Oeffentl. Abonnementz GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringertohn 28 Pfg. monatſich; durch die Poſt bez. inel. Poſte aufſchlag M..4 pro Quaxtal Badiſche Neue te Nach der Stadt Mannheim und Amgebung. Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigeg Mannheim“, Einzel⸗Nummer 6 Pfg⸗ „ Angbzängige Tageszeitung. eee ee Die Golonel⸗Zeile.. 28 i Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 277 Auswärtige Inſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Deenn ee eee Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uyr. Nr. 446. Abendblatt.) Samstag, 25. September 1909. dler nafionalliberalen Partei,(dler deutsckien Volkspartei und der freisinnigen Parfei. Illittroocht, den 20. Sepfember 1000, abends Uhr menim Rosengarten(Ilibelungensaal). al— Berr Relcisfags abgeordneter Ernit Buelinüttr wlrd in derselben über dlie beltennanebom und de poune angen Ferner werden die von uns dufgestellfen landtagskandidatfen für die inneren Stadtbezirte, naͤmllich: Hlerr Rechtsunwalt Frietlrich König— Serr fabrikcirektor Benno Danziger— Serr Stadtrat karl vogel ihr Programm entwickeln. Hlle dlejenigen, welche gesonnen sind, dafür einzufreten, dass weder unsere Paterstadt eine Domäne der Sozialdemokratie, Nat unser Badnerland eine solcte des UIltramontanismus wird, werden dringend ersucht, in dieser versammlung zu erſchelnen. Das Jdahlkomifee der nafiondlliberalen Partei, der deufschen Dolksbarfel und der freisinnigen Dartei. Die hentige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Der Fall Schückimg. [Von unſerem Berliner Bureau) Berlin, 24. Sept. Der Rechtsanwalt Dr. Lothar Schücking iſt vom Ober⸗ verwaltungsgericht ſchwer geſtäupt worden. Wie Herr von Falkenhaym, der Prinzenerzieher, in der Rolle des öffent⸗ lichen Anklägers geheiſcht hatte, ſo iſt ihm geſchehen: er iſt zur härteſten Strafe verurteilt worden, die das Oberverwal⸗ tungsgericht zu verhängen noch die Gewalt habte; man hat ihm den Bürgermeiſtertitel aberkannt und hätte Herr Dr. Schücking micht rechtzeitig ſich in einen freien Beruf geflüchtet, er wäre von der inappellablen höchſten Inſtanz ſeines Amtes entſetzt worden. Die Strafe zwar wird Herrn Dr. Schücking nicht ſomderlich drücken. Es iſt etwas Ohnmächtiges in ihr, etwas ſchier Rat⸗ und Hülfloſes. Es iſt faſt ſo, als ob man in effegie einen zur öffentlichen Auspeitſchung verurteilte, der im Vertrauen auf ſeine Richter ſo vorſichtig war, mit ſeiner Körperlichkeit ſich in einem milderen Klima in Sicher⸗ heit zu bringen. ßiſch⸗deutſchen Welt; aber Herr Schücking hat deren zwei Titel ſind gewiß von Nöten in dieſer 05 iſt beider Rechte Doktor und er kann, wenn er will, ſich„Herr Rechtsanwalt“ anreden laſſen. Bürgermeiſter hat ihn zudem, ſeit er das meerumſchlungene Huſum verließ, wohl kaum jemand mehr genannt. Und die Koſten des Verfahrens, zu denen man ihn daneben in Potsdam verdonnerte, werden ſein Portemonnaie vermutlich weniger angreifen als die Buße von 500., mit der vorm Jahr die erſte gerichtliche Prozedur endete. Dennoch wird das Potsdamer Urteil eine ſtarke Er⸗ bitterung hinterlaſſen. Das letzte Wort wird natürlich erſt zu ſprechen ſein, wenn die ſchriftliche Begründung vorliegt. Was die Blätter aus der mündlichen berichten, macht den Eindruck krauſer Unlogik. Das Gericht lehnt es ab, zu prüfen, zoh dem Schrifttum des Angeklagten nicht wiſſenſchaftlicher Wert beiwohnt. Aber es iſt ſich bereits ſo, d. h. ohne ein⸗ gehende Prüfung, klar, daß es ſich lediglich um parteileiden⸗ Iſchaftliche Ergüſſe handelte. Das Gericht nimmt ferner nicht daß Herr Schücking falſche, entſtellte Tatſachen behauptet chal, Aber es iſt felſenfeft 7 51 daß er in 15 ſer, parteipolitiſcher Weſſe Staatseinrichtungen verächtlich ge⸗ macht hat. Und ſo weiter und ſo fort. Dabei iſt man unwill⸗ kürlich verſucht, zu fragen, ob die Herren, die hier mit ſo viel innerer Entrüſtung über die Parteileidenſchaft eines andern zu Gericht ſaßen, für ihre Perſon denn wirklich ſo ganz aller politiſchen Parteiung entrückt waren. Ob aus Herrn von Falkenheyn, als er in ſeiner in mehr denn einer Be⸗ ziehung merkwürdigen Anklagenrede den Staat rettete, nicht doch auch der konſervative Parteimann ſprach(im preußiſchen Miniſterium des Innern iſt für Nichtkonſervative kein Raum); ob nicht auch aus Herrn Schückings Richtern, da ſie ſo unbeſehen dem Ankläger folgten und in allem und jedem ſeine Argumentation ſich zu eigen machten. Man mag den Handel drehen, wie man will: er weckt peinliche, beklemmende Empfindungen. Man kommt über das Gefühl nicht hinweg, daß hier Ankläger und Richter die ſelben Perſonen waren. Herr Dr. Schücking hat in ſeinem friſchen, wenn auch hier und da vielleicht zu keck pointierenden Büchlein über die Reaktion in der innerpreußiſchem Verwaltung Syſtem und Gbieder dieſer Verwaltung gegeißelt; er hab dasſelbe erſt kürzlich in einer zweiten, um vieles gründlicheren Schrift über die„Mißregterung der Konſervativen“ getan. Nun ſitzen Männer, die dieſen Schichten angehören, über ihren An⸗ greifer zu Gericht, laſſen ſich auf ſeine Gründe, auf ſeine Beweisanträge gar nicht erſt ein und verurteilen ihn, nach⸗ dem ſie zu ſolchem Werke ſich noch durch einen freien Tag geſtärkt haben, nach dem epaltierten Argumenten des An⸗ klägers. Den von Parteileidenſchaft Zerwühlten die angeblich parteiloſen— Konſervativen. Herr Schücking, der zur Wahwung der Autorität berufene, hätte Einrichtungen des Staats verächtlich gemacht! Lieber Himmel: iſt es ſchon eine geheiligte Staatseinrichtung, daß man bei der Annahme von Regierungsreferendarien vor allem andern nach Familie, nach Korpszugehörigkeit und Offiziersverhältnis ſich erkundigt; gehört es wirklich zu den unbedingt verehrungswürdigen Inſtitutionen der preußiſchen Monarchie, daß in ſeine Ver⸗ waltung durch tauſenderlei Kanäle der Grundadel f ſeinen Ein⸗ fluß leitet? Und dann die törichte Vokabel vom„Verächtlich⸗ machen“, über die wie eine ganze Dunftwolke des Vormärz lagert! Man kann gegen die Schriften des Dr. Schücking manchen Einwand erheben; kann ihnen vorwerfen, daß ſie in der Verallgemeinerung hier und da zu weit gehen; daß die FFreude des polemiſch Begabten an 525 ſharſe Pointe 150 ab und an mit fortreißt. Aber vom bewußten Verächtlich⸗ machen wird man ſchwer eine Spur finden; weit eher von patriotiſchem Zorn, der darauf ausging, einen an ſich ſtolzen Bau von allen Auswüchſen zu reinigen. Ueber alle dieſe Dinge werden, wir wiederholen's, wenn die ſchriftliche Begründung erſt vorliegt, noch ein paar An⸗ merkungen zu machen ſein. Auf eines mag ſchon heute hin⸗ gewieſen ſein: auf den Wandel der politiſchen Zettläufte. Im Vorjahre wurde von den ſogenannten„Maßgebenden“ ganz offenkundig angedeutet, daß man das Verfahren für politiſch unklug und übereilt hielt und man hatte die Empfindung, als ob eigentlich nur noch prozeſſiert würde, weil nach dem erſten Fehlgriff der örtlichen und Provinzialinſtanz ein Zurück⸗ weichen nicht mehr mögbich war. Das war im Bbockzeitalter unter Bernhard von Bülow. Heute aber regiert Bethmann⸗ Hollweg, der Philoſoph am Throne, die Stunde. Und un⸗ geniert rächt die Beamtenkaſte ſich an dem Mann, der die Schleier zog von dem Sanktuarium, in dem ſie und die kon⸗ ſervative Partei horſten. Auge um Auge, Zahn und Zahn. So rettete Herr von Falkenheyn, der e den preußiſchen Staat und ſeine Autorität. politische Uebersicht. Maunheim, 25. September 1909 Ueber den gegenwär tigen Streit im konſervativen Lager machte geſtern im Konſervativen Verein in Gr.⸗Lich⸗ terfelde, der ſich als einer der erſten gegen die Haltung der Reichstagsfraktion gegenüber der Erbſchaftsſteuer ausſprach, der Vorſitzende General v. Loebell Mitteilungen. Er führte u. a. aus: Der frühere Reichsdanzler 7 55 Bülow hat ſeinerzeit wieder⸗ holt mit den Führern der Konſervativen und auch mit den Chef⸗ redakteuren der konſerval ven Zeitungen Konferenzen gehabt und ſie beigeiten darauf aufmerkſam gemacht, daß er nicht einen Tag Jänger im Amte bleiben könnte, wenn die Paxtei bei der Reichs⸗ finanzreform abſpringe, wenm ſie zu ſeinen Feinden(dem Zen⸗ trum) übergehe. Fürſt Bülow war damals entgegen den Behaup⸗ tungen gegneriſcher Blätber keineswegs krank, ſondern ſo friſch wie nie zuvor, er beſaß das vollſte Vertrauen des Kaiſers, deshhald kag ihm daran, noch recht lange zum Wale des Waterbandes im Amte 35 2. Seite. General⸗AUnzeiger.(Abendblatt.) zu bleiben. Der Kaiſer habe nicht die geringſte Andeutung gemacht, daß Fürſt Bülow ſeinem Amte Valet ſagen ſollte. Er ſetzte in ihn die Hoffnung, daß er mit den Konſervativen die vorgeſchlagene Reform der Reichsfinanzen zu Wege bringen würde. Leider habe die konſervative Reichstagsfraktion in dieſer Beziehung verſagt und ſich zu Büloos Feinden, dem Zentrum, geſchlagen. Der Vorſtand war, ſo führt General v. Loebell weiter aus, als er im Juni das vielangefochtene Rundſchreiben an die Mitglieder verſandte, ſich voll bewußt deſſen, was er tat. Die Angriffe, die das Rundſchreiben enthielt, richteten ſich nicht gegen die konſervative Partei als ſolche, ſondern lediglich gegen die konſervative Reichstagsfraktion. Gewiß, es ſind biele Mitglieder aus dem Verein ausgetreten, auch telegraphiſch wurden Austritte erklärt von Mitgliedern, die ſich in der Sommerfriſche befanden. Aber in Nord⸗ und Süddeutſchland und ſogar in der Schweig, wo ich weilte, habe ich viel anerkennende Worte über das Verhalten des Vorſtandes gehört. Durch die Hal⸗ tung der„Kreuzzeitung“ und der„Deutſchen Tageszeitung“, welche unſere Zuſchriften völlig ignorierten, was es nicht möglich, den wahren Standpunkt des Vorſtandes klarzulegen und den Kon⸗ ſerwativen im Lande ein wahres Bild zu geben. Selbſt die Be⸗ rufung auf den Paragr. 11 des Preßgeſetzes hat keinen Erfolg ge⸗ habt. Auch der Abg. v. Heydebrandt beklagte in einem Briefe leb⸗ haft den Zwieſpalt in der Partei und verſicherte, daß er alles tun werde, ihn zu beheben, denn er ſtehe im Grunde genommen der Erb⸗ anfallſteuer nicht unbedingt unſympatiſch gegenüber. Leider hat auch ſein Bemühen keinen Erfolg gehabt, die konſervative Reichstags⸗ fraktion beharrte auf ihrem Stardpunkt. Es ſind nun Beſtrebungen im Gange, einen neuen konſervativen Verein zu begründen. Das ſchadet aber nichts, denn er wird gezwungen ſein, doch mit uns zu⸗ ſammen zu arbeiten, denn bei der Jandtagswahl iſt unſer Verein doch maßgebend. Der Vorſtand hat nun die Hauptverſammlung ein⸗ berufen, um den Mitgliedern Gelegenheit zu geben, ſich über die leidige Sache auszuſprechen und zu beſchließen, ob der Verein auf⸗ gelöſt werden ſoll oder nicht. Sollte die Auflöſung beſchloſſen wer⸗ den, ſo wäre das tiefbedauerlich und würde der konſervativen Sache ſehr ſchaden. Herr v. Loebell ging dann auf das perſönliche Gebiet über und meinite, daß ſich vielfach die Angriffe nur gegen ihn rich⸗ teten. Es werde geſagt, er ſei von ſeinem Bruder, dem Chef der Reichskanzlei, beeinflußt worden, ſo zu handeln, wie er gehandelt habe. Dieſen Vorwurf müſſe er zurückweiſen, er ſchmerze ihn tief. Es habe ihm im Gegenteil ſehr leid geban, daß er ſeinem Bruder, eben weil er ein einflußreiches Staatsamt beßleide, durch ſeinen Schritt weh tun müſſe, aber das Wohl des Vaterlandes habe ihn von ihm verlangt. Schießlich gab Herr v. Loebell von einem Beſchluß des Vor⸗ ſtandes aus den letzten Tagen Kenntnis. Es ſollen in einem Schreiben an den Vorſitzenden des Fünferausſchuſſes an Frhrn. v. Manteuffel nochmals die Beweggründe des Vorſtandes klar gelegt werden. Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen wurde dem Vorſtande nach langer Debatte von der Hauptverſammlung ein Vertrauensvotum erteilt. Wer hat in Oberſchleſien den Kampf begonnen? 0. In einer ſonſt ziemlich kindlichen Kritik unſeres Artikels über den„Deutſchen Tag in Kattowitz“ ſchreibt der(zur Napieralski⸗Preſſe gehörige)„Dziennik Slaski“ in Beuthen(bom 21. September] gegen unſeren Satz, daß dieſe ganze gefährliche Agitation erſt aus Poſen bewußt in ein bis dahin ruhiges Volks⸗ leben hineingetragen worden ſei:„In Oberſchleſien wohnen ſchon ſeit Jahrhunderten Polen, und alle Verſuche, die Oberſchleſier zu verdeutſchen, ſcheiterten. Wir geben zu, daß bis zum deutſch⸗ franzöſiſchen Kriege die polniſche Nationalbewegung in Ober⸗ ſchleſien ſehr ſchwach war. Sie wurde lebendig und erwuchs erſt dann, als die Hakatiſten mit ihrer erbitternden Agitation das Samenkorn der Zwietracht und des Haſſes zwiſchen die beiden Oberſchleſien bewohnenden Nationalitäten warfen. Niemand an⸗ ders als die Hakaliſten hat zum Erwachen der polniſchen Nationalbewegung in Oberſchleſien beigetragen.“ Demgegenüber ſprechen am beſten die Tatſachen. Noch 1847 ſagte im vereinigten Landtag der Vertreter der oberſchleſiſchen Polen, Wodiczka:„Wir Oberſchleſier wollen nur als deutſche Brüder, als Preußen angeſehen und behandelt werden.“ 1859 bereits ſteht im erſten Statut der polniſchen Fraktion, deren Kern immer das Poſener Polentum war, daß dieſe das Polentum„auch in Schleſien gemeinſchaftlich und ſolidariſch zu berteidigen habe.“ 1868 verkündet das Poſener polniſche Zen⸗ kralpahlkomitee, daß es in ſeine Wahlarbeiten auch die polniſche Bevölkerung von Weſtpreußen und Oberſchleſien hinzu⸗ ziehen werde. 1869 erwarb Miarka den„Katolik“ in Beuthen und„drängte die Vereinsangelegenheiten in breitere Bahnen“, bd. h. begann eine nationalpolniſche Bewegung in Oberſchleſien. 1871 ſtellten Poſener Mitglieder polniſcher Genoſſenſchaften den Plan für einen Genoſſenſchaftsverband auf, der auch Ober⸗ ſchleſien umfaßte. Mitte der 70er Jahre ſchreibt bereits die „Gazeta Gornoslaska“ in Beuthen großpolniſche Artikel. Seit etwa 2880 kommen Stipendiaten des Mareinkowski⸗Vereins aus Poſen naäch Obesſchleſien. Ende der 8ber Jahre übernimmt Napieralski die Leitung des„Katolik“ und beginnt der Mittel⸗ punkt der großpolniſchen Wühl⸗ und Organiſationsarbeit zu wer⸗ den, deren Früchte wir heute vor uns ſehen. Seit 1888 er⸗ ſchienen ſchon die„Nowiny Raciborski“ in Ratibor, ſeit 1890 die„Praca“, beide in derſelben Richtung tätig. Napieralski iſt ein geborener Poſener, Seyda in Kattowitz(Vorſitzender des Vereins„Unterrichtshilfe“) desgleichen; der Rechtsanwalt Adam⸗ cCöewski und der Arzt Trzebiatowski in Kattowitz, die Leiter des polniſchen Volksbüchereiweſens in Oberſchleſien, ſtammen eben⸗ TTTTT Buntes Feuflleton. — In den Schatzhäuſern des zerſtörten Meſſina. 80 Millionen an Werten und Schmuckſachen ruhen in den fünf verſchiedenen Depots, den„Höhlen der Millionen“ von Meſſina, in denen das herpenloſe Gut, das unter den Trümmern der unglücklichen Stadt gefunden wurde, aufgeſpeichert und ſorgfältig bewacht wird. Neben dem koloſſalen Depot von Funden, die nicht eigentlich Wertgegen⸗ ſtände darſtellen, wie Maſchinen, Waffen, Bildern, Statuen, Büchern, Stoffen, Wäſche, Mufſikinſtrumenten, Fahrrädern uſw. ind in fünf kleineren Depots die Wertgegenſtände, Bargeld und tpapiere Gold und Juwelen, untergebvacht. Jedes von ihnen, ſo ſſrildert ſie ein Mitarbeiter des Corriere'Italia, der ſie jüngſt nte, erſcheint wie ein Leihhaus oder auch wie ein Paketpoſtamt —51 eih Zgeit. Rings an den Wänden ſind rohe Holsgeſtelle, die von Soldaten g ſind, aufgeſtellt und auf ihnen iſt eine unendliche Reihe von Schachteln und Schächtelchen aus Holz, Metall ader Karton, Käſtchen, große und kleine Pakete von allen Arten 5 Größen aufgeſchichtet, alle mit Etiketts und rieſigen Siegel⸗ Klackſtegeln. An einer Wand türmen ſich bis zur Decke die Geld⸗ ſchränſe auf. In einem von dieſen ſieht man Hunderte von Geld⸗ 22 in allen Formen und Farben, in einem anderen haufenweiſe G und Silberſachen, in einer großen Kiſte Hunderte von ver⸗ ten Paketchen mit Juwelen— es ſind Millionen von Werten im dem KAeinen Raume zuſammengebracht.„Sehen Sie dieſes ſorg⸗ färtig berſiegekte Paket, das ſo groß iſt wie ein Päckchen Zigaret⸗ den? fragte einer der Offiziere, unter deren Hut dieſe Schätze n.„Es enthält ein Perlenhalsband, deſſen Wert auf über 00 000 Lire geſchätzt wird. Sehen Sie ferner jenes Couvert? Darin iſt ein Rententitel von 75 000 Lire. In jenem Schächtel⸗ en iſt ein Sekretär, in dieſem Geldſchrank hier liegen und Hunderke dan galdenen Ußren, Ringen, Ketten, Arm⸗ falls beide aus Poſen. Das genügt wohl als Beweis, daß die oberſchleſiſche Agitation aus Poſen bewußt hineingetragen wor⸗ den iſt, und zwar bevor die„Hakatiſten“ da waren. Der Oſt⸗ markenverein iſt erſt 1894 begründet worden. Seine ſchleſiſche Organiſation iſt aber noch ſpäter entſtanden. Erſt ſeit 1902 ſind die Ortsgruppen im Induſtriegebiet, in Gleiwitz, Kattowitz, Laurahütte, Tarnowitz, Myslowitz, lebhaft in die Oeffentlichkeit getreten. Erſt ſeitdem haben ſich die Deutſchen der immer ſtärker ſich geltend machenden polniſchen Bewegung gegenüber enger zu⸗ ſammengefunden und haben ſie begonnen, dem immer gefähr⸗ licher werdenden polniſchen Angriff die ſchon längſt notwendige Geſchichtliche Wahrheit was der„Dziennik deutſche Abwehr entgegenzuſtellen. iſt alſo gerade das Gegenteil Slaski“ behauptet. von dem, Mitbürger! Landtagswähler! Wer vom ſtatiſtiſchen Emt keine Nachricht hat, daß er in der Wählerliſte ſteht, veranlaſſe ſofort die Eintragung ſeines Namens, ſonſt darf er am 21. Oktober nicht wählen. Badiſche Politik Die Gewerbeordnungsnovelle. Am 1. Januar 1910 tritt die Gewerbeordnungsnovelle vom 28. Dez. 1908 in Kraft. Sie bringt eine Verſchärfung der bis⸗ herigen Beſtimmungen über die Beſchäftigung von jugendlichen und weiblichen Arbeitern und dehnt dieſe Beſtimmungen auf alle Betriebe lauch ſolche ohne Kraftmaſchinen) mit„in der Regel min⸗ deſtens zehn Arbeitern“ aus. Für Motorwerkſtätten mit weniger als zehn Arbeitern bleibt es bei den bisherigen Vorſchriften. Im einzeilnen gelten nach dem 1. Januar 1910 folgende neue Beſtimmungen: Die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter iſt nur in der Zeit zwiſchen 6 Uhr(früher 5½% Uhr) morgens und 8 Uhr(früher 8½ Uhr) abends zuläſſig. Zwiſchen Ende und Wiederbeginn der Ar⸗ beit muß eine ununterbrochene Ruhezeit von mindeſtens elf Stun⸗ den gewährt werden. Die Beſtimmungen über die Dauer der Arbeitszeit und der Pauſen zwiſchen der Arbeitszeit bleiben un⸗ verändert. Arbeiterinnen dürfen nicht in der Nachtzeit von acht Uhr (bisher 8½ Uhr) abends bis ſechs Uhr(bisher 5½ Uhr) morgens und am Samstag ſowie an Vorabenden der Feſttage nicht nach fünf Uhr(bisher 5½ Uhr), nachmittags beſchäftigt werden. Die Beſchäftigung von Arbeiterinnen darf die Dauer von zehn Stunden(bisher elf) Stunden täglich, an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage von acht(bisher zehn) Stunden, nicht überſchreiten. Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit iſt den Arbeite⸗ rinnen eine ununterbrochene Ruhezeit von mindeſtens elf Stunden zu gewähren. Arbeiterinnen dürfen vor und nach ihrer Niederkunft im ganzen acht Wochen nicht beſchäftigt werden. Ihr Wiedereintritt iſt an den Ausweis geknüpft, daß ſeit ihrer Niederkunft wenigſtens ſechs Wochen verfloſſen ſind. Es ſei beſonders darauf hingewieſen, daß die Arbeitsruhe der Schwangeren und Wöchnerinnen unter allen Umſtänden acht Wo⸗ chen dauern muß, auch wenn von der Möglichkeit, die Arbeit ſchon zwei Wochen vor der Niederkunft einzuſtellen, kein Gebrauch gemacht worden iſt. Die bisherige Beſtimmung, daß die Arbeit aufgrund eines ärztlichen Zeugniſſes ſchon vier Wochen nach der Niederkunft wieder begonnen werden darf, iſt aufgehoben. Die alten Beſtimmungen über die Mittagspauſe der Arbeite⸗ rinnen bleiben in Kraft. Die Mitgabe von Heimarbeit an Arbeiterinnen und jugend⸗ liche Arbeiter, die im Betrieb ſchon zehn Stunden beſchäftigt waren, iſt verboten. Von den Verwaltungsbehörden kann wegen außergewöhnlicher Häufung der Arbeit an Wochentagen außer Samstagen wie bis⸗ her für höchſtens 40 Tage Ueberarbeit bewilligt werden, bis neun(bisher zehn) Uhr abends, bis zu einer täglichen Arbeitszeit von zwölf(bisher dreizehn! Stunden und unter der Bedingung, daß den Arbeiterinnen eine ununterbrochene Ruhezeit von zehn Stunden verbleibt. Nicht mehr für unbeſchränkte Zeit, ſondern nur für 50 Tage kann Ueberarbeit bewilligt werden, wenn durch einen Betriebsplan nachgewieſen wird, daß die Arbeitszeit im Durchſchnitte der Betriebstage des Jahres zehn Stunden nicht überſchreitet. Es empfiehlt ſich, die durch die Kürzung der Frauenarbeits⸗ zeit notwendig gewordene Aenderung der Arbeitsordnungen mit WVVVWWWCGTG(CGTGVUVVDVTTFTFTTTT—————————WT——WTT——TTWTTWWTTWWTTWTWTTT+TTTTTTTTTTTWWW+— bändern, Ohrringen und dieſer Petroleumbehälter dort birgt heute Goldgeld im Werte von über 50 000 Lire.“ In einem einzigen Depot ſchätzt man den Wert des Bargeldes auf eine halbe Million, der Pretioſen auf zwei Millionen, der Wertpapiere auf ſieben Millionen. Außerdem ſind etwa 30 Geldſchränke da und etwa 200 Juwelenkäſtchen und verſiegelte Pakete mit Schmuckſachen, deren Wert man noch nicht kennt. Bei einem ungefähren Ueberſchlag hat man einen Wert von etwa 20 Millionen angenommen. In allen fünf Depots liegen gegen 10 Millionen in Bargeld, 30 Millionen in Rentenpapieren, 5 Millionen in Wertgegenſtänden und außer⸗ dem die vielen verſchloſſenen Geldſchränke und etwa 4000 ver⸗ ſiegelten Pakete, deren wertvoller Inhalt noch nicht genau feſtgeſtellt iſt. Alles in allem kann man zu den 40 Millionen mindeſtens die gleiche Summe für die noch nicht abgeſchätzten, im ganzen alſo etwa 80 Millionen rechnen. Und dieſe Schätze, die heute in den Depots lagern, bilden nur einen Teil von den Reichtümern der begrabenen Stadt; dabei handelt es ſich hier lediglich um den privaten Beſitz, nicht auch um die reichen Kirchenſchätze und die Beſitztümer der Banken, die ſofort ihren Beſitzern wieder zurück⸗ gegeben werden konnten. Eine ganze Verwaltungsbehörde wäre zur Sichtung und Ordnung dieſer Schätze nötig. Dazu kommt, daß im Oktober die Ausgrabungen von neuem beginnen werden, und wer weiß, wie viele Millionen noch aus Schutt und Trümmern ans Tageslicht gezogen werden! Meſſina war eine der reichſten Städte Italiens, und bis jetzt hat man bei Nachforſchungen nur die Ober⸗ fläche berührt. Der größte Teil der Erdgeſchoſſe, der erſten Stock⸗ werke und der Keller, die in wirrem Haufen übereinander liegen, ſind bisher noch völlig unerforſcht. — Nil admirari. Man erzählt der„Tägl. Rundſch.“: Nach⸗ bars Lotte kommt in unſer Eßzimmer geſtürmt, iſt mit einem kühnen Satz auf dem Stuhl am Tiſch, wo zur Kaffeemahlzeit Mannheim, 25. September. Wirkung von 1. Januar 1910 ſchon jetzt in ordnungsgemäßer Weiſe zu vollziehen. 22. Generalverſammlung des Euangeliſchen Bundes. IV. * Mannheim, 25. Sept. Um 10 Uhr begann die Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung im Muſenſaal. Unter geſpannter Aufmerkſamkeit der zahlreichen Zuhörerſchaft, nahm der geſchäftsführende Vorſitzende, Reichstagsabg. Lic. Everling, das Wort Zur Zeitlage und Jahresarbeit. Er führte aus: In den heißen innerpolitiſchen Kämpfen dieſes Sommers berührte im Reichstag Abg. Dr. von Heydebrand und der Laſe die für unſer Volksleben ſo bedeutſame Frage des Gleich⸗ gewichts der Konfeſſionen, indem er ausführte: „Wir wiſſen wohl, die Macht der katholiſchen Kirche und derer, die ihr angehören, iſt groß. Aber wir, die wir faſt ausnahmslos Angehörige und treue Anhänger unſerer ebangeliſchen Kirche ſind, wir denken groß genug von der Macht der evangeliſchen Kirche und der Freiheit, die ihr Palladium iſt, daß ſie den geiſtigen Kampf auch mit der katholiſchen Kirche nicht zu ſcheuen hat. Aber was wir nicht wünſchen, das iſt— das ſage ich ganz offen— eine zweite Auflage des Kulturkampfes. Das kann nicht zum Frieden dienen, nicht zum Frieden der Konfeſſionen, nicht zum Segen des Deutſchen Reiches.“ Wir teilen die Abneigung des hervorragenden Parla⸗ mentariers gegen einen„Kulturkampf“, wenn man darunter die Bekämpfung religiöſer Anſchauungen mit ungeeigneten ſtaatlichen Machtmitteln verſteht. Ebenſo würdigen wir die hochgemute Zuverſicht zu der Macht der evangeliſchen Kirche im geiſtigen Kampfe mit der katholiſchen Kirche. Wenn aber der Politiker mit dieſem Worte ſeine politiſche Stellungnahme zur Zentrumspartei dem proteſtantiſchen Voll annehmbar machen wollte, ſo hat er ein weſentliches Moment überſehen. Wir haben heute leider nicht nur einen geſtigen Kampf der Konfeſſionen zu führen, vielmehr iſt dies kennzeichnend für unſere innerpolitiſche Lage: durch die Zentrumspartei ſind die Welbanſchauungskämpfe zwiſchen Rom und Wittenberg von dem Gebiete des geiſti⸗ gen Wettkampfes auf den Schauplatz des politiſchen Machtkampfes verlegt worden. Das Zentrum— ob man es nun mit Roeren und ſeinen Ofterdienstagsleuten in konfeſſioneller Nacktheit oder mit Bachem und ſeiner„Kölniſchen Volkszeitung“ in inter⸗ konfeſſioneller Gewandung uns vor Augen ſtellt— das Zen⸗ trum benutzt politiſche Macht, um die kirchenpolitiſchen Anſprüche des unduldſamen Ultramontanismus auf allen Lebensgebieten durchzuſetzen. Die katholiſche Welt⸗ anſchauung ſoll, wie der Vertreter eines überwiegend evan⸗ geliſchen Reichstagswahlkreiſes, Dr. Bitter, uns neulich ver⸗ kündebe, der maßgebende Faktor im Mutterlande der Refor⸗ mation werden. Das iſt das Ziel, das mit ihrer konfeſſionell⸗ katholiſchen Waffenrüſtung die Zentrumspartei erſtrebt! Und dadurch erhöht ſie den politiſchen Einfluß der katholiſchen Minderheit über den der evangeliſchen Mehrheit. dadurch ſtört ſie das friedliche Zuſammenwirken aller Volksgenoſſen, dadurch verſchiebt ſie das Gleichgewicht dexr Kon⸗ feſſionen. evangeliſche Kirche. Und eine politiſche V. derſchaftb⸗? dern Wer darum die Macht des Zentrums ſtärkt, der ſchädigt die evangeliſche Kirche. Und eine politiſche Vorherrſchaft des Ultramontanismus iſt für den deutſchen Proteſtantismus geradezu unerträglich. Deshalb hat der deutſche Proteſtantismus auch beſondere Aufgaben im öffentlichen Leben. den Gemeinden und Landeskirchen einen großen deutſch⸗ evangeliſchen Volksbund organiſieren. Nicht um ſeiner⸗ ſeits durch eine politiſche Parteibildung eine politiſche Vorherrſchaft des Proteſtantismus zu erſtreben, ſon⸗ dern durch eine wirkſame Geſinnungsgenoſſen⸗ ſchaft die beruhigende Zuverſicht zu erlangen, daß die Reichspolitik ohne Schädigung evan⸗ geliſcher Lebenswerte, ohne falſche Rückſicht auf ultramontane Machtbeſtrebungen in echt natjionalem Geiſte zum Segen des geſamten Vaterlandes gemacht wird. Dieſes hohe Ziel hat ſich unſer Evangeliſcher Bund ge⸗ ſetzt. Er will die großen evangeliſchen Lebens⸗ werte inmitten einer verwirrenden Umwertung aller Werte behaupten, er will das Gleichgewicht der Konfeſ⸗ ſionen durch Abwehr einer politiſchen ultramontanen Vor⸗ herrſchaft wahren. Hat uns nun, verehrte Bundesglieder, das letzte Jahr in der Erreichung dieſes Zieles gefördert? ein Stück von der Obſttorte ab und ißt es auf. Ich komme dazu, wie das Mädchen ganz empört ruft:„Pfui, ſchäm dich, das iſt Sünde!“ Lotte würgt noch an ihrem Happen, blickt mich treu⸗ herzig an und ſagt:„Tante, gib mir noch ein Stück Sünde.“ Die vierjährige Ilſe wird gefragt:„Sag, Ilſe, wer ſchlägt dich, wenn du unartig biſt, Vater oder Mutter?“ Darauf Ilſe ganz ohnehin:„Ach!l— wer ſo gerade Zeit hatl“ — Beweiſe! Der Streit zwiſchen Cook und Peary hat die Köpfe der Pariſer vollkommen verwirrt. Wie anders wäre es möglich, daß ein Boulevardgeſpräch zuſtande kommt, wie es der luſtige.⸗A. de Caillavet im„Figaro“ mitteilt. Zwei Freunde treffen ſich nach den Sommerferien.„Ah— du biſt da?“ —„Schon ſeit Montag.“—„Famos— wo warſt du im Sommer?“—„In Trouville.“—„In Trouville?“—„Na ja“ —„Hum!“—„Was willſt du mit dem„Hum“ ſagen?“—„Da⸗ mit will ich ſagen, daß man ſeine Behauptungen beweiſen muß. Haſt du Dokumente? Haſt du wiſſenſchaftliche Beobachtungen gemacht? Haſt du eine Meſſingröhre mit den Ur⸗ kunden für deine Anweſenheit vergraben? Haſt du an der Küſte ein Depot mit Kohlen und Lebensmitteln zurückgelaſſen? Nein?“ —„Aber...—„Alſo du begreifſt: es iſt ſehr leicht zu ſagen: Ich war in Trouville. So eine vage Behauptung genügt nicht. Und dein Vorgehen iſt um ſo ſchlimmer.“—„Um ſo ſchlimmer?“ —„Jawohl— um ſo ſchlimmer, als du— ich durchſchaue nämlich dein Spiel— dir einfach den Ruhm eines anderen Mannes ſtehlen willſt, der wirllich den ganzen Sommer in Trouville war und es beweiſen kann.“—„Wie heißt der Mann?“—„Ich — aufgedeckt iſt, und reißt, ehe unſer Mädchen es hindern kann, 55 glaube, er heißt Cook.“ Er muß neben Mannheim, 25. September. — General⸗Kuzeiger.(Abendblatt) 00 ſtellen, ſo iſt es uns, als ob ein acmetternder Trompetenſtoß in unſere Reihen hineinriefe: 59 75 auf! Gebt acht! Neue ernſte Gefahren ern Wir alle, welcher politiſchen Richtung wir auch ig haben als treue Vaterlandsfreunde 1 Creignuſen des letzten Jahres in nationaler Trauer gelitten. 55 5 Richt will ich des weiteren reden von den drohenden Kriegswolken, die mit den Balkanwerren ſich über Europa guſammenzogen, ſie ſind verſcheucht und die Sonne des Frie⸗ dens zeigt unſer waffengerüſtetes Volk im Glanze feſt⸗ gegründeter und neubewährter nationaler Kraft. 4 cur erinnern will ich an die ſorgenvollſten Tage, die ſeit Llangem deutſche Herzen an eznem dunklen Luthergeburtstag des vorigen Jahres erlebtern; aus den Nobembernebeln der Kaiſerdebatten, die damals das deutſche Reichshaus erfüllten, iſt wie ein warmes Licht neu das Vertrauen hervorgegangen, das Kaiſertreue mit Volksmündigkeit zu vereinen weiß. Etwas ausführlicher müſſen wir aber heute reden über dieunerfreuliche Wendung, die durch die Vorgänge bei der Beratung der Reichsfinanzreform unſere in nere bo litiſ ch e La g e genommen hat. Vor einem Jahre haben wir uns in Braunſchweig geſagt: Wird Bülows Blockſchiff die Klippen der Finanzreform glücklich umſchiffen? In dieſer Frage verbirgt ſich die weitere: Wird der klerikale Bann, der 4907 vom Deutſchen Reiche genommen ward, ſich 1909 wieder Kuf uns legene Seute kennen wir auf dieſe Frage die betrübe Amenbel. f ſe F 0 die betrübende Das Zentrum hat die Reichsfinanzreform zu einem Rache⸗ g feldzug wider den Reichskanzler ausgeſtalten können. Der Block iſt zertrümmert, der Kanzler geſtürzt, die Autorität der Reichsregierung geſchwächt, die Stoßkraft der Verneinungs⸗ politik gemehrt der Ultramontanismus auf dem Wege zur erneuten Vorherrſchaft und mit dem Nimbus umgeben, daß er jeden Staatsmann zum Kanoſſagang oder zum Heimgang zwingt, der es wagt, ſich dem Siegeszuge des machthungrigen Klerikalismus entgegenzuſtellen. Dareſe beklagenswerten Schädigungen des großen natio⸗ e e nalei Aufſchwungs, deſſen wir uns in den letzten Jahren erſreuen durften, wird jedes Mitglied in unſerm Bunde zu⸗ Heben, wenn auch vielleicht die Anſichten unter uns darüber ſich nicht vollſtändig decken, welchem Teile des alten Blocks die Hauptſchuld an dieſer verhängnisvollen Entwicklung zu⸗ zuſchreiben iſt. Ein im Vergleich zu dieſen herben Verluſten zwar nur dürf⸗ 3 Kiger, aber immerhin bemerkenswerter Gewinn aus dieſem po⸗ litiſchen Feldzug iſt zu verzeichnen. Das Zentrum hat einen Beitrag zu ſeiner Naturgeſchichte gegeben, der den weiteſten Krei⸗ Jen die Augen für die ultramontane Gefahr öffnen kann und ge⸗ öffnt hat. Die Art, wie das Zentrum eine haßerfüllte Hetze gegen Kanzler und Block in Preſſe und Parlament, über das Ausland und im Inland, durch ſeine Demokraten und Ariſtokraten ausge⸗ öffnet hat. Die Art, wie das Zentrum eine haßerfüllte Hetze gegen Hisziplinierte Grundſatzloſigkeit in politiſchen Dingen offenbarte, die Freudigkeit, mit der die Zentrumspreſſe unter Proteſt gegen den neuen Mann beim Kanzerwechſel ein geſundes Mißtrauen gegen Deutſchen Reiche als ein eigenes Reich, im Staate als ein beſon⸗ derer Staat ſich fühlt, dies alles und noch vieles andere hat die Bedeutung und Notwendigkeit des ſogenannten Blocks als einer Abwehr wider die politiſche Vorherrſchaft des Zentrums erſt recht beleuchtet. Wir im Evangeliſchen Bunde haben zwar vielſach betont, daß wir uns in unſerer Wirkſamkeit nicht mit irgend einer politiſchen Konſtellation auf Gedeih und Verderb zuſammenbinden können; wir haben auch die Blockpolitik nicht für eine pypo teſtantiſche, kondern für eine politiſche Einrichtung gehalten; wir waren, ehe es einen Block gab, und wir werden ſein, wenn es keinen Block mehr gibt. Aber wir haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß wir von dem nationglen Zuſammenwirken der Blockparteien große Förderungen für unſer ganzes Volksleben und namentlich auch für das friedliche Zuſammenleben der Konfeſſionen erwarteten. Der Block war eine heilſame Er⸗ ziehung zur Selbſtbeſcheidung des Ultramontanismus. Der Blockreichstag war ein Reichstag des konfeſſionellen Friedens, Reichsreligionsgeſetze wurden nicht zur Beratung geſtellt und kau⸗ diniſche Joche wurden in den Reichsämtern nicht aufgerichtet. Nur vereinzelte kirchenpolitiſche Forderungen und Vorſtöße mußten zurückgewieſen werden. Ja, ſo beſcheiden iſt das Zentrum durch die erzieheriſche Einſchränkung ſeiner Machtentfaltung im Blockzeitalter ſchon geworden, daß es nach Andeutungen der „Germania“ ſogar im Gegenſatz zu ſeiner früheren ſtolzen Forde⸗ rung mit dem Vizepräſidenten bei der demnächſt ſtattfindenden Neuwahl des Reichstagspräſidiums ſich ſcheint zufrieden geben zu wollen. Dieſe erfreulſche Einwirkung der Blockzeit iſt jetzt, wenn nicht vollſtändig vernichtet, ſo jedenfalls aufs Aeußerſte gefährdet. Und wir haben dieſen Zuſammenbruch großer nationaler Hoffnungen nicht hindern können. Die Enkſcheidung fiel auf einem Gebiete, das außerhalb der Arbeitsziele unſeres Evangeliſchen Bundes liegt. Trotzdem haben wir als ein nationaler Verband ſchon in Braunſchweig unſern Mitgliedern in den verſchiedenen Blockpar⸗ teien zugerufen: „Wirket innerhalb eurer Parteien für eine Verſtändigung, damit nicht durch ein Verſagen auf dem Gebiete des Geldes ein Rückſchlag auf dem Gebiete des Geiſtes eintritt, der die ſchwer⸗ jeden Staatsmann“ verkündigte und dadurch beſtätigte, daß es im Leben zu gewinnen. Slaates ſehen. Vundesgenoſſe dem Proteſtantismus noch ſtets die Keime der Zer⸗ tilern zurufen! Parteien gegen die Machtbeſtrebungen des Ultramontanismus hat ſich als unzureichend erwieſen. Was ſollen wir nun tun? Sollen auch wir im Evangeliſchen Bunde gelähmt durch die Zerſplitterung und erſchreckt durch die Verbitterung vor dem ſchier unaufhaltſamen Siegeszuge des Ultramontanismus die Waffen ſtrecken? Dann würden wir der Ideale unſeres Bundes und des Vorbildes unſerer Vorkämpfer unwürdig ſein. Denn was unſerm Evangeliſchen Bund den ungewöhnlichen Haß und die unverdiente Verleumdung der Zentrumspreſſe eingetragen hat, was ihm aber auch das wachſende Vertrauen und das von Jahr zu Jahr ſich mehrende Verſtändnis proteſtantiſcher Kerntruppen zugeführt hat, das iſt die offenkundige Tatſache, daß in unſerm Bunde ſich deutſche und proteſtantiſche Männer zuſammenfinden, die durch keine taktiſchen Winkelzüge an der Erkenntnis der ultramontanen Gefahr und durch keine Enttäuſchungen an den Segenswirkungen der Reformation ſich irre machen laſſen. Dieſe tapfere Treue unſeres Bundes muß in verantwortungs⸗ voller Zeit erſt recht ſich bewähren! Jetzt iſt die allgemeine Wehr⸗ pflicht aller Proteſtanten erſt recht eine notwendige Loſung! Unſer Wachstum und unſer Wirken iſt eine der Vorbedingungen 95 Geſundung der inneren Verhältniſſe in unſerem Vater⸗ ande! Es iſt ja nichts geringes, was unſere Organiſation bisher In 39 Hauptvereinen 2647 Vereine mit rund 384000 Mit⸗ gliedern hatten wir am 1. April. Wir ſind alſo wieder um 15 000 Mitglieder und um 235 Vereine gewachſen. 