleren und unteren Volksklaſſe iſt das Mißvergnügen— bei den Beſſeren iſt es eine wahre Trauer— allgemein verbreitet.“ Sie nutzte ihre Stellung in immer ſtär⸗ kerem Maße aus. und zahlreiche Stimmen preifen den durch ſie erlangten Erfolg. Dabei unterbleibt keineswegs der Verkehr mit Günſtlingen anderer Art, deſſen ſie kein Hehl hat. keit gibt es oft die unauſtändigſten Szeuen, welche, wie neulich im Laden einer Modehändlerin, zur Oeffentlichkeit gelangen und wobei ſie ihre S en zum König auf die unverſchämteſte Art geltend macht.“ Der allgemeine Unwillen, der ſich gegen die Ur⸗ heberin ſolcher Riebergrifße überall regte, drang in manchen Aeußerungen bis zum König.“„Wilhelm Kaulbach hatte den Auftrag, die Lola zu malen, und zwar nach ihrem Verlaugen Nach langem Widerſtreben ging Aber ſein Gen trieb ihn, eine Medea dar⸗ 72 5 7. er an die Arbeit. Nach t. d berüchtigt wurde) aufgeſchlagen lag. „Demzufolge iſt ſie mit Petitionären umgeben Bei ihrer zügelloſen Heftig⸗ bittet, ſich zu entfernen, und ſchlägt einem Schneidermeiſt einer engen Straße einem Hausknecht, der ſich geg au' ihn losfahrenden Hund mit der Pei auf einen Tiſch, 100 bo die ie„Gazette des Tribunaux“,„Proce jarrier“ die Pariſer Skandalaffäre, durch die Name der So lud er den K zur des Bildes. 5 war ſei unwiderſtehlich, er könne ſie nicht anders ſchauen. löſchte die Inſchriften„Gazette uſw.“,„Procéès uſw.“ a indem er die geſchwärzten Jinger zeigte, ſagte er:„ies ſchwarze Bosheit, Kaulbach““ Die Erregung wäch ünd 1 an. 8 immer 11 0 die Lola in i ihrer Webnng im h Hirſch ud 5 5 ſtets zwei Gendarmeriepoſten aufgeſtellt und die der Straße iſt ebenſo Der e Alg 18955 ſchaftliches e reißt ſie 95 255 neue tätigkeiten fort. In Begleitung„alter und junger Li erſcheint ſte guf einem Bürgerball, ohrfeigt den Wirt, Brille vom Geſicht. „Am letzten Sonnabend begegnete tſche wehr einen Knüttel geg⸗ n Daranf ins und er hob 2. Seite. General⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. September. 2* anderer Parteien doch nicht nebenſächlich iſt.“ Alſo auch hier hat taktiſche Erwägung, nicht ein Aufgeben grundſätzlicher Anſchauungen den Ausſchlag ge⸗ geben. Im übrigen meint Calwer, daß in Leipzig wieder ſchärfer und beſtimmter als in Nürnberg der Wille bekundet worden iſt, die verſchiedenen Strömungen in der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei in einem Bette zuſammenfließen zu laſſen und ſo nach außen hin die Geſchloſſenheit der Partei zum Ausdruck zu bringen. Nach ſeinem Austritt aus der Partei iſt wohl anzu⸗ nehmen, daß der Exgenoſſe Calwer keineswegs geneigt iſt, das Ergebnis des Leipziger Parteitages in einem beſchönigenden Lichte erſcheinen zu laſſen. Er kennt ſeine Pappenheimer, und ſeine Auffaſſung iſt daher wohl geeignet, die bürgerlichen Kreiſe zur Vorſicht in der Bedeutung der Zuſtände innerhalb der Sozialdemokratie zu mahnen. Der Unterſchied zwiſchen Reviſioniſten und Radikalen beruht unſeres Erachtens meiſt weniger in der Verſchiedenheit der theoretiſchen Anſchauungen als in praktiſchen Anſichten über die zu befolgende Taktik. Deutsches Reich. Der„wahre Charakter“ der Zentrumspartei. Der Provinzialausſchuß der rheiniſchen Zentrumspartei hat nun⸗ mehr zu den Sonderbeſtrebungen in der Zentrumspartei in einer Sitzung in Köln Stellung genommen und folgende Reſolution beſchloſſen: An dem politiſchen, nichtkonfeſſionellen Charakter der Zentrumspartei muß grundſätzlich feſtgehalten werden. Eine Verwiſchung dieſes Charakters würde die Aktionsfähigkeit der Fraktion empfindlich lähmen und es ihr auf die Dauer nicht möglich machen, vom feſten Rechtsboden der Verfaſſung aus alle ihre Aufgaben in unſerm Volksleben, insbeſondere auch den Schutz des Rechts und der Freiheit der katholiſchen Kirche auf deutſchem Boden mit Erfolg wahr⸗ zunehmen. Alles weitere wird dem Landesausſchuß der preußiſchen Zentrumspartei, verſtärkt durch ſüddeutſche Reichstagsmitglieder, überlaſſen. — Der Zuſammentritt eines konſervativen Parteitages, ſo wird der„Schleſ. Ztg.“ aus Berliner konſervativen Kreiſen geſchrieben, iſt noch für dieſen Herbſt zu erwarten. Die Vor⸗ bereitungen dafür ſind ſchon lebhaft im Gange. Wie aus den weiteren Ausführungen des konſervativen Gewährs⸗ mannes hervorgeht, ſoll der Parteitag vor allem die Diſz i⸗ plinloſigkeit im konſervativen Lager beſeitigen, die Mannen ſammeln, aufklären und ſtramm bei der Fahne halten. Darum ſollen auch Organiſationsfragen zur Er⸗ örterung ſtehen, die man unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit behandeln will. Konſervative Parteirebellen. Wie in Lyck, ſo hat ſich auch in Johannisburg ein Wahlverein aus bisherigen Mitgliedern der konſervativen Partei gebildet, die gegen die Politik der Konſervativen in der Reichsfinanzreformfrage Stellung neh⸗ men. Nach der„Königsb. Hart. Ztg.“ haben die meiſten Mitglieder dieſes Vereins, der ſich„Patriotiſcher Wahlverein“ nennt, bisher der konſervativen Partei angehört oder bisher konſervativ gewählt. Jetzt haben ſie ſich auf den Boden der nationalliberalen Partei geſtellt. Mitbürger! Landtagswähler! Wer vom ſtatiſtiſchen Amt keine Nachricht hat, daß er in der Wählerliſte ſteht, veranlaſſe ſofort die Eintragung ſeines Namens, ſonſt darf er am 21. Oktober nicht wählen. Badiſche Politik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1309. Die Nationalliberalen in Neckarau. k. Mannheim, 24. Sept. Mit dem geſtrigen Tage wurde in Neckarau in die Landtagswahlkampagne durch Einberufung einer Verſammlung durch den Jungliberalen Ver⸗ ein Neckarau eingetreten. Dieſer Verſammlung ſoll ſehr bald, und zwar ſchon an eine weitere große Wählerverſammlung folgen, um die Agitation im Be⸗ zirke Neckarau mit aller Energie zu betreiben. Alle liberal und national geſinnten Männer von Neckarau werden dringend er⸗ ſucht, durch regen Verſammlungsbeſuch, ſowie durch fleißige Agitation der liberalen Sache zum Siege zu verhelfen. Herr Gg. Bentzinger, der liberale Landtagskandidat für den Bezirk Neckarau, eröffnete die Verſammlung mit begei⸗ ſternden Worten, indem er Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger für ſein Erſcheinen herzlichſt dankte. Einen ſchweren Verluſt, ſo führte Redner aus, habe der jungliberale Verein ſeit ſeiner letzten Zuſammenkunft zu verzeichnen, indem eines der eifrig⸗ ſten außerordentlichen Mitglieder, Herr Fabrikant Eſch, vorige Woche ſanft entſchlief. Uneigennützig und unerſchrocken kämpfte der Entſchlafene bis an ſein Lebensende für Unanfechtbar⸗ keit der geiſtigen Freiheit. Die Partei verlor in ihm einen eifrigen, offenen und biederen Mitarbeiter. Zum Zeichen des treuen Gedenkens des Entſchlafenen erhoben ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen. Der Redner kam hierauf auf die politiſchen Zuſtände in unſerem badiſchen Lande zu ſprechen und führte aus: Es hat ſich ſeit unſerem letzten Beiſammenſein unendlich viel Zündſtoff am politiſchen Himmel angehäuft. Wir gehen ſehr ernſten Tagen entgegen. Wenige Wochen trennen uns nur noch von den badiſchen Landtagswahlen, deren Ausfall für das politiſche Geſchick unſeres geliebten Badnerlandes außerordent⸗ lich bedeutungsvoll iſt. Gilt es doch dieſesmal, einen harten Kampf zu kämpfen, gilt es doch keinen geringeren Preis, als unſer Parlament vor konſervativ⸗klerikaler Mehr⸗ heit zu bewahren. Wer jedoch der verfloſſenen Tagung in Freiburg anwohnte, oder wer die dortigen Verhandlungen in der Preſſe eingehend ſtudierte, der wird ſich mit mir der Ueber⸗ zeugung nicht verſchließen können, daß die nationallibe⸗ rale Partei„hoffnungsfreudig“ in den künfti⸗ gen Wahlkampf ziehen kann, denn ſie hat in den letzten ſchweren Kämpfen im Reichstage anläßlich der Beratung der ſog. Reichsfinanzreform gezeigt, daß ſie ſich auf richtigen Pfaden be⸗ findet. Sie hat ferner gezeigt, daß ſie keine einſeitige Klaſſenpolitik treibt. Dies iſt auch bei der Freiburger Tagung in geradezu impoſanter Weiſe zum Ausdruck gekommen. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger hielt einen ſehr ein⸗ gehenden und reichhaltigen Vortrag über die gegenwärtige politiſche Lage und den Verlauf des national⸗ liberalen Parteitages in Freiburg. Redner be⸗ merkte, daß er noch von keinem nationalliberalen Parteitag be⸗ friedigter geſchieden ſei, als von der Freiburger Landesver⸗ ſammlung. Kein einziges Moment der Meinungsverſchiedenheit von Bedeutung ſei zutage getreten. Nie ſei aber auch eine der⸗ artige Einigkeit notwendig geweſen, als gerade zur Jetztzeit. Redner gab alsdann einen intereſſanten Ueberblick über den gan⸗ zen Parteitag unter beſonderer Betonung der vorzüglichen Aus⸗ führungen der Herren Obkircher und Baſſermann, ſowie Sänger und Rebmann. Dann wandte ſich Redner der badiſchen Politik zu. Die Hauptaufgabe des Liberalismus iſt, wiederum die Macht zu gewinnen. Dieſe iſt aber nur durch Kleinarbeit, durch emſige und unverdroſſene Arbeit zu er⸗ reichen. Vor wenigen Tagen ſpielte ſich im Odenwald ein großes erleben. Für uns Liberale handelt es ſich dabei darum, ob wir den Platz, den wir bisher zu Nutz und Frommen aller innegehabt, räumen und an die reaktionäre Partei, die nicht die freie Ent⸗ wicklung des Geiſtes haben will, abtreten müſſen oder nicht. Des⸗ halb muß von ſeiten der Liberalen tapfer gekämpft und die Fahne des Liberalismus hoch gehalten werden. Die Rede klang in einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die liberale Partei aus.— Wie aufmerkſam die Anweſenden den 34ſtündigen Ausfüh⸗ rungen des geſchätzten Herrn Vortragenden folgte, dokumentiertt die lebhafte Diskuſſion, an der ſich eine größere Anzahl von Herren beteiligten. Herr Bentzinger dankte dem Reſe⸗ renten für ſeine aktuellen Darlegungen, appellierte nochmals zu eifriger Wahlarbeit und ſchloß um 11 Uhr die angeregt verlaufene Verſammlung. Aus anderen Zeitungen u. Veitſchriften. Zu den neueſten Enthüllungen über die Novembervorgänge macht die„Magdeb. Zig.“ einige treffliche Bemerkungen: Alte Kamarillageſchichten werden heute in einigen Blättern wieder aufgetiſcht. Den Konſervativen kann natürlich die Aufwärmung des Kohls nur vecht ſein, denn je mehr abermals in der Oeffentlichkeit das Märchen verbreitet wird, Fürſt Bülow ſei wegen der Novembertage„gegangen worden“, deſto mehr wird ihr Manbver ab. In wenigen Wochen werden wir auch ein Manöver eigenes Schuldkonto entlaſtet. Dabei erleichtert das Senſationsbedürfnis gewiſſer Blätter den Konſervativen noch die Lage im weſentlichen dadürch, daß jene für die Verbreitung dieſer Klatſchgeſchichten in ausgiebigſter Weiſe ſorgen, während die „Kreuzzeitung“ wie die„Deutſche Tageszeitung“ in der ganzen der unſchuldigſten Miene zu verſichern, daß ſie an nichts ſchuld ſeien. In Lonſervativen Kreiſen weiß man auch zu gut, daß alle dieſe Gerüchte über eine Kamarilla⸗ oder Grüppchenpolitik am Hofe ganz anders wirken, als die Urheber wünſchen. Man ſollte ſich doch hin⸗ ſichtlich der letzten Kriſis mit der Erklärung des Fürſten Bülow begnügen, daß er infolge der Oppoſition der Kon⸗ ſervatiben und ihrer Zertrümmerung ſeiner Blockpokitik zurücktrete. Man ſollte ſich auch heute, wo man die Einflüſterungen vecht ſchlechter Ratgeber wiedergibt, daß der Fürſt wegen der Novemberereigniſſe gehen mußbe, daran er⸗ innern, daß der Kanzler zu wiederholten Malen ſeinen Freunden gegenüber zum Ausdruck gebracht hat, daß er im Falle einer glück⸗ lichen Durchführung der Reichsfinanzreform bleiben wolle. Auch im Reichstage hat er ja ausdrücklich erklärt, daß er ſolange bleiben werde, wie ihn die Huld des Kaiſers in ſeinem Amte laſſe, und wie er es ſelbſt mit ſeinem Gewiſſen verantworten könne. Es braucht wohl nicht erſt hervorgehoben zu werden, daß Fürſt Bülow nicht ſo frei und offen über ſeinen Rücktritt vor ſeiner Umgebung und vor der Oeffentlichkeit ſich ausgeſprochen haben würde, wenm er nicht volle Beweiſe des kaiſerlichen Vertrauens gehabt hätte. Was heute die dunklen Andeutungen und Anſpielungen belrifft, die da⸗ von wiſſen wollen, daß konſervative Politiker und klerikale Ariſto⸗ kraten den Kaiſer beeinflußt und gegen den Fürſten Bülow ein⸗ genommen hätten, ſo hat hier wohl dieſer ſelbſt den erſten An⸗ ſpruch auf Feſtſtellung der Tatſachen. So lange er aber nicht das Wort ergreift, ſollte man ſein Stillſchweigen reſpektieren. Die politiſche Bedeutung des ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteitages für die bürgerlichen Parteien glaubt die„Deutſche Vereinigungs⸗Korreſpon⸗ denz“ dahin beſtimmen zu ſollen: „Der Leipziger Parteitag hat gezeigt, daß dieſe Anſchauungen (der Reviſtoniſten) heute weit mehr Boden in der Partei haben, als man bisher glaubte, und darin liegt ohne Zweifel ein poli⸗ tiſch bedeutſames Moment. Zwar hat die Sozialdemo⸗ kratie auch früher ſchon vereinzelt für Vorlagen geſtimmt, aber allem Anſcheine nach hat man damit zu rechnen, daß die Sozialdemokratie in Zukunft nach dieſer Richtung zielbewußter vorgehen wird. Auf der anderen Seite aber wäre es verkehrt, in der Sozialdemo⸗ kratie nun einen wärklich poſitiven Faktor in unſerem Staatsleben anzuſehen. Daß die Sozialdemokratie ihren Grund⸗ charakter geändert hätte, dafür liegen keinerlei Anzeichen vor. Sie iſt und bleibt eine Totfeindin unſerer monarchiſchen Staatsordnung, wie unſerer auf dem Privateigentum ruhenden Geſellſchaftsordnung. Sie ſteht unſerem ſtagtlichen und kulturellen Leben grundſätzlich feindlich gegenüber und kann und darf daher auch als bünd nisfähige Parte! bvon den bürgerlichen Parteien nicht anerkannt wer⸗ den. Sie iſt auch eine Feindin der Religion und i ſandere des Chriſtentums, weshalb ſich für jeden Chriſten eine Unterſtützung dieſer Partei verbietet. Wenn die deutſche Sozialdemokratie heute ein etwas anderes Geſicht zeigt wie früher, ſo geſchieht es lediglich aus taktiſchen Erwägungen, weil man glaubt, auf dieſe Weiſe leichter zum Ziele gelangen zu können. Offenbar iſt dieſe neue Methode auch biel eher geeignet, die Partei voranzubringen als der Radikalismus, und daher ohne Zweifel vier gefähr⸗ licher. Man laſſe ſich deshalb nicht täuſchen, nehme vielmehr als die banede Aeenung— ee Situation Beranlaſ⸗ ſung, Nampf gegen die Sozialdemokratie noch Shergiſcher aus „bisher au führen. Zentralverein für dentſche Binneuſchiſſahrt. Koblenz, 28. Sept. Im Saale der Kaſtnogeſellſchaft trat heute der Große Ausſchuß zu einer Sitzung zuſammen, die von etwa 260 Teil⸗ mehmern beſuchtb war. 5 Generalſekretär Razoczy erinnert daran, daß der frühere Handelsminiſter ſich als ein Förderer der geſamten Waſſerſtraßen Preußens gezeigt habe. Von ſeinem Nachfolger müſſe man erſt Taten abwarten, ehe man ein Urteil abgeben könne. Er gebe aber die Gewähr, daß er den Bedürfniſſen des Waſſerverkehrs Verſtändnis entgegenbringe. Vor wie nach werde der Verein ein einheitliches Miniſterium füüp die Förderung des Waſſerverkehrs anſtreben. Mih dem Ent⸗ wurf des Preußiſchen Waſſergeſetzes werde ſich der Verein i dieſem Winter beſchäftigen. Die Anregung beim Reichsamt des e eine techniſche Kommiſſion für Binnenſchifffahrt einzütrichten, wie eine ſolche für die Seeſchiffahrt beſteht, iſt abgelehnt worden, und zwar aus Sparſamkeitsrück⸗ ſichten. In Gegenſatz zu letzterem ſtünden die großen Auf⸗ wendungen für den Eiſenbahnbetrieb, u. g. für den Leipziger Bahnhof 100 Millionen Mark. Man könne den Eindruck gewinnen, als ob die Regierung in der Binnenſchiffahrt den Oſten gegenüber dem Weſten bevorzuge. Dort baue ſie Häfen auf Staatskoſten, während im Weſten ſie es den Kom⸗ munen überlaſſe Häfen zu bauen Dort hätten allerdings fangs Oktober, genialiſch! Aber ſie dürften doch leicht zu einem tragiſchen Ende führen. Man hörte unter dem Volk ſagen:„Wenn es nicht ein Silberladen wäre, deſſen wertpoller Inhalt geſchont werden muß, ſo hätten wir ſie ſchon herausgeholt.