235 neue Hoch⸗ warten mit neuen treuen proteſtantiſchen Wächtern ſind im deutſchen Lande errichtet worden! Weit über tauſend Ver⸗ ſammlungen ſind auch im letzten Jahre in dieſen Vereinen wieder veranſtaltet worden, in denen deutſch⸗proteſtantiſche Ge⸗ ſinnung geweckt, geſtärkt, vertieft wurde. Mehr als fünf Millionen Bundesblätter ſind als Wegweiſer und Mahner im letzten Jahre ins proteſtantiſche Volk hineingewandert. Eine von uns unterſtützte Zeitungskorreſpondenz, die durchweg wöchentlich dreimal erſcheint, hat im letzten Jahre 823 Artikel mit gutem Erfolg der deutſchen Tagespreſſe zugeführt.„Nach⸗ richten für die Sonntagsblätter“ vermittelten 186 Aufſätze mit deutſch⸗evangeliſchem Inhalt zahlreichen Gemeindeblättern, die gern und reichlich davon Gebrauch gemacht haben. Mehrere Bro⸗ ſchüren, zwölf neue Flugſchriften und zwei Wartburg⸗ hefte, ſowie ein Bundeskalender als willkommener evan⸗ geliſcher Volksbote ſind in dem neu errichteten Verlage unſeres Bundes erſchienen. Unſere Zentralberichtigungsſtelle Hat. tiſche Perſönlichkeiten und Einrichtungen abzuwehren. Die Zen⸗ tralauskunftsſtelle bot vielen Mitarbeitern Hilfe und Rat. Die Zentralbibliothek und das Zeitungsaus⸗ ſchnittarchiv waren wertvolle Waffenrüſtungen bei der Wah⸗ rung deutſch⸗proteſtantiſcher Intereſſen. Von der großen Ver⸗ waltungsarbeit zeugt, daß 285 283 Sendungen von der Hauptgeſchäftsſtelle in die Bundesvereine hinausgegangen ſind. Dazu konnten mehr als 300 000 Mark für allerhand Werke der Wohlfahrt und Förderung evangeliſcher Arbeit ausgegeben werden, für Beſoldung von Vikaren, für Errichtung von Kranken⸗ pflegeſtationen, für Anſtalten der Liebestätigkeit in der Diaſpora und ähnliche gute Zwecke. Bedeutſame Verhandlungen mit wichtigen Anregungen fanden bei der Zentralverwaltung, bei den Haupt⸗ und Zweigpereinen überall ſtatt. Wahrlich ein großes Stück tüchtiger Arbeitsleiſtung! 5 3VVVVVVV Die„Germania“(12. September), die aus unſerm Jahres⸗ bericht von dieſer umfaſſenden Tätigkeit etwas gehört hat, ſucht darüber mit der Wendung zu tröſten: größten Teil zu den„inaktiven“; ſie ſtehen zumeiſt lediglich in desverſammlung mit Hetzreden geduldig haben eintragen laſſen.“ Um aber den Reſt eines unbehaglichen Gefühls in möglichſt nichtswürdiger Form los zu werden, fügt ſie hinzu: 85 „Wären ſie alle von dem Fanatismus beſeelt, wie die Bun⸗ desführer, es gäbe längſt Word und Totſchlag in Deutſch⸗ 1170 und kein Katholik wäre ſeines Lebens mehr 4 er. So werden die Bundesführer in einer fröhlichen Hatz zu Verbrechern geſtempelt. Ein Welfenblatt aber in Han⸗ nover hat den guten Geſchmack und die treue proteſtantiſche Ge⸗ finnung, dieſe ſchmachvolle Hetze gleichfalls ihren Leſern wörtlich darzubieten. Die beſte Antwort auf ſolche Hetzereien bleibt unſere treue und entſchloſſene Arbeit. Wir alle wollen Sorge tragen, daß im kommenden Winter der Zorn der Erregung über die Vor⸗ gänge des vergangenen Sommers ſich umwandelt in die Kraft der Energie, die für unſere Sache wirkt. Keinen Verein darf es in unſerm großen Bunde mehr geben, der nicht wenigſtens einmal im Jahre ſeine Mitglieder und vielleicht auch die Frauen beſonders verſammelt, um ſie in die Bundesaufgaben und Bundesziele ein⸗ zuführen. Unſer großer Volksbund muß zu der proteſtantiſchen Ge⸗ ſinnungsgeoſſenſchaft werden, die die lähmende Gleich⸗ gültigkeit vermindert und die bedauerliche Zerklüftung überwindet. Bismarck ſagt einmal:„Es gibt ſo vieles, darüber man einig ſein kann; da ſollte man nicht zögern, einig zu ſein!“ Dies Wort iſt vor allem dem deutſchen Proteſtantismus zuzurufen! Durch einigendes Zuſammenfaſſen der verſchiedenen Richtungen, durch unermüdliches Wirken in Wort und Schrift müſſen wir zur Ge⸗ ſundung unſerer inneren Verhältniſſe und zur Herbei⸗ führung des Gleichgewichts unter den Konfeſſionen dem deutſchen Proteſtantismus die ihm gebührende Stel⸗ lung im öffentlichen Leben erringen! Dazu gilt es, die Gewiſſen zu ſchärfen! Wirtſchaft⸗ liche Verbände aller Art ſuchen heute Einfluß auf das politiſche Das iſt im ſchweren Kampfe des Daſeins begreiflich und erforderlich. Aber dieſe wirtſchaftlichen Beſtre⸗ hungen dürfen die Hochziele unſerer Geiſteskultur nicht berwirren. Unſer Bund muß ein ſtetiger und entſchloſſener Mahner und Er⸗ zieher werden, damit man nicht im politiſchen Getriebe um eines wirtſchaftlichen Linſengerichts wegen das Erſtgeburtsrecht unſerer fauftt Lebensideale, unſerer treu⸗evangeliſchen Geſinnung, ver⸗ au Dazu gilt es, den Blick zu weiten! Proteſtantiſche Politiker gibt es, ernſte Männer, die beſtürzt durch manche Zeichen der Zeit, durch Zerſtörungen ehrwürdiger Autoritäten durch„Um⸗ ſturz und Unglauben“ in dem feſten Zentrumsturm ein Bollwerk zur Erhaltung der uns gemeinſamen chriſtlichen Grundlagen des Die Männer verkennen, daß der Jeſuitismus als ſetzung eingeimpft hat; ſie vergeſſen, daß der Ultramontanismus bei einem ſolchen Zuſammenſchluſſe nicht nur Freiheit, ſondern Herrſchaft für ſeine Lebensideale fordert, denn er fühlt ſich dort nur frei, wo ex herrſchen kann; ſie überſehen, daß die ultramontane Auffaſſung vom Staat und ſeinem Verhältnis zur Kirche in un⸗ verſöhnlichem Gegenſatz zur ganzen modernen Kulturentwicklung ſteht, und daß jede Förderung der klexikalen Auffaſſung zu dem Ziele führt, den Krummſtab des Prieſters über das Szepter der Fürſten zu erheben; ſie vergeſſen immer wieder, daß derſelbe Ultramontanismus, den man für ein Bollwerk gegen Umſturz und Unglaube hält, ſich ſtets als Rettungsganſtalt für ſozialdemokra⸗ tiſche Mandate, wie jüngſt in Landau, bewährt. Schärferer Blick für die Naturgeſchichte des Zentrums und mehr Vertrauen, mehr wirkliches, echtes Vertrauen zu den ſtarken Lebenskräften reformatoriſchen Chriſtentums — ſo muß man ſolchen zentrumsfreundlichen proteſtantiſchen Poli⸗ Und endlich gilt es, den Si un zu bertfeſen für dieſe edelſten und beſten Lebenskräfte unſeres Volkes! Andere Poli⸗ tiker gibt's, die im 1 Tagesgetriebe den Schein erwecken, als in dem ſo individualiſtiſch gerichteten Proteſtantismus erxeicht ſtand auf der Wacht, um unberechtigte Angriffe gegen proteſtan⸗ ringen vor verweichlichender Veräußerlichung und vor innere i 0 Verödung bewahrt bleibt! „Glücklicherweiſe zählen die 381585 Bundesmitglieder zum der⸗Liſte, in die ſie ſich von dem Herrn Paſtor nach einer Bun⸗ Getriebe zur Veräußerlichung und Verweichlichung führen ſcheinen dieſe Kämpfe im Räkſchluß der Vörſehung den Dei Aber daxum haben die evangeliſchen Chriſten doch In Auch politiſche Mitarbeit der Bürger iſt Ber in evangeliſchem Sinne. Vor allem aber ſittlicher Entwicklung ob ſie den religiöſen Mächten gleichgültig, ja feindlich gegenüber⸗ ſtänden. Ihnen der Ruf: mehr Ehrfurcht vor den großen Lebenswirklichkeiten, vor der unzerſtörbaren gewaltigen Lebens⸗ kraft der Religion! Wer innerlich die heiligenden und rettenden Kräfte religiöſer Lebenserfahrung nicht kennen gelernt hat, der kann äußerlich im öffentlichen Leben merken, welche Kraftentfal⸗ tung in der Religion und in der Konfeſſion, auch in eine brauchten Religion und Konfeſſion noch liegt. Die Feſtigke Zentrumsturmes in einem Zeitalter, wo manche glauben, Achſelzucken von Religion und Konfeſſion reden zu dürfen, beweiſt, welche Lebenskraft die Religion und Konfeſſion auch im heutigen Volksleben noch haben. Darum ſollte man, ſtatt durch den Miß⸗ brauch der Religion im Ultramontanismus ſich von ihr abzu⸗ wenden, lieber ehrfürchtig die Bedeutung ihres Segens erkennen! — Man laſſe ſich nur in Deutſchland von dem Verſuch nicht blenden, den Einfluß des Klerikalismus durch antikirchliche und antireligiöſe Politik zu überwinden! Dauernd iſt überhaupt noch nie in der Geſchichte durch bloße Negation eine kirchliche Poſition zurückgedrängt worden. Was ſcheinbar in Frankreich möglich ge⸗ worden iſt, wird in Deutſchland, im Mutterlande der Reformation, niemals möglich ſein. Gerade durch die Befreiungstat der Reft mation mit allen ihren Entwicklungsmöglichkeiten iſt unſer Volks⸗ leben noch immer ſo feſt verankert in chriſtlichen Anſchaun igen daß jede politiſche Bewegung ohne Ehrfurcht und Verſtä für das Religiöſe auf dauernden Sieg nicht rechnen kann. Mehr Vertrauen zur proteſtantiſchen Lebenskraft au der einen Seite und mehr Ehrfurcht vor den reli fiöſen Lebensmächten auf der andern Seite, und die Proteſtanten werde gegenüber den politiſchen Machtanſprüchen des Ultramontanism eine geſchloſſene Schlachtreihe bilden, die auch di jetzige Zerſplitterung und Verbitterung des politiſchen Tages kampfes zu überwinden vermag. Fürwahr, das iſt eine der bedeutſamſten Zukunftsar gaben unſeres Bundes, den Zwiſt der nationalen Parteien beſeitigen. Mag auch das getäuſchte Vertrauen unter den alte Blockparteien von heute auf morgen enges Zuſammenarbeiten nich zulaſſen, die triumphierende Freude des Zentrums an dem Str ſollte doch jedem Einſichtigen die Notwendigkeit dieſer Zukunft aufgabe einleuchtend machen! Und trotz aller trüben Erſcheinunge⸗ der Gegenwart ſollte man beachten: noch beſteht ja die alte Block⸗ mehrheit im Reichstag! Und zu Fürſt Bülows Nachfolger iſt ein Reichskanzler erkoren, deſſen Vergangenheit und Perſönlichkeit u die Zuverſicht weckt, daß er unter eine neue Vorherrſchaft Zentrums ſich zu beugen nicht gewillt ſein wird. Je kraftvoller und bewußter zahlreiche proteſtantiſche Männer und Frauen z einer großen Geſinnungsgenoſſenſchaft ſich zuſammenſchare beſonnener und energiſcher ſie im öffentlichen Leben ſich ge machen, um ſo mehr wächſt die Hoffnung, daß der Bann eir neuen klerikalen Minderheitsherrſchaft ſich nicht über unſer ſchön großes Vaterland ſenkt! 5 Auf zu ſolcher Tat! Einen notwendigeren Dienſt können wir unſerm Vaterland nicht leiſten! Gelingt es, die ultramontanen Herrſchaftsauſprüche zurückzuweiſen und das rechte Gleichgewic der Konfeſſionen zu fördern, ſo kann uns grüßen die erſehnte da wieder ein Friedensbogen— und nicht aus den Nebeln Gleichgültigkeit gewebt— ſich wölbt über die evangeliſchen Br und ſtöhnen. Vielleicht iſt es unſerm großen und wachſe er Volke nötig, daß es durch mannigfaltiges und vielſeitiges Geiſtes⸗ Schon viele Jahrzehnte währt ei ſegneter Friede, trotz zeitweiliger abwärtsgehender Kurven exleben wir einen gewaltigen wirtſchaftlichen Aufſchwung, di Lebenshaltung des Volkes hebt ſich von Jahr zu Jah lichkeit des Genuſſes ſteigert ſich unabläſſig, Wunder der ſchenken uns täglich Neues. Solch reicher Beſitz kann im en. beſtimmt, damit unſere geiſtige Spannkraft erhalten und das der Väter immer neu zum Heile der Kinder erworben wird. In ſolchem Bewußtſein laßt uns in furchtloſer Tat in unſe⸗ Bunde zuſammenſtehen als Bannerträger der edelſten Volks Dann wird weder die Herrſchſucht des Ultramontanismus noch Verneinung des Materialismus unſerm Volke die Quellen rat die ihm ſtete Verjüngung und wahres Leben ſchenken. Der Bericht des Bundesdirektors wurde mit lebhaftem fall aufgenommen. Darauf hielt Amtsgerichtsrat Dr. Lohma Weilburg, Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, e Vortrag über Religion und Politil Er führte ungefähr folgendes aus: Eine Religionsgeſellſchaft kann eine politiſche Partei bi nur wenn ſie ein lückenloſes, politiſches Programm ausz vermag oder wenn ſie dem Staat gegenüber in eine Kampfſt ſteht. Das erſte iſt unmöglich, ſelbſt in der Sozialpolitik en ſcheiden nicht bloß ethiſch⸗ſittliche Geſichtspunkte, wie denn z. das Zentrum 1889 gegen die Alters⸗ und Invalidenverſicher geſtimmt hat. Das zweite trifft beim egutrum zu, nicht ſfür die evangeliſche Kirche. Die exkluſive katholiſche Kirche er auch heute noch de kacto den Anſpruch auf Alleinberechtig nur in Anbetracht der ſchlechten Zeiten bei vol Rechtsverwahrung für„beſſere“, läßt ſie die Lehre von der Er dination, der Gleichberechtigung von Staat und Kirche, Dieſer Gegenſatz gegen den Staat iſt parteibildend geweſen; Zentrum, das trotz allen Ableugnens ſeine grundſätzlichen We ſungen von der Kirche empfängt, iſt der Beweis dafür. Au Oſterdienstagskonferenz wurde ganz offen von den Zügel ſprochen, die der Episkopat ſtraffer anziehen müſſe. Widerſp hat freilich ſelbſt ein Lieber einmal der Machtausdehnun Papſtes auf das politiſche Gebiet. Aber derſelbe Mann h bei den ruſſiſchen Handelsverträgen mehr nach Rom u geſehen als nach Berlin. Alſo dem Widerſpruch folgt irge 0 einmal die Unterwerfung. Das maßgebende Pringip einer feſſionellen Partei iſt Macht zu erreichen, um die Kirchen ſprüche durchzuſetzen. Auch über die neutralſten Vorlagen ſcheiden nicht die natürlichen unbefangenen Anſchauungen Parteimitglieder, ſondern taktiſche Geſichtspunkte. Regier gen und leitende Staatsmänner werden für ihr Wohlverhe belohnt oder wegen Widerſetzlichkeit beſtraft, je nachdem! B Sturz hats von neuem gezeigt. Um aber die ausſch gebende Stellung zu behaupten, muß verhindert we daß die Konfeſſionsgenoſſen ſich anderen Parteien anſchl Die Geiſtlichkeit wird mit kirchlichen Machtmi Zutreiberin der Partei. Als Beikrag zu dieſent trüben K lieferte Redner u. a. das Erlebnis eines katholiſchen he amten, dem man in Trier 1903 bei der Beichte zweimal b die„Köln. Ztg.“ zu leſen und nakionalliberal zu wählen kaun leugnen, daß bei einem ſolchen Verfahren die Re leidet. Soll der Proteſtantismus in ſolche Fußflapfe Unfehlbare Spitze, taktiſches Raffinement, das nachher vor Volk als ehrliche, ſachliche Politik vertreten wird, ziehung der Volksgenoſſen zu politiſcher Unreife zugunſten Gebſtlichteit— das ſind dem Proteſtantismus verſchloſſe biete. Der Verſuch einer ebangeliſch⸗politiſchen Partei i ſichtslos; es kommt nur eine in ihrer Schwäche und inneren loſigkeit lächerliche Nachbildung des Zentrums auf dem Gebiet der Politik, die ſie vertreten Überhaupt erf Staat gegeben, der mit nicht bloß Ste bat. In welcher Partei wir dieſe Ziele 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 25. September. das Chriſtentum keine Entſcheidung. In der konſervativen und in der liberalen Partei gibt es begeiſterte Vertreter echt ebangeliſchen EChriſtentums. Aber daß politiſche Tätig⸗ keit überhaupt entfaltet wird, das iſt unbedingt im Sinne des ebangeliſchen Chriſtentums proteſtantiſche Pflicht und die Voraus⸗ ſetzung für die Geltendmachung proteſtantiſcher Ideale. Die Diskuſſion. Nach den mit ſtürmiſchem Beifall auſgenommenen Vorträgen ergriff zunächſt Herr Pfarrer Wolff⸗Aachen das Wort, um ſich gegen die Verquickung von Religion und Politik zu wenden, wie es das Zentrum beliebt. Poſtſekretär Morath⸗Karlshorſt bei Berlin begrüßt es insbeſondere, daß zwei Parlamentarier ge⸗ ſprochen haben. Das ſei der richtige Weg in der Bekämpfung des Ultramontanismus. Man ſchlage ihn damit mit ſeiner ſchärfſten Waffe, dem Parlamentarismus. Herr Juſtizrat ElzeHalle a. S. rühmt ebenfalls die beiden Vorträge. Vortrag Lohmann habe ſich nicht in Details verloren. Der Rednet habe praktiſche Winke gegeben, wie ſie keiner beſſer geben konnte. Das einzige, was man tun könne, ſei der Entſchluß:„Gehen wir und tun dar⸗ nach!“ Auch der Bundesdirektor habe aller Herzen ergriffen. Er habe deshalb in aller Sinne zu ſprechen, wenn er dieſen beiden Herren den allerherzlichſten Danl ausſpreche. Man könne dieſen Dank nicht beſſer zum Ausdruck bringen, als daß man ſich von neuem um die Fahne des Bundes ſchare und feſthalte an den Grundſätzen zur Wahrung der deutſchproteſtantiſchen Intereſſen. Wenn man den ganzen Winter getreu dieſen Grundſätzen ar⸗ beite mit feſtem Blick auf die Gegner und mit feſter Zuverſicht auf den Sieg, dann werde dem Ev. Bund der Sieg doch bleiben. Drum heiße es heute und immerdar: Deutſch bis zum Sterben, evangeliſch bis zum Tode!(Lebhafter Beifall.) Pfarrer Niemöller-Elberfeld möchte eins unterſtüßten. Man ſei da, um ſich gegenſeitig zu fördern. Der Bundesdirektor habe mit einer bezeichnenden Geſte nach links geſagt: Ehr⸗ furcht vor unſeren evangeliſchen Gütern! Dabei, ſſo fährt Redner fort, hat mir mein Herz gehüpft vor Freude. Ich bin Pfarrer im Wuppertal, ein herrlich Tal. Viele über⸗ läuft eine Gänſahaut, wenn ſie ans Wuppertal denken.(Heiter⸗ keit.) Glauben Sie nur, wir ſind ganz probate Leute.[Große Heiterkeit.) Ich möchte Ihnen aber eins ſagen: Den Evangeli⸗ ſchen Bund im Wuppertal zu fördern iſt eine Luſt.(Beifall.) Wenn wir nicht kommen mit dem Grundſatz im Herzen und auf den Lippen: Ehrfurcht vor den evangeliſchen Gütern!, dann kön⸗ nen wir überhaupt nichts vollbringen. Ich will ſagen: Poſitive ebangeliſche Arbeit! Stimmlich wohl.(Heiterkeit.) Für unſere poſitiven Kreiſe iſt noch nicht der Ev. Bund notwendig. Sie haben immer noch das be⸗ rühmte Brett vorm Kopf.(Große Heiterkeit.] Und wir möchten doch ſo gern, daß jeder evangeliſche Mann im deutſchen Vater⸗ lande zugleich Mitglied des Ev. Bundes ſei.(Beifall.) Das iſt ſeine— ich bin Paſtor, ich fluche nicht— Pflicht und Schuldig⸗ keit.(Große Heiterkeit.) Aber damit es dahin kommt, dazu iſt notwendig, daß wir in unſer Arbeitsprogramm mit großen Lettern ſchreiben: Ehrfurcht vor unſeren evangeliſchen Gütern! Und ich muß es weit hinauspoſaunen bis in die Uckermark, nach Pomern und Mecklenburg: Wir vom Ev. Bund ſind die Wächter der evangeliſchen Güter.(Lebh. Beifall.) Lic. Everling bittet, den Gedankengängen der beiden Vorträge im Winter in den Mitgliederverſammlungen volle Auf⸗ merkſamkeit zu widmen. Generalleutnant Leſſel: Es würde abſchwächend wirken, wenn er noch etwas hinzufügen wollte. Und dafür ſei er nicht zu haben. Mit dieſen Worten ſchließt der Vorſitzende gegen 1 Uhr die Sitzung. 1 3 ** 7 Hafenfahrt. Um halb 4 Uhr begann mit der„Manheimig“ und den beiden Nollſchen Motorbboten die Hafenfahrt, die ſich infolge des prächtigen Wetters ſehr genußreich geſtaltete. K* **** Der Verbaudstag der akademiſchen Ortsgruppen des Evangeliſchen Bundes trat Samstag früh ½9 Uhr wieder zuſammen. Als Gäſte waren wieder anweſend Generalſekretär Lic. Bräunlich, Konſiſtorial⸗ rat Prof. Dr. Mirbt(Marburg) und Pfarrer Köhler(Berlin). Nachdem der Jahresbericht der Verbandsleitung durch ihren ge⸗ ſchäftsführenden Vorſitzenden Stud. theol. et philoſ. Rudolph Theodor Krieger(Leipzig) erſtattet und beſprochen worden war, erſtatteten die Delegierten Bericht über die Tätigkeit ihrer Orts⸗ gruppen im Geſchäftsjahr. Ein lebhafter Gedankenaustauſch über die Förderung des Verbandes im neuen Semeſter ſchloß ſich an. Leipzig wurde wieder zum Vorort gewählt. Anmeldung von Kommilitonen zur Mitgliedſchaft nimmt die Verbandsleitung (Adreſſe: Stud. theol. et philoſ. R. Th. Krieger, Leipzig) ent⸗ gegen. Um halb 11 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. * f.. Evangeliſche Volksverſammlung. Wir machen unſere Leſer auch an dieſer Stelle nochmals auf die heute abend.15 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens ſtattfindende evangeliſche Volksverſammlung aufmerkſam. Der Beſuch verlohnt ſich ſchon wegen des hervor⸗ ragenden Muſikprogramms. Der Eintrittspreis für den Saal beträgt 50 Pfg., für die Empore 30 Pf.(Näheres ſiehe Inſerat.) Aus Stadt und Land. * Naunheim, 25. September 1809. Uebertragen wurde dem Realſchulkandidaten Ludwig Schee⸗ der an der Uebungsſchule des Lehrerſeminars J in Karlsruhe die etatmäßige Amtsſtelle eines Reallehrers an der Realſchule in Bruchſal. (Ernaunt wurde Profeſſor Fritz Dekert an der Realſchule in Febren zum Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Säckingen und 52 ramtspraktikant Joſef Kolb an der Realſchule in Sinsheim zum Profeſſor an der Realſchule in Achern. * Das Feſt der ſilbernen Hochzßeit ſeiern am Montag die Privat⸗ eheleute Franz P. Flick und ſeine Gattin Magdalena geb. Fahrbach, Lanaſtraße 74. NMNicht in Ausübung ihres Amtes gehandelt. Gelegentlich einer rperverletzungsaffäre am Abend des 20. Juni war vor dem Polizei⸗ r Gb eine Auſammlung entſtanden. Als Jemand die Türe der itſtube aufmachte und dann wieder zuſchlug, rannte ein Schutz⸗ inn ihm nach, wodurch ein Halloh bei dem Publikum entſtand. Von Hauvt Paſſanten wurde der Bauführer Georg Müller als der auptgröhler bezeichnet, und dieſer nun auf die Woche gebracht. Statt un ſeine Perſonglien feſtzuſtellen und ihn wieder zu entlaſſen, rten die Schutzleute ihn ein und entließen ihn erſt gegen morgen. uf dem Transport zum Notarreſt leiſtete er Widerſtand. Der An⸗ Aah e wurde in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung nur wegen uheſtörung zu einer Geldſtrafe von 5 Mk. vernrteilt, von der An⸗ — des Widerſtandes aber freigeſprochen, da der Schutzmann nicht usübung ſeines Amtes handelte. Er hätte die Peipallen ſofort eufnehmen und den Mann ſofort entlaſſen müſſen, da keine Störung der Ordnung durch ihn mehr zu befürchten war. *Der mortige Sonderzug nach Frankfurt geht nicht, wie heute Mittag irrtümlich mitgeteilt wurde,.10 ſondern.40 Uhr früh von bier ab. 5 15 8 Hohkönigsburger Lotterie. Bei der am 21. bis 28. Sepkbr. ngefundenen Ziehung fiel auf Nr. 115 164 ein Hauptgewinn mit * Ich weiß nicht, ob alle mich verſtehen. 105 10 000 in die Hauptkollekte von J. F. Lang Sohn, Heddes⸗ heim. * Mannheimer Spaziergänge. Bei dem herrlichen Wetter am Montag waren die öffentlichen Anlagen und Parks belebt wie im Sommer, Gilt es doch, noch die wenigen Spätſommer⸗ lage draußen in der freien Natur ausgiebig zuzubringen, ehe die rauhe Jahreszeit kommt. Der Luftſchiffankerplatz im Induſtrie⸗ hafengelände bildete das Ziel vieler. Der Luiſenpark, der Neckar⸗ damm und die leider vielfach verkannte Parkanlage beim Fried⸗ hof waren ſtark beſucht. Hauptſächlich aber lenkte ſich der Ver⸗ kehr nach der Stephanienpromenade und zum Rheindamm, die beide beſonders zur jetzigen Jahreszeit viele Reize haben, zum Schloßgarten und zu unſerm neuerſchloſſenen Juwel— man darf dieſen Ausdruck ſchon gebrauchen— dem Waldpark. Das Häffnerſche Waldparkreſtaurant machte flotte Ge⸗ ſchäfte.„Es ſitzt ſich da am Rhein aber auch zu ſchön“— höre ich einige Spaziergänger ſagen. Sehr zu begrüßen iſt es, daß jetzt die Nollſchen Motorboot⸗Waldparkfahrten auch werktags nachmittags mehrmals ſtatt⸗ finden. Im Waldpark wird ſchon rüſtig mit der Herbſt⸗ und Winterarbeit begonnen, Hoffen wir, daß dieſe im nächſten Jahr in recht vorteilhafter den Spaziergängern zuſtatten kommen. Schwediſche Zündhölzer. Man ſchreibt uns: Im Monat Juli kam für Schwedenfeuerzeug eine plötzliche ſtürmiſche Nach⸗ frage, weil das Publikum den mit dem 1. Auguſt in Kraft tre⸗ tenden Auslandzoll von ca. M. 40 pro 1000 Pakete mit der am 1. Oktober kommenden Steuer von M. 150 verwechſelte. Die Feuerzeugfabriken ſetzten die Preiſe ſprungweiſe in die Höhe und leſerten auf die beſtehenden Abſchlüſſe nur kleine Quantitäten. Je näher der 1. Auguſt berankam, deſto fühlbarer wurde dieſer Mißſtand. Es handelte ſich ſchließlich um Tage und Stunden und der Händler war gezwungen, ſich Ware zu verſchaffen, von wo es immer anging. Unter den bei dieſen Verhältniſſen hereinge⸗ nommenen Hölzern befand ſich teilweiſe tſchechiſches Feuerzeug, welches die gerügte Inſchrift trägt. Dem Händler war dieſes ebenſowenig bekannt als wie dem Publikum. Will man nun dem Kaufmann, welcher in einer Notlage und in Wah⸗ rung ſeines und ſeiner Kundes Intereſſe handelte, einen Vör⸗ wurf machen? Die betreffenden Hölzer ſind von guter Qualität und haben die volle Stückzah!(60—65 Stück), während andere ausländiſche Fabrikate teilweiſe nur 50 Stück und darunter per Schachtel enthalten. An den niederen Schachteln ſind jene Mar⸗ ken erkenntlich. Anſtatt dem Händler einen Vorwurf zu machen, wäre es am Platze, ſich an dem tſchechiſchen Vorgehen ein Bei⸗ ſpiel zu nehmen und die deutſchen Fabriken zu veranlaſſen, zur Unterſtützung der deutſchen Schublen im Auslande an den Deut⸗ ſchen Schulverein eine Abgabe per Schachtel zu geben. Die Mar⸗ ken jener Fabrikanten, welche ſich hierzu bereitfinden, empfehle man dem Publikum ſpeziell zum Kaufe. Die Feuerzeugfabrikan⸗ ten,(dieſelben ſind beinahe vollzählig kartelliert), können dieſes kleine Opfer ſehr wohl auf ſich nehmen. Sie ſind gegen die aus⸗ ländiſche Konkurrenz durch einen Zoll von ca. M. 40 geſchützt und um dieſen Betrag ſoll, wie man hört, der Feuerzeugpreis erhöht bleiben. Außerdem genießen die deutſchen Fabriken Inlandſchutz, denn es beſteht die Vereinbarung mit der Regie⸗ rung, daß für die nächſten 5 Jahre neugegründete Inlandfabriken außer der Steuer die M. 40 Auslandzoll tragen müſſen. Man ſchmähe darum nicht den Händler, ſondern verfolge die vorſtehend gegebene Anregung.— Zu demſelben Thema wird uns noch ge⸗ ſchrieben: In ſehr dankenswerter Weiſe warnten Sie im Abend⸗ blatte vom 17. ds. vor dem Kaufe tſchechiſcher Streichhölzer, die ſeit neuerer Zeit durch eine renommierte Spezereihandlung in hieſiger Stadt vertrieben werden. Ich kann nur annehmen, daß das betreffende Haus in völliger Unkenntnis der Dinge handelt, denn ſonſt wäre man leicht geneigt, eine ſolche Handlungsweiſe geradezu als Verrat am eigenen Volke zu bezeichnen. Sollte die Billigkeit„öſterreichiſcher Hölzer“ ausſchlaggebend ſein, ſo möchte Weiſe ich darauf hinweiſen, daß der„Bund der Deutſchen in Böhmen“, der auf nationalem Gebiete Hervorragendes leiſtet und deſſen ſo⸗ ziale und Wohlfahrtseinrichtungen muſtergiltig zu nennen ſind, ebenfalls Streichhölzer mit der bekannten Schutzmarke in ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben, in ſehr guter Qualität in den Han⸗ del bringt. Dank der beiſpielloſen Gleichgültigkeit der Deutſchen im Reiche in nationalen Dingen iſt es nun ſo weit gekommen, daß man, anſtatt den Deutſchen Schulverein tatkräftiger zu un⸗ terſtützen, dem geſchworenen Feinde des Deutſchtums in Oeſter⸗ reich: dem tſchechiſchen Schulvereine Mittel zufließen läßt, damit dieſer das hart genug bedrängte Deutſchtum in Böhmen noch in⸗ tenſiver bekämpfen kann. Der tſchechiſche Schulverein, der infolge einer namhaften Provpiſion, die ihm vom Fabrikanten gewährt wird, an einem großen Umſatz natürlich lebhaft intereſſiert iſt, erſtrebt nicht nur allenthalben Errichtung tſchechiſcher Schulen im geſchloſſenen deutſchen Sprachgebiete Böhmens, ſondern er be⸗ kämpft mit den ſchmutzigſten Waffen überhaupt Alles, was Deutſch iſt und was Deutſch heißt. Die Wenigſten können ſich einen Begriff davon machen, welch' erbitterte Kämpfe die Deut⸗ ſchen in Oeſterreich und namentlich in Böhmen um ihre nationale Exiſtenz zu führen gezwungen ſind und trotzdem werden ſie von ihrer angeſtammten Scholle Schritt um Schritt durch ihre Geg⸗ ner verdrängt, die zu dieſem Zwecke gewaltige Summen aufbrin⸗ gen und eine die Deutſchen beſchämende Opferwilligkeit an den Tag legen. In ihrem, unſerer Kultur hohnſprechenden Beſtreben, die Deutſchen, denen ſie nicht nur ihre Ziviliſation zu danken haben, mit Stumpf und Stiel auszurotetn, werden aber die Tſche⸗ chen ſowohl vom Klerus, als auch von der Regierung geradezu begünſtigt. Es muß immer wieder ausdrücklich betont werden, daß die Deutſchen in Oeſterreich erbeingeſeſſen ſind, daß ſie alſo nicht etwa als Eingewanderte aus Deutſchland, wie z. B. die Deutſchamerikaner, betrachtet werden dürfen. Es iſt oft erſtaun⸗ lich, wie ſchlecht unterrichtet in dieſer Hinſicht die Meiſten ſind. Da ſollte die Schule beſſer aufklärend wirken über das Verhält⸗ nis zwiſchen Deutſchen und den ihnen ausſchließlich feindlich ge⸗ genüberſtehenden anderen Nationen in Oeſterreich, ſchon mit Rückſicht auf das enge Bundesverhältnis. Aber auch die Preſſe wäre dazu ebenſo geeignet wie berufen. Es handelt ſich doch nicht nur um wenige Tauſende, ſondern um nahe zwölf Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen, die dem Anſturme der flaviſchen Hochflut preisgegeben ſind. Wer, wie ich, durch mehrere Jahre hindurch Gelegenheit hatte, hart an der Sprachgrenze dieſem erbitterten Kampfe zuzuſehen, der bekommt ein anſchauliches Bild von dem verzweifelten Ringen unſerer Brüder in Oeſterreich. Fürwahr, es lohnte ſich, und es wäre eigentlich eine nationale Pflicht jedes Deutſchen, dieſen Kämpfen mehr Beachtung zu ſchenken. * Stenographenverband Stolze⸗Schrey. Von der großen Werk⸗ ſchätzung, deren ſich die Kurzſchrift in immer ſteigendem Maße bei den Behörden erfreut und die zweifellos auch bei den Ver⸗ handlungen über Verwaltungsreform zum Ausdrucke kommen wird, legt u. a. eine Anordnung Zeugnis ab, die die Kaiſerliche Marine⸗ verwaltung in die„Organiſatoriſchen Beſtimmungen für das Per⸗ ſonal des Soldatenſtandes der Kaiſerlichen Marine“ aufgenommen lmeiſterapplikanten haben neben ihrer Stenographie— am beſten Stolze⸗ hat, alſo lautend:„Die 3 Verufsausbildung ein Syft Schrey zu erbernen. Sie ſollen ſich darin mindeſte bilden, daß ſie während des Unterrichts auf der Deck geläufig ſtenographieren können.“ * Rheinfahrten. Da angeſichts des Evangeliſchen Bundes⸗Tages morgen zahlreiche Fremde in Mannheim eintreffen, von denen ſicher⸗ lich einem großen Teil ſonſt keine Gelegenheit zu Dampferfahrten ge⸗ boten iſt, veranſtalten Arnheiters Erben morgen Sonntag vor⸗ miltag 10 Uhr und nachmittags 3 Uhr und bei genügender Beteiligung um 4 Uhr Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafenfahrten. Den Fahrt⸗ teilnehmern iſt geſtattet je ein Kind bis zu 12 Jahren unentgeltlich mitzunehmen. Der Fahrpreis beträgt nur 50 Pfg. *Eine Zeppelin⸗Reliquie. Als Z. 3 am vergangenen Frei⸗ täg bei der Rückkehr von der Kaiſermanöverfahrt ſeinem Lande⸗ platz auf der Ila zuſtrebte, ſah man ſchon von weitem unterhalb des Luftſchiffes in der Nähe der hinteren Gondel einen dunklen Körper ſchweben, der nur mit dem am Vormittag beim Dörnis⸗ hof erlittenen kleinen Unfall zuſammenhängen konnte. Nach dem Verbringen des Luftſchiffes in die Halle ſuchte ein junger Darm⸗ ſtädter Zeppelin⸗Verehrer die Stelle ab, auf der vorher die Lan⸗ dung erfolgt war, und fand dort einen ziemlich kräftigen Eichen⸗ aſt, der jenen dunklen Körper gebildet hatte. Die Fahrtteil⸗ nehmer hatten ſich nach der Landung Zweige von dieſem Aſte als Erinnerungszeichen gepflückt. Der junge Darmſtädter aber— offenbar ein Mann, der aufs Ganze geht— nahm den ganzen Aſt mit und bewahrt ihn nun als Erinnerung an jenen zum Glück ohne ſchwere Schädigung vorübergegangenen Unfall. Kus dem Großherzogtum. Feudenheim, 21 Sept. Eine lebhafte Bautä⸗ tigkeit herrſcht gegenwärtig in unſerem Orte. Nicht weniger als 19 neue Wohnhäuſer ſind im Entſtehen begriffen und mindeſtens ebenſoviel in den letzten Monaten fertiggeſtellt wor⸗ den und zwar alle im neuen Ortsteil gegen Mannheim zu. Die einzelnen Gebäude machen durch ihre neuzeitliche Bauweiſe und praktiſche innere Einrichtung wie Gas⸗ und Waſſerleitung, Bade⸗ zimmer, ſowie einem zugehörigen Haus⸗ oder Ziergarten einen recht vorteilhaften Eindruck. Die Nachfrage iſt dementſprechend auch eine rege. Mehrere Häuſer wurden ſchon von in Mann⸗ heim angeſtellten Beamten erworben. Der Preis für ein Einfa⸗ milienhaus mit—7 Zimmer ſtellt ſich auf 11—20 000 Mark und iſt im Verhältnis zu dem Preis, der in den Vororten Mann⸗ heims für ein ſolches Objekt anzulegen iſt, immerhin noch ein billiger zu nennen. Allerdings hätte man vor einigen Jahren und ſogar noch vor nicht allzulanger Zeit um—3000 Mark bil⸗ liger kaufen können. Hierbei wirft eben die Eingemeindung be⸗ reits ihre Schatten voraus. Iſt dieſe erſt definitiv genehmigt, worüber bekanntlich nur noch der Landtag zu entſcheiden hat, dann werden ſelbſtverſtändlich die Preiſe der Gebäude und Grund⸗ ſtücke noch mehr ſteigen, da der Zuzug alsdann ein bedeutend ſtärkerer wird. Den Bewohnern werden aber alsdann auch eine Reihe von Bequemlichkeiten zu Gute kommen, wie elektriſche Bahn, beſſere Trottoirs ete., letztere laſſen gegenwärtig ſehr viel zu wünſchen übrig, während die jetzige Bahnverbindung als eine gute, wenn auch inbezug auf Bequemlichkeit nicht gerade als ideal zu bezeichnen iſt. Die früheren Gegner der Eingemeindung ſind in letzter Zeit ſehr ſtill geworden, jedenfalls haben ſie ſich über⸗ zeugen laſſen, daß unſere Einwohner durch die Eingemeindung in vielen Punkten nur gewinnen können. Geht es mit dem Bauen im neuen Ortsteil in dem ſeitherigen flotten Tempo weiter, ſo wird Mannheim am 1. Januar 1910 einen Vorort bekommen, düf den es ſtolß ſein annn * Jahr, 24. Sept. Auf ſchreckliche Weiſe büßte geſtern mittag der in den 60er Jahren ſtehende verheiratete Bahnwart Wilhelm Jundt ſein Leben ein. Bei dem Rangieren von Perſonenwagen auf dem hieſigen Bahnhof behilflich, kam er auf nicht aufgeklärte Weiſe unter die Wagen, die über ihn hinwegfuhren und ihn ſo verſtümmelten, daß er auf der Stelle tot war. * Müllheſtm, 21. Sept. Ein Müllheimer Geſchäftsmann begegnete uns geſtern, ſeinen Hut bekränzt mit ſchön ausgereiften Walderdbeeren und Himbeeren, die er an den Straßenrinnen unweit von Kandern gepflückt hat. Wilde Kaſtanien, Aepfel⸗ bäume uſw. treiben hie und da Blüten. Gewiß ein ſelten merk⸗ würdiges Jahr! e Vom badiſchen Oberland, 24. Sept. Bei Bad Sulz⸗ burg kamen zwei dem e„Friedrichshort“ gehörende Milchkühe in die Schutzhütte der beim Straßenbau dort be⸗ ſchäftigten Arbeiter wo gerade 50 Laibe friſches Roggenbrot abge⸗ liefert worden waren. Die beiden Eindringlinge verzehrten faſt den ganzen Vorrat und mußten infolgedeſſen nofgeſchlachtet werden. Dem Erholungsheim erwächſt hierdurch ein erheblicher Schaden. Die neue Arttlleriekaſerne in Müllheim wird am 1. Oktober bezogen. Am gleichen Tage wird auch die 9. und 10. Batterie des hohenzollernſchen Fußartillerieregiments Nr. 13, welche jetzt hier garniſonieren von Neubreiſach eintreffen.— In Badenweiler hat der Großherzog das an das dortige Schloß angrenzende Parkgebiet des Schloſſes Al⸗ cade von deſſen neuen Beſitzer Grumler aus Mühlhauſen käuflich er⸗ worben.