“ Der Unwillen des Volkes allein hätte wohl die Tänzerin nicht ſtürzen können; aber es traten ſchwere politiſche Konflikte hinzu, die ihren weiteren Aufenthalt in München unmöglich machten. Das alte Miniſterium dankte ab und ein neues, das „Kabinett der Morgenröte“, trat an ſeine Stelle, deſſen Seele Maurer war. Fournier veröffenteicht auch die intereſſante Dar⸗ ſtellung dieſer Kriſis, durch die Maurer am Wiener Hof das Verhalten des Königs zu rechtfertigen ſuchte. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Der Deutſche Verein für Fruuenſtimmrecht ſucht ein Abzeichen, das als Marke, als Schmuck auf dem Brief⸗ bogen oder auf der Poſtkarte angewendet werden ſoll, und das zuletzt als Schmuckſtück an ſich benutzt werden könne. Dieſes Ab⸗ Zeichen müſſe dazu angetan ſein, die Aufmerkſamkeit weiter Kveiſe auf die Ziele und Beſtrebungen des Vereins zu lenken. Daher hat der Deutſche Verein für Frauenſtimmrecht einen Preis für einen entſprechenden Entwurf ausgeſchrieben. Die Höhe des Preiſes be⸗ trägt 200 M. Der Endtermin Fir die Einſendungen war der 15. September. Biologiſcher Unterricht in Mädchenſchulen. Der preußiſche Kultusminiſter hat das brandenburgiſche Pro⸗ binzialſchulkollegium beauftragt, bet der Durchführung der Lehr⸗ pläne vom 12. Dezember 1908 die Anſtaltsleitungen darauf hinzu⸗ dwweiſen, daß ſe für Einfüßrung bölogiſchen Unterrſchts auch in den erlaß vom 19. März 1908 enthaltenen Beſtimmungen über den naturwiſſenſchaftlichen Unterricht Sorge kragen. Der Zentralverband zur Durchführung der preußiſchen Mädchen⸗ ſchulreform hat im Sommer 1909 eine Zentralſtelle eingerichtet mit der Auf⸗ gabe, die Durchführung der Mädchenſchulreform in Preußen zu beobachten und über ſie Material zu ſammeln durch Studium der Fachliteratur und durch Umfragen bei ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden und bei Vereinen. Die Zentralſtelle wird den Zeitungen regelmäßig Mitteilungen über den Stand der Mädchenſchulreform machen und den Mitgkie⸗ dern des Zentralverbandes wie den ihm angeſchloſſenen Verbän⸗ den und Veveinen regelmäßig Rundſchreiben mit ſolchen Mittei⸗ lungen und einem Bericht über ihve Tätigbeit zuſenden. Durch Auskunfterteilung auf ſchriftliche und mündliche An⸗ fvagen ſoll das Publikum auf dem Laufenden erhalten, beſonders aber der Zentralverband zu neuer Tätigkeit angeregt werden. Mitteilungen, die das Augenmerk auf neue Punkte in der Durchführung der Mädchenſchukreform richten, Uebelſtände auf⸗ decken und Mittel zu deren Abhülfe zeigen oder beſonderen Wün⸗ ſchen Ausdruck verleihen, ſind im Sinne von Anregungen der Zentralſtelle willkommen. Außer um Anregungen muß, bei der ge⸗ ringen Beitragsluſt der angeſchloſſenen Verbände und Vereine, um Vergrößerung der Geldmittel des Zentralverbandes gebeten werden. Die Zentralſtelle wird in nächſter Zeit die bereits begonnenen ſtatiſtiſchen Arbeiten fortſetzen, um fortwährend über die neu gegründeten höheren Mädchenſchulen, Seminarien, Frauenſchulen und Studieranſtalten berichten zu können, das heißt darüber, ob dieſe Schulen durch Städte oder durch den Staat, durch Kuratorien oder Private erhalten werden, ob und von welcher Seite ſie Sub⸗ ventionen erhalten, welchen Behörden ſie unterſtehen, insbeſondere, ob den Schulkuratorien oder Schuldepukationen Frauen angehören. Sodann ſoll feſtgeſtellt werden, wie der Lehrkörper dieſer Schuken aus ſeminariſtiſchen und akademiſchen und wie ex aus weiblichen Höheren Mädchenſchulen und den weiter führenden Bildungs⸗ anſtalten für die weibliche Jugend in Gemäßheit der in dem Rund⸗ und männlichen Lehrkräften zuſammengeſetzt iſt, wo Frauenſchulen und Studienanſtalten ſelbſtändig beſtehen, wo ſie mit höheren Mädchenſchulen oder Seminarien berbunden ſind, und welche dieſer Anſtalten ſich unter weiblicher Leitung befinden. Ende Oktober oder Anfang November d. J. wird der Zentrar⸗ berband eine Ausſchußſitzung mit Zulaſſung von Gäſten abhalter⸗ Zur Frage der Koedukation veröffentlicht die„Straßb. Poſt“ einen Artikel, dem wir folgen⸗ des entnehmen: Den wichtigſten Punkt der moeernen Frauenfrage bildet eben die Frauenbildung, und dieſe muß der Bildung der Männer der verſchiedenen Volksſchichten möglichſt gleichwertig und gleich zu⸗ gänglich gemacht werden, was, ſoweit es ſich um die Erwerbung höherer, mit ſtaatlichen Berechigungen verbundener Bildung han⸗ delt, zurzeit am einfachſten und zweckmäßigſten durch die Zu⸗ laſſung von Mädchen in die höheren Knabenſchulen bewerkſtelligt wird, vollends wenn dies Reformanſtalten ſind. Daß die Mäd⸗ chen denſelben Aufnahme⸗Bedingungen genügen müſſen, wie die Knaben, iſt ganz ſelbſtverſtändlich, aber nach den gründen zu fragen, hat man weder bei den einen noch bei den anderen das geringſte Recht. Wenn es nach dem Willen des badi⸗ ſchen Philologenvereins ginge, müßten freilich die einzelnen Mäd⸗ chen die Gründe angeben, aus denen ſie höhere Knabenſchulen be⸗ ſuchen wollen. Soll es da nun wirklich ſchon vorgekommen ſein, daß Mädchen, wie der Verfaſſer eines Artikels der „Straßb. Poſt“ ſagt, die Aufnahme in die höhere Knabenſchule nachſuchten,„weil ſie in anderen Schulen aus dem oder jenem Grund nicht fortkamen?“ Dieſer Satz ſcheint mir ebenſo un⸗ bedacht zu ſein, wie das Zugeſtändnis der Mehrheit der badi⸗ ſchen Philologen auf der diesjährigen Tagung zu Konſtanz:„Der Hinweis auf beſſere Leiſtungen der Mädchen macht die Knaben noch indolenter.“ Indem ich es abſichtlich unterlaſſe, aus jenem Satze einen Schluß zu ziehen, kann ich doch nicht umhin, dieſes Zugeſtändnis Aufnahme⸗ 4 1 abgaben, Mannheim, 24. September. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt) 3. Seite die Kommunen ſoviel Bürgerſinn, das Erforderliche i in die Wege zu leiten. In letzter Zeit habe der Verein einen erheblichen Zu⸗ wachs an Mitgliedern erhalten, auch aus landwirtſchaftlichen Kreiſen. Befremden könne es, daß auf einer Tagung in Koblenz die Frage der Moſel⸗ und Saarkanali⸗ ſation noch erörtert Wde Dieſe Angelegenheit iſt vom Verein wiederholt befürwortend beſprochen worden. Sie iſt aber auf einen toten Strang gelandet infolge der aufge⸗ tretenen Intereſſe ſengegenſätze. Dieſen Gegenſätzen gegenüber verhält ſich der Verein neutral; bis zur Klärung der Sache ſich im Verein eine weitere Erörterung darüber Ni Strombaudirektor Geheimrat Müller⸗Koblenz ſprach über die Fahrwaſſertiefen in der Schiffahrt des Rheines. Unter Zugrundelegung des Kölner Pegels von 1,50 Meter gab er die einzelnen Fahrwaſſertiefen der Rheinſtraße an und ſtellte feſt, daß auf der preußiſchen Strecke allgemein faſt eine Breite von 90 bis 150 Meter und eine Tiefe von 3,5 bis 4 Meter erreicht ſei. Auf der heſſiſchen und badiſchen Strecke iſt man bemüht, die notwendigen Ver⸗ heſſerungen vorzubereiten. Auf der holländiſchen Strecke iſt das Regulierwerk im Gange, die Mittel ſind vom Landtage bereits bewilligt worden. Zuſammenfaſſend ſtellt Redner feſt, daß die Regulierungen von großem Erfolg geweſen ſind, daß es aber möglich und nötig ſei, noch vorhandene Mängel ab⸗ zuſtellen. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung bezog ſich auf das Pro⸗ jekt einer Schleuſenanlage im Binger Loch und dbe Vertiefung des Rheinfahrwaſſers auf der Strecke von St. Goar bis Mairgz. Herr Diwvebtor Fendel(Mannheim) beurteilte das von der Regierung ausgearbeitete ie unter Zugrundelegung der ſtaatlichen Denkſchrift hauptſächlich vom bech⸗ niſchen Standpunkte. Den von der Denkſchrift behaupteten Vorteilen der Schleuſenanlage gegenüber war er der Anſicht, daß eine Not⸗ wendigkeit zur weiteren Ausnutzung des Schiffsvaumes bei dem vorhandenen reichen Schiffsmaterial und den gedrückten Fracht⸗ pvreiſen nicht vorliege. Das jetzt vorhandene Material werde den Verkehr auf Jahre hinaus bewältigen können. Eine Vergrößerung der Rheinſchiffe empfehle ſich nicht, eine ſolche würde dem Waſſer⸗ frachtenverkehr nicht unerhebliche Gefahren bringen. Die Ren⸗ tabilität der großen Fahrzeuge würde durch die Schleuſenanlage hkicht gehoben. Die Erſparnis an Schleppkraft werde von der Denk⸗ ſchrift überſchätzt. Bei den Vorſpannlöhnen im Binger Loch handele es ſich nicht um jährlich 80 000., wie die Denkſchrift ſage, ſon⸗ dern um 28 000 M. in den letzten Jahren. Den Schleuſenbetrieb aus dem Strom in das ſtille Waſſer häblt Redner für gefährlich. Eine Vertiefung der Rheingauſtrecke hält Redner für nicht mög⸗ kich. In Intereſſentenkreiſen ſei man faſt allgemein gegen das Pro⸗ jekt. Wenn die Regierung trotzdem dafür einträte, dann werde ſie darin von einigen Großkapitaliſten unterſtützt. Dieſe wollten ſich durch Inbetriebſetzung großer Schiffe, für die allein die Schleuſen⸗ enlage in Frage komme, zu Alleinherrſchern des Rheines machen. Zahlreiche Exiſtenzen würden dann zugrunde gehen. Werde die Schleuſe doch gebaut, dann ſolle man die Koſten denjenigen auf⸗ erlegen, welche die Schleuſe ausnutzen. Man könne den Beſitzern von zwei Motorſchiffen nicht zumuten, ſich ſelbſt zugrunde zu richten, indem ſie dazu beitragen, daß größeve Schiffstypen auf dem Rhein, heimiſch werden. Man ſei der Regierung danlbar für die von ſhr bisher peranlaßten Verbeſſerungen, bitte aber, von dem vorliegen⸗ den Projekt, das nicht im Intereſſe der Rheinſchiffahrt liege, Ab⸗ ſtannd zu nehmen Wie der Vorredner vom techniſchen, ſo kam Syndikus Dr. Bartſch(Duisburg) vom wirtſchaftlichen N Stand⸗ punkte zu einer Ablehnung des Projektes. Er vechnet für das gange Projekt mit einer Koſtenſumme von 50 Mill. Mark. Um zu einer annähernden Rentabilität zu kommen, müßte mit einer Gebühr von 25 Pfg. pro Tonne für die Schleufung gerechnet wer⸗ den. Mit einer ſolchen hohen Gebühr würde auch für die großen Schiffe die Benutzung der Schleuſe unrentabel. Redner fand einen Widerſpruch zwiſchen den für das vorliegende Profekt und für den Rhein⸗Herne⸗Kanal von der Regierung herausgegebenen Denk⸗ ſchrften. In der letzteren widerſtrebe die Regierung der gefor⸗ derten Vertiefung des Kanals mit dem Hinweis auf die Notwendig⸗ zeit des 1000 DTonnen⸗Thps, bei der Schleuſenamlage operiere ſie mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit eines 1700 Tonnen⸗Typs. Redner verneinte entſchieden die Bedürfnisfrage; die bon der Re⸗ gierung erhofften Vorteile beruhten auf irrigen Vorausſetzungen. Eine Rentabilität ſei nur mäöglich, wenn nicht nur die großen Ree⸗ dereien, ſondern alle Rheinſe chiffahrttreibenden zu den Koſten heran⸗ gezogen würden. Und damit komme man zu den Schiffahrts⸗ in denen viel Ungerechtigkeit verborgen liege. In der Diskuſſion vertrat Herr Direktor Ott von der Rhein⸗ e einen anderen Standpunkt. Er gehöre zu den Befürwortern des Projekts, mit ihm ein großer Teil der Indu⸗ ſtriellen. Er ſuchte die gegen das Projekt on nen Einwände zu widerbegen. Das Projekt laſſe ſich nicht ſo abtun, wie es beliebt werde. Man ſolle zur Regierung ſagen, wir wollen ernſtrich rechnen und dazu die Unterlagen bieten. Zeige es ſich daun, daß der von der Regierung erwartete Effekt nicht eintritt, dann erſt ſei die Ablehnung berechtigt. Die techniſcher Bedenken des Herrn Fendel hätten ihn nicht überzeugt. ſſtände im Binger Loch ſei dringend nötig. Jedenfalls ſei die Sache heute noch nicht ſo geklärt, daß man zu einem verneinenden Stand⸗ punkt kommen könne. Herr Dr. Beumer glaubte der Hatze die Schelle Uuchängen zu ſollen. Er verwies guf§ 18 des Kanalgeſetzes, der von den Schiffahrsabgaben handele. Man wolle in der Schleuſenanlage eine günſtige Gelegenheit ſchaffen, welche die Regierung berechtige, Schiffahrtsabgaben zu erheben. Dann könne man ſagen: timeo danaos et dona ferentes. Nach kurzen Entgegnungen der Herren Direktor Feudel, Dr. Bartſch und Direktor Ott wurde der Punkt verlaſſen. An Stelle des verhinderten Oberingenieurs Schnell(Duts⸗ burg) verlas Herr Razoczy einen von erſterem verfaßten Bericht über die Erfahrungen bei den Verſuchen zur Rauchvermin⸗ derung im Rheinſchiffahrtsbetriebe. Die Erfolge ſind noch ſehr beſcheiden, die Verſuche ſollen fortgeſetzt werden Herr Dr. Beumer wies darauf hin, mimiſter auf dem Lande nicht in der La ſei, eine Rauchvermin⸗ zu es beſagt ganz daß d die Knaben ohnehin indolent ſind, anderſeits, daß die Mädchen jeden⸗ falls Beſſeres leiſten. Aber iſt dies denn unlauterer Wett⸗ bewerb, der unterdrückt werden muß? Ebenſo wenig habe ich von der gelegentlichen Behandlung biologiſcher Dinge in den Unter⸗ und Mittelklaſſen geſprochen, ſondern von der erſt vor einigen Jahren wiedereingeführten Wiſſenſchaft„Biologie“, welche ausſchließlich in den oberſten Klaſſen gelehrt wird, was daber z. B. in Preußen einſtweilen nur an verhältnismäßig wenigen Anſtalten möglich iſt. An dieſer Beſchränkung in der Biologie ſind aber nicht die jungen Mädchen ſchuld, ſondern die alten Lehrer, welchen zu dieſem ſchwierigen Fache die Lehr⸗ befähigung fehlt. Und nun mein erk Die Frage der Koedukation wie e des Frauenſtudiums darf nicht nach flüchtigen Regungen des Gefühls, ſondern muß nach gründlichen des Ver⸗ el und geregelt werden. Eine Verbeſſerung der Zu⸗ daß der Siſenbahn⸗ Magdeburg zur Treue zur evang. Sahe auffordern. derung herbeizuführen. Man möge den Herrn Eiſenbahnminiſter bitten, für den Schiffahrtsverkehr keine undurchführbaren Polizei⸗ maßregeln zu erlaſſen, bevor er auf dem Lande keine Abhülfe ſchaf⸗ fen könne. Herr Oberingenieur Graupe(Köln⸗Deutz) berichtete über Erfahrungen mit Sauggas⸗Motorſchiffen auf dem Rhein. Er ver⸗ wies auf die von der Deutzer Gasmotorenfabrik.⸗G. in den Schlepper Knipſcher II eingebaute Sauggas⸗Motoranlage, welche die Verwendung der billigeren und wenig rußenden Braunkohle ge⸗ ſtattet. Die Anlage habe ſich durchaus bewährt. Magiſtrats⸗Baurat Uhlfelder(Frankfurt) ſprach zum Schluß kurz über den neuen Induſtriehafen zu Frank⸗ furt a.., der bekanntlich einen Koſtenaufwand von 72 Millionen Mark erfordert. Der Geſchäftsführer teilt mit, daß Mainz zur nächſten Sitzung des Ausſchuſſes eingeladen habe. Nachdem der Vorſitzende den Referenten gedankt, folgte die Verſammlung einer Einladung der Koblenzer Handelskammer und der Stadt zu einem Frühſtück im oberen Saale des Kaſino. Nach dem Frühſtück fuhren die Teilnehmer auf Einladung der Köln⸗ Düſſeldorfer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft nach Köln, wo ihnen im Stapelhauſe von der Kölner Handelskammer ein Abendeſſen dar⸗ geboten wurde. Morgen begeben ſich die Teilnehmer nach Neuß zur Beſichtigung der dortigen Hafenanlagen. 22. Generalverfammlung Ddes Euangeliſchen II. Bundes. Mannheim, 24. September. Die Veranſtaltungen des heutigen Tages tragen in der Hauptſache mehr internen Charakter. Um 9 Uhr begannen gleichzeitig die Diaſporaanſtaltenkonferenz und die Verhandlungen der akademiſchen Ortsgruppen des Evangeliſchen Bundes. Nach einem gemeinſchaftlichen Mit⸗ tageſſen im Hotel Prinz Berthold(Ev. Hoſpiz) U 3, begannen um 3 Uhr gleichzeitig die geſchloſſene Abgeordnetenver⸗ ſammlung im Muſenſaal des Roſengartens und die Frauen⸗ verſammlung im Gemeindehaus. Die Beteiligung an der Tagung iſt außerordentlich ſtark. Aus allen Haupt⸗ und Zweig⸗ vereinen des Bundes in allen Gauen Deutſchlands haben ſich ſchon im Laufe des heutigen Tages mehr denn 500 Delegierte eingefunden, unter ihnen die Führer des Bundes Exz. v. Leſſel, D. Wächtler, Reichstagsabg. Lic. Everling, Superintendent D. Meyer⸗Zwickau, O. Witte, Prof. Mirbt, Stadtpfarrer Fikenſcher⸗Fürth u. a. *** Die Diaſporaanſtaltenkonferenz fand unter Leitung der Herren G. A. Schlechtendahl Bar⸗ men und Pf. Axenfeld⸗Betzdorf ſtatt. In ganzen waren 17 Anſtalten vertreten. Jahresbericht wie Hauptvortrag(P. Böh⸗ mer⸗Haigerloch) ſtellten den Mangel an Kinderheimen für noch nicht⸗ſchulpflichtige wie für uneheliche Kinder in der Diaſpora feſt und erwog Maßnahmen, dem abzuhelfen. Die Tagung der akademiſchen Ortsgruppen. Die Vertreter ſämtlicher akademiſchen Orts⸗ gruppen mit einer Ausnahme, tagten unter Leitung des Ver⸗ bandsvorſitzenden Dr. Knauer⸗Leipzig. Der Vertreter von Marburg, ſtud. theol. Lieberknecht hielt einen wiſſenſchaft⸗ lichen Vortrag, an den ſich eine Beſprechung anſchloß. Danach iſt es eine weſentliche Aufgabe der Ortsgruppen, durch geiſtige Ausrüſtung der Mitglieder die Achtung vor einem auf proteſtan⸗ tiſcher Geiſtesfreiheit beruhenden Wiſſenſchaftsbetrieb zu wecken und zu erhalten. Die Frauenverſammlung. Die Fuchtiktags 3 Uhr tagende Sranenern Küßi 11000 Begrüßung durch die Vorſitzende der Mannheimer Frauen⸗ gruppe, Frau Pfr. Weißheimer, einen Vortrag von Fräul. E. Schollmeyer aus Halle a. S. über die Stärkung evangeliſcher Geſinnung unter den erwerben⸗ den Frauen und Mädchen entgegen. Die Referentin hat auf dem Gebiet der Fürſorge für die erwerbende Frauenwelt eigene Wege eingeſchlagen, berichtete, auf die verſchiedenen hier vorhandenen Organiſationsformen und Verſuche eingehend, von ihren Erfahrungen und legte der Verſammlung energiſche An⸗ faſſung der hier liegenden großen Aufgaben, warm ans Herz. Die Verſammlung beſchloß, den Vorſtand des Bundes zu bitten, daß er den Sonderaufgaben der Frauengruppen und den von der Referentin gegebenen Anregungen möglichſt Förderung zuteil werden laſſe und auf Grund von Beratung mit Sachverſtändigen nächſtjährigen Verſammlung darüber und Intereſſenten der berichte. *** Huldigungstelegramme an Kaiſer und Großherzog. Der Zentralvorſtand hat die Abſendung folgender Huldig⸗ ungstelegramme beſchloſſen: Euer Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät bringen die in Mannheim zur 22. Generalverſammlung vereinigten Ver⸗ treter des Evangeliſchen Bundes ihren ehrerbietigſten Gruß dar und huldigen Euer Majeſtät in treuer und unwandelbarer Liebe und Anhänglichkeit als dem kraftvollen Schutzherrn un⸗ ſerer teuren evangeliſchen Kirche und als dem machtvollen Schirmer unſeres geſamten deutſchen Vaterlandes! Der Zentralvorſtand: v. Leſſel. Wächtler. Everling. Witte. Die in Eurer Kgl. Hoheit Reſ ſidenzſtabt Mannheim zur 22. Generalverſammlung vereinigten Vertreter des Evangeliſchen Bundes geſtatten ſich ihren ehrfurchlsvollen 95 darzubrin⸗ gen und huldigen Euer Kgl. Hoheit als dem erlauchten Herr⸗ ſcher in dem ſchönen badiſchen Land, deſſen mächtig emporſtre⸗ bende wirtſchaftliche Entwicklung ſie mit Bewunderung erfüllt und deſſen bewährtie Gaſtlichkeit ſie dankbaren Sinns in An⸗ ſpruch genom 85 haben. Zentralvorſtand: b. Leſſel. Wächtler. Everling. 35* Die Volksverſammlungen, zu denen der ev. Bund beim Mannheimer Feſt Tan Freunde aus Stadt und Land auf Samstag abend und Sonntag nach⸗ mittag einladet, verſprechen Darbietungen voll zündender Kraft zu werden. Die hochintereſſanten Vorträge liegen alle in den Witte. Händen bewährter Redner. So ſprechen am Samstag abend Kir⸗ chenrat D. Meyer aus Zwickau und Prof. D. Hieber über die Reformation und deutſche Einheit und Kultur; am Sonntag nachmittag reden im Nibelungenſaal Prof. D. Baumgarten aus Kiel und Pfarrer Dr. Weilbrecht aus Wimpfen über die Segnungen eines ſtarken Proteſtantismus, während im Muſenſaal Pfarrer Dr. D. Diehl und Pfarxer Storch aus kirchenchöre, ſowie prächsige Solodarbietungen wechſeln mit die⸗ ſen Vorträgen bei allen Veranſtaltungen ab. Drum auf nach Mannheim! Durch günſtige Zuverbindung iſt in jeder Weiſe der Alle fahrplanmäßigen Züge ſind verſtärkt, 5 1%%b . jahre, hier begrüßen zu dürfen. Land mehr am Waſſer verfügbar. Maſſen⸗ 7 verkehren außerdem noch auf der Rheintalbahn ab 12.18, ab Mannheim.20, beide halten auf allen Sta⸗ tionen. Den von weiter kommenden Beſuchern ſei auf dieſer Strecke beſonders der Zug ab Mannheim 10.45 abends len, der nur in Schwetzingen und hält. A* Diverſes. In den durch die Anſchlagſäulen bekannt gegebenen Ver⸗ kaufsſtellen ſind Teilnehmerkarten zu haben, welche zum Beſuche aller Veranſtaltungen lohne ſtädt. Einlaßkarte) und zum freien Eintritt in den Friedrichspark berechtigen. Die erſte Karte zum Preis von 3 M. Jede weitere Karte für Familienangehörige zu 1 M. Ferner ſei noch die reich ausgeſtattete Feſtſchrift (Wartburgheft und Kirchliche Korreſpondenz) A 20 Pfg. und die den Altar der neuen Chriſtuskirche darſtellende Feſtpoſtkarte in Erinnerung gebracht. Durch freundliches Entgegenkommen der Stadtverwaltung wird zu Ehren der zahlreich anweſenden Feſt⸗ gäſte Samstag und Sonntag abend um halb 8 Uhr die Leucht⸗ fontäne laufen. Sonntag vormittag werden in allen hieſigen und in vielen Kirchen der Umgegend um 9 Uhr Feſtgottes⸗ dienſte abgehalten, wozu bedeutende Kanzelredner und die ver⸗ ſchiedenen Kirchenchöre gewonnen ſind. Sonntag abend findet im Friedrichspark das Feſteſſen ſtatt, wozu möglichſt 8 5 meine Beteiligung erwünſcht iſt.(Trockenes Gedeck 3.) Den Abſchluß der Bundestagungen bildet ein Ausflug nach Hei⸗ delberg(Abfahrt halb 10 Uhr mit Sonderzug) mit gemein⸗ ſamem Mittageſſen im Schloßreſtaurant, woran ſich ein Se gang nach der Stiftsmühle Aus Stadt und Land. *Waunheim, 24. September 1809. Auläßlich des Beſuches des bayeriſchen Landtags in Ludwigshafen fand im Geſellſchaftshaus ein Abendeſſen ſtatt, bei dem, wie bereits mitgeteilt, Oberd aucee Hofrat Krafft 5 eine längere Anſprache hielt, die angeſichts der vielen gemein⸗ ſamen Intereſſen, die Mannheim und Ludwigshafen verbinden, auch hier große Veachtung finden dürfte. Sie haben, ſo führte der Oberbürger meiſter u. a. aus, auf Ihrer Fahrt durch die Pfalz ein gut Stück unſerer ſchönen Provinz kennen gelernt. Sie ſind zur Soldatenſtadt Landau gekommen, haben die Schuh⸗ und Induſtrieſtadt Pirmaſens und die alte Barbaroſſa⸗ ſtadtKaiſerslautern geſehen, habenfEinkehr gehalben in der alten Herzogsſtadt Zwerbrücken, ſind bis zur Perle der Pfalz, dem ſchönen Neuſtadt a. d. H. gefahren und haben wohl auch von den erſten und beſten Weinſorten der Pfalz gebührend Kennt⸗ nis genommen(Stürmiſche Heiterkeit u. Beifall) und kommen nummehr aus der alten Kaiſer⸗ und Kreishauptſtadt Speyer zu uns— zu der jüngſten Stadt am Rhein, der größten Stadt der Pfalz. Entſtanden aus einem einfachen Brückenkopf, auch Rheinſchanze genannt, und gegründet von dem weitf ſchauenden, mit mächtiger Initiative begabten König Ludwig., dem er⸗ Vater unſeres geliebten allverehrten Prinzregenten, ſt Ludwigshafen erſt im Jahre 1853 zur politiſchen Gemeinde 10 f im Jahre 1859 zur Stadt erhoben worden. Wir ſind des⸗ halb im heurigen Jahre in der Lage, unſer 5 50jähriges Skadtjubiläum zu feiern und betrachten es als ein 0 günſtiges Omen, Sie gerade in dieſem Jahre, im Jubiläums, (Bravo.) Der jün am Rhein, meine rren dieſer jüngſten Toch ſie ſo nennen darf— iſt es auf ihrem Werde⸗ lungsgang nicht ſo ganz leicht gemacht worden. 7 ohne jegliches Vermögen ſchon frühzeitig auf eig Füße geſtellt und mußte auf ſich allein angewieſen, Kampfums Daſein, den Konkurrenzkampf mit den älteren, reicheren und beſſer ſituierten Schweſtern rf⸗ nehmen. Aber es war geſundes Blut in den Adern, es wa günſtige Lebensbedingungen gegeben, es wurde mit Mut⸗ und Wagemut an die Arbeit gegangen und man iſt in der Stadt der Arbeit vorwärts gekommen, ſodaß man ſich der Erfolge wohl nicht zu ſchämen braucht. Freilich, meine Herren, wir ſind ſeit einiger Zeit bei einer etwas kritiſchen Per i angelangt. Derartige Perioden gibt es ja bekanntlich, wi Leben des einzelnen Menſchen, ſo auch im Leben der Städte u. Gemeinweſen. Wir ſind nämlich„eiſenbahnverſtaat⸗ licht“ worden und dieſe, ja ſonſt ganz begrüßenswerte nahme, koſtet uns jährlich mindeſtens 150 000 Mark, ſo groß iſt der jährliche Ausfall an Umlagen dieſe Umwandlung der Pfalzbahnen in Staatsbahnen Folge gehabt. Aber, meine Herren, wir werden und wo auch dieſen Ausfall verwinden und verſchmerzen, insbeft*6 dann, wenn wir von allen berufenen Faktoren, zu denen wir ja Sie in aller erſter Linie zählen, kräftig unter die Arme gegriffen bekommen und wenn uns Staatshilfe in reich⸗ lichem Maße zuteil wird. Staatshilfe, nach der wir— Opfer gewöhnt— nur dann rufen, wenn ſie notwendig iſt Und ſie iſt notwendig. Wir brauchen Gelände am Waſſer Induſtrie⸗ und Umſchlagszwecken. Wir haben keinen „Unſere Zukunft abe ebenfalls auf dem Waſſer und an dem Waſſer.“ Wir br beſſere Verkehrs Einrichtungen, b Bahnhofs⸗ un d Rheinbrückeverhältniſ manches andere. Kammerpräſident Dr. v. Orterer führte aus: Da an letzter Stelle erſt die größte, induſtriereichſte und an Handel und Verkehr blühendſte Stadt der Pfalz zu Geſicht bekam, kein Zufall, es war ſo worden. ſchon von ander in Anſpruch genommen iſt, iſt es erk daß in einer Stadt mit ſo raſch wachſender Bepölkerung au Verkehrsbedürfniſſe andere ſind. Die amerikaniſche Entwi von Pirmaſens iſt nicht zu vergleichen mit der raſchen E i zung der Stadt Ludwigshafen. Der Stadt hätte, wenn Ma heim nicht geweſen wäre vielleicht eine andere En wicklung zenommen; es hat aber jedenfalls eine Stadt von de andern profitiert. Doch nicht nur die Bevölkerung, auch die duſtrie und der kommerzielle Verkehr haben einen Aufft 1 gneommen, von dem andere Städte weit überflügelt wurden. De bei ſolchen Verhältniſſen auch neue Anforderungen herantreten und ſtaatliche Hilfe beanſprucht wird, ſei erklärlich. Es iſt aber unmöglich, längſt Verfäumtes auf einmal nachzuhole der Aufzählung der ſchienengleichen Uebergänge im Program Oberbürgermeiſters laſſe ſich erkennen, was für ein der Staat an der Eiſenkahnverſtaatlichung gemacht Stadt Ludwigshafen hat bei dem Geſchäft der Ve⸗ verloren, der Staat aber auch gar nichts gewo! e äumt würde, Wüane nun 8 mit 4. Seite, General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 1 Mannbeim, 24. September. ändert werden. Wohl könne aber die Kenntnisnahme von den Verhältniſſen, die perſönliche Annäherung ausgleichend wirken. Des Redners Toaſt galt der hochentwickelten Stadt Ludwigshafen. Herr Benkiſer empfiehlt der Stadt von der Zentraliſation ab⸗ und zur Dezentraliſation überzugehen, namentlich ſolle ſie ſich an den bis jetzt vollzogenen Eingemeindungen genügen Laſſen. Ihre Weiterentwicklung müſſe mit der Bahnhofverlegung ins Freie erfolgen, damit die innere Stadt frei von Rauch und Ruß werde. Beim Fortbeſtehen des jetzigen Zuſtandes gehe ſie den Krebsgang. Er ſchließt mit einem Hoch auf die Dezentrali⸗ ſation. „Verſetzt wurde Bezirkstierarzt Georg Steibing in Pforz⸗ theim in gleicher