— In zahlreichen Gemeinden des oberbadiſchen Weinbau⸗ gebiets wurden dieſe Woche die Weinberge geſchloſſen. oce. Vom Belchen, 20. Sept. Einer beſonderen Beach⸗ tung erfreut ſich in letzter Zeit der badiſche Bebchen(1415 Meter über dem Meere). Der Belchen ſüdwärts vom Feldberg), ein ſchroff aufſteigender Kegel mit zwei Ausläufern, iſt der dritt⸗ höchſte Berg des Schwarzwaldes, ſeine Beſteigung aber überaus lohnend, weil der Rundblick vom Plateau infolge der iſolierten Lage des Berges auch ein Eindringen in die ihn umgebenden zum Teil ſehr tief geſchluchteten Täler ermöglicht. Der Blick ſchweift ungehindert über die Alpen vom Säntis und Sceſaplana bi Zzum Montblanc und nicht minder ſchön iſt der Blick auf den Schwarz⸗ wald in das Rheintal und die Vogeſen. Fünf Minuten unterhalb der Belchenſpitze am ſüdweſtlichen Abhange wurde im Jahre 1866 das Belchenhaus erbaut. Dasſelbe enthielt damals zwei Wirtſchaftsräume und Platz für 16 Betten. Dem 1898 erfolgten maſſiven Neubau neben dem alten Hauſe ſolgte 1905 die Errich⸗ tung eines weiteren Nebengebäudes. Die Twuriſten finden jetzt einen Speiſeſaal(150 Perſonen faſſend), 30 Logierzimmer mit 60 Betten, ſowie Räume als Maſſenquartier für ca. 100 Per⸗ ſonen, Badeeinrichtung, Stallungen und Autogarage. Ebenſo iſt im Hauſe eine Poſthilfsſtelle eingerichtet mit Telegraph⸗ und Telephonbetrieb. Eine anerkannt gute Verpflegung bei mäßigen Preiſen iſt ein weiterer Vorzug dieſes ſchönen Ausflugsortes. Um den Belchen auch im Winter beſuchen zu können, beabſichtigt Belchenwirt Joſeph Stiefvater in ſeinem in Untermulten an der neuen Belchenſtraße gelegenen Anweſen eine Winterwirt⸗ ſchaft zu errichten. Dieſelbe wird vorerſt ca. 14 Betten er⸗ halten und ſoll bis November ds. Is. eröffnet werden. Die Wirtſchaft, welche den Schild„Multen⸗Belchen“ führen wird, iſt von Schönau i. W. in 1½ Stunden, von Staufen über Neumühle⸗ Krinne in ca. 3 Stunden zu erreichen, auch Telephonanſchluß beim Poſtamt in Schönau j. W. wird dieſelbe erhalten. Meersburg, 22. Sept. Bürgermeiſter MWar Maier hat in der letzten Sitzung dem Gemeinderat die Mitteilung gemacht, daß er aus Geſundheitsrückſichten gezwungen ſei, ſein A met wie⸗ deraulegen Der Gemeinderat erfuchte ihn, im Amte zi ber⸗ weit aus⸗ ffigierſchule 8 * Mannheim, 25. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) bleiben, und hat ihm zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit einen zweimonatlichen Erholungsurlaub angeboten. Die definitive Ent⸗ ſcheidung wird in einigen Tagen erwartet. Konſtanz, 22. Sept. Eine myſteriöſe Kindesver⸗ ſchwindungsaffäre bildet gegenwärtig in Dingelsdorf das Tagesgeſpräch. Die 30jährige B. geſtand nach anfänglichem hartnäckigem Leugnen, in die Enge getrieben, einem Kind das Leben geſchenkt zu haben. Leider will ſie indeſſen nicht mit der Wahrheit herausrücken, wo das Kind geblieben iſt. Nach ihrer Er⸗ klärung ſollen das arme Würmchen— man höre und ſtaune die Füchſe geholt haben. Die Staatsanwaltſchaft Konſtanz hat die Rabenmutter, die ihr Kind mutmaßlich verbrannt hat, in Un⸗ terſuchung abführen laſſen. * Lörrach, 22. Sept. Die hieſige Sektion des badiſchen Schwarzwaldvereins feierte am Sonntag das Feſt ihres 25jährigen Beſtehens. Kreisſchulrat Fehrle hielt die Feſtrede, in welcher er einen Rückblick über die Gründung und Tätigkeit der Sektion gab. Von den Gründern ſind noch 19 am Leben. Dem Sektionsvorſtand Oeſtreicher wurde voen der Sektion als Anerkennung ein Regulator überreicht. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *Wildbad, 24. Sept. Unter den angemeldeten 16 878 Fremden befindet ſich der portugieſiſche Geſandte in Berlin, Vieomte de Pin⸗ della.— Von dem demnächſt zu erbauenden neuen Kurhaus, das ſich in zweigeſchoſſigem Schwarzwaldſtil in den kgl. Anlagen nächſt dem Bellevue⸗Hotel erheben wird, wird ein gedeckter Säulengang zu der Trinkhalle führen, ſodaß man bei jeder Witterung wird zwiſchen Trinkhalle und Kurhaus promenieren können. Das Haus wird einen die gangze Höhe einnehmenden Saal mit entſprechenden Neben⸗ räumen enthalten.— Am Montag faud zu Ehren der von ihrer 25⸗ jährigen Jubelfeier von Stuttgart hierher ausgeflogenen 700 Mit⸗ glieder des württembergiſchen Schwarzwaldvereins eine Beleuch⸗ tung der Trinkhalle und der Enzpromenade ſtatt. Oſthofen, 24. Sept. In der Meineidsaff äre des Sanitätsrats Dr. Rolly wurde behauptet es habe ein Knecht das Geſtändnis abgelegt, daß er von Dr. Rollh zum Meineid verleitet worden ſei. Ferner wurde geſagt, daß Dr. Rolly wegen ſeiner Ver⸗ haftung Beſchwerde erhoben, dieſer aber nicht ſtattgegeben worden ſei. Auch eine Kautionsſtellung ſei abgelehnt worden. Alle dieſe Nachrichten ſind aus der Luft gegriffen. Der wahre Sachverhalt iſt folgender: Dr. Rolly hatte nach ſeiner wiederholten Verurteilung azu Gefängnis wegen der bekannten Flaſchenentleerung das Wiederaufnahmeverfahren beantragt, da ein Zeuge vorhanden ſei, der geſehen habe, wie ein Unbekannter ſich an den amtlich verſiegelten Probeflaſchen zu ſchaffen gemacht hätte. Als dem Wiederaufnahmeverfahren ſtattgegeben wurde, engagierte Dr. Rolly einen Kölner Detektiv, der nun die Zeugen ausfindig machen ſollte, die den Vorgang mit dem„Unbekannten“ mitangeſehen haben. Der Detektiv nannte mit der Zeit eine Anzahl ſolcher „Zeugen“, die beſchwören wollten, der Sache mit zugeſehen zu haben. Dabei verſtand es der Detektiv, dem Sanitätsrat zum „Kaufen der Zeugen“ nach und nach 7000 Mk. her aus⸗ zulocken. Die betreffenden angegebenen Zeugen hatten ſämtlich keine Ahnung von den Behauptungen des Detektivs, und als ſie auf Angabe des Dr. Rolly als Zeugen vernommen wurden, wußten ſie alle nichts auszuſagen. Verſuch zur Verleitung zum Meineid erblickt, Dr. Rolly wegen Kolliſionsgefahr in Haft genommen. Inzzviſchen hat nun Dr. Rolly den Kölner Detektiv als denjenigen bezeichnet, der ihm die Zeugen angegeben hat, die den Vorgang bei der Flaſchen⸗ verwechsfung mit angeſehen haben wollten. Der Detektiv iſt in⸗ Swiſchen nach der Schweig flüchtig gegangen. Gerichtszeitung. * Konſtanz, 21. Sept. Ein abſchreckendes Bild ſittlicher lung. Angeklagt war der 29jährige, ſeit Februar d. J. verwit⸗ wete Bautechniker Gamon von Ueberlingen a. S. Gamon hei⸗ ratete im November 1905 in Villingen eine an Jahren etwas ältere Witwe mit vier Töchtern im Alter von 11 bis 14 Jahren. Schon kurz nach ſeiner Verheiratung verging er ſich der Reihe nach an letzteren. Dabei traktierte er ſeine Frau in gröblichſter Weiſe. Nach dem Tode ſeiner Frau kam der Stein ins Rollen. Das Urteil lautete auf 8 Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. y Frankenthal, 23. Sept.„Lohnenden Nebenverdienſt durch Schreiben von Adveſſen“ hat in Inſeraten, die in zahlreichen deutſchen Zeitungen erſchienen ſind, der erſt 20 Jahre alte Kauf⸗ mann Heinrich Gerſt in Schifferſtadt allen Schreibluſtigen ver⸗ heißen, die„als Sicherheit für das ihnen anzuvertrauende Mate⸗ rial“ vorher 1 M. 20 Pfg. einſchickten. Die Inſerate waren von Erfolg begleitet, da ſich Hunderte von Perſonen um das Schreiben der Adreſſen bewarben und die verlangte Kaution einſchickten. Natürlich waren ſie die Dummen, denn der Angeklagte, der mit noch einem anderen in Schifferſtadt ein bald nach der Begründung wieder eingegangenes„Handelsgeſchäft mit chemiſch⸗ techniſchen Produkten“ angefangen hatte, hatte gar keine Adreſſen zu ſchreiben und war gar nicht im Beſitze von Mitteln, um den in Ausſicht geſtellten Nebenverdienſt zu gewähven. Die erſte Strafkammer des hieſigen Landgerichts, vor welcher ſich Gerſt des⸗ halb heute zu verantworten hatte, erkannte gegen ihn wegen Be⸗ arugs auf 3 Wochen Gefängnis. Sportliche Rundſchuu. Raſenſpiele. 8 45 * Sportplatz bei den Brauereien. Die Liga⸗Meiſterſchaftsſpiele im Weſtkreis, der dem Neckargau neuerdings zugeteilt wurde, nehmen morgen Sonntag ihren Anfang. Den Reigen dieſer erſtklaſſigen Spiele eröffnet hier die Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896, wäh⸗ rend die übrigen A⸗Mannſchaften auswärts ſpielen. Als gegneriſche Manunſchaftſtellt ſich auf dem 1896er Sportplatz, bei den Brauereien, der Darmſtädter F. C. Olympia, der ſeit langem nicht mehr mit den hieſigen Vereinen in Konkurrenz ſtand. Der Beginn des Wettſpiels iſt auf 3 Uhr feſtgeſetzt. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der verſtorbene Muſikdirektor Albrecht Hänlein findet im „Schwäb. Merkur“ folgende feinſinnige Würdigung: Der zu Beginn des Monats in Mannheim zu Grab getragene Muſikdirektor Albr. 45 Hänlein hatte für unſere badiſche Landesbirche eine große Be⸗ deutung. Er war der Orgelinſpektor für das ganze badiſche Unter⸗ 7 land und hat durch ſein eigenes geniales Orgelſpiel nicht bloß im kirchlichen Leben Mannheims viel Schönes und Gutes gewirkt, 1 ſondern auch außerhalb in vielen Gemeinden bei kirchlichen Auf⸗ 1 führungen mitzuwirken ſich ſtets bereit gefunden. Mit dem jetzigen Oberkirchenratspräſidenten D. Helbing gab er ſeinerzeit mehrere Sammlungen mehrſtimmiger Lieder für Kirchenchöre heraus und noch vor wenigen Jahpen haben ſeine Präludien, zu nennen ſind vor allem ſeine„Kurzen Vorſpiele“, mit Recht viel Anklang ge⸗ funden. Wer Albrecht Hänleins Nachfolger wird, iſt noch nicht entſchieden. Sicher iſt aber, daß Hänlein ein Künſtler war, der an Können in die erſten Reihen gehörte, an perſönlicher Beſcheiden⸗ heit aber ſich ſelber hinter die große Sache ſtellbe, der zu dienen er berufen war. 8 Mannheimer Kunſtverein. Es ſei nochmals darauf verwieſen, daß die Wilhelm Buſch⸗Nachlaß⸗Ausſtellung unwider⸗ kuflich nur noch Sonnlag, den 26. September geöffnet iſt. Die Aus⸗ llung wird in dieſer Vollſtändigkeit wohl nicht leicht wieder zu ſehen ˖— 125 iſt deshalb dringend zu empfehlen ſte effentlichen Bibiother(Großh Es wurde nun in all dieſem Gebaren der Geſunkenheit entrollte die letzte Strafkammerverhand⸗ Mannheim. Die im großen Saale der chloß) veranſtaltete Ausſtellung“ „Hans Thoma undder Rhein“, die— wie ſchon früher geſagt — einer Stiftung des Herrn Geh. Kommerzienrat Karl Eckhard zu danken iſt, erfreut ſich immer ſtärkeren Beſuchs. Bekanntlich hat Mannheim dem Meiſter ſchon vor nahezu 10 Jahren durch eine große Ausſtellung des Mannheimer Kunſtvereins(76 Oelgemälde, 60 Stein⸗ drucke und Radierungen) gehuldigt. Aus Mannheimer Beſitz wurden damals folgende Gemälde Thomas beigeſteuert: Landſchaft mit Kühen (Stadtrat Ernſt Baſſermann), Märchenerzählerin und Abend am Bach (Fabrikant Adolf Benſinger!, Rheinlandſchaft(Kaufmann Emil Hirſch), Frühlingsreigen und Sommerlandſchaft(Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg), Marktſzene(Städt. Galerie). Bei dieſer Veranſtal⸗ tung war Prof. Thode zu einem Vortrag gewonnen worden, den er im Kaſino⸗Saale hielt. Auch möchten wir an eine Ausſtellung der Holzſchnitzereien des Meiſters(Kunſtſalon Heckel) erinnern(be⸗ ſprochen in dem vom Bibliothekar der Oeffentlichen Bibliothek ver⸗ faßten Buche„Aus der Kunſtſtadt Karl Theodors“). Die gegenwärtige Ausſtellung ſoll nur ein beſcheidener Hinweis auf das ganz ſpezielle Verhältnis des Meiſters zu unſerer landſchaftlichen Natur ſein. Es ſind nur einige ſchlichte Blätter, die hier aus dem großen Thoma⸗Werk (Frankfurt, Heinrich Keller) ausgewählt und ausgeſtellt ſind— aber wieviel ſagen ſie uns über die noch ſo wenig verſtandene. Natur der großen Rheinebene! ganze Welt erſchloſſen, eine Welt die uns ſchon immer gehörte, die wir aber nun erſt recht beſitzen lernen. Möge unſere Stadt den Meiſter jetzt auch durch die Anſchaffung wenigſtens einer ſeiner tief beſeelten Landſchaften für ihre in das neue Heim bereits über⸗ geſiedelte Gemäldeſammlung ehren!— Zur Zeit liegt in der Oeffent⸗ lichen Bibliothek noch ein anderes erwähnenswertes Werk auf: Ein prächtig ausgeſtattetes und in zwei Foliobänden gebundenes Exem⸗ plar der ſoeben in Berlin erſchienenen„Geſchichte der Familie Leſſing“, unſerer Bibliothek geſtiftet von Herrn Geh. Juſtizrat Karl Robert Leſſing, dem bekannten Mitbeſitzer der„Voſſiſchen Zeitung“ in. Berlin. Das Werk gibt intereſſante literarhiſtoriſche Aufſchlüſſe, bietet ſehenswerten Bilder⸗ und Buchſchmuck und iſt ein ſchönes Ehrendenkmal der Familie des großen deutſchen Dichters und Geiſtes⸗ helden. ————ä— Von Tag zu Tag. — Hauseinſturz. mAmſterdam, 25. Sept.(Priv.⸗ Telegr.] In Breda ſtürzte ein Haus ein und begrub 13 Arbeiter ünter den Trümmern, 2 blieben tot, drei wurden ſterbend ins Hoſpital gebracht. — Die Kinderlähmungskrankheit. m. Köln, 25. Sept.(Prip.⸗Tel.] Die Kinderlähmungskrankheit tritt nun auch im ganzen Stadtgebiet auf. Die Stadtverwaltung hat an⸗ läßlich der Krankheit eine Umfrage bei den hieſigen Aerzten ver⸗ anlaßt, wobei ſich ergab, daß auf 10 Aerzten je ein Fall Kinder⸗ lähmung kommt. — Vom Zuge zermalmt. m Köln, 25. Sept.(Priv.⸗ Tel.) Der Reſerviſt Schöne vom 137. Inf.⸗Regiment, der nach ſeiner Heimat Düſſeldorf entlaſſen wurde, ſtürzte geſtern abend zwiſchen Remagen und Sinzig von der Plattform eines Zuges und wurde von den Rädern zermalmt. — Exemplariſche Strafe für einen interna⸗ tionalen Gauner. m Köln, 25. Sept.(Priv.⸗Tel.] In eine exemplariſche Strafe nahm die Strafkammer einen interna⸗ tionalen Gauner und Taſchendieb namens Kerner, der während der Zeppelintage Taſchendiebſtähle verübte, und von einem zufällig anweſenden Berliner Kriminaliſten dabei abgefaßt wurde. Kerner erhielt 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrperluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Letzte Nachrichten und Telegramme. WDresden, 25. Sept. Wie von maßgebender Seite mit⸗ geteilt wird, iſt für 1909 auf Anregung ausbeteiligten Kreiſen die Veranſtaltung einer internationgler Elektrizi⸗ täts⸗Ausſtellung in Dresden geplant, Der Rat befaßte ſich bereits mit dem Projekt und ſteht der Verwirklichung, nachdem mehrere hervorragende deutſche Elektrizitätsgeſellſchaften ihre Tal⸗ kraft der materiellen Förderung dem Unternehmen zugeſichert.“ haben, ſehr ſympathiſch gegenüber. Es wird bereits in den näch⸗ ſten Tagen auf Einladung des Oberbürgermeiſters Beutler eine Vorbeſprechung mit den maßgebenden Vertretern der Induſtrie und Wiſſenſchaft ſtattfinden. wW. Kopenhagen, 25. Sept. Der Primas der deut⸗ ſchen Landeskirche, Biſchof Roerdam iſt im Alter von 77. Jahren geſtorben. 5 Newyork, 25. Sept. Wilbur Wrigßht erklärte, die Flugmaſchine Bleriots und Farmans verletzten die Wrightſchen Patente. Er und ſein Bruder beabſichtigen, die Perſonen, die ſoche Maſchinen zwecks Flügen nach Amerika brächten, gerichtlich zu belangen. 1 Die Einigung der Linksliberalen. * Heidelberg, 25. Sept. Die Volbspartei Heidelberg hat It.„Frkf. Ztg.“ in einer in Gemeinſchaft mit der jungen Volks⸗ partei abgehaltenen Verſammlung die Fuſtonsfrage beſprochen und nach einem Referat des Vorſitzenden der Volkspartei, Wulle, den von Rechtsanwalt Haußmann aufgeſtellten Theſen, wie auch der Stuttgarter Reſolution, die ſich für die Einigung ausſpricht, zugeſtimmt. 85 Der Zuſammenſchluß der bad. Beamtenſchaft. * Karlsruhe, 25. Sept. Nachdem in letzter Zeit innerhalb der geſamten badiſchen Beamtenſchaft eine lebhafte und zielbewußte Organiſationsbewegung entſtanden iſt, haben Beſprechungen zwiſchen den Vorſtänden der mitt⸗ leren Staatsbeamtenvereine ſtattgefunden, welche das Ergebnis zeitigten, daß der Einigungsgedanke bereits feſten Fuß in allen Kreiſen gefaßt hat. Der Finanzbeamten⸗ verein iſt mit dem Entwurf der Satzungen betraut worden. Da ſowohl in den Vereinen der oberen und unteren Beamten ähnliche Beſtrebungen herrſchen, ſo dürfte die Bildung eines Landesverbandes bad. Beamtenvereine im Spätjahr erfolgen. —** Badiſche Laudtagswahl. ſFreiburg, 25. Sept. Die Nachricht über die Nominierung der Kandidaten in den 3 Freiburger Landtagswahlkreiſen iſt dahin richtig zu ſtellen, daß in einer Vertrauensmännerverſammlung der liberalen Parteien in Freiburg für die bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen als Vorzuſchlagende genannt wurden. Die engültige Auf⸗ ſtellung der 3 Kandidaten ſoll, wie der Ausſchuß der liberalen Par⸗ teien in Freiburg bekannt gibt, in einer am Dienstag den 28. Sept. im„Harmonie“⸗Saal ſtattfindenden größeren liberglen Mitglieder⸗ Verſammlung erfolgen. Vom Clvuth'ſchen Ballon. Frankfurt a.., 25. Sept. Bei der Leitung der„Ila“ iſt von dem Führer des Clouth'ſchen Ballous folgendes Telegramm aus Walldorf eingegangen: Durch Motorſtörung ſteuerunfähig. Nördlich Walldorf glatt gelandet. Durch Waldlandung Hälle leicht beſchädigt. Der Lenkballon„La Republiſue“ durch eine Exploſion vernichtet. * OTa Paliſſe, 25. Sept. Der Lenkballon„La Republique“, der heute vormittag 7 Uhr 30 mit vier Perſonen aufſtieg, iſt in der Luft zwiſchen Trevol und Villoneuve geplatzt und aus einer Höhe von hundert Metern herabgeſtürzt. Die Gondel fiel auf die Straß e. Die ganze Beſatzung iſt getötet. Paris, 25. Sept blique“ iſt heute vorn und die vier Inſaſſe Der Militärlenkballon„Da Repu⸗ auf der Rückfahrt explobiert 5 Hier haben uns die Landſchaften Thomas eine⸗ ſei Lord Kitchener bereits zu der Ueberzeugu ſei, den Zweck zu erfüllen, den man bei Schaffung dieſe; kommandant eine Reorganiſation der Reichstruppen o5 folgen könne. Das Blatt ſagt, daß ein Rücktritt Kit an zurückgewieſen und ihn ſchließlich nur auf den au nanntes Blatt dazu, daß Lord Kitchener Der Lenkballon, welcher an den letzten Manbvern teilgenom hatte, war um 6 Uhr 50 Min. im Park von Roziere bei La Paliſſe aufgeſtiegen, um nach dem Luftſchiffbark von Meudon bei Pari zurückzukehren. Die Abfahrt erfolgte bei klarem Wetter in G wart von mehr als 1000 Zuſchauern. Der Ballon erhob ſich ſof in eine Höhe von 150 Metern. Ein Automobil, in welchem mehre Maſchiniſten mit dem erforderlichen Material Platz genommen hatten, folgte dem Luftſchiff, das kurz nach 49 Uhr über Trei bei Moulins erſchien. Plötzlich erfolgte eine Exp 1o ſio 15 Ballonhülle platzte und das Luftſchiff ſank mit furchlba; Schnelligkeit. Die Gondel und die Trümmer des fielen bei dem Gittertor des Schloſſes Avrillyh nieder. Die v Inſaſſen waren ſofort tot. Die Urſachen der ſtrophe ſind noch unbekannt. 1050 I Berlin, 25. Sept. Zu der Kataſtrophe des Luftſ La Republique wird noch gemeldet: Die Kataſtrophe exreigne in der Nähe von Moulin, deſſen Bewohner dem Luftſchiff j zuriefen. Die„Republique“ ging plötzlih etwa 100 Mete als ſich 8 Kilometer nördlich von Moulin die Kataſtrophe erei nete. Aus bisher nicht aufgekärten Urſachen explodierte die Ga⸗ füllung. Die Ballonhüllung platzte und die Eiſenteile Gondel des Luftſchiffes ſtürzten aus 100 Meter Höhe zur Erd Schon vorher hatte die Republique Gasverluſt erlitte der das Niedrgehen erklärt. Die Gondel fiel mit ungeh Geſchwindigkeit vor dem Schloß Ainay nieder, die vie ſchiffer waren ſofort tot. Sie konnten nur noch von de herbeieilenden Landleuten und den Mechanikern des b tenden Automobils als Leiche unter den Trümme Gondel hervorgezogen werden. Nach den Angaben eini⸗ Augenzeugen hatte die„Republique“ vor dem Unglück infol ihres Gasverluſtes viel an Aufſtiegskraft verloren, doch man jetzt noch nicht genau die Urſache der Kataſtraphe. Der Präfekt des Departements Allier hat ſich ſofort na Unglücksſtätte begeben, um eine Unterſuchung anzuſtellen. benachrichtigte ſofort den Miniſter⸗Präſidenten Briand un! Präſidenten Fallieres von dem Unglück, das Frankreich betro Berliner Prahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) ([Berlin, 25. Sept. Aus Rotterdam wird gemerd Der Rechtsanwalt Dr. Tideman veröffentlicht eine Darſtelli zur Erklärung und Erläuterung ſeines Vorgehens gegen ſchwediſche Unterſeeboot„Hvalen“. Er erwähnt darin, daß Unterſeeboot, als es hilflos auf der Nordſee ſchwamm, einem der Reiſe nach London befindlichen ſchwediſchen Schiff begegn Der ſchwediſche Kapitän erklärte ſich bereit, das Kriegsſchiff ſei Nation gegen eine Entſchädigung von 10 000 Kronen nach Lon zu bringen. Als der Kommandant des Unterſeebootes dieſe Sum nicht bewilligen wollte, überließ der ſchwediſche Kapitän de ſeinem Schickſal. Geſtern begab ſich der Kommandant des„ dem Miniſterium des Aeußern in Haag, um ſich über den Ver ſuch der Beſchlagnahme des„Hpale“ zu beſchweren. Namens deß Miniſters des Aeußern wurde den Herren vorläufig mitgetei e deir Vorfall und werde die Sache weiter unte uchen. ee ee Regierungsrat Martin und der St Fürſt Bülow und die Enthüllungen d „Märtiſchen Volksgeitung“. Berlin, 25. Sept. Wie die Neue geſellſe Korreſpondenz mitteilt, hat Fürſt Bülow ſich neuerdings angeblichen Enthüllungen der„Märkiſchen Volkszeitu äußert. Sie erſcheinen ihm als in noch dazu plumper Wi aufwärmung unwahr und ſchon mehrfach wiederholte Klatſch wie ſie in verſchiedenen Pamphleten bereits kolportiert Im übrigen entſpricht es weder der Wahrheit noch dem It der Krone und des Landes, meinen Rücktritt auf die Ne ereigniſſe und überhaupt auf Differenzen mit Sein zurückzuführen. Natürlich iſt es den Parteien nicht dem Land die Verantwortung für meinen Rücktritt zu Es darf ihnen aber nicht geſtallet werden, dieſes Odium auf die Krone abzuwälgen. * FTondoner Drah ſtnachrichten (Von unſerem Londoner VBureau.) Lord Kitcheners Ehrgeiz. OLondon, 25. Sept. Wie der„Daily Expreß“ daß der bisher für ihn geſchaffene Poſten in Malta n deren Kommandos im Auge hatte. Von dort aus ſollt die aber nach Lord Kitcheners Anſicht nur von Engl⸗ ſeinem Poſten zu erwarten ſtehe. Er habe denſelben Wunſch des Königs doch noch übernommen. Endlich cer dem Rücktritt Lord Mintos zum Vizekönig vor manm Marſchal, Leutnent Claure, 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. September. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur gon Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchräfklich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Austunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichteit.) Abonnent W. R. Wie aus dem Adreßbuch der Stadt Mannheim erſichtlich, wurde die Jeſuitenkirche unter Karl Dheodor in den Jahren 1733 bis 1756 erbaut, während die Kon⸗ kordienkirche bereits im Jahre 1717 vollendet war. Die Trini⸗ tatiskirche wurde in den Jahren 1706 bis 1709 erbaut und 1737 bis 1739 erweitert. Abonnent K. Z. Das Wort Apart iſt franzöſiſchen Ur⸗ ſprungs und heißt ſoviel wie beſonders, beiſeite. Abonnent O. S. Die Echterdinger Kataſtrophe ereignete ſich am 5. Auguſt 1908. Aus Mannheim gingen ca. M. 150 000 für die Zeppelinſpende ein. Abonnent A. P. Wenn ein ſogen. Zimmerherr— der Mieter eines möblierten Zimmers— die Miete nicht pünktlich bezahlt, ſo dbann ihm der Vermieter, ſobald der Mieter mit zwei aufeinander⸗ folgenden Terminen im Rückſtand iſt, ohne Einhaltung einer Kün⸗ digungsfriſt fündigen. Für ſeine Mietzinsforderung hat der Ver⸗ mieter ein Pfandrecht an den eingebrachten Sachen des Mieters, ſolange ſich dieſe in der Wohnung befinden. Nähere Beſtimmungen über dieſes Vermieterpfandvecht enthalten die Paragr. 559 bis 563.G. B. In Paragr. 561 insbeſondere iſt das Selbſthilferecht des Vermieters ausgeſprochen, d. h. er darf ſelbſt, ohne das Gericht anrufen zu müſſen, die dem Pfandrecht unterliegenden Sachen in ſeinen Beſitz nehmen(ausgenommen die ſogen. Kompe⸗ benzſtücke, die zum Haushalt unentbehrlichen Gegenſtände). Abonnent Frau E. Ob ein Mieter wegen„Chikanen“ des Ver⸗ mieters ohne Einhaltung der beſtehenden Kündigungsfriſt ſofort das Mietperhältnis löſen kann, hängt ganz von den Umſtänden des eingelnen Falles ab. Vergleiche z. B. Paragr. 542..B. Ohne die genaue Kenntnis der Chikanen, um die es ſich handelt, lägt ſich die Frage richt beantworten. Abonnent W. T. Wenn tvährend der Miete ein Riß der beſchrie⸗ benen Art entſteht, Mörtel beſtändig von der Decke fällt uſtv., ſo iſt der Mieter zunächſt, weil das Zimmer dadurch in der Benutz⸗ barkeit beeinträchtigt wird, nur zur Entrichtung eines verhältnis⸗ mäßig geminderten Mietzinſes verpflichtet.(Bürg. Geſetzbuch Paragr. 537.) Wird der Riß ſo ſtark, daß die Beohnung des Zimmers mit einer erheblichen Gefährdung der Geſundheit berbunden iſt, ſo kann der Mieter ſofort ausgiehen(Paragr. 544). Dieſes Recht wird ihm aber auch dann zuſtehen, wenn der Ver⸗ mieter der Aufforderung des Mieters, binnen einer heſtimmten Friſt(von einigen Tagen) den bertragsmäßigen Ge⸗ brauch zu gewähren, d. h. die dauernde Beſeitigung' des Riſſes uſw. vorzunehmen nicht nachkommt(Papagr. 542). Für die Be⸗ ſchädigung der Möbel des Mieters, die infonge des Riſſes entſtanden iſt, iſt der Vermieter zum Schadenerſatz verpflichtet. Wenn es ſich iun Lauf des Prozeſſes(vor dem Gemeindegericht, wenn es ſich um weniger als 60 M. handelt, ſonſt beim Amtsgericht) um ein Sach⸗ berſtändigengutachten handelt, wird der Sachperſtändige ſchon vom Gericht beſtimmt werden. 8 Abonnent E. V. in Neckarau. Wir können Ihnen aufgrund eingezogener Erkundigungen mitteilen, daß das Baubureau be⸗ reits eingerichtet und daß je nach dem Fortgang der ſpäteren Ver⸗ handlungen mit den Intereſſenten(Grunderwerb uſw.) die Bahn nach Schriesheim in—1½ Jahren fertig geſtellt ſein wird. Tandwirtſchaft. Veranſtaltung von Verkaufsſtellen(Märkten) für Obſt und Honig. Nach einer Mitteilung der Landwirtſchaftslammer rich⸗ tet dieſe in Verbindung mit dem Landesobſtbauverein und dem Landesverein für Bienenzucht in Karlsruhe und Pforzheim je eine Verkaufsſtelle für Winterobſt und Honig ein— und zwar in Karlsruhe während der Zeit vom 12. bis 13. Oktober und in Pforzheim am 15. und 16. Oktober. Mit dieſem Unternehmen Schaffung einer direkten Verkaufsgelegenheit die Möglichkeit ge⸗ boten werden, ihr Erzeugnis zu angemeſſenen Bedingungen zu verkaufen, andererſeits auch den Obſt⸗ und Honigkonſumenten zu Karlstuhe bezw. Pforzheim und Umgebung bequeme Gelegenheit geboten werden, den Bedarf an Winterobſt und Honig durch Kauf aus erſter Hand möglichſt preiswert beſchaffen zu können. Zum Verkauf werden nur zugelaſſen: Tafelobſt 1. und 2. Qualität, Wirtſchaftsobſt, Wallnüſſe und Honig. Die Verkaufsſtellen können beſchickt werden von Obſt⸗ und Bienenzüchtern ſelbſt wie von Vereinen und Genoſſenſchaften. Anmeldungen ſind baldigſt an die Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe zu ſenden, worauf Intereſſenten eine orientierende Druckſache zugeht. Volkswirtschart. Ueßer die Mheinſchiffahrt auf dem Niederrhein ſchreibt man der Köln Ztg.“ wie folgt: Im Rheinſchiffahrts⸗ betrieb waren im Verlaufe der letzten acht Tage kaum Aende⸗ Trungem von Bedeutung feſtguſtellen. Die Schiffer, die in der Haupt⸗ ſache vom Niederrhein aus für die Kohlenverladung nach den boer⸗ kTheiniſchen Beſtimmungsplätzen im Betracht kommen, haben zwar wiederholt verſucht, einen kleinen Aufpreis der immer noch auf gleichem Standpunkt ſtehenden Frachten durchzuholen. Es iſt ihnen HDies aber wiederum nicht gelungen, denn die maßgebenden Befroch⸗ kungsfürmen ſetzen lieber einige Tage mit der Annahme von Pri⸗ batſchiffsvaum aus, als daß ſie ſich dazu verſtehen können, etwas VVV—VVcccc Reiſedauer gegenwärtig und Transportunternehmern genü b aur Verfügung ſteht,—. auf der andern eil ſehr viel eigenen oder Mielſch ſa ſeibſt nur in geringerm Maße gewieſen ſind. Es iſt nicht außer achk zu laſſen, Haltniſſe fürr den Schiffer und den kleinern Unternehmer ſoll einerſeits den Obſt⸗ und Bienenzüchtern des Landes durch werke beruft auf den 28. ds mehr zuſpitzen, und, ſollte dieſer Zuſtand noch eine Zeitlang an⸗ halten, man noch nicht wiſſen kann, zu welchem Ende das führen wird. Die Kipper in den Ruhrhäfen waren im Verlauf der letzten Woche durchweg ziemlich reichlich beſchäftigt, wenngleich infolge der muſtergültigen Anlagen, über welche die Ruhrhäfen verfügen, eine Ueberbürdung nirgends Platz greifen konnte, und auch nur in ver⸗ einzelten Fällen Nachtarbeit eingelegt werden mußte. Die Schiffs⸗ frachten für mittlere und große Ladungen nach Belgien, welche in den vergangenen Wochen einmal einen kleinen Anlauf genommen hatten, ſind auf ihren alten Standpunkt zurückgekommen. Sie neh⸗ men für dieſe Jahreszeit ebenfalls einen ſehr niedrigen Platz ein, wie auch für dieſe vorweg kaum Ausſicht beſteht, daß eine Beſſerung zu erwarten iſt. In Rotterdam iſt die Geſchäftslage von der in den Wochen vorher kaum zu unterſcheiden. Man geht vielleicht in der Annahme nicht fehl, zu behaupten, daß die Güteranfuhren im Verlauf der letzten acht Tage noch von etwas geringerer Bedeu⸗ tung waren als in den letzten Wochen, was ſchon darin ſeine Be⸗ gründung findet daß die Schiffsfrachten im großen ganzen noch ebwas niedriger angeſetzt werden konnten, wie ſolche gegen Ende der vergangenen Woche ſtanden. Die Eiſenerzzufuhren waren nicht ſehr reicklich, etwas lebhafter dagegen die in Holz und namentlich in den jüngſten Tagen auch in engliſchen Kohlen. Man rechnet in Verfrachterkreiſen für den nächſten Monat mit einer Berbeſſerung der Fracht, da allem Anſchein nach das bis dahin giemlich lebloſe Fruchtgeſchäft einen Aufſchtwung zu nehmen verſpricht. Ebenſo darf die Ausſicht auf eine Zunahme im Eiſenerzverſand als ziemlich ſicher bezeichnet werden. Eine Erhöhung desz Schlepplohns ab Dordrecht⸗Rotterdam nach den Ruhrhäfen hat trotz der beſtehenden Schleppvereinigung nur in ganz geringen Maße ſtattgefunden, ſo daß für die Beförderung von großen Fahrzeugen nach den Ruhr⸗ häfen gegenwärtig der 25 Cents⸗Tavif maßgebend iſt. Die Nachfrage für Kanalſchiffsraum an der Ruhrorter Börſe mit Beſtimmungs⸗ häfen von Belgien und Holland war ziemlich beträchtlich, das Ange⸗ bot weniger ſtark, ſo daß die Schiffer in manchen Fällen höhere Frachten durchzuholen vermochten als in den Wochen borher. ***** Die Städte und die Talonſteuer. Eine Rundfrage der Zentralſtelle des Deutſchen Städte⸗ tages zur Talonſteuer hat bisher ergeben, daß 14 Städte die Steuer ſel bſt zu tragen beabſichtigen. Bereits beſchloſſen wurde dies in Kottbus, Krefeld, Düſſeldorf, Flensburg, Hannover, Karlsruhe, Ludwigshafen und Regensburg für die Anleihe von 1909. Nur zwei wollen ſie abwälzen: Altona und Linden. Die Mehrzahl hat jedoch noch keinen Beſchluß gefaßt. In einer Stadt trägt das Bankhaus, das die Anleihe über⸗ nommen hat, die Steuer. Am 4. Oktober kommen die Finanz⸗ dezernenten mehrerer Städte in Kaſſel zuſammen und wollen dieſe Frage beſprechen. * N.* Vom Kaliſyndikat. Auch in der beutigen Fortſetzung der Kommiſſions⸗ und General⸗ verſammlungsverhandlungen des Kaliſyndikats kam man mit Schmidtmann in der Hauptfrage nur wenig weiter. Schmidt⸗ mann beharrte im weſentlichen auf ſeinem Wunſche der Sonder⸗ lieferung von 54000 Tonnen an ſeine Kontrahenten, deſſen Erfüllung die anderen Mitglieder als gegen den Syndikatsgedanken verſtoßend noch ablehnen. Diskutiert wurden auch die eventuellen künftigen Be⸗ ziehungen des Syndikats zur International Corporation. Schmidtmanngruppe ſoll zu dieſem Punkte Vorſchläge angeregt haben, die ein neues Mkttel zum Ausgleich bieten könnten. Einſtweilen aber ſind die Verhandlungen nochmals ausgeſetzt und auf morgen 5 Uhr weiter vertagt worden. Inswiſchen ſoll die Kommiſſion auch mit Einigkeit wegen beſſen weiteren Zurückſteheus von der Syndikats⸗ kündigung verhandeln.—45— *** Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 24. Sept. Weitzen hat in der vergangenen Wache eine weibere bedeutende Preisſteigerung zu verzeichnen. Das Angebot hierin iſt augenblick⸗ Jich auffallend klein. Die Zufuhren in Roggen und Hafer ſind da⸗ gegen ſtärker, und die Preiſe dieſer Artitel zeigen kein nennns⸗ werte Aenderungen. Gerſte iſt flau und ohne Kaufluſt; Mais da⸗ gegen liegt feſt. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei ſtillem Ver⸗ ekhre behauptet. Weigenkleie uwerändert. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 225, neuer Roggen bis M. 166, neuer Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 187 die 1000 Kilogramm. Weizenmehr Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kilogramm. Weigenkleie mit Sack bis M..25 die 50 Klgr. Bei mangelnder Kaufluſt ſtellten ſich die Preiſe bon Rüboel⸗ ſaaten zugunſten der Käufer. Dagegen bleibt die Stimmung für Leinſaaten eine feſte, da greiſpare Ware fortgeſetzt geſucht iſt. Leinoel hat bei lebhafter Bedarfsfrage ſeinen Preisſtand gut be⸗ hauptet; während Rüboel von ſeiner vorwöchigen Steigerung einen Teil wieder hergeben mußte. Oelkuchen ohne Beachtung. Tagespretſe bei Abnahme von Poſten: Rüboel ohne Faß bis M. 54 ab Neuß, Leinoel ohne FJaß bis M. 48.25 die 100 Klgr. Fracht⸗Parität Perſonalien. Aus der Firma. S. Weißenburger hier iſt Herr Samuel Weißenburger infolge freundlichen Uebereinkommens ausgetreten. Der verbliebene Teilhaber Herr Max Börne führt das Geſchäft zuſammen mit Herrn Hugo Wolff unverändert weiter. Gleichzeitig errichtet die Firma eine Filiale in Düſſeldorf. Die Darmſtädter Bank hat ihren Beſitz an Shares des Ban⸗ kers Trading Syndicate, durch den ſie bei dem Hauſe S. Japhet u. Co. in London intereſſiert war, verkauft. Die Shares gingen, wie mitgeteilt wird, an erſte engliſche Seite über. Das Bankers Trading Syndicate verdoppelt jetzt ſein Kapital und gleichzeitig damit ſeine Einlage bei S. Japhet u. Co. und wählte die Herren Theodore Davidſon(London), Sidney Peel(London), Arthur Spitzer(Paris) in ſeinen Aufſichtsrat. Die Firma Japhet bleiht auch fernerhin die Korreſpondentin der Darmſtädter Bank. Die Vereinigung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bandeiſenwalz⸗ eine Mitgliederverſamm⸗ lung ein. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Verſammlung eine erneute Preiserhöhung beſchließen wird, nachdem am 7. Sep⸗ tember die Verkaufspreiſe für das erſte Quartal um M. 2 pro Tonne erhöht wurden, zumal auch die erhöhten Preiſe kaum die Selbſtkoſten decken und der Markt für Bandeiſen ſich weiter zu heben beginnt. .⸗G. Papierfabrik Hegge in Hegge bei Kempten. Die Bilanz weiſt nach Abſchreibungen von 60 555 M.(i. B. 58 673) einen Reingewinn von 90727 M.(74180.] auf; daraus ſollen 70 000 M. zur Zahlung einer Dividende von 4 Prozent gleich 40 Mark per Aktie(w. i..) und zu Gratifikationen für An⸗ geſtellte und zu Arbeiterwohlfahrtszwecken 16 208 M.(4180.) werden. Die Generalverſammlung findet am 18. Okt. tatt. 2 5 Augsburger Kammgarnſpinnerei. Die Geſellſchaft beruft eine außerordentliche Generalperſammlung auf 28. Oktober ein behufs Erhöhung des Grundkapitals von 2400 000 Mark auf 2880 000 Mark. Mit dieſer Kapitalserhöhung ſollen Mittel zu einer mäßigen Erweiterung bezw. einem rationelleren Aus⸗ bau der beſtehenden Fabrikanlage beſchafft werden. Bei der Bonner Bank für Handel und Gewerbe in Konkurs gelangt anfangs November vorausſichtlich eine zweite Abſchlags⸗ zahlung wiederum in Höhe von 20 Prozent zur Verteilung. 15 Die Die Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Berlin wird mit drei bis vier Millionen Kapital eine elektriſche Ueber⸗ landzentrale für den Kreis Breslau errichten. Die hieſtgen Aktienbanken ſowie mehrere erſte Breslauer Bankiers ſind an der Anlage intereſſiert. Die Spiun⸗ und Weberei k. Jordan, Akt.⸗Geſ. in Altkirch i. Elſ. verteilt nach 34 722 Abſchreibungen aus 106 106( 190.111) Rein⸗ gewinn 8 pCt.(12 pCt.) Dividende auf/ 1 Million Kapital. Vom Gewinn entſtammen diesmal aber allein/ 70 111 dem Vortrag. Die Bergbau⸗Akt.⸗Geſ. Friedrichsſegen gewann 11 048 t(t. V. 8386 t) Zinkerze, 1243 t(852 t) Bleierze, nur 1966 t(3630 t) Stabeiſen⸗ ſtein mit insgeſamt 1 062 950( 1 049 906) Ertrag auf Erz⸗ produktionskonto. Die Betriebskoſten ſtiegen auf 1 058 456( 849 953), die allgemeinen Unkoſten aber auch auf 307 158(% 200 560). Den ſchon mitgeteilten Verluſt auf der in 1908 angekauften Grube Laura von 138 168 führt der Bericht darauf zurück, daß weder quali⸗ tativ noch quantitativ dieienige Erzmenge angetroffen wurde, die nach den Aufſtellungen des Vorbeſitzers Reinhard Mannesmann in Düſſek⸗ dorf anſtehen müßte. Die Anfechtung des Kaufs ſei ein⸗ geleitet. Die Kreditoren ſind von 637 852 auf 1 7902 336 an⸗ geſchwollen. 5 ** Ar Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Wechſel. 24. 25 2 25. Amſterdam kurz 168.57 168.000 Check Paris 81.20 81.20 Belgien„ 80.875 80 875 Paris kur) 81 15 81.15 Italien 80.75 80.775 Schweitz. Plätze„ 81 075 81.083 Check London 20.412 20.412 Wien 85.05 85.05 London„239.395 20.3150 Napoleonsd'or 16315 16.21 5 lang—.———[Privatdiskonto 30% 3½/. Staatspapiere. A. Deutſche. 24 25 24. 25 4% deutſch. Reichsaul. 102.70 102.70 Mh. Stadt⸗A.198 4„„ 1909—.——.—4.„ 1909———.— 94.20 94—3. 1905 93.——.— 3%„„ 1909————B. Ausländiſche. 8„ 6495 84.955 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.— 4% pr. Lonf. St.⸗Anl. 102.70 102.75/5% Ehineſen 1896 102.60—.— 4 do. do. 1909—.—.½%„„ 1898 99.30 99.30 3*„ 5 94.40 94.104½% Japaner 96.— 96.20 %½„„ 1909————Mexikaner äuß. 88/90 100.35 100.— 8 5 85.— 84903 Merikaner innere 68,20 66.20 Abadſſche St..190 1 100.90 100.500 Bulgaren—.—101.50 „ 1908/09 102.— 101.553¾ italtea. Rente—.—. 4 bad. St.⸗O.abg)fl———·e Oeſt. Silberrente 97.80 98.40 84„ 5 M. 94.50—.—4½„ Papierren..——.— 3%„„ 1900———.—Oetterr, Goldrente 99.30 99.10 3„„ 1904—.— 93.25 Vortug. Serie I 62.50—.— 3%„„ 1907—.———3 5 III 64.80 64.70 abayr..⸗B..b. 1915 102.10 102.1004% neue Nuſſen 1005 99.10 99.10 4„„„ 1918 102.40 102.50%4 Ruſſen von 1880 90 40—. 3% do. u. Allg.Anl. 90.45 98.504 ſpan. ausl. RNente——— 8 do...⸗Obl. 83.80 83.7004 Türten von 1903 87.80 8 Pfälz..⸗B. Prior. 101.10 101.10%„ nnif. 93 80 93.10 6„„„„ 98.60 93.664 Ung⸗t. Goldrente 94.85 94.60 4 Heſſen von 1903 101.80 101.80](4„ Kronenrente 92.— 92.— 8 Heſſen 82.— 81.850[Verziusliche Loſe. 4 Sachſen 84.55 84 6003 Oeſterreichiſche860 166.—165.80 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100.25 100 250Türkiſct. 1861.—161.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Smdlerfabrit Badd. Inmtohtl.⸗Geſ. 101.80 101.80Sederwerk. St. Jugbert 61.— 61.— Eichbaum Mauuheim 115.— 115.— Spicharz Lederwerke 123 50 128.50 Mh. Aktien⸗Brauerti-—. Ludwigsh. Walzmähle 162.——.— Parkakt. Zweibrücken——.— Adlerfahrradw. Kleyer 374.90 375 50 Weltzz. Sonne, Speyer—.——.Naſchivenfbr. Hülpert 75.— 80.— Cementwerk Heidelbg. 100. 160 600 Maſchinenfb. Badenia 199.50 199.60 Cewentfabr. Karlſtadt 145 25 145,250 Dürrkopp 35.20 35.20 Badiſche Anilinfabrit 487.— 437 50 Naſchinenf. Gritzuer 220.— 220,.— Ch. Fabrik Griesheim 249.80 249.0 Maſch.„Acmatf. Klein 114.50 114.50 Farbwerke Höchft 448.— 447.500 Pf. Nähm. u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 335.— 326.75] Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 460.— 460.—Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 36.50 36.50 Schnellpreſſenf. Frtth. 199 50 199.75 45.— 51.75 Ver.deutſcher Oelfabr. 141.— 140.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.60 119.60 Hedd. Ku..Südd. Kb. 125.50—.—Seilinduſtrie Wolff 134.— 184.— Vahmeyer 112.25 112.'wollſp. Lampertsm. 52.50 52.50 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 121 25 121.90 Kammgarn Kaiſersl. 200.— 200.— Sismens& Halske 282.40—.— Zellſtoffabr. Waldhof 810.— 310.— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb. G. 116.—116.25 Hamburger Packet 132.30 138.— Jl Norddrutſcher Klond 102.80 J08.10Wd. Mertdionalbahn 18760.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161.70 161 50 Bald und Olio 118.80118.10 Oeſt. Südbahn Lomb. 24.25 24.70 Wode 9 118. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.10 100.10 4% Pr. Ufdbrf.⸗B⸗ 4N FJ. K. S. Pfobr.05 100.70 100.70] Hyp.⸗Pfd. unk. 1919 101.25 101.25 %%„ 1810 100 10 108.104e% Pr. Pfdb. unk. 15 100.30 100.30 4% Pf. OHup. Pfbd. 100.10 109.10 4%„ 17 100 60 100.60 A„ 14 9478 94.75 810.0% Ur. Vod.⸗Au. 2.20 giſ„„ 12 93.60 85.60 4 Gir. Bb. Pfd. 990 100 10 100.10 8% Pr.Widbr.⸗Bl. 4% 90 Kleinß. b. 04— 77 rat. 0 100.10 100 20 62, Fr, dfdhr.⸗Bk⸗ 4%„ Pfdbr..91 Jypl⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 10 100.10 100 10 „ Pfdbe, v. 08 225 12 100.10 100.10 „Pfobr..86 80 d. 94 92.50 92.50 Pfd. 96/06 92.30 92.30 „ Som.⸗Obl. v. 01, und. 10 101.— 101.—3½ „ Com.⸗Obl. v. 87/91 94.— 94.— ae— 94.— 94 05 ge 36.8,32% Bf. B. Br.⸗Q. 4% Pr. Pföb. unk. 08 99.60 9980 30% Jtel.8. 4 12 99.90 99.90 14 109 20 109,20 Mannb.„A. 548.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 135.70 135.700 Oeſtert.⸗Ung Bank 188,45 186.45 u. Pietallh. 122 60 122.60 Oeſt. Länderb uk 123.80 122.80 Berl. Handels⸗Geſ. 150 70 18190„ Keedit⸗Auſtalt 207.80 208.50 onterſ. u. Dist.⸗B. 116.70 116.200 Pfälziſche Bank 102.25 102.25 rmſtädter Baut 189 10 139 30/ Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.50 194.70 Deutſche Bant 249 50 249.50] Preuß. Hypotbeknb. 122 50122.50 Deutſchaſtat. Bank 149 50 149.20 Deutſche Reichsbk. 148 30—.— Di. Effekten-Bauk 106 40 106.40 Nhern. Kreditdank 187.50 187.50 907 00.— 100.10 „ 7 1912 100.— 100.10 5 1977 100 50 100 60 f ee, 92.30 „„ verſchied. 92.50 92.90 —.——.— 72.20 92.50 92.90 ——— 4%„ 0*. Dis eonto⸗Comm. 198 70 199 7/ Rdein. Hyp.⸗B. M. 196.90 196.70 Dresdener Bantk 161.60 162 20 Schaaffb. Bankver. 146.50 146.90 Trantf. Hop. Bank 203.— 203.— Südd. Bank Nhnt. 11470114,70 187.30—.— Irkf. Hyp.⸗Creditv. 169.40 160.40 Wiener Bankver. 129.40 129.50 Bank Ottomane 146.—146.90 144.75 144.5 0JKunſtſeidenfabr. Frkf. 238.— 284.. Mannheim, 25. September. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 253.— 243.— Harpener Bergbau Buderns 122.50 122,200Kaltw. Weſterregeln 212.50 212.50 Conecordia Bergb.⸗H.....— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 111.70 111.95 Deutſch. Luremburg 220 25 218 50 Bhönix 210. 212.75 Friedrichshütte Bergb. 142 139.60 Vr.Königs⸗u. gaurah. 201.70 203.45 Gelſenkir chner 213.10 213.75 Gewerkſch. Roßleben 8600—— Frankfurt a.., 25. Sept. ſtreditaktien 208.25 Digconto⸗ Commandit 199.75, Darmſtädter 139.50, Dresduer Bant 161.80 Hau⸗ dalsgeſellſchaft 181.50, Deutſche Bank 249.50, Staatsbahn 161 40, Sombarden 24.80, Bochumer 258.—, Gelſenkizchen 218.—, Laurahütte 201.50, Ungarn 9490 Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 208.50, Disconto⸗Commandu 199.75, Staatsbahn 161.50, Lombarden 24.70. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 25. Sept.(Deviſennotierungen.) 211.210.20 kurz Holland 168.55 168.60 viſta New⸗Nork 419.75 419.25 „ Belgien 80.85 80.825 kurz Wien 85.— 85.025 „ London 20.385 20.385 lang Wien—.——.— „ Paris 81.175 81.15 kurz Petersburg—.——.— „ Ilalien 80.65 80.70lang 5 „ Schweiz 81.10 81.10[kurz Warſchau—.—— Berhin, 25. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.10 209.— Laurahütte 201.70 202.70 Disc.⸗Kommandit 198.70—.30 Phönix 210 50 211.90 Staatsbahn 161.50 161.70 Harpener 211 50 211.20 Lombarden 24.80 24.80 Tend.: feſt. Bochumer 258.25 253.90 Berlin, 25. Sept.(Schlußturſe.) Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 25 Sept.(Telegr.) Nachbörſe. * Kredit⸗Akten 20850 209.— Staatsbann Distonte Komm. 200 40 200.[Lombarden Wiener Vörſe. Wien, 25. Sept. Vorm. 10 Ubr. 161.70 161.75 94.80 94.80 Kredltaktien 659.50 632.— Oeſt. Kroneurente 0 Landerbant 485.50 490.—]„ Papierrente 27.85 97.85 Wiener Bankverein 540.20 541.—]„ Silberrente 97.95 97.95 Staatsbahn 752.50 75750] Ungar. Goldrente 1183.— 112.5 Lombarden 125.— 126.— Kronenrente 91.90 91.80 Marlnoten 117.55 117.530 Alpine Montan 724.— 727.50 Wechſel Paris 85.42 95.42] Tend.: feſt. BVerliner Produktenbörſe. Bevlin, 25. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) reiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. BjFVon 28. Weizen per Sept. 212.25—.[Haſer ver Mai 159.25—.— „ Olt. 211. 210.75 Mais per Sept.—— „Dez. 211.— 210.70„„Okl.—.——.— „Mati 213 25ͤ Nien 5 8 Roggen per Sept. 174.——.—NRü per Sept.— 85 Okt. 171.171.—.„Oktbr.——.— „ Dez,(II„ Dezbr. 52 70 52.70 „ Mai 175.50—.— 55 loco 5 25 er Sept.—.——— Weizenme 30.25 30. 5 5 Deſ,—.——.— lRoggenmehl 28.20 23.20 Liverpooler Börſe. Liverpool, 25. Sept.(Anfangskurſe.) 72 55 24. 25. er Dezb. 7/6˙, ſtetig 7/6 ruhig Mafs per Sept. Eträge— träge por Okt.—— Telegraphiſche Handelsberichte. 9 zbauk⸗Ausweis vom 24. Septbr. 1909. Deutſcher Neichsbauf⸗Alu(il. Mt) egen 5 Aktiva: 5 Vorwoche. oune G0d VVVVV 110 000 Reichs⸗Kaffen⸗Scheine 688 582000 + 1007 000 Noten anderer Bauken„ 30 273 000 5514 000 Wochfelbeſtand... 951 553 000 + 68 451 000 Lombarddarlehen 6 17 00 838 000 Effektenbeſtand„„„„307 899 000— 27 855 000 Sonſtige Aktivn. 177 270 00— 1651 000 Paſſiva: rundkapital,„„180000 000 unverändert Heſerweſend*3* a 0„ 64814000 unverändert Notenumlau„1522 588 000 17 169 000 Doepoſiten 885 882 000 20 593 000 Souſtige Paſſtva 40294000— 1 198 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ 15. Sept, und gegen eine ſteu erfreie Notenreſerve von Mt. 247 041000 am 24. Septbr. 1908. 25 ſcher Zementfabriken iſt HGechſel London 20.405 20.405 Reichsbank 148 10 148.50 Wechſel Paris 81.175 81.20 Nöein. Kredithank 137.10 137.40 4% Reichsanl. 102.70 102.75 Rußſenbant 154˙860 155.60 4%„ 1909—.——.— Schgaßfh. Bankv. 146.50 147 10 358% Reichdanl. 94.30 94.40] Staatsbabn 161.60 161.70 3700„ 1909—.——.— Lombarden 24.90 24.90 3% Reichsanleihe 85.10 85 10 Baltimore u. Ohio 118.80 118.10 4% SGonſols 102.70 102.75 Canada Paeiſte 184.— 184.30 8 ff0„ 1909—.——.—Hamburg Packet 132 20 133.— 3 94.30 94.40] Nordd. Lloyd 102.50 103.— 8 5%%%„ 1909—.——.— Bochumer 258.— 254.70 8 6% 7 85— 85.— Daeutſch⸗Eurembg. 218 60 229.— 1% Bad. v. 1901 100.60 100.50 Dortmunder 84 60 85 70 8 4%„„ 1908/9 102.— 109.80 Gelſenkirchner 213.10 214 90 5„ conv.———.— Harpener 210.60 211.— 8%„ 1902/07 93 50 93 30 Laura zütte 201.40 203.40 6 ½% Bayern 93.50 93.50 Poönix 211.— 214 20 5% d Heſſen 93 70 98.70] Weflerezeln 212.20 212.— 40% Heſſen 81.90 81.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 240.— 240.10 30% Sachſen 84.80 84.80 Anilin 438. 435.70 %½ Japaner 1905 96.— 96 20 Anilin Treptow 345.20 345.20 4% Italiener—.——Brown Boveri 184 20 184.90 4% Rufs. Anl. 1902 89.25 89 40 Chem. Albert 460 60 462.— 30% Bagdadbaghn 87.50 87.50] D. Steinzeugwerke 22.— 231.— Oeſter, Kreditaktien 208 50 207.— Elderf. Farben 456— 458.70 VBerl. Handels⸗Geſ. 181,20 182.40 Gelluloſe Koſtheim 217.— 219.— Darmſtädte! Bauk 139,20 139.80 Küttgerswerken 182.50 182.70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 149 10 149,60 Tonwaran Wiesloch 101.— 101.— Deuiſche Ban! 249,50 249.60 Wf. Dra).Lungend. 21520 220.— Disc.⸗Kommandit 199,50 200,20 Zellſtoff Waldhof 311 20 310 50 Orssdnet Bank 162.10 162 50 2480 28.90 reſerve von Mk. 90 930000 gegen eine ſolche von Mk. 104422 00 am Notierung für Rohſpat auf 10.90, und für geröſteten Spateiſen⸗ ſtein auf 50.50 Mk. lautet.(Frkf. Ztg.) Fuſion im Bankgewerbe. Barmen, 25. Sept. Zwiſchen dem Bremer Bankverein und der Wermalskircher Bank in Wermalskirchen iſt ein Fuſions⸗ vertrag derart vereinbart worden, daß die Wermalskircher Bank auch den Bankverein mit Rückwirkung vom 1. Januar ds. Is. und unter Ausſchluß der Liquidation übergeht und lt.„Frkf. Ztg.“ vom Bankverein als Filiale weitergefehrt wird. Vom ausländiſchen Getreidegeſchäft. m. Körn, 25. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die gute Nachfrage nach ausländiſchem Weizen hielt auch dieſe Woche an und es konnte ſich ein ziemlich umfangreiches Auslandsgeſchäft entwickeln, zur Haupt⸗ ſache in aus Südrußland herkommenden. In den letzten Tagen war die Kaufluſt ſchwächer. Einheimiſche Ware wird noch ſtetig zugeführt. An fremdem Roggen geht nicht viel um. Der Preis⸗ unterſchied gegen reiche Angebote iſt ſehr groß. Mais iſt unver⸗ ändert. Mehl wird beſſer bezahlt. Auch Futtermittel finden noch Beachtung. Vom Dividendenmarkt. * Eſſen, 25. Sept. Der Aufſichtsrat der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Elektrizitätswerke hat lt. Frkft. Ztg. beſchloſſen, eine Dividende von 8 Proz, bei gleichen Rückſtellungen wie im Vor⸗ jahre in Vorſchlag zu bringen. * Zeitz, 25. Sept. Die Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinen⸗ bau⸗Aktien⸗Geſellſchaft ſchlägt lt. Frkft. Ztg. 7 Proz.(11 Proz.) Dividende ihren Aktionären vor. Wittener Stahlröhren⸗Werke. *Witten, W. Sopt. Nach dem Geſchäftsbericht der Wittener Stahlröhrenwerke für 1908/09 macht ſich der Wettbewerb des Aus⸗ landes in ſteigendem Maße auf dem heimiſchen Markt bemerkbdar, was zur Folge hatte, daß die Julandspreiſe für Gas⸗ und Siederohr mehrfache Herabſetzungen erfuhren. Der Betriebsſtberſchuß überſteigt leicht den vorjährigen. Der Reingewinn beträgt in dieſem Jahre 715 308 Mk.(733 226.). Die Dividende beträgt wieder 600 000 M. I mneuen Geſchäftsjahr habe ſich eine kleine Beſſerung der Marktlage bemerkbar gemacht. Bayeriſche Diskont⸗ und Wechſelbank. * Nürnberg, 25. Sept. Der Reingewinn der bayeriſchen Dis⸗ konto-⸗ und Wechſelbank, der bekanntlich die Diskonto⸗Geſellſchaft und die bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank naheſtehen, beläuft ſich für 1908/09 nach 80 795 M. Abſchreibungen auf Bankgebäude und Mo⸗ biliar auf 759 168 M.(748 235.). Der Generalverſammlung wird It.„Frkf. Ztg.“ die Verteilung einer Dividende von 5 pCt. vorge⸗ ſchlagen. Portland⸗Zementwerke Hannover. * Hamburg, 25. Sept. Die Portland⸗Zementfabrik Hannover erhielt It.„Frkf. Ztg.“ den Zuſchlag von 250 000 Kilogramm Zement für Strom⸗ und Uferarbeiten im Amt Ritzebittel. Heilmannſche Immobilien⸗Geſellſchaft, München. * Berlin, 25. Sept. Die Heilmannſche Immobilien⸗Geſell⸗ ſchaft in München gab 63 Hektar zerſtreut liegende Grundſtücke gegen einen an der Halteſtelle Lochham bei München gelegenen arrondierten Waldkomplex in Tauſch.(Frkft. Ztg.) Verkaufsvereinigung haunoverſcher Zementfabriken. * Hannover, 25. Sept. Die Verkaufsvereinigung hannover⸗ von den beteiligten Werken worden. Es ſchweben aber nach der„Frkf. ZItg.“ Verhandlungen um eine neue Vereinigung zu bilden. Man iſt von den Vorteilen, den die Vereinigung den Werken gewährt überzeugt, aber einzelne Werke halten es bei den ungeklärten Verhältniſſen in den benachbarten Verbänden für wünſchenswert, eventl. freie Hand zu haben. ** e ee. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Dampferbewegungen der Ropal⸗Mail⸗Steam⸗Packet⸗Co., London. Amazon am Braſilien und La Plata⸗Gebiet: 21. September in Southampton; Aragon angekommen Rio de Ja⸗ neiro 19. September(Ausfahrt); Araguaya Vigo angelaufen 19. September(Ausfahrt); Aſturias St. Vincent angelauſen am 17. September(Heimfahrt); Avon Buenos⸗Aires angelaufen am 7. September; Danube Southampton 21. September; Nile Sout⸗ hampton 21. September. Nächſte Abfahrten: von Southampton Amazon 1. Oktober; von Buenos⸗Aires Aragon am 1. Oktober. Weſt⸗Indien und Newyork: Atrato Southampton angekommen 20. September; Clyde eingetroffen in Southampton 15. September; Magdalena angekommen in Barbados 13. Sept. (Ausfahrt); Orinoco Southampton eingetroffen 21. September; Druba Newyork am 18. September; Tagus Colon angelaufen 14. September(Heimfahrt); Thames und Trent in Southampton am 21. September. Nächſte Abfahrten: von Newyork Magdalena 2. Oktober; von Southampton Thames am 29. September. Chena und Japan: Carmarthenſhire angelaufen Galle 18. September; Denbighſhire London eingetroffen 20. September; Flintſhire Kobe angekommen 18. September(Heimfahrt); Mon⸗ mouthſhire angelaufen Singapore 17. September; Segura Lon⸗ don eingetroffen 16. September(Heimfahrt). Nächſte Abfahrten: von Hamburg Segura 2. Oktober; Cardinganſhire von Antwer⸗ pen 5. September; von Middlesbro' 2. Oktober; von London 9. Oktober. Kuba und Mexiko: Dee angekommen Bilbao 19. Sep⸗ tember(Heimfahrt): Kurdiſtan angelaufen Puerto⸗Mexiko 16. September(Ausfahrt); Shahriſtan London eingetroffen 19. Sep⸗ tember(Ausfahrt). Nächſte Abfahrten: Dee 18. Oktober von Anvers, am 21. Oktober von London. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau Bux⸗ iorf u. Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon 1987. Geſchäftliches. Eine dringende Notwendigkeit iſt es heutzutage für jeden an⸗ gehenden ſowie auch für jeden fortgeſchrittenen Handelsangeſtell⸗ ten in allen kaufmänniſchen Fächern gründlich unterrichtet zu ſein. 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Meess(Violine) und des Herrn Organisten Mack, sowie auswärtiger Kirchenchöre unter Leitung des Herrn Hauptlehrer E. Meyer. Leltung: Fabrikant K. Krayer. 72 * IIIIIIIIIL IIII 1 — 1 ILIIUUUULI Sonntag, 26. September d. J. nachmittags 4 Uhr im Musensaal des Rosengartens: Eyang Volksversammlung unter gefl. Mitwirkung des Herrn G. Meess(Violine) und des Herrn Organisten 6. Reuther, sowie des Verelns für klassische Kirchenmusik, Ludwigs- hafen aà Rh. unter Leitung des Herrn Nusikdirektors H. Bleling. Leitung: Pfarrer Höflich, Neckarau. Eintrittspreis: 30 Pfg. auf allen Plätzen, einschliess- lich städt. Einlasskarte. Die Inhaber von Teilnehmerkarten haben freien Zutritt ELLLLLLLLL¶LLLLLLLLULILIIILILIII Kartenvexkauf: Geschäftsstelle im Rosengarten, K. F. Heckel, 0 3, 10, Christ. Sillib Nachf., R 3, 2a, Heinrich Futterer, Schwetzingerstr. 101, Hermann IUI Greiner, Mittelstr, 66, Gebr. Zipperer, Rheindamm- strasse 26, in Ludwigshafen a. Rñ bei Aug Lauter- born, Bismarekstrasse 112, in Heidelberg im Evan- gelischen Verlag, Hauptstrasse 83. Karten zum Festmahl am Sonntag, den 26. d. Mts., abends 7¼ Uhr im Friedrichspark(trockenes Gedeck Mk..—) sind ebenfalls in den obenbezeichneten Ver- kaufsstellen sofert erhältlich. 1 1 LLIE 1 Zuf zahlreichen Beteiligung ladet die evangelischen Gemeindeglieder freundl. ein. 2061 Der geschäftsführende Ausschuss. 11 EEE Kirchen⸗Anſagen. Cuangeliſch⸗yrateſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 26. September 1909: Feſtgoltesdienſte in ſämtlichen Kirchen aus Aulaß der 22. Ge⸗ neralverſammlung des Ev. Bundes. Kollekte in fämtlichen Kirchen zu Gunſten des Ev. Bundes. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Pfarrer Nithack⸗ Stahn aus Berlin 8 Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Oberpfarrer Horn aus Halberfadt. Lutherkirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Hauptprediger Dorn aus Nördlingen. riedenskirche. Morgeus 9 Uhr Predigt, Pfarrer Schweitzer traßburg. Johanniskirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Pfarrer D. Waitz aus Darmitadt. Diakoniſſenhauskapelle kein Gottesdienſt. Evangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 26. Sept. 1909.(16. Sonntag n. Tr.), nach⸗ mittags 5 Uhr⸗ Predigt, Herr Vikar Weicker. Kollekte für die Pfarrwitwenkaſſe. 8*— Stadtmiſſion. Evaug. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, worgens 9 Uhr Weißkreuzbund, Stadtmiſſionar Bauer. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Stadtm. Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Singſtunde. 6 Uhr: Jungſrauenvereins⸗Bibelſtünde, Stadtmiſſionar Bauer, Abends 8¼ Uhr Gebeisverſammlung, Stadtmiſſionar Bauer. Montag 8 Uhr: Frauenverein. Mitiwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungſrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ¼9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt, abends 8 Uhr Bibelſtunde Herr Stadtmiſſionar Wacker. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Ubr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonutag ½9 Uhr: Kindergoitesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag! 11 Uhr Kindergottesdlenſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Stadtmiſſan Maunheim. (Verein für iunere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag: Abends 87% Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 8% Uhr: Allgemeine Berſammlung u. (Herr Stadtm. Diehm). aus miſſionar Diehm. Freitag: Abends 8 Uhr: Gemiſchter Geſangchor. -[Predigt. Neckarſtadt, Riedfelöſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag: Nachmittags 8 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde (Herr Stadtm. Diehm). Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher Vertin junger Männer, Mannheim, Schwetzingerſtraße 90. 15 Sonntag: Nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Marcus 6, 32—44. Männerchor. Abends 8% Uhr: Jugendab⸗ teilung(im oberen Saal). Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Kreuz-Nerein Mannheim,.⸗J. Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde.(Monats⸗ verſammlung). Jedermann iſt herzlich willkommen. Ep. Männer⸗ u. Jünglingsperein. C.., U 3, 23, Wochenprogramm vom 26. Septbr. bis 2. Oktbr. 1909. Sonntag, 26. Sept., vormittags ½9 Uhr, Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz in K 2, 10. Vormittags 11 Uhr: Miſſionskränzchen. Abends ½9 Uhr: Discuſſiousabend:„Der Chriſt und die Poliiik“, Leiter Herr Sekretär von Loewenſeld. Jugendabteilung: morgens 1 Uhr, Sonnenaufgangs⸗Ausflug. am ſchwarzen Brett). Nachmittags 5 Uhr: Monatsver⸗ ſammlung. Montag, den 27, Septbr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Matth. 3, 10—17 von Herrn Stadtvikar Krapf. Dienstag, 28. Sept. abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gropb. Gymnaſium, Mittwoch, 29. Sept., abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, 30. September, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ bend. Abends 1½9 Uhr: Erbauungsſtunde in U 3, 25. Freitag, 1. Oktbr, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über freien Text von Herrn Stadtvikar Krapf. Samstag, 2. Oktbr., abends ½9 Uhr. Erzählungs⸗Abend. Abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus in U8, 25. Abends ½ Uhr: Probe des Streichorcheſters. 5 Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskuünft ertellen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, 9a. Der Sekretär, J. R. von Loewenfeld, U g, 25. Evangel. Gemeinſchaft, f 6, 5, Haf, 1 Cr. Sonntag, 26. Sept., vorm. ½10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Deiß, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmitiags 7½ ÜUhr Predigt, Prediger Erhardt, nachmittags 5 Uhr Jugendverein. 5 Donnerstag, 80. Septbr., abends ¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Deiß. Freitag, 1. Oktober, abends ¼9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 26. Sept., ie%10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Predigt, Prediger Erhardt. Mittwoch, 29. Sepl., abends ¼9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde. Jedermann iſt herzlichſt eingeladen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde)x. Sonntag, vormittags ½10 Uhr Predigt. Nachmittags ½% 2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Jahresfeſt des Jugendbundes, Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde hiet, Holgfkk. II, Hths, 2. St. Gottesdienſt: Sonntag, nachmittags 4 Uhr. Mittwoch, abends 8½/, Ubr. 55 775— 0 Kirche Jeſu Chriſtt der Heiligen der lekten Toge(Mormonet) 2, 4, Hinterhaus, part. Jeden Sonntag, uach nittags 3 Uhr, Gottesdienſt. Jeden Mittwoch, abends 8½ Uhr, Bibeluunde. Freireligioſe Gemeinde. Sonntag, den 26. Sept., vormitl. 10 Ulr, in der Aula des Realgymnaſium, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Boz⸗ trag des Herin Prediger Schneider über das Thema:„Die Erziehung des Menſchengeſchlechts zur Humanität!“ Hierzu lader Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. 5 Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 26. Sept. 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr heil. Meſſe(während derſelben Gen⸗Kommunion des Jugend⸗Vereins). 8 Uhr Milſtärgoitesdienſt mit Predigt. 7210 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Pred. 2 Uhr Chriſtenſehre. 2 Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jünglinge im Saal. ½3 Uhr Veſper. Uutere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 26. September. 6 Uhr Fruhmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen %3 Uhr Andacht zur hl Familie. ½5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtboten⸗Vereins im Thereſienhaus T 5, 2. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 26. Septbr. Feſt des bl. Apoſtels Matthäus des Pattons dieſer Kirche. 9½ Gymnaſiums⸗Gottesdienſt mit gemeinſchaftl. Kommunion. ½9 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen. 4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Mitglieder des dritten Ordens mit Vortrag und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Ktirche, Neckarſtadt. Sonntag, 28. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uer Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonmtag, 26. Septbr. Kommunion⸗ ſonntag für Mädchen und Jungfrauen. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. General⸗ Kommunion. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uor Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗Jeiu⸗Andacht mit Segen. ½4 Uhr Verſammlung der Marian. Jungfrauen⸗ kongregation mit Vortrag und Andachl. Liebfrauenkirche. Sonntag, 26. Septbr. Von 6 Uhr Beichtgelegenhett. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der chriſtenlehrpflicht. Mädchen und der bb ee on ½10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. 28 Uhr ſakrament. Bruderſchaft. 5 Uhr Verſamm⸗ lung des Dienſtbotenvereins im Alphonshaus, Luiſenring 41. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 26. Septbr. Von 6 lühr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Predig: und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Andacht zur heiligen Familie. St. Bouifatiuskuratie, Wohlgelegen⸗Schulhaus, Käfertalerſtraße 93. 169, Eingang: Hoftor links. Sonntag, 26. September. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 58 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion. %10 Uhr Amt und Predigr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen. 723 Uhyr Andacht zur hl. Familie. eilt⸗Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 26. September 1909. Schloßktirche. Norgeuns 10 Uor: Deutſches Amt mit Predtgi * * Mannheim, den 25. September 1909 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 9. Seite Sept. 15. Auszug aus dem Staudesamts-Regiſter für die Sladt Mannheim. Verkündete: Drog. Alb. Goes und Urſula Mann. Bierbrauer Karl Lock und Maria Dreher. Kaufmann Heinr. Ziegler und Wilhelmine Zimmermann. „ſtädt. Arb. Joh. Krieger und Gertraude Schlickſupp. „Kaufm. Valt. Roth und Anna Mathes. Rohrleger Wilh. Dillig und Gliſab. Klein geb. Dubs. Zimmermſtr. Ludw. Kalmbacher und Kath. Groß. „Bäcker Mathäus Schantz und Kath. Schneider. .Tagl. Heiur. Reuter und Luiſe Kraft. Mechaniker Karl Baſting und Monika Hammer. Portier Wilh. Buckow und Emma Meyer. Kaufmann Emil Krauß und Marg. Heißler. Müller Joſ. Langmank und Anna Effenhanſer. 20. Geſchäftsführer Jak. Mülbert und Karoline Morſtadt geb. Kolb. Werkmſtr. Ernſt Knape und Frida Leuteritz. „Schloſſer Heinr. Pawlak und Kath. Oswald. Steindrucker Hubert Saßen und Anng Reiher. Kaufm. Ernſt Scherer und Karolina Schenkel. Kaufm. Ludw. Ziegler und Emma Eichſtätter. Metallſchleifer Chriſt. Gröner und Frida Wetterich. Sept. 16 Getraute: Tapeziermſtr. Heinr. Hartmann und Emma Sauter. 5 Damenbedienung. Friedhofaufſeher Jakob Karcher und Adelheid Keth. „Metzger u. Wirt Karl Lang und Anna Weller. Oberkellner Wilh. Löchner und Eliſab. Riedle. Metzger Gg. Martin und Frida Schukraft. JFabrikarb. Aloiſius Peters und Anna Sack. Schreiner Ad. Stephan und Marie Gerſt. Schloſſer Emil Tſchudin und Eugenie Eberhardtinger. Zuſchneider Ludw. Seufert und Anna Müller. „Tagl. Friedr. Abel und Karolina Leitner geb. Schiller. Spenglermſtr. Ad. Emig und Emilie Steinheiſer. „Kaufm. Aug. Hacker und Eliſab. Röſch. Kernmacher Herm. Häfner und Maria Schwanz. „Gärtn Joſ. Helfert und Alexandrine Schweikart geb. Schönthaler. „Schloſſer Karl Holzſchuh und Juliane Petermann. „Schloſſer Phil. Iſenmann und Kath. Neudeck. .Fabrikarb. Leop. Keinarth und Wilhelmine Beck. Hafenarb. Adolf Kühner und Barb. Schmitt. Bureauaſſtſt. Maguus Lüthe und Marg. Suhm geb. Siegele. .Magazinarb. Joſ. Mater und Lina Feder. Monteur Wilh. Müller und Kath. Eckert. „Kaufm. Ludw. Neubeck und Luiſe Setzinger. Matroſe Chriſt. Otterbach und Philippine Laib. Schloſſer Auguſtin Reder und Karolina Kreher. „Tagl. Karl Schmitt ußd Emma Hillengaß. „Maſch. Frz. Wein und Paulina Schmötzer. Hauptlehrer Friedr. Göltz und Klara Hauck, Herrſchaftskutſch. Mart. Metzeler und Kath. Kern geb. Breitwieſer. Kaſernenwärter Paul Tedeski und Helene Klemm. Metzger Eduard Berlenbach und Helena Schuler. Milchhdl. Emil Epting und Karoline Pfiſterer. Bäcker Joh. Goller und Kath. Stuis. Metallſchleifer Friedrich Oehlbach und Luiſe Kolb. Kaufm. Saul Ortlipp und Anna Wachter. Bankbeamter John Prodihom und Maria Spörl. Former Ludw. Rack und Marie Brunn. 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Hch. Karl Schillinger, Kaufmann. 12. Johanna Marg., T. v. Fritz Willy Brackmann, Maſchinentechniker. 17. Paula, T. v. Phil. Leppert, Fuhrmann. 18. Gg. Wilh., S. v. Jul. Körber, Fabrikarb. 18. Frz., S. v. Ed. Fenrich, Maſchinenarb. 20. Dina, T. v. Joh. Peter Braner, Fabrikarbeiter. 18. Friedr., S. v. Jak. Remelius, Taglöhner. 18. Lore, T. v. Jul. Engelsmann, Kaufmann. 15. Erna Gertr. Johanna, T. v. Alb. Kaſtner, Elektromonteur. 17. Elſa Karoline Aloyſia, T. v. Karl Riſt, Laternenanzünder. 17. Oskar Helmut, S v. Karl Röſt, Laternenanzünder. 16. Rud. Hch., S. v. Rud. Hch. Thun, Maurer. 16. Kath., T. v. Kaſpar Gehweiler, Hafenarbeiter. 16. Hedwig, T. v. Joh. Berg, Taglöhner. 19. Anita Maria Georgine Eliſe, T. v. Frdr. Jak. Kern, k. Eiſenbſekr. 19. Ella Magdal., T. v. Adam Rhein, Bleilöther. 22. Marie, T. v. Peter Jakob Zimpelmann, Kutſcher. pt. Geſtorbene: 16. Marie, T. v. Friedr. Kieborz, Ausläufer, 11 M. 16. Eliſab., T. v. Joſ. Joh. Ländle, Fabrikarb., 2 J. 15. Pauline Schwarz, Kinderſchweſter, 38 J. 18. Joh. Konr. Nikol. Brückner, Hilfsſchloſſer, 35 J. 18. Franz Wagner, Fabrikarbeiter, 34 J. 19. Lorenz Müller, Schneidermeiſter, 61 J. 20. Auguſt, S. v. Jak. Getto, Fabrikarb., 11 J. 18. Jakob Neuſchwender, Fabrikarbeiter, 43 J. 18. Roſa, T. v. Mich. Abel, Schiffer, 7 M. 20. Eliſe Siegel geb. Wanger, Ehefr. v. Phil. Siegel, Fabrikarb., 32 J. Büchertiſch. Wer Gebirgsreiſen macht, wird oft den Wunſch haben, die ge⸗ ſchauten, ſchönen Landſchaften durch Abzeichnen mit heimzubringen und in der Tat bleiben ſolche ſelbſtgefertigten Skizzen die ſchönſte Er⸗ innerung. Wer ſich im Zeichnen der Gebirgsgegenden einüben möchte, dem dient ein reizend ausgeführtes Vorlagenheft„Schweizer Gebirgs⸗ laudſchaften“, das 12 Vorlagen enthält mit zahlreichen Bildern in Maier, Ravensburg, Preis 1 J. Das reizend ausgeführte Heft enthält die berühmteſten Schweizeriſchen Gebirgslandſchaften und bilden ſchon für ſich ein briginelles Album. Deutſche Reichsgeſetze in Einzelabdrucken.(386 Nummern, pro Nummer 20 Pfg. Verlag von Emil Roth in Gießen). Nr. 387/92, „Beſoldungsgeſetz“ vom 15. Juli 1909 nebſt den Beſoldungs⸗ ordnungen. Preis: broſchiert Mk. 1,20, flexibel gebunden Mk. 1,50. Textausgabe mit Vorwort, Einleitung, erläuternden Bemerkungen und ausführlichem Naeer er ar e Herausgegeben von Geh. Juſtizrat Univ.⸗Profeſſor Dr. Knarl Garei s⸗München. Kurt Belbrück, Paſtor in Schöneberg, Lebensſtröme. Roman aus dem modernen Leben. Halle a.., Richard Mühlmann's Verlag (Max Groſſe). 1910. 5, geb. 6% Trotz der Menge der Perſonen und ihrer weitausgreifenden Beziehungen iſt die Einheit des Romans gewahrt; Kindern. Die Charaktere ſind lebenswahre Erſcheinungen, die ſehr für ſich einnehmen. Ueber die Händel der Welt, über die wichtigſten Fragen, über die Gedanken in Menſchenherzen, die ſich untereinander verklagen und entſchuldigen, ſpricht der Verfaſſer mit der Kenntuis eines Sachverſtändigen. Die Schilderungen ſind packend, Szeuen mit ſchönem lieblichem Gepräge kommen in Menge vor. Der Stil iſt gewandt, oft geiſtreich. Intereſſant ſind die Schulſzenen, die ſich, wie jeder Kundige ſofort ſieht, auf der Latina der Franckeſchen Stiftungen in Halle a. S. abſpielen. Es iſt die reife Arbeit eines abgeklärten Geiſtes. Die Reblaub. Schwank aus der Rheinpfalz in drei Akten von Karl und Hermann Sinsheimer. Preis geheftet 1,25% Eugen Gruſius, k. b. Hofbuchhandlung, Kaiſerslautern. Der Held des Schwankes iſt der Wein! Er wird vom erſten bis zum letzten Worte umworben und umſorgt, beſungen und belobt und— natürlich auch— — getrunken. Um dieſen„erſten Helden“ gruppiert ſich eine fröhlich⸗ ſelige Schar von Weinbauern und Weindörflern. Neben dem Weine kommt natürlich auch„das bischen Liebe“ zu ſeinem Rechte. Wie nun Wein und Reblaus und Liebe durch eine ununterbrochene Kette von „Irrungen und Wirrungen, von Aengſten und Ausgelaſſenheiten“ miteinander verbunden und verſchlungen werden, das ſtellt die Hand⸗ lung des Schwankes dar. Buchhandlungen in der Pfalz und den an⸗ grenzenden Landesteilen, ſowie in weinbautreibenden Gegenden ſeien insbeſondere auf dieſen witzſprühenden Schwauk aufmerkſam gemacht, der ſicherlich ſeinen Weg auf der Bühne machen, aber auch als köſtliche Lahn-Atelier Johanna Bodenbheimesn S8 1. 5 Pręreitestrasse S 4. 5 Zahnzichen, PFlombieren, Künstlichen Zahnersatz ete. 1599 Umarbeitung schlechtsitzender Gebisse unter Garantie. Schonendste Behandlung. Mässige Preise. Geſchäftsübernahme und Empfehlung! 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Dirigent: Herr Hofkapellmeister Hermann Kutzsch- Solistin: Fräulein Birgit Engell, Kgl. preuss. Hof- 5. Akademie: Dienstag, 11. Januar 1910. Solist: Werke Iranzösiseher Lemponisten. 6. Akademie: Dienstag, I. Februar 1910. Solistin: Fräulein Maria Fhilippi aus Basel(aAltÄ. Brahms-Abend. 7. Akademie: Dienstag, 22. Febr. 1910. Solist: Worke russischer Komponisten. 8. Akademie: Dienstag, 15. März 1910. Solist: Beetheven-Abend. Orchesters unter Leitung des Herrn wir hiermit das Abonnement. Herr Jaques Thibaut aus Paris(Violine). Sächs. Hofopernsängerin aus Dresden(Sopran). Herr Prof. KarlStraube aus Leipzig(Orgel). Herr Prof. Hax Paur aus Stuttgart Klavier). bach aus Dresden. opernsängerin aus Wiesbaden(Sopran). Herr Kammervirtuos Bronislav Huber- mann(Violine). 