Eigenſchaft nach Eppingen, Bezirkstierarzt Franz Schaible in Eppingen in gleicher Eigenſchaft nach Pforzheim und Verwaltungsaſſiſtent Karl Schönau an der Baugewerke⸗ ſchule Karlsruhe in der Eigenſchaft eines Bureaubeamten im Be⸗ Zirksdienſt und unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Regiſtra⸗ or, zum Bezirksamt Emmendingen. Von der Rheinflotte. Im Anhange des Schleppdampfers „Haittel Nr. 12“ kommt der neue eiſerne Schleppkahn„Kunt⸗ gunde“ des Schiffers Haub aus Nierſtein zu Berg. Der neue Kahn, der mit Stückgütern nach Mannheim unterwegs iſt, kann bei einem Tiefgang von 2,18 Meter 16 400 Zentner laden. Schenkungen für den Mannheimer Altertumsverein. Unter berſchiedenen wertvollen Schenkungen von Sammlungsgegenſtänden, Die der Altertumsvereins zu ſeinem 50jährigen Jubiläum erhalten hart, verdient beſondere Hervorhebung eine 120 oem hohe, in Holz geſchnitzte Figur des„guten Hirten“(1700), die von Herrn DJergel Aberle und Frau Gemahlin aus einer fränkiſchen Ka⸗ pelle erworben und dem Altertumsverein als Jubiläumsgeſchenk überwieſen wurde. Von Herrn Geh. Regierungsra— von Engelberg, früher in Mannheim, jetzt in Karlsruhe, erhielt die Vereinsſammlung das Tonmodell von Hofbildhauer Konrvad Linck zu der im Schwetzinger Schloßgarben befindlichen Marmorgruppe„Bacchus auf dem Ziegenbock“. Herr Oberamts⸗ richter Dr. Walter Leſer überwies der Sammlung zwei ſchöne Silhouetten auf Gold⸗ bezw. Silbergrund, aus Familienbeſitz ſtammend. Ferner wurden die Vereinsſammlungen in letzter Zeit wiederholt durch teſtamentariſche Vermächtniſſe bedacht. Von den Erben des im Januar ds. Is. verſtorbenen Vorſtandsmitgliedes Friedrich Löwenhaupt wurden der Sammlung zwei Minia⸗ kitren und Schmuckſachen überwieſen. Aus dem Nachlaß des im Märg ds. Is. in Baden⸗Baden verſtorbenen Fräulein Roſalie Ar⸗ tar einer Enkelin des Mannheimer Buchhändlers Karl Artaria, erhielt der Altertumsvereins eine Anzahl wertvoller Familienſtücke (Porträts, Stammbaum, Familienchroniken), welche ſich auf die Geſchichbe der hochverdienten Aktmannheimer Familie Artaria be⸗ giehen. Es wäre zu wünſchen, daß die gemeinnützigen Beſtreb⸗ Ungen des Altertumsvereins, eine der Stadt Mannheim würdige Sammlung von Kunſt⸗ und Altertumsgegenſtänden zuſammenzu⸗ Hrittgen, weitere Unterſtützung fänden. Schenkungen, insbeſondere Auch durch Vermächtniſſe von Familienſtücken, ſowie von Geld⸗ beträgen noch in weit höherem Maße als bisher unterſtützt würden. Meilitärnachrichten. Mit dem 1. Oktober verſetzt: die Oberlts.: Reckmann im 6. Bad. Inf.⸗Regt. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114. v. Brietzke, Lt. der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots, komman⸗ diert zur Dieuſtleiſtung beim Inf.⸗Regt. Freiherr Hiller von Gaert⸗ Fpingen(4. Poſen.) Nr. 59, als Lt. im Regiment angeſtellt. Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: dem Major und Eskadr.⸗Chef: Ger⸗ Hhard im 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗Regt. Nr. 20. Der Charakter als Major verliehen: den Rittmeiſtern und Eskadr.⸗Chefs: Graf v. Poſa⸗ dowsky, v. Schlichting im 2. Bad. Drag.⸗Regt. Nr. 21, v. Chelius, Rittm. der Reſ. des 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗Regts. Nr. 20 (Karlsruhe). Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: dem Ritt⸗ meiſter und Eskadr.⸗Chef Dunucklenberg im 3. Bad. Drag.⸗Regt. Prinz Karl Nr. 22. Der Charakter als Major verliehen: den Haupi⸗ leuten: v. der Burg beim Stabe des: 2. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 30, v. Klutzleben beim Stabe des 4. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 66; dem Haupim. a. D. Foßler in Freiburg in Baden, zuletzt Battr.⸗Chef im 2. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 30. Zum überzähl. Hauptm. befördert: — der Sberlt. v. Colbe im 3. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 50. Dorn, frtherer Vizewachtmeiſter der Landw.⸗Feldart. in Säckingen, der Charaktier als Lt, verliehen. Mit dem 1. Oktober verſetzt: die Its.: Fiſch im Eiſenbahn⸗Regt. Nr. 1 in das Telegraphen⸗Bat. Nr. 4, Bennemann im Telegraphen⸗Bat. Nr. 2, in das Telegraphen⸗Bat. Nr. 4. Zum Oberlt. befördert: Werner im Bad. Train⸗Bat. Nr. 14. Verſetztt Bornemann, Hauptm. im 9. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 170, als Sehrer zur Kriegsſchule in Neiße; vom Kadettenhauſe in Karlsruhe: die Ets. und Erzieher: Grohe, in das 5. Bad. Juf.⸗Regt. Nr. 113, Rothe, in das 7. Weſtpreuß. Juf.⸗Regt. Nr. 155; zum Kadettenhauſe in Karlsruhe als Erzieher: die Ets.: Götzſe im 3. Oberſchleſ. Inf.⸗ MRegt. Nr. 62, Wiedemann im 2. Kurheſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 82, v. Bothmer im 2. Garde⸗Regt. zu Fuß, Vodzun im Gren.⸗Regt. König Friedrich J.(4. Oſtpreuß.] Nr. 5. Hiller, Württemb. Oberlt., bisher St, am Kadettenhauſe in Karlsruhe, mit dem 1. Oktober von dieſer Stellung behufs Verſetzung in das Gren.⸗Regt. Königin Olga . Württemberg Nr. 119 enthoben. Hirtler, Hauptm. ſcheidet am 30. September aus der Schutztruppe für Kamerun aus und wird mit dem 1. Oktober 1909 als Komp.⸗Chef im 6. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 114 Angeſtellt. v. Heimburg, Portepee⸗Unteroffizier, Abiturient der Hauptkadettenanſtalt, im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 als Fähnrich angeſtellt. Befördert: zu Lts. der Reſ.: Dehoff (Heidelberg), Vizefeldw. des Inf,⸗Regt. von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25, Jelliuek(Heidelberg), Vizewachtmeiſter des Feldart.⸗Regts. Groß⸗ herzog(1. Bad.] Nr. 14. Der Abſchied bewilligt: Pfeiffer(Mann⸗ heim], Hauptm. der Land.⸗Jnf. 2. Aufgebots. Zu Aſſiſt.⸗Aerzten be⸗ fördert: die Unterärzte: Dr. Sauer beim 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, dieſer wird mit dem 1. Oktober zum 2. Naſſan. Pion.⸗Bat. Nr. 25 verſetzt, Dr. Stark beim 5. Bad. Feldart,⸗Regt. Nr. 76, unter Verſetzung zum 9. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 170. Auch eine Folge der Tabakſteuer! Von einem Freunde wird der„Schtvetz. Ztg.“ ein ihm zugegangener Brief vorgelegt, der eine eilere Illuſtration bildet für die Schädigung von Handel und Ge⸗ gethe durch das neue Steuergeſetz. Der Brief lautet:„Unter ügnahme auf Ihren heutigen Beſuch teile ich Ihnen ergebenſt grik, datz ich heute in Erfahrung brachte, daß, wenn ich ausländi⸗ ſchen Tabak verkaufe, dies mit Schwierigkeiten verbunden iſt. Ich habs mich ſofort beim Hauptzollamt in Mannheim erkundigt und s wurde mir mitgeteilt, daß ich bei jedem Verkauf erſt die Er⸗ laubmis beim Hauptgzollamt einholen müſſe. Außerdem müſſe ich genaue Bücher darüber führen, weil ich nur ein kleines Quan⸗ Verkaufen dürfe. Es macht mir dies zuviel Mühe, ſodaß Ihnen den beſtellten Tabak leider micht ſenden kann. Ich be⸗ Daute ſehr, daß unſere angenehme Geſchäftsverbindung dadurch borerſt unterbrochen worden iſt.. Wir haben alſo den Fall, Daß eine ſeit Jahren beſtandene angenehme Geſchäftsverbindung rochen wird, weil der Tabaklieferant die Umſtändlächkeiten jund Schikanen der Behörde für derart zeitraubend und unlohnend Findel, daß er kieber auf den ganzen Handel verzichtet! Aber auch der bisherige Bezieher hat den Schaden. Er muß eine andere elle ſuchen, denn mit inländiſchem Tabak allein kann er A fabrizieren, ſondern er benötigt auch ausländiſchen Tabak. So ehnnen die Klagen über die neuen Steuern kein Ende und immer niehr drängt ſich die Ueberzeugung vor, daß mit direkter, gerecht ſeilter Steuererhöhung dem Reiche beſſer gedient worden wäre. *Die Mannheimer Wahlberechtigten. Die fünf Mannheimer Daundtags eiſe, 58. bis 62. Kreis, zählen nach Ausweis der Zufiegenden Wählerliſten zu den am 21. Oktober ds. Is. zu voll⸗ enden Landtagswahlen insgeſamt vund 25 009 Wahlberechtigte 28 261 zu den Wahlen von 1905. Es iſt alſo eine Zunahme rund 1700 zu verzeichnen. Freireligidſe Gemeinde. Einem Gedanken ſeines letzten bags über den Humanitätsgedanken bei Herder weiter ver⸗ wird in der Freireligiöſen Gemeinde Herr Prediger Schneider kommenden Sonntag, den 26. September, vorm. 10 85 über„Die Erziehung des Menſchengeſchlechts zur Huma⸗ ſprechen. Vortragslokal iſt die Aula des Realgymnaſiums Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße. Jedermann iſt herzlich 5 * Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. Einen äußerſt intereſſanten und belehrenden Aufſatz über die Kaiſermanöver bringt die morgen erſcheinende Nummer der„Mannheimer Illuſtrier Zeitung“ unter dem Titel„Neuartige Waffen bei manövern“ Das Titelbild bringt eine äußerſt intereſſante nahme Kaiſer Franz Joſephs und Kaiſer W us aus den reichiſchen Herbſtmanövern ſchrift eines zweiten Artikels, in dem hölzchen in ihren einzelnen Stadien ge der Artikel Bilder aus einer deutſ reigenden Tableaux zuſammengeſtellt ſind mel der Weinleſe in Bordeaux, das wie die Bi licher Weiſe in jedem Jahre er lt. A Nummer eine Anzahl intereſſanter Bilder vom Tage. Den t Teil der Nummer bildet die Fortſetzung der Erzählung„Um von Guido Kreutzer. * Wohin wandern wir? turmes auf dem We Pfälzerwald⸗Vereins. Ludw an 7 Uhr 03 Vm., Sonnta karte 4. Klaſſe Neuſtadt⸗ wir uns weſtlich und folgen die uns anfangs mit ſtarker Steigun aber mit mäßiger Steigung üt Eſchkopf führt, woſelbſt bei günſtiger f raſt(9 Uhr 15 bis 10 Uhr 45 2 mitnehmen! Bevor wir wveiterzi Jahren hier erbauten Ausf prächtige Rundſicht bietet. IJ von hier zum Schwarzſohler Jagd! Johanniskreuz⸗Leimen erreichen, der wir nur hon am Badiſch Loch zweigen wir in ſüdli Richtung wieder von ihr ab und gelangen mit dem Farbzeie„blaues Kreu⸗ über den Hartenkopf zur Zwießlerruhe, von der ein unmarkiertes Pfädchen in gelindem Anſtieg zum ißenberg hinagufführt, wo wir gegen 1 Uhr eintreffen werden. Di ihe des Luftpoldturmes beginnt erſt um 2 UÜhr, ſodaß uns bis dahin genügend Zeit zur Reſtaurierung verbleibt. Nach Beendigung der Feier, die in der ge⸗ planten würdigen Weiſe der Bedeutung des Pfälzerwald⸗Vereins und ſeines Strebens gerxecht werden wird und nachdem wir von der Zinne des hochragenden Turmes die nun aufgeſchloſſene einzige Rundſicht über das Gipfelmeer des Pfälzerwaldes und der Nord⸗ vogeſen bewundert haben, verlaſſen wir die Höhe des Weißenberges und ſteigen zum Pflaſter hinab, von too wir bald den Hermersber⸗ ger Hof und den nahegelegenen Ausſichtspunkt Habereck erreichen. Weiterhin verfolgen wir ſüdliche Richtung und gelangen zum Katzenkopf, umſchreiten denſelben auf ſeiner Nordſeite und ſteigen zum Friſchbachtal hinunter. Ueber den Sattel zwiſchen Breitenderg und Göckelberg iſt nun bald unſer Endziel Wilgartswieſen erreicht. Entfernung Elmſtein⸗Eſchkopf 9 Klmtr., Eſchkopf⸗Weißenberg 7 Kilometer, Weißenberg⸗Wilgartswieſen 8 Klmtr., zuſammen 24 Kilometer. Rückfahrt Wilgartswieſen ab 9 Uhr 28 Nachm., Lud⸗ wigshafen an 11 Uhr 06(ohne Unmſteigen). Fahrkarte 4. Klaſſe Wilgartswieſen⸗Neuſtadt 85 Pfg. Ans dem Großherzogtum. oc. Karlsruhe, 23. Sept. Der Stadtrat beantragt beim Bezirksamte, in die Karlsruhe Bauordnung eine Beſtimmung aufzunehmen, wonach bei Abänderung beſtehender Gebäude und bei Errichtung von Neubauten am Schloß, Markt, Rondell⸗ und Friedrichsplatze darauf Rückſicht zu nehmen iſt, daß das einheit⸗ liche Straßenbild und der hiſtoriſche Charakter dieſer Plätze erhalten bleibt ſowohl hinſichtlich des hergebrachten Stiles wie der äußeren Geſtaltung und Wirkung. e. Bretten, 23. Sept. Bei der am Dienstag ſtattgefun⸗ denen Bürgerausſchußſitzung wurde auch die Frage der Erbauung eines Sanitätsſchlachthauſes behandelt und im Prinzip beſchloſſen, wobei ſeitens eines Bürgerausſchußmitgliedes der Wunſch ge⸗ äußert wurde, bei Erſtellung des Schlachthauſes den allgemeinen Grundſatz(alle Anlagen hier 2 bis 3 mal zu erſtellen bis ſie recht ſind) zu verlaſſen und ausnahmsweiſe auch das erſtema! die Sache richtig zu machen— ein Wunſch der kebhafte Heiterkeit veran⸗ laßte. * Pfullendorf, 23. Sept. Medizinalrat Ambros, Ehrenbürger unſerer Stadt, feierte im Kreiſe ſeiner Familie in bewundernswerter geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Zahlreich hatten ſich die Gratulanten eingefunden, u. a. Verkre⸗ ter des Gemeinderats mit dem Herrn Bürgermeiſter. Geſtern der zeigen, in fröl zerdem enthält Zur Einweihung des Luitpold⸗ rg am Sonntag unter Führung fen ab 5 Uhr 14 N Vm., ein 50 Pfg. Vom Bahnhof we der Markierung ter& f den 9 und eine über h⸗ n iſt. Proviant wir den vor einigen ille klarer Luft ſtung gelan wir die kurze Zeit fol der bei abend brachte die hieſige Stadtmuſik dem Gefeierten ein Ständ. chen. 75 —— Von Tag zu Tag. — Aufhebung eines Falſchmünzerneſtes. Han⸗ nover, 23. Sept. Heute vormittag wurde in Hannover⸗Döhren ein Falſchmünzerneſt aufgehoben. Es handelt ſich um die Familie eines gewiſſen Hampe, der vor längerer Zeit wegen Münzver⸗ gehens verurteilt worden war. Die Frau, ferner die 21jährige Tochter und 2 Söhne, von denen der eine 16 Jahre zählt, wäh⸗ rend der andere noch ſchulpflichtig iſt, wurden zuſammen in ihrer Wohnung verhaftet. Formen und ſonſtiges notwendiges Hand⸗ werkszeug wurden vorgefunden. Auf das Treiben der Familie wurde man erſt heute aufmerkſam, als der füngere Sohn bei der Ausgabe eines falſchen Zweimarkſtückes ertappt wurde. — Sternickel. Berlin, 24. Sepk. Den Gerüchten über die Verhaftung des lange geſuchten Raubmörders Sternickel in Kahnsdorf ſteht die Kriminalpolizei ſkeptiſch gegenüber. — Ein Unfall der ſchönen Oter o. Paris, 24. September. Die im Marignytheater auftretende Tänzerin Otero erlitt inſolge Umſtürzens einer Petroleumlampe in der Garderobe ſchwere Brandwunden. —Opfer der Berge. Paris 24. Sepkt. Aus Chamonix wird berichtet, daß der Architekt Ribourd bei einem Ausflug in einen Abgrund ſtürzte und ſofort tot war. — Zuſammenſtoß zweier Dampfer. South⸗ Shield, 24. Sept. Am Mittwoch nacht ſind auf der Nordſee im Nebel der Dampfer„City Rocheſter“ von der Reederei Sun⸗ derland und der Dampfer„Direktor Reppenhagen“ aus Stettin zuſammengſtoßen, wobei das engliſche Schiff ſank. Ein Mann wird vermißt, die übrigen wurden heute morgen gelandet. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a. M. 24. Sept. Der Parſevalballon wird lt.„Frkf. Zig.“ vorausſichtlich Samstag oder Sonntag früh ſeine regelmüßigen Fahrten wieder aufnehmen. „Oberndorf, 24. Sept. Geſtern abend 8 Uhr 36 traf der Generaliſſimus der türkiſchen Armee Schewket Paſcha mit zwei weiteren kürkiſchen Offizieren zum Beſuch der Waffenfabrik Mauſer hier ein. Die Gäſte wurden am Bahnhof vom Direktorium mit dem Geh. Kommerzienrat Mauſer an der Spitze empfangen und nach der Wohnung des letzteren geleitet. m. Brüſſel, 24. Sept.(Telegr.] Zu dem Eiſenbahn⸗ unfall von Verwiers⸗Oſt wird bekannt gegeben, daß beim Zuſammenſtoß der beiden Güterzüge der hintere vom neuen Bahnhof kommende Materialzug auf den vor ihm laufenden Zug der eben auf dasſelbe Geleiſe übergeleitet worden war, auffuhr. Die Maſchine des erſten Zuges wurde durch den Anprall aus den Schienen geſchleudert und kam neben das Geleiſe zu ſtehen, auf dem einige Augenblicke ſpäter der Schnellzug 67 Köln⸗Paris durchfuhr. Unter den Verletzten befindet ſich auch ein Aachener Baumeiſter. m. Konſtantinopel, 24. Sept. Der Finanzminiſter m Serabſetzung 8 von 7 Prozent auf 6 Prozent für die genom⸗ menen Vorſchüſſe angegangen. Die beiden letzteren Geſell⸗ ſchaften haben ſchon zugeſtimmt. Von der Deutſchen Bank, die einen Vorſchuß bon 400 Millionen kürk. Pfund gegeben hat und von der Orientbank, die einen Vorſchuß von 500 Mill. türk. Pfund gegeben hat, ſtehen die Antworten noch aus.(K..) * Salonik i, 24. Sept. Der jfungtürkiſche Kon⸗ greß begann ſeine Verhandlungen, die ſtreng geheim ge⸗ halten werden. des Zinsfuß Die heſſiſchen Jungliberalen contra Freiherry von Heyl und Graf Oriola. * Darmſtadt, 23. Sept. Der Vorſtand des Darm⸗ ſtädter jungliberalen Vereins hat beſchloſſen, der am kommen⸗ den Samstag zuſammentretenden Verſammlung des heſſiſchen jungliberalen Landesverbandes eine Reſolution zur Annahme und Vertretung auf der nationglliberalen Ausſchußſitzung zu unterbreiten, nach der die heſſiſchen Jungliberalen die Haltung der nationalliberalen Reichstagsfraktion anläßlich der Reichs⸗ finanzreform billigen und geſchloſſen hinter ihrem Führer Baſſermann ſtehen, während ſie das Verhalten der heſſiſchen Reichstagsabgeordneten Frhrn v. Heyl und Graf Oriola auf das ſchärfſtemißbilligen. Nachdem beide Herren ihren Austritt aus der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion erklärt haben, läge kein Anlaß mehr vor, ſie fernerhin noch als Mitglieder der heſſiſchen nationallüberalen Landespartei zu betrachten. Arbeiterbewegung. * Hanau, 28. Sept. Die im Deutſchen Metallarbeiter⸗ verband organiſierten Gol d⸗ und Silberarbeiter be⸗ ſchloſſen in einer von 1000 Perſonen beſuchten Verſammlung, die von den Arbeitsgebern vorgelegte Arbeitsordnung zurück⸗ zuweiſen, auf der Verlängerung des Arbeitsvertrages zu be⸗ ſtehen und übermorgen die Kündigung des Arbeitsverhält⸗ niſſes einzureichen. „Varſeval IV“. * Bitberfeld, 24. Sept. Für Parſeval 4“ traf heute ein neuer Motor ein, mit deſſen Montierung ſofort be⸗ gonnen wurde. Es beſteht der„Frkf. Zög.“ zufolge Ausſicht, daß der Luftkreuzer noch für das Gordon⸗Benettfliegen in Zürich fertig wird. Das Urteil im Prozeß Schücking. Berlin, 24. Sept. In dem Disziplinarverfahren im Pro⸗ zeß Schücking erkannte der Disziplinarſenat des Oberverwal⸗ tungsgerichts unter Aufhebung des Urteiles des Bezirksausſchuſſes, das auf 500 Mark Geldſtrafe lautete, dem Antrage des Vertreters der Anklage entſprechend auf Aberkennung der Bevechtigung, den Tite! Bürgermeiſter a. D. zu führen und auf Aber⸗ kennung etwaiger Peuſionsanſprüche. Der Vor⸗ ſitzende bemerkt in der Urteilsbegründung: Der Einleitungsbe⸗ ſchluß decke ſich mit dem Anklagebeſchluß. Nicht wegen der Ge⸗ ſinnung, ſondern wegen der Handlung ſei das Verfahren einge⸗ leitet, und die Erhebung der Anklage beſchloſſen worden. Der Gerichtshof habe in den Schriften und den vom Angeklagten ver⸗ öffentlichten Zeitungsartikel eine ſchwere Beleidigung ſeiner Dienſtvorgeſetzten gefunden, dadurch ſei die Autorität des Staates und das Vertrauen zu den Beamten erſchüttert worden. Eine Ehrverletzung gegen den Landesherrn liege nicht vor, wohl aber ſeien die Ausdrücke unangebracht und taktlos. Jemand, der an der Spitze eines Gemeindeweſens ſtehe, habe die Pflicht, die Autorität des Staades zu wahren. Der Umſtand, daß der An⸗ geklagte das Buch außeramtlich und anonym geſchrieben habe, ſei gleichgültig. Der Angeklagte ſei über das zuläſſige Maß hinaus⸗ gegangen und konnte mithin nicht mehr im Amte belaſſen werden. Die Koſten des Verfahrens fallen dem Angeklagten zur Laſt. Berlin, 24. Sept. In der zweiten Prozeßſache erhielt Dr. Schücking bekanntlich wegen ſeiner ſchriftlichen Bemerkung gegen den Landrat Naſſe vom Regierungspräſidenten einen Verweis. Dieſer wurde vom Oberpräſidenten der Provinz Schleswig be⸗ ſtätigt. Die dagegen von Dr. Schücking erhobene Klage wurde vom erſten Senat des Oberverwaltunsgerichtes zurückgewieſen und Dr. Schücking die Koſten des Verfahrens auferlegt. Der Vorſitzende bemerkte in der Urteilsbegründung, daß die Bemer⸗ kung unangemeſſen geweſen ſei. Der belgiſche Katholikentag. * Brüſſel, 23. Sept. Der Katholikentag in Mecheln wurde heute durch den Erzbiſchof Kardänal Mercier eröffnet. Anweſend ſind ungefähr 4000 Perſonen, darunter die Miniſter Helleputte, Descamps und David de Lautsheere, auch wider Erwarten der altklerikale Führer Woeſte, der aber zu Beginn der Sitzung von Unwohlſein befallen wurde und den Saal verlaſſen mußte. Kardinal Mercier verlas eine Ergebenheits⸗ depeſche an den Papſt und mahnte zur Einheit, was beſonders bemerkt wurde. Kammerpräſident Cooreman pries den wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritt unter dem klerikalen Regiment und forderte zum Zuſammenſchluß gegenüber dem Umſichgreifen des Sozialismus auf. Der Präſident des Senats Simomis dankte der Vorſehung, daß ſie Belgien eine Kolonie, die eine Quelle des Reichtums ſei, geſchenkt habe. Godefroid Kurth ſtimmte einen Lobeshymnus auf die klerikale Schule an und erging ſich unter dem Beifall der Verſammlung in geſchmack⸗ lofen Angriffen auf die Lateinſchule, die am Ende zur Im⸗ moralität führe. Außer dieſer etwas temperamentvollen Ab⸗ ſchweifung brat das Beſtreben zutage, politiſche Fragen zu ver⸗ meiden und den katholiſchen Gedanken, wie er ſich praktiſch in den Werken der Hilfstätigkeit und den katholiſchen Geſell⸗ ſchaften ausdrückt, in den Vordergrund zu ſtellen. Den Höhe⸗ punkt des Kongreſſes ſoll ein am Sonntag ſtattfindender Demonſtrationsumzug bilden, an dem 47 000 Perſonen teil⸗ nehmen ſollen. 1 5 5 91 Eine Ehrung Cooks. An einem Bankett zu Ehren 2 Maunheim, 24. September. Ggeueral- dinßei 5l Aus dem Groſfherzogrum. 8 Karlsruhe, 23. Sept. Nach einer vor kurzem durch die Blätter gelaufenen Nachricht ſoll die Einſprache der drei Stadtgemeinden Karlsruhe, Pforzheim und Ettlingen gegen die Elektriſierung der Albtalbahn vor einigen Tagen vom die Berufungsfriſt dieſer Tage abläuft, die Arbeiten in Bälde wieder aufgenommen werden dürften. Dieſe Mitteilungen ent⸗ ſprechen, wie der„Ldsm.“ ſchreibt, nicht ganz den Tatſachen. Der Stadtgemeinde Ettlingen wurde hiernach ſ. Zt, lediglich eine Ab⸗ ſchrift der Eingabe der Stadt Karlsruhe an das Miniſterium zur Kenntnisnahme zugeſandt; die Stadt Ettlingen ſelbſt habe zu die⸗ ſer Frage keine Stellung genommen. Auch ſei eine definitive Ent⸗ ſcheidung ſeitens des Miniſteriums in dieſer Sache bei der zuſtän⸗ digen Stelle noch nicht eingegangen; was hierüber in die Oeffent⸗ lichkeit drang, ſind Mitteilungen, die unter der Hand gemacht wur⸗ den. Es ſei jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß der Entſcheid des Miniſteriums in oben beſagtem Sinne erfolgen werde. oe. Karlsruhe, 23. Sept. Der Oberbürgermeiſter hat Inamens der Stadt den Prinzen Max zur Ernennung zum Generalmajor beglückwünſcht und ſeine Freude ausgeſprochen, daß der Prinz und ſeine Familie auch ferner hier verbleiben. Prinz Max erwiderte mit einem freundlichen Dankſchreiben. * Engen, 23. Sept. In der Nacht vom 22./28. Auguſt wurden dem Landwirt Kar! Wiggenhauſer hier aus einer unter dem Bett aufbewahrten Kiſte 1150 Mark geſtohlen. Der Dieb, Wilhelm Weiß aus Freudenſtadt, iſt jetzt in Bern verhaftet worden, wo er am Bahn⸗Billetſchalter 3000 Fres. geſtohlen hatte. Bodersweier(A. Kehl), 22. Sept. Zum drittenmal in⸗ nerhalb zehn Tagen wurden wir Montag nacht aus unſerer Nacht⸗ ruhe geſchreckt. Die Scheune der Witwe D. Köbel ſtand ſchon voll⸗ ſtändig in Flammen, als der Brand bemerkt wurde. Bis jetzt tvurden zwei Verhaftungen vorgenommen. Die Geſchädigte it nicht verſichert. * Eigeltingen, 22. Sept. Hier wurde die 78jährige Witwe Eleonore Riede beerdigt, die unter bedauerlichen Um⸗ ſtänden ihren Tod gefunden hat. Sie hielt ſich Sommer und Winter am liebſten in Feld und Wald auf. Dieſe Vorliebe zum Wald ſollte ihr Unglück werden. Sie aß nämlich am letzten Mon⸗ tag Brombeeren und Tollkirſchen untereinander und kam nur noch mit Mühe nach Haus, wo ſie umfie“l und, ins Bett gebracht, gleich die Folgeerſcheinungen der Atropinvergiftung an ſich verſpüren mußte. Da die Frau, die etwas ſchwachſinnig war, offenbar ſchon einige Stunden das Gift im Magen hatte, konnte keine menſchliche Kunſt ſie mehr retten. 18* Sumpfohren, 23. Sept. Im Alter von 63 Jahren ſtarſb Pfarrer K. Webte nach längerer Krankheit. Der Ver⸗ ſtorbene, der früher Dekan in den Kapiteln Villingen und Stüh⸗ lingen war, wirkte 11 Jahre in der hieſigen Pfarrei. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Neuſtadt a.., 22. Sept. In der geſtrigen Stadtrats⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, den Beginn des Portugieſer⸗ herbſtes gleichzeitig mit den Nachbargemeinden Haardt, Gimmel⸗ dingen und Mußbach auf Montag den 27. ds. Mts. feſtzuſetzen. GEin Schlußtermin für dieſen Herbſt wurde für dieſes Jahr nicht feſgeſekt. 8 Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. ..O. Der Lanz⸗Preis der Lüfte ſollte nach neuen Ver⸗ handlungen von Ingenjeur Grade, dem einzigen Bewerber, nicht auf dem Flugfeld„Mars“, ſondern bei Gelegenheit der fliegen wird. Raſenſpiele. * Union⸗Spielplatz im Luiſenpark. Kommenden Sonntag 1 ſpielt um ½3 Uhr auf obigem Platze die 4. Mannſchaft der Union gegen die 4. Mannſchaft des Phönix, während um 4 Uhr die 3. Mannſchaften zum Spiele antreten. Die 2. Mannſchaft begibt ſich nach Feudenheim, um ſich mit der 1. Mannſchaft der dortigen Viktoria zm friedlichem Kampfe zu meſſen. Die 1. Mannſchaft ſteht in Ludwigshafen der 1. Mannſchaft der Ger⸗ manin zum fälligen Verbandswettſpiele gegenüber. Gerichtszeitung. Mannheim, 23. Sept. Strafkammer II. Vor⸗ „ſitzender: Landgerichtsrat Dr. Bernauer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Dr. Mutſchler. Der Kaufmann Max Töpfer war vom Schöffengericht wegen Hausfriedensbruch, Widerſtands und Körperverletzung zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Heute wurde vor der Strafkammer über ſeine Berufung verhandelt. In der Nacht zum 27. April ds. Is. gerieten Töpfer und ein gewiſſer Stier auf einer Bierreiſe in die Reſtauration Röſch, wo es wegen Bezahlung der Zeche mit der Wirtin Händel gab. Man forderte die unbequemen Gäſte auf, das Lokal zu verlaſſen, aber Töpfer und Stier gaben der Weiſung, ſchon weil ſie in preußiſchem Ton“ erfolgte, kein Gehör. Da ſtülpte ſich die mit einem Schutzmann verlobte 16 Jahre alte Wirtstochter Frida Röſch den Helm ihres Bräutigams, den dieſer im Neben⸗ zimmer hängen hatte, auf den Kopf und ſagte, wieder„im preußiſchen Ton“, ſie wolle jetzt mal ſehen, ob es nicht Ordnung gebe. Der Bräutigam, Schutzmann Raaſch, der im 3. Stock des Hauſes wohnt, kam dann nur mit Hemd und Hoſe be⸗ kleidet, ins Lokal und ſuchte die Gäſte hinauszukomplimen⸗ tieren. Als gute Worke nichts nützten, ging er und kehrte in voller Uniform zurück. Wie nun das Lokal geräumt wurde, bekam der Schutzmann im Gange die Achſelklappen herunter⸗ geriſſen und einen Stoß auf den Magen, der ihn 8 Tage dienſt⸗ unfähig machte. Töpfer, der dieſe Ausfälle gegen die Autori⸗ täb beging, tat noch ein Weiteres. Er verſetzte der Wirtin eine erregte die Einvernahme des das ſchönſte Berliner Deutſch daherſchnatternde Wirtstöcherleins große Heiterkeit. Vorſ.: Alſo Sie haben in preußiſchem Tone geſprochen? Zeugin: Ja. Vorſ.: Sind Sie denn eine Preußin? Zeugin: Nein, i ch bin aus Ludwigshafen. preußiſch und das hat den Herrn Töpfer, der als Sachſen⸗ Weimaraner die Preußen nicht leiden kann, verdroſſen. Die ſich weder des Hausfriedensbruchs noch der Widerſtands ſchuldig gemacht habe, und wegen der einfachen Körper⸗Ver⸗ letzung, die übrig bleibe, könne man doch einen bisher unbe⸗ „ſcholtenen Mann nicht gleich ins Gefängnis ſchicken. Das ſprach den Angeklagten von der Anklage des Haus⸗ 35 0 Mark Geldſtrafe oder 5 Tagen Gr. Miniſterium zurückgewieſen worden ſein, ſodaß nunmehr, da Anleihe von 1500 000 M. ausgegeben. Berliner Flugwoche in Niederſchöneweide beſtritten werden. Man weiß aber bisher noch nicht genau, wo nun eigentlich Grade auf⸗ Ohrfeige, daß ſie zu Boden fiel. In der heutigen Verhandlung Vorſ.: Aber Sie ſprechen Verteidigung(.⸗A. Dr. Frank) betonte, daß ihr Klient teilte ihn wegen Widerſtands und gehen wurde der Weben Sittlichkeitsverbrechens angeklagte Händler Johann Biscup aus Oppau. .⸗A. Dr. Köhler. Colkswirtschaft. Verein Deutſcher Oelfabriken, Mannheim. In der heutigen Generalverſamml ſung wurden laut „Frkf. Ztg.“ ſämtliche Vorſchläge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 8 Prozent(i. V. 7½ Prozent) Dividende wiedergewählt. ****. Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerke. Den Abſchluß des Unternehmens haben wir bereits mitgeteilt. Es gelangt eine Dividende von 3 pCt. gegen 4 peEt. im Vor⸗ jahre zur Verteilung. Dem nunmehr vorliegenden Geſchäfts⸗ bericht entnehmen wir u. a. noch folgende Auslaſſungen der Verwaltung:„Faſt auf allen Gebieten der induſtriellen Tätigkeit iſt der Umſchlag zum Beſſeren in 1908⸗09 vergeblich erwartet worden. Die Verkaufspreiſe für Draht und Stifte waren in der erſten Hälfte des Jahres ſchlecht. Sie hatten ihren tiefſten Stand im Oktober und November 1908, und fingen erſt an ſich langſam zu heben nach Gründung der Preiskonvention für Draht und Stifte Anfang 1909. Jeder, der mit Preiskonventionen zu tun gehabt hat, weiß, welch lockeren Zuſammenhang dieſe haben. Um der Sache etwas mehr Rückgrat zu geben, wird ſeit einigen Mo⸗ naten ein Drahtſtiftſyndikat angeſtrebt. Auch ſteht zu hoffen, daß das Verhältnis zwiſchen Halbzeugpreis des Stahlwer sverbandes und dem Weltmarktpreis unſerer Erzeugniſſe etwas mehr ins Gleichgewicht kommen wird. Erfüllen ſich dieſe Erwartungen, ſo wird man hoffen dürfen, daß das laufende Jahr ſich etwas beſſer geſtalten wird als das verfloſſene, welches für ſo manches gewerbliche Unternehmen mit einem erheblichen Rückgang des Erträgniſſes abgeſchloſſen hat.“ In der Bilanz figurieren unverändert mit 100 000., Wohn⸗ und Kontorgebäude mit 84 000 M.(85 300), Fabrikgebäude mit 347 300 M.(387 000), Ma⸗ ſchinen und Keſſel mit 419 400 M.(409 800), Geräte mit 28 500 M. (28 200), Beſtände mit 518 814 M.(704 089), Wertpapiere mit 93151 M.(88 028), Forderungen mit 703 174 M.(687 698) und Schulden mit 855 782 M.(777 402). *** Vereinigte Fichtelgebirgs⸗Granit⸗, Syenit⸗ und Marmorwerke,.⸗G. Unter dieſer Firma haben ſich die Granit⸗ und Marmor⸗ werke in Seuſſen, Granitwerke Ackermann in Weißenſtadt und die Firmen G. A. Bruchner in Wunſiedel, Franke u. Reul in Kirchenlamitz und Wilhelm Woelfel in Selb zu einer Aktien⸗ geſellſchaft mit dem Sitze in Wunſiedel vereinigt, die mit einem Aktienkapital von 1800 000 Mark ausgeſtattet iſt. Ferner wird eine an erſter Stelle eingetragene 4zprozentige Hypothekar⸗ Den erſten Aufſichtsrat bilden die Herren Bankdirektor Ziegler(Nürnberg), Geheimer Kommerzienrat Wirth, Großinduſtrieller(Berlin), Profeſſor Moehring, Architekt(Berlin), Direktor Biber(München), Stadt⸗ rat Roeder(Hofl. In den Vorſtand wurden berufen Direktor Heidler(Seuſſen) und die Fabrikbeſitzer Wilhelm Franke (Kirchenlamitz), Adam Bruchner(Wunſiedel), Karl Woelfel(Selb) die beiden letzteren als techniſche Direktoren und ſtellvertretend Vorſtandsmitglieder. *** Spritpreiſe nach dem 1. Oktober. Die Spiritus⸗Zentrale teilt mit: Für das neue, mit dem 1. Oktober d. J. beginnende Geſchäftsjahr wird bis auf 8 weiteres den Brennern ein Abſchlagspreis von 40 M. gezahlt werden, während der Verkaufspreis für Primaſprit in Berlin auf 46 M.(Verbrauchsabgabe von 125 M. zu Laſten des Käufers) feſtgeſetzt wurde. Die Preiſe für denaturierten Branntwein bleiben im weſentlichen unverändert. Gleichzeitig hat der Geſamt⸗ ausſchuß entſchieden, daß unter der Geltung des neuen am 1. Okt. in Kraft tretenden Branntweinſteuer⸗Geſetzes vorerſt für die der Spiritus⸗Zentrale verpflichteten landwirtfchaftlichen Brennereien eine Aenderung des bisherigen auf einem einheitlichen Verwer⸗ tungspreiſe beruhenden Abrechnungsverfahrens nicht eintritt. *** Vom Kaliſyndikat. Die Geſellſchafterverſammlung des Kaliſyndikats hat die Auf⸗ nahme der Werke Hermann 2 und Hanſa⸗Silberwerk genehmigt. Direktor Bielmann hat auf ſeine Mitwirkung bei der Kommiſ⸗ ſionsverhandlung im Hinblick auf die außerſyndikatlichen Verkäufe von Weſteregelns verzichtet. —8 Mansfeldſche Kupferſchiefer bauende Gewerkſchaft. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres hat ſich die Verwaltung in einem Briefe an einen Gewerken ge⸗ äußert. Sie ſchreibt unter anderem:„Wir können Ihnen nur mitteilen, daß wir auf die Kursbewegung der Mansfelder Kuxe gar keinen Einfluß haben. Nur ſoviel ſteht feſt, daß die Börſe in mancher Beziehung den Verhältniſſen auf dem Arbeits⸗ und Weltmarkte vorauseilt, wohl im Vertrauen auf eine fortſchreitende Beſſerung der induſtriellen Lage. Auch wir haben für die Vor⸗ gänge auf dem Weltmarkte keine andere Erklärung als die ſpeku⸗ lativen Eingriffe von Amerika. An dieſen Verhältniſſen ver⸗ mögen wir mit unſerer geringen Produktion allein gegenüber dem Kupferbedarf Deutſchlands nichts zu ändern; ob und wieweit im nächſten Quartal eine Beſſerung eintreten wird, können wir nicht beurteilen, nur ſo weit, daß dieſe auf den diesjährigen Abſchluß kaum noch von Einfluß ſein kann, nachdem für die Verkäufe pro 4. Quartal bisher auch nur die heutigen niedrigen Preiſe haben erzielt werden können. Was ein Verkauf einer Kohlengerechtſame anbelangt, ſo iſt das ganz ohne Bedeutung, da es ſich um Felder handelt, woraus wir ſelbſt kaum noch Nutzen ziehen können. Stein⸗ kohlenfelder wie bei Hamm i. W. dagegen ſind und bleiben wert⸗ volle Objekte für die Gewerkſchaft.“ Die Mälzerei⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Albert Wrede in Cöthen iſt dem B..⸗C. zufolge nach Mitteilung der Verwaltung durch den unbefriedigenden Geſchäftsgang bei den Brauereien ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Sie erinnert ferner daran, daß die Geſellſchaft bei dem Anfang dieſes Jahres eingetretenen Kon⸗ kurſe einer Brauerei mit einer größeren Summe beteiligt war, und daß durch den Verluſt daraus das Ergebnis des verfloſſenen Geſchäftsjahres gleichfalls beeinträchtigt werde. Die Humboldtmühle, Aktiengeſellſchaft in Berlin ſchlägt für 1908⸗09 wieder 10 pCt. Dividende vor. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden als befriedigend bezeichnet. Die Norddeutſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft i. L. in Ham⸗ burg beantragt die weitere Zurückzahlung von M. 400(i. V. M. 500) pro Aktie. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit der Erhöhung des Verluſtſaldos von M. 3 887 793 auf M. 3 912 098, hervorgerufen durch den Verluſt von M. 104 000 bei der Veräußerung des Ham⸗ burger Geſchäftshauſes, ab. einen Ueberſchuß von M. 79 695. Die Prozeſſe in St. Francisco ſeien noch nicht erledigt, dagegen ſind die Schadenerſatzanſprüche in Valparaiſo inzwiſchen reguliert worden. Von einem Ver⸗ ſicherten in Sao Paulo wurde eine neue Schadenerſatzklage in Höhe von M. 86 405 angeſtrengt.„ %ͤ Das laufende Geſchäftsjahr ergab Vert. Vf. Pregh.⸗u. Sptfal London, 24 Sept Der Wa Monger“ berichtet aus Philadelphig vom am markt, daß die Kaufluſt für promptes wie T 5 Bauken. Brief Geld Badiſche Bank 187.——.— Tvausport Weſt..⸗W. Stamm Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Ludwigsh. 1 Telegraphiſche Handelsberichte. *„ Elberfeld, 24. Sept. Der Aufſichtsrat des Elberfelder Bankvereins hat beſchloſſen, am 1. Okt. in Ohligs eine Zweigniederlaſſung zu errichten. Der Semeſtralabſchluß des Bank⸗ vereins bietet lt.„Frkf. Ztg.“ ein Bild günſtiger Weiterentwicklung. Zahlungsſchwierigkeiten. * Pforzheim, 24. Sept. Das ſeit etwa 25 Jahren be⸗- ſtehende Goldwaren⸗Engros⸗Geſchäft Stegele u. Bennett ſieht ſich außerſtande, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen und ſchlägt ſeinen Gläubigern einen Akkord vor. Die Höhe der Paſſiven ſoll über 300 000 M. hinausgehen, während kt.„Frkf. Ztg.“ die Aktiven noch nicht 50 000 M. betragen. Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Beck u. Henckel, Kaſſel. Die Aktien der Geſellſchaft im Betrage von 1 200 000 M. ſollen an der Frankfurter Börſe zur Einführung gebracht werden. Die Zulaſſung wird durch das Bankhaus J. Dreyfuß u. Co. und die Dresdner Bank beantragt. 5 Millionen⸗Anleihe der Stadt Krefeld. m. Krefeld, 24. Sept.(Telegr.) Die Stadtverordneten be⸗ ſchloſſen die Vergebung von 5 Millionen Mark Stadtanleihe zu 100,06 Prozent an eine Gruppe unter Führung der Deutſchen Bank. 85 Vom Dividendenmarkt. * Dresden, 24. Sept. Die Bank für Bauten in Dresden ver⸗ teilt It.„Frkf. Ztg.“ wiederum 5 pCt. Dividende. * Augsburg, 24. Sept. Die Aktiengeſellſchaft Pa⸗ pierfabrik Hegge wird, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, wiederum 4 PpCt. Dividende verteilen. * Berlin, 24. Sept. Die„Konkordia“, Chemiſche Fabrik in Leopoldshall verteilt lt.„Frkf. Ztg.“ wieder 12 pEt. Dividende. Gußſtahlwerk Witten a. d. R. Zu den weiteren ſtarken Ertragsrückgängen der Geſellſchaft die vor 2 Jahren noch 20 Prozent Dividende(i. V. 15 Prozen verteilte und jetzt 9 Prozent in Vorſchlag bringt, führt der ſchäftsbericht für 1908/09 aus, daß die aufſteigende Bewegung auf dem Markt für Walzwerkprodukte bald wieder erſtickt worden ſ datrch Unterbietung ſeitens der Thomaswerke, was in Verbindu mit der Auflöſung des Roheiſenſyndikats neuerdings eine Abwärts⸗ bewegung der Preiſe herbeiführte. In der ungünſtigen Preislage ſei im laufenden Jahre eine Beſſerung noch nicht eingetreten, Geſellſchaft habe indeſſen für einen Teil ihrer Anlagen größ⸗ Aufträge zu Buch ſtehen bei beſſeven Pveiſen. 5 Warenhaus Tietz u. Co., Nachfolger, Nürnberg in Konkurs. * Nürnberg, 24. Sept. Ueber das Warenhaus Tie Co. Nachfolger iſt lt.„Frkft. Zig.“ nunmehr das K kursverfahren eröffnet worden, nachdem es nicht gel iſt, den vorgeſchlagenen außergerichtlichen Vergleich in Höhe 38—40 Proz. zuſtande zu bringen. Nach dem Status des G! biger⸗Schutzberbandes ſollen 250 000 Mark Verbindlichkeiten u 90 000 M. Aktiva vorhanden ſein. Deutſches Aſbeſt⸗Syndikat. Wie die„Frkf. Zig.“ meldet, hat das Syndikat, deſſen Sitz in Dresden iſt, beſchloſſen, in Liquidation zu treten. m. Hannover, 24. Sept.(Telegr.) Die Gewerken⸗Ver⸗ ſammlung der Kali⸗Gewerkſchaft Schlegel und Eiſen bewilligte ein⸗ ſtimmig 5 M. Zubuße für den Koks zwecks Tilgung der noch vor⸗ handenen Verbindlichkeiten und ermächtigte den Grubenvorſta die Gewerkſchaft beſtmöglichſt zu verwerten. 5 Vom amerikaniſchen Gelbmarkt. 5 *London, 24. Sept. Der„Dailh Telegraph“ wird 9 ihrem Newyorker Korreſpondenten die Geldſituation als äußer angeſpannt bezeichnet und die Bankausweiſe als reinſte Mani⸗ pulationen geſchildert, während man auf die Hilfe der Bank Frankreich bermöge der neuerlichen Bezuüge der fremden Wechſ⸗ rechnet.(F..) ebt. Der gemindert fortdauert; doch ſind die Produzenten reſerviert un zu mäßigen Abſchlüſſen für dieſes und nächſtes Jahr gewillt. Preiſe ſind höher bei feſter Tendenz. Nr. II nordiſches Ei Oktober⸗November⸗Lieferung notiert 184—18½, Januar⸗Mä 1854—19. Die Bethlehem Steel Company kaufte 10 000 Ton baſiſches Eiſen per prompt zu 18.— Für Fertigmater ſind die Preiſe anziehend. Lieferungen für Ble Formeiſen ſind rückſtändig. Die Induſtrieausſichten günſtig, doch wird lt.„Frkft. Zig.“ das rapide Anſchwelle Preiſe mancher Fabrikate als gefahrvoll betrachtet. ** 0 Mannheimer Gffektenbörſe. vom 24 September.(Offizieller Pericht.) Heute notierten: Pfälz. Bank⸗Aktien 102.25., Pfä Kreditbank Landau 139.50., Sübdeutſche Brauerei Sinner, Grünwinkel 258., Frankfurter T Glas⸗Verſ. 1720., Karlsruher Maſchinenbau⸗Aktien 20 Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik⸗Akt. 135 G. und Zel Waldhof 313., Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien gingen Prozent um, ebenſo Verein chem. Fabriken zu 325 pEt. Gewrbk. Sveyer50————u. Verſicherung. Pfälz. Bank 102.250B..⸗G. Rhſch. Scetr. 89. Pfälz.—.— 194 Mannh. 8f. Sp⸗.Cdb. Landau—.— 139 5 Lagerhaus Ahede 8 Frapkona, Rück⸗ und lee e eee, Rhein. Hyp.⸗Bank 197.— 196.50 Meitverſ..⸗G. vm. Südd. Bank— 114.80 Bad Rücen. Mito 965. Fr. Trp.⸗, Unf. u. Gl.⸗ Ghem. Juduftrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 440.——— Bad. Aſſecurran neu—.—— Continental. Verſich. Chem. Fab. Golbenbg. er 199 Mannh. Verſicherung— Verein chem. Fabriken—— 325 Oberrh. Verſtch.⸗Geſ. 6 Verein D. Oelfabriken—.— 141 20Württ. Tranp.Verſ. —.— 212.— 5„ Vorzug 102.——.— Branereien Induſtrie,, .⸗G. f. Seilluduſtrie Dingler'ſche Mſchfb Emaillirfbr. Ktrrwe 8 Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Eichbaum⸗Brauere!i—— 115, Elefbr. Rühl, Worms— 80— Ganmers Br. Freibg. 98.——. Kleinlein Heidelberg 130.—— Homb. Meſſerſchmitt 35.——. räueret— 225 Maunh. Aktienbr. 130.——.—Naſchinenſ. Badenia Pfalzbr. Geiſel, Mohr——.— Oberrh. Elektrizität Brauerei Sinner 258.——.—Pf.Nähm u. Fahrravf. Br. Schrödl, Heidlbg. 175.——.— Boril.⸗Zement Hdlbg. 160 „Schwartz, Spever—.— 115.—). Schuckert⸗Geſ.— „ S. Welß, Speyer—.——.— Südd. Draht⸗Induſt. „.Storch., Spever—.—.— Berein Freib. Ziegelw. 120, Br. Werger, Worms—.— 82.— 5 Spryr. 7 Bürzmühle Neuftadt 157.— Zellſtoffabr. Waldhof ee Waghäluſe Zuckerraff. Manng. Kärlsr. Maſchinenbau ⸗ Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Call. u. Papierf. 21 Mannb. Gum. u. Asb0. Worniſ. Br. v. Oertge r. —.— 12. I⸗Anzeiger „(Abendblatte) 1 * 2 1 31½% Freiburg i. B. 4 Ludwigshafen 40 0* 62½0 40 40⁰⁰ ** 3* 355* 5 570„*„ 3759** 52„ 1 8 2** * 1* 4 0* 117 81½% Pirmaſens unk. ſtrie rückz. 105% % pr. konſ. St.⸗Anl. do. do.1909 —„ o. u. GB.Obl. deſſen achſen Mh. Stadt⸗A. 1907 1 ner Bergban rchner Büpd. Giſenb.G. damburger Packet 38875 r „verſchied. 02.20 bz Kommunal 92.90 bz Städte⸗Anlehen. v. 1906101.— 8 75 Mannh. Obug. 19031 1885 1888 1895 1898 1904 1905 1906 101.20 B 1907101.20G 91.—6 1905 4½% Wiesloch v. J. 1905 AInduſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 855 Geſchäft auch heute ſehr rege. nächſt wieder auf dem Montanmarkt zu beobachten. iſſair ſtriemarkt ſind elektriſche Werte begünſtigt geweſen durch Gerüchte über befrtedigende Jahresabſchlüſſe, Ediſon und Siemens u. Halske feſt und lebhaft, von chemiſchen Werten erfreuten ſich Badiſche Anilin erneuter Nachfrage, bei feſter Tendenz iſt Ludwigshafener Walzmühle bei 6 pet. Kursſteigerung zu erwähnen, Kunſtſeide wetter 4 pCt. nach⸗ gebend. Auf dem Bahnenmarkt war das Geſchäft ſtill, Lombarden be⸗ lebter, dagegen Staatsbahn 1 Bankenmarkt unter Führung von Diskonto, welche eine anſehnliche Kursſteigerung erfuhren und die Kurſe mit 200 per Oktober gehandelt wurden. Fonds waren ſtill und behauptet. feſt bei ſtillem Geſchäft. Diskonto ſteigend. Es notſerten Kreditaktien 207.80, Diskonto 198.70 a 198.75, Dresdner Bank 161.80 a 162, Staats⸗ bahn 161, Lombarden 25, Baltimore 118.80. Igm heutigen Liguidationsgeſchäft ſtellten ſich Reportgeld, Dis⸗ konto, Lombarden, Staatsbahn, 1902er Ruſſen und Deutſche Bank auf.76—96 pCt., Kreditaktien.98—96 pEt., alles Brutto. Prämien für Kreditaktien per ultimo Oktober 2,30, 3,20 pCt., Diskonto 2,60 bezw. 3,40 pCt., Lombarden 0,90 bezw. 1,30 Prozent, Baltimore 1,80 bezw. 2,50 pEt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 102.75 102.70 94.85 94.40 Allg,Anl. 98.55 99.45 83.75 83.80 ..