2 Herr Sergei Rachmaninoff aus Moskau (Kla vier). Herr J. Beruffan vom Königlichen Deutschen Landes-Theater in Prag(Tenor). Preise der Plätzee Im Abonnement: Legen—-IV: Legen VII—XII: 1. Reihe. Mk. 55—1. Reibhe Mk. 50.— 2. Reihe„ 45.—2. Reihke„ 40.— 3, Reihs„ 365.—[8. Reihse„ 30.— Balken(Empore): 1. Reihe No.—80 Mk. 50.—, No. 81—100 Mk. 45.— JJJJJJSC RNensss„52„2„„ 55 24.— 77* 75 77 7* 77 Für neu hinzutretende Abonnenten findet von 10—1 und—6 Uhr statt. Vormerkungen für neue Abennements werden von heute ab ebendaselbst entgegengenommen. 1981 Estrade: Siße Ne, i W 8 Sitz No. 81—104(Rundtei))hh Sperrsitze: 1. Abteilung(Reihe—15)) 2. Abteilung(Reihe 16—23)) 3. Abteilung(Reike 24—2909))99 4. Abteilung(Reihe 30—-37))) Stekplätze: Auf dem Balken(Empore) 45.— 35.— e 2 38 à Mk. 2. Oktober, die Kartenausgabe am Hontag, 4. Oktober, 4. Apollo-Theater 2 Heute letzter Sonntag 2 grosse Forstellungen Nachmittags 4 Uhr: bel kleinen Preisen und abends 8 Uhr: bei gewöhnlichen Prelsen. In beiden Vorstellungen das gleiche Lenblee September-Prograſmnl. Naehmittags 4 Uhr unwiderruflich letzte Nachmittags- Vorstellung, in welcher das Melringer Hofhundetheater.Perzinas Zoologfsches poipourr den grösst. Raum einnimmt. 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Da aber namentlich im Hinblick auf das künftige große Mufenm die Mittel des Altertumsvereins bei weitem nicht ausreichen, um den koſtſpi Aufgaben einer intenſiveren Sammeltätigkett und insbeſondere des Ankaufs künſtleriſch wertvoller Muſeumsſtücke gerecht werden zu können, erſcheint es uns dringend wünſchenswert, durch außerordentliche Zuwendungen den Altertumsverein in den Stand zu ſetzen, ſeine Samm⸗ lungen durch bedeutſame Erwerbungen zu bereichern. 3 Das fünfzigfährige Jubiläum des Altertumsvereins ſoll den Anlaß bilden, der gemeinnützigen Wirkſamkeit dieſes Vereins durch Zeichnung freiwilliger Beiträge unſere Sumpathie auszudrücken und durch die Förderung des einheimiſchen Muſenmsweſens unſere Anhänglichkeit an die gemeinſame Vaterſtadt zu beweiſen. 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So fand man auf freiem Feld ein Fahrrad; iw einem Straßengraben blieb ein Gewehr liegen. Das ſchönſte aber iſt wohl, daß nach Wegzug des Mibitärs ein angebundenes— Saldakenpferd an der Dauberbrücke einſam zurückblieb. Sein Herr iſt vielleicht der IJbayeriſche Soldat, der in Gerlachsheim ſeinen Quartierleuten klagte, er wiſſe gar nicht, wo er ſein Pferd hingebracht habe. *Karksruhe, 24. Sept. Geſtern nachmittag ſtürzte ſich eine 33 Jahre alte, von ihrem Manne getrennt lebende Komtoriſtin aus St. Peter bei Graz bei Maxau in den Rhein. Die Lebensmüde wurde von Schiffern bemerkt, welche ihr mit einem Boote nachfuhren und ſie vom Tode des Ertrinkens vetteten. Durch die Sanitätsabteilung wurde ſie ins ſtädtiſche Hrankenhaus nach Karlsruhe verbracht.— Am 21. d. M. morgens war in der Scheuer des Joſeph Jörger in Balg bei Dos Feuer ausgebrochen, durch das nach kurzer Zeit die ganze Scheuer ein Raub der Flammen wurde, ſodaß nur das Vieh und einige Fahrniſſe gerettet werden konnten. Es wurde ſofort Brandſtiftung vermutet und als Täter wurde am 23. d. M. der Sohn des Geſchädigten, ein hier in Karlsruhe wahnhafter 32 Jahre alter verheirateter Hausdiener, ermittelt und feſtgenommen. Er geſtand nach einigem Leugnen die Tat und gab an, aus Nache gehamdelt zu haben, weil ihm ſein —.— J Bodersweier(Amt Kehl), 28. Sept. Nachdem inner⸗ Halb 10 Tagen die hieſige Einwohnerſchaft nicht weniger als drei⸗ mal durch Brandfälle in Schrecken verſetzt wurde, lebt hier alles in größter Aufregung. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß ein oder mehrere Brandſtifter in ruchloſer Weiſe ihr Weſen treiben. Dem bereits gemeldeten Brande in dem Anwe⸗ ſen des Karl und Georg Kropp am 11. ds. Mts., der einen Ge⸗ bäude⸗ und Fahrnisſchaden von etwa 30 000 Mark verurſachte, folgte in der Nacht vom 17./18. September ein weiterer, welcher das Oekonomiegebäude des Georg Oertel vollſtändig in Aſche legte. Noch waren die Trümmer kaum verraucht, da brach am 20. September wiederum Feuer aus mit ähnlichem Erſolg. Anfäng⸗ lich hielt man einen Elſäſſer Handwerksburſchen, der ſich z. gt. des erſten Brandes verdächtig benommen hatte, für den Urheber und brachte denſelben alsbald hinter Schloß und Riegel. Beim zweiten Mal lenkte ſich der Verdacht auf den Taglöhner Wilhelm Krieg, der gleichfalls dingfeſt gemacht und dann auch mit dem früheren Brande in Beziehung gebracht wurde. Nunmehr iſt auch ein Bruder des genannten Krieg unter dem Verdachte der Brand⸗ ſtiftung verhaftet worden. ergeben. Zum Glück ſind die Beſchädigten fämtlich verſichert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Landau, 24. Sept. Pulver geffillt war, das ſich noch in tadelloſem Zuſtande befand. Die Bi hat ein Gewicht von ungefähr 160 Pfund; der Foray dach ſoll ſie von der Belagerung Landaus im Jahre Näheres dürfte die Unterſuchung 1 Beim Anlegen eines neuen Reitweges nördlich des Forts fand der Unteroffizier Guſtav! Unruh vom 18. Infanterie⸗Regiment eine 65 Zentimeter bief im Boden liegende Bombe, die noch völlig erhalten und mit 1742 Cerſtanmen.— Die holländiſche Millionen⸗ erbſchaft von einem ſeit langem verſtorbenen General, der aus der St. Ingberter Gegend ſtammen ſoll und welche die zahlreichen Familien Wurtz, Wirz, Würz, Wirtz uſw. und die mit dieſen verſchwägerten Jamilien lange Zeit in Atem gehalten und mit großen Hoffnungen erfüllt hatte, gab dem deutſchen Kaiſerl. Generalkonſulat für Holland Veranlaſſung, Intereſſenten mitzuteilen, daß jede Hoffnung auf dieſe Erb⸗ ſchaft ver geblich iſt, weil nach holländiſchem Recht die Sache längſt verjährt iſt. Eine Probe von dem PODDRE ZENENTO wird gratis gesandt. Die Neigung zu berauschenden Getränken kann dauernd vernichtet wWoerden. 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Beim Eintritt in die Tagesordnung berichtet der Vor⸗ ſitende, daß der Verband in einer Eingabe an die Regierung um einen Staatszuſchuß von je 15 000 M. für die Jahre 1910/%1 gebeben habe. Das Gr. Miniſterium habe jedoch nur 40 000 M. für jedes der beiden Jahre bewilligt, da die Finanzlage eine größere Summe nicht ertrage. In Berlin iſt auf Anregung des Verkandes von Gr. Generaldirektion ein beſonderer Beamter in das internationale Verkehrsbuveau berufen worden, mit deſſen Seiſtungen der Verband ſehr wohl zufrieden ſei. Es gelte nun⸗ mehr für die Zukunft noch, derartige Vertretungen in London und Paxis und eventuell am Rhein einzurichten. Neu ſei vie Abſicht des Verbandes, ein Verkehrsbuch herauszugeben, das Bewiſſermaßen den Reiſeführer zu erſetzer hätte und das gegen einen Heine Vergütung abgegeben werden ſolle, Der Vorſtand des Verkehrsbureaus Heidelberg, Schade, rogt die Schaffung einer einheitlichen Fremdenſtatiſtik an. Er hält das Verkehrsbuch für eine zu teure Neblame und iſt auch von der Verſendung der Adreſſen an die Mitglieder und der Abgabe des Einzelmaberials derſelben an die Adreſſaten nicht erbaut. Es ſei dies zu teuer. Dagegen ſei die Schaffung erſtklaſſiger aus⸗ wärbiger Filialen in Paris und London ſehr zu begrüßen. Heidel⸗ beng werde ſich dabei wohl beteiligen. Landtagsabg. Venedey hofft, daß der Landtag ohne Rückſicht auf ſeine zukünftige Zu⸗ ſammemſetzung die Beſtrebungen des Verbandes warm unterſtützen werde. Das ſog. Totſchweigen der badiſchen Linien durch Preußen erfordeve einen größeven Zuſammenſchluß. Stadtrat Oſtertag hält das Verkehrsbuch für eine Notwendigkeit. Es ſolle nur eine gang geringe Vergütung von etwa 20 Pfg. erhoben werden. Der Wert des Verkehe sbuchs beſtehe darin, daß dem Fremden, der ſich nuf Grund der übrigen Reklame entſchloſſen habe, das Babnerland zu beſuchen, Celegenheit gegeben werde, eine objektive Darſtellung Der Verhältniſſe zu erhallen. von Arx⸗Konſtanz zollt der Tätigkeit des Verbandes ſeine Anerkennung. Das Unterkunfts⸗ verzeichnis müſſe vollſtändig ſein, es dürfe kein Unterſchied gemacht werden zwiſchen den Hotels der Mitglieder und der Nichtmilglieder. Alsdann ſeien auch die Sanatorien, Anſtalten, Penſionen und die ſonſtigen Unterkunftsgelegenheiten aufgunehmen. Dem Füßhrer „Das Badmerlbaud“ müſſe eine Karte beigegeben werden. Die Schaffung eines Verkehrsbuches ſei zweckmäßig. Warſchkow⸗ Radolfzell befürwortet die ausländiſche Reklame. Dars Verkehrs⸗ buch müſſe in drei Sprachen aufgelegt werden, wenn es einen Er⸗ ſolg haben ſolle. Die Verlehrsablenkung Frankfurt⸗Baſel üder Skraßburg ſchädige indirekt den Schwargwald, weil die Eiſenbahn⸗ behörde zur Vermeidung dieſer Ablenkung die Hauptbahn in Baden bevorzuge und die Schvarzwaldbahn vernachläſſige. Nunmehr wird in die Beratung des Voranſchlags 1910/%11 eingetreten, bei welchem Anlaß darauf aufmerkſam macht, daß er ſich empfohlen habe, zwei Jahde gufammengufaſſen, da die Druckarbeiten hierdurch billiger werden. Es ſei auch eine Einnahme von 2900 M. aus für 4, 2, 2 ineinandergehende gut möbl. ummer an ein oder zwei Herren ſof in v. 18489 Stardtvat Oſtertag ſercrten für das vom Baby bis zum Back⸗ fisch u, Jünglingsalter Gebr. Lindenheim Planken H 2, 12. 8 1637/1 Die Ausgabe von M. 300 für die Inber⸗ nationale Winterſport⸗Ausſtellung(Iwa) in Triberg habe der Vor⸗ ſtand für vertretenswert gehaltben, weil dadurch der Winterſport im ganzen Schwarzwald gefördert und das Hobelgewerbe leiſtungs⸗ Verkehrsbuch eingeſtellt. fähiger werde. Oberſtadtſekretär Lacher verſpricht ſich von einer Hebung des Fremdenverkehrs im Winter ebenfalls einen großen Er⸗ folg für die Hotelinduſtrie. Er bittet und ſtellt auch den Antrag, den Betrag von M. 300 auf M. 500 zu erhöhen, welchem Antrage die Verſammlung einſtimmig ſtattgibt, Bankier Neuburger⸗ Konſtanz ſpricht die Anerkennung fün die Dienſtführung der Ge⸗ ſchäftsſtelle aus. Es werde ſich aber mit der Zeit die An⸗ ſtellung eines beſonderen Beamten nicht vermeiden laſſen. Stadt⸗ vat Oſtertag glaubt auch, daß die Entwichlung des Verbandes ſpäber die Anſtellung eines beſonderen Beamten nötig mache. Falls die Mittel hierfür nicht ausveichen, ſei der jetzige Zuſtand, bei dem der Geſchäftsführer allerdings ſehr große Opfer bringe, vorzuziehen. Gaſthofbeſitzer Leicht⸗Pforzheim teilt mit, daß die Verbands⸗ mitglieder mit dem derzeitigen Zuſtand in der Leitung der Ge⸗ ſchäftsſtelle ſehr zufrieden ſeien und keine Aenderung wünſchten. Hierauf bwurde der Vorſchlag genehmigt. Beim letzten Verhandlungsgegenſtand„Awträge und Wünſche“, hält Lacher⸗Karlsruhe die Vertretung des Dandes⸗ verbandes im Eiſenbahnrat für zweckmäßig und empfiehlt den Aus⸗ tauſch der Lichtbilder der Verkehrsvereine in Baden zu gegen⸗ ſeitigen Vorträgen. Stadtv. Drinneberg⸗Karlsruhe befür⸗ wortet die Einführung von Schülerherbergen, Lacher regt die Anbringung von Landſchaftsbildern in den Eiſenbahmwagen 3. Kl. an. Stadtrat Oſtertag glaubt, daß der letztere Wunſch in Bälde Ausſicht auf Befriedigung haben düpfte, und teilt mit, daß der Verband der Errichtung von Schülerherbergen ſympathiſch gegenüberſtehe. Schmidt⸗Pecht⸗Konſtanz teilt als Vertreter des Bodenſee⸗Vewbehrsvereins mit, daß bei Errichtung der Spezial⸗ nummer der„Illuſtrierten Zeitung“ die kantonalen Behörden der Schweiz, die öſterveichiſche Stagtsbahn, die baheriſche und die würr⸗ tembergiſche Staatsbahn dem Bodenſee⸗Verkehrsvevrein Beihülfen von etwa 1000 M. zur Verfügung geſtellt hatten, während ſich die Badiſche Regierung hierzu ablehnend perhaltem habe. Es ſei dies um ſo mehr zu bedauern, als infolgedeſſen Bayern ſeinen Zuſchuß zurückgezogen habe. Hierdurch ſei das Beſtveben des Bodenſee⸗ Verbehrsveveins, die Schwarzwaldbahn zu fördern, nicht unberſtlützt worden. Stadtvat Oſtertag ſagt zu, vei Großh. Miniſterium vorſtellig zu werden. Als Ort der nächſtjährigen Hauptverſamm⸗ lung wird Heidelberg beſtimmt. — Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. *„P III“ und„2 III“. Herr Dr. Eckener⸗Friedrichshafen erſucht die„Frkf. Zig.“ um Aufnahme folgender Erwiderung: „Erſt nach meiner Rückbehr aus Düſſeldorf kommen mir die Be⸗ merkungen zu Geſicht, die Herr Major von Parſeval zu meinen in der„Frankfurter Zeitung“ gemachten kurzen Darle⸗ gungen über die ſogenannte„Wettfahrt“ zwiſchen„2 EII“ und„P III“ machte. Ich möchte nicht auf die zum Teil etwas nerpöſen Auslaſſungen im einzelnen näher eingehen. Ich wwill zunächſt nur wiederholen, was ich ſchon in der vorigen Notiz ſagde, daß die„umſichtige Leitung“ der Zeppelingeſellſchaft unferes 7632 kampfes in Frankfurt gedacht, geſchweige denn einen ſolchen tat⸗ welchen Nutzen man ſich von ſolchen Scherzen für die Anerken⸗ nung des ſtarren Syſtems noch verſprechen ſollte, das ſeine enor⸗ men Vorzüge in ſo vielen Stücken nachgerade genug dargetan hat und das in Frankfurt ſehr viel wichtigere Dinge als einen Match mit dem„P EII“ zu beſorgen hatte. Am wenigſten würde man ſich natürlich auf einen Wettlauf mit dem Vertreter eines anderen Syſtems einlaſſen, wenn man, um einen Vergleich aus einem verwandten Gebiet zu entlehnen, nur ſozuſagen einen„Poſtdam⸗ pfer“ ſeines eigenen Syſtems gegen den„Schnelldampfer“ eines anderen zu ſetzen hat und momentan Motoren im Fahrzeug hat, die bei aller ſonſtigen Vortrefflichkeit leider ſcheinbar einen klei⸗ nen Modellfehler in den Zylindern aufweiſen. Herr Major v. Parſeval gibt dieſes ja auch in der Sache ſelbſt zu, ueid ich befinde mich in der Hauptſache mit ihm demgemäß in Ueber⸗ einſtimmung. Ueber das Ergebnis der einſeitig durchgeführten und unter höchſt anfechtbaren Bedingungen vor ſich gehenden „Wettfahrt“ freilich urteile ich nicht mit der Beſtimmtbeit wie Major v. Parſeval. Ich gebe nicht zu daß der Zeppelinſche „Poſtdampfer“ nennenswert oder überhaupt langſamer ſei als der Parſevalſche„Schmelldampfer“, und ich erkläve dieſes bei der mir ſehr wohl bekannten Wirkung der Parſevalſchen Gondelaufhän⸗ gung damit, daß lediglich das ſtarre Fahrzeug pöllig ohne Kippmomen te fährt. Ein Wettlauf unter fären Bedingungen wird es beweiſen. Ich muß daun aber— und das iſt der prin⸗ zipielle Hauptpunkt der Ausführung des Herrn Major v. Parſe⸗ val— entſchieden beſtreiten, daß die Zeppelin⸗Schiffe wegen ihrer relativ geringen Tragkraft ſtets verhältnismäßig ſchwächere Mo⸗ tore als die Parſeval⸗Schifſe aufweiſen würden. Das trifft nur für kleinere Modelle zu, die aber nicht die nötige abſolute Trag⸗ kraft für große Leiſtungen beſitzen. Bei ganz großen Fahrzeugen aber, die allein die den ſtarren Luftſchiſſen geſetzten Zwecke er⸗ kanntlich noch weſentlich leichtenre Materialien zum Bau des ſtar⸗ ren Gerüſtes und der Gaszellen verwenden kann penn über⸗ haupt große Fahrzeuge des Parſeval⸗Typs konſtruiert werden kön⸗ den. Auch der„2 TI“ verfügt ſchon bei mittlepven Temperatur⸗ verhältniſſen in 1000 Meter Meeveshöhe über eine Nutztragkraft von annähernd 4000 Kilogramm. Und er hätte nicht allein Mo⸗ tope tragen können, ſondern es waren auch— wie Herr Mafor v. Parſeval erfuhr— ſolche für ihn vorgeſehen, die verhältnis⸗ mäßig kaum ſchwächer als die in„P III“ ſind, wobei noch reichlich Raum für Betriebsmaterial und Bemannung geblieben wöre. Lediglich äußere Umſtände verhinderten die Ausführung der Bau⸗ abſicht. Das wird bei künftigen Modellen aus mehrerlei Gründen und noch immer günſtiger werden, und ſo ſteht zu hofſen, daß all⸗ mählich„es der Zeppelin⸗Geſellſchaft gelingen werde, ein ein⸗ Major v. Parſeval findet und an Leiſtungsfähigkeit deſſen eigenen Konſtruktionen nicht gar zu beſchämend nachſteht.“ ——ů— Wiſſens nicht im Entfernteſten an die Möglichkeit eines Wett⸗ 7 ſächlich ausgefochten hat. Es iſt in der Tat ſchwer einzuſehen, füllen können wird es umſoweniger der Fall ſein, als man be⸗ 00 wandfreies Fahrzeug vorzuführen“, das auch den Beifall des Herrn 5. September 1909 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Taillen⸗ Arbeiterin perfekt im Aufſtecken per ſof. geſucht. Offert. unt. E. 363 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim Kaufmaun, bisher Inhaber eines Schuhgeſchäfts ſucht zum baldigen Eintritt Stellung als gazinier in der Schuhbranche. 8880 Gefl. Offert unt. 0. 494 F. M. an Nudolf Moſſe, Mannheim. Kaufmann, Anfang 30, bisher ſelbſtändig ſucht zum baldigen Eintritt Stellung als Die neuesten Modeerscheinungen in unübertrefflich grosser Auswahl. Aunogceg-Annahme für Ale20l.8 imzen u. Z0lschrften de Me N Mannheim 14. N KrMn Für ein grösseres hiesiges Buroau ein tüchtiger ig. 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September 1909. «Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes waren im Juli ganze 10(19) Tage frei von Niederſchlägen und doch fielen zuſammen nur 89,3(102,9) mm. Dieſes Jahr bekamen wir eben den Regen in recht vielen, aber dafür auch recht kleinen Portionen. Gewitterregen waren im Verhältnis ſelten, zahlreich dagegen die Regentage mit unter 1 mm. 8(2) waren es insgeſamt. Tage ungetrübten Sonnenſcheins hatte demzufolge der Juli in Mannheim nur ſehr wenige zu verzeichnen. Dementſprechend war die Temperatur. Sie erreichte keine außergewöhnliche Höhe und hielt ſich auch vom Extrem fern. Die Monatsſpannung betrug nur 18,5(23,5 0) und die tägliche Spannung ging nur an 7(17 Tagen über 10„, blieb dagegen an 13(4) DTagen unter 6 5. Infolge des naßkalten Wetters trat eine im Sommer unge⸗ wöhnliche Sterblichkeit ein. Die Kinderſterblichkeit war ſehr gering und blieb ſogar hinter dem Juli 1908 zurück, ob⸗ wohl das Vorjahr ſchon etwas nieder war. 97(128) Kinder unter einem Jahr wurden hingerafft, von denen fielen dem Magen⸗ und Darmkatarrh 51(88) zum Opfer. Die Maſern und Röteln, die im Vormonat ſo wüteten, haben etwas nachgelaſſen. Auf ſie entfallen noch 7(0) Tote. Daneben macht ſich bei den Kindern ſehr ſtark die Lungenentzündung bemerkbar. Sie forderte 8(4) Opfer allein unter den Säuglingen. Trotz dieſem erheblichen Rückgang bei den Kindern bleibt doch die Zahl der Geſtorbenen auf 253(251) oder 16,50(16,78) auf 1000 Einwohner. Die Lücken füllten die Altersklaſſen von 21—50 Jahren aus. 70(42) Tote kommen allein auf ſie. Als Todesurſache ſind mit verhältnismäßig hohen Ziffern Lungentuberkuloſe, welche 18(13) mal als tötliche Krankheit angegeben wird, Krebs mit 6(), Krank⸗ heiten der Kreislauforgane und der Harn⸗ und Geſchlechtsorgane mit zuſammen 15(10) Fällen vertreten. Bedeutend günſtiger als im Vorjahr iſt die Ehefrequenz. 175(120) Paare heirateten, worunter 154(108) Junggeſellen und 159(113) Jungfrauen waren. Der Witwer und der Geſchiedene hat alſo auch jetzt in der etwas beſſeren Zeit mehr Eheausſicht, als ſeine weibliche Schickſalsgenoſſin. Von den heiratenden Männern waren alt bis zu 30 Jahren 128(90), über 30 Jahre 47(30, von den Frauen dagegen 153(100)] bis zu 30 und 22(20) über 30 Jahre. Es ſcheint ſich alſo das Heiratsalter bei den Männern nach oben zu verſchieben, während es bei den Frauen merklich nach unten geht. Trotz des ſchlechten Wetters war die Reiſeluſt gar nicht gering. Die Beſucherzahl des Bureaus des Verkehrsvereins ſchwoll von 2866 auf 6059 an. Die Auskünfte betrafen unter an⸗ derem in 2325 Fällen Reiſe oder Fahrplan, in 3288 hieſige und auswärtige Verhältniſſe. Die entſprechenden Zahlen für den Juni ſind 892, 1677. Im Fernverkehr iſt alſo verhältnismäßig wenig von der Ungunſt der Witterung zu verſpüren. Dagegen ließ der Sonn⸗ und Feiertagsverkehr nach Heidelberg zu wünſchen übrig. An den 4 Sonntagen wurden nur 19 232(21 148) Perſonen befördert. Die Zahl wäre noch viel geringer, wenn nicht an 2 Sontagen Jupiter plur/is ein Einſehen gehabt hätte. Der geringe Rückgang im Perſonenverkehr des Juni hat der Veli wieder reichlich wett gemamt. An den Mannheimer Bahn⸗ WI Alle Sorten Iohleg, Koxs, Briketts zu billigsten Tagespreisen. hHöfen wurden lexkl. Lokalbahn Feudenheim und Mannheim⸗Wein⸗ heim⸗Heidelberg) 189 183(169 546) einfache und 36 675(33 727 Rückfahrkarten verkauft. Auf die Badiſche Bahn entfallen davon allein 161 680(144 068) einfache und 33 637(31 731) Rückfahr⸗ karten. Auch unſere Straßenbahn zeigt nicht gerade ungün⸗ ſtige Verhältniſſe. Die Geſamtzahl der beförderten Perſonen betrug 2199 058(2 281 728) bei 597265(605 913) Wagenkilo⸗ metern. Der Geſamterlös betrug 211 795.20(214 545.40) M. oder 0,355(0,356) M. auf den Wagenkilometer. Die beſte Linie war, wie ſchon die ganze Zeit her, die Rundbahn, ihr folgt Waldhof⸗ Frieſenheim, die ſchlechteſte Linie dagegen blieb, wie ſchon im Vorjahr Kammerſchleuſe⸗Frieſenheimerſtraße, wenn ſie auch ihren Verkehr faſt verdoppelte. Die Zahl der auf den einzelnen Linien pro Wagenkilometer beförderten Perfonen ſchwankt nur noch zwiſchen 1,16(0,66) und 4,80(5,01). Entſprechend dem kühlen Wetter war der Waſſerverbrauch recht nieder. Die geſamte Waſſerförderung erreichte nur 563 092(641 500 ebm, blieb alſo 78 408 ebm hinter dem Vorjahr zurück, obwohl die Zahl der Waſſermeſſer während des Berichtsmonats auf 7969(7661) an⸗ gewachſen war. Der Gasverbrauch dagegen nahm aus dem⸗ ſelben Grunde wie der Waſſerverbrauch ſehr erheblich zu. Der Geſamtverbrauch erreichte 847 560 obm(768 190 obm), das iſt eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10,33%. Der größte Anteil des Zuwachſes bham auf Koch⸗ und Heizgas, das eine Vermehrung von 59 856 ebm oder 15,28 aufzuweiſen hatte, während Leuchtgas nur um 236 373 ebm oder 11,0 zunahm. Motorengas hatte ſogar einen Rückgang von nicht weniger als 4382 cbm oder 16,87. Die langſame Abnahme der Gasmotoren kommt darin deutlich zum Ausdruck. Bom Militärvereinsverband. Das Präſidium des Badiſchen Militärvereinsverbandes erläßt folgende Bekanntmachung:„S. K. Hoheit der Großherzog hat dem Präfidium Kenntnis gebem laſſen, daß der Kaiſer dem Großherzog ſeine Freude darüber ausgeſprochen hat, bei der Kaiſerpapvade die Abondnungen der Kriegerver⸗ eine und unber ihnen zallreiche ehemalige Kriegsteilnehmer habe begrüßen können. Das Präfidium ſpricht den Gauen und Vereinen, die an der Kaiſerparade teilgenommen haben, für die vortveffliche Haltung und Ausdauer nach zum Teil langem Anfahrben und Mär⸗ ſchen ſeinen beſtew Dank und wolle Anerkennung aus. Es bedauert nochmals ſehr, daß eine Beteiligung weiterer Verbandsvereine an der Pavade des beſchränkten Platzes wegen nichb möglich war.“ * Die neue Beleuchtung der Eiſenbahnwagen. Sämtliche Perſonenwagen, die zur Bildung von Schnell⸗ und Eilzügen er⸗ forderlich ſind, werden bis zum 1. Oktober mit hängen dem Gasglühlicht ausgerüſtet ſein. Ebenſo wird dann ſchon eine große Anzahl von Perſonenwagen, die in Perſonen⸗ und gemiſch⸗ ten Zügen laufen, die neue Beleuchtung erhalten haben. Die Erzeugung des bisher für die Erleuchtung der Fahrzeuge ver⸗ wendeten Miſchgaſes aus 75 Raumteilen Fettgas und 25 Raum⸗ teilen Azetylengas wird am J. Oktober eingeſtellt. Es kommt dann nur noch reines Fettgas zur Anwendung. Die Neubauten und Erweiterungen von Fettgasanſtalten werden ſo beſchleunigt, daß die Verſorgug aller Fahrräume mit reinem Fettgas vom 1. Oktober an geſichert iſt. Durch die Einführung der Gasglüh⸗ lichtbeleuchtung wird die Lichtſtärke in einem Abteil 1. 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Sie ſtoßen aber dabei auf Widerſtand, denn in verſchiedenen Ortſchaften wird davon geſprochen, daß die Bauern die Abſicht hätten, über Winter ihre Bärte ſtehen zu laſſen. * Mülhauſen, 23. Sept. Jugendliche Brandſtifter waren es, die am geſtrigen Nachmittag in der Filiabe des Waren⸗ hauſes Wronker, Dornacherſtraße 60, in der Weiſe Feuer anlegten, daß ſie, anſcheinend um ſich zu amüfieren, bren⸗ nende Streichhölzer durch die Luftlöcher in den Laden warfen und die in den Schaufenſtern ausgelegten Waren in Brand ſteckten. Eine Dame, die das gefährliche Spiel der kleinen Knaben bemerkt hatte, ſtürzte mit dem Schreckensruf„Feuer“ ins Ge⸗ ſchäft. Es war die höchſte Zeit, denn ehe ſich die anweſenden Käuſer und Bedienſteten umgeſehen hatten, ſchlugen ſchon die hellen Flammen auf und ſetzten im Nu den Verkaufsraum mit allen ſeinen Herrlichkeiten ßin Branmd. Die beſtürzten Laden⸗ mädchen ſuchten noch ihre Kaſſen und Kleider zu retten, ſahen aber ſofort ein, daß jedes längere Verweilen in dem brennenden Raum mit Lebensgefahr verbunden war und brachten ſich recht⸗ zeitig in Sicherheit. Alsbald war auch ſchon unſere rührige Feuerwehr zur Stelle, der es in kurzer Zeit gelang, des verheeren⸗ den Elememts Herr zu werden und das Gebäude nebſt den im hinteren Teil des Ladens aufgeſpeicherten Waren zu retten, ſo daß die Firma mit einem Materialſchaden von etwa 20000 M. davonkommen dürfte, der durch Verſicherung gedeckt iſt. 4 J le uduig Gra Cel, 2267 C2, 4. Feine Ferrenschneiderei Fortudhrend Einganq der qapariesten Meuheiten ee Seite General⸗Anzeiger. Sämtliche Kinder-Paletots Kinder-Kleider releh sortlert in vielen Grössen. ibst-Neuheiten in bekannt grösster Auswahl. (Mittagblatt.) Jacken-Kleider, Garnierte Kleider Frauen-Paletots, Engl. Paletots, Blusen Kostumröcke, Morgenröcke, Unterröcke . 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Einzeinummer 5 pf. = 2 — Nnzeiger der Stadt Hannheim und umgebung 95 N für Südweſtdeutſchland ◻ telenhon-⸗ flummern: Dlrektion und Huchhaltung 1440 Druckerei- Bureau(¶nname von Druckardeitem„ 341 Redaktlon„„„%„ ½7 Expedltion„„„%„ 213 EA éerſcheint eden Samstag abend ===lnſerate Die Noidnetreiles 2 N. Nuswartige inſerate 30„ Die Reklamerelles, 100 D r kelegramm-⸗Hbreſſa: Journal Nannheim- nachd man der origlnstsrüket des elſlenndelmmer Gcneral-fvigerse twItb ums mitn Genchmiaunnd des bertages ertsubt Fämstag, 25. Septbr. 1909. Dos nent Geſch gegen den unlautertn Wettbewerb. Von Guſtav Stier ⸗Darmſtadt. — 90(Nachdruck verboten). Anſtelle des alten, durchaus unzureichend geweſenen Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb kritt bekanntlich am 1. Oktober d. J. ein neues Geſetz, welches das ſolide Gewerbe heſſer zu ſchützen vermag. Es enthält zunächſt die „Generalklauſel“: Gegen die guken Sitten verſtoßende Handlungen im Wettbewerb können duich Unter⸗ laffſupgs und Schadenserſatzanſprüche ver⸗ folgt werden. Auch landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und Leiſtungen fallen unter dies Geſetz. Sodann folgen die ſpezielleren Beſtimmungen: Wer durch unrichtige Angaben den Anſchein beſonders günſtigen Angebots heryorruft, kann guf Unterlaſſung beanſprucht werden. Dies gilt insbeſondere für unwahre Veröffent⸗ lichungen über: 1. Beſchaffenheit, Herſtellungsart, Preis, Urſprung, Bezugsart oder Quellen von Waren ete., 2. Beſitz von Auszeichnungen, 3. Anlaß oder Zweck des Verkaufs ſowie Menge der Vorräte, 4. bildliche Darſtellungen, die geeignet oder berechnet ſind, ſolche Angaben zu erſetzen. Nicht hier⸗ umter fallen Namen, die zut Benennung gewiſſer Waren dienen, ohne deten Herkunft zu bezeichnen. Wiſſentlich unwahre oder irreführende derartige Angaben werden mit, Gefängnis bis zu 1 Jahr oder Geldſtrafe bis zu 5000 Mark, umter Umſtänden beidem zuſammen, beſtraft. Auch geſchäft⸗ liche Angeſtellte oder Beauftragte ſind für ſolche Verſtöße derart haftbar, wenn ſie mit Wiſſen des Prinzipals geſchehen, außerdem dieſer gleicherweiſe. Alle dieſe wiſſentlich Schul⸗ digen ſind weiter ſchadenserſatzpflichtig, desgleichen ſogar Redakteure, Verleger, Drucker oder Verbreiter von Druck⸗ ſchriften, dann, wenn ſie die Unrichtigkeit ſolcher Angaben kannten. Wenn Waren nicht mehr zu einer Konkurs⸗ maſſe gehören, ſo iſt die Angabe, daß ſie aus einer ſolchen ſtammten, verboten. Nur der Konkursverwalter ſelbſt kann alſo künftig noch Konkursausverkäufe inſzenieren. Bei An⸗ zeigen von Ausverkäufen, Verkäufen wegen Aufgabe oder Räumung des ganzen Geſchäfts oder beſtimmter Warengattungen oder Vorräte iſt zunächſt der Grund anzugeben. Die höhere Verwaltungsbehörde kann ſogar die vorherige Einreichung einer Anzeige und eines Warenverzeichniſſes, deſſen Einſicht jedem freiſteht, vor⸗ ſchreiben. Ausgenommen hierbei ſind die üblichen Saiſon⸗ und Inventurausverkäufe, für welche dagegen Zahl, Zeit und Dauer vorgeſchrieben werden kann. Umterlaſſungen, falſche Angaben und ſonſtige Zuwiderhand⸗ lungen gegen beſtehende diesbezügliche Vorſchriften, ſowie bei den Konkurs⸗ wie bei den ſonſtigen Ausverkäufen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder Haft beſtraft und machen, wenn vorſätzlich oder fahrläſſig, ſchadenerſatzpflichtig. Damit kann insbeſondere das ſogen. Vor⸗ und Nachſchieben von Waren eigens zu Ausverkaufszwecken kontrolliert werden, das ſehr ſcharf— mit Geldſtrafe bis zu 5000 Mark oder Gefängnis bis zu 1 Jahr, eventuell beidem zugleich— be⸗ ſtraft wird und überdies ſchadenerſatzpflichtig macht. Der Bundesrat kann für den Einzel⸗Waren⸗Ver⸗ Maß⸗ oder Gewichtseinheiten. 2. Angabe hierüber ſowie über die Herkunft auf der Umhüllung. 3. Inhalts⸗An⸗ gabe und Fehlergrenze für VBier in Flaſchen und Krügen. Zuwiderhandlung wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder Haft beſtraft. Vorſätzlichkeit oder Fahrläſſigkeit machen außerdem ſchadenserſatzpflichtig. Sehr ſtreng beſtraft wird auch ſowohl das Geben wie das Nehmen von Schmiergeldern. Wer ſie zu unlauteren Wettbewerbszwecken geſchäftlichen Angeſtellten oder Beauftragten auch nur anbietet oder verſpricht, erſt recht, wer ſte gewährt, wird mit Gefängnis bis zu 1 Jahr oder Geld⸗ ſtrafe bis zu 5000 Mark, ja u. U. beidem zuſammen, beſtraft. Dies trifft nicht nur den Geſchäftsinhaber, welcher ſchmiert, oder mit ſeinem Wiſſen ſchmieren läßt, ſondern auch ſeinen mächtig ob zu eigenem oder fremdem Vorteile. Gleiche ſchwere Strafe trifft den geſchäftlichen Angeſtellten oder Beauf⸗ tragten, der ſich zu unlauteren Wettbewerbszwecken ſchmieren, gich Vorteile auch nur verſprechen läßt, annimmt oder gar fordert Das Empfangene oder ſein Wert wird überdies konfisziert, weiter ſind die vorſätzlich oder fahrläſſig Schul⸗ digen ſämtlich ſchadenerſatzpflichtig. Sowohl Konkurrenten als auch gewerbliche Intereſſen⸗ verbände können Anſpruch auf Unterlaſſung ſämtlicher vor⸗ ausgeführten Vergehen erheben und zwar gegen den betr. Geſchäftsinhaber auch bezüglich der Verſtöße ſeines Perſo⸗ nals. Unterlaſſungs⸗ und Schadenserſatzpflicht entſteht auch ohne weiteres durch Verbreitung unwahrer Tat ⸗ ſachen über Inhaber und Leiter, Waren oder Leiſtungen eines Geſchäfts, die deſſen Betrieb oder Kredit ſchädigen können. Wenn abſichtlich geſchehen, wird dies außerdem noch mit Gefängnis bis zu 1 Jahr oder Geldſtrafe bis zu 5000 M. ebentuell beidem zugleich verfolgt. Auch der Angeſtellte iſt derart ſtrafbar, bei Mitwiſſerſchaft der Prinzipal gleicher⸗ weiſe. Bei vertraulichen Mitteilungen, an denen Geber und Nehmer berechtigtes Intereſſe haben, iſt. Unterlaſſungsanſpruch(gegen den Geſchäftsinhaber auch ei Verſtößen ſeines Perſonals) zwar ebenfalls für wahrheits, widrige Angaben begründet. Schadenserſatzpflicht entſteht dagegen nur bei Abſicht oder Fahrläſſigkeit. Unbefugte Benutzungvon Namen, Firmen, beſonderen Bezeichnungen, Abzeichen oder ſonſtigen Unterſcheidungsmerkmalen und Kennzeichen von Geſchäften oder Druckſchriften, welche Verwechſlungen hervorrufen können, kann gleichfalls auf Unterlaſſung beanſprucht werden. Der Prinzipal haftet für ſein Perſonal. Abſichtlicher oder fahrläſſiger Mißbrauch macht außerdem ſchadenserſatzpflichtig. Ausgenommen hier⸗ von iſt der Schutz von Warenzeichen und Ausſtattungen, der nach dem diesbezüglichen Geſetz vom 12. Mai 1894 behan⸗ delt wird. Verratoder unbefugte Verwertung: 1. von Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſen durch das Geſchäfts⸗ perſonal während deſſen Dienſtverhältniſſes, 2. von anver⸗ trauten Vorlagen, techniſchen Vorſchriften, Zeichnungen, Modellen, Schablonen, Schnitten, Rezepten ete. zu Zwecken des Wettbewerbs oder der Schädigung des Geſchäftsinhabers wird ebenfalls mit Gefängnis bis zu 1 Jahr oder Geldſtrafe bis zu 5000 Mark event. beidem zuſammen, geahndet. Gleiche ſtrenge Strafe trifft den, der ſolche Geheimniſſe geſetzwidrig erlangt hat, unbefugt verwertet oder weiter verrät. Ver⸗ leitung zu dieſen Vergehen wird mit Gefängnis bis zu 9 Monaten oder Geldſtrafe bis zu 2000 Mark, event. beidem zuſammen, beſtraft. Alle vorerwähnten Unterlaſſungs⸗ und Schadenserſatz⸗ anſprüche verjähren in 6 Monaten nach Kenntnisnahme durch den Berechtigten, längſtens aber in 8 Jahren ſeit dem Ver⸗ gehen. Zuwiderhandlungen gegen die Konkurs⸗ und ſonſtigen Ausverkaufsvorſchriften, ſowie gegen die etwaigen Maß⸗, Zahl⸗ und Gewichtseinheits⸗, desgl. die Bierverkaufs⸗Beſtim⸗ mungen werden ohne weiteres von amtswegen, alle übrigen Verſtöße nur auf Antrag, der zurückgenommen werden kann, im Privatklageverfahren bei den Schöffengerichten verfolgt. Der Staatsanwalt erhebt Klage nur bei vorliegendem öffent⸗ lichem Intereſſe. Meiſt kann die öffentliche Bekanntmachung ſowohl der Verurteilung wie auch des Freiſpruchs angeordnet werden. Neben der geſetzlichen Strafe kaun ſtets anſtelle Schadenserſatzes auch auf eine Buße bis zu 10 000 Mark er⸗ kannt werden, für welche alle Schuldigen ſolidariſch haften. Wellentelegraphiſche Orksbeſtinmung für die Luſtſchiffahrt. Das jüngſte Glied unſerer Technik, die Luftſchiffahrt, wird allem Anſchein nach in wenigen Jahren eine herrſchende Stellung einnehmen und ſich als ein weiteres Verkehrsmittel den bereits beſtehenden würdig anreihen. Hierbei entſteht in erſter Linie das Bedürfnis, den Führern der Ballons, Luft⸗ ſchiffe oder Flugmaſchinen die Mittel an Hand zu geben, ſich jederzeit vergewiſſern zu können, wo ſie ſich befinden, ähnlich den für die See⸗Schiffahrt eingerichteten Leuchttürmen und Unterſeeglockenſignalen. Der Ingenieur Fritz Lux in Lud⸗ wigshafen am Rhein ſchlägt hierfür ein Syſtem vor, das Boachtung verdient. Die Orientierung der Luftſchifſer ſoll nach dieſem Syſtem mittels der Wellentelegraphie in der Weiſe erfolgen, daß ein Gebiet ſyſtematiſch mit Sendeſtationen von mäßiger Reichweite beſetzt wird, von denen jede Station ſelbſttätig und in regelmäßigen Zeitintervallen ein ihr eigen ⸗· tümliches Zeichen ausſendet, aus dem ihre geographiſche Lage zu erkennen iſt. In den Luftfahrzeugen iſt ein einfacher Empfänger anzubringen(Morſeſchreiber, Galvanoſkop oder Telephon), durch den der Luftſchiffer auch bei Nacht und Nebel, ſowie in und über Wolken über ſeine geographiſche Lage unterrichtet wird. Herr Fritz Lux hält z. B. ein Netz von etwa 90 ſolcher Stationen zur Orientierung in ganz Deutſchland für ausreichend, wobei die Küſten und die Landes⸗ grenzen ſo dicht beſetzt ſein würden, daß kein Luftſchiff ſie ungewarnt überſchreiten könnte. Die einzelnen, vorteilhaft auf Elektrizitätswerken untergebrachten Stationen würden, ähnlich wie dies bei Staatstelegraphen der Fall iſt, durch zwei, höchſtens drei Buchſtaben gekennzeichnet werden, für die man ſelbſtperſtändlich ein und dieſelbe Wellenlänge wählen müßte, wie ſie von der ſtaatlichen Telegraphie noch nicht benutzt wird, auf welche die Empfänger in den Luftfahrzeugen abgeſtimmt ſein würden. Die einzelnen Sbationen würden dann ihre Zeichen ähnlich dem Blickfeuer der Leuchttürme in angemeſſenen Zeitintervallen in den Raum hinausſchicken. Die Zeiträume, in denen dieſe Zeichen ausgeſendet würden. ließen ſich derart beſtimmen, daß dieſelben nicht gleichzeitig zuſammenfallen, ſo daß die Luftfahrzeuge wohl nur in den allerſeltenſten Fällen die Zeichen nicht würden entziffern können. Auch würde das Zeichen der in nächſter Nähe des betreffenden Luftfahrzeuges befindlichen Station am ſtärkſten vernehmbar ſein, wodurch bei einiger Uebung die Luftſchiffer ſimſtande ſein würden, den geſteuerten Kurs ziemlich genau feſtzuſtellen. Die Koſten der in den Luftfahrzeugen hierzu erforderlichen, etwa 3 Kg. wiegenden Apparate ſchätzt Herr Ingenieur Lux auf etwa 100 bis 150 Mark pro Apparat, diejenigen des Apparates einer Sendeſtation auf etwa 1000 Mark, ſo daß die ſtationären Anlagen für ganz Deutſchland bei 100 Stationen nur ejnen Koſtenaufwand von etwa 100 000 Mark erfordern würden. Die Betriebskoſten für die geſamten Anlagen würden auf etwa 30 000 Mark jährlich zu veranſchlagen ſein, alſo kaum mehr als was ein einziger Leuchtturm jährlich koſtet. —— Stenpelfener für Aufſchriſten auf Joll dokumente in Kußland. Die Zentralſtelle für Vorbereitung von Handelsverträgen ſchreibt hierüber: Das ruſſiſche Zolldepartement ſowie das De⸗ partement für direkte Steuern haben bereits in mehreren Er⸗ laſſen zu der Frage Stellung genommen, ob und in welchem Um⸗ fange die verſchiedenen Vermerke, welche von den Wareneigen⸗ tümern auf den Beſichtigungs⸗ und anderen Zollpapieren gemacht werden, als ſtempelſteuerpflichtig anzuſehen ſind. Es herrſchen hierüber aber immer noch Unklarheiten und hat ſich deshalb das ruſſiſche Finanzminiſterium veranlaßt geſehen, die Steuerpflicht für eine Reihe von Spezialausdrücken feſtzulegen. Für den deutſchen Geſchäftsverkehr mit Rußland bemerkens⸗ wert iſt insbeſondere die Entſcheidung, daß der Steuerpflicht auch unterliegen: Aufſchriften über das Zerſchneiden von Geweben, Spitzen, Poſamentierarbeiten, Bändern und anderen ähnlichen Fabri⸗ katen, um dieſe Fabrikate nach Artikel 218 des ruſſiſchen Tarifs als Muſter zollfrei einführen zu können. Ferner Aufſchriften über Verabfolgung von Atteſten für Handlungsreiſende zwecks Rückerſtattung der Zollgebühren bei der Rückbeförderung von Warenmuſtern ins Ausland. Neochtspflege. rd. Trilt die Konkurrenzklanſel in Kraft, wenn Prinzipal und Angeſtellter gegenſeitig kündigen? Der Angeſtellte einer größeren Firma hatte erfahren, daß eine ſchriftliche Kündigung an ihn unterwegs ſei, und daraufhin hatte er ſofort, gleichfalls ſchriftlich, ſeinem Prinzipal gekündigt. Nach Ablauf der Kün⸗ digungsfriſt ging der Angeſtellte dann— ohne die mit ſeinem ſrüheren Chef vereinbarte Konkurrenzklauſel zu beachten— zu einer Konkurrenzſirma. Der frühere Chef war hiermit aber nicht einverſtanden und verlangte, geſtützt auf das Konkurrenz⸗ verbot, daß der junge Mann ſeine Tätigkeit in dem Konkurrenz⸗ geſchäft ſofort einſtelle. Das Kaufmannsgericht wies den Prin⸗ zipal mit ſeiner Klage ab, da es der Meinung war, der heklagte Angeſtellte ſei nur durch die Kündigung des Klägers veranlaßt worden, auch ſeinerſeels zu kündigen, wontit er allerdings im Hin⸗ blick auf die Konkurrenzklauſel unüberlegt gehandelt habe. Der § 75 des Handelsgeſetzb., wonach der Prinzipal, wenn er dem Angeſtellten ohne erheblichen Anlaß kündigt, die Innehaltung der Konkurrenzklauſel von dem früheren Angeſtellten nicht verlangen darf, ſei dahin zu verſtehen, daß in der ohne erheblichen Anlaß erfolgten Kündigung des Prinzipals ein ſtillſchweigender Ver⸗ zicht auf das Konkurrenzverbot zu erblicken ſei und es ſei nicht einzuſehen, warum dies nicht gelten ſoll, wenn auch der Angeſtellte kündigt.— Anderer Anſicht war jedoch das Landgericht Mannheim, deſſen Entſcheidung der Kläger nunmehr aurief. Der Umſtand, daß die Kündigung des Klägers die des Beklagten veranlaßt hat, ſo äußerte ſich das Gericht, wäre nur dann von Erheblichkeit, wenn die Berufung auf die Kündigung des Be⸗ klagten gegen Treu und Glauben verſtieße. Man denke ſich z. B. den Fall, daß ein pflichttreuer Angeſtellter in der Erregung über eine ſchikanöſe Kündigung, die ihn und ſeine Familie brotlos macht, gleichzeitig ſelber kündigt. Ein derartiger Fall liegt aber hier keineswegs vor, denn der Beklagte hatte ſchon lange Zeit Verhandlungen mit der Konkurrenzfirma gepflogen, in der er jetzt tätig iſt. Uebrigens iſt auch der Auslegung, welche das Kaufmannsgericht dem 3 75 des Handelsgeſetzbuches gegeben hat, nicht beizutreten. Der geſetzgeberiſche Gedanke iſt vielmehr der, daß zum Ausgleich der Beſchränkung des Angeſtellten durch die Klauſel dem Prinzipal die ſoziale Pflicht auferlegt wird, dem Angeſtellten im eigenen Geſchäft die wirtſchaftliche Exiſtenz zu gewährleiſten. Wo alſo gegenſeitige Kündigungen vorliegen und nicht feſtgeſtellt werden kann, welche von beiden dem anderen Teile zuerſt zugegangen iſt, muß man, um beiden Teilen gerecht zu werden, Gleichzeitigkeit der Kündigungen annehmen. Die wei⸗ tere Folge kann aber nur die ſein, daß die Auflöſung des Dienſt⸗ verhältniſſes mit denſelben Wirkungen vor ſich geht wie bei einer Auflöſung zufolge gegenſeitiger Vereinbarung, nämlich mit der gegenſeitigen Kündigung. vom Waren⸗ und produlteumarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der abgelaufenen Berichtswoche war die Stimmung am Weltmarkte für Getreide nicht mehr ſo feſt wie in der Vorwoche. Anfangs konnten zwar die Preiſe, angeregt durch die allgemein beſſerekaufluſt, noch weiter anziehen, doch ging dieſe erzielte Beſſerung in den letzten Tagen wieder vollſtändig ver⸗ lorxen, da die ſtarle Zunahme der Weizenbeſtände in den Ver⸗ einigten Staaten Nordamerikas, dieſelben ſind in den letzten acht Tagen nach Bradſtreet von 20 599 000 auf 29 014000 Buſhels angewachſen, eine ſtarke Realiſationsluſt hervorrief. Weiter ver⸗ ſtimmend wirkte drüben der günſtige Bericht des Cineinnati Price Current, in dem geſagt wird, daß die Anbaufläche des Winterweizens recht umfangreich und der Boden in guter Be⸗ ſchaffenheit ſei. Einen weiteren Druck auf das Preisniveau wurde durch das umfangreiche ruſſiſche Angebot bedingt. Die Ernte in Rußland ſcheint nach dem Bericht der Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung doch größer zu ſein als nach der bekannt ge⸗ gebenen Schätzung des Zentralſtatiſtiſchen Komitees und man glaubt daher in Handelskreiſen auch weiterhin mit ſtarken ruſſi⸗ ſchen Leiſtungen rechnen zu können. Die Verſchiffungen von Ruß⸗ land an Weizen und Mehl beliefen ſich in der letzten Woche auf 780000 Qrs. gegen 750 000 Qrs. im vorhergegangenen Jahre. Wie ſich die Marktlage weiter geſtalten wird, dürfte heute ſchwer zu beurteilen ſein. Es iſt fraglich, ob die Amerikaner, in an⸗ betracht der großen ruſſiſchen Exportfähigkeit gewillt ſind, ſich am Export zu beteiligen, oder ob die Farmer nicht vorziehen, zu den heutigen Preiſen ihre Ware zurückzuhalten. Von Argentinien liegen keine neueren Nachrichten vor. Die Verſchiffungen von daſelbſt betrugen in dieſer Woche nur 5100 Tonnen gegen 10 100 Tonnen in der Vorwoche und gegen 30 000 bezw. 29000 Tonnen in den Parallelwochen des Vorjahres. An unſeren ſüddeutſchen Märkten dagegen war die Stimmung weiter eine feſte und es wurden wiederum bedeutende Abſchlüſſe in nahen Weizen getätigt. Den Anlaß zur feſten Ten⸗ denz bei uns, gab die regere Kaufluſt ſeitens der Mühlen ſowie die kleineren Beſtände und ferner das kleine Angebot in In⸗ landsware. Pfälzer Weizen ſtieg daher in den letzten Tagen um.25 Mark per Tonne, während die Offerten vom Auslande ſich auf ungefüähr dem letztwöchigen Preisniveau bewegten. Her⸗ vorzuheben iſt, daß auch unſere Spekulanten ſich wieder lebhafter am Geſchäft beteiligen, was daraus hervorgeht, daß in der letzten Woche recht anſehnliche Partien neuer La Plataweizen 80 Kg. per Januar⸗Februar Verſchiffung zu M. 167.50 bis 168.50 per Tonne, Cif Rotterdam gekauft wurden. Ferner wurden er⸗ worben: Rumänweizen 76⸗77 Kg. per Auguſt⸗September zu M. 174, dto. 7879 Kg. M. 176, dto. 79.80 M. 178, Ulka prompt 9Pud 35⸗30 M. 166, dto. 9 Pud 30⸗35 M. 167, dto. 10 Pud M. 168, Azima prompt 10 Pud M. 170 bis 173, dto. 10 Pud 5⸗10 M. 174 bis 176, ſchwimmende La Plata Weizen je nach Poſition und Gewicht zu M. 168 bis 177 alles per Tonne, Cif Rotterdam. Baltimore⸗Redwinter war zu M. 169 und Weſtern Redwinter zu M. 173 per September Abladung am Markte. In Mann⸗ heim disponible Weizen erbrachten je nach Beſchaffenheit M. 285 bis 250, amerikaniſcher Redwinter 2 M. 237.50 und La Plata M. 245 bis 247.50 per Tonne frei Waggon Mannheim. In⸗ ländiſche Weizen wurden mehrfach zu M. 220 bis 227.50 per Tonne franko Mannheim gehandelt. Der Roggenmarkt hat eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10⸗15 per September Abladung iſt unverändert zu M. 129, 9 Pud 15⸗20 zu M. 130 und norddeutſcher 73.74 Kg. gleichfalls per September Lieferung zu M. 130 per Tonne Cif Rotterdam offeriert, doch kamen darin keine Geſchäfte zum Ab⸗ ſchluß, da die Preiſe nach hier vorerſt noch nicht rentieren. In⸗ landsroggen war zu M. 170 bis M. 172.50 per Tonne am Markte und zu dieſen Preiſen kamen auch mehrfache Partien zum Ver⸗ kauf. Das Geſchäft in Braugerſte iſt luſtlos geblieben. Die Umſätze wurden einerſeits durch die jüdiſchen Feiertage, anderer⸗ ſeits durch die Mißſtimmung in Brauereikreiſen, wegen des un⸗ befriedigenden Bierabſatzes, beeinträchtigt. Die Preiſe für In⸗ laändsgerſte ſtellten ſich je nach Beſchaffenheit auf M. 162.50 bis 177.50 per Tonne bahnfrei Mannheim. Schleſiſche Gerſte war zu M. 195 bis M. 205, böhmiſche zu M. 212 bis 225 per Tonne am Markte. Futtergerſte war in greifbarer wie auch in bald lieferbarer Ware merklich billiger erhältlich. Für ruſſiſche Futtergerſte ſchwimmend auf Rotterdam wurde M. 108 und für 39⸗60 Kg. M. 109 per Tonne Cif Rotterdam gefordert. La Platagerſte 59⸗60 Kg. ſchwimmend blieb zu M. 111 per Tonne Eif Rotterdam käuflich. In Mannheim disponible Futtergerſte erzielte M. 132.50 bis 133 per Tonne. Hafer verkehrte unter dem Druck des ſtärkeren Angebots aus der Provinz in ruhiger Haltung. Auch von Rußland und von den Donauländern lagen zahlreichere billigere Offerten vor. Ruſſiſcher Hafer 46⸗47 Kg. in Rotterdam fällig, koſtete M. 111 bis 112, 47.48 Kg. M. 113 bis M. 114, und 50⸗51 Kg. M. 114 bis 114 per Tonne Cif Rotter⸗ dam. Donauhafer ſchwimmend war zu M. 104 bis 108 und M. 114, und 50⸗51 Kg. M. 114 bis 115 per Tonne Cif Rotter⸗ Eif Rotterdam am Markte. Mais hatte ſehr ruhiges Geſchäft, da für den Artikel, angeſichts der Schwäche des Verbrauches, die Unternehmungsluſt klein blieb. La Platamais ſchwimmend auf Rotterdam blieb zu M. 117, Dongumais ſchwimmend zu M. 120 und Odeſſamais zu M. 119 per Tonne, Eif Rotterdam er⸗ hältlich. In Mannheim disponibler Mais ging zu M. 157.50 bis M. 160 per Tonne franko Mannheim in andere Hände über. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 16./0..00. Diff. Weizer: New⸗Jork loco neue Ernte ots 112 111—1 Dezbr. 107½ 107¼—— Chicago Dezbr.„ 99— 98/.— Buenos⸗Ayres ctvs. pap. nom. nom.— Liverpool Dezbr. sh 7/6˙% 7/6/ 105 Budapeſt Oktbr. Kr. 13.68 18.15 +0.27 Paris Nov./ Febr. Fr. 238.50 238.50— Berlin Dezbr. M. 213.50 211.75—.75 Mannheim Pfälzer loko„ 217.ä— 211.25 +4.25 Roggen: Chicago loco ets 71 71—.— 5 Dezbr. 82 70.1— Paris Nov. Febr. Fr. 167.50 167.50— Berlin Dezbr. M. 174.50 171.——.50 Mannheim Pfälzer loko„ 168.25 171.25 +3— Hafer: Chicago Dezbr. ets 40½ 39½—7 Paris Nov./ Febr. Fr. 178.— 173.50—.5 Berlin Dezbr. M. 158.— 155.——.— Mannheim badiſch. loko„ 165.— 165.—— Mais: New⸗Pork Dezor. ets 71½ 710. +. Cbhicago Dezbr. 1 59 7½—175³ Berlin Dezbr. M.—.——.—— Mannßeim Laplata oko„ 157.50 160.— +2.50 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 25. Sept. Wir haben bereits eingehend in unſerem letzten Wochen⸗ berichte über die Geldmarktverhältniſſe mitgeteilt und eine baldige Diskonterhöhung der Reichsbank in Ausſicht geſtellt. Die er⸗ folgte Erhöhung des Reichsbankzinsfußes iſt bei Eröffnung der neuen Börſenwoche eingetreten. Die Reichsbank hat den Diskont auf 4 Prozent erhöht. Gleich der Reichsbank haben auch die deutſchen Notenbanken ihren Diskont auf 4 Prozent erhöht. Einen weſentlichen Einfluß hat dieſe Maßnahme auf die Ten⸗ denz nicht ausgeübt. Daß die ſeitens des Zentralausſchuſſes der Reichsbank beſchloſſene Heraufſetzung des offiziellen Zins⸗ ſatzes, zu deren Begründung unter anderen auch auf die zum Teil überſchwängliche Spekulationsluſt des Publikums hinge⸗ wieſen wurde, die gewünſchte Wirkung nur vorübergehend auszu⸗ üben vermochte, findet ſeine Erklärung darin, daß man auf dieſe Maßnahme vorbereitet war. Es war auch nicht zu verwundern, wenn die Reichsbank jetzt ſchon Mittel ergriffen hat, um ſich vor allzu hohen Anforderungen zum Vierteljahrswechſel zu ſchützen. Die erfolgte Erhöhung des Reichsbankdiskonts hatte in Paris und London mehr Beachtung gefunden und man ſah mit Miß⸗ trauen der andauernden Goldentnahme von Seiten Rußlands entgegen, umſomehr man befürchtet, baß vielleicht die Bank von England ſich zu Abwehrmaßregeln gezwungen ſieht. Es war aber von immer weiterer Verſteifung des Geldmarktes nichts zu bemerken. Die hieſige Privatdiskont ließ leichte Abſchwächungen ebenfalls war tägliches Geld ziemlich reichlich ange⸗ oten. Im engen Zuſammenhang mit den Erſcheinungen des Geid⸗ marktes ſteht die Bewegung am Anleihemarkt. Wird das Geld feſter, ſo ſchwächen ſich die feſtwerzinslichen Werte ab. Für unſere heimiſchen Anleihen dürfte aber noch ein Grund maß⸗ gebend ſein. Die Ausſicht auf eine wirkliche Finanzreform hatte im Frühjahr für die Anleihen ſtimuliert. Die unbefriedigende Reform, die nichts als neue Steuern brachte, konnte den An⸗ leihen kein beſſeres Anſehen verſchaffen. Die auffallende Zurück⸗ haltung unſerer heimiſchen Anleihen betrifft zunächſt 3 und 3 Prozent⸗Papiere und in hervorragender Weiſe preußiſche Kon⸗ ſols, obwohl gerade gegen gar zu peſſimiſtiſche Anſichten eine Wiederlegung erfolgte, in weicher es unter anderem heißt: Die Vermögensbilanz Preußens, die für die Sicherheit und den Wert ſeiner Anleihen beſonders in Betracht kommt, iſt eine ſo wohl fundierte, wie ſie kaum ein anderer europäiſcher Staat wird aufweiſen können. Einſchließlich der validierenden Eiſen⸗ bahnſchuld beziffert ſich die gefamte Staatsſchuld Preußens auf etwa 8,5 Milliarden Mark. Sie wird aber allein durch den Wert der Staatseiſenbahnen gedeckt, deren Anlagekapital ſich zur Zeit elwa auf 10,3 Milliarden Mark berechnet. Wollte man der eigenen Staatsſchuld Preußens noch deſſen Anteil an der Reichsſchuld mit etwa 27 Milliarden(96 von 4,5 Milliarden) hinzurechnen, ſo würden immer noch die Eiſenbahnen zur Fun⸗ dierung dieſer Schuld im weſentlichen ausreichend ſein und der wertvolle Bergwerksbeſitz an der Saar in Oberſchleſien und Weſtfalen, die faſt in jedem Jahre an Ertrag und Wert zu⸗ nehmenden Forſten und die zahlreichen in den letzten Jahr⸗ zehnten in den öſtlichen Propinzen erheblich vermehrten Domämen als freies Staatsvermögen gelten können. Anleihen werden in Preußen durchweg nur zu werbenden Zwecken aufgenommen, in der Hauptſache für die Erweiterung der Eiſenbahnanlagen und neuerdings für den Bau von Kanälen und die Verbeſſerung der Waſſerſtraßen. Der Anleihebedarf der preußiſchen Staats⸗ bahn iſt in den letzten Jahren ein beſonders großer geweſen. Die außerordentliche Erweiterung der Bahnanlage wird aber doch in den nächſten Jahren zu einem gewiſſen Abſchluß kommen müſſen. Es wird alsdann genügen, wenn die Eiſenbahn⸗Ver⸗ waltung in der Ausgeſtaltung ihrer Anlagen mit Stetigkeit einer normal fortſchreitenden Verkehrsentwicklung ſolgt. Man wird daher demnächſt auf eine Einſchränkung ihres Baubedürfniſſes und damit auf eine Minderung ihrer Kreditanſprüche rechnen dürfen, Bezüglich der Reichsfinanzen aber ſei zu hoffen, daß, wenn erſt die Fehlbeträge und die geſtundeten Matrikularbeiträge aus der Vergangenheit gedeckt ſein werden, das Gleichgewicht zwiſchen Einnahmen und Ausgaben im Reichsetat hergeſtellt und der durch Anleihen zu deckende Finanzbedarf erheblich eingeſchränkt wer⸗ den wird, dies um ſo mehr, als vom Jahre 1911 ab anſehnliche Mittel zur Schuldentilgung zur Verfügung ſtehen werden, die zum Rückkauf von Reichsſchuldverſchreibungen oder zur Ver⸗ rechnung auf offen ſtehende Kredite Verwendung finden können. Von Aproz. Werten bemerkte man ebenfalls etwas Abſchwächung. Deutſche Städte⸗Anleihen waren etwas angeboten. Von aus⸗ ländiſchen Renten lagen Ruſſen ſchwächer, feſter dagegen Türken⸗ werte, beſonders Türkenloſe, welche aber den Kursſtand nicht be⸗ haupten konnten und infolge Pariſer Abgaben ſchwächere Ten⸗ denz aufweiſen. Von den übrigen Fonds ſind Rumäner, Serben, Bulgaren behauptet. Mexikaner und Argentinier vuhig. Nachdem das internationale Zinkſyndikat Ende Auguſt den Preis für ſchleſiſches und rheiniſch⸗weſtläliſches Rohzink um Di. 10 pro To. und am 8. ds. Mts. ſchleſiſche Marken weiter um M. 5 und rheiniſch⸗weſtfäliſche ſowie belgiſche um M..50 per Tonne herabgeſetzt hat, iſt bereits wiederum eine partielle Steige⸗ runa vorgenommen worden. Der Preis für rheiniſch⸗weſtfäliſche und für belgiſche Marken iſt neuerdings um M..50 pro Tonne erhöht worden. Die Gründe der Erhöhung ſind die, daß die ſtatiſtiſche Lage des Zinkmarktes eine ſtark beſſernde iſt. Von ſeiten des Konſums, ſowohl in Deutſchland wie auch im Auslande, macht ſich zu den erhöhten Preiſen eine fortgeſetzt erhöhte Nach⸗ frage geltend, und es finden recht belangreiche Umſätze ſtatt, ſo⸗ daß man der weiteren Entwicklung des Marktes mit Vertrauen entgegenſieht. Ein weiterer Anlaß zur Hauſſebewegung waren die weiter beſſernden Fortſchritte aus der heimiſchen Induſtrie, ſowie die angeſtrebte Verlängerung der Oberſchleſiſchen Stahl⸗ werksgeſellſchaft. Von Amerika lauten die Nachrichten weiter günſtig. Es herrſcht weitere Lebhaftigkeit auf dem Eiſenmarkte vor. Unabhängige tätigten umfangreiche Käufe in Stahleiſen. Baſiſches Eiſen notiert jetzt 18½ in Oſtpennſylvanien gegen 18 in der letzten Woche. Die Produzenten ſind langſichtigen Ab⸗ ſchlüſſen abgeneigt. In Gießereieiſen wurden Abſchlüſſe von 100 000 Tons getätigt. Die Gerüchte von einer Eiſeneinfuhr beſtätigen ſich. Auch 100 000 Tons Erz ſind zur Einfuhr beſtellt. Altzeug iſt lebhaft, beſonders Stahlbruch, wovon 100 000 Tons genommen wurden. Koks ſprungweiſe ſteigend. Chicago buchte bisher 350 000 Tons Schienen für das nächſte Jahr. Es ſchweben Abſchlüſſe in Schienen von 200 000 Tons. Gußröhren ſind belebt. Sehr lebhaftes Intereſſe bekundete ſich auch für Deutſch⸗Luxem⸗ burgiſche Bergwerksgeſellſchaft, teils im Hinblick auf die bekannt gegebenen befriedigenden Zahlen aus dem Rechnungsabſchluß der Geſellſchaft für das verfloſſene Geſchäftsjahr, teils infolge von Gerüchten, nach denen eine Transaktion zwiſchen Deutſch⸗Luxem⸗ burger und der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft betreffs der Luxemburgiſchen Minettgruben beabſichtigt ſein ſoll. Die von der Spekulation erwartete Dividende von 11 Prozent hat nue die Schätzung unſerer bereits vor einiger Zeit von 10 Prozent beſtätigt. Vorübergehend war man ſchließlich etwas verſtimmt, doch wurden auch Luxemburger zu erhöhtem Kursniveau aus dem Markt genommen. Erwähnenswert bei der Hauſſe auf dem Montanmarkt ſind ſerner Gelſenkirchen, welche aus oben ange⸗ führten Gerüchten rege gehandelt wurden. Die bevorzugte Hal⸗ tung dieſes Papiers wurde noch unterſtützt über Nachrichten der Beteiligung dieſer Geſellſchaft an einem oſtfranzöſiſchen Hütten. werk und bevorſtehender Kapitalserhöhung. Gelſenkirchen konn⸗ ten den Kursſtand ca. 10 Prozent rhöhen. Großes Intereſſe zeigte die Spekulation für oberſchleſiſche Werte, Eſchweiler Berg⸗ werk, Friedrichshütte, Oberſchl. Eiſen⸗Bedarf, Caro Hegenſcheid, zeigen weſentliche Kurserhöhung. Kaliwerte profitierten in Erwartung eines günſtigen Ergeb⸗ niſſes der jetzt wieder aufgenommenen Beratungen des Syndt⸗ kats. Ein lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich für Otavi⸗Minen und Eiſenbahngeſellſchaft. Als Grund der feſten Haltung dieſes Papiers wurde auf den Stand der Verhandlungen über die Ver⸗ ſtaatlichung der Eiſenbahn verwieſen. Von Bahnen iſt im Laufe der Woche wenig zu melden. Di Aufmerkſamkeit, welche bis jetzt ſtets Lombarden entgegengebracht wurde, haben einer Abſchwächung Platz gemacht. Baltimore Ohio und Pennſylvaniabahn waren durch die Newyorker Börſe beeinflußt. Prince Henri behauptet. Schiffahrtsaktien waren vernachläſſigt und haben im Kurſe eingebüßt auf Angaben über einen unzureichenden und der Zunahme des Paſſagierverbehrs nicht entſprechenden Stand der Frachtraten. Auf dem Banken⸗ markt war die Stimmung weiter günſtig im Anſchluß der Ge⸗ ſamthaltung der Börſe. Das Intereſſe, welches durch andere Gebiete in Anſpruch genommen wurde, hat ſich ſchließlich gegen Schluß auch dieſem Gebiete zugewendet. Oeſterreichiſche Banken feſt, mit Ausnahme von Kreditanſtalt, welche auf die ungariſche Miniſterkriſe und die ungünſtigere Geſtakung der innerpoliti⸗ ſchen Situation ſchwächere Haltung zeigten. Ungariſche Renteg waren dadurch ſtärker beeinflußt. Induſtriepapiere des Kaſſamarktes haben von der lebhaften Bewegung weniger profitiert, da dieſer Martt ſeit längerer Zeit vonſeiten des kapitalfähigen Publikums beherrſcht wurde. Che⸗ miſche Aktien ungleichmäßig, Maſchinenfabriken feſt. Elektrizi⸗ tätswerte günſtiger auf Nachrichten über befriedigende Jahres⸗ abſchlüſſe, wenn dieſe auch zu keiner Dividendeerhöhung pro 1908/09 bei den leitenden Unternehmungen führen dürfte. Die Freitagsbörſe nahm wenig Notiz von der ſchwankenden Haltung des Newyorkler Marktes und war zunächſt mit der Fortſetzung der Prolongationsſätze beſchäftigt. Reportgeld ſtellte ſich auf 476 bis 496 Prozent. Montanaktien waren weiter belebt im Anſchluß des Berichtes des Stahlwerksverbandes. Diskonto⸗ Kommandit ſteigend 198.70 bis 199, per Oktober bis 200. Die Börſenwoche ſchloß auf den meiſten Gebieten bei feſter Tendenz. Der Privatdiskont notierte 8½ Prozent. Deviſen n.„ Bankplätze höher. Bericht von C. W. Adam& Sohn. Staßfurt⸗Leo poldshall, September 1909. Kainit, feingemahlen, garantierter Minſmalgehalt 12,4 Prozent rein. Kali zu Mk. 0,75 per Zentner ohne Sack, zu Mk. 9,99 per Ztr. inkl. 2 Ztr.⸗Sack, Torfkainit, zu Mk. 0,80 per Ztr. ohne Sack, zu Mk. 1/05 ½ per Ztr. inkl. 2 Carnallit ſowie Rieſerit zu Mk. 0,45 per Ztr. ohne Sack, zu Mk. 0,70½% per Ztr. inkl. 2 Ztr.⸗ Sack.(Auf die Grundpreiſe wird eine b von 5 Proz. bewilligt. Mk..50 auf Kainit, Mk. 4,50 auf Carnallit, Mk. 4,50 auf Kieſerit, per 200 Ztr.). 27% Torfmullbeimiſchung 5 Pfg. per Zentner höher. Kalidüngefalze, gemahlen, min. 20 Proz. rein Kali Mk..10, min. 30 Proz. rein Kali Mk. 4,75, min. 40 Proz. rein Kali Mk. 6,40 (per 100 Kilogr. exkl. Sack, à 55 Pfg. ohne Berechnung etwaigen Mehrgehaltes.) Die Preiſe verſtehen ſich frei ab Werk, mit der Maßgabe, daß bei Eiſenbahnverſand in Wagenladungsfracht für ſämt⸗ liche deutſche Stationen, die mit den Abladeſtationen in direkter Fracht⸗ verrechnung ſtehen, Frachtzuſchläge hinzutreten, einerlei von welchem Werke geliefert wird, woraus ſich Francopreiſe ergeben. Der Fracht⸗ ſtempel geht außerdem zu Laſten der Käufer. Für das Ausland gelten höhere Preiſe und andere Verkaufsbedingungen. Schwefelſaures Ammoniak 25/ Mk. 12,30 p. Bo.⸗Ztr., inkl. Sack, franco 200 Ztr.⸗Waggon Magdeburg. Kalkſtickſtoſf ca.⸗ 19% Stickſtoff zu 53 Pfg. per Zenmerprozent Brutto einſchließlich Sack, Frachtbaſis Magdeburg Netto Kaſſe, Wiederverkäuſern Rabatt,. Bei Abnahme von min. 50 Zentner in Beiladung zu Kaliſalzen kommt der gleiche Preis zur Berechnung. während bet geringeren Mengen wir uns eine Preisvereinbarung vorbehalten. Thomasphosphatmehl für das 2. Halbjahr 1909: 1. Geſ.⸗ Phosphs. zu 23½ Pfg. 2. etrl. Phosphs. zu 27¼ Pfg. Fracht⸗ baſis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per kg. ſ% Phosphorſäure und 100 kg brutto inkl. Sack. Koſtenfreie Nachunterſuchung. Chile⸗ ſalpeter, prompt Mk. 8,75. März 1910 Mk. 1,15 pro Ztr. Tara 1 Kg pro Sack frei Elbkahn Hamburg. In Beiladung ab Staßturt: Superphosphat, 17—19% 36 Pfg. per% lösl. Phosphorſäure und 100 kg prutto inkl. Sack. Ammoniak⸗Superphosphat, 979% — Mk. 8,10 per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chileſalpeter Mk. 9,25 p. Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Schwefelſaures Ammoniak gedarrt, Mk. 14,00 p. Bo.⸗Ztr. inkl. Sack.(Bei Ladungsbezügen billiger!) 55 vrlduung r uog öboleb ane„duspnkinv uolphfaleve gun guvg sur uupz usheſufeutg einp! uvflozz 220 ode 4— uod snnestz sjenodzz se anzbig 20 eee eent wen eee üneeeet une eg ueck ee eeeen en en eeng bun eunelozo sog zenpueß henng svq epasaehegz 400 jodqdng ere 2bunplaeg uebegg CCCCCCC eeeeeneue ecg beeeen eeeeeece euh e go eib uegvane uene eee e eece egbng u epiloc tee e e eee ee e leec eegnvuft uganun bonl jauuunc eruvd 400 apsog uepateus leuich udaelun uog and auiegg sppi2z6“ Acplgog aenba adg u aene uegghegpnane Oqteogß utdutel ne a0 gasaz 1% C zuzel qugaged Holad uog poeiſogtz ad uenepenz 1 zuobuiag daunsc aalcppu dia guna sogz baog gabudg nog alt Laoch use ine orduigz zuozß ueg ngöenenez meuze un dugwa 12 Nalie qvag 1— aogychl eee Du 1 Aace0 1nn guich aolun 1500 NW begig uge S“ zulg pil log 2 Wuum F udbulaqneqo uszuvggch uteleie Aoq ei egſoc Seac uebungnmogz 20 3il ee ee „unga! 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Ihn röſtelt. Am Anfang des weiten Plateaus des Monte Pineio läßt er das Automobil halten und ſteigt aus. Die Polizeibeamten erwarten ihn bereits— in ihrer Mitte Donna Lucia, bleich und mit geſchwollenen Augen. Graf Silvio blickt ſich um. Kein Menſch ſichtbar. Wie ausgeſtorben der ganze Monte Pincio. Der Regen hat alles weggefegt. Nein— doch nicht. Dort hinten, von der Mauer der Villa Borgheſe her, kommt langſam, vorſichtig nach allen Seiten ſpähend, ein Mann. „Iſt er das?“ raunt der eine Poliziſt der zitternden Donna Lucia zu. Die Frau nickt. „Alſo vorwärts!“ Donna Lucia wird noch um einen Schatten bleicher. Es iſt, als ob ihr Fuß nicht von der Stelle wolle. „Wenn Sie nicht gehen, machen Sie ſich mit verdächtig, und wir arretieren Sie ſofort!“ droht der Poliziſt, zwei Hand⸗ eiſen unter ſeinem übergehängten Mantel hervorziehend. Die Frau zuckt zuſammen. Widerſtrebend bewegt ſie ſich vorwärts— in der Richtung nach der verborgenen Bank, die ihr Mann für die Zuſammenkunft beſtimmt hat. Die beiden Poliziſten und Graf Silvio folgen in einiger Entfernung und verſtecken ſich hnter dem dichten Lorbeer⸗ gebüſch. Der Mann dort hinten kommt näher und näher. Die beiden Poliziſten lauſchen angeſtrengt. Sie hören, wie der Mann ſeine Frau anruft, und da er nicht gleich Antwort erhält, grob auf ſie loszuſchimpfen beginnt. Raſch tritt der eine der Poliziſten vor und legt die Hand auf die Schulter des Mannes. „Sie ſind arretiert, Pietro Redi! Vorwärts!“ Und ehe der Mann noch recht zur Beſinnung kommt, hat er bereits die Eiſen an den Händen und wird gefeſſelt davon geſchleppt. Umſonſt alles Proteſtieren, alles Bitten, Schimpfen. Zur Wache geht's, wo er ſofort ins Verhör genommen wird. Doch nichts iſt aus Pietro Redi herauszubekommen. Er wiſſe ja gar nicht, daß der Graf di Martino einen Sohn beſitze. Er hätte Donna Lucia nur hierher beſtellt, weil er⸗ Geld von ihr haben wolle; denn er habe gehört, es ginge ſeiner Frau gut, und er ſelbſt ſei ein armer Teufel. Die Poliziſten ſchenken ſeinen Verſicherungen keinen Glauben. Man hat einen berüchtigten Schwindler in ihm erkannt, der früher einer notoriſchen Diebesbande angehörte und bereits manchen Betrug im Zuchthaus abgebüßt und der lügt, ſowie er den Mund aufmacht. Man ſchreitet deshalb ſofort zur Leibesviſitation. Trotz heftigen Sträubens wird der Gauner aufs gründ⸗ lichſte unterſucht. Alle Taſchen kehrt man ihm um, wobei eine ganze Anzahl wertvoller Gegenſtände zum Vorſchein kommt, die ſämtlich beſchlagnahmt werden. Auch ein dünnes goldenes Kettchen mit einem kleinen goldenen Kreuz daran, bei deſſen Anblick Graf Silvios In⸗ tereſſe wächſt. Er ſieht es genauer an. Ein freudiger Schreck durchzuckt ihn. Auf der Rückſeite des Kreuzchens ſind die Buchſtaben V. d. M. mit einer Krone darüber eingraviert. Es iſt das Taufgeſchenk der blinden Großmutter an ihren Enkel Virgilio di Martino. Die Polizeibeamten triumphieren. Zwar weiſt Pietro Redi jeden Verdacht ſeiner M itſchuld an dem Raub des jungen Grafen mit Entrüſtung zurück und behauptet, er 9 0 das Kettchen vorhin unter einem Baum ge⸗ funden. Doch hält man den Mann für der Mitſchuld als genügend verdächtig, um ihn ſofort in Haft zu nehmen, während ſeine Frau vorläufig in Freiheit geſetzt wird. Erleichterten Herzens fährt Graf Silvio nach Hauſe, um feiner Gattin mitzuteilen, daß man dem Verbrecher auf der ſehen 1 Spur ſei und daß aller Vorausſicht nach die Mulker ihr aind binnen kurzem wieder in ihre Arme ſchließen könne. Gräfin Maja blickt bei dieſer Botſchaft ihren Gatten mil ihren großen ſchwarzen Augen ſtill an und ſagt mit weh⸗ mütigem Lächeln: „Ich fagte es ſchon: wir werden unſer Kind nicht wieder⸗ Und dabei blieb ſie. 3. Abends gegen zehn Uhr. Geſpenſtig ragt der alte düſtere Palazzo Markino zum ſternenklaren Himmel empor. Die Fenſterläden ſind geſchloſſen. Nirgends das Aufzucken eines Lichtſchimmers. Alles dunkel und ſtill— wie erſtorben. Vor Wochen ſchon waren die Einladungen zu der großen Ballfeſtlichkeit ergangen, die in den glänzenden Räumen des Palazzo Martino alles vereinigen ſollte, was die„ewige Stadt“ an Namen und Reichtum, Geiſt und Schönheit auf⸗ zuweiſen hat. Unſummen waren verſchwendet worden, um die Säle zu ſchmücken. Die ſeltenſten Gerichte, die koſtbarſten Weine warteten darauf, auf ſilbernen Platten, in leuchbenden Kriſtallkaraffen den Appetit der illuſtren Gäſte zu reizen. Das Feſtkleid der jungen Gaſtgeberin allein verkörpert in ſich ein kleines Vermögen. Sein mattſchimmernder Glang 22 5 doch ganz dazu angetan, Gräfin Majas mädchenhafbe Schönheit ins hellſte Licht zu ſtellen. Und nun?„„„ Die hohen, prunkvollen Empfangsſäle, die von Muſik und heiterem Lachen widerhallen ſollten— ſtumm und düſter. Wo Uniformen glänzen, weiße Schultern und Arme leuchten, ſchwarzfunkelnde Augen um die Wette ſprühen ſoll⸗ ten mit glitzernden Diamanten— jetzt Oede und Verlaffen⸗ heit. Kein Hin⸗ und Herbewegen edelſteingeſchmückter Fächer, kein Neigen und Wiegen, kein Lächeln und Flüſtern, kein Scherzen und Kokettieren. Dunkel und ſtill liegt der Palazzo da— wie erſtorben. Drinnen huſcht die Dienerſchaft auf den Fußſpitzen die teppichbelegten Treppen auf und ab. Kein lautes Wort wird hörbar— nur Flüſtern und erregtes Tuſcheln. Hie und da hält eine Karoſſe oder ein Automobil vor dem verſchlof ſenen Portal— reichgeſchmückte Gäſte, die von den eilends herumgeſchickten Abſagebilletts nicht mehr erreicht worden waren. Im Flüſterton gibt der gallonierte Portier Auskunfb über die tiefe Trauer, in welche das gräfliche Haus durch das Verſchwinden des jungen Grafen verſetzt iſt. Verwunderung, Teilnahme, Entſetzen, Empörung. Dann rollen die Karoſſen mit den enttäuſchten Gäſten wieder fort, und der ernſtblickende Portier ſchließt aufs neue das ee Droben im Kinderzimmer aber liegt vor dem roſa⸗ verhängten Bettchen Gräfin Maja auf den Knieen, den dunk⸗ len Kopf in die Spitzendecken gewühlt. „Wüßt ich nur, wo er iſt! Was er macht!“ ſchluchzt ſie in ſich hinein.„Wenn meine Gedanken ihn wenigſtens auf⸗ ſuchen könnten— ich wäre ruhiger. Aber ſo——“ Manchmal iſt es ihr, als höre ſie ſein zartes Stimmchen — nur von ganz weit, aus fernſter Ferne.. iſt es ihr, als ſehe ſie ihn aus grauem Nebelgewölk die Aermchen aus⸗ ſtrecken nach den gewohnten mütterlichen Liebkoſungen. Dann wieder denkt ſie, er ſei ganz nahe und ſie brauche nur ein paar Schritte zu 890 um ihn zu faſſen und an ihre Bruſt zu drücken O, grenzenloſe Qual eines todesbangen Mutterherzens. Lange, lange liegt Gräfin Maja auf den Knieen vor dem leeren Bettchen ſhres entſchwundenen Lieblings. Dann hebt ſie das tränenüberſtrömte Antlitz. Ihre Hände falten ſich. Ihre Lippen bewegen ſich in ſtillem Gebet. Sie ſteht auf und tritt ans Fenſter, welches hinausgeht nach dem ruhig daliegenden Park. Sanft ſäuſelt der Wind in den maleriſchen Schirm⸗ kronen der Pinien, ſpielt mit den breitgezackten Blättern der ſchlanken Palmen und tändelt in dem dunklen Gezweig der Zypreſſen, als wollte ſie ſich träumeriſch berabneigen zu den „Durch beſorgte Angehörige, die ſich aufgemacht hatten, ſie zu ſuchen und die in allen Tonarten der Herzensangſt nach ihr riefen, wurden wir leider allzu ſchnell aus unſerem ſüßen Liebes⸗ rauſch aufgeſchreckt. Sie bat mich, ſie allein weitergehen zu laſſen. Und ich war Narr genug, ihrem vielleicht nicht einmal ernſthaft gemeinten Wunſche zu willfahren. Als ich am nächſten Morgen voll der ſeligſten Hoffnungen nach ihr forſchte, wurde ich durch die Schreckenskunde niedergedonnert, daß ſie noch am ver⸗ wichenen Abend mit ihrer Geſellſchaft weitergereiſt ſei. Und da ſie ſich nur vom Morgen bis zum Abemd in Längenfeld aufgehalten hatten, wußte mir auch niemand ihren Namen oder ihren Wohn⸗ ork zu nennen. Ich habe Himmel und Erde in Bewegung geſetzt, beides in Erfahrung zu bringen. Aber es war alles umſonſt.“ „Du wirſt ſie wiederſehen!“ rief Hugo in prophetiſchem Ton, indem er ermutigend die Hand des Bruders drückte.„Eine innere Stimme ſagt mir, daß Du ſie wiederfinden und daß Du glücklich werden wirſt.