⸗B. Prior. 100.90 101.10 „5„ 93.50 93.60 101.55 101.80 82 20 82.— 84.50 84.55 — 992 Bergwerksaktien. 252.75 253.— 121.— 122.50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 112,15111.70 hütte Bergb. 142.— 142. 213.50 213.10 1 deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. 116.— 113.— 132.40 132 30JGottharddahn ſcher Klond 102.90 102.80 a, Staatsb. 161 75 161.70 üdbahn Lomb. 24.60 24.25 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. .⸗Bfdb. 100.10 100.10 Pfdbr.05 100.70 100.70 1510 109.10 10010 bov. Jb. 106 90 0³ 100 20 100.10 92 25 G 3½% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 6 40 Karlsruhe v. J. 1907101.— 40% Karlsruhe v. J. 1896 87.—[1½„ 3½0% Lahr v. J. 1902 98.—G f, 101.—6 00.25 G 1901101.— 2 102.— * Frankfurter Effektenbörſe. (ribattelegramm des Gen rak⸗ Anzeigers.) Frankfurt, 24. Sept.(Fondsbörſe.) küt n bdie geſtrige Abſchwächung der Newyorker und Wiener Börſe war das 0 Erneute Auſwärtsbewegung war zu⸗ ſchwächer. 10 100.10 8 92.20 92.20 90 100.20 100 10 6. Seite. Obligationen. Pfandbriefe.%½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902100.— ö; ert ff 100.+ G 11½% Bad. Aiilin⸗u. Sodaf. 102.— G 4½% BadAnil. u. Sodafbr. Serie B 104.500 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 100.— N 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.50 G 4% Hertenmühle Genz 97.50 G Mannbd. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 98.—G 4½%e ́Mannh. Lagerhaus⸗ 0 92.— b Geſellſchaft 99.50 öj 28. ½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe—.—8 4½%% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.(G. Efſenb. 101.50 G 4% 0½% Schuckert⸗Obligat. 100.—G 4605 Su 1 Zellſtofff. Waldhof bet Pernau in 140 5— 1 5 100.— 1½0% Speyrer Brauhau 5 .⸗G. in Speyer 99.50 G 4½ Speyrer Ziegelwerke 99.— B 4½9% Südd. Srahtinduſtr. 99.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.— G 1 —.— Unbekümmert um Vom Kaſſaindu⸗ Gute Haltung zeigte der Banken ſchloſſen ſehr per ultimo November Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Wechſel. 28. 28. 24. kurz 168.57 108.57 Check Paris 81.175 81.20 „ F0 88f 80,8750 Parts kiumz 81.15 81.15 „ 30.70 80.75 Schweitz. Plätze„ 81088 81.075 20.41 20.4120 Wien 85.— 85.05 „20.392 20.3950 Napoleonsd'or 16,215 10 815 lang—— Privatdiskonto 8½% 4½ Staatspapiere. A. Deutſche. 200 28 8 23. 24. 4e% deutſch. Reichsanl. 102.75 102.70%1 Mh. Stadt⸗A.1908—— 45„„ 1909—.——.—4 1909—.——.— eieis gazn: IN„„ 1909———.B. Ausländiſche. — 84.95 84 9505 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 3% Chineſen 1898 102.60 102.80 %4%„„ 1898 99.25 99.30 4½ Japaner 96.25 96.— 2„„ 1909——.Mexikaner äuß. 88/90 100.10 100.85 55 8490 85,.—3 Mertkaner innere, 66.— 63.20 ſadiſche St.⸗A.1901 100.60 100.90 Bulgaren—.——.— „„1908/09 101.95 102.—3¼ italien. Nente 104 20—.— ad.St.⸗Olabg)fl 96.70——i½ Oeſt. Silberrente 98.50 97.80 „5 M. 9110 94.504¼½„ Papferrent.— „„1900 93.600—.Oeſterr. Goldrente 99.35 99.80 „„ 1904 93,60—.—%e Vortug. Serie 62.50 62.50 „ ide/„„ III 64.80 64.80 r..⸗B.⸗A..1915 102.20 102.104% neue Ruſſen 1905 99.05 99.10 „„„ 1918—— 102.40½ Ruſſen von 1880 90.40 90.40 4 ſpan. ausl. Rente—.— 4 Türken von 1903 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 92.— Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 166.— 166.— Türkiſche 161.20 461.— Harpener Bergbau 211.70211 Kaliw. Weſterregeln 214.— 212.50 Bhönlx 209.50 210.— Vr. Königs⸗u. Laurah. 201.— 201.70 Gewerkſch. Roßleben 8600 8600 Ital. Mittelmeerbahn—.—.— do, Meridionalbahn 137— 137 60 Baltimore und Ohio 118 75 118.80 40% Pr. Afdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1919 101.25 101.25 4% Pr.Pfbb. unk, 15 100.30 100.30 4%, 5 17 100.75 100 60 92 2 95.— 94.75 „ 12.60 93060 3½ Pr. Mfdpr.⸗Bl. Kleinb. b.——.— 90 e .⸗Pfſb. Nom.⸗ Obl, unkündb. 12 94 0 4 50 40 9 100.10 100.— 07 100.10 100.— 100.10 100.— 25 100 60 100 50 „ 10919 101.50 101 50 verſchi 92.30 31ſ%„ verſchied. 5 92.50 31½% Rh..⸗B. F. O 92.90 4% N. W. B. C. B. 10—.— 2e, 81%e Pf. B. Br.⸗O.— 1 l. 8 4⁰%% 4 ⁸ 4e/ * 2* 2 Genera Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. guckerfabrit Badd. Immobil.⸗Geſ. 101.70 101.60 Gichbaum Mannheim 115.—115.— Myh. Aktien⸗Braueret 8 Parkakt. Zweibrücken 93.——. Weltzz. Sonne, Speyer—.——. Cementwerk Heidelbg Cementfabr. Karlſtad Badiſche Antlinfabri Ch. Fabrik Gries hein Farbwerke Höchet Ver. chem. Fabrik Mh Chem. Werke Albert Südd. Drahtind. Mh Acc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. Hebd. Ku. u. Südd. b Vahmeyer Elektr.⸗Geſ. Schucker Siamens& Halske Bank⸗ und Ver Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ, u. Dist.⸗B. Darmſtädbter Bank Deutſche Bank Dautſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bauk Discoato⸗Comm. Dresbener Bank Frankf. Hov.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 117 120. Akkumul.⸗Fab. Hagen—.——.— 126,50 125.50 144.90 144.75 —..——— 160—100. 145.25 145 25 1434.75437.— u 250.50249.80 447.50 44 823.25335.— 459.—460.— 48.— 49.— 237.75 240,40 112.50 112.25 t 126.20121 25 281.— 232.40 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 242.— 238.— Lederwerk. St. Ingbert 61.— 61.— + Spicharz Lederwerke 123 50 123 50 ildlerfahrradw. Kleyer 375.—374.00 Maſchinenfhr. Hilpert 80.—.— Maſchinenfb. Badenia 149 20 199.50 Dürrkopp 35120354.20 Naſchinenf. Gritzner 220.—220,— Maſch.⸗Armatf. Klein 114 50114.50 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 133.50135.— Nöhrenkeſſelſabri vorm. Dürr& Co. 36.50 88.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 200.45 199 50 Ver.deutſcher Oelfabr. 141.— 141.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.60 119.60 Seilinduſtrie Wolff 134.—134.— 'wollſp. Lampertsum. 52 50 52.50 Rammgarn Kaiſersl. 200.— 200.— Zellſtoffabr. Waldhof 316.25310.— 135.70 135.70 122.60 122 60 180.,10 180 70 116.— 116.70 189 20 139 100 249.20 24 149.— 149.50 106.30 106 40 197.30 198 70 16125 161.60 203.— 203.— 180.20 169,40 128.90 129.40 icherungs⸗Aktien. Oeſterr.-Ung Bank 127.30 126,45 Oeſt. Länderb nuk 124.30 123.80 „ Kredit⸗Anſtalt 208.75 207.80 Pfälziſche Bank 101.90 102.25 fälz. Hyp.⸗Bank 195 50 195.50 Preuß. Hypotheknb. 122.25 12250 Deutſche Reichsbk. 148.25 148 80 Nhein. Kreditbank 137.50 187.50 Rheln. Hyp.⸗B. M. 196.— 190.90 Schaaffh. Bantver. 146.70 146.50 Südd. Bank Nhm. 114.20 11470 Wiener Bankver. 137.70 137.30 Zank Ottomane 146 90 146.— Frankfert a.., 24. Sept. Kreditaktten 207.80. Discouto⸗ Commandit 198.50, Darmſtädter 139.50, Dresdner Bant 161.75, Han⸗ delsgeſellſchaft 180.80, Deutiſche Bank 249.40, Staatsbahn 161.—, Lombarden 24.70, Bochumer 258.30, Gelſenkischen 212 50, Laurayütte 201.50, Ungarn 9490 Nachbörſe, Tendenz: Kreditaktten 207. Staatsbahn 161.—, Lombarden 25.—. feſt. 80, Disconto⸗Commandit 199.50, Berliner Effektenbörſe. [(Privattelegramm des Generak⸗Anzeigers) Berlin, 24. Sept.(Fondsbörſe.) Die günſtigen Berichte aus der deutſchen Eiſeninduſtrie, insbeſondere die Zunahme der Auf⸗ träge beim Stahlwerksverband und die Ausſichten auf die Bildung einer Stabeiſenkonvention, ſowie die Meldung einer fortſchreitenden Beſſerung auf dem Schweißeiſenmarkte gaben im Verein mit der Lage auf dem amerikaniſchen Eiſenmarkt und den als ſehr vorteilhaft geſchilderten Bericht des Jron Monger Anregung zu erneuten um⸗ fangreichen Meinungskäuſen in Montanwerten. Infolgedeſſen ſtellten ſich für Hütten⸗ und Kohlenaktien die Kurſe teilweiſe um 1 bis 2 pCt. höher. Gute Elektrizitätswerte waren gleichfalls gut gefragt und zogen tetlweiſe um mehr als 1 pCt. an, Schuckert ſogar um 2 pCt. Schiffahrtsaktien lagen feſt. Auch Haltung zeigte auch der Banken⸗ markt bei vorwiegend, allerdings in mäßigen Grenzen ſich bewegen⸗ den Beſſerungen. feſter Stimmung wenig verändert. zum Ultimo vorgenommen bei einem Zinsſatz von 4½ pEt. liches Geld 2½ pCt Sehr lebhaf Bahnen waren vernachläſſigt. Fonds waren bei Vielfach wurden e ag⸗ te Kaufluſt entwickelte ſich in der zweiten Börſenſtunde für Diskonto⸗Auteilen, die den Kurs von 200 erreichten. Ferner ſetzten Hohenlohe ihre Steigerung fort und ſtellten ſich um mehr als 2 pCt. gegen geſtern höher. gebieten zeigte ſich weniger Intereſſe. uf den übrigen Markt⸗ In g. Börſenſtunde Montan⸗ aktien unter Realiſierungen abgeſchwächt. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes vorwiegend nachgebend. Zementaktien feſt. Berl in, 24. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.60 208.10J Saurahütte 200.— 201.70 Disc.⸗Kommandit 197.— 198.70] Phönix 210.10 210.50 161.80 161.50 Harpener 211.50 211,50 ombarden 24.70 24.80 1 2 Bochumer 251.90 258.25 end. feſt Berlin 24. Sept.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.405 20.405 Reichsbank Wechſel Paris 81.20 81.175 Rhein. Kreditbank 137.20 137.10 40% Reichsanl. 102.70 102.70 Ruſſeabant 153.40 154˙60 40%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankr. 146.— 146.50 380% Reichzanl. 94.30 94.30 Staatsbahn 160.— 161.60 3 59%„ 1909—.——.—Lombarden 24.70 24.90 3 0% Raichsauleihe 85.— 85.10 Baltimore u. Ohio 118.70 118.680 4% Conſols 102.70 102.70 Canada Patiſte 183.90 184.— 30%e 1909—.——.—Hamburg Packet 132.50 182.20 3% d 1 94.30 94.30 Nordd. Lloyd 102.50 102.50 3½%%„ 1909—.——.—Bochumer 252.90 253.— 8 6% 8490 85— Dentſch⸗Juxembg. 221.70 218.60 40% Bad. v. 1901 100.75 100,60] Dortmunder 84.50 84 60 4%„„ 1908/09 102.— 102.— Gelſenkirchner 212.70 218.10 3%„(onv.—.——] Harpener 210 20 210.60 3%„ 190/07 93.60 93.50 Laurahütte 200.— 201.40 3½ ˙% Bayern 93.60 93.50 Phönix 208.70 211.— 3% ſe Heſſen 93.75 93 70 Weſteregeln 214.— 212.20 40% Heſſen 81.30 81.90] Allg. Elektr.⸗Geſ. 239.50 240.— 30% Sachſen 384.80 84.80] Anilin 439.— 436. 4½ Japaner 1305 96.— 96.— Anilin Treptow 347.70 845.20 40% Italianer—.——.—Bromn Boveri 184.60 184.20 4% Nufſ. Anl. 1902 89.— 89.25 Chem. Albert 458,70 460.60 8% Bagdadbahn 87.50 87.50 D. Steinzeugwerke 227.50 225.— Oeſter. Kreditaktien 208 50 208 50 Elberf. Farben 454 20 456.— Berl. Handels⸗Geſ. 180.20 181.20 Celluloſe Koſtheim 214 50 217.— Darmſtädter Bank 139.40 139,20] Rüttgerswerken 181.— 182.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 149.10 149.10 Tonwaren Wiesloch 100,10 101.— Deutſche Bant 249.— 249.50] Wf. Draht. Lingend. 212 50 215 20 Disc.⸗Kommandit 198.50 199.50 Zellſtoff Waldhof 314.— 311 20 Dresdner Bank 161.50 162.10 Privatdiskont 3¾0% Pariſer Börſe. Paris, 24. Sept. Anfangskutſe. 3% Rente 97.45 97.43 Debeers 457.— 466.— Spanier 96.30 96 20 Eaſtland 140.— 141.— Tͤrk. Looſe 192.— 192— Goldfteld 173.— 174.— Bauque Oitomane 726.— 726.— Randmines 248.— 243.— Rio Tinio 1962 1265 Tondoner Effektenbörſe. London, 24 Sept.(Telegr,) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Conſols 4 Reichsanleihe 2 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomaub ank Amalgamated Angeondas Mio Tinto Central Mintug Chartered 88 /1 88 16 85— 85— 9199 91*. 103 108/ 91½% 601˙%/ 347. Moddersfontein Premier 95⁰5 9²— Randmines 9* 99%8 Atchiſon comp. 122˙6 122— Canadian 187½ 187— Baltimore 120¼ 120%¼ Chikago Milwaukee 165— 164%½ Denvers com. 49— 48% Erie 5 35½ 388½ Grand TrunkIII pref. 58½% 58 ½ „ ord. 24/½ 24% Joltisville 157 156˙½ Miſſouri Kanſas 431½— 42— Ontario 51— 50½ Sonthern Pacifte 133ʃ, 182˙/ Union com, Steels eom Tend.: beh. Ludwigsh. Walzmühle 156.— 162— 148.— 14310 Wien, Wiener Börſe. 24. Sept. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 653.20659.50 Oeſt. Kronenrente 94.80 94.80 Länderbank 493.— 485.50]„ Papierrente 97.80 97.85 Wiener Bankverein 543.50540.20 Silberrente 97.80 97.95 Staatsbahn 756.50 752.50] Ungar. Goldrente 113.— 113.— Lombarden 126.50 125.—„ Kronenrente 91.95 91.90 Marknoten 117.55117.55 Alpine Montan 735.— 724.— Wechſel Paris 95.42 95.42] Tend.: willig. Wien, 24. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 663.— 662.—] Buſchtehrad. B. 980.— 918.— Oeſterreich⸗Ungarn 1774 1774 Oeſterr. Papferrente 97.80 97.80 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberrente 97.80 97.80 Unionbank 571.— 570.—„ Goldrente 116.95 116.80 Ungar. Kredit. 758.— 768.— Ungar. Goldrente 113.— 113.— Wiener Bankverein 543.— 541.—-„ Kronenrente 91.75 91.80 Länderbank 490.— 490.— Wch. Frankf. viſta 117.50 117.55 Türk. Loſe 202.— 202.—]„ London„ 239.82 239.82 Alpine 738.— 782.—]„ Paris„ 95.42 95.42 Tabakaktien 369.———], Amſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.12 19.12 Elbtalbahn—.——.— MVarknoten 117.55 117.55 Staatsbahn 756.— 756.—Ultimo⸗Noten 117.57 117.57 Lombarden 125.— 126.501 Tend:: feſt. Berlin, 24. Sept. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Verliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenbörſe 28. 24. 23. 24. Wetzen per Sept. 212.— 212.25[Hafer per Mai 159.75 159.25 „Otkt. 211.75 211.—[Mais per Sept. 150.50—.— „Dez. 211.70 211.—„ Okt.—.. „ Matf 214.— 213.25„ Dez.—.——.— Roggen per Sept. 174.— 174.—Rüböl per Sept.—— „ Det..!„ Oktbr.—.— „ Dez. 171.—171.—„Dezbr. 52.50 52 70 „Mai 175.50 17550 Spiritus 70er loco———. Hafer per Sept. 156.——.— Weizenmehl 31.25 30.25 „ Dez. 155.——.— Roggenmehl 28.20 25.20 Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 24, Sept. Getreidemarkt.(Telegramm.) 28. 24. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okl. 18 95 13 9s willig 13 82 18 88 matt „„ April 1408 1409 Rogogen per Okt. 975 9 76 willig „„ April 1008 10 09 Hafer per Oklt. 746 747 ruhig „„ eii e Mais per Sept.———— „„„ 707 708 ruhig Kohlraps Auguſt——-— Watter: Schön. 5 Tiverpooler Börſe. Siverpool, 24. Sept., Anfaugskurſe.) 24. Weizen per Dezb. 777 7/6 „„Maärz 20 Mais per Sent.—— de S.— *. 