“ Paul ſchüttelte wehmütig den Kopf. Und dann, da es empfindlich kühl geworden war, gingen ſie in ihr Hotel, um einen Grog zu trinken. *** Es war am frühen Nachmittag, und ſie ſaßen an einer ein⸗ ſamen Stelle zwiſchen den Dünen im hohen Gras. Hugo Burck⸗ holdt nämlich und Fräulein Mizzie Rohloff, von deren kirſch⸗ witen Lippen er vor einer Stunde das erſte geliſpelte und ge⸗ küßte Geſtändnis einer Gegenliebe empfangen, deren er freilich ſchon ſeit etlichen Tagen ſicher zu ſein glaubte. Vor ungefähr drei Wochen hatte er die Bekanntſchaft der jungen Dame gemacht, die mit ihrer Mama, der Frau Geheimrätin Rohloff, und ihrer etwas älteren Couſine Magda Wallenberg zur ſommerlichen Er⸗ holung hier im Seebade weilte, und ihre Herzen hatten ſich raſch gefunden. Ein feindlicher Widerſtand grauſamer Eltern war bei der geſellſchaftlichen Stellung und den Vermögensverhält⸗ niſſen des Herrn Hugo Burckholdt kaum zu befürchten, und ſie hätten im Bewußtſein ihres unbedrohten jungen Glückes un⸗ getrübt ſelig ſein kömnen, wenn ſie nicht durch ihre beiderſeits in etwas zu reichem Maße vorhandene romantiſche Veranlagung geſtachelt worden wären, gleich in dieſer erſten Stunde ein Tröpf⸗ kein Wermuth in den Becher ihrer Freude zu träufeln. Mizzie hatte dem kaum gewonnenen Allerliebſten offenbart, daß ſie entſetzlich eiferſüchtig ſein würde, und es war ihr erſichtlich keineswegs angenehm geweſen, dagegen von ihm zu hören, daß er für ſeine Perſon dieſer gefährlichen Leidenſchaft niemals Herr⸗ ſchaft über ſeine rückhaltslos vertrauende Seele einräumen würde. Fräulein Mizzie war der Meinung, eine Liebe ohne Eiferſucht könne überhaupt gar keine rechte Jiebe ſein, und die Argumente, durch die Hugo ſeine gegenteilige Anſicht zu begründen ſuchte, fanden wenig Gnade vor ihren hübſchen blauen Augen. Plötzlich blitzte es wie der Widerſchein einer verwegenen Eingebung in dieſen Augen auf, und mit einem kecken Zurückwerfen des Köpfchens ſagte ſie: „Wie würdeſt Du es zum Beiſpiel aufnehmen, wenn ich Dir erzählte, daß ich— daß ich mich ſchon einmal von einem jungen Manne habe küſſen laſſen, und daß ich— daß ich ihn ſogar wiedergeküßt habe?“ Hugo machte ein ſehr verdutztes Geſicht; aber er verlor ſeine Haltung nicht. „Ich würde ohne weiteres annehmen, daß es durch irgend welche beſonderen Umſtände veranlaßt war. Und außerdem würde ich es auch gar nicht glauben.“ Mizzie ſprang auf, weil ſie in zwei längs des Strandes näherkommenden weiblichen Geſtalten ihre Mama und ihre Cou⸗ ſine erkannt hatte. „Ich muß jetzt fort,“ ſagte ſie,„denn Mama darf nicht wiſſen, daß wir uns heimlich getroffen haben.“ einer angſtwollen Bewegung hielt Hugo die Fluchtbereite zurück. „Was Du mir da von dem Küſſen erzählt haſt, liebſte, einzige Mizzie— es war natürlich nur ein Scherz?“ Unter dem trotzigen Aufwerfen der Oberlippe ſah ſie ihm ins Geſicht.„Nein, durchaus nicht. Und da Du ſo gar keine Anbage zur Eiferſucht haſt, darfſt Du getroſt die ganze Geſchichte erfahren. Es war auf unſerer vorjährigen Tiroler Reiſe. Ich hatte mich ein bißchen verſtiegen und mir außerdem den Fuß verknaxt. Da kam ein wunderhübſcher junger Mann, der ſich ritterlich meiner annahm und mich beinahe mit eigener Lebens⸗ gefahr glücklich wieder zu Tal brachte. Er war der geiſtreichſte und liebenswürdigſte Menſch, den ich je geſehen hatte. Als wir unten angekommen waren, nahm er mich plötzlich in ſeine Arme und küßte mich. Ich aber, in meiner Verwirrung,— na, ich 5 Dir's ja ſchon geſagt.“ Hugo Burckholdt war kreidebleich geworden. „Auf Eurer Tiroler Reiſe?“ wiederholte er mit nder Stimme.„Aber doch nicht im Oetztal— nicht wahr, im Deß⸗ tal geſchah es nicht?“ Die blauen Augen funkelten triumphierend. „Freilich war's im Oetztal. Bei Lärchenfeld, wo wir uns auf der Durchreiſe für einen Tag aufgehalten hatten. Aber jeßt muß ich fort.“ 5 Und ſie huſchte davon. Es war vier oder fünf Stunden ſpäter, als Paul Burchelbt der auf der Terraſſe vor dem Hotel gemächlich ſeine Zigarre rauchte, den längſt erwarteten Bruder langſamen Schrittes bom Strande herkommen ſah. Die ungewiſſe Beleuchtung hinderte ihn, ſogleich den verdüſterten Ausdruck von Hugos ſonſt ſch ſtrahlendem Antlitz wahrzunehmen, oder vielleicht war es der Egoismus des Glücklichen, der ihn blind machte für die Trübſak anderer. Denn daß er ausnehmend glücklich ſein mußte, konnte man ihm ſchon auf fünfzig Schritte Entfernung anſehen. Hugg war ihm noch kaum bis auf Hörweite nahe gekommen, als er ihm ſchon entgegenrief: „Heureka, Bruderherz! Du biſt ein Prophet, wie es ſeit 95 Delphiſchen Pythia und den Macbethſchen Hexen keinen me gegeben hat. Ja, ich habe ſie wiedergeſehen— und nicht b geſprochen, ſondern auch—— 15 einer feierlich beſchwörenden Geſte erhob Hugo 95 nd. „Nicht weiter, Paul,“ ſagte er mit dumpfer 7 8 „um des Himmels willen, nicht weiter! Ich weiß ja ſchon all und was ich noch nicht weiß, läßt mich eine fürchterliche Ahnung erraten. Ein ſchreckliches Verhängnis hot in unſer Leben ein⸗ gegriffen, ein Konflikt, wie ihn tragiſcher noch keines Trauerſpiel⸗ dichters Phantaſie erſonnen, hat mitleidlos das brüderliche Band zerſchnitten, das uns verknüpfte.“ Und er ließ ſich ſo kummerſchwer in einen der Gartenſtühle fallen, daß das gebrechliche Möbel in allen Fugen krachte. aber ſtarrte ihn mit erſtaunten Augen an. „Wa---s3?“ Ich will Dir erzählen, daß ich mich 5 eben quaſi verlobt habe, und Du kommſt mir mit e Ahnungen, ſchrecklichen Verhängniſſen und tragiſchen Konflikten 2 „Spotte nicht! Dieſe Stunde iſt zu ernſt und entſcheidungs⸗ ſchwer für frivolen Scherz. Du haſt ſie wiedergeſehen, und dee liebſt ſie noch immer?“ „Mehr als e. Ich ſage Dir doch, daß wir beinahe ſchor verlobt ſind. Denn einen von meinen damaligen Küſſen, miß deſſen Rückgabe ſie noch im Verzuge geweſen war, ſie hat ihn aufß die erſte Mahnung hin erſtattet.“ „Als die Unglückſelige ſich ſoweit vergaß, ahnte ſie 51 nicht wen ſie vor ſich hatte— Du haſt ihr Deinen Namen ſchwiegen?“ „Wofür hältſt Du mich? Sobald ich ſie jauchzenden Herzeng erkannte, habe ich mich ihr natürlich in aller Form vorgeſtellk, Und ich weiß jetzt auch, wer ſie iſt. Tadelloſe Familie! Aber daß brauche ich Dir nicht erſt zu erzählen, denn ſie ſagte mir ja gleich daß ſie Dich kennt und daß ſie Dich von Anfang an recht netß gefunden habe, weil ihr gleich eine gewiſſe Aehnlichkeit mit ihren Ritter aus dem Oetztal aufgefallen ſei.“ Ein hohles Verzweiflungslachen des Bruders erſche ſei Rede. „Recht nett alſo hat ſie mich gefunden— recht nettt Und au⸗ das nur wegen meiner Aehnlichkeit mit Dir! O Weiber? Weiber!“ 1 „Exlaube gütigſt, mein Beſter: Dein Benehmen, mein guter Hugo, iſt mir überhaupt ſo ſchleierhaft wie nur möglich. Mit unſagbar ſchwermütigem Blick erhob der andere die Augen. „So ahnſt Du noch immer nichts von dem tragiſchen confaui zwiſchen uns beiden, mein armer Paul?“ „Keinen Schimmer habe ich. Oder— oder liebſt Du ſ0 am Ende auch?“ „Und wie ich ſie liebe! Aber das wäre das Graßlichſe noch nicht— das Gräßlichſte—“ und ſeine Stimme klang wie ein Eiſenbabnzug. der durch ein Tunnel fährt—„das Gräßlie pfkang nogvg aben. eeee 1 55 uue ohno uobva;f svags ugt qo 80 ece ueufeh pich ꝛbpihnaun ufe! 3010 98 eeen enegeeet eeeeeee ee 1 Sudſeo Seuseh fegushvpoc bbinupog abiang en usabuvbeab pn 40g dungegupaog aule i oiqn neeh en e en,; Jaenune ueteeee eeg eenhe eeueen hnee e FFF Segaeg uſe In ecc eduehng ee ne en eee eg dun nenvaeguig usguspig e die u guegva eiet uegoab ne dagcploßhd uegogsznmuv euspepe lueg 510 Hecuten ag e 18 udeang 250 uf pil zvg vlvg unpa 111 929159 Ilvaſleg Uicgugo uejonbsuolliaſech dag! cang nvas 1g vg ucgeedqo doanat dunzvasſegz aeuse uog zuelloue ounſavegg 10 endc eee ee Aeer udg sno Ii Jeinqplaeg bun deubs sog zemnbhcpun dact bang eg nvas dule Miant uebee eee ne e en eie eihnce ee ee gg ueuceuneuv zv gunacd uvu og uuvlagvasog utefle! 10510 Haſerch wunvch uego ueg uvun ſh eun ozg elloctß 400 nohunqpfaopvze Uendalne 00 90— agqufch udusqunathgaue uiog uog and dufeg uepogß 8 uohohaeg 9bv⸗ 2 uduuvg acet eeee en ae dun ͤ n use al a Susgedgogz usgasa ne so; gaegz neabcscpan! 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Schon ſeit mehreren Stunden ſitzt er an ſeinem Schräbtiſch, um eine Rede auszuarbeiten, die er demnächſt im Parlament zu halten hat— und noch kein einziger vernünftiger Gedanke iſt ihm gekommen. Aergerlich wirft er die Feder weg. Dann zieht er den grünſeidenen Lampenſchirm tiefer über das elektriſche Licht, als ſchmerzten ihn ſeine Augen, und beginnt, im Zimmer auf und ab zu gehen. Dabei fühlt er, wie ſeine Gedanken ſich immer wieder auf einen beſtimmten Punkt konzentrieren. Und dieſe Gedanken müſſen nicht die angenehmſten ſein, denn wiederholt wiſcht er ſich über die feuchte Stirn. „Bah, weg mit den Erinnerungen!“ preßt er zwiſchen den Zähnen hervor.„Ich glaube wirklich, ich bin in den wenigen Wochen um Jahre gealtert.“ Er zieht einen kleinen Spiegel aus der Weſtentaſch und beginnt, ſeine Züge zu ſtudieren. „Recht ſo! Die Maske iſt noch da,“ nickt er befriedigt. „Nur nie ſein wahres Geſicht zeigen! In dieſer Lebens⸗ klugheit beſteht der ganze Erfolg mancher Menſchen! Selbſt wenn man allein iſt, ohne Augen ringsum, die einen beobach⸗ zen, ohne Ohren, die jeden Laut auffangen— nie ſoll der wahrhaft Kluge ſeine Maske lüften, weder Tag noch Nacht.“ Er drückt auf den elektriſchen Knopf. Der Kammerdiener tritt ein. „Iſt die Gräfin zu Hauſe?“ „Jawohl, Herr Graf. Der Herr Graf Aleſſandro iſt unten im kleinen Empfangsſalon.“ „Es iſt gut.“ Der Kammerdiener wendet ſich zum Gehen. Da ruft ihn die Stimme ſeines Herrn nochmals zurück. „Herr Grafe?“ „Haſt Du in letzter Zeit etwas gehört von— von—“ Er zögert. „Von wem meinen der Herr Graf?“ „Von— ihr!“ Der Kammerdiener püctte ſich, um eine Quaſte der ſchweren Damaſttiſchdecke die ſich verſchoben haben muß. Als er den Kopf wieder hebt, färbt tiefe Röte ſeine Stirn. „Ja, Herr Graf! Ich habe von ihr gehört,“ erwidert er mit ſeltſam harter Stimme. Graf Silvio ſteht auf und blickt ſeinen Kammerdiener durchdringend an. „Was— was haſt Du von ihr gehörte“ „Sie iſt— tot!“ Graf Silvio fährt zurück, als habe er einen Schlag ins Ge ſicht erhalten. „Tot?“ wiederholt er erregt.„Wirklich? Tot?“ „Tot, Herr Graf. Schon ſeit zwei Jahren.“ „Das wußteſt Du und haſt mir nichts davon geſagt?“ „Ich wußte ja nicht, ob der Herr Graf es zu erfahren wünſchten l⸗ Silvio fährt ſich über die Stirn. „Du haſt Recht, Filippo. Ich dänke Dir.“ Eine entlaſſende Handbewegung— und Graf Silsvio iſt wieder allein. „Alſo tot!„Tot!“ murmelt er vor ſich hin, und ſein Geſicht drückt ein eigenes Gemiſch von Deilnahme und Be⸗ friedigung abs.„Mein Verdacht war alſo grundlos! Gott ſei Dank!“ Tief atmet er auf. Dann ſtreicht er ſich ein paarmal rch über das bereits elwas gelichtete Haar, bürſtet ſeinen dunklen Spitzbart, tritt vor den Spiegel, um die Krawatte zurechtzuzupfen und ſchrei⸗ tel langfam, würdevoll die Treppe hinab. Sein Geſicht iſt heiterer als ſeit langem. (Fortſetzung folgk.) ——— Am ein Haar. Von B. Weſſer. (Nachdrud verboten). konnte ihm keiner. Auch der greife Poſtvorſteher legte dem Unglücklichen, als er nach der Schreckensnacht zum Dienſt 1 die Hand auf die Schulter und redete väterlich zu ihm. wirklich alles verloren?“ „Alles, Herr Vorſteher.“ „Und wie.. trägt es Ihre Braut?“ deckte die Hände über die Augen. Da ſeufzte der Vorgeſetzte und ging zu den anderen Beamten, die— im Nebenraum — gleichfalls das Geſchehnis beſprachen.— Der alte Poſtbote der dabei geweſen, erzählte umſtändlich. „Um 11 Uhr geſtern ſagte mein Frau zu mir laut. Ich hin... na, und da höre ich denn die Beſcherung. In dem Häuschen, das Kantel und ſeine Braut in der nächſten Leutchen in Angſt und Schweiß ſechs lange Jahre geſpart ſtehen laſſen.“ Und der Chor fiel in klagendem Vorwurf ein: „Ja, wie kann man bloß Maſchine, die ſo unabläſſig arbeitete, für einen Augenblich zur Ruhe bringen „Sechs Jahre.. ſechs unendlich lange Jahre, und jetzt kann es von vorn losgehen... Um Gotteswillen! Ich kanns nicht noch einmal. Wir können es beide nicht. Es iſt ja noch ein bißchen Geld da. Für den Trauanzug, der nun nicht jch ja. Mein ſeliger Vater war doch Förſter“ Da⸗ zwiſchen vom Schalter her leiſe plätſcherndes Mitleid. Mut. Die Zeit vergeht ja ſo ſchnell.“ ein wenig ſtill. Georg Kantel wendet den Blick unruhig hin Flammen um ihn empor. wWie er ſie heute nacht geſehen. Wirtin. die gemeinſame Zukunft. Umſonſt— alles umſonſt—— Augenblick. Poſtgebäude hält ein Wagen an. Ein eleganter Landaquer. Das Rieſenſche Gefährt mit den feurigen Rappen. Herein kommt der ſagenhaft reiche Bruder des Rittergutsbeſitzers Rieſen, der ſeine Verwandten in Deutſchland regelmäßig alle drei Jahre beſucht. Er weiß natürlich noch nichts von dem Unglück und lacht den jungen Beamten freundlich an. „God morning, hier ein Geldbrief.“ Kantel ſtreckt matd die Hand aus. 2000 Mark ſteht klar und deutlich auf dem Umſchlag zu leſen.— Der Amerikaner ſpricht das Folgende eigentlich mehr zu ſich ſelbſt als zu dem Beamten, der immer noch auf den Brief in ſeiner Hand ſtarrt. „Well, man hat eben zuſammen die Schulbank gedrüi ickt Es tat ihnen allen von ganzem Herzen leid, aber helfen „Meine innigſte Teilnahme, lieber Kantel. Iſt denn Ein Gurgeln kam über die Lippen des Aſſiſtenten. Er „Karl“, ſagte ſie,„ſieh doch mal nach, da draußen iſts ja ſo Woche nach ihrer Hochzeit beziehen wollen, brennts lichterloh, — Die Feuerwehr kramte ſchon in den Schläuchen und Gerät⸗ ſchaften herum. Na.. unſere Feuerwehr. Ueberhaupt die kleinen Neſter ſind ſchlimm dran mit ſo was.— Die neuen Möbel, die ſchöne, ſaubere Wäſche. alles, woran die beiden haben... hin. Aber wie kann man ſo was auch unverſicher! Nebenan tat Georg Kantel mechaniſch ſeine Pflicht, teilte Poſtwertzeichen und Zeitungen aus.. buchte Anweifungen und faßte nur manchmal an die Stirn, als wolle er die gebraucht wird. Zur Piſtole langts zehnmal. Schießen kann „Nee, nee, beſter Herr, es kſt zu ſchrecklich. Aber Mut, Ach, wenn ihr wüßtet. Sie kriecht, wenn man ſiebernde Sehnſucht hat.— Endlich wird es hinter dem Glasſchieber und her. Eigentümlich, wohin er auch ſieht, überall ſteigen Von 1 bis 3 Uhr kann er nach Hauſe gehen. Er bleibt. Ihm graut vor dem Mietsſtübchen und den Fragen ſeiner Hier iſt es ſo ſtill. Aber ſeine Braut? In die Flammen ſchiebt ſich das liebe Geſicht derer, die in treuer Standhaftigkeit auf ihn gewartet, mit ihm gearbeitet. gedarbt. Für Es ſteht ganz feſt, ſie müſſen zuſammengehen, wenn es ſo weit iſt... Er verläßt ſie nicht treulos im letzten Die Stunden gleiten ſtumpf vorwärts. Vor dem roten dem Leichtfuß dies bißchen nichts ⸗ 5 murmelt etwas, ohne den anderen an⸗· mehen. e „Reiſt der Herr ſchon wieder nach Amerika zurück?“ „Well,“ nickt der Ausländer beinahe glücklich,„hier iſt ja auch ganz gut. Aber bei uns“— er ſchnalzt mit der Zunge, als ſchmecke er einen Leckerbiſſen—„wenn Sie arbei⸗ ten können, junger Mann, well, und wenn 755 Geld machen wollen, kommen Sie zu uns.“ Georg Kantel hat den Schein ausgefüllt und ihn mecha⸗ niſch herausgeſchoben. Der Amerikaner entfernt ſich mit freundlichem Kopfnicken, ohne den Hut zu lüften. Der Beamte hält den Brief, den er vergaß, einzutragen, immer noch unter die Augen. Die Fingerſpitzen haben in den Ecken tiefe Eindrücke hinterlaſſen. Ein Zukunftsbild ſteigt ihm aus Rauch und Flammen auf. Das Meer blaut und gibt ihnen eine neue Heimat. Leben wird ihnen, ſtatt des bereits beſchloſſenen Todes.. Der das Geld haben ſoll, iſt ja ein Leichtfuß, der kaum einen Nutzen davon haben wird Der Brief mit den kniſternden Scheinen ſchließlich in der Hand. Die Blicke werden ſtier. Langſam ſchiebt ihn Georg Kantel in die Bruſttaſche.— Es iſt nur gut, daß er ihn noch nicht gebucht hat. Der Abend kommt! Noch hat er keinen Biſſen 7 Wie empfindungs⸗ los iſt ſein Körper. Ein Kollege legt ſtumm— mit bittendem Blick— ein paar Schnitten vor ihn hin. Ohne zr danken, ſchlingt er ſie herunter. Als ſein Blut danach die matte Trägheit verloren, kommt ihm auch das Vermögen, zu empfin⸗ den, wieder. Jetzt will ihm der Vrief die Bruſt— das Herz— ver⸗ hrennen. Er wird ihn einſtweilen in das verſchloſſene Pult, das zur Aufnahme der Wertſachen beſtimmt iſt, legen.. bis .„ſie alle fort ſind. Ja, es iſt am beſten ſo. Nun ruht der Schlüſſel an der Stelle des Briefes. Es trifft ſich gut, daß er heute freiwillig für einen er⸗ krankten Kollegen bis zwölf Uhr den Nachtdienſt übernommen hat. Ueberhaupt.des kann gar nicht bequemer und gefahr⸗ loſer ſein. Morgen wird er mit ſeiner Braut der Heimat den Rücken kehren. Bis der Amerikaner recherchiert, vergeht eine lange Zeit, denn den Dank für das Geld erwartet er doch erſt in der Heimat Vielleicht recherchiert er auch gar nicht.. Er kennt ja den einſtigen Freund als unverbeſſer⸗ lichen Leichtſinn. Dann erfährt es niemand daß Und alles wird noch einmal gut.— Um elf Uhr nachts erliſcht kniſternd die Petroleumlampe, die den Poſtraum not⸗ dürftig erhellt. Kantel weiß genau, wo die Kanne zum Nach⸗ füllen ſteht. Aber er rührt ſich nicht. Wenn der Kollege um fünf Uhr morgens kommt, braucht er ſie doch nicht mehn. Und den W findet er im Dunkel Seine Sinne ſind fort, als er die Hand in das Pult ſenkt, den Brief herausreißt und ihn in ſeiner Taſche birgt. Er iſt wie empfindungslos. Erſt als die kühle Nacht⸗ luft um ſeine Schläfe weht, erwacht er und fühlt, daß er drinnen ſeinen Hut vergaß. Zurück will er nicht mehr! Er ſtürmt durch die Nacht, wie ein Irrer. Ein Trunkener 5 85 hinter ihm her:„Wat— rennſte denn ſo— wie— ein Das Wort packt ihn, rüttelt ihn 555.füllt ſeine Pulſe mit jagender Angſt. Wenn er zurückliefe, die Buchung nach⸗ holte und den Raub an die richtige Stelle brächte... Nein, er kann es nicht! Ein glückliches Leben aufgeben um einer Sentimentalität halber?! Ein glückliches Leben? Keine Minute würde er nach dieſem mehr froh werden können.—— Er iſt und bleibt ein Dieb. Sein Wille kämpft gegen alle Redlichkeit. Sein Gewiſſen fiegt. Inzwiſchen iſt es vier Uhr geworden. 8 kann zr unbemerkt gutmachen Alſo zurlick! So ſchnell ſeine Füße ihn en ſtürzt er zum Poſtgebät ube.— Es hat nicht ſein ſolle Der alte Mann, der Vorſteher, der Tag beginnt, ſitzt ſchon am Pult und rer gern tut. Georg Kantel ſchleppt ſich zurü ück. Diesmal nimmk den Weg in. ſeine Mietsſtube. Mit einem Aechzen ſin auf das ſorglich Lager.lallt mit blaſſe Lippen Worte, denen der Sinn fehlt. Dann 988 er ei Weile vö 15 regungslos. 2 0 einer 155 hin. Es 9 0 ihn mü 105 wie eine ſchwere Ar — Jetzt zittern ſeine Kniee. Was iſt das großer ., ein Wunder! Er kann es nicht faſſen. gehörten. — p— ᷑ꝓC——VH——V——̃— In die Flammen der jungen Morgenrzte ſteigk mit f melndem Jauchzer der Schrei des Geretteten, der um ei Haar zum Verbrecher geworden wäre. ei der treuen Braut, daß ſie mit neuem Mut und ſtarker K noch einmal den Kampf um die Zukunft aufnehmen wolle eeeeeeeee weree, Die Vogelſcheuche. Humoreske von Käte Lubowski. [Nachdruck verbo. n Fräulein Omanda Buntrock hielt ſoeben wieder el ihrer langatmigen Vorträge, bei denen der ungalant Schwager— der Oekonomierat Schmitt— gewöhnlich einzunicken pflegte. Heute ſaß er ausnahmsweiſe mit kramp haft aufgeriſſenen Augen da, trommelte mit den Fingern 1 der Platte des ſpiegelblanken Tiſches herum und bewegte d 15 blitzſchnell zwiſchen den leicht geöffneten Lippen und her. Vorläufig beſtand aber noch nicht die geringſte Ausſic der Geſprächigen in die Rede zu fallen. Sie fuhr fließend for „Bitte, lieber Schwaget, lächeln Sie nicht ſo ſpöttiſe Aus dem Kleinen wächſt und reift zur höchſten Vervollk nung alles Große. Mein chileniſcher Saatroggen— o nun ein Zwanzigſtel Morgen oder deren tauſende ſin wird ein reines, wundervolles Korn zeitigen. Auf meſſenes Erſuchen werde ich Ihnen ſeiner Zeit gern die ſaat überlaſſen. Dann werde ich den Triumph haben, Sie mir feierlichſt Abbitte leiſten. Andere Leute, in geſunde Entwicklungsmöglichkeiten ſchlummern, baben bereits flammendes Intereſſe dafür gewonnen.“ Die gerü rühmte Entwicklungsmöglichkeit im Privatleb der Volontär Georg Schenkner warf ihr einen dankerfüllteſ Blick zu. Den mußte ſie doch zum mindeſten huldvoll K widern. Dadurch entſtand die Andeutung einer Pauſe. Nun wurde der Oekonomierat endlich ſeine innerli Brandung los. Mit mächtiger Stimme dröhnte er los: „Ach, ſehen Sie doch mal nach den Fohlen, Schenkne Das Grünfutter hat reichlich Regen bekommen. Daß Jungen damit keine Dummheiten machen. Und Du, Il hier wandte er ſich ſeiner Tochter zu, die ſcheinbar Andacht Bohnen einſchnitzelte, kümmere Dich gefälligſt daß die Perlhühner mir nicht wieder die ganze Nacht Ohren volljanken... Aber nein, laß man lieber Setz Dich wieder. Es hat Zeit bis nachher.“ Gi kopf ſenkbe ſich ſichtbar enttäuſcht von neuem auf Die ſchlanke Geſtalt des Volontärs ſchob ſich lan hinaus. Da donnerte der Oekonomierat los: „Die verdammte ſoll fort, 8 Hhang mit Vörſen⸗Wochenbericht. ber W. London, 28. September. Die Erhgohung der deutſchen Bankrate auf 4 Prozent hatte keinen Einfluß auf bie hieſigen Geldſätze, da die Mittel des Geibnge andauernd ſehr flüſſig ſind. Die Geldbewegung ſetzte ihren für den hieſigen Platz ungünſtigen Kurs fort. Rußland war auch dieſe Woche, wenn auch in etwas vermindertem Maße, wiederum Abnehmer für Rohgold. Der Bank von England wurden Lſtr. 360 000 ſeitens Slid⸗ amerika, Eſtr. 100 000 für Konſtantinopeler Rechnung und Lſtr. 525 000 für Aegypten entzogen. Bis Wochenende bürften noch weitere An⸗ ſprüche erfolgen, in unmittelbarer Zukunft auch ſeitens Braſtlien und Argentinien. Auch erſcheint eine Nachfrage für deutſche und fran⸗ zöſiſche Rechnung nicht ausgeſchloſſen. Die ukünftige Geſtaltung der Goldbewegung iſt daher ſehr unſicher, und bierburch erklären ſich die ſteiferen Diskontſätze. Nichtsdeſtoweniger iſt für die nächſte Zeit ein Nachlaſſen der Geloflüſſigkeit nicht zu erwarten. Nicht zu überſehen iſt jedoch, daß die Regierung, ſolange das Budget nicht bewilligt iſt, möglicherweiſe durch Ausgabe von Schatzſcheinen ihre temporären Be⸗ dürfniſſe befriedigen muß, wodurch die Marktmittel vermindert werbden dürften. Die ſchwächere Tendenz unſerer heimiſchen d o nds iſt in der Hauptſache auf die Wahrſcheinlichkeit höherer Geld⸗ ſätze im Spätherbſt zurückzuführen. Es liegt auf der Hand, daß man bei ſteiferen Geldſätzen wenig Attraktion in 2½ proz. Conſols ſieht, andererſeits iſt nicht aus dem Auge zu laſſen, daß die innere politiſche Lage Englands wahrſcheinlich geſteigerte Aufmerkſamkeit für Conſols herbeiführen wird. Sollte das Oberhaus das Budget der liberalen Regierung en bloc ablehnen, ſo iſt mit einer Auflöſung des Unter⸗ hauſes und allgemeinen Neuwahlen im November zu rechnen. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen iſt mit einem Sieg der liberalen Regierung und alsdann mit einer Annahme des Budget zu rechnen. Dieſes ſieht eine ſtarke Beſteuerung von Landbeſitz vor. Es iſt daher anzunehmen, daß viele Großgrundbeſitzer ihren Beſitz veräußern und zum mindeſten einen Teil des Erlöſes in dem erſten Staatswerte der Welt, engliſchen Conſols, anlegen. Aus dieſem Grund wäre daher mit einer geſteigerten Nachfrage für Conſols zu rechnen. Im übrigen iſt nicht zu leugnen, daß das Budget die Steuerkraft des Laudes ſteigern würde, wodurch Conſols eine erhöhte Unterlage erhalten. Sollte dagegen die liberale Regierung geſtürzt werden, ſo würde dies unſtreitig einen guten Eindruck auf die beſitzenden Klaſſen machen und entſprechenden Einfluß auf Conſols haben. Fremde Fonds be⸗ haupteten ihr vorwöchentliches Kursniveau. Peruaner notieren höher auf kontinentale Käufe und die Erwartung, daß Peru durch keine kriegeriſche Aktion in ſeiner Entwicklung geſtört werde. Von ſüd⸗ amerikaniſchen Werten liegen Ecuador Salt Bonds niedriger auf un⸗ kontrollterbare Gerüchte hinſichtlich der Staatsfinanzen. Der Amerikaner Markt verzeichnete lebhafte Kursſchwan⸗ kungen, aber das Intereſſe war nicht einheitlich und konzentrierte ſich mehr auf induſtrielle als auf Bahnwerte. Steels hatten die Führung. Die Berichte aus der amerikaniſchen Induſtrie, namentlich aus der Stahlbranche, ſind äußerſt ermutigend und laſſen ein Rekordreſultat für das nächſte Jahr erwarten. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht überraſchend, daß man für das laufende Quartal immer zuverſicht⸗ licher mit einer Dividende von 4 Prozent auf die Stammaktien der Steel⸗Corporation rechnet. In manchen optimiſtiſchen Lagern ſpricht man ſchon von einer 6proz. Dividende für 1910. Solche Schätzungen müſſen ngtürlich als der Ausdruck einer perſönlichen Meinung gelten, aber ſie ſind ein Beweis dafür, wie hoch das Vertrauen in die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung des Landes iſt. Was betrifft, ſo lagen Harriman⸗Werte ruhiger, dennoch war einiges Intereſſe für Union Preferred und Souther Paecific zu beobachten. Für letztere ſtimulierte die Nachricht, daß Harriman in ſeinem Teſtament beſtimmt Hgbe, daß keine ſeiner Southern Paeiſie Aktien veräußert werden dürften. Betreffs Union Preferreb verlautet aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle, daß dieſe bei der Gründung einer Holding Com⸗ pany ebenfalls einen Bonus erhalten ſollen. Nach den Satzungen der Geſellſchaft erſcheint bies ausgeſchloſſen, aber es iſt leicht möglich, daß die großen Intereſſenten auch dieſe Schwierigkeit überwinden werden, um ihren Willen durchzuſetzen. Vorübergehend fanden Penſylvania Shares lebhaftere Beachtung auf die Nachricht, daß eine Erhöhung des Aktienkapitals vorgenommen und die neuen Shares den Aktionären zu niedrigerem Kurs angeboten würden. Große Newyorker Käufe wir in Chicago Milwaukee, anſcheinend in Zuſammen⸗ er Meldung, daß die Aktionäre einen Bonus in Form gon Bezugsrechten auf neue konvertierbare Bonds erhalten ſollen. In dieſer Form erhielt die Nachricht ein offizielles Dementt, aber die Hartnäckigkeit mit dem Newyork zu niebrigerem Kursniveau wieder größere Kauforbres hierher legte, läßt darauf ſchließen, daß irgend etwas ähulicher Art in Ausſicht ſteht. 5 Auf dem Kupferaktien⸗Markt hat ſich die Stimmung er⸗ heblich gebeſſert. Wir haben bereits in unſerem füngſten Bericht er⸗ wähnt, daß hie Konſumenten letzthin größere Käufe an Rohkupfer vor⸗ enommen haben. Dies hat inzwiſchen ſeine Beſtätigung dadurch er⸗ gten daß die Amalgamated Copper Compauy einen Poſten zu Tagespreiſen verkauft hat. Man darf ſomit eine Beſſerung der nächſten Kupferſtatiſtik erwarten, umſomehr als verlautet, daß die Elektrizitätsinduſtrie Amerikas jetzt gut beſchäftigt iſt. Es bedarf natürlich noch einer gewaltigen Zunahme des Verbrauches um die Kupferbeſtände aufzuzehren. Außerdem iſt nicht aus dem Auge zu laſſen, daß in den letzten Jahren viele neue Kupferminen auf der Bildfläche erſchtenen ſind, die, wenn am Produktionsſtadium an⸗ gelangt, zur Erhöhung der Weltproduktion beitragen müſſen. Ander⸗ ſeits natürlich findet Kupfer immer mehr Verwendung, das Gebiet der elektriſchen Branche hreitet ſich faſt täglich aus und ein Erſatz für Kupfer iſt noch nicht geßfſnden, obwohl nach ſachverſtändigem Urteil Aluminium für gewiſſe Zwecke an ſeinen Platz treten könne. Auf dem ſüdafrikaniſchen Minenmarkt iſt ein Um⸗ ſchwung der Tendenz zum Optimismus zu konſtatieren. Wir haben bereits wiederholt an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß die Tendenz dieſes Gebietes gegenwärtig von der Löſung des Arbeits⸗ problems abhängt und Sachkenner eine baldige Hebung der momen⸗ tanen Schwierigkeiten erwarten. Inzwiſchen hat ſich auch die Börſe dieſe Anſicht zu eigen gemacht, nicht unbeeinflußt durch die Meldung, daß Anfang nächſtens Monats eine Konferenz der intereſſierten Kreiſe über die Arbeiterfrage ſtattfinden wird. Wenn der Arbeiter⸗Ausweis für September beſſere Ziffern verzeichnet und derfenige für Oktober gut wird, ſo iſt mit einer Fortſetzung der Aufwärtsbewegung, reſp. Aufrechterhaltung des erhöhten Kursniveaus zu rechnen. Von ein⸗ zelnen Werten ſtanden Goldfields im Vordergrund, da die Geſellſchaft nunmehr ihr Option auf gewiſſe Goldfelder im Abercorn Diſtrikt (Kaufpreis Lſtr. 70 000) ausgetbt hat. Sie wird im kommenden Monat die Gründung einer Kompagnie zur Ausbeutung derſelben vor⸗ nehmen. Eaſt Rands fanden neuerdings lebhafte Beachtung, da die Geſellſchaft vorausſichtlich ihr benachbarte, der Regierung gehörige Grubenfelder erwerben wird. Village Deep wurden in großen Poſten für Pariſer Rechnung gekauft. Gerüchtweiſe ſprach man von einer Aufnahme dieſer Mine in die Amalgamation zweier anderer Ge⸗ ſellſchaften. et Lebhafteres Intereſſe beſtand für rhobde e erte, obe und Pböner en ihre Aufwärtsbewegung fort auf Gerüchte von günſtigen Aufſchließungen. Gtants of Rhodeſia waren ebenfalls geſucht. Größere Nachfrage war für die ſogenannten kleinen Aktien zu konſtatieren, deren innerer Wert jedoch in vielen Fällen ſehr fragwürdiger Natur iſt. Die gegenwärtige Tendenz iſt gerade dieſen Aktien ſehr günſtig, und die Spekulation läßt ſich auch hier, wie in vielen andern Fällen, lediglich von der Stimmung leiten. Die Aktien der Caika Gold Compagnie, deren Mine nächſt zu der Globe und Phönix Mine liegt, ſtiegen in Sympathie mit letzteren Aktien, da man hofft, daß die günſtigen Erzverhältniſſe bei der letzteren auch bei ihr angetroffen werden. Bei der Selukwe Mine, deren Aktien ebenfalls kräftig anztehen konnten, liegen jedoch die Verhältniſſe inſofern anders, als dieſe Mine ziemlich weit von der Globe und Phönix⸗Miue entfernt iſt, und es daher nach Anſicht von Sachkennern wenig wahr⸗ ſcheinlich iſt, daß das Globe und Phönix Reef ſich nach der Selukwe hinzieht. Von fremden Bahnwerten iſt die Feſtigkeit von Argentine North Eaſtern erwähnenswert. Es verlautet, daß die argentiniſche Ne⸗ gierung die Konzeſfton zum Anſchluß dieſes Netzes an die Paraguay⸗ Central erteilt habe. Guayaquil und Quitos erfuhren einen ſtarken Kursrückgang infolge der Unſicherhelt über das Schickſal des nächſten Couvons. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt⸗ Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 21. Seplember. Die Hoffnung, daß die Beſſerung an den Eiſenmärkten auch in abſehbarer Zeit der Kehleninduſtrie zu Gule kommen werde, ſcheint allmählich Gemeingut weiterer Kreiſe zu werden und ins⸗ beſondere auch dort Eingang zu ſinden, wo man bisher der Beſ⸗ ſerung der Indaſtrie noch ſkeptiſch gegenüber geſtanden gat. Die feſte Grundſtinmmung am Kohleumarkte konnte ſich deshaſß in der Berichtswoche in vollem Umfange behaupten, kwenngleich die Steigerungen und auch die Umſätze ſich in engeren Grenzen N hielten als in der Vorwoche. Von ſchweren Werten hielten ſich Graf Bismarck und Ewald auf ihrem vorwöchentlichen Stande, ohne daß Umſätze in dieſen Papieren bekannt wurden. Dagegen wurden für Conſtantin der Große Preiſe bis annähernd 40 000 Mark, für König Ludwig bis annähernd 31 750 Mk. und für Loth⸗ ringen bis 30 500 Mk. bewilligt. Mont Cenis konnten ſich nach vorübergehender Abſchwächung bis 21 800 Mk. auf 22 500 Mk. erholen. Bemerkenswert iſt auch die Aufbeſſerung in Langen⸗ brahm, die nach anfänglichen Glattſtellungen zu 21000 Mk. bei Berichtsſchluß ihre Preiſe bis 22000 Mk. aufbeſſern konnten. Königin Eliſabeth und Helene und Amalie verharrten auf ihrem letzten Stande, lagen aber eher im Angebot, ebenſo wie Fröhliche Morgenſonne, für die nur zu einem um 500 Mark ermäßigten Preiſe Käufer auftraten. Von mittelſchweren Werten ſtellen ſich Graf Schwerin bei lebhaften Umſätzen um 100 Mk. niedriger, ebenſo viel mußten Trier nachgeben, in denen erſt unter 6300 Mk. wieder Käufer auftraten. In Heinrich, Johann Deimelsberg, Carolus Magnus Eintracht Tiefbau und Kaiſer Friedrich fanden nur geringe Veränderungen ſtatt. Weſentlich lebhafter war da⸗ gegen der Verkehr in leichten Werten, von denen Freie Vogel und Unverhofft in Poſten bis 2050 Mk. und Oeſpek bis 1975 Mk. be⸗ zahlt wurden. Unter dem Einfluß der feſten Stimmung am Kohlenkuxen⸗ marſte konnte ſich auch die Haltung des Braunkohlenmark⸗ tes entſchieden befeſtigen. Während der erſten Hälfte der Be⸗ richtswoche fanden auf dieſem Markte große Umſätze ſtatt, wäh⸗ rend im weiteren Verlaufe die Stimmung bei regelmäßigen Umſätzen wieder ruhiger wurde. Bevorzugt waren Bellerhammer, die ihren Preis von 9050 Mk. bis etwa 3400 Mk. zu erhöhen vermochten und Lucherberg, die vorübergehend bis 3225 Mk. be⸗ zahlt wurden, um ſich im weiteren Verlaufe wieder bis 3175 Mk. abzuſchwächen. Erheblich war ferner die Steigerung in Regiſer, die bei fortgeſetzten guten Käufen einen Stand von 2125 Mk. er⸗ reichten. Umgeſetzt wurden noch Schallmauer bei etwa 4225 Mk. Wilhelma bei etwa 2800 Mk. und Neurath bei 1725 Mk. ca. Schließlich konnten Hamburg von der günſtigen Tendenz Vor⸗ teil ziehen und ihren Preis bis 450 Mk. aufbeſſern. Auch am Kalimarkte erhielt ſich die feſte Stimmung in unvermindertem Maße, obwohl in der tatſächlichen Lage Verände⸗ rungen nicht eingetreten ſind. Da aber bei allen Beteiligten der Wunſch nach Frieden ein ſtarker zu ſein ſcheint, ſo wird auch in maßgebenden Kreiſen angenommen, daß ſich ein Weg zur Einigung finden laſſen wird. Sollte eine Vereinbarung des Kaliſyndikats mit der Schmidtmann⸗Gruppe noch in dieſer Woche ermöglicht werden, ſo bleibt allerdings die Frage offen, ob ſich im Anſchluß daran auch die notwendigen Vereinbarungen mit der Gewerk⸗ ſchaft Einigkeit bezw. dem Süd⸗Truſt ohne eine Verzögerung durchführen laſſen werden. Möglich bleibt daher auch bei einer Verſtändigung mit dem Nordtruſt wiederum eine kurze Verta⸗ gung, die indes ſo ausfallen dürfte, daß ſie dem Markte weitere Beunruhigungsmomente nicht mehr bietet. So ungefähr iſt die Stimmung bei der Niederſchrift dieſes Berichtes und es iſt zu wünſchen, daß die darin vertretene Auffaſſung ſich durchſetzen wird. Der Verkehr in der abgelaufenen Woche ſtand ünter dem Zeichen größerer Käufe in ſchweren Werten aus Kreiſen, die als unter⸗ richtete gelten können, oder denen wenigſtens ein Urteil über die Verhältniſſe nachgeſagt wird. Höher ſtellen ſich bei mehrfachen Umſätzen Alexandershall bei 9400 Mk., Beienrode bei 5350 Mk., Carlsfund bei 6900 Mk., Hohenfels bei 7500 Mk., Kaiſeroda bei 8300 Mk., Neuſtaßfurt bei 12 200 Mk., Wilhelmshall bei 12 800 Mark und Wintershall bei 13 400 Mk. Unverändert bleiben Bur⸗ bach bei etwa 13 600 Mk., in denen die Nachfrage leicht befriedigt werden konnte. Von mittleren und jüngeren Unternehmungen wurden Sachſen⸗Weimar auf einen günſtigen Betriebsbericht bis 4400 Mk. lebhaft gekauft und im Anſchluß daran konnten auch die übrigen Werte, deren Preiſe auf Glattſtellungen hin zunächſt leicht abbröckelten, ihren Verluſt wieder einholen. Siegfried 1 wurden nach vereinzelten Abgaben bis 5000 Mk. wiederum bis 5150 Mk bezahlt, Heldrungen von 1650 Mk bis 1725 Mk., Im⸗ menrode bis 3750 Mk., Hanſa Silberberg bis 3450 Mk., Volken. roda bis 4150 Mk. und Salzmünde bis etwa 3200 Mk. Am Aktienmarkte zeichneten ſich die Werte des Südharzkonzerns durch größere Umſätze und beſſere Preiſe aus. Deutſche Kaliwerke er⸗ zielten bei namhaftem Beſitzwechſel einen Kurs von 129 Proz. und Neu⸗Bleichrode bis 120 Proz. Krügershall, Heldburg und Hattorf konnten ähre anfänglichen Verluſte im weiteren Verlaufe der Woche wieder einholen, doch bewegen ſich die Schußpreiſe in keinem Falle über die vorwöchentlichen Notierungen. Am Erzkuzenmarkte wurden Victoria und Altenberg auf die bedeutende Steigerung der Aktien des Märkiſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Bergwerksvereins lebhaft gefragt und bis M. 2700 be⸗ ziehungsweiſe 2925 gekauft. In Louiſe Brauneiſenſtein kam bei etwa M. 1450 Material an den Markt, das nach anfänglichem Zögern Aufnahme fand, während Wilhelmine und Henriette ihre vorwöchentlichen Notierungen leicht zu behaupten vermochten. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelrtt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Unter dem Einfluſſe von anhaltend ſehr ungünſtigen Ernteberichten ſind Preiſe während der letzten paar Tage weſentlich geſtiegen und haben geſtern mit.10 d für Middling einen neuen hohen Rekord erreicht. Die unerwartet großen Zufuhren— ſelbe ſind gegenüber jenen um die gleiche Periode während der letzten paar Jahre ein ziemliches Stück im Vor⸗ ſprunge— ſind entgegen den Erwartungen der Baiſſiers ganz wirkungslos geblieben, da in den ſüdlichen Märkten die Nach⸗ frage nach effektiver Ware eine recht gute iſt und täglich große Verkäufe ſtattfinden. Auch in unſerem Markte war die Loko⸗ nachfrage eine gute. Aus den Golfſtaaten werden Stürme gemeldet und ſelbe ſollen, wie man uns aus Newyork kabelt, einen ſehr bedeuten⸗ den Schaden angerichtet haben. Details ſind noch nicht zur Hand, denn in den betreffenden Landflächen ſind infolge der Stürme die Telegraphenlinien niedergebrochen. Bis zur Stunde iſt der telegraphiſche Verkehr mit New Orloans gleich⸗ falls unterbrochen. Ernteſchätzungen variieren von 10—11½ Millionen. Die Induſtrienachrichten aus Mancheſter lauten etwas beſſer und man erwartet, daß die Verlängerung der Betriebsreduktion zur Geſundung der Poſition beitragen wird. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Gelreide (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im Getreidegeſchäft dewegte ſich die Tendenz in der abgelau⸗ fenen Woche in unverändert feſter Haltung und zogen Preiſe etwas an. Es fanden bereits Abſchlüſſe in Plataweigen neuer Ernke ſtat Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disponibel per Sept./ Odt. M. 23.75 bis M. 24.50, ruſſ. Weizen je nach Qualität M. 23.25 bis M. 24.50, Land⸗Roggen M. 1650 bis M. 17, Plata⸗Hafer Mark 17.25 bis M. 17.50, ruſſ. Hafer M. 17.50 bis M. 18.50, Futter⸗ gerſte M. 14, Laplatamais disponibel per Sept./Nob. M. 15.75 (per 100 Kilo brutto mit Sack). Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. 7185„„„ „% Mühleufabrikaklee (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 24. Sept. Dieſe Woche verlief wieder, mit normalem Geſchäftsgang und ziemlich ſteter Tendenz. Weizenmehl wie Roggenmehl blieben von Anfang bis Ende angenehm, ohne daß die Preiſe beſonderen Schwankungen ausgeſetzt waren. Es wurden Käufe für kürzere oder längere Lieferfriſten in ziemlich zufrieden⸗ ſtellender Zahl abgeſchloſſen. Die Abrufungen fanden wieder in etwas größerem Maße ſtatt, deren Expedierungen mangels Vorrat ſich jedoch teilweiſe nicht immer prompt nach Wunſch ausführen ließen. Die Käufer blieben beſonders bemüht, von Weizenmehl die vorderen Nummern, namentlich No. O, worin der Bedarf gegenwärtig außergewöhnlich ſtark iſt, zu erhalten.— Der Handel in Futterartikeln war ruhig. Angebot wie Nachfrage waren mäßig. Weizenkleie und Weizenfuttermehl wurden den anderen Mühlenabfällen vor⸗ gezogen. Gerſtenſuttermehl war geſucht für ſofort lieferbar, aber wenig erhältlich. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32.25, desgleichen No. 1 M. 30.75, desgleichen No. 3 M. 28.75, desgleichen No. 4 M. 25.75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 25, feine Weizenkleie M. 10.75, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 12, Weizenfuttermehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 14.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. Sübfrüchte. (0riginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die in unſerem letzten Bericht ſignaliſierte ſteigende Tendenz iſt immer noch vorherrſchend, insbeſondere wurden für Dampfäpfel M.—2 höhere Preiſe bezahlt, beſon⸗ ders ließen ſich für kalif. Aprikoſen höhere Preiſe erzielen, dagegen iſt die Tendenz für kalif. Birnen und Pfirſiche unverändert. Die gegenwärtigen Notjerungen ſind verhältnismäßig billig und für Käufer ſehr beachtenswert. In kalif. Pflaumen herrſcht eine überaus rege Nach⸗ frage, indem der Handelsvertrag mit den Vereinigten Staa⸗ ten im Februar nächſten Jahres für dieſen Artikel abläuft, außerdem ſind die Preiſe für bosniſch⸗ſerbiſche Pflaumen noch derart hoch, 80—85 ſtellen ſich beiſpielsweiſe auf M. 46 ab Saveſtation, ſo daß vorläufig ein Rendiment noch ausgeſchloſſen iſt. Korinthen notieren in allen Sorten M. 1 höher, im Gegenfatze hierzu ſind 5 ö Roſinen erheblich billiger geworden. Schwarze und rote Roſinen waren ſchon zu M. 13 per 100 Kilo cif Rotter⸗ dam erhältlich. 5 Mandeln und Haſelnußkerne bewegten ſich in fortgeſetzt ſteigender Tendenz. e r Generalanzeigers.) Die Konſumenten bewilligen A Die Preiſe ſteigen weiter. Di indes nur die alten Preiſe, ſodaß das Geſchäft ziemlich ruhig, liegt. Die Vorräte ſind allerſeits knapp und neue Abſchlüſſe ſind nur zu erhöhten Preiſen möglich. Hof.,. 8 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), Die Situation am Brettermarkte iſt ruhig. Die Händler des Mittel- und Niederrhein zeigten im Ein⸗ kauf Zurückhaltung: was ſie kauften waren nur ge⸗ ringfügige Mengen, da es ihnen ſelbſt unmöglich iſt, größere Poſten unterzubringen. Die Groſſiſten ſtellten meiſtens günſtige Angebote, damit die Kaufluſt etwas Anregung erhalter ſollte; aber dies Entgegenkommen fand wenig Beachtung. Die Vorräte am ſüddeutſchen Brettermarkt ſind nicht beſonders um⸗ fangreich, weil die Schnittwarenherſteller die Produktion erheb⸗ lich eingeſchränkt haben, denn es hält ſchwer, größere Poſten unterzubringen. Die Preiſe ſind aber trotzdem ſtabil, wenigſtens in den Sorten, wo das Angebot nicht viel größer iſt als die Nachfrage. Breite gute Bretter ſind am meiſten begehrt. Die Angebote aus der Bukowina, Galizien und Rumänien, waren nicht bedeutend. Auch am Rundholzmarkt war der Abſatz nicht zufriedenſtellend. D ievLangholzhändler klagten über ſtändigen ſchlechten Verkauf. Große Mengen liegen am Markte nicht zur Verfügung. Die Abnahme von Rundholz geht nur im langſamen Tempo vor ſich, weil die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens nicht voll arbeiten. Meßholz erzielte ab hier M. 25.25 bis 25.50 per Feſtmeter. Wochenmarktberichl über den Viehverkehr vom 20. bis 25. September. (Driginalbericht des„Monnbeimer General⸗Anzeigere“). Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 958 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—82, Bullen(Farren) M. 64—72, Rinder M. 66—78, Kühe M. 50—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 22. ds. Mts. 550 Stück, am 23. ds. Mts. 153 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe ſchleppend und mittel. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht M. 75.—90. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 20. ds. Mts 1647 Stück, am 23. ds. Mts. 1156 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. e koſteten M. 76—78 bei mittlerem Geſchäfts⸗ verkehr. Der Pferdemarkt war mit 60 Stück Arbeitspferden und 89 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1300 für Schlachtpferde M. 70 bis 220 pro Stück. Der Handel Milchkühe wurden 39 Stück aufgetrieben. Der Ferkelmarkt war mit 383 Stück beſchickt. Handel 1 war lebhaft. Preis pro Stück M. 220—480. war ſchleppend. Pro Stück wurden M.—18 bezahlt. 1110 Verloſungs⸗Liſte des General⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Nr. 18. Gachdruck verboten.) Inhalt. ) Antwerpener 25% 100Fr.-L..1887. 2) Argentinische 4ug innere Gold- Anleihe von 1888. YBadische Anilin- und Sodafabrik mLudwigshafen a. Rh., 45 Teil- schuldverschr. Serie A. von 1901. ) Frankfurt a. M. 3% Stadt-Anl. 5) Freiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 6) Fuchs.,., Waggonfabrik.-G. in Heidelberg, Obl. von 1902. 7) Kaiser Ferdinands Nordbahn, 45 Prior.-Anl. von 1888 u. 1904. 8) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 4 Silber Prioritäts- Partial- Schuldversehreibungen v. 1891. 9) Lenzburger Prämien-Anl. v. 1886. 10) Oesterreichische Allgemeine Boden-Kredit-Anstalt, 35 Präm. Schuldverschr. II. Emissien 1889. 11) Oesterreichische Nordwestbahn, 5 Prior.-Obl. von 1871 L Emiss. 12) Oesterreichische Nordwestbahn, 3A konv. frũüher 5 Prioritäts- Obligationen von 1871 I. Emiss. 18) Ottomanische 337 Anl. v. 1894. 14) Ottomanische 4 5 Staats-Anleihe von 1903. 15) Russische 44 Gold- Anleihe L. Emission von 1889. 16) Russische 48 Gold- Anleihe II. Emission von 1890, 17) Russische 43 Gold- Anleihe IIE Emission von 1890. 18) Russische 49 Gold- Anleihe IV. Emission von 1890. 40) Russische Nicolai-Eisenb., 470bl. 20) Ungarische Dombau-(Basilika-⸗) 5 Fl.-Lose von 1886. ) Antwernener 2½% 100 Fr.-Lose von 1887. 184. Verlosung am 10.September1909. Zahlbar am 1. Juli 1910. Serlen: 42 596 5850 7042 12282 12822 13267 13870 14101 14340 18186 19230 19427 20117 28908 26372 26533 28053 28423 28663 30180 30401 30488 30867 34878 36923 37426 40562 41812 41893 43518 43974 45247 45816 46546 46554 46665 46771 46796 46932 48199 48253 49084 50801 52271 52279 52679 53659 54171 55991 56758 5778157862 58115 59298 59349 59355 61426 61889 63596 65754 70001 70113 70315 70414 71380 72165. Prämien: Serie 14101 Nr.(10,0000%, 20117 5, 25908 2 7(250) 10 22, 26372 22, 28053 14. 30180 3, 30458 7, 34878 6, 43518 16, 43974 18, 46546 4, 46884 19, 46665 16, 46771 13, 49084 3, 52279 11(1000), 87781 2, 57882 9, 58115 10, Bi428 10(250), 61889 2(500), 70901 23. DieN ummern. welehen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., Alle übrigen in obigen Serien ent- Baltonen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. rr Y Argentinische)% innere Gold-Anleihe von 1888. Hesetz vom 12. August 1887. Verlosung am 3. September 1909, entsprechend der planmäßigen Siehung per 1. September 1902. Zahlbar am 1. März 1910. Serie A. à 100 6 Gold. 67 203 228 401 557 741 746 806 911 9833 1106 583 611 717 953 2108 282 344 409 783 860 952 977 3056 103 181 191 219 444 463 667 679 744 869 873 4105 120 772 845 876 894 5046 115 216 308 379 452 516 619 907 928 3025 072 226 255 298 339342 377 378 522 558 652 799 7008 447 238 294 407 446 627 698 963 8008 194 281 457 479 567 588 606 717 976 9445 164 302 439 447 464 497 613 722 749 841 949 10060 089 537 653 729 783 11002 009 030 218 318 431 462 521 558 12119 369 399 457 473 526 572 692 799 13023 246 248 297 303 463 526 613 687 711 978 980 14008 127 220 784 773 15096 358 838 878 1015 049 079 171 246 438 504 610 578 753 782 847 896 17047 195 202 257 405 609 843 931 933 18135 178 12 372 419 478 481 493 503 591 626 692 724 19097 261 373 470 691 812 864 951 20137 139 159 475 501 511 551 613 756 885 935 954 21071 175 486 509 610 781 859 860 895 927 982 22005 028 029 075 099 267 403 455 789 864 971 23019 108 206 412 538 572 884 945 960 24037 517 592 605 673 725 876 994 25027 414 596 940 369 999 26065 270 527 550 620 750 829 993 27079 121 136 179 256 336 581 795 929 28114 132 229 303 340 506 615 691 846 975 29168 245 365 427 681 764 799 826 864 897 932 999 39008 142 167 424 481 546 633 856 988 969 976 310ʃ6 111 116 376 419 420 622 688 905 991 32009 169 194 196 248 266 308 342 465 537 638 665 740 33019 086 165 233 356 421 427 494 868 918 925 34003 207 277 323 475 613 7183 747 769 797 818 898 948 35040 072 207 291 376 409 688 728 948 36119 142 197 371 512 564 617 979 718 821 960 37084 112 185 255 391 492 849 851 921 88196 287 305 617 650 757 816. 89256 293 486 613 898 959 40156 270 331 448 847 883 998 41012 231 419 604 620 784 956 42181 362 449 475 626 696 781 831 887 899 951 987 43086 104 126 128 202 276 338 465 548 566 632 687 720 764 834 841 995 44197 217 235 368 378 495 614 631 705 750 970 45010 922 176 246 248 460 685 858 864 936 886 46351 366 484 578 661 836 874 976 47009 043 292 356 628 668. Serie B. à 500 8 Gold. 47922 48186 414 651 858 974 49038 119 135 143 170 275 313 359 472 655 735 741 806 861 50045 058 100 155 192 288 322 430 550 678 703 51172 201 422 810 52039 211 342 402 420 451 455 486 501 622 649 699 799 802 813 834 53017 050 200 216 305 310 586 7 765 792 54333 364 413 733 786 913 948 58089 208 391 427 448 ee ee ee ee ee 8l 56237 431 558 659 682 840 57115 58092 299 329 330 375 426 707 711 883 990 59173 289 417 444 452 503 537 549 796 80023 069 453 463 497 542 673 719 757 787 875 978 61005 109 212 389 439 477 562 564 664 677 802 808 834 874 886 939 997 62244 265 318 488 494 553 569 770 868 935 964 63465 496 552 579 762 847 867 907 976 64049261 320 434 437 540 588 604 799 65042 109 21ʃ2 337 361 427 522 568 668 735 68090 192 204 339 395 430 473 526 558 630 746 752 67208 374. Serie C. à 1000 6 Gold. 67777 781 797 816 964 68029 165 261 627 856 860 906 957 89034 045 137 208 336 340 431 561 798 912 70179 207 352 651 677 707 785 962 972 71164 204 318 388 598 686 72087 166 326 434 440 539 608 657 692. 3) Badische Anilin- u. Soda- fahrik in Ludwigshafen a. Rh., 4½0% Teilschuldverschr. Serie A. von 190ʃ. 3. Verlosung am 14. September 1909. Zahlbar am 2. Januar 1910. 78 108 120 122 138 151 180 181 187 238 241 252 271 273 279 284 296 325 334 402 406 412 416 419 426 453 468 547 548 549 553 554 559 570 571 655 661 680 691 707 713 751 788 818 821 848 858 861 872 873 917 918 938 940 952 953 961 966 971 972 1059 061 972 102 172 189 190 249 267 296 313 319 320 392 405 447 456 495 502 582 604 605 631 634 684 686 688 731 773 775 785 819 825 848 865 866 878 895 925 988 994 2021 042 043 069 081 090 108 124 125 150 154 170 223 230 256 284 296 308 311 315 324 359 368 370 376 394 468 504 552 588 625 627 641 661 674 684 707 716 718 719 725 743 745 746 774 782 807 843 869 875 886 892 906 924 933 994 3054 207 209 215 275 313 335 340 342 374 380 427 457 461 469 470 471 481 489 504 508 515 534 539 542 576 581 582 586 603 614 644 650 652 679 680 743 751 761 813 826 833 894 988 4022 030 031 035 937 046 073 076 106 121 122 123 125 128 137 146 163 191 206 222 230 233 241 268 287 289 304 315 322 343 356 383 384 409 412 428 437 453 506 508 518 519 520 527 537 538 543 544 562 564 598 609 619 636 648 652 654 663 747 763 766 799 800 821 842 863 869 910 934 960 965 971 988 8026 075 103 104 131 209 214 241 242 266 285 307 332 376 395 401 411 416 458 461 505 533 546 548 566 567 595 601 614 630 640 646 699 717 721 742 772 783 824 830 844 855 881 884 898 934 947 958 972 999 6000 083 114 122 123 153 166 182 196 204 205 227 228 232 242 257 258 277 278 288 312 347 353 358 392 402 414 425 466 469 473 474 493 497 554 565 574 616 655 665 682 708 713 715 717 750 756 796 827 870 875 905 928 953 7036 051 078 082 096 114 118 119 120 126 134 170 171 172 181 182 203 224 263 268 269 290 299 316 322 333 340 386 387 396 439 441 486 555 556 558 561 626 720 756 790 798 807 826 828 841 849 853 862 871 873 879 895 910 972 8074 100 195 205 242 286 336 346 348 427 436 437 488 506 513 524 525 549 554 575 581 582 617 632 633 650 677 691 701 704 720 722 767 799 814 837 838 856 860 866 877 918 920 943 963 971 984 992 9022 028 035 051 068 071 096 113 137 141 148 164 167 203 207 222 251 261 265 271 275 290 305 306 311 328 334 347 358 362 369 422 423 437 446 447 471 496 502 510 512 540 542 548 567 568 578 580 583 635 640 641 660 711 714 720 743 745 749 752 754 757 770 792 821 848 853 856 857 888 934 947 963 965 à 1000 4 4) Frankfurt a. M. 3½% Stadt-Anleihen. Verlosung am 17. August 1909. Zahlbar am 1. Dezember 1909. Lit. T.(14. Verlosung.) à 2000 + 737. à 200 ¼ 10685 724 851 934 11142 259 629 705. Der weitere Bedarf ist durch Ankauf gedeckt. (8. Vexlosung.) à 1000 + 2061 075 181 287 314 521 526 6962 973 7005. à 500 ½¼ 4074 100 128 318 540 604 700 732 844 861 866 983 5023. Der weitere Bedarf ist durch Ankauf gedeckt. Lit. V.(12. Verlosung.) à 2000/ 1758 2759 3146 8557. à 1000 3806 913 965 6021 132 182 518 721 777 884 7116 147 159 160 173 184 193 195 395 464 514 520 548 608 665 667 670 754 769 777 799 841 864 874 915 996 8039 045 046 085 089 100 141 150 247 302 642 650 680 699 764 816 898 949 961 975 987 9078 179 398 451 719 730 737 762 784 888 974 10042 182 188 210 249 287 296 308 346 354 363 511 519 542 556 603 604 612 635 649 656 671 737 769 801 831 855 878 945 971. à 500 11142 532 784 12217 454 676. à 200% 13102 199 392 414 509 648 728 731 778 802 848 998 14069 131 204 212 216 225 324 372 428 533 683 690 693 767 809 850 864 898 902 15045 068 096 098 101 209 219 273 286 314 400 420. Der weitere Bedarf ist durch Ankauf gedeckt. 5) Freiburger 10 Fr.-L. v. 1878. 62.Prämienziehg. am 15. Septbr. 1909. Zahlbar am 15. Januar 1910. Am 16. August 1909 gezogene Serlen: 229 321 496 635 976 1046 1762 1772 1861 2092 2112 2206 2220 2234 2305 2526 2838 2627 3236 3280 3617 3671 3884 3934 39856 4126 4147 4406 4902 5355 5415 5633 5677 5823 5902 6035 6185 6199 6626 6884 6866 6963 7051 7357 7884 7867 7869 7970 89097 8128 8188 8757 8948 8981 9974 9352 9355 9524 9618 96186. Serie 229 Nr. 8 5 18814 24(öch, 2202 25 As0, 941 980 2206 8(100), 2826 19, 2838 22, 3280 6(100), 4902 22, 8633 16, 6628 14(100% 7854 6(100), 9074 16, 9613 16(100), 9816 18(100). Die Nummern, welchen kein Betrag in(Ubeigefügt ist, sind mit 40 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 16 Fr. gezogen. 6) H. Fuchs Waggonfabrik Aktien-Ges. in Heldelberg, Obligationen von 1902. Verlosung am 3. September 1909. Zahlbar am 1. Januar 1910. 51 181 194 281 383 393 417 421 422 545 573 651 654 659 696 703. 7) Kaiser Ferdinands-Nordb., 40% Prior.-Anl. v. 1888 u. 1904. Vom Staate zur Selbstzahlung übernommen.) Verlosung am 1. September 1909. Zahlbar am I1. Dezember 1909. Anlehen von 1888(19. Verlosung). Serie 99 158 311 333 401 444 541 545 681 747 812 843 938 983. jede Serie enthaltend Nr. 1 à 5000 Fl., Nr.—14 à 1000 Fl. und Nr. 15—24 à 200 Fl. Anlehen von 1904(6. Verlosung). Serie 199 208 289 382 605 620 650 699 732 765 855 876 963 975 982, jede Serie enthaltend Nr. 1 à 10,000 Kr., Nr.—21 à 2000 Kr., Nr. 22—29 à 1000 Kr. und Nr. 30—39 à 200 Kr. 8) Kaschau-Oderherger Eisenbahn, 4% Silber-Prior. Partial-Schuldverschr. v. 1891. 19. Verlosung am 1. September 1909. Zahlbar am 1. März 1910. à 1000 Fl. Sexrie 113 248 306 342 912 944 960 1163 240 289 372 469 918 2004 112 121 236 241 572 576 773 878 940 3053 127 300 396 513 766 983 4309 347 413. 3200 Fl. Serie 4530 533 576 867 909. 9) Lenzburger Prämlen- Anleihe von 1885. 49. Serienziehg. am 31. August 1909. Prämienziehung am 30. Septbr. 1909. Serie 146 391 503 593 1104 1479 1875 2026 2051 2442. 10) Oesterreichische Allgem. Boden-Credit-Anstalt, 3% Prämlen-Schuldverschr. II. Emission 1889. 85. Verlosung am 6. September 1909. Zahlbar am 1. Februar 1910. Prämien mit Abzug.) Amortisatfonsziehung: Serie 79 782 1888 2041 3057 3329 3958 4122 5026 7180 7726 7887 Nr.-50 à 200 Kr. Prümienziehung: Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 400 Kr. gezogen. Serie 678 Nr. 46(2000), 868 42, 2792 46, 3098 20, 3601 26(2000), 4313 39, 5642 1, 5995 24(4000). 6352 33, 66853 27, 7011 2, 75888 24(60,000), 7734 29, 7778 24. 10) Oesterreichische Nordwestbahn, 5% Prior.-Obl. von 1871 J. Emission. 36, Verlosung am 1. September 1909. Zahlbar am I. März 1910. 2098 207 227 377 3057 264 278 4259 564 5008 687 863 6122 7470 531 878 8007 009 768 876 9066 139 512 786 10563 881 882 11052 699 13114 158 279 14705 15422 16603 17031 601 18129 138 19067 428 20373 456 718 21041 394 548 832 22388 700 924 23452 24132 293 331 449 612 775 25100 102 26080 113 865 27421 532 687 759 28400 666 676 735 911 29200 467 910 30006 979 982 31065 067 177 429 880 916 32206 227 383 614 627 630 844 33114 630 854 34112 768 899 920 968 35261 704 36734 949 37674 695 898 38331 404 494 587 802 39444 603 40174 373 405 561 695 41198 266 697 858 863 913 42241 514 638 43000 435 769 960 44577 774 45063 140 619 841 46124 798 47352 47/2 553 48057 49195 680 50084 190 317 51037 789 52472 603 874 53132 597 780 34211 245 358 502 536 873 55134 182 376 56132 472 553 645 803 57086 821 992 58183 215 252 281 299 308 369 920 59059 550 645 812 60048 411 559 857 924 61058 157 159 62017 323 63115 126 129 130 398 899 936 993 64069 175 489 952 65280 409 479 66605 67047 140 356 722 796 68109 274 526 69387 446 695 958 70133 223 507 524 693 892 71164 584 710 716 72509 73049 685 74330 680 812 930 75392 638 76043 087 095 436 441 736 802 77086 148 544 645 727 996 78152 320 427 588 738 853 79208 262 766 80181 828 846 847 914 81304 583 712 82058 128 573 780 880 83352 653 748 947 84077 092 85194 199 280 311 606 87637 811 921 88014 89058 560 755 90005 132 390 425 449 609 91207 310 495 596 92179 416 717 93361 388 397 669 762 774 818 925 95157 672 777 893 96419 554 701 815.899 904 97239 861862 98453 630 831 99048 133 135 211 240 331 634 100263 101683 102920 933 103245 104237 979 105149 590 612 971 106048 341 692 1071154 503 748 841 877 894 108236 360 766 796 19638 713 957 110428 519 679 802 807 948 111015 339 345 980 112420 485 863 113445 712 729 890 114254 733 115032 041 508 714 726 116017 225 117693 769 891 118715 786 979 119321 505 823 949 120018 105 461 644 810 897 121203 464 512 547 570 576 598 837 122283 301 314 831 906 909 123689 124109 789 850 865 125499 636 686 126690 127036 607 625 812 128180 220 340 367 858 129078 389 513 516 131004 030 120 142 570 616 980 132103 579 748 966 133618 793 134451 728 844 135179 312 417 498 605 669 709 836 136285 345 461 589 645 731 786 806 137248 452 138139 382 963 993 189 408 4% 612 8 1 247 1909. 141069 083 110 184 640 142020 124 910 143620 713 143164 263 146041 718 798 799 147172 940 148058 618 698 771 941 149411 150007 128 151087 216 278 497 551 558 776 896 971 152047 103 400 616 889 153393 927 155317 607 815 156426 617 786 800 812 909 972 157165 239 283 649 787 158310 937 139022 084 106 125 183 188 223 727 899 160442 445 585 672 860 933 161146 827 963 980 162193 272 274 295 399 602 786 916 163033 050 696 886 943 164004 597 776 781 165479 829 881 166782 834 873 167339 687 726 894 895 168270 334 169425 544 691 938 170037 081 124 144 149 476 477 916 1711309 359 402 468 555 574 172085 135 216 411 478 603 664 173355 861 174824 853 125483 176169 177075 211 466 702 704 178005 356 359 632 679 873 179436 180606 753 800 181338 345 515 922 182011 191 279 280 288 471 762 183086.442 466 582 922 928 931 184137 191 495 868 186381 404 486 187243 503 505 508 755 188596 189120 918 190326 621 709 191108 193313 316 574 620 770 196122 197731 198176 278 547 723 893 199521 632 638 689 932 998 200079 277 282 201018 115 185 400 202082 425 431 203250 423 542 618 716 761 778 788 857 860 868 204174 851 205070 076 126 157 572 577 688 206028 500 505 602 751 865 883 920 207147 208284 339 528 623 634 209248 347 807 814 892 210048 287 482 676 702 703 713 827 830 212096 631 633 213281 310 214334 215209 519 521 658 843 216237 217029 143 359 930 218512 644 690 807 219109 110 205 248 804 956 961 220467 683. 2) Oesterreichische Nord- wWestbahn, 3½%/ konv. früher 50% Prior.-Obl. v. 1871 I. Emiss. 7. Verlosung am 1. September 1909. Zahlbar am 1. März 1910.1 1361—370 471—480 611—620 2071—080 411—420 7991—8000 101—110 10071—080 501—510 12251—260 13191—200 741—750 891—900 14171—180 18191—200 641—650 20181—190 21581—590 22121—130 23211—220 731—740 25101—110 301—310361—37026371 —380 971—980 981—990 27491— 500 29421—430 30701—710 32351— 360461—470 33011—02034181—190 911—920 35091—100 36281—290 301—310 521—530 37451—460 761 —770 39071—080 41611—620 681 —690 42011—020 43291—300 351 —360 46411—420 49161—170 50751 —1760 52461—470 751—760 33041 —050 161—170 401—410 951—960 56411—420 57131—140 39991— 60000 61041—050 631—640 63761 —1770 64291—300 65221—230 70131 —140 391—400 73701—710 911— 920 74971—980 75131—140 76101 —110 341—350 77671—680 80041 —050 151—160 591—600 81341— 350 621—630 82641—650 991— 83000 84181—190 221—230 85151 —160 511—520 521—530 86051— 060 87561—570 89081—090 351— 360 90521—530 92511—520 93971 —980 94191—200 96271—280 97561 —570 99031—040 100011—020 041 —050 101011—020 491—500 901— 910 102771—780 103811—820 104311—320 691—700 106151—160 102161—170 108171—180 501—510 109101—110 151—160 511—520 771 —1780 111811—820 112631—640 113811—820 115861—870 116311 —320 118751—760 121101—110 123201—210 124521—530 681—690 126641—650 129611—620 130061 —070 391—400 131851—860 135641 —650 831—840 137091—100 351— 360 142481—490 143211—220 145821—830 146001—010 351—360 141281—290 601—610 791—800 148271—280 731—740 151041—050 521—530 831—840 154831—840 155741—750 156811—820 157831 —840 158001—010 160221—230 161481—490 162191—200 971—980 163551—560 731—740 751—760 164181—190 401—410 165431—440 761—770 166101—110 691—700 841—850 167771—780 811—820 168331—340 751—760 169891—900 172341—350 173701—710 871—880 174611—620 115321—330 971—980 176311—320 177151—160 178591 —600 179501—510 521—530 180751 —760 182151—160 351—360 931— 940 183451—460 691—700 771—780 791—800 184161—170 186651—660 187671—680 188241—250 189081 —090 190291—300 471—480 192631 —640 193191—200 194121—130 811 —820 193201—210 196431—440 197561—570 199941—950 200721 —730 201261—270 491—500 202671 —680 751—760 203831—840. 13) Ottomanische 3½% Anleihe von 1894. (Egyptische Tribut-Anleihe.) 15. Verlosung am 30. Juli 1909. Zahlbar am 15. Oktober 1909. 1000 55 215 218 226 422 582 891 1131 286 415 431 537 657 739 750 844 904 908 938 988 2108 682 751 766. à 500 K 3299 431 585 716 902 4077 090 103 182 360 498 709 718 897 947 5086 138 212 288 297 521 547 707 798 840 883 6047 057 161 214 437 7026 207 565 580 585 610 636 727 895. à 100 K 8141 233 294 375 644 764 9068 195 250 327 412 650 797 807 931 10085 406 499 529 563 598 676 694 901 939 948 998 11199 343 424 449 767 918 12628 916 13054 224 240 397 461 511 644 669 820 830 14017 938 185 285 468 520 537 547 565 802 852 870 15027 118 164 219 261 293 385 640 707 788 922 16042 170 330 360 17088 107 260 400 544 655 773 863 896 18207 257 290 329 390 503 796 894 899 19044 070 125 140 360 392 847 865 930 20121 127 137 250 362 678 714 906 21111 192 249 551 693 747 774 984 22087 490 531 639 964 969 23097 158 294 340 432 476 550 693 808 828 24125 176 451 620—800 703 835 25129 153 306 423 452 788 865 29282 446 477 7838 881 920 27084 364 403 500 501 638 771 858 87 28340 369 406 458 515 809 827 29361 465 625 695 9783 30011 054 138 489 669 753 840 888 31011 068 203 455 601 718 733 991. à 20 K 32440 863 988 33321 343 580 750 830 34198 554 725 961 35499 503 626 890 36351 389 483 797 819 829 37026 161 228 325 375 768 853 894 922 38424 577 595 682 689 788 900 39079 305 333 338 432 651 811 822 996 40081 164 338 395 567 624 641 41078 217 415 791 947 952 42026 050 101 141 167 248 271 287 461 468 469 471 577 603 619 706 707 792 43053 054 110 120 203 226 242 258 345 427 605 691 44004 179 183 215 287 613 766 978 45240 270 321 343 491 946 46393 495 527 580 623 797 821 47023 073 182 258 428 550. 14) Ottomanische 4% Staats- Anleihe von 1903. (Anleihe von 60,000,000 Fr. 48,960,000% 13. Verlosung am 1. September 1909. Zahlbar am 1. November 1909. à 500 Fr. 408 62 131 385 519 626 699 762 2047 785 845 942 3298 380 4235 447 452 540 653 915 5001 451 599 687 6057 109 217 267 277 7364 8389 422 845 9051 158 162 291 541 788 948 994 10358 502 580 797 11064 122 275 286 12004 285 13319 339 442 697 707 924 14265 553 718 775 18015 729 16017 444 575 628 881 898 17091 451 458 18071 19585 950 20169 254 467 511 619 21043 311 402 658 801 918 22387 469 475 520 562 598 624 937 23124 256 377 414 442 664 803 24007 059 143 273 437 921 25126 139 530 791 943 26228 459 675 27051 531 844 28485 715 748 829 30056 31573 622 33659 981 994 34215 321 519 719 988 35418 435 447 917 36476 37017 648 687 861 883 907 38337 469 511 669 826 89068 453 825 895 40516 555 707 731 41664 770 795 42190 227 45546 778 46270 323 711 727 816 47086 225 793 48074 315 445 459 510 49568 51103 800 52705 781 807 993 53159 597 55107 592 59324 534 587 949. à 2500 Fr. 2040%½ 60036— 040 62501—505 64656—660 861—865 65836—840 68526—530 69896—900 71666—670 72431—435 75831—835 76101—105 77601—605 78691—695 79031—035 85591—595 86341—345 89811—815 90041—045 316—320 521—525 92736—740 94046—050 526—530 96241—245 102916—920 107006—010 776—780 831—835 976—980 108031—035 109211—215 112476—480 113921—925 116036— 040 117506—510 916—920 118676— 680 119896—900. 15) Russische 4% Gold-Anl. J. Emission von 1889. Vexlosung am 19.August/I. Sept. 1909. Zahlbar am 18. Novbr./ 1. Deabr. 1909. à 125 Rubel. 7376—400 8001 025 32176—200 41701—725 49626 —650 57351—375 64451—475 82926 —950 84601—625 184626—650 143826—850 149101—125 156076 —100 158126—150 213026—050 217601—625 222701—725 242651 —675 243326—350 267201—225 272376—400 276376—400 277226 —250 282351—375 288726—750 296601—625 302826—850 346451 —475 357876—900 364776—800 376126—150 396776—800 426101 —125 427276—300 428826—850 438151—175 452276—300 466951 —975 473751—775 479876—900 489001—025 490926—950 323601 —625 528126—150 540351—375 580301—325 895226—250 596776 —800 600351—375 621226—250 633901—925 640351—375 667201 —225 678501—525 712701—725 727426—450 737776—800 748626 —650 760926—950 771301—325 780001—025. 2 625 Rubel. 808576—600 821876 —900 824951—975 833451—475 837051—075 845201—225 847101— 125 854976—855000 888826—850. à 3125 Rubel. 937051— 076 939601—625 951001—025 971826 —850 976976—977000. 16) Russische 4% Gold-Anl. II. Emission von 1890. Verlosung am 19. August/1. Sept. 1909. Zahlbar am 18. Novbr./1. Dezbr. 1909. à 125 Rubel. 18201—225 24876 —900 25776—800 49501—525 53276 —300 59926—950 69501—525 93751 —775 98826—850 108326—350 115526—550 118176—200 189776 —800 194551—575 213451—475. à625 Rubel. 258226—250 274526 —550 309751—775 330301—325 348601—625 366726—750 369201 —225 374776—800 380026—050 386676—700 409701—725 412901 —925 414351—375 428351—375 438051—075 801—825 457601— 625 462526—550 463701—725 475251 —275 601—625 486151—175 517876 —900 532601—625 901—925 555926 —950 579051—075 591726—750 618401—425 615701—725 627201 —225 632301—325 633776—800 648576—600. à 3125 Rubel. 685651— 675 686251—275 687326—350 700701 —725 709726—750. 7) Russische 4% Gold-Anl. III. Emission von 1890. Verlosung am 19.August/! Sept. 1909. Zahlbar am 18. Novbr./I. Dezbr. 1909. à 125 Rubel. 5676—700 12726 —750 33851—875 47476—500 551— 575 71101—125 75901—925 83926 950 89276—300 116401—425 127601 —625 132826—850 133851—875 156801—825 165776—800 172176 2200 204126—150 216801—825 235001—025 240176—200 259326 2350 289176—200 291376—400 296976—296000 297351—375. 2625 Rubel. 304101—125311576 329226—250 333876—900 346776—800 387301 84076—100.—325 362901 à 3125 Rubel. 466201— 228 474361—375 480701—725 493276 —300 494926—950 521826—850 528876—900 564926—950 582276 —300. 78) fussischke 4% Goſd-Anl. IV. Emission. e Verlosung am 19. August /L. Sept. 1 Zahlbar—5 18. Novbr./ I. Dezbr. 1909. à 125 Rubel. 226—250 301—325 2576—600 6176—200 13926—950. à 625 Rubel. 23179—203 26554 —578 27429—458 32779—803 39804 —828 42104—128 50954—978. à 3125 Rubel. 69779—803 75629 —653 80479—503. 19) Russische NMicolal-Eisenb., %ʒ Obligationen. Verlosung am 9/2. August 1909. Zalllbar am 20. Oktober /2. November 1909. I. Emission(xvon 1867). à 125 Rubel. 20361—400 26121 —160 28041—080 31641—680 34321 —360 35601— 640 49601— 640 55921—960 356361—400 881—920 59481— 520 85681— 720 89001 —040 908641— 680 92881— 920 94081— 120 98241— 280 99601 —640 100841—880 101281—320 105761—800 801—840 110641—680 113561—600 117241—280 141961— 142000 147081—120 161—200 156681—720 189521—560 161881— 920 162721—760 164761—800 174081—120 176961—177000 184121—160 185961—186000 191641—680 192961—193000 205041—080 210121—160 216721 —760 222081—120 227201—240 230961—231000 243241—280 252281—320 255121—160 641—680 258241—280 265361—400 267161— 200 272481—520 273601—640 276961—276000 278921—960 281201—240 401—440 282761—800 298001—040 299001—040 303241 —280 681—720 311921—960 316721 —760 326241—280 332081—120 343081—120 348241—280 351681 —720 352281—320 362401—440 366521—560 370361—400 385601 —640 397721—760 399481—515. aà 625 Rubel. 400401— 440 407321—360 881—920 422921—960 423121—160 431041—080 433241 —280 438481—520 442481—520 447721—760 450241—280 453921 —960 463601—640 466121—160 468681—720 469401—440 473161 —200 477081—120 486321—-360 489281—320 361—400 495761—800 516401—440 641—680 521481—520 526281—320 829721—760 530481 —520. 333441—480 348081—120 366921—960 564281—320 571281 —320 801—840 572001=040 581641 —680 591441—480 593041—080 441—460, II. Emissfon(von 1869). à 125 Rubel. 603761— 800 611961—612000 619441—480 624881—920 631241—280 644921 —960 645721—760 881—920 648681 —720 649321—360 651641—680 654001—040 661601—640 662521 —560 664961—665000 672921— 960 688681—720 693081—120 694121—160 561—600 702841—880 708641—680 719441—480 781601 —640 741951—960 750201—240 241 —280 7558121—160 764321—360 769121—160 772761—800 773121 —160 785761—800 802841—880 806641—680 816921—960 822521 —560 825001—040 828881—920 829601—640 831761—800 833161 —200 835801—840 839561—600 843241—280 321—360 845761—800 853521—560 859361—400 867881 —920 869841—880 886401—440 891321—360 601—640 893281—320 894681—720 896681—720 897761 —800 925921—960 934081—120 947001—040 949881—920 982881 —920 963081—120 964921—960 969841—880 975401—440 978961 —979000 980121—160 582161—200 983041—080 601—640 989481—520 990361—400 993761—800 995961 —996000 997161—200 254—259. à 625 Rubel. 1003641—680 1006721— 760 1008441— 480 1012761— 800 1015441— 480 1018441— 480 1019521— 560 1025881— 920 1927901— 640 1036481— 520 1088881— 920 1040481— 520 1043321— 360 1046921— 960 1048641— 680 1056441— 480 1057681— 720 1061521— 560 1067281— 320 1069721— 760 1076841— 880 1085641— 680 1104721— 760 1106081— 120 1123201— 240 1130321—360 681—720 1139641— 680 1146441—480 1149361—400. 20) Ungarische Dombau- (Basillka-) 5 Fl.-Lose v. 1886. 49. Verlosung am 1. September 1909. Zahlbar am 1. November 1909. (Pramien mit Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 92 400 453 705 737 918 980 1191 1377 1622 1734 1767 1851 2351 3327 3508 3655 3791 3820 4085 4167 4304 4406 4668 4735 5167 5199 5442 5464 5500 5822 6157 6275 6289 6316 6447 6864 6942 6993 7040 7145 7571 7685, jedes Los à 14 Kr. Prämienziehung: Die Nummern, welchen kein B. trag in() beigefügt ist, sind mit 50 Kr. gezogen. Serie 118 Nr. 20, 275 71., 410 22 (1000, 440 52(100), 1134 76, 1283 14. 1437 72(100), 1474 32(106), 1626 46, 1805 43, 1809 43(100), 2411 97, 2576 75 00%, 2770 20. 2881 92(100). 3246 62(400% 343 5(1000), 3461 98. 3567 21, 8647 79, 3902 45(200), 4271 12, 4499 91(4000), 4726 87 400), 4833 98(200), 4838 97, 8205 69(1000, 5282 78, 5667 32(100), 5672 29(1400), 5787 38, 5833 23(100), 6225 22(100), 6357 632 62, 6662 97 (400), 6808 18(100), 6824 54(100 7001 85(20,000), 7082 4, 7372 2 Ae 1144 8 al W 1 Had-