9* 9 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Ny. 56 und 1637. Druck 24. September 1909. Proviſtonsfrei! —— TT—TTTTTTT 5 8 Uir ſind als Setbfrenteabenten kaufet Wauber unter Vorbehalt: 2 90 h .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 330 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien— 52 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmokoren, Mannheim 147 145 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 ʒfr⸗ Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Gb.—5 Chemiſche Fabriken e 5— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 130 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., 8— 117 Filterfabrik Enzinger, Worms— 169 Flink, Eiſen⸗ und Mannheim 72— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 84zfr Fete aggonfabrik, Heidelberg— 187 errenmühle vorm. Genz Heidelberg— 765fr Fardegpeng Terrain⸗A⸗G., München— 127;fr indes Eismaſchinen 135— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 110 Maſchinenfabrik Bruchſal. 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Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Mannheim, 24. September. 5 2 — 10308 1 6382 de, 15 10291 1. Rheindammftr. 33 per 1. Oktober zu vermjeten 10297 Zim. chlaf⸗ 10301 T. T. immer 10273 obl Emmer — .., ſchönm E. —50 31 möbl. Zimmer mmit 80 22 Zu verkaufen 3. 1 Zimmer 23 8 hön möb 2 M. 35 2 5⸗ ort od. ſpäter immer ſofor 9 3 38 (Ning) e⸗ 7 ein elegant möbl. zu vermieten. 7. 3 Wohn⸗ u. Die Näheres ebendaſ. u. St., nachm Landteilſtr. 17, 1 Tr. 8 1 n ruh. Mieter 4 Ue Einft digungen ele. Heodorlönter 176,86 Mannheim ſelti0 andhnabctenfabllk EBen u llstobeddelen fragen bei Rich. Kun eſt. 1 Tr. r. a — Balkonz., ſev., ſof. zu v. 18867 D A, 1 6, 17, 3 Näheres 4. Stock. und billig Contor Imperial P J, 7d. Zu er Kaufhaus, Bogen 0 84, 18 ur Maschenarten fi 1 Tr. l. 50., 2 Zim.⸗W. hochf. 3 Zim.⸗W. m. Balk. u. Ver. 1. 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Aroma u. ihre grosse Nusgiebigkeſt aus .518 1I1 Sisdsſut ich 950 — Zünpzoguv 11 lie Tomufg paid e Agelgolg Apiasbsgzu Ggoach mog daa aan 6 spomaga 66T aogaſi g use utoand Iinv ujungaz udbunzogß saog uofogjomobuv cbpaf ⸗cpon zog bunjnag ine 1 Aeine ibinags keuvas Iwoie aannz avg vun doo gasg zuhug udusleatod niohpagz euvas gounvunuz sdg usd utgoeg gog zogqn udgondoa ganguotz uisg ug 0e08 2286 Wieg⸗euhnos ng A zuahezigiekljagz IA fmubgzafkogz ggeach 606T Jctos ge mioguuvzgg Apahhsg usvo pr ne eig ivc nut iogo gavzgß 09 ne sig gioch um cß⸗Gz „lach fer 8 gun G- 6 Or 8 goſ§8 gpuob use zagat usbunjguvgroglarng uejoggoa roztonz gun aßſeg ogggasctagng usfmplen nog an! poahhusgvaſs nozugpan ne dog Bungnusgz 310 il Som mnvanog soleſg gudagpgs Ind! vugu Soref zag zur sig qv gizc d ee uda ogvalg goloſg bungzoch „8 dig uozuvzagnogondg gun ogvauudneagz uschliale gvanlgjodgeg zog ui udflogav ⸗nognegvas uda guhvu ac güngeg ava Srufundz udcpuslig ane AMutgoig nobuleg aigs J g569:fx a6 dog gagdalusgvase Funſpumfuuvnzg 910% 8 201 A zmvgzaftogz ggang 606 gcs oe utfeoguuvch PpOI zugcpom ne zunviog aegz docphansno u goſo Jovanvog uogoa Toimpaohiemasbangs 1 Ilvaflog udyvz FIn sig zlvg itu zega ga og ne gig oiecd um ⸗ „1 Sech lel s gun g⸗loc „- r os uteb usg noat uobunfguvggogreung aadcled Tgogadagzrecmagnd undg an ang sgusgo 810 in 2 sudhaom uga som Sbvyjuuas gg guthvu n ut Sricß 80 og gig pe utga ssggi ne davagd and 819 utfsggeggec iegusgneg agvaie zog ucg aze boatsleach og 1 ud; Hogavelvanzamocz uga gugvu ans nobogß AI 821 18 48 hne ee n Aaifgenjglosnag Ampggaivoeß gaag 606 gade ke mioguudzgz uogusc uanz19410 ⸗lablloch zog os doumig Ai nomoggz udg uv p uvm dnoqt daoſcvagzocten aogusb ⸗Uiag vunhefenz udovogz 0 0e Udllofplov vunhzu ei dogugmgsunbgoa uovoc 606T kogmodsgs ez bujsmoß utd udgieig Vungecpunda Kedga anl jblavfengo gg itol nvoangelunzenz gun Abitz svg ononsglei zuſem in ie el pog al6 udglegſdg bunz eeeegee n Ibiavzoagos 8og diat ⸗al nvpoangsflungenſz gun agoch gog na egeeee uemehne ie Junppmunvgzg ut ut 1 90 40 I zmpgzafkegz ggaag 606T ſddos de uteguuvic uollof ne udggoct jloine lungenz gun bungunozun hnngu gpv gypoluscpiaeeael ⸗e Udellcplung udg uogog Aeiupaonlemagovang 918 Uohleg zig ne zugvuln oclgundnz; dules ugdllfchlung usgusg ⸗uvi udgogz mnfbokgogtzongh mu! vaiſs udg uolzaswmlnd nopnlac mog uim uoven! ⸗ogd usgusgengogdg 9i0 luv Munggig gundogigasg die ran noſppur guf uolofchlobenv ichiu uogog uf üsbunguvg Gnv vcß usguvf Lisacps 100 qipcgehhuv guopog ohv ur! 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September 1909 (Abendblatt.) General⸗Anzeiger. Seite. 8. 8 188 1— SS„ Se eeeeee e 5 2 2 S5 8 2 8 SS e 5s8* 8— 2 8 Ae 2 8— O SS— 1—— —— 2. 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Auguſt 1909 Nr. 23519 U wurden die Bau⸗ und Stra⸗ ßenfluchten der Richard Wag⸗ Ferftraße von der Einmün⸗ dung an der Friedrich Karl⸗ ſtraße bis zur Otto Beckſtraße unter teilweiſer Aufhebung der früher genehmigten Bau⸗ und Straßenfluchten nach Maßgabe des vorgelegten Be⸗ bauungsplanes vom 17. Mai 26. Mai 1909 gemäß 88 8 Ziffer 5, 5 O,⸗Str.⸗G. für feſtgeſtellt er⸗ klärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplanes iſt jedermann mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rat⸗ hauſe dahier, Kaufhaus Zim⸗ mer Nr. 101 gebührenfrei geſtattet. Mannheim, 18. Sept. 1909. Großh. Vezirksamt V. Rot h. Genoſſenſchafts⸗Regiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I,.⸗Z. 20, Firma „Großeinkaufsverei⸗ nigung der Kolontal⸗ warenhändler einge⸗ tragene Genoſſen⸗ ſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftyflicht“ in Mannheim, wurde heute ein⸗ getragen: Durch den Be⸗ ſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 9. September 1909 wurde§ 47 Abſatz 1 des Statuts dahin geändert, daß öffentliche Bekannt⸗ machungen der Genoſſenſchaft im Deutſchen Reichsanzeiger erfolgen. Mannheim, 22. Sept. 1909. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band I,.⸗Z. 56, Firma „Zucker raffinerie Mannheim“ in Maun⸗ heim, wurde heute eingetra⸗ gen: Ludwig Stritter, Kauf⸗ mann, Mannheim, iſt als weiterer Liquidator beſtellt. Mannheim, 20. Sept. 1909. Großh. Amtsgericht I. Tadung. Nr. 7735. Georg Hart⸗ mann, geb. am 27. Oktober 1883 zu Straßburg i.., Spengler, zuletzt wohnhaft in Mannheim, G 3, 13, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaub⸗ nis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ richts— Abt. 15 hierſelbſt auf: 1986 Freitag, 5. Novhr. 1909, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, Saal 1, 1. Stock, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 29. Juli 1909 verurteilt werden. Mannheim, 15. Sept. 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Abteilung 15: Scheffner. ˖ Sohhuß ermin In dem Kon⸗ kursperfahren 11 8 das Ver⸗ mögen des Ingenieurs Al⸗ fred Zelfner in Maunheim iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über 1 Gewäh⸗ rung einer Vergüttung an die Mitglieder des Gläu⸗ bigerausſchuſſes Schlußter⸗ min beſtimmt auf: Donnerstag, 14. Oktbr. 1909, vormittags 11½ Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt(2. Stock, Zimmer Nr. 113). Mannheim, 20. Sept. 1909. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 4: Sch wa b. Oeffentliche Zuſtellung kiner Klage. Nr. 12198. Die Firma Oberrheiniſche Metallwerke G m. b. H. in Maunheim — Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwälte Baſſermann, Lindeck u. Geiler daſelbſt— klagt gegen 1. die 155 5 Emil Haaſe u. Co., Fahrrad⸗ handlung in Hambürg, 2, deren Inhaber Emil Ernſt Haaſe, Kaufmann, 3. deren früheren Teilhaber Alwin Grotheguth, früher zu Ham⸗ büurg, jetzt an unbekannten Orten abweſend, mit dem Antrage— auf vorläufig vollſtreckbare Verurteilung zur Zahkung von 132.40% nebſt 5 pEt. Zinſen hieraus vom Tage der Zuſtellung der Klage an die Klägerin oder an die zum Geldeinzug be⸗ vollmächtigten Vertreter. Die Klägerin ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Ber⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim Abt. 6, Sitzungsſaal B, Zimmer 112 auf 202²⁴4 Dienstag, 16. Novbr. 1909, vormittags 9½ Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Manuheim, 17. Sept. 1909. Buſelmeier. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgericht. Ladung. Nr. 9045. Eruſt Goering, Spengler aus Gotha, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Stockhornſtr. 6, z. Zt. unbe⸗ kannt wo wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Er⸗ ſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts — Abt. XII hierſelbſt auf: Donnerstag, 11. Novbr. 1909, vormittags 29 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. 2029 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Maun⸗ heim ausgeſtellten Erklärung vom 6. Auguſt 1909 ver⸗ urteilt werden. Mannheim, 11. Sept. 1909. Der Gerichtsſchreiber: Gr. Amtsgerichts Abt. XII: Wohlſchlegel. Bekauntmachung. Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung be⸗ treffend. Nr. 25675 V. Durch voll⸗ Balrez es Erkenütpis des eälrksrat 5 uhm 28. Allguſt 1 5. 28520 wurden die Bau⸗ und Slra⸗ ßeufluchten der 190 ſtraße 11. Teil von der bis zur Max Joſefſtraße f wie Teilſtrecken der Max Jolde und Stgmitzſtraße vom nörblichen Ende der bereits hergeſtellten Straßen auf dem ehemals Zimmer ſchen Fabrikgelände ab bis zu ihrer Einmündung in die Liebigſtraße nach Maßgabe des vorgelegten Bebauungs⸗ plans vom 21. Mai 1909 ge⸗ mäߧ8 3 Ziff. 5, 5.⸗Str.⸗ G. für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rat⸗ hauſe dahter, Kaufhaus Zim⸗ mer Nr. 101 gebührenfrei geſtattet. Mannheim, 18. Sept. 1909. Großh. Bezirksamt V. Roth. Bekanntmachung. Die Spätfahrsmeſſe 1909 betr. Nr. 117672 P. In Abäude⸗ rung unſerer Bekannt⸗ machung vom 17. ds. Mts. Nr. 115223 P(Amtsblatt Nr. 79) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß nach 8 3 der Meßordnung für die Stadt Mannheim die Schaubuden an den Sonnu⸗ tagen ſchon um 2 Uhr nach⸗ mittggs geöffnet werden dürfen. Mannheim, 22. Sept. 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Dr. Korn. Zwangs⸗Berſteigernng. Nr. 12478. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im. Grundbuche von Mannheim Her Zeit der Eintragung des erſteigerungsvermerkes auf den Namen des Hermann Singer, Baunuternehmer in Manuheim eingetrag., nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 2036 Dienstag, 16. Nopbr. 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tarlat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſteigert werden. Der iſt am 12. Auguſt 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ 1175 betreffenden Nachwei⸗ ungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur eit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glauphaft r⸗ o⸗ zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ 1 gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehenbes Recht haben, wer⸗ 5 175 00 512 Ertel es Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbetzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtef⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 477, Heft 15, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 460h, 310 qm, Bauplatz, Lenau⸗ ſtraße Nr. 67, geſchätzt zu 9300 ¼ Igb.⸗Nr. 460i, 310 qm, Bau⸗ platz, Lenauſtr. Nr. 65, geſchätzt zu 10 200 Mannheim, 18. Sept. 1909. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 12480. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Männheim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Bäcker⸗ meiſters Otto Fell in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 2087 Montag, 15: Nopember 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tartat— in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Auguſt 1909 in das eingetragen wor⸗ en. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ jungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 4, Heft 5, Beſtands⸗ verzeichnis I. Igb.⸗Nr. 62, Flächen⸗Inhalt 3 ar 24 qm, Hofraite, Alphornſtraße 9. ſtöcktges Wohn⸗ und 15 ſchaftsgebäude mit Gaupeff; ein Seſtenbau rechts f. Teſl e mit Abortanbag Teil dreiſthckig mit Ga peu, ein dreſſthälfger Qher⸗ ban mit Gaupen und Bgck⸗ ofeneinbau, ſowie ein ein⸗ ſtöckiger Piſſoir⸗ und Abokt⸗ Hofeinbau ünbelaſtet, geſchätzt zu 61 000 ¼ Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 770 Mannheim, 18. Sept, 1909. Großh. Notgrigt 15 als Vollſtreckungsgerſcht: Oppeuheimer. Jwangs⸗Verſteigerung. Nr. 12503. Im Wege der Zwaugsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Frauz Lubin, Kaufmann hier und der Anna geb. Weisbrod, Ehe⸗ frau des Kaufmauns Frauß Ludin hier eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 204⁵ Dofknerstag, 18. Nov, 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat iu deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungs⸗Ver⸗ merk iſt am 23. Augüſt 1909 in das Grundbuch eingekra⸗ gen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffſenden Nachwef⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aqus dem Grundbuch nicht er lich waren, ſpäteſteus Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ah⸗ abe von Geboten anzumel⸗ en und, wenn der Gläu⸗ biger widerſprſcht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des 55 ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertel⸗ lung des Verſteigerun erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ geruden Gruudſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 12, Heft 20, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 199, Flächen⸗Inhalt 2 ar 36 qm, Hofraite, Riedfeldſtraße Nr, 7⁴ 40 87. ierauf ſteht ein ei⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus it Gaupen, ein ebenſolcher Flügelbau, ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Gaupen II. Teil und ein einſtöcktger Abort als Hofeinbau unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu 58 000% Mannheim, 18. Seyt. 1909. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oyppenheimer. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. * B. Haas'ſche r ckerei, G. m. b. H.